Dein schmerzerfüllter, fast mitleidiger Blick hatte mich meine kühle Fassung erweichen und in deine starken Arme getrieben. Danach waren alle Erinnerungen verblasst.
´Mein Name ist Keiko und ich erzähle euch heute eine Geschichte. Im Grunde bin ich eine ganz normale junge Frau – bis auf die blöde Sache mit dem Krebs. Das peppt die Geschichte noch mal ganz schön auf.´
"Ruki, reg dich doch nicht so auf, beruhig dich lieber", versuchte Aoi seinen Freund zu besänftigen, doch der schenkte ihm nur einen vernichtenden Blick. "Beruhigen? Ich soll mich beruhigen? Wer sagt denn, dass ich mich aufrege?!"
´Das...das muss ein Traum sein.Ja genau,ich bilde mir nur ein wach zu sein,in Wirklichkeit schlaf ich noch und träume das alles nur´,dachte er und kniff sich einmal kräftig in den Arm.
Wie lange hatte er auf einen Moment wie diesen gewartet?
Wenn er ehrlich war seitdem er alt genug war die Band zu kennen, die nur wenige Meter von ihm entfernt die Bühne rockte und feierte, als wäre es der Anfang dieser irrsinnig großen Tour.
Ich schleiche zur Tür und öffne sie einen Spalt. Nicht weit, nur ein wenig. Ich will nur einen kurzen Blick auf deine schlafende Gestalt erhaschen. Wie du da liegt, in eine Decke eingehüllt, zusammengerollt auf dem Sofa. Neben dir auf dem Boden ruht deine Gitarre.
Keinem hatte ich gesagt wohin und keinem hatte ich auf Wiedersehen gesagt.
Ich war quasi von heute auf Morgen einfach weg gewesen.
Man könnte jetzt meinen durch den Abstand zu ihm wäre es mir nach und nach besser gegangen, aber so war es nicht.
„Und? Was ist das nächste Fach, für das du lernen musst?“,durchbrach Reita schließlich die Stille und kassierte prompt einen Schlag auf die Brust.Leise lachend zog er die Decke über sie, so war er nun mal.Sein Ruki.
...und hob dabei bedrohlich die Hand, er zeigte deutlich mit dem Finger auf seine immer noch vorhandene Wölbung und grinste im nächsten Moment pervers auf „Komm her…“ rief Ruki in der Art, als wenn er einem Biest von Katze den Rest geben wollte.
„Du konzentrierst dich nur noch auf das Pendel vor deinen Augen und auf meine Stimme..“, erkläre ich und beginne die Kette ins Schwingen zu bringen.
„Welches Pendel? Meinst du deinen hässlichen Anhänger..?“ stichelst du.
Leise seufzend drehte der blondhaarige Bassist sich in seinem Bett um und starrte nach oben an die Decke. Es war schon die vierte Nacht in Folge in der Reita einfach keinen Schlaf finden wollte.
„Zu dir oder zu mir?“, gemeinsam verließen wir das Schulgebäude. „Zu mir. Deine Eltern sind doch zu Hause.“ Stimmt, aber warum störte es ihn? Es war doch eigentlich gern bei mir.
Wofür kämpften Menschen? Wofür sollte er kämpfen? Für sich selbst? Eher nicht, dazu konnte er sich zu wenig leiden... Für andere? Wer käme denn überhaupt in Frage?
Drei Worte. Es waren nur drei Worte gewesen, aber sie hatten gerade seine Welt zerstört. Drei Worte. Reita hatte ihn verlassen. Er hatte Gazette verlassen. Gazette gab es nun nicht mehr. Das Ende der Band. Reita hatte ihn verlassen.
>Jeder normale Mensch würde an Valentinstag den Schlussstrich ziehen.
Gerade dann, wenn man für seinen Geliebten ein schönes Abendessen vorbereitet hatte und sich extra Zeit genommen hatte für diesen Spasten!<
Takanori Matsumoto. Wer auch immer diese Person war, sie war an diesem Ort verstorben. In der Nähe eines kleinen Wasserfalls, unter einer Trauernden Weide, in einem kleinem Wald in der Nähe eines Dorfes, dessen Namen fast niemand kannte.
‚Mitschüler?!?’ dachte Ruki erschrocken während er bemerkte, dass neben ihm der einzige freie Platz in der ersten Reihe war. Und Aoi kam direkt darauf zugesteuert.
Er war nicht schwul. Und hasste alles was mit Schwulen zu tun hatte. Reita zupfte etwas an seinem Nasenband und lies den Blick durch den Raum schweifen. Es war das zweite Mal das er hier war. Wie am vorigen Abend war die Baar bis auf den letzten Platz besetzt.
Er hatte keine Zeit, sodass er schneller rannte als er eigentlich überhaupt noch konnte. Ihm fehlte die Luft aber er musste sich beeilen. Er musste ihm unbedingt helfen. Es ging hier um Leben und Tod.
Schon wieder ist es soweit.
Jedes Jahr das gleiche disaster um diesen rosanen Tag.
Wenn es nach mir ginge, könnte man diesen Tag einfach aus dem Kalender streichen.
(RuxRei)
Als Aoi eines Morgens aufwachte, wurde er von Kopfschmerzen und einem komischen Übelkeitsgefühl geweckt. Einen müden Blick durchs Zimmer werfend, setzte er sich auf und ließ sich sofort wieder ins Kissen sinken.
Autor: KaoTec
Pairing: Reita x Ruki (angedeutet?)
Genre: Shonen Ai, Fluff, Humor?
Disclaimer: Die Jungs von Gazette gehören natürlich sich selbst und niemandem sonst.
Ein verdammtes Schokoladeneis. Das wäre jetzt genau das gewesen, was ich in dieser drückenden Hitze gebraucht hätte. Eines dieser Dinge, die zusätzlich weiße Schokoladensplitter und einen Hauch von Zimt enthielten. Ich leckte mir über die Lippen.