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Attack on Titan

Flügel der Freiheit
von

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"Titanenwandler"

~Noch ist der Zeitpunkt nicht gekommen. Aber wir werden uns wiedersehen, Schwesterchen.~

Diese Worte hallten immer wieder in meinem Kopf herum. Was meinte dieser Titan damit? Und wieso ließ er mich verschont?
 

Ich war gerade auf dem Weg zur Mauer. In die Richtung, wohin auch die Rekruten letztendlich hinreiten sollten. Doch als ich dort ankam, war nichts so wie es schien. Die Mauer war oben leicht zerstört worden. Ich schwang mich mit meinem 3D Manöver Apparat auf die Mauer und frierte in meiner Bewegung ein, als ich sah was sich vor mir erstreckte. Viele Soldaten lagen verletzt und bewusstlos auf dem Boden. Sie wiesen starke Verbrennungen auf. Unter ihnen war auch Hanji. Ich trat auf sie zu und schaute geschockt von oben auf sie hinab.

~Was war hier bloß geschehen?~

Dann nahm ich Bewegungen hinter mir wahr und drehte mich ruckartig um.

Es waren Mikasa, Armin und Hannes, ein Soldat der Mauergarnison, die auf mich zukamen.

“Kira..” sprach Armin mich besorgt an. Doch ich gab keinen Ton von mir.

Wie angewurzelt stand ich da und starrte vor mich hin. Ich konnte einfach nicht glauben was in letzter Zeit alles passiert war. Und eigentlich wollte ich es auch nicht glauben. Doch es war leider die Realität, die man nicht mehr zurückdrehen konnte.
 

Dann nahm ich Hufgeräusche von Pferden wahr. Mein Blick richtete sich langsam nach oben und ich sah den Aufklärungstrupp, der genau auf uns zu kam. Und an der Spitze vorne war niemand anderes als Kommandant Erwin Smith.

~Wie soll ich ihm das bloß mit Mike beibringen?~

Ich richtete meinen Blick wieder gen Boden und versank in meinen Gedanken. Die Umgebung um mich herum schwand und ich nahm kaum noch etwas wahr.

Dann traten Schuhe in meinem Blickfeld. Langsam und unsicher wanderte mein Blick immer weiter nach oben, bis sie die blauen Weiten des Kommandanten trafen. Wie festgefroren stand ich vor ihm und wusste nicht was ich sagen sollte. Ich versuchte es zu unterdrücken, aber Tränen sammelten sich in meinen Augen und bahnten sich den Weg nach Außen über meine Wangen. Und die Reaktion des Kommandanten? Er kam einige Schritte auf mich zu, legte die eine Hand auf meinen Rücken und die andere auf meinen Hinterkopf, und zog mich somit in eine feste und tröstende Umarmung. Es brauchte keine Worte um zu verstehen was mit Mike passiert war. Meine Reaktion war genug. Wir verharrten einige Zeit in dieser Pose, bis ich plötzlich etwas an meinem Bein spürte und mich ruckartig zu dieses hin drehte. Meine Augen weiteten sich, als ich Hanji liegend auf dem Boden sah, die anscheinend krampfhaft zu mir rüber gekrochen war.
 

Alle versammelten sich um Hanji herum, die uns eine Karte zeigte.

Außer ich. Ich stand alleine Abseits und beobachtete es aus der Ferne.

Während meine Abwesenheit kam heraus, dass Reiner, Bertholdt und Ymir ebenfalls Titanen waren und zusammen mit Eren verschwanden. Mein Bruder war allerdings nicht freiwillig mitgegangen, sondern wurde entführt.

Ich wand meinen Blick von der Versammlung ab und richtete diesen auf die Weite der Landschaft vor mir.

Dann legte sich eine kräftige Hand auf meine Schulter und ein warmes, angenehmes Kribbeln durchfuhr meinen Körper.

“Bist du bereit?” erklang die sanfte Stimme meines Kommandanten neben mir.

Ich brauchte noch einen Moment, bis ich ihm schließlich mit einem selbstbewussten “Ja.” zu nickte.
 

Wir mussten sie aufhalten und Hanji hatte uns auf der Karte den Wald gezeigt, zu dem sie unterwegs waren. Da sie durch den vorherigen Kampf an der Mauer angeschlagen waren, würden die wohl zeitlich eine Pause einlegen müssen. Das ist dann unsere Chance sie einzuholen, um Eren zu befreien. Das wird nicht einfach werden. Es würden viele Soldaten von nöten sein. Daher wird nicht nur der Aufklärungstrupp das übernehmen, sondern auch Soldaten aus der Militärpolizei und der Mauergarnision werden uns auf dieser Mission begleiten.
 

Wir ließen unsere Pferde mit einem Seilzug die Mauer wieder runter, was einige Zeit in anspruch nahm. In der Zeit kümmerten wir uns noch um die Verletzten, um sie Transportbereit zu machen und sie zum Hauptquartier zurückbringen zu lassen. Als ich mit Hanji gerade fertig war, packte sie mich plötzlich am Arm und zog mich nah an sich heran.

“Hab endlich…den Mut...dazu.” waren die letzten Worte von ihr, bevor sie das Bewusstsein wieder verlor.

Ich wusste was sie mit diesem Satz meinte. Aber war ich bereit? Könnte ich diesen Mut wirklich aufbringen? Oder werde ich am Ende doch noch versagen…



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