Zum Inhalt der Seite

The New Chance

Mamo/Usa
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Zukunftsträume

Kapitel 1
 

Zukunftsträume

Usagi stand vor dem großen Spiegel mit dem vergoldeten Rahmen und staunte. Sie strich über ihr schneeweißes Kleid mit den verzierten Kordeln an der Taille die mit Perlen bestickt waren und steckte eine rote Rose in ihr hochgestecktes Haar. Ihre normale Frisur, ihre Zöpfe mit den Haarknoten hatte sie zur Feier des Tages heute weggelassen. Feierlich betrachtete sie ihr Spiegelbild. Es war, als sei eine unbekannte Schönheit plötzlich in ihr Leben getreten.

"Du siehst doch tatsächlich aus wie ein Engelchen", rief Motoki begeistert. "Du musst dich jetzt auch so benehmen!"

"Belustigt drehte sich Usagi zu ihrem Verlobten um.

"Bäh, gar nichts muss ich!"

"Du wirst dich nie ändern", lachte er und zog sie in seine Arme.

"Weißt du eigentlich, wie stolz ich auf dich bin Usagi? Du darfst die Abschlussrede halten und bist die beste Absolventin in deinem Jahrgang!"

"Freu dich nicht zu früh, schließlich halte ich mein Diplom noch nicht in meinen Händen!"

"Ja, aber spätestens in drei Stunden hältst du es in deinen Händen!" Zufrieden funkelte er sie an. "Kaum zu glauben, wie reif du in den letzten Jahren geworden bist, richtig Erwachsen!"

"Motoki, du tust geradezu als wäre ich nun steinalt!"

"Du wirst nie Steinalt sein", sagte er zärtlich, während er sie auf ihre Stirn küsste!"

"Das will ich auch meinen", sagte sie im gespielten ernst. Verträumt kuschelte sie sich an seine Brust und schielte zur Uhr.

"Verdammt", entfuhr es ihr.

"Wir müssen los, sonst komme ich noch zu meiner eigenen Abschlussfeier zu spät!"

"Keine Panik, die Uhr geht falsch, das weißt du doch!"

"Echt?"

"Hast du das denn vergessen?"

"Hmm, jetzt wo du es erwähnst.....!"

"Usagi, ich glaube du bist doch noch nicht ganz Erwachsen!"

Verlegen fasste sich Usagi an ihren Kopf und fing an zu kichern.

"Gib doch zu, dass du darüber ganz froh bist!"

"Klar, ich möchte schließlich meine Videospielsüchtige wunderschöne, naive zukünftige Ehefrau so behalten wie sie war, das liebe ich doch so an dir, du bist anders als die anderen Mädchen!"

"Und ich bin heilfroh, dass dir das klar geworden ist, hat ja lange genug gedauert!"

"Viel zu lange", bestätigte Motoki ihr mit einem lächeln und nahm ihre Hand.

"Wollen wir!"

"Ja!"
 

Müde und abgespannt wartete Mamoru auf sein Gepäck. Neun Jahre war er nicht mehr in Japan gewesen. Neun lange Jahre. Mamoru schnappte sich sein Gepäck und ging Richtung Ausgang. Draußen blieb er kurz stehen und schnupperte die Luft. Es war schön wieder zu Hause zu sein. Er war damals nach Amerika gegangen um dort sein Studium abzuschließen und war dann gleich dort geblieben, doch in letzter Zeit befiel ihn immer wieder eine eigenartige Unruhe, die ihn buchstäblich nach Tokyo gezogen hatte, also hatte er kurzerhand alle Mittel in Bewegung gesetzt und war wieder hierher gezogen. Er hatte sich ein kleines Haus in der Nähe des Chiba Parks gekauft und würde es nun zum ersten Mal aus nächster Nähe begutachten können. Das Haus stand natürlich noch leer. Seine Sachen würden erst später aus Amerika eingeflogen werden, aber das war im Moment zweitrangig, das wichtigste war, das er wieder hier war. Wie es wohl Motoki ging? Seinem alten Freund aus Studientagen, sie hatten sich zwar eine Zeit lang geschrieben, aber der Kontakt war dann mit der Zeit immer weniger geworden und dann ganz abgebrochen! Lächelnd machte er sich auf den Weg. Sein ganzer Körper prickelte, es war eine gute Entscheidung gewesen wieder nach Japan zu kommen, auch wenn er nicht wusste wieso es ihn hier wieder hingezogen hatte.
 

Lächelnd hielt Usagi ihr Diplom in den Händen und starrte wiederholt drauf. Sie konnte es einfach nicht begreifen, sie hatte es tatsächlich geschafft. Sie hatte es nicht nur geschafft, einen Abschluss zu machen und auf eine gute Universität zu kommen, nein sie hatte es sogar geschafft als Beste abzuschließen. Sie, die immer so schusselig, faul und dumm war. Sie, die immer nur schlechte Noten hatte und deswegen von allen aufgezogen worden war .Nun würde sie an ihrer alten Schule Englische Literatur unterrichten, ausgerechnet Englisch. Kichernd steckte sie ihr Diplom wieder in die dafür vorgesehene Tasche und träumte, träumte von Motoki, den sie erst heute Abend wieder treffen würde, um ein wenig zu feiern. Der Tag war einfach himmlisch gewesen. Sie hatte die Abschlussrede gehalten, ihre Eltern hatten vor Stolz geweint, besonders ihr Vater und ihre Freunde waren einfach fassungslos und konnten es einfach nicht glauben, das dies Usagi Tsukino sein sollte. Immer noch kichernd drehte sie sich vergnügt in ihrem Kleid, das sie immer noch an hatte, da sie sich einfach noch nicht davon trennen konnte und lief übermutig den Weg zum Crown entlang, zur Feier des Tages wollte sie sich ein oder zwei Spiele gönnen.
 

An irgendjemanden erinnerte Mamoru dieser Engel, der direkt auf ihn zuzuschweben schien. Ein lächeln umspielte seine Lippen, abwartend lehnte er sich an eine Steinmauer und beobachtete sie. Die arme ineinander verschränkt. Sie war schön, sogar sehr schön musste er zugeben. Sie hatte blonde Haare, die golden im Licht der Sonne schimmerten. Sie waren locker ineinander verschlungen hochgesteckt. Sie war nicht nur schön, nein, sie strahlte auch etwas Besonderes aus, eine Aura die an Liebreiz, gemischt mit einem Hauch von Sinnlichkeit erinnerte. Ihre vollen geschwungenen Lippen ließen ihn für einen kurzen Moment erbeben. Blinzelnd starrte er sie an. Wo hatte er diesen Engel nur schon einmal gesehen? Er kannte sie, da war er sich ziemlich sicher. Nur woher? Ein lächeln entfuhr ihm. Sie sah aus, wie eine etwas ältere Version von seinem Odango Atama, dem Mädchen das mit seiner Naivität, Schusseligkeit und Tollpatschigkeit und Heulkrämpfen Farbe in sein Leben gebracht hatte. Er hatte es geliebt sie wegen ihrer katastrophalen Noten aufzuziehen. Was aus ihr wohl geworden war? Trotz der vielen Streitigkeiten und Meinungsverschiedenheiten, die er mit ihr erlitten hatte, hatte er die kleine irgendwie ins Herz geschlossen. Er hatte des Öfteren in Amerika an sie denken müssen, vielleicht würde er mal in Erfahrung bringen wie es ihr so ergangen war, es war ja schon neun Jahre her, seid er ihr zum letzten Mal begegnet war, viel zu lange entschied Mamoru. Neugierig sah er wieder zu diesem Engel. Umso näher sie kam, desto mehr erinnerte sie ihm an seinen Odango. Lächelnd stieß er sich von der Wand ab, er sollte lieber mal zusehen, das er weiter kam.
 

Wie schön doch das Leben sein konnte, die Sonne strahlte am Horizont, der Himmel war blau. Sie liebte den Sommer. Völlig aus der Puste blieb Usagi stehen und fing über ihre kleine Kinderei an zu lachen! Wie Albern sie sich benahm, immerhin war sie frischgebackene Absolventin und würde ab nächster Woche selber Kinder unterrichten, vielleicht sollte sie wenigstens dort versuchen Erwachsener zu wirken. Immer noch lachend lief ihr plötzlich eine Gänsehaut über den Rücken! Skeptisch blickte sie sich um, irgendwie spürte sie dass sie beobachtet wurde. Erneut rann ihr ein warmer Schauer über den Rücken, dieses Gefühl kannte sie, es war lange her. Vor ihr war ein Mann, ein großer Mann, der ihr sehr vertraut war. Ihre Augen wurden groß, als sie seine Kehrseite betrachtete. Diese Aura, die er verströmte. Ihr wurde warm ums Herz. Ein, zweimal blinzelte sie, als sie noch einmal genauer hinschaute, war er um eine Ecke verschwunden. Bedauernd schüttelte sie ihren Kopf. Sie hatte sich wahrscheinlich geirrt. Gedankenverloren Schritt sie weiter. Es wäre ja auch zu schön gewesen, aber sie wusste ja das er weg war, in einem anderen Land und wohl niemals wieder zurück nach Japan kommen würde, wozu auch, hier hielt ihn ja nichts. Er würde sich bestimmt noch nicht einmal mehr an sie erinnern. Verwirrt schlug sie sich an ihren Kopf. Sie musste aufhören an ihn zu denken, das war Vergangenheit und sie hatte vor langer Zeit, damit abgeschlossen. Sie hatte eine schöne Zukunft vor sich und genau diese Zukunft wollte sie auch, diese und keine andere. Unachtsam bog sie um die Ecke und fand sich plötzlich auf dem hartem Pflaster wieder.

"Aua", können sie nicht aufpassen! Wütend rieb sie sich die Kehrseite und rappelte sich auf, besorgt untersuchte sie ihr Kleid und atmete erleichtert auf. Es war zum Glück noch sauber. Verärgert blickte sie nun an dem Individuum hoch, dem sie dieses Malheur hier zu verdanken hatte. Erbost funkelte sie ihn an und erstarrte. Dort stand er, der Mann, von dem sie dachte, das sie ihn nie wieder sehen würde und besah sich gerade ihr heiß geliebtes Diplom.

Erstes Treffen

Kapitel 2
 

Erstes Treffen

Ein merkwürdiges Deja vu befiel Mamoru, als er ein Schriftstück auseinanderfaltete und grinste. Verwirrt schaute er auf diesen Engel den er noch vor kurzem bewundert hatte hinunter und der ihn nun angerempelt hatte. Galant bot er ihr seine Hand an und erstarrte, als er in ihre blauen Augen sah. In Augen die ihm sehr vertraut waren und doch so fremd, ein lächeln erschien auf seinem Gesicht, als er einen kurzen Blick auf das Schriftstück in seiner Hand warf.

"Odango Atama?"

"Nenn mich nicht so, ich heiße immer noch Usagi Tsukino", Usagi schüttelte resignierend ihren Kopf und riss ihren Blick von ihm los.

"Du bist es also wirklich Odango?"

"Mamoru baka?"

Lachend sah er zu ihr und nickte und zuckte erschrocken einen Schritt zurück, als Usagi mit einem Aufschrei ihn freudig umarmte. Überrascht, aber doch erfreut erwiderte er ihre Umarmung und lächelte als Usagi ihn nach einer Ewigkeit wieder los ließ.

"Oh mein Gott, das glaube ich jetzt einfach nicht. Was machst du denn hier? Ich denke du bist in Amerika und lässt es dir da ganz gut gehen?" Mamoru lächelte nur, da es einfach nicht möglich war ihren Redeschwall zu unterbrechen.

"Das ist wirklich eine Überraschung", gluckste sie hocherfreut. "Machst du gerade Urlaub hier in Tokyo? Wie lange bleibst du? Motoki würde Augen machen, wenn er dich sieht!"

"Langsam, langsam Odango", lachte er. "Eines nach dem anderen, du lässt mir ja kaum Zeit deine ganzen Fragen zu beantworten Pretty Woman!"

"Pretty Woman?"

Schelmisch lächelte er. "Dieser Name passt nun zu dir oder soll ich dich lieber wieder Odango nennen, ohne deine Haarknoten finde ich ihn aber doch sehr unpassend!"

"Unterstehe dich mich jemals wieder Odango Atama zu nennen", erwiderte sie schnell, bevor Mamoru es sich wieder anders überlegte.

"Hmm, was hältst du davon mich zu einer Tasse Cafe einzuladen, dann kannst mir auf alle Fragen eine Antwort geben!"

"Du kommst aber schnell zur Sache Pretty Woman!"

Sofort errötetet Usagi und griente ihn an.

"So ein quatsch, aber eine alte Freundin hat doch das Recht zu erfahren, was dich wieder in diese Gegend treibt!"

"Eine alte Freundin? Ach ja, stimmt ja, das hatte ich doch glatt vergessen, wir waren ja die aller besten Freunde damals!"

"Machst du dich mal wieder über mich lustig!"

"Klar, um der guten allen Zeiten Willen!"

"Na schön Mamoru, weil du es bist, lasse ich das noch einmal durch gehen, zur Feier des Tages, das du wieder in Tokyo bist!" Lächelnd sah sie ihn an.

"Also? Was ist denn nun mit dem Cafe?"

Mamoru grinste.

"Na schön, weil du es bist und ich gerade sowieso vor hatte dich einzuladen!"

"Na also!"

"Usagi?"

"Ja?"

"Du hast dich kein bisschen verändert!"

"Komisch, du bist heute schon die zweite Person die mir das gesagt hat!"

"Tja Pretty Woman, das sollte dir dann doch mal zu denken geben!"

"Vielleicht", kicherte sie, bevor sie seine Hand schnappte und ihn in das nächste Cafe schleppte. Kurz wunderte sich Usagi das Mamoru sich das gefallen ließ, schob es aber darauf, dass er anscheinend genau so neugierig war wie sie selbst!
 

Genüsslich schlürfte Usagi an ihrem Cafe und konnte es immer noch nicht glauben, dass sie mit Mamoru in friedlicher Eintracht in einem Cafe saß. Neugierig beobachtete sie ihn. Etwas war an seinem Verhalten ihr gegenüber anders. Er war einfach....wie war noch das Wort das sie stets in seiner Gegenwart vermieden hatte? Genau, er war einfach nett zu ihr. Innerlich lachte Usagi, vielleicht lag es ja daran, dass sie beide nun etwas Erwachsener waren oder zumindest wirkten. Sie würde es ihm nicht selber sagen, aber sie fühlte sich in seiner Gegenwart, irgendwie anders, es war einfach schön in seiner Gegenwart.

"Weist du was Mamoru?"

"Nein, was denn?"

"Du hast dich überhaupt nicht verändert, du siehst immer noch genauso aus, wie vor Neun Jahren!"

"Danke für das Kompliment", lachte er. "Das kann ich aber nicht zurückgeben Ich habe gedacht mich trifft der Schlag, als ich dich erkannt habe. Du bist der Traum jedes Mannes geworden. Mich hat es ein wenig gewundert, das du ganz alleine die Straße entlang gehen konntest ohne scharenweise von den Männern verfolgt zu werden!"

"Mamoru", verlegen räusperte sie sich.

"Dasselbe könnte ich dich fragen!"

"Mich!"

"Äh, natürlich mit Frauen und nicht mit Männern!"

"Meinst du?"

"Natürlich Mamoru, du bist ein sehr gut aussehender Mann!"

Tief errötend nahm Usagi einen weiteren Schluck aus ihrem Becher Cafe und lächelte ihn Schüchtern an. Wie war sie hier her gekommen? Vor allen wieso flirtete sie ausgerechnet mit Mamoru und wieso gefiel ihr das auch noch. Peinlich berührt schielte sie auf ihren Verlobungsring und bekam sogleich ein schlechtes gewissen.

"Ähm, also wieso bist du hier?" Fragend sah sie zu Mamoru.

"Ach so!" Mamoru schien ein wenig enttäuscht von diesem abrupten Themenwechsel und zuckte resignierend mit seinen Schultern, lächelte sie jedoch ununterbrochen weiter an.

"Tja, wenn ich ehrlich sein soll, weiß ich gar nicht warum ich hier bin, irgendetwas hat mich magisch nach Tokyo gezogen." Abrupt hielt er inne. "Vielleicht war es ja deine Schuld?"

Erschrocken wurden Usagis Augen immer größer, als sie jedoch bemerkte, das Mamoru ihr zuzwinkerte wusste sie dass er das nicht ernst gemeint haben konnte. Eigentlich sollte sie deswegen erleichtert sein, aber etwas in ihr war enttäuscht dass sie nicht der Grund gewesen sein konnte. Entschlossen dies zu verdrängen, ging sie auf Mamorus Spiel ein.

"Ja, vielleicht, wer kann mir denn schon widerstehen? Jedenfalls kein Ozean!" Zwinkernd sah sie zu Mamoru, der sie schelmisch angrinste.

"Ich weiß es wirklich nicht Pretty Woman", fuhr Mamoru achselzuckend fort. "Es wäre, als ob hier etwas auf mich wartet, etwas Besonderes und wenn ich es jetzt nicht herausfinde was es ist, ich es auf Ewig bereuen werde, also habe ich kurzerhand meine sieben Sachen gepackt und bin hierher geflogen. Ich habe mir ein nettes Häuschen kaufen können!"

"Ein Haus?"

"Ja, ein kleines, es steht in der Nähe vom Chiba Park!"

"Wie passend", warf Usagi ein.

"Findest du?" Mamoru schien zu überlegen und lächelte. "Vermutlich hast du Recht. Ich muss das Haus natürlich noch einrichten, aber kommt Zeit, kommt Rat, aber genug von mir, was hast du denn so in den letzten neun Jahren so getrieben?"

"Ich, äh...zu mir kommen wir gleich. Du musst mir unbedingt noch sagen ob du nun ein berühmter Arzt geworden bist?"

"Äh nun, berühmt würde ich nicht gerade sagen, aber Arzt...das stimmt!"

"Wow, ich kenne einen richtigen Arzt!"

Mamoru lachte belustigt auf.

"Ich hätte nicht gedacht, dass ich erst Arzt werden muss um in deiner Gunst zu stehen!"

"So schlimm war ich früher doch nicht!"

"Stimmt...du warst viel schlimmer", grinste er.

"Also Mamoru", empörte sie sich, doch ihr Humor gewann die Oberhand und sie fiel in sein lachen fröhlich mit ein.

"Weist du eigentlich das du eine Stimme wie ein Engel hast?"

"Ein Engel?"

"Ja, wenn es Engel gibt, dann würden sie genau so klingen! Bist du vielleicht ein kleiner Engel? Jedenfalls siehst du heute wie einer aus. Dein Kleid ist wirklich wunderschön, aber noch viel schöner ist die Person die in diesem Kleid steckt!"

"Mamoru", verlegen wand sie sich im Kleid und lächelte ihn an.

"Ich danke dir für dieses Kompliment, auch wenn ich bezweifle das du es ernst meinst, aber es bedeutet mir viel, dass ausgerechnet du mir das gesagt hast!"

Mamoru lachte.

"Du kannst es mir ruhig glauben, aber nun erzähle mir von dir und spanne mich nicht so auf die Folter!"

"Einverstanden. Mein Leben ist wahrscheinlich nicht ganz so spannend verlaufen wie deines. Ich habe die Schule beendet!" Stolz sah sie zu ihm rüber der ihr wissend zunickte. Natürlich verlief es nicht alles so reibungslos, doch ich war einer der besten!" Lachend sah sie Mamoru an. "Du kannst es mir ruhig glauben!"

"Ich glaube dir ja, aber es ist wirklich erstaunlich, wenn ich an meine kleine etwas schusselige, naive Odango Atama denke!"

Usagi lachte.

"Ob du es glaubst oder nicht, selbst ich finde das erstaunlich!"

"Na dann", griente er.

"Na ja, dann habe ich mich beworben und habe die Aufnahmeprüfung einer der besten Elite Universitäten bestanden und habe als Hauptfach englische Literatur belegt und genau heute habe ich meinen Abschluss gemacht. Das was du vorhin Aufgehoben hattest, war genau genommen mein Diplom!" Grinsend schloss Usagi ihren kleinen Vortrag und sah neugierig zu Mamoru hinüber, der sich gerade an seinem Cafe verschluckt hatte und nun langsam wieder zum Atmen kam.

"Entschuldigung", murmelte er gequält auf.

"Mach dir nichts daraus, du bist wahrlich nicht der einzige der so darauf reagiert. Meine Eltern und meine Freunde haben ähnlich reagiert. Ich kann es ja auch nachvollziehen, ausgerechnet ich und dann auch noch Englisch. Es ist irgendwie zum schießen!"

"Pretty Woman, du bist wirklich ganz außergewöhnlich, aber ich habe es ja irgendwie schon immer gewusst!"

"Hast du das?"

"Sicherlich, du warst schließlich nicht dumm, vielleicht ein wenig begriffsstutzig, aber sonst....!"

"Mamoru!"

Mamoru lachte vergnügt, dann wurde er wieder ernst und nahm sanft Usagis Hand in seine und schaute ihr tief in die Augen.

"Ich habe immer gewusst, dass du etwas ganz Besonderes bist und ich bin unglaublich Stolz auf dich!"

"Äh...danke", verlegen bemerkte sie ihre Hand in seine. Von einem Moment wurde ihr heiß und wieder kalt. Sie müsste rot wie eine reife Tomate sein, dachte Usagi verwirrt. Seine Hand war angenehm warm, er berührte ihr Herz und das war überhaupt nicht gut. Zögernd löste sie ihre Hand aus seiner und strich sich eine Locke aus der Stirn. Was war nur los mit ihr, er verwirrte sie zutiefst. Hmm strategisch gesehen war Angriff die beste Verteidigung, sie durfte nicht zulassen, das er sich in ihr Herz schlich, obwohl vom schleichen nicht die Rede sein konnte, eher wie ein Sturmwehender brodelnder Vulkan, der jeden Moment ausbrechen könnte. Sie schluckte gequält und setzte ihr schönstes Lächeln auf. Sie musste ganz gehörig aufpasse, aber das war in seiner Gegenwart ja schon immer so gewesen.. Sonst könnte alles was sie hatte zerstört werden und das wollte sie auf keinen Fall, nicht nach dem sie sich Jahre danach verzehrt hatte. Schließlich musste sie auch an Motoki denken. Mamoru und Motoki waren schließlich früher die besten Freunde gewesen.

"Mamoru hättest du eventuell Lust heute Abend mit mir und meinen Freunden essen zu gehen? Wir wollen ein wenig feiern", vorsichtig beugte sie sich zu ihm rüber. "Sie können es nämlich alle noch nicht fassen, dass ich es tatsächlich geschafft habe. Du hättest Rei, heute mal sehen sollen, die ist glatt vom Stuhl gefallen, als ich die Abschlussrede gehalten habe!"

"Wirklich", lachte Mamoru auf

"Ja, wirklich und weist du was...ich habe es tierisch genossen!"

"Das glaube ich zu gern", immer noch grinsend schaute Mamoru zu Usagi. Aus ihr war wirklich eine ganz Außergewöhnliche Frau geworden. Er konnte es nicht wirklich fassen, dass er mit ihr hier saß und wahrhaftig mit ihr flirtete, hätte ihn das jemals jemand gesagt, er hätte ihn für verrückt gehalten. Einen Augenblick überlegte er ob sie nicht doch der Grund war, warum er hier her kommen musste, verwarf diesen Gedanken aber sofort wieder, an das Schicksal glaubte er schon lange nicht mehr. Er fühlte zwar ein kurzes Bedauern, als sie eben die Hand aus seiner gelöst hatte. Er hätte sie gerne noch länger in seiner Hand gehabt. Irgendwie war es sehr angenehm gewesen ihre Hand zu halten.

"Ich komme gerne, ich würde gerne deine Freunde mal wieder sehen!"

"Das dachte ich mir schon!"

"Wer genau kommt denn alles?"

"Oh, na ja Rei, , Ami, Makoto, Minako, Naru und mein Verlobter!"

Interessiert hörte Mamoru zu und lächelte, es würde bestimmt nett sein, alle mal wieder zu treffen, als er jedoch das Wort Verlobter hörte lief es ihm Eiskalt den Rücken herunter. Er hatte natürlich den Ring an ihrem Finger bemerkt, hätte aber niemals im Traum daran gedacht, das sein Odango verlobt wäre und irgendwie gefiel ihm das nicht, ganz und gar nicht.

"Bist du wirklich verlobt?" Ängstlich sah er zu ihr hinüber.

Einen Augenblick bedauerte Usagi das sie erwähnt hatte dass sie verlobt war. Mamoru war ganz blass im Gesicht geworden und sein lächeln war verschwunden und sie wollte ihn wieder lächeln sehen, Zum ersten Mal seid sie verlobt war, bedauerte sie diese Tatsache und sie wünschte sich, das sie im Moment nicht verlobt wäre, aber es war zu spät, sie hatte es ihm bereits gesagt. In diesem Moment schämte sie sich, sie hatte noch nie bedauert mit Motoki verlobt zu sein, eher im Gegenteil. Sie hatte es in die Welt hinaus Geschrieen, warum also jetzt? Warum machte sie sich überhaupt Gedanken, Mamoru war ein Freund von Motoki, er würde sich bestimmt für ihn freuen. Neuen Mutes mit ihrer wie sie fand logischer Schlussfolgerung sah sie in seine tiefblauen Augen.

"Ja, Mamoru ich bin verlobt!"

Verwirrung der Gefühle

Ich weiß, das es lange gedauert hat, hatte ein paar kleine technische Probleme und dann bin ich ja umgezogen, die nächsten Kapitel kommen aber viel schneller, vielen Dank, das ihr immer wieder nachgefragt habt, dardurch weiß ich, das ihr meine Geschichte weiter lesen mögt! So, jetzt schwafel ich auch nicht mehr.

Viel Spass beim lesen!^^
 

Kapitel 3

Verwirrung der Gefühle
 

Mamoru konnte es einfach nicht fassen, sie war tatsächlich verlobt. Seufzend stand Mamoru vor seinem neuen Haus, doch seine Gedanken hingen die ganze Zeit einer einzigen Person nach. Wer wohl der glückliche war, der diesen Engel in den Armen halten durfte? Das fragte er sich schon die ganze Zeit. Mamoru sah auf seine Uhr. Noch zwei Stunden, dann würde er es mit Sicherheit herausfinden und bis dahin hatte er noch einiges zu tun. Resignierend beobachtete Mamoru den Elektriker und wünschte sich das er endlich fertig wurde, damit er seine Ruhe hatte und nachdenken konnte.
 

"Oh Usagi, ich bin ja so stolz auf dich!" Lachend drehte Motoki Usagi im Kreis, so dass sie das Gleichgewicht verloren und mit einem Aufprall auf Usagis Bett fielen. Kichernd hielt sich Usagi ihren Bauch.

"Weist du was? Heute ist der schönste Tag in meinem Leben!"

"Genieße ihn, denn nächste Woche beginnt der Ernst des Lebens", grinste Motoki.

Bedauernd hob Usagi ihren Kopf.

"Leider wirst du wohl Recht haben, Englischlehrer sind nicht sehr beliebt, wenn ich mich da an Fräulein Haruna erinnere, bekomme ich heute noch eine Gänsehaut."

"Arme Fräulein Haruna", mitleidig bekreuzte sich Motoki. "Sie hatte es bestimmt nicht leicht mit dir!"

"Spinner", kichernd warf Usagi ein Kuschelhase auf Motoki, der ihn geschickt abfing und sicher in seinen Armen verwahrte.

"So schlimm war ich nicht!"

"Ha, ich gehe jede Wette ein Usagi das du tausendmal schlimmer warst. Du warst der Schrecken aller Lehrer!"

"Wieso sagen mir denn heute alle, dass ich früher viel schlimmer war?" Gespielt drehte sie beleidigt ihren Kopf weg.

Grinsend zog Motoki ihren Kopf zu sich und küsste sie leicht auf ihren Mund.

"Ich habe doch nur gescherzt, obwohl du bestimmt keine Musterschülerin warst, so glaube ich nicht dass deine Schüler dich hassen werden. Du ziehst doch gleich jeden in deinen Bann. Ich sollte mir wohl eher sorgen machen, das deine männlichen Schüler dir nicht von der Seite weichen werden!" Schelmisch blickte er seine Freundin an. "Ich bin extrem Eifersüchtig!"

"Du und Eifersüchtig? Das ich nicht lache!"

"Doch es stimmt!"

"Wirklich und warum habe ich bis jetzt davon nie etwas mitbekommen!"

"Ich bin halt ein großartiger Schauspieler und außerdem habe ich doch gar keinen Grund Eifersüchtig zu werden oder hast du mir irgendetwas vergessen mitzuteilen?" Belustigt sah Motoki zu Usagi.

"Nein, du bist der einzig Wahre!" Zärtlich strich Usagis Hand über Motokis Wange und schaute ihn mit ihren großen blauen Augen an. Lächelnd spitzte sie ihre Lippen und zog Motoki zu einem innigen Kuss heran, den er zu gerne erwiderte. Nach einer endlos langen Zeit lösten sie sich wieder voneinander.

"Ich habe eine kleine Überraschung für dich Usagi!"

"Für mich?"

"Ja, schließlich ist heute dein großer Tag, behältst du dein Kleid heute Abend eigentlich an!"

"Hatte ich eigentlich vor, wieso?"

"Na ja, weil ich der Meinung bin, das dass hier, für dich wie geschaffen ist!" Motoki zog eine Schatulle aus seiner Tasche und Öffnete sie.

"Ich möchte dass du sie heute Abend zu diesem Kleid trägst!"

"Motoki!" Entzückt entnahm Usagi der Schatulle eine silberne Halskette mit einem silbernen Engel als Anhänger.

"Die muss dich ein Vermögen gekostet haben, das kann ich unmöglich annehmen!"

"Doch, das kannst du, du bist mir jeden Yen Wert und noch viel mehr. Außerdem muss ich nur zwei Jahrelang Überstunden schieben, dann habe ich das Geld wieder heraus!"

Erschrocken sah Usagi von der Kette auf und sah zu einem grinsenden Motoki.

"Das ist doch ein Witz? Es ist doch ein Witz Motoki?" Streng blickte Usagi zu Motoki, der nicht mehr an sich halten konnte und losprustete.

"Natürlich war das ein Scherz, keine Sorge die Kette sieht viel teurer aus als sie letztendlich war. Du kannst die Kette mit ruhigem Gewissen tragen!"

"Wirklich?"

"Ja!"

Freudig sah Usagi zu Motoki.

"Ich habe heute auch eine kleine Überraschung für dich?"

"Echt? Was denn, ich liebe Überraschungen!"

"Das sage ich dir noch nicht, ich sage dir nur soviel, dass du dich tierisch freuen wirst!"

"Du bist richtig gemein mich so auf die Folter zu spannen!"

"Oh, mein armer Schatz, das tut mir wirklich in der Seele weh, dich so leiden zu sehen, aber", schelmisch grinste sie Motoki an. "Ich bin klein und Gemein!"

"Wie wahr, ein wahrer Zwerg und manchmal sogar ein kleiner Giftzwerg!"

"Gar nicht wahr", gespielt beleidigt drehte sich Usagi von ihm Weg und schaute aus dem Fenster.

Überrascht sah Motoki ihr hinter her. War sie nun wirklich beleidigt? Er meinte es doch gar nicht so Ernst, aber wieso stand sie so reglos am Fenster und ließ den Kopf hängen? Verwirrt musterte er ihren Rücken und verspannte sich, als Usagi anfing am Körper zu zittern.

"Oh Usagi", mit einem Satz war er bei ihr und umarmte sie von hinten. "Schatz, das war doch gar nicht böse gemeint, bitte verzeihe mir!" Beruhigend strich er mit kreisenden Bewegungen ihren Rücken entlang, als Usagi sich plötzlich mit einer Ruckartigen Bewegung zu ihm umdrehte. Mit hochroten Kopf musterte sie ihn und fing an loszuprusten.

"Das wirst du mir büßen Motoki-chan. Mit einem Satz hatte sich Usagi aus seiner Umarmung befreit und schupste ihn zurück auf das Bett, ehe sie sich auf ihn draufsetzte und anfing ihn mit einem Grinsen auf ihrem Gesicht durchzukitzeln.
 

Seufzend starrte Mamoru nun zum hundertsten mal auf die kleine Notiz auf seiner Hand, die Usagi ihm zum Abschied gegeben hatte. Eine Stimme in seinem inneren sagte ihm, er solle es lassen und lieber nicht hingehen, nur leider sagte ihm die Stimme seines Herzens etwas anderes. Wieso nur hatte er so lange gewartet, bis er nach Japan flog? Wieso hatte er sich nicht schon viel eher ins Flugzeug gesetzt? Vielleicht wäre es dann noch nicht zu spät gewesen! Seufzend zerknüllte Mamoru die Notiz und warf sie in den nächsten Papierkorb, ehe er seine Jacke vom Haken nahm und aus dem Haus ging.
 

Voller Enttäuschung starrte Usagi immer wieder auf die Uhr, der Tag fing so wunderschön an. Eigentlich war alles perfekt, alles bis auf eine Sache....Mamoru...ihre große Überraschung für Motoki kam nicht. Verwirrt fragte sich Usagi, ob sie froh darüber sein sollte oder sauer, schließlich hatte er sie indirekt sitzen lassen ,wenn man mal davon ausging, das sie keine romantische Verabredung mit ihm hatte. Trotzdem war es nicht nett von ihm, was sollte sie denn jetzt Motoki sagen? Seufzend und mit saurem Gesicht blubberte sie an ihrem Getränk und schielte mal wieder zur Uhr.

"Hey Usagi, erwartest du noch jemanden?", belustigt wedelte Rei mit ihrer Hand vor ihrer Nase herum.

"Hmpf!"

"Was heißt hier hmpf? Du schaust aus, als ob dir irgendetwas über die Leber gelaufen ist?" Vorsichtig schaute Rei zu Motoki hinüber, der sich voller Begeisterung auf sein Sushi stürzte und sah wieder fragend zu Usagi. "Hast du dich mit Motoki gestritten?"

"Nein, wie kommst du denn auf diese Idee, flüsterte Usagi.

"Was hast du denn?"

"Es ist nichts!"

"So siehst du aber nicht aus."

"Ja, raus mit der Sprache", mischten sich nun auch Minako und Makoto ins Gespräch mit ein.

"Ach, es ist wirklich nichts, nur......" Traurig sah Usagi wieder zu Uhr und blickte betrübt zu ihren Freundinnen.

"Nur?", hakte Makoto nach.

"Nur...meine Überraschung für Motoki ist nicht eingetroffen!"

"Überraschung? Wieso bekommt Motoki eine Überraschung von dir, ich denke du bist heute der Star des Abends?" Verwirrt blickte Minako zwischen Motoki und Usagi hin und her.

"Ach, es war eine plötzliche Eingebung heute, als ich jemanden getroffen habe!"

"Wen hast du denn getroffen?" Neugierig sah nun auch Ami und Naru zu ihr hinüber.

"Ach, nur einen alten Bekannten und Freund von Motoki, ich dachte er würde sich vielleicht freuen ihn wiederzusehen, das ist schon alles!"

"Ach so", enttäuscht seufzte Minako auf und ich dachte schon das es etwas großartigeres wäre.

"Hmm?" Skeptisch sah Rei in Usagis Augen. "Sag mal Usagi, kennen wir ihn?"

"Oh verdammt", entfuhr es Usagi und sprang von ihrem Platz auf. Erschrocken sahen alle Usagi an , auch Motoki der sich nun doch von seinem Sushi lösen konnte und verdutzt, aber mit einem lächeln zu seiner Zukünftigen hinsah.

"Was hast du denn?", fragte Ami ein wenig verwundert.

"Ich habe doch glatt vergessen, das ich noch etwas erledigen muss. Ich muss weg!"

"Du musst weg? Wieso denn das, heute ist doch dein Abend?", rief Motoki ihr noch hinter her, als Usagi wie der Blitz aus dem Restaurant lief.

"Was war denn das", irritiert blickte Makoto in die Runde.

"Hmm", erwiderte Rei. "Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, das war ein Ablenkungsmanöver!´"

"Ein Ablenkungsmanöver?", fragend sah Motoki sie an.

"Ja, ist euch nicht aufgefallen, das Usagi geschickt meiner Frage ausgewichen ist?"

"Stimmt, du hast recht, aber warum? Du wolltest doch nur wissen, ob wir Motokis Überraschung kennen", erwiderte Ami.

"Meine Überraschung? Was ist denn mit meiner Überraschung?"

"Später", erwiderte Rei. "Ich habe so eine Ahnung", kritisch beäugte sie Usagis leeren Stuhl.

"Wirklich sehr Mysteriös, aber sie verhielt sich schon den ganzen Abend so merkwürdig", erwiderte Minako.

"Hmm, ja jetzt wo du es sagst. Irgendetwas ist da im Busch, das Fühle ich Intuitiv", pflichtete Makoto voller Inbrunst bei.

"Hey, ihr redet hier über meine Verlobte", mischte sich nun Motoki mit ein.

"Wissen wir, aber schließlich ist sie immer noch unsere Usagi, und auch wenn sie ihren Abschluss mit Bravour gemeistert hat, würde ich sagen, ist sie immer noch unsere gute alte Usagi und immer für eine Überraschung gut", äußerte Makoto.

"Hmpf!" Rei blickte sorgenvoll zu Motoki und starrte auf Usagis Teller. Der kaum angerührt war. Wieso hatte Usagi so gut wie nichts gegessen, das war eher untypisch. Etwas muss sie beschäftigt haben und zwar so sehr, das sie darüber das essen vergaß. Sie konnte kaum glauben, das der einzige Grund dafür war, das ihre Überraschung für Motoki nicht gekommen war. Wer war wohl dieser Mysteriöse Fremde? Usagi schien ihn ebenfalls gut zu kennen, es schien fast so, als ob dieser Bekannte von Motoki ihr sehr viel bedeuten würde.
 

Usagi lief und lief, es gab kein halten für sie. Es war bereits dunkel und der Mond schien hell am dunkelblauem Nachthimmel. Sterne funkelten und eine leichte Brise wehte. Völlig außer Atem blieb Usagi stehen. Sie stand im Chiba Park, direkt vor einem See. Langsam ging sie auf einen Steg und blickte auf das Wasser, der ihr Spiegelbild wiederspiegelte. Sie raffte ihr Kleid und zog ihre Schuhe aus, bevor sie sich hinsetzte und ihre Beine im Wasser baumeln ließ. Verwirrt schaute sie zum Mond hinauf, der ihr Antlitz funkeln ließ. Eine kleine Träne stahl sich ihre Wange hinab. Was war nur in sie gefahren, einfach abzuhauen. Wieso hatte sie bloß so etwas dämliches getan. Einfach ihre Freunde und ihren Motoki im Stich zu lassen und warum? Sie wusste es nicht. Rei hatte sie gefragt ob sie Motokis Freund kennen würden. Sie wusste nicht warum, aber sie wollte es niemandem sagen. Er war nicht gekommen, warum auch immer und sie wollte das es ihr Geheimnis blieb. Wieso verwirrte Mamoru sie nur so sehr, die Gefühle die sie vor langer Zeit für ihn gehabt hatte, waren doch verloschen, oder etwa nicht? Sie mussten es einfach sein, schließlich hatte sie nun Motoki und sie war glücklich mit ihm. Wie konnte Mamoru es wagen, jetzt nach dem sie solange gebraucht hatte über ihn hinweg zu kommen wieder aufzutauchen und ihr Leben durcheinander zu bringen. Verwirrt und völlig wirr schluchzte sie gequält auf.

"Usagi?....Wieso weinst du?" Erschrocken fuhr sie herum und starrte eine ihr sehr vertraute Silhouette an. Ihr Herz begann zu rasen, als sie ihre Beine aus dem Wasser zog und sich schnell die Tränen wegwischte, bevor sie sich erhob und ihn anstarrte. Der Mond erleuchtete sein Gesicht und es schien als ob die Zeit stehen blieb. Mit zittriger Hand fasste sie sich an ihr Herz und starrte ihn an. Er war da, er hatte sie gefunden, ob beabsichtigt oder nicht, war ihr in diesem Moment egal. Ihr war nur wichtig, das er da war. Usagi spürte wie die Tränen sich einen Weg zurück in ihr Gesicht bahnten. Schluchzend warf sie sich in seine Arme und weinte.

Zu spät

Vielen Dank an alle meine Kommi Schreiber, ich freu mich riesig, das ihr meine kleine Geschichte mögt! *g* Würde mich freuen, wenn ihr auch hier mir einen Kommi hinterlässt!^^ Bin mit diesem Kapitel eigentlich sehr zufrieden,bin gespannt wie ihr dieses Kapitel findet. Viel Spass beim lesen!^^

Lg ^______________^
 


 

Zu spät
 

Der Mond beleuchtete seinen Weg. Nun suchte er schon seit einer Stunde, aber immer noch keine Spur von seiner Usagi. Den ganzen Abend hatte sie sich merkwürdig verhalten, aber das eigenartigste war immer noch das sie so urplötzlich weg musste, dabei hatte er sich den Abend so schön vorgestellt. Zuerst das essen mit ihren Freunden und dann wollte er noch etwas alleine mit ihr feiern, aber daraus wurde wohl nichts, was war nur in sie gefahren. Seufzend blieb Motoki stehen und schaute auf seine Uhr. Schon nach zehn. Usagi sollte um diese Zeit nicht mehr draußen sein, nun gut vielleicht war sie es nicht, aber irgendwie hatte er ein merkwürdiges Gefühl in der Magengegend. Wo war er überhaupt, verwirrt blickte er sich um, bis es ihm schließlich zu dämmern schien. Er stand direkt vor dem Eingang des Chiba Parks. Na schön, wenn er schon einmal hier war, würde er noch kurz schauen, ob sie sich vielleicht hier herumtrieb.
 

Immer noch schluchzend klammerte sich Usagi an ihn. Wie war sie nur hierher gekommen? Eben noch schien sie glücklich mit Motoki gewesen zu sein und nun lag sie buchstäblich in den armen eines anderen Mannes. Sie sollte eigentlich ein schlechtes Gewissen haben, aber sie dachte noch nicht einmal daran. Sie dachte nur an die beruhigende Hand, die immer wieder über ihren Rücken strich, sie dachte an seine warme Stimme..., an seinen warmen Atem der leise ihr Ohr hauchte, ihr tröstende Worte zuflüsterte.

"Mamoru", schluchzte Usagi leise seinen Namen.

"Usagi, es wird alles wieder gut, was es auch ist!"

Widerstrebend löste sich Usagi aus Mamorus Umarmung und schaute zu ihm hinauf. Ihr wurde heiß und kalt zugleich, als sie in seine Augen blickte. Stille umfing sie, als Mamoru diesen Blick erwiderte.
 

Motoki erstarrte, als er um eine Ecke bog. Zuerst dachte er, er habe sich getäuscht und wollte sich schon diskret zurückziehen, um dieses Pärchen bei ihrem Romantischen zusammentreffen nicht weiter zu stören, als er ein tiefes seufzen vernahm. Gebannt starrte er zu ihnen hinüber, als es ihm eiskalt den Rücken runterlief. Da stand eindeutig seine Usagi mit einem anderen Kerl. Sein erster Impuls war, zu ihr hinüberzulaufen und sie aus den Klauen des Mannes zu reißen. Er wollte gerade einen Schritt auf Usagi zumachen, als das Licht des Mondes Usagis Gesicht erhellte, geschockt blieb er stehen, als er sah, das sie anscheinend geweint hatte. Eine Träne glitzerte noch an ihrer Wange. Verwirrt blickte er zu ihrem Begleiter und begriff, das er ihr nichts böses wollte, sondern sie anscheinend tröstete. Erleichterung machte sich in Motoki breit, gefolgt von tiefer Sorge, vermischt mit Wehmut. Wieso ließ sie sich von einem fremden Mann trösten? Warum kann sie nicht zu ihm? Wieso vertraute sie einem völlig fremden Menschen? Gedankenversunken blickte er zu ihm hinüber und runzelte seine Stirn, irgendwie kam seine Silhouette ihm vertraut vor, sehr vertraut sogar.
 

Mamoru schluckte, als er seinen Engel so völlig hilflos gegenüberstand, er hatte keine Ahnung was mit ihr los war, er hätte ihr gerne mehr geholfen, so aber war das einzige was er tun konnte, ihr seine Schulter anzubieten und zu warten, das sie sich ihm anvertrauen würde, wenn nur ihre Augen nicht wären...., sie hatte einfach unglaubliche Augen. Im Glanz des Mondes schimmerten sie so tief blau, wie das Meer. Er konnte seinen Blick einfach nicht von ihren Augen abwenden, es schien, als ob ihre Augen ihn in seinen Bann gezogen hatten. Sein Herz klopfte so laut, das er schon angst hatte sein Engel würde es schlagen hören.

"Usagi", hauchte er schließlich völlig in ihren Bann gefangen.

"Mamoru", erwiderte sie leise, kaum hörbar, doch er vernahm es und musste trotz der Umstände lächeln. Sein Name aus ihrem Munde zu hören erfüllte ihn mit unsagbarer Freude, das er schon glaubte, sein Herz schlug Purzelbäume.
 

Wie konnte das sein, wie war das möglich. Es waren Jahre vergangen. Nie hatte er sich bei ihm gemeldet und nun stand sein früherer bester Freund in einem Park und tröstete seine zukünftige Frau.

"Mamoru, wo warst du in all den Jahren", flüsterte Motoki in der Dunkelheit. Verwirrt schüttelte Motoki seinen Kopf, er konnte es immer noch nicht glauben. Deprimierend drehte sich Motoki um, er würde lieber gehen. Er wusste das seine Usagi bei Mamoru in guten Händen war, er würde sich um sie kümmern, anscheinend konnte Usagi sich ihm im Moment nicht anvertrauen Schweren Herzens wandte er sich zum gehen. Usagi würde ganz bestimmt morgen mit ihm reden und bis dahin würde ja Mamoru auf sie aufpassen. Ihm konnte er vertrauen, ihre Freundschaft war zwar schon einige Jahre her, aber Mamoru war stets zuverlässig und vor allem zuvorkommend dem weiblichen Geschlecht gegenüber, es gab nicht eine Frau zu der er irgendwie unhöflich gewesen war....nur...Usagi! Skeptisch blickte er sich noch einmal um.

"Sehr merkwürdig das ganze", wieso vertraute sich Usagi ausgerechnet Mamoru an? Früher einmal hätte er felsenfest schwören können, das mehr zwischen den beiden ablief, als sie je hätten zugegeben, da er immer der Meinung gewesen war, das Gegensätze sich anzogen und die beiden hatten sich wie Hund und Katze verhalten. Mamoru war die Unhöflichkeit in Person gewesen, richtig untypisch für ihn und Usagi war...., ja sie war halt Usagi, aber die Zeiten hatte sich verändert. Mamoru hatte seine Chance verpasst, jetzt war er an der Reihe. Leise kichernd schlug er sich an die Stirn, was für einen Unsinn dachte er da gerade eigentlich? Usagi und Mamoru...zusammen? Nie im Leben, er sollte nicht zuviel darüber nachdenken, das führte zu nichts. Usagi liebte ihn und nicht Mamoru, das war schon immer so gewesen und das würde auch für immer so bleiben und nun sollte er schleunigst zusehen, das er hier wegkam, bevor Usagi noch bemerkte, das er ihr hinterhergeschlichen war, das würde sonst nur wieder ärger geben!
 

"Du spürst es auch, oder?", fragte Usagi Mamoru, die sich nun endlich aus Mamorus Blick befreien hatte können. Gequält wich sie ein Schritt zurück und drehte sich um, so das sie auf den glitzernden See sehen konnte.

"Was soll ich spüren?"

"Sag mir bitte, wieso du heute Abend nicht gekommen bist?", ignorierte Usagi seine Frage.

"Überrascht schaute er zu Usagi hinüber, die immer noch mit dem Rücken zu ihm stand.

Äh...., weil, ich es für keine gute Idee gehalten habe!"

"Ich verstehe!"

Seufzend trat Mamoru direkt neben Usagi und schaute auf das Wasser.

"Was verstehst du?"

"Du spürst es auch!"

Stumm starrte Mamoru weiter auf den See, bis er sie schließlich aus den Augenwinkel ansah.

"Was möchtest du jetzt von mir hören?"

"Nur die Wahrheit, spürst du es?"

Nach langem schweigen blickte er sie nun ganz unverwandt an.

"Ja, ich spüre es auch Usagi. Ich spüre es mehr als mir lieb ist!"

"Mamoru!"

"Usagi!"

Ohne darüber nachzudenken was er tat, strich Mamoru sanft mit seinem Handrücken über ihr Gesicht und fing mit einem Finger eine Träne auf, die sich wieder aus ihrem Augenwinkel in ihr Antlitz verirrt hatte.

"Tränen stehen dir nicht mein Engel!"

Mit großen Augen sah sie zu Mamoru hinauf und versuchte tapfer weitere tränen zu verhindern, was ihr nicht so recht gelingen wollte.

Mamorus Herz zog sich bei ihren Anblick zusammen. Er wollte nicht das sie traurig war und schon gar nicht, wenn er der Grund dafür war, also beschloss er nicht über die Konsequenzen nachzudenken. Langsam zog er sie an sich, beugte sich zu ihr hinunter und küsste sie. Eigentlich hatte er nur einen kurzen Kuss beabsichtigt, aber als er bemerkte das Usagi seinen Kuss erwiderte und sie sich näher an ihn drückte, vergaß er alles um sich herum und vertiefte seinen Kuss.

Usagi seufzte tief auf, als Mamoru in ihrem Mund Einlass forderte. Ohne lange zu überlegen, erlaubte sie ihm dem Zugang und verspürte einen warmen Schauer, der sie durchströmte, als Mamorus Zunge ihren Mund erforschte. Gequält versuchte Usagi ein Stöhnen zu unterdrücken, doch ohne Erfolg. Davon ermutigt presste Mamoru Usagi noch dichter an sich. Ihr Duft, ihr Geschmack benebelten seine Sinne. Er konnte nicht mehr klar denken, er konnte nur daran denken, sie bis zur Unendlosigkeit zu küssen, sie zu berühren, sie so nah an sich zu spüren. Er spürte wie ihre Beine nachzugeben drohten, instinktiv hielt er sie noch fester an sich gepresst, als er geschockt feststellen musste, das auch seine Beine drohten buchstäblich den Halt unter den Boden zu verlieren. Doch das war ihm nun auch egal, er durfte..., er konnte nicht anders, als sie weiter zu küssen, das Feuer das in ihm loderte war einfach zu stark, als das er nun den Kuss abbrechen konnte. Stöhnend versuchte er noch halt zu finden, aber es war zu spät, mit einem gewaltigen platsch landeten Usagi und er im kühlen Nass des Sees.
 

Überrascht und geschockt ließ Usagi von Mamorus Lippen ab. Prustend und kichernd, versuchte sie halt zu finden, was aber in ihrem immer noch berauschten Zustand gar nicht so einfach war. Lachend hielt sich Usagi an Mamorus Hals fest, der erneut zu ihren Lippen starrte. Usagi errötete leicht und leckte sich mit ihrer Zunge über ihre Lippen, die immer noch nach Mamoru schmeckten. Das kühle Nass vermochte nicht ihren Zustand, indem sie sich wegen dem Kuss befand zu beruhigen und das fand sie sehr beängstigend und zugleich aufregend. Noch nie hatten Motokis Küsse sie so empfinden lassen, dieser Kuss war einfach unglaublich gewesen. So berauschend, so voller Leidenschaft, so das sie wünschte er würde sie noch einmal so küssen. Seufzend ließ sie von ihm ab und versuchte wieder an Land zu paddeln, dicht gefolgt von einem grinsenden Mamoru, dem das Wasser eine kühle Abreibung verpasst hatten und seine Sinne wieder zu Verstand gebracht hatten und das genau zur rechten Zeit, er hätte sonst nicht gewusst, wie weit er noch gegangen wäre.
 

Völlig außer Atem hangelte sich Usagi aus dem Wasser und gab Mamoru hilfreich ihre Hand, die er dankend ergriff. Völlig außer Atem saßen sie nun auf dem Steg und starrten zum Mond hinauf, bis Usagi schließlich ihr schweigen brach.

"Mamoru, was eben passiert ist, was hat das zu bedeuten?"

"Ich weiß nicht?", was möchtest du denn was es bedeutet?"

"Ich...weiß nicht, es ist im Moment alles so verwirrend, eigentlich hätte das nicht passieren dürfen. Ich bin eine ganz schlimme Person, nie hätte ich mich dazu hinreißen lassen dürfen." Traurig berührte Usagi ihre Lippen, die immer noch von Mamorus Kuss brannten.

"Usagi, was passiert ist, ist nicht deine Schuld gewesen!"

"Wäre es doch nur so, aber leider darf ich dir nicht die Schuld daran geben, ich bin eine hoffungslose Frau, gefangen im Strudel der Leidenschaft!" Theatralisch hob Usagi die Hände empor.

Lächelnd sah Mamoru sie an. Übertreiben konnte sie also immer noch.

"Usagi, es war doch nur ein Kuss!"

"Nur ein Kuss? War es nicht mehr für dich?...Ich verstehe!"

Schnell ergriff Mamoru ihre Hand.

"Usagi, dieser Kuss hat mir alles bedeutet!"

"Mir auch", erwiderte sie sanft und strahlte ihn an, bis ihre Freude über seinen Worte ein Dämpfer verpasst bekamen.

"Aber, ich bin verlobt.....und..."

"Du bist noch nicht verheiratet Usagi", unterbrach er sie rasch.

"Nein...., ich meine Ja, das stimmt, aber es ist nicht so einfach wie du vielleicht denkst!"

"Und wieso nicht?"

"Du bist Mamoru Chiba!"

" Muss ich deine Worte verstehen ? iIch weiß wer ich bin, was hat das denn damit zu tun?"

"Ich kann meine Verlobung nicht lösen und dann mit dir zusammen sein, das geht einfach nicht!"

"Usagi, hast du es denn noch nicht begriffen, ich möchte nicht nur mit dir zusammen sein. Ich möchte das du die Frau an meine Seite wirst. Dein Leben mit mir teilst...in Amerika hatte ich so eine Art Offenbarung, etwas hat mich buchstäblich nach Japan gezogen und nun weiß ich es....du warst der Grund, nur wegen dir bin ich zurück gekommen. Ich liebe dich, mit Leib und Seele"

Tränen liefen Usagis Gesicht hinab.

"Oh Mamoru, das ist das schönste was man mir jemals gesagt hat und...du weißt nicht wie lange ich auf diese Worte von dir gewartet habe, aber es ist zu spät, ich bin nicht mehr frei! Ich kann dich unmöglich heiraten, ich bin schon jemanden anderem versprochen!"
 

Bedrückende Stille herrschte zwischen ihnen. Nach einer weile, nahm Mamoru auch ihre andere Hand und sah sie traurig an.

"Usagi sag mir, das du glücklich bist!"

"Oh Mamoru, hättest du mich das gestern gefragt, ich hätte mit Freude ja gesagt, aber jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher!"

"Liebst du ihn?"

"Ich habe es jedenfalls immer gedacht, doch...ich bin einfach zu verwirrt und weiß nicht mehr was ich fühle, nur eines weiß ich! Ich liebe dich mehr als ihn, ich habe noch nie soviel bei einem Kuss empfunden, wie als du mich vorhin geküsst hast, aber es geht einfach nicht, ich darf Motoki diese Schmach einfach nicht antun!"

"Fragend sah Mamoru zu ihr.

"Was hat denn Moto....", Erkenntnis erhellte sein Gesicht.

"Sag mir bitte nicht, das du mit Motoki verlobt bist!"

"Überrascht sah Usagi zu ihm.

"Wusstest du das denn nicht?"

"Nein, verdammt, das wusste ich nicht..., ich hätte doch nie,...ich meine.... Verzweiflung erfasste ihn. Gequält fasste sich Mamoru in seine Haare, als er aufstand und zu Usagi herunterstarrte. Das Leuchten seiner Augen erlosch abrupt, er wusste was seine Pflicht war.

"Komm Usagi, ich begleite dich nach Hause, bevor du dir noch eine Erkältung zuziehst!"

"Aber....", doch Mamoru schüttelte nur seinen Kopf.

"Am besten wir vergessen, was passiert ist, wir reden nie wieder davon!"

Bedauern erfasste Usagi, doch tief im inneren wusste sie das er recht hatte, es war zu spät. Mamorus Offenbarung war zu spät gekommen! Es würde niemals ein Usagi und Mamoru geben und das wussten sie im Herzen alle beide!
 

Soll ich weiter schreiben? Oder es besser lassen?

Zweifel

Kapitel 5
 

Zweifel

Am nächsten Tag klingelte Motoki schon ganz früh bei den Tsukinos. Er wollte unbedingt wissen, wieso Mamoru wieder da war und wieso Usagi weggelaufen war! Ihm wurde die Tür geöffnet, aber statt das seine liebliche Usagi ihn fröhlich stürmisch begrüßte, begegnete ihm eine ziemliche verdrießliche Usagi, ziemlich blass um die Nasenspitze herum. Sofort vergaß Motoki sein Anliegen und nahm sie besorgt in den Arm.

„Usagi? Liebste? Was hast du? Du siehst ja schrecklich aus!“

„Na vielen Dank auch“, gab Usagi zerknirscht zurück und löste sich abrupt aus seiner Umarmung.

Überrascht schaute Motoki sie an.

„Du bist heute wohl mit dem falschen Fuß aufgestanden!“

Zerknirscht schaue Usagi zu Motoki und schüttelte ihren Kopf.

„Ach ich weiß auch nicht, ich bin schon den ganzen Tag so schlecht gelaunt“, seufzte Usagi gequält und schaute bedrückt zu Boden. Was sollte sie nur tun, sie hatte Motoki betrogen, sie habe einen anderen geküsst und noch dazu einen seiner besten Freunde.

„Hat es vielleicht damit zu tun, das Mamoru zurück ist?“

„Völlig aus ihren Gedanken gerissen starrte Usagi Motoki entgeistert an.

„Was?, aber woher...?“ Blass um ihre Nasenspitze herum starrte Usagi zu Motoki. Panik loderte in Usagi. Er weiß Bescheid, er weiß Bescheid, das Mamoru und sie sich geküsst hatten. Was sollte sie nur tun....., hier muss es doch irgendwo ein Loch geben, in das sie verschwinden konnte.

„Motoki, ich habe nicht gewollt, das du es so erfährst. Es tut...“, abrupt unterbrach Usagi sich, als sie bemerkte wie Motoki sie amüsiert betrachtete.

„Was?“

Lächelnd kam Motoki näher und zog sie zu sich heran.

„Usagi, du brauchst dich doch nicht dafür entschuldigen, das du Mamoru getroffen hast. Wenn das Schicksal erst einmal zuschlägt, kann man eh nichts mehr daran ändern und bei Euch beiden schlägt es eben wie eine Bombe ein, das war doch schon immer so!“

Zärtlich schlang Motoki seine Arme um sie und lächelte sie lieb an.

Hatte sie sich gerade verhört?

„Wie meinst du das“, flüsterte Usagi zaghaft ängstlich in seinen Armen. Tränen bildeten sich in ihren Augen und sie versuchte mit aller Kraft nicht anzufangen zu schluchzen. Besorgt löste er seine Umarmung und schaute sie an.

„Usagi? Liebste? Das ist doch kein Grund zum weinen?“, zärtlich fing er eine Tränen ab, die ihre Wange herunter lief und lächelte sie an. Bei Motokis sanfter Berührung musste Usagi nur noch mehr weinen. Schluchzend warf sie sich in seine Arme.

„Motoki bitte halt mich fest!“

Verblüfft über ihre Reaktion wiegte Motoki Usagi hin und her.

„Ist ja gut, war es denn so schlimm? Hat er dich wieder zu sehr geärgert? Bitte nimm es ihm nicht übel, er mag dich, das weiß ich, das habe ich im Gefühl“, versuchte er sie zu trösten. Völlig erstarrt versuchte Usagi ihre Gedanken zu ordnen, was hatte Motoki eben gesagt? Er ahnte gar nichts von ihren wahren gefühlen? Er dachte, das Mamoru sie nur mal wieder aufgezogen hatte? Erleichterung durchströmte sie, gleichzeitig plagte sie aber ihr schlechtes gewissen. Vorsichtig löset sie sich aus seiner Umarmung und lächelte ihn gequält an.
 

Nun schlenderte er schon seit Stunden im Park herum. Wie konnte das passieren? Ausgerechnet Motoki, sein bester Freund. Wie konnte Motoki ihm das nur antun? Er wusste doch ganz genau, wie wichtig ihm Usagi damals schon war. Wie konnte er nur?

„Wieso?“, rief Mamoru laut durch den Park und scheuchte einige Spatzen auf, die sofort verschreckt sich in die Lüfte erhoben und wegflogen. Mamoru ließ seinen Kopf hängen, immer wieder ballte er seine Hände in seinen Hosentaschen. Er war wütend, sauer, verletzt und doch wusste er das er Motoki die Schuld nicht geben durfte, er hatte nie wirklich über seine Gefühle die er hegte gesprochen, wenn er jemanden die Schuld geben sollte, dann nur ihm selber. Er war Schuld, nur er ganz alleine. Er hätte damals handeln sollen, aber nein? Er war weggegangen ohne Usagi ein Wort zu sagen und hatte sie ganz gut verdrängen können und nun da er sie wieder getroffen hatte, war es zu spät. Er hatte es eindeutig versaut. Seufzend ließ sich Mamoru auf eine Parkbank fallen und verschränkte seine Arme über seinen Kopf. Er hatte gespielt und war nun zu spät gekommen, seinen Gewinn abzuholen. Gedankenverloren starrte er zum Himmel hinauf und lachte gequält auf. Wer hätte gedacht das ihm so etwas passieren würde? Ihm Mamoru Chiba! Die Liebe kam zu ihm, wurde mit offenen Armen empfangen und nun, zerstörte sie ihn, verbrannte ihn innerlich, schnitt sich tief in sein Herz und nahm ihm alle Hoffnung die er noch gehegt hatte.
 

Schniefend putzte sich Usagi ihre Nase und trocknete ihre tränen von ihren Wangen.

„Tut mir leid, jetzt ist dein Hemd ganz nass geworden!“

„Das macht doch nichts liebes“, erwiderte Motoki lachend.

Nachdem sich Usagi wieder ein wenig beruhigt hatte, sah sie ich mit ihren großen Augen an.

„Motoki?“, begann sie zögernd. „Was meintest du mit den Worten, wenn das Schicksal erst einmal zuschlägt?“ Neugierig sah sie zu ihm auf.

Verdutz musterte Motoki ihr Gesicht. Was sollte denn diese Frage? Grinsend verzog er sein Gesicht.

„Na was wohl! Du und Mamoru, ihr wart doch früher echt ein unschlagbares Team. Wie Katze und Hund. Himmel und Hölle. Tag und Nacht, ich könnte wirklich Eifersüchtig werden. Hätte man mich früher gefragt, hätte ich schwören können aus euch beiden wird mal etwas, so wie ihr euch angeschmachtet habt und euch Nettigkeiten ans Ohr geworfen habt. Du weißt doch, Gegensätze ziehen sich an!, aber ich weiß ja, das wir beide zusammen gehören!“ Liebevoll beugte sich Motoki zu Usagi herunter und küsste sie. Instinktiv schlang Usagi ihre Arme um Motoki, doch irgendetwas war anders, dieser Kuss verursachte bei ihr nicht mehr dieses aufregende kribbeln und ließ ihr Herz nicht um ein paar Takte schneller schlagen es war nun als ob sie ihren Bruder küsste. Entsetzt über diesen Gedanken vertiefte Usagi ihren Kuss. Schweigend löste Motoki nach einer Weile seinen Kuss und sah sie an. Etwas war anders, das spürte er. Sie sah ihn nicht mehr mit ihrer unendlichen Liebe an. Vielleicht irrte er sich ja, was höchstwahrscheinlich war, aber er würde nicht drauf wetten.

„Ich sollte gehen“, erwiderte er plötzlich und trat von ihr zurück.

„Nein, bitte geh nicht“, fast panisch sah Usagi zu Motoki, sie hatte das Gefühl, wenn er jetzt gehen würde, dann würde sie sich nur noch mehr von ihm entfernen und das wollte sie nicht, er war doch die Liebe ihres Lebens, oder nicht?

Ernst musterte Motoki sie, irgendetwas war gestern passiert und er war sich nicht sicher, ob er wissen wollte was genau da passiert war. Es fing alles damit an, das Mamoru aufgetaucht war. Eine gewisse Eifersucht machte sich in ihm breit, konnte es sein das seine Usagi doch mehr für Mamoru empfand als er gedacht hatte? Verwirrt schüttelte er seinen Kopf, niemals. Usagi liebte ihn.

„Ich gehe jetzt, ich hab eh noch viel zu tun“, mit zusammengepressten Lippen wandte Motoki sich zur Tür.

Verzweifelt überlegte Usagi wie sie ihn aufhalten konnte, es war ganz bestimmt eine Ausrede, das er zu tun hatte, nur um nicht bei ihr bleiben zu müssen.

„Usagi?“, unterbrach Motoki ihre Gedankengänge.

„Ja?“, erwiderte sie leise.

„Vergiss niemals, das ich dich liebe. Du bist die Frau mit der ich gedenke meine Zukunft zu verbringen. Eine Familie zu gründen.“

„Ich weiß“, erwiderte Usagi leise“, doch Motoki war bereits gegangen und hörte ihre Worte nicht mehr.

Traurig starrte Usagi zu der offenen Tür.

„Ich weiß Motoki, ich liebe dich doch auch“, doch so selbstsicher wie es sich anhörte war es nicht mehr. Etwas war anders, das wusste sie, seit sie Motoki eben geküsst hatte. Tränen benetzten wieder ihr Gesicht. Was sollte sie nur tun? Sie liebte Motoki, das glaubte sie jedenfalls ganz fest, doch das was sie nun auch für Mamoru empfand war stärker und nun musst sie sich mit dieser Tatsache abfinden und ganz schnell diese neuen oder eher alten Gefühle so schnell wie möglich wieder los zu werden und Motoki eine gute Frau werden zu können. Weinend zog Usagi sich ihre Schuhe an, nahm ihre Schlüssel vom Sideboard und macht sich auf den Weg in den Park, hier empfand sie Frieden und vielleicht würde sie hier einen klaren Kopf bekommen und wieder logisch denken zu können.
 

Motoki war ebenfalls in den Park unterwegs und verfluchte sich innerlich für seinen feigen Abgang bei Usagi, nur er konnte ihren Blick, ihren nur freundschaftlichen Blick nicht länger ertragen. Er dachte immer wieder an ihren Kuss zurück. Als sie ihn küsste war es für ihn so, als ob sie ihn nicht mehr liebte und nur Freundschaft für ihn empfand. Seufzend blieb Motoki stehen und blickte auf den glasklaren See, der genau in der Mitte des Chiba Parks entsprang. Er sah eine Entenmutter mit ihren Küken über den See schwimmen. Wie sehr wünschte er sich eine eigene Familie mit Usagi, doch sie schien heute so weit entfernt von ihm zu sein, wie noch niemals zuvor. Seufzend wandte er seinen Kopf und erstarrte. Die verschiedensten Gefühle brodelten in ihm. Freude, Wut und ein wenig Eifersucht kamen in ihm hoch, als er direkt auf einer Parkbank Mamoru sitzen sah, der auf ihn einen ziemlichen depressiven Eindruck machte, genau das was er im Moment gebrauchen konnte, dachte Motoki ironisch, als er in Mamorus Richtung starrte.

Es ist was es ist, es ist Liebe

Hallo, zu allererst möchte ich mich für die Verspätung entschuldigen, zu meiner Entschuldigung kann ich eigentlich nur sagen, das ich im lezten Jahr wirklich eine Schreibblokade hatte, doch im Moment ist meine Muse zurückgekehrt, ich hoffe das es so bleibt *bet*

So und hier ist denn auch endlich das nächste Kapitel.

Rechtschreibfehler dürfen gefunden und auch gerne behalten werdenXD

Ich hoffe trotz der langen Wartezeit, das es Euch gefällt und ihr mir einen Kommi hinterlasstXD Die Belohnung eiens jeden Schreibers und vor allem die Motivation um weiterzumachen und davon brauche ich im Moment persönlich sehr sehr viel *gg* Nochmal ein herzliches Dank an all diejenigen, die mich imer wieder angeschrieben haben, wann es denn nun endlich mal weiter gehtXD Deswegen habe ich mich letztendlich auch mal aufgerafft auf die Suche meiner Muse zu gehenXD

Und nun viel spass beim lesenXD

Lg

Eure Usakochan^^
 


 

Es ist was es ist, es ist Liebe
 

Was hatte sie nur getan? Mutlos ließ sich Usagi am See nieder und vergrub ihre Hände in ihren Haaren. Sie war eine Betrügerin, ja genau das war sie und wer war Schuld?

„Mamoru!“, knirschte sie langsam aber sicher seinen Namen durch ihre Zähne. Gott wieso hatte sie ihn geküsst? Nein, er hatte sie geküsst, ja so war das gewesen, er hatte sie verführt, genau...sie hätte doch nie im Leben einen anderen Mann außer Motoki geküsst. „Niemals, niemals, niemals!“

Trostlos blickte sie auf das Wasser, was ihr Spiegelbild aufzeigte und ihren Worten lügen strafte.

Zögernd streckte tauchte sie ihre Fingerspitzen in das kühle nass und schniefte auf.

„Niemals“, wisperte sie mit verzweifelter Stimme.
 

„Niemals?“
 

Erschrocken sah Usagi auf und wischte sich die aufkommenden Tränen aus ihrem Gesicht.

„Rei?“
 

„Wer sonst? Hast du etwa den Weihnachtsmann erwartet? Dafür ist es doch noch etwas früh“, tätschelte Rei Usagis Odangos und setzte sich direkt neben Usagi.

„Ein schöner Tag heute nicht wahr?“
 

„Mhh“, nickte Usagi desinteressiert und starrte zu den zwei Schwänen hinüber, die im Wasser badeten und sich gegenseitig neckten.
 

Besorgt nahm Rei Usagis Hand in ihre.

„Raus mit der Sprache, was ist los? Was bedrückt dich? Du bist seit ein paar Tagen recht seltsam. Du solltest doch glücklich sein? Du hast deine Prüfung mit Auszeichnung bestanden, keine Ahnung wen du dafür bestochen hast“, lächelte Rei neckend und folgte Usagis Blick zu den zwei Schwänen. Wieso war sie nur so bedrückt? Sie hatte eben geweint, da war sie sich sicher gewesen.
 

„Rei?“, trostlos ignorierte sie alle von Reis fragen und starrte wie benommen weiter zu den sich neckenden Schwänen hinüber und lächelte hilflos, als sie sah, wie zärtlich der eine Schwan, das Federkleids des anderen viel größeren Schwans knuffte und ihn ununterbrochen anschnatterte, bevor der kleinere Schwan die Flügel ausbreitete und einen Schwall Wasser über den viel größeren Schwan rüberschwappen ließ, der daraufhin seinen langen eleganten Hals nach oben empor streckte und den kleineren Schwan durchdringend musterte um das Weibchen so schien es, seine Überlegenheit zu demonstrieren.

Betrübt stöhnte Usagi auf und ließ sich nach hinten fallen, sehnsüchtig sah sie in den blauen Himmel, wo sich nur eine einzige Wolke befand.

„Oh Rei... ich bin so ein schlechter Mensch. Ich bin Abschaum!“
 

Verwirrt und ziemlich ratlos beobachtete Rei die Schwäne. An irgendetwas erinnerte sie das, nur an was? Grübelnd lauschte sie Usagis Worten und verschluckte sich fast an ihrer eigenen Zunge, vergessen waren die Schwäne.

„Usagi? Du und ein schlechter Mensch? Also nun hör mir mal zu, du hast überhaupt keinen Grund Trübsal zu blasen, du bist hilfsbereit, wirst von jedem geliebt...gut du hast manchmal eine ziemlich lange Leitung, aber hey...die hat doch jeder einmal, andere ausgeprägter als die anderen, aber das macht niemanden zu einem schlechten Menschen, ok? Du bist so liebenswert, ich habe dich oft beneidet, wirklich, du bist so unbekümmert, immer so fröhlich, hilfsbereit, so ausgeglichen, du steckst alle anderen immer mit deinem lachen an, also wieso zum Donner denkst du, du wärst ein schlechter Mensch?“ Fassungslos, starrte Rei zu Usagi. Wie konnte sie nur so was von sich denken? Ausgerechnet Usagi?
 

Überrascht blinzelte Usagi eine Träne weg und sah zaghaft zu Rei.

„Du bist so lieb“, wisperte sie traurig und schwieg. Sehnsüchtig blickte sie zu der Wolke, die in ihrem Kopf Mamorus Züge angenommen hatten und zitterte betrübt. Angstvoll sah sie zu Rei und atmete tief ein.

„Er ist zurück“, murmelte sie brüchig.
 

Stirnrunzelnd versuchte Rei schlau aus Usagis Worten zu werden

„Wer ist zurück?“
 

Mit bebender Unterlippe richtete sich Usagi wieder auf und atmete wiederum noch einmal tief durch.

„Mamoru! Mamoru ...ist wieder hier!“
 

____________________________________________________________________________
 

Wütend starrte Motoki immer noch in Mamorus Richtung, bis er ohne es zu merken plötzlich vor ihm stand.

“Hallo Mamoru, wir haben uns ja ziemlich lange nicht mehr gesehen”, bittersüß sah Motoki zu ihm und stierte ihn an.
 

Erschrocken weiteten sich Mamorus Augen, als er sah wer da plötzlich vor ihm stand.

“Mo...Motoki? Was willst du denn hier?”, erwiderte Mamoru ziemlich perplex und wurde blass, Motoki war der allerletzte Mensch den er nun begegnen wollte, nicht weil er ihn nicht mochte, er war einer seiner besten Freunde, jedenfalls früher, nein er traute sich selber nicht. Motoki hatte ihm das was er wollte, das was vom rechts wegen ihm ganz alleine gehörte. Er hatte sie ihm weggenommen und dafür verabscheute er ihn, wie hatte Motoki es wagen können sein Odango für sich zu beanspruchen! Mit blinzenden Augen beäugte Mamoru ihn.
 

„Das ist hier ein Park, oder etwa nicht? Ich gehe spazieren, was denkst denn du?“, patzig setzte sich Motoki neben Mamoru auf die Bank und sah ihn herausfordernd an.

„Also ich bin wirklich erstaunt...du hier in Japan, zurück in Tokyo? Wieso eigentlich? Das hab ich mich schon von Anfang an gefragt? Wieso bist du zurück gekommen?“
 

Nun doch etwas erstaunt über Motokis Stimung, fragte er sich ob Usagi ihm erzählt hatte was zwischen ihnen vorgefallen war.

„Ich musste zurückkommen“, wisperte er nachdenklich und seufzte. „Ich kann es nicht erklären. Ich musste einfach!“
 

„Du musstest also?“, zischte Motoki auf. „Wieso musstest du? Du kannst es also nicht erklären? Aha? Aha? Weißt du was? Wenn du es nicht erklären kannst erkläre ich es dir. Du bist wegen ihr wieder da! So einfach ist das!“
 

„Was?“ Etwas unschlüssig wich Mamoru Motokis Blick aus. „Ich weiß wirklich nicht was du da redest?“

Mein Gott Motoki wusste es, er war sich sicher und wieso ließ er sich so einschüchtern? Er war derjenige der ihm Vorwürfe machen musste und nicht umgekehrt! Und nun? Was sollte er sagen? Motoki war sein Freund, obwohl es zugegebenermaßen im Moment nicht wirklich danach aussah.
 

„Du weißt verflucht noch mal genau, von was ich rede, oder sollte ich eher sagen von wem?“
 

„Mein Gott, ich hab wirklich keine Ahnung...ich bin hier der Verlierer und nicht du!“, schrie Mamoru hitzig auf. Ihm reichte es, er war hier der alles verloren hatte was ihm je wichtig gewesen war.
 

„Ha, dann hatte ich also recht? Du bist wegen Usagi zurück gekommen!“
 

„Nein“, zischte Mamoru.
 

„Ach, dann sieh mich an, sieh mir in die Augen und wiederhole das noch einmal. Sag mir das du Usagi nicht willst!“
 

„Betrübt sah Mamoru auf, sah in Motokis Augen. Wieso saß er überhaupt hier und redete mit diesem Verräter, der sich früher Freund schimpfte? Gab es nicht einen Ehrenkodex zwischen Freunden? Niemals die Ex des anderen anzurühren? Mit ihr auszugehen? Niemals? Betrübt atmete Mamoru schneller. Wenn sie jemals seine Freundin gewesen wäre, aber das war sie nicht, sie war es nie gewesen.

„Das...das kann ich nicht“, murmelte er brüchig. „Denn es stimmt nicht, ich wollte sie schon früher und du hast sie mir weggenommen“, und jetzt will ich sie noch genauso, doch....doch...nun ist es zu spät.“ Schmerzlich musterte Mamoru ihn und schwieg. Es stimmte, er hatte verloren, er hatte am vergangenen Abend alles auf eine Karte gesetzt und verloren.

„Sie hat sich für dich entschieden, nicht für mich, für dich ganz alleine, sei glücklich. Ich bin es nicht und werde es auch niemals werden.“
 

Eine Welt brach für Motoki zusammen, als er das hörte. Er hatte es doch gewusst, er wusste es einfach. Wütend hob er seine Hand, ballte sie und schlug erbarmungslos Mamoru mitten ins Gesicht und stürzte sich dann auf ihn.

„Finger weg, sie hat niemals dir gehört, kapiert?“
 

Mit voller Wucht fiel Mamoru von der Bank und stöhnte schmerzerfüllt auf, als Motoki sich auf ihn schmiss. Er wusste nicht wie ihm geschah, doch eines wusste er, das war die Gelegenheit ihm zu zeigen, was er davon hielt.

„Du hast gut reden, du hattest nicht das recht auf sie, niemals hattest du das recht...sie mir wegzunehmen“, wütend zog Mamoru seine Knie an und rollte sich mit Motoki herum, so das er nun auf ihm war.

„Du bist mein Freund gewesen, wie konntest du mir das antun? Wiesoooooooooo!“ Schmerzlich hob er Motoki am Hemdkragen an. „Du bist das Letzte.....hast du all die Jahre nur getan, als ob du mein Freund wärst? Gib doch zu, das du nur auf die Gelegenheit gewartet hast, das ich wegging!“
 

Wutschnaubend, schnappte sich Motoki seine Handgelenke und drückte sie so fest, das er ihn loslassen musste. Mit einem einzigen Stoß, drückte Motoki sein spizes Knie Mamoru dort hin wo es weh tat.

„Du spinnst...du warst doch selber Schuld, du hast ja keine Ahnung...wie es ihr ging, als du weggegangen bist...sie wäre fast daran zerbrochen!“ mit einem Schlag wurde Motoki bewusst das Usagi wegen Mamoru getrauert hatte, endlich hatte der namenslose Herzensbrecher ein Gesicht und zu allem Übel auch einen Namen. Er hätte eher darauf kommen müssen.
 

Zischend stöhnend rollte sich Mamoru von Motoki und hielt sich jaulend seinen Schritt. Blass starrte er zu Motoki hoch ohne die leiseste Chance eine Erwiderung zu geben. Sein Puls raste, sein Blut pulsierte. Ausgelaugt und schmerzlich starrte er zu Motoki.

„Du hast unsere Freundschaft verraten, du...du wus...oh Gott“, jammernd versuchte Mamoru auf seine Beine zu kommen, fiel aber nur wieder hin. Zischend versuchte Mamoru seine Schmerzen zu bekämpfen. Keuchend blass starrte er direkt zu Motoki.

„Du hast gewusst was sie mir bedeutete, du hast es gewusst!“
 

Ohne Reue betrachtete Motoki Mamoru von oben und schnaubte.

„Und? Es sah nicht wirklich so aus, als ob du etwas unternehmen wolltest, du hast sie nur geärgert und sie verletzt und dann hast du letztendlich sogar das Land verlassen und soweit ich weiß, hattest du nicht vor zurück zu kommen! Du warst egoistisch, hast nur an dich selbst gedacht und nicht daran was du vielleicht angerichtet haben könntest! Hast du jemals an Usagi gedacht, bei deinen Zukunftsplänen? Für dich war sie doch nur ein süßes Schulmädchen, mit das du dich vergnügt hast auf eine makabere Art und Weise. Ich hab dich nie verstanden. Du hast sie so verletzt, ihr nicht einmal eine Chance gegeben, wenn sie etwas angestellt hatte, nie hast du ihr vergeben, nur ärgern, ja das konntest du. Wenn du sie so gemocht hast, wieso hast du sie wie der letzte Dreck behandelt? Verrat mir das mal? Nicht eine von deinen ganzen Freundinnen hast du so behandelt, nicht eine einzige, nicht mal die Mädchen die dir immer aufgelauert hatten um einen Blick auf ihren Schwarm werfen zu können. Zu allen warst du stets freundlich und charmant. Mein Gott, selbst ich hatte gedacht du wüsstest nicht einmal wie man das Wort unfreundlich schreibt, bis du sie kennen gelernt hattest! Du warst wie ausgewechselt, immer wenn sie in deiner Nähe war“
 

Schweigend und blass kniete Mamoru auf der Erde und kämpfte mit sich, mit den körperlichen Schmerzen, mit seinen seelischen Schmerzen. Motoki hatte so recht, er war ein Nichtsnutz, er hatte selber Schuld, an allem.

Betrübt versuchte er die Schmerzen in seinen Lenden zu ignorieren als er aufsah und zu Motoki sah, der mit geballten Fäusten vor ihn stand und wie ein Berserker aussah.

„Weil...weil“, zaghaft mit qualvollem Blick reckte er schließlich sein Kinn nach oben.
 

„Weil?“, hitzig fauchte Motoki ihn an. Er würde nicht zulassen, das er sie ihm wieder wegnahm, er würde kämpfen für sein Glück. Bei Reika hatte er versagt, aber so war er hier stand, bei Usagi würde er nicht noch einmal denselben Fehler begehen!
 

„Weil...ich sie von Anfang an...geliebt habe.“ Traurig erwiderte Mamoru Motokis Blick.

„Ich habe sie geliebt und...ich liebe sie immer noch...verstehst du? Ich liebe sie...ich liebe sie so sehr das es weh tut! Hörst du? Mein Herz schreit, alles verlangt nach ihr, wenn ich sie nicht lieben darf, was für einen Sinn hat mein Dasein. Ich habe alles verloren. Alles! Ich kann nur durch sie vollständig sein, sie ist der Teil der mir fehlte, sie ist meine Seele.“ Stumm rann ihn eine Träne herab.

„ES IST WAS ES IST, ES IST LIEBE!“
 

To be continued......

Schockierende Erkenntnis

Mit viel Verspätung, kommt hier nun das nächste Kapitel. Ich möchte mich, bei allen Kommi-Schreibern ♥ bedanken und ich entschudlige mich für meine Rechtschreibfehler^^. Nobody is perfect. Die nächsten dürfen gerne behalten werden^^ Ich hoffe das Euch das nächste Kapitel ebenso sehr gefällt^^

Lg^^
 


 

Schockierende Erkenntnis
 

Blass starrte Rei zu Usagi. Hatte sie sich gerade verhört oder hatte sie eben tatsächlich gesagt das Mamoru zurück war?
 

„Sieh mich nicht so an“, wisperte Usagi leidvoll. „Er ist da, er ist wieder zurück“, zittrig lehnte Usagi sich zurück und sah in den Himmel. „Was soll ich nur tun? Was soll ich machen?“ Verwirrte legte sie ihre Hand auf ihr Herz. „Ich dachte ich hätte es überstanden, ihn verwunden, aber....“
 

„Es ist nicht so“, beendete Rei Usagis Satz. „Du fühlst dich durcheinander, verwirrt. All deine Gefühle die du die ganzen Jahre versucht hast zu unterdrücken sind wieder da. Du möchtest ihn umarmen, aber auch anschreien, wieso er ausgerechnet jetzt auftaucht, jetzt wo du Motoki hast. Wo du endlich Frieden gefunden hast, wo du endlich glücklich warst.“
 

Erstaunt betrachtete Usagi Rei. Woher wusste sie das? Sie hatte nie etwas in dieser Richtung erwähnt? All die Jahre dachte sie, niemand ahnte etwas von ihren Gefühlen, die sie für Mamoru hatte, nein gehabt hatte...sie musste es abhaken, endlich ganz verwinden, sie durfte nur in der Vergangenheit von ihm denken. Motoki war die Zukunft, ihre Zukunft, die Zukunft die sie sich erträumt hatte. Betreten starrte sie auf das Gras. Zaghaft pflückte sie eine Blume und betrachtete sie. Ihre Gefühle musste sie endgültig zu Grabe tragen, sonst war ihre Zukunft mit Motoki zum scheitern verurteilt und das wollte sie auf gar keinen Fall...oder doch? Nein, nein...sie liebte Motoki, sie liebte ihn wie...wie...einen Bruder. Erschrocken sprang Usagi auf und starrte direkt durch Rei hindurch. „Oh Gott, ich liebe Motoki, ich liebe ihn doch“, stumm ran ihr eine Träne die Wange hinab. Wie um sich zu beschützen, schlang Usagi ihre Arme um ihren Körper und schluchzte auf.
 

Vorsichtig um sie nicht zu erschrecken stand Rei auf und nahm Usagi einfach in ihren Arm. „Habe ich recht Usagi-san?“, wisperte sie nah an ihrem Ohr, während ihre Hände tröstend ihren Rücken streichelten.

____________________________________________________________________________
 

Missmutig setzte sich Motoki auf die Couch seines Wohnzimmer und hielt Mamoru einen Eisbeutel hin. „Du siehst echt blass aus“, murmelte Motoki betreten. „Tut mir leid, ich wollte dich gar nicht dort treten, aber du hast mir keine Wahl gelassen.“ Entschuldigend blickte Motoki Mamoru an.
 

„Hmpf“, ohne eine Spur von Dankbarkeit nah Mamoru ihm den Eisbeutel ab und legte ihn auf seine verwundbarste Stelle, direkt auf seine Boxershorts. So hochmütig wie es nur ging wollte er Motoki auf keinen Fall zeigen, wie demütigend er sich gerade vorkam. Halb nackt auf Motokis Couch sitzend schloss er erleichtert die Augen , als er die kühlen Eiswürfel auf seiner empfindsamsten Stelle spürte. Er sollte Motoki verklagen, den Gedanken kleiner Chibi Chibas konnte er wohl vergessen, auf der anderen Seite, war es überhaupt wichtig? Die einzige die er sich als Mutter seiner nun nicht mehr existierenden Kinder wünschen würde, würde bald seinen besten...nein seinen ehemaligen besten Freund heiraten. Ende im Gelände. Sein kleiner Ausbruch vorhin im Park, bevor Motoki ihn schuldbewusst zu ihn nach Hause geschleppt hatte, war ihm schon unangenehm genug und nun war er in einer Wohnung, wo Usagi sehr häufig war. Er wusste es einfach. Er konnte mit geschlossenen Augen ihren sanften rosigen Duft aufnehmen, auf der anderen Seite, wieso sollte sie nicht hierher zu Besuch kommen, immerhin den der allerletzte Beweis, den er niemals haben wollte waren die Bilder, so viele Bilder. Er wusste nicht einmal das ein Mensch so viele Bilder von einem einzigen Menschen besitzen konnte?
 

„Es tut mir wirklich leid“, versuchte Motoki erneut und unterbrach Mamoru in seinen Gedanken. „Wirklich“, nervös musterte er ihn und seufzte. „Die Pferde sind mit mir durchgegangen. Ich schäme mich. Ich hab den Ehrenkodex missachtet.“ Schuldbewusst knabberte Motoki an seiner Unterlippe.
 

„Den Ehrenkodex?“, verblüfft öffnete Mamoru seine Augen und schaute direkt zu Motoki und versuchte nicht an seine schamlose momentane Aufmachung zu denken.
 

„Du weißt schon“, murmelte Motoki verlegen. „Dieser unausgesprochene von Mann zu Mann.“
 

„Von Mann zu Mann? Von Mann zu Mann? Gut das du dieses Thema ansprichst“, tief einatmend hielt Mamoru inne, als eine Woge des Schmerzes erneut seine Lenden durchfuhr, als er sich zu ruckartig bewegt hatte.
 

„Willst du ein Glas Wasser?“
 

„Lenk nicht ab“, knirschte Mamoru mit seinen Zähnen. Dieser verdammter stechender Schmerz.
 

„Tu ich ja gar nicht“, brummelte Motoki und seufzte. Wieso kümmerte es ihn eigentlich? Er sollte zusehen, das er Mamoru so schnell es irgend ging wieder los wurde. Ihm befiel kein gutes Gefühl wenn er ihn hier behielt. Es war wirklich nicht gut, wenn...aber nein, daran durfte er gar nicht erst denken. Er würde es nicht ertragen können sie genauso zu verlieren, wie er einst Reika verloren hatte. Wieso war Mamoru ausgerechnet jetzt hier wieder aufgetaucht? Hätte er nicht nächstes Jahr wiederkommen können?, dann wäre er längst glücklich mit ihr verheiratet und hätte sie endgültig an sich gebunden.
 

„Nein, ich sehe das du es nicht tust“, mit einem schmerzhaften ächzen erhob sich Mamoru von der Couch. „Würdest du denn wenigstens so freundlich sein und mir neues Eis bringen?“ seufzend tippelte Mamoru mehr, als das er ging durch den Raum. „Ahmm, verdammt Motoki wenn du das nächste mal vorhast mich zu kastrieren, warne mich bitte vor.“
 

„Ich hab mich bereits entschuldigt, wie oft denn noch“, brummelte Motoki. „ Außerdem wäre es ja nicht so das du mir kein Leid angetan hättest, sieh doch!“
 

„Hmm“, nachdenklich begutachtete Mamoru Motokis nackten Oberkörper und zog dessen Hemd ganz beiseite, während er auf Motokis Brust mit seinem Zeigefinger tippte.
 

„Aua...man, pass gefälligst auf, das tut weh!“
 

Stirnrunzelnd hielt Mamoru in seiner Bewegung inne. „Stell dich bloß nicht so an, ich sehe gerade mal einen klitzekleinen Bluterguss, den du ja wohl mehr als verdient hast!“
 

„Hey, das ist aber nicht fair, ich hab mich entschuldigt, das mindeste was du tun solltest wäre, mir dasselbe zuteil werden zu lassen.
 

„Ähm ..lass mich einen kleinen Moment darüber nachdenken Motoki“, belustigt hob Mamoru seine Brauen und lächelte hämisch. „Die Antwort lautet eindeutig, nein....du verdienst keine Entschuldigung, eher noch mehr Prügel.“
 

„Seit wann bist du unter die Schläger gegangen?, und das bei Freunden?“
 

„Freunde?...Freunde?“, wutschnaubend packte Mamoru Motoki und drückte ihn hinter sich auf die Couch, vorsichtig um seine Schmerzen nicht noch zu verschlimmern, drückte er sachte mit seinem Knie auf Motokis Bauch, als er sich über ihn beugte.
 

„Sag das bitte noch einmal?“ Tief einatmend stierte er seinen ehemaligen Freund an. „Ich bin ganz sicher mit niemanden mehr befreundet, der mir mein Mädchen ausgespannt hat!“
 

„Dein Mädchen?, was?, stöhnend sah Motoki zu Mamoru hoch. „Oh Gott pass bitte auf“, tief einatmend versuchte Motoki den Druck von Mamorus Knie auf seinem Bauch zu ignorieren. Wieso musste er auch immer dreimal frühstücken, langsam aber sicher färbte Usagi mit ihrem verhalten auf ihn ab. Also ok, einatmen und ausatmen, einatmen und ausatmen.

„Ich habe niemals...so etwas gemacht!“, stockend schnappte er immer weiter nach Luft.
 

„Nein?“
 

„Nein!“
 

„Oh soll ich dir auf die Sprünge helfen?“
 

Besorgt betrachtete Rei ihre Freundin.

„Bist du dir sicher, das es jetzt klug ist, in deiner Verfassung zu Motoki zu gehen?“
 

„Nein, was denkst du denn? Ich hab furchtbare Angst. Ich meine er ist der Mann den ich schon recht bald zu heiraten Gedenke.“ Bedrückt hielt Usagi an einer Brücke an und atmete tief durch, bevor sie sich nach Rei umschaute. „Du muss nicht mitkommen, es...es tut mit eh schon leid, das ich dich in meinen persönlichen Schlamassel hinein gezogen habe.“
 

„Sag bitte so was nicht, du bist meine beste Freundin Usagi.“
 

Lächelnd hakte sich Usagi bei ihr unter. „Ich weiß und trotzdem war es nicht richtig. Ich weiß was du früher einmal für Mamoru gefühlt hast.“
 

Erstaunt hielt Rei inne. „Aber woher weiß....“
 

Traurig ging Usagi mit ihr weiter. „Ich hab es gesehen“, unterbrach Usagi sie. „In deinen Augen, immer wenn du von ihm sprachst oder wenn ich von ihm sprach, von ihm fluchte. All dein Handeln zeigte es mir Rei, du liebtest ihn oder liebst ihn vielleicht immer noch?, und ich führ mich hier wie ein verwöhntes Balg auf, das doch eigentlich glücklich sein sollte. Immerhin hab ich einen furchtbar lieben Mann, der mich heiraten will, ich hab mein Studium erfolgreich abgeschlossen und eine gut bezahlte Anstellung gefunden, was will ich eigentlich mehr?“
 

„Ihn“, seufzte Rei auf. „Du willst ihn.“ Lächelnd hielt Rei an. „Wir sind da, hier wohnt doch Motoki?“ Sorgsam löste sich Rei aus Usagis Umklammerung. „Nun hör mir mal gut zu.“

Es stimmt, ich hab Mamoru geliebt, doch ich wusste schon damals das er mich nie richtig lieben würde....könnte!“
 

„Aber.....“
 

„Nein bitte Usagi, lass mich aussprechen. Mamoru hatte schon damals nur dich im Kopf, hast du das nie bemerkt? Er war so sehr auf dich fixiert, all sein Handeln und tun war auf dich ausgerichtet. Die Neckereien, die Aufmerksamkeit die er dir geschenkt hatte. Hast du nie bemerkt wie er aufblühte, wenn er dich nur sah? Es war so als ob er jede Beleidigung, jedes Wort von dir in sich aufsaugte und sich davon nährte, es schien das es ihn glücklich machte.“
 

„Unsinn, ich habe ihn genervt, er hat sich über mich lustig gemacht, da steckte nichts tieferes dahinter.“
 

„Ach Usagi, hast du noch nie davon gehört, was sich neckt das liebt sich? Gib es zu, du hast ihn das alles nie so übel genommen, wie du immer behauptet hattest, aus dem einfachsten Grunde. Dir hat es Spaß gemacht.“
 

„Brummend kramte Usagi nach dem Haustürschlüssel rum, den Motoki ihr einmal gegeben hatte. „Mag sein, aber wieso...wieso ist er dann einfach gegangen?“ Bedrückt umfasste sie das kalte Metall des Schlüssels und sah zu Rei. „Wieso hat er es mir nicht schon damals gesagt? Wieso erst jetzt? Jetzt wo es zu spät ist? Jetzt wo ich im Begriff stehe zu heiraten? Jetzt wo ich so glücklich bin? Wieso Rei? Sag mir wieso?“
 

„Usagi!“ ernst ergriff Rei ihre Hände. „Noch ist es nicht zu spät. Vielleicht ist Motoki nicht der richtige für dich? Vielleicht ist Mamoru dein Schicksal? Vielleicht ist er damals abgehauen, weil...weil er angst hatte? Vielleicht hatte er nicht die Hoffnung, das du ihn anhören würdest? Vielleicht hat er es geglaubt das du ihn hasst? Vielleicht ertrug er es einfach nicht eventuell zurück gewiesen zu werden? Usagi, denk doch einmal nach. Mamoru musste im Leben schon soviel Leid ertragen, soviel das er eine schützende Mauer um sich herum aufgebaut hatte.“
 

Stillschweigend löste Usagi ihre Hände aus Reis und steckte den Schlüssel ins Schloss und drehte ihn herum. „Und wieso jetzt?“, wisperte sie voller Trauer. „hat er denn jetzt keine Angst mehr?“
 

Das solltest du ihn selber fragen Usagi, aber beantworte dir zuerst die eine Frage. Liebst du ihn? Liebst du ihn wirklich? Mamoru bedeutet mir immer noch sehr viel, aber du noch mehr, ich will das du glücklich bist, aber eben auch das Mamoru glücklich ist.“
 

„Was denkst denn du? Ich liebe ihn, ich liebe ihn wirklich...aber es...es ist zu spät“, flüsterte sie schluchzend, als sie die Tür aufschloss. Die Tür öffnete sich knarrend und Speerangelweit. Geschockt strauchelte sie an den Türrahmen.

„Das...das glaube ich jetzt nicht! Voller entsetzen sah Usagi auf zwei umschlingende Männerkörper und wurde knallrot, vor Verlegenheit, voller Trauer und vor Wut.
 

„Was ist los`?“ Besorgt und von Neugierde getrieben, linste Rei an Usagi vorbei und schnappte hörbar nach Luft. „Ach du dickes Ei!!!“
 

Tausend Gedanken rasten Usagi durch ihren Kopf und alles brachte sie zu dem einen und dem selben Ergebnis. Sie wurde ausgenutzt und betrogen...die beiden Männer die ihr mehr als die Welt bedeuteten, waren beide Schwul. Motoki war Schwul und wenn das nicht schon schlimm genug war. Er betrug sie mit...mit Mamoru? Ihren Mamoru? Das war zuviel, das war eindeutig zuviel. Eifersucht tobte in ihr und nur ein Gedanken erfasste sie. Mamoru gehörte ihr, nur ihr, ganz alleine.
 

To be continued...

Gewissheit

Ich wünsche Euch allen einen guten Start ins Neue Jahr 2009 und hoffe, das all Eure guten Vorsätze lange erhalten bleiben^^ und nun gehts auch Stück für Stück weiter mit den SM FF. hier isz denn auch schon mal der anfang^^ Viel Spass beim lesen!
 


 

Gewissheit
 

Würgend mit hochrotem Kopf, versuchte Mamoru, mit seinem rechten Bein Motokis Mitte zu erreichen und umschlang ihn fest und drückte mit all seiner Kraft zu, bis Motoki gezwungen war von seinem Hals abzulassen.

Nach Luft schnappend schlang Mamoru ganz instinktiv Motokis Körper mit seinen Armen.
 

„Na gefällt dir das oder soll ich noch fester?“
 

„Idiot, na los gib es mir...du wirst schon sehen, was du davon hast“, japste Motoki ebenfalls nach Luft schnappend, „du machst mir keine Angst, wir sind nicht mehr in der Grundschule, wo ich einen Beschützer brauchte.“
 

„Du hast es nicht anders verdient, du bist hinterhältig und hast mir das genommen, was mich am Leben erh.....“, erschrocken verstummte Mamoru und riss seine Augen auf und lief hochrot an.
 

„Du hast schon immer zu Übertreibungen geneigt.“ Streitlustig griff Motoki röchelnd, aber Kampfbereit nach unten und drückte Mamoru erneut an seine empfindlichsten Stelle.

„Wenn du mich nicht los lässt, dann sorge ich dafür das du die hier nie wieder gebrauchen kannst!“
 

„Nhaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa aufhören. Fass ihn ja nicht an!“

Wut überströmt, kochend und hochrot im Gesicht starrte Usagi zu den beiden Streithähnen.

Fassungslos und voller entsetzen.
 

Erschrocken wirbelte Motoki um.

„Du hier?“

Blass und äußerst überrascht verharrte er in seiner Position.
 

„Ja ich hier...und? Hast du eine Erklärung, oder soll ich selber einmal raten, was hier überhaupt los ist?“

Verletzt umschlag Usagi ihren eigenen Körper.

Ihr Blick ruhend auf Mamoru.

Schnell huschten ihre Augen über seinen Körper rüber.

Ängstlich Ausschau haltend nach äußeren Verletzungen.
 

„Ähm , also...nun...“, endlich aus seiner Starre lösend ließ Motoki Mamoru los und kratzte sich seinen Hinterkopf.
 

Leises lachen erklang.
 

Verwundert drehten beide Männer ihren Kopf und sahen Reis amüsantes Gesicht.

Mamoru lief hochrot an und versuchte sich einigermaßen sich wieder zu berappeln.

Verlegen bedeckte er seine Scham mit seinen Händen, während Motoki sich immer noch fragte woher die beiden Mädchen hergekommen waren.

Seufzend ließ er sich zurückfallen.

„Vielleicht solltest du gehen Mamoru“, knirschte er mit Blick auf Usagi.

Ihm gefiel überhaupt nicht was er sah.

Ihr Blick.

Es war als ob Usagi wegen Mamoru besorgt war.

Zu besorgt seiner Ansicht nach und irgendwie erfreut?

Konnte das sein?
 

„Eine hervorragende Idee, lachte Rei amüsiert weiter, während sie zu Mamoru sah.

„Interessant was ihr Männer treibt, wenn man Euch den rücken kehrt“, gluckste sie vergnügt und packte Mamoru am Arm.

„Na komm, ich habe den Eindruck, das du nach Hause solltest. So wie du aussiehst, brauchst du dringend neue Klamotten.“

Ohne überhaupt Mamorus Meinung zu diesem Thema abzuwarten, schnappte sich Rei seine Hand und zog ihn auf die Beine.

„Motoki? Ich darf doch sicher mal oder?“

Geschwind zog sie Mamoru in Motokis Schlafzimmer hinein und verschloss hinter sich die Tür, bevor sie sich Mamoru zu wand.

„Ich glaube, es ist besser wenn wir Motoki und Usagi nun eine Weile nicht in die Quere kommen.“

Immer noch mehr als amüsiert ging sie zu Motokis Kleiderschrank und öffnete ihn.

„Mhh...du bist ein wenig größer als Motoki, aber bist du zu Hause bist, wird es schon gehen.“ Nach kurzem überlegen nahm sie eine Jeans und einen schwarzen Pullover, so wie ein paar Socken aus dem Schrank und warf sie Mamoru zu.

„Na los beeil dich.“
 

Ziemlich überrumpelt fing Mamoru die Sache auf und starrte Rei an.

Sie war unglaublich hübsch geworden!

Seufzend zwang er sich seinen Blick abzuwenden und starrte verlegen auf die Sachen in seinen Händen.

Wenn es doch nur ein Loch geben könnte, in das er abtauchen könnte.

Noch nie war ihm so etwas derart peinlich gewesen.

Wie konnte er sich nur dazu hinreißen lassen und dann auch noch mit Motoki?

Sein Freund?

Oder vielleicht sollte er eher ehemals bester Freund sagen?

Stumm zog er sich schnell an und lauschte.

Es war nichts zu hören.

Im ersten Moment wusste er nicht einmal, ob er aufatmen sollte oder eher nicht?
 

„Wieso bist du zurück gekommen?“
 

Erschrocken sah er auf und blickte in Reis Augen und schon wieder fiel ihm auf, wie wunderschön sie geworden war.
 

Seufzend strich er sich sein Haar glatt nach Hinten. „Darf ichdenn nicht? Hier ist meien Heimat?“
 

„Ja, aber wieso ausgerechnet jetzt?“

Ernsthaft blickte Rei Mamoru an.

„Wieso jetzt Mamoru?“

Auffordernd trat sie ein wenig näher an ihn heran.

„Versteh mich nicht falsch. Ich freue mich das du zurück bist.“

Zögerlich musterte sie ihn von oben bis unten.

Er sah so verdammt gut aus.

„Du hast uns allen gefehlt, aber.....du tust ihr jetzt nicht gut! Geh zurück Mamoru. Leb das Leben was du nun hast und lass sie in Ruhe!“
 

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
 

Immer noch peinlich berührt starrte Motoki Usagi an.

Sie war ihn böse udn das nur wegen ihm.

Eifersüchtig baltte er seine Faust.

Was sollte er ihr nur sagen?

„Du hier?“, flüsterte er letztendlich und setzte sich. „Oh Gott. Usagi.....“
 

Zu durcheinander um Motokis Verwirrtheit zu bemerken löste sie den Blick von der Tür in dem Rei mit Mamoru verschwunden war und schaute mehr als wirr drein.

Was sollte sie sagen?

In ihr tobten die unterscheidlichsten gefühle.

Wut, Verzweiflung und Chaos.

Was sollte sie nur tun?

Sie war schockiert?

Ihre ersten Gedanken waren mehr als dumm gewesen, aber sie verstand es nicht.

Wieso rangelte Mamoru mit Motoki?

Sie waren doch immer Freunde gewesen?

Wieso schienen sie sich auf einmal nicht mehr so gut zu verstehen?

War es tatsächlich wegen ihr?

Nein, das konnte es nicht sein, wieso auch.

Sie würde Motoki heiraten.

Sie hatte Mamoru es mehr als genug verdeutlich.

Es war zu spät.

Viel zu spät, um daran jetzt noch etwas ändern zu können.

Immer noch schweigend setzte sie sich neben Motoki und ergriff seine Hand, bevor sie sich ohne zu wissen wieso eigentlich ihm an die Brust warf.

„Halt mich fest Motoki! halt mich einfach fest und lass mich nie wieder los“, flüsterte sie, als sie ihre Hände um seinen Hals legte und seinen Kopf zu sich herunter zog.

Sie hatte solche Angst.

Verzweifelt legte sie ihre Lippen auf seine und küsste ihn, als wäre es das letzte Mal.

Sie brauchte ihn, sie brauchte seine Lippen.

Sie brauchte Gewissheit.

Sie wollte genau dasselbe spüren wie bei Mamoru.

Sie wollte das ihr Herz stehen blieb, nur weil sie seine Lippen spürte, seinen Atem roch.

Sie wollte das Kribbeln , in ihrem Inneren fühlen, weil Motoki hier war, ihr nah war.

Sie liebte ihn, sie wusste es genau.

Sie liebte ihn aus tiefstem herzen, aber wieso genoss sie das hier nicht?

Wo bleib das Feuer?

Wieso wollten ihre Knie nicht weich werden?
 

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------
 

Kurz verharrend starrte Mamoru zu Rei.

Was verlangte sie da?

Er solle gehen?

Wenn er jetzt ginge, hieße es, das er wirklich alles verlor.

Es war noch nicht zu spät.

Wenn er jetzt ginge, hieße das, er würde sich geschlagen geben und er gab sich nun einmal niemals mit dem zweiten Platz zu Frieden!

Er wollte die Nummer eins sein!

Verdammt es war sein Platz.

„Ich glaube, das dies dich nichts angeht Rei! Und überhaupt, weiß ich nicht einmal worüber du sprichst. Es kann dir doch wirklich egal sein, das...“
 

„Mamoru“, etwas verärgert nun verschränkte Rei ihre Arme.

„Sie ist meine Freundin! Ich sehe, wie du sie ansiehst. Ich sehe, wie sie dich ansieht. Geh zurück Mamoru!“
 

Woher zum Teufel?

Seine Stirn verengend drehte sich

Mamoru zur Tür um.

„Ich werde mich nicht vertreiben lassen, es sei denn sie will es so. Es sei denn sie sagt es mir! Du hast in dieser Sache nicht das geringste Mitspracherecht. Du bist hübsch geworden Rei, aber deine Krallen kannst du getrost drinnen lassen. Ich würde niemals etwas tun, was sie unglücklich macht.“

Hastig öffnet er die Tür und verharrte abrupt in der Bewegung.

Sein Herz, es war, als ob es zersplitterte.

All seine Hoffnungen, all seine Träume wurden zerstört, platzten innerhalb weniger Sekunden, wie eine Seifenblase.

Sie war Glücklich.

Ihm wurde schlagartig bewusst, das er hier der Eindringling war.

Nie würde er seinen Fehler wieder gut machen können.

Sie liebte ihn.

Er sollte Gentleman genug sein, dies zu akzeptieren, aber wieso tat dies nur so weh?

Wehmütig und fast sehnsüchtig betrachtete er das Bild vor sich.

Usagi und Motoki küssend umschlungen.

Trauer erfasst ihn.

Wie sehr würde er wollen, nun an Motokis Stelle zu sein.

Erschrocken zuckte er zusammen, als Rei ihm ihre Hand an sein Schulter legte.
 

„Komm“, murmelte Rei leise bedrückt.

Es tat ihr auch weh Mamoru so sehen zu müssen und hielt es nun für ihre Pflicht ihn aufzumuntern.

Mamoru und Usagi, so unterschiedlich wie der Tag und die Nacht und doch im Herzen vereint. Sie liebten sich, auch nach all den Jahren.

Sie liebten sich und konnten doch nicht zusammen sein.

Das Schicksal behielt es sich vor, ihnen beide andere Wege zu zeigen, auch wenn Mamoru letztendlich aufgewacht war und zurück gekehrt war.

Es war zu spät.

Usagi würde Motoki heiraten und mit ihm glücklich werden.

Vorsichtig umschloss Rei Mamorus Hand und zog ihn fort.

Fort von diesem Bild, was sich ihm bot.

Fort von ihr. Fort von diesem Ort und diesem Haus.
 

To be conrinued?

Das Geständnis

Danke an all meine Kommischreiber. Ihr seit die Besten^^ Nun gehts auch hier endlich mal weiter, ich hoffe es gefällt
 

-----------------------------------------------------------------------------------
 

Das Geständnis
 

Wie in Trance erlebte Usagi die nächsten zwei Monate.

Ihr Hochzeitstermin rückte immer näher.

Sie fühlte sich nicht wohl, vielleicht würde sie ja krank werden?

Oder se bekam ganz einfach nur kalte Füße.

Seufzend schlüpfte sie ihre Brautschuhe hinein und trat aus der Umkleidekabine des Brautsalons heraus.
 

„Usagi, du siehst wie eine Märchenprinzessin aus. Wie ein Burgfräulein“, begeistert umrundete Minako sie.

„Motoki wird dich nie wieder loslassen, wenn er dich so sieht.“
 

Schwach lächelnd wandte sich Usagi dem großen Spiegel zu.

Es war ihr Traumkleid gewesen. Gleich zu Anfang, als sie es gesehen hatte, wollte sie es haben.

Dieses Kleid und kein anderes durfte es sein.

Es war kein reines weiß, eher cremefarbend.

Es war schlicht und Schulterfrei.

Die Ärmel aus reinem Chiffon, wie Elfenärmel ausgestellt.

Schlicht und lang fiel es geschmeidig und betonte ihre Kurven, wobei ihre Schleppe elegant den Boden zierten.

Ihr mit Perlenbesetzter Schleier fiel fließend über ihre Schulter zum Boden hinab.

Sanft glitzerte ihr Diadem im Haar, wobei das Perlenbesetzte Kropfband, was ihren Hals zierte, ihr etwas Königliches verlieh.

Bedrückt starrte sie sich im Spiegle an.

Sie müsste doch eigentlich glücklich sein, aber wieso hatte sie das Gefühl, den größten Fehler ihres Lebens zu machen?

Stumm rannen ihr die Tränen hinab. Schniefend wandte sie sich ab.
 

„Usagi?“, besorgt blickte Minako zu ihrer Freundin.

„Hey, süße?“
 

„Es ist nichts, ich bin nur so...so überwältigt. Es sind nur Freudentränen!“
 

„Oh Usagi oh, ich bin ja so glücklich. Du heiratest, du heiratest!! Wie ich dich beneide. Bald bist du unter der Haube. Und du sieht wie ein Traum aus. Los dreh dich mal, ich muss ein paar Photos von dir schießen!“
 

Seufzend ließ Usagi alles über sich ergehen.

Minako merkte nicht einmal, das sie sie angelogen hatte.

Ja das Kleid war ein Traum, einfach wundervoll, nur die Braut in diesem Kleid, war alles andere als ein Traum.

Sie müsste strahlen und rosige Wangen haben, aber sie war nur blass, von zu wenig schlaf und zu vielen Tränen, die sie in letzter Zeit vergossen hatte.

Stumm erwiderte sie nichts.

Minako und all ihre anderen Freunde waren so euphorisch und voller Tatendrang.

Sie würde alles über sich ergehen lassen und das beste denn aus ihrem leben machen.

Sie konnte viel Glück und Wärme sich erhoffen.

Motoki liebte sie schließlich aus ganzem Herzen.
 

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
 

Das war ja wohl ein Witz?

Immer wieder starrte Mamoru auf die kunstvoll gestaltete Hochzeitseinladung.

Wie konnte sie ihm das antun?

Als ob er es überhaupt in Erwähnung ziehen würde.

Als ob er ertragen könnte sie zum Traualtar schreiten zusehen?

Wütend schmiss er die Einladung in seinen Papierkorb und ballte seine Faust.

Wieso sah sie denn nicht, das sie einen schweren Fehler beging?

Wieso begriff sie nicht, das er sie viel mehr wollte als Motoki?

Wieso liebte sie ihn denn mehr?

Verraten von seinem ehemaligen besten Freund schlug er immer wieder seine Faust gegen die Wand.

Er hatte sie in Ruhe gelassen.

Hatte er vor kurzem noch Hoffnung gehabt, er hätte doch noch eine Chance bei ihr, war sie mit dem heutigen Tage zunichte gemacht worden.

Er musste es endlich einsehen, das sie nie mehr als Freundschaft für ihn empfunden hatte.

Er hatte seine Chance gehabt und sie nicht ergriffen, als er die Gelegenheit dazu hatte und nun hatte er sie verloren.

Ja, Motoki war ein netter Kerl, und er würde ihm jedes Mädchen der Welt gönnen, aber wieso musste er sich von allen Frauen auf dieser Erde ausgerechnet seine Odango aussuchen? Erschöpft ließ er von der Wand ab und lehnte sich stattdessen dagegen.

„Das ist nicht fair! Einfach nicht fair.“

Wieso sah sie nicht wie er kaputt ging?

Wie konnte sie ihm das antun und ihm eine Einladung zu ihrer Hochzeit zukommen lassen?

Wollte sie all ihr Glück auf die Nase binden?

Ihm zeigen was er verloren hatte?
 

-------------------------------------------------------------------------------------------------------
 

„Motoki? Du hast was getan?“

Zornig stierte Usagi ihren Verlobten an.

„Wie konntest du nur?“
 

„Ich weiß gar nicht was du hast und wieso du dich so aufregst. Ich dachte du würdest dich freuen, deswegen hab ich das getan“, leicht genervt von Usagis Zornesausbruch schnappte er sich die Fernbedienung und zappte durch die Kanäle.

Langsam aber sicher war er froh, wenn all der Stress der Hochzeitsvorbereitungen endlich vorbei wäre und er endlich verheiratet war.

Seit einiger Zeit war Usagi unausstehlich geworden und stritt wegen jeder Kleinigkeit mit ihm.
 

„Oh Gott, du versteht es nicht oder? Denkst du vielleicht auch mal an Mamoru? Er war schließlich einmal dein bester Freund. Was meinst du wie er sich fühlen wird?“
 

Vielleicht freut er sich ja?“
 

„Von wegen, oh Motoki ich könnte dich...“
 

Sauer schaltete er den Fernseher aus.

„Nun mach mal halblang Usagi. Ich hab mich nicht an jemandes Verlobte rangemacht! Ich verstehe nicht wieso du dich so aufregst? Oder empfindest du doch noch mehr für ihn als du zugibst?“
 

„Ach mit dir kann man nicht reden.“
 

„Du weichst mir aus, also ich will eine Antwort von dir!“
 

„Das ist lächerlich.“
 

„Ach ist es das? Du enttäuschst mich, ich dachte wir wollen ehrlich zueinander sein, aber seit Mamoru zurück ist, hast du dich verändert Usagi!“
 

„Hab ich nicht!“
 

„Hast du wohl!“
 

„Nein und ich weigere mich überhaupt darauf zu antworten, wenn du das nicht weißt, sollten wir vielleicht doch nicht heiraten!“
 

„Aha, du empfindest also mehr für ihn!“
 

„Das ist ja überhaupt nicht wahr, leg mir keine Worte in den Mund.“
 

Dann steht doch endlich mal dazu!“
 

Zittrig und fing Usagi an zu schluchzen.

„Du bist so ein Idiot Motoki, aber bitte.....ja, ich empfinde etwas für ihn. Ich kann eben nichts dafür, aber ich habe mich für dich entschieden und nicht für ihn!“
 

Geschockt verstummte Motoki.

Kreidebleich sah er sie an.

Seine Befürchtung hatte sich bewahrheitet.

Ohne ein weiteres Wort stand er auf und verließ einfach ohne weiteres die Wohnung.
 

„M—Mo—Motoki?“, weinend rutschte sie auf ihre Knie.

Was hatte sie nur gesagt?

Oh Gott, wieso lief alles nur so furchtbar schief.
 

------------------------------------------------------------------------------------------------------
 

Lautes klopfen rüttelte Mamoru wach.

Benommen stierte er auf die Uhr.

Er musste eingeschlafen sein?

Es war schon dunkel draußen.

Stöhnend stolperte er zur Tür und riss sie verwirrt auf.
 

„Motoki?“
 

„Du hast gewonnen Mamoru!“
 

Verwirrt trat er beiseite und bat Motoki herein.

Irgendetwas war anders.

„Wie bitte?“, noch ziemlich verschlafen versuchte er zu verstehen, was Mooki ihm eigentlich mitteilen wollte.
 

„Verhöhne mich nicht Mamoru. Du hascht gewonnen! Glückwunsch, du bischt ein ganz toller Hecht!“
 

Entsetzt schnupperte Mamoru.

„Hast du etwa getrunken?“
 

„Und wenn?“
 

„Und wenn?“, verwirrt schloss Mamoru die Tür, als Motoki reingekommen war. „Nun setz dich erst einmal.“
 

„Wozu, isch will nischt lange bleiben.“
 

„Hör mal zu Motoki, ich hab keine Ahnung was du da faselst, aber ich hab deine holde Usagi schon seit langer Zeit nicht mehr gesehen, falls es dir nicht aufgefallen ist meidet sie mich im Moment ziemlich“, seufzend sank Mamoru seinen Kopf.

Ja genau das tat sie, sie mied ihn.
 

„Na und! Ich bin trotzdem nicht der Einzige in ihrem Leben, ja sie hat sich für mich entschieden, aber will ich das? Ich bin keine abgetragenes paar Schuhe, die man nur herausholt, weil das andere paar gerade nischt zur Verfügung steht.“
 

„Du redest Unsinn Motoki. Du solltest nach Hause gehen und deinen Rausch ausschlafen!“

Auf keinen Fall sollte er bemerken, wie weh ihm seine Worte getan haben.

Sie hatte sich für ihn entschieden, für Motoki.

Eigentlich war es eh klar, nachdem er die Einladung erhalte hatte, doch ein kleiner Teil von ihm wollte es doch nicht wahr haben.

Seufzend drückte er Motoki auf seiner Couch.

„Was es auch war, was dich verstimmt hat. Sie liebt dich und ich? Ich würde ihrem Glück niemals im Wege stehen wollen. Vergraule nicht das Beste was dir je passiert ist. Wiederhole meinen Fehler nicht. Stoß sie nicht von dir Motoki san. Wenn ich dir einen Rat geben darf? Halt sie fest und beschütze sie Lebenslang!“
 

„Mamoru“, verwirrt und beschwipst vom Alkohol traute er seinen Ohren nicht.

Was tat Mamoru?

Wie er sprach.

Liebte er Usagi so sehr, das ihm ihr Glück wichtiger war als alles andere?“
 

„Ich werde wieder zurück nach Amerika gehen. Aus dem Auge aus dem Sinn, so sagt man doch, nicht wahr?“, schmerzlich holte er eine Wolldecke und deckte Motoki zu.

„Und nun schlaf erst einmal deinen Rausch aus und denk über das nach was ich dir geraten habe. Sei kein Idiot Motoki, das war immer schon mein Part gewesen“, flüstert er voller Trauer und Kummer in seiner Stimme.

„Morgen wird es dir besser gehen, na ja vielleicht außer deinen Kopfschmerzen und du wirst dich Ohrfeigen, für dein Verhalten.“
 

---------------------------------------------------------------------------------------------------
 

Müde wälzte sich Usagi hin und her.

Instinktiv griff sie zur Seite und ließ ihre Hand tastend über das Laken gleiten.

Doch nichts.

Immer noch war die Seite neben ihr leer.

Angst ergriff sie.

Sie hatte alles zerstört, alles kaputt gemacht.

Müde schaltete sie das Nachtischlämpchen neben ihrem Bett an und weinte wieder.

Wieso konnte sie ihre Gefühle für Mamoru nicht einfach unterdrücken?

Wieso war er nur wieder zurück gekommen und weiso hatte sie geglaubt, das sie Motoki heiraten könnte, als ob nie etwas gewesen wäre?

Im Moment fühlte sie sich, als ob alles zerstört worden war, was sie sich in de letzten Jahre aufgebaut hatte.

Motoki war weg.

Mamoru sowieso außer Reichweite. I

hre Freundinnen würden sie bestimmt nicht verstehen.

Sie war ganz alleine, ganz alleine.

Ein brummen riss sei aus ihren Gedanken.

Verwirrt überlegte sie, wo sie ich Handy gelassen hatte.

Wer rief sie denn um diese Uhrzeit an?

Endlich entdeckte sie es.

Verwirrt ohne aufs Display zu sehen ging sie ran.

„Tsukino?“
 

„Usako?!“
 

Erschreckt fiel ihr das Handy wieder aus der Hand, das konnte niemals im Leben ER sein.

Woher hatte er ihre Handynummer?

Ihr Herz klopfte.

Adrenalin schoss ihr ins Gesicht, sie konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen.

„M.....“, ihre Stimme versagte.

Sehnsucht erfasste sie.

Ein unstillbares Brennen in ihrem inneren wurde wieder entfacht, als sie nur seine Stimme vernahm.
 

„Usako......!“
 


 

To be continued?{/b]

Abschied am Seerosenteich

Hallo, ihr lieben. Ich hoffe ihr seit mir nicht so böse, das ich nicht mehr so oft etwas hochladen kann. Meine neue Ausbildung gibt mir leider nicht die Zeit, wie ich sie mir wünschen würde. Ich hoffe dennoch, auch wenn ich etwas raus bin aus dem Schreiben, das Euch dieses Kapitel gefallen wird.
 


 

Abschied am Seerosenteich
 

Wie konnte er nur?

Schnurstracks ohne nachzudenken zog Usagi sich in Windeseile an und verließ ihre Wohnung.

Wieso musste Motoki ihr das nun antun?

Sie wieder und wieder in Versuchung führen?

Sie hatte sich doch für ihn entschieden.

Wieso war das Schicksal nur immer wieder so grausam zu ihr?

Wieso trank Motoki?

Es schien ihr einfach unbegreiflich.

Unglücklich starrte sie auf die Adresse und schluckte.

Hier wohnte also Mamoru?

Überrascht sah sie sich um.

Die Sterne leuchteten sie die Auffahrt hinauf.

Wie idyllisch es hier doch war und das am Rande von Tokyo?

Tief atmete sie die Luft ein, man könnte meinen sie wäre auf dem Lande.

Es war so wunderschön hier, so ruhig und friedlich.

Ein Frosch quakte, die Grillen zirpten.

Ein Lächeln verzog ihr Gesicht, als sie vor einem kleinen Seerosenteich stehen blieb.

Kurz schloss sie die Augen und erlaubte sich zu Träumen, wie es wohl wäre hier zu wohnen, abgeschieden von dem lauten leben in der Innenstadt.

Zusammen mit Mamoru, wie sie hier am Wasser ihre Füße badeten, sich küssten, wie er sie in den Armen halten würde und ihr unendliche Liebe schwören würde, wie sie im Mondschein picknickten und sich einfach nur ansahen.

Wie ihre gemeinsamen Kinder mit den Hundewelpen spielen würden, oder wie sie sich gegenseitig mit Schokolade fütterten, sich neckende Kosenamen wieder gaben.

Wie er ein Baka, aber immer ihr Baka sein würde.

Wie es war wirklich unendlich glücklich zu sein.

Langsam träumerisch hob Usagi ihren Blick zu dem kleinen Häuschen, das sich ihr erstreckte. Kurz kullerte eine Träne ihre Wange hinab.

All dieses erträumte Glück würde sie niemals haben, denn sie hatte sich für einen anderen Weg entschieden.

Einen Weg der sie auch glücklich machen würde, nur würde dieser Weg auch die neu aufgeflammte Leere in ihrem inneren füllen können? S

Seufzend sah Usagi zu diesem absoluten Traumhäuschen vor ihr.

Wieso zweifelte sie auf einmal?

In letzter Zeit war ihr leben alles andere als wunderschön.

Motoki und sie stritten viel.

Es war der Hochzeitsstress, aber was wenn nicht?

Er war eifersüchtig auf Mamoru.

War diese Eifersucht begründet?

Sie hatte Mamoru geküsst, ihn alleine deswegen schon hintergangen.

Es war zum verzweifeln.

Früher konnte sie Mamoru nicht einmal leiden und nun verzehrte sie sich mehr nach ihm, als nach ihrem eignen verlobten.

Früher, da war sie davon ausgegangen das es nur eine alberne Mädchenschwärmerei gewesen war, aber nun?

Sie liebte Mamoru, aber sie liebte auch Motoki, aber auf eine andere Art und Weise.

Die Liebe, die sie zu Motoki fühlte, war ruhig, sanft, friedvoll, doch das was sie für Mamoru fühlte war etwas, was über ihren Verstand hinaus ging.

Es brannte in ihre inneren und fraß sie innerlich auf.

Es tat ihr weh Mamoru in ihrer Nähe zu wissen und doch nicht berühren zu dürfen.

Es tat ihr weh ihn zu küssen und sich nur nach mehr verzehren zu wollen.

Wenn Motoki sie küsste, war es wundervoll, aber wenn Mamoru sie küsste übermannte sie die Leidenschaft, dann wollte sie sich in seine Arme werfen und ihn nie mehr los lassen, dann wollte sie am liebsten.......
 

„Usako?“
 

Aus ihren Gedanken gerissen, zitterte und erschauerte sie, als sie die ihr doch so vertraute Stimme wahr nahm.
 

Mamoru hatte das Licht eingeschaltet und war mehr als erleichtert das Usagi endlich da war.
 

Tief errötend versuchte Usagi ihre Gedanken wieder auf ein normales ordnen zu können.

Sie war einfach Töricht, sich solchen Gedanken überhaupt hinzugeben.

Abrupt in die Realität zurück gerissen versuchte sie sich an einem Lächeln.

„ Wo ist er Mamoru?“
 

„Drinnen, auf der Couch, er schläft!“, unsicher sah sich Mamoru noch einmal um, ehe er die Tür hinter sich zuschloss und nach draußen zu ihr trat.

Das was er nun vorhatte war für ihn alles andere als leicht und er hoffte inständig das er die Kraft hatte seine Worte die er sich zurecht gelegt hatte auch wirklich zu sagen. Stillschweigend ging er zu ihr, schaute in ihr vom Mondlicht benetztes Gesicht, ohne etwas zu sagen legte er einen Arm um ihre Schulter und ging mit ihr einen leichten Hügel seines Vorgartens hinauf, von wo sie einen wunderbaren Ausblick auf die Lichter Tokios hatten. Stumm schaute Mamoru sie einfach nur an.

Wie schön wäre es, wenn dieser Moment sich nie ändern würde, aber Mamoru glaubte schon lange nicht mehr an irgendwelche Illusionen.

Es brachte nichts sich träumen hinzugeben, die sich doch niemals erfüllen würden.

„Usagi“, fing er zögernd an.

„Motoki ist mein Freund und er liebt dich.......er liebt dich wirklich und ich wäre der letzte der ihm dieses Glück nicht gönnen würde und deshalb...“

Tief atmete Mamoru ihren Duft ein.

Wie schaffte sie es nur, ihn derart in ihren Bann zu ziehen?

Er hatte damals einen großen Fehler begangen, als er ohne ein Geständnis damals einfach fort gegangen war und er würde es Zeit seines Lebens bereuen, das er so egoistisch gehandelt hatte.

„....werde ich gehen...zurück nach Amerika und ich werde nie wieder zurück kommen.“
 

Nie wieder zurück kommen......Nie wieder zurück kommen.

Diese Worten halten immer und immer wieder in Usagis Ohren.

Es war als ob ihr Herz innerlich zerriss.

Starr sah sie zu Mamoru, sah in sein Antliz.

Nie wieder sollte sie sein Gesicht begutachten?

Nie wieder sein Lächeln sehen?

Nie wieder mit ihm streiten?

Nie...war so ein Endendes Wort ohne Wiederkehr. Tränen rannen ihren Wangen hinab.

Tränen des Abschieds. Tränen der Trauer.

Es sollte eben nichts ein.

Sie waren sich zu einem falschen Zeitpunkt so nahe gekommen.

Gab es jemals eine Chance?

Wäre Motiki nicht..., aber nein, daran dufte sie nicht einmal denken.

Motoki liebte sie und sie liebte ihn und Mamoru?

Oh ja, sie liebte ihn auch...sie liebte ihn so sehr...doch sie konnte nicht beide haben, das wusste sie ganz genau.

Sie musste sich entscheiden, doch nun hatte sie nicht einmal eine Wahl.

Mamoru hatte bereits für sie beide entschieden.

Schluchzend warf sich usagi in seine Arme hinein.

„Bitte halt mich fest Mamochan, halt mich fest...ein letztes Mal, nur halt mich fest“, weinend klammerte sie sich an Mamoru.

Sie brauchte ihn jetzt, brauchte seine Wärme, seinen Halt.
 

Es zeriss ihn schier, seine Usako so leiden zu sehen.

Sie dufte nicht leiden, sie durfte nicht weinen.

Verzweifelt zog Mamoru sie dicht an seinen Körper heran, ehe er das einzige tat, was sie beide wollten, was sie beide noch ein letztes mal begehrten, ehe sich ihrer beider Leben wieder endgültig trennen würden.

Wild, hungrig und unendlich traurig presste Mamoru seine Lippen tröstend auf ihre und sank mit ihr in eine Welt fernab der Realität und nur der Mond, das Glitzern der Sterne in dieser Nacht waren Zeugen als sich Usagi und Mamoru am Ufer des kleinen Seerosenteiches ihre Sehnsucht zueinander hingaben.
 


 


 


 

To be continued?

Böses Erwachen

Hallo, an dieser Stelle möchte ich mich bei Euch allen bedanken, für Eure so wunderbaren Kommentare und ich hoffe, das dieses Kapitel Euch auch gefallen wird. Viel Spass beim lesen.^^ Ich hoffe,es ist nicht zu lang geraten.
 

Böses Erwachen
 

Es war nicht richtig, es war falsch, es war eine Katastrophe. Er durfte seinen besten Freund nicht abfliegen lassen. Wenn er doch nur nicht solche Kopfschmerzen haben würde. Die Geräusche um ihn herum waren unerträglich. Stumm nahm Motoki Mamorus Hand zum Abschied, sah in dessen Augen, sah die Einsamkeit, die unendliche leere in ihnen. Sah die aufrichtige Liebe zu seiner eigenen Verlobten dort flimmern. Wenn er ein wahrer Freund wäre, würde er nicht so egoistisch handeln. Es war vermutlich besser so, das Mamoru wieder ging, aus seinem und Usagis Leben wieder verschwand.
 

„Mamoru?“
 

Stumm trat Motoki beiseite, als Usagi näher kam und Mamoru einfach in ihre Arme nahm. Er wusste das er nichts dagegen tun konnte, noch wollte er es. Usagi und er hatten eine Vergangenheit und er musste erst ziemliche Kopfschmerzen bekommen, um dies verstehen zu können. Mamoru würde immer einen Platz in ihrem Herzen haben. Er musste damit umzugehen lernen.
 

„Usako“, zögerlich ließ Mamoru Motokis Hand los, und zog Usagi in seine Arme hinein. Zart berührte er ihr Kinn und lächelte.

„Das du mir auch ja eine gute Englischleherin wirst.“
 

„Na was denkst du denn?“, schmollend schob Usagi ihre Unterlippe vor, ehe sie sich zu einem Lächeln zwang. Sie würde am liebsten sagen, er solle bleiben, aber sie wusste das dürfte sie nicht. Mamoru hatte sich entschlossen zu gehen. Das Feld zu räumen. Ihr ein Leben mit Motoki zu ermöglichen. Das was am Seerosenteich geschehen war, würden sie beide immer tief in ihren Herzen bewahren. Es musste reichen, ein Leben lang. Sie würde davon zehren bis sie alt und grau wäre. Seufzend löste sie sich wieder von ihm. „Pass auf dich auf Mamoru!“
 

„Immer meine Weichbirne“, flüsterte er so leise, das nur sie es verstehen konnte.
 

Zaghaft stellte Usagi sich auf die Zehenspitzen und gab Mamoru einen Kuss auf die Wange. Mit feuchten Augen sah sie zu ihm rauf. Es wäre wohl für alle besser gewesen, wäre er nie zurück gekommen, doch nun konnte keiner es mehr ungeschehen machen. Ja, sie hatte mit Mamoru geschlafen, sie hatte ihren Verlobten betrogen und doch bereute sie es nicht, würde es nie bereuen. Ihr Baka hatte sich zu ihr bekannt und dennoch tat er im Grunde das richtige. Er ging, verließ ihr Leben wieder, damit sie es wieder Ordnen konnte. Sie würde es Ordnen, es würde ihr schwer fallen, aber sie würde es ordnen. Mit einem Blick auf Motoki trat sie von Mamoru zurück. Es viel ihr unglaublich schwer ihn nun gehen zu lassen. Etwas in ihr schrie ihn aufzuhalten, aber sie durfte nicht. Es war Mamorus Entscheidung, sie hatte kein recht sein Leben weiter durcheinander wirbeln zu lassen. Es schmerzte sie, das er glaubte sie würde nun bei Motoki bleiben. Zögerlich trat sie neben ihrem noch Verlobten. Sie hatte Motoki betrogen und sie würde die Konsequenzen akzeptieren und diese besagte, das sie Motoki nun nicht mehr heiraten konnte. Sie hatte ihre Liebe zu Motoki beschmutzt, aber auch etwas bedeutendes festgestellt. Sie liebte ihn sehr, aber nicht wie eine Geliebte, nein sie liebte ihn wie einen Bruder. Ihre Ehe würde unter keinem guten Stern stehen. Sie hatte lange gebraucht um damals über Mamoru hinweg zu kommen. Motoki hatte ihr dabei sehr geholfen, aber letzten Endes musste sie akzeptieren, das sie ihre Liebe zu Mamoru all die Jahre immer nur verdrängt hatte, sie war nie verloren gegangen, nur verschlossen worden und nun hatte Mamoru den Schlüssel gefunden und ins Schloss gesteckt. Sie hatte sich wilder und leidenschaftlicher neu in ihn verliebt und kein Wasser auf der Welt, konnte die neue Flamme in ihr wieder zum erlöschen bringen. Sie wollte es auch nicht anders. Vielleicht würde sie Mamoru eines Tages wiedersehen und ihre Liebe würde wieder neu erblühen, ihr eine weitere Chance geben, die sie dann beide ergreifen könnten.
 

Motoki wagte es nicht Usagi anzusehen. Sie zu sehen, es tat ihm leid, doch auch wiederum nicht. Er hatte eine Woche gebraucht um nicht mehr wütend auf Mamoru zu sein, hatte immer wieder für ihn untypisch getrunken, all die Zeit, die er mit Usagi verbracht hatte beschwor er in seinem Kopf hinauf. Ihr Blick, den sie Mamoru zuwarf schmerzte ihn mehr, als er es jemals zugeben würde. Er konnte sich an keinen einzigen Moment erinnern, wo Usagi ihn mit demselben Blick bedacht hatte. Usagi liebte ihn, davon war er überzeugt, aber sie liebte Mamoru mehr. Er konnte es an ihrem Blick sehen. Ihre Augen waren tiefgründig, und schon immer ehrlich gewesen. Er konnte in ihnen lesen wie in einem aufgeschlagenen Buch. Ja, er hoffte immer noch auf eine Zukunft mit ihr, doch in jeder Sekunde die verstrich wurde er hoffnungsloser. Wie sollte er jemals Usagis Herz so erreichen können, wie Mamoru es zu tun vermochte? Im Grunde war er doch eher der Ersatzmann gewesen. Mamoru war zurecht wütend auf ihn gewesen. Er hatte doch im Grunde gewusst wie Mamorus Gefühle für Usagi bestellt gewesen waren.
 

„Also dann, lebt wohl“, riss Mamoru Motoki aus seinen Gedanken heraus. Kurz begegnete er Motokis Blick und lächelte traurig und doch zufrieden, wenn er sich einen anderen für seine Weichbirne gewünscht hätte, wäre es so ein guter Mensch gewesen wie Motoki es nun einmal war.

„Ich wünsche Euch alles Glück dieser Welt und...“, sein Blick wurde eindringlicher. „Pass gut auf sie auf.“
 

„So gut ich es vermag Mamoru!“, erwiderte dieser mir fester Stimme.
 

„Und verzeiht mir...das ich Euer Leben so durcheinander gewirbelt habe!“ Seufzend umfasste Mamoru seine Tasche und drehte sich um. Beim ersten ,mal war er gegangen, mit dem Willen wieder zukommen, nun würde er erneut gehen, Doch diesmal würde er wohl nicht wieder kommen. Als Mamoru auf der Rolltreppe stand, die ihm endgültig von diesem lLeben trennen sollte, drehte er sich noch einmal um. Er wollte es nicht, hatte es nie vorgehabt, doch er musste noch einmal ihr Gesicht sehen, noch einmal ihren Anblick genießen. Es war selbstquälerisch, das wusste er, aber er konnte dennoch nicht anders.
 

„Mamo-chan!“
 

Sie rief ihn. Zaghaft hob er seine Hand empor. Er durfte nichts mehr sagen, sonst würde er den Mut nicht mehr haben zu gehen, aus ihrem Leben zu verschwinden und das musste er. Nichts auf der Welt wollte er mehr, als das sie glücklich werde.
 

„Mamo-chan!“
 

Sorgsam umfasste Motoki ihre Schultern.

„Er ist fort Usagi!“
 

„Nein!“
 

„Es tut mir so leid“, flüsterte Motoki untröstlich und schluckte.
 

„Motoki-san“, tränen glitzerten in ihren Augen. „Motoki-san“, schluchzend warf sie sich in seine Arme. Sie wusste nicht einmal wieso sie nun weinen musste, Ausgerechnet vor Motoki, den sie so schändlich betrogen hatte. Verzweifelt blickte sie zu ihm hinauf. Wieso war er so lieb? Wieso tobte er nicht? Wieso raste er nicht vor Wut. Er hatte jedes recht dazu sauer zu sein. Sie weinte in seinen Armen, wegen einem anderen Mann. Nichts nahm sie mehr wahr. Nicht einmal wie Motoki sie auf seine Arme hob und sie forttrug. Sie schloss ihre Augen, lehnte sich an Motokis Brust. Es war als ob die Wärme, jedes Gefühl aus ihr entwichen war. Mamoru war gegangen, endgültig von ihr gegangen. Nie wieder würde sie sein lachen vernehmen, seine Zärtlichkeiten spüren wie in der einen Nacht, die sie miteinander verbracht hatten.
 

--------------------------------------------------------------------------------------------
 

Heute war der Dreißigste Juni. Heute hatte Usagi Geburtstag. Brummend blickte Mamoru von seinem Terminkalender auf. Wie kam es eigentlich das er dieses wunderbare Mädchen nie aus seinen Gedanken streichen konnte? Es war nun fast ein Jahr her, seit er sie zum letzten Mal gesehen hatte und noch immer schmerzte sein Herz. Heißt es nicht aus den Augen aus den Sinn?
 

„Mamoru-san?“
 

Erschrocken klappte er sein Notizbuch zu und stand hastig von seinem Schreibtisch auf.

„Saori?“
 

„So wie du schaust, könnte man annehmen, ich hätte dich bei irgendetwas ertappt?“
 

„Unsinn“, murmelte er und wurde blass als Saori neugierig ein Bild das er achtlos neben seinen Rezepten hingelegt hatte hochnahm.
 

„Das Mädchen kenn ich doch?“, verwundert musterte Saori das Photo. „Ist das deine Freundin?“
 

„Nein“, murmelte Mamoru. „Das ist die Frau von Motoki Furuhata.“
 

„Unser Motoki? Aus Tokyo?“
 

„Ja genau.“
 

„Aber was ist denn mit Reika?“
 

„Soweit ich weiß, ist sie gerade in Afrika, so genau weiß ich das nicht. Motoki und Reika haben sich doch schon vor Jahren getrennt.“
 

„Oh, das wusste ich nicht“, neugierig musterte Saori das Bild weiter. „Sie ist sehr hübsch.“
 

„Ja, das ist sie“, seufzte Mamoru und zog seinen Arztkittel aus, ehe er sich sein Jackett griff und überzog.

„Bist du soweit?“ Eilig nahm Mamoru das Bild , das Usagi zierte Saori ab und steckte es in seinen Kalender zurück.
 

„Mhh?“, verwirrt blickte Saori auf. „Oh, jaja...natürlich.“ Lächelnd hakte sich Saori bei Mamoru unter. Sie hatte es sich gewiss nur eingebildet. Zaghaft sah sie immer wieder Mamoru von der Seite an. Sein Blick versetzte ihr einen leisen Stich ins Herz. Eigentlich hatte sie heute vorgehabt Mamoru endlich über die Gefühle, die sie für ihn hegte aufzuklären. Konnte es etwa sein, das Mamoru eine Geliebte hatte? Eigentlich war sie davon ausgegangen, das er Single war? Mamoru sprach selten über sein Liebesleben, aber wieso sollte er ein Photo von der Ehefrau eines anderen bei sich rumtragen? Das ergab doch alles gar keinen Sinn?

„Sag mal, wann warst du eigentlich das letzte mal in Tokyo?“
 

„Ich weiß nicht“, murmelte Mamoru Geistesabwesend.
 

„Wann hat denn Motoki geheiratet? Wie war denn die Hochzeit?“
 

„Ich weiß nicht.“
 

„Was weißt du denn? Ich dachte Motoki wäre dein bester Freund?“
 

„Ich weiß nicht.“
 

„Ich habe mich in dich verliebt Mamoru-san!“
 

„Ich weiß nicht.“
 

Das konnte doch nicht wahr sein. Hämisch riss Saori sich vom Mamoru los. „Du hörst mir ja gar nicht zu!“
 

Verwirrt blickte Mamoru auf Saori hinab. „Wie?“
 

„Ich sagte, das du mir nicht zuhörst!“
 

"Ähm, also...ich ...doch sicher, erwiderte er zaghaft.
 

„Ach ja und was habe ich eben gesagt?“
 

„Ähm“,... verwirrt kratzte sich Mamoru seinen Hinterkopf.
 

„Ich wusste es doch!“
 

Tief ein und ausatmend versuchte sich Mamoru an einem Lächeln. „Verzeih mir bitte Saori, ich war in Gedanken, aber von jetzt an höre ich dir zu, also was hast du gesagt?“
 

„Kann es sein, das du verliebt bist?“
 

Blass starrte er die junge Frau und Jahrelange gute Freundin an. „Was? Ähm, wie kommst du denn darauf?“
 

„Ach nur so,“ murmelte sie tief bekümmert. Ihr Gefühl hatte sie also nicht getrogen. Der Mann den sie seit vielen Jahren liebte, hatte sein Herz bereits einer anderen gegeben!
 

-------------------------------------------------------------------------------------------

„Motokiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii“, quietschte eine junge blonde Frau vergnügt. „Komm schnell......beeil dich!“
 

Wie von der Tarantel gestochen, ließ der besagte sofort das Kartoffelmesser fallen und stürmte aus der Küche ins Wohnzimmer. „Was...was was????“
 

„Da schau mal, sie lächelt!“ Glücklich nahm die junge Frau ihr Baby aus der Wiege heraus. „Sie hat mich angelächelt!“
 

Vollkommen bedeppert grinste Motoki. „Gott Usagi, ich dachte du hast das Bettchen in Flammen versetzt!“ Erleichtert das Usagi nichts dergleichen angestellt hatte lächelte er voller Freude. Liebevoll tätschelte er den schwarzen Flaum an Kopf des Babys. „Das Lächeln der Mama.“
 

„Und die Augen vom Papa“, strahlte die junge Mutter überglücklich.
 

„Das kann man noch nicht sagen, du weißt doch was dir die Hebamme gesagt hat. Alle Babys haben am Anfang blaue Augen Usagi.“
 

„Ja, ja...aber nicht meine Tochter, siehst du das tiefe Blau? Das sind seine Augen.“
 

„Abpropo seine Augen. Hat er sich inzwischen gemeldet?“
 

Bekümmert wiegte Usagi ihre Tochter liebevoll in ihren Armen.

„Nein.“

Zögernd sah sie zu Motoki auf, ihrem besten Freund. Wenn sie ihn nicht hätte, wüsste sie nicht, was sie tun sollte. Es war eine Katastrophe gewesen. Die eine Nacht die sie mit Mamoru verbracht hatte, war nicht ohne Folgen geblieben. Sie war Schwanger geworden und Mamoru unauffindbar. Motoki und sie selber hatten sich im Einverständnis getrennt, doch nachdem Motoki herausgefunden hatte das sie von Mamoru schwanger war, war er ihr nicht mehr von der Seite gewichen. Er hätte toben, schreien und stampfen können, ihr Vorwürfe machen können, aber das hatte Motoki bis jetzt nicht ein einziges mal getan. Das Einzige was er tat, war sich um sie zu kümmern, für sie da zu sein und ihr zu helfen Mamoru aufzufinden, aber er war wie vom Erdboden verschwunden gewesen. Nun kurz nach der Geburt ihrer Tochter hatte Motoki ihr eine Adresse gegeben. Die Adresse von Mamoru in Amerika. Sie hatte unzählige Briefe an ihn geschrieben, aber nicht eine Antwort war gekommen.

Seufzend legte Usagi ihre Tochter zurück in ihre Wiege hinein.

„Ob er mich vergessen hat?“
 

„Ach Usagi, ich bin mir sicher er wird sich melden. Amerika ist nicht gerade hier um die Ecke weißt du?“ Sanft strich er Usagi über die Wange. „Ich werde immer für dich da sein!“
 

„Ach Motoki“, Seufzend umarmte sie ihn haltesuchend. Sie war so unendlich froh ihn zu haben.
 

------------------------------------------------------------------------------------------
 

Das wäre geschafft. Seufzend wischte sich Mamoru den Schweiß von der Stirn und steckte sich den Hammer in seinen Werkzeuggürtel, während er sich auf die Leiter schwang und vom Dach zurück auf den Boden kletterte. Tief atmete er die regnerische Luft ein. Wie er es doch liebte wenn es regnete. Er bereute es immer noch nicht, seine feste Stelle in New York aufgegeben zu haben um nun an einem ländlichen Vorort eine eigne Praxis aufzumachen. Kinderarzt Dr. Chiba, klang doch wirklich gut. Er hatte sich schon lange nicht mehr so gut gefühlt. Sein innerstes hatte endlich wieder seinen Frieden gefunden. Vielleicht war es nicht das Leben, was er sich erhofft hatte, aber er konnte damit gut leben und vielleicht fand er ja doch noch eine Frau, die er heiraten konnte. Saori vielleicht? Sie war hübsch und erfolgreich und sie mochte ihn. Er war nicht blind, er wusste das sie ihn anhimmelte und wenn er sich anstrengte, vielleicht konnte er mit der Zeit ihre Gefühle ja vielleicht erwidern? Was für ein Glück, das Saori Japan ebenso den Rücken gekehrt hatte, so war er wenigstens nicht ganz so alleine in einem fremden Land gewesen und nun wohnten sie sogar näher beieinander. Er konnte sich glücklich schätzen, sie als Freundin zu haben. Ein Brummen schreckte ihn aus seinen Gedanken auf, Eilig fummelte er an seiner Jeans herum, ehe er sein Handy endlich zu Tage beförderte. Diese kleinen lästigen Dinger waren einfach unmöglich, nur leider als Arzt eine Technische Errungenschaft auf die er nicht verzichten konnte.

„Chiba?“ Lächelnd fummelte er an seinem Haustürschlüssel herum, ehe er den Briefkastenschlüssen fand und seine Post rausholte.

„Saori? Was gibt’s?“ Angestrengt lauschte er ihrer Stimme, während er seine Post durchging und sortierte. Nichts als Rechnungen, eine Postkarte und ein weiteren Brief von Usagi Tsukino. Seufzend tat er ihre Briefe zu den anderen in die Schublade. Wann gab sie es endlich auf ihm zu schreiben? Bemerkte sie denn nicht, wie weh ihm ihr neues Glück tun würde? Er sollte ihre Briefe allesamt nehmen und wegschmeißen. Lesen tat er sie sowieso nicht. Er war einfach noch nicht bereit dafür.

„Ja...das Dach ist fertig, ich werde dich also heute pünktlich abholen und...“, kurz zögerte als er auf den Namen Usagi Tsukino sah. Sachte Strich er über die Buchstaben rüber. Irgendetwas störte ihn. Tsukino? Das ihm das nicht eher aufgefallen war??? Mein Gott, wie dumm war er eigentlich?

„Du Saori, ich muss Schluss machen, zieh heute Abend ein hübsches Kleid an, ja?“ Hastig legte er auf, und nahm sich den Stapel Briefe aus der Schublade. Fieberhaft sah er sich einen Absender nach dem anderen an, die ihn seit gut einem halben Jahr zukamen. Blass setzte er sich auf einen Hocker. Überall stand Tsukino. Wieso Tsukino und nicht Furuhata?? Nervös blickte er auf das Datum, als ihm ihr erster Brief erreicht hatte. Der Dreißigste Juni, ihr Geburtstag. Seine Hände zitterten, als er ihn aufmachte. Vorsichtig faltete er den Brief auseinander. Etwas fiel zu Boden. Überrascht schaute Mamoru vorbei.

„Huch?“ Verblüfft bückte er sich und hob eine kleine Fotografie auf. „Aber das ist doch?“ Verwirrt starrte er auf das Foto eines Babys, ehe er sich hastig den Brief vornahm und die wenigen Zeilen mit seinen Augen verschlang.
 

„Mamo-chan, verzeih mir. Ich hätte es dir früher sagen müssen, glaube mir ich habe es versucht, und wie ich es versucht habe. Ich konnte dich nicht finden. Wo warst du nur? Oh, wie ich es verabscheue es dir auf diesen Wege sagen zu müssen, Dich so schocken zu müssen. Sicherlich hast du das Bild schon entdeckt? Ich weiß nicht, ob es Dich freut, wahrscheinlich bist du eher geschockt, aber ich wollte es Dir sagen. Mamo-chan, Deine Tochter wartet auf Dich. Bitte komm zurück ,wenn nicht wegen mir, dann wegen Deiner Tochter.

Mach Dir bitte keine sorgen. Die Geburt war zwar anstrengend aber Deiner Tochter geht es gut...und mir auch. Ich bin so glücklich sie nun zu haben und endlich in meinen Armen halten zu dürfen.
 

Ich vermisse Dich.
 

Deine Usagi
 

Ps: Ich habe ihr noch keinen Namen gegeben, ich hoffe das du dich meldest und wir ihr dann gemeinsam einen aussuchen können!
 

Immer wieder las Mamoru diese Zeilen, besah sich die Fotografie, ehe er den Kopf schüttelte und wieder die Zeilen las.

„Oh Gott“, blass und zittrig starrte er auf das Polaroidbild.

„Oh Gott!“ Hastig stand Mamoru auf und riss eines der Fenster auf. Es regnete inzwischen. Es war Dezember und es regnete und er war Vater?

„Oh...mein Gotthhhh“, rief er und hielt sich an der Fensterbank fest. Tief atmete er ein und wieder aus, ehe er auf die Knie sank. Klamm berührte er sein Herz.

„Der Seerosenteich.“

Es war die einzige Möglichkeit, wo das passieren konnte. Stumm hörte er die Regentropfen auf das Dach prasseln. Was sollte er tun? Wieso noch mal hatte er den Brief nicht sofort gelesen, als er ihn bekommen hatte? Wieso nur?

„Verdammte Scheiße!“, fluchend kam er wieder auf die Beine. Im Grunde benutzte er keinerlei Kraftausdrücke, aber er hoffte, das Le Bon Dieu ihm es ausnahmsweise verzeihen würde. Was sollte er nur tun?

„Die Briefe lesen“, murmelte er sich selber mit heiserer Stimme zu. Mutlos ging er vorerst zu seiner Vitrine, nahm ein Glas heraus und suchte nach einem stärkerem Getränk außer Wasser. Es dauerte auch nicht lange ehe er die Karaffe mit Whiskey fand und sich ein ziemlich großzügiges Glas gönnte. Erst als der Whiskey seine Kehle runter ran, wurde Mamoru etwas ruhiger. Genüsslich spürte er wie der Alkohol seinen Magen wärmte, ehe er auf den Tisch starrte, wo er vorhin die restlichen Briefe abgelegt hatte.

„Du bist Vater eines Mädchens Mamoru“, sprach er mit sich selber, ehe er sich auf den Stuhl von eben hinsetzte und den nächsten Brief zur Hand nahm. Zögerlich starrte er auf das Datum. Juli, exakt einen Monat nach dem ersten Brief. Mit etwas ruhigerer Hand nahm er ihn und riss ihn auf.
 

Mamo-chan! Darf ich Dich eigentlich so nennen? Es fällt mir sehr schwer Dir zu schreiben, zumal Du Dich noch nicht gemeldet hast. Freust Du Dich, oder verabscheust Du mich nun? Ich habe Angst, große Angst, das du deine Tochter zurück weist. Motoki meint zwar, das Du gewiss etwas Zeit brauchst und ich bete jeden Tag für Dich, das du Dich doch noch melden wirst. Ich verlange nichts von Dir Mamoru. Ich bin froh über unsere Tochter. Sie ist die Sonne meines Lebens. Sie ist dir so ähnlich. Natürlich weiß ich nicht, wie Du als Baby ausgesehen hast, aber ich bin mir sicher, Du sahst so aus wie unsere süße Kousagi. Ich hoffe du verzeihst mir, aber da Du Dich nicht gemeldet hast, musste ich ihr doch schon einen Namen geben. Die Ämter sind da leider sehr streng. Ich hätte Dir auch wieder ein Bild mitgeschickt, aber die neusten Bilder sind noch nicht entwickelt. Sie sieht so süß aus. Sie ist das schönste Baby auf der ganzen Welt, und auch wenn sie mich Nachts oft wach hält. Ich bin so glücklich und ich wünschte mir, das du hier wärst. Du gehörst hierher. Bitte melde Dich doch bald mal. Ich würde mich wirklich sehr freuen.
 

Deine Usagi
 

„Kousagi?“ So hieß also seine Tochter? Schmunzelnd suchte er wieder das Bild hervor. Es war so typisch seine Usako, vermutlich wusste sie nicht einmal wie sehr der Name ihrer ähnelte. Seufzend goss sich Mamoru ein weiteres Glas ein, ehe er sich sein Telefon schnappte und am Flughafen anrief. Er musste nach Japan, so schnell wie möglich. Nichts war dringender als diese Angelegenheit. Kurz schweifte er zu Motoki ab. Usagi hatte eine Tochter, der Beweis das er mit Usagi geschlafen hatte. Motoki würde gewiss nicht sonderlich gut auf ihn zu sprechen sein? Was musste Motoki dabei gefühlt haben? Hatte er deswegen die Hochzeit abgeblasen?
 

To be contnued?

Der Letzte Brief, eine harte Landung und Frösche

Hallo, ich bin echt überwältigt, das Euch meine Geschichte so gut gefällt und ich hoffe sehr, das dieses Kapitel Euch ebenso gefallen wird. Es ist zur Zeit leider etwas schwierg geworden zu schreiben, da langsam aber sicher mein PC in seine Einzelteile zerfällt, immer ist etwas neues Kaputt oder will nicht so recht wie ich es will, aber ich bin dabei so gut es geht alles zu reperieren, ist leider aber keine Garantie, wenn mein Bildschirm ausfällt, ist es ziemlich schwierig mit schreiben^^ Aber ich geb mein Bestes und nun will ich Euch nicht weiter mit meinem kleinen Dilemma belästigen. Ich hoffe das nächste Kapitel gefällt Euch. Es ist kurz, aber dafür nicht das Letzte Kapitel, wie ich es ursprünglich geplant hatte^^

Und nun viel Spass beim lesen.^^
 

Der Letzte Brief, eine harte Landung und Frösche
 

Ich muss es wohl akzeptieren Mamoru. Du wirst nicht mehr kommen. Es ist nun Dezember, der erste Schnee ist gefallen. Kousagi ist nun schon sechs Monate alt. Ich würde mir so sehr wünschen, dass sie ihren Vater kennen lernt. Ich bin mir so sicher, das du sie lieben könntest, wenn schon nicht mich, dann zumindest sie. Ich sehe Kousagi und ich sehe dich, sie hat die selben Grübchen wie Du. Ihr schwarzer Flaum bedeckt nun schon ihr gesamtes Köpfchen. Sie ist ein kleiner Sturkopf und sehr wählerisch und dennoch hat sie soviel Charme, das sie jeder in sein Herz schließen muss, wobei es umgekehrt leider nicht so ist. Ich frage mich von wem sie das hat? Von Dir? oder doch eher von mir?
 

Wieso schreibst Du mir nur nicht? Bist Du mir so Böse? Oder uns? Es tut weh zu wissen, das ich Dir nicht mehr soviel wert bin. Eine Zeile würde mir doch genügen? Ich bitte Dich Mamoru, gib mir ein Lebenszeichen von Dir. Irgendeines? Bist du glücklich in Amerika? Bist Du erfolgreich?
 

Unsere Leben sind so verschieden und auch wieder nicht. Bist du einsam? Ich bin es, denn Du bist nicht hier. Das hier ist erst einmal mein Letzter Brief. Ich kann nicht mehr. Ich werde stark sein müssen für unsere Tochter. Motoki ist lieb. Er kümmert sich rührend um uns, aber auch ich kann nicht verlangen, das er für immer bleibt. Er hat auch ein eigenes Leben. Mein Leben ist jetzt Kousagi und ich werde versuchen ihr ein glückliches Leben zu geben, voller Liebe, ohne dieses Durcheinander das Du und ich doch so gut beherrschen.
 

Mamoru, wenn du eines Tages nach Japan kommst, dann komm vorbei. Ich werde mich immer freuen, denn ich werde nie aufhören Dich zu lieben. Dein Platz in meinem Herzen ist sicher und meine Tür wird immer für dich offen sein, auch nur für ein einfaches HALLO.
 

Anbei habe ich dir ein paar aktuelle Bilder von Kousagi beigelegt. Sie sieht dir so verdammt ähnlich, so sehr.....
 

Immer die Deine

Usagi, oder das Mädchen mit dem Mondgesicht.
 

Betrübt ließ Mamoru den sechsten und vorerst letzten Brief sinken. Behutsam, fast zärtlich strich er über ein Photo rüber. Seine Tochter. Usagi hatte recht, sie hatte seine Grübchen. Sie war eine zartere schwächere Ausgabe von ihm selber. Es gab Bilder von ihm, als Baby. Kousagi könnte er niemals verleugnen. Dieselben Mitternachtsschwarzen Haare und ihre Augen. Es war, als ob er in seine eigenen schaute. Auf einem der Bilder verzog die kleine sogar, ihre Stirn, wie er es manchmal tat, wenn ihm etwas ganz besonders nervte. Motokis Kind konnte sie auf keinen Fall sein. Tief stützte er seine Handflächen an seinen Kopf. Er war ja so ein Baka. Er hätte niemals gehen dürfen. Er hätte um sie kämpfen müssen, aber nein, er musste ja kapitulieren. Was hatte er nur getan? Er würde seinen Fehler niemals wieder gut machen können. Er hatte Usagi geschwängert und war abgehauen und er hatte sich ein halbes Jahr nicht gemeldet. Er hatte nicht auf einen ihrer sechs Briefe, die Monatlich angekommen waren geantwortet.

„Wieso...wieso...wieso denn nur, bin ich so ein Dummkopf?“ Er wollte sie vergessen, verdrängen um sein Leben weiter leben zu können und dabei hatte er dem Mädchen das er nie wieder verletzen wollte, nur um so mehr geschadet. Er war ein furchtbarer Mann. Und was war mit Motoki? Wie furchtbar musste es erst für ihn gewesen sein? Den Beweis, das seine eigene Verlobte ihn so hintergangen hatte. Ihn mit einem Freund betrogen hatte? Wie verraten musste sich Motoki fühlen? Und dennoch, Wenn er an Usagis Zeilen dachte, stand Motoki ihr bei? Demnach hatte Motoki sie nicht verstoßen, eher im Gegenteil, er half ihr sogar? Was hatte das zu bedeuten? Hatten sie dennoch geheiratet?, aber es erklärte nicht, wieso Usagi immer noch ihren Mädchennamen trug? Es war nicht üblich zu heiraten und den eignen Namen zu behalten, jedenfalls nicht hier in Japan. Wurde die Hochzeit also nur verschoben? Musste Usagi nun in Schande leben? Manchmal verfluchte er die alten Traditionen seines Heimatlandes. So weit entwickelt sein Land auch war. In gewissen Sachen waren sie einfach viel zu Rückständig im Vergleich zum Rest der Welt. Sorgsam steckte er das eine Bild seiner Tochter zurück in den Briefumschlag. Aus Usagis Worten las er heraus das sie ihn liebte? Das sie ihn vermisste? Das sie ihn wollte? Traurig sah Mamoru aus dem Flugzeug. In einer Stunde würde er in Tokyo landen. Es war mitten in der Nacht. Auch wenn er am liebsten sofort zu Usagi wollte, müsste er sich doch noch etwas gedulden. Er konnte sowieso vom Glück reden, das er so kurz vor Neujahr, noch einen Flug bekommen hatte. Und was war mit Saori? Er hatte sie versetzt. Er hatte ihr nicht einmal mehr Bescheid geben, das er die Verabredung nicht einhalten konnte. Er war ein Schuft. Saori wollte ihn und eigentlich hatte er vorgehabt auf ihre Avancen einzugehen und versuchen sie in sein Herz zu lassen, doch das konnte er doch jetzt nicht mehr machen? Schuldbewusst betrachtete er die sechs Briefumschläge, die immer noch in seiner Hand ruhten. Er liebte Saori nun einmal nicht. Sein Herz war doch längst besetzt und vergeben. Blass besah e sich die Anschrift von Usagi. Sein Herz krampfte. Wie war das nur möglich, das er auch das erst jetzt realisierte? War er denn vollkommen vertrottelt? Usagis Adresse, war die selbe, die er noch vor einem halben Jahr bewohnt hatte. Das Haus seiner Eltern. Die Rosengärten, die seine verstorbene Mutter so geliebt hatte und der Seerosenteich. Sein Zufluchtsort, wenn er sich einsam in seiner Kindheit und Jugend gefühlt hatte. Der Ort wo Usagi in seinen Armen lag, wo seine inneren Dämonen Frieden gefunden hatten. Dort wo er für wenige Momente vollkommen Glücklich gewesen war.
 

„Ich liebe dich Mamoru!“
 

„Usako“, sanft küsste er sie. Es war wie in einem Traum. Das Mädchen, sein Mondgesicht lag hier in seinen Armen. Es könnte alles so schön sein. „Ich wünschte ich wäre niemals fortgegangen.“
 

Lächelnd spielte Usagi mit einer seiner Brustwarzen, ehe sie ihm dort einen Kuss aufhauchte. „Du musstest gehen. Du wusstest ja schließlich nicht, was ich für dich empfand.“
 

„Ja“, murmelte Mamoru heiser. „Ich wusste es nicht, aber ich wusste was ich empfand. Ich hätte dir die Wahrheit schon vor langer Zeit gestehen sollen., dann wäre jetzt alles anders. Du wärst mit mir verlobt, du würdest mir gehören und ich würde dich jeden Tag so lieben wie heute Nacht.“
 

Errötend berührte Usagi seine Wange. „Solange habe ich auf solche Worte von dir gewartet, so unendlich lange und nun wo ich sie endlich höre kann ich es nicht glauben. Die Nacht, dein Körper, deine Küsse auf meiner Haut, es ist alles wie ein wunderschöner Traum. Am liebsten würde ich wollen, das diese Nacht nie endet.“
 

„Schau Usako, eine Sternschnuppe“, herzklopfend zeigte er zum Wolkenlosen Nachthimmel hinauf. „Wünsch dir etwas.“
 

Kichernd schloss sie ihre Augen. „Mamo-chan, ich wusste gar nicht, das du an so etwas glaubst?“
 

„Ich auch nicht, bis heute Nacht“, nuschelte er, während er sie wieder zu sich heran zog. „Öffne deine Augen, sag mir noch einmal das du mich liebst. Ich will es hören und nie wieder vergessen.“
 

„Überrascht sah sie auf, sah in sein sanftes Gesicht. „Du willst immer noch gehen?“
 

„Ja“, sanft nahm er ihre Hände, küsste sie und liebkoste sie zart. „Ich muss.“
 

„Nein Mamo-chan, bitte.....ich bitte dich. Ich möchte nicht aus unserem Traum erwachen. Ich möchte bleiben. Ich möchte bei dir bleiben. Es ist so wunderbar bei dir, in d einen Armen. Ich möchte Teil deines Lebens werden.“
 

„Du bist mit Motoki verlobt!“
 

„Ich liebe Motoki, ich dachte, das es für ein gemeinsames Leben reicht, doch ich habe mich geirrt. Er ist mir wichtig, ja.., aber wie ein Bruder, das weiß ich jetzt.“ Zittrig, zog sie Mamoru auf sie rauf. „Ich liebe dich, nur dich, so wie eine Frau einen Mann nur lieben kann. Ich werde die Verlobung lösen, so oder so. Ich habe Motoki betrogen, ich würde nie so tun können, als ob ich nicht mit dir geschlafen hätte.“
 

„Oh Usako!“ Was sollte er noch sagen? Sie würde nachdenken und auch darauf kommen, das sie das Motoki nicht antun könnten. Auch wenn er sich selber von Motoki verraten gefühlt hatte, er würde so etwas einem guten Freund nicht antun. Schon schlimm genug, das er Usagi nun hier in seinen Armen hielt und nicht einmal Schuldgefühle hatte. Für ihn war es nun einmal so, das Motoki sich zwischen ihnen gedrängt hatte. Im Grunde war Motoki doch der Eindringling. Er würde Motoki Usagi nicht wegnehmen, aber er würde sich Momente stehlen. Momente die sie beide für immer in ihren Herzen bewahren konnten. Das war Motoki ihm schuldig. Drängend schob er sich wieder in Usagi hinein. Er würde sie lieben, so oft sie es erlaubte. Die heutige Nacht würde nur ihnen beiden gehören, egal was morgen war, heute Nacht gehörte sie nur ihm und bezeugen konnten es nur die Grillen, das Wasser, der Mond, die Sterne und die Rosen seiner Mutter, dessen Duft ihn ebenso Glücklich fliegend berauschte, wie das Mädchen unter ihm und selbst das nervende Quaken der Frösche in eine sanft liebkosende Melodie verwandelten und ihn alles vergessen ließen.
 

Ein Rumpeln unterbrach Mamorus Erinnerungen , als das Flugzeug auf der Fluglandebahn aufkam. Er war daheim. Er war wieder zurück in Japan. Eine große Last bedrückte seinen Körper, als er sein Sachen zusammen suchte und sich dem Drängen und drängeln der Menschen anschloss, die wohl alle endlich aus der Enge des Flugzeuges hinaus wollten. Nun gab es kein zurück mehr. Nun konnte er nicht mehr vor seiner Vergangenheit fliehen und das würde er auch nicht. Er würde sich ihr entgegen stellen und diesmal würde er nicht feige kneifen. Er würde bis zum Ende Kämpfen. Er hatte eine Tochter und wenn er sich nicht noch mehr Fehler erlaubte, und das hatte er bestimmt nicht vor, vielleicht hatte er denn sogar ein Mädchen, eine Frau, die er schon so seit so vielen Jahren nicht vergessen konnte. Ein Mädchen, das sich ihm einverleibt hatte, so sehr das er sie nicht vergessen konnte, so brennend er es auch versucht hatte.
 

To be continued?

Lämmchen, Klammeräffchen und volle Windeln

Hallo, ihr lieben. Erstmal vielen Dank für Eure Geduld, leider hab ich immer noch keinen Zugriff an meine Daten, aber dennoch habe ich mich hingesetzt und hab nun ein neues Kapitelchen schreiben können, da ich das was ich schon angefangen habe, nun einfachmal verworfen habe udn das hier ist nun das Ergebnis. Ich hoffe es gefällt Euch und bleibt weiter am Ball.

---------------------------------------------------------------------------------

---------------------------------------------------------------------------------
 

Lämmchen, Klammeräffchen und volle Windeln
 

Fassungslos schaute Saori nun bestimmt schon zum zehnten Mal auf ihre Uhr. Immer wieder betätigte sie den Klingelknopf. Wo war nur Mamoru? Beunruhigt schaute sie zum wiederholten Male auf ihr Handy. Nichts, keine Nachricht, kein Anruf, das war doch auch sonst nicht seine Art??? Hoffentlich war ihm nichts passiert? Konzentriert wählte sie wiederholt seine Nummer. Es tutete, doch nichts...nur sein Anrufbeantworter ging ran. Er konnte sie nie und nimmer versetzt haben, das war einfach nicht möglich. Wieso war er gestern nicht erschienen um sie abzuholen, wie verabredet? Wieso hat er die Musicalkarten einfach verfallen lassen?? Unsicherheit erfasste sie. Er war definitiv nicht zu Hause, nicht einmal die Zeitung hatte er herein geholt. Seufzend wählte sie die Nummer seiner Praxis, doch auch dort..nur der Anrufbeantworter.
 

---------------------------------------------------------------------------------
 

Die wievielte Tasse war es eigentlich? Die fünfte oder doch schon die sechste? Nervös faltete Mamoru den Sportteil zusammen und starrte in seinen Kaffee. Er hätte schon längst bei ihr sein können, doch etwas hielt ihn ab. Betrübt beobachtete er das stetige Treiben, der anderen Hotelgäste. Er hatte Angst, große Angst sogar. Was wenn sie ihn trotz ihrer Beteuerung in ihren Briefen nicht sehen wollte? Wenn sie ihm nicht mal ihre gemeinsame Tochter zeigen wollte? Könnte er nur die Zeit zurück drehen, er würde sovieles anders machen,es besser machen. Seufzend stand er auf. Vielleicht sollte er es einfach wagen. Er hatte schon soviel Zeit vertan, nie würde er wieder gut machen können, ihre Briefe ignoriert zu haben. Nachdenklich schob er sich ein Stück Schokolade in den Mund, ehe er den Mut aufbrachte das Hotel zu verlassen, indem er sich seit gestern verschanzt hatte, zum einen um seinen Jetlag auszuschlafen und zum anderen um nachzudenken, was er nun tun sollte, wie er ihr einfach entgegen treten sollte. Kurz schweiften sein Gedanken zu Motoki. Wie würde er ihn begrüßen? Voller Wut?? oder sogar Verachtung? Mamoru schluckte, er mochte garnicht dran denken. Augen zu und durch, das dachte er sich immer wieder, schlimmer konnte es schließlich nicht mehr werden.
 

---------------------------------------------------------------------------------
 

Seufzend griff Usagi in ihre Bauchfalte. Unglücklich betrachtet sie ihren Speck, ob sie jemals wieder die überschüssigen Pfunde wieder los wurde, die ihr die Schwangerschaft beschert hatten?
 

„Du schaust aus, als ob du ein Loch suchst Usagi.“, belustigt beobachtete Rei ihre Freundin schon eine Weile.
 

„Du hast ja leicht reden, dein Körper ist perfekt, sieh dir meinen an.“, unglücklich zog sie ihren Pullover wieder herunter.
 

„Das geht wieder weg, du treibst doch ordentlich Sport“, versuchte Rei Usagi zu beruhigen. „Obwohl ich es etwas übertreiben finde, das du ausgerechnet heute zum schwimmen musst.“
 

„Ich muss meinen Trainingsplan eben einhalten.“
 

„Das ich das mal aus deinem Mund höre...., aber heute ist Sylvester, wir haben weiß Gott noch genug zu tun.“
 

„Ich beeile mich ja auch und auf dem Rückweg hole ich ja auch bei Unazuki die süßen Reisbällchen ab.“
 

„Und vergiss nicht die Kiefern und die Blüten.“
 

Ja, ja, vergesse ich schon nicht, gehetzt zog Usagi ihre Schuhe an und drehte sich zu Rei um. „Und du passt auch auf meine Kleine auf?“
 

„Wie oft denn noch, du bist überängstlich.“
 

„Bin ich nicht, es ist nur...“
 

„Ich weiß, du warst noch nie länger als eine Stunde von ihr getrennt.“
 

„Ich will eben alles richtig machen, mir ist nicht wohl bei dem Gedanken sie alleine zu lassen.“
 

„Sie ist ja auch nicht alleine“, versuchte Rei sie heute bestimmt schon das zehnte mal sie zu beruhigen. „Notfalls musst du eben hier bleiben.“
 

Unschlüssig streifte sich Usagi ihre Jacke über. „Irgendwann muss ich ja damit anfangen“, murmelte sie, eh sie ihre Schwimmtasche hoch hob. „Motoki ist auch bestimmt nicht lange weg. Er hat gesagt, das er etwas früher den Laden heute schließt.“
 

„Nun nerv mich nicht und geh schon, für dein Töchterchen ist bestens gesorgt.“
 

„Milch steht in der Küche und...“
 

„Soll ich dich rausprügeln?“
 

„Also schön, aber versprich mir,wenn was ist..ruf mich an!“
 

„Ich verspreche es dir und nun, mach schnell, sonst kommst du zu Spät!“ Energisch schob Rei ihre Freundin aus der Tür. Mit einem Ruck schloss sie die Tür wieder und lächelte. „Mütter!“
 

---------------------------------------------------------------------------------
 

Nachdenklich betrachtete Mamoru das Schaufenster. Sollte er vielleicht.....oder wäre es zu früh? Tief einatmend betrat er entschlossen den Laden. Nervös blickte er sich um, überall waren Kinder, Mütter und verirrte Väter. Vorsichtig nahm er ein zartes Stofflämmchen in die Hand. Sorgsam strich er über das Fell. Weich und anschmiegsam. Treuherzig schaute das kleine Lämmchen, mit seinen Knopfaugen zu ihm auf. Mamoru lächelte.
 

„Sie sehen so aus, als ob sie hilfe benötigen“, lachend kam eine Verkäuferin auf ihn zu.
 

Überrascht hätte Mamoru das Lämmchen fast fallen gelassen. „Ähm also..ich weiß nicht, ich glaube ich habe was gefunden.
 

„Für ihre Schwester?“
 

„Schwester?“ verdutzt schaute Mamoru zu der Verkäuferin und blinzelte. „Nein, ähm...ich suche etwas für meine ..meine Tochter.“ Bildete er es sich nur ein, oder verschwand kurzweilig das Lächeln aus dem Gesicht der Frau? Neugierig musterte er sie. Hübsch war sie ja, wobei Zehn Pfund weniger ihr auch gut getan hätten.
 

„Oh für ihre Tochter? Wie alt ist sie denn?“
 

Gute Frage, was hatte Usagi geschrieben? Geboren am Dreißigsten Juni, also müsste Kousagi jetzt....“Sie ist ein halbes Jahr alt!“
 

„Ah ein süßes Alter, dann wäre Dieses Lämmchen genau das richtige. Ihre Tochter kann es ohne Gefahr in den Mund nehmen, oder daran lutschen, absolut keine Giftstoffe, In dem Alter nehmen sie ja alles in den Mund, aber was rede ich, das wissen sie ja bestimmt!“
 

Und wie er das wusste, zwar nicht unbedingt bei seiner eigenen Tochter, aber immerhin war er ja Kinderarzt. Er fand es immer wieder erstaunlich was kleine Kinder alles verschlucken konnten. „Tja also wenn keine Gefahr besteht, dann...dann würde ich das hier gerne nehmen.“
 

„Absolut keine..kommen sie mit.......“ Ihre Laune wurde gleich wieder angehoben, als sie Mamorus große glatte und vor allem vollkommen Ringfreie Hände musterte.
 

Unsicher folgte er der Verkäuferin. Es war seltsam auf einmal zu sagen, er hätte eine Tochter, aber vor allem sollte er zusehen, hier wieder rauszukommen, diese Verkäuferin lächelte ihn viel zu vertraulich an.
 

---------------------------------------------------------------------------------
 

„Autsch, nein Kousagi, nein ..lass los..lass los, das tut doch weh. Lass Tante Rei sofort los. Hoffnungslos versuchte Rei die kleinen Händchen aus ihrem Haar zu lösen. Sie sollte sich wirklich angewöhnen ihre Haare zu einem Zopf zu flechten, wenn sie mit der Kleinen hier zu tun hatte. Seufzend atmete sie endlich auf als sie das Klammeräffchen endlich aus ihren Haaren gelöst hatte und die Kleine auf ihre Decke legte.

„Wehe du bist nicht auch noch in zehn Minuten sauber,denn die Tante hat jetzt keine Zeit alle fünf Minuten deinen hübschen Popo zu säubern. Deine Mama bekommt heute Abend noch viel Besuch und dafür muss die Tante ja auch noch was tun...jaja...so ist das meine süße!“
 

„Brrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrahhhhhhhhhhhhhhhhhhhh, quietschend lachte Kousagi.
 

Lächelnd wischte Rei die Blubberblässchen aus Kousagis Gesicht. Kurz strich sie über den schwarzen Flaum. „Du siehst ihm so ähnlich. Weißt du..ich bereue es, das ich deinem Vater geraten habe zu gehen und...“, entsetzt schnupperte sie. „Sag mal...drückst du gerade ?? „Kousagiiiiiiiiiiii.....“, verdammt so würde sie ja nie fertig wissen. „Dann komm mal her, wollen doch mal sehen wie wir den Schaden beheben können.“ Sie von sich haltend stürmte Rei mit Kousagi zur Wickelkommode. Das war jetzt schon das dritte mal, und Usagi war erst seit einer Stunde unterwegs. Die Kleine hatte echt eine seltsame Verdauung.
 

---------------------------------------------------------------------------------

Da war es. Nichts hatte sich verändert. Die Pflanzen blühten jetzt zwar nicht um diese Jahreszeit, aber sie standen immer noch hier. Kurz blickte er zum Seerosenteich hin. Im Frühjahr sah auch dieser eindeutig besser aus. Nachdenklich blickte Mamoru auf das Namensschild am Briefkasten. „Tsukino“, las er laut vor. Er hatte sich einfach nicht drum gekümmert. Es einfach seinem Makler überlassen,den passenden Mieter zu finden. Ihm war es egal gewesen, wer hier einzog, Hauptsache er würde sich voller liebe darum kümmern., so wie es seine Mutter getan hatte, als er noch ein ganz kleiner Junge gewesen war. Nervös, sah er den Weg der Auffahrt entlang, sah auf die Veranda, auf die Girlanden die das Holz zierte. Sollte er heute wirklich hierher kommen? Es war schließlich Sylvester oder nein er lebte einfach schon zu lange nicht mehr sie richtig in seiner Heimat, hier nannte man es ja Oomisoka  ? Seufzend atmete er aus und beobachtet die Eiswolke die er bildete. Immer noch suchte er Ausflüchte. Er hatte so viele Fehler gemacht Wo war sein Mut hin? „Es reicht Chiba....geh ….deine Familie wartet!“ Und mit etwas Glück konnte er mit ihnen um Mitternacht den einhundertacht Glockenschlägen lauschen, die das Jahr traditionell ausklingen ließen.
 

---------------------------------------------------------------------------------
 

Als es klingelte hob Rei ihren Kopf. Eilig knöpfte sie den Strampler zu und setzte Kousagi in ihr Laufställchen zurück . Verwundert blickte sie auf ihre Uhr. Wer konnte das denn jetzt schon sein? Motoki hatte einen Schlüssel und die anderen wurden vor sechs garnicht erwartet. Verwirrt hastete Rei zu Haustür und öffnet diese. Starr vergaß sie zu atmen und blinzelte. Das durfte doch nicht wahr sein? Oh heiliger Bimbam. „Ma...Mamoru?“
 

Vollkommen überrascht Rei aufeinmal vor sich zu sehen, wusste er im ersten Moment nicht mal was er sagen sollte.
 

„Oh Gott....Mamoru-san!“
 

Ohne es zu wissen wie das möglich war, hatte er sie auf einmal auf seinen Armen. Rei..du du erdrückst mich ja...“, murmelte er schließlich und errötete, als sie ihn unerwartet mitten auf den Mund küsste, eh sie sich wieder von ihm löste und genauso schnell wie sie auf seine Arme gehüpft war, wieder runter sprang und voller Wucht ausholte und ihn eine gehörige Backpfeife verpasste.
 

„Das wurde ja auch endlich mal Zeit,. Das du dich hier blicken lässt!“
 

Seine Wange reibend wurde er ins Haus reingezogen. „Freut mich ähm auch...glaube ich“, unsicher sah er sie an. Wie schaffte Rei das eigentlich? Immer wenn er sie wieder sah, war sie noch hübscher geworden. Vielleicht war er allerdings auch von ihrer tatkräftigen Begrüßung auch schon etwas zu benebelt. Seine Wange glühte. Sie hatte eindeutig ihren Beruf verfehlt. Zumindest hatte sie ihm gegenüber Schlagkräftige Argumente.
 

„Mehr hast du nicht zu sagen?“ Seufzend legte Rei den Kopf schief. „Eines kannst du mir wirklich glauben, das wird ein Knaller, wenn sie dich sieht!“
 

To be continued?

Verschwunden

Hi ihr lieben, vielen Dank für Eure lieben Kommentare und vor allem auch für Euer Verständnis meines Problems. Ich hoffe der Schock saß nicht all zu tief, das ich weiter geschrieben habe^^ Ich habe mich auch beeilt und nun ist das nächste Kapitel auch schon wieder fertig. Ich hoffe es freut Euch. Viel Spass beim lesen^^

---------------------------------------------------------------------------------
 

Verschwunden


 

Sie wurde noch richtig irre, sollte sie vielleicht zur Polizei? Doch was würde das bringen? Dafür war er noch nicht lange genug verschollen. Was wenn er wieder auftauchte? Heute war Sylvester, sie wollten doch mit einigen Freunden und Kollegen den Abend gemeinsam verbringen? Missmutig stieg Saori aus dem Wagen und starrte vollkommen verwirrt auf ein Schild.
 


 

„Über Sylvester bis zum sechsten Januar geschlossen, in Notfällen wenden Sie sich bitte an meinen Kollegen Dr. med. Whitemen in der Picidilly Street Nummer zehn“
 

Zumindest erklärte es wieso in der Praxis niemand ranging, aber hatte Mamoru ihr nicht erklärt, das er heute zumindest noch die Praxis offen halten wollte? Betrübt kickte Saori einen Stein weg, Irgendetwas musste passiert sein, da war sie sich sehr sicher, ohne ein Wort hätte Mamoru nie und nimmer die Stadt verlassen, hatte er das überhaupt? Oder war ihm doch etwas schreckliches zugestoßen? Vielleicht sollte sie bestimmte Vorschriften einfach übergehen und selber die Vermisstenanzeige aufgeben? Sie war ja schließlich nicht umsonst bei der Polizei, man sollte doch jeden Vorteil den man hatte nutzen.
 

--------------------------------------------------------------------------------
 

Stille herrschte, das ticken der Uhr wurde immer deutlicher. Nachdenklich saß Mamoru auf der Couch und wartete das Rei den Tee brachte. Soviele Fragen gingen ihm durch den Kopf. Nervös fuhr er sich über die Haare und blickte sich um. Anscheinend hatte Usagi selbst seine Möbel übernommen, die wenigsten Stücke kamen ihm fremd vor.
 

„So, tut mir leid, das es so lange gedauert hat Mamoru. Dein Besuch kommt ja ziemlich überraschend und in der Küche herrscht das reinste Chaos.“
 

Nachdenklich betrachtete Mamoru Rei. Nach der Ohrfeige die sie ihm verpasst hatte, hatte er schon geglaubt sie wäre stinksauer. Höchstwahrscheinlich hatte Usagi ihr nichts verschwiegen, aber dennoch...wieso war Rei hier und Usagi nicht?

„Bitte sei mir nicht böse, aber..wo ist Usagi, sie wohnt doch hier oder?“
 

Das war ja wieder typisch. „Klar wohnt sie hier, ich Frage mich allerdings wieso bist du hier? Du hast nicht mal angerufen. Du hast dich seit deinem Abflug nicht mal gemeldet. Usagi hätte dich gebraucht. Du hast ihr gesamtes Leben ziemlich verändert. Also Frage ich dich, was wirst du jetzt tun? Wieder ihr Leben durcheinander bringen? Mamoru ich mag dich, ich mag dich sogar mehr als es für mich gut wäre, aber Usagi war am Boden zerstört. Ich möchte kein neues Drama!“
 

„Glaubst du etwa ich weiß das nicht? Ich bin nicht gegangen um sie traurig zu machen, ich bin gegangen, weil ich es für das Beste hielt. Für sie und für Motoki!“
 

„Na das hat ja Bestens geklappt“, schnaubte Rei ziemlich sarkastisch, während sie Mamoru Tee einschenkte.
 

„Ich hätte sie nie anrühren dürfen, ich weiß das es ein Fehler war. Ich..ich bin hier weil..ich es wieder gut machen will!“
 

„Da sagst du was, du hättest wirklich die Finger von ihr lassen sollen. Aber nun gut, nicht nur du hast einen Fehler gemacht. Usagi trifft auch eine Teilschuld, doch du bist eigentlich immer der Vernünftige gewesen. Du hättest es besser wissen müssen.“
 

„Ich nehme an Usagi hat dir alles erzählt?“
 

„Zuerst nicht....ich konnte es nur nicht begreifen, wieso sie mit Motoki gebrochen hatte. Immerhin warst du ja wieder außer Landes. Ich als ihre erste Brautjungfer musste alles canceln, du weist ja nicht wieviel Arbeit so eine Hochzeitsfeier macht nicht zu schweige von den Kosten, die wir teilweise ja nun trotzdem hatten.“
 

Mamoru war sprachlos, dann war es also wirklich wahr? Usagi hatte Motoki nicht geheiratet? Beschämt hörte er sich Reis Standpauke an. Sie hatte ja recht, er hätte es wirklich besser wissen müssen, hätte sich kontrollieren müssen.
 

„Aber auf der anderen Seite.....hast du ihr auch so endlich viel gegeben“, schloss Rei leise ihren Vortrag. „Es wäre vielleicht ein Fehler gewesen,wenn Usagi es durchgezogen hätte!“ Schweigend musterte sie ihn. „Ich nehme doch an, du hast ihre Briefe gelesen?“
 

„Ja“, begann er heiser „Und es tut mir so unendlich leid, das...das ich nicht schon viel Früher... Ich....ich wusste es bis vor zwei Tagen nicht, ich wusste es einfach nicht. Ich hätte doch nie, ich meine ich wäre gekommen....ich hätte ihr beigestanden, das musst du mir glauben!“
 

Ungläubig starrte sie ihn an. „Wieso wusstest du das nicht? Ihre Briefe waren doch eigentlich recht eindeutig!“
 

„Ich...ich habe ihre Briefe erst jetzt gelesen. Sie kamen....aber, ich wollte nicht..es...es war so schmerzhaft für mich. Ich wollte von ihrem glücklichen Leben mit Motoki nichts erfahren! Ich musste mein Leben leben.“
 

Fassungslos stierte Rei Mamoru ein. „Das glaube ich ja nicht...Himmel....das ist doch wohl ein schlechter Scherz? Wieso macht ihr beide es nur immer so verdammt kompliziert? Von nun an glaube ich wirklich an das Schicksal...Prost!“ Mit einem einzigen Schluck, trank sie ihren Tee bis zum letzten Tropfen leer, als sie ein klicken vernahm. „Oh“, hastig setzte sie die Teetasse ab. „Keine Panik Mamoru....ich versuche zu vermitteln!“
 

Vermitteln? Wobei wollte sie vermitteln? Ein Geräusch ließ ihn auffahren, verblüfft hörte er ein Scharren und ein Poltern, als die Haustür aufgeschlossen wurde und Rei wie ein Blitz aus dem Wohnzimmer lief.
 

---------------------------------------------------------------------------------
 

Endlich war er wieder Zu Hause. Er hatte tierischen Hunger. Mit einem Satz landeten die Schlüssel auf der Kommode. Verblüfft schaute er auf die fremden Schuhe und die Jacke, die ihm nicht bekannt vor kamen. War schon Besuch da? Ein knarren unterbrach seinen Gedankengang, als er Rei im Flur erblickte. „Oh?? Hallo Rei? Wo ist denn Usagi?“
 

„Sie ist noch unterwegs. Ok, keine Panik, Motoki hat das alles gut weggesteckt, nie hat er etwas böses verlauten lassen. „Motoki? Es ist ähm überraschend Besuch angekommen.“
 

„Ja das habe ich mir schon gedacht!“ Lächelnd ging er ins Wohnzimmer hinein und blieb abrupt stehen.
 

„Ja, aber du verstehst nicht...es ist es ist..halt nicht reingehen Motoki, warte..so warte doch....ich....zu spät“, seufzend wartete Rei auf den Knall...
 

---------------------------------------------------------------------------------
 

Jetzt aber schnell, sie war schon später dran als sie wollte. Keuchend hechtete Usagi ins Cafe. „Unazukiiiiiiiiiiiii, schnell....ich hab keine Zeit, hast du das Gebäck?“
 

„Oh Hallo Usagi, nicht so stürmisch, klar hab ich. Hast du denn Kousagi nicht bei dir?“
 

„Nein, deswegen habe ich es ja so eilig, ich war beim Schwimmen und muss jetzt dringend nach Hause.“
 

„Ist denn niemand bei deiner süßen?“
 

„Doch, aber mir ist einfach nicht wohl bei dem Gedanken, was ist,wenn was passiert? Rei hat ihre Augen ja nicht überall.“
 

„Klarer Fall von Mutterinstinkt mhh?“, lächelnd grinste Unazuki über ihr Gesicht. „Warte einen Augenblick, ich hole dir deine Bestellung.
 

Übertrieb sie denn so? Sie wollte doch nur schnell zurück zu ihrer Tochter. Wenn ihr etwas passieren würde, würde sie es nicht ertragen. Man las ja soviel in diesen ganzen Ratgebern. Seufzend sah sie Unazuki hinterher. Neugierig blickte sie sich um. Es war ziemlich leer, nur ein Mann saß am Tresen, der ihr irgendwie bekannt vorkam, er schien zu telefonieren.
 

„Nun beruhige dich Saori. Er wird sich schon bei dir melden, ja ich kann es auch nochmal versuchen. Nein, er hat sich bei mir auch nicht gemeldet, aber das tut er auch nur selten. Ich verspreche es.“ Belustigt legte der Mann auf und stand auf.
 

„So hier Usagi, ich hoffe es ist nicht zu schwer für dich.“ Grinsend stellte Unazuki drei Große Tüten auf den Tresen ab und schielte an ihr vorbei. „Oh Kobayashi? Willst du schon gehen?“
 

„Es wird schon gehen Unazuki“, verwirrt drehte sich Usagi zu dem Mann um, der nun auf Unazuki zutrat.
 

„Ja ich muss. Hab Order bekommen von Saori!“
 

„Saori? Ah warte mal, das Mädel das es ohne Mamoru hier nicht aushalten konnte?“
 

„Sag das nicht in ihrer Reichweite, sonst sperrt sie dich ein, aber im Prinzip hast du recht, zumindest war es einer der Gründe, wieso sie den Posten in Amerika angenommen hat. Ihr scheint es recht gut zu gefallen. Vor einem halben Jahr ist sie in die selbe Wohnsiedlung wie Mamoru gezogen. Langsam kommt sie wohl ihrem Traum näher.“
 

„Das klingt ja vielversprechend, du kannst ihr ja mal ausrichten, das Mamoru sich ruhig mal bei seinen Freunden melden kann.“
 

„Werde ich, wenn Mamoru wieder auftaucht wird sie es ihm bestimmt denn ausrichten!“
 

„Wieder auftaucht?“
 

„Ja Saori macht sich natürlich sorgen, er hat sie gestern wohl sitzen gelassen und ist nun vom Erdboden verschwunden an sein Handy geht er auch nicht ran und...“
 

Starr und blass starrte Usagi zu Kobayashi. Redeten sie etwa von ihrem Mamoru? Oder einem anderen,den Namen gab es zu Hauf.

„Entschuldigen Sie bitte, aber...meinen Sie zufälligerweise Mamoru Chiba?“
 

Verdutzt unterbrach Kobayashi sich und schaute nun zum erstem mal zu der hübschen jungen Frau neben ihn. „Sie kennen Mamoru?“
 

„Oh verzeih bitte, darf ich Euch vorstellen? Usagi das ist Kobyashi, ein ehemaliger Studienkollege von Motoki und Mamoru. Kobayashi, das ist Usagi, sie ist nun , ich denke eine sehr spezielle Freundin von Mamoru, nicht wahr? Ach ja..und die Ex meines Bruders.“
 

Usagi musste sich setzen. „Ja sehr speziell“, murmelte sie und atmete tief ein. Wer war diese Saori? Seine feste Freundin? Und was sagte sie da? Mamoru wäre verschwunden, einfach so? Blass spürte sie einen unangenehmen Stich in ihrem Herzen.
 

„Usagi alles in Ordnung? Besorgt betrachtete sie ihre Freundin. Beunruhigt brachte Unazuki ihr ein Glas Wasser. „Los trink, du siehst garnicht gut aus.“
 

„Schon gut“, dankend nahm sie Unazuki das Glas ab und nippte vorsichtig dran. Wenn Mamoru etwas zugestoßen wäre...nein,den Gedanken könnte sie niemals ertragen. Niemals! „Bitte Kobayashi, wieso meint Ihre Freundin, das...das Mamoru verschwunden wäre?“
 

Nachdenklich betrachtete Kobayashi die Junge Frau. In welchem Verhältnis stand sie zu Mamoru genau? „Ich denke wir werden uns nicht sorgen müssen. Saori meinte, er hätte seine Praxis für einige Tage geschlossen. Ich schätze einfach mal er ist weggefahren. Ein Mann muss ja nicht jedem immer alles sagen. Saori reagiert über. Wahrscheinlich hat er ihre Verabredung einfach nur vergessen, sowas kommt vor.“
 

Mamoru eine Verabredung vergessen? Ihr Mamoru? Er hatte eine eigene Praxis. Nicht einmal dies hatte er ihr geschrieben. Wie wenig sie doch von ihm wusste. Er wich ihr aus, schrieb ihr nie zurück, anscheinend schien er sich bei vielen alten Freunden ab und an mal zu melden, nur bei ihr nicht, die Mutter seiner Tochter. War sie ihm denn so wenig wert? Und was war mit Kousagi? Sie hatte versucht es zu verdrängen, aber an seine Tochter schien er ebensowenig Interesse zu haben. Sie musste sich wohl mit der Tatsache abfinden. Sie war Geschichte. Er hatte besseres zu tun, mit dieser Saori wahrscheinlich. Unglücklich schniefte sie. Sie konnte es einfach nicht verhindern, als die ersten Tränen aus ihren Augen hinab liefen.
 

To be continued?

Herzschmerz

Hi ihr lieben, so vor Ostern hab ich nun doch schon das nächste Kapitel fertig. Schneller ging es leider nicht. Das nächste kapitel wid aber wohl erst nach Ostern denn fertig sein. Ich geb mir Mühe, nächste Woche wieder was hochladen zu können vielleicht geht es schneller aber ich kann es nicht versprechen. Ersteinmal hoffe ich, das dieses Kapitel Euch gefällt. Ich wünsche allen erst einmal ein frohes Osterfest und schöne Eiersuche^^

Ein danke schön für alle die meine Geschichten lesen und kommentieren!!
 

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
 

Herzschmerz

Schweigen erfüllte den Raum. Schwarzes Haupt gegen Blondes Haupt. Waren sie noch zur Schulzeit ebenbürtig gewesen so hatte die Zeit dem schwarzen Haupt mehr Vorteile überlassen. Mamoru war größer und breiter als Motoki und es war ihm klar, das sie alles andere als ebenbürtig waren. Motoki war in den eineinhalb Jahren seit ihres letzten Treffens erwachsener geworden. Er hatte dieses Treffen sehnlichst erwartet. Ihm einmal die Meinung sagen zu können und nun stand er vor ihm, sein Freund aus Kindheits- und Studientagen und er brachte kein Laut über die Lippen. Die verschiedensten Gefühle tobten in ihm. Überraschung, Wut, aber auch Erleichterung übermannten ihn.
 

Unschlüssig war Mamoru aufgesprungen als Motoki den Raum betreten hatte. Da war er, der Mann den er verraten hatte, auf den er eifersüchtig gewesen war. Wieso sagte er nur nichts? Einst waren sie Freunde gewesen,wenn nicht sogar die besten und nur eine Frau hatte sie letztlich auseinander bringen können. Er vermisste seinen alten Freund, denjenigen der ihn immer wieder aufgebaut hatte,wenn die Einsamkeit ihn zu überwältigen drohte, bei dessen Familie er sich stets heimisch gefühlt hatte. Er vermisste selbst seinen Kaffee...wie hatten sie nur zulassen können, das sie sich so weit voneinander entfernten? Auch schon in ihrer frühsten Jugend gab es Mädchen die sie beide gut fanden, aber nie hatte ein Mädchen es geschafft ihre Freundschaft zu zerstören. Wieso war er sich bei seinem letzten Aufenthalt das nur nicht bewusst geworden, was er noch verloren hatte? Unruhig stellte er fest, das er einfach den Kopf nicht frei gehabt hatte, nur Wut hatte er damals verspürt, nicht jedoch die tiefe Freundschaft die sie einst füreinander empfunden hatten. Wie hatte ihn einst Usagi genannt? BAKA ja, er war einer und der größte den es gab. Er hatte das Gefühl ihm die Hand reichen zu müssen. Er hatte eine schändliche Tat begangen und hinterher in das Gesicht seines Freundes gesehen ohne es zu bereuen. Er wollte nicht nur, das Usagi ihm verzieh, Motoki musste ihm auch verzeihen, sonst würde er nie wieder wirklich glücklich sein können. Er musste und wieso tat er jetzt nichts? Er stand wie zur Salzsäule da, er war wie gelähmt. Was würde Motoki tun? Ihm eine verpassen? Er hatte sich geschworen ,egal was er ihm vorwerfen würde, nie wieder würde er sich mit ihm Prügeln. Sein Puls raste, er war so nervös wie damals bei seinem allerersten Date und wieso? Weil Motoki ihm wichtig war, seine Freundschaft war wichtig.
 

Das konnte ja keiner mehr mit ansehen. Seufzend drängelte sich Rei zwischen den beiden schweigenden hindurch und sah hin und her. „Irgendwie unheimlich“, murmelte sie nachdenklich. Zumindest waren sie sich nicht wie damals an die Kehle gegangen,. Ein Fortschritt befand sie.„Ihr Start Euch an wie zwei Fremde. Ich hab nur eine Frage? Muss ich in Deckung gehen oder nicht?“
 

Verwirrt richtete Motoki seinen Blick auf Rei. Was redete sie da? Blinzelnd sah er weder nach vorne. „Mamoru“, brach er endlich das lange schweigen.
 

---------------------------------------------------------------------------------
 

Kobayashi wusste absolut nicht, was er von der jungen Frau halten sollte. Es schien als hatte er eine weitere verflossene von Mamoru vor sich. Er wusste garnicht, was für ein Casanova sein alter Freund gewesen war?
 

„Usagi!“ Mitleidig hielt Unazuki Usagi ein Taschentuch entgegen. Sie verstand nun wirklich nicht, wieso Usagi nun weinte. „Willst du mir nicht verraten, wieso du so durcheinander bist?“
 

Starr schnäuzte Usagi ins Taschentuch. Sie war dumm...Dumme genug zu glauben, das sich alles zum guten wenden würde. Sie war wirklich die einfältigste Frau ganz Japans, das stand zumindest fest. Mit rotgeränderten Augen sah sie zu Unazuki. Vielleicht war es wirklich an der Zeit, ihr die Wahrheit zu sagen. Nervös zerknautschte sie ihr Taschentuch und atmete tief ein und wieder aus. „Es tut mir so leid Unazuki“, flüsterte sie brüchig, vergessend das auch noch Kobayashi anwesend war. „Mamoru ist Kousagis Vater“, wisperte sie verzweifelt. „Und ihm ist es egal...er meldet sich einfach nicht, schreibt nicht oder ruft an. Er weiß es und interessiert sich einfach nicht....weder für mich, noch für seine Tochter, nur sein eigenes Leben scheint ihm wichtig zu sein!“ Weitere Tränen kullerten erneut ihre Wangen herab. „Dabei...dabei hat er doch gesagt, das er mich liebt...Es tut so weh...so weh...Ich ertrage das einfach nicht mehr!“ Weinend, bekümmert und trostlos schnäuzte sie sich erneut ihre Nase.
 

Blass starrte Unazuki zu Usagi hin. Das war es also, das war der wahre Grund, wieso Usagi ihrem Bruder nicht mehr heiraten wollte. Das Kousagi nicht von ihrem Bruder stammte, das wusste sie ja, das wussten alle. Fragen über den wahren Vater allerdings hatte Usagi bis jetzt ständig ignoriert. Es wäre zu schmerzhaft darüber zu reden, wie Usagi dann stets zu sagen pflegte...aber das es ausgerechnet Mamoru sein sollte? Der Mann der stets wie ein weiterer Bruder für sie gewesen war? Damals als Motoki zu ihr gekommen war und ihr von dem Betrug seitens Usagi berichtet hatte war sie sauer gewesen stinkwütend sogar. Immerhin war Motoki nicht nur ihr Bruder, sondern auch ein herzensguter Mensch,der so eine Behandlung einfach nicht verdient hatte. Nie hätte sie Usagi zu so einer Tat für fähig gehalten und dennoch hatte Motoki Usagi beschützt und sie gebeten die Sache auf sich beruhen zu lassen, aber wieso das so war wusste sie bis heute nicht und schon garnicht begriff sie, das ihr Bruder sich nicht nur um sie kümmern wollte, er musste ja gleich mit ihr zusammenziehen- Seit der abgesagten Hochzeit verhielt sich Motoki höchst sonderbar und nun kannte sie auch den Grund. Mamoru! Sie hätte es sich doch eigentlich denken müssen. Zumindest wusste sie jetzt, an wenn Kousagi sie erinnerte. Seufzend sah sie Usagis Tränenfluss zu. Sie verstand bis heute nicht, wieso man Usagi einfach nicht böse sein konnte, eher im Gegenteil, man wollte sie lieber vor allem Übel beschützen, vielleicht war es ja dies was Motoki letztendlich wieder zu Usagi getrieben hatte. Wer wusste das schon so genau? Vielleicht nicht einmal Motoki selber und wenn doch verharrte er in Schweigen.
 

„So sag doch was Unazuki...bitte“, schluchzte Usagi kläglich auf. „Ich habe Fehler gemacht...ich weiß...und dennoch bitte ich, verzeih mir“, schniefend wischte Usagi sich mit ihrem Jackenärmel die Tränen aus den Augen.
 

„Usagi“, seufzend betrachtete sie die Frau, die wie ein Trauerkloß auf einen der Tresenhocker saß. „Motoki hat dir verziehen und ich habe kein Recht über dich zu urteilen!“ beruhigend legte Unazuki ihre Hand auf Usagis. „Weißt du, ich hätte es eigentlich wissen müssen. Kousagis Augen..dieselben. Die Form ihrer Wangenknochen und Lippen. Ihre Blicke....So Rätselhaft hinterfragend.....Ihr Lächeln, voller Charme , zusammen mit deinem Liebreiz Usagi kann Mamoru nur der Vater sein!“
 

„ich sehe sie Unazuki, und ich sehe ihn“, zittrig versuchte sich Usagi an einem Lächeln und schluckte ihren dicken fetten Kloß herunter. „Danke Unazuki du weißt nicht, wie sehr es mich belastet hat...keiner außer Motoki und Rei weiß wer der Vater ist, außer natürlich noch Mamoru“, bemerkte Usagi traurig an.
 

„Das passt nicht zu Mamoru“, murmelte Unazuki.
 

„Es ist aber so, ich wünschte es wäre anders und wie ich es mir wünschte, doch sein verhalten, sein nicht Interesse zeigt es mir Tag für Tag erneut!“ Ein räuspern unterbrach Usagi. Geschockt bemerkte sie Kobayashi, der sie unsicher und Peinlich berührt ansah. „Entschuldigen Sie bitte Kobayashi...Sie haben gewiss wichtigere Probleme!“
 

„Ahm..also nun ja...“stammelte er immer noch sichtlich geschockt von dieser Situation. In keinem seiner Briefe oder Telefonate die er mit Mamoru geführt hatte, hatte er erwähnt das er Vater geworden war. Was war mit Saori? Wusste sie es? Ihm gegenüber erwähnt hatte sie es zumindest nicht, wobei wie vertraut war Mamoru mit Saori? Wie Saori zu Mamoru stand das wusste er ja schon seit Jahren, aber Mamoru? Mamoru war schon immer ein Fall für sich gewesen und schweigsam. Kaum verriet er etwas über seine Vergangenheit, außer das seine Eltern als er noch jünger war bei einem Autounfall ums Leben gekommen waren. Hatte Mamoru dieses hinreißende liebliche Geschöpf je erwähnt? Nicht zum ersten mal fand er es schade nie zu wissen wie Mamoru zu Saori stand. Hatte er sich doch selber Chancen bei ihr ausgerechnet, aber Saori hatte immer nur Augen für Mamoru gehabt,und er hatte es stets akzeptiert. Wie konnte Mamoru nur so kaltherzig sein? So verschlossen Mamoru auch manchmal war, das hätte er nie von ihm gedacht. „Falls er sich bald meldet...soll ich ihm etwas von Ihnen ausrichten?“
 

„Tief atmete Usagi durch ihre Lungen ein und wieder aus. „Ja...richten Sie ihm aus....das...das ich ihm alles Gute mit Saori wünsche!“ Saori, nie würde sie diesen Namen im Leben vergessen. Sie muss wunderschön und bezaubernd sein, wenn er seine Gefühle, die er für sie gehegt hatte so schnell vergaß. Was solls, zumindest besaß sie etwas von Mamoru, was diese Saori nicht hatte, noch nicht..., wieder unglücklicher bei diesem Gedanken kamen Usagis Tränen zurück. Wieso musste Liebe nur so verdammt weh tun.
 

„Ok, ich denke es reicht. Kobayashi, falls du etwas von Mamoru hörst, sei so lieb und sag mir Bescheid und du Usagi...ich werde jetzt Motoki anrufen. Er soll dich abholen – so gehst du mir nicht durch die Straßen, am Ende steigst du noch in den falschen Bus!“
 

„Aber...“
 

„Kein aber Usagi....weine nicht mehr und wegen Mamoru...wir kriegen ihn nach Japan und wenn wir ihn fesselnd und knebelnd einfliegen lassen müssen, kann ja nicht angehen, das er so eine liebe Maus wie deine Kousagi verschmäht, aus welchen Gründen auch immer!“
 

---------------------------------------------------------------------------------
 

Es war also keine Einbildung. Ruhig musterte er Mamoru. Und nickte ihm zu. „Du hast dir auch wirklich Zeit gelassen!“ Kurz blickte er zu Rei. „Rei? Würdest du uns wohl für einen Moment alleine lassen?“
 

Erstaunt sah Rei hin und her. Sie hatte keine Ahnung, ob das so eine gute Idee war, aber auf der anderen Seite...Mamoru war schon ein großer Junge, wobei Motoki Heimvorteil hatte. „Na schön, aber stellt ja nichts dummes an, und vor allem macht keinen Krach, die Kleine schläft inzwischen bestimmt schon!“ Mit diesen Worten verließ sie leise das Wohnzimmer und schloß die Tür hinter sich.
 

Betreten schmunzelte Motoki. Das war wieder Typisch Rei. Amüsiert blickte er der Jungen Frau hinter her, ehe er sich wieder dem heutigen Überraschungsobjekt wieder zuwandte.
 

Schweigend stand Mamoru immer noch am selben Fleck. Was hatte Motoki jetzt nur vor? Nervös blickte er Rei hinterher, ob sie jetzt nun zu seiner Tochter ging? Nun war er hier und er hatte sie immer noch nicht gesehen, allerdings hatte er auch nicht gefragt, er wusste nicht einmal das Kousagi hier war. Usagi war nicht im Haus, also hatte er automatisch angenommen, das es sich mit seiner Tochter genauso verhielt. Vermutlich sollte er sich später, falls es ein Später für ihn gab darum kümmern. Ob Kousagi sein Geschenk gefiel? Auch wenn sie erst sechs Monate alt war, so sah man doch Freude oder Missfallen in Babyaugen, oder? Zumindest würde er es wohl herausfinden...im Moment sollte er sich wohl lieber sorge machen, wieso Motoki keine Zuschauer wollte. Vermutlich war es ein ganz schlechtes Omen. Keiner würde wohl erfahren wohin Motoki seine Leiche hin verschleppen würde. Unwohl betrachte er seinen alten Freund, als er auf ihn zukam, jetzt gab es keine Ausflüchte mehr, verdammt er hatte wirkliches Muffensausen, ihm war garnicht wohl in seine haut, aber eines hatte er schon kategorisch ausgeschlossen. Kneifen ging nicht, er würde jeden Schlag wie ein wahrer Mann ertragen, vielleicht schmerzlich, aber wie ein Mann. Kurz bedauerte er es nur, das er keinen Lendenschutz noch gekauft hatte. Normalerweise lernte man ja aus vergangenen Fehlern und er wusste er hatte das was ihn bestimmt erwartet mehr als nur verdient, also würde er allem Stand halten und sich nicht wehren, was nun auch kommen mochte. Sein Puls beschleunigte sich, als Mamoru sorgsam seine Augen zusammen kniff und den ersten Schlag abwartete.
 

---------------------------------------------------------------------------------

Was wird Motoki tun? Wird Mamoru endlich seine Tochter in die Arme schließen können? Ich hoffe ihr habt weiter Interesse es zu erfahren...bis hoffentlich nächste Woche^^

Enthüllungen

Ich hoffe ihr hattet ein schönes Osterfest und wie versprochen ist nun auch hier das nächste Kapitel. Ich danke Euch für Eure lieben Kommentare, Danke das ihr meine Geschichte lest und noch vielmehr, das sie euch auch gefällt^^ Viel Spaß beim lesen.
 

---------------------------------------------------------------------------------

---------------------------------------------------------------------------------
 

Enthüllungen
 

Worauf wartete Motoki denn nur? Als nach einer für ihn endlos langen Zeit immer noch nicht der erwartete Schlag kam, wagte es Mamoru seine Augen wieder zu öffnen. Verblüfft musste er feststellen, das Motoki anscheinend genauso verblüfft zu ihm hinsah. Ein verdächtiges Grinsen huschte über Motokis Gesicht. „Was ist denn so lustig?“
 

„Na du“, gluckse Motoki „Ich weiß ja nicht was du erwartet hast, aber du sieht urkomisch aus! Du siehst aus, als wäre heute der Tag des jüngsten Gerichts und ich dein Henker!“
 

„Ist es denn nicht so?“ Er verstand absolut garnichts mehr. War Motoki denn nicht sauer auf ihn?, oder zumindest Wütend?
 

„Ein kleiner Teil vielleicht aber....“, lächelnd trat er zu Mamoru. „Mein Freund, ich bin so froh, das du hierher gefunden hast.“ Lächelnd legte er ihm eine Hand auf die Schulter. „Wir haben dich vermisst und auf dich sehnlichst gewartet. Ich wusste das du nach Hause finden wirst...ich wusste es einfach!“
 

Nun war er doch sprachlos. „Nur für das Protokoll, du bist wirklich nicht Sauer? Du hast nicht das Bedürfnis mir irgendwie weh zu tun?“
 

„Mhh, sollte ich?“
 

„Verdammt, das solltest du! Ich an deiner Stelle würde rasend sein!“ Und wenn er klug wäre sollte er nun auch nicht weiter reden, sonst überlegte es sich Motoki vielleicht doch noch anders.
 

„Da hast du vielleicht recht aber..., nun setz dich erstmal, sonst fühle ich mich ganz schlecht. Du bist ja so blass Mamoru-san, ich möchte nicht, das du mir aus lauter Panik mir umkippst.“
 

Stumm konnte Mamoru nur nicken. Zögerlich, jederzeit auf den Sprung wagte er sich wieder zur Couch und setzte sich hin.
 

„Brav Mamoru-san, hier zur Belohnung bekommst du auch einen Keks und keine Angst die sind nicht von Usagi, sondern von Makoto“, grinsend hielt er Mamoru die Keksdose hin.
 

Kekse? Er bot ihm tatsächlich Kekse an. Was für eine verdrehte Welt. Konnte er es wagen? Allerdings hatte er gerade keinen Appetit, aber es wäre wohl unhöflich abzulehnen. Moment die Kekse waren nicht von Usagi? Langsam schlich sich ein Lächeln ein. Er erinnerte sich, sie war ein totale niete in der Küche! Vorsichtig nahm er einen Keks und knabberte vorsichtig daran.
 

„Sie sind auch nicht von Makoto vergiftet worden“, lachend setzte sich Motoki ebenfalls. „Also...“begann er.
 

„Also“ murmelte Mamoru und sah zu ihm hinüber.
 

„Schon seltsam unsere Situation mhh?“
 

Wie recht Motoki doch hatte. „Bitte sie mir nicht böse, aber ich bin ein klein wenig nervös!“
 

Das wäre mir garnicht aufgefallen, wenn du es jetzt nicht erwähnt hättest.“
 

„Sarkasmus steht dir nicht“, murmelte Mamoru und seufzte.
 

„Manchmal bleibt einem aber nichts anders übrig“, erwiderte er leise.
 

„Vielleicht.“
 

Schweigen umhüllte die beiden. Jahre der Entfremdung lag hinter ihnen. Es war zuviel geschehen, zuviel gesagt und getan worden.
 

„Und du hast also eine richtige Praxis?“
 

„Ja...so richtig!“
 

„Macht es Spaß?“
 

„Ja sehr, ich liebe Kinder, ich könnte mir keinen schöneren Beruf vorstellen.“ Was sollte dieser Smalltalk? Wieso redete er nicht mit ihm? Es konnte Motoki ja nun nicht wirklich interessieren, wie ihm sein Beruf gefällt? Oder wie seine Praxis lief?
 

Er liebt also Kinder? Das war ein gutes Stichwort. Kurz musste er an Kousagi denken, die kleine konnte am allerwenigsten für die Schuld ihrer Eltern. „Ich bin dir nicht böse“, fing er an. „Klar, ich war es, aber genauso war ich es auf Usagi und doch habe ich es irgendwie geahnt!“
 

„Geahnt?“ Schuldbewusst, lehnte sich Mamoru nach hinten.
 

„So wie sie dich angesehen hat hatte sie mich nie angesehen. Oh, sie hat mich geliebt, das weiß ich, aber es war anders. Ruhig, schön und ich bin mir sicher wir wären beide glücklich geworden, wenn du nicht zurück gekommen wärst. Doch jetzt sehe ich es anders. Sie hat mir nie wirklich gehört. Sie war nicht für mich bestimmt gewesen. Ich habe es einfach nur nicht wahr haben wollen. An dem Abend als ich zu dir kam, erinnerst du dich? Da habe ich bereits Abschied genommen und am nächsten Tag hatte ich Gewissheit. Usagi kam zu mir und beichtet mir alles. Ich wusste das ihr beide miteinander geschlafen habt, schon an dem Tag als wir dich am Flughafen verabschiedet hatten.“!
 

Blass hörte Mamoru ihm zu. „Du wusstest es da?“
 

„Ja, ich habe es gewusst. Natürlich war ich enttäuscht und traurig, aber seltsamerweise tat es nicht so weh, wie ich anfangs geglaubt hatte. Vielleicht wäre es schlimmer gewesen, wenn ich es herausgefunden hätte, als herauskam, das Usagi schwanger war. Sie sagte mir an diesem Tag, das sie mich nicht heiraten könnte und gab mich wieder frei. Ich solle mir eine Frau suchen, die mich verdient hätte. Usagi ist eine ehrliche Seele und sie war so zerrissen und unglücklich, ich habe es einfach nicht fertig gebracht auf sie böse zu sein. Ihr Gewissen war Strafe genug und das sie dich gehen hat sehen müssen.
 

Unglücklich betrachtete er Motoki. Motoki hatte die reinste Seele von ihnen allen. Er wäre gut für Usagi gewesen.“Und was war mit dir?“
 

Das ist das merkwürdige gewesen, nachdem ich mich mit diesem Gedanken angefreundet hatte, ging mir auf, das die Trennung von Reika mich mehr getroffen hatte, mich unglücklicher hat werden lassen, als der Gedanke das die Frau die ich liebte mich mit einem anderen hintergangen hat. Das hat mir große Angst gemacht und ich begann zu verstehen, als Usagi mir sagte, das sie mich liebte wie ihren Bruder. Bei mir war es dasselbe, nur begriff ich es nicht sofort. Ich liebte sie genauso, wie eine Schwester. Als Reika mich verließ, war eine Welt für mich untergegangen Ich war nicht Usagis Lückenbüßer, gewesen, sie war die meinige.“
 

„Motoki ich...“, sprachlos hörte Mamoru ihm zu.
 

„Ich weiß, das ihr beide mir das nicht antun wolltet. Es tat weh, ja...aber weißt du was mehr weh tat? Das ich unsere Freundschaft mit Füßen getreten hatte. „Ich war nur eine Zwischenstation für Usagi, aber die Endstation, das bist du.“
 

Unglaublich starrte Mamoru ihn an. Er hatte mit wirklich allem gerechnet, aber das hier? „Du bist erwachsen geworden!“
 

„Das wirst du auch noch schaffen, aber Vorsicht, wenn du ihr weh tust, ist es als sogenannter Adoptivbruder meine Pflicht dir doch noch eins auf die Mütze zu geben! Du hast ihr jetzt schon genug zugesetzt, was mich doch ein klein wenig ungehalten gemacht hat. Sie schwanger einfach sitzen zu lassen. Ich weiß, das du immer zurück schreckst,wenn dir etwas gutes widerfährt und du dich in dein Schneckenhaus zurückziehst, weil du dir erst einmal über alles klar werden musst, und jede Möglichkeit in Ruhe abwägen willst, aber das hat sie nicht verdient gehabt. Du hättest ihr zumindest schreiben können!“
 

„Du kennst mich ebsser als ich adchte, aber...“
 

„Wir sidn praktisch gemeinsam aufgewachsen“, unterbrach er ihn wirsch.
 

„Ja, da hast du wohl recht, aber dennoch....wie soll ich es dir erklären? Ich bin sofort gekommen, als ich es erfahren habe!“
 

„Sofort? Dein Sofort und das von anderen scheint ein klein wenig voneinander abzuweichen!“
 

„So ist es doch nicht Motoki. Hör mir doch mal zu“, grummelte er nervös. „Es ist doch nicht so wie du denkst. „Usagi hat mir geschrieben, das weiß ich ja...aber ich habe ihre Briefe nie geöffnet gehabt. Ich weiß, ich war ein Hornochse, einfach dumm, aber ich....ich wusste das alles doch nicht. Ich hätte nie damit gerechnet, das sie Schwanger werden könnte, ich wusste nicht mal, das ihr euch bereits getrennt hattet, als ich noch hier war. Denkst du, ich wäre sonst gegangen? Ich wäre hier geblieben, mit Freuden sogar. Ich hätte nichts lieber getan. Gott Motoki, ich war so verzweifelt. Ich habe meinen besten Freund hintergangen mit der Frau die ich so sehr liebe, das durfte nie wieder passieren, deshalb bin ich gegangen. Ich dachte sie würde dich heiraten und mit dir glücklich sein. Ich habe euch das beste gewünscht, aber ich hätte es nicht ertragen können es auch zu sehen.“
 

Nun wusste e nicht, ob er lachen, weinen oder ihm eine Kopfnuß verpassen sollte. „All die zeit des leid...und nur wegen einem Missverständnis?“
 

„Wenn du es so betrachten willst“, murmelte Mamoru geknickt.
 

„Gott...da weiß man ja wirklich nicht was man sagen soll? Ihr habt es euch wirklich noch nie sonderlich leicht gemacht. Wobei ich sie ja auch nicht sofort aufgeben hatte, ich habe mit mir gerungen, ob ich nicht um Usagi kämpfen sollte. Oder eher um ihr Herz, aber es wäre einfach nicht gut gegangen, man kann keine Leidenschaft erzwingen.“
 

„Nein, da hast du wohl recht...oh man“, stöhnte Mamoru. „Was war ich nur für ein Idiot!“
 

„Wir tragen alle unser Kreuz!“
 

„Ja eins, aber ich trage mindestens zehn.“
 

„Aus Fehlern wird man klug.“
 

„Das glaube ich erst...wenn ich auch mal was richtig mache!“
 

„Du bist jetzt hier Mamoru und willst es gut machen. Du willst es doch wieder gut machen oder?“ Eindringlich stierte Motoki ihn an.
 

„Was glaubst du denn? Natürlich.....“
 

„Ausgezeichnet also...“
 

„Also?“
 

„Na wann fragst du?“
 

„Was fragen?““
 

„Da fragt er mich auch noch was. Du bist unverbesserlich, normalerweise würde ich sagen, das sollte Usagi übernehmen aber sie ist ja noch nicht hier!“ Wo bleibt sie eigentlich? Se hätte schon längst da sein müssen.
 

Mamoru verstand absolut nichts.
 

„Du bist wirklich begriffsstutzig“, griente Motoki. „Ich glaube du passt sehr gut zu unsrer Usagi Kumpel.“ Freundschaftlich stand er auf. „Na komm es wird Zeit.“
 

„Zeit?“
 

„Also wirklich Mamoru Chiba, schäme dich. Du willst mir doch nicht sagen, das du nicht vor Neugierde platzt!“
 

Endlich erhellten sich Mamorus Gesichtzüge und er lächelte voller Wärme.

„Kousagi...ja..zeig sie mir. Zeig mir meine Tochter!“ Abrupt sprang Mamoru auf und hielt immer noch das kleine Lämmchen in seiner Hand umklammert, als mit einem lauten Stoß die Tür aufflog und Rei herein geplatzt kam.

„Motoki...Telefon....du musst ganz dringend Usagi abholen.“
 

To be continued?

Saori oder Usagi?

Hi,ihr lieben. Vielen Dank für eure lieben Worte. Und hier ist denn auch schon das nächste Kapitel. Viel Spass^^

---------------------------------------------------------------------------------

---------------------------------------------------------------------------------
 


 

Saori oder Usagi?
 

„Wie Usagi abholen?“
 

„Ist was passiert?“, mischte sich Mamoru sofort in die Unterhaltung ein. Reis Gesichtsausdruck gefiel ihm garnicht.
 

„Und ob was passiert ist! Wer ist Saori Mamoru?“
 

Damit hatte er nun nicht gerechnet. „Saori?“
 

„Ja Saori!“
 

Was war denn auf einmal los? Rei sah ihn an als ob er etwas schlimmeres angestellt hatte, oder eher schon wieder etwas schlimmes angestellt hatte.

„Ist sie deine Frau? Deine Freundin?“
 

Nun seit mal leise, ihr zwei“, herrschte Motoki die beiden an, während er seiner Schwester am Telefon lauschte.
 

„Ich warne dich Mamoru Chiba.“
 

Ja, er hatte nach ihrer Meinung wirklich etwas abgestellt. „Egal was du dir gerade in deinem hübschen Hirn ausmalst, es stimmt nicht.“ Was war mit Usagi? Und wie kam Rei aufeinmal auf Saori?

„Saori ist nicht meine Frau, nicht meine Freundin, sondern nur eine Freundin, eine gute sogar!“
 

„Hmm!“
 

„Hmm?“ Glaubte Rei ihm etwa nicht? „Hör mal Rei, selbst wenn Saori meine feste Freundin wäre, im Grunde würde dich das nichts angehen.“ Das seine Gedanken tatsächlich ein oder auch zweimal in seinem Leid in diese Richtung geschwebt waren, würde er ihr allerdings lieber nicht verraten. Er hatte schließlich nichts getan oder unternommen.
 

„Falsche Antwort mein Freund“, wütend plusterte sich Rei vor ihm auf und blickte zu ihm nach oben. Von ihm ließ sie sich absolut nicht einschüchtern. Was erlaubte er sich eigentlich?
 

Mulmig wich Mamoru einen Schritt zurück.
 

„Du...wirst....Usagi..nicht nocheinmal so verletzen!“ Energisch tippte sie immer wieder mit ihrem Zeigefinger auf seine Brust herum.
 

Unwirsch hielt Mamoru Reis Hand und blickte finster drein. „Hast du mir eigentlich zugehört? Saori und ich sind nur Freunde, mehr ist da nicht zwischen uns!“
 

Seufzend legte Motoki den Hörer auf. „Rei hör auf ihn zu bedrängen!“ Entschuldigend sah er zu Mamoru ehe Rei noch vollkommen austickte, befreite er vorsichtig Reis Hand aus Mamorus Klammergriff. „Saori ist eine alte Studienfreundin von uns!“
 

„Du kennst sie auch Motoki?“
 

„Ja tue ich und jetzt muss sich Mamoru mal verteidigen. Er hat sich noch nie für sie interessiert. Stimmt es oder habe ich recht?“
 

„Mhh....sag mal“, wich er Motokis Frage aus. „Was ist mit Usagi?“
 

Nachdenklich betrachtete Motoki ihn, Ihm war nicht entgangen, das Mamoru seine Frage nicht beantwortet hatte. „Kobayashi ist im Crown und hat ein oder zweimal deinen Namen fallen gelassen. Vielleicht auch etwas mehr erzählt, aus deinem Leben, was nicht gut für Usagi ist!“.
 

„Mehr aus meinem Leben?“, irritiert runzelte Mamoru seine Stirn So interessant konnte das aber nicht sein? Sein Leben war ziemlich durchschnittlich....
 

„Stichwort Saori...oh sie sucht dich übrigends überall, sie will schon eine Vermisstenanzeige aufgeben.“
 

„Sie sucht mich? Wieso sollte sie mich...“ geschockt schlug er sich die Hand vor die Stirn. „Oh Gott...ich habe vergessen ihr abzusagen!“
 

„Ahaaaaaa!“, rief Rei dazwischen also doch, du hast etwas mit ihr!“
 

„Nein hab ich nicht!“ Hastig zog Mamoru sein Handy aus der Tasche. Verflucht er hatte es nicht mal wieder angestellt. Wie blöd war er eigentlich? Dreißig Anrufe in Abwesenheit. Zehn Nachrichten.
 

„Mhh du hast es aber sehr eilig Mamoru“, bemerkte nun Motoki. „Ich möchte dir eine Frage stellen. Wer ist dir wichtiger? Saori oder Usagi? Die Frau die übrigens unter höllischen schmerzen, deine Tochter zur Welt gebracht hat?“
 

„Blinzelnd ließ Mamoru sein Handy sinken. Was war denn das für eine seltsame Frage? Es schien ihm ja wirklich keiner zu glauben, das zwischen ihm und Saori absolut nichts lief? „Da brauche ich nicht nachdenken. Usagi steht für mich an erster Stelle!“
 

Erleichtert atmete Motoki aus. Im ersten Moment dachte er schon, er hätte sich in ihm getäuscht. Die Zeit konnte schließlich einen verändern und auch die Gefühle und nur weil Mamoru jetzt hier war, hieß es ja nicht automatisch das er blieb. Schließlich hatte er sich sein Leben in Amerika aufgebaut. Er konnte immer noch zurück gehen, aber zumindest würde Mamoru auch an Usagi denken!
 

„Das war die richtige Antwort“, warf Rei an und lächelte schon wieder besänftigt.
 

„Dann geh Mamoru, geh ins Crown und erlöse Usagi.“ Ernst, mit meinem Lächeln nickte er Mamoru zu.
 

„Wie ich...ich soll...!“
 

„Ja, du wirst sie an meiner statt abholen...es wird Zeit Mamoru. Usagi braucht dich jetzt! Es gibt zuviele Missverständnisse.
 

„Hast du Unazuki gesagt, das ich wieder da bin?“
 

„Oh verdammt...nein.....“, shit wie konnte er das vergessen? Er könnte sich ohrfeigen.
 

„Ich versteh schon, ich geh...!“
 

Unwirsch hielt Rei ihm am Ärmel fest „Aber du wirst wieder kommen, zusammen mit Usagi?“
 

Stumm nickte Mamoru. „Worauf du dich verlassen kannst!“
 

---------------------------------------------------------------------------------
 

„Ok Motoki wird dich gleich abholen!“
 

Seufzend tupfte sich Usagi die letzte Träne von den Wangen und nickte . „Danke Unazuki“, erwiderte sie heiser. Beschämt sah sie auf den Tresen mit den Tüten. Sie wünschte sie hätte nicht diesen kleinen Ausraster gehabt jetzt im Nachhinein, war es ihr ziemlich peinlich. Was ginge es sie auch an, mit wem Mamoru zusammen war? Er hatte ihr schließlich nie irgendwelche Versprechungen gemacht und sie ihm auch nicht. Eine gemeinsame Tochter verband, aber diese Verbundenheit, könnte auch auf freundschaftlicher Basis aufgebaut werden. Sie wünschte nur, das sie zumindest diese Freundschaftliche Basis hätte, zumindest das. Vielleicht sollte sie ihren Mut zusammen nehmen, und mit ihrer Tochter nach Amerika fliegen und ihn direkt damit konfrontieren? Zumindest konnte er ihr dann nicht mehr ausweichen und er würde seine Tochter sehen. Er würde sie bestimmt lieben, jeder liebte Kousagi, wieso nicht auch der eigene Vater? „Genau so mach ich es!“
 

„Du machst was?“
 

„Ich habe beschlossen nicht mehr Trübsal zu blasen sondern die Sache ganz einfach selber in die Hand zu nehmen,. Ich zwinge Mamoru ganz einfach dazu, seine Tochter zu akzeptieren! Er kann sie nicht verleumden, Kousagi ist ihm viel zu ähnlich, als das er es nicht erkennen würde!“
 

„Ich sehe schon, du hast dein Tief überwunden Usagi-san?“
 

„Nein oder doch, ach ich weiß nicht...ich muss einfach nach vorne sehen, was nützt es mir im Selbstmitleid zu versinken? Damit ändere ich an der Situation schließlich auch nichts!“

Seufzend schaute sie auf ihre Uhr. Motoki ließ sich wirklich Zeit. Wieso musste sie auch ausgerechnet heute alles was sich aufgestaut hatte rauslassen? Usicher sah sie zu Kobayashi hinüber. Wollte er nicht gehen? Aber stattdessen starrte er aus dem Fenster als ob er einen Geist gesehen hätte? „Vielleicht könnte ich Motoki auch einfach entgegen gehen?“
 

„Das wirst du schön lassen Usagi! Außerdem kommt Motoki wohl mit dem Auto!“
 

„Darauf hätte ich auch kommen können“, murmelte Usagi geknirscht. Heute war einfach nicht ihr Tag! „Hey Kobayashi, leisten Sie mir denn zumindest noch etwas Gesellschaft?“
 

„Wie?“
 

„Gesellschaft, das bedeutet zu zweit ist es etwas schöner als alleine. Wo waren Sie denn nur mit ihren Gedanken?“
 

„Zuallererst, könnten wir uns einigen und zu duzen? Ich komme mir sonst Steinalt vor“, grinste er beschämt.
 

„Oh Verzeihung..klar...hi ich bin Usagi und von jetzt an Du“, lachend reichte sie ihm die Hand.
 

„Und ich Kobayashi und von jetzt an Du, freut mich Usagi“, galant gab er ihr einen Handkuss.“
 

„Unsazuki, hast du noch zwei Kaffee?“
 

„Klar Usagi, zweimal Kaffee..kommt sofort“, rief Unazuki und lächelte. Usagis Launen waren wie das Wetter. Die Türglocke bimmelte. Was war denn heute nur los? man könnte meinen heute hätten die meisten zu tun? Verwundert drehte sie sich zur Eingangstür und ließ die Kaffeetasse fallen. Es klirrte, die Porzellanscheiben verteilten sich auf den Boden. Mit offenem Mund starrte sie zu dem hochgewachsenen Mann und schnappte willkürlich nach Luft.
 

Erschrocken wendete Usagi bei dem Krach ebenfalls ihren Kopf. Geschockt wich sie zurück wobei der Hocker gefährlich ins Wanken geriet und sie mit einem dumpfen Aufschlaf auf den Boden Katapultierte, Stöhnend rieb sich Usagi ihren Hintern.
 

„Hast du etwas verloren Odango Atama?“ Lächelnd ließ er die Tür hinter sich zufallen.
 

„Ja, meinen Verstand Baka ,der müsste doch hier irgendwo herumliegen, ich weiß einfach nicht wo der mal wieder hingekommen ist“, erwiderte sie spontan mit zittriger Stimme. Konnte es wirklich wahr sein? Oder war es ein Traum? Er konnte doch nicht hier sein? Er war in Amerika, ganz sicher? Ächzend hievte sie sich mit Hilfe des Hockers wieder auf ihre Beine und starrte zu Mamoru.

„Kneif mich mal einer!“
 

„Lieber nicht“, hauchte Mamoru und ging vorsichtig auf sie zu und lächelte.
 

„Wo bis du gewesen?“, flüsterte sie auf einmal wieder mit brüchiger Stimme. „Wo bist du die ganze Zeit nur gewesen?“
 

„Im Land der Idioten, kann ich nicht wirklich empfehlen, ist eindeutig zu idiotisch“, hauchte er. Zaghaft streckte er eine Hand nach ihrem Gesicht aus. „Das Land der Odangos gefällt mir viel besser!“
 

„Ma..Mamoru“, mit einem schluchzen warf sie sich in seine Arme hinein. „Mamoru“, weinend umschlang sie seinem Hals, ihr Gesicht an seiner Jacke vergraben. Ihr Körper zitterte. Ihre Gedanken fuhren Achterbahn.
 

„Usako“, hauchte er immer wieder. Es tat weh zu wissen, das er der Grund für die vielen Tränen war. Sorgsam umschloss er sie mit seinen Armen und drückte sie nah an sich heran, nahm ihren Duft wieder in sich auf. Sie hatte ihn ja so sehr gefehlt, so unendlich. Nach all dem Leid und all der Zeit fühlte er sich endlich wieder komplett, so wie es von Anfang an hätte sein sollen.
 

Jetzt bin ich selber überrascht, dieses mal garkein Cliffhanger?^^....To be continued?

Missverständnisse

Hi^^, danke für Eure lieben Reviews. Ich hab mich so schnell es ging beeilt und hoffe, das nächste Kapitel gefällt Euch ebenso sehr. Viel Spass beim lesen.
 

---------------------------------------------------------------------------------

---------------------------------------------------------------------------------
 

Missverständnisse

„Meinst du das es wirklich richtig war ihn alleine los zu schicken Motoki?“
 

„Ich denke schon“, immer wieder sah Motoki auf seine Armbanduhr. Inzwischen müsste Mamoru da sein. Er war nervös, aber dennoch war er davon überzeugt, das es richtig war, die beiden mussten sich aussprechen. Ob das Crown Cafe der Richtige Ort dafür war, bezweifelte er zwar, allerdings war es hier vielleicht auch nicht unbedingt der Richtige Ort dafür.
 

„Und wie geht es dir?“, vorsichtig blickte Rei zu Motoki.
 

„Was glaubst du?“
 

„Ich weiß es nicht, du scheinst zufrieden zu sein?“
 

Ruhig nickte er. „Ja irgendwie schon.“
 

„Spürst du diesmal denn absolut keine Eifersucht?“
 

„Was würde das bringen? Du hast Usagi erlebt. Sie war nicht wirklich sie selbst auch wenn sie versucht hat, es sich nicht anmerken zu lassen. Er fehlte ihr und jeden Tag Kousagi sehen zu müssen, hat die Sache auch nicht gerade besser gemacht. Keinen von uns!“
 

Ein Schrei ertönte. „Wenn man vom Teufel spricht. Ich glaube sie ist aufgewacht das gibt bestimmt Schwierigkeiten und Usagi istimmer noch nicht zurück.“
 

„Ich glaube, das wird wohl auch noch etwas dauern.“ Lächelnd ging Motoki Zielstrebig ins Kinderzimmer rüber. „Ja wer ist denn da aufgewacht?“ Zärtlich hob Motoki Kousagi aus ihrem Bettchen hinaus. „Hast du Hunger Krümel?“
 

Ein lautes Gurren ertönte. Große Kulleraugen blickten zu ihm hinauf. Die Stirn in Falten gezogen, gab Kousagi einen weiteren Protestlaut von sich.
 

„Ist ja gut....du hast eindeutig die Lungen deiner Mutter geerbt!.....Rei? Hat Usagi Milch abgepumpt oder müssen wir dieses Fertigzeug benutzen?“
 

„Dieses sogenannte Fertigzeug mag sie doch nicht so gerne Motoki“, lächelnd reichte Rei ihm bereits das aufgewärmte Fläschchen hin. „Tante Rei sorgt für alles Onkel Motoki-san.“
 

„Ich weiß, aber Usagi ist manchmal ziemlich vergesslich.“
 

„Nicht was Kousagi angeht, da ist sie vorsichtig und besessen. Mamoru wird es schwer haben.“
 

„Mh“, dankbar nahm Motoki Rei das Fläschchen ab und ließ zu das Rei ihm Kousagis Spucktuch um die Schulter drapierte, ehe er sich mit ihr im Wohnzimmer auf seinen Lieblingssessel hinsetzte und es sich gemütlich machte. „Jetzt gibt es Happa...Happa ..frisch abgezapft...naja oder fast frisch abgezapft!“
 

„Du sprichst , als ob du ihr ein Bier anbietest!“
 

Kousagis Schmatzgeräusche ließ Motoki lächeln. Die Kleine war ihm so sehr ans Herz gewachsen. An eine eventuelle Trennung mochte er einfach nicht denken. Er wusste zwar, das es wohl nicht für ewig war, das er den Papi spielen durfte, aber er hatte ja auch nicht gedacht, das dieses kleine Wesen ihn für sich einnehmen würde. Bei dem Gedanken an Abschied wurde ihm das Herz ganz schwer, aber man wusste ja nicht was passieren würde. Blieb Mamoru? Oder ging er? Letzteres würde er Mamoru allerdings dringend abraten zum wohle seiner noch bestehenden Gesundheit.

„Milch, Bier..wo ist da der Unterschied? Brauhaus ist Brauhaus!“
 

„Du bist unverbesserlich“, lachte Rei amüsiert und fing an den großen langen Tisch am Ende des Zimmers abzuräumen... nun würden sie wohl einen Teller mehr benötigen.
 

---------------------------------------------------------------------------------
 

Er hatte schon fast vergessen, wie sie sich anfühlte. Ihr Duft sein innerstes berührte. Liebevoll liebkoste er ihr Haar, so seidig und voll. Langsam fuhr seine Hand über ihre Wangen, hinab zu ihrem Kinn. Sorgsam hob er ihn an und schaute direkt zu ihren Augen hinab. Augen, die ihn so voller Schmerz, Trauer, aber auch voller Freude ansahen. Augen die seine eigenen Gefühle wieder zu spiegeln schienen. „Nicht weinen“, flüsterte Mamoru. „Nicht weinen!“
 

Stumm liefen ohne ihr Zutun die Tränen immer wieder hinab. Sie schämte sich. Schämte sich ihrer Tränen, schämte sich ihrer Freude. Sie durfte sich nicht so freuen. Sie sollte sauer sein, sie hatte jedes recht dazu, aber sie konnte es einfach nicht. Er war endlich da, Körperlich und auch Geistig. Diesmal war es kein Traum. Er stand hier, hielt sie in seinen Armen, berührte sie. „Ich kann nicht anders, ich kann einfach nicht anders“, wisperte sie immer wieder. Zart und ängstlich, das er wie eine Seifenblase platzen würde und wieder verschwand, strich sie über seine Brust und erwiderte seinen Blick. Die Tiefe des blaus seiner Augen schien ihr noch nie so unergründlich, wie in diesem Moment gewesen zu sein. Tausend Fragen gingen durch ihren Kopf. Was tat er hier? Wieso hatte er sich nie gemeldet? Wieso sah er sie so voller Hoffnung an? Wieso hatte er Saori verschwiegen wo er war? Wieso hatte er seine Freundin nicht mitgebracht? Kurz schloss Usagi ihre Augen. Die letztere Frage wollte sie garnicht beantwortet haben. Nicht Jetzt, nicht in diesen Moment. Egal was sein würde, in diesem einen Moment gehörte er ihr, nur ihr.
 

„Dann muss ich aber mitweinen“, lächelte Mamoru sanft. Sein Herz raste, sein Puls pochte, als sie ihre Augen schloss. So oft, wenn er nachts im Bett lag und sich so einsam fühlte, sah er ihr Gesicht, ihre rosigen Wangen, ihr Lächeln, schmeckte den Geschmack ihres Kusses auf seinen Lippen. Er wollte sie wieder lächeln sehen, sich von ihr berauschen lassen, die süße ihres Mundes kosten, sich in Erinnerung rufen, wie es war ihr nah zu sein. Zaghaft strich er die Konturen ihres Gesichtes entlang. Ihre Haut so weich, ihre Lippen so voll und zart. Wie hatte er ihr nur je widerstehen können? Wenn er das überhaupt je hatte. „Vergib mir Odango...Usako, vergib mir“, tief einatmend, zittrig legte er seine Lippen auf die ihren und küsste sie, den Engel seines Herzens, seines ganzen Seins, noch nie war er sich einer Sache so sicher gewesen. Er liebte sie und nur sie. Schicksal oder nicht, er wollte nur sie und keine andere. Wie er je daran hatte denken können sich von ihr abzuwenden, oder sich jemanden andern zu suchen, die ihn vielleicht hätte trösten können, war ihm ein Rätsel. Nie wäre es einer anderen Frau gelungen ihn zu trösten, das konnte nur sie. Sein kleiner Odangoengel.
 

Vergeben? Erschrocken griff Usagi in den Kragen seiner Jacke. Er küsste sie, nach all der Zeit spürte sie wieder seine Lippen. Unkontrolliert seufzte sie auf. Ihre Knie wurden weich. Es war so lange her, viel zu lange. Schluchzend öffnet sie sich ihm, erwiderte seinen Kuss voller Inbrunst, wie eine ertrinkende, die nach Luft gierte. Sie wollte ihn schmecken, spüren das er wirklich da war, das sie sich ihn nicht einbildete. Ein Splitterndes Geräusch im Hintergrund, ein scharren, ließ sie wieder etwas in die Realität eintauchen. Im Augenwinkel erblickte sie Unazuki, die ziemlich beschäftigt die Scherben des Porzellans wegkehrte, bemüht ihren Blick abzuwenden.

Bruch...Scherben...Splitter...Wie ihr Herz...Nein, sie durfte das nicht...Sie musste sich schützen. Vergangenes dufte sich nicht wiederholen. Mamoru hatte eine Freundin. So wie sie damals Motoki hatte, hatte nun er jemanden an seiner Seite. Mit einem qualvollen aufschluchzen löste Usagi den Kuss und wich Kopfschüttelnd zurück. „Nein...ich...ich kann das nicht!“
 

Es war als ob jemand ein Kübel Eiswasser über ihn entleert hatte. Sie konnte es nicht? Sie wollte es nicht? Sie wollte ihn nicht? Wieso? Verzweiflung machte sich in ihm breit. Nein, das wollte er nicht glauben. Sie wollte ihn...sie hatte seinen Kuss erwidert? Sie wollte ihn! Sie war glücklich, das er hier war! Alles andere ergab doch einfach keinen Sinn? Zittrig öffnete er seinen Mund aber es wollte einfach kein Ton herauskommen. Wollte sie ihm nicht verzeihen? War das vielleicht der Grund? „Wie...wieso nicht?“, bekam er dann mehr krächzend als sagend aus seinem Mund heraus. Schmerz umschloss sein Herz. Er wollte sie, brauchte sie, sah sie das denn nicht?
 

---------------------------------------------------------------------------------
 

„Irgs....“, erschauernd schnupperte er und vernahm das fröhliche Glucksen von Kousagi und das hellklingende Lachen von Rei.
 

„Ja das sind ihre Ausdünstungen“, kicherte Rei sichtlich vergnügt..und das heißt Wickelzeit..du weißt ja wo alles steht“, erwiderte sie fröhlich.
 

„Ufhh“, stöhnte Motoki mehr gequält als begeistert. Zumindest würde er das hier nicht vermissen.
 

„Zumindest ärgert sie nicht nur mich damit!“
 

„Irgendwie tröstet mich das jetzt nicht so wirklich“, murrte Motoki, ehe er Kousagi zur Wickelkommode in ihr Zimmer trug. „Na komm kleine Pupsi, soll der Onkel mal nachschauen, was du der Welt wieder präsentieren willst?“ Vorsichtig zog er ihr den Strampler herunter und ihr Höschen, bis er endlich an die Windel herankam. Geschickt öffnete er sie. „Halleluja..du wolltest es aber wissen oder? Diese Begrüßung hättest du dir aber wirklich für deinen Papa aufsparen können, ich bin sicher er hätte sich gefreut!“
 

Ein brabbelndes Jauchzen ertönte gefolgt von einem Quietschen.
 

Lachend lugte Rei um die Ecke. „Ich glaube, das hat sie sich für dich aufgespart. Sie muss doch schicklich präsentierbar sein, wenn Mamoru sein Töchterchen begrüßen kommt“, gluckste Rei. Vorsichtig schnupperte sie und atmete auf. Gut, die größte Gefahr war wieder vorbeí. Sorgsam huschte sie geschwind in das Zimmer und holte aus dem Schrank, einen neuen Strampler heraus. „Wenn du sie schon wickelst kannst du sie auch etwas hübsch vorzeigbar machen“, zwinkerte Rei und legte ihm den Strampler auf die Kommode.
 

„Immer ich!, murrend säuberte er Kousagi und bestäubte sie mit Puder bis er husten musste. „Zuviel“, krächzte er, ehe er die Unterwäsche wieder hochzog und sich den grünen Strampler schnappte. „Wo hat Usagi den denn wieder her?“ Grinsend las er die Aufschrift. - Papas Gene im wachstum- Wie wahr dieser Spruch doch war. „Na komm her du Chibi Chiba!“
 

„Briehhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhahhhhhhhhhhhhhhh!““, gluckerte Kousagi vergnügt, und hielt das erste Mal am heutigen Tage beim ankleiden still.
 

---------------------------------------------------------------------------------

Entsetzt hockte Unazuki am Boden und betrachtete sich das Drama, sie fühlte sich wie ein Eindringling. Wieso mussten sie denn ausgerechnet hier ihr Privates Drama führen? Sie musste gleich heulen. Zuerst sah sie Mamoru nach all der Zeit wieder und nun das? Mamoru war doch willig? Er würde ihr bestimmt alles erklären und dann war doch alles gut oder? Das war es doch was Usagi gewollt hatte?
 

Ein Telefon klingelte, verwundert blickte Unazuki sich um und entdeckte Kobayashi, der hochrot und erstarrt auf Usagi und Mamoru starrte. Er fühlte sich wohl sichtlich unwohl, das Verstand sie nur zu gut.
 

„Es ist......bitte ich..ich...“, sie ertrug das nicht, er müsste es doch verstehen? Das Telefon ließ sie auffahren.
 

Verlegen murmelte Kobayashi eine Entschuldigung ehe er ans Handy ran ging.
 

Mamoru war alles egal, wem interessierte dieses Telefon und..., mit trauriger Miene zwang er sich an Usagi vorbei zu blicken. Kobayashi? Das Erstemal blickte er sich um, und bemerkte, das sie interessierte Zuhörer hatten. Unter normalen Umstände hätte er sich gefreut ihn zu sehen, aber so? Mit Mühe zwang er seinen Blick ab. Usagi war hier das wichtigste, um Kobayashi würde er sich später kümmern. „Usako“, flüsterte er mit brüchiger Stimme. Vorsichtig um sie nicht zu erschrecken ging er auf sie zu. „Lass...lass uns reden...erkläre es mir..ich kann es nicht akzeptieren. Ich..ich will....“
 

„Saori!“
 

Überrascht unterbrach er seinen Satz als er Kobayashis Stimme vernahm. Durcheinander starrte er nun doch wieder zu Kobayashi.
 

„Genau deswegen“, flüsterte Usagi die das alles mitbekommen hatte. Es versetzte ihr einen Stich im Herzen. Saori hatte schon wieder Kobayashi angerufen, sie sorgte sich um ihren Freund, was ja auch verständlich war. „Du solltest sie nicht warten lassen. Sie ruft wegen dir an. Sie macht sich große Sorgen!“
 

Verwirrt musterte Mamoru Usagi. Irgendetwas lief hier verdammt schief. „Ich will mit dir reden und nicht mit ihr...“
 

„Rede zuerst mit ihr und dann...dann...reden wir!“ Zittrig zwang sich Usagi zu einem Lächeln. Deine Freundin wartet auf ein Lebenszeichen...nimm dir diese Zeit.“
 

Zeit? Freundin? Langsam dämmerte es Mamoru. Langsam kam das was Motoki ihm erzählt hatte, die Fragen zu Saori wieder hoch. Usagi dachte doch nicht....doch sie dachte, so wie sie aussah. „Usako“, flüsterte er. „Du verstehst das vollkommen....“
 

Erstaunt blickte er zu Usagi, die ihm ihren Finger auf seinen Mund gelegt hatte und stumm den Kopf schüttelte. „Nicht..tue mir das nicht an...sag jetzt nichts, was du später nur bereuen würdest und rede mit ihr....!“
 

Reden? Saori konnte warten, das nicht. Entschlossen nahm er ihre Finger von seinem Mund und küsste sie zart. „Ich rede mit ihr, versprich mir nicht wegzulaufen und zu warten.“
 

Tapfer lächelte Usagi weiter. „Ich verspreche es...“
 

Unsicher sah Mamoru sie an. Ihm gefiel das nicht er wollte nicht mit Saori reden, aber sie schien ihn ja nicht anhören zu wollen, ehe er mit Saori gesprochen hatte. Vielleicht war es nicht gerade Saori gegenüber fair, sie unwissend zu lassen. Sie machte sich ja nun wirklich sorgen! Aber noch viel schlimmer war es Usagi leiden zu sehen. „Usagi“, raunte er ihr zu. „Saori ist nur meine Freundin, nichts weiter!“
 

„Ich weiß!“ Es tat weh die Bestätigung nun auch noch zu hören. „Geh...ich warte hier auf dich!“
 

Irgendwie hatte er den Eindruck, das sie nicht verstanden hatte, wie er das meinte? „Sie bedeutet mir nichts...nicht so wie du“, flüsterte er niederschmetternd. Usagi ich bin nicht mit ihr...“, abrupt verstummte er als Kobayashi auf ihn zutrat und ihm sein Handy hinhielt. Im ersten Moment dachte Mamoru das Kobayashi das mit Absicht machte, aber als er die Sorgen in den Augen seines alten Freundes und auch Wut sah, nahm er ihm lieber das Handy ab. „Saori?“
 

To be continued?

Das Telefonat und leckere Kekse

Hallo, ihr lieben, ich bin wirklich stolz auf mich, das ich es wirklich schaffe, so schnell jetzt immer weiter zu schreiben *auf Schulter Klopf* So genug des Eigenlobs, wie immer bin ich begeistert von Euren lieben Worte. Sie sind mir immer besonders Wichtig und vor allem mein Antrieb. Ich danke Euch und ich hoffe, das Euch das nächste Kapitel ebenso zusagt. Viel Spaß beim lesen^^

*wink*
 

---------------------------------------------------------------------------------

---------------------------------------------------------------------------------
 

Das Telefonat und leckere Kekse

Sie hielt die Luft an. Zuerst dachte sie Kobayashi schwindelte. Wieso sollte Mamoru auch ausgerechnet in Japan sein? Nie hatte er erzählt, das er dort hin wollte, aber nun hörte sie seine Stimme. Alle Ängste fielen sofort von ihr ab. Es ging ihm gut, ihm war nichts passiert, das war das wichtigste von allen. „Dir geht es gut“, flüsterte Saori schließlich.
 

Tief atmete Mamoru auf der anderen Leitung ein und aus. Das schlechte Gewissen machte sich bei ihm breit. Saori sorgte sich und er hatte nicht einmal den Anstand besessen sie anzurufen, sich zu entschuldigen, das er ihre Verabredung vergessen hatte, ihr Bescheid zu sagen, das er weg musste.“Ja...mir geht es gut...Saori ich....!“
 

„Wieso hast du nichts gesagt“, platzte Saori heraus. Du hast mich einfach sitzen lassen? Die Musicalkarten waren schwer zu bekommen!“
 

„Es...tut mir Leid!“ Was sollte er auch sonst sagen? Er hatte Misst gebaut. Im Grunde hatte er sich sehr auf den Abend mit Saori gefreut...das hieß...bevor er Usagis Briefe geöffnet hatte, von da lagen seine Prioritäten eben woanders. Er wünschte er hätte sich zumindest fünf Minuten die Zeit genommen, und ihres kurz zu erklären.
 

„Dir ist klar, das du das wieder gut machen musst? Was tust du überhaupt in Japan?“
 

Sein Blick lag auf Usagi. Er konnte nicht anders, er musste sie ansehen, während er mit Saori sprach. „Ich denke das ich das nicht mehr kann.“ Saori machte sich Hoffnungen und bis jetzt hatte er zwar nichts unternommen, aber ihre Anspielungen zumindest auch nicht unterbunden, vielleicht hatte er sogar ein wenig geflirtet. Er hatte viel getan, im sich von Usagi abzulenken, aber nun.....war er hier, hier bei Usagi und diesmal würde er nicht wieder einfach feige abhauen, diesmal würde er kämpfen. Es musste doch in Usagis Hirn rein bekommen zu sein, das er keinerlei Verpflichtungen gegenüber Saori hatte. Wenn er Verpflichtungen hatte dann gegenüber Usagi, immerhin hatten sie eine Tochter gemeinsam, auch wenn er sie bisher noch nicht einmal zu Gesicht bekommen hatte.

„Saori bist du noch dran?“ Es war so still auf einmal auf der anderen Seite.
 

Langsam wusste Saori nicht mehr was sie davon halten sollte. Was sollte das heißen er könne das nicht mehr? Mamoru sprach in Rätseln, das war doch auch sonst nicht so seine Art? „Mamoru ich verstehe nicht....“
 

„Ja ich weiß“, unterbrach Mamoru sie.
 

„Was bedeutet das, kommst du nicht zurück?“ Das konnte sie sich nun wirklich nicht vorstellen. Mamorus Leben war hier. Seine Praxis lief doch sehr gut?
 

„Doch...oder nein...ich weiß es nicht“, murmelte Mamoru schließlich. „Saori ich habe Verpflichtungen...!“
 

„Ja deinen kleinen Patienten gegenüber?“
 

„Saori...ich habe eine Tochter“, nun war es endlich heraus. Jetzt musste Saori doch begreifen wo seine Verpflichtungen lagen oder?“
 

Geschockt lauschte Saori Mamorus Atem auf der anderen Seite des Hörers Die Verbindung war eindeutig nicht die beste, hatte er ihr gerade erzählt, er hätte eine Tochter? „Mamoru, du hast wirklich ein schlechtes Timing um zu scherzen“, langsam wurde sie wirklich ärgerlich. „Ich mache mir hier sorgen und war kurz daran, dich als vermisst zu melden.“
 

Wieso glaubte ihm eigentlich heute keiner? „Das war kein Scherz!“
 

Es war als ob ihr Herz heraus gerissen wurde. Es sollte kein Scherz gewesen sein? Zugegeben, Mamoru trieb solche Späße nicht, aber das? „Mamoru?“, wisperte sie verwirrt. „Wie...wann wo....und mit wem?“ Mamoru war doch eher der Bindungsmensch? Er hatte seit sehr langer Zeit nicht mehr von einem Mädchen gesprochen? Wer sollte denn bitte die Mutter sein und überhaupt, Mamoru war keiner der sich in anderen fremden Betten herumtrieb oder doch? Kannte sie ihn denn wirklich so gut? Zugegeben, die Jahre in denen er außerhalb Japans studiert hatte, war der Kontakt eher schmächtig gewesen? Wurde diese Tochter zu dieser Zeit gezeugt? Was würde das für sie bedeuten? Mamoru hatte ihr keinerlei Versprechungen gemacht, jedoch war sie davon ausgegangen, das, wenn die richtige Zeit gekommen wäre alles sich so entwickeln würde, wie sie es sich wünschte? Schon auf der Azabu Universität dachten viele sie gehörten zusammen. Es war doch nur logisch diese Verbindung zu pflegen. Sie liebte Mamoru schon seit so vielen Jahren und besonders im letzten Jahr, dachte sie, sie wären sich näher gekommen, als jemals zuvor.
 

Er musste das jetzt beenden. Er hatte einfach kein Zeit sich jetzt mit Saori herumzuschlagen. „Saori, was wie wo und warum passiert ist, geht nur die Mutter und mich etwas an“, erwiderte er so sanft wie seine Stimme es im Moment vermag. „ Ich verspreche dir, wir reden noch einmal in Ruhe darüber, aber ich bin etwas in Eile,du hast zu einem sehr schlechten Zeitpunkt angerufen und ich möchte dich bitten Kobayashi, nun auch erst einmal in Ruhe zu lassen, der arme weiß sowieso gerade nicht wirklich was er tun soll. Ich möchte dich ebenso bitten lass mir meine Privatsphäre, du bist nicht meine Frau!“ Es wurde wirklich Zeit, das er das mal klar stellte. Sie benahm sich so, als würde er ihr gehören, er konnte verdammt noch mal tun was er wollte, egal wo, wie und wann. Freundschaft bedeutete keine Kontrolle seines Lebensraumes! „Es tut mir leid, das ich dich versetzt habe, aber der Rest geht dich wirklich nichts an, es sei denn ich entschließe mich es dir zu erzählen!“ Es tat ihm wirklich leid, das er untypisch für ihn , so barsch nun reden musste, aber sonst begriff sie es ja nicht.
 

„Ja aber......!“
 

„Nichts aber“, seufzend legte Mamoru seine Stirn in falten. „Du weißt das ich recht habe...wir reden später!“ Es tat ihm wirklich leid, aber er hatte einfach keine Nerven, jetzt weiter mit ihr zu sprechen. Resignierend legte er einfach auf und hielt Kobayashi sein Handy entgegen. „Ich denke, es wäre besser, wenn du es vorläufig ausschaltest! Ich werde dasselbe machen.“
 

Fassungslos konnte Kobayashi Mamoru nur anstarren. In seinem gesamten Leben hatte er Mamoru noch nie zu einem Wesen der weiblichen Gattung so sprechen hören. Stumm nahm er sein Handy entgegen. „Du liebst sie also nicht..und ich dachte immer..“
 

„Was dachtest du? Wir sind Freunde....zumindest waren wir das.“
 

„Ja schon, aber komm...du musst doch bemerkt haben, wie sie für dich empfindet?“
 

„Sicher, ich habe ja Augen im Kopf!“
 

„Du hast sie ermutigt!“
 

„Blödsinn habe ich nicht!“
 

„Na klar hast du das. Saori hat mir geschrieben, wie oft ihr euch getroffen habt. Ihr seit zusammen ins Kino gegangen, in Konzerte, habt Spaziergänge am Strand miteinander unternommen, seit in die teuersten Restaurants gegangen und...“
 

„Ist das ein Verbrechen?“, unterbrach Mamoru ihn. „Ist es ein Verbrechen Zeit mit Freunden zu verbringen?“
 

„Sie hat einen Haustürschlüssel von dir! Man gibt einem Menschen doch nicht einfach so seinen Schlüssel“
 

„Um die Blumen zu gießen, wenn ich auf Fortbildung bin..sie bekommt ihn nur wenn ich weg bin!“
 

War Mamoru wirklich so naiv? Merkte er nicht wieviel Hoffnungen er in Saori geweckt hatte? Ich will das du mir sagst, das du wirklich nicht auch nur einmal daran gedacht hast, das du und Saori, das ihr beide zusammen, das Ideale Paar wäret!“
 

Ruhig sah er zu seinem Freund rüber. „Das ist richtig, ich habe nie gedacht das wir das Ideale Paar wären!“ Zumindest war es nicht gelogen, das hatte er wirklich nicht. Er hatte zwar gedacht das sich eventuell mehr entwickeln könnte,wenn er es zulassen würde, aber ein Ideales Paar? Nein, daran hatte er nie gedacht. Natürlich war ihm bewusst gewesen, wie die Leute früher über Saori und ihn getuschelt hatten, aber er hatte es nicht als wichtig erachtet. Als Gentleman der er normalerweise war, hatte er es als seine Pflicht erachtet seinen Mund darüber zu halten.
 

„Schluss jetzt...hört auf...nicht streiten!“
 

---------------------------------------------------------------------------------
 

Fassungslos starrte Saori auf den Hörer. Aufgelegt, er hatte einfach aufgelegt? Zittrig lehnte sie sich in ihrem Schreibtischstuhl zurück und starrte auf ihren PC, auf die Vermisstenanzeige, die sie bereits geschrieben hatte. Ein Bild zierte die Anzeige.Sein Lächeln zog ihr das Herz zusammen. Ihm ging es gut, das sollte das Einzige sein, was jetzt zählte...nicht ihr zerbrochenes Herz und auch nicht wie er sie behandelt hatte und auch nicht die Frage ob er die Mutter seiner Tochter liebte. Das konnte er nicht, sonst hätte er sie doch zumindest einmal erwähnt. Mamoru und sein verdammtes Pflichtbewusstsein. „Dachte die Frau die ihre Pflicht über alles andere schon immer gestellt hatte“, wisperte sie vor sich her. Zögernd lehnte sie sich vor und ließ ihre Finger über die Tastatur gleiten. Kurz dachte sie an die glockenhelle Stimme im Hintergrund die sie kurz vernommen hatte ehe Kobayashi sie an Mamoru weitergab. War er gerade bei ihr? War die Junge Frau, die sie vernommen hatte die Mutter seiner Tochter? War sie Japanerin? Seufzend starrte sie auf die Delete Taste. Heute war nicht ihr Tag, oder eher Nacht? Überall feierten die Menschen den Jahresbeginn. In Japan allerdings war es noch der letzte Tag des Jahres, verdammte Zeitverschiebung und sie saß hier in ihrem Büro, an ihrem freien Tag und widmete ihre Gedanken einen Mann, der bei einer anderen Frau war. Ein Mann der wohl nie an ihre Gefühle je gedacht hatte? Wieso musste sie sich ausgerechnet einen Mann aussuchen, der nie sah, was sie sich am meisten wünschte? Der ihr solche Hoffnungen auf ein gemeinsames Leben gemacht hatte? Die Zeit die sie mit ihm verbrachte hatte, war die schönste Zeit ihres Lebens gewesen und all die Zeit dachte sie, er bräuchte nur noch etwas Zeit. Zeit die sie ihm geben wollte und nun? War alles verloren oder sollte sie um ihn kämpfen? Kam er überhaupt zurück, so das sie um ihn kämpfen konnte? „Bitte nicht..Mamoru komm zurück...komm Heim!“, seufzend drückte sie die Delete Taste und schaltete ihren PC aus, ehe die ersten Tränen ihre Wangen hinab liefen.
 

---------------------------------------------------------------------------------
 

Verdutzt drehten sich die beiden Männer um.
 

„Usagi?“
 

„Nicht streiten..ihr..ihr seit doch Freunde“, flüsterte sie betrübt und ergriff Mamorus Hand.
 

„Wir streiten nicht Kobayashi oder?“
 

„Natürlich nicht“, erwiderte dieser leise.
 

Kurz huschte ein kleines Lächeln über ihre Lippen. Natürlich hatte sie es nicht verhindern können dem Gespräch halbwegs zu lauschen. Sie wusste immer noch nicht wie genau die Verbindung zu dieser Frau war, aber anscheinend hatte sie vorhin etwas gründlich missverstanden und sie war erpicht darauf zu erfahren wie Mamoru wirklich zu Saori stand. Laut der kleinen Hitzigen Diskussion von Kobayashi und Mamoru und seiner Aussage am Telefon, das sie nicht seine Frau war klopfte ihr Herz lauter als bei ihrem ersten Kuß, es machte ihr Hoffnung...Hoffnung, das noch nicht alles zu spät war, das sie noch etwas retten konnte, das ihre Träume doch noch wahr werden konnten, allerdings wollte sie es ihm auch nicht zu leicht machen. Er hatte ihr viel Kummer gemacht und er schuldete ihr noch eine Erklärung wieso er sich nicht gemeldet hatte und es sollte vor allem eine sehr gute Erklärung sein, sonst würde sie ihn, so war sie Usagi Tsukino hieß und im Namen Kousagis bestrafen! Allerdings sollten sie das unter sich klären, diesmal ohne weitere Zuschauer! Bittend schaute sie zu ihm hoch. „Komm es wird Zeit...lass uns reden...Unazuki meint wir können dafür nach hinten gehen“, wisperte sie und zog an Mamorus Hand!
 

Reden? Wie in Trance schaute er sie an. Reden...das war das erste vernünftige was er heute vernahm. Erleichterung machte sich in Mamoru breit. Stumm nickte er und ließ sich von Usagi hinter den Tresen, in einen Hinterraum führen. Endlich alleine, er hatte es wirklich satt allen Rede und Antwort stehen zu müssen und nie mit der Person, die das alles am meisten anging wirklich sprechen zu können, ohne ständig wieder unterbrochen zu werden. Seufzend schloss er die Tür hinter sich.
 

„Wow....hier versteckt Unazuki also ihre Kekse!“, begeistert schnappte sich Usagi eine der zwanzig Keksdosen und öffnete sie begierig. Nervennahrung, genau das was sie jetzt gebrauchen konnte! Kauend setzte sie sich auf die Zweiercouch. Gierig leckte sie sich über die Lippen. „Alscho..?“ Hungrig schluckte sie ihren Keks hinunter. „Mamoru Chiba, du schuldest mir mehr als nur eine Erklärung!“
 

Verdutzt und nicht wissend, ob er jetzt seinen Kopf gegen die geschlossene Tür hauen sollte, starrte er das Mädchen an, das ihn Nächte hat wach liegen lassen. Eine Junge Frau, die in einem Moment vom Melodram zur Komödie umschalten konnte, ohne das es ihr selber bewusst war. Sollte er jetzt lachen?, oder doch langsam auch mal anfangen zu weinen? Er wusste es einfach nicht. Usagi Tsukino überforderte ihn ganz einfach, das war es...das Geheimnis war endlich nach all den Jahren gelüftet. Stöhnend setzte er sich neben ihr hin. „Ich weiß Usako, ich weiß...“
 

To be continued?

Konzerte, Kino, Spaziergänge und ein Schlüssel

Guten Morgen, was für ein herrlicher Tag heute, die Sonne scheint, und ich bin hin und weg von Euren lieben Worten und Lobhymden, es gibt nichts schöneres und motivierendes zum Antrieb schnell weiter zu schreiben. Vielen lieben Dank. Da ich heute Geburtstag habe, gibt es heute mal ein etwas längeres Kapitel, ich hoffe ihr freut Euch und nun hale ich auch meine Klappe^^ Viel Spaß beim lesen
 

Lg

Der Joker
 

---------------------------------------------------------------------------------

---------------------------------------------------------------------------------
 

Konzerte, Kino, Spaziergänge und ein Schlüssel

Stumm fischte Usagi sich einen weiteren Keks heraus. „Auch einen?“
 

Seufzend schüttelte er nur seinen Kopf, anscheinend kompensierte Usagi ihre Nervosität mit den Keksen, das wäre zumindest eine Erklärung. Sie kam ihm viel zu ruhig vor. Wo sollte er nur beginnen? „Darf ich deine Hand halten?“
 

Erstaunt schluckte Usagi den nächsten Biss herunter. „Meine Hand?“
 

„Ja“, errötend lächelte er verwegen. „Dann fällt es mir ein wenig leichter zu reden!“
 

„Oh“, war Mamoru denn so nervös? Das sah man ihm garnicht an? Verlegen hielt sie ihm ihre Hand dar.
 

Sanft umschloss Mamoru die seine mit ihrer und drückte sie dankbar. Tief atmete er ein und wieder aus und lächelte nervös.
 

„Fang einfach an.....erzähl mir wieso du jetzt hier bist?“
 

„Wegen dir!“
 

„Und was ist mitKousagi? Wieso jetzt erst?“
 

Beschämt strich er mit seinen Daumen über ihre Knöchel herüber. „Wenn ich es gewusst hätte...wäre ich sofort gekommen!“
 

Wie sollte sie das denn verstehen? Wollte er jetzt auf diese Schiene ihr kommen, ihr weismachen, das er es nicht gewusst hatte? „Bitte, wenn du mir die Wahrheit nicht sagen willst, dann schweig. Ich vertrage viel, aber keine Lügen..keine lügen....“, flüsterte sie brüchig und wollte ihm ihre Hand entziehen.
 

Mit festem Druck hinderte Mamoru sie daran. „Usako....lass mich aussprechen!“
 

Sie wollte es nicht hören, sie wollte das alles gut würde, aber so? Traurig sah sie ihn voller Zweifel an.
 

„Ich habe deine Briefe bekommen, es waren wirklich viele, aber ich habe nicht einen von ihnen gelesen, bis vor einigen Tagen. Verstehst du, ich ertrug es nicht, ich dachte du wärst mit Motoki verheiratet. Ich wollte immer das du glücklich bist, aber ich wollte es nicht unbedingt auf die Nase gebunden bekommen!“
 

Verdutzt betrachtete sie Mamoru. Er hatte all die Zeit garnichs von Kousagi gewusst, er hatte bitte was angenommen? „Wie konntest du denn sowas nur denken? Ich würde dir nie sowas antun?“
 

„Ich weiß....“
 

„Und vor allen Dingen, hast du wirklich gedacht..nach der einen Nacht das ich zu Motoki gehen würde und fröhlich an seiner Seite leben würde, nachdem was bei uns passiert ist?`Ich hätte nie mit diesem Gewissen leben können. Schon in dieser Nacht, war für mich klar, das ich Motoki verlassen werde!“
 

„Und wieso hast du das mir nicht gesagt?“
 

„Hätte das etwas verändert? Du warst so entschlossen zu gehen...“, wisperte sie und seufzte.
 

Ob es was geändert hätte? „Es hätte alles geändert..alles Usako, einfach alles.!“
 

Erstarrt sah Usagi zu den Keksen. Ihr war etwas komisch im Magen. „Und was?“
 

„Ich hätte dich ganz zu der meinen gemacht, wenn du gewollt hättest! Ich wäre nie gegangen, ich wäre bei dir geblieben,wenn du mich gewollt hättest.“
 

„Und Motoki? Ich weiß wieviel dir diese Freundschaft bedeutet hat. Ich hätte zwischen Euch gestanden und mir immer Vorwürfe gemacht, das ich Eure Freundschaft zerstört habe.“
 

„Wegen Motoki hast du nichts gesagt?“
 

Seufzend schüttelte sie ihren Kopf. „Nein...aber ich wünschte das wäre der Grund gewesen..“
 

„Was..was war denn dann der Grund?“
 

Zögerlich sah sie zu ihm auf. „Du...du warst der Grund!“
 

„Ich?“ Er hatte mit allem gerechnet, aber niemals daran. „Wieso?“
 

Wie sollte sie es ihm erklären? „Ich wollte das du dir deinen Traum erfüllst!“
 

Seinen Traum? Wie kam sie denn nur darauf? „Aber mein Traum warst doch du“, flüsterte er mit sanfter Stimme und beugte sich zu ihr herüber. „Wegen dir war ich zurück gekommen und wegen dir, wäre ich geblieben!“
 

Unter seinen Blicken wurde Usagi feuerrot. Es hörte sich so schön an, so wunderbar, könnte sie das doch nur glauben. „Und dennoch...hätte ich mir diese Frage immer gestellt.“
 

„Also hast du lieber nichts gesagt? Wolltest.du dein Glück opfern? Und dennoch hast du dich gemeldet als du bemerkt hast das du Schwanger warst?“
 

Seufzend wich sie seinem Blick aus. „Mein Glück? Ja Wahrscheinlich..ich weiß es nicht“, nervös schluckte sie einen Kloß in ihrem Hals herunter. „Ich wollte es dir zunächst garnicht schreiben..Motoki hat mich dazu gedrängt und...und Rei....“
 

„Du wolltest nicht? Wieso nicht?“
 

„Ich weiß es nicht...ich wollte dir nicht lästig werden, oder den Eindruck erwecken, das ich dich zu etwas verpflichten wollte.“
 

„Oh Usako, wie konntest du nur sowas denken?“
 

Schuldbewusst senkte sie ihren Blick. „Und du? Wie konntest du nur so etwas denken, das ich stillschweigen bewahre und einfach so Motoki heirate?“
 

„Touché!“, erwiderte Mamoru seufzend. „Wir sind schon blöd oder?“
 

„Waren wir das nicht schon immer? Wobei ich schon sagen muss, du übertriffst alles, ausgerechnet du..der große Mamoru Chiba, der perfekte Mamoru, der Kluge Mamoru der auf ein Privatcollege ging. Der sich immer eingebildet hat, alles besser zu wissen als der Durchschnittsmensch.“
 

„So schlimm war ich nicht!“
 

„Du warst sogar noch schlimmer.“
 

„Aber nur bei dir Odango!“
 

„Baka!“
 

Beide mussten lächeln.Amüsiert grinsten sie sich an.
 

„Und nun?“ Schüchtern löste Usagi ihre Hand aus seiner, und kratzte sich ihr Knie.
 

„Und nun will ich alles wieder gut machen. Ich kann nicht ändern was passiert ist, aber ich kann in Zukunft es besser machen.“
 

„Wie willst du das machen?“
 

„Nachdenklich schaute Mamoru auf den Tisch. „Ich werde damit anfangen Unazuki für die Kekse zu bezahlen, die du ihr heute gemopst hast und dann“, sanft lächelte er und legte beide Hände jeweils an ihre Wangen um ihren Kopf zu sich zu ziehen. „Dann wird mir schon noch was anderes einfallen!“
 

„Nein“, entschlossen schüttelte Usagi ihren Kopf und drückte Mamoru wieder sanft in eine sitzende Position zurück.
 

„Nein?“ Vollkommen verblüfft starrte er sie an. Was war los? „Ist es wegen Saori? Ich dachte du weißt das zwischen ihr und mir...“
 

„Das ist es nicht..nicht wirklich..aber was ist eigentlich mit Saori? Wie stehst du wirklich zu ihr...sei bitte ehrlich zu mir!“
 

Stumm, blickte er zur Seite. Er würde immer ehrlich zu ihr sein. Sie hatten genug Missverständnisse für mehrere Leben durchgeführt, aber wieso wandte sie sich von ihm ab,wenn es nicht direkt wegen Saori war?
 

„Bitte ... nur Ehrlichkeit, mehr verlange ich nicht, ich denke das schuldest du mir. Ich will die ganze Wahrheit hören!“
 

Was will sie da nur hören? „Usagi ich...“, kurz zögerte er, soviel gab es da schließlich auch nicht zu berichten. “Saori...ist, ..tja..sie ist seit sehr vielen Jahren eine Freundin. Anfangs war sie nur eine weitere Kommilitonin von mir!“
 

„Anfangs?“
 

„Mhh“, nickte er und fuhr sich mit seiner Hand durch sein Haar. „Wir bildeten zusammen mit Kobayashi und Motoki eine gute Lerngruppe, aber das kennst du sicherlich auch von deinem Studium her... Jedenfalls wurden wir gute Freunde, schon damals als ich eben noch in Japan lebte.“
 

„Wie gut?“
 

„Sehr gut...., aber nicht so wie du denkst. Es war einfach nur eine gute Freundschaft, so wie du mit Motoki eben befreundet warst, das heißt bevor du eine Beziehung mit ihm angefangen hattest!“
 

Seufzend kaute Usagi an ihren Fingernägeln. Und eine so gute Freundin, folgte ihm einfach mal so eben nach Amerika, weil Amerika ja auch hier um die Ecke lag „Muss ja eine tolle Freundschaft sein, wenn sie dir nach Amerika gefolgt ist“, murrte sie und verschränkte ihre Arme vor ihrer Brust.
 

„Sie ist mir nicht gefolgt. Es war einfach nur Zufall. Sie arbeitet bei der Polizei, weißt du? Sie ist eine sehr gute Polizistin, sie wird es noch mal weit bringen. Ihr Traum ist es eines Tages Polizeichefin zu sein.“
 

„Schön für sie.“ Sie scheint ja ganz entzückend zu sein, so wie Mamoru von ihr zu schwärmen schien.
 

„Usagi“, erwiderte Mamoru leise. „Ich habe mich nie für sie interessiert!“
 

„Das klang bei Kobayashi vorhin aber ganz anders.“
 

„Ich denke er hat das ganze ein klein wenig geschönt“, erwiderte er trocken.
 

„Wirklich? Teure Restaurants?“
 

„In New York ist fast alles teuer! Jeder hat selber bezahlt, außerdem waren wir ja nicht immer alleine in diesen Restaurants, ab und an war der ein oder andere Kollege entweder von ihr oder auch von mir mit dabei!“
 

„Mhh...Konzerte?“
 

„Eine Leidenschaft von uns beiden, gehst du nie mit Freunden in Konzerte..oder sagen wir bei dir eher ins Kino?“
 

„Doch..irgendwie schon“, skeptisch betrachtete sie ihn. Es kann doch nicht alles so harmlos gewesen sein, oder doch? „Wie steht es mit den Sparziergängen am Strand?“
 

„Das war einmal, und auch nur weil wir einen Umweg gehen mussten, um zu unserem Auto zu gelangen und auch dort waren wir nicht alleine!“
 

„Und der Haustürschlüssel war wirklich nur wegen deinen Blumen?“
 

„Nur deswegen!“, bestätigte Mamoru lächelnd. „Es war alles ganz harmlos, ich weiß nicht wieso Kobayashi es so aufgefasst hat.“
 

„Vielleicht wegen Saori?“, murmelte Usagi nachdenklich. Wenn Mamoru alles so gut erklärte, hörte sich die ganze Sache wirklich ziemlich harmlos aus. „Hast du...du sie schon einmal geküsst?“
 

„Überrascht musterte Mamoru sie. Was sollte er darauf nun erwidern? Auf solche Fragen antwortete ein Gentleman normalerweise nicht, aber vor ihm saß seine Usagi und er wollte ehrlich sein, damit absolut keine Missverständnisse mehr auftauchten. „Auf die Wange, zu ihrem Geburtstag...lässt du das durchgehen?“
 

Bei ihrem Kerl? „Kommt darauf an!“
 

„Worauf“, ernst nahm er ihre Hände wieder in die seine. Er würde alles tun, wenn sie ihm nur eine neue Chance geben würde.
 

„Ob sie in dich verliebt ist!“
 

Zögerlich blicke er sie an.
 

„Das habe ich mir gedacht, sie ist in dich verliebt. Ich kann es verstehen“, flüsterte Usagi eher zu sich selber als zu Mamoru hin.
 

„Verstehen?“
 

„Es ist so leicht sich in dich zu verlieben, und so viel schwerer es wieder sein zu lassen! Ich habe es versucht, glaub mir!“
 

„Warst du erfolgreich?“
 

„Nein, nicht wirklich!“
 

Entschlossen nickte Mamoru. „Ich auch nicht, ich bin kläglich gescheitert.“
 

„Ach Mamoru“, seufzend starrte sie auf ihrer beider verschlungenen Hände. Wie einfach könnte es doch sein. „Und du hast nie gedacht, ihre Gefühle auch zu erwidern?“
 

Da war sie, die Fangfrage, auf die er schon irgendwie gewartet hatte. Lügen kam absolut nicht in Frage, er hatte ihr versprochen ehrlich zu sein, und das würde er auch sein. Sorgsam erhöhte er den Druck seiner Hände, um sie nicht entwischen zu lassen, falls sie das vorhaben sollte.
 

---------------------------------------------------------------------------------
 

„Kannst du etwas hören Unazuki?“
 

„Pschttttttttttttttt, sei ruhig, sonst höre ich nichts“, grummelnd legte Unazuki ihr Ohr wieder an die Tür. Hatte schließlich auch seinen Grund,wieso sie Usagi das Hinterzimmerchen angeboten hatte, ansonsten hätte sie ja alles verpasst. Nicht zum ersten Mal sorgte Usagis Naivität für spannende Unterhaltung.
 

„Du solltest es lieber lassen, das gehört sich nicht“, raunte Kobayashi.
 

Ärgerlich hielt Unazuki ihre Hand drohend zur Faust geballt ihm hin. „Du sollst deine klappe halten, ich lausche nicht, ich ermittle....!“
 

„Für wen?“
 

„Für meinen Bruder natürlich,es ist meine Pflicht!“
 

Das war ihm einfach zu dumm. Genervt schaute er auf die Uhr. „Naja sag Mamoru einfach, er soll sich mal bei mir melden, ich werde jetzt gehen.“
 

„Ja..ja, mach ich...Tschüss“, neugierig legte Unazuki erneut ihr Ohr an die Tür. Hoffentlich hatte sie nichts verpasst?
 

---------------------------------------------------------------------------------
 

„Usako? Ich will ehrlich sein...ich habe darüber nachgedacht, es zu tun!“
 

Schmerz trat in ihre Augen. „Ich verstehe, dann also hättest du sie lieben können?“
 

„Nein...“
 

„Belügst du dich da nicht eher selber?“
 

„Ich denke nicht, versteh doch. Ich dachte für dich und mich gebe es keine Zukunft. Ich dachte dich mit Motoki verheiratet..ich..ich wollte auch sowas. Ich wollte eine Familie...Kinder, eine Frau an meiner Seite die mich liebt, so wie ich bin.“
 

„Und die du liebst?“
 

„Ich weiß nicht ob ich sie geliebt hätte, so wie dich, auf keinen Fall. Das was ich für dich empfinde, kann ich nicht einmal in Worte fassen. Wahrscheinlich hätte ich mich nur selber belogen. Ich weiß nicht einmal, ob ich es durchgezogen hätte, es waren nur Gedanken die ich gehegt hatte, nur Gedanken...bevor ich wusste das wir...das wir eine Tochter haben, bevor ich wusste das du frei bist, das du noch nicht außer Reichweite bist.
 

Bekümmert starrte sie nach unten. Sie war Eifersüchtig, eifersüchtig auf diese Saori, die Mamoru über ein Jahr lang haben konnte, oder zumindest in seiner Nähe sein durfte, während sie sich so einsam gefühlt hatte. Es tat ihr unendlich weh, das Mamoru es in Betracht gezogen hatte, Saori mehr zu geben, sie in sein Herz rein zu lassen. Auf der anderen Seite schämte sie sich. Sie konnte Mamoru doch verstehen, spürte sie nicht auch diese Einsamkeit? Sie hatte Kousagi gehabt und Motoki der ihr so sehr geholfen hatte und Mamoru? Mamoru hatte niemanden gehabt. Diese Saori war bestimmt bezaubernd. Sonst würde Mamoru sowas nicht in Betracht ziehen, soweit konnte sie ihn zumindest einschätzen und dennoch, hatte Mamoru alles stehen und liegen gelassen und war zu ihr geeilt, nur wo sollte das hinführen? Was erwartet eer? Amerika war so weit weg.
 

Mamoru beobachtete sie. Verstand sie es?
 

„Was willst du Mamoru? Sag es mir bitte!“
 

„Ich will dich, lass mich Teil deiner Familie sein!“
 

„Aber das bist du doch schon längst...Kousagi macht uns zu einer Familie!“
 

„Ich will Komplett zu dir gehören, mit allem was dazu gehört, Ich will für Kousagi jeden Tag und jede Nacht da sein, verdammt ich will sie sehen...ihr Vater sein.., aber ich will auch dich haben...bitte gib mir diese Chance! Flehentlich hob er ihre Hände an und küsste sie immer wieder zärtlich. „Bitte...ich will es wieder gut machen..alles!“
 

„Das sind ganz schön viel Wünsche aufeinmal“, murmelte Usagi seufzend. Entschlossen hob sie ihren Kopf. „Sag..liebst du mich denn?, oder wäre es nur wegen Kousagi und deiner Einsamkeit zu entfliehen?“
 

Wie konnte sie nur so etwas fragen. „Du bist der Mensch, den ich sehen will, wenn ich morgens aufwache, du bist der Mensch den ich als letztes am Abend sehen will, die ich im Arm halten will. Ich will immer in deiner Nähe sein. Ich will dir weitere Kinder schenken. Ich will dich zusammen mit Kousagi sehen. Ich will Euch beide beschützen, ich will mit euch lachen und auch trauern. Ich will mit dir Streiten, wenn es sich nicht vermeiden lässt und wieder mich versöhnen. Ich will mein Leben mit dir teilen Usako! Ich will das du die meine wirst, ganz und gar!“
 

Seufzend hing sie an seinen Lippen. Wie schön, wie ein Traum, konnte dieses Märchen war werden? Mamoru und sie zusammen? Wie sie es sich als junges Mädchen schon immer gewünscht hatte? Sanft beugte sie sich zu ihm, und küsste ihn auf die Lippen sachte und kaum wahrnehmbar. „Du bist süß und dennoch, du hast auf meine Frage nicht geantwortet! Liebst du mich?“
 

Die Luft einatmend, sah er zu ihr. „Mehr als alles andere. Ich liebe dich Usako, meine kleine Weichbirne, ich liebe dich so sehr, so unendlich, so..“
 

Lachend küsste sie ihn erneut. „Übertreibe nicht gleich!“
 

„Ich übertreibe nicht, ich untertreibe“, liebevoll führte er wieder ihre Hand an seine Lippen und hauchte ihr mehrere Küsse rauf, vergnügt beobachtete Mamoru, wie ihre Wangen sich rosa verfärbten. Sie war so wunderschön, er würde sich nie satt an ihr sehen können. „War das denn ein Ja? Lässt du mich in dein Leben?“
 

„Unter einer Bedingung!“
 

Nervös nickte er. „Und die wäre?“
 

„Umwerbe mich“, sanft schob sie sich zu ihm hin und schlang ihre Hände um seinen Hals.
 

„Umwerben?“
 

„Ja...ich will dich richtig kennen lernen. Du warst neun Jahre im Ausland, das verändert einen, dann hast du nur ein kurzes Intermezzo hier eingelegt und seit fast zwei Jahren weiß ich schon wieder nichts über dich. Ich will dich kennen lernen. Ich will das du mich ausführst, in teure Restaurants, in Konzerte, ins Kino, und vor allem will ich das du mit mir lange Sparziergänge am Strand machst und zwar ganz alleine, ohne Beobachter und ich will das du mich küsst, so oft es eben geht. Denk immer daran, deine Küsse gehören nur mir und keiner anderen! Und dann..dann will ich das ich einen Haustürschlüssel bekomme und das nicht wegen den Blumen, sondern weil ich dir gehöre so wie du mir!“
 

Lachend strahlte Mamoru über sein ganzes Gesicht. Sein Herz raste, seine Atmung beschleunigte sich. „Das sind aber ganz schön viele Dinge aufeinmal“, hauchte er ihr zu. „Unter einer Bedingung!“
 

„Und die wäre?“
 

„Du zeigst mir endlich unsere Tochter!“
 

„Das hast du dir verdient“, flüsterte Usagi, während ihre Lippen die seinen streifte. „Sofort....nach dem ich dich durchgeküsst habe.“
 

Mamoru ließ sich nicht zweimal bitten und presste glühend seine Lippen fest auf ihre. Endlich waren sie zusammen. Nie wieder würde er sie loslassen, nie wieder würde er vor ihr fliehen.

Genau wie es jetzt war, so war es richtig, so hätte es schon immer sein sollen.
 

---------------------------------------------------------------------------------
 

Theoretisch könnte ich hier schluß machen, oder?^^ Tue ich aber nicht, ein paar Kapitel müsst ihr schon noch durchhalten, aber nur wenn ihr auch wollt?

Männerfantasien

Hallo ihr, lieben, ersteinmal danke für Eure lieben Glückwünsche und Kommis *freu* und dann auch nochmal ein dickes Sorry da ich jetzt erst das nächste Kapitel hochlade. Ich bin zur Zeit leider etwas gehandycapt und kann nur mit einer Hand schreiben, dardurch verzögert sich leider alles etwas. Ich hoffe das nächste Kapitel gefällt euch, es ist nicht das was ursprünglich geplant war, aber was soll ich sagen Usa und Mamo haben einfach ihren eigenen Willen, da konnte ich einfach nichts bei machen. Ich bin nur der Überbringer und Motoki dieser Schuft war mir auch keine großartige Hilfe^^ Also viel Spass beim lesen^^
 

-----------------------------------------------------------------------------------
 

Männerfantasien
 

Knallrot schaute Unazuki auf die Sechstausend Yen in ihrer Hand und sah auf. Kekse? Wen interessierten denn jetzt Kekse? Auf Mamorus Kragen befand sich schließlich Lippenstift, sein Haar konnte auch wieder eine Bürste vertragen und sein Hemd war eindeutig zerknittert. Was hatte Usagi mit ihm bloß angestellt?
 

Lächelnd zupfte Usagi ein Paar Krümel auf Zehenspitzen aus Mamorus Nacken heraus. Verliebt hängte sie sich bei ihm ein. Er gehörte ihr, nur ihr ganz alleine, sie könnte die ganze Welt umarmen. War das Leben nicht wunderschön?
 

„Und hier ähm ...sind nochmal Fünfzehntausend Yen!“
 

Verdutzt starrte sie nun auf die Sechtausend Yen auf ihrer Hand, ihr Blick huschte durch das Zimmer. Was zur Hölle hatten die hier angestellt? Die ganze Couch war voller Kekskrümel und war das auf der Lehne Schokolade? Hoffentlich bekam sie das wieder sauber?

„Mamoru ? Will ich es wissen?“
 

„Errötend, löste er sich kurz von Usagi um seine Jacke wieder überzuziehen. „Es gibt kleine süße Geheimnisse, an denen man sich im stillen oder zu zweit nur erfreuen sollte“, murmelte er verlegen und legte einen Arm um Usagi. „Wollen wir Usako?“
 

„Und wie, ich hab dir ja soviel zu erzählen. Mamo-chan“, strahlend sah sie zu Unazuki. „Kommst du heute noch später vorbei?“
 

„Ja...ja sicher tue ich das“, verwirrt wollte sie noch etwas sagen, stockte denn aber in ihrem Ansatz und lief rot an.
 

„Du bist viel zu neugierig“, tadelte Mamoru Unazuki. „Außerdem hast du doch eh gelauscht, so wie ich dich kenne!“
 

Das saß, schuldbewusst zog sie einen Schmollmund. „Aber nicht die ganze Zeit“, wisperte sie nun etwas kleinlaut geworden.
 

„Zumindest müssen wir dir ja jetzt nichts erklären, du weißt ja alles schon“, lachte Mamoru fröhlich und ging mit Usagi an seiner Hand wieder in den Kaffeebereich. „Wo ist denn Kobayashi?“
 

„Kobayashi?“ Gute Frage, was sagte er nochmal? „Ach ja, er ist schon weg, hatte keinen Anstand zu warten!“
 

„Er weiß was sich gehört“, murmelte Mamoru eher zu sich selber!“
 

„Was sich gehört?“, warf Usagi nun neugierig geworden ein. Wovon redeten die beiden eigentlich? Gab es jetzt nicht viel schönere Dinge zu besprechen? Er und sie, sie und ihn....ach ja..sie liebte das Leben, besonders ihr Leben. Vollkommen verliebt, schmiegte sie ihre Wange an Mamorus Arm, während er nach ihren Gebäcktüten hangelte und sich von Unazuki Usagis Schwimmtasche um die Schulter hängen ließ.
 

„Ach nichts Usagi!“, erwiderte er nur grinsend.
 

„Dann wohl bis heute Abend Unazuki!“
 

Stumm, tiefrot und peinlich berührt starrte Unazuki den beiden nach. Woher zum Teufel wusste Mamoru das sie an der Tür gelauscht hatte? Frechheit...und zu allem Überfluss hatte sie nun vergessen Mamoru mitzuteilen, das er Kobayashi bei Gelegenheit anrufen sollte. Und dieses Chaos. Unwirsch schloss sie das Cafe nun ab. Feierabend und womit musste sie sich beschäftigen? Mit dem Chaoszimmer, ehe Motoki ihr dafür die Schuld gab. Seufzend ging sie nach hinten und fing an, die Couch erst einmal wieder an ihren richtigen Platz hinziehen. Plattgedrückte Kekse, verschmierte Schokoladenfingerabdrücke-....Motoki würde sie umbringen! Das hatte sie nun von ihrer Neugier...nur Arbeit.
 

---------------------------------------------------------------------------------

„Du wirst sie lieben. Sie hat deine Augen und deine süßen Grübchen und...und manchmal sogar deine Arroganz, wenn ihr etwas nicht passt, das ist ja soooo süßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßß...und dann..dann zeigt sie auch jedem ihren Unwillen wie du. Oh sie wird einmal richtig Intelligent werden..was heißt werden, das ist sie schon. Sie ist viel weiter entwickelt, als es ein Baby in ihrem Alter Sein dürfte...“, plapperte Usagi in einer Tour ohne sich darum zu scheren, was die Passanten davon nun halten sollten. „. „Oh und wenn sie schläft, verzieht sie immer so niedlich ihr Näschen. Sie hat eine tolle Nase, wie deine....und...“, abrupt blieb sie stehen. „Verdammt!“
 

Lachend hörte Mamoru ihr geplappere zu. Das hatte er so sehr vermisst. Ihre Freude, ihre Begeisterungsfähigkeit. Grinsen sah er sie immer wieder von der Seite an. Seien Usako, war schon ein Original. Überrascht wurde, er auf einmal zurück gezogen. „Was ist?“ Verdutzt konnte er gerade noch eine der Tüten auf seinem Arm aufhalten Bekanntschaft mit dem Asphalt zu machen.
 

„Motoki“, fing sie jämmerlich an. „Ich hab ihn vergessen, er wollte mich doch aus dem Crown abholen!“
 

„Motoki?“ Leise lachte er auf und beugte sich zu ihr herunter. „Beruhige dich, alles in Ordnung. Ich bin anstatt Motoki gekommen , um dich abzuholen“, verschmitzt lächelte er sie an.
 

„Du?..Aber“, blinzelnd schaute sie ihm in die Augen. „Das verstehe ich nicht? Unazuki sagte doch...“
 

„Ja!; unterbrach Mamoru sie sanft. „Dennoch wartet Motoki ganz brav und geduldsam, das wir endlich kommen.“
 

„Aber..“, wiederholte sie etwas ungeduldig. „Bedeutet es, das du...das du von Motoki geschickt worden bist.“
 

„Sagte ich doch Usako“, lächelnd hauchte er ihr ein Kuss auf ihre Nasenspitze.
 

„Du hast also mit ihm gesprochen?“
 

„Auch das ist wohl wahr?“
 

Nachdenklich musterte Usagi ihn. Ein Strahlen überwog nun ihre Verwirrung „Und du bist noch in einem Stück“, oh das ist so schön“, jauchzte sie ganz begeistert und hakte sich seufzend bei ihm ein. „Ich bin so froh..so froh...“
 

„Mach dir keine Sorgen. Motoki und ich haben uns ausgesprochen, alles ist in Ordnung.“
 

„Du warst also bei mir zu Hause?“
 

„Ja!; lächelnd führte er sie über einem Parkplatz und drückte ihr den Schlüssel für das Auto, das er sich gemietet hatte in die Hand.
 

Nachdenklich schloss Usagi das Auto auf und öffnete den Kofferraum.
 

„Und du hast Kousagi noch nicht gesehen?“
 

„Ähm nein...das mhh...ergab sich irgendwie nicht.“
 

Lächelnd nahm Usagi ihm die Tüten ab und frappierte sie in den Kofferraum hinein. Gott sei Dank, sie hätte es garnicht gern gesehen. Sie wollte Kousagi ihren Papa vorstellen. Das war ihr alleiniges recht. „Aber wieso eigentlich nicht?`“
 

„Ach weißt du es war soviel Trouble, zuerst zog Rei mich in ihren Bann und Quetschte mich aus und dann kam Motoki, es war alles ein wenig Chaotisch!“
 

„Wie? Rei zog dich in ihren Bann?“
 

„Naja, du weißt ja wie sie ist, wobei sie mich ziemlich überrumpelt hatte, als sie mich küsste“, schmunzelte er.
 

“Sie hat bitte was getan?“ Erbost haute sie Mamoru ihre Schwimmtasche um die Ohren. „Und wieso hast du das überhaupt zugelassen? Na warte, wenn ich sie in die Finger bekomme, mache ich aus ihr einen Germknödel.“
 

„Ufhh Usako...du hast wirklichen einen festen Schlag drauf“, schmerzlich rieb er sich seinen Magen. „Du bist wirklich niedlich wenn du Eifersüchtig bist, weißt du das eigentlich?“
 

„Ich bin nicht eifersüchtig, aber deine Küsse gehören mir und wieso hat sie dich überhaupt geküsst? Und wo? Und wieso..und wo...und noch mal wieso eigentlich?“ Empört schloss sie mit voller Wucht den Kofferraum, das der Mietwagen mit einem Rumps kurz zu vibrieren schien.
 

---------------------------------------------------------------------------------
 

„Usa, lass mich los..hörst du schlecht? Loslassen!“
 

„Du hast ihn geküsst!“ Missmutig hielt Usagi Rei in einem Klammergriff von hinten umfangen.
 

„Zur Begrüßung!“
 

„Du hast ihn auf den Mund geküsst....“
 

„Freundschaftlich!“
 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥
 

Hilflos betrachtete Mamoru das Überfallkommando seitens seiner Usako. Hätte er doch bloß seine Klappe gehalten. Usagi interpretierte viel zu viel in diesen Kuss hinein.
 

„Du und dein Harem Mamoru-san“, grinsend legte Motoki freundschaftlich seine Hand auf Mamorus Schulter ab. „Auf wen setzt du?“
 

„Auf Rei“, erwiderte Mamoru ganz spontan.
 

„Du hast Usagi ja schnell wieder aufgegeben!“
 

„Quatsch, ich bin nur Realist!“
 

„So nennst du das? Mamoru , du lebst eindeutig in einer Traumwelt.“
 

„Findest du, ich sag dir eins ,wenn ich in einer leben würde, hätten beide jetzt einen Bikini an und würden sich im Schlamm suhlen.“
 

„Hui...ein echt heißer Gedanke...wollen wir beide mit Wackelpudding bewerfen?“
 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥
 

„Freundschaftlich? Freundschaftlich...wer küsst bitte freundschaftlich auf den Mund?“
 

„Ich...“
 

„Ha....!“
 

„Und die Franzosen!“
 

„Du bist keine Französin und was kommt als nächstes? Steigst du mit ihm freundschaftlich ins Bett?“
 

„Du machst aus einer Mücke einen Elefanten!“
 

„Ach ja?“
 

„Ja!“
 

Wutschnaubend drückte Usagi etwas fester zu und katapultierte sich und Rei somit auf den Boden. Ächzend rollten sie miteinander auf den Boden herum als auf einmal etwas glibberndes, wabblige und verdammt grünes ihr Gesicht traf und Rei somit die Möglichkeit bekam, Usagi von sich runter zu schupsen. Benommen landete Usagi auf ihren Rücken und stöhnte.

„Autsch!“
 

Lachend zeigte Rei auf Usagi.

“Das macht dein Gesicht auch nicht besser“, gluckste Rei vergnügt. „Du siehst aus als hätte jemand einen Frosch durch den Wolf gedreht.“
 

„Musst du gerade sagen!“
 

„Da muss dein Prinz aber echt viel Mumm haben, so einen Frosch nun auch noch zu küssen“, kicherte Rei selbstzufrieden. „Wobei ich mir nicht so sicher wäre, das du dich denn in eine Prinzessin verwandeln würdest.“
 

„Argh...du bist gemein..erst meinen Freund küssen und dann auch noch sich drüber lustig machen. „Das wirst du mir büßen!“, mit einem Hechtsprung warf sie sich wieder auf Rei, und drückte ihr die Grüne wabblige undefinierbare Paste reibend ins Gesicht!“
 

„USAGIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII!“ Angewidert, zog Rei an Usagis Haaren und schnappte sich ebenfalls etwas von der grünen Masse. „Fordere mich nicht heraus, du wirst verlieren!“
 

„Du hast es nicht anders verdient.“
 

„Ich habe Mamoru doch nicht vergewaltigt!“
 

„Das würdest du auch nicht überleben, schlimm genug das du ihn küssen musstest“, schnaufte Usagi aus, und fuhr mit ihrer´Handfläche noch über ihre verklebten Wimpern rüber. War das ekelhaft.
 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥
 

Stumm innerlich vor lachen berstend, hielten sich Motoki und Mamoru aneinander fest. „Der Pudding?“
 

„Küche...Usagi wollte auch etwas zu den Feierlichkeiten beisteuern“, kicherte Motoki.
 

„Und was für Feierlichkeiten, das werde ich mein Lebtag nicht vergessen.“
 

Begeistert sahen die beiden Männer wie Rei und Usagi ihre kühnsten Träume erfüllten und sich gegenseitig mit Wackelpudding einrieben.
 

„Lass mich auch mal.....“, Grinsend katapultiert Mamoru im Wechsel mit Motoki immer mal wieder Wackelpudding-Nachschub zu den beiden Frauen hinüber, die von der eigentlichen Ursache im Hintergrund nicht das geringste mitbekommen schienen.
 

„Das ist wie Weihnachten, Ostern und Geburtstag zusammen“, raunte Motoki seinem Freund zu und zeigte auf die nun engen doch recht feuchten Figurenbetonten Oberteilen der beiden Mädels.
 

„Ich bin gerade gestorben und im Himmel“, strahlte Mamoru „Und kann es sein, das Usagi etwas zugenommen hat? Ihre Brüste sind voller und ihre Kurven sind..einfach. hach...da fehlen mir die Worte.“
 

„Ich hab ja keinen direkten Vergleich“, murmelte Motoki und begutachtete die Kurven der beiden sehr ausführlich. „Soweit bin ich mit ihr ja bedauerlicherweise nicht gegangen du Glückspilz!“
 

Ja, da musste er nun ausnahmsweise mal Motoki zustimmen. Da hatte er mehr Glück als Verstand gehabt. Usagi war in dieser einen Hinsicht unberührt gewesen und hatte ihm damit etwas ganz besonderes geschenkt. Lächelnd sah er zu Motoki rüber und erstarrte. Was tat er hier eigentlich? Er ließ zu, das seine Liebste von einem anderen angestarrt und angesabbert wurde! Etwas wieder zur Besinnung gekommen., nahm Mamoru ihm die Schüssel mit dem Wackelpudding aus der Hand „Schluß mit der Peepshow, dreh dich um!“
 

„Was aber...“
 

„Umdrehen!“
 

„Ist ja gut..du Spielverderber“, brummelte Motoki. „Wäre ja nicht so, das du Rei nicht auch angesehen hättest!“
 

„Ich hab meine Augen nur auf...“, abrupt erstarrte er, als im auffiel, das nun er selber und Motoki in Interesse der Allgemeinheit standen. Errötend blickte Mamoru auf zwei Stumme, leicht angesäuerte Frauen vor ihm und blickte hinab auf die Schüssel, die nun in seiner Hand lag. Wieso hatte er sie nun auch an sich genommen. Er könnte sich Ohrfeigen. Das Motoki nun mit dem Rücken zu ihm stand, machte seine Situation nun auch nicht gerade besser.

„Ähm, es ist nicht das wonach es gerade aussieht...wirklich nicht“, stammelte er und stieß Motoki Hilfesuchend mit seinem Ellenbogen in den Rücken. Wieso zitterte Motoki? Es gab zwei Möglichkeiten. Die erste war, Motoki hatte genau solche Panik, wie er im Moment, oder aber die zweite Möglichkeit bestand darin, das er sich gerade köstlich über seine Lage zu amüsieren schien. Vorsichtig wagte er einen Blick über seine Schulter. Verdrückte Motoki sich gerade? Mit Bammel im Herzen sah er wieder nach vorne und bemerkte das die Mädchen nicht Motoki und ihn angesehen hatten, sondern nur ihn fixierten, ganz eindeutig nach ihren Blicken zu urteilen, kam nur er als der Schuldige in Frage und wenn er klug genug war, sollte er nun entweder auf den Teppich sinken und jämmerlich um erbarmen betteln, oder er sollte einfach fliehen, und Motoki als Schutzschild benutzen. Verdutzt besah er sich seine leeren Hände und runzelte seine Stirn. Wo zum Teufel war die Schüssel hin?“
 

„Sucht du die hier?“, flöteten Rei und Usagi aus einem Mund. Usagi erhob die Schüssel über ihren Kopf. „Im Namen unserer Tugend, werden wir dich bestrafen!“
 

Spätestens jetzt sollte er den Rückzug antreten. Panisch drehte sich Mamoru im Kreis, suchend nach einer Fluchtmöglichkeit. Keiner kannte schließlich dieses Haus besser als er selber, war es doch im Grunde sein Elternhaus.
 

„Wage es ja nicht zu fliehen Mamoru Chiba!“
 

Und ob er es wagen würde. Eilend damit sie ihn nicht doch noch erwischten, lief Mamoru an einem lachenden Motoki vorbei direkt auf die Treppe zu und eilte sie hinauf. Hier hatte sich wirklich garnichts verändert. So eigenartig er es jetzt auch fand, genau in diesem Moment war er Dankbar dafür. Panisch huschte er in ein Zimmer hinein. Sein altes Kinderzimmer, vielleicht könne er ja durchs Fenster? Es war gewiss nicht die klügste Taktik gewesen ins erste Stockwerk hinauf zu rennen. Ein Geräusch ließ ihn aufhorchen. Verwirrt riss er die Vorhänge beiseite und erstarrte voller Bewunderung und auch Überraschung. Vergessen waren seine Frauenprobleme, vergessen war sein Freund, der Verräter Motoki und vergessen war der Wackelpudding. Er hatte Fotos gesehen, aber nichts und niemand konnte ihn nun auf diesen Moment vorbereiten. Er würde diesen einen besonderen Moment festhalten und für immer in seinem Herzen bewahren.
 

Anmerkung:

6000 Yen entsprechen etwas unter 50 Euro

15 000 Yen entsprechen etwa 120 Euro
 

To be continued?
 


 


 


 


 

Rache ist süß

Hallo,endlich ist es fertig. Mit diesem Kapitel hatte ich so meine liebe Not, ich hoffe dennoch, es gefällt euch. Ein lieben Dank an serena-chan, LemonTwister,Monito2010, stefanie22,horter,sweetnady10 und AvalonsHexe für Eure super tollen Kommentare, Ihr seit alle spitze und spornt mich immer so lieb an, weiter zu schreiben. Vielen, vielen Dank!
 

-----------------------------------------------------------------------------------
 

Rache ist süß

Knarrend schob sie die Tür auf und lugte herein. Wieso musste Mamoru sich ausgerechnet dieses Zimmer als Zufluchtsort aussuchen? Als ob er einen Peilsender hatte. Nun würde sie ihn wohl erstmal nicht mehr einseifen, vor allem nicht bei diesem einen Anblick, der ihr Herz mit Wärme durchflutete. Schnell blickte sie zu Rei über ihre Schulter hinweg und schüttelte nur ihren Kopf, als sie in das Kinderzimmer hinein schlüpfte und die Tür hinter sich verschloss. Überwältigt berührte sie ihr Herz. Zitternd bebte ihr Unterkiefer. Nicht in ihren wildesten Träumen hatte sie solche Bilder zu sehen bekommen. Da stand er, der Mann der ihr Herz gestohlen hatte, vollkommen erstarrt und vom Donner gerührt und weinte. Weinte stumm vom Glück beseelt. Seine Augenlider bebten. Still wischte er sich über seine Augen hinüber und sah in die kleine Wiege hinab, die ihr schon seit einem halben Jahr ihre Welt bedeutete. Da stand es, ihr Glück zum greifen nah. Ihre kleine Familie, um nichts in der Welt würde sie beide wieder verlieren wollen. Sie würde beides festhalten und nie wieder loslassen.
 

Nichteinmal das klicken riss ihn aus seiner Starre. Ein Lächeln umspielte seine Lippen. Sein Herzschlag beschleunigte sich. Unwirsch wischte er sich über seine verräterischen Augen. Tränen waren jetzt wirklich unangebracht. Hatte er in seinem Leben schon einmal etwas derart schönes gesehen, so klein und doch derart bezaubernd, das er selbst das Atmen vergaß? Er war dankbar so unendlich dankbar für dieses Leben..ihr Leben, das Leben seiner Tochter.
 

„Sie ist kein Artefakt Mamo-chan“, leise um ihre Tochter nicht zu erschrecken trat sie neben Mamoru und legte ihm eine Hand auf seinen Arm. „Darf ich dieses Mäuschen vorstellen? Das Produkt deiner Lenden?“, lächelte Usagi schelmisch. „Deine Tochter Kousagi!“
 

„Usako“, flüsterte er mit brüchiger Stimme. Ich..also..ich..“
 

„Nimm sie auf deine Arme, schau sie sieht dich ganz erwartungsvoll an. „ Ganz verliebt betrachtete sie ihre Tochter. Sie war zwar verdächtig ruhig, aber vielleicht lag das an Mamoru. Er hatte schon immer eine gewisse Ruhe ausgestrahlt.
 

„Hochnehmen?..Aber..aber...sie ist so zerbrechlich, was ist wenn ich ihr weh tue?“
 

„Mamoru habe vertrauen, du bist doch Kinderarzt, tust du deinen kleinen Patientinnen denn weh?“
 

„Nein...aber..aber..“
 

„Was aber?“
 

„Nichts“, murmelte er schließlich resignierend. Sollte er es wirklich wagen? Kousagi war so winzig

und seine bloßen Pranken so riesig.
 

„Ich bin ja dabei und passe darauf auf, das nichts passiert“, lächelte Usagi. Das sie das noch einmal erleben durfte. Mamoru Chiba ohne Selbstvertrauen?
 

Ein blubberndes Geräusch, direkt aus der Wiege riss Mamoru aus seinen Befürchtungen. Zärtlichkeit umgab sein Herz. Usagi hatte recht und dort lag immerhin seine Tochter. Er kannte sie eigentlich nicht und doch spürte er, das sie von nun an gemeinsam mit Usagi das wichtigste in seinem Leben sein würde. Vorsichtig beugte er sich herab und nahm Kousagi auf seine Arme, schaute auf ihr Gesicht hinab, und konnte nicht anders als zu lächeln. „Ein Wunder“, flüsterte er.
 

„Deine Tochter“, raunte Usagi an seiner Seite und zitterte. Solange hatte sie es sich ausgemalt, wie es sein würde und nun stand sie hier und ihr Baka hielt tatsächlich seine Tochter in seinen Armen. Was könnte es schöneres geben? Ein Gähnen unterbrach ihre Gedanken. Zärtlich beobachtete sie ihre Tochter wie sie sich voller vertrauen an Mamorus Brust zu schmiegen schien und ihre Augen voller vertrauen schloss. „Aber das..das ist ja..“, vollkommen sprachlos starrte Usagi auf ihre Tochter. „Das hat sie noch nie getan.“
 

„Was hat sie noch nie getan?“, erwiderte Mamoru fragend ohne sein Blick von Kousagi zu lösen.
 

„Bei ihr völlig fremden einzuschlafen, normalerweise wird sie denn nach einer gewissen Zeit etwas quengelig!“
 

„Oh“, erfreut blickte Mamoru auf seine Tochter hinab. „So eine bist du also...“ Kousagi war so zart und dennoch hatte er das Gefühl ihre innere Kraft spüren zu können. Sie schien ihm also für eine Vertrauensvolle Person zu halten? Er hatte das Gefühl soviel Liebe überhaupt nicht verdient zu haben.
 

„Vielleicht spürt sie es ja instinktiv das du ihr Papa bist“, murmelte Usagi nachdenklich und grinste. „Ich bin ja so froh!“
 

Tief atmete er ein. „Ja...“, aus einem Impuls heraus schaute er sie an. „Usagi?“
 

„Mh?“ Vollkommen hin und weg betrachtete sie Kousagi, sie anzufassen wagte sie jetzt nicht in ihrem klebrigen Zustand, sie brauchte vor allen Dingen ein Bad.
 

„Ich weiß, das es überstürzt sein kann“, murmelte Mamoru etwas nervös... "und ich verspreche dir, ich werde dich so wie du es willst umwerben, aber..ich..also ich will das hier einfach nicht mehr verlieren. Seit meine Eltern damals gestorben sind, habe ich immer nur eines gewollt. Ich wollte wieder eine richtige Familie haben. Das Gefühl zu einer zu gehören. Eine Frau die ich lieben kann, so wie mein Vater meine Mutter geliebt hat und Kinder...“
 

Neugierig geworden musterte Usagi ihn. Mamoru hatte noch nie von sich aus von seinen verstorbenen Eltern gesprochen. Alles was sie wusste war, das seine Eltern bei einem Autounfall ums Leben gekommen waren und Mamoru wie durch ein Wunder überlebt hatte.
 

„Ich weiß, das es vielleicht nicht die richtige Reihenfolge ist, aber dennoch bitte ich dich, ich liebe dich mehr als ich jemals für möglich gehalten habe und du bist die Mutter unserer Tochter...“
 

Worauf wollte er hinaus?, fragend sah sie ihn an.
 

„Ich möchte das Kousagi und du, das ihr...mit mir kommt. Ich verspreche das ich für Euch sorgen werde.“
 

Momentmal. Mitkommen? „Wohin sollen wir mitkommen?“
 

„Nach..nach Amerika!“
 

Hörte sie richtig? War das sein ernst? „Wir sollen mit nach Amerika? Ins Ausland?“
 

„Es ist ein großer Schritt ich weiß und vielleicht ist es ja auch nicht für immer, nur für eine Weile. Meine Praxis läuft zur Zeit sehr gut. Ich würde sie ungern aufgeben.“
 

Sie und Kousagi in Amerika? Wieso fühlte sie keine Panik in sich aufsteigen? Mamoru verlangte von ihr hier alles zurück zu lassen. Ihre Familie, ihre Freunde, ihre Heimat und vor allem ihre Sprache. Gut sie war schließlich Lehrerin für englische Literatur, zumindest nach ihrem Lebenslauf zu urteilen. Wirklich praktische Erfahrungen konnte sie ja nicht so sammeln und vermutlich würde sie das auch nicht. Wenn sie sich entscheiden würde mit Mamoru zu gehen, dann würde sie Mutter und...ja was eigentlich? Freundin? Mamoru hatte sie nicht gefragt ob sie seine Frau werden würde wollen, nur das sie mit ihm ginge, aber letztlich würde es darauf wohl hinauslaufen. Zumindest würde sie Hausfrau werden, so wie ihre Mutter eine wahr. Mamoru mag nach Amerika ausgewandert sein, aber er war ein Japaner und würde vermutlich nichts davon halten,wenn sie arbeiten gehen würde. Nicht das sie ihre Tochter alleine lassen würde wollen...Wenn sie mit ihm ginge, wer weiß vielleicht würden ja noch weitere Kinder folgen? Hatte er ihr eben nicht erst anvertraut, das er sich schon immer eine Familie gewünscht hatte?
 

„Du bist so still..war ich zu aufdringlich? Es ist zu früh nicht war?“ Er hatte es irgendwie geahnt.
 

Stumm schüttelte Usagi ihren Kopf. „Nein das ist es nicht..es ist nur...ich dachte du würdest wieder zurück nach Japan kommen. Wenn ich mit dir gehen würde...ich weiß nicht ob das meinen Eltern gefallen würden, so ganz ohne..ohne Trauschein.“
 

Zumindest war es noch kein klares nein. Verdutzt sah er sie an. Nahm sie wirklich an, er würde sie nicht vorher noch heiraten? „Usako? Ich glaube vielleicht sollte ich mich etwas verständnisvoller ausdrücken. Ich möchte nicht das du nur so mit mir kommst. Du sollst als meine Frau mit mir kommen. So wie es schon längst hätte sein sollen!“
 

„Oh“, hatte sie das ganze etwa falsch verstanden. Als seine Frau? Wirklich und wahrhaftig als seine Ehefrau? „War das etwa ein Antrag?“ Errötend spielte sie verlegen mit ihren völlig verklebten Haar.
 

Vorsichtig legte er die schlafende Kousagi zurück in ihre Wiege hinein und drehte sich zu Usagi um. „Ich..glaube schon..“, murmelte er schließlich. „Ich dachte das wüsstest du...“, nervös sah er sie an. „Willst du..mich heiraten und alles erdulden? Mich zum Beispiel?“
 

Mamoru war nervös. Dachte er etwa sie lehne ab? Gut, es war nicht gerade der romantischste Antrag den sie bekommen hatte, aber sie hatte schon einmal einen romantischen bekommen und zur Hochzeit ist es nicht einmal gekommen.
 

„Wirst du mich trotzdem umwerben?“
 

„Ja...mit allem was dazugehört!“
 

„Und..und du wirst nie aufhören mich zu lieben?“
 

„Das könnte ich niemals Usako“, feierlich hob er seine Hand wie zum Schwur empor.
 

„Wie sieht es mit arbeiten aus? Würdest du mir das verbieten?“Verblüfft starrte er sie an. „Du möchtest arbeiten?“
 

„Antworte, würdest du mir es verbieten?“, harkte sie nach.
 

„Ähm also..wenn..wenn es dich glücklich macht, natürlich nicht. Du kannst gerne arbeiten.“
 

Glucksend strahlte sie und fiel ihm um den Hals. „Das wollte ich hören, natürlich würde ich nicht arbeiten wollen. Ich muss mich schließlich um meine Familie kümmern“, jauchzte sie Glückselig.
 

„Ieh“, du schmierst mich ja ganz voll“, qieckte Mamoru leidend.
 

„Hey hier spielt die Musik....das war ein Ja!, aber was den Rest angeht...“ Grinsend rieb sich Usagi an Mamoru und verschmierte ihre klebrige Masse auf seinen Körper. „Rache ist süß!“
 

To be continued?

Ein Geschenk vom Herzen

An dieser Stelle möchte ich einmal etwas näher auf Eure Kommentare eingehen, für die ich immer so unendlich Dankbar bin!
 

@LemonTwister: ich hoffe ich kann deinen Anforderungen auch weiterhin gut erfüllen und dir zwischen deinen Lernstrapazen etwas Freude bringen.
 

@stefanie22: Gute Frage ob sie das werden, mal schauen was die Zukunft so bringt^^ Aber auf Jedenfall wirds jetzt auch mit meinen anderen FF weiter gehen, vorraussichtlich werde ich ab nächster Woche immer mal hin und wieder was hochladen.
 

@horter: Gott also dein kommi, ich bin echt sprachlos undzu tiefst gerührt. Danke, danke, das du es so empfindest, ich weiß einfach nicht was ich da sagen soll, nur das ich immer versuche ganz schnell das nächste Kapitel fertig zu haben!
 

@serena-chan: *Lach* Also du hast ja wirklich soviele Wünsche, mal sehen was sich da alles so machen lässt. Ursprünglich sollte diese FF ja nicht mehr als 10 Kapitel haben (War wirklich so geplant gewesen) und jetzt bin ich schon dabei Kapitel 24 zu schreibenXD So kann es kommen,wenn man sich nicht kurz fassen kann und einem immer wieder etwas neues einfällt^^ Aber wasa soll ich auch noch sagen. Mamoru hat ein Talent sich eigentlich nicht so wirklich ausdrücken zu könnenXD Aber Usa wirds schon richten^^
 

@Monito:

Danke, danke..wo es nichts zu meckerm gibt, das gefällt mir am bestenXD ihc fürchte Mamo-chan muss in Produktion gehen udn am Fließband hergestellt werden, damit alle glücklich und zufrieden sindXD
 

@AvalonsHexe:

Ja, ich bin manchmal gemein, aber dafür kannst du jetzt schon weiter lesen, denn..bei soviel ansporn kann ich aj nich anders, als den Turbospeed einzulegen^^
 

@Nadi: Hi^^, schön das du auch wieder mit dabei bist

*freu* Ich hoffe dir gefallen die restlichen Kapitel auch noch.
 

@An alle: Leute ihr seit dermaßen Spitze, ich bin so voller Elan wegen Euch weiter zu schreiben wie schon sehr lange nicht mehr.

*tief verbeug*

Ich danke Euch allen

*tief verbeugt, jeden mal eine rote Rose in die Handdrückt* Aber nun lass ich Euch auch in Riuhe mit meinen geschreibsel hier. ihc hoffe das nächste kaitel gefällt Euch. Viel Spass beim lesen. Tch wünsche Euch schon mal einen schönen ersten Mai. Das nächste Kapitel versuche ich bis Sonntag irgendwie fertig zu bekommen, aber man weiß ja nie, was einem so daziwschen kommen kann! und nun...bin ich auch wirklich ruhig^^

Grüße an alle^^

Der Joker
 

----------------------------------------------------------------------------------

---------------------------------------------------------------------------------
 


 


 

Ein Geschenk vom Herzen


 

Endlich war er wieder sauber. Man fühlte sich frisch gewaschen doch immer wieder, wie neu geboren. Seine Sachen waren zwar vorerst nicht mehr zu gebrauchen, aber das Opfer hatte er doch gerne gebracht. Dafür nahm er sogar die viel zu enge Kleidung von Motoki in Kauf. Für einen Abend würde es schon gehen. Im Hotel wartete schließlich ein ganzer Koffer frischer Kleidung auf ihn. Verdutzt blieb Mamoru am Treppenabsatz stehen. „Was treibst du da?“
 

Seufzend und mit hochrotem Gesicht sah Motoki auf Knien hockend auf. „Du! Herkommen und helfen!!“
 

Zuerst sah Mamoru auf einen Putzeimer, dann auf Motoki und dann auf den Teppich wo ein riesiger breiter Fleck weiter voller Eifer in den Teppich eingerieben wurde. „Lachend verschränkte Mamoru seine Arme. „So so! Ich lass mich mit Wackelpudding einseifen und du..du schaffst es nicht einmal den Fleck zu entfernen? Sag mal, war es das denn Wert?“
 

Seufzend sah Motoki flehend zu Mamoru hin. „Was für eine Frage..klar, war es das Wert. Wie kannst du so etwas nur in Frage stellen?“ Vollkommen unbegreiflich tauchte Motoki seinen Lappen wieder erneut ins Wasser und sagte wiederholt dem Widerspenstigen Teppich seinen Kampf an. „Dennoch...wäre es überaus freundlich, da du dasselbe Vergnügen hattest wie ich, wenn du mir zumindest helfen könntest!“
 

„Klar helfe ich dir“, lachend stieß sich Mamoru vom Treppenabsatz ab und schlenderte gemächlich zu Motoki hinüber. „Hör auf den Teppich noch mehr zu verunstalten. Du darfst nicht einreiben, sondern musst tupfen!“ Nachdenklich beäugte Mamoru den Fleck und schüttelte seinen Kopf. „Ich fürchte du hast den Teppich vorläufig ruiniert, entweder muss ein Profi ran oder...“, grinsend schob er einen Drachenbaum in seinem Topf vom Eingang Richtung Fleck und drapierte ihn in etwa sohin, das der Fleck gut verdeckt war. „Oder wir tun einfach vorläufig so, als ob wir nichts gesehen haben!, beziehungsweise, das du nichts gesehen hast!“
 

„Auf die Idee hätte ich auch mal kommen müssen“, murmelte Motoki ganz beglückt. „Nur Rei wird das auffallen!“
 

„Motoki, natürlich wird es ihr auffallen. Lass mich raten, sie hat dich dazu verdonnert?“
 

„Leider, du warst ja im Bad und Usagi war es eigentlich egal. Sie ist nur einmal mit einem Handtuch hier vorbei gelaufen, als du aus dem Bad gekommen warst und schrie etwas von: Endlich das wurde aber auch Zeit Er soll das mal nicht zur Gewohnheit werden lassen. Was auch immer Usagi damit andeuten wollte.
 

Grinsend half Mamoru Motoki auf seine Beine. „Gute Imitation mein Freund, Jetzt verstehe ich ihr seltsames Gemurmel, als sie an mir vorbeirauschte und ins Bad hinein stürmte!“ Lächelnd ließ er Motoki wieder los. „Du kommst ja jetzt denke ich mir , alleine zurecht.“
 

„Hey Momentmal, wo willst du denn hin. Du haust doch nicht schon wieder ab, oder?“
 

„Wo denkst du denn hin? Ich will in den Keller!“
 

„Wie was? Keller? Wieso?“
 

„Ich möchte etwas holen und es Usagi zeigen.“
 

„Holen? Unten im Keller stehen nur alte Kisten vom Vorbesitzer noch?“
 

Seufzend schüttelte Mamoru seinen Kopf. „Motoki?“
 

„Mh?“
 

„Und wer war der Vorbesitzer?““
 

Geistreich riss Motoki seine Augen weit auf. „Ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh..alles klar.....!“
 

„Und im übrigen bin ich immer noch der Besitzer, und ihr nur die Mieter“, konnte sich Mamoru nicht verkneifen noch zu sagen. „Und da dir die Erkenntnis ja nun auch gekommen ist, werde ich meinen Weg jetzt weiter fortsetzen.“, lächelnd ließ Mamoru Motoki damit stehen und begab sich auf Entdeckungsreise. Hoffentlich begegnete er keine Spinnen. Er hasste diese Biester. Alles was mehr als vier Beine hatte, war ihm von Natur aus suspekt. Vorsichtig schaltete er das Licht im Keller an und sah sich um. Ihm war mulmig zumute, als er auf die Kisten sah. Soviele Jahre hatte er es vermieden sie zu öffnen Sie gehörten zu einer Vergangenheit an die er ungerne Erinnert wurde. Der Keller diente ihm nur als Lager, als ihm mitgeteilt wurde, das der Makler sein Haus vermieten konnte, war es ihm nicht nur egal gewesen, wer die Mieter waren, es war ihm sogar egal gewesen, was sie mit seinen verbliebenen Sachen hier anstellten, doch nun, wo er seine Tochter gesehen hatte konnte er die Augen nicht mehr verschließen. Seine Vergangenheit war Vergangenheit und vor ihm lag eine glückliche Zukunft, er würde einmal seiner Tochter erzählen wollen, woher sie teilweise stammte und das konnte er nur,wenn er die Augen nicht mehr vor seiner eigenen Vergangenheit schloss. Seine Vergangenheit und seine Zukunft lagen in der Wiege oben in seinem alten Kinderzimmer und er brannte darauf Usagi dieses auch zeigen zu können.
 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥
 

Wo war Mamoru denn nur hin? Verwirrt blieb Usagi stehen. Stand diese Topfpflanze schon immer hier? Naja...sah zumindest gut aus. Suchend ging sie in die Küche. „Du Rei, hast du Mamoru gesehen?“
 

„Nö, das heißt Motoki hat Mamoru vorhin geholfen einen alten Umzugskarton in Kousagis Zimmer zu schleppen, aber wo er jetzt ist, ich habe absolut keine Ahnung!“
 

Kousagis Zimmer? Das sie da nicht gleich nachgeschaut hatte, aber was für einen alten Umzugskarton? Hatte sie beim Einzug nicht alle Kartons ausgepackt?“ „Und wo ist Motoki?“
 

„Ich glaube in seinem Schlafzimmer, er zieht sich schon mal für die Feier um.“ nachdenklich beäugte sie Usagi. „Behältst du das etwa an?“
 

Verwirrt blickte Usagi an sich hinab. „Hatte ich eigentlich vor. Ist das denn nicht in Ordnung?“
 

„Mhh, ich dachte nur, das du einen Kimono tragen wolltest?“
 

„Oh ach so....ja, das wollte ich, nur er passt mir nicht mehr, ich bin einfach zu dick geworden. Die Schwangerschaft hat mir einfach nicht gut getan.“
 

„Die paar Pfunde mehr stehen dir aber ausgezeichnet und als dick würde ich dich schließlich nun auch nicht bezeichnen.“
 

„Warte mal bis zum Sommer, bis du mich..“, abrupt unterbrach Usagi sich. Rei würde sie wohl nicht im Bikini sehen wenn sie nicht mehr in Japan sein würde. Kurz überkam sie Wehmut. Konnte sie wirklich all dies verlassen, nur um bei dem Mann sein zu können, den sie über alles liebte? War es nicht doch zu egoistisch? Würde sie nicht auch großes Heimweh haben? Vor allem wenn Mamoru in seiner Praxis war und sie jeden Tag darauf wartete, das er nach Hause kam? Und was war, wenn er zu einem Notfall gerufen wurde? Ärzte hatten alles andere als ein leichtes Leben.
 

„Usagi? Was ist los, du schaust aufeinmal so traurig“
 

„Ach es ist nichts“, murmelte Usagi mit einem halben lächeln. „Ich ..ich geh jetzt mal Mamoru suchen, wenn es klingelt, dann..dann ruf mich ganz einfach.“
 

Nachdenklich sah Rei Usagi hinterher. „Da stimmt etwas nicht, da stimmt etwas nicht?“
 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥
 

Oh Gott, wieso war Motoki denn nicht geblieben? Ein kleiner Pups und er verduftete, mit den Worten, das der Papa ja nun für solche Sachen da wäre und nun stand er hier. Kousagi vor ihm auf der Wickelkommode und hatte absolut keine Ahnung was er tun musste. Nicht zum ersten mal beäugte er den grünen Strampler. Zuerst musste er schmunzeln über den Spruch der groß und breit den Strampler zierte, doch das half ihm jetzt auch nicht unbedingt weiter. Dann stellte er fest das dieses grün ihm irgendwie bekannt vorkam und vor allem der Stoff des Stramplers. Er hatte vor ewigen Zeiten einmal ein Jacket mit dem selben Stoff und derselben Farbe besessen. Ein äußerst hässliches Stück. Er mochte es im Grunde nie wirklich, aber es hatte ihm immer viel bedeutet. Es war das Jackett, das sein Vater gerne und häufig getragen hatte vor seinem Tod, und wenn ihn nicht alles täuschte pupte Kousagi in genau diesem Jackett oder eher was davon übrig geblieben war in ihren Windeln hinein und fand das ganze auch noch super erheiternd. Da ging es also hin, sein Erbstück, das er Jahrelang wie seinen Augapfel behütet hatte, das Jackett, das er als eine Art Glücksbringer immer angesehen hatte.

„Da habe ich wohl selber Schuld, ich musste es ja bei meinem letzten schnellen Aufbruch von hier vergessen und nun musst du, mein Mädchen es tragen. Ich sollte dich lieber davon befreien. Alte Laster sollten man nicht mit sich herumtragen. Der Papa hat das viel zu lange schon gemacht.“ Vollkommen konzentriert schaffte Mamoru es endlich seine Tochter von dem maßgeschneiderten Strampler zu befreien. Und nun? Das letzte mal, das er ein Baby wickeln musste war bei seiner praktischen Prüfung auf der Säuglingsstation gewesen. In seiner Praxis machten dies häufig die Mütter oder seine Arzthelferinnen, aber niemals er selber. Jetzt allerdings wünschte er sich, er hätte sich ab und an die Zeit dafür genommen, solche kleineren Arbeiten ebenfalls zu erledigen. „Hochmut kommt vor dem Fall“, murmelte er nervös vor sich hin.

“Ok , du wirst es schaffen, das wäre doch gelacht wenn nicht!“ Etwas zittrig befreite er Kousagi von ihrer Windel. „Ja du bist eindeutig ein Mädchen.“ Unsicher sah er sich um, und entdeckte eine Packung mit Feuchttüchern. „Irgendeinen Sinn müssen diese Sachen ja hier in deiner Nähe haben mein Mädchen.“ Zumindest hielt sie still. Er hatte wirklich eine brave Tochter. „So nun noch etwas pudern und voila..jetzt muss der Papa nur noch herum experimentieren wie er dir die Windeln umlegen muss! Und damit wir uns auch richtig verstehen, beim nächsten mal, wenn der Papa dich wickeln muss, bitte nur Pipi!“ Nachdenklich begutachtete Mamoru stolz sein Werk. „Also ich muss sagen Kousagi, ich bin ein Genie und ein Naturtalent.“
 

„Und wie sieht es aus?“
 

Erschrocken machte Mamoru einen Satz nach hinten und starrte in das Gesicht von Usagi, ehe er hochrot anlief. „Ähm wie..wie lange stehst du denn da schon?“
 

„Lange genug, das ich beurteilen kann, wer von uns beiden zum Windeldienst grundsätzlich eingeteilt werden sollte“, lachte Usagi fröhlich, ehe sie sich daran machte geschwind ihre Tochter wieder anzuziehen und auf ihren Arm zu nehmen. „Das hat Papa aber toll gemacht, und nun duftest du wieder wie ein süßes Milchbrötchen.“
 

Wie zu Bestätigung kam Kousagi ein glucksendes und gurrendes Lachen von sich und schaute mit ihren kleinen Kulleraugen zwischen ihren Eltern hin und her, äußerst zufrieden schmatzte sie auffordernd, bis Usagi lachend ihr einen Schnuller in ihren Mund steckte und sie glücklich und zufrieden daran zu nuckeln begann.
 

Wie sehr wünschte sich Mamoru nun ein Loch herbei, in das er verschwinden könnte. Hochrot und peinlich berührt sah er zu seiner kleinen Familie hinüber. Wieso hatte er nur nicht bemerkt, das Usagi ihn beobachtete. In seinem gesamten Leben war ihm noch nie etwas derart peinlich gewesen.
 

„Du siehst aus, als ob du nicht weißt, ob du mich knebeln sollst, damit ich meinen Mund auf ewig halte“, gluckste Usgi und grinste. „ Ich kann dich beruhigen, jetzt sind wir doch eine Einheit, also bleibt es auch zwischen uns, aber unter uns gesagt...du bist wirklich äußerst sexy, wenn du Kousagi wickelst und vor allen Dingen äußerst süß, wenn ich nicht schon längst unendlich dir verfallen wäre , würde ich das jetzt auf der Stelle nachholen“, wisperte sie volle Zärtlichkeit, ehe sie sich auf die Zehenspitzen stellte und ihm einen zarten Kuss auf die Wange drückte. „Und nun erzähl mir was in diesem Karton ist, denn du mit so viel Mühe hier hinauf geschleppt hast? Sonst platze ich vor Neugier!“
 

Lächelnd immer noch mit hochrotem Kopf nickte er. „Aber zuerst...“

Liebevoll nahm er ihr Kousagi aus den Armen und brachte sie zu einer Kinderspieldecke. Vorsichtig setzte er sie ab. „Entschuldige kleine Prinzessin, aber ich brauch mal kurz die Aufmerksamkeit deiner Mama!“
 

Usagis Herz schmolz bei diesem Anblick. Es war so schön, die beiden miteinander umgehen zu sehen. So sehr er auch ein Tölpel war, wenn es um die romantischen Dinge des Lebens ging, aber eins wusste sie. Er würde ein guten Vater sein und das wichtigste war, er scheute sich nicht ihre Tochter zu wickeln. Sie würde es zwar öffentlich nicht unbedingt zugeben, aber sie drückte sich so oft es ging davor Kousagi zu in dieser Hinsicht nach zu versorgen, aber Mamoru wickelte Kousagi, als ob es das selbstverständlichste auf der gesamten Welt war. Allerdings hätte sie sich das auch denken können. Er drückte sich vor keiner Aufgabe. Alles was er schon immer angefasst hatte, tat er mit ernster Gewissheit. Neugierig beobachtete sie Mamoru wie er den Karton öffnete und mehre größere Alben hervorbrachte.

„Was ist das Mamo-chan?“
 

„Meine Vergangenheit“, murmelte er, während er noch einen weiteren Stapel dieser Alben hervorholte und ein kleinere Truhe. Ächzend trug er die kleine Truhe zur Wickelkommode und stellte sie daraufhin ab. „Die Alben sind noch aus einem Zeitalter, wo es noch kein World Wide Web gab!“
 

Was wollte er damit nur sagen?
 

Lachend raubte mamoru ihr schnell einen Kuss. „Das Internet Liebste!“
 

„Ja, ich versteh schon..aber was..“
 

„Das sind Fotoalben, ich wollte dir gerne meine Eltern vorstellen“, begann er leise, als er sich wieder zur ´kleinen Truhe umdrehte und sie öffnete. „Das ist die Schmucktruhe meiner Mutter!“

Nachdenklich wühlte Mamoru etwas darin herum. Irgendwo musste es doch sein?
 

„Deiner Mutter?“
 

„Ja, meine, Mutter war eine sehr schöne Frau, eine echte Lady wie mein Vater mir immer sagte. Mein Vater beschenkte meiner Mutter mit den Kostbarsten Schätzen.“ Lächelnd ergriff er eine kleine weitere Kiste aus Samt bezogen. „Da ist sie ja!“
 

„Da ist sie ja?“
 

„Neugierig versuchte Usagi in die Samtbezogene Kiste hineinzuschauen. Als Mamoru ein goldenes Sternenmedaillon hervorzauberte.
 

Ergriffen bekam Usagi große Augen.

„Wie schön!“
 

„Sorgsam öffnete Mamoru dieses Sternenmedaillon . Eine leise sanfte Melodie erklang.
 

„Mamoru. das ist ja....?“
 

„Eine Spieluhr“, flüstert Mamoru und sah zu Usagi hinab. Mein Vater schenkte meiner Mutter am Tag ihrer Verlobung diese Spieluhr. Er hat sie selber anfertigen lassen. All sein Herzblut, Sehnsucht und Liebe für meine Mutter hatte er in diese Spieluhr gesteckt. Meine Mutter hat sie so sehr geliebt. Sie sagte immer zu mir. Sie wäre nach mir, ihr wertvollster Besitz.“
 

„Diese Melodie..sie ist so traurig, so wunderschön und ergreifend....ich spüre fast selber die Worte deiner Mutter!“
 

„Ja...es wäre als ob sie immer noch hier wäre, ihre Seele hier wäre.“ Liebevoll nahm Mamoru ihre Hand und legte die Sternenspieluhr hinein. „Ich möchte sie dir schenken. Ich bin sicher, meine Mutter hätte es so gewollt!“
 

„Mamoru aber das kann ich doch nicht...“
 

„Doch..ich möchte es...ich liebe dich und ich will das du etwas hast was dich mit meiner Familie verbindet. Ich schenke sie dir, als ein Zeichen meiner Liebe. Und da ich dir jetzt noch keinen Ring geben konnte, möchte ich, das du sie als mein Verlobungsgeschenk betrachtest. Ich weiß , es ist kein Ersatz für einen Ring, aber...“
 

„Mamo-chan! Sag sowas doch nicht..es..es ist das liebevollste Geschenk, was du mir hättest machen können“, schniefte Usagi auf. Eine Träne kullerte ihre Wange hinab auf die Spieluhr.
 

„Du weinst?“
 

„Ja..ich bin glücklich so unsagbar glücklich!“, seufzte sie ergriffen. „Mamochan! Ich werde sie hüten, von nun an wird sie mein Wertvollster Besitz sein.“ Weinend umarmte sie Mamoru, zog seinen Hals zu ihr hinab und presste ihre Lippen auf seine. Er hatte keine Ahnung was dieses Geschenk ihr bedeutete. All ihre Ängste was ihre Zukunft betraf waren verschwunden. Wie konnte sie diesen Mann , der soviel Leid in seinem Leben ertragen musste, nicht nach Amerika folgen? Der so.unglaublich war und ihr hier seine eigene Seele offenbarte?

Ihn somit wieder verletzbar machte? Nie wieder würde jemand ihrem Mamo-chan soviel Schmerz zumuten, wie es der Tod seiner Eltern vermocht hatte, dafür würde sie Sorge tragen. Sie würde ihn, solange sie atmete ihn immer und überall beschützen.

Was seine Mutter schon lange nicht mehr konnte, würde sie nun vom Herzen gerne übernehmen. Das Pfand seine Liebe würde sie immer und überall dabei haben, ehren, behüten und von nun an als ihr Glücksbringer betrachten und immer wenn sie sich die sanften Klänge der Melodie anhörte, würde sie an diesen einen besonderen Moment zurückdenken und sich immer fragen, wieso sie soviel Liebe überhaupt verdient hatte.
 

To be continued?

Schwer von Begriff

Hi ihr lieben, ist leider doch nicht der Sonntag geworden, aber dafür dann der Montag. Vielen Dank für Eure begeisterten Kommentare, hach langsam weiß ich wirklich nicht mehr was ich sagen soll, außer das ihr einfach super seit und ich so gerne wegen Euch gerade an der FF hier schreibe. Danke für Eure Worte, Danke für Eure Motivation. Ich hoffe, das nächste Kapitel gefällt Euch ebenso. Viel Spass beim lesen.^^
 

---------------------------------------------------------------------------------
 

Schwer von Begriff


 

„Da seit ihr ja endlich, ich schwöre ihr habt das beste verpasst “, lachend trat Rei beiseite um die Meutescharr vor der Tür hereinzulassen.
 

„Ufhh, es ist echt kalt draußen“, jammerte Minako und schaute sich um. „Wo ist denn mein süßes Patenkind?“
 

„Ja wo ist Kousagi“, ich brenne darauf in ihre Wangen zu kneifen“, kicherte Unazuki. „Hey Brüderchen“, begrüßte sie ihren Bruder. „Du lebst ja noch?“
 

„Wieso denn leben Unazuki?“, Überrascht gab Ami Rei ihre Jacke.
 

„Hat Usagi etwa doch gekocht?“, verwirrt sah Makoto sich um. „Ich habe ihr doch gesagt, das ich die kalten Platten mitbringe?, seufzend drückte sie Motoki eine fünfstockwerkige Platte in seine Hand. „Hier trag das in die Küche.“
 

„Mako..wer soll das alles essen?“
 

„Im Zweifelsfall vernichtet es wie letztes Jahr Usagi!“, lachte Makoto.
 

„Der war gut Mako“, kichernd schlug Minako ihr auf die Schulter. „Aber letztes Jahr galten andere Umstände, da aß sie für zwei, das heißt im Zweifelsfall, werde ich Usagi dieses Jahr denn helfen.“
 

„Wie großartig dich zu opfern“, erwiderte Rei, die mit Jacken überhäuft ins Gästezimmer huschte und sich deren Sachen dort denn entledigte, ehe sie zurückkehrte.
 

„Rei, du machst dich echt gut, als Usagi Haushaltshilfe“, gluckste Minako.
 

„Klappe Mina!“
 

„Wo ist denn eigentlich Usagi?“, bemerkte Ami verwundernd, sonst war sie es doch immer die sie an der Tür begrüßte?
 

„Das erratet ihr nie“, lachte Motoki!

„Ich weiß es, ich weiß es..“, meldete sich Unazuki stolz!“
 

„Ich will es aber sagen“, grummelte Rei und hielt Unazuki den Mund zu. Grinsend sah sie zu ihren Freundinnen. „Ihr erratet nicht, was für überraschenden Besuch wir heute bekommen haben!“
 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥
 

„Es war einmal....“, flüsterte Usagi und blätterte in einem der Fotoalben herum. Fassungslos sah sie immer wieder auf mehrere Fotos und wieder auf Kousagi. „Also wenn ich es nicht selber wüsste, würde ich sagen, das ist Kousagi.“
 

Lächelnd legte Mamoru ihr einen Arm um ihre Schulter. „Ich wusste dir würde es auffallen!“
 

„Auffallen? Himmel Mamo-chan, sie könnte der Zwilling sein und ich dachte sie gleicht dir bis aufs Haar.“
 

„Naja, ich komme äußerlich ja auch sehr nach ihr.“
 

„Ich finde das so faszinierend“, strahlte Usagi über ihr gesamtes Gesicht und drückte Mamoru einen Kuss auf seine Wangen. „Sie ist eine richtige kleine Chiba...“
 

Errötend sah er auf eines der Bilder die seine eigene Mutter als Baby zierte. Seine Tochter war ihr so ähnlich und somit auch ihm. Diese Gedanke erfüllte ihn mit Freude und einem unsagbaren Stolz. Sein Erbe, er hinterließ tatsächlich etwas auf dieser Welt. Etwas das seine Eltern niemals wirklich vergessen ließe.
 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥
 

„Nein...“
 

„Doch...“
 

„Oh mein Gott, erwiderten alle außer Ami und Unazuki aus einem Munde.“
 

„Mamoru ist wirklich und wahrhaftig hier? Wahnsinn“, schrie Minako begeistert auf. „Schnapp ihn dir Rei!“
 

„Minako, errötend seufzte Rei.
 

„Was denn, du hast doch früher für ihn geschwärmt?“, verteidigte sich Minako.
 

„Mag sein“, murmelte Rei. „Dennoch übersiehst du das wesentliche!“
 

„Das wesentliche? Und was?“
 

„Usagi“, mischte sich Ami ein und errötete als jeder Blick auf sie fiel. „Was denn? Ihr wollt mir doch nicht sagen, das ihr es nicht bemerkt habt?“
 

„Was denn?“, fragend sah Minako zwischen Rei und Ami hin und her. Hatte sie etwas entscheidendes verpasst?
 

„Mina, das ist jetzt aber nicht dein ernst!“ seufzend konnte Makoto nur ihren Kopf schütteln.
 

„Ja aber was denn? Erklärt es mir“, beleidigt schaute sie in die Runde.
 

„Kousagi!“, erwiderte Ami sanft. „Hast du denn nicht bemerkt wessen Tochter sie ist?“
 

„Was hat denn Kousagi jetzt mit Mamoru zu tun?, vollkommen verwirrt, schnappte sie sich ein Glas mit Orangensaft und nippte daran.
 

„Manchmal bist du schwerer vom Begriff als Usagi“, murmelte Makoto.
 

„Ich würde eher sagen, zum Glück tut Dummheit nicht weh, sonst hättest du wirklich ein Problem Mina“, erwiderte Rei mit trockener Stimme.
 

„Hey, das ist jetzt aber nicht fair...“
 

„Ist ja gut Mina, also für die die es immer nicht nicht wissen. Kousagi ist Mamorus Tochter Mina!“
 

„Kousagi ist bitte waaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaas?“ Sprachlos verschluckte sich Minako und hustete. Panisch klopfte sie sich immer wieder auf ihre Brust. Keuchend mit Tränen in den Augen atmete sie in kurzen heftigen Stößen. Besorgt klopfte Ami ihr auf den Rücken. „Danke“, krächzte Minako.
 

„Wäre das auch erledigt“, murmelte Motoki. Minako hatte doch nicht wirklich angenommen, das er Kousagis Vater war? Er verstand es sowieso nicht, wieso Usagi es außer ihm und Rei niemanden erzählt hatte, war es doch schließlich mehr als offensichtlich.
 

„Wie kommst du damit zurecht Motoki“, freundlich aber doch etwas besorgt sprach Ami ihn an.
 

Motoki lächelte. Es war ein schönes Gefühl, das sich alle irgendwie um ihn sorgten. „Alles ist in Ordnung. Jetzt ist alles gut, wo er da ist. Usagi ist glücklich und das ist das Wichtigste.“
 

„Und wie stets mit Mamoru?“
 

„Er auch....! Ich denke nun ist es so, wie es schon immer hätte sein sollen. Mamoru gehört nun mal zu Usagi!“
 

„Du bist ja so Nobel“, schwärmte Minako. „Der verschmähte überlässt seine Angebetete dem Feind. „Das ist so romantisch und so heldenhaft“, seufzte sie verträumt auf.
 

„Ähm ..alles gut Minako....auch du wirst wieder gesund“, scherzte Motoki ehe er ernst in die Runde sah. „Hört mal...vielleicht sollte ich mal etwas klar stellen. Mamoru ist mein bester Freund und ich gönne ihm Usagi vom Herzen, ohne Neid und außerdem...ich liebe Usagi schon länger nicht mehr so, wie ich früher gedacht habe, das ich sie liebe. Zwischen uns ist nicht mehr als eine tiefe Freundschaft. Unsere Ehe wäre ein großer Fehler gewesen. Seht mich also bitte nicht als das Opfer an. Mir geht es gut. Es ist alles so, wie es sein sollte...wirklich!“
 

„Was ist denn hier für eine Versammlung? Wer ist angeklagt“, lachend schwebte Usagi mit Mamoru an ihrer Hand, der Kousagi auf seinen Armen hielt die Treppe hinab.
 

„Usagiiiiiiiiiiiiiii“, du treulose Tomate, da bist du ja..und dein Auserwählter gleich mit“, schrie Minako begeistert. Anscheinend hatte sie sich schneller auf die neue Situation eingestellt, als ihr selber bewusst war.
 

„Rei, ich hab doch gesagt, das du mich rufen sollst, wenn alle da sind“, murrend ignorierte sie Minako kurz, ehe sie sich aufeinmal in den Armen ihrer Freundinnen wieder fand. „Mädels“, kicherte Usagi immer wieder. „Ihr erdrückt mich ja....loslassen..Hilfe...Mamo-chan....so hilf mir doch!...“
 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥
 

Lachend und höchst zufrieden nippte Mamoru an seinem Champagner. Lächelnd beobachtete er seine Usako beim Tanzen. Sie war so fröhlich und einfach unwiderstehlich in ihrer gesamten Art. Nun fing das neue Jahr an. Seine Vorsätze lagen Glasklar vor ihm, seine kleine Familie zu halten und glücklich zu machen.
 

„Du siehst glücklich aus Mamoru“, lächelnd war Motoki neben ihn getreten.
 

„Das bin ich auch, das bin ich auch...“
 

„Darauf sollten wir etwas richtiges männliches trinken. Ich besorge uns mal etwas Bier!“
 

Grinsend sah Mamoru seinem Freund in Richtung Küche verschwinden. Er war wirklich glücklich und dennoch war da diese Angst, das er dieses Glück wieder verlieren würde. Das Usagi und er ihre Liebe mit einer Hochzeit besiegeln wollten, hatte niemanden wirklich überrascht, doch das er Usagi mit nach Amerika nehmen wollte, das umso mehr. Keiner schien davon begeistert gewesen zu sein. Keiner hatte etwas direkt gesagt, aber er bemerkte die traurigen unverständlichen Blicke. Aber was für eine Option blieb ihm denn sonst? Sollte er seine Praxis aufgeben? Gerade jetzt am Anfang seiner Karriere? Wenn Usagi das von ihm verlangen würde, würde er natürlich alles aufgeben, aber das würde Usagi niemals tun, zumindest schätzte er sie so ein, das sie das nicht tun würde. Es war eben alles ein wenig komplizierter. In wenigen Tagen musste er zurück nach Amerika. Usagi und er wussten, das sie da noch nicht mit ihm kommen würde, zuerst musste Usagi ein Visum beantragen und alles für den Umzug vorbereiten und das dauerte nun einmal seine Zeit, aber er hatte nun einmal einen verantwortungsvollen Job, seine Patienten brauchten ihn. Seine Praxis konnte nicht auf Ewig geschlossen bleiben. Und doch war es sein innigster Wunsch, sie schon vor seiner Abreise zu seiner Frau zu machen, also hatte Usagi zugestimmt, in einer kleinen traditionellen japanischen Zeremonie die in wenigen Tagen stattfinden musste ihm das Ja Wort zu geben und später wenn alles geregelt war und sie endlich bei ihm in Amerika war, würden sie ganz groß festlich im westlichen Stil in einer Kirche vor ihren Freunden erneut heiraten. An die Kosten die so eine Hochzeit mit sich brachte, wollte er im Moment lieber nicht denken, sein gesamtes Erspartes würde wohl für die Feier drauf gehen. Aber wenn das Usagi glücklich machte, würde er jeden Dollar den er hatte dafür ausgeben. Das teuerste wären wohl die Flüge, um Usagis Freunde einfliegen zu lassen, höchstwahrscheinlich würden seine Bonusmeilen auf seinem Konto dafür nicht ausreichen.
 

„Hey...wo bist du jetzt schon wieder mit deinen Gedanken“, lächelnd hielt Motoki ihm ein Malzbier hin, das er Dankbar ergriff.
 

„In der Zukunft!“
 

„Gutes Stichwort...auf Eure Zukunft Mamoru-kun und das du gut auf unsere Usagi aufpasst und auf unseren kleinen Schatz!“
 

To be continued?

Abriss zweier Welten

Hi, ich bin es schon wieder, ich hoffe..ich nerve Euch nicht all zu sehr mit meinen vielen updates. Ein großes Dankeschön geht diesmal an Horter, AvalonsHexe,LemonTwister, serena-chan, Monito2010 für Eure so regelmäßigen und bombastischen Motivations-Aufheller und natürlich auch an all diejeigen, die es noch lesen werden.^^ Viel Spass nun mit dem nächsten Kapitel und hoffe ihr erschlagt mich nicht...

Lg

derJoker
 

------------------------------------------------------------------------------------------------------------
 


 

Abriss zweier Welten
 

Diesmal würde er ihr auf keinen Fall entwischen, schon die ganze Woche ging er ihr aus dem Weg, aber heute nicht. Seit einem Monat war Mamoru nun wieder aus Japan zurück und statt das Gespräch unter vier Augen mit ihr zu suchen, stürzte er sich mal wieder in Arbeit. Gut, sie hatte sich vielleicht ein klein wenig wie eine Glucke benommen, als sie ihm soviel hinterher telefoniert hatte, aber doch nur, weil sie sich solche Sorgen um ihn gemacht hatte. Es war eben einfach nicht seine Art gewesen ohne ein Wort des Abschieds wegzufahren und schon garnicht nach Japan. Nachdenklich beobachtete Saori, wie Mamoru aus seiner Praxis kam. Ein Wunder das er überhaupt Feierabend machte. Eines Tages würde er dafür die Quittung bekommen,wenn das so weiterginge. Entschlossen trat sie ihm in den Weg. „Mamoru-kun!“
 

Überrascht sah Mamoru zur Seite und erstarrte „Saori?“
 

„Dich zu erwischen ist schwerer als die Staatsbank auszurauben!“
 

Kurz lächelte er. Das war eben Saori. „Bin ich jetzt verhaftet?“
 

„Wieso möchtest du, das ich dir deine Rechte vorlese?“
 

„Ich fürchte bei deinem Blick wirst du das so oder so tun!“
 

„Wie verdammt recht du hast, also du hast das recht zu schweigen und alles was du mir nun sagst, kann beim Gericht gegen dich verwendet werden...“ Lächelnd nutzte Saori die Chance sich seinen Arm zu greifen. „Also?“
 

„Also?“
 

„Wie wäre es mit einem Burger? Und dann wirst du mir erzählen, wieso du mir aus dem Weg gegangen bist!“
 

Zögernd sah Mamoru auf Saori herab. War er ihr aus dem Weg gegangen? Gut, er hatte sich nicht gerade drum gerissen, seit er Anfang Januar zurück gekommen war sich mit ihr zu treffen, aber wirklich aus dem Weg war er ihr ja nun auch nicht gegangen. „Also gut auf einen Burger für dich und einen Kaffee für mich!“
 


 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥
 

Glücklich betrachtete Usagi ihren Ehering, ehe sie betrübt auf die vielen Kartons und Kisten starrte. Diese Verbindung hatte eindeutig zwei Seiten einer Medaille. An den Abschied von ihren Freunden mochte sie im Moment noch nicht einmal denken. Bis jetzt hatte sie es immer ziemlich erfolgreich verdrängt. Nicht zum ersten mal holte sie eine Landkarte hervor und starrte auf den riesigen Kontinent Amerika. Das Land war unheimlich weit weg, was wenn sie Sehnsucht nach Hause bekam? Oder nach Makos Keksen? Nach Amis Ratschlägen, nach Reis Mangas oder auf lustige Fernsehabende mit Mina? Was wenn die Amerikaner sie nicht mochten? Was wenn sie Probleme mit der Sprache hatte? Gut sie hatte englische Literatur studiert, aber das war schließlich was ganz anderes. Seit Mamoru weg war, verließ sie in gewissen Momenten der Mut, das auch durchzuziehen, aber gestern..nach dem sie die Post geöffnet hatte, musste sie sich mehr und mehr nun damit auseinander setzen. Ihr Visum war nach fast vier Wochen endlich angekommen. Wie sehr hatte sie es sich herbei gesehnt. Die täglichen Telefonate mit Mamoru reichten bei weitem nicht aus. Sie vermisste Mamoru in jeder Minute wo er nicht bei ihr sein konnte. Als das Telefon klingelte faltete Usagi hastig die Karte zusammen.

„Tsuki...ähm Chiba am Apparat?“
 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥
 

Schon immer hatte er sich gewundert, wie Saori ihre schlanke Figur beibehalten konnte. Seit sie in Amerika wohnte, hatte sie eine Leidenschaft für Burger jeglicher Art entwickelt. In gewisser Hinsicht erinnerte es ihn an Usagi. Lächelnd rührte er nachdenklich in seinem Kaffee.
 

„Also“, fing Saori an. „Es tut mir Leid....so unendlich Leid, das ich dir so auf die nerven gegangen bin, ich hatte ja keine Ahnung von deinen Gefühlen und das du Vater bist erst recht nicht. Das hättest du ruhig auch einmal erwähnen können!“
 

Sie entschuldigte sich? Lächelnd nickte er. „Du hast mich nicht genervt, das könntest du niemals Saori. Mir tut es auch Leid, wie ich dich abgefertigt habe, das war nicht sonderlich nett von mir!“
 

„Nein, das war es wirklich nicht, aber ich kann dich auch verstehen.“
 

„Ja?“
 

„Ja...wenn ich ein Kind hätte, würde mir der Vater wohl auch im Nacken sitzen!“
 

Im Nacken sitzen? Vollkommen verblüfft hörte er auf in seinem Kaffee zu rühren. „Wie kommst du denn darauf?“
 

„Verlangt sie viel Unterhalt von dir?“
 

„Unterhalt?“ Irgendwie verstand er nicht so wirklich auf was Saori nun heraus wollte?“
 

„Ich möchte dir nur damit sagen, das ich dich verstehe und das ich warten werde, bis du dein Leben soweit geordnet hast, das du auch an deine eigene Zukunft wieder denken kannst!“
 

Nun war er doch wirklich Sprachlos. Vielleicht war es ein Fehler von ihm gewesen, sie nicht gleich nach seiner Rückkehr anzurufen.
 

„Dein Kind? Wie ist es so? Erlaubt die Mutter denn zumindest, das es dich besuchen darf? Ich bin sehr Kinderlieb weißt du? Ich will später einmal einen ganzen Stall haben“, errötend hielt sie inne, als sie Mamorus Blässe wahrnahm. „Noch nicht jetzt“, erwiderte Saori hastig. „Jetzt wäre definitiv noch zu früh..ich möchte dir damit nur sagen, das...das ich keine Probleme haben werde wenn du Kontakt zu deinem Sprössling halten willst, im Gegenteil..ich fände es sogar sehr gut!“
 

Gut und nun sollte er etwas sagen. Wieso sind Frauen nur immer so kompliziert? Und wieso eigentlich verstanden sie ein nein, nicht auch als ein Nein?

„Saori...“, geschockt verharrte er bewegungslos, als sie seine Hand ergriff und sie sanft liebkoste. „Du..du hast da etwas missverstanden. „Ich...ich bin verheiratet!“ So nun war es zumindest raus.
 

Verwundert ließ Saori Mamorus Hand gecshockt los. „Du bist bitte was?“ Ganz automatisch wanderten ihre Augen auf seine Finger und erblickten den Ring. „Ver..verheiratet!..Aber wie...und..und mit wem...“
 

„Mit meiner Frau“, erwiderte er kurz trocken, zuckte allerdings zusammen, als sie ihren vorwurfsvollen Blick sah. „Mit Usagi....der Mutter meiner Tochter!“
 

„Und wann wolltest du es mir sagen? Nachdem ich mit dir im Bett war?“
 

Momentmal..Bett? „Saori ich habe nie..“
 

Seufzend lehnte sich Saori zurück. „Tut mir Leid....natürlich hast du nicht“, entschuldigend blickte sie zu ihm rüber. „Es ist..ich dachte nur...naja du bist wieder hier...alleine..wenn ich das mal erwähnen darf und und ich dachte..das du uns wenn die Zeit reif ist , vielleicht doch eine Chance gibst. Ich weiß das du mich gerne hast!“
 

„Natürlich habe ich dich gerne..schon immer gehabt, aber nicht so!“
 

Nicht so, wie oft hatte sie das zu dem einen oder anderen gesagt, es nun einmal selber zu hören, war wirklich alles andere als leicht. „Dann sag mir zumindest. Hast du sie nur geheiratet, weil sie ein Kind von dir hat?“
 

„Saori..Mädchen...vermutlich hätte ich sie deswegen auch geheiratet, aber es ist nicht so. Ich habe Usako nur aus einem einzigen Grund geheiratet und zwar,weil ich sie vom Herzen Liebe.“ Zaghaft blickte er entschuldigend zu íhr rüber. „Es tut mir wirklich Leid, das ich deine Gefühle nicht so, wie du es dir erhoffst erwidern kann.“
 

„Du hast mir Hoffnungen gemacht!“
 

Es war aber nicht beabsichtigt. Die wollte ich dir nie machen. Ich bin schon seit solanger Zeit in Usagi verliebt.“
 

„Was ist das für eine Ehe wenn deine Frau nicht mit dir kommt?“, geschockt hielt sie inne. „Oder gibst du dein Leben hier auf?“ Panisch musterte sie ihn.
 

„Nein“, zögerte er. „Zumindest noch nicht, vielleicht eines Tages. Usagi und ich wollen es zumindest hier probieren, wenn es nicht geht dann geht es eben nicht. Ich würde Usagi überall hin folgen, wenn sie es sich wünschen würde!“
 

„Du musst wirklich verliebt sein,wenn du das sagst, aber findest du nicht auch, das du sie nicht so überstürzt hättest heiraten müssen? Wie gut kennst du sie eigentlich? Wer sagt dir, das sie dich nicht nach einem halben Jahr verlässt? Seien wir mal ehrlich, du kannst auch ein ganz schöner Langweiler sein. Andere Themen außer deine Arbeit hast du ja kaum!“
 

„Na vielen Dank auch..vielleicht war es zu schnell...aber wer nicht wagt gewinnt auch nichts!“
 

„Ich hoffe, das war jetzt eben nicht dein ernst Mamoru-kun!“
 

Saori, es ist mein Leben und wir wollten heiraten, lass also bitte deine Verbitterung draußen. Usagi ist das beste was mir hätte passieren können. Es tut mir Leid, das du dir Hoffnungen gemacht hast, zwinge mich also bitte nicht zum wählen. Ich schätze dich als Freundin, aber wenn Usagi in ungefähr zwei Wochen hierher kommt und du sie nicht respektvoll behandelst, sind wir geschiedene Leute Saori!“
 

„Mamoru? Mir gefällt wirklich nicht, das du immer so unhöflich wirst,wenn wir über Usagi zu sprechen kommen. Wo ist denn dein Charme hin? Hast du den auch in Japan gelassen?“
 

„Saori...bitte verstehe mich..ich möchte das Usagi sich hier wohl fühlt. Sei ihr eine Freundin, das wäre mein größter Wunsch!“
 

„Du verlangst zuviel“, flüsterte sie brüchig. „Ich liebe dich Mamoru, und nun bringst du meine Konkurrentin hierher und ich muss zusehen, wie du sie liebst, wie du mit ihr sogar eine Tochter hast? Das kannst du von mir nicht verlangen!“
 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥
 

Aufgeregt stürmte Usagi an ihrer Mutter vorbei und drückte ihr Kousagi in die Arme. „Wo sind sie, wo sind sie? Hast du auch gleich Abzüge für Mamoru gemacht?“
 

Lachend nahm Ikuko ihre Enkeltochter auf ihre Arme. „Nun mal langsam liebstes Töchterchen. Nur weil du so stürmisch geheiratet hast, musst du das nicht gleich als Vorsatz für all deine Aktivitäten nehmen. Alles zu seiner Zeit!“
 

„Tschuldigung“, beschämt senkte Usagi ihren Blick und errötete. „Es ist nur ich bin schon so neugierig!“
 

„Schon gut, zieh deine Schuhe aus, auf den Küchentisch liegen die Bilder!“
 

„Au fein“, strahlend flogen ihre Schuhe in hohem Bogen Richtung Garderobe, ehe sie in die Hausschuhe hinein schlüpfte und in Richtung Küche verschwand.
 

Fassungslos sah ihr Ikuko hinterher. Ihre Tochter würde niemals erwachsen werden, was hatte sie nur falsch gemacht. Seufzend blickte sie auf Kousagi. „So wie du schaust Kleine, denkst du gerade dasselbe wie ich! Zumindest wird es deinem Papa nicht langweilig mit ihr!“
 

Wie zur Bestätigung gab Kousagi einen kurzen brabbelnden Laut von sich.
 

„Ach Kousagi, ich werde dich so sehr vermissen. Seufzend ging sie mit ihrer Enkeltochter in die Küche und setzte Kousagi in den Hochstuhl ab. „Gefallen dir die Bilder Liebling?“
 

„Und wie..Mama..schau mal wie lustig Mamoru in seinem Kimono aussieht. Man merkt gleich, das er schon lange keinen getragen hat!“
 

Lächelnd schaltete Ikuko die Kaffeemaschine ein. „Ich finde das Bild viel lustiger wo du deinen Sake auf Mamoru ausversehen geschüttet hast. Ein echter Schnappschuss!“
 

„Das ist kein Schnappschuss gewesen, das ist eine reine Peinlichkeit. Ich dachte schon Mamoru würde die Ehe annullieren lassen!“
 

Sei lieber froh, das der Sake nicht mehr all zu heiß war, sonst hättest du nicht mehr viel von ihm in deiner Hochzeitsnacht gehabt!“
 

„Mama“, rief Usagi entsetzt und mit rosigen Wangen aus. Manchmal war ihre Mutter aber wirklich peinlich. Insgeheim allerdings dankte sie jedem, der da seine Hände mit im Spiel hatte, das der Sake nicht mehr all zu heiß gewesen war. Sie hätte es in der Nacht wirklich sonst bedauert.
 

Geschäftigt schnitt Ikuko den Zitronenkuchen, den sie am Vortag gebacken hatte an und deckte den Tisch. „Und du bist dir auch wirklich sicher Liebling, das ihr in Amerika leben wollt?“
 

„Sicher nicht..., aber Mamoru ist es zumindest wichtig, das wir es versuchen. Er hat ja nicht ausgeschlossen das wir eines Tages nach Japan zurück kommen.“
 

Eines Tages? Das hörte sich für sie aber sehr weit weg an. „Ich bin sicher, wenn du wirklich bedenken hast , würde Mamoru dir zu Liebe alles aufgeben!“
 

„Ich weiß, aber genau das möchte ich nicht Mama! Es ist sein Traum. Er hat soviel Arbeit und Mühe und vor allen auch Geld in seine Praxis gesteckt, es wäre wirklich nicht fair von ihm zu verlangen das alles aufzugeben!“
 

„Aber er könnte doch hier eine andere Praxis aufmachen!“
 

„Sicher könnte er das“, stimmte Usagi ihrer Mutter widerwillig zu. „Aber es wäre sehr viel leichter, wenn er sich dann schon einen Namen gemacht hätte! Die Möglichkeiten sind in Amerika nun einmal um ein vielfaches höher als bei uns, und außerdem sehe ich es auch als Chance an, meine Sprachkenntnisse zu vertiefen, falls ich doch einmal wieder Lust habe die Lehrerin zu spielen!“
 

Nachdenklich schenkte Ikuko den Kaffee ein und setzte sich. Wann war ihre kleines Mädchen so erwachsen geworden? „Amerika ist so weit weg...“
 

„Ich weiß“, erwiderte Usagi nun etwas Kleinlaut. „Aber wir..wir telefonieren und ich werde Euch schreiben und Ihr kommt mich einfach mal besuchen und ich Euch auch. Wir werden das schon hinbekommen!“
 

Stumm aßen sie den Kuchen. Beide hingen ihren Gedanken nach.
 

„Nur noch zwei Wochen“, begann Ikuko.
 

„Ja, nur noch zwei Wochen“, flüsterte Usagi geknickt.
 

„Usagi...wenn..du weißt wenn es, trotz allen Dingen nicht mit euch klappen sollte...du wirst hier immer ein zu Hause haben!“
 

„Mama“, nun kullerten ihr doch ein paar Tränen runter.“Das weiß ich doch, das weiß ich doch.“
 

„Ich mag Mamoru, ich mag ihn wirklich, er passt besser zu dir als Motoki.....doch..das Mamoru mein Mädchen soweit weg von ihrer Familie fortschleppen muss, das gefällt mir schon weniger..jedoch weiß ich, das Kousagi einen Vater braucht! Gott sei dank..hat es sich geklärt und das er zu dir und der kleinen steht....und das Mamoru dich liebt, das sieht ein Blinder.“
 

„Ach Mama“, schniefte Usagi. „Ich liebe Mamoru über alles und ja ich habe auch Angst, soviele neue Eindrücke werden auf mich zu kommen und ich weiß nicht, ob ich das alleine packen würde, aber ich bin mir sicher Mamoru wird mir helfen.“
 

„Was passiert denn mit dem Haus? Verkauft Mamoru es nun?“
 

„Wie? Oh nein..das würde Mamoru niemals über sein Herz bringen. Nein, ersteinmal wird..wird Motoki weiter darin wohnen, als Aufpasser sozusagen!“
 

Es war beruhigend zu erfahren, das ihr Schwiegersohn zumindest nicht vorhatte sein Familienerbe endgültig zu verkaufen, es machte ihr Hoffnung im Herzen, das zumindest die Chance bestand, das ihre Tochter mit ihrer Familie zurückkehrte. Mag dieser Wunsch auch noch so egoistisch sein. Eine Familie gehörte nun einmal zusammen und nicht irgendwo verstreut in die große weite Welt. Mamoru mag bisher ziemlich unabhängig gelebt haben, er kannte es eben nicht besser. Er hatte zu früh seine Familie verloren. Er wusste ganz einfach nicht wirklich, was es bedeutete eine Familie zu haben, aber wenn er ersteinmal eine Weile mit Usagi zusammenlebte würde er es mit Sicherheit noch früh genug erfahren, da war sie sich mehr als nur sicher.
 

---------------------------------------------------------------------------------
 

"Anmerkung: Sake: japanischer Reiswein, der warm serviert wird. Bei einer Hochzeit in Japan trinkt das Brautpaar gemäß der Tradtion gemeinsam ihren Sake."
 

So und damit ich nicht wieder gescholten werde, weil ich wissen will ob es weiter gehen soll^^, werde ich es ganz einfach heute mal unterlassen *gg*, ich habe den Wink mit dem Zaunpfahl also verstanden liebe Serena-chan^^

Abschied, viele Tränen und Seratonin

Hi, ihr lieben, pünktlich zum WE steht nun das nächste Kapitel in den Startlöchern, ich hoffe es gefällt Euch. Einen lieben dank an alle, die mir immer so fleißige Kommis schreiben. Ich kann nicht oft genug betonen, wie begeistert ich bin. Wenn ich Eure Worte lese, geht mir das Herz auf und ich will dann am liebsten mich gleich sofort wieder hinsetzen und weiter schreiben. Noch kurz etwas in eigener sache.

*Werbung Modus an*

Wenn ihr Mamo & Usa liebt, so wie ich, werdet Mitglied in meinem Zirkel^^, bald steht schon wieder ein weiterer Mamo/Usa FF Wettbewerb an, aber auch zum Chatten und Tratschen oder auch Musik hören, bietet er sich an. Schaut einafach mal herein, vielleicht gefällt er Euch ja. Wenn ihr Mamo/Usa fans seit, solltet ihr doch eigentlich schon eh alle Mitglied sein oder?^^

http://animexx.onlinewelten.com/zirkel/Mamoru-Usagi/beschreibung/

*Werbung Modus aus*


 

--------------------------------------------------------------------
 

Abschied, viele Tränen und Seratonin

„Sag Mamoru, wenn er dir auch nur ein Haar krümmt, komme ich persönlich nach Amerika und mache aus ihm Schaschlik am Spieß!“
 

„Papa“, vorwurfsvoll schüttelte Usagi nur ihren Kopf und zog ihren Vater in eine Umarmung hinein. „Er wird immer gut zu mir sein....“
 

„Ich wollte es nur einmal erwähnt haben“, murmelte Kenji betrübt. „Schlimm genug, das er dich angerührt hat, jetzt nimmt er dich uns auch noch weg. Langsam liefen Kenji Tsukino Tränen seinen Wangen hinab. Sie erwachsen, das wusste er ja, dennoch war heute der schwärzeste Tag in seinem ganzen Leben. Heute verlor er nicht nur seine Erstgeborene Tochter an ein fremdes Land und an einen Mann, der seiner Tochter soviel Kummer und Schmerz gebracht hatte, sondern er verlor auch seine kleine Enkeltochter, die ihn sogar vergessen hat lassen, das seine Tochter ihre Jungfräulichkeit einem Kerl geopfert hatte, der damals absolut nicht das Recht dazu besessen hatte. Bei Motoki war er sich zumindest sicher gewesen, nachdem er ein sehr erfreuliches Gespräch von Mann zu Mann mit ihm geführt hatte, das er seine Tochter nicht einmal ansatzweise so anrühren würde, wie dieser Mamoru, sein jetziger Schwiegersohn es noch vor seiner Zeit, schändlich getan hatte. Es wäre ihm zwar viel leichter ums Herz, wenn er Mamoru nicht mögen würde, nur leider befand er, das er den endgültigen und hoffentlich letzten Auserwählten seiner Tochter gerne hatte, abgesehen von seinem schändlichen Überfall, von der doch von ihm so gut behüteten Keuschheit seiner Tochter, war Mamoru ein anständiger junger Mann, soweit er es beurteilen konnte, der eine gute Ausbildung genossen hatte. Als Arzt würde Mamoru Usagi und seiner Enkelin ein gutes Leben bieten können. Ihnen würde es an nichts fehlen. Die wenigen Tage, in denen er Mamoru im Umgang mit seiner Tochter erleben durfte, machten ihn unsagbar froh, seine Tochter wieder so lachen zu hören, wie vor ihrer Schwangerschaft mit Kousagi. In dieser Hinsicht standen seine Frau und er in Mamorus Schuld. Er brachte das wahre Glück und die Zufriedenheit in das Leben ihrer beider Tochter zurück. Mamoru hatte sich anständig verhalten und hatte seine geliebte Tochter zur Frau genommen und nun war der endgültige Tag des Abschieds gekommen, nun musste er sie gehen lassen. Er wusste schon immer, das dieser Tag kommen würde, auch wenn er versucht hatte ihn immer wieder hinauszuschieben. Wo war nur die Zeit geblieben? War Usagi nicht neulich noch selber ein Baby gewesen, das er wickeln und füttern musste? Sein kleines Mädchen, das er trösten musste, wenn sie hinfiel? Seine Tochter, die immer so voller Abenteuer und Überraschungen steckte. Die es liebte, wenn der alte Papa ihr Gutenachtgeschichten vorlas ...und nun war seine Kleine selber Mutter. Schweren Herzens ließ Kenji Usagi los. „Ruf an, wenn du angekommen bist, egal wie spät es ist“, seufzte er mit tränenerstickter Stimme.
 

„Ach Papa“, wisperte Usagi ganz betroffen. Sie wollte nicht das ihr Vater unglücklich war. „ich rufe euch sofort an...versprochen!“ Liebevoll stellte sich Usagi auf ihre Zehenspitzen und drückte ihrem Vater einen Kuss auf die Lippen. Bevor sie selber noch losheulte verstaute sie schnell das Handgepäck ins Taxi und nahm dann ihrer Mutter Kousagi aus ihren Armen ab. „Es wird Zeit...sonst verpasse ich noch den Flug!“
 

„Und wir sollen dich wirklich nicht zum Flughafen begleiten?“, traurig schaute Ikuko zu ihrer Tochter.
 

„Nein...die Mädchen und Motoki warten dort schon auf mich und...und ich weiß sonst nicht, ob ich es dann noch wirklich schaffe wirklich zu gehen...Es fällt jetzt schon so unsagbar schwer Mama!“
 

„Dann bleib hier, ich bin sicher Mamoru würde es dir nicht übel nehmen“, meinte Kenji seufzend.
 

„Mamoru wartet...ich muss, vielleicht würde er es mir nicht übel nehmen, aber das werde ich ihm nicht antun“, bekümmert sah Usagi ihre Eltern an. Von ihrem Bruder hatte sie sich schon am Vortag verabschiedet, da er heute eine wichtige Prüfung an der Universität schreiben musste, war Shingo es nicht möglich gewesen nun hier zu sein. Sie fand es auch besser so, viel ihr der Abschied auch ohne ihn jetzt schon schwer genug. Traurig schaute sie zu ihren Eltern. Das es so schwer sein würde, hätte sie im leben niemals vermutet, ob es Mamoru damals vor fast elf Jahren auch so schwer gefallen war, als er damals zum ersten Mal nach Amerika aufgebrochen war? Sie wusste nicht einmal, wann sie ihre Eltern das nächste mal wiedersehen würde. Zur geplanten zweiten Hochzeit, ganz im westlichen Stil schon einmal nicht. Zu dieser Hochzeit wurden nur Freunde geladen. Mamoru und sie hatten es so vereinbart gehabt. Die Traditionelle Eheschließung sollte nur im kleinsten Kreise stattfinden. Da Mamoru keinerlei Familie mehr hatte, waren nur ihre Eltern, Großeltern, natürlich Kousagi und Shingo dabei gewesen. Freunde wurden ausgeschlossen, was sie ihnen zuerst ziemlich übel genommen hatten, allerdings als sie dann mitbekamen, das die riesige Hochzeitsfete in Amerika stattfinden würde, ließ keiner ihrer chaotischen Freunde einen negativen Laut mehr von sich, vor allem nicht, als Mamoru allen versichert hatte, er würde persönlich dafür sorgen, das sie alle eingeflogen werden würden. Wie er das allerdings bewerkstelligen wollte, darüber wollte sie lieber nicht nachdenken. Danach hatten besonders Minako und Rei sich besonders angestrengt und taten das beste in der kurzen Zeit eine Ehrwürdige Shinto Zeremonie vorzubreiten und somit ihre Eltern zu entlasten, die im Hikawa Tempel denn auch vollzogen wurde. Lächelnd verfrachtete Usagi nun auch Kousagi ins Taxi, ehe sie kurz ihren Bauch berührte, ehe sie sich noch einmal zu ihren Eltern umdrehte. Zärtlich küsste sie ihre Mutter auf die Wange.
 

„Pass auf dich auf Usagi!“, mahnte Ikoko besorgt und drückte ihre Tochter noch ein letztes Mal kurz an sich.
 

„Klar, du kennst mich dich“, murmelte Usagi, als sie sich von ihrer Mutter wieder löste.
 

„Eben“, erwiderten Kenji und Ikuko aus einem Munde. Sie kannten ihre Tochter eben gut genug.
 

Grinsend streckte Usagi ihnen die Zunge heraus. „Ich habe euch unglaublich lieb...und Shingo auch...sagt es ihm!“ Schnell stieg Usagi ins Taxi ein, ehe ihre Eltern noch etwas anderes erwidern konnten. Sehnsüchtig winkte sie ihren Eltern durch das Fenster zu, als das Taxi sich in Bewegung setzte. Sie war dankbar, so wunderbare Eltern zu haben. Nie würde sie vergessen, wie sie ihr in der schwersten zeit ihres Lebens beigestanden hatten.
 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥
 

Wieso hatte er damals am College nur kein russisch belegt? Vollkommen verzweifelt hielt er die Anleitung von sich und drehte sie mal in die eine Richtung und mal in die andere, ehe er sie genervt zusammen knüllte und in die Ecke schmiss. Eine Pause...ja genau, er brauchte eine Pause...etwas Koffein und Seratonin und zwar brauchte er jede Menge davon., wenn er jemals mit dem Bettgestell seiner Tochter fertig werden wollte, bevor seine Frau hier mit Kousagi auftauchte. Müde rieb er sich seine Augen, vielleicht hatte er sich in letzter Zeit doch etwas übernommen. Seine Praxis, die Extraschichten im Krankenhaus, die er für einen Freund übernommen hatte, die zwar ihm gutes Extra Geld brachten, jedoch weniger Schlaf ihm gaben. Doch nur so bekam er das nötige Kleingeld, das er brauchen würde, um alle Freunde Usagis einfliegen lassen zu können. Bis dahin hatte er zwar noch jede Menge Zeit, aber er war schon immer ein Planer gewesen. Und dann waren da noch die vielen Renovierungsarbeiten. Er wollte einfach, das alles Perfekt war, wenn Usagi herkam. Es sollte ihr ganz persönliches Traumhäuschen sein. Vielleicht würde es ihr über den anfänglichen Heimwehkummer hinweghelfen, wenn nur Saori und ihre andauernden Verführungsversuche ihn nicht noch zusätzlich stressen würden. Was war nur in diese Frau gefahren? Sie war doch sonst immer so ein liebes Mädchen und ein prima Kumpel gewesen? Anscheinend schien zu glauben, wenn sie sich nur genug ausstaffierte, ihn lockte, ihre Reize spielen ließ, das er sich doch noch in sie verlieben würde. War Saori es denn egal, das er längst verheiratet war? Nach ihrer eigenen Aussage, war im Kampf um die Liebe, eben alles erlaubt. Er allerdings befand, das es für sie nichts gab, weswegen sie Kämpfen müsste. Er hatte sich schon immer nur für Usagi entschieden und dieser eine kleine Gedanke, wo er überlegt hatte, eventuell mit ihr etwas anzufangen, dieser Augenblick war so gering, das er nicht einmal zählte. Nicht einmal hatte er Saori gegenüber diesen Gedanken laut ausgesprochen und daher verstand er ihr benehmen in den letzten zwei Wochen erst recht nicht. Vielleicht sollte er Kobayashi zu rate ziehen? Früher zumindest hatte er immer einen besonders guten Einfluss auf Saori ausüben können. Seufzend stieg er über mehrere Kisten rüber. Soviel Chaos was es hier noch zu bereinigen gab. Voller Sorge sah er auf seinen Wandkalender. Saori musste wirklich wieder die alte werden, ehe Usagi hier aufschlug. Dabei hatte er so sehr gehofft, das Saori und Usagi Freunde werden könnten. Leider befürchtete er, das die Zeit nicht mehr ausreichen würde, alles zu bereinigen. Rechnerisch sah Mamoru auf seine Armbanduhr. Sie müsste zumindest schon im Flugzeug sitzen. Hoffentlich war alles gut gegangen, so das er sie morgen früh endlich wieder in seinen Armen halten konnte. Mit Schwung öffnete er die Kühlschranktür und angelte sich eine fette Seratoninportion heraus. Hungrig, öffnete er die Verpackung und biss von seinem Doppel-schokoladenhaltigem Caramel-Riegel ab und stöhnte extasisch auf. Genau das hatte er gebraucht. Ein Problem nach dem anderen würde er angehen. Problem Nummer zwei Kousagis Bettgestell!
 


 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥
 

Weinend griff Usagi nach ihrem Taschentuch und schnäuzte sich ihre Nase. Wieso konnte sie nicht all ihre Freunde in ihre Handtasche reinbekommen, dann hätte sie alle auf der Stelle mitgenommen. Trostlos starrte Usagi aus dem Bullauge hinaus. Unter ihr endlose Wolken, über ihr der rotorangene Abendhimmel. Wenn Kousagi nicht gewesen wäre, hätte sie letztlich doch nicht den Mut gehabt, in das Flugzeug zu steigen. Alle waren sie da gewesen, wirklich alle. Rei, Makoto, Minako, Unazuki, Ami, selbst Naru und Umino und obwohl Unazuki da war, war auch Motoki gekommen. Er hatte es tatsächlich geschafft seinen Eltern das Geschäft für einige Stunden wieder aufs Auge zu drücken. Wie sehr sie ihn vermissen würde. Einen Augenblick wusste sie nicht einmal wer mehr weinte Motoki oder sie selber. Sie war so von ihrem Abschiedsschmerz umgeben gewesen, das sie beinahe den Aufruf ihres Fluges überhört hatte und ohne es zu beabsichtigen hatte sie dann in aller eile Kousagi auf das Laufband des Handgepäcks verfrachtet, ehe Minako sie darauf aufmerksam machte und grölend anfing zu lachen, ehe sie hinter ihrer Tochter auf das Laufband sprang um ihre gutgelaunte und glucksend-quietschende Tochter heldenhaft zu retten, was war sie nur für eine Mutter?, denn genau diese Blicke erntete sie vom Flughafenpersonal, für diese Aktion. Und dann die vielen Umarmungen, die Beteuerungen, sie würden sich schneller, als man vermute wiedersehen. Die Küsse und die Tränen brachen für einen kleinen Moment ihr Herz. Wie konnte sie es auch nur in Erwähnung ziehen, all ihre Freunde verlassen zu wollen? Und dann sah sie zu Kouasagi, die glücklich in ihren Armen lag und nur darauf zu warten schien, das es endlich los ging. Obwohl sie doch nur ein Baby war, sah es wirklich so aus, als ob sie sich auf diese Reise freute, aber vielleicht konnte sie es auch nur nicht erwarten, endlich wieder bei ihrem Papa zu sein. Um ihren Hals spürte sie das Medaillon ihrer verstorbenen Schwiegermutter, die kleine Spieluhr, die Mamoru ihr geschenkt hatte und in genau dieser einen Sekunde, wusste sie wieder bei wem ihre Bestimmung lag und das sie für ihr Schicksal alles aufgeben würde, nur um bei ihm sein zu dürfen. Und nun saß sie schon eine Stunde im Flugzeug und musste trotzdem weinen. Zum Glück war das Flugzeug nicht vollkommen besetzt, so das sie niemand zu stören schien, selbst Kousagi schlummerte friedlich vor sich hin. Ihre Tochter hatte anscheinend dieselbe Ruhe wie Mamoru weg. Irgendwie beneidete sie Kousagi dafür. Zumindest hatte sie so noch eine Weile für sich selber Zeit sich wieder einigermaßen zu beruhigen, ihre Tränen wegzuspülen, denn auch wenn man es ihr jetzt nicht unbedingt ansah, freute sie sich auf ihr neues Leben in Amerika. Soviel neues würde sie nun erleben und alles was ihre Zukunft betraf, würde sie gemeinsam mit ihrem Mamoru erleben und darauf freute sie sich am meisten.
 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥
 


 

Es war bereits mitten in der Nacht. Mamoru war frühzeitig schlafen gegangen um Usagi in der Frühe vom Flughafen abholen zu können. Letztenendes hatte er es doch noch geschafft Kousagis Bett aufzubauen, ganz ohne Anleitung, auch wenn er sich sicher war, das diese eine Aufgabe ihm die ersten grauen Haare bescherrt hatte. Seufzend warf er sich hin und her. Die vielen Extra Schichten, die er ausschließlich nur nachts in der Klink übernommen hatte, forderten anscheinend seinen Tribut. Sein gesamter Schlafrythmus war vollkommen durcheinander geraten. Eine Schlaftablette zu nehmen wagte er nicht, sonst würde er vermutlich noch verschlafen und das konnte er sich an dem Morgen, wo er seine Usako wieder in seinen Armen halten wollte wirklich nicht erlauben. Er sollte versuchen Schafe zu zählen, manchmal halfen ja die altbekannten Mittel am Besten. Müde gähnte er, als in seiner Vorstellung bereits das zehnte Schaf über seinen Zaum hüpfte und lächelte. Schaf zehn gefiel ihm besonders gut. Weiche liebliche, ihm sehr vertraute Züge, mit Augen so blau wie der Himmel, mit Beinen die sich um seine Mitte schlangen und langes Haar, wie aus gold gesponnen. Seufzend drehte sich Mamoru auf die Seite. Ihre Kurven waren ein Traum, ihre Lippen die seinen Hals liebkosten eine schöne Folter, die ihm wahre Schauer bereiteten, ihm weitere lodernde Versprechungen machten. „Usako“, seufzte er erregt auf und griff im halbschlaf nach seiner schönen Aphrodite, der einem Engel glich und ihm die wunderbarsten Freuden versprach. Er musste sie haben, es war schon wieder eine Ewigkeit her, das sie zu ihm kam. Er brauchte sie, wollte sie, begehrte sie.
 

„Nicht Usako willst du...., sondern mich...Saori. Küss mich Liebster, zeig mir wie sehr du mich begehrst!“
 

--------------------------------------------------------------------

Bitte erschlagt mich nicht, das hier jetzt Schluss ist,wenn ihr wissen wollt wie es weiter geht...das nächste Kapitel ist schon längst in Arbeit, also sagt mir Eure Meinung^^

Verschlafen

Hi ihr lieben, so schnell wie ich konnte habe ich weiter geschrieben, um euch nicht all zu lange warten zu lassen. Danke an all diejenigen, die mir so supi Kommis immer wieder schreiben *freu* ich bin gerade so richtig in Fahrt weiter zu schreiben. Also danke, vor allem an Monito2010, Synnove88,AvalonsHexe, horter, MamoChan, Kikili, stefanie22, serena-chan,LemonTwister & Usagi0786 ihr seit alle ganz große Klasse. Danke für Eure Zeit, Geduld und für Eure Motivation! Und nun viel Spass beim lesen^^
 

------------------------------------------------------------------
 

Verschlafen

Nicht Usako?...Nicht Usako? ...Saori? Iregndetwas sagte ihm, das hier etwas nicht stimmte. Abrupt riss Mamoru seine Augen weit auf. Hellwach knipste er das Licht auf seinem Nachtisch an und starrte zu Saori, die dabei war sich ihres Oberteils zu entledigen. „Großer Gott“, fassungslos sprang er so schnell wie er nur konnte aus seinem Bett. „Was zur Hölle glaubst du eigentlich was du da tust, wie bist du hier überhaupt reingekommen? Und was zum Henker suchst du in meinem Haus und in meinem Bett?“ Errötend nahm er hastig seine Decke. „Bedeck dich gefälligst!“
 

Blinzelnd starrte Saori zuerst auf Mamoru, dann auf die Decke, die er ihr zugeworfen hatte und kicherte, vollkommen Mamorus Ausrufe ignorierend. „Liebster“, flüsterte sie nur immer wieder, als sie sich ebenfalls von Mamorus Bett heraus erhob und etwas schwankend sich von ihrem ziemlich lästigen Rock zu befreien. Nur in ihrer Unterwäsche bekleidet trat sie auf Mamoru zu, schmiegte seufzend ihren zierlichen sportlichen Körper an seinen. Sanft strich sie über Mamorus bloßem muskulösen Oberkörper. Er fühlte sich einfach himmlisch an und überaus männlich.
 

Entsetzt beobachtete Mamoru Saoris Gebahren, war sie nun vollkommen übergeschnappt? Verblüfft bemerkte er, ihre glasigen Augen, als sie sich an ihn drückte. Sie konnte doch nicht wirklich glauben, wenn sie sich ihm so schändlich verführerisch anbot, das er tatsächlich darauf eingehen würde? Er hatte sie wirklich für intelligenter gehalten. In diesem einen Moment, wo ihm klar geworden war, das seine süße erotische Usakophantasie sich als Saori entpuppte, war seine angestachelte Leidenschaft von einer Sekunde auf die nächste verraucht gewesen. Eine eisige Dusche hätte nicht wirkungsvoller sein können. Nun war er unglaublich erleichtert, über seinen nicht all zu festen Schlaf, wer weiß was Saori sonst fertig gebracht hätte. Entschlossen ergriff er ihre Handgelenke und schob sie wieder von seinem Körper und schnupperte. „Hast du etwa getrunken?“ Keuchend schnappte er nach Luft. „Du riechst wie ein ganzes Faß Bier mit Whiskey!“ Wenn er noch eine Nase von ihr nehmen würde, könnte er selber davon berauscht werden. Benommen schüttelte er kurz seinen Kopf. Er musste jetzt wirklich seinen klaren Verstand behalten.
 

„Aber Mamolein...Nicht nett...nicht nett....Komm küsch...küss lieber dein Saorileinchen!“ Entschlossen spitzte sie ihre Lippen. Jedoch blieb der von ihr so sehnlichst erwartete Kuss aus. Beleidigt schaute sie zu ihm hoch. „Du weischt...weißt gar nicht was du verpasst mein Schatz. Küsch...Küss mich und ich erfülle dir jeden deiner schmutzigen geheimen Träume. Dein Saorilein lässt deine anrüchigsten Gedanken zur Wirklichkeit werden.“
 

Das reichte ihm. Sie war eindeutig betrunken und das nicht zu knapp. Sie war voll bis oben hin. „Es tut mir leid Saori, doch diese ähm..speziellen Freuden, die du hier so anpreist, musst du dir wirklich für einen anderen Mann aufbewahren. Dieser hier bekommt seine schamlosesten Gedanken schon längst erfüllt und zwar von der Frau, die er liebt und längst geheiratet hat oder mit anderen Worten ausgedrückt. Dieser Mann hier ist besetzt und nicht mehr zu haben.“ Langsam aber sicher wurde er wirklich sauer auf diese Frau, die er immer als eine gute Freundin betrachtet hatte. „Du wirst jetzt ersteinmal eine eiskalte Dusche nehmen, dann siehst du hoffentlich wieder etwas klarer in deinem Dickschädel, vielleicht erkennst du dann zuminedst, das du heute Nacht zu weit gegangen bist. Du hast es wirklich geschafft, ich bin sauer und enttäuscht, und das schaffen wirklich nur sehr wenige bei mir! Nein, ich bin alles andere als erfreut darüber“ Zögernd betrachtete er sie. Immerhin war sie ziemlich spärlich bekleidet. Kurz huschte sein Blick zu ihrem Busen hin, der ihm nun doch ein wenig rosige Wangen bescherrte. Ihm blieb aber auch wirklich nichts erspart. Abrupt wandte er sein Blick wieder ihrem Gesicht zu. Dann hatte er eben geschaut, betrunken oder nicht, er war nüchtern und er war eben ein Mann und schaute eben auch gerne einmal hübsche Frauen an, auch wenn sie rochen, wie eine ganze Schnapsbrennerei. Seufzend lockerte er seine Hände und hob Saori in seine Arme hinein. Sie fühlte sich wirklich alles andere als unangenehm an. Allerdings war er auch nicht verwundert, bei ihrem Job, musste sie ihren Körper schließlich in Form halten. Eine Polizistin, die Nachts ins Haus ihres Nachbarn oder sollte er lieber ehemaliger Freund denken, einbrach? Wenn sie so was öfters machen würde, wäre sie ihren Job ganz schnell los. Ein spitzer Aufschrei ließ ihn zusammenfahren Was war denn nun los?
 

„Runter..Mamolein...Saorilein will Liebe machen..zeig ihr was du zu bieten hast...!“, rief sie äußerst schrill, als sie bemerkte, das Mamoru in Richtung Badezimmer steuerte.
 

Mit einem Ächzen stellte er Saori unter die Dusche, so wie sie war in Slip und BH und hielt sie genau unter die Duschbrause, mit einem einzigen Handgriff ließ er das Wasser laufen. Sie brauchte kaltes Wasser, desto eisiger um so besser. Ihre Schreie und ihre Gänsehaut ignorierte Mamoru. Sie wollte es so haben, Mitleid durfte sie von ihm absolut nicht mehr erwarten, diese Karte hatte sie heute Nacht längst verspielt.
 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥
 

Müde gähnte sie, während sie Kousagi ihr Fläschchen gab. Nun wartete sie schon zehn Minuten und noch immer war kein Mamoru in Sicht. Wo blieb er denn nur? Unpünktlichkeit war doch sonst nicht seine Art? Seufzend schaute sie auf die immer leerer werdende Halle. Verdrießlich linste sie zur Uhr. Mamoru wusste doch, das sie heute kam? Also wo blieb er? Seufzend schaute sie auf das schmatzende Gesicht ihrer Tochter. Das Wiedersehen hatte sie sich irgendwie anders ausgemalt. Er würde schön auf sie warten und sie mit Küssen und natürlich einem riesigen Rosenstrauß überhäufen und sie lachend im Kreise drehen, aber von wegen stattdessen, saß sie hier hinter der Gepäckaugabehalle, schwitzend und sich dreckig fühlend und wartete auf ihren Göttergatten, der einfach nicht auftauchen wollte.
 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥
 

Ein Hupen ließ ihn zusammenzucken. Stöhnend rieb er sich verschlafen die Augen. Das knacken seiner Knochen ließ ihn innehalten. Schmerzlich rieb er sich seinen Nacken, als er aus dem unbequemen Korbsessel in eine etwas bequemere Haltung sich zurechtrückte. Was für eine Nacht, nun war er doch eingeschlafen. Verdrießlich sah er auf das riesige Doppelbett in seinem Schlafzimmer und auf die Frau die eines seiner T-shirts trug, die mitten in diesem Bett lag und seelig vor sich hin schlief. Frauen machten einem wirklich nur ärger. Nachdem er sie geduscht hatte, was wirklich kein leichtes unterfangen gewesen war und er unfreiwillig selber eine eisige Dusche abbekam, hatte er Saori zumindest soweit nüchtern bekommen, das er sie ohne viel Widerspruch fünf Minuten alleine lassen konnte, damit sie sich etwas züchtiger anziehen und sich abtrocknen konnte, ehe er es für seinen Anstand hielt, ihr sein Bett für die Nacht zur Verfügung zu stellen. Besonders nachdem er festgestellt hatte, das er Saori in ihrem Zustand nicht nach Hause schicken konnte, so gerne er dies auch getan hätte. Nach der Dusche ging es Saori leider alles andere als gut. Als Arzt sah er sich einfach dazu verpflichtet auf sie aufzupassen und als Ehemann betete er, das sie sich nicht auf das nagelneue Ehebett übergeben würde, das er extra für Usagi und sich neu angeschafft hatte. Wie sollte er das nur Usagi erklären und sollte er es überhaupt? War es nicht besser einfach nichts zu sagen? Würde sie lachen? Oder würde sie das alles wieder falsch verstehen? Er wollte auf keinen Fall seine noch junge Ehe in Gefahr bringen. Egal für was er sich entscheiden würde, eines stand für ihn fest. Er und Saori waren von nun an geschiedende Leute. Das was Saori abgezogen hatte, war einfach inakzeptabel. Alkoholisierter Zustand oder nicht. Er war kein Frischfleisch für sie und einbruch in seine Privatshphäre duldete er auf keinen Fall, auch wenn er inzwischen wusste wie sie ins Haus gelangen konnte. Es war seine eigene Schuld gewesen, er war einfach zu unachtsam gewesen, als er die Terassentür nicht zugemacht hatte. Es hätte jeder reinkommen können, wirklich jeder. Richtige Einbrecher oder auch ein Meuchelmörder. Bei diesem Gedanken erschauerte er. Er sollte letzlich froh sein, das es nur Saori gewesen war. Wenigstens war somit die Frage geklärt, ob sie sich seinen Zweitschlüssel in einem unachtsamen Moment gemopst hatte, denn er war sich mehr als nur sicher gewesen, das er ihr den in lezter Zeit nicht mehr gegeben hatte. Sobald er Usagi abgeholt hatte, würde er sich nach Alarmanlagen erkundigen. Er hätte wirklich schon eher auf so einen Gedanken kommen können. Nie darf er zulassen, das Usagi und seine kleine im eigenen Heim in Gefahr sind. Er wohnte zwar in einem eher ruhigen Vorort von New York, aber wer garantierte ihm die Sicherheit seiner Familie? Das hier war und blieb immer noch Amerika, ein Land wo Schusswaffen erlaubt sind. Aber zuerst sollte er zulassen, das er Saori hier rausschaffte, ehe er los...abrupt starrte Mamoru auf die Uhr und blinzelte. „Shit..shit..shit!“ Wie konnte das nur passieren? Sie würde ihn umbringen. Wie konnte er nur dne Wecker überhört haben? Er würde niemals mehr rechtzeitig am Flughafen sein. Verdammt und Saori lag noch in seinem Bett. Hastig stürzte er zum Bett und rüttelte Saori an den Schultern. „Saori? Saori? Los wach auf...aufwachen!“
 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥
 

Wo hatte sie das verdammte Ding nur hingesteckt? Ärgerlich wühlte Usagi sich durch ihren Rucksack hindurch. Wer konnte auch ahnen, das er sie vergessen würde? Ein Baybschreien ertönte. Genervt schaute sie hoch. Nicht auch noch das. Wenn kam immer alles aufeinmal. „Schtt, Liebling..es ist ja alles gut. Mama ist nur ein wenig genervt!“ Tröstlich beugte sich Usagi über den Kinderwagen und schaukelte ihn ein wenig hin und her. Irgendwann war auch das bravste Baby der Welt genervt. Der Flughafen war wirklich kein Ort für sie, betrübt setzte sie sich wieder auf einen der vielen Bänke hin. Was tat sie nur wenn er nie kommen würde? Wie sollte sie es schaffen am Flughafen zu überleben? Sie hatte nicht viele Dollars in der Tasche, nur japanischen Yen. Wäre sie so klein wie Kousagi, könnte sie sich zumindest zum schlafen in den Kinderwagen mit hinein legen. Panik wallte in Usagi auf. Sie hätte wirklich mit Minako in diesen Film gehen sollen, wie hieß er noch gleich? Irgendetwas mit Terminal? Zumindest wüsste sie dann, wie sie sich verhalten müsste. Gab es denn überhaupt einen Flughafen-Kindergarten? Seufzend wischte sie sich über iher Stirn. Was dachte sie da eigentlich? Ihre Gedanken spielten schon wieder verrückt. Müde strich sie über ihren Bauch. Ihr war gar nicht gut, wo blieb nur Mamoru? Wieso hatte sie ihr Handy aber auch nicht aufgeladen, das hatte sie nun davon und Münzen hatte sie nicht, geschweige denn ein Telefon, das mit Münzen funktionierte.
 


 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥
 

Nun geh endlich ans Telefon. Seufzend versuchte Mamoru Usagi nun schon das Dritte mal sie auf ihrem Handy ztu erreichen, aber immer ging die verdammte Mailbox ran. „Saori...nun steh auf“, rief er genervt ins Schlafzimmer herüber. Verärgert schnappte er sich seinen Autoschlüssel und ging wieder zurück ins Schlafzimmer. Das durfte doch wohl nicht wahr sein? War Saori wieder eingeschlafen? „Saori, das ist nicht lustig, ich muss weg!“
 

„Lass mich in Ruhe Mamoru, ich hab Kopfschmerzen und...“, abrupt blinzelte sie. Stöhnend richtete sie sich hundeelend etwas auf und kniff die Augen immer wieder zusammen. Ihr Kopf dröhnte. Wieoso war sie nicht in ihrem eigenen Bett? Vorsichtig tastete sie unter die Bettdecke und riss die Augen auf. Wieso hatte sie keinen Slip an. Keuchend schaute sie nun auf und erblickte Mamoru. „Mamoru?“
 

„Bist du auch endlich mal wach?“, gab dieser verärgert wieder. „Los aufstehen!“
 

„Ich..ich bin nackt?“
 

„Bist du nicht, du hast ein T shirt an!“!
 

„Ja, aber..aber ...wo ist mein Slip?“
 

„Vermutlich im Badezimmer!“
 

Sein T-shirt? Badezimmer? Sie lag in seinem Bett? Oh Gott. „Bitte sag mir nicht....das..das ich was dummes angestellt habe“, wisperte sie schmerzverzerrt, als sie vorsichtig die Bettdecke von sich schob und züchtig dabei Mamorus T-shirt tief über ihre Knie zog. Wenigstens war sein T-shirt ihr zu lang.
 

„Angestellt? Da sagst du was, du hast mehr als nur etwas angestellt!“
 

Beschämt stand sie vom Bett auf. „Mamoru ich..“
 

„Sei lieber still und zieh dich an, ich hab keinen nerv mehr heute für dich. Zieh dich an, und geh nur nach Hause und wenn ich dir einen Rat geben darf? Lass mich ersteinmal in Ruhe!“, bestimmt schmiß er ihr Rock und Bluse rüber und verließ ungdeuldig das Zimmer.
 

Peinlich berührt nahm Saori ihre Sachen und zog sich beschämt an. Oh Gott, sie würde ihn nie wieder in die Augen sehen können. Sie wusste absolut garnichts mehr. Verlegen musterte sie die zerwühlten Laken. Wie konnte sie mit ihm Sex haben und sich dann nicht einmal daran erinnern? Anscheinend war sie nicht gut gewesen, nach seiner Laune zu urteilen. Er wollte sie vorerst nicht mal mehr sehen? Sie musste es sachlich beurteilen. Er war verheiratet, natürlich durfte seine Frau nichts davon erfahren. Nachher würde er sicher zu ihr kommen und sich dafür entschuldigen. Ja, genau das würde er tun. Etwas leichter ums Herz ging sie die Treppe hinab und sah zu Mamoru, der ungeduldig auf sie wartete. Scheu lächelte sie ihn an, bekam allerdings nicht mehr als seinen eisigen Blick zu spüren. „Mamoru..ich...“
 

„Geh endlich...ich muss meine Frau abholen, deinetwegen komme ich viel zu spät“, erwiderte er alles andere als freundlich. Verärgert riß er die Tür auf und schob Saori auf die Veranda, als er die Tür hinter sich zuwarf und abschloss. Ohne weitere Worte ging er an ihr vorbei direkt in die Garage und stieg in sein Auto ein.
 

Als Saori den Motor hörte verkrampfte sich alles in ihr. Er würde sie nun abholen? Seine Frau? Er hatte mit ihr geschlafen und nun tat er so, als ob nichts zwischen ihnen passiert wäre? „Misstkerl“, flüsterte sie in die Kälte hinaus. Tränen liefen ihre Wangen hinab, als sie quer über die Straße zu ihrem eigenen aus rüber lief. Sie hatte gedacht er wäre anders, als die anderen Männer, aber da hatte sie sich wohl gründlich geirrt.
 

---------------------------------------------------------------
 

Das war es denn auch für heute schon wieder. Bis hoffentlich zum nächtsen Kapitel. Ich hoffe ihr seit denn auch wieder mit dabei. Ich würde mich freuen!
 

Lg

DerJoker^^

Tage wie dieser...

Hallihallo, was soll ich an dieser Stelle auch schon sagen, was ich nicht eh schon andauernd gesagt habe?
 

Auf jedenfall einen lieben Dank an: Lisa-Marie91, horter, Synnove88, Kikili, stefanie22, serena-chan: Ich höre den Stein bis hierhinXD, AvalonsHexe:Mamo hats eben schwer mit den Frauen^^, Monito2010, Usagi0786: Was da wohl noch kommen wird? Ich weiß es selber noch nichtXD,LemonTwister:Hoppla, was ist mir da denn passiertXD hehe..Upps^^, Nadi: dafür versuche ich mein bestes, immer schnell ein neues Update hochzuladen
 

Ihr seid alle wie ihr da seit große Klasse, ich freue mich immer so sehr über eure so lieben Worte, einfach unglaublich!!
 

Viel Spaß nun beim nächsten Kapitel
 

--------------------------------------------------------------------
 

Tage wie dieser

Nervös sah er immer wieder auf die Tankanzeige. Das hätte ihm auch mal früher einfallen können. Verdammt, er hatte vorgehabt rechtzeitig los zu fahren um noch einmal vorher aufzutanken. Er verfluchte Saori, erst bescherrte sie ihm eine schlaflose Nacht und dann verschlief er auch noch wegen ihr. Verdammt er war so wütend. Sauer trat er aufs Gaspedal und brauste auf den Highway Richtung Airport. Eines war sicher Saori brauchte erst einmal garnicht mehr bei ihm auftauchen. Seufzend wählte er immer wieder Usagis Nummer. Bei seinem Glück würde ihn auch noch die Polizei anhalten, dennoch, musste er eben einen Strafzettel riskieren. Usagi war bestimmt Fuchsteufelswild und er wusste immer noch nicht, wie er seine Verspätung erklären sollte. Er konnte ja nun wirklich nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen. Bei seinem Glück nahm Usagi gleich den nächsten Flug zurück nach Japan, das durfte er auf gar keinen Fall riskieren. Er war doch so froh, sie endlich hier bei sich haben zu dürfen. Er hatte vorgehabt sie heute groß auszuführen in die große Metropole New York, das hieß nach dem Usagi ausgeschlafen war. Der Flug war nicht leicht und seine Tochter würde auch Ruhe benötigen. Seufeznd fuhr er die nächste Ausfahrt runter, direkt auf eine Tankstelle zu.
 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥

Brummelnd zog Usagi einen Briefumschlag hervor. Das sie sich auch um alles selber kümmern musste. Hier am Flughafen würde sie schon ein Taxi ausfindig machen. Die Adresse von Mamoru hatte sie ja nun glücklicherweise, immerhin etwas. Zufrieden mit der Erkenntnis, das sie sich doch kein Leben auf dem Flughafen einrichten musste, stand sie auf und drapierte ihr Handgepäck so gut sie konnte zwischen der Ablage unterhalb des Kinderwagens. Ächzend versuchte sie die Tragetasche mit den Windeln und mit der Nahrung für Kousagi so hinzulegen, das sie nicht aus dem Wagen fallen würde. Gott sei Dank, war das richtige Gepäck schon längst bei Mamoru eingetroffen. Darauf hatte sie jetzt wirklich nicht auch noch achten können. “Wenn man mal einen Mann bräuchte“, knurrte sie säuerlich. Kritisch musterte sie ihr Kunstwerk. „Na also geht doch...“ Ok, alles dabei? Und Kousagi liegt auch im Wagen und nicht auf einem daher gelaufenen Fließband. Zufrieden nickte sie. „Dann kann es losgehen Kousagi, bist du bereit? Wir fahren jetzt zu Papa und lesen ihm die Leviten, was ihm einfällt uns hier zu vergessen!“ Das Mamoru unterwegs etwas passiert sein könnte hatte sie von vornherein schon längst ausgeschlossen. Nicht ihr Mamoru, der fuhr vorsichtiger als die Kindereisenbahn im Kindergarten.
 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥

„Officer können sie sich nicht beeilen? Meine Frau wartet auf mich“, versuchte sich Mamoru rauszureden. Genervt beobachtete Mamoru den Polizisten, der anscheinend die Ruhe weg hatte und jedes kleine Detail seines Führerscheines auswendig lernen musste. Zum wiederholten male fragte er sich, was er verbrochen hatte. Ok, er war zu schnell gefahren, Aber galten heute nicht einmal mildernde Umstände?
 

„Aus Japan also Dr. Chiba?“, nachdenklich musterte er ihn. Schon wieder so ein Ausländer. „Sie wissen das sie zehn Meilen über die Geschwindigkeitsbegrenzung hinaus gefahren sind?“
 

„Ja! Ich hatte es heute eilig, meine Frau...“
 

„Das interessiert mich nicht! Mich würde aber interessieren, ob sie eine Aufenthaltsgenehmigung besitzen?“
 

Argwöhnisch musterte Mamoru den Polizistin. Er wollte doch nur tanken und dann zum Flughafen. Gut getankt hatte er, aber was den Rest anginge? Dieser Polzist sah aus, als ob er einen Grund suchte ihn weiter fest zu halten. „Hören sie, ich lebe seit fast elf Jahren in den vereinigten Staaten.“
 

„Ohne Aufenthaltsgenehmigung?“ Interessiert zückte der Polizist seinen Stift.
 

„Mit natürlich, was denken sie denn?“
 

„Sie müssen die Erlaubnis immer mit sich führen, ich hoffe das wissen sie?“
 

„Weiß ich sehr wohl, wenn sie erlauben?“ Langsam aber sicher ging ihm dieser Kerl gehörig auf den Geist. Wieviel konnte ein Mann an einem einzelnen Tag schon ertragen? War Saori eigentlich auch so unausstehlich, wenn sie im Dienst war? Gestresst holte er seine Portmoney heraus. Nach einem Blick endeckte er sie auch und hielt den Wisch den Polizisten entgegen. „Bitte Officer!“
 

Eher enttäuscht nahm der Polizist ihm die Erlaubnis ab und begutachtete sie aufs genaueste. Nach langer Prüfung reichte er Mamoru, die Genehmigung samt seinem Führerschein und einem Strafzettel zurück. „Fahren sie bitte wie es das Gesetz vorgeschrieben hat!“
 

„Natürlich Officer..tut mir leid..“, murmelte Mamoru und linste immer wieder zu seiner Uhr. Er war schon eine dreiviertelstunde zu Spät.
 

„Schönen Tag noch Dr. Chiba!“
 

Von ihm aus wünschte er sich den Kerl in die Hölle. „Ebenso Officer!“ Hastig stieg Mamoru in sein Auto. Als hätte er es geahnt, das er noch mit der Polizei aneinander geraten könnte. Es war ja klar gewesen, immer wenn man es eilig hatte. Genervt startete Mamoru wieder den Motor und fuhr brav wie es sich gehörte am Polizeiauto vorbei. Noch nie in seinem Leben war er von der Polizei angehalten worden. Nein, heute war eindeutig nicht sein Tag.
 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥

Entzückt pfiff Usagi nach einem Taxi und grinste. Im Fernsehen machten die es auch immer so, nur leider hielten die Taxifahrer im Fernsehen auch immer an. Anscheinend hatte keiner Lust, eine Frau mit einem Baby und massen Handgepäck zu kutschieren. Kein winken half, nicht einmal aufreizende Posen. Gut sie musste zugeben, das ihre Tochter ihr nicht unbedingt zu dem ansehen einer sexy Frau verhalf. Für die Augen der Amerikaner, war sie einfach eine mütterliche japanische..oder indessen Augen wohl eher asiatische Erscheinung, vermutlich konnten sie nicht mal eine Japanerin von einer Chinesin unterscheiden, aber nun gut, für sie sahen diese hellhäutigen Menschen ja auch alle gleich aus. Frustriert stampfte sie mit ihrem Fuß wütend auf. Das konnte doch alles nicht wahr sein? Sie war müde, sie war genervt, wütend und gefrustet. Gab es denn wirklich keinen netten Menschen auf der Welt? Und diese verdammten Ammis, die mit ihren schicken Schlitten einer kleinen Japanerin die Sicht versperrten, besonders dieser da, war klar, das der jetzt auch noch direkt hier Parken musste. Argh, sie war so wütend, als ihr plötzlich die Kinnlade runterfiel. Dieser Kerl da..der sah ja genau so aus wie Mamoru? Aufgeregt blitzte es in ihren Augen auf. Das wurde aber auch langsam Zeit, das ihr Herr Gemahl mal hier auftauchte.
 

Mit qietschenden Reifen fuhr er in die einzige freie Parklücke. Parkuhr? Ach...darauf kam es nach dem Strafzettel nun auch nicht mehr an. Gehetzt griff er neben sich und nahm die Blumen, die er an der Tankstelle gekauft hatte an sich. Wahrscheinlich würde es nicht zählen, wenn er mit Blumen auftauchte, die Dank der langen Fahrt schon ziemlich ihre Köpfe hängen ließen, aber zählte nicht zumindest der Versuch? Abgehetzt stieg er aus seinem Auto, schloß ab und lief ohne sich großartig umzuschauen über die Straße. Bitte lass sie noch da sein. Bitte...
 

Das konnte doch nicht wahr sein? Lief er doch glatt in die falsche Richtung? Das war doch Mamoru oder etwa nicht? Tief holte sie Luft. „Bakaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!“, rief sie ganz außer sich, nicht gerade leise quer über die Straße hinüber und nickte zufrieden, als ihr auserkorenes Opfer und einige nicht wenige Passanten wie von der Tarantel gestochen stehen blieben und sich langsam suchend mit den Augen umherirrend umdrehten und in ihre Richtung sahen.
 

Baka? Ängstlich, nicht sicher ob er richtig gehört hatte, sah er sich gehetzt um. Baka? Wer außer ihm hieß denn bitte schön Baka? Dann endeckte er sie. Sie sah noch nie schöner aus...und leider auch noch nie so sauer. Panisch wischte er seine verschwitzte Hand an seiner Jeans ab. Ok, keine Panik Mamoru, alles wird gut. Er liebte diesen jähzornigen Drachen dadrüben, immerhin hatte er sie geheiratet. Sie konnte auch warmherzig sein, das wusste er ziemlich genau, wenn er ehrlich zu sich selber sein wollte, hatte sie allen Grund wütend zu sein, er war über eine Stunde zu Spät dran! Zumindest hatte sein Anblick ihr nicht die Sprache verschlagen. Allerdings was verschlug ihr auch schon die Sprache? Gerade sah sie aus wie eine Amazonenkriegerin, die ihn am liebsten vierteilen würde wollen. Nervös machte er sich daran ihr entgegen zu eilen. „Usako“, rief er.
 

„Baka!“, antwortete sie ihm nicht gerade freundlich und musterte ihn. „Du siehst ziemlich übel aus? Ich hoffe du hast eine sehr gute Entschuldigung!“
 

Errötend hielt Mamoru ihr die Blumen hin. Scheu lächelte er. „Dafür siehst du wie immer ganz einfach bezaubernd aus.“
 

„Mhh!“ Wollte er sie jetzt mit diesen schönen worten einlullen? Nicht mit ihr! Das war die schlimmste Stunde ihres gesamten Lebens gewesen, mal abgesehen von der Stunde wo sie dachte, er hätte etwas mit dieser Saori. Aufseufzend rettete Usagi die Blumen aus seiner Hand. „Die haben auch schon mal bessere Zeiten erlebt, die sehen so aus, wie ich mich fühle“, murmelte sie beleidigt. „Wieso hab ich denn noch keinen Begrüßungskuss bekommen? Du bist mir vielleicht ein toller Ehemann!“
 

Beschämt nahm er ihre Hand in seine und küsste sie liebevoll. „Verzeih mir, ich habe eine gute Erklärung, ja die habe ich wirklich.“ Liebevoll zog er sie an sich heran. „Sei nicht sauer....du musst doch am ehesten wissen, wie es ist, wenn man sich verspätet und garnichts, aber auch wirklich garnichts dafür kann!“ Treuherzig sah er ihr in die Augen und lächelte erleichtert, als er bemerkte, das ihr säuerlicher Blick weicher und zahmer wurde, je länger er sie ansah. Da hatte er ja noch mal Glück im Unglück gehabt. Sein Herz schlug gleich ein paar Takte schneller, als er sich beugte und sie sehnsüchtig Küsste. Wie sehr hatte er sich darauf gefreut, sie endlich wieder in seinen Armen halten zu können. Sie fühlte sich so unbeschreiblich gut an, seine kleine Frau, mit einem Organ das tote zum leben erwecken konnte, aber das war ihm egal, sie war endlich da, endlich war sie wieder in seinen Armen, wo sie seiner Meinung nach auch ganz einfach hingehörte.
 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥

Stöhnend spülte Saori ihre Aspirin herunter. Ihr ging es ja so elend. Zum Glück war es ihr Dienstfreies Wochenende, was hatte sie sich nur dabei gedacht soviel zu trinken? Das war doch auch sonst nicht ihre Art? Schmerzlich rieb sie sich immer wieder ihre Schläfen. Verschwommen versuchte sie sich an den gestrigen Abend zu erinnern. Da war diese Kneipe...das Wettrinken. Ihre Tränen und Mamoru. Was zum Geier hatte sie nur getrieben? Sie erinnerte sich nicht einmal wie sie zu Mamoru kam? Hatte er sie vielleicht abgeholt? Hoffentlich hatte sie sich nicht übergeben? Was war dann passiert? Hatte sie nun mit ihm geschlafen oder nicht? Sie fühlte sich in keinster Weise irgendwie befriedigt. Die Beweise lagen klar auf der Hand. Die zerwühlten Laken. Sie trug sein T shirt und nicht ihre eigene Kleidung. Er musste sie ausgezogen haben. Traurig nahm sie das erwähnte Object in ihre Hand und roch daran. Es roch nach seinem Haus, nach ihm. Sehnsucht erfüllte sie. Sie hatte sich in einen Mann verliebt, der mit ihr geschlafen haben musste, aber hinterher nicht zu ihr stand?, oder bildete sie es sich nur ein? Mamoru ließ doch sonst nie jemand in seinem Bett, mit der er nicht ernstere Absichten vorhatte? Auf der anderen Seite, nur weil sie nie derartiges bei ihm beobachtet hatte, hieß das ja nicht, das es auch so war. Sie war ja nur immer eine Freundin für ihn gewesen und nie seine Freundin, so gerne sie das auch immer gehabt hätte. In seiner ganzen Studienzeit, war da nur die kurze Affaire mit dieser Japanischamerikanischen Sängerin gewesen, ein kleines Techtelmächtel, nichts ernsthaftes. Mamoru hatte nie von Liebe gesprochen und wenn er heute von ihr sprach, dann redete auch er nur von Freundschaft. Er traf sich heute noch ab und an mit ihr, wenn sie nicht gerade auf Tournee durch die Staaten reiste. Ob das aber jetzt noch so blieb? Jetzt da er verheiratet war? Alleine bei dem Gedanken bekam sie eine Gänsehaut. Sie kannte seine Frau nichteinmal, und dennoch hatte sie jetzt schon eine tiefe Abneigung und das gefiel ihr nicht. Es gefiel ihr absolut nicht, das eine andere Frau in ihr solche negativen Gefühle hervorrief. Nie war sie eifersüchtig auf eine andere gewesen, niemals. Sie war immer fair und kameradschaftlich gewesen. Der bessere gewann eben, auch wenn es um die Liebe ging. Was war nur mit ihr los? Sie verstand sich selber nicht mehr. Im Moment verspürte sie eine unnendliche Traurigkeit in sich. Sie hatte verloren, endgültig, nun würde bald seine Frau hier sein und sie war abgeschrieben. Er hatte sie aus dem Haus geworfen um sie abzuholen. Seufzend warf sie ihren Kopf in den Nacken und bereute es sofort wieder. Stöhnend ließ sie ihren Kopf nach vorne fallen und legte ihre Wangen auf den kühleren Tisch ab. Weinend schloß sie ihre Augen. „Wieso Mamoru..wieso?“
 

“Lass dich knuddeln Kousagi..ahhhhh…..komm zu Papa……”, strahlend hob er seine Tochter aus ihren Kinderwagen und küsste sie überschwänglich.
 

Lächelnd trat Usagi neben ihn. „Aber nun musst du mir wirklich mal erklären , wieso du erst jetzt kommst!“
 

Errötend sah Mamoru von seiner Tochter auf. „Ich hoffe du bist nicht zu müde dafür, aber es fing damit an, das mich heute alle, aber auch wirklich alle ärgern wollten, wenn wir zu Hause sind, sage ich dir eines. Heute bekommt man mich nirgendwo mehr hin. Heute ist wieder einer dieser Tage, aber vor allem, nicht mein Tag!“
 


 

---------------------------------------------------------------

Und das war es denn auch schon wieder, ich hoffe es hat Euch gefallen und ihr freut euch auf das Nächste Kapitelchen. Bis dahin....*winkewinke*

Einfach nur glücklich sein

Hallo ihr lieben, zuerst wünsche ich Euch einen wunderbaren Feiertag und hoffe, das ihr es nicht arg zu dolle heute treibt^^ Danke für Eure lieben Kommentare. Ich finde es nach wie vor immer so toll sie zu lesen. Dieses Kapitel widme ich Serena-chan, sie hat mich so lieb gebeten heute schon das nächste Kapitel fertig zu haben, weil Vatertag ist und ich versuche immer alles Eure Wünsche zu erfüllen, wenn ich es kann. Also zum Vatertag hier denn heute schon das nächste Kapitel. Viel Spass beim lesen.
 


 

--------------------------------------------------------------------
 

Einfach nur glücklich sein


 

„Damit ich das richtig verstanden habe?“, grinste Usagi. „Du bist echt von der Polizei angehalten worden? Zeig mal den Strafzettel!“

„Nein!“

„Och bitte bitte, nun sei doch nicht so!“

„Und wieso?““

„Ich brauche einfach einen Beweis!“

„Und wofür?“

„Das du ein Mensch bist.“

„Und wieso sollte ich kein Mensch sein?“

„Weil du viel zu perfekt sonst bist, irgendeine Schwäche musst du doch schließlich auch haben!“

Lachend bugsierte Mamoru das Gepäck in den Kofferraum und klappte den Kinderwagen zusammen. „Also ich bin alles andere als perfekt!“

„Ha!“

„Ha?“

„Jawoll..du leistest dir doch nie Fehler!“

„Na klar...ich leiste mir andauernd Fehler!“ Und vielleicht sollte er seine Fehler nicht gerade in der Nähe eines Flughafens ihr vor die Nase führen. Er hatte Usagi schließlich bis jetzt nur die halbe Wahrheit erzählt, wieso er sich verspätete. Liebevoll nahm er seine Tocher auf den Arm. Kurz schaute er in ihr Gesicht. Das er einmal so eine wunderschöne Tochter haben würde, das er soviel Glück haben konnte. Die Frau, die er über alles liebte war bei ihm, er war verheiratet und er durfte seine Tochter in den Armen halten. Der Tag fing vielleicht alles andere als gut für ihn an, aber auf der anderen Seite vielleicht endete er sagenhaft. Wenn er Kousagi so anschaute wurde ihm so viel wärmer ums Herz. Liebevoll küsste er ihre Pausbäckchen und stahl sich das Lächeln für sich ganz alleine, was Kousagi ihn dafür schenkte. Gurrend und glucksend befestigte Mamoru sie dann im Kinderliegesitz im Auto. Ein Auffschrei, ließ ihn abrupt auffahren und sich den Kopf stoßen. Stöhnend fing Mamoru an seine Stirn zu befühlen. Beule! Eindeutig würde er da nun eine Beule bekommen. Wirr starrte er zu Usagi. „Was zum Henker ist denn jetzt los?“

Verdutzt war Usagi schon längst auf der linken Seite eingestiegen. „Das Lenkrad....ist auf der falschen Seite!“

Das Lenkrad war was? Verdutzt versuchte er diesen Wortlaut in die richtigen Bahnen zu lenken, als er loslachen musste.

„Was ist denn daran komisch Mamo-chan? Oder hast du das mit Absicht so einbauen lassen?“

„Mhh ja“, kicherte er. „So kann man es auch sagen, es war Absicht und nun“, grinsend warf er noch einmal einen Blick auf Kousagi und ihre Sicherungen, ehe er die Tür schloß und auf die Fahrerseite ging. „Möchtest du fahren, oder soll lieber ich?“

„Dein Auto ist fehlgeprägt!“

„Ach Usako....ich hoffe du scherzt?“

„Scherzen?“

„Oh je..du hast dich wirklich kein Stück verändert. Frag mal die Amerikaner, die würden dir sagen, das wir Japaner das Steuer auf der falschen Seite haben!“

„Häääääääää? Willst du mich verkohlen?“

Liebevoll ergriff Mamoru ihre Hände und zog sie aus dem Sitz hoch. „Es gibt nur ganz wenige Länder Usako, wo das Steuer auf der rechten Seite sich befindet. Hier in Amerika haben wir keinen Linksverkehr!“

„Mhh?...mh?..Oh..ohhhhhhhhhhhhhhhhhhh!“ Verstehend klatsche sich Usagi an die Stirn. „Oh man bin ich ein Trottel, das ich das aber auch vergessen konnte“, verlegen lief sie rot an, beschämt sah sie zur Seite. Wie doof von ihr. Natürlich wusste sie das. Sie hatte eben nur einen kleinen Moment nicht daran gedacht. Peinlich berührt schlich sie zur Beifahrerseite und stieg ein. Da hatte sie sich ja mal wieder einen schönen Fauxpas erlaubt.

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥


 

Traurig legte Saori ihr Telefon auf. Noch war Mamoru nicht zurück, aber zumindest würde er ihre Nachricht auf dem Anrufbeantworter abhören, das sie noch einmal dringend mit ihm reden musste. Seine Frau würde sicherlich ersteinmal schlafen gehen, und in dieser Zeit könnte ja Mamoru mal kurz zu ihr rüberkommen. Sie würde ihm eine heiße Schokolade machen, so wie er es liebte und dann würden sie reden. Einem Gespräch würde er doch gewiss nicht aus dem Wege gehen? Immerhin hatten sie eine Nacht miteinander verbracht, und ob er wollte oder nicht, er hatte zumindest nicht die Ausrede des Alkohols. Er war ganz bewusst mit ihr ins Bett gestiegen. Nun gut, er mochte es jetzt vielleicht bereuen. Schließlich hatte er seine Frau betrogen und das so kurz nach der Hochzeit. Sehr wohl war ihr der Gedanke allerdings auch nicht, normalerweise waren verheiratete Männer Tabu für sie, aber auf der anderen Seite zeigte es ja auch schließlich, das Mamorus Gefühle für seine Frau nicht all zu tief waren, was ihr auch wiederrum Bewies, das er sie letztenendes doch nur wegen der gemeinsamen Tochter geheiratet haben musste. Man konnte über Mamoru sagen, was man wollte, aber er war ein sehr verantwortunsgbewußter Mann mit besondes viel Ehrgefühl. Was sie vorhin auch wieder darauf gebracht hatte, das sie Mamoru unbedingt fragen musste, ob er an Verhütung gedacht hatte. Normnalerweise würde sie vermuten, das Mamoru daran denken würde, auf der anderen Seite aber, hatte er eine Tochter, die wenn sie es richtig verstanden hatte auch aus einem Anfall von unachtsamkeit entstanden war. Im Grunde war sie doch nun in derselben Lage wie seine Frau, nur das sie etwas später dran war. Wäre diese Nacht nur zwei Jahre zuvor passiert, könnte sie sich eventuell nun als Mrs. Chiba vorstellen. Seufzend ging Saori in die Küche und schaute nach dem Teewasser. Ihre Kopfschmerzen waren zumindest besser geworden, aber gut ging es ihr auch noch nicht wirklich. Am besten würde sie sich gleich noch etwas hinlegen, falls Mamoru kommen würde, würde sie es auf jedenfall mitbekommen.
 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥

Grübelnd starrte Mamoru auf die Straße vor ihm. Usagi war so von dem Rechtsverkehr fasziniert, das sie zumindest nicht so genau auf ihn achtete. Verkrampft krallte er sich am Lenkrad fest. Was sollte er nur tun, was sollte er nur tun? Wie sollte er ihr die Geschichte nur beichten? Wie würde sie reagieren?
 

„Du siehst wirklich erschöpft aus Mamo-chan!“
 

Erstarrt linste er kurz zu ihr rüber. Hatte sie ihn etwa die ganze Zeit beobachtet? Seufzend sah er in den Rückspiegel. Allerdings sah er auch wirklich grausig aus. Nichteinmal rasiert hatte er sich heute.
 

„Willst du mir nicht endlich sagen was wirklich mit dir los ist?“
 

Das konnte doch nicht wahr sein. Sonst bekam sie nie etwas mit, aber wenn er sich das wünschte war sie immer scharfsichtig. „Ich.....was soll denn los sein?“, murmelte er als er vom Highway runterfuhr.
 

„Mamo-chan!“
 

„Schon gut, du hast ja recht, es ist nur so..ich weiß nicht wie ich es dir erzählen soll!“
 

Langsam bekam sie wirklich Angst, was konnte denn so schlimm sein? „Ich denke, solange du mit keiner anderen Frau im Bett warst, verkrafte ich schon all deine Sünden“, versuchte Usagi zu scherzen.
 

„Was?“ Blass starrte er auf die Straße. Wusste sie was..wobei..er war ja eigentlich nicht..gut sie lag in seinem, ihrer beider Bett, aber....
 

„Na ja du weisst schon“, misstrauisch beäugte sie ihn. Mamoru benahm sich sehr verdächtig, sollte sie etwa mit ihrer scherzhaften Bemerkung ins schwarze getroffen haben?
 

„Wie..eine andere Frau..., also wirklich...du hast vielleicht eine Fantasie.“ Oh Gott, sie wusste es, oder zumindest ahnte sie es.
 

„Mh!“ Ja äußerst verdächtig, er sah wirklich aus, als ob er genau so etwas ausgefressen hatte. Stumm sah sie ihn immer wieder von der Seite an. „Raus mit der Sprache!“
 

Gekünstelt lachte er. „Also wirklich Usako...“ Nervös presste er die Lippen zusammen. Sah man es ihm denn so deutlich an? Schuldbewusst seufzte er auf. „Also schön, ich ..ähm.., aber nicht böse sein. Ich bin unschuldig...“
 

„Du machst mir Angst“, wisperte sie leise. Starr musterte sie ihn hölzern, sah seine ungekämmten Haare, die Ringe unter seinen Augen, das nervöse Zucken seiner Lider, seinen Bartschatten. Seit sie ihn kannte, hatte sie nicht einmal erlebt, das Mamoru sich nicht rasierte. Er sah aus, als hätte er die ganze Nacht durchgemacht und dieser süßliche Duft den er verströmte. Sein Aftershave? Nein..er hatte sich nicht rasiert, dann eben sein Eau de Toilette? Nein, den Duft kannte sie, hatte er die Marke gewechselt? Verdammt wieso war ihr das nicht schon eher aufgefallen? An ihm klebte eindeutig der Geruch einer Frau. Vorsichtig schnupperte sie. Ja, eindeutig..
 

„Was..was machst du da?“, nervös schielte er immer wieder zu Usagi hinüber.
 

„Oh Gott!“
 

„Was...wie..wo...?“
 

Ein aufschluchzen entriss sich ihrer Kehle. „Du warst mit einer anderen Frau beisammen.“
 

„Ich nein..also nicht so...“
 

„Lüge mich nicht an“, schluchzte sie. An deinem Hals sehe ich Lippenstift! Hat es denn Spass gemacht? Du gemeiner Hund, du..du Rhinozeros..du..du...“
 

„Usako“, panisch hielt er den Wagen am Wegerand an. Nervös berührte er seinen Hals. Lippenstift? Wie? Geschockt realisierte Mamoru, das Saori ihn ja geküsst hatte, als sie in sein Bett gekrochen kam und er noch im Halbschlaf vor sich hindämmerte. „Usagi, es ist nicht so..“
 

„Spar dir das, du riechst nach ihr. Du konntest es wohl nicht abwarten mich zu hintergehen? Wahrscheinlich bin ich dir nicht attraktiv genug. Weißt du, du hättest es mir auch einfach sagen können....du bist wie alle anderen Männer, du hast nur Sex im Kopf. Ich habe alles für dich aufgeben, meine Familie, meine Freunde, meine Heimat und du..du machst mit einer anderen Frau rum. Bedeutet dir unser Ehegelöbnis denn wirklich so wenig?“ Weinend schnallte sich Usagi ab und stürzte aus dem Auto, ehe sie sich am Feldrand übergab.
 

Ihr war ja so schlecht. Wie konnte er ihr nur so was antun? Ausgerechnet Mamoru! Weinend würgte sie immer wieder, verkrampft versuchte sie ihr Haar zurückzuhalten. Ihre Zukunft, alles was sie sich erträumt hatte, war mit einem einzigen Schlag vernichtet worden. Sie verfluchte Mamoru und seinen männlichen Trieb. Sie verachtete ihn dafür...er war so scheinheilig. Vor ihr behaupetet er, er liebe sie und hinterrücks betrog er sie.
 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥

„Hier!“ Fürsorglich hielt Rei Motoki ein Taschentuch hin.
 

„Danke“, weinend schnäuzte er sich seine Nase. „Ich vermisse sie so sehr!“
 

„Ja..sie war unser Sonenschein.“
 

„Wir hätten auf Mamoru einreden sollen, dann wäre Mamoru hier geblieben und nun ist sie weg! Und angerufen hat Usagi auch noch nicht, wie soll ich denn wissen ob es ihr gut geht?“ Verheult hielt Motoki einen grünen Strampler in srinen Händen. „Ich will Kousagi wieder haben!“
 

Lachend schüttelte Rei ihren Kopf. „Du siehst sie ja, wenn Mmaoru und Usagi sich noch einmal das Jawort geben!“
 

„Aber das ist doch noch so lange hin?“
 

„Tja nun...ich bin sicher Kousagi vermisst ihren Onkel ebenso sehr!“
 

„Meinst du?“, hoffnungsvoll sah er zu Rei hinüber.
 

„Aber sicher“, wenn man daran glaubte, das ein fast acht monatige altes Baby jemand anderen vermissen konnte als die eigene Mutter.
 

„Na komm, Kopf hoch deine Kunden fragen sich auch schon was hier los ist.“
 

„Ich weiß, aber ich vermisse Kousagi.“
 

„Das tun wir doch alle. „
 

„Hoffentlich ruft Usagi bald an, nicht das Kousagi den Flug nicht gut überstanden hat?“
 

„Sicher wird sie anrufen und dann wird es teuer.“
 

„Ach Mamoru verkraftet das, er ist schließlich Arzt. Außerdem ist es ja auch seine eigene Schuld, er hätte uns unseren Sonnenschein und ihre Mutter ja nicht wegnehmen müssen. Das hat er eben nun davon, dann muss er eben hohe Telefonrechnungen von jetzt an tragen. So ich habe gesprochen.“
 

„Amen“, murmelte Rei grinsend und rührte ihren Kafee um. Neugierig sah sie sich um, als die Türglocke sich rührte. Wen haben wir denn da? Der war ja süß!
 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥

Mamoru war hin und her gerissen, nun fing Kousagi auch an zu weinen. Einen kurzen Blick zurück versicherte ihm aber das es seiner Tochter gut ginge. Betrübt stieg er aus und ging zu Usagi. Sanft hielt er ihr Haar zurück, während sie sich übergab. Das war nur seine Schuld.
 

Stöhnend sank Usagi auf ihre Knie. Mamoru war so ein Baka, wieso musste sie sich von allen Männern der Welt nur in ihn verlieben?
 

Ruhig hockte Mamoru sich hin und tupfte fürsorglich mit einem Taschentuch ihren Mundwinkel entlang. „Usako...“
 

„Nenn mich nicht so“, blass starrte sie auf den Boden.
 

„Usagi......bitte du dramatisierst es, vielleicht hätte ich es viel eher sagen sollen, aber ich versichere dir bei allen was mir Heilig ist. Ich habe dich nicht betrogen, das alles..der Lippenstift, der Geruch stammt aus einer weiteren Verkettung von unglücksseligen Umständen. Bitte glaube mir. Vertraust du mir denn nicht? Vertraust du unserer Liebe denn nicht? Ich würde niemals eine andere Frau als dich anrühren, niemals.
 

Das war es ja, sie vertraute ihm, doch wie konnte er das alles so sagen? „Du hast nicht mal geduscht“, wisperte sie kläglich. Tränen benetzten ihr Gesicht.
 

„Spricht es nicht eher für mich?“, flüsterte er leise. „Wenn es so wäre, meinst du nicht, das ich so schlau wäre alle Spuren zu beseitigen, aber das habe ich nicht, denn ich hatte nur eines im Kopf...dich endlich wieder in meinen Armen zu halten und dich nicht noch länger warten zu lassen.“
 

„Mamoru“, weinend stürzte sie sich in seine Arme. „Ich will dich nicht verlieren, bitte sag mir das ich dich nicht verliere!“
 

„Usagi“, bestürzt von ihrer Reaktion hielt er sie einfach nur in seinen Armen. „Ich verspreche dir, ich werde dir alles erklären, aber nicht hier, ich möchte es dir zu Hause erklären.“
 

Schluchzend nickte sie. Sie wollte es so gerne glauben, das es wirklich so war, wie er meinte. Sie wollte ihn doch nicht verlieren. Sie liebte ihn so sehr, vielleicht sogar zu sehr, als gut für sie wäre.
 

Sein Herz rutschte ihm in die Hose. Bitte, sie sollte ihm glauben. Zwischen ihm und Saori war absolut nichts vorgefallen. Sanft hob er sie auf seine Arme, als wäre sie leicht wie eine Feder. Es war bestimmt nur die Aufgeung gewesen, wieso es ihr nicht so gut ging. Sie hatte gewiss noch nichts gegessen, das würde er ändern. Wenn sie erst einmal zu Hause waren, würde er ihr eines der besten amerikanischen Frühstücke zaubern, das er jemals zubereitet hatte und dann würden sie reden, es würde sich alles aufklären und sie konnten damit beginnen es hinter sich zu lassen und einfach dort weiter machen, wo sie in Japan aufgehört hatten. Einfach nur glücklich sein.
 

--------------------------------------------------------------------
 

An dieser Stelle mache ich nun erst einmal Schluß und hoffe, das ihr meine Geschichte weiter verfolgen werdet.

Die Wende

Hi ihr lieben, also ich muß schon sagen, ihr habt ja schon echt lange hier durchgehalten. Heute schon Kapitel 30. Wo soll das bloß alles noch hinführen oO Ich bin echt erstaunt, wie schnell das aufeinmal ging und schon 20 Kapitel mehr als geplant war. Ist ja schon ein wenig JubiläumXD, daher habe ich versucht Euch heute mal ein extra langes Kapitel zu präsentieren. Für Eure lieben Worte ein großes Dank euch allen und ich hoffe, ihr seit mir weiterhin so treue Leser und motiviert mich weiterhin. Ich freue mich immer wieder auf Eure Kommentare. Mein ganz persönlicher Antrieb oder anders ausgedrückt,es macht mich glücklichXD
 

@Synnove88: Ich fürchte da hast du recht, wobei? Zumindest glaubt sie Mamoru wirklich zu lieben. Ich fürchte in nächster Zeit ist bei Mamoru was das Thmea Saori angeht nicht gut Kirschen zu essen.
 

@horter: Muss ich Saori jetzt unter Schutz stellen? Vielleicht ins Zeugenschutzprogramm? *gg* Und Motoki, was soll man sagen, er war schließlich bei Kousagis Geburt dabei, klar liebt er sie so,also wäre er ihr Vater.

Wow, ausserdem muss ich ja nochmal bemerken, das meine FF dich solange beschhäftigen kann hat mich echt baff werden lassen, ich hätte dir den Wunsch natürlich gerne erfüllt, das Kap eher reinzustellen, aber ich hatte es noch nicht geschrieben, da ging leider nichts, aber ich hoffe das du dieses Kapitel denn genauso verschlingst wie das letzte und es dich ebenso in den Bann zieht.
 

@AvalonsHexe: Und was für ein Holzkopf, nicht auszuhalten, manchmal wünscht man ihn wirklich die ein oder andere Kopfnuss XD

Rot wrede*

Ein suchtmittel? *smile* Klasse, sowas höre ich doch super gerne.
 

@MamoChan: Jeder ist solange Unschuldig bis seine Schuld bewiesen istXD Aber leider wird es Mamo-chan nicht sonderlich leicht haben. Ich bemühe mich schnell immer schnell neue Kapitel zu schreiben, du nervst ja häufig genug und treibst mich anXD Sowas brauche ich eben auch ab und an^^
 

@LemonTwister: *lach* Nein? na sei es doch Saori verziehen, der Alkohol vernebelt eventuell noch etwas ihre klare Weitsicht des geschehensXD

Ich fürchte Mamoru muss da wirklich durch..wer sich selber in so eine missliche Lage bringt..., aber Mamoru ist stark..er hat Usagi schließlich auch überlebt.

Hehe, tja...ist Usagi Schwanger? Ich weiß es, aber es kann auch durchaus eine kleine Magenverstimmung sein. Bei dem Stress^^, oder vielleicht doch nicht? Wie würde da wohl Mamoru reagieren?
 

@Monito2010:Ob das so eine gute Idee wäre, Saori zu sich zu bestellen? Usagi X Mamoru vs. saori? Arme Saori^^ Zur Ziet glaube ich wärees eher ebsser Saori von Mamoru fern zu halten, sonst verliert Mamoru eventuell doch mal die Beherrschung^^
 

@Kikili:Usagi hat zwar eine lange Leitung, aber Mamoru wäre ja auch ein Prima Lehrer und er kennt Usagis Gehirnströmungen und weiß, das sie desöfetren zur Übertreibungen neigt.

Ah schon wieder die Frage ob sie Schwanger ist?^^ ich werde es bald auflösen, versprochen^^
 

@stefanie22: Ich fürchte so schnell wird Saori noch nicht darauf kommen. Frau kann sich ja alles ein wenig schön reden^^
 

@serena-chan: Ja klar, wenn man mich so lieb bittet, versuche ich zumindest alles dran zu setzen, gewisse Wünsche zu erfüllenXD ihc hofef diesmal ginges auch noch schnell genug, auch wenn ein Tag jetzt mal dazwischen lag.

*gg* Ich sehe schon, ich muss Saori wirklich ins Zeugenschutzprogramm nehmen, eine regelrechte Invasion ist das hier jaXD

*gg* Motoki baruch eben auch ein paar Streicheleinheiten der arme Mann, verlassen von seiner Ziehtochter.

*gg* Ah eine weitere gute Beobachterin...mmhh? Ob was dran ist oder nicht erfährst du auf jedenfall, aber ohne zuviel zu verraten..wenn man Aufmerksam liest, könnte man eventuell tatsächlich darauf schließen. Aber mal sehen, ob was dran ist. Vielleicht ja doch nur eine Magenverstimmung.
 

@Nadi: Uh ich hoffe nicht all zu typisch, so ein Start in eine Ehe ist schon mehr als anstregend^^Aber Mamo, weiß ja wie man Kämpft *ihn mal kräftig hier anfeuer*

Was Saori angeht..tja...also arme Saori, sie hat es nicht leicht und wenn man liebt, dann liebt man eben. Mal sehen was ihre Zukunft so erbringt, aber mein Hirn hat sich da auch schon etwas ausgedacht.
 


 

So und nun wünsche ich Euch allen viel Spass beim lesen!!^^
 

DerJoker
 


 

------------------------------------------------------------------------
 

Die Wende

Die Fahrt verlief ruhig und still. Usagi wagte es nicht etwas zu sagen, aus Angst den trugvollen Frieden zu zerstören. Unglücklich sah sie aus dem Fenster. Das hier war also Amerika? Das Land der Freiheit? Konnte sie das doch nur auch von ihrem Herzen behaupten.
 

Betrübt passierte Mamoru das Ortsschild und hielt schließlich vor seiner Garage an. Was nun? Usagi hatte nicht einen Ton mehr von sich gegeben. Weiter sie von seiner Unschuld zu bezeugen, hielt er nicht sonderlich für Klug, immerhin würde das alles nur nach faden Ausreden klingen. Er weiß das er in dieser Hinsicht zumindest unschuldig war. Er würde Usagi erklären, was passiert war ohne sich rausreden zu wollen und dann würde sie eine Entscheidung treffen, das wusste er. Usagi war vielleicht naiv, aber sie war keinesfalls dumm. Sie würde erkennen, das er die Wahrheit sprach und wer weiß, vielleicht würden sie ja beide dann darüber lachen. „Wie gehts deinen Magen?“
 

„Besser“, flüsterte sie eher krächzend als lieblich. Stumm räusperte sich Usagi und schwieg weiterhin.
 

Die Stille machte ihn noch wahnsinnig. Seufzend stieg er aus. „Warte bitte kurz ja?“
 

Verwundert sah Usagi nun doch zu ihm hin. Was hatte Mamoru denn nun vor? Neugierig, aber auch fragend beobachtete sie, wie er Kousagi nahm und ins Haus trug. Das Haus, wovon er ihr andauernd am Telefon berichtet hatte, ihr beschrieben hatte wie ihr neues zu Hause aussehen würde. Mamoru hatte wirklich recht gehabt, es war wunderschön, besonders die Rosenranken die, die weiße Veranda zierten. Sie hätte nie für möglich gehalten wie ruhig es hier war und das an einem Vorort von New York. Nachdenklich betrachtete sie ihr neues zu Hause. War es wirklich ihr zu Hause? Würde sie bleiben? Was wenn sich heraus stellen sollte, das Mamoru sie wirklich betrogen hatte? Würde sie dennoch bleiben? Sei es auch nur Um Kousagis willen? Nachdenklich strich sie fürsorglich über ihren Bauch. Was würde er wohl sagen wenn er wüsste...
 

„Tut mir leid, das du warten musstest“, unterbrach Mamoru ihren Gedankengang, als er ihr die Tür öffnete und sie anlächelte. „Ich weiß, alles spricht gegen mich Usagi und vermutlich würde es dich auch nicht sonderlich beruhigen, weil wir in Amerika sind und hier jeder solange Unschuldig ist bis seine Schuld bewiesen ist, jedoch möchte ich nicht auf etwas verzichten.“
 

Sie sollte ihn reden lassen, sie hatte vorgehabt bis er ihr nicht allles beichtete, nicht sonderlich groß mehr mit ihm zu sprechen. Sie war verletzt, betroffen. Sie wusste nicht mal, was sie glauben sollte, aber er hatte zumindest Recht, alles sprach gegen ihn. Allerdings hatte er ebenso Recht mit seinem Argument, wenn es wirklich stimmen würde, würde Mamoru ja nicht so dumm sein und die Beweise offenkundig zur Schau stellen? Oder doch? Nein..nicht Mamoru Chiba. Mamoru war einer der intelligentesten Menschen die sie schließlich kannte. Zögerlich nickte sie. „Und auf was?“, misstrauisch beäugte sie ihn. Blass wich sie soweit sie konnte zurück, als Mamoru anstalten machte sie aus den Auto zu hieven. Er sollte sie nicht anfassen, nein das wollte sie jetzt nicht. Ängstlich sah sie zu ihm.
 

Verletzt schaute er zu ihr, als er ihren ängstlichen Blick bemerkte. Es tat ihm weh, das ausgerechnet die Frau die er so sehr liebte, nicht von ihm berührt werden wollte, ja...das sie sogar Angst vor seiner Berührung hatte und dennoch wie würde er reagieren, wenn er in ihrer Situation wäre? Wahrscheinlich wäre er schon längst wieder ins Flugzeug gestiegen und hätte Usagi nicht einmal angehört. Er musste Geduld haben, es würde sich alles aufklären und sie würde ihm glauben, da war er sich ganz sicher. Er verstand ihr Verhalten, er verstand es wirklich und dennoch würde er jetzt am liebsten vor Qual schreien. „Usagi...bitte..ich tue dir nichts, bitte ich..ich...“, wie sollte er ihr es nur verständlich machen. „Lass mich dich halten, dich über die Schwelle tragen. Ich wünsche es mir so sehr..., das ist unser zu Hause. Ich habe mir immer ausgemalt eines Tages meine Ehefrau über die Schwelle tragen zu können, also dich.“
 

Erstarrt nickte sie nur und zitterte, als er sie auf seine Arme hochhob. Wieso hatte sie zugestimmt? Alles in ihr schrie doch, er solle die Finger von ihr lassen. Krampfhaft schloß sie ihre Augen und lehnte ihren Kopf an seine Brust.
 


 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥
 

Stimmen holten sie aus den weiten ihres Schlafes zurück. Müde rekelte sie sich etwas auf der Couch, ehe sie hochfuhr. Gehetzt blickte sie auf die Uhr. Wie Spät war es? Hastig setzte sie ihre Füße auf den Boden und stand auf. Nervös trat sie auf den Balkon und schaute auf die andere Straßenseite hinüber. Neugierig versuchte sie einen Blick zu erhaschen. Das war sie also? Seine Frau? Blinzelnd versuchte sie mehr zu erkennen, doch die Sonne stand ihr im Weg. Verärgert seufzte Saori auf. Das war denn ganz einfach Pech. Natürlich wusste sie, wie Mamorus Usagi aussah, jedoch war es letzlich nur ein Bild von ihr gewesen, eine Momentaufnahme. Traurig wandte sie ihren Blick ab. Wie sollte sie es nur überleben. Mamoru und sie waren seither gute Nachbarn gewesen. Wie sollte sie Tag für Tag erleben, wie Mamoru sein Eheleben führte? Und was wäre nun? Würde Mamoru zu ihr rüber kommen? Sie mussten miteinander reden, das zumindest schuldete er ihr.
 


 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥
 

Sanft setzte Mamoru Usagi auf den Boden ab, als er sie über die Schwelle getragen hatte. „Willkommen in deinem Heim!“
 

Heim? War es wirklich ihr Heim? Unglücklich wischte sie sich eine Träne von ihrer Wange.

Überrascht entwich ihr allerdings doch ein Lächeln. „Wir schön“, berührt sah sie auf die Treppe , überall im Haus waren Rosenblüten verteilt. Erstaunt drehte sie sich im Kreis. „Das ist..ist...so unendlich groß?“
 

Liebevoll trat Mamoru zu ihr. „Gefällt es dir?“
 

„Und wie“, erwiderte sie ganz entzückt, verstummte allerdings sofort wieder. „Ich meine..ganz nett.“ Sie sollte nicht soviel Begeisterung zeigen, wer weiß, wie lange sie dieses wirklich genießen konnte.
 

„Der Garten, wird dir auch gefallen.....“ Zärtlich legte er ihr eine Hand auf die Schulter. „Wir werden genug Platz haben, wenn deine Freunde uns zur Hochzeit besuchen kommen!“
 

Steif wich Usagi von Mamoru. „Wir..wir werden sehen“, erwiderte sie ausweichend. „Also...wo ist das Schlafzimmer?“
 

Bekümmert nahm Mamoru seine Hand wieder zu sich. Er sollte es vorläufig akzeptieren, das sie nicht von ihm berührt werden wollte. Ängstlich betrachtete er sie. Usagi sah aus, als wolle sie nicht wirklich hier bei ihm mehr bleiben. Was sollte er nur tun. Nervös versuchte er sich nichts anmerken zu lassen und lächelte. „Warte hier einen Augenblick..ich..ähm, muss noch etwas aufräumen, ehe ich dir das Schlafzimmer zeige!“, oder eher das Bett neu beziehen. Er konnte ihr nicht auch noch den Anblick der zerwühlten Laken zumuten. „Wie wäre es, wenn du zwischenzeitlich deine Eltern anrufst und ihnen sagst, das du sicher bei mir angekommen bist?“
 

Wollte er sie etwa loswerden? Von wegen! „Das hat denke ich mir noch Zeit. Wo ist das Schlafzimmer? Die Treppe darauf?“
 

Panik ergriff ihn. „Usako, du solltest vielleicht nicht..“, seufzend sah er wie Usagi die Treppe raufstürmte und verstummte. Er hatte sich wirklich alles etwas anders vogestellt. Berdrückt hob er die schlafende Kousagi aus ihren Babykorb heraus und lauschte, wartete auf einen Schrei, einen Tobsuchtsanfall, irgendetwas, was ihm sagen würde, das er schleunigst das Weite suchen sollte, wobei er ja nun wirklich unschuldig war. Innig betrachtete er die kleinen Äuglein Kousagis. „Das wird ein hartes Stück Arbeit deiner Mama zu beweisen, das alles ganz harmlos war.“ Fahrig starrte er immer wieder zu den Treppen. Es nützte ja nichts, er musste sich ihr stellen. Wieso hörte er nur nichts? Wieso war Usagi so still? Sollte ihn das nun beunruhigen oder eher freuen? Kousagi im Armhaltend, nahm Mamoru all seinen Mut zusammen und Schritt langsamer als beabsichtigt die Stufen empor.
 

Stumm sah sie auf das Bett. Nichts war also passiert? Das ganze Zimmer..ihr Schlafzimmer strotzte nur vor dieser Lüge. Verletzt ging sie zum Fenster und öffnete es. Sie musste diesen Geruch aus diesem Zimmer bringen. Ihr Geruch. Wie in Trance begutachtete sie das Chaos. Die Wolldecke auf einem Liegesessel und das kleine Kissen. Nachdenklich hob sie das Kissen an und drückte es an ihr Herz. Es roch nach Mamoru, seinen unverwechselbaren männlichen Duft. Lange sah sie nach draußen, sah auf den blauen Himmel. Er war hinter ihr, mit im Schlafzimmer. Sie wusste einfach das er dastand und sie betrachtete. Wieso stritt er alles nur ab? Ein Teil von ihr wollte ihm glauben, aber da war dieser andere Teil von ihr, der ihm nicht ganz vertraute. Sie wussten doch im Grunde nicht viel voneinander. Die Jahre hatten sie auseinander gebracht. Zwei fremde, die ein Kind hatten und geheiratet hatten, weil sie dachten alle Hindernisse lägen hinter ihnen. Jetzt wusste sie es besser. Das Schwerste lag noch vor ihnen. Ohne Mamoru anzusehen, ging sie ins angrenzende Badezimmer und lächelte verbittert. Auf die Erklärung war sie nun wirklich gespannt. Casanova oder liebender Ehemann? Was war Mamoru? Was wollte er ihr noch antun? Wie wollte er sie hier noch willkommen heißen?
 

Betroffen starrte Mamoru immer wieder auf das Bett. Heute morgen sah es noch nicht so schlimm aus oder doch? Wahrscheinlich hatte er nur wieder den Kopf woanders gehabt. Er musste etwas tun, etwas sagen, irgendetwas. Die Stille machte ihn schier verrückt, handlungsunfähig. Usagi behandelte ihn als ob er nicht vorhanden wäre. Er liebte sie doch. Wütend ergriff er das Laken und zog es ab, schmiss die Laken der Bettdecken ebenso auf den Teppich.
 

„Wer war sie?“
 

Jäh hielt Mamoru in seiner Bewegung inne. „Wie?“
 

„Wer war sie und bitte, ich will keine Märchen hören!“
 

„Usako...“, nervös drehte er sich zu ihr um. Er hatte nicht bemerkt wie sie aus dem Badezimmer zurück gekommen war. Sein Blick viel sofort auf ihre Hand und errötete.
 

„Bist du nun zufrieden?“ Wütend schmiss Usagi ihm direkt den BH, den sie im Badezimmer gefunden hatte ins Gesicht. „“Riecht sie zumindest gut?“
 

„Usagi..das ist doch..“
 

„Schweig Mamoru..bitte, sag nichts falsches, du machst es nur schlimmer, bemerkst du das denn etwa nicht?“
 

„Verdammt Usako, so war das doch alles überhaupt nicht!“
 

„Und wie war es dann? Was soll ich denn bitte glauben?“ Wütend wischte sie sich immer wieder erneute aufkommente Tränen aus ihren Augenwinkeln. „Du willst mir ja nicht einmal ihren Namen verraten! Du willst mich trösten wie ein Kind, mich abspeisen mit Frühstück und dann denkst du ist alles wieder gut? Verdammt, ich bin nicht mehr das Mädchen von früher, das naive kleine Mädchen..ich bin deine Frau! Verstehst du überhaupt etwas mit diesem Begriff anzufangen? Deine Frau..Ehefrau, die dir treu war!“
 

„Ich war dir auch treu!“ Müde schmiss er den BH auf den Bettlakenstapel.
 

“Davon kann ich hier aber nicht sonderlich viel finden.“
 

„Usagi..“, verdammt wie sollte er nur sich wieder rausreden, wobei...nein, wieso eigentlich rausreden? Es war nichts passiert! „Erstens, sei etwas leise, ich habe Kousagi gerade in ihr Kinderzimmer gebracht, sie schläft doch gerade so schön...“
 

Wütend stampfte Usagi mit ihrem Fuß auf. „Da schon wieder lenkst du vom Thema ab..“
 

„Zweitens“, fing Mamoru an ohne auf ihren Einwurf überhaupt zu reagieren, „....war es Saori.....“
 

„Saori? Saori? Saoriiiiiiiii? Ich hätte es wissen müssen. Deine liebe Freundin? Hat sie dich letztenendes doch noch verführen können? Du bist so gemein und hinterhältig und..“
 

„Drittens..ist nichts was du dir in deiner Fantasie ausmalst überhaupt geschehen“, redete Mamoru weiter. Langsam aber sicher wurde er selber wütend. Er wusste, das er das eigentlich nicht durfte, aber ungerechterweise auf diese Art beschuldigt zu werden? Er der immer allen es Recht machen wollte. Der fast sein Glück geopfert hätte um anderen ein glücklicheres Leben geben zu können, musste sich nun solche Anschuldigungen anhören. Das war einfach nicht fair. Er war sauer, oh ja das war er. Sauer auf Saori und sauer auf sich selber, weil nun alles was er sagen würde wie ein fade Ausrede sich anhören würde. Wütend blickte er zu Usagi. Harsch ergriff er ihre Schultern. „Sieh in meine Augen und sehe das ich dir die Wahrheit sage! Saori und ich, da läuft nichts, da war nie etwas und da wird auch nie etwas sein!“
 

„Du tust mir weh“, stöhnend wehrte sie sich etwas unter seinen Griff. „Wie kann ich dir das glauben? Niemals also? Du hast selber gesagt, das du in Erwähnung gezogen hast, etwas mit ihr anzufangen.“
 

„Ja in Erwähnung, aber ich habe es nicht“, verzweifelt ließ Mamoru Usagi los und fuhr sich über sein Haar. „Verzeih mir.“ Seufzend ballte er seine Hände. „Usako...Saori kam letzte Nacht zu mir, hat mich im Traum überfallen..sie ist hier in unser Haus eingedrungen ohne das ich es wusste!“
 

„Na klar....und Kousagi ist die Tochter von Umino“, erwiderte Usagi sarkastisch, worauf sie einen bösen Blick von Mamoru kassierte.
 

„Usagi“, raunte er warnend. „Es ist die Wahrheit.“
 

„Na schön nehmen wir mal an ich glaube dir! Wieso war sie nackt?! Wieso hast du sie nicht gleich rausgeworfen, oder hast du sie rausgeworfen? Nein? Ich sehe es an deinem Gesicht, das du es nicht hast. Wieso habe ich denn heute diesen BH in deinem Badezimmer gefunden?“
 

Wie sollte er ihr das nur begreiflich machen? Aufgeregt fing Mamoru an hin und her zu wandern, stieg über den Wäschehaufen und wieder zurück, ehe er am Fensterrahmen stehen blieb. „Ich habe sie ausgezogen..., aber nicht so wie du denkst. Ich hatte keine lüsternden Gedanken. Es war nur ganz einfach so. Sie war betrunken, nicht Herr ihrer Sinne. Sie wusste ganz einfach nicht was sie tat. Sie war nicht zurechnungsfähig..“
 

„Und das musstest du ausnutzen?“
 

„Nein...ich kann niemanden ausnutzen, keine Frau..traust du mir so was zu?“
 

„Ich will eines hören. Hast du mit ihr geschlafen, ja oder nein?“
 

„Nein..nein..nein..ich habe nicht das reinste Interesse und wenn du es genau wissen willst, ich habe sie satt bis hier oben. Sie hat mich überrascht. Aber ich bin Arzt, ich konnte sie in ihrem Zustand nicht auf die Straße setzen.“
 

„Du hättest die Polizei rufen können!“
 

„Hätte ich, aber verdammt Saori ist..oder war immer noch eine gute Freundin. Freunden hilft man, das weißt du doch am besten, was würdest du tun, wenn Motoki sich nachts in dein Bett verirrt!“
 

„Ihn ins Gästezimmer verfrachten.“
 

Schlagartig hielt Mamoru inne. Gästezimmer? Himmel, darauf hätte er wirklich mal kommen sollen.
 

„Jetzt bist du sprachlos oder? Sag hast du sie geküsst? Mit in diesem Bett geschlafen?“
 

„Und damit deinen Zorn riskiert? Himmel nein..ich habe hier auf diesem Sessel genächtigt oder was heißt genächtigt. Über sie gewacht. Sie hat sich zweimal heute Nacht übergeben, ich wollte einfach auf nummer Sicher gehen.“
 

„Hättest du sie küssen wollen?“
 

„Nein..ich will und ich begehre ihre küsse nicht, nur deine...“ Was sollte bloß diese ganzen Fragen. Er kam sich wie bei einem Verhör vor.
 

Ernst kam Usagi zu ihm rüber und packte Mamoru an seinem Kragen. Mit Nachdruck versuchte sie die Wahrheit in seinen Augen zu lesen, doch alles was sie erkennen konnte, war seine Aufrichtigkeit. Sie hatte vorhin das Kissen, das nach ihm roch in ihren Armen gehalten, weit entfernt vom Ort des geschehens. „Sag mir eines Mamoru Chiba. Wieso hast du Saori ausgezogen?“
 

„Fahrig seufzte er. „Ich wollte sie nüchtern bekommen, ich habe sie eiskalt abgeduscht und hinterher konnte ich sie nicht in ihren nassen Sachen lassen. Ich bin Arzt“, wiederholte er sich und sah ihr offen, geradewegs in ihre Augen, sah den Zorn, aber auch Verständnis in ihrem Blick. Natürlich hatte er nur den Rest ausgezogen, das was Saori nicht schon von alleine von sich geworfen hatte. Dennoch hatte er sich den BH durchaus zu Schulden kommen lassen, sowie den Slip, den Saori allerdings anscheinend zumindest heute Früh wieder angezogen hatte. Er war in diesem einen Punkt schuldig, doch durfte er vielleicht doch hoffen?
 

„Verstehe.“ Stillschweigend verharrte sie in dieser Position. Es klang tatsächlich ziemlich verrückt, aber auch schlüssig. Wenn das alles wirklich stimmte...war das wirklich unverzeihlich. Wieso tat Saori dieses? Sie liebte Mamoru, das wusste sie ja bereits, aber würde sie soweit gehen und...Mamorus liebe erzwingen wollen? Sie war betrunken, hatte Mamoru gesagt. Wieso? War sie so verzweifelt? Behutsam erwiderte sie Mamorus Blick und sah seine Charakterstärke, seine Aufrichtigkeit in ihnen. Mamoru hatte wunderschöne Augen, wenn er sie begehrte verdunkelte sich die Farbe seiner Iris, wenn er wütend war flackerten sie im helleren Licht, wenn er traurig war, verloren sie ihren Glanz und wenn er log....dann wanderten seine Pupillen nervös hin und her, nie an ein und dem selben Punkt verharrend und wie er sie jetzt ansah..., da sah sie Hoffnung, Vertrauen und vor allem Ehrlichkeit und aufrichtige Liebe. Nein..sie würde ihre Hand dafür ins Feuer legen, das Mamoru sie nicht anlog. Wenn er sie hintergangen hätte, dann würde er, wie sie es einst bei Motoki getan hatte, die Wahrheit sagen. Mamoru würde niemals mit diesem schlechten Gewissen leben können, da zumindest waren sie sich im Charakter mehr als nur ähnlich. Mamoru war ein Gentelmen und solche Menschen würden niemals die Frau ihres Herzens schamlos hintergehen, nein solche Männer wären einfach nicht dazu in der Lage. Solche Männer konnten nur eines. Die Dame ihres Herzens umwerben und ihnen liebe schenken, mehr als die Person vor ihm vermutlich gerade verdient hatte, weil sie seine Liebe und seine Aufrichtigkeit derart in Frage gestellt hatte, ihn schwitzen hat lassen und ihm dardurch endlose Qualen hat durchleben lassen. Zaghaft ließ Usagi ihn los. „Ich glaube und vertraue dir.“ und genauso glaubte sie daran, das sie mal ein ernstes Wort mit dieser Saori reden musste. Sich an ihren Mann ranzuschmeißen, betrunken oder nicht, konnte sie einfach nicht durchgehen lassen. Es gab Grenzen.
 

„Du..du glaubst mir?“, hatte er richtig verstanden? Es musste einfach das Richtige gewesen sein, flehte er im inneren.
 

Beschämt nickte Usagi. „Ja“, wisperte sie leise. „Ich glaube und ich..ich vertraue dir vollkommen.“ Körpersprache sagte ihr schon immer mehr, als Worte es jemals vermochten. Sie hatte schon immer eine gute Menschenkenntnis besessen und Mamoru konnte man als vieles bezeichnen, aber Unaufrichtigkeit gehörte definitiv nicht dazu. „Ich schlage vor..du nimmst jetzt eine Dusche und..wäschst dir ihren Geruch ab, denn ich will einfach keinen anderen an meinem Mamo-chan riechen und ich werde in der Zwischenzeit hier das Choas beseitigen und danach ist ja wohl klar was du tust!“
 

„Was ich..ich tue?“ Mamoru konnte es immer noch nicht glauben, er wollte weinen, er wollte sie in seine Arme nehmen, sie küssen, spüren und fühlen, das sie ihn nicht verließ, das sie seinen Fauxpas verzieh und mit ihm darüber lachen würde, oder noch besser...ihn immer wieder küssen würde, ihn halten würde. Ihn ihre Anwesenheit spüren lassen würde. Es gab sovieles was er wollte und dennoch, musste er jetzt behutsam sein, er wollte sie auf keinen Fall erschrecken und dardurch wieder in die Flucht schlagen.
 

„Na klar, du zauberst mir ein bombastisches , luxuriöses und exquisites amerikanisches Frühstück mit Pfannkuchen und allem was dazugehört, ehe wir uns zusammen hinlegen,denn ich bin echt futchtbar müde.“
 

„Ähm..ähm...wir?“
 

„Ja...ich will unser Bett einweihen und dir vor allem meinen Geruch verpassen und außerdem musst du mir zeigen wie Amerikaner sich lieben.“
 

„A..amerikaner..ich bin aber..kei......“
 

„Schtt...“, lächelnd legte Usagi ihre Hand auf seine Lippen. „Dann zeig mir eben wie sehr du willst, das ich deine Frau bin“, flüsterte sie sanft...“und liebe mich wie noch niemals zuvor.“
 

Konnte es wahr sein? Konnte es sein, das es an diesem Tag doch noch eine positive Wende für ihn gab? Dufte er das Glück eines jenen Mannes heute erfahren, gleich erfahren und darin schwelgen, lechzen, sich darin suhlen und den Tag, der so schrecklich begang somit retten?

„Oh Gott, ich tue alles was du nur willst..ich bin dein....mit allem was dazu gehört“, atmete Mamoru erleichtert und nicht weniger erregt auf und zog sie in seine Arme hinein. Er musste das jetzt einfach tun. Er musste sie einfach anfassen ohne ihre Angst zu spüren, sie wieder in seinen Armen halten. „Ich liebe dich Usako.“
 

„Ich liebe dich..mein Baka!“
 

------------------------------------------------------------------
 

Das war es denn auch mal wieder für heute, ich hoffe ihr hattet Spaß beim lesen. Sagt mir doch Eure Meinung, ich würde mich freuen. Bis hoffentlich zum nächtes Kapitel. Ich wünsche Euch allen noch einen schönen Samstag. *wink*

Überraschender Besuch

Heute rede ich nicht soviel vorweg. Einen lieben Dank, an alle die meine Geschichte verfolgen und kommentieren. Ihr seit die Größten. Ich wünsche euch einen schönen Wochenstart und viel Spass beim lesen!
 

-----------------------------------------------------------------------
 


 

Überraschender Besuch

Sie hielt es einfach nicht mehr aus. Dieses glückliche Familenbild. Jeden Tag aufs neue musste sie es mit ansehen. Mamoru reagierte nicht einmal auf ihre fast täglichen Anrufe, ständig lief der Anrufbeantworter, selbst dann, wenn sie genau wusste das Familie Chiba daheim war. Wieso reagierte er nicht? Wieso mied Mamoru sie und wieso ging nicht einmal seine Frau an das Telefon? Sie hatte ja wohl alles recht der Welt ein Gespräch mit Mamoru zu führen. Nun mied er sie schon seit fünf Wochen. Niederschmetternd starrte sie auf den Kalender. Nun war bereits Mitte März, der Frühling stand vor der Tür, die ersten Knospen erblühten. Die Vögel waren wieder zurückgekehrt. Nicht zum erstenmal dachte sie alles hinter sich zu lassen. Wozu sich einem Mann, der nicht mal mehr mit ihr Sprach, einen Mann wo sie dachte, er wäre ihr Freund, hinterher weinen. Das hatte sie nun wirklich nicht nötig. Sie war hübsch, sie war ehrgeizig und vor allem war sie nicht von ihm Schwanger, wofür sie wirklich Dankbar war. Seufzend nahm sie wieder Mamorus T-shirt in ihre Hand und roch daran. Allmählich roch es nicht mehr wie Mamoru. Sie sollte wirklich damit aufhören. Mamoru hatte sich entschieden. Wenn nur nicht ihr Herz so schwer dabei wurde. Sie hatte nicht nur ihre so schön geplante Zukunft an seiner Seite verloren, sondern ebenso seine Freundschaft, die ihr fast noch wichtiger gewesen war, als jemals sein Herz zu erobern. Was ging nur in Mamorus Kopf vor? Dachte er überhaupt noch an sie? Dachte er an die Nacht zurück? War vielleicht noch etwas anderes in dieser einen Nacht passiert? Etwas was ihre Freundschaft zerstört hatte? Hatte sie etwas furchtbares gesagt oder getan? Wieso meldete er sich nur nicht, dann könnte sie ihn Fragen, sie wollte doch nur Antworten haben, vielleicht könnte sie denn wieder nach vorne sehen und mit diesem Teil abschließen. Ein hellklingendes Lachen holte sie aus den Gedanken zurück. Ihr Lachen, das Lachen seiner Frau. Das war die Gelegenheit ihn anzurufen. Heute war Sonntag. Seine Frau war mit der kleinen Tochter im Vorgarten und würde es nicht einmal bemerken.. Das war die Gelegenheit ihn alleine zu erwischen. Entschlossen griff sie erneut zum Telefon.
 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥
 

Ein schrilles Klingeln ließ Mamoru von seinem Lap Top aufblicken. Wer rief denn heute an einem Sonntag an oder könnte es etwa sein, das....? Seufzend hangelte Mamoru nach dem Telefon und blickte auf die Nummer. Saori? Hergott, wann ließ diese Frau ihn endlich in Ruhe? Wann begriff sie, das er absolut nichts mehr mit ihr zu tun haben wollte? Unwirsch ließ Mamoru wie jedes mal den Anrufbeantworter rangehen. Natürlich wusste er, das er eines Tages mit ihr reden musste, aber nicht jetzt, wo er gerade seine angestaute Wut hinter sich gelassen hatte. Er konnte vom Glück reden, das sie bisher nicht persönlich hier aufgetaucht war. Er hatte schon ziemlich viel Mühe damit gehabt, Usagi davon abzuhalten, einfach zu ihr rüberzugehen. Es war wirklich keine gute Konstellation, das sie Nachbarn waren. Aber dieses Problem würde er auch noch angehen...Später.
 

„Mamo-chan...Mamo-chan!“
 

Überrascht sah er auf. „Usagi?“
 

Stürmisch und mit hochroten Wangen lief sie mit Kousagi auf den Armen hinein. „Das musst du sehen...“, stolz setzte sie Kousagi auf den Teppich. „Na los Kousagi zeig Papa, was du mir gezeigt hast!“
 

Interessiert schaute Mamoru zu erst auf Usagi und dann auf seine Tochter, die nun fröhlich auf dem Teppich saß und sich an den Blässchen ihres eigenproduzierten Speichels erfreute. „Ähm...klasse, ganz die Mama“, grinste er amüsiert.
 

„Depp, doch nicht das“, murmelte Usagi. Sanft ergriff sie die Händchen ihrer Tochter, um ihr so eine kleine Stütze zu geben, und hob sie soweit an, das Kousagi auf ihren eigenen kleinen Füßen stehen konnte.
 

Neugierig blickte Mamoru erneut auf Kousagi, als ihm die Kinnlade runterklappte. „Aber das ist doch...das...ist doch....sie kann laufen?“
 

„Mit Hilfe, aber sie kann!“ Stolz strahlte sie lachend zu Mamoru, ehe Kousagi sich Schritt für Schritt, etwas wackelig und jauchzend auf Mamoru zubewegte.
 

„Dada! Dada!“
 

Überglücklich kniete sich Mamoru auf den Teppich und beobachtete seine neue kleine Zweibeinerin.
 

„Papa ist ja dahinten Kousagi!“
 

Lachend breitete Mamoru seine Arme auf. „Du schaffst es nur noch ein kleines Stückchen Prinzessin!“
 

„Dada“, jauchzend hob Kousagi ihre Ärmchen, als ihre Mutter sie losließ, um sofort in die Arme ihres Vaters hochgehoben zu werden.
 

„Sie läuft, sie läuft, pass auf Usako bald können wir sie am Marathon teilnehmen lassen!“ Fröhlich hielt Mamoru seine Tochter in der Luft und sonnnte und erfreute sich an ihrem Glucksen, als das Telefon erneut klingelte.
 

„Dada“, brabbelnd patschte Kousagi in Mamorus Gesicht herum und kniff ihn in die Wange.
 

„Auatsch“, lachte Mamoru als er das Telefon vernahm und Usagi anstalten machte den Hörer abzunehmen. „ Usako...sieh vorher auf die Nummer...“
 

Seufzend tat Usagi was Mamoru sagte. Wie lange wollte Mamoru das eigentlich noch durchziehen? Er konnte vielleicht Saori ignorieren, aber ihr gingen die ständigen Anrufe wirklich auf die Nerven. So oft hatte sie nun schon versucht auf Mamoru einzureden, doch ganz einfach mit ihr zu reden, aber Stur wie er war, weigerte er sich und hatte sogar ihr verboten einfach zu ihr rüberzugehen und sich der Sache anzunehmen. Eher desinterssiert sah sie auf den Anrufbeantworter, der mal wieder blinkte, als sie den Hörer abnahm. „Chiba?“, meldete sich Usagi freundlich.
 

War es etwa nicht Saori? Erleichtert küsste er seine Tochter, ehe er sie in ihren Laufstall absetzte und neugierig zu Usagi schaute.
 

„Einen Moment bitte“, lächelnd hielt Usagi ihm das Telefon hin. „Hier für dich!“
 

„Wer ist dran?“
 

„Seiya“, erwiderte sie nur und lief zu ihrer Tochter, ehe sie wieder dazu genötigt wurde Zeuge eines seiner langweiligen Gespräche zu werden. Mamoru hatte meistesn eine ziemlich einschläfernde Wirkung uaf sie, wenn er telefonierte. Und im Moment wo sie so oder so ständig müde und kaputt war, musste sie sich ja nicht freiwillig ein weiteres Risiko aussetzen im stehen einzuschlafen. Wobei sie schon neugierig war, wer Seiya war. Der Name war ihr absolut nicht bekannt. Nachdenklich sah sie aus dem Fenster. Nicht zum ersten Mal überlegte sie, einfach ohne sein Wissen rüberzugehen. Sie fand es schade das Mamoru sich derart weigerte. Gut, was sie getan hatte war nicht in Ordnung gewesen und sie würde Saori das auch noch sagen, aber sie hatte schon immer auf gute Nachbarschaft gebaut. Konnte man da nichts tun? Man musste doch gut mit den eigenen Nachbarn auskommen? Was wenn man mal etwas benötigte? Seufzend nahm sie eiens der Plüschtiere, nachdem Kousagi hangelte und reichte ihr den Teddybären, den ihre Tochter schon ziemlich stranguliert hatte.
 

Aufgeregt legte Mamoru den Hörer auf. „Usakooooooo?““, rief er. „Mach das Gästezimmer fertig, wir bekommen für einige Tage Besuch!“
 

Erstaunt sah sie auf. „Von wem..etwa von Seiya?“
 

„Ja“, fröhlich schnappte Mamoru sich seinen Autoschlüssel. „Und zwar sobald ich Seiya vom Bahnhof abgeholt habe.“
 

„Ähm..also ..also, das ist aber wirklich kurzfristig? Und wer ist Seiya überhaupt, du freust dich ja wie Kousagi wenn sie in die Windeln donnert?“
 

Lachend grinste Mamoru über beide Ohren und küsste Usagis Wangen. „Du bist wirklich süß! Seiya ist ein ganz besonderer Mensch für mich.“
 

„Besonders..aha?“, erwiderte sie nicht gerade begeistert. „Wie besonders?“
 

„Ohne Seiya wäre ich damals niemals nach Japan zurück geflogen, dann hättest du Motoki geheiratet und würdest mein Leben niemals so bereichern, wie du es jetzt tust.“
 

„Oh....! und woher kennst du Seiya?“
 

„Aus meiner Studienzeit, wir waren im selben Jahrgang... Du...kann ich dir den Rest erzählen, wenn ich zurück bin? Wenn ich Seiya warten lasse, gibt es ein Donnerwetter. In dieser Hinsicht seit ihr euch beide wirklich ziemlich ähnlich“, gluckste Mamoru und nahm sich seine Jacke, ehe er zur Türe rausflog und zu seinem Auto hineilte.
 

Etwas verdutz starrte Usagi Mamoru hinterher. Er war ja wirklich ziemlich aufgeregt. Sie bekamen also Besuch? Darauf war sie nun gar nicht vorbereitet gewesen. Mamoru nahm das ja wirklich locker auf? Sonst war er es dich immer der alles im vorraus planen musste? Blos nichts dem Zufall überlassen. Wirklich sehr seltsam? Aber auf der anderen Seite. Jetzt war der richtige Augenblick. Sie sollte die Gunst der Stunde wirklich nutzen. Mamoru war aus dem Haus und würde mindestens eine Stunde weg sein. Sie musste nur Kousagi irgendwo unterbringen und wenn sie Saori darum bat, würde Mamoru niemals erfahren, das sie rübergegangen war..zuminedst nicht so bald. Zumindest hoffet sie dies inständig. Mamoru konnte wirklich schrecklich sein, wenn er übel gelaunt war. Neugierig ging Usagi zum Anrufbeantworter und hörte die Nachricht ab.
 

Ich weiß du ignorierst mich Mamoru-san, doch ich bitte dich, ich..ich habe so viele Fragen. Ich will dich nicht verlieren. Du schuldest mir das..nach..nach unserer Nacht. Bitte Mamoru...Bitte! Nur ein Gespräch..als Freunde.
 

Das Pfeifen ertönte. Unglaublich starrte Usagi auf den Anrufbeantworter. War das noch zu glauben? „Nach unserer Nacht?“ Ja es wurde wirklich Zeit, das sie mit Saori redete. Es tat ihr ja leid, das Saori nun so unglücklich war. Ihre Stimme klang mehr als verzweifelt, und ein Teil von ihr hatte den Drang sie zu trösten, aber auf der anderen Seite, sollte sie gefälligst endlich Ruhe geben und akzeptieren, das Mamoru nun einmal keine tieferen Gefühle für sie hegte. Was meinte sie nur mit nach unserer Nacht? Es war doch absolut nichts passiert? Seufzend nahm sie erneut das Telefon in ihre Hand. Hoffentlich hatte jetzt eine der anderen Nachbarn kurz Zeit für eine Weile auf Kousagi aufzupassen.
 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥
 

„Mamoru!“
 

„Seiya!“ Lachend fielen sich beide in die Arme. „Danke..danke, das du dir die Zeit nimmst, aber jetzt sag, wieso kommst du denn schon heute und nicht wie geplant nächste Woche?“
 

„Na hör mal, erst platzt du mit der Nachricht heraus, du hättest eine Tochter, dann platzt du mit der Nachricht heraus, du bist verheiratet und dann sagst du, du willst noch einmal groß und pompös heiraten und ich mi amigo, bin dafür genau die richtige Person!“
 

„Na ja also ich habe dich eigentlich nicht hergebeten , damit du uns die Hochzeit ausrichtest. Ich brauche dich für Usagi! Ich möchte zur Zeit nicht, das sie so alleine ist, wenn ich Tagsüber in der Praxis bin. In letzter Zeit ist sie andauernd so müde und fühlt sich auch nicht immer ganz wohl und Saori...“
 

„Saori? Ja was ist denn mit deiner lieben Freundin, von der du sonst in den höchsten Tönen geschwärmt hast?“
 

„Sie ist meine ganz persönliche Stalkerin. Ich will nicht um den heißen Brei herumreden, die Sache ist die, sie hat sich in mich verliebt und hat nun gwisse Probleme damit fertig zu werden, das ich jemand anderen habe. Vor einigen Wochen hat sie sich sogar in mein Bett geschlichen, du kannst dir ja vorstellen, das ich das alles andere als lustig gefunden habe, jedenfall brauche ich für Usagi Verstärkung, und da habe ich gleich an dich gedacht!“
 

„Und hier bin ich, genau zur rechten Zeit“, grinste Seiya schelmisch.
 

„Danke Seiya, danke..danke..danke....“
 

-----------------------------------------------------------------------
 

Na seit ihr überrascht? Für mich ist es auch gleichzeitig eine Premiere. Bis vor kurzem ist mir nie aufgefallen, das in all meinen Geschichten nie Seiya aufgetreten ist, eine Ära geht zu Ende...^^ Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen. Bis zum nächsten denn...

Knapp daneben ist auch vorbei

Vielen Dank für Euer tapferes durchhalten und Eure wunderbaren, supertollen Worte. Ich freu mich über jeden einzelnen, wirklich! Liebe Serena-chan, da du ja dich so sehr beschwert hast, dass das letzte Kapitel etwas kurz geraten war, hoffe ich das dir dieses nun genehm ist.^^ Viel Spass beim lesen.
 

------------------------------------------------------------------------
 


 

Knapp daneben ist auch vorbei

Lachend genoss Seiya den Fahrtwind. „Also dann schieß mal los Mamoru. Du musst mir alles erzählen und wenn ich alles meine, dann meine ich auch alles. Wie ist dein Schätzchen denn so? Nun spann mich doch nicht so auf die Folter. Mir einfach zu verschweigen, das du dich gebunden hast, ausgerechnet du? Du hast früher nichts von solchen Albernheiten gehalten und nichts anbrennen lassen.
 

„Hey“, grinste Mamoru als er die Geschwindigkeit doch etwas drosselte. Einen weiteren Strafzettel innerhalb weniger Wochen wollte er nun doch nicht riskieren. „Das war nur dein schlechter Einfluss und außerdem ist es doch deine Schuld, hast du nicht gesagt ich solle meinem Herzen folgen?“
 

„Ich soll bitte was gesagt haben?“ Verwirrt hob Seiya die Sonnebrille ab.
 

„Ja verwirrend oder“, kicherte Mamoru.
 

„Du träumst, eindeutig. Das Mädchen muss dir wirklich deinen Verstand vernebelt haben.“
 

„Vielleicht ein wenig, aber Fakt ist, ohne dich wäre ich nicht in meine Heimat geflogen.“
 

„Ah...warte mal...Mamoru auf den Spuren der Vergangenheit? Verdammte Scheiße, das hast du ernst gemeint, das dich etwas nach Japan zieht? Du bist jetzt aber nicht echt wegen einem Mädchen nach Japan geflogen?“
 

„Ähm...naja nicht wissentlich, aber im Endeffekt schon“, murmelte Mamoru peinlich berührt.
 

Lachend wischte sich Seiya eine Träne aus dem Augenwinkel. „Ich habe doch nur gescherzt, als ich meinte, das du nur zur Ruhe kommen kannst, wenn du mit deiner Vergangenheit abschließt. Eine doppelte Portion deiner berüchtigten Double Chocolate Cheesecake Muffins hätten es sicherlich auch getan!“
 

„Waassss..das war gar kein ernst gemeinter Ratschlag gewesen?“, etwas geschockt starrte er auf die Straße. „Ich bin für eine Weile nach Japan gezogen.“
 

„Du bist bitte was? Oh man, das wird ja immer lustiger, da stellt sich mir die Frage, wieso habe ich denn keine Postkarte bekommen? Und was ist dann passiert?“ Nun doch neugierig geworden holte Seiya ein Kaugummi hervor und schob es sich in den Mund.
 

„Usagi!“ Das konnte doch nicht wahr sein, er hatte damals einen guten Rat gebraucht und dann bekam er nicht einmal einen ernst gemeinten? Er hatte sein ganzes Leben wegen einem Scherz auf den Kopf gestellt? Wieso hätte er es nicht ahnen müssen? Mit Seiya konnte man wirklich alles anstellen, aber ernst gemeinte Gespräche gehörten eher in die Rubrik selten.
 

„Ah...dein Schätzchen also... , dann ist sie Japanerin? Na denn...ich hab dir gerne diesen Ratschlag erteilt, bekomme ich jetzt einen deiner Muffins? Du brauchst sie ja nicht mehr“, grienend lugte Seiya amüsiert zu Mamoru hinüber. „Hey nun schau doch nicht so säuerlich?“
 

„Hast du eigentlich eine Ahnung, was ich alles durchleiden musste?“
 

Kichernd hielt sich Seiya den Bauch. „Also wirklich...Mamoru Chiba...das du immer alles so ernst nehmen musst. Du bist doch jetzt glücklich, oder hat dich diese Usagi zu etwas genötigt?“
 

Errötend weigerte sich Mamoru Seiya anzusehen, sei es auch nur kurzweilig. Wenn er bedachte, was für Stress er sich hätte ersparen können, wenn er Seiyas Ratschlag nicht ernst genommen hätte, auf der anderen Seite...vielleicht wollte er es auch nicht als Witz betrachten. Seine Ruhelosigkeit lag schließlich in seiner Vergangenheit begründet, vielleicht hätte es einfach nur etwas länger gedauert bis er sich auf den Weg nach Japan gemacht hätte. Und was hätte er dann vorgefunden? Eine verheiratete junge Frau, die seinen besten Freund geheiratet hatte. Keine neue Chance für Mamoru. Er hätte seine Niederlage eingesteckt und wäre zurück gekehrt und hätte...hätte, ja was hätte er eigentlich? Hätte er Saori eines Tages geheiratet? Blass erschauerte er. Er wäre in sein eigenes Verderben gelaufen. Er und Saori? Als Freunde waren sie ein gutes Team gewesen...früher, als Paar hätte er wahrscheinlich sein eigenes Waterloo heraufbeschworen.
 

„Erde an Mamoru? Huhu? Lebst du noch? Fahr mir bloß nicht in den Graben!“
 

Seufzend räusperte er sich. „Na schön ich verzeihe dir!“
 

„Großmütig wie eh und je wie?“, lachend knuffte Seiya Mamoru in die Schulter.
 

„Hey, pass auf, sonst landen wir doch noch in dem Graben.“
 

„Und wenn...früher hast du dich auch nie beschwert!“
 

„Mhh......“
 

„Da du ja in deiner Herzensgüte so gnädig warst. mir meinen Scherz zu verzeihen, der dir eine Familie gebracht hat...kannst du mir nun sagen auf wen ich mich einstellen muss?“
 

„Du bist ganz schön Neugierig“, lächelnd fuhr Mamoru vom Highway ab.
 

„Das kratzt mich garrrrrrrrrrrrnicht...war ich schon immer, werde ich immer sein, also raus damit oder ich kitzle es dir heraus.“
 

„Womit wir wieder beim Graben wären“, grinste Mamoru nun wieder viel leichter ums Herz. „Also schön, einmal am Tag soll man ja eine gute Tat tun...“
 

„Ja finde ich auch, also...also...also?“ Fröhlich und wissensdurstig, verschränkte Seiya die Arme vor der Brust.
 

„Tja also...in gewisser Hinsicht erinnert sie mich an dich. Große Klappe, nicht gerade scheu und in gewissen Dingen ziemlich aufdringlich. Usagi ist für jeden Spaß zu haben und wie du ein ziemlicher Vielfrass und äußerst ungeschickt, wenn es darum geht eine genießbare Mahlzeit zuzubereiten.“
 

„Ich komme mir gerade vor, als ob du mir meine Schokoladenseite hier aufweisen willst“, kicherte Seiya und grinste Mamoru ziemlich frech an. „Klingt nach der perfekten Ehefrau dein Schätzchen.“
 

„Ja das ist sie tatsächlich“, erwiderte Mamoru trocken. Glücklich leuchteten seine Augen auf. “Außerdem ..und nun komme ich zu den Eigenschaften, die du selten aufweist“, glucksend passierte Mamoru das Ortsschild. „Sie ist sanft und trägt soviel Güte in sich, das es für ein ganzes Land reichen würde. Sie erträgt es schlecht, wenn ein anderer leiden muss oder schmerzen hat. Egoismus ist ihr fremd. Sie versucht immer alle anderen glücklich zu machen. Am liebsten würde sie mit jedem Freundschaft schließen, selbst mit jeder Ameise und jeder Heuschrecke.“
 

„Entweder hat es dich schwerer erwischt, als ich vermutet habe, oder aber du versuchst mir ihre positiven Eigenschaften zu offenbaren, um mich sanft auf ihren Anblick vorzubereiten!“
 

„Wie?“, verwirrt runzelte Mamoru seine Stirn. „Drück dich mal ein bisschen klarer aus!“
 

„Also bis jetzt hast du nicht einmal etwas über ihr aussehen verraten? Hast du mich doch hergebeten, damit ich sie ein wenig aufpeppe?“
 

„Blödsinn...ihr aussehen ist mir egal. Ich liebe nicht ihr Bild, ich liebe ihr Herz ihr Wesen!“
 

„Glaubst du echt was du da sagst?“
 

„Ja in der Tat glaube ich daran!“
 

„Armer hoffnungsloser Mamoru...nun sag schon wie schlimm ist es wirklich?“
 

Was Seiya immer gleich dachte. „Nichts ist schlimm, im Gegenteil. Meine Usako ist etwas ganz besonderes, vom Wesen, vom aussehen, einfach in allem was sie sagt und tut. Usagi kann man nicht beschreiben, sie muss man einfach erleben und du wirst verstehen Seiya! Aber eines kann ich dir sagen, meine Liebste ist alles andere als nicht ansehnlich. Bezaubernd erstrahlte ihr Licht am Firmament, ehe sie ihre Flügel empor schwingt und dich an ihrem Licht teilhaben lässt.“
 

Mit geöffneten Mund starrte Seiya ihn an. „Seit wann quasselst du so ein schnulziges Zeug vor dir her? Das sind ja ganz neue Töne? Ok...du warst schon immer ein Charmeur, aber auf deiner Schnulzspur rutscht man ja echt aus?“ Nachdenklich betrachtete Seiya ihn. „Mhh armer Mamoru...da hilft wohl gar nichts mehr, dich hat es ja wirklich schwer erwischt!“
 

Seufzend lächelte Mamoru. „Seiya du hast ja keine Ahnung....wobei Usagi auf der anderen Seite ziemlich impulsiv ist und ich bin froh, das du früher als geplant kommen konntest.“
 

„Wieso? Hey nun komm...so schlimm kann das mit Saori ja nun auch nicht sein?“
 

„Du hast ja keine Ahnung, jedenfalls hoffe ich, das sie durch deine Anwesenheit ein wenig auf andere Gedanken kommt, sonst stellt sie doch noch etwas dummes an!“
 

„Und du meinst, in meiner Gegenwart würde sie das nicht?“
 

„Doch...aber die Auswirkungen wären vielleicht ein wenig geringer! Du liebst mich schließlich nicht“
 

„Ich liebe nur mich selbst das weißt du doch!“
 

„Eben“, erwiderte Mamoru fröhlich. „Also setz meiner Usako keine Flausen in den Kopf, halt sie nur von Saori fern.“
 

„Zu Befehl“, salutierte Seiya!
 

„Du bist unverbesserlich“, lachte Mamoru.
 


 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥
 

Sie traute ihren Augen nicht. Kurz hegte sie die Hoffnung, das Mamoru hinter ihr auftauchen würde, doch nach einer Weile wurde ihr klar, das er es nicht würde. Enttäuscht betrachtete Saori die Frau ihr gegenüber. Schön war sie ja, aber Schönheit konnte trügen. Ohne überhaupt ein Wort an sie zu richten, drehte sie sich abrupt um und knallte die Tür wieder hinter sich zu. Sie hatte absolut kein Interesse mit seiner Frau zu sprechen, sie wollte nur mit Mamoru reden, denn es gab Sachen die waren einfach nicht für eine weitere Person bestimmt gehört zu werden und garantiert nicht von Usagi Chiba!
 

Fassungslos blickte Usagi auf die nun wieder geschlossene Tür. Was war denn das? „Hey...ich hab doch noch gar nichts gesagt“, rief Usagi ganz betrübt und klopfte wieder an die Tür. „Saori meinen sie nicht, das wir reden sollten? So von Frau zu Frau? Hallo? Hören sie mich?“
 

Von Frau zu Frau? Nein, kein Bedarf. Wütend lehnte Saori von innen an ihrer verschlossenen Haustüre und versuchte das Klopfen zu ignorieren. Sie sollte sich schleunigst beruhigen. Wie konnte Mamoru sie hierher lassen? Wollte er ihr sein Glück unbedingt vorführen?

„Verschwinden sie“, rief Saori erbost und hielt sich ihre Ohren zu. Sie würde doch bestimmt gleich gehen oder? Bitte sie sollte gehen. Nach fünf Minuten hörte das penetrante Klopfen und Klingeln auf. Weinend rutschte sie auf den Fußboden und ließ ihre Ohren los. „Wieso nur Mamoru tust du mir das jetzt auch noch an?“, flüsterte sie leise vor sich hin.
 

Na schön, sie weigerte sich mit ihr zu sprechen? Das erforderte also härtere Maßnahmen. Manchmal musste man eben die Menschen zwingen. Seufzend war sie etwas von der Haustüre Saoris zurückgewichen und betrachtete Seelenruhig den Apfelbaum, der ihr anscheinend zulächelte und versuchte abzuschätzen wie hoch der Abstand bis zu dem geöffneten Fenster wäre. Würde sie es schaffen? Im Grunde war sie nicht gerade sportlich begabt. „Manchmal muss man eben ab und an etwas riskieren“, murmelte sie nachdenklich und rieb sich ihre Hände, ehe sie Anlauf nahm und auf einen Ast, der sie hoffentlich halten würde zusprang. Nach dem dritten Versuch hatte sie den Ast zu fassen bekommen. Verzweifelt strampelte sie mit ihren Füßen und versuchte durch das hin und her schaukeln ihres Körpers den Stamm zu erreichen.
 

Schniefend waren ihre Tränen etwas versiegt. Geschockt fuhr sie auf.

„Was zum Henker...“ Vorsichtig rappelte sie sich vom Boden auf und öffnete die Tür. Entgeistert starrte sie auf die ganzen Zweige in ihrem Vorgarten. Was trieb diese Frau mit ihrem Apfelbaum? Entrüstet ging sie ins Freie und schüttelte den Kopf. „Unter Berücksichtigung § 20a ist dies was sie dort gerade treiben eindeutige Sachbeschädigung meines Eigentums, wären sie also so freundlich sich von diesem Baum wieder zu entfernen? Und sich komplett von meinem Grundstück zu entfernen?“
 

Peinlich berührt wimmerte Usagi. „Würde ich ja, aber ich...ich trau mich nicht.“
 

„Lassen sie sich einfach fallen, der Boden wird ihren Sturz schon bremsen.“
 

„Eben!“
 

„Kommen sie da runter oder ich werde sie holen!“
 

„Bitte können sie mir nicht eine Leiter oder so was besorgen?“
 

„Wozu sollte ich?“
 

„Bitte!“
 

„Nein, das haben sie sich selber zuzuschreiben!“
 

Stöhnend versuchte sich Usagi immer wieder an den ganzen Zweigen und Blättern festzuhalten, allerdings rutschte sie immer wieder ab und veranstaltete einen ganzen Regen voller Blätter, die hinab zur Erde wedelten. Es war eine wirklich dumme Idee gewesen, vor allem weil sie nicht Schwindelfrei war. Das hätte sie sich auch wirklich mal vorher überlegen sollen. „Sie...sie sind doch Polizistin, oder? Die Polizei ihr Freund und Helfer oder?“
 

„Ich bin nicht im Dienst und ihr Freund bin ich gewiss nicht Usagi!“
 

„Ähm und Freundin?“
 

„Ich hab die faxen dicke, kommen sie da runter, wie ist mir egal!“
 

„Bitte helfen sie mir“, hauchte sie flehentlich. „Ich tue auch was sie wollen!“
 

„So? Dann gehen sie zurück nach Japan, dann vielleicht..“
 

Traurig schwieg Usagi. War es nicht möglich mit ihr zu reden? „Hören sie...Mamoru wollte ihnen nicht weh tun! Wenn sie mich nicht mögen, dann helfen sie mir ihm zu liebe. Er ist doch ihr Freund!“
 

„Wirklich? Davon merke ich nicht viel, oder schläft man mit seinen Freunden und lässt sie den wie eine heiße Kartoffel fallen?“
 

Ein knacken ertönte. Als der Zweig an dem Usagi hing nachgab und sie mit samt Zweig auf die unsanfte Erde beförderte. Geschockt stöhnte sie schmerzlich auf und lag benommen am Boden. „Ge...geschlafen?...W...wann?“
 

Kurz sah Saori besorgt zu Usagi. Zumindest schien sie sich nichts gebrochen zu haben, sonst würde sie sich ziemlich viel ärger aufhalsen. Sie hatte doch selber Schuld, was kletterte sie auch auf ihren Baum hinauf. „Neulich als er sie vom Flughafen abholen wollte...er hat es ihnen also wirklich verschwiegen? Dabei ist er sonst so ehrlich!“
 

Das glaubte sie nicht, niemals im Leben. Ihr Mamo-chan, hatte ihr nichts davon erzählt? „Sie lügen....Mamoru hat noch nie mit ihnen geschlafen!“
 

„Ich wollte es nicht mit ihnen besprechen, denn es geht sie nichts an, sondern nur ihn und mich, aber sie mussten ja hier rüberkommen! Keine Angst er liebt sie Usagi, aber deshalb hat er dennoch bei mir gelegen und ist nun sauer auf mich. “
 

Wirsch machte Usagi eine kleine Bestandsaufnahme. Ihr Knöchel tat etwas weh. Vorsichtig berührte sie ihren Bauch. Zum Glück war sie nicht andersherum aufgeprallt. Wieso musste sie aber auch immer so impulsiv sein? Es war wirklich eine Schnapsidee gewesen, sie hatte die Entfernung vom Baum zum Fenster wirklich ziemlich verfehlt. Stumm musterte sie Saori. Mitleid überkam sie. „Saori...Mamoru hat mir alles erzählt....und das hat er nicht erwähnt. Sie irren sich.“ Seufzend pflückte sie ein Blatt aus ihrem Haar.
 

„Ich mich irren?“
 

„Ja“, versuchte Usagi es weiterhin freundlich. „Saori bitte, sie fühlen in ihrer Trauer nicht so wie es wirklich war. Der Alkohol hat ihre Sinne ein wenig vernebelt. Sie kennen doch wohl Mamoru? Würde er wirklich mit ihnen schlafen? Überlegen sie doch? Er hat ihnen gesagt, das er ihre Gefühle nicht erwidert und er war nicht betrunken, als sie zu ihm ins Bett gekrochen sind!“
 

„Ich bin bitte was?“ Dreist war sie ja wirklich. Wütend ging sie auf Usagi zu und zog sie an ihre Jacke hoch und drückte sie erbost gegen den Baumstamm.
 

„Bitte“, etwas ängstlich musterte sie Saori nun doch. „Lassen sie mich los, das wollen sie doch gar nicht!“
 

„Was will ich nicht?“
 

„Mir weh...weh tun!“
 

„So, sie haben ihn mir wegegenommen!“
 

„Aber er liebt sie doch gar nicht!“
 

„Aber er hätte mit der Zeit, ich habe ihn zuerst gesehen, ich kenne ihn seit der Grundschule!“
 

Grundschule? Das hatte sie nicht gewusst. Tief atmete sie die Luft ein. „Überlegen sie doch, sie kennen ihn seit der Grundschule? Und er hat immer noch nicht ihre Gefühle erwidert?“
 

„Ich habe seine Freundinnen kommen und gehen sehen, nie blieb eine lange genug, doch sie Usagi hat er geheiratet!“
 

„Saori“ versuchte sie ruhig zu bleiben, wobei sie sich doch fragte, von wie vielen Freundinnen Saori nur sprach? Sie wusste ja, das es im Grunde egal war, das war alles vor ihrer Zeit geschehen, und dennoch gefiel ihr der Gedanke keineswegs.
 

„Das...das tut mir so leid“, flüsterte Usagi traurig.
 

„Was? Das er mich nie so sah wie seine Freundinnen?“
 

„Nein, das er sie nie beachtet hat“, flüsterte sie. „Es tut weh, ich weiß wie weh das tut..“
 

Wütend ballte Saori ihre Faust, holte aus und schlug sie fester, als sie es beabsichtigt hatte mitten ins Gesicht. Ehe Saori sie fallen ließ und erschrocken, blass im Gesicht zurückwich.
 

Schluchzend und schmerzverzerrt hielt Usagi sich wimmernd ihr Gesicht. Zittrig rutschte sie auf das feuchte Grass der Erde. Ihre Augen, sie sah nichts...es tat so weh. War sie blind? Reifen quietschten. Was war nur los? Sie hörte Autotüren, wütende Stimmen. Oh Gott...Mamoru war zurück? Panik ergriff sie, er hatte alles gesehen? Ihre Blamage mit angesehen? Er kam hierher? Sie musste sich aufraffen, ihn ansehen, ihn anlächeln, so tun als ob nichts passiert wäre.
 

„Usakooo!“
 

„Mamoru“, wisperte Saori. „Das..das wollte ich nicht...es...es war ein Reflex...bitte...du musst mir glauben!“
 

Wütend schnappte sich Mamoru Saoris Handgelenk, während Seiya zu Usagi rüber lief und sich zu ihr hinunter beugte. „Und das soll ich dir glauben? Verdammt was stimmt nicht mit dir? Du warst so ein liebes Mädchen, stets eine Freundin für mich und dann schlägst du einfach so meine Frau, ohne das sie dir etwas getan hat? Es reicht mir mit dir!“
 

Weinend umschlang Saori Mamorus Hals mit ihrer freien Hand und vergrub ihr Gesicht an seiner Brust. Es tut mir leid...so leid...bitte, ich...ich wollte das doch nicht.“
 

„Und ob du wolltes“t, harsch löste er ihre Hand von seinem Hals. „Irgendwann ist Schluss....Usagi ist klein und zierlich...verdammt du bist durch deine Ausbildung alleine schon viel stärker. Ich schwöre dir, wenn Usagi verletzt ist, hast du mit Konsequenzen zu rechnen!“ Wütend ließ er sie los und sah zu Seiya hinüber. Angst erklomm sein Herz. Usagi war so verdammt still? Schock, ja genau sie stand gewiss unter Schock. Wenn Saori ein Mann wäre, hätte er sie schon längst in die Schranken verwiesen. Nun war sie endgültig zu weit gegangen. Wie konnte Usagi ihm das nur jemals verzeihen? Er hatte eindeutig versagt!“
 

„Ich bin blind“, wisperte Usagi leise, kaum wahrnehmbar.

„Nimm einfach deine Hand von deinen Augen“, erwiderte Seiya lächelnd.
 

„Mh?“, erstaunt nahm Usagi ihre Hände wie sie es vernommen hatte von ihrem Gesicht und staunte. „Oh.....ich kann sehen!“ Blinzelnd und benommen starrte sie zu der Fremden Stimme. Geschockt fixierte sie zwei Gestalten. „Oh man...sie muss doller zugeschlagen haben, als ich dachte, jetzt sehe ich schon doppelt. Wieso gibt es dich jetzt zweimal Mamo-chan?“
 

Besorgt kniete nun auch Mamoru neben Usagi und sah verwirrt zu Seiya. „Vielleicht sollte ich sie ins Krankenhaus bringen?“
 

„Ach Blödsinn Mamoru“, meinte Seiya. „Sie ist nur gerade etwas benommen. Unwillkürlich schrie Seiya auf und starrte an sich herunter. „Mamoru kannst du bitte dafür sorgen, das sie dich begrapscht und nicht mich?“
 

„Mamo-chan, seit wann hast du denn Brüste?“ Betroffen knetete sie eine runde Wölbung, als ihr grauverschleiernder Blick etwas klarer wurde. Entsetzt ließ Usagi ihre Hände Fallen und stöhnte schmerzlich auf, als zwei große starke Arme sie umfassten und zu sich zogen.
 

„Usako...scht...ist ja gut, hier bin ich....!“
 

„Das sehe ich jetzt auch“, murmelte sie ein wenig verlegen. „Aber wer...wer ist das?“
 

„Das ist Seiya, eine von seinen Exfreundinnen Usagi“, schniefte Saori unglücklich dazwischen., „oder eher die einzig wahre Exfreundin, Kumpel...die Frau die für seine Lebensqualität zuständig war, sein intimes Verhältnis...such dir irgendetwas aus, nur verschwindet endlich von hier, ich will alleine sein. Mit diesen Worten ließ Saori alle stehen und floh in ihr Haus. Weinend schloss sie ihre Tür und lief in ihr Schlafzimmer. Schluchzend warf sie sich auf ihr Bett. Sie sollten alle verschwinden. Gegen Usagi war sie nicht angekommen und gegen Seiya war sie auch noch nie angekommen. Wieso hatte sie sich nur jemals nach Amerika versetzen lassen? Mamoru würde gewiss Anzeige erstatten, sie konnte sich von ihrem Traum die beste zu werden abschminken. Sie würde bestimmt ihren Job verlieren, sie würde alles verlieren, was sie noch hatte oder jemals hätte haben können.
 

-------------------------------------------------------------------------
 

Nun ist es also raus. Seiya ist hier bei mir eine Frau (So wie Seiya ja nun auch mal geboren wurde^^). Es war garnicht so einfach, es Euch vorzuenthalten beim schreiben^^ Aber die Idee die Konstellation mal anders herum zu machen, spuckte mir schon seit längerem im Kopf rum^^ Ich hoffe es hat Euch gefallen und ihr lasst mir Eure Meinungen dar. Würde mich freuen.^^

Bis zum nächsten Kapitel denn

*wink*

Der Erleuchtete

Hi ihr lieben, erstmal entschuldigt bitte, das ihr nun erst einmal fast drei Tagelang kein neues Kapitel vorfinden konntet, aber ich hatte in den letzten Tagen nicht soviel freie Zeit zum schreiben. Und die Schreibpause hat mir auch garnicht gut getan, ich bin nicht so wirklich mit diesem Kapitel zufrieden, aber ich hoffe dennoch, das es euch gefällt. Vielen dank für Eure vielen Kommentare - Mein Schreibelexier. Gerade jetzt brauche ich wieder Motivation mich hin zu setzen *drop* Und un höre ich lieber auf mit meinem Gesappel. Viel Spass beim lesen.
 

-------------------------------------------------------------------------
 

Der Erleuchtete
 

Die Nacht war angebrochen, normalerweise würden sie beide schon längst schlafen, doch diese Nacht schlief keiner von ihnen. Verdrießlich stand Mamoru am geöffneten Fenster und schaute hinaus, schaute zu den Sternen und hörte Usagi hinter sich atmen. Sie lag im Bett, wach und voller Sorgen. Man sollte meinen sie sorgte sich um ihre Verletzungen, um ihren verstauchten Knöchel oder um ihr immer mehr zuschwellendes Gesicht. „Ich verstehe es nicht Usako“, fing er aufeinmal an, ohne sich zu ihr umzudrehen.
 

„Es musste sein. Sie liebt dich Mamoru, spürst du das denn nicht?“
 

„Lieben? Besessenheit, die Grenzen sind bei ihr ziemlich unklar. Wo fängt das eine an und wo hört das andere auf?“
 

„Sie ist deine Freundin!“
 

„Ich kann mit niemanden befreundet sein, der dir weh tut“, flüsterte Mamoru ganz benommen und drehte sich zu ihr um.
 

Ihr Herz krampfte sich zusammen, als sie ihn sah, seine Verzweiflung sah, seine Schuld wahrnahm.
 

„Schmerzen vergehen, die Blessuren werden verblassen“, flüsterte sie und streckte ihre Hände nach ihm aus. „Das wichtigste ist, das du mir gehörst, das du mich liebst!“
 

„Usako“, hilfesuchend flüchtete er in ihre geöffneten Arme, legte sich zu ihr ins Bett und bettete seinen Kopf an ihre Schulter. Wieso war sie nicht wütend, gar sauer? Er hatte zugelassen, das eine Frau, ja im Grunde eine Freundin von ihm ihr weh tat, sie verletzte. Anstatt das Usagi böse auf ihn war musste sie ihn jetzt auch noch trösten, ihm zureden, anstatt das sie sauer auf Saori war schickte sie Seiya zu ihr, damit sie in ihrer Verfassung nicht ganz so alleine war. „Ich werde immer nur dich lieben...nur dich.“
 

„Ich weiß Mamo-chan“, sanft spielte sie mit seinem Haar.
 

„Ich will doch nur das du glücklich hier bei mir bist.“
 

„Das bin ich doch!“
 

Seufzend schloss er seine Augen und genoss die Kopfmassage die sie ihm verpasste. Es tat so gut, sie zu spüren. Tief atmete er ihren Duft ein.
 

„Du darfst Saori nicht grämen.“ Zögerlich verstummte sie. Wie sollte sie nur anfangen? „Weißt du, ich kann sie verstehen. Sie...sie glaubt du hast mit ihr geschlafen.“
 

Erschrocken öffnete Mamoru seine Augen und richtete sich etwas auf. „Was aber...“das...das stimmt nicht Usako, hast du ihr das geglaubt?“ Panisch beäugte er sie.
 

„Nein, natürlich nicht“, abwinkend schüttelte Usagi ihren Kopf. „Ich habe dir gesagt, das ich dir vertraue.“ Lächelnd strich sie über seinen Bartschatten hinüber. Er sah wirklich erschöpft und müde aus. Die Sache mit Saori setzte ihn mehr zu, als er sich selber eingestehen wollte. „Und das tue ich auch. Du hast mir die Sache geschildert, und so war es auch. Doch mir glaubt sie nicht, aber gewiss dir! Ich befürchte sie weiß im Grunde nicht viel was in dieser einen Nacht geschehen ist. Du musst das aufklären, vielleicht ist sie dann nicht mehr so unglücklich.“
 

Stumm sah Mamoru nach vorne, hatte sie recht? Unruhig erinnerte er sich an die Nacht und wie er Saori am morgen behandelt hatte. Konnte sie wirklich soviel getrunken haben, das sie sich an nichts mehr erinnerte? Hilfesuchend griff er nach Usagis Hand und drückte sie. „Wie schaffst du das nur?“
 

„Mhh?“
 

„Wie schaffst du es Mitleid mit ihr zu haben? Ihr sogar jetzt noch helfen zu wollen?“
 

Mamoru, ich weiß einfach wie es ist dich zu lieben und diese Liebe nie erwidert zu bekommen!“
 

„Was...aber...ich liebe dich doch?“
 

„Ja jetzt vielleicht, aber früher?“, beschämt senkte sie den Kopf. „Was glaubst denn du, wieso ich mich mit Motoki eingelassen habe...ich...ich wollte dich vergessen...“
 

„Was...aber...du willst mir sagen, das du das getan hast, weil du mich geliebt hast?“
 

“Ja...!“
 

„Du hast nie etwas gesagt?“
 

Verlegen lächelte Usagi. „Nur um dann von dir abgewiesen zu werden? Niemals hätte ich etwas gesagt...deine spottenden Augen hätte ich nicht ertragen können!“
 

„Usako wusstest du denn nicht...das...das mein Herz dir schon immer gehört hat?“
 

Nun doch verblüfft setzte sich Usagi auf. „Ist das wahr?“
 

„Aber natürlich...ich dachte, das weißt du?“
 

„Und wieso hast du mich Odango Atama genannt?“
 

„Wieso? „Ich glaube, es hat mir ganz einfach Spaß gemacht, dich ein wenig zu necken und dann zu sehen, wie du vor Zorn errötest, das sah niedlich aus. Weißt du, das du dann wunderschön bist?“
 

„Lenk nicht ab“, ungläubig starrte sie Mamoruan. „Du hast mich gemocht?“
 

„Ja, sogar mehr als nur gemocht. „Wieso glaubst du hing ich immer bei Motoki rum?“
 

„Ähm...weil er dein Freund ist?“
 

„Während er arbeitet?“
 

„Ähm...tja nun...“
 

„Und so guten Kaffee unter uns gesagt, macht Motoki ja nun auch nicht!“
 

„Nein...aber...“
 

„Ich war nur wegen dir da...dein Liebreiz jeden Tag erleben zu dürfen...ich weiß nicht, das erhellte meinen Tag. Es machte mich ganz einfach glücklich...lange wusste ich nicht einmal wieso, vermutlich habe ich dich von Anfang an geliebt..., aber ich habe es erst sehr viel später bemerkt.“
 

„Ach komm...jetzt willst du mir weiß machen, es wäre liebe auf den ersten Blick gewesen?“
 

„Naja...im nachhinein betrachtet...war es das für mich!“
 

„Mamo-chan“, errötend fiel sie ihn um den Hals. „Das hast du süß gesagt“, liebevoll küsste sie ihn sanft, ehe sie wieder ein Stück von ihm abrückte und einen Schmollmund machte. „Duhuuuuuuu....aber das was Saori noch gesagt hat...“, zögerlich blickte sie ihn an. „Entspricht das der Wahrheit? Ich meine du hast gesagt du hast mich schon so früh lieben gelernt, aber dann bist du nach Amerika, was ich ja auch verstehen kann..., aber wieso hast du mir denn vorher nichts gesagt? Ich meine, ich hätte auf dich gewartet“, murmelte sie bedrückt. „Hast du also wirklich mehrere Freundinnen gehabt?, ohne an mich zu denken? Und was ist mit Seiya? Wieso hast du mir nicht von ihr erzählt? Ihr scheint euch wirklich mehr als nur gut zu verstehen...ich also, ich bin nicht sauer...immerhin waren wir nicht zusammen...aber ich möchte es gerne verstehen!“
 

Es war klar, das Usagi ihn darauf ansprechen würde. Einen kleinen Augenblick dachte er, das sie es nicht wirklich wahr genommen hatte, allerdings war Saoris erklärender Ausruf mehr als nur eindeutig gewesen. Zumindest hielt seine Usako ihm das nicht vor, worauf Saori vermutlich spekuliert hatte. Seufzend lehnte er sich zurück und sah zur Decke hinauf.

„Ehrlich gesagt....ich ahnte es, was ich für dich empfinde, aber es wurde mir hier in Amerika erst so richtig klar. Du hast mir gefehlt...und nun fragst du dich, wieso ich dennoch mich mit anderen eingelassen habe? Wieso ich unter anderem auch mit Seiya zusammen war?“
 

„Ähm so in etwa“, murmelte Usagi und befühlte vorsichtig ihre geschwollene Schläfen.
 

„Keine Ahnung!“
 

Verblüfft ließ sie ihre Hände hinab fallen. „Keine Ahnung?“
 

Nachdenklich drehte sich Mamoru auf die Seite und stütze seine Hand an seinem Nacken ab. „Lass es mich anders ausdrücken, ich denke ich wollte mich in jemanden verlieben, der in meinem Alter ist...Du warst außer Reichweite und noch viel zu Jung für mich. Ich musste es einfach ausprobieren...doch nie funkte es wirklich. Die Anziehung war zwar da, doch nach einer Weile verlor ich immer wieder das Interesse. Mein Herz war nie bei der Sache....bis...ja bis Seiya in mein Leben trat. Sie holte mich aus meinem Schneckenhaus heraus....ich hab mich sofort in sie verliebt.“
 

„Verliebt?“, Nervös nahm sie sich ein Kissen und drückte es an ihr Herz. Er war also wirklich und wahrhaftig mit dieser Seiya zusammen gewesen? Ein Stich durchfuhr ihr Herz. War das Eifersucht? „Das ist...ist schön...das...das es so war“, flüsterte Usagi. Musste sie jetzt angst haben? Mamoru hatte sich so gefreut, als Seiya anrief. Er hatte nicht einmal Zeit erünrigt, ihr zu erklären wer diese Seiya war? „Und wieso seid ihr jetzt nicht mehr zusammen?“
 

„Seiya ist nicht in der Lage jemanden richtig zu lieben außer sich selbst!“ Besorgt sah Mamoru zu ihr. Was dachte sie jetzt von ihm? Hielt sie ihn für oberflächlich?
 

„Liebst du...du sie denn immer noch?“
 

„Usako...ich liebe dich....da brauchst du wirklich keine Sorgen machen. Ja...ich habe Seiya mal geliebt...aber...na ja wie sagt man so was...nachdem wir im...im Bett waren...tja...da war für uns beide sofort klar, das wird nichts. Sie war erstens nicht aus auf eine feste Beziehung aus. Seiya ist ein Wirbelwind,.,sie will Spaß im leben haben ohne viel Verantwortung. Eine Zeitlang habe ich mich von ihr sogar anstecken lassen. „Also nachdem wir beide miteinander geschlafen haben...wurde mir auf alle Fälle klar, das wir unterschiedliche Lebensziele haben. Sie war nicht das, was ich brauchte und wollte. Unser ganze kurzweilige Beziehung oder Affäre, nenne es wie du möchtest...war Chaotisch und einfach nur durchgeknallt. Sie wollte die Welt bereisen, ich wollte Sesshaft sein. Sie war ganz einfach ein lustiges Mädel, in das ich mich für eine Weile verguckt hatte. Nachher wurden wir gute Kumpels, denn Seiya ist jemanden auf der verlass ist, der ich vertrauen kann, mit der man Pferde stehlen kann.“
 

Sie hätte nicht fragen sollen. Mamoru war also in Seiya wahrhaftig verliebt gewesen? Irgendwie tat es ihr weh das nun zu hören. Wieso war sie nur so dumm gewesen und hatte gefragt? Selig waren die Unwissenden. Wie sollte sie jetzt noch Freundschaft mit Seiya schließen? Sie schien ja wirklich nett zu sein. Bei Saori war es etwas anderes, da wusste sie schließlich, das Mamoru nie in sie verliebt gewesen war.
 

Liebevoll hob Mamoruihr Kinn an. „Nachdem ich etwas wichtiges erkannt habe, wusste ich ganz einfach, das es falsch ist Seiya weiter in mein Herz einzulassen.
 

„Und...und was?“, wisperte sie zaghaft. Seine Augen, wenn er sie so ansah, wurde sie einfach bewegungsunfähig, dann schien die Welt stehen zu bleiben.
 

„Die ganze Zeit habe ich mich gefragt, wieso ich mich so schnell in Seiya verliebt hatte und eines Tages...wir waren auf einer der Studentenpartys war es mir schlagartig klar geworden und zwar als ich Seiya am Buffet beobachtet habe....“, beschämt blickte Mamoru nach unten. „Es war als würde sie mir das geben, was ich einfach so zurück gelassen hatte und somit verloren hatte.“
 

„Zurückgelassen?“
 

„Ja...dich....Seiya hat mich die ganze Zeit an dich erinnert. Mir wurde schlagartig bewusst, das ihre ganze Art, ihr Wesen mich nur an dich erinnerte. Du warst es Usako, die mich in Tokyo aus meinem tristen Dasein geholt hatte und mit der selben Art hat Seiya mich in Amerika heraus geholt. Mir wurde klar, das mein Unterbewusstsein Seiya im Grunde nicht liebt, sondern sich nur nach dem Original sehnt. Seiya hat mich wie du zum lachen gebracht. Klar ihr seht euch nicht ähnlich, aber euer Charakter...Himmel mir wurde wirklich bewusst, das ich die ganze Zeit dein Spiegelbild geliebt habe und niemals würde ich mich nur mit einem Spiegelbild zufrieden geben. Ich habe nicht wirklich Seiya geliebt, sondern die ganze Zeit über dich, ohne das ich es überhaupt bemerkt habe und seit diesem Tag...konnte ich mich Seiya nie mehr gegenüber benehmen wie zuvor und dennoch...wollte ich oft Zeit mit ihr verbringen. Ich brauchte jemanden wie dich, damit ich den Spaß am wirklichen Leben nicht verlor. Seiya war es egal und mir war es nur recht, das es ihr egal war. Sie wurde also statt meine Geliebte, eine meiner besten Freunde. Mit der ich Jahrelang durch dick und dünn gegangen bin. Seit damals, fing ich an ständig wieder an dich zu denken. Du verfolgtest mich sogar bis in meine Träume hinab. Es war als ob Seiya mir für dich die Augen geöffnet hat, oder die Erleuchtung gebracht hat.“
 

„Deine Glühbirne hat also pling gemacht?“
 

Überrascht sah er zu ihr und grinste. „Niemand kann alles so schön in Worte fassen wie du!“
 

„Mamo-chan“, vorsichtig näherte sie sich ihm. „Dann bin ich froh das Seiya dir die Augen geöffnet hat. Ich werde ihr ewig dankbar sein müssen...und sie kann so lange bleiben wie sie will....“ Überglücklich presste sie ihre Lippen auf seine, ignorierte den Schmerz ihres Gesichtes. Mamoru hatte schon immer nur sie geliebt, das war von nun an das Einzige was immer für sie zählen würde. Seufzend schob sie ihre Hände unter sein Pyjamaoberteil. Sie war ganz einfach glücklich und das würde sie ihm beweisen.
 

„Usako“, schnappte Mamoru fragend nach Luft. „Was hast du vor? Du bist verletzt, das geht doch jetzt nicht..“
 

„Und ob das jetzt geht...Du bist schließlich mein Mann und ich fordere mein Recht“, hauchte sie liebevoll, während sie sich darum bemühte ihn auszuziehen. Errötend streichelte sie ihn.
 

„Aber du bist verletzt, du solltest lieber dein Gesicht kühlen...“, murmelte Mamoru, machte allerdings absolut keine Anstalten sie aufzuhalten.
 

„Sag liebst du mich?“
 

„Usako!“
 

„Sag schon!“
 

„Gott ja...hast du mir denn nicht zugehört?“
 

„Doch..“, lächelnd bedeckte sie seine Brust mit kleinen Küssen.
 

„Hab erbarmen“, murmelte er halb benommen, als wohlige Schauer ihm eine Gänsehaut verschafften.
 

„Sag schon!“
 

„Ich liebe dich....!“
 

„Geht doch“, hauchte Usagi zufrieden, als sie sich auf ihn setzte mit gespreizten Beinen und ihn tief in sich aufnahm. Seufzend lehnte sie sich nach vorne auf seine Brust und küsste diese. „Dann lass mich dir jetzt zeigen....wie sehr eine Usagi einen Mamoru lieben kann!“
 

-------------------------------------------------------------------------
 

Und nun müssen die beiden denk ich mir ein wenig Privat für sich sein, daher ist an dieser Stelle auch Schluss^^ Bis zum nächsten Kapitel *wink*

Im Schleier der Nacht

Hallo ihr lieben, ich hoffe ihr hattet schöne Pfingsten. Vielen dank für Eure lieben Kommentare, ich weiß das ich viele damit geschockt habe, das Seiya eine Frau ist, aber ich habe die Neigung zu Überraschungen. Ich hoffe ihr gewöhnt Euch dran^^Und vor allem an die weibliche Seiya,denn für mich bleibt dieser Chara nun einmal weiblich, auch wenn viele sie als erste als Mann betrachten. Seiya ist als Frau geboren worden und nun viel Spass beim nächsten Kapitel
 

--------------------------------------------------------------------
 


 

Im Schleier der Nacht
 

Unruhig wälzte sich Usagi hin und her. Seufzend starrte sie nun schon zum vierten Mal auf die Uhr. Die Nacht wollte und wollte einfach nicht vorbei gehen. Stumm wendete sie ihren Kopf und betrachtete Mamorus Silhouette. Er schlief so tief und fest, einfach beneidenswert. Nicht zum ersten mal musterte sie ihn. Er war wirklich attraktiv und noch immer fragte sie sich, wieso von allen Frauen der Welt, er ausgerechnet sich in sie verliebt hatte. Auf dem Nachtisch lag das Medaillon, was einst Mamorus Mutter gehört hatte. Sorgsam griff sie danach, spielte immer wieder mit der Kette. Mamoru und sie hatten noch lange nicht alles besprochen, sie wussten beide noch lange nicht alles voneinander und vermutlich würde es auch noch lange dauern. Die Geschichte von Seiya überraschte sie und dennoch, würde sie sich vornehmen sich mit Seiya anzufreunden, gleich morgen würde sie damit beginnen. Bei Saori hatte sie wohl keinerlei Chance mehr, aber bei Seiya sehr wohl. Sie wollte Seiya auch kennen lernen und sich ihr eigenes Bild von ihr machen. Und vor allem eventuell mehr von Mamoru aus Seiyas Perspektive zu erfahren. Sie brannte regelrecht darauf. Sie wollte einfach alles wissen, was er so getrieben hatte, während den langen Jahren seines Studiums. Lächelnd beugte sie sich zu Mamoru rüber und küsste liebevoll seine Schläfe. Er schlief wirklich tief und fest wie ein Baby und nicht zum ersten Mal fragte sie sich, ob das bei allen Männern nach dem Sex so war. Amüsiert beobachtete Usagi wie Mamorus Mundwinkel sich zu einem sanften lächeln verzogen. Es war wirklich faszinierend, immer wenn sie ihn im Schlaf küsste, lächelte er, so als ob er genau wüsste, das sie bei ihm war. Vorsichtig löste sie sich aus seiner Umklammerung und stand auf. Das war der Nachteil nach dem Sex, kurz danach hatte sie immer das Gefühl ihre Blase würde fast platzen. Schnell huschte sie ins angrenzende Badezimmer. Flüchtig linste sie zu dem Spiegel. Die Schwellung war tatsächlich zurück gegangen, wie gut das Mamoru medizinisch bewandert war, aber vor allem in seinem Medizinschrank gut ausgerüstet war. Die Kühlsalbe hatte wirklich ihre Arbeit gut erledigt. Saori konnte wirklich besonders fest zuschlagen. Nicht zum ersten Mal fragte sie sich ob man solche Kraft in der Polizeischule erlernte oder ob ein gewisses Maß an Talent schon vorher vorhanden sein musste, ehe man sich dort bewarb.
 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥
 

Müde blinzelte Mamoru, irgendwie wurde es ziemlich kühl. Schläfrig tastete er nach ihr. Das Bett war leer? Gähnend drehte Mamoru sich auf den Bauch, als er die Toilettenspülung vernahm beruhigte ihn das sofort. Gleich würde sie wieder bei ihm sein und dann könnte er sie wieder an sich ziehen und weiter schlafen. Seit sie bei ihm war, schlief er viel besser, vor allem hatte er keine Alpträume mehr, ihre Nähe tat ihm einfach nur gut. Dämmernd versank er wieder mehr ins Traumland, als er eine Hand auf sich spürte, die ihn zu rütteln schien.
 

„Wach auf...bitte so wach doch auf“, flüsterte Usagi immer wieder.
 

War das ihre Stimme? Sprach sie mit ihm? Er sollte aufwachen? Hatte der Wecker etwa geklingelt, und er hatte dieses überhört. Schlagartig war er hellwach und starrte auf den Wecker. „Es ist mitten in der Nacht?“
 

„Ich...ich weiß!“
 

Gähnend schaltete er das kleine Licht neben seinem Bett an und sah zu Usagi. Geschockt bemerkte er ihre Blässe. „Was ist los!“ Irgendetwas stimmte doch nicht?
 

„Ich...ich...ich blute“, flüsterte Usagi kaum hörbar.

„Wo“, fragte Mamoru abrupt alarmiert. Nervös begutachtete er sofort ihr Gesicht, konnte allerdings außer einer zurückgehenden Schwellung und einem verfärbtem Auge nichts ausmachen.
 

Hastig schüttelte Usagi ihren Kopf. „Nicht da...mein...mein Bauch...“ Wie sollte sie ihm das nur sagen? „Mein Unterleib...“
 

Begreifend seufzte er auf „Und dafür weckst du mich?“ Ihre Monatsblutung hatte also eingesetzt? Die Zeit im Leben eines Mannes wo er dursten musste, seine persönliche Dürreperiode.
 

Erneut schüttelte Usagi ihren Kopf. Ängstlich versuchte sie den Tränenfluss zu stoppen. So sollte er es nicht erfahren, so hatte sie das wirklich nicht vorgehabt. „Mamoru“, schluchzte sie und flüchtete auf seinen Schoß.
 

Verwundert sah er die Tränen, sah die Verzweiflung. Was war denn nur los? Sie blutete ok, aber das würde doch wieder vorbei gehen? „Hast du keine Tampons, hast du schmerzen?“ Verwirrt strich er ihr behutsam über den Rücken.
 

„Das...das ist es doch nicht!“ Ängstlich mit Tränenverschleierten Blick sah sie zu ihm auf. Wieso musste das ausgerechnet jetzt passieren? Es war bestimmt ihre Schuld. Die Erschütterung, als sie vom Baum gefallen war, war gewiss der Verursacher. Mamoru würde ihr die Schuld geben, ihr Vorwürfe machen, sich fragen wieso sie nur so dumm und unüberlegt hatte handeln können. „Tu doch nicht so doof!“
 

„Dann...dann sag mir doch endlich was los ist!“ Besorgt wischte er mit seinem Handrücken immer wieder ihre Tränen fort.
 

“Ich habe es dir nicht gesagt...ich...ich wollte noch abwarten...dich dann überraschen, dir eine Freude vielleicht damit machen...ich..“
 

„Usako“, unterbarch er sie. „Was ist los!“
 

„Ich...ich...erwarte ein Kind“, flüsterte sie.
 

Vollkommen bewegungsunfähig verharrte er mit seiner Hand auf ihrem Rücken und hielt die Luft an, musste verdauen was sie ihm gerade da erzählte. „Du...b...bist Schwanger“, krächzte er mehr als das er sagte. Blass sah er direkt in ihre Augen.
 

„Ja“, flüsterte sie brüchig. „Von dir...es...es geschah in...in unserer Hochzeitsnacht. Ich bin in der achten Woche!“
 

„Hochzeitsnacht?...Achte Woche?“
 

Mamoru durfte jetzt keinen Schock bekommen, sie brauchte ihn doch jetzt. „Es...es tut mir leid, ich...hätte es dir gleich sagen sollen.“
 

„Wie...wie lange weißt du...es schon?“, erwiderte er schließlich zögernd
 

„Einen Tag bevor ich zu dir kam, war ich noch einmal bei meinem Gynäkologen. Er hat gleich einen Bluttest gemacht, der...der Positiv war.“
 

“Solange schon? Himmel Usako!“ Er durfte jetzt nicht durchdrehen. Er wurde schon wieder Vater? Zwei Volltreffer innerhalb so kurzer Zeit? Wie hoch war statistisch gesehen die Chance das es gleich beim ersten mal klappt? Und er sollte es gleich zweimal geschafft haben? Tief atmete er ein und aus. Nichts war unmöglich und meistens sagten die Statistiken sowieso nichts aus. Langsam aber sicher sickerte in ihm die Information, das sie gesagt hatte, sie würde bluten durch. Bloß keine Panik! Er würde sich jetzt anziehen und mit ihr in die Notaufnahme fahren und bis dahin würde er nicht einmal daran denken, das sie das Kind von dem er gerade eben erst erfahren hatte wieder verlieren würde. Nein, er würde nicht daran denken, sondern er würde ganz einfach nur handeln. „Zieh dich an Usako!“
 

Unglücklich schniefte Usagi auf. „An... anziehen?“
 

„Wir fahren ins Krankenhaus...los...und versuche keine zu hastigen Bewegungen zu machen!“
 

Keine Vorwürfe? Keine Zurechtweisungen? Noch nie in ihrem Leben was sie ihn so dankbar gewesen, er war und blieb ihr ruhiger Pool, genau das brauchte sie jetzt, sonst würde sie ausflippen, sie würde schreien und toben. Sie wollte ihr Baby nicht verlieren, sie wollte es behalten, bekommen und es lieb haben, noch lieber als sie es eh schon hatte. Zittrig rutschte sie von Mamorus Schoß hinab und zog sich so ruhig es ging an, als sie sich zu Mamoru umdrehte war dieser schon längst fertig und in Kousagis Zimmer.
 

„Wo sollen wir mit Kousagi jetzt hin?“, flüsterte sie benommen, als sie zu Mamoru hinüber ging, ihre Hand die ganze Zeit schützend auf ihren Bauch gelegt.
 

„Ich bringe sie rüber zu Seiya...“
 

„Aber Saori..“
 

„Saori muss sich heute damit abfinden... Du bist jetzt wichtiger, als ihre Gefühle!“
 

Abrupt verstummte Usagi und nickte. Er hatte ja recht, sie musste nun an ihr ungeborenes Baby denken, nichts anderes hatte Vorrang!
 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥
 

Das war nicht fair. Nicht das er sich erdreistete mitten in der Nacht hier aufzutauchen und ihren Schönheitsschlaf zu unterbrechen, nein...er musste ihr nun auch noch ein Kleinkind aufhalsen. Himmel bei ihrem Glück würde sie das Kind ausversehen umbringen und dann würde Mamoru sie umbringen. Verflixter Teufelskreislauf. Das konnte Mamoru nun wirklich nicht machen. Sie hatte schon genug mit dem Saori Baby zu tun und nun musste sie auf ein weiteres Baby aufpassen? Und Mamoru gab nicht einmal eine Erklärung ab? Sie konnte nur mit Großen Babys umgehen, die mussten zumindest nicht gefüttert und eigenhändig gewickelt werden. Misstrauisch beäugte Seiya die schlafende Kousagi und gähnte. Sie war müde und zu allem Überfluss war Saori auch aufgewacht und starrte nun Kousagi an, als würde sie ebenso wenig wissen, was sie jetzt mit diesem Baby anfangen sollte...mitten in der Nacht. Saori hatte bis jetzt nicht einen Laut von sich gegeben, was gut war, denn dann würde sie selber Töne von sich geben und die waren dann mit Sicherheit alles andere als freundlich. Saori hatte ihre Nerven heute bis aufs äußerste gereizt.
 

„Baby!“
 

„Ja“, murrte Seiya. „Dies ist ein Baby!“ Nun musste Saori doch noch sprechen. Irgendjemand würde heute noch leiden müssen, aber wer es auch immer war. Mamoru oder Saori, derjenige hatte nichts zu lachen.
 

„Sein Baby“, wisperte Saori geschockt. Unsicher wie sie nun reagieren sollte setzte sie sich im Morgenrock ersteinmal auf einen Küchenstuhl. „Ich brauche Kaffee...“
 

„Dann mach dir welchen!“ War sie etwa ihre Haushälterin? Hoffentlich schlief Kousagi bis ihre Eltern sie wieder bei ihr abholten. Sie hatte doch absolut keine Ahnung von solchen kleinen Wesen. Sie wusste nicht mal wie man Windeln wechselte, geschweige denn ein Baby unterhält und ihre Liedtexte waren auch nicht unbedingt für Babyohren bestimmt. „Na das kann ja heiter werden!“ Stöhnend ließ sich Seiya auf einen anderen Stuhl fallen und ließ ihren Kopf auf dem Tisch nieder. Sie hätte doch erst nächste Woche kommen sollen, das hatte sie nun davon. Typischer Fall von Persönliches Einzelschicksal.
 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥
 

Nervös stand Mamoru auf und ging hin und her. Wieso dauerte das denn nur solange? Zum Glück kannte er den Oberarzt der heute Nachtschicht hatte, sonst wären sie wohl immer noch nicht dran gewesen. Zum Wiederholten male blieb Mamoru vor der Tür des Untersuchungszimmers stehen. „Geh auf, geh auf...GEH AUF!“
 

„Dr. Chiba!“ Missbilligend schüttelte die Krankenschwester ihren Kopf und mahnte ihn leise zu sein.
 

Murrend setzte er sich wieder hin und verschränkte seine Arme ineinander. Was war nur los? Es schien das er von einer unangenehmen Situation in die nächste steuerte. Wenn mit dem Baby etwas nicht in Ordnung war, oder noch schlimmer mit Usagi würde er Saori wegen fahrlässiger Körperverletzung anzeigen. Freundschaft hin oder her! Besorgt starrte er auf den Boden und schloss für einen Moment seine Augen. Es musste einfach alles in Ordnung sein. Wie sehr wünschte er sich Seiya gesagt zu haben, sie solle gefälligst mit dem Bus zu ihnen fahren, dann wäre er da gewesen und Usagi wäre niemals zu Saori gegangen. Es war alles nur seine Schuld, hätte er doch nur mit Saori gesprochen. Hätte Usagi ihm doch nur erzählt, das sie in anderen Umständen war, dann hätte er doch in der Nacht nicht mit ihr geschlafen. Wie sollte er Usagi je wieder in die Augen sehen können? Zitternd lehnte er sich zurück, nahm den Krankenhausgeruch in sich auf. Er konnte noch nie den Geruch von Desinfektionsmitteln leiden. Betrübt starrte er auf die große Wanduhr, sah den Sekundenzeiger. Das dauerte alles viel zu lange. Sie war nun schon fast eine halbe Stunde im Untersuchungsraum. Er hätte darauf bestehen sollen, mit hinein zu können. Verdammt, er sollte einfach hinein gehen. Er war schließlich mit Usagi verheiratet! Entschlossen sprang Mamoru auf. Er konnte einfach nicht länger warten. Missmutig ging er auf die geschlossene Tür zu. Sie würde schließlich wollen, das er bei ihr war! Vorsichtig Klopfte Mamoru an die Tür, riss sie allerdings entschieden auf und trat ein.
 

„Mamo-chan“, wisperte sie glücklich. Endlich war er da. Sie dachte schon er hätte sie alleine gelassen. Zittrig hob sie ihre Hand, die er sofort sachte ergriff.
 

„Wie geht es dir, was ist mit dem Baby?“, flüsterte er benommen, vollkommen den missbilligend Blick des Arztes ignorierend.
 

Nervös knabberte Usagi an ihrer Unterlippe, und wich seinem Blick aus. Wie sollte sie ihm das nur beibringen? Konnte das nicht der Arzt machen?
 

„Sie müssen Dr. Chiba sein?“ Ein Mann erhob sich von seinem Hocker und ging auf Mamoru zu. „Ich nehme an sie sind dann der Vater des Babys?“
 

Etwas unwirsch, blickte Mamoru zu dem ihm fremden Mann hin. Ihn hatte er hier noch nie gesehen? „Sehr recht...der bin ich dann wohl...also...was ist los?“
 

„Nun...wir haben und noch nicht begrüßt. Ich bin Dr. Blair, ich vertrete heute Nacht Dr. Coleman!“
 

„Das interessiert mich im Moment nicht, ich will nur wissen was mit meiner Frau und dem Baby ist“, erwiderte Mamoru ungeduldig. Er hatte jetzt wirklich keinen Nerv auf Smalltalk, das konnte man doch wohl getrost nach hinten verschieben.
 

„Setzen sie sich bitte! Wir haben auf sie gewartet. Ihre Frau meinte, sie wollten nur noch das mit der Versicherung klären und dann nachkommen!“
 

Er wollte was? Hieß das etwa...er hätte gar nicht draußen warten müssen? Verflucht...er hätte schon viel eher bei ihr sein können?
 

Beruhigend strich Usagi über seinen Arm. „Sei doch etwas freundlicher Mamo-chan. Er kann doch auch nichts dafür!“
 

Seufzend lächelte Mamoru ihr halb zu. Sie hatte ja Recht, aber er würde noch durchdrehen, wenn er nicht bald Bescheid wüsste was los war!
 


 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥
 

“Uahhhhh, hier nimm sie, nimm sie.” Panisch drückte Seiya Kousagi Saori in die Arme und flüchtete hinter den Küchentisch.
 

„Wieso ich, nimm du sie doch“, murrte Saori zurück und hielt Kousagi Seiya entgegen.
 

„Ich kann das aber nicht!“
 

„Na und...du sollst auf sie aufpassen und nicht ich!“
 

„Mir aber egal...sie wollte bestimmt gleich...da...sie gähnt, gleich will sie etwas...bestimmt“, jammerte Seiya rum. „Ich kann das nicht, du kennst Mamoru viel länger als ich. Du machst das!“
 

„Mamoru würde mir seine Tochter aber nicht anvertrauen!“
 

„Dann verdien dir sein Vertrauen eben zurück!“
 

„Immer das gleiche mit dir, kaum wird es schwierig, haust du ab!“, seufzend begutachtete Saori Kousagis Gesicht. Niedlich war die Kleine ja, aber vor allem war sie noch friedlich, hoffentlich blieb es auch so. Sie war nun wirklich nicht ausgerüstet für ein Baby sorgen zu müssen. Müde sah sie aus dem Fenster. Die Sonne ging langsam auf. „Hat Mamoru dir den Schlüssel gegeben?“
 

„Schlüssel?“
 

„Na für das Haus, dort sind denke ich mir alle Sachen, die ein Baby so braucht!“
 

„Ähm...oh man, klar...du bist echt ein Genie Saori!“ Strahlend lief Seiya zu ihrer Handtasche. „Tadaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa....der Schlüssel, der nichts unmöglich macht!“
 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥
 

“Ich will nicht hier bleiben, nein...nein...nein. Mamo-chan lass das nicht zu, bitte nicht“, flehte Usagi und klammrte sich ängstlich an ihn, während eine der Schwestern Mühe hatte, das Große Krankenhausbett in die Richtige Richtung zu dirigieren.
 

„Es muss sein Usako!“
 

„Nein...ich will aber nicht.“
 

„Bitte mir zu liebe!“
 

„Das ist gemein, richtig böse wenn du mich so lieb anschaust.“ Beleidigt ließ sie seine Hand los.
 

„Schwester lassen sie das, ich mach das schon, holen sie ihr lieber etwas zu essen, egal was...und wenn es Kekse sind, das beruhigt sie“, erteilte Mamoru Anweisungen, als er das Bett in das vorbereitete Zimmer hinein schob.
 

„Wo sind Kekse?“, abrupt schaute Usagi auf den Nachtisch und seufzte. „Kekse wären wirklich nicht schlecht...und Kuchen, aber vor allem wann gibt es denn hier Frühstück?“
 

Lächelnd beobachtete Mamoru sie. Zumindest lenkte sie dieses ihm doch sehr bekannte Thema von den Problemen ab und das war mehr als nur gut. Er durfte sich nicht anmerken lassen, wie sehr er sich um sie sorgte. Er würde alles in seiner Machtstehende tun, um sie aufzumuntern, egal was er dafür auch machen musste.
 

--------------------------------------------------------------------
 

Nun seit ihr auch schon wieder befreit,wenn ihr bis hieher durchgehalten habt. Über Eure Meinungen würde ich mich wie immer sehr freuen. Bis hoffentlich zum nächsten Kapitel denn^^

Das Chaos

Hallöchen an alle, soviel liebe Worte, vielen Dank, auch für die Drohungen, daher nun ist hier das nächste Kapitel. Ich werde Euch nicht länger im Unwissen lassen, so gemein bin ich denn doch nicht^^ Viel Spass beim lesen
 

------------------------------------------------------------------
 

Das Chaos
 

Müde steckte Mamoru seinen Schlüssel ins Schloss. Verwundert bemerkte er, das sie nicht abgeschlossen war. Vorsichtig trat er ein. Was war denn hier passiert? Entsetzt überlegte er ob nicht während seiner Abwesenheit jemand eingebrochen war und das gesamte Haus verwüstet hatte. Decken lagen auf dem Boden. Papiertaschentücher waren regelrecht zerfetzt worden und irgendeine klebrige Masse klebte am Treppengeländer und...verdutzt starrte Mamoru auf seine Tapete, die über und über mit weißem Puder bestäubt war, ehe er hastig einen Schritt Richtung Wohnzimmer machte, stolperte und mit einem lauten Knall die Telefonanrichte umwarf und auf den Fußboden hinfiel. Schmerzlich stöhne Mamoru und schaute auf den Teppichläufer, der gestern hier mit hoher Wahrscheinlichkeit noch nicht derart hochgebauscht rumlag und sich gewiss nun über ihn lustig machte. Mit einem Ächzen rieb sich Mamoru seinen Knöchel, fehlte nur noch das er sich nun auch noch verletzte. Er hätte vielleicht doch im Krankenhaus übernachten sollen. Erschöpft rieb er sich seine Augen, träumte er? Hoffnungslos musterte er das Chaos, als er sich wieder aufraffte und ins Wohnzimmer hinein stampfte. Eindeutig musste der Seiyaminator hier sein Unwesen getrieben haben, ließ man sie einmal wenige Stunden alleine, wieso war sie denn nicht bei Saori geblieben? Verflixtes Weib. Ein Schmatzen ließ ihn auffahren. Unwirsch folgte er dem Geräusch und blieb abrupt stehen. Gemischte Gefühle umfingen ihn, umwarben sein Denken und Handeln. Liebevoll sah er auf Kousagi, die sich anscheinend ziemlich zufrieden und am Daumen nuckelnd an Saori gekuschelt hielt und zusammen mit ihr auf der Couch schlief. Sanft beobachtete Mamoru Saoris Gesicht. Sie hatte sich um seine Tochter gekümmert?, nicht Seiya? Wo steckte sie eigentlich? Sanft lächelte Mamoru. Was seine Tochter zufrieden stellte, sollte ihn im Moment auch zufrieden stellen. Seufzend ging er zum Klavierhocker und holte eine Wolldecke, ehe er zurückging und sie sanft über Kousagi und Saori ausbreitete. Kurz strich er über Saoris Wange. „Was ist nur mit uns geschehen?“, flüsterte er leise, ehe er sich daran machte, das Chaos wieder aufzuräumen.
 

Schmunzelnd beobachtete Seiya ihn schon eine geraume Zeit. Er war wirklich ein fleißiger Mann, aber sie erinnerte sich ebenso noch daran, das Mamoru nichts mehr als Unordnung hasste. Tja, das hätte er sich eben eher überlegen müssen, ehe er sie zum Babysitter degradiert hatte. Langsam räusperte sie sich und grinste ihn an.
 

Erschrocken ließ Mamoru davon ab, den Boden zu Bohnern und wischte sich den Schweiß von der Stirn. „Vorsichtig...es ist glatt!“
 

„Ich pass schon auf“, vorsichtig lugte sie durch den Spalt ins Wohnzimmer. „Sie lebt noch?“
 

„Möchtest du einen Kaffee?“, erwiderte Mamoru stattdessen und zeigte mit einem Wink, das sie in die Küche gehen sollte. Seufzend rappelte er sich auf. Der Boden musste eh trocknen. Bekümmert starrte er zur Wand, da allerdings würde er wohl neu streichen müssen. Vorsichtig damit er nicht ausrutschte ging er Seiya hinterher. Stumm holte er zwei Kaffeebecher und zwei Doughnuts, die er beides dann auf den Tisch stellte.
 

„Ahhhhhh...du weißt immer noch was ich morgens so brauche“, begeistert griff Seiya nach ihrem Doughnut und biss herzhaft hinein.
 

„Wie könnte ich das denn jemals vergessen“, murmelte er, als er sich ihr gegenüber hinsetzte und ihr den Kaffee reichte. „Und wie ich sehe trinkst du deinen Zucker immer noch mit einem Schuss Kaffee?“
 

„Besser so, als wenn ich so ein Gesundheitsfanatiker wie du bin. Ich brauch den Zucker um in Fahrt zu kommen!“
 

„Eines Tages bekommst du die Quittung für deine Lebensweise.“
 

„Und bis dahin lass ich es mir gut gehen“, flötete Seiya alles andere als beeindruckt und biss ein weiteres Mal in ihren Doughnut, während sie gleichzeitig versuchte die Zuckermaße in ihrer Tasse umzurühren. Erstaunt stellte sie fest, das sie ihren Löffel ein wenig verbogen hatte.
 

Seufzend beobachtete Mamoru Seiyas klägliche Versuche und schüttelte nur seinen Kopf. Er bevorzugte seinen Kaffee schwarz ohne alles. Eigentlich trank er lieber Tee, aber heute morgen brauchte er einen Kaffee oder er würde auf der Stelle einschlafen.
 

„Harte Nacht wie?“
 

„Mh?“, aus seinen Gedanken gerissen unterdrückte Mamoru ein Gähnen.
 

„Schon klar....geh doch ins Bett...ich räume hier weiter auf.
 

Sie wollte was? Schlagartig erblasste er. „Nein...nein...ich lass dich sobald nicht mehr alleine!“
 

„Hey...“
 

„Ist doch wahr, ich wollte schon den Sheriff verständigen, ich dachte es wurde eingebrochen!“
 

„Nun übertreib aber mal nicht! Es war doch deine Idee mir Kousagi aufzudrücken.“
 

„Mh...da fällt mir doch glatt ein...wieso ist sie denn bei Saori?“
 

„Hey, das war ein Gemeinschaftsprojekt...ich hab ihr diese Räume zur Verfügung gestellt...“
 

„Und einen Tsunami hier veranstaltet!“
 

„Na und? Kousagi ist doch versorgt oder?“
 

„Saori hat sie also versorgt?“
 

„Was erwartest du...ich bin doch so ungeschickt!“
 

„Das ist mir auch schon aufgefallen“, erwiderte Mamoru trocken.
 

„Es ist eben nicht so einfach ein Baby zu versorgen und außerdem...erzähl mir mal lieber was heute Nacht los war? Und vor allem wieso du Usagi nicht wieder mit Heim gebracht hast!“
 

„Sie ist im Krankenhaus“, erwiderte er Tonlos. „Aber erzähl mir lieber, wieso du meine Tochter Saori anvertraut hast?“
 

„K.. rankenhaus? Wieso?“ Ärgerlich verschränkte sie ihre Arme ineinander. „Zuerst du, und dann ich!“
 

„Na schön, du wirst es so oder so erfahren. Usagi...“, zögerlich hielt er kurz inne. „Usagi ist wieder schwanger und hat heute Nacht Blutungen bekommen!“
 

„Sie ist schwanger? Schon wieder?“, entsetzt griff sie instinktiv nach Mamorus Doughnut. „Du lässt aber echt nichts anbrennen? Himmel...“
 

Errötend ließ er seinen Zeigefinger um seinen Becher kreisen. Es war doch für ihn auch ein ziemlicher Schock gewesen, aber was hieß war? Es war immer noch unglaublich, auch wenn er zwischenzeitlich ein Ultraschallbild gesehen hatte. Der Beweis war eindeutig. Usagi und er, würden wenn alles gut verlief, bald ein weiteres Kind haben.
 

„Ach du dickes Ei Mamoru!“
 

„Sei nicht so schockiert...wir sind verheiratet!“
 

„Ja aber noch so ein lautes Baby?“
 

„Kousagi ist nicht laut, nur bestimmt“, verteidigte Mamoru seine Tochter auf Anhieb.
 

„Und gefräßig!“
 

„Phh...das hast du doch bis heute nicht abgelegt!“
 

„Touché, aber ich bin ja auch nicht die Mutter!”
 

„Na Gott sei dank, bei aller liebe, aber du als Mutter? Du wärest eine einzige Katastrophe!“
 

„Wohl war“, schmunzelnd lehnte sich Seiya nachdenklich zurück. „Und wie geht es Usagi?“
 

„Den Umständen entsprechend. Sie wollte partout nicht im Krankenhaus bleiben!“
 

„Wer will das auch schon?“
 

„Ja ich weiß....., aber es muss sein.“
 

„Und was ist mit den Blutungen, ist alles in Ordnung?“
 

„Ich glaube, wenn alles in Ordnung wäre, wäre Usagi nun nicht im Krankenhaus oder?“

„Jetzt sei doch nicht gleich so unhöflich!“
 

„Tut mir leid“, seufzte Mamoru. „Ich mache mir einfach nur sorgen weißt du?“
 

„Das verstehe ich Mamoru!“. Fürsorglich nahm sie seine Hand in ihre und drückte sie. „Erzähl einfach was los ist, ich höre dir zu!“
 

Erstaunt hob Mamoru seinen Kopf und sah zu ihr rüber. Seufzend lächelte er und erwiderte müde ihren Händedruck. So chaotisch und durchgeknallt Seiya auch war, wenn es darauf ankam, war sie schon immer stets für ihn da gewesen. „Dem Embryo geht es soweit man es beurteilen kann, recht gut. Das Herzchen brummert, es ist alles soweit in Ordnung, eben so wie es sein muss. Die Blutungen kommen von einem Hämatom, neben der Fruchthöhle. Sie hat strenge Bettruhe verordnet bekommen, etwas Magnesium und Utrogest, wenn wir achtsam sind und ihr nicht zuviel zumuten, sollten die Blutungen bald weggehen und die Schwangerschaft sollte denn ohne weitere Komplikationen verlaufen, das heißt sobald das Hämatom abgeheilt ist.“
 

„Da sprach Dr. Chiba aber Laie Seiya fragt nur Hääää? Was ist ein Hämatom und was ist Utrogest? Wieso sprichst du Fachchinesisch mit mir?“
 

„Verzeih Seiya, ich vergaß das du in diesen Themen nicht gerade bewandert bist“, kurz huschte ein Lächeln über seine Lippen. „Ein Hämtom dürfte dir unter Bluterguß vielleicht eher etwas sagen? Also Blutungen, die aus den Blutgefäßen hinaustreten und Utrogest ist einfach ein Hormon, das die Gebärmutterschleimhaut aufrecht erhält...die ja äußerst wichtig für eine Schwa...“
 

„Ok hör auf...hör auf...jetzt weiß ich mehr als ich jemals wissen wollte!“

Erschauernd schüttelte Seiya sich. Mit diesem Themen würde sie sich lieber näher auseinandersetzen, wenn sie selber mal in so eine Lage geraten sollte und da dies nicht in den nächsten zehn Jahren vorkommen würde, müsste sie sich ja nun wirklich jetzt keinerlei Gedanken darüber machen. „Aber so ein Hämatom? Wie hat Usagi so was denn bekommen?“, versuchte sie zaghaft den Faden wieder aufzunehmen.
 

Amüsiert grinste Mamoru. Das war so typisch Seiya. Seufzend löste Mamoru seine Hand denn aus Seiyas hinaus. “Ein Hämatom kann nur durch äußere Einflusse entstehen!“
 

„Du meinst...“, blass rutschte Seiya unruhig auf ihrem Stuhl hin und her.
 

„Ja....“, wisperte Mamoru betrübt. „Zum Beispiel durch einen Stoß, einen Schlag...oder auch Sturz!“
 

„Dann...“
 

Kummervoll ballte Mamoru seine Hand zur Faust.
 

„Der Baum?“
 

„Oder der Schlag dem sie ihr versetzt hat, vielleicht sogar beides!“
 

Ein Aufkeuchen von der Tür her unterbrach beide. Mamoru schaute entsetzt zur Tür. „Saori?“ Wie lange stand sie schon in der Tür? Was hatte sie alles gehört? Verflixt, hastig stand Mamoru auf und ging auf sie zu. „Saori?“
 

------------------------------------------------------------------
 

Und nun mach ich hier wieder einen Schlußstrich, ich hoffe es hat Euch gefallen. Bis hoffentlich zum nächsten Kapitel

Freunde

Hi ihr lieben, nun schaffe ich es endlich das nächste Kapitel hochzuladen, zu meiner Beschämung muss ich ja sagen, das es schon seit Tagen fertig war, aber irgendwie bin ich nicht dazu gekommen es hochzuladen *schäm* Ich hoffe es gefällt Euch und ihr kritisiert mich nicht all zu sehr. Nochmal einen lieben Dank an serena-chan, LemonTwister, Synnove88, AvalonsHexe,Inci, Horter, stefanie22, Kikili und Mamo-chan für Eure lieben Kommetare, Drohungen oder auch Wünsche etc, Anregungen^^ Ich geb mir immer Mühe, das nächste Kapitel so schnell es irgendgeht euch zukommen zu lassen. Also Viel Spaß nun beim nächtsen Kapitel.
 

------------------------------------------------------------------------
 

Freunde
 

„Saori?“ Sie gefiel ihm gar nicht? Hey Saori?“ Vorsichtig ergriff Mamoru ihre Schultern und schüttelte sie.
 

„Ist es wirklich meine Schuld?“, leise kaum wahrnehmbar flüsterte sie diese Worte in den Raum.
 

„Du hast es also wirklich gehört“, erwiderte Mamoru daraufhin nur.
 

„Mamoru...ist es meine Schuld“, erwiderte Saori und sah bange zu ihm hoch, suchte seinen Blick.
 

Seufzend nahm Mamoru ihr Kousagi ab, ehe Saori ausversehen noch etwas fester zudrückte. Liebevoll schaukelte er seine Tochter hin und her. „Ich befürchte...“
 

„Nein....“
 

„Na komm“, mischte sich Seiya nun ein. „Ist doch halb so schlimm...es ist nichts passiert und..“, der harsche Blick Mamorus ließ Seiya erröten.
 

„Dennoch war es nicht in Ordnung“, erwiderte Mamoru auf Seiyas Erwiderung nur und blickte zu Saori. Sein Beschützerinstinkt war geweckt und manchmal verfluchte er diese Neigung an sich. Er durfte jetzt nicht an Saori denken und mit ihr Mitleid haben, er dufte nur an seine Usako denken. Kurz hörte er in seinem Kopf Usagis Stimme, ihre Herzensgute und weiche Stimme. Sie würde jetzt wollen, das sie sich aussprachen, alles bereinigten und sich nicht weitere Vorwürfe oder Schuldzuweisungen zuwarfen. Es gab Situationen, die waren nun einmal wie sie waren und an denen keiner mehr etwas ändern konnte. Es war passiert und keiner konnte es mehr rückgängig machen und nicht zum ersten Mal fragte sich Mamoru, wie Usagi es nur schaffte, sich nicht von der eigenen Wut überrennen zu lassen.
 

„Mamoru“, wisperte Saori. „Es tut mir....wirklich...wirklich leid.“
 

„Du hättest ihr helfen müssen!“
 

„Ich weiß!“
 

„Du hast deine Pflicht schändlichst vernachlässigt!“
 

Vorsichtig um die beiden nicht zu stören, zog sich Seiya etwas zurück. Hungrig lugte sie in die Doughnuttüte vom Bäcker. War das dort ein Baigle? Kurz linste sie zu Mamoru. Ach was, er würde gewiss nichts dagegen haben...sie hatte eben immer noch Hunger und wenn sie nun schon mal aus der Schusslinie war, konnte sie doch schließlich auch etwas essen.
 

„Ich wusste doch nicht das sie schwanger ist!“
 

„Und das ist deine Rechtfertigung?“
 

„Ich wollte sie nicht schlagen!“
 

„Nein...das glaube ich dir sogar...aber....du hättest dich besser kontrollieren müssen...Saori was ist los mit dir? Du wolltest mich vor meiner Frau schlecht machen? Du warst doch sonst nie so gehässig?“
 

Elendlich kämpfte Saori mit ihren Tränen, er hatte ja recht. Sie hätte Usagi noch viel mehr verletzen können, als sie es ohnehin schon getan hatte. Sie hatte Jahrelange Kampfsporterfahrung und die Ausbildung der Polizeischule mit sehr gut bestanden. Das Mädchen mit dem Mamoru nun verheiratet war hatte nie auch Kräftemäßig eine Chance bei ihr gehabt. Schniefend fuhr Saori immer wieder über ihre feuchten Augen mit ihrem Ärmel. „Ich weiß, das es nichts gibt, was ich sagen könnte, was alles wieder gut machen würde. Das was ich hier fühle, tief in mir...es...es ist alles einfach aus mir heraus gekommen. Jahrelang habe ich meine Liebe zu dir dort bewahrt und normalerweise hätte ich dich für jede frei gegeben, aber...aber als wir in dieselbe Gegend gezogen waren, als wir Nachbarn wurden, als wir anfingen immer öfters miteinander auszugehen....da hatte ich gedacht, das der Traum...mit dir ein Leben gemeinsam aufzubauen doch wahr werden würde.“
 

Betroffen hörte er ihr zu. Hatte er so große Hoffnungen in ihr geweckt? War nicht vielleicht sie, sondern er selber der Schuldige?
 

„Du hast so abrupt mir einfach gesagt, das du geheiratet hast, das du sogar ein Kind hast...ich...ich wollte dich nicht einfach so aufgeben, ich wollte um dich Kämpfen, ich war mir so sicher, das du mich auch haben wolltest!“
 

„Saori ich“..., schuldbewusst drehte er sich um, schaute kurz zu Seiya. War das etwas sein Baigle? Seufzend setzte er Kousagi in ihren Hochstuhl hinein, ehe er sich wieder zu Saori umdrehte. „Saori....“, was konnte er ihr nur sagen? Es würde nichts geben, was sie trösten konnte. Sein Leben war an Usagis Seite und da würde niemand etwas je daran ändern können. Schließlich nickte er. „Ja Saori, es gab tatsächlich eine kurze Zeit in meinem Leben wo ich mehr von dir gewollt habe, oder eher dachte...das ich mehr wollen könnte!“
 

Ein Husten unterbrach ihn. Hastig klopfte Seiya sich auf die Brust und hangelte nach ihrem Zuckerkaffee und nahm einen großen Schluck, was sie allerdings nur noch mehr zum husten brachte. Sie brauchte Wasser...viel Wasser! Hustend lief sie hastig zum Wasserhahn und betätigte ihn. Wieso ausgerechnet jetzt? Sie durfte doch nichts verpassen., das war besser als jede Soap die sie je gesehen hatte.
 

Kurz überlegte Mamoru, ob er Seiya nicht doch lieber im Garten anleinen sollte, sein imaginärer Hund würde sich gewiss freuen. Was wollte er Saori gerade sagen? „Doch es wäre falsch gewesen, ich habe nie mehr als freundschaftliche Gefühle für dich gehegt! Ich hätte dich ausgenutzt und wieso? Nur weil ich dachte, das ein anderer Usagi geheiratet hatte. Ich war schon sehr lange in Usagi verliebt gewesen! Ich hätte dir nur etwas vorgegaukelt und das hätte ich niemals mit meiner persönlichen Ethik vereinbaren können. Wir beide gehören nicht als Paar zueinander!“
 

Wortlos hörte Saori ihm zu. Diesmal würde sie ruhig bleiben, ihm wirklich zuhören. Endlich schien Mamoru bereit zu sein mit ihr zu reden. „Dann aber verstehe ich nicht wieso du mich in deinem Bett geduldet hast, als du schon verheiratet warst?“
 

„Waaas du warst mit ihm im Bett?“, geschockt starrte Seiya auf die beiden.
 

Unwirsch drehte Mamoru sich um. „Raus Seiya....!“
 

„Aber..“
 

„Raus habe ich gesagt!“
 

„Immer ich!“
 

Das konnte doch nicht wahr sein, schlimm genug das er sie hatte zuhören lassen, schlimm genug das sie vorhin seinen Doughnut vertilgt hatte, schlimm genug das sie auch noch seinen Baigle verputzt hatte, aber ihre verdammte Klappe hätte sie zumindest halten können. Unruhig wartete Mamoru bis Seiya die Küche verließ und konzentrierte sich auf Saori. Anscheinend hatte Usagi wirklich recht gehabt. „Saori....ich glaube da bist du einem Missverständnis erlegen.“ Nervös kratzte sich Mamoru am Kopf.“
 

„Dadaaaaaaaaaaaa“, qieckte Kousagi auf ihrem Hochstuhl.
 

Stumm ging Saori zu Kousagi hinüber. Sie war einem Missverständnis erlegen? „Meint sie mit Dada...etwa Papa?`“, fragte sie leise, ohne Mamoru direkt anzusehen.
 

Kurz sah er zu seiner Tochter, die ihn ansah, als würde sie sich fragen, was soll denn diese dumme Bemerkung jetzt? Ihr Blick ließ ihn schmunzeln, war er doch seinem so ähnlich, wenn er Leute für ihre dummen Bemerkungen, mit etwas Arroganz strafen wollte. Er hatte Usagi früher bei ihren ersten Begegnungen immer mit diesem Blick angesehen. „Vermutlich. Bald wird sie Zweiwortsätze sprechen können.“
 

„Sag Mamoru...bist du glücklich mit...mit ihr?“
 

Langsam trat er hinter sie und legte seine Hände an ihre Schultern. „Ja Saori, das bin ich.“
 

„Kousagi ist dir wie aus dem Gesicht geschnitten.“
 

„Das sagen viele...“ Wollte Saori ihr Gespräch verdrängen?“
 

„Sie ist wirklich süß, deine Kleine...ich...ich mag sie!“
 

Sorgsam drehte er Saori zu sich um. „Ich glaube sie mag dich auch Saori!“
 

„Meinst du? Kann...kann man mich denn noch mögen?“

Geschockt starrte er zu ihr. „Natürlich kann man das! Saori, du bist ein guter Mensch, immer hilfsbereit...und...“
 

„Sag so etwas nicht, ich war in letzter Zeit wirklich schrecklich egoistisch...ich habe nur an mich gedacht und nicht an dich. Ich habe nur an mein Unglück gedacht aber nicht wie glücklich du mit deiner Frau und deiner Tochter bist. Ich hab gesehen wie glücklich ihr drei seit. Es hat mich verletzt, ich dachte, du machst das mit Absicht.“
 

„Saori...“ ,geschockt umfasste er ihr Gesicht. “Saori...niemals....niemals hätte ich das mit Absicht gemacht. Mir tut es auch leid. Ich war so sauer auf dich und hab nicht an deine Gefühle gedacht...dabei weiß ich doch, wie weh es tut, wenn man denjenigen den man liebt nicht haben kann!“
 

„Du weißt es? Woher? Meinst du Seiya?“
 

„Seiya?“, leise lachte er. „Nein...Seiya und ich waren ein zu ungleiches Paar. Himmel wir passten in keiner Konstellation zusammen.“
 

„Aber du schienst mir früher doch so verliebt in sie zu sein?“
 

„Nur eine kleine Flamme, die schnell verlosch. Es gibt Liebe und es gibt die Liebe. Man kann seinen Hund lieben, aber das wirkliche Glück in der Liebe kann man nur mit seinem Mädchen denn erfahren.“
 

„Das habe ich genau gehört!“, rief Seiya aus dem Nebenraum hinein.
 

„Ich weiß“, erwiderte Mamoru lauter als gewohnt zurück, damit Seiya dies auch mitbekam.
 

Leise lachte Saori, ehe sie etwas errötete. Nachdenklich versuchte sie das eben gehörte zu verarbeiten. Sie verstand ihn, sie verstand ihn wirklich. Zögerlich betrachtete sie Mamoru. „Und in deinem Leben ist dein Mädchen Usagi?“
 

„Ja“, nickte er leise. „Und sie wird es auch immer sein. Seiya war auf meinem Weg, aber mein Ziel war schon immer nur Usagi und ich habe lange gebraucht um das zu verstehen, solange bis es fast zu Spät war, aber ich habe eine neue Chance erhalten und die werde ich nutzen! Wäre Seiya nicht auf meinen Wege gewesen, würde ich immer noch ohne Navigator umherirren und mich Fragen, wieso ich den kleinen Funken in meinem Herzen nicht erfassen kann.“
 

„Ich hätte nicht an deiner Moralvorstellungen zweifeln dürfen“, wisperte Saori plötzlich.
 

„Inwiefern?“
 

„So wie du sprichst , musst du sie sehr lieben und kein Mensch kann jemanden betrügen, sei es auch nur für eine Nacht, wenn er wirklich wahrhaftig und aufrichtig liebt!“
 

„Und das bedeutet?“
 

„Ich schätze, ich hätte mir das Geld für den Schwangerschaftstest sparen können!“
 

Verdutz starrte Mamoru zu ihr. Sie hatte wirklich geglaubt sie wäre schwanger und das von ihm? Sein Samen schien zwar immer gut gesät zu werden, allerdings würde er nur bei seiner Usako sähen. „Ähm also ich...ich.“
 

„Es ist schon gut Mamoru. Ich habe es nur nicht einsehen wollen. Es hätte mir klar sein müssen, das du nicht so ein Mann bist. Du bist eine wirklich treue Seele und ich kann mich glücklich schätzen., das du dich überhaupt all die Zeit mit mir abgegeben hast! Ich möchte nur das du glücklich bist! Ich stehe zu meinen Fehlern, die ich begangen habe. Ich werde meinen Job kündigen und...“
 

„Deinen Job? Saori? Das darfst du nicht!”
 

„Ich habe mich und meinen Job selber verraten, ich muss!“
 

„Und wenn du es als Chance siehst, es besser zu machen? Man hat mir eine neue Chance gegeben und ich gebe dir auch eine“
 

„Was sagt deine Frau?“
 

„Usagi? Die war dir nie böse...sie hat mir andauernd zugesprochen das aus der Welt zu schaffen und ich wünschte ich hätte eher auf sie gehört.“
 

„Du solltest es so betrachten. Höre einfach öfters auf deine Frau!“
 

„Guter Ratschlag, den sollte ich wirklich beherzigen“, lächelte er zaghaft.
 

„Ich werde alles gut machen...ich habe schlimmes angerichtet und egal was war, ich möchte nicht das ihr beide euer Baby verliert!“
 

„Usagi trägt teilweise die Verantwortung dafür“, murmelte Mamoru beschämt. Vermutlich hatte sogar jeder dazu beigetragen. Er hätte seine Frau nicht alleine lassen sollen. Saori hätte sie nicht schlagen sollen und Usagi hätte erst gar nicht in ihrem Zustand auf die Idee kommen sollen Jane und Tarzan zu spielen. „Ich möchte das du es dir gut überlegst ob du kündigst. Denk an deinen Traum!“
 

„Den ich vollkommen aus den Augen verloren habe!“
 

„Du kannst es aber schaffen! Sei nicht so töricht und schmeiß alles hin, du bist auch nur ein Mensch, du hast eben auch Schwächen!“
 

„Und einen totalen Blackout! Also schön, ich werde darüber nachdenken ob ich kündige oder nicht, aber du musst mir erzählen was in dieser Nacht wirklich passiert ist!“
 

„Bist du dir sicher?“
 

„Ja ich muss es einfach wissen!“
 

Vermutlich hatte sie recht. Es durften absolut keinerlei Missverständnisse mehr auftauchen, was damals passierte. „Also schön, versprochen ich werde dir alles erzählen!“
 

Erleichtert fiel Saori ein Stein von ihrem Herzen. „Sind wir wieder Freunde?“
 

„Wir waren nie etwas anderes!“, wisperte Mamoru ebenso erleichtert als er sie in eine freundschaftliche Umarmung hineinzog.
 

------------------------------------------------------------------------
 

So, das war es denn heute auch wieder von mir. Im Nächsten Kapitel kommt auch Usagi denn wieder ins Spiel mit hinein. Bis zum nächtsen Kapitel hoffentlich.

Auf den Spuren New Yorks

Hallo ihr lieben, hab mir wieder ein paar Tage Zeit gelassen, allerdings lag es an meiner chronischen Faulheit Korrektur zu lesen.
 

@horter: Keine Sorge im nächsten Kapitel ist Usagi nun wie sie leibt und lebt auch wieder mit dabei.
 

@AvalonsHexe: Saori ist eben auch nur ein Mensch mit Gefühlen, aber auf Saori wird erst wieder mehr im übernächsten Kapitel drauf eingegangen.
 

@stefanie22: Was Saori und Usagi angeht...werde ich auch auf jedenfall noch etwas zu schreiben, auch wenn es jetzt den Eindruck hat ich lasse dies außen vor.
 

@serena-chan: Ich hoffe dir geht es jetzt wieder ganz gut. Kopfschmerzen sind fürchterlich.

*gg* Tja was kann ich dazu sagen? Seiya like ebenXD Dafür ist jetzt Usagi wieder mit am Start und macht einer Person das Leben zur Hölle^^Ob das die Rache für den geklauten Baigle sein wird? Kleine Sünden betstraft der Liebe Gott eben sofort^^
 

@Synnove88: Also zur Erklärung. Mamoru hat es nicht direkt gesagt, aber durch sein Verhalten ist Saori selber auf diesen Trichter gekommen, das da wirklich nichts lief.
 

Das los aller kleinen KinderXD Da haben die älteren einfach keine Chance zu bestehenXD In der Pupertät wünscht man sie die lieben kleinen denn aber widerum weitfort, ob das ausgleichende Gerechtigkeit ist?^^ Also man muss die süßen kleinen genießen, solange sie noch süß und klein eben istXD
 

@MamoChan: Dann ist es mir ja auch zum Glück gelungen *gg*

Ich persönlich denke da wie du. Ich habe kein Problem mit Seiya, auch als Rivale nicht, aber diese Konstellation mit Usagi`? Puh, also das geht mal garnicht, würde ja auch Usagi niemals tun, eine Liebe aufgeben die über Jahrtausende schon geht, aber damit es auch keinen Stress in dieser Hinsicht gibt, ist Seiya bei mir eben auch wie sie geboren wurde und zwar eben weiblich. Ich will hier ja nicht auch noch einen Transvestiten einführen^^
 

@LemonTwister: Arme Saori^^,es ist nicht leicht für sie zu bestehen stelle ich immer wieder fest^^

Da hast du den Nagel auf den Punkt gebracht. Mamoru würde niemals einen Menschen wirklich fallen lassen.

Das war eben Seiya große Klappe ohne viel darüber nachzudenkenXD
 

@kikili: Super., dases denn auch so rüber gekommen ist wie es gemeint war. Sowas spornt mich ja denn auch anXD
 

Vielen lieben Dank an alle, die mir immer so regelmäßig einen Kommi hinterlassen, ihr seit die Besten und die größten für mich. *Rosen verteile*
 

Aber nun lasse ich Euch in Ruhe, habt viel Spaß mit meinem nächsten Kapitel!
 

Lg^^
 

DerJoker
 

------------------------------------------------------------------------
 

Auf den Spuren New Yorks

„Finger weg, das ist mein Pudding“, erbost schnippte Usagi ihren Finger mit den ihren weg.
 

„Autsch...aber du isst ihn doch nicht mehr?“
 

„Natürlich, ich nehme ihn mit!“
 

Seufzend ließ Seiya von dem Pudding ab. „Und was ist wenn ich dir einen koche?“
 

„Du? Ich denke du kannst nicht kochen?“
 

Verdammt und sie dachte Mamoru hätte geschwiegen. „Naja ich könnte es ja versuchen?“
 

„Nee...lieber nicht!“
 

Beleidigt schaute nun Seiya drein. „Na dann eben nicht königliche Hoheit!“
 

„Hör auf mich so zu nennen!“
 

„Ist doch wahr, du benimmst dich wie eine...Mamoru verwöhnt dich viel zu sehr.“
 

„Ach du bist doch nur eifersüchtig!“
 

„Bähhhhhhhhhhhhh“, griesgrämig streckte Usagi ihr die Zunge heraus.
 

Amüsiert löste Seiya die bremsen des Rollstuhls und klopfte grinsend auf den Sitzplatz. „Na komm hopp hopp….”
 

“Muss das sein?”
 

„Anordnung des Arztes!“
 

„Mir geht es aber gut!“
 

„Mamoru hat mir strickte Anweisungen gegeben und die besagen, das du dich schonend bewegen sollst.“
 

„Soll das etwa die ganze restliche Schwangerschaft so gehen?“
 

„Ja...ja hättet ihr mal lieber ein Kondom benutzt...selber Schuld.“
 

Errötend ergab sich Usagi. „Na schön, aber können wir dann noch einen Abstecher in die Innenstadt machen?“
 

„Abstecher?“
 

„Ja, nun bin ich schon seit sechs Wochen in den Staaten und ich habe von New York direkt bis jetzt so gut wie gar nichts gesehen!“
 

„Und dir fällt jetzt nichts besseres ein, als nach deinem zweiwöchigen Krankenhausaufenthalt einen tollen Stadtbummel zu machen?“
 

Beschämt schaute Usagi auf ihren Rollstuhl. „Also na jaaaaaa..... das ist so...Mamoru ist doch nicht da und..“
 

„Schon kapiert, du willst diese Chance nutzen!“
 

Verlegen setzte sie sich brav in den Rollstuhl hinein. „Ja....!“
 

Nachdenklich nahm Seiya die kleine Reisetasche und frappierte sie an den Griff des Rollstuhls, ehe sie den Stuhl aus der Tür dirigierte. Was sprach denn schon dagegen? Sie wollte ihre Freiheit etwas ausnutzen. Mamoru müsste es ja nicht erfahren. Sie blutete auch nicht mehr und sie könnten eben ja oft Pausen einlegen. New York reizte sie selber schließlich ebenso, sie war dort aufgewachsen. Sie liebte das große Treiben, die vielen Menschen, den Trouble, ja selbst die Abgase der vielen Taxen. „Und du hast nach Kousagi keine Sehnsucht?“
 

„Ach meine süße ist doch sowieso noch in ihrer Krabbelgruppe. Ich würde mich zu Hause nur langweilen, bitte...“, liebherzig verstand Usagi es schon immer ihren treuen Hundeblick anzuwenden, wenn sie etwas ganz bestimmtes wollte.
 

„Ach ja die Krabbelgruppe, hatte ich glatt vergessen. Mamoru vertraut mir Kousagi ja nicht an!“, seufzend nickte sie schließlich. „Also schön, aber es gibt Regeln, die du befolgen muss. Erste Regel!, du hörst auf mein Kommando! Zweite Regel!, Zoobesuche oder ähnliches lassen wir aus, das kannst du mit Mamoru machen. Dritte Regel!, du hörst unbedingt auf mein Kommando. Vierte Regel, wir werden oft anhalten und etwas essen oder trinken. Fünfte Regel!, du hörst auf mein Kommando und last but not least Schätzchen du wirst die ganze Zeit im Rollstuhl sitzen!“
 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥
 

Normalerweise fand er Ärztetagungen immer interessant, aber heute konnte er sich nicht so recht auf die Themen konzentrieren. Abweisend starrte Mamoru zu Dr. John F. Feller von der Universität aus Stanford und versuchte nicht zum ersten mal herauszufinden, wovon er gerade wieder gesprochen hatte. Immer wieder schielte Mamoru zur Uhr. Es war natürlich außergewöhnliches Pech, das diese Tagung gerade in dem Zeitraum stattfinden musste, wo Usagi aus dem Krankenhaus entlassen werden sollte. Er hatte zwar Seiya strikte Anweisungen erteilt, aber in ihm nagte ein seltsames Gefühl. Usagi und Seiya ganz alleine, er hatte gerade erst wieder das Haus richtig herrichten können, den Wänden eine neue Farbe verpasst und Usagis Lieblingsspeisen für das Wochenende seiner Abwesenheit vorgekocht, so das Seiya wirklich nichts anderes zu tun hatte, als das essen in der Mikrowelle aufzuwärmen, doch ob Seiya dazu wirklich in der Lage sein würde musste sich erst noch herausstellen. Zu dumm das Saori ausgerechnet an diesem Wochenende Dienst hatte. Kurz lächelte er, als er an Saori dachte, seitdem sie sich ausgesprochen hatten, war sie wie verwandelt. Sie half Usagi wo sie nur konnte, besuchte sie im Krankenhaus, las ihr lustige Geschichten vor, unterhielt sich mit ihr, erfüllte Usagi jeden erdenklichen und unmöglichen Wunsch, kaufte für sie die teuerste Schokolade, fuhr quer durch die Stadt um ihr die neuste Mangaausgabe von Sailor V zu besorgen, letzteres allerdings fand er wirklich unnötig. Usagi sollte lieber mal ein richtiges Buch lesen. Doch sein los war wohl, das Usagi sich niemals in ihre Lektüre reinreden ließe. Natürlich war Mamoru auch klar, das Saori versuchte ihre Fehler wieder gut zu machte. Sie fühlte sich nach wie vor schuldig das Usagi nun zwei Wochen im Krankenhaus liegen musste, aber dennoch glaubte Mamoru ganz fest daran das Saori einfach nach diesen zwei Wochen Usagis Charme verfallen war. Saori schien wieder zu lachen und glücklich zu sein. Sie schien Usagi, wobei sie es nicht wirklich vorgehabt hatte doch in ihr Herz geschlossen zu haben und darüber war er ihr wirklich Dankbar. Dankbar für diese winzige kleine Chance die Saori seiner Liebsten gegeben hatte. Wenn Usagi nun die restlichen Monate ihrer Schwangerschaft sie ausruhen würde, würde auch er...einfach wieder glücklich sein können. Sein Leben war endlich so, wie es sein sollte.
 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥
 

„Wo bleibst du denn? Ich will unbedingt noch zur Saint Patrick’s Cathedral und....zur Freiheitsstatur“, nachdenklich blätterte Usagi in ihrem Touristenführer herum. „Oder warte mal lass uns lieber zuerst zum Madison Square Garden gehen, wusstest du das die Halle ihren eignen Fernsehsender hat?“
 

„Du hast dich noch nicht so sonderlich mit New York beschäftigt oder?“ Mehr genervt als erfreut trat Seiya von einem Bein auf ihr anderes. Hätte sie gewusst, das sie einen Stadtbummel machten, hätte sie andere Schuhe angezogen. Natürlich hatte Usagi alle ihre so wunderbaren Formulierten Regelungen, kaum das sie in New York waren über Bord geworfen und nun sah die Sache so aus, das sie Seiya Kou nun Usagis Touristenführer folge leisteten und das natürlich auch ohne Rollstuhl. Mamoru würde sie killen, wenn er das jemals herausfände. Nun geisterten sie schon drei Stunden durch New York besuchten eine Cathdrale nach der anderen und noch immer schien sie keine Anstrengung unternehmen zu wollen eine kleine Pause einzulegen.
 

„Meinst du das dieser Fernsehsender auch Animes ausstrahlt?“
 

Das konnte doch nicht wahr sein: „Mir schnurz piep egal...ich will endlich sitzen......“
 

„Mhh......muss man da Eintritt zahlen?“
 

Hörte dieser blonde Teufel ihr überhaupt zu? „Ahhhhhhhhh...ich kriege hier die Kriseeeeeeeeeeeee“, fast schluchzend erhob Seiya die Hände in die Luft. Wie hielt Mamoru es nur länger alleine mit ihr aus?“
 

Verwirrt sah Usagi von ihrem Stadtführer auf. „Hast du was gesagt?“
 

„Hunger...Durst.. Fußaua...jetzt“, jammerte Seiya.
 

„Oh...sag das doch gleich, wir können auch zuerst in den Central Park und uns dort etwas nettes suchen...meinst du das wir nachher noch in die Bronx könnten?“
 

„Sag mal spinnst du?“
 

„Wieso denn? Du hast doch nur Vorurteile...“
 

Dieser Stadtteil wurde wegen ihrer Kriminalität berühmt und genau deshalb werde ich dich gewiss nicht dort hinschleppen.“
 

„Aber ich will mir die Kennedy Villa anschauen...hier schau mal...das Bild ist doch wunderschön...dort gibt es eine wunderbare öffentliche Gartenanlage, dort hat man die wunderbarste Aussicht auf den Hudson River...wir könnten uns Eis kaufen und zwischen den Rosenranken und Lavendelbüschen hinsetzen. Das wäre bestimmt auch etwas für Mamoru. Er mag Rosen weißt du?“ Ganz begeistert von ihrer Idee, hüpfte Usagi ganz aufgeregt auf und ab. „Ich könnte ihm von dort aus ein paar Rosen mitbringen!“
 

Das war doch wohl ein schlechter Scherz?, „wenn du so scharf auf die Bronx bist, musst du das mit Mamoru machen, ich setze keinen Fuß in die Bronx.“
 

Enttäuscht verzog Usagi ihren Mund. „Du bist wirklich eine Spielverderberin!“
 

„Von mir aus und hör endlich auf hier wie ein Flummi zu hüpfen, du sollst dich noch schonen, sonst rufe ich auf der Stelle Mamoru an und petze!“
 

„Ist ja schon gut“ seufzend schaute sie wieder in den Stadtführer. „Also wo war nochmal der Central Park?“......
 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥
 

Resignierend legte Mamoru von der Rezeption seines Hotels den Hörer auf. Besorgt schaute er auf die Uhr. Sie hätte längst zu Hause sein müssen? Seiya war doch hoffentlich nicht so dumm, Usagi irgendwo hinzuschleppen außer nach Hause? War vielleicht etwas passiert? Nun hatte er schon Im Krankenhaus angerufen, aber dort war Usagi definitiv nicht mehr, aber wo dann?
 

„Dr. Chiba?“
 

Überrascht drehte Mamoru sich um. „Ah Dr. Feller“, freundlich schüttelte Mamoru dessen Hand. „Ein sehr interessanter Vortrag.“

Strahlend erwiderte dieser Mamorus Händeschütteln. „Sind sie denn auch der Meinung, das in der Kindersektion sich diese Technologie durchsetzen könnte?“
 

„Nun die Robotertechnolgie wird ja schon häufiger zum Einsatz gebracht, es hat definitiv Vorteile, es merkelt die menschlichen Schwächen aus und ersetzt sie durch hochgradige und präzise Arbeit, allerdings gibt es ja immer noch ziemliche Vorbehalte...doch ich bin gewiss kein Feind dieser Zukünftlichen Entwicklung, eher im Gegenteil, bei Op’s die länger als sechs Stunden gehen, würde ich sie jedem nur empfehlen, zum Wohle unserer Patienten.“
 

„Mein Kollege sagte mir, sie arbeiten nur von Zeit zu Zeit im Krankenhaus? Könnten sie dennoch eventuell eine Empfehlung schreiben? Es ist nicht ganz so leicht gegen denen von ihnen erwähnten Vorurteilen anzukommen!“
 

Erstaunt musterte Mamoru ihn. Eine Empfehlung, als ob sein Wort wirkliches Gewicht hätte? Etwas geschmeichelt, nickte Mamoru. „Sehr gerne werde ich ihnen eine Empfehlung schreiben und ja, das ist richtig ich arbeite nur von Zeit zu Zeit im Krankenhaus, ich habe eine kleine Praxis die sich spezialisiert hat auf Kardiologische Erkrankungen von Kindern und wenn die Eltern es Wünschen bin ich dann ebenso im Krankenhaus persönlich zugegen. Ich habe dafür zwanzig Betten im Mount Sinai Hospital, natürlich hätte ich gerne mehr, aber auch zeitlich muss ich etwas zurückstecken. Ich habe ja nun auch Familie, die sich sonst ziemlich beschweren würde, wenn ich nun gar keine Zeit mehr mit ihnen verbringen würde!“
 

„Das los vieler Ärzte“, erwiderte Dr Feller seufzend.
 

„Ja, aber wir haben uns diesen wunderbaren Beruf auch ausgesucht und ich bereue es keine Sekunde lang!“
 

„Da haben sie recht Dr. Chiba, es geht mir jedes Mal das Herz auf, wenn wir dank unserer Methoden es schaffen unsere Patienten das Glück zurück zu bringen. Kein Dank ist groß genug, als das glückliche Lachen unserer kleinen Patienten zu erleben und wir mitansehen kännen, wie die kleinen auf dem Krankenhausspielplatz mit anderen Gleichaltrigen erleben zu können, wie es von der Natur her so gewollt war!“
 

„Sie sprechen mir aus der Seele Dr. Feller!, aber dennoch würden sie mich entschuldigen? Meine eigen Frau lag für einr Weile im Krankenhaus und sollte heute entlassen werden!“
 

„Und sie sind hier auf der Tagung?“
 

„Meine Frau bestand darauf, das ich daran teilnehme, aber sie sollte heute entlassen werden und bis jetzt ist sie noch nicht zu Hause eingetroffen, daher stehe ich gerade etwas neben mir!“
 

„Das verstehe ich voll und ganz, dann werden sie also frühzeitig abreisen?“
 

„Wenn ich sie in der nächsten Stunde nicht erreichen kann, muss ich wohl abreisen!“
 

„Ich verstehe Dr. Chiba, dann hoffe ich, das sie von sich hören lassen wegen der Empfehlung!“ Lächelnd reichte Dr. Feller Mamoru seine Visitenkarte, als er zurück in den Tagungssaal ging.

Seufzend griff Mamoru erneut zum Telefon. Er durfte sich jetzt nicht weiter ablenken lassen. „Usagi wo steckst du nur?“
 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥
 

Schau mal, schau mal..“, ganz aufgeregt zeigte Usagi auf ein großes Gebäude, kaum das sie im Central Park waren.
 

Müde und ausgelaugt folget Seiya ihrem Blick. „Ein Krankenhaus, na und?“
 

„Das ist doch nicht irgendein Krankenhaus., Das ist das Mount Sinai Hospital, also Mamorus Krankenhaus!“
 

„Mamoru hat kein Krankenhaus!“, murmelte Seiya als sie sich auf eine Parkbank plumpsen ließ und sich ihre Schuhe auszog. Erleichtert zischte Seiya die Luft ein. Schon besser, schon viel schmerzbefreiter.
 

„Naja, aber dort arbeitet er doch von Zeit zu Zeit...Ich wusste gar nicht das man es von hier aus sehen kann!“ Interessiert schlug sie im Inhaltsverzeichnis in ihrem Stadtplan nach. „Ich werd nicht mehr“, jauchzte Usagi.
 

„Was ist denn jetzt schon wieder los?“
 

„Das hat mir Mamo-chan aber bisher verschwiegen!“
 

„Was denn?“
 

„Na das es eines der größten, vornehmsten und ältesten Krankenhäuser in der USA ist!“
 

„Ich will deine Euphorie wirklich nicht unterbrechen aber ich habe wirklich Hunger und du solltest langsam wirklich mal eine Pause einlegen, sonst lasse ich dich gleich in genau dieses Krankenhaus da einweisen!“
 

„Mhh mich von Mamo-chan behandeln zu lassen, das hat schon was“, fing Usagi gleich darauf an zu schwärmen.
 

„Er hat dich meines ehrachtens schon viel zu gut behandelt!“
 

„Bähh“, du kannst echt fies sein, kein Wunder das Mamoru dich verlassen hat.“
 

„Ich werde nur fies, wenn mein Magen leer ist, hast du denn keinen Hunger?“
 

„Doch schon...deswegen sind wir ja auch im Central Park, aber wow...Mamoru arbeitet ja an einen wirklich berühmten Ort, wenn er in die Klinik ab und an gerufen wird!“
 

„Bitteeeeee...esssen...den Magen füllen, auftanken....Power aufnehmen, dann lasse ich dich auch soviel Quasseln wie du willst!“
 

Lachend streckte sich Usagi. „Ist ja schon gut, ich habe es ja verstanden, du möchtest etwas essen!“
 

„Halleluja...sie hat es begriffen!“
 

Kichernd schnappte Usagi Seiyas Hand. „Na komm, sonst gibt Mamoru mir noch die Schuld, das ich nicht gut auf seine Exfreundin aufgepasst habe!“
 

Eher würde Mamoru sie selber lynchen, als Usagi die Schuld dafür zu geben, aber sollte dieses seltsame Geschöpf doch denken was sie wollte, Hauptsache sie bekam bald etwas zwischen ihre Kiemen. Stöhnend schnappte sich Seiya ihre Schuhe und folgte Usagi nur auf ihren Socken auf der Suche nach etwas essbaren durch den Central Park.
 

------------------------------------------------------------------------
 

Und wer mich jetzt schlagen will, das ich die erste Begnung mit Saori und Usagi scheinbar übersprungen habe, sage ich Euch hiermit, das ich darauf noch einmal zurück kommen werde^^
 

Ich hoffe also ihr seit beim nächsten Kapitel wieder mit dabei, das schon fertig ist und nur noch Korrektur gelesen werden muss. Also seit auch da wieder mit dabei, wenn ihr mehr über Mamoru und Seiya erfahren wollt..Usagi ist natürlich auch dabei, ist doch klar^^
 

Bis dann
 

*wink*

Seiyas Geschichte

Sonnenschein und wahrscheinlich hat keiner Zeit heute schon das nächste Kapoitel zu lesen, aber auf Drängen von Serena-chan stelle ich es heute nun doch schon rein. Also liebe Serena-chan, ich ich hoffe ich konnte dir damit zumindest eine kleine Freude bereitenXD Also viel Spass denn beim SchützenfestXD, und beim musizieren Nun musst du ja nicht weiter vor dem Bildschirm rumlungern^^
 

Und auch ansonsten vielen dannk für eure ganzen Kommentare...*freu, freu* , Eure Worte, ich liebe es einfach Eure Kommentare zu lesen. Also ein groeßes dank an LemonTwister, Serena-chan, sinutella, horter, Synnove88,kikili, stefanie22, AvalonsHexe,inci
 

Und nun viel Spass mit dem nächsten Kapitel
 

---------------------------------------------------------------------
 

Seiyas Geschichte

Bestimmt klingelte Saori immer wieder an der Haustür, ehe sie ihr Handy ans Ohr hielt. „Nein Mamoru...tut mir leid, aber niemand ist da. Soll ich dich vom Flughafen abholen?“
 


 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥
 

Hungrig vertilgte sie ihre dritte Hamburgerration mit Pommes. Sie hatte das Gefühl vollkommen ausgehungert zu sein.
 

Angeekelt beobachtete Seiya ihr Essverhalten. Und sie dachte sie würde selber futtern wie ein Bär vor seinem Winterschlaf. Nun waren sie erst seit Fünfzehn Minuten in dieser Imbissbude. „Noch Ketchup?“
 

„Immer her damit“, erwiderte sie kauend, als sie ihr Saftglas erhob und den halben Liter mit einem Zug runterspülte.
 

Etwas zimperlich schob Seiya Usagi eine Servierte hin. „Das Essen gehört in deinen Mund und nicht daneben.“ Ein weißer Hai war gegen Usagi Chiba wohl Vegetarier. Seufzend widmete sie sich ihrer eigenen Portion, sie hätte nicht zusehen sollen, irgendwie war ihr nun ein wenig der Appetit vergangen, dabei hatten sie in diesem Schuppen so leckere Muffins, die sie durchprobieren wollte.
 

Grinsend nahm Usagi sich die servierte und tupfte ihren Mund, ihr Kinn, ihre Stirn und ihren Pullover ab. „Puh, man sind die hier lecker!“ Über den Mund sich leckend rieb sich Usagi über ihren Bauch rüber. „Das tat verdammt gut!“
 

„Du bist doch nicht etwa schon satt?“, platzte Seiya nun vollkommen verwirrt heraus.
 

„Satt? Nein...aber mein Magen knurrt nicht mehr!“, erwiderte sie fröhlich. „also wann gibt es Muffins?“
 

Stöhnend schob Seiya ihren Teller zurück. „Ich bin glaube ich dafür, das wir den Nachtisch ausfallen lassen und ich dich nach Hause verpflanzen, ehe mamoru auf die Idee kommt anzurufen, um uns zu kontrollieren!“
 

„Wie jetzt schon? „Enttäuscht sah Usagi sie beleidigt an. „Aber ich wollte doch noch etwas hübsches für Mamo-chan kaufen? Ein Hochzeitsgeschenk?“
 

Hochzeit? Gutes Stichwort. „Sag mal, nur so aus reiner Neugier wann soll die große Sause nun eigentlich stattfinden?“
 

„Am dritten August!“
 

Dritter August? Irgendetwas sagte ihr doch dieses Datum. Neugierig holte sie ihren Terminkalender aus ihrer Tasche heraus und schlug den Monat August auf. „Das ist jetzt aber nicht euer ernst? Ihr wollt an Mamorus Geburtstag heiraten?“
 

„Ja...ist doch praktisch, so kann er diesen Tag niemals vergessen...schlau oder? Wir wollen diesen Tag denn auch als unseren offiziellen Hochzeitstag ansehen.“
 

„Oh man...dann bist du ja..“....
 

„Im Achten Monat“, beendete Usagi Seiyas Satz und grinste.
 

„Oh man und du willst das nicht lieber verschieben? Besonders, da du ja jetzt schon Schwierigkeiten hattest?“
 

„Phh...dasselbe hat Mamoru auch vorgeschlagen, aber das will ich nicht, da heirate ich lieber dick“, trotzig verschränkte Usagi ihre Arme vor der Brust.
 

„Ist ja gut, ist ja gut...ist ja deine Hochzeit...mit einer Schwangeren Frau will ich mich gar nicht anlegen.“
 

„Dein Glück“, lachte Usagi nun wieder fröhlicher und blitze sie voller Schalk an.
 

„Weißt du“, begann Seiya. „Eigentlich dachte ich mir deinen Jungg Junggesellenabschied zu organisieren, aber jetzt da du schwanger bist...sollten wir das wohl lassen.“
 

„Wie jetzt ...au ja klasse!“
 

„Ich zieh aber mit keiner schwangeren durch die Gegend und das auch noch ohne Alkohol? Nein, nein...nein.....“
 

„Och bitte Seiya...bitte...bitte...das schuldest du mir!“
 

„Ich schulde dir garnichts.“
 

„Doch, alleine dafür das ich so nett war dich zu akzeptieren, du musst zu geben, das ist sehr aufrichtig von mir!“
 

„Wegen etwas was vor deiner Zeit war? Ich bitte dich...Mamoru ist schließlich Schnee von gestern, ich schenke dir diesen Langweiler freiwillig!“
 

„Ach sei doch nicht so und überhaupt Mamo-chan ist nicht langweilig!“
 

„Na schön, aber du wünschst dir er wäre es, wenn er nämlich herausfindet das du lieber shoppen gehst, als dich zu schonen werde ich dafür sorgen, das nicht nur mein letztes Stündlein geschlagen hat, sondern auch deines!“
 

Eingeschnappt schob sich Usagi noch einen verlorene gegangenen Pommes in den Mund und kaute angespannt. „Na schön...wir fahren zurück, aber nur wenn du mir etwas von dir erzählst...von dir und von Mamoru!“
 

„Wie bitte?“
 

„Na ja also ich würde auch gerne das wir beide so richtig eng miteinander befreundet sind, so wie du mit Mamoru. Ich möchte einfach nicht ausgeschlossen sein. Mamoru erzählt so wenig über dich und von der Zeit als ihr noch zusammen wart! Für ihn ist das nicht wichtig, aber für mich schon! Ich will nicht viel, nur das du ein wenig von dir erzählst...ähm nur wenn du natürlich magst! Ich meine ich bin seit zwei Wochen nun im Krankenhaus gewesen und die Exfreundin von meinem Ehemann wohnt die ganze Zeit als Gast in unserem Haus...ich weiß, ich kann Mamoru vertrauen und du empfindest anscheinend auch nichts emotionales zu ihm, aber dennoch, wenn ich dich besser kennen würde, würde ich mich glaube ich dennoch etwas besser fühlen.“ Errötend senkte Usagi den Blick. Natürlich hatte sie sich nichts anmerken lassen, aber nach der Sache mit Saori war sie doch ein wenig vorsichtiger geworden.
 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥
 

Wie konnte man nur so Verantwortungslos sein? Er war sauer, richtig sauer sogar. Nicht das beide ihn durch ihre nicht Anwesenheit ihn dazu gezwungen hatten von der Ärztetagung früher als beabsichtigt nach Hause zu kommen, nein nun war es bereits später Nachmittag und weder von Seiya noch von Usagi gab es eine Spur. Zu guter Letzt rief der Kinderhort an und fragte wann Kousagi denn abgeholt werden würde. Wenn beide nicht eine absolut gute Erklärung für soviel Verantwortungslosigkeit hatten, würde er dafür sorge tragen, das weder Seiya noch Usagi in den nächsten Monaten ihre geliebte Zuckerrationen bekamen. Das Usagi etwas passiert war, verwarf er ziemlich schnell wieder. Es war eine dumme Idee gewesen Seiya mit dem Auftrag auf Usagi aufzupassen herzubeordern, was hatte er sich nur dabei gedacht? Er kannte doch schließlich Seiya! All die Jahre haben sie einfach nicht reifen lassen. Und nun sah es wirklich so aus das Seiya und Usagi zusammen in Amerika unterwegs waren. Er sah es schon kommen, beide per Kaution wegen einer Kneipenschlägerei aus dem Gefängnis herausholen zu müssen. Wahrscheinlich haben sie sich gegenseitig um ihr Mittagessen gekloppt. Müde hob Mamoru die schlafende Kousagi aus ihrem Kindersitz heraus und trug sie in das noch immer leerstehende Haus hinein. Seine Reisetasche stand immer noch im Vorflur, nichts ergab ein Zeichen, das Usagi und Seiya zwischenzeitlich einmal hier gewesen sein konnten. Behutsam trug Mamoru Kousagi in ihr Zimmer hinein und legte sie in ihr Bettchen. Er hatte langsam das Gefühl, das er nicht nur ein Kind zu versorgen hatte sondern drei. Wie leichtsinnig konnte Usagi nur mit ihrer Gesundheit und dem ungebornen Baby in ihrem Bauch umspringen? Reichte ihr denn nicht der kleine Warnschuss, den sie gehabt hatte? War es nicht genug gewesen? Als die Tür klingelte, schloss er leise die Tür zum Kinderzimmer und begab sich zur Haustür und öffnete sie.
 

„Saori?“
 

„Hi, ich habe Licht gesehen...und wollte noch einmal nach dir sehen, da Usagi und Seiya immer noch nicht zurück sind dachte ich mir, du hast vielleicht Hunger?“
 

„Hunger?“ Erstaunt bemerkte er, das es sogar stimmte, bei all der Aufregung um Usagi hatte er immer wieder alle anderen Empfindungen wie Hunger zurückgesteckt und sich nicht weiter darum gekümmert.
 

„Du arbeitest zuviel...und machst dir zu viele sorgen. Seiya ist verantwortungslos, aber du weißt genau so gut wie ich, das Seiya dennoch auf sie aufpassen wird. Sie werden bestimmt die Zeit vergessen haben! Na komm...ich habe heute Mittag etwas mehr gekocht, das kann ich dir schnell aufwärmen.“ Fürsorglich huschte Saori an Mamoru vorbei und verschwand in der Küche.
 

Lächelnd folgte Mamoru ihr. . Er hatte ganz vergessen, das es auch Frauen gab, die tatsächlich kochen konnten. Eigentlich hatte er vorgehabt, das was er für Usagi gekocht hatte zu essen, aber Saori hatte sich solche Mühe gegeben, eine Frau sollte man niemals vor den Kopf stoßen, wenn sie gekocht hatte. „Ich habe wirklich einen Bärenhunger!“
 

„Wusste ich es doch“, lächelnd machte sich Saori daran, das essen für Mamoru aufzuwärmen
 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥
 

„Na schön, ich erzähle dir alles was du wissen willst, aber dafür dürfen ich und meine Schwestern auf eurer Hochzeit singen!“
 

„Du singst?“ Erstaunt musterte Usagi sie.
 

„Naja...ja etwas! Ich unterhalte damit zumindest meinen Lebensunterhalt. Könnte zwar besser laufen, aber es reicht gerade so zum leben.“
 

„Wow...wie toll, du bist eine Sängerin? Eine echte professionelle Sängerin!“
 

„Ich und meine zwei Schwestern, wir touren durch die ganzen Staaten und spielen immer wieder in kleineren Clubs.“
 

„Ich dachte du bist auch Ärztin so wie Mamoru, er sagte zumindest ihr wäret auf dieselbe Uni gegangen?“
 

„Ja das ist auch richtig, ich habe Mamoru da auch kennen gelernt, aber nach dem ersten Semster, habe ich abgebrochen...offiziell zumindest. Hab immer die Vorlesungen geschwänzt. Medizin war einfach nichts für mich. Mamoru habe ich auch nicht unbedingt während den Vorlesungen kennen gelernt, sondern auf der Erstsemester Party wo meine Schwestern und ich gesungen haben. Er sprach mich an und wir kamen ins Gespräch, das war auch schon so ziemlich alles. Mamoru war als Aufpasser der Erstsemester auf der Party gewesen, also ein sogenannter Ordnungshüter oder anders ausgedrückt, er war dafür zuständig das keine ungebetenen Gäste sich auf die Party schlichen.“
 

„Oh wie Spannend? Mamoru als Bodyguard?“
 

„Ähm na ja...nicht im normalen Sinne...aber ist ja auch egal. Ich fand Mamoru nett und wir haben uns wieder getroffen und wieder getroffen und wieder getroffen.“
 

„Und dann habt ihr euch verliebt?“
 

„Nein...also eigenlich nicht...also..“ zögerlich hielt Seiya inne. „Also vielleicht solltest du wissen, das ich ursprünglich aus dem Bronxstadtteil komme. Ich bin dort aufgewachsen. Deswegen komme ich vielleicht ein wenig ruppig rüber, wenn man dort aufwächst weiß man sich zu verteidigen!“
 

Hatte Seiya deswegen sich etwa so sehr geweigert diesen Stadtteil einen Besuch abzustatten? Erstaunt hörte Usagi zu. „Verstehe...aber ich dachte du kommst aus Japan? Zumindest spricht du diese Sprache recht fließend ohne Akzent?“
 

„Meine Eltern sind in Japan geboren worden, nicht ich. Bei uns zu Hause wurde eben nur japanisch gesprochen, daher spreche ich es auch recht gut...ich bin zweisprachig aufgewachsen. Ich war noch nie in meinem ganzen Leben in Japan. Als meine Schwestern und ich noch klein waren, wollten meine Eltern immer und unser Heimatland zeigen, aber das Geld reichte nie aus und dann starben unsere Eltern in der Textilfabrik wo sie beide gearbeitet hatten. Es gab eine Explosion, eine defekte Gasleitung und von da an mussten meine Schwestern und ich uns alleine durchschlagen.“
 

Voller Entsetzen starrte Usgai Seiya an. „Oh Gott das...das tut mir furchtbar leid, das ist ja schrecklich....“ Schlagartig wurde Usagi die Gemeinsamkeit von Seiya und Mamoru klar. Beide hatten früh ihre Eltern verloren und mussten sich alleine durchs Leben schlagen. Der Unterschied war nur der, das Seiya ihre beiden Schwestern noch hatte. Mühevoll kämpfte Usagi mit den ihr aufsteigenden Tränen. Sie durfte auf keinen Fall jetzt anfangen zu weinen.
 

„Es ist schon länger her.....jedenfalls war ich nicht gerade sanftmütig, wenn mir was nicht passte, hab ich es auch gesagt, mit Worten oder auch mit meinen Fäusten. In den Bronx ist es egal ob du Junge oder Mädchen bist, ich war seit ich ein Kind war öfters in Prügeleien verwickelt, als ich zählen konnte. Eines Tages hab ich mich also wieder in Schwierigkeiten gebracht, als mein Gegner ein Messer zückte und da kam Mamoru...ich weiß bis heute nicht wie, da ich schon ziemlich KO auf dem Boden lag, ich sah nur einen Schatten und als ich wieder zu mir kam, lag ich im Krankenhaus und Mamoru hielt meine Hand! Er kümmerte sich liebevoll um mich, pflegte mich und wich nicht von meiner Seite, wie eine Glucke eben, abre das kennst du ja mittlerweile auch, schon damals wusste ich, das es für Mamoru eine Berufung war zu helfen und.....“ Verblüfft hielt Seiya inne. „Du weinst ja?“
 

Schniefend wischte sich Usagi über ihre Augen. „Tut mir leid...oh Seiya...ich weiß nicht was ich sagen soll.“ Voller Mitgefühl ergriff Usagis Seiyas Hand. „Du hattest es so schwer...ich bin froh, das Mamoru für dich da war, unendlich froh!“
 

Seufzend rollte Seiya mit ihren Augen. Sie wollte schon damals kein Mitleid. „Weine nicht, ich bin äußerst glücklich mit meinem jetzigen Leben...jedenfalls kamen wir danach zusammen. Eine Weile war er für mich ganz einfach ein Held in strahlender Rüstung, der gekommen war mich aus meinem Elendviertel herauszuholen. Mamoru verdanke ich es, das ich nun so bin wie ich bin. Du weisst ja sicherlich, das Mamoru einiges von seinen verstorbenen Eltern geerbt hat, jedenfalls gab er mir und meinen Schwestern Geld...keine Almosen....ich habe mir geschworen Mamoru jeden einzelnen Cent mit Zinsen zurückzuzahlen, aber als es denn soweit war, hat er es nicht angenommen, stattdessen hat er uns einem Kerl vorgestellt der uns für einen ganzen Sommer lang in seiner Bar als Band engagiert hatte und von da an haben wir immer wieder neue Aufträge bekommen.“
 

„Gott“, schniefte Usagi. „Das ist ja wie in Pretty Woman. Prinz rettet das Mädchen aus der Gosse!“
 

„Ähm....“
 

„So romantisch, aber wieso seit ihr nur auseinander?“
 

„Großer Gott romantisiere das bloß nicht ... ich lebte ja nicht gerade in einer Gosse, sondern nur in einem heruntergekommenen Apartment in einem gefährlichen Viertel von New York, mehr nicht, wo eben das Geld immer sehr Knapp war.“ Nachdenklich lehnte sich Seiya nach hinten. „Wie das nun mal so ist, wenn die erste Verliebtheit vorbei ist, stellt man denn fest, das es doch nicht die Liebe des Lebens eben war. Wobei ich eher festgestellt habe, das er mich wohl nicht so geliebt hatte, wie ich dachte. Ja klar, er mochte mich, aber ich weiß nicht, ich habe die ganze Zeit über gefühlt, als ob er mit dem Herzen nicht so wirklich bei mir war. Wir haben immer öfters gestritten. Ich, weil ich eben nicht hier versauern wollte, ich wollte etwas erleben, mir etwas eigenes aufbauen und nicht von ihm abhängig zu sein und er hat das nicht wirklich verstanden. Im Grunde haben wir unsere ganze Beziehung nur wie gute Freunde verbracht und nicht wie ein verliebtes Paar und das war uns beiden nur zu bewusst. Als Yaten denn auch noch behauptete...also Yaten ist meine eine Schwester...als sie denn auch noch behauptete...wir verbringen soviel Zeit miteinander, das ich schon so aussehe wie er, lief bei mir das Fa? einfach über....ich musste von Mamoru fort und er schien absolut nichts dagegen zu haben, ich hatte sogar eher das Gefühl er war ziemlich erleichtert.“
 

Gebannt lauschte Usagi und hielt ihren Atem an. Seltsamerweise verspürte sie absolut keinerlei Eifersucht ihr gegenüber. Mamoru war eben so...der Held, der Retter in der Not. Die Schulter die man brauchte wenn man traurig war. Mamoru wollte Seiya helfen und das hatte er getan, in allen Bereichen. Mamoru war kein Typ, der jemanden weh tun wollte, da war es ja auch kein wunder das er erleichtert war, als Seiya auf ihn zugetreten war. So kam es auf beiden Parteien, zu einem guten Ende. Sie trennten sich und wurden das, was wahrscheinlich von vornherein bestimmt gewesen war! Eben einfach nur sehr gute Freunde, die einander in jeglicher Situation beistanden.
 


 

---------------------------------------------------------------------
 

Im nächsten Kapitel gibt es denn auch wieder mehr Usa und Mamo, versprochen, aber ich hoffe ihr hattet trotzdem Spass und sagt mir Eure Meinung, ich würde mich wirklich sehr darüber freuen.
 

Lg, bis hoffentlich zum nächsten Kapitel

*wink*

^^

Versprochen ist versprochen

Hallo ihr lieben, heute geht es mal etwas schneller, weil ich nämlich gleich weiter schreiben möchte, also eine Rose an alle die mir so fleissig Kommentare hinterlassen und mir damit soviel Antrieb schenken. Danke an euch alle *tief verbeug*!
 

----------------------------------------------------------------------------
 

Versprochen ist versprochen
 

Nachdenklich zappte Mamoru durch sämtliche Kanäle des Fernsehprogramms und blieb schließlich bei einem Wissensmagazin hängen. Immer wieder schweiften seine Gedanken im Wechsel zwischen Usagi und Saori hin und her. Ersteres fragte er sich, wann die beiden Ausreißer endlich nach Hause kamen und ihn von seinen sorgenden Qualen erlösen würden und letzteres machte er sich schwere Vorwürfe. Er fühlte sich einfach verantwortlich für Saoris Entscheidung, die sie ihm beim essen mitgeteilt hatte. Er hatte wirklich gedacht, das Saori über ihn hinweg gekommen war, sie hatte sich doch so sehr mit Usagi angefreundet. Diese Gefühle waren wirklich echt, das spürte man sofort, wer auch die beiden beobachten würde. Doch an Saoris Entscheidung zu rütteln würde er niemals, er würde es akzeptieren, auch wenn es ihm schwer fiel sie gehen zu lassen. Seufzend schaute er auf die Uhr als das Telefon klingelte. Erschrocken ließ er die Fernbedienung im hohen Bogen über den Sesssel fliegen. Hastig hangelte er nach dem Hörer. Im stillen betete er, das es Usagi sein möge. „Dr. Chiba?“ Enttäuscht, als er die Stimme auf der anderen Seite vernahm, ließ er sich wieder auf den Sessel sinken. „Ach du bist es nur!“
 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥
 

Die Rückfahrt verlief schweigend. Jeder hing seinen Gedanken nach. Usagi musste an Seiyas Geschichte denken und Seiya musste an Mamoru denken. Sie hatte schändlich sein vertrauen missbraucht. Sie kannte Usagi noch nicht sonderlich gut, würde sie dicht halten? Der Rückweg zum Mietwagen verlief alles andere als bequem. Nach langem stellte nun auch Usagi fest, das sie wohl doch ein wenig sich überanstrengt hatte. Die letzten Meter gingen sie nun beide eher humpelnd als elegant durch die Straßen von Manhattan, beladen mit sämtlichen Einkaufstaschen. Mamoru war alles andere als dumm, er war nicht einer dieser Männer, die nicht bemerkten wenn ihre Frauen eine Shoppingtour hinter sich hatten und der Kleiderschrank mit neuen und hübschen Accessoires ausgestattet wurde, besonders die erotische Reizunterwäsche hätte sich Usagi ja nun wirklich sparen können. Wen wollte sie damit beeindrucken? Mamoru? Soweit sie sich erinnerte hatte es ihn niemals auch nur Interessiert gehabt, wenn sie auch nur versucht hatte sich für ihn hübsch zu machen. Er nahm es hin, machte ein nettes Kompliment und widmete sich denn meist wieder einem seiner vielen langweiligen Bücher. Es war wirklich kein Wunder, das ihre Beziehung nicht all zu lange gedauert hatte.
 

„Oh Gott!“
 

Erschrocken riss Seiya das Lenkgrad herum und schlidderte genau in den weißen Gartenzaun neben der Auffahrt hinein. Holz splitterte, ehe Seiya den Wagen mit einem Ruck zum stehen brachte. Kläglich sah Seiya auf den Schaden den sie angerichtet hatte, sie war so gut wie Tod!

„Was!“, keifte Seiya mehr als das s e normal sprach.
 

Blass musterte Usagi den kleinen Schaden und kicherte vergnügt.
 

„Waaaaaaaaaaas!“, wiederholte Seiya nun ärgerlich.
 

„Tut...tut mir leid“, prustete Usagi nun los. Ich dachte nur eben das Kousagi ja noch abgeholt werden muss...wir sind verdammt Spät dran und...“
 

„Seiyaaaaaaaaaaa Kou!“
 

Abrupt hielt Usagi inne und erblasste. Mamoru war hier, aber wie konnte das angehen, er sollte...dufte doch jetzt nicht hier sein? Panisch starrte Usagi zu Seiya und umklammerte den Griff des Türhalters.
 

„Mach dein Testament Schätzchen“, knurrte Seiya. „Der Teufel in Menschengestalt naht um uns unsere Seelen zu rauben!“
 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥
 

„Mamoru? Mamoru?“ Erstaunt legte Motoki den Hörer auf und sah in die Runde von vier Mädchen, die ihn voller Neugierde und Spannung ansahen.
 

„Und...und? Nun spann uns doch nicht so auf die Folter was hat Mamoru gesagt?“, platzte Minako heraus und wippte auf ihrem Hocker auf und ab.
 

„Am dritten August!“
 

„Ahhhhhh ich muss sofort Urlaub einreichen und mein Sparkonto plündern“, quietschte sie begeistert auf.
 

„Ich auch“, erwiderte Makoto allerdings ein wenig gefasster und musterte Motoki. „Endlich ein Datum mit dem wir etwas anfangen können.“
 

„Die Einladungen wollten sie nächste Woche losschicken“, murmelte Motoki etwas geistesabwesend.
 

„Was ist los?“, alarmierend hielt Rei Minko ihren Mund zu und schaute zu Motoki.
 

„Nichts nur...wir kommen alle umsonst nach Amerika...!“
 

„Das geht aber nicht“, warf Ami ernst an. „Das ist doch viel zu teuer!“
 

„Autsch“, schmerzlich rieb Rei ihre Hand als Minako sich mit einem einzigen Biss von ihrer Hand befreit hatte.
 

„Mamoru ist doch Arzt“, strahlte Minako.
 

„Aber Arzt sein, bedeutet auch nicht gleich reich Mina!“
 

„Ach na ja, aber das Angebot kam doch schließlich von Mamoru, also es wäre doch nur mehr als unhöflich, wenn wir dieses Angebot ausschlügen oder? Oh man ich bin ja so aufgeregt, wir müssen mindestens eine Woche einplanen und dann machen wir noch so ne richtige Abschiedsause...mit Stripper!“, euphorisch klatschte Minako in ihre Hände und sprang kichernd von ihrem Platz auf.
 

„Halt Stop...bevor du irgendetwas überstürzt sollten wir vielleicht auch mal Usagi um ihre Meinung bitten!“, versuchte Makoto Minako etwas zu bremsen. „Außerdem haben wir ja auch noch etwas Zeit.“
 

„Makoto hat recht“, seufzte Rei und trommelte mit ihren Fingern auf dem Tresen herum. „Aber dennoch müssen wir planen. Ami? Du kannst doch sicherlich Adressen im Internet auftreiben wo wir ihren Abschied in New York planen können?“
 

„I..ich? M..Mit Stripper?“ Hochrot und ganz beschämt schaute Ami nur Stur auf den Tresen.
 

„Das ganze rundum Programm natürlich und davor machen wir noch so einen richtig schönen Wellnesstag“, strahlte Minako voller Eifer.
 

Amüsiert lächelte Motoki in sich hinein. Das war überhaupt die Idee, wenn die Mädels Usagis Abschied planen, würde er sich höchstpersönlich um Mamorus kümmern. Die Männer werden immer sträflichst vernachlässigt. Mamoru würde wohl nicht sonderlich viel davon halten, aber da musste er eben durch. Er würde ihn einfach vor vollendete Tatsachen stellen. Grinsend holte er seinen Terminkalender hervor und schlug den August auf. Am dritten sollte die Hochzeit stattfinden, das waren also noch über drei Monate Zeit um zu planen und sich zu informieren.
 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥
 

“Unverantwortlich, leichtfertig, unbesonnen, einfach unvernünftig, wie kann man nur so sorglos einfach eine Shoppingtour unternehmen?“, vor sich hin fluchend reagierte sich Mamoru etwas ab indem er auf seinen übriggeblieben Gartenzaun rumzerrte und Stück für Stück aus deren Verankerung löste und nach hinten schmiss.
 

„Ob das wieder weggeht ? Was meinst du Seiya?“, besorgt beobachtete Usagi wie Mamoru seine Wut an dem armen ziemlichen geschändeten Zaun abließ.
 

„Lass ihn lieber sich so abreagieren als an uns“, murmelte Seiya beschämt. „Nun komm...wir sollten jetzt lieber alles tun um ihn nicht weiter aufzuregen. Leg dich also auf die Couch und ich mach uns einen heißen Kakao!“
 

Besorgt nickte Usagi. Das hatte sie doch nicht gewollt, woher hätte sie auch ahnen sollen, das Mamoru viel früher zurückkehrte?
 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥
 

“War das Seiya?”
 

Keuchend wischte er sich den Schweiß von der Stirn und sah auf und nickte. „Ja...“
 

„Sieht übel aus. Ich habe den Krach gehört, aber da ja niemand verletzt wurde bin ich lieber drin geblieben.Hör jetzt lieber auf Mamoru, es ist viel zu dunkel für solche Arbeiten. Den Zaun kannst du auch noch morgen reperieren!“ Beschwichtigend legte Saori ihre Hand auf seine Schulter.“

Reparieren? Da gab es wohl nichts mehr zu reparieren, ein neuer Zaun musste her. Seufzend legte Mamoru den Spaten beiseite. Saori hatte ja recht. Freudlos lächelte er. „Dann muss ich zurück ins Haus gehen und dann weiß ich nicht was geschieht!“
 

„Es ist doch nichts passiert Mamoru!“
 

„Aber beim nächsten mal vielleicht.“
 

„Usagi hat große Ähnlichkeit mit Seiya, ist dir das eigentlich jemals aufgefallen?“
 

„Ein wenig“, murmelte Mamoru und schaute nun eher traurig drein. Er würde Saori wirklich vermissen, er würde ihre Gespräche und ihre Fürsorge vermissen.
 

„Ich möchte dir sagen, das ich mein Versprechen das ich dir vor zwei Wochen gegeben habe noch einhalten werde. Du bekommst all meine Bonusmeilen, die ich noch übrig habe, es ist das mindeste was ich für euch beide noch tun kann ehe ich gehe! So bekommt ihr bestimmt eure Freunde alle hier rüber, ohne weitere Kosten!“
 

„Ach Saori!“ seufzend zog er sie in eine Umarmung herein. Vor zwei Wochen war es eine seiner Bedingungen gewesen, wenn sie sich mit Usagi aussöhnte und als Wiedergutmachung ihm ihre Bonusmeilen überließ, würde er nie wieder ein Wort über die Angelegenheit verlieren. Er hatte ihr klar gemacht, das sie wirklich nicht miteinander geschlafen hatten und hatte ihr die ganze Geschichte von vorne bis hinten erzählt, danach war Saori so entsetzt von sich selber gewesen, das sie wohl allem zugestimmt hätte, was er gefordert hätte. Natürlich war der Bonusmeilenvorschlag nur ein Zusatz gewesen, eine Forderung die er niemals einzufordern gedachte, aber man kann ja auch einmal eine Ausnahme machen, es würde ihm wirklich sehr helfen, zusammen mit seinen eigenen Bonusmeilen wären die gesamten Fahrtkosten von Usagis Freunden abgedeckt, einschließlich Motokis. „Und du willst es dir nicht vielleicht doch nocheinmal überlegen?“
 

Bekümmert löste sich Saori aus seiner Umarmung und lächelte. „Nein....ich mag Usagi...und es tut mir leid, das ich mich ihr gegenüber so unmöglich benommen haben und wären wir uns unter anderen Umständen begegnet, würde sie zu meinen besten Freunden zählen, da bin ich mir sicher...ich hab sie wirklich ins Herz geschlossen, ich kann verstehen wieso du so verrückt nach ihr bist, aber neben euch zu wohnen, wird mein Herz nie abheilen lassen. Ich habe den Versetzungsantrag bereits durchbekommen und den Makler angerufen. Mein Haus werde ich verkaufen und dann werde ich meinen größten Traum erfüllen, genau wie du es mir geraten hast!“
 

„Dann kehrst du also wirklich nach Japan zurück?“
 

„Ja und dann werde ich die beste weibliche Polizistin ganz Tokyos!“
 

„Ich werde dich vermissen...!“
 

„Wenn ich mich eingelebt habe, werde ich euch schreiben Mamoru!“
 

„Ich freue mich darauf! Dann wirst du also wohl auch nicht zur Hochzeit kommen, oder?“
 

„Das denke ich mir wäre nicht so gut. Ich wünsche euch aber alles erdenklich gute und eine gesunde Schwangerschaft vor allen.“
 

„Hast du denn Kobayashi schon angerufen?“
 

„Ja...in zwei Wochen wird er mich vom Flughafen abholen! Anfangs werde ich also wohl eine Weile bei ihm wohnen, bis ich eine eigene Bleibe habe.“
 

„Sobald fährst du also schon?“
 

„Ja...“
 

Stille überkam sie beide, traurig schauten sie sich an, als Mamoru sich zu ihr runterbeugte. Erfülle dir deinen Traum Saori, ich glaube an dich.“ Liebevoll küsste er sie auf die Wange und lächelte sie an.
 

„Das werde ich Mamoru, das werde ich...und du... passt mir gut auf Usagi auf, sie ist etwas ganz besonderes...halt sie fest, komme was wolle!“
 

„Ich habe nichts anders vor.“
 


 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥
 

Müde legte Usagi die Zeitschrift weg, als sie hörte wie Mamoru zur Haustür hereinkam. Stumm sah sie ihn entgegen. Was würde er nun sagen? Hoffentlich würde er mit ihr sprechen. Was würde er tun? Das schlechte Gewissen nagte an ihr. Unruhig blickte sie beiseite und blinzelte. Wo war denn Seiya? Eben saß sie doch noch genau hier neben ihr und versuchte sich an einem Kreuzworträtsel?
 

Ruhig schaute Mamoru auf die Couch. Zumindest hatte Usagi diesmal auf ihn gehört. Seiya hatte sie zumindest in Ruhe gelassen, noch ein gutes Zeichen. „Ich gehe Duschen!“ murmelte er und wandte sich gen Treppe.
 

„Mamo-chan! Bitte warte....geh nicht, geh nicht so...wir müssen darüber doch reden!“
 

Abrupt drehte sich Mamoru sich wieder um und nickte. „Ja...das müssen wir wohl.“
 

„Kommst du her zu mir?“, flehte sie kläglich. „Ich habe Fußaua!“
 

Fußaua? Wo hatte sie denn das wieder aufgeschnappt? „Kein Wunder, du hättest zumindest den Rollstuhl verwenden sollen“, seufzte Mamoru und machte es sich neben ihr auf der Couch gemütlich, sofort kuschelte sich Usagi an ihn heran und schlang ihre Arme um seine Taille.
 

„Ich brauche doch deine Nähe...Ich mag es nicht wenn du böse auf mich bist!“ Mit ihren Großen Augen sah sie zu ihm auf. „Hast du mich noch lieb?“
 

Sanft beugte er seinen Kopf und küsste zart ihre Lippen. Wenn sie ihn so ansah, was für Chancen hatte er da eigentlich noch? „Du hast es zwar nicht gerade verdient, aber ja...ich hab dich immer noch lieb...das war wirklich Unverantwortlich von euch beiden!“
 

Seufzend fiel ihr ein Stein von ihrem Herzen, Er redete wieder mit ihr, seine Stimme klang zwar bekümmert, aber nicht mehr Wütend. „Gib Seiya nicht die Schuld, es war meine Idee und der Unfall war auch meine Schuld, ich habe Seiya erschreckt. Schimpf nicht so sehr mit ihr!“
 

„Gegen euch beide scheine ich nicht anzukommen oder?“
 

„Nicht im geringsten Mamo-chan!“ Strahlend grinste sie ihn an.
 

„Also schön ich lasse ausnahmsweise Gnade vor Recht ergehen, aber nur wenn du mir versprichst nie wieder so leichtsinnig mit dir und unserem Baby umzugehen!, ebenso wenig mit Kousagi, du hast sie heute schändlich im Stich gelassen!“ Besorgt legte er sein Hand auf ihren Bauch.“
 

Beschämt nickte Usagi. „Versprochen!“
 

„Und versprochen ist versprochen...“
 

...„Und wird auch nicht gebrochen“, zitierte Usagi feierlich mit erhobener Hand Mamorus Satz weiter, ehe sie ihn zu einem langen Kuss zu sich herabzog.
 

----------------------------------------------------------------------------

Das war es denn auch schon wieder von mir. Bis hoffentlich zum nächsten Kapitel^^

Erinnerung eines kleinen Hasen

Hallöchen, puh kaum zu glauben, aber nun bin ich schon bei Kapitel 40 *staun* Nie hätte ich gedacht, das diese Geschichte so lang werden würdeoO Das habe ich allen nur euch zu verdanken, alle meinen lieben Lesern, die mich all der Zeit begleitet haben, mich motiviert haben, ja mich sogar andauernd genervt haben, wann es denn mal weiter geht. In den letzten 5 Jahren, solange ich schon an dieser FF arbeite, ging die Muse wohl öfters als das ich sie hatte. Ich danke jeden einzelnen User der regelmäßig oder auch nur ab und an mal an meine FF gedacht hat und kommentiert hat. XD Ich merke gerade, das klingt alles so nach Abschied, aber nein...die Geschichte neigt sich zwar tatsächlich langsam auch mal dem Ende entgegen, aber ein paar Kapitel wird es noch geben. Und nun höre ich auf mit meinem gequatsche, muss an der Sonne liegenXD Also viel Spaß mit dem aktuellen Kapitel!
 

----------------------------------------------------------------------------
 

Erinnerung eines kleinen Hasen


 

Bestimmt klopfte Mamoru mehrere Stunden später an der Tür des Gästezimmers, ehe er sie vorsichtig öffnete und hinein lugte. „Seiya?“ Als keine Antwort kam betrat er das dunkle Zimmer und machte das Licht an. Wo war Seiya? Ein Windhauch ließ seinen Blick zum geöffneten Fenster wandern und an das verknotete Bettlaken und...waren das etwa Handtücher? Verwirrt Schritt Mamoru eiligst durchs Zimmer. War Seiya vor ihm geflohen? Schmunzelnd holte er die geknoteten Textilien durch das Fenster hinein. Zumindest war Seiya alles andere als dumm. Er hatte zwar Usagi nun versprochen Seiya nicht die Schuld zu geben, aber das entband Seiya nicht von ihrem törichten Verhalten. Nachdenklich schloss Mamoru das Fenster und entdeckte dabei auf dem Bett einen Zettel. Neugierig nahm er diesen auf und faltete das Stück Papier auseinander.
 

„Diesmal war ich schneller...zieh mit einer alten Freundin um die Häuser, man sieht sich...morgen oder die Tage...Ciao süßer! Dein Quälgeist!“
 

Belustigt lachte er leise. Das war so typisch Seiya, was hatte sie denn erwartet? Das er sie übers Knie legte? Sie hatte es wahrscheinlich verdient, aber er würde niemals die Hand gegen eine Frau erheben, das sollte seine Seiya aber eigentlich wissen. Lächelnd legte er das auseinandergefaltete Blatt auf einen Tisch ab. Er hatte schon lange nicht mehr, wenn er an Seiya gedacht hatte, an seine Seiya gedacht. Seine verrückte und vor allem durchgeknallte Seiya, ob sie eines Tages wohl auch das Glück haben würde und jemanden finden würde, der sie halten konnte? Der ihr Temperament zügeln konnte und mit ihr Schritt halten konnte? Seufzend hob Mamoru mehrere T-shirts vom Boden auf. Ob Seiya jemals lernen würde aufzuräumen? Schon früher musste er ihr immer hinterher räumen. Ordentlich faltete er ihre T-shirts zusammen und legte sie auf das Bett ab, ehe er mit dem Finger über die Kommode strich. Vielleicht sollte er Seiya zum Geburtstag ein Staubtuch schenken, als kleiner Anreiz. Als sie Quasi hier einzog hatte er Regeln aufgestellt, solange sie als Gast hier wohnte, würde sie selber für Sauberkeit in diesem Zimmer sorgen, aber ihm schwante es, das sie diese Regel schon sehr erfolgreich verdrängt hatte. Er konnte ihr nicht auch noch jeden Tag hinterher gehen um zu sehen, ob sie ihre Aufgaben auch wirklich erledigte. Seiyas Aufenthalt war schon länger als ursprünglich geplant, aber wer konnte auch ahnen das Usagi länger ins Krankenhaus musste? Nachdenklich knipste er das Licht wieder aus und schloss leise die Tür hinter sich ,ehe er Kousagis Zimmer betrat um dort nach dem rechten zu sehen. Leise trat er an ihr Bettchen heran und lächelte. Sie schlief wirklich felsenfest. Liebvoll zog er ihr Deckchen noch etwas höher und betrachtete sie. Er konnte Stunden ausharren und ihr einfach immer wieder nur zusehen wie sie schlief. „Das nächste mal müssen wir beide viel besser auf die Mama aufpassen Krümel“, raunte er seiner Tochter leise zu und lächelte, als Kousagi im Schlaf ihre Blubberblässchen Mundgerecht formte. „Ganz wie die Mama!“ Liebvoll beugte er sich über das Bettchen und gab seiner Tochter einen zärtlichen Kuss auf die Stirn. „Schlaf schon Prinzessin!“ Noch kurz verharrte er an ihrem Bett, ehe er sich geräuschlos zurückzog und aus dem Kinderzimmer hinaus Richtung Schlafzimmer ging. Es war wirklich sehr still im Haus, alles war dunkel...irgendwie friedlich. Mamoru fühlte eine wohltuende Wärme in sich aufsteigen. Seine Familie, nach den Jahren der Einsamkeit, hatte er endlich wieder eine Familie. Eine Frau, eine Tochter und bald sogar noch ein weiteres Baby. Was es wohl werden würde? Würde er nun einen Sohn bekommen? Einen Sohn der den Namen Chiba forttragen würde? Das Vermächtnis seines eigenen Vaters in Ehren halten würde? Oder würde er noch so eine süße Tochter bekommen? Eine die das goldenfarbene Haar ihrer Mutter erben würde? Mit einem Lächeln Schwang er leise die Tür des Schlafzimmers auf und schaute überrascht in die offenen Augen seines goldhaarfarbenen Engels. „Du bist ja noch wach?“ Überrascht trat er ein und schloss die Tür hinter sich.
 

„Ich kann nicht schlafen...so ganz alleine...in einem kalten Bett ohne dich....“
 

„Du arme soll ich gleich rüber kommen und dich auf andere wärmere Gedanken bringen?“
 

Seufzend rekelte sich Usagi im Bett. „Schön wäre es, aber du weißt ja was der Arzt gesagt hat.“
 

„Zu meinen Leidwesen“, murmelte Mamoru seufzend. „Das wird eine ziemliche Geduldsprobe für dich werden!“
 

„Und für dich etwa nicht? Du bist es doch, der nicht die Finger von mir lassen kann. Ständig befummelst du mich“, griente sie.
 

„Ich kann ja schließlich auch nichts dafür, das ich so eine süße wunderschöne Frau habe. Es wäre eine Schande das nicht auszunutzen.“
 

„Scherzkeks.“
 

Lachend zog Mmaoru sein Hemd und seine Hose aus, sowie seine Strümpfe und legte alles fein säuberlich und äußerst symmetrisch auf einem Stuhl ab.
 

„Brauchst du noch einen Zollstock? Nun lass die Sachen da liegen und komm endlich ins Bett, ich brauche meinen Mamo-chan“, schmollend verzog sie ihre Lippen.
 

„Warst du in deiner letzten Schwangerschaft eigentlich auch so anhänglich?“
 

„Hast du einen Clown zum Abendbrot verschlungen?“
 

„Nicht wirklich, aber es war zumindest genießbar!“ Lächelnd stieg er ins Bett und kuschelte sich unter die Decke, ehe er seine Arme öffnete. „Na komm kleiner Hase, die Wärmflasche ist da.“
 

Seufzend flüchtete Usagi in die ihr angebotene Wärme und presste ihre Leib an seinen heran. „Das tut so gut“, murmelte sie aufatmend und kuschelte sich direkt in die Mulde, die anscheinend extra für ihren Kopf gemacht wurde heran. „Solange ich hier bei dir liegen darf, werde ich die nächsten enthaltsamen Monate schon aushalten“, murmelte sie gähnend.
 

„Mhh...ich hoffe, ich auch“, mit einer seltsamen Verrenkung seines anderen freien Armes, knipste er das Licht der Kleinen Nachtischlampe aus und schloss erschöpft seine Augen. So liebte er es. Usagi zu fühlen, ihre Lebendigkeit an seinem Körper, das wissen das sie bei ihm war, mehr brauchte er vorläufig nicht und für das wohl des ungeborenen Babys in ihren Leib, würde er beileibe noch viel mehr tun, als enthaltsam zu leben. Sanft dösend dämmerte er leise weg, als eine Bewegung ihn wieder mehr aufschreckte.
 

„Du Mamo-chan?“, wisperte Usagi leise neben ihn und schlang ein Bein um seine Schenkel. Sanft rieb sie ihren Fuß an seine Beine, immer weiter aufwärts.
 

Schauer zogen sich durch seinen Leib, eines war klar, nun war er wieder hellwach bei ihren Eisklötzen, was sich wohl als Usagis Füße herausstellen würde, wenn er die Muße hätte nun nachzusehen. Wieso mussten Frauen nur ständig kalte Füße haben?
 

„Ich bin froh dich zu haben!“, flüsterte Usagi schläfrig. „Du bist mein Prinz.“
 

„So anhänglich?“
 

„Seiya hat mir erzählt wie ihr euch kennen gelernt habt und was du alles für sie getan hast!“
 

Verblüfft drehte sich Mamoru zur Seite. Seiya hatte noch nie in ihrem ganzen Leben Leute ihre Lebensgeschichte erzählt? Und er hatte sich ebenfalls daran gehalten. Natürlich hätte er Usagi es erzählt, wenn sie ihn gefragt hätte, aber er hielt es einfach für unhöflich einfach so davon anzufangen. Ein Stein fiel von seinem Herzen. „Ich habe eben getan was ich konnte!“
 

„Was du immer tust, lass uns immer für Seiya da sein, versprichst du mir das Mamo-chan?“
 

Liebevoll zog er sie an sich heran und küsste sie. Niemand hatte so ein reines und wundervolles Herz wie seine Usako. „Es bedeutet mir viel, das du so denkst Usako!“

„Ich liebe dich!“
 

„Ich dich auch!“
 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥
 

Zwei Wochen vergingen wie im Fluge, nun war es also soweit. Hilflos musste Mamoru zusehen wie Usagi weinte und ein Taschentuch nach dem anderen Missbrauchte. Liebevoll hielt er sie in einer Umarmung fest und starrte bestimmt schon zum zehnten Mal auf das Gate wo Saori verschwunden war. Nun war sie fort, sie würde nach Japan fliegen und er würde nicht einmal wissen, wann er sie wiedersehen würde.
 

„Wie kann sie einfach so gehen, das darf sie doch nicht...das ist nicht fair, wir hatten noch soviel vor, das ist ungerecht, ich hatte noch gar keine Zeit mit ihr richtig Spaß zu haben“, weinend benetzte Usagi Mamorus Pullover mit Tränen. Geknickt schniefte Usagi auf. Sie konnte es ja schon begreifen wieso sie gehen musste, aber etwas in ihr schrie eben auch, das es falsch war das sie ging. Sie hatte sich so sehr gewünscht in ihr eine richtige Freundin und gute Nachbarin zu finden, die vor allem auch ihre Sprache sprach, die wusste wie es in ihrer Heimat aussah, die ebenso die leckeren Reisbällchen ihres Lieblingsimbisses vermisste. Schniefend drückte sie sich nah an Mamoru heran, der mit einer Hand ihren Rücken tröstlich liebkoste und mit der anderen Hand den Kinderwagen auf und ab wippte, um Kousagi zu beruhigen, die seit Saoris sich verabschiedet hatte leise in ihrem Kinderwagen weinte. Niedergedrückt dachte Usagi an die Begegnung im Krankenhaus zurück....
 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥
 

„Usako? Ich habe dir jemanden mitgebracht, die dich unbedingt sehen wollte!“ Energisch schob Mamoru Saori durch die Zimmertür und verbarrikadierte hinter sich die Tür, indem er sich in Bodyguardhaltung demonstrativ hinter Saori hinstellte und sich so breit wie möglich machte um den eventuellen Fluchtweg so gut es eben ginge versperrte. Kurz schweifte sein Blick besorgt zu seiner Frau, die etwas trostlos auf dem Bett in aufrechter Haltung verwundert Saori anstarrte wie eine Frau von einem anderen Stern, ehe sich ein Lächeln auf ihre Lippen stahl. Erleichtert atmete Mamoru die Luft aus, die er angehalten hatte. Schließlich würde er Usagi nicht unbedingt in Aufregung versetzen, das wäre alles andere als gut für das kleine ihn noch ziemlich unbekannte ungeborene in ihrem Bauch.
 

„Saori.....“, lächelnd winkte Usagi sie zu sich ans Bett heran und musterte sie. Auf Anhieb bemerkte sie einen Unterschied in ihren Augen, der Hass der sich in ihnen eingeschlichen hatte schien vollkommen verschwunden zu sein, stattdessen erblickte sie aufrichtige Reue.
 

Nervös schrie alles in Saori sich umzudrehen und wegzulaufen. Sie schämte sich, würde sie es wirklich schaffen...ihr zu sagen , das es ihr wirklich leid tat? Wie würde sie reagieren? Die Schamesröte bedeckte ihr Gesicht, als sie daran dachte, was sie angestellt hatte, was Mamoru ihr anschließend noch erzählt hatte. Das Mamoru noch so freundlich trotz allem gewesen war, grenzte an ein Wunder. Sie war zu ihm ins Bett gekrochen, sie hatte sich vor ihm entblößt, sich schändlich an ihn rangeschmissen und versucht ihn mit all ihren weiblichen reizen zu verführen und dennoch war er nicht darauf eingegangen, er war wirklich nicht wie andere Männer. Und eines wusste sie nun wirklich. Er liebte dieses blonde Mädchen komme was wolle. Sie hatte wirklich niemals eine Chance gehabt.
 

„Darf ich du zu dir sagen?“
 

Betreten nickte Saori. „Na...Natürlich.“ Sie musste es einfach sagen, dann war es heraus und es läge nicht mehr in ihren Händen was dann geschah. „Usagi ...ich...ich bin hier...weil ich.es wollte, also Mamoru hat mich nicht gezwungen, falls du dies glaubst. Ich möchte mich wirklich aufrichtig entschuldigen. Du bist nur meinetwegen jetzt im Krankenhaus., ich habe nicht nur dich indem ich dir meine Hilfe untersagt habe in Gefahr gebracht sondern auch dein...dein Baby...und wenn ich es ungeschehen machen könnte, glaube mir, das würde ich. Du kannst tun und verlangen was du willst, nur bitte glaube mir!“
 

„Ich bin dir nicht böse!“
 

„Bist du nicht?“
 

„Du bist es nicht?“, fassungslos entfuhr im Hintergrund Mamoru dieser Ausruf, eh er sich abrupt auf den Mund schlug und beiden ein Zeichen gab, das er von nun an Still sein würde.
 

Lächelnd schüttelte Usagi ihren Kopf. „Dumm ist der der dummes tut, also bin ich ganz alleine daran Schuld!“, versuchete sie nun zu erklären.
 

„Usagi...ich habe dich geschlagen....ich sehe immer noch deine Blessuren im Gesicht.“
 

„Mag sein, aber ich habe es provoziert. „Ich habe dich ja schließlich iregendwie herausgefordert Saori, also mach dir keine Vorwürfe! Eine Frau die liebt darf man schließlich nicht unterschätzen!“
 

Peinlich berührt sah Saori über ihre Schulter zurück und sah Mamoru verwirrt an, der ihr aber nur aufmunternd zulächelte und sich weiter an sein Versprechen hielt, sich nicht weiter einzumischen. Zögernd trat sie zu Usagi ans Bett. „Ich habe schlimme Sachen über dich gedacht und ich habe schlimme Sachen gesagt. „Ich habe meinen Ehrenkodex überschritten, ich bitte dich also, wenn du mir wirklich verzeihst, dann bestrafe mich, sonst werde ich mich immer irgendwie unwohl fühlen.“
 

„Ich soll dich betrafen, nur weil du dich in den besten und tollsten Mann verliebt hast? Also wirklich Saori...ich kann dich doch verstehen? Wie kann ich das jemanden vorwerfen, ich habe doch genau dasselbe getan? Nur hatte ich ganz einfach mehr Glück gehabt. Mich in Mamoru zu verlieben, war das beste was ich je tun konnte und ich verspreche dir eines, denn meinen Mamoru kannst du wirklich nicht haben, der ist schon besetzt und nicht erst seit heute....stimmt es oder habe ich Recht Mamo-chan?“
 

Verlegen räusperte sich Mamoru. „Da hast du wohl Recht Usako“, murmelte er und überlegte ob es nicht vielleicht doch besser wäre die beiden Frauen alleine zu lassen. Saori schien nicht wieder wegzulaufen zu wollen.
 

Lächelnd strahlte Usagi Saori an. „Da hörst du es, aber ich bin mir sicher....das es noch einen anderen Mamoru für dich da draußen irgendwo gibt und wenn ich hier rauskomme, dann suchen wir dir den ganz einfach. Dann gehen wir beide auf die Pirsch und angeln dir einen süßen Mamoru Klon, mit Witz und Charme und der notwendigen Ernsthaftigkeit, natürlich kommt er niemals an meinen Mamoru ran, aber er wird dich in allen Bereichen glücklich machen!“
 

Perplex starrte Saori zu Usagi und lachte. Also wirklich du bist echt ein lustiges Mädchen, also schon wir gehen auf Männerfang, aber du musst mir dennoch einen gefallen tun!“
 

„Und was?“
 

Kurz sah sich Saori um und schob sich einen Stuhl ans Bett heran, wo sie sich dann raufsetzte. „Ich bitte dich, um meine Ehre wieder herzustellen und mir zumindest ein wenig den Schmerz zu geben, den ich dir gebracht habe......bitte schlag mich, genauso wie ich dich geschlagen habe, dann sind wir Quitt!“
 

„Ich soll was..“, der Schalk war aus ihren Augen verschwunden. Entsetzt starrte sie auf Saori die sich ihr darbot, wie ein Schwein auf der Schlachtbank. „Sowas kann ich doch nicht....“
 

Das reichte ihm. Was dachte sich Saori eigentlich, was sie da verlangte? Usagi würde niemals... Ein lautes klatschen ertönte im Raum. Mit einen Satz schaffte Mamoru es geradeso Saoris Stuhl aufzufangen, ehe er rücklings umkippte. „Usako“, rief er entrüstet.“
 

„Tschuldigung“, murmelte Usagi kläglich und errötet beschämt.
 

Schmerzlich rieb sich Saori den Schädel. „Ich muss sagen Usagi...so einen Schlag hätte ich deiner zarten Gestalt nicht zugetraut. Benommen schüttelte Saori mehrmals ihren Kopf und kniff die Augen zusammen.
 

„Geht es dir denn jetzt besser?“
 

„Stöhnend rieb sich Saori weiter massierend ihre Schläfen.“ Ja....“
 

Besorgt hievte Mamoru Saori vom Stuhl. „Du bist ja ganz blass? Willst du dich nicht auch etwas hinlegen?“
 

„Nein...Mamoru schon in ordnung, ich wollte es doch so..., aber vielleicht könntest du mich nach Hause fahren?“
 

Natürlich!“ Vorsichtig stützte er Saori und ging mit ihr zur Tür.
 

„Mamo-chan? Kommst du denn gleich wieder?“
 

„Das weißt du doch kleiner Hase!“
 

Lächelnd lehnte sich Usagi zurück und rieb schmerzlich ihre Hand, sie würde es wohl niemanden eingestehen, aber dieser Schlag hatte verdammt gut getan. Niemand nahm ihr ihren Mamoru weg, auch nicht in Gedanken!
 


 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥
 

Wir sollten langsam, wir sind die letzten“, versuchte Mamoru nicht zum ersten Mal auf Usagi einzureden. Kousagi war zum Glück endlich still. Das es Usagi so nahe gehen würde, das Saori nach Japan zurückkehrte, hätte er im leben nicht ahnen können.
 

„Ich weiß“, schniefend nahm Usagi ein weiteres Taschentuch und schnäuzte sich ihre Nase. „Weißt du was ich vor allem bedaure?“
 

„Mhh?“
 

„Sie hat ihr versprechen gebrochen, nun konnte ich ihr keinen süßen Mamoru finden!“ Seufzend ergriff Usagi den Kinderwagen und löste die bremsen.
 

Seufzend errötete Mamoru. Er fand es ja irgendwie niedlich, was sie vorhatte, aber dennoch war es ihm unangenehm, das er als eine Art Klon bei ihren Kuppelversuchen herhalten sollte. Normalerweise hätte er gerne als Vorbild gedient, aber er hätte sich einen ganz anderen Bereich dafür ausgesucht, das stand fest. „Lass mich das machen Usagi, du sollst dich nicht überanstrengen!“
 

Stumm nickte Usagi nur und ließ Mmaoru den Kinderwagen Richtung Ausgang schieben.
 

„Weißt du, es ist ja echt nett was du für sie tun wolltest, aber ich habe so eine Ahnung das in Japan jemand auf sie warten wird, der ihr mit der Zeit mehr bedeuten könnte, als sie vielleicht selber ahnt!“
 

„Wie jetzt?“, abrupt blieb Usagi stehen.
 

Lächelnd wendete Mamoru seinen Blick zu Usagi. „Die Zeit wird es zeigen kleiner Hase, na komm...wenn wir uns beeilen, lade ich dich noch zu einem Eis ein!“
 

„Eis? Etwa mit Schokoladensoße“
 

„Klar!“
 

„Und bunten Streuseln?“
 

„Wenn du magst?“
 

„Bekommt Kousagi auch eines?“
 

„Usako, sie ist noch zu jung dafür!“
 

„Krieg ich denn ihre Portion?“
 

„Aha daher weht also der Wind!“
 

„Krieg ich?“
 

„Für einen Kuss überlege ich es mir!“
 

„Juhuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuu!“ Freudig beeilte Usagi sich die Flughafenhalle endlich verlassen zu können.
 

„Usako nicht so schnell...du sollst nicht rennen, denk doch an das Babyyyyyyyyy“, rief Mamoru warnend hinterher, musste aber dennoch lächeln. So war sie eben seine Usako. Lebendig, gefräßig und einfach zu begeistern und abzulenken. Wie sehr er doch diese Frau liebte.
 

-------------------------------------------------------------------------
 

Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen und wir sehen uns im nächsten Kapitel wieder, also wer ein Wiedersehen mit Motoki und Cokg haben möchte, sollte im nächsten Kapitel unbedingt wieder reinklicken.^^ Bis denneXD

DerJoker

Wieso einfach, wenn es auch kompliziert geht

Hallo, ich bitte vielmals um Entschuldigung das ich erst jetzt nach guten zwei Wochen dazu komme, das nächste Kapitel hochzuladen, aber wie das nun mal so ist, fehlte auch mir einmal die Zeit zum schreiben. Dafür habt ihr nun ein extra langes Kapitel und ich hoffe, das versöhnt euch ein wenig. Einen lieben Dank an all diejenigen, die mir so regelmäßig Kommentare dalassen, das bedeutet mir sehr viel.
 

*tief verbeuge und Rosen von Mamo-chan verteilen lasse*
 

Viel Spaß nun beim lesen!
 

Lg

DerJoker^^
 

----------------------------------------------------------------------
 


 

Wieso einfach, wenn es auch kompliziert geht
 

Monate der Qualen, Monate des Leidens und noch immer schien kein Ende in Sicht zu sein. Gequält starrte Mamoru auf den Kalender. Ende Juli, wie sehr wünschte er sich, das es schon Ende September wäre. Wieso hatte er nur zugestimmt eine Hochschwangere Frau zu heiraten? War er nicht ganz bei Trost gewesen? Blass schaute er auf die Uhr. Vier Uhr morgens. Zum Glück hatte sein Hausdrache einen regen und tiefen Schlaf. In den letzten Monaten nagte starker Zweifel in ihm, war es richtig gewesen sie als die einzige Frau in seinem Leben zu akzeptieren? Sie hatten in den letzten Wochen nur noch gestritten. Er konnte sich nicht einmal mehr daran erinnern, wie es war als sie ihn gesagt hatte, das sie ihn liebte. Lag es wirklich nur an den Schwangerschaftshormonen? Oder war ihre Liebe einfach nur erkaltet? Wie in Trance verrichtete Mamoru seine Morgentoilette, darauf bedacht Usagi nicht zu wecken.
 

Als die Haustür ins Schloss viel öffnete Usagi ihre Augen. Da ging er wieder hin, wer weiß ob sie ihn heute überhaupt noch sah. Verärgert linste Usagi auf ihren Wecker. Fünf Uhr und der wehrte Herr verdrückte sich wie immer Zeitig, ließ sie mit dem Stress alleine, typisch Mann. Es gab Tage da sah sie Mamoru kaum, sie wusste genau das er die Überstunden nur vorschob, um ihr nicht helfen zu müssen. Wahrscheinlich würde er heute die letzte Anprobe vor der Hochzeit sogar noch vergessen. Mühevoll ächzend rollte sie sich zur Seite und stand auf. Er hatte bestimmt ein Techtelmechtel mit einer seiner Arzthelferinnen, wieso sollte er sonst überstunden schieben? War es denn nicht immer so? Mit Tränen in den Augen zog sie ihr Nachthemd aus und besah sich ihren Körper. Sie konnte ihn ja verstehen, wer konnte schon einen Walross als Frau attraktiv finden? Sie war fett, ihre Füße waren geschwollen, sie bewegte sich wie eine watschelnde Ente, wer konnte so was auch schon längere Zeit ertragen? Wieso wollte Mamoru sie überhaupt nächste Woche noch heiraten? Er sollte lieber die Scheidung einreichen, dann konnte er sich so viele Frauen nehmen wie er wollte, ganz offiziell. Schluchzend stieg sie in die Dusche. Es war nicht fair. Mamoru liebte sie nicht mehr. Bestimmt wartete er nur ab, das dieses Alien in ihr endlich rausflutschte, dann würde er sie wegwerfen, wie einen alten Knochen. Ein Schrei riss sie aus ihren Depressionen. Kousagi verlangte ihr Recht, sie musste fertig gemacht werden, ehe Seiya sie zur Kinderkrippe brachte. Wenigstens hatte sie Seiya. Es war eine Fügung des Schicksals das Seiya sich Saoris Haus angelte und gegenüber eingezogen war.
 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥
 

Angst befiel Seiya. Was hatte sie sich mit Mamoru nur aufgeladen? Nie hätte sie gedacht, das sie die Schuld die sie gegenüber Mamoru hatte auf diesem Wege abtragen musste? Besonders in dieser Woche hätte Mamoru ihr ruhig mal ein paar freie Tage schenken können, es wäre ja nicht so, das sie nicht genug mit der Hochzeit zu tun hatte? Ihre beiden Schwestern nervten sie schon genüge mit ihren ständigen Gesangsproben. In zwei Tagen fand die Generalprobe stand und was musste sie machen? Sie musste einer Hormon gesteuerten Irren zu Diensten sein. Mamoru hatte es viel besser. Er verdrückte sich Tagsüber und ließ sie mit ihr alleine und zu, Überfluss aller, musste sie heute auch den Japan Touristenführer übernehmen. War es denn so schwer sich ein Taxi zu angeln und die Yakuza Tokio Gang sich selbst zu überlassen? Sie hatte nur Schauermärchen von Mamoru gehört. Gab man Usagis Freunden den kleinen Finger, musste man kurze Zeit später um alle Gliedmaßen trauern. Zusätzlich zu diesem Stress musste sie sich andauernd Usagi und Mamorus Gejammer anhören. Usagi beschimpfte Mamoru sich mit allen weiblichen Wesen New Yorks einzulassen, nur weil sie zufälligerweise die selbe Luft einatmeten und Mamoru beschwerte sich regelmäßig, das er seine Frau vermisste und beklagte sich in einer Tour wann er seine Usako wieder haben würde, zählte die Tagte bis zur Entbindung und machte ihr Seiya Kou das Leben zur Hölle. Die beiden sollten nicht mit ihr reden, sondern miteinander, war sie etwa eine verdammte Paartherapeutin? Sie würde Mamoru wohl eher abraten, jemals zu heiraten, und schon gar kein zweites mal, wenn es nach ihr ginge, hatte Mamoru selber Schuld an seiner Situation, hätte er nur sein Vergnügen gesucht und nicht die Liebe, würde er jetzt nicht in solchen Schwierigkeiten stecken. Es war wirklich das dümmste was zwei Menschen machen konnten, zu heiraten, aber es grenzte ja fast an Selbstzerstörung zu heiraten, wenn das Weibchen Hochschwanger war. Nervtötend schaltete Seiya ihr Handy aus und steuerte den Parkplatz des John F. Kennedys International Airports an.
 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥
 

„Minaaaaaa...die gehört mir“, mit einem Ruck riss Makoto ihr die Sonnenbrille von der Nase. „Na sehe ich nicht cool aus?“
 

„Super Mako-chan“, antwortete ihr Rei und sah sich um. Genervt wartete sie nun schon alle eine halbe Stunde auf ihr Gepäck.
 

„Uhhhhhhhhhhh das ist meins...das ist meins“, mit einem ächzen drängelte Motoki sich zwischen den Menschenreihen. „Aufgepasst Ami...und hopp...und hopp“, mit mehreren Handgriffen schnappte sich Motoki eine Reisetasche nach der anderen und warf sie jeweils den Mädels hinter sich zu.
 

„Arghhhhhhhhhh...aufpassen“, kreischte Minako. „Mein Kleid, es darf nicht geknittert werden.
 

„Dann hättest du es vielleicht nicht in eine Reisetasche stopfen sollen!“
 

„Aber ich hatte nun mal nichts anderes Rei“, den Tränen Nahe, öffnete Minako ihre Tasche und sah hinein.
 

Besorgt musterte Ami den Schaden. „Hey, ich bin sicher, das wir das Kleid retten können, wir bügeln es einfach wieder auf!“
 

Mit den Nerven am Ende rieb sich Rei ihre Stirn. Sie hatte wirklich tierische Kopfschmerzen. „Können wir jetzt endlich? Die Hitze in diesem Gebäude bringt mich sonst noch um.“
 

„Quatsch mit Soße“, lachte Minako schon wieder ganz fröhlich. Bevor dich etwas umbringen kann, muss die Hölle zufrieren.“
 

Zufrieden das alle nun endlich ihr Gepäck hatten hob Motoki als der Verantwortliche seine Hand. „Also Mädels Achtung aufgepasst und durchzählen!“
 

„Eins...“fing Minako an.
 

„Zwei“, machte Makoto weiter.
 

„Drei“, seufzte Rei genervt auf.
 

„Vier“, murmelte Ami, die gerade dabei war ihren LapTop nach Beschädigungen zu untersuchen.
 

„Fünf“, nickte Motoki zufrieden und klatschte in seine Hände. „Also denn, alle bei der Hand fassen, das mir auch keiner verloren geht und...“
 

„Sechs!“
 

Verwundert wendeten abrupt alle ihren Kopf und erblicken einen schwarzen Haarschopf.
 

„Ihr müsst also Tokyos Yakuszagang sein!“
 

„Yakuzaaaaaaa“, ängstlich klammerte sich Minako an Rei. „Keine Panikkkkkkkkkkkkkkkkkkk...wir haben Makotoooooooooooooo!“
 

Strauchelnd stöhnet Rei auf. In ihrem Kopf klingelte es. „Minakoooooooooo!“
 

„Schluss jetzt....“, platzte Makoto nun dazwischen. „Wer bist du?“
 

Kichernd klopfte Motoki dem schwarzen Haarschopf auf die Schulter. „Der war echt gut... Yakuzagang!“
 

Erschrocken von dem lauten Durcheinander war Seiya ein wenig zurück gewichen. Kein Wunder das Usagi ausgewandert war. Da bekam selbst sie Panik. Waren diese Mädels immer so chaotisch? Das es bei diesem Haufen hier um die Personen handelte, die sie abholen sollte, war ihr sofort klar gewesen, wenn man sich diese japanischen und besonders Chaotische Gang nur aus der Ferne nur betrachtete.
 

“Entschuldige bitte, der Flug war ein wenig lang“, versuchte Ami die Situation zu retten und trat auf Seiya zu. „Du musst sicherlich Seiya sein. Mamoru hat mir eine Nachricht geschickt, das du uns abholen kommst. Darf ich vorstellen. Die Blonde dahinten ist Minako, die schwarzhaarige ist Rei und...ja die braunhaarige ist unsere Makoto und hinter dir ist der gute alte Motoki!“
 

„Und du bist?“
 

Ach ja“, lächelte sie. „Ich bin Ami. Wir freuen uns alle deine Bekanntschaft zumachen.“ Mit einem Wink, drehten sich die Mädchen und verbeugten sich. „Jaaaaaaa...freut unsss“, erwiderten allesamt im Chor, ehe das heilose durcheinander von vorne begann. Jeder wollte zuerst den Ausgang finden und überschlugen sich in ihrem Eifer und ihren Englischkenntnissen, bis Minako anfing zu weinen, weil Makoto besser englisch konnte als sie selber.
 

Nach ungefähr fünf weiteren Minuten schrillte Seiya gehörig der Kopf. Sie sollte zusehen, das sie diese eigenartigen Japaner, schnell bei den Chibas ablieferte. Grinsend mustert sie Ami. Zumindest schien sie von allen die vernünftigste zu sein. Amüsiert beobachtete sie das Mädchen, wie sie ihre Digitalkamera hervorholte und ab und an von den Freunden Bilder machte und musterte Motoki. Der Hahn in diesem eigenartigen Korb. Er sah wirklich nicht schlecht aus. Mamorus Freund also? Das konnte ja noch wirklich interessant werden.
 


 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥
 

Drei Minuten schon starrte er auf das Telefon in seiner Hand. Ihn abholen? Wieso? Was wollte Usagi? Hatte er etwas getan, etwas angestellt, wovon er selber noch nichts wusste? Beklommen packte er seine Tasche zusammen. Heute war die Anprobe ihrer beider Hochzeitskleidung, aber sie musste ihn deswegen doch nicht abholen? Als würde er so einen wichtigen Termin vergessen, das würde er sich in hundert Jahren nicht trauen. Nervös schloss er seine Praxis ab und machte sich denn auf den Weg zum Parkplatz. Es würde wohl noch eine Weile dauern, bis sie hier aufschlug. Seufzend setzte er sich auf eine Bank und holte einen Brief heraus, der gestern angekommen war, doch bis jetzt hatte er keine Gelegenheit gehabt ihn zu öffnen. Kurz sah er auf den Absender und lächelte. Saori hatte sich seit gut zwei Monaten überhaupt nicht mehr gemeldet, würde sie vielleicht doch zur Hochzeit kommen?
 

„Aha...eine weitere verflossene?“ Mit einem Plumps setzte sich Usagi neben Mamoru und rieb sich ihre Handgelenk „Nie wieder Busfahren.. zur Schulzeit.“
 

Erschrocken fasste sich Mamoru an sein Herz. „Man Usako....erschrick mich doch nicht so!“
 

„Entschuldigung wenn ich dich mit deinem neuesten Liebesbrief gestört habe“, raunte Usagi ärgerlich auf.
 

„Usako!“
 

„Mamoru“, äffte sie seinen Ton nach und nahm ihm den Brief einfach aus den Händen.
 

„Hey....so was macht man nicht!“
 

„Ich habe das Recht zu erfahren, mit wem du liebäugelst.“ Neugierig sah sie auf den Absender. „ Saori?“ Ruckartig sah sie zur Seite. „Hast du etwa doch eine Affaire mit ihr?“
 

„E...eine was..?“ Stöhnend rieb sich Mamoru die Schläfen. „Usako es ist nur ein normaler Brief.“
 

„Von einer Frau!“
 

„Von Saori!“
 

„Und was ist Saori?““
 

Seufzend lehnte sich Mamoru zurück. „Schon gut...eine Frau, aber es ist ein normaler Brief und ich bin mir sicher, sie lässt dich in diesem Brief schön grüßen.“
 

Ärgerlich verschränkte Usagi ihre Arme vor ihrer Brust, was diese in ihrem Zustand nur noch mehr zur Geltung brachte. Mit wogendem Brüsten stierte sie zu Mamoru hin. Eigentlich war sie hergekommen um ihn zu einem kleinen Ausflug zu überreden und sich bei ihm zu entschuldigen. Sie konnte nichts dafür, Saori schrieb Mamoru viel zu oft und sie wusste meistens nicht einmal, was Mamoru ihr zurück schrieb. Vielleicht bedauerte er ja nun das er sie, anstatt Saori gewählt hatte?
 

Errötend unter Usagis Blicken schauet er nach vorne. Wie lange würden diese Gefühlsausbrüche wohl noch anhalten? Wie lange würde sie ihm Vorhaltungen machen, für Dinge die nur in ihrer Einbildung existierten?
 

„Es tut mir leid!“

Abrupt drehte Mamoru seinen Kopf. Hatte er sich gerade verhört, sie entschuldigte sich? Stumm sah er zu ihr hin.
 

„Ich weiß ich bin in letzter Zeit unausstehlich, aber ich habe das Gefühl du findest mich nicht mehr attraktiv“, wisperte Usagi unglücklich und schluchzte auf. Tränen benetzten ihr Gesicht. „Es ist zuviel...die Hochzeit und...und Kousagi...das Baby in mir...und du beachtest mich gar nicht mehr!“
 

„Oh......“, peinlich berührt hörte er dem neuen Gehfühlsausbruch Usagis zu. Hilflos versuchte er zu verstehen, was in ihr vorging. Wie würde sie reagieren, wenn er sie berührte? Würde sie ihm wieder Gram sein? Würde sie ihn wieder wegstoßen oder würde sie es zulassen.
 

„Du nimmst mich nur noch so selten in den Arm“, weinte Usagi. „Dabei liebe ich doch so sehr...und ich will dich verdammt noch mal nicht verlieren, sag mir das du mich noch willst...bitte!“ Zittrig schaute sie zu ihm auf, sah in seinen bekümmerten Blick.
 

Stumm stand Mamoru auf und hielt ihr sein Hand entgegen. „Du bist ein Dussel....“, sanft zog er sie zu sich und berührte ihren Bauch. „Deine Hormone spielen verrückt, das weiß ich doch und ich will nicht abstreiten, das ich den Tag herbeisehne, wo du wieder meine alte Usagi bist, aber ich werde auch jetzt nicht aufhören dich zu lieben....ja es zerrt an meinen Nerven, wir streiten nur noch...wir sehen uns kaum und sind beide im Stress, aber dann denke ich...was du alles ertragen musst und denke, es ist schließlich meine Schuld, ich habe dir das schließlich angetan und dann sage ich mir, das ich zumindest deine Hormone als Ausgleich erdulden können muss.“
 

„Baka!“
 

„Odango Atama“, sanft lächelte er sie an und küsste sie kurz auf ihre Lippen. „Bald hast du es ja geschafft und dann werden wir unsere zweite Tochter auf dieser Welt begrüßen, aber nun werden wir ersteinmal etwas essen, dann werden wir zur Anprobe fahren und dann werden wir zusehen, das du ein wenig Ablenkung bekommst, damit du wieder mehr lachst!“
 

„Ablenkung?“
 

„Na hast du das denn vergessen? Heute bekommst du Besuch aus Japan...einen ziemlich großen Besuch! Seiya hat mich schon längst angerufen, die Maschine ist pünktlich gelandet!“
 

„Heiliger Bimbam“, schrie Usagi erschrocken aus und wischte mit Mamorus T-shirt die Tränen aus ihrem Gesicht. „Oh Gott vergiss die Anprobe..., vergiss das essen....vergi...“
 

Lachend versiegelte Mamoru ihre Lippen mit seinen.
 

Seufzend schloss Usagi ihre Augen. Seine Lippen, so süß, so warm und sanft. Wenn sie es sich genauer überlegte, würde sie doch noch ein Weilchen hier bleiben und diese Süße auskosten. Seine Küsse waren so selten geworden so unheimlich kostbar.
 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥
 

Nichtsdestotrotz hatten Usagi und Mamoru alles rechtzeitig geschafft. Das Mittagessen, wo sie sich endlich ausgesprochen hatten, die Anproben und zu guter Letzt pünktlich daheim zu sein um gebührlich glücklich lachend ihre Freunde in Empfang zu nehmen.
 

Überglücklich und weinend hielt Motoki Kousagi in seinen Armen. „So Groß, mein Mädchen ist ja sooooo Groß geworden.“ Schluchzend nahm er ihren Duft war. Ach mein Kleine...für dich hat sich diese Reise gelohnt.“
 

Mit großen strahlenden Augen batschte diese Motoki immer wieder ins Gesicht und kniff ihn in die Wangen, während die anderen ungläubig Usagis Bauch betrachteten.
 

„Ist der echt?“, jauchzte Minako voller Freude.
 

„Nein sie hat eine Wassermelone verschluckt“, grinsend legte Mamoru einen Arm um Usagi herum und lächelte in die Runde.
 

„Du konntest es wohl nicht abwarten dich weiter Fortzupflanzen“, lächelnd umarmte Rei Usagi. „Das du dieses Geheimnis solange für dich behalten konntest grenzt an ein Wunder Usagi-san.“
 

„Bähhhhhhh“, grinsend streckte Usagi ihr die Zunge heraus und lachte denn fröhlich. „Es sollte eine Überraschung werden!“
 

„Na die ist dir gelungen“, lächelte Makoto und schleppte gerade das letzte Gepäckstück herein. Ächzend ließ sie die letzten Taschen fallen. „Hey Motoki, du hättest mir aber wirklich mal helfen können.“
 

„Na bin ich hier der Gastgeber, das wäre Mamorus Job gewesen...ich habe zu tun nicht war Kousagi!“
 

„Tagen...tagen“, jauchzte Kousagi und küsste Motoki auf den Mund.
 

Lachend eilte Mamoru zu Makoto. „Hättest du ein paar Minuten gewartet, hätte ich dir doch geholfen.“
 

„Das weiß ich, aber ich wollte ja das Motoki hilft....ich fürchte den können wir für heute vergessen, der ist abgeschrieben.“
 

„Kousagi das heißt tragen“, lächelnd ging Usagi zu Motoki herüber. „Sie hat mit dem R Schwierigkeiten.“
 

“Ach was, das ist ihre Taktik, sie weiß eben das sie japanische Wurzeln hat.“
 

„Motoki du bist und bleibst ein Witzbold, voller Vorurteile!“
 

„Ich darf das Mama Usa, ich bin selber einer.“ Schwerenherzens gab Motoki Kousagi in Amis Hände. „Byebye...vergiss mich nicht, bin gleich wieder bei dir..., aber ich muss deine Mama erst mal gebührlich begrüßen!“
 

„Spinner!“
 

Lachend nahm Motoki Usagi in seine Arme hinein. „Komm her mein liebstes Mädchen und lass dich von oben nach unten hin durchknuddeln!“ Euphorisch küsste Motoki Usagi direkt auf den Mund, ehe er von hinten ein räuspern vernahm. Grienend löste Motoki seinen Kuss. “Alte Angewohnheit mein Freund.“
 

„Soso?“, schelmisch boxte Mmaoru ihn an die Schulter. „Ich zeig dir gleich mal meine Gewohnheit.“

„Die kennen wir wohl alle, wenn wir Usagi so betrachten! Hast wirklich nichts anbrennen lassen, kaum ist Kousagi entwöhnt, setzt du ihr den nächsten Braten in die Röhre, wollt ihr beiden vielleicht in Sammelproduktion gehen?, also ich nehme euch Kousagi gerne ab!“
 

Errötend blickten Usagi und Mamnoru sich gegenseitig an und lächelten.
 

„Muss liebe schön sein“, seufzte Minako.
 

„Tja nur leider werden wir nun unsere Pläne ändern müssen“, erwiderte Rei nachdenklich.
 

„Pläne?“, verwirrt runzelte Usagi ihre Stirn.
 

„Na deinen Junggesellenabschied.“
 

„Meinen...oh, aber da müsst ihr euch mit Seiya kurzschließen...sie...wo ist sie überhaupt?“
 

„Ich schätze mal, sie ist geflohen“, ziemlich unbeeindruckt schloss Mamoru die Haustür.
 

„Sag mal Mamoru bist du mit Seiya irgendwie verwandt? Ihr seht euch beide zum verwechselnd ähnlich.“
 

„Bedaure, das ich dich da enttäuschen muss.
 

„Oh nein..“, schluchzte Usagi aufeinmal auf.
 

„Wie was...was ist denn los?“
 

Besorgt eilte Mamoru zu Usagi hinüber.
 

„Wie soll ich das jetzt auch noch unterkriegen....Seiya und ihr wollt beide meinen Abschied planen....“
 

Stöhnend rieb sich Mamoru seine Schläfen. „Entwarnung Leute alles in Ordnung...nur wieder ihre Stimmungsschwankungen.“
 

„Was heißt hier nur? Mamoru, du kannst manchmal richtig blöd sein“, grollend schluchzte Usagi und hob drohend ihre faust.
 

„Ja mein Schatz“, versuchte Mamoru sie so schnell es irgend ging zu beschwichtigen.
 

„Das ist ein echtes Problem...Seiya hat doch bestimmt schon alles fertig geplant und...“
 

„Und wird sich mit Sicherheit riesig über ein wenig Arbeitserleichterung freuen...ich regele das....“ du zeigst jetzt erst einmal deinen Freundinnen ihre Zimmer und ich spreche derweil mit Seiya und mit Ami.“
 

„Mit mir?“ Errötend lächelte Ami beschämt.
 

„Ich nehme an du hast das meiste Organisiert?“
 

„Also...öhm, nein eigentlich nicht, das war eher Minako und Rei, ich ähm, hab nur gewisse Informationen besorgt, aber hältst du das für Schlau, in Usagis zustand einen Junggesellenabschied zuzulassen? Besorgt reichte Ami Usagi ein Taschentuch, das sie auch prompt annahm und sich erst einmal ordentlich die Nase schnäuzte.
 

„Ich will aber einen Abschied...“, platzte Usagi weinerlich dazwischen.
 

„Ja du bekommst ja auch einen“, seufzte Mamoru, wenn das so weiterging, würde er sich freiwillig außer Gefecht setzen, vielleicht würde Motoki ja so freundlich sein, und ihm mit einem Holzhammer eines über den Schädel geben. „Siehst du Ami, deshalb kriegt sie eben einen...ich will das sie glücklich ist und sich nicht aufregt.“
 

Stumm beobachtete Rei voller Staunen das heillose durcheinander und sah zu Mamoru, mit einem Blick nickte sie zu Motoki hinüber und nahm Usagis Hand. „Na komm...zeig uns jetzt unsere Zimmer und den Rest erledigt dein Mamoru. Na los...wo dürfen wir unser Gepäck denn abladen...Minako hat ein kleines Problem mit ihrem Kleid, ich hoffe du hast ein sehr gutes Bügeleisen parat.......“
 

„Ein Bügeleisen?“, abrupt waren Usagis Tränen getrocknet. „Minaaaaaaa...was ist passiert?....
 

Hilflos blickte Mamoru der Mädelschar hinterher, es waren ja nur noch zwei Monate bis zum errechneten Stichtag...nur läppische zwei Monate, andere Männer schaffen das auch, er würde es also auch irgendwie noch schaffen....
 

„Mamoru, du siehst aus, als ob du einen Drink benötigst...“, lächelnd setzte Motoki Kousagi die er zuvor noch schnell Ami abgenommen hatte, damit diese nicht mit seinem größten Juwel des Tages verschwand auf die Couch und kniff ihr verliebt in die Wangen.
 

„Du hast ja keine Ahnung“, stöhnend pflanzte sich Mamoru neben Kousagi hin, die ihre Chance sogleich ergriff um auf Papas Schoß zu krabbeln.
 

„Mama tauig?“
 

Seufzend nahm Mamoru seine Tochter ganz auf seinen Schoss. „Nein Mama nicht traurig...Mama nur ein wenig durcheinander! Jetzt mal unter uns Motoki“, richtete er das Wort nun an seinen Freund..., „ als Usagi mit unserem Prinzeschen Schwanger war, hatte sie auch so starke Hormonschwankungen?“
 

„Wie? Das hältst du für stark?“ Amüsiert setzte sich Motoki auf einen Sessel. „
 

„Das war ja nicht alles...Usagi ist nicht wieder zu erkennen, sie dreht seitdem fünften Monat vollkommen durch.....“
 

„Das ist eben so.....was meinst du was ich durchmachen musste und unter uns gesagt, du hast das auch ein wenig verdient. Es ist ja schließlich deine Frau...nun bist du mal an der Reihe und nun schau nicht so, Usagi tut das ja alles nicht mit Absicht. Ich gebe dir einen guten Ratschlag. Diskutiere nicht soviel mit ihr, sondern erfülle ihr ihre Wünsche, dann ist sie zufrieden und du bist zufrieden und wenn du immer schön ihren Magen füllst gibt es auch viel weniger Streit, das sagt dir hier ein Profi. Verbringst du Zeit mit ihr?“
 

„Zeit?“
 

„Na du weißt schon, zweisame Stunden...bei Kousagi war sie sehr anhänglich, sie braucht diese Zuneigung unbedingt, ihre täglichen Streicheleinheiten.“
 

„Kousagi steichelt“, plapperte Kousagi vergnügt.
 

„Jahhhhhh....Kousagi knuddelt gaaaaaaaaaaanz häufig mit der Mama“, lächelte Mamoru seine Tochter an, und strich ihr zärtlich über die schwarzen Haare auf ihrem Kopf.
 

Kichernd und zufrieden kuschelte sie sich nun an Papas Brust und strahlte Motoki triumphierend glucksend an.
 

„Ich tue wirklich was ich kann, aber ich muss arbeiten...aber ja ich versuche mein bestes.“
 

„Haaaaaaaaa“, rief Motoki aus. „Ich bin ja jetzt hier und werde dich schon aus deinem Tief herausreißen.“
 

„Ich habe kein Tief.!
 

„Und ob du den hast...nicht war Kousagi? Soll der Papa auch ein wenig Spaß haben?“
 

„Spaaaaaaaaaaaaaß“, kreischte Kousagi heiter Motoki nachahmend nach. „Spass..Spass...Spass“.
 

„Motoki?“ Mamoru schwante wirklich übles.
 

Breit grinsend lehnte sich Motoki etwas vor und sah verschmitzt zu Kousagi. „Gaaaaaaaaanz viel Spaß sogar“, kichernd lehnte er sich zurück. „Das wird die beste Männerunde, die du jemals erleben wirst Mamoru Chiba.“ Begeistert rieb sich Motoki seine Hände. „Die Frauen sagen, sie können es krachen lassen? Haaaaaaa.......das was ich mit dir vorhabe Mamoru, wirst du dein Lebtag niemals wieder vergessen.“
 

-------------------------------------------------------------------------

Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr seit beim nächsten mal denn wieder mit dabei. Ich werde versuchen so schnell es geht weiter zu schreiben.

Eine heiße Nacht

Es hat eine Weile gedauert, aber nun ist das Kapitel endlich fertig, ich hoffe es gefällt Euch. Einen lieben Dank an alle, die meine FF bis hier verfolgt haben und mir immer so liebe Worte hinterlassen. Bald habt ihr es auch geschafft noch ein Kapitel + einen Epilog, dann kann ich sagen, es ist vollbracht. Ich hoffe ihr bleibt weiter dran, ich würde mich freuen und nun viel Spass beim lesen^^
 

--------------------------------------------------------------------------
 


 

Eine heiße Nacht
 


 

Besorgt zwirbelte Usagi an ihrem Haar rum. Wie sollte man denn ruhig schlafen, indem Wissen das der eigene Mann gerade mit Motoki und Co. Unterwegs war? Das Hinterhältige Grinsens Motokis machte die Sache auch nicht gerade besser. Seufzend rieb Usagi ihren geschwollenen Bauch. „Was hältst du denn von der Sache? Hätten wir Papa überreden sollen daheim zu bleiben?“ Unruhig schlich sie durch das dunkle Haus, leise genug um die anderen nicht zu wecken und machte in der Küche das Licht an. Da half wirklich nur eines um wieder ein wenig ruhiger zu werden. Entschlossen öffnete sie die Kühlschranktür und linste in das Gemüsefach. Wie wenig ihr geliebter Mamo-chan sie doch kannte, als ob sie nicht genau wüsste, das er dachte, das sie niemals in diesem Fach reinschauen würde und seine geheime Schokoladenrationen für Notfälle entdecken würde. „Tja pech gehabt Liebster“, säuselte sie und grinste, ehe sie sich die große fünfhundert Gramm Tafel schnappte und die Tür wieder zuschnappen ließ. Wer nicht da war seine Nervennahrung zu verteidigen, musste eben mit den Konsequenzen leben, wobei Mamoru in letzter Zeit wirklich eine Menge Schokolade vertilgte, selbst für seine Verhältnisse außerordentlich viel.
 

--------------------------------------------------------------------------
 

Sein Kopf schwirrte und nicht zu ersten Mal fragte er sich, wie Motoki ihn hatte überreden können dermaßen für ihn untypisch viel Alkohol zu trinken.
 

„Hey Georg, ich glaube wir müssen Mamoru ein wenig stützen, er schwankt schon sehr verdächtig“, gluckste Motoki und zupfte an dem Krönchen herum, den dieser Mamoru zur Feier des Tages aufgesetzt hatte.
 

Georg, ein ehemaliger Kommilitone und guter Freund Mamorus, wünschte sich in diesem Moment eine Kamera mitgenommen zu haben und lachte aus vollstem Halse. Solange er Mamoru nun schon kannte, hatte er diesen noch nie in so einem Zustand gesehen. Er würde es nie bereuen mitgegangen zu sein. „Eure Hoheit...lasst mich Euch doch helfen!“
 

„Finger weg“, brauste Mamoru auf. „Ich kann noch alleine gehen...seht ihr?“... Entschlossen machte Mamoru einen Schritt nach vorne. „Solange man noch gerade gehen kann, ist alles klar...“
 

„Ja, aber...“, lachte Georg.
 

„Du gehst nicht gerade“, beendete Motoki dessen Satz. „Deine Motorik war schon mal besser“,. gluckste er. „Und Außerdem sollst du nicht gehen sondern sitzen...die Mädels kommen nämlich gleich und werden sich um dich kümmern.“
 

„Noch ein Grund zu gehen!“ Und zwar so schnell es irgend ging. Ihm war wirklich nicht wohl bei dem Gedanken hier zu sein. Was hatte sich Motoki nur dabei gedacht? Gut die Einrichtung in diesem Raum war ziemlich exquisit und die Getränke vorzüglich, das ganze ambiente allerdings war ihm ein klein wenig zu erotisch und die Geräusche aus diesem Gebäude waren nun wirklich nicht das was er erwartet hatte, wobei er wirklich hätte stutzig werden müssen bei dem Namen “ZUR GROTTE DER FRAU“, Motoki würde ihn in arge Schwierigkeiten bringen.
 

„Ach nun komm, sei kein Spielverderber, außerdem habe ich für die ganze Nacht schon bezahlt...nur für dich...lass uns Spaß haben, sei nicht so knurrig wie ein alter Labrador! Sei mal locker!“
 

Locker? Locker? „Motoki du schaffst mich echt.“ Mit einem Griff befreite er Georg von der Champagnerflasche und setzte sie an seine Lippen.
 

„Verschluck dich nicht“, grienend pflanzte sich Georg schon auf das rote samtbezogene Sofa und machte es sich gemütlich. „Wir sind Männer Mamoru , es ist dein letzter Tag in Freiheit, genieß ihn...wir haben zusammengelegt und es gab für Junggesellenpartys Vergünstigungen und ein Extra Showprogramm.“
 

„Ich will aber nicht“, jammerte Mamoru nun und bekam einen Schluckauf. „Außerdem bin ich längst verheiratet...das ist doch nur für Euch, damit alle Glücklich und zufrieden sind!“
 

„Klar willst du, du bist ein Mann....“, lachte Georg. „nutz diese Gelegenheit, es wird deine Letzte sein, dich mit Erlaubnis so zu vergnügen!“
 

„Abpropo zufrieden...“gurrte Motoki....ich habe die Mädels nach unseren vorlieben ausgesucht!“
 

Hustend verschluckte sich Mamoru. „Vorlieben?“, krächzte Mamoru keuchend.
 

„Ja Georg fand es auch klasse, nicht wahrrrrrr Georgieeeeeeeeeeeeeee?“
 

„Jep...es geht doch nichts über süße Japanerinnen....exotische japanische Mädels...mit einen seichten Hang......“
 

„Stoooopppppppppppppppppppppppppp...verrate ihm doch nicht alles schon im Vorfeld“, kicherte Motoki und drapierte Mamoru auf den besonderen Ehrenplatz mitten im Raum. „So sei brav und mach Hundeplatz...noch das Krönchen ein wenig zurechtrücken...ahhhhhhhhh...du bist der Augenschmaus des Abends...ein richtiger Leckerbissen....!“
 

„Motoki, wenn du nocheinmal so tuntig mit mir redest... und...lass mich endlich los“, fuhr Mamoru unwirsch auf. Er konnte sich doch nicht einfach so in sein Schicksal ergeben?, oder würden die gemieteten Damen, nur das seichte Programm ablaufen lassen? Nur ein wenig Tanzen und sich in Pose schmeißen? Oh Gott wo war er hier nur gelandet? Wie konnte Motoki ihm das nur antun? Stöhnend nahm er einen weiteren tiefen Schluck aus seiner Flasche, ehe er sich mit seinem Arm nervös den Mund abwischte.
 

--------------------------------------------------------------------------
 

„Ende von Schokolade“, seufzend zerknüllte sie das Papier als sie ein Schlurfen vernahm. Überrascht blickte sie auf, als Rei in die Küche kam.
 

„Verdutzt blieb Rei stehen. „Usa? Du bist ja auf?“
 

„Du auch?“
 

„Ja, ich kann nicht schlafen, und wollte mir einen Tee machen und was ist deine Entschuldigung?“
 

„Ich kann nicht schlafen, wenn Mamoru noch nicht zurück ist.“
 

„Wie...noch nicht?“ Verwirrt schaute sie auf ihre Uhr und zuckte dann mit ihrer Schulter. „Na ja, wir waren vor zwei Tagen ja auch erst sehr spät wieder daheim“, lächelnd machte sich Rei daran Teewasser aufzusetzen. „Möchtest du einen Tee?“
 

„Äh...ähm...nein....sonst krieg ich Bauchweh!“
 

Neugierig betrachtete Rei, die leeren Pralinenpackungen und das leere Schokoladenpapier. „Und du denkst, das deine Bauchschmerzen denn vom Tee herrühren könnten?“ Lachend nahm sie eine Tasse aus dem Schrank und setzte sich zu Usagi an den Tisch. „Bist du denn enttäuscht, das dein Junggesellenabschied so harmlos nun ablief?“
 

„Naja...nein...eigentlich nicht, es ist eben Pech, das ich ausgerechnet nun Schwanger bin, aber wir holen das nach, das habt ihr versprochen. Bei Teil zwei werden wir es so richtig denn krachen lassen.“
 

Lächelnd erhob sich Rei wieder um das Teewasser in die Tasse zu kippen. Es war wirklich Pech, das all ihre ausgeklügelten Pläne nun ins Wasser gefallen waren und sie nur einen netten Mädelsabend veranstalten konnten ohne Alkohol, wobei sie allerdings auf den Stripper auch nicht verzichtet hatten. Usagi konnte verdammt gut tanzen mit ihrem Kugelbauch und besonders erstaunlich elegant sich bewegen, als ob sie ihre Tollpatschigkeit mit der Schwangerschaft abgelegt hatte, was natürlich Unsinn war. Aber nachdem der Stripper wieder fort war, gab es jede Menge zu essen, seichte Musik, alles was kein Stress eben verursachte und jede menge alkoholfreie Cocktails, was ja auch nicht das schlechteste war. Großartige Wanderschaften durch New York konnten sie Usagi wirklich nicht antun, das hätte sie nicht ausgehalten. Es stellte sich heraus, das Usagi nach einer halben Stunde immer sehr müde wurde und die Beine hochlegen musste, was sie daran erinnern ließe, wie sehr Usagi bei der Schwangerschaft als Kousagi unterwegs war gelitten hatte. „Tun wir...keine Angst. Mamoru hat ja seine Chance heute, also bekommst du auch deine!“
 

„Du weißt auch nicht was Motoki so geplant hat oder?“
 

„Nein tut mir leid, Motoki hat aus allem ein Geheimnis gemacht, aber ich denke das übliche Programm. Tänzerinnen und ne kleine Sauftour.“
 

„Sei nicht albern...Mamoru und saufen?“
 

„Motoki wird ihn schon überreden!“
 

„Naja, aber nicht zu sehr...was ist wenn er die Tänzerinnen zu sexy findet? Nein...nein...kommt ja mal überhaupt nicht in die Tüte!“
 

Lachend pustete Rei in ihren Tee, der ihr doch noch ein wenig zu heiß war. „Ich glaube Mamoru wird sich schon gegen Motoki behaupten können. Lass sie heute mal Männer sein, nach der Hochzeit ist Schluss mit lustig!“
 

„Reiiiiiiiiii, wir sind doch schon verheiratet!“
 

Errötend nickte Rei. „Stimmt ja, das vergesse ich immer wieder...aber eine richtige Hochzeit ist doch, wenn die Braut ganz in weiß vor den Traualtar tritt..!“
 

„Oder eher hinrollt“, grummelte Usagi und seufzte auf, wenn doch nur Mamoru schon zurück wäre, dann würde es ihr gleich viel besser ergehen.
 

--------------------------------------------------------------------------
 

Von diesem Tage an würde er nie wieder ohne Alpträume schlafen können, das war so sicher wie das Armen in der Kirche. Er war fasziniert, das stand ganz außer Frage, aber vor allen Dingen auch angewidert und überrascht. Seit die Musik angegangen war, heizten seine Freunde die Damen auf der Bühne regelrecht ein. Mit offenem Mund und vor allem Sprachlos schaute er zu der Blonden Frau, mit den doch recht ansehnlichen sportlichen Körper hin und wechselte zu der anderen professionellen Dame hinüber, die eher sanft und sehr feminin ihren äußerst fraulichen Körper in Posen erstreckte, die er noch nie in seinem Leben überhaupt gesehen hatte, geschweige denn wusste, das ein menschliches Wesen sich so verformen konnte. Mit rötlichen Wangen konnte er einfach nicht den Blick von ihren Accessoires lösen, die beide geschickt und professionell anzuwenden wussten. Nicht zum ersten mal war er der Meinung, das diese aktuell neu benutzte Gerätschaft viel zu Groß war um in dem Körper der anderen gelangen zu können, doch wie auch schon bei den zuvorigen Malen hatte er sich gewaltig geirrt.
 

„Atme“, raunte Georg Mamoru zu.
 

Nach Luft schnappend, drehte sich besagter zu seinem Freund um. „Hast du so was schon mal gesehen?“
 

„Meinst du die blonde, oder die süße mit den gefärbten grünlichen Haaren?“
 

„Beide“, nuschelte Mamoru mit äußerst heiserer stimme. Sein Puls raste, als sich die femininere der beiden, auf ihn zu bewegte und sich aufreizend und breitbeinig auf seinen Schoß setzte und sich an ihm rieb. Himmel, bis er hier rauskam, wäre er tot. Er würde lügen, wenn er behaupten würde das es ihn vollkommen unberührt ließe. Es wurde Zeit zu gehen, und zwar so schnell es ging. Mit bestimmten Drtuck zeigte Mamoru auf Motoki und schob sie von seinem Schoß bestimmt herunter. Fast5 sechs Monate der Abstinenz zu frönen hatte seiner Männlichkeit wirklich alles andere als gut getan. „Motoki“, versuchte Mamoru zu seinem Freund durchzudringen, doch dieser war viel zu sehr beschäftigt und spielte mit gewissen fremdartigen Objekten an der blonden herum. „Den können wir wohl vergessen Georg!“
 

„Er schwebt im siebten Himmel und...“
 

„Und?,“ verwirrt folgte Mamoru den Blick seines Freundes und erstarrte, als er sah wie die blonde ihn mit schwingenden Hüften mitnahm und er ihr ohne Widerstand zu folgen schien.
 

„Der Glückspilz“, murmelte Georg.
 

„Nimm doch die andere“, raunte Mamoru ihm zu.
 

„Die gehört dir, es ist deine Nacht...“
 

Geschickt nahm Mamoru sein Krönchen vom Kopf und reichte ihm zusätzlich die Scherpe, die Motoki ihm noch umgelegt hatte mit der vorderen Aufschrift Ich hätte sie alle haben können, und mit der hinteren Aufschrift Last Chance. „Viel vergnügen!“ Er musste wirklich hier raus, er hatte mit allem gerechnet, aber nicht das Motoki ihn wirklich und wahrhaftig in ein Bordell schleppen würde. „Mehr schwankend und vom Alkohol aromatisiert stand Mamoru abrupt auf und verneigte sich erhitzt. „Ich verabschiede mich jetzt......“
 

„Mamoru...hey...Mamoru...“
 

Ein kichern ertönte und ein aufreizender pfiff. Mamoru war es egal, er würde sich nicht mehr umdrehen. Eilig verließ er das Établissement und sah zu, das er sich ein Taxi bestellte, das ihn nach Hause brachte, sollten Georg und Motoki ihr vergnügen an solchen Damen suchen, er würde selbst an so einem Abend wie heute niemals auch nur daran denken und wenn sein Druck noch so stark war, sich an solchen Frauen gütlich zu tun. Für ihn gab es nur eine einzige Frau und zu dieser würde er jetzt so schnell das Taxi ihn bringen konnte auch fahren, wenn nur sein Kopf nicht so schwirren würde. Seine Kehle war wie ausgetrocknet und noch immer schwirrten in seinem Kopf Bilder von diesen Frauen herum. Lesbische Spielchen waren heiß anzusehen, diese hier sogar recht bizarr, auch wenn diese Spielchen für seinen Geschmack denn doch einen Schritt oder auch mehrere zu weit gegangen waren und dies war ganz sicher nicht die Realität in der er leben würde wollen.

Final First Stage I – Der Morgen danach

Hallo, so hier ist nun der erste Teil des Finalen Kapitels und wo es einen ersten Teil gibt, wird es denn auch einen zweiten Teil geben, ich hoffe im zweiten Teil bekomme ich auch alles unter, ansonsten wird es vielleicht noch einen dritten geben.
 

Einen lieben Dank für eure Kommentare. Ich freue mich immer sehr welche zu bekommen und liebe @Serena-chan, deine kleine Bemerkung zu einem Fanart dieser Geschichte, hat mich einfach nicht mehr losgelassen, also habe ich mein fürchterliches Untalent genommen und in den letzten zwei Tagen mich mal an einer Illustration versucht. Also das ist dabei heraus gekommen, bitte schön für dich udn natürlich auch alle anderen, einen kleinen Einblick noch mal rückwirkend zu Mamorus Jungesellenabschied.
 

http://animexx.onlinewelten.com/fanart/zeichner/407159/1738776/
 

--------------------------------------------------------------------------
 

Final First Stage I – Der Morgen danach

Stumm beobachtete Usagi ihren Freund Motoki, der bei jedem noch so kleinsten Geräusch zusammenzucken musste. „War wohl eine harte Nacht gestern?“
 

Stöhnend rieb sich Motoki sein Gesicht. „Bitte...sprich doch etwas leiser...mein Kopf explodiert!“
 

„Mhh...nur so aus Neugier, wieso ist Mamoru in der Nacht alleine und dazu auch noch betrunken Heim gekommen?“
 

Errötend wich Motoki ihrem Blick aus. „Er war der Meinung gehen zu müssen.“
 

„Will ich es wissen?“ Nervös trommelte Usagi mit ihrem Fingerspitzen auf dem Tisch herum.
 

„Besser nicht.“ Er hatte gestern einen ziemlichen Fauxpas begangen und war heilfroh, das Mamoru noch nicht aufgetaucht war. Schmerzlich sah er immer wieder in Trance auf Usagis Trommelnde Fingerspitzen, hastig streckte er einen Arm aus und hielt den ihren fest. „Bitte nicht...“
 

Seufzend schenkte sich Usagi einen Tee ein und rieb sich ihren Nacken, während sie in aller Ruhe Motoki betrachtete. „Ich habe Rei versprochen nicht zu fragen und das werde ich auch nicht, aber was für eine Droge habt ihr bitte gestern zu euch genommen?“
 

„Droge?“
 

„Ja du weißt schon...sowas wie Ecstasy vielleicht?“
 

„Nur Alkohol sonst nichts, gestern hielt ich es noch für eine gute Idee.“
 

„Und heute?“
 

„Weiß ich, das ich niemals wieder im leben Alkohol zu mir nehmen werde!“ Müde rieb er sich die Augen. Es wäre ja nicht so, als hätte er die Nacht nicht genossen, das heißt soweit er sich daran erinnern konnte, aber wie konnte ihm nur so ein Fehler unterlaufen? Er hatte nicht gewusst das es ein Bordell war...aber höchstwahrscheinlich würde Mamoru ihm das nie und nimmer glauben! „Wo ist Mamoru?“
 

„Er schläft noch immer seinen Rausch aus“, nuschelte Usagi, konnte aber nicht die sanfte Röte, die sich nun auf ihr Gesicht stahl verbergen. Sie hatte Mamoru noch nie so erlebt wie in der letzten Nacht. Zuerst war sie zwar etwas ungehalten, hatte er doch die große Blumenvase auf der Veranda ausversehen zerdeppert, als er gegen sie gestoßen war, aber was danach folgte war einfach so unglaublich und so kreativ, das sie sich jetzt noch fragte, ob sie das nicht alles doch nur geträumt hatte. So schwer es ihr auch viel, aber im alkoholisierten Zustand gefiel ihr Mamoru außerordentlich gut, mal ausgenommen die leichte Alkoholfahne die ihr entgegen wehte, vermischt mit einem zarten Aprikosenduft, der wohl von der Stripperin stammen musste, jedenfalls hoffte sie das. Natürlich konnte sie ein Gefühl von Eifersucht sich nicht erwehren, das eine andere Frau ihm so nah gekommen war, das ihr Duft bei ihm solange noch anhaftete, das selbst nach der längeren Autofahrt, sie selber das Parfum noch riechen konnte. Doch bevor sie ihm dazu fragen konnte, fiel er quasi wie von sinnen über sie her und sie hatte natürlich ein Teufel getan ihn aufzuhalten. Mamoru war in den letzten Monaten so um ihre Sicherheit besorgt gewesen, das er sich Streng nach der Empfehlung ihres Gynäkologen gehalten hatte. Mamoru war wirklich äußerst penibel darauf bedacht gewesen, besonders diese eine Regel nicht mit ihr zu schlafen einzuhalten, das alles betteln und flehen einfach nichts gebracht hatte und dabei war er doch ein Mann, man sollte doch meinen das sie gewisse Bedürfnisse hatten, aber anscheinend war Mamoru von dieser Regel ausgenommen. Er hatte in den letzten Monaten nicht einmal den Versuch unternommen ihr ein wenig Körperlich nahe zu kommen, es war zum verzweifeln gewesen, besonders als sie im fünften Monat war und sie jedes Mal, wenn sie ihn nur ansah das Gefühl hatte sich ihn einverleiben zu müssen. So wie sie sich zu dieser Zeit gefühlt hatte, musste ein Junkie auf Entzug sich wohl fühlen. Sie hätte wohl ihre Seele verkauft um ihn da ins Bett zu bekommen, aber nein nicht Mamoru Chiba, er wich ihr aus, sah sie nicht mal richtig an, als sie sich extra teure Dessous gegönnt hatte um ihn rumzubekommen,. Da fing es an, er arbeitete immer länger und ging ihr ständig aus dem Weg, so das sie es irgendwann aufgab und eben annahm, das sie nicht mehr attraktiv für ihn war, was ja auch stimmte, ihr Bauch rundete sich nun von Tag zu Tag und ebenso ihr Misstrauen ob nicht doch eine andere nun für Mamorus männlichen Seelenheil nun sorgte, aber wenn sie Mamoru sowieso nicht schon längst für unschuldig gehalten hätte, nun würde sie es tun. Letzte Nacht hatte bewiesen wie ausgehungert ihr Mamoru gewesen war.
 

„Guten Morgen“, gähnend in seiner Pyjamahose schlurfte Mamoru in die Küche, küsste Usagi zur Begrüßung auf die Stirn und riss sie somit aus ihren Gedanken heraus. „Kaffee?“
 

„Kommt sofort“, immer noch mit rosigen Wangen machte sie sich daran ein sehr spätes Frühstück für Mamoru vorzubereiten.
 

Müde und sich die Schläfe reibend sah Mamoru zu Motoki. „Du siehst aus, wie ich mich fühle!“
 

„Bitte nicht so laut“, stöhnte Motoki nun auch Mamoru entgegen.
 

„Ihr beide habt Glück, das ihr noch zwei Tage Zeit habt euch zu erholen!“
 

„Wo sind denn die anderen?“, erst jetzt bemerkte Mamoru das es ziemlich still im Haus war.
 

„Ausgeflogen...oder eher gesagt Shoppen gegangen!“
 

„Ohne dich?“
 

„Ich wollte lieber hierbleiben, bis du aufwachst und außerdem würde ich nur stören, ich watschle mehr als das ich gehe.
 

„Aber dennoch bezaubernd“, versuchte sich Mamoru an einem Lächeln.
 

„Charmeur, lass mich raten was du willst! Eine Aspirin?“
 

„Bingo!“
 

„Ich hole dir eine, falls ich in zehn Minuten nicht zurück bin, schickt einen Suchtrupp los“, rief Usagi noch hinterher, als sie aus der Küche ein wenig schwerfällig hinaus ging.
 

„Mamoru?“
 

Seufzend wandte sich dieser an Motoki.
 

„Krieg ich auch eine von deinen Aspirintabletten denn ab?“, erwiderte Motoki nun ein wenig kleinlaut.
 

„Das weiß ich noch nicht, du hast mich gestern in eine ziemlich brenzlige Lage gebracht“, seufzend versuchte sich Mamoru an dem Kaffee, der nicht schmeckte aber ihn zumindest ein wenig wacher werden ließ.
 

„Am Anfang hielt ich es für eine gute Idee!“
 

„Am Anfang? Himmel Motoki, du hast mich in ein Bordell geschleppt“, zischte Mamoru ziemlich laut, ehe er ein wenig seine Stimme dämpfte.
 

„Ähm ja...das stimmt!“
 

„Verdammt, so was kannst du doch nicht machen, wenn Usagi das rausbekommt bin nicht nur ich geliefert, sondern du genauso. „
 

„Es ist doch nichts passiert“, verteidigte sich Motoki euphorisch. „Na ja zumindest bei dir nicht“, gab er nach Mamorus Vorwurfsvollem Blick schließlich doch zu.
 

„Es interessiert mich nicht die Bohne, was du so treibst...aber ich treibe so etwas ganz bestimmt nicht! Himmel ich hoffe ja wohl, als du mit Usagi noch verlobt warest, das du dich nicht in solchen Etablissement aufgehalten hast?“
 

„Also wirklich was denkst du von mir?“
 

„Ich weiß es ehrlich gesagt seit gestern nicht mehr!“
 

„Also schön, also gut, ich schwöre bei meinem Grabe, das es gestern wirklich das erste Mal für mich gewesen war und ich versichere dir, das es nicht meine Absicht gewesen war. Ich dachte Zur Grotte der Frau, wäre eine Tabledancebar mit erotischen Einlagen!“
 

„Moment...Moment...du willst mir nun auch noch sagen, das du keine Ahnung hattest, das du mich in ein Bordell geschleppt hast?“
 

“Doch genauso ist es!“
 

„Oh Man Motoki“, stöhnte Mamoru nun auf. „Du schaffst mich.“
 

„Ich hatte bei der Buchung keinen Dolmetscher, ich hab doch alles alleine geplant und mein Englisch ist ganz passabel, aber der Dialekt am Telefon...man kann sich doch mal irren“, jammerte Motoki nun um Vergebung heischend. „Es ist doch nichts passiert, ähm dieser kleine Fauxpas kannst du mir doch nicht ewig vorhalten oder?“
 

„Wusste es Georg?“
 

„Ich fürchte ja“, gab Motoki widerstrebend zu.“
 

Mit einem einzigen Schluck würgte Mamoru seinen Kaffee herunter und stand auf. „Also schön Motoki....was du machst mit wem und wieso ist mir egal, aber solche Ausflüge egal zu welchem Zweck will ich nie wieder haben! Ich liebe Usagi und ich habe vor ihr treu zu bleiben und ich schätze es nicht sonderlich, wenn man mich derart auf die Probe stellt...“
 

„Das habe ich doch nicht...“
 

Mit einem Blick gebart Mamoru Motoki still zu sein. „Nicht das es irgendetwas geändert hätte. Für mich gibt es nur eine einzige Frau im Leben, dennoch sind wir uns beide ja wohl einig das Usagi von deinem Fauxpas niemals etwas erfahren darf, habe ich nicht recht?“
 

„Unbedingt sogar“, bestätigte Motoki prompt. Das letzte was er wollte war ein Keil zwischen den beiden zu treiben, allerdings wollte er auch das gute Bild das Usagi von ihm besaß nicht unbedingt zerstören.
 

„Gut, dann schwöre mir bei deinem Leben, das diese Sache nur zwischen uns bleibt!“
 

„Ein Geheimnis?“
 

„Wenn du es so sehen willst?“ Mit einem Ruck öffnete Mamoru die Kühlschranktür und kramte im Gemüsefach herum.
 

„Ich verspreche dir alles! Es bleibt unser Geheimnis, ich schwöre es bei meinem Blute!“
 

„Nun werde nicht gleich dramatisch!“
 

„Na schön ich schwöre es dir Mamoru bei unserer Freundschaft!“
 

Mit einem Schubs schloss Mamoru wieder die Tür des Kühlschranks. Er hätte schwören können...“ Wir werden niemals wieder davon sprechen!“
 

„Klar wie Kloßbrühe!“
 

Seufzend ging Mamoru zum Mülleimer und linste hinein, ehe er blass wurde.
 

„Ich habe sie“, rief Usagi durchs Haus und schmiss kurz darauf eine Packung Aspirin auf den Küchentisch. „Ich nehme mal an Motoki, das du auch eine gebrauchen kannst und..“, verwirrt blickte Usagi zu Mamoru hinüber. „Mamo-chan? Ist etwas nicht in Ordnung?“
 

„Duhhhhhhhhh“, erbost zeigte Mamoru auf Usagis ziemlich rundlichen Bauch.
 

„Ich?“
 

„Sie?“, warf Motoki verwirrt ein und hangelte nach der Aspirinschachtel.
 

„Wie konntest du nur?“
 

„Wie konnte ich was?“
 

„Wie konnte sie was?“, verwirrt blickte Motoki nun hin und her.
 

„Meine Schokolade...meine dunkle Schokolade, meine Doppelkeks Schokolade, meine Pralinen, meine Zartbitterschokolade...wie konntest du sie einfach essen, ohne mir meinen Anteil abzugeben?“
 

Verblüfft musste Usagi erst einmal registrieren, was Mamoru nun über die Leber gelaufen war. Lachend rieb sie sich ihre Kehrseite. „Das hast du davon , dich mit Motoki herumzutreiben. Eine Frau kompensiert alles mit Schokolade, und besonders deine schwangere Frau also sei lieb zu mir ja?“
 

Das war das Stichwort, wozu regte er sich eigentlich auf? Lieber wollte er, sie futterte ihm die Schokolade weg, als das sie jemals erfahren würde, wo Motoki ihn gestern hinverschleppt hatte. Errötend betrachtete er ihren Leib, wenn sie jemals auf den Gedanken käme sich auf ihn zu setzen, wäre er platt wie eine Flunder. „Tschuldige“, murmelte Mamoru schnell und ging auf seine Frau zu. „Ich kaufe mir einfach eine neue, willst du auch welche?“
 

„Lieber nicht, ich hab gestern bestimmt wieder zugelegt!“
 

„Ach was, das ist doch nur unsere Kleine! Sanft berührte er ihren Bauch.“
 

„Schön wäre es...“, seufzend stellte sie sich auf die Zehenspitzen und gab Mamoru einen Kuss.
 

„Wo ist Kousagi?“, raunte Mamoru?
 

„In der Kinderkrippe.“
 

„Sehr schön“, sanft senkte er seinen Kopf und küsste Usagi voller liebe, mit einem Schuss Reue. Er hatte sich soweit er noch wusste ziemlich gehen lassen in der Nacht und dennoch stand Usagi nun hier und dem Baby schien es auch gut zu gehen, was wollte er eigentlich mehr? Sein unstetes benehmen, hatte also keinerlei Konsequenzen gehabt und Usagi hatte ihm immer wieder zugeflüstert wie schön sie die Letzte nacht fand, wie es bei ihm stand, wollte er lieber nicht sagen. Er hatte gedacht er würde sonst platzen vor aufgestauter Lust oder eher Frust? Ja er hatte eine ziemlich sexuelle Frust aufgestaut und sie endlich endlich rauslassen können. Seufzend vertiefte er seinen Kuss, froh darüber das seine ungeborene Tochter keinerlei Schaden davon getragen hatte.
 

„Ähm ich störe euer Techtelmechtel ja nur ungerne, aber...äh...ich bin auch noch hier...also bitte nicht auf dem Küchentisch ja?“
 

Abrupt löste Mamoru seine Lippen, als Usagi lachend Motoki die Zunge herausstreckte .
 

„Du bist unverbesserlich!“ Vergnügt ergriff sie Mamorus Hand und drückte sie leicht. „Heute werde ich meinen süßen ein wenig Schonen, also keine Angst, das höchste der Gefühle was ich ihm heute zumute ist ein Buch über Babynamen!“
 

„Habt ihr denn noch keinen“ warf Motoki fragend ein und sah zu Mmaoru rüber,der nur mit seiner Schulter zucken konnte.
 

„Für Little Usa fällt uns schon noch der passende Name ein, nicht wahr?“
 

“Und was wenn unsere zweite Tochter auch eher nach dir kommen sollte?“
 

„Ach was...ich habe so das Gefühl das es diesmal ein Duplikat von dir wird Usako, also eine kleine Usagi gefälligst? In zwei Monaten wird geliefert!“
 

„Scherzbold“, lachte Usagi und küsste Mamoru auf die Wange.
 

„Du wirst schon sehen Usako, du wirst schon sehen!“
 

Ich hoffe das Kapitel hat Euch gefallen, und ihr klickt beim zweiten Teil wieder herein, ich würde mich wirklich sehr sehr freuen. Bis hoffentlich denn!

Final First Stage II – Es war einmal…

Ich bitte vielmals um Entschuldigung, das dieses Kapitel solange auf sich hat warten müssen, udn ich muss zugeben, das ich keine sonderlich gute Ausrede habe. Es lag einfach an meiner Unlust bei der Hitze zu schreiben, obwohl ich es jeden Tag wirklich vorgehabt hatte. Einen lieben Dank an AvalonsHexe, MamoChan, stefanie22,horter,serena-chan,kikili. Danke für Eure Worte, die mich immer antreiben, natürlich auch all die anderen die ab und an mal hier vorbei schauen.
 

Ich hatte ja eigentlich vor, das dieses Kapitel auch das Letzte sein wird, aber ich habe noch einmal eine kleine Stückelung vorgenommen, sonst wäre das Kapitel wirklich irre Lang geworden, also gibt es noch ein weiteres Kapitel.
 

Und nun höre ich auf so sappeln, ich wünsche Euch viel Spass und sagt mir bitte Eure Meinung, besonders jetzt zum Schluss brauche ich ganz dringend diesen Antrieb.
 

Lg^^

DerJoker
 

-----------------------------------------------------------------------
 


 


 

Final first Stage II – Es war einmal…
 

Liebster Mamoru!
 

Darf ich dich überhaupt so nennen? Höchstwahrscheinlich nicht, das würde deiner Usagi wohl nicht sonderlich zusagen, wie ich sie kenne. Sag ihr jetzt schon einmal in meinem Namen eine Entschuldigung, wie ich dich kenne, wirst du ihr diesen Brief so oder so zeigen. Ich hoffe mein Brief erreicht dich noch vor Eurer sagenumwobenen Hochzeit. Ihr beide seit hier zur Zeit, das Gesprächsthema Nummer eins! Jedenfalls im Crown. Es vergeht kein Tag, wenn ich da bin, das Unazuki nicht von Eurer Liebe erzählt, man könnte ja schon fast sagen, ihr beide seit aus einem Märchenbuch entsprungen und am Ende hat der Prinz seine Prinzessin bekommen. Ich schäme mich ja schon fast, das ich dir bzw. Euch das Leben für eine gewisse Zeit nicht gerade versüßt habe und wohl eher dem Part des bösen Widersachers oder auch böse Stiefschwester übernommen habe in Eurem ganz persönlichen Märchen und ich kann sagen, das es mir aus tiefster Seele leid tut.
 

Ich schreibe dir, weil ich möchte das du weißt es geht mir sehr gut und man hat mir bereits eine Beförderung in den gehobenen Dienst fest zugesagt, ist das nicht toll? Ich kann es garnicht glauben, wie schnell mein Traum in Erfüllung geht, aber natürlich ist das nicht alles was ich erreichen möchte. Ich werde sehr hart arbeiten und dafür danke ich dir Mamoru. Danke das du mir zugeredet hast, das ich meinen Job nicht an den Nagel hänge.
 

Das ich nach Japan zurückgekehrt bin war die Beste Entscheidung meines Lebens, denn vor einiger Zeit schon ist mir klar geworden, wie dumm ich doch war. Ich habe eine närrische Verliebtheit für Liebe gehalten, dabei wartete mein persönliches Märchen schon so lange in Japan auf mich. Du kannst es dir sicherlich denken oder? Er hat mir bereits erzählt, das er dir schon damals auf der Azabu Universität dir seine Gefühle für mich gestanden hätte und ich Trottel habe es die ganzen Jahre einfach nicht bemerkt und bin einem Traum nachgelaufen der für mich wohl schon immer unerreichbar gewesen war, aber nun bin ich mir sicher, das ich ihn liebe, bestimmt genauso sehr wie du deine Usagi liebst. Ich bin hier glücklich, ich möchte das du das weißt und da ich nicht auf deiner Hochzeit mit Usagi tanzen kann, schicke ich Euch Euer Hochzeitsgeschenk per Luftpost. Eine kleine Aufmerksamkeit von Kobayashi und mir.
 

Ich wünsche euch alles Gute und besonders viel Kraft und Energie für Eure Zukunft, ich hoffe das wir uns bald einmal wieder sehen werden.
 

Deine treue Freundin Saori
 

Ps.: Reika ist wieder in Japan und erzählte mir, sie würde zu Eurer Hochzeit fliegen, du kannst dir also sicherlich denken, wen ich mit Luftpost meine.
 

Alles Liebe für Euch und die besten Grüße von Kobayashi, der sich bereit erklärt hat mein Leben himmlisch zu versüßen.
 

PPS: Herzlichen Glückwunsch zu deinem Geburtstag Mamoru
 

Lächelnd ließ Mamoru den Brief senken. Sie hat es letztenendes also doch begriffen. Er hatte es doch von Anfang an gewusst. Erst jetzt bemerkte Mamoru wie erleichtert er doch war, nun da sie ihm nicht länger hinterher trauerte. Heißt es nicht Zeit heilte alle Wunden? Von seinem eigenen Liebeskummer den er wegen Usagi gehegt hatte einmal abgesehen, würde er diese Weisheit aus vollstem Herzen zustimmen. Nachdenklich sah er aus dem Fenster. Heute war ein besonders schöner Tag. Die Vögel hatten ihn heute schon sehr früh geweckt und Motoki natürlich, der manchmal genauso rumzwitschern konnte, wenn er etwas wollte. Es war seltsam heute ohne Usagi aufzuwachen, aber Minako bestand darauf, das die Braut den Bräutigam zumindest über Nacht nicht zu sehen bekam, also waren sie alle rüber zu Seiya gezogen und gingen ihr höchstwahrscheinlich wie er Seiya kannte auf die Nerven. Ihr Haus war bis zum Rande vollgestopft mit Mädels die sich im Wettkampf übereiferten, wer von ihnen Usagi wohl herrichten durfte. Wie Usagi wohl aussehen würde? Und Seiya? Es war schon irgendwie merkwürdig, das sich seine Frau, Schrägstrich Braut ausgerechnet so gut mit seiner Ex verstand. Kurz dachte er an die ziemliche kurzlebige Beziehung mit Seiya zurück. Bereute er diese? Im Grunde nicht, wahrscheinlich musste er mit ihr zusammensein, um wirklich zu verstehen, wie viel ihm eigentlich Usagi schon immer bedeutet hatte. Das war sein Werdegang, sein Schicksalhafter Weg gewesen, so wie Usagi wohl Motoki gebraucht hatte. Seine einzige Sorge galt allerdings nach wie vor Kousagi, hoffentlich wurde das alles nicht zu viele für seine kleine Tochter und was war mit Usagi? Gestern morgen klagte sie über Rückenschmerzen. Stress blieb nun einfach nicht aus und er machte sich sorgen um sie und sein ungeborenes. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte er die Hochzeit bis nach der Geburt aufgeschoben, aber auf ihn hörte ja niemand. Ein Klopfen ertönte und riss Mamoru aus seinen morgendlichen Gedanken, als die Tür aufgeschoben wurde. „Usako?“ Erstaunt sie nun zu sehen, lächelte er als Usagi ins Zimmer schlürfte und auf ihn zukam, nur mit ihrem Morgenmantel bekleidet.
 

„Mamo-chan“, flüsterte sie überglücklich und schmiegte sich so weit es ihr geschwollener bauch zuließ in seine Arme hinein.
 

„Was machst du hier?“
 

„Ich bin geflohen, die Hektik macht mich noch ganz krank und außerdem wollte ich dich sehen, ich hatte Sehnsucht nach dir“, erwiderte Usagi zaghaft und sah errötend zu ihm hoch.
 

„Aber das geh doch nicht“, nuschelte Mmaoru dich an ihrem Haar. „Wenn Seiya das rausbekommt gibt sie wieder mir die Schuld.“
 

„Ich glaube Seiya ist das egal, mach dir eher sorgen um Minako, aber vor allem küss mich lieber“, hauchte Usagi sehnsuchtsvoll und klammerte sich an ihn.
 

„Ein Kuss und dann gehst du wieder!“
 

„Vielleicht, bei dir ist es viel schöner Mamo-chan!“
 

„Ach Usako“, murmelte er nahe ihrer Lippen, benetzte sie dann mit seiner Zunge und zog sie, so nahe es ihr Bauch zuließ an sich heran. Hoffentlich war all diese Hektik und all dieser Stress bald vorbei. Er wollte endlich wieder Ruhe in seinen Vier Wänden haben.
 

--------------------------------------------------------------------
 

„Wenn ich sie in meine Fänge bekomme“, knurrte Minako währendessen.“
 

„Lass sie doch“, konzentriert sah Seiya in ihr Textbuch hinein, die letzte Strophe wollte einfach nicht in ihren Schädel hinein.
 

„Wie kannst du so ruhig bleiben Seiya?“
 

Seufzend legte Seiya ihr Textbuch beiseite. „Weil es mir ziemlich egal ist, wenn Usagi Mamoru sehen möchte, dann soll sie doch..“
 

„Aber es bringt doch Unglück“, jammerte Minako klagevoll.
 

„Sie lieben sich eben“, mischte sich Rei ein, während sie sich ihre Lockenwickler ins Haar drehte.
 

„Du musst es ja wissen Rei“, stichelte Minako beleidigt.
 

„Was soll das denn nun wieder bedeuten?“
 

„Das weißt du doch ganz genau!“
 

„Nein weiß ich nicht!
 

„Weißt du doch..“
 

„Stop...aufhören, ihr geht mir langsam aber sich auf den Keks“, seufzend rieb sich Seiya ihre Stirn.
 

„Ist doch aber so“, grummelte Minako und schaute auf die Uhr. Wenn sie in zehn Minuten nicht zurück war, würde sie persönlich rüber gehen und Usagi an ihren Haaren herschleifen. Ihr ganze Zeitplan brachte Usagi durcheinander.
 

„Ok, ich bin mir sicher das ich es nicht wissen will, aber ich werde dennoch fragen. Worüber zum Teufel diskutiert ihr beiden eigentlich hier?“ Seufzend griff Seiya nach der Kaffeekanne und goss sich einen großen Becher ein.
 

„Nichts“, murmelte Rei.
 

„Nichts? HA..“
 

Was heißt hier HA?“
 

„HA heißt HA...“
 

„Redet ihr beiden auch mal etwas konstruktiver, davon bekomme ich sonst noch Migräne.“
 

„Es ist wirklich nichts“, wich Rei Seiya aus.
 

„Was sie damit sagen wollte“..., fing Minako an.
 

„Minakooooooo“, grollend zog Rei ihr am Haar.
 

„Kindisch“, warf Seiya ein. „Wenn ihr mich entschuldigen würdet? Ich werde mich jetzt lieber fertig machen, ehe meine Gehirnzellen noch genauso abgestumpft werden wie es eure inzwischen sind.“
 

„Hey, das war aber nicht nett?“
 

Ich glaube Minako, das sollte es auch nicht sein“, murmelte Rei betroffen. Es war ihr wirklich peinlich, das Seiya Zeuge dieser fast täglichen Kindereien geworden war. „Los Minako holen wir lieber Usagi, sonst schaffen wir alles was wir mit ihr uns vorgenommen zeitlich nicht mehr!“
 

„Verwirrt schaute Minako auf ihre Uhr. „Ahhh...du hast recht du hast ja so verdammt Rei...PANIK.....Wir haben doch keine Zeit noch länger hier rumzutrödeln. Los Rei schnappen wir uns die Braut und fesseln sie, wenn es sein muss an den Stuhl!“ Hastig riss Minako die Haustür auf und stolperte direkt in Usagi hinein. Erschrocken hangelte sie nach ihrem Gleichgewicht und stöhnte. „Duhhhhhhhhhhhhhh...los reinkommen....und wie du aussiehst, du bist viel zu rot im Gesicht. Zuerst haust du einfach ab, zerstörst die schöne Tradition, das Braut und Bräutigam sich nicht sehen dürfen, und dann kommst du verwuschelt zurück. Was zum Geier habt ihr beiden getrieben? Eure Hochzeitsnacht kommt erst noch...ah...nichts als ärger mit dir...los komm mit, ich muss mich um deine Haut kümmern!“, ohne weiter zu Fragen, zog Minako Usagi zur Haustür hinein. „Los nun watschle nicht so rum.“
 

„Ich bin aber schwanger.“
 

„Heute nicht, heute bist du Braut“, bestimmte Minako. „Makotoooooooooooooooooo...ein Notfalllllllllllllllllllllllllllllllll“, donnerte Minako durch das gesamte Haus.“
 

„RUHEEEEEEEEEEEEEEEE...zum Donnerwetter, das hier ist kein Irrenhaus“, wetterte Seiya wütend los. Wann hatte der Spuk nur endlich ein Ende? Wenn Hochzeiten immer so Stressig sind, würde sie niemals im leben auch nur daran denken, eventuell in Erwähnung zu ziehen zu heiraten. Sehnsüchtig schaute sie zur immer noch offenen Haustür. Wie gerne wäre sie jetzt bei Mamoru und Motoki, dort würde zumindest Stille herrschen. Zwei Männer alleine sind nichts im Gegensatz zu einer Horde weiblicher Japanerinnen.
 

-----------------------------------------------------------------
 

Nicht zum ersten Mal schaute er zur Uhr, wenn er sich jetzt nicht bald zurecht machte, würde er noch zu Spät kommen. Mit einem Ruck schwang er seine Beine über die Bettkante und lächelte. Das war eben seine Usako. Überschwänglich, leidenschaftlich und immer wieder für eine Überraschung gut. Ihre Rückenschmerzen von gestern waren also anscheinend verschwunden. Natürlich war es nicht nur bei einem Kuss geblieben. Träumerisch verschwand Mamoru in die Dusche. Mehr als Katzenwäsche war nun allerdings nicht mehr drin, aber das war es ihm durchaus auch Wert gewesen. Seine Bedenken hatte sie ihm schnell austreiben können und wieso nicht? Vor wenigen Tagen als sie miteinander schliefen, war ja auch alles gut gegangen. Usagi und der Kleinen Usa in ihrem Bauch ging es schließlich gut, wer eine Frau wie Usagi neben sich haben durfte, durfte auch ruhig einmal Schwach werden. Er musste nicht immer der Kontrollfreak sein. Heute war es soweit, heute würden sie auch vor Gott Mann und Frau werden. Nichts hatte er mehr begehrt, als das Wissen mit Usagi den Rest seiner Tage verbringen zu können. Er würde es nicht vor anderen zugeben, aber auch für ihn war heute ein besonderer Tag und er war nervös und ganz aufgeregt. Nicht einmal Motoki konnte ihn heute morgen aus seinem Rhythmus bringen. In aller eile Duschte er sich und trat seinen Gang zum Kleiderbügel an. Sanft strich er über den Stoff seines Fracks, ehe er nach der Großen Hutschachtel fasste und die restlichen Accessoires auf seinem Bett ausbreitete. Nachdenklich kratzte er sich an seinem Hinterkopf. So viele Details auf das Bräutigam achten musste. Zumindest hatte sein Hemd die passende Farbe zu Usagis Kleid, das er noch nicht einmal sehen durfte.
 

„Darf ich luschern?“
 

Mit einem Wink bedeutete Mamoru Motoki, das er eintreten sollte. „Ich glaube ich brauche deine Hilfe.“
 

„Au ja...lass mich machen...ich hab Ahnung.“
 

„Hast du nicht.“
 

„Na ja“, lachte Motoki. „Aber theoretisch, vergiss nicht, das ich auch einmal vor einer Hochzeit mit Usagi stand.“
 

Das hatte er doch in der ganzen Hektik wirklich vergessen. Kurz sah Mamoru reuig seinen Freud an. „Ich hoffe du bist mir auch wirklich nicht mehr deswegen gram.“
 

„Ach was, das ist doch längst Schnee von gestern, sehen wir es als Probelauf an und zumindest kann ich dir nun helfen. Also lass mal sehen..“, begeistert öffnete er die Hutschachtel. „Schick, wenn das nicht mal Stil hat...ein Zylinder.“
 

„Sei bloß vorsichtig, nicht das er kaputt geht.“
 

„Ich pass schon auf...also dann zieh dich doch mal soweit an, wie du noch weißt und den Rest bekommen wir denn auch noch hin.“
 

„Danke Motoki...Danke für alles“, erwiderte Mamoru.
 

Lächelnd beobachtete Motoki seinen Freund, wie er sich abmühte. In all den Jahren hatte er seinen Freund nie so nervös erlebt. Vermutlich bemerkte Mamoru es nicht, aber bei jedem Handgriff zitterten deutlich seine Hände. Ein Fluch ließ Motoki aus seinen Gedanken auffahren. Schnell eilte er zu ihm hin. „Lass mich...“, mit geschickten Handgriffen band er ihm die Fliege und befestigte die Manschettenknöpfe an Mamorus Hemd. Locker lässig ließ Motoki dessen Hosenträgern schnappen.
 

„Autsch“, etwas hilflos blieb Mamoru stehen und ließ alles über sich ergehen, ließ sich anstandslos in seine weiße Weste aus Piqué hinein helfen.
 

„Steh mal gerade und Brust raus Mamoru...“, mit geschickten Griff zog Motoki die Schlaufe der Weste durch sein Hemd hindurch. „So ich denke den Rest schaffst du alleine?“
 

„Verlegen nickte Mamoru. „Ich glaube ohne dich würde ich zu meiner eigenen Hochzeit zu spät kommen.“ Eilig zog er sich die passenden Knielangen Seidenstrümpfe dazu an, die, wie man ihm versicherte zu einem Frack auf Jedenfall dazugehörte und band sich seine schwarzen Lackschuhe zu. Nervös richtete er vor einem Spiegel seine Haar, fummelte ein wenig mit Haargel herum, ehe, er sich den Zylinder unter dem Arm klemmte. „Und? Meinst du Usagi will mich immer noch?“
 

„Aber Mamo-chan“, imitierte Motoki Usagis Stimme nach und klimperte mit seinen Augen. „Wenn sie dich nicht will, nehme ich dich!“
 

„Motoki“, mit leichten Druck knuffte er seinem besten Freund an die Schulter, ehe er zu seiner Kommode rüberging und eine goldene Taschenuhr hervorholte und sie an seiner Frackhose befestigte.
 

„Ist das nicht die Uhr von deinem Vater?“
 

Mit einem Lächeln nickte Mamoru. „Ja, er trug sie damals als er meine Mutter geheiratet hat.“
 

„Vermisst du sie denn sehr?“
 

„Jeden Tag, aber weißt du....ich sage mir jeden Tag, solange ich stets an sie denke, sind sie immer bei mir und um so älter ich werde, desto mehr Erinnerungen kommen zurück. Eines Tages werde ich mich so an sie Erinnern, wie sie wirklich waren und..“, lächelnd atmete Mamoru tief ein und aus. „Und solange wir Kousagi haben werde ich meine Mutter nie vergessen...sie lebt, atmet und lacht in ihr weiter...“
 

Schon immer hatte Motoki seine Stärke bewundert. Egal was auch geschah, Mamoru hatte sich noch nie unterkriegen lassen und das würde er auch nicht. „Komm lass und gehen...und aus dir einen richtigen Ehemann machen“, lächelnd umarmte Motoki kurz seinen Freund, mit dem er soviel Leid hatte durchleben müssen, seit sie beide sich kannten. Höhen uns tiefen einer Freundschaft doch in diesem Moment war sich Motoki sicher. Diese Freundschaft würde Ewig bestehen, was auch kommen mochte und mögen sie beide auch Kontinente trennen.
 

--------------------------------------------------------------
 

Ich hoffe es hat Euch gefallen und hoffe ihr seit beim nächsten nun wirklich letzten Kapitel vor dem Epilog auch dabei. Über Eure Meinungen würde ich mich wie immer wirklich freuen Liebe Grüße

DerJoker

Final First Stage III – Sag Ja...

Tadaaa...Leute es ist vollbracht. Ich päsentiere Euch hiermit also das Letzte Kapitel. Es war schon irgendwie merkwürdig mit diesem Wissen an die Sache heranzugehen, das war es also..das heisst natürlich wird noch ein Epilog folgen, das lasse ich mir natürlich nicht nehmen, dennoch...wenn es am schönsten ist soll man ja bekanntlicherweise aufhören. Mit Wehmut im Herzen danke ich Euch jetzt schon mal herzlich, aber die wirklich letzten Worte werdet ihr von mir erst im Epilog zu hören bekommen, also íst es ja auch nur ein halber Abschied^^ Ich hoffe das Euch das letzte Kapitel gefällt,denn ich bin wirklich sehr zufrieden damit, weil es das Letzte ist, ist es auch ein wenig Länger geraten, aber ich musste schließlich alles noch irgendwie unter bekommen^^.
 

Ich hoffe ihr habt genausoviel Spass beim lesen, wie ich beim schreiben^^
 

Liebe Grüße
 

DerJoker
 

-------------------------------------------------------------------
 

Final First Stage III – Sag ja...
 

Komm schon…komm schon…..Nervös starrte Mamoru immer wieder auf die große Eingangstür, schaute auf seine Taschenuhr und wieder zurück zur Tür. Sie war noch nicht zu Spät, das wusste er natürlich und im Grunde rechnete er ja auch, das sie zu Spät kommen würde...sie kam schließlich immer zu Spät.....
 

„Du siehst aus, als ob du gleich zusammenklappen würdest“, raunte Motoki seinem Freund zu.
 

Mehr gequält alles alles andere seufzte Mamoru auf und versuchte ein Lächeln aufzusetzen, als die nächsten Gäste auf ihn zutraten um ihn zu begrüßen, ehe sie sich ihre Plätze in den Kirchenreihen suchten und schon einmal das geplante Trauungsprogramm studierten. Natürlich war ihm auch Motokis Blick aufgefallen, der immer wieder zu Reika hinwanderte, allerdings hatte er jetzt ganz andere Probleme als sich um Motokis Liebesleben zu kümmern. Sein eigenes stand schließlich auf dem Spiel, was wenn sie nicht kommen würde? Was wenn sie es sich doch noch anders überlegen würde? Seine Gedanken waren Schwachsinn, das wusste er, aber sie waren dennoch vorhanden. Einmal hatte sie schon Ja zu ihm gesagt, aber wer gab ihm die Gewissheit, das sie es auch ein zweites Mal tun würde? Er kam sich wie ein Idiot vor, wieso war er nur einverstanden gewesen am Altar auf Usagi zu warten? Er hätte ebenso gut mit ihr gemeinsam in der Kutsche kommen können, aber da in der Kutsche nicht genug Platz für Bräutigam, Braut und deren zahllosen Brautjungfern gewesen war, hatte er schlicht und einfach den kürzeren gezogen. Ein weiser Mann sagte einst, man solle sich niemals zwischen der Geliebten und ihren Freundinnen stellen. Ein ziemlich guter Ratschlag, den er besonders bei Usagis Freundinnen strickt befolgen würde. „Hast du die Ringe?“
 

„Klar, ich nehme meinen Job als Trauzeuge schließlich ernst, nun atme mal tief durch...du musst nur Ja sagen, das war es auch schon...zumindest zur richtigen Zeit.“
 

Wenn er doch schon alles hinter sich hätte. Mehr unglücklich als Glücklich beobachtete er den Priester, der sich noch mit dem Organisten unterhielt. Motoki hatte so recht, seine Aufgabe bestand darin einfach nur Ja zu sagen. Er hatte es bis hierher geschafft, sie hatten alle Hindernisse überwunden, jede Schwierigkeit gemeistert und nie hatte Usagi ihn aufgegeben, der Rest würde leicht sein...das hieß, wenn die Braut endlich mal auftauchte. „Reika schaut dich an“, murmelte er. Vielleicht half es ja sich ein wenig abzulenken. Es wäre zumindest einen Versuch wert.
 

„Ich weiß“, nuschelte Motoki und seufzte.
 

„Schlimm?“
 

„Hmpf...nein.....ja...ach ich weiß es nicht.“
 

„Vielleicht schließt sich hier ja der Kreis?“
 

„Wie?.... Mamoru du redest nur Blödsinn.“
 

„Vielleicht, hab Erbarmen mit mir, ich bin heute nicht ganz zurechnungsfähig und leg meinen Zylinder endlich beiseite , du zerknautscht ihn noch Motoki.“ Wie jeder andere Trauzeuge kümmerte sich Motoki um die überflüssigen Accessoires des Bräutigams und nachher auch der Braut, wie das Blumenbouquet. Ein lauter Glockenschlag erklang, für einen Moment dachte Mamoru, der Boden tat sich unter ihm auf, verkrampft starrte er zur Tür, angespannt nahm er die hellen Glockenschläge war, als die Orgel gemeinsam mit dem seichten Violinochester die ersten melodiösen Töne anfingen zu spielen. Die Große beidseitigen Türen gingen auf und von diesem Moment an, nahm Mamoru nichts mehr neben sich und um ihn herum wahr, nicht die Brautjungfern, nicht einmal seine kleine Tochter, die vor ihrer Mutter her stampfte und jeden ihren breiten Windelpopo in ihrem entzückenden hellblauen Kleidchen präsentierte, nicht einmal wie sie jauchzend den Blick auf ihren nervösen Vater gerichtet hielt und zarte rote und weiße Blütenblätter den Gang bis zum Altar hinauf streute. Er nahm nur sie wahr, die Frau seines Lebens, die Frau die es verstanden hatte sein Leben gehörig durcheinander zu wirbeln. Die Frau die Elfenhaft, in einem Traum in weiß zu ihm zu schweben schien, auch wenn er der Meinung war, das sie schneller als sonst zu ihm gelangen wollte. Zärtlich ergriff er ihre zartgebauten Hände und drückte sie sachte, liebkoste mit seinem Blick ihre zarte von der Schwangerschaft gewölbte Gestalt aus Seide und schlichtem Tüll. Ihre Wangen so rosig wie die Morgenröte, ihre Lippen rosa glänzend, ihre großen blauen Augen, leuchtend, strahlend, wie Saphire im Morgentau. Mamoru stockte der Atem, stand wirklich und wahrhaftig seine Usako vor ihm? Konnte es denn noch eine Steigerung ihrer Schönheit geben? Zittrig konnte er es einfach nicht verhindern, er weinte Tränen des Glückes und Tränen der Freude. Sie war sein, dieses bezaubernde Geschöpf gehörte wirklich zu ihm, machte ihn ganz, machte ihn vollständig und komplett. Sie war seine zweite Hälfte, endlich hatte seine Suche ein Ende, endlich waren sie beide an ihr Ziel angekommen. Jetzt in diesem Moment hatten all die Probleme und all das Leid ihrer Vergangenheit keine Bedeutung mehr. Nie war er sich so sicher gewesen, wie in diesem einen Moment. „Usako“, hauchte er heiser voller Ehrfurcht und Sehnsucht. „Nein nicht Usako.... Prinzessin, meines Herzens...noch nie habe ich einen Engel gesehen...außer heute....Noch nie wusste ich nicht was ich sagen sollte, außer heute.....“, nervös schluckte er und beugte sich vor um sie zu küssen, als ein räuspern ihn in seinem Handeln innehalten ließ.
 

„Schtthh ....Mamoru-kun, du hast etwas vergessen...soweit sind wir noch nicht“, raunte Motoki ihm lächelnd zu und gluckste, als Mamoru gehetzt aufsah und rot anlief, ehe er verlegen Usagi anlächelte.
 

Liebevoll bot Mamoru seiner Braut den Arm an, den sie Dankbar, und ziemlich drängend sogar ergriff. Lächelnd führte Mamoru seine Usako mit dem Wissen, das er wohl nicht der Einzige war, der heute nervös war, die letzten Schritte zum Altar hin. Stumm lauschte Mamoru der Musik, als die letzten Töne ausklangen und sich Usagi zu ihm rüberbeugte und ihm etwas ins Ohr hinein flüsterte.
 

-------------------------------------------------------------------
 

„Hach“, flüsterte Minako an Reis Seite. „Das ist wahre Liebe.“
 

„Ja“, ein wenig unruhig geworden beobachtete Rei Usagi, Irgendetwas stimmte nicht mit ihr. Sie war viel zu ruhig gewesen, schon die gesamte Fahrt zur Kirche, mochte sein, das es die Nervosität gewesen war, aber Usagi würde doch eher ohne Pause plappern und sich nicht dermaßen still verhalten, das man eine Stecknadel hätte fallen hören können. Sie sah bezaubernd aus, und voller Liebreiz, aber sie merkte ganz genau, wenn sich Usagi alles andere als wohl in ihrer Haut fühlte.
 

„Macht es dir eigentlich etwas aus?“
 

Aus ihren Gedanken gerissen , schielte Rei fragend zu Minako. „Wovon sprichst du?“
 

„Na die beiden so zu sehen...“
 

Abrupt sah Rei wieder nach vorne zu dem Brautpaar und zu Mamoru hin. „Die beiden gehören zusammen“, erwiderte sie sehr leise. „Das wusste ich schon von Anfang an.“
 

„Wieso hast du es ihm eigentlich nie gesagt?“
 

„Das gehört jetzt nicht hierher Mina...“
 

„Doch ich denke schon....“
 

Nachdenklich musterte Rei Mamoru in seinem Frack, er sah wirklich gut aus, Usagi konnte sich wirklich glücklich schätzen. „Ich habe es ihm gesagt Mina“, erwiderte die schwarzhaarige ihrer Freundin leise.
 

Überrascht packte Minako Rei bei ihrer Schulter. „Du hast es ihm gesaaaaaaaaagt?“, schrie Minako ziemlich laut, als Makoto Mina in die Seite stieß und sie böse anfunkelte.
 

„Seit still, es ist schon leise genug...vertagt dieses Gespräch.“
 

„Tschuldigung“, errötend zog Minako ihren Kopf ein und schielte immer wieder zu Rei hinüber. Verbissen presste sie immer wieder ihre Lippen aufeinander, bis sie es nicht mehr aushielt und Rei immer wieder vorsichtig anstupste.
 

Grimmig versuchte Rei Minakos Aufdringlichkeit zu ignorieren, verbissen starrte sie nach vorne, sah wie Usagi Mamoru etwas zuzuflüstern schien, wo wieder rauf Mamoru sie ungläubig ansah und ein wenig schwankte, ehe er den Priester zu sich heranholte. Anscheinend musste er noch etwas klären, ehe die Zeremonie begann. Reis innere Unruhe weitete sich immer mehr aus, wenn Minako sie nur endlich in Ruhe lassen würde. „Wir haben die Sache schon vor langer Zeit geklärt“, raunte sie Mina ungeduldig und genervt so leise wie es nur ging zu.
 

„Einzelheiten....ich will die ganzen schmutzigen Einzelheiten!“
 

Minako würde keine Ruhe geben, das war Rei klar wie das Amen in dieser Kirche. „Nichts war schmutzig, ich hab ihm alles gestanden und Mamoru hat mir zu verstehen geben, das er nicht so fühle, das war auch schon alles!“
 

Enttäuscht, das Rei ihre Ausführung so kurz und knapp gehalten hatte, sah sie ihre Freundin ziemlich unwirsch und unzufrieden an, ehe Rei mit ihren Augen rollte und ein ziemliches mürrisches Seufzen von sich gab.
 

„Er war der Erste in den ich so richtig verliebt war, aber Liebe kann man nun einmal nicht erzwingen, als ich merkte das er ein Auge auf Usagi geworfen hatte, war ich traurig, wütend, ja auch verletzt, ich verstand nicht wieso ausgerechnet Usagi, ich hab es wirklich nicht verstanden...immerhin war Usagi Faul, verfressen, untalentiert und tollpatschig. Mir fiel einfach damals keine Eigenschaft ein, die es mir erklären würde, zumal Mamoru und sie rein optisch einfach nicht zusammenpassten. Zumindest dachte ich das damals. Wie ich mich doch geirrt hatte... Aber dann...“
 

„Dann?“
 

Überrascht sah Rei auf und entdeckte das Minkao nicht die Einzige war, die gebannt nun an ihren Lippen hing und ihr lauschte. Zu Minako, hatten sich auch Makoto und mit hochrotem Kopf sogar Ami hinzugesellt, damit sie auch ja nichts von dieser doch recht leisen Aussprache von Rei verpassten. Nicht zum ersten Mal war Rei mehr als glücklich, das anscheinend keiner außer ihnen der japanischen Sprache mächtig war. „Dann habe ich die beiden beobachtet, wie sie miteinander umgingen....klar Mamoru hat Usagi damals nicht gerade herzlich behandelt, aber seine Augen...die sprachen eine ganz andere Sprache und mir wurde klar, das ich keine Chance haben würde. Als Mamoru dann wegzog ins Ausland, war mir Schleierhaft wie er Usagi so im Unwissen hatte lassen können, zumindest was seine Gefühle betraf.“
 

„Dann hast du ihn überwunden?“
 

Nachdenklich verzog Rei ihren Mund zu einem Lächeln. „Mal ehrlich Mädels, würdet ihr so einen Typen wie Mamoru jemals überwinden können?“
 

Seufzend fuhren alle Köpfe der Mädchen zu Mamoru hin. Makoto seufzte laut. „Ich verstehe...wisst ihr was? Mamoru sieht aus wie mein Exfreund...“
 

„Mako“, kicherten Rei und die anderen vergnügt.
 

„Mamoru habe ich geliebt, aber wisst ihr was“, verschmitzt zwinkerte Rei ihren Freundinnen zu. „Usagi liebe ich viel mehr, das tun wir doch alle und daher ...kapiert ihr was da vorne eigentlich los ist? Wieso fangen sie nicht endlich an?“ Immer noch ratlos beobachtete Rei und die anderen nun, wie Mamoru dringlich auf Usagi einzureden versuchte, allem Anschein nach allerdings ohne jeglichen Erfolg. Rei konnte absolut nichts hören, aber Usagis Gesichtsausdruck zu urteilen, schaute Usagi wie eine glückliche Braut...oder eher gesagt, wie eine glückliche bockige sture Braut drein. Irgendetwas stimmte da nicht...irgendetwas stimmte da absolut nicht....
 

„Was diskutieren sie da eigentlich rum?“, verwirrt bemerkte nun auch Minako nach Reis Frage, das etwas nicht stimmte. „Die streiten doch nicht etwa oder?“
 

„Nein, also das denke ich nicht..“, versuchte Ami sie zu beschwichtigen.
 

„Mamoru wird es doch jetzt nicht vermasseln oder? Er weiß doch wie leicht Usagi in ihrem Zustand zur Zeit in Rage geraten kann?“
 

„Die sind doch schon verheiratet, also tut keiner etwas vermasseln“, erwiderte Rei auf Minakos Vorwurf.
 

„Was sich neckt das liebt sich..“, murmelte Makoto. „Wehe die lassen all unsere Mühen im Sande verlaufen, ich habe mir soviel Mühe wegen der Hochzeittorte gegeben!“
 

„Die necken sich aber nicht, aus diesem Stadium sind sie schon längst raus, ich habe eher den Eindruck Mamoru fällt gleich um, wenn Usagi weiter so in ihn dringt.“
 

„Wer weiß, vielleicht hatte Usagi ja plötzlich Lust auf ein Stück Hochzeitstorte oder einen Quickie.“
 

„Minako...du bist echt unmöglich....“, gluckste Makoto auf.“
 

„Aber den hatten sie doch schon heute morgen“, warf von der Hinterbank Seiya aufeinmal ein und grinste vergnügt. Anscheinend machte ihr die Hochzeit allmählich riesigen Spaß. „Oder eher schon sehr viel früher, wenn wir uns alle einmal Usagis Bauchumfang betrachten.“
 

„Wo kommst du auf einmal her?“ verwirrt drehte sich Rei zu ihr um.
 

„Von der Anrichte, Der Organist wurde vom Priester angerufen, die Zeremonie würde sich wohl noch ein wenig verschieben, da wollte ich mal sehen was denn los sei....“
 

„Was los sei? Ein Desaster ist los“, rief Minako aus. Mamoru und Usagi scheinen sich zu streiten, oder von mir aus auch etwas auszudiskutieren..., aber das gehört doch jetzt nicht hierher“, jammerte Minako immer weiter. Unruhe kam in den Reihenbänken auf. Das Gemurmel der anderen Gäste war deutlich wahrzunehmen, gebannt starrten sie nach vorne und versuchten herauszufinden, was überhaupt los sei.
 

-------------------------------------------------------------------
 

„Du scherzt...das ist nicht dein Ernst“, raunte Mamoru entsetzt Usagi entgegen. Nervös trat er von einem Bein auf das andere. „Das glaube ich jetzt nicht, sei vernünftig...“ Es war als ob jemand einen Eimer mit eisigem Wasser über Mamoru ausgeleert hatte. Seit er Usagis geflüsterte Worte vernommen hatte, war nichts mehr wie in den Minuten zuvor gewesen. Seine Tränen waren schnell versiegt, obwohl er gute Lust gehabt hätte weiter zu weinen, aber keine Tränen der Freude, sondern eher Tränen der Verzweiflung, wie man nur so starrköpfig sein konnte. Zuerst war ihm schwindlig gewesen, dann hatte er das Gefühl sein Herz bliebe stehen. Seine Engelhafte Fee, seine kurz zuvor noch selbst betitelte bezaubernde wunderschöne Elfe riss ihn mir nur ganz wenigen Worten aus seinem Trancezustand heraus.
 

„Ich scherze nicht...das ist doch unser besondere Tag...bitte Mamo-chan, sei lieb und verderbe ihn uns nicht“, flehte sie ihn an. Immer wieder versuchte sie ein Lächeln aufzusetzen, aber alleine bei Mamorus Anblick, verging ihr das Lächeln. Verzweiflung packte sie. Er konnte doch nicht alles ablasen wollen, nur weil sie nun ein kleines Problem hatten. „Es ist doch ganz einfach...wir heiraten schnell....wir beeilen uns eben und dann mache ich was du willst!“
 

„Du bist irre, ganz eindeutig irre!“ Kurz mustert er ihren Bauch. „Wie dringend..“
 

„Wie?“
 

„Wie dringend“, betonte Mamoru panisch.“
 

Errötend schaute Usagi auf ihren Bauch hinab. „Ähm also also...na ja mein Höschen ist schon ganz nass...“
 

„Und da sagst du nichts Himmel! Wir gehen sofort..“
 

Nein...nein...“, angsterfüllt ergriff Usagi sein Handgelenk und schüttelte mit aller Heftigkeit ihren Kopf. „Das kommt nicht in Frage...ich will heiraten, und vorher mach ich gar nichts....solange bleibe ich hier!“
 

„Usako, sei vernünftig!“
 

Kurz zischte Usagi auf und lief puterot an, schmerzlich verzog sie ihren Mund nach vorne ohne einen Laut von sich zu geben, sie musste einfach nur an etwas schönes denken... und warten...abwarten das der Schmerz in ihrem Unterleib wieder nachließ. „Umso länger du wartest, desto länger bleibt sie eben drinnen“, knirschte Usagi mit ihren Zähnen.
 

„Es ist zu früh, viel zu früh“, murmelte Mamoru immer wieder.“
 

„Ohne Hochzeit gibt es kein Kind“, knurrte Usagi trotzig.
 

Was sollte er da nur unternehmen? Geschlagen wandte er sich zum Priester um. „Sie haben sie gehört, also bitte machen sie schnell...die Kurzfassung bitte!“
 

Starr und stumm, stand der Priester etwas hilflos da, ehe Mamoru ihn antippte.
 

„Worauf warten sie, machen sie schnell...wir haben doch keine Zeit!“ Hastig hangelte Mamoru nach seiner Taschenuhr und klappte sie auf. „Bitte weniger als eine fünf Minuten Zeremonie...“
 

„Danke Mamo-chan...Danke...“
 

Er wusste genau, das er es bereuen würde. Voller Sorge lauschte er kaum den Priester, als die Zeremonie endlich begann. Voller Verdruss starrte er zum Boden und beobachtete die langsam sich bildende Pfütze die unter Usagis Kleid langsam zum Vorschein kam. Himmel, wenn die Fruchtblase auslief...dann war es doch zu Spät, ei Geburt noch zu verhindern. Wieso waren die Wehen nur da? Es war zu früh viel zu früh....Er hätte heute morgen nicht mit ihr schlafen sollen, er hätte es wirklich besser wissen sollen und dann auch noch ungeschützt. Verdammt hatte er in seinen Vorlesungen denn geträumt? Sperma löste Wehen vorzeitig aus...war er also Schuld an diesem Dilemma? Die Schwangerschaft war eh schon von Anfang an gefährdet gewesen. Hätte sich seine Tochter denn keinen anderen Zeitpunkt aussuchen können um das Licht der Welt zu erblicken? Schmerz durchfuhr ihn und ließ ihn auffahren. Verwundert starrte er zum Priester, der ihn auffordernd ansah und auf seinen Fuß, wo die Hacke eines Brautschuhs demonstrativ gelandet war. War er etwa nun dran?
 

„Ja...ja verdammt...mit Gottes Hilfe....“, stammelte er und betete, das es das war, was der Priester und auch die Frau neben ihn wissen wollte. Ihr Ja aus ihrem Munde zu hören, war alles andere als eine Erleichterung. Er betete das alles in Ordnung sein würde. Unruhig drehte er sich zu Usagi um und steckte ihr den Ring an den Finger, so wie sie es ihm gleich machte, ehe er schon ihre Lippen auf seinen spürte. Wie sehr er den Kuss doch genossen hätte, wenn sie Zeit gehabt hätten. Die Sirene die er hörte ließ ihn aufatmen. Gott sei Dank hatten auch Priester heutzutage Handys und wussten sie auch zu bedienen. Die Sirene musste zum Krankenwagen gehören. Hastig hob er Usagi in seine Arme hinein, als der Priester noch hastig und stolpernd sie zu Mann und Frau erklärte, ehe Mamoru mit Usagi auf seinen Armen loslief. „Motoki du stehst den anderen Rede und Antwort...wir müssen weg..“, rief Mamoru noch eiligst seinem Freund zu, ehe er vorbei an den staunenden Hochzeitsgästen vorbei zum Ausgang lief und zum davor wartenden Krankenwagen hastete. Wie aus Porzellan gegossen, setzte er seine Frau auf die Trage ab, als es schon mit lauter Sirene ins Krankenhaus ging.
 

Panisch hielt Mamoru ihre Hand, als Usagi eine erneute Wehe schüttelte und zum ersten Mal seit Usagi festgestellt hatte, das bei ihr die Wehen eingesetzt hatten, ließ sie sich gehen und schrie ihren Schmerz laut heraus. Jetzt wo sie auf niemanden, auch nicht auf sich selber Rücksicht nehmen musste.
 

-------------------------------------------------------------------
 

Überrumpelt sich den Bauchhaltend, lachte Motoki aus vollstem Halse, ehe er mit einem Mikrofon in seiner Hand fröhlich verkündete, das bei den Chibas wohl heute sich ein ganz besonderes Hochzeitspräsent angekündigt hatte.
 

Starr sah Rei auf die riesige Pfütze vor dem Altar und schüttelte den Kopf. “Wir haben es nicht bemerkt, einfach nicht bemerkt...“
 

Fassungslos und auch geschockt, standen die Brautjungfern im Kreise in der Kirche aufgebaut einfach nur da und seufzten.
 

„Aber eine Hochzeitsfeier gibt es doch dennoch?“, warf Seiya fragend ein. „Ich habe Hunger und wir wollten es doch krachen lassen, wir haben extra neue Stücke geschrieben...jetzt will ich auch singen!“
 

„Keine Sorge...“, grinste Motoki. Die Feier wird stattfinden, dann eben ohne Brautpaar....also alle Herhören...das große Festzelt im Garten der Chibas steht bereit, die Getränke sind kaltgestellt und das Bufet und die Tanzfläche ist aufgebaut“, rief er ins Mikrofon.....Lasst die Spiele also beginnen“
 

„Wir sollten ins Krankenhaus!“, raunte Ami besorgt ihren Freundinnen zu. „Die Geburt ist viel zu früh, hoffentlich ist mit der kleinen alles in Ordnung?“
 

Besorgt hob Makoto Kousagi in ihre Arme hinein, die gar nicht verstehen konnte, wieso ihre Eltern einfach ohne sie weggegangen waren und schluchzte immer wieder auf. „Dada weg....Mama weg... „
 

„Schthh....sie sind nicht weg, wir gehen zu ihnen...du bekommst heute auch etwas geschenkt“, versuchte Makoto sie zu trösten.“
 

„Schenkt?“ fragend sah Kousagi mit ihren großen und vom weinen geröteten Kulleraugen auf.
 

„Du bekommst heute eine kleine Schwester meine Süße...“
 

„Schwester?“, wiederholte Kousagi ganz erstaunt.
 

„Motoki“, sprach Rei ihn an. „Führe du die Kolonne der Gäste an und wir fahren ins Krankenhaus, wir melden uns dann bei dir!“
 

„Und ich soll nicht mitkommen? Vielleicht braucht Mamoru ja moralische Unterstützung?“
 

„Ich glaube wir reichen...du kannst Mamoru nachher eine Zigarre in den Mund legen und ihn auf rein Männliche Art und Weise beglückwünschen...Mach du jetzt den Trauzeugen und kümmere dich um die Gäste und wir anderen erledigen den Rest!“
 

„Ich werde dir helfen Motoki!“
 

Erstaunt sah Motoki zu Reika und errötete, ehe er sich zu Rei zurückdrehte.
 

„Ihr meldet euch aber wenn etwas passiert!“
 

„Machen wir...aber keine Angst. Usagi ist stark....!“
 

-------------------------------------------------------------------
 

Er hielt es nicht mehr aus, sie so zu sehen erschöpfte sein Durchhaltevermögen enorm.
 

„Es tut so weh“, wimmerte Usagi. „Wieso will sie denn nicht raus?“
 

„Ich weiß es nicht Usako.....du hattest einen vorzeitigen Blasensprung....wir müssen abwarten.“
 

„Eben...sie soll endlich kommen“, stöhnend klammerte sie sich nun schon seit mehreren Stunden verzweifelt an Mamoru fest, seit ungefähr eine halbe Stunde wanderte sie auf und ab. Die Wehen kamen inzwischen in Abständen von sieben Minuten. Heulend mit geröteten Wangen, wanderte Usagi weiter auf und ab. Man hatte ihr das Hochzeitskleid ausgezogen und ihr einfach eines dieser Krankenhaushemden verpasst und das ausgerechnet an ihrem Hochzeitstag.
 

„Usako, vielleicht solltest du dich jetzt in die Wanne begeben?“
 

„Klappe, das entscheide immer noch ich...du du...argh wegen dir bin ich doch überhaupt in diesen Schlamassel reingeraten, du hast mir diesen Tag gründlich verdorben.“
 

„Ja mein Schatz“, zerknirscht schaute Mamoru in die schon fertig gemachte Wanne. Usagi hatte sich diesmal für eine Wassergeburt entschieden, es sollte die Schmerzen angeblich dämmen, allerdings weigerte sie sich partout in diese Wanne hinein zu steigen, ohne im beisammen sein ihrer Hebamme. “Es reicht mir Usagi...sei vernünftig, es wird Zeit...Ich hole deine Hebamme, sie hätte schon längst hier sein müssen!“ Hastig ließ er Usagi los und drehte sich zur Tür um.
 

„Nein...nein...Mamo-chan, verlass mich nicht....verlass mich nicht.....“, wimmerte Usagi und verkrampfte sich plötzlich wieder als sie eine erneute Wehe verspürte. Hastig eilte Mamoru zurück, als die Tür aufging und die Hebamme hereinkam.
 

Mit einem einzigen Blick machte sich die Hebamme mit der Situation vertraut. „In welchen Abständen kommen die Wehen?“
 

Mutlos schaute Mamoru auf seine Taschenuhr, es war die einzige die er zur Zeit bei sich hatte. „Sie kommen in Abständen von sechs Minuten inzwischen.“
 

„Sehr schön“, höchst zufrieden lächelte die Hebamme. „Misses Chiba, bald haben Sie es geschafft!“ Mit einem Griff fühlte sie die Temperatur des Wassers. „Ich denke Sie sollten nun in die Wanne.... Dr. Chiba, wie geht es Ihnen? Möchten Sie es so, wie in dem Vorbereitungskursus machen?“
 

Hastig nickte Mamoru. Er würde alles machen, nur damit Usagi weniger schmerzen hatte. Während die Hebamme Usagi auszog in die Wanne dirigierte, legte er soviel wie er konnte selber ab. Mit freiem Oberkörper setzte er sich hinter Usagi und hielt sie geborgen fest und flüsterte ihr immer wieder beruhigende Worte ins Ohr hinein.
 

„Es dürfte bald losgehen, der Muttermund ist weit genug geöffnet.“
 

Was auch immer, nur es sollte endlich losgehen. Kurz schaute Mamoru besorgt zum Brutkasten, der gerade ins Zimmer geschoben worden war, zusammen mit einem Arzt und seinem Helfer, der von nun an das Kommando übernahm.
 

Ein Stöhnen riss Mamoru wieder ins hier und jetzt zurück, als er feststellte, das es sein eigenes Stöhnen gewesen war. Usagi quetschte seine Hand so fest, das er glaubte, sein Hnad wäre gebrochen.
 

„Mamo-chan, halt mich fest...halt mich fest...“
 

„Das machen Sie sehr schon Misses Chiba....ich kann schön das Köpfchen sehen.... Bei der nächsten Wehe noch einmal ganz fest pressen....und das Atmen nicht vergessen...“
 

-------------------------------------------------------------------
 

Im Aufenthaltsraum knabberte Makoto nervös an ihren Fingernägel, während Minako auf und ab ging. Ami die eine innere wie äußere Ruhe besaß, telefonierte gerade mit Motoki um ihm von dem Fortgang der Geburt zu berichten. Ein Herzensunsagender Schmerzensschrei ertönte, gefolgt von einem wehklagenden Babygeschrei...“
 

„Oh Gott Usagiiiiiiiiiiiii“, rief Rei und sprang von ihrem Sitz auf.
 

„Es ist da, es ist da“, kreischte Minako. Ami ließ abrupt ihr Handy fallen und stürzte ohne um Erlaubnis zu beten, gemeinsam mit ihren Freundinnen einfach ins Geburtszimmer hinein.
 

„Usagiiiiiiiiiiii“, riefen sie alle im Chor und stoppten abrupt .
 

Blass schwankte Minako. „Was für ein Massaker!“ Alle starrten sie zu der Blutroten Wanne, mit Mamoru und Usagi darin.
 

„Usagi? Usagi?“ Besorgt musterte Rei das sogenannte Blutbad, als sie aber etwas kleines etwas in ihren Armen entdeckte und Mamorus Tränen. Als sie sah wie Mamoru immer wieder Usagis Wangen mit Küssen benetzte, atmete sie erleichtert auf. „OH Gott...ich bin ja so froh, so froh...“
 

Neugierig beobachteten alle wie die frischgebackene Mutter das kleine Wesen aus den Armen genommen wurde, um es schnell und professionell zu säubern, zu untersuchen, etwas anzuziehen und in den Brutkasten hinein zu legen.
 

„Ich liebe dich Usako, ich liebe dich so sehr...“
 

„Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag Mamo-chan“, gab eine ziemlich erschöpfte Usagi von sich und lächelte ermattet, schmiegte sich in Mamorus Umarmung hinein, der sie immer noch festhielt und nicht beabsichtigte loszulassen.
 


 

-------------------------------------------------------------------
 

„Sie ist ja so süß und so winzig“, gab Minako eine Stunde später entzückt von sich. Wie Zuschauer in einem Tiergarten umringten sie den Brutkasten. „Und sie hat eine blonde Locke, schaut doch mal, genau wie Usagis Haar!“
 

„Wie soll sie denn heißen?, fragte Makoto nun ziemlich neugierig.
 

„Tja also..“, verwegen hielten sich Mamoru und Usagi an ihren Händen fest. Usagi die ebenso sauber und in ein frischgemachtes Bett verfrachtet wurde, sah verschmitzt zu Mamoru auf. „Wie soll sie denn nun heißen unsere kleine Usagi?“
 

„Ehrlich gesagt, sie kam zwei Monate zu früh“, erwiderte Mamoru nachdenklich......“Wir haben jetzt eine Woche Zeit uns zu entscheiden und bis dahin...wird sie eben erst einmal kurzfristig kleine Usagi heißen“
 

„Oh ja...Eine Chibi-Usa....“, seufzte Minako hingerissen auf.
 

„Unsere Chibiusa“, flüsterte Usagi zärtlich!“
 

„Ja unsere Chibiusa“, wiederholte Mamoru liebevoll und drückte voller inniger Zuneigung ihre Hand.
 

„Usa...Usa“, plapperte Kousagi qietschend, als die Tür zum Zimmer aufging und lachend, voller Blumen und Luftballons und ganz wichtig mit der riesigen sechsstöckigen Schokoladehaltigen Hochzeitesstorte, Motoki, der Reika bei der Hand hielt, zusammen mit Seiya, Taiki und Yaten hinein platzten und anfingen den beiden Geburtstagskindern ein Ständchen zu singen.
 

-------------------------------------------------------------------
 

Als der Abend hineinbrach und die wenigen Besucher gegangen waren, schmiegte sich Mamoru von hinten im Bett an Usagi heran, streichelte liebevoll ihren Arm und sah zu wie das jüngste Chiba Familienmitglied, zartgliedrig und anschmiegsam an Usagis Brust saugte. „Sie sieht aus wie du“, hauchte Mamoru voller Stolz.
 

„Unsere Tochter, sie ist genauso hübsch wie Kousagi“, hauchte Usagi ganz hingerissen von ihrer jüngsten Tochter.
 

Ein kleines Rülpsen erklang.
 

Lachend nickte Mamoru ...“Und genauso gefräßig wie ihre Mutter!“
 

„Der Kuchen war ja aber auch lecker....., seufzte Usagi glücklich auf.“
 

„Vielleicht gibst du ja Schokoladenmilch, dank der Torte.“
 

„Mhh Schokoladenmilch“, gluckste Usagi ganz aufgeregt und seufzte auf. „Ich bin nur so froh, das es ihr gut geht.“
 

Lächelnd erhob sich Mamoru und nahm Usagi ihrer beider kleinen Tochter ab und legte sie zurück in den Brutkasten. „Pass auf in wenigen Wochen hat sie ordentlich an Gewicht zugelegt, schließlich kommt sie eindeutig nach dir!“
 

„Spinner“, kicherte Usagi und hob ihre Arme empor, die Mamoru sofort als Einladung betrachtete und sich dorthin begab. Liebevoll beuget er sich zu ihr hinab küsste seine Usako auf den Mund.
 

„Ich habe dir heute gar nicht gesagt, wie toll du in deinem Frack ausgesehen hast, so verwegen und Charmant gutaussehend...wie ein echter Prinz...mein Prinz....mein Held, der mir das kostbarste Gut auf der ganzen weiten Welt gebracht hat...“
 

„Und das wäre?““
 

Glücklich zog sie Mamoru ganz nah an sich heran. „ Es waren einmal...unsere beiden Töchter.....“
 

„Usako“, raunte Mamoru beglückt und fing an sie zu küssen. „ Bis...das der Tod uns also scheide?“
 

„Nein“, hauchte Usagi. „Nicht mal der Tod wird uns Scheiden können, das lasse ich nämlich niemals zu. „ Du gehörst schließlich zu mir!“
 

„Und du zu mir!“
 

„Auf Ewig?“
 

„Ja...auf Ewig mein Odango!“ Mit all seiner Liebe und seinem Herzen küsste Mamoru seine große Liebe, seine Familie, seinen Halt... sein Mädchen mit dem Mondgesicht.
 

Ich hoffe ihr sagt mir Eure Meinung und ihr bleibt mir auch noch beim Epilog erhalten, bis hoffentlich denn *wink*
 

(An alle meine Leser Rosen verteile)

Schicksal Im Mondlicht


 

Nach 238 DinA 4 Seiten und nach fünf Jahren ist nun auch der Epilog geschrieben und der Letzte Teil dieser FF eingeläutet. Es hat mir unheimlich viel Spass gemacht an dieser FF zu schreiben und das habe ich Eurem wunderbaren Antrieb zu verdanken. Ich bin auch ein wenig Melancholisch, aber auch unsagbar stolz, das diese FF nun fertig geschrieben worden ist. Einen großen Dankesblumenstrauße geht an:

serenachan,sweetnady10,horter,stefanie22,LisaMarie91,MamoChan,Kikili,StephanoSalvatore,

AvalonsHexe,mieze-katze,Synnove88,sinutella,Leymea,Monito2010,LemonTwister,inci,Usagi0786,

Nadi,jessy21,Kiyoha,gwen85,Sailormoon22, Kyokoleinchen,Kagome2,kaetwomen, XxX-DarkEye-XxX,

Dleeni,mitsuki11,pekerblue,MangaMaus85,Usako_,mondsternchen_c,dOOm_kiTTy,Jessi19,TheVirgin,yassi-chan,Apollon-klio,sunshinekate1987,severn,Emy,Steppenwoelfin,TwoTogether,

conny_angel_87, PrincessOfMoon,Lizzi19,Blacklady86,bebi,jassi,kleinusagi,Bunny_T,Fine,

eve04,_Roxy-Roku_,Ayana, theDraco

Habt alle vielen Dank für Euer Interesse, für Eure Worte, die mich manchmal wirklich zum Grinsen gebracht haben, Danke für Euer Lob und auch für Eure Anregungen, ohne Euch allen wäre gewiss schon nach dem 10. Kapitel Schluss gewesen. Ich glaube ich könnte hier ewig weiter reden, aber dennoch mache ich an dieser Stelle einfach mal Schluss und lasse Euch den Epilog lesen, ja der Epilog ist auch ein wenig Länger geworden als beabsichtigt oder Epiloge im Grunde sein sollten^^, aber ich hoffe, das stört Euch nicht. Ich hoffe das meine FF Euch noch lange in Erinnerung bleiben wird und das ihr auch bei meinen anderen FF einfach mal vorbei schauen werdet. Ich hoffe man liest sich. Und nun viel Spaß beim Epilog^^

Eure

Dragonohzora
 


 

♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥
 

Epilog - Schicksal im Mondlicht
 

„Aui...Auiiehhhhhhhhhhhhhhhh...nicht ziepen....!“
 

„Du hast selber Schuld Chibiusa...“
 

Schluchzend und mit hochroten Wangen sah Chibiusa zu ihrem Vater, der anscheinend ziemlich ungerührt am Türrahmen stand und dem treiben seiner Frau zusah.
 

„Papiiiiiii......hilf mir!“
 

Ungerührt schüttelte der angesprochene nur seinen Kopf. „Deine Mutter hat vollkommen recht, da musst du nun durch!“
 

„Ihr seit beide so gemein“, weinend riss sie sich von ihrer Mutter los und floh regelrecht mit nassen Haaren in ihr Zimmer. Ein lautes Türeknallen erklang.
 

Erbost schmiss Usagi die Duschbrause in die Wanne zurück. „Ich krieg es einfach nicht raus, dabei meinte der Hersteller, es wäre nur eine Frage der Zeit.“
 

„Wir müssen Geduld haben, rosa sieht doch ganz niedlich aus?“
 

„Du tickst doch nicht mehr richtig? Ihr schönes blond.....Ich habe einen Punk zur Tochter bekommen....die Färbung ist bis in die Wurzel eingedrungen.“
 

♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥
 

„Wütend schmiss sich Chibiusa auf ihr Bett und weinte herzereissend, bis sich eine Hand auf ihre Schulter legte.
 

„Sei Mommy doch nicht böse, sie will dir doch nur helfen...oder willst du immer mit diesem Haar rumlaufen?“
 

„Darauf kommt es doch nicht an“, brauste Chibiusa auf.
 

„Und worauf denn?“
 

„Mommy versteht mich nicht und Papa tut gar nichts um mir beizustehen. Mommy hat mich nicht mehr lieb... “
 

„Du spinnst doch“, lachte ihre ältere Schwester vergnügt. „Papa vergöttert dich, das weißt du ganz genau, du brauchst doch nur mit den Augen zu klimpern und er erfüllt dir jeden Wunsch!“
 

„Garnicht...“
 

„Doch...“
 

„Du lügst!“
 

„Tu ich nicht....du hast Mommy und Papa eben mit deiner Haarfärbe-Aktion ziemlich überrascht!“
 

„Was kann ich denn dafür? Im Kindergarten haben so viele sich die Haare gefärbt, oder Strähnen drinnen, ich wollte doch nur so wie meine Freundinnen aussehen!“
 

„Ohne Mommy und Papa zu fragen?“
 

„Sie hätten es mir eh nicht erlaubt...“
 

„Das hast du nun davon, nun musst du eben mit rosa Haaren durchs Leben laufen!“
 

„Garnicht...Mommy hat gesagt, das geht bestimmt wieder raus, wenn man es oft genug wäscht!“
 

Ein Scharren an der Zimmertür ließ beide Mädchen innehalten. „Ein Geist?“, raunte Chbiusa.
 

„Ein Quälgeist“, kicherte Kousagi und sprang vom Bett, um den Scharren auf den Grund zu gehen. Mit einem Ruck riss sie die Tür auf. „Ja eindeutig ein Quälgeist!“
 

„Mitspielen...mitspielen!“
 

Mit einem Ruck schob Kousagi ihre Jüngste Schwester Tsukiko von allen aber Chibi Chibi genannt ins Zimmer hinein. „Wir spielen nichts....!“
 

„Nichts?“ Fragend sah die dreijährige zu ihren Geschwistern und verzog enttäuscht ihr Gesicht, als die Tür erneut aufging und die Mutter der kleinen Kinderschar hineintrat.
 

„Kousagi? Papa will gleich mit dir ein paar Rechenaufgaben durchgehen und du Chibiusa...wirst zurück gehen, nicht das du dich erkältest, lass mich dir zumindest die Haare fönen!“
 

„Muss das sein Mommy? Ich kann das doch schon alles ganz alleine!“
 

„Sei ein liebes Kind ja? Beweise Papi das du es schon kannst!“
 

„Immer ich“, grummelte Kousagi, ging dann aber wie ihr gesagt wurde ins Arbeitszimmers ihres Vaters, wo sie stets ihre Lernaufgaben vorgegeben bekam.
 

„Und du...mein rosanes Problem mitkommen...keine Widerrede Chibiusa!“
 

Seufzend ergab sich Chibiusa in ihr Schicksal und folgte ihrer Mutter ins Badezimmer zurück, so das nur noch die kleine Tsukiko im Zimmer ihrer Schwester zurückblieb. Neugierig schnappte sie sich eines der Filzstifte die Chibiusa immer und überall rumliegen ließ und fing fröhlich auf die Magnet Schiefertafel rumzumalen an. Wenn sie eines immer schon gekonnt hatte, dann war es pure Selbstbeschäftigung.
 

♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥
 

„Eins und eins sind also...?“
 

„Papa...das heißt Plus und nicht und..“
 

„Verzeih mir Prinzessin“, lächelte Mamoru. Kousagi war zu perfektionistisch veranlagt, und auch leider viel zu ernst für ihr Alter, auch diese Eigenschaft erkannte er an sich wieder, um so Älter sie wurde. Nicht zum ersten Mal dachte er wo die letzten sieben Jahre nur geblieben waren. Nun beendete sie bereits die erste Klasse und war ihren Mitschülern jetzt schon weit voraus. Ein Trampeln vom Flur ließ ihn kurz innehalte. Das war gewiss wieder Chibiusa, die schon wieder vor ihrer Mutter floh. Die Kleine nahm wirklich absolut keinerlei Rücksicht, im Gegenteil sie nutzte es eher schamlos aus, das ihre Mutter zur Zeit etwas langsamer als noch vor einiger Zeit ihrer Tochter hinterher wetzen konnte. Manchmal glaubte er, es liege am Namen. Wäre sein süße Tochter nicht zu früh auf die Welt gekommen, wäre es mit Sicherheit ein etwas anderer Name geworden, so jedoch war ihr Anfangs Provisorischer Name zum festen Bestandteil seiner Tochter geworden und war am Ende einfach nicht mehr wegzudenken gewesen, laut Usagis Urteil zumindest, aber ihn hatte ja keiner mehr danach gefragt. „Also wo war...ich“, murmelte Mamoru eher zu sich selber als zu seiner Tochter. „Nehmen wir mal an, du hast neun Bonbons und musst sie mit Chibiusa und ChibiChibi teilen, wie viele bekommt denn jeder?“
 

„Aber Papa, du weißt doch...Bonbons gibt es doch nur am Wochenende“, gab Kousagi ziemlich trocken und gelangweilt von sich.
 

„Wie konnte ich das vergessen, heute ist ja Mittwoch“, manchmal war es wirklich nicht so einfach mit Kousagi. Im Grunde wusste er, das er wahrscheinlich seine Tochter mit solchen Aufgaben unterforderte, aber er tat es seltsamerweise immer wieder, schließlich war Kousagi nicht nur seine Tochter, sondern auch die von Usagi, irgendwo mussten ihre Gene ja auch hinverschwunden sein. „Bist du denn zumindest Fit was deinen 1 x 1 Führerschein angeht?“
 

„Das kann ich im Schlaf“, kichernd sprang sie auf den Schoß ihres Vaters. „Können wir das Üben nicht verschieben, erzähl mir doch lieber die Geschichte von dem Jungen, der immer seine Freundin ärgerte, weil sie so dumm in der Schule war!“
 

„Schon wieder?“, belustigt strich er seiner ältesten Tochter über den Kopf.
 

„Ach bitte, es ist immer so lustig, wenn du Geschichten erzählst.
 

„Vielleicht später mein Schatz!“
 

Erstarrt verkrampfte sich plötzlich Kousagi. „Iehhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh“, quiekte sie erschrocken auf und zitterte.“
 

Erstaunt drehte sich Mamoru um...Kousagi da ist doch nur eine Katze?“
 

„Sie will rein...Papa mach sie weg, mach sie weg..“, gehetzt sprang sie vom Schoß ihres Vaters und hechtete in die hinterste Ecke des Zimmers.
 

Seufzend erhob sich Mamoru und trat zum geschlossenen Fenster. Die kleine schwarze Katze mit der hellen Blässe an der Stirn kam in letzter Zeit jeden Tag hier vorbei, Chibiusa hatte sie heimlich einmal hinein gelassen und seitdem, schien es so, das sie garnicht mehr wirklich wegwollte. Usagi würde sie so gerne bei sich aufnehmen, sie hatte schon immer ein Herz für Tiere besessen, aber die fürchterliche Phobie ihrer ältesten Tochter was Katzen anging, hatte sie bisher davon abgehalten. Mit einem Wink klopfte er ans Fenster, wovon das kleine Kätzchen sich allerdings nicht wirklich abschrecken ließ. Lieblich leckte sie an der Glasscheibe und bat weiterhin eingelassen zu werden.
 

Mit einem Ruck wurde die Tür zu Mamorus Arbeitszimmer aufgestoßen. „Hat hier jemand geschrieen?“
 

Verdutzt blickte Mamoru auf die Person, die gerade eingetreten war und dann auf seine Uhr. „Du bist viel zu früh?“
 

„Onkel Motokiiiiiii“, die kleine Katze ganz vergessend sprang Kousagi auf ihren Onkel zu und kletterte kichernd auf seinen Rücken hinauf.
 

„Hoppla“, lachte Motoki und ließ sich alles gefallen, wenn Kousagi bei ihm war, war ihm so oder so alles egal. „Entschuldige Mamoru, aber Reika wollte unbedingt eher zum Friseur, also bin ich logischerweise auch etwas eher losgefahren.
 

„Und wo sind Eure Zwillinge?“
 

„Bei Oma und Opa...!“
 

„Och schade, „seufzte Kousagi hinterrücks auf. „Dabei dachte ich, wir könnten wieder Mutter , Vater, Kinder spielen, wie letztes Mal!“
 

„Wie wäre es Kousagi, wenn du große Schwester spielen würdest und deiner Mommy mit Chibiusa helfen würdest“, mischte sich Mamoru ein.
 

„Ich glaube, das hat Usagi schon geschafft“, warf Motoki ein. „Jedenfalls sitzt sie mit Makoto in der Küche und füttert Chibiusa und ChibiChibi mit Plätzchen.“
 

„Ja aber...“, entgeistert starrte Mamoru zu seinem Freund. Im Geiste sah er sich heute Abend wie er seiner Töchterschar mit Wärmflaschen wieder beruhigen musste, da sie wie ihre Mutter einfach kein Maß kannten.
 

„Plätzchen? Ich will auch Plätzchen...“, ganz aufgeregt hüpfte Kousagi wieder von Motokis Rücken hinab und klatschte begeistert in die Hände, ehe sie jauchzend aus dem Zimmer stürmte.
 

„Ja, sie ist eindeutig auch Usagis Tochter“, gluckste Motoki und grinste bis über beide Ohren.
 

„Eindeutig, der Einzige Ort wo sich anscheinend Usagis Gene niedergelassen haben wird wohl für immer ihr Magen sein“, seufzte Mamoru ein wenig kläglich. Man hatte es schon nicht leicht in einem Haushalt voller strotzender Weiblichkeit. Er liebte sie alle, er liebte seine Frau immer noch über alles, wenn nicht sogar noch mehr. Ihre Liebe war mit den Jahren noch mehr gefestigt und stetig angewachsen, und er liebte seine drei Töchter bedingungslos, aber sie waren auch alle vier ziemlich anstrengend und besonders seit sie wieder In Japan waren. Tsukiko wurde in einer Vollmondnacht, vor drei Jahren geboren und Usagi überfiel der Wunsch, das ihre Töchter in ihrer Heimat aufwachsen sollten. Usagi war in Amerika zwar nicht unglücklich gewesen, sie hatte sehr viele Freunde gefunden, aber sie wollte das ihre Kinder Großeltern hatten. Natürlich hatte er selber auch schon lange überlegt, wieder zurückzukehren. Er hatte sich beruflich einen Namen gemacht, und war finanziell soweit gefestigt, das es ihm nicht schwer fiel, woanders sich wieder etwas neues wieder aufzubauen. Oder eher eine Veränderung in seinem Leben durchzuführen, das seine Familie und ihn selber noch viel Glücklicher machten. Japan brauchte gute Ärzte, die an der Universität lehren konnten. Das Angebot der Universität Tokyo kam ihnen allen mehr als nur gelegen. Er wollte so oder so kürzer treten, um mehr Zeit mit seiner Familie verbringen zu können und die Universität brauchte Dozenten, wie ihn. Dozenten mit seiner Erfahrung und seinem Sprachvolumen. Die Anzahl der Ausländischen Studenten stieg von Jahr zu Jahr, das hieß zwar nicht, das er die praktische Erfahrung als Arzt endgültig an den Nagel gehangen hatte, das könnte er niemals, dafür liebte er es zu sehr das Glück seinen kleinen Patienten wieder geben zu können, jedoch ermöglichte ihm die Teilzeitstelle an der Universität mehr Freiraum, und besonders mehr Zeit mit seiner Familie. Die Kinder wuchsen so schnell. Vor kurzem hatte sogar schon Tsukiko, seine Jüngste Tochter schon ihren dritten Geburtstag gefeiert und er wollte absolut nichts mehr verpassen. Also lehrte er Kinderheilkunde und Anatomie und arbeitete fünfzehn Stunden in der Woche am Tokioter Lehrkrankenhaus, zumindest stand diese Stundenanzahl in seinem Vertrag, die sich zwar nicht immer einhalten ließen, denn Überstunden waren nun einmal Gang und gebe in seinem Beruf, aber zumindest brauchte er keine Nachtschichten und keine Bereitschaft am Wochenende oder an Feiertagen mehr absolvieren, und das war für ihn wichtiger als alles andere.
 

„Träumst du Mamoru-kun?“
 

Lächelnd schüttelte Mamoru seinen Kopf. „Möchtest du einen Kaffee? Ich glaube vorhin hat Usagi welchen aufgesetzt?“
 

„Klar, da sag ich doch nicht nein!, aber zuerst...ich habe deine Post abgefangen, als ich Euren Weg rauf gekommen bin, rate mal wer dir geschrieben hat?“
 

Verständnislos hielt Mmaoru inne und sah Motoki fragend an. „Vielleicht Saori und Kobayashi?“
 

„Eheh falsch....ich glaube Saori hat zur Zeit keinen Kopf um an dich zu denken..“
 

„Und tief in meinem Herzen schmerzt es“, grinste Mamoru und lächelte. Saori und Kbayashi waren seit zwei Jahren glücklich verheiratet und waren mehr unterwegs als in ihrer Heimatstadt Tokio. Seit der Geburt ihres kleinen Sohnes verbrachten sie mehr Zeit auf dem Lande, als in der Stadt. Das Muttersein hatte Saori aufblühen und vor allem sanfter werden lassen, ihre Karriere hatte sie erst einmal zurück gestellt und für ihren Sohnes da sein zu können. „Also, wer schreibt mir Motoki?“
 

„Seiya!“
 

„Seiya?“ , seine Augen blitzten. „Los gib her“, begeistert nahm Mamoru den Brief aus der Hand und riss ihn auf, hastig überflog er die Zeilen und grinste. „Ich glaub es nicht...“, lachend zog er aus dem Briefumschlag einen gewaltigen Check heraus. „All das Geld was ich ihr mit der Zeit geliehen habe..... und die Autogramme um die ich sie gebeten habe, hat sie vergessen, das ist mal wieder typisch.“
 

„Chibiusa wird enttäuscht sein!“
 

„Eher ihre Freundinnen, die liegen ihren Eltern ständig in den Ohren. Da geht es von morgens bis abends nur um die Band Threelight. Threelighst Puppen, Threelights Tooperdosen, theelights Sammelaufkleber..und und und...“
 

“Tja wer hätte je gedacht, das Seiya und ihre Schwestern einmal so berühmt werden?”
 

„Ich...oder glaubst du, ich hätte mein Geld zum Fenster rausgeworfen“, grinste Mamoru und wedelte mit dem Check vor Motokis Nase herum. „Ich habe es von Anfang an gewusst!“
 

„Und was schreibt Seiya noch so, außer dir zu zeigen, das sie mehr Geld an einem Abend verdienen kann, als du in einem ganzen Jahr?“
 

„Und dennoch leben wir ja nicht schlecht hier...ich brauche nicht mehr. Ich habe ein schönes Haus..“
 

„Was dir so oder so schon gehörte und hast dabei deinen alten Freund glatt von hier vertrieben, als du dich erdreistet hast, einfach mit Familie nach Japan zurück zu ziehen...“
 

Ohne auf den Schalk seines Freundes einzugehen fuhr Mamoru ungerührt weiter mit seinen Ausführungen fort. „....Einen riesigen Garten, mit Pool am Stadtrand von Tokio, ich habe meine Frau, meine drei Töchter, oder eher bald vier.....und alle sind sie gesund und ich habe meinen eigenen Filmsaal, mit Popcornmaschine und Sesseln im Keller....noch einiges auf der Hinterhand. Ich kann meiner Familie ein bequemes leben bieten, Urlaub, Geschenke...also was will ich denn noch mehr?“
 

„Da kann man ja glatt neidisch werden“, seufzte Motoki.
 

„Hey...dir ergeht es doch auch nicht schlecht, du hast Reika und deine Zwilinge.“
 

„Und die reichen auch, ehrlich Mamoru ich bewundere dich für deine nerven. Drei Kinder und bald noch ein viertes?“
 

„Tja nun“, errötend lachte Mamoru auf. „Was soll ich sagen, mir gefällt es eben ein Daddy zu sein.....“
 

„Man könnte glatt denken, du brauchst Usagi nur anzuschauen und schon wird sie schwanger, In sieben Jahren vier Kinder ist schon eine Ordentliche Leistung Mamoru!“
 

„So einfach ist es zwar nicht gewesen, aber das Endergebnis stimmt wohl.“
 

„Du solltest Usagi wirklich mal eine Pause gönnen.“
 

„Will ich ja...das heißt der Wille ist zumindest vorhanden, aber wenn sie denn zu mir kommt und mich küsst, mir Dinge ins Ohr flüstert.....bin ich einfach zu keinem klaren Gedanken mehr fähig.“
 

„Mhh ich sehe es, aber das ist es ja was du immer haben wolltest oder?“
 

Glücklich nickte Mamoru darauf hin nur.
 

„Eine Familie, eine große familie! Das ihr überhaupt noch Zeit für Zweisamkeit findet ist wirklich bewundernswert.“
 

„So etwas nennt man Taktische Planung und Organisation, oder glaubst du das Makoto und du heute aus vergnügen hier seit?“
 

„Ich weiß, ich weiß....der Babysitterdienst ist immer zu Stelle ,wenn ihr ihn braucht!“
 

„Wobei der sich zur Zeit ziemlich rar gemacht hat.“
 

„Aber nur für eine kleine Auszeit. Bald ist Rei ja aus ihren Flitterwochen mit Yuichiro zurück und Minako von ihrer Weltreise mit ihrem neusten Freund...wie hieß er noch gleich?“
 

„Tsutomu..., aber ich glaube diesmal meint sie es ernst. Sie kennen sich schon ewig, noch aus dem Sportclub, als sie in der Grundschule noch war!“
 

„Ach ja...kommt mir irgendwie verdächtig vor, aus Freundschaft wird dann wohl immer Liebe..“
 

„Wieso schaust du mich denn so an? Ich war mit Usagi nicht befreundet..“
 

„Jaja...das würde ich auch behaupten, und von dieser nichtbesagten Freundschaft hast du nun einen Harem!“
 

„Da sitzt dir wohl heute wieder der Schalk im Nacken!“
 

“Wobei mir einfällt, hast du Ami und Ryo die Pläne für das Catering schon gegeben?“
 

„Ich glaube das hat Usagi gemacht, du weisst doch, das sie alles tut um jedes Jahr unseren Hochzeitstag, gebührlich zu feiern.“
 

„Ich glaube, der Hochzeitstag ist ihr da egal“, gluckste Motoki. „Sie will nur eure Gebuhrstage in Ehren halten. „
 

„Ja, das wohl auch, immerhin wird Chibiusa 5 Jahre alt.“
 

„Und du alter Sack schon 36, aber ich schließlich auch...Tröste dich also.“
 

„Erinnere mich bloß nicht daran!“
 

„Tue ich nicht, aber Usagi tut dies, sie hat neulich zu Reika am Telefon gesagt, das sie ein bombastisches und nie dagewesenes Geschenk macht.“
 

„Sie soll das doch nicht“, fuhr Mamoru entsetzt auf.
 

„Usagi liebt sowas, das weisst du doch!“
 

„Ja ich weiß, dennoch, übertreibt sie es dann immer besonders.!“
 

„Ach sie meinte, es wäre etwas selbstgemachtes, also du kannst dich beruhigen“, flötete Motoki und linste immer wieder zum den Brief hin. „Aber nun sag mir was Seiya sonst noch so geschrieben hat?“
 

„Neugierig bist du garnicht oder?“
 

„Doch bin, also...also? Sag schon?“
 

„Du willst doch nur wissen, ob sie es durchgezogen hat!“
 

„Ja Schande über mich, also spann mich nicht so auf die Folter!“
 

Grinsend, zog Mamoru ein Foto aus dem Briefumschlag heraus. „Tadaaaaaaaa...bitte schön...ja sie hat es getan...sie ist wirklich, mit diesem Darien nach Vegas abgehauen um ihn dort zu heiraten!“
 

„Gib her“, schrie Motoki auf und schnappte sich das Foto und lachte. „Oh man....Sie, die unnahbare hat es getan. Und sie sieht tatsächlich ziemlich verliebt aus...und...und...ich halt es nicht aus!“
 

„Was denn?““
 

Na dieser Darien, der hat echt Ähnlichkeit mit dir.“
 

„Ich weiß, das hat Seiya auch solange davon abgehalten, ihn zum Manager zu machen“, gluckste Mamoru. „Aber dann meinte sie...wenn er ihr so wie ich auf die nerven ginge, würde sie ihn einfach wie eine heiße Kartoffel fallen lassen und lesbisch werden und ich solle mich denn warm anziehen, denn dann würde Seiya mir Usagi streitig machen, auf meine Frage dann wieso?, meinte Seiya nur. Weil es mich ärgern würde...“
 

Kichernd und knallrot vor lachen, schmiss sich Motoki auf Mamorus Arbeitsesel hin. „Sie ist und bleibt eben immer Original...oh man ich brauch einen Kaffee....“
 

„Kommt sofort....“, grinsend trat Mamoru aus seinem Arbeitszimmer heraus und ging in das Hoheitsgebiet seiner Frau und ihrem zur Zeit etwas kläglichen Hofstaat, bestehend aus seinen süßen Töchtern, die immer noch am Kekse futtern waren und Makoto, die als Einzige zur Zeit die nerven hatte gemeinsam mit Usagi die Hochzeitsfeier am Wochenende vorzubereiten. Ryo, der Ehemann von Ami besaß gemeinsam mit Makoto ein kleines Catering, das Usagi seit sie wieder hier in Japan lebten regelmäßig als Testkunde ausprobierte, und seine Töchter halfen dabei ihrer Mutter so gut sie eben konnten und anscheinend gab es wieder einmal neue Plätzchen zu erkunden.
 

„Hi Mako, na hat dich Kenji wieder fortgelassen?“ Lächelnd strich Mamoru seinen drei Töchtern, Kousagi, Chibiusa und Tsukiko beim vorbeigehen ihre Köpfe und schmunzelte, als alle drei wie auf Kommando hochschauten und ihn kauend und nicht gerade leise schmatzend anstrahlten.
 

Errötend blickte Makoto auf. „Er steckt doch mitten in den Abschlussprüfungen Mamoru“, verlegen und ganz verliebt lächelte Makoto vor sich hin. Seit ihr Exfreund aus ihrer Grundschulzeit, an derselben Universität studierte, wo Mamoru nun lehrte waren sie sich wieder näher gekommen.
 

„Ach ja, ich vergaß, ich bin ja einer der Prüfer!“, gluckste Mamoru vergnügt und küsste Usagi zärtlich auf die Wange. „Hast du für mich und Motoki noch ein wenig Kaffee übrig?“
 

„Kommt sofort“
 

„Chibi, will auch Kaffee“, quietschte Mamoru und Usagis Jüngste Tochter auf, die Usagi natürlich zu der kleinen Keksorgie mit dazu geholt hatte. Amüsiert betrachtet Mamoru seine nun rosahaarige Tochter und seine älteste Tochter, die sich garnicht an seiner Anwesenheit zu stören schienen. „Verblüfft schaute Mamoru denn auf. „Sind das etwa Schokoladenkekse?“
 

„Willst du einen Mamoru?“
 

„Ich liebe Schokolade in jeglicher Form.“
 

„Wissen wir!“, kicherten Usagi und Makoto vergnügt auf, gefolgt von seinen drei Töchtern, die es immer wiederholten, denn ihr Vater hatte die Angewohnheit, es mindestens einmal am Tag jeden zu verkünden.
 

♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥
 

„Oh Mamo-chan es war so lecker und so...toll, endlich wieder einmal mit dir alleine sein zu können!“ Überglücklich schlüpfte Usagi in ihr Nachthemd und schmiegte sich in Mamorus Arme hinein.
 

Es war schon sehr Spät, als das Ehepaar Chiba von ihrem Abendinner zurück ins traute Heim zurück kamen, das friedlich und still in der Nacht lag. Kein Mucks war zu hören. Gemeinsamen gingen sie in das Kinderzimmer ihrer beider jüngsten, um zu sehen, ob alles in Ordnung war. Friedlich standen sie an den Kinderbetten Hand in Hand dar, ehe sie zu ihrer ältesten ins angrenzende Zimmer hinübergingen. Es war ein Ritual, das sie jeden Abend gemeinsam pflegten, ehe sie denn in ihr gemeinsames Schlafzimmer hinübergingen, das über und über mit Familienbilder behangen war. Bilder von Mamorus verstorbener Familie, Bilder von ihnen beiden mit ihren drei Töchtern. Bilder von Usagis Eltern, mit ihren Enkeln, Hochzeitsbilder und viele Bilder ihrer Freunde.
 

Lächelnd umarmte Mamoru seine Usako und legte sein Kinn auf ihrem Kopf ab. „Ich weiß doch wie ich meine Frau zufrieden stellen kann“, hauchte er zart an ihrem Haar, ihr Gekicher ließ ihn lächeln. Stille sank über sie. Von Draußen drang das Mondlicht zu ihnen hindurch. Mamoru liebte diese kleinen Momente in der er sie ganz für sich hatte. Hier in seinen Armen, war sie nicht Freundin, keine Mommy, oder Nachbarin, nein hier war sie einfach nur seine Frau. „Ich liebe dich“, durchdrang seine Stimme die Stille. Sanft löste er sich von ihr und strich ihr zärtlich über die Linien ihrer Wangenknochen. Das Mondlicht, ließ ihr goldschirmendes Haar so hell und leuchtend wie Diamanten erstrahlen und sie für ihn wie eine Göttin aussehen. „Meine Mondgöttin, meine Selene“, hauchte Mamoru ganz verliebt, was ihr einen rosigen Schimmer auf die Wangen hinzauberte, was Mamoru ganz besonders liebte. Auch nach all den Jahren schaffte sie es in ihm dieses besondere Herzklopfen in ihm hervorzurufen.
 

„Mmao-chan“, hauchte sie verzückt.
 

Sanft umrundete Mamoru sie, und umarmte sie von hinten, langsam ließ er seine Hände ihre Seite hinabwandern.
 

Ein Seufzen ertönte aus Usagis halbgeöffneten Mund, als sich Mamorus Hände über ihren schon recht deutlich gerundeten Bauch legte. Geborgen lehnte sie sich an Mamoru und schloss ihre Augen. Wie sehr sie doch seine Hände genoss, seine Berührung, seine Liebkosungen, besonders bei dieser Schwangerschaft brauchte sie das, wie die Luft zum atmen. Waren ihre vergangenen Schwangerschaften in einem Hormonkrieg verwickelt gewesen, so war diese Schwangerschaft ganz anders als all ihre erlebten zuvor. Hier brauchte sie Nähe, Geborgenheit, Sanftheit, seine Berührungen, seine Küsse Tag für Tag und Nacht für Nacht. Nicht ein böses Wort, nicht ein Streit, keine Meinungsverschiedenheit durchwühlten in dieser Schwangerschaft ihrer beider Beziehung. Sie fühlte einfach nur das Pure Glück, keine Übelkeit quälte sie, keine Beschwerden plagten sie.
 

„Bist du glücklich?“, unterbracht Mamoru ihre Gedanken, die sie wieder aus ihrer geborgenen Trance erwachen ließ.
 

„Wie könnte ich nicht glücklich sein?“ Sanft drehte sie sich zu ihm herum. „Ich habe alles,...ich habe dich, unsere Kinder, und noch mehr von dir ......unsere Familie., und ganz viel von dir....und am wichtigsten..“, schelmisch fing sie an Mamoru von seinem Jackett zu erlösen, sorgsam begann sie sein Hemd aufzuköpfen und über seine nackte Brust zu streicheln. Seufzend legte sie ihre Lippen auf sein nackte Brust, benetzte sie mit ihrer Zunge und verteilte überall hin kleine Schmetterlingsküsse, ehe sie sich der anderen Seite zuwand und mit ihr ebenso verfuhr..., „besonders viel von dir, wann immer ich dich brauche“, schelmisch blickte sie zu ihm hoch und wanderte mit ihrer Hand seinen Schritt entlang, streichelte diesen, ehe sie sich an den Knopf seiner Hose zu schaffen machte. „Usako“, vernahm Usagi ihren Kosenamen mit belegter Stimme, ehe sie sich auf einmal in seinen Armen wiederfand. Verliebt schlang sie ihre Arme um seinen Hals und schmiegte ihre Wange an seine Schulter. „Mamo-chan?“
 

„Mhh?“
 

„Ich bin wirklich Glücklich...du hast mir alles geschenkt was ich je gewollt habe. Drei Töchter und bald einen Sohn“, hauchte sie ganz leise. Errötend lächelte Usagi, als Mamoru auf einmal stehen blieb und zu ihr herunter starrte.
 

„Ist alles in Ordnung?“ Lächelnd streichelte sie seinen Hals entlang. „Erde an Mamo-chan? Huhu?“
 

Benommen sah er zu ihr hinab, eh er seinen Weg weiter fortsetzte und sie auf dem Bett absetzte, ehe er hungrig und voller Liebe sie ansah. „Ich....ich habe es gehofft, aber nie wi...wirklich erwartet....also ich...dachte es wird wieder ein Mädchen...“
 

„Es ist wahr Mamo-chan, es ist wahr...wir bekommen einen Sohn, eigentlich wollte ich es dir erst am Samstag sagen, als dein Geburtstagsgeschenk, aber ich konnte es einfach nicht länger für mich behalten! Wir bekommen endlich unseren kleinen Ichiro, unseren ersten Sohn!“
 

Ein Schluchzen entrang ihm, schallte in den Raum, gefolgt vom heiserem und tiefem Lachen. Zittrig fing Mamoru an seine Usako zu entkleiden, sie von ihrem Nachthemd zu befreien. Bebend und voller Stolz berührte er ihren Bauch, beugte seinen Kopf und küsste die Schwellung unter ihren Brüsten. Tränen benetzten sein Gesicht, fielen liebkosend auf Usagis Leib hinab und kurz war ihm, als ob er eine Bewegung ausgemacht hatte. Sein Sohn Ichiro, der ihn schon einmal begrüßen kommen wollte. Glücklich mit Tränen im Gesicht suchte Mamoru die Augen seiner Usako, der Liebe seines Lebens. Sie war wirklich seine Göttin, seine Selene, das was ihn ausmachte und er würde alles tun, damit sie genauso wie jetzt immer Glücklich an seine Seite blieb, er würde sie immer beschützen, egal welche Schwierigkeiten sie beide vielleicht im Leben noch zu meistern hätten, seien es rosa Haare oder potentielle Schurken, die das Herz seiner drei süßen Töchter in naher Zukunft eventuell zu gewinnen erdachten. Eines wäre er sich immer sicher, sein Herz und seine unendlichen Liebe würden nur einem Wesen gehören, egal wieviele Leben sie führen würden, seine Seele würde dieses wunderbare Geschöpf unter ihm immer wieder erkennen. „Ich liebe dich so sehr Usako!“
 

„Wie sehr“, hauchte Usagi überglücklich und schlang ihre Beine um sein Taille herum, um ihn näher an sich heranzuziehen, es wurde Zeit, das er sie nicht nur verträumt ansah, sondern das er endlich auch taten sprechen lassen würde, sie brauchte es so sehr, sie brauchte ihn so sehr. Jetzt und einfach für immer.
 

„So sehr...., das all meine Träume, all meine Sehnsüchte sich nur in dir wieder finden lassen können, egal ob wir zusammen oder getrennt sind, denn du warst von Anfang an mein Schicksal und wirst immer nur eines sein.....!“
 

Errötend schwoll ihr Herz nicht nur vor Liebe an, sondern auch vor leidenschaftlicher Hingabe, glücklich zog sie seinen Kopf dicht zu ihrem heran, nahm seinen warmen, männlichen Duft in sich auf, sah verliebt in seine Azurblauen Augen hinein und konnte es nicht erfassen, wie sie es nur geschafft haben konnte, das dieser wunderbare Mann, dieser wunderbare Mensch sich in so ein unscheinbares Mädchen wie sie es schon immer gewesen war, verliebt haben konnte. „Was werde ich immer sein?“, wisperte sie kaum wahrnehmbar, fast schüchtern nah an seinen Lippen.
 

„Mein Schicksal Usako, mein Schicksal im Mondlicht!“

♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥ENDE♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥

♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥ENDE♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥»♥


 

Ich hoffe das ich Euch alle zufrieden stellen konnte, ich bin auf jeden Fall zufrieden. Eine kleine Anmerkung: Tsukiko, heißt übersetzt Mondkind und Ichiro: Erster Sohn, ich fand es ziemlich passend für die beiden.

Ein Dankeschön einfach an alle, die mich über die ganze FF hindurch begleitet haben, und auch an diejenigen, die nicht immer Zeit finden einen Kommentar zu hinterlassen, dennoch hoffe ich, das ihr nun nach dem Epilog mir die Freude macht und ein kleines Feedback dalasst, auch von denen, die bisher nur still mitgelesen haben, das wäre für mich nun zum Abschluss noch ein wunderschönes Geschenk.

Ihr könnt mir natürlich auch noch gerne Euren Wunsch nennen, welche FF von mir ich mich nun als Haupt FF widmen soll, ich habe mich nämlich noch nicht ganz so entscheiden können^^

Falls ihr auch noch Zeit findet, dann schaut doch auch einfach mal in diese FF von MamoChan herein:

http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/256800/

Ich als Betalesern,habe sie schon komplett lesen können und kann sie nur jedem Mamoru X Usagi Fan ans Herz legen!!

Und nun mache ich auch Schluss, es hat wirklich Spaß mit Euch allen gemacht, bis hoffentlich bei meinen anderen FF^^

Dragonohzora
 



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (482)
[1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10] [11...30] [31...40] [41...49]
/ 49

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Lunata79
2014-10-03T21:53:49+00:00 03.10.2014 23:53
Schöne FF. Wirklich wundervoll.
Von:  LemonTwister
2010-09-16T22:53:55+00:00 17.09.2010 00:53
Hallöchen,
oh man, mir fehlt einfach Zeit in Massen. Hat wer welche übrig und würde er sie mir vllt überlassen? -.-' Naja, wie auch immer. Nachdem ich erst ewig nicht dazu kam, die letzten 6 Kapitel zu lesen, habe ich sie jetzt am Stück verschlungen. Uns es tut mir aufrichtig Leid, dass ich nicht zu jedem Kapitel jetzt ein Kommi schreibe, aber dazu bin ich grade echt zu faul. (Wollte eigentlich schon längst im Bettchen liegen und heia machen... :)) Aber stell dir doch bitte vor, ich hätte zu jedem eins hinterlassen. In Gedanken hab ich das auch wirklich. ^^

Insgesamt kann ich einfach nur sagen, dass es eine total herrlich romantische und echt witzige Geschichte war, die du zum Leben erweckt hast. So viele Emotionen, so viele Hürden, so viel Usagi x Mamoru! Man hat jede Minute mit den beiden gelacht, geweint, gefreut und auch gebangt. Wirklich schön. Und worüber ich mich wirklich gefreut habe, dass selbst die Nebencharaktere nicht zu kurz kamen. Toll wie du alle ins Geschehen miteingeflochten hast und auch wie ihr Leben weiterverlaufen ist. Und dafür danke ich dir. Danke, dass du solche eindrucksvollen, kreativen Ergüsse mit uns teilst. Ich freu mich immer wieder über neue Ideen, oder auch über deine schon bestehenden, wenn du diese zu Ende führst. :D

Zu Gute kommt dir natürlich noch, dass du einen tadellosen Schreibstil hast, der einen genau in das Geschehen versetzt und die Personen vor sich stehen sehen lässt. Dein Niveau ist einfach eindrucksvoll und auch dein Gefühl dafür mit Worten umzugehen. =)

So genug geschleimt, sonst wirste noch eingebildet oder so. ;p (Nicht ernst nehmen, bitte! Nur ein Scherz am Rande von einer müden Leserin, die dich irgendwie als Inspiration sieht.)

Grüßle LemonTwister
Von:  serena-chan
2010-08-02T15:49:37+00:00 02.08.2010 17:49
Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll, eigentlich ist schon alles gesagt worden. Was ich aber auf jeden Fall sagen kann ist, sorry, dass ich erst jetzt dir nen Kommi hier da lass. Hab den Epilog schon letzte Woche gelesen, aber dann keine richtige Zeit mehr zum Kommischreiben gehabt und es dann total verpennt. Aber ich bin ja nicht zu spät (kann man zum Glück ja auch gar nicht ^^) und hol das natürlich jetzt ausgiebig nach.

Also erstmal zu deiner Frage, welche ff du nun als Priorität nehmen sollst, wäre für mich die ganz klare erste Wahl "Real World - the search to the memory". Das MUSST du einfach weiter schreiben, das geht gar nicht anders. Du weißt gar nicht, wieeeee lange ich da auf ne Fortsetzung warte. Gut, ja du weißt es doch, da du ja selbst weißt, wann du das letzte Kap on gestellt hast. Aber bitte, bitte, BITTEEEEE schreib da weiter. Ich kann doch ohne deine Geschichten gar nicht mehr leben, fühl mich schon wie so'n Alki auf Entzug ^^.

So, wäre diese Frage also auch geklärt, kommen wir also jetzt zum eigentlich Thema; dein Epilog. Ich brauch dir ja gar nicht mehr zu sagen, wie grandios dieser Epilog wieder geworden ist, oder? Gut, ich machs nochmal, weil du es bist: dieser Epilog war einfach grandios, superspitzenklasse, der krönende Abschluss vom krönenden Abschluss (und wenn es das nicht gibt, gibt es das JETZT jedenfalls!). Du hast es mal wieder geschafft, das beste vom vorherigen Kap noch einmal zu topen, auch wenn ich nicht gedacht hätte, das das überhaupt möglich ist.

Chibiusa war soo süß mit ihren pinken Haar-Malheur ("mein rosanes Problem" *kreisch*)! Das ist mal wieder eine Auslegungsweise des Manga/Anime, auf die ich nie gekommen wäre; du überraschst immer wieder mit solchen neuartigen, unerwarteten Ideen in deiner ff, es wird dadurch nie langweilig und durch deinen Witz und Humor, der nur zu leicht rüber kommt, hat man immer was dabei zu lachen.

Und dass Mamoru nach drei Töchtern (der Arme!) endlich auch einen Sohn bekommt; ich gönne es ihm richtig. Und dann das mit Seiya! Das hat mich richtig umgehauen. Seiya und Darien, da ist wohl doch etwas hängen geblieben von der Beziehung zu Mamoru, he *zwinker*? Tja, wer will auch nicht so einen Pracht-Ehemann wie Mamoru einer ist und wenn es da einen Zwillingsbruder, Klon, oder Doppelgänger gibt, würd ich auch nicht nein sagen.

Hach, jaja, das ist auf jeden Fall ein superschönes Ende und eine superschöne ff, die ich mir mit Sicherheit nicht das letze Mal durchgelesen hab.

*ganz dollen abschieds-Drücker dir geb*

serena-chan
Von: abgemeldet
2010-07-29T18:24:58+00:00 29.07.2010 20:24
*seufz* *schnief* *seufz*

Sooo eine schöne Geschichte! Ich bin so begeistert von deiner Geschichte, das ich sie warscheinlich bestimmt noch ein paar dutzend mal lesen werde.

Wer weiß, vielleicht kommt ja irgendwann mal Part 2 in weiter Zukunft und Usa und Mamo mit 10 Kindern.......XD

Du hast in deinem Epilog wirklich ein traumhaftes Ende einer wunderschönen Geschichte beschrieben. Ich kann nur danke sagen für so eine tolle Story. Dein Schreibstil, dein Einfallsreichtum, deine Emotionen sind wirklich sagenhaft. Ich bin dafür, das du einfach mit allen deiner Storys weitermachst, da sie es alle wert sind weitergeführt zu werden. Muss ja nicht sofort sein. ;-)

Ich schicke dir ganz liebe Grüße und wünsche einen schönen Sommer!

gwen85

Von:  Kikili
2010-07-29T12:18:37+00:00 29.07.2010 14:18
Erst mal zum Epilog:
Das war alles soo süß und toll! Wow, 3 Mädels und bald der erste Junge.. ich finds passend, da Usagi und auch Mamoru Kinder lieben. Jetzt kennen wir auch den wahren Grund warum Chibiusa rosa Haare hat XD da musste ich wirklich schmunzeln...
Ich finds auch super, dass bei allen ein schönes Ende oder eine positive Veränderung stattgefunden hat. Du hast niemanden vergessen.
Zur FF:
Díe ganze FF war einfach nur toll! Lang, aber echt super... ich könnt hier ewig lang von deiner FF schwärmen... Da war alles drinnen... vorallem aber ein Happy End... das liebe ich besonders!
Ich finds auch klasse, wie du die FF geschrieben hast. Alles war klar, und kam klar rüber. Ich werde sicher auch deine neuen oder auch laufenden FF verfolgen und ein Kommi da lassen ;)
Mach weiter so und ein großes DANKE SCHÖÖÖÖN für die FF die ich lesen durfte!
Liebe Grüße
Kikili

P.S. OMG 238 Seiten???????? Ok... Respekt!
Von:  sweetnady10
2010-07-28T18:15:27+00:00 28.07.2010 20:15
wow war das eien geile ff ich kanne s kaum beschreiben aber ich hab sie sehr gerne gelesen ich lese alle deine ff´s die du geschrieben hast mach weiter so udn ein ganz dickes lob gib die war echt schön traurig aber auch zum lachen und hab viel geweint hab ganz schön mit usagi und mamoru gelitten aber war echt klasse ich freu mich schon wen du eine neue ff schreibst
ganz lieben gruss sweetnady10
Von:  horter
2010-07-27T22:41:51+00:00 28.07.2010 00:41
ich weiss nicht, was ich sagen soll?! mir fehlen einfach die worte. deine wundervoll traumhafte ff hat mir die sprache verschlagen.
noch nie hat es eine ff geschafft mich gleichzeitig glücklich und traurig zu stimmen. es ist einfach ein wechselbad der gefühle. ich weiss nicht, was ich fühlen soll!!! ich bin dir so unendlich dankbar, dass du uns diese unglaublich vielseitige ff geschenkt hast! ich bin ja so froh, dass alle am ende ihr glück gefunden habe und vor allem, dass mamoru endlich eine familie hat, die ihm schon soooo lange verwehrt geblieben ist.
diese ff hatte einfach alles, was man sich hätte erträumen lassen können. du bist wirklich ein meister deiner klasse!!! in diesem sinne liebe grüße und nochmals danke!

ps: ich bin für wieder normal, dieser ff fiebere ich am meisten entgegen ;)
Von:  Feuerblut
2010-07-27T21:51:43+00:00 27.07.2010 23:51
Ein wunderschöner Abschluss für eine gelungene Story :-)
Vor allem dass du Chibiusa so schön eingearbeitet hast, hat mir sehr gefallen!!
Aber schäme dich, für meine Bunny und Mamoru Fanficition machst du keine Werbung hier... *lach* Scherz...
Schreib' doch bald mal wieder an deinen angefangenen Geschichten weiter, ich verfolge deine Geschichten auf jeden Fall weiterhin, ich hoffe, das beruht auf Gegenseitigkeit ;-)

Bis bald,
Gaaaaanz liebe Grüße,

Lisa
Von:  stefanie22
2010-07-27T21:02:11+00:00 27.07.2010 23:02
das war mal wieder sehr schon

besonders hat mir gefallen als usagi sagte das sie ein sohn bekommen

haben schon 3 tochter und jetzt das 4 einfach nur klasse

im ganzen war deine ganze geschichte bis zum schluss fansastich

mein wunsch ware es bei ?Peace in our life...love me now aber auch die anderen gefallen mir sehr gut es gibbt vielle favoriten von deine ff die ich gerne weiter verfolgen will

schreibe mir bitte ein ens wenn du bei ein neuen kapittel aus ihrgen eine ff von dir schreibst

lg stefanie22

Von: abgemeldet
2010-07-27T16:56:53+00:00 27.07.2010 18:56
Ich bin immer noch ganz gerührt von dem Epilog und zwar so sehr, dsa ich nicht weiß, was ich schreiben soll. Zuerst dachte ich nicht, das es noch eine Steigerung zu kapitel 45 geben kann, aber siehe da, ich habe mich ja so geirrt. Der Epilog hatte wirklich alles, Humor und Romantik. und du hast jedem sein persönliches happy End gegeben, selbst Seiya, ich kann mir vorstellen, wie der Darien aussehen mussXD

Und dann die drei Töchter und das Rosa von Chibiusa und am Ende bekommt Mamoru endlich seinen heiß erwarteten Sohn, der ihm als Verstärkung gerade wohl recht kommtXD

Diese FF war von Anfang bis zum Ende einfach nur fantastisch, danke für diese wunderbare FF

Der Schluss ist so schön beschrieben, ich habe die Liebe wirklich gefühlt, hach..das ist so ein würdiges Ende. Hab Dank dafür und natürlich werde ich deine anderen FF auch noch lesen!

Bis dahin Alles Liebe^^


Zurück