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Fight for Freedom 1

Ist leider was kurz, deswegen gibts noch ne Fortsetzung^^
von

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Hi!

diese FF ist leider was kurz geraten, habe deswegen noch ´ne Fortsetzung, die um einiges länger ist als dieser erste Teil^^ Trotzdem viel Spaß beim lesen und ich freue mich auf viele Kommis (freue mich immer, wenn anderen meine Geschichten gefallen^^)
 

bye, eure Dragonfire15
 

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Fight for Freedom 1
 

Vorwort

Japan im Mittelalter, eine Zeit in der Dämonen noch in der Überzahl waren. Doch die Menschen töteten sie, wo sie nur konnten. Damals gab es außer den Dämonen und Menschen noch Halbdämonen, doch sie wurden von Menschen und Dämonen gleichermaßen verachtet. Oft gerieten diese Halbdämonen zwischen die Fronten. Einige entschieden sich dann für die Seite der Dämonen, andere schlugen sich auf die Seite der Menschen. Nicht selten wurden die Hanyos (jap. Halbdämon) gequält und umgebracht.
 


 

The story:

Tamamoto, ein von Felsen geschütztes Dorf, wurde in letzter Zeit sehr oft von Wolfsdämonen heimgesucht. Diese blutrünstigen Bestien zerstörten die Felder und töteten viele der Dorfbewohner. Alle im Dorf verachteten den jungen Anführer der Wölfe, alle außer Akiko. Die Wölfe taten ihr nichts, weil sie mit dem Anführer befreundet war. Akiko ging oft in den Wald zum Waldsee. Dort traf sie sich mit Tarokato, dem Anführer der Wölfe. Er saß auch diesmal wieder am Ufer, umgeben von seinen Wölfen. "Ich wusste, dass du kommst, Akiko!" rief er, kurz nachdem Akiko auf die Lichtung, die den See umgab, kam. Sie setzte sich neben ihn. "Deine Wölfe haben unser Dorf wieder angegriffen! Was soll das?" fragte sie. Er antwortete nicht, sondern streichelte die Wölfin Baki. "Baki ist die einzige aus dem Rudel, die mir noch gehorcht. Saro hat mich im Kampf besiegt und hat jetzt die Führung übernommen... ich kann nicht mehr dafür garantieren, dass dir nichts mehr passiert. Die Wölfe nehmen keine Rücksicht mehr auf dich, du bist in Gefahr!" erklärte Tarokato. Akiko schaute aufs Wasser. "Nein... nicht nur ich... auch unser Sohn Yaiko... Tarokato, warum stellst du dich nicht gegen Saro? Du bist stark genug, du könntest ihn doch mit einem Schlag erledigen!" "Akiko, das geht nicht! Alle Wölfe, außer Baki und ihre Welpen, sind gegen mich! Nur weil mein Vater ein Hundedämon war und meine Mutter eine Wölfin können mich die anderen meines Rudels nicht mehr ab! Ich bin in deren Augen jetzt nur noch ein verhasster Wolfshund..." meinte Tarokato. Akiko umarmte ihn, worauf Baki leicht knurrte. Akiko lachte. "Ach Baki! Ich nehm dir deinen süßen Wolfshund schon nicht weg! Sei doch nicht so eifersüchtig!" Tarokato grinste wegen Akiko´s Bemerkung, denn in Wahrheit hatte sie ihn Baki schon weggenommen. Akiko schaute Tarokato an. Sie fand, dass nichts an ihm gefährlich ist, außer natürlich seinen Klauen. Seine langen braunen Haare reichten, wenn er saß, fast bis auf den Boden und seine braunen Augen hatten etwas sanftes, doch sie wusste auch, dass sie einen ganz anderen Ausdruck haben, wenn er um sein oder Akikos Leben kämpft. Akiko kehrte erst spät abends zurück ins Dorf. Als sie in ihre Hütte ging, kam ihr sofort Yaiko entgegen. Der kleine Hanyo stolperte über seine eigenen Füße und fiel hin. Akiko nahm ihn hoch, sie freute sich schon auf den Tag, an dem sie den kleinen mit zum Waldsee nehmen konnte. Plötzlich hörte sie Stimmen und ihre Mutter kam in die Hütte. "Du warst wieder bei diesem Dämonenbengel, hab ich recht?" sagte sie vorwurfsvoll. Akiko hielt Yaiko fester, der kleine wollte sich losreißen. "Wann lernst du es endlich, Akiko?! Du kannst nicht ewig auf meine Unterstützung hoffen! Ich sage es dir im Guten: Reiß dich von diesem Dämonengesindel los und hilf uns, diese Plage endlich loszuwerden! Du kennst das Versteck der Wölfe!" "Hör auf, Mutter! Ich werde Tarokato nicht verraten! Wenn du ihn kennen würdest, würdest du nicht so reden!" antwortete Akiko wütend. In ihrer Wut bemerkte sie nicht, dass sie Yaiko wehtat, doch als der kleine sie plötzlich vor lauter Schmerz in die Hand biss, ließ sie ihn fallen. "Aua! Yaiko, was sollte das denn? Du hast mich doch bis jetzt noch nie gebissen... Oder habe ich dir sehr wehgetan?" "Akiko, dieses Halbblut wird sich ebenfalls zu einer blutrünstigen Bestie entwickeln! Er muss sterben, zum Schutz des Dorfes!!" "Nein! Das werde ich nicht zulassen! Und hör auf, ihn Halbblut zu nennen!" Wütend und traurig zugleich rannte Akiko an ihrer Mutter vorbei nach draußen. Sie wollte nur noch zu Tarokato. Yaiko hockte auf dem Boden und schaute seiner Mutter nach. Plötzlich wurde er unsanft hochgehoben. Akikos Mutter hatte ihn am Hals gepackt, ging nach draußen und warf den Hanyo vor sich in den Dreck. Ungläubig und verdutzt über so eine Behandlung schaute er zu seiner Großmutter hoch, die sich verachtend von ihm abwandte. Als Yaiko sie nicht mehr sah, bekam er Angst. Plötzlich hörte er lautes Gebell und Schreie. Die Wölfe griffen wieder an! Yaiko drückte sich auf den Boden und schaute in die Richtung, aus der die Schreie kamen. Immer mehr Dorfbewohner kamen aus den Hütten, die Wölfe rannten auf sie zu und zerrissen deren Körper. Die Schnauze voller Blut, die gefletschten Zähne und die roten Augen flössten Yaiko Angst ein. Doch auch die Wölfin Baki war dabei. Sie hatte den Auftrag von Tarokato, dass sie Yaiko holen sollte. Akiko hatte es geschafft zu ihm zu gelangen. Als Baki den kleinen Hanyo fand, stand er einem großen Wolf gegenüber: Saro! Baki schnappte sich Yaiko bevor Saro ihn zwischen die Zähne bekam und floh. Sie sprang mit dem Hanyo im Maul über zerrissene Leichen und über tote Wölfe, in deren Körpern manchmal noch Speere und Pfeile steckten. Plötzlich surrte etwas durch die Luft und traf Bakis Hinterbein: ein Pfeil! Doch die Wölfin rannte unbeirrt weiter, stoppte erst als sie den Wald erreichte um mit ihren Zähnen den Pfeil raus zuziehen. Dabei legte sie den total verängstigten Yaiko auf den Boden. Nachdem sie den Pfeil entfernt hatte, leckte sie den Hanyo ab. Jetzt erst schaute er zu der Wölfin hoch. Doch sie nahm ihn wieder zwischen ihre Zähne und trug ihn weiter, immer in Richtung Tarokato und Akiko. Als Baki deren Versteck erreichte, wartete Tarokato schon auf sie. Baki ging zu ihm und gab ihm Yaiko. Da kam auch Akiko aus der Höhle, als Yaiko seine Mutter sah, war er kaum mehr zu halten. Er sprang sofort in ihre Arme und schlief ein. "Na, freust du dich ihn wieder zu haben, Akiko? Du warst nicht gerade sehr schlau, ihn dort in Tamamoto zu lassen!" sagte Tarokato. Akiko antwortete nicht, sie hielt Yaiko fest im Arm.

Neun Jahre sind vergangen, seit Baki Yaiko aus Tamamoto gerettet hatte. Der damals sechsjährige Hanyo war jetzt fünfzehn, und schon oft im Alleingang durch die nähere Umgebung geschlichen. Dabei kam er dem Dorf Tamamoto immer sehr nah. Die Wölfe waren damals unter der Führung des brutalen Wolfes Saro ins Verderben gestürzt worden, als sie Tamamoto angegriffen hatten. Nur Baki und ihre Jungen überlebten, da sie alle bei Tarokato geblieben waren. Doch Yaiko hatte keinen guten Draht zu seinem Vater, da er tatenlos zusah, wie Yaikos Mutter Akiko getötet worden war. Doch einmal hatte Yaiko Pech, als er wieder im Alleingang in die nähe von Tamamoto schlich: Eine Eisenfalle der Jäger hatte Yaiko am Fuß erwischt und er selbst konnte sich nicht mehr befreien. Als die Jäger kamen, um nach der Falle zu sehen, waren sie erstaunt, einen Hanyo gefangen zu haben. Sie fesselten ihn und brachten ihn ins Dorf. Yaiko wusste nicht, dass dies nur der Anfang seiner langjährigen Gefangenschaft ist. In Tamamoto hielt man ihn Monate gefangen, bis eine ganze Truppe von Samurai ins Dorf kam. Unter ihnen war auch der etwas eigenwillige Samurai Yamato Teijo. Die Bewohner von Tamamoto erzählten den Samurai von dem Hanyo, den sie gefangen hielten. Sofort willigten die Samurai ein, den Hanyo mit zu nehmen. Yamato sollte ihn holen. Als er in die Hütte kam, in der Yaiko gefangen gehalten wurde, hörte er erst nur das Rasseln von Ketten. Doch plötzlich tauchte Yaiko auf. "Was willst du?! Mich umbringen?!" rief Yaiko wütend. Yamato reagierte gelassener. "Beruhig dich, Hanyo. Ich habe nicht vor, dich zu töten! Hast du einen Namen?" fragte Yamato. "Mein Name ist Yaiko... was willst du? Du bist wohl kaum hier, um mit mir zu sprechen..." entgegnete Yaiko spöttisch. "Eigentlich nicht, aber ich möchte immer gern wissen, mit wem ich es zu tun habe, Yaiko! Wenn ich dich von deinen Ketten befreie, versprichst du mir dann, mich nicht zu killen? Wir haben vor, dich zu unseren Herrn zu bringen, wenn du keinen Scheiß baust!" erklärte Yamato. Er ging zu Yaiko und löste die Ketten. Sofort sprang Yaiko vor und stieß Yamato zur Seite. Doch statt zu flüchten drehte er sich zu den Samurai, der ihn befreit hatte, um und schaute ihn an. "Yaiko, ich hab´ gesagt, wenn du keinen Scheiß baust, nehmen wir dich mit, verstanden?" Yaiko nickte nur. Später, als die Truppe der Samurai sich wieder auf den Weg machte, unterhielt Yamato sich mit Yaiko. "Wer waren eigentlich deine Eltern?" fragte Yamato. "Meine Mutter, Akiko mit Namen, war ein Mensch, falls du das meinst. Doch sie ist schon lange tot. Mein Vater ist ein Wolfshundedämon, also eine Kreuzung aus Wolf und Hund, doch ich kann ihn nicht leiden. Er hat Mutter einfach sterben lassen!" antwortete Yaiko. "Und wo wurdest du geboren? In Tamamoto oder wo?" "Ja, ich wurde in Tamamoto geboren, doch als ich sechs Jahre alt war, flüchtete meine Mutter zu meinen Vater. Die Wölfin Baki rettete mich dann, indem sie mich aus Tamamoto holte. Seitdem lebte ich im Wald bei Mutter und Vater..." "Und dann wurdest du gefangen und in Tamamoto festgehalten, ein tolles Leben... Ich kann nicht dafür garantieren, dass es dir auf dem Schloss unseres Herrn besser geht, Yaiko!" "Klar, wer würde denn schon einen Hanyo gut behandeln? Mein ganzes Leben lang wurde ich schon geärgert, verfolgt und gedemütigt! Ich bin es nicht anders gewohnt!" antwortete Yaiko und schaute in Richtung Berge. >Ich wünschte, ich wäre frei und könnte dort leben...< dachte er. Als es Abend wurde, wurde Yaiko an einen Baum gefesselt, damit er nicht fliehen konnte. Yamato saß mit seinen Kameraden am Feuer und sprach über ihren Herrn und was der mit Yaiko anstellen würde. Yaiko hörte zu, konnte jedoch alle Aussagen nicht leiden, da sie mit seinem Tod zu tun hatten. Am nächsten morgen standen alle schon bei Dämmerung auf, man band Yaiko los, der sich mit seinen Fesseln die Handgelenke blutig gerieben hatte. Er hatte die ganze Nacht über versucht, sich loszureißen. "Dummkopf, wenn du abhaust wirst du von den Dämonen früher oder später in Stücke gerissen, also wirst du so oder so sterben, Hanyo!" lachte einer von Yamatos Kameraden. Yamato band Yaiko wieder an sein Pferd, aber er legte die Fesseln so an, dass sie Yaikos Wunden an den Händen nicht berührten. "Heh, Yamato! Geh doch nicht so schonend mit dem Halbblut um! Dieser Mischling wird doch sowieso noch mehr Verletzungen bekommen!" "Halt die Klappe, Takai!! Hat man dir zuhause denn keine Manieren beigebracht?" entgegnete Yamato lässig, dann stieg er auf sein Pferd und ritt los, Yaiko im Schlepptau. Acht Tage war die Gruppe unterwegs.

Im Schloss angekommen wurden die Samurai freundlich begrüßt, Yaiko dagegen wurde `elendes Halbblut` beschimpft, doch das juckte ihn überhaupt nicht mehr. Er musste sich das oft von Yamatos Kameraden anhören. Als der Schlossherr auf den Hof trat, war er erstaunt, außer seinen Samurai auch noch einen Hanyo zu sehen. "Was soll das? Warum bringt ihr einen Hanyo hierher?" fragte er. Yaiko horchte auf. Niemand außer Yamato hatte Hanyo zu ihm gesagt. Takai, anscheinend der Führer der kleinen Truppe, ergriff das Wort. "Wir dachten er könnte von Nutzen sein! Vielleicht als Wachhund oder auch einfach nur zu Trainingszwecken, werter Herr!" "Ja, meinetwegen! Bringt ihn in die Kerker, ich glaube kaum, dass er sich daraus befreien kann! Ach ja, ihr könnt ihn quälen oder was weiß ich was, mit ihm anstellen!" antwortete Kanota Ataki, der Schlossherr. Yamato hatte inzwischen Yaiko vom Pferd losgebunden und führte ihn nun in den Kerker. "Du darfst nicht allzu böse auf uns sein, Yaiko. Wir haben nichts mit den Entscheidungen dieses Idioten, der leider unser Schlossherr ist, zu tun!" meinte Yamato leise. "Heißt das, du kannst ihn nicht leiden?" fragte Yaiko erstaunt. Yamato schüttelte den Kopf. Im Kerker angekommen nahm Yamato dem Hanyo die fesseln ab. "Tut mir leid, wenn es nach mir gehen würde, würde ich dich mit in mein Haus nehmen!" sagte Yamato. Am Abend saß Yaiko allein in seinem `Käfig`, als er plötzlich Schritte hörte. Er schaute zur Treppe, und als dort eine junge Frau erschien, war er erstaunt. Die Frau kam zu ihm ans Gitter und gab ihm etwas zu essen. "Warum machst du das?" fragte Yaiko. "Ich will nicht, dass du geschwächt kämpfen musst, denn dann werden die Samurai meines Vaters dich töten!" sagte die Frau. Yaiko schaute auf die Schüssel Reis vor ihm. "Hab keine Angst, Hanyo! Es ist nicht vergiftet! Ich heiße übrigens Aina, wie ist dein Name?" "Yaiko... hm, du bist anders mir gegenüber! Warum?" fragte Yaiko sie. "Ich verachte keine Hanyos, ihr stammt ja immerhin auch von Menschen ab! Außerdem sollten wir Menschen es uns angewöhnen, nicht immer nach Aussehen und Abstammung zu beurteilen! Das kotzt mich echt an!" antwortete Aina und schlug mit der Faust gegen die Eisenstäbe, Yaiko erschrak daraufhin. Doch dabei tat Aina sich auch selbst weh. "Mist! Na ja, egal! Nun iss schon, du musst morgen schon gegen Takai kämpfen! Er will testen, ob du sehr stark bist!" "Diesen Bastard werde ich killen! Der hat meine Mutter und meinen Vater beleidigt! Das lass ich nicht auf mir sitzen!" rief Yaiko voller Wut und aß nun doch endlich den Reis, den Aina ihm gebracht hatte. Aina sah ihm lächelnd dabei zu. Am nächsten Tag wurde Yaiko von Yamato abgeholt. "Lass dich nicht fertig machen, Yaiko! Aina und ich haben auf dich gewettet!" meinte Yamato, als er Yaiko die Fesseln anlegte. "Damit fällt ihr ja voll aus der Reihe! Was würde passieren, wenn ich verliere?" antwortete Yaiko. "Dann werden wir wegen Verrates hingerichtet, Yaiko! Lass es nicht soweit kommen!" Yamato führte Yaiko auf den Schlossplatz. Viele schaulustige Dorfbewohner waren dort versammelt. Plötzlich tauchte Takai auf: "Heh, Yamato! Fessel deinem Freund die Hände, sonst wäre das mir gegenüber unfair! Er ist ja schließlich ein totaler Mischling: Wolf, Hund und Mensch in einem, das ist doch ein bisschen unfair, findest du nicht?" Yaiko knurrte wütend und Yamato sah den Hass in seinen Augen. Er wusste, dass Yaiko in der Lage ist, Takai mit einem Hieb zu spalten. Er musste dem Hanyo einfach die Hände zusammenbinden. Als Yamato fertig war, ging er zu Aina, die bei ihrem Vater, dem Schlossherr war. Yaiko schaute kurz zu seinen beiden ´Freunden`, doch dann musste er sich ganz auf Takai konzentrieren. Der Samurai griff an, er hatte das Schwert gezogen, doch Yaiko, der keine Waffe hatte, wich ihm leichtfüßig aus. "Blödes Halbblut! Halt doch wenigstens still, damit ich dich vernünftig spalten kann!" rief Takai wütend. Plötzlich schoss Yaiko vor, und sein eigentlicher Nachteil wurde zu seinem Vorteil: Er konnte die Fesseln etwas lösen, sodass er das kurze freie Seil Takai um den Hals schlang und ihn würgte. Doch der Samurai wusste sich zu helfen und rammte sein Schwert in Yaikos Magen. Doch statt loszulassen, zog Yaiko das Seil noch fester an sich, das sich so in den Hals von Takai schnitt. "Ich werde dich töten, Takai! Und wenn ich dabei draufgehe!!" flüsterte Yaiko in Takais Ohr. Der zog daraufhin das Schwert wieder aus Yaikos Körper, Blut tropfte von der jetzt roten Klinge zu Boden. Yaiko wusste, dass er durch das Schwert sterben könnte, da es so scharf ist, das es selbst Knochen zersäbelt! Plötzlich ließ Yaiko von seinem Opfer ab, schlang seine Fesseln um die Hand von Takai, die das Schwert führte, und drehte sich blitzschnell zur Seite. Ein Knacken, wie das zersplittern von Holz war zu hören und Takai sank zu Boden. Seine rechte Hand war gebrochen! Nun hatte Yaiko das Schwert in seinem Besitz und als sich Takai wieder aufrichtete, machte der Hanyo auch davon Gebrauch. Er zögerte nicht lange, sondern holte aus und traf mit voller Wucht Takais Hals, worauf der jetzt kopflose Körper leblos zur Seite fiel. Das Blut, was aus der Schnittstelle drang, bildete eine riesige Blutlache. Die Dorfbewohner schreckten zurück, selbst Yamato tat es, denn soviel Brutalität hatte er von seinem Freund nicht erwartet. Yamato sah, wie Aina erschauderte, der Anblick der Kopflosen Leiche und des daneben liegenden Kopfes war ihr zuwider. Sie drehte um und verschwand im Gebäude, dicht gefolgt von ihrem Vater.

Hi!

Da bin ich wieder. Das ende ist offen, aber die Fortsetzung kommt bald rein, so dass ihr wisst, wie es weitergeht^^. Freue mich bei diesem Kapitel auch wieder auf Kommis, also bitte fleißig schreiben!
 

Bye, eure Dragonfire15
 

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Yaiko war wieder im Kerker, doch man versorgte seine Verletzung nicht. Der Hanyo hatte Schmerzen, nachts sogar Fieberattacken. Doch er wusste, dass der gewonnene Kampf gegen Takai nur der Anfang seiner Widersetzung sei und dass noch viele Leichen folgen werden. Erst nach drei Tagen kam Aina wieder zu ihm. Sie brachte Essen und Medizin, um seine Wunde zu versorgen. Als sie neben ihm hockte, hatte sie Angst. Yaiko öffnete die Augen und sah sie an. Er konnte ihre Angst spüren, doch widersetzte er sich nicht, als sie seine Wunde versorgte. "Du hast zwar den Kampf gegen Takai gewonnen, aber die nächsten wirst du nicht mehr gewinnen können, Yaiko... nicht mit dieser Wunde..." sagte sie leise. "Pah, na und? Dann sterbe ich eben im Kampf für meine Freiheit! Aber immerhin lebe ich noch..." "Betonung auf `noch`, Yaiko! Aber wenigstens du kämpfst hier für deine Freiheit... alle Samurai werden hier mit der Todesstrafe bestraft, wenn sie sich widersetzen! Du bist hier nur Gefangener und wenn du alle Kämpfe gewonnen und meinen Vater getötet hast, darfst du gehen! Wenn du ein Samurai wärst, könnte ich noch den Befehl geben, dich zu töten, aber du bist ja kein Samurai..." erklärte Aina. "Aina, kennst du Freiheit? Kennst du das Gefühl, an niemanden gebunden zu sein, nach deinem Willen zu handeln und frei durchs Land zu ziehen? Nein, bestimmt nicht! Aber ich kenne es und ich will dieses Gefühl zurück erlangen!" sprach Yaiko. "Wenn du freikommst, nimmst du mich dann mit? Ich möchte auch frei sein, nach meinen eigenen Willen handeln! Seit meiner Geburt bin ich hier im Schloss, die Wälder, Gebirge und weite Wiesen kenne ich nur aus Erzählungen, nicht aus eigener Erfahrung..." In Ainas Stimme mischte sich Traurigkeit und Sehnsucht, Sehnsucht nach Freiheit. "Die Welt da draußen ist hart, Aina. Die Landschaft mag ja schön sein, doch das ist trügerisch. Aber wenn ich freikomme, dann nehme ich dich mit! Denn jeder darf frei nach eigenen Willen handeln! Man darf es niemandem verbieten und mir kann man es nicht verbieten!" Aina lachte über Yaikos letzte Bemerkung. >Ja, denn du setzt dich zur Wehr und besiegst die, die dich unterdrücken< fügte sie in Gedanken hinzu. Yaiko aß dann noch den Reis, den Aina ihm gebracht hatte, und bedankte sich dann bei ihr. Und dank Aina konnte Yaiko den nächsten Kampf überstehen. Diesmal fesselte man Yaiko nicht und diesmal hatte er zwei Gegner. Als einer hinter ihm stand und das Schwert zum Schlag erhob, drückte Yaiko den zweiten Samurai von sich weg, drehte sich um und schlug mit seinen messerscharfen Klauen gegen den Arm, der das Schwert führte, und mit einem Hieb war die Hand samt Schwert vom Arm getrennt worden. Der getroffene Samurai blieb kurz geschockt stehen und diese Sekunden reichten Yaiko, um seine Klauen dem Samurai durchs Herz zu stoßen. Als Yaiko seine Klaue wieder aus dem Körper des Samurai zog, fiel der sofort tot um. Der Boden war wieder voller Blut, genauso wie Yaikos Hand. Alle Zuschauer erschauderten. Doch der zweite Samurai wartete nicht länger und griff an. Yaiko merkte es, drehte um und mit einem Schwung war auch dieser Samurai tot. Yaiko hatte ihn geköpft, genau wie Takai. Die Klauen voller Blut ging er zu dem einzelnen Kopf und kickte den noch ein paar Meter weiter. Dann wandte er sich dem Schlossherrn zu und rief: "Schaut gut zu! Irgendwann werde ich euren Kopf vom Körper trennen und dann werde ich wieder frei sein!!" "Glaubst du wirklich, dass ich, Kanota Ataki, einmal so enden werde? Vorher wirst du in Stücke gerissen und dein Blut tränkt unsere Banner, um alle anderen Halbblüter vor uns zu warnen!" "Elender Bastard!!" rief Yaiko wütend, doch Kanota grinste nur. Aina hatte ein ungutes Gefühl, als sie sah, wie ihr Vater grinste. Yamato auch. Der Samurai spürte die Gefahr, die von Ainas Vater ausging. Diesmal führte man Yaiko nicht mehr in den Kerker, sondern ins Schlossgebäude, wo man ihn mit schweren Ketten an einen Trägerpfosten band. Zwei Diener des Schlossherrn waren immer im Raum, um den Hanyo zu bewachen. Aina konnte und durfte ihn nicht mehr besuchen kommen. Nach zwei Wochen war Yaiko so schwach, dass man glaubte, er würde jetzt jeden Kampf verlieren und vor Anstrengung tot umfallen. Deshalb brachte man ihn nach draußen in den Hof. Dort stand er Kanota gegenüber. "Du kannst dich kaum auf den Beinen halten, Halbblut! Diesmal wirst du sterben, und zwar durch meine Hand!" rief er. Yaiko schaute ihn an, dann suchte er Aina und als er sah, wie ein Krieger von ihrem Vater sie festhielt und ihr sein Schwert an die Kehle drückte, wurde er wütend. Doch plötzlich brach Yaiko zusammen, er hockte im Sand und schaute zu Kanota hoch. "Lass sie frei!" sagte Yaiko. Kanota grinste nur. Es war dasselbe fiese Grinsen, was er schon nach dem vorigen Kampf zeigte. "Warum sollte ich? Ich kann tun und lassen, was ich will! Und du befiehlst mir erst recht nichts!!" antwortete Kanota. "Hm... ich weiß einen viel besseren Tod für dich, Halbblut! Aber ich bin einmal fair und lass dich entscheiden, wie du sterben willst: Entweder, du verhungerst allmählich, oder wir schneiden dir in die Handgelenke und lassen dich ausbluten! Was meinst du?" "Es kommt das gleiche dabei raus... ich werde elendig verrecken..." antwortete Yaiko und legte sich erschöpft in den Sand. Plötzlich riss sich Aina los und rannte zu Yaiko. Sie stellte sich vor den Hanyo, ihr Vater schaute sie erstaunt an. "Was soll das, Aina?! Warum beschützt du diese blutrünstige Bestie?! Er hat drei meiner besten Samurai umgebracht!!" "Er wird nur denen gefährlich, die seinen Tod wollen und ihm seine Freiheit rauben, Vater! Er hat mich nicht verletzt, als ich bei ihm im Kerker war! Yamato kann das bestätigen!" Plötzlich stand Yaiko wieder auf, er hatte einen bekannten Geruch in die Nase bekommen. "Mein... mein Vater kommt!" sagte er leise, nur Aina verstand es. Plötzlich kam Wind auf, und mehrere Wölfe kamen in den Schlosshof. An deren Spitze stand Baki, die wütend knurrte und ihre weißen, spitzen Zähne zeigte. Plötzlich tauchte auch Tarokato auf, Yaikos Vater. Die Wölfe griffen an, jedoch wurden sie alle von den Samurai getötet, nur Tarokato und Baki blieben übrig. Tarokato hielt sich erschöpft an Bakis Fell fest, Blut rann auf den Boden. Yaiko wusste, dass sein Vater und Baki sterben würden, doch plötzlich überkam ihn die Wut und er killte zwei der Samurai, die auf Tarokato zugingen. Deren Körper fielen leblos zur Seite. Yaiko konnte den Gestank des Blutes kaum mehr aushalten, doch war genau dieser Gestank der Grund für seinen Wutausbruch. Das ganze Blut der Wölfe im Hof machte ihn rasend. Plötzlich sirrten mehrere hundert Pfeile durch die Luft und beendeten Yaikos Wutausbruch und töteten gleichzeitig Baki und Tarokato. Yaiko fiel in den Sand, er zitterte. Doch dann verlor er sein Bewusstsein.

Als Yaiko wieder zu sich kam, war er wieder im Kerker. Er wollte aufstehen, sank jedoch wieder zurück. Der Hanyo war einfach zu erschöpft. Er bemerkte nicht einmal, dass Aina neben ihm saß, doch als sie ihre Hand auf seine Stirn legte, schaute er zu ihr. "Aina...? Warum bist du... bist du hier?" Yaiko konnte kaum sprechen. "Mein Vater hat mich zusammen mit dir hier unten eingesperrt! Er meinte, ich solle als Verräterin sterben!" Yaiko schaute zur Treppe, er konnte Ainas Traurigkeit spüren. "Dein Vater... wäre ein Mörder, wenn... wenn er dich sterben lasse würde..." Da kam Yamato die Treppe runter. "Heh, Freunde! Ich hole euch daraus und dann bekommst du, Yaiko, deine Freiheit wieder!" sprach der Samurai. "Nein... ich als Hanyo... werde niemals frei sein... man wird mich immer verfolgen..." sagte Yaiko leise und schlief wieder ein. Aina stand auf und ging zum Gitter. "Weißt du jetzt, was mein Vater vorhat?" "Ja, leider! Er will so etwas wie eine Jagd veranstalten, sobald Yaiko wieder gesund ist! Er wird euch dann anscheinend freilassen und dann seine ganzen Leute auf euch hetzen! Ich werde auch dabei sein, aber nur um euch beiden mehr Zeit zu geben!" antwortete Yamato. Aina sank am Gitter zu Boden, sie schaute zu Yaiko. "Unser kleiner Freund ist sehr tapfer. Obwohl sein Vater getötet worden ist, gibt er nicht auf, Aina!" "Woher weißt du, dass das sein Vater war?" fragte Aina erstaunt. "Ich bin Samurai! So etwas kann ich spüren! Ich muss jetzt wieder zurück, sonst fällt das auf!" Mit diesen Worten rannte Yamato wieder die Treppe hoch. Aina ging zurück zu Yaiko, der wieder wach war und versuchte aufzustehen, was im diesmal gelang. "Yaiko! Du Idiot, bleib liegen!" meinte Aina vorwurfsvoll. "Nein! Wenn dein Vater glaubt, uns wie wilde Tiere jagen zu können, dann zeige ich ihm, was ein Hanyo mit dem Körper seines Gegners alles anstellen kann! Ich werde ihn in zu Konfetti verarbeiten!" antwortete Yaiko wütend. Am nächsten Tag wurden Yaiko und Aina raus geführt. Kanota stand im Hof und wartete auf die beiden. Als Yaiko ihn sah, wurde er wieder wütend, er befreite sich aus dem Griff von einem Diener, trat ihn in den Magen und zerriss seine Fesseln. Kanota erkannte die Gefahr und verschwand im Gebäude. >So ein feiger Bastard!!< dachte Yaiko wütend, der Kanotas Rückzug beobachtet hatte. Yaiko fing an zu kämpfen. Mehrere Samurai kamen auf ihn zu, griffen ihn an, doch er wich jedem Angriff aus. Aina schaute angstvoll zu. Doch plötzlich hörte Yaiko auf und stand einfach nur da, die Nase im Wind. Der Wind fegte über den Sand und wirbelte ihn auf. Da senkte Yaiko den Kopf und sagte leise: "Es lohnt sich nicht mehr, zu kämpfen... ich habe verloren... alles verloren!" Yaiko ließ sich ohne Widerstand zurück in den Kerker führen, er wusste, dass er immer Gefangener des Schlossherrn bleiben würde. Aina verstand diesen plötzlichen Wandel Yaikos nicht, ebenso Yamato, der stumm und überrascht Yaiko hinterher schaute. Ein paar Tage später brachten Späher einen weiteren Hanyo aufs Schloss. Er hieß Kay, war sehr jung und liebte seine Freiheit. Das auffälligste an ihm aber war, dass er drei Narben quer über sein Gesicht hatte. Sie sahen aus wie eine Kratzspur. "Lasst mich los, ihr Idioten!" rief Kay und versuchte, sich zu befreien. Kanota stand ihm mit einem fiesen Grinsen gegenüber. "Was grinst du denn so?! Hast du etwa noch nie ´nen Halbdämon gesehen, oder was?!" spottete Kay. Kanota reagierte darauf wütend: "Schafft ihn in den Kerker!!" "Nee!! Ich hasse Kerker! Die engen mich so ein!!" meinte Kay belustigt und stemmte seine Füße in den Sand. Er wehrte sich vehement gegen seine Gefangenschaft und fand das alles sogar noch sehr lustig. Doch irgendwie schaffte man es doch noch, ihn in den Kerker zu bringen. Kay wurde unsanft in einen Käfig geschmissen. Aina und Yaiko, die dem ganzen zuguckten, waren überrascht. Yaiko ergriff zuerst das Wort. "Heh, wer bist du?" fragte er. Kay schaute zu ihm und Aina. "Na ja, wenigstens etwas Gesellschaft..." meinte er. "Mein Name ist Kay, und deiner?" "Yaiko, sie heißt Aina!" erklärte Yaiko und zeigte dabei auf Aina, die sich in eine Ecke gesetzt hatte und durch die Gitterstäbe zur Treppe schaute. Kay folgte ihrem Blick. "Sag mal, dieser Idiot, der hier einen auf Herrscher macht, grinst der immer so blöde? Wenn ja, schlag ich ihm das Grinsen aus ´m Gesicht!" Aina musste lachen, dieser Hanyo namens Kay hatte wirklich ein paar gute Sprüche auf Lager. Yaiko konnte darüber allerdings nicht lachen. Kay ging zu ihm ans Gitter. "Heh, lach doch mal! Deine depressive Visage müsste man doch irgendwie aus der Welt schaffen können?! Ich bin mehr der fröhliche Typ!" meinte Kay, doch plötzlich knurrte Yaiko, griff durch das Gitter und erwischte Kays langen Haare. "Ich mach dich alle, wenn du noch mal so etwas sagst, kapiert?!" rief Yaiko wütend. "Is´ ja gut! Aber lass meine Haare los, das tut weh!" "Das soll's ja auch, Idiot!!" Mit diesen Worten ließ Yaiko Kays Haare los. Aina war erst überrascht über dieses Wortgefecht der beiden Hanyos, jetzt aber musste sie lachen und sie kriegte sich fast nicht mehr ein. Sie hatte schon Bauchschmerzen vom lachen, und plötzlich lachten auch Yaiko und Kay.

Später kam Yamato und erzählte allen von den fiesen Plänen des Schlossherrn. Yaiko und Kay sollten gegeneinander kämpfen! "Aber wieso denn? Warum sollten wir denn gegeneinander kämpfen? Ist doch völlig sinnlos!" meinte Yaiko und Kay stimmte ihm zu. "Ich habe keine Ahnung, was das soll... ob mein Vater wissen möchte, wie stark Yaiko und Kay wirklich sind?" fragte Aina den Samurai. Der zuckte allerdings mit den Schultern und ging wieder die Treppe hoch. Am nächsten Tag wurden Kay und Yaiko aus dem Kerker geholt. Auf dem großen Platz vor dem Gebäude nahm man den Hanyos die Fesseln ab. Kanota erschien: "Das ist heute ein besonderer Tag für euch! Ihr werdet gegeneinander kämpfen, der Gewinner ist frei und darf gehen. Der Verlierer aber wird getötet!" "Ähm, gibt es denn nicht so etwas wie ´ne zweite Chance? Ich mein, es ist doch eigentlich unfair was sie da veranstalten, Grinse-katze!" meinte Kay, wieder auf seiner lustigen Art. Kanota wurde wütend, er befahl einem Bogenschützen auf Kay zu schießen. Kay wich knapp aus. "Du spielst mit unserem Leben, du Idiot! Musst du ihn denn unbedingt ärgern, Kay?!" "Halt deine Klappe, Yaiko! Wenn man ihn reizt, wird er unvorsichtig, glaub mir!" "Das wird er nicht, Kay! Er wird dann nur noch brutaler!!" rief Yaiko, der langsam wütend auf Kay wurde. Kay schaute kurz zum Hanyo, doch das reichte aus, damit Kay ausweichen konnte: Yaiko griff ihn tatsächlich an! Kanota grinste jetzt nur noch fieser, er hatte erreicht was er wollte. Yaiko griff immer wieder an, doch Kay war schneller, er war ja bis vor kurzem noch in der Wildnis. "Was soll das, Yaiko?! Hör sofort auf mit dem Scheiß!! Warum greifst du mich an?!" "Halt endlich deine blöde Klappe!! Ich kann dein Gequatsche nicht mehr ertragen!!" antwortete Yaiko wütend. Plötzlich stolperte Kay und Yaiko sah darin seine Chance, ihn zu verletzen. Er sprang vor und rammte seine Klauen in Kays Magen. "Du Idiot!" rief Kay noch, doch dann landete er rückwärts im Sand. Yaiko stand direkt vor ihm. Als Kay wieder versuchte aufzustehen, flog ein Pfeil von Yamato direkt in Yaikos Rücken. "Ahh!" rief er vor Schmerzen. Kay schaute Yaiko an und bevor der in den Sand fiel, fing Kay ihn auf und zog den Pfeil aus seinem Rücken. "Das hätte nicht sein müssen, und das weißt du genau, Yaiko!! Warum hast du mich angegriffen?! Das war doch genau das, was dieser Kanota wollte: Dass wir uns gegenseitig töten!!" meinte Kay. Er ließ Yaiko liegen und wendete sich Kanota zu. In diesem Moment gab dieser ein Zeichen und man brachte Aina in den Hof. "Egal was du machst, sie muss dafür bezahlen, Halbdämon!" rief Kanota belustigt. Kay schaute zu Aina, dann schüttelte er den Kopf. Er schien nachzudenken, was er jetzt tun könnte, als er plötzlich einen Schatten zu Kanota springen sah: Yaiko!! Aina erschrak, Kay schaute ungläubig zu ihm hoch und Yamato war überrascht. Eigentlich hätte niemand mehr nach diesem Schuss aufstehen können! Kanota erkannte die Gefahr, doch leider zu spät: Yaiko hatte ihn doch noch am Arm erwischt! Jetzt standen sich beide gegenüber. Niemand im Hof rührte sich, es war sehr still. Plötzlich gab Kanota den Befehl, Aina umzubringen, seine eigene Tochter! Yaiko erschrak, fasste sich jedoch und rammte seine Klauen in den Körper seines Widersachers. Kay sprang zu Aina, die von einem Samurai festgehalten wurde, der sein Schwert zog und sie umbringen wollte. Kay sprang hoch. "Aina! Duck dich!!" rief er, sie duckte sich und Kay trat dem Samurai voll ins Gesicht!! Aina war vorerst gerettet! "Steht der noch mal auf?" fragte Aina angstvoll. Kay schaute sie verdutzt an. "Der, der nach so ´nem Tritt in die Fresse noch mal aufsteht, muss erst noch geboren werden!" meinte er dann. Plötzlich standen neben ihnen auch Yaiko und Yamato. Aina fragte Yaiko, was mit ihrem Vater geschehen sei. "Er ist nicht mehr am Leben, wir sind frei!" antwortete Yaiko. "Nicht ganz, Kumpel! Erst noch müssen wir diese Schwertheinis da aus dem Weg räumen!" rief Kay. Yamato stimmte ihm zu: "Ja, und das wird nicht leicht! Na, dann mal los!!" Die Samurai griffen an, es waren über hundert!! Kay brachte Aina in Sicherheit und wich dabei jedem Pfeil und jedem Schwert geschickt aus. Yaiko kämpfte, doch er kämpfte nicht mit seiner ganzen Kraft, mit jedem Angriff wurde er schwächer! Yamato merkte es, leider merkten es auch die anderen Samurai. Als Yaiko endgültig zusammenbrach konnte Yamato ihm nicht helfen. Der Hanyo war jetzt jedem Samurai hilflos ausgeliefert! Sofort griffen sie ihn an, doch plötzlich fielen fünf von ihnen kopflos zu Boden, die anderen wichen zurück. Kay hatte ein Schwert in der Hand, dessen Klinge vom Blut rot gefärbt war und stand vor Yaiko. Die Samurai hörten auf zu kämpfen, sie erkannten das Schwert und dessen rasiermesserscharfe Klinge, die sogar hartes Gestein teilte! "Na, kennt ihr das Schwert?! Es heißt ´Ruhe vor dem Sturm`! Und ich sage mal, mit der Ruhe ist es jetzt hier vorbei!! Jetzt beginnt der Sturm!!" rief Kay und tötete gleich noch mal fünf Samurai. Er sprang einfach durch die Reihen der Samurai, schwang das Schwert und schon fielen die Samurai tot um. Auf diese Weise killte er alle 121 Samurai! Nach dem Kampf war der Sand im Hof nicht mehr gelb, sondern rot, blutrot, und überall lagen Leichen. Kay schaute auf das Schwert und warf es weg. Dann hielt er seinen Arm vor seine Nase, der Gestank des Blutes und der Leichen raubte ihm fast den Atem. Ebenso erging es Yaiko und sogar Yamato roch es. Doch nun war der Kampf um die Freiheit der beiden Hanyos endgültig zu ende, wenigstens in diesem Schloss.

Am nächsten Tag waren Yaiko, Aina, Yamato und Kay an einem Fluss. Kay stand bis zum Bauch im Wasser und versuchte den Gestank des Blutes loszuwerden. Yaiko lag im Schatten eines Baumes, Aina und Yamato sprachen darüber, wie es nun weitergehen würde. Da kam Kay zurück und meinte: "Ab hier müsst ihr nun alleine weiterkommen! Wenn ihr euch noch einmal fangen lässt, müsst ihr gucken, wie ihr euch wieder befreit! Ich hau nämlich jetzt ab in die Berge, in meine Heimat!" Mit diesen Worten wollte Kay schon losspringen, als Yaiko ihn plötzlich aufhielt. Beide standen sich gegenüber, plötzlich reichte Yaiko Kay die Hand. "Schlag ein, Kumpel! Immerhin hast du uns ja geholfen!" sagte Yaiko. Kay grinste, schlug ein und nahm Yaiko kurz danach in den Schwitzkasten. "Aua, lass los!! Muss das immer gleich so stürmisch sein?!" rief Yaiko und befreite sich. Kurz danach war Kay im Wald verschwunden. Aina stellte sich neben Yaiko. "Glaubst du, dass wir ihn noch mal wieder sehen?" fragte sie ihn, doch Yamato antwortete: "Klar doch! Ein Hanyo mit ´ner Narbe im Gesicht, die aussieht wie eine Kratzspur, fällt doch auf wie ein bunter Hund!" Da musste Yaiko lachen, Yamato hatte vollkommen Recht! Später, bei Sonnenuntergang, standen die drei Freunde auf einem Berg und schauten zur roten Sonne. "Nun ist es endlich überstanden... wir sind frei..." sagte Yaiko leise und plötzlich spürte er Aina an seiner Seite. Er legte einen Arm um ihre Schulter und hielt die Nase im Wind. Jetzt würde niemand mehr seine Freiheit nehmen, er wird sie verteidigen! ENDE



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  Milena
2008-04-11T20:49:06+00:00 11.04.2008 22:49
Tolle Geschichte.
Man erfährt viel über die Charaktere und fühlt schon fast mit ihnen.
Sehr gut geschrieben.
Lg, Milena


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