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Ippo ni Yoko

Seto x Jou
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Teil: 346 / ??

PoV (Sicht): Jonouchi Katsuya / Joey Wheeler

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Einen Schritt lang brauchen

Seto und ich kommen als letztes in die Küche und an den Frühstückstisch. Mokuba und Akito sind schon da und unterhalten sich. Aus Mokubas Antwort schließe ich, dass Akito danach gefragt hat, was bei unserem Jüngsten heute so auf dem Plan steht. Natürlich weiß Akito die Antwort bereits.
 

Er kennt unsere Stundenpläne. Wann wir welche Prüfungen schreiben. Wer wann Schulclubaktivitäten nachgeht oder außerschulische Unternehmungen geplant hat. Es ist beeindruckend, was dieser Mann alles im Kopf hat und damit nie durcheinander kommt. Akito hat einfach den Durchblick!
 

Kikyo - das Hausmädchen - kommt rein und reicht Akito und Seto einige Briefe, die sie schon vorsortiert hat. Dann bleibt sie mit einem relativ großen Umschlag neben Mokuba stehen. Dieser stockt in seinem Redefluss und schaut dann zu ihr auf. Sie lächelt ihn zurückhaltend an, dann reicht sie ihm den großen Umschlag, bevor sie einen Schritt zurück tritt und beginnt in der Küche Ordnung zu schaffen.
 

Verwirrt blickt Mokuba auf den Umschlag. Dann weiten sich seine Augen und er springt vom Stuhl. Dabei spautz er seine Trinkschokolade in feinen, aber zahlreichen Tröpfchen gegen den Umschlag. Akito steht auf und geht zu unserem Wirbelwind, dessen Augen zu leuchten anfangen. Auch Seto steht auf und geht zu seinem Bruder.
 

Dieser dreht plötzlich den leicht feuchten Umschlag zu Seto und dann zu Akito. Das die beiden den Absender lesen können, bezweifel ich stark. Dazu hibbelt Mokuba einfach zu viel herum. Also legt Seto seine Hände auf Mokubas Schultern und stoppt ihn abrupt. Erst jetzt hält Mokuba still genug, damit Akito und Seto den Absender erkennen können.
 

Die Miene der beiden hellt sich auf, dann schauen sie einander an und Seto entfährt ein trockenes 'Oh'. Dann setzt sich Seto wieder hin. Ich beuge mich zu Seto und frage leise, von wem der Brief denn ist. Er antwortet nur mit einem einzigen Wort: Familiengericht. Familiengericht? Was kann denn das Familiengericht von Mokuba wollen?
 

Da hör ich auch schon, wie Mokuba den Briefumschlag aufreißt und eine Aktenhülle hervorzieht, die einen stabilen Bogen Papier im Rücken hat. Stolz blickt Mokuba auf das Dokument in seinen Händen, während der mit Trinkschokolade benetzte Umschlag achtlos auf dem Tisch landet. Schließlich dreht Mokuba die Aktenhülle um und präsentiert stolz seine Adoptionsurkunde.
 

Ja, stimmt. Der Richter hatte vor einigen Wochen, als Akito Mokuba offiziell adoptiert hatte, ja gesagt, dass die Urkunde postalisch zugestellt werden würde. Hab das ganz vergessen gehabt. Nochmal gratuliere ich dem Schwarzhaarigen, der mich glücklich angrinst. Daher beug ich mich etwas über den Tisch und beschau mir die Urkunde. Da fällt mein Blick auf die Zeile mit Mokubas Geburtsname: Yamanashi.
 

Irgendwas klingelt da bei mir. Ich kenne diesen Namen, aber mir will einfach nicht einfallen, woher. Seto fragt mich ruhig, was ich habe. Da wird mir bewusst, dass ich wohl meine Stirn gerunzelt haben muss. Doch ich wink nur ab, lehne mich zurück und löffle den Rest meines Frühstücks.
 

Der Rest des Tages ist Routine: In der Schule treffen wir unsere Freunde und mir fällt auf, dass Otogi gar nicht so lebhaft ist, wie er sich sonst immer gibt. Honda weicht Otogi nicht mehr von der Seite. Ryou und Yugi turteln ein wenig, denn auch sie haben sich mittlerweile in der Schule offen zueinander bekannt. Die anderen aus unserer Klasse halten respektvoll Abstand zu uns. Nicht aus Furcht oder Ekel. Man hat uns einfach so akzeptiert, wie wir sind... selbst Seto scheint sich in unserer Klassengemeinschaft langsam wohl zu fühlen. Jetzt, wo sie sich allmählich dem Ende neigt.
 

Nach der Schule werden wir von Fuguta abgeholt, der uns wie jeden Tag fragt, wo er uns hinbringen soll. Wie jeden Tag antwortet Seto, dass er gerne nach Hause möchte. Seit Seto nicht mehr in die Firma muss ist er entspannter, aber auch introvertierter geworden. Er provoziert niemand mehr offen und wenn es nicht unbedingt sein muss verlässt er das neue Grundstück nicht.
 

Als wir daheim ankommen ziehen Seto und ich uns um, bevor er sich - wie jeden Tag - in den Keller zurückzieht. Er arbeitet da an irgendetwas für die Firma. Entwickelt wohl einen neuen Prototypen für die Duell Disk. Ich bin gespannt, was dabei rauskommen wird. Und ich freu mich schon drauf, die neue Duell Disk irgendwann mit Yugi, Ryou und Seto testen zu dürfen.
 

Derweil such ich die Küche auf und beginne mit unserem Abendessen. Jetzt, da ich mal für mich bin, schweifen meine Gedanken wieder zu Mokubas - und damit Setos - Geburtsnamen: Yamanashi. Woher kenne ich diesen Namen nur. Der Name ist nicht so gewöhnlich, dass er einem ständig über den Weg laufen würde, aber ich bin mir sicher, dass ich schon mal auf ihn gestoßen bin.
 

Während ich dieser Frage weiter nachgehe und eher beiläufig koche, hab ich ganz offensichtlich meine Wahrnehmung für alles um mich herum verloren. Denn plötzlich wird mir bewusst, dass ich nicht länger alleine bin. Also drehe ich mich von der Anrichte zum Raum und tatsächlich sitzt am Esstisch Akito und liest in einer Zeitung. Als er bemerkt, dass ich zu ihm schaue, begrüßt er mich und faltet die Zeitung wieder zusammen. Er steht auf und kommt zu mir. Fragt mich, ob er mir helfen kann. Doch noch ehe ich wirklich bewusst antworten kann, schüttle ich schon meinen Kopf. Dennoch bleibt er neben mir stehen und beobachtet meine Handgriffe.
 

Nach einem Augenblick, hör ich ihn dann sagen, dass Mokuba sich neulich mit einer Frage an ihn gewandt habe, die zu beantworten jedoch eher mir obliegen würde. Wieder schau ich ihn an, mit einem leicht verwirrten Gesichtsausdruck möchte ich meinen. Akito schmunzelt darüber leicht amüsiert, bevor er Mokubas Frage wiederholt: Warum ich nur traditionell japanisches Essen kochen würde und nicht mehr - wie es Anfang des Jahres noch üblich war - hin und wieder etwas Westliches.
 

Ich halte inne und schau Akito mit großen Augen und einem geschockten Blick an. Es vergeht nur ein Wimpernschlag, dann bekommt Akitos Lächeln etwas Trauriges und er nickt. Meint, dass ich es wohl wüsste und daher beim Kochen Rücksicht auf Seto nehme. Ich nicke zustimmend.
 

Es überrascht mich gar nicht, dass Akito auch das weiß. Mittlerweile weiß ich ja, dass er wohl fast alles mitbekommen hat. Oder einen Großteil. Ob er auch diese Silvesterparty von vor drei Jahren mitbekommen hat? Sicherlich nicht. Von Mokuba weiß ich ja, dass Akito an Silvester immer mit ihm unterwegs war, um ihm den Jahreswechsel so unterhaltsam wie möglich zu gestalten. Sollte ich es ihm erzählen? Nein. Wenn jemand entscheidet, wann Akito etwas aus Setos Vergangenheit erzählt bekommt, dann ist das mein Drache.
 

Aber dann fällt mir was anderes ein und ich richte meinen Blick wieder auf Akito. Ich frage ihn, woher mir der Name Yamanashi bekannt vorkommen könnte. Überrascht blickt mich der Ältere an, dann zuckt er kurz mit den Schultern. Er könne nicht in meinen Kopf schauen, daher kann er mir nicht beantworten, woher ich diesen Namen kennen würde. Fragt mich, ob Seto den Namen mir gegenüber mal erwähnt hat.
 

Plötzlich macht es bei mir Klick und ich weiß wieder, wo ich diesen Namen gesehen habe!
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  -Pharao-Atemu-
2023-11-14T23:01:25+00:00 15.11.2023 00:01
Plötzlich macht es bei mir Klick und ich weiß wieder, wo ich diesen Namen gesehen habe!

SO!? Und wo??? Wo?
Los Katsuya, sag es uns!?
Antwort von:  MAC01
15.11.2023 00:05
Schönen guten Abend -Pharao-Atemu-,

vielen lieben Dank für deinen Kommi :3

Mac: Katsuya, möchtest du uns aufklären?
*Große Augen mustern Mac*
Katsuya: Nö, noch nicht :P
Mac: O_o Da müssen wir uns wohl noch etwas gedulden -.-'

Bis zum nächsten Kapitel :3


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