Die Entführung
Hallo!
Hier ist vor dem Jahreswechsel noch mein erstes Kappi meiner neuen ff.
Ich wünsche viel Spaß beim lesen und einen guten Rutsch!
Kagome und Sango nahmen nach einem anstrengenden Tag, ein erholsames Bad in der heißen Quelle. Dabei kamen sie ins Träumen. "Du Kagome? Was würdest du machen, wenn du nicht bei uns gelandet wärst? Wie ist deine Zeit so und was machst du, wenn du nicht am lernen bist?" "Das sind aber viele Fragen auf einmal. Lass mich mal kurz überlegen. Hmm...ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich nicht all zu viel gemacht habe. Wenn ich nicht in der Schule war, oder dafür gebüffelt habe, bin ich oft mit meinen Freundinnen unterwegs gewesen und hab mit ihnen über Jungs gesprochen. Manchmal sind wir auch nur ganz einfach Einkaufen gegangen, oder waren mal im Kino." "Kino? Was ist das?" "Wie erkläre ich es dir am besten? Das sind Bilder, die auf eine Leinwand gezeigt werden und wenn man viele Bilder ganz schnell hinter einander laufen lässt, ergeben sie eine Geschichte." "Das würde ich zu gerne mal sehen. Und es gibt bei euch keine Dämonen, gegen die ihr kämpfen müsst?" "Nein! Bei uns gibt es keine, aber dafür bekämpfen sich einige Länder. Das ist genau so schlimm, aber sonst ist es ziemlich ruhig in meiner Zeit." "Ich würde zu gerne mal mit, wenn du nach hause gehst, aber dass geht ja nicht. Und wie sind bei euch die Jungs beziehungs- weise die Männer? Sind sie auch so wie hier?" "Manche ja, doch es gibt zum glück auch welche, die sehr um einen bemüht sind und sich auch sorgen um einen machen. Zum Beispiel ein Junge aus meiner Schule, er macht mir immer Geschenke und ist immer sehr nett zu mir." "Also nicht so wie Inu Yasha und Miroku?" "Nein ganz im Gegenteil!" Seufzend ließ sich Sango nach hinten fallen und versank im Wasser.
Sie merkten nicht, dass sie belauscht wurden und so plauderten sie weiter munter drauf los. "Wieso fragst du mich das alles?" "Ich bin einfach nur neugierig, deine Zeit interessiert mich einfach. Denn wer kann schon von sich behaupten, dass er weiß, wie es in 500 Jahren in unserem Land aussieht? Außer dir und Inu Yasha kann das keiner." "Das stimmt schon, aber wieso fragst du mich erst jetzt?" "Ich weiß nicht. Ich denke, dass ich es wissen wollte, weil ich mir einwenig Sorgen um die Zukunft mache. Ich würde zum Beispiel gerne wissen, ob ich mal heirate und ob ich einmal Kinder haben werde." "Das kann ich dir auch nicht sagen. Hast du da an jemanden bestimmten gedacht?" "Ich weiß es nicht so genau. Ich würde ja schon gerne, aber ich glaube, dass derjenige nicht will." "Wer ist es? Los Sango, mir kannst du es doch sagen." "Nein lieber nicht." "Ok. Sag es mir einfach, wenn du soweit bist."
Hinter ihnen hörten sie ein Geräusch. "Wer ist da? Komm raus, wenn du dich traust." Aber es kam niemand und so entschlossen sie aus dem Wasser zu gehen, um sich wieder zu den Anderen ans Lagerfeuer zu setzen. Doch als sie an ihrem Lager ankamen, war keiner da. "Wo sind sie, Kagome?" "Ich weiß es auch nicht. Vielleicht sind sie nur mal kurz für kleine Jungs?" "Ja, glaube ich auch. Lass uns erst mal etwas essen, die werden schon kommen, wenn sie das Essen riechen." So machten sich Sango und Kagome daran, das Essen zu kochen. "So, fertig! Ich verstehe das nicht, wo bleiben sie denn nur?" "Kagome. Bleib du hier, ich gehe und suche sie." "Aber, was mach ich, wenn sie wieder da sind?" "Na, dann ruf mich einfach. Ich bleibe in der Nähe, damit ich dich hören kann." Kagome nickte und setzte sich wieder ans Feuer, um sich zu wärmen. Sango schnappte sich ihren Knochenbomerrang und ging los.
< Wo können sie nur sein? Inu Yasha, Miroku und Shippo, warum seid ihr, ohne was zu sagen gegangen? >
Kagome machte sich Riesen Sorgen, als Sango nicht auf ihr Rufen antwortete. "Sango! Wo bist du?" <Ich habe Angst. Wo sind nur alle? > Auf einmal sah Kagome ein grelles Licht aus der Ferne und ohne lange nach zu denken, lief sie los, um zu sehen, was da passiert. Das Licht führte sie zum Brunnen und da standen sie, Sango, Shippo, Miroku, Kaede und Inu Yasha. Sie lächelten alle und klatschten in ihre Hände. "Was ist hier denn los? Hab ich was verpasst?"
"Nein, liebste Kagome. Wir wollen dir nur alles Liebe wünschen." "Aber warum Miroku? Ich habe doch erst in drei Monaten Geburtstag." "Das ist es ja auch nicht, aber vor genau zwei Jahren, bist du zum ersten Mal in unsere Zeit gekommen. Das ist ein Grund zum Feiern und wir haben auch ein paar kleine Geschenke für dich." Kagome bekam Tränen in den Augen und konnte vor lauter Rührung nichts sagen. "Was ist? Haben wir was falsch gemacht?" Noch immer konnte Kagome vor Glück nichts sagen und schüttelte nur mit dem Kopf. Sango ging zu ihr und nahm sie in den Arm. "Ist schon gut. Wir wollten dir mit dieser kleinen Überraschung zeigen, wie sehr wir dich lieben und schätzen." Das hätte sie nicht sagen sollen, denn nach dieser Aussage fing Kagome erst richtig an zu weinen. "Ihr habt mir damit eine Riesenfreude gemacht. Ihr wisst gar nicht, wie viel mir das bedeutet. Ich hätte nie gedacht, dass ihr daran denkt." Langsam beruhigte sich Kagome und löste sich aus Sangos Umarmung. "Na, du kannst ja doch noch lächeln?" "Ach Sango, sag mal, wer ist eigentlich auf diese Idee gekommen?" "Inu Yasha und Kaede. Wir Andern wussten ja nicht genau, seit wann du hier bist." Kagome wischte sich die Tränen weg und ging zu Kaede. "Danke." "Typisch, immer erst bei anderen bedanken. Ich habe schließlich auch dazu beigetragen." "Sei doch nicht gleich wieder beleidigt, Inu Yasha. Ich hätte mich auch gleich bei dir bedankt, aber wenn du dich schon wieder so aufführst, muss ich es mir noch einmal gründlich überlegen." Ein breites Grinsen zog sich über Kagomes Gesicht. "Lachst du mich jetzt aus?" "Ein bisschen?" "Toll! Ich versuche dir eine Freude zu mache und du lachst mich aus." "Das ist doch nur Spaß. Natürlich danke ich dir." Kagome ging zu Inu Yasha und umarmte ihn, dabei gab sie ihm einen zaghaften Kuss auf den Mund. Völlig überrascht, schreckte Inu Yasha zusammen.
<Was macht sie da? Wieso bedankt sie sich auf diese Weise bei mir?>
<Warum zuckt er? Ist es ihm unangenehm? >
"Hey Kagome. Bekomme ich auch ein Küsschen zum dank?" "Miroku!" "Was ist Sango? Eifersüchtig?" "Oh man, hast du eigentlich auch noch etwas anderes im Kopf?" "Ich, ich wollte doch nur...! Es tut mir leid, kannst du mir noch einmal verzeihen?" "Nimm deine Finger da weg!" Mit einem lauten knall gab Sango Miroku eine heftige Ohrfeige. Shippo zupfte an Kagomes Rock und trennte Kagome von Inu Yasha. "Ich habe dir etwas gebastelt." Der kleine Fuchs gab ihr eine kleine Figur, die ihm sehr ähnelte. "Die soll dir immer Glück bringen und dich vor allem Bösen beschützten." "Danke, dass ist aber lieb von dir!" "So, jetzt lasst uns endlich essen. Ich sterbe vor Hunger." "Ja Kaede. Ich verhungere auch gleich." So gingen sie wieder zu ihrem Lagerfeuer, um das Essen zu essen, dass Sango und Kagome gekocht hatten.
"Oh man, bin ich satt. Ich glaube, ich gehe noch eine Runde Spazieren." "Kagome, darf ich mit kommen?" "Shippo, sei mir nicht böse, aber ich möchte mal alleine sein, um dass alles hier zu verarbeiten. Beim nächsten Mal, ok?
"Ja, dann gehe ich mit Sango und Miroku das Geschirr abwaschen." "Ich bleibe nicht lange weg. Versprochen." Kagome ging wieder zum Brunnen, um einiges nach zu denken.
"Sag mal Miroku, wer von euch hat uns vorhin beim Baden belauscht?" "Wie belauscht? Keiner, wir waren alle am Brunnen und haben darauf gewartet, dass ihr kommt." "Aber wenn es keiner von euch war, wer war es dann?" Erschrocken riss Sango die Augen weit auf. "Kagome!" Rasch stand sie auf und rannte so schnell sie konnte zum Brunnen, um nach Kagome zu suchen. "Kagome? Kagome!" Hektisch lief sie wieder zu den anderen. "Habt ihr Kagome gesehen?" "Was ist denn los?" Kagome ist verschwunden. Inu Yasha komm bitte mit. Vielleicht kannst du sie finden." "Mach dich nicht verrückt, sie kommt schon wieder." "Nein, du verstehst mich nicht. Wir wurden vorhin beim Baden beobachtet und jetzt ist sie weg." Warum hast du das nicht gleich gesagt? Worauf warten wir noch?" "Ich bleibe hier, falls sie doch wieder auftaucht." "Ist gut Kaede. Wir finden sie." So machten sich alle auf die Suche. Sie suchten die ganze Umgebung nach Kagome ab, doch sie fanden sie nicht. Nach gut einer Stunde, trafen sie sich wieder bei Kaede. "Und habt ihr sie?" "Nein. Ich habe mit Kirara von oben alles abgesucht." " Und du Miroku?" "Ich habe auch nichts gefunden."
"Wo kann sie denn nur sein?" "Ich glaube, dass sie von diesem verfluchten Wolf entführt wurde." "Wie kommst du denn darauf?" "Ich habe seinen Gestank an der heißen Quelle gerochen." < Den mach ich fertig.>
------Unterdessen bei Kagome------
<Wo bin ich? Wie bin ich hierher gekommen?>
"Na, wieder wach?" <Diese Stimme. Ich kenne sie! Das ist doch Kikyo!> Kikyo hatte Kagome in eine dunkle Höhle gebracht.
"Was willst du von mir?" "Ich habe dich her gebracht, weil ich nicht länger mit ansehen konnte, wie du um Inu Yasha rum schwänzelst. Ich will nicht, dass du in seiner Nähe bist!" "Warum? Ich helfe ihm doch nur die Juwelensplitter zu finden." "Ja und ganz neben bei machst du ihm schöne Augen." "Nein, dass ist nicht war. Wir sind nur gute Freunde. Nicht mehr und nicht weniger." "Das glaubst du doch selbst nicht. Ich sehe doch immer, wie du ihn ansiehst und ihn anhimmelst." Kikyo machte ein kleines Feuer an und legte ein paar Fische hinein. "Du kannst gleich erstmal etwas essen und dann reden wir weiter. Ich komme gleich wieder und in der Zwischenzeit, wage es ja nicht weg zu laufen." "Kikyo! Warte, ich will dich noch was fragen." Doch Kikyo war schon weg und so blieb Kagome alleine in der Höhle. <Inu Yasha. Bitte komm und befrei mich. Was will sie nur damit bezwecken? Hofft sie, dass sie ihm wieder zurückbekommt?>
------Zurück zu Inu Yasha------
"Bist du dir sicher, dass Koga sie hat?" "Ich bin mir ziemlich sicher. Es stinkt regelrecht nach ihm. Ich gehe noch einmal zu der Quelle, vielleicht finde ich seine Spuren und dann gnade ihm Gott." "Dann sag aber Bescheid. Wir kommen mit." "Mach ich. Ach und Sango? Pack bitte noch etwas zu essen ein." "Bist du immer noch nicht satt?" Grimmig sah Inu Yasha sie an und ohne noch etwas dazu zu sagen lief er los. "Oh man, warum tut Koga so etwas? Er würde sie doch nicht einfach so entführen. Oder doch?" "Ich weiß es nicht Sango. Aber zu zutrauen wäre es ihm." "Aber Miroku, er hat doch überhaupt keinen Grund dafür. Er ist doch nicht mehr hinter den Splittern her, sondern sucht genau wie wir Naraku." "Ja, aber du weißt doch, dass er in Kagome verliebt ist." "Stimmt, daran habe ich gar nicht mehr gedacht." Ohne noch weiter darüber zu reden, packte Sango schnell ein paar Sachen zusammen, damit sie gleich los konnten, wenn Inu Yasha zurück war. Kaede ging zum Dorf zurück, damit sie den Anderen nicht im Weg stand. "Wenn ihr losgeht, gehe ich zum Brunnen. Vielleicht ist Kagome ja doch wieder kurz nach hause gegangen und es wäre dann doch besser, dass einer hier bleibt." Sango nickte dem kleinen Fuchs zustimmend zu. "Wo bleibt er nur?" "Miroku, ich mache mich schon mal auf und sehe nach Inu Yasha. Ich hole dich denn gleich ab, damit wir los legen können." "Ja mach das. Ich habe irgendwie ein komisches Gefühl in der Magengegend." "Was meinst du?" "Ich weiß auch nicht, aber ich glaube, dass da was nicht stimmt." "Das glaube ich auch. Also, bis gleich." So ging Sango Inu Yasha nach um ihn zu suchen, damit sie los konnten.
----- Zur gleichen Zeit bei Kagome-----
<Ich muss weg hier. Aber wie und vorallen wo genau bin ich?> Kagome sah sich in der Höhle um, doch sie konnte kaum etwas erkennen. Das Feuer war nicht groß genug, um etwas sehen zu können. Also beschloss sie, auf zu stehen und mit einer kleinen Fackel die Höhle zu untersuchen, in der Hoffnung den Ausgang zu finden. <Was ist das? Ich kann meine Beine nicht bewegen. Sie fühlen sich so taub an.> Leise fing Kagome zu weinen an. "Warum? Kikyo was habe ich dir denn nur getan? Inu Yasha, bitte komm und hol mich hier raus!" Schluchzend kauerte sie sich zusammen. Ihr weinen wurde immer lauter. Da hörte sie auf einmal Schritte. "Hör endlich mit dem Geheule auf, dass kann sich ja keiner mit anhören." "Wer ist da?" "Rate mal?" "Nein, nicht du. Naraku, was willst du? Wo ist Kikyo?" Kagomes Herz schlug ihr fast bis zum Hals. <Was geht ihr vor? Ich habe Angst.> Wieder füllten sich ihre Augen mit Tränen. "Noch brauchst du nicht um dein Leben fürchten, mit dir habe ich noch etwas ganz besonderes vor." "Was meinst du damit?" "Das verrate ich dir, wenn es soweit ist, doch fürs erste bringe ich dich woanders unter. Ich will ja nicht, dass du mir krank wirst." "Nein! Fass mich nicht an." Lachend nahm Naraku Kagome hoch und warf sie über seine Schulter. "Inu Yasha wird mich finden und dann, wird es dir schlecht ergehen." "Ich hoffe doch, dass er dich findet, aber nicht mir wird es schlecht ergehen, sondern ihm!" Noch einmal lachte er hämisch auf und dann verschwand er mit Kagome aus der Höhle.
So das wars erstmal wieder. Kommis sind gerne gesehen*gins*
Feiert schön
Eure Makkolino
Hey!
Hier ist mein zweites Kappi, ich hoffe es gefällt euch.
Auf diesem Weg möchte ich mich noch ganz herzlich bei meiner Beta Leserin Sunny bedanken. Ich hab dich lieb kleine.
Also viel Spaß!
Seit Kagomes verschwinden, sind mittlerweile fünf Tage vergangen. Inu Yasha
und die anderen habe die ganze Umgebung abgesucht, ohne den kleinsten
Hinweis zu finden, wo sich Kagome aufhalten könnte. Inu Yasha war sogar bei
ihr zu Hause um dort nach ihr zu suchen. Er hielt die ganze Zeit daran fest,
dass Koga sie entführt hatte, doch als er ihn endlich gefunden hatte und er
sah, das sie nicht bei ihm war, konnte man richtig sehen, wie die
Verzweiflung in Inu Yasha anstieg. >Wo bist du nur? Was ist mit dir
geschehen? < Inu Yasha war den Tränen nah, auch wenn er es nie zu gegeben
hätte. Auch Sango und Miroku konnten ihre Hilflosigkeit nicht wirklich
verstecken. "Sango? Was meinst du, wo sie ist?" "Wenn ich das nur wüsste.
Aber egal wo sie ist, sie ist garantiert nicht freiwillig da!" "Das glaube
ich auch. Ob Naraku was damit zu tun hat?" "Kann gut sein, aber was will er
mit ihr?" "Ich weiß es nicht, vielleicht will er sie als Köder für Inu."
Nachdenklich ging Sango ein paar Schritte. "Nicht aus zu denken was er alles
mit ihr machen würde, wenn es denn so seien sollte." Miroku nahm Sango ganz
fest in seine Arme, um sie zu trösten. "Keine Angst, ich habe keine
Hintergedanken." Lächelnd sah Sango in seine Augen, dann legte sie ihren
Kopf an seine Brust. >Sein Herz schlägt so schnell. Liegt das an mir? <
Leicht verlegen drückte sich Sango von Mirokus Brust. "Seid Ihr fertig? Wir
wollen los!" "Ja, ja. Wir sind schon auf dem Weg." Miroku ließ Sango los und
ging sprachlos an ihr vorbei. Nur leicht lächelte er ihr zu und strich ihr
sanft über ihren Arm. >Was war das denn gerade? < "Sango, komm schon!"
Ungeduldig wartete Inu Yasha bei Kirara, damit sie ihre Suche vorsetzten
konnten.
"Was meint ihr? Wo sollen wir noch suchen?" Sango und Miroku zucketen mit
den Schultern. "Na toll und jetzt?" "Inu Yasha, wir wissen es doch auch
nicht mehr wie du." "Ja, ja ich weiß. Ich dachte ja nur, dass euch noch was
eingefallen wäre, Sango." "Leider nicht." Traurig sah Sango zu Boden.
--- Bei Kagome ---
>Warum wartet Naraku so lange damit, Inu Yasha einen Hinweis zu geben?<
Kagome konnte sich kaum bewegen, geschweige denn sprechen. Sie lag ganz
alleine in einer sehr kleinen Hütte ohne Fenster. Nur durch winzige Ritzen
in den Balken, drang ein wenig Licht. Auf dem Boden lag ein bisschen Heu und
Stroh, damit sie nicht auf dem harten Boden liegen musste. Einmal am Tag kam
Kagura und brachte ihr eine Kleinigkeit zu essen und trinken. >Ob Naraku
mich am leben lässt? Ich glaube kaum, aber warum tötet er mich nicht gleich?
Ich habe so schreckliche Angst. Ich habe Inu Yasha noch nicht einmal sagen
können, wie sehr ich ihn liebe.<
Auf einmal waren Schritte zu hören. Kagura kam, es war wieder Zeit, dass
Kagome ihr essen bekam. Kagura musste sie immer füttern, da sie es nicht
selber machen konnte. Kagome fühlte sich in ihrer Gegenwart nicht wohl. Da
ging auch schon die Tür auf und das grelle Licht der Sonne herhellte die
kleine Hütte. " Hallo. Gut geschlafen?" Kagura setzte sich neben Kagome auf
dem Boden und fing an sie zu füttern. "Weißt du eigentlich, dass ich dich
sehr hübsch finde? Du hast sehr schöne Haare und ein wunderschönes Gesicht."
>Was soll das? Kagura, warum machst du mir so viele Komplimente? < Nachdem
Kagome aufgegessen und getrunken hatte, stellte Kagura die Sachen zur Seite
und fing an, Kagomes Gesicht zu streicheln. Erst nur die Stirn und die
Wangen, dann strich sie mit ihrem Daumen über ihre Lippen. Kagomes Augen
weiteten sich und Tränen liefen aus ihnen. >Was soll das? Ich will das
nicht.< "Keine Angst, ich werde dir nicht weh tun. Ich wollte das schon so
lange machen." Langsam beugte sich Kagura einwenig vor und gab Kagome einen
Kuss. Kagome hatte das Gefühl, als würde dieser Kuss ewig dauern. >Bitte,
bitte hör auf. Ich will nicht von dir meine ersten Kuss bekommen.< Jetzt
liefen ihre Tränen wie Wasserfälle hinunter. Kagura löste den Kuss und stand
lächelt auf. "Bis Morgen, meine Schöne." Wieder allein atmete sie durch.
Sie verstand einfach nicht, was da gerade mit ihr geschehen war.
--- Zurück bei Inu Yasha ----
Noch einmal haben sie die Umgebung abgesucht. Doch wie nicht anders zu
erwarten, haben sie nichts gefunden. Nach dem sie wieder im Dorf waren, ging
Inu Yasha noch einmal alleine zum Brunnen um ein wenig für sich zu sein. Er
setzte sich ins Gras und versank in Gedanken. >Bist du entführt worden, oder
einfach nur weggelaufen? Doch wenn weggelaufen, dann warum oder wohin? Ich
werde noch verrückt. < Er bemerkte nicht, dass sich jemand anschlich. Auf
einmal umarmte ihn die Person von hinten. Inu Yasha erschrak und drehte sich
um. Da stand eine Frau und im ersten Moment sah sie aus wie Kagome, denn es
war schon recht dunkel. "Kagome. Du bist wieder da." "Wie bitte? Kagome?
Erkennst du mich nicht mehr?" "Kikyo. Was machst du hier?" "Das nenn ich mal
eine freudige Begrüßung. Ich gehe lieber wieder." Kikyo drehte sich um und
wollte gerade gehen, als sie Inu Yasha am Arm fest hielt. "Bitte bleib." Er
konnte nicht sehen, dass ihr Lächeln immer breiter wurde. "Willst du das
wirklich?" "Ja. Ich will nicht alleine sein." Kikyo drehte sich zu Inu Yasha
und umarmte ihn erneut, doch dieses mal nahm auch er sie in seine Arme.
>Merkwürdig, sie riecht etwas anders als sonst. Sie riecht einwenig nach
Kagome. Das kann nicht sein, oder doch? < "Was ist Inu Yasha? Warum
schnüffelst du an mir?" Inu Yasha löste sich leicht aus der Umarmung und
sah Kikyo ernst an. "Sag mal, hast du Kagome gesehen?" Erschrocken, ging sie
einen kleinen Schritt zurück. "Was hast du? Weißt du wo sie ist?" "Ähm. ich.
woher soll ich das wissen? Sie ist doch immer bei dir." "Du verschweigst mir
etwas, oder?" "Nein." In Kikyos Stimme war ein zittern zu hören. Inu Yasha
packe sie an den Armen und sah ihr tief in die Augen. "Sag mir, hast du sie
gesehen?" "Was soll das? Ich habe keine Ahnung, wo sie ist." Langsam löste
Inu Yasha den Griff, doch er war sich immer noch nicht sicher, ob sie ihm
die Wahrheit sagte. "Es tut mir leid. Ich wollte dir nicht wehtun." Kikyo
riss sich nun komplett von ihm los und ging ein paar Schritte von ihm weg.
"Hat sie dir so den Kopf verdreht, dass du niemanden mehr traust? Nicht
einmal mir?" "Nein, nein so ist das nicht, aber sie ist seit Tagen
verschwunden und wir haben nicht die leiseste Ahnung wo sie sein könnte.
Bitte verzeih mir." Kikyo blickte zum Boden und schien kurz abwesend. >Er
macht sich wirklich Sorgen um sie. Ich glaube, dass ich einen riesen Fehler
gemacht habe. Aber ich kann ihm doch nicht einfach sagen, dass ich sie zu
Naraku gebracht habe. Inu Yasha würde mich umbringen. <
Vorsichtig strich Inu Yasha über Kikyos Gesicht und riss sie damit aus ihren
Gedanken. Leicht hebte sie leicht ihren Kopf und sah ihm tief in die Augen.
In seinen Augen spiegelten sich seine Sorgen um Kagome wieder. "Inu, ich.
ich muss dir etwas gestehen." "Ja und was?" "Ich . liebe dich immer noch und
ich will wieder bei dir sein." Inu Yasha lächelte und nahm sie ganz zärtlich
in seine Arme. >Ich kann es nicht. Ich kann ihm nicht die Wahrheit sagen,
denn würde ich ihn ganz verlieren.< Kikyo atmete tief ein und eine einzelne
Träne lief ihr über die Wange. Dann stieß sie sich von Inu Yasha weg. "Ich
muss gehen. Bitte verzeih mir." "Aber du hast doch gesagt, dass du bei mir
bleiben willst. Dann bleib doch auch." "Es wäre schön, wenn ich das wirklich
könnte, aber ich spüre Naraku." "Was? Wo? Lass ihn uns doch gemeinsam
bekämpfen." Ohne noch weiter darauf einzugehen lief sie in Richtung Wald,
aber bevor sie verschwand, drehte sie sich noch einmal nach Inu Yasha um.
"KAGOME IST BEI NARAKU!" Dann verschwand sie. >Bei Naraku? Woher weiß sie
das? Egal, wir müssen sie finden und dass ist jetzt das einzige was zählt. <
So schnell er konnte, lief er zu den anderen und erzählte ihnen, was Kikyo
ihm hinterher gerufen hatte. Sie packten nur noch ein paar Sachen ein und
machten sich dann auf die Suche.
--- Wieder bei Kagome---
>Ich weiß nicht, wie lange ich das hier noch aushalten kann. Mir tut alles
weh und ich würde zu gerne mal wieder die Sonne sehen.< Kagome schloss ihre
Augen und stellte sich vor, wieder bei ihren Freunden zu sein. Auf einmal
merkte sie, wie sich die Blockade löste und sie langsam wieder ihr Beine
und Arme bewegen konnte. >Was ist das? Lässt mich Naraku frei? < Vorsichtig
versuchte sie auf zu stehen, doch es gelang ihr nur fast. Dadurch, dass sie
so lange gelegen hatte und sich nicht bewegen konnte, knickten ihre Beine
immer wieder unter ihrem Gewicht ein. Also entschloss sie sich, auf allen
vieren zur Tür zu kriechen. >Endlich kann ich hier raus. < Langsam und
vorsichtig öffnete sie die Tür und schaute raus, doch was sie dort zu sehen
bekam, ließ sie panisch wieder in die Hütte zurück fallen. Rasch schloss sie
wieder die Tür. >Was war denn das? Werde ich je wieder hier raus kommen? <
So, dass wars erst mal wieder. Über ein paar Kommis würde ich mich sehr freuen.
Bis zum nächsten Mal.