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Die Diener des Anubis

ua. Yugi x Atemu; Marik x Ryou
von

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Kapitel 1: Enttäuschung und Rettung

Autor: sargeras (meine Wenigkeit)

Email: sargeras12@web.de

Rating: PG - 14 (vieleicht später etwas höher)

Teil 1/ ?(mal sehen wie viele mir einfallen)

Disclamer: Also keiner der Hauptcharas gehört mir aber dafür die Geschichte in die ich sie hineinstecke, außerdem verdiene ich kein Geld damit.

Ich habe mich vorher über das alte Ägypten informiert, da man aber nie nur etwas findet was in etwa zu der Zeitspanne von Atemu gehört, könnten mir einige Logikfehler passiert sein. Bitte nicht böse sein.

Widmung: Fellfie (weil eine ihrer FFs mich auf die Idee zu dieser gebracht hat), Lieel (weil ich durch ihre FF "Bad Wish" einige tolle Ideen bekam) und Nikita Knight, Soleta Kirk und Franzi Allesverliebt (weil ich beim lesen von ihren FFs viel spaß hatte)
 

Kapitel 1: Enttäuschung und Rettung
 

(Ägyptische Wüste südlich der Hauptstadt)

Der Helle Schein von Ra's alles- verbrennendem Auge stand hoch am Himmel über dem Wüstensand und brannte unerbittlich auf die kleine Gestalt nieder die durch die Wüste lief. Der Kleine wusste weder wo er genau war noch wohin er lief. Er brauchte sich schon gar nicht mehr aufs laufen konzentrieren er tat es schon automatisch. Er blickte sich stets um, um irgendwo einen Stein, ein Baum oder eine Oase zu finden wo er sich vor der Sonne verstecken konnte zumindest solange bis er sich etwas ausgeruht hatte. Doch seine Gedanken waren ganz woanders. Nämlich bei der Frage: Warum?
 

Wie konnte er mir nur so etwas antun? Was habe ich mir zu schulden kommen lassen, das er mich zum sterben in die Wüste schickt? Dabei liebe ich ihn doch und eigentlich dachte ich dass er mich auch, wenn auch nur ein bisschen mag. Aber warum will er dann, dass ich hier in der Wüste sterbe, warum hat er das nur getan? Hätte er mich nicht einfach töten können statt mir erst das Herz zu brechen? Alles Fragen auf die der Kleine keine Antwort wusste.
 

Anfangs hatte er geweint aber seine Tränen waren mit der Zeit getrocknet und er hatte sich aufgerappelt und seinem Instinkt gefolgt indem er in diese Richtung gegangen war. Es war Nacht gewesen als man ihn hier ausgesetzt hatte doch inzwischen war es Mittag und die Sonne brannte förmlich auf seiner Haut. Seine violett- blonden Haare waren vom Schweiß verklebt und auf seiner Haut hatte sich eine dicke Schweißschicht gebildet die seine Haut abkühlte, aber das würde nicht ewig so bleiben. Wenn seinem Körper das Wasser ausging um sich zu kühlen dann würde er zusammenbrechen und mitten in der Wüste sterben. Nicht gerade eine schöne Aussicht. Er wusste, dass dies wohl die schlimmste, längste und grausamste Art war jemanden Sterben zu lassen.
 

Er hatte gehofft irgendetwas zu finden woran er sich orientieren konnte oder wo er vor der Mittagshitze geschützt war, aber er hatte nichts gefunden, sein Instinkt hatte ihn getäuscht und er war der Mittagssonne schutzlos ausgeliefert. Nicht einmal ein Hemd hatte er an, das ihn hätte vor der Sonne schützen können. Alles was er besaß war eine Weiße Hose dessen Stoff so dünn war, dass sie nicht einmal blickdicht war und ein goldenes Halsband mit einem Amulett das er um den Hals trug. Letzteres war ziemlich schwer (massives Gold eben) und er hätte sich seiner bereits entledigt wenn er es gekonnt hätte. Aber er konnte den Verschluss einfach nicht finden und es war zu eng als das er es hätte über den Kopf ziehen könnte, daher hatte er es aufgegeben.
 

Erneut fing es sich an zu fragen warum ER, der einzige den er liebte, für den er alles getan hätte, für den er sogar gestorben wäre ihn das hier antat. Noch am Tag vorher hatte er ihn angelächelt und ihm angenehm die Haare gekrault bis er eingeschlafen war. Doch mitten in der Nacht hatte man ihn äußerst unsanft aufgeweckt und ihn auf seinen Befehl hin hier hin gebracht. Er hatte ihn mit eiskalten Augen angesehen und... und... Ab hier hörten seine Gedanken auf sich zu erinnern es war einfach zu schmerzhaft.
 

Er kam sich so benutzt und erniedrigt vor. Wahrscheinlich hatte er nur mit ihm gespielt so wie er es immer tat mit den Leuten. Er war wohl doch Zoll für Zoll der Tyrann, als der er im Volk verschrien war. "Aber er hatte sich eigentlich ein wenig gebessert nachdem ich bei ihm war", dachte der kleine traurig. Er spürte, dass er nicht mehr lange laufen konnte doch irgendwie trieb ihn sein Überlebenswille an weiterzulaufen obwohl er am liebsten gleich hier gestorben wäre. "Was für einen Sinn hat den mein Leben noch wenn er mich sterben lassen will."
 

Plötzlich stolperte er über etwas und riss ihn aus seinen Gedanken. Es waren Fahrkerben (entspricht einem Trampelpfad in der Wüste) und er war erleichtert. Jetzt musste er nur noch den Weg dieser Kerben folgen und war, so hoffte er, gerettet. Doch als er aufstehen wollte fehlte ihm die Kraft dazu. "Verdammt. Jetzt wo ich endlich eine Chance habe verliere ich meine Kraft." Erneut versuchte der Kleine Aufzustehen doch es gelang ihm nicht. Also blieb er liegen um Kraft zu sammeln doch die Müdigkeit und der Kraftzehrende Gang wirkten jetzt. "Komm schon ich kann doch nicht jetzt nicht einschlafen. Nicht jetzt, wenn ich jetzt in der Mittagssonne in der Wüste einschlafe bin ich erledigt." doch er wurde immer schwächer und schlief schließlich ein.

Doch kurz nachdem er eingeschlafen war fing die Erde an leicht zu vibrieren und eine Staubwolke näherte sich dem Kleinen Geschöpf. Militärische Schritte waren zu hören und kamen immer näher bis sie fast bei dem kleinen Geschöpf lag das mitten auf dem Weg eingeschlafen war.
 

********
 

"Diese Bewachungsaufträge gehen mir langsam auf den Geist", grummelte der Anführer des Geleitschutzes der die Aufgabe hatte eine goldene Statue des Anubis nach Theben zu bringen. Der Mann neben dem Anführer schaute diesen daraufhin an und sagte: "Nehmt es nicht so schwer, in diesen Zeiten muss alles bewacht werden. Die Bauern und besonders die Rebellen würden doch sonst alles und jeden überfallen. Naja kann man ihnen ja auch nicht verdenken, schließlich bleibt ihnen ja nicht viel zum Leben." "Zum Überleben meinst du wohl Kento", erwiderte der Anführer. "Der Pharao nimmt ihnen zuviel weg, aber wenigstens hat er die Abgabenerhöhung zurückgenommen die er vor vier Jahren ausgesprochen hat. Trotzdem werden sich die Bauern erst einmal erholen müssen bevor sie wieder größere Erträge einbringen werden."
 

Kento hatte aber beim letzten Satz nicht mehr zugehört. Seine Aufmerksamkeit hatte sich auf etwas oder besser gesagt auf jemanden gerichtet, der nur wenige Meter vor ihnen mitten auf dem Weg lag. "Hauptmann Pares dort liegt jemand auf dem Weg", teilte er seinem Anführer mit und zeigte dabei auf die schlafende Gestalt. Der Hauptmann mit dem Namen Pares sah sofort nach vorne. Als er sah was dort lag hob er sofort die Hand und gab mit einem lauten "Halt" den Befehl zu stoppen. "Kento, Kanan folgt mir wollen wir mal sehen wen wir da haben." Kaum hatte er den beiden den Befehl gegeben ihm zu folgen schritt er bereits auf die schlafende Gestalt zu und sah sie sich genauer an.
 

Die Gestalt war noch jung etwa 16 schätzte Hauptmann Pares. Sie oder besser er (korrigierte er sich selbst) hatte violett- blonde Haare und war ziemlich klein. Als er näher kam stockte ihm der Atem, Moment diese Haare und dieses Gesicht, der kleine sah genau so aus wie der Pharao. Könnte es sein das dies hier seine.... Nein diesen Gedanken verwarf er bei einem zweiten blick sofort. Erstens hatte dieser Junge viel zu weiche Gesichtszüge. Zweitens war er nicht wie ein Pharao gekleidet, genauso genommen hatte dieser Junge fast gar nichts an. Und drittens war es unmöglich, dass der Pharao sich in diesem Teil der Wüste aufhielt und das noch dazu ohne Bewachung.
 

Nachdem Kento ihm unnötigerweise gesagt hatte das der kleine sterben würde wenn man ihn hier liegen ließe, ging Hauptmann Pares kurz noch einmal die Möglichkeiten durch wer oder was dieser Junge war. Erste Möglichkeit dieser Junge war ein Bauer... nein das war absurd schließlich war der nächste Ort meilenweit weg also entfiel diese Möglichkeit. Zweite Möglichkeit: der Junge war ein entflohener Sklave, war schon wahrscheinlicher und die aufreizende Kleidung passte dazu aber diese strecke wurde eigentlich nicht von Sklavenhändlern befahren.
 

Pares seufzte kurz und sagte dann: "Gut wir nehmen ihn mit nach Theben. Wir haben keine Zeit die Gegend hier nach seinem Besitzer oder nach seinen Begleitern abzusuchen. Fürst Sethis wird entscheiden was aus ihm wird. Kento bring ihn zu einem der Wagen und lege ihn dort in den Schatten. Kanan du bleibst bei ihm und gib ihm etwas Wasser sonst verdurstet er noch." Nach einer Kurzen Pause wandte er sich seinen Leuten zu und befahl: "Nur sicherheitshalber schickt ein paar Reiter in die umliegenden Ortschaften und fragt nach ob dort ein Sklave entflohen ist. Lasst euch aber nicht von diesen Spinnern beeinflussen die sind immer scharf auf Gratisware. Ich will keinen freien Menschen an diese Leute abgeben wenn ich es nicht muss. Der Rest von uns marschiert weiter nach Theben. Also Marsch Marsch."
 

********
 

Mit antrainierter Disziplin setzte sich die Truppe Soldaten wieder in Bewegung ohne den Schakal zu bemerken der nur wenige Meter auf einer Düne stand und anfing seinem Gesicht ein lächeln aufzusetzen. Der Schakal drehte sich um und verschwand, als wäre er nur eine Illusion gewesen.
 


 

Nachwort:

Sargeras: Puh das war ein hartes Stück Arbeit. Das erste Kapitel meiner aller ersten FanFiction ist fertig ganz schön anstrengend *sich umseh und weiterflüster* vor allem wenn ständig jeder reinredet.

Yami: Gar nicht war. Wir sagen doch so gut wie...

Marik: *unterbricht Yami*...gar nichts. Wir halten uns da...

Bakura: *fällt Marik ins Wort*...vollkommen raus. Aber was meinst du könntest du nicht...

Sargeras: RUHE seid endlich still. *zu den Lesern umdreht* passiert das eigentlich jedem Autor von Yugioh FFs, das gleich alle möglichen Charas bei ihm auftauchen und einen reinreden?

Kaiba: *kalt und arrogant wie immer* Tja kleiner, damit musst du leben aber du bist ja sowieso nur ein...

Sargeras: *fällt ihm mit gefährlichen Unterton ins Wort* Untersteh dich mich schon wieder zu beleidigen. Und wer ist hier klein, ich bin viel größer als du. *zu sich selbst* fehlt nur noch Pegasus der auch noch was zu sagen haben will.

*Tür geht auf und ein Mann mit rotem Anzug tritt ein*

Pegasus: Bin ich hier richtig beim neuen...

Sargeras: Neeiiiiiiiiiin, ich werde wahnsinnig *verzweifelt ist*

Pegasus:Oh dann bin ich wohl richtig hier.

Sargeras: Ach ja was ich eigentlich sagen wollte:

Kommies sind stark erwünscht. Konstruktive Kritik wird ernst genommen, über Verbesserungsvorschläge und Glückwünsche wird sich gefreut, Beleidigungen werden ignoriert, über Morddrohungen wird gelacht und Briefbomben werden für langweilige Momente aufbewahrt.

Bis Bals liebe Leser

Kapitel 2: Reue und Verzweiflung

Autor: sargeras (meine Wenigkeit)

Email: sargeras12@web.de

Teil 2/ ?(mal sehen wie viele mir einfallen)

Disclamer: Also keiner der Hauptcharas gehört mir aber dafür die Geschichte in die ich sie hineinstecke, außerdem verdiene ich kein Geld damit.

Widmung: immer noch Fellfie, Lieel, Nikita Knight, Soleta Kirk und Franzi Allesverliebt

Erklärung: Ich habe Heliopolis (Hauptstadt Ägyptens von 2014vorChr - ca. 1380vorChr) als Hauptstadt ausgesucht weil sie die Stadt des Sonnengottes Ra war und der Pharao ja aus dieser göttlichen Linie entstammt. Außerdem ist es die Älteste Hauptstadt die zeitlich in meinen Infos erfasst war.
 

Kapitel 2: Reue und Verzweiflung
 

(am nächsten Tag, nördlich von Theben)

Alles war schwarz in seinem Geist, doch er schien sich langsam zu erinnern: "Bin ich tot? Nein ich schlafe nur, aber wo bin ich? Ich kann mich nicht erinnern wo ich eingeschlafen bin. Moment jetzt fällt es mir wieder ein. Ich bin durch die Wüste marschiert und bin in der Mittagssonne eingeschlafen. Aber warum lebe ich dann noch? Das ist doch tödlich oder nicht? Warum bin ich noch nicht tot?"
 

Er versuchte die Augen zu öffnen aber sie reagierten nicht. Also versuchte er etwas, irgendetwas war zu nehmen. Und es gelang ihm, er spürte kleine Vibrationen als ob er auf einem Wagen liegen würde. Außerdem konnte er Schritte hören, viele Schritte (korrigierte er sich selbst) die im Gleichschritt Marschierten. Hatten Soldaten ihn etwa gefunden und gerettet? "Stopp wenn das wirklich Soldaten sind, bringen sie mich doch bestimmt nach Heliopolis, der Hauptstadt. Ich bin also nicht gerettet. Denn wenn er mich dort sieht bin ich schneller wieder in der Wüste als ich das Wort Ra gesagt habe." Es war wirklich deprimierend. Er war dem Tod jetzt zum zweiten Mal entkommen aber auch nicht für lange.
 

Erneut versuchte er aufzustehen, sich zu bewegen und die Augen zu öffnen. Aber er war einfach zu schwach. Trotzdem schienen seine Bemühungen nicht unbemerkt geblieben zu sein. Denn er spürte wie ihn jemand an der Schulter berührte und beruhigend auf ihn einsprach, doch er verstand seine Worte einfach nicht. Er bemühte sich stärker sich darauf zu konzentrieren was ihm die Stimme sagen wollte. Und er bekam einige Worte mit: "Keine...mein Jun...wir...dich nach Theben...du..." den Rest verstand er nicht mehr, er war einfach noch zu schwach.

"Sie bringen mich also nach Theben und nicht zur Hauptstadt. Puhhh dann bin ich vielleicht doch gerettet." Hoffnung kam in dem kleinen auf, die auch gleich wieder Verschwand als ihm einfiel wer in Theben regierte. "Fürst Sethis hat doch seinen Sitz in Theben. Oh nein ich lande natürlich beim Einzigen der noch schlimmer und grausamer ist als der Pharao." Der kleine war am verzweifeln. Gut vor dem Pharao war er sicher. Fürst Sethis hatte keine Angst vor dem Pharao und entsprechend wenig Einfluss hatte der Pharao in Theben, auch wenn Sethis sich offiziell dem Pharao untergeordnet hatte. Aber die Priester erzählten im ganzen Land was für ein Tyrann Fürst Sethis ist uns das er als einziger noch schlimmer ist als der Pharao.
 

"Aber genauso genommen sind die Priester ja auch nicht immer glaubwürdig. Sie achten immer darauf das man sie etwa fürchtet oder sie als Retter ansieht, obwohl sie keinen deut besser sind als die Stadthalter des Pharaos. Andererseits hatte er auch von vielen Bauern gehört das Sethis ein Tyrann sein soll. Also könnte es war sein", dachte der kleine. Und noch während er weiter nachdachte näherte sich die Soldatengruppe der Stadt Theben die sich vor ihnen wie eine Festung erhob.
 

********
 

(Thronsaal im pharaonischen Palast in Theben)

Und wieder ein langweiliger Tag im Leben von Fürst Sethis. Naja eigentlich mochte Sethis diesen Namen gar nicht. In Ordnung er gab es ja zu. Wenn ihn seine Soldaten oder die Bürger mit diesem Namen ansprachen genoss er es wirklich manchmal. Aber hier in seinen Privatgemächern konnte er den Namen nicht mehr hören. Er hörte ihn schon oft genug und er hatte es mühsam versucht seinem Gesellschafter, den er seit kurzem hatte, diese Ansprache abzugewöhnen. Aber der tat sich bedauerlicherweise schwer damit das er ihn nicht mit <Fürst Sethis> sondern mit seinem Privatnamen anreden sollte.
 

Eigentlich war Heute ein wunderbarer Tag. Heute Morgen hatte er wie immer seinen Gesellschafter mit sanfter Gewalt aus dem Bett schmeißen müssen. Was er übrigens sehr gerne machte, da ihn sein Gesellschafter dann immer mit seinen schönen Violetten Augen verschlafen ansah. Alles in allem war er froh einen Gesellschafter wie den seinen zu haben. Sein Gesellschafter war etwa ein Jahr jünger als er, also ca. 16-17 Jahre alt, hatte wunderschöne kurze blonde Haare (sehr ungewöhnliche Haarfarbe für einen Ägypter), noch schönere violette Augen, eine leicht braune Hautfarbe, feine schöne Gesichtszüge und war somit eine wahre Schönheit.
 

Alles in allem war sein Gesellschafter eine Rarität so wie auch er selbst. Aber seine ganze Familie war eine einzige Rarität da sie alle ziemlich blasse Haut und helle Haarfarben hatten. Obwohl was heißt hier helle Haarfarben seine eigene Haarfarbe war silbergrau bis weiß also hatte er eigentlich gar keine Haarfarbe und seinen Geschwistern ging es da ähnlich.
 

Naja auf jeden Fall war der Tag wunderbar angefangen und eigentlich versprach er gut zu bleiben. Im laufe des heutigen Tages sollte die goldene Statue des Anubis eintreffen und heute Abend sollte ein Fest stattfinden. Die Bittesteller waren, seit dem der Pharao die Abgabenerhöhung zurückgenommen hatte, auch immer weniger geworden, so dass er sie schnell alle hat zufrieden stellen können. Bis er von den Letzten Mann den er heute empfangen hatte erfuhr, dass seine Siedlung von einer Armee überfallen und ausgeplündert worden war. Und als könnte es nicht mehr schlimmer kommen war noch einer Aufgetaucht der ihm dasselbe von seinem Dorf berichtet hatte.
 

Verständlicher weise war er entsprechend sauer gewesen. Naja sauer ist wohl eher eine Untertreibung, er war eigentlich mehr Fuchsteufelswild gewesen und hatte sich gut eine geschlagene Stunde darüber *lautstark* aufgeregt das man es gewagt hat Dörfer die unter seinem Schutz standen zu überfallen. Und auch wenn er sich inzwischen abgeregt hatte war er immer noch wütend.
 

Jetzt befand er sich gerade in seinen Privatgemächern, zusammen mit seinem Gesellschafter und versuchte diesen die Kunst der verschlüsselten Schrift beizubringen. Aber nicht einmal hier hatte man seine ruhe, denn schon hörte er wie die Tür zu seinen Gemächern geöffnet wurde. Ein Bote trat ein und kniete sich sofort nieder und wartete bis ihm das Wort erteilt worden war.

Der junge Fürst von Theben wandte sich langsam dem Boten zu und fragte dann: "Nun warum störst du mich in meinen Gemächern?" während er sprach hatte er einen genervten Unterton in seine Worte gelegt um seinen Ärger klar zu machen. Er hätte aber auch deutlich sagen können: "Wenn du mir jetzt nichts wichtiges zu sagen hast, schläfst du die nächste Nacht im Kerker."
 

"Verzeiht mein Fürst aber die Prozession mit der goldenen Anubisstatue ist angekommen und..." "Und deswegen störst du mich?" unterbrach Sethis den Boten. Dieser schien eingeschüchtert, konnte sich aber wieder fassen und sprach nach kurzer Zeit weiter: "Auch mein Fürst, aber der Geleitschutz der Prozession hat auf ihren Weg einen Jungen gefunden und mitgebracht. Hauptmann Pares fragt was mit ihm geschehen soll. Er lässt ausrichten das er ...etwas besonderes sein könnte mein Herr."
 

Das weckte das Interesse des Fürsten. Soweit er informiert war hatte die Prozession einen nicht gerade oft genutzten Weg genommen um die Priester keiner Gefahr auszusetzen. Aber was meinte Pares damit, dass der Junge etwas besonderes sein könnte? Mit einem gütigen Gesicht wandte sich Sethis seinem Gesellschafter zu und fragte: "Was meinst du dazu? Was würde ich deiner Meinung nach jetzt tun Marik?" der Angesprochene machte kurz ein nachdenkliches Gesicht und antwortete dann: "Ich denke ihr werdet ihn euch ansehen und mit ihm sprechen bevor ihr entscheidet." Mit einem zufriedenen Grinsen wandte er sich dem verwirrten Boten zu und half ihm auf die Sprünge: "Du hast meinen Gesellschafter gehört. Ich möchte ihn in einer Stunde im Thronsaal sehen."
 

"Wie ihr wünscht mein Fürst." Mit diesen Worten verließ der Bote schnell die Gemächer seines Herren um dessen Befehl auszuführen.
 

"Komm Marik wir werden solange im Thronsaal weitermachen bis der Junge uns mit seinem erscheinen beehrt", wandte sich Sethis nun an seinen Gesellschafter während er aufstand. "Ich komme sofort mein Fürst", rief Marik doch Sethis blieb stehen und wandte sich mit weicher Stimme wieder an Marik: "Wie oft muss ich dir noch sagen das ich nicht gerne von dir betitelt werde wenn wir alleine sind?" Marik hielt sich kurz unschuldig die Hand vor den Mund und sagte dann zuckersüß wie immer: "Bis ich es verstanden habe Ryou." Mit einem großen Seufzer drehte sich besagter wieder um und Marik meinte noch ein: "Langsam glaube ich du machst das absichtlich", von besagtem Ryou zu hören.
 

********
 

(zur selben Zeit im Thronsaal des Palastes des Pharao's in Heliopolis)

"Was soll ich befohlen haben? Sag mir das noch mal." Schrie Pharao Atemu seine Wachen zum tausendsten Mal an. "Aber mein Pharao ihr habt uns selbst befohlen das wir die, wir ihr sagtet <kleine Schlange> aus dem Palast schmeißen und ihn in der Wüste aussetzen sollen." "Das kann nicht wahr sein ich würde so etwas nie tun." Doch bedauerlicherweise konnte er sich sogar daran erinnern, dass er so etwas befohlen hatte.
 

Als er aufgewacht war ist er zuerst richtig wütend gewesen das sein <Kätzchen> verschwunden war. Als er daraufhin befohlen hatte den Palast nach dem gesuchten Kätzchen zu durchsuchen hatten sich die Wachen nur angesehen und ihn unterwürfigst daran erinnert was er in der Nacht zuvor befohlen hatte. Er hatte sie anfangs am liebsten vierteilen lassen, aber er hatte sich plötzlich daran erinnert genau das befohlen zu haben. Natürlich hatte er sofort Anordnung gegeben ihn zurückzuholen aber die Wachen die er ausgesandt hatte, haben ihn noch nicht finden können. Scheinbar war er Richtung Süden durch die Wüste gegangen aber seine Spur verlief buchstäblich im Sand.
 

Als man ihm dies mitgeteilt hatte, hatte er Boten in alle umliegenden Dörfer entsandt in der Hoffnung, dass er es vielleicht bis zu einem der Dörfer geschafft haben könnte. Ebenso ließ er alle Sklavenhändler kontrollieren, vielleicht nur vielleicht hatte ja einer von denen sein Kätzchen aufgegriffen. Doch inzwischen beschäftigte er die Wachen indem er sie gnadenlos zusammenschrie obwohl sie ja genau genommen nichts für seinen Befehl konnten.

Immer noch wütend (aber auf sich selbst) ließ er seinen Zorn an den Wachen aus die ihm beinahe schon leid taten (beinahe) und fauchte sie weiter an: "Warum sollte ich mein Kätzchen vertreiben wenn ich noch am Tag zuvor ihm ein Diadem schenke? Na könnt ihr mir das erklären?" "Nein eure Hoheit aber es stand uns auch nicht zu euch zu fragen. Natürlich haben wir uns gewundert das ihr plötzlich so etwas befahlt aber..." "Nichts aber...geht und helft ihn zu finden statt mich mit euren Entschuldigungen zu langweilen. Findet ihn und bringt ihn mir zurück." Dies ließen sich seine Wachen nicht zweimal sagen, schließlich wollten sie nicht Gefahr laufen im Schattenreich zu landen. Entsprechend schnell waren sie verschwunden.
 

Atemu ließ sich, als die Wachen seinen Thronsaal verlassen hatten wieder auf seinem Thron nieder und fragte sich ob sein Kätzchen noch lebt. Wenigstens hatte er seine ruhe. Er hatte seine Berater und die Priester (zugegeben ziemlich unhöflich) vertrieben als diese ihm irgendwas sagen wollten was mit Politik zu tun hatte. Die Berater hatte er lautstark auf einen anderen Tag vertröstet und den Priestern hatte er nahe gelegt (mit Drohgebärden und vorgehaltener Waffe) zu den Göttern zu beten das er alsbald sein Kätzchen wiederbekam.
 

Aber die Frage die Pharao Atemu jetzt beschäftigte war so einfach wie schwer. "Warum habe ich ihn vertreiben lassen?" fragte er sich immer wieder. Er konnte es sich nicht erklären. Er konnte sich nicht mehr daran erinnern warum er es getan hat nur das er es getan hat. Das einzige woran er sich erinnern konnte war ein gelbes Licht das zu ihm gesprochen hat. Aber leider wusste er weder woher dieses Licht gekommen war noch was die Stimme zu ihm gesagt haben soll. "Oh Ra warum musst du mich nur so hart bestrafen?" fragte Atemu sich selbst. Plötzlich schreckte er auf. Da hatte sich doch etwas am Fenster bewegt. Als er hinsah entdeckte er einen Falken der sich auf den Fenstersims gesetzt hatte.
 

Atemu sah den Falken ein paar Minuten an und fragte dann etwas missmutig und selbstmitleidig: "Na bist du gekommen um den Sohn des Ra auszulachen kleiner Falke?" "Mitnichten Pharao ich bin nur deiner Lauten stimme gefolgt" ertönte plötzlich eine tiefe Stimme. "Wer ist da? Wer spricht zu mir? Ich bin nicht für Scherze aufgelegt also hütet euch mich zu verarschen." Während der Pharao dies Sprach war er aufgesprungen und ging nun durch den ganzen Saal, auf der Suche nach dem Ursprung der Stimme. Und die Stimme ertönte erneut. "Aber Pharao warum sollte ich mich hüten? Schließlich habe ich euch nur geantwortet." Diesmal jedoch konnte Atemu den Ursprung der Stimme eindeutig in der Nähe des Falken ausmachen.
 

Atemu zweifelte nun ernsthaft an seinem Verstand: "Jetzt höre ich schon die Stimme eines Falken. Ich glaube ich brauche Ruhe." Ein kurzes Schweigen trat ein bis der Pharao mehr zu sich selbst gewandt hoffte: "Hoffentlich lebt mein kleines Kätzchen noch." "Nun Pharao soweit ich informiert bin besitzt ihr keine, aber wenn ihr den Jungen meint der an eurem Fußende schläft und auf dem Namen Yugi hört, so kann ich euch beruhigen er lebt." Nachdem die Worte, die scheinbar vom Falken stammten, verklungen waren erhob sich dieser und flog davon. Atemu war inzwischen zum Fenster gerannt und hatte den Falken mit weiteren Fragen bombardiert, woher er das wusste und wo sich der Junge befand, doch dieser schien sich nicht daran zu stören und stieg weiter gen Himmel auf um schließlich aus Atemus Sichtfeld zu verschwinden.
 

********
 

(Irgendwo in der Götterwelt)

"War das nicht etwas voreilig Horus? Warum hast du dem Pharao verraten das Yugi noch lebt? Und überhaupt woher willst du das wissen?" ertönte die Stimme eines schwarzen Mannes der den Kopf eines Schakals hatte. Besagter Mann ging langsam auf den Falken zu, der vor ihm gelandet war. Dieser drehte seinen Kopf zu seinem Ansprechpartner und nahm seine Göttergestalt an. "Nun Anubis du bist erstens nicht der einzige der genau weiß wer gestorben ist oder nicht und zweitens habe ich beobachtet das du dafür gesorgt hast das der kleine Überlebt."
 

Anubis blickte seinen gegenüber leicht grimmig an und meinte nur: "Wozu ist man eigentlich der Totengott wenn man nicht mal vor anderen Göttern verheimlichen kann wer tot ist und wer nicht? Aber sag Horus du hast nicht auf alle meine Fragen geantwortet. Also warum hast du dem Pharao verraten das der Kleine noch lebt, wo er ihn doch so gemein behandelt hat?" "Hätte ich es nicht getan wärst du doch derjenige gewesen Anubis oder? Außerdem tat mir Atemu etwas leid." Belustigt schaute Anubis seinen gegenüber an und meinte nur "Dabei gehört er doch gar nicht zu deiner Blutlinie. Viel mehr ist seine Familie doch dafür verantwortlich das deine Familie vom Thron gestoßen wurde oder täusche ich mich da Horus?" "Jetzt komm mir nicht mit so etwas ich bin doch nicht Seth der einem so was ständig vorhält. Aber wie wäre es wenn du mich in deinen Plan mit einweist Anubis?" Dieser tat unschuldig "Welcher Plan denn?" "Ach komm schon ich könnte dir helfen und außerdem willst du meine Blutlinie dafür benutzen oder?" "Deine Blutlinie verdankt es MIR das sie noch existiert aber bitte, Hilfe kann ich gut gebrauchen. Aber nicht hier wir treffen uns in der Wüste." "Wie du meinst Anubis." Mit diesen Worten verschwanden beide Götter in die Entgegengesetzte Richtung.
 


 

Nachwort:

Sargeras: Heißa habe gleich weiter geschrieben und dieses mal ist es sogar erheblich mehr geworden als letztes mal. Naja eigentlich sind es drei Gründe warum ich sofort weiter geschrieben habe.

Marik: Oh ja nämlich wir. *zum Autor* und du machst auch sofort weiter *Autor mit dem Milleniumsstab in die Seite piekt*

Sargeras: Aber...

Bakura: Nichts aber. Ich will wissen wie es weiter geht, also sie zu das...

Yami: ...du weiterschreibst sonst kannst du schnell erfahren wie es ist im Reich der Schatten zu leben.

Pegasus: *zu Marik, Bakura und Yami* Ach lasst den armen doch in ruhe ihr verschreckt ihn noch.

Sargeras: Ich hätte zwar nie gedacht das ich das sage aber: Danke Pegasus das wenigstens du dich benehmen kannst.

Pegasus: *verdächtig freundlich* Aber, aber das ist doch selbstverständlich. *wird langsam bedrohlich* Ach übrigens könntest du mir auch eine schöne kleine Rolle geben? *bedrohlich auf das Milleniumsauge weist das er wieder bekommen hat*

Sargeras: War ja klar *verzweifelt nach Hilfe umseh* *Sha Dee entdeckt* Sha Dee komm doch mal bitte.

Sha Dee: Noch mal ich helfe dir nicht *nicht bemerkt das ihm seine Milleniumsgegenstände geklaut wurden und einfach weitergeht*

Sargeras: *Milleniumsschlüssel und Milleniumswaage in Händen hält* So hat noch irgendjemand was zu sagen?

Marik: Mist was sollen wir tun Bakura?

Bakura: Verdammt ich weiß es nicht.

Yami: Wag es nicht diese Teile zu benutzen

Pegasus: Ich komme dann ein anderes Mal wieder *sich langsam zurückzieht*

Sargeras: So ihr drei jetzt kann ich mal endlich ohne Angst weitermachen *zu den Lesern* Also jetzt wo ich ruhe habe der übliche Text:

Kommies sind stark erwünscht. Konstruktive Kritik wird ernst genommen, über Verbesserungsvorschläge und Glückwünsche wird sich gefreut, Beleidigungen werden ignoriert, über Morddrohungen wird gelacht und Briefbomben werden für langweilige Momente aufbewahrt.

Bis Bals liebe Leser hoffe auf Kommies

Kapitel 3: Der freundliche Tyrann

Autor: sargeras (meine Wenigkeit)

Email: sargeras12@web.de

Teil 3/ ?(vielleicht 10)

Disclamer: Also keiner der Hauptcharas gehört mir aber dafür die Geschichte in die ich sie hineinstecke, außerdem verdiene ich kein Geld damit.

Widmung: immer noch Fellfie, Lieel, Nikita Knight, Soleta Kirk, Franzi Allesverliebt und allen die mir Kommis schreiben.

Vorwort:

Ich feiere meinen ersten Leser der mir was Schönes geschrieben hat (sprich einen Kommi). Vielen Dank an Momo-chan16.

So da Momo-chan16 mich darum gebeten hat gleich weiter zu schreiben tue ich das auch.
 

Kapitel 3: Der freundliche Tyrann
 

(pharaonischer Palast in Theben)

Langsam lichtete sich der Schleier der Dunkelheit und der kleine violett-blonde Junge konnte seine Augen wieder öffnen: "Wo bin ich?" "In Theben, genauer gesagt im pharaonischen Palast von Fürst Sethis." Antwortete eine Stimme vor ihm. Der kleine kannte die Stimme sie hatte auf dem Weg hierher mit ihm gesprochen also setzte er sich aufrecht hin um der Stimme endlich ein Gesicht zuordnen zu können. Zu seiner Verwunderung blickte er in das Gesicht eines Soldaten der, noch immer seine Uniform trug, sein Helm hatte der unbekannte Soldat sich unter die Arme geklemmt und der kleine Fragte sich ernsthaft ob er nun glück oder Pech gehabt hatte auf eine Gruppe Soldaten getroffen zu sein.
 

Da ihn der Soldat immer noch etwas seltsam anstarrte fragte der kleine: "Und was passiert nun mit mir?" Kurze Zeit schien der Soldat von der Frage keine Notiz genommen zu haben da er den jüngeren einfach nur anstarrte. Doch schließlich antwortete er: "Tja mein Kleiner, das wird Fürst Sethis entscheiden. Ich bringe dich gleich zu ihm." Der kleine schluckte und man sah ihm die Angst vor dem Fürsten wohl an, denn der Soldat fragte auch schon: "Stimmt etwas nicht? Du siehst aus als ob ich dir erzählt hätte das Sethis dich gleich auffressen wird. Ach sag mal soll ich ihm Obst oder Gemüse als Beilage reichen" Während er dies sagte setzte er ein hinterhältiges Grinsen auf.
 

Kurz darauf begann er zu lachen, aber dem jüngeren war überhaupt nicht zum lachen zumute. Nun ja der Soldat hatte ihm wohl etwas die Angst nehmen wollen aber dieser Schuss war wohl nach hinten losgegangen den der kleine Junge mit der seltsamen Haarfarbe blickte nur noch ängstlicher aus der Wäsche und er hatte Angst. Während er noch nicht ganz bei Bewusstsein gewesen war hat er sich noch genauer versucht zu erinnern, was er alles über Sethis gehört hatte. Das Ergebnis seiner Bemühungen war niederschmetternd. Alles und zwar wirklich alles was er von Sethis jemals gehört hatte stellte diesen wirklich als Tyrannen und Menschenhasser dar. Die Gerüchte über ihn gingen sogar soweit, das behauptet wurde er würde einmal in der Woche einen seiner Sklaven bei lebendigem Leib verspeisen. Und der kleine wusste zwar, dass so etwas Unsinn war, trotzdem war die Bemerkung von eben in Zusammenhang mit diesem Gerücht nicht gerade beruhigend.
 

Der Soldat schien zu bemerken, dass sein kleiner <Witz> den jüngeren noch mehr verunsichert hatte. "Komm schon ich habe nur einen kleinen Scherz gemacht. Fürst Sethis ist zwar manchmal seltsam, aber er ist ein Ehrenmann, der weiß was richtig oder falsch ist. Es gibt keinen Grund vor ihm Angst zu haben." "Du hast gut reden das beruhigt mich leider in keinster weise", dachte der Kleinere. Doch er hatte keine Zeit sich weiter sorgen zu machen. Denn schon hörte er von draußen eine stimme: "Kanan, Fürst Sethis wartet schon auf den kleinen. Also betreibe hier kein Smalltalk sondern bring den kleinen zum Thronsaal." Der Soldat antwortete nicht auf die Stimme, sondern half dem kleinen Aufzustehen der danach mit ziemlich wackeligen Beinen dastand. Den Jungen stützend ging der Soldat nun in Richtung Thronsaal.
 

********
 

(Thronsaal im pharaonischen Palast in Theben)

Fürst Sethis saß jetzt schon fast zwei Stunden auf seinem Thron und ärgerte sich in Gedanken über die Naivität seiner Diener: "Und ich dachte immer meine Bediensteten seien klüger. Sie hätten mir ja auch gleich sagen können, dass der Junge nicht bei Bewusstsein ist. Mit einem Bewusstlosen kann man nicht reden." Gut er hatte schon einen Bericht von Pares bekommen und Marik, sein Gesellschafter, schien indes Fortschritte beim lernen der verschlüsselten Schrift zu machen. Außerdem versuchte Marik gerade auf seinem Platz, einer Kissenburg neben dem Thron, einen verschlüsselten Text zu schreiben und so sehr dies Sethis auch freute, so sehr ärgerte er sich darüber das er im Thronsaal warten musste. Wie sähe das denn aus wenn er jetzt schon wieder in seine Privatgemächer gehen würde nur um dann wieder hier hinkommen zu müssen um seinen <Gast> zu empfangen.
 

Aber Thot schien ein einsehen mit seiner Neugier zu haben und hatte den unbekannten erwachen lassen. Natürlich war Sethis neugierig, er war es schon von natur aus aber er würde es sich nie anmerken lassen. Mit seinem aufgesetzten kalten blick sah er auf die Tür in Erwartung seines "Besuchs". Schließlich öffnete sich die Tür und Kanan einer von Sethis Soldaten gab den kleinen bei den Wachen ab, die den Kleinen ziemlich unsanft in den Thronsaal schleiften und vor dem Thron auf den Boden warfen. Sethis gefiel das gar nicht aber er schwieg (bloß keine Schwäche zeigen) und entschloss sich die Wachen später dafür etwas zu stutzen.
 

Hinter den Wachen betrat Hauptmann Pares den Saal und kniete sich neben dem Kleinen nieder. Aber nicht ohne die Wachen mit einem vernichtenden Blick zu bestrafen, schließlich wandte er seine Aufmerksamkeit wieder seinem Herren zu und sprach: "Mein Fürst auf dem Weg nach Theben haben wir diesen Jungen hier in der Wüste gefunden", er deutete dabei auf die Gestalt neben sich und ergänzte: "Er hätte alleine nicht Überlebt und in anbetracht seiner Erscheinung dachte ich das es in eurem Sinne wäre wenn wir ihn mit nach Theben bringen."
 

Nachdem sein Hauptmann zu Ende gesprochen hatte wandte Sethis seine Aufmerksamkeit dem Jungen zu. Dieser blickte zu Boden und schien regelrecht Angst zu haben außerdem dachte Sethis ihn schon einmal gesehen zu haben aber wo. Naja egal aber seine Angst konnte Sethis verstehen, so wie die Wachen ihn gerade behandelt haben...kein wunder. Trotzdem fragte Sethis ihn mit neutraler Stimme: "Wie ist dein Name kleiner?" Nachdem der Kleine eine ganze Weile keine Antwort gab, schubste einer der Wachen ihn von hinten schmerzhaft an. Sethis strafte dies mit einem zerschmetternden Blick. Wenn er etwas nicht ausstehen konnte dann wenn man einen Gesprächspartner einschüchterte und genau das taten seine Wachen.
 

"Hauptmann Pares verlast bitte mit den Wachen den Raum." Die Wachen blickten ihn nur fragend an während Pares sich ohne zu zögern erhob und den Saal verließ. Etwas wütend darüber das seine Wachen nicht hörten sagte Sethis nun: "Seit ihr Taub oder ist es zu schwer für euch einen meiner Befehle zu befolgen?" Nun schienen die Wachen aus ihrer Trance zu erwachen doch anstatt zu gehen widersprachen sie "Aber mein Fürst wenn der kleine ein..." aber Sethis ließ sie nicht zu Ende sprechen: "Was immer er ist er ist keine Gefahr für mich also verschwindet und schließt die Tür." Dabei hatte Sethis wieder einen bedrohlichen Unterton angenommen um klar zu machen das er keine Widersprüche duldete. Und die Wachen schienen zu verstehen denn ohne auch nur ein weiteres Wort zu sagen verließen sie den Saal.
 

Nun wandte Sethis seine Aufmerksamkeit dem Kleinen zu und wiederholte seine Frage. Doch dieses mal setzte er ein wenig mehr wärme in seine Stimme und schob seinen kalten Blick zur Seite. "Noch mal. Wie ist dein Name und wie alt bist du?" der Unbekannte schaute überrascht auf, da er wohl nicht damit gerechnet hatte das Sethis ihn nun in einem solchen Ton ansprach. Während der Kleine nur verwundert aus der Wäsche sah blickte Sethis in seine violetten Augen und musterte ihn. Der Kleine hatte schöne violett-blonde Haare und weiche Gesichtszüge, sofort wusste Sethis warum ihm der kleine so bekannt vorkam. Er sah dem Pharao Atemu sehr ähnlich und Atemu schien auch zu wissen das er ein Ebenbild hat. Ein kurzer Blich auf das Halsband hatte Sethis schon verraten das dieser Junge dem Pharao gehörte. Auf dem Amulett war das Auge des Ra abgebildet, das Zeichen des Pharaos, die frage war wie kam der kleine in die Wüste, doch Sethis Gedankengang wurde unterbrochen da der unbekannte antwortete: "Yugi, mein Name ist Yugi und ich bin 16 Jahre alt." In der Stimme von Yugi war immer noch die Angst aber zumindest sprach er nun also fragte Sethis weiter: "Gut Yugi sage mir woher du kommst und was du dort gemacht hast." "Ich...ich stamme aus einem Dorf nördlich von Heliopolis und... und" "Du wurdest südlich der Hauptstadt gefunden also lüg mich nicht an, aber mal ganz davon abgesehen war dies nicht meine Frage. Ich fragte woher du kommst nicht woher du stammst."
 

Nachdem der Kleine eine ganze weile nichts sagte stand Sethis von seinem Thron auf und umrundete Yugi, sah ihn sich genauer an. Ihm viel besonders eine Narbe auf seiner Brust auf die er zuvor nicht bemerkt hatte. Yugi trug eine weiße Seidenhose die seinen Körper nicht sonderlich effektiv vor blicken schützte und Sethis konnte sich fast den ganzen Körper ansehen. Der kleine sah nicht schlecht und er bemerkte auch das Marik den kleinen neugierig musterte. Schließlich blieb Sethis vor Yugi stehen und hob ganz sanft dessen Kinn an um in Yugis Augen sehen zu können. Er tat das was er immer tat, in der Seele von Yugi lesen und er konnte alles lesen, jede Emotion die der kleine hatte. Er konnte die Unsicherheit lesen und das Yugi verzweifelt nachdachte was er antworten sollte. Schließlich ließ er Yugis Kinn los und sagte: "Keine Antwort ist auch eine Antwort. Aber vielleicht bist du ja auch nur noch nicht stark genug für meine Fragen."
 

Sethis drehte sich um und rief nach einer Dienerin, die auch sofort den Saal betrat und Sethis Anweisungen entgegennahm: "Elora begleite diesen Jungen in mein Speisezimmer und bring ihm etwas zu essen, danach kleidest du ihn neu ein damit er sich nicht mehr so nackt vorkommt und schließlich sagst du mir bescheid und bringst ihn zu mir." "Jawohl mein Herr." Und noch bevor Yugi wusste wie ihm geschah hatte Elora ihn aus dem Saal gebracht.
 

Mit einem zufriedenen Grinsen wandte sich Sethis nun Marik zu und sah in sein fragendes Gesicht während er sich wieder auf seinem Thron niederließ. Marik blickte sich kurz um, um zu sehen ob jemand da war und sagte dann: "Was denkst du Ryou was ist er und wo kommt er her?" Ryou (auch Sethis genannt) blickte kurz auf und antwortete: "Warum denken? Ich weiß woher er kommt und was er gemacht hat kann ich mir auch vorstellen." Marik schien regelrecht geschockt und nach einer kurzen Pause fragte er, mit flehenden Augen und zuckersüßem Ton weiter: "Würdest du dein wissen mit deinem Gesellschafter teilen?" dabei setzte er sich auf Ryous Schoß und hängte sich fast schon an dessen Hals. Dieser sah seinen Gesellschafter an und hauchte in Mariks Ohr: "Oh mein kleines Tigerchen scheint ja richtig neugierig zu sein ist das denn auch gesund fürs Tigerchen?"
 

Marik blickte nun wie ein trauriges Kätzchen in Ryous Augen bis dieser Aufseufzte und Marik wusste das er dieses Duell gewonnen hatte. "Nun gut Marik ich kann deinen Augen einfach nicht widerstehen. Der kleine kommt aus Heliopolis genau genommen aus dem Besitz des Pharaos." "Aber dann ist er ja ein Sklave und du musst ihn zurückschicken, wenn er doch dem Pharao gehört? Und wie..." doch Ryou unterbrach Marik indem er seinen Finger auf dessen Lippen legte und sprach weiter: "Nein muss ich nicht. Ich denke das wäre sein Todesurteil denn etwa hat Atemu ihn in der Wüste aussetzten lassen, was bei seinen Launen durchaus denkbar wäre oder er ist von Atemu weggelaufen, was man ihm bestimmt nicht verübeln kann denn wer weiß was Atemu ihm angetan haben könnte. Und wenn letzteres zutrifft wird Atemu ihn bestrafen was auch zu seinem Tod führen kann." Marik schaute Ryou nur entgeistert an bis er neugierig darauf wurde woher Ryou die wissen konnte. "Und woher weißt du, dass er nicht ein Sklave aus den umliegenden Ortschaften ist?" "Ganz einfach zum einen hat Pares das schon überprüfen lassen und keiner dort vermisst einen Sklaven und zum zweiten war auf seinem Halsband das <Auge des Ra> das Wappen des Pharaos. Aber überhaupt denke ich nicht das der kleine direkt ein Sklave ist. Das passt einfach nicht zu ihm."
 

Eine kurze Pause setzte ein bis Marik unbeholfen weiterfragte: "Und warum lasst du ihn dann Zeit damit er sich was überlegen kann? Er hätte ebenso gut jetzt schon reden können er war noch nicht zu schwach um zu reden." "Ich weiß Marik aber ich möchte von ihm wissen wer er ist. Ich habe das Gefühl das es der Wille von Horus und Anubis ist das ich ihn beschütze. Und nebenbei kann ich von ihm mehr über Atemu erfahren und besonders kann ich mehr über ihn und die Lage in Unterägypten erfahren." "Aber Ryou du weißt doch das Atemu ein Tyrann ist. Du wärst ein besserer Pharao deine Taten sprechen für dich. Du sorgst dich um das Volk und er..." doch Ryou viel ihm noch immer mit weicher stimme ins Wort: "Ich möchte nichts darüber hören. Wir sollten uns indes wieder in meine Privatgemächer zurückziehen und abwarten was uns der kleine Yugi zu sagen hat." Während des letzten Satzes hatte Ryou Marik auf die Arme genommen und ihn wieder abgesetzt. Marik nickte nur und folgte Ryou aus dem Saal.
 

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(irgendwo in der Wüste)

Die Wüste war wie immer ein Sandmeer doch auf einem einzelnen verdorrten Baum saß ein goldener Falke und blickte misstreauisch auf den Schakal der ihm genau gegenüber stand. "Nun Anubis das ist doch nicht dein ernst oder? Ich meine das wird doch nie im leben passieren oder woher willst du das wissen?" Der angesprochene Schakal erwiderte nur trocken darauf: "Thot hat es mir erzählt, Osiris hat auch das Gefühl das es stimmt und eine weitere weise und einflussreiche Gottheit, die ich nicht nennen darf, hat es mir auch bestätigt." Der Falke schien immer noch misstrauisch aber nicht mehr so misstrauisch wie eben noch. "Und wer soll diese letzte Gottheit sein?" "Das kann ich dir nicht sagen und selbst wenn würdest du es mir sowieso nicht glauben."
 

Der Falke dachte kurz nach und schien dann überzeigt zu sein: "Nun wenn Thot und mein Vater das sagen hast du meine Unterstützung. Wir müssen verhindern das diese Menschen einen solchen Fehler machen aber sag mal sollten wir nicht Ra warnen und die anderen Götter..." doch Anubis viel ihm ins wort: "Das hat schon Thot versucht. Seth war es egal, Bastet hat ihm kein Wort geglaubt, Ra scheint seine Warnung nicht ernst genommen zu haben und daher...", nun fiel Horus seinem gegenüber ins Wort: "...hat es keinen Sinn weiterzureden ich habe Verstanden? Gut dann werde ich mal Ra's Blutlinie, sprich dem Pharao auf die Sprünge helfen und ich nehme an du stehst meiner bei oder?" "Natürlich und Osiris beobachtet diese Hohepriester er denkt die hecken ach was aus und na ja du weißt ja wie komisch die in letzter zeit sind." "Gut dann wollen wir mal." Kaum endete das Gespräch flog der Falke davon und der Schakal verschwand in der Wüste.
 

Nachwort:

Sargeras: Seid gegrüßt liebe Leser. Jetzt da mich Marik, Yami, Bakura und Pegasus nicht mehr nerven, kann ich mich ganz in ruhe verabschieden.

Sha Dee: Denkste wohl *hat sich an Sargeras angeschlichen und nimmt ihm die Milleniumswaage und den Milleniumsschlüssel weg* So und jetzt zum mitschreiben: Das sind meine Milleniumsgegenstände also Finger weg verstanden? *Droht Sargeras mit dem Finger*

Sargeras: *schluckt* Ist ja schon gut Sha Dee *grummel* Aber jetzt zu meinem Abschied für heute, bevor Yami und Co bemerken das...

Bakura: ...das du nun schutzlos bist.

Sargeras: *zuckt zusammen* Oh oh

Marik: Das kannst du laut sagen wir haben noch ein Hünchen mit dir zu rupfen.

Yami: Und ob wir werden dir jetzt mal was erzählen.

Pegasus: Jawohl ich fand es wirklich gar nicht nett von dir uns zu bedrohen.

Sargeras: *ist umzingelt und wird immer kleiner* Hey kommt schon, das war doch nicht ernst gemeint. Ich würde euch doch nie was antun, ich meine...

Marik: Ja was meinst du? *hat einen gefährlichen Unterton*

Yami: So nun wirst du büßen müssen. Niemand bedroht mich ungestraft. *packt Sargeras an der rechten Schulter*

Bakura: Und mich auch nicht. *packt Sargeras an der linken Schulter*

Sargeras: *Hört die Tür und kurz darauf bekannte Stimmen* *schöpft hoffnung* Yugi, Ryou kommt ihr mal bitte.

Yugi: *kommt mit Ryou um die Ecke* Was ist denn? *erkennt die Situation* Yami wie oft soll ich dir sagen das du Sargeras nicht bedrohen sollst? *Yami gefährlich anguck*

Yami: Ähm...Yugi...es ist nicht so wie es aussieht.

Ryou: Bakura *Bakura enttäuscht mustert* erkläre dich.

Bakura: Okay okay, ich lasse ihn in ruhe.

Sargeras: *erleichtert ausatmet* Danke Yugi, danke Ryou ihr seid meine Rettung.

Pegasus: Nein ich bin noch da

Sargeras: Ach ja *überlegt kurz* *geistesblitz* Ähm Pegasus ich mag dich sehr und deswegen verrat ich dir was. Kaiba ist doch eben Arbeiten gegangen und du solltest auf deine Anteile deiner Firma wirklich besser aufpassen.

Pegasus: Was? Er versucht meine Firma aufzukaufen? Dieser kleine... *verschwindet*

Marik: Tja bleiben nur noch wir beide.

Sargeras: Marik ich mach dir ein Angebot. Du darfst im vierten Kapitel mein Co-Autor sein und dafür lässt du mich in ruhe einverstanden?

Marik: Echt *begeistert ist* Okay abgemacht. Ich hab da schon eine Idee. Wie wäre es wenn...

Sargeras: Später okay? *zu den Lesern* Gut also wo das geklärt ist nun mein Schlusswort:

Kommies sind stark erwünscht. Konstruktive Kritik wird ernst genommen, über Verbesserungsvorschläge und Glückwünsche wird sich gefreut, Beleidigungen werden ignoriert, über Morddrohungen wird gelacht und Briefbomben werden für langweilige Momente aufbewahrt.

Bis Bals liebe Leser hoffe auf weitere Kommies

Kapitel 4: Vertrauen eines Jungen und Gedanken eines Gesellschafters

Autor: Sargeras (meine Wenigkeit)

Email: sargeras12@web.de

Teil 4/ ?(wohl eher 15)

Disclamer: Also keiner der Hauptcharas gehört mir aber dafür die Geschichte in die ich sie hineinstecke, außerdem verdiene ich kein einzigen Cent damit.

Widmung: Fellfie, Lieel, Nikita Knight, Soleta Kirk, Franzi Allesverliebt und allen die mir Kommis schreiben.
 

Kapitel 4: Vertrauen eines Jungen und Gedanken eines Gesellschafters
 

(pharaonischer Palast in Theben)

"Du müsst doch etwas essen. Du hast seit was weiß ich wie vielen Tagen nichts zu dir genommen und nun willst du keinen Bissen zu dir nehmen." Beleidigt stemmte Elora ihre Arme in ihre Hüfte denn der kleine weigerte sich jetzt schon eine gute halbe stunde, auch nur einen Krümel von seinem Mahl anzurühren. Yugi aber blieb stur und erwiderte: "Ich will aber nichts essen. Ich habe keinen Hunger." Ein blick in Elora's Gesicht genügte und er wusste das sie ihm kein Wort glaubte. Wieso sollte sie auch, Yugi aß nur aus einem Grund nichts, er wollte Zeit schinden um sich eine Ausrede oder besser gesagt eine glaubhafte Geschichte auszudenken.
 

Als er Fürst Sethis vorgeführt wurde, hatte dieser einen Eiskalten Blick gehabt und seine Stimme war, soviel hatte Yugi heraushören können, Messerscharf. Aber etwas an dem Blick hatte Yugi irritiert. Denn anders als der eiskalte Blick mit dem ihn einige Priester und zu Anfang auch der Pharao bedacht hatten war dieser blick ... er konnte es sich nicht erklären aber dieser Blick war auf jeden Fall nicht natürlich gewesen. Yugi hatte eine hervorragende Menschenkenntnis und dieser Sethis war seiner Meinung nach ein sehr guter Mensch. Spätestens als die Wachen weg waren wusste das jeder der ihn gehört hätte. Und selbst da, als Sethis mit im viel wärmer gesprochen hatte, hatte Sethis sich zurückgehalten. Also hatte Yugi eigentlich keine Angst vor diesem Fürsten aber er wusste auch, dass es sehr schwierig sein würde Sethis etwas vorzumachen, und er war sich nicht ganz sicher ob Sethis nicht doch nur ein verdammt guter Schauspieler ist und nur so nett war um sein Vertrauen zu gewinnen.
 

Obwohl so oder so ist Sethis ein hervorragender Schauspieler. Sein eiskalter Blick und diese Stimme die voller Stärke war, waren perfekt, zu perfekt denn genau das hatte ihn für Yugi entlarvt. Seine Stimme strahlte viel zu viel stärke aus und Yugi war sich inzwischen ziemlich sicher das die Priester gelogen hatten als sie Sethis als Tyrannen beschrieben hatten. Denn selbst als er noch seinen kalten Blick gehabt hatte, hatte Yugi sehr wohl bemerkt das Sethis, für den Moment als ihn die Wachen schlecht behandelt hatten, diese mit einem vernichtenden Blick gestraft hatte. Er hatte fast schon gespürt das Sethis die Taten der Wachen überhaupt nicht guthieß. Doch außer Yugi schien das keiner wirklich bemerkt zu haben.
 

Aber Sethis war ein verdammt kluger Mensch er war nicht dumm das hatte Yugi auch sofort bemerkt, Sethis hatte sofort gemerkt das Yugi seine Frage nicht beantworten wollte. Doch statt ihn irgendwie zu bestrafen hatte er Yugi nur tief in die Augen gesehen und Yugi kam ein Schauer über den Rücken als er daran zurückdachte. Diese hellblaue Augen hatten ihn Tief angesehen und Yugi hatte bemerkt das Sethis irgendwas in seinen Augen gelesen hatte. Das gefiel Yugi gar nicht und wahrscheinlich war das der Grund warum er versuchte das nächste treffen mit Sethis hinauszuzögern. Er hatte da so ein Gefühl und das Gefühl sagte ihm das Sethis mehr wusste als Yugi lieb war.
 

Inzwischen war Elora schon gegangen jedoch blieb Yugi nicht lange ohne Gesellschaft den ein blonder Junge, etwa in Yugi's alter, ging direkt auf ihn zu und setzte sich im genau gegenüber. Yugi sah diesen kurz verwirrt an, ihm kam es so vor als ob er diesen Jungen eben schon gesehen hatte. Nach kurzem überlegen viel Yugi ein das dieser Junge neben Sethis auf einer Kissenburg gesessen hatte. "Genau wie ich beim Pharao", murmelte Yugi scheinbar unhörbar doch nun wurde er aus seinen Gedanken gerissen da der blonde ihm gegenüber ansprach: "Na kein Hunger kleiner?" Yugi sah seinen gegenüber kurz an und antwortete dann: "Nicht wirklich ich..." Doch der Blonde unterbrach ihn einfach: "Du lügst kleiner. Dein Magen hängt schon in den Kniekehlen also iss was." So was hatte Yugi noch nie erlebt woher wollte dieser Junge das denn bitte wissen? "Man sieht es dir an kleiner." Beantwortete der Blonde seine unausgesprochene Frage und Yugi sah seinen gegenüber geschockt an. Schließlich gab er nach und fing an zu essen.
 

Sein gegenüber fing an zufrieden zu grinsen und beobachtete Yugi während dieser sein Mahl genoss. Yugi indes gefiel es nicht beobachtet zu werden und mehr um sich selber abzulenken wollte er gerade ein Gespräch anfangen doch dazu kam er nicht mehr denn sein Gegenüber stellte sich vor: "Ich bin übrigens Marik der Gesellschafter von Sethis." Yugi sah Marik erstaunt an denn der hatte gerade eine Frage beantwortet die Yugi just in diesem Moment stellen wollte. Trotzdem war Yugi glücklich einen Gesprächspartner zu haben also erwiderte er: "Ich bin Yugi. Sag mal Marik wie bist du denn hier hingekommen?" Marik schmunzelte kurz, antwortete dann aber in einem selbstverständlichen Tonfall: "Ich bin ein Geschenk des Hohenpriesters des Ra, um das Verhältnis zwischen dem Orden des Ra und Sethis Herrscherhaus zu verbessern."
 

Erschrocken sah Yugi Marik an, denn dieser hatte ihm gerade im Endeffekt gerade mal so gesagt das er ein Sklave ist der einfach mal so verschenkt wurde. Marik schien sein Gesicht ziemlich lustig zu finden da schon wieder einfach anfing zu lachen. Als er sich beruhigt hatte fuhr er fort: "Du siehst aus als ob ich was Schlimmes gesagt habe dabei ist das doch, zumindest in diesen Zeiten völlig normal. Aber sage du mir doch mal wie du in die Wüste gekommen bist." Eine weile schwieg Yugi und wusste nicht so recht was er verraten konnte und was nicht. "Komm schon du kannst es mir ruhig verraten ich sag es schon nicht weiter." Yugi atmete kurz tief ein, man bemerkte das ihm der Grund sehr weh tat aber er beantwortete dann trotzdem Marik's Frage: "Ich... ich wurde in der Wüste ausgesetzt." Marik machte ein mitfühlendes Gesicht und erwiderte: "Der Pharao muss ziemlich dumm sein wenn er einen so süßen Kerl wie dich einfach verjagt. Sethis hätte dir wahrscheinlich die Freiheit geschenkt oder hast du was verbrochen?" Yugi sah Marik schon wieder erschrocken an und fragte sich woher Marik wissen konnte das er dem Pharao gehört hatte.
 

Als Marik bemerkte das er sich verraten hatte, legte er seine Hand auf den Mund und setzte ein zuckersüßes lächeln auf. "Oh da habe ich wohl etwas zuviel verraten. Na ja du hättest ja sowieso erfahren das Sethis von deiner Herkunft weiß." Yugi sackte im Stuhl zusammen und flüsterte fast unhörbar seinen Gedanken: "Also wird Sethis mich zurückschicken und Atemu wird mich dann..." doch er wurde sogleich wieder von Marik unterbrochen: "Unsinn Sethis hat nicht vor dich zurück zu schicken. Jedenfalls nicht wenn es dein Tot wäre." Noch während Marik sprach öffnete sich die Tür und Elora betrat das Zimmer. Kurz drehte sich Marik um und sagte noch: "Einen kleinen Rat von mir: wenn du Probleme mit dem Pharao oder mit sonst einem hohen Tier hast, kannst du das Sethis ruhig sagen er kann dir bestimmt helfen. Entgegengesetzt zu seinem Ruf ist er der Einzige Herrscher in ganz Ägypten der gewillt ist den Schwachen zu helfen." Dann kam Marik näher und flüsterte weiter: "Aber behalte bitte für dich das ich dir verraten habe was Sethis über dich weiß." Nun stand Marik auf und ging. Als Marik bei der Tür war drehte er sich noch einmal zu Yugi um und rief: "Bis später Yugi und beherzige meinen Rat."
 

Yugi, der inzwischen aufgegessen hatte, sah Marik kurz nach, bis Elora ihn aus seinen Gedanken riss. "Na du hattest wohl doch Hunger häh. Na ja jetzt wollen wir dir erstmal was Anständiges zum anziehen besorgen." Gesagt getan denn kaum hatte Elora ausgesprochen nahm sie Yugi bei der Hand und führte ihn in ein Ankleidezimmer. Doch Yugi dachte über Marik's verhalten nach, denn etwas an ihm war Yugi seltsam vorgekommen. Yugi kam zu dem Ergebnis das Marik mit Absicht verraten hatte was sein Herr wusste um Yugi die Angst zu nehmen. Erst dachte Yugi daran das Sethis Marik zu ihm geschickt hatte doch diesen Gedanken verwarf er schnell. Denn besonders das geflüsterte von Marik sagte ihm, das Sethis nichts vom eben geführten Gespräch zwischen Marik und Yugi wusste. Nach kurzem überlegen kam Yugi zu dem Schluss, dass man Marik vertrauen konnte und das er Mariks Rat befolgen sollte. Trotzdem hatte Yugi immer noch etwas Angst das Sethis ihn zurückschicken würde. Denn Yugi war sich sicher das dies sein Tot bedeuten würde.
 

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(kurze Zeit später in der Nähe der Privatgemächern im Pharaonischen Palast in Theben)

Marik war sehr zufrieden, mit sich selbst jedenfalls während er sich zurück in Ryou's Privatgemächer begab. Er hatte wieder einmal zugunsten Ryou's (alias Sethis) eingegriffen und Marik war sich sicher das Yugi das nächste mal kooperieren würde. Nun zugegeben, Marik hatte selbst ein Interesse daran zu erfahren was Yugi erlebt hat. Er war zwar Ryou's Gesellschafter und eigentlich wäre er dessen Sklave, aber da Ryou's erste Tat als sein neuer <Meister> gewesen war, ihm die Freiheit zu schenken hatte sich das wohl erledigt. Zwar musste man bei Fürst Sethis immer mit so etwas rechnen aber trotzdem war es unerwartet gewesen und hatte nebenbei die Pläne die der Hohepriester des Ra gehabt hatte fast durchkreuzt. Wieso würden sich einige Fragen, doch Marik wüsste es. Marik's Aufgabe hier war es Sethis auszuspionieren und nur deswegen war er als Ryou's Gesellschafter hier geblieben aber das war nicht der Grund warum er noch immer bei ihm blieb.
 

Auch werden sich viele Fragen warum Marik selbst in seinen Gedanken seinen Herren in Ryou und in Sethis unterteilt. Doch die antwort war so einfach wie Simpel. Marik hatte festgestellt das Sethis eine eigenständige Person zu seinen schien die immer Auftauchte wenn es um Politik, Religion oder Krieg ging. Wenn es jedoch um Gefühle und um private Angelegenheiten ging verschwand er und Ryou erschien. Es viel Marik immer noch manchmal schwer die beiden zu trennen denn Sethis und Ryou waren keineswegs zwei verschiedene Teile einer Seele. Es gab eigentlich nur Ryou der aber wiederum eine perfekte emotionale Maske (mit dem Namen Sethis) erschaffen konnte die unter seiner Kontrolle stand.
 

Marik selbst war von seinem Herren fasziniert und als er zum Hohepriester zurückkehren sollte um diesen zu sagen ob Sethis eine Gefahr für dessen Plan war, hatte Marik diesen überreden können das es sicher von Vorteil war wenn Marik den Herr dieses Hauses weiter beobachtete. Ryou's zweites Ich oder besser gesagt seine Maske <Sethis> war schon alleine unglaublich interessant, doch auch Ryou war ein äußerst interessanter Mensch. Sethis war eine Person die man verehren oder zumindest bewundern musste. Sethis war unglaublich selbstsicher, schien vor innerer Stärke zu protzen und war niemals so sehr aus der Fassung zu bringen das er das denken vergaß. Doch an Sethis war wohl das bemerkenswerteste das er vor nichts und niemanden Angst zu haben schien. Weder vor den Hohepriestern, dem Pharao noch vor den Göttern hatte er Angst.
 

Erst hatte Marik es selbst nicht geglaubt bis ein Priester in Theben seinen eigenen Sohn den Göttern geopfert hatte, eine Tat die zwar pervers aber auch nicht strafbar war. Keiner hatte etwas gesagt oder ihn dafür verurteilt, aus Angst er könnte die Götter verärgern. Jedoch als Sethis davon erfahren hatte hat er den Priester trotz des Protestes seiner Berater und der ansässigen Priester in aller Öffentlichkeit hinrichten lassen. Danach hatte Sethis alle gewarnt, das jeder das Schicksal des Priesters teilen würde der es wagte den Göttern ein Menschenopfer zu bringen. Mord war Mord auch nicht wenn es zu ehren der Götter geschah.
 

Inzwischen hatte Marik sogar herausgefunden warum sein Herr keinerlei Angst vor dem Pharao oder den Hohepriester hatte. Warum sollte er auch? Sethis war ein strategisches Genie und seine ihm treu ergebene und hervorragend Ausgebildete Armee, bestehend aus fast 10.000 Soldaten, war auf dem Schlachtfeld bisher ungeschlagen. Zugleich war Ryou nachweislich ein Spross der Blutlinie des Horus und Ryou's Familie hatte einst selbst über Ägypten geherrscht. Es heißt das Anubis selbst diese Familie vor dem Untergang gerettet hatte, als die amtierende Pharaonenfamilie (Ra's Blutlinie) die Macht ergriffen hatte. Trotzdem hatte er ein anrecht auf die Krone und kein Horus- oder Anubispriester würde es wagen sich gegen diese Familie zu stellen da sie fürchten mussten somit ihre jeweilige Gottheit zu verraten und deren Zorn würde sie zweifellos vernichten.
 

Aber der eigentliche Grund für seine Selbstsicherheit trug Ryou immer bei sich. Denn zugegebenermaßen waren eine starke Armee und der Schutz der Götter ein nicht zu vernachlässigendes Gut, aber die Götter waren nicht immer unbedingt zuverlässig und selbst die stärkste Armee konnte nichts gegen auch nur einen der Milleniumsgegenstände ausrichten. Und sowohl der Pharao als auch die Hohepriester der verschiedenen Orden besaßen einen solchen Gegenstand. Die Frage war, was Ryou so sicher machte das seine Armee trotzdem im falle eines Falles Siegen würde. Die Antwort hatte Marik nicht herausfinden können, Ryou hatte es ihm ganz von alleine verraten. Ryou besitzt eben einen dieser Milleniumsgegenstände, den Milleniumsring und mit dessen Unterstützung war er für die sich streitenden Hohepriester und den Pharao ein zu gefährlicher Gegner, als das diese sich seine Feindschaft leisten könnten. Ryou hatte Marik aber schwören lassen nichts zu verraten und Marik hatte auch nicht vor dies zu tun. Er hatte inzwischen seine eigenen Pläne die er verfolgte und dafür war es gut das Ryou weiterhin mächtig blieb.
 

Oh ja er hatte seine eigenen Pläne und der ach so grandiosen Plan das Hohenpriesters vom Orden des Ra war ihm inzwischen so ziemlich egal. Marik zweifelte nämlich in der Zwischenzeit sehr an der Richtigkeit dieses Plans und auch wenn er sich immer noch dem Hohepriester verpflichtet fühlte so sehr fühlte er sich auch Ryou verpflichtet. Ryou war das totale Gegenteil seiner Maske. Ryou war sehr leicht zu verletzten und wirkte im Gegensatz zu seiner Maske gerade zu zerbrechlich auch wenn er dies zu verbergen versuchte.
 

Außerdem musste Marik zugeben das er Ryou nicht nur faszinierend sondern auch sehr anziehend fand. Ryou war einfach zum lieb haben geschaffen. Nicht nur das er ziemlich attraktiv war, nein er hatte so einzigartige Eigenschaften das man ihn einfach lieben musste wenn man ihn näher kannte. Aber Marik war sich auch bewusst, dass er dabei war sich in Ryou zu verlieben, wenn es nicht schon zu spät war, doch das störte ihn nicht denn schließlich wusste er das Ryou ebenfalls stark an ihm interessiert war. Immer wenn Marik sich auf Ryou's Schoß setzte oder Ryou sonst mit bestimmten Situationen provozierte war dieser äußerst erregt und Marik fragte sich ob Ryou wohl...
 

Und just wo Marik's Gedanken in einen nicht Jugendfreien Bereich gingen betrat er schon die Privatgemächer seines Herren oder sollte er sagen seine und die seines Herren. Schließlich schlief Marik mit Ryou in ein und demselben Bett und hatte auch alle seine Sachen hier, aber noch war nichts passiert wofür man sich schämen konnte auch wenn dies schon einige behaupteten. Und dort lag er auf seiner Liege und sah Marik fragend an, sein Ryou. "Wo warst du Marik? Du bist ohne ein Wort zu sagen einfach raus geschlichen." Marik lächelte bei Ryou's warmen und sanften Tonfall und legte sich erst zu seinem <Herren> bis er, wie immer mit unschuldigem Gesicht und Tonfall erwiderte: "Aber Ryou, wie sollte ich dir bescheid sagen wenn du doch am schlafen warst?" "Das ist keine Ausrede du hättest ja was aufschreiben können, aber sag mir doch erst mal wo du warst." "Nun ich war im Garten und habe da..." doch Ryou fing laut an zu lachen und unterbrach Marik so in seiner guten aber leider offensichtlichen Lüge. Noch immer halb am lachen fing Ryou an zu sprechen: "Marik komm schon, wie lange bist du schon bei mir? Ich war nämlich im Garten weil ich dachte du wärst dort aber da war kein Marik zu sehen. Also etwa habe ich einen mir unbekannten zweiten Garten oder du lügst. Da ersteres unwahrscheinlich ist kannst du mir ruhig sagen wo du wirklich warst."
 

Immer noch unschuldig tuend, aber sich bewusst das Ryou sowieso herausfinden würde wo er war entschloss sich Marik dazu wie immer mit Ryou zu spielen. "Aber Ryou ich würde dir doch nie im leben etwas verheimlichen." Dabei schaute Marik Ryou mit unschuldigem Blick in die Augen und verlor sich wie immer in den hellblauen Augen die natürlich leicht herausfinden konnten wo Marik gewesen war. Marik war sich durchaus bewusst das Ryou, wenn er wollte, durch einen kurzen Blick in seine Augen alles erfahren konnte was er wissen wollte. Aber Ryou tat es nicht da er selber Marik's Unschuldspiel sehr genoss und so begann ein genüssliches, spielerisches Duell um zu erfahren wo Marik gewesen ist. Marik und Ryou duellierten sich immer so, mit Worten und verführerischen Gesten und Bewegungen. Das erste Mal wo Marik mit diesem spiel angefangen hatte, wollte Marik Ryou so dazu bekommen etwas mit ihm sexuell anzufangen, aber Ryou hatte nicht im Traum daran gedacht, was Marik sowohl überraschte aber auch seine Achtung gegenüber Ryou verstärkte. Also stellte Marik sich damit zu frieden das Ryou dieses Spiel mit im spielte. Doch schon nach kurzer Zeit hatte Ryou Marik festgenagelt und Marik verriet ihm wo er war. Allerdings verriet Marik ihm nichts von dem was er dort erfahren hatte.
 

"So, so du konntest es dir nicht nehmen etwas mit dem kleinen zu quatschen. Worüber habt ihr denn geredet?" Ryou war Marik ganz nahe beinahe so als ob er ihn küssen wollte aber Marik wusste das er es nicht tun würde da Ryou nicht der Typ dazu war. "Über dich nur über dich", antwortete Marik. "Aha und..." Doch sie wurden durch ein klopfen an der Tür unterbrochen und Ryou versteckte sich wieder hinter seiner Maske als er entnervt rief: "Was ist?" "Elora schickt mich um euch mitzuteilen, dass der Junge nun bereit ist euch zu sehen", antwortete eine Stimme. Zwar war Ryou immer noch leicht genervt das man ihn gestört hatte das konnte Marik ihm ansehen, aber Ryou akzeptierte den Grund der Störung und erwiderte: "Gut bringt ihn zum Thronsaal... Halt nein bringt ihn in einer viertel Stunde ins Bad." Marik sah Ryou kurz an und fragte sich warum Yugi ins Bad kommen sollte. Dieser wandte sich zu Marik und flüsterte in Marik's Ohr: "Ich habe das Bad schon bereit machen lassen, außerdem könnte der kleine Yugi ein Bad gebrauchen. Und wer weiß vielleicht lockert das die Situation etwas auf." Nun erhob sich Ryou und zog Marik mit sich hoch. Schließlich gingen beide in Richtung des Bades und Marik fragte sich wieder einmal wie genial Ryou doch war.
 

Nachwort:

Marik: Hurra, hurra der vierte Teil ist da. *dreht sich zu Sargeras um* Na Sargeras wie war ich?

Sargeras:Ich muss sagen, du warst wirklich hilfreich und hattest ein paar richtig tolle Ideen.

Marik: Ja ne, soll ich dir im nächsten Teil wieder helfen?

Sargeras:Nein den nächsten Teil mache ich alleine *sieht das Marik traurig wird*

Marik: *trauriges Gesicht macht*

Sargeras:Aber in Teil sechs könnte ich dich vielleicht wieder Gebrauchen.

Marik: *lächelt* Das freut mich aber *Sargeras um den Hals fällt*

Sargeras:Okay, okay nicht vor den Lesern ja das ist ja peinlich.

Marik: *lässt Sargeras los* Ist ja gut.

Sargeras:Trotzdem bin ich froh, freundlich gefällst du mir nämlich viel besser.

Ryou: *sieht um die Ecke* Sargeras ich bin mal kurz einkaufen ja. *verschwindet auch schon aus der Haustür*

Bakura: *vergewisset sich das Ryou weg ist und kommt dann um die Ecke* So jetzt da Ryou weg ist, kann ich mich endlich dafür rächen das du mich bedroht hast.

Sargeras:*schwitzt* Ach komm schon das...

Bakura: Keine Ausreden. Jetzt bist du fällig.

Marik: *mischt sich ein* Ist er nicht. *baut sich neben Sargeras auf*

Bakura: *verwirrt ist* Marik was soll das? Letztes mal wolltest du dich doch auch rächen und jetzt hältst du zu ihm?

Marik: Oh ja, er ist nämlich ganz in Ordnung und wenn du ihn nicht ständig bedrohen würdest, wüstest du das.

Sargeras:*gerührt ist* Marik das von dir zu hören. *fast anfängt zu weinen*

Marik: Ach ich sag doch nur wie es ist.

Bakura: Sag mal hat der dich umgeschrieben oder was? Das hat doch bisher noch kein Autor geschafft.

Marik: Er hat mich nicht umgeschrieben und jetzt verzieh dich damit wir endlich weiter machen können.

Bakura: *verzieht sich* *brabbelt noch vor sich hin* Wie hat der es geschafft das Marik plötzlich so freundlich zu ihm ist da ist doch bestimmt... *außer hörweite*

Marik: So den sind wir los. Na dann lass mal deinen Schlusssatz ab.

Sargeras:Nein, nein diese Ehre überlasse ich heute dir.

Marik: Was? *aus dem Häuschen ist* *fängt sich wieder und räuspert sich* Also: Kommis sind stark erwünscht. Konstruktive Kritik wird ernst genommen, über Verbesserungsvorschläge und Glückwünsche freuen wir uns beide, Beleidigungen werden ignoriert und wagt es ja nicht irgendwelche Morddrohungen zu schicken sonst landet ihr im Reich der Schatten *Milleniumsstab hochhält*

Sargeras:Ähm Marik du hast was vergessen.

Marik: Ach ja: Briefbomben werden natürlich für langweilige Momente aufbewahrt.
 

Zusammen: Bis bald liebe Leser freuen uns auf Kommies.

Kapitel 5: Ein Bad in Theben und die Hilfe eines Gottes

Autor: Sargeras (meine Wenigkeit)

Email: sargeras12@web.de

Teil 5/15(?)

Disclamer: Also keiner der Hauptcharas gehört mir aber dafür die Geschichte in die ich sie hineinstecke, außerdem verdiene ich kein einzigen Cent damit.

Widmung: Fellfie, Lieel, Nikita Knight, Soleta Kirk, Franzi Allesverliebt, Nijin-chan (weil ich ein paar Ideen bei einer ihrer FFs hatte) und allen die mir Kommis schreiben.

Außerdem freue ich mich das endlich eine zweite Leserin mir ein paar ermunternde Worte hinterlassen hat Vielen Dank dafür an Sakura-Kira und natürlich an Momo-chan16 (meine erste Leserin).
 

Kapitel 5: Ein Bad in Theben und die Hilfe eines Gottes
 

(Palastbad im Pharaonischen Palast in Theben)

Er hatte sich erst nichts dabei gedacht als er nicht zum Thronsaal geführt wurde. Er weiß ja noch nicht was Sethis für ein Mensch war, Gut zugegeben seine Menschenkenntnis sagte ihm das Sethis einer der guten Sorte war und nach dem Gespräch mit Marik war ein grossteil seiner Angst verschwunden. Aber er hatte sich schon einmal geirrt und zwar... ach das ist jetzt nicht so wichtig, wichtiger war das er zu einem separatem Gebäude im Palastgarten geführt wurde und zwar dem Palastbad. Das Gebäude stand etwas Abseits und war, so fern er das Erkennen konnte, nicht wirklich ägyptischer Bauart. Zwar war es aus dem gleichen Material gebaut wie der Palast, aber die Bauart war nicht unbedingt typisch.
 

Das typische ägyptische Gebäude eines Mannes von Sethis Rang, war außen immer Massiv, gewaltig groß und innen (meist) reichlich Verziert. Jedoch dieses Gebäude war vollständig mit Säulen umgeben die mit roten, gelben und blauen Farben verziert waren. Außerdem waren zwischen den Säulen viele Stoffe aufgehängt, die mit den Wappen der ägyptischen Göttern verziert waren, daher war es Yugi zunächst unmöglich den Rest des Gebäudes zu erkennen. Erst befürchtete Yugi das Die Säulen samt den Stoffen schon alles an Schutz war das das Gebäude zu bieten hatte. Doch als Yugi samt seiner Führerin Elora diese Säulen passiert hatten sah er erst das hinter den Säulen noch Massive Mauern waren die schon eher nach ägyptischer Baukunst aussahen. Als diese dann auch passiert waren stockte Yugi fast der Atem.
 

Yugi hatte ja schon einmal das beeindruckende Bad des Pharaos gesehen, aber dieses Bad war wirklich etwas ganz besonderes. Der Innenraum bestand nur aus einem einzigen Raum, während die Decke durch ähnliche Säulen wie außen gehalten wurde. In der Mitte des riesigen Raumes befand sich ein Badepool in dem man hätte schwimmen konnte und Yugi erkannte Marik und Fürst Sethis die gerade dabei waren ihr Bad zu genießen. Das Wasser war trübweiß und Yugi vermutete dass das Wasser mit Milch vermischt wurde um so die Haut besonders samtig und geschmeidig zu machen. So wie auch der Pharao gerne badete. Auf dem Wasser schwammen zusätzlich Blüten und einige andere Pflanzen die Yugi nicht zuordnen konnte. Nach dem Yugi aus dem Staunen wieder heraus fand entdeckte er etwas das ihn zum einen erfreute aber ihn zum anderen erschreckte. Handtücher und Seife waren für ihn bereitgelegt worden was ihn natürlich freute, da er somit wohl eingeladen war mit den beiden in diesem Pool zu baden. Aber genau da war das Problem, er war unglaublich schüchtern und sich vor den beiden zu entblößen war ihm nicht wirklich geheuer. Doch sein Unwohlsein wurde wie immer von einem der zwei durchschaut von Marik der ihn natürlich sofort ansprach: "Willkommen Yugi, du bist eingeladen mit uns zu Baden aber wenn du zu schüchtern bist musst du es natürlich auch nicht."
 

Noch bevor Yugi etwas erwidern konnte ergriff Sethis das Wort: "Lass dich nicht ärgern Yugi, Marik ist immer so. Ich hatte das Gefühl das du nicht gerne mit einem Fürsten vor dessen Thron sprichst und dachte mir das wir hier etwas privater miteinander reden könnten." Yugi brauchte erstmal etwas Zeit das alles zu verdauen. Gut Atemu hatte ihn auch mit sich baden lassen aber erst nachdem sie sich näher gekannt hatten und Sethis lud ihn sofort dazu ein, obwohl er ihn nicht einmal kannte. Als Yugi erstmal das Angebot mit einem Fürsten Ägyptens zu Baden verdaut hatte fand er auch seine Sprache wieder: "Ich danke euch für das Angebot mein Fürst aber ich bevorzuge es zu...ahhhhhh." Weiter kam Yugi nicht, denn während er sich nur auf Sethis konzentriert hatte, war Marik scheinbar aus dem Pool gekommen und hatte ihn von hinten in den Pool gestoßen. Also fand Yugi sich im Pool wieder und als er sich umdrehte um Marik anzufahren war der schon bei ihm und zog ihm geschickt und verdammt schnell seine Sachen aus. Natürlich versuchte Yugi zu protestieren aber bis er dazu kam hatte Marik ihn bereits seiner Kleidung entledigt und legte diese am Poolrand ab.
 

Sethis schien die Vorstellung wohl verdammt witzig zu finden, nun gut war sie ja auch aber leider nicht wenn man das Opfer ist, also fuhr Yugi Marik wütend an: "Marik was sollte das, ich wollte doch nicht ins..." jetzt viel Yugi wieder ein mit wem er im Pool war und versteifte sich augenblicklich. Was würde Sethis von ihm denken das er es wagte seinen Gesellschafter einfach mit Namen anzureden. Sethis hatte sich inzwischen beruhigt und sprach Yugi mit seiner warmen und freundlichen Stimme an, als er bemerkte das dieser sichtlich nervös war: "Yugi du musst Marik verzeihen, er denkt mit dem Herzen statt mit dem Kopf. Er scheint gespürt zu haben, dass du nur zu schüchtern warst um mit uns zu baden und hat dir die Entscheidung abgenommen. Trotzdem war das nicht so toll Marik, jetzt bracht Yugi wieder neue Kleider." Dieser zückte nur die Schultern und erwiderte: "Na und? Dann lassen wir ihm gleich neue bringen. Aber wollte mein Fürst nicht mit Yugi etwas bereden?"
 

Besagter Fürst schüttelte nur den Kopf und wandte sich wieder mit liebevoller Stimme an Yugi: "Nun Yugi jetzt da wir hier ungestört sind, ohne Wachen und ohne Zuhörer, kannst du uns in aller Ruhe erzählen was du erlebt hast." Yugi war zwar immer noch nervös aber etwas sagte ihm, dass er Sethis ruhig alles sagen konnte, aber er entschloss sich nicht alles zu offenbaren, nur das nötigste. Also atmete er tief ein und begann das zu erzählen was er meinte das Sethis wissen wollte: "Also ich nehme an mein Fürst das ihr wissen wollt wie ich in die Wüste gekommen bin. Wie ihr vielleicht schon herausgefunden habt bin ich ein Sklave auch wenn ich kein Brandtmahl habe. Ich gehörte einem Ranghohen Mitglied am Hofe des Pharao bis mein Herr den Wachen mitten in der Nacht Befahl mich in der Wüste auszusetzen." Während Yugi erzählte hatte er den Kopf gesengt und hatte eine leicht traurige stimme angenommen. "Sprich der Pharao hat dich aussetzen lassen." "Ja mein Fürst." "Und weißt du warum er dich ausgesetzt hat?" Yugi schüttelte den Kopf und erwiderte: "Nein weiß ich nicht." Sethis hakte jedoch weiter nach: "Du hast dir wirklich nichts zu schulden kommen lassen?" Erneutes Kopfschütteln war seine Antwort.
 

Sethis machte ein extrem nachdenkliches Gesicht und es verging einiges an Zeit bis er erneut anfing zu sprechen: "Das hört sich seltsam an. Ich kenne Atemu nicht besonders gut, eigentlich habe ich ihn nur zweimal getroffen und sein Ruf ist auch nicht der Beste. Zu Recht, er ist meiner Meinung nach wahnsinnig aber er ist ein Mann von Ehr, ohne Grund tut er so etwas nicht. Aber es kann natürlich auch sein das ich mich täusche. Aber nun zu einer wichtigeren Frage nämlich die was aus dir wird." Yugi schluckte, er wusste was Sethis eigentlich tun musste. Da er dem Pharao gehörte (da er ja nicht gestorben war) musste Sethis ihn zurück zum Pharao schicken. "Nun Yugi mal eine nicht so schwierige Frage: Was war deine Pflicht beim Pharao?" Yugi überlegte, er hatte ja nicht wirklich eine Pflicht gehabt außer beim Pharao zu sein. Und genau das sagte er Sethis: "Meine Aufgabe war es nur ihm Gesellschaft zu leisten." "Gesellschaft leisten also. Wo genau?" Yugi verstand erst nicht genau worauf Sethis hinaus wollte bis ihm wieder seine Kleidung einfiel. "Oh nein, nein nicht diese Art von Gesellschaft mein Fürst. Ich war nur stets in seiner nähe." Sethis nickte nur und fuhr fort: "Du warst also nur immer bei ihm. Hast du wirklich sonst nichts für ihn getan?" Yugi überlegte bis er kurze Zeit späte antwortete: "Nun ja manchmal habe ich für ihn gesungen." "Gesungen hast du also für ihn. Bei deiner Kleidung hätte ich eher gedacht das sein Tänzer wärst wenn schon nicht seine Gesellschaft. Hmmmmm...."
 

Wieder dachte Sethis nach, bis Marik sich wieder einmal mit unglaublich süßer Stimme ins Gespräch einschaltete: "Ryou du könntest ihn doch in deinen Dienst aufnehmen. Ich für meinen Teil wäre sehr froh nicht mehr der einzige Gesellschafter im Palast zu sein." Yugi hatte sich wohl gerade verhört, oder mit wem hatte Marik gerade gesprochen? Nein er hatte eindeutig mit Sethis gesprochen denn dieser fühlte sich angesprochen und sah Marik an. Dieser setzte indes seinen Gedankengang fort: "Wenn du wieder mit deiner Armee unterwegs bist bin ich immer alleine und wenn du einen weiteren Gesellschafter hättest hätte ich zumindest einen Gleichgesinnten. Außerdem selbst wenn du Yugi frei lässt wird ihn jemand finden, bis zu seinem Dorf schafft er es nie im Leben und hier wäre er in Sicherheit." Der angesprochene nickte ab und wandte sich dann an Yugi: "Nun Marik hat recht sobald du das Nildelta das Ober- von Unterägypten trennt betrittst kann ich dir nicht mehr Helfen mal ganz davon Abgesehen das du Gebiete durchqueren musst die von rebellischen Kriegsherren und deren Armeen heimgesucht werden. Die Chance das du überhaupt bis nach Unterägypten kommst ist schon gering. Also wenn du hier bleiben möchtest bist du dazu eingeladen mein zweiter Gesellschafter zu sein. Aber natürlich kann ich dich nicht aufhalten wenn du zurück nach Unterägypten reisen willst. Auf keinen Fall aber werde ich dich nach Heliopolis zurückschicken, mach dir also deswegen keine Sorgen."
 

Für Yugi gab es nichts zu überlegen. In sein Dorf konnte er nicht zurück und nichts in Unterägypten war es wert zurückzukehren. Also antworte er: "Es wäre mir eine Ehre euch zu dienen mein Fürst." "Ryou." Yugi verstand nicht was Fürst Sethis meinte bis dieser sich erklärte: "Wenn wir nicht bei offiziellen Anlässen, Staatsgeschäften oder so etwas sind möchte ich mit meinem Privatnamen angesprochen werden. Also Ryou nicht <Sethis> oder <mein Fürst>. Du bist mit sofortiger Wirkung mein Gesellschafter, jedenfalls wenn du dir sicher bist, also gewöhne dich schon mal daran meine Namensaufteilung zu benutzen." Yugi nickte und gab zu erkennen das er es Verstanden hatte: "Wie ihr wünscht Ryou." "Und lass das <ihr> weg wenn du mich persönlich ansprichst. Marik wird dir alles später genauer erklären, aber zunächst solltest du zusammen mit uns das Bad genießen." Und das tat Yugi dann auch.
 

********
 

(zur selben Zeit in einer Oase im Nildelta)

Ein mittelgroßer, muskulöser Mann, na ja wohl eher ein etwas älterer Junge schritt durch das Lager dieser Rebellenarmee. Doch trotz das er im vergleich zu den anderen Anwesenden doch wesentlich kleiner und schwächer wirkte machte ihm selbst der größte, der seinen Weg kreuzte, Platz. Der achtzehnjährige trug einen roten Mantel, der schon reichlich feiner war als das was die Soldaten hier trugen. Trotzdem war er kein Soldat oder Stadthalter. Nein er war in ganz Ägypten bekannt und doch hatte ihn keiner je fassen können. Seine Haare waren, wie die seiner ganzen Familie, silbergrau und er hatte eine fast schon bleiche Haut was ihn zu einer Rarität machte. Er schritt direkt auf das Zelt des Kriegsherren zu und als er das Zelt betrat machte keiner der Wachen davor auch nur eine Andeutung ihn aufhalten zu wollen.
 

Der Kriegsherr machte erst Anstalten ihn gleich wieder hinauszuwerfen bis er ihn erkannte. Dann breitete er seine Arme aus und begrüßte seinen <Gast> der sich bereits auf einen Stuhl setzte: "Bakura, der König der Diebe, sei willkommen, was führt dich zu mir mein Freund." Besagter hob eine Augenbraue und erwiderte: "Seit wann sind wir denn bitteschön Freunde Pthal?" "Bitte du hast schon viel für uns getan und wir viel für dich. Das machen Freunde doch so oder?" Bakura indes behielt sein neutrales Gesicht während er weiter sprach: "Pthal wir sind keine Freunde und erst recht keine Verbündete. Vielleicht Verschwörer wenn auch nur kurz. Aber sage mir lieber was dein Elitekiller in Oberägypten macht?" Pthal runzelte mit der Stirn und Bakura würde seinen Ganzen Reichtum dem Pharao überlassen, wenn Pthal sich jetzt nicht gerade fragte, woher Bakura wissen konnte wo der Elitekiller ist. Jedoch fasste sich der Kriegsherr wieder und antwortete: "Nun er hat einen Auftrag den..." "...er nicht mehr ausführen wird." Beendete Bakura den Satz doch Bakura's Stimmlage beunruhigte ihn und noch mehr was er gesagt hatte.
 

"Woher willst du das wissen?" fuhr der Kriegsherr nun Bakura an. "Nun ich habe ihn getötet." Pthal sackte zurück auf seinen Stuhl "Warum? Wie konntest du ihn überhaupt töten er ist der beste Killer weit und breit." Bakura lehnte sich ruhig zurück und erwiderte: "Nun er war wohl doch nicht so gut wie du denkst. Aber jetzt überleg mal warum ich ihn getötet habe." "Er sollte doch nur..." Pthal wurde bleich, oh Gott das hatte er ja völlig vergessen. "Richtig Pthal ich sagte doch das ihr in Oberägypten nichts zu suchen habt. Das gilt natürlich auch für deinen Elitekiller. Besonders wenn er den Auftrag hat Fürst Sethis zu töten." Bakura's Stimme war inzwischen mehr zu einem fauchen geworden und Pthal versuchte ihn zu beschwichtigen. "Das musst du verstehen es ging um viel Geld und außerdem..." "Bitte keine Ausreden Pthal. Ich warne dich nur noch einmal. Finger weg von Oberägypten und dem Herrscher dort. Ich hoffe du verstehst denn das nächste mal wenn du so was versuchst bist du tot." Pthal schluckte gab dann aber nach. Wenn Bakura sogar mit seinem Elitekiller fertig wurde hatte er selbst keine Chance. "Gut Bakura aber wie soll ich das dem Auftraggeben erklären?"
 

"Das ist nicht mein Problem Pthal. Ich hoffe nur du hörst auf mich. Sethis würde dich sowieso zum Frühstück verspeisen wenn du dich mit ihm anlegst." Pthal fühlte sich nun doch ernsthaft beleidigt: "Ach aber du könntest ihn natürlich fertig machen?" Pthal machte eine kurze Pause in der er wartete das Bakura reagierte doch als nichts passierte sagte er: "Ich verstehe du willst ihn selber töten nur deswegen darf ich in Oberägypten nichts anstellen oder?" Bakura schien dadurch richtig wütend zu sein und packte Pthal am Hals und hielt ihn in der Luft als er diesen anfauchte: "Pass mal auf du Arschkriecher, erstens bin ich nicht am Tot des Fürsten interessiert, zweitens wäre es überhaupt fraglich ob ich ihn besiegen könnte und drittens wage es ja nicht mir noch mal krumm oder vorlaut zu kommen sonst seit ihr die längste Zeit Rebellen gewesen verstanden?" Pthal nickte nur ängstlich nachdem Bakura ihn auf den Boden geworfen hatte. Bakura war zu frieden und sagte dann: "Gut Pthal und vergiss es diesmal nicht." Mit diesen Worten verließ er das Zelt.
 

Natürlich wagte keiner der Stümper ihn zu fragen was er mit ihrem Anführer zu besprechen gehabt hatte. War auch besser für sie, Bakura hatte zwar wieder sein eiskaltes Gesicht angenommen doch er war immer noch sauer. Na ja er würde jetzt erst mal selber nach Oberägypten reisen denn es war Zeit wieder jemanden zu besuchen. Und er hatte ein paar Informationen über einen Spion, die dem Besuchten nicht gefallen würden. Aber viel mehr wollte Bakura sich selbst eine Meinung von besagtem Spion verschaffen. Es wäre nicht der erste Spion der die Seite wechselt. In zwei Tagen würde er in Theben sein.
 

********
 

(am Abend desselben Tages im Palast des Pharaos in Heliopolis)

Atemu lag alleine in seinem Gemach. Er machte sich selbst Vorwürfe und fragte sich weiterhin warum er sein Kätzchen aus dem Palast gejagt hatte. Zudem war er besorgt um sein Kätzchen da er nicht wusste wie es ihm ging. Gut der Falke hatte ihm gesagt das Yugi lebte aber konnte man ihm trauen? Und selbst wenn er Recht hatte, in wessen Hände war Yugi nur gelandet. Wenn er in Richtung des Nildeltas gegangen ist kann er in die Fänge einer Rebellenarmee gelaufen sein und die würden ihn zweifelsohne versklaven oder sofort töten. Yugi trug ja immer noch das Zeichen des Pharaos und ähnelte Atemu ja auch sehr. Diese Idioten könnten Yugi sogar für ihn halten und in ihrer Dummheit den <Pharao> der ihnen in die Hände gelaufen ist töten.
 

Nachdem der Falke weggeflogen war hatte Atemu stundenlang zu Ra gebetet er würde wieder zurückkommen und ihm seine Fragen beantworten aber nichts war geschehen. Kein Zeichen der Götter, kein Falke einfach nichts. Atemu war so in seinen Gedanken vertieft, dass er nicht bemerkte, dass etwas auf dem Balkon seines Gemachs landete und ihn ansah. Wütend darauf das ihn die Götter nicht beistanden sah er ein Bild des Ra's an und meinte wütend: "Verdammt Ra, ich bin doch von deinem Blut. Warum hilfst du mir dann nicht? Warum ist der Falke nicht zurückgekommen?" "Du hast nicht nach mir gerufen Pharao." Ertönte eine dem Pharao eine zu bekannte Stimme. Schnell drehte sich Atemu zum Balkon und sah wie der Falke der mit ihm gesprochen hatte auf dem Geländer saß. Atemu wollte schon auf ihn los stürmen aber er hatte Angst das der Falke einfach verschwinden würde also blieb er sitzen. Trotzdem war er immer noch der Pharao und schließlich hatte er stundenlang zu Ra gebetet das der Falke zurückkehren würde also erwiderte er gereizt: "Was heißt hier ich habe dich nicht gerufen. Ich habe stundenlang gebetet das du zurückkehrst." "Ja das hast du Pharao aber nicht zu mir. Du hast zum falschen Gott gebetet. Ich diene zwar Ra, aber er hat keine Macht über mich, genauso wie er keine Macht über die anderen Götter hat. Ein Gebet zu Isis hätte dir mehr geholfen, wenn du schon nicht zu mir direkt beten willst." Atemu war verwirrt, behauptete dieser Falke allen ernstes das er selbst ein Gott war?
 

Moment welcher Gott hatte denn etwas mit Falken... natürlich der Falkengott Horus das ihm das nicht gleich eingefallen ist. "Du bist Horus, Gott der Winde und der Behüter der Ordnung in Ägypten, richtig?" Die Falke schien zu frieden als er antwortete: "Ja der bin ich. Ihr hättet darauf aber auch früher kommen können. Schließlich bin ich euch als Falke erschienen." Atemu fragte sich aber warum ausgerechnet Horus ihm half. Schließlich hatte seine Familie doch die Blutlinie eben dieses Gottes vom Thron vertrieben also fragte er: "Warum hilft mir nicht Ra sondern ihr? Schließlich seid ihr mir nichts schuldig. Im Gegenteil, ihr müsst doch meine Familie hassen, weil wir die deine vom Thron gestoßen haben." Ein lautes lachen war zu hören, während der Falke weiter sprach:"Nun Pharao zum einen ist das lange her und ich bin nicht Seth der einem so was bis in alle Ewigkeit nachträgt. Und zum anderen ist dies Nebensächlich. Meine Blutlinie herrscht ja immer noch in Oberägypten auch wenn es nur in eurem Namen ist. Oder wollt ihr auf meine Hilfe verzichten und warten bis Ra sich dazu herablässt sich um eure Liebschaft zu kümmern?" Atemu entschied sich schnell Horus Hilfe anzunehmen, zwar misstraute er diesem Gott ein wenig aber zumindest war Horus gewillt ihm zu helfen und Atemu war sich nicht sicher ob Ra ihm beistehen würde. Also antwortete er: "Nein natürlich möchte ich nicht auf eure Hilfe verzichten."
 

Der Falke war sehr zufrieden mit dieser antwort. "Gut also Pharao, ihr habt Fragen und ich bin gewillt einige davon zu beantworten also fragt." Atemu war immer noch misstrauisch, trotzdem nahm er die Einladung an und bombardierte den Falken gerade zu mit Fragen: "Geht es Yugi gut? Wisst ihr wo er ist? Und wenn ja wo ist er? Kann ich zu ihm?..." "Moment, Moment Pharao eine nach der anderen. Zu eurer ersten Frage: Ja so weit ich weiß geht es ihm gut. Und er ist in Sicherheit. Zu eurer zweiten Frage: Ja ich weiß wo er ist, aber ich bin noch nicht gewillt es euch zu verraten. Was deine letzte Frage..." Doch Horus wurde vom Pharao unterbrochen, der Pharao war zu Horus gestürmt und versucht besagten Gott zu packen um von ihm zu erfahren wo Yugi ist. Schließlich war das gerade die Frage die ihn am meisten interessierte. Horus jedoch flatterte mit seinen Flügeln und schickte Atemu mit einem Windschwall wieder auf seinem Platz. "Hütet euch Pharao, vergesst nicht in bin ein Gott und auch wenn ihr ein Kind des Ra seid könnt ihr mich nicht einfach einfangen um eure antworten zu bekommen. Das haben schon viele versucht und sind daran kläglich gescheitert." Atemu hatte sich beruhigt erwiderte aber trotzig: "Aber das ist doch das was..." "...euch am meisten interessiert. Ich weiß aber lasst mich ausreden. Ich halte es nicht für richtig euch zu sagen wo er ist. Vor allem da fraglich ist ob er euch überhaupt sehen will. Denkt darüber nach. Ihr habt ihn in die Wüste geschickt, auch wenn ihr es nicht freiwillig getan habt so habt ihr es getan. Würdet ihr euch wieder sehen wollen wenn ihr an seiner stelle wärt?"
 

Atemu hatte soeben einen riesigen Dämpfer bekommen was seine Pläne anging. Horus hatte recht Yugi hatte verdammt gute Gründe ihm aus dem Weg zu gehen und Atemu würde ihn nie dazu zwingen können ihm zuzuhören, dazu war Yugi zu entschlossen. Doch Horus fuhr fort: "Aber ich habe nicht gesagt das ich euch niemals verraten werde wo er ist. Ich werde euch einen Tipp geben und Morgen Mittag werdet ihr ihn verstehen. Ihr solltet dieses Jahr wirklich zu meinem Fest erscheinen denn das führt euch nahe an Yugi heran." Atemu verstand nicht er hatte doch immer das Fest des Horus gefeiert. Nein Moment er hatte es immer in Heliopolis gefeiert aber das Zentrum von Horus Feier war in Theben, drei Tagesreisen mindestens entfernt. Zweifel kamen in Atemu auf. In Theben regierte ein Fürst mit dem Namen Sethis von dem er nicht viel wusste. Sethis Vater war stets ein loyaler Diener gewesen aber Sethis Onkel, der nach dem Tot von Sethis Vater ein ganzes Jahr geherrscht hatte, hatte seine Entscheidungen stets angezweifelt und ihn schließlich herausgefordert. Atemu erinnerte sich noch gut daran wie er diesen Verräter im Schattenduell besiegt hatte. Er war ein starker Gegner gewesen, stärker als jeder andere der ihn herausgefordert hatte. Sethis selbst war nur einmal als Prinz bei Atemu's Krönung erschienen und ein zweites mal nachdem er die Nachfolge seines Onkels angetreten ist um dem Pharao die treue zu schwören. Sonst hatte Atemu ihn nie wieder gesehen.
 

Atemu wandte sich dann an Horus: "Warum sollte ich nach Theben reisen? Sethis wird doch bestimmt versuchen mich los zu werden um selber an die Macht zu kommen." Horus erwiderte jedoch unbeeindruckt: "Die Gefahr besteht nicht. Sethis ist ein Mann von ehre wie ihr. Er hat euch die treue geschworen und wird sein Wort nicht brechen. Er war euch nicht einmal böse als er erfahren hat, dass ihr seinen Onkel ins Reich der schatten geschickt habt. Vor ihm habt ihr nichts zu befürchten, im Gegenteil er hat euch schon oft geholfen. Fragt eure Berater. Nun muss ich mich aber verabschieden, auch Götter haben viel zu tun. Ein letzter Rat: Nehmt eure Staatsgeschäfte wieder auf und wartet die restliche Zeit bis das Fest des Horus ist. Ich werde ein Auge auf euch haben, soweit ich es entbehren kann. Bis bald Pharao." Mit diesen Worten erhob sich Horus wieder und flog davon. Aber Horus hörte Atemu's leise gesprochene Worte noch: "Bis bald Horus. Möge euer Wind euch bald zu mir zurücktragen." Horus lächelte, Atemu hatte also nicht verlernt wie man die Götter verabschiedete, wenn man ihren Rat wünschte.
 


 

Nachwort:

Sargeras:Phuuuuuuuu. Bin ich fertig. Mein vermutlich längster Teil (fast 4000 Wörter). Aber wenn ihr wissen wollt warum ich soviel geschrieben habe, muss ich sagen das ist alles Marik's schuld. Er hat nämlich allen erzählt, dass er mein Co-Autor war und jetzt wollen alle hier dasselbe. Na ja eigentlich wollte ich nicht aber Yugi und Ryou haben meine schwäche für Hunde- und Rehblicke schamlos ausgenutzt. Daher habe ich zugestimmt immer einen Co-Autor zu haben. Für dieses Mal darf ich um einen Applaus für meinen Co-Autor Yugi Muto bitten. *zur Seite tritt*
 

Yugi:*nervös ist* Nun ähmm... ich weiß nicht was ich sagen soll.
 

Sargeras:*Augen verdreht* Yugi nun komm schon du hast mir die hälfte dieses Teils diktiert und jetzt fällt dir nichts mehr ein?
 

Yugi:*geschmeichelt ist* Nun ich bin eben kein so guter Redner.
 

Sargeras:Gut wenn du's nicht sagst sag ich es. Unser Yugi hier *Yugi nach vorne schiebt* hat richtig tolle Ideen und ist schuld das dieser Teil so lang geworden ist. *Yugi stolz auf dem Rücken klopft*
 

Yugi:*rot wird* Na ja wenn du meinst. Du bist aber auch klasse.
 

Yami:Wer ist denn das nächste Mal dran? Kann ich in Kapitel sechs Co-Autor sein?
 

Sargeras:Ich glaube das geht nicht, ich habe es eigentlich Marik versprochen.
 

Ryou: Und was ist mit mir? *patentierter Rehblick*
 

Sargeras:*Schmilzt* *zu Yami* Tja soeben wurde der Posten für Kapitel sieben auch vergeben.
 

Ryou:*freut sich*
 

Yami:*ärgert sich* Aber in Kapitel acht bin ich der Co-Autor. Einwände? *unauffällig auf das Milleniumspuzzel hinweist*
 

Yugi:*hat es trotzdem gemerkt und flüstert Sargeras etwas ins Ohr*
 

Sargeras:*wundert sich* Echt bist du dir sicher das das hilft?
 

Yugi:Ja klappt immer, das ist sein schwacher Punkt.
 

Sargeras:Wie du meinst *stürmt auf Yami zu* *KNUDDELLATTACKE*
 

Yami:Ahhhhhhhhhh... Ich gebe auf. Ich gebe auf.
 

Sargeras:*lässt los* *zu Yugi* Wow das ist echt sein schwacher Punkt. Danke für den Tipp.
 

Yugi:Aber immer doch ich hoffe das ist ihm eine lehre.
 

Sargeras:Also jetzt für alle dies noch nicht verstanden haben: Nächstes Mal ist noch mal Marik mein Co-Autor, danach Ryou und dann Yami.
 

Seto:*hat unbemerkt das Zimmer betreten* Und dann Marik.
 

Alle:*schauen Seto fragend an*
 

Sargeras:Aber wieso das denn?
 

Seto:Weil ich im nächsten Kapitel dein Co-Autor bin. Habe mit Marik getauscht.
 

Sargeras:*Will etwas sagen hat aber Angst vor dem eiskalten Blick von Kaiba*
 

Yugi:Aber seit wann interessiert dich denn diese FF?
 

Seto:Ganz einfach ich bin noch nicht vorgekommen und das wird sich jetzt ändern.
 

Sargeras:*gibt sich unter den kalten Kaibablicken geschlagen* OK, OK. Keine Einwände.
 

Seto: Gut ich habe jetzt Zeit also hop hop, ab an den Rechner du darfst jetzt gleich weitertippen.
 

Sargeras:Seit wann hast du hier was zu...ahhhhhhh...*wird von Seto zum Computer geschleift* *schafft es sich an einer Kante festzuhalten* Yugi machst du dann mal das Ende? Ahhhhh... *wird wieder weitergeschleift*
 

Yugi: *zu den Lesern dreht* Gut also weil Sargeras nicht kann verabschiede ich euch liebe Leser:

Also Kommis sind stark erwünscht. Konstruktive Kritik wird natürlich ernst genommen, über Verbesserungsvorschläge und Glückwünsche wird sich selbstverständlich gefreut, Beleidigungen werden ignoriert (glaube ich), über Morddrohungen wird gelacht (wie kann man darüber lachen?) und Briefbomben werden für langweilige Momente aufbewahrt (ist der Krank?...Nein)

So wo das erledigt ist verabschiede ich mich zusammen mit Sargeras (der Arme, ich hoffe Seto macht ihn nicht nieder).

Bis Bald liebe Leser *zu Abschied winkt*

Kapitel 6: Die Pläne eines Hohenpriesters und Einweisung ins Palastleben

Autor: Sargeras (Ich)

Email: sargeras12@web.de

Teil 6/15(?)

Disclamer: Also keiner der Hauptcharas gehört mir aber dafür die Geschichte in die ich sie hineinstecke, außerdem verdiene ich kein einzigen Cent damit.

Widmung: Fellfie, Lieel, Nikita Knight, Soleta Kirk, Franzi Allesverliebt, Nijin-chan und allen die mir Kommis schreiben.
 

Kapitel 6: Die Pläne eines Hohenpriesters und Einweisung ins Palastleben
 

(am nächsten Tag im Tempel des Seth in Unterägypten)

Der Hohepriester Seth saß wie immer auf seinem Thron zu Füßen einer großen bronzenen Statue des gleichnamigen Gottes. Und wie auch sonst immer plante er seine nächsten Schritte in der dunklen Halle. Sein eiskalter Blick warnte jeden, ihn nicht ohne verdammt guten Grund zu stören. Er überlegte krampfhaft wie er sich einen Vorteil aus der Momentanen Situation verschaffen konnte. Sein Ziel selbst zum Herrscher Ägyptens zu werden verfolgte er zu einem Zeitpunkt der nicht ungünstiger hätte sein können. Aber auf einen besseren zu hoffen war vergebens, es gab keinen besseren und auch keinen schlechteren.
 

Sechs Orden gab es in Ägypten, sechs Hohepriester und außerdem noch die beiden göttlichen Blutlinien und alle ihn selber eingeschlossen waren Mächtig, einflussreich und hatten ihre Pläne. Natürlich war die göttliche Blutline des Pharaos die mächtigste Partei in Ägypten aber selbst der Pharao konnte sich nicht gegen alle anderen stellen, wenn diese sich einig wären. Und genau das war das Problem an der Situation. Sie waren sich nicht einig.
 

Der Hohepriester des Anubis würde sich nie mit ihm einigen. Wieso auch? Schließlich hassten sich Seth und Anubis ja auch, wieso sollten sich dann deren Hohepriester Seth und Shadi vertragen? Außerdem wäre Shadi ein zu gefährlicher Partner. Er besitzt die Macht des Milleniumsschlüssels und konnte so in die Seelenkammern jedes Menschen eindringen und Seth hatte keine Lust darauf von ihm <ergründet> zu werden.
 

Die Hohepriesterin der Bastet hatte er nur selten getroffen und wusste leider überhaupt nichts über sie. Nur ihren Namen Anzu und die Gerüchte über sie aber die reichten bei weitem nicht. Er wusste nicht einmal welche Macht sie besaß und das war verdammt schlecht. Und wenn sich darin nichts ändert kam sie auch nicht als Partner für seine Pläne in Frage.
 

Die Hohepriesterin der Isis, Ischizu war ihr Name, war leider überhaupt nicht machthungrig. Das war schlecht denn womit sonst sollte er sie ködern? Sie besaß die Gabe in die Zukunft zu blicken und ihre Milleniumskette machte ihre Vorhersagen noch genauer. Und genau hier war ein weiteres Problem, sie würde es wissen wenn Seth sie loswerden wollte. Außerdem konnten sich Isis und Seth auch nicht leiden also entfiel sie vorerst als Partner.
 

Der Hohepriester des Ra war der schlimmste, so empfand es Seth jedenfalls. Dieser Hohepriester fast genauso machthungrig wie Seth selbst, doch er schien sich nicht mit Seth einigen zu wollen. Seth wusste von sich selbst wie arrogant und selbstbewusst er war aber dieser Kerl übertraf ihn noch bei weitem was die Arroganz und Selbstsicherheit betraf. Aber Schadenfreude machte sich in Seth breit als er an das Gerücht dachte, dass er gehört hatte. Es hieß das der Fürst Oberägyptens, Sethis hieß er, so meinte Seth, sich mit Merafis angelegt hatte und dieser hatte tatsächlich den kürzeren gezogen. Und sich sogar mit einem Geschenk bei Sethis entschuldig. Wenn Seth daran dachte musste er beinahe auflachen, denn er Hatte Merafis schon getroffen und der war wirklich verdammt Arrogant sogar für Seth's Verhältnisse. Er kam auf keinen Fall in Frage als Partner.
 

Na wenigstens hatte Seth den Neuen Hohepriester des Sobeth für sich gewinnen können. Dieser Unreife Hohepriester hatte große Kräfte, aber er hatte weder große Ambitionen noch den Willen diese durchzusetzen. Seth hatte ihm versprochen das keiner im Volk mehr leiden müsste wenn er erst an der Macht wäre und dieser Idiot hatte ihm geglaubt. Aber trotzdem musste Seth aufpassen. Nicht das sich Jou sich hintergangen fühlte, bei seinem Temperament war er zwar ein treuer aber unzuverlässiger Partner bei seinen Plänen.
 

Missmutig und wie immer mit schlechter Laune sah Seth sich die Karte auf einem Tisch neben ihm an. Sie zeigte Ägypten und deren Nachbarn, vielleicht fand er ja so noch jemanden den er für sich einspannen konnte. Der Pharao führte momentan Krieg gegen die Phönizier im Osten, ein Krieg der nicht so erfolgreich verlief wie der Pharao sich es wünschte. Seth lächelte, ja jeder Fehler des Pharaos machte eben diesen schwächer. Aber der Pharao würde den Krieg früher oder später trotzdem gewinnen. Alleine die Zahlenmäßige Überlegenheit der Ägyptischen Truppen sorgte dafür. Und wenn die Phönizier besiegt waren würde wieder einmal Unmengen an Gold, Silber und sonstige Wertvolle Güter in die Staatskasse Ägyptens fließen. In des Pharaos Staatskassen das ärgerte ihn am meisten. Man durfte den Pharao nicht unterschätzen, er war nicht nur ziemlich jähzornig, nein er konnte richtig hinterhältig werden.
 

Im Westen lag Libya das wohl mächtigste Land, unter Ägyptens Nachbarn und das größte fügte er in seinen Gedanken hinzu. Vielleicht sollte er dafür sorgen das Libya in Ägypten einen Feind sehen würde. Die Armeen des Pharaos waren schließlich in Phönizien und Libya war stark genug um Ägypten Konkurrenz zu machen, doch ein blick in die Südhälfte der Karte machte diesen Plan hinfällig. 'Theben' stand dort auf der Karte neben einem Zeichen das auf eine Metropole hindeutete. Die Armee Oberägyptens hatte das Land nicht verlassen und würde den Numerern die über Libya herrschten eine vernichtende Niederlage beibringen.
 

Aber Moment da war doch die Lösung wo er einen weiteren Partner finden konnte. In Theben, der Fürst Oberägyptens soll zwar furchtlos sein aber das war nur zu seinem Vorteil. Wenn Sethis sich gegen Pharao Atemu stellte war dieser so ziemlich alleine. Außerdem würde die Hohepriesterin Ischizu ihm dann auch noch helfen da sie dem Fürstenhaus dort treu ergeben war. Das einzige Problem bei der Sache war das Sethis seine Blutlinie bis nach Horus zurückverfolgen konnte. Und Horus und Seth konnten sich noch nie ausstehen. Andererseits war Sethis dafür bekannt aus dem Rahmen zu fallen und eigenwillig zu sein. Nebenbei viel ihm auf das dieser Fürst den Namen des Gottes Seth in seinem Namen trug. Seltsam da er ja zur Blutlinie von Seths Erzfeind Horus gehörte.

Seth überlegte kurz, besser er wusste Sethis auf seiner Seite als auf einer anderen. Also entschloss er sich Sethis für sich zu gewinnen. Dazu musste er ihn kennen lernen, aber wie? Ach in ein paar Wochen war doch das Fest des Horus. Zwar ist es ein Fest zu ehren eines Feindes von Seth aber Horus ist und bleibt auch ein Gott, außerdem war es die perfekte Ausrede. Er würde aber am besten jetzt schon eine Reise nach Theben machen. Es sah bestimmt nicht gut aus wenn er als Hohepriester des Seth auf der Feier des Horus war. Aber er konnte die Feier trotzdem als Ausrede benutzen.
 

Schnell sah Seth sich um und erblickte auch gleich seinen Sklaven Melas. "Melas komm mal her", rief er ihm zu und er gehorchte. "Wie brav er doch sein konnte na ja er weiß eben was ihm blüht wenn er es nicht tut", dachte Seth sich als Melas zu ihm kam und sich niederkniete. "Melas wir reisen nach Theben, veranlasse alles Nötige dazu." Melas schluckte schwer denn jede Aufgabe bedeutete, dass er Fehler machen konnte und Seth bestrafte ihn gerne, zu gerne, trotzdem nickte er ab und machte sich eiligst daran, alles zu veranlassen. Seth grinste wieder diabolisch während er zu sich selbst sagte: "Ich glaube ich werde heute wieder meinen Spaß mit ihm haben." Seth fand immer einen Fehler wenn er wollte. Immer...
 

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(Thronsaal im Palast des Pharaos in Heliopolis)
 

Atemu saß wie immer Gelangweilt auf seinem goldenen Thron und hörte sich die Berichte seiner Berater an. Wie Horus es sich von ihm gewünscht hatte, hatte Atemu die Staatsgeschäfte wieder aufgenommen. Und zu seiner Überraschung war besagter Gott sogar erschienen. Denn ein Falke saß gemütlich an einem Dachfenster im Thronsaal, was Atemu natürlich gemerkt hatte. Was ihm selber aber auffiel war das er die Bittesteller nicht mehr zu einem Spiel herausforderte. Obwohl er heute schon mindestens drei geeignete Opfer gefunden hatte, war ihm plötzlich nicht mehr danach. Atemu selbst vermutete das Horus irgendetwas machte das seinen <Spieltrieb> im Zaume hielt.
 

Endlich war sein Militärberater fertig. Atemu wusste selber das sein Krieg nicht ganz so erfolgreich verlief wie er sich das erhofft hatte, aber der Sieg war trotzdem nur eine Frage der Zeit. Jetzt trat der Hohepriester des Ra vor, Atemu's Berater in übernatürlichen dingen. Atemu mochte ihn nicht sonderlich, er war immer einer derjenigen die NICHT immer vor ihm niederknieten und das hasste er. Aber heute würde er diesem Proleten eine kleine Lektion erteilen. Dieser Hohepriester hatte große Probleme mit der Familie die über Oberägypten herrschte. Atemu fragte sich noch bis dieser endlich ausgesprochen hatte wie Merafis auf seine Entscheidung beim diesjährigen Fest des Horus dabei zu sein reagieren würde. Als Merafis nach einer kleinen Ewigkeit endlich aufhörte zu reden (er hatte gerade etwas von der Gunst der Götter geredet) sah Atemu die beste Gelegenheit seinen Entschluss zu verkünden. Also verabschiedete Atemu den Hohepriester etwas anders als sonst: "Danke Hohepriester. Wo ihr gerade von der Gunst der Götter redet halte ich es für wichtig diese noch zu erhöhen." Atemu klang natürlich nicht so als ob er dem Hohepriester wirklich dankbar wäre aber das war eben Etikette.
 

Nach einer kurzen Pause fuhr er dann mit einem schadenfrohen grinsen fort: "Um die Gunst der Götter noch zu mehren werde ich in diesem Jahr am Fest des Gottes Horus teilnehmen. Es wird zeit das ich dem Behüter der Ordnung in Ägypten in seinem Machtzentrum die ehre erweise." Belustigt sah Atemu mit an wie dieser Arrogante Merafis einen verdammt blöden Gesichtsausdruck annahm. Wie Atemu erwartet hatte wollte dieser Einwände vorbringen: "Aber mein Pharao das ist eine Gefährliche Sache ihr habt..." Doch Atemu brachte ihn mit einem Wink zu schweigen. "Meine Entscheidung steht fest ich werde nach Theben reisen." Die Berater hatten schnell verstanden ,dass es sinnlos war zu widersprechen, also taten sie es nicht besser für sie.
 

Nach seiner Verkündung ging es allerdings weiter mit den Staatsgeschäften, aber wenigstens konnte Atemu sich jetzt am verärgerten Gesicht von Merafis erfreuen. Schadenfreude war doch was schönes.
 

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(zur selben Zeit im pharaonischen Palast in Theben)
 

Yugi hatte diese Nacht in einem Gästezimmer des Palastes geschlafen und ihm ist ein hervorragendes Frühstück gebracht worden. Sethis... Nein Ryou behandelte seine Diener wirklich gut. Selbst die Sklaven sahen kein stück verängstigt aus. Auch wenn sie von ihrem Fürsten einmal zusammengestaucht wurden so hatten sie doch nie so viel Angst vor ihm als die Sklaven in Palast des Pharaos. Aber Momentan war Yugi nervös. Marik war in seinem Zimmer aufgetaucht und hatte ihm während seines Frühstücks wortlos Gesellschaft geleistet. Nun aber führte Marik ihn durch den Palast. Dieser Palast war eigentlich nicht viel anders als der in Heliopolis aber einen entscheidenden Unterschied viel jedem ins Auge. Während der Palast des Pharaos nur so vor Gold, Silber und anderen glitzernden Verzierungen überlief, beschränkte sich dieser Palast auf künstlerische Verzierungen. Seidentücher und Malereien schmückten die Wände und auch die Decke.
 

Marik und Yugi bogen gerade um die Ecke und gingen an zwei Wachen vorbei die einen Korridor mit dem Falkensymbol bewachten. Marik fing nun wieder an zu sprechen: "So Yugi jetzt haben wir gerade die Privatgemächer von Ryou betreten. Diese Gemächer sind nur für ihn, uns beide und ausgewählten Dienern zugänglich." Yugi indes war begeistert von diesem Korridor. Überall waren Schriftzeichen die er leider nur halb verstand. Soweit er aber erkennen konnte erzählten diese Symbole die Geschichte dieser Familie. Yugi war so in den Symbolen vertieft das er fast zu spät bemerkte das Marik angehalten war.

Marik war vor einer großen Tür stehen geblieben die ebenfalls durch ein Falkensymbol geschmückt wurde. Marik wartete kurz bis er sich an Yugi wandte: "So Yugi das hier ist dein neues zuhause." Noch während er sprach öffnete er die Tür und zog Yugi mit sich hinein. "So das hier ist Ryou's Gemach." Yugi betrachtete das Zimmer. Es war genauso groß wie das des Pharaos, zwar nicht so stark verziert aber nicht minder schön. Mittig an der Wand rechts vom Eingang stand ein riesiges Bett (etwa 4x5m groß), das von violetten Schleiern verhüllt wurde, die von der Decke hingen. Neben dem Bett standen mehrere gepolsterte Stühle und Liegen. Gegenüber vom Bett waren Regale mit Papyrusrollen und eine gemütlich aussehende sandfarbene Kissenburg für mindestens fünf Personen. Neben der Eingangstür standen verschiedene Schränke mit Kleidungsstücken sowie Schmuckkisten und ein Spiegel. Gegenüber vom Eingang war der Balkon der von durchsichtigen ebenfalls violetten Vorhängen verdeckt wurden. Links und Rechts vom Eingang, sich genau gegenüber, waren zwei Durchgänge. Die Durchgänge waren jedoch nicht mit einer abschließbaren Tür sondern mit undurchsichtigen Vorhängen verschlossen. Neben dem Ausgang zum Balkon hingen verschiedene Schmuckstücke und auch Waffen an der Wand.
 

Noch während Yugi sich weiter umsah erklärte ihm Marik alles: "Also wie du sicher bemerkt hast ist dieses Bett hier das Schlafgemach von Ryou. Uns als Gesellschafter steht es frei mit ihm in diesem Bett zu übernachten." Yugi stutzte kurz, ihm kam das bekannt vor daher fragte er schnell: "Schlafen wir dort am Fußende oder ist das mit dem <im selben Bett schlafen> mit... na ja... du weißt schon was verbunden?" Yugi war das ungeheuer Peinlich aber wer weiß so was schon. Marik antwortete auch gleich, aber nicht ohne ein viel sagendes lächeln: "Nein Yugi. Jedenfalls nicht wenn du es nicht wünschst. Wir würden links und rechts von Ryou schlafen. Aber wenn uns die Anwesenheit von anderen Stört können wir auch in unseren Zimmern schlafen. Die zeige ich dir gleich. Jetzt erkläre ich dir erstmal dieses Zimmer."
 

Marik zeigte nun auf die Papyrusregale als er fort fuhr: "Das dort sind Papyrusrollen mit Geschichten und Informationen über Götter, Kräuterkunde und so was eben. Ryou liest sehr gerne und hat eine schwäche für Alchemie. Sag das bloß keinen Priestern, die mögen so was nämlich nicht." Nun drehte sich Marik zur Mitte des Raumes wo Yugi einen Tisch mit mehreren bequemen Sessels und Liegen darum erblickte. "Das dort ist eine Art Gemeinschaftstisch. In den Kleiderschränken befinden sich auch mehrere Spiele darunter Schach und einige andere beliebte Spiele. Wenn du Lust hast kannst du Ryou zu so was herausfordern. Natürlich nur wenn er Zeit hat aber er freut sich bestimmt. Ich selber spiele auch manchmal mit ihm. Aber Vorsicht er ist verdammt gut. Selbstverständlich kann man an diesem Tisch auch Kleinigkeiten zu sich nehmen."
 

Nun drehte zog Marik Yugi zum Balkon und zeigte diesem die Aussicht, durch die Schleier, während er weiter erklärte: "Auf dem Balkon hat man einen fantastischen Ausblick auf Theben. Genau unter dem Balkon befindet sich ein Ausläufer des Gartens den du schon Gestern gesehen hast. Im Garten ist unter anderem das Palastbad." Marik zeigte nun auf die Gegenstände an der Wand: "Das sind Sammlerstücke aus aller Welt. Es befinden sich sogar Barbarenwaffen weit aus dem Norden darunter. Ryou hat irgendwie ein Sammeltick. Aber sein Wertvollstes Stück ist das da." Marik zeigte auf ein kunstvolles Schwert das irgendwie silbern schimmerte, aber es schien nicht aus Silber zu bestehen eigentlich sah das Material auch nicht besonders wertvoll aus, daher fragte Yugi: "Ähmm Marik das Schwert da sieht zwar interessant aus aber wertvoll? Es hat weder Edelsteine noch scheint es aus Gold oder Silber zu sein."

Marik nickte ab erwiderte aber: "Stimm Yugi es ist weder aus Gold noch aus Silber und es ist auch nicht aus Kupfer oder Bronze wie übliche Waffen. Es ist ein Geschenk von einem Freund dieser Familie der in der Welt schon viel herumgekommen ist. Das Schwert da ist schon über 200 Jahre alt und es hat nicht mal die kleinsten Verwitterungsschäden. Ryou hat mir gesagt das es aus Stahl ist. Einem Material das viel Härter ist als alles andere. Das Schwert trägt sogar einen Namen. Es heißt Sachmet."
 

"Was es ist nach der Kriegsgöttin benannt?" Yugi war verblüfft. Ein Schwert härter als das aller Soldaten, benannt nach einer Kriegsgöttin die sogar die Götter fürchteten. "Ja ist es. Es heißt es hat schon vielen Menschen das Leben genommen. Sethis nimmt es immer mit, wenn er mit seinem Heer in die Schlacht zieht." Yugi war jetzt etwas irritiert und sah Marik fragend an: "Marik warum hast du Ryou denn jetzt Sethis genannt." Besagter Marik schmunzelte leicht als er erwiderte: "Ganz einfach. Wenn Ryou in den Kampf zieht ist er wieder wie Sethis. Dir ist doch schon bestimmt aufgefallen das Ryou zwei Gesichter hat. Sethis ist der Furchtlose Kämpfer der auch hart sein kann. Ryou ist der familiäre Teil, der freundliche der jedem Konflikt aus dem weg geht. Nun sehen wir und aber mal dein Zimmer an."
 

Marik nahm Yugi an die Hand und führte ihn an eine der Nebentüren die nur mit einem Vorhang die zwei Räume trennten. Im Raum dahinter befanden sich ein Bett (1,5 x 2,5m groß), ebenfalls ein Tisch und einige Schränke. Der Raum war kleiner als der von Ryou aber er war immer noch so groß wie das Haus einer normalen Familie in Ägypten. Das Bett war mit silbergrauer Bettwäsche bezogen und war ebenfalls an den Seiten mit Vorhängen verdeckt, allerdings waren diese zurückgezogen so, dass man das Bett sehen konnte. An einer Wand konnte Yugi wieder ein Spiegel erkennen der über einer Art Kommode hing. Auf der Kommode lagen allerlei silberne und goldene Armreife, Ketten, Ringe und Diademe allesamt mit dem Falkensymbol darauf. "So das ist dein Zimmer Yugi, hier kannst du dich jederzeit zurückziehen. Zwar hat Ryou das Recht dich hier zu besuchen aber er legt wert auf unsere Privatsphäre." Yugi sah sich weiter um und entdeckte eine weitere Tür die zu einem kleinen Bad führte. Aber ein Ausgang war nicht zu erkennen. "Marik gibt es hier keine Tür zum Korridor?" "Nein der einzige Ausgang zum Korridor ist in Ryou's Gemach. Das hat bewachungstechnische Gründe. Du hast das Bad ja eben schon gefunden. Mein Zimmer ist auf der gegenüberliegenden Seite von Ryou's Gemach. Es ist fast genau dasselbe. Die meiste Zeit verbringe ich aber in Ryou's Gemach. Angemessene Kleider sind im Schrank. Ach ja natürlich steht es dir frei das Zimmer so zu dekorieren wie du es wünschst."
 

Yugi war sprachlos und sah sich erst mal weiter um. Dann wandte er sich wieder an Marik: "Und was sind meine Pflichten solange ich hier bin?" "Eins nach dem anderen. Wir sind übrigens als Gesellschafter den Wachen und Dienern übergeordnet. Wir gehören zu den Leibdienern. Der einzige der uns befehle erteilen kann ist Ryou alias Sethis. Zu den Beratern und Gästen müssen wir freundlich sein müssen uns aber nicht alles gefallen lassen." Marik machte eine kurze Pause aber er sprach auch gleich weiter: "Nun zu unseren Pflichten. Offiziell sind wir dazu da um Ryou zu unterhalten aber du wirst schnell feststellen, dass er uns unterhält. Er fragt nach unserer Meinung, bringt uns gewisse Kenntnisse über Alchemie, Schreibstile, Götterkunde, Magie oder auch gewisse Spiele bei." Yugi hatte sich wohl gerade schon wieder verhört. "Magie? Alchemie? Aber dürfen wir so was denn überhaupt können?" "Yugi Ryou kümmert sich nicht wirklich darum ob wir das wissen dürften. Er ist der Fürst dieses Landes und ist nur dem Pharao rechen schafft schuldig." "Verstehe aber dann müsste er dem Pharao ja sagen das ich hier bin." Marik bemerkte seinen kleinen Andeutungsfehler als er Yugi's traurige Stimmlage hörte und sagte: "Keine sorge Ryou legt die rechen schafft die er ihm schuldig ist so aus wie er es gedenkt zu tun. Er wird dem Pharao nichts über sein Privatleben sagen und dazu gehörst auch du." Marik zeigte dabei auf Yugi und lächelte diesen wieder einmal unheimlich süß an. Nach einer Weile lächelte Yugi zurück. "Ach ja bevor ich das wichtigste Vergesse. Wir dürfen uns im ganzen Palast frei bewegen, nur wenn wir ihn Verlassen wollen müssen wir vorher Ryou fragen, verstanden?" Yugi nickte zur Antwort. "Gut na dann werde ich dir nun den Rest des Palastes zeigen."
 

Plötzlich stellte sich Yugi jedoch die Frage warum Marik nicht bei Ryou war: "Ach Marik wieso bist du eigentlich nicht bei Ryou?" Dieser korrigierte ihn aber bevor er antwortete: "Sind wir eigentlich nicht bei Ryou. Du bist nun auch sein Gesellschafter schon vergessen? Aber wenn du schon fragst. Sethis kümmert sich wieder einmal um Staatsgeschäfte und ich finde es interessanter dir den Palast zu zeigen." Schon wieder daran musste Yugi sich jetzt wohl auch gewöhnen.
 

Nachwort:
 

Seto: Na du Schreibspitzel bist du endlich fertig?
 

Sargeras: *glühende Finder festhält* Schnauze Kaiba sonst lass ich dich schon im nächsten Kapitel sterben.
 

Seto: Kannst du gar nicht. Das passt nicht in dein Konzept.
 

Sargeras: Woher willst du bitte von meinem Konzept wissen?
 

Seto: Ganz einfach. Stichwort: <Industriespionage>. Was da funktioniert, funktioniert bei dir schon lange.
 

Sargeras: *Stink sauer ist* Du verdammter möchte gern reichste Mann der Welt wenn du nicht jetzt langsam Land gewinnst Bring ich dich um.
 

Seto: Als ob ich vor dir angst hätte. Trotzdem muss ich mich verabschieden die Firma wartet. *geht laut lachend davon*
 

Sargeras: Dieser Kaiba. *Tief einatmet* *zu den Lesern umdreht* OK. Hallo liebe Leser. Dieses Kapitel war wie man vielleicht bemerkt verdammt schnell fertig. Das liegt daran das Kaiba *wütend in die Richtung zeigt in die Seto gegangen ist* Mich nicht hat weggehen lassen. Der hat mir den ersten Teil so schnell diktiert das ich gar nicht mitkam und dann hat mich dieser Idiot einfach alleine Weiterschreiben lassen und mich ständig beleidigt. *sich wieder aufregt* ICH KÖNNTE IHN IN DER LUFT ZERREISSEN. *rumliegende Blätter zerreißt um sich abzureagieren*
 

Ryou: Nimm es nicht so schwer. *beruhigend auf Sargeras Schulter klopft* Jetzt ist der stress vorbei. Wir tippen das nächste Kapitel zusammen, einverstanden? *Ryou's patentiertes freundliches lächeln*
 

Sargeras: *sich beruhigt* Danke Ryou ich kann echt nicht mehr. Bin vollkommen erledigt.
 

Ryou: Am besten ruhst du dich erst mal aus. Und während du dich ausruhst mache ich uns beiden was Schönes zu essen. Beim Essen überlegen wir uns dann gemeinsam wie es in der Story weiter gehen soll. Einverstanden?
 

Sargeras: Ryou du bist Gold wert. Du bist wirklich freundlich, ohne dich, Marik und Yugi wäre ich wahrscheinlich schon wahnsinnig.
 

Ryou: *geschmeichelt ist* Danke Sargeras. Man tut was man kann. Ich mache dann schon mal das essen. Was isst du eigentlich gerne?
 

Sargeras: Alles was du willst, Hauptsache es schmeckt.
 

Ryou: *Richtung Küche geht* Bisher hat sich noch niemand bei mir beschwert.
 

Sargeras: *Ryou hinterher sieht bis dieser verschwunden ist* *ausatmet und wieder zu den Lesern umdreht* Man oh man dieser Ryou ist echt Baldrian für mein Herz, nachdem mich Kaiba so terrorisiert hat. Ich freue mich sogar schon darauf mit ihm zusammen Weiterzuschreiben. Ist echt nett der Junge. Na ja also denn mein Schlusswort für Heute:

Also Kommis sind stark erwünscht. Konstruktive Kritik wird wie immer ernst genommen, über Verbesserungsvorschläge und Glückwünsche wird sich gefreut, Beleidigungen werden ignoriert (davon habe ich schon von Kaiba reichlich bekommen), über Morddrohungen wird gelacht (war ein ganzen Tag mit Kaiba dem Peiniger zusammen, schlimmer geht's nicht mehr) und Briefbomben werden für langweilige Momente aufbewahrt (oder zu Kaiba weiter geschickt).

Bis Bald liebe Leser freue mich auf weitere Kommies.

Kapitel 7: Erkenntnisse und Vergangenes

Autor: Sargeras (Ich)

Email: sargeras12@web.de

Teil 7/15(?)

Disclamer: Also keiner der Hauptcharas gehört mir aber dafür die Geschichte in die ich sie hineinstecke, außerdem verdiene ich kein einzigen Cent damit.

Widmung: Fellfie, Lieel, Nikita Knight, Soleta Kirk, Franzi Allesverliebt, Nijin-chan und allen die mir Kommis schreiben.
 

Kapitel 7: Erkenntnisse und Vergangenes
 

(Thronsaal Pharaonischer Palast in Theben)

Der wievielte Berater war das jetzt der ihm dasselbe sagte? Also wirklich etwa waren Sethis Berater alle Obertrottel, Vollidioten oder einfach nur taub. Natürlich wusste Sethis das er die Abgaben die die Bürger Oberägyptens an den Pharao leisten mussten sehr eigenwillig auslegte. Tatsache war das er immer zu wenig einzog. Das war aber immer verdammt unauffällig da die Bürger Oberägyptens wesentlich produktiver waren, was wohl daran lag das Sethis dafür sorgte das sie immer genug behielten um zwar nicht in Luxus aber zumindest gut leben zu können. Aber die Tatsache das inzwischen sogar drei Dörfer von Aufständischen Truppen geplündert worden waren machte natürlich Probleme.
 

Es wäre schon ein wahres Wunder wenn der Pharao diesmal nichts bemerken würde. Trotzdem schien sein Wirtschaftsberater du denken ihn daran erinnern zu müssen: "Mein Fürst wenn wir, so wie ihr befohlen habt, die überfallenen Dörfer unterstützen, wird Pharao Atemu gewiss bemerken das wir diesmal wesentlich weniger Abgaben schicken. Er wird gewiss auch darauf stoßen das wir seine Abgabenmenge nie eingehalten haben. Wir sollten wirklich noch mal gut überlegen ob wir die Dörfer unterstützen." Jetzt war Sethis sauer. Wie konnte dieser Rechthaber es wagen seine Anweisungen anzweifeln? Nun gut im Prinzip hatte er ja Recht aber er durfte jetzt nicht sein Gesicht verlieren, also erhob er sich und setzte einen Städteausrottenden Blick auf während er seinen Berater zusammenstauchte. "Ich habe befohlen die Dörfer zu unterstützen und dabei bleibt es auch, verstanden? Und wenn der Pharao sich beschweren will, dann soll er seinen göttlichen Arsch gefälligst hier hin bewegen und es mir ins Gesicht sagen. Ich werde ihm dann schon klar machen warum es besser ist diese Dörfer zu unterstützen. Und jetzt will ich kein Wort mehr darüber hören." Ende er konnte an den Blicken seiner Berater sehen das er gewonnen hatte. Sie würden seine Entscheidung akzeptieren, wenn auch nur widerwillig.
 

Zufrieden das geregelt zu haben setzte er sich wieder auf seinen Thron. Doch die ängstlichen Blicke seiner Berater nervten ihn. Mehr um nicht mehr diese Blicke sehen zu müssen beruhigte er sie: "Außerdem hat der Pharao erst letztens gedroht, das wenn die Stadthalter und Verwalter zuviel Abgaben von den Leuten verlangen, bald Köpfe rollen. Ich fasse das als einen Befehl auf, die Abgaben so auszulegen das das Volk Ägyptens in diesem Land leben kann. Oder was meint ihr?" Sethis hatte einen beruhigenden aber trotzdem neutralen Ton angenommen. Eine Kunst die nur er beherrschte. Die Berater schienen ihn zwar nicht ganz zu glauben aber sie verloren ihre ängstlichen Gesichter.
 

Plötzlich betrat Ischizu die Hohepriesterin der Isis den Thronsaal und sprach: "Wie immer trefft ihr eine weise Entscheidung, Sohn des Sohnes meiner Göttin. Und eure Worte sind wie immer weise und gerecht." Sethis verdrehte innerlich die Augen. Das Ischizu immer so kompliziert Reden musste. Und diese Schmeicheleien, auch wenn sie ehrlich gemeint waren das konnte er an ihren Augen erkennen, wurden ihm mit der Zeit lästig. Trotzdem erhob er sich und schritt auf die Hohepriesterin zu. Zwar war Ischizu seine Beraterin in Religionsfragen aber nichts desto trotz auch eine Hohepriesterin und ihm somit gleichgestellt. Nur der Pharao war über ihr... und mir fügte er noch schnell hinzu. Ischizu nickte grüßend mit dem Kopf und Sethis tat es ihr gleich. Dann ergriff Sethis das Wort um die Hohepriesterin zu begrüßen: "Ischizu, wie immer erhellt sich der Tag und das Licht in meinem Hause wenn ihr es betretet. Seid willkommen in meinem Palast ihr ward lange nicht mehr hier." Und im Gegensatz zu anderen die das sagten meinte Sethis das sogar ernst. Ischizu brachte wirklich so etwas wie Licht in diesen Palast. Sethis fühlte sich besser wenn sie in der Nähe war, solange es nicht zu nah war.
 

Ischizu grüßte indes auf ihre eigene Art und Weise zurück: "Eure Worte schmeicheln mich wie immer mein Fürst. Ich bin froh euer Haus wieder betreten zu können." Mit einem fragenden Blick schaute Sethis wieder auf seine Berater und fragte: "Gibt es heute noch etwas zu klären oder war es das für heute?" Seine Berater meinten das alles was Sethis heute tun können getan war und verließen den Saal. Sie kannten ihren Fürsten lange genug um zu wissen, dass er mit Ischizu alleine sein wollte. "Wie immer bist du ein perfekter Schauspieler Ryou." Ihre stimme klang nun nicht mehr so steif wie eben eher so wie als wenn man zu einem Freund spricht. Besagter Ryou legte erstmal die Maske des Fürsten Sethis beiseite und atmete tief aus. Viele würden sich fragen warum er ihr gestattete ihn mit seinem Familiennamen anzureden. Der Grund war einfach. Ischizu und Ryou waren miteinander befreundet. Seitdem er Fürst geworden war hatte er mit Ischizu zu tun gehabt. Ischizu hatte seine Maskerade durchschaut und daraus ist eine gute Freundschaft entstanden. Wie immer erwiderte er: "Wenn du das sagst Ischizu wird es wohl stimmen." Ryou massierte sich erstmal den Nacken bevor er das Gespräch wieder aufnahm: "Na Ischizu was kann ich für dich tun? Du bist ja wohl kaum hier wegen dem Fest des Horus, das ist erst in ein paar Wochen. Oder möchtest du der Weihung der Anubisstatue beiwohnen?"
 

"Das auch Ryou, aber vielmehr würde mich interessieren wie ihr es geschafft habt den Hohepriester des Ra dermaßen zu verärgern und ohne einen Fluch davonzukommen." Ryou fragte sich erst was Ischizu meinte aber schließlich begriff er. Aber das war doch schon fast zwei Monate her und auch der Grund warum Marik hier war. Ryou entschloss sich aber es ihr trotzdem zu erklären, schließlich war sie auch schon seit gut zwei Monaten nicht mehr hier gewesen. Aber nicht jetzt, dafür hatte er keine Nerven mehr, daher sagte er: "Ach das ist doch ein alter Hut. Aber wenn du willst kann ich es dir heute Abend beim Mahl erzählen." Ischizu hatte dies natürlich, wie immer, schon gewusst und hakte nach: "Werde ich da auch den kennen lernen den du so gerne hast Ryou?" Augenblicklich röteten sich Ryou's Wangen. Etwas an Ischizu's Betonung störte ihn gewaltig. Und Ryou ahnte schon worauf sie hinaus wollte. Ihm selbst waren die Gerüchte über seine nächtlichen Abenteuer mit seinem Gesellschafter bekannt. Sollten seine Bediensteten doch denken was sie wollten, Hauptsache sie störten Marik und ihn nicht damit. Obwohl diese Gerüchte eben nur das waren was sie waren, Gerüchte nicht mehr und nicht weniger. Aber das Ischizu an solche Gerüchte glaubte war schon seltsam schließlich hatte sie doch die Milleniumskette um nachzusehen.
 

Schließlich gewann er seine Fassung zurück und sagte: "Ich weiß nicht worauf du mit deiner Anspielung hinaus willst aber um deine Frage zu beantworten: Ja du wirst ihn kennen lernen. Aber wenn du nur wissen willst ob die Gerüchte war sind dann schau doch mit deiner Milleniumskette nach." Ischizu tat unschuldig: "Anspielung? Ich habe keine gemacht. Aber mal davon abgesehen weißt du doch genau das dein Ring dich vor meiner Kette schützt." Ryou Augen verengten sich zu schlitzen. Ischizu war unverbesserlich, immer diese Unschuldsnummer, dabei gab sie es sogar schon fast zu. Und Ischizu hatte Recht. Ryou's Milleniumsring blockte ihren Blick äußerst effektiv ab. "Ischizu vergiss es, du vergisst, dass ich in die Seelen der Menschen blicken kann. Ein Blick in deine Augen und ich weiß sowieso alles. Also gib es zu du denkst doch bestimmt ich hätte was mit meinem Gesellschafter. Aber ich sage dir da ist nichts gelaufen." Ischizu sah enttäuscht aus während sie sagte: "Schade ich dachte du hättest endlich jemanden gefunden. Wir beide wissen doch das du auf dein Geschlecht stehst." Das ging zu weit auch wenn sie Recht hatte. Er genoss es wirklich wenn er sich mit Ischizu gegenseitig necken konnte, aber worauf er stand und worauf nicht ging niemanden etwas an, nicht die Götter und ganz bestimmt nicht Ischizu. Daher setzte er seinen strafenden Rehblick auf. Der half meistens wenn er Ryou war. Als Sethis hätte er ihr wahrscheinlich den Kopf abgerissen. Ischizu verstand den Blick und ließ dieses Thema beiseite.
 

Stattdessen fragte Ryou: "Und was hast du in den letzten zwei Monaten gemacht? Hast du endlich herausgefunden was deine Hohepriesterkollegen vorhaben?" Ischizu's Blick verriet Ryou das dies nicht der fall gewesen war. Dummerweise blockten Die Milleniumsgegenstände die gegenseitige Kontrolle ab. Bedeutet das Ischizu nichts vorausahnen konnte solange die Träger nicht taten. Wenn sie was unternehmen würden könnte Ischizu hingegen ihre Ziele vorausahnen. "Nein leider nicht. Die Zukunft ist noch zu ungewiss als das ich eine sehen könnte." "Verstehe..." war Ryou's antwort. Doch erst jetzt viel Ryou auf das Ischizu wohl erschöpft war. Sie musste es eben vor den Beratern verborgen haben. Daher machte ihr Ryou erstmal folgenden Vorschlag: "Du siehst ganz schön erschöpft aus Ischizu. Du bist bestimmt noch müde von deiner Reise, ruh dich erst mal aus. Heute Abend können wir ja immer noch miteinander reden." Ischizu nickte nur ab und ließ sich von Ryou auf ihr Gästezimmer begleiten. Ryou hatte ein Gästezimmer extra für seine Freundin reservieren lassen.
 

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(Sonnentempel in Heliopolis)
 

Groß und mächtig erhob sich der Sonnentempel des Ra in Heliopolis. Nur der Palast des Pharaos überragte ihn. Der Tempel war einer der größten Tempel ganz Ägyptens. Tempelwachen patrolierten Ständig um einen Gewissen Grad der Sicherheit zu gewährleisten. Und weiter oben in den Höchsten Etagen stand ein junger Mann in seinen Gemächern. Der Raum war gewaltig und komplett in gelber Farbe gehalten. Das riesige Bett war mit durchsichtigen sandfarbenen Vorhängen verhüllt und auch die großen Fensteröffnungen waren mit gelben Vorhängen behangen. Mehrere heilige Artefakte aus Gold waren hier aufgestellt und an jeder Ecke waren Duftbehälter aufgestellt uns ließen einen kleinen Nebel entstehen. Und genau gegenüber vom Bett stand ein Thronähnlicher Stuhl auf der sich ärgernde Hohepriester des Ra, Merafis saß.
 

Verdammter Pharao Atemu. Warum musste er sich denn unbedingt dazu entschließen am Fest des Horus in Theben sein zu müssen. Um Sethis brauchte sich Merafis keine sorgen zu machen. Marik sein treuer Spion hatte dies Merafis mitgeteilt. Marik wollte aber trotzdem noch ein Auge auf Sethis werfen. Als Merafis ihn hatte zurückrufen wollen hatte Marik Eingewand das Sethis nicht sehr erfreut sein würde wenn der Hohepriester erst Sethis etwas schenkt und es dann zurückfordert. Merafis hatte ihm Recht geben müssen. Das wäre nicht schlau gewesen. Auch wenn Sethis wohl keine Gefahr für seinen Plan war so könnte er eine werden, wenn Merafis seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Wenn er soweit war würde er Marik zu sich zurückholen, aber noch konnte Marik ihm durchaus bei Sethis besser dienen. Was ihm viel mehr sorgen machte war das Atemu sich außerhalb von Merafis Einfluss begeben würde. Mindestens der Hohepriester des Anubis und die Hohepriesterin der Isis würden da sein und das machte Merafis Einfluss auf Atemu zunichte. Er war schon glücklich darüber gewesen das er endlich Atemu's Schoßkatze losgeworden ist, der hatte einen verdammt schlechten Einfluss auf Atemu gehabt. Nicht das sich Merafis daran gestört hätte das Atemu ein Kätzchen hatte, nein er konnte so viele Kätzchen haben wie er wollte, das war Merafis egal. Aber dieser Junge hatte gewisse Kräfte gehabt die ihn hätten verraten können und deswegen hatte er ihn loswerden müssen.
 

Aber Merafis ärgerte sich auch darüber das Sethis an Einfluss gewinnen würde wenn der Pharao beim Fest des Horus erscheinen würde. Und er gönnte es Sethis einfach nicht. Er hatte nicht vergessen wie dieser ihn erniedrigt hatte. Ihn den Hohepriester des Ra. Er erinnerte sich noch verdammt gut daran:
 

*Flashback*
 

Merafis war richtig sauer. Der Fürst von Oberägypten hatte einen Priester des Ra, eigenhändig und öffentlich hingerichtet weil dieser ein Menschenopfer für Ra gebracht hatte. Merafis war es eigentlich egal, aber hier ging es ums Prinzip. NIEMAND tötete einen Priester des Ra, erst recht nicht ein gerade mal 19 jähriger dahergelaufener Möchtegernfürst. Daher war Merafis in dessen Thronsaal gestürmt und hatte ihn lautstark zur Schnecke machen wollen. So hatte er es sich jedenfalls gedacht bis Merafis ausgesprochen hatte. Sethis hatte den Spieß nämlich sofort umgedreht, er war vor Zorn aufgestanden und brüllte einfach zurück: "Hohepriester, ihr wagt es in mein Thronsaal zu stürmen, mich zu beleidigen und dann verlangt ihr noch von mir das ich mich bei euch entschuldige. Ich glaube euch ist nicht klar mit wem ihr sprecht. Ich weiß, dass nur der Pharao über euch steht, aber das trifft auch auf mich zu. Außerdem befindet ihr euch in meinem Palast und ihr habt euch erdreistet einfach ohne Gruß mit mir zu sprechen. Ich sollte euch vierteilen lassen für solch eine Dreistigkeit." Was fiel diesem Stümper denn bitteschön ein ihm zu drohen? Merafis erwiderte schnell und wieder nicht minder laut: "Und ihr habt euch erdreistet einen Priester MEINES Ordens zu töten..." Doch weiter kam er nicht da Sethis ihn erneut anbrüllte: "Dieser Priester war ein verdammter Mörder. Ich habe in Oberägypten angeordnet das es keine, ich wiederhole KEINE Menschenopfer mehr zu geben hat. Und dieser Priester hat sich nicht nur meiner Anweisung widersetzt, nein verschlimmert kam dazu das er seinen EIGENEN Sohn geopfert hat. Er hatte den Tot mehr als verdient." "Sein Sohn war ein Gotteskind und diese müssen geopfert werden. So steht es im Gesetz." Merafis lächelte siegessicher. Nicht einmal Sethis konnte dagegen etwas sagen.
 

Eine weile schwieg Sethis und Merafis konnte erkennen das dieser einen Ausweg suchte. Merafis war sich schon siegessicher aber Sethis nahm einen Gesichtsausdruck an der ihm gar nicht gefiel. Sethis lächelte, aber was viel schlimmer war, war das Merafis sogar inzwischen selbst an sich zweifelte. Dann setzte Sethis mit ruhiger und gefasster Stimme fort: "Wenn das so ist Hohepriester, habt ihr recht, ich habe mich damals wohl getäuscht und muss mich bei euch entschuldigen." Merafis gewann wieder an Selbstsicherheit doch bevor er etwas erwidern konnte setzte Sethis fort: "Aber das lässt sich in Zukunft vermeiden." Sethis winkte seinen Schreiber herbei und grinste den Hohepriester siegessicher an während er diktierte: "Schreiber folgende Nachricht geht an alle Tempel und Ortschaften in Oberägypten: Im Namen des Pharaos des göttlichen Sohnes des Ra erlasse ich göttlicher Erbe des Horusgeschlechts folgenden Erlass. Ab sofort gilt der Status eines Gotteskindes wie es derzeit in den Tempeln benutzt wird als Gesetzeswidrig. Alle Kinder der Götter sind augenblicklich Freizulassen." Merafis hatte soeben die Fassung verloren. Was tat Sethis da. Da er nicht gegen das Gesetz verstoßen durfte veränderte er es einfach.
 

Aufgebracht versuchte Merafis sich einzumischen: "Das könnt ihr nicht..." Doch Sethis sprach einfach weiter: "Dieses Gesetz tritt sofort auch rückwirkend in Kraft. Um die Kinder der Götter wieder in die Bevölkerung zu integrieren werden sie zunächst nach Theben gebracht." Wieder versuchte Merafis sich einzumischen: "Sethis ihr zieht euch noch den..." Und wieder konnte Merafis nicht aussprechen denn Sethis fügte noch provokativ hinzu: "Bevor ich es vergesse. Wer gegen diese Anordnung verstößt dem droht der Tod." Merafis erhob schon wieder die Stimme doch dieses Mal konnte er nicht mal mehr ein Wort sagen da ein Berater sich einmischte: "Und wenn sich ein Tempel weigert?" Sethis blickte fragend zu Merafis der mit seinem Blick soeben versuchte Sethis zu töten. Völlig unbeeindruckt antwortete er: "Wenn sich ein Tempel weigert den Erlass zu befolgen so werden die Kinder der Götter notfalls mit Gewalt befreit. Sollten sie sich die Tempelkrieger einmischen..." Sethis wartete einen Moment. Dann setzte er sich gemütlich wieder auf seinen Thron und setzte mit eisiger Stimme fort: "...wird der entsprechende Tempel dem Erdboden gleichgemacht und alle die sich widersetzt haben, werden ihren Kopf verlieren."
 

Alle anwesenden staunten nicht schlecht als sie das gehört hatten. Merafis hatte mit seiner Fassung zu kämpfen. Zwar hatte der Pharao die Macht so was zu tun, aber Sethis war nicht der Pharao. Als Merafis seine Fassung zurückgewonnen hatte fachte er Sethis regelrecht an: "Das könnt ihr nicht tut, Das werde ich mir nicht gefallen lassen. Ich werde diese Angelegenheit mit dem Pharao besprechen, der wird euch schon zur Vernunft bringen. Aber überhaupt was denkt ihr euch dabei? Womit nehmt ihr euch das Recht den Tempeln Anordnungen zu geben?" Seths antwort war so kühl wie logisch: "10.000 Soldaten, die Tatsache das ich der Stellvertreter des Pharaos und somit der Regent von Oberägypten bin und die Nebensächlichkeit das ich zu einer göttlichen Blutlinie gehöre. Aber Gegenfrage: Wer gibt euch das Recht über Leben und Tot der Kinder der Götter zu entscheiden? Wer gibt euch das Recht sie gefangen zu halten? Und wer gibt euch überhaupt das Recht die Kinder der Götter zu weihen?" "Die Götter." War Merafis trotzige Antwort. Doch Sethis war unbeeindruckt und beendete für sich die Diskussion. "Ich habe bisher keinen Gott getroffen der ein Menschenopfer verlangt hat. Sollten die Götter etwas gegen den Erlass haben können sie mich gerne in einer Vision besuchen um mir dies mitzuteilen. Aber bis dahin bleibt der Erlass erhalten. Und nun will ich keine Widerworte mehr hören."
 

Merafis kochte vor Wut das würde dieser Prolet bereuen. Der Hohepriester des Ra hob seine Hand und rief ein Schattenmonster herbei während er an Sethis gewand sagte: "Ihr wollt also einen Beweis das ich im Namen der Götter handle? So denn werde ich euch meine Macht beweisen. Dreiköpfiger Flammendrache erscheine." Kaum waren die letzten Worte gesprochen erschien eine Steintafel aus dem Boden und ein Dreiköpfiger Feuerdrache erschien. "Dieser Wichtigtuer wird schon noch sehen das ich die Macht der Götter vertrete", dachte Merafis während Sethis weiter unbeeindruckt war. Sethis erhob sich langsam während Merafis weiter sprach: "Nun selbst eure Armee kann nichts gegen mein Monster unternehmen." Sethis hob indes seine Hand und erwiderte: "Vielleicht nicht, aber wenn dieses Monster eure Wahl ist so sei es. Ich rufe indes meine Hayabusa Ritter. Kommt zu mir meine treuen." Und tatsächlich schossen gleich vier Steintafeln aus dem Boden und vier Hayabusa Ritter erschienen. Merafis war zwar beeindruckt, wusste aber auch das diese Monster zu schwach waren um seinen Drachen zu besiegen. Doch Sethis war noch nicht fertig: "Außerdem Rufe ich meinen Treuen Begleiter Hayabusa Schwertjäger an meine Seite." Und auch diesmal erschien eine Steintafel und der Hayabusa Schwertjäger erschien.
 

Nun stand sein gewaltiger Drache gegen vier Ritter und einem verdammt gefährlichen Krieger. Das könnte ein Problem werden. Zusammen waren diese Monster durchaus ebenbürtige Gegner. Aber wie konnte Sethis so viele Monster ohne Probleme Beherrschen und das auch noch ohne einen Milleniumsgegenstand? Verdammt das lief nicht so wie er dachte. Er lief Gefahr das Sethis in besiegen konnte und einfach abbrechen konnte er nicht, weil er sonst das Gesicht verlieren würde. Sethis jedoch ergriff das Wort: "Es scheint mir das unsere Monster gleichstark sind Hohepriester. Wollt ihr wirklich kämpfen oder wollen wir das Duell abbrechen?" Merafis gefiel es zwar nicht aber er musste dem Fürsten zustimmen. Sethis war siegessicher das sagte Merafis alleine schon die Tonlage seines Gegenübers. Also stimmte er zu: "Wenn ihr nicht kämpfen wollt soll es mir recht sein ich Rufe meinen Drachen zurück." Sethis nickte und seine Kreaturen verschwanden, zusammen mit dem Drachen, danach drehte sich Sethis wieder zu seinem Thron um und marschierte auf diesen zu.
 

Doch noch gab sich Merafis nicht geschlagen. Er holte sein Milleniumszepter hervor und hielt es in der ausgestreckten Hand gegen Sethis. Das Milleniumszepter war ein Milleniumsgegenstand der dem Milleniumsstab sehr ähnlich war. Sowohl äußerlich als auch mit der Kraft mit der er Ausgestattet war. Nur das man mit dem Milleniumszepter auch gewisse Gefühle wie Angst oder Liebe verstärken konnte, unterschied die Beiden voneinander. Äußerlich sahen sie natürlich auch anders aus. Das Zepter selbst bestand aus einem Haltegriff (wie der des Stabes) und vier goldenen, geschwungene Halterungen die eine silberne Kugel hielten. Auf dieser Kugel befand sich mit goldenen Streifen gezogen das Auge des Ra welches offensichtlich machte, dass es sich um einen Milleniumsgegenstand handelte.
 

"Wir werden das Duell einfach durch Magie lösen Sethis." Mit diesen Worten ließ Merafis eine Energiewelle auf den Fürsten los um ihm zu zeigen was er war. Ein lächerlicher kleiner Mensch ohne besondere Gabe. Sethis drehte sich mit ausgestrecktem Arm um und fing die Energiewelle mit einer nicht Sichtbaren Schutzmauer ab. Noch im selben Moment schleuderte es den Hohepriester gegen die nächste Wand. Scheinbar war das der Gegenschlag gewesen. Merafis ärgerte sich umso mehr darüber das er nur den kürzeren gezogen hatte weil er einfach nicht mit einem Gegenschlag gerechnet hatte. Doch noch bevor er sich wieder erholen konnte wurde er durch weitere Energiewellen von Sethis niedergeschlagen.
 

Am Tag danach war Merafis in einem opulent ausgestatteten Zimmer aufgewacht. Merafis hatte verloren. Das musste er sich eingestehen. Und das tat er auch. Er lies nach Marik einem seiner Liebessklaven rufen der auch eiligst erschien. Da Merafis verloren hatte lag es an ihm sich mit Sethis Gutzustellen. Sethis war scheinbar gefährlicher als er dachte und es war unter den Momentanen Umständen fraglich ob er Sethis besiegen konnte. Daher musste er zum einen mehr über ihn in Erfahrung bringen und zum anderen, und das war am schmerzhaftesten müsste er sich seinem Erlass beugen. Als Marik vor ihm stand erklärte Merafis ihm seine Aufgabe und ging dann mit Marik im Schlepptau zu Thronsaal, wo er Sethis vermutete. Aber vorher gab er einigen Boten Papyrusrollen mit Anweisungen für die Oberpriester der Ra Tempel in Oberägypten. Er hatte die Schriftstücke schnell aufsetzen lassen während er auf Marik gewartet hatte.
 

Diesmal lies er sich ankündigen, als er den Thronsaal betrat und als er den Saal betreten hatte bedachte er den Fürsten mit dem ihm gebührenden Respekt und verneigte sich. Das war Merafis so was von zuwider, aber Momentan wollte er es nicht zu einer weitern Konfrontation kommen lassen. Sethis grüßte ihn überraschender Weise ebenfalls und ließ sich danach wieder auf seinem Thron nieder. Merafis begann dann zu sprechen: "Fürst Sethis ihr habt mich in unserem Streit besiegt. Ich habe die Kontrolle über mich verloren und es tut mir sehr leid wenn ich euch dadurch beleidigt habe." Natürlich war das gelogen aber Sethis schien ihm zu glauben. Also fuhr er fort: "Als Entschuldigung möchte ich euch ein Geschenk überreichen." Sethis schien überrascht, scheinbar hatte er nicht damit gerechnet, dass sich der Hohepriester mit einem Geschenk entschuldigt.
 

Sethis schien sich schnell wieder zu fangen als er nachfragte: "So was gedenkt ihr mir denn zu schenken Hohepriester?" Merafis atmete noch einmal tief aus, das war so erniedrigend, doch er beantwortete die Frage: "Ich habe soeben Anweisungen zu allen Oberpriestern meines Ordens geschickt. Sie werden die Kinder der Götter auf meinen Befehl hin frei lassen und werden für ihre vergangenen Frevel die Götter um Verzeihung bitten." Merafis machte wieder eine kurze Pause und so erstaunt Merafis über sich selbst war, so hatte er die Wahrheit gesprochen. Eigentlich hatte vorgehabt alle vorher töten zu lassen aber Sethis Feindschaft war ihm dann doch zu gefährlich. Vor allem da die Hohepriesterin der Isis dann ebenfalls gegen ihn Stehen würde. Dann sprach er weiter: "Außerdem möchte ich euch meinen treuen Sklaven Marik schenken." Merafis drehte sich zum Eingang und winkte den dort Stehen gebliebenen Marik herbei, der auch gleich vor dem Thron niederkniete und es nicht wagte seinen Neuen Herren anzusehen.
 

Marik war ein Unikat das man nicht alle Tage sah. Nicht zuletzt weil er blond war und zudem etwas hellere violette Augen besaß. Gewiss würde Sethis ihn nicht ablehnen, doch dieser hatte seine Augebrauen ungewöhnlich nach oben gezogen. Merafis war verwirrt und versuchte daher sein Geschenk zu begründen: "Marik ist ein besonderer Sklave, nicht nur das er sehr schön Aussieht, er ist auch sehr intelligent ich denke ihr werdet ihn gut gebrauchen können." Sethis schwieg eine weile und das verwirrte Merafis noch mehr da er damit gerechnet hatte das Sethis das Geschenk annahm. Stattdessen fragte Sethis: "Und als was für einen Sklaven soll ich ihn einstellen Hohepriester?" "Er kann vieles Fürst Sethis. Ihr könnt ihn als Schreiber, Bediensteten oder wenn ihr wollt auch als Nachtgefährte benutzen." Ein missbilligender Blick traf Merafis. Dieser Spürte das Sethis wohl der letzte Punkt nicht sonderlich gefallen zu haben. Trotzdem nahm er das Geschenk mit einem nicken an: "Ich nehme euer Großzügiges Geschenk an Hohepriester." Dann wandte er sich an Marik und Merafis dachte das Sethis ihm nun sagen würde was er zu tun hatte doch Sethis sagte diesem: "Marik du bist hiermit ehrenhaft aus meinem Dienst entlassen. Ich schenke dir die Freiheit du darfst gehen wohin du willst."
 

Merafis blieb die Spucke weg. Damit hatte er nicht gerechnet. Das konnte er doch nicht machen, wie sollte er dann genaueres über Sethis erfahren doch was danach geschah verwunderte ihn genauso viel. Marik erhob sich und sah Sethis direkt in die Augen als er fragte: "Ich darf gehen wohin ich will? An jeden Ort?" Sethis nickte als er ihm antwortete: "Ja wohin du willst." Marik hackte genauer nach: "Überall?" Wieder war die Antwort: "Ja." Marik setzte sich in Bewegung er ging direkt auf Sethis zu und lies sich dann zu dessen Füßen nieder. Als er vor Sethis saß und dieser ihn entgeistert anblickt sah er zu Sethis auf und sagte während er sich an dessen Bein schmiegte: "Dann würde ich gerne bei euch bleiben." Merafis war platt. Genauso wie Sethis, dieser blickte minutenlang in Marik's Augen bis er dann sagte: "So sei es. Dein Wunsch bei mir zu bleiben wird gewährt. Aber nicht als Sklave. Wenn du mich mit deinem Wunsch meinst so werde ich dich als meinen Leibdiener anstellen. Meinst du den Palast..." Marik unterbrach ihn jedoch indem er klarstellte: "Ich meinte euch, nicht den Palast." Sethis nickte und entließ dann alle aus dem Saal. Merafis konnte es selbst nicht glauben. Er hätte gewettet das Marik fortgehen wird aber so hatte Marik sich als Spion hier sehr nützlich gemacht. Zufrieden verließ Merafis den Thronsaal und kurz darauf auch Theben.
 

*Flashback Ende*
 

Merafis schüttelte die Erinnerung an diese Erniedrigung ab. Wenn die Zeit gekommen war dann würde er Sethis in der Luft zerreißen. Aber bis dahin würde sich Merafis anders abreagieren. Es gab bestimmt noch ein paar Sklaven in seinem Diensten die er noch nicht entweiht hat. Das würde er jetzt ändern. Mit einem fiesen Grinsen schritt Merafis durch den Sonnentempel auf der Suche nach seinen Opfern. Was er mit diesen anstellen würde wusste er noch nicht genau, aber egal was er mit ihnen Tat es würde den Opfern nicht gefallen.
 

********
 

(Palast des Pharaos in Heliopolis)
 

Inzwischen hatte Atemu alle Staatsgeschäfte erledigt. Zu seiner Zufriedenheit war auch Horus wieder davongeflogen. Dieser hätte Atemu jetzt nur gestört. Atemu hatte sich erstmal Vorgenommen nähere Informationen über den Regenten Oberägyptens zu beschaffen. Zwar war er schnell fündig geworden doch inzwischen war es abends und Ra wurde langsam aber sicher vom Mond besiegt. Doch die Informationen die er gefunden hatte versprachen interessant zu werden. Es hatte Atemu nicht sonderlich überrascht zu erfahren das Sethis nur der Regentenname des Fürsten war. So wie Atemu selbst ja eigentlich Yami hieß, hieß Sethis im Privatleben Ryou. Überrascht war Atemu nur darüber das Sethis eigentlich gar nicht der Thronerbe der Horusblutlinie war. Sethis war ein Zwillingskind aber das jüngere der beiden. Sein älterer Bruder war vor vier Jahren verschwunden. Kurz bevor Atemu den Thron bestiegen hatte.
 

Wenige Wochen später ist Sethis Vater verstorben und sein Onkel hatte die Macht an sich gerissen. Atemu konnte sich gut an beide erinnern. Sethis Vater war ein getreuer Gefolgsmann von Atemu's Vater gewesen. Er war zwar selten hier gewesen aber Atemu hatte sich immer gefreut wenn er da gewesen ist. Mit ihm hatte Atemu sich gut unterhalten können aber das war lange her. Sethis Onkel war ein Rebell, man könnte schon fast sagen das er ein Verräter war. Er war vor etwa drei Jahren nachdem er sich die Macht in Oberägypten gesichert hatte nach Heliopolis gekommen. Er hatte Atemu so was von auf die Palme gebracht das Atemu mit ihm ein Schattenspiel gespielt hatte. Selbstverständlich hat dieser Idiot verloren auch wenn er ein würdiger Gegner gewesen war, das musste Atemu zugeben.
 

Aber nun zurück zu Sethis selbst. Es hieße er hatte vor niemanden Angst. Nicht einmal vor Atemu soll er Angst haben, das war erstaunlich da Atemu eigentlich eine Furcht einflößende Wirkung auf alle hatte. Über Sethis Privatleben hatte Atemu sonst nicht viel herausfinden können. Niemand wusste etwas darüber. "Wahrscheinlich hält er auch jeden daraus, so wie ich", dachte Atemu. Das einzig relevante was er wusste war, das er seit etwa sechs Wochen einen Gesellschafter hatte, ein Versöhnungsgeschenk vom Hohepriester des Ra. Als Atemu daran dachte das Merafis vor einem Fürsten wie Sethis niederkniete und ihm ein Versöhnungsgeschenk übergab, war ihm einfach zum totlachen zu mute. "Merafis, mal der Besiegte, das ist doch mal was." Aber sonst war ihm nur sein Familienverhältnis bekannt. Noch Kinderlos, sein Harem soll nicht sonderlich groß sein und keine ersichtliche Anwärterin um seine Königin zu werden. Außerdem wusste Atemu das Sethis 19 Jahre alt war, das war alles. Selbst über einige seiner Sklaven wusste er mehr.
 

Da das alles war was er über Sethis Privatleben ausmachen konnte wandte er sich wieder dem Offiziellen Part von Sethis zu. "Ach sie doch mal einer an, Sethis hat vor zwei Jahren eine osmanische Armee aus dem Osten besiegt, die durch Ägypten marschiert war. Außerdem hat er ein halbes Jahr später die nubischen Stämme aus dem Süden besiegt und befriedet." Atemu war beeindruckt alles in allem war Sethis ein hervorragender Heerführer. "Ganz im Gegensatz zu meinen Generälen." Atemu verdrehte schon wieder innerlich die Augen. Seine Generäle waren so was von unfähig, das glaubt man gar nicht. Sie waren den Phöniziern Zahlenmäßig weit überlegen und schafften es trotzdem nicht diese zu besiegen. Hätte Atemu gewusst das Sethis ein so grandioser Feldherr war hätte er ihm den Oberbefehl über seine Truppen gegeben. Oder auch nicht da Gerüchte besagten das Sethis planen würde selbst Pharao zu werden.
 

Atemu hatte auch in diesem Punkt nachgeforscht aber Sethis hatte bisher keine Anstalten gemacht ihm zu schaden. Nur einen einzigen Brief hatte er von Sethis gefunden. Er ist abgeschickt worden nachdem Atemu die Abgaben erhöht hatte. Ohne auch nur ein Vorwurfsvolles Wort zu schreiben hatte Sethis ihm über diesen Brief mitgeteilt, dass er es nicht richtig fand die Abgaben zu erhöhen. Atemu hatte den Brief nie gelesen aber als er ihn heute gefunden hatte hat er sich dies nicht nehmen lassen. Die Formulierung war so gut gewählt das Sethis eindeutig klar stellte das er es für einen großen Fehler hält die Abgaben zu erhöhen, aber zugleich vermied der Brief jede Art des Vorwurfs und war durchweg freundlich.
 

Aber Atemu war etwas aus den Abgabenberichten aufgefallen. Sethis schien geringfügig weniger Abgaben von seinen Bürgern zu verlangen als er sollte. Die Menge war nicht sonderlich auffällig aber Atemu hatte weiter nachgeforscht und interessantes herausgefunden. Sethis hatte das Recht, wie jeder andere Stadthalter auch (nur das er weit mehr als nur eine Stadt verwaltete) einen Teil der Abgaben für sich zu behalten. Und da Sethis ein Fürst war, war der Teil den er einbehalten durfte entsprechend groß. Aber Sethis nahm für sich weniger in Anspruch und unterstützte seine Ortschaften mit dem Rest. Außerdem waren die Berichte über die Abgaben seltsam. Die Mengen passten nicht immer zueinander. Atemu war ihm auch dahinter gekommen. Sethis nahm die Abgaben ab die der Pharao (sprich Atemu) verlangte ließ aber gleichzeitig einen Teil wieder dort. So war festgehalten, dass alles seine Richtigkeit hatte und doch hatten die Bürger dieser Ortschaften mehr um zu leben. Atemu hätte wütend sein sollen, aber er war es nicht. Zum einen weil diese Methode einfach genial war und zum anderen weil er es verstand. Sein Kätzchen hatte ihm ja seine Geschichte erzählt und auch wenn Atemu das kalt lies so hatte Sethis wahrscheinlich ein zu großes Herz. Er hatte ja nur etwas mehr als ein Jahr gehabt um darauf vorbereitet zu sein die Thronfolge seiner Blutlinie anzutreten. Und war vorher mehr nebenbei darauf trainiert worden. Wahrscheinlich war er nicht so wie Atemu abgehärtet durch den vielen Unterricht.
 

Doch Atemu hatte sich natürlich gefragt warum die Priester dann so schlecht von Sethis redeten und ihn als noch schlimmeren Tyrannen bezeichneten als Atemu. Die Antwort war schnell gefunden. Sethis scheint kein großer Freund der Religion zu sein oder besser gesagt der Methoden der momentanen Religion. Denn Sethis war sehr wohl gläubig, er hat viel Geld für die Vergrößerung und die Ausstattung verschiedener Tempel ausgegeben. Aber er hatte viele Opfergaben (besonders Lebensmittel) in Dürreperioden oder bei Nahrungsmangel beschlagnahmt. Auch hatte er Menschenopfer in Oberägypten verboten und als wäre das nicht noch genug hatte er vor etwa sechs Wochen den Status der Götterkinder verboten. Götterkinder waren Menschen die geweiht wurden, drei Jahre im Tempel leben mussten um dann den Göttern geopfert zu werden. Das war auch der Grund für Sethis streit mit dem Hohepriester Merafis gewesen. Allerdings hätte Atemu nicht gedacht das Merafis den kürzeren ziehen würde. Wenn er in Theben war würde er bestimmt jemanden finden der ihm erzählte wie Sethis es geschafft hatte das der unbeugsame Merafis sich bei ihm entschuldigt.
 

Atemu seufzte auf. Sethis war wirklich ein interessanter Mensch, er war schon neugierig auf ihn. Ein blick zu seinem Schreibtisch und Atemu sah dort einen Bericht über die Suche nach seinem Kätzchen Yugi. Er nahm das Schriftstück und plötzlich schaltete sich sein Gehirn ein und fing an auf Hochtouren zu arbeiten. Hier stand, dass einige Nilreiter bei einigen Dörfern nachgefragt hatten, ob ein Sklave entlaufen war oder ob jemand vermisst wurde. Überall war jedoch niemand vermisst auf dem die Beschreibung des Vermissten oder Entlaufenen gepasst hatte. Atemu war sofort klar warum Horus ihn nach Theben schickte um sein Kätzchen wieder zu finden.
 

Atemu griff schnell nach seinen Militärunterlagen und schlug den militärischen Bericht über die Bereitschaft seiner Armeen auf. Und wie er vermutet hatte. Nilreiter waren eine Elitekavallerie-Einheit von Oberägypten. Das wusste Atemu nur zu Gut. Seine eigenen Heere bauten auf Streitwagen als Kavallerie nicht auf Reiterei. Beides hatte seine Vor- und Nachteile und Sethis hatte sich für Reiterei entschieden. Atemu viel es wie schuppen von den Augen. Wenn das wirklich Nilreiter gewesen waren, war die Wahrscheinlichkeit das Yugi in Theben war äußerst hoch. Zufrieden zog sich Atemu in seine Gemächer zurück. Er hatte sich eben selbst bewiesen das Horus tatsächlich die Wahrheit sagte wenn er behauptete das er den Pharao helfen wollte sein Kätzchen zurück zu bekommen. Morgen würde Atemu die Suche dann abbrechen lassen. Es hatte keinen Sinn hier nach jemanden zu suchen der aller Wahrscheinlichkeit nach in Theben war.
 


 

Nachwort:

Ryou: Hallo alle zusammen. Ihr wundert euch bestimmt das Sargeras jetzt nicht mal wieder einen seiner netten Nachwörter zum Besten gibt. Tja das ist schnell erklärt Sargeras schläft gerade *schaut zu Sargeras der sich an Ryou's Schulter lehnt und schläft* und ich habe gerade seine letzten Ideen für dieses Kapitel nieder geschrieben.

*schaut wieder zu Sargeras*

Ist ehr nicht süß wenn er schläft erinnert mich irgendwie an Bakura. Ihr solltet euch wirklich bei ihm bedanken er hat sofort mit mir zusammen weiter geschrieben, obwohl Kaiba ihn so fertig gemacht hat.

Wenn ihr allerdings nicht wisst womit ihr Sargeras eine Freude machen könntet dann sag ich es euch. Schreibt ein paar nette Kommentare damit er sich freut. Zwei nette Leserinnen hat er ja schon aber er gibt sich soviel mühe das bestimmt noch mehr das hier lesen und sich bloß nicht trauen. *zwinkert und flüstert weiter* Ich würde mich auch freuen.

Sargeras: *ist aufgewacht und gähnt* *macht Augen auf* *schaut sich kurz um* *erschreckt* Oh Gott bin ich eingeschlafen? Arghhhhhhhhh nein, schnell ich will doch fertig werden ich darf doch meine Leser nicht enttäuschen.

Ryou: *Ryou's Patentiertes lächeln* Mach dir keine Sorgen ich habe alles niedergeschrieben was du noch schreiben wolltest.

Sargeras: *Ryou entgeistert ansieht* *Kurz durchliest* Ryou *Ryou in den Arm nimmt und auf die Wange küsst* du bist ein Schatz weißt du das? Bist echt richtig klasse.

Ryou: *rot wird* Ach sag doch nicht so was. Ich habe doch gar nichts gemacht.

Sargeras: Ach und wer hatte die Idee mit dem Flashback?

Ryou: Nun ja...

Sargeras: Richtig. Du.

Ryou: Aber du hast dir alles andere Ausgedacht.

Sargeras: Red keinen Unsinn. Ohne dich wäre ich nicht mal zur hälfte fertig geschweige denn das ich überhaupt eine Idee gehabt hätte. Mal was anderes warum wirst du eigentlich so rot? *vollkommen vergessen hat Ryou los zu lassen*

Auch egal jetzt machen wir das Schlusswort so wie wir es besprochen haben. Okay?

Ryou: Okay *immer noch leicht rot ist*

Sargeras: Also hier das Schlusswort:

Kommis sind wie immer extremstark erwünscht.

Ryou: Über Konstruktive Kritik wird ernst genommen und über Verbesserungsvorschläge und Glückwünsche wird sich gefreut. *zu Sargeras* richtig so?

Sargeras: *zu Ryou* perfekt. *zu Lesern* Beleidigungen werden wieder ignoriert und über Morddrohungen wird gelacht. Wieso auch nicht habe ja Ryou hier *Ryou wieder in den Arm nehm*

Ryou: *wieder rot wird* Und Briefbomben werden für langweilige Momente aufbewahrt *zu Sargeras* Ist das nicht gefährlich?

Sargeras: *flüstert* Nicht wenn du wüsstest was ich damit mache. *grins*

Beide: *lehnen sich aneinander und winken zu abschied* Bis Bald liebe Leser wir freuen uns auf Kommis

*Warten auf die Ausblende*

Sargeras: Ach sag mal Ryou was hast du eigentlich gesagt bevor ich wieder Wach geworden bin?

*Wird ausgeblendet*

Kapitel 8: Aufschlussreiches Abendessen und seltsamer Unterricht

Autor: Sargeras (Ich)

Email: sargeras12@web.de

Teil 8/ich glaube werden doch erheblich mehr als 15

Disclamer: Also keiner der Hauptcharas gehört mir aber dafür die Geschichte in die ich sie hineinstecke, außerdem verdiene ich kein einzigen Cent damit.

Widmung: Fellfie, Lieel, Nikita Knight, Soleta Kirk, Franzi Allesverliebt, Nijin-chan und allen die mir Kommis schreiben.

Neu als Kommischreiberin begrüße ich übrigens MadeInHell und bedanke mich fürs lesen der Story.

Besonders bedanke ich mich bei Momo-chan16, Sakura-Kira und "71554"(seltsamer Name oder?). Außerdem begrüße ich MadeInHell als neue Kommischreiberin. Danke das ihr mich immer dazu ermuntern Weiterzuschreiben *tief verbeug*.

Info: Leibdiener der Pharaonen wurden wenn sie dem Pharao nahe standen geadelt, daher ist der Titel des Leibdiener eines Fürsten ebenfalls ein Adelstitel (der niedrigste um genau zu sein).

Außerdem führe ich ab diesem Kapitel die Telepathie ein also:

'...Telepathie...'

"...Sprache..."
 

Kapitel 8: Aufschlussreiches Abendessen und seltsamer Unterricht
 

(Speisesaal des Pharaonischen Palastes in Theben)
 

Yugi hatte heute einen Interessanten Tag erlebt. Marik hatte ihn im ganzen Palast herumgeführt außer in den Thronsaal aber da konnte er ja morgen rein gehen. Yugi musste sich nämlich gestehen das er sich nicht im Thronsaal umgesehen hatte und er war neugierig wie es dort aussah. Dieser Palast war eigentlich bei weitem nicht so pompös und prunkvoll eingerichtet wie der des Pharaos aber das hieß nicht, dass er weniger beeindruckend war. Überall hingen farbige Vorhänge die ein fantastisches Farbspiel in den Korridoren verursachten. So war der Korridor der zu Ryou's und seinen Privatgemächern führte in ein violettes Licht getaucht und der Korridor vor dem Thronsaal hingegen war in ein graues Licht getaucht. Und jetzt wo die Fackeln brannten war es noch Atmosphärischer geworden.
 

Besonders Begeistert war Yugi jedoch vom Garten gewesen. Dort hatte er Pflanzen gesehen die er sonst nirgendwo gesehen hatte, außerdem wurden im Garten Exotische Vögel gehalten. Darunter Papageien, verschiedene Singvögel und natürlich auch Falken, aber diese hier waren irgendwie größer als die normalen die Yugi kannte. Der Garten hier war einfach wunderschön und zu Yugi's Verwunderung wurden diese Vögel hier keineswegs in Käfigen gehalten. Sie lebten einfach im Garten und wurden dort gefüttert. Yugi hatte natürlich gefragt warum sie nicht davon flogen doch Marik hatte gesagt das er es nicht wüsste.
 

Doch im Moment saß Yugi zusammen mit Sethis... nein Ryou korrigierte er sich schnell und Marik in dessen Speisesaal und aßen zusammen. Als er gestern hier gewesen war hatte er sich nicht genau umgesehen da er sich ja eine Ausrede überlegt hatte. Doch das holte Yugi jetzt nach. Im Saal stand nur ein mindestens 10 Meter langer Tisch auf dem sämtliche Speisen und Getränke abgestellt waren. Momentan saß Yugi zusammen mit seinem neuen Herren am Kopfende und dort waren auch alle Speisen aufgetragen. An den Wänden standen abwechselt Fackeln und Duftbehälter die dem Saal in einen Duft hüllten den Yugi nicht kannte. Aber es war keineswegs ein unangenehmer Duft, es roch ein wenig nach Äpfeln und nach Honig, soviel konnte Yugi vom Duft herausfiltern. Die Wände waren mit Robinroten Vorhängen abgedeckt auf denen wieder ein goldener Falke abgebildet war. Marik hatte ihm erklärt das der goldene Falke das Wappenbild von Ryou's Familie war. Daher war der Falke in Theben auch allgegenwärtig.
 

Auch auf den Schmuckstücken die Yugi bekommen hatte waren diese Falkensymbole abgebildet. Ryou hatte Yugi auch eine neue Garderobe verpasst. Yugi trug jetzt eine ähnliche Hose an, wie die die er anhatte als er hergebracht wurde, nur das diese hier nicht weiß sondern gelb und vollkommen blickdicht war. Passend dazu trug er ein passendes langärmliges Oberteil aus dem selben Material. Zusätzlich trug er momentan einen goldenen Armreif der scheinbar durch mühsame Kleinarbeit erschaffen worden war. Das einzige das er noch immer am Körper Trug war das Halsband da er nicht wusste wie es abging. Aber im Gegensatz zu seinem Halsband schien sein Armband kein Sklavenarmband zu sein. Zum einen konnte Yugi es ablegen und zum anderen hatte Yugi sich die Sklavenarmbänder der Diener hier angesehen und sein Zeichen war doch entscheidend anders. Die anderen Diener im Sklavenstand hatten alle einen Falken auf den Armbändern, als Symbol das sie dieser Familie gehörten. Yugi's Armband hatte zwar auch einen Falken aber seiner hielt ein Osiriskreuz in seinen Krallen.
 

Yugi hatte lange nachgedacht, aber er war sich nicht sicher was das bedeuten sollte. Vielleicht sollte er einfach Fragen aber irgendwie traute er sich nicht. Doch wie immer wurde bemerkt das er eine Frage hatte da Marik ihn freundlich wie immer ansprach: "Yugi wenn du eine Frage hast dann stell sie ruhig. Oder ist es was schlimmes?" Yugi fühlte sich ertappt, antwortete allerdings: "Nein es ist nichts schlimmes. Ich habe mich nur gefragt was das Symbol auf dem Armband bedeutet." Ryou lehnte sich kurz vor um ein Blick aufs Armband zu werfen und lächelte als er sah welches Yugi angelegt hatte. Dann antwortete Ryou mit seiner weichen aber irgendwie weisen Stimme: "Das ist das Zeichen meiner Familie. Wer es trägt steht etwa unter unserem Schutz oder ist selbst ein Mitglied meiner Familie. Ich selbst trage das gleiche Zeichen und Marik trägt es auch." Doch Yugi wollte es genauer wissen: "Und was bedeutet das konkret?" Wieder lächelte Ryou als er antwortete: "Das bedeutet das du so etwas wie ein Mitglied meiner Familie bist und entsprechend hat man sich dir gegenüber zu verhalten. Nur der Pharao, Ich und die Hohepriester stehen über dir. Mach mir daher keine Schande und lass dir von niemanden etwas gefallen." Bei diesem Satz hatte Ryou sein lächeln etwas verändert. So als wollte er sagen "Du wirst mir bestimmt keine Schande machen." Yugi aber war echt geschockt denn das bedeutete: "Das heißt ihr habt mich..." "...geadelt, richtig. Zwar ein niederer Adel aber bisher ist noch kein Pharao oder Fürst aus dem nichts erschienen", vollendete Ryou seinen Satz.
 

Yugi wusste nicht was er getan haben könnte das rechtfertigt das er geadelt wurde: "Aber ihr kennt mich doch kaum." "Ich kenne dich besser als du denkst." "Woher wollt ihr mich denn kennen?" erwiderte Yugi doch nun schaltete sich Marik ins Gespräch ein: "Er hat dir in die Augen gesehen als du das erste Mal im Thronsaal warst oder?" Yugi nickte zur antwort, wusste allerdings nicht worauf Marik hinauswollte. "Ryou hat dir in die Seele geschaut. Diese Familie kann ihre Blutlinie bis zu Horus selbst zurückverfolgen so wie der Pharao seine bis Ra zurückverfolgen kann. Und so wie der Pharao dadurch göttliche Kräfte besitzt, besitzt diese Familie auch außergewöhnliche Kräfte." Nach einer kurzen Pause erklärte Marik weiter: "Augen sind der Spiegel der Seele so heißt es doch? Ryou kann in die Seele jedes Menschen blicken, wenn er ihm in die Augen sieht. Er erkennt sofort eine finstere, böse oder eine helle, gute Seele. Ebenso erkennt er dadurch magische Begabungen, Talente, Absichten oder auch Gefühle, selbst wenn sie in den tiefsten Regionen einer Seele verschlossen sind."
 

Yugi sah ziemlich dumm aus der Wäsche. Dann wusste Ryou also alles über ihn und er praktisch nichts? Doch wieder verriet sein Blick seine Gedanken, denn Ryou beantwortete seine unausgesprochene Frage: "Nein weiß ich nicht. Auch wenn ich in die Seelen der Menschen blicken kann, so braucht alles seine Zeit. Ich habe dir nicht lange genug in die Augen gesehen als das ich alles über dich wissen könnte. Außerdem würdest du sofort spüren wenn ich in deine Seele blicke. Alle Gefühle die ich finde wirst auch du spüren sobald ich sie entdecke. Und wenn du etwas über mich wissen willst dann Frage." Das tat Yugi auch, denn eines interessierte ihn brennend: "Könnt ihr etwa Gedanken lesen oder warum wisst ihr immer was ich sagen oder fragen will?" Ryou sah kurz zu Marik und antwortete dann: "In Marik's Fall stimmt das sogar. Aber er kann nur den momentanen Gedanken lesen und nicht in den Gedanken anderer forschen. Auch kann er Gedankenbarrieren nicht durchbrechen. Ich selber kann keine Gedanken lesen aber das ist auch nicht nötig. Wozu braucht man die Gedanken eines anderen zu lesen wenn man in der Seele dessen Fragen lesen kann? Aber bevor du besorgt bist ich kann nur fühlen das du eine Frage hast, ich müsste allerdings raten wenn ich wissen wollte wie sie lautet ohne nachzufragen."
 

Yugi sah Marik entgeistert an. Konnte Marik wirklich seine Gedanken lesen? Fast wie eine Bestätigung beugte sich Marik zu ihm rüber und flüsterte: "Und ob ich das kann." OK er hatte seine Gedanken erraten. Aber was denke ich jetzt? Yugi sah konzentriert zum Essen dachte allerdings daran das Marik's hellviolette Augen eine interessante Farbe hatten. "Danke für das Kompliment aber deine sind auch sehr interessant. Es gibt nur wenige Menschen mit violetten Augen, so wie wir welche haben." OK Beweis genug Marik konnte Gedanken lesen und Ryou in die Seelen der Menschen blicken. Yugi kam sich vor als ob er in einem Kuriositäten Kabinett gelandet war. Verwarf aber schnell diesen Gedanken aus Angst Marik könnte ihn lesen. Aber eines wunderte Yugi dann doch: "Aber sag Ryou wenn Marik Gedanken lesen kann dann kann er euch ja ausspionieren. Ist das nicht gefährlich?" Marik sah ihn darauf nur stinkig an: "Willst du damit sagen, dass ich ein Spion bin?" Yugi wollte ihn gerade beruhigen da erhob Ryou wieder sein Wort: "Marik beruhige dich, aus Yugi spricht nur die Neugier er wollte dich nicht beleidigen. Außerdem hast du recht Yugi das wäre gefährlich. Zwar vertraue ich Marik aber ich habe eine Barriere um meine Gedanken errichtet die Marik und auch andere Gedankenleser nicht durchdringen können."
 

Kaum hatte Ryou zu Ende gesprochen betrat ein Diener den Raum und verbeugte sich: "Mein Fürst die Hohepriesterin ist hier, soll ich sie zu euch lassen?" Ryou nickte nur und deutete dem Diener mit einer Handgeste an das er gehen konnte. Kurz darauf betrat eine junge Frau den Saal und setzte sich neben Marik. Yugi hatte sich schon gewundert warum für vier Personen gedeckt war. Ryou hatte also einen Gast erwartet. Aber Yugi war nicht wirklich wohl denn er versteifte sich sofort. Das Wort Hohepriester auch wenn diesmal in weiblicher Form beunruhigte ihn. Hohepriester waren neben dem Pharao und dem Fürsten die mächtigsten Personen Ägyptens und die die Yugi bisher getroffen hatte verhielten sich auch so. Doch schon begrüßte Ryou sie: "Ischizu, schön das du endlich da bist ich hatte schon befürchtet du hast dich verlaufen." Hatte Yugi richtig gehört? Ryou hatte sie nicht mit ihrem Titel angesprochen. Ischizu grüßte währenddessen zurück: "Entschuldige Ryou aber ich wurde aufgehalten. Willst du mich nicht vorstellen der arme Junge bekommt gleich einen Krampf wenn er noch steifer wird." Damit war wohl Yugi gemeint. Gott sei dank lachte keiner aber sowohl Marik als auch Ryou lächelten. Allerdings hatte auch Marik sich leicht versteift. Ryou allerdings stellte inzwischen die Anwesenden vor: "Also Ischizu, der schöne blonde ist Marik und der kleine da heißt Yugi. Yugi, Marik darf ich euch vorstellen Ischizu die Hohepriesterin der Isis, eine gute Freundin und Beraterin von mir." "Sehr erfreut." Ischizu nickte leicht den beiden zu und Yugi und Marik taten es ihr gleich.
 

"Ihr braucht nicht auf meinen Rang zu achten während wir hier alleine sind. Ischizu reicht, schließlich bin ich privat hier." Erklärte Ischizu während sie sich hinsetzte. Ryou nickte zustimmend und wandte sich wieder Yugi zu: "Nun wo war ich stehen geblieben? Ach ja ich wollte dir selber gerade eine Frage stellen. Ich wollte dich Fragen was du gemacht hast bevor du in den Dienst deines vorherigen Herren gegangen bist." Yugi antwortete natürlich schnell: "Oh... Nichts besonderes ich bin ein wenig in Unterägypten durch die Gegend gereist und bin danach wieder in mein Dorf zurück." Ryou schien interessiert hakte aber nicht weiter nach. Stattdessen fragte er: "Und wer waren deine Eltern?" "Meine Eltern waren Handwerker. Wieso fragt ihr?" Ryou schien eine andere Antwort erwartet zu haben antwortete aber sofort: "Nur so, ich möchte nur ein wenig von dir wissen."
 

Nach diesen Fragen begann ein ganz normales Gespräch zwischen Ryou und Ischizu. Was Yugi Zeit gab Ischizu genauer zu betrachten. Ischizu hatte dunkelblaue Augen, lange schwarze Haare die mit goldenen Bändern geschmückt wurden und weiche Gesichtszüge. Sie sah an und für sich nicht gefährlich aus und wirkte auch ganz nett aber das muss ja nichts bedeuten. Schließlich waren Priester meist jedenfalls falsch wie eine Schlange. Besonders nervös machten Yugi die heimlichen Blicke die Ischizu ihm zuwarf. Was wollte sie von ihm?
 

********
 

(nach dem Abendmahl in den Privatgemächern)
 

Ryou hatte einen weiteren Tag hinter sich gebracht. Beim Abendessen hatte Yugi viel von ihm erfahren besonders über Ryou's Fähigkeiten, aber trotzdem war das alles nichts im Vergleich zu dem was Ryou wirklich konnte denn dank seines Milleniumsringes wurden seine Fähigkeiten noch verstärkt. Denn das was nur wenige wissen ist, das egal wie viele Milleniumsgegenstände man Besitzt diese nur die Kräfte verstärken, die man ohnehin schon hatte. Da Ryou sowieso in die Seelen der Menschen sehen konnte verstärkte der Milleniumsring genau diese Eigenschaft. Mit der Milleniumskette konnte Ryou nichts anfangen, da er keinerlei Begabung im Hellsehen hatte. Das einzige was sie ihm Bringen würde, wäre das er das Schattenspiel besser kontrollieren konnte aber das schaffte man auch anders.
 

Aber zurück zu Yugi. Ryou war sich sicher das dieser, auch wenn er sagte er sei bei einer Handwerkerfamilie aufgewachsen ist, kein gewöhnlicher Junge aus einem kleinen Dorf war. Yugi besaß magische Kräfte, das hatte Ryou sofort gespürt. Wie heißt es noch gleich: Ein Magier erkennt einen anderen Magier, und Yugi war eindeutig einer. Ryou wusste noch nicht welche Kräfte Yugi besaß, dafür hätte er diesem länger in die Seele blicken müssen, aber das würde er ändern. Doch hatte Ryou keineswegs vor dieses Wissen von Yugi zu erzwingen indem er in dessen Seele blickte. Nein Ryou war dafür viel zu gutmütig und außerdem konnte er es unauffälliger herausfinden. Ryou würde Yugi einfach in die Magie einweisen bis er auf dessen Fähigkeiten stoßen würde.
 

Aber momentan sah Yugi aus als ob ihn etwas bedrückte und schnell sah Ryou was Yugi fragen wollte. Yugi wollte sein Halsband abmachen wusste aber nicht wie. Ryou beugte sich Wortlos aber mit einem Lächeln auf dem Gesicht zu Yugi. Sein Gesicht traf fast das von Yugi und der schien beunruhigt zu sein. Nun ja Ryou war Yugi auch verdammt nahe und aus den Augenwinkeln konnte er spüren das Marik interessiert zusah. Marik wusste was Ryou tun wollte, spätestens als Ryou mit seinem rechten Arm hinter Yugi fasste. Yugi traute sich allerdings nicht sich zu bewegen, was er wohl grade dachte? Er konnte ja Marik später fragen jetzt war Ryou beschäftigt etwas zu tun. Ryou's Hand berührte Yugi's Halsrücken um das Halsband abzunehmen doch dieser schien Ängstlich zu sein und kniff die Augen zusammen. Ein kurzes Klicken war die Folge und Ryou zog sich wieder mit einem Halsband in der Hand von Yugi zurück.
 

"Du kannst die Augen wieder Aufmachen. Es ist nichts passiert oder wolltest du das Halsband anbehalten?" Yugi öffnete seine Augen die auch ganz groß wurden als er sein Halsband in Ryou's Händen sah. "Wie...wie hast du das gemacht?" Ryou schenkte Yugi wieder eines seiner freundlichsten Lächeln und antwortete: "Das ist ein Geheimnis. Nimm's mir bitte nicht übel aber diese Halsbänder sind ein Geheimnis der Hohepriester und hochgestellten Adligen. Momentan wissen nicht mal zehn Menschen in Ägypten wie diese Verschlüsse funktionieren und so soll es auch bleiben. Aber wo wir beim Halsband sind..." Ryou schaute sich das Halsband kurz an und reichte es dann Yugi. "...Hier es gehört dir. Du kannst es wegwerfen, es behalten oder sonst was damit anstellen." Yugi sah das Halsband lange an nahm es aber schließlich an sich mit den Worten: "Ich glaube ich behalte es erst mal."
 

"Gut dann wollen wir mit dem heutigen Unterricht beginnen." Yugi schaute auf. "Unterricht? Es ist Nachts." Noch bevor Ryou etwas sagen konnte mischte sich Marik ein: "Ist doch logisch. Ich habe dir doch gesagt das Ryou auf Alchemie steht. Und wann ist schon eine bessere Zeit etwas über Alchemie zu lernen als Nachts?" Das klang eher nach einer Feststellung als eine Frage und noch während Yugi etwas sprachlos war, ging Ryou auf eine Wand zu und führte abgebildete Linien in der Luft nach. Und ohne das Ryou die Wand berührt hatte glitt diese lautlos zur Seite und legte einen Nebenraum frei. "Kommt ich zeige dir jetzt meine kleine Küche Yugi. Marik kennt sie ja schon." Ryou ging natürlich sofort in den Raum der mit seinem Betreten erleuchtet wurde. Doch die Beleuchtung geschah nicht durch Fackeln sondern durch hellblaue Kugeln die auf Magische Auren reagierten. Aus den Augenwinkeln sah Ryou das Yugi ihm folgte und sich die Räumlichkeiten ansah. Dieser Raum was Ryou als kleine Küche bezeichnet hatte war eigentlich gewaltig groß. In der Mitte des Raumes standen Tische auf denen Ryou's Grundutensilien lagen. Hauptsächlich Gläser, Laborflaschen, Töpfe sowie verschiedene Glasapparaturen. Am Rande des Raumes standen überall Regale mit Behältern in denen etwa Zutaten oder Tränke enthalten waren.
 

Yugi's Augen hatten sich geweitet als er diese <Hexenküche> sah und fragte eilig: "Sag nicht du hast all diese Tränke selbst gebraut Ryou." Ryou war gerade dabei einige Behälter aus den Regalen zu holen als er antwortete: "Nein natürlich nicht. Auch wenn ich weiß die die meisten der Tinkturen und Tränke gebraut werden so beschränke ich mich persönlich auf das Mischen von Tabakarten und Heiltränken." Yugi sah immer noch skeptisch aus: "Heiltränke ich dachte das machen Priester mit Heilkünsten oder Heiler." "Tun sie auch", schaltete sich Marik wieder ein: "Aber ein Priester ist nicht immer zur Stelle. Außerdem hat man mitten in der Wüste auch nicht unbedingt einen Heiler dabei oder?" "Nun schon aber...ist das nicht Gotteslästerlich?" Nun antwortete wieder Ryou: "Mal ehrlich Yugi. Wenn ich mit Alchemie Menschen helfen kann dann tue ich das auch. Außerdem ist Alchemie nichts anderes als eine andere Art der Magie die auch von den Priestern benutzt wird. Du musst wissen das es drei Stufen von Magie gibt." Nun übernahm Marik: "Die erste Stufe ist die Alchemie oder die Rituale. Durch Zaubertränke oder Rituale kann man viele magische Effekte verursachen. Man kann durch diese Tränke heilen, verfluchen und auch Gedanken lesen."
 

Yugi war ein wenig verwirrt: "Ach und wie geht es dann weiter? Spreche ich dann Zauberformeln oder was?" Diesmal antwortete Ryou: "Nein das gehört auch noch zur ersten Stufe. Ob man Zaubertränke braut oder magische Formeln spricht ist egal. Es dauert meist genau so lange. Die zweite Stufe der Magie ist die Kunst Zauber durch Gesten zu wirken. Meist nur sehr erfahrenen Magiern vorbehalten. Auch der Pharao und Ich benutzen diese Art der Magie." Yugi war erstaunt, die Priester hatten in seinem Dorf immer von Hexen und unheiliger Magie gesprochen, wenn es hieß dass ein Trank Heilung brachte, doch wenn Ryou Recht hatte benutzten sie diese Magie ja selber. "Eine letzte Frage habe ich noch zu dem Ganzen. Wenn nur sehr erfahrene Magier die zweite Stufe erreichen was ist dann die dritte Stufe?" Ryou lächelte wieder und antwortete auch gleich: "Die dritte Stufe der Magie wird von den Göttern benutzt. Es ist die Kunst durch pure Willenskraft zu Zaubern. Zwar schaffen dies auch Menschen aber wir könnten solche Kräfte niemals ohne Hilfe kontrollieren." Yugi verstand sofort aber er fragte sich warum er lernen sollte zu Zaubern. Jedoch würde Ryou es Yugi wohl noch verraten wenn die Zeit dazu gekommen war.
 

Ryou setzte begann nun den Unterricht: "Ich zeige dir heute nur mal ein Paar Tränke die man herstellen kann und dann beenden wir den heutigen Unterricht in Magie. Willst du etwas Besonderes über die Fähigkeiten von Tränken wissen oder soll ich einfach erzählen?" Yugi kam ein kurzer Gedanke verwarf ihn aber wieder und schüttelte den Kopf. Ryou nickt ab und begann: "Gut dann erzähl ich dir ein wenig. Manche Tränke verstärken deine Magischen Kräfte und wieder andere können Heilen, aber die wirklichen Zaubertränke können natürlich mehr. Zaubertränke können Verwandlungen verursachen oder Gedanken und Erinnerungen löschen. Aber jeder Zaubertrank kann durch einen anderen neutralisiert werden." Ryou nahm nun einige Tränke und stellte sie vor Yugi auf den Tisch. "Nun das hier sind Gele und Cremen. Man darf sie nicht trinken aber sie haben auch magische Wirkungen. Diese hier..." Ryou zeigte auf eine durchsichtige Flüssigkeit. "...ist eine Schutzcreme sie Versteckt uns vor Göttlichen Wesen." Yugi hörte zwar zu sah sich selber aber eine rötliche Flüssigkeit an und öffnete gerade den Behälter um ein wenig von der duftenden Creme aufzutun als er Marik lachen hörte. Das zog natürlich Ryou's Aufmerksamkeit auf sich und der warnte ihn dann: "Das würde ich nicht machen Yugi. Diese Tinktur reizt die Haut extrem, Deine Haut wird dort wo du das aufträgst so empfindlich das ein kleiner Druck genügt um Höllenschmerzen zu verursachen." Doch zu spät, ein paar kleine Tropfen waren bereits auf Yugi's Arm gelandet. Ohne dies zu bemerken verschloss Yugi den Behälter schnell wieder und sah wütend zu Marik: "Was gibt es da zu lachen? Beinahe hätte ich einen fatalen Fehler gemacht und du lachst mich aus." Marik lachte aber einfach weiter. Ryou sah kurz auf den Arm und zog Yugi der sich zu Tode erschreckte zu einem kleinen Wasserbehälter und tauchte Yugi's Arm unter Wasser. Dieser bemerkte nur noch wie es anfing am Arm zu brennen. Es tat schrecklich weh doch nur kurz dann hörte der schmerz auf.
 

Ryou blickte Yugi entschuldigend an und dieser sah fragend zurück bis dieser erklärte: "Entschuldige Yugi aber du hattest etwas von der Tinktur auf dem Arm und bevor diese Stelle empfindlich wird musste ich es abwaschen. Glaub mir es ist besser jetzt kurzen Schmerz zu spüren als Später mit so was einzuschlafen." Yugi sah erstaunt aus der Wäsche und Ryou meinte er könnte eine Spur von Dankbarkeit erkennen. Dann beendete Ryou nach diesem Schreckmoment den Unterricht. Es war schon spät und Ryou legte Yugi nahe etwas zu schlafen.
 

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(Am Ufer des Nils in Oberägypten, nördlich von Theben)
 

Bakura konnte nicht schlafen, er war bis es Dunkel war geritten und sein Pferd ruhte sich gerade vom schnellen ritt aus. Wenn er morgen früh aufbrach war er am Abend in Theben und würde seinen Bruder nach fast einem halben Jahr wieder sehen. Bakura machte sich natürlich Sorgen, auch wenn diese unbegründet waren, aber er blieb nun mal sein Bruder und mehr. Denn ihre Verbindung zueinander war tiefer war als jede Blutsverwandtschaft und jeder Pakt. Zwar war es keine Verbindung von zwei sich liebenden, aber es kam dem verdammt nahe. Manchmal fragte Bakura sich ob dies allen Zwillingen so erging oder ob nur Ryou und er eine so starke Verbindung zueinander hatten. Durch diese Verbindung wusste Bakura immer wo Ryou in etwa war, und umgekehrt. Bakura konnte sogar die Emotionen und Gefühle seines Bruders lesen wenn er sich darauf konzentrierte.
 

Aber was am interessantesten war, war die Tatsache, dass er sogar in die Träume seines Bruders eindringen konnte. Er hatte es einmal getan und Ryou hatte ihm am Tag darauf gesagt das er von ihm geträumt hätte. Bakura wusste aber genau das Ryou das auch konnte. Vielleicht hatte er diese Fähigkeit noch nicht entdeckt aber Ryou kann sehr schnell lernen. Als Bakura seine Familie verlassen hatte um davonzulaufen hatte Ryou schon im Garten auf ihn gewartet um ihn umzustimmen, doch Bakura war trotzdem gegangen. Ryou hatte seine Entscheidung akzeptiert hat ihn aber erst gehen lassen als Bakura versprochen hatte ihn zumindest ein paar Mal im Jahr zu besuchen. Und das tat Bakura auch, er wollte ja nicht das Ryou auf ihn böse wurde...nein er durfte nicht böse ihn werden, aber im Nachhinein hatte Bakura ein schlechtes Gewissen. Bakura war immer der stärkere von den Beiden gewesen, allerdings war Ryou der klügere aber auch der zurückhaltende. Wenn Bakura darauf bestand das er Recht hatte, hat Ryou stets den Streit vermieden und hatte nachgegeben, oft obwohl er Recht hatte.
 

Bakura war daher der Thronfolger gewesen und als Bakura nicht mehr da war hatten sie versucht Ryou zu einem zweiten Bakura zu erziehen. Besonders Prinz Verses, der Bruder von Ryou's und Bakura's Vater hatte Ryou hart ran genommen. Und Bakura hätte diesen Bestimmt dafür umgebracht wenn es der Pharao Atemu nicht schon getan hätte. Verses war ein schrecklicher Mensch gewesen und hatte Ryou bestimmt im Eilverfahren alles eingetrichtert was dieser wissen sollte. Aber Ryou war einfach genial gewesen, das musste Bakura zugeben. Ryou hatte einfach eine Person erschaffen die Verses zufrieden gestellt hatte. Den großen, mächtigen und furchtlosen Sethis. Bakura lächelte als er daran dachte als er das erste Mal von Sethis gehört hatte. Bakura hatte sich extra in den Palast geschlichen um Sethis zu sehen um festzustellen das Ryou Sethis war. Bakura war nämlich verwundert gewesen das jemand der ihm selber so ähnlich war bei seinem Bruder war. Natürlich war Bakura als er das gesehen hatte klar, dass Ryou ihn imitiert hatte.
 

Und seit etwa sechs Wochen war Bakura mehr als nur mächtig stolz auf seinen Bruder. Der kleine emotionale Ryou wurde immer zum großen, entschlossenen Sethis wenn er sich durchsetzten musste und schaffte das meist auch, aber das er es sogar fertig brachte, einen Hohepriester dazu zu bringen das er vor ihm niederkniete, das war einfach unglaublich. Aber genau hier stutzte Bakura. Warum hat Ryou diesen offensichtlichen Spion bei sich aufgenommen? Zumindest der Teil von ihm der zu Sethis geworden ist musste das doch wissen, oder wusste Ryou etwas das Bakura nicht wusste? Ryou versteckte in letzter Zeit seine Emotionen und so war es schwierig für Bakura zu seinem Bruder durchzudringen. Im Gegenzug hatte Bakura aber keineswegs seinen Geist verschlossen. Er spürte das Ryou jeden Abend nach ihm sah, (im Geiste versteht sich).
 

Bakura entschied sich dazu seinen neuen Gegenstand auszuprobieren, den er vor einigen Monaten <gefunden> hatte. Das Milleniumsamulett, einer von vielen mächtigen Milleniumsgegenständen die nicht zusammen mit den Ursprünglichen sieben Milleniumsgegenständen erschaffen wurde. Das Milleniumsamulett konnte Ähnliches wie der Ring den Ryou besaß bewirken. Nur das dieser Gegenstand keine anderen Finden konnte. Der Milleniumsring von Ryou konnte andere Milleniumsgegenstände finden und er erlaube einem soweit man die entsprechende Begabung hatte in die Seelen der Menschen zu blicken. Und genau das konnte auch Bakura's Amulett, aber das Amulett verstärkte außerdem Bakura's Telepatische Fähigkeiten. Zugegeben weder Ryou noch Bakura konnten Gedanken lesen, aber sie konnten sehr wohl Gedanken aussenden und empfangen. Und genau das würde Bakura jetzt tun, er würde Ryou eine Botschaft schicken.
 

Und es funktionierte, das Milleniumsamulett leuchtete auf und Bakura sendete seine Botschaft. Na ja vielmehr teilte er seinem Bruder mit das er auf dem Weg nach Theben war. Nachdem er dies tat spürte er eine Reaktion, ein Gedanke von seinem Bruder. Bakura konzentrierte sich stärker um die Worte zu verstehen. Ryou schlief gerade daher war seine Antwort wegen der Entfernung sehr schwach aber er verstand sie: 'Ich weiß...ich warte schon auf dich.' Zufrieden mit der Antwort entschloss sich Bakura sich jetzt schlafen zu legen. Aber der Schatten in den Bäumen den er schon Bemerkt hatte als er abgestiegen war ließ er nicht aus den Augen. Dort war etwas das wusste er aber solange ihn dieses etwas nur beobachtete war es ihm egal. Außerdem spürte er keine Gefahr und das bedeutete, dass auch keine drohte, auf diesen Instinkt konnte Bakura sich immer verlassen also schlief er langsam ein.
 

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Im Schatten des Baumes stand wie sollte es auch anders sein, ein Schakal. Aber nicht irgendeiner sondern Anubis und er Beobachtete den Bruder von Ryou sehr genau. Er spürte auch den telepathischen Kontakt und wachte über Ryou's Bruder. Auch entging Anubis nicht das Bakura ihn schon entdeckt hatte, doch er machte sich nichts daraus. Sollte Bakura ruhig wissen das man über ihn wachte. Doch nun zog das zischen einer Kobra seine Aufmerksamkeit auf sich. Erst wollte Anubis sie verjagen doch dann erkannte er sie: "Ohhhhh... Ardas Diener des Apophis was verschlägt dich in diese Gegend?" Die Schlange zischte leicht und antwortete: "Dassss könnte ich dich auch fragen. Aber wo du es schon getan hasssst. Ich bin hier um auf Bakura auzupassssen, Wie du doch auch oder Anubisss?" Anubis antwortete nicht darauf sondern beobachtete weiter Bakura. Die Schlange gesellte sich zu ihm und fragte nach einer weile: "Du hassst Horus eingeweiht?" Anubis nickte leicht und sprach: "Ja und ich habe nichts von deinem Herren gesagt so wie er wollte." "Gut so. Mein Herr wird zufrieden sein. Passt du weiter auf Bakura auf?" Wieder nickte Anubis zur Antwort. "Gut dann werde ich mich zurückziehen und etwas auf unsere Feinde achten." Erneut nickte Anubis sagte aber:"Tu das Ardas tu das und vergiss nicht mir bescheid zu geben wenn etwas passiert." "Dassss werde ich sssicher nicht." Mit einem letzten Zischen verschwand die Kobra und Anubis konnte sich wieder Bakura widmen.
 

Nachwort:
 

Yami: Na war das jetzt so schlimm oder was?

Sargeras: *glühende Finger hat* Du solltest wirklich langsamer diktieren. *sich die Finger pustet* So schnell kann ja keiner tippen, wie haben das deine Schreiber in Ägypten nur gemacht?

Yami: Weiß ich nicht. *Schultern zuckt* Aber jetzt sag schon war ich erträglicher als sonst?

Sargeras: Na ja solange du nicht wieder Anfängst mich zu bedrohen oder mich zu beschimpfen kann man es gut mit dir aushalten. Aber sag mal warum bist du plötzlich so freundlich zu mir? Das letzte mal warst du noch leicht anders drauf.

Yami: Nun ja Yugi hat mir gesagt das du vielleicht...*sieht sich um* *flüstert Sargeras etwas ins Ohr*

Sargeras: *roten Kopf bekommt*

Yami: Jetzt kuck nicht so. Ist doch nur...*flüstert weiter*

Sargeras: *fängt an zu grinst* Ach so ist das. Deswegen so freundlich, aber okay du bist ja einer der Hauptcharakter (habe ich überhaupt Nebencharakter?). Ich muss mit Yugi aber noch mal reden bevor er noch alles verrät.

Yugi: *kommt ins Zimmer* Habe ich gerade meinen Namen gehört?

*Sargeras und Yami drehen sich zu Yugi um*

Sargeras: Yugi *fies zu Yami grinst* Wir haben gerade über dich gesprochen.

Yami: *geht schon mal* Ich geh dann mal, bis später dann Yugi.

Sargeras: *wartet bis Yami weg ist* *wendet sich dann Yugi zu* Yugi wie kannst du denn alles Verraten, wer weiß noch was ich mit euch vorhabe?

Yugi: *Unschuldiger Blick* Nur er. Ich dachte er ist dann kooperativer wenn er mit dir schreibt. Außerdem hätte er es sowieso herausbekommen.

Sargeras: *denkt nach* Recht hast du schon aber...

Pegasus: *stürmt ins Zimmer* Du kleiner Betrüger... Kaiba wollte mich gar nicht aufkaufen. Dafür wanderst du ins Schattenreich. *hebt Sargeras hoch und schüttelt ihn durch*

Sargeras: Ahhhhhh Pegasus... ich...

Yugi: *holt hilfe* Bin gleich wieder da Sargeras.

Pegasus: *immer noch Sargeras durchschüttelt* Du hast mich angelogen du... du...

Yami: *betritt mit Yugi den Raum* Pegasus lass ihn sofort los.

Yugi: Genau er muss doch noch zu Ende schreiben.

Pegasus: *hört auf Sargeras durchzuschütteln* *sieht Yami trotzig an*

Sargeras: Vorschlag zur Güte Pegasus *Pegasus dreht sich wieder zu Sargeras um* In meiner nächsten FF bekommst du eine Rolle.

Pegasus: Bestimmt wieder als Bösewicht oder? *zweifelnder Blick* Ist doch immer so. Immer wenn jemand mich wo einbaut spiele ich den Bösen das ist nicht fair.

Sargeras: Okay. Ich mache keinen Bösewichten aus dir. In meiner nächsten FF bist du einer der Guten OK?

Pegasus: Also warum nicht gleich so. *lässt Sargeras wieder runter*

Sargeras: Wie schön dann könnt ihr euch ja beruhigt zurückziehen und ich mache mein Schlusswort.

*alle nicken und gehen*

Sargeras: Also:

Also Kommis sind stark erwünscht. Konstruktive Kritik wird natürlich ernst genommen, über Verbesserungsvorschläge und Glückwünsche wird sich selbstverständlich gefreut, Beleidigungen werden ignoriert, über Morddrohungen wird gelacht und was ich mit Briefbomben mache wisst ihr ja inzwischen.

Bis Bald liebe Leser *zu Abschied winkt*
 

*Yami, Yugi und Pegasus sehen wieder ins Zimmer*

Alle drei: Moment mal neue FF?

Sargeras: Später erklär ich euch alles.

Alle drei: Aber...
 

*Ausblende*

Kapitel 9: Auf in den Kampf

Autor: Sargeras (Ich)

Email: sargeras12@web.de

Teil 9/20(?)

Disclamer: Also keiner der Hauptcharas gehört mir aber dafür die Geschichte in die ich sie hineinstecke, außerdem verdiene ich kein einzigen Cent damit.

Widmung: Fellfie, Lieel, Nikita Knight, Soleta Kirk, Franzi Allesverliebt, Nijin-chan und allen die mir Kommis schreiben.

Hurra noch mehr Kommis. Ich begrüße Kay und bedanke mich für den schönen Kommi.

Nur zur Erinnerung:

'...Telepathie...'

"...Sprache..."
 

Kapitel 9: Auf in den Kampf
 

(Palast des Pharaos in Heliopolis)
 

Wie auch die letzten Tage erwachte Atemu alleine in seinem Bett. Er sah wie immer ans Fußende seines großen Bettes wo sein kleines Kätzchen immer geschlafen hatte. Leicht seufzte Atemu auf aber dann richtete er sich auf und stieg aus seinem Bett. Sein Bett (etwa 4x5m groß) war natürlich mit goldenen Rändern und Schnörkeln verziert, die an den drei offenen Seiten das Auge des Ra darstellten. Gegenüber von seinem Bett an der Wand befanden sich mehrere mit gold verzierte Kommoden und Schränke, sowie ein Spiegel mit Goldrand. Rechts von seinem Bett war der Ausgang zu seinem Balkon und erlaubte einen Ausblick auf den prachtvollen Palastgarten. Neben diesem Ausgang waren mehrere Sitzecken, Sessel und Kissenburgen auf denen er manchmal seine Arbeit erledigte, wenn er keine Lust mehr hatte im Thronsaal oder in seinem Arbeitszimmer zu Arbeiten.
 

Nachdem Atemu kurz im Bad nebenan war ging er langsam zu seiner Kommode und zog sich wieder einmal seine prächtigen Gewänder an. Er entschloss sich heute ein schwarzes Herrschergewand mit blutrotem Umhang und dazu seinen goldenen Schmuck, darunter seine Diademkrone und sein Millenniumspuzzle zu tragen. Er zog es sich selber an, natürlich hätte er sich auch anziehen lassen können aber das hatte er schon gut über fünf Wochen nicht mehr machen lassen und hatte sich daran gewöhnt sich selbst anzuziehen. Und erneut erwischte er sich dabei wie er sehnsüchtig auf Yugi's Platz sah. Eine Kissenburg die neben der Kommode stand, dort hatte Yugi immer gesessen wenn er schon fertig gewesen war. Er gab es nicht gerne zu, aber er vermisste sein Kätzchen von Tag zu Tag mehr. Seit Yugi verschwunden war fühle sich Atemu irgendwie verlassen und einsam. Doch ein ehrliches lächeln kam auf sein Gesicht bei seinem Gedanken: "Aber es sind nur noch wenige Wochen bis zum Horusfest und dann werde ich ihn sicher wieder sehen. Sethis wird sich bis dahin bestimmt gut um ihn kümmern." Warum er sich darin so sicher war wusste er nicht aber er wusste es einfach.
 

Noch einmal atmete Atemu tief ein und aus bis er in seinen Speisesaal ging um zu frühstücken. Wie immer war es ein opulentes Frühstück obwohl er nicht einmal einen Bruchteil davon aß. Ohne Yugi war ihm so langweilig und noch während er missmutig weiter aß hörte er das flattern von Flügeln und sah zu einem Falken auf der auf einer Stuhllehne ihm gegenüber platz genommen hatte. Horus war schon gestern zum Frühstück aufgetaucht, scheinbar wollte der Gott ihn nur ungern alleine lassen. Daher begrüßte Atemu den Falken: "Ah Horus seid gegrüßt soll ich euch etwas rohes Fleisch kommen lassen oder habt ihr schon gefrühstückt." Einen kleinen spöttischen unterton konnte Atemu sich nicht verkneifen, schließlich war Horus ein Gott, aber in seiner Falkenform aß er auch. "Spotte nicht Atemu vergiss nicht das du mich brauchst. Oder glaubst du Yugi kommt so einfach zurück? Du wist Sethis Hilfe benötigen um sein Vertrauen zurück zu gewinnen." Atemu wusste das nur allzu gut trotzdem gab er sich keine Blöße: "Soll ich dir nun etwas bringen lassen oder nicht?" Kurze Zeit schwieg Horus bejahte aber schließlich. Schnell rief Atemu ein paar Sklaven und ließ der Gottheit etwas Fleisch bringen.
 

Nach einer weile begann Horus wieder zu sprechen: "Ihr solltet euch darauf vorbereiten Sethis zu begegnen Pharao. Also...Pharao was habt ihr?" Atemu konnte nicht verbergen das er sich Gedanken um Yugi machte: "Ich habe mich nur gerade gefragt was mein Kätschen jetzt gerade macht." Horus regierte schnell: "Ach wenn das alles ist so kann ich euch bestimmt helfen." Atemu hörte auf: "Wirklich?" "Natürlich ich bin ein Gott." "Das heißt aber nicht, dass du alles weißt." Atemu schien es als würde der Falke die Augen verdrehen bevor er unbeirrt fort fuhr: "Was Yugi betrifft aber schon. Ein anderer Gott hält mich auf dem Laufenden auch wenn ich euch nur sagen kann was er gestern gemacht hat." Atemu wurde neugierig, zwar waren diese Informationen von Gestern aber wenigstens einigermaßen Aktuell. Horus schien seine Neugierde zu spüren den er fuhr fort: "Nun dein Kätzchen hat sich gestern den Palast von Sethis angesehen und sein Zimmer bezogen. Außerdem..." und Horus berichtete Atemu grob was Yugi gestern erlebt hatte. Natürlich nichts Besonderes aber einige Nebensächlichkeiten da er sofort sah das dies Atemu erfreute. Atemu hing natürlich geradezu an Horus Erzählungen, war sich aber im Klaren das jeder der ihn jetzt sehen würde ihn für verrückt halten musste.
 

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(Im Tempel des Seth in Unterägypten)
 

Seth war heute schon früh aufgestanden, schließlich wollte er ja heute nach Theben aufbrechen. Überraschenderweise hatte sein Sklave Melas diesmal keinen Fehler gemacht, daher hatte er ihn nicht bestrafen können. Schade aber was nicht ist, kann noch werden er würde schon noch einen Fehler machen. Melas schien seine Gedanken erahnen zu können, da er Seth ängstlich ansah. Wie Seth diesen Blick liebte, dieser Blick zeigte ihm, dass er Macht hatte und genau das wollte er Macht, doch erstmal musste Seth seinen Sklaven loben, dieser hatte ja auch an alles gedacht. Die Karawane war mit Nahrungsmittel für Wochen ausgestattet, Genügend Kamele, Pferde, Geschenke und auch an Tempelwächter als Geleitschutz hatte sein Sklave gedacht. Zwar waren diejenigen die den Hohepriester des Seth angreifen sowieso zum scheitern Verurteilt, aber Melas wusste das Seth seine Kraft nicht einsetzen wollte wenn es kein angemessener Gegner war.
 

"Das hast du ordentlich gemacht Melas." Melas sah Seth dankbar für das Lob an und nickte demütigst, wusste aber das das Lob nicht wirklich ernst gemeint war. Seth rief ein paar Befehle und sein Pferd setzte sich zusammen mit dem Rest der Karawane in Bewegung. Melas folgte seinem Meister ebenfalls auf seinem Pferd, vorne weg gingen Tempelkrieger gefolgt von Seth und den Wagen mit den Geschenken. Dahinter waren Kamele mit Nahrungsmittel und Ausrüstung. Zum Schluss gingen wieder Tempelkrieger, die sich auch seitlich der Kamele und der Wagen postiert hatten. Die Karawane würde bis Mittag unterwegs sein und dann in einer Oase Rast machen um nach dem Mittag weiterzureisen damit sie noch rechtzeitig bis zu Abend eine Stadt erreichen könnten. Die gesamte Reise würde drei Tage dauern, so hatte es Seth Melas aufgetragen und so hatte dieser es geplant.
 

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(Thronsaal pharaonischer Palast in Theben)
 

Marik betrachtete Yugi genau als er zusammen mit Yugi und seinem Ryou (auch Sethis genannt) den Thronsaal betrat. Yugi hatte sich beim ersten Mal im Thronsaal natürlich nicht umgesehen, das hatte Marik sofort gemerkt. Sonst wäre diesem nämlich der einmalige Thron von Theben aufgefallen. Dieser Palast war im Vergleich zu den meisten Tempel der Hohepriester und des Palast des Pharaos zwar geradezu spartanisch eingerichtet, schön zwar aber eben nicht teuer. Während die Tempel der Hohepriester und der Palast des Pharaos durch und durch mit Gold und Silber verziert waren, beschränkte sich dieser Palast auf Seide, Malereien und ab und zu wertvolle Metalle und Steine. Doch der Thronsaal dieses Palastes war etwas anderes, darum würde sogar der Pharao Sethis beneiden. Denn dieser Thron war nicht nur aus purem Gold sondern hatte auch eine einmalige Form, denn dieser Thron hatte die Form eines gigantischen Falken der seine Flügel ausbreitete. Seine Augen waren aus wertvollen blauen Saphiren und vor diesem Falken erhob sich der goldene Thron auf dem Sethis saß. Marik besaß eine Kissenburg zur rechten des Throns, aber leicht abgesenkt. Neu dagegen war das nun auch eine identische Kissenburg auf der linken Seite zu sehen war. Ryou hatte Marik bereits gesagt, dass er auch für Yugi eine Kissenburg hatte errichten lassen, daher war Marik nicht überrascht, beobachtete aber genau Yugi's Augen die sich beim Anblick dieses Throns weiteten.
 

"Na Yugi was sagst du zum Thron des Fürsten von Theben." Während Marik sprach bemerkte er einen beleidigten Blick von Ryou, der es nicht mochte das Marik ihn nicht mit Namen nannte. Doch interessanter war Yugi's Reaktion denn der war vollkommen gebannt vom Anblick dieses Throns. Schließlich fand er jedoch seine Stimme wieder: "Dieser Thron ist echt beeindruckend, sogar der Pharao, der ja auch einen golden Thron hat würde euch beneiden Sethis. Aber ist dieser Thron nicht unglaublich teuer gewesen?" Marik verstand den Sinn der Frage sofort. Atemu's plötzlicher Wille alles in seinem Palast mit Gold zu verziehen hatte dem Land Unmengen an Geld gekostet. Doch Ryou beruhigte ihn: "Ich habe mir diesen Thron nicht angeschafft Yugi, daher weiß ich nicht ob er viel gekostet hat. Dieser Thron wurde schon benutzt als meine Familie noch selbst über Ägypten herrschte. Ich sorge, sowie auch alle meine Vorgänger nur dafür das er erhalten bleibt." Yugi gab sich mit der Antwort zufrieden und setzte sich zur linken des Throns auf seine Kissenburg. Marik nahm auch auf seiner Seite platz und Ryou setzte sich auf seinen Thron und setzte sofort seine Maske Sethis auf.
 

Kurz nachdem der Fürst platz genommen hatte betraten auch die Berater darunter auch die Hohepriesterin Ischizu den Saal, gefolgt von den heutigen Bittestellern. Der oberste Berater kniete dann vor seinem Fürst nieder und fragte ob Sethis nun die ersten empfangen würde. Mit einem für Sethis üblichen kalten Blick nickte er und der erste Bittesteller trat vor und trug dem Fürsten sein Leid vor. Es war ein reicher Händler der seinen Sklaven der Undankbarkeit und des Mordversuchs beschuldigte und wollte diesen dafür töten lassen. Marik konnte Yugi's Fragen in dessen Gedanken hören. Yugi fragte sich warum dieser Händler fragte und es nicht einfach tat. "Yugi weiß wohl noch nicht das es in Oberägypten bei Todesstrafe verboten ist einen Sklaven einfach so zu töten", dachte Marik. Nach einer Weile des Schweigens da alle auf Sethis urteil warteten, setzte der Händler ungeduldig fort: "Mein Fürst ist es mir nun gestattet diesen undankbaren Sklaven zu töten oder nicht?"
 

Sethis schwieg weiter und wartete eine weile bis er antwortete: "Nein, denn zuerst wünsche ich das der Sklave mir auch seine Version der Geschichte erzählt." Doch statt das sie den Sklaven holten trat einer der Stadtwachen vor: "Der Sklave bestätigt die Geschichte des Händlers mein Fürst. Er..." Doch ein vernichtender Blick von Sethis und die Tatsache das dieser der Wache wütend ins Wort viel, ließ die Wache verstummen: "Das ist mir so was von egal ob der Sklave zustimmt oder nicht ich will es von ihm hören." "Aber mein Fürst was wenn der Sklave vor euch anfängt zu lügen?" Noch wütender erwiderte der angesprochene: "Dann soll er es doch. Ich erkenne eine Lüge sobald ich sie höre. Und nun bringt mir den Sklaven sonst werde ich wütend."
 

Marik wusste das diese ganze Wut in der Stimme nur das Ergebnis eines verdammt guten Schauspielers war. Sethis war die Ruhe selbst, er spielte die Wut nur damit man schneller auf ihn hörte. Yugi der das nicht wusste fragte sich hingegen sichtlich wie sich ein Mensch nur so schnell ändern konnte. Marik würde es ihm später erklären. Natürlich hatten die Wachen den Sklaven schnell gebracht und dieser bestätigte die Geschichte seines Herren, der schelmisch grinste. Marik der ja Gedanken lesen konnte wusste natürlich das der Händler das blaue vom Himmel log und auch Yugi glaubte diesem Kerl nicht ein Wort und flüsterte mehrere Male zu Sethis das der Händler log. Marik dachte dabei gerade an seinen ersten Tag hier im Thronsaal. Er hatte das nämlich auch getan, Sethis hatte ihn vollkommen ignoriert und das tat er diesmal auch.
 

Als der Sklave genug bestätigt hatte beugte sich Sethis vor und sagte: "Das was du mir erzählst ist eine plausible Geschichte und doch glaube ich kein Wort von dem was du sagst. Etwa du sagst mir jetzt deine Version wie alles abgelaufen ist oder ich werde die Wahrheit aus deinem Gedächtnis lesen lassen. Glaube mir das kann verdammt schmerzhaft sein." War es auch aber nur wenn man sich wehrte. Wenn nicht bemerkte man es kaum, aber das sagte Sethis natürlich nicht. Aber die Methode funktionierte denn der Sklave berichtete darauf hin die Wahrheit. Er hatte sich mit einer Information freigekauft doch sein Herr hat sein Versprechen gebrochen ihn Freizulassen nachdem sein Sklave ihm die Information gegeben hatte. Deswegen hatte er seinen Meister angefallen und hatte die Lügengeschichte nur bestätigt damit sein Herr seinen anderen Sklaven nichts antat.
 

Wie Marik erwartet hatte glaubte Sethis dieser Geschichte und ließ den Händler in den Kerker werfen. Alle Sklaven in seinen Diensten wurden ehrenhaft aus dem Sklavenstand entlassen und das Vermögen des Händlers sollte an alle zu gleichen Teilen aufgeteilt werden. Das Gesicht des Händlers war natürlich geschockt als er in den Kerker gebracht wurde. Danach ging es weiter. Einige Bauer, ein Dorfältester und ein paar Bürger der Stadt Theben wurden vorgeführt. Doch nicht immer ging Sethis Urteil zugunsten des ärmeren aus. Einem Dieb, der schon mehrere Male erwischt worden war, ließ Sethis den linken Arm brechen (er war Rechtshändler). Ein anderer Dieb wurde zum Sklavenstand verurteilt, was allerdings auch einem Händler widerfuhr der sich weigerte seinen Sklaven etwas Essbares zu essen zu geben. Ein anderer Händler, ein Sklavenhändler wurde sogar zum Tode verurteilt da er einen seiner Sklaven zu Tode geprügelt hatte. Seine <Ware> wurde einbehalten und Sethis würde später über deren Schicksaal entscheiden.
 

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(etwas später im Thronsaal des Pharaonischen Palastes in Theben)
 

Yugi war echt erstaunt über Sethis Urteile. Er kümmerte sich nicht um Rang oder Namen sondern nur um das Geschehene. Er bevorzugte weder Ärmere noch Reichere sondern Sprach nach dem Gesetz, das er selber aufgestellt hatte. Allein durch das beiwohnen hatte Yugi schon erfahren das in Oberägypten leicht andere Gesetze herrschen als im Rest von Ägypten. So war es Sklaven hier erlaubt sich die Freiheit zu erkaufen und sie durften nicht getötet werden. Man durfte sie zwar schlagen, sogar misshandeln aber töten... niemals. Und auch das treiben in den Suizid (Selbstmord) war Verboten. Stadtwachen war es Verboten eigenmächtig Erträge der Bauern zu beschlagnahmen, weswegen einer auch in den Kerker wanderte.
 

Yugi fragte sich ob es jeden Tag so viele Gerichtsfälle gab, er würde später fragen denn ein Bote kam in den Saal geeilt um eine Nachricht zu überbringen: "Fürst Sethis, eine dringende Nachricht von unseren Spähern." Die Anwesenden, besonders Sethis wanden sich nun von ihrem jetzigen Gerichtsfall auf den Boten: "Dann berichte mir was meine Späher mir mitzuteilen wünschen." Der Bote verneigte sich als er antwortete: "Mein Fürst, Die Aufständische Armee die schon zwei eurer Dörfer überfallen haben, marschieren auf ein weiteres Dorf zu. Die nubischen Stadtwachen erbitten eure Hilfe." Sethis erhob sich sofort, er brachte keine Zeit zum Überlegen: "Gut, die Nilkavallerie soll sich bereit machen, wir reiten in einer halben Stunde los. Ich denke 2000 Reiter werden ausreichen um diesen Rebellen das Fürchten zu lehren. Alle noch nicht geregelten Fälle werden auf morgen verschoben, ich muss mein Land beschützen." Ein kurzes: "Jawohl mein Herr", folgte und Sethis wollte gerade aus dem Saal stürmen als Marik ihn aufhielt: "Sethis, nehmt ihr uns mit? Das wäre die Gelegenheit eurem neuen Gesellschafter die Macht eurer Armee und eure Art solche Angelegenheiten zu regeln zu Zeigen." Sethis blickte fragend zu Marik und dann zu Yugi. Dieser war sich nicht sicher ob er so etwas sehen wollte. Sethis fragte hingegen noch einmal nach: "Bist du dir sicher das ihr mitkommen wollt? Es ist nicht nur gefährlich sondern vielleicht auch blutig."
 

Yugi sah flehend zu Marik und hoffte inständig das dieser verneinte, doch er bejahte also rief Sethis dem Boten hinterher: "Und ein Streitwagen mit Geleitschutz soll ebenfalls bereit gemacht werden." Aus der ferne hörte man erneut eine Bestätigung und Yugi wurde plötzlich von Sethis der zum Thron zurückgegangen war mit aus dem Saal gezogen, gefolgt von Marik. Yugi wollte nicht wirklich mit auch wenn er neugierig war also versuchte er Sethis davon zu überzeugen das er nicht mitwollte aber Marik flüsterte ihm etwas von der Seite zu: "Es ist notwendig das du so was gesehen hast, glaube mir du solltest ihn dabei Beobachten auch wenn du es nicht magst. Denn ob du es glaubst oder nicht Ryou zieht genauso ungern in den Kampf wie du." Das verwirrte Yugi aber er ließ sich nichts anmerken und schwieg stattdessen.
 

Sethis zog Yugi in eine Kammer, nahe den Privatgemächern, die scheinbar so eine Art Waffenkammer war. Sethis griff nach zwei Rüstungen und legte sie auf einen Tisch neben den er Yugi stehen gelassen hatte und zu dem sich Marik gesellt hatte. Danach holte er ebenfalls eine Rüstung doch als er bemerkte das Yugi nur fragend in der Gegend herumstand wandte er sich zu ihm: "Komm schon oder denkst du ich nehme dich in diesen Sachen da..." er zeigte auf Yugi's Kleidung "...mit. Die schützen kein bisschen also zieh die Sachen da an." Yugi der sich nun wieder rührte wusste allerdings nicht wie man so was anziehen sollte aber Marik konnte ja Gedanken lesen und half ihm dabei. Sethis war inzwischen um die Ecke verschwunden um sich ebenfalls umzuziehen. Die Chance für Yugi Marik zu fragen was das sollte: "Marik warum willst du unbedingt das wir Sethis begleiten? Ich sehe Menschen nicht gerne sterben." "Das wirst du müssen. Außerdem möchte ich, dass du nicht nur Ryou sondern auch Sethis mal kennen lernst. Das ist wichtig Yugi. Wenn du nicht weißt was er für ein Mensch ist, kannst du ihm nicht vertrauen. Du glaubst das was Ryou dir sagt hast aber Zweifel ob Sethis dir nicht schaden will, also wirst du beide kennen lernen müssen." Yugi begriff sofort was Marik meinte. Schließlich konnte Marik Gedanken lesen also wusste er was Yugi immer Dachte. Und er hatte den Nagel auf den Kopf getroffen, also zog Yugi sich schnell an.
 

Kurz nachdem Marik und Yugi fertig waren erschien auch Sethis wieder. Marik und Yugi trugen beide ein Ärmelfreies Kettenhemd aus verstärktem Kupfer das bis zu den Hüften reichte, dazu einen ägyptischen Rock der ebenfalls durch dünne Metallplatten verstärkt wurde. Sethis trug ein ähnliches Kettenhemd, allerdings vergoldet und ergänzt durch einen weinroten Umhang. Auf seinem Kopf trug er eine Diademkrone die der des Pharaos sehr ähnlich war doch statt dem Auge des Ra, war dort ein Falke der dieselbe Form wie der des Thrones hatte. Sethis gab den beiden etwas in die Hand, es waren ebenfalls Diademkronen, nur mit einem kleinen Horusauge darauf die den Kopf, besonders die Stirn schützen würden. Sethis half den beiden die Diademkronen anzulegen und zog die beiden nun wieder mit sich.
 

Nach kurzer zeit kamen sie auf dem großen Hof des Palastes an wo bereits die Nilkavallerie und ein paar Streitwagen mit Reiterei warteten. Yugi wurde von Sethis zusammen mit Marik zu einem vergoldeten Streitwagen geschoben und dort angesetzt. Dann sprach Sethis zu den beiden: "So ihr werdet mit diesem Streitwagen hier fahren. Ich werde dafür sorgen das ihr nicht in Kämpfereien hineingeratet daher solltet ihr sie auch nicht suchen verstanden?" Yugi nickte nur während Marik das scheinbar kannte. Nun pfiff Sethis kurz und ein sandfarbenes Pferd wurde zu ihm gebracht. Schnell stieg er auf das Pferd und gab letzte Anweisungen: "Garde, ihr sorgt dafür das ich mir keine Sorgen um die zwei machen muss, verstanden?" Die Garde bestätigte im Chor und Sethis ritt zu seiner Kavallerie. Die Tore des Palastes öffneten sich und die Nilkavallerie von Theben setzte sich in Bewegung.
 

Yugi mochte Soldaten zwar nicht sonderlich, das war wohl bei allen Bürgern Unterägyptens so, aber das hinderte ihn nicht daran die geordnete Disziplin dieser Reiter beeindruckend zu finden. Die Reiterei war in zehn Gruppen unterteilt die nacheinander den Hof verließen. Acht Reiter nebeneinander und fünfundzwanzig in der Länge, pro Gruppe. Nachdem zwei Gruppen das Tor verlassen hatten, allen voran natürlich Yugi's neuer Herr Sethis, setzten sich die Streitwagen und deren Garde in Bewegung und verließen die schützenden Mauern des Palastes. Zu Yugi's erstaunen hatten sich viele Menschen am Rande der Hauptstraße versammelt und jubelten den Reitern zu. Sie waren keineswegs ängstlich oder so was, nein sie waren glücklich, dass ihr Fürst auszog um sie zu beschützen. Yugi hatte sich in Unterägypten immer aus Angst wie auch alle anderen versteckt, wenn die Armee des Pharaos oder Soldaten in Massen durch die Straßen gezogen waren.
 

Yugi hielt sich so wie auch Marik an einem Griff an der Seite des Streitwagens fest und schaute durch die Menge. Hinter ihnen waren bereits alle Reiter aus den Palastmauern geritten und diese hatten sich bereits geschlossen. Vor ihnen erhoben sich noch die mächtigen Stadtmauern und deren großen Tore, die sich für die Armee geöffnet hatten. Draußen formten sich die Reiter zu einer Reihe auf und als alle die Stadt verlassen hatten schlossen sich die Tore und Marik beugte sich zu Yugi: "Du solltest dich gut festhalten wir fahren gleich los." Und tatsächlich war das ein guter Rat denn nach einem Kurzen Befehl von Sethis galoppierten 2000 Reiter und die Streitwagen mit Garde los und hätte Yugi sich nicht festgehalten wäre er wahrscheinlich vom Wagen gefallen.
 

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(kurze Zeit Später vor dem Bedrohten Dorf)
 

Sethis war natürlich Siegessicher, zwar hasste Ryou den Kampf aber er konnte ja schlecht ein weiteres Dorf ausplündern lassen. Und er kam keine Sekunde zu spät. Die Rebellenarmee hatte gerade einen Rammbock vor die Palisadentore des Dorfes geschoben. Kurz zählte Sethis die Feinde, gar nicht mal schlecht etwa 2500 aber nur Infanterie, die hatten keine Chance. Aus dem Augenwinkel beobachtete er wie sich der Streitwagen mit Marik und Yugi auf einem Hügel abseits des geplanten Schlachtfelds postierte. Gut die beiden waren außer Gefahr, doch fünf seltsam gekleidete Personen der Rebellen beunruhigten ihn. Er spürte ihre Macht vielleicht sollte er seine Armee außen vor lassen und sie...anders angreifen, doch er wollte Yugi nicht unnötig erschrecken. Also auf konventionelle weise, also zog er sein Schwert und hielt es schräg über sich als er den angriff befahl: "Nilkavallerie zum Angriff, verteidigt das Dorf." Kaum hatte er den Angriff befohlen setzte sich seine Armee die sich in Zweierreihen postiert hatte in Bewegung und galoppierte gegen die Angreifende Armee.
 

Als die Kavalleriereihe von Sethis auf die Gebildete Reihe der Rebellen stieß wurde diese bereits durchbrochen. Sethis versuchte sich kurz ein überblick und befahl dann einigen seiner Leute die linke Flanke zu unterstützen. Aus den Augenwinkeln konnte er sehen, dass einer der Rebellen versuchte ihn von hinten anzugreifen. Ein kurzer Wurf mit einem Dolch und er garantierte sich selbst das es bei einem Versuch blieb, doch schon war der nächste Gegner vor ihm der ebenfalls seinem Schwert zum Opfer viel. Leider blieb es nicht bei zwei Opfern sondern die Anzahl seiner Gegner wuchs und somit seine Opfer. Scheinbar hatten die Rebellen vor den großen Fürsten zu töten, doch das war sowieso eine übliche Strategie und diese Wichte dachten doch wirklich nicht, dass er sich in den Kampf begab wenn er sich nicht wehren konnte. Ein paar hiebe mit seinem Schwert und die Gegner die ihn bedrohten waren Geschichte. Wieder überblickte Sethis die Situation und sah, dass die gegnerischen Reihen bald durchbrochen sein würden.
 

Kurze Zeit später hatte die Kavallerie von Sethis die Reihen der Rebellen schon restlos zerschlagen und viele flüchteten bereits. Doch Sethis roch eine Falle, daher befahl er seiner Kavallerie schnell nicht die Verfolgung aufzunehmen und er behielt Recht. Die fünf seltsamen Leute beschworen tatsächlich jeder einige Monster und diese wären seiner Kavallerie in den Rücken gefallen hätte sie die Fliehenden verfolgt. Es waren keine besonders starken Monster, gerade mal mittelmäßig, aber es waren viele. Zwar würden Sethis Krieger mit diesen paar Monstern schon fertig aber nicht ohne Verluste und genau das war es was Sethis vermeiden wollte. Also entschloss er sich selber was zu unternehmen also hob er seinen Arm und konzentrierte sich: "Götterfalke des Horus, komm an meine Seite." Sethis konzentrierte sich stärker und tatsächlich ertönte der Schrei eines Falken. Wind kam auf und ein gigantischer Falke stürzte sich vom Himmel und landete genau hinter Sethis. "Götterfalke des Horus schaffe mir diese Monster vom Hals." Kaum hatte Sethis den Befehl ausgesprochen schon erhob sich der Falke und stürzte sich auf die gegnerischen Monster um sie zu zerfetzen, was er der Falke auch tat.
 

Die schwächlichen Monster hatten keine Chance und während sein Falke aufräumte ließ Sethis seine Reiterei die Rebellen umzingeln. Als schließlich sein Falke fertig war, rief Sethis ihn wieder zu sich. Die Schlacht war vorbei bevor sie wirklich begonnen hatte, die Rebellen waren umzingelt und hatten verloren. Sethis hob den Arm der den Angriff befehlen würde doch sein Gewissen meldete sich und er senkte den Arm langsam wieder. Statt die verbliebenen zu töten rief Sethis seine vier Hayabusa Ritter herbei und ritt auf die übrigen Rebellen zu. Er würde ihnen eine Chance geben sich zu bessern.
 

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(Pharaonischer Palast in Theben)
 

Yugi war sprachlos und das jetzt schon seit mindestens einer Stunde. Nicht nur das Sethis ein Monster beschworen hatte das größer und mächtiger war als alles was Yugi bisher gesehen hatte, nein es war viel mehr das große Herz von Sethis. Obwohl er seine Gegner alle hatte töten können so hat er ihnen ein Angebot gemacht. Er hatte ihnen angeboten das sie wenn sie den Schaden den sie angerichtet hatten wieder gut machten er ihnen ihr Leben und ihre Freiheit lassen würde, aber nur wenn sie auch bereuten doch das würde er erst beurteilen wenn sie den Schaden wieder gut gemacht hatten. Sethis hatte die Waffen beschlagnahmt und die Rebellen bereits dort in Gruppen eingeteilt. Jetzt war Yugi zusammen mit Marik und seinem neuen Herren wieder im Palast von Theben.
 

Sethis hatte sich zu einem Ort zurückgezogen den Yugi nicht kannte und somit hatte er keine Ahnung was er jetzt machen sollte. Aber wozu war Marik da, der sprach ihn auch sogleich an: "Na Yugi, wie fandest du die Schlacht? Wenn du wissen willst wo Sethis ist das kann ich dir sagen aber nur wenn du versprichst es niemanden zu verraten." Yugi war wieder einmal begeistert von Marik's Kunst seine Fragen zu beantworten. Yugi kam der Gedanke, dass er Ryou später einmal bitten würde ihm beizubringen eine Gedankenbarriere zu erschaffen. Yugi war zwar davon begeistert was Marik konnte aber es behagte Yugi nicht sonderlich das er alle seine Gedanken wusste. Aber die jetzt war Yugi zu neugierig also versprach er Marik das er nichts verraten würde. Also erzählte Marik es ihm: "Ryou ist im Tempel des Anubis, um für die Toten zu beten." "Warum das denn?" "Ich habe dir doch gesagt, dass er ungern in die Schlacht zieht. Er zieht aber nicht nur ungern in die Schlacht weil er es hasst zu kämpfen, nein er zieht nicht gerne in die Schlacht weil das immer bedeutet, dass jemand sein Leben verliert. Deshalb bittet er Anubis darum das die Seelen der Verstorbenen ihre ruhe finden." Yugi war wieder einmal erstaunt. Als Yugi gesehen hatte mit welcher Gleichgültigkeit Sethis sein Schwert geschwungen hat, hatte Yugi ernsthaft an der Gutmütigkeit des Fürsten gezweifelt.
 

Ein kurzes schweigen folgte, bis Marik das Schweigen durchbrach: "Was hältst du vom Falken den er beschworen hat?" "Es ist das größte Monster was ich je gesehen habe. Die Priester unseres Dorfes haben zwar auch oft ihre Macht gezeigt und Monster beschworen aber die kann man nicht mit einer so gigantischen Kreatur messen." Marik schien zu schmunzeln als er erzählte: "Das ist auch kein Wunder. Nur wenige Kreaturen aus dem Schattenreich können sich mit einem Göttermonster messen. Der Falke den Ryou beschworen hat ist der göttliche Falke des Horus, ein Gesandter des Gottes Horus der die Aufgabe hat dem Blut des Horus zu dienen. Ein normaler Priester, ja nicht mal die Hohepriester könnte diesen Falken beschwören, er dient nur der Blutslinie des Horus." Yugi hatte sich so was schon gedacht, aber es war trotzdem beeindruckend "Wow ich glaube nur der Pharao hat wohl ebenfalls ein so mächtiges Monster." Mutmaßte Yugi doch Marik korrigierte ihn: "Da irrst du dich Yugi. Die Hohepriester besitzen auch ähnlich mächtige Kreaturen. Doch sie können sie nicht so leicht herbeirufen. Und was den Pharao angeht, so kann sich keines der Monster die er bisher beschworen hat mit dem Götterfalken messen." Ein wenig verwirrt erwiderte Yugi: "Auch und wie konnte die Familie des Pharaos dann diese hier vom Thron stoßen." "Ich habe gesagt: bisher beschworen hat. Das heißt nicht, dass die Pharaonenfamilie keine ebenso mächtigen Monster besitzt. Sie können den geflügelten Drachen des Ra rufen eine Kreatur die den Götterfalken damals im Kampf besiegt hat. Ist ja auch kein Wunder, schließlich ist der geflügelten Drachen des Ra auch der Diener einer mächtigeren Gottheit. Aber genug geredet. Komm mit ich möchte dich ein wenig in der Stadt herumführen. Ich habe mir die Erlaubnis von Ryou schon geholt also mach dir keine Sorgen." Yugi war sich nicht sicher, einerseits wollte er gerne die Stadt erkunden andererseits war sich Yugi nicht sicher ob Marik wirklich eine Erlaubnis hatte. Schließlich siegte aber wieder einmal die Neugierde und Yugi folgte Marik zum Palasttor.
 


 

Nachwort:

Sargeras: Puh und wieder ein Kapitel fertig. Und diesmal hatte ich wieder produktive Hilfe von einem klasse Co-Autor.

Marik: Wen meist du? *sich umsieht*

Sargeras: *Augen verdreh* Marik ich meine natürlich dich oder habe ich noch einen Co-Autor von dem ich nichts weiß?

Marik: Nun...

Sargeras: Also ging doch alles super oder

Marik: Mal ne frage: Warum hast du denn Ryou in eine Schlacht geschickt?

Sargeras: Das habe ich dir doch schon erklärt. Aber bitte: Ich habe ihn kämpfen lassen weil ich ja seinen Ruf als Sethis rechtfertigen will. Sethis ist die Figur eines mächtigen Feldherren also musste ich ihn in den Kampf schicken sonst hätte das aufgesetzt gewirkt.

Marik: Das habe ich doch nur für die Leser gefragt. *Auf Leser zeigt*

Sargeras: Oh klar na dann...

Bakura: *kommt ins Zimmer* Stör ich?

Marik: Du schon wieder. Wehe du drohst Sargeras schon wieder.

Bakura: Beruhige dich. Ich bin nur gekommen um zu fragen wer der nächste Co-Autor ist.

Sargeras: Tja bisher steht keiner fest.

Bakura: Gut... dann steht er jetzt fest.

Sargeras: *hofft inständig das Bakura nicht sich meint* Wie meinen?

Bakura: Ich bin dein nächster Co-Autor

Sargeras: *Hoffnung zerstört* Also ich bin nicht sicher ob...

Ryou: *betritt den Raum* Ach Bakura du bist ja schon da. Keine Angst Sargeras ich bleibe auch hier um aufzupassen das er keine Dummheiten anstellt.

Sargeras: *Sieht zweifelhaft zwischen Ryou und Bakura hin und her* *Befürchtung* Ich hoffe doch stark das ihr nicht auf eine L....

Bakura: *unterbricht* Nein niemals *zwinkert zu Ryou*

Sargeras: *hat es bemerkt* Nichts da ihr zwei. Das würde mein Pairing zerstören und außerdem wäre das Inzess...

Bakura: *fängt an zu diskutieren*

Ryou: *hält sich da raus* *dreht sich zu Marik um* Ich glaube wir beide müssen heute das Schlusswort übernehmen

*booooooooooom*

Bakura: Was war das denn?

Sargeras: *grinst* Meine Rache an Kaiba.

Marik: Doch nicht etwa die Briefbombe die Kay dir gegeben hat oder?

*Telefon klingelt*

Sargeras: *Nimmt ab* *schaltet auf laut*

Kaiba: *regt sich auf* Sargeras wie kannst du es wagen mir ne Briefbombe zu schicken.

Sargeras: Aber Kaiba das würde ich doch nie tun. *lacht hinter vorgehaltener Hand*

Kaiba: *schimpft weiter*

Ryou: *flüstert zu Marik* Sag mal ist ne Briefbombe nicht gefährlich?

Marik: *flüstert zurück* Keine Angst, Sargeras hat die Bombe so umgebaut das nichts passieren kann.

Ryou: *flüstert weiter* Aber wieso regt sich Kaiba dann so auf?

Marik: *flüstert auch noch* Sargeras hat ihn beim Schlafen Fotografiert und tausend Abzüge gemacht. Und genau die fliegen jetzt durch Kaiba's Firma. Aber beurteile selbst: *zeigt Ryou einen Abzug*

Ryou: Ach so... *hält sich stark beim lachen zurück* *erzählt es Bakura*

Bakura: *lacht sich kaputt*

Marik: Tja Bakura lacht sich schlapp und Sargeras labt sich in Schadensfreude. Scheint mir Ryou wir beide müssen das Schlusswort machen.

Ryou: *hat sich schon wieder beruhigt* Klar haben wir doch Erfahrung drin. Also ich fange dann mal an:

Kommis sind stark erwünscht. Konstruktive Kritik wird natürlich ernst genommen.

Marik: Über Verbesserungsvorschläge und Glückwünsche wird sich selbstverständlich gefreut.

Ryou: Beleidigungen werden ignoriert und über Morddrohungen wird gelacht.

Marik und was er *zeigt auf Sargeras* mit Briefbomben macht wisst ihr ja jetzt.

Beide: Bis Bald liebe Leser *zum Abschied winken*

Kapitel 10: Stadtverfolgung, und die Sorgen eines Fürsten

Autor: Sargeras (Ich)

Email: sargeras12@web.de

Teil 10/25(?)

Disclamer: Also keiner der Hauptcharas gehört mir aber dafür die Geschichte in die ich sie hineinstecke, außerdem verdiene ich kein einzigen Cent damit.

Widmung: Fellfie, Lieel, Nikita Knight, Soleta Kirk, Franzi Allesverliebt, Nijin-chan und allen die mir Kommis schreiben.

Hurra immer mehr Kommis. Ich begrüße Black Cat und bedanke mich fürs lesen der Story.

Nur zur Erinnerung:

'...Telepathie...'

"...Sprache / Gedanke..."
 

Info: Schulterflügel sind die beiden großen Rückenknochen die sich unterhalb der Schulter befinden. Schulterflügel heißen sie umgangssprachlich weil sie die Form von kleinen Flügeln haben.
 

Kapitel 10: Stadtverfolgung, und die Sorgen eines Fürsten
 

(Straßen von Theben)
 

Fröhlich ging Yugi durch die Straßen von Theben, neben ihn sein neuer Freund Marik. Zwar kannte Yugi Marik noch nicht so lange aber er war wie ein Freund zu ihm. Marik hatte ihn erst zu einigen besonderen Statuen geführt, doch als er gemerkt hatte das Yugi sich dabei gelangweilt hat, hatte er Yugi sofort zum Markt gebracht. Der Markt von Theben war wirklich ein fröhlicher Ort. Besonders die Lokale hier schienen sehr sauber und ordentlich zu sein. Yugi konnte sich hier unbekümmert mit den Leuten unterhalten, was er auch tat. Die Bewohner dieser Stadt waren unheimlich nett und wenn er sie nach Sethis fragte hörte er meist nur gutes über ihn. Natürlich sagten Sethis einige Leute niedere Beweggründe nach aber die konnte man gut ignorieren. Yugi war so beschäftigt, dass ihm gar nicht auffiel das er als auch Marik verfolgt wurde. Doch Marik hatte es gemerkt und blickte mehrmals über die Schulter um nachzusehen wer sie verfolgt aber ihm ist niemand aufgefallen.
 

Doch das Gefühl wurde so stark das Marik sich dazu entschloss Yugi zu warnen. Er wusste nicht ob man ihn oder Yugi verfolgte. Zwar konnte man das leicht herausfinden, er müsste Yugi ja nur alleine lassen und könnte sich dann um den Verfolger kümmern. Doch wenn der Verfolger es auf Yugi abgesehen hatte dann würde Ryou ihm das nie verzeihen und er sich selber auch nicht denn Yugi wirkte nicht wie der Typ Mensch der gut mit Verfolgern klar kam. Also rückte Marik Yugi unauffällig auf die pelle um diesen im Flüsterton zu warnen: "Hey Yugi... Wir werden Verfolgt." Yugi sah Marik nur nichts sagend an und schaute sich dann unauffällig um, konnte aber auch niemand auffälliges entdecken daher erwiderte er: "Ich kann niemanden entdecken der uns Verfolgt." "Ich weiß, ich kann auch keinen sehen aber er ist da." Marik schaute sich noch mal um bevor er fort fuhr: "Ich kann ihn aber deutlich fühlen. Er verfolgt uns wir sollten wieder zum Palast zurückgehen." Yugi schien erst enttäuscht, stimmte aber schließlich zu und folgte Marik.
 

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(nicht weit von den Beiden entfernt)
 

Bakura schielte wieder unauffällig um die Ecke und sah wie sich der blonde Junge unauffällig dem etwas jüngeren etwas zuflüsterte. "So, so ihr habt mich also doch bemerkt. Na ja macht nichts ihr werdet mich nicht so schnell los." Bakura war schon früh aufgebrochen und hatte es geschafft schon zum Mittag in Theben zu sein. Und wer musste Bakura über den Weg laufen? Natürlich der Gesellschafter seines Bruders. Zuerst war Bakura aber geschockt gewesen als er aufgeschnappt hatte das sein Bruder sich noch ein <Haustierchen> angeschafft hatte. Doch kaum hatte er das erste Haustierchen seines Bruders (Marik) mit einem ziemlich auffälligen Jungen gesehen verstand Bakura sofort. Dieses zweite <Haustierchen> sah dem Pharao sehr ähnlich und alleine das rechtfertigte das er den Jungen bei sich aufnahm. Aber Bakura war sich auch bewusst das sein Bruder keineswegs vorhatte den kleinen zu benutzen, vielmehr wollte Ryou ihn davor beschützen benutzt zu werden.
 

Doch die Gelegenheit war fantastisch gewesen, Bakura wollte doch ohnehin Marik beobachten und damit konnte er ja auch gleich anfangen. Bakura war sofort die Unschuld des violetthaarigen ins Auge gefallen. Bakura wusste wohl das sein Bruder, genauso wie er selber, nur ein sehr begrenztes Interesse am weiblichen Geschlecht hatte. Und er musste zugeben, dass sowohl Marik als auch der neue von Ryou, äußerst attraktiv waren. Bakura würde sie gerne mal in einer anderen Situation erleben, aber zum einen war Marik ein Spion und Spione hasste er. Und zum anderen würde Bakura so seinem Bruder seine Gesellschafter wegnehmen und ihn so verletzen. Bakura aber konnte genau das nicht tun, er würde Ryou nie Leid zufügen. Er hatte Ryou schon genug angetan, auch wenn Ryou ihm das nicht Übel nahm so wusste Bakura genau das er Ryou mit seinem Davonlaufen in eine Zwickmühle manövriert hatte aus der Ryou nicht entkommen konnte und an der dieser irgendwann zerbrechen würde. Deswegen passte Bakura auf seinen Bruder auf, auch wenn dieser scheinbar seine Hilfe nicht brauchte. Er soll heute schon wieder eine Rebellenarmee besiegt haben die in Oberägypten geplündert hatten. Das machte ihn natürlich sehr stolz auf seinen Bruder.
 

Aber nun zurück zu den beiden auf die er jetzt achten sollte. Die beiden Gesellschafter von Ryou setzten sich wieder in Bewegung und Bakura folgte ihnen unauffällig. Schließlich war er der König der Diebe und konnte sich als solcher nicht nur lautlos, sondern auch fast unsichtbar fortbewegen. Die Beiden nahmen eine Nebenstraße die sie in einem galanten Bogen zum Palast führen würde. "Ach so ihr wollt euch in den Schutz des Palastes zurückziehen na dann werde ich euch mal ein Strich durch die Rechnung machen." Schnell verschwand Bakura in einer kleinen Gasse die ihn schneller voranbrachte. Er würde nur einen kleinen Streich spielen und so den Weg zu Palast blockieren. Schnell war er am Ende der Gasse und sah auch schon sein Ziel. Ein Händler hatte sein Pferd nicht losgemacht und genau das würde er ausnutzen. Bakura ging genau neben das Pferd und flüsterte diesem etwas zu. Das Pferd schien zu verstehen und schob den Wage einfach gerade aus bis der Wagen die Nebenstraße Blockierte. Ein wütender Händler, der hinterher gelaufen ist, versuchte zwar das Pferd zurückzuziehen aber das stellte sich stur.
 

Bakura war zufrieden mit sich und versteckte sich wieder in einer Nische. Das war auch keine Sekunde zu spät denn schon kamen Marik und der <Neue> um die Ecke und steckten Fest. Bakura spitzte die Ohren als Marik versuchte dem Händler diplomatisch zu sagen das er seinen Wagen da wegschieben solle: "Könntet ihr bitte den Wagen weiterbewegen, verehrter Herr? Wir müssen so schnell wie möglich zum Palast und..." Doch der Händler unterbrach ihn leicht verärgert: "Das würde ich ja gerne aber mein Pferd bewegt sich kein stück." Immer noch freundlich hackte Marik nach: "Aber wieso habt ihr es überhaupt hier abgestellt?" "Habe ich gar nicht. So ein Vermummter Kerl in einem silbergrauen Mantel stellte sich neben meinem Pferd und kurz darauf ging es samt Wagen hier hin." Marik sah viel sagend zu seinem Begleiter und dieser nickte Marik zu. Bis Marik dann sagte: "Wir dürfen jetzt keinen anderen Weg nehmen das ist genau das was unser Verfolger will also müssen wir uns was überlegen." Wieder nickte Marik's Begleiter und erwiderte: "Schon aber was bleibt uns für eine Wahl? Hier warten wäre auch nicht schlau." Marik stimmte dem scheinbar zu denn er wandte sich wieder dem Händler zu: "Könnt ihr wirklich nichts machen, es ist dringend das wir zum Palast kommen." Dabei gab er dem Händler ein paar Goldmünzen und dieser lächelte zufrieden als er antwortete: "Nun gut ich könnte ja mal Versuchen..." der Händler ließ den Satz offen und nahm seine Peitsche, doch bevor er zuschlagen konnte mischte sich der Begleiter von Marik ein: "Nein, ihr dürft das Pferd nicht schlagen."
 

Demonstrativ stellte sich der Junge mit den violetten Haaren vor das Pferd um es zu schützen. Der Händler blieb jedoch hart: "Das ist die einzige Möglichkeit..." doch der jüngere unterbrach ihn: "Nein ist es nicht, lasst es mich erst ohne Peitsche versuchen." Ohne auf eine Antwort des Händlers zu warten ging der Junge zu einem Obsthändler und ließ sich dort eine Möhre geben, die Marik kurz darauf schnell bezahlte, dabei dachte Bakura: "Scheinbar hat der Junge noch kein Geld von Ryou bekommen, interessant." Doch richtig klug war was der Junge mit der Möhre machte. Er lockte so das Pferd in eine Position wo es die Nebenstraße nicht mehr blockierte und Bakura nickte anerkennend: "Gar nicht mal so blöd kleiner. Gar nicht mal so blöd." Als die beiden weitergingen folgte ihnen Bakura noch bis zum Palasttor und beobachtete die beiden Gesellschafter, bis diese im schützenden Palast waren. Es war sowieso schon bald Abend, also konnte Bakura sich schon mal vorbereiten.
 

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(zur gleichen Zeit in den Privatgemächern des Pharaonischen Palastes in Theben)
 

Ryou machte sich Sorgen um seine beiden Gesellschafter und tigerte durch seinen Raum. Marik hatte mal wieder ohne ihm bescheid zu sagen den Palast verlassen aber was sollte er machen? Gut als Sethis hätte er ihn wahrscheinlich angekettet aber Sethis war ja schließlich nur eine Maske oder nicht? Manchmal kam es ihm tatsächlich so vor als ob Sethis ein Eigenleben hatte aber das war Unsinn. Außerdem konnte er Marik sowieso nicht böse sein, sobald dieser ihn lieb ansehen würde wäre sein gesamter Zorn verraucht. Also machte es keinen Sinn einen Aufzubauen, Ryou seufzte auf, tja ihn hat es erwischt und zwar voll. "Hathor wie kannst du mir so was nur antun? Eigentlich wollte ich mich nie verlieben aber jetzt verstärkst du meine Gefühle für ihn auch noch. Und warum, bei Horus, hast du mich nur so gepolt das ich auf mein eigenes Geschlecht stehe, was wird das Volk dazu sagen wenn ich, der große Fürst und Kind des Horus, keine Nachkommen habe, nie haben werde weil ich nicht auf Frauen stehe?" Ryou ließ sich auf eine der Kissenburgen fallen. "Und Marik hat sich auch noch angewöhnt neben mir zu schlafen, das kann einen auf eine harte Probe stellen, aber was soll ich tun? Ihn aus meinem Bett vertreiben? Das könnte ich sowieso nicht." Nach einer kurzen Pause strickte Ryou seine Gedanken weiter: "Oh ihr Götter was soll ich tun? Soll ich meinen Gefühlen vertrauen und mich fallen lassen weil es euer Wille ist oder ist es eine Prüfung die ich bestehen muss? Ihr seid wirklich Grausam ich hoffe ihr wisst das."
 

Ryou war sich nicht mal wirklich sicher ob er Marik trauen konnte. Zwar hatte er Yugi zwar genau das gesagt, aber wenn Ryou ehrlich zu sich selber war, hatte er gelogen. Ein teil von ihm, seine Maske (Sethis) warnte ihn davor Marik zu vertrauen. Sethis hatte den Verrat in Marik's Augen gesehen aber er selber (Ryou) widersprach seiner eigenen Maske. "Ist das nicht witzig. Mein Gefühl sagt mir das ich ihm trauen kann, doch mein Instinkt und mein Kopf sagt mir das er ein Verräter ist. Und obendrein Liebe ich ihn, doch was wenn er mich ablehnt? Obwohl so wie er mich ansieht..." Ryou wusste auch hier nicht weiter. Er selbst könnte Schwören das Marik seine Gefühle erwiderte, aber auch hier widersprach ihm seine Maske und strafte die Liebe von Marik als Heuchlerei. Es war echt zum heulen, aber ein Hoffnungsschimmer hatte Ryou: "Bakura kommt heute. Er wird mir helfen können, hoffe ich zumindest." Erneut seufzte Ryou als er an seinen Bruder dachte. Wenn er an die Vergangenheit dachte wurde es richtig schwierig, denn wenn er bedachte, dass seine Bruderliebe etwas ganz Besonderes war und immer noch ist, dann hatte er ein Problem. Zwar war es keine Liebe zwischen Liebenden aber sie war eben doch verdammt stark. "Tja wir sind Zwillinge ist das doch wohl klar das wir miteinander Verbunden sind. Ich kann ihn genau fühlen, er ist ganz nah, in der Stadt und heute Abend wird er mich besuchen, so wie immer." Ryou schloss die Augen: "Vielleicht bleibt er ja diesmal hier. Oh ihr Götter ich bitte euch darum das er hier bleibt. Bitte erfüllt mir diesen Wunsch." Natürlich wusste Ryou das Bakura nicht bleiben würde, aber man durfte doch wohl hoffen oder? Aber genau weil er hoffte, verletzte er sich natürlich selbst, denn eine zerstörte Hoffnung schmerzte mehr als klare Vernunft.
 

Viele würden sich Fragen warum Ryou die Götter um etwas bat. Eigentlich behaupteten viele Priester sogar das Ryou auf die Götterstatuen spucken würde um diese zu verhöhnen. Doch das war dummes Geschwätz. Ryou war sogar sehr gläubig, hatte er doch sogar schon einige Götter gesehen und mit zweien davon schon gesprochen. Ryou glaubte nur nicht das die Priester im Namen der Götter sprachen das ist alles. Außerdem wusste Ryou mehr über die Götter als die meisten der Priester. Diese Verehrten zwar die Götter hielten sich aber an Dingen und Tatsachen auf, die schon Ewig her seinen sollen und die zum Teil nicht mal stimmten. Sie waren schlicht und einfach von der Priesterschaft erfunden worden. Ryou wusste das es unüblich ist die Götter zu verehren aber deren Priester zu verhöhnen und genau das hatte Ryou oft getan.
 

Aber eigentlich war alles an Ryou unüblich. Als Bakura verschwunden war glaubten viele das Ryou kein würdiger Nachfolger seines Vaters sein würde. Zwei Wochen später hatten sie Ryou für seine Entschlossenheit und Furchtlosigkeit gelobt. Er hatte damals mit bloßen Händen eine Kobra getötet, sein Onkel hatte ihm diese Mutprobe gestellt. Als sein Onkel ihn nach seines Vaters Tod, um den Thron betrogen hatte, glaubten viele, dass er seinen Onkel töten und sich selber krönen würde. Er hatte nichts getan und die Zeit und die Dummheit seines Onkels hatten dafür gesorgt, dass er den Thron bestieg. Und als er genau dies getan hatte glaubten die meisten, dass er sich niemals dem Pharao unterordnen würde. Doch er hatte es getan auch wenn er die Anordnungen des Pharaos so dehnte das er damit zu frieden war. Sein Volk dachte das er viele Nachkommen haben wird, wegen seines Mutes und seiner Stärke, doch er hatte keinerlei Interesse an Frauen. Zwar hatte er einen Harem, bestehend aus drei Frauen, aber er kannte nicht mal die Namen der drei. Er hatte sie vergessen da er sie nie besuchte.
 

Die Tür unterbrach ihn in seinen Gedanken und er sah zur Tür. Die Sorgen die er eben noch gehabt hatte verschwanden Augenblicklich, denn Marik und Yugi betraten das Gemach. Doch bevor er sie, glücklich das sie zurück waren, umarmte fing er sich auf und setzte einen vernichtenden Blick auf: "Marik, wie oft soll ich dir sagen das du mir bescheid geben sollst wenn du den Palast verlässt und was dich betrifft Yugi..." sein vernichtender Blick traf Yugi der erschrocken, eingeschüchtert und ein wenig ängstlich in Ryou's Augen sah. Yugi war wirklich ängstlich und dieser ängstliche Blick zerstreuten Ryou's gespielten Zorn: "... dir sei Vergeben du konntest es nicht besser wissen. Aber du Marik..." Oh nein nicht schon wieder. Marik sah ihn mit seinen treuen hellvioletten Augen an und wie auch bei Yugi verrauchte Ryou's gespielte Wut als wenn diese nie da gewesen wäre. "Ich lache mir auch nur Gesellschafter an mit denen ich nicht mal schimpfen kann na toll", dachte Ryou noch bevor er seine Miene aufhellen ließ und weiter sprach: "Das nächste Mal sagt ihr mir bitte bescheid ja? Oder schickt zumindest einen Boten der mir Bescheid sagt." Dies hatte Ryou wieder mit seiner warmen Stimme gesagt, vielleicht würde wenigstens Yugi auf ihn hören. Ryou drehte sich mit dem Rücken zu den Beiden und setzte sich wieder in seine Kissenburg, hörte aber weiterhin zu.
 

Yugi wandte sich sofort an Marik: "Du hast gelogen Marik. Du hast mir gesagt das er einverstanden ist wenn du mich in der Stadt herumführst." Marik schien das nicht sonderlich zu stören: "Stimmt ja auch. Ich habe sein Einverständnis aber ich wollte ihn nicht im Tempel stören um ihm bescheid zu sagen." Aus den Augenwinkeln sah Ryou das Marik schuldbewusst mit den Schulter zuckte und Yugi zu ihm (Ryou) rüberschaute. Er konnte in der Seele von Yugi spüren das diesem das ganze unglaublich Leid tat. Tatsächlich bewegte sich Yugi auf ihn zu und kniete sich neben Ryou auf die Kissenburg: "Ryou, Es tut mir wirklich Leid das wir..." Doch Ryou unterbrach ihn sanft: "Du konntest ja nicht wissen das ich bescheid wissen will wo ihr seid. Außerdem seid ihr beide ja nicht meine Sklaven also kann ich euch ja schlecht Vorschriften machen und euch hier gefangen halten." Dabei nahm er Yugi's Hand und brachte ihn in eine Sitzposition zu seiner rechten. Marik hatte sich indes zu Ryou's linken gesetzt und sah zu Ryou während er mit schuldbewusster Stimme sagte: "Aber ich muss um Verzeihung bitten. Ich hätte dir zumindest eine schriftliche Nachricht hinterlassen können. Bitte Verzeih." Dabei senkte Marik schuldig seinen Blick und sah wieder so verdammt unschuldig und süß aus. Ryou nahm Marik's Kinn zwischen seine Finger und hob seinen Blick wieder während er die Entschuldigung annahm: "Entschuldigung angenommen. Ich kann euch ja nicht wirklich böse sein. Yugi du konntest es nicht besser wissen und du Marik wolltest Yugi bestimmt nur die Stadt zeigen." Sowohl Marik als auch Yugi sahen ihn dankbar an und Ryou glaubte sogar das was er gesagt hatte.
 

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Nach einer viel zu langen Weile, für Yugi's Geschmack unterbrach Ryou das Schweigen: "Habt ihr wenigstens spaß in der Stadt gehabt?" Marik bestätigte dies: "Ja wir hatten schon viel spaß. Aber..." Marik's <Aber> war jedoch so leise das Ryou es nicht hörte und sich, mit samtiger Stimme, Yugi zuwandte: "Und Yugi, wie gefällt dir meine Stadt?" Yugi antwortete begeistert: "Wunderbar ich habe schon lange nicht mehr eine so große und lebendige Stadt gesehen." Ryou runzelte mit der Stirn: "Aber du warst doch in Heliopolis, im Palast des Pharaos. Und soweit ich das beurteilen kann ist Heliopolis doch größer als Theben." Yugi stimmte Ryou nickend zu als er erwiderte: "Das schon, aber ich habe die Stadt nur einmal gesehen und sie wirkte nicht unbedingt lebendig." "Verstehe, du meinst also das hier die Menschen lebendiger wirken oder?" Wieder nickte Yugi als er zustimmte: "Genau. In den Städten die ich bisher besucht habe ist keiner mehr wirklich fröhlich gewesen. Es war überall irgendwie bedrückend. Und in den Dörfern war es nicht anders. In meinem Heimatdorf Alvaro war immer eine bedrückende Stille auf dem Markt. Jeder ist unfreundlich und gemeiner geworden, hier sind die Bürger auf dem Markt viel freundlicher und fröhlicher."
 

Mit einem glücklichen lächeln lehnte sich Ryou in seine Kissenburg und Yugi fragte sich warum sein neuer Herr plötzlich so glücklich war: "Was erfreut euch so das ihr plötzlich so fröhlich lächelt." Das lächeln von Ryou wurde noch stärker als er antwortete: "Nichts besonderes, es freut mich nur das es dir in dieser Stadt gefällt." Zu beiden fragte er dann: "Und habt ihr sonst noch etwas besonderes erlebt oder unternommen?" Bevor Yugi antworten konnte schaltete Marik sich ins Gespräch ein: "Ja wir haben etwas besonderes erlebt. Wir wurden auf dem Marktplatz verfolgt." Ryou sah Marik skeptisch an "Sicher, dass du dir das nicht nur eingebildet hast?" Marik schüttelte den Kopf und berichtete Ryou was passiert ist. Ryou schien zuerst besorgt das konnte Yugi ihm ansehen und als Marik erwähnte das ein Vermummter sie scheinbar versucht hatte aufzuhalten, als sie zurück zum Palast gehen wollten fragte er nach: "Trug dieser Vermummte einen silbergrauen Mantel?" Marik schien irritiert, nickte aber zustimmend. Ryou fragte weiter: "Wie lange ist das her und welche Straße war das?" Marik war immer noch irritiert erzählte Ryou aber das gewünschte. Yugi konnte schwören das dabei jegliche Sorge aus Ryou's Blick wich. Aber Ryou behielt seinen besorgten Gesichtsausdruck aber seine Sorgen um sie waren wie weggeblasen. Yugi hütete sich aber Ryou darauf anzusprechen, wer weiß vielleicht kannte er ja den Vermummten.
 

Jedoch versicherte Ryou den beiden nachzuforschen wer das gewesen sein könnte aber etwas an seiner Art sagte Yugi das Ryou bereits wusste, oder zumindest ahnte wer Marik und ihn verfolgt hatte. Inzwischen war es spät geworden und Ryou entschied das es Zeit zum Abendmahl war. Yugi hatte nichts dagegen, die Erkundungstour durch Theben war schließlich Kräfte zehrend genug gewesen.
 

Nachdem Yugi zusammen mit Marik und seinem neuen Herren etwas zu sich genommen und sich noch etwas unterhalten hatten kehrten sie in das Privatgemach des Fürsten zurück. Yugi selbst war sehr müde, es war ein anstrengender Tag gewesen und tatsächlich verzichtete Ryou auf eine Lehrstunde am heutigen Abend. Er selbst wollte sich ebenfalls ins Bett begeben um sich auszuruhen. Daher zog Yugi sich in sein Zimmer zurück und schlief auch bald ein.
 

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Marik war überrascht gewesen das Ryou heute auf eine Lehrstunde verzichtete aber andererseits hatte Ryou ja heute auch eine Schlacht geschlagen und gewonnen. Das war für Marik zwar ein Grund aber irgendwie glaubte er das Ryou einen anderen Grund hatte auf die Lehrstunde zu verzichten. Marik war bereits bettfertig als Ryou aus einem kleinen Bad gegenüber seiner Gemächer zurückkehrte. Ryou sah in seinem Schlafgewand einfach unglaublich aus. Es war mehr eine art schlichtes Mantelähnliches gewand und ein kurzen ägyptischer Rock. Der Mantel war vorne offen und offenbarte Ryou's glatte und leicht muskulöse Brust. Wenn man bedachte wie leicht Ryou ein Schwert schwingen konnte so sah er eindeutig zu unsportlich aus aber genau das war so faszinierend an ihm. Um den Hals trug er immer noch seinen Milleniumsring doch darauf achtete Marik nicht. Viel interessanter waren Ryou's langen Beine und sein schmaler Hals. Marik fand das Ryou einfach umwerfend aussah und würde gerne feststellen wie der Hals schmeckte. Er hielt sich aber zurück, schließlich war er Ryou's Gesellschafter und nicht umgekehrt.
 

Trotzdem hatte sich Marik heute eine kleine Taktik überlegt wie er Ryou vielleicht etwas heiß machen könnte. Es war natürlich nichts unanständiges, denn auch wenn Sethis die Selbstsicherheit in Person war genauso konnte Ryou sie Schüchternheit in Person sein. Marik hatte bereits einige Öle bereitgelegt und würde heute eine kleine Massage anbieten. Er hoffte inständig das Ryou annehmen würde. Besagter war bereits zu seinem Bett gegangen und hängte seinen Milleniumsring vor dem Bett an einen Halter als er die Öle sah: "Was willst du denn damit Marik?" Mit seinem besten unschuldigen lächeln antwortete Marik: "Nun da du heute eine Schlacht geschlagen hast sind deine Muskeln bestimmt alle verspannt. Und ich dachte mir das ich dich heute mal Massieren könnte damit du ruhig schlafen kannst." Natürlich wusste Marik das Ryou nie wegen Muskelverspannungen Albträume bekommen würde aber genau das wusste Ryou ja nicht. Bittend sah Marik Ryou an der schließlich freundlich nickte: "Danke Marik aber ich glaube nicht das ich das brauche." Marik sah Ryou noch etwas bittend an bis dieser zustimmte: "Andererseits kann es auch nicht schaden." Marik lächelte nun glücklich: "Gut dann leg dich bitte aufs Bett, Rücken nach oben versteht sich."
 

Ryou tat wie ihm geheißen, er legte allerdings vorher seinen Mantel ab, den hätte Marik sowieso entfernt. Marik hatte es heute geschafft Ryou zu überreden. Immer noch mit einem Lächeln auf den Lippen nahm Marik etwas von den nach Lavendel riechenden Ölen und setzte sich auf Ryou's Po um besser an seine Schultern zu kommen. Langsam massierte er den Rücken von Ryou mit den Ölen ein. Zuerst strich er über die Wirbelsäule und arbeitete sich zu den Schulterflügeln vor. Ryou stöhnte mehrmals leise auf als Marik über einige Stellen von Ryou's Rücken fuhr. Marik merkte sich diese Stellen, er wollte einfach in Erfahrung bringen welche Stellen von Ryou besonders empfindlich waren. Schließlich wanderten Marik's Hände zu Ryou's Schultern und massierten dort weiter. Marik konnte fühlen wie seine Hände den Körper von Ryou entspannten. Der Duft tat sein übriges und Ryou schlief unter Marik ein. Marik hörte das gleichmäßige Atmen von Ryou und er hörte auf zu massieren. Eigentlich hatte Marik etwas anderes erwartet aber das war jetzt egal. Er legte sich neben Ryou und deckte ihn und sich selbst zu, doch er brauchte einige Zeit um selber einzuschlafen. Irgendetwas störte ihn an der Art wie Ryou schlief, es kam ihm so falsch vor. Schließlich schüttelte er diesen Gedanken ab und schlief ein.
 

Nachwort:

Sargeras: So Kapitel 10 ist fertig ich hoffe es freut euch genauso wie mich. Kapitel 11 wird übrigens schnell folgen da ich meine Co- Autoren erstmal nicht wechsle.

Bakura: Will ich dir auch geraten haben sonst werde ich ungemütlich.

Ryou: *Bakura böse ansieht* Bakura lass das sonst bekommst du nur ärger.

Bakura: *sieht erstaunt zu Ryou* Von wem denn?

Ryou: *immer noch böser Blick* Von mir, ich warne dich ich will ein Happy End haben und wenn du Sargeras ärgerst bekomme ich keins.

Sargeras: *enttäuscht* Was du bist nur so nett weil du ein Happy End haben willst? *schmollt*

Ryou: *es so nicht gemeint hat* Nein natürlich nicht. *flüstert* Aber es ist ein Grund für Bakura nett zu dir zu sein.

Bakura: *es nicht gehört hat* Was flüsterst du da Ryou?

Ryou: *Unschuldig* Nichts.

Sargeras: Ist ja egal Bakura du machst das Schlusswort, Ryou hat keine Zeit, er muss mir beim Weiterschreiben helfen. Ach nur für die dies wissen wollen Kaiba hat sich köstlich aufgeregt und mich angezeigt morgen ist Gerichtstermin. *unbesorgt grinst*

Ryou: Sargeras ich an deiner Stelle wäre da aber nervös.

Sargeras: Ich nicht ich habe den besseren Anwalt. Der wird sich wundern. *hinterhältig grins* Und bevor ich es vergesse ich bedanke mich bei 71554 für die Briefbombe, weiß schon ganz genau wofür ich die benutze. *wieder hinterhältig grins*

*Ryou und Sargeras tippen schon weiter*

Bakura: Wehe ich verpasse was. Na ja wie geht das noch *nachdenkt* Ach ja:

Also Kommis sind stark erwünscht. *gelangweilt* Konstruktive Kritik wird natürlich ernst genommen, über Verbesserungsvorschläge und Glückwünsche freut die sich hier wie die blöden, Beleidigungen werden ignoriert, wehe ihr beleidigt meinen Hikari *droht mit dem Finger*, über Morddrohungen wird hier herzlich gelacht, überlegt es euch zweimal ob ihr hier rumdroht sonst schicke ich euch ins Reich der Schatten. Bin ja diesmal auch betroffen und was dieser Kerl mit den ganzen Briefbomben vorhat weiß nur der Himmel.

Bis Bald liebe Leser *lächelt und zu Abschied winkt* *sich dabei erwischt*

*böses Gesicht* Und jetzt zieht leine und lest weiter.

Ryou: *hat es gehört* Beleidige die Leser nicht.

Bakura: Na gut ich korrigiere das: *zu den Lesern umdreht* Wir würden uns freuen wenn ihr weiter lest.

Ryou: Schon viel besser.

Bakura: *Grummelt*

Kapitel 11: Ein nächtliches Treffen

Autor: Sargeras (Ich)

Email: sargeras12@web.de

Teil 11/25(?)

Disclamer: Also keiner der Hauptcharas gehört mir aber dafür die Geschichte in die ich sie hineinstecke, außerdem verdiene ich kein einzigen Cent damit.

Widmung: Fellfie, Lieel, Nikita Knight, Soleta Kirk, Franzi Allesverliebt, Nijin-chan und allen die mir Kommis schreiben.

Nur zur Erinnerung:

'...Telepathie...'

"...Sprache / Gedanke..."
 

Kapitel 11: Ein nächtliches Treffen
 

(einige Zeit später es ist schon Mitternacht)

Lange hörte Ryou Marik's gleichmäßigem Atmen zu bis er sicher war das dieser Schlief. Langsam öffnete Ryou seine Augen und er vergewisserte sich noch mal das Marik schlief bevor er elegant und vor allem leise aufstand. Man glaubte es kaum aber auch Ryou konnte sich, wie auch sein Bruder, fast lautlos bewegen. Schnell nahm er sich seinen Milleniumsring und schlüpfte lautlos in den Mantel den er vor kurzem vor dem Bett abgelegt hatte. Ryou hing sich seinen Milleniumsring um und fluchte in sich hinein als dieser klimperte. Schnell vergewisserte er sich das Marik nicht aufgewacht war und atmete beruhigt aus als er bemerkte das Marik noch schlief. Wie schon so oft schlich er zu seinem Balkon, er fasste auf das Geländer und sprang sich halb drehend vom Balkon. Ryou hatte allerdings nur auf Marik geachtet, was sich als Fehler herausstellte. Zwei leicht verschlafene violette Augen die zu einem ebenso haarfarbigen Jungen gehörten hatten Ryou bei dieser Aktion beobachtet und folgte ihm, zwar weniger geschickt aber ebenso lautlos.
 

Ryou war schon in einem Gebüsch unter seinem Balkon gelandet und schlich sich nun durch den Garten zum Treffpunkt. Er hatte die Wachen heute mit Absicht woanders zur Bewachung eingeteilt. Es brauchte ja niemand wissen, dass er sich mit dem König der Diebe, seinem Bruder Bakura traf. Zwar meinte Ryou mehrmals hinter sich etwas zu hören und drehte sich zum Geräusch um aber er sah niemanden. "Wahrscheinlich bildete ich mir das nur ein. Langsam werde ich wohl Paranoid", Flüsterte Ryou zu sich selbst und schlich weiter bis er den Treffpunkt erreicht hatte. Ein kleines Palais umringt von einigen Büschen und Palmen. Man konnte von hier aus den ganzen Garten überblicken, so verhinderten Bakura und Ryou überrascht zu werden. Allerdings gingen sie so das Risiko ein leichter entdeckt zu werden aber das war nicht von belang, schließlich war Ryou ja der Fürst dieses Hauses. Und wie aufs Stichwort entdeckte Ryou schon den Schatten der über die Außenmauer sprang und elegant und nicht weit vom Treffpunkt landete. Der Schatten war viel mehr eine Vermummte gestalt die auf Ryou zu kam und die Arme ausbreitete. Der Verhüllte hatte bereits seine Kapuze nach hinten geschlagen und ein Ryou sehr ähnliches Gesicht lächelte ihn an. Als Ryou ihn die Augen seines Bruders sah vielen sämtliche Hemmungen und die bloße Freude seinen Bruder zu sehen trieb ihn dazu an in Bakura's Arme zu laufen.
 

Stürmisch umarmte Ryou seinen Bruder und tatsächlich weinte er ein wenig vor Freude: "Bakura, endlich besuchst du mich wieder. Ich habe dich so vermisst." Während Ryou das sagte drückte er sich an seinen leicht größeren Bruder bis dieser seine Schultern in die Hände nahm und ihn leicht wegdrückte: "Ich habe dich auch vermisst Ryou." Langsam blickte Ryou nun zu seinem, etwa einen halben Kopf größeren Bruder, auf und dieser beugte sich zu ihm hinüber um ihn, wie immer zu grüßen, mit einem Kuss versteht sich. Ryou war zuerst erschrocken, hatte er damit einfach nicht gerechnet obwohl Bakura das immer tat. Doch schon kurz danach ließ sich Ryou auf den Kuss ein, es war kein Kuss zwischen Liebenden, eben nur ein freundschaftlicher Kuss, nur eben auf die Lippen. Und eben dieser Kuss beruhigte Ryou irgendwie. Weder Sethis noch Ryou zweifelten an der Echtheit der Zuneigung von Bakura und das war einfach unheimlich beruhigend.
 

Nach einer kurzen Weile trennte sich Ryou wieder von Bakura der auch gleich mit einem Gespräch begann: "Na Ryou wie geht es dir?" Ryou antwortete glücklich: "Jetzt geht es mir gut, das ist alles was zählt." Bakura erzählte nun weiter: "Ich hörte, dass du einen Hohepriester in seine Schranken verwiesen hast. Warum hast du dich mit ihm angelegt?" Ryou schaute kurz verächtlich als er an Merafis dachte und erzählte seinen Bruder den Grund: "Er war sauer auf mich weil ich einen Priester getötet habe, einen Priester seines Ordens aber das solltest du wissen." "Ach der Priester der sein eigenes Kind umgebracht hatte." Ryou nickte zur Bestätigung und Bakura fuhr fort: "Ich weiß nicht ob du es weißt aber ich bin mächtig stolz auf dich. Aber ich hörte auch das er ein Geschenk hier gelassen hat." Bestätigend nickte Ryou: "Ja er hat mir einen Sklaven geschenkt, er ist jetzt mein Gesellschafter und was viel wichtiger ist, er ist freiwillig hier geblieben." Ryou bemerkte das sein Bruder etwas skeptisch war: "Bist du dir sicher das er nicht nur hier geblieben ist um dich auszuspionieren?" Die Zweifel die Ryou in Bezug auf Marik hatten kehrten nun zurück: "Ja... ich meine nein... Ach das ist ja mein Problem." Ryou seufzte laut auf und senkte betrübt den Kopf. Bakura fing daraufhin an mit seiner Hand durch Ryou's Haar zu streichen und beruhigte ihn: "Ein nach dem anderen. Beschreibe mir dein Problem und wir werden eine Lösung finden." Und Ryou beschrieb ihm sein Problem, den Streit zwischen dem Teil von ihm der Zweifelte (Sethis) und seinem Teil der an Marik glaubte (er selbst).
 

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Bakura verzog innerlich verzweifelt das Gesicht. Damit hatte er nicht gerechnet, Ryou (genauer gesagt Sethis) hatte, wie Bakura es erwartet hatte durchaus erkannt das Marik ein Spion sein könnte. Doch durch Ryou's Erklärung begriff Bakura warum sein Bruder diesen Marik nicht in die Wüste jagte. Er hatte sich verliebt und zwar in eben diesen Spion. Bakura hatte nun die Wahl, etwa er sagte seinem Bruder was er gehört hatte, nämlich das Marik ein Spion ist oder er log seinen Bruder an und verschwieg sein Wissen. Bakura war in einer ähnlichen Zwickmühle wie sein Bruder Ryou. Wenn Bakura sein Wissen mit ihm teilte und ihm erzählte das Marik tatsächlich ein Spion war, dann würde genau das geschehen was Bakura immer befürchtet hatte. Ryou würde an dem Konflikt mit seiner eigenen Maske Sethis zerbrechen. So verzweifelt wie Ryou ihm sein Problem mitgeteilt hatte und der Blick von seinem Bruder, ließen an dieser Tatsache keinen einzigen Zweifel. Und auch wenn Ryou schnell nachgab um einen Konflikt zu vermeiden so war auch stur wenn es um Gefühle gong. Er wollte gar nicht hören, dass sein Geschöpf (Sethis) recht hatte, er wollte hören das seine Gefühle ihm den richtigen Weg wiesen. Andererseits wenn Bakura ihm verschwieg was er wusste, und das war sehr schwierig, würde er seinen Bruder der Gefahr aussetzten der Intrigen der Hohepriester zum Opfer zu fallen. Und spätestens wenn Marik sich selbst als Spion offenbarte würde genau dasselbe mit Ryou geschehen oder schlimmeres. Erschwerend kam hinzu das er sich selber noch kein Wirkliches Bild von Marik gemacht hatte und wenn er jetzt Ryou dazu verurteilte an seinen Gefühlen zu zerbrechen und Marik war unschuldig würde er sich das selber nie Verzeihen.
 

Die Frage war also nicht nur ob sein Bruder der Zwickmühle zum Opfer viel, sondern auch wann Ryou ihr zu Opfer viel und wer daran schuld sein würde. Wenn Bakura es ihm sagte verurteilte er selbst seinen Bruder zu diesem Schicksal. Wenn er nichts sagte war zwar Marik der Schuldige, sollte er ein Spion sein, aber Bakura war auch in diesem Fall mitschuldig. Wenn Bakura damals nicht weggelaufen wäre dann hätte sich Ryou nie in diese Zwickmühle begeben, denn Sethis wäre nie entstanden und somit kein Konflikt der Beiden. "Verdammt was soll ich tun? Marik hat zwar nicht unbedingt wie ein Spion gewirkt aber sicher bin ich nicht." dachte Bakura verzweifelt und blickte in die wartenden Augen Ryou's, die ihn voller Hoffnung anblickten. Bakura wollte ihm die Wahrheit erzählen, brachte es aber erst nicht übers Herz. Lange zeit stand er seinem Bruder gegenüber der langsam ungeduldig wurde: "Sag doch endlich was Bakura. Oder überlegst du noch immer?" Bakura atmete Tief ein und ihm kam plötzlich ein Gedanke. Wäre er Ryou, wäre er schon lange darauf kommen, er musste ja nicht sofort bestätigen das Marik ein Spion war sondern konnte zumindest etwas Zeit schinden bis er sich sicher war, außerdem könnte er eventuell dafür sorgen das dieser seinen Bruder nicht verriet. Und was das Beste war, er müsste ihn nicht mal anlügen sondern konnte ihm seinen Verdacht sogar mitteilen.
 

Kurz legte er sich seine Worte zurecht und antwortete dann endlich: "Nun ich sag es zwar nicht gerne, aber ich glaube das dein Instinkt dir die Wahrheit sagt. Ich habe Gerüchte gehört das ein Spion des Hohenpriesters Merafis sich ganz in deiner Nähe befinden muss." Ryou's verzweifelte Augen warnten ihn sofort das dieser diesen Schock nicht überstehen würde daher setzte er schnell erneut an: "Aber wie gesagt es sind Gerüchte und selbst wenn sie stimmen muss es nicht unbedingt dieser Marik sein. Wenn deine Gefühle dir wirklich sagen das er kein Spion ist, so wird dir dein Instinkt einen Streich gespielt haben." Tatsächlich hatte Bakura die Erfahrung mit seinem Bruder gemacht das seine Gefühle, aber leider auch seine Instinkte eben diesem meist den richtigen Weg wiesen, wobei Ryou's Gefühle aber wenn auch nur erstaunlich geringfügig zuverlässiger waren. Wie aufs Stichwort hellte sich Ryou's Miene auf und ein glückliches Lächeln das nur Ryou besaß strahlte Bakura an.
 

Doch ein rascheln nicht weit von hier zog Bakura's und Ryou's Aufmerksamkeit auf sich. Beide ließen sich jedoch nichts anmerken bis Bakura sagte: "Entschuldige mich kurz Ryou ich bin gleich wieder da." Kaum hatte Bakura fertig gesprochen war er verschwunden. Ryou ahnte wohin und blickte ihm unauffällig hinterher als sein Bruder durch den Garten schlich. Bakura konzentrierte sich mehr auf sein Ziel, ein Gebüsch gerade noch in Hörweite. Wer immer dort war, und dort war mit Sicherheit jemand, hatte das beim Gespräch eventuell mitgehört und das konnte sich weder Ryou noch Bakura leisten. Tief geduckt und fast unsichtbar schlich Bakura in einem großen Bogen auf das Gebüsch zu und tatsächlich stand dort jemand. Lautlos und immer noch unbemerkt näherte er sich der kleinen Gestalt.
 

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Yugi fragte sich warum er überhaupt Ryou hinterher geschlichen war. Wahrscheinlich war es seine ihm angeborene Neugier die ihn dazu ermutigt hatte. Warum schlich sich auch der Fürst dieses Palastes heimlich aus seinem Gemach in den Garten. Verwundert war Yugi darüber das keine einzige Wache zu sehen war. Ryou muss ihnen befohlen haben sich heute vom Garten fern zu halten da er scheinbar nicht gestört werden wollte. Und Yugi wäre auch schon längst wieder zurückgegangen aber leider war dann dieser Vermummte aufgetaucht. Obwohl Yugi von hier aus nichts hören konnte, so hatte er aber einiges gesehen. Der Fremde sah Ryou erstaunlich ähnlich, soweit Yugi das erkennen konnte, er besaß zumindest dieselbe Haarfarbe und eine ähnliche Frisur. Erst hatte Yugi vermutet das diese Person ein Geschäftspartner oder ein Diener von Ryou war der einfach nicht erkannt oder gesehen werden wollte, doch diese Vermutung hatte er sofort verworfen als sich die Beiden geküsst hatten. Dieser Kuss ist Yugi reichlich seltsam vorgekommen, es war auf jeden Fall kein Kuss zwischen zwei sich Liebenden gewesen, aber er hatte einige Ansätze eines solchen Kusses die sich Yugi nicht erklären konnte. Doch nachdem sie sich geküsst hatten, hatte Ryou mit diesem Fremden gesprochen und sah, zumindest von Yugi's Versteck aus, ziemlich verzweifelt und total fertig aus. Yugi könnte sogar schwören das Ryou dabei geweint hatte. Doch nun, nachdem Yugi aus versehen einen Ast angestoßen hatte, war diese Person verschwunden und Ryou rührte sich nicht von der Stelle.
 

"Moment wenn Ryou sich nicht von der Stelle rührt dann wartet er doch auf etwas. Doch auf was?" kurz überlegte Yugi, begriff dann aber warum der andere Verschwunden war und Ryou sich nicht bewegte. Schnell drehte Yugi sich um und wollte zurück in sein Zimmer schleichen doch dazu kam er nicht mehr. Er wurde noch während er sich drehte gepackt und der Fremde hielt ihm mit einem Tuch den Mund zu. Der Fremde war dabei sehr geschickt, er hielt das Tuch so vor Yugi's Mund das dieser zwar weder Sprechen noch Schreien konnte, er aber weiterhin durch die Nase Luft bekam. Yugi versuchte sich zu befreien aber der Fremde war stärker. Yugi wurde zu Ryou geschleppt und der Unbekannte rief mit etwas hohn in der Stimme, zu Ryou: "Sieh mal einer an wen wir hier haben. Dein neues Haustierchen. Du hast deine Schoßtiere nicht sonderlich gut erzogen oder ist dieses hier einfach nur unglaublich anhänglich?" Kaum hatte er fertig gesprochen wandte der Unbekannte sich an Yugi: "Und nun zu dir was hast du gesehen und was hast du gehört?" Yugi war außerstande zu antworten und blickte angstvoll zwischen Ryou und dem Unbekannten hin und her.
 

Ryou drehte sich völlig zu Yugi um und seine Augen weiteten sich erschrocken als er zurückrief: "Bakura las ihn los." Yugi dachte er hätte nicht richtig gehört als er den Namen hörte. Bakura der König der Diebe war nicht nur Bekannt als hervorragender Dieb sondern auch als hervorragender Mörder. Yugi wurde mit einem: "Wehe dir du schreist hier rum", losgelassen war jedoch fassungslos. Warum traf sich sein neuer Herr mit dem König der Diebe? Aber viel mehr fragte Yugi sich wie lange er noch am leben blieb. Schließlich hatte er Bakura gesehen. Noch während sich Yugi darüber den Kopf zerbrach kam Ryou schon näher und fragte enttäuscht: "Yugi was machst du hier, warum bist du mir nachgeschlichen?" Yugi war immer noch außerstande zu antworten und blickte erneut angstvoll zu seinem Herren. Bakura sagte als er dies bemerkte nur kalt: "Vergiss es er wird dir nicht helfen. Antworte auf meine Fragen oder..." Yugi konnte die unausgesprochene Drohung fühlen, aber die Götter hatten ein einsehen und während Yugi erneut ängstlich zu Bakura blickte legten sich Ryou's Arme beschützend von hinten um seinen Körper. "Es reicht Bakura. Er wird schon nichts verraten." Eine Kurze Pause erfolgte bis Ryou liebevoll nachfragte: "So Yugi ich verspreche dir das dir nichts geschieht aber trotzdem solltest du Bakura antworten."
 

Verwundert aber glücklich das Ryou scheinbar nicht böse auf ihn war, weil er gelauscht hatte blickte Yugi langsam zu Ryou und versuchte zu erklären: "Ich habe nichts gehört, ich wollte eigentlich auch gar nicht lauschen, ich habe mich nur gefragt warum ihr euch aus eurem eigenen Zimmer schleicht. Es tut mir wirklich leid wenn ich dich verärgert habe aber..." Doch Ryou legte seinen Zeigefinger auf Yugi's Lippen und brachte ihn zum schweigen. Ryou schloss die Augen und ein langes Schweigen trat ein bis Ryou wieder anfing weiterzufragen: "Was hast du gesehen?" Lange Zeit schwieg Yugi, er traute sich einfach nicht etwas zu sagen. Doch nachdem Ryou die Frage mehrmals mit seiner Weichen Stimme wiederholt hatte antwortete Yugi zögernd: "Ich...ich habe gesehen wie...wie ihr euch geküsst habt und...und das du geweint hast." Scheinbar war Ryou mit seiner Antwort zufrieden als er die Augen öffnete und weiterfragte: "Und was denkst du ist hier passiert?" "Ich...ich weiß nicht..." "Willst du es wissen?" Yugi war sich nicht ganz sicher antwortete aber: "Nun eigentlich schon...aber nur wenn ihr es mir sagen wollt." Ryou nickte verständlich und blickte zu Bakura. Yugi spürte das er ihn um sein Einverständnis bat und er konnte eine Verbindung zwischen den beiden spüren die er sich nicht erklären konnte. Schließlich blickte Ryou wieder zu Yugi: "Gut Yugi ich erzähle es dir aber du musst mir versprechen das du kein Wort zu niemanden sagst. Nicht mal zu mir es sei denn ich beginne damit hast du verstanden?" Yugi nickte zur Antwort.
 

Wenn niemand es erfahren sollte dann würde Yugi es niemanden verraten. Dann begann Ryou zu erzählen: "Denke bitte nichts Falsches von mir, ich treffe mich nämlich nicht mit Bakura dem König der Diebe,... sondern mit Bakura meinem Bruder und Prinz von Oberägypten." Yugi war sprachlos. Bakura der König der Diebe und der Meistgesuchteste Verbrecher Ägyptens war der Bruder des Berühmten Regenten Oberägyptens, des Fürsten Sethis. Doch Ryou sprach weiter: "Du musst wissen das wir Zwillinge sind. Wir sind mal abgesehen von ein paar Kleinigkeiten Körperlich völlig identisch. Wir sind beide unheimlich Gelenkig, können beide in den Augen der anderen lesen ja sogar unsere magischen Kräfte sind dieselben." Nun setzte Bakura fort: "Nur Charakterlich sind wir verschieden. Spätestens eben musst du bemerkt haben, dass der Fürst Sethis gar nicht existiert. Er ist nur eine Maske der Furchtlosigkeit die Ryou erschaffen hat um sich durchzusetzen. Ryou ist klüger, gerissener aber auch sentimentaler als ich, dafür bin ich mutiger und entschlossener." Nun sprach Ryou wieder: "Genau so ist es. Wieso ich Sethis erschaffen habe möchte ich dir nicht sagen aber soviel kannst du wissen, wahrscheinlich würde es dir sowieso bald auffallen: Sethis ist genau so wie Bakura. Er ist stark, mutig, entschlossen und wenn es sein muss eiskalt. Nur weil ich Sethis erschaffen habe kann ich in eine Schlacht ziehen, nur deshalb kann ich regieren und für Ordnung und Gerechtigkeit sorgen." "Aber warum lebt Bakura nicht im Palast wie es sich für den Bruder des rechtmäßigen Fürsten und Regenten Oberägyptens gehört?" fragte Yugi verwirrt. Es stimmte ja auch, wenn man doch hier leben konnte wieso sollte man sich dann für das Leben eines Diebes entscheiden?
 

Ryou atmete tief ein und aus bevor er antwortete: "Du missverstehst. Nicht Bakura ist der Bruder des rechtmäßigen Fürsten von Oberägypten", eine kurze Pause folgte bis er den Satz beendete: "sondern ich." Jetzt begriff Yugi gar nichts mehr was meinte sein Herr damit? Doch er musste nicht Lange auf eine Antwort warten denn Ryou erklärte es kurz darauf: "Eigentlich sollte Bakura auf dem Thron sitzen. Er ist der ältere von uns beiden, auch wenn es nur ein paar Minuten sind, so ist er der Erbe des Throns. Ich bin...nein ich war nur der ewige Prinz in seinem Schatten. Er wurde zum Herrscher erzogen und ich wurde vernachlässigt. Obwohl vernachlässigt ist das Falsche Wort. Ich wurde...anders erzogen, ich wäre sein Ratgeber geworden mehr nicht doch..." "...Doch ich bin vor vier Jahren weggelaufen und habe meinen Bruder den Thron überlassen. Sofort hat unser Vater und unser... Onkel mit seiner Ausbildung angefangen." Yugi war sich sicher das Bakura nicht viel von seinem Onkel hielt. Das Wort <Onkel> hätte Bakura ebenso durch <Abschaum> ersetzten können so wie er es ausgesprochen hatte. Nun redete wieder Ryou: "Ja, und kurze Zeit später verstarb unser Vater und Prinz Verses bestieg den Thron." Jetzt wurde es Yugi zu verwirrend: "Moment, wer ist denn Prinz Verses?" "Na wer wohl. Der Abschaum der sich unser, uns liebender Onkel, nannte", antwortete Bakura, dabei sprühte der Abschnitt mit dem liebenden Onkel gerade zu voller Sarkasmus.
 

Nun setzte Ryou fort: "Nun unser Onkel wurde ein Jahr später ermordet und da Bakura ja nicht mehr da war, bestieg ich den Thron und begann meine politische und militärische Karriere." "Oh...entschuldigt. Ich hoffe euer Onkel ist schmerzlos gestorben. Der Schuldige hat bestimmt schon gebüßt für seine Tat." Entschuldigte sich Yugi, schließlich war die Erinnerung an einen ermordeten niemals schön, doch Bakura's Reaktion jagte ihm ein Schauer über den Rücken: "Besser tätest du hoffen das er eines qualvollen Todes gestorben wäre. Und was seinen Mörder betrifft den kennt jeder und jeder fürchtet ihn." "Wie kannst du nur so..." (kalt sein) wollte Yugi sagen, wurde aber von Ryou unterbrochen: "Er hat recht. Unser Onkel war ein grausamer Mensch und verdiente einen schmerzhaften Tot glaube mir. Und was seinen Mörder angeht, er lebt und du kennst ihn. Du hast ihm schließlich sechs lange Wochen gedient." Verstand Yugi richtig. Nur um sich zu vergewissern fragte er nach: "Atemu...hat...euren Onkel...?" Yugi hatte die Frage noch nicht gestellt und schon nickte Ryou bestätigend: "Ja. Pharao Atemu hat unseren Onkel in einem seiner Schattenspiele besiegt und ihn getötet und dafür danke ich ihm. Doch nun zurück zum Punkt. Bakura hat sich dafür entschieden ein König der Diebe zu sein und das kann er auch meinetwegen. Doch er besucht mich hin und wieder..." Ryou sah leicht betrübt zu Bakura und setzte fort: "...obwohl es viel zu selten ist."
 

Wieder folgte eine kurze Pause bis Ryou Yugi losließ und sagte: "Nun weißt du warum ich hier bin. Und ich bitte dich inständig nicht einmal Marik etwas zu erzählen. Solange bewahrst du stillschweigen so wie du es versprochen hast." Yugi nickte zur Antwort, wusste aber nicht was er jetzt machen sollte, bis Ryou ihm sagte: "Dann geh jetzt besser wieder ins Bett. Ich möchte noch ein wenig Zeit mit meinem Bruder verbringen." Zustimmend nickte Yugi und machte sich sofort auf den Weg in sein Zimmer, über den Balkon versteht sich.
 

********
 

Ryou und Bakura unterhielten sich noch einige Zeit doch Ryou wurde Zusehens müder und schlief schließlich in Bakura's Armen ein. Dieser fragte sich warum Ryou diesem Yugi, inzwischen kannte er seinen Namen, das alles erzählt hatte. Bakura brachte Ryou zurück ins Zimmer und legte ihn ins Bett. Die halbe Nacht war schon um doch Bakura dachte nicht daran den Palast schon zu verlassen. Er versteckte sich in Ryou's Labor und er würde warten bis er ein Wörtchen mit Marik sprechen könnte. Er hatte Zeit, Zeit genug.
 


 

Nachwort:

Sargeras: So jetzt ist dieses Kapitel auch fertig.

Ryou: Puhhhhh war ganz schön anstrengend. Kompliment an uns selbst das haben wir toll hinbekommen.

Bakura: Anstrengend? Was denn?

Sargeras: Glaube mir wenn du auch tippen würdest, würdest du jetzt nicht fragen.

Ryou: Ach sag mal was ist eigentlich aus dem Gerichtstermin heute geworden?

Sargeras: Ich habe Kaiba wunderbar besiegt. Er kam mit ungefähr zwanzig Anwälten an und hat Verloren *Kaiba auslacht*

Kaiba: *ins Zimmer kommt* Finde ich gar nicht witzig

Bakura: *losprustet* Kaiba...hahahahaha wie siehst du denn aus.

Ryou: *sieht Kaiba* *fängt an zu lachen (natürlich versucht er sich zu beherrschen)*

Kaiba: Was ist bitte daran so komisch? *sieht aus wie ein Clown, ist pitschnass, riecht grauenhaft und ist voller Farbe* *zu Sargeras* und du... du...

Sargeras: *scheinheilig* Na keine falschen Anschuldigungen ich war es nicht. *flüstert* nicht selber.

Pegasus: *kommt rein* Ach Kaiba, na hat dir meine Überraschung gefallen?

Kaiba: Du? *will Pegasus an die Kehle springen*

Pegasus: Na komm schon Kaiba, ich wollte doch nur einen kleinen Spaß machen.

Kaiba: Ich gebe dir gleich Spaß

*die beiden Streiten sich munter weiter*

Sargeras: *flüstert* Danke an Kay ich habe mich nicht selber getraut, aber Pegasus, ein Spaßvogel wie er im Buche steht, war unglaublich begeistert von dem Starterparket des <Stillen Zimmers> und hat das bereitwillig übernommen.

Ryou: Vergiss nicht Kay für den Kuchen zu danken der war echt lecker.

Sargeras: Wenn Bakura nicht das meiste davon alleine Gegessen hätte hätten wir auch richtig etwas davon gehabt. Wie hält der nur seine Figur?

Ryou: *pfeift vor sich hin*

Bakura: *tut so als hätte er nichts gehört*#

Sargeras: *schielt beide an* Ach so ist das. Deswegen immer der Lärm jede Nacht. OK wer von euch beide ist derjenige der immer so laut stöhnt?

Bakura: *hat die Falle nicht bemerkt* Wir sind nicht laut.

Ryou: *ermahnend* Bakura...

Sargeras: Ach schon gut kann ich ja verstehen. Nur für diejenigen dies interessiert: Ich brauche noch mindestens zwei Briefbomben für meine nächste Aktion also schickt mir welche.

Ryou: Willst du uns nicht jetzt mal sagen was die Leser/innen sagen wies Enden soll.

Sargeras: Bisher sieht alles nach einem Happy End aus aber die Fraktion die ne Fortsetzung in der Zukunft haben will (da natürlich mit Happy End) Ist ziemlich stark. Es steht momentan Gleichstand. Leider habe ich aber noch nicht von allen eine Antwort erhalten aber die kommen bestimmt noch. Warum fragst du eigentlich?

Ryou: *sich am Kopf kratzt* Nun ich habe gehört da ist noch ne zweite FF in Planung und da wollte ich wissen ob...

Sargeras: Lass mich raten Yugi und Yami haben dir das gesagt.

Ryou: Woher...?

Sargeras: Das sind die einzigen beiden die von diesem Geheimprojekt wissen. Aber da wollte ich die Leser/innen sowieso auch noch was Fragen:

Liebe Leser/innen ich plane Momentan eine FF die in der Zukunft spielt. Es wäre eine Art Krimi/Mystery misch mit einigen neuen Feinden, aber auch neuen Freunden, vielleicht werde ich sogar einige Freunde zu Feinden machen aber das steht noch offen. Ich möchte alle Leser/innen bitten mir eure Meinungen oder Ideen zu schreiben, ob ihr so was Lesen würdet oder nicht zum Beispiel. Die andere FF wird diese hier übrigens nicht behindern oder aufhalten da ich mit ihr erst beginne wenn diese hier fertig ist.

Ich habe auch schon daran gedacht, da viele die ich gefragt habe wie es enden soll eine Fortsetzung in der Zukunft wollen, das Ganze zu vermischen und die geplante FF etwas umzuändern (es steht noch nichts genaues fest) Genauere Fragen dazu werde ich allen per PN oder ENS schicken die Interesse haben.

Ich bedanke mich fürs lesen dieses Nachworts und schon mal im Voraus für die Hilfe die ich, so hoffe ich, bekommen werde.

So und nun das Schlusswort. *Anordnungen geb* Bakura, Ryou so wie wir es besprochen haben:

Ryou: *freut sich* OK

Bakura: *grummelt* Meinetwegen

*Alle drei lehnen sich aneinander*

Sargeras: Und Los:

*freundlich* Kommis sind stark erwünscht.

Ryou: *Ryou's patentiertes Lächeln* Konstruktive Kritik wird natürlich ernst genommen.

Bakura: *grummelt nicht sehr überzeugend* Über Verbesserungsvorschläge und Glückwünsche würden wir uns sehr freuen.

Ryou: *Ryou's patentierter Rehblick* Beleidigungen (so was tut ihr doch nicht oder?) werden ignoriert.

Bakura: *diesmal etwas fröhlicher* über Morddrohungen lachen wir uns schlapp.

Sargeras: Und was die Briefbomben angeht: immer nur her damit, wie gesagt brauche noch mindestens zwei.

Alle drei: *winken zum Abschied* Bis Bald liebe Leser/innen bleibt uns treu.

Kapitel 12: Wehe du verrätst ihn

Autor: Sargeras (Ich)

Email: sargeras12@web.de

Teil 12/? (Ich habe keine Ahnung wie viele es werden daher stelle ich keine Vermutungen mehr an)

Disclamer: Also keiner der Hauptcharas gehört mir aber dafür die Geschichte in die ich sie hineinstecke, außerdem verdiene ich kein einzigen Cent damit.

Widmung: Fellfie, Lieel, Nikita Knight, Soleta Kirk, Franzi Allesverliebt, Nijin-chan und allen die mir Kommis schreiben.

Und wieder begrüße ich eine neue Kommischreiberin Lady_Silverwolf. Ich hoffe ich, ich kann die Erwartungen meiner Leser/innen erfüllen und bitte euch mir weiterhin Kommis zu schreiben.

Bald fängt allerdings ein neues Semester an und ich werde nicht mehr so schnell mit der Story vorankommen, ich werde mich aber bemühen zumindest einmal die Woche ein Kapitel online zu stellen. Versprechen tu ich aber nichts.

Noch mal zur Erinnerung:

'...Telepathie...'

"...Sprache / Gedanke..."
 

Kapitel 12: Wehe du verrätst ihn
 

(Am nächsten Tag im Pharaonischen Palast in Theben)
 

Es war schon lange Morgen als Marik wieder erwachte. Er hatte letzte Nacht sehr gut geschlafen, auch wenn er lieber etwas anderes getan hätte. Müde rieb er sich die Augen wach als er eine nur allzu bekannte Stimme hörte: "Na, hast du ausgeschlafen Marik?" noch halb verschlafen antwortete Marik: "Ja habe ich und wie war dein schlaf Ryou." "Ich? ich habe hervorragend geschlafen, na ja dafür bist ja du verantwortlich, schließlich habe ich meinen guten Schlaf deiner Massage zu verdanken." Lächelte Ryou ihn an. "Habe ich doch gerne gemacht", lächelte Marik zurück, in Gedanken fügte er aber hinzu: "ich hätte gerne aber noch mehr gemacht." Mit einem, den Göttern sei dank von Ryou ungehörtem, Seufzer zog Marik die Vorhänge des Bettes bei Seite und stand auf. Ryou war schon angezogen und fertig für die Staatsgeschäfte. Marik legte den Kopf leicht schief. Komisch normalerweise weckt mich Ryou doch immer wenn er aufsteht und nicht erst wenn er schon fertig ist.
 

Doch bevor Marik weiterdenken konnte unterbrach Ryou seine Gedanken: "Marik kannst du Yugi aufwecken? Ich möchte den letzten Papierkram noch vor dem Frühstück erledigen damit ich später nicht so viel zu tun habe." Da Ryou sich heute ziemlich seltsam benahm fragte Marik nach: "Warum denn das Ryou? Sonst frühstücken wir doch immer zusammen." "Nun ja ich habe vor euch heute Reitunterricht zu geben. So seid ihr mobiler wenn ich gerade Abwesend bin und so was braucht Zeit die ich sonst nicht hätte." Mit der Antwort zufrieden nickte Marik und Ryou verließ das Zimmer. "Wenn er nur wüsste wie gerne ich mit ihm reiten würde, nur eben nicht so", murmelte Marik vor sich hin. Doch jetzt sollte er erst einmal Yugi aufwecken und mit ihm Frühstücken. Marik ging also in das Zimmer seines Kollegen, nun ja vielleicht trifft es Freund wohl besser denn er verstand sich sehr gut mit Yugi, um diesen sanft aufzuwecken. Das erwies sich als schwieriger als er gedacht hatte denn besagter Yugi wollte einfach nicht aufwachen. Langsam wurde es Marik zu bunt und er holte ein feuchtes Tuch um ihn, zugegeben etwas unsanfter zu wecken.
 

Doch bevor Marik das Tuch auf den, immer noch schlafenden Yugi fallen ließ viel Marik auf das an den Kleidungsstücken von Yugi, die auf dem Boden lagen, einige kleine Äste hingen. Es war doch praktisch ein Spion zu sein. Als solcher hatte Marik natürlich eine hervorragende Beobachtungsgabe und sah so manches was anderen entging. Yugi hat wohl des Nachts einen Spaziergang im Garten gemacht, die Frage war nur wieso er das getan hatte. Doch Marik entschloss sich dazu Yugi nicht darauf anzusprechen. Zum einen weil er nicht als Spion auffliegen wollte und zum anderen und das war für ihn noch viel wichtiger, weil es ihn nichts anging. Wenn Yugi nachts im Garten spazieren wollte so konnte er dies ruhig tun, er war ja ebenso wenig ein Sklave wie Marik. Aus reiner Neugier machte sich Marik allerdings eine imaginäre Notiz dass er nachts mal nach Yugi schauen sollte, vielleicht war dieser ja ein Schlafwandler und als solcher kann man sich sonst etwas tun.
 

Schließlich ließ er das Tuch genau auf Yugi's Gesicht fallen der auch sofort, vor schreck versteht sich, aufwachte: "Ahhhhhh kalt was...Oh guten morgen Marik, schon zeit aufzustehen?" "Allerdings, Ryou ist schon weg und wir sollen heute mal ohne ihn Frühstücken gehen, er hat noch zu tun." Noch ein wenig müde rieb sich Yugi die Augen als er aufstand: "Musst du mich denn gleich so brutal wecken?" Mit einer zuckenden Schulter antwortete Marik: "Ich habe es erst sanfter versucht aber du hast nicht reagiert. Sag mal schläfst du immer so fest?" Bei seiner Antwort schüttelte Yugi verneinend mit dem Kopf: "Nein, nein sonst wache ich immer ziemlich leicht auf." "Na dann ist ja gut, ich habe nämlich keine Lust dich jeden Tag so wecken zu müssen." Erleichtert nickte Marik mit dem Kopf und machte wieder Anstalten Yugi's Zimmer zu verlassen. Doch bevor er in sein eigenes ging sagte er noch: "Wir sollten uns jetzt fertig machen damit wir gleich frühstücken können."
 

Kurze Zeit später, nachdem beide sich Angezogen und gewaschen hatten, befanden sie sich schon auf dem Weg zum Speisezimmer um etwas zu sich zu nehmen.
 

********
 

(Thronsaal, Pharaonischer Palast in Theben)
 

Es war eine traurige Pflicht des Fürsten und Regenten Oberägyptens diesen ganzen Papierkram zu erledigen. Man glaubte gar nicht wie viel Arbeit es machte zu regieren und dabei machte Sethis nur alle Angelegenheiten die Oberägypten direkt betrafen. Es war zum heulen: Feste organisieren, Stadtwachen einteilen, Felder am Nil verteilen, Baugenehmigungen erteilen usw. das kann einen ganz schön nerven. Sethis konnte Atemu wirklich verstehen wenn dieser mal aus purer Langeweile etwas <spielte>, nur leider auf kosten anderer. Aber auf ihm lastete die Regentschaft über beide Länder und das musste noch viel schwierigerer sein als nur die Verwaltung eines Landes.

"Den Göttern sei dank ist heute nicht viel dazugekommen sonst hätte ich die Reitstunden verschieben müssen." Sethis saß in seinem Arbeitszimmer, das sich direkt neben dem Thronsaal befand. Die Einrichtig bestand aus einem großen Schreibtisch aus exotischem Holz, ein paar Stühlen und einigen Regalen die mit Papyrusrollen voll gestopft waren. An den Wänden hingen überall hellblaue Seidentücher nur eines war violett und Zeigte das Wappen von Sethis Familie, einen Falken der das Osiriskreuz in seinen Krallen hält. Dieses Tuch hing direkt hinter Sethis, es war auch gleichzeitig die Flagge des Sieges die gehisst wurde wenn eine Armee oder Flotte die unter der Kontrolle von Oberägypten stand siegreich heimkehrte. Wenn man verloren hatte hisste man eine Schwarze Flagge aber Sethis selbst besaß keine solche Flagge. Wieso auch? Er verlor nie eine Schlacht.
 

Sethis legte gerade die Schriftrolle die er gerade bearbeitet hatte weg um festzustellen das es die Vorletzte war. Die letzte Schriftrolle war eine Botschaft die ein Diener vor kurzem auf den Tisch gelegt hatte. Glücklich schon so schnell fertig zu sein nahm er sich die Schriftrolle und schon verflog sein glückliches Lächeln. Die Schriftrolle war mit einer rubinroten Schleife zugebunden und besaß ein gelbes Wachssiegel das Sethis nur selten zu Gesicht bekam. Es war das Siegel des Pharaos das Auge des Ra. "Das ist ja seltsam, was der Pharao wohl von mir will?" murmelte Sethis vor sich hin. Er brach das Siegel auf und breitete die Papyrusrolle vor sich aus. Er las die Botschaft durch und konnte nicht glauben was darin stand. Sethis schüttelte energisch den Kopf: "Ich muss mich verlesen haben. Also noch mal." Erneut las er die Botschaft um festzustellen dass er sich nicht verlesen hatte. Nur um sicherzugehen las er es noch mal durch:
 

An Fürst Sethis Regent Oberägyptens und dortiger Stellvertreter des Pharaos

Seine göttliche Majestät erlaubt es sich, euch mit seiner Anwesenheit während der Festlichkeiten zu ehren des Falkengottes Horus zu beehren. Der Pharao wünscht euch kennen zu lernen um sich von euren großen Taten und eurer Treue zu ihm, selbst zu überzeugen. Seine Majestät wird zwei Tage vor dem Fest in Theben ankommen bereitet also einen entsprechenden Empfang vor. Der Pharao bittet euch außerdem den Empfang dieser Nachricht zu bestätigen.

Seine Majestät der Pharao: Atemu
 

Sethis wusste nicht was er fühlen sollte. Einerseits ist es eine große Ehre das Pharao Atemu beim Fest des Horus erscheinen würde. In den vier Jahren in denen Atemu schon auf dem Thron saß hatte dieser nie wegen einem Fest irgendeiner Gottheit die Hauptstadt Heliopolis verlassen. Andererseits bestand die Gefahr das Atemu Yugi wieder erkennen würde und wenn Atemu wirklich versucht hatte Yugi endgültig los zu werden so war Yugi und auch Sethis dann in großer Gefahr. Schließlich hatte Sethis eigentlich nicht das Recht gehabt Yugi zu behalten und unbedingt scharf darauf sich mit dem Pharao anzulegen war Sethis auch nicht. Er würde sich einen guten Plan überlegen müssen damit Atemu nichts von Yugi's Anwesenheit mitbekommen würde. Außerdem brauchte er einen Ersatzplan falls dies nicht gelang. Gut das einfachste wäre dann Yugi einfach herauszugeben aber Sethis schickte niemanden, der es nicht verdient hatte in den Tod und Yugi gehörte zu dehnen die es wirklich nicht verdienten zu sterben.
 

Es half nichts er musste Antworten sonst würden sie nur weitere Botschaften entsenden also setzte er schnell selber eine Antwort auf. Er hätte zwar auch einen Schreiber herbeirufen können der das für ihn erledigen könnte aber er hatte nicht die Zeit erst einen kommen zu lassen. Als er mit dem Antwortschreiben fertig war las er es sich noch mal durch:
 

An seine Majestät Pharao Atemu, Sohn des Ra und Herrscher der beiden Länder

Die Botschaft des Pharaos ist angekommen und ich freue mich den Pharao zum Horusfest begrüßen zu dürfen. Ein entsprechender Empfang wird vorbereitet ich werde euch zu der von euch gewünschten Zeit erwarten.

Euer euch treu ergebener Diener: Sethis
 

Abschließend rollte er die von ihm geschriebene Botschaft auf und band ein hellblaues Band darum. Zum Schluss ließ er etwas Wachs darauf tropfen und versiegelte die Botschaft mit dem Wappenbild seiner Familie.
 

"So das war es fürs erste. Nur noch abschicken und dann habe ich etwas Zeit für andere Dinge", dachte Ryou als er seine imaginäre Maske ablegte und sein Arbeitszimmer verließ. Er ging durch die Gänge bis er im Garten ankam. Dort steuerte er direkt auf die Falkenkäfige zu. Ein so wichtiges Schreiben (alle Schriftstücke an den Pharao sind wichtig) ließ er stets von einem speziellen Falken überbringen, seinem Falken. Kaum hatte er die Falkenkäfige betreten wurde er bereits begrüßt. Zielstrebig ging er auf einen großen Käfig, abseits der anderen zu. Er zog sich einen Lederhandschuh an und holte seinen privaten Falken Helios aus dem Käfig. Es war ein wunderschöner und einzigartiger Falke. Er war schneeweiß und wesentlich größer (doppelt so groß) als normale Falken. Schon wurde er vom Pfleger angesprochen: "Fürst Sethis es scheint das Helios sich sehr freut euch zu sehen." Sanft streichelte Ryou seinen Falken als er antwortete: "Scheint mir auch so. Ich hoffe Helios geht es gut." "Aber natürlich mein Fürst, er geht sogar selber auf die Jagt, wie ihr befohlen habt." "Gut, sehr gut." Ryou band die Papyrusrolle an die Beine seines Falken und berührte ihn am Kopf und nahm Kontakt mit ihm auf: 'Fliege zu Pharao Atemu und überbringe ihm meine Botschaft. Du kennst den Weg?' Der Falke schien zu bejahen und Ryou trug ihn nach draußen. 'Dann flieg los.' Kaum hatte er seinen Befehl gedanklich übertragen breitete Helios seine Flügel aus und flog Richtung Heliopolis davon. Ryou konnte sich auf seinen Falken verlassen, er war etwas ganz Besonderes.
 

Als er seinen Falken schließlich nicht mehr sehen konnte drehte er sich um und ging zurück in den Palast. Jetzt konnte er endlich etwas mehr Zeit mit seinen Gesellschaftern Verbringen.
 

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(Privatgemächer des Pharaos in seinem Palast in Heliopolis)
 

Atemu hatte heute keine Nerven um zu regieren. Er dachte die ganze Zeit daran dass er bald sein Kätzchen zurückbekam und was er dann tun würde. "Bald, bald schon wirst du wieder bei mir sein Yugi. Sobald ich nach Theben komme sehe ich dich wieder und dann..." "Das glaubt ihr doch selber nicht Pharao Atemu." Unterbrach ihn wieder einmal die Stimme von Horus und Atemu drehte sich zornig zu diesem um: "Wie meinst du das Horus?" Horus wirkte völlig unbeeindruckt als er antwortete: "Denkst du wirklich Yugi wird sich freuen euch zu sehen? Habt ihr schon vergessen was ihr ihm angetan habt? Und was ist mit Sethis? Denkt ihr er gibt Yugi so einfach wieder heraus, wo er doch denken muss das er Yugi somit in den sicheren Tot schickt?" Atemu versuchte zu widersprechen: "Ich würde Yugi niemals etwas..." "Und doch habt ihr es getan. Warum weiß ich nicht aber ihr habt ihm etwas angetan. Ihr habt ihn zum sterben in die Wüste geschickt, denkt ihr er hat das vergessen?"
 

Und Horus hatte, zum großen Ärger Atemu's, Recht mit dem was er sagte. Er würde sein Kätzchen garantiert nicht sofort sehen können. Wahrscheinlich wird dieses auch gar nicht sonderlich scharf darauf sein ihn sehen zu müssen und würde sich verstecken. Doch bevor Atemu sich weitere Gedanken machen konnte ergriff Horus wieder das Wort: "Ihr müsst strategisch vorgehen Pharao. Ich weiß das ihr Yugi das nicht mit Absicht angetan habt und ich weiß auch das ihr Yugi sehr gerne habt, vielleicht sogar liebt." Atemu wurde etwas wütend und wollte schon widersprechen aber zu seinem Erstaunen hatte Horus erneut Recht. Es war einfach Sinnlos diesem Gott zu widersprechen, trotzdem konnte und durfte Atemu keine Blöße zeigen: "Na und, dann habe ich ihn eben gerne und schätze seine Gesellschaft aber das bedeutet noch nicht das ich ihn liebe." "Nennt eure Gefühle wie ihr wollt, es ist wie es ist. Aber viel mehr solltet ihr euch Gedanken darüber machen was ihr tun wollt wenn ihr in Theben ankommt. Diese paar Wochen übersteht ihr doch wohl auch ohne euer Schoßtierchen, außerdem geben sie euch die Zeit die ihr zum Überlegen braucht."
 

Atemu musste wieder feststellen das Horus Recht hatte und in Atemu's Kopf bildete sich bereits so mancher Plan. Das dumme dabei war das Horus diese Pläne gar nicht gefielen, er ahnte was Atemu wieder vorhatte. Doch mit einem seiner Spiele konnte Atemu nichts ausrichten das müsste er ihm wohl beibringen denn auf Worte würde der Pharao nicht hören.
 

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(Reitplatz des Pharaonischen Palastes in Theben)
 

Marik amüsierte sich köstlich. Yugi war zwar fast schon ein Naturtalent wenn es um das reiten ging aber trotzdem stürzte er, wie alle zum ersten mal auf einem Pferd saßen, immer wieder vom Pferd. Das war normal bei der ersten Reitstunde. Marik erging es allerdings auch nicht viel besser, auch er stürzte einige male von seinem Pferd, was wiederum Yugi sehr amüsant fand. Es verging einige Zeit aber dann hatte Ryou, der eine Engelsgeduld mit den beiden gehabt hatte, Yugi das Reiten soweit beigebracht dass dieser keine Probleme mehr hatte sich auf dem Sattel zu halten. Bei Marik selbst war es das gleiche auch er hatte keine Probleme mehr sich im Sattel zu halten.
 

Einige Zeit später waren alle drei wieder normal angezogen, für die Reitstunden hatten sie sich umziehen müssen und gingen in den Palast zurück. Yugi wollte noch etwas den Palast erkunden und Ryou musste leider noch die restlichen Gerichtsurteile von gestern sprechen. Marik wollte allerdings noch etwas lesen und begab sich, nachdem er sich von Yugi und Ryou verabschiedet hatte, in die Privatgemächer des Fürsten. Er suchte sich die passende Papyrusrolle aus einem der Regale und setze sich gemütlich auf eine der Kissenburgen. Es war eine Schriftrolle über die verschiedenen Länder die einmal existiert hatten und die vielleicht noch existierten. Er hatte schon alles über die Perser und die Osmanen gelesen und kam nun zu den Griechen. Doch Marik war so vertieft in die Schriftrolle das er nicht bemerkte das die Geheimtür zu Ryou's Labor aufging und jemand auf ihn zu schlich.
 

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Was für ein glück Bakura hatte wusste er manchmal selber nicht. Als Marik heute Morgen mit Yugi verschwunden war hatte Bakura schon befürchtet das es noch Tage dauern würde bis er Marik zu fassen bekam. Aber Marik, der in den sich Ryou verschossen hatte und der der Ryou mit einem Verrat am meisten schaden konnte, saß alleine in den Privatgemächern von Bakura's Bruder, ihm den Rücken zugewandt und lesend. Einfach perfekt um sich ein wenig mit ihm zu unterhalten und ihm etwas zu denken zu geben. Leise öffnete Bakura die Steintür des Labors und schlich sich in das Zimmer seines Bruders.
 

Lautlos wie immer schlich sich Bakura an Marik heran und stellte sich genau hinter diesen. Da Bakura von seinem Bruder erfahren hatte das Marik Gedanken lesen konnte verschleierte er seine Gedanken, damit Marik ihn nicht aufspüren konnte. Bakura kniete sich hin und machte sich bereit für seine kleine Unterhaltung. Doch beim hinknien hatte Bakura nicht richtig aufgepasst und das rascheln seiner Kleider war zu hören. Doch bevor sich Marik umdrehen konnte hielt er diesem Blitzschnell den Mund zu. Marik versuchte sich zu wehren aber es war hoffnungslos, Bakura hatte so was schon X-mal gemacht und hielt den Blondschopf in seinem eisernen Griff fest. Bakura zog Marik mit sich hoch und angelte sich dessen Arme und hielt diese mit einer Hand auf dessen Rücken fest. Da der Blondschopf aber nicht ruhig bleiben wollte musste Bakura wohl oder übel zu einem anderen Mittel greifen. Er ließ Marik's Hände los mit denen er auch gleich versuchte seinen Mund zu befreien. Doch bevor es soweit kommen konnte schlug Bakura dem Blonden einmal kurz in den Halsansatz und der Blonde viel sofort in sich zusammen.
 

Leicht verärgert das er dazu gezwungen war dachte Bakura: "Selber Schuld, hättest du stillgehalten wäre ich in ein paar Minuten schon wieder weg gewesen." Missmutig trug er Marik in die Mitte des Raumes und suchte den Boden ab. Und er fand wonach er gesucht hatte, eine kleine Einkerbung die er zur Seite drückte. Mitten im Raum öffnete sich nun eine Falltür die nach unten führte. Er trug Marik nun nach unten und schloss den Geheimgang wieder, nachdem er eine Fackel angezündet hatte. Nur er und Ryou kannten alle Geheimgänge dieses Palastes und dieser hier führte in ein sonst unzugängliches Zimmer das einmal für Liebessklaven gedacht gewesen sein muss. Bakura wusste nicht wozu dieser Raum genau gedient hatte, aber hier befand sich alles was man brauchte um sich einen Liebessklaven zu halten, auch Fesseln. Der Raum selbst war spärlich eingerichtet und dunkel daher zündete Bakura die Fackeln an. Dieser Raum hatte einige kleine Vorratsschränke und einige Stühle und Tische. Über Luft musste sich Bakura keine Sorgen machen, alle Geheimgänge dieses Palastes hatten ein eigenes Belüftungssystem. Trotzdem würde kein Mensch in den Gängen hier jemanden Hören.
 

Er legte Marik auf das Bett und fesselte seine Hände an die dahinter liegende Wand. Jetzt blieb ihn nur noch ein übrig. Warten das der Blonde aufwachte und er sein Gespräch mit ihm führen konnte. In der Zwischenzeit holte Bakura ein paar Nahrungsmittel aus den Schränken, sie waren alle noch gut, sie mussten erst vor kurzem wieder aufgefüllt worden sein. Von wem wusste Bakura allerdings nicht. Eine weile betrachtete er Marik und erinnerte sich an seinen Geruch als er ihn von hinten festgehalten hatte. Er verstand seinen Bruder wenn er sich in Marik verliebt hatte. Der Blondschopf war auch sehr begehrenswert und Bakura dachte kurz daran das er Marik ja genauer betrachten konnte. Verwarf den Gedanken aber schnell wieder. Marik, sollte er keine Gefahr für seinen Bruder darstellen, gehörte Ryou und das Akzeptierte Bakura. Trotzdem blieb der Blonde ein begehrenswertes Wesen.
 

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Marik erwachte kurze Zeit später, und hatte leichte Halsschmerzen. Er bemerkte schnell dass er nicht mehr im Privatgemach von Ryou war. Denn der Schein von Fackeln blendete ihn, doch als er seine Hände schützend vor seine Augen halten wollte bemerkte er dass er gefesselt war. "Na wieder Aufgewacht? Selber schuld hättest du dich nicht gewehrt wäre ich schneller wieder weg gewesen als du hättest gucken können." Diese Stimme kam Marik vertraut vor aber er hatte sie noch nie im Leben gehört. Er war sich nicht sicher was man von ihm wollte. "Ob Merafis herausgefunden hat das ich ihm etwas Verschweige", dachte Marik, ein wenig Angst hatte er schon ließ sich diesen aber nicht anmerken als er den Unbekannten fragte: "Wo sind wir und was willst du von mir?" "Tja ob du es glaubst oder nicht aber wir sind immer noch im Palast. Und um auf deine andere Frage zurück zu kommen das ist einfach, aber dazu sage ich später mehr." Marik bekam immer mehr Angst verbarg sie aber weiterhin nach außen. War dies womöglich ein Kidnapper der ihn wegen Ryou verhören sollte? "Wer schickt dich? Ich werde nichts verraten ich bin meinem Herren treu ergeben." Der Unbekannte schien auf ihn zuzugehen als er spöttisch antwortete: "So bist du das? Tja genau deswegen will ich mit dir sprechen." Der Unbekannte kam nun in Marik's Blickfeld und Marik verblasste. "Wer bist du? Du siehst aus wie Ry...Fürst Sethis." Beinahe hatte Marik den falschen Namen gesagt doch der Unbekannte hatte den Ansatz gehört: "Ryou wolltest du sagen richtig? Nebenbei bemerkt du brauchst deine Angst nicht unterdrücken ich spüre sie förmlich, deine Seele schreit geradezu vor Angst." Das war zuviel woher wollte dieser Kerl das denn wissen "Woher willst...?" "...du das wissen?" wurde Marik unterbrochen. "Nun das ist ganz einfach. Du siehst doch meine Ähnlichkeit zu Ryou also was denkst du: wer oder was ich wohl bin?"
 

Marik dachte nach kam aber zu keinem Ergebnis. Moment hatte dieser Kerl nicht gesagt das dieser Raum zum Palast gehört. "Weiß Fürst Sethis was du hier tust?" Der Unbekannte lachte auf als er Antwortete: "Nein ganz sicher nicht, aber er weiß oder besser gesagt befürchtet etwas was ich genauer weiß." "Und was soll das sein?" "Das du ein Spion von Merafis bist. Die Frage ist nun wem deine Loyalität gehört. Dem Hohepriester des Ra oder dem Fürsten Oberägyptens." Scheiße damit hatte Marik nicht gerechnet. Woher wollte dieser Komische Kerl überhaupt wissen dass er ein Spion war. Aber zumindest konnte Marik ausschließen dass dieser Kerl von Merafis kam. Diese Verachtung in seiner Stimme als er von Merafis gesprochen hatte ließen daran keinen Zweifel. Doch Marik musste einfach wissen wer diese Person war: "Wer bist du sag schon?" "Beantworte meine Fragen und ich werde dir sagen wer ich bin." "Gut dann frage." Der Unbekannte, der Ryou so ähnlich sah, beugte sich zu Marik und sah ihm direkt in die Augen "Wie du willst. Aber wehe dir du lügst mich an. Also sage mir wem gilt deine Treue? Dem Hohepriester oder dem Fürsten?" Die Antwort war leicht: "Dem Fürsten." "Warum bist du beim Fürsten geblieben als er dir die Freiheit geschenkt hat?" "Weil ich hier bleiben wollte." "Warum wolltest du hier bleiben?" "Das geht dich gar nichts an." "Würdest du deinen Fürsten verraten?" Das würde Marik nie tun daher war seine Antwort auch besonders energisch: "NEIN."
 

Immer noch sah der Unbekannte in Marik's Augen und Marik kannte diesen Blick. Der Unbekannte sah gerade in seine Seele und das machte Marik Angst. Wie konnte jemand nur Ryou so ähnlich sehen und auch noch dieselben Fähigkeiten haben? Doch der Unbekannte schien zufrieden mit dem was er sah denn er unterbrach den Augenkontakt und löste die Fesseln: "Nun zumindest in den Wichtigen Punkten sprichst du die Wahrheit. Die Fesseln tun mir Leid aber ich konnte nicht riskieren das du einfach davonläufst." Marik rieb sich die Hände, durch das zerren taten sie leicht weh. Dann bestand Marik auf seine Antwort: "OK sag mir jetzt wer du bist." Der Silberhaarfarbene sah Marik undeutbar an und antwortete dann: "Ich bin Bakura, der König der Diebe und der Prinz dieses Landes." "Ryou's kleinerer Bruder?" fragte Marik nach doch die Antwort erstaunte ihn noch mehr: "Wohl eher älterer Bruder, wir sind Zwillinge. Aber das muss dir erst mal genügen. Ich wollte nur herausfinden ob du meinem Bruder schaden willst oder nicht. Zu meinem erstaunen scheinst du dies nicht zu wollen, dein Glück." "Was wäre denn wenn ich gewollt hätte?" Bakura drehte sich zum Tisch und holte eine Augenbinde als er antwortete: "Das willst du nicht wissen. Komm ich bringe dich zurück ins Gemach." Noch bevor Marik reagieren konnte hatte Bakura ihm die Augen verbunden und ihn auf seine Arme genommen.
 

Marik wehrte sich dieses Mal nicht. Er hatte wirklich keine Lust wieder niedergeschlagen zu werden. Außerdem dauerte es nicht lange und Bakura befreite seine Augen wieder. Bakura packte ihn allerdings noch einmal am Hals, allerdings nicht allzu grob und zog Marik an sich heran. "Nur damit wir uns richtig verstehen. Momentan willst du Ryou zwar nicht verraten aber ich warne dich es zu tun. Ich werde dich finden wenn Ryou wegen dir leiden muss und glaube mir du würdest es bereuen überhaupt geboren worden zu sein." In Bakura's Stimme schwang ein drohender Unterton mit aber es wirkte irgendwie sanft. "Und für diese kurze Unterhaltung hast du mich niedergeschlagen?" "Tja hättest du dich nicht gewehrt wäre alles schneller gegangen aber ich kann dich doch nicht hier rumschreien lassen." Kaum hatte er geantwortet wandte er sich zum gehen als er sich noch mal zu Marik umdrehte: "Und noch etwas kein Wort zu Ryou. Ich will nicht dass er sich unnötig um dich sorgt. Ansonsten wünsche ich noch einen schönen Tag." Schon war Bakura verschwunden.
 


 

Nachwort:

Sargeras: So heute bin ich mal wieder alleine für diesen Teil verantwortlich. Warum werdet ihr euch fragen tja das ist ziemlich einfach. Meine verehrten Freunde konnten sich nicht einigen wer wann Co-Autor sein darf und als sie sich einig waren war ich schon fertig. *sieht hinter sich* Yugi sag doch mal wer ist denn das nächste Mal mein Co-Autor.

Yugi: *Tritt vor* Nun gut aber es wird dir nicht gefallen.

Sargeras: Wieso?

Yugi: *flüstert* Es ist Seto Kaiba.

Sargeras: *erschreckt* Waaaaaaaaaaas. *niedergeschlagen* Och nööööööööööö

Yugi: *klopft Sargeras tröstend auf die Schulter* Tut mir echt leid.

Kaiba: *betritt den Raum* Na hat er es schon erfahren? *sieht den Niedergeschlagenen Sargeras* Och schade er weiß es schon.

Sargeras: *wütend* Pass bloß auf was du sagst und besonders was du tust sonst...

Kaiba: Sonst was? Ich habe nicht vergessen was du mir letztens angetan hast.

Yugi: Ähmmm Kaiba *versucht Kaiba's Aufmerksamkeit zu gewinnen* Sargeras hat drei Briefbomben zusammen.

Sargeras: *Erstaunt* Woher weißt du das Yugi?

Yugi: Du hast laut aufgelacht als du die Kommis gelesen hast und das Paket habe ich ja schließlich angenommen.

Sargeras: Oh *sich ertappt fühlt* Das erklärt natürlich einiges.

Kaiba: Und was soll das heißen?

Sargeras: Sag ich dir später. Also versprich mir das du dich benimmst und ich will dir meine Rache ersparen.

Kaiba: Wir werden sehen, hopp hopp Weiterschreiben. *packt Sargeras am Ohr*

Pegasus: *Kommt rein und sieht zu wie Sargeras fortgeschleift wird*

*Sargeras und Kaiba verschwinden um die Ecke*

Pegasus: Tja da muss ich mal das Schlusswort machen:

Also Kommis sind vom Autor stark erwünscht. Konstruktive Kritik wird von ihm ernst genommen, über Verbesserungsvorschläge und Glückwünsche wird er sich sicher sehr freuen, Beleidigungen werden gekonnt ignoriert, über Morddrohungen wird hier gelacht und *Pegasus Lachen* neben bei bemerkt immer weiter mit den Streichempfehlungen das letzte Mal hatte ich einen Mordsspaß. Und wenn Kaiba wieder so ekelhaft ist habe ich wieder was bekommen *hält ein Abführmittel hoch*. Ach ich soll mich im Namen von Sargeras bei 71554 bedanken. Und das tue ich selber auch noch, das wird ein Spaß. *kichert vor sich hin* Von ihr habe ich ja das Abführmittel. *kichert weiter*

Sargeras: *Ruft von weiter hinten* Bis Bald liebe Leser.

Kapitel 13: Der Falke und die Schlange

Autor: Sargeras (Ich)

Email: sargeras12@web.de

Teil 13/?

Bemerkung: Am Ende geht es etwas bunter zu und diesen Teil stelle ich separat online.

Disclamer: Also keiner der Hauptcharas gehört mir aber dafür die Geschichte in die ich sie hineinstecke, außerdem verdiene ich kein einzigen Cent damit.

Widmung: Fellfie, Lieel, Nikita Knight, Soleta Kirk, Franzi Allesverliebt, Nijin-chan und allen die mir Kommis schreiben.

Wie gesagt ich versuche einmal die Woche etwas online zu stellen. Und diesmal hat es geklappt. Viel spaß mit Kapitel 13.

Noch mal zur Erinnerung:

'...Telepathie...'

"...Sprache / Gedanke..."
 

Kapitel 13: Der Falke und die Schlange
 

(Zwei Tage später in der Nähe von Theben)
 

Es hatte zwar ein paar Tage gedauert aber nun befand sich Seth's Karawane vor den Toren Thebens. Seth hatte sich natürlich nicht angekündigt, schließlich war der Schutzgott dieser Stadt der Erzfeind von dem Gott dessen Hohepriester er war. Er rechnete sogar fest damit dass man ihm die Tore vor der Nase zuschlug aber er musste einfach versuchen diesen Fürst Sethis auf seine Seite zu bringen. Sethis besaß ein starkes Heer und erstaunlich viel Macht wenn man bedachte das er kein Hohepriester war, er wäre ein wertvoller Verbündeter auf Seth's Weg zur Macht und da musste Seth es nun mal riskieren blamiert zu werden.
 

Seth's Sklave Melas hatte allerdings immer noch keinen Fehler gemacht. Das hatte Seth aber nicht daran gehindert sich trotzdem an ihm zu vergehen. Schließlich wollte er doch mit guter Laune vor Sethis treten. Melas schwieg seit dem Seth es wieder einmal getan hatte und sah, seitdem sie weitergereist waren, stets betroffen auf sein Pferd. Seth war sehr zufrieden mit seinem kleinen Spiel letzte Nacht und erfreute sich bester Laune.
 

Inzwischen war Seth's Karawane direkt vor den Toren Thebens angekommen. Zu Seth's Überraschung wurden sie keineswegs aufgehalten, man ließ sie die Stadttore ohne ein Wort der Erklärung passieren. Seth sah sich von seinem Pferd aus um und konnte genau erkennen das seine Ankunft nicht unerwartet war. In jeder Seitenstraße konnte er Stadtwachen patrouillieren sehen und auch seine Karawane wurde von bewaffneten Soldaten begleitet. Seth war etwas unwohl, er hatte sich nicht angekündigt und trotzdem bewachten ihn diese Soldaten. Sie führten die Karawane auf dem schnellsten Weg zum Palast der sich auch schon bedrohlich vor Seth erhob. Seth war doch ein wenig beeindruckt von diesem Palast, er war gut und gerne genauso groß wie der Pharaonenpalast in Heliopolis, was aber nicht verwunderlich war schließlich entstammte Sethis auch einer Pharaonenfamilie.
 

Als Seth's Karawane beim Palast angekommen war verschwand der <Begleitschutz> schnell verschwunden, die Tore waren allerdings Verschlossen und davor waren mehrere Wachen postiert die Seth als Pharaonische Leibwachen Identifizieren konnte. "Ganz schön dreist Pharaonische Leibwachen einzusetzen", dachte Seth. Nach einer Weile kam der Hauptmann dieser Wächter und verbeugte sich leicht vor Seth als er eben diesen ansprach: "Seid gegrüßt Hohepriester des Seth. Was führt euch nach Theben?" Seth war schon etwas verärgert, was wagte diese Made ihn einfach anzusprechen aber er beruhigte sich wieder. Vielleicht war das hier so üblich also antwortete er mit eiskalter Stimme: "Ich wünsche mit dem Fürsten Sethis zu sprechen." Der Hauptmann senkte kurz den Blick und erwiderte dann: "Sethis erwartet euch bereits..." er machte eine kurze Pause bevor er fort fuhr: "...aber nicht jetzt. Er ist momentan beschäftigt und bittet euch etwas zu warten. Wünscht ihr in der Stadt oder im Palast zu warten?" "Im Palast natürlich." "Wie ihr wünscht." Der Hauptmann wandte sich nach dem kurzen Gespräch an seine Männer und gab befehle die Tore zu öffnen.
 

Kurze Zeit später befand sich Seth bereits auf dem Weg zu seinem Gemach das man bereits führ ihn vorbereitet hatte.
 

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(Privatgemächer im Pharaonischen Palast in Theben)
 

Yugi überlegte stark was er machen konnte. Na eigentlich wie er aus der Zwickmühle in die ihn Ryou gestellt hatte wieder heraus kam. Er spielte gerade Senet (eine Ägyptische Form des Schachs das auch ziemlich ähnlich funktionierte) und zwar gegen Ryou. Zu Yugi's erstaunen war dieser verdammt gut und Yugi war ihm in die Falle gegangen. Na ja Yugi kannte dieses Spiel erst seit ein paar Wochen. Atemu hatte es ihm beigebracht und Yugi war auch kein schlechter Spieler aber Ryou war scheinbar ein Meister. Verzweifelt machte Yugi den einzigen Zug den er für richtig hielt und setzte den Herrscher von Ryou ins Senet (Schach). Zwei Zuge später hatte Yugi verloren.
 

Natürlich war Yugi in eine Falle getappt und stand kurz darauf selbst im Senet. Nur das er im Gegensatz zu Ryou nicht mehr entkommen konnte. Yugi war ziemlich beeindruckt von Ryou's können: "Wow Ryou du bist aber gut in diesem Spiel." "Natürlich, ich spiele das Spiel ja auch schon länger. Aber dafür dass du es erst vor ein paar Wochen gelernt hast bist du schon ein Meister. Ich musste mich sogar richtig anstrengen, du bist sehr gut." Bei diesen Worten fühlte sich Yugi wirklich geschmeichelt. "Aber nicht doch, das meint ihr nicht ernst." "Ich spiele dieses Spiel schon seit gut sechs Jahren und wenn ich sage dass du bereits ein Meister dieses Spiels bist dann meine ich das auch so."
 

Doch die bisher entspannte Atmosphäre blieb leider nicht, denn die Tür wurde geöffnet und ein Bote trat herein um seinem Fürsten eine Nachricht zu überbringen: "Mein Fürst, der Hohepriester des Seth ist eingetroffen und wünscht eine Audienz." Ryou setzte wieder ein wenig Kälte in seine Stimme als er erwiderte: "Die wird er auch bekommen, aber noch bin ich beschäftigt. Ich lasse nach ihm schicken sobald ich für ein Treffen mit ihm bereit bin. Ihr dürft euch entfernen." Um seine Aussage zu unterstreichen machte Ryou eine passende Handbewegung und der Bote verschwand so schnell er gekommen war. Yugi fühlte sich etwas unsicher da er ja gerade seinen Herren beschäftigt hielt. Auch wenn Ryou Yugi nicht als seinen Besitz betrachtete so war er doch Yugi's neuer Herr. Daher wollte Yugi Ryou auch nicht zur Last fallen. Er hatte den Hohepriester des Seth schon einmal getroffen und er war, Yugi's Meinung nach, nicht unbedingt eine Person die gerne wartete: "Solltet ihr den Hohepriester nicht empfangen? Er ist schließlich eine sehr mächtige Persönlichkeit."
 

Kaum hatte Yugi diese Worte gesprochen lachte Marik, der bisher geschwiegen hatte laut auf um dann für Ryou zu antworten: "Yugi du bist echt klasse... Ryou hier ist mindestens eine ebenso mächtige Persönlichkeit und brauch nicht gleich Männchen zu machen wenn ein Hohepriester nach ihm verlangt." Das leuchtete Yugi zwar ein aber er hatte auch schon gesehen welche Macht dieser Hohepriester besaß: "Aber er besitzt den Milleniumsstab und gegen den kann man ein noch so guter Magier und General sein." "Ach ja du weißt es ja noch nicht", sagte Marik und sah Ryou fragend an. Dieser nickte nur in seine Richtung und sah dann wieder zu Yugi "Kannst du ein Geheimnis für dich behalten Yugi?" Yugi nickte etwas zaghaft, er konnte schweigen wie ein Grab wenn es sein musste.
 

Ryou blickte ihn noch etwas an und fuhr dann fort: "Gut dann sieh her." Ryou hielt seine Hände seitlich vor seine Brust und schloss die Augen. Eine Luftverschiebung erschien und aus Ryou's Kleidung erschien ein goldener Ring mit fünf spitzen, am Ring befestigten Zacken. In der Mitte befand sich ein goldenes Dreieck auf dem ein Auge des Ra eingearbeitet war. Yugi wusste zwar nicht welcher Gegenstand das genau war aber es musste sich um ein Milleniumsartefakt handeln. "Das ist mein Milleniumsring", erklärte Ryou: "Er kann die anderen Artefakte aufspüren und er verstärkt meine Fähigkeiten in die Seelen anderer Menschen zu blicken. Außerdem erlaubt er mir die Kontrolle über die Schattenmagie." Wie zum Beweis richteten sich die Zacken auf und zeigten in eine bestimmte Richtung. "Was...was macht der Ring da?" Yugi zeigte auf den besagten Milleniumsring und blickte etwas ängstlich zu Ryou. Er hatte nicht erwartet bei ihm einen Milleniumsartefakt vorzufinden. "Er spürt den Milleniumsstab und zeigt mir den Weg. Wie hätte ich denn sonst wissen können das ich Besuch vom Hohepriester des Seth bekomme?" Das leuchtete Yugi natürlich ein. Schon gestern hatte Ryou alles für die Ankunft des Hohenpriesters Seth vorbereiten lassen. Auf die Frage woher er wissen wolle dass dieser kam hatte er nur gemeint es wäre reine Intuition gewesen. Jetzt war natürlich klar das der Milleniumsring ihn gesagt hatte das der Milleniumsstab sich auf Theben zu bewegte und mit dem Stab auch der Hohepriester.
 

Nun mischte sich Marik wieder ein: "Wie sonst hätte Ryou Merafis in seine Schranken verweisen können? Dank diesem Ring bin ich kein Sklave mehr und muss nicht mehr Merafis dienen." Marik hatte Yugi bereits seine Geschichte erzählt, auch was sich abgespielt hat, aber das Ryou einen Milleniumsgegenstand hatte das hatte er verschwiegen. Trotzdem ist ein Milleniumsgegenstand eine gefährliche Waffe. Aber so wie er Ryou inzwischen kennen gelernt hatte, benutzte dieser ihn wohl nur zu guten Zwecken. Yugi's Angst vor dem Gegenstand verblasste wieder, jedenfalls solange Ryou diesen Gegenstand tragen würde.
 

Eine kurze Schweigepause setzte ein bis Ryou's Gesicht sich wieder deutlich entspannte und er fragte: "Noch eine Runde?" Yugi verstand erst nicht was Ryou meinte bis dieser auf das Senet Spiel zeigte. Sofort verstand Yugi und bestätigte. Schnell war das Spiel wieder aufgebaut und Yugi machte den ersten Zug. Sie spielten noch zwei weitere Runden von denen Yugi die letzte gewann, aber Yugi vermutete das sich Ryou in dieser letzten Runde stark zurückgehalten hatte. Dann ging Yugi zusammen mit Marik und Ryou zum Thronsaal um den Hohepriester Seth zu empfangen. Yugi war eigentlich nicht sonderlich glücklich ihn zu treffen, wollte aber Ryou und Marik nicht alleine mit dem Hohepriester lassen.
 

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(Gemächer von Seth im Pharaonischen Palast in Theben)
 

Seth wartete jetzt schon gut und gerne zwei Stunden und noch immer keine Nachricht von diesem Sethis. Ungeduldig lief er im Zimmer auf und ab doch die Götter schienen ein einsehen mit ihm zu haben. Es klopfte an der Tür und als Seth sich die mühe machte ein "herein" zu rufen, betrat sein Sklave Melas seine Gemächer um seinem Herren mitzuteilen das der Fürst ihn nun empfangen würde. Seth schritt an seinem Sklaven vorbei und deutete diesem ihm zu folgen. Draußen wartete bereits ein Diener des Fürsten der den Hohepriester zum Thronsaal geleiten sollte.
 

Kurze Zeit später betrat Seth den Thronsaal. Seth war etwas enttäuscht gewesen als er bemerkt hatte das sich in diesem Palast bei weitem nicht so viel Verschönerungen zu finden waren wie in dem Palast des Pharaos und Seth hatte schon befürchtet das Sethis auf einem <normalen> Stuhl sitzen würde. Doch da hatte sich Seth getäuscht. dieser goldene Falkenthron war vieles aber garantiert nicht unbeeindruckend. Seth schritt vor den Thron und senkte leicht den Kopf zum Gruß als er vor dem Thron stehen geblieben war. Melas hingegen kniete demütigst vor dem Fürsten Sethis nieder, wie es sich gehörte. Seth blickte sich etwas um und erblickte zwei Personen die auf zwei Kissenburgen lagen. Ein blonder Junge der Seth etwas an Merafis erinnerte zu Sethis rechter Seite und ein Junge mit violetten Haaren zu Sethis linker Seite. Den mit der violetten Haarfarbe sah dem Pharao unheimlich ähnlich aber was viel wichtiger war, Seth kannte ihn. Er war ihm einmal im Palast des Pharaos begegnet. Da Seth jedoch nicht wusste warum dieser kleine, naive Junge hier war schwieg er erstmal dazu und wartete bis etwas geschehen würde.
 

Er musste auch nicht lange warten, denn Fürst Sethis erhob sich von seinem Thron und begrüßte ihn: "Willkommen in Theben Hohepriester Seth. Was führt die Schlange in den Horst des Falken? Oder mit anderen Worten: Was führt euch zu mir?" Seth war von dieser Freundlichkeit überrascht. Aber er ließ sich dies nicht anmerken und erwiderte schnell: "Ich bedanke mich das ihr mich empfangt. Wo doch die Gottheiten denen wir dienen so erbitterte Feinde sind." "Denkt ihr das wirklich?" fragte Sethis bevor er fort fuhr "Ich muss zugeben dass sich Horus und Seth nicht unbedingt gut verstehen. Tatsächlich streiten sie sich sehr oft aber das heißt nicht das sie Feinde sind." Sethis machte eine kurze Pause redete aber sogleich weiter: "Wenn es darauf ankommt Ägypten zu beschützen stehen beide Schulter an Schulter um die Feinde von Ägypten zu vernichten. Würden Feinde Schulter an Schulter stehen? ... Nein, daher sollten wir uns auch nicht so verhalten als wären sie das." Seth war ein wenig unwohl. Er hatte solch weise Worte nicht von einem Feldherren erwartet, daher erwiderte er: "Große Worte, aber die Horuspriester sagen etwas anderes." "Was die Priester sagen ist mir so ziemlich egal. Ich bilde mir stets meine eigene Meinung." Kam es leicht giftig von Sethis zurück. Doch Seth setzte erneut an: "Und wenn Horus und Seth wirklich verfeindet sind?" "So sei es dann. Aber uns verpflichtet nichts und Niemand ebenfalls Feinde zu sein. Ich entscheide gerne selbst wer mein Freund und wer mein Feind ist und ich lasse mir da auch nicht reinreden Hohepriester"
 

Seth war sprachlos. Dieser Feldherr war verdammt dreist, aber auch verdammt klug. Viele Priester und auch Fürsten hatten schon ihr Leben gelassen weil sie sich nur auf die Ordnung der Götter verlassen hatten. "Ihr seid schlauer als ich gedacht habe Fürst Sethis." Meinte Seth etwas giftig. "Und ihr seid wesendlich vernünftiger als ich gedacht habe", giftete Sethis zurück wurde aber schnell wieder freundlicher: "Nun ihr habt mir noch nicht gesagt was ihr von mir wollt. Ich habe nur wenig Zeit also was wollt ihr?" Seth ließ sich jedoch alle Zeit der Welt. Nach Sethis Worten schätzte Seth das er etwas länger brauchen würde um Sethis zu überzeugen das es besser war sich mit Seth zu verbünden. Aber eigentlich fand Seth die beiden Personen auf den Kissenburgen ein wenig interessanter: "Darf ich euch zuallererst zu euren beiden süßen Liebesklaven gratulieren. Ich muss sagen sie sehen wirklich sehr appetitlich aus." Seth war während dieser Worte zu den Beiden gegangen und streichelte dem Blonden übers Gesicht. Dieser schlug Seth's Hand einfach weg und sah Seth wütend an. Sethis sah dies aus den Augenwinkeln, er stand momentan etwas weiter vor dem Thron, machte sich aber nicht die Mühe sich zu Seth umzudrehen, noch nicht wohl gemerkt. Doch Seth stichelte weiter: "Und wie wild sie sind. Ihr solltet ihnen benehmen beibringen so wie ich meinem." Seth schaute dabei auf Melas der sich immer noch nicht rührte.
 

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Bisher war Sethis noch freundlich aber als Seth erneut über Marik's Gesicht streichelte und diesmal dessen Hände, die ihn Wegschlagen wollten, abfing war es für ihn zu viel. Auf dem Absatz drehte sich Sethis um und bemühte sich um einen zornigen Ton als er Seth angiftete: "Finger weg. Lass Marik gefälligst in ruhe oder ich vergesse meine Gastfreundschaft." Seine Show schien erfolg zu haben denn Seth entfernte sich von Marik. Aber sie war nicht gut genug denn Seth tat es nur mit einem deutlich zu hörenden "Schade".
 

Sethis gefiel es gar nicht wie dieser Seth seine Gesellschafter ansah. Er konnte die Gier geradezu in dessen Seele spüren. Seth wiederum versuchte auch gar nicht seine Gefühle zu verbergen als er fragte: "Sind sie wenigstens gut, wenn sie schon so widerspenstig sind?" Sethis war jetzt richtig stinkig, niemand fasste seine Gesellschafter an und fragte ihn dann ob sie gut waren. Erst recht nicht ein so grausamer Typ, daher giftete Sethis Seth weiter an: "So gut dass ich sie garantiert nicht mit euch teilen werde Hohepriester." Gleichzeitig nahm er telepatischen Kontakt mit Yugi und Marik auf um sich zu erklären: 'Verzeiht mir aber ich muss Seth in seine Schranken weisen.' "Schade, ich könnte euch helfen sie gefügiger zu machen." Seth's Stimme klang dabei sehr samtig und Sethis musste sich schnell was einfallen lassen sonst würde Seth dies als Einladung betrachten. also erwiderte Sethis: "Bei mir sind sie gefügig und das reicht auch. Schließlich gehören sie auch mir und keinem anderen, also müssen sie auch nur mir gehorchen." Wie zum Beweis schritt Sethis auf Marik zu und streichelte den Blonden. Marik schmiegte sich dabei an Sethis Hand und schien die Streicheleinheiten zu genießen, er schnurrte sogar wie ein kleiner Tiger. "Seht ihr Hohepriester ich brauche eure Hilfe nicht."
 

Nachdem Sethis nun klargestellt hatte das Seth gefälligst seine Finger von seinen Gesellschaftern lassen sollte, nahm er nun wieder einen geschäftlicheren und weniger giftigen Ton an: "Und nun sagt mir was euch zu mir führt." Seth schmollte etwas aber diesmal beantwortete er die Frage: "Ich möchte euch meine Zusammenarbeit anbieten. Ägypten hat viele Feinde, innere wie äußere, daher wäre es nur von Vorteil wenn sich die Mächtigen verbünden um Ägypten zu beschützen." Sethis wunderte sich doch sehr über dieses Angebot. Ihm war natürlich klar das Seth ihn benutzen wollte aber nichts desto trotz hatte der Hohepriester Recht. Sethis ging wieder auf seinen Thron zu und setzte sich erst einmal bevor er weiter nachfragte: "Ihr wollt euch also mit mir verbünden?" Eine leichte Verbeugung Seth's war die Antwort. Sethis schloss nachdenklich die Augen. Einerseits hatte der Hohepriester Recht, andererseits war ihm nicht zu trauen.
 

Sethis entschloss sich schließlich dazu noch nicht zu antworten, stattdessen sagte er: "Euer Angebot ist sehr verlockend aber ich verlange Bedenkzeit. Ich möchte zuerst sicher gehen dass diese Zusammenarbeit dem willen der Götter entspricht. Kann ich sonst noch etwas für euch tun?" "Mich wundert dass ihr die Götter befragt, eben sagtet ihr..." "Nun eine Allianz zwischen Schlange und Falke ist unüblich und da möchte ich dann doch auf Nummer sicher gehen. Außerdem möchte ich noch das Einverständnis von Anubis haben, schließlich ist auch er ein Schutzgott meiner Familie." "Wie ihr wollt. Als Zeichen meiner guten Absichten würde ich gerne an der Einweihung der neuen Anubisstatue teilnehmen, wenn ihr erlaubt." Sethis brauchte eigentlich keine Zeit zum überlegen, ließ sich aber dennoch reichlich Zeit mit seinem Einverständnis und tat so als wenn er überlegen würde, bis er schließlich sein Einverständnis gab: "Es wäre uns eine Ehre wenn ihr dabei wärt. Doch bedenkt das ich meinerseits nichts gleichwertiges für euch tun kann." "Das habe ich auch nicht erwartet." "Gut dann seid ihr so lange mein Gast. Wenn das alles würde ich mich gerne zurückziehen." Um seinen Wunsch zu unterstreichen stand Sethis schon auf und ging ohne weiteren Abschied aus dem Thronsaal. Er achtete jedoch darauf dass seine Gesellschafter ihm folgten.
 

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Melas hatte bisher kein Wort gesprochen aber sein Herr hatte diesen Fürsten scheinbar doch ziemlich wütend gemacht als er dessen Gesellschafter so herabschätzend behandelt hat. Daher wagte er es nachzufragen: "Mein Herr, war es wirklich eine gute Idee Sethis so zu reizen?" Schon bereute Melas gesprochen zu haben denn Seth drehte sich wütend zu ihm um und fuhr ihn an: "Was ich tue und was nicht kann dir egal sein. Ich wollte nur wissen ob er entschlossen genug ist oder nicht, verstanden?" Ängstlich bejahte Melas und Seth fuhr fort: "Ich werde dir später schon beibringen das du meine Taten nicht anzuzweifeln hast." Melas schluckte schwer, er hatte einen Fehler gemacht und der Hohepriester hatte ziemlich schmerzhafte Methoden ihn zu bestrafen. Schweigend folgte Melas Seth als dieser wieder in Richtung seiner Gemächer ging.
 

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(einige Zeit später im Garten des Pharaonischen Palastes in Theben)
 

Yugi war alleine im Garten. Ryou hatte sich wieder um Staatsgeschäfte zu kümmern und Marik braute an irgendeinem Trank in Ryou's Labor. Yugi wollte aber etwas die Ruhe des Gartens genießen und nachdenken. In den letzten zwei Tagen hatte auch Yugi einiges in Alchemie gelernt. Ryou hatte ihm die Eigenschaften von mehreren Pflanzen und Kräutern beigebracht, Yugi hatte es ziemlich schnell gelernt und Ryou hatte ihn mehrmals dafür gelobt. Yugi fand Ryou einfach faszinierend, er hatte einfach so viele Fähigkeiten und Eigenschaften das Yugi schon aufgehört hatte sie zu zählen. Und trotzdem musste Yugi immer wieder an Atemu denken. Er fragte sich noch immer wieso dieser ihn hatte loswerden wollen. Yugi starrte nach oben in den Abendhimmel. Ja es war inzwischen Abend geworden und die Sonne war schon fast zur Hälfte verschwunden. Doch Yugi dachte immer wieder an Atemu.
 

Nach einiger Zeit schloss Yugi entspannt die Augen und dachte laut nach: "Ich kann ihn einfach nicht vergessen. Atemu werde ich dich je wieder sehen?" "Willst du ihn denn wieder sehen Yugi?" antwortete Ryou's Stimme. Yugi fühlte sich ertappt und sah sich um. Erst jetzt bemerkte er das Ryou sich neben ihm ins Gras gesetzt hatte. Yugi schwieg eine Weile und wusste nicht was er antworten sollte, das schien auch Ryou zu bemerken daher redete er weiter: "Ich habe hier früher auch immer gesessen Yugi. Das war bevor Marik in mein Leben getreten ist. Ich habe mich immer gefragt wann mein Bruder wieder hier her kommt um mich zu besuchen. Wir beide hatten niemanden musst du wissen. Niemanden, außer uns selber. Aber mein Bruder kommt und geht wie der Wind, daher war ich oft einsam. Ist das nicht komisch? Ich lebte in einem Palast voller Menschen und doch war ich einsam." "Liebst du deinen Bruder?" fragte Yugi etwas zaghaft und Ryou nickte bejahend als er darauf antwortete: "Natürlich, früher dachte ich er sei meine große Liebe, doch heute weiß ich es besser." "Wie meinst du das?" fragte Yugi weiter, er war neugierig und da Ryou ihm es freiwillig erzählte war er sich sicher dass er nachfragen durfte.
 

Ryou ließ sich etwas Zeit bis er antwortete: "Heute weiß ich das ich ihn als Bruder liebte und nicht als Liebhaber." Was hatte Ryou da gesagt? Nur um sicher zu gehen das er sich nicht verhört hatte fragte er: "Habt ihr etwa...?" Doch Ryou beantwortete seine Frage bevor er sie aussprechen konnte: "Ja das haben wir. Das mag zwar verwerflich klingen aber sonst durfte ja keiner an uns ran. Doch diese Zeiten sind Vergangenheit. Jetzt habe ich Marik und seit kurzem auch dich. Wir drei helfen uns gegenseitig. Bevor Marik zu mir kam war auch er einsam und du warst es auch." "Woher...?" "Ich habe es gespürt... nein gelesen und zwar in euren Augen."
 

Eine ganze Weile saß Yugi neben Ryou und beide schwiegen sich an. Schließlich setzte Ryou an aufzustehen aber Yugi hielt ihn auf. Vielleicht konnte Ryou ihm ja helfen: "Ich möchte Atemu eigentlich nicht wieder sehen. Er hat mir in dieser einen Nacht etwas Grausames angetan. Na ja eigentlich war er es nicht selbst sondern seine Soldaten. Sie haben..." Doch Ryou winkte ab und sagte: "Ich kann es mir denken, du musst mir das also nicht sagen wenn du nicht willst." Yugi nickte dankbar und setzte fort: "Gut wie ihr meint aber das ist auch nicht das Problem. Einerseits fürchte ich mich vor ihm aber...aber..." "Du würdest ihn trotzdem gerne wieder sehen, richtig?" vollendete Ryou Yugi's Satz. Yugi nickte und sprach dann weiter "Ja, ich weiß nicht warum, aber ich liebe ihn. Ich kann einfach nicht glauben dass er mir so was angetan hat. Ich weiß nicht mal warum er es getan hat. Könnt ihr mir vielleicht erklären warum er mich Tot sehen wollte." Ryou überlegte eine Weile und dachte lange nach.
 

Yugi dachte schon keine Antwort zu bekommen aber schließlich redete Ryou wieder: "Nein, an deiner Seele kann es nicht liegen sie ist vollkommen rein und unschuldig, ich kann es mir aber auch sonst nicht erklären ich finde einfach keinen Grund. Aber du wirst ihn schneller wieder sehen können als dir lieb ist. Er wird zum Fest des Horus, in zwei Wochen, erscheinen." OK das brachte Yugi jetzt an den Rand des Wahnsinns. Er hatte einfach nur Angst, Angst um sein Leben. "Was? Er...er wird mich finden und...und dann..." "Keine sorge ich werde mir etwas einfallen lassen. Ich werde nicht dulden das dir etwas passiert. Du musst also keine Sorge haben. Vielleicht klärt sich sogar alles auf. Wir sehen uns dann später beim Abendessen." Ryou fasste Yugi mit seiner Rechten Hand auf die Schulter und Yugi's Angst verrauchte. Natürlich wusste Yugi das Ryou ihn beeinflusste aber es war einfach beruhigend. Dann ging Ryou wieder in den Palast. Yugi hingegen blieb noch etwas sitzen und blickte in den Sonnenuntergang.
 

********
 

(zur Selben Zeit auf der Terrasse vom Privatgemach des Pharaos im Pharaonenpalast in Heliopolis)
 

Atemu hatte heute wieder einen langweiligen Arbeitstag hinter sich. Nun entspannte er sich auf seiner Terrasse und sah zu wie das Auge des Ra langsam am Horizont verschwand. Horus war natürlich nicht weit, am anderen Ende der Terrasse genauer gesagt und beobachtete den Pharao. Das blieb Atemu natürlich nicht unbemerkt aber er dachte sich nichts dabei. Atemu plante immer noch wie er sein Kätzchen wiederbekam. Wenn es sein musste würde er sogar Gewalt anwenden, es war Atemu ziemlich egal was er tun musste um Yugi wiederzubekommen Hauptsache er bekam ihn wieder. Doch nun beanspruchte plötzlich der Schrei eines Falken die Aufmerksamkeit des jungen Pharaos.
 

Ein schneeweißer Falke, der mindestens ein Meter groß war, landete direkt neben dem Pharao. Atemu erinnerte sich an diesen Falken aber woher. Der Falke zeigte mit seinem Schnabel auf eines seiner Beine. Atemu befreite den Falken dann schließlich von der Papyrusrolle die er dort entdeckte. Er nahm sie schnell an sich und sah auf das Siegel. Er erkannte es sofort und nickte dem Falken dankend zu. Dieser schien zurückzunicken und erhob sich wieder um kreischend davonzufliegen. Atemu öffnete hingegen schnell den Brief und wie er erwartet hatte war es eine Bestätigung. Das verbesserte Atemu's Laune etwas. Nur noch acht Tage dann würde er aufbrechen. Zufrieden sah er wieder der Sonne nach, bis diese untergegangen war. Noch lange stand er dort mit nur einem Gedanken: "Bald, bald bist du wieder bei mir...mein Kätzchen."
 

Zwischenwort:

Kaiba: Was schon Schluss?

Sargeras: Ja was denkst du denn?

Kaiba: Aber ich hatte noch keinen Spaß also Weiterschreiben und zwar Zack, zack.

Sargeras: Aber...

Kaiba: Nichts aber. Ich will Action.

Sargeras: Na gut... *gibt Pegasus, der sich im Zimmer versteckt hat, ein Zeichen* Aber da ich dich kenne gibt das eine PG 16 Warnung, erstmal. Und wir halten uns zurück kapiert?

Kaiba: *verdreht beleidigt die Augen* Wenn du meinst...
 

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Fortsetzung von Kapitel 13

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Kapitel 14: Krankenpflege und Schlagabtausch

Die Diener des Anubis
 

Autor: Sargeras (Ich)

Email: sargeras12@web.de

Teil 14/?

Disclamer: Also keiner der Hauptcharas gehört mir aber dafür die Geschichte in die ich sie hineinstecke, außerdem verdiene ich kein einzigen Cent damit.

Widmung: Fellfie, Lieel, Nikita Knight, Soleta Kirk, Franzi Allesverliebt, Nijin-chan und allen die mir Kommis schreiben.

Apropos Kommis: Ich habe nur drei Kommis bekommen *Heul* Das verwirrt mich etwas da ich nicht genau weiß ob euch die Story noch immer gefällt, aber egal. Solange ich auch nur einen Leser/in habe der /die daran denkt mir Kommis zu schreiben werde ich weiter machen. Außerdem wird's doch jetzt erst richtig spannend. Bald kommt ein weiterer Hohepriester mit ins Spiel. Aber zunächst gibt es diesmal richtig Action (Nein ich meine nicht dieselbe Action wie in Kapitel 13)

Also viel spaß mit Kapitel 14.
 

Oh bevor ich es Vergesse: Ich habe die Fortschrittszahl nach unten korrigiert und demnächst kommen noch einige Charakterbeschreibungen dazu. Ich hatte wieder einmal ein paar Ideen, außerdem bin ich bei weitem nicht so weit wie ich gerne wäre.
 

Noch mal zur Erinnerung:

'...Telepathie...'

"...Sprache / Gedanke..."
 

Kapitel 14: Krankenpflege und Schlagabtausch
 

(Kurz zuvor im Privatgemach von Ryou im Pharaonischen Palast von Theben)
 

Es war jetzt das siebte Senet Spiel das Yugi an diesem Abend spielte. Diesmal stand es wesentlich besser um seine Figuren, was wohl daran lag das nicht Ryou sondern Marik sein Gegner war. Das hieß aber nicht das Marik ein schlechter Spieler war, ganz im Gegenteil er war wirklich gut. Yugi schätzte ihn etwa genauso stark ein wie sich selber. Ryou saß einfach daneben und schaute zu wie zwei sich ebenbürtige Gegner im Senet Spiel bekämpften. Yugi war am Zug doch er wurde unterbrochen als ein Schatten auf dem Boden auftauchte und Ryou's Schattenspäher erschien.
 

Yugi sprang natürlich erschrocken auf, er war es nicht gewöhnt das Monster plötzlich aus dem Boden auftauchen. Ryou hingegen ging einfach auf das Wesen zu und sprach mit ihm: "Nun Hiros war hast du zu berichten?" Yugi konnte nichts hören bis Ryou wieder sprach: "Laut bitte, damit es jeder hier hören kann. Ich habe keine Geheimnisse vor den Beiden." Nun ertönte eine dunkle neutrale Stimme die sprach: "Wie ihr wünscht. Ich konnte Beobachten das der Hohepriester Seth eine sehr sadistische Ader hat mein Fürst." "Wie meinst du das?" hackte Ryou mit hochgezogener Augenbraue nach. "Er hat seinen Sklaven heute vergewaltigt und danach einfach aus dem Zimmer geworfen. Der Sklave müsste noch immer da liegen."
 

Das nächste was zu hören war, war die Tür da Yugi war sofort losgerannt ist um dem armen Sklaven des Hohenpriesters zu helfen.
 

********
 

(Kurze Zeit später im Privatgemach von Ryou im Pharaonischen Palast von Theben)
 

Es war zwar schon Nacht aber in den Gemächern von Ryou dachte keiner daran zu schlafen. Jedenfalls nicht nachdem Yugi mit dem Leibsklaven des Hohenpriesters Seth im Schlepptau wieder zurückgekommen war. Melas, so war der Name des Leibsklaven soweit Ryou sich erinnerte, war in einem ziemlich schlechten zustand. Er war Ohnmächtig, sein gesamter Oberkörper war mit Peitschenstriemen übersäht und zu allem Überfluss hatte er stets große schmerzen, an einer pikanten Stelle. Selbst im schlafe stöhnte er vor schmerz auf, kein schöner Anblick.
 

Da Melas stets schmerzen hatte wenn man ihn auf den Rücken legte, legte Ryou ihn auf den Bauch. Einer Ahnung folgend begutachte Ryou das Hinterteil des Sklaven genauer. Er konnte die fragenden Blicke von Yugi geradezu spüren aber er ließ sich nicht beirren und fand was er vermutet hatte: "Hab ich es mir doch gedacht. Braune Cremerückstände, Seth du bist wirklich ein wahrer Sadist", stellte Ryou mit abschätzender Stimme fest. Yugi indes beugte sich zu Ryou's Hand und fragte: "Was ist das Ryou?" während er auf die Cremerückstände zeigte. Natürlich erklärte Ryou sofort: "Eine Creme die sehr gleitfähig ist. Allerdings brennt sie bei gereizter oder empfindlicher Haut wie die Hölle." Yugi schien jedoch nicht ganz zu begreifen daher fragte er weiter: "Und wofür hat der Hohepriester das benutzt?" Ryou kicherte innerlich. Wie Naiv der kleine doch war genauso wie er früher. Aber er erklärte es Yugi: "Seth muss sie benutzt haben um Melas für seine Tat vorzubereiten ohne dabei auf die Gesundheit seines Sklaven zu achten. Aber wahrscheinlicher ist das er seinen Sklaven leiden lassen wollte." "Könnt ihr denn nichts gegen die Schmerzen tun? Ihr seid doch ein mächtiger Magier und Heiler." fragte Yugi ein wenig erschrocken, doch Ryou schüttelte mit dem Kopf als er verneinte: "Leider nicht es gibt kein Gegenmittel, aber die Wirkung verliert sich bald wieder. Diese Creme wirkt etwa zehn Minuten nach dem auftragen, verliert ihre Wirkung aber auch nach etwa zwei Stunden wieder. Bis es soweit ist können wir nur warten..."
 

********
 

Etwa zwei Stunden waren Vergangen seitdem Yugi Melas in die Privatgemächer von Ryou gebracht hatte. Melas schmerzen waren verklungen aber stattdessen zitterte er am ganzen Leib. Besorgt versuchte Yugi ihn zu beruhigen da er einfach nur dachte das Melas Angst hatte doch Ryou ahnte bereits warum Melas so reagierte. Er öffnete die Tür zu seiner <Küche> und suchte dort nach einer kleine Phiole und einer Nadel. Er fand sie schließlich und wandte sich dann den Regalen zu. Im ersten Regal nahm er ebenfalls eine Phiole mit einer durchsichtigen Flüssigkeit heraus und wandte sich dann den Restlichen Regalen. Fast schon verzweifelt suchte er nach einem Gefäß mit einer sandfarbenen Flüssigkeit als Marik ihn ansprach: "Was sucht ihr?" "Ein Beruhigungsmittel das Melas vorerst helfen wird, bis ich weiß was Seth ihm gegeben hat", antwortete Ryou während er weitersuchte. "Ihr denkt das Seth ihn unter Drogen setzt?" "Durchaus. Melas ist ihm zu nahe als das Seth sich kein Misstrauen leisten könnte. Außerdem sieh dir Melas an, eindeutig Entzugserscheinungen. Ahhhh da ist es ja."
 

Ryou fand die Flasche die er gesucht hatte. Er nahm sie und ging sofort wieder, gefolgt von Marik zu seinem <Patienten> wo sich Yugi sofort nach ihm umdrehte und ansprach: "Er beruhigt sich einfach nicht, als ob ihm etwas fehlt." "Das glaube ich auch Yugi. Gib ihm das hier und er müsste sich beruhigen." Mit diesen Worten hielt Ryou das Beruhigungsmittel Yugi entgegen der es auch gleich annahm. Yugi wand sich sofort wieder Melas zu und gab ihm das Mittel woraufhin sich Melas auch beruhigte. Melas Zittern ebbte ab und sein Körper entspannte sich wieder. Doch nicht nur er entspannte sich, auch Yugi wurde wieder ruhiger. "Du bist wirklich klasse Ryou." "Das wird sich zeigen." sagte Ryou als er vorsichtig und unter Yugi's fragenden Blicken Melas Arm nach einer Vene abtastete. Als er sie gefunden hatte nahm er seine Nadel und stach vorsichtig zu. Schließlich fing er das Blut was heraus floss mit der Phiole ab.
 

"Was machst du da Ryou?" fragte Yugi als er sah was sein Herr mit Melas machte. "Ich möchte nur untersuchen mit welcher Droge Seth ihn voll gepumpt hat damit ich ihm helfen kann." "Drogen?" kam es entsetzt aber auch fragend von Yugi. Und erneut musste Ryou daran denken das auch er mal so naiv wie Yugi war als er antwortete: "Was denkst du denn, wie ein Tyrann wie Seth dafür sorgt das Melas ihm nicht davonläuft oder seine Pläne an seine Feinde verrät." Yugi schaute noch mal auf Melas bevor er weiter sprach: "Aber ihr habt ihm doch schon geholfen." "Nein nicht wirklich. Das Mittel beruhigt zwar, aber es wirkt nur temporär, das bedeutet ihm geht es keinen Deut besser wenn die Wirkung nachlässt. Deshalb will ich ja wissen was Seth ihm gibt sonst kann ich ihm nicht helfen... So fertig." Ryou hatte genug Blut um es zu untersuchen und nahm seine Nadel aus Melas Arm heraus. Er holte schnell die andere Phiole mit der durchsichtigen Flüssigkeit heraus und ließ ein paar Tropfen auf die kleine Wunde tropfen. Doch bevor Yugi wieder fragte erklärte Ryou bereits: "Ich Desinfiziere den Einstich damit er gesund bleibt. Auch wenn der Stich klein ist, Krankheiten kümmert die Größe einer Wunde nicht." Ryou verschloss nun die Phiole wieder und sprach mehr zu sich selbst weiter: "So jetzt muss ich das Blut nur noch untersuchen und dann werden wir sehen ob ich schlau genug bin um mit Seth's Tricks mitzuhalten."
 

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(In derselben Nacht im Palast des Pharaos in Heliopolis)
 

Atemu befand sich gerade in seinem Zimmer und versuchte zu schlafen als er plötzlich die Macht des Schattenreiches spürte. Sofort öffnete er die Augen, nahm sein Milleniumspuzzle und stand auf. Doch als er sich umsah befand er sich keineswegs mehr in seinem Gemach. Er schaute an sich herunter und er trug sein Herrschergewand, das er sich jedoch vor dem zu Bett gehen ausgezogen hatte. Atemu blickte sich um, hier stimmte eindeutig etwas nicht. Er befand sich in einem großen Saal und überall hingen ägyptische Banner, aber nicht seine Banner. Auf jedem Banner befand sich das Zeichen der Horusblutlinie.
 

Doch ehe er sich näher umblicken konnte, zog eine Bewegung direkt vor ihm seine Aufmerksamkeit auf sich. Erstaunt weiteten sich Atemu's Augen. Diese violetten Haare die seinen eigenen so ähnlich waren konnten nur zu einer Person gehören. "Yugi!" rief Atemu und die Person vor ihm drehte sich zögerlich zu ihm um. Wie Atemu vermutet hatte war es Yugi. Atemu ging näher an seinen Yugi heran der wie angewurzelt da stand. Jedoch als Atemu seine Hand ausstreckte und ihn berühren wollte wachte Yugi aus seiner starre auf und wich so zurück das Atemu's Hand ins Leere griff. Erst jetzt bemerkte Atemu Yugi's ängstlichen Gesichtsausdruck mit dem er ihn ansah.
 

Pure Angst war in Yugi's Augen geschrieben und bei jedem Versuch Atemu's näher zu kommen wich Yugi weiter zurück, bis die Sache Atemu zu dumm wurde. Atemu war doch leicht sauer. Warum wich sein Kätzchen denn zurück? Er schnellte hervor und konnte Yugi's Handgelenk packen als dieser erneut zurückweichen wollte. Doch statt das sich Yugi beruhigte wand dieser sich in Atemu's Griff und versuchte frei zu kommen. Das ganze lief soweit das Atemu auch die Zweite Hand von seinem Kätzchen festhalten musste, da Yugi mit dieser versuchte auf Atemu einzuschlagen.
 

Langsam wurde Atemu etwas wütend, daher fuhr er sein Kätzchen an: "Kätzchen jetzt reicht es aber, weich doch nicht ständig zurück. Ich... arghhhhhhh" Atemu konnte nicht weiter sprechen da ihn Yugi auf die Füße getreten hatte um frei zu kommen, was auch gelang. Als Atemu sich nach ein paar Sekunden erholt hatte, setzte er erneut dazu an Yugi festzuhalten, doch dieser war bereits davongelaufen. Atemu tat es nicht gerne aber sonst würde sein Kätzchen einfach weglaufen, daher benutzte er sein Milleniumspuzzle um Yugi aufzuhalten. Ein Licht erschien aus seinem Milleniumspuzzle und brachte sein Kätzchen zum stolpern. Dieser lag nun auf dem Boden und Atemu schritt auf sein Kätzchen zu. Yugi blickte ihn nur mit Angsterfüllten Augen an und versuchte von ihm weg zu kriechen. Erneut erschien ein Licht aus Atemu's Puzzle, da er dieses Spielchens überdrüssig war und Yugi's rechter Fuß war mit einer Lichtfessel am Boden angekettet. Er hatte also keine Chance mehr zu fliehen oder sich zu entfernen.
 

Als Atemu dann direkt vor seinem Kätzchen stand und er sich zu ihm herüberbeugen wollte zerbrachen die Lichtfesseln die Yugi festhielten und dieser war schneller verschwunden als Atemu lieb war. Doch als Atemu Yugi verdutzt hinterher blickte entdeckte er eine Person auf die Yugi zulief. Sie trug ebenfalls ein Herrschergewand und eine ähnliche Diademkrone wie Atemu selbst. Die langen silbergrauen Haare die einen leichten blauen Tonansatz besaßen fielen ihm seitlich ins Gesicht und verdeckten seitlich Teile seiner Diademkrone. "Das muss Fürst Sethis sein", dachte Atemu und ging auf den Fürst zu. Yugi indes lief hinter den Fürst und dieser baute sich beschützend vor Yugi auf als Atemu ihn ansprach: "Fürst Sethis seid gegrüßt. Ich würde mich gerne etwas mit meinem Gesellschafter unterhalten." Sethis schaute hinter sich zu Yugi und dieser verkroch sich noch mehr hinter ihm. Dann blickte Sethis wieder zu Atemu: "Es scheint nicht so als wenn MEIN Gesellschafter mit euch reden möchte."
 

Jetzt wurde Atemu wütend. Wie konnte dieser Kerl es wagen zu sagen das Atemu's Kätzchen ihm gehören würde: "Was heißt hier euren Gesellschafter. Er gehört mir." "Das denke ich nicht. Ich fand ihn mitten in der Wüste und habe ihn gerettet, also gehört er MIR." Erwiderte Sethis mit einer unglaublichen Schärfe in der Stimme. Doch Atemu bestand darauf das Yugi ihm gehörte: "Er gehört MIR. Er trug mein Wappen auf dem Halsband." Sethis schaute hinter sich und erwiderte dann: "Er trägt keines wie ihr eben hättet sehen können." " Dann habt ihr es entfernt." Atemu war sich sicher das sein Kätzchen ein Halsband tragen musste. Er hatte natürlich nach dem Halsband suchen lassen und es war nirgendwo wieder aufgetaucht, also musste sein Kätzchen es noch getragen haben. "Habe ich nicht aber selbst wenn er eines getragen hat so habt ihr eure Ansprüche auf ihn verwirkt." Erzählte Sethis mit einem nicht genau definierbaren Unterton. Atemu vermutete das es Ironie oder Zorn war. Aber das wollte Atemu jetzt genauer wissen: "Wieso das denn?" Sethis schwieg einen Moment bis er erklärte: "Anhand dessen wo ich ihn gefunden habe sieht es so aus als ob ihr ihn in der Wüste ausgesetzt habt. Als ihr genau das getan habt, habt ihr jeglichen Anspruch auf ihn verwirkt. Ihr wolltet das er Stirbt und somit verdient ihr es nicht das er zu euch zurückkehrt."
 

Auch wenn Atemu wusste das Sethis Recht hatte so ließ er sich das dann doch nicht bieten: "Er gehört MIR und Schluss. Gebt ihn heraus." Das schien Sethis jedoch kalt zu lassen: "Und wenn ich mich weigere?" "Dann werde ich ihn mir mit Gewalt zurückholen", drohte Atemu dem Fürsten. Sethis fing jedoch an zu kichern als er erwiderte: "Welche Wachen würden es denn wagen den Sohn des Horus auch nur schief anzusehen? Außerdem bin ich ein vortrefflicher Schwertkämpfer." Das machte Atemu rasend auch wenn der Fürst erneut Recht hatte: "Wenn es sein muss mache ich es selber." Sethis senkte den Kopf und fuhr sich nachdenklich über sein Kinn. In dieser Pose stellte er dann fest: "Ihr wollt also mit mir um ihm kämpfen. Das ist Akzeptabel." Sethis hob wieder den Blick und sprach dann: "So sei es dann."
 

Atemu sah seine Chance gekommen, er war natürlich selbst ein geschickter Kämpfer und so zog er sein Schwert. Und selbst wenn Sethis besser war so war sich Atemu sicher das er der Macht seines Milleniumspuzzle's nichts entgegenzusetzen hatte. Sethis seinerseits zog ebenfalls sein Schwert, doch statt wie Atemu erwartet hatte auf ihn zuzustürmen, sprang Sethis in die Höhe und stürzte sich von oben auf den Pharao. Geschickt fing Atemu den Hieb von Sethis Schwert ab und sprang selbst zurück um Sethis zweitem Schwertstreich zu entwischen. Atemu's Gegner war erfahren genug um vorauszusehen dass ein weiterer Luftangriff aussichtslos war, daher sprang er diesmal sehr flach ab und versuchte den Pharao mit einem Seitenhieb zu erwischen. Wieder parierte Atemu, doch dieses Mal versuchte er die Klinge des Fürsten wegzuschleudern indem er die Klingen drehte. Aber er stellte schnell fest dass der Fürst dafür zu erfahren war. Er ließ selbst die Klinge kreisen und beide lösten sich voneinander.
 

Sethis wie auch Atemu selbst wichen einige Schritte zurück aber nur um sogleich wieder anzugreifen. Beide stürzten sich auf den jeweils anderen, Atemu versuchte es mit einem Diagonalen Schlag während Sethis wieder einen Seitenhieb ausführen wollte. Beide scheiterten da sich ihre Klingen genau trafen. Ein Schlagabtausch war die Folge den Atemu zu seinem eigenen erstaunen verlor. Sethis schnitt mit seinem Schwert einen langen, aber ungefährlichen Schnitt auf Atemu's Arm als er an ihm vorbei huschte um sich auf der anderen Seite zu positionieren. Nun war Atemu der schnellere denn er drehte sich um und versuchte seinerseits einen Seitenhieb. Sethis war jedoch erneut so vorausschauend sein Schwert seitlich zu Heben und so den Schlag des Pharaos abzufangen. Doch das dieser danach andersherum ansetzte hatte er nicht erwartet und musste zurückweichen um der Klinge zu entkommen.
 

Zur Rache setzte Sethis zu einem Vertikalen Hieb an dem Atemu jedoch geschickt auswich und nach Sethis Kopf stach. Dieser konnte seinen Kopf noch in Sicherheit bringen, aber Atemu hinterließ eine Narbe am Hals seines Gegners. Doch Sethis schwang nun sein Schwert seitlich gegen Atemu's Schwertgriff und schleuderte das Schwert des Pharaos beiseite. Dieser rollte sich weg zu seinem Schwert aber es reichte nicht ganz und Sethis setzte nach. Atemu entschloss sich nun sein Puzzle einzusetzen und konzentrierte sich. Sein Puzzle leuchtete auf und schmiss seinen Gegner zu Boden. Atemu griff nun nach seinem Schwert und wollte es gegen Sethis richten doch er wurde selbst zu Boden geworfen. Sethis hatte sich wieder aufgerichtet und stand mit ausgestreckter Hand da. "So haben wir nicht gewettet mein Pharao." Atemu konnte sich nicht erklären wie es Sethis geschaffte hatte ihn zu Boden zu schleudern, bis ihm wieder einfiel das Sethis bereits Merafis in seine Schranken verwiesen hatte. War ja klar das einer der mit einem Hohepriester fertig wurde der Magie kundig war.
 

Trotzdem war sich Atemu sicher das sein Puzzle ihm einen Vorteil verschaffte. Man konnte noch so mächtig als Magier sein gegen ein Milleniumsgegenstand hatten nur die wenigsten eine Chance. Atemu rappelte sich also auf und konzentrierte sich. Sein Puzzle leuchtete auf und er streckte die Hand aus und schoss einige Energiebälle auf den Fürsten ab. Doch dieser hob schnell beide Hände und alle Energiebälle prallten an einer Energiebarriere ab. Sethis Brust leuchtete dabei hell auf und als das Licht verschwand erblickte Atemu darauf einen goldenen Kreis mit einer goldenen Pyramide darin, ohne Zweifel der Milleniumsring. "So also konnte er Merafis in seine Schranken verweisen", dachte Atemu doch nun hatte sich das Kräfteverhältnis verschoben und zwar zum Negativen für Atemu, doch er würde nicht aufgeben. Er konzentrierte sich und rief den schwarzen Magier an seine Seite. Sethis schwang seinen Arm und vier Hayabusa Ritter erschienen die sich sogleich auf den Schwarzen Magier stürzten. Doch schon nach dem ersten Angriff hatte der Schwarze Magier einen der Hayabusa Ritter vernichtet und wand sich den anderen zu. Doch während der Schwarze Magier beschäftigt war beschwor Sethis den Hayabusa Schwertjäger und schickte ihn genau dann in den Kampf als der Schwarze Magier sich der Ritter entledigt hatte. Beide begannen sich zu bekämpfen, zerstörten sich aber schließlich gegenseitig. Erneut ein Patt.
 

Atemu baute daher eine Energiewand auf und schleuderte sie gegen Sethis der dasselbe tat. Als diese beiden Energiewellen aufeinander prallten erschien ein gleißendes Licht und beide Kontrahenten rührten sich nicht von der Stelle und verstärkten ihre jeweilige Energiewand. Beide standen Minutenlang da in ihrem Kräftemessen doch dieses Mal verlor Sethis und wurde schließlich zurückgeschleudert. Aber auch Atemu hatte viel Kraft aufbringen müssen um seinen Gegner zu schlagen. Doch er fand noch die Kraft um sein Schwert zu ziehen und ging auf Sethis zu. Atemu hob sein Schwert um seinen Gegner niederzustrecken, doch dann unterbrach eine Stimme das Geschehen: "Stopp." Atemu konnte sich nicht mehr rühren und alles wurde Schwarz.
 


 

Nachwort:
 

Sargeras: Ach das hat gedauert aber es ist fertig. Kapitel 14 ist jetzt fertig hurra...*durch die Gegend springt*

Yugi: Was heißt hier fertig? Niemand weiß was Melas hat und Atemu sitzt auch im Dunkeln.

Sargeras: Aber das erhöht doch die Spannung ungemein.

Yugi: Aber ich will wissen was dass zum Schluss soll. Das ist doch nicht wirklich Ryou oder?

Sargeras: Na meinetwegen ich sag es dir aber nicht Weiterverraten Okay?

Yugi: Einverstanden.

Sargeras: Gut also...*flüstert in Yugi's Ohr*

Yugi: *fängt an zu grinsen*

Yami: *Kommt rein und sieht die Beiden* Was gibt es denn da zu flüstern?

Beide: Das erfährst du noch früh genug.

Sargeras: Aber sag du mal was du hier machst.

Yami: Was wohl ich bin dein...

Sargeras: ...nächster Co-Autor ich weiß.

Yami: Woher denn das?

Sargeras: Ich habe mir von Yugi die Liste geben lassen. Also was machst du schon hier?

Yami: Ich wollte nur bescheid sagen das Kaiba auf dem weg hier her ist.

Sargeras: Was... Oh oh

Kaiba: *Reißt die Tür auf* Jetzt bist du fällig. Was fällt dir ein mich für fast eine Woche auf den Klopott zu schicken?

Sargeras: *Verzweifelt ist* Was kann ich denn dafür wenn das Abführmittel so stark ist außerdem hat Pegasus es dosiert.

Kaiba: Und von wem hat er es?

Sargeras: Ähmmmm...

Kaiba: Ich kriege dich schon *Versucht Sargeras zu packen*

Sargeras: Nichts da *rennt weg*

Kaiba: Ich kriege dich schon noch. *rennt hinterher*

Yugi: Nun da Sargeras damit gerechnet hat *Blatt herausholt* Hat er mir das hier gegeben. Also er möchte sich bei allen seinen Lesern bedanken und entschuldigt sich für den Letzten Teil des dreizehnten Kapitels. Ich hab ihm übrigens Vergeben er hat mir nämlich erklärt warum er das getan hat. Ich verrate es aber nicht.

*Sargeras kommt vorbei gerannt gefolgt von Kaiba*

Yugi: *Schaut den beiden kurz nach* *wendet sich wieder den Lesern zu* Nun denn auch möchte er sich besonders bei DemonLady bedanken weil er von ihr die ersten Ergebnisse der Umfrage bekommen hat. So jetzt steht hier nur noch das ich jetzt auf dem Knopf unter dem Schreibtisch drücken soll.

*Sargeras und Kaiba kommen wieder angerannt*

Sargeras: *ruft* Jetzt mach schon.

Yugi: *Schulterzucken* *Drückt drauf*

*BOOOOOOM*

Kaiba: *fällt in ein Loch* Was soll das denn?

Sargeras: *bleibt vor dem Loch stehen* Das hast du jetzt davon. Was glaubst du warum ich Briefbomben haben wollte?

Kaiba: Du kannst mir nicht erzählen dass du für dieses kleine Loch drei Briefbomben gebraucht hast.

Sargeras: Stimmt. Die anderen Beiden gehen in der Innenstadt hoch und verteilen überall das Foto hier *Foto hochhält*

Kaiba: *Sieht auf das Foto* DAS KANNST DU MIR NICHT ANTUN.

Sargeras: Tja ich habe dich gewarnt, du kannst nichts machen.

Yami: *zu Yugi* Was hat er denn?

Yugi: Weiß ich auch nicht. Sargeras was ist denn auf dem Foto?

Sargeras: *Fieses Grinsen* Sieh selbst *gibt es Yugi*

Yugi: *ansieht* *Loslacht* Hahahahahahahaha...

Yami: Zeig mal her *Yugi das Foto abnimmt und drauf sieht* *Loslacht* Hahahahahahaha...

Kaiba: Du kannst doch nicht aller Welt zeigen das...

Sargeras: ...das du was? Man oh man was kann ich denn dafür das du ein Häschenkostüm anhattest und Fotografiert wurdest *Foto den Lesern Zeit* Ist doch ein Häschenkostüm oder liebe Leser? Also hier ist ein Kaiba in einem Bunny -Kostüm (weißer Bodyanzug) und Häschenohren. Ist doch wirklich süß. *Lach weiter*

Aber nun zum Punkt. Yugi unser auftritt.

Yugi: Ok *lehnt sich an Sargeras Schulter an* Also nun das Schlusswort:

Kommis sind stark erwünscht. Konstruktive Kritik wird wie immer ernst genommen, über Verbesserungsvorschläge und Glückwünsche wird sich gefreut.

Yami: *Lacht immer noch*

Sargeras: Beleidigungen werden gekonnt ignoriert und über Morddrohungen wird gelacht.

Kaiba: *Versucht zu drohen* Wenn ich dich...

Yugi: Und Briefbomben werden für Seine *zeigt auf Sargeras* verschiedenen Aktionen benutzt. Ach sag mal du hast ja keine mehr.

Sargeras: Ähmmm hast recht. Also liebe Leser/innen ich bitte um weitere Briefbomben und Ideen wie ich mir den da *auf Kaiba der immer noch im Loch festsitzt zeigt* vom Hals halten kann. Ich habe kaum noch Sachen da. Also bitte ich um gute Ideen.

Yami: *Stellt sich neben Yugi*

Alle drei: Bis bald liebe Leser *zum Abschied winkt *

Kapitel 15: Lerne endlich dich zu beherrschen

Die Diener des Anubis
 

Autor: Sargeras (Ich)

Email: sargeras12@web.de

Teil 15/?

Disclamer: Also keiner der Hauptcharas gehört mir aber dafür die Geschichte in die ich sie hineinstecke, außerdem verdiene ich kein einzigen Cent damit.

Widmung: Fellfie, Lieel, Nikita Knight, Soleta Kirk, Franzi Allesverliebt, Nijin-chan und allen die mir Kommis schreiben.

Ich begrüße außerdem Serina in den Reihen meiner Leser/innen. Hat binnen von drei Tagen fast meine ganze FF durchgelesen Respekt. Doch nun wünsche ich allen viel spaß beim Lesen.
 

Noch mal zur Erinnerung:

'...Telepathie...'

"...Sprache / Gedanke..."
 

P.S. Ich habe diesmal nicht Beta gelesen (Zeitmangel) daher entschuldige ich mich schon mal für die vielen Rechtschreib- und Zeichenfehler.
 

Kapitel 15: Lerne endlich dich zu beherrschen
 

Atemu war verwirrt. Er konnte sich nicht bewegen und alles um ihn herum war dunkel und finster. Die Stimme die gesprochen hatte kam zweifellos von Sethis, aber diese Stimme... Atemu kannte sie es war die Stimme von Horus dem Falkengott. Aber warum tat Horus das? Am einfachsten war es wohl zu fragen: "Was hat das zu bedeuten Horus? Wo bin ich hier und warum kann ich mich nicht bewegen?" Ganz ruhig bekam der Pharao seine Antwort: "Ganz einfach verehrter Pharao, ihr seid in der Welt der Götter. Und das ist auch der Grund warum ihr euch nicht bewegen könnt. Selbst ihr müsst hier dem Wort eines Gottes gehorchen, mit anderen Worten: meinem Wort." Gut das erklärte Atemu immerhin wo er war und warum er sich nicht bewegen konnte, aber leider nicht was das ganze sollte.
 

Doch bevor er wieder anfing zu sprechen erschien ein helles Licht aus dem Körper von Sethis und verließ den Körper. Der Körper verschwand daraufhin in der Dunkelheit und vor Atemu formte sich das Licht zu einer anderen Menschengestalt. Sie sah Sethis überraschend ähnlich, silbergraue Haare mit einem kleinen blauton, eine helle fast weiße Haut und sehr ein ähnlicher Körper. Doch trotz dieser Ähnlichkeit gab es erhebliche unterschiede. Zum ersten wirkte diese Gestalt wesentlich älter, etwa 24-26 Jahre alt, schätzte Atemu aber er konnte sich denken das sie viel älter war. Zudem hatte diese Person viel längere Haare, sie gingen ihn fast bis zu den Hüften. Doch was viel erheblicher war, war die Tatsache dass die Gesichtszüge dieses Wesens völlig neutral waren, als wenn es schon lange keine Emotionen mehr gezeigt hätte. Doch was sollte das nun wieder fragte sich Atemu. "Warum nehmt ihr eine menschliche Form an und vor allem warum seht ihr Sethis so ähnlich?" Horus antwortete sofort, doch seine Stimme war anders als vorher, irgendwie weicher und nicht so leblos und hohl wie sonst: "Dies ist meine menschliche Gestalt Pharao Atemu. Diesen Körper habe ich besessen als ich meine Blutlinie auf eurer Welt gründete. Nicht ich sehe Sethis ähnlich er sieht mir ähnlich." Das leuchtete natürlich ein. Selbstverständlich muss Sethis eine gewisse Ähnlichkeit mit Horus menschlicher Gestalt haben, stammt er ja schließlich von ihm ab. Nach der neuen Stimme fragte Atemu nicht. Zum einen weil es ihn nicht interessierte und zum anderen da er bestimmt nur eine blöde Antwort bekommen würde.
 

Atemu bemerkte aber das Horus die Frage die ihn am meisten interessierte nicht beantwortet hatte. "Und was soll nun das ganze hier Horus?" Diesmal ließ sich Horus etwas Zeit und ging langsam auf Atemu zu als er antwortete: "Das ist schnell gesagt. Ich wollte wissen wie ihr reagiert wenn ihr mit Sethis konfrontiert werdet und ihr habt genauso gehandelt wie ich gedacht habe." Horus machte eine Pause und blieb genau vor Atemu stehen. Er sah tief in Atemu's Augen als er fort fuhr: "Aber so, verehrter Pharao werdet ihr euer Kätzchen Yugi nicht zurückbekommen." Das verwirrte Atemu jetzt erneut. Was wollte ihm Horus denn damit sagen? "Was soll das denn heißen? Ich habe gewonnen, Sethis ist besiegt und ich hätte..." "Ihr hättet was Pharao. Ich glaube ich sollte euch Zeigen was geschehen wäre", unterbrach Horus ihn. Ein schwenk mit seiner Hand und es wurde Licht. Erneut standen sie im Saal doch dieses Mal konnte Atemu sich selbst, nur wenige Meter entfernt sehen. Die Zeit stand still und Atemu erkannte den Zeitpunkt sofort. Dies war der Moment kurz bevor Horus die Illusion gestoppt hatte. "Schaut euch genau um Pharao. Und dann sagt mir was geschehen wäre wenn versucht hättet ihn niederzustrecken."
 

Atemu widersprach nicht, es hätte sowieso keinen sinn, daher umrundete er stattdessen den auf dem Boden liegenden Sethis und <sich selbst>, jedenfalls die Figur die ihn darstellte. Doch dann fiel sein Blick auf jemand ganz anderen. Yugi kam scheinbar angelaufen und war nur wenige Meter entfernt. Atemu's Herzschlag wurde schneller als er begriff was Yugi vorgehabt hatte. Es gab zwei Möglichkeiten. Die erste war das Yugi versucht hätte ihn aufzuhalten doch da Yugi ihn genau kannte und wusste dass er schwer zu überzeugen war, war die zweite viel wahrscheinlicher. "Yugi hätte Sethis beschützt und ihr wäret sein Mörder gewesen Pharao Atemu", sagte Horus und Atemu wusste das Yugi sich bestimmt schützend vor Sethis gestellt hätte. Er kannte sein Kätzchen ganz genau, er hätte es getan, doch Atemu wollte es nicht wirklich wahrhaben. "Das ist eine Lüge. Warum sollte sich Yugi für diesen Sethis opfern wollen?" Horus verengte gefährlich die Augen als er mit harter Stimme weiter sprach: "Ganz einfach. Es waren Sethis Männer die ihn vor dem Tod gerettet haben. Sethis hat ihn bei sich aufgenommen obwohl er ihn zu einem normalen Sklaven hätte machen können. Sethis beschützt ihn, hat ihn vom Sklavenstand befreit und ihn in den Adelsstand erhoben. Sethis war steht's gut zu ihm. Hingegen habt ihr ihn zum Sterben in die Wüste geschickt und scheinbar habt ihr vergessen was ihm vorher angetan wurde und wofür ihr ebenfalls verantwortlich wart."
 

Diese Harten Worte trafen genau ins Schwarze. Doch das letzte was Horus gesagt hatte konnte Atemu sich nicht erklären also fragte er, sehr aufgebracht wohlgemerkt, nach: "Was soll ihm den angetan worden sein und warum soll ich daran schuld sein?" "Ich erinnere mich genau an eure Worte in dieser Nacht. Ihr sagtet zu euren Soldaten das sie ruhig noch ihren Spaß mit Yugi haben könnten." Diese Worte waren für Atemu wie ein Dolch der in sein Herz gerammt wurde. Das durfte einfach nicht sein. Er sollte... "Lüge...Ihr lügt doch oder?" "Ich Lüge keineswegs. Ich wollte es euch eigentlich nicht sagen, da ihr ja nicht bei Sinnen wart aber es ist nun mal wie es ist." Der Dolch rammte sich noch tiefer in Atemu's Herz und er fasste sich an die Brust. Aber viel mehr wurde er wütend, wütend auf sich selbst doch auch auf jemand anderen... "Ich werde die Wachen hinrichten las..." "Lasst eure Wut nicht an den Wachen aus. Ihr seid dafür verantwortlich also steht dazu", unterbrach Horus ihn und das schlimmste war das er sogar Recht hatte. "Aber ich war nicht bei Sinnen und..." Doch Atemu wurde wieder unterbrochen. Doch dieses Mal klang Horus mitfühlender als vorhin. Auch war nichts mehr von seiner härte zu hören. "Ich weiß das, Pharao Atemu aber Sethis und auch Yugi wissen das nicht. Wisst ihr überhaupt warum Sethis mit euch gekämpft hat?" Ein Kopfschütteln von Atemu war die Antwort.
 

Zwar hatte er erst die Vermutung das Sethis ihn für sich behalten wollte aber etwas tief in ihm drin sagte ihm das das nicht der Fall war. "Er wollte Yugi vor euch beschützen Pharao. Er hat Yugi versprochen ihn zu beschützen und das würde er auch tun, obwohl er euch treu ergeben ist." Atemu stutzte. Sethis war ihm treu ergeben? Atemu hatte viele Diener und Untergebene aber die meisten dienten ihm weil sie Angst vor ihm hatten, das galt auch für die meisten der Hohepriester. Merafis zum Beispiel war eine falsche Schlange die ihn sofort töten würde wenn er könnte. "Wisst ihr eigentlich das Sethis einer der wenigen ist denen ihr vertrauen könnt Atemu. Er ist einer der wenigen der eure Taten verstehen kann. Auch wenn er sie nicht toleriert so weiß er doch selbst wie es ist, wenn niemand einen anfassen oder auch nur ins Gesicht sehen darf. Er hat eine ebenso reine Seele wie Yugi, nur das er seine Naivität abgelegt hat. Er befindet sich in einer ähnlichen Situation wie ihr." Atemu wunderte sich immer mehr, aber jetzt wo Horus es ihm sagte war es nur zu deutlich. Sethis hinterging ihn also weil er einfach mit seinem Volk mitfühlten konnte.
 

Doch eine neue Frage stellte sich Atemu. Diese Frage brachte ihn sogar fast zum weinen da er einfach keine Antwort wusste. "Aber... wie kann ich Yugi dann zurückgewinnen?" fragte Atemu zögernd. Horus senkte leicht den Kopf und schaute auf den jungen Pharao herab als er antwortete: "Ihr müsst lernen euch selbst zu beherrschen. Ihr dürft nicht immer gleich an die Decke gehen, werdet ruhiger und gelassener und ihr werdet sehen das ihr Yugi zurückgewinnen könnt. Doch zuerst müsst ihr Sethis überzeugen dass ihr Yugi wirklich kein Leid zufügen wollt und dass das ganze Geschehen nicht wirklich eure Schuld war." "Und wie soll ich das bitte schön anstellen?" "Das wird sehr schwierig Pharao Atemu. Vermutlich wird sich Yugi vor euch verstecken und Sethis wird ihn dabei unterstützen. Es wäre wohl das Beste wenn ihr erst einmal abwartet bis er alleine mit euch ist. Dann müsst ihr ihn geschickt in ein Gespräch verwickeln und schließlich auf das Thema <Yugi> kommen. Das wird sehr schwierig für euch, denn Sethis ist verdammt schlau und er hat einen siebten Sinn, vielleicht wird er das Gespräch sogar abbrechen doch wenn ihr geschickt seid hört er euch zu. Und bedenkt vor allem das wenn ihr ihn anlügt er es bemerken wird, ihr solltet daher eure Worte geschickt wählen. Ich werde euch nun zurück in eure Welt schicken, wir sehen uns dann morgen Pharao." Kaum hatte Horus seinen Satz beendet schloss er seine Augen und wieder erschien ein gleißendes Licht und Atemu wurde geblendet.
 

Atemu schreckte hoch aus seinem Bett und blickte sich schweißgebadet um. War das nur ein Traum gewesen oder hatte ihn Horus tatsächlich in die Götterwelt geholt? Ein Blick auf seinen Arm jedoch verbannten jeden Zweifel. Dort befand sich tatsächlich eine lange Narbe genau an der Stelle wo <Sethis> ihn erwischt hatte. Doch die Narbe heilte bereits und zwar in einer ungewöhnlichen Geschwindigkeit. Wenige Sekunden später war sie gänzlich verschwunden. Atemu strich verwundert über die stelle doch es war keine Spur zurück geblieben.
 

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(in den Privatgemächern von Ryou im Pharaonischen Palast Thebens)
 

Ryou war die ganze Nacht aufgeblieben und hatte das Blut untersucht. Man glaubte gar nicht wie schwierig das sein konnte und leider konnte er schlecht einen Heiler rufen der ihm half. Zwar waren die Heiler hier sehr vertrauenswürdig, aber Ryou wollte nicht riskieren das Seth durch Zufall in ihren Gedanken lesen konnte was er hier Tat. Obwohl er schon selbst an seinen Fähigkeiten zweifelte. Er hatte jetzt schon alle Drogen die er kannte überprüft doch keine davon befand sich in Melas Blut. Er hatte alles doppelt überprüft aber keine Reaktion, es war fast so als wenn Melas völlig Gesund war. Auch hatte er überprüft ob das Unwohlsein magischer natur war, aber er hatte keinen Fluch oder so etwas Ähnliches finden können.
 

Erschöpft ließ Ryou sich in seinen Stuhl im Labor fallen. Seit mindestens sechs Stunden hatte er nur noch gearbeitet. Yugi und auch Marik waren schon lange am schlafen und würden wahrscheinlich sogar bald wieder aufwachen, es war ja schon fast morgens und Ryou hatte nicht eine einzige Sekunde geschlafen. Er war müde und erschöpft doch er wusste dass er sich beeilen musste. In wenigen Stunden wird das Beruhigungsmittel seine Wirkung verlieren und Melas würde es wieder schlechter gehen. Das Problem war das er ihm nicht zu viel von diesem Mittel geben durfte, dieses Mittel war zwar völlig ungefährlich aber nur solange man nicht zu viel in zu kurzer Zeit davon einnahm. Sonst konnte es gefährlich wenn nicht sogar tödlich werden.
 

Ryou musste aber auch zugeben das es ihn wurmte das Seth ein besserer Magier war als er. Ryou war zwar ein netter Mensch und war oft sogar selbstlos aber er war auch ein wenig eitel. Besonders seit dem Marik in sein Leben getreten war. Er hatte sich selbst öfters dabei erwischt das er sich seit dem immer besonders elegant anzog und er hatte sogar angefangen manchmal ein Lavendelparfüm aufzutragen (eigene Mischung versteht sich). Doch besonders achtete er darauf vor Marik nie schwach oder unwissend zu erscheinen, aber das war jetzt nur Nebensache. Zwar war seine Hauptsorge die das er Melas nicht helfen konnte aber ein kleiner Teil in ihm ärgerte sich darüber das ausgerechnet ein Hohepriester wie Seth, eine falsche Schlange wie sie in den Papyrusrollen beschrieben stand ihn übertraf.
 

Er atmete einmal tief ein um sich zu konzentrieren. Er musste irgendetwas übersehen haben also ging er mal von einer anderen Seite an die Sache heran. Statt danach zu suchen was es sein konnte suchte er nach den Dingen die es nicht sein konnten. "Mal sehen... pflanzliche Drogen können es nicht sein, einen Fluch hätte ich bemerkt also kann ich auch diese Möglichkeit ausschließen... Auch normale Lebensmittel können es nicht sein...Moment, doch können sie." Ryou stand kerzengerade. Das hatte er ganz vergessen. Er blickte schnell durch die Regale und suchte sie kurz ab. Da gab es doch eine Alkoholart die etwas ähnliches bewirkte... Schnell fand er die Flasche. Er nahm sie mit und überprüfte ob es diese Substanz gewesen sein konnte. Doch das Ergebnis war niederschmetternd. Keine Übereinstimmung, es war zum verrückt werden... "Scheiße verdammt noch..." Oh jetzt hätte Ryou doch fast laut geflucht.
 

Kurz lugte er aus seinem Labor und überprüfte ob er seine beiden Gesellschafter aufgewacht waren. Sie schliefen beide in seinem Bett doch Ryou konnte nichts hören außer ihr gleichmäßiges atmen. Beruhigt verschwand er wieder in seinem Labor und überlegte noch einmal. Was könnte solche Symptome hervorrufen? Nein das brachte nichts also stellte er sich eine andere Frage... Wie konnte man einem Sklaven am besten etwas unterjubeln ohne dass er es merkte... Mal angenommen Melas hätte einen vortrefflichen Geschmackssinn so hätte er jede Droge am Geschmack erkannt, wenn Seth sie ins Essen gemischt hätte. Jedenfalls kannte Ryou keine die Geschmacksneutral genug war. Und selbst wenn so würde ein guter Heiler dieses Problem lösen können also wie sicherte er das nur er diese Droge hatte. "Es sei denn es ist keine Droge sondern..." Ha... Ryou hatte einen Geistesblitz. Seth besaß einen Milleniumsgegenstand also konnte er ins Schattenreich und die dortigen Pflanzen veränderten die Eigenschaften von Mitteln in dieser Welt.
 

Schnell stand er vor den Regalen und holte einige eingelegte Pflanzen um diese zu untersuchen. Zwar würde es ewig dauern die verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten auszuprobieren aber Ryou wusste genau das es eine schnellere Möglichkeit gab. Wenn er nur nach einer Teilübereinstimmung suchte ginge es schneller und er wurde auch schnell fündig. Er fand die gesucht Übereinstimmung bei einer Pflanze die sich Dunkelmoos nannte. Und das Beste war das Ryou nicht mal in seinen Unterlagen suchen musste welche Kombination nötig war, denn er kannte sie bereits. Einfaches Wasser gemischt mit Traubensaft oder Wein zusammen mit dem Extrakt dieser Pflanze waren genau die Mischung die es brauchte um eben diesen Effekt hervorzurufen. Doch nun stand er vor einem anderen Problem...Er kannte kein Gegenmittel oder besser Gesagt er kannte zwar eins hatte aber nicht die Zutaten dafür. Dazu müsste er ins Reich der Schatten und eigentlich sehnte er sich überhaupt nicht nach diesem Ort. Aber er konnte etwas anderes für Melas tun. Er schaute schnell durch die Regale und fand erneut was er suchte. Eine Weinflasche mit einem besonderen Inhalt, um genau zu sein war es dieselbe Droge die er ermittelt hatte. Er stellte die Flasche auf den Tisch doch nun nahm seine Müdigkeit überhand, sein Wille die Droge zu finden war alles was ihn gehindert hatte einzuschlafen. Doch nun war er weg. Ryou sank in seinen Stuhl und schlief vor Erschöpfung ein.
 

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Es wurde Morgen und die strahlen der Sonne fielen auf Marik's Gesicht und weckten diesen leicht auf. Noch immer müde drehte er drehte sich vom Licht weg um weiterzuschlafen, doch er flog dabei aus dem Bett. "Och man ich habe grade so süß geträumt." Verschlafen richtete Marik sich auf und schaute ins Bett, wo er Ryou vermutete. Doch da war kein Ryou, aber wo konnte Ryou denn sein? Er schaute sich im Raum um und sein Blick viel auf die noch offne Tür von Ryou's Labor. "Er wird doch nicht etwa die ganze Nacht..." Marik hatte eine schlimme Ahnung. Er ging direkt in das Labor und tatsächlich fand er Ryou. Aber das was er sah hat er nicht erwartet, Ryou war tatsächlich in seinem Stuhl eingeschlafen. Aber Moment da war doch eine Flasche
 

Marik seufzte. Ryou hatte wirklich einen Dickschädel, wenn er einmal etwas anfing hörte er nicht auf bis er zusammenklappte. Marik hob seinen <Herren> sanft aus dem Stuhl und stützte dessen Körper. Dann schleifte er ihn behutsam aus dem geheimen Zimmer und zum Bett. Mit seiner freien Hand schob er den Schleier beiseite und setzte Ryou aufs Bett aber nur um ihn abschließend hinzulegen. Ryou sah immer unglaublich süß aus wenn er schlief so auch diesmal. Marik war wirklich versucht sich noch einmal ins Bett, zu Ryou, zu legen nur um ihm nahe zu sein. Aber er hatte Melas nicht vergessen. Er fand es bedauerlich das Ryou noch kein Gegenmittel gefunden hatte...aber Moment da hatte doch eine Flasche auf dem Tisch gestanden. Leise entfernte sich Marik vom Bett und ging wieder ins Labor und tatsächlich stand dort eine Flasche. Marik nahm sie vorsichtig in die Hand und las die Aufschrift. "Boron Wein" stand darauf. Marik erinnerte sich, Ryou hatte ihm einmal gesagt das Boron Wein eine besonders effektive und so ziemlich unbekannte Droge war.
 

Das bedeutete das Ryou die Droge gefunden hatte die der Hohepriester Melas verabreicht hatte. Es war also Boron Wein. Doch Marik kannte kein Gegenmittel, auch wenn Ryou ihm viel beigebracht hatte so hatte er es vermieden Marik beizubringen wie man Drogen mischte, er kannte nur die Rezepte der Gegenmittel und Boron Wein gehörte soweit er wusste zu den "schwarzen Drogen". Das bedeutete soviel dass sie am schwierigsten zu kurieren waren und Marik war noch nicht soweit das er eine solche Droge kurieren konnte. Schade sonst hätte er dort weiter machen können wo Ryou aufgehört hatte. Er stellte die Flasche zurück auf den Tisch und ging erstmal Yugi wecken. Ryou sollte erst mal ein wenig schlafen, so wie Marik ihn kannte war dieser nämlich die ganze Nacht aufgeblieben und er würde noch dafür Sorgen das das auch heute so blieb.
 

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Genervt rollte Marik mit den Augen als er es den Beratern seines Herren noch mal erklärte: "Fürst Sethis fühlt sich nicht wohl und sagt alle Termine für heute ab." Marik fragte sich langsam warum er das so oft wiederholen musste bis diese Hirnverbrannten Berater endlich kapierten das Sethis heute nicht arbeiten würde. "Aber Fürst Sethis muss heute..." wollte einer der Berater anfangen doch Marik viel ihm, ziemlich barsch ins Wort "Fürst Sethis muss gar nichts, wenn er sich nicht wohl fühlt. Wollt ihr etwa das er krank wird?" Das hatte gesessen, die Berater waren endlich still aber leider nicht für lange: "Natürlich nicht, aber..." kam es wieder, diesmal von einem anderen Berater, doch auch diesmal viel ihm Marik ins Wort. "Nichts aber, alle Termine sind auf Morgen verschoben, Ende aus, vorbei." Marik war es echt leid doch nun fing wieder ein anderer Berater an zu reden: "Woher sollen wie denn wissen ob du uns die Wahrheit sagst. Warum kommt der Fürst nicht selbst?" Okay das ging zu weit. Nicht nur das diese Berater ihn den letzten Nerv raubten...Nein jetzt beschuldigten sie ihn auch noch zu lügen. Gut das Tat er ja auch, so schlecht ging es Ryou ja auch nicht, aber er sollte sich jetzt ausschlafen, schließlich hatte er die ganze Nacht gearbeitet.
 

Marik atmete einmal tief ein um sich zu beruhigen und fuhr dann mit in normalen Tonfall fort: "Weil er sich nicht wohl fühlt, sagt mal hört ihr mir überhaupt zu? Und was fällt euch überhaupt ein meine Glaubwürdigkeit anzuzweifeln? Sethis wird davon erfahren..." "Genug jetzt", mischte sich der Militärberater Palev ein. "Ich glaube dir Marik. Bestimmt geht es dem Fürsten heute einfach nicht gut und erscheint deswegen nicht. Wir sollten das akzeptieren und die heutigen Termine verschieben." Die anderen Berater nickten und Palev wandte sich wieder an Marik: "Richte dem Fürsten bitte aus das wir ihm wünschen das es ihm bald wieder besser geht." "Werde ich tun." Mit diesen Worten drehte sich Marik von den Beratern weg und ging davon. Er ging auf direktem Wege in die Privatgemächer um wieder sicher vor den Beratern und deren Fragen zu sein. Selbst diese durften die Privatgemächer nicht betreten, würden sie es doch tun... Na ja dafür waren die Wachen dort ja bewaffnet. Aber Marik ärgerte sich ein wenig. Die Berater hatten nur ruhe gegeben weil Palev sich eingemischt hatte...Na ja wenigstens er hörte auf das was Marik sagte.
 


 

Nachwort:
 

Sargeras: *Aufspring* Tach auch *fröhlich winkt*

Yami: *Verdutzt guckt* Was hast du denn jetzt schon wieder?

Sargeras: Ich? Ich begrüße die Leser/innen *Schokopralinen verteilt*

Yami: *verwirrt ist* Hey sag mal was machst du da?

Sargeras: Was wohl man muss sich doch um seine Leser kümmern oder nicht?

Yami: Das schon aber...

Kaiba: *aus der ferne schreit* Sargeraaaaaaaaaaaaas...

Kaiba: *Stürmt den Raum* *Kratzt sich wie wild* Sargeras was ist das für ein Duschmittel?

Sargeras: Ups... habe ich dir etwa das Duschmittel von Kay gegeben? Sorry...

Kaiba: Was heißt hier Sorry... Ich mach dich fertig.

Sargeras: Warte... Time Out. Ich gebe dir zur Entschädigung einen Kuchen einverstanden?

Kaiba: *Misstrauisch* Was ist in dem Kuchen?

Sargeras: *Schulter zuckt* Weiß ich nicht ist mal keiner von Kay. Ist von 71554.

Kaiba: Egal her damit. Dir eist ausnahmsweise einmal verziehen. *Macht sich von dannen*

Yami: *Wartet bis Kaiba weg ist* Hey das ist doch der Brechkuchen oder?

Sargeras: *Erschreckt* Oh, oh... Ich muss ihn aufhalten... Yami mach mal weiter für mich. *rennt Kaiba hinterher*

Yami: Wie du meinst. Also was wollte Sargeras euch sagen... *überlegt* Ach ja. Zuerst eine Nachricht an Kay... Ryou und mein netter kleiner Hikari *schwärmt* würden sehr gerne mal was mit dir Kochen du sollst einfach bescheid sagen. Versteht sich wohl von selbst das ich mitkomme oder?

Nun zu Serina... *wortlos Briefbombe überreicht* Die wolltest du doch haben oder? Das bedeutet aber auch das Sargeras nicht mehr genug hat. Also liebe Leser/innen wir bitten um weiter Briefbomben...

Sargeras: *kommt wieder rein* *Flucht* Blöder Kaiba der wird schon sehen was er davon hat.

Yami: Was ist denn mit dir los?

Sargeras: Kaiba dieser Sturkopf will den Kuchen nicht wieder rausrücken. Ach sag mal wer ist mein nächster Co-Autor Yami?

Yami: Mal überlegen ich glaube das war Malik.

Sargeras: Malik? Seit wann ist der denn auch hier?

Yami: Nun...

Malik: *betritt den Raum* So jetzt zu uns beiden Sargeras. Warum spiele ich in deiner Geschichte nicht mit? *eiskalte Stimme hat*

Sargeras: *Angst hat* Aber bist du doch...

Malik: Wo denn? Ich bin nicht in der Charakterbeschreibung.

Sargeras: *Immer noch Angst hat* Nur weil ich noch nicht wusste wie ich dich darstellen soll.

Malik: Wie meinst du das?

Sargeras: Nicht vor den Lesern ja. Die erfahren das erst wenn ich deine Charakterbeschreibung online stelle.

So jetzt zu euch Lesern... Wie weit warst du Yami?

Yami: Bei Serina.

Sargeras: Okay... Also dann wollte ich mich noch für das Ende des Letzten Kapitels entschuldigen, war echt gemein von mir. Ich hoffe ich mache es mit diesem Kapitel wieder gut. Entschuldigt übrigens dass es wieder gedauert hat aber es ist ja jetzt da.

Yami Schlusswort.

Yami: Okay. *Steht auf* *Berühmte Yami Siegerpose* Also:

Kommis sind stark erwünscht. Konstruktive Kritik wird wie immer ernst genommen, und über Verbesserungsvorschläge und Glückwünsche freuen wir uns immer sehr.

Sargeras: * macht Yami's berühmte Siegerpose nach* Beleidigungen werden wie immer ignoriert, über Morddrohungen wird gelacht und Briefbomben werden für Meine... Ach ihr wisst das schon Muss ich doch wohl nicht mehr sagen oder?

Beide: *Stehen nebeneinander und winken* Bis bald
 

Kaiba: *schreit* Sargeraaaaaaaaas...

Sargeras: Oh oh *versteckt sich*

Kaiba: *Kommt rein* Na warte ich... *brechreiz* Ich muss auf Toilette... *verschwindet wieder*

Malik: Er ist weg komm wieder raus.

Sargeras: *Lugt aus seinem Versteck* Echt?

Malik: Ja und jetzt sag mir endlich wie du mich in deine Geschichte einbaust.

Sargeras: Klar doch...*flüster flüster flüster*
 

*Cut*

Kapitel 16: Shadee der Hohepriester des Anubis

Autor: Sargeras (Ich)

Email: sargeras12@web.de

Teil 16/?

Disclamer: Also keiner der Hauptcharas gehört mir aber dafür die Geschichte in die ich sie hineinstecke, außerdem verdiene ich kein einzigen Cent damit.

Widmung: Fellfie, Lieel, Nikita Knight, Soleta Kirk, Franzi Allesverliebt, Nijin-chan und allen die mir Kommis schreiben.

Ich begrüße zudem groupydeluxe in den Reihen meiner Leser/innen. Hat ebenfalls binnen weniger Tage meine ganze FF durchgelesen, Respekt. Doch nun wünsche ich allen viel spaß beim Lesen.
 

Noch mal zur Erinnerung:

'...Telepathie...'

"...Sprache / Gedanke..."
 

Kapitel 16: Shadee der Hohepriester des Anubis
 

Langsam öffnete Ryou wieder seine Augen. Wo war er fragte er sich. Ein großes, weiches Bett, violette Vorhänge das war sein Bett. Aber wie kam er hier hin? Er wusste genau dass er in seinem Stuhl eingeschlafen war. Langsam erhob sich Ryou und sah sich um. Niemand war da doch Moment was war das? Das Licht das durch die Fenster fielen sagten Ryou das es bereits Mittag war. Hatte Marik ihn wirklich solange schlafen lassen? Schnell stand Ryou auf und wollte sofort in den Thronsaal, er musste schließlich arbeiten. Aber er hörte wieder das aufstöhnen eines Patienten... Melas. Natürlich, die Wirkung des Beruhigungsmittels war vorüber und somit kehrten Melas Entzugserscheinungen zurück. Doch Ryou hörte auch einen fast schon verzweifelten Yugi der versuchte den armen Melas mit Worten zu beruhigen. Auf dem Absatz drehte Ryou sich um und ging ins Labor um die Flasche mit Boron Wein und eine Schale zu holen. Er nahm die Flasche und ging in Marik's Zimmer, dort hatten Yugi und Marik nämlich Melas hingelegt. Marik schlief sowieso stets in Ryou's Bett und somit war Marik's Bett frei gewesen...Ryou kam genau rechtzeitig um mit anzusehen wie Melas gerade versuchte aufzustehen.
 

Er schien wach zu sein und Ryou spürte seine Angst. Yugi tat sein bestes um ihn zu beruhigen und hielt den Diener des Hohenpriesters mit sanfter Gewalt im Bett fest, doch Melas hatte scheinbar zuviel Angst als das er das er Yugi auch nur zuhören würde. Ryou trat an Yugi's Seite und legte seine Hand auf dessen Schulter. Dieser erschrak sichtlich, beruhigte sich aber als er bemerkte dass es nur Ryou war. Ryou deutete Yugi an beiseite zu gehen, was dieser auch mit einem Nicken tat und beugte sich dann über den Patienten. Bestimmt drückte Ryou diesen wieder auf das Bett und gab Yugi dann das Gefäß. "Yugi hier nimm. Mache bitte eine kleine Schale voll und bring es mir dann." "Mache ich." Yugi eilte schnell davon um eine passende Schale zu holen während Ryou sich an Melas wandte der ihn voller Angst ansah. "Beruhige dich Melas. Ich tue dir nichts, wir wollen dir nur helfen." Ryou legte seine Hand auf Melas Schultern und benutzte einen kleinen magischen Trick den er gelernt hatte. Er teilte seine innere ruhe mit Melas und tatsächlich spürte er das zumindest die Angst verflog.
 

Schließlich kehrte Yugi mit der gewünschten und gefüllten Schale zurück. Ryou nahm die Schale entgegen und verabreichte sie Melas. Dieser wurde sichtlich ruhiger und das zittern verebbte augenblicklich. Yugi war natürlich begeistert von dieser Veränderung. "Das Gegenmittel wirkt ja wunderbar Ryou." Doch Ryou musste Yugi leider enttäuschen. "Das war kein Gegenmittel Yugi." "Aber was war es dann?" "Es war die Droge die Seth Melas verabreicht." Yugi war echt bestürzt als er weiter nachfragt: "Warum gebt ihr ihm denn die Droge. Gibt es denn kein Gegenmittel?" "Doch, aber ich habe nicht die nötigen Zutaten." Versuchte Ryou zu erklären, doch Melas mischte sich ein: "Die...werdet ihr auch nicht...bekommen. Es ist eine Droge aus..." "...Aus dem Reich der Schatten, ich weiß, was glaubst denn du wo ich die Droge herhabe." "Aber... ohne Milleniumsgegenstand ist es... unmöglich ins Reich der Schatten zu gelangen." Melas hatte da nicht ganz Recht. Sicher es war mit den Milleniumsgegenständen einfacher aber es ging auch ohne. Auch wenn er selbst es noch nie versucht hatte. "Sag das nicht. Es gibt auch andere Mittel und Wege. Doch nun solltest du dich ausruhen."
 

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(Kurze Zeit später)
 

Schritte ertönten durch den Korridor die der junge Dienerin Shari gehörten. Shari stand erst seit knapp einem Jahr im Dienste des mächtigen Fürsten Sethis, aber ihr war es schon gestattet das Privatgemach ihres Herren zu betreten. Sie kannte daher auch Sethis wahres Gesicht und es schmeichelte ihr das <Ryou> sich ihr offenbart hatte. Doch manchmal konnte das auch richtig lästig sein vor allem wenn man keine guten Nachrichten hatte. Denn ihre Aufgabe war es dem Fürsten mitzuteilen dass der Hohepriester des Anubis eingetroffen war. Das war eigentlich nicht weiter schlimm, wäre da nicht die stille Missgunst zwischen dem beiden. Es war ein offenes Geheimnis das der Fürst die meisten Hohepriester nicht ausstehen konnte doch besonders Shadee mochte er überhaupt nicht. Shadee brachte Sethis immer auf die Palme mit seiner selbstgefälligen und überheblichen Art und Sethis revangierte sich stets entsprechend.
 

Kein Wunder also das Shari keine sonderliche Lust darauf hatte ihrem Fürsten mitzuteilen das eben dieser Hohepriester angekommen war. Doch nun stand sie vor der Tür die ins Zimmer des Fürsten führte. Dort würden mind. drei Personen sein: Fürst Sethis und seine Gesellschafter Marik und Yugi. Ehrlich gesagt hatte Shari angst das er die drei in einer peinlichen Situation erwischen würde daher klopfte sie vorsichtig an. Als jedoch nach einiger Zeit keine Antwort kam klopfte sie erneut, diesmal lauter, doch wieder kam keine Antwort. "Na toll und was soll ich jetzt machen?" fragte sie sich selbst. Sie atmete einmal tief ein und öffnete dann zaghaft die Tür. Vorsichtig lugte sie in den Raum des Fürsten, doch es war keiner da. Jetzt war sie baff, eigentlich mussten die drei hier sein aber es war keiner da. Leise betrat sie den Raum gänzlich und blickte sich suchend um, fand aber niemanden. Plötzlich legte sich jedoch eine Hand auf ihre Schulter und sie erschrak sich zu Tode. Schnell drehte sie sich um und sah in zwei hellviolette Augen die sie ebenso erschrocken anblickten.
 

Shari brauchte einige Sekunden bis sie realisierte das sie vor Marik, dem Gesellschafter des Fürsten stand. Schnell stellte sie sich grade hin und verbeugte sich grüßend vor Marik und wartete dass er sie ansprach, so wie sich das gehörte. "Du darfst sprechen." Teilte Marik ihr mit und sie blickte wieder auf. "Verzeiht dass ich erschrocken bin aber..." "Du musst dich nicht entschuldigen, ich hätte mich wahrscheinlich ebenfalls erschrocken. Sag einfach warum du hier bist", meinte Marik mit einem freundlichen lächeln. "Wie ihr wünscht. Ich bin nur hier um Fürst Sethis mitzuteilen das der Hohepriester des Anubis eingetroffen ist." "Och nööööö..." erklang Sethis Stimme in ihrer nähe und sie blickte schnell in die Richtung wo sie den Ursprung dieser Stimme vermutete. Tatsächlich stand der Fürst in der Türöffnung zu Marik's Zimmer und machte ein Gesicht als ob der Nil ausgetrocknet wäre. Doch als er Sharis blick bemerkte wurde er wieder mehr wie ein Fürst und schickte sie mit den Worten: "Ich komme gleich", wieder weg.
 

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Ryou machte kaum das die Dienerin weg war wieder sein bedrücktes und gelangweiltes Gesicht. Marik hatte Ryou so noch nie gesehen aber er ahnte warum. Marik hatte schon gehört das der Hohepriester des Anubis und Ryou sich nicht ausstehen konnten. Ryou soll auch mal versucht haben sich mit ihm zu verbünden, ein Versuch der damals wohl gescheitert war. Ryou sah auch nicht danach aus das er Lust hatte den Hohepriester zu begrüßen doch er rappelte sich schließlich auf und wies sowohl Yugi als auch Marik an sich fertig zu machen und sprach noch kurz mit Melas. "Aber was wird aus Melas?" fragte Yugi Ryou als Ryou ihn vor sich her schob. "Keine sorge. Ich habe ihm gesagt dass er hier bleiben soll, hier wird ihm nichts passieren. Und... Moment." Als die drei das Zimmer verlassen hatten wandte sich Ryou an die Wachen die vor eben diesem Zimmer standen. "Wachen. In meinem Gemach befindet sich ein Gast von mir. Sorgt dafür das er in meinem Gemach hier bleibt, seid aber gefälligst freundlich zu ihm er ist immerhin mein Gast." Mit einem lauten "Jawohl mein Fürst", gaben die Wachen zu verstehen das sie verstanden hatten und Ryou wandte sich wieder Yugi zu. "Was wollte ich sagen... ach ja. Melas geht es prima da ich seine Entzugserscheinungen unter Kontrolle habe ist alles in Ordnung. Aber ich bin ehrlich gesagt nicht gerne alleine mit Shadee sonst rege ich mich nur wieder auf und brülle mit ihm den ganzen Palast zusammen. Vielleicht beherrscht er sich ja wenn zwei so scharmante junge Herren an meiner Seite sitzen." Den letzten Satz hatte Ryou nur zu sich selbst geflüstert aber zumindest Marik hatte ihn gehört. So war das also, Ryou hatte keine Lust sich wieder mit diesem Hohepriester zu streiten und wollte durch die Anwesenheit von weiteren Personen (Marik und Yugi) die Lage unter Kontrolle bringen. Wie das funktionieren sollte wusste Marik zwar nicht aber er war ja auch <nur> Gesellschafter.
 

Es dauerte eine Weile bis die drei den Thronsaal erreichten (Ryou hatte es scheinbar nicht sehr eilig) und sich auf ihre Plätze begaben. Erst jetzt wo Ryou auf seinem Thron saß wurde er wieder zu Sethis und nickte zum Diener der am Eingang stand um diesen zu signalisieren dass er den Hohepriester hinein lassen durfte. Der Diener nickte zurück und öffnete die Tür, Marik war richtig gespannt auf diesen Priester doch das was kam schockierte ihn regelrecht. Kaum war die Tür offen stolzierte der Hohepriester schon herein. Er trug einen sandfarbenen Mantel, einen weißen Turban und mehrere goldene Armreifen, um den Hals trug er außerdem den Milleniumsschlüssel. Grußlos blieb er vor dem Thron stehen und fing gleich an zu sprechen: "Warum lasst ihr mich solange warten? Ihr hättet euch auch beeilen können." Kurz blickte sich der Hohepriester um und fing an zu grinsen als er ergänzte: "Oder musstet ihr euch noch um diese beiden hier kümmern. Seltsam ich dachte immer ihr wartet auf die große Liebe und nun holt ihr euch sogar zwei Spielzeuge ins Bett. Schämt euch." Marik konnte es nicht fassen und ein kurzer Blick zu Sethis genügte und tatsächlich kämpfte Sethis mit seinem Zorn. Verübeln konnte man es ihm nicht, auch Marik hatte ein gewisses Zucken er fühlte sich ernsthaft beleidigt und wollte eigentlich etwas erwidern. Doch zwei Dinge hinderten ihn, zum einen gehörte sich das nämlich nicht und zum anderen hatte dieser Hohepriester einen Milleniumsgegenstand.
 

Was Marik nicht durfte machte aber stattdessen Sethis als er mit kalter Miene und abfälliger Stimme erwiderte: "Shadee scharfsinnig und dämlich wie immer. Diese beiden sind meine Gesellschafter und stehen unter meinem Schutz. Wenn du sie beleidigst, beleidigst du auch mich und das wirft ein schlechtes Licht auf euch. Na ja wenn man wohl solange wie du mit niemanden redet, verlernt man wohl sich zu benehmen." Das saß. Marik konnte diesem Hohepriester gut ansehen das er verärgert war. Aber leider nur kurz, dann fasste er sich wieder. "Was soll das denn bedeuten? Wenn diese Beiden dich im Bett nicht befriedigen dann lass es an den beiden aus, nicht an mir." Das war die absolute Frechheit. Wie dieser Kerl über die Gesellschafter sprach gefiel Marik und auch Yugi überhaupt nicht und Sethis noch weniger. "Hörst du mir überhaupt zu Shadee? ...Ach vergiss es. Du hast glück das meine Gesellschafter da sind, sonst würde ich dich in der Luft zerreißen. Aber stattdessen kannst du mir lieber sagen was du hier willst." Marik hatte diesmal sogar eine Gänsehaut bekommen. Diese kalte Stimme war nämlich ECHT. Sethis drohte oft mit so was, besonders wenn andere beleidigend wurden aber er meinte es nie wirklich ernst. Aber diesmal glaubte Marik Sethis sogar. Er meinte es ernst. Jetzt wurde Marik klar warum Ryou Yugi und ihn selbst mitgeschleppt hatte. Doch nun sprach wieder der Hohepriester: "Heute wird die neue Statue des Anubis eingeweiht und ich dachte dass ich dem beiwohnen sollte."
 

Sethis verdrehte die Augen als er wieder begann, sichtlich genervt, weiter zu sprechen. "Wie du willst, die Feierlichkeiten finden heute Abend statt. Und bevor du mir in die Luft gehst, es ist noch ein weiterer Hohepriester anwesend..." "Ja, ja lass gut sein", unterbrach Shadee den Fürsten. "Ich werde nur über Nacht bleiben. Aber mal was anderes. Weißt du eigentlich etwas vom Milleniumsauge?" Vorher war Sethis noch genervt doch nun hatte Shadee seine Aufmerksamkeit und auch die von Marik. Jetzt wurde es erst interessant. "Wie kommst du denn jetzt auf das Milleniumsauge Hohepriester?" "Es ist entwendet worden und ich suche nach dem Übeltäter. Du weist nicht zufälligerweise wer es gestohlen hat?" Die letzten Worte gefielen Marik gar nicht. Es war so eine Stille Anschuldigung darunter als ob Sethis es gestohlen haben sollte. Das schien auch Sethis gehört zu haben da er fast wie ein Schakal knurrte als er weiter sprach: "Woher soll ich das denn bitteschön wissen?" "Man weiß ja nie..."
 

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(kurze Zeit später im Privatgemach von Ryou)
 

Ryou hatte nichts gesagt als Shadee den Thronsaal verlassen hatte und auch als sie zurück ins Gemach gegangen waren hatte er nichts gesagt. Yugi verstand gar nichts mehr besonders das mit dem Milleniumsauge. Zwar hatte Yugi schnell verstanden warum Ryou Marik und auch ihn selbst mitgenommen hatte. Nicht etwa damit Shadee sich beherrscht sondern damit er sich selbst beherrscht. Doch er verstand nicht warum Ryou sich solche Sorgen darum machte das, das Milleniumsauge gestohlen worden ist. Yugi wusste zwar das die Milleniumsgegenstände sehr mächtig waren, aber wenn Shadee doch den Dieb verfolgte war doch alles in bester Ordnung. Oder etwa nicht?
 

"Ihr fragt euch warum ich mir solche Sorgen mache oder?" fragte Ryou und riss Yugi aus seinen Gedanken. Mit einem nicken antworteten beide Gesellschafter. "Nun wenn ein Milleniumsgegenstand in die falschen Hände fällt können schreckliche Dinge passieren. Aber ich mache mir mehr Sorgen über Shadee. Er ist ziemlich elitär und ich fürchte dass er die falschen verfolgt. Ich wette das er denkt das ich den Gegenstand gestohlen habe." "Aber wie kommt er darauf?" fragte Yugi. "Ganz einfach er weiß das ich den hier besitze." Dabei zeigte Ryou auf seinen Ring und Yugi hielt den Atem an. "Woher?" "Er weiß es halt... doch nun sollten wir noch den Tag genießen. Heute Abend findet ja ein Fest statt und da muss ich erscheinen. Ich hoffe doch ihr leistet mir Gesellschaft bei der anstehenden Feierlichkeit."
 

Yugi hatte das schon ganz vergessen. Heute war die Einweihung der neuen Anubisstatue, die im Tempel des Anubis aufgestellt werden sollte. Allerdings würde er dort Seth wieder begegnen und das machte ihm ein wenig Angst. Doch solange er in Ryou's Nähe blieb konnte Seth ihm nichts tun also sagte er, wie auch Marik zu.
 

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(Am selben Abend in Seth's Gemach im Pharaonischen Palast in Theben)
 

"Wo ist er?" Seth war stinksauer. Melas war seit gestern Abend verschwunden. Er war nachdem Seth mit ihm fertig war nicht wie sonst in seine Kammer gegangen sondern war verschwunden. Seth hatte seine Templerwachen schon einen Großteil des Palastes absuchen lassen aber bisher war es vergebens gewesen. Und nun begann bald die Einweihung der Statue und Melas war immer noch nicht wieder aufgetaucht. Eigentlich hätte Melas schon lägst bei ihm hätte ankriechen müssen um ein wenig Boron-Wein von ihm zu bekommen. Schließlich hatte Seth ihn vorsichtshalber süchtig danach gemacht. Doch nichts, einfach nichts war passiert. Der erste Gedanke von Seth war das Melas etwas Boron-Wein gestohlen hatte aber es waren noch alle Flaschen vorhanden.
 

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Der Rest des Tages verlief so ziemlich ereignislos. Melas war schon wieder auf den Beinen, durfte aber nach strenger Anordnung von Ryou das Gemach nicht verlassen. Yugi war den ganzen Tag bei ihm geblieben damit er sich nicht langweilte und Ryou hatte einige Staatsgeschäfte, nur Papierkram erledigt. Marik hatte ihm noch rechtzeitig mitgeteilt das er in seinem Namen alle Termine abgesagt hatte. Das hatte Marik zwar einige böse Blicke eingebracht aber das kümmerte ihn nicht. Schließlich wusste Marik das Ryou es nicht ernst meinte. Doch nun war es Abend geworden und Marik half gerade Yugi dabei sich angemessen einzukleiden.
 

Er hatte Yugi eine weiße Seidenhose und ein schwarzes Oberteil verpasst. Dazu trug Yugi einen dunkelvioletten Umhang der wunderbar mit seinen Augen harmonierte. Als Schmuck hatte Marik Yugi einen goldenen Gürtel mit feinen viereckigen Einkerbungen, zwei Armreife (für die Handgelenke) mit denselben Einkerbungen und zwei Armreife (für die Oberarme) ohne Verzierungen angelegt. Abgerundet wurde alles durch eine kleine, ebenfalls goldene Diademkrone mit dem Falken als Wappen. Yugi sah einfach perfekt aus. Er selber trug ebenfalls eine weiße Hose allerdings ein sandfarbenes Oberteil. Außerdem hatte er sich selbst einen weinroten Umhang angelegt. Als Schmuck trug er zwei schlangenähnliche Armreife die sich um seine Handgelenke schlängelten und ebenfalls normale Armreife an den Oberarmen. Auf einen Gürtel hatte er verzichtet aber nicht auf die Diademkrone. Seine war genau Identisch mit der die auch Yugi trug. Marik machte einen letzten Handgriff und Yugi war fertig. Jetzt mussten sie nur noch auf Ryou warten.
 

Und Ryou ließ auch nicht lange auf sich warten. Mit einem "Na seid ihr beide fertig?" betrat er wieder sein eigenes Zimmer. Ryou hatte sich nämlich in einem Umkleidezimmer gegenüber umgezogen, war wohl Tradition oder so was. Aber als Marik einen Blick auf Ryou warf konnte er sich nicht mehr bewegen. Ryou sah verboten gut aus. Aus den Augenwinkeln konnte Marik sehen das Yugi derselben Ansicht war. Auch Yugi stand mit halb offenen Mund einfach da. Ryou trug eine schneeweiße Hose und ein ebenso weißes Oberteil mit goldenen Schulterverbreiterungen die wie kleine Miniaturflügel aussahen die sich zum Rücken hin ausbreiteten. Zwischen den beiden <Flügeln> hatte er einen hellblauen Umhang, der dieselbe Farbe wie Ryou's Haare hatte angelegt. Den Milleniumsring konnte man nur erahnen aber Ryou trug ihn bestimmt unter seinem Oberteil. Als Schmuck trug Ryou fein verzierte goldene Armreife, goldene Falkenohrringe, einen goldenen Gürtel und eine beeindruckende Diademkrone. Die jetzige sah eigentlich genauso aus wie die die er sonst trug, nur das diese hier den Kopf mit großen sich nach hinten ausbreitenden Schwingen umfasste und so die silberblauen Haare besonders gut zur Geltung brachte.
 

Ryou sah aus wie eine lebende Gottheit, nun ja zugegeben er war eine aber zwischen eine sein und wie eine Aussehen bestand dann doch ein Unterschied. Minutenlang starrte Marik und auch Yugi Ryou einfach nur an bis dieser sie aus ihrem Tagtraum riss. "Hey ihr beiden was guckt ihr denn so? Habt ihr etwa einen Geist gesehen?"
 

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Ryou war total verwirrt. Seine Beiden Gesellschafter standen einfach da und starrten ihn mit halb offenem Mund an. Schließlich schienen jedoch beide aus ihrer Starre aufzuwachen. Yugi verneigte sich kurz und bestätigte dass er fertig war und stahl sich an Ryou vorbei. Doch Marik blieb stehen so das Ryou seine Frage wiederholte: "Hallo bist du da Marik? Siehst du ein Gespenst oder was ist mit dir los?" Endlich schien auch er aufzuwachen da er endlich seinen Mund schloss und auf Ryou zuging. Ein paar schritte vor Ryou viel Marik diesem um den Hals und küsste ihn. Ryou war völlig perplex als sich Marik's weiche Lippen auf die seine legten. Kurz schien es ihm als ob etwas in ihm "Gespielt" schrie doch Ryou schon diesen Gedanken beiseite und schloss die Augen um den Kuss genießen zu können. Diese weichen Lippen schmeckten unglaublich süß doch leider löste sich Marik schon wieder von ihm und flüsterte ihm etwas ins Ohr: "Ich habe keinen Geist gesehen aber dafür einen wunderschönen Gott." Mit diesen Worten ging Marik an Ryou vorbei und Ryou wurde doch leicht Rot. Was war das denn bitte schön? Marik hatte ihm schon oft Komplimente gemacht aber einen Gott hatte er ihn nie genannt geschweige denn geküsst. Bisher hatte Ryou dies verhindern können und jetzt wusste er auch wieder wieso.
 

Ryou hob die Hand und fuhr verträumt seine Lippen ab. Er vermisste dieses Gefühl geküsst zu werden jetzt schon. "Moment beherrsch dich Ryou, jetzt hast du keine Zeit zu träumen du musst heute noch eine Statue einweihen", wies sich Ryou selbst (gedanklich) zurecht. Natürlich konnte er nicht leugnen dass er es kaum erwarten konnte wieder Marik's Lippen zu spüren aber er schob diesen Gedanken beiseite. Heute musste er, nach der Feier, erst mal ins Reich der Schatten um passende Zutaten für ein Gegenmittel zu besorgen also musste er warten. Er atmete einmal tief ein und aus und drehte sich dann wieder um. Aber nur um dann in Yugi's breit grinsendes Gesicht sehen zu müssen. "Ist was?" fragte Ryou geschockt. Yugi schüttelte als antwort nur mit dem Kopf und brachte ein "Nein" über die Lippen, aber das Grinsen verschwand keineswegs.
 

Da Ryou keine Lust hatte sich weiterhin diesem Grinsen auszusetzen und es außerdem Zeit war zum Anubistempel aufzubrechen ging er schnurstracks an Yugi vorbei und zog ihn hinter sich her.
 

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(Anubistempel in Theben)
 

Viele Menschen waren auf dem Tempelplatz versammelt und erwarteten die Ankunft ihres Fürsten der die Weihung der Statue durchführen sollte. Shadee war hingegen nur eins...SAUER. Und zwar weil der Hohepriester des Seth anwesend war. Seth trug dabei eine Blaue Priesterrobe mit weißem Umhang und einen aufgeplusterten mit Gold verzierten Hut. Shadee selbst kleidete sich spartanischer und hatte lediglich seinen Turban abgelegt und einige Armreife bzw. Ohrringe angelegt. Wie sich dieser Seth wichtig machte fand Shadee zum kotzen. Zwar wusste er das Sethis ebenfalls in Hochmontur erscheinen würde aber da war das was anderes. Shadee mochte Sethis zwar nicht aber er konnte ihn respektieren im Gegensatz zu Seth.
 

Nach einer Unendlichkeit erschien auch der Fürst und trat auf ein großes Podest um dort vor seinem Volk zu sprechen. Shadee begnügte sich dieses Mal damit ihm einen bösen Blick zuzuwerfen, er hatte ihm schließlich nicht mitgeteilt das der Hohepriester des Seth an dieser Feierlichkeit teilnehmen würde. Aber Sethis ignorierte einfach den Blick und hob auf dem Podest seine Arme um die Aufmerksamkeit der Bürger zu bekommen.
 

Als das Gemurmel auf dem Platz dann aufhörte fing er an zu sprechen: "Volk von Theben. Heute weihen wir unsere neue Anubisstatue ein. Ich bin kein Freund großer umschweifender Reden daher mache ich es kurz." Er nahm das goldene Gefäß vor sich mit dem Geweihten Wasser und drehte sich zur Statue die genau hinter ihm stand. Es war eine drei Meter große Anubisstatue aus Gold die in der nähe des Tempeleingangs stand. "Ehrwürdiger Anubis wir sind deine Diener. Wir weihen dir diese Statue auf das du dich geehrt seiest und uns weiterhin mit deiner Macht schützt." Bei diesen Worten tröpfelte er das Weihwasser auf die Statue und übergab das Gefäß an Seth. Dieser wiederholte die Worte und tat es ihm gleich. Schließlich kam Shadee dran und tat dasselbe. Anschließend gab es noch eine weite Rede von Sethis und die Feier begann. Erst ab da wurde es wieder Interessant für Shadee. Denn bei einer solchen Feier war es Sethis unmöglich ständig auf seine beiden Gesellschafter aufzupassen. Shadee musste nur auf seine Chance warten näher an einen der beiden heranzukommen.
 

Doch zuvor würde es wohl nicht schaden einige Worte mit dem <anderen> Hohenpriester zu sprechen.
 

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(einige Zeit später)
 

Shadee's Zeit war gekommen. Endlich nach Stunden war Sethis in ein Gespräch mit (für Shadee) unwichtigen Leuten beschäftigt und seine Beiden Gesellschafter waren alleine. Aber Shadee's Glück war noch größer, denn beide standen an einem ziemlich abgelegenen Ort und unterhielten sich scheinbar. Da dies wohl die beste Gelegenheit war den beiden auf den Zahn zu fühlen ging er zielsicher auf die beiden zu. Die Leute die ihn ansprachen ignorierte er, merkte sich aber wer sie waren sofern er sie kannte.
 

Die beiden bemerkten ihn nicht und Shadee sah sich erst mal um. Eine Nische, schlecht einzusehen und das wichtigste...keine Fluchtmöglichkeit. "Perfekt." ... Leise schritt Shadee auf die beiden Gesellschafter zu, die ihn nicht zu bemerken schienen. Er konzentrierte sich kurz und errichtete eine Schattenwand um die Nische erst jetzt machte er sich Bemerkbar. "Na endlich kann ich mal mit euch reden ohne das Sethis dabei nervt." Den folgenden Anblick genoss Shadee regelrecht. Der Blonde drehte sich erschrocken um und der kleine violetthaarige zuckte zusammen nur um sich dann zögerlich zu Shadee umzudrehen. Der Blonde war schlau genug sofort diese Falle zu erkennen und blickte sich suchend nach einem Fluchtweg um...vergebens. Shadee kommentierte dies mit einem Hinterhältigen lächeln und setzte dann fort: "Vergiss es Marik, hier gibt es kein entkommen." Der angesprochene zuckte nicht mit einem Muskel und starrte Shadee nur an, bis er sich scheinbar geschlagen gab. "Nun gut, was willst du denn von mir?" "Nicht von dir, von euch. Ich will ein paar Erklärungen und zwar sofort. Und mit dir fang ich an Kleiner." Dabei baute sich Shadee vor Yugi auf der ängstlich zu ihm hoch blickte.
 

"Nun Yugi, Mörder des Statthalters von Alvaro, du kannst mir jetzt mal erklären wie du der Todesstrafe entkommen bist." Das saß. Yugi trafen diese Worte wie ein Blitz, er versuchte zwar sich irgendwie zu rechtfertigen aber er bekam keinen richtigen Satz raus. "Ich...ich...habe doch nur..." Shadee fand dieses Stottern zwar interessant aber er hatte nicht genug Zeit daher äußerte er <seine> Vermutung: "Du hast dich dem Pharao verkauft richtig?" "Nein...ich...er...ich meine..." Yugi war sehr eingeschüchtert, Shadee vermutete nicht das er das getan hatte aber man konnte nie wissen. Da Shadee jedoch keine Zeit hatte musste er es wohl selbst erforschen. "Leugnen bringt nichts. Aber das werden wir schnell herausfinden..." Shadee wollte gerade nach seinem Milleniumsschlüssel greifen als...
 

"Lass ihn in Ruhe", Marik war eingeschritten und stellte sich zwischen Yugi und Shadee. Shadee war erstaunt das Marik so handelte aber er verbarg sein Erstaunen und giftete stattdessen ihn an: "Ach der beste Spion von Merafis nimmt einen kleinen Jungen in Schutz. Du hast dich verändert Marik. Früher hättest du das nicht getan." "Zeiten ändern sich", giftete Marik zurück. "Ach was du versuchst doch nur deinem Herren dienlich zu sein indem du dich von Sethis...na ja wer weiß was ihr jede Nacht miteinander treibt." Shadee sagte den Namen des Fürsten dabei besonders abfällig, er hätte auch <Abschaum> sagen können. Doch das was jetzt kam überraschte ihn. Marik gab ihn eine Backpfeife und schrie ihn zusammen. Den Göttern sei dank konnte diese Unterhaltung niemand hören, dafür sorgte die Schattenwand, sonst hätte es ganz Theben gehört. "Du kannst mich beleidigen soviel du willst, aber lass Ryou...ähm ich meine Fürst Sethis daraus, verstanden? Und ja ich versuche meinem Herren zu dienen aber Sethis ist jetzt dieser Herr, nicht Merafis."
 

Shadee war erneut überrascht, vor allem das Marik den Familiennamen des Fürsten benutzte. Außerdem spürte Shadee das der Zorn nicht gespielt war, könnte es sein das Marik etwa in Sethis... Um genau das herauszufinden entschloss Shadee sich dazu, Marik noch mehr zu provozieren: "Das letzte Mal als wir uns gesehen haben warst du Merafis treu ergeben, du kannst mir nicht erzählen das es jetzt anders ist. Du bist ein Spion und Attentäter nichts weiter." "Da magst du Recht haben, aber ist Vergangenheit, jetzt gibt es nur einen dem ich diene und Merafis ist es nicht." Shadee lachte dabei einfach. Marik's Anblick war einfach nur zu köstlich. "Das glaubst du doch selber nicht Marik." "Oh doch, ich habe mich geändert Shadee und zwar zum besseren. Ich bin nicht mehr der der ich einmal war." DAS war interessant. So Marik glaubte also er hätte sich geändert. Shadee wusste genau was er tun musste um herauszufinden ob Marik sich wirklich geändert hatte. "Mal sehen ob du dich wirklich geändert hast." Shadee packte Marik an der Schulter und drehte ihn bevor sich dieser wehren konnte, um ihn auch gleich eine Klinge an die Kehle zu halten. "So Marik jetzt kannst du wählen. Etwa ich schneide dir jetzt die Kehle durch oder ich lasse dich frei und Yugi wird statt deiner dran glauben."
 

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Was sollte das jetzt? Yugi verstand gar nichts mehr. Erst taucht hier dieser Hohepriester des Anubis auf, sperrt Marik und ihn selber ein, giftet beide an und jetzt bedroht er Marik. Yugi war sich nicht sicher was er tun sollte. Dieses glitzern in Shadee's Augen machte ihm Angst, viel Angst. Shadee würde, und da war sich Yugi sicher seine Drohung war machen, einer der Gesellschafter Ryou's würde sterben, jedenfalls solange kein Wunder geschehen würde, daran hatte Yugi keinen Zweifel. Er wollte nicht sterben aber er wollte auch nicht das Marik dran glauben musste. Zwar hatte Marik die Wahl aber so wie Marik aussah wusste auch er nicht was er antworten sollte. Man sah ihn seinen inneren Streit an und der zog sich hin.
 

Lange Zeit passierte nichts bis Marik die Augen schloss und ein undefinierbares Grinsen aufsetzte. Yugi ahnte schon was Marik jetzt antworten würde doch es kam nicht dazu, da Shadee ihn zu Boden schleuderte. "Scheinbar hast du dich doch geändert zumindest etwas aber das spielt keine Rolle. Ich brauche eure Mitarbeit, es ist nichts Persönliches." Dabei nahm Shadee seinen Milleniumsschlüssel und Yugi ahnte was dieser Hohepriester vorhatte. Soweit er wusste konnte der Milleniumsschlüssel in jedes Bewusstsein eindringen und es verändern. Und genau das hatte dieser Typ scheinbar vor. Shadee hob den Milleniumsschlüssel und legte dessen spitze an Yugi's Kopf. Yugi selbst war außerstande sich zu bewegen, warum wusste er nicht. Doch wenn Shadee den Schlüssel jetzt drehen würde wäre es aus. Shadee drehte den Schlüssel und...nichts geschah. Shadee sah seltsam aus, er hatte nicht damit gerechnet dass es nicht funktionierte und sah zweifelt auf seinen Milleniumsgegenstand. Die <Erklärung> ließ auch nicht lange auf sich warten: "Was tust du hier Shadee?"
 

Marik, der immer noch auf dem Boden lag schaute erschrocken auf, Yugi sah hoffnungsvoll auf den Ursprung der Stimme und Shadee zuckte leicht zusammen. Hinter Shadee stand Sethis und blickte zornig auf den Hohepriester. Sein Milleniumsring leuchtete leicht und auch sonst sah der Fürst so aus als ob er den Hohepriester am liebsten auf der stelle umbringen würde. Entsprechend giftig aber dennoch ruhig waren seine Worte betont. "Ich frage dich noch einmal Shadee und ich rate dir mir zu antworten. Was machst du mit MEINEN Gesellschaftern?" "Mich mit ihnen unterhalten." "Das sehe ich und nun verzieh dich. Ich will dich in den nächsten Stunden nicht mehr sehen oder ich vergesse mich." Der Spott aber auch der Zorn in der Stimme des Fürsten war nicht zu überhören, er würde Shadee sonst was antun das war sicher. Auch Shadee schien dies zu spüren denn er zog sich zurück.
 

Yugi war doch leicht verängstigt. So hatte er Sethis...nein er war sich sicher das Ryou es war der so wütend war, nie erlebt. Ein blick auf Marik genügte und Yugi wusste das auch er den Fürsten nie so erlebt hatte. Ryou atmete einmal tief durch und beruhigte sich scheinbar etwas und sein Zorn schwang in Sorge um, was auch bei seinen nächsten Worten zu hören war. "Ist euch etwas passiert? Hat er euch etwas angetan?" Marik sah Yugi besorgt an, Yugi wusste das Marik darum sorgte das Yugi ihn verpetzen würde, von wegen ehemaliger Spion und so was. Yugi wusste ja bereits das Ryou davon wusste oder es zumindest ahnte aber das konnte Yugi den beiden nicht antun. Wenn er Ryou jetzt verriet was Marik gewesen ist, wusste er nicht was passieren würde. Also sagte er: "Nichts er hat uns nur Angst eingejagt. Er wollte irgendetwas von uns, aber er hat nicht gesagt was." Ein erleichterter Blick von Marik kam und er bestätigte. Ryou nickte nur ab und blickte noch einmal zornig in die Richtung in die Shadee verschwunden war. Marik schien diese Seite von Ryou nicht so ganz zu mögen daher wechselte er so gut es ging das Thema. "Wie habt ihr uns eigentlich gefunden? Wir waren doch von einer Schattenwand umgeben." Ryou sah überrascht auf, setzte aber bald ein Lächeln auf und schüttelte mit dem Kopf als er antwortete: "Das war sein Fehler. Ich habe euch nicht mehr gespürt also habe ich nach Schattenaktivitäten gesucht. Man kann also sagen das sein Versuch mich auszuschließen mich erst hier her geführt hat."
 

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Shadee hatte sich inzwischen zurückgezogen und ärgerte sich. Fast hätte er gleich zwei Druckmittel gegen den Fürsten gehabt aber die Götter waren wohl mit dem Fürsten. Aus der ferne beobachtete Shadee wie sich der Fürst wieder dem Fest zuwandte, aber diesmal blickte er alle paar Minuten auf seine Gesellschafter. Keine Chance noch mal an diese heranzukommen. Dann musste Shadee es eben anders anstellen...
 

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(Sonnentempel in Heliopolis)
 

Merafis stand wie immer auf seinem Balkon. Der letzte Bericht von Marik war heute schon wieder überfällig. In den letzten Tagen hatte er nachgedacht. Marik hatte seit mind. einem Monat nichts mehr von sich hören lassen. Merafis konnte nicht zulassen das Marik ihn verriet, erst recht nicht an Sethis. Dieser Sethis konnte gefährlich werden, das durfte Merafis nicht dulden. Aber den Göttern sei dank hatte er ja noch so manchen trumpf im Ärmel.
 

"Hohepriester. Der nachdem ihr verlangt habt ist hier. Soll ich ihn zu euch lassen?" Merafis bedachte den armen Sklaven mit einem vernichtenden Blick. Immer diese blöden Fragen, aber diese niederen Wesen sind es nicht wert sich über sie aufzuregen. Das war jedenfalls Merafis Meinung. "Lasst ihn zu mir", antwortete Merafis schließlich genervt. Diese dummen Sklaven waren das letzte. Aber immerhin konnte man wunderbar mit ihren Leben spielen. Der Sklave beeilte sich natürlich um den Wunsch von Merafis zu erfüllen. Merafis wandte sich wieder dem Anblick von Heliopolis. Besser gesagt dessen Palast. Bals schon konnte dieser Pharao einpacken und Merafis könnte sich endlich selbst zum Sohn der Götter ernennen. Vorausgesetzt sein Plan funktionierte und es gab keine Zwischenfälle.
 

Schon ertönte eine tiefe und spöttische Stimme. "Vergiss aber deine Freunde nicht wenn du an der Macht bist Merafis." Merafis drehte sich nicht um, wusste er doch zu genau wer das war. Allerdings errichtete er vorsichtshalber wieder eine Gedankenbarriere bevor er sich seinem <Gast> zuwandte, man konnte ja nie wissen. "Das werde ich schon nicht. Aber wo wir bei <Freunden> sind kann ich dir auch gleich den Grund nennen warum ich nach dir gerufen habe." Merafis machte eine kurze Pause und beobachtete dabei wie der <Prinz der Diebe> sich es sich ungefragt auf einer Liege gemütlich machte, dann fuhr er fort: "Dein Bruder ist ziemlich schweigsam geworden." "Und was hat das mit mir zu tun?" fragte Malik darauf hin. Man konnte hören dass ihm das ganze ziemlich egal war. "Ich wollte dich bitten nach Theben zu reisen und nach ihm zu sehen. Ich kann nicht zulassen das er meine Pläne ruiniert." Malik schien immer noch kein Interesse daran zu haben was sein Bruder machte. Er verengte nur die Augen und fragte: "Und warum gehst du dann nicht selbst?" "Weil ich nicht kann. Außerdem gehört er zu deiner Familie." Das war Malik's wunder Punkt, das wusste Merafis und Malik giftete ihn auch sofort an: "Als ob mich das interessiert. Aber sag mir lieber was ich machen soll wenn er gegen dich ist." "Dann bringst du ihn zu mir. Wir brauchen ihn noch es sei denn..." Merafis ließ seine Drohung im Raume stehen. Im Gegensatz zu Marik wusste Malik sehr wohl wofür Marik sonst noch wichtig war. "Ja, ja schon kapiert. Ich kümmere mich drum. Bis dann mal." Schon ging Malik wieder. Er war unmöglich aber er war wichtig, jedenfalls für Merafis, sonst würde sich der Hohepriester dieses Benehmen auch nicht gefallen lassen.
 


 

Nachwort:
 

Sargeras: Na Malik zufrieden? Jetzt bist du aufgetaucht und deine Charakterbeschreibung ist auch online.

Malik: Warum nicht gleich so. Wurde ja auch Zeit.

Sargeras: Ja, ja du hättest mir aber ruhig helfen können beim schreiben. Wegen dir hat es ewig gedauert.

Malik: Mir doch egal.

Sargeras: *Augen verdreht* War ja klar. Aber nun zu meinen Lesern/innen. Diesmal ausnahmsweise keine Racheaktion, Seto war ein ganz lieber. Diesmal jedenfalls. Kann aber auch daran liegen dass er die Kommis gelesen hat und weiß was ihm blüht wenn er mir krumm kommt. Sechs Briefbomben und ein paar kleine Überraschungen.

Malik: Hey hier sind ja Karamellkekse in Sternchenform. Ich liebe Karamellkekse. *mampf*

Sargeras: *es bemerkt* Ähm... was machst du da Malik?

Malik: *mampf* Wasch wohl eschen

Sargeras: Erstens spricht man nicht mit vollem Munde und zweitens... Moment was isst du da?

Malik: Kekse. Willst du auch einen?

Sargeras: *Die Kekse erkennt* *hysterisch* Nein Malik hör sofort auf diese Kekse lähmen dich total.

Malik: Quatsch *zu spät* *fällt auf den Boden und kann sich nicht mehr rühren*

Malik: Hey ich kann mich nicht mehr bewegen. Was ist hier los?

Sargeras: Hab ich doch eben gesagt. Mal sehen wie viele hast du denn gegessen? *in die Keksdose guckt* Was du hast ja die fast die hälfte weggefuttert? Schäm dich die waren für Kaiba bestimmt. *Malik auf den Arm nimmt und zum Bett trägt* *Aufs Bett legt* Aber ich kann dich ja schlecht auf dem Boden liegen lassen. *dreht sich um und geht wieder zu den Lesern*

Malik: Warte mal.

Sargeras: *sich umdreht und zurückgeht* Was ist denn noooooooooooch... *stolpert und aufs Bett, genauer gesagt Malik fällt* *Aufblickt* Schuldigung.

Malik: .........

Marik: *kommt rein* *Sargeras auf Malik sieht* *grinst* Oh ich störe wohl. Ich wollte nur bescheid sagen das ich der nächste Co-Autor bin. Ich komme dann mal in zwei Stunden wieder *zwinker*... Weitermachen... *schnell wieder geht*

Sargeras: *aufschreckt* Warte das ist jetzt nicht so wie es aussieht...*hinterherrennt*

Malik: *genervt* So wo ich jetzt alleine hier bin muss ich wohl das Schlusswort machen. Wie war es noch gleich...

Ach ja: Kommis sind stark erwünscht. Konstruktive Kritik wird glaube ich ernst genommen, und über Verbesserungsvorschläge und Glückwünsche freuen wir uns sehr. Beleidigungen werden natürlich ignoriert, über Morddrohungen lachen wir uns schlapp und Briefbomben werden für die allgemeine Erheiterung benutzt.

Bis dann *versucht vergeblich zu winken*

Kapitel 17-1: Begegnung im Reich der Schatten

Autor: Sargeras (Ich)

Email: sargeras12@web.de

Teil 17/?

Disclamer: Also keiner der Hauptcharas gehört mir aber dafür die Geschichte in die ich sie hineinstecke, außerdem verdiene ich kein einzigen Cent damit.

Widmung: Diesmal widme ich dieses Kapitel ganz alleine meinen Lesern/innen die sich mal bei mir Gemeldet haben und mir ihre Meinung gesagt haben. Also dieses Kapitel ist Serina, DemonLady, Sakura-Kira, Momo-chan16, Black Cat, Lady_Silverwolf, 71554, Kay, MadeInHell darkthea, groupydeluxe und gewidmet. Danke dass ihr meine FF lest und hoffentlich auch zu Ende lesen werdet. *verbeug*
 

Noch mal zur Erinnerung:

'...Telepathie...'

"...Sprache / Gedanke..."
 

Kapitel 17-1: Begegnung im Reich der Schatten
 

(In der Nacht im geheimen Raum unter dem Privatgemach im Pharaonischen Palastes in Theben)
 

Leise schlich Ryou durch die Gänge hinunter in seinen geheimen Raum. Marik und Yugi waren schon am schlafen, woran Ryou nicht ganz unschuldig war. Ein kleiner Schlaftrunk im Getränk hat noch nie jemandem geschadet, zwar hatte er ein paar Gewissensbisse so was zu tun aber er konnte die beiden nicht dabei gebrauchen wenn er das Tor zum Schattenreich öffnete. Das Reich der Schatten war ein düsterer Ort und man konnte schnell mit hineingezogen werden wenn man, zum einen bei Bewusstsein war und zum zweiten wenn man sich in der nähe des Tores aufhielt. Beides konnte Ryou mit seiner Aktion ausschließen.
 

Endlich kam Ryou in seinem geheimen Zimmer an. Es sah aus wie immer, nur das Bett schien benutzt worden zu sein und auch ein paar der Vorräte die Ryou hier immer zur Sicherheit hatte waren gegessen worden. Ryou dachte sich allerdings nichts dabei, wahrscheinlich hatte Bakura nur wieder mal hier übernachtet ohne das Ryou es bemerkt hatte. Ryou hatte jetzt andere Gedanken, zum Beispiel wie er am besten ein Tor zum Reich der Schatten öffnen konnte.
 

Ryou schloss die Augen und konzentrierte sich auf seine innere Stärke. Er sammelte seine magischen Kräfte und die Luft begann sich kreisförmig um seinen Körper zu bewegen als ob er sich in einer kleinen Windböe befand. Als er sicher war genügend Kraft gesammelt zu haben sprach er die magische Formel die das Tor öffnen würde: "Ihr Wächter des Schattenreiches ich rufe euch an. Ich Ryou, Fürst von Theben und Kind als auch Hohepriester des Horus rufe euch. Bei meinen Kräften und bei meinem göttlichen Vorfahren befehle ich euch das Tor zum Schattenreich zu öffnen." Bei seinen letzten Worten öffnete Ryou seine Augen und sein Milleniumsring leuchtete hell auf. Das Licht hätte jeden geblendet und erleuchtete alles in der Umgebung. Als es schließlich verschwand war kein Ryou mehr zu sehen.
 

********
 

(Im Reich der Schatten)
 

In einem Wald Mitten im Reich der Schatten erschien von einem Moment auf den anderen ein unglaublich helles Licht. Es war ein gelbes Licht das den ganzen Wald erhellte. Aber nicht für lange, nach ein paar Sekunden verschwand es und es war als ob nichts passiert wäre. Jedenfalls fast, denn dort wo der Lichtkegel sein Zentrum gehabt hatte stand nun ein Mensch. Dieser Mensch hieß Ryou, auch Fürst Sethis genannt und trug eigentlich einen Ägyptischen Rock und ein entsprechendes Oberteil. Beides wurde aber Momentan von seinem weißen Mantel überdeckt und auch seine Haare wurden Momentan von einer Kapuze verdeckt die Ryou halb ins Gesicht viel. Das Reich der Schatten war ein Reich mit großen Temperaturschwankungen unabhängig von der Tageszeit. Daher wusste man nie ob es eiskalt oder heiß sein würde. Ryou dankte grade seinem Verstand das er sich diesen Mantel mitgenommen hatte denn es war wieder einmal kalt in diesem Reich. Es war zwar nicht so kalt wie Nachts in der Wüste aber sein Körper war diese Kälte trotzdem nicht gewohnt.
 

Einmal atmete Ryou die Luft dieses Reiches tief ein und wieder aus. Es roch wie immer, es war ein süßlicher aber sehr <schwerer> Geruch in der Luft. Ryou wollte nicht allzu lange bleiben, das konnte er auch nicht denn seine Zeit hier war begrenzt. Umso länger er nämlich hier blieb umso schwerer wurde es für ihn zurückzukehren. Trotzdem war es eigentlich sehr schön hier in diesem Wald. Überall blühten die verschiedensten Pflanzen und auch das zwitschern von Vögeln war zu hören. Leicht musste Ryou lächeln als er sich daran erinnerte was für ein Wesen hier Zwitscherte. Dieses Zwitschern entstammte nämlich aus dem Schnabel eines Laufvogels, der mehr ein Reptil als ein Vogel war. Denn statt das dieses Wesen Federn hatte war es mit einer Lederartigen, dunkelgrünlichen Haut überzogen. Und auch er Biss dieses, etwa dreißig Zentimeter großen Tieres konnte sich sehen lassen. Aber Ryou hatte wie gesagt keine Zeit daher machte er sich an die Arbeit.
 

Ein paar Minuten später suchte Ryou bereits den Wald nach den Kräutern ab die er benötigte. Das erste brauchbare was er fand war eine Art Rosenbusch, allerdings mit schwarzen Blüten die gelb umrandet waren. Diese Blüten hießen Beliarblüten, so wurde es Ryou jedenfalls beigebracht und sie hatten so ihre Tücken. Vorsichtig nahm Ryou seine Sichel heraus, hob die Blüten leicht an und schnitt sie ab. Dabei achtete Ryou besonders darauf dass er sich nicht an den Dornen stach, die waren nämlich hochgiftig und würden ihn für die nächsten Stunden ins Traumland schicken. Nachdem Ryou sich zehn der Blüten abgeschnitten, und diese sicher in seiner Tasche verstaut hatte begann er erneut zu suchen.
 

So ging das ganze weiter bis er eigentlich fast alles hatte. Wohlgemerkt fast alles. Das wichtigste fehlte ihm allerdings: das Innoskraut. Ohne dieses Kraut konnte er kein Gegenmittel für Melas herstellen. Und Unglücklicherweise konnte Ryou dieses Kraut einfach nicht finden. Normalerweise wuchs es auf Lichtungen von Wäldern da es relativ viel Licht aber auch sehr nährreichen Boden benötigte, den es hier wohl nur in den Wäldern gab. Doch so langsam verzweifelte der Silber-blauhaarige. Er hatte jetzt schon gut und gerne vier Lichtungen abgesucht aber nirgendwo war etwas von dem Kraut gewesen. So langsam musste er sich auch beeilen, wie gesagt er konnte nicht ewig hier bleiben.
 

Nach einer Weile kam Ryou dann zu einer fünften Lichtung und sah sich um. Langsam ging er alle lichtenden Plätze dieser Lichtung ab. Sein Blick blieb am Fuße eines Baumes hängen. Dort wuchs Silbernes Gras, ein Zeichen das Innoskraut in der nähe wuchs. Schnell schritt Ryou dorthin und hockte sich vor das Silberne Gras. Vorsichtig schob er die einzelnen Halme beiseite hier irgendwo musste doch etwas sein. Doch Fehlanzeige in dem Büschel Silbergras war kein einziger Halm Innoskraut. Missmutig fing er noch einmal an das Büschel zu durchsuchen. Doch beim suchen konzentrierte er sich so sehr das er das Wesen das sich ihm näherte nicht bemerkte.
 

"Ah... ein Kollege, ich hätte nicht gedacht dass sich noch andere von uns heute Abend hier befinden", ertönte eine kräftige aber leicht heisere Stimme hinter dem jungen Fürsten und erschreckte ihn fast zu Tode. Schnell war er auf den Beinen und drehte sich zum Ursprung der der Stimme um. Er schaute sich den Mann genau an und sah dort einen ziemlich alten Mann mit langem weißem Bart, der eine braun-weiße Robe trug. Ryou spürte aber auch dass er selbst von diesem Mann gemustert wurde und wollte eigentlich etwas sagen aber der Schreck saß noch zu tief. Ryou hatte diesen Mann weder gehört noch gespürt und erst jetzt, wo er ihn sah konnte er dessen magische Aura spüren. Sie war gewaltig, was Ryou noch mehr verwirrte. Wie konnte er so eine mächtige Aura übersehen? Doch erst einmal war der Mann an sich wichtiger daher versuchte Ryou einen gewissen Blickkontakt herzustellen. Noch war Ryou's Gesicht von der Kapuze verdeckt, weswegen es sich als sehr schwierig erwies Augenkontakt herzustellen. Aber die Kapuze entfernen wollte Ryou auch nicht, schließlich wusste er nicht wer das vor ihm war. Diese Unsicherheit schien der wesentlich ältere wohl auch zu spüren. "Oh, wo sind meine Manieren. Ich habe mich noch nicht vorgestellt. Mein Name ist Vatras und wie ist euer Name werter Kollege?"
 

Ryou wusste erst nicht was er davon halten sollte. Dieser Name kam Ryou sehr seltsam vor, er war auf jeden fall nicht Ägyptisch. Trotzdem spürte Ryou keine Zwietracht in der Seele dieses Mannes daher entspannte er sich etwas überlegte aber kurz welchen seiner Namen er nennen sollte. Als er sich entschieden hatte antwortete Ryou: "Mein Name ist Ryou, es freut mich euch kennen zu lernen doch ich denke ihr verwechselt mich. Es ist unwahrscheinlich das ich ein Kollege von euch bin." Kaum hatte Ryou gesprochen machte der Ältere ein seltsames Gesicht, so als ob er überrascht wäre "Ihr hört euch sehr jung an, ist das ein neuer Zauber den ich noch nicht kenne oder wie alt seid ihr?" "Das ist kein Zauber, ich bin 19 Jahre alt, warum?" "Das kann doch nicht wahr sein. Junger Mann du bist noch zu Jung um dich hier aufzuhalten. Wenn das dein Meister wüsste der wür..." "Meister?" unterbrach Ryou den Redegang des Älteren. Ryou fragte sich wirklich warum der Mann sich darüber so aufregte das er erst 19 war. "Ich meine den Druiden der dich ausbildet", antwotete der Ältere.
 

Das war ja wohl eine Frechheit, Gut Ryou war im vergleich zu den meisten anderen Magier jung aber das soll nicht heißen das er nicht mindestens genauso mächtig war wie die Älteren Magier. "Moment mal. Was heißt hier Meister? Ich habe keinen Meister, ich sammle diese Kräuter für mich und nicht für irgendeinen der mir sagt was ich zu tun und zu lassen habe. Und was meint ihr mit Druide? Ich kenne dieses Wort nicht." Vatras schien ihm aber nicht zuzuhören, stattdessen machte er einen besorgten Gesichtsausdruck und redete auf Ryou ein: "Es ist sehr gefährlich hier, geht lieber bevor es zu spät für euch ist." Ryou dachte gar nicht daran zu gehen. Nicht bevor er die übrige Zutat hatte und auch nicht bevor dieser Alte Mann ihm geantwortet hatte. "Macht euch um mich keine Sorgen ich bin schon oft hier gewesen, erklärt mir erstmal was ein Druide ist, dann sehen wir weiter." "Nun Gut, aber auf eure Verantwortung", begann ein leicht verdutzter älterer Mann zu erklären. "Vielleicht benutzt ihr einen anderen Namen. Ein Druide heilt die Kranken und braut Tränke die seinem Stammeskollegen helfen zu überleben. Außerdem sind wir Seelenheiler und besitzen magische Kräfte." So jetzt wurde Ryou alles klar und er musste sich korrigieren er war doch ein Kollege. "Also seid ihr ein Heiler, Alchemist und Magier. Mir scheint wir sind wohl doch Kollegen. Ich bin selbst ein fähiger Magier und Alchemist und auch die Heilkunst ist mir nicht unbekannt."
 

"WAS? Ihr seid noch so jung und schon seid ihr... Moment mal was tragt ihr denn da um den Hals?" Vatras zeigte sofort auf den Milleniumsring als er ihn bemerkte. Verwirrt von diesem plötzlichen Themenwechsel war Ryou erst unfähig zu antworten, tat es aber nach einer weile trotzdem. "Das ist schwer zu erklären. Es nennt sich Milleniumsring und besitzt magische Kräfte. Aber warum fragt ihr?" "Wie viele gibt es davon?" Ryou verstand nicht worauf Vatras hinaus wollte aber da er neugierig war beantwortete er die Frage. "Wenn ihr den Milleniumsring meint, dann muss ich euch sagen dass es ein Einzelstück ist." "Woher habt ihr ihn?" Okay soweit ging Ryou's Neugierde nicht. Denn das war sein Wunder Punkt nicht mal Marik hatte ihn bisher gefragt woher er ihn hatte und eine Antwort würde Marik auch nicht bekommen. Und wenn Marik keine bekommen würde dann erst recht kein alter Mann der sich im Schattenreich herumtrieb. Daher wandelte Ryou sine Stimme von Freundlich auf Giftig als er erwiderte: "Das geht euch nichts an. Sagt mir lieber was das jetzt schon wieder soll." "Sagt mir zuerst woher ihr ihn habt." Bestimmte Vatras mit unnatürlicher Selbstsicherheit Ryou ahnte das der Ältere keine Ruhe geben würde daher antwortete er knapp: "Ich habe ihn geerbt." "Das kann nicht wahr sein. Ihr seht Meister Mahado überhaupt nicht Ähnlich." BOOM das saß. Ryou wäre beinahe umgefallen behielt aber gerade noch so die Fassung. Woher kannte dieser Vatras Ryou's Lehrmeister Mahado? Und noch wichtiger: Was wusste er von Mahado? Stockend und mit deutlich unsicherer Stimme fragte Ryou: "Ihr... kennt... Mahado?" Ryou könnte sich selbst verfluchen für seine Unsichere Stimme aber dieses Thema war für ihn zu schmerzhaft. "Ja und ich will wissen wie du zu diesem Ring gekommen bist. Du siehst Mahado kein bisschen ähnlich also kannst du ihn nicht geerbt haben." Vatras Stimme klang ein wenig Anklagend, er konnte ja nicht wissen wie Ryou sich fühlte.
 

Ryou schluckte einmal heftig um seinen Kloß im Hals zu entfernen als er kleinlaut antwortete: "Ich habe nicht gelogen. Doch bevor ich euch etwas erzähle will ich wissen was ihr von Mahado wisst." Vatras Mimik veränderte sich nicht aber er erzählte, kurz und bündig was er wusste: "Mahado ist ein Magier aus einem Wüstenland und ich habe ihn hier öfters getroffen und wir wurden Freunde. Doch seit Jahren war er nicht mehr hier und ich machte mir damals sorgen. Ich habe nach ihm hier gesucht doch irgendwann habe ich aufgehört nach ihm zu suchen und nun muss ich sehen das du SEINEN Milleniumsring trägst." "Ihr wisst es also nicht?" fragte Ryou weiter. "Was soll ich nicht wissen?" Ryou schluckte noch einmal und schloss die Augen. Wenn Vatras tatsächlich ein Freund von Mahado war und Ryou spürte das es so war, verdiente er es die Wahrheit zu erfahren. "Mahado... ist Tod." Stille. Ryou traute sich nicht die Augen zu öffnen doch er konnte die Bestürzung in der Aura des Älteren Lesen.
 

Etwas längere Zeit sagte keiner ein Wort, schließlich drehte sich Ryou um und wollte zur nächsten Lichtung, ein wenig Zeit hatte er noch und er brauchte dringend etwas Innoskraut. "Warte." Ryou hielt an, er musste stark bleiben verdammt noch mal. Er war der Sohn des Horus und einer der gefürchtesten Krieger und Feldherren im ganzen Reich verdammt noch mal. Die Erinnerung an Mahado war einfach nur traurig und Ryou wollte nicht daran erinnert werden und doch hielt ihn etwas dazu an zuzuhören. "Was war Mahado für dich Ryou?" Ryou atmete tief ein, sollte er antworten oder nicht? Er entschloss sich zu antworten. "Mein Lehrmeister... und mein Freund, auch wenn er nicht immer da war. Ich habe nicht gelogen, er hatte keine Kinder deswegen hat er alles mir vermacht. Doch nun entschuldigt mich ich muss noch etwas suchen damit ich einem Freund helfen kann." Ryou setzte wieder an zu gehen doch... "Was sucht ihr denn?" Innerlich verdrehte Ryou die Augen, gab der denn nie ruhe. Trotzdem antwortete er: "Innoskraut, ich muss jetzt aber wirklich weiter." "Wartet." "Was denn noch?" langsam wurde Ryou sauer. Was wollte den Vatras jetzt schon wieder? Abrupt drehte sich Ryou um aber nur um zu sehen das Vatras ihm etwas hinhielt. Ryou erkannte es sofort. "Ich habe Innoskraut bei mir, nehmt es bitte." "Warum...?" verwirrt blicht Ryou Vatras in die Augen als er dies fragte und er konnte die Ehrlichkeit und Güte in den Augen des Älteren sehen. "Weil wir einen gemeinsamen Freund hatten." Zögerlich nahm Ryou das Innoskraut an sich. "Ich danke euch. Vielleicht sehen wir uns wieder." "Ja wir werden uns schon wieder sehen. Aber jetzt geht, ich habe das Gefühl das ihr schon länger hier seid." Ryou nickte wissend, seine Trauer war zum teil verflogen "Bis bald." Ryou konzentrierte sich und sein Ring leuchtete hell auf. Und erneut war Ryou verschwunden als das Licht verebbte.
 

Nachwort:
 

Sargeras: Was Marik das geht so? Bist du dir da sicher?

Marik: Klar geht das so. Siehst du, du musst das nur so halten und jetzt konzentriere dich.

Sargeras: *konzentriert sich* Klappt nicht.

Marik: Warte mal ich probier es mal *Milleniumsstab hochhält* *Schattenreich erscheint* Na siehst du es klappt doch und jetzt versuche meinen Zauber zu durchbrechen.

Sargeras: Wie du meinst. *Milleniumszepter hochhält* * konzentriert sich * *Zepter Leuchtet auf*

Marik: Wunderbar siehst du es klappt.

Sargeras: *sich stärker konzentriert* *Schattenreich verschwindet* *ausatmet* Phuuuu... Das ist ja ganz schön schwierig, wie machst du das nur immer so leicht?

Marik: Übung, reine Übung. *sich umsieht* Ähm Sargeras die Leser/innen sind schon da.

Sargeras: Echt? *sich umsieht* Ups na ja dann können wir es ja sagen oder Marik?

Marik: *nickt* Ja du darfst es ihnen sagen.

Sargeras: Also liebe Leser/innen ich bin ab sofort ein Schüler der alten magischen Künste und Marik hier bringt sie mir bei. Und wahrscheinlich wundert ihr euch warum da oben 17-1 steht. Das bedeutet das dass hier das Kapitel 17 Teil 1 ist. Teil 2 kommt nächste Woche. Mal sehen was da passiert das steht ja jetzt offen. Vielleicht ein Lemon oder doch lieber ein kleiner Einschnitt in Ryou's Gedankenwelt damit man erfährt was es mit Mahado auf sich hat???

Marik: Verrate doch nicht immer alles.

Sargeras: Tu ich doch gar nicht.

Marik: *auf den Boden sieht* Sag mal was liegt da eigentlich auf dem Boden?

Sargeras: Weiß ich nicht? *hebt es auf* Hey das ist doch der Milleniumsschlüssel. Wie kommt der denn hier her?

Shadee: *betritt das Zimmer* *Sargeras mit dem Milleniumsschlüssel sieht* Hab ich es doch gewusst, du schon wieder. *stampft auf Sargeras zu und nimmt ihn den Milleniumsschlüssel weg* Jetzt bist du fällig. *Milleniumswaage herausholt*

Sargeras: Hey ich habe nichts gem... Ahhhhhhhhhhhh... *kann sich nicht mehr bewegen*

Shadee: Du bist fällig, niemand klaut hier meine Milleniumsgegenstände. Ich werde dich...Huaaaaaaaaaa... *zur Seite geschleudert wird*

Marik: * Milleniumsstab hochhält * Lass Sargeras in ruhe sonst bist du fällig, er soll doch noch die FF zu ende schreiben.

Shadee: Ach ne jetzt du auch noch. Aber eins ist klar ich habe zwei Milleniumsgegenstände und du nur einen.

Marik: *Schluck*

Shadee: Jetzt kommst du ins schwitzen was?

Sargeras: Kommt er nicht. *Milleniumszepter hochhält* Ich mag es nicht wenn man meine Hauptcharas (habe vier an der Zahl) bedroht also mach dich auf was gefasst.

Shadee: Was... *weggeschleudert wird* *Aufsteht* Na warte...

Sargeras: Noch mal zum mitschreiben: ICH HABE DEINEN BESCHEUERTEN MILLENIUMSSCHLÜSSEL NUR GEFUNDEN UND NICHT GEKLAUT.

Shadee: Das kann jeder sagen. Und auch wenn es jetzt unentschieden steht so bin ich ein Profi und du nur ein Anfänger Sargeras.

Ryou: *Hört Stimmen und schaut ins Zimmer* *sieht wie Shadee Marik und Sargeras bedroht* *rennt schnell davon*

Sargeras: *es gesehen hat aber nichts sagt*

Shadee: Nun wer von euch will zuerst?

Sargeras: Was denkst du Marik?

Marik: Sieht nicht gut aus. Wir bräuchten etwas Zeit.

Sargeras: Zeit? Moment da kann ich helfen. *Umschlag rausholt und aufmacht* *Pinker Elefant daraus kommt* Schnapp ihn dir. *heimlich noch ein Brief am Elefanten befestigt* *Elefant auf Shadee zustampt*

Shadee: Ist nicht euer ernst oder? *Milleniumsschlüssel hochhält und dem Elefanten ins Schattenreich schickt* *Briefumschlag bleibt vor Shadee liegen* Mit so einem Elefanten mache ich kurzen Prozess.

Marik: Was sollte das denn Sargeras

Sargeras: *zwinker* wirst schon sehen, den hole ich mir auf jeden fall zurück. *Tut Überrascht* Ach das darf doch wohl nicht wahr sein. Aber wenigstens hat Shadee jetzt seinen Brief verloren.

Shadee: *????* Welchen Brief?

Sargeras: Na der der da liegt.

Shadee: Den Brief aufhebt. Mal sehen wer schreibt mir denn da??? *Brief öffnet*

BOOOOOOOOM

Shadee: *KO ist*

Sargeras: Tja wenn Magie nicht ausreicht muss man eben Improvisieren.

Marik: Man oh man das nenn ich ein technisches KO.

Ryou: *mit dem Milleniumsring um den Hals die Tür aufreißt* Jetzt ist aber Schluss... *blöd guck* Was ist denn hier los?

Sargeras: Ryou du hast uns doch nicht im stich gelassen?

Ryou: Ich doch nicht. Ich habe mir nur den Milleniumsring geholt.

Bakura: *schreit* RYOU GIB MIR MEINEN MILLENIUMSRING ZURÜCK...

Ryou: *schluck* Das wird teuer.

Marik: Keine Angst wir sind bei dir. Sargeras wir gehen schon mal vor, du weißt schon Bakura beruhigen.

Sargeras: Jap. *Zu den Leser/innen umdreht* So für heute kein Schlusswort da das Kapitel noch nicht vorbei ist. Wir müssen jetzt erst mal aufräumen, Bakura beruhigen und schreiben dann auch gleich weiter, Versprochen.

Bis bald *winkt* *den Beiden hinterherläuft*

Kapitel 17-2: Ryou's Seelenkammer und seltsame Träume

Autor: Sargeras (Ich)

Email: sargeras12@web.de

Teil 17/?

Disclamer: Also keiner der Hauptcharas gehört mir aber dafür die Geschichte in die ich sie hineinstecke, außerdem verdiene ich kein einzigen Cent damit.

Widmung: Und wieder widme ich dieses Kapitel ganz alleine meinen Lesern/innen die sich mal bei mir Gemeldet und mir ihre Meinung gesagt haben. Also dieses Kapitel ist wieder Serina, DemonLady, Sakura-Kira, Momo-chan16, Black Cat, Lady_Silverwolf, 71554, Kay, MadeInHell darkthea, groupydeluxe, Auria und (neu dabei) Seto-Anbeterin gewidmet. Danke dass ihr meine FF lest und hoffentlich auch zu Ende lesen werdet. *verbeug*
 

Noch mal zur Erinnerung:

'...Telepathie...'

"...Sprache / Gedanke..."
 

Kapitel 17-2: Ryou's Seelenkammer und seltsame Träume
 

(In der Nacht im geheimen Raum unter dem Privatgemach im Pharaonischen Palastes in Theben)
 

Wie zuvor erschien ein gleißendes Licht und Ryou kehrte aus dem Reich der Schatten zurück. Doch kaum das das Licht verschwand brach Ryou auch schon fast zusammen. In letzter Sekunde konnte er sich wieder fangen und landete so nicht auf dem Boden. Doch jetzt war er vollkommen erschöpft, der Aufenthalt im Schattenreich war wohl doch anstrengender gewesen als Ryou gedacht hatte. Tatsächlich war es ziemlich schwer das Tor zu durchschreiten. Aber zumindest hatte Ryou was er brauchte um Melas zu heilen, das Innoskraut.
 

Nun aber brauchte Ryou nur eines und zwar Ruhe, die Ruhe des Schlafes. Mühsam rappelte sich Ryou wieder auf und begab sich, an der Wand stützend, zurück in sein Gemach. Seltsamerweise war er selbst außer Atem und bekam nur schwer Luft. "Mist ich bekomme kaum Luft. Das muss an meinem langen Aufenthalt im Schattenreich liegen, ich scheine mich schon an die Luft dort gewöhnt zu haben", murmelte er zu sich selbst. Völlig erschöpft kam Ryou am Ende des Ganges an und drückte einen Stein ins Mauerwerk. Prompt schob sich die Decke über ihm zur Seite und er betrat sein Gemach. Marik schlief noch und sah noch genau so aus wie zuvor.
 

Ein kleiner Tritt mit einem Fuß und der Geheimgang schloss sich wieder. Mit letzter Kraft schleppte Ryou sich zum Bett und ließ sich erschöpft darauf fallen nur um gleich die Augen zu schließen und sofort einzuschlafen. Er bemerkte nicht mehr das Marik die Augen öffnete, sich zu ihm umdrehte und ihn mit einem Lächeln im Gesicht anstarrte.
 

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(Vor dem Korridor der Privatgemächer des Fürsten im Pharaonischen Palast in Theben)
 

Jetzt war Shadee's Chance gekommen. Er spürte deutlich das Sethis geschwächt war, also die perfekte Chance um in seine Gedankenwelt einzudringen. Shadee besaß schließlich den Milleniumsschlüssel, er musste nur noch an den Wachen vorbei die die Gemächer des Fürsten bewachten aber das sollte kein Problem sein. Schnellen Schrittes ging Shadee auf die Privatgemächer des Fürsten zu und beobachtete ungerührt wie die Wachen ihn emotionslos anfunkelten. Shadee kümmerte sich nicht darum, bis die Speere der Wachen vor ihm niedersausten und ihm den Weg versperrten. "Hohepriester, ihr dürft diese Gemächer nicht betreten", belehrten die beiden Wachen den Hohepriester. Der angesprochene lächelte aber nur. "Wer sagt das?" "Der Fürst will nicht gestört werden, das hat er ausdrücklich gesagt." "Wie ihr meint." Shadee konzentrierte sich kurz und erschuf eine Schattenaura in der die Zeit stillstand. Gemächlich schritt Shadee an den Wachen vorbei, weiter auf die Tür der Privatgemächer des Fürsten zu. Shadee öffnete sie einfach und sah sich im Zimmer um.
 

Zu seiner Belustigung fand er Sethis und Marik in einem Bett vor. Wobei Marik seinen Fürsten fast schon verführerisch anlächelte. Aber das war jetzt unwichtig. Das einzig wichtige war jetzt die Geisteswelt des Fürsten. Shadee würde schon sehen was der, ach so treue Sethis, für eine Seele hatte. Schnell war der Milleniumsschlüssel an der Stirn des Fürsten angesetzt und umgedreht. Ein kurzes aufleuchten des Milleniumsschlüssels war die folge und Shadee befand sich schon im Lichtkorridor der ihn genau in den Seelenraum des Fürsten führen würde.
 

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Kurze Zeit später war Shadee bereits im Korridor der Seelenkammer angekommen. Alles war normal nur das sich dieser Korridor scheinbar den Palast als Vorbild genommen hatte. Vor Shadee erhob sich genau die gleiche Tür wie die die zu den Privaträumen führte. Shadee berührte die Klinke des Seelenraumes aber nur um vor Schmerz aufzuschreien und sogleich an die Gegenüberliegende Wand geschleudert zu werden. Ihm war schon klar gewesen das der Fürst ein mentales Abwehrsystem hatte aber das es so Stark war damit hatte Shadee nicht gerechnet. "Es war ja klar dass du mich nicht so leicht reinlässt Sethis aber keine Sorge ich komme dich noch früh genug besuchen", dachte sich Shadee als er wieder Aufstand und einen weiteren versuch startete. Diesmal nahm er seinen Schlüssel und neutralisierte den Schutz bevor er erneut ansetzte. Diesmal klappte es und die Tür schwang auf. Doch auf der anderen Seite war es erstaunlicherweise Dunkel. Leicht verwirrt betrat Shadee den leeren und dunklen Raum, hier war nichts und niemand. Das verwirrte Shadee doch sehr, er hatte ja mit einigem gerechnet aber nicht damit eine leere Seelenkammer vorzufinden.
 

Shadee sah sich noch mal genauer um und konnte tatsächlich keine fünf Meter von ihm entfernt einen Silberblauhaarigen Fürsten auf einem Steinernen Thron erblicken. Shadee hatte natürlich damit gerechnet der Seele des Fürsten zu begegnen aber das was da vor ihm saß sah irgendwie seltsam aus. Dieser Geist schien gelangweilt, hatte seinen Ellenbogen auf die Armlehne abgesetzt und stützte damit seinen Kopf ab. Es sah fast so aus als ob er gleich einschlafen würde, aber nicht aus Müdigkeit wohl eher aus Langeweile. Allerdings setzte er ein für den Fürst ungewöhnlich hinterhältiges Lächeln auf als er Shadee sah. "Es schickt sich nicht in die Seelenkammern anderer einzudringen Shadee." Ertönte eine für Shadee nur allzu bekannte Stimme, doch dieses Mal war etwas anders. Shadee konnte nicht sagen was es war aber irgendetwas stimmte nicht. Trotzdem ließ sich der Hohepriester nichts anmerken. "Sethis ich wusste das du versuchen wirst mich daran zu hindern in deine Seelenkammer einzudringen aber ich bin bestens vorbereitet." Das Grinsen des Fürsten wurde nach diesen Worten deutlich breiter, als ob er Shadee auslachen würde. "Wer sagt den dass ich dich daran hindern werde, mal abgesehen davon das diese Seelenkammer nicht mir gehört." "Was? Aber du bist Fürst Sethis also ist das deine Seelenkammer." Jetzt erhob sich der scheinbare Fürst von seinem steinernen Thron und baute sich vor dem Hohepriester auf, grinste aber weiterhin so seltsam. "Da hast du nur zum Teil Recht Shadee. Ja ich bin der Fürst aber nicht ganz. Besser gesagt ich bin seine Dunkle Seite. Und dies ist nicht Meine Seelenkammer sondern die von Ryou. Ich bin nur ein Schatten." Ryou. Dies war der Privatname des Fürsten, daran hatte Shadee gar nicht gedacht. Natürlich war dies Ryou's Seelenkammer, aber was meinte dieser <Schatten> damit das er ein Teil von Ryou war.
 

"Dann wird das ja noch einfacher als ich dachte." Shadee griff schon nach seinem Schlüssel aber Sethis fing nur an laut zu lachen. "Vergiss es Shadee. Da diese Seelenkammer nicht die meine ist wirst du mich auch nicht kontrollieren können. Ich könnte dir aber helfen deine Fragen zu beantworten wenn du willst." Nun gut wenn dieser Geist kooperierten wollte dann soll er es. "Dann sag mir..." "Ich kann dir jedoch nicht selbst die antworten geben, das kann nur Ryou selbst." Das war ja so was von klar gewesen. Augenblicklich verengten sich Shadee's Augen. Das war ja so was von klar gewesen. "Und du hast natürlich nicht vor mir zu sagen wo er ist. Hab ich Recht?" "Volltreffer. Aber ich werde dir die Türen öffnen wenn du zu Ryou willst, aber finden musst du ihn schon selber." Gesagt getan. <Der Schatten> schnippte mit den Fingern und Shadee fand sich in einem hell erleuchteten Korridor wieder, der sich vor ihm erstreckte. "Viel vergnügen Hohepriester. Irgendwo in einem dieser Räume befindet sich der Geist von Ryou. Wenn du mich nun entschuldigst ich warte bei Ryou auf dich. Bis dann." Und schon war dieser <Schatten> verschwunden. Er hatte sich einfach in Luft aufgelöst.
 

Nun war Shadee alleine in diesem Gang. Unbehelligt schritt er auf die erste Tür zu und öffnete sie. Dahinter befand sich ein Dunkler Raum, gerade wollte Shadee den Raum betreten als plötzlich zwei Klingen aus dem Türrahmen hervorstießen und ihn beinahe den Kopf abgeschlagen hätten. Erschrocken wich Shadee zurück fasste sich aber schnell wieder. Damit hatte er nicht gerechnet. Aber von so einer Falle ließ er sich nicht abschrecken. Zielstrebig ging er zur nächsten Tür, kontrollierte aber diesmal mit Hilfe seines Milleniumsschlüssels ob dies wieder eine Falle war. Bedauerlicherweise war es eine und er ging weiter. Oft wiederholte er immer dieselbe Prozedur. Erst kontrollierte er mit dem Schlüssel ob es eine Falle war und wenn es eine war (bisher war jede eine Falle) ging er zur nächsten Tür. Schnell hatte Shadee gemerkt das dieser Korridor nicht der einzige war. Er war schon an gut zwei Abzweigungen vorbeigegangen, wollte aber zuerst diesen Gang kontrollieren.
 

Nach weiteren zwanzig Türen, die allesamt Fallen waren fand er eine wohinter sich keine Falle versteckte. Schnell war sie geöffnet und Shadee trat ein. Er fand sich im Bad des Palastes wieder aber er war nicht alleine. Das Bad wurde benutzt, denn er hörte jemanden Singen. Als Shadee die Stimme erkannte ging er schnell zum Pool um sich davon zu überzeugen ob er Recht hatte. Und tatsächlich badete dort ein nackter Marik und wusch sich im, seltsamerweise völlig klarem, Wasser des Pools. Völlig irritiert stand Shadee da und beobachtete den nackten Marik der ihn scheinbar gar nicht bemerkte. "Wie sollte er dich auch bemerken er ist nur eine Erinnerung." Schnell drehte sich Shadee zum Ursprung der Stimme und sah den <Schatten> von eben der sich an der Wand anlehnte und ebenfalls Marik beim waschen zusah. "Wirklich schön nicht wahr? Ryou hat einen guten Geschmack oder was meinst du Shadee?" Erst wusste Shadee nicht was der <Schatten> meinte bis dieser ihm auf die Sprünge half. "Ich meine das da du Eisklotz", er deutete dabei auf Marik. "Und übrigens du bist hier falsch. Zwar ist Ryou sehr oft hier aber nicht jetzt." "Und warum bist du hier? Du wolltest doch beim echten Sethis warten?" "Ryou...nicht Sethis. Aber wo du fragst mir war langweilig und da dachte ich mir, ich leiste dir Gesellschaft. Gefällt dir denn die Aussicht?"
 

Diesmal wusste Shadee genau worauf der <Schatten> hinaus wollte. "Nein." "Du bist ein schlechter Lügner Shadee. Aber sei es drum hier ist er nicht versuche es woanders." "Sag mir lieber warum hier überall Fallen sind." "Hey ich habe dir gesagt dass ich dir die Türen öffne. Vom Abschalten der Mentalen Abwehr war keine rede." Bis hier klang der <Schatten> belustigt doch dann änderte sein Tonfall von spaßig auf Todernst. "Aber selbst wenn ich davon gesprochen hätte so kann ich sie gar nicht abschalten du Schlaumeier und jetzt sieh zu das du weiter kommst, bevor Ryou wieder zu Kräften kommt." Mit dieser offenen Drohung verschwand er wieder und Shadee musste ihm Recht geben. Wenn Ryou wieder zu Kräften kam hätte Shadee ein gewaltiges Problem daher musste er sich beeilen.
 

Schnell verließ er den Raum und ging zurück auf den Korridor. Dort angekommen suchte er weiter nach einer weiteren <richtigen> Tür. Allerdings waren die meisten Fallen oder führten nur in noch größere Korridore, mit noch mehr Türen. Es schien eine Ewigkeit zu dauern bis Shadee eine weitere <richtige> Tür fand. Entschlossen öffnete Shadee sie und fand sich auf dem Balkon des Palastes wieder. Dem Balkon der zur Stadt zeigte und von dem aus der Fürst zu den Bürgern sprach. Shadee fand dort auch Ryou, wusste aber nicht genau ob es die Seele selbst oder nur eine Erinnerung war. Dieser Ryou war nämlich mindestens drei Jahre jünger. Langsam schritt Shadee zum Balkon, er hörte aber bereits was er dort sehen würde. Er sollte Recht behalten vor dem Balkon marschierten bzw. ritten etwa zehntausend Soldaten vorbei und erwiesen ihrem <neuen Fürsten> die Ehre die ihm zustand. Shadee hatte es schon geahnt, dies war der Moment als Fürst Sethis offiziell als der neue Fürst Oberägyptens eingeführt wurde. Und wie zu erwarten war stand dort nicht weit vom <jungen> Fürsten entfernt der Magier Mahado. Shadee lief es eiskalt den Rücken herunter als er ihn sah. Ja auch er kannte den Magier der den Fürsten ausgebildet hatte. Shadee blickte sich noch mal genau um, vielleicht war die Seele des Fürsten ja doch hier. Dabei blieb sein Blick an den vorbeimarschierenden Soldaten hängen. Es war schon beeindruckend wenn man bedachte das all diese Soldaten von jetzt an nur auf den Befehl eines Mannes... na ja zu dieser Zeit wohl eher auf den Befehl eines Jungen hören würden. Diese Armee war gewaltig doch der junge Fürst der hier stand sah überhaupt nicht glücklich aus. Zwar hatte er eine eisige Maske aufgesetzt aber Shadee musste zugeben das die Maske des Sethis im hier und jetzt um vieles besser war.
 

Es brachte aber nichts, die Seele des Fürsten war nicht hier darum verließ Shadee dieses Zimmer wieder und suchte weiter. Die nächste Tür fand er bedeutend schneller, bereute aber schnell sie je geöffnet zu haben, nachdem er sie betreten hatte. Shadee wollte schnell das Zimmer wieder verlassen doch die Tür viel zu und Shadee war außerstande sie wieder zu öffnen. Er musste sich also das Schauspiel ansehen...
 

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(Zur selben Zeit hatte Ryou einen seltsamen Traum, obwohl war es ein Traum?)
 

Es war Nacht und Ryou war aus seinem Zimmer geflüchtet. Er ertrug diese Einsamkeit nicht länger, er brauchte dringend Gesellschaft, jemand mit dem er reden konnte ohne dass dieser ihn mit falscher Freundlichkeit behandelte. Sein Bruder war auch schon lange nicht mehr hier gewesen, langsam keimte in Ryou sogar der Verdacht auf das Bakura ihn gar nicht sehen wollte. Schnell schüttelte er mit dem Kopf in der Hoffnung auch den Gedanken dabei loszuwerden. Natürlich half es nicht aber der Versuch war es wert gewesen. Da eben dieser aber gescheitert war versuchte er sich abzulenken von seiner Einsamkeit. Doch es gab auch Hoffnung in Person des Besten Freundes des jungen Fürsten, auch wenn dieser meist nicht da war. Ja Mahado würde ihm sicher helfen können er wusste immer Rat. Schon beschleunigte der junge Fürst seine Schritte versuchte aber weiterhin keine seiner Emotionen nach außen hin zu zeigen. Ryou war ein guter Schauspieler, das wusste er selbst am besten schließlich durfte er nicht Schwach erscheinen das war das einzige was ihn vor seinem Onkel schützte. Obwohl sein Onkel war Tod und dafür war er dankbar, er hatte den Göttern gedankt das sie endlich seinen Onkel bestraft hatten als er von dessen Tod erfuhr. Warum blieb er dann eigentlich so??? Natürlich damit NIEMAND es wagte ihm etwas antun zu wollen.
 

Nur noch wenige Schritte trennten ihn von Mahado's Gemach, langsam verlangsamte er seine Schritte wieder. Die Wachen mussten ja nicht unbedingt merken dass er es eilig hatte. Ryou klopfte behutsam an der Tür, er hätte zwar auch so hinein gehen können aber er hatte zuviel Respekt vor seinem Freund als das er ihn so überraschte. Doch es kam keine Antwort aus dem Gemach. Er klopfte noch mal und wieder blieb es still. War Mahado schon am schlafen? Doch Ryou hörte plötzlich ein leises Geräusch das er nicht sofort zuordnen konnte. Leise öffnete Ryou die Türe einen Spalt, er vergaß sogar diesmal seine Emotionen zu verschleiern. Vorsichtig steckte er seinen Kopf in das Zimmer und erbleichte bei dem Anblick der sich ihm bot. Mahado lag auf blutend dem Boden und über ihm beugte sich... Ryou traute seinen Augen nicht. "Bakura???" Der Fremde blickte auf, nein das war nicht Bakura. Bakura hatte keine Narben im Gesicht. "Wer bist du?" Schweigen war die Antwort des Fremden, der Ryou's Bruder Bakura so ähnlich sah. Stattdessen fing er an hinterhältig zu grinsen und erst jetzt sah Ryou den Dolch in den Händen des Fremden. Es war voller Blut...Mahado's Blut erkannte der junge Fürst und jetzt kam dieser Kranke auch noch auf ihn zu, er war älter das erkannte Ryou noch bevor die Sorge um sein Leben und die Wut über Mahado's scheinbaren Tod ihn überkam. "WACHEN." Ryou's Schrei hallte durch den ganzen Palast und zeugte von Wut... aber auch von Trauer und Verzweiflung. Die Wachen waren natürlich sofort zur stelle, binnen weniger Sekunden waren ein gutes dutzend Wachen zur Stelle um ihren Fürst zu dienen. Der Fremde erkannte die neue Situation, schnell griff er nach dem Milleniumsring der jedoch aufleuchtete und den Fremden wie von selbst davon abhielt sich seiner zu bemächtigen. Der Fremde blickte sich um und ergriff schließlich die Flucht aus dem Fenster.
 

Ryou war das egal er stürmte zu Mahado, vielleicht lebte er ja noch? Er legte Mahado's Kopf auf seinen Schoß und tastete nach dem Blutdruck...Nichts, vielleicht das Herz...wieder nichts. Ryou erkannte in diesem Moment das Mahado endgültig Tod war. Nun war er wieder alleine, einsam und verlassen. Ryou achtete nicht auf seine Maske und fing an zu weinen. Er weinte herzerweichend und das minutenlang. Seine Wachen sahen ihn dabei nur an, keiner wagte etwas zu sagen. Das konnte nicht wahr sein, Mahado durfte nicht Tod sein, nicht sein bester Freund und Ratgeber. Wie konnte dieser Fremde es nur wagen... Binnen von Sekunden wechselte Ryou's Emotion von Trauer in Zorn. Er spürte wie sich etwas Dunkles seiner bemächtigte, doch was war es???? Er erkannte es, es war das Gefühl Rache üben zu müssen. Der Zorn übermannte ihn und er sah entschlossen auf und sah immer noch die Wachen hier. "Worauf wartet ihr? Ergreift den Eindringlich." Mit einem lauten "Jawohl", befolgten die Wachen den Befehl doch Ryou schrie ihnen noch hinterher: "Sucht die Ganze Stadt ab, durchsucht jedes Haus ich will das er gefunden wird. Bringt mir seinen Kopf derjenige der ihn mir auf einem Tablett serviert bekommt mehr Gold als er in seinem Leben je ausgeben kann." Und diesmal meine Ryou es ernst. Er wollte diesen Fremden wirklich Tod sehen und zwar besser gestern als heute. Gerade wollte er das Zimmer verlassen und selbst sein Schwert Sachmet holen um selbst auf die jagt zu gehen, als der Milleniumsring aufläutete und die Tür des Gemachs zufiel und sich nicht mehr öffnen ließ
 

Verwundert sah Ryou sich um und erst jetzt viel ihm die Papyrusrolle die auf dem Tisch ins Auge. Langsam schritt er zur Papyrusrolle und begann sie zu lesen:
 

Lieber Ryou

Ich weiß du bist jetzt zornig und wütend denn ich werde nicht mehr leben wenn du dies hier liest. Ich weiß dass ich bald sterben werde, es ist meine Strafe dass ich diese Gräueltaten damals zuließ doch das ist nicht wichtig. Du erinnerst dich an den Milleniumsring den ich immer bei mir hatte? Er gehört dir wie auch alle meine Schriften. Lese sie und du wirst verstehen welche Gräueltaten ich meine. Ich hoffe dass sie dich, statt meiner, anleiten und lehren werden. ich weiß natürlich dass sie kein Ersatz sind aber sie stammen von meinem Herzen, ich habe Tagesschriften geführt auch diese sollst du an dich nehmen, vielleicht fühlst du dich dann nicht ganz so alleine.

Erfülle mir nur einen Wunsch, auch wenn ich diesen nicht verdiene:

Ich will dass du niemals ein ungerechter Herrscher wirst. Bewahre die Reinheit deiner Seele so gut es geht, halte dich an das was ich dich gelehrt habe und sei immer gütig zu deinem Volke.

Das ist alles was ich will. Wir werden uns im Reiche des Osiris wieder sehen, so denn Anubis mich nicht Ammit zum Fraße vorwirft für meine vergehen.
 

In Ehren dein Guter Freund Mahado
 

Nachdem Ryou dies gelesen hatte brach er zusammen. Mahado hat es gewusst... und sich nicht gewehrt... Ryou stellte sich nur eine Frage und der einzige der sie hätte beantworten können war tot. Das hinderte ihn jedoch nicht. Er kroch zum Leichnam und legte Mahado's Kopf auf seinen Schoß. Leise fragte er immer wieder den Toten nach dem <Warum>. Warum ließ er sich töten, warum ließ er ihn alleine das war einfach nicht fair. Ryou konnte Mahado beinahe schon hören wie er sagte: "Die Welt ist aber nicht fair." Doch es war nur Einbildung sein Freund war Tod und niemand war da um ihn zu trösten. Er war verzweifelt, erneut brach die Trauer über ihm zusammen und er weinte erneut. Diesmal weinte er bis er, beim dem Leichnam seines Freundes einschlief.
 

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(Wieder bei Shadee)
 

Jetzt brach der Fürst zusammen so hatte Shadee ihn noch nie gesehen, er war sichtlich überrascht. Aber nichts desto trotz musste er jetzt weiter doch die Tür ließ sich nicht öffnen ebenso wenig die anderen Türen des Raumes er saß also hier fest. "Bemitleidenswert nicht wahr Shadee? Beraubt seines Freundes und wieder dazu verurteilt einsam zu sein." Der <Schatten> war wieder einmal aufgetaucht und blickte mitfühlend auf die jüngere Version seines <Herren>. "Ach ne bist du auch wieder da?" "Natürlich bin ich das. Ich war die ganze Zeit hier Shadee du hast mich nur noch nicht gesehen." "Wie komme ich hier wieder raus?" "Was fühlst du denn wenn du das hier siehst?" der Schatten deutete auf den inzwischen eingeschlafenen jüngeren Fürsten. "Nichts", log Shadee. "Eben Pech für ihn, warum sollte er mir Leid tun?" Der Blick der nun Shadee traf strafte ihn als Lügner. "Versuch nicht mir etwas vorzumachen, du vergisst das ich ein Teil von Ryou bin und daher weiß ich genauso gut wie er wenn mich jemand anlügt und wann nicht." Shadee bis sich heimlich auf die Zunge, tatsächlich empfand er Mitleid für den Fürsten, es war ja auch eine traurige Vorstellung seinen besten Freund zu verlieren, das wusste Shadee nur allzu gut. Schließlich war auch sein bester Freund Karim seid kurzem Tod, getötet vom Dieb des Milleniumsauges. Doch Shadee schüttelte dieses Gefühl schnell wieder ab, "Das ist mir egal. Wie komme ich hier raus?" "Gar nicht Shadee." "Was? Aber..." "Der den du suchst ist näher als du denkst." Mit diesen Worten verschwand der <Schatten> wieder und ließ den Hohepriester alleine.
 

Shadee war es jetzt zuviel, der Fürst war schwach und warum sollte Shadee weitersuchen wenn er es auch einfacher haben könnte? Schnell griff er nach dem Milleniumsschlüssel und fing an sich zu konzentrieren. Er hatte die Macht jede Seelenkammer so zu manipulieren wie er wollte warum also die Seele des Fürsten suchen wenn man sie auch zu sich holen konnte? Diesmal jedoch ging dabei etwas schief. Shadee spürte wie sein Geist aus der Seelenkammer verbannt wurde, er konnte sich nicht wehren.
 

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Kurze Zeit später fand Shadee sich im Privatgemach des Fürsten wieder. Doch das schlimmste war das seine Schattenaura verdrängt wurde. Schnell blickte Shadee auf den Ring doch dieser leuchtete nicht. Konzentriert suchte Shadee auf den Ursprung der Magie die seine Schattenaura verdrängte. Die Kraft die er hier spürte war Gewaltig, etwas so mächtiges war ungewöhnlich. Diese Kraft ließ sogar die seiner Milleniumsgegenstände wie einen kleinen Stein im strömenden Nil aussehen, diese wurde einfach niedergedrückt. Er durfte sich nicht erwischen lassen er musste jetzt verschwinden mit letzter Kraft öffnete er ein Transportportal des Schattenreiches und verschwand in sein eigenes Zimmer.
 

Dort angekommen musste er sich erst mal sammeln, diese Kraft war überwältigend gewesen. Wann hatte er solch eine Kraft schon mal gefühlt? ... Niemals hatte er solch eine Kraft gefühlt es war überwältigend gewesen. Doch jetzt überkamen Shadee Schuldgefühle, wieso war er noch mal in die Seelenkammer des Fürsten eingedrungen? Er wusste es nicht mehr. Doch eigentlich schon er wollte herausfinden ob der Fürst das Milleniumsauge gestohlen hatte bzw. hatte stehlen lassen. Aber ihm war klar gewesen das der Fürst dazu zu ehrlich war, wieso also hatte er das getan? Und wieso überkamen ihn jetzt Schuldgefühle, warum jetzt? Shadee, der Hohepriester des Anubis wusste es nicht...
 

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(Wieder bei Marik)
 

Was war denn jetzt los? Marik könnte schwören das der Mond noch vor wenigen Sekunden anders ins Zimmer geschienen hatte und was war das für ein kurzes Licht gewesen das ihn plötzlich geblendet hatte? War etwas geschehen was er nicht verstand oder hatte er was verpasst? Dieses kurze Licht es kam von der Stelle wo die wertvollen Waffen des Fürsten aufbewahrt wurden, soviel hatte Marik erkennen können aber soweit er wusste war keine dieser Waffen magisch oder irrte er sich? Und auch Ryou schien sich verändert zu haben noch vor Sekunden hatte Ryou völlig ruhig im Bett gelegen, doch jetzt schwitzte er wie zur Mittagssonne und Tränen waren aus seinen Augen geflossen. An sich nichts ungewöhnliches aber die Tränen begannen schon zu trocknen und das war in der kurzen Zeit unmöglich.
 

Ein Geräusch zog nun aber Marik's Aufmerksamkeit auf sich und es kam aus dem Garten. Vielleicht derjenige der hierfür verantwortlich war? Leise schlich Marik auf den Balkon, bedacht darauf dass ihn niemand bemerken würde und war verblüfft wen er dort vor dem Balkon sitzen bzw. stehen sah... einen Schakal und einen Falken. Doch verblüffender war das sich die Drei unterhielten, Marik spitzte die Ohren sie redeten zwar leise aber er war schließlich ein ausgebildeter Spion...
 

"Hast du das auch gefühlt Horus?" "Wenn du diese unglaubliche Kraft meinst dann ja." "Was denkst du war das?" "Ich weiß es nicht aber für einen menschlichen Zauber war es viel zu mächtig." "Das denke ich auch es ähnelte er der Kraft von einem unseresgleichen." "Aber hier ist keiner von uns Anubis. Wir sind die einzigen zwei Götter die Momentan hier sind." "Gut aber wie erklärst du dir dann diese Kraft Horus? So mächtig kann das verdünnte Blut deiner Blutlinie nicht sein. Verdammt noch mal diese Kraft war sogar größer als die von uns beiden, wie sollte denn ein Mensch solche Kräfte besitzen?" "Das weiß ich auch nicht aber wir sollten auf jeden Fall die Angelegenheit im Auge behalten." "Da bin ich deiner Meinung, kehre du nach Heliopolis zurück ich werde Osiris oder Isis bitten ein Auge auf deinen Nachfahren zu haben während ich Nachforschungen anstelle." "Wie du meinst bis dann Anubis." Schon flog der Falke davon und auch der Schakal verschwand spurlos als ob er nie da gewesen wäre.
 

Marik war erstaunt und auch verblüfft, hatten sich da wirklich Horus und Anubis vor dem Fenster unterhalten? Und von welcher Kraft hatten sie gesprochen? Hier war doch nichts geschehen oder doch? Nun die Tatsachen sprachen bände und Marik war nun klar das hier in den letzten Stunden etwas nicht mit rechten dingen gelaufen war. Er wollte sich gerade zurück ins Bett schleichen als sein Weg von einer Kobra behindert wurde. "Ssso, ssso da hat alssso jemand gelaussscht. Die Beiden sssolten mehr aufpasssen." Eine Schlange die sprechen konnte korrigierte Marik sich selbst. Doch das war egal eine Kobra war auch so gefährlich und diese da war besonders groß, entsprechend fürchtete Marik dieses Wesen, mit Schlangen hatte er es nämlich gar nicht. "Wer bist du?" "Dasss ssspielt keine Rolle denn du wirssst jetzt ssschlafen und morgen hast du allesss vergesssen wasss du gehört hassst." Kaum hatte die Schlange geendet umgab diese Kobra eine dunkle Aura die auf Marik zuschoss. Marik war geblendet von dieser Kraft und wurde von dieser Welle von Dunkelheit erfasst. Im selben Moment brach er zusammen und schlief ein.
 

Nachwort:
 

Sargeras: *seufz*

Marik: *seufz*

Bakura: Was gibt es da zu seufzen ihr beiden? Beeilt euch lieber ich will noch ein paar Trauben und vergesst diesmal nicht sie vorher zu schälen. *fuchtelt mit dem Milleniumsstab rum*

Marik: *seufz* ich hole sie schon.

Bakura: *bedrohlich* Wie heißt das???

Marik: *schluck* Ähmmm ich meine: Sie sind so gut wie hier "Herr". *geht in die Küche*

Bakura: So ist das schon besser... *zu Ryou* Und Ryou komm endlich aus der Umkleidekabine wieder raus.

Ryou: Nein.

Sargeras: *rutscht unauffällig zu einem Umhang*

Bakura: Doch

Ryou: Nein, so geh ich nicht raus.

Bakura: Du gehst da sofort raus oder ich verbanne jemanden ins Reich der Schatten.

Sargeras: *kann ihn schon fast greifen*

Ryou: Das wagst du nicht.

Bakura: Willst du es drauf ankommen lassen?

Ryou: Na gut ich komm ja schon *kommt aus der Umkleide*

Bakura: *grinst* Na also wo ist dein Problem ich finde du solltest immer so rumlaufen.

Sargeras: *schnappt sich den Umhang*

Ryou: *schreit Bakura an* Noch geht's dir gut was? Ich habe nur einen lächerlichen Lendenschurz an sonst nichts.

Bakura: *lächelt* *deutet dezent auf seinen Ring und den Stab* *fies grinst* Und was ist mit dem Hemd?

Ryou: *wird leiser ist aber nun eingeschnappt* Das Hemd ist durchsichtig das zählt nicht...

Sargeras: *Hängt den Umhang um* *wird unsichtbar*

Bakura: Dafür stehen dir die Fuß- und Armbänder umso besser und jetzt komm her...*zeigt auf ein Sitzkissen neben ihn*

Ryou: *geht zu Bakura* *flüstert* Mich wundert nur dass ich noch kein Halsband umhabe. *setzt sich neben Bakura*

Bakura: *grinst* *schnapp* So jetzt bist du fertig.

Sargeras: *schleicht sich aus dem Zimmer*

Ryou: *hat gerade ein Halsband verpasst bekommen* *seufz* *flüstert* Hätte ich mir ja denken können...

*Ortwechsel*

Marik: *schält grade die Trauben*

Sargeras: *Nimmt den Umhang ab* *wird wieder sichtbar* Man oh man das wird ja noch was Marik.

Marik: *Schaut Sargeras an* Wem sagst du das? Ich hoffe nur wir bekommen nicht auch noch so ähnliche Kleider wie Ryou verpasst.

Sargeras: Mach dir keine Hoffnungen die liegen schon bereit. *sieht sich um* *entdeckt die Leser/innen* Oh sie mal Marik wir haben besuch.

Marik: *entdeckt die Leser* Hi liebe Lerser/innen. *schält weiter*

Sargeras: Komm ich helfe dir *nimmt sich ein Küchenmesser und fängt ebenso an die Trauben zu schälen* Wie ihr seht hat Momentan Bakura hier das sagen. *seufz*

Marik: *seufz*

Sargeras: Ich wette ihr fragt euch warum und ich sag euch eines... das wollt ihr nicht wissen.

Marik: Das ist alles deine Schuld Sargeras.

Sargeras: Warum das denn?

Marik: Du hast dir dein Zepter wegnehmen lassen.

Sargeras: Und du dir deinen Stab.

Beide: *seufz*

Sargeras: Aber warte ich habe einen Plan...

Marik: *hoffnungsvoll* Wirklich?

Sargeras: Ja und das hier hat was damit zu tun *Briefumschlag hochhält*

Marik: Schon wieder ne Bombe ich glaube nicht das das Funktioniert.

Sargeras: Ich auch nicht aber dafür hab ich auch das hier *Fläschchen und ne Spritze hochhält*

Marik: *????* Und was ist da drin?

Sargeras: Wirst schon sehen... *spritzt immer ein wenig der Flüssigkeit in die Trauben*

*Einige Zeit später*

Sargeras: *Betritt wieder das Zimmer*

Marik: *Betritt ebenfalls das Zimmer*

Bakura: *streichelt Ryou wie eine Katze*

Ryou: *schmollt*

Bakura: Wo wart ihr?

Beide: Trauben schälen *riesige Schale mit Trauben vor Bakura hin stellen*

Bakura: Brav so und nun geht ihr euch umziehen...

Beide: Och nöööööö

Bakura: Wie heißt das?

Beide: Wir meinen: Jawohl großer Meisterdieb Bakura.

Bakura: Schon besser.

Beide: *gehen sich umziehen* *Kommen umgezogen wieder* So besser?

Bakura: Gut so und jetzt Sargeras wedeln und Marik du fütterst mich...

Beide: *flüstern* War ja klar... *Machen sich an die Arbeit*

*Einige Zeit später*

Ryou: *lässt sich immer noch streicheln*

Marik: *füttert Bakura*

Sargeras: *Arbeitet mit dem Fächer*

Bakura: So lässt sich das aushalten...

Alle drei: Wenn du meinst...

Ryou: *flüstert* Wir müssen langsam was unternehmen.

Sargeras: *flüstert zurück* Schon in arbeit. *brüllt* BRUTUS...

Brutus: *kommt angelaufen* Wuf wuf

Bakura: *sieht den kleinen Chihuahua* Der soll euch retten???

Sargeras: Nicht ganz...

Bakura: Dann zeig ich euch mal was ich mit diesem Hündchen mache: *versucht Schattenmagie zu benutzen* *klappt nicht* Was bei Ra...

Sargeras: *Grins* Brutus fass...

Brutus: *Stürzt sich auf Bakura* Wuf wuf

Bakura: *läuft weg* Hilfe...

Marik&Ryou: Wie???

Sargeras: *Holt einen Briefumschlag raus* Wartet es wir noch besser.

*Brutus ist grade dabei Bakura zu zerfleischen bzw. es zu versuchen*

Sargeras: Ryou möchtest du die ehre haben? *reicht ihm den Umschlag*

Ryou: Aber gerne... *wirft den Umschlag ins Handgemenge*

*BOOOOOM*

Bakura: *liegt KO am Boden*

Brutus: Wuf *legt den Kopf schief und wundert sich warum sein "Spielgefährte" KO ist*

Sargeras: *Nimmt sich sein Zepter*

Marik: *Nimmt seinen Stab*

Beide: *Nicken* *Verbannen Bakura erst mal ins Reich der Schatten*

Ryou: So wo das erledigt ist können wir endlich Weiterschreiben.

Sargeras: Warum wir?

Ryou: *Umarmt Sargeras* Warum nicht? Bakura wäre jetzt dran und da er jetzt wohl nicht mehr kann können wir drei das zusammen machen. *Ryou's patentiertes lächeln*

Sargeras: Hey wir haben total die Leser/innen vergessen...

Marik&Ryou: Echt? *die Leser/innen erblicken* Ohhhh...

Sargeras: Also wir sollten jetzt das Schlusswort machen also alle gemeinsam...

Alle drei: Kommis sind stark erwünscht. Konstruktive Kritik wird immer ernst genommen, über Verbesserungsvorschläge und Glückwünsche freuen wir uns sehr. Beleidigungen werden wir kollektiv ignoriert, über Morddrohungen lachen wir uns schlapp und Briefbomben werden für die allgemeine Erheiterung benutzt.

Ryou: Oder um Bakura in seine Schranken zu weisen...

Alle Drei: *winken zum abschied* Bis bald...
 

Alle Drei: *sehen sich gegenseitig an* *bemerken was das sie noch immer seltsam gekleidet sind* *nicken*

Sargeras: *Umhang hervorholt und den anderen und sich überzieht* Vergesst was ihr gesehen habt sonst gibt's ärger...

*Cut*

Kapitel 18: Guten Morgen und einige Fragen

Autor: Sargeras (Ich)

Email: sargeras12@web.de

Teil 18/?

Disclamer: Also keiner der Hauptcharas gehört mir aber dafür die Geschichte in die ich sie hineinstecke, außerdem verdiene ich kein einzigen Cent damit.

Widmung: Und wieder widme ich dieses Kapitel ganz alleine meinen Lesern/innen die sich mal bei mir Gemeldet und mir ihre Meinung gesagt haben. Also dieses Kapitel ist wieder Serina, DemonLady, Sakura-Kira, Momo-chan16, Black Cat, Lady_Silverwolf, 71554, Kay, MadeInHell darkthea, groupydeluxe, Auria, Seto-Anbeterin und (diesmal neu dabei) Kenzo85, mangacrack und Drakea gewidmet. Danke dass ihr meine FF lest. Ich wünsche euch viel spaß mit dem nächsten Kapitel. *verbeug*
 

Vorwort:

Willkommen liebe Leserinnen und Leser. Nach einer kurzen Pause in der mein Skript verschwunden war geht es weiter. Denn... *Skript hochhält* ich hab es wieder ist das nicht toll? Ich hatte Recht Kaiba hat es... na ja er hat gesagt er hat es ausgeliehen aber ich hab ihm das schon ausgetrieben. Und ich habe zwei neue Freunde... *einen Seraphin umarm* *einen Drachen streichelt* Darf ich vorstellen das ist Prinzessin Kidakakasch (auch Kida genannt) meine Seraphische Beschützerin und das ist Seadra mein Haus- und Hofdrache. Wie ich es wiederbekommen habe ist im Nachwort des nächsten Kapitels meiner "anderen" FF zu lesen. So da jetzt alle auf demselben stand sind fangen wir mal an...
 

Noch mal zur Erinnerung:

'...Telepathie...'

"...Sprache / Gedanke..."
 

Kapitel 18: Guten Morgen und einige Fragen
 

(Im Zimmer nebenan)
 

Was war das eben? Yugi fragte sich wirklich was das war. Er hatte tief und fest geschlafen. Nachdem er mit Ryou einen Kelch Wein getrunken hatte war er schnell müde geworden und entsprechend schnell war er eingeschlafen. Doch plötzlich hatte er eine ungeheure Macht gespürt die ihn hat aufwachen lassen. Eine solche Kraft hatte er noch nie gespürt, sie war einfach gewaltig. Er war dorthin geschlichen wo er die Quelle dieser Kraft gespürt hatte, ins Zimmer von Ryou. Marik war wohl noch wach denn er blickte sich neugierig im Raum um. Ob er auch diese Kraft gespürt hatte? Jedenfalls schlich Marik sich auf den Balkon, Yugi wollte ihm schon Folgen doch dann tauchte wie aus dem Nichts eine Kobra auf und schlängelte zur Wandöffnung die zum Balkon führte. Schnell versteckte Yugi sich hinter dem Vorhang, ihm war das unheimlich. Er traute sich sogar kaum zu atmen denn er konnte fühlen dass diese Schlange nicht normal war. Auch bei ihr spürte Yugi eine gewisse Kraft, bei weitem nicht so groß wie die Kraft zuvor aber sie war doch nicht zu verachten.
 

Aber wo wir grade bei Kräften waren da waren doch noch welche. Keine 20m von sich entfernt konnte Yugi zwei weitere Auren ausmachen die eine ähnliche Stärke ausstrahlten. Jetzt verstand Yugi auch warum Marik auf den Balkon gegangen war, er wollte wahrscheinlich sehen wer dort war. Es dauerte nicht lange und Marik wollte wieder reinkommen, blieb aber stehen als er die Kobra sah. "Ssso, ssso da hat alssso jemand gelaussscht. Die Beiden sssolten mehr aufpasssen." Hatte die Kobra das gesagt? Yugi's Gefühl hatte ihn nicht getäuscht denn eine Kobra die sprechen konnte war definitiv nicht normal. "Wer bist du?" "Dasss ssspielt keine Rolle denn du wirssst jetzt ssschlafen und morgen hast du allesss vergesssen wasss du gehört hassst." Yugi hätte beinahe aufgeschrieen als er sah was passierte. Eine dunkle Aura schoss auf Marik zu und legte diesen Schlafen. Marik brach sofort zusammen. Yugi hielt sich selbst denn Mund zu und traute sich kaum zu atmen denn einen Ansatz hatte er aussprechen können bevor er sich selber den Mund zugehalten hatte. "Wer issst da?" Die Schlange drehte sich zu ihm um und Yugi verkroch sich noch mehr hinter dem Vorhang. "Komm herausss und sssag mir wer du bissst." Scheiße die Schlange hatte ihn entdeckt, oder doch nicht? Langsam schlich Yugi vom Vorhang weg zu seinem Bett, die Schlange kam zum Vorhang das war kaum zu überhören. "Ich sssag esss zum letzzzten mal. Komm herausss oder ich beissse dich wenn ich dich finde." Yugi blieb im schritt stehen. Sollte er sich stellen? Aber was machte die Schlange dann mit ihm? Kurz schüttelte Yugi den Kopf um diese Gedanken loszuwerden und schlich weiter rückwärts zum Bett. Langsam setzte er sich aufs Bett und... "Knarrrrr" scheiße das Bett. "Hab ich dich." Schnell legte sich Yugi ins Bett und stellte sich schlafen.
 

Keine Sekunde zu spät denn die Kobra war bereits da. "Hab ich dich gefunden...kleiner Mensch." Scheiße diese Schlange war verdammt groß und sie kam auf ihn zu. Jetzt bloß nichts falsch machen. Die Schlange kam näher und Yugi vermutete das sie ganz nahe war. Zu nahe, er konnte ihren Atem hören als sie sich neben dem Bett aufbaute. "Wasss haben wir den da? Ssstellssst du dich etwa ssschlafen?" Yugi rührte sich nicht, was konnte er nur tun damit dieses Biest verschwand? Da kam ihm die Idee. Ohne Vorwarnung drehte er sich auf die andere Seite und legte sein Gesicht in Richtung der Schlange. Dabei versuchte er einen friedlichen Gesichtsausdruck zu machen und brachte es sogar fertig zu lächeln. Die Kobra wich kurz zurück beugte sich aber wieder schnell zu ihm. Jetzt bloß nicht nervös werden und weiter schauspielern. Er spürte den durch dringlichen Blick der Kobra auf seinem Körper, der Kopf der Kobra kam ganz nahe an sein Gesicht. Er verzog schauspielerisch die Miene als er den Atem spürte. Hoffentlich überzeugt die Schlange das. "Hab mich wohl getäussscht." Die Kobra ließ von ihm ab und verschwand. Yugi traute sich aber nicht mehr aufzustehen und irgendwann war er eingeschlafen.
 

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(Am nächsten Tag im Privatgemach im Pharaonischen Palast in Theben)
 

Ein neuer Tag war angebrochen. Doch Marik fühlte sich immer noch Hundemüde. Warum nur, er hatte doch eigentlich prima geschlafen? "Marik aufstehen." Diese Stimme, das war die Stimme von Ryou. Doch Marik hatte keine Lust aufzustehen, er war noch zu müde. "Hey aufstehen." Schon wieder. Marik verkroch sich in sein Kissen, murmelte aber vorher noch eine Antwort: "Noch müde..." "Wie du willst." Marik machte sich bereit, etwa wurde ihm jetzt die Decke weggezogen oder es kam kaltes Wasser. Nach einer weile wo immer noch nichts passiert war schaute er auf. Und direkt in Ryou's lächelndes Gesicht. "Aufstehen Marik, Ra's Auge blickt auf uns." Doch das kümmerte Marik relativ wenig. "Wie jeden..." doch weiter kam Marik nicht da Ryou ihm erst mal einen Kuss gab und so seine Lippen verschloss. Was war jetzt geschehen träumte er jetzt? Doch es war kein Traum, diese Lippen fühlten sich unheimlich gut an, genauso wie an dem Abend an dem er die Initiative ergriffen hatte. Marik schloss die Augen, genoss diesen Moment. Schließlich spürte er wie Ryou's Zunge über seine Lippen leckte, sollte er ihm Einlass gewähren? Leicht öffnete Marik die Lippen aber die Zunge von Ryou kam nicht hinein. Hatte Marik etwas missverstanden? Nach einer weile ließ Ryou von ihm ab und Marik öffnete die Augen. "Was...?" "Schhhhhhhh." Sanft legte Ryou seinen Finger auf Marik's noch immer bebende Lippen. Er wollte das Ryou das noch mal macht, es fühlte sich so gut an und genau das wollte er noch mal spüren. Aber er wollte auch wissen warum Ryou die Einladung abgelehnt hatte. Die Antwort bekam er auch. "Nicht so früh am morgen ja?"
 

Marik nickte, er war jetzt vollends wach, wie sollte er auch bei dieser Art des Weckens müde bleiben? "Das war nicht fair Ryou." Mit einem lächeln im Gesicht stand Ryou nun auf und ging zu einem der Kleiderschränke. "Wenigstens weist du jetzt wie ich mich gestern gefühlt habe." Okay da hatte Ryou recht das war auch nicht fair gewesen. Aber Moment Mal. Eins nach dem anderen, seit wann ergriff Ryou die Initiative? Wenn Marik ihn nicht ständig dazu provoziert hätte, hätte Ryou ihn kaum berührt, geschweige denn mit ihm in einem Bett geschlafen. Und genau dieser Ryou küsste ihn nun? "Okay was hast du mit Ryou gemacht?" fragte Marik leicht im scherz. "Darf man nicht mal seinen Gesellschafter wecken oder hat dir das eben nicht gefallen?" "Wer weiß?" Marik tat so als ob ihm das ganze nichts anging, eine kleine Provokation er wollte sehen wie Ryou reagierte. "Du bist unmöglich." Schon hatte Marik ein Kissen vor dem Gesicht hängen. Langsam nahm er es in die Hand und zog es vom Gesicht weg. "Na warte..."
 

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Okay Yugi fragte sich wirklich was letzte Nacht los gewesen war. Eigentlich wollte Yugi gleich am morgen Marik und Ryou erzählen was in der Nacht passiert war. Doch DAS hier hätte Yugi nicht erwartet. Das gesamte Gemach des Fürsten sah aus als ob hier Krieg geherrscht hatte. Jetzt allerdings war es äußerst ruhig und an der geöffneten Geheimtür konnte man erkennen das Ryou dabei war etwas zu brauen. Obwohl... das konnte man auch riechen des es roch unglaublich stark nach Alkohol.
 

Neugierig schaute Yugi in das Labor, doch hier war nicht der geringste Alkohol zu riechen. Es roch stattdessen nach... nach... Yugi viel es einfach nicht ein. Er roch noch einmal. Es roch nach... "Gras." Yugi erschrak sich zu Tode als er eine Hand auf seiner Schulter spürte. Schnell drehte er sich um und sah direkt in die Augen seines Herren Ryou. "Guten Morgen Yugi. Na schon wach?" Schnell nickte Yugi und blickte entgeistert auf das kleine Gefäß mit einer durchsichtigen Flüssigkeit, die Ryou in Händen hielt. "Ist das etwa..." "Ja Yugi. Das hier ist das Feuerwasser des Innos das Gegenmittel zum Boronwein. Melas muss es nur noch trinken und etwas schlafen, dann ist er so gut wie geheilt." "Wirklich?" Ryou nickte zur antwort und reichte die Flasche Yugi entgegen. "Hier Yugi, Melas sollte schon wach sein, bitte verabreiche es ihm." Yugi nahm die Flasche entgegen und verließ zusammen mit Ryou das geheime Labor. Ryou schloss die Geheimtür und setzte dazu an sein Gemach zu verlassen. "Ich muss jetzt noch arbeiten Yugi Marik wartet sicher schon. Bleibe du bitte bei Melas bis das Gegenmittel wirksam ist. Am Anfang wird Melas Temperatur steigen und er wird etwas unruhig sein aber das legt sich schnell wieder. Wenn nicht ruf nach mir ich bin im Thronsaal." Und schon hatte Ryou das Zimmer verlassen und war verschwunden.
 

Yugi allerdings freute sich ungemein das Ryou das Gegenmittel gebraut hatte. Schnell ging er in Marik's Zimmer, wo sie Melas untergebracht hatten. Das was er Ryou und auch Marik sagen wollte war erst mal vergessen. Wichtig war jetzt das Melas bald wieder völlig gesund war.
 

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(Shadee's Gemach im Pharaonischen Palast in Theben)
 

Shadee war wieder in seinem Zimmer. Von seinem nächtlichen Ausflug hatte keiner etwas mitbekommen das war auch nicht das Problem. Das Problem war das Shadee keinen blassen Schimmer hatte was in der Seelenkammer des Fürsten schief gegangen war. Als er seinen Milleniumsschlüssel benutzt hatte hat eine überirdische Kraft die Macht seines Schlüssels aufgehalten und den wirkenden Schattenzauber gebrochen. Das Problem war das Shadee nicht wusste was das für eine Kraft war. Gut der Milleniumsring hatte die Macht seinen Zauber zu brechen aber der hätte Aufgeleuchtet und dies hätte Shadee gesehen. Außerdem war der Fürst sehr erschöpft, entsprechend gering war seine Kraft und selbst wenn man davon absah würde Shadee wohl kaum noch frei herumlaufen wenn Sethis ihn wirklich erwischt und aufgehalten hätte.
 

Zweite Möglichkeit es war der Priester des Seth. Er besaß den Milleniumsstab und hatte ebenfalls die Macht seinen Zauber zu brechen. Doch auch das war höchst unwahrscheinlich, zum einen hätte er dann schon längst was von diesem Seth gehört und zum anderen war die Kraft die er gespürt hatte um ein vieles mächtigerer als jeder der Milleniumsgegenstände. Die einzige Kraft die Shadee kannte und die groß genug war um der von ihm gefühlten beizukommen wäre die Macht eines Gottes gewesen. Doch selbst für die Verhältnisse der Götter war die von ihm gespürte macht schon weit mehr als gehobener Durchschnitt. Aber mal angenommen diese Kraft gehörte zu einer Gottheit... Welche sollte ein Interesse an dem Fürsten haben? Horus, zweifellos hätte er einen Grund einen seiner Nachfahren zu schützen. Doch war seine Macht, so groß sie auch sein mag nicht mit der zu Vergleichen die dort am werke gewesen ist. Ähnliches galt für Anubis. Zwar schützte Anubis nur allzu deutlich die Blutlinie des Horus, was Shadee nicht wirklich verstand aber die Tatsache blieb das er sie schützte. Anubis Mächte waren etwa genauso groß wie die von Horus und somit viel auch er als Möglichkeit weg.
 

Shadee lehnte sich auf seinem Stuhl zurück, er dachte in der falschen Ebene der Götter nach er musste an stärkere Götter denken. Ra vielleicht, er hat mehr als genug Macht um die Milleniumsgegenstände in ihre Schranken zu weisen. Schnell schüttelte Shadee seinen Kopf. Das konnte nicht sein, den auch wenn diese Kraft gewaltig gewesen war so glaubte Shadee nicht das es Ra war. Ra fehlte ein Grund den Fürsten zu schützen. Warum sollte er es dann tun? Nein Ra war es nicht aber mal sehen wer hat denn eine ähnliche Stärke. Lange überlegte Shadee, er wusste es einfach nicht ihm viel einfach keine Gottheit ein. Shadee sah sich etwas um sein Blick blieb an einem Zeichen hängen das er an der Wand erblicken konnte. Ein Falke der eine Schlange in seinen Krallen hielt. Shadee`s erster Gedanke war Seth, doch das war Unsinn weshalb er den Gedanken wieder beiseite schob. Aber der Zweite Gedanke war schon viel versprechender. Apophis war wohl der mächtigste Gott, wenn man mal von Ra absah. Könnte Apophis???
 

Ein erneutes Kopfschütteln von Shadee ließ diesen absurden Gedanken verschwinden. Warum sollte ausgerechnet Apophis einen Menschen retten der aus der Blutlinie seiner Feinde hervorgegangen ist? Das war einfach undenkbar. Anderer Gedanke die Göttermutter Isis hätte es tun können oder Osiris nein diese Beiden entfielen ebenfalls. Zwar hatten sie eine entsprechende Kraft aber Shadee glaubte fest an seinen Milleniumsschlüssel und der hätte garantiert auf Osiris reagiert. Und was Isis betraf so hätte sich Ischizu schon lange bei ihm gemeldet um ihn zusammenzustauchen. Shadee seufzte laut auf, sollte er die Götter vielleicht selbst befragen? Besser nicht denn was wenn Shadee ausgerechnet den Gott befragte der Sethis vor ihm "gerettet" hatte? Das wollte sich Shadee erst gar nicht vorstellen.
 

Da kam ihm eine Idee. Welche Gottheit könnte den einen Grund haben einem Krieger zu helfen? Schließlich war Sethis ein Feldherr und als solcher betete man doch zu einem Kriegsgott. Na ja Sethis vielleicht nicht aber nur mal angenommen er würde das wie jeder andere Feldherr auch machen. Zu welcher Gottheit würde er dann Beten? Seth konnte man sofort von der Liste streichen und was diese kleinen anderen Kriegsgötter betraf so würde sich ein Mann von Sethis Stand wohl kaum dazu herablassen zu diesen zu beten. Es gab nur eine Gottheit die neben Seth es wert war geehrt zu werden. Bei diesem Gedanken erschauderte Shadee. Hatte etwa die große und gefürchtete Göttin Sachmet eingegriffen? Sie war stark genug aber da kam der Haken an Shadee`s Gedanken. Sachmet war schon seit Jahrhunderten eingeschlossen und ihre Macht versiegelt. Zu groß war die Furcht die ihr die anderen Götter entgegenbrachten.
 

Shadee musste Lachen, dieser Gedanke dass ausgerechnet Sachmet dem Kind des Horus geholfen hatte, einem pazifistischem Feldherren wie Sethis. Nein dieser Gedanke war noch absurder als der das Seth oder Apophis ihm geholfen hätte. Es war einfach absurd. Na ja zumindest hatte Shadee, trotz des Zwischenfalls die Gewissheit das Sethis nichts mit dem raub des Milleniumsauges zu tun hatte. Woher Shadee diese Erkenntnis nahm wusste er selbst nicht so genau, er vertraute da voll und ganz auf sein Gefühl. Am besten er brach noch heute auf um den wahren Übeltäter zu finden und eines war klar. "Ich werde ihn töten wenn ich ihn gefunden habe." Jedenfalls für Shadee.
 

Nachwort:
 

Ryou: So das haben wir uns jetzt redlich verdient. *Süßigkeiten auf den Tisch stellt*

Marik: Ich geb dir völlig Recht Ryou. *greift zu*

Sargeras: Stimmt, die haben wir uns nach der Sache mit Bakura wirklich verdient. *schnappt sich ebenfalls was*

Ryou: Was meint ihr ob er es inzwischen bereut? *sich eine Praline nimmt und davon abbeißt*

Marik: *schaut Sargeras und Ryou an*

Sargeras: *macht dasselbe*

Alle: *kopfschüttel* NEIN...

Sargeras: Aber mal ehrlich was machen wir denn jetzt. Wir können ihn da ja nicht ewig lassen.

Marik: Sag nicht wir sollen ihn da wieder rausholen.

Sargeras: Warum nicht? Andernfalls kommt er von alleine Raus und wir haben wieder das nachsehen.

Marik: Das haben wir sowieso.

Sargeras: Nein denn wir haben eine Geheimwaffe.

Ryou: *horcht auf* Welche denn?

Sargeras: *Ryou angrinst*

Marik: *auch Ryou angrinst*

Ryou: *böse Vorahnung* Ihr meint doch nicht etwa...

M ß S: Doch wir meinen dich. *zeigen beide auf Ryou*

Ryou: Ist nicht euer ernst. Wir haben doch das letzte Mal gesehen wie sehr er auf mich hört.

Sargeras: Stimmt schon aber...

*Licht erscheint* *WUMMM*

Bakura: *streckt sich* Endlich wieder da.

M ß S ß R: *schluck*

Marik: *Greift diskret zum Milleniumsstab (er greift ins Leere)*

Sargeras: *Sucht verzweifelt nach dem Milleniumszepter*

Bakura: Vergesst es *beides hochhält* *Augenschlitze* Sargeras dein Schlusswort und zwar sofort.

Sargeras: *schluck* Okay. Also:

Kommis sind stark erwünscht. Konstruktive Kritik wird wie immer ernst genommen, und über Verbesserungsvorschläge und Glückwünsche freuen wir uns sehr.

Bakura: Schneller...

Sargeras: *redet schneller* Beleidigungen werden natürlich ignoriert, über Morddrohungen wird gelacht und Briefbomben werden für...

Bakura: Gibs nicht. Und jetzt Liebe Leser habe ich mit den dreien hier was zu besprechen... *fies Grinst* Also ihr könnt euch schon mal zurückziehen.

Sargeras: Ähmmm also so eilig muss das...

Bakura: *Unterbricht* Nein, nein das was ich mit euch zu besprechen habe ist dringender. *auf die drei zugeht*

M ß S ß R: *zurückweichen*

Bakura: Jetzt lass uns etwas spaß haben...
 

*Cut*

Kapitel 19: Abreise und Lesestoff

Autor: Sargeras (Ich)

Email: sargeras12@web.de

Teil 19/?

Disclaimer: Also, keiner der Hauptcharas gehört mir aber dafür die Geschichte in die ich sie hineinstecke, außerdem verdiene ich kein einzigen Cent damit.

Widmung: Und wieder widme ich dieses Kapitel ganz alleine meinen Lesern/innen die sich mal bei mir Gemeldet und mir ihre Meinung gesagt haben. Also, dieses Kapitel ist wieder Serina, DemonLady, Sakura-Kira, Momo-chan16, Black Cat, Lady_Silverwolf, 71554, Kay, MadeInHell darkthea, groupydeluxe, Auria, Seto-Anbeterin, Kenzo85, mangacrack und Drakea gewidmet. Danke dass ihr meine FF lest. Ich wünsche euch viel Spaß mit dem diesem Kapitel. *verbeug*

Und wieder eine Leserin mehr von der ich höre. ShiningStar9229 sei willkommen, danke das du zu meiner FF gefunden hast.
 

Info: "Betreuer" von hochrangigen Ägyptern sind nichts anderes als Sklaven die im dauerhaften Dienst ihres Herren stehen. Meist haben diese sogar Körperkontakt mit ihren Herren z.B. wenn sie diese Baden. Sie sind grob gesagt dafür zuständig das ihr Herr sich wohl fühlt, müssen aber keine Putz- oder Wascharbeiten erledigen (Also nur so was wie Früchte holen, Luft fächern, den Herren beim Baden helfen usw.)

[Ich habe diese Info von einer Internetseite und ich trage ausnahmsweise keine Gewähr dass es stimmt, da diese Seite ein Paar Fehlinformationen hatte. Nehmen wir einfach an das diese Info stimmt]
 

Und jetzt wünsche ich viel spaß beim Lesen.
 

Noch mal zur Erinnerung:

´...Telepathie...´

"...Sprache / Gedanke..."
 

Kapitel 19: Abreise und Lesestoff
 

(Auf dem Gang vor den Privatgemächern im Pharaonischen Palast in Theben)
 

"Lass mich rein verdammt noch mal." Seth wurde es langsam zu bunt. Seine Diener haben ihm berichtet dass sie diesen Korridor als einziges nicht nach Melas durchsucht hatten und jetzt kannte Seth auch den Grund. Gleich mehrere schwer bewaffnete Wachen bewachten jeden Zugang in diesen Flügel des Palastes. Zudem waren diese Prunkvollen Wachen auch noch mehr als stur. "Tut mir Leid Hohepriester, aber Fürst Sethis hat ausdrückliche Anweisungen gegeben das NIEMAND seine Privatgemächer zu betreten hat." Wie auf ein Stichwort ging eine junge Frau an den Wachen vorbei, ohne dass auch nur einer der beiden etwas sagte. Seth fühlte sich schon richtig verarscht. "Und was ist mit diesem jungen Ding?" "Das ist eine Dienerin des Fürsten. Ausgewählte Diener, Wachen und Leibeigene sowie Familienangehörige haben zutritt. Alle anderen müssen draußen bleiben." "Verdammt noch mal du lässt mich da sofort rein oder..." Seth griff bereits nach seinem Milleniumsstab doch eine Stimme ließ ihn innehalten. Die Stimme von einem platinblonden Jungen, einer der Gesellschafter des Fürsten wenn sich Seth richtig erinnerte. "Was ist denn hier los?" Eine der Wachen antwortete sofort, dabei benahm er sich fast schon so als ob der Fürst mit ihm sprach. "Der Hohepriester wünscht die Privatgemächer zu betreten mein Herr."
 

Sofort kam der blonde auf Seth zu. "Leider habt ihr keinen Zutritt aber wenn ihr wünscht kann ich dem Fürsten eure Nachricht überbringen." "Ich will nicht mit deinem Herren sprechen." Marik legte unbeeindruckt den Kopf schief. Seth fühlte etwas in seinem Kopf ignorierte es aber, war wohl nur die Aufregung. Nach einer weile legte Marik den Kopf auf die andere Seite und fragte schließlich: "Was wollt ihr dann in seinen Gemächern?" Das war ja wohl dreist, ein kleines Ding wagte es einem Hohepriester in die Augen zu sehen und dann auch noch eine Antwort zu verlangen. "Ich glaube nicht dass ich einem Leibeigenen wie dir Antworten muss du kleiner..." "Bevor ihr weiter sprecht Hohepriester sollte ich wohl etwas klar stellen. Erstens: Ich bin kein Leibeigener, ich bin Gesellschafter und kein Sklave. Zweitens: Ich bin NUR meinem Fürsten und dem Pharao untergeordnet von Hohepriestern weiß ich nichts. Also sagt ihr mir jetzt was ihr hier wollt oder ich euch bitten euch zu entfernen." Marik war zwar freundlich aber aus seinem Tonfall war eindeutig herauszuhören das er mehr einen Befehl als eine Bitte aussprach. Und genau so was konnte Seth nicht ausstehen. "Du wagst es so mit einem Hohepriester zu sprechen. Nur weil du mit dem Fürsten ins Bett steigst heißt das nicht das..." Eine Stimme unterbrach Seth jedoch bevor er zu Ende sprechen konnte, Sethis Stimme. "Nur weil er mit WEM ins Bett steigt?" Hinter Marik baute sich prompt Fürst Sethis auf und sein Blick war vernichtend aber sein Tonfall blieb höflich, allerdings äußerst bestimmend. "Hohepriester Seth was führt euch vor meine Privatgemächer?" "Mein verschwundener Diener Melas hat meinen Agenten zufolge den Palast nicht verlassen, doch er ist nirgends zu finden. Nur eure Gemächer wurden noch nicht durchsucht." Seth meinte es ernst doch zu seinem erstaunen fing der Fürst laut an zu lachen. "Ihr meint also dass sich ein entflohener Sklave ausgerechnet in meinem Gemach versteckt?"
 

Der Fürst beruhigte sich nach einer Weile, wandte sich dann aber an eine der Wachen: "Parlan hat jemand einen Diener, der euch unbekannt ist, meine Gemächer betreten sehen?" Der Angesprochene nahm Haltung an und antwortete: "Nein mein Fürst. Es werden nur Diener hineingelassen die von euch Ausgewählt wurden. Kein unbekannter Diener hat versucht in eure Gemächer einzudringen." Immer noch mit einem lächeln wandte sich der Fürst dann Seth zu: "Seht ihr Seth hier kommt NIEMAND rein auch euer Diener nicht. Aber sagt warum habt ihr es plötzlich so eilig?" "Ich wollte noch heute Abreisen, es ist ein weiter Weg." "Verstehe Seth. Wenn euer Diener gefunden wird werde ich ihn euch nachschicken. Ich weiß zwar das, das nicht der richtige Ort ist aber dann muss ich nicht mehr nach euch schicken lassen. Ich habe mich dazu entschieden dass ihr mich als euren Verbündeten betrachten könnt. Die Götter segnen diese Verbindung, jedenfalls Momentan. Ich hoffe dies stimmt euch glücklicher." Seth war überrascht, schließlich hatte er soeben bekommen wofür er gekommen war. Mit einem leichten Nicken ging Seth nun wieder in Richtung seines Gemachs. Zwar hatte er Melas verloren aber den konnte man ersetzten ein Mann wie Sethis, den man "lenken" konnte, nicht.
 

********
 

(Innenhof vor dem Palast des Pharaos in Heliopolis)
 

Heute war der Tag gekommen da der Sohn des Ra nach Theben reisen würde. Ins Horst des Falken und Pharao Atemu hatte nicht vor alleine zu reisen. Zwar fürchtete er sich keineswegs vor Fürst Sethis und auch nicht vor irgendwelchen Rebellen, er hatte ja schließlich sein Millenniumspuzzle, aber er hatte nicht vor blauäugig zu sein. Atemu wusste er hatte viele Feinde in seinem Land, und auch bei der Bevölkerung war er nicht sonderlich beliebt, kein Wunder er hatte sie ja auch mehrere Jahre ausgebeutet, doch er blieb Pharao. Zu seinem Schutz waren Streitwagen mit Bogenschützen, Pharaonische Leibwachen und die Elitekämpfer seiner persönlichen Garde angetreten. Über 1500 Mann standen in Reih und Glied vor dem Palast ihres Herren und warteten darauf das ihr Herr erscheinen würde. Mitten im Hof stand eine Sänfte aus Purem Gold die höchst filigran gearbeitet war. An den Kopfleisten befand sich das Zeichen des Pharaos, das Auge des Ra und signalisierte jedem dass diese Sänfte dem Pharao gehörte. Sie wurde nur von Atemu benutzt und sonst von niemandem, es sei denn der Pharao wünschte es. Die Pharaonische Sänfte war größer als andere und bot platz für etwa vier Personen, wenn der Pharao es wollte. Entsprechend musste sie von mehreren Personen getragen werden. Sklaven hatten jedoch nicht die Ehre den Pharao tragen zu dürfen, diese Träger waren allesamt Mitglieder der Leibgarde. Daher suchte man Halsbänder oder Brandmale, wie Sklaven sie trugen, vergebens. Auch trugen diese Träger keinen Sklavenrock sondern denselben Rock wie die Leibgarde, außerdem waren diese Träger mit einem Schwert bewaffnet um den Pharao zur Not verteidigen zu können.
 

Die Lange Treppe zum Haupttor des Palastes war gesäumt von Wachen, es kam nicht oft vor das der Pharao den Palast verließ, daher legte dieser besonders viel wert auf einen Entsprechenden Abschied. Selbst seine Schlachten ließ Atemu von seinen Generälen schlagen, wegen solchen "Kleinigkeiten" wie Krieg verließ er seinen Palast nicht. Das musste er auch nicht denn eigentlich wagte es kein Feind das Mächtige Ägypten herauszufordern. Die Ägypter verfügten über die größte Armee des Mittelmeeres, alleine die Pharaonische Hauptstreitmacht zählte 20.000 Mann. Dazu kamen noch einmal zwei Hilfsarmeen von jeweils 5.000 Mann und die Armee Oberägyptens die noch mal 10.000 Mann zählte. Somit besaß Ägypten 40.000 Mann alleine an Offensivstreitkräften. Dazu kamen noch die Stadtwachen, die Tempelwächter und Atemu`s Leibgarde von besagtem 1.500 Mann, von der Seemacht ganz zu schweigen. Wer auch immer so dumm wäre Ägypten anzugreifen, er würde eine blutige Niederlage erleiden, sowohl auf dem Land, als auch auf dem Wasser. Spätestens wenn Atemu seine Göttermonster rief wäre jeder Feind haushoch unterlegen und würde vernichtend geschlagen.
 

Atemu selbst stand noch immer in seinem Thronsaal und gab seinen Beratern letzte Anweisungen wie sie während seiner Abwesenheit verfahren sollten. Er untersagte ihnen alleine irgendwelche Gesetzesänderungen vorzunehmen, im Extremfall sollten sie ihn benachrichtigen. Zu Atemu`s Missfallen war Merafis nicht erschienen um ihn zu verabschieden. Bei Atemu`s Rückkehr, das schwor sich Atemu, würde er diesem aufgeblasenen Hohepriester eine Lektion erteilen die er nicht so schnell vergessen würde. Als Atemu mit seinen Anweisungen endete, verneigten sich die seine Berater und wünschen ihn eine angenehme reise. Atemu konnte sich nicht schnell genug verabschieden und ging schnellen Schrittes zum Tor welche ihn vom Hof trennte, wo seine Leibgarde bereits auf ihn wartete. Atemu hatte ein weißes Reisegewand mit einem weinroten Umhang angelegt, auch trug er diesmal nicht ganz so viel Schmuck, auf seinem Schiff hatte er genug Zeit sich passend umzuziehen. Allerdings hatte er gleich mehrer Sänften mit Geschenken, schmuck und Kleidung beladen lassen. Atemu ging gerne auf Nummer sicher, daher wollte er unbedingt gut aussehen wenn er sein Kätzchen Widertreffen würde. Er würde noch einmal von ganz vorne anfangen und dank Horus wusste er auch wie er das anstellen konnte.
 

Schnell hatte Atemu das Haupttor seines Palastes hinter sich gelassen und ließ seinen Blick über seine Leibgarde schweifen. Alles war bereit für die Reise, seine Diener und Sklaven hatte er bereits zu den Schiffen geschickt, sie bereiteten dort alles für seine Ankunft vor. Atemu reiste von Heliopolis nur zu einer Hafenstadt des Nils, wo sein Schiff vor Anker lag. Atemu würde dort, zusammen mit seiner Leibgarde, das Schiff besteigen und die Streitwagen würden einen Landweg am Ufer des Nils nehmen. Sie würden im Hafen kurz vor Theben einlaufen und dort würde er wieder seine Sänfte besteigen, die er natürlich auf dem Schiff mitnahm. "Mein Pharao... alles ist zur abreise bereit." Finsterer als Atemu eigentlich wollte schaute er auf den neben ihm knienden Sklaven herab. Sein Name war Yari, soweit sich Atemu erinnern konnte. Er besaß Schwarze Haare, aber eine relativ blasse Haut im vergleich zu den Restlichen Bewohnern Ägyptens. Ein Geschenk vom König Zyperns, dieser hatte Atemu letztes Jahr ein Zwillingspärchen zum Geschenk gemacht. Yari und seine Schwester Yuri. Mal abgesehen vom Geschlecht ähnelten sich die Beiden wie ein Haar dem anderen und sie würden Atemu auf seiner Reise betreuen.
 

"Geh zu deiner Schwester und dann..." Atemu hielt inne. Normalerweise würde er seine Sklaven neben oder vor seiner Sänfte Marschieren lassen aber er hatte sich fest vorgenommen sich in Freundlichkeit zu üben. Er überlegte kurz und setzte dann in seiner gewohnt kalten Stimme fort: "...geht zu den Sänftenträgern. Sie sollen euch eine Reisesänfte zur Verfügung stellen und sag ihnen sie sollen sich beeilen ich habe es eilig." Mit verwirrtem Blick zog Yari schnell von dannen um dem Befehl des Pharaos folge zu leisten. Atemu selbst schritt, begleitet von weiteren Dienern, zu seiner Sänfte und ließ sich dort nieder. Nach ein paar Minuten kam dann auch die Reisesänfte seiner "Betreuer" und der Zug setzte sich in Bewegung. Das Große Haupttor öffnete sich und die Pharaonischen Leibwachen marschierten vorne weg, gefolgt von einigen Streitwagen. Erst dann setzten sich die Sänften in Bewegung, seitlich flankiert von den Elitekämpfern der Leibwache. Das schlusslicht bildeten dann erneut Streitwagen und Pharaonische Leibwachen. Nur noch ein paar Tage und er würde in derselben Stadt sein wie sein Kätzchen, dort konnte er dann zeigen dass er vertrauenswürdig war. Er würde Yugi beweisen, dass das ganze nur ein Missverständnis gewesen war. Er musste ihm beweisen dass es nur ein Missverständnis war. Das hatte er sich geschworen und ein Pharao brach seinen Schwur nicht.
 

********
 

(Arbeitszimmer des Fürsten im Pharaonischen Palast in Theben)
 

Heute standen weder Bittesteller noch Gerichtsverfahren an und auch keiner der Berater hatte irgendetwas auf dem Herzen, daher saß Sethis nun in seinem Arbeitszimmer. Hier konnte er wesentlich besser den ganzen Papierkram erledigen der sich von Tag zu Tag ansammelte. Auftrittsgenehmigungen von Theaterleuten und Tänzern, Nahrungsausgaben an die Bevölkerung, Soldabrechnungen der Armee, Lagerbestände usw. Es war ein nie enden wollender Papierfluss der Sethis Schreibtisch heimsuchte, doch dieses Mal beschäftigte ihn etwas ganz anderes. Er fühlte sich seltsam, höchst seltsam. Heute Morgen hatte er seinen Gesellschafter geküsst, ohne Grund und ohne Provokation. Wieso war die Frage, ansonsten war Ryou nämlich ein sehr schüchterner Mensch, weit davon entfernt den ersten Schritt zu machen. Doch seit seinem seltsamen Traum...nein es war eine Erinnerung an eine vergangene Zeit die er lange verdrängt hatte. Alleine der Gedanke an Mahaado machte ihn schon wieder traurig, es war damals einfach so Unfair und... Entschlossen schüttelte Ryou den Kopf, daran wollte er jetzt gar nicht mehr denken. Doch Tatsache blieb das seit diesem Traum etwas anders war. Ryou fühlte sich selbst unbeschwerter und sicherer in dem was er Tat. Nicht das er jemals unsicher in seinen Taten war, jedenfalls was das Staatliche anging. In Emotionalen Dingen machte er scheinbar immer alles falsch, ansonsten hätte er ja auch seinen Bruder daran hindern können ihn zu verlassen.
 

Erneut schüttelte Ryou entschlossen den Kopf, er dachte in eine völlig falsche Richtung. Aber wieder war etwas seltsam, wenn er an Mahaado dachte, war da zwar Trauer aber tief in ihm drin spürte er den Drang dieses Monster von damals eigenhändig zu zerfleischen. Er würde ihm die Augen ausstechen und... Was war das denn jetzt? So grausam war er doch sonst nicht. Zwar hatte er damals befohlen diesen Unbekannten töten zu lassen aber Grausamkeiten hatte Ryou sich noch nie ausgedacht. Was war nur los mit ihm? Was war in dieser Nacht geschehen? War sein Traum der Grund...Nein er hatte schon früher geträumt aber niemals war er danach so anders gewesen. Ryou schloss die Augen, vielleicht brachte es ja etwas wenn er sich daran erinnerte was heute Morgen in ihn gefahren war. Er erinnerte sich... Marik war plötzlich so unwiderstehlich gewesen und Ryou hatte bei dessen Anblick ihn einfach küssen müssen. Gut auf die offensichtliche Einladung war er dann nicht eingegangen, aber es hatte gut getan sie zu bekommen. Unbewusst leckte sich Ryou über die Lippen, was würde er dafür geben wenn er Marik jetzt noch mal küssen konnte... Da war es schon wieder. Dieser Drang etwas zu tun was er sonst niemals getan hätte. Woher kam das nur?
 

Aber das war jetzt erst mal egal er würde darüber nachdenken wenn er Zeit hatte. Doch gerade davon blieb nicht mehr viel. Ryou hatte noch immer keinen Plan davon wie er Yugi am besten Helfen konnte. Er konnte ihn ja schlecht einfach zum Pharao zurückschicken. "Am besten verstecke ich Yugi solange der Pharao hier ist, aber wo? Selbst mein Gemach ist nicht hundertprozentig sicher. Außerdem kann ich ihn da nicht die ganze Zeit lassen." Es war zum verzweifeln. Wenn er nur etwas in der Hand hätte und etwas mehr wusste...doch der Bote den Sethis nach Alvaro entsandt hatte war noch nicht zurückgekehrt. Ryou seufzte auf, warum dauerte das so lange? Er brauchte die Informationen und zwar dringend.
 

Ein klopfen und das öffnen einer Tür ließ Ryou aufhorchen. Jemand betrat das Arbeitszimmer und zwar ohne dass er jemanden hereingebeten hatte. Keiner von Sethis Dienern kam üblicherweise in sein Arbeitszimmer, es sei denn eine wichtige Nachricht war eingetroffen. Tatsächlich stand kurz darauf eine junge Dienerin vor Ryou`s Schreibtisch. Shari war ihr Name, eine der wenigen Dienern die auch Zugang zu seinen Privatgemächern hatten. "Mein Herr einer eurer Boten hat diese Unterlagen abgegeben. Er sagte ihr wünscht sie unverzüglich zu erhalten." Hoffnung klang in Ryou auf als Shari ihm einige Papyrusrollen übergab. Mit einem kurzen nicken nahm Ryou sie entgegen und machte eine Handbewegung die andeuten sollte das Shari nicht mehr gebraucht wurde. "Danke Shari ich werde sie mir gleich ansehen."
 

Kaum hatte Shari den Raum verlassen breitete Ryou die Papyrusrollen vor sich aus. Schnell überflog er die einzelnen Rollen und er hatte glück. Es waren die Dokumente aus Alvaro. Sofort begann Ryou sie zu studieren, vielleicht fand sich ja in diesen Dokumenten eine Möglichkeit Yugi zu helfen...
 

********
 

(Vor Heliopolis)
 

Eine lange und eindrucksvolle Kolonne aus Kriegern schob sich aus den großen Toren der Sonnenstadt Heliopolis, die zugleich der Sitz des Pharaos war. Auf einem Hügel, nicht weit entfernt standen zwei Tiere die das Schauspiel des abreisenden Pharaos beobachteten. Ein Falke und ein Schakal. "Es dauert jetzt nur noch wenige Tage dann wird Atemu in Theben eintreffen." "Du hast Recht Anubis. Der Adler geht in den Horst des Falken. Ich hoffe nur das Pharao Atemu meinen Rat mehr zu schätzen weiß als sein Vater und sich auch an meinen Rat hält." Bestätigend nickte der Schakal. "Ich gebe dir Recht Horus, hätte Pharao Akunamkanon auf dich gehört hätte der Feind jetzt keine Möglichkeit sein Ziel zu erreichen. Ich hoffe mit dir, das wenigstens Atemu deine Ratschläge befolgt denn einen Krieg zwischen Fürst Sethis und Pharao Atemu ist das letzte was wir gebrauchen können." "Du vergisst dass dies auch für Ägypten eine Katastrophe wäre. Stell dir alleine die Hungersnöte vor die entstehen würden", belehrte Horus seinen Halbbruder. "Ich weiß ich weiß Horus, das wäre schrecklich, aber Vergiss nicht dass wir langsam etwas unternehmen müssen. Wir müssen sowohl den Fürsten als auch den Pharao dazu bekommen das sie zusammenarbeiten. Der Feind zieht bereits seine Fäden und es wäre mehr als nur Schlecht wenn er sein Ziel erreichen kann. Seine Intrigen müssen unterbunden werden wenn wir verhindern wollen dass er sein Ziel erreicht. Der junge Yugi muss an Einfluss gewinnen. Mit einem großzügigeren Pharao würde es der Feind nicht so leicht haben seine Intrigen zu spinnen."
 

Eine kurze Zeit sagte keiner der beiden etwas bis Anubis erneut sprach: "Aber mal was anderes. Hast du inzwischen in Erfahrung bringen können wem diese Kraft im Schlafgemach deines Nachkommen gehörte?" Der Falkengott schüttelte nur mit dem Kopf und verneinte: "Leider nicht. Keine der möglichen Götter befand sich auch nur in der Nähe des Gemachs und einen Dämon schließe ich auch aus. Es war eindeutig eine Götteraura." "Verstehe... . Am besten wir behalten das im Auge, es war jedenfalls unserer Sache sehr dienlich. Ich gehe wieder ein Auge auf deine Nachkommen werfen, bleibst du beim Pharao?" Horus nickte kurz bevor er antwortete: "Ja ich werfe ein Auge auf ihn. Pass mir nur gut auf Ryou auf." "Mach ich..." Schnell drehte sich der Schakal um und lief in die offene Wüste. Aber nur um sich schon nach wenigen Metern in Luft aufzulösen. Horus blickte kurz hinterher und schaute dann wieder auf Atemu`s Reisekolonne. Erst als diese weiter weg war erhob sich Horus selbst in die Lüfte um ihm zu folgen. Er würde Atemu`s Reise überwachen.
 

Nachwort:
 

Bakura: So mag ich das. So lässt es sich aushalten Yami oder?

Yami: So gefällt es mir ebenfalls aber bist du sicher dass wir das nicht bereuen werden? Ich meine Serina war doch letztes mal auch so sauer.

Bakura: Ach als ich ihr gesagt habe das ich den dreien nichts tue war sie doch zufrieden. Warum sollten wir es also bereuen?

Yami: Nun wenn Yugi mitbekommt was ich zusammen mit dir mit den dreien da mache bin ich geliefert.

Bakura: Wer wird es ihm denn verraten?

Marik: *massiert Bakura`s Füße* *flüstert zu Sargeras* Wir, sobald wir ihn sehen.

Sargeras: *wedelt Luft zu Yami* *nickt*

Ryou: *lässt sich von Bakura kraulen* *nickt ebenfalls*

Bakura: *hat es gesehen* Was habt ihr jetzt schon wieder? Wenn ihr auch nur ein Wort verratet könnt ihr was erleben. *hat einen gefährlichen Unterton*

R ß M ß S: *zusammenzucken* Ja...

Yami: Ist es denn wirklich nötig so rabiat zu sein?

Bakura: Natürlich sonst tun die was sie wollen.

Sargeras: *flüstert* Der kann was erleben wenn ich nur *Idee* *vorsichtig* Bakura?

Bakura: *genervt* Was?

Sargeras: *kleinlaut* Wir drei sitzen jetzt schon seit fast drei Tagen hier und tun was du willst, wir brauchen einfach ne Pause.

R ß M: *schauen verblüfft auf Sargeras*

Bakura: *Augen verengt* NEIN

Sargeras: *Eingeschüchtert* Kriegen wir wenigstens einen Keks?

R ß M: *verstehen*

Bakura: NEIN.

Marik: Warum nicht?

Bakura: Weil ihr was vorhabt. *fasst Ryou um die Brust und schiebt ihn sich auf dem Schoß* Nicht wahr Ryou *küsst Ryou`s Hals*

Sargeras: *blick zu Ryou*

Ryou: *nicken* *stöhnt auf*

Bakura: Ah es gefällt dir. *dreht Ryou auf seinen Schoß und küsst ihn auf die Lippen*

Ryou: *erwidert den Kuss* *seine Hand wandert LANGSAM zu den Millenniumsgegenständen*

Yami: *hält die Ryou`s Hand auf* Nichts da. Bakura hier gibt es einen Fluchtversuch.

Bakura: *lässt von Ryou ab* WAS? *sieht wo Ryou`s Hand ist* Na warte...

Ryou: *flehend* Bakura ich...

Bakura: Nichts da *zerrt Ryou zum Bett* Ich werde dich lehren.

Yami: *neugierig* Das muss ich sehen. *folgt Bakura*

Y ß B: *achten nicht auf die anderen Beiden*

Sargeras: *schnappt sich sein Zepter*

Marik: *schnappt sich seinen Stab*

Bakura: *hat Ryou schon aufs Bett geworfen* So und jetzt...

S ß M: ...lässt du sofort Ryou los. *haben sich hinter Yami aufgebaut*

Bakura: Hähh *erkennt die Situation achtet jedoch nicht auf Ryou*

Ryou: *schnappt sich den Millenniumsring und schleicht sich weg*

Bakura: Jetzt werde ich euch beibringen was es heißt zu...*will den Millenniumsring benutzen aber nichts passiert* *greift an die Brust* Nichts???

Ryou: *zuckersüß* Baku... hier *schwenkt den Millenniumsring hin und her*

Bakura: *blöd aus der Wäsche guckt*
 

*Cut (die folgenden Szenen sind zu brutal um sie zu zeigen)*
 

Y ß B: *liegen KO in der Ecke*

Ryou: Endlich muss ich nicht mehr das Schoßhündchen spielen.

Marik: Und ich muss nicht mehr den Masseur spielen.

Sargeras: Und ich muss nicht mehr das "Mädchen für Alles" spielen. Nun aber zu euch liebe Leser/innen. Nun ich habe das erste mal nicht mein Pensum erfüllt aber ich habe bald Semesterklausuren und dafür muss ich auch noch was tun. Außerdem habe ich einen Zirkel zu verwalten...

Ryou: Du hast die Tyrannei von den zweien da *zeigt auf Bakura und Yami* vergessen.

Sargeras: *nickt* Ja das kam auch noch dazu. Na ja was bleibt mir zu sagen außer dem Schlusswort denn wir drei haben uns jetzt eine Pause verdient. Also:

Kommis sind stark erwünscht. Konstruktive Kritik wird wie immer ernst genommen, und über Verbesserungsvorschläge und Glückwünsche freuen wir uns immer. Beleidigungen werden natürlich ignoriert, über Morddrohungen wird gelacht und Briefbomben werden...

Y ß B: *regen sich wieder*

Sargeras: *zuckt eine aus Briefbombe aus der Tasche und wirft sie zu Bakura und Yami*

*BOOOM*

Y ß B: *Sind wieder KO*

Sargeras: ...für so was verwendet. Also bis dann wir ruhen uns jetzt erst mal aus bis der nächste Tyrann auftaucht.

R ß M ß S: *winken zum Abschied* Bis bald...
 

Malik: *Betritt den Raum* *grinst als er die drei sieht*

Kaiba: *Betritt ebenfalls den Raum* *grinst genauso hinterhältig*
 

R ß M ß S: Och Nöööööö...
 

*cut*

Kapitel 20: Geheimes Treffen

Kapitel 20: Geheimes Treffen
 

(Im Sonnentempel von Heliopolis)
 

Merafis stand gemütlich auf dem Balkon des Sonnentempels und sah mürrisch der Garde des Pharaos zu wie diese ihren Herren zu den Schiffen und danach nach Theben eskortierte. Die Vorstellung, dass sich der junge Pharao Atemu nach Theben zu diesem Fürsten Sethis begab behagte dem Hohepriester des Ra überhaupt nicht. Sethis war gefährlich jedenfalls wenn er es schaffen würde Einfluss beim Pharao zu gewinnen. Jedoch hoffte Merafis auf die Sturheit des Pharaos und darauf, dass Fürst Sethis sich mit dem Pharao anlegen würde. Nur auf einen Krieg durfte es nicht hinauslaufen, denn wenn dies geschehen würde, würden Merafis Pläne scheitern.
 

Gerade verschwanden die letzten Soldaten aus Merafis Sichtbereich als dieser sich umdrehte und langsam durch sein Gemach schritt. Er ging zu einer großen Adlerstatue in deren Mitte ein kleines Horusauge zu sehen war. Merafis lächelte verstohlen und drückte auf das etwas abstehende Auge. Sofort öffnete sich eine Falltür vor der Statue die nach unten führte. Ein direkter Weg zu einem geheimen Stall von wo aus Merafis schnell zum Treffpunkt gelangen konnte. Ja es war wirklich Zeit das er sich mit seinen Verbündeten absprach. Nicht zuletzt dieser Sethis war ein unbeabsichtigter Faktor geworden und Merafis war gespannt was seine Verbündeten dazu zu sagen hatten.
 

Erneut musste Merafis lächeln als er die Treppe der Falltür herunterging, jeder der ihn kannte oder besser gesagt glaubte ihn zu kennen dachte das er ein Totaler Einzelgänger war. Das war natürlich weit gefehlt, er hatte Verbündete nur eben nicht von der Art wie man vermuten würde. Merafis kam schnell am unteren Ende der Falltür an wo bereits sein Pferd wartete. Merafis band sein Pferd los, welches er von einem seiner Sklaven pflegen ließ und stieg einfach auf den braunen Hengst. Niemand würde Merafis fehlen bemerken doch er musste sich sputen, heute Nacht war das Treffen und es war ein weiter weg. Der Hohepriester murmelte ein paar Zauberformeln worauf hin die Fackeln entlang der Tunnelwände anfingen zu brennen. Dann gab er seinem Pferd einen etwas stärkeren Tritt und ritt im gallop durch den nun spärlich erleuchteten Tunnel.
 

Es dauerte jedoch etwas bis Merafis den Tunnel weit außerhalb der Stadt verließ. Er führte sein Pferd gen Osten und spornte sein Pferd noch mehr an, er musste sich beeilen, seine Verbündeten warteten nicht gerne. Er murmelte ein paar Worte und schon wuchsen dem Pferd seltsame Flügel und es erhob sich empor gen Himmel. Merafis musste sich beeilen und im Flug war er schneller an seinem Ziel.
 

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(Zur selben Zeit am Sonnenfelsen mitten in der Wüste)
 

Stolz erhob sich ein gigantischer Felsen in der Wüste. Er war nur ein ganz wenig dunkler als der Wüstensand und wirkte in der ansonsten glatten wüste wie ein Fremdkörper. Es war ironisch aber genau deswegen beteten die Ägypter diesen Felsen als Göttliches Zeichen an. Da er im schein der Himmelsbarke des Ra das Licht reflektierte gaben sie ihm den Namen "Sonnenfels". Sie dachten das dies der Felsen war über dem Ra aufgestiegen und der Welt das leben geschenkt hatte. Doch die Zeiten in denen die Ägypter Gottesfürchtig den langen weg durch die Wüste auf sich genommen hatten nur um kurz vor diesem Felsen niederzuknien und zu beten waren lange dahin. Nur selten verirrte sich hier jemand hin, alle Handelswege waren fernab dieses Felsens und somit bot Nichteinmahl die Wasserquelle innerhalb des Wüstenriesen einen Grund hierher zu kommen. Jedoch ritt ein einsamer Reiter unentwegt auf den Sonnenfelsen zu. Er trug einen schwarzen langen Mantel und seine Haare waren mit einem ebenso schwarzen Tuch bedeckt welches mit einem goldenen Kopfband an seiner Stelle gehalten wurde. Ebenso war das Gesicht des Reiters mit einem Mundtuch bedeckt, was in der Nähe des Sonnenfelsen jedoch notwendig war. Die gesamte Gegend um den Sonnenfels wurde oft von Sandstürmen heimgesucht die nichts aufhielt.
 

Unaufhaltsam ritt der schwarze Reiter sein braunes Pferd dem Felsen entgegen, der Wind peitschte ihm entgegen und tatsächlich waren diese Windböen die Vorboten des nächsten Sandsturmes. Der Reiter hatte bisher glück gehabt aber jetzt spornte er sein Pferd noch mehr an, er war nicht gewillt sich durch einen Sandsturm aufhalten zu lassen. Kurze Zeit später hatte sein Pferd den Sonnenfelsen erreicht, hinter ihm pfiff bereits der Sandsturm er war keine Minute zu spät. Elegant Schwung sich der dunkle Reiter von seinem Pferd und führte es an einen verborgenen Eingang der ins innere des Sonnenfelsen führte. Als er das kühle Innere betrat fühlte er sich gleich viel wohler als zuvor, hier war es nicht sandig und das war für ihn wie eine Erlösung nach einem Tagelangen ritt durch die Wüste. Glücklich den lästigen Mundschutz loszuwerden zog der Fremde das lästige Tuch von seinem Mund und offenbarte sein Gesicht. Er hatte wie jeder Ägypter eine dunkle Haut, besaß jedoch lavendelfarbene Augen die wenn er in rage war schnell einen roten Ton annehmen konnten. Sein Pferd band er an einen Stein nahe des Einganges und schritt zielstrebig durch die dunklen Gänge des Sonnenfelsen die jedoch von Fackeln erhellt wurden.
 

Er erreichte alsbald eine riesige Halle die durch ein Lock in der Decke erhellt wurde. Langsam schritt er in den Lichtzirkel und sah sich um, er wusste dass hier jemand war. "Du kommst spät", erhallte eine dunkle Stimme durch die Halle, jedoch der schwarz gekleidete Ägypter musste über diesen Versuch ihn zu erschrecken nur lachen. "Benutz deine Überraschungskünste bei jemand anderem", erwiderte der Ägypter und drehte sich dabei in die Richtung aus der die Stimme gekommen war. "Es hat nicht jeder soviel Zeit wie du Akunuadin." Wie er Geist schritt ein älterer Mann aus dem Schatten, sein Bart war durch sein alter bereits grau geworden und er versteckte seine Haare mit einer sandfarbenen Kapuze die zu seiner ebenso gefärbten Robe gehörte. Schon auf dem ersten Blick sah man dass dieser Mann, so alt er auch war sehr mächtig war. Seine Ausstrahlung zeugte von Macht und Energie aber der schwarz gekleidete Unbekannte zeigte sich wenig beeindruckt. "Vergiss nicht dass ich mich auch noch um meine Armee kümmern muss." Die Stimme des Unbekannten klang arrogant, dann schlug er seine Kopfbedeckung zurück und offenbarte seine fast weißen Haare.
 

"Hast du es Tomb Robber?" fragte der eindeutig ältere sofort mit energischer Stimme. "Natürlich habe ich es", erwiderte der besagter Tomb Robber und griff mit seiner Hand unter sein schwarzes Gewand. Er holte eine goldene Kugel hervor und warf sie Akunuadin zu. Dieser fing die Kugel mit Leichtigkeit auf und betrachtete den goldenen Gegenstand. "Du hast es also geschafft das Milleniumsauge von den Wächtern zu stehlen. Haben die Wächter etwas gemerkt?" Neugierig schaute Akunuadin Tomb Robber in die Augen. "Nur einer und der ist kein Problem mehr", erklärte dieser und grinste hinterhältig. "Ich habe ihm die Kehle durchgeschnitten bevor er auch nur ein Wort sagen konnte." "Sehr gut dann haben wir ein Problem weniger. bleibt uns nur noch auf den dritten in unserem Bunde zu warten." Sofort verfinsterte sich das Gesicht des Jüngeren als er daran dachte wer noch fehlte. "Ich trau ihm nicht Akunuadin." Der ältere belächelte dieses Verhalten jedoch nur. "Aber er ist wichtig für unseren Plan und er ist stets gut informiert was den Pharao angeht." "Ich mag ihn trotzdem nicht", erwiderte Tomb Robber und ging zu einer Wand und lehnte sich dort an. "Wehe ihm er ist nicht bald da."
 

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(In den Gassen von Theben)
 

Langsam durchschritt der verhüllte Ägypter die engen Gassen von Theben. Er war erst seit kurzem in der Stadt und der Grund für sein erscheinen stimmte ihn missgelaunt. Er der Prinz der Diebe Malik musste hier nach seinem erbärmlichen Bruder sehen und das nur weil dieser zu blöd war um regelmäßig Berichte zu schicken. Obendrein vermutete Malik das sein Bruder es wahrscheinlich nur versäumt hatte und ansonsten nichts war. Aber eines schwor sich Malik, wenn sein Bruder Marik es nur vergessen hatte sich zu melden dann würde er ihn dafür büßen lassen das er den weiten weg nach Theben hatte machen müssen. Ja Malik konnte nicht sagen das er seinen Bruder sonderlich mochte, zwar war sein Bruder der beste Spion den er kannte aber die Art wie sich sein Bruder aufführte bei seinem Job brachte Malik zum rasen. Seiner Meinung nach war Marik eine billige Hure außerdem hatte er noch einen anderen Grund seinen Bruder zu verachten. Aber er war nicht hier um seinen Bruder zu beschimpfen sondern um nach ihm zu sehen.
 

Lauter als gewollte seufzte Malik auf und schritt weiter in Richtung des Palastes dieser Stadt. Er war zwar fähig genug in den Palast in Heliopolis hineinzuschleichen aber Malik wusste eigentlich so gut wie gar nichts über den hiesigen Fürsten, geschweige denn über dessen Sicherheitsvorkehrungen. Jedoch hatte er gehört das dieser Sethis sehr stark sein musste, andernfalls hätte er Merafis auch nicht besiegen können und er wusste das Sethis ein exzellenter Heerführer sein sollte. Ansonsten hatte sich Malik jedoch nie für diesen Fürsten interessiert entsprechend wenig wusste er, allerdings hatte er auch nie gedacht das es ihn je nach Theben verschlagen würde. Daher musste er sich die Gegebenheiten besonders gut ansehen bevor er in den hiesigen Palast eindrang.
 

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Schon fast eine Stunde verfolgte Bakura den Neuankömmling, an und für sich war diese Person nichts besonderes aber die Art wie dieser Fremde die Wälle von Ryou`s Palast abtastete war ihm so bekannt das er sofort wusste das mit dieser Person etwas nicht stimmte. Genau auf die gleiche Art hatte Bakura einst selbst die Wände abgetastet um den besten Weg hinein zu finden. Seit dem war Bakura dem Fremden gefolgt und seine Vermutung bestätigte sich immer mehr. Der Fremde kundschaftete alles aus was nötig war um sicher in den Palast schleichen zu können. Bakura fragte sich nur was der Fremde da zu suchen hatte. Deshalb folgte er dem Unbekannten. Jedoch machte der Unbekannte einen entscheidenden Fehler. Er unterschätzte die Aufmerksamkeit der Palastwache gewaltig weshalb er sich schon bald auf der Flucht befand. Einige Wachen hatten ihn beobachtet wie er den Halt an einigen Lücken der Wälle getestet hatte und sofort ein und eins zusammengezählt.
 

Der Fremde war schnell das musste Bakura zugeben aber nicht schnell genug um so vielen Palastwachen zu entkommen. Tatsächlich hatte Ryou seine Soldaten hervorragend ausgebildet sowohl was Stärke, Instinkt aber auch Strategie anging. Fünfzig Soldaten verfolgten den Fremden durch die Gassen und trieben ihn in die enge. Bakura selbst folgte dem Fremden auf den Dächern daher erkannte Bakura schnell das die Soldaten den Fremden langsam einkreisten. Bald würde der Fremde ein Problem haben.
 

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Malik könnte sich selbst für seine Unvorsichtigkeit ohrfeigen aber er hatte keine Zeit dafür er musste vor den Palastwachen fliehen. Dummerweise stellten sich diese hier wesentlich intelligenter an als die die Malik bisher kennen gelernt hatte. Malik schaute kurz nach hinten stellte aber fest dass die Soldaten ihn immer noch verfolgten. Scharf bog er bei der nächsten Kreuzzug nach links ab da aus der anderen Richtung ebenfalls Soldaten kamen. Dummerweise standen dort ebenfalls welche um ihn aufzuhalten. Dem ersten Schwerthieb konnte er nur knapp ausweichen indem er sich drunter hinweg duckte, dabei flog seine Kopfbedeckung jedoch von dannen. Schnell drehte sich Malik um doch auch dort kamen welche. Er war den Wachen ohne es zu wissen in die Falle gegangen. Langsam näherten sich die Soldaten seiner Position und kreisten ihn ein. Verärgert über sich selbst biss er sich auf die Unterlippe und griff langsam zu seinem Schwert. Er war ein fähiger Kämpfer aber gegen eine solche Übermacht hatte er wohl kaum eine Chance aber was blieb ihm für eine andere Wahl?
 

Urplötzlich kam ein rot gekleideter Mann von den Dächern gesprungen und schlug kurzerhand fünf der Soldaten nieder. "Folge mir wenn du nicht erwischt werden willst", rief er Malik zu und dieser ließ sich das nicht zweimal sagen. Der rot gekleidete Mann rannte voraus und Malik hinterher. Er wusste zwar nicht wer dieser Kerl war aber es war besser ihm zu folgen als sich gefangen nehmen zu lassen. Auf den ersten Blick erkannte Malik das dieser Kerl etwas Besonderes war. Er bewegte sich schnell und geschickt wie ein Dieb hatte aber auch die Kraft eines wahren Kämpfers. Besonders aber war Malik von der Art der Flucht beeindruckt. Malik`s Retter schlug an jeder Kreuzung eine bestimmte Richtung ein, es schien Malik so als wüsste der andere genau wo er hinwollte. Viele Kreuzungen später waren alle Soldaten hinter Malik und dem ihm Unbekannten, durch die geschickte Wegfindung hatte der Unbekannte alle Soldaten hinter sich gezwungen. Eine weitere Kreuzung erschien wo sich der Unbekannte nach rechts wandte. Malik folgte ihm und wurde sogleich brutal zur Seite gezogen. Er wollte erst aufschreien aber eine Starke Hand hielt ihm den Mund zu. Plötzlich wurde es dunkel um ihn herum und Malik vermochte nichts mehr zu sehen. Er bekam nur mit wie er in einen leicht erleuchteten Raum gebracht wurde.
 

Brutal schleuderte man Malik auf ein Bett und er griff bereits sein Schwert dann sah er wer ihn hierher gebracht hatte. Der Mann der ihn schon eben gerettet hatte. "Hier bist du vorerst in Sicherheit Fremder, die Soldaten werden dich hier nicht finden." "Danke aber ich bleibe nicht lange." "Du bleibst solange wie ich es dir sage Fremder." Die Stimme des Fremden war voller Elan und Malik hörte deutlich das dieser Kerl kein NEIN akzeptierte. Aber er wusste nicht mit wem er sich anlegte. "Du hast keine Ahnung hä? Ich bin Malik der Prinz der Diebe ich bleibe nur wo ich will." "Es ist mir eine Ehre Malik", höhnte der Mann und schlug seine Kapuze zurück "Ich bin Bakura der König der Diebe wenn es genehm ist und ich frage mich was du im Palast des Fürsten zu suchen hast."
 

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Malik wirkte geschockt als Bakura sich ihm offenbarte und Bakura musste innerlich etwas lachen, allerdings hatte auch er bereits vom Prinzen der Diebe gehört der mit ihm wetteiferte aber immer einen Schritt hinterherhinkte. Doch Bakura hatte diesen Prinzen nie getroffen da dieser sich auf das westliche und Bakura sich auf das östliche Flussufer des Nils spezialisiert hatte. Bakura wusste nicht mal warum er diesem Kerl geholfen hatte aber als er diese Haare gesehen hatte, hatte sein Körper ganz von alleine reagiert. Dieser Typ kam Bakura da schon bekannt vor aber jetzt wo er den Namen gehört hatte ahnte Bakura bereits was diesen Malik hier hintrieb. Alleine der Name sprach schon bände, denn Bakura glaubte kaum das Malik`s Ähnlichkeit mit Marik und die gleiche Haarfarbe purer Zufall war. Bakura würde sein Milleniumsamulett darauf verwetten das Malik ein Verwandter von Marik war. Das verstärkte natürlich Bakura`s Angst das Marik nur ein Spion war, aber Bakura war kein Mensch der vorschnell handelte denn es war nicht sicher das Malik wegen seinem Bruder hier war.
 

"Dann werden wir sehen wie lange noch." Malik griff schnell nach seinem Schwert und ging damit auf Bakura los. Jedoch war dies ein hoffnungsloses unterfangen blitzschnell zog Bakura sein eigenes Schwert und blockte so den Schlag Maliks ab. In einem schnellen dreh lockerte Bakura Malik`s Griff um dessen Schwert und einen kleinen Seitenhieb später lag Malik`s Schwert auf dem Boden neben dem Bett. Doch in einem Zug packte Bakura Malik am Kragen und schmiss diesen zurück auf das Bett. "Noch sehr lange bei solchen Gegnern Malik."
 

Bakura machte nun eine Pause und gewährte somit Malik eine Pause um sich zu erholen. "Sag mir was du im Palast des Fürsten willst oder ich werde dich hier solange festhalten bis du es mir sagst Prinz der Diebe." Bakura klang entschlossen es herauszufinden er war schließlich besorgt um seinen Bruder. Allerdings bezweifelte er das dieser Malik gegen seinen Bruder verlieren würde. Ryou war zwar eigentlich ein Pazifist aber er konnte auch anders. Außerdem war sich Bakura bewusst das Ryou selbst IHM dem König der Diebe mehr als ebenwürdig war. Somit bestand eigentlich keine Gefahr. "Ich will mich nur mal im Palast umsehen mehr nicht", antwortete der blonde Ägypter. "Vergiss es Malik, Fürst Sethis wird dich schneller gefangen haben als du gucken kannst." Bakura meinte es ehrlich und er sprach soweit die Wahrheit, Ryou würde Malik schnappen wenn er ihn entdeckte. "Du hast doch nur Angst das ich dich übertreffe König. Scheinbar schaffst du es nicht in diesen Palast einzudringen aber wenn ich es schaffe bist du besiegt deshalb willst du das verhindern was?"
 

Jetzt hatte Bakura ein Problem. Er musste zugeben dass er zwar in den Palast einbrechen konnte aber wenn er Malik dies erzählte würde er einen Beweis verlangen und Bakura konnte ja schlecht sagen das er nur dort einbrach um mit dem Fürsten zu sprechen... andererseits... Bakura musste bei seiner glorreichen Idee grinsen. "Ich war schon oft im Palast Malik aber ich stehle von dort nichts und das würde ich dir auch raten." "Warum nicht weil ich nicht gut genug bin?" "Darauf antworte ich nicht ich bin derjenige der hier die Fragen stellt. Also hier meine nächste Frage: Was willst du im Palast?" Bakura ließ sich nicht ausfragen, aber dieser Ägypter gefiel ihm irgendwie und er fragte sich ob alle aus Marik`s Familie solche Schönheiten waren. "Das geht dich einen..." fing Malik an aber Bakura unterbrach ihn barsch, er hatte keine Lust sich beleidigen zu lassen. "Sei vorsichtig bei deiner Wortwahl Malik, beantworte einfach die Frage und ich lasse dich gehen." Daraufhin fletschte der Prinz der Diebe die Zähne und schien zu überlegen was er tun sollte.
 

"Komm schon kleiner sag mir was du da willst", dachte Bakura im Stillen. Bakura musste einfach wissen was sein Konkurrent im Palast wollte. "Vielleicht will ich ja den Fürsten töten König der Diebe. Er hat sich viele Feinde gemacht vielleicht hat mich ja einer davon angagiert." Bakura wusste das Malik log und unter anderen Umständen hätte Bakura diesen Kerl jetzt getötet aber Bakura hatte einen Plan gefasst. Laut lachte Bakura auf und sagte dann im höhnischsten Tonfall den er besaß: "Na dann viel spaß Malik ich sage dir aber eines: eher wird der Fürst DICH töten als umgekehrt. Ich lasse dich gehen aber nur unter einer Bedingung." Bakura musste bei seinem Gedanken grinsen. So wie sein Bruder diesen Marik haben wollte so wollte er Malik haben und es bot sich gerade die perfekte Gelegenheit. "Und die wäre?" fragte Malik leicht zornig und fasste an einen versteckten Dolch. Nur zur Sicherheit tat Bakura dasselbe. "Ganz einfach wenn du es nicht schaffst und dir helfen muss damit du entkommst werden wir Partner und zwar zu MEINEN Bedingungen. Einverstanden?"
 

Bakura hörte Malik deutlich knurren aber er spürte mithilfe seines Amulettes das der Prinz der Diebe zustimmen würde. "Einverstanden und jetzt lass mich gehen." Bakura führte Malik daraufhin wieder aus seinem kleinen Versteck hinaus das sich als versteckter Keller eines Hauses herausstellte und ließ Malik dann alleine. So schien es wenigstens für Malik als Bakura um eine Ecke ging und verschwand somit aus Malik`s Blickfeld. Aber in Wirklichkeit versteckte Bakura sich in der Nähe und behielt ein Auge auf Malik.
 

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(Anlegeplatz im Nildelta nahe Heliopolis)
 

Atemu`s Garde war bereits am Anlegeplatz und Hafen von Heliopolis angelangt. Schon seit etwa einer Stunde begaben sich seine Soldaten auf die mächtigen Birmen Ägyptens. Allerdings hatte Atemu selbst sein Schiff noch nicht betreten er hatte vor es als einer der letzten zu betreten und überwachte stattdessen persönlich die Besetzung der Schiffe zu beobachtete. Auch die Güter waren bereits verladen worden sowie auch die Sänften. Atemu selbst beachtete die Soldaten aber nicht sondern stand einfach nur da. Neben ihm saß ein Falke von dem er genau wusste, dass es Horus war. Atemu hatte lange an seinen Plänen für die "Rückeroberung" Yugi`s gesessen und doch war Atemu immer noch nicht zufrieden. Die Gespräche mit Sethis waren sehr wichtig und bereits jetzt legte sich Atemu seine Worte zurecht. Er überlegte wie Sethis wann und auf welchen Satz reagieren würde und überlegte sich für jeden Möglichkeit eine passende Erwiderung. "Macht euch nicht zu viele Gedanken Pharao." Horus stimme war wie immer mächtig aber diesmal beachtete Atemu ihn nicht. Yugi war ihm zu wichtig für den Moment und was wusste dieser Falke denn schon? "Alles er weiß alles", ermahnte Atemu sich selbst als er erkannte das er Horus zu wenig achtete, auch wenn es nur in Gedanken war.
 

Die letzten Soldaten aus Atemu`s persönlicher Garde betraten gerade das letzte Schiff welches die Galeere des Pharaos begleiten würden als Atemu sich abwandte und selbst zu seinem Schiff schritt. Es war ein gigantisches Schiff mit einer goldenen Rehling und einem mit Gold verkleideten Bug. Ein weißes Segel mit einer Sonne darauf kündete an das dieses Schiff dem Pharao gehörte und wurde von einer wahren Seestreitmacht begleitet. Eigentlich war das unnötig aber man konnte ja nie wissen. Die Streitwagen so wie auch die Reiter waren bereits vorausgeritten und würden am Ankunftsort auf die Flotte warten. Ein letztes Mal sah Atemu den Nil Flussaufwärts bevor er sein Schiff betrat. "Warte auf mich Yugi, ich werde dich zurückerobern."
 

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(am Sonnenfelsen mitten in der Wüste)
 

Das fliegende Pferd von Merafis näherte sich langsam dem mächtigen Sonnenfelsen, dort wo er seine Verbündeten treffen würde. Er war bereits gespannt ob dieser Rebellengeneral seinen Dienst erfüllt hatte oder ob er versagt hatte. Dieser Rebellengeneral dachte er wüsste alles über den Plan aber in Wirklichkeit wussten nur zwei über den wahren Plan bescheid, der absolute Macht versprach. Nur Akunuadin und er selbst wussten alles über den Plan. Gut Merafis musste zugeben das dieser Tomb Robber einen Teil des Planes wusste, eigentlich sogar alles aber nicht das was nach dem Plan geschah. Merafis musste fies grinsen als er an diesen Meisterstreich dachte, es war alles perfekt und der Moment des Sieges rückte immer näher.
 

Ganz sanft landete Merafis Pferd vor dem verborgenen Eingang und der Hohepriester stieg ab. Im selben Moment verschwanden die Flügel des Pferdes und Merafis ging gemächlich in die Dunklen Gänge dieses Felsen. Die Tatsache das bereits ein Pferd hier war sagte ihm das der Rebellengeneral bereits angekommen war, na dann konnte das Treffen ja beginnen. Merafis band sein Pferd neben dem des Generals fest und schritt weiter durch die dunklen Gänge. Es dauerte nicht lange bis er die Halle erreichte in der das Treffen stattfand. "Du bist zu spät", ertönte es bereits vom Rebellengeneral der Merafis bereits finster anblickte. "Verzeiht, aber ich musste sicher gehen, dass niemand mich vermissen würde." "So einen Ähnlichen Grund hatte ich auch einmal und du hast mich trotzdem nieder gemacht Merafis", fauchte Tomb Robber aber Merafis ignorierte ihn einfach.
 

"Genug jetzt ihr beide", erklang eine weitere Stimme, die Merafis sofort Akunuadin zuordnete. "Wir sind hier um uns auszutauschen damit alle auf demselben Stand sind. Tomb Robber fang du mit deinem Lagebericht an." Tomb Robber schien so als ob er widersprechen wollte aber er tat es dann doch nicht und fing einfach an zu erzählen: "Also: Meine Truppen sind inzwischen auf etwa 8.000 Soldaten angewachsen und ich habe Kontakt mit zwei anderen Generälen aufgenommen die uns für eine geringe Gebühr unterstützen würden. Der eine kann etwa 3.000 Soldaten beisteuern der andere 4.000. Außerdem habe ich einen Wächter der Milleniumsgegenstände erledigt. Den Träger der Milleniumswaage Karim, so nannte er sich selbst. Das war es von meiner Seite." Merafis nickte zufrieden, dieser Tomb Robber war wirklich gefährlich wenn er sogar einen Träger eines Milleniumsgegenstandes erledigen konnte.
 

"Jetzt du Merafis." Akunuadin war ein Jahr älter als Merafis daher hatte man sich darauf geeinigt das er die Treffen führte das Akzeptierte Merafis daher fing er sogleich an zu berichten: "Was bleibt mir viel zu berichten: Marik hinkt mit den Berichten über Sethis hinterher daher habe ich Malik zu ihm entsannt um mir bericht zu erstatten. Leider konnte ich nicht verhindern, dass der Pharao entschieden hat am zukünftigen Horusfest teilzunehmen, er ist heute nach Theben abgereist." Dieser Bericht war leider alles andere als glorreich daher musste Merafis kurz den hohn Tomb Robbers erdulden... "Zu was bist du eigentlich zu gebrauchen Merafis." dieser tat aber so als ob er nichts gehört hätte und fuhr fort: "Ich bin allerdings diesen Jungen losgeworden der beim Pharao zu schnell an Einfluss gewonnen hat und ich habe dafür gesorgt das er auch nicht wieder kommt. Das war alles Wichtige." Merafis hatte schon mal bessere Berichte abgeliefert aber wenigstens war dieser hier nicht der schlechteste.
 

"Gut dann will ich euch berichten. Seth hat noch mehr Macht an sich gerissen und war vor kurzem in Theben. Dort hat Fürst Sethis einen packt zum Wohle Ägyptens mit Seth geschlossen. Ich bin mir sicher, dass der Fürst immer noch dem Pharao ergeben ist aber Seth wird ihn gut benutzen können für unsere Pläne. Ach ja und ich habe alles vorbereitet für Seth`s Aufstand der von unserem Vorhaben ablenken wird. Außerdem habe ich für einen weiteren Verwirrungsfaktor gesorgt." "Und welchen?" fragte Merafis, er wusste nicht welchen Faktor Akunuadin eingeführt hatte außerdem hasste Merafis es von neuen Faktoren nichts zu wissen." Ganz einfach, ich habe Prinzessin Teana von Lybia einige Informationen zugespielt, die sie interessieren dürften. Das war es." Akunuadin machte eine pause bevor er weiter sprach: "Jetzt wo das erledigt ist lasst uns unsere nächsten Schritte bereden..."
 

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(Am Abend in den Privatgemächern des Pharaonischen Palastes in Theben)
 

Das Abendessen war bereits beendet und alle hatten sich gut unterhalten. Jedenfalls hatte sich Marik mit Yugi gut unterhalten, Ryou war heute seltsam still gewesen, nicht das Ryou nicht mitgelacht hatte aber er wirkte heute anders als sonst. Er lachte zwar mit aber er erzählte nicht viel und das obwohl er dies sonst immer tat. Marik fand das sehr seltsam und zu gerne hätte er Ryou`s Gedanken gelesen aber die Blockade war immer noch da. Nach dem Essen waren auch alle gleich in die Privatgemächer gegangen und gerade war Ryou dabei Marik in einem Würfelspiel zu schlagen. Das Spiel war aber eigentlich recht kompliziert, man besaß zwei Würfel, einen mit Zahlen darauf und einen anderen mit Zaubern darauf. Das ziel war es eine Zahl zu würfeln um seine Figur auf dem Spielfeld auf ein Feld zu bringen was zum Zauberwappen passte. Dann hatte man die Möglichkeit einen der Schilde des Gegners zu zerstören die durch kleine Goldstäbe symbolisiert wurden. Jeder Spieler hatte Fünf davon und wenn alle vernichtet waren würde der sechste angriff auf die Spielfigur gehen. Wenn diese fiel hatte man verloren. Jedoch hatte er Gegner die Möglichkeit durch den passenden Zauber und das Feld, einen Schild neu zu errichten oder den Angriff zu blocken.
 

Ryou hatte dieses Spiel erfunden und es "Spiel der Götter" genannt. Das hatte den einfachen Grund, dass man zwischen zehn eigenen Feldern wählen konnte. Es kam darauf an welchen Gott man spielte denn jeder Gott hatte einen anderen Zauberwürfel und ein anderes Feld. Somit besaß auch jede Gottheit andere Eigenschaften. Dabei standen folgende Götter zur Auswahl: Horus, Seth, Anubis, Isis, Bastet, Ra, Apophis, Sobeth, Osiris und Sachmet. Ryou hatte eine goldene kleine Falkenfigur die Horus darstellte hingegen hatte Marik sich für Ra als Figur entschieden entsprechend hatte er eine Adlerfigur. Allerdings war Ra fast am Ende. Nur noch einen Schild schützte ihn während Horus noch drei Schilde besaß und obendrein auch noch besser stand als Marik`s Spielfigur. Aber Marik gab nicht so schnell auf. Er kämpfte verbissen und schaffte es noch etwa dreißig Züge zu überleben bevor Ryou ihn endgültig besiegte. Endstand: zwei Schilde für Ryou gegen gar keines und eine vernichtete Spielfigur für Marik.
 

"Du hast schon wieder gewonnen das ist unfair", beschwerte sich Marik und machte einen Schmollmund worauf Ryou lächeln musste. "Dann werde besser..." Tatsächlich war Marik`s schmollerei nur gespielt aber das musste Ryou ja nicht wissen wie dieser fand. Yugi hingegen hatte das Spiel gespannt beobachtet, Marik hatte auch herausgefunden wieso: Yugi liebte spiele aller art aber besonders solche die sehr komplex waren. "Yugi willst du mal gegen mich spielen?" Mariks Stimme klang dabei ein wenig kindisch aber was soll's. Yugi`s Augen strahlten als er Ryou fragend ansah und dieser nickte bevor er sich zu Seite setzte. Yugi wählte als Spielfigur Osiris und baute sein Feld auf. Diesmal gewann Marik aber nicht so gut wie er selbst es gedacht hätte. Yugi hatte die Spielregeln gut verstanden daher hatte Marik gerade mal noch ein Schild als er Yugi besiegte.
 

"Jetzt ist aber Schluss für heute", entschied Ryou und wirkte dabei wirklich müde. Marik lächelte noch Yugi an bevor dieser nach einem kleinen Abschied in sein Zimmer ging. Anschließend legten sich auch Ryou und Marik schlafen. Ryou schlief auch sofort ein, nur Marik war nicht in der Lage einzuschlafen. Er machte sich Gedanken über seinen Fürsten, seit seiner heutigen Arbeit benahm er sich seltsam und das beschäftigte Marik. Er hatte Shari gesehen wie sie Ryou etwas gebracht hatte aber was? Oder war es was ganz anderes was Ryou beschäftigte? Marik versuchte sich vorzustellen was in Ryou`s Kopf vorging aber er vermochte es einfach nicht. Schließlich schlief er mit diesen Gedanken ein.
 

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(In der Nacht am Wall des Pharaonischen Palastes in Theben)
 

Lautlos wie die Nacht schlich sich Malik an den Wall den er nochmals erkundet hatte. Diesmal war er vorsichtiger als zuvor. Er hatte begriffen, dass diese Wachen anders waren, als die des Pharaos. Völlig unbemerkt gelangte Malik an den Wall und griff vorsichtig an den ersten Stein. Nach und nach kletterte Malik die Wand hinauf bei jedem Schritt sah er sich um, noch einmal war er nicht scharf darauf verfolgt und dann vermutlich auch noch gerettet zu werden. Dieser Bakura hatte ihn wie einen Anfänger entwaffnet und das war es was Malik am meisten störte. Immer hatte Malik gedacht, dass er dem König ebenbürtig war doch die heutige Begegnung hatte ihm etwas anderes gezeigt und das störte ihn gewaltig. Allerdings hatte Malik die Bedingung gewundert die der König der Diebe ihm gestellt hatte. Malik hatte sich ein wenig geehrt gefühlt aber die Worte das es zu SEINEN Bedingungen laufen würde verunsicherte Malik etwas. Doch dafür hatte er keine Zeit jetzt musste er sich darauf konzentrieren seinen Bruder zu treffen und soweit Malik informiert war schlief Marik im selben Bett wie der Fürst. Den Göttern sei dank musste Malik aber nicht nach dem richtigen Zimmer suchen, er hatte in der Stadt einen Passanten gefunden der ihm verraten hatte wo sich entsprechendes Zimmer befand.
 

Nach einer Ewigkeit wie es Malik erschien erreichte er die Spitze des Walls und schwang sich leise auf die andere Seite in den Garten. Malik war beeindruckt, diese Pflanzen waren unglaublich schön und wäre er ein Gast gewesen hätte er kurz gepfiffen aber er war kein Gast. Dieser Garten war allerdings für einen Dieb selten schlecht angelegt, es gab zwar dunkle Winkel und Verstecke aber keines war wirklich sicher und sie führten auch nicht nahe an den Palast heran. Nichts desto trotz schlich sich Malik durch den Garten und wurde durch sein Geschick auch nicht entdeckt. Schließlich kam er dort an wo er hinwollte an die Wand die zum Balkon des Fürsten führte. Schnell kletterte Malik diesen Balkon hinauf und schwang sich lautlos auf den Balkon. Sofort duckte sich Malik um außer Sichtweite zu sein sollte vom Garten her jemand hier her sehen. Geduckt schlich sich Malik dann in das Zimmer des Fürsten, in den wahren Horst des Falken.
 

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Ryou schlief eigentlich, aber urplötzlich sagte ihm sein Instinkt, dass er wach sein musste und das wurde er auch. Seine Augen hielt er geschlossen aber er hatte das Gefühl das etwas nicht stimmte. Jemand war definitiv in diesem Raum der nicht hier hineingehörte. Ryou`s hervorragendes Gehör konnte ganz klar Schritte ausmachen. Zwar wusste er das Bakura so was manchmal machte, aber diese Schritte kannte er nicht. Sie waren Fremd und sie näherten sich dem Bett vom Balkon aus. Dieser Narr wer immer es sein würde Ryou war bereit ihm den Schrecken seines Lebens einzujagen. Sich ausgerechnet in SEIN Zimmer zu wagen war einfach eine Unverschämtheit. Langsam aber vor allem leise griff Ryou nach einem Schwert das er vorsorglich

neben seinem Schlafplatz platziert hatte. Man konnte ja nie wissen wozu es gut sein würde. Die Schritte verstummten aber ihre Position gefiel Ryou nicht, der Fremde stand genau neben dem Schlafplatz seines Gesellschafters Marik. Durch das reiben des Stoffes aneinander konnte Ryou schließen das sich der Fremde hinunterbeugt, wenn dann musste er jetzt eingreifen.
 

Blitzschnell öffnete Ryou die Augen, drehte sich vom Bauch aus im Kreis und setzte dabei seinen Oberkörper auf. In der rechten Hand hielt er dabei sein Schwert und holte damit in einem Zug aus und schwang es über den schlafenden hinweg. Der Fremde konnte jedoch rechtzeitig ausweichen und sprang einen Satz zurück, zeitgleich griff dieser nach seinem Schwert. Sofort stand Ryou vom Bett auf und lief um es herum, das Schwert immer noch haltend. In einem Zug stürzte er sich auf den Fremden der es wagte in sein Schlafgemach einzudringen. "Na warte Fremder ich werde dir zeigen was es bedeutet in mein Gemach einzudringen." Ryou schlug von rechts, dieser Schlag wurde schnell vom Fremden pariert aber dann drehte sich Ryou im Kreis und schlug mit mehr Schwung von links auf den Eindringling. Dieser versuchte auch diesen Schlag zu blocken war aber nicht schnell genug da Ryou nicht auf den Körper sondern die Beine zielte womit der Fremde nicht gerechnet hatte. Dummerweise konnte der Fremde nach hinten ausweichen somit war Ryou`s Angriff fehlgeschlagen. Jedoch hatte der Fremde auch keine Chance sich gegen Ryou wenden zu können er war außer reichweite und genau diesen Moment nutzte Ryou. "Wachen..." Mehr war nicht nötig, der Fremde versuchte sofort an Ryou heranzukommen, aber Ryou wich einen Schritt zurück und hielt sein Schwert vor seinem eigenen Hals, so dass dessen Spitze auf den Widersacher zeigte. Hinter dem Griff hielt Ryou seine andere Hand damit dieser ihn nicht durch einen Zufall verletzen konnte. Anschließend stieß Ryou in die Richtung seines Gegners und verhinderte somit jeden Angriff da dies den Tod seines Gegenübers bedeutet hätte.
 

Genau in diesem Moment stürzten bereits die Wachen in das Gemach ihres Herren die Waffen bereits gezogen. "Greift euch den Eindringling." schrie der Ranghöchste und schon sah sich der Fremde noch mehr Gegnern gegenüber. Sofort als der Fremde kurz nachzudenken schien griff Ryou nochmals an indem er sich halb drehte und so einen Angriff inszenierte, genau wie er vermutet hatte wich der blonde Eindringling nach hinten, war aber so unachtsam sich nicht mit dem Schwert zu decken. "Anfänger..." murmelte Ryou, hielt in der Bewegung inne und stich nach vorne... ins leere. Der blonde Eindringling war zur Seite gesprungen und ergriff sofort die Flucht. Er rannte zum Geländer und schwang sich wie er Dieb über das Geländer in den Garten. Ryou lief ebenfalls zu Geländer, hielt sich aber zurück den Eindringling zu verfolgen. Stattdessen schrie er in den Garten hinein: "Wachen haltet ihn auf." Wie in jedem anständigen Pharaonengarten gab es auch in diesem hier Wachen, die patroulierten und diese waren auch sofort zur stelle den blonden Eindringling zu fangen. Sie stellten sich dem blonden in den Weg aber er sprang über sie hinweg und flüchtete weiter zum Wall. Ryou ärgerte sich etwas man musste auch alles selber machen. "Bogenschützen..." schrie Ryou und holte selbst eiligst einen Bogen und Pfeile. Als er wieder am Geländer stand kletterte der Fremde gerade den Wall hinauf. Ryou fackelte nicht lange sondern schoss er hätte treffen können aber er zielte einige Zentimeter neben dem Kopf. Der Fremde hielt inne und sah zu Ryou doch nicht nur zu diesem.
 

Durch Ryou`s Ruf hatten sich die Bogenschützen auf dem Dach bereit gemacht den Eindringling sofort zu erschießen, sollte ihr Fürst den Befehl dazu geben. "Halte ein Eindringling wenn du auch nur einen Stein höher kletterst schieße ich das nächste mal nicht daneben und selbst wenn du meinem Pfeil entkommst so wird dich einer meiner Bogenstützen erwischen." Ryou wusste das dies der Fall sein würde denn aus Sicherheitsgründen befanden sich etwa 30 Bogenschützen alleine oberhalb seines Balkons und alle zielten in diesem Moment auf den Fremden. Und diese Bogenschützen waren aufs Zielschießen ausgebildet sie würden Treffen. "Gib auf und ich garantiere, dass ich dich für dieses Vergehen nicht zum Tode verurteilen werde." Inzwischen war Marik aufgewacht und ging an Ryou`s Seite. "Ry... ähm... ich meine mein Fürst was ist los?" Dann folgte Marik einfach Sethis blick und verstummte plötzlich und sein Blick wurde seltsam. Ryou bekam dies mit achtete aber dann mehr auf den Eindringling. "Wenn ich aufgebe was passiert dann mit mir? Werde ich dann anständig behandelt?" fragte dieser. "Ich werde über dich richten wie über jeden anderen aber ich werde dir garantieren das ich dich nicht töten werde auch wird jeder hart bestraft der dir vor deiner Verhandlung unbegründet Gewalt antut. Alles andere kommt auf deine Geschichte an in der du mir erzählen wirst warum du hier bist." Still wurde es daraufhin und Ryou ließ den Fremden nachdenken. Dann ließ dieser den Wall los und setzte auf den Boden auf. "Ich gebe auf."
 

Ryou hielt Wort und senkte den Bogen, dasselbe taten auch die Bogenschützen. "Ergreift ihn und bringt ihn in den Kerker. Aber wehe euch ihr brecht mein Wort." Die Wachen erfüllten den Befehl sofort und führten den Fremden ab. Ryou hingegen brachte seinen Bogen wieder dahin wo er hingehörte, schickte die Wachen hinaus und wollte sich wieder hinlegen. Jedoch hatte sich Marik immer noch nicht bewegt und Ryou vermutete das es der Schock war. Gemächlich schritt er zu Marik der immer noch auf dem Balkon stand und legte seine Hand auf dessen Schulter. "Hab keine Angst Marik bei mir bist du völlig sicher vor solchen Kerlen." "Das...das ist es nicht was..."stotterte Marik, sofort machte Ryou sich sorgen um seinen Kleinen... wieso eigentlich seinen??? Schnell schüttelte Ryou den Kopf er war über diesen Gedanken selbst verwirrt schob diese Verwirrung aber schnell beiseite. "Was ist es dann?" Marik sah sofort Ryou in die Augen und einige tränen standen in dessen Augen "Das... dieser Eindringling er... er war... mein Bruder", zum Schluss rief Marik es fast und vergrub sich anschließend an Ryou`s Brust. Beruhigend strich Ryou über Marik`s Rücken während dieser sich ausweinte. Jetzt wusste er wenigstens warum sich der Fremde vor Marik gestellt hatte und nicht vor ihm. Die Frage war was wollte er hier?
 


 

Nachwort:
 

Sargeras: Hallo liebe Leser/innen hier bin ich wieder. Sozusagen frisch aus dem Urlaub denn dort ist der Grundstein dieses Kapitels entstanden. Ich hoffe es gefällt vor allem da das letzte Kapitel etwas her ist und ich bedanke mich jetzt schon mal bereits bei meinen treuen Lesern/innen dafür das sie so viel Geduld hatten.

Ryou: Und so schlimm waren wir im Urlaub doch gar nicht oder?

Sargeras: Na ja mit euch Hikaris kann man es ja aushalten aber...

Bakura: *taucht hinter Sargeras auf* Na na na... wir wollen doch nicht ausfallend werden oder?

Sargeras: *wird kleiner* Nun ja weist du ihr Yamis könnt ja auch ganz nett sein aber wenn der Kellner euch lediglich Ketschup auf die Spagetti macht könnt ihr doch nicht gleich alle ins Reich der Schatten schicken. Man das ist da so üblich was glaubst du wie peinlich mir das war alle zehn Minuten mein Zepter zu ziehen und wieder ein paar Seelen zurückzuholen nur weil einer von euch Yamis schlechte Laune hatte.

Malik: Aber die haben uns provoziert.

Sargeras: *Augen verdreht* was denkst du denn hä? Jeder Kellner hält dich für verrückt wenn du fragst ob die auch eine Karte in altägyptisch haben nur weil du nicht einrosten willst.

Marik: *seinen Yami eine Kopfnuss gibt* Genau, das war peinlich ich bin im Boden versunken.

Yami: *nickt* hör auf deinen Hikari Malik.

Yugi: *knufft seinen Yami* Du musst gerade reden oder wie war das auf dem Wochenmarkt?

Yami: *hustet* Das war...

Alle: ja was war das Pharao?

Yami: *klein wird* Aber was kann ich denn dafür??? Ich habe doch nur...

Yugi: Den halben Schmuckstand aufgekauft weil es da Schmuck gab den du noch nie gesehen hattest. Und dann hast du dich darüber aufgeregt das es keinen Sitzplatz mehr im Schatten gab und hast...

Yami: *hält Yugi den Mund zu* Hör auf ja???

Sargeras: Er hat den gesamten Markt ins Reich der Schatten geschickt nur um es kühler zu haben und unsereiner musste es wieder richten.

Seto: Genau das hättest du nicht machen dürfen Yami.

Sargeras: Das sagt der richtige. Du hast doch alle Kellner da zum Wahnsinn getrieben mit deinen Wünschen.

Seto: Ein anständiges vier Sterne Restaurant...

Ryou: *unterbricht* das war kein vier Sterne Restaurant sondern eine Tscharda also ein Bauernrestaurant.

Sargeras: *sich wundert* Ryou woher weist du das?

Ryou: Ganz einfach ich habe den Touristen Guide gelesen außerdem habe ich einen der Kellner gefragt weil bei einigen Restaurants Etterem stand und bei anderen Charda.

Alle: *baff sind*

Sargeras: Ich bin so stolz auf dich. Aber sag mal welchen Kellner hast du denn gefragt?

Ryou: Nun ja das war eher eine Kellnerin aus der einen Charda die zwar etwas abgelegen aber dafür sehr schön ist. Die im Hinterhof neben dieser Großen weist du.

Sargeras: *sich die Hand vor den Kopf packt* Sag nicht du hast Adrian (ist in Ungarn ein weiblicher Name) gefragt.

Ryou: Doch und sie hat mir sogar das hier gegeben. *Zettel hochhält*

Bakura: *sich den Zettel schnappt*

Sargeras: *den Bakura wegnimmt* *es aber liest* Oh... *Ryou aus den Augenwinkeln ansieht* Na na na Ryou da hat aber jemand Eindruck hinterlassen.

Ryou: *verlegen ist* Wieso???

Sargeras: Hast du es gelesen?

Ryou: *Kopf schüttelt*

Sargeras: *ihm ins Ohr flüstert was da steht*

Ryou: *rot wird*

Bakura: *neidisch ist* Diese kleine... WAS STEHT AUF DEM ZETTEL RYOU???

Sargeras: *ruft* Kida kühl in ab.

Kida: *baut sich hinter Bakura auf*

Bakura: *kleiner wird* aber das ist doch...

Ryou: Ähm... Bakura du weist doch das ich nie...

Sargeras: *sich räuspert* falls ihr es vergessen habt die Leser/innen können mit all dem nicht viel anfangen also lasst uns zum Schlusswort kommen.

Bakura: Diesmal aber wir Yamis verstanden?

Sargeras: Meinetwegen...

Bakura: Schön dann wollen wir mal:

Also

Malik:

Yami:
 

Sargeras: sagt mal fehlt hier nicht einer???

Alle: *sich umsehen*

Marik: Pegasus ist nicht da...
 

**(inzwischen in Ungarn)**
 

Pegasus: *in einer Charda sitzt* Ober ich hätte gerne einen offenen Eiswein und dazu einmal gebackenen Käse mit Nöckeln und als Nachspeise Schaulauer Nöckel... Ich liebe dieses Land, der Wein ist so gut...

Kapitel 21: Ich muss wieder freikommen

Kapitel 21: Ich muss wieder freikommen
 

(vor dem Pharaonischen Palast in Theben)
 

Bakura grinste breit als die Wachen Malik abführten, er hatte dem Süßen doch gleich gesagt, das er es nicht schaffen würde, aber nein der Prinz der Diebe konnte ja nicht hören. Aber das hatte den Vorteil, das er nur noch Malik aus dem Kerker heraus holen musste und schon gehörte der niedliche Typ ihm. Er selbst saß ungesehen auf der Mauer, genau genommen in einer Ecke die vom Schatten gänzlich verdeckt wurde.
 

Aber Bakura war auch stolz auf seinen Bruder Ryou, er hatte sich genau so verhalten wie er vermutet hatte und hatte Malik eine Lektion erteilt. Tatsächlich hatte sein Bruder ihm bewiesen das er sogar noch ein wenig besser war als er zu Anfang gedacht hatte. Aber auch Malik hatte den König in gewisser weise beeindruckt. Es war mehr als schön gewesen ihn zu beobachten und das Prinzlein hatte es zumindest hinein geschafft. Nur das herauskommen das musste er wirklich noch lernen aber das würde Bakura ihm noch beibringen.
 

Als Malik abgeführt worden ist und die meisten Wachen verschwunden waren schwang sich der weißhaarige über die Mauer und kehrte in seinen geheimen Raum zurück. Dort angekommen legte sich Bakura auf das Bett und griff sich zeitgleich eine Dattel. Gedankenverloren aß er sie und dachte daran das Maliks hübscher Hintern nun ihm alleine gehören würde. Zwar nicht wörtlich aber zumindest so in der Art. Er würde mit Malik als Partner in die Geschichte eingehen.
 

Irgendwie hatte Bakura sich wohl verliebt... jetzt wusste er wie es Ryou dabei erging und er verstand ihn. Er selbst nahm sich vor seinen zukünftigen Partner gut zu behandeln, schließlich wollte er dass der andere sich auch in ihn verliebte. Aber er würde das auf seine ganz eigene Art anstellen. Diese Schritte planend beschloss er seinem Bruder morgen mal einen offiziellen Besuch am tage abzustatten...
 

Bei diesem Gedanken sprang er auf und warf seinen roten Mantel in die nächste ecke. Anschließend öffnete er einen der Schränke hier und holte ein weißes Gewand heraus das er überstreifte und mit einem Rot-goldenen abrundete. Passend dazu legte er den Schmuck an der sich in diesem Schrank befand und besah sich im nächsten Spiegel. Als Finale steckte er sich ein Diadem an seine Stirn und er war perfekt. "Der Prinz Bakura wird seinem Bruder mal einen offiziellen Besuch abstatten... und mit einem Sklaven wieder gehen..."
 

Jetzt konnte der König der Diebe nur hoffen das sein Bruder ihm diesen kleinen gefallen tat. Nun ja Marik würde sicherlich zustimmen... spätestens, wenn Prinz Bakura mal mit ihm geredet hatte. Jedoch stockte der König der Diebe als er sich ansah. Dieses Leben hatte er weggeworfen damals und er hatte nicht vor es wieder aufzunehmen. Aber eine Tatsache stimmte ihn fröhlich, abgesehen davon das er Malik bekommen würde, würde er ein freudiges Lächeln auf Ryous Lippen zaubern.
 

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(wieder im Privaten Gemach von Sethis im Pharaonischen Palast von Theben)
 

Marik weinte bitterlich und es waren nicht mal ganz gespielte Tränen. Der Grund warum er weinte war aber nicht die Tatsache das sein Bruder abgeführt worden war, sondern eher die Unsicherheit die er nun hatte. Sein Bruder war sicherlich nicht hier um ihn zu besuchen er konnte ihn nicht ausstehen was Marik sogar verstehen konnte aber der andere wusste ja nicht das es Marik selbst auch nicht passte wie er sich zu verhalten musste. Was das schlimmste war, Merafis hatte es Marik verboten darüber zu reden und der Gesellschafter wusste das es nicht ratsam war dem Sonnenpriester zu widersprechen.
 

Jedoch musste Marik seinen Bruder aus dem Kerker holen, sein Bruder mochte ihn zwar nicht aber er war sein Bruder und Marik liebte seinen Bruder sehr. "Na na... beruhige dich mein kleiner..." versuchte Ryou ihn zu trösten und streichelte ihn sanft durchs Haar. Irgendwie musste sich Marik nun etwas ausdenken um zum einen Malik aus dem Kerker zu holen und zum anderen um Ryou zu erklären was hier lief.
 

Langsam beruhigte sich der blonde Ägypter und sah fast flehend zu Ryou. "I-ist mein Bruder jetzt im Kerker?" Fragte er mit einem weichlichen traurigen Ton. Und es schien zu klappen, denn sein "Herr" nickte aber nur zögerlich. "B-bitte kö... könntest du ihn nicht in einen anderen Raum einsperren? Ich... ich kann es nicht ertragen ihn in einem dreckigem Loch zu sehen... ich bitte dich mein Herr."
 

Marik konnte genau sehen wie Ryou schmerzlich die Augen senkte, zumindest das hatte er geschafft. Jetzt musste er es nur noch schaffen das Ryou seinen Bruder freiließ aber das war etwas das er später in angriff nehmen musste. Jetzt wäre es zuviel des Guten. "Bitte Ryou... er ist mein einziger lebender Verwandter... er ist alles was ich habe bitte tu mir den Gefallen... nur ein besseres Zimmer bitte er wollte sicher nichts böses anstellen ich möchte auch nicht das du ihn freilässt aber bitte, bitte lass ihn nicht lange in diesem schrecklichen Kerker..."
 

"Bitte Marik... weine nicht ja? Ich rede mit deinem Bruder und entscheide dann, aber bitte weine nicht und du darfst nicht traurig sein, wenn ich ihn im Kerker lasse ja?" Ryou klang flehend, Marik konnte auch nicht mehr erwarten aber erfreut darüber das Ryou ihm zugestimmt hatte sprang er ihn an und umarmte ihn. "Danke dir Ryou ich danke dir sehr ich werde nicht traurig sein aber sei lieb."
 

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(Kerker des Pharaonischen Palastes in Theben)
 

Im Gegensatz zur Pracht der Palasträume war der Kerker extrem schlicht bis schrecklich. In den Zellen selbst war es dunkel und kühl da kein einziges Fenster in die Außenwand eingelassen war. Der gesamte Kerker bestand aus einem einzigen langen Gang der Selbst auch nur einen einzigen Aus- und Eingang besaß. An diesem einen Gang grenzten alle Zellen über die der Palast verfügte um eine maximale Ausbruchsicherheit zu gewährleisten. Doch im Gegensatz zu den meisten anderen Kerkern war dieser hier nur wenig besetzt. Im Normalfall sperrte Sethis Straftäter in einen Kerker der sich unterhalb des Stadthalterpalastes befand.
 

Jedoch Malik war in diesen Kerker gesperrt worden wodurch letzterer nicht sonderlich erbaut war. Seine Arme hatte man ihn mit Handfesseln zusammengebunden und seine Füße hatte man in Ketten gelegt. Der Prinz der Diebe zermaterte sich den Kopf wie er entkommen konnte OHNE das er Hilfe von diesem Bakura beanspruchen musste. Das Problem war das der gesamte Raum außer der massiven Tür keine einzige Öffnung hatte durch die man hätte fliehen können. Es war hoffnungslos für ihn.
 

Mit der Zeit begann er sich zu Fragen wie ihn die König der Diebe überhaupt hier herausholen wollte. Genau jetzt fiel dem Prinzen auf das dieser Sethis Bakura ziemlich ähnlich sah. Aber nicht ähnlich genug um identisch zu sein. Schnell kombinierte er das beide miteinander verwandt sein müssten, eine solche Ähnlichkeit, insbesondere diese helle Haut konnten einfach kein Zufall sein. Somit war geklärt wie Bakura es ungefähr anstellen wollte was Malik aber nicht unbedingt aufmunterte.
 

Es passte ihm ganz und gar nicht das er sich dann Bakura unterordnen musste, auch wenn dieser was von Partnerschaft erzählt hatte so glaubte der Prinz der Diebe keineswegs das er gleichberechtigt sein würde. Vielmehr nahm er an, das er eine ähnliche Stellung bei Bakura haben würde, wie sein ach so schöner Bruder bei diesem Sethis. Lange Zeit verging in der Malik einfach nur überlegte was er machen konnte, bevor die Tür anfing zu knarren und sich langsam öffnete. Herein trat nur eine einzige Person, deren Stimme er sofort erkannte, Sethis!
 

"Du bist der Prinz der Diebe nicht wahr... Malik?" Sofort wurde er gerade, bisher war sein Name ein Geheimnis gewesen das niemand kannte, bis auf wenige auserwählte. Dann kam ihm die Erkenntnis, Marik hatte ihn verraten. "Schau nicht so erschrocken, deinem Bruder hast du zu verdanken das ich in Betracht ziehe dich hier heraus zu holen... Du bist Mariks Bruder oder?" fragte der Fürst ernst, die Dunkelheit, insbesondere die Tatsache, dass das einzige Licht das diesen Raum erhellte hinter dem Fürst war machte es Malik unmöglich dessen Gesicht zu sehen.
 

Leugnen war sinnlos daher machte der Dieb das einzige was ihm sinnvoll erschien. Er nickte diese Wahrheit ab. "Warum bist du hier eingebrochen? Bestimmt nicht nur um deinen Bruder zu besuchen oder?" Okay jetzt hatte der blonde Ägypter ein gewisses Problem. Der Vorteil war das er nun eine Möglichkeit sah ohne das Bakura damit zu tun hatte. "Ich wollte meinen Bruder besuchen aber ich konnte nicht so einfach hier auftauchen was hätte ich denn sagen sollen?"
 

Sethis schien nachzudenken dann nickte er ab. "Ich werde dich in einigen Stunden in ein anderes Zimmer verlegen lassen, das bedeutet aber nicht das du frei bist. Du musst in dem Zimmer bleiben das ich dir zuteile und zwar bis ich weiteres entschieden habe. Du bist offiziell noch immer angeklagt ein Attentatversuch begangen zu haben da kann ich dich nicht ohne weiteres laufen lassen, das würden meine Leute nicht verstehen."
 

Innerlich gratulierte sich Malik, er hatte es geschafft zumindest aus dem Kerker herauszukommen. Und alles GANZ ohne Bakuras Hilfe. Nun gut er würde erstmal beim Spiel von diesem Sethis mitspielen, erstens um seinen Auftrag auszuführen und zweitens um überhaupt die Chance zu bekommen hier wieder zu verschwinden. "Das verstehe ich natürlich mein Fürst... ich werde nichts tun... was euch verärgern wird." Malik legte bewusst einen unterwürfigen Ton an, der dem Fürsten scheinbar sehr gefiel.
 

"Gut so... meine Wachen werden trotzdem aufpassen das nichts geschieht das meinem Willen widerspricht. Ich löse die Fesseln aber glaube mir wehe dir du spielst falsch." Am Anfang hatte der Fürst einen sehr Wohlgesonnenen Tonfall, zum Schluss jedoch wurde sein Ton wieder der eines Fürsten. Beeindruckend und einschüchternd. "Ich werde mich nicht widersetzen..." versicherte Malik darauf.
 

"Hätte ich dir auch geraten..." schon machte Sethis eine Bewegung mit der Hand. Sofort lösten sich die Fesseln die Malik eben noch gehalten hatten, wie durch Zauber Hand. Erstaunt sah der Dieb zum Fürsten auf, nun erklärte sich irgendwie den großen Einfluss dieses Mannes. Und wenn diese Person vor dem Dieb tatsächlich ein Magier war so erklärte sich dadurch von selbst wie er Merafis besiegen konnte. "Ich muss nun gehen... einer meiner Diener oder eine Dienerin wird dich hier abholen, sobald dein Zimmer fertig ist." Mit diesen Worten wandte sich der Fürst ab und verließ die Zelle. Malik blieb in der Dunkelheit zurück.
 

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Das Gespräch war für Sethis so gelaufen wie er es gehofft hatte doch er blieb vorsichtig was Diebe anging. Allerdings musste er zugeben, Marik zuliebe hatte er das Zimmer gereist herrichten lassen. Malik wäre so oder so verlegt worden. Ein seufzen entglitt ihm, er musste sich wirklich vornehmen Marik nicht jeden Wunsch zu erfüllen, er wurde bei dem kleinen aber irgendwie schwach. Aber nun ja... der kleine war ja auch ein ganz süßer und besonders wenn er so unschuldig... hier unterbrach der junge Fürst seinen Gedankengang und rief sich zur Selbstbeherrschung.
 

"Ich werde mir erstmal anhören was er genau will und die Sache beobachten dann entscheide ich", murmelte Ryou als er das ende des Ganges erreichte. Eine Wache öffnete ihm die erste Gittertüre und salutierte standesgerecht wie es sich gehörte. Da Ryou anders als der Pharao auf seine Untergebenen achtete nickte er damit die Wache wusste das er es zu Kenntnis genommen hatte. Es war mitten in der Nacht, daher schritt er zurück in seine Gemächer, wo Marik bereits wieder schlief. Mit einem lächeln zog sich Ryou aus und kuschelte sich an seinen Liebling.
 

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(Kerker des Pharaonischen Palastes in Theben)
 

Ziemlich genau eine Stunde verging ohne das etwas passierte. Malik war zwar frei von den Fesseln aber das änderte nichts daran das er hier nicht entkommen konnte. Kein einziges Licht war von der Zelle aus zu sehen. An Hand eines Luftzuges allerdings hatte Malik einige Fingergroße Löcher entdeckt, die die Zellen wohl mit Luft versorgten. Jedoch waren die Löcher viel zu klein um eventuell durchzukommen. Das hatte Malik auch nicht mehr nötig aber es interessierte ihn aus reiner Neugierde wie man hier heraus kommen könnte. Das Ergebnis war vernichtend, es gab definitiv KEINEN Fluchtweg außer der Tür, und die war absolut sicher vor körperlicher Gewalt.
 

Die Zeit verstrich weiter und nicht passierte in dieser absoluten Dunkelheit. Nicht das er etwas gegen die Dunkelheit hatte, ganz im Gegenteil sogar. Die Dunkelheit machte einen stärker und unnahbarer. Auch gegen das alleine Sein hatte Malik eigentlich nichts, es war ganz alleine die Tatsache eingesperrt zu sein ohne das er sich befreien konnte. Ungeduldig ging, der ebenfalls Blonde, auf und ab, begann sogar zu flüstern da er die Stille nicht mehr ertrug. Mitten in der Wüste war es zwar auch still aber es war etwas ganz anderes.
 

Dann endlich, nach längerer Zeit knarrte das Schloss der Tür und mit einem lauten knarren öffnete sich die Zelle. Aus der nun entstandenen Öffnung schien das Licht einer Fackel, so das Malik seine Augen zusammenkneifen musste um sich an das neue Licht zu gewöhnen. "Ihr seid Malik mein Herr?" fragte eine liebliche Stimme, eindeutig die einer Frau. Sofort bejahte er schnell, endlich kam er aus diesem Kerker heraus. "Gut... bitte folgt mir mein Herr... der Fürst hat euch ein anderes Zimmer richten lassen." kaum hatte sie es gesagt wandte sie sich auch schon ab und ging vor.
 

Der Prinz der Diebe ließ sich nicht zweimal bitten und folgte dem Mädchen schnell. Der Weg war interessant wie verwirrend. Zuerst ging es eine Treppe hinauf die in einen Flur mündete. Der anschließende weg führte Malik viele Flure weiter, alle sahen gleich aus und noch verwirrender waren die Treppen die er auf und abschritt. Nach schätzungsweise 15 Minuten hatten beide das Ziel erreicht. Bedauerlicherweise hatte das Mädchen das ihn hierher geführt hatte nichts gesagt oder erläutert. Somit wusste Malik in kleinster weise wo er sich gerade befand.
 

Allerdings war das Ziel nicht unerwartet, zwei Wachen flankierten die Tür und öffneten diese für das Mädchen und dem Dieb, bevor beide Hineinschritten. Malik hätte wetten können das diese Wachen nicht zu SEINER Sicherheit dort standen. "Dies ist euer Zimmer", erklärte seine Führerin und entzündete eine Fackel die Licht spendete. Das Zimmer war ganz nett eingerichtet, wenn auch nichts besonderes. An der Wand stand ein schmuckloses aber scheinbar weiches Bett das mit weißen Laken bezogen war. Gegenüber des Bettes stand ein Schrank in dem sich wohl Kleider befanden, zumindest war dieser dafür gedacht. In der Mitte des Raumes stand ansonsten noch ein Tisch mit einigen ganz passablen Stühlen. Wieder nichts besonderes doch überraschenderweise hatte dieses Zimmer sogar ein Fenster. Es war mit schwarzen Tüchern behangen doch an dem Licht das hereinfiel und sich an den Tüchern abzeichnete erkannte man das es vergittert war.
 

"Wenn ihr mich nun entschuldigt mein Herr... Fürst Sethis wird morgen hierher kommen, ruht euch solange aus. Das Bett ist frisch Bezogen und im Schrank findet ihr Kleidung zum wechseln falls ihr darauf wert legt. Ich wünsche eine angenehme Nacht." Die junge Dame war schnell aus dem Zimmer gegangen, wirkte aber keineswegs unhöflich oder ähnliches. Viel mehr kam es Malik so vor als ob sie einfach nur ins Bett wollte. Und nicht nur sie denn auch er selbst spürte die Müdigkeit in sich selbst. Daher entkleidete er sich bis auf seinen Rock den er trug und legte sich ins Bett. Tatsächlich war es sehr weich und die Decke, zwar aus Leinen, jedoch sehr gut verarbeitet und angenehm warm. Still schloss er die Augen und schlief kurze Zeit später ein.
 

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(am nächsten Morgen am Sonnenfelsen)
 

Die Sonnenbarke von Ra erhob sich langsam am Horizont und tauchte die Ostseite des gigantischen Felsens in ein Meer aus gelbem Licht. Doch ein einziger schwarzer Fleck trübte das Bild das der Sonnenfelsen bot. Auf einer herausragenden Klippe stand er, ein vermummter Mann in schwarzem Gewandt. Tomb Robber stand dort und sah der Sonne entgegen. Die Nacht war lang gewesen doch er selbst war mit dem Ergebnis zufrieden er hatte die zusätzlichen Gelder als Bestechung für die anderen Rebellenarmeen bekommen und sogar noch mehr.
 

Merafis hatte zwar darauf gepocht das die Tempelkrieger ausreichen würden über die er verfügte aber Tomb hatte dagegengehalten das die Tempelkrieger zahlenmäßig den Armeen so weit unterlegen waren das sie kaum ausreichen würden. Er hatte sogar alle möglichen Verteidigungsstrategien durchgenommen um dies zu beweisen bis schließlich der Sonnenpriester zugeben musste das er Recht hatte. Ein breites Grinsen schlich sich auf Tombs Gesicht, als er an das grummlige Gesicht des Priesters dachte.
 

Es war wunderbar gewesen... außerdem hatte er noch Anweisungen geben können wie man die Ausführung des Plans besser schützen konnte. Akunadin hatte zugestimmt das er Seth passend ins Ohr flüstern würde was ein weiterer erfolg war. Nun blieb ihm nur noch seine Aufgabe zu erfüllen dann hatten sie gewonnen. Aber nur... wenn der Plan auch so lief wie geplant. Dummerweise lief der Plan aber erst an wenn man das Blut eines Gottes hatte und leider war keiner der beiden möglichen Opfer momentan verfügbar.
 

Andererseits gab es alternativen... aber auch die waren mehr als schwer zwischen die Finger zu bekommen. Nun ja auf jeden Fall sollte Tomb nun langsam an seine Zwischenpläne denken. Das würde sicherlich ein spaß... schließlich musste er den Schlüssel zur Ausführung des Planes besorgen. Das Grinsen wurde breiter und er schloss die Augen. Endlich mal eine würdige Herausforderung für ihn, dem Anführer der schwarzen Rebellen.
 

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Merafis und Akunuadin hingegen standen immer noch in der dunklen Halle und sahen die Zeichnungen an die Tomb Robber angefertigt hatte. "Sein Strategisches Verständnis ist wirklich beeindruckend... es ist sehr gut das wir ihn für unseren Plan gewinnen konnten Merafis. Außerdem wird er uns den Schlüssel zurückbringen den wir bald brauchen werden um die Finale Phase einzuleiten", sagte Akunuadin während er dabei Merafis ansah. "Ich gebe zu ich habe meine Tempelwachen wohl überschätzt... aber was sollen wir mit Tomb Robber machen wenn wir ihn nicht mehr brauchen? Er wird uns später nur behindern."
 

"Mach dir keine Sorgen... er wird noch bei Zeiten erledigt. Wir beide haben jeder einen Milleniumsgegenstand, er selbst jedoch hat keinen einzigen. Jedoch sollten wir ihn nicht zu schnell vernichten, warten wir am besten ab bis der Plan geglückt ist wenn er sich uns dann in den Weg stellt können wir ihn noch immer töten. Aber nicht vorher. Er ist ein exzellenter Kämpfer mit dem wir es uns nicht zu früh verderben sollten." Akunadin war wie immer vorausschauend wie der Sonnenpriester fand daher nickte er bestätigend.
 

"Was denkst du Akunuadi? Wird sich Sethis einmischen, wenn wir ihm unseren Schlüssel entreißen?" Eine weile schwieg der ältere dann nickte er. "Er wird sich sicherlich einmischen. Am besten ist es sowieso, wenn wir etwas warten, damit Seth für Unruhe sorgen kann. Ich habe schon einen Plan mit Tomb Robber ausgearbeitet. Wir machen uns Sethis Menschlichkeit zunutze um so unseren Sieg zu erlangen. Aber wir können erst loslegen, wenn der Pharao wieder in Heliopolis ist. Vorher ist es zu riskant!"
 

"Ich verstehe... ich vertraue dir mein Freund. Aber nun muss ich zurück, bevor man meine Abwesenheit bemerkt. Wo wirst du dich nun hinbegeben?" Merafis traute dem anderen wirklich, ebenso wie er Tomb Robber ebenfalls in gewisser weise traute. Aber er musste diesen Rebellengeneral einfach etwas herablassend behandeln, damit er sich wichtig machen konnte. Mal abgesehen von Tombs richtigem Namen und dessen Vergangenheit war an ihm nichts mysteriöses. Man konnte in ihm lesen wie in einem offenen Buch. Ganz anders war das bei Akunuadin. Der älteste im Bunde war ein reines Mysterium für Merafis.
 

Nichts wusste er wirklich vom anderen, nun gut ein wenig wusste er schon. Er wusste genau das er Einfluss beim Hohepriester Seth hatte und das er ein genialer Intrigant war der es genau wusste wie man sogar zwei Freunde gegeneinander ausspielte. Das war es aber auch schon, wo der ältere Mann sich ständig aufhielt oder wo er war, wusste er nie. Auch wusste niemand etwas von der Familie des anderen aber das würde sich sicherlich noch ändern.
 

"Ich werde mich nach Oberägypten begeben... dort werde ich eingreifen wenn etwas nicht so läuft wie geplant. Zudem glaube ich das unser Rebellenfreund einen Verfolger hat den ich von unserem Vorhaben ablenken muss. Oder... wenn ich muss werde ich den Verfolger erledigen wenn er ZU viel herausfindet. Jetzt musst du aber gehen... du hast nur knappe sechs Stunden um in den Sonnentempel zurück zukehren." Merafis lächelte verschwörerisch und verabschiedete sich dann. "Gut ich verlasse mich auf dich... der Gegenstand den dir Tomb besorgt hat wird dir sicherlich dabei helfen..." mit diesen Worten schritt der Sonnenpriester davon und band sein Pferd wieder los. Schnell war er aufgestiegen und ritt mit ihm davon. Um Zeit zu sparen murmelte er erneut einen Spruch und so wie er her geflogen war so flog sein Pferd nun wieder den weg zurück den es gekommen war.
 

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Tomb Robber sah dem anderen hinterher und knurrte leicht. Dieser Angeber musste natürlich Fliegen obwohl er ein gutes Pferd hatte. Diese Kleinigkeiten, die Merafis tat um etwas besonderes zu sein waren es, die den Rebellen aufregten. Auch verstand er nicht wirklich wieso sich Merafis nach noch mehr Macht sehnte... Merafis war einflussreich, mächtig und nur dem Pharao unterstellt. Eine Position die beneidenswert war, und trotzdem war der Sonnenpriester wohl alles andere als zufrieden. Genau das regte Tomb auf, bei Leuten die wenig hatten verstand er das streben größeres bewirken zu können. Bei Merafis jedoch war es reine Arroganz die ihn trieb.
 

Zudem war Merafis ein mehr als wissbegieriger Mensch. Das grenze schon beinahe an purem verlangen. Aber genau aus diesem Grunde bewahrte Tomb ein Geheimnis für sich. Niemand, nicht einmal seine Untergebenen wussten seinen Namen. Tomb Robber war natürlich nur ein Synonym und alles andere als sein Name. Und der blieb sein Geheimnis.
 

Jetzt wurde es aber auch langsam führ ihn selbst Zeit zu gehen. Mit einem einzigen Sprung flog der General die guten 10 Meter der Klippe hinab dabei benutzte er seinen Mantel der den Fall erheblich verlangsamte. Geschickt landete er auf seinem Pferd das sich von selbst passend hingestellt hatte. Plötzlich erklang aber eine Stimme die Tomb inne halten ließ. "Musst du auch schon wieder Tomb Robber? Ich will dich nicht lange aufhalten aber was gedenkst du jetzt zu tun?"
 

Der jüngere der beiden schaute sich jedoch nicht einmal um. "Ich muss meine Truppen vorbereiten und die anderen Informieren... wie gedenkst du mir denn eigentlich die zusätzlichen Mittel zukommen zu lassen?" "Genau deswegen habe ich dich aufgehalten... ich werde eine Karawane organisieren die mit den Sachen in vier tagen durch dein Gebiet reitet. Töte alle damit niemand darauf kommt das es Absicht ist." Die Stimme des älteren war eisig kalt und auch das was er vorhatte war mehr als grausam. Jedoch, so brutal wie Tomb auch war er war kein Barbar.
 

"Ich mache es so wie ich es immer mache Akunuadin. Kein Blut wenn es nicht sein muss. So habe ich es immer gemacht und das werde ich auch nicht ändern... also versuch erst gar nicht mich umzustimmen. Wenn das alles ist... ich bin dann weg." Er ließ dem älteren nicht einmal die Gelegenheit etwas zu erwidern da ritt er schon davon in Richtung Süden. Was er nicht sah, war das der älteste der Runde ein breites lächeln im Gesicht hatte. Akunadin hatte genau mit dieser Reaktion gerechnet.
 

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(auf der Staatsbirme des Pharaos)
 

Atemu war schon lange wach und betrachtete in aller ruhe den Sonnenaufgang von Ras Himmelsbarke, der seine Blutlinie gegründet hatte. In seiner rechten Hand schwenkte er einen Kelch mit Dattelschnaps um seine Langeweile, aber auch seine Ungeduld zu unterdrücken. "Es ist nicht gut schon am Morgen zu Trinken" ertönte eine Stimme. Niemand anderes als Horus in Gestalt eines Falken hatte es gesagt. "Und was soll ich stattdessen tun großer Gott? Ich bin der Pharao und ich langweile mich ohne meinen Gesellschafter."
 

"Um ihn wiederzubekommen hilft trinken jedoch nicht. Wenn ihr schon trinkt dann in der Nacht nicht über den Tag. Euer Ahne würde euch sonst mit einem Hitzeschlag bestrafen." Schon wieder musste der Pharao nachgeben. Es war einfach ekelhaft das er der lebendige Gott sich einem Falken geschlagen geben musste. "Was schlagt ihr also vor wie ich mich bei Laune halten soll Horus?" "Lasst eure Tänzer hierher kommen oder macht etwas anderes. Aber ich schlage ein Senetspiel vor." Im selben Moment wie Horus zu Ende gesprochen hatte erschien vor Atemu ein durchsichtiges Senetbrett.
 

"Ich lasse dir den Anfang... es wird die helfen dich besser zu kontrollieren. Zudem würdest du bei Sethis an Ansehen gewinnen, er ist Senetspieler", erklang Horus Stimme. Diesmal musste Atemu wieder lächeln. Der Gott schaffte es tatsächlich ihn umzuerziehen allerdings, wenn am Ende dieses Weges sein geliebtes Kätzchen Stand dann würde er den Weg gehen den er zu gehen hatte. "Wie immer versteht ihr es mich zu erziehen und mir gleichzeitig zu helfen..." sagte der Pharao und setzte eine Figur. "Wieso hilft mir nicht mein eigener Ahne, sondern der, meines Gegenspielers?"
 

Horus selbst brauchte jedoch nicht ziehen wie Atemu. Die Augen des Falken leuchteten kurz auf und schon reagierte eine der Figuren. "Dein Ahne versucht dir zu helfen... jedoch kannst du seine Stimme nicht vernehmen so sehr hat dich der Wahnsinn geblendet." Wieder setzte Atemu eine Figur, er hatte noch nicht oft Senet gespielt nur einmal und da war der Einsatz... gefährlicher gewesen. Zumindest für den anderen. "Und wieso kann ich euch hören?"
 

Eine von Horus Figuren bewegte sich passend, bevor er antwortete: "Ich habe die Möglichkeit dir zu erscheinen als Tier... Ra ist zu beschäftigt dazu er spricht jedoch zu jedem seiner Kinder auch zu dir. Aber jetzt konzentriere dich auf das Spiel. Wenn du in Theben bist, solltest du Sethis in einem ruhigen Moment herausfordern... aber freundlich und ohne drang. Er wird dir beim Senetspiel besser zuhören als bei jeder anderen Gelegenheit. Jedenfalls... wenn es um Emotionen geht." Atemu konnte nur nicken, er verstand was der andere wollte. Und im Stillen dankte er Horus für das was er tat.
 

********
 

(Privatgemächer im Pharaonischen Palast in Theben)
 

Ra schien schon lange über Theben und fast ebenso lange stand Ryou auf seinem Balkon und sah in Richtung des Sonnenaufgangs, jedenfalls solange seine Augen die strahlen von Ra aushielten. Als dies nicht mehr der Fall war lehnte Ryou sich an der Westseite mit seinem Körper an das Geländer und schaute verträumt in den Garten. Er fragte sich was er mit diesem Malik anstellen sollte. Dieser hatte zum einen zwar ein Verbrechen begangen, sogar ein dreistes indem er in seinen Palast eingedrungen war. Andererseits, wenn es stimmte das der Prinz der Diebe nur wegen seinem Bruder gekommen war, dann war eigentlich sein einziges Verbrechen Bruderliebe.
 

Ein Verbrechen das Ryou selbst nur allzu gut kannte und daher entsprang ein innerer Konflikt zwischen dem Recht das er als Sethis vertreten musste und dem Verständnis das er als Ryou empfand. Tief im Inneren wusste er jedoch eines ganz genau. Er würde Marik nicht seinen Bruder nehmen lassen. Wenn es tatsächlich dazu kommen musste den anderen zu verurteilen würde er ihm zum Sklaven machen und Marik schenken. Aber das war mehr das schlimmste Szenario das geschehen konnte.
 

Ryou schaute in seinen Gedanken die ganze Zeit in den Garten und bemerkte so nicht einmal im Entferntesten das sich sein blonder Gesellschafter auf den Balkon trat und sich hinter ihn stellte. Lange schwieg der blonde und sah äußerst schüchtern gen Boden, erst nach einer ganzen Weile brachte er es über sich seinen Herren anzusprechen. "Ryou... ich... ich wollte dich Fragen was... nun ja was nun mit meinem Bruder passiert..." fragte er schüchtern. Scheinbar war es ihm sehr peinlich das sein Bruder ein so bekannter Dieb war.
 

Im erstem Moment war Ryou erschrocken doch das sah sein Liebling nicht da er ihm den rücken zugewandt hatte. Ganz langsam drehte Ryou sich zu Marik um. Ein lächeln zierte dabei seine Lippen auch wenn es zur hälfte gespielt war. "Mit Malik wird nichts schlimmes passieren", versicherte er. "Wenn er wirklich nichts böses wollte lasse ich ihn frei... aber ich muss ihn verhören das musst du verstehen." Der exotische Ägypter nickte und endlich zierte auch sein Gesicht ein lächeln.
 

"Schläft Yugi noch?" Das lächeln von Ryou verblasste ein wenig bei der Frage aber er musste auch die Sache mit seinem Gesellschafter klären. Ein nicken von Marik war die Antwort und noch bevor Marik Fragen konnte wieso Ryou fragte kam dieser ihm zuvor. "Gut dann lass ihn schlafen ich möchte dich ein paar Sachen Fragen." Innerlich tat Ryou der verwirrte blick von seinem Liebsten weh den er nun bekam. Aber er kannte den jüngeren sehr genau sein Marik würde ihn doch nie anlügen oder verraten. Seine Sinne würden ihn warnen, dachte Ryou zumindest.
 

"Ich würde gerne wissen was dein Bruder für ein Mensch ist und warum er hierher gekommen ist." Ryou sah genau das Marik mit diesen Fragen schon gerechnet hatte. Aber er wusste, das der jüngere nicht dumm war, daher machte es ihm nichts aus, das Marik eine vorbereitete Antwort gab. "Nun... mein Bruder ist ein guter Mensch. Manchmal etwas zu impulsiv, es kann auch gut passieren das er manchmal einfach nicht nachdenkt bevor er etwas tut aber... nun ja er war eigentlich immer gut zu mir... und ich bin sicher das Malik nur wegen mir hier ist."
 

Die Antwort war durchaus Glaubwürdig doch Ryou hatte Marik in die Augen gesehen und sah einen Funken der Lüge als dieser gesagt hatte das Malik immer gut zu ihm gewesen ist. Der Rest war jedoch die reinste Wahrheit. Dennoch wollte Ryou im ersten Moment nachhaken was vielleicht gewesen ist in der Vergangenheit, besann sich aber eines besseren. Er selbst würde auch jederzeit sagen das Bakura immer gut zu ihm gewesen war und das wäre auch gelogen. Sicherlich, er hatte immer ein liebevolles Verhältnis zu seinem Bruder gehabt. Aber sein Bruder hatte ihn auch oft geärgert und zum weinen Gebracht, manchmal mit Absicht, manchmal ohne. Genau deshalb glaubte der Fürst seinem Gesellschafter sofort.
 

"Danke Marik... ich werde dann gleich zu ihm gehen und ihm ein paar Fragen stellen. Dann entscheide ich was ich mit ihm mache." mit diesen Worten schritt Ryou an Marik vorbei zur Tür aber es kam anders. "Warte bitte noch kurz." Sofort drehte sich Ryou zu Marik um der ihn mit diesen Worten aufgehalten hatte. "Ja Ryou?" "Darf ich vielleicht vorher mit meinem Bruder reden oder dabei sein? Bitte Ryou ich möchte so gerne mit ihm reden und ihn wieder sehen." Kurz dachte der Fürst nach, ein wenig kam es ihm seltsam vor was Marik wollte daher blieb es einige Zeit still.
 

"Warte einfach du darfst zu ihm wenn ich fertig bin ja?" Ryou hatte als er dies sagte eine ganz samtige stimme doch Marik war mit dem Ergebnis nicht wirklich zufrieden. "A-aber Ryou ich habe ihn solange nicht gesehen... ich bin auch ganz still wenn du mit ihm redest..." "Warum willst du nicht warten? das kommt mir doch sehr seltsam vor. Ihr ward solange getrennt da kommt es auf diese paar Minuten..." Ryou brach an dieser Stelle ab da er Marik erneut verstand. Wenn man sich lange nicht gesehen hatte konnte man nur schwer warten das sagte ihm sogar seine eigene Erfahrung.
 

"Gut... ich habe keine Einwände. Aber bis ich fertig bin möchte ich das du nichts sagst Marik. Ist das okay?" Marik nickte eifrig bei diesem Angebot und mehr als ein herzliches lächeln zierte seine Lippen. Grund genug auch für den etwas älteren ein lächelnden Ausdruck anzunehmen. "Komm, gehen wir deinen Bruder besuchen..."
 


 

Sargeras: *sich vor den Lesern/innen verbeugt* endlich geht es weiter... verzeihung aber... *zeigt auf Malik und Seto die beide eine Peitsche in der Hand haben* DIE haben mir nie ruhe gelassen...

Seto: RUHE!!! *peitsche auf den Boden knallen lass* *das Milleniumszepter in der Hand hält* *es Sargeras geklaut hat* Sei froh das du überhaupt schreiben durftest und nun hol mir Trauben...

Malik: *hat seinen Hikari vor sich liegen* *dem den Stab abgenommen hat* RYOU! Wir haben Hunger wann bist du endlich fertig mit kochen?!

Ryou: *kurz mit dem Kopf um die Ecke guckt* Ich... ich beeile mich ja schon...

Marik: *vor Malik liegt und sich kraulen lassen muss* *entsprechendes Gesicht macht*

Sargeras: *zu den Lesern schaut* wie ihr seht haben wir hier ein kleines Problem... nun ja ich danke jedenfalls den neuen Kommischreiberinnen fürs lesen der FF und bedanke mich sehr für das Parket mit Briefbomben...

Seto: Hey ich sagte du sollst trauben holen Sargeras... *findet diese Rache genial* *Sargeras ihn ja schon öfters geärgert hat*

Sargeras: *zuckt zusammen* *flüstert* Die beiden sind fällig...*als die Peitsche neben ihm aufknallt aber dann doch in die Küche verschwindet um Trauben zu holen*
 

Malik: Nun ja da Sargeras weg ist machen wir heute das Schlusswort *fies grinst*:

Also, wie war das nochmal? Ach egal ich sag es wie es mir gefällt:

Nun über konstruktive Kritik freut sich Sargeras immer und Beleidigungen werden ignoriert... über Morddrohungen lacht er nur, *fies grinst* er erleidet gerade was schlimmeres...

Seto: Ja... uns...

Malik: *zustimmend nickt* nun was war das noch??? Ach ja Briefbomben bewahrt er für langweilige Momente auf... na ja das war es dann... hab ich was vergessen?

Sargeras: *mit Trauben auftaucht*

Ähm... ich freue mich schon aufs nächste mal... *flüstert* wenn ich denen da eine lektion erteilt habe...

Seto: *spitzt die Ohren* hast du was gesagt?

Sargeras: *schüttelt den Kopf* Nein... nur das ich mich aufs nächste mal freue...

Kapitel 22: Freunde oder Feinde?

Marik war fröhlich wie nur selten sonst. Er hatte es geschafft, dass Ryou ihn zum Verhör seines Bruders mitnahm, und konnte diesem jetzt zumindest einen kleinen Vorteil verschaffen. Eigentlich hasste er es, sich so zu verkaufen, besonders bei Ryou, aber er hatte kaum eine andere Wahl, wenn er seinem Bruder helfen wollte. Mehr um seinen Angebeteten abzulenken hakte sich Marik bei ihm ein, als sie zum Zimmer seines Bruders gingen. Ryou hatte nicht einmal etwas dagegen, auch wenn ab und zu eine der Wachen verwundert hinterher blickte.
 

Der Weg dauerte ganz schön lange und führte weiter weg von den Privatgemächern. Marik verstand gut, warum dies so war. Es galt wohl zur Sicherheit des Palastherren. Ein Verbrecher oder Mörder musste sich so erst durch den ganzen Palast kämpfen, bis er zum Herren des Hauses gelangen konnte. Der Architekt dieses Palastes hatte also selbst an so etwas gedacht.
 

Einige Treppen und einen langen Fußweg später sah Marik schon die Tür zu Maliks Zimmer. Sie war leicht zu erkennen, da sie von zwei stämmigen Wachen flankiert wurde. "Ist der Gefangene schon wach?" fragte Ryou mit der üblichen, neutralen Stimme des Fürsten Sethis. Sofort bekam er eine Antwort. "Jawohl mein Herr, der Gefangene wurde vor einigen Minuten geweckt." Ryou nickte ab, wartete aber dennoch auf einen Diener, der sich von hinten näherte. Der Diener hatte ein Tablett in den Händen, was Marik allerdings verwirrte.
 

"Komm Marik, gehen wir rein..." sagte nun der junge Fürst und schritt auf die Tür zu. Sofort öffnete eine der Wachen eben diese und ließ zuerst Sethis, dann Marik und schließlich den Diener mit dem Tablett eintreten. Im nächsten Moment suchten die Augen des jüngeren blonden Ägypters das Zimmer nach seinem Bruder ab. Dieser hatte es sich auf dem Bett gemütlich gemacht und er schien den Fürsten sogar schon erwartet zu haben.
 

Marik selbst wusste nur zu gut, dass sein Bruder zu eitel war um niederzuknien. Er hoffte daher, dass Ryou sich nicht dadurch beleidigt fühlte. Marik hatte versprochen, nichts zu sagen, und er hatte vor, sich daran zu halten. Allerdings brauchte er auch gar keine Stimme, um mit seinem Bruder zu kommunizieren. Er blieb hinter Ryou und dem anderen Diener, einerseits um zu zeigen, dass er sich nicht einmischen würde, aber eigentlich wollte er so den Augenkontakt geheim halten, den er mit seinem Bruder aufnahm.
 

Ohne einen Ton von sich zu geben, bewegte er seine Lippen und hob seine Augenbrauen leicht an. Lange hatte er diese Art der Kommunikation nicht mehr genutzt, hoffentlich verstand Malik sie noch. Als erst nichts geschah, bekam Marik eine gewisse Panik, sein ganzer Körper spannte sich dabei an. Wieso verstand sein Bruder nicht? Doch dann senkte Malik ehrfürchtig den Kopf. „Guten Morgen, großer Fürst…“ Der Gesellschafter des Fürsten musste sich stark bemühen, nicht erleichtert auszuatmen, so schnell verschwand seine Anspannung. Wenn Malik auf ihn hören würde, würde alles gut gehen…
 

********
 

Malik saß beruhigt auf dem Bett und gab Antworten auf die Fragen, die Ryou ihm stellte. Das meiste entsprach der Wahrheit, nur hin und wieder half ihm der Blickkontakt seines Bruders weiter. Zwar grummelte der langhaarige Blonde innerlich, dass er die Hilfe seines Bruders in Anspruch nahm, doch war er auch froh, dass dieser ihm überhaupt half. Sethis war anfangs noch arrogant und selbstbewusst, so wie Malik sich ihn vorgestellt hatte, doch mit der Zeit wurde er immer familiärer. Sein Ton hatte sich stark verändert, und hätte Malik nicht selbst ganz genau gewusst, dass er immer noch als Gefangener hier war, so hätte er selbst gedacht, dass der Fürst sein Freund wäre.
 

Das was Sethis aber fragte, war zuweilen ziemlich seltsam. Inzwischen hatte Malik dem Fürsten verraten, dass er auch der Prinz der Diebe genannt wurde, doch das schien den Fürsten weniger zu kümmern. Viel eher fragte er nach, ob einige Orte schon heimgesucht worden waren, an die Malik gelangt war, oder ob er je einen anderen getroffen hatte, der ähnliches Können besaß. Spätestens jetzt wusste der Prinz der Diebe, dass Bakura mit Sethis verwandt war. Ansonsten hätte dieser niemals solche Fragen gestellt, bestimmt nicht.
 

Doch es gab einen fahlen Beigeschmack bei dem Gespräch. Einerseits schien Sethis ihm zu glauben, aber würde er ihn auch freilassen? Und vor allem, würde er ihn freilassen, bevor dieser Bakura auftauchte? Viele Fragen, die Malik nicht stellen durfte, jedenfalls hielt er es nicht für sonderlich klug, sie zu stellen. Er verneinte einfach, dass er einen anderen mit seinen Fähigkeiten getroffen hatte, er hatte Bakura ja auch erst vor kurzem kennen gelernt.
 

Nach einiger Zeit atmete Sethis laut aus, bevor er anfing, mit Urteil verkündendem Ton zu sprechen: „Ich glaube, dass genügt… ich sehe, dass du wegen deines Bruders gekommen bist. Ich glaube, ich kann euch beide dann alleine lassen.“ Schon hatte er sich erhoben und drehte sich um. Dem Diener mit dem Tablett deutete er an, dass er das Tablett auf den Tisch stellen sollte. Malik staunte nicht schlecht, es war etwas zu essen, das optisch ziemlich adäquat garniert worden war. „Ihr könnt zusammen essen… dann redet es sich leichter…“ meinte Sethis.
 

Er hatte sich eben Marik zugewandt und ihm etwas geflüstert, das jedoch nicht einmal Malik zu verstehen vermochte. Davon abgesehen hatte der blonde mit den zotteligeren Haaren zu sehr auf das Essen geachtet, schließlich hatte er Hunger, wenn auch nicht so stark, dass er deswegen Schwierigkeiten haben könnte. „Malik du darfst dich in Begleitung frei im Palast bewegen, aber komme nicht auf die Idee den Palast verlassen zu wollen…“
 

„Ich werde im Palast bleiben… vor…“ Mariks Blick brachte ihn zum Schweigen. Er hatte ´vorerst´ sagen wollen, doch anscheinend würde dies den Fürsten beleidigen. Im Stillen verfluchte Malik seine eigene große Klappe. Der Fürst schien zu warten, dass er fortfuhr, jedoch schien er Mariks Blick nicht bemerkt zu haben. „Entschuldigt…ich meinte ich verspreche es… Ich danke Euch für Eure Gastfreundschaft…“ Der weißhaarige Fürst nickte und verließ dann den Raum. Es wurde daher erstmal still.
 

********
 

Marik schwieg erstmal um sicherzugehen, dass Ryou außerhalb der Hörweite war, wenn er begann. Dank seines guten Gehörs konnte er die Schritte hören, die sich entfernten. Er war heilfroh, dass er genug Vertrauen genoss, dass Ryou ihn alleine ließ. Sein Atem wurde automatisch schneller, sein Bruder war mit ihm in einem Raum und sie waren alleine. Hoffentlich ging das gut.
 

Malik sah ihn stechend an, so dass er eine Gänsehaut bekam. Er wünschte sich kurz wieder Ryou an seine Seite, aber das ging nicht. Konzentriert schloss Marik seine Augen. Okay, Angriff war die beste Verteidigung: „Sag mal spinnst du, hierher zu kommen? Du kannst von Glück reden, dass die Wachen dich nicht umgebracht haben!“ zischte er leise. Schließlich sollten die Wachen nicht hören, dass er sich mit seinem Bruder stritt.
 

„Ich bin hier, weil du zu unfähig bist! Was denkst du dir denn? Du hast schon seit Wochen oder länger keinen Bericht mehr an Merafis geschickt. Denkst du, du kannst dich so leicht absetzen?“ bekam Marik nun an den Kopf geworfen. Malik hatte im selben Ton zurückgezischt, nur mit noch schlangenhafterer Stimme. Marik wäre deswegen beinahe zurückgewichen, Ra sei Dank konnte er sich jedoch beherrschen. Wenn man mit seinem Bruder sprach, zeigte man besser keine Schwäche.
 

„Ich setze mich nicht ab, aber ich kann ja schlecht einen Bericht schreiben, wenn ich hier unter Beobachtung stehe!“ Er hatte jeden Tag mit Ryou so sehr genossen, dass er glatt vergessen hatte, diese dummen Berichte zu schreiben. Innerlich verfluchte Marik seine Dummheit, hätte er brav weiter Berichte geschickt, hätte er jetzt kein Problem.
 

„Welche Beobachtung? In deinen Berichten steht, dass Sethis dir vertraut!“ hakte Mariks Bruder nach, diesmal klang er misstrauisch. Zu misstrauisch für Mariks Geschmack, es durfte einfach nicht auffliegen, dass er nicht vorhatte, zu Merafis zurückzukehren.
 

Schnell antwortete der jüngere Bruder: „Wenn ich in Ryous Nähe bin, dann achtet er natürlich auch auf das, was ich tue! Da könnte ich ihm ja gleich sagen: Hallo ich bin ein Spion und ich soll dich ausspionieren!“ Zu spät viel ihm auf, dass er Ryou und nicht „Sethis“ gesagt hatte. Maliks Gesicht sprach Bände, und er wusste genau, was dieser jetzt fragen würde.
 

„Ryou? Wer ist denn bitteschön Ryou?“ Marik zuckte beinahe zusammen bei Maliks Stimme. Sie klang samtig, fast schon liebevoll, was aber bei Malik soviel bedeutete wie: Du kannst gleich etwas erleben. Ein Zittern ließ seinen Körper erbeben im Versuch, sich zu beherrschen.
 

„Ich meinte Sethis… er… er will, dass ich ihn mit seinem richtigen Namen anspreche…“ Beide wussten, dass dies ein Zeichen höchster Zutraulichkeit war. Doch bisher hatte Marik nie Privates vermischt mit seiner Aufgabe.
 

„Du hast Sethis mit Namen genannt… und jetzt wirst du auch noch leicht rot… Sag mir bitte nicht, dass du dich in den Fürsten verknallt hast! Sonst raste ich aus!“ Marik wich diesmal wirklich zurück, sein Bruder war in seiner Rede immer größer geworden und auf ihn zu geschritten. Zum Schluss stand er nur wenige Zentimeter vor Marik selbst.
 

„Das… das ist nicht so wie du… denk…ssst…“ begann Marik, wurde aber schon von seinem Bruder am Hals gepackt.
 

„Lüg mich nicht an, Bruderherz, ich kenne dich seit deiner Geburt und ich sehe doch, dass du ihn liebst… Hast du vergessen, wer dein Herr ist? Merafis ist dein Meister, du kleine Schlampe, und nicht dein angebeteter Ryou…“ in Maliks Mund klang dabei „Ryou“ wie ein Schimpfwort. Zorn stieg darauf in Marik auf. Dass sein Bruder ihn als Schlampe bezeichnete, war eine Sache, doch dass er den Namen des Fürsten wie ein Schimpfwort aussprach, ging zu weit.
 

In seiner Wut ergriff er Maliks Hand und schubste seinen Bruder von sich, bevor er ihn wütend anfuhr: „Rede nicht so von Ryou, verstanden?! Er ist ein sehr guter Mensch und ich lasse nicht zu, dass du ihn so herablassend behandelst, verstanden?! Wenn du nicht von ihm gefangen worden wärst, hätten dich seine Wachen ohne zu zögern hingerichtet, also zolle ihm wenigstens den Respekt, den er verdient, klar? Er ist immerhin ein tausendmal besserer Herr als Merafis!“
 

Erst nachdem Marik geendet hatte, wurde er sich bewusst, was er gerade gesagt hatte. Seine Worte kamen einem Verrat gleich, einem Verrat, der bittere Konsequenzen haben konnte. „Gib es zu Bruderherz, du hast dich total verliebt…“ Malik klang erneut ziemlich trocken, der Ausbruch seines Bruders hatte ihn nicht sonderlich mitgenommen. „Wenn Merafis das gehört hätte, wärst du spätestens übermorgen tot…“
 

„Du… du verrätst es ihm doch nicht, oder?“ Auf einen Schlag fiel Marik wieder in einen bittenden Tonfall. Merafis durfte das nie erfahren. Das schelmische, schadenfreudige Grinsen seines Bruders gefiel ihm daher überhaupt nicht, das dieser auf seine Bitte hin aufsetzte.
 

„Wer weiß… ich wette, er fände deine Einstellung sehr interessant…“ Schweiß trat aus Mariks Haut hervor, sein Bruder konnte ihn doch nicht so sehr hassen, dass er ihn verraten würde, oder? Er musste etwas unternehmen. Doch was? Da kam ihm ein Gedanke…
 

„Was wäre, wenn ich dafür sorgen würde, dass Sethis dich nicht freilässt, Malik… dann kannst du Merafis nichts verraten…“ sagte der blonde Gesellschafter möglichst bedrohend, leider kam es eher wie eine verzweifelte Erpressung rüber.
 

„Ach? Und was würde dein lieber, süßer Ryou sagen, wenn ich ihm stecke, dass du ein Spion bist, der schon mit so vielen Kerlen geschlafen hat, dass selbst eine Hure auf dich neidisch wäre?“ Dieser Satz traf Marik wie ein Schlag ins Gesicht. In Sekunden malte er sich aus, was Ryou dann machen würde, und er sah sich schon selbst nackt in der Wüste herumirren. Er hatte Ryou nie unkontrolliert wütend erlebt, aber Sethis gespielter Zorn reichte ihm auch schon…
 

„Nun? Hilfst du mir frei zu kommen, oder nicht? Ob ich deine Worte an Merafis weitergebe, musst du wohl oder übel mir überlassen… ansonsten kannst du Sethis’ Gunst vergessen!“ Ein Nicken war Mariks Antwort, während er geschlagen seinen Kopf hängen ließ. Sein Bruder hatte ihn völlig in der Hand.
 

„Bitte verrate Merafis nichts… ich tue auch alles was du willst…“ flüsterte er. Im Stillen hoffte er, dass sein Bruder ihn verstand.
 

Malik lächelte kurz und Marik meinte, dass er einige fiese Gedanken in dessen Gesicht sehen konnte, plötzlich fing sein Bruder aber an zu lächeln: „Wir werden sehen… und jetzt lächle… schon vergessen, wir sind zwei Brüder, die sich lange nicht gesehen haben und sich sehr mögen.“
 

Nach kurzer Verwirrung nickte Marik. Das würde noch etwas werden, denn sein Bruder war nicht billig, was Gefälligkeiten anging. „Lass uns was essen…“ bemühte er sich freundlich zu sagen. Seine Maske war fast perfekt.
 

Nachwort:

Sargeras: So diesmal mache ich ein kürzeres Nachwort. Weil ich bin gerade am packen ^^ *munter Koffer packt*

*Im Hintergrund alle Koffer packen; Ryou sich mit Bakura streitet wieviel er mitnehmen darf*

Sargeras: Und ich nehme die gesamte belegschaft mit ^^ Na ja ich hoffe ich komme im Urlaub zum schreiben. Aber leider... *schnüff* ist mein Laptop kaputt... und das ist alles seine Schuld! *zeigt auf Malik* Er hat sich draufgesetzt...

Malik: *verdreht die Augen* Mensch, ich habe mich hundertmal entschuldigt und...

Sargeras: *unterbricht indem er einfach weiter redet* Nun ja dieses Kapitel ist nicht sehr lang aber ich hoffe es wird euch freude bereiten ^^ In dem Sinne sage ich dann mal mein Schlusswort:

Über konstruktive Kritik wird sich sehr gefreut, Lob ist willkommen, beschimpfungen werden ignoriert und Briefbomben bekomme ich sowieso nicht da ich im Urlaub bin. Tja... was noch? Genau ^^

Vielen Dank an euch treue Leser die ihr immer so tapfer wartet ^^

*alle knuddelt* So und nun müssen wir los... Bis bald

*alle winken*



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Von: abgemeldet
2008-11-08T15:12:45+00:00 08.11.2008 16:12
Yami dürfte das Spiel schnell lernen.
Das war ja schon immer so.
JLP
Von: abgemeldet
2008-11-08T14:56:38+00:00 08.11.2008 15:56
Alo, das Kapitel is super.
JLP
Von: abgemeldet
2008-11-08T14:41:53+00:00 08.11.2008 15:41
Ich finde, Atemu kommt zu kurz.
Und, du stellst ihn zu gemein dar.
Naja.
JLP
Von: abgemeldet
2008-11-08T14:27:00+00:00 08.11.2008 15:27
Ra wäre eigentlich zu mäöchtig. Nur so am Rande.
Osiris und Isis entfallen wegen genannten Gründen.
Wäre es Apophis, wüssten es Horus und Anubis(jedenfalls letzterer)
Sachmet könnte es eventuell sein(auf Schwert des Sethis schiel)
Na dann.
JLP
Von: abgemeldet
2008-11-08T14:15:38+00:00 08.11.2008 15:15
Ich frage mich was Mahado meint.
Und, wer diese Gestalkt war.
PS: Götter haben trozdem einen Vorteil^^ Unsterblichkeit^^
PS: Is es nicht unfair, dass Sethis zugleich Fürst und Hohepriester ist?

Und: De Szene hatte ja leichte ähnlichkeit mit einer Animiefolge.
Finde ich nicht 100% richtig. Erlich.
Die Sache war eigentlich eine Sache von Yami und Yugi, nicht von anderen.

Naja.
Bis dann.
JLP

PS: Würde mich über ein Gespräch zu diesen Themen sehr freuen.
Von: abgemeldet
2008-11-08T13:47:53+00:00 08.11.2008 14:47
War Mahado nicht des Pharaos Leibwächter. Und ist nicht er der schwarze Magier? Ich bin nun erlich gesagt verwirrt. Dachte immer, das wäre ne Sache, die bleibt.
Vor allem, weil dabei auch Yamis gute Seite zu Tage tritt, wenn er seinem Leibwächter so gut und als Freund behandelt, und, wenn er dessen Tod betrauert.
Kann man das nicht doch so machen?
Man kann ja sagen, Sethis hat deswegen den Ring geerbt, weil mahado wusste, das Yami in jenem einen Verbündeten hat, und, weil er wusste, das Yami mit dem Ribng nicht viel anfangen konnte.

Super geschrieben übrigens. Weiter so.
JLP
Von: abgemeldet
2008-11-08T13:39:09+00:00 08.11.2008 14:39
Ich denke, das Shadee einfach einer ist, der dem Pharao treu ist. Geheimnissvoll, manchmal leicht bösartig, aber dem König treu. Würde mich freuen, wenn es so wäre.
Ich denke es einfach deswegen, weil das am besten zu ihm passt.
Eine Person eben, die niemanden traut, immer etwas in der Hinterhand hgat, jedoch nie den Herscher stürzen würde, da er die derzeitigen Verhältnise zwar nicht mag, aber weis, das es auch schlimmer sein könnte.
Und wie in "Eragon" geschrieben steht: Wissen lässt einen Verstehen, verstehen lässt einen mitfühlen und verzeihen.
Du selbst hast ja ähnliches angedeutet, an Sethis und Horus Verhalten.

Na dann.
Wie immer gelungen, das Kapitel.

JLP
Von: abgemeldet
2008-11-07T21:42:34+00:00 07.11.2008 22:42
Immer dieses Getuschel. wirklich unhöflich^^

Sehr gut geworden, das Kapitel
Der arme Yugi.
Und auch der arme Atemu
Von: abgemeldet
2008-11-07T21:36:13+00:00 07.11.2008 22:36
Wer es ist. Auf alle fälle jemand mächtiges. Und er muss Atemu gut kennen.
Naja, gut geschriueben^^
JLP
Von: abgemeldet
2008-11-07T21:27:48+00:00 07.11.2008 22:27
Also wirklich. Der ärmste.


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