Zum Inhalt der Seite

Love Lies

am Anfang sin die Kapi was kurz aba nya. Hier soll mal Yugi der böse werden ^^°
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Cola-Rausch

Missmutig lief er durch den Sand. Noch warm vom Tag. Hinter ihm torkelte Bakura vor sich hin. Natürlich. War ja klar gewesen. Das war eben sein Problem. Man konnte ihn mit Alkohol voll dröhnen bis zum geht nicht mehr, aber ein Glas Cola und er war hin. Hoffentlich erholte er sich schnell wieder, damit sie zurück ins Hotel konnten. Schließlich sollten Bakus Eltern ihn nicht so sehen. >Würde am Ende noch ihr Weltbild zerstören. Ihr lieber Sohn, als Betrunkener< Yami musste grinsen. Er hatte es sich ja selbst kaum vorstellen können, bis er ihn das erste Mal so gesehen hatte. Man sollte Coca Cola verklagen. Hinter ihm fiel Bakura stöhnend zu Boden und brabbelte weiter vor sich hin. Yami seufzte. Dann ging er zurück zu seinem Freund und setzte sich neben ihn. Baku fing laut an zu schnarchen. Dann kippte er nach hinten und grunzte ärgerlich auf. Yami umschlang seine Beine und legte das Kinn auf die Knie.

Das konnte dauern. Zum Glück war es nicht kalt. Der Nil schimmerte im Mondlicht wie Silber. Urlaub in Ägypten mit dem Besten Freund. Für einen normalen Menschen war dies schon das höchste Glück, für Yami war es unbeschreiblich. Er war noch nie verreist.
 

Die Ferien wären schrecklich geworden, nicht nur allein im Heim herumhocken, nein. Ja, es wäre doch recht schmerzhaft geworden. Er war "Opfer" von Beruf, sogar "Lieblingsopfer". Kein Posten um den er sich beworben hatte. Nicht mal ein Masochist, hätte als Kaibas und Yugis Opfer seinen Spaß gehabt. Aber er lebte noch. Und nun trennten ihn tausende von Kilometern von diesen Beiden. Er atmete tief aus. Neben ihm tat Bakura es ihm gleich. Plötzlich zuckte er zusammen und rückte von Bakura weg der sich plötzlich abrupt aufgesetzt und sah ihn aus glasigen Augen an.
 

"Yami.", begann er mit klarer, fröhlicher Stimme. "Yami, warum hast du eigentlich keinen Freund?"
 

"Weil ich nicht schwul bin, Baku, weiß du doch.", sagte er leise und blickte sich unruhig um. Wenn sie bloß keiner bemerkte, so wie Bakura hier rumschreie.
 

"Ach man.", schmollte Bakura. Er sah aus wie ein kleines Kind. "Welch lahme Ausrede.", rief er dann noch theatralisch aus und fiel mit einer ausladenden Geste wieder auf den Rücken.

"Jetzt schrei doch nicht so rum, Baku, ich bitte dich. Sonst hört uns noch wer." Es war sowieso zwecklos, er konnte sagen, was er wollte Bakura würde nicht hören. Allerdings hatte das auch seine guten Seiten. In seinem kleinen "Rausch" war er immer komplett ehrlich und konnte sich nachher an nichts mehr erinnern.
 

"Baku?", fragte er vorsichtig. Aber der war schon wieder eingeschlafen. Wahrscheinlich nur für kurze Zeit, aber immerhin war er jetzt ruhig. Der Wind spielte mit einzelnen seiner Haarsträhnen und umschmeichelte sanft seinen Rücken. Da lag dieses Land einsam in der Wüste, allein. Und es war ein Paradies. Vor Jahrtausenden schon hatte sich hier eine Hochkultur entwickelt, die beeindruckend war. Es war sein Lieblingsland geworden. Nein, schon immer gewesen. Überall hatte er nach Informationen gesucht und sie gierig in sich aufgesogen, wie ein nasser Schwamm.
 

"Wieso lässt du dir das eigentlich gefallen?", fragte Bakura. Abrupt aus seinen Gedanken gerissen sah Yami ihn verwirrt an.
 

"Was meist du?"
 

"Na Yugi und Kaiba. Warum wehrst du dich nicht?" Yami schluckte. Wie kam der jetzt plötzlich darauf? Ja, warum wehrte er sich nicht?
 

"Ach...weißt du...ich", druckste er herum. "sie sind zu zweit. Genau, da hab ich keine Chance. Irgendwann hab ich dann eben aufgehört mich zu wehren.", sagte er dann, erleichtert einen guten Grund gefunden zu haben.
 

"Ach Quatsch. Das wäre doch für dich kein Problem. Ich hab das doch schon gesehen. Du hast keine Probleme dich gegen irgendwen zu wehren. Nur die zwei, dabei ist Yugi zum Beispiel eigentlich doch auch nur ein Schwächling." Grölte Bakura.

Yami zuckte zusammen. Er hatte immer das Gefühl, sie könnten ihn vielleicht hören.
 

"Du hast doch keine Ahnung.", seufzte er. "Das...die quälen einen ja nicht nur körperlich, sondern auch seelisch." Es war einfach eine Erleichterung mal darüber zu sprechen. Und da Baku in diesem Zustand auch nicht zurechnungsfähig war, bot er den perfekten Gesprächspartner.
 

"Der einzige Ort, wo ich mich noch sicher fühle, ist das Krankenhaus."
 

"Da bist du ja auch Stammgast. Also was ich von den beiden mitbekommen habe, war gar nicht soooo dramatisch. Erzähl mal."
 

Yami sagte es ihm und Bakura musste sich übergeben. Danach schlief er ein. Yami stand auf und ging näher ans Ufer. Irgendwann stand er mit den nackten Füßen im Wasser. Ein Wunder, dass die Knochen so grade wieder zusammengewachsen waren. Man sah fast nichts mehr. Aber Bakura hatte natürlich Recht, er war Stammgast im Krakenhaus und so konnte das auf Dauer nicht bleiben. Schließlich kosteten die Behandlungen Geld, welches das Heim nicht besaß. Aber er würde sich später Gedanken machen. Jetzt wollte er die Ferien genießen, so gut es ging. Hinter ihm wälzte sich Bakura unruhig im Schlaf hin und her. Yami fror erbärmlich. Dabei war es gar nicht so kalt. Vielleicht lag es daran, dass es tagsüber viel wärmer war.

Irgendwann ging die Sonne auf. Sie tauchte aus den unendlichen weiten der Wüste auf und verwandelte den silbernen Nil in Kupfer. Kein Wunder, dass die Ägypter so viele Götter gehabt hatten. Schließlich brauchten sie eine Erklärung für diese Naturwunder, die so zahlreich und so verschieden waren. Yami streckte sich und drehte sich wieder zu Bakura. Er war inzwischen aufgewacht und betrachtete seinen Freund schon eine Weile schweigend. Yami zog skeptisch die linke Augenbraue hoch und legte den Kopf schief, eine Geste, über die sich seine Freunde stets lustig machten.
 

"Na, ausgeschlafen?", grinste er dann.
 

"Ja, kann mich nicht beklagen. Könnte allerdings wärmer sein." Gähnte der Angesprochene und stand nun ebenfalls auf. Yami lächelte. "Wir haben 21 Grad, es ist nicht kalt."
 

"Aber du hast auch Gänsehaut.", Baku deutete auf seine Unterarme. Dann stellte er sich neben seinen Freund und schaute auf den Fluss. So lang er sich erinnern konnte, waren er und Yami Freunde gewesen. Aber noch nie waren sie gemeinsam verreist.
 

"Ja, mir ist kalt, aber das bedeutet nicht, dass es kalt ist."
 

"Klugscheißer.", grummelte Bakura. Sie schwiegen und schauten auf den Fluss, wo die ersten Fischer ihre Netze auswarfen. Eigentlich gab es in diesem Teil des Flusses kaum Fische, die Touristen, die hier badeten, hatten sie vertrieben. Nach einer Weile bemerkte Yami Bakuras unsichere Blicke.
 

"Was?" "Nichts." "Du hast doch was." ".Nein, nichts." "Sag es!" "Na, hab ich irgendwas ...Peinliches von mir gegeben?" Baku kratzte verlegen am Hinterkopf. "Zum Beispiel..." "Dass du schwul bist?" "Hab ich das gesagt?!" "Ja, aber schon vor längerer Zeit." "Also das...", setzte Baku vollkommen gefrustet und purpurrot an. "Lass uns einfach zurück ins Hotel gehen und frühstücken, ok?", lachte Yami und schob ihn Richtung Straße.
 


 

AUFWACHEN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Ich bin fertig. Is nur ein kurzes Kapi, ich weiß, und es is auch nich so wahnsinnig spannend, aber ich muss mich auch selbst erstmal einschreiben. Bitte, bitte schreibt mir Kommis, ich bin sonst so einsam.

Nächstes Kapi. Schließlich braucht der Mensch ja Schlaftabletten, ne?
 


 


 

!!!!! Stadtbummel!!!!!!
 

Bakuras Eltern hatten ihre Abwesenheit nicht bemerkt und weil sie pünktlich zum Frühstück waren, gab es auch keine Fragen, außer was sie essen wollten.
 

"Was wollt ihr denn heute machen?", fragte Bakus Vater hinter seiner Zeitung. Er ließ sie sich extra aus Japan kommen.
 

"Ach, weiß nicht. Wolltet ihr nicht irgendein Museum besichtigen?"
 

"Sprich nicht mit vollem Mund. Wir wollten ins Tal der Könige."
 

"Heute ist Samstag. Morgen reisen ganz viele ab. Also hocken doch jetzt alle im Tal der Könige, so als Highlight..."
 

"SPRICH NICHT MIT VOLLEM MUND!!"
 

"Ja gut, Mum, nicht aufregen."
 

"Aber er hat Recht. Lasst uns lieber einen Stadtbummel machen."
 

"Ja, wir finden bestimmt noch ein hübsches Museum."
 

"MUND ZU!!!!"
 

"Ja doch." *drop*
 

Yami schweigt lieber.
 

>Ende Frühstück<
 

Sie machten sich auf den Weg durch die Stadt, enge Gassen, tausend Verkaufsstände und tausende von Menschen. Yami genoss es durch die Straßen gehen zu können ohne Angst haben zu müssen in der nächsten Minute wieder diese unendlichen Qualen spüren zu müssen, diese Demütigung.
 

Er wollte gar nicht daran denken, was passieren würde, wenn sie mal "wirklich Zeit für ihn haben" würden, wahrscheinlich würde Kaiba ihn.... NEIN daran wollte er jetzt gar nicht denken, aber die Fruchtbarkeitsgöttin am nächsten Stand sorgte auch nicht unbedingt für schnelleres vergessen. So ein Mist.
 

"Oh nein, da hab ich jetzt gar keine Lust drauf.", protestierte Baku, als seine Mutter verzückt vor dem Eingang eines Museums für moderne Kunst stehen blieb. "Da geh ich nicht rein. Macht euch einen schönen Tag, wir bummeln mal langsam zurück zum Hotel. Oder willst du da rein, Yami?!"
 

"Nein, wirklich nicht. Muss nicht unbedingt sein. Aber wenn Sie gerne wollen, dass wir sie begleiten..."

"Wir gehen!!!" Baku zog ihn hinter sich her. Yami wäre wahrscheinlich in jedes gottverdammte Museum in dieser Stadt gegangen aus lauter Dankbarkeit, dass sie ihn mitgenommen hatten. Aber er selbst hatte jetzt keine Lust darauf und er wollte auch nicht alleine gehen.
 

Nebeneinander liefen sie durch die engen, belebten Gassen. Sie hatten Mühe sich nicht zu verlieren.
 

"Okay, was machen wir jetzt, da wir der absoluten Langeweile entgangen sind?", gähnte Baku. "Ich glaube wir plündern mal die Souvenirläden. Tausend Leute haben mich gefragt, ob ich ihnen was mitbringen kann und ich Idiot hab ja gesagt."
 

Yami nickte nur. Er war immer noch nicht ganz bei der Sache. Eigentlich wäre er doch lieber in das Museum gegangen. In Gebäuden fühlte er sich irgendwie sicherer. Obwohl hier nun wirklich nichts Bedrohliches war. Unwohl sah er sich um. Ihr waren einfach zu viele Menschen. Unbekannte Menschen. Jemand Kleineres rempelte ihn an und beide fielen hart zu Boden.
 

"Kannst du nicht besser aufpassen du Idiot?", keifte der Junge ihn an. Dann stand er blitzschnell wieder auf und sein rot-schwarz-blonder Schopf verschwand in der Menge. Ja, das war seine Haarfarbe gewesen. Yami starrte ihm schockiert nach, aber er war schon verschwunden. Das konnte einfach nicht sein. Oder doch? Litt er jetzt schon unter Verfolgungswahn?
 

Schock.
 

"Hier bist du. Liegst du bequem? Ich hab dich gesucht." Baku zog ihn hoch. "Was hast du denn? Du bist so blass." Yami nahm ihn am Ärmel und zerrte ihn hinter sich her.
 

"Lass uns zurück ins Hotel gehen. Du kannst später einkaufen.", murmelte er. Baku sah ihn fragend an.

"Sag nichts. Bitte komm einfach, ja?" "Na gut. Aber dann erklär mir bitte später."
 

SCHLAFT GUUUUT

*leise geht*

Nächster Teil. Interessiert das überhaupt wen? Wahrscheinlich eher nicht. Es wird ya auch noch spannend aber wenn ihr auch keine Wünsche äußert, außer, dass es irgendwann mal brutal werden soll, (was es auch wird) dann kann ich euch auch nicht helfen. Ich tu jetzt zwei in eins weil die kapis am Anfang so kurz sind.
 

Seufzend ließ sich Baku auf sein Bett fallen.

"Bist du jetzt zufrieden?"
 

"Ja" zögernd setzte sich auch Yami. "Danke", flüsterte er leise. "Wenn du... du kannst auch wieder in die Stadt gehen, wenn..."
 

"Mmpf." Machte Baku und ließ sich nach hinten fallen. "Ich lauf doch jetzt nicht wieder zurück. Meine Mum hat Postkarten gekauft, willst du auch welche?"
 

"Wem soll ich denn bitte schreiben?"

"Du könntest Yugi und Kaiba schreiben, dass deine Knochen wieder zusammen gewachsen sind.", antwortete Baku gespielt nachdenklich.

Ärgerlich warf Yami ein Kissen nach ihm. Er hatte nichts Härteres gefunden. > Kaiba hätte wahrscheinlich das Telefon geworfen< überlegte er.
 

"Ich kipp dir Cola in den Tee.", drohte Yami.
 

"Bäääh, wie ekelhaft. Und dann auch noch in der Kombination."

"Was ist ekelhaft?"

"Ich würde ja Cola bevorzugen, aber..." er zuckte bedauernd die Schultern. "bekomme ich ja keine." Er seufzte und schmiss das Kissen zurück. nach einer Weile rollte er sich zusammen und schlief ein.
 

Yami trat an Fenster. Er war sicher, dass er es gewesen sein. Auch, wenn er immer wieder versuchte sich weiß zumachen, das es nicht sein konnte. Schließlich gab es nicht viele Menschen, die mit seiner Frisur rum rannten. >Aber wieso? Was hab ich denn getan, dass ich das verdient habe? Hoffentlich hat er mich nicht erkannt. Er ist ja auch sofort weiter gegangen er hat mich bestimmt nicht erkannt. Er KANN mich einfach nicht erkannt haben. Er DARF mich einfach nicht erkannt haben<
 

Er blickte blind in die schwarze Nacht. Stumme Tränen der Verzweiflung rannen über seine Wangen. Die meisten Narben waren schon wieder verschwunden. Aber drei auf seiner rechten Wange, waren noch zu deutlich zu sehen. Lang und dünn zogen sie sich nebeneinander von seinem Auge bis zum Halsansatz. Tief waren die Wunden gewesen, tief, bis hinunter in die hintersten Ecken seiner Seele. Und sie würden auch niemals ganz verschwinden. Dafür sorgten Kaiba und Yugi schon.
 

>Wie kann ein Mensch so schöne, große, ausdrucksvolle Augen haben, und so brutal und hinterhältig sein? < Seine Augen waren so groß und doch könnten sie nie seine ganze, große... er war ein Bastard. Niemand kam ihm an Bosheit gleich. Doch Kaiba vielleicht. Er war größer und stärker, aber vor Yugi hatte er mehr Angst. Sie waren sich unheimlich ähnlich und doch wieder nicht. Sie waren eben Cousins.
 

Hinter ihm seufzte Bakura im Schlaf. Sein Freund, vielleicht sein einziger, und auch sein Schutz. Wenn er da war ließen die beiden ihn zufrieden. Obwohl er nicht stärker war, als er selbst auch. Vielleicht lag es an der Ausstrahlung?
 

`Du hast Ausstrahlung, genau wie ich. Und Kraft und Mut und der Wille jemanden wehzutun fehlen dir auch nicht. Warum, verdammt wehrst du dich nicht?!`, hatte Bakura ihn einmal angeschnauzt. Damals, als er zum ersten Mal geheult hatte und die Schmerzen nicht mehr stumm hatte ertragen können.
 

Yami betrachtete seine Finger. Vor wenigen Tagen erst hatte er sie wieder bewegen können. Sie waren schön gerade wieder zusammen gewachsen. Das Telefon klingelte.
 

Bakura tastete danach und hielt es sich erstmal verkehrt herum ans Ohr.
 

"Ich hier, wer stört?", muffelte er entnervt, als er ihn richtig gedreht hatte und stellte laut, damit Yami mithören konnte, er war immer so neugierig.
 

"Oh Entschuldigung. Da war nur ein Anruf für Sie. Ich werde..."
 

"Wer ist denn dran?"
 

"Warten Sie..."
 

"Ist es mein Vater oder meine Mutter?"
 

"Äh nein."
 

"Dann soll der oder die ne Nachricht hinterlassen, auf Wiederhören." Bakura knallte den Hörer auf. Er hasste es wenn man ihn weckte. Diese Erfahrung hatten schon einige Wecker und manche Lehrer gemacht. Yami schmunzelte.
 

"Was?" " Du bist heute so ein überaus netter Mensch.", lächelte Yami zuckersüß. Bakura zog die Augenbrauen hoch.

"Der freundlichste Mensch der Welt zeigt dir gleich wie freundlich er werden kann.", brummte Baku gespielt böse.
 

"Ich geh mal die Nachricht holen, das interessiert mich jetzt. Wahrscheinlich sowieso für deinen Vater." Lachte Yami und verließ schnell das Zimmer.
 

Unten an der Rezeption musste er erst fünfmal klingeln, bis jemand kam.

"Ja, bitte, Sie wünschen?", fragte eine Dame in perfektem Japanisch. Sie kannte ihn inzwischen.

"Ich wollte nur unsere Nachricht abholen." Sie junge Frau nickte und suchte eifrig in ihrer Karteikartenbox. Triumphierend hielt sie schließlich eine Blaue in der Hand.

"Ich hab das nicht geschrieben, ein Junge hat die Nachricht nach dem Telefonat gebracht. Bitteschön."
 

Yami nahm sie lächelnd entgegen doch sein Lächeln wurde schnell zu einer eiskalten Fratze.
 


 


 

Glaubst du, Yugi hätte dich nicht erkannt? Tja, ich muss dich leider enttäuschen. Wir kriegen dich noch, Yami. Aber einen Hoffnungsschimmer hast du: wir werden dir diesmal nicht die Knochen brechen. Schließlich sind ja Ferien. Außerdem würde das ja doch auffallen, oder? Nun wir sehen uns noch.
 

Bis bald
 

Kaiba und Yugi
 


 


 

Sooo fertig. Wie war's?
 


 


 

Zu erst konnte er gar nichts tun, dann fuhr die Angst durch seinen Körper.
 

"Da..da...Dankeschön.", krächzte er und stolperte nach draußen. Immer wieder las er sich den Brief durch und fragte sich, was er genau zu bedeuten hatte. >Nicht die Knochen brechen. Aber was dann? ... halt, ich glaube ich will es gar nicht wissen<
 

er war im Hotelgarten. Im Pool planschten fröhliche Menschen. Er konnte es nicht fassen, wie sie da lachten und spielten. Alles war so unwirklich. Yami betrachtete alles au seinem Schleier der Verzweiflung, kein Geräusch vernahm er mehr, außer einem: den Ton, fest in seiner Erinnerung, als sein erster Knochen in Yugis Händen gesplittert war, vermischt mit Kaibas abscheulichen Lachen. Zitternd sank er in sich zusammen und aus seinen geschlossenen Augen bahnten sich Tränen ihren Weg zwischen seinen drei Naben, dem offensichtlichsten Zeichen seiner Qualen.
 

Da Yami nach 25 Minuten immer noch nicht wieder gekommen war, hatte Bakura sich aufgerafft nach ihm zu suchen. Das Mädchen an der Rezeption meinte, er wäre nach draußen gegangen. Bakura lächelte dankend und das Mädchen wurde rot.
 

Yami hatte sich inzwischen in den Schatten zweier Topfpalmen geschleppt und war schließlich einfach eingeschlafen. Bakura entdeckte ihn erst nach mehrmaligem Umsehen. Er kniete sich neben seinen Freund und sah ihm ins Gesicht. Er hatte geweint. Aber warum? Es kam äußerst selten vor, dass Yami weinte. Selbst wenn er von Kaiba und Yugis Quälereinen zurückkam, weinte er nicht, zeigte keine Schwäche und beteuerte, dass es ihm gut ging, bis er schließlich vor Erschöpfung und Schmerz zusammen brach.
 

Plötzlich riss Yami die Augen auf. Pure Angst spiegelte sich darin. Sein Blick war so durchdringend, dass Bakura erschrocken. Seine Augen wurden trübe und hoffnungslos.
 

"Was ist?", fragte Bakura und hatte da schon eine böse Vorahnung. Yami hob zitternd den Arm und hielt ihm den Brief hin.
 

"Was soll das den bitte heißen: Wir werden dir diesmal nicht die Knochen brechen? Geht's denen noch gut?!"
 

"Es ging uns nie besser.", grinste Yugi. Abrupt drehte Bakura sich um.
 

"Wie kommt ihr hier her?", fragte er verwirrt.

"Über den Zaun. Na Yamilein, fühlst du dich sicher im Schutz deiner Palme?" Yugi zog Yami zu sich hoch und sah ihm in die leeren Augen. "Nanu nana, hat da etwa jemand seinen Widerstand aufgegeben. Ach wie schade, dann haben wir ja nur noch den halben Spaß." Er stieß ihn weg. "Und das willst du doch nicht, oder?", fügte er kalt hinzu. Dann drehte er sich um und ging lachend davon. Kaiba folgte er ihm.
 

Er fuhr sich mit den Fingern über die Naben. Jetzt ging es wieder los. Und diesmal...würde er verlieren.
 

_________________________________________________________________________________________________
 

Zufrieden mit sich und der Welt ließ er sich auf sein Bett fallen. Das klang doch alles schon sehr viel versprechend. Es wäre ihm auch bald langweilig geworden in all der Idylle und dem Frieden. Welch glücklicher Zufall, dass es ihr Lieblingsopfer in dieselbe Gegend verschlagen hatte. Allerdings mit Bakura, aber der ließ sich ja umgehen.
 

"Wirf mal Fernbedingung rüber, Set." Grummelnd suchte Kaiba in seinen Kissen danach und schleuderte sie seinen Cousin auf den Bauch. Yugi sappte gelangweilt durch die Kanäle.

Liebesschnulze, Comicserie, Jugendgericht, das meiste in Arabisch und Englisch. Schließlich hatte er genug und schaltete ab.
 

Das Einzige, was in störte, war die Erinnerung an Yamis Blick eben. So hatte er noch nie geguckt. Meistens lag in ihnen eine nachdenkliche Verschmitztheit oder, wenn er Kaiba und ihn musterte, ein Mischung aus Hass, Verachtung, Trotz und wenn auch nur ein wenig...Mitleid. Yami hatte wunderschöne Augen, es kostete Yugi so manches Mal einige Willenskraft sie blau zu schlagen.
 

"Jetzt pack` doch endlich mal diese Karten weg, das macht einen ja ganz kirre im Kopf!", brummte er genervt.

"Musst ja nicht hinsehen, wenn's dich stört. Wieso hast du ausgemacht?"

"War doch sowieso alles nur Schrott."
 

Kaibas Mutter steckte den Kopf zur Tür herein. Sie war eine hübsche aber kleine Frau mit wunderschönen, langen braunen Haaren und grünen Augen.

"Kommt ihr? Wir wollen jetzt los. Der Bus wartet nicht."

"Müssen wir?", fragte Yugi.

"Ihr müsst. Wir möchten doch alle zusammen gehen."
 

___________________________________________________________
 


 

Yami hoffte auf einen letzten schmerzfreien Tag. Bakuras kulturverrückte Eltern hatten sich auf die Liste für den Bs eingetragen, der sie heuten ins Tal der Könige bringen sollte.
 

An der Straße standen zwei Busse, einer für ihr Hotel und einer für das nebenan. Das nebenan. In dem wohnten Yugi und Kaiba.
 

"Jetzt komm." Baku zog ihn ungeduldig hinter sich her. "sie werden schon nicht auf der Bußtoilette auf dich lauern."

"Wie lustig.", murmelte Yami, aber Bakura hatte natürlich Recht. Es war albern wie er ängstlich von Versteck zu Versteck schlich, wie eine kleine Maus im Angesicht der lauernden Schlange. Doch genauso kam er sich vor.
 

"Du bist schon seltsam. Du liebst es ja dich zu prügeln und kannst auch nie die Klappe halten, aber vor den beiden hast du Angst und wehrst dich nicht.", meinte Baku nachdenklich und sah aus dem Fenster.
 

"Ich hab mich doch gewehrt.", protestierte sein Freund halbherzig. "Aber irgendwann...ach vergiss es." Er schwieg und sah aus dem Fenster.

>Du kannst es doch nicht verstehen. Irgendwann, irgendwann ist man es Leid zu kämpfen. Nicht nur körperlicher Schmerz. Nein, sie haben mich angegriffen, als ich schwach war und jetzt ist es alltägliche Realität geworden. Es gehört zu meinem Leben. Wenn es jetzt vorbei wäre, dann... mein Gott bin ich jetzt Machomist oder was? Mag ich etwa die Schmerzen? Ganz bestimmt nicht. Glaub ich...<
 

"Wir sind da. Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Aufenthalt. Meine Kollegin Sandra übernimmt jetzt. Wir holen Sie um 17.30 Uhr wieder ab. Sie stiegen aus.
 

Violett traf auf violett. Angst auf Überlegenheit und ein wahnsinniges Grinsen erschien auf Yugis Lippen. Wie war doch das schöne Lied, was sie einmal gedichtet hatten?
 

Your Eyes are violet,

My Eyes are violent,

Just feel the darkness in my heart

It will be the sword in yours.
 

Leise summend folgte er seinem Cousin zur Sammelstelle der Gruppe.
 

Yami währenddessen war, für den Schock den er gerade bekommen hatte, erstaunlich ruhig. Langsam folgte er Bakuras Eltern in das erste Grab
 

Was jetzt kommt ist wahrscheinlich ziemlich falsch, aber ich war noch nie in Ägypten und hab deswegen auch keine Ahnung.
 

Drinnen war es kühl und ein wenig feucht. Ihre Schritte halten unheimlich von den Wänden wieder. Die Touristen trampelten wie eine Elefantenherde durch die uralten Gänge und zerstörten so die geheimnisvolle Atmosphäre, die Yami so gerne genossen hatte. Alles war so großartig und schön. Es gab so viel zu sehen. Nur der Führer war langweilig. Er leierte alles gefühllos herunter. Aber das machte nicht aus. Er kannte das sowieso schon alles. So wusste er auch, dass die Gräber zum Teil völlig ausgeräubert waren.
 

Langsam entfernte sich die Gruppe von ihm, aber es war ihm egal. Wo er schon mal hier war, wollte er die Gelegenheit nutzen und sich etwas genauer umsehen. Er kniete sich hin und betrachtete einige Hieroglyphen.
 

Plötzlich packte ihn eine kalte Hand im Nacken. Erschrocken versuchte er sich umzudrehen. Die Person drehte ihm den Arm auf den Rücken und zog ihn hoch. Yami schrie auf.
 

"Nanu, seit wann so ängstlich?", grinste Yugi und drückte ihn an die Wand. Kaiba stand an den Stein gelehnt neben ihm und sah in kalt an. " dabei wollen wir doch bloß ein bisschen Spaß. Und den willst du uns doch nicht vermiesen." Yugi dreht Yami mit dem Rücken zur Mauer und rammte ihm sein Knie in den Bauch. Yami keuchte auf vor Schmerz.
 

Yugi tat als würde er überlegen. "Was könnte ich denn noch so schönes mit dir anstellen?" er schmiss ihn zu Boden und setzte sich auf ihn.
 

"Glotz mich nicht so an, wenn ich mit dir rede." Hart traf Yami seine Faust im Gesicht und Blut spritzte aus seiner Nase. Lief ihm in den Kragen, verströmte den altbekannten Geruch von Angst und Schmerz. Nun fuhr Yugi mit dem Daumen über die gerade abgeheilten Narben.
 

"Schon fast verheilt? Wir haben uns wohl zu viel Zeit gelassen. Set hat ein neues Messer. Willst du´s nicht mal ausprobieren Yamilein?"
 

Er musste heftig gegen den Impuls ankämpfen, Yugi ins Gesicht zu spucken. Das konnte er sich jetzt nicht leisten. Wenn er nicht wieder in den Genuss einiger Schnittwunden kommen wollte, dann musste er einen Weg finden. Genau genommen hatte er längst einen gefunden. Yugi war nicht sonderlich schwer, mit einer kräftigen Hüftbewegung nach oben würde...aber das war ja pervers!!! Schließlich war das ja auch miss zu verstehen. Er überlegte fieberhaft hin und her. Wenn er es nicht tun würde...es würde die beiden ja schon irgendwie schocken, dann konnte er fliehen.
 

"Antworte, wenn ich dich was frage!!" Yugi schlug ihm ins Gesicht und Yamis linke Gesichtsseite wurde von ihren Gesichtsnerven verlassen. Doch das störte ihn nicht sonderlich. Noch hatten sie ihn nicht ernsthaft gequält. Aber das konnte sich schnell ändern und er hatte keine Lust auf gebrochene Knochen. Schließlich wollte er seine Rekord brechen: drei Wochen mit heilen Knochen. Allerdings, wenn er Yugi nicht...herunterbefördern konnte, konnte das ziemlich peinlich werden. Yugi schlug ihn erneut und Yami vergaß seine Zweifel.
 

Er spuckte Yugi ins Gesicht und drückte sein Becken nach oben. Der Erfolg war wirklich erstaunlich. Yugi stolperte rückwärts gegen die nahe Wand und fuhr sich überrascht über das Gesicht. Yami sprang auf und versuchte sich davon zu machen. Aber er hatte nicht mit Kaiba gerechnet. Er packte ihn hart an der Schulter und riss ihn zurück. Yami hatte Kaiba noch nie Lachen hören. Wahrscheinlich hatte er auch noch nie gelacht. Dementsprechend klang sein Gelächter: leicht eingestaubt.
 

"Sollte das einen verzweifelten Fluchversuch darstellen oder eine misslungene Anmache?", grinste er und verdrehte Yami den Arm bis er mit einem lauten knurpschenden Geräusch aus dem Gelenk sprang. Er schmiss ihn zu Boden und begann auf ihn einzutreten. Yami war halb ohnmächtig vor Schmerz. Nur so konnte er die alles überhaupt ertragen.
 

Yami schrie auf. Yugi grinste und stand auf.

"Leider haben wir jetzt keine Zeit mehr und müssen uns ein wenig beeilen. Pech für uns Glück für dich. Set deinen Messer."
 

Kaiba drückte ihn an die Wand und rammte ihm das Knie in den Magen. Nicht so schlimm. Yami wusste schon warum er heute nichts gegessen hatten. Irgendwann würden sie hin bekommen und er hasste die ätzende Magensäure.
 

Kaiba zog sein Messer. Ein nagelneues Jagdmesser. Für die Jagd auf Yami. Konzentriert ritzte er die drei großen Narben wieder auf. Das Blut quoll daraus hervor. Perlte über seine Wange, suchte sich seinen Weg zwischen den Zahlreichen Wunden und Schnitten hinab zu seinen Kragen. Er roch den bekannten, leicht süßlichen Geruch und sah in Kaibas Augen. Sie waren kalt und blau, wie Wasser und Eis. Yami hasste Wasser, denn er liebte das Feuer; nicht zuletzt, weil es ihn immer von seinen Qualen erlöste. Wie auch dieses Mal.
 

Yugi ließ sein Feuerzeug aufschnappen und ließ es auflodern. Dann strich er fast sanft mit dem Feuer über die gerade offenen Wunden, mitten in Yamis Seele brannte das Feuer wieder den Hass ein und... Yami schrie schmerzerfüllt auf und Kaiba ließ ihn zu Boden sinken.
 

"Adieu." Schwungvoll drehte Yugi sich um. "Und grüß die Mumien von uns, wenn du sie triffst.", rief er über sie Schulter zurück. und Yami sah das Böse in Yugi Augen auflodern, obwohl er ihn nicht ansah.
 

Dann setzte er sich auf und versuchte erstmal seinen Arm wieder einzurenken, was ihm nicht gelingen sollte. >Aber immerhin sind meine Knochen alle heil<, freute er sich und zog sich gutgelaunt die Kapuze über den Kopf. Jetzt musste er hier erstmal aufräumen. >Obwohl sich das Blut gut auf den Steinwänden macht...<

Zu erst konnte er gar nichts tun, dann fuhr die Angst durch seinen Körper.
 

"Da..da...Dankeschön.", krächzte er und stolperte nach draußen. Immer wieder las er sich den Brief durch und fragte sich, was er genau zu bedeuten hatte. >Nicht die Knochen brechen. Aber was dann? ... halt, ich glaube ich will es gar nicht wissen<
 

er war im Hotelgarten. Im Pool planschten fröhliche Menschen. Er konnte es nicht fassen, wie sie da lachten und spielten. Alles war so unwirklich. Yami betrachtete alles au seinem Schleier der Verzweiflung, kein Geräusch vernahm er mehr, außer einem: den Ton, fest in seiner Erinnerung, als sein erster Knochen in Yugis Händen gesplittert war, vermischt mit Kaibas abscheulichen Lachen. Zitternd sank er in sich zusammen und aus seinen geschlossenen Augen bahnten sich Tränen ihren Weg zwischen seinen drei Naben, dem offensichtlichsten Zeichen seiner Qualen.
 

Da Yami nach 25 Minuten immer noch nicht wieder gekommen war, hatte Bakura sich aufgerafft nach ihm zu suchen. Das Mädchen an der Rezeption meinte, er wäre nach draußen gegangen. Bakura lächelte dankend und das Mädchen wurde rot.
 

Yami hatte sich inzwischen in den Schatten zweier Topfpalmen geschleppt und war schließlich einfach eingeschlafen. Bakura entdeckte ihn erst nach mehrmaligem Umsehen. Er kniete sich neben seinen Freund und sah ihm ins Gesicht. Er hatte geweint. Aber warum? Es kam äußerst selten vor, dass Yami weinte. Selbst wenn er von Kaiba und Yugis Quälereinen zurückkam, weinte er nicht, zeigte keine Schwäche und beteuerte, dass es ihm gut ging, bis er schließlich vor Erschöpfung und Schmerz zusammen brach.
 

Plötzlich riss Yami die Augen auf. Pure Angst spiegelte sich darin. Sein Blick war so durchdringend, dass Bakura erschrocken. Seine Augen wurden trübe und hoffnungslos.
 

"Was ist?", fragte Bakura und hatte da schon eine böse Vorahnung. Yami hob zitternd den Arm und hielt ihm den Brief hin.
 

"Was soll das den bitte heißen: Wir werden dir diesmal nicht die Knochen brechen? Geht's denen noch gut?!"
 

"Es ging uns nie besser.", grinste Yugi. Abrupt drehte Bakura sich um.
 

"Wie kommt ihr hier her?", fragte er verwirrt.

"Über den Zaun. Na Yamilein, fühlst du dich sicher im Schutz deiner Palme?" Yugi zog Yami zu sich hoch und sah ihm in die leeren Augen. "Nanu nana, hat da etwa jemand seinen Widerstand aufgegeben. Ach wie schade, dann haben wir ja nur noch den halben Spaß." Er stieß ihn weg. "Und das willst du doch nicht, oder?", fügte er kalt hinzu. Dann drehte er sich um und ging lachend davon. Kaiba folgte er ihm.
 

Er fuhr sich mit den Fingern über die Naben. Jetzt ging es wieder los. Und diesmal...würde er verlieren.
 

_________________________________________________________________________________________________
 

Zufrieden mit sich und der Welt ließ er sich auf sein Bett fallen. Das klang doch alles schon sehr viel versprechend. Es wäre ihm auch bald langweilig geworden in all der Idylle und dem Frieden. Welch glücklicher Zufall, dass es ihr Lieblingsopfer in dieselbe Gegend verschlagen hatte. Allerdings mit Bakura, aber der ließ sich ja umgehen.
 

"Wirf mal Fernbedingung rüber, Set." Grummelnd suchte Kaiba in seinen Kissen danach und schleuderte sie seinen Cousin auf den Bauch. Yugi sappte gelangweilt durch die Kanäle.

Liebesschnulze, Comicserie, Jugendgericht, das meiste in Arabisch und Englisch. Schließlich hatte er genug und schaltete ab.
 

Das Einzige, was in störte, war die Erinnerung an Yamis Blick eben. So hatte er noch nie geguckt. Meistens lag in ihnen eine nachdenkliche Verschmitztheit oder, wenn er Kaiba und ihn musterte, ein Mischung aus Hass, Verachtung, Trotz und wenn auch nur ein wenig...Mitleid. Yami hatte wunderschöne Augen, es kostete Yugi so manches Mal einige Willenskraft sie blau zu schlagen.
 

"Jetzt pack` doch endlich mal diese Karten weg, das macht einen ja ganz kirre im Kopf!", brummte er genervt.

"Musst ja nicht hinsehen, wenn's dich stört. Wieso hast du ausgemacht?"

"War doch sowieso alles nur Schrott."
 

Kaibas Mutter steckte den Kopf zur Tür herein. Sie war eine hübsche aber kleine Frau mit wunderschönen, langen braunen Haaren und grünen Augen.

"Kommt ihr? Wir wollen jetzt los. Der Bus wartet nicht."

"Müssen wir?", fragte Yugi.

"Ihr müsst. Wir möchten doch alle zusammen gehen."
 

___________________________________________________________
 


 

Yami hoffte auf einen letzten schmerzfreien Tag. Bakuras kulturverrückte Eltern hatten sich auf die Liste für den Bs eingetragen, der sie heuten ins Tal der Könige bringen sollte.
 

An der Straße standen zwei Busse, einer für ihr Hotel und einer für das nebenan. Das nebenan. In dem wohnten Yugi und Kaiba.
 

"Jetzt komm." Baku zog ihn ungeduldig hinter sich her. "sie werden schon nicht auf der Bußtoilette auf dich lauern."

"Wie lustig.", murmelte Yami, aber Bakura hatte natürlich Recht. Es war albern wie er ängstlich von Versteck zu Versteck schlich, wie eine kleine Maus im Angesicht der lauernden Schlange. Doch genauso kam er sich vor.
 

"Du bist schon seltsam. Du liebst es ja dich zu prügeln und kannst auch nie die Klappe halten, aber vor den beiden hast du Angst und wehrst dich nicht.", meinte Baku nachdenklich und sah aus dem Fenster.
 

"Ich hab mich doch gewehrt.", protestierte sein Freund halbherzig. "Aber irgendwann...ach vergiss es." Er schwieg und sah aus dem Fenster.

>Du kannst es doch nicht verstehen. Irgendwann, irgendwann ist man es Leid zu kämpfen. Nicht nur körperlicher Schmerz. Nein, sie haben mich angegriffen, als ich schwach war und jetzt ist es alltägliche Realität geworden. Es gehört zu meinem Leben. Wenn es jetzt vorbei wäre, dann... mein Gott bin ich jetzt Machomist oder was? Mag ich etwa die Schmerzen? Ganz bestimmt nicht. Glaub ich...<
 

"Wir sind da. Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Aufenthalt. Meine Kollegin Sandra übernimmt jetzt. Wir holen Sie um 17.30 Uhr wieder ab. Sie stiegen aus.
 

Violett traf auf violett. Angst auf Überlegenheit und ein wahnsinniges Grinsen erschien auf Yugis Lippen. Wie war doch das schöne Lied, was sie einmal gedichtet hatten?
 

Your Eyes are violet,

My Eyes are violent,

Just feel the darkness in my heart

It will be the sword in yours.
 

Leise summend folgte er seinem Cousin zur Sammelstelle der Gruppe.
 

Yami währenddessen war, für den Schock den er gerade bekommen hatte, erstaunlich ruhig. Langsam folgte er Bakuras Eltern in das erste Grab
 

Was jetzt kommt ist wahrscheinlich ziemlich falsch, aber ich war noch nie in Ägypten und hab deswegen auch keine Ahnung.
 

Drinnen war es kühl und ein wenig feucht. Ihre Schritte halten unheimlich von den Wänden wieder. Die Touristen trampelten wie eine Elefantenherde durch die uralten Gänge und zerstörten so die geheimnisvolle Atmosphäre, die Yami so gerne genossen hatte. Alles war so großartig und schön. Es gab so viel zu sehen. Nur der Führer war langweilig. Er leierte alles gefühllos herunter. Aber das machte nicht aus. Er kannte das sowieso schon alles. So wusste er auch, dass die Gräber zum Teil völlig ausgeräubert waren.
 

Langsam entfernte sich die Gruppe von ihm, aber es war ihm egal. Wo er schon mal hier war, wollte er die Gelegenheit nutzen und sich etwas genauer umsehen. Er kniete sich hin und betrachtete einige Hieroglyphen.
 

Plötzlich packte ihn eine kalte Hand im Nacken. Erschrocken versuchte er sich umzudrehen. Die Person drehte ihm den Arm auf den Rücken und zog ihn hoch. Yami schrie auf.
 

"Nanu, seit wann so ängstlich?", grinste Yugi und drückte ihn an die Wand. Kaiba stand an den Stein gelehnt neben ihm und sah in kalt an. " dabei wollen wir doch bloß ein bisschen Spaß. Und den willst du uns doch nicht vermiesen." Yugi dreht Yami mit dem Rücken zur Mauer und rammte ihm sein Knie in den Bauch. Yami keuchte auf vor Schmerz.
 

Yugi tat als würde er überlegen. "Was könnte ich denn noch so schönes mit dir anstellen?" er schmiss ihn zu Boden und setzte sich auf ihn.
 

"Glotz mich nicht so an, wenn ich mit dir rede." Hart traf Yami seine Faust im Gesicht und Blut spritzte aus seiner Nase. Lief ihm in den Kragen, verströmte den altbekannten Geruch von Angst und Schmerz. Nun fuhr Yugi mit dem Daumen über die gerade abgeheilten Narben.
 

"Schon fast verheilt? Wir haben uns wohl zu viel Zeit gelassen. Set hat ein neues Messer. Willst du´s nicht mal ausprobieren Yamilein?"
 

Er musste heftig gegen den Impuls ankämpfen, Yugi ins Gesicht zu spucken. Das konnte er sich jetzt nicht leisten. Wenn er nicht wieder in den Genuss einiger Schnittwunden kommen wollte, dann musste er einen Weg finden. Genau genommen hatte er längst einen gefunden. Yugi war nicht sonderlich schwer, mit einer kräftigen Hüftbewegung nach oben würde...aber das war ja pervers!!! Schließlich war das ja auch miss zu verstehen. Er überlegte fieberhaft hin und her. Wenn er es nicht tun würde...es würde die beiden ja schon irgendwie schocken, dann konnte er fliehen.
 

"Antworte, wenn ich dich was frage!!" Yugi schlug ihm ins Gesicht und Yamis linke Gesichtsseite wurde von ihren Gesichtsnerven verlassen. Doch das störte ihn nicht sonderlich. Noch hatten sie ihn nicht ernsthaft gequält. Aber das konnte sich schnell ändern und er hatte keine Lust auf gebrochene Knochen. Schließlich wollte er seine Rekord brechen: drei Wochen mit heilen Knochen. Allerdings, wenn er Yugi nicht...herunterbefördern konnte, konnte das ziemlich peinlich werden. Yugi schlug ihn erneut und Yami vergaß seine Zweifel.
 

Er spuckte Yugi ins Gesicht und drückte sein Becken nach oben. Der Erfolg war wirklich erstaunlich. Yugi stolperte rückwärts gegen die nahe Wand und fuhr sich überrascht über das Gesicht. Yami sprang auf und versuchte sich davon zu machen. Aber er hatte nicht mit Kaiba gerechnet. Er packte ihn hart an der Schulter und riss ihn zurück. Yami hatte Kaiba noch nie Lachen hören. Wahrscheinlich hatte er auch noch nie gelacht. Dementsprechend klang sein Gelächter: leicht eingestaubt.
 

"Sollte das einen verzweifelten Fluchversuch darstellen oder eine misslungene Anmache?", grinste er und verdrehte Yami den Arm bis er mit einem lauten knurpschenden Geräusch aus dem Gelenk sprang. Er schmiss ihn zu Boden und begann auf ihn einzutreten. Yami war halb ohnmächtig vor Schmerz. Nur so konnte er die alles überhaupt ertragen.
 

Yami schrie auf. Yugi grinste und stand auf.

"Leider haben wir jetzt keine Zeit mehr und müssen uns ein wenig beeilen. Pech für uns Glück für dich. Set deinen Messer."
 

Kaiba drückte ihn an die Wand und rammte ihm das Knie in den Magen. Nicht so schlimm. Yami wusste schon warum er heute nichts gegessen hatten. Irgendwann würden sie hin bekommen und er hasste die ätzende Magensäure.
 

Kaiba zog sein Messer. Ein nagelneues Jagdmesser. Für die Jagd auf Yami. Konzentriert ritzte er die drei großen Narben wieder auf. Das Blut quoll daraus hervor. Perlte über seine Wange, suchte sich seinen Weg zwischen den Zahlreichen Wunden und Schnitten hinab zu seinen Kragen. Er roch den bekannten, leicht süßlichen Geruch und sah in Kaibas Augen. Sie waren kalt und blau, wie Wasser und Eis. Yami hasste Wasser, denn er liebte das Feuer; nicht zuletzt, weil es ihn immer von seinen Qualen erlöste. Wie auch dieses Mal.
 

Yugi ließ sein Feuerzeug aufschnappen und ließ es auflodern. Dann strich er fast sanft mit dem Feuer über die gerade offenen Wunden, mitten in Yamis Seele brannte das Feuer wieder den Hass ein und... Yami schrie schmerzerfüllt auf und Kaiba ließ ihn zu Boden sinken.
 

"Adieu." Schwungvoll drehte Yugi sich um. "Und grüß die Mumien von uns, wenn du sie triffst.", rief er über sie Schulter zurück. und Yami sah das Böse in Yugi Augen auflodern, obwohl er ihn nicht ansah.
 

Dann setzte er sich auf und versuchte erstmal seinen Arm wieder einzurenken, was ihm nicht gelingen sollte. >Aber immerhin sind meine Knochen alle heil<, freute er sich und zog sich gutgelaunt die Kapuze über den Kopf. Jetzt musste er hier erstmal aufräumen. >Obwohl sich das Blut gut auf den Steinwänden macht...<

So machte es keinen Spaß. Es war zu einfach. Yami sollte sich ja auch nicht richtig wehren, nein dann hätte er ja keine Chance mehr gehabt, denn Yami war stärker als er und Diesmal hatte er sich nicht gewehrt. Fast demütig hatte er sein Schicksal über sich ergehen lassen. Und das ärgerte Yugi. So das war ihm durchaus bewusst. Das einzige, was ihn schütze war Kaiba und Yamis Hemmungen einem Kleineren zu schlagen. Aber ein bisschen sollte er sich doch wehren. Schweigend lief er neben Kaiba her.
 

„Hey Co.“, riss der Größere hin aus seinen Gedanken. Yugi sah zu ihm auf. Er hasste es so klein zu sein.

„Was?“

„Kam dir das heute nicht auch komisch vor, mit Yami?“

„Hmm.“, brummte Yugi.

„Was für einen Auskunft, danke Co.“, spöttelte Kaiba.

„Ja, ja. Was meinst du genau?“

„Vergiss es, ich rede ganz bestimmt nicht mit der Wand.“ Er fuchtelte Yugi vor den Augen herum, aber der war schon wieder in Gedanken. „Siehst du, DAS meinte ich.“, wandte Kaiba sich gespielt verzweifelt an die Steinwand.

„Was? Entschuldige Set, ich hab grade nicht zu gehört.“

„Mit dir hab ich ja auch gar nicht gesprochen. Und jetzt komm, lass mal sehen, wo meine Eltern abgeblieben sind.“ Ungeduldig zog Kaiba seinen kleinen Cousin hinter sich her.
 

__________________________________________________________________________________________________
 

Yami hatte währenddessen das Blut von der Wand gewischt und sein Gesicht so bedeckt, dass nichts mehr davon zu sehen war. >wäre das Letzte, was mir noch fehlt. Nervige Fragen von Erwachsenen< Die Frage war, wie er es verbergen wollte. Es gab da ja so was Praktisches wie Abdeckstift und sonstige Schminke. Nur wo sollte er das jetzt herbekommen? Musste er wohl Bakus Mutter um ein bisschen vom „weiblichen Charme“ erleichtern. >nur nicht auffallen< Er humpelte die Gänge entlang und suchte die Touristengruppe. Er HASSTE es. Wieso taten sie ihm das an?

„Machomist müsste man sein.“, murmelte er verbittert. Dann hörte er Stimmen. Er musste ganz in der Nähe der Gruppe sein. >heute ging es eigentlich. Es war schon schlimmer. Verdammt aber es tut trotzdem scheiße weh< dann spürte er eine Hand, die ihn feste in den Nacken griff. Er schrie leise auf. Es schmerzte verboten .
 

„Wo warst du?“, zischte Bakura. „Ich hab dich gesucht. Die Führung ist gleich zu ende.“

„Lass los, du tust mir weh.“, keuchte Yami.

„Was hast du gemacht?“ er griff noch fester zu. Dann hatte er Yamis momentane Schmerzgrenze überschritten. Und das war nicht gut. Die Frage…für wen?
 

>wenn er brutal wird, darf ich auch< schnell und hart griff er nach Bakus Handgelenk verdrehte ihm mit einer Kräftige Bewegung den Arm, drücke ihn an die Wand und rammte ihm sein Knie in den Bauch. Bakura stöhnte auf und wollte zu Boden sinken, doch Yami hielt ihn fest und kam seinem Gesicht ganz nahe.

„Du solltest mich loslassen.“, flüsterte er bedrohlich.

„Du riechst nach Blut.“, stellte Baku fest. Yamis Gesichtszüge wurden schlagartig wieder weicher und er ließ seinen Freund los.
 

„Gehen wir.“, murmelte er nur. Baku schüttelte nur den Kopf. Er kannte das schon und nahm es desinteressiert zur Kenntnis. Yami verletzte ihn nie wirklich. Sie folgten ihrer Gruppe.
 

>wie vertusch ich das bloß? <, dachte Yami verzweifelt. >vielleicht Theaterschminke<
 

____________________________________________________________________________________________________
 

Müde lies er sich auf sein Bett fallen. Wie lange waren sie durch dieses Tal gelatscht? Drei Stunden bestimmt.

„Meine Füße kann ich vergessen. Leist du mir deine, Set?“

„Wofür? Ne, Kleiner, lass ma stecken.“, lächelte Seto. Es war fast so als hätte er jetzt zwei Brüder. Yugi und…
 

„Mokubaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!!!!!!!!!!!!“, ein schwarzer Schopf schob sich durch den Türspalt.

„Ja, Co-chan?

„Tu nicht so unschuldig. Du hast schon wieder in meinen Sachen rumgewühlt.“, schrie Yugi ärgerlich.
 

„Mein Gott, was für ein Kleinkram. Reg dich nicht so auf.“ Seto stellte sich hinter seinen Bruder.

„Du würdest auch so reagieren, wenn er in deinen Sachen stöbern würde.“

„Tut er aber nicht.“, grinste Seto. „weil sie ihm nicht passen.“

Ungewollt musste Yugi schmunzeln bei den Gedanken an Moki in Setos Klamotten. Dann bemerkte er den verzweifelten Fluchtversuch seines kleineren Cousins.

„Warte du!!! So einfach kommst du mir nicht davon. Zieh das sofort wieder aus.“ Sie stürzten durch das Apartment und machten dabei eine Menge Lärm. Es war ja schon ein komischer Anblick. Es klopfte an der Tür.
 

„Essen fassen!!!“, rief Seto entnervt und fing eine Nachttischlampe auf. Dann öffnete er die Tür.

„Bringen sie das erstmal nach nebenan.“, befahl er dem Zimmermädchen kühl. Sie wurde knallrot und gehorchte dann.
 

„RUHE JETZT!!!!!!!! ICH WILL KEINEN TON MEHR HÖREN! EIN WORT UND IHR LANDET IM POOL“
 

„Was ist hier denn los?“, fragte eine dunkle Stimme hinter Yugi. Ruckartig drehten sich die Streithähne um und schauten in Mr. Kaibas tiefgrüne, kalte Augen. Das Meer hat bekanntlich zwei bestimmte dunkle Farbtöne: blau und grün, tief. Mr. Kaiba und sein älterer Sohn wirkten genau wie das Meer: überlegen und mächtig.
 

„Er war’s!!!“ Yugi und Moki zeigten auf dem jeweiligen Gegenüber…Stille

„Es ist mir egal, wer es war.“, sagte Mr. Kaiba ruhig. „Aber wenn ihr nicht in fünf Minuten lautlos am Tisch sitz und wir essen können, dann esst ihr gar nichts. Und Mokuba? Zieh dein eigenes Hemd an.“
 

Glatt dem Ärger entgangen, jedenfalls soweit es möglich war. Yugi fühlte sich sehr wohl bei seinem Onkel und seiner Tante. Sie gaben ihm das Gefühl, irgendwo dazu zu gehören. Der Tod seiner Eltern hatte sein Selbstvertrauen doch sehr erschüttert. Lange hatte er sich nicht mehr so kindisch benommen wie gerade.

Das war eine Schwäche und er hasste es. Seto hatte keine Schwächen, jedenfalls nicht so offensichtliche.
 

„Und nun?“ müde und satt ließ Yugi sich auf das Bett seines Cousins plumpsen.

„Ja was und? Ich würde vorschlagen wir besuchen Yami. Keinen Bock mich mit Moki rum zuärgern.“

„Toll und wie willst du den finden? Wer weiß wo der sich rum treibt.“, er lachte. „Wahrscheinlich sitzt er in seinem Zimmer und heult sein Kissen voll.“ Eigentlich glaubte er das nicht.
 

„Wir schauen einfach mal, okay?“, antwortete Seto entnervt. „und sei leise sonst…“

„Wo geht ihr hin? Darf ich mit?“ >toll, Moki. Hätte Set nicht so rum geschrieen<

„Geht dich nichts an.“ Yugi stieß ihm den Zeigefinger vor die Brust.

„Ich will aber mit.“ >verdammte Nervensäge<

„Mokuba, du bist 13 Jahre alt. Beschäftige dich allein.“, brummte Seto und wollte sich vorbeidrängen, schaffte es schließlich auch, weil Yugi Mokuba festhielt und stieß mit seiner Mutter zusammen.
 

„Wo wollt ihr hin? Nehmt doch Mokuba mit.“

„Mum…“

„Bitte, Seto.“, sagte sie scharf, was die Bitte mehr wie einen Befehl klingen ließ. Und Seto war klug genug sich einem direkten Befehl seiner Mutter nicht zu widersetzen.
 

„Ja, Mum.“ Seufzte er ergeben. Yugi ließ seinen Cousin los und machte sich wütend auf den Weg zur Tür. Seto wollte ihm am Arm festhalten, aber er schüttelte ihn ab. Das konnte ja wohl nicht wahr sein.
 

„Hey, Co…“began Seto.

“Sag jetzt bloß nichts.” Zischte Yugi zurück. „Los gehen wir. Ich brauche ein Opfer und an Yami kommen wir ja grad schlecht dran oder?“
 

„Halt den Mund.“, zischte Seto. „Mokuba…“

„Scheiß auf Mokuba!!! Er geht mir sowieso langsam auf die Nerven. Wir können wirklich nichts machen, wenn er dabei ist.“

>Toll Stimmungswandel< dachte Seto entnervt. >eben noch Kleinkind und jetzt? Wieso versuch ich überhaupt ihn zu beruhigen? Mir geht Mokuba ja auch auf die…<
 

„Cool und was machen wir jetzt?“, fragte Mokuba glücklich.

„Moki hin oder her wir gehen zu Yami.“, flüsterte Seto. Wozu Yugi beruhigen?
 

SICHTWECHSEL(oder besser Ortwechsel)!!!!!!!!!!!!!!!! (ich weiß seeeeeeeeeeher einfallsreich und ein total toller Übergang -.- )
 

*Yami*
 

>geht’s noch ein bisschen wärmer? < Yami verfluchte die Sonne. Völlig geplättet lehnte er sich in seinem Liegestuhl zurück. es war einfach zu warm für Pullover und lange Hose aber was blieb ihm übrig? Tief hatte er die Kapuze ins Gesicht gezogen. Bakuras Eltern hielten ihn wahrscheinlich für total bekloppt, aber das war ihm egal.
 

„Jetzt komm schon Yami.“ Baku kam aus dem Wasser. „So schlimm kann es gar nicht sein.“ Er hob Yamis Kapuze an und verzog das Gesicht. „Gute es ist so schlimm aber du kriegst hier noch nen Hitzschlag.“
 

„Ich doch nicht.“, grinste Yami und trank sein zehntes Glas Limo aus. Es war schwer seinen Flüssigkeitsbedarf zu decken, da er alles was er trank fast sofort wieder ausschwitze. Er lies seinen Blich über die Mädchenhorde am Pool schweifen. Alles der gleiche Typ: knapp bekleidet, halb magersüchtig, blödsinniges Grinsen und alle, wirklich alle himmelten sie Baku an. Yami grinste schadenfroh >schade, dass sie ohne Geschlechtsumwandlung keine Chance haben< er seufzte und schloss kurz die Augen.
 

Als er sie wieder öffnete abermals auf den Pool. Saphirblau und glitzernd lag er in der Sonne und lud mit einem Sprungbrett dazu ein im kühlen Nass einzutauchen, sich umschmeicheln zu lassen von der fremden Welt Unterwasser. Yami war schon halb aufgestanden, als ihm einfiel, warum er bis jetzt noch nicht schwimmen gegangen war und es auch lieber nicht tun sollte. Bestimmt würden ihn alle anstarren wie ein Alien. Er war ja auch eigentlich mehr grün und blau.

Frustriert ließ er sich zurück sinken und bestellte sich eine Cola.
 

UND WIEDA ZURÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜCK BEI SETO YUGI UND MOKI (ich bin so gut im Sichtwechsel-.-)
 

„Wo gehen wir denn hin? Nun sagt schon bitte, bitte.“

„Fresse Moki!!!“, fuhr Yugi ihn genervt an. Moki fuhr erschrocken zurück. Seto musste schmunzeln. Gut ihm ging Moki auch auf die Nerven. >Yugi ist ein kleiner Giftzwerg<
 

Sie krochen durch das Gebüsch was den Hotelgarten von der Straße trennte.

„Ein Wort und du bist tot.“ Yugi warf Moki einen Blick zu, das dieser anstandshalber hätte tot umfallen müssen.

„Was denn?“

„Fresse!!“
 

endlich alle still. >Gott sei Dank. Ah da sind sie.<
 

„HEY DA IS JA YAMI!!!“, schrie Moki plötzlich und rannte los. Seto warf ihm einen „Stirb-oder-ich-töte-dich-Blick“ hinterher, den er aber nicht bemerkte.
 

„Yaaaaaaaaaamiiiiiiiiiiii!!! Hey wie geht’s?“ Der Angesprochene hob den Kopf. Er war eingepackt in einen Pullover mit Kapuze und langer weiter Hose.
 

„Hey, Moki, du auch hier? Wie geht’s?“
 

>er wusste, dass Moki hier ist wenn wir da sind<, dachte Yugi.
 

„jahaa.“, der Kleine nickte eifrig und blickte sich um. „Da ist ja auch Baku. Seid ihr zusammen hier?“

„Ja sie haben mich mitgenommen.“

„Hey Moki!“, rief Baku und legte dem Kleinen die kalten Hände in den Nacken. Der quietschte auf und drehte sich um.

„Das war gemein.“

„Pech.“

„Der Pool ist cool, aber unserer ist größer“, stelle Moki fest. Dann bekam er glänzende Augen. „Glaubt ihr ich darf da auch rein?“

Baku zuckte die Achseln. „Klar. Lass zusammen gehen.“

„Klar!“, freute sich Moki. „Soll ich Seto und Yugi auch holen sie sind…“ ihn streifte ein warnender Blick von seinem Bruder. Moki war sein berühmtes „Ich-bin-unschuldig-und-Gott-liebt-mich-Gesicht“ zurück. „…sie sind im Hotel.“

„Nee lass ma stecken.“, meinte Baku

Moki zog sich schell das T-Shirt aus, Badehose hatte er schon an, und sprang mit Baku ins Wasser.
 

>Der Kleine weiß nichts<, dachte Yugi. >Pech für ihn<
 

Eine Frau kam auf Yami zu. Yugi erkannte sie als Bakuras Mutter. Hier wo sie waren, konnten sie jedes Wort verstehen.
 

„Yami komm doch auch ins Wasser. du überhitzt dich noch. Und die beiden Anderen haben sicher auch nur halb so viel Spaß ohne dich.“, sagte sie Freundlich besorgt. Yami seufzte ergeben.
 

>bei dem Blick hätte ich auch nicht ´nein´ sagen können<
 

Was dann folgte verschlug Seto und Yugi die Sprache: Yami begann zögernd sich aus zu ziehen. Zu erst zog er sich den Pullover über den Kopf. Nun war Yami nicht unbedingt schlecht gebaut und den beiden Cousins klappte die Kinnlade runter.

Über Yamis braungebrannten Oberkörper lag ein leichter Schweißfilm, der in der Sonnte glänzte. Die weite Hose saß tief in den schmalen Hüften. Aber nicht mehr lange. Schnell landete sie auf dem Boden und Yami stand nur noch in schwarzen Boxershorts da. Einzig die vielen Narben und teilweise frischen Wunden störten das Bild. Er streckte sich noch einmal genüsslich bevor er geschmeidig Richtung Wasser lief und hinein sprang. >Schade. Ich hätte ihn gern noch eine Weile beobachtet< Yugi stellte fest das er enttäuscht war. Und eifersüchtig…eifersüchtig auf Mokuba, der Yami so nah war, so vertraut. Er konnte sich unbeschwert in seiner Nähe aufhalten und mit ihm lachen. >ich will das auch. Aber wie…< er sah herüber zu seinem Cousin. In dessen Augen spiegelte sich ein begehrliches Verlangen. Als er Yugi bemerkte änderte sich sein Blick schlagartig.
 

„Wir kommen später wieder“, grinste Seto und in seinen Augen blitzte es gefährlich auf.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (11)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  HerzAs
2008-10-22T19:46:27+00:00 22.10.2008 21:46
Also ich finds interessant XDD
*nick*
Yugi und böse und Krankenhaus O.o ich bin mal gespannt...

Von:  Ewigkeit
2006-07-24T10:24:23+00:00 24.07.2006 12:24
Jetzt mal im Ernst. Es ist total gemein, dass du hierfür noch keinen Kommi bekommen hast. Ich meine, ich weiß ja schon wie es weiter geht. Vielleicht sollte ich da das leider hinzufügen, weil es nicht gerade rosig ist, aber na ja.

Aber ich hab zu diesem Cheapter glaub ich keinen Kommi geschrieben. Was ich jetzt nachhole. ^^

Ja, das mit Mokuba fand ich eigentlich ganz gut. Es ist schön dadurch noch eine Bestätigung zu bekommen, dass Yugi Yami mag. (Mag ist "leicht" untertrieben aber... egal) *gg**
Und außerdem erinnert mich das ein eine Nervensäge die hier bei mir zuhause sitzt. -.-

Ich glaube eigentlich weißt du dazu meine Meinung schon. Darum fällt mir jetzt nicht mehr wirklich was ein, was ich dir schreiben könnte... Ich weiß, ich bin doof. V-V

Warte dann bis du das nächste Kap on hast. ^^
Dazu hab ich hoffentlich wieder ein paar mehr Sachen die ich dir schreiben kann. ^^

Kura-chan
Von: abgemeldet
2006-04-22T10:22:33+00:00 22.04.2006 12:22
Lad doch den rest rauf
die gesichte ist einfach so super
Von: abgemeldet
2005-09-05T17:34:03+00:00 05.09.2005 19:34
argh warum wehrt sich Yami nich mal
*grummel*
weeeeeeeeeeeeeeeeeeiiiiiiiiiiiiter??
Von: abgemeldet
2005-08-24T12:01:55+00:00 24.08.2005 14:01
wie fiiiiiiies!!!! *yugi un seto in mülltonne schmeiss* *deckel zumach* *drauf rumdapp*
armes yamileiiin!!! *heull*
da kann man ja nur hoffen, dass es besser wird ;___; schreib ganz schnell weidaaaa!!! *verrückt werd*
Von: abgemeldet
2005-07-30T19:19:19+00:00 30.07.2005 21:19
Ah, jubi! Ich hab's schon weiter gelesen! *lach* Du bist volle Kanne verrückt! *knuff* Du bist die Beste!!! *g*
Von: abgemeldet
2005-07-06T18:09:25+00:00 06.07.2005 20:09
ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh
*hände vor die augen schlag*
armer yami
*ihn in arm nehm und tröst*
Von: abgemeldet
2005-07-01T14:48:52+00:00 01.07.2005 16:48
ach schon wieder so kurz*snief*
schreib ganz schnell weiter
Von: abgemeldet
2005-06-28T14:19:05+00:00 28.06.2005 16:19
also ich kann jez schonmal sagen dass du einen supa schreibstil hast^^ und die story scheint auch sehr interessant
hoffe du schreibst bald weiter
Von: abgemeldet
2005-06-27T11:39:31+00:00 27.06.2005 13:39
Gefunden!!!
Auch, wenn du hier nicht wirklich weiter bist... *drop*
Aber ich find die Seite schon noch! Ehrenwort! *wie ne Besessene sucht*
*murmel* Ich krieg dich noch! XDDDDD

Baba

Gareshia


Zurück