Der Beginn einer neuen Freundschaft
Hallo zusammen. Schön das ihr euch traut diese FF hier zu lesen. Dies ist eine Story über mich, wie ich 1 Woche.....nein 2 Wochen lang bei der Strohut-Bande zu Gast war. Ihr fragt euch wie? Nun, es fing damit an das ich in der AnimaniA bei einem Gewinnspiel mit gemacht hab. Der 1. Preis war eine Überraschungsreise. Also hab ich einfach daran teilgenommen. Einmal ist ja bekanntlich keinmal ^^. Eine Woche später hab ich einen Brief bekommen, in dem stand, das ich die Gewinnerin bin und das ich doch bitte am nächsten Tag so gegen Mittag am Hafen sein. Aber nun genung der Vorrede.
Viel Spaß beim lesen ^^
Tag 1: Der Beginn einer neuen Freundschaft
Der Tag fing echt super an. Im Brief stand das ich um 13 Uhr am Hafen sein soll, der in meiner nähe ist. Und wann bin ich aufgestanden? Um 12.35 Uhr.
"*gääääähn* Wieviel Uhr ist es denn? Ach so nur 12.35 Uhr. Da kann ich ja noch schlaf...WAAAAS 12.35UHR?? SCHEISSE ICH HAB VERSCHLAFEN! NA DAS FÄNGT JA GUT AN!" Durch das geschrei kam meine Mutter ins Zimmer. "Was ist denn los Kessy? Wieso schreist du so? Und wieso liegst du auf dem Boden?" fragte sie mich. "Ich hab verschlafen und in der Eile bin ich aus dem Bett gefallen!" erklärte ich ich und veruchte mich aus meiner Decke zu befreien. "Verschlafen? Wieso verschlafen? Hast du heute was wichtiges vor?" Als sie das sagte, dachte ich nur 'Wie kann man nur so vergesslich sein?'. Doch ich rannte an ihr vorbei ins Bad mit dem Worten "Ich hab jetzt keine Zeit für Erklärungen. Muss mich beeilen." Im Bad legte ich eine Rekordzeit in Sachen Waschen und so hin. 10 Minuten später zog ich mich an und schnappte mir Koffer + Beautycase und stolperte die Trepper runter, zog mir schnell die Schuhe an und verabschiedete mich von meiner Mutter. "Wirsing Mum und grüß mir Chris und Dad von mir. Hab euch lieb. Wir sehen uns wieder in zwei Wochen." sagte ich schnell noch und schon war ich aus der Haustür nach draußen gehechtet. Meine Mutter stand einfach nur da und sagte: "Sie hat garntiert die hälfte vergessen *seufz*".
Ich rannte was das zeug hält zum Hafen. "Hoffentlich komm ich nicht zu späte. Hoffentlich sind sie noch da." Die Leute schauten mich zwar alle komisch an, aber das war mir egal. Ich zog nochmal den Brief zur raten "Welches Dock war das nochmal? Dock 10 oder Dock 13? Ach ne es war Dock 23. Stimmt ja!" Zwar hatte ich kaum noch Power, rannte aber trotzdem noch weiter. Mir blieben nur noch 2 Minuten und ich war erst bei Dock 6. "Oh Gott. Warum kann jetzt keiner kommen der mich schnell dahin fährt?" Meckerte ich und konnte nun endgültig nicht mehr rennen. "Ähm....entschuldigung?!? Kann ich dir vielleicht helfen?" "Nein...mir kann niemand mehr helfen. Ausser jemand der mich ganz schnell zu Dock 23 bringt." sagte ich zu demjenigen der mich angesprochen hat ohne aufzublicken. "Aber...du bist doch schon an Dock 23." "Was? Das kann nicht sein. Ich war doch eben noch an Dock 6. Wie ist das möglich?" Ich schaute auf und tatsächlich. Ich war wirklich an Dock 23 doch dieser war leer. Voller Panik schaute ich auf die Uhr. "Uff...gerade so geschaft. Jetzt fehlt nur noch das Schiff, das hier um 13 Uhr abfahren soll, aber wo ist es?" Vorsichtshalber schaute ich zu den anderen Docks, aber auch die waren leer. "Ähm....darf ich nochmal kurz stören? Ähm...hallo?" "Nein. Ich hab es doch verpasst." Völlig erschöpft und frustriert zugleich sank ich zu Boden. Ich war kurz vor dem heulen. "Halloooohooo? Bist du..." "Nicht jetzt. Sehen sie nicht das ich am Boden zerstört bin? Ich hab eben mein Schiff verpasst. Das wars dann wohl. Da hab ich zum 1. mal den 1. Preis gewonnen und was mach ich? Ich verschlaf..." Doch weiter kam ich nicht, denn der Typ fiel mir ins Wort. "Ach dann bist du die Kessy??? Wie schön die kennen zu lernen. Mein Name ist Mo..." "Woher kennst du meinen Namen?" Endlich schuate ich den Typen an. Ich konnte nicht glauben was ich da sah, bzw. wen ich da sah. "Mo...Monkey D. Ruffy? Bist du es wirklich? Aber was machst du hier? Und wieso?" "Na ich hol dich ab. Du wirst ja ab heute zwei Wochen lang mit uns auf der Flying Lamp verbringen. Das ist nämlich die Überraschungsreise. Na, freust du dich denn nicht?" fragte mich Ruffy doch ohne irgendwas zu sagen, wurde ich Ohnmächtig. Das war zu viel für mich. "Ohje...und was nun??? Ah ich weiß schon." Ruffy drehte sich zur Flying Lamp um (die ich ja übersehen hatte, weil ich ja ein großes Schiff erwartet hatte) und rief "Sanji! Zorro! Könnt ich mir mal bitte helfen?" "Ja klar doch. Um was geht es denn?" kam es gleichzeitig von Sanji und Zorro. "Och, nur um die Gewinnerin von dem Preisausschreiben." Die zwei sprangen von der Flying Lamp und kamen rüber zu Ruffy. "Hat sie etwa zu viele Koffer mitgenommen?" fragte Zorro. "Nein, das ist es nicht. Sie ist..." doch weiter kam Ruffy nicht, denn Sanji schrie panisch auf."AAAAAHHHH......RUFFY DU VOLLIDIOT! WAS HAST DU MIT DEM ARMEN, SÜSSEN MÄDCHEN GEMACHT? HAST DU SIE ETWA K.O. GESCHLAGEN?" Sanji kniete sich neben mich hin und hob sachte meinen Oberkörper an. "Ich hab gar nichts gemacht. Sie ist einfach in Ohnmacht gefallen." erklärte Ruffy Sanji gelassen. Zorro hingegen verdrehte nur die Augen und wollte sich gerade meinen Koffer schnappen, als Sanji urplötzlich rief:"Hey, sie kommt wieder zu sich." Ich dachte ich hätte all das geträumt und streckte mich mit den Worten:" Man oh man. Das war vielleicht ein komischer Traum. Da hab ich doch tatsächlich geträumt ich würde 2 Wochen lang mit der Strohhut - Bande verbringen und Monkey D. Ruffy hätte mich abgeholt. Der Traum war recht cool." Ich öffnete meine Augen und schaute direkt in das Gesicht von Sanji. "Alles ok mit dir?" fragte dieser mich. Mir verschlug es die Sprache und wurde rot im Gesicht. "Hast du etwa Fieber? Du bist doch nicht Seekrank oder?" Doch bevor ich Sanji antworten konnte, wurde ich wieder Ohnmächtig. "Siehst du Sanji. So in der Art ist sie bei mir auch Ohnmächtig geworden. Mir immer gleich Vorwürfe machen. Frechheit." meckerte Ruffy und ging dann Richtung Flying Lamp. "Nun komm schon du Weiberheld. Wir wollen endlich los segeln." sagte Zorro und ging mit dem Koffer + Beautycase ebenfalls zum Schiff. Sanji sagte nichts. Er hob mich vom Boden auf und trug mich zum Schiff. Als er gerade unter Deck gehen wollte, um mich auf ein Bett zu legen, kam Chopper an und geriet sofort in Panik. Er bestand darauf mich erstmal zu checken, weil ich ja nicht gerade ''Lebhaft'' wirkte. Diese Untersuchung dauerte nicht lange und Chopper erlaubte Sanji mich endlich in ein Bett zu legen. (Ich brauch sicher nicht zu erwähnen, das ich immer noch Ohnmächtig bin oder??) Es verging der ganze Nachmittag und es wurde langsam Abend bis ich ''erneut'' zu mir kam. Total verwirrt setzte ich mich auf und schaut mich um. Es dauerte eine Zeit bis ich begriff das ich wirklich auf der Flying Lamp war. Es dämmerte mir auch langsam was alles zu vor passiert war. 'Oh Gott, wie peinlich!' dachte ich 'Die müssen mich alle für einen verrückten Fan halten. Vorallem Sanji.' Je mehr ich darüber nach dachte desto peinlicher war es mir und als ich wieder bei Sanji ankam schrie ich nur noch "OH NEIN!" und vergrub mein Gesicht, das im übrigen knall rot war, in meine Hände und schämte mich in Grund und Boden. Der Schrei blieb natürlich nicht ungehört und die ganze Mannschaft, vorne weg Sanji, kam unter Deck gerannt.Alle fragte Gleichzeitig "Was ist den los? Ist dir was passiert?"Stumm schaute ich alle an und schüttelte kaum merklich den Kopf. Alle sahen erleichter aus als sie sahen das mir nichts passiert war. Ruffy kam dann auf mich zu und schüttelte mir die Hand. "Herzlichen Glückwunsch und Herzlich Willkommen auf der Flying Lamp. Ich denke mal du kennst bestimmt schon alle?!" Ruffy deutete auf den Rest. "Wenn nicht, dann stell ich sie dir gerne alle vor." "D-das ist nicht n-nötig. Kenn alle schon, aber trotzdem danke."stotterte ich leicht schüchtern. "Dann ist ja alles klar. Ich hatte..."die anderen räusperten ich vernehmlich "Äääh...WIR hatte schon angst, das du den ganzen Tag, DEINEN 1. Tag, auf der Flying Lamp verschläfst. Wäre doch nur zu schade gewesen." sagte Ruffy. Ich lächelte verlegen und antwortete schließlich "Ja, das wäre echt zu schade." Was anderes viel mir nicht ein. Es trat eine peinliche Pause ein doch diese wurde, peinlicher Weise, durch meinen knurrenden Magen unterbrochen. "Du meine Güte. Du musst ja schon am verhungern sein oder? Kein Wunder du hast ja auch lange nichts gegessen. Ich werde sofort was kochen." kam es von Sanji, der schon auf dem Weg zur Küche war. Nami rief ihm jedoch nach "Hey Sanji. Koch soviel wie es nur geht. Wir feiern doch ein Willkommensfest für unseren Gast oder hast du das schon wieder vergessen?" "Aber nicht doch Nami-Schatz. So was vergess ich nicht." antwortete Sanji ihr. Sie ging raus auf Deck, dicht gefolgt von Nico Robin, Lysop, Ruffy und Chopper. Ich war noch die einzige die unter Deck war. Naja, fast die einzige. Zorro trat au dem Schatten heraus und kam, wie Ruffy zuvor schon, auf mich zu. Er schüttelte mir jedoch nicht die Hand. Er tat etwas, was ich nicht von ihm erwartet, bzw. was KEINER von ihm erwartet hätte. Er beugte sich zu mir runter und gab mir einen Kuss auf die Wangen und ohne ein Wort zu verlieren ging er ebenfalls an Deck. Ich wurde leicht rosa im Gesicht. Wer hätte das gedacht? Zorro hat mir einfach ohne Grund einen Kuss gegeben. Zwar einen Wangenkuss, aber immerhin einen. Was hatte das zu bedeuten? Ich grübelte gerade mal 10 Sekunden darüber nach, da kam Lysop runter. "Na los, komm an Deck. Die frische Meeresluft tut gut. Und ausserdem ist bald das Essen fertig." meinte er zu mir. Ich rührte mich nicht und als Lysop das sah, seufzte er nur, kam auf mich zu, nahm meine Hand und zerrte mich hoch an Deck. Lysop hatte recht. Die Meeresluft tut wirklich gut. Ich atmete tief ein und fühlte mich so richtig wohl. Ruffy und Zorro trugen den Tisch nach draußen. Nico Robin und Nami deckten ihn. Ich wollte helfen doch sie ließen mich nicht mit den Worten das es sich nicht für einen Gast gehört mitzuhelfen. Seufzend ging ich in die Küche zu Sanji. Er war wie immer voll bei der Sache. Ich schaut ihm zu wie schnell und doch ordentlich er alles mögliche zubereitet. Vorsichtig räusperte ich mich. Ich wollte ihn nicht erschrecken. Er drehte sich zu mir um und prompt erschien ein lächeln auf seinem Gesicht. "Kann ich dir behilflich sein meine Süsse? Hast du vielleicht einen Wunsch?" fragte er mich. Ich antwortete sofort. "Nein....doch. Ja ich hab einen Wunsch. Könntest du mir bitte vielleicht gegrillte Granelen machen? Die lieb ich nämlich!" Zuerst sah Sanji recht verdutzt aus, doch er nickte dann und machte sich an die Garnelen ran. Ich schaute ihm dabei zu. Ich liebe es anderen zu zu schauen. Es dauerte nicht lange und alles war fertig. Sanji sträubte sich zwar dagegen das ich ihm beim Servieren half, doch mein Kommentar, das er so viel weniger laufen musste, besänftigte ihn und so ließ er mich mithelfen. Sanji bat dann Nico Robin ihm und mir doch ein paar Arme zusätzlich zu geben damit es noch schneller ging. Sie nickte und schon hatten Sanji und ich 6 weiter Arme. Das reichte aus um wirklich den ganzen Rest mit einmal raus zu bringen. Nico Robin ließ dann ihre Arme wieder verschwinden und Sanji und ich setzten uns an den Tisch. Ruffy erhob sein Glas mit dem Worten "Ein Hoch auf Kessy die mit uns 2 Wochen lang zusammen sein wird." Alle anderen erhoben ebenfalls ihr Gläse und prosteten mir zu. Dann begang die große Fresserei. Alle aßen und tranken soviel sie nur konnten. Es wurde mit jeder Minute Lustiger. Ich freundete mich wirklich schnell mit allen an und alle schienen mich zu mögen. Die ganze Feier war lustig und löste sich erst auf, als ich kurz einnickte und mein Bier verschüttete. Ich wischte es schnell auf und entschuldigte mich dafür. Die anderen jedoch sagten, das es halb so wild sei und das dass doch jedem passieren kann. So wünschte ich allen eine gute Nacht und ging in mein Bett. Die Mannschaft räumte das gröbste weg und gingen anschließend auch zu Bett. Ich lag noch ein paar Minuten wach und dachte an den Tag. 'Er hat zwar scheisse angefangen, hat aber richtig genial geendet. Mal schauen wie es morgen so wird.'. Mit diesem Gedanken schlief ich anschließend ein.
Eine Überraschung auf hoher See
Als ich aufwachte, war es schon so gegen 11.30 Uhr. Ich wollte eigentlich gar nicht aufstehen, aber irgendwas sagte mir, das ich doch mal an Deck gehen soll. Da ich aber (wie jeden Morgen eigentlich) zu faul bin um mich aus meinem Nachtzeug zu schälen, ging ich im Nachthemd rauf. Das erste was ich sah war das alles vom Vorabend weggeräumt war. Naja fast alles. Der Tisch stand noch da. Er war neu gedeckt und es waren sogar Blumen drauf; meine Lieblings-Blumen. Aber das wunderte mich nicht weiter. Was mich wunderte war, dass ich auf keinen der Mannschaft gestoßen bin. „Wo bitte sind denn alle? Sind die etwa von Bord gegangen?“ Ich schaute am Bug, am Heck, im Lager und in der Küche nach, aber überall Fehlanzeige. „Also das darf doch nicht wahr sein. Wir sind mitten auf See und die Flying Lamp ist nun auch nicht so groß. Da können alle doch nicht einfach so verschwunden sein.“ sagt ich zu mir selbst und setzte mich an den Tisch. Seufzend schaute ich auf das Meer. Es war einfach traumhaft und ich konnte es immer noch nicht fassen, dass ich auf der Flying Lamp bin; dass ich mit Monkey D. Ruffy & Co. 2 Wochen zusammen sein werde und überhaupt alles. Da ich so vertieft, so verträumt aufs Meer schaute bemerkte ich nicht wie sich jemand von hinten an mich ran schlich. „Es gibt eigentlich nichts Schöneres als am frühen Morgen auf See aufs funkelnde Meer zu schauen.“ Mit diesen Worten wollte ich aufstehen um nochmals das Schiff nach der Mannschaft ab zu suchen, da knuddelte mich auch schon jemand zu Boden. Durch den Schreck schlug ich etwas unsanft auf und das einzige was ich noch hörte war ein „Kessüüüüüüü ......“. Da ich auf dem Bauch lag konnte ich nicht sehen wer oder WAS mich da zu Boden knuddelte. „Ich will ja nicht unfreundlich seine, aber ......... GEH VON MIR RUNTER!!! Du wirst gerade etwas schwer und sowas kann ich auf nüchternen Magen nicht vertragen.“ sagte ich leicht außer Atem. „Och ... muss das denn sein? Ist gerade so gemütlich.“ sprach dasjenige. Ich kannte diese Stimme doch konnte ich sie nicht zu ordnen. „Ich bitte dich. Kannst dich nach dem Frühstück weiter auf mir ausruhen, wenn du willst, aber lass mich erst mal zu Kräften kommen.“ „Na gut Kessylein. Wie du willst, aber das mit dem auf dir ausruhen mach ich dann wirklich. Nur damit du scheid weist.“ kicherte dasjenige und stieg endlich von mir runter. Als ich dann aufstand und mich zu der Person umdrehte, verschlug es mir erst mal die Sprache. Da stand doch tatsächlich Lithi, meine allerbeste Freundin und Onee-chan, und lächelte mich ganz frech an. „Nee ..... Nee-chan?!? Bist du es wirklich oder träum ich etwa?“ „Nööö tust du nicht. Ich bin es wirklich Onee-chan. Heute Morgen aufs Schiff gekommen. Aber sag mir doch bitte eins. Hast du Ruffy meine Addy gegeben?“ Fragte mich Lithi. „Hääääh??? Neee hab ich nicht. Kenn' zwar den Weg mit dem Auto zu dir auswendig, aber noch lange nicht deine Addy. Folglich kann ich sie ihm nicht gegeben haben.“ Ich antwortete ihr total perplex auf ihre Frage. „Komisch ... aber woher wusste er sie dann?“ sagte Lithi, die nun ebenfalls perplex war und dachte nach. „Das ist einfach zu erklären Lithi.“ Sagte auf einmal Zorro und wir beide erschreckten. Wir haben total vergessen dass die Mannschaft ja auch noch da war, die (im Übrigen) alle aus ihren Verstecken kamen. „Ach ja und wie?“ Fragten wir beide Gleichzeitig. „Naja während du schliefst Kessy hab ich in deinem Koffer geschaut. Keine Angst, ich hab darin schon nicht rumgewühlt.“ Sagte Zorro noch schnell, denn ich wollte ihn gerade anmeckern, ob er noch ganz bei sinne sei um in einem Koffer einer jungen Dame rumzuwühlen. „Glaub mir, ich hab echt nicht drin rumgewühlt. Sanji hat da schon aufgepasst. Auf jeden Fall lag da dieses komische, grüne Buch gleich oben drauf. Also hab ich mir das Teil geschnappt, deinen Koffer unter Aufsicht von Sanji zu gemacht und bin mit ihm dann raus gegangen. Nach dem wir es auf den neusten Eintrag durchsucht hatten, um rauszufinden wer zurzeit dein bester Freund oder deine beste Freundin ist, sind wir halt zu dem Entschluss gekommen, Lithi einfach mal aufs Schiff zu holen. Wir dachten nämlich du könntest deine besten Freunde vermissen.“ Ich stand da und wusste gar nicht was ich sagen sollte, während Lithi neben mir stand und mich mit einem Blick anschaute wo ich immer noch nicht weiß, was es für einer war. Als ich dann endlich meine Sprache wieder fand, fragte ich einfach gerade das was mir durch den Kopf ging. „Aber … aber woher wusstest ihr was meine Lieblings-Blumen sind? Lithi weiß es nämlich nicht.“ „Och das. Das stand ebenfalls in diesem Buch drin.“ Sagte Ruffy und hielt es hoch. ‚Ups! Ich hab ja selber auch rein geschrieben. Was bin ich doch für ein schussel ^^“ … naja egal.‘ dachte ich. Dann war erst mal Stille. Diese Stille wurde jedoch (peinlicher weise) von meinem knurrenden Magen gestört. „Öhm … ‘tschuldigung, aber ich glaube da möchte wer endlich was zu essen haben.“ Sagte ich mit leicht rosa Wangen zu den anderen. „Oh … ja. Ich glaube meiner möchte auch was haben. Nach dem ich ja ‘entführt‘ wurde und ich gerade mal das wichtigste Zeug mitnehmen durfte, habe ich nichts gegessen. Folglich habe ich ein Loch im Bauch … vor Hunger versteht sich.“ Sagte Lithi und schaute den Rest der Mannschaft etwas säuerlich an. „Das Frühstück kommt sofort. Was hätten den die Damen gerne?“ fragte Sanji. „Also … ich … öhm … wir …“ doch bevor wir sagen konnten was wir wollten, rief Ruffy dazwischen. „ICH WILL FLEISCH …….. EINE GROSSE PORTION FLEISCH!“ „Ruffy, erstens bist du keine Dame; zweitens habe ich dich nicht gefragt; und drittens hast du gestern genug Fleisch gegessen.“ nörgelte Sanji ihn an. „Och … das war doch gar nichts. Das war doch nur ein bisschen was ich da gegessen hab.“ nuschelte Ruffy vor sich hin und verschränkte seine Arme hinter dem Kopf. Sanji sah aus als wolle er gerade explodieren. „Ein bisschen? EIN BISSCHEN? Ist dir klar dass ich wegen dir IMMER einen Haufen FLEISCH kaufen muss? Ist dir außerdem auch klar dass NUR FLEISCH ESSEN nicht gesund ist? Das BISSCHEN was mir an FLEISCH noch bleibt heb ich auf bis wir das nächste Mal anlegen. Damit musst du dich jetzt abfinden.“
Er schaut uns erneut an, natürlich mit einem seiner charmantesten lächeln und fragte erneut. „Also meine Damen. Fertig überlegt?“ Lithi schaute mich fragend an was sie wohl bestellen solle. Ich hingegen hatte fertig gegrübelt. „Für mich bitte französische Croissants, O-Saft, Butter und etwas Konfitüre.“ hörte ich mit einem großen lächeln auf. Ich weiß zwar nicht warum, aber alle schauten mich irgendwie schräg an, inklusive Lithi. Doch bevor ich irgendwie was sagen konnte, sagte Lithi „Für mich das gleiche bitte!“ Darauf blieb mir die Luft weg. Ich stand da mit offenem Mund und das einzige was ich hörte war der Rest der Mannschaft. „Für uns ebenfalls.“ riefen sie im Chor. Ich war nun völlig perplex. So perplex das ich es nicht schaffte den Mund zu schließen. Um mich wieder ins Leben zu rufen stopfte Lithi mir ein Geschenk in den Mund. „Hier! Geschenk für dir von mich. *grinsel*“ „Mmh mnh mh mmh?“ „Kessy ich versteh dich nicht. Nimm das Ding aus dem Mund dann kann ich dich besser verstehen.“ sagte Lithi. Keine Ahnung wie aber ich hatte Schwierigkeiten das Geschenk aus meinem Mund zu bekommen. Nach gut drei Minuten hatte ich es endlich geschafft und erneut fragte ich Lithi. „Was ist denn das?“ „‘N Geschenk Onee-chan.“ sagte sie. „Das weiß ich auch, aber ich möchte wissen WAS drin ist!“ antwortete ich leicht gereizt. „Mach’s auf dann weist du’s.“ grinste mich meine Freundin frech an. Ich konnte darauf nur seufzen. Eine Zeit lang tastete ich das kleine Päckchen ab. Es war ganz weich. Die ganze Mannschaft sah mir dabei zu. Langsam begann ich das Geschenkpapier zu öffnen. Langsam, ganz langsam schlug ich es auf. Nun stand die ganze Mannschaft eng um mich rum. Als ich zu meiner Onee-chan schaute fing diese nur an zu feixen und kicherte leise vor sich hin. Das machte mir irgendwie angst. Wieder widmete ich mich dem Geschenk und als das Papier endlich von dem weichen etwas runter war kam zum Vorschein ein Püppchen. „Waa … ?“ Ich wurde rot und versuchte so schnell wie möglich DIESES PÜPPCHEN wieder in das Papier zu wickeln und es somit vor der ganzen Mannschaft zu verstecken. Nami fragte natürlich sofort. „ Was ist das? Und wieso versteckst du es vor uns? Ist es was Peinliches?“ „Ja …. äh …. N-nein ist e-es n-nicht. I-ich möchte ei-einfach nicht das ihr e-es si-sieht.“ stotterte ich mit knallrotem Gesicht. „Ach komm schon Onee-chan. Lass es die anderen doch sehn.“ „Ich will aber nicht!“ sagte ich zu Lithi. Lysop drehte sich zu Lithi um und fragte sie. „Da du es ja gekauft hast kannst du uns es auch sagen.“ Lithi schaute mich ganz kurz an und öffnete dann sofort den Mund. „Wisst ihr Kessy ist in jemanden verknallt, aber nicht in irgendeinen jemand. Darum habe ich ihr ein Püppchen von dieser Person hat, damit sie wenigstens EINEN hat. Wenn auch in klein.“ „Einen WAS?“ fragte die ganze Mannschaft gleichzeitig. „Lithi shhhht ….“ versuchte ich sie davon abzuhalten das zu sagen was ich dachte. „Also ….. Sie ist verknallt in S …“ „NEIN!!!“ Kreischend sprang ich auf und hielt ihr panisch den Mund zu. Nun war ich so rot wie eine Tomate mit Sonnenbrand. Lithi versuchte meine Hand wegzubekommen doch schaffte es nicht. Alle schaute uns ganz bedeppert an. „Ähähähä …. Ich …. Ich glaube ich werde Lithi das Zimmer zeigen wo sie schlafen wird und zugleich werde ich mich auch anziehen.“ Sagte ich zur Mannschaft und zerrte Lithi, immer noch mit meiner Hand auf ihren Mund gepresst, zur Kammer wo ich und sie schlafen werden. Erst als ich die Tür mit dem Fuß hinter mir zu gemacht habe, lies ich sie los und fing an sie anzumeckern. „ Sag mal geht’s noch? DIE brauchen nicht zu wissen dass ich in Sanji verliebt bin. Ich hoffe dass keiner dieses Sanji Püppchen gesehen hat. Das wäre peinlich für mich. Und ich bitte dich als beste Freundin und Nee-chan den Mund zu halten gegenüber der Mannschaft und vor allem gegenüber Sanji. Es wäre sehr peinlich für mich wenn er davon erfahren würde.“ sagte ich und fuchtelte mit dem Püppchen vor ihrer Nase rum. „Ja ja ja … ist ja gut. Ich verspreche es dir. Zumindest versuche ich es.“ nuschelte Lithi. „Nicht versuchen sondern machen.“ Ermahnte ich sie. Übrigends danke fürs Püppchen.“ Fügte ich hinzu und knuddelte sie als Dank. In dem Zeitpunkt kam Zorro rein und teilte uns mit dass das Frühstück endlich fertig sein. Ich weiß nicht warum, aber ich fühlte dass ich leicht rosa wurde. „Wir … wir kommen gleich.“ Antwortete ich Zorro. Er wiederum sagte nur noch beim rausgehen. „Gut, aber beeilt euch oder Ruffy frisst alles weg.“ Und mit diesen Worten verschwand er an Deck.
Lithi wollte gerade gehen, doch ich hielt sie zurück mit den Worten „Du ich muss dir was Wichtiges sagen.“ „Was dann?“ sie drehte sich um und es stand etwas Spannung in ihrem Gesicht. „Nun ……. Es ist wegen Zorro. Er….“ „ Soll das heißen bist in Zorro verknallt oder was?“ mit diesen Worten fiel sie mir ins Wort. „Nein! So lass mich doch erst ausreden. Aber weißt du was? Ich glaube wir sollte die anderen nicht mehr so lange warten lassen und endlich an Deck gehen und mit ihnen Frühstücken. Danach oder besser heute Abend erzähl ich es dir Nee-chan.“ Grinsend schaute ich sie an. „Nooooiiiin …. Will das JETZT wissen. Gleich nach dem Frühstück. Bittööööö….“ Sie flehte mich an und man konnte eine Träne sehn. „Mmmmhhh ….. ich werde es mir überlegen Nee-chan.“ „Keeeeeeeeeeessssssssssy …. Du bist gemein.“ Meinte Lithi zu mir und nun traten die Tränen wirklich in ihre Augen. „Mach doch nur Spaß.“ Ich tätschelte ihr den Kopf. Sie schaute mich etwas böse an, grinste aber dann auch sofort. Ich legte das Sanji Püppchen unter mein Kopfkissen und gingen ENDLICH wieder an Deck um ENDLICH zu Frühstücken (muss ich erwähnen dass ich mich während des ganzen Gesprächs zwischen Lithi und mir umgezogen hatte? XD). Da wir uns so lange unterhalten haben hat mein Magen einen halben aufstand gemacht. Bei dem Tisch angekommen setzten wir uns hin (die ganze Mannschaft hat ja nur 10 Minuten auf uns gewartet … UPS ^^“), wünschten allen einen guten Appetit und fingen an zu essen. Ich glaube so viele Croissants habe ich noch nicht mal in Frankreich im Disneyland gegessen. Oder war es einfach die Seeluft die mich so hungrig machte? Oder lag es daran das die Croissants einfach köstlich waren? Oder weil sie von Sanji gemacht wurden und ich ihn nicht enttäuschen wollte wenn ich nicht weil aß? Ich hatte keine Ahnung und es war mir auch etwas egal. Ich schaute mich um und merkte dass einer von der Strohhut Bande fehlte. Ich überlegte gerade wer es sein könnte, doch der Hirnschmalz wurde mir von Chopper erspart. „Lysop nun komm endlich was Frühstücken. Du brauchst Energie falls wir auf einmal kämpfen müssen.“ Kämpfen? Hab ich gerade Kämpfen gehört? Gerade wollte ich meine Frage stellen, doch Lithi war schneller. „Wieso Kämpfen? Ich dachte wir befinden uns auf einem Kampf freien Gebiet?“ „Das dachte ich auch?“ fügte meine Wenigkeit hinzu. Wir beide schauten die Strohhut Bande an. Diese schauten auf einmal verlegen drein und keiner wollte was sagen. Dann ergriff Sanji das Wort. „ Nun meine Süßen wie soll ich sagen …… also …… normalerweise ist es ja auch ein Kampf freies Gebiet, aber wenn wir auf eine andere Piraten Mannschaft stoßen, könnte es passieren das es zu einem Kampf kommt. Und falls dies der Fall sein sollte möchte ich euch zwei hübschen bitten dass ihr euch unter Deck versteckt. Ich will ….. ähm ….. wie wollen ja nicht das euch was passiert. Wie sollen wir dann euren Eltern erklären was und vor allem wieso euch was passiert ist. Und ich denke das ihr selber nicht wollt das euch was zu stößt.“ Mit diesen Wortet endete er. Lithi schaute mich an und ich sah in ihren Augen dass sie denselben Gedanken hatte wie ich. Wir nickten uns gegenseitig zu und sahen auf zu Sanji. „Weißt du was Sanji, ich würde sagen dass uns das ganze schnuppe ist wenn uns was passiert.“ Fing ich an und Lithi setzte fort. „Selbst wenn, ist es unsere eigene Schuld. Wir wissen zwar nicht viel vom Kämpfen …“ „… doch wir wissen schon wie wir uns zu Wehr setzen können.“ Beendete ich den Satz. „Und außerdem wollen wir euch Live beim Kämpfen sehen.“ Schoss es gleichzeitig aus uns heraus und es erschien ein großes grinsen auf unseren Gesichtern. Da saß die Mannschaft und schaut und nur mit hochgezogenen Augenbrauen an. Sanji wollte gerade wiedersprechen doch da war Zorro schneller. „Nichts da. Ihr beide seid zu unerfahren um euch mit Piraten zu messen. Ich möchte und will nicht dass dir, Kessy, was zu stößt. Lithi natürlich auch. Wenn eine von euch beiden starke Verletzungen, ja sogar vielleicht etwas gebrochen, und somit für längere Zeit ans Bett gefesselt wäre, würde ich mir das nie verzeihen.“ Als er den Satz geendet hatte herrschte Stille. Eine recht unheimlich Stille die selbst mir Angst einjagte. Lithi und ich schauten uns an. Die genauso verdutzt wie die andere. Selbst Sanji und die anderen tauschten ihrer Blicke und eines war für alle klar; die war nicht normal für Zorro. Bisher hatte er sich noch nie für ein weibliches Wesen so eingesetzt. Die Stille wurde dann plötzlich von Chopper und Lysop gebrochen. „Sag mal Zorro. Warum bist du so ….“ Fing Chopper an und Lysop endete den Satz mit einem sehr breiten Grinsen. „… so plötzlich freundlich geworden? Kann es etwa sein das du unsere weiblichen Gäste magst?“ Sofort schaute ich zu Zorro um seinen Gesichtsausdruck zu sehen. Leider wurde ich enttäuscht. Sein Gesicht blieb so steinern und kalt wie immer. Es war selbst kein Anzeichen von rosa oder roten auf seinen Wangen zu sehn. Und wie man Zorro kennt antwortet dieser auch genauso wie sonst. „Nein nichts dergleichen. Es ist einfach zu gefährlich für die beiden. Keine Kampferfahrung und dann doch Kämpfen wollen ist nicht gerade intelligent. Selbst ihr seid besorgt, dass sieht man euren Gesichtern an. Ihr wollt auch nicht das Kessy und Lithi kämpfen und am enden schwer verletzt im Bett liegen. Stimmt es oder lieg ich da falsch?“ Nun meldete sich Nami zu Wort. „Nein du hast recht. Wäre echt nicht schön euch im Bette zu sehen, mit Bandagen und all den Blauen flecken. Das wollen wir alle nicht.“ Ich wollte wiedersprechen doch mir fiel nichts darauf ein was ich sagen könnte. Meiner Freundin hingegen fiel etwas ein und schlug folgendes vor. „Also gut. Dann gehen wir halt unter Deck in Sicherheit. Aber wenn wir sehen das einer von euch in der Klemme steckt werden wir eingreifen und helfen, egal ob ihr es wollt oder nicht.“ „ Ich habe euch doch gesagt dass ich, wir, das nicht möchten. Wieso wollte ihr euch unbedingt …“ Zorro begann erneut zu wiedersprechen, wurde jedoch von Nico Robin unterbrochen. „So lass sie doch. Im Moment ist es ja noch nicht so weit.“ Sie lächelte leicht. Das machte mir leicht angst und ich konnte Lithi im Augenwinkel sehen das es ihr auch angst einjagte.
Verträumt und über das gesprochene am grübeln biss ich in mein Croissant. ‘Irgendwie haben sie ja recht.‘ dachte ich mir. ‘Aber auf der anderen Seite mag ich es nicht einfach nur dumm rumzusitzen und nichts tun.‘ Ich versank tiefer in meine Gedanken und wurde erneut sehr hart zurück geholt. Diesmal war es aber nicht meine Nee-chan sondern Ruffy, der undbedingt meinte mir mein Croissant zu klauen in das ich gerade beißen wollt und biss mir so fürchterlich auf die Zungen. Ich fing natürlich laut an zu Fluchen. Ruffy hingegen lachte und schlang mein Croissant (und somit auch das letzte) runter mit den Worten „Aaaaah …. Das war ein klasse Frühstück. Wann gibt es denn das Mittagessen?“ „RUFFY DU VIELFRASS! Das war nicht sehr nett von dir. Wegen deinem Blödsinn hat sich Kessy wehgetan.“ Sanji meckerte zornig seinen Kapitän an. Lithi hingegen fing an zu kichern und dann auch der Rest der Mannschaft. Anfangs war ich ja zornig darüber, fing aber dann auch an zu lachen. Lithi und ich halfen beim abräumen, wischten den Tisch ab und deckten ihn neu. Danach ging ich mit meiner Nee-chan zum Heck und setzten uns. Wir lachten und machten scherze über die ganzen Bösewichte die Ruffy und seine Bande schon besiegt haben. „…. Ja das war sehr witzig wie Buddy so winzig war. Ob er das immer noch ist?“ fragte mich Lithi. Ich antwortete ihr mit einem Schulterzucken. „Keine Ahnung. Vielleicht, vielleicht auch nicht.“ Ich schaute auf das Meer. Es glitzerte und funkelte im Sonnenlicht. Es war einfach Traumhaft. „Onee-chan? Du hast mir versprochen was zu erzählen. Über Zorro erinnerst du dich?“ „Hmh? Ach ja stimmt. Aber erst mal erzähl ich dir wie alles angefangen hat. Also gestern ….“ Ich erzählte ihr alles von Anfang an. Keine Einzelheit ließ ich aus und Lithi lachte bis ihr die Tränen an den Wangen runter liefen. Als ich bei der Stelle mit Zorro angekommen war, legte ich eine kleine Pause ein. Ich schaute mich um und versicherte mich dass keiner in der Nähe war. Dann drehte ich mich wieder zu Lithi um und fuhr mit gesenkter Stimme fort. „ Also wie gesagt. Als alle wieder An Deck gegangen waren kam Zorro aus dem Schatten und auf mich zu. Und weißt du was er gemacht hat?“ „Nein was dann? Nun mach es nicht so spannend !“ So gespannt habe ich sie noch nie erlebt. Ich holte tief Luft und fuhr mit derselben gesenkten Stimme fort. „Naja ….. es war sehr überraschend gewesen. Als er dann da so vor mir stand, beugte er sich zu mir runter und gab mir einen Kuss.“ „EINEN KUSS???“ „Shhhh ….. nicht laut.“ Ermahnte ich sie. „‘tschuldigung. Er gab dir einen Kuss? Einen richtigen Kuss?“ fragte sie mich. Ich schüttelte den Kopf. „Nein. Auf die Wange ….“ Bei dem Gedanken wurde ich erneut rosa. „Und? Hat er was gesagt?“ stocherte Lithi nach ohne auch nur Notiz von meinen rosa Wangen zu nehmen. „Nein überhaupt nichts. Er ist danach gleich hoch ans Deck gegangen …. Was hältst du von der Sache? Schon komisch oder?“ „Irgendwie schon ….. Hey vielleicht ist er ja verknallt in dich.“ Sie feixte und setzte fort. „ Selbst vorhin. Er hat dich zuerst erwähnt. Und das vor Sanji, dem Weiberheld. Er sagte genau dasselbe was sonst auch Sanji sagen würde. Also ich denke er hat sich in dich verliebt.“ „Denkst du?“ Ich schaute meine Nee-chan fragend an und sie nickte und feixte. „Nein. Das glaub ich nicht. Das kann einfach nicht sein.“ Ich schüttelte den Kopf um mir diesen Gedanken zu vertreiben. Selbst bei dem Gedanken wurde es mir komisch. Dabei kann ich Zorro nicht wirklich leiden, weil er immer so kalt ist. Als Kumpel geht es ja, aber als Freund? Nein danke. Wir unterhielten uns noch weiter und der Tag flog nur so dahin. Als der Abend anbrach, und das ohne auf ein anderes Schiff zu stoßen, gingen wir wieder zu den anderen. Der Tisch war wie bei meiner Ankunft feierlich mit essen geladen und somit wurde es erneut zum Festmahl. Das zweite Willkommens Fest in zwei Tagen. Es war genauso lustig und spaßig wie am Abend zu vor. Erst in den frühen Morgenstunden löste es sich auf und alle gingen zu Bett. Bevor Lithi einschlief sagte sie noch „Du kannst sagen was du möchtest, aber die Strohhut-Bande ist einfach klasse.“ Sie gähnte herzhaft und wünschte mir eine gute Nacht. „Da hast du recht. Ich habe nie das Gegenteil behauptet.“ Ich gähnte ebenfalls. Bevor ich meine Augen schloss, holte ich das Sanji Püppchen unter dem Kissen hervor. Ich grinste und wusste dass ich rot war. Dann flüsterte ich dem Püppchen zu. „Vielleicht, aber nur vielleicht, werde ich den Mut haben und dir meine Liebe gestehen. Noch habe ich ja gute 12 Tage Zeit um mir Mut zu machen.3 Ich gab dem Püppchen einen Kuss, legte es auf mein Kopfkissen und schloss meine Augen. Ich kuschelte mich in mein Kopfkissen, grinse breit und schlief sofort ein.
Schmeckt nicht gibt’s nichts!
Der Tag fing, aus meiner Sicht, grässlich an. Ich habe sehr schlecht geschlafen und nur Blödsinn geträumt. Irgendein Mix aus Realität und Fantasie. Hinzu kommt noch das man mich sehr grob geweckt hat. Wer oder ,beziehungsweise, was mich geweckt hat, war ein lauter Knall. Das hat mich so erschreckt, das ich aus dem Bett gefallen bin. Beim Aufstehen stieß ich mir auch noch den Kopf am Nachttisch an. Aber das war noch nicht alles. Als ich Richtung Tür ging, um zum Deck zu gelangen, verfingen sich meine Füße in meiner Jeans die auf dem Boden lag. Dadurch verlor ich natürlich das Gleichgewicht und fiel prompt zu den Hintern. Leise fluchte ich vor mich hin und befreite meine Füße aus den Schlingen meiner Hose und warf diese auf mein Bett. Ich stand erneut auf und bevor ich wieder Richtung Tür ging, schaute ich mich um ob nicht noch was im Weg war. Dem war zum Glück nicht so also machte ich mich auf dem Weg zur Tür. Als ich jedoch meinen ersten Schritt machen wollte, ertönte wieder ein Knall und dieser lies das Schiff so sehr wackeln, das ich abermals das Gleichgewicht verlor und wieder auf meine fünf Buchstaben landete. Doch diesmal Fluchte ich laut, denn ich bin genau auf meine Haarbürste gelandet die, durch die Erschütterung, vom Nachttisch gefallen war.
„AAAAAAHHHHHHH!!!!! VERDAMMTER MISST ABER AUCH. JETZT REICHT ES MIR ABER. ICH HAB DIE SCHNAUZE VOLL. WOMIT HABE ICH DAS ALLES VERDIENT, HÄÄÄ??“ Erneut stand ich auf und nahm vor lauter Wut die Haarbürste und pfefferte sie Richtung Tür. Diese ging natürlich auf und traf die Person, die sie geöffnet hatte, mit voller Wucht im Gesicht und wurde somit K.O. geschlagen. Ich tobte noch vor Wut und bekam davon nichts mit. Um meiner Wut freien Lauf zu lassen nahm ich mein Kissen und kickte es, wie einen Fußball, ebenfalls zur Tür. Diesmal sah ich das Lysop da stand und er dem Kissen gerade noch so auswich.
„Was ist denn passiert Kessy? Wieso schreist du, beziehungsweise fluchst du so? Warum hast du das Kissen auf mich geworfen? Und wie sieht es denn hier aus?“ Er sah erschrocken und besorgt zugleich aus.
„Sorry Lysop wegen dem Kissen. Das war nicht für dich. Ich bin nur etwas sauer, weil mir nur Scheißdreck passiert seit ich aufgewacht bin und da habe ich, durch meine Wut, das Kissen genommen und getreten bevor ich was anderes zerstöre. Was das Durcheinander angeht das war ich nicht oder, besser gesagt, nur zum Teil war ich das nicht. Das war diese Erschütterung nach dem Knall gewesen.“ entschuldigte ich mich bei Lysop und erzählte weiter. „Und genauso ein Knall hat mich geweckt, worauf ich vor lauter Schreck aus dem Bett fiel und beim Aufstehen mir den Kopf am Nachttisch stieß. Auf dem Weg zur Tür verhedderte ich mich in meine Jeans und fiel zu Boden. Beim zweiten mal aufstehen ertönte, wie schon gesagt, ein zweiter Knall der das Schiff zum wackeln brachte und das halbe Zimmer dadurch verwüstete. Ich verlor wieder das Gleichgewicht und landete auf meiner Bürste. Diese nahm ich dann und schleuderte sie zur und dann...“ Weiter kam ich nicht denn Lysop schrie auf einmal los.
„SANJI!! WAS IST MIT DIR PASSIERT? WAS HAST DU MIT IHM GEMACHT?“
„Ich hab gar nichts mit Sanji gemacht. Er war noch nicht mal bei mir gewe...“ Da ich nebenher beim aufräumen war, als ich Lysop erzählte was mir passiert ist und ich mit dem Rücken zur Tür war, sah ich erst jetzt, als ich mich zu Lysop umdrehte, Sanji K.O. auf dem Boden liegen. Und was, dreimal dürft ihr raten, lag neben ihm? Genau, meine Bürste. Natürlich kamen durch Lysops Schrei alle angerannt. Nami war schon bereit um Sanji eine über zuhauen, da sie glaubte er wäre ohne zu klopfen ins Zimmer gekommen. Doch als sie sah das er bewusstlos auf dem Boden lag schaute sie eher besorgt.
Ich hingegen war geschockt. Ich habe soeben Sanji K.O. geschlagen und das auch noch unbewusst. Die ganze Mannschaft sah mich an. Auch Lithi starrte mich an. Niemand sagte ein Wort doch auf einmal wurde die Stille von Lithi gebrochen.
„Also wirklich Kessy. Wenn du Spaß mit Sanji haben möchtest, dann sei doch viel lieber zu ihm. Nicht gleich bewusstlos schlagen.“ Sie grinste mich an. Ich hingegen funkelte sie nur böse an. Die Mannschaft verstand, denk ich mal, nur Bahnhof. Zum Glück.
„Bringt ihn erst mal in mein Zimmer damit ich ihn untersuchen kann.“ sagte Chopper und Lysop hob zusammen mit Zorro den bewusstlosen Sanji hoch und trugen ihn ins Zimmer von Chopper.
„Da gibt es doch nichts zu untersuchen Chopper. Der ist K.O. das sieht man doch.“ meinte Ruffy und lachte.
„Das ist nicht witzig Ruffy. Das kann vielleicht einen bleibenden Schaden hinterlassen. Kann auch sein das er für eine Zeit lang nicht mehr kocht.“ sagt Chopper leicht verärgert zu Ruffy. Als Ruffy hörte das Sanji vielleicht für eine Zeit lang nicht mehr kocht, verging ihm das lachen.
„Soll das heißen das ich kein Fleisch mehr bekommen werde?“
„Wieso nur du? Wir alle werden nichts mehr gutes von ihm bekommen.“ bemerkte Lithi. „Und meine Kochkünste möchte ich euch nicht aufhalsen. Soll nicht heißen das ich nicht kochen kann, aber es wird nicht so gut schmecken wie das von Sanji.“ fügte sie hinzu.
„Ich bin wie Lithi. Meine Kochkünste will ich euch auch nicht aufzwingen.“ hörte man Robin sagen. Auch Nami, Lysop und Chopper sagten das gleiche.
„Gut dann werde ich halt eben kochen, solange wie Sanji außer Gefecht ist.“ schlug Ruffy vor. Dies lehnte die Mannschaft ab, denn sie wusste gleich das es am Ende eh nichts zu essen gab. Ruffy hätte schon alles gegessen bevor er es den anderen gab.
„Ich schlage vor das ich halt eben kochen werde.“ sagte Zorro. Hier lehnten sie noch schneller ab als bei Ruffy.
„Ich bezweifele das du kochen kannst.“ meinte Lysop. „Denn wenn du so kochst wie du dich orientieren kannst, dass heißt gar nicht, dann lass es lieber sein.“ Alle lachten. Selbst ich lachte mit. An dem, was Lysop sagt, ist schon was dran.
„Erstmal abwarten was Chopper meint. Vielleicht ist es ja gar nicht so schlimm und wir haben alle bald wieder das gute Essen von Sanji auf dem Tisch.“ sagte ich. Die Mannschaft stimmte mir zu und jeder ging wieder seiner Beschäftigung nach. Chopper untersuchte Sanji in der Zwischenzeit. Lithi hob mein Kissen und meine Brüste auf und gab sie mir.
„Sag mal, was ist denn hier passiert? Wieso hast du eigentlich unser Zimmer verwüstet?“
„Ich habe es nicht verwüstet.“ entgegnete ich ihr und nahm ihr die Sachen ab. Dann erzählte ich ihr was passiert ist. „....und den Rest der Geschichte kennst du ja.“ endete ich meinen Satz.
„Also das Knaller war ich gewesen, zusammen mit Lysop und Ruffy. Wir haben Schießübungen gemacht mit der Kanon.“ sagt mir Lithi.
„Gegen Schießübungen habe ich ja auch nichts, aber musste es denn am frühen Morgen sein?“ fragte ich sie. Sie schaute mich mit einer hochgezogenen Augenbraue an.
„Ähm Kessy. Wir haben schon was 14 Uhr.“
„WAAAAAS??? WIESO hast du mich nicht geweckt?“ Ich sprang vom Bett und stolperte diesmal über meinen Koffer, als ich zum Bad wollte und zum dritten mal heute landete ich auf dem Boden. Da lag ich nun, mit Armen und Beinen von mir gestreckt und fluchte erneut. Ich benutzte diesmal recht große Schimpfwörter, die ich hier nicht schreiben möchte. Lithi hingegen lachte leise vor sich hin.
„Ich habe ja versucht dich zu wecken, aber du schliefst ziemlich fest. Außerdem sahst du zu niedlich aus, mit dem Sanji Püppchen, das du geknuddelt hast. Ich konnte nicht anders als dich zu Fotografieren. Hier schaut.“ sagte sie und holte ihren Fotoapparat raus und zeigte mir das Foto.
„Lithi!! Du weist ganz genau das ich es nicht mag fotografiert zu werden. Ich bin nicht Fotogen!“ Aber irgendwie hatte sie recht. Ich sah niedlich auf dem Foto aus.
„Nun hab dich nicht so. Du bist hübsch auf dem Foto. Und wenn du so weiter herumnörgelst, dann kann es sein, das ich 'aus versehen' das Foto der Mannschaft zeige.“ feixte sie.
„Das wirst du nicht. Wenn du dies machst, dann kenne ich dich nicht mehr.“ Ich schaute sie sehr grimmig an.
„Ich sagte 'aus versehen' liebe Kessy.“ sie grinste immer noch.
„Dein 'aus versehen' kenne ich. Aber egal jetzt. Ich mach mich erst mal fertig.“ Ich stand vom Boden auf und ging zum Bad. Dort legte ich eine Katzenwäsche hin; schnell, aber gründlich, Zähne putzen, Gesicht schnell waschen, kämmen, fertig. Anschließend zog ich mich an und ging, zusammen mit Lithi, ans Deck.
Es lag etwas in der Luft als wir ans Deck kamen. Die ganze Mannschaft war bedrückt, so als wäre jemand gestorben. Lithi und ich schauten uns mit einem fragenden Blick an. Dann nahm ich den Mut und fragte was denn los sein. Prompt bekam ich auch eine Antwort von Ruffy.
„Sanji wird für eine Zeit lang nicht kochen können, da er immer noch K.O. ist. Wie lange weiß Chopper nicht. Und ich habe Hunger.“
„Du hast immer Hunger.“ sagte Nami.
„Und du bist nicht allein auf dem Schiff. Wir alle leiden darunter.“ ergänzte Lysop. Ich schämte mich für das, was ich aus versehen mit Sanji gemacht habe.
„Also ich.....wie soll ich sagen. Es.....es tu mir leid. Ich habe Sanji aus versehen K.O. geschlagen mit meiner Haarbürste. Das war wirklich keine Absicht. Ich wusste noch nicht mal das er ins Zimmer gekommen ist.“ fing ich an und die Mannschaft hörte mir zu, ohne was zu sagen. „Wenn ihr wollt, dann ersetze ich liebend gern Sanji bis er wieder zu sich kommt. Aber seit gewarnt. Ich kann zwar kochen, aber so gut wie Sanji nun wieder nicht.“ endete ich meinen Satz. Ich spürte das ich rot geworden bin. Die Mannschaft schaute mich nur mit großen Augen an. Keiner sagte was. Die Stille war unerträglich, weshalb ich unterbrach.
„Aber wenn ihr nicht wollt, kann ich das verstehen. Ich zwinge euch nichts auf. Es war ja nur ein Vorschlag.“
„Irgendwas müssen wir ja essen. Ich esse so oder so alles was man mir vorsetzt.“ sagte Zorro auf einmal. Mir war irgendwie nicht gut, bei dem was er eben gesagt hat, aber auf der einen Seite machte es mir Mut. Die anderen stimmen murmelnd zu.
„Soll das heißen, ihr Vertraut mir die Küche, sowie die Vorratskammer an?“ fragt ich und die Mannschaft nickte. Ich war erleichtert. Also ging ich in die Küche und machte mich auf Erkundungstour. Ich wusste ja nicht wo sich was befand und außerdem wollte ich die Küche nicht in Unordnung bringen. Sanji hat sich die Küche ja so eingerichtet, wie er sie braucht. Deshalb wollte ich das ganze Geschirr und Besteck, so wie Töpfe und Pfannen, wieder so einräumen wo sie auch zuvor waren. Während ich mich in der Küche umschaute, kam Lithi zu mir.
„Du sag mal Kessy. Das was du mir gestern über Zorro gesagt hast, ist ja schon komisch, aber daran kann man ja nun nichts ändern. Aber vorhin hat er ja, so gesehen, wieder komisch gehandelt oder?“ Ich drehte mich zu ihr um und schaute sie an.
„Ich weiß was du meinst. Auch ich habe es gemerkt. Irgendwas stimmt da nicht. Ich hoffe nur nicht dass das Stimmt, was ich gesagt hab.“
„Wieso denn nicht? Da macht dir wenigstens einer mal den Hof.“ sie grinste nun wieder.
„Von Hof machen kann man ja nicht wirklich reden. Und außerdem, was soll das heißen 'Da macht mir wenigstens einer mal den Hof'?“ fragte ich sie mir einer hochgezogenen Braue.
„Na das heißt, was es heißt. Ich meine es gibt ja nicht viele die dich an baggern.“
„Er baggert aber nicht an. Das würde Zorro nie machen. Und ich weiß das mich so gut wie keiner an baggert. Mir auch egal. Wenn du mich jetzt gerne entschuldigen würdest. Ich mach mich mit der Vorratskammer bekannt.“ Ich verschwand, leicht verstimmt, in der Vorratskammer und Freundete mich mit dem Essen und deren Platz an.
Nach einer Weile schaute ich auf die Uhr und stellte fest, das es schon halb fünf war. Also beschloss ich mich was zu kochen. Noch nie habe ich für mehr als drei Personen gekocht. Bin das nicht gewöhnt, aber es gibt ja für alles ein erstes Mal. So nahm ich Kartoffeln, Zucchini, verschieden Fleischsorten, Würste, Sauerkraut, Nüsse, Crème, Vanilleschoten und ging in die Küche zurück. Lithi war nicht mehr da und so beschloss ich, bevor ich mit dem kochen anfange, einen Zettel mit 'Bitte nicht stören! Work in Progress!' zu schreiben. Diesen hängte ich an die Küchentür. In klein habe ich noch hinzugefügt 'Es ist sowieso abgeschlossen :P'. Ich begutachtete mein Werk, ging wieder in die Küche und schloss die Tür ab. Als erstes bereitete ich die ganzen Töpfe und Messer vor. Dann überlegte ich mir, was wohl am längsten brauch. Ich entschied mich mit den Kartoffeln anzufangen. Während die Kartoffeln vor sich hin hin kochen, nahm ich mir den Nachttisch, Zucchini Kuchen mit Vanillecrème, vor. Ich machte den Ofen an und mixte die Zucchinis zu Brei. Auch die Nüsse zermahlte ich und fügte sie dem Zucchini Brei hinzu. Alles zusammen, mit Mehl, Zucker und Öl, vermischte ich es und goss es in die Backform. Zu guter Letzt schon ich die Backform in den Ofen und stellt den Timer auf 50 Minuten ein. In der Zwischenzeit waren die Kartoffeln auch gar und so goss ich das Wasser ab. Damit die Kartoffeln warm bleiben, stellte ich sie unter Kissen und einer Decke. Ist ein guter Trick von meiner Mutter. Danach stellte ich das Sauerkraut mit Fleisch auf und lies es vor sich hin köcheln. Als letztes versuchte ich mich an der Vanillecrème, Marke selbstgemacht. Ich vergaß natürlich den Kuchen aus dem Ofen zu holen. Er war zum Glück nur leicht verbrannt und man konnte ihn noch essen.
Während ich so in der Küche war und kochte, sah ich immer wieder Silhouetten vor den Fenstern auftauchen. Jeder der Mannschaft wollte erhaschen was ich treibe. Erst als alles so gut wie fertig war, nach gut zweieinhalb Stunden, schloss ich die Tür wieder auf. Ich rief die anderen herbei, damit sie den Tisch deckten. Ich verhinderte jedoch das sie in die Küche kamen und drückte ihnen das Geschirr, Besteck und Getränke in die Hand. Sie blieben wie angewurzelt stehen und wollten einen Blick auf das erhaschen, was ich gekocht habe. Ich scheute sie von dannen mit den Worten.
„Der Tisch deckt sich nicht von alleine. Und wenn es keinen gedeckten Tisch gibt, gibt es auch kein Essen.“ So gingen alle schnell und deckten den Tisch. Ich kam in der Zwischenzeit mit dem Sauerkraut Topf und den Kartoffeln raus und stellte diese auf den Tisch.
„Das ist das erste Mal, wo ich Sauerkraut gekocht habe. Es ist nicht schwer, aber es kann trotzdem sein das es nicht schmeckt. Ich habe das Gefühlt, das ich was vergessen habe.“
„Was ist bitte Sauerkraut?“ wollte Chopper wissen. Darauf antwortete Lithi.
„Sauerkraut ist eine Deutsch, beziehungsweise, Bayrische Spezialität. Schmeckt ganz gut.“
„Und das esst ihr? Ein saureres Kraut? Ohne was anderes dabei?“ wollte Lysop wissen.
„Das Kraut ist nicht wirklich sauer. Es heißt nur so. Man isst es mit dem Fleisch und den Würsten, die zusammen mit dem Kraut gekocht haben. Dann kann man, wenn man möchte, auch noch Kartoffeln dazu essen.“ meldete ich mich zu Wort. Keiner der Mannschaft wollte den Anfang machen. Lithi und ich hingegen aßen etwas davon.
„Es schmeckt nicht schlecht Kessy, aber irgendwas fehlt.“ sagte Lithi.
„Ich weiß, aber ich weiß nicht was.“ antwortete ich ihr. Während ich überlegte, was es sein könnte, ging plötzlich die Tür von Choppers Zimmer auf und Sanji kam raus. Er sah immer noch etwas benommen aus.
„Hier riecht es aber gut. Wer hat den gekocht?“ wollte er wissen. Kleinlaut meldete ich mich. Sanji kam zum Tisch herüber geschwankt und hob den Deckel vom Sauerkraut hoch. Er schnupperte dran und dann sah er, das die anderen ihre Teller nicht angerührt haben. Selbst Zorro, der noch zuvor gesagt hat, das er alles isst.
„Wieso esst ihr nichts?“ fragte er seine Kameraden.
„Naja, wie sollen wir es sagen. Wir glauben dass das hier nicht schmeckt.“ sagte Robin und schob ihren Teller ein wenig von sich weg. Was sie sagte, tat mir weh und ich schaute zu Boden. Sanji bemerkte dies und wurde leiht sauer.
„So was wie Schmeckt nicht, gibt es nicht. Kessy hat sich Mühe gegeben um für euch zu alle zu kochen. Und so bedankt ihr euch?“ sagte er und schaute die anderen an.
„Aber sie selbst hat gesagt, das es nicht schmeckt.“ gab Nami von sich. Als Lithi dies hörte wurde sie sauer.
„Nun aber mal halblang. Kessy hat nie gesagt das es nicht schmeckt. Sie sagte das es sein kann. Und außerdem hat sie auch, bevor sie anfing zu kochen, euch gesagt, das sie nicht so gut ist wie Sanji. Selbst ich habe davon gegessen und lebe immer noch. Mir hat es auf jeden Fall geschmeckt.“ Sie nahm mich in den Arm und drückte mich. „Man muss erst mal kosten bevor man sagt 'Mir schmeckt es nicht!'“ fügte sie noch hinzu. Keiner sagte was. Sanji nahm sich den Teller von Chopper und probierte das Sauerkraut. Dann rannte er, so gut wie es in seinem Zustand ging, plötzlich in die Küche.
„Na also. Selbst wenn Sanji so plötzlich vom Tisch verschwindet, dann kann es ja nicht schmecken.“ sagte Lysop. Doch da lag er falsch. Kaum hatte er seinen Satz beendet, da kam Sanji wieder und er hatte ein Gewürz in der Hand. Er streute etwas über seine Teller, vermischte es und probierte erneut.
„Es schmeckt göttlich.“ sagte er. „Selbst ohne Muskat schmeckt es gut, aber mit schmeckt es noch viel besser. Hier probiere mal Kessy.“ Er hielt mir seine Gabel mit Sauerkraut hin. Ich zögerte erst, denn ich wusste was Lithi dachte. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie sie feixte und nebenher in ihrer Tasche herum wühlte.
„Na los Kessy. Probiere es.“ sagte Sanji erneut. Ich seufzte innerlich und aß dann von Sanji Gabel. Er hatte recht. Es schmeckt besser. Ich nahm ihm das Muskat ab und streute es in den Topf, sowie auch auf die Teller der anderen.
„Danke Sanji. Das war es was gefehlt hat.“ sagte ich glücklich.
„Gern geschehen.“ antwortete mir Sanji mit einem lächeln. Dann drehte er sich zu den anderen um. Zum Glück für mich, denn ich wurde etwas rot.
„Und nun probiert.“ sagt er. „Wem es dann wirklich nicht schmeckt, der soll seinen Teller stehen lassen.“ Daraufhin probierten nun alle das Sauerkraut. Sanji hatte einen neuen Teller und Gabel für Chopper geholt und stellte ihm den Teller mit Sauerkraut hin. Plötzlich sah ich nur noch, wie sie alle ein zweites Mal bedienten. Sie entschuldigten sich bei mir für ihr verhalten. Ich versicherte ihnen, dass das nicht schlimm sei und das so was mal vorkommen kann.
Während alle noch beim essen waren, ging ich in die Küche zurück und schnitt den Kuchen in Stücke. Mit dem Kuchen in der einen und der Vanillecrème in der anderen Hand, kam ich wieder zurück. Ich stellte beides auf den Tisch. Als alle den Kuchen sahen, verzogen sie leicht das Gesicht. Ich kann sie auch verstehen, denn die Farbe von dem Kuchen sah nicht sehr appetitlich aus.
„Ähm Kessy. Was ist das für braun-grüner Kuchen?“ wollte Lithi wissen.
„Zucchini Kuchen. Schmeckt total gut.“ antwortete ich ihr voller Stolz.
„Ich dachte das wäre eine Nachttisch, aber da habe ich mich wohl getäuscht. Jetzt gibt es nochmal Gemüse.“ sagte Ruffy enttäuscht. Doch diesmal lies ich mich nicht klein kriegen.
„Bevor du dein Urteil fällst, solltest du erst mal probieren.“
„Nein danke. Ich wollte was süßes und nicht noch mehr Gemüse. Und außerdem schmeckt ein Gemüsekuchen nicht.“ entgegnete Ruffy und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf. Bevor Sanji wieder seine Standpredigt hielt, nahm sich Zorro ein Stück von dem Kuchen. Alle schauten ihn. Mich freute es, das er zumindest probiert. Er aß sein Stück auf und schluckte den letzten Bissen runter.
„Es stimmt. So was wie schmeckt nicht, gibt es nicht. Der Kuchen ist lecker.Schmeckt noch nicht mal nach Zucchini. Und süß ist er auch, aber auch nicht zu süß.“ Er nahm sich noch ein Stück und aß. Langsam bedienten sich die anderen und probierten. Sie bekamen große Augen und stimmten Zorro zu. Ich lächelte vor mich hin, denn ich wusste das sie so reagieren würden. Das machen alle, die den Kuchen zum ersten mal sahen und probierten.
„Wer möchte kann auch die Vanillecrème mit zu dem Kuchen essen. Ich jedoch bevorzuge ihn ohne.“ sagte ich in die Runde und nahm mir ein Stück. Einige der Mannschaft mochte ihn, wie ich, ohne Crème. Die anderen jedoch mochten ihn lieber mit der Crème.
Als der letzte Krümel vom Teller verschwand, räumten alle den Tisch ab. Sanji fragte mich nach dem Rezept vom Kuchen und ich gab es ihm. Dann ging er Wasser kochen und kam mit verschiedenen Sorten Tee wieder. Während er alles heißes Wasser einschenkte, entschuldigte ich mich bei ihm für die Bürste. Er sagte, dass das nicht so schlimm wäre. Wir alle saßen noch bis Mitternacht da und unterhielten uns. Dann gingen alle zu Bett. Lithi und ich zogen uns um und stiegen in die Betten.
„Das war vielleicht ein Tag.“ gab ich halb gähnend von mir. „Ich bin mir sicher das ich morgen überall blaue Flecken haben werde.“ Ich streckte mich und kuschelte mich in die Decke.
„Das glaub ich dir: Du bekommst doch immer so schnell welche.“ sagt Lithi und auch sie kuschelte sich in ihre Decke. „Wenigstens habe ich einen Schnappschuss machen können, von dir und Sanji.“ ergänzte sie.
„Ja, von mir und dem Sanji Püppchen.“
„Nicht das, selbst wenn es auch ein Schnappschuss ist.“ sagte Lithi.
„Was für einen Schnappschuss meinst du dann?“ Ich schaute sie fragend an. Sie zog ihr Handy unter ihrem Kissen hervor und suchte nach etwas. Als sie es dann gefunden hatte, zeigte sie mir es.
„Von dem hier.“ Auf dem Foto war zu sehen wie ich von Sanjis Gabel esse. Aus irgendeinem Grund lächelte ich leicht auf dem Foto und ich hatte die Augen zu.
„Hey! Das ist nicht witzig. Es sieht war klasse aus, aber wehe zeigst es herum.“ warnte ich sie.
„Keine Sorge. Es haben so oder so alle heute Abend gesehen, ohne das ich was gesagt oder gezeigt hätte.“ Sie grinste und legte ihr Handy wieder unter ihr Kissen.
„Schon klar, aber das ist was anderes. Er hat mich ja darum gebeten von seiner Gabel zu essen.“ Gähnend kuschelte ich mich in mein Kissen. „So nun aber genug gefaselt. Ich bin müde von meinem Tag. Nacht Lithi.“
„Jupp, Nacht Kessy und träume schön von Sanji.“ gähnte sie und machte das Licht aus. So verging nun auch der dritte Tag. Bleiben nur noch 11.
