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Elementary Angels

Trilogie - Staffel 3
von

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Rettungsaktion

Kapitel 20 ~ Rettungsaktion
 

~ Raik Coldfire ~


 

Die letzte Nacht vor Weihnachten hielt ich nicht mehr alleine aus. Diese ganzen Sorgen, die ich mir um Hailey machte, wuchsen mit jeder Sekunde weiter. Und noch immer hatte ich keine Ahnung wie ich Juline finden sollte. Jill gab mir zumindest Auskunft wie dieses Mädchen aussah. Natürlich erzählte ich ihr nicht, dass Chamuel mir auftrug die Kleine zu töten. Ob ich das überhaupt könnte? Ein unschuldiges Mädchen töten? Aber Hailey...

Ich verschanzte mich zu meiner besten Freundin Tam, der ich die ganze Wahrheit erzählte. Obwohl ich es wiederum mies von mir fand, gerade damit zu ihr zu gehen, wo ich doch wusste, was sie für mich empfand.

„Hier hast du noch nen Kaffee...“ „Und du hast dieses Mädchen auch noch nicht gesehen?“ „Diese Juline? Gesehen nicht, aber ich weiß, dass sie zur Clique von meinem Bruder Chris gehört.“ „Dann kannst du ihn doch bestimmt fragen, wo man sie finden könnte!“ „Raik... Ich helfe dir garantiert nicht ein unschuldiges kleines Mädchen umzubringen! Du spinnst!“ „Und was ist mit Hailey!?!“ „Weiß ich auch nicht! Aber der Preis ist zu hoch!“

Wahrscheinlich dachte sie eher, dass Hailey damit geholfen wäre, wenn Chamuel sie umbringen würde. Als Art Erlösung vom Verlust meines Bruders... Aber sie hatte ja Recht. Was sollte ich nur tun?

„Was soll ich sagen, Raik... Ich verstehe deine Not. Aber... Ich verstehe nach wie vor deine Zuneigung zu Hailey nicht. Du solltest dir eher wen suchen, der in deinem Alter ist.“ „Als ob das bei uns Assistants auffallen würde. Sie sieht aus wie 25! Und wenn wir irgendwann auch vierzig sind, sehen wir auch noch so jung aus.“ „Trotzdem...“

Sie warf mir einen skeptischen Blick zu, ehe sie sich zu mir beugte und meinem Gesicht näher kam: „Du weißt dass ich dich liebe und schon lange auf dich warte... Vielleicht dauert es noch ein oder zwei Jahre, aber ich werde nicht ewig warten. Bis dahin solltest du dir wirklich nochmal überlegen, ob du dein Leben mit einer psychisch kranken Frau verbringen willst. Du könntest so viel mehr haben.“ „Ich weiß...“, antwortete ich und seufzte.

Sie guckte nocheinmal zu mir herüber, ehe sie ins Schlafzimmer ging und mich auf dem Sofa zurückließ.

Über die Nacht starrte ich lange in den TV und überlegte... Toller Start in den Weihnachtstag. Morgen früh würden die Anderen fröhlich ihre Geschenke unter den Bäumen finden. Tam hatte nichtmal einen Baum.

Wahrscheinlich würden über den Tag hunderte Weihnachts SMS von meiner Familie auf meinem Handy landen. Weil ich noch immer nicht schlafen konnte, guckte ich auf mein Display, um zu sehen, ob ich schon eine Nachricht von irgendwem bekommen hatte und sah als erstes die Nachricht von Ma.
 

„Hallo mein Schatz, ich hoffe es geht dir soweit gut. Wünschen dir trotzdem frohe Weihnachten und sind gerade auf dem Weg zum Flughafen. Ja, Rick und ich kommen euch besuchen XD Deine Mami <3“
 

Ma schreibt wie ein Teeny... Moment mal!!! Die kommen hierher!? Wahrscheinlich haben sie Ayane nicht weiter ertragen! Ich erwischte mich kurz beim Lachen und versuchte dann endlich mal einzuschlafen.

Am frühen Morgen beschloss ich einen kleinen Spaziergang zu machen. Tam schlief noch und um solche Uhrzeiten würde ich sowieso niemanden von meiner Familie antreffen. Ob es Hailey gut ging? Ich traute diesem dämlichen Typen kein Stück. Dennoch hatte er mich in seiner Hand. Es konnte doch nicht so schwer sein dieses Mädchen zu finden!

Als ich am Strand ankam, sah ich auf der Steinmauer, zwei Leute sitzen. Den einen erkannte ich sofort – Adriano. Und das Mädchen, das er bei sich hatte, sah genauso aus wie Jill mir Juline beschrieben hatte. Was hat die denn mit Adriano zu tun?

Ich fühlte mich unsicher und mein Herz schlug so schnell, dass ich es in meinem ganzen Körper spürte. Was nun!? Sie angreifen? Sollte ich mich wirklich zum Mörder machen? Das könnte ich mir mein ganzes Leben lang nicht mehr verzeihen. Und das Leben eines Assistant hielt immerhin... ewig. Bis in alle Ewigkeit Schuldgefühle? Aber wenn Hailey deswegen sterben würde, könnte ich mir das genauso wenig verzeihen.

Entschlossen ballte ich meine Fäuste und biss die Zähne zusammen. Ich musste es tun! In meiner Verzweiflung fiel mir nichts Anderes mehr ein.

Ich hob meine zitternde Hand und schoss eine Energiekugel auf das Mädchen. Allerdings wurden beide nicht getroffen, denn scheinbar hatte sie meinen Angriff schnell genug bemerkt um auszuweichen und fand sogar noch die Zeit Adriano aus der Schusslinie zu schubsen. Solche Reflexe...

Entsetzt starrten sie mich beide an. „Raik! Spinnst du, du Penner!? Wieso beschießt du uns mit deinen Seifenblasen!?“, maulte Adriano mich an und stellte sich vor Juline, die mich verwirrt anstarrte. „Tut mir leid, ich hab einen kleinen Auftrag zu erledigen.“ „Wie?“

Erneut schoss ich Energiekugeln ab, diesmal speziell auf Adriano um ihn erstmal auszuschalten. Mit ihm hatte ich mich schon in jüngeren Jahren öfters geprügelt. Ich wusste, dass seine Fäuste ordentlich Schmerzen verursachen konnten. Aber diesmal kämpfte ich für Hailey! Und ich hatte den Vorteil schneller als er zu sein.

Kaum war er meinen Angriffen ausgewichen, schleuderte ich die nächsten Attacken hinterher um ihn schnell außer Puste zu bringen. Sein Element würde er sowieso nicht einsetzen... Dazu beherrscht er es viel zu wenig.

Während ich ihn weiter beschoss, guckte ich kurz zu Juline. Eigentlich rechnete ich fest damit, dass sie Adriano im Kampf unterstützen würde. Stattdessen stand sie gelassen da und beobachtete uns. Leider konnte Adriano mir in diesem Augenblick näher kommen und verpasste mir einen Hieb in den Magen, sodass ich erstmal etwas zurück torkelte. Schnell konzentrierte ich mich wieder und wich knapp seinen weiteren Schlägen aus.

„Raik, was soll das! Sag endlich wieso du uns angreifst!“, forderte er mich auf, während er nochmals nach mir ausholte. „Halt du dich doch einfach raus, Adde!“ „Du hast es auf Juline abgesehen, nicht? Ich stehe dir eigentlich nur im Weg, was?“ „So ist es.“ „Haha! Glaubst du echt, dass ich einfach so zusehe, wie du ihr vielleicht weh tust? Sie ist meine Freundin... Bevor du ihr ein Haar krümmst, musst du erstmal an mir vorbei.“ „Das dürfte ja nicht so schwer sein“, antwortete ich matt und schoss ihm eine weitere Energiekugel ins Gesicht.

Er zuckte kurz zurück und rieb sich seine Stirn, an der Blut entlang lief. Umso besser... Ich streckte meine Hand aus und zeigte auf seine Stirn: „Du blutest!“ Entsetzt starrte er nun auf seine ebenso blutverschmierten Hände und klappte im nächsten Moment schon zusammen. Juline, die nun zu ihm rannte wirkte nun entsetzt.

„Ich glaub's nicht... Er hat sich selbst ins Aus geschossen...“ „Er kann sein eigenes Blut nicht sehen... War schon immer so. Naja, jetzt zu dir“, sagte ich und überwand mich an der Stelle weiterzumachen. Es gab kein Zurück mehr! Juline starrte mich ungläubig an und wich einige Schritte von mir. Um Adriano machte ich mir keine Gedanken mehr, der würde erstmal ein paar Minuten egal sein.

„Warum tust du das? Du bist doch bestimmt niemand, der sowas tun könnte!“ „Eigentlich nicht, aber es muss sein! Es geht nicht anders...“ Komischerweise hatte sie, obwohl sie zurückwich, keine Angst vor mir. Plötzlich schreckte sie auf und starrte hinter mich und ehe ich mich umdrehen konnte, spürte ich einen üblen Aufprall und Schmerz auf meinem Kopf. Der Schlag schmetterte mich über die Steinmauer und ich fiel mit voller Wucht unten in den Sand. Es überraschte mich so sehr, dass ich im ersten Augenblick gar nicht aufstehen konnte. Noch während ich mir verwirrt den Kopf rieb und auf den Sand starrte, erschienen plötzlich zwei paar Schuhe in meinem Blickfeld. Mein Nacken schmerzte als ich den Kopf hob und in Adriano's Augen guckte.

Damit verstand ich überhaupt nichts mehr. So einen Blick hatte ich bei ihm noch nie gesehen und seine Augen schimmerten in einem tiefen Blau.

„Was zur...“, stammelte ich und konnte nicht weiter reden, weil er mich am Hals packte und einfach hinauf zerrte. „Okay, kleiner Penner... Wenn dir was an deinem Leben liegt, lässt du Juline besser in Ruhe. Ich warne dich.“

Verzweifelt krallte ich mich an seinem Handgelenk fest und schnappte nach Luft. Es schien schon fast erlösend, als er mich von sich weg schleuderte und ich erneut in den Sand fiel. Ich erkannte Adriano absolut nicht wieder. Als wäre er ein völlig anderer Mensch. Was ging da vor sich? Ich zitterte am ganzen Leib und konnte mich nicht mehr bewegen als in seinen beiden Händen zwei Schwerter erschienen, die aussahen als würden sie blau brennen. Mit langsamen und selbstsicheren Schritten kam er zu mir und streckte mir eins der Schwerter entgegen. Ich spürte förmlich die Hitze, die von dem Schwert ausging.

„Was ist? Willst du sie immernoch umbringen? Da bist du ja auf einmal ganz kleinlaut. Hast du Angst?“ Ich wollte antworten, doch ich brachte keinen Ton heraus. „LOS SAG WAS ELENDER HUND!“, fuhr er mich nun an und wollte mit seinem anderen Schwert ausholen.

„STOP!!! AUFHÖREN!!! HÖR SOFORT DAMIT AUF!“, schrie Juline und fiel ihm in die Arme.

„Er wollte dich umbringen! Warum willst du ihn davonkommen lassen?“, fragte er und wirkte richtig perplex weil Juline ihn weiterhin in den Armen hielt.

„Elohim... Kennst du das Wort „Vergebung“?“, fragte sie sanft und lächelte. Elohim!? Zu meiner Erleichterung schnaufte er und ließ seine Schwerter verschwinden. Dann ließ sie von ihm ab und kniete sich vor mich. Ich hatte versagt... Das war Hailey's Todesurteil... Ich konnte sie nicht retten.

Vor lauter Wut und Verzweiflung stiegen mir Tränen in die Augen.

„Hey... Was ist los? Wenn du es uns erzählst, dann können wir dir vielleicht helfen“, bot sie mir an. „Warum solltest du mir helfen wollen?“, fragte ich misstrauisch. Gerade als sie zum Erklären ansetzen wollte, verzog dieser Elohim sein Gesicht als hätte er Schmerzen und griff sich an den Kopf. Und genauso wie vorhin fiel er einfach bewusstlos um.

„Was ist mit ihm!?“, fragte ich nun. Sowas hatte ich bei Adriano noch nie gesehen. Und wir sind immerhin zusammen aufgewachsen. Juline lächelte kläglich und kümmerte sich erstmal um ihn. Weil er nicht wach wurde, legte sie seinen Kopf auf ihren Schoß und wandte sich wieder zu mir: „Das sollte eigentlich sonst niemand wissen, aber Adriano ist sowas wie... Naja... Da gibt es auch Elohim und beide Persönlichkeiten befinden sind in seinem Körper. Wenn Adriano bewusstlos wird, erscheint wohl Elohim. Und dann ist er auch einfach wieder weg. Das ist ein Problem, dessen Lösung wir noch finden müssen. Wahrscheinlich hat er nachher wieder Kopfschmerzen.“ „Sehr krass...“ „Sag es ihm bitte nicht! Aber jetzt erzähl mir was passiert ist, Raik. Warum hast du uns angegriffen?“

Es fiel mir schwer es ihr zu erklären. Was würde es auch bringen? Niemand würde Hailey helfen können.

„Ich wurde erpresst... Er sagte, er lässt Hailey frei, wenn ich dich töte...“ „Wer!? Doch nicht etwa...“ „Chamuel heißt er! Er hat Hailey entführt und sagte, er würde sie frei lassen wenn ich dich töte... Und ich... Ich habe es nicht geschafft...“, sagte ich und schlug meine Fäuste in den Sand. Juline lachte erneut kläglich: „Chamuel hat dich ja auch angelogen. Er würde sie niemals einfach so freilassen. Und du könntest mich niemals einfach so töten. Ich bin immerhin Luzifer's Tochter. Und die Erbin von Sacred Feye. Du glaubst doch wohl nicht, dass ein Assistant mir was tun könnte.“ „Eingebildet sind wir wohl auch...“ „Hey! Das sind nur Tatsachen!“ „Wenn du so stark bist, warum hast du Adriano für dich kämpfen lassen?“

Nun lächelte sie wieder sanft und streichelte ihm über die Haare, ehe sie anfing an einer Haarsträhne rumzuspielen: „Er soll nicht das Gefühl haben schwach zu sein. Er ist mein Freund... Wenn ein Mann schwächer ist als seine Freundin schlägt das wohl aufs Ego. Das ist alles... Dass er durch Blut auf seiner Stirn bewusstlos wird war eher ungewollt. Und, dass Elohim dich dann ernsthaft angreift, hätte ich auch nicht gedacht.“ „Als Elohim ist er ganz schön beängstigend... Aber was soll nun aus Hailey werden!? Ich kann sie doch nicht einfach ihrem Schicksal überlassen!!!“ „Das stimmt... Bei Chamuel ist sie nicht besonders gut aufgehoben.“

Nachdenklich blickten wir beide auf den Horizont und wurden dann durch Adriano, der endlich wieder aufwachte, abgelenkt. Diesmal waren die Augen wieder gewohnt grün. Er fasste sich an den Kopf und blickte sich verirrt um als er sich aufrichtete.

„Was ist passiert?... Ich erinnere mich... DU! Raik! Wie siehst du denn aus?!“, fragte er mich nun überrascht, als er meine Verletzungen bemerkte, die er mir als Elohim zugefügt hatte. Juline wollte nicht, dass ich es ihm sage...

„Deine Freundin und ich haben uns auf Reden geeinigt, nachdem sie mich zusammen geschlagen hat.“ „Pff! Wenn du mich nicht blutig geschlagen hättest, wäre der Kampf anders ausgegangen! Und warum hast du uns nun angegriffen? AN WEIHNACHTEN!?! DENKST DU WIR HABEN SONST KEINE PROBLEME DU VERDAMMTER PENNER!?“

Nachdem ich alles erklärt hatte, saßen wir erneut da und überlegten. Da packte Juline plötzlich eine rosa Kugel aus ihrer Jackentasche und guckte sie an.

„Wir werden dort hingehen. Und wir werden Hailey befreien. Und nicht nur Hailey. Wir nehmen auch gleich meinen Vater und Aris mit.“ „WAS!?“, platzte es synchron aus Adriano und mir.

„Na frohe Weihnachten auch. Wie sollen wir das anstellen!? Wir sind seit heute Nacht ein Paar und schon willst du freiwillig in den Tod rennen!?“, fragte Adriano empört. „Wir müssen... Ich habe schon meine Mutter verloren. Mein Dad und Aris hoffen auf meine Hilfe. Außerdem... Bist du doch bei mir. Solange du dabei bist, wird uns im Ernstfall nichts passieren.“ „Wie? Ich... Ja, ist klar. Du willst mit zwei Assistants zusammen das Reich der Dunkelheit stürmen?“ „Ja.“

Wenn er wüsste... Juline vertraute wohl auf Elohim's Stärke, die ich sicherlich noch kein bisschen kennen gelernt hatte. Sie wusste sicher was sie tat. Und es war nun wieder eine Möglichkeit Hailey zu retten!

„Gut! Ich bin dabei! Gehen wir dem Penner in seinen Hintern treten!“ „RAIK! Unterstütze diesen dummen Gedanken nicht auch noch!“ „Adriano... Wir können mit dir oder ohne dich gehen... Willst du mich alleine diesem fiesen Typen überlassen?!“, fragte Juline nun mit riesigen Kulleraugen. Diese Schlange... Nun seufzte er und stimmte auch zu mitzukommen. Hoch gepokert... Wenn er nein gesagt hätte, würden wir sicher ins Verderben laufen.

„Wie kommen wir da hin? Was hat das mit dieser Kugel zu tun?“, fragte ich nun neugierig und versuchte die Schmerzen in meinem Nacken zu ignorieren. Juline guckte wieder zur Kugel und hielt sie in die Höhe.

„Bitte hilf uns ins Reich der Dunkelheit und Elemente zu gelangen! Wir brauchen deine Hilfe! Öffne uns das Tor der Dunkelheit!“

Erst dachten wir es würde nichts passieren, doch plötzlich fing der Sand an zu rieseln und der Boden verzerrte sich, bis ein schwarz-violetter Strudel erschien. Kleine Blitze durchzuckten den Strudel.

„Und jetzt!?“, fragte ich entsetzt. „Das ist das Tor! Hierdurch kommen wir zu mir nach Hause. Aber sagt bitte nichts über die Unordnung. Wir müssen hineinspringen.“ „WAS!?“ „Na los!“, sagte Juline nun und schubste Adriano einfach in den Strudel, bis er verschwunden war. „Nun du!“, forderte sie mich auf und nickte mir zu. Ganz so wohl war mir nicht bei der Sache. Aber es war für Hailey! Nachdem ich hineingesprungen war, fühlte sich mein Körper seltsam an. Alles kribbelte...
 

~ Adriano Coldfire ~


 

Der Ort, der sich „Das Reich der Dunkelheit und Elemente“ nannte, sah gruseliger aus als ich je geahnt hätte. Für einen kurzen Augenblick vergaß ich sogar meine Kopfschmerzen. Was war nur wieder geschehen, während ich bewusstlos war!? Ich fühlte mich etwas schlapp und wäre lieber wieder schlafen gegangen statt meine Freundin in den Tod zu begleiten. Aber ich hätte sie niemals alleine gehen lassen können. Viel zu groß wären die Vorwürfe und die Schuldgefühle gewesen, wenn ihr dann etwas passiert wäre.

Auch Raik guckte sich erstaunt um. Juline, die nach uns durch das Tor kam, sah traurig aus. Hier hat sie die ganze Zeit gelebt!? Kein Wunder, dass sie so viel wie möglich erleben wollte. Und es wunderte mich auch nicht, dass sie nicht zurück wollte.

Ich griff nach ihrer Hand und zog sie etwas zu mir: „Mach dir keine Sorgen, wir holen jetzt die Anderen und dann kommst du wieder mit mir auf die Erde. Wir haben noch ein paar Dinge nachzuholen.“ „Ja... Du hast recht. Es ist nur... Das letzte mal, als ich hier war, sah ich meine Mutter sterben. Genau wie Kite und Reeza... Irgendwo da drinnen sind mein Dad und Aris. Und Hailey natürlich auch!“ „Wie kommen wir unbemerkt rein?“, fragte Raik, als wir uns hinter einem Felsen versteckten und auf die Festung starrten. Die Gegend würde mich schon nach wenigen Stunden äußerst depressiv machen.

Der Himmel war nicht blau, sondern zog sich in einem Übergang aus Orange-Rot-Schwarz über uns. Ganz zu schweigen von den dunklen Wolken und dem Donnern, das aus der Ferne hallte.

„Ist bei euch immer so ein Wetter?“, fragte ich entsetzt. „Ja, aber wir wollten es eigentlich mit unseren Kräften ändern... doch dann kam Chamuel und hinterließ nichts als Leid und Chaos. Dad konnte mich gerade noch durch das Tor werfen. Dann landete ich auch schon auf der Erde. Aber keine Sorge, es gibt einen unterirdischen Pfad in die Festung. Ich kenne mich aus. Folgt mir, und passt auf, dass ihr euch ruhig verhaltet.“

Wir krochen an der Felswand entlang und machten uns auf dem Boden besonders flach, bis wir an einem weiteren Felsen ankamen. Dort gab es eine größere Spalte, in die wir herabstiegen. Ganz unten versteckt sahen wir schließlich was Juline meinte. Es gab einen Tunnel.

„Er führt direkt in die Festung. Aber wir müssen aufpassen. Es gibt dort Fallen.“ „Na klasse.“ „Wir müssen darauf achten zusammen zu bleiben. Und rechnet damit jederzeit von Dämonen, Riann, Fiona oder gar Chamuel angegriffen zu werden. Raik, weißt du zufällig wo Hailey sein könnte?“ „Ich war kurz dort drinnen. Sie ist unter einer Glaskuppel in einem großen Raum, der wie ein Thronsaal aussah.“ „Verstehe... Gut, ich weiß wo das ist. Das kann was werden. Wir müssen uns durch die halbe Burg kämpfen.“

Ich hatte ein sehr ungutes Gefühl, aber wir folgten ihr trotzdem weiterhin durch diesen Tunnel, an dem irgendwann eine Stahltür erschien. Juline kannte sich wirklich gut aus. Die Tür war durch einen Zahlencode gesichert, den sie auch einfach eingeben konnte. Wieso war diese Burg derartig gut abgesichert?

„Wir müssen übrigens einen Umweg machen.“ „Wie?“, fragten Raik und ich nun wieder entsetzt. Noch länger dort drinnen bleiben? „Ich muss die versteckten Gemächer von jemandem finden. Ich brauche Antworten. Ganz dringend...“ „Antworten? Worauf?“ „Auf... Ach, das erkläre ich dir, wenn wir wieder weg sind.“

Ich verstand es nicht ganz, beließ es aber dabei abzuwarten.

Vorsichtig liefen wir nun durch die unteren Korridore der Festung. Und zu unserem Erstaunen blieben wir wirklich unentdeckt.

„Hmm... Mal überlegen. Wenn wir von dem geheimen Tunnel kamen, sind wir ungefähr hier“, redete Juline nachdenklich mit sich selbst und deutete mit ihrem Zeigefinger in die Luft, als würde sie eine Karte markieren. „Dad und Aris sind im Kerker... Also sind wir schonmal auf der richtigen Etage. Wir müssen nur dem Korridor folgen.“ „Das klingt einfach“, sagte Raik erleichtert. Auch ich pustete. Es wäre bestimmt einfacher, wenn wir zumindest schonmal Aris und Luzifer bei uns hätten.

Luzifer... Ich konnte mir nie zuvor vorstellen ihn mal leibhaftig vor mir stehen zu sehen. Und ich hätte auch nie damit gerechnet, dass ich ausgerechnet mit seiner Tochter gehen würde. Juline stoppte kurz, als wir an einer Ecke ankamen. Nachdem sie vorsichtig herumguckte und die Lage abcheckte, liefen wir weiter.

„Meinst du, hier unten sind Dämonen positioniert?“ „Ich weiß es nicht. Dad hatte eigentlich überall hier Dämonen. Aber Chamuel scheint etwas geiziger zu sein. Dafür sind sie stärker. Hoffentlich laufen wir keinen von ihnen über den Weg. Ich möchte meine Kräfte etwas sparen. Aber wir sind bald... WAS!?“

Wir bemerkten ein lautes Klacken und ich spürte nur noch, wie sich unter unseren Füßen der Boden löste. Eine Falltür!!! Während Raik gerade noch am Rand stehen bleiben konnte, fielen Juline und ich in eine Art Röhre, die sich an irgendeiner Stelle teile.

Vergeblich versuchten wir uns an den Händen zu fassen und fielen in verschiedene Röhren. Mit einem schmerzhaften Aufprall landete ich schließlich auf dem Boden eines weiteren dunklen Korridors. Sofort spritzte ich auf und guckte mich nervös nach Dämonen um. Allerdings schien es hier sicher zu sein. Hier alleine herumzulaufen machte mich extrem nervös. Hoffentlich war Juline nichts passiert... Und Raik!? Würde er alleine zurecht kommen!? Wir müssen uns alle schnell wieder finden! Ich sah mich nochmals um und beschloss dem Korridor durch eine weitere Tür zu folgen. Dort drinnen erschrak ich kurz.

Der Korridor verlief kreisförmig und während sich zu meiner Linken Stahlwände befanden, sah ich rechts gleich eine Glaswand. Es schien eine Kuppel zu sein. Das Loch, das sich am Dach der Kuppel befand, öffnete sich und ich zuckte zusammen als Juline in die Glaskuppel gefallen kam.

Sofort hechtete ich zu der dicken Glaswand und hämmerte dagegen. Nun bemerkte sie mich und kam auch angelaufen. Das Glas war so dick, dass ich nicht verstehen konnte, was sie rief.

Verzweifelt schaute ich mich um und bemerkte eine weitere Tür auf der anderen Seite des Kreises. Vielleicht würde ein Weg zu ihr führen! Oder ich könnte irgendeinen Schalter finden, der die Kuppel öffnen würde. Allerdings wurde meine Hoffnung zerstört, als ich feststellte, dass die Tür fest verschlossen war. Nichts deutete auf einen versteckten Schalter an, obwohl ich die Wände mehrmals gründlich absuchte. Juline kniete sich hin und presste ihre Hände weiterhin gegen die Scheibe.

Wenn ich nur wüsste, wie ich ihr helfen könnte. Noch eine Hoffnung sah ich in dem Korridor aus dem ich gekommen war. Vielleicht würde es in der anderen Richtung eine Lösung geben. Doch die Tür, von der ich kam, war nun auch verschlossen. Wir waren beide eingesperrt!

Vielleicht würden meine Kräfte etwas bringen! So gut ich konnte, sammelte ich meine Kräfte und schoss eine Energiekugel gegen das Glas. Doch das brachte auch nichts. Allerdings kam Juline nun auch auf selbe Idee. Ihre Kräfte waren immerhin stärker als meine. Vielleicht würde das was bringen. Doch selbst ihre Angriffe brachten dem Glas keinen einzigen Kratzer.

Ihr kamen nun die Tränen und wieder fiel sie auf die Knie. Ich war nun auch ratlos und seufzte. Nun setzte auch ich mich erstmal hin und verschnaufte. Würden wir nun beide hier drin verrotten?

Einige Minuten passierte gar nichts, doch dann öffnete sich plötzlich eine der beiden Türen. Schnell sprang ich auf, war allerdings entsetzt, als diese schwarzhaarige Schlampe zu mir in den Korridor kam. Auch Juline sprang auf und hämmerte wütend gegen das Glas.

Fiona lachte: „Ist das nicht ein herrlicher Anblick? Sie ist so unbeholfen. Und ich habe euch völlig in meiner Hand.“ „Ihr Drecksäcke! Hört endlich mit euren kindischen Spielchen auf! Die nerven echt...“ „Ohh... Armer kleiner Adriano. Bist du genervt. Verstehe ich, mich nervt es auch. Ihre Visage nervt mich. Aber... Hat sie dir eigentlich auch von ihren kleinen Geheimnissen erzählt?“

Ich schnaufte und ging in Kampfstellung: „Es ist mir egal, welche Lügen du mir nun auftischen willst! Ich mach dich fertig! Egal ob du ein Weib bist!“ „Na, na, na!“, antwortete sie unbeeindruckt und wackelte mit dem Zeigefinger hin und her. „Du bist ein böser Junge! Ich erzähle dir etwas. Ich habe hier einen Knopf...“, sagte sie Hämisch und hielt eine Art Fernbedienung hervor: „Wenn ich ihn drücke, strömt eine tödliche Dosis Giftgas in ihre Glaskuppel. Also... Wenn du nicht willst, dass sie qualvoll verreckt, bewegst du dich besser nicht. Keinen Zentimeter.“

Sie schien es ernst zu meinen...

Mein Herz raste schnell, doch ich zwang mich nun keine einzige Bewegung mehr zu machen. Ich versuchte einfach still stehen zu bleiben um ihr keinen Grund zu geben Juline zu töten.

Wieder grinste Fiona und kam zu mir. Ich fühlte mich nun noch unwohler, als sie vergnügt mit ihrem Zeigefinger über mein Kinn fuhr und schließlich mit ihrer Hand über meine Wange strich.

„So ein hübscher und gut aussehender Kerl. Fast eine Verschwendung für eine wie sie. Oh ja... Du gefällst mir so gut.“ Meinetwegen hätte jede Frau sowas zu mir sagen können, aber bei ihr wurde mir einfach übel. Juline hämmerte noch wütender gegen die Glaskuppel, als Fiona sich auf die Zehenspitzen stellte um mir einen leichten Kuss zu geben. Ich hätte sie zu gerne von mir weg gehauen... Aber sie hielt ihren Daumen die ganze Zeit locker auf dem Knopf von ihrer Fernbedienung. Ich wollte nichts riskieren und machte mit.

Falls ich jemals wieder hier raus kommen würde, müsste ich mir erstmal ein Jahr lang dauerhaft die Zähne putzen. Und dieser penetrante Geruch... Jo würde sagen, so riecht es in einem Bordell.

„Was wollte ich noch gleich...“, fragte sie sich und entfernte sich ein kleines Stück von mir. „Ach, genau! Ich wollte dir die finsteren Geheimnisse deiner Freundin erzählen. Warum wohl, wird sie an einem kleinen lausigen Menschen wie dir Interesse haben? Ich gestatte dir zu antworten.“ „Vielleicht, weil sie unsere Welt sehr gerne mag und wir beide uns gut verstehen?“ „Ja, das denkst du vielleicht. Aber, mein Liebling... Wusstest du nicht, dass eigentlich viel mehr in dir steckt? Viel mehr... Das was sie eigentlich von dir will ist deine Kraft.“ „Wie?!“

Meine Kraft!? Als ob... Meine Kräfte waren doch schon immer total unnütz und schwach...

„Eigentlich ist deine kleine Juline gar nicht an dir interessiert. Sie sollte Elohim suchen. Und sie hat ihn gefunden. Verstehst du?“ „Nein! Ich verstehe nicht!“ „Du willst es nicht verstehen. Du bist der, den sie braucht um den Kampf gegen Chamuel zu gewinnen. Elohim ist der einzige Engel, der in der Lage ist ihr zu helfen.“ „Und der soll ich sein? Das ist doch total bescheuert! Juline liebt mich, weil ich so bin wie ich bin!“

Wer sollte ich sonst sein!? Elohim... Das klang eher nach einer riesigen Farce um mich gegen meine Freundin aufzuhetzen. Fiona kicherte und warf Juline einen Handkuss zu. Sie war so wütend dass sie die ganze Zeit irgendwas schrie und sich mit voller Kraft gegen das Glas warf. Aber ihr Aufprall war nicht ansatzweise zu hören.

„Sie verausgabt sich. Weil sie ihr kleines Geheimnis hüten will. Sie weiß es schon länger. Seit ihr gegen uns gekämpft habt. Oder denkst du, sie hätte uns alleine in die Flucht getrieben? Sie ist nur an dir interessiert, weil sie Nutzen aus Elohim's Kräften ziehen will. Wie es dir dabei geht, interessiert sie doch überhaupt nicht!“ „Wie es mir... dabei geht?“

„Natürlich... Du musst es doch bemerkt haben. Diese ständigen Kopfschmerzen. Deine Bewusstlosigkeit. Du klappst doch bei jeder Kleinigkeit zusammen.“

Sie schaffte es tatsächlich mich dazu zu bringen, kurz darüber nachzudenken. Die Kopfschmerzen und diese andauernde Bewusstlosigkeit waren wirklich nicht normal.

„Aha! Das Köpfchen arbeitet. Weißt du, mein Liebchen, die Wahrheit ist grausam. Aber es ist nunmal so, dass das Schicksal gerne seine Streiche spielt. Ohne Elohim würdest du wahrscheinlich nicht einmal existieren.“ „Wie meinst du das?!“ „Ohne Elohim, hätten deine Eltern nur Zwillinge bekommen. Du solltest eigentlich niemals geboren werden.“ „Du lügst!“ „Es ist eine Tatsache! Denk darüber nach... Hast du nicht in letzter Zeit öfters eine fremde Stimme in deinem Kopf gehört? Oder Träume gehabt, die sich so echt anfühlten? Das sind alles Erinnerungen von Elohim...“ „Woher willst du das wissen...“

Egal woher sie das wusste, sie hatte mit allem was sie sagte recht. Ich hatte seltsame Träume, hörte immer öfter diese Stimmen. Diese Kopfschmerzen und dann diese Bewusstlosigkeit. Hätte ich tatsächlich eigentlich niemals existieren sollen? Und wenn Juline mich wirklich nur wegen meiner Kräfte ausgesucht hatte? Sie wusste es... Die ganze Zeit...

Aber wann hatte sie vor mir die Wahrheit zu erzählen? Wahrscheinlich überhaupt nicht, damit ich erst gar nicht von Elohim erfahren würde. Ich fühlte mich plötzlich so schlecht... So leer und sinnlos.

„Du bist nichts... Nur eine Hülle... Und sie liebt nicht dich sondern den, der du wirklich bist. Elohim...“

Nein... Das darf nicht wahr sein... Das kann nicht sein! Aber... Es klang so logisch und wahr. Ich starrte zu Juline, die fassungslos mit dem Kopf schüttelte, als würde sie mir sagen wollen, ich sollte nichts davon glauben. Fiona legte ihre Arme um mich, was ich fast nicht bemerkte. „Sie ist verzweifelt, siehst du. Sie wollte nicht, dass du die bittere Wahrheit erfährst. Natürlich solltest du mir nicht glauben. Warum auch? Aber wenn es doch die Wahrheit ist...“ Was sie weiterhin sagte, hörte ich gar nicht mehr. Ich starrte einfach nur leer zu Juline und versuchte nicht zu glauben was Fiona sagte. Aber es gelang mir nicht. Diese Träume... Alles Erinnerungen... Es war auf einen Schlag alles so sinnlos für mich. Es waren nicht meine Träume, nicht meine Erinnerungen. Nicht meine Existenz... Und sie wollte niemals mich... Genau wie June, oder eher Destinia. Sie suchte Elohim und hatte mich gefunden. Es passte alles zusammen.

Ich reagierte selbst dann kaum noch, als Juline ihre ganzen Kräfte mobilisierte und das Glas zum Splittern brachte. Sie hatte glühend rote Augen und ging auf Fiona los. Dabei war sie so blitzschnell, dass Chamuel's kleine Dienerin kaum ausweichen konnte und schließlich bewusstlos da lag.

Mit Tränen in den Augen kam Juline zu mir gehechtet und sprang mir in die Arme: „Was hat sie dir erzählt!?!! Bitte! Adriano! Hey! Sag mir, was sie dir in den Kopf gesetzt hat!“ „Warum hast du es nicht gleich gesagt“, fragte ich mit leicht kratziger Stimme.

„Was meinst du?“ „Warum hast du nicht gleich gesagt, dass du Elohim willst... Und nicht mich...“ „Das stimmt doch gar nicht!“ „Geh weg...“ „Adriano...“ „GEH WEG! ICH WILL NICHTS MEHR VON ALL DEM WISSEN! LASST MICH ALLE EINFACH IN RUHE!!!“, fuhr ich sie an und schubste sie von mir weg. Dann passierte es schon wieder... Wieder wurde mir schwarz vor Augen und als ich zu mir kam, befand ich mich an einem Ort der pechschwarz war. Diese ganzen negativen Gefühle schlugen auf meinen Kopf ein und schmetterten mich nieder.

Ich wollte schreien, doch ich brachte keinen Ton heraus. Plötzlich hörte ich Schritte hinter mir und als ich mich umdrehte, sah ich den Kerl, der genauso aussah wie ich. Fast. Er trug die Klamotten, die ich schon in meinem Traum gesehen hatte und über seinen Rücken streckten sich große weiße Flügel.

Er musterte mich eine weile und schwieg. Doch dann seufzte er und kam zu mir, bis er nahe genug war um seine Arme um mich zu legen.

„Du bist so ein kleiner doofer und naiver Mensch.“ „Es ist wahr... Oder?“ „Ich glaube schon. Aber... Du hast trotz allem dein eigenes Leben. Deine Freunde, deine Geschwister und deine Eltern. Und du hast dein Mädchen... Meins wartet noch auf mich. Vielleicht bist du nur ein Abbild von mir... Weil das Schicksal mal wieder seinen eigenen Willen hatte... Und glaub mir, ich werde ihr dafür in den Hintern treten... Aber trotzdem hast du dein Leben. Lass diese Idioten sagen, deine Existenz sei unnütz. Das sagen sie jetzt... Zu mir sagen sie es seit tausenden von Jahren. Wir sind trotzdem da. Aber Juline wusste nicht, wo ich bin. Und dass sie mich durch dich gefunden hat, war nichts als ein dummer Zufall.“ „Also... Hat Fiona gelogen?“ „Würde ihre Nase bei jeder Lüge wachsen, wäre sie Länger als Metatrons Bart! Hahaha! Magst du dich nun etwas ausruhen? Wenn es dir recht ist, hole ich deine Freundin und ihre Sippschaft aus dem Loch da raus.“ „... Gut...“

Elohim breitete seine Flügel aus und flog davon. Wo auch immer wir uns eigentlich befanden.

Und ich... Fühlte mich müde. Sehr müde... Ich wollte einfach nur schlafen.
 

Kapitel 20 ~ Rettungsaktion ~ Ende ~ Fortsetzung folgt ~



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