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Das leise Flüstern des Schnees

(Inu no Taisho x Izayoi )(Sesshomaru x ??)
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So das Montagsupdate ist da!
Sesshomaru versucht Izayoi zu retten,
doch kann er das überhaupt noch?
Wie wird er sich verhalten? Komplett anzeigen

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Verlass mich nicht!

~~~~~~~~~~~~~~~Sesshomaru~~~~~~~~~~~~~~

Meine Beine trugen mich immer schneller durch den Wald, während ich den kleinen Jungen festhielt. Sein Körper war sehr geschwächt und es war ein weiter Weg gewesen. Hoffentlich würde ich noch rechtzeitig kommen. Diese Monster! Auch wenn ich eins war, war ich nicht so ein Monster, das sein eigen Fleisch und Blut verletzte und auch… Inu Yasha hatte ich verschont, wo er mein Bruder war. Verdammte Menschen!

„Inu Yasha, was ist mit Yukiyona?“

„Sie musste weg und Mama fand das auch besser so…“, meinte er kleinlaut. Ich schluckte. Nein. Darum also. Izayoi war komplett schutzlos ihnen ausgeliefert gewesen und so naiv wie sie war, hatten sie sie benutzt. Nein!

Mein Herz schmerzte bei dem Gedanken, dass ich sie verlieren könnte, doch wenn ich Glück hatte, könnte ich sie mit Tensaiga retten, auch wenn wir nicht wussten, wie viel Zeit blieb. Vater, bitte steh mir bei!

Vater hilf mir sie zu retten. Sie darf noch nicht sterben, sie ist viel zu jung!

Ich wurde noch etwas schneller und Inu Yasha keuchte ein wenig vom Druck auf seine Lungen, doch er machte keine Anstalten. Sein Herz schlug so schnell wie meins, nein noch schneller. Er wollte sie genauso sehr retten, wie ich und nahm jeglichen Schmerz in Kauf. Er war ein tapferer Junge, nein ein tapferer Sohn.

 

Da kam dann auch endlich das Schloss in Sicht. Mit einem Satz sprang ich rein und fand sofort ihren Geruch, um geschwind abzubiegen und in die Bibliothek zu stürzen. Es war mir egal, dass das Dach dabei zu Bruch ging. Ich landete bei meiner Liebsten und sah schockiert auf ihren schwachen Körper, dessen Herz so langsam schlug. Sie lag in ihren Erbrochenen und es stank nach Gift.

„Izayoi.“, stöhnte ich und hob sie aus dem Erbrochenen in meine Arme. Inu Yasha hüpfte runter und zog wild an meinen Ärmel.

„Papa, lebt Mama noch? Mach Mama bitte schnell gesund!“, jaulte er, während ich sie genau ansah und leise knurrte.

„Izayoi, antworte mir…“

„Sesshomaru… bist du das?“, fragte sie heiser und öffnete die Augen schwach. Ihre Augen waren schon glasig und ich wusste, dass das Gift schon viel zu viel zerstört hatte. „Endlich bist du da… Bitte flieh mit Inu Yasha…“

„Izayoi, rede keinen Unsinn.“

„Sesshomaru… bitte… sie wollen dein Schwert und wollen euch beide Töten.“, hustete sie schwach und krallte sich an mich. „Bitte, rettet euch!“

Mein Herz setzte kurz aus, bevor ich sie an meine Brust presste. Ihr Körper war kühler geworden, was mir gar nicht behagte. „Izayoi, wer war das?“

„Die Familie hat es beschlossen…“, meinte sie schwach und streichelte über meine Wange. „Es tut mir so leid, dass du mich so sehen musst…“

„Izayoi…“, hauchte ich und küsste ihre Lippen. „Du wirst leben, versprochen.“

Sie lächelte mich zaghaft an und schüttelte den Kopf, während ich ihr Haar leicht zittrig zur Seite strich. Warum zitterte ich nur? War es die Angst davor, sie zu verlieren?

„Sesshomaru… Du musst mich vergessen…“, meinte sie nur und lächelte. „Bitte pass auf deinen Bruder auf. Ich war einfach zu naiv und ich will nicht auch noch dich töten…“

„Was redest du da…“, knurrte ich, während das Tier an meiner Haut riss. Es wollte raus. Nein ich wollte raus. Wollte jeden töten, der mir in die Quere kam. Wieso konnte ich sie nicht retten? Ein Gegengift hätte nur genutzt, wenn ihre Organe noch intakt wären, aber sie musste schon länger diesem Gift ausgesetzt sein. Also hatten sie es von vornherein geplant. Diese Monster. Diese MONSTER!

Ich knurrte leise und schien mich zu verwandeln, doch sie streichelte mich einfach nur und kuschelte sich an.

„Sesshomaru, ich kann dich nicht abhalten oder?“

„Nein. Sie werden dafür büßen.“, flüsterte ich grollend und küsste ihre Stirn, während sie wieder hustete. „Ich werde dich rächen und dich wiederbeleben.“

„Ich verstehe… hältst du mich dann noch ein wenig? Nur etwas ja?“, fragte sie und schien sich zu ergeben. Sie wusste, dass ich nicht abzubringen war. Besorgt sah ich zu Inu Yasha, welcher anscheinend noch glaubte, dass ich seine Mutter retten könnte. Er kam langsam hin und drückte seine Mama auch. Mein Herz schmerzte sehr. Hatte er sie darum gerettet? War er deswegen gegangen, obwohl er gewusst hatte, dass er sterben würde? Nur dieser kleine Hoffnungsschimmer, sie wieder zu erwecken. Langsam verstehe ich dich Vater, doch hätte ich es gerne verhindert. Sie würde leiden, wenn ich sie wieder von den Toten holte, wenn ich es schaffte. Ich musste es schaffen!

„Mama…“, murmelte Inu Yasha und schmiegte sich an. „Alles wird gut, Papa ist da.“

„Das stimmt. Papa ist da.“, meinte Izayoi und tätschelte ihn. „Sesshomaru, ich danke dir für alles…“ Sie flüsterte es leise und lächelte mich noch einmal an. „Ich danke dir für jeden Moment, den du mir von deinem Leben geschenkt hast und ich danke dir, dass du mich nie im Stich gelassen hast.“

Ich seufzte und drückte sie enger, ich wollte das gar nicht hören. Sie sollte nicht so tun, als würde sie nicht wiederkommen. „Hör bitte auf.“

„Sesshomaru, bitte, du weißt nicht, ob es wieder funktioniert… was ist, wenn es nicht… mhmm…“ ich küsste sie einfach notgedrungen, sodass sie mich traurig ansah. Das Gift auf ihren Lippen störte mich nicht, es hatte auf mich keine Wirkung, auch wenn ich es gerade wünschte.

„Sprich es nicht aus…“

„In Ordnung… Sesshomaru, ich will nur, dass du weißt, dass du mir sehr viel bedeutest und falls ich nicht mehr sein sollte, wünsche ich mir von Herzen, dass du eines Tages jemanden finden wirst, der immer bei dir sein wird. Jemand mit einem großen, liebenden Herzen.“

„Aber du bist doch da, ich brauche nur dich…“

„Sesshomaru, mein Gemahl. Ich will aber nicht, dass du ewig alleine bleibst. Ich will, dass du glücklich wirst und irgendwann einmal lächelst.“

Überrascht sah ich sie an und streichelte ihre Wange. „Izayoi, ich hol dich zurück und dann werde ich für dich Lächeln, weil ich glücklich sein werde, dich wieder in meine Arme zu schließen.“

Sie lächelte liebevoll und streichelte meine Wange, als ihre Hand auf einmal ohne weiteres schlaff herabfiel. Ihr Herz hatte aufgehört zu schlagen. Auch mein Herz schien kurz auszusetzen, während ich sie noch kurz einmal rüttelte.

„Mama?“, fragte Inu Yasha, während ich sie auf eine saubere Stelle legte und Tensaiga zog. Das erste Mal, seit ich es gefunden hatte. Hör mich an, Tensaiga. Rette sie. Ich sah gebannt auf Izayoi und schlug mit dem Schwert zu, doch es schien nichts zu geschehen. Was machte ich bitte falsch? Ich schlug noch einmal zu. Vater hatte es beherrscht und schon damals schien ich eine Gabe dafür zu haben, warum also nicht?

Wütend schlug ich noch einige Male zu, während Inu Yasha mich gebannt anstarrte. Als dann immer noch nichts geschah, sah ich verdattert auf Izayoi, als ich von der Seite auf einmal einen Pfeil kommen sah. Ich packte ihn und ließ ihn zerbrechen. Ein Giftpfeil. Das gleiche Gift. Wütend sah ich hin und ließ meine Giftpeitsche zucken. Die Frau zerteilte ich in zwei Teile, während ich tief knurrte und meine Brust sich immer mehr zusammenzog.

Ich versuchte es noch einmal, bevor ich das Schwert neben Inu Yasha fallen ließ und auf die Knie ging. Izayoi, nein… Meine Gedärme zogen sich schmerzend zusammen, während ich ihren leblosen schlaffen Körper anhob und in ihr Gesicht blickte und schluckte. Etwas Warmes quoll aus meinem Augen und suchte sich den Weg über meine Wange auf ihre Lippen. Nein… hatte ich versagt? Izayoi… Mach die Augen auf… bitte…

„Mama…“, fragte Inu Yasha und rüttelte ein wenig an ihren leblosen Körper. „Mama, alles ist wieder gut, mach die Augen auf, die böse Tante ist tot. Mama…. Mama!“ Inu Yasha verstand anscheinend nicht, was los war. „Mama…“, quengelte er. Ich war so wütend.

Wie konnten sie mich als Monster bezeichnen… Ich bring euch alle um…

TÖTE! TÖTE SIE! REISS SIE IN STÜCKE! QUÄL SIE! TÖTE SIE! DUMME MENSCHEN! TÖTE SIE! ERMORDE SIE! TRÄNKE DEN BODEN MIT IHREN BLUT!

JA! Das werde ich. Sie sollen alle dafür büßen. Ihr Vater soll zusehen, wie ich jeden Töte und zuletzt ihn! Ihr dreckiges Vieh! Ich schlachte euch ab, wie das Essen, was ich euch gebracht habe und dann fresse ich euch.

Izayoi bettete ich auf die Dielen, wo Inu Yasha sich sofort zugesellte und noch an ihren schlaffen Körper zerrte.

„Bleib hier.“, knurrte ich, doch das brauchte ich nicht zu sagen. Inu Yasha wollte sie immer noch wecken und würde nicht aufhören, bis sie die Augen öffnete, was sie nie wieder tat. Er war selbst gefangen in seiner heilen Welt, in der seine Mutter noch lebte.

Ich rieb mir mit meinem Ärmel kurz über mein Gesicht, bevor ich die Bibliothek verließ und in die Arme ihrer Geschwister und Partner lief, die anscheinend Position vor der Bibliothek eingenommen hatten.

„Schön, dass ihr euch serviert.“, meinte ich gehässig, bevor sich mein Gesicht schon veränderte und die Knochen knackten, meine Augen wurden rot. „Ihr werdet alle sterben. Ihr und eure Nachkommen. Niemanden werde ich verschonen!“

Danach verwandelte ich mich in einen großen Hund und stürzte darauf los. Mein Gift triefte aus meinem Maul und verätzte duzende, während meine Krallen sie durch die Gegend schlugen. Mit ihr, würde ihre Familie aussterben. Die waren Monster und mussten ausgerottet werden. Izayoi! Ich jaulte laut und biss vielen die Köpfe ab, bevor ich sie komplett verschlang. Schnell begriffen sie, wie stark ich war und das niemand sie schützen würde.

Wutentbrannt rottete ich sie einen nach den anderen aus und genoss ihre quälenden Schreie. Izayoi! IZAYOI! Sie werden nie wieder jemanden etwas tun, versprochen!

 

Ich wütete, bis der Abend anbrach und ich mich langsam beruhigte. Ich hatte sie gefressen und genoss ihre letzten quälenden Schreie, bevor meine Magensäure ihnen den Rest gab. Knurrend sah ich mich um und sah dann zur Bibliothek. Ich kletterte leicht aufs Gebäude und blickte in das Loch von vorhin, wo Inu Yasha weinend seine Mutter schüttelte und das Schwert im Arm hielt.

Mein Herz setzte aus, als ich langsam zur Besinnung kam. Am Ende hatte ich nicht einmal mehr bemerkt, was ich getan hatte, so außer Rand und Band war ich. Ich beugte mein Maul herab und schnappte meinen Jungen und meine Frau mit einem Happs. Inu Yasha keuchte erst, doch er hatte nichts zu befürchten.

Ich machte das Geräusch, das er kannte und es schien ihn zu beruhigen, während ich das Maul schloss und dafür sorgte, dass in meinem Magen alles tot war.

Mit großen Sätzen sprang ich über die Mauern des Schlosses. Ich hatte diese Monster ausgerottet und ich würde mir auch noch ihre Verwandten holen. Sie würden nie vergessen, was es bedeutete, meine Frau zu töten. Hoffentlich litten sie in der Hölle. Einem Jungen die Mutter zu nehmen, nur weil sie ein gutes Herz hatte. Wäre sie nicht gewesen, wären sie alle längst tot gewesen. Izayoi. Dieses Schicksal… ich würde jeden es bereuen lassen. Versprochen.

 

 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Tensaiga funktioniert nicht,
aber das wird schmerzlich jedem bewusst sein,
der den Manga oder die Serie kennt...
nur einmal ist es vergönnt, jemanden zu retten :(
Sesshomaru rastet aus, da er sie nicht schützen könnte
und Inu Yasha versteht die Situation nicht.

Wie wird es weitergehen?
Im nächsten Kapitel wird Yukiyona etwas aussprechen, was ihr Schicksal in neue Höllen drängt.
Wie wird Sesshomaru mit dem Verlust umgehen und wird er Inu Yasha beschützen?
Morgen geht es weiter! Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  SUCy
2018-05-15T15:54:38+00:00 15.05.2018 17:54
Ach Mensch... so traurig ....

Von:  Narijanna
2018-05-14T15:01:40+00:00 14.05.2018 17:01
Hoffentlich bekommt er von der fauligen Brut kein bauchweh.
Wenigstens konnten die beiden sich noch verabschieden, auch wenn das ein schwacher trost ist.
Arme Kerle die beiden Brüder.
Ich frage mich ja wohin er Inuyasha bringt und wie es zwischen den beiden weitergeht.

Von:  Buffy12
2018-05-14T09:07:02+00:00 14.05.2018 11:07
Oh nein armer inu und sess
Solche verwandten hat echt keiner verdient
Wie kann man nur so grausam sein
Antwort von:  Kibo-kamichan
14.05.2018 11:14
Da erscheint Sesshomaru fast schon menschlicher, was?
zumindest hat er sie alle bestraft
Von:  Dudisliebling
2018-05-14T06:24:24+00:00 14.05.2018 08:24
Sehr sehr berührend.. Ich hab nur gerade überlegt ob Toga ihr damals mal gesagt hat das man nur 1 mal gerettet werden kann.. Sie kommt mir so abgeklärt vor.
Yukiyona ist bestimmt im Auftrag der wassergöttin unterwegs.. Ob sie da auch was mit zu tun hatte?
Sesshomaru und inuyasha können eine, wirklich leid tun :(
Antwort von:  Kibo-kamichan
14.05.2018 08:26
Nein hat er nicht ihr gesagt,
Aber sie wollte nichts bereuen, falls es doch nicht klappt.
Jeder möchte seine letzten Worte gerne noch loswerden ; ;


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