Jeden Tag, jede Stunde, jede Minute...
Du siehst mich an, mit deinen hasserfüllten Augen und denkst ich wüsste nicht, was du sehen willst.
Doch es ist mir klar, klarer als das Meer an einem dieser besonderen Tage.
Einem dieser Tage, die ich so liebte, bis du kamst...
Bis du sie kalt und trüb werden liest mit deinen pechschwarzen Blicken.
Du sprichst mich an mit Worten, schärfer als die Klingen deiner Schwerter, nur um ein Ziel zu erreichen...
Ein Ziel, das du schon immer verfolgt hast.
Seit diesem verhängnissvollen Tag, an dem sich Wege kreuzten, die sich nie hätten berühren dürfen...
Diesem verhängnissvollen Tag, seitdem mein Herz zwischen Licht und Schatten steht...
Zerissen wird von seinen Gefühlen...
Schon damals hast du tiefer geblickt als alle Anderen.
Sie haben sie alle gesehen, die steinerne Wand die mich umschließt, die sie für meine größte Stärke halten...
Doch nur du allein hast es erkannt, hast es schon immer gewusst.
Hölzerne Mauern, stählerne Mauern, steinerne Mauern...
Sie alle werden gebaut um zu schützen.
Um zu schützen, was Angriffen nicht standhalten kann...
Das Stärkste und doch Zerbrechlichste im Menschen, das feine Glas seines Herzens.
Deine Augen haben all das schon lange entdeckt...
Du denkst ich kann nicht in ihnen lesen, aber ich weiß es schon viel zu lange, leide schon viel zu lange darunter...
Ich sehe wie sie sich deine Augen bewegen, das ist alles was ich brauche um zu verstehen.
Ich erkenne den Wille, der sie am Leben erhält.
Dessen einzige Sehnsucht es ist zu zerbrechen, mein Innerstes...
Mein gläsernes Herz.
Schon immer hast du es gesehen, seine Zerbrechlichkeit...
Wolltest es in Scherben schlagen, feine Splitter in denen sich Blut und Leid spiegeln...
Mein Blut.
Mein Leid.
Deine Blicke, deine Worte, deine Gesten...
Alle finden sie ihren Weg durch den Wall aus Stein, finden kleine Ritzen...
Stoßen mit jedem Mal tiefer, verletzten mich, lassen mich bluten.
Brechen Splitter ab, immer wieder.
Schreien möchte ich, flehen, weinen...
Dir zeigen was du tust, dich fragen warum...
Und doch würde ich keine Antwort erhalten.
Größer als alles Andere ist dein Hass, wirst erst ruhig schlafen können wenn du meine Scherben endgültig zertreten kannst, jede Einzelne...
Willst sehen wie sie zerbrechen, Stück für Stück.
Du stehst auf, isst, kämpfst, schläfst, nur um meine Schreie zu hören.
Doch egal wie leise es ist, wie aufmerksam du bist...
Auch du kannst sie nicht hören.
Nimmst nicht wahr wie ich am Boden liege...
Siehst nur Bruchteile des Leids in meinen Augen, dennoch reicht es dir für den Moment.
Den Moment, der dein ist, und der dir doch nicht genügt.
Du willst die Ewigkeit, doch die Ewigkeit, sie gehört mir...
Kannst sie nicht nehmen, nicht besitzen, nicht zerstören.
Nicht mit aller Kraft, nicht mit dem schärfsten Schwert.
Auch wenn deine Blicke meine Tage kalt werden lassen.
Deine Worte Risse in mein Glas schlagen.
Deine Gesten daran reißen.
Es wird nicht zerbrechen, nicht so...
Wie du deine Klinge führen musst um es zu zerschlagen, das weiß nur ich, nur ich allein.
Wenn deine Blicke mich nicht mehr verfolgen.
Wenn deine Worte mich nicht mehr erreichen.
Wenn deine Gesten mich nicht mehr berühren.
Dann erst wird es zerbrechen...
Doch dann wirst du die Scherben nicht mehr sehen, nicht mehr sehen wollen, nicht mehr sehen können...
Dafür hasse ich dich, Lorenor Zoro.
-☼-Arigatou-☼-