Zum Inhalt der Seite

Verdammnisvoller, ewig dunkler Traum

Schwarzer Engel der Nosferati
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Prolog:

Severus Dilaro Snape soll im 17.Jahrhundert als Hexer hingerichtet werden und wird gerettet:

Von einem Vampir.

Seither durchstreift er die Jahrhunderte als Vampir, im auftrag der gemeinschaft der Nosferati.

Doch Dilaro verabscheut sein Schattendasein. Als er den geheimnisvollen Lucius Callian Malfoy trifft, spüren beide sofort, das sie 'etwas' verbindet.....
 

Es war eine kalte Winternacht, als Dilaro aus der Gruft der Nosferati stieg, um seinen Auftrag zu erfüllen. Meist bestanden diese daraus, Verdächtige zu töten. Wie ein schwarzer Schatten schlich er durch den Wald um von dort unbemerkt in den Himmel zu steigen.

Es war Ballnacht im Hause des Feindes und Dilaro mußte unbekant bleiben. In schwarze Gewänder gehüllt und mit einer Maske, so wie auch die anderen Gäste, betrat er das Anwesen Lucius Callian Malfoys.

Er kannte den geheimnisvollen Mann nicht, hatte ihn zuvor nie gesehen. Doch wußte er, wieso die Gemeinschaft der Nosferati ihn tot sehen wollte.

Er tötete Vampire.

Dilaro sah sich um, doch es fiel ihm niemand auf. So sprach er eine junge Dame an.

"Madam, können Sie mir sagen, wo der Gastgeber ist?"

Die dame schüttelte leicht errötet den Kopf.

"Er ist um diese Uhrzeit meist weg."

"Danke Gnädigste."

Unauffällig stiehl sich Dilaro in die obere Etage und ging auf eine große Flügeltür zu. Sie war aus schwarzer Eiche und als sich der vampir näherte, öffnete sie sich wie von allein.

Als Dilaro in dem großen Zimmer stand, fiel ihm sofort auf, dass das fenster geöffnet war. Der dunkle Vorhang wehte leicht im kalten Wind und einen Augenblick sah er sehnsüchtig in die Ferne.

Dann spürte er, das er nicht mehr alleine war, umdrehen wollte er sich jedoch nicht.

"Kann ich Ihnen helfen?"

Er roch das frische Blut hinter sich und eine unglaublich starke Kraft im Raum.

"Bitte, kommen Sie doch mit nach unten zu Ihren Gästen."

Er drehte sich nur leicht um und sah aus den Augenwinkeln den Buttler. Der Mann mußte ihn für den Gastgeber halten. Nur leise erhob er die Stimme.

"Bitte gehen Sie schon vor, ich komme gleich nach."

Er hörte den leiser werdenden Schritten zu. Als er das Zimmer verlassen wollte, hörte er ein leises Flehen. Er machte ein paar Schritte auf das Fenster zu und die Stimme wurde lauter.

"Hilf mir..."

Dilaro stand nun am Fenstersims, beugte sich etwas nach vorn, doch da war niemand. Als er sich umdrehte, erschrack er, denn der Buttler stand vor ihm, ganz ängstlich und nervös.

"Bitte...hilf mir....bring mich hier weg..."

Im Licht des mondes erkannte er die spitzen Eckzähne des Mannes.

"Er tötet mich...ich weiß es!"

"Bleib jetzt ruhig! Du mußt dich noch etwas gedulden mein Freund. Erst muß ich ihn finden. Dann bringe ich dich von hier weg. Sag mir wo er ist?"

Der Buttler sah ängstlich zum Fenster.

"Was hast du vor?"

"Ich werde ihn töten!"

Der nervöse Mann fasste die Schultern Seinesgleichen.

"Nein, das geht nicht. Er ist kein...."

"Schweig!"

Ein großer, schwarz gekleideter Mann betrat das Zimmer. Vor lauter Schreck sprang der Buttler aus dem Fenster und verbrannte noch in der Luft jämmerlich.

Dilaro sah den Mann an, spürte etwas, das er nicht kannte.

"Wer seit Ihr?" fragte Callian den Vampir vor sich, der keinerlei Angst zeigte.

"Mein Name ist Severus Dilaro Snape. Ich bin gekommen, um meinen Auftrag zu erfüllen."

Ein höhnisches Lachen entwich aus Callians Mund.

"Ihr wollt mich töten, nicht wahr? Weil ich euergleichen töte. Rache?"

Dilaro war wie angewurzelt, sah dem Mann zu, wie er langsam und elegant auf ihn zukam.

"Sagt mir: Rächt Ihr Euch für den Tod eines Geliebten?"

"Nein, ich sagte doch, das ich einen Auftrag zu erfüllen habe."

"Oh, so forsch? Habt Ihr denn keine Angst?"

"Vor wem? Vor dem tod? Nein, denn ich bin schin tot. Vor Euch? Nein, denn wenn Ihr es schafft mich zu besiegen..."

Der große Mann stand urplötzlich hinter Dilaro. Er spürte dessen kalten Atem auf seiner Haut.

"...dann erlöse ich Euch aus Eurem Schattendasein. Ich spüre Eure Abscheu, Dilaro..."

"Ihr wollt mich nicht töten, sonst wäre es längst geschehen..."

Keiner der beiden sagte etwas, der kalte Wind liess ihre Atem sichtbar werden.

"Weißt du wer ich bin?"

"Lucius Callian Malfoy."

"Ja, gut aufgepasst, aber das meine ich nicht."

"Ich verstehe nicht..."

"Könnt Ihr Euch an mich erinnern?" fragte der große Mann.

"Wie sollte ich, ich sehe Euch zum ersten Mal."

Callian hatte das Gefühl, er würde sich nicht täuschen. Doch dieser Vampir vor ihm, war so von Hass erfüllt, das er den Gedanken verwarf.

"Geborener Vampir?"

"Nein."

"Wisst Ihr, ich bin garnicht so böse, wie alle behaupten. Ich tue nur, was getan werden muß."

"Vampire töten?"

"Ja, wenn es sein muß..."

"Was gibt Euch das Recht, über Leben und Tod zu entscheiden?"

Der Mann setzte sich auf den Fenstersims. Der Mondschein tauchte ihn in ein noch geheimnisvolleres Licht.

"Habt Ihr nicht eben gesagt, das Ihr schon tot seit?"

Dilaro sah den Mann an, irgendwas zog ihn magisch an.

"Ja, aber nicht jeder denkt so..."

"Das stimmt wohl."

Ganz ruhig und in sich gekehrt sah Callian zu Boden. Nun hatte der Vampir die Möglichkeit, den Mann auszusaugen, mitzuschleppen und irgendwo im Wald sterben zu lassen. Wieso zögerte er? Dies sollte sein letzte Auftrag sein. Dann würde ihn die Nosferati ziehen lassen, er wäre ein freier Vampir.

Kurzentschlossen stürzte er sich auf den Mann, seine Zähne berührten schon die weiche Haut. Der leicht süßliche Geruch stieg ihm in die Nase und er hatte zu lange gewartet.

Beide Hände fest um den Hals des Vampirs gelegt, stand Callian auf. Böse funkelnde Augen richteten sich auf Dilaro, der nach Luft rang.

"An deiner Stelle würde ich das nie wieder tun, Dilaro."

Mit diesen Worten liess er von ihm ab, setzte sich wieder ans Fenster.

"Sieh dir den Mond an. Die Kehrseite der Sonne."

Dilaro atmete tief ein. Nun nahm er diesen süßlichen Geruch so intensiv wahr.

"Er belügt uns nicht. Sobald er über uns wacht, ist die Nacht eingebrochen. Wenn die Sonne am Himmel steht, und der heillige Mond sie besiegen will, wird es dunkel um uns. In Scharen treibt es uns nach draußen und der Mond muß die Sonne wieder freigeben. Der Tag kehrt zurück und mit ihm die Schmerzen."

Dilaro berührten diese Worte im Herzen und er konnte nicht anders, als Mitleid für diesen Mann zu empfinden.

"Ich weiß, du willst frei sein...Dazu müßt du mich töten, nicht wahr?"

"Ja Callian."

Der Mann erhob sich so elegant, sah den Vampir kurz an und kniete sich vor ihn auf den kalten Boden.

"Dann tu es!" sagte er leise und mit gesenktem Kopf.

"Nur beiss mich nicht. Es wäre dein Tod."

Dilaro verstand nun, was der Mann meinte.

"Du bist ein Vampir?"

"Ja."

"Wieso tötest du deinesgleichen?"

"Sie wollten es so."

"Bitte steh auf und erzähl mir deine Gesichte Callian."

Der Mann erhob sich, sah den Vampir genau an und nickte.

"Du bist es....ohne Zweifel. Und du wirst mich hassen..."

"Nein."

"Spürst du es denn nicht? Es gibt ein unsichtbares Band zwischen uns."

"Doch, ich spüre es. Sag mir, was verbindet uns?"

"Ich habe dich zu dem gemacht, was du heute bist."

Der Vampir trat einen Schritt zurück, konnte nicht fassen, was er da hörte.

"Du?"

"Ja Dilaro, ich."

"Wieso...wieso hast du mir das angetan? Du hast mich allein gelassen...Ich wußte nicht was Richtig und Falsch ist. Es hat so weh getan..."

Der Vampir sank in die Knie, verzweifelt und verletzt.

"Ich dachte..."

"Nichts dachtest du! Wieso Callian? Ich gehöre zu dir..."

Traurige Augen richteten sich auf den großen Mann. Er kniete sich zu dem Vampir, hielt beide seiner Hände.

"Nein, du gehörst niemandem, du bist frei Dilaro! Geh und..."

"Wohin soll ich denn gehen? Seit Jahrhunderten bin ich innerlich tot, meine zweite Hälfte verschwunden, allein und weiß nicht wohin..."

Der Vampir schnaufte. "Ich fühle mich bei dir nicht allein..."

Callian sah Angst in den so schönen, dunklen Augen.

"Ich will nicht, das du denkst, du mußt bei mir bleiben..."

"Nein, das tue ich nicht. Ich will nicht hier bleiben..." sagte der Vampir und stand auf.

Er stellte sich ans Fenster, blickte zum Mond.

"Mit dir Callian, will ich ewig verdammt sein...Nimm mich mit in deinen ewig dunklen Traum!"

Der Angesprochene stand auf, stellte sich vor Dilaro.

"Das ist es, was du willst?"

"Ja..." flüsterte dieser und sah den großen Mann an.

Callian fuhr dem Vampir durch das schwarze, lange Haar.

"Du bist wunderschön..."

Das Mondlicht liess die so weiße Haut in Dilaros Gesicht leuchten und Callian lächelte ihn an.

"Willst du mich nicht?" fragte Dilaro nun mit leiser Stimme.

Der grosse Mann zog in näher zu sich, sah ihn lange an. Ein Gefühl in ihm, das er bisher nicht kannte, liess es ihm warm werden.

"Zweifelst du daran?"

Noch bevor Dilaro antworten konnte, nahm der Mann seine Hand und legte sie auf seine Brust. Den Herzschlag, den Dilaro spürte, ähnelte dem seinen sehr.

"Nein Callian."

Sie hielten sich an den händen und verschwanden in der Dunkelheit der Nacht.

Prolog:

Immer wieder träumte Callian von einem schwarzen Engel, der mit brennendem Gefieder auf dem Dach einer Kathedrale stand, die sich über einer apokaliptischen Landschaft erhob.

Der Traum liess ihn nicht los, denn je öfter er ihn träumte, desto deutlicher fühlte er, dass die düsteren Bilder eine Botschaft enthielten.

Oder vielleicht sogar eine Warnung?
 


 

Seit Monaten durchstreiften Callian und Dilaro nun verschiedene Länder um die Gemeinschaft der Nosferati in die Irre zu führen. Jedesmal wenn sie anfingen sich sicher glaubten, stieg doch Angst in Callian auf und er verliess mit seinem Gefährten den Platz.

Nun, nach weiteren vier Monaten hatten sie endlich eine Bleibe und garantierte Sicherheit nicht entdeckt zu werden.

Die Nosferati hatte aufgegeben und Callian siegen lassen. Doch wußte Dilaro auch, das er nie wieder zurückkehren konnte.
 

"Callian...wach auf...."

Dilaro schüttelte den Mann der sehr schlecht träumte, wie es aussah. Die hellen Augen sahen ihn kalt an und Dilaro wich einen Schritt zurück. Manchmal gefiel es ihm nicht, wenn Callian ihn so ansah und auch das er ihn sanfter werden liess, gefiel ihm nicht.

"Was?" fragte der jüngere Vampir nun.

"Sei nicht so unhöfflich." erwiderte Callian und sah aus einem Fenster in die Dunkelheit.

Sie waren auf einer alten Burgruine, konnten über die ganze Stadt sehen.

Callian erschrack beim Anblick der großen Kathedrale. Dilaro sah dem Mann zu, der augenblicklich lächelte und ihn zu sich zog. Er zeigte gen Himmel.

"Vollmond!"

"Ich weiß..." antwortete Dilaro nur und musterte den immernoch so geheimnisvollen Vampir.

Nun waren sie schon fast ein Jahr zusammen unterweg, doch war sich der Jüngere mit jedem Tag klarer geworden, das er den wahren Lucius Callian Malfoy nie kennenlernen würde.

"Was ist mit dir Callian?"

Dilaro fühlte, das etwas nicht stimmte und sein Gefühl hatte sich nie getäuscht.

"Wieso fängst du immer wieder damit an?" fragte Callian und sah zum Mond.

"Weil du dich verändert hast...Ständig schläfst du, obwohl die Nacht längst eingebrochen ist...Bei Vollmond hast du es geliebt auf Jagd zu gehen....du warst so zärtlich...."

Callian sah das sich der Blick seines Gefährten gesenkt hatte und auch war seine Stimme leiser geworden.

Es stimmte, was Dilaro sagte. Er hatte sich verändert, doch das es dem Jüngeren so auf dem Herzen lag, hätte er nicht gedacht. Er zog ihn sanft in seine Arme, strich ihm durch das weiche, lange Haar.

"Verzeih mir dilaro. Auch für mich hat sich vieles verändert..."

Der Angesprochene sah sofort auf. Ständig gab er sich die Schuld dafür, das Callian unglücklich war.

"Zum Guten, versteht sich." fügte der große Mann leicht lächelnd hinzu.

Die dunklen Augen musterten ihn so traurig, was Callian nicht verstand.

"Zweifelst du daran, Dilaro?"

Noch immer schlug Callians Herz schneller, wenn sich sich lange in die Augen sahen. So legte er die Hand des Jüngeren auf seine Brust. Jetzt lächelte der Jüngere und seine dunklen Augen nahmen den üblichen Glanz an, den Callian so faszinierend fand. Ganz sanft küssten sie sich und diese Wärme durchströhmte ihre Körper. Sofort fühlte Dilaro sein Verlangen nach diesem Mann aufsteigen, spürte aber, das es wieder bei diesem Kuss bleiben würde.

"Komm mit Dilaro!"

Zusammen verliessen sie die Burg.

"Wohin gehen wir?"

"Ich möchte dir etwas zeigen..."

"Callian...das ist zu gefährlich...die Stadt..."

Callian sah sofort Angst in den dunklen Augen.

"Nein...vertrau mir!"
 

Als sie wenig später auf dem Dach der Kathedrale waren, konnte Dilaro die Schönheit der großen Stadt kaum fassen. Er war so fasziniert, das er nicht merkte, das Callian verschwand.

"Wundervoll..." flüsterte Dilaro und bemerkte, das er alleine war.

Sofort stieg Angst in Dilaro auf und er sah sich panisch um. Es war ihm, als würde er Stimmen hören.

Durch ein kleines Fenster sah er ins innere eines Trums. Ein Liebespaar stand an einem Fenster und sie betrachteten den Mond. Von hier aus sah er wirklich besonders aus...gefleckt, so orange.

Dann erschrack Dilaro, denn er konnte sehen, wie Callian sich dem Paar näherte. Sein Herz schlug wie wild, denn er wollte nicht, das diese jungen Menschen dem Vampir zum Opfer wurden. Das einzigste, was im sinnvoll erschien, war zu schreien.

Erschrocken und völlig ängstlich drehten sie sich um. Callian war verschwunden. So schnell die beiden konnten, verliessen sie den Turm. Dilaro atmete tief durch. Die kalte Luft tat stach in seiner Lunge. Er wartete nicht auf Callian und flog zurück zur Gruft.

Er wußte, der ältere Vampir würde wütend über den Verlust seiner möglichen Beute sein und er setzte sich in eine dunkle Ecke.

Stunden wartete er auf die Rückkehr Callians, doch als es schon langsam Morgen wurde, verkroch er sich in die Gruft. Er fühlte sich so einsam wie nie zuvor, hatte Angst um seinen Gefährten.
 

Nachts darauf kehrte Callian sehr geschwächt zurück in ihre Gruft. Er war bei einem Kampf mit einem Mitglied der Nosferati verwundet worden.

Er wollte Dilaro holen, mit ihm weiterziehen, doch die Gruft war leer. Sofort nahm der Vampir wahr, das einige Mitglieder der Nosferati auch hier gewesen sein mußten. Nur kurz wollte er sich setzten, doch im stieg ein sehr süßlicher Duft in die Nase. Aprupt sah er sich um, reagierte zu langsam.

Zwei starke Männer hielten ihn fest, gaben ihm etwas, was ihn müder werden liess.

Callian schloß die Augen, sah den schwarzen Engel, der mit brennenden Federn in die Tiefe stürzte.

"Dilaro!" schrie Callian und öffnete sogleich die Augen.

Umringt von vielen schwarzen Gestallten fand er sich auf dem Dach der Kathedrale wieder. Sofort merkte er, das er von etwas festgehalten wurde.

"Wo ist er?" fragte ein ziemlich alte, Vampir, der sich vor Callian hockte.

Dieser wehrte sich, wollte entkommen und Dilaro beschützen, so wie er es ihm versprochen hatte. Sein Herz raste und er spürte einen schlag ins Gesicht.

"Wo ist Dilaro?"

Callian sah den Vampir kalt an.

"Ich weiß es nicht."

Wieder wurde er geschlagen, schmeckte Blut in seinem Mund. Immernoch wartete der Vampir vor ihm auf eine zufriedenstellende Antwort. Callian sah ihn leicht lächelnd an.

"Und wenn ich es wüßte, würde ich es nicht verraten!"

Der Schlag, der nun folgte, war kräftiger als die anderen. Kurz nahm er die Gestallten nur verschwommen war.

"Sturrheit führt zu Eurem Tod, Callian."

"Wir finden ihn auch ohne Eure Hilfe." sagte ein anderer Vampir.

"Nur, wenn Ihr es uns sagt, gibt es die Möglichkeit zu überleben, für einen von euch. Wenn Dilaro Euch tötet und somit seinen letzten Auftrag erfüllt, kann er gehen und in Freiheit leben. Tötet er Euch nicht, stirbt er und Ihr...auch."

Einige Vampire lachten.

"Nun, Callian? Wo ist er?"

Der Angesprochene schloß die Augen und dachte angestrengt nach. So konnte wenigstens Dilaro überleben. Nun kam ihm aber in den Sinn, ob sein Gefährte unter diesen Umständen überhaupt leben wollte. Doch was hatte Dilaro einmal gesagt?

Was gibt dir das Recht über Leben und Tod zu entscheiden?

Callian hatte ihm Recht gegeben, doch über sein eigenes Leben durfte er selbst entscheiden.

Der Vampir nannte den Mitgliedern der Nosferati einige Plätze, wo er vermutlich selbst gesucht hätte, wäre er jetzt nicht hier.

"Ich hoffe für Euch, wir finden ihn."

Callian nickte nur, sah zum Mond und sprach im Inneren mit seinem Gefährten. Kurz war er alleine und sein Herz schlug wie wild, als er süßlichen Geruch wahrnahm.

"Ich bleibe hier, zu Eurem Schutz." sagte der älteste Vampir.

Callian war sich sicher, das er der Anführer der Nosferati war. Stillschweigend saßen beide auf dem Dach, sahen runter in das Lichtermeer.

"Wieso hast du mich verraten?" hörte man nun die leise und traurige Stimme Dilaros. Er stand vor Callian.

"Wieso?" wiederholte er sich.

Noch nie zuvor hatte der Vampir seinen Gefährten weinen sehen und es brach ihm fast das Herz. Der alte Vampir war aufgestanden, genoss die hasserfüllte Luft.

"Töte ihn Dilaro und du wirst auf ewig frei sein!" spornte ihn der Vampir neben ihm an.

Die dunklen Augen richteten sich so intensiv wie nie zuvor auf die blauen, so als wolle Dilaro seinem Gefährten den Eintritt in seine Seele gewähren.

"Antworte!" sagte er nun kalt.

Callian konnte nichts sagen, wollte er ihm seinen Plan doch nicht verraten. Wütend richtete er sich an den Anführer der Nosferati.

"Niaacin, ich werde meinen letzten Auftrag beenden und ihn töten. Doch bitte ich Euch, nehmt mich wieder auf in Eure Gemeinschaft."

Der Angesprochene nahm eine Hand des vor ihm knieenden Vampirs und schien nicht überrascht.

"Gut Dilaro. Töte ihn und deine Bitte soll erhört werden."

Callian sah den beiden still zu, konnte nicht fassen, was geschah. Dilaro wollte immer frei sein. Er war mit ihm geflohen um frei zu sein. War das nun seine Rache, weil er ihn zu dem gemacht hatte, was ihm so verhasst war?

Noch ganz verwirrt stand Callian auf, konnte seinen Blick nicht von Dilaro wenden. Wirklich klar war ihm nicht, das er befreit war.

Plötzlich kam ihm wieder das Bild aus seinen Träumen in den Kopf. War wohlmöglich er der fallende schwarze Engel? War sein Ende gekommen?

In Dilaros Hand blitzte eine Klinge auf. Er wußte, er würde sich selbst verletzten. trotzdem entriss Callian seinem gefährten den Dolch und stieß ihn, ohne weiter zu überlegen, ins Herz des Anführers der Nosferati.

Dieser ging blutend und stöhnend vor Schmerz in die Knie, hielt sich die Wunde und das Blut lief ihm über die Hände. In der nächsten Minute durchbrachen große, schwarze Flügel dessen Gewandt und sogar Callian bekam es mit der Angst zu tun. Er stellte sich vor Dilaro um ihn zu schützen. Nie wieder sollte ihm etwas passieren.

Die schwarze Engelsgestallt sah die beiden nicht mehr an, doch konnten sie ein Lächeln sehen. Dann sprang er in die Tiefe und kurz brannten Niaacins Flügel, bis nur noch Asche durch die Luft wirbelte.

Dilaro trat hinter Callian vor und kniete sich vor ihn, mit gesenktem Kopf.

"Was tust du da? Steh auf Dilaro, lass uns gehen!"

Callian sah sich um. Alle Vampire knieten am Boden.

"Dilaro..."

"Ihr seit der neue Herrscher der Gemeinschaft der Nosferati." sagte Dilaro leise.

Callian nahm seine Hand, zog ihn hoch.

"Willst du das?"

Dilaro sah kruz in die Runde und nickte dann nur. Callian verstand sofort wieso.

Die Vampire der Nosferati wären umgeben von Einsamkeit und dieses Gefühl kannte er, sowie Dilaro gut genung.

Gemeinsam kehrten sie in die Grugt der Nosferati zurück.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  FrozenCerberus
2011-01-07T14:54:40+00:00 07.01.2011 15:54
das kapitel hat für meinen geschmack zu viel ähnlichkeit mit dem buch "krieg der engel" von wolfgang hohlbein...
wenn du schon seine ideen benutzt solltest su wenigstens kennzeichnen, dass es nicht deine eigenen sind
Von: abgemeldet
2005-09-29T17:43:22+00:00 29.09.2005 19:43
hey,
finde die story gut!
schreib schnell weiter
lg schpinnchen
könntest du mir bitte bescheid geben, wenn du weiterschreibst??
danke
lg schpinnchen
Von: abgemeldet
2005-07-31T12:10:29+00:00 31.07.2005 14:10
Hey Schatz!

Eigentlich kennst Du meine Meinung. Und daran hat sich nichts geändert..Schreib weiter..Büde...
Ganz schnell..
*freu*..

Dich feste knuddel
Kira*


Zurück