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Juiced

von

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Männer...

~Montag 9 Uhr, Unigebäude, Hörsaal Jurastudium~
 

 

Yumi hatte es heute tatsächlich mal geschafft früh auf zu stehen, da sie unbedingt schon früh in der Uni sein wollten um den beiden Herren aus dem Weg gehen zu können. Sie müssten nurnoch den Tag überstehen und dann wären Ferien. Konan war darüber mehr als begeistert gewesen und somit saßen sie schon um neun Uhr im Hörsaal. Es waren auch schon andere Studenten hier und somit vielen sie nicht ganz so auf in der Menge. Die Weißhaarige seufzte leise aus und verzog angewidert das Gesicht bei dem Kaffee.

 

Der ist so widerlich hier. Das die sowas überhaupt verkaufen dürfen...“

 

Die letzten zwei Tage waren sie vor Madara und Pain geflüchtet, denn selbst an den Abenden waren sie im Club gewesen. Das hatte sogar dazu geführt das Konan sich in einem Lied versang. Nur war das ein Glück nicht aufgefallen. Leicht schloss sie die Augen und gähnt langgezogen aus. Es waren den morgen neun Wecker und ein kalter Lappen von einer hysterischen Blauhaarigen notwendig gewesen um sie wach zu bekommen, selbst das nur leicht da musste dann noch ein starker Kaffee und eine eiskalte Dusche her. Aber sie waren nun hier. Ihre Haare hatte sie zu einem langen Fischgrätenzopf geflochten, wobei aber noch einzelne Kurze Strähnen vorne raus hingen, was keineswegs unordentlich aussah. Dazu trug sie ausnahmsweise mal eine sehr enge Jeans in einem satten hellblau, welche an manchen stellen ausgewaschen war und Risse hatte. Auch trug sie im Gegensatz zu sonst mal einen lockeren Pullover, den sie an den Ärmeln hoch geschoben hatte, in einem zarten Rosé. Darüber hing eine längere Kette aus schwarzen Bändern mit einem Traumfänger dran dazu hatte sie passende Ohrringe. An ihren Füßen trug sie schwarze Stiefeletten in Kunstleder, die recht hoch waren, aber durchaus elegant zum Outfit passten. Ihre Fingernägel waren schön feinsäuberlich manikürt mit einem zarten blau, passend zur Hose. Kurz sah sie zu Konan und lächelt sie schwach an. Ihre Hoffnung starb zuletzt, das die Jungs über die Ferien das Interesse an ihnen verlieren würden. Sonst müssten sie sich echt etwas einfallen lassen.

 

Konan erwiderte den Blick ihrer Freundin, sie war so froh das sie heute mal pünktlich das Bett verlassen hatte, damit sie überpünktlich in der Vorlesung sein konnten. Selber wäre sie nämlich wahrscheinlich in Panik oder Ohnmacht gefallen wenn sie den beiden über den weg gelaufen wäre. Ihre Haare trug sie heute offen und leicht gelockt, ihr Gesicht war ähnlich wie Yumis nur ganz leicht geschminkt, das es nichtmal auffiel. Hauptsächlich waren die Augen betont und das dezent. Sie trug eine enge Jeans in einem Dunklen Blau, die genau gleichmäßig gefärbt war. Auch sie trug heute einen Pullover aus leichter Strickwolle in weiß und dazu selber kein Schmuck bis auf zwei dezente Ringe an ihren Fingern. An ihren Füßen hatte sie ihre liebsten schwarzen ausgewaschenen Converse Cucks. Langsam füllte sich der Saal.
 

 

~ ~ ~
 

 

Heute war der Uchiha auch mal zeitiger aufgestanden und macht sich in ruhe Fertig. Die letzten Nächte seitdem er das Geheimnis der Mädchen herausgefunden hatte, hatte er nicht mehr richtig geschlafen und wenn doch, dann hatte er am nächsten morgen eine Mörderlatte... Heute würde er Yumi richtig reizen das hatte er sich fest vor genommen. Als er dann auch fertig trat er in den Flur, dort wartete sein Mitbewohner schon auf ihn. Gemeinsam verließen sie das Haus und nahmen nur das nötigste mit. Sie liefen nur acht Minuten zur Uni und das im gemütlichen Tempo und vor allem schweigend. Sie waren beide nicht besonders gut gelaunt, da sie gemerkt hatten, wie die beiden Mädchen ihnen konsequent aus dem Weg gingen. Heute ignorierten sie auch jegliche Mädchenblicke er wollte heute nur eine. Als sie das Unigebäude betraten sahen sich die beiden Männer kurz an, bevor sie nickten und zielsicher auf eine Tür zu gingen. Kurz darauf standen sie im Hörsaal des Jurastudiums. Sofort sahen sie sich um und Pain fand die beiden zuerst und deutete dann auf zwei bekannte Haarschöpfe. Leise schlangen sie sich durch die Menge und vertrieben die beiden Jungs hinter Konan und Yumi mit eiskalten Blicken, bevor sie sich genüsslich hinsetzten. Kurz darauf kam auch schon der Professor hinein und begann mit seiner Langweiligen Vorlesung. Sofort ging der Blick des Schwarzhaarigen auf den Schopf vor ihm. Sie hatte sich heute hübsch zurecht gemacht. Kurz schloss er die Augen und nahm ihren Zarten Duft war. Der Duft nach Jasmin und frisch gewaschener Wäsche.

 

Pain unterdessen beobachtete wie Konan alles fein säuberlich mit schrieb, aber an manchen stellen machte sie Fehler, wie gerne würde er sie korrigieren. Nur kurz schloss er seine grauen Augen und fuhr sich dabei durch das Haar. Lässig lehnte sich der Orangehaarige zurück und sah dabei den Professor an. Der Laberte den gleichen Müll den er in seinem Buch stehen hatte.

 

Kann mir Jemand sagen was man unter conditio sine qua non versteht?“

 

Auf die Frage des Professors machten sich die halbe Stundentschaft in dem Saal kleiner, denn anscheinend wussten sie die Antwort nicht. Pain verdrehte die Augen bevor er enfach sprach:

conditio sine qua non bedeutet, dass bei rechtlichen Fragen es oft darum geht, ob eine bestimmte Ursache zu einem bestimmten Ergebnis geführt hat. Dieser Zusammenhang wird auch Ursächlichkeit oder Kausalität genannt.

Eine Denkfigur zur Bestimmung dieses Zusammenhangs ist die conditio sine qua non. Danach kann ein Ereignis nur dann ursächlich für ein bestimmtes Ergebnis sein, wenn das Ergebnis ohne dieses Ereignis nicht eingetreten wäre.

Zum Beispiel... ein Autounfall mit dem Auto wäre nicht passiert, wenn die Autofabrik vor 50 Jahren nicht gebaut worden wäre.

Damit ist aber noch nichts darüber gesagt, ob dem Architekten der Autofabrik der Autounfall zugerechnet werden kann. Hier müssen weitere Einschränkungen vorgenommen werden.“
 

„Danke Ähm“

 

Tendo, Pain.“

 

Sein Blick ging zu der Blauhaarigen vor sich die sich merklich verspannt hatte. Sie hatte nicht mit ihm gerechnet. Der Professor sprach weiter und kritzelte Sachen an die Tafel. Die Kleine vor ihm schrieb wieder etwas falsch auf, weshalb er sich vorbeugte und mit seinem langen arm um langte. Er nahm ihren Stift in die Hand, bevor er die Fehler ausbesserte die er da sah. Der Orangehaarige war ihr dabei unglaublich nahe und merkte wie sie unter ihm versteinerte.
 

 

Yumi war so unglaublich Müde, es war schwer nicht ein zu schlafen und sie hielt sich damit wach, dass sie mit ihrem Stift leicht auf ihrem Blatt herum tippte. Ein wenig von dem was sie da hörte schrieb sie auch mit. Als der Professor aber eine Frage stellte überschlug sie ihr Bein leicht und machte sich kleiner. Kurz darauf hörte sie schon wie jemand hinter ihr die Frage beantwortete und wollte gerade erleichtert aufseufzen als sie die Stimme erkannte. Als dieser dann auch noch seinen Namen nannte ballte sie die Hand zur Faust. Mist, dachte sie sich nur, das bedeutete sicherlich das der Schwarzhaarige auch da war. Sie biss sich fest auf die Lippe, ehe sie neben sich einen Arm sah, der aber zu Konan ging. Sie saßen anscheinend auch direkt hinter ihnen. Gerade als sie nach ihrem Kaffee greifen wollte, war der nicht mehr da wo er sein sollte. Warum nur sie. Verdammt.

 

Warum hasst du mich so Gott? Fragte sich Konan als sie diese Stimme hinter sich gehört hatte. Es hätte heute so gut werden können, nur war das Glück nicht auf ihrer Seite. Sofort erstarrte sie augenblicklich als er seinen Namen sagte. Fuck, rief sie innerlich und versuchte ihn einfach zu ignorieren und schrieb weiter mit. Doch da merkte sie den Arm um sich, die Hand an ihrer und sah zu wie er einige Fehler ausbesserte. Die Blauhaarige versteinerte sich hart und merkt die Wärme die von ihm ausging, sowie seinen wider erkennbaren Duft. Sie schloss kurz die Augen und atmete tief ein. Sein Geruch war wie ein Rausch, der ihre Sinne benebelte. Was dachte sie da? Sofort schüttelte sie den Kopf, bevor sie rot wurde. Daraufhin sah sie leicht zu ihm, da er noch so nahe war.

 

Was tust du hier?“

 

Madara seufzte kaum hörbar aus als Pain den Klugscheißer raushängen ließ, mit einem Schmunzeln beobachtete er die Reaktion der beiden Mädchen vor ihnen. Als Yumi dann auch zu Konan und seinem Freund sah schnappte er sich ihren Kaffee und trank einen Schluck davon, ehe er ihn angewidert zurück reichte und sich dabei vorbeugte.

 

Der ist ja wirklich widerlich, woher hast du solch eine Plörre?“

 

Bei seiner Frage legte er seine Arme auf ihrer Rückenlehne ab.

 

Als ihr Kaffeebecher wieder in ihr Blickfeld gehalten wurde konnte sich Yumi denken wer es war. Und nur kurz darauf vernahm sie seine Stimme, weswegen sie leise seufzt. Sie setzte sich fest in Kopf ihn zu ignorieren, als wäre er einfach nicht da. Den Becher nahm sie nur wortlos zurück und trank ihn aus um ihn danach weg zu stellen. Die Weißhaarige verfolgte sogar mal aktiv der Vorlesung und macht sich Notizen. Nun war sie auf jedenfall hellwach. Sie lehnte ihren Kopf gegen ihre Aufgestellte Hand und schreibt mit der anderen ganz ruhig weiter. Irgendwie nervte es den Uchiha.

 

Währenddessen hatte Pain gemerkt wie sie luft geholt hatte ehe sie zu ihm sah. Ihre Gesichter waren einander unglaublich nahe, doch behielt er es bei und sah weiter auf ihre Notizen.

 

Dir anscheinend beibringen, wie man richtig Notizen macht. Und außerdem seid ihr beiden Ja praktisch vor uns geflüchtet. Dabei wollten wir uns so gerne noch mit euch unterhalten.“

 

Er schrieb weiter für sie und setzte am Rand des Blattes noch seine Handynummer dazu.

Auf die Worte des Orangehaarigen schürzte sie leicht ihre vollen Lippen. Als sie dann sah wie er seine Handynummer auf ihr Blatt schrieb seufzte sie leise.

 

Da gibts nichts worüber man sich unterhalten sollte, Pain.“

 

Ihre Stimme war fest und es war das erste mal das sie seinen Namen aussprach. Es ärgerte sie innerlich das sie seine nähe so mochte. Nur machte sie auch keine Anstalten dort heraus zu kommen.

 

Ich glaube schon, Konan. Ihr habt da einen Job, der eure ganze Karriere schaden könnte, bevor diese überhaupt anfängt und wir haben euch dort gesehen und du sagst echt das es nichts gibt worüber man sich unterhalten sollte?“

 

Der Gepiercte sah zu ihr als er sprach und beobachtete wie die kleine sich auf die Lippe biss.

 

Ich würde gerne wissen, was wäre wenn, wir es jemanden erzählen würden, euch auffliegen lassen, womöglich achtzig Prozent der Studentenschaft euren Club stürmen und sabbernd vor euch kauern würden. Oder was wäre wenn wir den Mund halten und es einfach sein lassen.“
 

 

Natürlich ging Yumi nicht auf den Schwarzhaarigen ein, das war ihm so klar, sie versuchte einfach ihn zu ignorieren. So typisch. Doch blieb er da wo er war und sah über ihre Schulter zu bei dem was sie tat und hob leicht eine Augenbraue.

 

Gibst du eigentlich auch Privatshows?“

 

Keine Reaktion.

 

Dein Auftrit von Freitag, wo du über einen Mann gesungen hast der sich die Zeit nimmt, der war ja schon heiß, aber ich würde mir sehr viel Zeit nehmen, dich an deine grenzen zu treiben und dich dann betteln zu lassen.“

 

Wieder keine Reaktion. Er beugt sich näher an ihr Ohr.

 

Was würdest du wohl tun damit ich meinen Mund halte darüber? hm? Vielleicht sowas wie mit dem Blonde Jungen?“

 

Sofort verkrampfte sich die kleine vor ihm.

 

Yumi weitete leicht die Augen vor allem als er das mit Nik erwähnte. War das sein ernst? Irgendwas brach innerlich und ihr wurde leicht schlecht. Sollte es wieder passieren? Jetzt wo sie den einen los war? Nein. Nicht mit ihr! Sofort verengte sie ihre tiefblauen Augen und wandte sich ihm zu mit einem Mordlustigen Blick.

 

Ist das dein ernst Uchiha?“

 

Sowas will sie nicht nochmal durchmachen, das war schon erniedrigend genug gewesen. Wie gerne würde sie dem Arschloch gerade eine Knallen. Nur war sie hier im Hörsaal. Stattdessen nahm sie ihre Sachen und stand auf, bevor sie den Hörsaal verließ. Das ging ihr Gewaltig gegen den Strich. Wütend stampfte sie durch den leergefegten Flur und trat einmal gegen ein paar Spinte.

 

Dieser elende Wurm.“

 

Sie knurrte tief und raufte sich die Haare ehe sie weiter marschierte. Hinter sich hörte sie Schritte, doch ging sie davon aus das es Madara wäre. Sie drehte sich um, bereit ihn an zu Schreien. Doch sah sie statt schwarzem langen Haar Blondes kurzes Haar. Es war Nik. Ihr Exfreund. Sofort wurde sie gepackt und sehr hart gegen die Spinte gehauen, sodass sie kurz schmerzlich aufkeuchte.

 

Du kleines Miststück bist jetzt wohl die Uchiha Schlampe was?“

 

Er knurrte sie an. War sie im falschen Film? War das sein ernst? Langsam reichte es ihr. Hier dachten wohl alle schwanzgesteuerten Männer, sie könnten tun und lassen was sie wollten. NICHT. MIT. IHR! Die Augen der Nahiwa verengten sich Mordlustig zu schlitzen. Immer mehr kesselte er sie ein und drückte sie weiter gegen die Spinte. Sein Bein war zwischen ihren und ihre Hände drückte er mit einer Hand über ihren Kopf fest.

 

Wenn dann bist du meine kleine Schlampe, verstanden?“

 

Er knurrte sie an und steckte ihr dann die Zunge in den Hals, gerade als sie ihn anfahren wollte. Yumi weitete kurz die Augen, bevor sie ihm auf die Zunge biss. Sofort jaulte er auf und entfernte sich von ihr.

 

Du elender kleiner Wicht, willst MIR etwas vorschreiben? GEHTS NOCH!?“

 

Erst war sie ganz leise, ehe sie los donnerte. Ihre Augen funkelten vor Zorn, Zorn auf den elenden Blondschopf, der es gewagt hat sie anzufassen und Wut über Madara, das er selber auchnoch mit sowas ankommen wollte. Die Welt war gegen sie. Als er dann wieder auf sie zu kam und nach ihr greifen wollte, trat sie mit ihrem spitzen Absatz ihrer Pumps direkt auf seinen Fuß und dabei baute sie sich vor ihm auf, auch wenn sie kleiner war.

 

Ich hab gesagt das. DU. MICH. IN. RUHE. LASSEN. SOLLST!

 

Ihre Stimme bebte vor Wut als sie sprach, ehe sie ihn von sich schubste.

 

Komm mir noch einmal zu nahe und ich werde dich vernichten.“

 

Ihr Blick war eiskalt als sie sprach und der Blonde junge dachte fast dem Teufel persönlich gegenüber zu stehen. Yumi lief einfach los wobei sie aber ihre Tasche mit den wichtigen Sachen die sie brauchte um nach Hause zu kommen liegen ließ. Als sie dann auch am Bahnsteig war merkte sie es erst. Kurz darauf zog sie ihre Beine auf die Bank hoch und legt ihren Kopf darauf. Sie war nervlich am ende.

 

Scheiß Leben.“

 

Gleich müsste sie wieder zurück und ihre Tasche holen, wenn Nik sie nicht schon mitgenommen hatte oder weggeworfen hat irgendwas. Sicherlich müsste sie dann um sie wieder zu bekommen sonst was tun...

 

Wie kannst du nur auf solchen Schuhen so schnell laufen, Mädchen.“
 

 

Konan wusste echt nicht mehr weiter. Nachdem er geendet hatte schloss sie die Augen und seufzte leise aus. Natürlich sollte man darüber reden, nur wollte sie dem aus den Weg gehen. Sie öffnete ihre Augen wieder und sah seinen monotonen Blick. Die Blauhaarige kriegte die Krise, nichts konnte man seinem Gesicht ablesen, das war der größte Scheiß und nichts hasste sie mehr an ihm. Fest presste sie ihre Lippen zusammen und funkelt ihn leicht böse an.

 

Wenn ihr uns auffliegen lässt dann schneide ich dich in mundgerechte Stücke. Such dir aus was du willst aber halt die Klappe.“

 

Was bildete er sich eigentlich ein. Arrogantes Arschloch. Ihr Blick ging zu Yumi ging, als diese aufstand und mit ihren Sachen abhaute. Woraufhin die Blauhaarige wütend zu dem Uchiha sah. Draußen hörte sie die Spinte klappern. Oh je. Da war jemand sauer.
 

 

Definitiv hatte Madara damit wohl einen wunden Punkt getroffen, alleine bei ihrem Blick lief dem Uchiha ein leichter Schauer über den Rücken. Er sah zu wie sie ihre Sachen packte und einfach ging. Nun war er ein wenig Sauer, sie war so hart anstrengend. Als dann auch noch Konan ihn so Böse ansah hatte er keine Lust mehr.

 

„Ich habe keine Lust mehr ich gehe.“

 

Danach ging er selber zur Tür raus. Seine Hände vergrub er dabei in den Hosentaschen während er langsam und gemütlich auf den Ausgang zu ging. Wäre er mal heute besser im Bett geblieben. Frauen... Als er dann aber Nik hörte hob er eine Augenbraue, bevor er an der Ecke stehen blieb und das Schauspiel beobachtete. Nun merkte auch er das er mit seiner Aussage wirklich einen wunden Punkt getroffen hatte. Kurz schaute er der Weißhaarigen nach als sie weg rannte ehe er zu dem Blondschopf rüber ging der gerade nach Yumis Tasche greifen wollte. Der Uchiha trat ihm auf die Hand und sah ihn kühl an als er zu ihm sah.

 

Halt dich von ihr Fern sonst breche ich dir jeden einzelnen Knochen deines Körpers.“

 

Seine Stimme war eiskalt und sofort wich der kleinere mit eingezogenem Schwanz zurück. Der langhaarige bückte sich kurz um die Tasche auf zu heben ehe er ihr hinterer lief, ohne diese würde sie eh nicht weit kommen. Als er dann auch am Bahnsteig ankam, sah er sie dort sitzen. Wie konnte sie mit diesen Schuhen so schnell laufen? Er hielt ihr ihre Tasche hin.
 

 

Als Pain hört wie sie ihm drohte musste er leicht schmunzeln. In der Kleinen steckte doch etwas biestiges. Kurz darauf verließen aber erst Yumi wütend und dann Madara genervt den Hörsaal. Diese Gelegenheit nutze er und setzte sich auf den Platz neben Konan ehe er sich zu ihrem Ohr beugte und hinein flüsterte:

 

Du hast mir gerade angeboten das ich mir etwas wünschen kann und zwar alles dafür das ich meinen Mund halte.“

 

Sie hatte vieles nun dank ihm nicht mitgeschreiben.

 

Ich kann dir das Buch von seiner Vorlesung geben, da steht alles drinnen.“

 

Auf die Worte die Pain ihr ins Ohr flüstert wurde sie ganz blass. Sie hatte ihm wirklich einen Freiwunsch gegeben. Daraufhin wurde sie hochrot und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. Das war wirklich peinlich. Auf seine nächste Aussage sah sie ihn wieder an, ehe sie auf ihr Blatt sah und dann zum Professor. Sofort fluchte sie leise auf und seufzte anschließend tief. Nachher machte er noch irgendwas perverses mit ihr wenn sie mitging... Konan wägte ein wenig die vor und Nachteile ab, ehe sie aber nickte.

 

Okay, das würde ich gerne nehmen. Meinetwegen können wir das gleich holen gehen.“

 

Kurz nach den Worten der Blauhaarigen wurde auch schon die Vorlesung beendet.
 

 

Langsam hatte sich die Weißhaarige wieder abgeregt, ehe sie die Stimme von Madara hörte. Als sie ihre Augen öffnete, sah sie ihre Tasche und nahm sie entgegen, bevor sie ihn ansah. Nun war sie ihm noch etwas schuldig. Kurz runzelte sie die Stirn, bevor die Bahn kam. Nachdem sie aufgestanden war und kurz zwischen der Bahn und ihm hin und her sah. Sie griff nach seinem Arm und zog ihn einfach mit in die Bahn, wo sie sich mit ihm weiter abseits hinsetzte.

 

Die Fahrt über darfst du mich alles Fragen und ich werde dir alles wahrheitsgemäß beantworten. Du hast zehn Minuten.“

 

Aus den Augenwinkeln sah Yumi ein Mädchen das sie giftig an starrt und verdreht die Augen daraufhin. Ein Stück daneben war noch ein Mädchen welches sie nieder starrt. Sie versuchte sie einfach zu ignorieren und wandte sich Madara gänzlich zu.

 

Die wollen dich wohl töten weil du mit mir hier sitzt.“

 

Er konnte zusehen, wie die Weißhaarige ihn kurz musterte und dann die Nase rümpfte.

 

Naja, du sieht zwar gut aus, besser als der Durchschnitt, aber ich verstehe nicht wieso das gleich so extrem seinen muss. Ist ja anstrengend.“

 

Als sie sprach zupfte er leicht an eine ihrer längeren Strähnen die nicht in ihrem schönen Zopf waren.

 

Aber zu deinem Angebot. Ich würde gerne wissen, wieso du solch einen Job machst? Und wie du dazu gekommen bist. Außerdem würde ich gerne mal genauer wissen warum dieser Nik es so hart auf dich abgesehen hat.“

 

Madara bemerkt noch einige andere Blicke weiterer Fahrgäste. Die blicke der Mädchen sahen ihn träumend oder Yumi tötend an, aber auch die Blicke der Männer entgingen ihm nicht, einige schmachteten das Mädchen neben ihm an, während andere eifersüchtig zu ihm sahen. Yumi war wirklich sehr hübsch und dazu hatte sie etwas im Kopf und ein wenig Pepp. Die meisten Mädchen waren sehr eingeschüchtert von ihm und stammelten oft nur vor sich hin. Ganz anders als bei der kleinen vor sich.

 

Nunja, wir sind ganz normal Aufgewachsen, hatten nie viel Geld und gehörten zur untersten Mittelschicht. Als ich meinen Eltern dann sagte das ich gerne Jura studieren möchte um ein wenig mehr Gerechtigkeit in die Welt zu bringen, sagten sie mir ich sollte das Geld fürs Studium selber auftreiben, unterstützen würden und wollten sie mich nicht, sie wollten lieber das ich die Bar in meiner Heimat von ihnen übernehmen würde. Ich bin dann zusammen mit Konan von dort abgehauen hierhin und hatten direkt nach einem Job gesucht als wir in unsere kleine Wohnung gezogen waren. Nur etwas zu finden war verdammt schwer gewesen, für die meisten waren wir nicht Flexibel genug, wegen dem Studium. Dann sind wir im Juiced gelandet als wir so durch die Stadt gingen nach Kellnerjobs oder sowas.“

 

Sie pausierte kurz und sah ihn dann eindringlicher an, ehe sie weiter sprach:

 

Der Club war kurz vor der Pleite, dennoch hatte Sam uns eingestellt in der Hoffnung das Frischfleisch würde die Kunden in den Laden holen. Das blieb vorerst aus, aber eines Abends ist dann die Technik ausgefallen und mitten im Tanz war keine Musik mehr da. Du musst wissen bis dato wurde in dem Club nicht live gesungen sondern nur Getanzt. Als dann aber die Musik aus war und ich sah wie die Hoffnung schwand indem einige Kunden schon gehen wollten konnte ich nicht anders als zu singen. Und die Gäste waren so begeistert gewesen das von da an eine neue Show aufgestellt wurde, ich und Konan sangen jeden Abend und es kamen immer mehr Gäste in den Club bis es fast nur noch Stehplätze gab. Das war so ein wunderbares Gefühl das die Leute kamen um uns Singen zu hören und tanzen zu sehen. Es macht wirklich Spaß und darüber bin ich glücklich. Die Bezahlung reicht zwar nur für die Miete, sowie Studium und das nötigste jeden Monat aber das ist vollkommen ausreichend.“

 

Kurz lächelte das Mädchen, ehe sie an Nik dachte und das lächeln verblasste.

 

Und das mit Nik. Er war mit mir schon zusammen bevor er das von meinem Job wusste. Er war so süß gewesen und hat mir alles zu Füßen gelegt und das fand ich großartig. Noch nie hatte mir ein Mann vorher soviel Aufmerksamkeit geschenkt und mich umschmeichelt. Doch als ich ihm dann von dem Job erzählte, in dem glauben er würde es verstehen und respektieren, wurde er so anders. Er kam um mich tanzen zu sehen, nahm es auf, machte Bilder und begann dann mich immer wieder zu nötigen, das wenn ich nicht dies und das tat er es veröffentlichen würde. Zu Anfang waren es Kleinigkeiten, wie mit ihm das Spiel ansehen oder mit ihm irgendwo hingehen, aber dann begann er damit das ich ihm immer wieder einen Runter holen sollte, als ihm das auch nicht mehr genug war sollte ich ihm immer wieder einen Lutschen bis ihm auch das nicht mehr reichte und er mich dann immer nur zu seinem eigenen vergnügen Fickte. Das erste mal war schmerzhaft, da es auch mein erstes mal war, ab dann ging es, es tat zwar weh aber es war aus zu halten.“

 

Am ende ihrer Erzählung seufzte Yumi leise, ehe sie sich eine Strähne zurück strich und sie dann die Durchsage der Haltestelle hörte.

 

Deshalb gefällt es mir auch nicht zu wissen das du es nun weißt, dazu noch vorhin das was du im Hörsaal gesagt hattest... Aber egal was du möchtest dafür das du schweigst, sag es nur.“
 

 

Nie hätte Pain damit gerechnet, das sie mit ihm mitgehen würde. Aber ihm sollte es recht sein. Als er dann nach der Beendigung der Vorlesung aufstand und mit ihr zusammen los ging machten die anderen automatisch platz für ihn. Er versicherte sich nur immer mal wieder das die kleine Blauhaarige auch mitkam. Gemeinsam verließen sie den Hörsaal und gingen den Gang entlang auf den Weg nach draußen. Schweigend wollten sie auch an den größeren Tumult vorbei gehen als jemand seine Begleitung ansprach:

 

Ah Konan! Hast du Yumi gesehen? Ich wollt den Studenten etwas erzählen das betrifft ja euch beide. Sie hat mich ganz schön verarscht.“

 

Der Blick des Gepiercten ging zu dem blonden Jungen der immer mehr Leute um Aufmerksamkeit bat. Kurz linste er rüber zu seiner Begleitung, die recht verzweifelt aussah. Er konnte es verstehen. Leicht hob der Orangehaarige seine Hände, bevor er diese leicht knacken ließ um dann rüber zu gehen. Die Leute um Nik herum machten platz für ihn und er stellte sich dem kleineren gegenüber.

 

Was willst du denn jetzt Piercingfresse?“

 

Pain verdreht auf die Aussage von dem jungen nur die Augen, ehe er ihn am Kragen packte und an die Spinte hämmerte und hochzog. Das ganze schaffte er locker mit einer Hand. Sein Blick wurde eiskalt.

 

Wagst du es auch nur ein Sterbenswörtchen zu erzählen lernst du mich kennen.“

 

Mir machst du keine Angst, sowas ähnliches hat der Uchiha Heini auch schon gesagt. Pff

 

Auf den Zügen des Orangehaarigen legte sich ein unheimliches grinsen.

 

Traust du dich das wirklich? Ich meine..., ist dir dein Leben so egal?“

 

Nach seinen Worten ließ er den Kragen des jüngeren los um gleich daraufhin seinen Hals zu packen als er runter rutschte. Die Beine des Blonden traten nach ihm, doch juckte ihm das nicht im geringsten. Pain genoss das röcheln das er hörte und sah zu wie der Wicht seine Arme an seinen Arm hob um zu versuchen ihn weg zu ziehen.

 

Dir ist schon bewusst wen du vor dir hast? Ich brauch nur einen Finger rühren und du wirst niewieder laufen können geschweige denn einen hoch bekommen, du Nullnummer.“

 

Der Gepiercte legte seinen Kopf leicht schief und sah ihn wieder tonlos an.

 

Tzz“

 

Ziemlich genervt verdrehte er seine grauen Augen und ließ den Hals seines Gegenübers los und griff nach seinem Arm.

 

Wie du willst.“

 

Kaum verließen diese drei Worte den Mund des größeren zog er ruckartig an den Arm des Blonden und drehte ihn genauso ruckartig herum. Man hörte ein lautes Knacken, sowie den schrillen Schrei von dem kleineren.

 

Bitte, Ahhh, ich höre ja schon auf. Mein Arm!

 

Nik wimmerte laut und fasste sich an seinen Arm ehe er anfing zu weinen.

 

Wie bitte? Ich habe dich nicht verstanden bei dem geheule.“

 

Pain ließ sich ein wenig zu sehr gehen. Doch ihn kotzte der Wicht nur noch an. Kein Respekt mehr vor älteren oder vor Frauen. Erneut zog er an seinem Arm und nun heulte er Typ noch weiter.

 

Ich werde nichts Sagen, bitte, lass mich gehen!“

 

Erst einen auf Obermacker machen und nun heulen, wie ein kleiner Wurm? Du widerst mich an.“

 

Der finstere Blick von dem Orangehaarigen machte selbst den Zuschauern angst, einige flohen schon. Sie wollten nicht sehen wie jemand getötet werden würde.

 

Und was wird passieren wenn du doch irgendjemanden etwas davon erzählst?“

 

Da erhöhte Pain weiter den Druck am Arm des Blonden.

 

Ahh, I...ich werde nichts s...sagen niemals bitte, l...lass mich gehen!“

 

Die grauen Augen des Tendo gingen kurz runter als er sah, wie sich der jüngere ein pinkelte. Sofort ließ er ihn los und hockte sich zu dem winselnden etwas am Boden.

 

Ein Wort, ein Bild irgendwas das nur annähernd etwas verrät und ich finde und töte dich höchst persönlich. Hast du das verstanden?"

 

Eifrig nickte Nik und hielt sich weiterhin den Arm. Erneut griff Pain nach dem Arm von ihm, ehe er in noch einmal Ruckartig in die andere Richtung bewegte, wo es nochmals knackte. Wieder schrie er. Danach klopfte er ihm auf die Schulter.

 

Dein Arm hab ich erstmal wieder eingekugelt. Beim nächsten mal ist er ganz ab und nicht nur ausgekugelt.“

 

Danach stand der großgewachsene wieder auf und sah zu den Studenten, die noch neugierig zusahen.

 

Verzieht euch, elendige Gaffer.“

 

Sofort verschwanden die Angesprochenen schnell. Keiner wagte es auch nur Nik an zu fassen. Dieser wimmerte und heuelte immer noch auf dem Boden. Danach ging der Gepiercte wieder zu Konan rüber und seufzt lang aus.

 

Nervig.“

 

Mit weit aufgerissen Augen hatte die Blauhaarige zugesehen, wie Pain den blonden so behandelte. So kannte sie den Orangehaarigen garnicht, er wirkte nun wirklich mehr als gefährlich und das machte ihr ein wenig Angst. Kurz erschrak sie sich als er ihm den Arm so verdreht es knackte. Wie von alleine gingen ihre Hände vor Schreck vor den Mund. Doch half das was Pain tat und ist darüber aber auch erleichtert. Als dieser dann auch wieder kommt lächelte sie ihn leicht dankend an.

 

Danke...“

 

Sie gingen gemeinsam weiter und nach einigen Metern blieb sie dann nochmal stehen und sah ihn leicht nachdenklich an, ehe sie fragte:

 

Warum hast du das gemacht?“



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