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Schwarzgrün

von

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*
 

Sie verspürte leichte Aufregung, als sie das Gebäude betraten, in welchem das Großkolloquium stattfinden würde. Sakura folgte Madara zum Aufzug, mit dem sie in das zweite Stockwerk fuhren. Auf dem Weg zum Hörsaal begegneten sie einigen in Gespräche vertieften Leuten, die Madara grüßten. Einer von ihnen nannte Madara laut beim Namen, trennte sich nach einer kurzen Entschuldigung von seinem Gesprächspartner und schloss sich ihnen an. Nun wurde Madara von Hashirama und Sakura flankiert.
 

„Hast du für einen weiteren Gast gesorgt?“, fragte Hashirama Madara und betrachtete Sakura interessiert von der Seite, bevor er ihr die Hand gab. Zögerlich reichte Sakura ihm die Hand. Hashiramas Hand war warm, nicht verschwitzt, und der Händedruck war kurz, aber herzlich und fest.
 

Madara antwortete nicht, drosselte auch nicht sein Tempo und hielt das Kinn weiterhin geradeaus gerichtet. Hashirama hatte so einige Fragen, das konnte Sakura dem Mann mit den langen, dunkelbraunen Haaren und den fröhlichen Augen ansehen. Doch Hashirama übte sich in Zurückhaltung und erzählte Sakura stattdessen etwas über die Fakultät, das Seminar und den Inhalt der bevorstehenden Veranstaltung. Erst als sie am Saal angekommen waren, fragte er sie nach ihrem Namen.
 

Der Saal war kleiner, als sie es erwartet hatte. Sakura nahm auf dem linken Außensitz der vierten Reihe Platz. Von hier hatte sie eine gute Sicht auf das Pult sowie auf das Whiteboard, das oberhalb der Schreibtafel angebracht worden war. Sakura war gespannt, in erster Linie auf Madara und seinen Teil der Präsentation. Kurz vor achtzehn Uhr reichte Hashirama Madara, der soeben das versprochene Telefonat mit Izuna beendet hatte, einen Zettel.
 

„Was ist das?“, wollte Madara wissen, als er den Zettel entgegennahm. Eigentlich wollte er zu Sakura.
 

„Es sind einleitende Worte, die ich geschrieben habe. Ich würde mich freuen, wenn du die Anwesenden an meiner Stelle begrüßen würdest.“ Hashirama lächelte ihn kindlich an.
 

Madara sah auf den Zettel. Neben dem Text war ein Männchen gezeichnet, das eine große Ähnlichkeit mit einem grinsenden Hashirama hatte. Es zeigte seinen Daumen hoch. „Meinetwegen“, gab Madara unbeeindruckt zurück.
 

Es waren etwa fünfundzwanzig Menschen anwesend und das war mehr als genug. Sobald jeder von ihnen einen Platz gefunden hatte, keine Sitze mehr stöhnten und die allermeisten Gespräche verklungen waren, sprach Madara die einleitenden Worte und danach begann Hashirama mit seinem Teil der Präsentation, der Darlegung seiner literaturwissenschaftlichen Analyse eines Buches, mit dem sich ein ganzes Seminar abwechselnd unter Madaras und Hashiramas Leitung in Blöcken beschäftigt hatte. Es folgte ein Gastvortrag aus dem Ausland.
 

Das Kolloquium war in zwei Teile geteilt und nach dem ersten stand eine fünfzehnminütige Pause an. „Lassen Sie uns kurz auf den Balkon gehen“, schlug Madara vor. „Es ist stickig hier.“
 

Sakura eilte die Treppe nach oben zu ihrem Sitz, ergriff ihre Jacke und suchte zusammen mit Madara den Balkon auf. Er befand sich direkt am Eingang zum Hörsaal. Die Raucher waren unter sich, zogen gut gelaunt und warm eingepackt an ihren Stängeln und der Zigarettenrauch schwappte zu ihnen hinüber. Madara und Sakura traten an das Geländer, das auf das Verwaltungsgebäude ging. Madara wollte gerade zum Reden ansetzen, als Hashirama wie aus dem Nichts auftauchte und mit Sakura zu plaudern anfing. Madara ärgerte sich, hielt sich allerdings damit zurück, es nach außen zu zeigen; Sakura schien sich von Hashiramas Präsenz nicht gestört zu fühlen und gerne mit ihm zu reden.
 

Fünf Minuten vor Pausenende sah Madara demonstrativ auf seine Armbanduhr, dann sah er zu Sakura, die sich immer noch mit Hashirama unterhielt. Sie hatte versucht, Madara mit Fragen wie Wie sehen Sie das? in das Gespräch einzubinden. Sie war gescheitert, da Madara keine Interesse an einem Gespräch zu dritt – erst recht nicht, wenn der dritte im Bunde Hashirama war – hatte und sich viel lieber nur mit ihr unterhalten hätte. „Ich werde reingehen und meine Präsentation vorbereiten“, informierte er Sakura knapp und war verschwunden. Sakura wollte ihm folgen, als sie einen tiefen Seufzer seitens Hashirama vernahm.
 

„Wieso muss er immer nur so sein?“
 

So?“, fragte Sakura. Ihr war aufgefallen, dass Madara sich schweigsam, desinteressiert und zurückhaltend verhalten hatte, sie wollte aber wissen, weshalb genau. Hashiramas Gesicht schmückte ein trauriges Lächeln.
 

„Sie sind die Pflegerin seines Bruders, nicht wahr?“ Er hatte sich das bereits gedacht.
 

Sakura bejahte unsicher. Madara war gegangen, aber sie hatte den Eindruck, dass er es nicht gut fände, dass sie mit Hashirama sprach.
 

„Wenn Sie möchten, können wir gerne später reden. Später gibt es noch Kaffee und Kuchen oben. Jetzt sollten wir allerdings lieber reingehen. Madara würde es Ihnen sicher übel nehmen, wenn Sie zu spät zu seiner Präsentation kämen.“ Er ließ ihr den Vortritt und folgte ihr zurück zum Saal, wo Madara bereits alles vorbereitet hatte. Auf dem Whiteboard stand: Zweiter Teil: Linguistische Textanalyse. Madara lehnte mit vor der Brust verschränkten Armen am Tisch und sprach mit einem Unbekannten. Sakura winkte ihm zu und er sah an seinem Gesprächspartner vorbei, um ihr zuzunicken.
 

Madara fing auf die Minute genau an. „Bevor wir uns dem tatsächlichen Gegenstand wenden, werfen wir einen Blick auf die von mir erstellte Übersicht über Kriterien und Kategorien der linguistischen Textanalyse.“ Er blendete einen Text ein. „„Substrat einer linguistischen Analyse ist eine Unterscheidung zwischen Struktur und Funktion. Der erste Grundaspekt ist der strukturelle Aspekt, der sich in grammatische und thematische Ebene gliedert. Der zweite ist der kommunikativ-funktionale Aspekt.“
 

Auch wenn sich Sakura mit der Materie nicht auskannte, konnte sie mit Gewissheit sagen, wo die Unterschiede zwischen Hashiramas und Madaras Vortrag lagen: Madaras Vortrag hatte ein schlichtes, klassisches Design; er verfügte über weitaus mehr Struktur, Ernsthaftigkeit und war frei von Wortwitzen oder Anspielungen. Waren Hashiramas Worte direkt an das Publikum gerichtet, so machte es den Eindruck, als stünde Madaras Vortrag für sich alleine da. Er bediente einen Laserpointer, wenn es nötig war, und wechselte zur nächsten oder letzten Folie, sonst hatte er mal die Ellenbogen auf dem Pult und beugte sich über seine Unterlagen, mal stand er an der Seite, die Arme vor der Brust gekreuzt. Auch war der jungen Frau aufgefallen, dass er sie ab und an mit den Augen fixierte.
 

Nach seinem knappen Fazit folgte eine Diskussionsrunde und danach sprach Hashirama: „Und jetzt laden wir alle Anwesenden, die Zeit und Lust haben, zu Kaffee und Kuchen ein.“
 

Es waren nicht alle, die dem Kolloquium beigewohnt hatten, oben im Raum erschienen, wo bereits alles hergerichtet worden war. Mehrere Tische waren zusammengeschoben worden, um eine einzige große Insel aus Tischen zu kreieren. Kannen mit heißem Wasser und schwarzem Kaffee, Tassen und Teller standen bereit. Madara und Sakura nahmen nebeneinander Platz, Kuchen wurde gebracht, und bald schon hatten alle ein duftendes Getränk und einen beladenen Teller vor sich stehen. Es herrschte gute Laune und eine vertraute Atmosphäre, die Sakura, obwohl sie kein Student war, nicht als fremd wahrnahm. Besonders Hashirama, der gegenüber von ihr und Madara zusammen mit seiner Frau saß, ging mit allen familiär um. Madara sprach selten mit wem, als er allerdings von einem großen, schwarzhaarigen Mann angesprochen wurde, von eben jenem, der den Gastvortrag gehalten hatte, entschuldigte er sich bei Sakura und sagte, es sei wichtig. Er stand auf und ging, und keine Minute später hatte Hashirama Madaras Platz besetzt.
 

„Wie geht es Izuna?“, wollte er sogleich wissen.
 

Sakura war unsicher, ob sie ihm Rede und Antwort stehen sollte, entschloss sich letztendlich aber dazu, mit Hashirama zu reden. Sie erzählte nicht viel, nur, dass er Fortschritte mache und Stück für Stück wieder zu einem halbwegs normalen Leben zurückfinde.
 

„Gut. Sehr gut, das freut mich!“ Hashirama wurde kurz still und faltete die Hände auf dem Tisch. „Er war nicht immer so“, begann er dann zu erzählen und Sakura verstand, dass es nicht mehr um Izuna, sondern um Madara ging. „Wir waren einmal gute Freunde gewesen. Wir sind auf dieselbe Schule gegangen, gingen zusammen auf diese Universität hier und wussten beide, dass wir an dieser Universität bleiben wollten, falls uns nicht Umstände zu anderen Universitäten treiben würden. Ich…“
 

Hashirama seufzte, und Sakura fragte: „Ich weiß, diese Frage klingt in Ihren Ohren sicher merkwürdig, aber wieso sagen Sie mir das alles? Sie kennen Herrn Uchiha, aber mich nicht.“ Nicht, dass sie etwas dagegen hätte, mehr über Madara zu erfahren und mit Hashirama zu plaudern; es war einfach eigen, so viele Informationen aus heiterem Himmel zu erhalten.
 

„Um ehrlich zu sein: Ich weiß es nicht.“ Hashirama machte eine Pause, und als Sakura sagte, er könne ruhig weitererzählen, fuhr er fort: „Er war immer unzufrieden. Ich verstand früher nicht, wieso. Jetzt, denke ich, kann ich es verstehen. Wir wollten alles gemeinsam auf die Beine stellen und organisieren. Wir wollten gemeinsam an Entwürfen arbeiten und Pläne schmieden für den Fall, dass das Seminar dichtgemacht werden sollte, weil das tatsächlich damals zur Debatte stand. Aber die Leute waren mir eher zugeneigt und ich wurde als alleiniger Verantwortlicher für das gesamte Seminar gewählt. Ich habe versucht, Madara irgendwie zu integrieren. Ich stellte seine Ideen vor, aber den Menschen gefielen meine besser. Irgendwann hatte er mich satt und wie verschmolzen mit unseren Berufen so sehr, dass wir das komplett Gegenteil des jeweils anderen wurden. Nicht zu vergessen die ständigen Überschneidungen, die ich nicht lösen kann und die ihn seiner Studenten berauben.“
 

„Seine Präsentation hat den anderen gefallen“, warf Sakura ein.
 

„Oh, verstehen Sie weder mich noch andere falsch, Madara ist ein fähiger Dozent und ich möchte mich nicht profilieren, Frau Haruno. Mir wäre es viel lieber, wenn Madara für das Seminar verantwortlich wäre und die Organisation übernehmen würde. Aber es ist nun einmal, wie es ist. Ich habe versucht, es zu ändern, aber nach langen Jahren ist mir klargeworden, dass es so, wie es jetzt ist, besser ist. Wir werden wohl nie wieder Freunde werden. Aber ich hätte gerne ein gutes Verhältnis zu ihm.“
 

„Ich verstehe“, murmelte Sakura. Eigentlich tat sie es nur zur Hälfte und wollte nun unbedingt wissen, was Madara zum Thema zu sagen hatte.
 

„Um einen Versuch zu machen, Ihre Frage von vorhin zu beantworten: Wahrscheinlich wollte ich mich Ihnen mitteilen. Warum ausgerechnet mir? Das denken Sie sicher, oder? Es ist lange her, dass ich Madara in Gesellschaft einer Frau sehe. Er hat sie, als er seinen Vortrag gehalten hat, oft angeschaut. Das ist mir nicht entgangen. Ich habe das Gefühl, dass er Sie nahe an sich rangelassen hat.“ Hashirama musste über Sakuras Blick schmunzeln, in dem Erkenntnis und gleichermaßen Unglaube lag. „Wenn es etwas gibt, dass Sie über Madara wissen sollten, dann ist es, dass er nu-“ Hashirama verstummte, als Madara durch die Tür trat und stand schnell auf. „Es war schön, mich mit Ihnen unterhalten zu haben. Ich hoffe, wir können das irgendwann noch einmal wiederholen.“
 

„Was wollte er?“, fragte Madara die junge Pflegerin. Hashirama befand sich nun neben seiner Frau und machte sich über sein Kuchenstück her.
 

„Er hat sich nur nach Izunas Verfassung erkundigt“, antwortete sie ihm. „Ich habe ihm nicht viel gesagt, nur, dass es ihm besser geht. Ich hoffe, das ist in Ordnung.“
 

„Es ist in Ordnung, Frau Haruno. Es tut mir leid, dass ich Sie so lange alleine gelassen habe. Ich habe noch kurz mit Izuna telefoniert. Ihm geht es gut.“
 

Vierzig Minuten später wirkte Madara unruhig, und bevor er es Sakura mitteilen konnte, hatte sie es bereits gemerkt und fragte ihn, wann er sich auf den Weg nach Hause machen wolle.
 

„Jetzt“, lautete die knappe Antwort. „Ich rufe Izuna an.“
 

Im Auto atmete Madara tief durch, bevor er den Motor startete. Er hatte sich bereits heute Morgen alles andere als gesund gefühlt. Im Laufe des Tages, an dem aufgrund des Kolloquiums sämtliche Veranstaltungen ausgefallen waren, hatte sich das Gefühl, dass sich da etwas anbahnte, verflüchtigt und war vorhin wieder zurückgekehrt. Er sah der Aussicht, ständig Tee zu trinken und mit Kopfschmerzen zu spazieren, missmutig entgegen.
 

„Mir hat Ihre Präsentation sehr gefallen“, sagte Sakura, als sie losfuhren, und Madara fühlte sich geschmeichelt. „Es war ein schöner Abend.“
 

„Danke. Ich werde Sie informieren, wenn demnächst etwas ähnliches veranstaltet wird.“ Er musste sich zwischen Punkt und Komma räuspern, damit er nicht heiser klang.
 

„Ist alles in Ordnung?“
 

„... Ich glaube, ich erkälte mich.“
 

Da er nicht wusste, ob er noch eine Packung Erkältungstee hatte, fuhren sie in einen Supermarkt, der noch offen hatte. Sakura ließ Madara zu seiner Verwunderung im Auto sitzen und war zehn Minuten Später mit zwei Packungen Erkältungstee, einer Packung Reizhustentee und Lutschtabletten zurückgekommen.
 

Als sie zu Hause ankamen, fühlte sich Madara gänzlich ausgelaugt. Er sah nach Izuna und zog sich dann auf sein Zimmer zurück. Sakura bereitete ihm einen Tee zu und trug die Tasse in sein Zimmer.
 

„Sie haben nicht geklopft“, meinte Madara, der sich hinter seinen Tisch gesetzt hatte, trocken.
 

„Ich werde nächstes Mal daran denken“, gab sie mit gehobenen Mundwinkeln zurück und stellte die Tasse samt Untertasse auf den Tisch. Was kam, schien wie ein Zufall: Sie wollte gerade ihre Finger zurückziehen, als Madara seine Hand nach der Tasche ausstrecke und sie sich berührten. Ihre Finger waren unter seiner Hand begraben und ein wohliges Empfinden nahm von ihr Besitz. Schwarz traf auf Grün und sie hatte das Gefühl zu schmelzen wie Schnee unter den erster Strahlen der Sonne.
 

„Ich werde mich um das Abendessen kümmern.“ Ihre Stimme war leise.
 

„Ja. Ja, machen Sie das, Frau Haruno.“
 

*
 

Sie war am Freitag in ihre Heimatstadt gefahren, weil ihre Eltern sie darum geben hatten, und am Sonntag erwartete er die Ankunft des Zuges, mit dem Sakura kommen sollte, am Bahnsteig. Obwohl der Zug scheinbar ohne Verspätung ankommen würde, kämpfte Madara mit Ungeduld und sah dauernd auf die Uhr. Er empfand allerdings auch ein wenig Vorfreude. Madara freute sich darauf, die junge Frau um sich zu haben und sich von ihr Tee bringen zu lassen. Er fühlte sich ein wenig fiebrig, hatte aber kein Fieber, und hatte sich dort hingestellt, wo ihn der eisige Wind kaum erreichte.
 

Seine Ungeduld verrauchte, als der Zug einfuhr und die Menschen ausstiegen, und es blieb die Vorfreude zurück. Er hielt nach der jungen Frau Ausschau und war verwirrt darüber, dass er nirgendwo ihre rosafarbeben Haare erblickte. Eilig fischte er sein Mobiltelefon aus der Manteltasche. In ihrer letzten Nachricht hatte sie ihm geschrieben, dass er sie nicht abholen brauche, aber er hatte schlicht zurückgeschrieben, dass er sie am Bahnsteig erwarten werde. Sie hatte ihm nicht geschrieben, also konnte es nicht sein, dass sie den Zug verpasst hatte.
 

Die Menschen wurden immer weniger und da erst sah er sie aus dem Zug steigen. Er kam ihr entgegen und nahm ihr den Koffer ab. Ihre grünen Augen leuchteten ihn an und waren satt und glänzend wie Edelsteine. Ein wenig verlegen erklärte sie ihm beim Gehen, dass sie vor dem Aussteigen die Toilette benutzt hatte. Sie gingen zum Auto und Sakura erzählte Madara von ihren freien Tagen und fragte ihn nach seiner und Izunas Verfassung.
 

Sobald sie im Auto waren und Madara den Motor startete, verfielen beide in tiefes Schweigen. Madara schien sich auf Straße und Verkehr zu konzentrieren, während Sakura gedankenverloren aus dem Seitenfenster, durch die Frontscheibe oder auf ihre Finger schaute.
 

Als das Auto an einer roten Ampel anhielt, schielte Madara zu Sakura hinüber. Seine Rechte löste sich vorsichtig vom Lenker und schwebte hinunter. Wenige Zentimeter über ihrem Oberschenkel verharrte seine Hand in der Luft, die Finger ballten sich zu einer Faust, und Madara, einen unzufrieden Ausdruck im Gesicht, platzierte die Hand zurück auf das Lenkrad. Sakura hatte nichts von all dem mitbekommen, so versunken war sie in die dunkle Welt da draußen. Und erst als sie bei der nächsten roten Ampel Gewicht auf ihrem Oberschenkel vernahm, sah sie zu Madara, dessen Blick geradeaus gerichtet war. Ihr wurde warm, angenehm warm. Ihr Herz machte Purzelbäume und sie wollte ihn berühren.
 

Er spürte ihre Hand auf seiner und drückte sie sacht, ohne lange darüber nachzudenken.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Thrawn
2016-11-19T18:21:20+00:00 19.11.2016 19:21
Super Kapi

Wenn die beiden Verliebten die Zeichen nicht bemerken, dann braucht es Hilfe von Außen (Hashirama^^).

MfG Thrawn
Antwort von: abgemeldet
21.02.2017 19:05
War doch klar, dass Hashirama da früher oder später involviert sein würde!
Danke für deinen Kommentar.

Liebe Grüße

C.

Von:  Rinnava
2016-11-19T18:04:03+00:00 19.11.2016 19:04
super kapi
oohh süß mach schnell weiter
GGGGGGVLG Rin
Antwort von: abgemeldet
21.02.2017 18:55
Danke dir!

Liebe Grüße

C.


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