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Dein Verlangen gehört mir

Sesshomaru X Oc
von

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Schwäche

Mitten in der Nacht wacht Nanami auf. Erschöpft steht sie auf. Frische Luft wird ihr bestimmt gut tun. Es ist für sie immer noch ungewohnt in einem Raum zu schlafen, da sie den freien Platz unter den Himmel gewöhnt ist obwohl sie in ihrem Leben viel mehr in einen wohlbehüteten zu Hause verbracht hat. Aber diese Jahre haben sie einfach zu sehr geprägt. Sodass sie sich in solchen Räumen beengt fühlt.

Der helle Mond erleuchtet nur ein wenig das Dorf. Nanami kann nur schwer den Weg vor sich erkennen. Dennoch bemerkt sie eine Bewegung aus dem Augenwinkel. Sofort bleibt sie stehen und schaut sich langsam um. Kopfschüttelnd will sie wieder zurückgehen. Es scheint wirklich keine gute Idee zu sein nachts alleine im Dorf herumzulaufen. Nanami verflucht sich selber für ihre Schlafstörungen. Doch kaum hat sie sich rumgedreht, hört sie einen kurzen Schrei, der aber sofort wieder verstummt, sodass sie sich fragen muss, ob sie sich nicht doch verhört hat. Nach kurzen überlegen beschließt sie in die Richtung zu gehen aus dem sie den kurzen Schrei gehört hat. Leider ist es schwer zu sagen von welcher Hütte dieser genau herkam. Langsam schleicht sie um einige herum und horcht ob sie irgendein Geräusch vernehmen kann.

Aus einer Hütte hört sie gedämpfte Stimmen. Die eine gehört zu einem Mann, der sich scheinbar sehr beherrschen muss um nicht lauter zu reden und der zweite Laut ist nur das wimmern einer Frau. Nanami ist sich ganz sicher das diese Frau, die momentan am wimmern ist, diesen Schrei geäußert hat. Ohne lange zu überlegen betritt sie die Hütte. Sofort entdeckt sie die schwangere Frau, die sie heute Mittag noch gerettet haben, die ihre Arme schützend um ihren angeschwollenen Bauch gelegt hat und in der Ecke hockt. Ihre Augen sind Rot von den vielen Tränen. Der Mann der bei ihr ist, ist leider der Mann der heute Mittag noch vor ihnen geflüchtet ist. Nanami hätte nicht gedacht das er sich trauen würde wieder hierher zu kommen. Aber scheinbar hat er etwas mit dieser Frau zu schaffen. Wenn er ihr etwas hätte antun wollen, hätte er es schon längst getan da sie sich nicht im geringsten wehren kann.
 

„Ich habe gedacht du hättest aus heute gelernt. Was machst du hier!?“, fragt Nanami und behält ihn ihm im Blick. „Ihr habt mir was genommen, was mir gehört und das will ich nur zurückhaben.“ Ihr Blick huscht zu der schwangeren. Dabei runzelt sie die Stirn da sie nicht richtig versteht was er dabei meint. „Das Kind ist nicht von dir. Finde dich damit ab.“, meint die Frau gedämpft. „Woher willst du das wissen!? Du hast mit diesem Mistkerl und mit mir geschlafen! Wie willst du dir dabei so sicher sein!? Aber das tut hier sowieso nichts mehr zur Sache. Er ist Tod.“ Die Frau schnappt hörbar nach Luft. Natürlich ist es für sie nichts mehr Neues, da sie es selber gesehen hat als sie in das Dorf gestürmt sind. Doch die Erinnerung daran lässt den Schmerz doppelt so sehr zurückkommen. Sie ballt die Hände zu Fäusten. „Wir waren nie zusammen! Wir hatten nur ein paar Mal etwas als ich dich gesund pflegte, als du verletzt bei uns ankamst als deine Gruppe gestorben war!“ Tränen kullern ihre Wangen hinab. „Das hatte nach deiner Abreise aber keine Bedeutung mehr.“ Wütend stampft der Mann zu ihr. Diese Worte steigern nur seine Wut. Bedrohlich hebt er seine Hand und bevor er der schwangeren auch nur irgendetwas antun kann, wirft sich Nanami zwischen sie und kassiert den heftigen Schlag sodass ihr Kopf zur Seite gerissen wird und sie schmerzhaft auf den Boden landet. Erschrocken schnappt die Frau nach Luft.

„Was mischst du dich da überhaupt ein, du Schlampe!?“ Nanami hält sich die pochende Wange und erhebt sich. „Was fällt dir überhaupt ein auch nur daran zu denken sie zu verletzen!?“ Sie stürzt auf ihn zu. Dabei schafft sie es auch ihm ins Gesicht zu boxen. Leider hat sie nicht bedacht das er eine Waffe besitzen könnte. Somit zieht er seinen Dolch und verletzt sie am Arm. Er schlägt sie zu Boden, packt sie am Kopf und hält ihr seinen Dolch am Hals. „Ohne deine Waffen bist du nichts! Nur eine schwache Frau! Ich hätte dir schon im Krieg zeigen sollen wie schwach du bist.“

„Lass sie in Ruhe!“, meint die Frau panisch und will zu den beiden stürzen. Doch er drück den Dolch nur fester an Nanamis Hals. „Du haltest dein verdammtes Maul! Wir gehen jetzt und du wirst mir gehorchen! Oder willst du das sie wegen dir leidet?“ Ihre Augen huschen kurz zu Nanami, ehe sie ihm zustimmend nickt. Nanami kann dagegen nicht viel ausrichten. Er hat sie fest im Griff und leider kann sie ohne ihre Waffen wirklich nicht viel ausrichten. Sie hat sich nie mit dem Kampf ohne Waffen wirklich auseinandergesetzt. Sie hatte bisher immer irgendeine versteckte Waffe dabei. Doch dieses Mal hat sie alles vor den schlafen gehen abgelegt um sich beim schlafen nicht selber zu verletzten. Außerdem war es nicht wirklich vonnöten da sie sicher in der Hütte geschlafen haben. Da sie sonst nie alle Waffen ablegt, hat sie nicht gemerkt das sie bei ihrem kurzen Spaziergang, keine einzige dabei hat. Wenn sie das unbeschadet hier rausschafft dann muss sie an ihren Kampfkünsten wirklich noch arbeiten.
 

Kurze Zeit später haben sie sich schon etwas vom Dorf entfernt. Auch wenn sie nicht wirklich schnell vorankommen, da sie durch ihre Schwangerschaft nicht wirklich schritt halten kann. „Wie hast du dir das hier überhaupt gedacht!? Sie kommt nicht mehr weit. Willst du das ihre Wehen einsetzten!?“, fragt Nanami um ihn eventuell zur Vernunft zu bringen. Doch er packt sie nur fester. „Maul halten!“ „Sie schafft es nicht mehr!“ Mit einem Mal schubst er Nanami vor sich mit aller Kraft zu Boden, sodass sie auf ihren verletzten Arm landet. Fluchend zieht sie scharf die Luft ein. „Hör auf! Ich komme freiwillig mit dir mit! Lass sie in Frieden!“, meint sie verzweifelt und bückt sich mit letzter Kraft zu Nanami runter. „Sie hat sich in meine Angelegenheiten eingemischt. Wäre ja nicht das erste Mal. Dafür muss sie ein wenig bluten.“ Er reißt die schwangere von ihr sodass sie zur Seite fällt und reißt Nanami nach oben um ihr einen schlag ins Gesicht zu verpassen. Er grinst sie an, als Blut aus ihrer Nase tropft. „Entweder du kassierst die Schläge oder sie.“ Er nickt zu der Frau hin, die sich etwas aufgerappelt hat und sich erschöpft an den nächsten Baum lehnt. Natürlich ist da die Entscheidung mehr als nur leicht. Lieber sie selbst als eine schwangere und ihr ungeborenes Kind. Sie hat sowieso keine Chance sich in ihren zustand zu wehren.

Als sie nichts antwortet schlägt er einfach weiter auf sie ein. Nur gedämpft hört sie die verzweifelten Rufe der Frau, ehe sie wieder auf den Boden geworfen und auf sie eingedrehten wird. Als sie denkt er hört endlich auf, spürt sie die kalte Klinge seines Dolches an ihrer Wange. Kurz darauf einen scharfen schmerz.

Grinsend blickt er zu ihr runter, stolz darauf das er seinen Stolz wieder aufputschen konnte nach seiner Niederlage am gestrigen Tag. Doch das reicht ihm nicht. Wenn er sie einfach so liegen lässt, könnten ihre Freunde sie suchen und finden. Somit könnte sie ihnen mitteilen, dass er ihr das angetan hat. Deshalb beschließt er sie nicht lebend davonkommen zu lassen.

Er packt seinen Dolch mit zwei Händen und fixiert die stelle in die er einstechen will. Dabei versucht er das schreien seiner Frau zu ignorieren als er auf einmal zu Boden gerissen wird. Er hat nicht einmal die Chance auch nur einen Laut von sich zu geben, als schon eine Klaue durch seinen Brustkorb gestoßen wird.
 

Das leise wimmern der Frau lässt Nanami wieder zu Bewusstsein kommen. Sie kann nur schwach ihre Worte vernehmen. Dennoch versteht sie das Wort, Dämon. Das würde auch erklären warum er aufgehört hat auf sie einzuschlagen. Leider muss Nanami schnell handeln. Sie kann nicht zulassen das der Dämon der Frau etwas antut. Stöhnend und schwer atmend versucht sie auf die Knie zu gelangen. Ihr Blick ist verschleiert. Nur schwer kann sie den Dämon vor sich erkennen, der seine Klaue in die Brust des Mannes versenkt hat.

Mit einem kalten Ausdruck reißt er sie heraus und lässt den Mann leblos zu Boden fallen. Erleichtert mustert sie Sesshomaru vor sich. Sofort dreht er sich zu ihr rum und geht auf sie zu. Ohne die schwangere auch nur einmal zu beachten. Doch das ist nun mal am wichtigsten. Das sie unbeschadet in das Dorf zurückkehrt und eins ist sicher, sie wird es nicht schaffen selber zurückzugehen. Ihre Wehen könnten jeden Moment eintreten und bis dahin sollte sie in einer sicheren Umgebung sein.

„Kümmere dich um sie! Bring sie ins Dorf!“, meint Nanami keuchend. Er blickt kurz zu ihr. Dann ruft er seinen treuen Begleiter Ah-Uhn. Nur widerwillig geht er zu ihr hin, da sie nicht alleine auf ihn raufsteigen kann. Erst wehrt sie sich dagegen. Doch als Nanami ihr mit mühe versichert das er ihr helfen wird, gibt sie es auf.

Sobald sie auf seinem Rücken sitzt, macht er sich auf den Weg. Sesshomaru dagegen wendet sich wieder Nanami zu die wieder auf den Boden liegt, da sie es nicht schafft aufzustehen. Langsam blickt er über ihren Körper. Sein Blick bleibt auf der Schnittverletzung auf ihrer Wange hängen, die immer noch am bluten ist. Eine leichte falte bildet sich zwischen seinen Augenbrauen die allerdings wieder genauso schnell verschwunden ist, wie sie gekommen war. Langsam und darauf bedacht ihr nicht noch weitere schmerzen zuzufügen, hebt er sie hoch.

Ein keuchen entfährt ihre Lippen. Doch ganz ohne schmerzen wird er sie nicht ins Dorf bringen können.
 

Als er am Dorf ankommt, beginnt gerade die Sonne aufzugehen. Leider herrscht im Dorf einige Aufregung. Das bedeutet also, dass Ah-Uhn die Frau sicher hierhergebracht hat. Abe aus dem Grund würde er am liebsten verzichten das Dorf zu betreten. Doch er kann Nanami nicht hier ablegen, in der Hoffnung, dass sie gefunden wird. Sie braucht Hilfe und zwar jetzt!

Wie zu erwarten erntet er entsetzte Gesichter als er das Dorf betritt. Doch es scheint ein gutes Zeichen zu sein als keiner von ihnen schreiend wegrennt. Also muss die Frau ihnen mitgeteilt haben, wer ihnen geholfen hat. Er steuert direkt zu seinem Bruder hin.

Als sie Sesshomaru erblicken, bleibt allerdings keine Zeit sich darum Gedanken zu machen, was er hier zu suchen hat. Ihre Blicken hängen ganz alleine auf Nanami. „Leg sie hierhin!“, weißt Kagome an. Vorsichtig legt er sie ab. „Verdammt wir müssen die Miko rufen!“, flucht Inuyasha. „Das geht nicht! Durch die ganze Aufregung haben die Wehen der schwangeren eingesetzt! Sie kümmert sich um sie.“, meint Kagome und schaut sie die Wunden von Nanami an. „Bis zur Geburt ist es doch noch hin. Hier gibt es eindeutig genug Frauen die sich in der Zwischenzeit um die schwangere kümmern können.“ „Gut, ich schaue ob sie sich kurz Nanamis wunden ansehen kann.“, meint Shippo und rennt sofort los.

Kagome wendet sich schnell Sesshomaru zu bevor er geht. „Danke. Vielen Dank.“ Während er ihr allerdings keine Beachtung schenkt und sich auf den Weg macht, schnellt auch schon die Miko an ihn vorbei.
 

„Es hat schlimmer ausgesehen als es war.“, meint die Miko als sie aus der Hütte herauskommt und die Gruppe anblickt. „Er hat allerdings nicht gezögert bei seinen Schlägen. Ihr Fuß scheint verstaucht zu sein. Er ist angeschwollen und sie hat starke schmerzen darin. Außerdem ist die Schnittverletzung an ihrer Wange tief. Das wird wohl eine Narbe hinterlassen aber wir schauen wie sie abheilt. Allerdings ist die Schnittverletzung an ihren Arm nicht so tragisch. Sie wird gut abheilen. Der Rest sind kleinere Prellungen und blaue Flecken. Sie braucht erst einmal viel Ruhe. Ich werde mich jetzt wieder um Naomi kümmern.“ Die Gruppe nickt ihr zu
 

Es dauert ganze zwei Tage bis Nanami sich vollkommen aufraffen kann. Die Miko hat ihr als stütze eine Art Krücke gegeben damit sie zumindest für eine kurze Zeit die Hütte verlassen kann ohne dabei ihren verletzten Fuß zu belasten.

„Du solltest besser noch liegen bleiben!“, meint Sango besorgt. „Keine Sorge. Es geht schon wieder. Wie geht es überhaupt…“

Angestrengt muss sie über den Namen überlegen, da sie ihn erst vor zwei Tagen erfahren hat als gesagt wurde, dass ihre Wehen eingesetzt haben. „…Naomi war ihr Name, nicht?“ Kagome nickt ihr zu. „Ihr und dem Baby geht es ausgezeichnet. Um die beiden brauchst du dir nun wirklich keine Sorgen zu machen. Sie können dich später besuchen kommen aber du bleibst jetzt erst einmal hier.“ Seufzend setzt sich Nanami hin. „Du hattest Glück. Also strapaziere dein Glück bitte nicht weiter.“ „Ich weiß. Ich hatte wirklich Glück das Sesshomaru zur rechten Zeit da war. Auch wenn ich mir nicht erklären kann was er hier in der nähe gesucht hat. Warum er überhaupt davon wind bekam.“ Inuyasha verschränkt seine Arme. „Diese Tat sieht ihm wirklich nicht ähnlich.“, meint er. „Das ist doch völlig egal. Ich bin einfach nur froh, dass es dir gut geht.“ Kagome lächelt Nanami zu, was sie gerne erwidert. „Aber leider hat mir das gezeigt das ich ohne Waffen so gut wie nutzlos bin. Ich hatte nicht die geringste Chance mich gegen ihn aufzulehnen. Er hatte mich so schnell zu Boden bekommen, dass ich gar nicht wusste wie mir geschah. Ehe ich mich versah, hatte ich seine Faust im Gesicht.“ „Jeder hat so seine Stärken und Schwächen. Aber man kann alles verbessern.“, versucht Miroku sie aufzumuntern. „Da hast du recht.“
 

Drei Tage später versucht Nanami die Gruppe zum weiterreisen zu Bewegen. Allerdings ohne sie. Sie hat sich damit abgefunden das ihre Genesung noch Zeit in Anspruch nehmen wird, die die Gruppe leider nicht hat. Nur widerwillig stimmen alle beteiligten zu. Selbst Inuyasha lässt sie ungern in dem Dorf zurück. Allerdings haben sie vor sie nach einiger Zeit wieder abholen zu kommen. Wobei Nanami versprechen muss, im Dorf auf sie zu warten und nicht alleine loszugehen sobald sie dazu in der Lage ist.

Auch wenn es für sie ungewohnt ist einen festen Sitzt zu haben, stimmt sie zu und verabschiedet sich einige Zeit später von ihren Freunden.



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