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Stuck in your mind

von

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Kapitel 7

Wir waren noch nicht lange unterwegs, als es zu dämmern begann. Ich hielt gut mit, was mich freute. Letztendlich hatte ich mich doch vollständig regeneriert und konnte diesem Sasuke endlich mal zeigen, was ich wirklich drauf hatte. Immerhin war ich jetzt ja eine Weile an ihn gebunden, bis sich eine Gelegenheit zum Verschwinden bot. Da ich mir nicht sicher war, auf welchem Level sich diese Gruppe befand, hielt ich es für keine gute Idee, direkt zu fliehen. Also spielte ich für's Erste mal mit. Meine ursprüngliche Absicht war sowieso gewesen, sie zu suchen und zu ihnen zu stoßen, daher sollte ich wohl abwarten, ob mir die Situation nicht sogar taugte. Weiterhin verhielt ich mich auf unserer Reise sehr ruhig. Auch wenn ich sonst eine eher gesprächige Natur war, konnte ich es nicht darauf anlegen. Mich selbst sah ich zwar schon irgendwie als Aussätzige, jedoch war das garantiert nicht dasselbe wie bei den Herrschaften hier. Ich glaube, ich wollte gar nicht erst wissen, was sie schon alles angestellt hatten. Da war es wohl eindeutig besser, wenn ich mich unauffällig verhielt. Erstens konnte ich mich im Notfall dumm stellen und behaupten, sie hätten mich entführt und gezwungen, mitzugehen und zweitens: Wenn ich mir einen zum Feind machte, machte ich mir alle zum Feind. Und wenn das passierte, hatte ich mir einige Probleme aufgehalst.

Wie auch immer, wir sprangen schon einige Stunden durch die Bäume, dieser Wald war wirklich riesig. Ich sah mich um; Allerdings hatte sich die Umgebung schon irgendwie verändert. Es war heller, das Grün der Bäume leuchtender. Ja, die Bäume standen auch nicht mehr so dicht. Offensichtlich waren wir vom Waldrand doch nicht mehr so weit entfernt wie ich vermutete.

Nach einiger Zeit beschloss ich, mir ein paar Informationen über unser Vorhaben einzuholen. Ich hatte mich bisher am Schluss der Truppe gehalten, daher legte ich an Tempo zu und war so schnell an der Spitze neben Sasuke.

"Darf ich fragen, was eigentlich das Ziel ist?"

Ich war um einen höflichen, ruhigen Ton bemüht. Er drehte den Kopf zu mir, ich sah ihm an, dass er keine Lust hatte, es mir zu erklären. Wie auf Befehl kam der kräftige Junge zu uns nach vorn und löste Sasuke ab.

"Ich mach das schon.", mit diesen Worten fiel er etwas zurück, was mir bedeuten sollte, langsamer zu machen. Ich tat wie mir geheißen und gesellte mich zu ihm. Er verschwendete nicht viel Zeit.

"Als Erstes sollten wir uns mal vorstellen."

Ich besah ihn aus den Augenwinkeln.

"Mein Name ist Juugo. Der mit den weißen Haaren und obszönen Zähnen ist Suigetsu."

Ich machte ein neugieriges "Aha" und überging, dass ich mit diesem Suigetsu schon Bekanntschaft gemacht hatte.

"Das Mädchen heißt Karin. Ignoriere ihre Kommentare am Besten."

"Keine Sorge, ich komme klar.", entgegnete ich ihm mit einem Unterton in der Stimme, der davor fürchten ließ, dass ich mich sicherlich noch mit ihr anlegen würde. Diese Anmerkung ließ er unbeantwortet, was mich vermuten ließ, dass er sie eigentlich auch nicht recht mochte.

"Ich bin Hikari." Er nickte begrüßend.

"Lassen wir das.", ich merkte deutlich, dass er das Thema wechseln wollte, "Jetzt zu unserem Ziel. Nun ja, hauptsächlich geht es hierbei um Sasukes Ziel. Jeder von uns hat seine Absichten, ihm zu folgen. Aber die gehen dich auch nicht weiter etwas an."

Sehr schön, jetzt fühlte ich mich willkommen! Doch ich konnte ich es ihnen nicht verdenken. Schließlich war ich noch nicht einmal einen Tag so richtig bei ihnen.

Juugo fuhr fort: "Unsere Aktionen werden auf Sasukes Lenkung hin ausgeführt. Er will seinen Bruder finden, Itachi Uchiha."

"Ah, ich habe von ihm gehört."

"Er will ihn finden und zur Rechenschaft ziehen. Wir haben eine ziemlich heiße Spur, was das angeht. Im Moment bewegen wir uns in Richtung Konohagakure." Meine Augen weiteten sich abrupt.

"Wir werden noch vorher die Richtung wechseln." , erklärte Juugo, als er meinen Gesichtsausdruck sah und wohl dachte, ich würde eine solch dramatische Miene ziehen, weil in Konoha nach Sasuke gefahndet wurde. Ich verbarg meine Erleichterung, schließlich könnte er sich daraus falsche voreilige Schlüsse ziehen. Ich lachte gekünstelt auf.

"Na dann ist's ja gut." Hoffentlich war das nicht zu dick aufgetragen. Um ihn schnell abzulenken, fragte ich sogleich: "Darf ich auch wissen, was genau das für eine heiße Spur ist?" Er überlegte kurz.

"Doch, ich denke schon. Sasuke sagte, du wirst uns ab sofort begleiten, also ist es nur gerecht, wenn du genauso viel weißt, wie wir."

Ich lächelte ihn dankbar an und wartete auf eine Antwort.

"Nun, laut einem Informanten soll Itachi mit seinem Partner irgendwo am Rande des Landes sein. Also an einer der Grenzen. Ebenso haben wir die genaue Angabe seines letzten Aufenthaltes. Daraus haben wir uns ein paar Möglichkeiten herausgerechnet."

"Aha. Da seid ihr ja ziemlich gut informiert. Aber eine Frage hätte ich da noch. Wer ist mit seinem Partner gemeint?"

"Nun, er ist Mitglied der Organisation Akatsuki. Hast du schon von ihr gehört?"

Ich kniff kurz die Augen zusammen und durchforstete mein Gehirn.

"Ja, ein kriminelle Gruppe aus Nukenin, glaube ich."

"Richtig. Sie operieren in letzter Zeit sehr aktiv, was es uns auch erleichtert, sie aufzuspüren."

"Und dieser Partner ist dann also auch einer von denen?" Juugo nickte zur Bestätigung.

"Er heißt Kisame Hoshigaki. Er soll eine Art Fischmensch sein." Ich machte ein "Mhm!", um zu zeigen, dass ich alles verstanden hatte.

"Einen Haken gäbe es da allerdings.", fügte er hinzu. Ich sah ihn aufmerksam an, was ihn dazu auffordern sollte, fortzufahren.

"Soweit wir wissen, befinden sich in diesem Land noch andere Mitglieder Akatsukis stationiert."

"Und nun ist zu hoffen, dass wir keinem über den Weg laufen.", schlussfolgerte ich.

Er sagte bestätigend: "Ja. Du musst wissen, diese Leute sind wirklich äußerst stark und wir werden Itachi nur erwischen, wenn wir uns zeitlich genau an unsere Berechnungen halten."

Da hatten die vier ja Einiges vor. Wenn ich so darüber nachdachte, dass ich sie ja vor einigen Tagen eigentlich selbst noch aufsuchen wollte, gefiel mir die Art und Weise, wie das letztendlich passiert war, so gar nicht. Ich war als Gezwungene dazugekommen, die die drei Kameraden von Sasuke einfach zu akzeptieren hatten. Sie hatten vorher keinerlei Eindruck von mir bekommen können.

"Ist damit alles klar?" Juugo riss mich aus meinen Gedankengängen, ich zuckte kurz zusammen.

"...Ja. Danke." Er nickte und schaute wieder geradeaus.

Wir beide bildeten den Schluss, er wurde wieder etwas schneller und schloss sich den anderen an. Ich blickte ihm hinterher, blieb aber wo ich war. Auch, wenn sie einen relativ intakten Draht zu Sasuke hatten, hielten sie auf persönlicher Ebene einen gewissen Abstand zu ihm. Ich hatte zum Beispiel gemerkt, dass Karin, obwohl sie anscheinend so in Sasuke vernarrt war, sich nur vorsichtig an ihn heranwagte. Juugo schien einen gewaltigen Respekt vor ihm zu haben und Suigetsu benahm sich zwar sehr unmöglich, passte vor Sasuke aber trotzdem auf, was er tat und sagte. Sasuke hatte sein strebsames Ziel, dafür nutzte er sie, um es zu erreichen. Auf Gegenseitigkeit beruhend folgten sie ihm, egal wohin.
 

Der lichte Wald hielt sich einige Stunden. Die Reise verlief ohne Probleme, ein Kurzstopp wurde gehalten. Es war immer noch dunkel, ich wurde etwas müde zum Ende hin.

Irgendwann schließlich kamen wir dem Rand dieses verflucht gigantischen Waldes nahe. Die Landschaft wurde zunehmend hügeliger. Aber vor allem wurde sie baumloser. Ich atmete erleichtert auf, als wir über die Waldgrenze traten. Wir entschieden, hier einen weiteren Kurzstopp zu machen. Suigetsu meldete immer wieder, dass er „durchgedreht wäre, hätten wir noch länger als fünf Minuten in dieser Hölle von Wald verbracht“.

Ich nahm gerade dankend von Juugo eine Feldflasche voll Wasser an, als Sasuke ankündigte: "Wir sind jetzt nicht mehr weit weg von Konoha, etwas südlich davon. Wir ändern jetzt den Kurs Richtung Nord-Westen und umgehen Konoha." Die Pause war rasch beendet, etwas gestärkt machten wir uns wieder auf den Weg. Glücklicherweise konnten wir einige Stunden ohne weiteren Störungen überstehen, es wurde auch bald wieder hell.

Einmal waren in der Nähe einige Konoha-Nins. Wir versteckten uns im dichten Gebüsch und hielten unsere Chakren möglichst verdeckt. Ich glaube, wir hätten sie auch locker umlegen können, aber wir wollten uns nicht unnötig auffällig verhalten.

Wir waren schon sehr weit gekommen. Wenn ich meinem Ortssinn vertrauen konnte, befanden wir uns jetzt ungefähr nordwestlich von Konoha, nach Norden tendierend. Wir hatten die Richtung wieder geändert, diesmal also nach Nord-Osten. Abermals verging eine Ewigkeit. Dann, als wir an Konohas Nordpunkt waren, folgten wir der Nordachse. Ab jetzt ging es schnurstracks nördlich. Einen Stopp sparten wir uns, nachdem wir uns einig waren, dass jeder fit genug war. Allerdings blieben wir diesmal einer Konfrontation nicht unverschont.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2014-08-25T00:17:51+00:00 25.08.2014 02:17
Spitzen Kapi
Antwort von:  HikariChisame
26.08.2014 15:34
Danke (Y)


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