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Attack on Titan

Flügel der Freiheit
von

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"Letzte Rettung"

Wir standen alle auf einem Dach und schauten alle gebannt nach unten. Dem Titan, der uns geholfen hatte, ging anscheinend die Puste aus. Er lag dampfend auf dem Boden und brachte etwas zum Vorschein was uns die Sprache verschlug. Aus seinem Nacken ragte ein menschlicher Körper hinaus. Ich stand wie angewurzelt da und starrte auf diesen Körper einige Meter unter mir. Ich konnte es einfach nicht glauben.

~Ein Mensch im Nacken eines Titanen? Wie ist das möglich?~

Plötzlich sprang Mikasa nach unten zu dem dampfenden Körper.

“Eren!!”

Ich beobachtete das ganze erstmal nur, bis ich mich entschied ebenfalls runter zu springen, und ihr half Eren aus dem Körper des Titanen zu ziehen.
 

Wir zogen uns dann auf die Mauer zurück, wo sich Mikasa und Armin sich erstmal um Eren kümmerten.

“Ich werde mich dann wieder zurückziehen. Den Rest schafft ihr alleine. Es sind ja jetzt alle in Sicherheit.”

Und so machte ich kehrt und ging erstmal wieder.
 

Ich ging durch die Stadt und sah viele niedergeschlagene und ängstliche Soldaten am Rand sitzen. Kaum aus der Ausbildung draußen und dann gleich sowas. Nach diesem Vorfall wird dem Aufklärungstrupp wohl eher niemand beitreten. Plötzlich ertönte ein lauter Knall und rauch stieg in der Nähe der Mauer auf. Ich drehte mich sofort in diese Richtung und rannte los. Ich benutzte mein 3D Manöver um schneller dort zu sein. Oben auf der Mauer schaute ich dann nach unten um zu sehen was los war. Die Mauergarnision stand dort unten und zielten mit Kanonen und Gewehren auf irgendwas. Der Platz war von Rauch überzogen. Auf einmal trat eine Gestalt aus dieser weißen Wolke. Es war Armin. Er salutierte und versuchte Kitts, Hauptmann der Mauergarnision, verzweifelt von etwas zu überzeugen. ~Waren Eren und Mikasa auch dort unten?~

Kitts war an sich ein guter Hauptmann, nur manchmal ist er seelisch etwas instabil was schwierige Entscheidungen anbelangt. So wie in diesem Fall auch. Man sah ihm an, dass er vor irgendetwas Angst hatte. Und ich vermute mal das es Eren war, vor dem er Angst hatte. Kitts hob seinen Arm als Zeichen dass die Soldaten sich feuerbereit machen sollen.

~Der wird doch wohl nicht wirklich den Befehl zum schießen geben?!~

Ich sprang von der Mauer hinab und ließ mich mit der 3D Manöver Ausrüstung direkt neben Armin nach unten.

“Kira!” kam es erschrocken vom Hauptmann.

“Lass den Mist Kitts! Willst du wirklich unschuldige Soldaten erschießen?”

“Unschuldig? Einer von denen kann sich in einen Titanen verwandeln. Er ist eine Bedrohung für uns!”

“Er hat den restlichen Soldaten geholfen den Bezirk lebendig zu verlassen. Dank ihm stehen wir jetzt hier!”

Eine beängstigende Stille herrschte und man sah Kitts an, das er immer nervöser und unsicherer wurde. Wird er die richtige Entscheidung treffen und uns verschonen? Oder gibt er sich seiner Angst lieber hin?

“Tut mit leid Kira, aber das kann ich nicht verantworten.”

Meine Augen weiteten sich. Er fing an, langsam seinen Arm zu senken. Ich schloss meine Augen während Armin neben mir leicht panisch wurde.
 

Doch auf einmal wurde Kitts Arm festgehalten.

“Nun ist aber mal Schluss hier!”

Ich öffnete wieder meine Augen und atmete erleichtert aus, als ich sah wer vor uns stand. Es war Kommandant Pixis.

“A..aber Kommandant!”

“Sie müssen mal lernen in solchen Situationen ruhiger zu werden. Sie können doch nicht einfach Soldaten von uns erschießen. Sehen sie sich mal die Haltung des Jungen an. Er salutiert vor uns und stellt sich tapfer seinem Schicksal. Außerdem hatten sie nicht ernsthaft vorgehabt auf Kira zu schießen oder? Erwin würde uns den Kopf abreißen. Ich würde mir gerne anhören was sie uns zu sagen haben.” lächelte er uns zu.
 

Kommandant Pixis hatte uns davor bewahrt erschossen zu werden und zog sich mit Eren, Armin, Mikasa und mir auf die Mauer zurück. Ich stand angelehnt gegen eine Kiste. Eren und Armin knieten sich auf den Boden, während Mikasa neben ihnen stand. Pixis stand am Mauerrand mit dem Rücken zu uns und schaute auf den Bezirk Trost hinab. Es herrschte eine Weile schweigende Stille. Ich beobachtete Eren die ganz Zeit von der Seite. Doch dann überkam mich plötzlich einen Hustenanfall und brach somit die Stille. Alle Augenpaare richteten sich auf mich.

“Alles in Ordnung?” stellte Eren die Frage an mich gerichtet.

Der Kommandant drehte sich in meine Richtung.

“Das hört sich aber gar nicht gut an. Bist du immer noch nicht wieder fit?”

Als ich mich einigermaßen wieder gefangen hatte, konnte ich ihm auch antworten.

“Ich dürfte normalerweise gar nicht hier sein. Erwin hatte mir sogar befohlen im Bett zu bleiben.”

“Du hast es in letzter Zeit nicht so mit Befehlen folgen kann es sein Kira? Ich habe da schon einiges von Erwin gehört.” lachte er mich an.

“Hm….mag sein.” drehte ich mich leicht verlegen weg.

“Nun gut.”

Dann kam der Kommandant auf Eren und Armin zu.

“Dann erzählt mir doch mal, wie ihr euch das vorgestellt habt.”
 

Armin hatte die Idee, mit Hilfe von Erens Titanenkräften, das Loch in der Mauer zu dem Bezirk Trost zu schließen. In einem Teil der Stadt befand sich ein ziemlich großer Felsbrocken, den Eren als Titan dorthin tragen soll. Somit wäre das Loch dann wieder versiegelt. Doch das war leichter gesagt als getan. Pixis musste erstmal die Soldaten überreden überhaupt mitzumachen. Sie hatten nämlich schon die Hoffnung aufgegeben. Einige wollten sogar nach Hause gehen. Doch die Flucht vor dem Feind, wird mit dem Tod bestraft. Doch Pixis umging diese Strafe. Sie durften gehen, wenn sie wollten. Brauchten dann aber auch nie wieder zukommen. Doch Pixis konnte sie alle überzeugen zu bleiben, und dieses Vorhaben durch zu ziehen.
 

Drei Elitesoldaten von Pixis, Mikasa und Eren machten sich auf den Weg zum Felsbrocken, während der Rest auf der Mauer zurückblieb. Unsere Aufgabe war es, die Titanen in der Stadt in eine Ecke des Bezirks zu locken, damit sie nicht auf Eren aufmerksam wurden. Doch es lief nicht ganz nach Plan. Eren verwandelte sich zwar, doch er war nicht auf dem Felsen fixiert, sondern auf Mikasa die er dann auch Angriff. Rico, eine der Elitesoldaten von Pixis, schoss ein Rauchsignal ab als Zeichen das die Mission gescheitert war. Doch so schnell gaben wir nicht auf. Armin machte sich auf dem Weg zu Eren um ihn irgendwie noch zur Vernunft zu bringen. Er hatte sich mit seiner Faust selbst getroffen und saß nun regungslos gegen den Felsen gelehnt. Einige Titanen lösten sich von der Gruppe, da sie auf Eren aufmerksam wurden und sich zu ihm bewegten. Armin stand auf dem Nacken des Titanen und versuchte auf Eren einzureden. Doch er rührte sich immer noch nicht.
 

“Armin aus dem Weg!!!”

Armin sah erschrocken hinter sich nach oben und entdeckte mich, wie ich mit beiden gezogenen Klingen genau auf ihn zu kam. Er sprang rechtzeitig zur Seite und ich rammte beide Klingen links und rechts an Eren vorbei in seinen Titanenkörper und erwischte leicht seine Arme, wodurch der Titan kurz aufschrie.

“Eren verdammt noch mal, komm zu dir! Du musst dieses Loch verschließen. Du bist unsere einzige Hoffnung, sonst können wir diesen Bezirk nicht zurückerobern!!”

Ich starrte eine Zeit lang auf seinem Nacken unter mir.

~Komm schon Eren. Gib doch nicht so schnell auf. Ich konnte dir doch noch nicht sagen das du eine Schwester hast….~

Auf einmal rührte der Körper unter mir sich und erhob sich langsam wieder. Ich zog meine Klingen raus und sprang ab. Der Titan brüllte auf, schnappte sich den Felsen und machte sie auf den Weg zu dem Loch. An uns lag es jetzt, die Titanen von Eren fern zu halten. Es gab viele Opfer. Aber Eren war es gelungen das Loch zu verschließen und so ist es uns gelungen, den Bezirk wieder für uns zu gewinnen.
 

Armin und ich zogen Eren aus dem Körper des Titanen wieder raus, als mehrere Titanen sich uns von hinten näherten. Sie kamen allerdings nicht weit. Denn ein einziger Soldat, erlegte diese in einer unglaublichen Geschwindigkeit. Dieser landete auf einen dieser niedergestreckten Titanen und sah in unsere Richtung. Ein leichtes Lächeln legte sich auf meine Lippen. Denn ich sah in emotionslose, stahlgraue Augen, die zu niemand anderem gehörten, als zum Hauptgefreiten Levi, der uns soeben das Leben gerettet hatte.



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