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Für immer beste Freunde

Ich liebe dich wie einen Bruder
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo!

Irgendwie ist Narus und Sasus "danach-Geschichte" in eine selbstständige kleine FF innerhalb dieser FF ausgeartet. Ich weiss aber nicht, ob es sinnvoll ist, diese separat hochzuladen, und nach meinem Gefühl ist es eher nicht notwendig. Aus diesem Grund gibt es noch ein paar Kapitel, die kleine Einblicke in die Beziehung von den Beiden geben. Ich hoffe, es ist nicht doof.

LG
suugakusan Komplett anzeigen

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1. Jahr: Sorgenfreiheit


 

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Sasuke und ich sind schon dreieinhalb Jahre zusammen. Alle werden immer so erstaunt, wenn sie hören, dass ich mit meinen 19 seit dreieinhalb Jahren "immer noch" in meiner ersten Beziehung bin. Anscheinend ist es eine Hochleistung… ich spüre die vergangene Zeit gar nicht, mir kommt es mir immer noch wie gestern vor. Eigentlich änderte sich im großen und ganzen fast nichts in unserem Umgang mit einander: Wir ärgern uns ständig und verhalten uns nicht sonderlich anders als zur Zeit als wir beste Freunde waren. Was sich änderte, ist wie ich ihn wahrnehme sozusagen. Ich will mit ihm mein restliches Leben verbringen. Auf freundschaftlicher Ebene gibt's das auch, aber nicht soooo extensiv… es ist schon sehr anders. Und noch eine Sache hat sich definitiv geändert. Wir kennen uns jetzt sehr gut in… ähm… körperlichem Sinne. Es prägte den Anfang unserer Beziehung sehr stark. Ich kann mich noch daran erinnern, wie wir am nächsten nach der gegenseitigen Liebeserklärung Tag von früh bis spät das Küssen übten. Es war schon witzig, weil ich mich anfangs total verklemmte. Die ersten Küsse endeten meistens damit, dass es mir super unangenehm wurde und dass ich ihn wegstieß. Aber am Ende des zweiten Tags konnte er mich bereits küssen, ohne weggestoßen zu werden. Am Ende des dritten Tag erwiderte ich seine Küsse. Am Ende des vierten Tags umarmte ich ihn dabei. Am Ende des fünften saß ich auf seinem Schoß und wir machten eindeutig rum. Am Ende der Woche machten wir bereits in der Schule rum, aber wenigstens heimlich. Wir hielten uns noch in Gegenwart von anderen zurück und suchten geheime Ecken, wo uns die komplette Zweisamkeit garantiert war. Am Ende der zweiten Woche war auch das nicht mehr in. Meine Hemmschwelle verschwand vollständig und ich verwandelte mich ins komplette Gegenteil von dem Naruto, der nur vor zwei Wochen bei einem unschuldigen Stirnküsschen nachts zuhause überrascht zusammenzuckte. Ab da kannte ich keine Grenzen mehr und warf mich ungehemmt bei jeder Gelegenheit auf ihn. Die Clique schmunzelte und kicherte über uns. Apropos, sie alle, außer Sakura, nahmen Sasuke sehr herzlich an. Von Neji und Tenten kam oft sowas wie: Mietet euch endlich ein Zimmer, ihr seid unausstehlich. Darauf erinnerte ich den beiden an den Anfang des letzten Sommers, als sie frisch zusammenkamen. Das reichte aus, um Tenten zum Schweigen zu bringen, aber Neji diskutierte weiterhin. Er meinte, dass sie anständiger wären und nicht gleich einander auf der Stelle verschlingen würden. Ich habe es aber sehr anders in Erinnerung, aber naja… Shikamaru und Chouji ließen gelegentlich den einen oder den anderen fiesen Spruch ab und Ino guckte uns so neidisch an. Sie wollte das gleiche mit Sai haben, aber Sai war halt immer noch Sai… nicht vergessen, er versteht manchmal nicht, wann er an der Reihe während des Gespräches ist. Hinata sagte nichts. Nur ihr Gesicht wurde rot. Und Sakura regte sich offen über uns auf. Sie war die einzige, die es total abstoßend fand. Vielleicht war sie so stinkig, weil es Sasuke war. Sie konnte ihn anfangs überhaupt nicht leiden und sie hat es auch nie verheimlicht. Das kümmerte mich anfangs allerdings null, denn ich war so sehr auf Sasuke fixiert, dass mich generell nichts anderes außer meinem Freund gekümmert hat. Wenn ich mich also mit Sakura traf, dann nur ohne Sasuke. Das brachte in den ersten Monaten denkbar wenig, weil alles, worüber ich mich mit den Leuten unterhalten konnte, war wie schön, klug, brilliant, anziehend, niedlich und sportlich mein Sasuke ist. Also verpasste Sakura mir einen neuen Titel: "ein verliebter und verblendeter Idiot". Es dauerte nicht mehr lange, bis wir zum ersten Mal miteinander schliefen. Unser erstes Mal verlief grausam und wir waren danach fest überzeugt, dass wir es nie wieder machen… tja, geeeeenau… es war genauso wie mit dem Küssen: Übung macht den Meister. In Kürze fing es tatsächlich an, richtig viel Spaß zu machen. Und dann… naja… und dann waren wir für eine gaaaaaaaanze Weile ausschließlich mit uns selbst beschäftigt. Ach, das waren Zeiten!
 

Irgendwann konnten wir unseren Sextrieb mehr oder weniger unter Kontrolle halten. Dadurch konnten andere uns mehr oder weniger ertragen und wir hingen wieder sehr oft mit der Clique rum. Sakura konnte Sasuke weiterhin nicht wirklich leiden. Sie zeigte ihm stets kalte Schulter. Das war der Punkt, an dem mir der Ausmaß dieser Katastrophe endlich klar wurde. Ich konnte nicht ertragen, wie sehr ich mich zwischen den zwei Fronten entscheiden musste, denn Sasuke war von Sakura auch nicht wirklich angetan. Aber ich wollte unbedingt, dass die beiden zu hundert Prozent miteinander klarkommen. Mir zuliebe rissen sie sich irgendwann doch noch zusammen und versuchten einander wenigstens halbwegs zu akzeptieren. Das ging besser aus, als ich mir jemals vorstellen könnte. Ungefähr ab Mitte des vorletzten Schuljahres gingen die beiden tatsächlich freundlicher miteinander um. Es wurde später so gut, dass wir drei sehr eng zueinander wurden und eine "Clique innerhalb einer Clique" bildeten. Mittlerweile wohnen wir in verschiedenen Städten. Trotzt Sakuras Medizinstudiums und der damit verbundenen Belastung treffen wir uns einmal pro drei Monate. Mal fahren wir zu ihr, mal sie zu uns. Ich freue mich sehr darüber. Mir ist immer noch sehr wichtig, dass die beiden einander gut leiden können. Ich passe bis zum heutigen Tage auf die Beziehung der beiden auf, denn sowohl mein Freund als auch meine beste Freundin können da sehr eigen sein.
 

Das erste Oberstufenjahr, also das, was er fast vollständig verpasste, musste Sasuke dann doch nicht wiederholen. Die Klassenlehrerin meinte, dass der Jahrgang unter uns überfüllt ist, und dass es eigentlich keinen Platz für ihn gibt. Sie wusste auch nicht so ganz, was die Schule mit Sasuke machen soll. Daraufhin fing das langwierige hin und her: Klassenlehrerin, Schuldirektor, Lernkoordinator, Leiter von Wasweißich, blablabla… ich war während dieser Gespräche dabei und konnte dem ganzen als externer Beobachter zusehen. Die Lehrer offenbarten sich mir in einem komplett neuen Licht. Sie hatten genauso wenig Bock auf Sasuke, wie Sasuke auf sie. Aber jeder Partei war schon irgendwie klar, dass die Situation nicht so stehen gelassen werden darf. Und so quälten sich alle gegenseitig von einer Sitzung zur nächsten. Nach langen Gesprächen wurde folgendes entschieden: Wenn Sasuke alle Prüfungen irgendwie schafft, dann darf er in der jetzigen Klassenstufe bleiben. Wenn nicht, dann gucken sie weiter. Was ich glaube, dass die Lehrer einfach stumm beteten, dass Sasuke es bitte schaffen soll, damit diese Geschichte endlich vom Tisch ist. Ab da versank Sasuke ins intensivste Bulimielernen, das ich je zu Gesicht bekam. Seine Mühe war nicht umsonst. Er legte in einem sehr kurzen Zeitraum eine gewaltige Menge an Prüfungen verschiedenster Art ab und bestand sie alle. Natürlich waren seine Leistungen nicht gerade glänzend, was sein Schnitt richtig vermasselte. Damals freute er sich einfach, dass es vorbei ist, und dass er mit mir wieder in der gleichen Klasse sein konnte. Aber später kamen dadurch einige Probleme zustande. Sasuke glaubt, dass ihm deswegen das Stipendium fürs Studium verweigert wurde. Er regt sich bis zum heutigen Tage darüber auf. Aber dazu erzähle ich später noch was.
 

Nachdem sich alles mehr oder weniger gelegt hat, durften wir einfach das Leben genießen. Das zweite Oberstufenjahr war die sorgenfreieste Zeit in unserer Beziehung. Man musste sich gefühlt um fast nichts kümmern und einfach nur als ein gewöhnlicher Sechzehnjähriger existieren. Sobald sich das größte Brocken mit dem Titel "Wohnen" erledigte, konnte Sasuke die Rechtsstreitigkeiten neben dem Schulbetrieb bewältigen. Außerdem befand er sich in einer Glückspilz-Phase. So viel kam zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort praktisch von alleine zusammen, dass es kaum zu glauben war. Nachdem Sasuke endlich sein Erbrecht auf das Elternhaus rechtlich verweigerte, wurde eine Wohnung in meiner Wohngruppe sehr passend frei und Sasuke konnte fast sofort da einziehen. Das coole dabei war, dass diese Wohnung gegenüber meiner lag, also verbrachten wir sehr viel Zeit miteinander. Unsere Wohnungen wurden praktisch zu einer, die Sachen von einer tauchten magisch in der anderen und andersrum.
 

So verlief das erste Jahr unserer Beziehung. Die Beziehung machte nur Spaß und funktionierte von alleine. Nach einem Jahr hielt ich mich natürlich für den angesehensten Experten auf dem Gebiet und dachte mir, dass die ganze Sache total easy ist. Damals wusste ich nicht, wie viel ich noch nicht wusste. Jeder Mensch ist ein Geheimnis, und Sasuke war da nicht anders. Das dritte Oberstufenjahr hob den Schleier meiner Ahnungslosigkeit ein wenig hoch und belehrte mich eines Besseren: Beziehungen funktionieren generell nicht von allein. Das durfte ich dann sehr bald aus erster Hand erfahren.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Onlyknow3
2018-03-13T16:32:12+00:00 13.03.2018 17:32
Tja eine Beziehung besteht aus geben und nehmen. Das ist auch bei Sasuke und Naruto so.
Bin gespannt was noch alles kommt, weiter so freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Von:  lula-chan
2018-03-13T10:35:33+00:00 13.03.2018 11:35
Tolles Kapitel. Sehr gut geschrieben.
Das erste Jahr einer Beziehung ist wohl immer noch das einfachste. Da ist alles noch in rosarote Zuckerwatte gepackt.
Ich bin schon gespannt, wie das zweite Jahr aussieht, und freue mich auf das nächste Kapitel.

LG


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