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Avenging Angel

von

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The Dream's Nightmare

Das hier ist zwar nicht meine 1. FF, aber die erste, die ich hier veröffentliche^^ Ich freue mich über jeden Kommentar, also bitte schreibt mir welche! (Natürlich nur, wenn ihr Lust habt^^)
 

Eure DJ

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The Dream's Nightmare
 

Mein Wecker klingelte. Er war also da. Er, der Tag, der alles verändern würde. Ich war so aufgeregt, dass ich glaubte, mir nicht einmal mehr die Zähne putzen zu können. Am Tag zuvor hatte er mich schon angerufen, um mich und Conan, der wieder einmal leicht kränkelte und deswegen einen Mundschutz trug, zum Frühstücken einzuladen. Shinichi war endlich wieder da und diesmal hatte er mir versprochen, nie wieder so lange fort zu bleiben. Es war eigentlich alles wie ein Traum...

Ich weckte Conan auf, der sich schnell seine Brille griff, als ob er etwas vor mir verstecken müsste. Dazu brachte ich nichts weiter als ein kleines Schmunzeln heraus. Als er sich dann fertig gemacht hatte, gingen wir schnurstracks zur Villa Kudo. Der Weg kam mir ewig weit vor, die zwei, drei Minuten wie eine halbe Ewigkeit. Doch mir war nicht kalt, obwohl es damals Mitte Januar war. Und dann endlich - wir waren da. Ich klingelte und als Shinichi die paar Meter von der Haustür zum Tor eilte, pochte mein Herz wie verrückt. Er öffnete das quietschende Eisentor und wollte mich begrüßen, doch wie aus dem nichts stand plötzlich eine Frau hinter mir und ich hörte sie mit dunkler Stimme reden.

"Hallo, mein Kleiner. Endlich sehen wir uns wieder!"

"Fr-Frau Edogawa??"

"Hallo Ran. Ich war gerade auf Besuch bei Professor Agasa und wollte mich auf dem Weg zu euch machen, als ich dich und meinen Kleinen hier vor der Villa Kudo sah. Ich bin gekommen, um ihn nach Amerika mitzunehmen, da wir dort jetzt einen festen Job und eine Wohnung gefunden haben. Es ist zwar etwas kurzfristig, aber ich glaube langsam müssen wir auch unsere elterlichen Pflichten erfüllen, nicht wahr mein Schatz?"

Ich blickte hinunter zu Conan. Er kam mir seit ein paar Tagen wieder wie ein ganz anderer Mensch vor. Seitdem er diese Grippe hatte... Aber das war bestimmt nur Einbildung.

"Na dann. Tschüss Conan! Und meld dich mal, wenn du gut angekommen bist, ja?"

Er nickte nur und verschwand in dem Auto seiner Mutter. Bald war auch dieses nicht mehr zu sehen... Ich würde ihn vermissen, das stand für mich zu diesem Zeitpunkt schon fest. Aber da fiel mir ein, wieso ich eigentlich hergekommen war! Ich drehte mich zu Shinichi um, der versuchte zu lächeln, aber stattdessen, genauso wie ich, rot anlief. Nach einer peinlichen Stille bat er mich zu sich ins Haus, wo mir auch schön ein verlockender Brötchenduft in die Nase stieg. Anscheinend hatte Shinichi sich mit dem Frühstück richtig Mühe gegeben. Aber was wollte er mir denn so Wichtiges sagen? Als er das am Telefon erwähnt hatte, klang er irgendwie ziemlich nervös. War vielleicht etwas passiert?

Wir Beide hatten nicht geredet, auch nicht, als wir uns in der Küche an den Frühstückstisch setzten. Am liebsten hätte ich ihn direkt gefragt, was das nun so Wichtiges war, doch irgendwie versagte meine Stimme. Irgendwie musste man doch mit ihm ins Gespräch kommen können, oder? Ich musste einfach irgendwas sagen... Irgendwas.

"Du, Shinichi..."

"W-Was?"

"...Wieso hast du für diesen Fall so lange gebraucht? Ich meine, sonst hattest du doch immer am schnellsten eine Lösung parat..."

Shinichi atmete noch einmal tief durch. Anscheinend hatte ich da etwas gefragt, dass ihm irgendwie auf dem Herzen lag. Etwas, das zu belastend war, um es auszusprechen.

"Um ganz ehrlich zu sein Ran: Der Fall ist erst halb abgeschlossen und viel verworrener, als du dir das je vorstellen könntest."

"Wie meinst du das? Shinichi?"

"I-Ich glaube, es ist jetzt besser, wenn wir das Thema wechseln, Ran. Wenn ich den Fall gelöst habe, werde ich dir es sagen. Erst dann, sonst..."

"Was sonst?"

"Sonst stürze ich uns alle ins Unglück..."
 

Was meinte er wohl damit? Ich hätte zwar noch gerne mehr darüber gewusst, aber ich ließ es dann doch sein, weiterzufragen, da es Shinichi sichtlich schwer fiel darüber zu reden. Um zu verhindern, dass wieder eine neue Stille einsetzte, machte ich ein etwas fröhlicheres Gesicht und fragte nun, warum Shinichi mit mir sprechen wollte.

"Ähm, ach ja."

Anscheinend hatte ich ihn mit meiner Frage wieder zurück in die Gegenwart geholt.

"Nun ja, Ran, ...ich wollte es dir eigentlich schon damals im Restaurant sagen, aber da ist mir was dazwischengekommen und..."

Je mehr Shinichi herumdruckste, desto nervöser wurde er - und je nervöser er wurde, desto mehr druckste er herum. Was wollte er mir nur sagen? Nun stand Shinichi vom Küchentisch auf und lief unruhig vor dem Küchenfenster auf und ab.

"Ran, i-i-ich..."

Weiter kam er nicht mehr, denn die Fensterscheibe, vor der er stand, ging mit einem lautstarken Klirren zu Bruch und Shinichi sackte mit einer kläffenden Wunde im Bauch zusammen. Eine Kugel einer Pistole hatte ihn von hinten nach vorne durchbohrt und steckte nun in der gegenüberliegenden Wand. Das Ganze dauerte wahrscheinlich nicht mal eine Sekunde, doch ich brauchte Ewigkeiten um es zu realisieren. Als der Schock dann nachließ, stieß ich den Stuhl um und sank neben Shinichi auf die Knie. Tränen flossen über meine Wangen wie ein Wasserfall...

Wieso musste so etwas nur geschehen? Wieso ausgerechnet an diesem Tag?
 

Unter großen Schmerzen versuchte Shinichi sich hinzusetzen. Ich wollte ihn noch davon abhalten, doch er meinte mit schwacher Stimme, dass das alles nicht so schlimm sei, wie es aussah.

"Shinichi, ich ru-rufe sofort einen Krankenwagen und..."

"Jetzt mach dir bitte um mich keine Sorgen, Ran. Sieh lieber zu, dass du schnellstmöglich von hier verschwindest..."

"W-Was?"

Als er mir das damals sagte, fühlte ich, wie mein Herz schwer wurde und meine Augen füllten sich erneut mit Tränen. Ungläubig stand ich auf und sah in seine blauen, halb zugekniffenen Augen, in sein schweißnasses Gesicht - in diesem Augenblick wusste ich, dass er es ernst gemeint hatte.

Er atmete nun noch einmal tief durch, bevor er seine letzten Kräfte mobilisierte und schrie:

"Lauf doch endlich, verdammt!!"

Doch er wurde von einer weiteren zu Bruch gehenden Scheibe übertönt - dieser Schuss traf mich; in den Rücken. Noch bevor ich den Lärm der klirrenden Fensterschreibe wahrnahm, war mein ganzer Körper schon von Schmerzen betäubt und meine Füße gaben nach. Ich fiel genau neben Shinichi zu Boden und rang nach Luft. Irgendetwas schnürte mir die Brust zu, das Atmen fiel mir schwerer und schwerer. Die Blutlache am Boden vergrößerte sich ziemlich. Würde es unser beider Ende werden? Nach ein paar Minuten ließen die Schmerzen für einen kurzen Moment nach und ich begann etwas zu Lächeln, weil ich nun daran dachte, welcher Tag damals war.

"Shinichi... W-Weißt du, was für ein Datum heute ist? Heute ist der 13. Januar... Genau vor einem Jahr hast du dich in diesen Fall gestürzt..."
 

Shinichi schwieg. Ihn bedrückte irgendetwas, das konnte man ihm ansehen. Seine Augen waren betrübt, doch seine Sorge um mich stärker, denn plötzlich wurden die Schmerzen wieder schlimmer und ich konnte kaum noch Luft holen.

Als Shinichi sah, dass meine Augen immer schwerer wurden, setzte er sich zitternd auf und legte meinen Kopf auf seinen Schoß. Es war ein warmes Gefühl, und es nahm für einen Moment den Schmerz von meinem Körper. Die Wärme wurde stärker, als Shinichi meine Hand nahm und sie fest drückte. Ich öffnete meine Augen noch einmal ganz, um Shinichis zu sehen. So blau und klar, stark, beruhigend und auch beunruhigt. Nur seinen war es möglich, so viele Sachen auf einmal zu spiegeln.

Ich begann zu schwitzen. Obgleich ich auch so nah wie nie zuvor bei Shinichi war, Schmerzen dieser Art konnten Nichts und Niemand hindern. Am liebsten hätte ich geschrieen.
 

Shinichi starrte ins Leere. Es sah so aus, als wüsste er mehr über diesen Anschlag als ich, seine Miene war verbittert, so ernst, als hätte er seine Schmerzen vergessen, als wären sie gar nicht mehr da.

Total unvermittelt begann ich zu husten. So stark, dass ich mich aufsetzen musste. Es hielt ein, zwei Minuten an und als ich meine Hand wieder von meinem Mund wegnahm, sah ich, dass sie voller Blut war. In diesem Moment schwanden mir auch schon langsam die Sinne. Ich wäre nach hinten umgefallen, hätte Shinichi mich nicht in letzter Sekunde mit seinem Arm gestützt. Meine Glieder wurden immer schwächer und irgendwie ahnte ich, dass es schon zu spät war...

Plötzlich fielen mir meine Augen zu. Einfach so. Mit letzter Kraft flüsterte ich noch: "Ich liebe dich, Shinichi..." Das letzte, was ich dann noch wahrnahm war, dass Shinichi sein Gesicht fest an meines presste und mich küsste.

"Ich liebe dich auch Ran und... ich werde dich rächen...!"

Einige Minuten später kam Professor Agasa hereingestürmt, der den Schuss gehört und nach dem Rechten sehen wollte. Shinichi wurde nach einem längeren Krankenhausaufenthalt physisch wieder vollkommen gesund. Doch er würde nie, niemals vergessen, was er mir geschworen hatte; er würde mich rächen...

Erinnerungen

So, hier geht meine FF also richtig los^^ Ich hoffe ich hab mir mit dem Prolog meine Leser nicht vertrieben, wenn ja, tut mir das echt Leid^^' Es wird noch alles anders enden, wie es bisher scheint, das verspreche ich euch heilig!

Ich schreib scho ne Zeit an der FF (genauer gesagt schon knapp ein Jahr) und sie hat im Word schon knapp 50 Seiten.. Nur will ich nicht alles auf einmal hochstellen, falls ich noch was ändern muss ^^
 

Naja, ich hoffe das liest hier auch mal jemand >^_^<
 

Eure DJ

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Erinnerungen...
 

Shinichi saß auf seinem Bett in der Villa Kudo und starrte ins Leere. Nach seinem dreiwöchigen Krankenhausaufenthalt war er wieder einigermaßen fit, zumindest körperlich. Seine Versuche, nicht an Ran, an ihre Worte, an sein Versprechen zu denken scheiterten. Er schwieg, wie auch die letzten, Tage und Wochen. Ab und an kam Professor Agasa ihn besuchen, doch das schien er gar nicht zu merken. Seine Gedanken, Gefühle, ... alles war bei Ran. Immer wieder schweifte sein Blick zwischen dem Bild von ihr und ihm im Tropical Land auf seinem Nachttisch und dem kahlen Holzboden hin und her. Auf seinem Schoß lag das Handy, dass er Ran einmal geschenkt hatte. Das alles schien eine Ewigkeit her. Er hatte Ran verloren, und nun blieben im nur noch Erinnerungen an glückliche Zeiten in einer Zeit der Trauer. Damals hatte er Ran versprochen, sie zu rächen. Eines Tages...
 

Immer noch hatte er Tag und Nacht das Bild von Ran vor sich, wie sie geschwächt flüsterte, dass sie ihn liebte. Wie gerne hätte er ihr doch die ganze Wahrheit gesagt, über Conan und das Gift. Ai hatte ihm, indem sie sich wieder einmal als Conan verkleidete und ihm eine weitere Kapsel des Prototyp-Gegengifts gab, das diesmal anscheinend permanente Wirkung hatte, zwar im ersten Moment geholfen, doch...

Hätte er sie doch nie zum Frühstücken eingeladen! Wäre er nicht so blöd gewesen, sie gleich nach seinem Wiedererscheinen einzuladen, hätte er nur etwas länger gewartet... dann wäre sie wahrscheinlich gerade neben ihm und sie hätten zusammen eine Menge Spaß, dann wäre sie noch da. Doch das würde nie wieder kommen. Jetzt wusste er, wie sich Ran gefühlt haben musste, nachdem er verschwunden war, aber eigentlich war das kein Vergleich mit seinen Gefühlen und Vorwürfen - denn Ran würde nie wieder kommen. Nie wieder...

Shinichi wusste, er allein war für Rans Tod verantwortlich. Wenn er damals im Tropical Land nicht Wodka gefolgt und geschrumpft wäre, wenn er Ran nicht anlügen hätte müssen... Wenn er damals gleich bei ihr geblieben wäre... Sie wäre jetzt nicht tot!
 

Er vergrub seinen Kopf in den Händen, als es an seiner Zimmertür klopfte. Jetzt wollte er wirklich niemanden sehen...

Obwohl Shinichi auf das Klopfen nicht geantwortet hatte, öffnete sich die quietschende Holztür nun doch. Heiji lugte vorsichtig ins Zimmer, seine Miene war bestürzt. Auf leisen Sohlen trat er ein und schloss die Tür langsam, dann setzte er sich zu Shinichi aufs Bett. Dieser sah nicht auf, entgegnete Heiji aber ohne jegliche Gefühle, stattdessen mit einer gefrorenen Stimme:

"Warum bist du hier?"

"Hä? Kudo... N-Natürlich wegen..."

Heiji stockte. Er wusste nicht, ob er Ran erwähnen sollte oder nicht, und überhaupt, was war das für eine Frage? Im innersten Innern war Hattori etwas verärgert, aber er verstand es. Wahrscheinlich würde er in Shinichis Situation nicht anders reagieren.

"Deswegen fliegst du einfach so von Osaka hierher...?"

Shinichi antwortete mit der gleichen eiskalten Stimme, starrte an die Wand, den Kopf auf die Hände, die Ellenbogen auf die Knie gestützt. Wäre er ein Mädchen gewesen, er hätte geheult.

Wortlos saß Heiji neben ihm. Niemals hätte er gedacht, dass so etwas passieren würde, nein, könnte! Keinen Gedanken hätte er an so etwas Unwahrscheinliches verschwendet, wie... den Mord an einem seiner Freunde...

Noch eine ganze Zeit saßen die zwei wortlos auf dem Bett und starrten ins Leere. Heiji versuchte immer wieder, Shinichi etwas aufzumuntern, doch seine Worte prallten irgendwie an Shinichis Ohren ab. Er hatte nur Rans Stimme im Kopf, nur ihr Gesicht vor Augen.
 

Shinichi sah nicht auf, als Heiji sich nach einer halben Stunde verabschiedete. Es war ihm eigentlich sogar Recht, denn diese Situation hätte er sicher nicht noch eine Minute länger ausgehalten. Nun war er wieder allein, allein auf seinem Zimmer im ersten Stock. Das erste Mal seit Jahren hörte er wieder bewusst den Vögeln in seinem Garten zu, wie sie zwitscherten. In Zeiten der Freude war ihm das nie aufgefallen, doch damals hatte er noch Ran...

Er hielt es nicht mehr aus! Am liebsten wäre er in die Küche gegangen, hätte ein Messer geholt und hätte dem Ganzen ein Ende bereitet... Doch er hatte Ran etwas versprochen, er würde sie rächen und dieses Versprechen würde er halten. Shinichi würde dieses nicht brechen wie das letzte, dass er wieder zurück zu ihr käme. Nun war er allein und das einzige was er noch tun konnte war Rache zu nehmen, Rache an Gin und Wodka, die eine Wanze unter dem Küchentisch angebracht, alles mitgehört und deswegen auch geschossen hatten... Rache an den beiden, die ohne einen relevanten Grund mordeten und wieder morden würden. Shinichi wusste noch nicht, wie seine Rache aussehen sollte, doch es war im egal. Es war ihm so etwas von egal, ob er sie ausliefern oder umbringen würde, er wollte einfach nur, dass sie leiden, dass sie büßen, auch wenn er sich sicher war, dass Menschen wie Gin und Wodka so etwas wie "Gewissen" und "Buße" sicher noch nie als Wort gebraucht hatten.

Als Shinichis Blick auf die Uhr fiel, merkte er, dass er nun schon drei Stunden gegen die Wand gestarrt hatte. Eine Weile lang sah er den drei Zeigern, der eine schneller, der eine langsamer seine Runden drehend, zu, wie sie gerade alle drei die zwei passierten - es war zehn nach zwei. Shinichi dachte gar nicht daran irgendetwas an seiner trübseligen Laune zu ändern, er würde es nicht schaffen Ran zu "vergessen" und wieder normal zu leben - das alles erschien ihm in diesem Augenblick unmöglich.
 

Wiederum klopfte es an Shinichis Zimmertür und am liebsten hätte er den Besucher, wer es auch war, mit einem gewaltigem Wutausbruch verjagt. Doch er tat es nicht. Stattdessen murmelte er sogar ein leises "Herein." und die ächzende Tür öffnete sich langsam. Es war Ai. Die kleine Ai, die es damals schaffte, vor Gin und Wodka zu fliehen.

Unsicher hielt sie sich in den ersten paar Minuten noch in der Nähe der Tür auf, wohl in der Erwartung, Shinichi würde sie bitten, wieder zu gehen, doch als er keinerlei Reaktion auf ihr Kommen zeigte, brachte sie mit großer Mühe ein paar Worte aus ihrem Mund hervor.

"Shinichi... ich weiß, wie du dich jetzt wahrscheinlich fühlst und dass du am liebsten allein sein willst, doch..." Sie machte eine kleine Pause, weil sie sich selbst zu gut in Shinichis Lage hineinversetzen konnte, dann fuhr sie aber doch fort. "Der Professor und ich haben uns gedacht, dass du vielleicht zu uns herüberkommen magst und etwas mit uns isst. Professor Agasa macht sich schon ziemliche Sorgen um dich, und ich auch, also... Bitte, Shinichi."

Für einen Moment lang war Shinichi wieder in der Gegenwart und hatte zugehört. Es wäre wohl besser, wenn er doch hinübergehen würde, wenn auch nur für eine halbe Stunde, oder weniger. Sonst würde er, alleine auf seinem Zimmer, wahrscheinlich irgendwann verhungern. So raffte er sich schließlich auf und ging zusammen mit Ai aus seiner Villa, unter dem Eisentor hindurch hinüber zu Professor Agasas Labor.

Neuer Anfang eines alten Lebens

Neuer Anfang eines alten Lebens
 

Ai und Shinichi wurden schließlich von Professor Agasa empfangen, doch sein Gesicht war verständlicherweise nicht gerade fröhlich. Aber er versuchte zusammen mit Ai Shinichi etwas aufzumuntern. Es gelang ihnen nicht einmal ein minimales Stück von Shinichis Kummer zu tilgen.

Auch beim Essen sagte Shinichi nichts, er rührte seine Portion auch kaum an und das schon seit knapp drei Wochen. Er trank in dieser Zeit auch nicht viel und sah etwas abgemagert aus. Die ganze Stunde, die er beim Professor verbrachte, hing er recht lustlos und des Lebens überdrüssig auf seinem Stuhl und es sah beinahe so aus, als wäre er am Einschlafen. Nur ab und zu hob er die rechte Hand um eine Nudel aufzuspießen und sie zu essen.

Der Professor und Ai sahen ihn die ganze Zeit ziemlich besorgt an und aßen deswegen selbst kaum etwas. Erst als die beiden dann aufstanden, um abzuspülen, setzte Shinichi sich wieder gerade hin, aber sein Blick, der seit dem Vorfall steingrau geworden war, starrte immer noch auf den aschfahlen Fußboden. Zu diesem Zeitpunkt wusste er noch nicht, was in den nächsten Wochen und Monaten geschehen würde...
 

Zur selben Zeit in einem Auto, nicht weit von Beika

"Es ist zwar jetzt schon einige Zeit her, aber ich verstehe nicht, wie er uns entwischen konnte!"

"Er hat eben unglaubliches Glück gehabt, damals wie jetzt. Wenigstens war unser kleines Attentat nicht ganz umsonst, nicht wahr? Tja, wahrscheinlich hat unser Meisterschnüffler seitdem auch kein schönes Leben mehr."

"Aber Bro, du bemitleidest ihn doch nicht etwa, oder?"

"Ach was, Wodka, wo denkst du hin! Ich dachte mir nur, jetzt, wo er doch wahrscheinlich nicht ganz klar in der Birne ist, wäre die beste Zeit, ihm einen noch schlimmeren Schock zu versetzen, meinst du nicht auch? Und wenn du dich jetzt fragst, was ich meine... Das wirst du dann schon sehen...! Hahahahaha..."
 

Shinichi war inzwischen wieder nach Hause gegangen, wo er sich abermals in seinem Zimmer vergrub. Das war jetzt keine schöne Zeit für ihn, wohl war, aber nun wurde ihm klar, dass er nicht noch einmal einen Monat lang herumsitzen und nachdenken konnte. So würde er sein Versprechen nie erfüllen können. Sein Leben musste sich wieder einpendeln, denn Ran würde nicht zurückkommen, egal ob er nachdenken oder wieder "leben" würde. Nun hatte Shinichi eine wirkliche Herausforderung, auch wenn diese wahrscheinlich nicht ganz dem Ideal eines Detektivs, sondern mehr dem eines normalen Menschen, der liebt, entspricht: Rache.
 

Ihm war zwar immer seine eigentliche Lebensaufgabe im Hinterkopf, Verbrechen zu verhindern oder aufzuklären, aber sein Gehirn war jetzt ausgeschaltet. Außerdem würde er ja nichts anderes machen, er würde ein Verbrechen aufklären... Den Mord an Ran Mori!

Plötzlich änderte sich sein Gesichtsausdruck. Er war nicht mehr schlaff, niedergeschlagen und traurig, sondern ernst und wild entschlossen, etwas zu unternehmen. Als erstes nahm er sich an diesem Samstag vor, am Montag wieder in die Schule zu gehen, auch wenn er wahrscheinlich nur Mitleid ernten würde. Das zweite war, dass er alles Menschenmögliche unternehmen würde, Gin und Wodka schnellstmöglich Auge in Auge gegenüberzustehen. Er musste irgendwie eine Spur zu den beiden bekommen, und zwar so, dass er sie überraschen könnte, und nicht umgekehrt, wie vor knapp einem Monat...
 

Am Montag, um halb neun, machte sich Shinichi den Weg zur Schule. Gerade verließ er seine Villa, da sah er auch schon die ersten seiner Klassenkameraden, doch er versuchte, sie zu ignorieren, besser, so zu tun, als ob er einen ganz normalen Tag beginnen wollte. Aber nach ein paar Minuten traf ihn schon der erste Rückschlag, als er an der Detektei Mori vorbeiging. Zu einem normalen Tag in der Schule gehörte Ran. Doch sie kam nicht, wie sollte sie auch. Diese Tatsache ließ Shinichi wieder in sich hineinträumen, für etwa fünf Minuten, dann ging er schweren Herzens weiter. Auch achtete er diesmal nicht auf die Fußballmannschaft, die, wie jeden Tag, am Morgen schon ein Übungsspiel austrug.

Als er das Klassenzimmer betrat, verstummten alle. Alle starrten ihn an, als wäre er ein neuer Schüler oder von den Toten auferstanden. Sie waren überrascht, ihn wieder zu sehen, nach allem was passiert war. Sonoko war an diesem Tag noch immer nicht in die Schule gegangen, das fiel Shinichi gleich als allererstes auf, denn früher war sie immer schon um halb neun dort gewesen. Früher.

Den ganzen Tag lang konnte sich Shinichi nicht richtig auf den Unterricht konzentrieren, denn sein Blick hing all die Zeit an Rans Platz, auf den die rötliche Morgensonne, und auch die helle Mittagssonne schienen. Das Wetter schien nicht gerade zu Shinichis Gefühlen zu passen. Es war hell und freundlich, keine einzige Wolke war am Himmel. Doch über ihm stand anscheinend gerade eine dunkle Gewitterwolke, mit Blitz, Donner, Sturm und Hagel. Und sie würde so lange nicht den warmen Sonnenstrahlen weichen, bis er Gin und Wodka ihrer würdigen Strafe sicher wusste.

Während dem Unterricht machte er sich Gedanken über dieses und jenes, nur nicht über das, was der Lehrer, beziehungsweise die Lehrerin, an der Tafel vorne sagten und die Englischlehrerin Miss Jodie machte ihm das auch bewusst indem sie sich die Hände in die Hüfte stemmte, sich genau vor Shinichis Tisch stellte und sagte:

"Hey! Are you sleeping? I'd expect a bit more concentration of you. You know you've been missing school for a long time, so pay a bit more attention, please."

(Hey! Schläfst du? Ich hätte von dir ein bisschen mehr Konzentration erwartet. Du weißt, dass du lange in der Schule gefehlt hast, also pass jetzt bitte ein bisschen mehr auf.)

Shinichi brachte zu dieser etwas peinlichen Kopfwäsche nur ein leichtes Nicken hervor. Was seine Klassenkameraden aber nicht hörten war, dass Jodie noch flüsternd hinzufügte: "...even if you are facing a bitter aspect of life..."
 

Als der Schulgong ertönte, atmete Shinichi erleichtert auf. Diese Englischstunde, diese grauenvolle Englischstunde war nun vorbei und um 16.00 Uhr war auch die Schule endlich aus. Dass dieser Tag von so einem bitteren Nachgeschmack gezeichnet war, hätte Shinichi nie erwartet.
 

Nach diesem langen Schultag kam Shinichi bei sich zu Hause an. Er atmete erleichtert auf, als er sein Zimmer betreten und den Schulranzen beiseite gelegt hatte. Jetzt hatte er keine Lust, Hausaufgaben zu machen, obwohl es wahrscheinlich besser für ihn gewesen wäre. So hätte er sich nicht auf seine Rachepläne, sondern auf Mathematik und Englisch konzentriert.

Nun schloss er die Augen. Es sah fast so aus, als würde Shinichi schlafen, doch in seinem Gehirn brodelte und arbeitete es. Er stellte sich vor, wie die Zukunft werden würde, wie die Vergangenheit gewesen und wie die Gegenwart war. Fast war er schon wirklich eingeschlafen, als er den ersten lauten Knall hörte, der hunderte von Meter weit weg schien. Drei weitere Knalle folgten, es hörte sich an wie ein überdimensional großes Schuhpaar, das immer näher zu kommen schien. Shinichi sah und hörte durch das weit geöffnete Fenster, wie sich draußen seine Nachbarn versammelten und diskutierten, was das gewesen sein könnte. Der fünfte und letzte Knall kam nach einer längeren Pause und war keiner wie die vorhergehenden, sondern eine Explosion! Alle Fensterscheiben der Villa Kudo zerbrachen, Grund dafür war die riesige Druckwelle. Shinichi eilte nach draußen, um zu sehen, was passiert war - die Explosion galt Professor Agasas Labor...

Attentate

Soo... Gomen Nasai, hat nen bissl gedauert^^ Aber hier ist nun Teil Numero 3!

Ich bitte mir das mit dieser komischen Explosion zu verzeihen, aber das hat schon seinen Grund, wieso das eben so war^^' Kommt dann alles noch am Schluss... (was noch n bissl dauern kann) Ich bin zur Zeit irgendwie mehr beschäftigt mit Verbessern als neu schreiben ._. *genervt ist* <.<
 

Mit der Hoffnung auf Besserung,

Eure DJ

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Attentate
 

Shinichi stand unter Schock. Das Labor - es war explodiert! Er konnte nichts mehr tun. Der Professor und Ai waren... plötzlich genau hinter ihm!

"Ach du meine Güte, was ist denn hier passiert?!" Professor Agasa starrte entsetzt und geschockt auf den brennenden Haufen Schutt, der einmal sein Haus gewesen war.

"Professor, Ai, wieso... Wo..." Shinichi brachte nicht mehr als ein paar Wortfetzen heraus.

"Ich bin doch jeden Montag auf diesem Seminar und Ai hat auch immer montags länger Schule... Unser Glück..."

Etwa zehn Minuten später trafen die Feuerwehr und die Polizei ein. Die Feuerwehrmänner löschten, was noch übrig war und der Professor, Ai, Shinichi und alle Nachbarn wurden dazu befragt, ob sie etwas Verdächtiges gesehen hatten. Keiner konnte den Polizisten, unter anderem Inspektor Megure, weiterhelfen. Inspektor Megure rekonstruierte die Vorgänge:

"Also, nach Aussagen der Zeugen waren erst 4 explosionsartige Geräusche zu hören, die sozusagen ,näher kamen' und als ,5. Knall' explodierte dann das Haus. Unsere Männer haben inzwischen auch die Mechanismen gefunden, mit denen die ersten vier Geräusche verursacht wurden. ..."

Die ganze Zeit, während er sprach, würdigte der Inspektor Shinichi keines Blickes. Er wollte ihn anscheinend nicht überfordern und ihn in diesen Fall mit einbeziehen, doch das würde Shinichi schon ganz alleine tun!

Natürlich waren das Gin und Wodka - wer denn sonst... Shinichis Hass auf die Beiden, auf die ganze Organisation, wuchs von Tag zu Tag, nein, von Stunde zu Stunde! Sie hatten Ran auf dem Gewissen und den Professor und Ai auch fast... An diesem Punkt stockte Shinichi der Atem. Wieso hatten sie das Labor genau zu dem Zeitpunkt in die Luft gejagt? Es war doch niemand zu Hause! Nein, so einen Fehler würden sie nicht machen, doch wenn genau das der Sinn war? Wollten sie Shinichi etwa nur noch mehr strapazieren, um ihn psychisch zu quälen, damit er ihnen nicht in die Quere kommen konnte? Er wusste, wie berechnend die Organisation sein konnte, das hatte er bei dem Fall mit Pisco im Haido City-Hotel aufs Deutlichste mitbekommen. So musste es sein. Doch Shinichi würde sich niemals von denen aufs Kreuz legen lassen, egal wie schlimm es werden würde. Denn schlimmer als jetzt, ohne Ran, konnte es nicht mehr werden.

Nachdem sich die Polizisten zurückgezogen hatten, weil sie keine Spuren finden konnten, gingen Shinichi, der Professor und Ai in die Villa Kudo. Dass sie und Professor Agasa jetzt für eine ganze Zeit dort leben würden, war ja fast schon selbstverständlich, denn bis das Labor wieder aufgebaut werden würde, würden sicher ein paar Wochen, gar Monate vergehen.
 

Die nächsten 21 Tage verliefen ohne irgendeinen Zwischenfall oder Hinweis. Der Schutt war von Professor Agasas Grundstück verschwunden und nun konnte er endlich mit dem Neuaufbau seines "Wohn-Labors" beginnen. Shinichi hatte eigentlich die ganzen Tage damit verbracht, auf irgendetwas aufzulauern, dass auf die Organisation hindeutete, im Fernsehen, sowie auch auf der Straße vor dem Haus oder im Radio. Der Professor und Ai erkannten ihn gar nicht wieder. Er war wie ausgewechselt! Seit dem Zwischenfall mit Ran war er, zumindest äußerlich, nicht mehr der pflichtbewusste Oberschülerdetektiv sondern... anders. Professor Agasa wusste, dass er früher das Wort Rache für einen eiskalten Mörder hielt, doch in den letzten Tagen, Wochen, sah es fast so aus, als wäre es nun sein "bester Freund", auch wenn das vielleicht etwas übertrieben klang. Shinichi hatte alle seinen guten "Vorsätze" bezüglich seines Detektivlebens vergessen. Es war, als wüsste er nun, was alle die Mörder fühlten, die das Motiv "Rache" hatten und die er hinter Gitter gebracht hatte. Es war wie eine 180 Grad Drehung des Erlösers der japanischen Kriminalpolizei...
 

An einem Samstag, wie Shinichi sie seit dem Vorfall schon oft gesehen hatte, saß er wieder einmal am Fenster in seinem Zimmer im ersten Stock und sah hinunter auf die Bauarbeiten des Labors, die durch den Schneefall etwas behindert wurden. Die Arbeiter bauten gerade das Stützgerüst auf und Professor Agasa unterhielt sich mit einem Mann, der, Shinichis Meinung nach, der beauftragte Architekt war.

Sein Blick wanderte über die Baustelle auf die Straße. Die Spuren der Explosion waren schon fast verschwunden, nur ein leichter schwarzer Schatten erinnerte an das "Beinahe-Unglück", dass sich dort vor einem Monat ereignet hatte.

Die zwei Monate, die nun schon seit Rans Tod vergangen waren, waren Shinichi wie zwei Jahre vorgekommen. Die Tage krochen nur so dahin. Nur an diesem Montag, als Professor Agasas Labor explodiert war, war die Zeit wie im Flug vergangen. Erst die Schule, dann die Explosion, der Schock, das Ankommen der Polizei, die Ermittlungen und schließlich das Wegfahren der Streifenwagen und den sich darin findenden Polizisten... Alles das hatte vielleicht eine Minute gedauert, schon war dieser Tag vorbei.

Als Shinichi das Fenster öffnete, um etwas frische Luft in sein stickiges Zimmer zu lassen, kam ihm das erste mal seit Wochen wieder Rans Gesicht vor Augen. Er schloss diese. Shinichi musste Ran vergessen, vergessen bis er sie gerächt hatte. Es war nur ziemlich schwierig jemanden zu vergessen, für den man etwas tat, das seine ganze Zeit beanspruchte.

Nach einer Viertelstunde musste Shinichi das Fenster wieder schließen, der Lärm der Baustelle war unerträglich und Shinichi hatte davon schon fast Kopfschmerzen.
 

Es klopfte an Shinichis Zimmertür. Nach langer Zeit wieder einmal. Und es war wieder Heiji Hattori.

"Und? Ich mein´, wie geht´s dir so?"

Heiji betrat das Zimmer und blieb vor Shinichi stehen, der gerade auf einem Stuhl saß.

"Könnte besser sein...", antwortete Shinichi knapp. Er war froh, dass Heiji gekommen war, doch irgendwie dann auch wieder nicht. Jetzt wäre er lieber noch etwas alleine gewesen, doch Shinichi konnte Heiji nicht schon wieder wortlos wegekeln.

"I-Ich kann auch wieder geh´n, wennde allein sein willst..."

Dieser Satz riss Shinichi endlich aus seinen Tagträumen heraus.

"Nein! ... Bleib ruhig da."

Anscheinend hatte Heiji gehofft, dass Shinichi endlich wieder Besucher empfangen würde, denn seine Miene hellte sich schlagartig etwas auf. Er war eigentlich nur gekommen, um Shinichi auf andere Gedanken zu bringen, doch Shinichi dachte meistens eh nicht an Ran, sondern an die Organisation, an Gin und Wodka und an das, was passieren würde, wenn er ihnen endlich Auge in Auge gegenüberstand.

Die nächste dreiviertel Stunde redeten Heiji und Shinichi um Gott und die Welt - nein, eigentlich redete die meiste Zeit Heiji, doch Shinichi beteiligte sich auch am Gespräch, was seine Laune ziemlich verbesserte.

Schließlich sagte Heiji noch beiläufig: "Ach, und weswegen ich hauptsächlich gekommen bin... Ich weiß nich´, ob´s dich interessiert, aber..." Er verstummte. Nach einer etwas peinlichen Pause fuhr er jedoch fort.

"... Ich hab´ heute früh die zwei Typen, du weißt schon, in Osaka..."

Kaum hatte Heiji den Satz bis "Osaka" gesprochen, sprang Shinichi entsetzt auf und starrte Heiji an. Kurz und knapp fragte er ihn laut: "Wo?!"

"Ähm, in der Innenstadt. Sie gingen grade in eine dunkle Straße und ich hab´ sie ein Stück verfolgt. Du brauchst mir jetz´ nich´ sagen, dass das gefährlich war, das hab´ ich selber mitgekriegt."

"Haben sie dich gesehen...?"

"Nee, um Himmels Willen! Ich bin kaum hinterher gekommen, so sin´ die gerannt! Hab´ sie nur noch gesehen, wie sie in ein abgelegenes Gebäude gegangen sin´, vielleicht sin´ sie ja noch dort...?"

"Heiji, du bringst mich jetzt sofort da hin!"

Shinichi hatte sich schon seine Jacke geschnappt und zerrte Heiji an seinem linken Arm hinaus aus der Villa.

Die beiden kamen schließlich mit dem Flugzeug am Flughafen in Osaka an und begaben sich auf schnellstem Wege mit dem Taxi in die Innenstadt. Die ganze Zeit hatte Shinichi gehofft, nun endlich eine Spur zu haben! Endlich! Er hätte sich beinahe darüber gefreut, wenn er nicht daran gedacht hätte, was für einen Preis er dafür bezahlt hatte...

Eine Spur...?

So, nach langer langer Zeit... ^^'

Mit dem Teil gabs nen kleines "Überarbeitungsproblem", das ich aber hoffentlich gelöst habe... (auch wenn ihr mich für den Plot sicher lünchen werdet... ._.)

Der Plot hat wirklich einen GRUND XD ich mach des net zum Spaß^^' zumindest net hauptberuflich... *löl*

Nja, lest am besten selber und überlegt euch schon mal, mit welcher Mordwaffe ihr gleich zuschlagen wollt^^'
 

Eure DJ *versteck*

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Eine Spur...?
 

Heiji und Shinichi näherten sich immer mehr der Stelle, wo Heiji Gin und Wodka gesehen hatte. Shinichi hoffte inständig, dass die beiden immer noch in dem Gebäude waren, wo Heiji sie am Morgen hineinlaufen sah. Er hoffte, Rans Mörder endlich zu finden und büßen zu lassen!

Polizeiwagen? Feuerwehr? Notarzt? Rauch? Die Stelle, zu der Heiji ihn führte, war ein Anblick dieser Dinge und Shinichi wusste, was das bedeutete: Das Haus war von der Organisation angezündet worden...

Beide blieben etwa zehn Meter vor der Absperrung stehen und rührten sich nicht mehr. Ihnen war wohl beiden klar, dass sie Gin und Wodka ziemlich nahe gewesen waren, doch sie hatten ihre Chance vertan. Sie waren zu spät. Bei den Polizisten schnappte Shinichi auf, dass das Feuer circa vor drei Stunden ausgebrochen war. Das war in dem Zeitraum, als Heiji bei ihm war. Oh Mann, hätte Heiji ihm doch etwas früher davon erzählt... Doch Shinichi konnte ihm keinen Vorwurf machen, er selbst hatte ja in ganzen zwei Monaten keine einzige Spur zu der Organisation gefunden.

"Ich hätt´ dich also doch anrufen sollen, aber nein, Kazuha hat ja drauf gedrängt, ich soll dich besuchen, das wär´ freundlicher..." Heiji klang ziemlich ironisch. Doch er bereute seine Worte eine Minute darauf, als er sah, von welchem Zorn Shinichi auf einmal erfüllt war. Zorn auf die Organisation!
 

Immer noch brodelte es in Shinichi, obwohl er schon seit etwa einer Stunde schon wieder in seinem Haus in Beika war. Heiji war natürlich in Osaka geblieben und beide hatten sich am Flughafen voneinander verabschiedet, waren aber jedoch beide sehr niedergeschlagen.

Shinichi ging aber gerade eine andere Sache durch den Kopf. Warum waren die beiden in Osaka? Was hatten sie nur vor?

Da er sich nur unnötig seinen Kopf zerbrach schaltete Shinichi den Fernseher ein und schaltete wieder und wieder um. Er hatte gerade "News TV" eingeschaltet, in dem gerade die aktuellen Nachrichten kamen. Shinichi wollte schon weiterschalten, als er das Wort "Osaka" hörte. Also hörte er sich die News an:

"Uns erreichte gerade die Meldung, dass in den Trümmern des heute Mittag in der Innenstadt von Osaka niedergebrannten Gebäudes eine nicht identifizierbare Kinderleiche gefunden wurde. Auch das Gebiss des Opfers brachte die Ermittler nicht weiter, deshalb hofft man nun auf Informationen der Bevölkerung, ob irgendjemand einen etwa sieben bis neun Jahre alten Jungen vermisst. Bitte wenden sie sich an Ihre örtliche Polizeidienststelle oder rufen Sie an unter..."

Gelangweilt schaltete Shinichi dann doch um. Es war ziemlich unwahrscheinlich, dass sich die Organisation mit einem Neunjährigen Jungen treffen würde. Vielleicht nur ein Unfall... Doch als er auf den Sender "24All" schaltete, musste er seine Vermutung, willig oder nicht, noch einmal überdenken. Denn das, was der Sprecher da sagte, ließ ihn noch einmal richtig ins Grübeln kommen...

"Die Leiche eines Grundschülers, die heute Mittag in Osakas Innenstadt in einem leer stehenden Gebäude verbrannte, bleibt nach wie vor unidentifiziert. Die Polizei erhofft sich nun, mithilfe der Fundstücke des Tatortes weitere Hinweise aus der Bevölkerung. In der Pressekonferenz ließ ein Polizist verlauten, dass die verbrannten Materialien wahrscheinlich ein zylinderähnlicher Hut und ein großer Fetzen Stoff, möglicherweise ein Mantel, gewesen waren. Es folgen weitere Nachrichten..."

Shinichi sprang geschockt auf und im selben Moment läutete sein Telefon. Er hob den Hörer ab, darauf gespannt, wer ihn nun wohl anrief. "Ja, hier Kudo?"

"Hey Kudo, haste auch die Nachrichten gesehn?" Es war Heiji und seine Stimme klang genauso aufgeregt wie Shinichis. Nach einer kurzen Überlegzeit bejahte Shinichi Heijis Frage, worauf er gleich noch einmal eine Frage gestellt bekam: "Glaubste etwa das Gleiche wie ich?"

"Tja, kommt darauf an, was du denkst. Ich für meinen Teil habe zumindest einen starken Verdacht über die Tatsache, dass man die Leiche nicht identifizieren kann... Und du?" Heiji schwieg kurz und antwortete dann: "Das Gleiche... Aber es is' doch eigentlich, zumindest für solche wie uns, ziemlich offensichtlich, oder?"

"Das denke ich auch. So schwer ist es ja auch nicht, auf die Lösung zu kommen, wenn die Polizei der Presse schon derartige Informationen preisgibt. Ja, ich denke die Leiche ist der geschrumpfte Kaito KID. Wieso hätte man denn sonst am Tatort solche Dinge wie einen Zylinder oder einen Mantel gefunden? Außerdem war ja sowieso für heute Abend in Osaka ein Raubzug von KID geplant, zurzeit zeigen sie im Fernsehen in den Nachrichten nichts anderes mehr... Und ich glaube über den Täter sind wir uns auch einig, nicht wahr Hattori?"

Heiji war etwas verwirrt, weshalb er Shinichi ziemlich verdattert antwortete: "Mo-Moment mal! Wer redet hier von KID.? Was soll die Sache mit dem Mantel und dem Hut?"

"Diese Informationen wurden doch gerade auf ,24All'... Oh..."

"Haste wohl vergessen, dass das `nen Sender is', den man nur in Tokyo empfangen kann, was?" Heiji schien sichtlich etwas enttäuscht zu sein, dass man in Tokyo Informationen dieses Ausmaßes bekannt gab und im Rest Japans, vor allem in der Stadt des Tatortes, nicht. Eines verstand er jedoch nicht.

"Hey, Kudo. Wir sind uns doch darüber einig, dass es die Organisation war, nicht? Wegen dem Gift und so... Was hättense denn für ein Motiv?"

"Du hast sie doch gesehen, als sie in das Gebäude gelaufen sind. Sie hätten ihn genauso umbringen können wie jeder andere auch. Und über ein Motiv können wir nur..."

Jedoch unterbrach Heiji seinen Freund: "Eine Ungereimtheit is' da aber..." Nervös ging Heiji bei sich zu Hause in seinem Zimmer umher. "Wieso machen die aus so ´nem Mord so einen Rummel? So was passt doch nicht zu denen... So öffentlich jemanden umzubringen, mein' ich... Nach dem was ich bisher immer mitbekommen hab' will die Organisation doch immer alles vertuschen, oder lieg' ich da falsch? Und auch dass da so viele Beweise zurückbleiben... Es will mir nich' klar werden, was das soll! Und für ´nen Zufall isses nur, na ja, zu zufällig, weißte was ich mein´, Kudo? Die Dinge passen doch, so wie sie sin', nich' zusammen..."

Shinichi überlegte kurz im Stillen. Nach kurzer Zeit sagte er dann: "Und wenn das alles nur dazu dient, dass ich mich auf die Spur von Gin und Wodka mache? Dass ich eine Fährte bekomme?"

"Doch wieso sollten sie KID umbringen? Was hat der ihnen denn getan?"

"Das wissen wir nicht. Aber es gäbe bestimmt genügend Sachen, über die wir bedauerlicherweise bisher nur spekulieren können. Beispielsweise, dass jemand von seiner Familie von der Organisation umgebracht wurde, oder Ähnliches, auf jeden Fall hat er seine Nase irgendwo zu weit hineingesteckt."

Dazu bemerkte Heiji nur überflüssigerweise und sehr verschmitzt: "Du übrigens auch." Doch Shinichi fuhr fort als hätte er ihn nicht gehört: "Ich weiß zwar nicht, wie sie ihn dazu brachten, sich mit ihnen zu treffen, aber er starb in dem Haus. Zuerst gaben sie ihm das Gift, er schrumpfte, und geschwächt, vielleicht auch betäubt, wie auch immer, verbrannte oder erstickte er in dem Gebäude. Deshalb wurde eine etwa neun Jahre alte Kinderleiche neben dem Umhang und dem Hut gefunden."

Heiji schwieg kurz und dann stieß er aus der Stille hervor:

"Das musst du sofort Inspektor Megure sagen!"

"Der würde mir doch kein Wort glauben. Er weiß nichts über die Organisation oder über das APTX, wahrscheinlich würde er mich für verrückt halten, nachdem was mit Ran..."

Shinichi verstummte, holte noch mal tief Luft und begann von neuem. "Ich meine, wer glaubt denn schon, dass es einmal soweit kommt, dass Menschen einfach so schrumpfen können. Nein, ich halte Inspektor Megure, überhaupt die Polizei, da raus."
 

Eine weitere Woche verging. Shinichis Vermutung, dass vielleicht noch irgendetwas am Tatort war, dass ihm weiterhelfen würde, veranlasste ihn am Donnerstag nochmals mit dem Flugzeug nach Osaka zu fliegen. Doch es brachte ihm nichts, weil wegen des Feuers keine Spur mehr zurückgeblieben war. Niedergeschlagen trat Shinichi an dem Tag wieder seine Heimreise an und ließ sich mit dem Taxi zum Flughafen bringen. Noch zwei Stunden, dann ging der nächste Flug zurück nach Tokio. Gerade als sich Shinichi am ersten Metalldetektor anstellen wollte, kamen von hinten zwei Personen auf ihn zu.

"Hey, Kudo!"

Shinichi blickte sich um und sah zuerst Heiji, dann Kazuha, die eilends zu ihm liefen.

"Was macht ihr denn hier?"

Heiji keuchte und Kazuha kämpfte sich immer noch durch die vielen Leute.

"Wieso haste mir am Telefon nich´ gesagt, dassde hierher kommst, Mann..."

"Ich dachte, dass du eh keine Zeit hast. Aber wer hat es dir gesagt, Heiji?"

"Kommissar Otaki hat angerufen und mir gesagt, dass du an den Tatort wolltest, doch er konnte er mir nicht sagen, warum."

Shinichi gähnte herzlich. "Hatte mir nur gedacht, dass vielleicht was dort wäre, das mir weiterhilft, aber da lag ich ja ziemlich falsch."

Heiji sah ihn jedoch immer noch ziemlich ungläubig an. Nach einer kurzen Stille schlug er jedoch vor, Shinichi solle mit ihm und Kazuha zu sich nach Hause kommen. Kudo kuckte zwar erst etwas überrumpelt, willigte jedoch ein und so verließen die drei den Flughafen wieder und fuhren mit einem Taxi zu Heijis Haus.

Während Heijis Mutter für sie drei eine Kleinigkeit zu Essen machte, leckeres Chop Suey, machten die beiden Jungs den Fernseher an und schalteten, genau wie Shinichi, als er den Bericht über das Feuer entdeckte, durch die Kanäle. Gerade kamen sie zu "News TV":

"Und nun das Wetter... Oh!" Der Sprecherin wurde überraschenderweise noch schnell ein Blatt Papier gereicht, welches sie schnell überflog und dann sagte: "Uns erreichte gerade eben die Meldung, dass der vor 20 Minuten gestartete Flug ,9486', der von Startbahn 27 des Flughafens in Osaka abgeflogen ist, über dem Gebiet von Nagoya abgestürzt ist. Sie erfahren weitere Einzelheiten in den nächsten Nachrichten."

Shinichi starrte entsetzt auf das Fernsehgerät, in dem nun die Werbung eines Kaugummiherstellers lief. Als er auf Heijis Aussagen wie "Was es nich´ alles gibt." nicht einging, begriff auch dieser langsam...

"Kudo, du meinst doch nich´... Das war doch nich´..."

Er brauchte den Satz gar nicht zu beenden.

"Doch, das war mein Flug."

1, 2, 3, 4, ...?

So, nachdem das böse DJ einen Chara hat sterben lassen (... xD) kommt nun hier die Fortsetzung des Fast-Mordes xD

Vll kennt man es der Überschrift ja an, das soll nämlich was andeuten^^' Es fehlt grad nämlich noch was, was man vielleicht grad bei meiner Detektiv Conan FF vermisst, ihr versteht? ^^

Nja, lests einfach xD
 

De ~DJ~

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1, 2, 3, 4, ...?
 

Heiji starrte Shinichi an. Es wurde ihm jetzt erst bewusst, dass dieser nun schon tot sein könnte. Vielleicht auch, dass Shinichi schon sehr lange tot sein könnte...

Als dann die Nachrichten kamen erfuhren die Beiden, dass alle 127 Passagiere bei dem Absturz ums Leben gekommen waren. Des Weiteren sagte der Sprecher der Polizei, dass der Absturzgrund noch nicht herausgefunden worden war. Genauere Informationen konnten noch nicht gegeben werden.

Shinichi musste schließlich mit dem Zug nach Hause fahren, da der Flughafen erst einmal für eine ganze Weile dicht war. Die Zugfahrt verlief aber ohne weitere Zwischenfälle.
 

Während der Fahrt aber hatte Shinichi wieder genug zum Nachdenken. Der Anschlag auf Ran, auf Professor Agasas Labor, auf Kaito KID in Osaka und der Flugzeugabsturz... Es kam ihm alles sehr komisch vor. Sie alle hatten zwar etwas mit ihm etwas zu tun, der Absturz sollte ja dem Flugzeug gelten in dem er vermeintlich saß, aber... Irgendetwas war da nicht in Ordnung, dass Shinichi bei seinen Gedanken störte, aber es würde ihm nicht einfallen, auch wenn das Fortbestehen der Welt davon abhängen würde. Darum gab er es auf, sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Den Rest der Zugfahrt verschlief er.

Shinichi hatte Glück, dass Tokio die Endstation war, weil er, wenn der Zug weitergefahren wäre, höchstwahrscheinlich in Sapporo oder sogar erst in Wakkanai aufgewacht wäre. Doch, wie gesagt, war in Tokio die Fahrt vorbei und als Shinichi dann endlich aufwachte, waren alle Passagiere schon längst gegangen. Langsam machte auch er sich auf den Heimweg.
 

Am nächsten Tag, ein Freitag, hatte Shinichi natürlich Schule und dieses Mal versuchte er sich ernsthaft auf den Unterricht zu konzentrieren. Das erste Mal seit Wochen. Doch kaum versuchte er den Lehrern zuzuhören fielen ihm tausend Sachen ein, über die er nachdenken musste. Zum Beispiel auch, wie es den Detective Boys nun ging, da er nun nicht mehr bei ihnen war. Ai schon, sie traute sich ja noch nicht wieder groß zu werden. Langsam fing er an, die drei irgendwie zu vermissen. Aber, nein, er war nun wieder ein Oberschüler und das wollte er auch bleiben.

Nach der Schule ging Shinichi, willig oder nicht, mit einigen Mitschülern in ein Restaurant nahe der Schule. Sonoko war auch dabei, nur hatte sie seit Rans Tod immer das Erscheinungsbild einer Sterbenskranken: Schneeweiß im Gesicht, zitternd und total verschwitzt.

Shinichis Klassenkameraden redeten im Restaurant "Soma Yun" um Gott und die Welt. Bis das Essen kam, beim Essen und auch danach. Wer sich nicht so sehr am Gespräch beteiligte, waren Shinichi und Sonoko. Shinichi hatte sich nämlich mehr seinem Steak gewidmet als dem Gespräch, damit er nicht daran teilnehmen musste und Sonoko saß nur da vor ihrer Limo und starrte auf den Tisch.

Etwa um halb sechs verabschiedeten sie sich und Shinichi machte sich auf den Weg nach Beika. Beim Herausgehen aus dem Restaurant ruhte sein Blick einige Minuten lang auf einem heruntergekommenen Gebäude neben dem "Soma Yun". Er ging weiter. >War eigentlich ganz nett heute.< dachte er sich im Stillen. Er kam bei sich zu Hause an und als erstes legte er seine Schultasche auf seinen Schreibtisch, die wenigen Hausaufgaben die er aufgehabt hatte, hatte er im Restaurant beim Essen erledigt. Deswegen konnte er sich nun auf sein Bett legen und ausruhen.

Der Tag war, obwohl es erst Ende März war, sehr heiß, sodass Shinichi das Fenster öffnete, um etwas frische Luft hereinzulassen, doch es wurde nicht besser, nein sogar schlimmer. Da er nicht wusste, ob es am geöffneten Fenster oder an dem Außentemperaturen lag, ließ er das Fenster offen und fächelte sich mit einem Schulbuch Luft zu. Es half alles nichts. Daher versuchte Shinichi etwas zu schlafen, doch dann bekam er schon den ersten Schlag. Es fühlte sich so an, als würde sein Inneres schmelzen. Ihm war so heiß, als würde er verbrennen. Nach vielen Malen wusste Shinichi, was das nur bedeuten konnte. Schweiß rann an seinem Gesicht hinunter wie ein Wasserfall und er musste sich zusammenreißen, um nicht zu schreien vor Schmerz. Schließlich wurde er ohnmächtig.
 

Nach einer halben Stunde kam Ai ins Zimmer, um Shinichi Gesellschaft zu leisten. Sie klopfte, bekam aber keine Antwort. Nach einiger Zeit trat sie dann von selbst ein. Die Tür war erst nur einen Spalt geöffnet, aber als sie die Tür dann ganz öffnete, sah sie das Schlamassel.

Shinichi wurde erst zehn Minuten später wieder wach. Erst sah er zu Ai, die ihn ungläubig und verdutzt ansah.

"Was ist denn Ai...?" Noch während er sprach, stockte ihm der Atem. Was war das für eine Stimme? Insgeheim wissend was ihn erwartete stellte sich Shinichi nun vor den Spiegel, vor dem er sogleich erstarrte - er war wieder geschrumpft?!
 

Perplex starrte Shinichi abwechselnd Ai und den Spiegel an, hoffend, einer von Beiden würde ihm erklären, was passiert war. Ai kam ja dafür noch am ehesten in Frage, doch sie sagte einfach nichts.

Bis sie wieder Worte fanden sah Shinichi zum Spiegel, zu Ai, zum Spiegel... Er begriff es nicht, genau wie sie. Wie aus dem nichts sagte Ai dann plötzlich:

"Wie hätten sie es schaffen sollen?"

Shinichi sah sie verdutzt an. Gerade hatte er daran gedacht, dass die Organisation ihm das Gift vielleicht eingeflößt haben könnte.

"Ich habe keine Ahnung..."

Das war doch alles nur ein Traum, oder? Shinichi konnte doch nicht wieder geschrumpft sein, das war nicht möglich! Als er und Ai schließlich hinunter in die Küche gingen, erschrak Professor Agasa so stark, dass ihm seine Brille von der Nase rutschte und auf den Boden fiel, doch glücklicherweise nicht kaputt ging.

Alle drei rätselten beim Essen, wie sie es geschafft haben konnten, oder wer, beziehungsweise was wirklich dahinter steckte. Ai saß die ganze Zeit da und starrte Conan an, dieser sah nachdenklich auf seinen Teller, auf dem viel Gemüse lag, dazu Reis und Soße. Aus Langeweile und weil ihm nichts einfiel, drehte er jede Sojabohne mit seinen Stäbchen um.

"Na klar!"

Plötzlich kam ihm eine Idee und tat sie auch gleich laut kund. "Essen!"

"Was?" antworteten Ai und der Professor wie aus einem Mund.

"Das Zeug muss im Essen gewesen sein!"

Die anderen beiden verstanden immer noch nicht, was Shinichi mit "Essen" meinte. Ja, auf seinem Teller lag Essen, doch das würde er sicher nicht meinen.

"Ich war doch heute mit meinen Mitschülern in dem Restaurant, da müssen sie mir das Zeug reingekippt haben!"

"In welchem Restaurant denn?" fragte Professor Agasa verdutzt.

Shinichi wollte schon antworten, doch Ai kam ihm dazwischen: "Soma Yun..."

Alle schwiegen und sahen Ai ziemlich perplex an. Besonders Shinichi. Er wusste ja schon lange von Ais überirdischen Gedankenleser-Fähigkeiten, doch konnte ein Mensch wirklich alles wissen, was ein anderer dachte?

"Woher weißt du das, Ai...?" Shinichi sah sie fragend an.

"Das ist einer der Treffpunkte, den sie ziemlich häufig wählen, aber sie treffen sich fast nie im Restaurant, sondern im Hinterzimmer oder gleich daneben in diesem heruntergekommenen Gebäude."

"Sie...? Meinst du Gin und Wodka?! Aber die waren nirgends!!"

"Ich meine nicht nur die Beiden, mein Lieber. Die ganze Organisation. Und ich kann mir auch schon denken..." Sie brach ab. Shinichi ging auch nicht weiter darauf ein, sondern schwieg. Er hatte es nicht gemerkt, dass sie ihm auf den Fersen waren... Er hatte es nicht gemerkt! Was, wenn sie ihm auf dem Heimweg aufgelauert wären?! Was wenn er nun schon tot wäre?! Was wenn seine Mitschüler durch ihn in Gefahr gekommen wären? Was wenn...

"Kudo?" Ai unterbrach seine Gedanken. "Äh, ja was?"

"Soll ich dir sagen, was ich nicht verstehe?"

"Was denn?"

Ai holte noch einmal tief Luft. "Wieso haben sie dir das APTX eingeflößt? Ich meine, langsam müssen sie doch herausgefunden haben, dass es nicht bei allen wirkt. Es gäbe so viele andere Gifte, die deinen sicheren Tod bedeutet hätten - wieso APTX 4869?"

"Ich weiß es genauso wenig wie du. Auf jeden Fall wissen sie, dass ich geschrumpft bin, und wenn sie uns demnächst einen Besuch abstatten, dann Gnade uns Gott."

"Weil sie dann wahrscheinlich eins und eins zusammenzählen und auch mir auf die Schliche kommen, das meinst du doch, oder?"

Während die zwei sich ihre übereinstimmenden Mutmaßungen an den Kopf warfen, stand der Professor nur da und starrte von Shinichi zu Ai und umgekehrt, wurde aber aus beiden Mienen nicht schlauer.

Shinichi antwortete nur noch: "Ja, das meine ich."

Es trat eine kurze Stille ein. Dann kam Shinichi eine Idee. Er hatte es doch erst neulich mit Heiji besprochen, jetzt musste er Ai einfach danach fragen.

"Ai, kann es vielleicht sein, dass das APTX nur Leute mit einer bestimmten Vorraussetzung schrumpft?"

"Hm, ja, an welche hast du da gedacht?"

"Die Blutgruppe."

"Möglich, ja. Wir beide haben ja die gleiche, es würde Sinn ergeben. Es könnte aber auch Zufall sein."

"Könnte zwar sein, ist aber eigentlich eher unwahrscheinlich, außer wir werden von Zufällen verfolgt..."

Ai starrte Shinichi verwundert an, bevor sie fragte: "Warum das denn?"

"Ai, ich muss dir etwas sagen. Es ist wahrscheinlich noch jemand durch das Gift geschrumpft."

"Wie bitte?! Wer?"

"Hast du auch von dem Brand in Osaka gehört? In dem Haus hat man eine Kinderleiche gefunden. Sie ist unidentifizierbar."

"Meinst du, derjenige ist geschrumpft bevor er getötet wurde?" Ai hatte nun einigermaßen ihre gewöhnliche Fassung wieder.

"Kann sein. Ich habe mit Heiji darüber gesprochen und ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass die Leiche Kaito KID war. Und du wirst sicher auch wissen, dass er auch Blutgruppe B hat. Es würde also alles Sinn ergeben..."

Shinichi erklärte Ai noch die ganze Geschichte von KID und als er fertig war zu erzählen, war das erste, was Ai tat, ihm einige Aussagen á la "Warum hast du mir das nicht schon eher gesagt?! - Wutausbruch" hinzuschmettern. Doch sie hatte sich bald wieder beruhigt.
 


 

(kein spannendes Ende... *grml* xD)

UP: @ShinichiKudo Danke für den "Tod" ^^' hab hoffentlich alles verbessert...

Gin und Wodka!?

So...^^ Mal ein neuer Teil, es wird ja auch Zeit!

Nur, dass ich es mal erwähnt hab: Diese Teile (so bis Teil 17 xD) sind scho über nen Jahr alt, daher auch diese von ShinichiKudo angesprochene Blutgruppentheorie^^' Das war halt da meine Idee, mein Gott.. xD Und ändern kann ich es nimma, dazu bin ich scho zu weit, da müsst ich die ganze FF komplett neu schreiben. Also mach ich jetz so weiter, halt nur dass ihr wisst, dass ich zur Zeit andere Vermutungen hab^^' (Is ja auch immer wieder schwierig, ne FF über das Ende zu schreiben, wenn man noch nich mal weiß, was in nem Monat wieder für Erkenntnisse gemacht werden in den Mangas ~.~ xD)
 

Njo, genug gelabert für heute^^'

Viel Spaß mit dem Teil!!
 

DJ

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Gin und Wodka!?
 

Am darauf folgenden Wochenende musste sich Shinichi erst einmal in seinem neuen Körper erneut zurechtfinden, hatte er ja schon fast wieder ein Drittel eines ganzen Jahres in seinem normalen Zustand verbracht, und er musste Professor Agasa bei seinem Einzug helfen, denn das Labor war inzwischen fertig gebaut. Nun war Shinichi wieder Conan Edogawa, der Grundschüler der Teitan Grundschule, Klasse 1B. Der Samstag wie der Sonntag vergingen so schnell, dass Shinichi am Sonntagabend noch glaubte, es sei Freitagmorgen. In der Nacht schlief er ziemlich unruhig und war deshalb auch sehr verschlafen, als er sich am Montag um halb neun mit Ai zusammen auf den Weg zur Schule machte.

Sie kamen zu zweit etwa eine Viertelstunde später ins Klassenzimmer der 1B. Ein Raunen ging durch die Klasse, alle starrten verwundert zu Shinichi. Dieser lief daraufhin etwas rosa an.

Frau Kobayashi, die schon im Klassenzimmer war, beruhigte die Klasse und sagte, zu allen gewandt:

"Conan Edogawa wird ab heute wieder in unsere Klasse gehen. Bitte seid genauso nett zu ihm wie vorher."

Die Erstklässler begannen nun zu tuscheln. Man hörte eigentlich nur solche Sachen wie: "Aber warum denn?" "Er ist doch umgezogen, oder?" "Ich weiß es nicht, aber wieso ist er wieder da?"

Ai und Conan setzten sich wieder auf ihre gewohnten Plätze. Conans erst rosa Backen leuchteten nun tomatenrot. Glücklicherweise war sein dritter erster Schultag in der Grundschule sehr schnell vorbei und er machte sich auf den Heimweg, ohne von den Detective Boys aufgehalten zu werden.

Ja ja, die Detective Boys... Hatte er nicht letztens in der Oberschule an sie gedacht? Seine Gedanken waren wieder einmal Wahrheit geworden, jetzt musste Shinichi erneut seine Zeit mit den dreien verbringen. Nun dachte er sich: >Bloß an nichts denken, sonst wird das auch noch wahr...< Und ging gedankenlos zu seiner Villa.
 

Es war nun fünf Uhr und Shinichi und Ai hatten ihre ganzen Hausaufgaben, darunter ein Aufsatz für die Englischstunde mit dem Thema "Your first English Test was...", schon längst erledigt. Sie waren ja keine Grundschüler mehr, zumindest nicht im eigentlichen Sinne. Da sie jetzt nicht mehr Mathe und Englisch im Nacken hatten setzten sie sich beide auf die Couch und machten den Fernseher an. Conan beschlich ein ungutes Gefühl, hatte er ja die letzten Male beim Fernsehen immer etwas Schlimmes erfahren. Doch er ließ sich nichts anmerken. Wie auch immer, dieser Fernsehabend verlief ohne irgendwelche "Männer in Schwarz" - Aktionen und Conan ging an diesem Abend schon ins Bett, bevor die Straßenlaternen überhaupt zu leuchten begonnen hatten...
 

~~~~~~

Es ist Nacht, Feuer flackert im Kamin. Die Tür öffnet sich und ich gehe hinaus ins Dunkle. Der rabenschwarze Himmel verhüllt die Straße - und auch das Geschehen. Ein großer Schatten - zwei Personen an der Zahl stehen dort am anderen Ende der Gasse. Wer sind sie? Ich bleibe noch stehen. Was soll ich tun? Ich, der Oberschüler... das Grundschulkind?!

Sind sie das da vorne vielleicht? Gin und Wodka? Ich sehne mich zwar danach, sie zu sehen, aber trotzdem fällt Angst auf mich - so schwer, wie ein riesiger Felsbrocken. Wieso sind sie hier? Wollen sie mich etwa... töten?! Nein, das lasse ich nicht zu! Ich will zurück ins Haus, doch die Tür lässt sich nicht öffnen. Durch das verschwommene Glas sehe ich nur ein paar eiskalter Augen und ein fieses, abscheuliches Lächeln. Wer ist das?

Ich kann nicht mehr aus, nicht mehr nach links, rechts oder wohin auch immer. Überall um mich her sind diese Augen und dieses Lächeln, bis auf dort hinten - eine kleine Lücke. Plötzlich erscheinen sie dort, mit ihren morderprobten Händen. Mein Blut gefriert förmlich durch die eisigen Blicke und es ist wahr: In der Lücke erscheinen Gin und Wodka. Letzterer hält sich eher im Hintergrund, doch Gin sieht mich an, mit einem abstoßenden Blick wie ein Pfeil. Die Augen und das Lächeln um mich herum werden immer Furcht einflößender - meine Hände und Füße sind schon eiskalt, so, als wären sie gefroren, als stände ich ohne Schuhe und Socken auf einem Eisberg.

"Na, Angst, Meisterschnüffler?"

Wie aus dem Nichts hat mir Gin diese Worte gesagt, doch sie hallen noch ewig in meinen Ohren. Er beginnt jetzt, noch breiter zu grinsen als zuvor. Was soll nun geschehen? Was soll ich nur tun?!

Nun hört man nichts, außer einer undenklich unaushaltbaren Stille. Dafür sehe ich wie gebannt auf Gins mörderisches Lächeln. Eine sanfte Brise lässt seine langen Haare wehen, doch er sieht viel zu eklig aus, als dass dies schön wirken würde. Wieso hört diese verdammte Stille nicht einfach auf?!

Als ob ich diese Frage laut gestellt hätte, hallen meine Gedanken nun in meinem Kopf wieder - und als ob Gin sie gehört hätte, beginnt er zu sprechen:

"Soll ich dir etwas verraten? Im Nachhinein erscheint es mir wie eine glückliche Wendung des Schicksals, dass wir dich nicht schon kalt gemacht haben, sondern deine kleine Freundin. Soll ich dir sagen warum?"

Ich sehe ihn wütend, verbittert und mindestens genauso eisig, wie er mich ansieht, an, während ich auf das warte, was er noch sagen will.

"So hatten wir die Chance, dich leiden zu lassen. Du weißt ja, wie sehr wir unseren Opfern so viel Schmerz wie möglich zufügen..."

Er verstummt, doch seine kalte Stimme erschallt immer und immer wieder... Ich halte mir die Ohren zu, doch ich höre alles klar und deutlich - die immer wiederkehrenden Stimmen und auch Gins Worte, die nun aus seinem Mund kamen.

"Es blieb uns nur keine Möglichkeit, dir noch so einen Schock zu versetzen, wie wir es vor kurzem taten, da wir keine "geeigneten" Opfer dafür fanden, also musst jetzt du herhalten."

Die Münder, die mit ihren zugehörigen Augen rund um mich schweben, beginnen nun wie wild durcheinander zu reden, jeder mit einer Stimme, die, je mehr ich davon höre, Zentimeter um Zentimeter von mir zu Eis erstarren lassen, so kalt sind sie.

"Und nun..." Gin greift in seine Tasche und zieht einen Revolver hervor. "Bye bye, Meisterschnüffler..."

Gin zieht den Abzug des Revolvers.

Ran... Ich komme...

~~~~~~
 

Conan wachte schweißgebadet und mit rasendem Puls in seinem Bett in der Villa Kudo auf. War das alles etwa nur ein Traum gewesen?! Es hatte sich doch so echt angefühlt... Zur Sicherheit überprüfte er aber dann doch, ob in seinem Kopf kein Loch war.

Nur ein Traum... Nur ein sehr, sehr, sehr reeller Alptraum... Noch immer ziemlich verwirrt suchte Shinichi mit seinen Augen nach einer Uhr: Es war vier Uhr morgens.

Da Shinichi nun schon so wach war, dass er nicht mehr schlafen konnte, machte er in seinem Zimmer Licht und öffnete das Fenster, durch das eine milde Brise hereinkam und durch sein Haar wehte... Eine Brise... Er musste wieder an den Traum denken. Wie eklig hatte es ausgesehen, als der Wind durch Gins Haar wehte... Shinichi schüttelte es bei dem Gedanken daran. Er musste sich ablenken und sah sich deswegen noch mal seinen Aufsatz für den Englischunterricht an, um ihn zu korrigieren.
 

Am gleichen Tag in der Schule ließ Shinichi das Bild von Gin immer noch nicht los. Er wollte aber Ai nichts davon erzählen, da sie einmal schon von den Männern in Schwarz geträumt hatte und am nächsten Tag der schwarze Porsche an der Straße gestanden hatte. Dieses Risiko wollte Shinichi wirklich vermeiden. Doch Ai kam nicht. Sie hatte auch morgens nicht auf der Straße auf ihn gewartet und beim Professor war niemand zu Hause gewesen, deshalb hatte Shinichi beschlossen, alleine zur Schule zu gehen, da er dachte, sie sei schon vorgegangen. Es wurde dreiviertel neun, zehn vor neun, fünf vor neun. Sie kam einfach nicht! Wo war sie nur?

Es läutete und Ai war immer noch nicht gekommen. Frau Kobayashi betrat das Klassenzimmer und als erstes, wie immer, begrüßte sie die Klasse und umgekehrt. Doch dann, als sich alle wieder gesetzt hatten, sah sie verwundert auf Ais leeren Platz neben Conan.

"Äh, weiß jemand was mit Ai los ist? Mich hat niemand verständigt, dass sie krank ist."

Die ganze Klasse brach in Flüstern aus, doch Frau Kobayashi wurde wieder schnell Herrin der Lage.

"Wartet kurz auf mich, ich rufe mal bei ihr zu Hause an."

Aber es war niemand zu Hause im wiederaufgebauten Labor, zumindest ging niemand ans Telefon. Etwas besorgt fing die Lehrerin der 1B aber schließlich doch mit dem Unterricht an, in der Meinung, Ai wäre gerade beim Doktor und hätte nur vergessen, anzurufen.

Doch Conan war gar nicht wohl zu Mute. Hatte sich sein Traum wirklich bewahrheitet?! Waren Gin und Wodka gekommen, um ihn und andere zu töten?! Hatten sie Ai und den Professor entführt?! Shinichi konnte sich fragen stellen, so viel er wollte, er würde es nicht wissen, bis die Schule aus war. Was er nicht wusste: So lange würde es nicht dauern, herauszufinden, was Ai zugestoßen war...

Nach der Mittagspause kam Frau Kobayashi wieder ins Klassenzimmer und berichtete der Klasse, dass Ai, beziehungsweise Professor Agasa, genau wie die Lehrerin gedacht hatte, vergessen hatte, vor dem Termin beim Arzt in der Schule anzurufen. Shinichi war erleichtert. Sehr erleichtert...
 

Auf dem Heimweg von der Schule jedoch hielt Conan hinter jeder Ecke nach Gin und Wodka Ausschau. Vielleicht war er panisch, aber er konnte es nicht riskieren, ihnen einfach so auf der Straße über den Weg zu laufen. Besonders, weil er die Kleinen dabei hatte - Ayumi, Genta und Mitsuhiko. Diese wunderten sich zwar immer ziemlich, wenn Conan sie vor jeder Ecke stoppte, weil er erst sicher sein musste, dass die Männer in Schwarz nicht dahinter auf ihn warteten, aber die drei gingen nicht weiter darauf ein.
 

Als Shinichi bei sich zu Hause ankam, stellte er nur die Schultasche in sein Haus und ging gleich zu Professor Agasas Labor, um zu sehen, was mit Ai los war. Er klingelte. Keine Antwort. Er klingelte wieder. Keine Reaktion. Noch dreimal betätigte Conan die Klingel und alle drei Mal rührte sich nicht einmal ein Grashalm. >Wo können sie nur sein...?<

Mit einem flauen Gefühl im Magen ging er wieder zu seiner Villa um Hausaufgaben zu machen. Um halb sechs war er fertig und von Professor Agasa und Ai fehlte immer noch jede Spur. Entschlossen nahm sich Shinichi nun den Ersatzschlüssel für das Labor und ging hinüber. Er stellte sich vor die Tür, steckte den Schlüssel ins Schloss und... Er passte nicht!

>Ach ja, das ist ja der Schlüssel von vor der Explosion... Mist!<

Shinichi überlegte noch, was er jetzt tun könnte, da bemerkte er etwas in seiner Hosentasche: Eine dünne Haarnadel!

>Naja, dann muss es eben so gehen...<

Shinichi fummelte sich die Nadel zurecht und knackte nach einigen Fehlversuchen das Schloss zum Labor. Die Tür war jetzt offen und er ging vorsichtig hinein. Als er sah, dass niemand da war, machte er das Licht an und rief nach den Beiden. Shinichis Erwartungen entsprechend antwortete niemand. Er sah sich genauer um. Niemand war da.

Shinichis detektivische Intuition führte ihn zum Telefon und er drückte die Wahlwiederholungstaste. Auf dem Display war die Nummer der Teitan Grundschule.

>Also hat er doch von hier aus angerufen? Aber wieso sind die zwei dann wieder weg?<

Plötzlich sah Shinichi etwas neben dem Hörer liegen und ihm stockte der Atem so sehr, dass er nun fast drohte zu Ersticken. Neben dem Hörer lag der in den Mundschutz eingebaute Stimmenverzerrer!

>Was?! Aber das würde ja dann heißen... Oh nein!!<

Wahrer Alptraum

So, da bin ich wieder! lol

@ShinichiKudo: *drop*... Also, naja, irgendwie haste Recht.. xD *so weit gar net gedacht hat* Njo.. Wie hätte er es sonst aufkriegen sollen, ein Dietrich wär weit unlogischer gewesen, nech? *g*

*hofft, dass ihr diese Unlogik verziehen wird*
 

Nja, trotz aller Unlogik wünsch ich euch viel Spaß mit dem Teil^^ (der is n bissl lustig xD Zumindest am Anfang..)
 

DJ

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Wahrer Alptraum
 

Shinichi starrte voller Entsetzen den Mundschutz an. Er konnte es nicht glauben! Man hatte die Stimme des Professors imitiert und damit in der Schule angerufen?! Das konnte einfach nicht wahr sein! Es würde heißen, dass Professor Agasa und Ai entführt wurden! Shinichi konnte sich vor Schreck nicht rühren und hoffte nur, dass er sich irrte...

Plötzlich drehte jemand den Schlüssel im Schloss um und Shinichi spitzte die Ohren. Jemand kam herein. Schnell versteckte er sich hinter der nächsten Wand und wartete auf die "ungewünschten" Besucher. Zwei Schuhpaare kamen nun immer näher. Shinichi malte sich schon aus, wer es sein könnte, nämlich Gin und Wodka, doch...

Das Licht ging an und Shinichi kippte vor entsetzter Erleichterung von seiner Kniebeuge auf den Po. Ai und der Professor kamen auf ihn zu. Der Professor sah jedoch sehr, na ja, "ramponiert" aus...

"P-Professor?"

Unter dem linken Arm des Professors war eine Krücke, ein Gips befand sich an seinem linken Fuß und eine Halskrause saß auf seinen Schultern. Zudem war seine Brille wieder einmal bandagiert.

Ai sah besorgt zum Professor hoch, als dieser jedoch zurücklächelte, schmunzelte sie noch leicht und erzählte dann: "Heute morgen nach dem Aufstehen..." Sie sah den Professor nun vorwurfsvoll an. "...ist der Professor mit seiner Brille in der Hand, statt auf der Nase blindlings die Treppe hinuntergefallen."

Als Ai endete sah Shinichi erst den Professor noch ungläubig an und dann begann er ziemlich zu prusten.

"Jedenfalls wollte ich in der Schule anrufen, natürlich mit der Stimme des Professors, dass ich heute nicht komme, doch um sieben war noch keiner da. Das tat ich sofort, nachdem ich den Krankenwagen gerufen hatte. Als wir im Krankenhaus waren hat aber der Professor selbst in der Schule angerufen. Der Grund dafür, dass wir jetzt erst hier sind ist folgender: Professor Agasa hat sich nämlich die Halswirbelsäule etwas geprellt, nicht so schlimm, aber die Ärzte wollten ihn erst noch zur Beobachtung ein paar Stunden im Krankenhaus lassen. Und auch wenn es vielleicht so aussieht, dass das Bein des Professors gebrochen ist, kann ich dich beruhigen, es ist nur angebrochen..."

>Danke, alle meine Fragen sind beantwortet, Ai.<

Shinichi hob eine Augenbraue und setzte ein etwas gequältes Lächeln auf. >Und sie wurden nicht entführt, peinlich...<

Nachdem der Professor noch etwa eine halbe Stunde lang Ais Predigten mit anhören musste, wo man seine Brille normalerweise aufsetzt und dass er nun wisse, warum das so wichtig sei, ging Ai ins Bett. Shinichi verkrümelte sich auch etwas später und ging zu seiner Villa. Es war nun sieben Uhr abends und er hatte nun wirklich keine Lust mehr, zu lernen. Das Einmaleins konnte er ja ohnehin. Deshalb ließ er sich bäuchlings in sein Bett fallen und schlief auch sofort ein. Ziemlich bald begann er zu träumen...
 

"Shinichi... W-Weißt du, was für ein Datum heute ist? Heute ist der 13. Januar... Genau vor einem Jahr hast du dich in diesen Fall gestürzt..."

Ran... Bleib da! Geh nicht weg!!

"Ich liebe dich, Shinichi..."

Ran...! Raaaaaaan!!
 

"Raaaaaaan!!! Waaaaah!"

Shinichi stand am geöffneten Fenster seines Zimmers, durch das er in seinem kleinen Körper locker gepasst hätte, und hatte beide Hände am Fensterrahmen. Er war schweißgebadet und rang nach Luft. Beinahe wäre er aus dem Fenster gefallen! Aber wieso war es offen? Was war eigentlich passiert?! Shinichi atmete noch schwer, als ihm klar wurde, dass er nur geträumt hatte.

>Ran...<

Er kniff seine Augen zusammen und stieg erst vom Fensterbrett hinunter, dann setzte er sich wieder auf sein Bett. Gerade hatte er noch einmal Rans Tod mit angesehen. Das war ihm seit dem Tag selbst noch nie passiert... Wieso träumte er in letzter Zeit nur so komische Sachen...?
 

Am nächsten Tag, Mittwoch, ging Shinichi zusammen mit Ai und den anderen Detective Boys zu Schule. Er schwieg, während die anderen Faxen machten und scherzten. Shinichi musste immer noch an seinen Alptraum denken, er ließ ihn nicht los. Er hatte Ran gesehen, er hatte sie noch einmal sterben sehen! Wie hart sollte ihn das Schicksal denn noch treffen?

In der Schule war Shinichi richtig geistesabwesend. Während die anderen Mathematikaufgaben lösten, starrte er nur auf seinen Platz und machte nichts. Als die anderen ihren Deutsch-Aufsatz schrieben, malte sein Blick irgendetwas an die Wand. Mittlerweile verließen die ersten schon das Klassenzimmer, um nach Hause zu gehen, da die Schule aus war und sie alle auch schon fertig waren mit Saubermachen, doch Conan rührte sich immer noch kein bisschen. Erst als wirklich nur noch er im Klassenzimmer war, machte er sich bereit zu gehen.

Shinichi war auch auf dem Heimweg alleine, und er war froh darüber. So konnte er sich wenigstens ohne lästige Fragen weiter seinen Gedanken widmen. Was war nur in letzter Zeit mit ihm los? Ganz sicher war es das komische Magengefühl, jeden Moment erschossen zu werden. Oder etwa nicht?
 

Wieder einmal schweiften seine Gedanken zu Ran. Hätte er in der Nacht nicht diesen Alptraum gehabt, er hätte Ran tatsächlich fast vergessen. Vielleicht war es Ran ja selbst, die ihm diesen Schock versetzt hatte. Aber das war ja wohl eher unwahrscheinlich. Doch wissen kann man in dieser Welt ja nie...

Nach seinem gewöhnlichen Fußmarsch kam Conan wieder bei sich zu Hause an. Dann dachte er auf einmal ganz unvermittelt an Kogoro. Wie ging es ihm wohl? Wenn er nicht schon an einer Alkoholvergiftung gestorben wäre, was würde er nun gerade tun? Vielleicht hatte ihm der Schock das Trinken sogar abgewöhnt, doch Shinichi war sich sicher, dass seine Detektei wieder den Bach heruntergegangen war. Möglicherweise hatten sich er und Eri nach diesem Schock wieder versöhnt. Conan wusste es nicht und es war ihm eigentlich auch egal.
 

Die Sonne ging mit ihrem warmen Rot über einem Donnerstag auf. Es war schulfrei. Denn Tokyo war über Nacht in einem regelrechten Schneechaos versunken, nichts ging mehr. Der Schnee lag überall mindestens 75cm hoch, sodass Conan, als er aufgestanden war, seine Mühe hatte überhaupt aus dem Haus zu kommen. Doch er erreichte schon nach zehn Minuten das Haus des Professors, obwohl Shinichi gar nicht wusste, wieso er dorthin gestapft war.

Sein Unterbewusstsein brach sich jedoch Bahnen und schließlich redete Conan mit dem Professor, der sich noch nicht wirklich an die Krücke gewohnt hatte und deshalb nicht so vorankam, wie er wollte, nur über seinen Alptraum, den er am Tag zuvor gehabt hatte.

"Können Sie das deuten, Professor...?"

"Hm... Weißt du, Shinichi... Ich glaube einfach..." Doch der herumdrucksende Professor wurde von Ai, die gerade das Zimmer betrat, radikal unterbrochen.

"Das ist doch ganz klar, du vermisst sie einfach, Kudo. Das Ganze ist ja noch nicht vor zu langer Zeit passiert. Ich glaube, dass du jetzt erst begreifst, was damals geschehen ist."

Shinichi fühlte sich irgendwie von Ai ertappt. Bisher hatte er Rans Tod noch nicht endgültig hingenommen. Aber sie war tot. Nun schwelgte Conan in Erinnerungen und verstand langsam, was Ai gemeint hatte. Und sie wusste, wovon sie sprach, und das machte es für Conan nur noch schlimmer. Es gab keinen Zweifel mehr an der Tatsache, dass Ran nicht mehr kommen würde.

Doch noch bevor Shinichi wieder in die Phase versank, die er nach seinem Krankenhausaufenthalt gehabt hatte, wachte er wieder auf, als er an Gin und Wodka denken musste. Die, denen er alles zu "verdanken" hatte, was er in dieser Zeit hatte erleben müssen. Und wegen ihnen musste Shinichi noch durchhalten, bis alles zu Ende war, auch wenn es ihm immer schwerer fiel.

Es kam Conan vor, als hätte er ewig nachgedacht, doch Ai hatte zwischendurch nicht aufgehört zu sprechen und sagte weiter:

"Diese Leere, die entsteht, wenn einer deiner Liebsten von dir genommen wird und nicht von selbst geht... Das ist einfach unerträglich. Aber man lernt einfach, es zu akzeptieren, auch wenn es einem am Anfang schwer fällt und an einem nagt wie tausende Ratten... Shinichi, hör bitte mit deinen Racheplänen auf, hörst du?" Er starrte Ai an. Woher wusste sie davon?

"Wenn ich nur könnte... Ich glaube jedoch zu wissen, dass es dir immer noch nicht anders geht, nicht wahr? Und erzähl mir nicht, dass du sie nicht auch hasst..."

Mit einer traurigen Miene entgegnete ihm Ai: "Ich empfinde Hass, puren Hass, wenn ich nur an sie denke... Doch dieser Hass würde bei mir nie zu Mord führen, das sage ich dir, Kudo. Bei dir bin ich mir da nicht mehr so sicher. Mache nicht den Fehler und setze diesen unendlichen Hass und den Schmerz mit irgendwelchen Rachegefühlen gleich..."
 

Tat er das?

Kabumm...

Ihr werdet mich hassen x_____x ich sehe es vor mir... Aber es tut mir Leid! Das musste sein +.+ *verbeug* Gomen nasai gozaimasu kudasai >.<

Das is das, was dabei rauskommt, wenn eine Irre wie ich nachdenkt o.o *nimma denken will* o.o
 

DJ

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Kabumm...
 

Shinichi schwieg und dachte über Ais Worte nach. Vielleicht hatte sie ja Recht. Möglicherweise war er wirklich schon von Hass und Rache besessen. Auf einmal merkte Shinichi, dass er nicht mehr wusste, wer er wirklich war: Ein trauernder Mensch oder ein mordlustiges Wesen...?

Ai blickte nicht mehr auf. Sie wusste, dass sie zu weit gegangen war und brachte nicht mehr mehr als ein leises "Tut mit Leid..." hervor. Nach ein paar Sekunden Stille ergriff Professor Agasa das Wort.

"Shinichi, ich glaube es wäre besser für dich, wenn du auf das Angebot deines Vaters eingehst..."

Dieser starrte ihn nun verwundert an. "Welches Angebot?"

"Du weißt, welches Angebot ich meine. Als er sich damals als ,Baron der Nacht' verkleidet hatte, hatte er dir vorgeschlagen, dass er die Männer in Schwarz über einen Bekannten bei Interpol suchen lassen könnte. Er hat mich gerade eben wieder angerufen und mich daran erinnert. In gewisser Weise hat Ai nämlich Recht, du bist wirklich, wenn es über dieses Thema geht, etwas unberechenbar geworden, Shinichi, und sei mir jetzt nicht böse..."

Shinichi seufzte und fasste sich an den Kopf: "Ach, ich weiß doch selbst, dass bei mir zur Zeit etwas nicht stimmt. Ich fühle mich so komisch, als ob ich nicht ich wäre. So, als ob ein Teil von mir fehlte... Wieso fühle ich mich erst jetzt so und nicht schon die ganze Zeit?"

Sein Blick wurde wieder leer. Es war für Ai und den Professor klar, dass er gerade an Ran dachte. Ob es wirklich so etwas wie einen Himmel gab? Wenn ja, war sie nun dort?

"Shinichi, vielleicht hat der Professor Recht und du solltest wirklich zu deinen Eltern gehen..." Doch noch bevor Ai richtig zu Ende gesprochen hatte, warf Shinichi ein: "Und ihr zwei werdet dann von denen getötet, auf gar keinen Fall! Nicht noch einmal..." Ai überlegte kurz, sagte aber dann schließlich: "Dann kommen der Professor und ich einfach mit, was halten Sie davon, Professor Agasa?"

Dieser guckte erst ein wenig überrumpelt, stimmte Ai jedoch dann letztlich zu.

Shinichi war mit diese Sache aber noch nicht ganz einverstanden. Eigentlich waren die drei in Japan so wie in Amerika in Lebensgefahr, wenn sie aber nach Amerika gehen würden, würden Shinichis Eltern auch noch mit hineingezogen. Nach ein paar Minuten kam Shinichi zu dem Schluss, dass seine Eltern so oder so mit in Gefahr waren, und er stimmte dem Vorschlag seines Vaters zu. Nicht, dass er wirklich noch einen Serienmord beginge...
 

Am selbigen Nachmittag, als Professor Agasa alles für "die Reise ohne Wiederkehr" - denn bisher war es noch fast einem Umzug gleichzusetzen - bereit machte, lag Shinichi in der Villa wie so oft auf seinem Bett und dachte nach. Was war in den letzten drei Monaten nicht alles passiert. Erst explodierte Professor Agasas Labor, dann wurde Kaito KID ermordet und schließlich ein Passagierflugzeug zum Absturz gebracht. Letztlich wurde Shinichi wieder zu Conan, er hatte einige Alpträume und nun war er geradewegs auf dem Weg nach Amerika. Und das alles ganz ohne Ran. Er fragte sich nun, wie er das wohl überstanden hatte und wie es wohl nun werden würde, in den Vereinigten Staaten. Da kam ihm der alte Porsche seiner Mutter in den Sinn... Einst hatte er in diesem mit Ran und Yukiko eine Stadtrundfahrt durch New York gemacht, als sie Karten für das Musical "Golden Apple" bekommen hatten. Das war jedoch schon über eineinhalb Jahr her und nun wollte sich Shinichi auch keine Gedanken mehr darüber machen, denn das Ganze erinnerte ihn zu sehr an Ran...

Wenn er auch nicht an Ran dachte, wusste er, dass in seinem Kopf nichts anderes war. Er sah sie als kleines Kind, wie er ihr verlorenes Essensgeld gefunden hatte. Er sah sie, wie sie in New York waren und auch, wie dieses ganze Schlamassel im Tropical Land seinen Anfang nahm. Das Tropical Land... Bevor Shinichi nach Amerika ging, musste er dort noch einmal hin, das war für ihn auf jeden Fall klar.
 

Es war Freitagmorgen. Das Schneechaos hatte sich wieder einigermaßen gelegt und so mussten alle wieder in die Schule. Auf dem Weg gabelten Ai und Conan alle drei Detective Boys auf - Ayumi, Genta und Mitsuhiko. Und an diesem Tag würde eintreten, was Conan sich seit einem Jahr erhofft hatte, er würde der Grundschule endgültig "Ade!" sagen. Das war möglicherweise seit langem wieder ein Grund für etwas Freude in seinen Augen. Er musste aber auch die drei enttäuschen. Etwas niedergeschlagen sah er Genta, Ayumi und Mitsuhiko an. Aber Shinichi war sich sicher, dass die drei auch ohne Ai und ihn ihren Spaß haben würden. So ging er mit Ai mehr oder weniger vergnügt in die Teitan Grundschule hinein, in das Klassenzimmer der 1B und auf seinen Platz zu. Er wusste genau, wie dieser Tag ablaufen würde: Erst würde Frau Kobayashi in das Klassenzimmer kommen, alle begrüßen, dann erzählen, dass Conan und Ai umziehen und die Beiden heimschicken, damit sie ihren Flieger um 12 Uhr noch erwischen. Dieser letzte Schultag würde also maximal 10 Minuten dauern. Und es war genauso. Als Frau Kobayashi ins Klassenzimmer kam, bat sie Conan und Ai nach vorne und erklärte der Klasse, dass die Beiden nach Amerika ziehen würden. Da begann Ayumi plötzlich zu heulen und der Rest der Klasse war auch ziemlich aufgebracht darüber. Einige tuschelten Sachen wie: "Wie lange es jetzt wohl wieder dauern wird..." jedoch überhörten Conan und Ai diese Sprüche. Um Viertel nach neun verließen Conan und Ai dann das Schulgebäude und waren zumindest von einem Teil ihres Fluches schon mal erlöst. Mental stellten sie sich gerade darauf ein, den Stress hinter sich zu haben und in Amerika zu leben, als plötzlich...
 

Shinichi und Ai waren gerade eben um die Mauer gebogen, als ein riesiger Knall die Stille der lernenden Kinder störte. Bevor die Beiden überhaupt irgendetwas realisieren konnten, flogen schon Mauerstücke und entflammte Stuhl- und Schrankteile über die Wand, hinter der sie standen. Entsetzt rannten sie wieder zum Tor zurück und fanden nur noch einen Berg brennenden Schutt vor. Die Schule war explodiert...?!

Völlig perplex kam nun auch der Professor angehumpelt, der einen Bekannten darum gebeten hatte, ihn an diesem Tag herumzukutschieren. Alle drei standen nun wie zu Stein erstarrt im Schultor, als auch schon die ersten Feuerwehrwägen kamen. Doch jeder war sich sicher, dass da nichts mehr zu retten war. Ai standen Tränen des Hasses in den Augen und Shinichi dachte verbittert nur an eins: Gin und Wodka! Jetzt brachten sie sogar schon rund 400 kleine Kinder auf qualvollste Weise um, nur um ihn leiden zu sehen.

>Jetzt reicht es endgültig!!! Das Maß ist voll... Das werdet ihr büßen!!<

Doch noch bevor Shinichi richtig weiterdenken konnte, klappte Ai neben ihm plötzlich zusammen. Sie war ohnmächtig geworden.
 

Etwa eine Stunde später waren der Professor, sein Bekannter Takuya Furuhashi und Conan im Krankenhaus. Ai war schon im Krankenwagen voraus gebracht worden und wurde noch untersucht, während Conan von Inspektor Megure befragt wurde.

"Conan, ich weiß, das ist jetzt alles nicht einfach für dich, aber ich muss dich bitten, mir zu erzählen, was du beobachtet hast." Megure wartete auf Conans Antwort. Doch noch bevor er anfangen konnte zu erzählen, kam der Arzt aus dem Untersuchungszimmer auf Conan und den Professor zu.

"Sind Sie der Erziehungsberechtigte des Mädchens?"

Agasa stand mehr oder weniger kurz auf, um dem Arzt die Hand zu schütteln. "Ja, mein Name ist Professor Agasa."

"Nun, Professor Agasa, es ist Folgendes: Die kleine Ai hat durch einen Schock ihr Gedächtnis verloren, sie leidet an reversibler Amnesie. Leider können wir Ihnen nicht sagen, wann sie jetzt wieder zu sich kommt, geschweige denn, wann ihre Amnesie wieder nachlässt."

>Reversible Amnesie!?<

"Es ist so, dass sie nur einen Teil ihres Gedächtnisses verloren hat, womöglich zurückreichend bis zu einem anderen traumatischen Schock, genaueres können wir bisher aber leider noch nicht sagen..."

Der Professor brachte dazu nur ein kleines "Ach du meine Güte..." heraus und gleich darauf wurden er und Conan auch schon in das Krankenzimmer von Ai gebeten. Dort lag sie in ihrem Bett, wie ein Häufchen Elend an ein Dutzend Geräte angeschlossen. Noch war sie ohnmächtig. Während Agasa zum nächsten Stuhl hinkte, stand Conan weiter an der Tür und sah sich noch um. Er glaubte es einfach noch nicht, dass gerade seine Schule in die Luft gesprengt worden war. Es war alles so irreal. Und das alles wieder einmal von Gin und Wodka... Oder?

Es wäre still gewesen im Zimmer, wenn da nicht die piepsenden Messgeräte gewesen wären, die Conan mit ihrem Piepsen schon eine leichte Migräne bescherten. Doch er bemerkte es nicht, sondern er musste die ganze Zeit an die Kleinen denken. Was hatte er nicht alles mit ihnen erlebt, und obwohl er immer so tat, als habe ihn alles sehr genervt, eigentlich war es eine sehr schöne Zeit gewesen... Diese ganze Geschichte durfte einfach nicht mehr als ein Traum sein, jeder, der Shinichi nahe stand, wurde auf kaltblütigste Weise ermordet... Shinichi konnte nicht mehr. Als nächstes waren wahrscheinlich sogar noch seine Eltern auf der Liste, und das könnte er sich nie verzeihen... Oder Heiji, der Professor, Ai... Langsam wurde Shinichi klar, dass er nur jeden, mit dem er Kontakt hatte, in Lebensgefahr brachte, und diese Vorstellung war einfach nur unerträglich. Erst Ran, dann KID, ein vollbesetztes Passagierflugzeug und nun eine ganze Grundschule... Und Shinichi war an allem Schuld. Wenn er damals nicht Gin und Wodka hinterhergelaufen wäre und... Doch man konnte das Geschehene nicht rückgängig machen, das wusste inzwischen auch er. Nur die Zukunft konnte man ändern.

Wenn Shinichi doch nur in der Schule geblieben wäre, er wäre von seinen Schuldgefühlen befreit worden. Hatte eine höhere Macht dies aber verhindert? So etwas wie "Schicksal" oder "Gott"?

"Ob es wohl wirklich einen Gott gibt? Wenn es ihn wirklich gibt, warum gibt es dann so viele Menschen, die sich ein Leben lang abmühen und doch kein Glück haben?"

Plötzlich kamen Shinichi Sharons Worte in den Sinn. Anscheinend glaubte sie nicht an so etwas, Shinichi musste aber seit diese ganzen Dinge passierten immer öfter an es denken. Wenn es einen Gott gab, wieso ließ er einfach so diese vielen Grundschulkinder verrecken? Welchen Grund konnte das haben? Oder gab es so etwas nicht, war es nur ein Schutzgedanke der Menschen um in schlechten Zeiten jemanden zum Anlehnen zu haben?

Shinichi dachte noch einige Zeit darüber nach bis ihm wieder einfiel, wieso er da so verloren stand. Aus seiner Traumwelt wieder zurück in die Realität kommend merkte er, dass Ai dabei war, aufzuwachen. Conan beneidete sie etwas. Wenigstens für kurze Zeit wurde sie von ihrem Schicksal erlöst und musste nicht an die Personen denken, die schon von ihnen gegangen waren. Doch wie würde sie reagieren, wenn alle wieder in ihr Gedächtnis zurückkam? Würde sie sich überhaupt irgendwann wieder an irgendetwas erinnern?

Als Ai wach war, konnte sie sich anfangs überhaupt nicht orientieren. Sie sprang völlig aus ihrem Bett heraus, doch der Arzt konnte sie glücklicherweise wieder beruhigen. Nach einer kleinen Beruhigungsspritze war wieder alles OK mit ihr und der Arzt konnte damit beginnen, ihr zu erklären, was los war.

"Also, erst einmal, weißt du, wie du heißt?"

"Ich? Ja. Shiho Miyano."

>Was?!<

Der Arzt blickte Hilfe suchend zu Professor Agasa, doch der konnte selbst gar nicht glauben, was Ai getan hatte. Sich noch einmal versichern wollend fragte der Arzt nochmals: "Wie ist dein Name?" Ai antwortete aber das gleiche: "Shiho Miyano."

Conan wollte ihr schon den Mund zu halten. Was war, wenn einer der Männer in Schwarz das hier alles mitbekam? Das wäre ihr Ende...

Inzwischen fragte der Doktor Professor Agasa ziemlich ratlos Löcher in den Bauch. "Sie haben mir doch gesagt, die Kleine hieße Ai. Ai Haibara. Wieso sagt sie nun auf einmal, sie hieße Shiho Miyano?" "Äh, also, ich..."

Plötzlich hatte Conan den rettenden Einfall, um zumindest den Arzt von seinen Fragen abzubringen: "Wissen Sie nicht mehr, Professor, Ai wurde doch vor einem Jahr umbenannt. Vielleicht erinnert sie sich deshalb nur an ihren alten Namen..." Shinichi sah den Professor mit einem durchdringenden Blick an. Da es eine notwendige Notlüge war, spielte der Professor mit, auch wenn man ihm anmerkte, dass er sich nicht wohl dabei fühlte. Etwas unsicher verließ der Arzt schließlich den Raum.

"Shinichi..." flüsterte der Professor nun zu ihm. "Wieso weiß sie nur ihren alten Namen?"

Doch noch bevor Shinichi ihm antworten konnte, merkten sie, dass Ai komisch wurde. Plötzlich begann sie sich ganz hektisch umzusehen und dann bemerkte sie etwas: Sie war klein?!

"Was ist denn...?" wollte Conan fragen, doch da merkte er, dass sie schon fast anfangen wollte zu schreien, weil sie sich so erschrocken hatte. Er packte sie an ihrer Schulter und hielt ihr mit seiner noch freien Hand schnell den Mund zu. "Ai, äh, Shiho! Beruhig dich!"

Ai starrte Shinichi entsetzt an und konnte nur noch flüstern. "Was ist hier los? Was ist mit meinem Körper passiert?" Schließlich versagte ihre Stimme. Conan versuchte, sie zu beruhigen, wollte ihr aber noch nicht die ganze Wahrheit erzählen. Schließlich wäre er selbst nicht froh darüber wenn er plötzlich nach einem Gedächtnisverlust hören müsste, dass er in Lebensgefahr wäre.

"Shiho... Es ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt, dir alles zu erzählen, ich sage dir nur so viel: Wir zwei wurden durch ein Gift geschrumpft, dass du erfunden hast. Du weißt hoffentlich noch, wo du dazugehörst?"

Shiho erschrak. "Woher weißt du von der Organisation? Wer bist du überhaupt?"

Nun begann Shinichi ironisch zu lächeln und antwortete Ai flüsternd: "Nenn mich Conan Edogawa, doch ich bin in Wirklichkeit Shinichi Kudo. Und du heißt seit einiger Zeit nicht mehr Shiho Miyano, sondern Ai Haibara."

"Kudo...? Conan...? Ai... Haibara...?" Anscheinend schien sie sich gerade an etwas zu erinnern, da sie sich ihren plötzlich stark schmerzenden Kopf hielt. Shinichi hielt dies für ein gutes Zeichen auf dem Weg, ihr Gedächtnis so schnell wie möglich wiederzufinden. Plötzlich hatte sie einen Geistesblitz. Und dieser beunruhigte sie merklich. "Wo ist meine Schwester Akemi?! Ich weiß, dass sie in Gefahr ist! Wo ist sie?" Shinichis Blick wurde nachdenklich und sagte niedergeschlagen: "Shiho, deine Schwester ist... Moment, weißt du welcher Tag heute ist?"

"Heute? Lass mich mal kurz überlegen... Heute müsste der 30. Januar sein, wenn ich mich nicht irre, ist das wichtig?"

>Der 30. Januar? Wenn sie denkt, sie ist noch Shiho, dann war das wohl nicht dieses Jahr... Letztes Jahr? Das war doch dann nur ein paar Tage nachdem ich geschrumpft bin! Moment, der Arzt sagte vorher so etwas wie, dass sie ihr Gedächtnis bis zu einem vorhergehenden Schock verloren haben könnte... Etwa um diese Zeit wurde doch auch ihre Schwester... Oh mein Gott... Ist für sie heute der Tag des Todes ihrer Schwester? Das verkraftet sie jetzt doch nie, wenn ich ihr das erzähle...!<

"Und, weißt du wo sie ist? Ich sehe dir an, dass du es zumindest ahnst."

"Äh, hast du eine Ahnung, was sie vorhatte?" Shinichi versuchte, die Wahrheit zu umgehen.

"Sie hatte mir nur erzählt, dass sie mich aus der Organisation herausholen wollte, aber nicht, wie sie das anstellen wolle. Ich habe Angst um sie. Gin und Wodka sind in solchen Sachen nicht gerade vertrauensvoll."

Während Shiho das sagte, lief der Film des Falles damals noch einmal vor Shinichis Augen ab. Als Akemi verkleidet als Masami Hirota bei ihnen im Detektivbüro auftauchte, um nach ihrem "Vater" Genzo Hirota zu suchen, als dieser und sein Komplize ermordet aufgefunden wurden und wie sie selbst am Hafen schließlich in seinen Armen verblutete... Doch das durfte Shiho in ihrem Zustand noch nicht erfahren. Dieser Schock... der würde ihr den Rest geben, da war sich Shinichi ziemlich sicher.

Moment... In seinen Armen verblutete? Genau wie Ran?!

Unerwartetes Treffen

So, nachdem ich ja eigentlich schon genug Charas hab draufgehen lassen (was ich offen zugeb^^'), kommt jetz eher was anderes... Was... Naja... Romantisches *G*

Aber, ich will net zu viel verraten, in ein paar Minuten wisst ihr ja selbst, was ich meine ^^
 

DJ
 

@Diru und Shinichi

Alsooo... xD *das langsam krass findet*

Ich finds ok, dass ihr beide glaubt, es sei ein bisschen krass, dass Kazu einschläft.. Es gibt aber ein Beispiel, wo es wirklich so ist! Und zwar in der Folge mit der Meerjungfrau (241 - 243) und sogar im 8. Movie (Ran und Sonoko)!

Man kann es vielleicht unterschiedlich auffassen, nur gibt es halt beide Möglichkeiten^^'

Ich hoffe, das hier erklärt das.

DJ

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Unerwartetes Treffen
 


 

Zur gleichen Zeit in Osaka.

Heiji hatte sich gerade mit Kazuha getroffen, da die Beiden eine Verabredung hatten. Sie wollten sich den Film "Mission Impossible" anschauen. Doch Heiji kam nicht wie erwartet alleine, er hatte noch etwas dabei.

"Hallo Kazuha, ´tschuldige, ich bin ´n bisschen zu spät."

"Is´ auf jeden Fall besser, als ganz sitzen gelassen zu werden, wie sonst immer... Was haste denn da?"

Kazuha deutete auf das weiße Paket, dass Heiji dabei hatte. Gleich darauf gab er ihr es und sie öffnete es. "Was is´n das für ´ne Weste? Die is´ ja cool!"

Heiji antwortete ihr ernst: "Kazuha, ich möchte, dass du die von nun ab jeden Tag trägst."

"Hä?" Das hatte sie nun nicht erwartet. "Wieso soll ich die jeden Tag tragen? Was sollen denn meine Freundinnen denken, wenn ich jeden Tag mit derselben Weste ´rumlauf?"

Ohne Kazuha anzusehen machte Heiji sich auf den Weg zum Kinoeingang und sagte nur noch im vorbeigehen: "Vertrau mir einfach, O.K.?"

Im ersten Moment wurde Kazuha rot im Gesicht. Eine solche Antwort hatte sie nicht erwartet. Doch dann nervte sie Heiji den ganzen Weg lang mit Fragen, wieso er dieses Thema so ernst nahm, oder was diese Weste eigentlich sollte. Aber sie hatte sie angezogen. Es war eine sehr schöne Weste, aber sie jeden Tag tragen...? Schon etwas zu viel des Guten. Sie vertraute Heiji aber blind und deswegen nahm sie sich vor zu tun, was er gesagt hatte.

Ganz unvermittelt blieb Heiji plötzlich stehen und Kazuha hätte ihn deswegen fast von hinten umgerannt.

"Heiji! Was bleibste denn einfach so stehen?! Soll ich dich umrennen oder was?"

Heiji schwieg kurz und beobachtete etwas, dann sagte er zu Kazuha, die ihn immer noch fragend ansah: "Kazuha, du gehst jetzt sofort nach Hause." Dann fing er an irgendwo hin zu laufen und rief ihr noch zu "Ich bin gleich wieder zurück, geh' schon vor!"

"Heiji...!" Kazuhas Stimme verstummte und sie dachte sich: "Genau das... hat Shinichi doch Ran damals hinterher gerufen... Oh nein!"

Aber sie reagierte gleich und lief Heiji hinterher. "Heiji, warte!"

Etwa fünf Minuten später hatte sie Heiji aus den Augen verloren und sie befand sich nun keuchend in einem verlassenen Fabrikgelände. Dadurch, dass dort lauter leere Hochhäuser standen, konnte man meinen, es war Abend, so dunkel war es. Aber es war Mittag. Nachdem sie sich kurz erholt hatte lief Kazuha Heijis Namen rufend weiter durch die schmalen, verlassenen Gassen, doch sie konnte ihn nicht finden! Sie rannte verzweifelt weiter, bis sie Stimmen hörte. Diese kamen von der nächsten Ecke, dorthin lief sie voller Hoffnung, Heiji wäre dort, jedoch blieb sie kurz vor der Umbiegung stehen. Mit wem sollte er sich denn hier treffen?
 

Sie blieb stehen und lauschte. Heijis Stimme war gar nicht dabei! Ihre Entscheidung, stehen zu bleiben, war also richtig gewesen. Vorsichtig lugte sie um die Ecke und sah dort zwei vollkommen in Schwarz gehüllte Gestalten. Und noch... eine Person lag am Boden und rührte sich nicht mehr. Kazuha konnte nicht sehen, wer es war, aber es war zumindest nicht Heiji, weil diese Person weiße Haut hatte. Kazuha beobachtete die zwei Gestalten weiter. Der etwas größere von den zweien mit den blonden Haaren sagte plötzlich: "Komm, lass uns abhauen. In Kürze fliegt hier sowieso alles in die Luft, also brauchen wir uns um die Entsorgung der Leiche keine Gedanken mehr zu machen. Ich finde so kleine Anschläge mit Sprengstoff oder Feuer eigentlich sehr praktisch. Hahaha!"

Plötzlich wurde Kazuha starr. Die beiden Kerle kamen direkt auf sie zu! Und da hinten lag eine Leiche, und dieses Gelände würde in kurzer Zeit in die Luft gesprengt werden! Sie konnte sich nicht mehr bewegen vor Schreck...

Als Kazuha endlich die Kontrolle über ihren Körper wieder fand und sich gerade umdrehen wollte, um wegzulaufen, war es schon zu spät! Die beiden Männer in Schwarz hatten sie entdeckt und waren nicht erschreckt oder verwundert, sondern blieben ziemlich gefasst. Der blonde Mann entgegnete Kazuha mit einem eiskalten Lächeln: "Na na na... Man belauscht aber keine fremden Leute. Dir muss man wohl Manieren beibringen, Fräulein!"

Kazuha war jedoch bleich vor Schreck, in ihren Augen spiegelte sich blankes Entsetzen. Antworten war wahrscheinlich auch nicht nötig. Noch bevor Kazuha die Situation realisieren konnte, hatte der Mann seine mit einem Schalldämpfer ausgestattete Pistole gezogen und auf sie geschossen! Von der Wucht der Kugel überrascht prallte sie an der nächsten Containerwand hinter ihr ab und ihr war auch gleich schwarz vor Augen. Gleich darauf flohen Gin und Wodka... Sie flohen mit dem Wissen, dass die Bombe in einer halben Stunde hochgehen sollte...

Heiji irrte derweilen in dem riesigen Fabrikgelände umher, da er Gin und Wodka schon beim Betreten aus seinen Augen verloren hatte. Natürlich wusste er nichts von Kazuhas Schicksal... Er lief das gesamte Gelände ab und schließlich verirrte er sich in den vielen Gängen und Kreuzungen hoffnungslos. Keuchend blieb er schließlich stehen und fand sich damit ab, dass er die beiden Männer in Schwarz verloren hatte, als er im Gang vor sich plötzlich jemanden liegen sah. Er schritt näher an die Person heran und als er die Blutlache bemerkte, wusste er schon Bescheid, dass dieser jemand tot war. Plötzlich hörte Heiji etwas piepsen. Er folgte dem Geräusch und ihm fielen vor Schreck fast seine Augen raus als er sah, was diese Geräusche verursachte: Eine Bombe! Auf dem Display stand genau 10:43:28 und Heiji begriff. Sofort rann er los, um zu fliehen. Gleich an der nächsten Ecke konnte er jedoch nicht anders, als starr stehen zu bleiben, da er Kazuha regungslos an der Wand lehnen sah. Er lief zu ihr und fing an, sie zu schütteln.

"Kazuha! Kazuha! Sag´ was!"

Langsam wachte sie wieder auf. Noch ganz benommen sah sie Heiji und war tief im Inneren erleichtert, dass sie ihn wieder sah. Und Heiji war erleichtert, dass Kazuha die Augen öffnete.

"Kazuha... Gott sei Dank, du lebst..." Dazu brachte sie nur ein leises "Wieso?" heraus, doch Heiji erklärte es ihr sogleich. "Ich hatte so etwas schon geahnt. Deshalb hab´ ich dir die Weste gekauft, das is´ nämlich ´ne kugelsichere Weste, der man es nicht ansieht, weil sie wie eine ganz normale aussieht. Ich hatt´ doch den richtigen Riecher..."
 

Auf einmal fiel Kazuha etwas ein, weshalb sie gleich aufsprang, obwohl sie immer noch ziemlich benommen war und Schmerzen an der Schussstelle hatte, da man ja aus nächster Nähe auf sie geschossen hatte. "Heiji, die Bombe! Wir müssen hier weg!" Nach Kazuhas Worten fiel Heiji wieder ein, bei welcher Uhrzeit sie noch vor ein paar Minuten stand. Sie hatten möglicherweise nicht mal mehr fünf Minuten um aus diesem Labyrinth wieder herauszufinden. Eigentlich war die Situation hoffnungslos, da sie keine Ahnung hatten, wo der Ausgang war. Beide wurden panisch und konnten keinen klaren Gedanken mehr fassen. In etwa vier Minuten würde hier alles in Schutt und Asche liegen und die Beiden mittendrin!

Hektisch sahen sich alle zwei um, da warf Kazuha plötzlich ein: "Ich weiß nur noch, dass ich von da gekommen bin..." Sofort lief Heiji los und zerrte Kazuha an ihrer Hand mit, sie schrie aber plötzlich auf. Heiji drehte sich um: "Was denn?!" Kazuha hielt sich den Bauch. Anscheinend drückte die Kugel irgendwo drauf, so dass Heiji sich kurz entschlossen dazu entschied, Kazuha Huckepack zu nehmen und weiter zu rennen. Seiner inneren Uhr nach hatten sie nicht mal mehr drei Minuten, um zu entkommen. weshalb er dementsprechend in Eile war. An der nächsten Kreuzung fragte er Kazuha, deren Kopf - trotz der Angst in die Luft zu fliegen - rot angelaufen war, erschöpft: "Wo jetzt?!" "Ich bin mir nich´ mehr sicher... Ich denk´ aber links." Heiji lief weiter, Kazuhas Anweisungen folgend. Noch etwa eine Minute trennte die zwei von ihrem sicheren Tod. Plötzlich war nur noch eine Wand vor ihnen... Eine fünf Meter hohe Wand...

Heiji setzte Kazuha geistesabwesend und die Wand anstarrend ab. Plötzlich schrie er: "Ich dacht´ du bist von hier gekommen!?"

"Ich doch auch, kann ich mich nich´ mal irren? Komm, wir laufen zurück und..."

Doch noch bevor Kazuha ihren Satz beenden konnte, verstummte sie, als sie merkte, auf welche Weise sie Heiji anstarrte. So, wie noch nie zuvor. Die Zeit schien still zu stehen. Und die Beiden küssten sich. Als sie sich wieder voneinander lösten starrten sie sich noch sekundenlang an - bis ihnen die Bombe wieder einfiel. Heiji sah sich panisch um, als er ein großes Holzbrett am Boden bemerkte. Er hoffte, dass er sich nicht irrte. Er riss das Brett vom Boden weg und darunter war, wie er sich erhofft hatte, ein Loch!
 

Sofort riss Heiji Kazuha an ihrer Hand in die Vertiefung hinein und sprang selbst sofort hinterher. Etwa eine Sekunde später fegte die Explosion alles weg. Nur die Beiden waren sicher. In der Mulde kauernd drückte Heiji Kazuha schützend an sich, wo Kazuha einfach einschlief. Er sah sie an und dachte, dass sie noch nie so schön gewesen wäre wie jetzt. Schließlich nickte Heiji auch in dem kleinen Loch ein...



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Kommentare zu dieser Fanfic (19)
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Von: abgemeldet
2006-02-03T15:52:14+00:00 03.02.2006 16:52
woaii~~
SUGOI!!!*klatsch*
ich liebe es!!*_*~
so schön romantic!!*_*~~*funkel*

wirklich schön gemacht,und dir Spannung kommt auch net zu kurz!!
nur was mich bohrt...öööh...is...da explodiert die Bombe und Kazuha schläft ein...*drop* auch gut..Ò,Ó"
nya,aber sonst is es wunerschön,mach weita so!!*_*

*knuddel*
Diru
Von:  Yoko-Chan90
2006-02-01T16:21:43+00:00 01.02.2006 17:21
*mund aufklapp*
*geschockt desu*
Nee, oder? @.@
Du machst mir angst *in ecke versteck*

Der Teil war echt goil... die Haarnadel findsch am besten xD Na ja, da ich weiß, dass der Weissi sogar mit Nagelpfeile und Nagelschere im Portmonee rumläuft, wundert mich bei Kerlen nichts mehr XD

*knuddel*
Yoko-chan xD
Von:  Yoko-Chan90
2006-02-01T16:00:51+00:00 01.02.2006 17:00
O.O
Boah!O-O
DJ! Wie kommt man auf sowas ö.ö
*weiter les*
Aba supa Teil xD
*durchknuddel*
Yoko-chan ^.~
Von: abgemeldet
2006-02-01T15:50:49+00:00 01.02.2006 16:50
GROAAARR!!!
*godzilla desu*
WEITAA SCHREIBEN!!*protestier*
HYYAAAA!!!*weita machen weita machen*

*Schildchen bau und hochzeig*
WEITAAA!!*_____*~~
LESEN MUSS!!><
kyaaaaaahh!! püüütte pütteeeee!!*-*

Diru
Von: abgemeldet
2006-02-01T15:45:57+00:00 01.02.2006 16:45
ICH AAAUUUUCH!!!!!
*geplatzt desu*
...türlich vor neugier!!xD"

LESEN MUSS!!><
Diru
Von: abgemeldet
2006-02-01T15:35:27+00:00 01.02.2006 16:35
WOAAAH!!!*haare rauf* @@"
*verrückt werd*
*schock hinter sich hat*
*pöse Gin und Wodka* ><

hai,irgendwie hat mich das an einen Shonen Ai erinnert...mit dem "Gins Haare wehten durch die Luft"
xDDD" *lol* *baka desu*
wirklich klasse,mach weitaaa soo *0*~

Diru
Von: abgemeldet
2006-02-01T15:27:22+00:00 01.02.2006 16:27
hoi hoi!!*_*~
feiiiiin!!!*spannung puur~*
*luuuvs~*
*knuddel*
is total supaaaa!!*--*~

*weita lesen muss*
öhm...un mir is das eigentlic hegal ob man das "tot" oder "Tod" schreibt,ich weiß ja was gemeint is!!*-*~
*knuff*

Diru
Von: abgemeldet
2006-02-01T15:17:22+00:00 01.02.2006 16:17
hoiiiii!! Ö.Ö
KID!! ;.;
*jump gegen wand*
*drop*
hai hai..armes Kaito kid...><*schniffu*

*weita lesen muss*
Diru
Von: abgemeldet
2006-02-01T15:07:37+00:00 01.02.2006 16:07
BOAH!!Ich dachte am Anfang schon..*ausatme*xD"
*Drop*

HOI!!*_*~
das wird jetzt SPANNEND!!*freu wie schnitzel* x3~
*spannung puuuu~r*
YEAH!!*gleich mal weita les*
is echt supa geworden!!^^*großes Lob überreich*^^

jaja..."über Gott und die Welt" xDDD*lol*
*kulla*xD"
klaro!!xD""

Diru
Von: abgemeldet
2006-02-01T14:59:47+00:00 01.02.2006 15:59
armes armes Shinichi!! ;_; *mitleiden muss*
*drop*
*Sniff*
das is soo drop...traurig..*heulz*

und JETZT?! AGASA?! armes Professorchen!!WAS WILL HAPPEN?! WAH!!*Verrückt werd*
*Weita lesen muss*
SCHNELL!!><

hai hai,mach weita so,is supiii*knuddlz*

Diru


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