Zum Inhalt der Seite

Dein Verlangen gehört mir

Sesshomaru X Oc
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Überfall

Verängstigt versteckt sich das Mädchen hinter einen Busch. Dabei hält sie sich panisch die Ohren zu. Um das Gebrüll der Dämonen auszublenden. Bringen tut es nicht wirklich etwas. Woraufhin einige Tränen ihre Wange hinunterlaufen. Panisch sieht sie, wie eine große Pranke auf das Gebüsch zukommt, hinter dem sie versteckt ist. Schnell springt sie heraus und kann dem ausweichen. Mit großen Augen schaut das Mädchen den Dämon vor sich an, der sein Ziel verfehlt hat. Sie weiß nicht was sie tun soll. Sie kann nicht einmal was tun. Was soll auch schon ein kleines Mädchen bewirken? Sie hat noch nie so etwas Angsterfülltes gesehen. Sie wurde immer vor Dämonen gewarnt und jetzt blickt sie zu einen nach oben der sie Töten will.

Doch plötzlich bleibt er in seiner Bewegung stehen. Zitternd sieht das Mädchen, wie der Dämon plötzlich in zwei Hälften zerfällt. Als sie erkennt, dass Sesshomaru ihn umgebracht hat, steht sie erleichtert auf und rennt auf ihn zu. Weinend umarmt sie ihn. Doch leider war das nicht der einzige und Sesshomaru schupst die kleine Nanami von sich weg damit sie nicht von dem Dämon getroffen wird. Während er sich mit dem anderen Dämon beschäftigt, merkt er nicht wie sich noch ein dritter an Nanami ranschleicht. Sie schreit als er sie ergreift.

Ein stechender, scharfer schmerz durchfährt sie nur noch, ehe alles um sie herum dunkel wird.
 

Dieser Traum den sie letzte Nacht hatte, geht ihr einfach nicht aus dem Kopf. Das Ganze muss eine tiefere Bedeutung haben, allerdings weiß sie einfach nicht warum. Nanamis Kopf ist sowieso voller Fragen. Nicht nur der Traum bereitet ihr Kopfschmerzen, sondern auch der Kuss vor zwei Tagen. Schon der Gedanke daran, lässt ihr Herz schneller schlagen und nimmt ihr die Luft weg. Sie versucht sich vor den anderen nichts anmerken zu lassen. Allerdings ist das nicht ganz leicht. Sie grübelt zu viel über diese Sache nach. Aber was soll sie auch sonst tun? Sie konnte Sesshomaru diesbezüglich noch nicht fragen was das sollte. Außerdem hat sie auch nicht wirklich vor mit ihm zu reden. Nanami denkt sich schon das er nicht sehr gesprächig sein würde. Oder so tun würde, als sei es nie passiert.

Verwirrt verdeckt sie ihr Gesicht mit ihren Händen. Dabei seufzt sie schwer.
 

Als ihr Name gerufen wird, hebt sie wieder den Kopf. Langsam steht sie von dem Felsen auf, auf dem sie sich kurz vorher niedergelassen hat.

„Hey, da bist du ja. Wir wollen weiter. Bist du bereit?“, fragt Sango sie fröhlich, woraufhin Nanami nickt. „Wenn wir uns beeilen und nicht lange herumtrödeln, werden wir noch heute Abend das Dorf erreichen.“, meint Miroku, woraufhin Inuyasha nur seine Arme verschränkt. „Wir vertrödeln doch nur unsere Zeit, wenn wir unnötigerweise in das Dorf gehen!“ Wütend starrt Kagome ihn an und kann sein Verhalten nicht wirklich nachvollziehen. Mit einem bestimmten Tonfall meint sie, „Mach Platz!“ Mit voller Wucht zieht ihn seine Kette nach unten auf den Boden. Sodass er mit dem Gesicht im Dreck landet. „Du bist wirklich unmöglich! Sie brauchen doch eindeutig unsere Hilfe! Das können wir doch nicht ignorieren!“ „Kagome hat recht und jetzt lasst uns auf den Weg machen. Wir wollen schließlich heut Abend noch da ankommen.“, meint Miroku und muss sich das Lachen verkneifen. Kagome verschränkt dagegen nur ihre Arme, nickt ihm zu und wirft Inuyasha noch einen bösen Blick zu bevor sie ihm hinterhergeht. „Hey! Jetzt wartet doch!“, beschwert sich Inuyasha bevor er sich wieder aufrappeln kann. Lächelnd geht auch Nanami mit den anderen mit, hilft aber vorher Inuyasha noch auf, der sie nur genervt mustert. Nur ungern lässt er sich aufhelfen. Dabei murmelt er nur ein Danke.
 

Nach einigen Stunden erreichen sie das Dorf. Ein schöner Anblick für die Gruppe ist es allerdings nicht. Einige Hütten scheinen vor mehreren Stunden Feuer gefangen zu haben. Manche sind heruntergebrannt, bei einigen scheinen die Bewohner es geschafft zu haben sie zu löschen. Wimmernde Menschen kommen ihnen entgegen, einige sogar schwer verletzt. Aufmerksam schauen sie sich um. Dabei versuchen sie jemanden zu finden der ihnen Antworten liefern kann.

Erst nach langem Suchen finden sie eine Miko, die gerade dabei ist, einem kleinen jungen das Bein zu verbinden. Allerdings scheint es sich dabei um eine große Fleischwunde zu handeln, da das Blut durch den Verband sickert. Tapfer scheint der junge das durchzustehen und gibt dabei keinen Mucks von sich. Nur sein schmerzverzerrter Ausdruck verrät das er höllische Schmerzen erleiden muss. „Miko, was ist hier vorgefallen?“, fragt Miroku behutsam. Die, noch junge schwarzhaarige, Frau mustert den Mönch einige Sekunden lang bevor ihr Blick auf den anderen ruht. Als der junge kurz zusammenzuckt, wendet sie sich ihm noch mal zu. „Einige Banditen haben unser Dorf gestürmt. Wir hatten keine Chance. Die wenigen noch vorhandenen Männer konnten nichts dagegen tun und die meisten wurden getötet. Sie haben hier alles Mögliche geplündert, die Häuser angezündet und sich einige Frauen und Kinder geschnappt. Ich will mir gar nicht ausmalen was sie mit ihnen anstellen werden.“ Sie fährt dem jungen durch die Haare bevor sie sich erhebt und sich der Gruppe nun ganz zuwendet. „Du hast gerade erwähnt, die wenigen vorhandenen Männer. Was meinst du damit?“, fragt Sango besorgt. „Nun ja, wir haben in letzter Zeit scheinbar nicht so viel Glück. Vor einigen Tagen wurde unser Dorf von Dämonen angegriffen. Ich konnte leider nicht vielen helfen. Für mich alleine war das zu viel und dabei starben einige die versuchten Frauen und Kinder zu beschützen. Diese Banditen haben genau den richtigen Zeitpunkt erwischt. Jetzt haben wir nur noch Witwen und Kinder ohne Eltern.“, seufzt sie. Sofort nimmt Miroku beide Hände der Miko und blickt ihr fest in die Augen. „Wir werden die Banditen finden und die entführten zurückbringen. Ich verspreche es.“ Sango ballt hinter ihm die Faust und starrt ihn wütend an. Kurz darauf schlagt sie ihn auf den Kopf weshalb er sofort die Hände der Miko loslässt und sich den schmerzenden Kopf hält. „Du verdammter Lustmolch!“, knurrt sie wütend.

Die Miko übergeht dies und blick die anderen an. „Wenn ihr das wirklich schaffen solltet, wäre ich euch wirklich dankbar. Ich weiß zwar nicht warum ihr uns helfen solltet aber ich bitte euch wirklich.“ Kagome geht nun auf sie zu und legt eine Hand auf ihre Schulter. „Wir werden selbstverständlich helfen und werden unser Bestes geben.“ Die Frau nickt ihr noch kurz zu.
 

„Wo sollen wir überhaupt anfangen zu suchen? Es war dumm zu versprechen das wir helfen können.“, meint Inuyasha trocken als sie sich auf den Weg gemacht haben. „Sie dürften noch nicht weit sein.“, sagt Shippo. „Nein. Wenn sie erst heute Morgen hier waren und auch noch einige Frauen und Kinder bei sich haben, hätten sie gar keine Chance schon so weit gekommen zu sein.“, schlussfolgert Sango. „Was meinst du, Nanami?“ fragt Kagome und wendet sich ihr zu. „Ich würde sagen, wenn wir uns jetzt beeilen, können wir das schlimmste noch verhindern. Wir müssen eventuell ein Kleidungsstück einer der Entführten nehmen, damit Inuyasha die Fährte aufnehmen kann.“ „Sehe ich etwas wie ein Suchhund aus!?“, meint er empört und schaut sie dabei wütend an. „Hast du denn eine bessere Idee sie schnell zu finden!? Als ob du das nicht könntest!“ Sofort stampft Nanami zu einer Frau hin und befragt sie nach einen der entführten. Dabei stellt sich heraus das ihre Schwester zu einen der Entführten zählt. Somit bekommt sie auch einen Kimono von ihr überreicht.

Plump reicht sie Inuyasha den Stoff. Als er allerdings nicht reagiert, drückt sie ihm dies auf die Nase. „Hey, was soll das!?“, beschwert er sich und reißt ihr den Kimono aus den Händen. „Inuyasha, jetzt mach endlich! Wir haben nicht ewig Zeit.“, sagt Miroku ernst. Stöhnend ergibt er sich und versucht eine Fährte aufzunehmen, die er auch schnell hat. Somit geht er voraus.
 

Eine halbe Stunde von dem Dorf entfernt, stoppt Inuyasha plötzlich. Langsam schaut er sich um. „Sie sind in der Nähe.“ „Wir müssen vorsichtig sein. Wir wissen nicht wie viele es sind.“, meint Sango. „Das Interessiert mich nicht. Mit so ein paar Idioten, komme ich schon klar.“, sagt Inuyasha wütend. „Das vielleicht schon. Aber du kannst dich nicht auf alle gleichzeitig fokussieren und bevor noch irgendjemand durch deine Ungeduld verletzt wird, sollten wir vorsichtig sein.“, beschwichtigt Miroku. „Fakt ist allerdings das wir keine Zeit verlieren dürfen. Also kommt!“, flüstert Nanami und geht vor. Die oberste Priorität ist es, die Gefangenen zu befreien. Doch Nanami ist klar, dass die Banditen sie nicht einfach rausrücken werden. Egal wie viele sie sind und egal ob Inuyasha zum teil ein Dämon ist.
 

Langsam schaut Nanami hinter einen Baum hervor. Sie scheinen sich ein Lager gemacht zu haben, was allerdings ziemlich leichtsinnig ist, da es gerade mal eine halbe Stunde vom Dorf entfernt liegt. Aber daher, dass sie sowieso die Männer getötet haben, scheinen sie sich in Sicherheit zu wiegen. Womöglich hätten sie nicht einmal eine Pause gebraucht aber sie sieht, dass sie eine schwangere bei sich haben, wobei sich Nanami fragen muss warum sie sie überhaupt mitgenommen haben. Schließlich haben sie von ihr, außer ärger, nichts, da es scheinbar nicht mehr lange dauern wird, bis das Kind auf die Welt kommt.

Sie schaut sich weiter langsam um, um zu sehen wo die Banditen sind. Die meisten Frauen und Kinder stehen bei der schwangeren um sich um sie zu kümmern die restlichen stehen um ein Feuer rum und verdecken die Entführer. Als eine blondhaarige Frau zur Seite tritt, nimmt es Nanami die Luft weg. Zu ihrem entsetzten handelt es sich nicht um gewöhnliche Banditen. Es sind sechs ihrer Kammeraden die scheinbar den Angriff der Dämonen überlebt haben und geflohen sind. Warum sie allerdings ein Dorf überfallen und Menschen entführt haben, kann sie sich nicht erklären.

„Was ist los Nanami?“, fragt Kagome der ihre Unruhe nicht entgangen ist. „Sie waren auch bei den Kriegern. Ich habe mit ihnen zusammengearbeitet.“ Überrascht richten sie ihre Blicke wieder auf die Männer. „Sie sind zum Glück nur zu sechs. Das würde kein Problem sein.“, überlegt Miroku. „Wir müssen zuallererst die schwangere außer Gefahr bringen.“, sagt Kagome.
 

Ohne lange zu zögern verlassen sie ihr Versteck. Sango weist Kiara an sich zu verwandeln und rennt mit ihr sofort zu der schwangeren Frau rüber. Die Frauen und Kinder sind im ersten Moment geschockt, bevor sie leicht in Panik verfallen. Während Sango der Frau hilft auf Kiara zu steigen, gehen die anderen auf die Männer zu die jetzt in Alarmbereitschaft sind. Einer von ihnen versucht noch die Frau, die neben ihm stand, zu packen, aber sie schafft es, wie auch die anderen, auszuweichen. Schnell haben sie es geschafft die Männer einzukreisen, die gar nicht mit dem ganzen gerechnet haben. Einer ihnen Blickt zufällig in Nanamis Gesicht, kurz darauf setzt er ein ungläubiges Gesicht auf und blickt an ihr hinunter. Ihr ist sofort klar das er sie erkannt hat. Kurz darauf schleicht sich ein grinsen auf sein Gesicht und er stößt den Mann neben ihn an. Auch dieser reagiert nicht anders. „Nibori, richtig?“, fragt er, wobei Nanami keinerlei Regung zeigt. „Ich wusste ja das du weibliche Züge hast aber jetzt wissen wir auch warum.“ „Warum habt ihr das getan?“, fragt sie ruhig. „Tja, nach dieser Niederlage konnten wir schlecht zurückgehen und irgendwas mussten wir ja tun.“, grinst sein Nachbar schmierig. Sofort nutzen sie die Chance sie anzugreifen. Immerhin sind sie mehr und wiegen sich in Sicherheit. Doch Inuyasha hat mit seinem Gegner kein Problem. Dennoch will er ihn eigentlich nicht töten. Dementsprechend hält er sich zurück. Der Mann der sich Nanami zugewendet hat und sein Kumpel nebendran greifen sie an. Schnell dreht sie sich zur Seite um sein Schwert nicht in den Körper gerammt zu bekommen. Sie muss zwei Schläge auf einmal parieren, was es ihr zwar mit ihren zwei Schwertern leichter macht, aber dennoch ihr eine menge Kraft einfordert, da die anderen ebenfalls beschäftigt sind.

Ein Schmerzensschrei lässt Nanami allerdings zu Inuyasha schauen, der die zwei anderen Männer vor sich getötet hat und Kagome zur Hilfe eilt, da sie nicht wirklich vor hat den Mann vor sich zu töten. Ihre Unaufmerksamkeit wird leider bestrafft da sie von denn einen Banditen von den Füßen geworfen wird. Schützend hält sie ihr Schwert vor ihrem Gesicht und blockt somit den letzten Schlag. Zu ihrem Glück reißt Kiara den Mann von ihr runter. Sango scheint die schwangere sicher in ihr Dorf zurückgebracht zu haben. Nun kann sie sich voll und ganz auf den letzten konzentrieren.

Ihre Schwerter treffen dauerhaft aufeinander doch sie merkt das er immer unsicherer wird. Nur noch zwei seiner Kumpanen sind am Leben und einer von ihnen bekommt gerade die Zähne von Kiara zu spüren. Mit einem Schlag landet er auf dem Boden und Nanami hält drohend ihre Klinge vor seinem Gesicht. Doch irgendwie schafft sie es nicht ihn damit niederzustrecken. Etwa weil es sich um keinen Dämon handelt? Allerdings wäre es nicht das erste Mal, dass sie einen Menschen tötet. Es handelt hierbei nun mal um keinen Fremden. Auch wenn sie ihn noch nie leiden konnte, war sie dennoch dauerhaft von ihm umgeben.

Ihre Unentschlossenheit hält sie zu lange auf sodass er ihr mit einem tritt sie von den Füßen reißt und die Chance sieht zu fliehen. Denn leider ist er nun der einzige der noch am Leben ist.
 

„Hey, was machst du denn da!?“, fragt Inuyasha fassungslos und will ihm schon hinterherlaufen. „Warte! Lass ihn! Wir bringen die anderen jetzt in ihr Dorf zurück. Er kann alleine nichts mehr ausrichten.“, meint sie und steht wieder auf. „Warum hast du gezögert?“ Sie blickt kurz Inuyasha an bevor ihr Blick wieder in die Richtung schweift in die er geflohen ist. „Ich konnte es einfach nicht.“, meint sie seufzend. „Schon gut. Die anderen sind in Sicherheit und das ist alles was zählt.“, sagt Kagome aufmunternd.

Sango und Kagome erklären den Frauen und Kinder das sie sie jetzt zurück ins Dorf bringen werden, was sie alle sofort dankend annehmen. Miroku beschließt allerdings die Banditen noch zu beerdigen. „Egal, was passiert ist, sie haben es dennoch verdient.“, meint er und macht sich an die Arbeit. Shippo bleibt bei ihm und hilft während die anderen sich auf den Weg machen.
 

Als sie das Dorf erreichen, rennen einige sofort zu ihren Verwanden die sie fest in die Arme schließen. Erleichterung ist auf ihren Gesichtern zu sehen.

„Vielen Dank. Ihr hättet das wirklich nicht tun müssen und dennoch habt ihr uns geholfen.“, lächelt die Miko, die auf sie zukommt. „Keine Ursache. Hauptsache alle sind wohlauf.“, lächelt Kagome ihr zu. „Ich kann euch nicht viel anbieten, aber daher, dass es mittlerweile dämmert, kann ich euch einen Schlafplatz zur Verfügung stellen.“ Dankend nimmt die Gruppe das Angebot an, da es keinen Sinn macht weiterzugehen. Während Inuyasha, Shippo und Kagome zu einen der Hütten geführt werden, geht Sango mit Kiara Miroku abholen. Erschöpft lassen sie sich dort nieder.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück