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Die verlorene Seele

Durch viel Fleiß zum Preis
von

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Die Neuen

Hallihallo,

das ist meine erste FanFic und beruht auf vielen Ereignissen aus meiner Vergangenheit. Hoffe sie gefällt euch.Viel Spaß mit dem erstem Kapitel
 

Die verlorene Seele
 

Kapitel 1: Die Neuen
 

Sajana, ein 14-jähriges Mädchen, war, wie jeden Tag, auf dem Weg zum Parkplatz ihrer Schule, auf dem bereits ihre Mutter wartete. "Hi Mama" "Hallo Sajana. Wie wars heute? Habt ihr Noten bekommen?" "Ich hab in Biologie ne eins mit voller Punktzahl bekommen.", strahlte Sajana ihre Mutter an. "Also tschau" , sagte ihre Mutter zu anderen Müttern der Schule gewandt und stieg dann ins Auto ein. "Was gibt's sonst noch interessantes?" "Eigentlich nichts. Oder warte, wir bekommen am Donnerstag, also übermorgen, fünf neue Schüler, die bis zum Schuljahresende bleiben." "Naja, vielleicht angelst du dir dann endlich einen gscheiten Freund." "Hast du was gegen Ryo?" "Du weißt genau was ich meine. Irgendwann wirst du dich nicht mehr mit ihm abgeben, weil er dir zu blöd wird! Mädl du bist auf dem Gymnasium und er auf der Hauptschule." "Mal schaun, vielleicht ist ja ein cooler Typ dabei. Aber ich glaub ein Blader kommt dir sowieso nicht ins Haus, oder?" "Ein Blader? Willst du damit sagen, dass diese Jungs BeyBlader sind?" "Ja, sie sollen angeblich sogar die Weltmeister darin sein." Sajana hatte zwar ein BeyBlade und übte auch manchmal, aber ihr eigentlicher Sport war das Eiskunstlaufen. Deshalb kannte sie sich auch mit der Liga nicht aus,oder gab es zumindest wor, im Gegensatz zu den Jungs aus ihrer Klasse, die zum Teil täglich trainierten und ihre Blades überall dabei hatten. Als sie endlich von dem Verkehrschaos an ihrer Schule entkommen waren, holten sie noch ihre Schwester Kizumi ab und fuhren dann nach Hause. "Beeil dich mit den Hausaufgaben, du musst gleich zum Trockentraining!" , schrie Kizumi ihrer Schwester zu. Kizumi war ein etwas kleineres Mädchen, mit dunkelblonden Haaren, das gewellt war, und hatte grünblaue Augen.

Nach dem selben Prinzip verlief dann auch der Mittwoch. Nur das sie kein Trockentraining hatte, sondern auf dem Eis trainierte. Am Donnerstag morgen war es dann soweit. Die Plätze von 4 der 5 neuen Schüler waren in ihrer Klasse bereits vorbeireitet. Als sie den leeren Tisch neben sich sah, wusste sie schon, dass sie scheinbar das Glück hatte neben einem dieser Jungs sitzen zu dürfen. Aber weshalb waren es nur 4 neue Plätze? Das würde sich schon noch klären. Sie richtete ihre Sachen für die erste Stunde und vertiefte sich dann in ihren letzten Matheeintrag. Sie war so vertieft, dass sie nicht einmal merkte, dass ihre Klassleiterin, die sie auch in Mathe hatte, in das Klassenzimmer kam und ihre Sachen vorbereitete. Pünktlich zum Gong begann die Lehrerin ihre Klasse zu begrüßen. "Guten Morgen" "Guten Morgen, Frau Kasuki" "Setzt euch. Ich möchte euch heute eure vier neuen Klassenkameraden, die bis zum Ende des Jahres bei uns bleiben, vorstellen. Ihr könnt jetzt reinkommen Jungs." Daraufhin kam als Erster ein Junge mit blau schwarzen Haaren und einer Kappe, dann ein blondhaariger und blauäugiger Junge, als drittes ein schwarzhaariger mit einem Stirnband auf dem man das YinYan Zeichen sehen konnte und als letzter ein blauhaariger Junge, der seltsame blaue Streifen auf den Wangen hatte, herein. "So Jungs, jetzt stellt euch mal vor.", meinte Frau Kasuki, als der blauhaarige mit der Kappe schon anfing zu plappern: "Also, ich bin Tyson Granger und komme aus Japan." "Ich bin Max Tate und komme aus den USA.", stellte sich der Blondhaarige vor. "Ich bin Ray Kon und komme aus China", stellte sich jetzt der schwarzhaarige mit dem Strinband vor. "Und ich bin Kai Hiwatari", sagte nun der Letzte im Bund. Man merkte schon, dass Kai scheinbar nicht grad der gesprächigste Typ war. "Es sind bereits vier Plätze für euch vorbereitet worden. Sucht euch einen der freien Plätze aus.", sagte Frau Kasuki zu den Jungs. "Ich schlage vor, dass Kai in die erste Reihe zu diesem Mädchen geht, Max in die 2. Reihe, Ray in die dritte Reihe und ich in die letzte. Hat wer was dagegen?", fragte Tyson seine Kumpels. "Meinetwegen." , war die knappe antwort von Kai.

Unterricht und Training

hi ihrs,

hier ist jetz das zweite Kapitel. Ich erzähl ab diesem Kapitel aus Sajanas Sicht:
 

Kapitel 2: Unterricht und Training
 

#Na toll, jetzt kann ich neben dem Stillen hocken. Das wird ja toll.# "Hallo, ich bin Sajana.", stellte ich mich Kai vor. Ich dachte er würde nicht antworten, aber er brachte ein leises "Hi Sajana" hervor. "Schlagt bitte eure Hausaufgabe auf. Sajana, löse bitte die Klammerrechnung auf. Ich weiß, dass du es kannst und wir dann noch zu etwas kommen.", forderte mich meine Lehrerin auf und ich fing gleich an. Vor dem Ende der Stunde wurde den Jungs noch jeweils eine Person zugeteilt, die ihnen helfen sollten, sich in der neuen Schule zurechtzufinden. Wie ich befürchtet hatte, wurde ich Kai zugeteilt. #Solange er nich anfängt mich anzumotzen kann es mir ja egal sein# , dachte ich mir und vertiefte mich letztendlich in meinen Lateinstoff der letzten Stunde. Kai schien der Einzige der Vieren zu sein, der Latein hatte, da alle anderen der Neuen mit der Französischgruppe verschwunden waren. "Hey Sajana, hast du heute Nachmittag wieder Training?" "Natürlich, Kisuna. Ohne mein Training wär ich doch bei weitem nich so gut. Außerdem hab ich doch in 2 Monaten den Wettkampf und ich will dieses Jahr unbedingt gewinnen. Ich lern heute noch ne neue Technik.", antwortete ich auf die Frage von Kisuna, die meine beste Klassenkameradin war. "Bist du vielleicht eine Bladerin?", mischte sich Kai jetzt ein. "Nein, ich und bladen? Das wär ne Katastrophe. Ich bin beim Eiskunstlaufen" "Hätte mich auch gewundert, wenn ein so zierliches Mädchen eine Bladerin wäre. Ich wette du weißt noch nicht einmal was ein Move ist, hab ich recht?" , fragte Kai spöttisch auf meine Antwort "Oh doch, ein Move ist eine Bewegung des Blades und wird besonders häufig zum Angriff benutzt." " Wow, hätt' ich dir gar nicht zugetraut." #Tja, das hätts de jetzt nicht gedacht. Kein Wunder. Ich kann meine Geheimnisse ja für mich behalten.# "So, alle auf die Plätze", sagte unser Lehrer Kunagi und begann mit seinem Unterricht. Als endlich der Pausengong ging, redete Kai mich zum ersten mal wieder an: "Kannst du mir zeigen wo ich in der Pause hingehen kann?" " Grundsätzlich steht das ganze Erdgeschoss für die Pause zur Verfügung, aber die meisten Jungs sind draußen beim Fußball spielen und Bladen." " Man darf hier an der Schule bladen? Hört sich gut an. Gibt es hier dann auch gute Blader?" "Weiß nich, kommt drauf an auf welchem Nivou du bladest. Hier sind alle etwa auf dem Fortgeschrittenem Level." " Zu niedrig. Gibt es hier auch richtige Profis?" "Nicht das ich wüsste." "Naja, danke, ich schau mich dann mal auf dem Pausenhof um." Mit diesen Worten verschwand Kai. Ich verzog mich die ganze Pause über in meiner Ecke der alten Pausenhalle, genoss mein Pausenbrot und lernte nebenbei den Deutscheintrag. Pünktlich zum Pausengong ging ich die Treppe zu unserem Klassenzimmer hoch und hörte unter den Bladern der Schule ein stöhnen: "Mit den Neuen können wir uns nie messen. Die sind viel zu gut." " Der mit den Streifen hat einen Zacken meines Angriffrings abgeschlagen." "Was erwartest du von den Weltmeistern?" Scheinbar waren die Vier wirklich gut, denn selbst unser bester Blader zog den Kürzeren. Der Rest des Schultages verlief normal. Nach Biologie, meinem liebsten Fach, musste ich mich mal wieder beeilen um nach Hause zu kommen. Ich hatte eine Stunde zum Essen und musste dann wieder beim Training sein. Als das Training, nach einem gelungenem Achsel und einer Runde auslaufen beendet war, begann der Publikumslauf und ich sah niemand anderen als die vier neuen Jungs. Tyson kam auch gleich zur Bande gefahren, falls man es fahren nennen konnte und quatschte mich an: "Sajana, warum gehst du jetzt schon? Es hat doch grad erst angefangen." " Tut mir Leid dich enttäuschen zu müssen, aber mein Training ist schon beendet. Vor erst. In drei Stunden komm ich wieder." "Welches Training?", wollte Max jetzt wissen. "Kai hat doch erzählt, dass Sajana beim Eiskunstlaufverein ist", sagte Ray. "Sajana, beeil dich. Du musst noch Hausaufgaben machen und lernen", mischte sich meine Mutter jetzt ein, die mich abholen kam. "Ich komm ja schon, Mama!" Die Vier staunten nicht schlecht, dass diese kleine Person meine Mutter sein sollte, denn meine ganze Familie, mit Ausnahme meines Vaters, war relativ klein. "Also tschau Jungs, bis morgen.", zwinkerte ich den Jungs noch zu und verschwand in der Umkleidekabine. Als ich fünf Minuten später aus der Umkleide wieder rauskam, konnte ich nur noch sehn wie es Tyson hinließ und verließ auch schon die Halle.

Eislaufen mit den BladeBreakers

Kapitel 3: Eislaufen mit den Blade Breakers
 

Am nächsten morgen war Sport angesagt. Glücklicherweise tanzten wir heute und so war ich ganz in meinem Element. Die Lateinstunde verlief recht interessant, da wir mal keine Grammatik sondern römische Geschichte machten. In der Pause wollte ich mich wieder in meine ruhige Ecke verziehen, die jedoch heute belagert wurde. Belagert von Kai. Scheinbar hatte er schnell die ruhigste Ecke ausfindig gemacht. Ich setzte mich trotzdem in die Nähe dieser Ecke und genoss meine Pause, obwohl er mich etwas böse anschaute. Die restlichen Stunden waren kaum zu ertragen. Doch endlich hieß es Wochenende und damit 3 Stunden Eiskunstlaufen am Stück. Gleich um 13.15 Uhr hatte ich eine Stunde Privatunterricht und dann 2 Stunden Vereinstraining. So mochte ich es. Weil anschließend noch Publikumslauf war, kaufte ich mir eine Karte und ging noch etwas aufs Eis. Schon spazierten unsere BeyBlade-Helden herein. Vorneweg mal wieder Tyson und ganz hinten Kai. Tyson war ein richtiger Clown, aber Kai konnte richtig gut fahren. Letztendlich konnte er mich zu einem Wettrennen überreden, dass ich allerdings nur knapp gewonnen habe. "Da geht ein gebrochener Kämpfer." "Halt die Klappe Tyson! Lern erst mal richtig vorwärts fahren und dann sehn wir weiter." Alle lachten los, als Tyson, wie zur Bestärkung von Kais Aussage, auch noch hinfiel. "Sag mal Kai, woher kommst du eigentlich. Tyson kommt aus Japan, Ray aus China und Max aus den USA." "Ich komm aus Russland." "Ach deswegen kannst du so gut Schlittschuhlaufen." "Ich war einer der schlechtesten aus unserer Clique. Aber hier scheint es kein ganz so wichtiger Sport zu sein, wie bei uns." "Hey Kai, du bist ja heut richtig gesprächig. Woher kommt das wohl?" "Ach, halt doch die Klappe Tyson." (Ich liebe diesen Satz ^-^). "Hört sofort mit eurer Streiterei auf, sonst geh' ich sofort runter vom Eis und lass mich abholen! Kapiert?", mischte ich mich jetzt in den Streit ein. Ich hasste es nämlich sehr wenn sich andere stritten. Nach diesem Satz war selbst der uneinschüchtbare Kai einige Zeit ruhig bis er ein "An mir solls nicht liegen.", rauskriegte. "Wann hast du eigentlich diesen Wettkampf von dem du heute in der Lateinstunde gesprochen hast?", fragte mich Kai jetzt um das Thema schnell zu beenden. "Morgen in zwei Monaten ist mein Wettkampf, aber meine Kür ist schon fertig." "Warum das denn und was ist eine Kür?", wollte Tyson jetzt wissen. "Eine Kür, ist ein einstudierter Ablauf von bestimmten Bewegungen, die eine Eiskunstläuferin dann auf dem Eis vortanzt. Und hättest du mich nicht unterbrochen hätte ich auch gesagt warum." , schrie ich Tyson an. "Wir haben am Samstag in einer Woche ein Schaulaufen, bei dem unser gesamter Verein und sogar Eisläufer von nahgelegenen Vereinen teilnehmen und ich soll dort meine Kür für diese Saison vortanzen." "Hast du dann keinen Nachteil bei deinem Wettkampf?", wollte Ray wissen. "Natürlich nicht." "Sajana, darf ich zu dem Schaulaufen kommen? Bitteeeee!" flehte mich Tyson regelrecht an. "Klar doch. Jeder darf zu dem Schaulaufen kommen." Nach dieser Antwort meinerseits jubelten Tyson und Max und feierten ein regelrechtes Kinderfest auf dem Eis. "Wir gehen zu nem Schaulaufen, Yippi. Wir gehen doch, oder Kai?", fragte Max vorsichtig als er den bösen Blick von Kai bemerkte. "Mal seh'n, wenn wir den Trainingsplan schaffen können wir kommen.!" "Das ist wieder der alte, grimmige Kai den ich kenne!", freute sich Tyson "Tyson, DU NERVST!", schrie ich ihm zu und machte eine Vollbremsung vor Tyson, der daraufhin von oben bis unten schneeweiß war. Alle, bis auf Tyson und Kai, lachten los als Tyson sich dann auch noch wunderte, wie so etwas funktionieren kann. Trotzdem redete er ganze zehn Minuten nicht mehr mit mir.

Ein Tag im Park

Kapitel 4: Ein Tag im Park
 

Der Samstag lief ausnahmsweise wieder relativ normal ab. Ich hing bereits eine viertel Stunde vor Trainingsbeginn mit meinen Freundinnen Yashira und Hesina zusammen. Die zwei Stunden Training machten richtig Spaß mit ihnen.

Am Sonntag hatte ich glücklicherweise kein Training und ging deshalb mit meinem Freund Ryo in den nahliegenden Stadtpark. Während des Hinweges unterhielten wir uns: "Meinst du, du gewinnst dieses Jahr den Wettkampf? Letztes Jahr hast du ja nur ganz knapp gegen diese Kazumi verloren." "Aber dieses Jahr geht der Preis an mich. Ich hab so hart trainiert, kein Training ausfallen lassen und konnte Nächte lang nicht schlafen, weil mir so viele Ideen durch den Kopf gegangen sind. Die Kür, die ich und Sayuki zusammengestellt haben, ist unschlagbar (Sayuki ist Sajanas Trainerin). Besonders den dreifachen Rittberger macht sie mir so schnell nicht nach. " So redeten wir weiter, während wir die Waldwege entlang gingen, bis nach etwa zehn Minuten Stimmen hinter uns zu hören waren: "Hallo Sajana! Was machst du denn hier?" "Hi Leute! Ich bin mit meinem Freund hier!", rief ich Max auf seine Antwort hin zurück. Man konnte sichtlich sehen, dass Tyson und Max die Kinnlade herunterfiel und selbst Ray etwas geschockt schaute. "Du hast einen Freund? Warum weiß ich noch nichts davon?", wollte Max jetzt wissen. "Natürlich hab ich einen Freund, schon seit mehreren Jahren und was deine letzte Frage betrifft: Du hast mich nicht gefragt. Jeder Junge in unserer Schule weiß, dass er bei mir kaum Chancen hat." "Was heißt kaum, keiner hat bei dir Chancen. Wer dich will, muss erst an mir vorbei." , mischte sich Ryo jetzt ein. "Wer sind diese Jungs eigentlich, Sajana?" Scheinbar war Ryo leicht eifersüchtig. "Das sind die vier neuen Jungs in meiner Klasse von denen ich dir am Donnerstag erzählt habe. Aber Moment mal. Ihr seid ja heute zu fünft. Darf ich wissen, wer du bist?" , sagte ich mit einem leicht überraschten Unterton. "Ich bin Kenny, aber die meisten nennen mich nur Chef." "Und weshalb bist du nicht mit den anderen Jungs in die Klasse gekommen?", fragte ich weiter. "Ich bin doch erst in der siebten Klasse und nicht wie die anderen in der achten. Aber wir gehören trotzdem alle zum selben Team." "Jetzt weiß ich wer das ist. Das sind die BladeBreakers. Das sind die Weltmeister im BeyBladen! Du bist mit den Weltmeistern in einer Klasse?", rief Ryo nun mitten hinein. "Ja und? Komm mal wieder runter. Was heißt es schon mit den Weltmeistern in einer Klasse zu sein? Schau lieber mal, was deine Freundin auf dem Eis leistet, bevor du andere bestaunst." Diese grimmigen Worte kamen zu aller Staunen von Kai, der sich kurz darauf an den Teich setzte und Abstand zu seinem Team hielt. Nach dieser Moralpredigt von Kai traute Ryo sich kein Wort mehr zu sagen. Aber ich machte mir immer noch Gedanken über Kais Sätze. #Ob er mir damit etwas sagen wollte? Ach Quatsch mit Soße. Der wollte nur mal Dampf ablassen. # Am Abend machte ich noch meine Hausaufgaben und ging schließlich schlafen.

Streich und Rache

Hat zwar ganz schön lange gedauert aber hier ist endlich das 5.Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch und bitte schreibt Kommis. Bitteeee!
 

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Kapitel 5: Streich und Rache
 

Am Montag in der ersten Stunde hatten wir Biologie. Wie immer war ich so in meinen Lernstoff vertieft, dass ich nichts mitbekam. Zu Stundenbeginn kam Frau Sazuki in den Biologieraum und brachte unseren "Mario" mit. Mario war das Skellet an unserer Schule und musste schon so einige Stunden über sich ergehen lassen. Doch heute kam es knüppeldick: "Ich muss noch mal raus, um etwas zu kopieren. In der Zwischenzeit möchte ich, dass ihr ruhig bleibt und euren Hefteintrag wiederholt!", betonte Frau Sazuki. Doch kaum war sie aus dem Raum verschwunden: "Wo sind die Schnüre, Tyson?", wollte Sota wissen. Sota war einer der vielen Rabauken in unserer Klasse und wurde anfangs Tyson zugeteilt. Sie verstanden sich scheinbar schon so gut, dass Sota mit Tyson einen Streich ausgeheckt hatte. "Die Schnüre sind hier", sagte Tyson und hielt triumphierend ein paar durchsichtige Schnüre hoch. In Windes Eile befestigten die zwei Jungs die Schnüre an unserem Skellet, je eine Schnur an jeder Hand und den Füßen und eine um den Hals. Dann hielten sie sie locker, bis Frau Sazuki herein, kam, denn dann spannten sie die Schnüre und ließen Mario tanzen. Unsere Frau Sazuki rannte kreischend aus dem Unterrichtsraum und die Jungs beeilten sich die Schnüre wieder zu verstauen, bevor sie mit dem Direktor kommen würde. Sie schafften es auch, doch sie wurden verpfiffen. Dreimal dürft ihr raten von wem: Kai war der Übeltäter. Jeder warf ihm einen bitterbösen Blick zu, außer ich. Denn normalerweise war ich es, die die anderen verpfiff. "Tyson, Sota, ihr kommt nach dem Unterricht zu mir." , hörte man den Rektor in seiner tiefen Stimme sagen. Tyson und Sota kamen ziemlich fertig wieder ins Klassenzimmer und der Unterricht konnte mit 20 Minuten Verspätung endlich beginnen. Der Rest des Schultages verlief normal und Tyson und Sota hatten sich einen Nachmittag Nachsitzen eingefangen.

Am Nachmittag hatte ich ausnahmsweise kein Training, sondern Flötenunterricht, der jedoch nicht sehr relevant für die Geschichte ist. Da der Unterricht ausnahmsweise bereits um 14:00 Uhr beendet war, ging ich anschließend noch zum Publikumslauf. Meine Schwester hatte ihr Training gerade beendet und sagte mir mit fröhlicher Stimme: "Ich hab heut den doppelten Rittberger und den Flip endlich perfekt gestanden!" "Hi Sajana, hattest du wieder Training", hörte ich Max hinter mir fragen. "Nein, meine Schwester hatte Training. Ich bin nur zum Publikumslauf gekommen." "Deine Schwester ist auch beim Eiskunstlaufen?" "Warum sollte ich nicht dabei sein. Hallo" ,lächelte meine Schwester Max an. "Hallo, ich bin Max, und wer bist du?" "Ich bin Kizumi Nameoku, 13 Jahre. Bist du nicht einer der neuen Jungs in Sajanas Klasse?" "Doch. Woher weißt du davon?" "Hallo, Sajana ist meine Schwester. Ich weiß alles von ihr." So ging es noch lange hin und her zwischen den Beiden, aber ich zog lieber meine Runden, bis ich ein Gespräch mitbekam. Es waren zwei Klassenkameraden, die sich scheinbar an Kai rächen wollten: "Pass auf, ich fahr so knapp wie möglich an seiner rechten Seite vorbei und dann kommst du von links und schubst ihn zur Bande. Kapiert?", hörte ich die Zwei noch reden, als sie schon an mir vorbei düsten. Weil sie beide im Eishockey waren, wusste ich von vorn herein, dass ich sie nicht einholen konnte. Trotzdem versuchte ich es. Genau in diesem Augenblick wurde La Soldier eingespielt. Ich blieb stehen und fing automatisch mit meiner Kür an und rauschte so in Windeseile herum. Plötzlich fiel Kai in meinen Blickwinkel. #Sajana, was machst du hier. Du musst zu Kai und ihn warnen.# Trotzdem tanzte ich weiter, bis ich an ihn vorbei kam: "Kai, pass auf.", konnte ich ihn nur noch warnen, als auch schon die Zwei vorbeikamen. Er konnte sich nur knapp retten, verlor allerdings kein Wort mehr darüber. "Wunder dich nich. Der is immer so." "Warum?", wollte ich jetzt von Tyson wissen. "Keine Ahnung. Er ist schon seit ich ihn kenne so verschlossen. Glaub mir, diese Schale kann keiner aufbrechen." "Doch. Es muss gehen. Bei mir konnte man auch die Schale aufbrechen. Warum sollte es dann bei Kai nicht gehen?" , schmiss ich Tyson noch hinter her und ging dann vom Eis herunter. #Hatte ich ihm das wirklich gerade gesagt?# Es war mir in diesem Moment völlig egal. Wichtig war nur Kai irgendwie zu helfen.

Ein seltsamer Steckbrief

Hi ihr,
 

Ich hab mich echt wahnsinnig über den Kommi gefreut und deswegen gubts heut dann auch gleich zwei neue Kapitel.

Achja, was den Titel betrifft: aus dem wird man erst im allerletzten Kapitel schlau. Ok, jetzt viel Spaß beim lesen:
 

Kapitel 6: Seltsamer Steckbrief
 

Am nächsten Morgen hatten wir Geschichte in der ersten Stunde. Da der Lehrer erst eine Woche vorher an unsere Schule gekommen war, forderte er eine Partnerarbeit von uns: "Jeder erarbeitet jetzt mit seinem Partner einen Steckbrief des jeweils anderen. Ihr habt genau 20 Minuten Zeit. Ich teile euch Fragebögen aus, die der andere zuerst beantworte und dann erarbeitet ihr anhand dieser Fragen den Steckbrief." Das dieser Lehrer nur so kompliziert war? Die meisten hatten Glück und durften mit der besten Freundin oder dem besten Freund arbeiten, aber meine beste Freundin war leider ein Jahr jünger und auf einer anderen Schule. Also musste ich wohl oder übel mit Kai zusammen arbeiten.

So sah mein Fragebogen aus:

Name: Sajana Nameoku

Alter: 14

Hobbies: Eiskunstlaufen, Floeten, Animes, Tanzen, Volleyball,singen

Lieblingsschulfach: Biologie / Musik / Sport / Mathematik

Beste/r Freund/in: Zumika Naharu , 13

Wohnort: Jubangai

Eltern: Uri Nameoku, 36 und Mizuki Nameoku, 38

Geschwister: Kizumi Nameoku, 12
 

Der von Kai war etwas seltsam:
 

Name: Kai Hiwatari

Alter: 14

Hobbies: BeyBladen

Lieblingsschulfach: Latein

Beste/r Freund/in: /

Wohnort: Jubangai

Eltern: /

Geschwister: /
 

#Weshalb er wohl keine Familie und Freunde hingeschrieben hat. Naja, er wird schon seine Gründe haben.# "Das ist ja interessant. Alle deine Familienmitglieder haben ein "i" im Namen aber kein "a" und du hast nur "a" drinnen. Hat das eine Bedeutung?" "Und ob. Ich hieß vor meinem 10. Geburtstag Shiru. Aber ich wollte einen anderen Namen. Weil es bei uns Tradition war keine Namen mit "a" zu benutzen, hab ich mir einen ausgesucht, der nur "a" als Vokal hatte." "Hochinteressant." "Aber, was ist mit deiner Familie und deinen Freunden?" "Geht dich nichts an." , war seine knappe Antwort. Ich fertigte den Steckbrief anhand der Daten an und freute mich als endlich der erlösende Gong kam. Endlich Mathe. In der Pause sah ich ihn wieder in meiner alten Ecke sitzen. Er war scheinbar sehr in Gedanken vertieft, weil er nichtmal merkte, als ich mich neben ihn hockte. Erst als meine Cousine Minako schrie: "Sajana, kommst du mal. Ich kapier da was in Mathe nicht." "Komm du bitte her Minako. Was verstehst du denn nicht? " "Wie funktioniert das scheiß Klammerrechnen?" "Zeig mal eine Aufgabe. (2+4)*(2+5) -6. OK. Du musst zuerst die einzelnen Klammern ausrechnen. Also 2+4 ist 6 und 2+5 ist 7. Dann hast du eine ganz normale Aufgabe. Die rechnest du halt dann noch aus und darfst dabei Punkt vor Strich nicht vergessen. Wenn du immer mit der innersten Klammer anfängst, ist es ganz leicht. Verstanden?" "Ich glaub schon. Danke Sajana." Kaum war Minako weg: "Wer war das denn?" "Ich glaub's nicht. Der Tagträumer hat was mitgekriegt. Das war meine Cousine Minako Aino. Sie geht in die siebte Klasse." "Verstehe. Du spielst Nachhilfelehrerin für deine Cousine." "Pah." Ich stand auf und ging zu den Siebtklässlerinnen, die nicht weit weg saßen.

Wie immer hatte ich um 14:00 Uhr dann Trockentraining. Diesmal war auch Kizumi dabei, die letzte Woche krank gewesen war und deshalb erst wieder Montags mit dem Training beginnen durfte. (Meine Sis und krank? Zuhause bleiben ? UNMÖGLICH.!-.-) Viel Zeit verbrachte ich danach mit den Hausaufgaben und dem Lernen, da ich nur selten so viel Zeit dafür hatte.

Die erste Begegnung

Kapitel 7: Die erste Begegnung
 

Der Mittwoch begann entspannend mit Kunst. Kizumi und Zumika meinten immer, ich sollte viel mehr zeichnen, aber ich hatte keine Zeit dafür. Nach 2 Stunden Kunst und einer recht erholsamen Mathematik Stunde hatten wir endlich Pause. Diesmal setzte ich mich von vornherein zu den Siebtklässlerinnen bei denen mich normalerweise niemand erkannte, da ich etwas kleiner war als die meisten in meinem Alter. Doch diesmal erkannte mich Ray: "Hi Sajana, was machst du denn hier? Das sind doch nur Siebtklässlerinnen!" "Was heißt hier nur Siebtklässlerinnen? Ich kenne Sajana bestimmt schon hundertmal länger als du. Also kann meine Cousine ja bei mir sitzen, oder?" " Ach, du bist ihre Cousine. Tut mir Leid. Wirklich." "Beruhig dich wieder, Minako." , meinte ich nur lachend zu meiner Cousine. Ich wusste wie schnell sie auf die Palme zu bringen war, besonders wenn es um ihr Alter ging. "O.K. Unter einer Bedingung. Wenn der Typ nur noch einmal was gegen mein Alter hat, kriegt er meine ganze Wut zu spüren." Plötzlich lachten alle, außer Ray, los. "Warum lacht ihr alle?" "Na, wenn Mina ihre Wut auslässt wird es immer lustig.", meinte eine Freundin von Minako. Minako war ein blondhaariges Mädchen mit grüngrauen Augen. Sie war, wie Kizumi, 13 Jahre wohnte allerdings in einer anderen Stadt. Endlich kam der erlösende Gong, der zur neuen Stunde aufrief.

Am Nachmittag hatte ich zwei Stunden Training, während Kizumi nur eine halbe Stunde Gitarrenunterricht hatte. Doch diesmal tauchten die BladeBreakers nicht zum Publikumslauf auf. Wahrscheinlich mussten sie selbst trainieren. Ich konzentrierte mich nur noch auf die einzelnen Elemente meiner Kür, damit ja kein einziger Ausschnitt fehlschlagen würde. Nach dem Training saß ich auf meinem Drehstuhl, probte zuerst noch mein Flötenstück für die Musikschule und studierte dann noch ein neues Lied ein.

Am Donnerstag kam Minako in unsere Klasse, natürlich vor Stundenbeginn und begrüßte mich:"Morgen Sajana." "Hi Minako. Wie geht's?" "Super. Ich hab in Mathe gestern noch ne 1 rausgekriegt. Sag mal, wann ist das am Samstag genau? Und ab wann darf ich kommen?" "Am Samstag fängt alles um 16:00 Uhr an. Du kannst aber schon um 15:00 mit mir mitkommen. Ich hab da schon Aufwärmrunde. Aber du kannst dir morgen auch schon die Generalprobe anschaun." "Cool, und wann ist die?" "Um 15:00 Uhr. Ich bin aber schon nach der Schule auf dem Eis. Ich hab da Privatstunde. Da üb' ich auch noch mal die Kür durch. Wie geht's dir eigentlich beim Tischtennis? Habt ihr nicht morgen ein Ligaspiel?" "Doch, aber erst um 17:30 Uhr und eine halbe Stunde früher muss ich dort sein. Ich kann also gleich nach der Schule hinfahren und mir deine Kür schon anschaun. Ach ja, deine Mutter soll für uns Plätze aufheben. Chibiusa und meine Mutter wollen auch mitkommen. Muss Kizumi eigentlich auch auftreten?" "Natürlich muss Kizumi auch auftreten. Sie macht beim Hexentanz mit. Das mit den Plätzen sag ich ihr." "Ich freu mich schon riesig. Ich muss jetzt los, sonst komm ich zu spät zum Stundenbeginn. Bis zur Pause!" "Ja bis zur Pause!", rief ich ihr hinterher als auch schon Frau Kasuki herein kam und mit dem Unterricht begann. In der Pause griff Minako immer wieder das Thema Schaulaufen auf, bis ihr irgendwann niemand mehr zuhörte. Außer einer Person. Ray hatte sich zu uns Mädchen dazugesellt und hörte immer gespannt hin wenn Minako etwas zu erzählen hatte. #Scheinbar verstehen sich die beiden sehr gut. Max versteht sich sehr gut mit Kizumi, nur ich und Kai meiden den jeweils anderen. Dann hab ich wenigstens meine Ruhe und muss mich mit niemandem runter ärgern.# "Sajana, es hat gegongt!" , riss mich Minako aus meinen Gedanken. "Ich komm ja schon.", rief ich ihr zu und drängelt mich dann hoch in den 1. Stock. Deutsch und Geschichte waren eigentlich langweilig, aber in Biologie war ich hellwach und bekam prompt eine 1 in Mitarbeit. Eine Stunde nach Schulende hatte ich Privattraining. Meine Kür war fast perfekt. Nur der Achsel mit anschließendem Rittberger funktionierte noch nicht immer. Also wurde daran gefeilt. Nach 1 Stunde Training saß schließlich auch der Schluss. "Das war heute sehr gut. Pass auf deine Haltung auf und konzentrier dich vor allem auf die Sprungkombinationen, dann funktioniert es auch.", sagte mir Sayuki gerade, als meine Mutter auch schon die Halle betrat. "Ich nehme Sajana morgen nach der Schule gleich mit zur Eishalle.", sprach sie meine Mutter an. "O.k. Dann muss ich nicht extra an 2 verschiedene Schulen fahren. Ich bring Kizumi dann nach dem Essen direkt zur Eishalle." Das ging so einfach, weil Sajo, die Tochter von Sayuki, ebenfalls an meiner Schule war, allerdings ein paar Klassen höher. Meine Mutter hatte gleich Kizumi mitgebracht die jetzt Privatstunde hatte. Ich machte in der Zwischenzeit meine Hausaufgaben in der Wirtschaft nebenan und aß etwas. Um 3 hatte ich dann noch 1 Stunde Vereinstraining mit Yashira, Hesina und Kizumi. Anschließend war Publikumslauf, doch ich wollte endlich nach Hause. Mein Kürkleid für dieses Jahr war wunderschön. Der Rock war aus feinem Netz und an den Ärmeln hingen ganz dünne Tüllstreifen. Der gesamte Anzug war schwarz und mit goldenem Glitzer überstreut. Die Überzieher für die Schlittschuhe hatten die selben Farben. Meine langen braunen Haare werden für die Auftritte zu einem Mozartzopf mit einem goldenem Netz gebunden und ebenfalls mit Glitzer übersprüht. Mit diesem Outfit und meiner Kür würde ich die Juri so begeistern, dass sie mir einfach den ersten Preis geben mussten.

Aufregung und Generalprobe

Kapitel 8: Aufregung und Generalprobe
 

Am Freitag machte ich statt ganz normalen Tanzsprüngen im Sportunterricht immer wieder Elemente aus meiner Kür. Ich war so aufgeregt, dass ich es immer und immer wieder ausprobierte. In der anschließenden Lateinstunde konnte ich mich fast nicht konzentrieren. Immer wieder rief ich mir die Abläufe und Bewegungen in den Gedanken und das Lied verfolgte mich schon den ganzen Tag. Selbst in der Pause war ich mit meinen Gedanken ganz wo anders. "Sajana, was ist denn heute los mit dir? Du hörst mir ja gar nicht zu." "Sorry, ich bin viel zu aufgeregt. Ich geh lieber ein bisschen raus an die frische Luft. Kommst du mit?" "Ne besser nich. Ich bin sowieso schon leicht erkältet und ich soll dir doch heute auch noch in der Eishalle zuschaun." , antwortete Minako keck auf meine Frage.

Während der Englischstunde begann sich alles in meinem Kopf zu drehen. Ich bemerkte, wie unsere Englischlehrerin die Hausaufgabe anschrieb und sich dann verabschiedete. Ich wartete bis endlich unsere Deutschlehrerin hereinkommen würde. Dann könnte ich endlich rausgehen an die frische Luft. "Frau Tamaka, könnte ich etwas an die frische Luft gehen?" "Du hast heute oder morgen einen Wettkampf, oder?" "Ein Schaulaufen." "Na gut, geh ruhig. Du bist in Deutsch eh sehr gut. Lass mal schaun wer mitgehen kann. Kisuna ist zu schlecht in Deutsch, also kann sie nicht mitgehen. Wie sieht's mit dir aus, Kai? Du bist auch sehr gut in Deutsch. Kannst du ein wenig mit Sajana rausgehen?" "Wenn's sein muss.!", war seine knappe Antwort. #Na toll, ausgerechnet der. Jeder andere nur nich dieser Typ. Ich hab zurzeit nichts als Pech# (Ob sich das ändert? * hinterhältig lächelt*) Draußen auf dem Pausenhof ging's mir dann etwas besser. Ich war es schon gewöhnt einen Schwindelanfall kurz vor der Generalprobe zu bekommen. Ich wusste auch immer wie ich darauf zu reagieren hatte. Für mich war es Routine mit irgendwem rauszugehen. Aber Kai war es scheinbar etwas unheimlich, denn er hielt immer einen Sicherheitsabstand von 2 Metern. "Hey, hast du Angst vor mir oder warum hältst du immer einen Sicherheitsabstand?" Ich schien ihn komplett aus der Fassung gebracht zu haben, denn er schaute etwas verwirrt. Doch dann fing er sich wieder und sagte:"Kann dir doch egal sein. Ich halte lieber Abstand, als..." , plötzlich stockte er "Als was?" "Ach vergiss es." " Nein ich will's jetzt wissen. Du wirst von mal zu mal seltsamer." "Du würdest es ..." "Hi Sajana, hast du wieder nen Schwindelanfall?", unterbrach Minako Kai vom Fenster ihres Klassenzimmers aus. Ihr Lehrer war noch nicht da und sie hatte mich und Kai beobachtet. Damit hatte sie Kai geholfen, diese Verräterin. Ich hatte Kai fast soweit mir etwas zu erzählen und trotzdem gelang es mir nicht.

Nach etwa fünf Minuten gingen wir wieder ins Klassenzimmer und folgten dem Unterricht. Auch der Mathematikunterricht war wie immer, also sehr langweilig. Ich durfte fünf Minuten eher gehen, um rechtzeitig zur Eishalle zu kommen. Sayuki wartete bereits mit Sajo im Wagen. Nach 3 Minuten waren wir dann an der Eishalle und gingen in die Umkleide. Zuerst hatte ich eine Stunde Privattraining zusammen mit Sajo und 2 weiteren Eisläuferinnen. Jede übte mit einem eigenem Trainer noch mal seine Kür. Um 13:45 Uhr kamen dann auch Kizumi und meine Mutter, zusammen mit meiner Cousine Minako, die erst ihre Hausaufgabe, wie ich das letzte mal, in der Wirtschaft nebenan, gemacht hatte. Ich ging in die Umkleide und zog mein Kürkleid an. Meine Tante, die Frisösin gelernt hat, kam um 14:00 Uhr und machte meine Haare, allerdings noch ohne Glitzerspray. Vor mir kamen 3 andere Läuferinnen dran. Direkt vor mir kam Hesina, als 2. Yashira und als erstes Sajo dran. Als Sajo in die Umkleide kam, wusste ich, dass ich raus musste, denn jetzt war Yashira auf dem Eis und Hesina wartete bereits vor dem Eingang. Ich musste mich in dieser Zeit aufwärmen. Als Hesina dann endlich ihre Kür beendet hatte, durfte ich aufs Eis. Direkt in der Mitte der Eisfläche war meine Startposition. Nach etwa vier Minuten war die Kür beendet und meine Verwandten gaben tosenden Beifall ab. Ich wollte nur noch in die Umkleide und dann nach Hause. Aber ich wusste genau, dass ich noch bis zum Ende warten müsste, da die Abschlussstellung auch geprobt wurde. "Das war echt gut, Sajana. Aber achte noch mehr auf deine Haltung vor dem Rundbogen und pass beim Achsel mit Rittberger auf; du hast furchtbar gekratzt und dabei kann man leicht stürzen." "Ok. Mach ich." Ich nahm den Rat von Sayuki sehr gerne an, denn sie wusste schließlich wie es geht. Ich musste noch eineinhalb Stunden warten bis endlich die Abschlussstellung geprobt wurde. Also wollte ich mit Yashira und Hesina über ihre Kür reden. Doch dazu kam es nichtmehr, denn als ich zu Hesina und Yashira gehen wollte, kam von hinten ein gut gelaunter Ray auf mich zu: " Hey, Sajana, das war echt super. Wie lange hast du dafür geprobt?" "Hi Ray. Wann hab ich denn mit der Kür begonnen? Gute Frage." "Letzte Saison, nach dem versauten Wettbewerb. Da hast du dir doch das Lied ausgesucht und dazu eine passende Kür entworfen, oder?" "Achja, danke Minako. Ich konnte mich gar nicht mehr an die Zeit erinnern. Oder besser gesagt, ich habe es irgendwie verdrängt." Diesen letzten Satz sagte ich so leise, dass es nur Minako, die direkt neben mir stand, hören konnte. Sie sah mich etwas bemitleidend an fing aber dann gleich wieder an zu plappern: "Was hat denn deine Trainerin nach der Kür noch zu dir gesagt? Man konnte sehen, dass sie dir etwas erklärt hat, obwohl die Kür perfekt getanzt wurde." "Nich ganz. Ich hab beim letzten Achsel gekratzt und bei meinem Halbbogen nicht auf die Haltung geachtet." "Achso. Ich hab davon allerdings nichts gemerkt." "Man merkt das Kratzen beim aufkommen auch nich, außer man kann selbst gut Eiskunstlaufen. Aber wenn man kratzt, kann es leicht passieren, dass man das nächste mal zu falsch aufkommt und man dadurch stürzt." "Verstehe." "Ich geh jetzt lieber in die Umkleide. Es wird langsam kalt mit dem Kleid." , konnte ich mich endlich entschuldigen und in die Kabine verschwinden. Mittlerweile war Kizumi an der Reihe. Das hieß Halbzeit. Als ich mitten unter einer Unterhaltung mit Yashira und Hesina war, kam Kizumi plötzlich herein: "Sajana, beeil dich. Die Schlussaufstellung wird gleich geprobt." "Na klar, ich komm ja schon!" Schnell eilten wir raus, machten noch ein paar Trockenübungen zum aufwärmen und mussten auch schon aufs Eis. Direkt nach der Nummernreihe mussten wir uns aufstellen. Der Rest verlief, wie immer, total langweilig. Verbeugung hier, Verbeugung da und unter vom Eis. Mehr war es nicht. Endlich konnte ich mich in der warmen Umkleide von den Schlittschuhen und dem kalten Kürkleid befreien und in ganz normale Klamotten schlüpfen: Eine blaue Hüftjeans, ein hellblauer Pullover, beige Turnschuhe und eine beige Jacke. Als ich aus der Umkleide kam, beglückwünschte mich meine Mutter gleich, genauso wie Kizumi. Sie war total stolz auf ihre zwei süßen Eisprinzessinnen, wie sie uns immer nannte. Ich wollte allerdings nur noch heim, denn dort wartete ein Berg an Hausaufgaben und Lernmaterial auf mich. Um 22:00 Uhr war dann der Arbeitsberg endlich erledigt und ich ging zu Bett.

Das Schaulaufen

Sajana: So da bin ich wieder!

Sajaka: wurde aber auch zeit. Due sprichst in der Pause immer drüber aber lesen darf ichs nicht!

Sajana: Jetzt misch dich doch noch nicht ein. du warst ja noch gar nicht dran.. Ich will nicht lane plappern. Hier ist jetzt Kapitel 9. Ich lade dann auch noch Kapitel 10 bis 12 hoch. Dafür gibts dann die Woche nichts mehr!

Sajaka: Mach endlich!

Minako: *Sajaka recht geb*
 

Kapitel 9: Das Schaulaufen
 

Ich schlief in der Nacht sehr schlecht und weil ich um 6 Uhr morgens bereits putzmunter wach, richtete ich mich her, schrieb meinen Eltern eine Nachricht und ging an die frische Luft. Ich hatte einen warmen, rosaroten Jogginganzug, meine rosarote Vereinsjacke und meine beigen Turnschuhe an. Anfangs lief ich nur in meiner Straße auf und ab, weil es noch recht dunkel war, doch um circa 7 Uhr lief ich dann um den gesamten Block. Um 7:15 Uhr ging ich auf unseren Spielplatz und probte meine Kür. Natürlich war es nicht wie auf dem Eis, doch es nahm mir meine Aufregung. "Sajana, komm bitte Frühstücken!" , rief meine Mutter von unserem Balkon zu dem Spielplatz hin. Es war bereits neun Uhr und so ging ich nach oben in unsere Wohnung. Meine gesamte Familie war bereits wach, was sehr erstaunlich war. Um 10:30 Uhr hatten alle gefrühstückt und das Geschirr war abgespült. Um 15:00 Uhr sollten wir dort sein. Ich schnappte mir Kizumi und ging mit ihr noch ein wenig raus um zu trainieren. "Pass auf deine Haltung auf und spring etwa 2 Sekunden später ab, dann hast du keinen so großen Zwischenraum, den du lang laufen musst." "Is gut, Sajana." , befolgte Kizumi meine Verbesserungsvorschläge. Sie hatte natürlich auch eine Kür, war allerdings in einer niedrigeren Kürklasse und durfte deshalb ihre Kür bei dem Schaulaufen nicht vorzeigen. Trotzdem probte sie diese, während ich versuchte ein wenig an meiner Kür zu feilen. Plötzlich klang eine Stimme hinter mir: "Sajana, was übt ihr denn da. Eure Kür?" "Ja natürlich Zumika." Zumika hatte uns lange Zeit beobachtet ohne, dass wir es bemerkten. Sie gesellte sich zu uns und schaute uns einige Sprünge ab, die ich ihr dann noch mal erklärte. Sie hätte auch das nötige Talent dazu, wollte allerdings nicht zum Verein gehen. Sie war, wie Minako, bei einem Tischtennisverein und hatte es bereits zur Mannschaftsführerin der 2. Mädchenmannschaft geschafft. Es war mittlerweile 13:00 Uhr und meine Mutter rief erneut. Diesmal allerdings zum Mittagessen. Zumika durfte bei uns essen und es war wie immer sehr lustig mit ihr. "Beeilt euch. Habt ihr eure Taschen schon hergerichtet?" "Natürlich Mama, wir sind keine Anfänger mehr. Mein Kürkleid und Kizumis Hexenkleid sind in der Hülle und unsere Schlittschuhe und die Schminke in der Tasche!" Sofort lachten Kizumi und Zumika los, weil ich das in einem sehr "mamaähnlichem Tonfall" gesagt hatte. Um dreiviertel Drei packten Kizumi und ich unsere Taschen, mein Vater schleppte die Kostüme und Zumika und meine Mutter gingen letztendlich leer aus. Um punkt 15:00 Uhr waren wir in der Umkleidekabine der Eishalle und begannen unsere Kostüme anzuziehen. Während meine Mutter mir und Kizumi half, hielten Zumika und mein Vater eine ganze Bankreihe frei. Schließlich wollten sehr viele kommen: Minako mit ihrer Sis und Mutter, meine Oma und nicht zu vergessen Kisuna. Eine viertel Stunde später, trat ich, zwar noch ungeschminkt und mit einem normalen Pferdeschwanz, in meinem Kürkleid hinaus auf den mit Gummimatten ausgelegten Hallenboden und begann mit Kizumi und der ebenfalls fertigen Yashira ein paar Aufwärmrunden zu laufen. Dann machten wir noch Dehnübungen sowie Sprungübungen und begaben uns dann in die Umkleide um unsere Schlittschuhe anzuziehen. Um halb vier gingen wir letztendlich aufs Eis und liefen uns warm. Das sah nicht in etwa so aus, wie beim Publikumslauf, sondern man musste mit Haltung und äußerster Konzentration zwei Runden laufen und dann die Figuren aus der eigenen Kür durchproben. Um dreiviertel vier wurde das Eis frisch gemacht und die Tribünen waren bereits voll besetzt. Mein Blick schweifte durch die ganze Halle und beäugte dabei jeden Zuschauer sehr genau. Zu meiner großen Verwunderung hatten sich die vier neuen Jungs aus meiner Klasse und der seltsame Sechstklässler zu meinen Familienmitglieder gesellt. Aber am meisten erstaunte mich, dass Chibiusa heftig mit Tyson zu flirten schien, genauso wie Minako und Ray. Ich wollte sie nach dem Schaulaufen ausfragen, aber jetzt konzentrierte ich mich voll und ganz auf meine Kür. Meine Tante kam und ging mit mir in die Umkleide um die Haare zu machen. Allerdings machte sie diesmal nicht nur mir die Haare, sondern wurde auch von vielen anderen Eiskunstläuferin gebeten, die Frisur zu machen. Während meine Haare besprüht wurden, machte bereits unser Vorstand die Ansage für Sajo, die ungeduldig vor dem Eingang zur Eisfläche wartete. Kaum war dieser mit moderieren fertig, Lief Sajo auf die Eisfläche und wartete auf die Musik. In der Zwischenzeit machte ich meine Aufwärmübungen zusammen mit Hesina und Yashira wartete vor dem Eingang der Eisfläche. Nachdem Yashira auf der Eisfläche war, stand Hesina vor dem Eingang und eine andere Eiskunstläuferin kam zum Aufwärmen. Endlich war Yashira dran und ich stellte mich vor den Eingang. Mit äußerster Konzentration rief ich mir die Abläufe in meine Gedanken und merkte erst als Yashira vor mir bremste, dass ich dran war. Ich lief zur Mitte der Eisfläche, von wo aus meine Kür begann und wartete auf die Musik. Mit richtig schnellen Bewegungsabläufen brachte ich das Publikum ganz schön ins Schwitzen. Jedes mal, wenn ich eine einfache Figur machte, klatschten sie, doch bei den richtig schweren Sprüngen ließen sie keinen Ton verkünden. #Jetzt gut auf die Haltung achten. Richtig in den Halbbogen und jetzt der Flip. Du kannst das Sajana. Reiß dich zusammen, die Armbewegung. Jetzt der Rittberger.# So sah es in meiner Gedankenwelt aus. Kein Klatschen konnte mich mehr aus der Fassung bringen und alles lief reibungslos. Ich kannte in dem Moment nur noch den Wind, der durch meine lockergewordenen Haarsträhnen zischte und die endlose Freiheit bei den Sprüngen und Pioretten. Mit allerletzter Kraft legte ich den Achsel mit Rittberger hin und verbeugte mich unter tosendem Beifall des Publikums. Dann verschwand ich schnell in der Umkleide um für die Zeit des Wartens meine Schlittschuhe loszuwerden. Ich durfte nicht raus aus dem hinteren Bereich und so musste ich wohl oder übel warten, bis jemand kam mit dem ich reden konnte. Doch vorerst musste ich mich mit Yashira, Hesina und Kizumi abgeben. Meine Trainerin Sayuki kam herein und winkte mich zu sich: " Sajana, hier ist ein Mann von der Zeitung und er möchte dir gern ein paar Fragen stellen." "Kann er nicht auch Sajo oder Yashira fragen?" "Nein, mein Kind, er will mit dir sprechen." #Musste sie das immer sagen. Ich hasste es, wenn sie das sagte.# "Na gut, wenn's denn sein muss." , lies ich mich schweren Herzens überreden und folgte Sayuki hinaus in eine andere Umkleide in der ein jüngerer Mann saß und scheinbar wartete. "Hallo, ich bin Herr Karo. Bist du die Läuferin, die zu dem Lied La Soldier getanzt hat?" "Ja, aber was interessiert sie daran so?" " Weißt du, ich würde gerne wissen, weshalb du dir diesen Titel ausgesucht hast und wer die Kür dazu zusammengestellt hat." "Wieso ich den Titel ausgesucht hab, verrate ich nicht, zusammengestellt hab größten Teils ich sie, aber Sayuki hat sie mir ein wenig verbessert." "~Sterne schillern im Dunkeln oder sind es Tränen, warum nur muss ich dich gerade jetzt verliern.~ Ich wusste, dass mehr dahinter steckt als nur eine zufällige Auswahl." "Du schon wieder. Was geht dich mein Privatleben an und weshalb ich mir irgendwelche Titel aussuche geht dich erst recht nichts an." , schrie ich Kai an, der im Türrahmen hinter mir stand, drehte mich um und verpasste ihm eine Ohrfeige. Anschließend rannte ich schnell zurück in unsere Kabine und tat als wäre alles ganz normal verlaufen. In meinem Privatleben ließ ich niemanden rumschnüffeln und schon gar keinen, der von sich selbst nichts preisgab. Inzwischen war Kizumi an der Reihe sich aufzuwärmen und ich ging mit ihr hinaus um den Hexentanz zu sehen. Mit ihren lockigen und auftoupierten Haaren sah sie wirklich wie eine Hexe aus. Auch der Tanz konnte sich sehen lassen. Als Kizumi von der Eisfläche kam, ging sie schnell mit mir in die Umkleide. Jetzt kam auch unsere Mutter runter um nach uns zu sehen, da Pause war. "Hey, das war echt toll, Sajana. Viel besser als gestern in der Probe!" "Wenn du meinst. Wie hat es den anderen gefallen?" "Oma war ganz von den Socken, wie sehr du dich in dem letzten Jahr verbessert hast, genauso wie Chibiusa und ihre Mutter. Minako hat es ja schon gesehen und hat uns allen am Ende die Spannung genommen, weil sie laut "Sajana, du kannst den Achsel mit Rittberger" geschrien hat. Achja, was läuft da eigentlich zwischen dir und Kai? Er wollte vorhin zu dir kommen und ist mit einer roten Backe wieder gekommen. Was hat er denn angestellt?" "Ganz einfach. Er wollte wissen welche Bedeutung der Titel in der Kür hat. Obwohl ich ihm schon mal gesagt habe, dass es ihn nichts angeht. Er ist selbst schuld." "Gut, aber ist das nicht eine bisschen harte Strafe? Immerhin scheint es ihm Leid getan zu haben." "Dem etwas Leid tun? Vergiss es Mama. Naja, ich muss langsam in die Schlittschuhe schlüpfen. Gleich ist die vorletzte Gruppe dran." "Tu das, ich sag Kizumi bescheid!" Kizumi rannte mit Yashira und Hesina in der Halle herum um warm zu bleiben. Ich band meine Schlittschuhe und trat dann auch in die Halle. Mittlerweile war die letzte Gruppe dran und alle stellten sich bereits, wie geprobt, in der Reihe auf. Nachdem alle auf der Eisfläche standen, bedankte sich der Moderator bei dem Publikum und den Trainern und entlies uns dann endlich.

"Hey Sajana, bringst du mir bei auch so gut Eiszulaufen?" "Geh selbst zum Eiskunstlaufverein, dann lernst du's auch, Minako." , drehte ich mich jetzt zu Minako, die gerade in unsere Kabine gestürmt war, um. "Nanu, du bist ja knallrot. Was ist denn passiert?" "Das willst du gar nicht wissen!" "Oh doch!" Jetzt baute ich mich mit meinen Schlittschuhen vor Minako auf, die dadurch kleiner war und sich somit weniger traute. "Schon gut ich erzähl ja schon....
 

--Flashback--
 

Kurz nachdem Kizumi aufgetreten war und Pause war, bemerkte Minako, die auf der rechten Seite der Bank mit Ray saß, dass ihr kleine Schwester Chibiusa auf der anderen Seite, angemacht wurde. Und das von dem Typen, den sie auf den Tod nicht ausstehen konnte. Sie baute sich vor ihm auf und schrie ihn etwas lauter als sonst an: "Lass gefälligst meine Schwester in Ruhe. Die ist viel zu jung für dich!" und verpasste ihm eine deftige Ohrfeige. "Was geht das denn dich an. Ich kann flirten mit wem ich will, egal wie alt er ist. Kapiert?", mischte sich anschließend Chibiusa ein "Immerhin flirtest du ja auch ganz schön mit diesem Ray." Mittlerweile war Minako den Tränen schon nah. Wie konnte sie es nur wagen Ray zu beleidigen. "Oder hat sich meine große Sis endlich verknallt?", meckerte Chibiusa weiter. "JA UND; DANN HAB ICH MICH HALT VERKANLLT. IM GEGENSATZ ZU DIR, WIEß ICH WENIGSTEN WAS DAS BEDEUTET!!!" , schrie sie ihre Schwester an und lief in Richtung Umkleidekabinen.
 

--Flashback Ende--
 

"Ich hab's mir gleich gedacht. Du hast Ray irgendwie immer umschwärmt und wolltest immer, dass er überall dabei ist." Plötzlich klopfte es und ich ging zur Tür um zu öffnen. "Hi Sajana. Ist Minako vielleicht bei dir?" , begrüßte mich Ray mit einer roten Backe. Ich sah kurz über meine Schulter und als Minako, hinter Yashira versteckt, andeutete, sie wolle nicht mit ihm reden, verneinte ich die Frage. "Was ist eigentlich mit deiner Backe passiert?" Er blickte nach dieser Frage zu Boden und deutete auf Chibiusa, die etwas weiter entfernt stand und mir erst jetzt auffiel. Also lief ich zu ihr hin und fragte, weshalb sie Ray eine geklebt hatte. "Ganz einfach. Da gesteht Minako endlich, dass sie in ihn verknallt ist, nachdem er mir bereits gestanden hat, dass er in Minako verknallt ist, und dann läuft er ihr noch nicht mal hinter her." "Ach, jetzt versteh ich. Ich komm gleich wieder" Sofort lief ich in Richtung Umkleidekabine und zerrte Minako in eine ruhige Ecke. "Pass auf. Ich hab grad eine interessante Unterhaltung mit Chibiusa und Ray gehabt. Chibiusa wusste schon länger, dass Ray in dich verschossen ist und weil er dir nach deinem Geständnis nicht hinterher gerannt ist, hat Chibiusa ihm einfach eine Ohrfeige verpasst. Jetzt kommst du!" "Äh.... was soll ich denn sagen?" "Los, geh schon raus. Er wartet vor der Umkleide" flüsterte ich ihr ins Ohr und schubste sie Richtung Tür. Sie schaute noch ein wenig unsicher zurück ging dann jedoch zögerlich hinaus. Ich folgte ihr nach einer Weile und sah gerade noch wie sie sich in die Arme fielen und sich küssten.

Entspannender Sonntag

Minako: Mei war das süß. Ich hab mal den Anfang machen dürfen. *vor Freude rumspring*

Sajana: Willst du schon alles ausplappern? So jetzt ist hier das angekündigte 10. Kapitel. Hoffe es gefällt euch!
 

Kapitel 10: Entspannender Sonntag
 

Weil Wochenende war durften Minako und Chibiusa bei uns übernachten. Wir schliefen zu viert in einem Zimmer, denn momentan waren die Betten von Kizumi und mir in einem relativ großem Zimmer und unsere eigenen standen zum relaxen zur Verfügung. Im Zwischenraum war eine große Matratze aufgebaut auf der Chibiusa und Kizumi schliefen. Mein Bett stand direkt neben dem Fenster und während alle anderen schon schliefen musste ich immer wieder an Kai und den Wettbewerb denken. Ich wusste nicht wieso, doch irgendwie ging er mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich schaltete den CD-Player neben meinem Bett ein und lies leise Klavierstücke abspielen. Keiner bemerkte etwas und so konnte ich mich ruhig in den Schlaf spielen lassen.

Am nächsten morgen war ich erstaunlicherweise die Erste die wach wurde und ich öffnete das Fenster um mich auf das Fensterbrett zu setzten und frische Luft genießen zu können. Plötzlich kam es im Halbschlaf von Minako: "Mach das Fenster wieder zu, es zieht." Ich schloss das Fenster und ging vorsichtig die Treppe zum Büro hinunter. Von dort aus musste ich den Flur und das Wohnzimmer durchqueren um endlich in die Küche zu kommen. Kaum hatte ich diese betreten und wollte Frühstück vorbereiten, klingelte das Telefon. "Sajana. Wer is da?" "Ich bin's, Ray. Ist Minako schon wach?" "Die doch nich. Die schläft noch wie ein Murmeltier, falls sie das Telefon nicht aufgeweckt hat." "Kannst du ihr sagen, dass sie mich anrufen soll, wenn sie fertig ist?" "Wollt ihr euch etwa treffen?" "Naja, sie meinte sie wolle mir heute das Tischtennisspielen zeigen." "Da musst du aber aufpassen. Sie ist nicht umsonst die beste Spielerin ihres Vereins. Aber obwohl ich kein Training hab, kann ich mit ihr mithalten. Ok. Ich muss dann Frühstück vorbereiten. Tschau!" "Ok, man sieht sich. Tschau" Ich wollte wieder in der Küche verschwinden, als es an der Haustüre klingelte. "Hi Zumika. Was treibt dich schon so früh her?" "Ich wollte fragen, ob du raus darfst." "Sorry, ich muss jetzt Frühstück vorbereiten, und bevor die anderen Drei noch nicht wach sind, kann ich eh nicht weg. Mein Vater hat Frühschicht und meine Mutter muss etwas von meiner Oma holen." "Soll ich dir helfen?" "Das wär echt nett. Komm rein." So kam ich endlich dazu die Küche zu betreten und wir bereiteten das Frühstück vor. Während Zumika den Tisch im Wohnzimmer deckte konnte ich mich ganz den Fressalien widmen: Cornflakes, Kakao, Brot und Butter war eigentlich das Einzige, das bei uns benutzt wurde. Zumika deckte auch für sich und meine Mutter mit, die mittlerweile ihren Besuch erledigt hatte. Jetzt kamen auch endlich Kizumi, Minako und Chibiusa, natürlich fertig angezogen und hergerichtet, in das Wohnzimmer und setzten sich. Während des Frühstücks war es, wie immer, sehr lustig. Das Gesprächthema Nummer eins war diesmal unser Pärchen Ray und Minako und gleich danach kam der Wettbewerb, der in 7 Wochen stattfinden würde. "Sag mal Sajana, dieser Kai, der wär doch was für dich. Dieser Ryo lässt sich eh die Hälfte Zeit nicht blicken, aber Kai ist ständig in deiner Nähe." "DU HAST JA NEN KNALL! SO EINEN GEFÜHLSLOSEN TYPEN WILL ICH JA GARNICHT!!" "Schon gut. Reg dich wieder ab." "Sorry, aber ich raste bei solchen Dingen immer aus." "Ich weiß, deshalb hab ich dich ja auch gefragt" "Minako, ICH BRING DICH UM" "ZUMI; HILFEEE!!" Aber Zumika half ihr nicht, sondern hielt sie sogar noch fest. Aber ich würde meine liebe Cousine ja nie umbringen. Ich und Zumika räumten dann den Tisch ab und wuschen das Geschirr, während die anderen Weihnachtslieder auf der Blockflöte einstudierten. Minako konnte Altblockflöte spielen und spielet daher die zweittiefste Stimme. Chibiusa und Kizumi spielten erste und zweite Stimme und ich eigentlich, ebenfalls mit der Altblockflöte, die vierte. Unser Quartett war an feierlichen Tagen, wie Weihnachten, sehr beliebt bei unserer Verwandtschaft. Meistens spielten wir allerdings nur Duette. Ich und Zumi hörten der entspannenden Musik zu und hatten bald das gesamte Geschirr fertig. Endlich konnten wir rausgehen und bemerkten erst jetzt, dass es in der letzten Stunde sehr viel Schnee heruntergelassen hatte. Zumika holte ihren kleinen Bruder Shingo und die drei Geschwister Paare bewarfen sich gegenseitig mit Schneebällen. Um 12:00 Uhr rief meine Mutter zum Mittagessen und während Zumika und Shingo sich im Erdgeschoss von uns verabschiedet hatten, mussten wir in den ersten Stock latschen und klingeln. Meine Mutter öffnete und nachdem wir die nassen Sachen losgeworden waren, setzten wir uns alle um den Tisch. Die richtig leckere und warme Hühnersuppe wärmte uns schnell wieder auf und alle Wangen waren knallrot. Selbst meine hatten ein wenig Farbe angenommen, was eigentlich selten passierte. Weil Minako sich um 15:00 Uhr mit Ray verabredet hatte, fuhr sie meine Mutter nach dem Mittagessen nach Hause, während ich und Kizumi den Abwasch erledigen durften. Letztendlich mussten wir noch unsere Zimmer aufräumen und verschwanden relativ früh in unserem gemeinsamen Schlafzimmer. Wie fast jeden Tag hörte ich noch lange Musik, bis ich mich in den Schlaf spielen hatte lassen.

Frau Funi

Sajana: So, jetzt Kapitel 11.

Kizumi: Sag mal, allerliebste Sis, wann krieg ich denn einen ganz bestimmten Jungen ab?

Chibiusa: Klappe, erst komm ich dran!

Sajaka: Und ich?

Sajana: KLAPPE, SONST KRIEGT KEINE VON EUCH EINEN AB!! So hier ist jetzt Kapi 11:
 

Kapitel 11: Frau Funi
 

Am Montag morgen weckte mich mein CD-Wecker bereits um 6:00 Uhr, denn Zumika, Kizumi und ich wollten zu Fuß in die Schule gehen. Außerdem wollten Zumi und ich gleich nach der Schule shoppen gehen, weil es sehr selten der Fall war, dass ich kein Training hatte. Vor der Einbiegung zum Gymnasium mussten wir uns voneinander verabschieden, weil Kizumi zur Realschule und Zumika zur Hauptschule musste. Der Einzige der außer mir bereits da war, war Kai. Langsam trödelten auch die restlichen Schüler unserer Klasse ein. "Hey Sajana, die Kür am Samstag war echt gut. Wie lange hast du dafür trainiert?" "Du warst dort?", wollte ich jetzt von Sota wissen, der mich mit seiner Frage ein wenig aus der Fassung brachte. "Natürlich. Meine Mutter wollte es sehen." "Wie lang hab ich denn für die Kür gebraucht? Ungefähr ein dreiviertel Jahr. Natürlich mit Titelaussuchen und Planung." "Wow, so schnell geht das?" "Schnell? Weißt du schon wie lang ein dreiviertel Jahr ist? Das kann echt eine lange Zeit werden." "Jaja, is ja schon gut. Sorry, aber die war trotzdem echt gut." "Wenn du meinst.", gab ich jetzt ein wenig enttäuscht von mir, obwohl ich echt happy war, dass ich so etwas ausgerechnet von Sota zu hören bekam. Er war ja eigentlich der schlimmste Rabauke und schon seit dem Kindergarten mit mir in einer Klasse gewesen. Früher war ich auch mal in ihn verschossen, bis ich Ryo kennengelernt habe. Jetzt kam endlich unsere Biologielehrerin und der Unterricht konnte beginnen. Plötzlich klopfte es und Frau Funi kam herein: "Guten Morgen. Könnten sie vielleicht eine Weile Sajana aus dem Unterricht entbehren, Frau Sazuki? Ich müsste mit ihr etwas besprechen." "Natürlich Frau Funi. Ich schätze es geht um das Orchester." Frau Funi nickte nur, ich ging in Richtung Tür und folgte ihr. " Sajana, wie du weißt ist in drei Wochen das Weihnachtskonzert unserer Schule. Ich hab einen ganz schönen Mangel an Orchesterleuten und ich bräuchte dich und Minako als Verstärkung der ersten und zweiten Geige. Könnte sich das einrichten lassen?" "Wann wären dann die Orchesterproben?" "Entweder Montag um 13:10 Uhr oder Dienstags um 14:00 Uhr." "Am Montag würde es gehen. Am Dienstag überschneidet es sich dann mit dem Trockentraining." " Ok, könntest du dann heute schon zur Probe kommen? Ich hab noch eine Barockflöte im Musikzimmer." "Nicht nötig. Ich hab um 16:00 Uhr Musikunterricht und hab deshalb meine Flöten ausnahmsweise dabei. Aber könnte ich eine Freundin mitnehmen. Wir wollten eigentlich vor meinem Musikunterricht noch shoppen gehen und wir werden erst um 16:30 Uhr, also nach meinem Unterricht, abgeholt." "Natürlich, bring sie ruhig mit. Also, bis zur Probe dann." "Ja." Ich verschwand wieder in Richtung Biologiesaal, während Frau Funi in den Keller verschwand. Frau Sazuki hatte bereits abgefragt und teilte ein Arbeitsblatt aus. Während wir in den ersten Stock zu unserem Klassenzimmer gingen wollten alle wissen, was Frau Funi mit mir zu besprechen hatte, zumal wir sie in der dritten Stunde sowieso hatten. "JETZT HALTET MAL EURE KLAPPE! SIE HAT MICH NUR GEFRAGT; OB ICH BEIM WEIHNACHSTKONZERT IM ORCHESTER SPIELEN KÖNNTE UND WANN ICH FÜR DIE PROBEN ZEIT HABE! Und jetzt will ich keinen mehr fragen hören.!" Das traute sich jetzt, nach meinem Wutausbruch, auch keiner mehr, denn alle wussten: Wenn ich mal auf 180 war, dann sollte man mich besser nicht ansprechen. Die darauffolgende Erdkundestunde war sehr interessant, da wir über Vulkane redeten, die mich schon sehr lange faszinierten. Nach dieser Stunde war meine Wut wieder verraucht, was Kai scheinbar sofort merkte und sich traute mich etwas zu fragen: "Welches Instrument spielst du denn?" "Du meinst im Orchester?" Auf sein Nicken sprach ich weiter: "Ich spiel Blockflöte, aber nicht nur die normale Sopran, die jeder in der fünften Klasse lernt, sondern auch die Altblockflöre und die Sopranino." "Da bist du aber sehr beschäftigt. Eine sehr gute Eiskunstläuferin, eine scheinbar sehr gute Flötistin. Was kannst du denn noch alles?" "Oh, wo fang ich denn da an. Im Sommer spiel ich einmal in der Woche Volleyball und Tischtennis, ich tanz in einer Tanzgruppe, sing und spiel in unserem Mädchenquartette und ich kenn mich sehr gut mit Animes aus." "Wow, da kann ich nicht mehr mithalten. Ich kann eigentlich nur Bladen und bin in Sprachen gut." "Hey Kai, weshalb redest du mittlerweile mit Sajana mehr als du mit mir redest?" "Halt du dich doch mal aus meinen Angelegenheiten heraus. Was soll man mit dir Affenhirn auch viel reden?" Ich hatte natürlich alles mitangehört und musst richtig loslachen, obwohl ich mich normalerweise in der Schule zusammenreißen konnte nicht zu lachen. "Grüß Gott, Frau Funi" , begrüßte unsere Klasse jetzt die Musiklehrerin und setzte sich. "Alle Musiksachen weg, wir schreiben heut ein Ex!" Das war Frau Funis Lieblingsreim, den sie jedes mal vor einer Ex sagte. Jetzt war auch allen klar, weshalb sie mich nicht in ihrem Unterricht wegen der Orchesterprobe gefragt hatte. Ich hatte kein Problem mit einer Ex, doch Kai schien richtig aufgeregt zu sein. Die Hauptdreiklänge und den ganzen Mist den man beantworten musste waren wirklich sehr einfach für eine erfahrene Musikerin. Ich war wie immer die Erste, die fertig war und langweilte mich die restlichen 10 Minuten, in denen die anderen noch schreiben durften. "Weil in zwei Wochen Weihnachten ist, singen wir jetzt noch Weihnachtslieder. Sota, teil mal bitte die Blätter von +Last Christmas+ aus." Nach insgesamt 5 verschiedenen Weihnachtsliedern wurden wir in die Pause entlassen. Ich setzte mich wieder in die Nähe meiner Lieblingsecke, aber diesmal kamen die Sechstklässlerinnen inklusive Ray ebenfalls zu mir. Ich konzentrierte mich allerdings voll auf die Hefteintrage und die Grammatikregeln der letzten Stunden. Die restlichen Stunden verliefen zum Glück ohne Zwischenfälle und ohne Exen.

Das Orchster

Minako: Also, das wird ja immer musikalischer. sag mal, wolltest du nich eine BeyBlade Fic schreiben?

Sajana: Unterbrich meine Überlegungen nicht immer. Ich schreib grad am 18 Kapi. Aber hier ist erst mal Kapi 12 für euch:
 

Kapitel 12: Das Orchester
 

Nach der sechsten Stunde eilte ich zum Hintereingang unserer Schule, wo bereits Zumika und Kizumi auf mich warteten: "Hi Sajana, da bist du ja endlich. Los, wir müssen uns beeilen!" "Halt, Zumi! Ich muss zur Orchesterprobe. Frau Funi ist in der ersten Stunde in Biologie gekommen und hat gefragt, ob ich mitproben könnte. Ihr könnt sogar mitkommen und zuhören. Danach können wir auch noch in die Stadt gehen!" "Na gut. Is zwar nicht unbedingt das, was ich mir für heute vorgenommen hab, aber eurem Orchester zuzuhören is ja auch ganz gut." "O.K, dann kommt! Wir müssen in den Keller!" Wir liefen so schnell wie möglich in Frau Funis Musiksaal im Keller, in dem auch die Orchesterproben stattfinden sollten. "Hallo Sajana. Schön, dass du kommen konntest. Setz dich gleich neben Minako. Die Noten liegen vorne auf dem Pult. Nimm überall die erste Geige." "Ok." "Wir spielen als erstes "Danny Boy" und dann fangen wir mit dem "Allegro aus der Wassermusik" an. (Die Stücke gibt's wirklich und ich hab sie auch schon mal in einem Orchester gespielt. Nur mal so am Rande), sagte Frau Funi zum gesamten Orchester , während ich meine Flöten auspackte und mir die Noten holte. Das Orchester passte, wie immer, sehr gut zusammen, denn alle waren hier sehr erfahren Musiker, die oft oder schon sehr lange in Orchestern spielten. "Hey Sajana, du hast dich echt total verbessert seit dem letzten Jahr", sagte mit Zumika total begeistert nach der Orchesterprobe. "Das mein ich auch. Schau dir mal diese Noten an. Ich bräuchte eine Flötistin, die dieses Solo spielen kann. Meinst du, du schaffst das?, fragte Frau Funi nach Zumikas freudiger Aussage. "Normalerweise müsste ich das schon spielen können. Aber dazu bräuchte ich etwas Zeit, um es zu üben!" "Ok. Ich geb' dir dann die Noten und du übst es bis zur nächsten Probe. Wir sehen uns dann morgen im Unterricht wieder. Tschüss!" "Auf wieder sehen", sagten Zumi, Kizumi und ich im Chor, als wir in Richtung Ausgang gingen. In der ersten Violine zu spielen war für mich selbstverständlich, aber ein Solo war etwas ganz Besonderes. Es gab nicht in jedem Stück ein Solo und nur die Allerbesten durften es spielen. "Gratuliere. Eine Solospielerin in meiner Klasse. Hätt' ich gar nicht erwartet." "Was willst du schon wieder hier? Ich dachte ich hätte mich am Samstag deutlich genug ausgedruckt." , sagt ich im Vorbeigehen zu Kai, der scheinbar die gesamte Probe mitgehört hatte. "Denk dir nichts. Mal ist sie total nett zu Fremden und ein andermal schnauts sie die selbe Person wieder an." "Beeil dich Mina und gib dich nich mehr mit dem ab. Wir wollen noch in die Stadt. Wenn du mitkommen willst, musst du dich schon beeilen!", schrie ich Minako hinterher und ging die Treppe ins Erdgeschoss nach oben. "Zumi, geh schon mal mit Kizumi vor. Ich hole Minako noch" "Ok. Los Kizumi. Wir gehen los. Wir gehen zum Crosso. OK?" "Jaja, wir finden euch dann schon.", rief ich ihnen zu und schlich mich in den Keller zurück. Ich hatte ein sehr ungute Gefühl Minako mit Kai alleine zu lassen. Als ich um die Ecke biegen wollte, sah ich beide an einer Wand sitzen und huschte wieder zurück. Ich wollte lieber mal nur zuhören, über was sie wohl redeten: "Weißt du. Sie hat sich erst nach dem letzten Wettbewerb, den sie versaut hat, so verändert." "Was war denn damals bei dem Wettbewerb?" , hörte ich Kai eine Frage stellen. "Nun ja, sie hatte, wie dieses Jahr auch, sehr viel an ihrer Kür gearbeitet und trainiert. Aber kurz bevor sie ihre Kür tanzen sollte, kam ihr Mutter und musste ihr sagen, dass ihre Oma vor ein paar Minuten im Krankenhaus gestorben ist. Sie hat sich nichts anmerken lassen, aber man konnte an ihrer Kür genau erkennen, dass sie etwas bedrückte." Jetzt reichte es mir. "Minako, jetzt komm endlich. Zumi und Kizu sind schon vor gegangen!", rief ich ihr zu, ohne sie wissen zulassen, dass ich sie die ganze Zeit belauscht hatte. "Ich komm ja schon!" Wir beeilten uns die Anderen einzuholen. "Wie läuft es eigentlich zwischen dir und Ray?" "Ganz gut. Aber wer meinst du ist das nächste Paar. Tyson und Chibiusa oder Max und Kizumi?" "Nun ja, ich kenn Chibiusa und ich kenn Kizu. Ich würd sagen Kizumi und Max." "Ich glaub's auch." Endlich hatten wir die anderen im großen Kaufhaus gefunden. Im Musikunterricht übten wir an diesem Tag gleich das Solo, bei dem ich eigentlich dachte es wäre leichter. Aber ich lies mich nicht unterkriegen und hatte wenigstens die Hälfte des Solos geschafft. Ich wurde anschließend zum Eisstadion gefahren, wo Kizumi ihr Training bereits beendet hatte. Zuhause erledigte ich in Windes eile meine Hausaufgaben und begrüßte dann nur noch mein Bett.
 

Sajana: So, das war's vorerst mal wieder. Hoffe es war nicht zu musikalisch. Wenn dann schreibt einfach ne Beschwerde, wen nicht, schreibt doch bitte trotzdem nen Kommi. Würde mich anz doll freuen!

Minako: Du alte Schleimerin!

Sajaka: Also, wie redest du denn mit Sajana. Du weist schon, dass sie dich jederzeit drauf gehen lassen kann?

Minako: Hast recht. Schreibt ihr doch bitte Kommis, ja???

Der Nikolaustag

Sajana: So, ich bin auch wieder mal da. Heute mit Kapi 13. Viel Spaß!
 

Kapitel 13: Der Nikolaustag
 

An diesem Dienstag war Nikolaus und in jeder Klasse wurden Nikoläuse verteilt. Diese konnte man vor dem Unterrichtbestellen und sogar Grüße an jemanden damit verschicken. Ich bekam eigentlich nie einen, denn ich hasste Schocklade. Deswegen schenkten ich und Minako uns jedes Jahr einfach ein Mandarine in der Pause. In die Geschichtsstunde kamen dann natürlich einige wieder zu spät, wie jedes Jahr am Nikolaustag. Auch Tyson war unter den Verspäteten. Bis alle da waren, wurde die Geschichtsstunde bereits beendet und Mathematik stand auf dem Stundenplan. Diese verlief, wie die darauffolgende Deutschstunde, sehr angenehm. In der Pause setzten wir uns alle auf unseren Platz und Minako und ich tauschten unsere Mandarinen aus. Ray musste erst mal von Minako über unseren Nikolausbrauch aufgeklärt werden, denn dieser kannte unsere Abneigung gegenüber Schokolade nicht. "Achja, jetzt kommt's mir erst. Chibi ist krank und ich hab ihren Nikolaus bekommen. Da is ein total schräger Liebesbrief dabei. Aber das Beste ist ja, Chibi hat mir heute auch einen Auftrag geben. Ich sollte einen Nikolaus bestellen und die Angaben hat sie mir aufgeschrieben. Ich durfte ihn aber nicht lesen." "Darf ich den Brief mal sehen?" "Natürlich. Vielleicht kriegen wir ja raus wer das ist." Minako kramte in ihrer Schultasche und reichte mir den Zettel. Ich sah mir die Schrift ein wenig genauer an und stellte dann meine Ergebnisse vor: "Eindeutig ein Junge, ungefähr sechste oder siebte Klasse und etwas durchgeknallt." "Darf ich auch mal sehen?", fragte Ray jetzt. Minako reichte ihm den Zettel. "Ich glaube das ist Tysons Schrift." Ich und Minako fingen an zu grinsen. "Wir hatten also beide nicht recht. Wir kennen zwar unsere Geschwister aber wir haben die Jungs gar nicht mit eingerechnet." , kicherte ich Mina zu, die mittlerweile einem Erstickungstod nahe war. Ray und die anderen verstanden erst mal gar nichts, bis ich und Minako uns wieder eingekriegt hatten und ihnen von unseren Überlegungen erzählten. "Wie seit ihr denn auf diese Paarungen gekommen?" "Na hör mal. Wenn Tyson und Chibiusa flirten und Max und Kizumi ständig zusammenhängen, kommen nun mal Paarungen zustande." "Ihr seid wirklich sehr gut informiert. Aber wie wollt ihr die Zwei jetzt zusammenkriegen?" Beide sahen wir Ray etwas verräterisch an. Minako war die perfekte Planschmiederin innerhalb von 30 Sekunden hatte sie den Plan komplett. Ray sollte Tyson von Chibiusas Brief und Minako dieser von Tysons Brief erzählen. Der Rest würde sich von selbst ergeben. Schließlich gingen sie beide auf die selbe Schule und sind nicht auf den Mund gefallen. Der Nachmittag verlief sehr normal mit Trockentraining und Hausaufgaben.

Am Abend wartete ich bis Kizumi eingeschlafen war, öffnete das Fenster und setzte mich auf das Fensterbrett. Von der Ostseite aus konnte man den Vollmond in dieser Nacht sehr gut beobachten. Seit meiner frühen Kindheit beobachtete ich den Mond und kannte so ziemlich alle Sterne in der Nähe des Mondes mit Namen. Als vor einem meine Oma gestorben war, entdeckte ich noch in der selben Nachte einen neuen Stern und ich benannte ihn nach meiner Oma: Sakura. Ich schaltete eine ganz spezielle Musik ein. Es war "Wild World" von Mr. Big. Zu diesem Lied hatte ich damals meine Kür getanzt. Davor war es ein ganz normales Lied, doch jetzt kullerten mir jedes mal ein paar warme Tränen über die Wangen. Es erinnerte mich immer noch an diesen einen Tag, der mein leben verändert hatte. Ich weiß nicht weshalb man mir damals diese eine Person aus meinem Leben genommen hatte und ich wollte es auch nicht wissen. Ich saß noch etwa eine halbe Stunde am Fenster bevor ich endlich schlafen konnte.

Als ich am Mittwoch in die Aula kam, fand ich Tyson und Chibiusa bereits Händchenhaltend vor. Ich entdeckte Minako und Ray und flüsterte ihnen nur zu: "Gute Arbeit, ihr Zwei!" "Das will ich auch hoffen!", fauchte mich Minako gekünstelt an. . Ich beeilte mich in den Kunstsaal zu kommen, um mich auf den Tag vorzubereiten. Ich wachte erst aus meiner Trance auf, als die Schulglocke klang. Die ersten drei Stunden waren richtig entspannend, doch ich freute mich auf die Pause. Ray kam total aufgeregt zu unserm Stammplatz und wollte sofort anfangen etwas zu erzählen, doch er kam nicht dazu, denn er wurde von mir zurück gehalten. "Lass mich raten, Ray. Du wolltest gerade allen erzählen, dass Kizumi und Max zusammen sind. Hab ich Recht?" "Woher weißt du das?" "Hallo, Kizumi is meine Sis. Sie hat's mir heute früh gebeichtet. Aber das war ja vorauszusehen." "Hast recht. Aber, dass das so schnell gehen würde hab ich nicht gedacht. Jetzt sind eigentlich nur noch Kenny und Kai single.", meinte Minako. "Glaub mir, Kennys einzige Freundin ist Dizzy und von der wird er sich garantiert nicht trennen." "Und was Kai betrifft, der ist viel zu emotionslos um sich ne Freundin zu angeln.", mischte ich mich jetzt ein. "Vielleicht hast du Recht.", meinte Ray mit einem Blick zu Kai auf meinen Beitrag. Wir diskutierten die ganze Pause noch weiter über bestimmte Paare bis wir uns den letzten drei Stunden ausliefern mussten. Diese vergingen zum Glück ohne Zwischenfälle. Am Nachmittag lies ich ausnahmsweise das Training sausen, denn unsere Klasse sollte morgen eine wichtige Englischschulaufgabe schreiben. Doch das Sausenlassen vom Training war schon lange abgemacht, denn so konnte Kizumi meine stunde benutzen. Ich saß den ganzen Nachmittag an meinem Schreibtisch und nutze die verschiedensten Lernmöglichkeiten: Computerlernspiele, Vokabelheft, Karteikarten und so weiter. Endlich, um 18:00 Uhr, beendete ich meinen Lerntag und sah ein wenig fern. Natürlich Animes. Um kurz vor acht läutete das Telefon. "Ich geh schon, Mama!", rief ich ins Wohnzimmer und hob den Hörer ab: "Hallo?" "Hi. Ich bins, Zumika. Ich wollte fragen, ob sich die MoonStars diesen Samstag treffen könnten." "Ich weiß nich. Hast du die anderen schon angerufen?" "Ja, die haben alle Zeit, sogar Sajaka, die eigentlich nie Zeit hat." "Ok. Dann sag allen Bescheid: Nächstes Treffen am Samstag um 15:00 Uhr. Ja?" "Klar. Mach ich." Ich legte den Hörer weg und unterrichtete meine Mutter und Kizumi von unserem Treffen. Ich richtete mich zum Schlafengehen her und lies mich dann so richtig aufs Bett fallen. Heute brauchte ich nichtmal meine sonst so dringende Musik zum Einschlafen.
 

Sajaka: Jetzt hast du wenigstens mal von mir geredet. Darf ich jetzt dann auch endlich mal n bisschen mitmischen?

Sajana: Wart Kapitel 14 ab. Hoffe es hat euch allen gefallen.

die MoonStars

Sajana: So, ich bin schon wieder da. Diesmal wieder mit einem eher sportlichem Kapi. Also, viel Spaß.
 

Kapitel 14: Die MoonStars
 

Drei Tage später:

"Achte auf deine Armbewegung und setzte zwei Sekunden später zur Piorette an." "Ok, Sajana", war der einzige Kommentar von Minako auf meine Verbesserung. "Jetzt noch mal von vorne. Achja. Chibiusa, du springst beim dritten Sprung keinen Flip sondern einen Tulup." (Ok. Ich glaub keiner versteht mein Fachchinesisch aber es hört sich einfach gut an.) "Wo ist da bitte der Unterschied?" "Du nimmst mit dem rechten Bein Schwung und springst mit Links ab. Aber es gehört genau anders rum. Schwungbein links und Sprungbein rechts. Verstanden?" (Also, Chibiusa versteht es auch nich, deshalb die Erklärung.) "Ich glaub schon." "Also gut. Konzentriert euch und dann los." "Sajana, was ist da eigentlich der Unterschied, ob ich mit links springe oder mit rechts. Hauptsache alle machen einen Sprung" "Eben nicht, Tyson. Eine Horde von Mädchen gut zu trainieren ist eben nicht leicht. Weder für die Trainerin noch für die Mädchen. Diese Fehler haben wir vor 3 Jahren vielleicht durchgehen lassen, als wir unseren ersten Auftritt hatten, aber wir sind mittlerweile eine professionelle Tanzgruppe." "Verstehe." (Glaub ich irgendwie nicht -.-) So ging es noch geschlagene drei Stunden dahin, in denen ich Ray und Tyson immer wieder etwas erklären musste und die drei neuen Tänze verbesserte. Als Chibi und Mina von ihrer Mutter abgeholt worden waren und Sajaka losgegangen war, begann das eigentliche Training für mich: Zumika und ich trainierten unseren Doppeltanz und Kizu ihren Einzeltanz. Es war kein Wunder, dass wir drei auch die besten Tänzerinnen waren, aber wir machten es nicht nur für die Gruppe, sondern weil es uns riesen Spaß machte. Um 21:00 Uhr mussten wir trotzdem aufhören, denn die Halle wurde geschlossen. Auf dem Weg nach Hause gingen wir durch ein Waldstück in dem es normalerweise sehr ruhig war. Doch heute vernahm ich Schritte. Anfangs dachte ich, es wäre der Wind, doch nach einer Weile konnte er mich nicht mehr verwirren. "Kai, komm raus!" "Kai ist da? Wo kommt der denn her?", schrieen Zumi und Kizu durcheinander. "Du hast echt ein tolles Wahrnehmungssystem." "Kizu, Zumi. Geht vor. Ich hab mit dem Kerl noch ein Hühnchen zu rupfen." "Na klar. Wir lassen dich hier mitten im Wald mit nem Jungen allein. Wir wollen auch unseren Spaß." "Ok, Ok, wir gehen ja schon." , gab Kizumi kleinlaut bei, als sie meinen bitterbösen Blick bemerkte. (Oh ja, ich kann schon sehr böse schaun. *hinterhältig grins*) "Also, weshalb spionierst du mir immer noch hinter her?" "Weil ich wissen will, weshalb du fast genau so verschlossen bist, wie ich.", gab Kai jetzt etwas leise von sich. Ich hatte mit allem gerechnet, nur nicht mit dieser Frage. #Weshalb interessiert ihn das so? Bin ich wirklich schon so verschlossen wie er? Nein, ich hab immer noch Leute denen ich alles anvertrauen kann.# Endlich hatte ich mich wieder gefangen und sagte: "Wenn ich so emotionslos wie du wäre, hätte ich wohl keine Freunde!" Mit diesen Worten wollte ich in Richtung Wohnblock verschwinden als man weitere Schritte hören konnte. Ich kannte sie nicht aber Kai schien etwas geschockt zu sein. "Was machst du hier?" "Du erkennst mich noch? Jaja, es ist schon ganz schön lange her." Jetzt konnte man die Person, die sich bis jetzt hinter Bäumen versteckt hatte, endlich erkennen. "Rück raus, was willst du von mir?" "Ich will dich herausfordern. Was denn sonst. Du warst zwar bisher immer besser als ich, aber ich hatte die Trainingsmöglichkeiten von Voltaire im Gegensatz du dir. Diesesmal werde ich dich schlagen und zurück bringen.", keifte der rothaarige Junge Kai an. "Achja, und was dieses Mädchen betrifft, vergiss sie einfach. Ihr hinterher zu rennen wäre reinster Schwachsinn. Hat dir dein Großvater nicht beigebracht, dass Gefühle nur Schwächen sind?" "1. Lass Sajana aus dem Spiel. Sie hat damit nichts zu tun. Und 2. Ich weiß ganz genau, dass Gefühle nur Schwächen sind. Ausgenommen natürlich Hass und Wut." "Diese kleine Eisprinzessin heißt also Sajana. Auf dem Eis läuft alles ein wenig anders ab, als bei uns. Bei uns kämpft jeder gegen jeden. Die Schwachen werden aussortiert und die Starken regieren den Sport." "Du glaubst also, das ist nur bei euch so, ja?" "Ihr Primaballerinarinnen wisst ja nicht was ein richtiger Kampf bedeutet.", meinte der Rothaarige jetzt während er auf mich zu kam. "Oh doch. Jedes mal, wenn ich meine Schlittschuhe anzieh, weiß ich, dass mein härtester Kampf immer näher rückt. Ein richtiger Kampf hat nichts mit Gewalt zu tun. Es ist die Selbstüberwindung. Sich selbst zu etwas zwingen. Immer mehr trainieren um die Gewissheit zu bekommen den Kampf zu bestehen. Das ist der wahre Kampf auf dem Eis!", schrie ich den Jungen an, der mich etwas verdutzt ansah. "Ich muss nach Hause.", sagte ich zu den Jungs in einem sehr ruhigem Tonfall und verschwand in Richtung der Wohnblocks. Zuhause aß ich zu Abend und sperrte mich dann in mein Zimmer ein. Ich wollte einfach nur alleine sein und realisieren was gerade im Park passiert war. Es klopfte. "Sajana? Darf ich reinkommen?" Zu meinem Erstaunen war es Ray. Scheinbar hatte Kizumi ihn soweit vordringen lassen. "Warte. Ich komme raus." In mein kleines Reich lies ich niemanden kommen, denn das war der einzige Ort an dem ich mich auch alleine wohl fühlen konnte. "Was gibt's?", wollte ich jetzt gleich von Ray wissen. "Ich hab gerade ein kleines Gespräch mit Kai gehabt." "Achja, und was geht mich das an?" "Nunja, es ging um dich." "Hat er sich schön über mich beschwert?" "Nein, das genaue Gegenteil. Ja gut, er hat sich beschwert, dass du so abweisend zu ihm bist und macht sich irre Vorwürfe." "Er kapiert es also immer noch nicht?" "Was kapiert er nicht?" "Er kapiert einfach nicht, dass man sich mein Vertrauen erst verdienen muss. Er glaubt, weil er der obercoole Kai ist, vertrau ich ihm auf der Stelle." "Ok, ich geh dann mal wieder. Wir haben morgen Training und wenn ich zu spät komme, darf ich wieder extra Runden laufen. Aber das ist halt Kai" "Du hast Recht. Wir sehn uns dann am Montag." "Was wollte Ray von dir?", wollte Kizumi wissen, nachdem Ray gegangen war. "Nichts Besonderes. Komm, wir gehen schlafen, ja?" "Ok. Ich bin als erstes im Bad!", schrie Kizumi und lief in ihrem schnellsten Tempo die Treppe in Richtung Bad hinunter.

Wo ist Kai?

Sajana: So, ich meld mich nach einer kleinen Pause wieder mal.

Sajaka: *Sajana verhau* Wie kannst du nur so lange brauchen?

Minako: Sie kann doch nichts dafür!

Sajana: Genau! *Grippewelle mich erwischt hat*Trotzdem viel Spaß mit dem neuen Kapitel!
 

Kapitel 15: Wo ist Kai?
 

Am Sonntag standen wir beide schon um 7 Uhr auf um schnell zur Halle zu kommen. Wir hatten uns alle noch einmal zum Training verabredet und diesmal konnten wir ohne Zwischenstörungen von Tyson und Ray arbeiten, was uns sehr wunderte.

Montags kam ich wieder mal ziemlich als Erste unserer Klasse zum Biologiesaal. Doch diesmal war Kai nirgends zu sehen. Auch als es bereits zum Stundenbeginn gegongt hatte kam er immer noch nicht. Ich konnte mich mit dem Gedanken er sei krank abfinden und konzentrierte mich auf den Unterricht. In der darauffolgenden Erdkundestunde kam ein Zettelchen aus der dritten Reihe schnurstracks auf meinen Platz gereicht. Ich sah nach hinten und sah den besorgten Ray, der mir jetzt ein Zeichen gab, der Zettel sei von ihm. Ich wartete auf eine günstige Gelegenheit den Zettel zu öffnen und zu lesen:

« Hey Sajana,

du fragst dich bestimmt weshalb Kai nicht im Unterricht ist, hab ich Recht? Unser ganzes Team macht sich um ihn Sorgen. Seit er mit mir am Samstag geredet hat, hat ihn niemand mehr zu Gesicht bekommen. Könnte ich in der großen Pause mit dir darüber reden? «

Als ich fertig gelesen hatte, drehte ich mich kurz um und nickte Ray zu. In der Musikstunde bekamen wir dann unsere Exen raus. Ich hatte wie immer eine 1 mit voller Punktzahl. "Trifft einer von euch Kai?", wollte Frau Funi jetzt wissen, während ich meine Ex durchsah. Ray, der hinter mir saß, meldete sich und bekam die Ex von Kai überreicht. Man konnte deutlich die Besorgnis in seinem Blick erkennen. Endlich schlug der erlösende Pausengong. Schon zerrte Ray mich in die einzige ruhige Ecke der Pausenhalle. "Sajana. Jetzt erzähl mir bitte ganz genau, was am Samstag im Park passiert ist, OK?" "Naja, ich bin mit Kizumi und Zumika vom Tanztraining heimgegangen. Ich bemerkte Kai und sagte, dass er sich zeigen sollte. Dann hab ich die anderen Beiden vorgeschickt und Kai zur Rede gestellt. Ich dachte wir wären alleine, aber als ich endlich gehen wollte, trat so ein rothaariger Junge hervor und fing an total irres Zeug zu schwafeln." "Was hat er gesagt?" "Warum ist das so wichtig?" "Ok, jetzt muss ich wohl einiges erklären. Dieser rothaariger Junge war Tala. Er ist natürlich auch ein BeyBlader, aber genauso skrupellos wie Kai. Schließlich sind beide in der Abtei aufgewachsen. Nur Kai konnte damals von diesem Ort fliehen. Anders als Tala. Wahrscheinlich ist Tala für Kais Verschwinden verantwortlich. Also, was hat er gesagt?" "Er hat etwas von einer Herausforderung und zurück bringen geschwafelt. Aber frag mich jetzt nicht, was das zu bedeuten hat." "Ok, danke. Sobald ich was neues weiß sag ich dir Bescheid, ja?" "Ok.", antwortete ich während wir zum Platz von Minako und ihren Freundinnen gingen. Ich sagte in der Pause kein Wort mehr und auch im Unterricht war ich ganz abwesend. Zu beginn der letzten Stunde sollten wir aufstehen zum Begrüßen unseres Religionslehrers, doch kaum stand ich wurde mir ganz weiß vor den Augen. Ich versuchte mich an meinem Tisch festzuhalten, doch es gelang nicht. Als ich aufwachte lag ich auf dem Bett im Krankenzimmer. "Na, geht es dir wieder besser?", fragte mich Ray. Ich nickte nur und stand wieder auf. Beim Eintreten starrten mich alle, mit Ausnahme unseres Lehrers ungläubig an. Ich fragte Yashira, die neben mir saß, weshalb mich alle so ansehen würden. "du bist ganz bleich. Du hättest dich besser abholen lassen sollen.", meinte sie. Ich schüttelte nur meinem Kopf und konzentrierte mich wieder auf den Unterricht. Bis zum Ende der Stunde hatte ich bereits wieder Farbe angenommen. Die Orchesterprobe verlief ganz normal, meine Mutter bekam dann auch gar nichts davon mit und der Nachmittag verlief wie im Flug.

Der Brief

Sajana: So, und weils so kurz war, gleich noch n Kapitel
 

Kapitel 16: Der Brief
 

Am Mittwoch

In der dritten Stunde klopfte es an unserer Klassentür. "Hier sind vier Briefe gekommen. Ray Kon, Tyson Granger, Max Tate und Sajana Nameoku. Sind die heute da?", fragte unsere Sekretärin worauf ich und die anderen uns meldeten und die Briefe gereicht bekamen. Wir sahen uns etwas ratlos an und legten sie in unsere Schultaschen. Kaum schlug der Pausengong rannten Ray und ich los zu unserem Sitzkreis. Schnell öffnete ich meinen Brief:

«Hi Sajana,

höchstwahrscheinlich kennst du meinen Namen nicht, doch ich habe hier jemanden den du scheinbar sehr gut kennst. Zumindest hatte er ein Foto mit deinem Namen bei sich. Oh ja, ich wusste gar nicht, wie schwach mein Enkel mittlerweile geworden ist, aber kein Wunder, wenn man sich mit einer Eisprinzessin abgibt. Ok, kommen wir zum geschäftlichen: Wenn du Kai wieder haben willst, musst du gegen einen meiner Blader gewinnen. Ich weiß genau, dass du sehr gut bladen kannst, auch wenn du immer so tust als könntest du es nicht. Ist ja kein Wunder wenn man Mortana besitzt. Treffpunkt ist am 16. Dezember, 18:00 Uhr im Stadtpark.

Voltaire«

Als ich den Brief gelesen hatte, lies ich das Blatt gleich zu Boden fallen. Ray sah mich an und wusste sofort, was in dem Brief stand. Er hatte scheinbar den selben Brief erhalten. "Also hattest du wirklich Recht. Aber woher weiß er von Mortana?" "Wer weiß von Mortana. Das kann niemand wissen!", meinte Minako etwas hysterisch. Ray verstand wieder mal nur Bahnhof und Minako und ich mussten ihn aufklären: "Also pass auf Süßer. Mortana ist Sajanas BitBeast. Eigentlich gibt sie immer vor eine miserable Bladerin zu sein, aber sie hat Moves drauf von denen andere nicht mal Nachts träumen. Bisher wusste nur unsere Big Five davon, aber irgendwie scheint es doch weitergedrungen zu sein." "Noch mal langsam zum Mitschreiben. Sajana hat ein BitBeast, ist eine super Bladerin, gibt es aber nicht zu?" "Genau, du hast es gerafft.", sagte ich etwas gereizt. "Deine kleine Freundin übrigens auch." Es war in der Tat so."Ich hatte bereits von klein auf trainiert. Eiskunstlaufen und Bladen. Als ich fünf war stellte man mich vor die Wahl. Eiskunstlaufen oder BeyBladen. Das Bladen bedeutete mir rein gar nichts, doch auf dem Eis, da fühlte ich mich frei und unbeschwert. Die Wahl fiel mir also nicht schwer. Kizumi machte es mir dann gleich. Mittlerweile stehe ich zum zweiten mal vor den Juniorenweltmeisterschaften. Ich hab natürlich trotzdem noch ein wenig gebladet und mich als Amateurin ausgegeben. Unsere Big Five wusste alles, denn jeder von uns trainierte von klein auf zwei Sportarten und musste sich für eine entscheiden. Alle von uns entschieden sich gegen das Bladen, obwohl wir alle sehr starke Blades und BitBeasts hatten." "Das versteh ich nicht. Weshalb habt ihr euch alle dagegen entschieden. Ein oder zwei hätt ich ja noch verstanden, aber gleich alle fünf?" "Naja, uns hat es halt nichts bedeutet. Minako tritt diese Jahr mit Chibiusa und ihrer Mannschaft bei der Weltmeisterschaft an, genauso wie Zumika. Ich trete dieses Jahr das zweite mal bei der Weltmeisterschaft der Junioren an und Kizumi verteidigt ihren Weltmeisterschaftstitel der Minis. Ich meine, wir hätten es doch gar nicht besser machen können." "Du trittst bei einer Weltmeisterschaft an? Ich wusste gar nicht, dass ihr schon so weit seit!" "Denkst du ich brüll es gleich überall herum, dass dieser Wettkampf eine Weltmeisterschaft ist? Die Big Five, ein paar Lehrer und ein paar Verwandte wissen es, aber ansonsten eigentlich niemand." "Für was zum Teufel steht "Big Five"?" "Hey Mina! Du hast Ray noch nicht aufgeklärt über unsere kleine Bande?" "Nein, sorry, aber ich finde das geht ihn auch gar nichts an.", meinte Minako, die sich gerade aus dem Staub machen wollte. Zum Glück gongte in diesem Augenblick die Schulglocke und wir mussten zurück zum Klassenzimmer. In den letzten Stunden war es sehr unruhig in unserer Klasse, doch endlich ertönte der erlösende Gong. "Kann ich noch mit dir reden? Ich meine wegen dieser Big Five!", fragte Ray mich nach Stundenende. "Sorry, ich muss mich beeilen. In einer Stunde ab ich Training. Rede halt mit Mina, die weiß es ja auch.!", blockte ich gekonnt ab und ging Richtung Parkplatz. Im Training arbeiteten Sayuki und ich an einer neuen Kür. Die alte wollten wir eine Woche vor der Weltmeisterschaft wieder üben und in der Zwischenzeit für ein Schaulaufen im März in Deutschland eine neue Kür entwickeln. Die Kür war schon so einigermaßen geplant. Denn das erledigte ich immer wenn ich Musik hörte. Ich legte einfach die CD mit dem entsprechendem Lied ein, schloss meine Augen und fing an in meiner eigenen Welt an der Kür zu arbeiten. Sayuki bearbeitete meine Notizen dann und wir konnten anfangen zu üben. Diesmal hatte ich mir das Lied "Geile Zeit" von "Juli" ausgesucht. Wir hatten gerade die erste Hälfte geschafft, als das Training auch schon vorbei war. Am Abend unter den Hausaufgaben fiel mein Blick auf den Brief von diesem Voltaire. Ich ging zu meinem Nachtkästchen und wühlte in der untersten Schublade bis ich einen pechschwarzen Blade in den Händen hielt. #Soll ich wirklich wieder mit dir kämpfen, Mortana?# Wie wenn es meine Gedanken lesen hätte können leuchtete es auf. #Wie du willst, Mortana.# Ich ging in den ersten Stock hinunter und holte mir eines der Schnurlosen Telefone. Schnell tippte ich die Nummer von Minako ein. "Hi, wer da?" "Ich bins, Sajana. Ich muss mit dir und dem Rest der Big Five reden. Könnt ihr schnell vorbei kommen?" "Ich frag schnell Mama." Man hörte Minako schreien und dann rief eine andere Person zu ihr hin. Leider verstand man nichts. "Meine Mutter bringt uns schnell zu euch. Es darf aber nicht zu lange dauern, OK?" "Klar doch. Nimmt bitte eure Blades mit, Ja? Also bis gleich." "Ja, tschau!" Ich legte auf. Ich lief schnell ins Erdgeschoss, wo Zumi mit ihrer Familie wohnte und fragt ob sie hoch kommen dürfe. Schnell liefen wir wieder hoch in die Wohnung unserer Familie, holten Kizumi und warteten dann in meinem kleinem Reich im 2. Stock auf den Rest der Big Five. Als es klingelte rannte Kizumi schnell in den 1. Stock um zu öffnen und kam wenige Minuten später, mit Mina und Chibi im Schlepptau, in mein Zimmer gestürmt. "Also, was gibt es so dringendes und was hat es mit unseren Blades zu tun?" "Ich habe heute in der Schule einen Brief bekommen. Mina erinnert sich bestimmt noch daran, denn ich war danach Leichenblass.", antwortete ich auf Zumikas Frage. "Ja genau, was stand denn da eigentlich genau drinnen?" "Jemand hat herausgefunden, dass ich Mortana besitze und dieser jemand will, dass ich gegen einen seiner Blader kämpfe." "Nein, das kann nicht wahr sein. Es kann keiner von Mortana wissen. Du hast sie doch seit Jahren nicht mehr bei Turnieren oder Veranstaltungen benutzt. Genau gesagt seit 8 Jahren. Und du hast dich sehr verändert. Du bladest nicht mehr so intensiv und hast dich einer ganz anderen Sportart gewidmet." "Tatsache ist, dass er es weiß. Wir müssen unbedingt herausfinden von wem und wie lange schon." "Aber warte mal. Wie will er dich denn dazu bringen gegen einen seiner Blader zu kämpfen?", wollte Kizumi jetzt wissen. "Lies selbst!", antwortete ich leicht gereizt und pfefferte ihr den Brief hin. "Meinst du, er weiß auch über uns Bescheid?", wollte Chibiusa wissen während Kizumi sich den Brief durchlas. "Ich schätze schon. Immerhin handelt es sich bei der Person nicht um irgend wen sondern um Voltaire!", meinte Kizumi, die den Brief mittlerweile fertig gelesen hatte. "DER Voltaire?" "Ja, DER Voltaire.", antwortete ich auf Minakos Frage. "Kein Wunder, dass er es herausgefunden hat. Ok. Wir machen für heute Schluss. Wir müssen uns aber morgen unbedingt mit den Jungs darüber unterhalten. Morgen um 16:00 Uhr an unserem geheimen Treffpunkt. Die Arena steht noch, also bringt eure Blades mit. Klar?" Alle nickten und verabschiedeten sich dann.
 

Sajana: So, hoffe es hat allen gefallen. Morddrohungen, Kritik und Lob sind herzlich willkommen!

Die Big Five

Sajana: So, ich langweil euch heute noch mal mit einem neuen Kapitel. Hoffe es gefällt euch.

Minako: Wann schreibst du weiter?

Sajana: Mal schaun. *Ferien bald aus sind* Vielleicht Dienstags. Viel Spaß jetzt mit dem neuen Kapi:
 

Kapitel 17: Die BigFive
 

"Los, schneller. Du musst an deiner Rotation arbeiten." Es klingelte. "Los. Ab mit euch zu euren anderen Sportarten. Und ja keine Müdigkeit vortäuschen.", stichelte ein junger Man mit braunen Haaren die Mädchen an. Sie trainierte wie eine Besessene an ihrer Sprüngen, übte hunderte von Pioretten und machte tausende von Haltungsübungen und Schritten. "Pass auf deine Haltung mehr auf. Der Arm muss höher!", schrie eine ältere Frau über die gesamte Eisfläche. Plötzlich wachte ich schweiß gebadet wieder auf. Es war bereits fünf Uhr morgens und so richtete ich mich her und schnappte ein wenig frische Luft. #Das war kein Traum. Das war eine der vielen Erinnerungen. Oh ja, die Sportschule war ganz schön hart, aber wenn ich meine Küren getanzt hab war alles vergessen, denn dann zählte nur noch meine Freiheit auf dem Eis. Alle, die damals dort waren, gehören mittlerweile zur Elite in ihrer gewählten Sportart. Doch wir waren die einzigen Mädchen, die bis heute die Schule besucht haben. Die Jungs haben sich alle fürs Bladen entschieden, und wir? Unsere Big Five hatte die jeweils andere Sportart gewählt. Eigentlich war es ganz schön dort. Man musste sich zwar ziemlich schnell für eine Sportart entscheiden und es war ein hartes Training, aber die Trainer waren alle sehr nett und man konnte auch mal Spaß mit ihnen haben. Nur ein Beybladetrainer war sehr streng. Er schrie bei jedem kleinen Fehler herum und rasstete aus.# Ich stand mittlerweile, ohne es gemerkt zu haben, vor einer kleinen Höhle. Als ich es realisiert hatte, drehte ich mich schnell um und verschwand in Richtung Heimat.

In der Pause sagten weder ich noch Minako ein Wort, was Ray scheinbar ziemlich bedrückte. "Was ist denn los mit euch beiden? Ihr seit heute so still!" "Sorry, ich bin nicht in der Stimmung zu quasseln. Achja, komm heute bitte mit allen BladeBreakers zum Stadtpark, ja?" "Wann denn, und was sollen wir da?" "Um 16:00 Uhr trifft sich unsere Big Five am geheimen Treffpunkt. Ich hol dich am Teich ab, ok?", meinte Mina auf Rays Frage. Ich konnte da nicht mehr zuhören und ging schon zum Treppenhaus, um dort auf den Gong zu warten. Beim Training war ich trotzdem voll bei der Sache und wir konnten den ersten Teil noch richtig einstudieren. Kaum kam ich um 14:00 Uhr vom Eis, lief sich Kizumi schon auf dem Eis warm. Ich machte in der Zwischenzeit meine Hausaufgaben und redete ein wenig mit meiner Mutter. Zuhause sah ich ständig auf die Uhr und ging bereits um halb vier mit Zumika und Kizumi los zum Stadtpark. Wir trafen Minako und Chibiusa am Eingang zum Stadtpark, Kizumi holte die Jungs am Teich ab und kam dann zu uns, denn wir warteten alle auf einem Waldweg, der einen hohen Hügel hinaufführte. Der Weg war ziemlich steil und anstrengend durch seine Länge. Menschen kamen nur zum Trainieren hierher, aber das auch nur im Frühjahr oder Herbst. Jetzt im Winter kamen wirklich nur Verrückte hier her und genau da war unser Treffpunkt. Nach circa 15 Minuten standen wir auf dem Gipfel des Hügels und gingen in Richtung der kleinen Höhle, vor der ich heute Morgen schon einmal stand. "Tada, unser geheimer Treffpunkt.", rief Minako voller Begeisterung und hob im selben Augenblick ein paar Tannenzweige, die den Eingang zur Höhle ziemlich zudeckten, hoch. "Wow, ihr habt ja n richtiges Geheimlager eingerichtet." In der Höhle stand eine lange Eckbank mit Tisch und ein paar Stühlen und im Hinterraum war ein Trainingsraum zum Bladen eingerichtet. Eine zusammenklappbare Tischtennisplatte stand im eigentlichen Raum an einer Mauer und alte Schlittschuhe waren in einem Schrank verstaut. Diese wurden benutzt, wenn es sehr kalt war und der Boden vereist war. "Wann und für was habt ihr das den eingerichtet?" "Tja, das ist schon ganz schön lange her. Vor elf Jahren haben wir damit angefangen. Chibi war damals grad mal 1 Jahr alt, aber jeder wusste schon, dass auch sie einmal mit hier her kommen würde." "Wir haben das damals eingerichtet als Kizumi, Zumika und Minako zu mir auf die Sportschule gekommen sind. Wenn wir frei hatten kamen wir hier her und entspannten uns oder trainierten.", ergänzte ich Kizumis Antwort zu Max' Frage. "Welche Sportschule?", wollte Tyson wissen. "In der sich die Big Five gebildet hat. Wir haben uns alle auf einer Schule für Sportler kennen gelernt. Gut, Ich kannte natürlich meine Cousinen auch ohne diese Schule, aber wir waren jeden Vormittag zusammen beim Training und Minako und ich teilten uns sogar ein Zimmer. Wir waren alle noch total jung, aber unsere Eltern suchten zwei Sportarten für uns aus, die wir erlernen sollten. Mit fünf kam man dann aus der Schule und musste sich entscheiden welche Sportart man jetzt wählen wollte. Meine Eltern haben für mich und Kizumi das Eiskunstlaufen und Bladen ausgesucht, aber unser Beybladetrainer war nicht gerade der Freundlichste und bei unserer Eiskunstlauftrainerin hatten wir auch oft Spaß. Also viel uns die Wahl nicht unbedingt schwer. Meine Mutter meldete mich bei dem Eiskunstlaufverein unserer Stadt an und ein Jahr später kam dann auch Kizumi dran sich zu entscheiden. Sie wählte dann auch das Eiskunstlaufen." "Bei mir und Chibi sah es nicht anders aus. Unsere Eltern hatten Tischtennis und das BeyBladen ausgesucht. Aber wir haben uns fürs Tischtennis entschieden, kamen dann in eine Mannschaft in unserer Stadt und haben uns bis in die Weltrangliste vorgearbeitet." "Ich hab mich zusammen mit Minako fürs Tischtennis entschieden. Wir waren anfangs in der selben Mannschaft, aber wir sind dann in diese Stadt hier gezogen und ich musste die Mannschaft wechseln. Dafür bin ich jetzt die Nachbarin von Sajana und Kizumi.", erklärten wir der Reihe nach. "Und wie weit seit ihr mit dem Bladen gekommen?" "Soll ich's dir in der Arena zeigen?" Diese Frage meinerseits beantwortete Ray nur mit einem Nicken und wir verschwanden alle in dem Hinterraum. Bevor ich meinen pechschwarzen Blade einrasten ließ, setzt ich den Bit-Chip ins Blade und wartete auf das Signal. "3..2..1.. Let it rip!", zählte Tyson und Drigger und Mortana landeten in der Arena. "Mortana, Darkness!", rief ich. Plötzlich zog schwarzer Nebel auf und im nächsten Augenblick flog Drigger aus dem Nebel. "Wow. Das war Rekordzeit. Wie hast du das so schnell geschafft, Sajana?", wollte Kenny ganz neugierig wissen. "Das war die erste Attacke, die ich gelernt hab und ihr schafft es noch nicht mal dieser auszuweichen, nennt euch aber Weltmeister. Ich muss schon sagen: Schwache Leistung, Jungs. Achja, zu deiner Frage Kenny. Ich hatte freie Laufbahn. Ray hat seine Verteidigung vernachlässigt und nur versucht durch den Nebel zu sehn." "Das ist wirklich das schlimmste, das man machen kann bei Sajana, Süßer. Du musst noch viel lernen, Ray!", musste Minako ihren Kommentar loswerden. "Aber wie soll man sonst sehen, was in der Arena vor sich geht? Sag schon Sajana! Was muss ich machen um mich zu schützen?", wollte Ray jetzt von mir wissen. "Du musst mit deinem inneren Auge sehen. Wer das nicht kann, braucht es gegen keinen von uns versuchen. Ich hab noch nicht mal Mortana in Fahrt kommen lassen. Wenn Voltaires Blader genauso schwach ist, hab ich ja leichtes Spiel." "Achja, Sajana. Du wolltest doch noch deswegen etwas reden, nicht wahr?", meinte Kizumi. "Ja klar. Ich wollte euch Jungs noch einen kleinen Tipp geben. Aber wie ich gerade gesehen hab, könnt ihr damit noch nichts anfangen. Ihr müsst noch viel besser werden um diesen Rat befolgen zu können. Ich geh etwas frische Luft schnappen.", sagte ich in einem ziemlich grimmigem Tonfall. Ich setzte mich auf einen der Tannenzweige am Eingang und lauschte in die Dunkelheit. "Sie hat sich nach dem Kampf ganz schön verändert. Weißt du warum, Minako?" "Mortana.", flüsterte Minako schon fast. Doch man konnte in dieser Stille jedes Wort von innen hören. "Was hat es mit Mortana auf sich?", hörte man Ray weiter Fragen. "Unsere BitBeasts färben auf den Besitzer ab. Mortana ist das Bit Beast des Todes." "WAS?" "So erstaunt kenn ich dich ja gar nicht, Kenny!", spottete ich in die Höhle hinein. "Komm bitte her Sajana.", meinte Kizumi. Ich ging in die Höhle zurück wo Kizumi bereits ihren Blade startete. "Amora, Love!", befahl sie ihrem Blade und die gesamte Höhle wurde in ein gleißendes, rotes Licht gehüllt. "Jetzt versteh ich, was du mir einmal gesagt hast. Von wegen bei dir konnte man auch diese Hülle zerbrechen." "Genau. Mein BitBeast ist schon fast zu mächtig, um es in Kämpfen einzusetzen. Während ich in der Sportschule trainierte, hat sich mein Charakter nicht gerade positiv entwickelt. Wir haben lange gebraucht, die Geheimnisse unserer BitBeasts zu entdecken. Ich war damals bereits in der 4. Klasse, also 10 Jahre alt. Ich war bis dahin ein total aggressives und launisches Mädchen. Die BigFive bestand zu diesem Zeitpunkt bereits wie heute und meine Mädchen haben mich immer wieder abgebremst wenn ich auf 180 war. Aber ich hab mich meistens zurückgehalten um eben nicht auszurasten." "Was heißt bereits wie heute? Wart ihr mal in einer anderen Besetzung?", wollte Max wissen. Aber alle sahen nur zu Boden. Erstaunlicher Weise war es Zumika, die als Erste nickte. "Ich hatte damals noch ein Zwillingsschwester, aber..." Sie konnte nicht mehr weiter erzählen, also ergriff ich schnell das Wort. "Sie kam beim ersten Training mit Solana ums Leben. Bisher hat es immer noch keiner geschafft Solana unter Kontrolle zu bekommen. Wir wollten es dann auch gar nicht ausprobieren, ob wir es könnten. Wir wollten eigentlich gar nicht mehr Bladen, aber wir mussten trotzdem." "Habt ihr euch deswegen alle gegen das Bladen entschieden?", fragte Ray und wir antworteten nur mit einem Nicken. Am Abend lag ich sehr unruhig in meinem Bett. Dieses Treffen heute Nachmittag hatte alte Wunden aufgerissen und morgen sollte zu allem Überfluss auch noch das Treffen mit diesem Irren stattfinden.

Das Treffen

Sajana: So, kaum is Wochenende, gibts auch schon wieder was neues.

Minako: Sag mal, hast du irgendwo meinen Entwurf gesehen?

Sajaka: Der interessiert jetzt nicht.

Sajana: -.-" Ok, ich hoffe euch gefällt das Kapi und es lässt mal wieder irgendwe nen Kommi da!
 

Kapitel 18: Das Treffen
 

Am nächsten morgen tat mir jeder einzelne Muskel meines Körpers weh. Ich hatte sehr schlecht geschlafen und bin immer wieder aufgewacht. Doch nach dem Sportunterricht ging es mir wieder besser und ich konnte mich auf den Unterricht konzentrieren. (Ich kann mich konzentrieren??? Höchstens in Latein und Musik. OK, es war ja auch ne Lateinstunde.) Die Stille in der Pause war fast erdrückend, doch irgendwie überstand ich dann auch noch die letzten drei Stunden und flitzte nach der 6. Stunde zum Parkplatz. Im Training war ich aber wieder voll da und wir begannen mit dem zweiten Teil der neuen Kür. (Normalerweise geht das aber nicht so schnell. Das ist halt dann eine sehr einfache Kür.) Nach dem Dreistundentraining ging ich etwas betrübt nach Hause. Man konnte förmlich den Kampf heute Abend schon riechen, aber keiner sprach darüber. Zumika, Minako und Chibiusa waren zu mir und Kizumi gekommen und wir checkten unsere Blades im kleinen Reich von Kizumi durch. Kizumi war unsere Beybladespezialistin und hatte eine richtige "Werkstatt" in ihrem Zimmer. (Meine Sis eine Spezialisten? Nie im Leben. Hoffentlich liest sie den Kommentar nich.) Um halb sechs machten wir uns auf den Weg. Ich wollte eigentlich alleine gehen, aber ich hatte bei dem Haufen keine Chance etwas durchzusetzen, außer das Tanztraining. "Sajana, hier ist Mortana. Aber pass bitte auf. Du darfst auf keinen Fall die dead execution verwenden. Dark execution, ok. Aber nicht diese eine Attacke, ja?" "Klar doch, Schwesterchen. Ich werd sie auch gar nicht brauchen. Ich komm alleine mit Darkness aus. Mortana ist stärker als alle anderen BitBeasts, die Biovolt jemals erzeugt hat. Sie müssten schon eine richtige Trumpfkarte im Ärmel haben, um mich zu schlagen." "Moment mal. Weshalb lässt Voltaire dich antanzen, wenn er eh keine Chance hat?", hakte Minako jetzt ein. "Er muss eine Trumpfkarte im Ärmel haben, sonst hätte er dich nicht antanzen lassen. Wir sollten unsere Geheimwaffe einsetzen, ok?" "Du hast Recht, Minako. Aber meinst du es geht ohne Solana überhaupt?" "Wer sagt denn, dass wir Solana nicht haben?", grinste Zumika mich an und hielt einen sonnengelben BitChip in die Luft. Wir nickten uns gegenseitig zu und ließen alle unsere Blades starten, als wir endlich im Park waren. Es war bereits stockdunkel und es hielt sich eigentlich keiner mehr hier in der Nähe auf. "Mortana, special lightning!" , rief ich und während Mortana erschien, riefen auch die anderen ihre BitBeasts. Mortana verwandelte sich in einen schwarzen Nebel und sog die anderen BitBeasts regelrecht in sich hinein. Als auch Lunara hineingesogen war, lies Zumika ihren Blade erneut, allerdings mit Solana starten. Sie rief Solana nicht, doch trotzdem wurde Solana von Mortana eingesogen. Nachdem sich der Nebel verzogen hatte, fingen wir unsere Blades gekonnt auf und gingen zum Treffpunkt. Zum Glück konnte Voltaire nichts von unserer Geheimwaffe wissen, da wir sie uns erst nach der Sportschule angeeignet hatten. Auf der Wiese neben dem Teich konnte man mittlerweile vier Gestalten erkennen, die sich als Tyson, Ray, Max und Kenny entpuppten. "Da seid ihr ja endlich. Warum habt ihr solange....." Weiter kam Ray nicht, denn er fing sich einen bitter bösen Blick von mir ein. Meine Augen strahlten nicht mehr in diesem grau grün Ton, den sie normalerweise an den Tag legten, sondern in einem einfarbigen und matten Schwarz. Das waren nun mal die Nebenwirkungen, wenn man alle BitBeasts der BigFive kontrollierte. "Ich hab schon gedacht ihr würdet euch gar nicht mehr trauen anzutanzen. Aber da hatte Voltaire wohl Recht. Ihr würdet wirklich alles für einen Freund machen. Aber was bedeutet das schon?" "Was soll das..." "Woher willst du wissen, dass wir wegen Kai hier sind?", unterbrach ich Zumika. "Weshalb solltet ihr sonst da sein?" "Ganz einfach. Ich würde alles tun um Voltaire eins auszuwischen. Er ist ein total mieses und hinterhältiges Schwein, genau wie jeder Blader, der noch für ihn bladet. Das weißt du genauso gut wie ich!", antwortete ich auf die Frage eines rothaarigem Jungen, der gerade hinter einer Mauer hervortrat. "Ach, was bin ich doch gleich noch mal. Ist ja auch egal. Ich will euch endlich kämpfen sehen.", mischte sich Voltaire jetzt ein. Meine Mädels sahen mich etwas bemitleidend an, doch ich steckte nur trotzig meinen Blade an den Starter und wartete auf das Signal. "3....2....1.... Let it rip!", rief Max durch den immer dichter werdenden Nebel, der seit wenigen Minuten aufzog. "Los Mortana. Ab in die Defensive!", befahl ich Mortana. "Was? Du bladest immer noch mit Mortana? Mit der selben Strategie, mit der du mich damals immer geschlagen hast? Ich hätte gedacht, du hättest dazu gelernt!" "Und du? Du bladest wahrscheinlich immer noch mit deinem Schwächling Wolborg, den ich früher sogar ohne Mortana geschlagen hab, oder?", versuchte ich Tala zu provozieren. "Wieso sollte ich? Biovolt hat mir ein mächtigeres BitBeast als Solana erschaffen. Weshalb sollte ich also noch mit diesem Schwächling bladen?", blockte er ab. "Also Mina, du hattest Recht. Da war die Idee mit unserer Geheimwaffe wirklich sehr sinnvoll." "Danke!", grinste mich Minako an. "WAS? Ihr habt davon gewusst? Woher?", mischte sich Voltaire hetzt in das Treiben ein. "Nicht gewusst, geahnt. Wir kennen dich besser, als viele deiner jetzigen Blader. Du hättest damals nicht so viel Vertrauen in uns setzen dürfen. Noch dazu, bevor wir gewählt hatten." "Los, Zefera, Angriff auf Mortana, solange sie nicht richtige aufpasst!", schrie Tala. "Du glaubst wirklich, nur weil ich mit jemandem rede, pass ich nicht auf mein Blade auf? Du musst krank sein. Hast du schon mal was vom inneren Auge gehört. Höchstwahrscheinlich nicht. Du bist ja auch nur ein zweitklassiger BeyBlader, eine Marionette von Biovolt. Die achten auf solche Dinge nicht." Ich schloss meine Augen und gab Mortana ein Zeichen, das keiner außer der BigFive erkennen konnte. Es war nur ein Blick. Ein ganz spezieller Blick, der Angriff bedeutete. Doch dieser Blick war nicht aggressiv, wie der Blick bei Bladern, die den Befehl zum Angriff gaben. Nein, er war zart, wie der Blick eines weinenden oder traurigem Mädchen. Der kleine Angriff brachte Zefera ins Wanken. "Du kommst bei meinem kleinen Angriff schon ins Wanken? Los Mortana, Darkness" #und dann special lightning# dachte ich noch in Gedanken hinzu, als Mortana auch schon die Darkness Attack startete. Nachdem sich der schwarze Nebel wiederverzogen hatte, erschien Mortana in ihrer vollen Pracht. Der nachtschwarze Panther drehte sich zu mir um und wartete auf das Zeichen. Das Zeichen für die special lightning Attack. Ich nickte stumm und Mortana drehte sich sofort wieder um. Jetzt fing der Bit von Mortana an, rot zu leuchten. Das war jetzt Amoras Auftritt. Ein knallig rosaroter Leopard erschien und löste sich anschließend zu einem rosa Nebel auf, der um Mortana schwebte. Wieder begann der Bit zu leuchten, doch diesmal in einem hellen und freundlichem Blau. Es war Aquara, ein blauer Gepard, der sich nun in blauem Nebel auflöste und sich mit dem von Amora vermischte. Aquara war Chibiusas BitBeast. Nun begann der Bit zum 3. Mal zu leuchten, diesmal allerdings in einem wunderschönem Rehbraun, und ein brauner Gepard, namens Terrana, das zu Minako gehörte, löste sich auf und verschmolz mit den beiden anderen Nebelschwaden. Voltaire und Tala waren, genau wie die BladeBreakers, zu fasziniert um anzugreifen und so konnte der Bit zum 4. mal leuchten. Es war ein nachthimmelblauer Farbton in dem die dunkelblaue Katze Lunara, also Zumikas BitBeast, erschien und sich als Nebel mit den anderen drei bisherigen BitBeasts vermischte. Alle, außer der BigFive, waren noch zu erstaunt, um irgendetwas auszurichten und so konnte der Bit zum 5. und letzten mal leuchten. In einem sonnengelben Farbton kam die gelbe Katze Solana zum Vorschein und vermengte sich nun ebenfalls mit den anderen BitBeasts in dem Nebel. "Was ist das denn? Wer hat euch das beigebracht?" Voltaire hatte als Erster seine Fassung wieder gefunden und wollte nun Antworten. "Los, special lightning!", meinte ich nur, anstatt zu antworten. Wie ein bunter Komet raste mein Blade auf das gegnerische BeyBlade zu und rammte es so stark, dass es neben der Arena reglos liegen blieb. "Hey Sajana. Sag bloß du hast die letzten Tage trainiert? Vor einem Jahr war die Attacke noch nicht so stark!", meinte Chibiusa nur mal so beiläufig, woraufhin den anderen Beteiligten die Augen regelrecht vor Erstaunen rausflogen. "Sag mal, und du hast wirklich nur 3 Jahre intensiv trainiert? Ich trainier schon mein Leben lang, aber bin bei weitem nicht so stark!", meckerte Tyson mich an, der zur Beruhigung ein kleines Bussi von Chibi bekam. "So, und jetzt rück gefälligst Kai raus, sonst krachts!", meinte Zumika in einem sehr gereiztem Tonfall. "Erst muss noch einer der BladeBreakers gewinnen. Wenn dieser jemand verliert, wird ein drittes Match ausgetragen, um den endgültigen Sieger ausfindig zu machen. Verstanden?" "Von mir aus.", gab ich nur monoton von mir. Ray ging langsam vor zur Arena und steckte seinen Drigger an den Starter. "3....2....1.... Let it rip!", rief Max wieder und beide Blades flogen in die Arena. "Du bist kein Gegner für mich. Los, Zefera, Darkness Attack!", meinte Tala spöttisch, als er seinem Blade den Angriff befahl. Ray war über diese Attacke so erstaunt, dass er einen Bruchteil einer Sekunde nicht richtig aufpasste und aus der Arena gekickt wurde. "Ich dachte nur Sajana könne diese Attacke. Sie hat doch das BitBeast des Todes." "Nur weil ich Mortana hab, heißt es noch lange nicht, dass Darkness nur ich einsetzen kann. Echte BitBeasts können nur Attacken ihres Elements, aber BitBeasts, die künstlich erschaffen wurden, oder künstlich verändert wurden, können auch Attacken anderer Elemente." "Sehr gut erklärt, Sajana. Du bist immer noch die Professorin, wenn es um BitBeasts geht, oder hat dich deine kleine Schwester schon eingeholt?" "Ich wüsste nicht, was dich mein jetziges Leben angeht. Ich wollte halt keine Marionette werden, do wie du, Tala" "Hey, hey, hey. Jetzt aber mal langsam. Ihr redet, als wenn ihr euch schon länger kennen würdet.", unterbrach Ray die Unterhaltung zwischen Tala und mir. "Ich erklär dir das später. Sajana muss jetzt noch Tala fertig machen. Sie ist mit allen BitBeasts der BigSix schließlich die Stärkst von uns.", antwortete Minako auf Rays Frage und gab mir ein Zeichen, damit ich zur Arena ginge. "Nein Minako. Du kämpfst jetzt. Nimm den Bit von Mortana und zeigs Tala. Du kannst sie auch kontrollieren, das hast du mir beim letzten Training gezeigt. Los jetzt!", sagte ich und schubste Minako zum Tablou. "Sag mal, Sajana, früher hast du dich doch mit einem BitBeast zufrieden gegeben; und jetzt müssen es schon Sechs sein? Du hast den Unfall scheinbar nicht ganz so leicht weggesteckt, wie jeder dachte!" "Du weißt genau, dass sie noch zu jung für Solana war. Das weiß jeder. Außerdem, ich krieg manche Gegner ja nur noch mit sechs BitBeasts unter Kontrolle. Aber, nur damit du nicht denkst ich würde dich selbst fertig machen wollen, schicke ich Minako mit den BitBeasts in den Kampf." "Wieso Minako? Sie war doch immer die Schwächste von euch." "Die Schwächste? Es hat nichts mit Stärke zu tun. Um diese BitBeasts zu kontrollieren ist etwas anderes nötig!" "Achja, tschuligung. Ich hab euren Scheiß von Freundschaft schon total vergessen. Tut mir ja sooo leid." "Hört auf zu quatschen. Ich will endlich meinen Triumph über die Amecitian-BitBeasts feiern!", mischte sich Voltaire ein. (Also, Amecitian kommt aus dem Lateinischen und heißt Freundschaft. *Mein Fachchinesisch wieder dazu geben musste*) "3....2....1.... Let it rip!", rief Max nun zum dritten mal und die Blades rasten in die Arena. "Los, Terrana, special lightning!", lies Minako jetzt verkünden und die Lichtshow begann erneut. Es dauerte nicht lange, bis Minakos Blade wie ein bunter Komet auf Zefera zu flog. "Glaubt ihr wirklich, das funktioniert zweimal? Ihr seid ja nicht ganz dicht. Los Zefera ausweichen!", spöttelte Tala herum. Tatsächlich wich Zefera noch rechtzeitig aus, doch Aquara war darauf spezialisiert, Angriffe nie ins Leere gehen zu lassen, und lenkte den "bunten Kometen" genau auf Zefera. Die special lightning traf ihr Ziel und beförderte Zefera aus der Arena. Einige Sekunden Stille, bis Minako endlich ihren Blade auffing, mir glücklich um den Hals fiel mir den BitChip von Mortana überreichte. "Ich hab's wirklich geschafft. Danke, Sajana.!" "Schon gut, Minako. Komm mal wieder runter." "Hey, Voltaire, rück gefälligst Kai endlich raus. Wir haben fair und gerecht gewonnen.". schimpfte Zumika in ihrer sehr aufbrausenden Art los. "Pah... ihr bekommt ihn schon noch rechtzeitig. Sajana; folg mir. Du kannst ihn dir abholen. Aber keiner der anderen folgt uns, verstanden?" Alle nickten und ich folgte Voltaire. Wir gingen den Berg, der zur Aussichtplattform führte, hinauf. Auf der Wiese, vor der Aussichtsplattform, blieb er stehen und zeigte auf eine dunkle Gestalt, die auf dem Boden der Plattform lag. Noch während ich zu dieser Gestalt hinlief, bemerkte ich, wie Voltaire und Tala sich aus dem Staub machten. Ich wurde immer langsamer auf meinem Weg zu Kai. Dieser war immer noch bewusstlos, als ich ihn vorsichtig versuchte aufzusetzen. Langsam kam er zu sich: "Sajana....was machst du denn hier?" "Du warst scheinbar ziemlich lang im Land der Träume. Kannst du aufsteh'n?" Mit ein wenig Unterstützung schaffte er es auf zu stehen und wir gingen langsam den Berg hinab. "Hey Kai, was ist denn mit dir passiert?", wollte Tyson etwas geschockt wissen. Mittlerweile hatten uns auch die andere bemerkt und liefen in unsere Richtung. Alle fingen an Fragen zu stellen, bis mir der Kragen platzte: "Jetzt hört endlich mal auf so'n Durcheinander daherzubringen. Er wird euch das schon noch erzählen, wenn er will. Also haltet jetzt die Klappe, ja?" Jetzt traute sich niemand mehr zu reden und ich lies ein "Na geht doch" von mir hören. "Aber, Sajana, was machen wir jetzt mit Kai?", wollte Ray wissen. "Ich schaff das schon. Mach dir mal darum keine Sorgen." "Ja klar, ich wird dich in dem Zustand alleine nach Hause gehen lassen, sonst noch Wünsche der Herr?", meckerte ich auf Kais Aussage hin. Dieser schaute mich erst ein wenig verdutzt an, machte jedoch keine Anstalten, zu wieder sprechen. Langsam machten wir uns auf den Weg. Kizumi ging mit mir und den Jungs mit, doch der Rest der Big Five musste sich bereits im Stadtparke verabschieden, da sich der Wohnort, der Big Five, in der entgegengesetzten Richtung lag. "Kizumi, du musst nicht mit gehen. Mama macht sich bestimmt schon Sorgen. Das du nicht einmal auf deine große Schwester hören kannst?", schimpfte ich meine kleine Schwester mit einem bestimmtem Unterton. "Ich kann dich doch danach nicht alleine durch den Wald gehen lassen. Mama würde mich dafür umbringen. Außerdem kann ich dich doch nicht mit einer Horde Jungs alleine lassen.", meinte Kizumi lässig auf meine Fragen hin. Die Jungs mussten natürlich alle loslachen und sogar Kai brachte ein kleines Lächeln hervor. Dies stimmte mich so glücklich, dass ich nicht einmal mit Kizumi schimpfte, sondern mitlachte. (Ich nicht schimpfen??? Mit meiner Sis????? UNMÖGLICH!!!!) "Hey, ich glaub's ja nicht. Habt ihr das geseh'n? Kai hat gelacht!" "Ja und, dann hab ich halt gelacht.", musste Kai sofort auf Tysons Frage losmeckern. Endlich kamen wir vor einem kleinem Wohnblock an. Er war in 6 Wohnungen unterteilt. "Jungs, geht schon mal vor. Ich muss noch was mit Sajana und Kizumi reden." "Jaja, wir verschwinden ja schon.", maulten die Jungs, während sie in dem Hausgang verschwanden. "Warum?" "Wie bitte? Was warum?" Man merkte mir meine Nervosität kaum an. "Warum schaffst du es, mich zum Lachen zu bringen? Das hat schon sehr lange niemand mehr geschafft." "Warum soll das was Besonderes sein? Jeder Mensch könnte dich zum Lachen bringen, wenn du es nur zulässt." "Sajana hat Recht. Jeder Mensch kann Lachen und Gefühle zeigen, wenn er es selbst nur will. Ein kleiner Tipp: Wenn du bei meiner Sis wirklich landen willst, solltest du viel öfter lachen und ihr nicht hinterher spionieren." "KIZUMI!!! DAS HAB ICH GEHÖRT!! NA WARTE; KOMM DU MIR NACH HAUSE!", schrie ich Kizumi hinterher, die sich bereits auf dem Weg nach Hause befand. Bis wir im Stadtpark ankamen, war meine Wut verraucht und unser Nachhauseweg verlief ziemlich ruhig. Als wir endlich zu Hause waren, wollte ich nur noch ins Bett. Ich war total K.O. Dies war ja nicht verwunderlich, nach dem Einsatz von Mortana. Kizumi wollte sich noch einen Film anschaun, es war ja schließlich 20:15 Uhr ,also Filmzeit, doch ich zog mich in mein kleines Reich zurück, wo ich mich auf mein kleines Sofa setzte und ein paar alte Fotos rauskramte. Keiner wusste von dem Versteck. Ich hatte alle Fotos von damals und meiner verstorbenen Oma unter dem Sofa in einer flachen, aber langen und breiten, Schatulle aufbewahrt, die ich jetzt hervorkramte und vorsichtig öffnete. Das erste Foto im obersten der drei Stapel war von meiner verstorbenen Oma. Es wurde an dem Weihnachtsfest, kurz bevor sie starb, aufgenommen. Sie sah ziemlich schwach aus, doch das bemerkte ich erste viel später. Mein Blick schweifte auf den mittleren Stapel, auf dessen erstem Foto man 6 Mädchen sehen konnte. Das kleinste hatte ein hellblaues Sommerkleid mit weißen Blumen an und die kurzen blonden Haare hingen schnurgerade herab. Es war Chibiusa im Alter von gerade mal 2 Jahren. Rechts daneben konnte man ein Mädchen in einem dunkelblauem Sommerkleid und einem blonden Pferdeschwanz sehen. Es war Chibiusas große Schwester Minako, die gerade mal 4 Jahren. Hinter dem Geschwisterpärchen, kann man zwei Mädchen mit schwarzen Haaren und schwarzen Sommerkleidern erkennen. Es sind Zumika und Corika. Corika ist die verstorbene Schwester von Zumika. Sie waren damals, genau wie das Mädchen neben ihnen, in dem türkisem Sommerkleid, 4 Jahre. Das Mädchen mit dem türkisem Sommerkleid war meine Schwester Kizumi. Ich selbst sitze, bekleidet mit einem schwarzen Minirock und einem Schwarzen Top, neben Monako. Ich war damals gerade mal 5 Jahre. Ich sollte ein Monat darauf meine Entscheidung treffen und ich hätte mich vielleicht sogar für das Bladen entschieden, wäre nicht eine Woche, nach dem das Bild aufgenommen worden war, dieser Unfall passiert. Die vierjährigen Mädchen sollten ihre BitBeasts kriegen. Plötzlich klopft es an meiner Tür. Schnell steck ich die Fotos in die Schatulle zurück und schiebe diese unter das Sofa. "Herein!", geb ich von mir. Natürlich Kizumi. War ja klar. "Was willst du?" "Anruf für dich", gab sie knapp von sich, reicht mir das Telefon und verließ das Zimmer. "Ja?, Sajana hier, wer da?" "Hi, ich bins, Ray. Ich hab mal eine Frage. Wie has du es geschafft, Kai aus der Reserve zu locken? Ich mein, er hat nicht widersprochen, hat gelacht...Das tut er sonst nie." "Er will es sonst halt nicht." "Wie meinst du das?" "Pass auf. Du lachst doch nur wenn du willst, oder?" "Ja klar." "Kai will einfach nicht lachen. Man muss mit ihm ganz anders als mit anderen Personen umgehen. Du kannst nicht einfach her gehen, ihm einen Witz erzählen und er fängt an zu lachen. Er hat gelernt seine Gefühle zu kontrollieren. Wenn er nicht will, dass er lacht, dann kann alles noch so lustig sein, er wird nicht lachen." "Und wie hast du es dann geschafft? Ich meine, normalerweise ist es egal, mit wem er zusammen ist, er lacht einfach nicht. Doch kaum tauchst du auf, zeigt er plötzlich Gefühle?" "SOWAS NENNT MAN LIEBE!", schrie Kizumi in mein Zimmer, die das Telefonat belauschte. "KIZUMI! ICH BRING DICH UM, WENN DU SO WEITER MACHST!", rief ich total wütend in das Zimmer nebenan. "Ok, ich muss Schluss machen. Ich muss morgen wieder fit sein." "Ja klar. Du hast morgen wieder Training, oder?" "Mhm. Ich muss die neue Kür noch ausfeilen." "Welche neue Kür? Für die Weltmeisterschaft?" "Nein, für ein Schaulaufen im März." "Schon wieder ein Schaulaufen? Wie viele habt ihr denn da jedes Jahr?" "Hier bei uns nur eins. Das im März ist in Deutschland." "In DEUTSCHLAND? Achja, kein Wunder, wenn man schon so ne kleine Berühmtheit ist. Also, wir sehn uns dann montags in der Schule. Tschau!" "Tschau.", verabschiedete ich mich und legte auf. Ich legte das Telefon auf meinen Schreibtisch und ging endlich ins Bett.

Fröhliche Weihnachtstage

Sajana: Tja, wollt heute eigentlich nur ein Kapi hochladen, aberhier ist doch noch n zweites:
 

Kapitel 19: Fröhliche Weihnachtstage
 

Doch irgendwie konnte ich nicht wirklich einschlafen. Also musste mein CD-Player herhalten und "Durch die Nacht" von "Silbermond" abspielen. Nach ungefähr zehn mal mitsingen und den Mond anflehen mir endlich Ruhe zu gönnen, sank ich in eine Art Halbschlaf. Immer noch konnte ich dieses Lied hören und bekam auch noch mit, als Kizumi ins Bett ging, doch irgendwann war es still und das nächste das ich hörte, war mein Wecker um neun Uhr morgens. "Morgen Sajana. Du hast heute aber mal wieder lange geschlafen. Beeil dich, wir wollen frühstücken." , begrüßte mich Kizu, nach dem ich meinen Wecker ausgestellt hatte. "Morgen Kizumi. Ich schick mich. Geh schon mal runter." Nach diesem Satz meinerseits, ging Kizumi die Treppe in den ersten Stock hinunter, ich zog mich um und machte meinen Pferdeschwanz. Während des Frühstücks wurde über Weihnachten diskutiert. Mein Vater hatte heute morgen die Dekoration geholt und war bereits am Aufhängen, der vielen Weihnachtssterne. Meine Mutter bereitete eine Liste mit allen Plätzchensorten vor, die mein Vater dieses Jahr backen sollte. Nach dem Frühstück saß ich an meinem PC und lernte für Montag. Nach dem Mittagessen ging ich ein wenig frische Luft schnappen und kam eine halbe Stunde vor Trainingsbeginn wieder nach Hause. Meine Tasche war schon vorbereitet und ich musste sie nur noch nehmen. Im Training übte ich zuerst die neue Kür und musste dann zu einer Besprechung. Meine Mutter war mit dabei und ich bekam den genauen Plan von Abfahrtszeiten, Fernunterricht, Küren und die Schnittmuster für meine Kürkleider. Ich sollte am 28. Februar abreisen, am 14. März wäre dann das Schaulaufen und am 16. März wäre meine Rückreise. Nach diesem Plan sollte ich dort 14 Tage für mein Training haben. "Sajana, sieh dir mal den Schnitt an. Der gefällt dir sicher.", meinte meine Mutter und zeigte auf ein Schnittmuster. "Wow, ist das toll. Kann ich das in blau schwarz haben?", fragte ich mit voller Begeisterung. Meine Trainerin nickte nur und ich besah mir den Schnitt noch einmal genau. Es sollte dreiviertel Ärmel mit feinen Tüllstreifen haben und um den Ausschnitt am Hals ebenfalls Tüll. Der Rock sollte aus einem feinem, lockerem Stoff, um den eine Tüllschicht genäht wird, bestehen. "Den normalen Stoff in blau und den Tüll in schwarz; Und entlang der Naht am Rock so ,ne schwarze Borte, ok?" "Kann ich machen." "Der Unterricht wird wieder über E-Mail verlaufen. Du wirst also nichts vom Unterricht verpassen. Und wenn du wirklich etwas nicht verstehen solltest, kannst du Sajo auch fragen; Die wird nämlich auch auftreten. Du kannst am Tag vier Stunden trainieren, hast 2 Stunden für deine Schularbeiten und den Rest frei. Wir sind wieder in diesem Sporthotel, wo du auch wieder andere Sportarten trainieren kannst. Du wirst zusammen mit einer Eisläuferin aus Amerika ein Zimmer haben. Sie ist in deinem Alter. Hast du sonst noch fragen?", wollte Sayuki nach ihrer ausführlichen Erklärung wissen. "Wie viele Küren muss ich denn aufführen?" "Deine Wettbewerbskür, zwei andere alleine und bei einer Gruppenkoreographie bist du auch dabei." "Das heißt also, dass ich noch eine Kür entwerfen muss?" "Genau. Hast du schon einen Vorschlag?" "Ich hör zu Hause mal meine CDs durch. Vielleicht find ich ein Lied. Ich brauch dann noch die Bestätigung für den Fernunterricht und eine Abmeldung vom Unterricht. Das wars dann eigentlich schon." "Ok. Wir sehn uns dann am Dienstag wieder, oder?" "Ja klar. Bis Dienstag dann!", antwortete ich beim Verlassen der Kabine auf Sayukis Frage.

Eine Woche später, 17:00 Uhr

"Mama, wann is das Essen endlich fertig?" "Jetzt hetz mal nicht so. Es ist schließlich heilig Abend. Hilf lieber mal deinem Vater die Plätzchen vorzubereiten. SAJANA! HILF MIR MAL MIT DEM SAUERKRAUT!", rief mich meine Mutter, die gerade das Essen für den heiligen Abend vorbereitete. "KOMM GLEICH. MUSS NUR NOCH MEINE NOTEN RAUSSUCHEN!", rief ich die Treppe hinunter und kramte eilig eine Sonate von Händel heraus. Als ich die Küche betrat, drückte mir meine Mutter sofort eine Dose Sauerkraut in die Hand und verschwand im Wohnzimmer, in dem gerade der Weihnachtsbaum geschmückt wurde. Ich öffnete die Dose und begann das Sauerkraut vorzubereiten. Eine halbe Stunde später kam meine Familie wieder in die Küche und während meine Mutter die Würstchen brutzeln ließ deckten ich und Kizumi den Tisch. Mein Vater saß schon auf seinem Platz und wartete auf das Essen. Pünktlich um dreiviertel sechs begannen wir zu essen. Es war einer der wenigen Tage an denen ich mir mit dem Essen richtig Zeit lassen konnte und das nützte ich schamlos aus. Ich brauchte für meine 4 Würstchen eine geschlagene dreiviertel Stunde. Kizumi und ich wuschen das Geschirr, bevor die Bescherung endlich beginnen durfte. Es lag nicht viel für mich unter dem Tannenbaum, doch das wichtigste, ein nagelneues Trainingskürkleid, war dabei. Ich musste es natürlich sofort anprobieren. Es war bei weitem nicht so aufwendig, wie meine Kürkleider für die Auftritte, doch es war meiner Meinung nach das schönste Kürkleid, das ich je hatte. Es war ein dreiteiliges Kostüm, das aus einem Rock in schlichtem einfarbigem Blau, einem Body und Überzieher in selber Farbe bestand. (Überzieher sind die Teile für die Schlittschuhe. Hoffe es weiß jeder was ich damit meine.) Das der Rock und der Body nicht in einem bestanden war das aller Wichtigste, denn beim Trockentraining und manchmal auch auf dem Eis, hatte ich zu dem Body eine wirklich sehr kurze Hose und eine spezielle Strumpfhose an. Um etwa 22:00 Uhr gingen wir zu Bett und ich schlief wie ein Murmeltier.

Am nächsten morgen wurde ich wieder einmal von meinem Wecker geweckt, was Kizumi immer als Zeichen sah, mich ärgern zu können. "Morgen Sajana, du hast verschlafen." "Ich glaub's dir ja schon Kizumi. Jetzt lass mich noch ein bissl liegen, ja?", murmelte ich nach Kizumis fehlgeschlagenem Versuch, mich wach zu kriegen. Sie hatte den Trick schon mehrere Male verwendet und jetzt gelang er nichtmehr. Zwanzig Minuten später ging ich zum Frühstücken. Meine Eltern waren bereits dabei, alle Sachen zum Kochen vorzubereiten. Wir wollten heute Mittag zu meinem Opa fahren. Dort gab es immer eine Ente, die eigentlich sogar immer von meinem Großvater gezüchtet war. Er hatte einen riesigen Bauernhof, auf dem allerdings nur noch mein Opa und mein Onkel lebten. Deshalb gab es auch nur noch kleine Tiere, wie Hasen, Enten oder Fische auf dem Bauernhof. Mein Onkel war schon weit über 40, aber hatte immer noch keine Frau und mein Opa hatte seit dem Tod meiner Oma eine Freundin, die allerdings nicht auf dem Bauernhof lebte und sich selten blicken ließ. "Sajana, hast du deine Sachen schon fertig hergerichtet? Wir fahren in einer viertel Stunde los!", rief Kizumi in mein Zimmer, in das ich mich nach dem Frühstück verkrochen hatte. Natürlich hatte ich meine Sachen noch nicht hergerichtet und ich musste wieder alles auf den letzten Drücker zusammen packen. Ich schmiss einige CDs, einen Schreibblock mit Stift, ein paar Unterlagen des Tanz Clubs und die Papiere für das Schaulaufen in Deutschland in einen Rucksack und verließ mein Zimmer. Ich wartete im Flur auf meine Familie und krallte mir vor dem Verlassen der Wohnung den CD-Player aus dem Badezimmer. Kizumi wusste schon was diese Geste bedeutete: Die MoonStars würden in Aktion treten. Kaum hatte der Wagen auf dem großen Hof gehalten wurde meine Tür schon von Chibiusa aufgerissen. "Da bist du ja endlich, Sajana. Beeil dich, Cori ist schon da." Cori, oder besser gesagt Corika, wohnte in der selben "Straße" wie mein Opa auf dem Bauernhof ihres Vaters. Sie mischte auch bei den MoonStars mit, doch weil sie von der BigFive weiter weg wohnte konnte sie nur selten mittrainieren. Also kam sie an Feiertagen wie Weihnachten, zu meinem Großvater und wartete, bis sie trainieren konnte. Ich stellte den CD-Player und meinen Rucksack auf die Treppe, die in das obere Geschoss führte und ging erst mal in die Küche. Dort war bereits reger Betrieb, denn meine Tante und meine zwei Onkels waren schon mit der Ente beschäftigt. Ich legte schnell meine Jacke über einen der Stühle und verließ die Küche in Richtung Flur weder. Minako hatte in der Zeit den CD-Player angeschlossen und die CD unserer Tanzgruppe eingelegt. "Danke Mina. Ihr Drei habt erst mal noch Ruhe vorm Training, aber dafür gibt's nachher ein Koordinationstraining. Verstanden?", fragte ich Kizumi, Chibiusa und Minako, die sich mit den Worten "Jaja" schnell verdrückten. "Also Cori. Mit welchem Tanz fangen wir an?" "Wir wär's mit dem Titel für heute Nachmittag?" "Woher weißt du davon? Ich hab euch doch noch gar nicht gesagt, dass wir heute Nachmittag auftreten." "Ich seh's an deiner Nasenspitze.", lachte Cori und wir begannen mit dem Tanz zu "Seiya No Tenshi Taichi" aus der Serie "Magic Night Rayerth". Es war ein ziemlich schwieriger Tanz, denn es hatte einen sehr langsamen Rhythmus. Es war schon fast Ballet, was wir tanzten, doch auch damit hatte keine von uns Probleme. Ob Spagat oder akrobatische Elemte, alles konnte Cori. Und alles was Cori konnte, konnten auch die anderen drei. Nach etwa 20 Minuten hatte Corika ihren Part einstudiert und das selbe Spielchen lief auch mit Kizumi und Minako. Ich musste es mit beiden gleichzeitig einstudieren, denn sie hatten viele Schritte zusammen. Dann war es zum Essen. Ich durfte mal wieder als Einzige am Erwachsenem Tisch sitzen. Erst als alle aufgegessen hatten, durften wir unsere Geschenke auspacken. Für mich gab es nur ein kleines Paket, doch der Inhalt war ziemlich teuer. Das Päckchen beinhaltete drei Doppel CDs. Ich brauchte die CDs um gute Lieder für meine Küren auszusuchen. Damit war ich auch schon glücklich. Kaum hatten alle ihre Geschenke ausgepackt, fuhren wir mit unserem Training fort. Chibiusa hatte den Tanz ziemlich schnell einstudiert und wir konnten den Tanz noch ein zwei mal zusammen durchtanzen. Dann war es endlich so weit und unsere Verwandten begutachteten unseren Tanz. Unsere Eltern waren, wie immer, wieder mal furchtbar stolz. Die MoonStars hatten ihre Arbeit für diesen Tag erledigt und hatten jetzt ihre Ruhe. Wir saßen noch alle bis 20:00 Uhr in der Stube um den Holzofen und erzählten uns Geschichten. Vor allem wurde über uns Kinder geredet. War ja eigentlich logisch, wenn der gesamte Nachwuchs so talentiert und erfolgreich war. Zu Hause saßen wir auch noch lange auf dem Sofa und genossen die Familie, die eigentlich eher selten so beisammen saß.

Am nächsten Tag ließ ich mich nicht wecken. Die Rollos waren ganz herunter gelassen und der Wecker ausgeschalten. Ich wollte einmal nicht geweckt werden. Auch Kizumi schlief heute lange. Erst um 11:00 Uhr standen wir beide auf. Doch Frühstück war nicht mehr. Punkt zwölf gab es Mittagessen. Nach dem Geschirrspülen, fuhren wir zu meiner Oma. Sie wohnte in einem Dorf in der Nähe unserer Stadt. An diesem Tag war auch mein Cousin Ryoma da. Er war ein richtiges Wunderkind im Bereich der Musik. Er beherrschte 3 Instrumente perfekt. Nebenbei spielte er noch in eine Tischtennismannschaft, die in der Kreisliga spielte. (Die Kreisliga ist die niedrigste Liga, die es gibt im Tischtennis.) Darauf war besonders der Freund und Lebensgefährte meiner Oma stolz, denn dieser liebte die Musik. Wir waren natürlich auch angesehen, aber nicht durch unsere sportlichen Erfolge, sondern die musikalischen. Meine Oma war anders. Sie lobte einen für alles. Egal ob Musik oder Sport. Sie kam auch bei jedem Wettbewerb in der Nähe und begutachtete jedes Schaulaufen. Sie kannte mittlerweile sogar ein paar Sprünge voneinander weg. Bei ihr bekam ich immer etwas für den Sport und die Musik. Dieses Jahr war es ein neues Tanzdress für unsere Tanzgruppe, das sie selbst genäht hatte, und ein Notenbuch für meine Altblockflöte. Von meiner Taufpatin, also meiner Tante, bekam ich wieder einmal schminke, die ich auch für meine Auftritte benötigte. Es gab, wie immer, Kaffee und Kuchen und am Abend dann eine Brotzeit.

Silvester und Neujahr

Sajana: So, heute noch mal zwei Kapitel und dann muss ich erst weiter schreiben.

Minako: Schreib ganz schnell weiter!

Sajana: DU WEIßT GENAU DASS ICH UNTER DRUCK NICHT ARBEITEN KANN!!So und nun viel Spaß:
 

Kapitel 20: Silvester und Neujahr
 

5 Tage später: Vorbereitung der Silvesterfeier. Meine Eltern organisierten mal wieder eine Party an Silvestern. Jede durfte zwei Freundinnen einladen. Minako und Chibiusa waren sowie so Pflicht und natürlich auch ihre Eltern. Dann kam meistens noch ein Bekannter meiner Eltern und meine Oma. Kizumi lud ein Schulfreundin und Corika ein. Und ich? Ich lud Yashira und Hesina ein. Unser Wohnzimmer wurde innerhalb einer Stunde zu einem Partyraum umgestaltet, mit zwei Tischen, die aneinander gereiht waren, einer Ecke für unseren Discjoky mit Stereoanlage und der Fernbedienung und zwei Fondue-Sets. Meine Mutter, wer hätte es gedacht, war für die Elektronik zuständig und mein Vater kümmerte sich, zusammen mit meiner Oma und mir, um das Fondue. Deshalb kam meine Oma auch schon eine halbe Stunde vor Partybeginn. "Papa, beeil dich. Wie lang braucht denn die blöde Suppe noch?" "Jetzt wart halt mal ab. Hast du deine Schalen schon aufgefüllt?", beantwortete mein Vater meine Frage mit einer Gegenfrage. "Die sind alle schon aufgefüllt. Der Sekt ist auch schon auf dem Balkon zum Kühlen.", mischte sich meine Oma ein. Meine Mutter hatte in der Zwischenzeit das Fernsehprogramm auswendig gelernt und die CDs hergerichtet. Der Bekannte meiner Eltern, der immer nur Onkel Ryo genannt wurde, wollte erst später kommen. Als es das erste Mal also klingelte, standen Kisuna und Yashira vor der Tür. Kisuna war die Schulfreundin von Kizumi und Yashira kennt ja eigentlich schon jeder. Zehn Minuten später standen auch Hesina und Corika vor der Tür. Sofort stieg die Stimmung, denn alle kannten sich schon vom Vorjahr oder vom Verein her. Endlich schaltete meine Mutter den Fernseher ein, um Dinner for one oder auch den 90. Geburtstag anzuschaun. Es war einfach Pflicht. "Pass auf, jetzt zieht er gleich den Stuhl weg." Wieder Gelächter. Jeder kannte diese gute viertel Stunde schon fast auswendig. "Jetzt fällt er das 6. mal drüber. Und..... Entchen flieg!", scherzte ich rum, hielt dabei meinen Teller wie ein Kellner und ließ ihn beinahe fallen. "Papa, hast du schon den Kindersekt auf dem Balkon?" "Ja klar doch - Ich hab ihn mit dem andren Sekt rausgestellt." Um 23:00 Uhr spielten wir dann Smartisorakel. Meine Mutter hatte extra zwei Tüten Smartis gekauft. Die Ergebnisse waren ziemlich lustig und es wurde viel gelacht. Mittlerweile war auch der Bekannte meiner Eltern da. Um zehn vor zwölf begann mein Vater den Sekt in Gläser zu füllen. Die anderen richteten in der Zwischenzeit die Sachen zum Schießen her. Das war natürlich dann auch Pflicht. Nach dem Anstoßen um zwölf zogen wir unsere Jacken und Schuhe an und gingen Richtung Hofeinfahrt hinunter. Es waren schon ganz viele Nachbarn da, darunter war auch Zumika. Wir fielen uns natürlich sofort in die Arme und wünschten uns ein gutes, neues Jahr. Mein Vater begann schon die Raketen hochzuschießen und Kizumi hatte von Ryoma ein paar Knaller bekommen. Yashira, Hesina, Zumika und ich gingen nun die Straße ein wenig hinab. Am anderen Ende der Straße wohnte nämlich unser Feuerwerksspezialist, wie wir ihn gern nannten. Sie fingen meisten schon um halb zwölf an und hörten erst gegen ein Uhr wieder auf. Die Raketen und das Bodenfeuerwerk das sie lieferten war einfach genial. Gegenüber wohnte ein alter Klassenkamerad, mit dem ich schon ziemlich oft Streethockey gespielt hatte. Dessen Familie hatte ein auch ein ziemlich schönes Feuerwerk. Eine halbe Stunde später marschierte die ganze Horde wieder in unsere Wohnung, wo jetzt noch durchgefeiert wurde. Meine Oma verabschiedete sich allerdings schon. Sie war ja nicht mehr die Jüngste. Hesina und Kisuna wurden um 2 Uhr abgeholt. Yashira und Corika durften übernachten. Aber ans schlafen wurde noch lange nicht gedacht. Erst um vier Uhr fielen Corika und Kizumi die Augen zu. Wir schickten sie schnell hoch in die Zimmer und feierten noch bis fünf Uhr. Dann waren selbst meine Eltern ziemlich müde. Yashira und ich quasselten noch ziemlich lange, bis wir endlich eingeschlafen waren.

Am nächsten morgen weckte mich Kizumi unsanft aus meinen Träumen. Noch halb schlafend kletterten Yashira und ich hinter Kizumi die Treppe hinab. "Jetzt beeilt euch mal, ihr lahmen Enten!", rief sie uns hinauf. "Halt die Klappe. Du hast gestern dafür total schnell schlapp gemacht! Wir haben bis 5 Uhr durchgefeiert! Und du? Du hast schon um vier Uhr schlapp gemacht!", musste ich mich natürlich gleich verteidigen. Die Folge war eine Moralpredigt meiner Mutter, die mal wieder alles mitkriegen musste und meine Schwester dann auch noch verteidigte. Etwas später in meinem Zimmer war Gesprächsthema Nummer eins das Schaulaufen in Deutschland: "Sajo hat einen wichtigen Wettbewerb und wird dort hinfahren. Zusammen mit ihrer zweiten Trainerin. Deshalb darf ich mit zum Schaulaufen. Und deshalb werden wir auch in das selbe Zimmer gesteckt. Sajo wäre eigentlich mit ihrer Mutter in ein Zimmer gegangen." "Peinlich. Wer will schon mit der Mutter in ein Zimmer!" "Also ich nicht." "Ich garantiert auch nicht. Ich hoff nur, dass wir zur selben Zeit Training haben." "Ich auch. Das wär echt toll. Hast du schon deinen Plan gekriegt?" "Einen ungefähren Plan, mit Fernunterricht, Kürkleidschnitte und Terminen. Ein Glück dass die WM dieses Jahr in Japan ist. Dann müssen wir uns damit wenigstens nicht rumärgern." Diese Bemerkung erwiderte Yashira nur mit einem Kopfnicken. Kurz darauf klingelte es. Es war Yashiras Mutter und so verabschiedeten wir uns von einander.

Ganz besondere Worte

Sajana: So und hier wie angekündigt das zweite Kapitel
 

Kapitel 21: Ganz besondere Worte
 

9 Tage später:

"Mensch Sajana, jetzt leg endlich mal deinen Block und deine Formulare weg! Da wird man ja ganz blöd." "Klappe. Ich muss diese Formulare ausfüllen und gleichzeitig die neue Kür entwerfen." "Ach komm schon. Spiel doch ein einziges mal mit! Bitteeeee!" "NEIN!", schrie ich Kizumi an und verschwand in meinem Zimmer. Es waren sehr viele Formulare. Zwei zur Abmeldung vom Unterricht, eines zur Bestätigung zum Fernunterricht und noch n Haufen anderes Zeug. Nach ungefähr zwei Stunden war ich mit den Berg von Formularen fertig. Aber mit meiner Kür war ich immer noch nicht weiter. Ich war schon fast auf 180, weil nichts an der Kür funktionierte, als Kizumi die Türe öffnete. "Was willst du? Ich hab schlechte Laune. RAUS!", schrie ich Kizumi an, die mir dann nur ganz schnell das Telefon in die Hand drückte und kreischend aus meinem Zimmer floh. "Ja?" "Hi Sajana. Die BladeBreakers haben gleich im Stadtpark Training und ich wollte dich fragen, ob du vielleicht kommen würdest." (Na, wer is es denn, wer is es denn? *Alle auf die Folter spann *) Nein. Es war nicht Kai. Es waren auch nicht Tyson oder Max. Und auch nicht Ray oder Kenny. "Seit wann bist du bei den BladeBreakers, Tala?" "Gegenfragen gelten nicht!" "Ok. Ich komm vorbei. Und jetzt deine Antwort, aber dalli!" "Seit zwei Wochen." "Wie so denn? Ich dachte immer, du würdest Biovolt nie den Rücken zu kehren." "Tja, so kann man sich irren. Sag mal, kannst du dieses schwarzhaarige Mädchen von neulich mitnehmen?" "Sag bloß du hast dich verknallt!? Und dann auch noch in Zumika, die sich total über dich aufgeregt hat. Aber warum weißt du den Namen nicht? Sie ist doch Mitglied der BigFive!" "Echt? Diese Mädchen ist eine der BigFive?" "Ja, weißt du den Unfall mit Solana noch mit dem Mädchen?" "Ja klar doch. Den vergisst doch sowieso keiner von damals." "Sie ist die Schwester vom dem Mädchen." Bedrückende Stille war das Ergebnis meiner Aussage. "Tala, jetzt beeil dich. Wir wollen losgehen!", konnte man Kai im Hintergrund meckern hören. "Ja, ich komm gleich." "Also, tschau Tala; bis gleich!", verabschiedete ich mich und legte auf. Ich schnappte mir Mortana, stieg in meine Turnschuhe und zog meine Jacke über. "ICH GEH NOCH MAL WEG; MAMA!", schrie ich beim Verlassen der Wohnung ins Wohnzimmer. Im Erdgeschoss klingelte ich bei Zumika und nahm diese kurzerhand mit zum Training der BladeBreakers. Unterwegs war das Telefonat von vorher natürlich Gesprächsthema Nummer eins. "Und der hat sich wirklich verknallt? Der Knallkopf soll mir ja fern bleiben. Vergisst mich einfach so. Aber sag mal. Hast du noch zu dem anderen Jungen Kontakt? Er ist nur an dem einem Tag da gewesen." Auf Zumikas Frage schüttelte ich nur den Kopf und ging gedankenverloren weiter zum Stadtpark. "Findest du nicht, dass Kai ziemliche Ähnlichkeit mit dem Jungen von damals hat?" "Du bist ja nicht mehr ganz dicht. Kai ist Voltaires Enkel. Glaubst du wirklich, der wäre in solch eine Schule gekommen? Nie. Der kam von Anfang an in die Abtei. Das sag ich dir." "Vielleicht. Siehst du? Dort vorn sind sie!" "Du hast Recht. Da is ja die Hölle los." "Wem sagst du das. Die kämpfen als ging es um ihr Leben." Zumika warf mir einen Blick zu, der das Zeichen zum Starten unserer Blades war. "Los Mortana. Kick sie aus der Arena raus!", rief ich meinem Blade hinterher, das mittlerweile in der Arena gelandet war und kurzerhand Drigger und Dranzer raus kickte. "Hi ihr zwei. Wo ist der Rest eurer Gruppe?", wollte Ray wissen. "Wir sind nich immer mit der BigFive unterwegs. Ich bin doch nicht abhängig von denen." "Mensch Zumi. Hast du' s nicht kapiert? Der wollte doch nur wissen wo Mina is!", klärte ich Zumika gespielt auf, worauf alle zu lachen begannen. Es wurde noch ziemlich lustig mit den Jungs, doch einer brachte kein einziges Lächeln heraus. "Hey Eisblock. Lach doch auch mal wieder!" "Ach, lass mir doch meine Ruhe, Tyson!", musste Kai natürlich sofort zurück meckern. So ging es noch geschlagene 10 Minuten hin und her, bis es Kai zu blöd wurde und zum Teich abhaute. "Super Tyson! Du hast es geschafft ihn zu vertreiben. Super! Echt toll!", schrie ich Tyson an und lief Kai hinterher. Dieser saß mittlerweile, außerhalb der Sichtweite der anderen, am Teich und starte ins Wasser. "Darf ich mich zu dir setzen?" Ein schwaches Nicken war die einzige Antwort, die mir Kai gab. "Warum bist du gerade weggelaufen?" "Ach, Tyson nervt mich schon seit dem Treffen, ich solle doch mehr lachen.", gab mir Kai nach einer Weile zur Antwort. "Tyson scheint so n richtiger Trampel zu sein." "Warum denn das?" "So wie der mit den Gefühlen von anderen um geht. Er sagt immer genau das Falsche." "Stimmt, also in diesem Punkt bin ich deiner Meinung." Bei diesen Worten brachte er sogar ein kleines Lächeln über seine Lippen. "Du solltest wirklich öfter lachen." "Wieso?" "Das passt besser zu dir, als diese ewige, finstere Miene." "Meinst du?" "Mhmm. Ich mag Typen nicht, die ständig auf Draufgänger und obercool machen. Bei den meisten ist nichts dahinter." "Ich bin und bleib ein richtiger Miesepeter. Gefühle hab ich eh keine" "Glaub ich nicht. Jeder Mensch hat Gefühle. Egal, ob er versucht sie zu verdrängen oder nicht. Ein Mensch, der keine Gefühle hat, ist ein Mensch, der schon lange aufgegeben hat zu leben." "Woher willst du das wissen?" "Von einer Freundin. Sie hat mir einmal folgende Worte gesagt: Manchmal gewinnen wir eine Liebe, und manchmal verlieren wir eine Liebe. In manchen Nächten können wir vor lauter Liebeskummer nicht schlafen. Ja, du hast Recht, wir müssen oft viele Schmerzen und Qualen erleiden. Aber das ist der beste Beweis, das wir leben und das wir Gefühle haben." (Hat' s jemand erkannt?) "An die Worte glaubst du doch selbst nicht." "Oh doch. Die Freundin, die mir das gesagt hat, war übrigens Zumika. Es war kurz nach dem Tod ihrer Zwillingsschwester. Ich hatte mir in den Kopf gesetzt, meine Gefühle zu vergessen und mit den Worten hat sie mich ins Überlegen gebracht. Ich glaube, das auch du noch fühlen kannst. Versuch es doch einfach mal." "Wie soll das denn gehen?" "Werd einfach etwas lockerer. Du bist ständig angespannt und man hört keinen einzigen Laut von dir, der überflüssig wäre. Das kann kein Leben sein, wenn man ständig alles unter Kontrolle haben will." Nach diesen Worten stand ich auf und ging zurück zu den anderen. "Kai st eine richtige Spaßbremse. Möchte wissen, weshalb der so is." " Misch dich da lieber nicht mit ein, verstanden?" "Sajana! Seit wann bist du wieder da?" "Seit gerade eben, Tyson. Und jetzt sag nicht, du weißt wirklich nicht weshalb er so ist!" "Ich weiß es wirklich nicht!" "Ray, ist der so blöd oder tut er nur so." "Er ist so blöd." "Warum? Ich muss irgendwas verpasst haben!" Nach diesem Kommentar von Tyson schüttelten alle nur noch den Kopf. Keiner konnte glauben, dass er wirklich so blöd sein sollte. Das war er aber, wie man deutlich an seinem letzten Kommentar erkennen konnte. "Hey Zumi, Schau mal auf die Uhr. Wir müssen los! Sonst kommen wir noch in Teufelsküche mit unseren Eltern!" "Stimmt, du hast Recht. Wir müssen uns ganz schön beeilen, wenn wir noch rechtzeitig heim kommen wollen." Es war bereits dreiviertel sechs und in einer viertel Stunde sollten Zumika und ich zu Hause sein. Schließlich hieß es heute früh ins Bett gehen, weil unsere Eltern am nächsten Tag einen Ausflug planten. Keiner wusste bisher wohin, nur, dass wir früh aufstehen sollten. "Also Jungs, man sieht sich.", rief ich den Jungs noch zu, bevor wir auch schon hinter der nächsten Hecke verschwunden waren. Die eineinhalb Kilometer liefen wir dann nach Hause. Doch wir waren so außer Atem, dass wir uns nicht einmal mehr richtig von einander verabschieden konnten. Wir waren zum Glück pünktlich und so konnte mir meine Mutter nichts vor werfen.

Das Turnier Teil1

Sajana: So endlich mal wieder was neues von mir. Sorry, dass es solange geedauert hat, aber dafür ist es extra lang geworden.
 

Minako: Wurde auch wirklich Zeit!

Sajaka: Schon, wie kannst du uns nur solange auf die Folter spannen.
 

Sajana: Jajaja, hier jetzt das neue Kapi:
 

Kapitel 22: Das Turnier Teil 1
 

Am nächsten morgen, Beziehungsweiße mitten in der Nacht, wurde ich um fünf Uhr geweckt. Während dem Frühstück redeten natürlich alle über den Ausflug, bis wir endlich das Ausflugsziel herauskitzeln konnten: "Bitte Mama. Jetzt sag schon. Warte. Es ist sportlich und ich mache es sehr gerne. Also entweder etwas mit BeyBlades oder..." Weiter kam ich nicht, denn Kizumi vollendete meinen Gedanken: "Wir fahren nach Kioto. Hab ich Recht? In die größte Sporthalle der Welt. Stimmt' s?" "Na toll, jetzt habt ihr' s doch noch rausgekriegt. Ja es stimmt. In dieser Sporthalle kann man nicht nur Eislaufen, sondern auch viele andere Sportarten ausführen. Z.B. Tischtennis oder BeyBladen. Außerdem soll dort ein großes BeyBlade Turnier stattfinden. Deshalb wollten wir auch schon so früh los. Minako, Chibiusa und Zumika sind natürlich auch dabei. Das heißt, ihr habt den ganz Tag Freilauf und wir Eltern können uns gemütlich in die Wirtschaft setzen und uns das Turnier ansehen." "Von der Wirtschaft aus hat man alle Sportangebote in Sichtweite. Man sieht die Tischtennisplatten, die Bey Arenen, die Eisfläche und natürlich auch die große Bühne auf der manchmal richtige Popstars auftreten." Sofort brachen Kizumi und ich in ein Jubelgeschrei aus. Hektisches Zusammensuchen unserer Sportkleidung war die Folge. Am Ende standen wir, beide mit je zwei Taschen bepackt, vor dem Kofferraum und warteten auf meinen Vater, der ihn öffnen sollte. Auch Zumika wartete auf ihre Eltern. Die drei Familien sollten sich in einer viertel Stunde auf irgendeiner bestimmten Strecke treffen und wollten dann gemeinsam losfahren. Während der Fahrt wurden Informationen per Handy ausgetauscht. In jedem Auto war eines eingeschleust worden: Bei uns hatte ich eines dabei, bei Familie Aino war es natürlich Minako und, wie sollte es anders sein, Zumika hatte ihres ebenfalls dabei. Alle zehn Minuten kamen neue Infos per SMS und wurden entweder weitergeleitet oder mit einer Frage beantwortet. Nach einer halben Stunde musste ich meine Handy schon auf Lautlos stellen, sonst wäre mein Vater an die Decke gegangen. Als wir endlich ankamen, war schon ein genauer Zeitplan festegelegt. Erst wollten wir uns nach dem Turnier erkundigen und der Rest sollte so ablaufen: Erst Tischtennisturnier, jeder gegen jeden, dann ein klein wenig die Eisfläche unsicher machen und natürlich musste irgendwann diese Turnier noch mit rein. Pausen waren nicht vorgesehen. Warum auch? Wir waren alle Leistungssportler und waren Dauertraining gewohnt. Kaum waren wir in der Halle, wurde ich in Richtung der BeyBlade-Ecke geschleppt. "Hallo ihr. Kann ich euch helfen?" "Wir würden gerne wissen, wann das BeyBlade Turnier beginnt und wo man sich anmelden kann.", beantwortete Minako die Frage der Angestellten. "Seht ihr die offene Tür dort? Geht dort rein, da ist dann ein Stand mit Anmeldeformularen." "Danke.", bedankte sich Minako für die Auskunft und schleifte uns sofort in die Richtung der Tür. In dem Raums stand ein Tisch auf dem ein Berg von Formularen lag. Minako war natürlich die Erste, die den Tisch erreicht hatte und begann ein Anmeldeformular auszufüllen. Chibiusa und Kizumi waren ihr dicht auf den Fersen. Doch ich und Zumika hatten nicht wirklich Lust mit zu machen. Schließlich wäre es dann schon vorauszusehen gewesen, wer gewinnt. "Hey, Zumi, Sajana, wollt ihr nicht eure Anmeldung ausfüllen?", fragte Minako nach einer Weile. "Nein, das wär zu langweilig. Zumi und ich machen euch alle fertig und dann stehen wir im Finale. Langweilig!" "Du bist dir ja ziemlich sicher. Und wer gewinnt dann das Finale?" "Wo es um Turniere geht, bist du nicht weit, hab ich Recht?" "Kann sein." "Denk nach, welches das stärkste BitBeast von uns ist und dann hast du die Antwort!" "Lunara und Solana sind gleichstark und Mortana ist das Stärkste. Aber kontrolliert Zumika nicht Lunara und Solana?" "Nein, tu ich nicht! Sajana und Minako sind die Einzigen von uns, die Solana kontrollieren können.", zickte Zumika Tala an, dessen neues Team mittlerweile auch im Raum stand. "Es liegt also wirklich in der Familie?", hackte Tala nach. "Man, jetzt lass sie endlich mal in Ruhe! Ich würde dich gerne mit Solana kämpfen sehen. Das schafft unser werter Herr wohl auch nicht!", meckerte ich Tala an. Ein verärgerter Gesichtsausdruck von Tala war die Folge. Doch das war allen der BigFive egal. "Tja, da hast du wohl Recht." "Mit was hat Sajana schon wieder Recht? Worüber redet ihr denn überhaupt?", wollte der ahnungslose Tyson wissen. "Über den Unfall mit Solana, vor neun Jahren, hab ich Recht?" "Also hatte ich doch Recht! Du bist der Junge von damals!" "Du bist endlich drauf gekommen? Hab mich schon gefragt wer als Erste von euch drauf kommt." "Wir haben dich ja schließlich nur einmal kurz gesehen? Wie soll man dann nach neun Jahren noch drauf kommen können?" "Könnt ihr uns vielleicht mal aufklären? Ich versteh nur Bahnhof!" "Das verstehst du doch immer, Tyson! Aber gut. Es war eigentlich ein ganz normaler Tag. Die vierjährigen sollten ihre BitBeasts bekommen. Während dem Training sollten sie die BitBeasts einsetzten, aber Solana war zu stark für Corika." "Welches Training? Was ist Solana und wer ist Corika?", musste Tyson schon unterbrechen. "Ich meine das Training in der Sportschule. Solana ist ein BitBeast und Corika war Zumikas Zwillingsschwester." "WAR? HEIßT DAS ETWA......?" "JA DAS HEIßT ES. SAG MAL BIST DU SCHWER VON BEGRIFF?", schimpfte Zumika auf Tyson ein und rannte aus dem Raum. "Solana geriet außer Kontrolle und setzte die gesamte Übungshalle in Schutt und Asche.", erzählte ich ruhig weiter. "Und was hat das ganze jetzt mit Kai zu tun?" "Mein Großvater hat mich an dem Tag mit in die Sportschule genommen. Sonst noch Fragen?", motzte Kai Tyson an. "Eine andere Frage: Wo ist eigentlich Tala hin?", mischte sich Ray jetzt in das Geschehen ein. Sofort musste ich beginnen zu lächeln. "Was gibt' s denn da zu lachen?", wollte Max wissen. "Tja, is ja nicht schwer rauszukriegen wo er ist. Wo Zumi ist, ist bestimmt auch Tala!" "WAS?", schrieen die Jungs im Chor auf. "Sagt bloß ihr habt es wirklich nicht bemerkt! Das war doch so offensichtlich. Aber ihr solltet euch endlich eintragen! Die Anmeldezeit ist in zehn Minuten vorbei!", hetzte ich die Jungs und sofort kehrte Ruhe im Raum ein. Kurz darauf verließen Minako und ich den Raum, um Zumika zu suchen. Schließlich sollte in einer halben Stunde das Turnier beginnen. "Hast du schon in diesem Raum, dort drüben nachgeschaut?" "Ja. Fehlanzeige!", rief mir Minako entgegen. "Dann bleibt nur noch der Aufenthaltsraum, der Sportler.", grinste ich Minako an. Diese grinste, frech wie sie war, zurück und sofort wurde der Aufenthaltsraum "gestürmt". Ganz langsam und leise wurde die Tür geöffnet und hineingespäht. Natürlich hatten wir Recht und konnten Zumika und Tala sehen, wie sie sich gegenüberstanden und gegenseitig anmaulten. "Was sich liebt, das neckt sich!", flüsterte Minako mir zu und wir verschwanden leise kichernd hinter der nächsten Ecke. Das war auch gut so, denn kaum waren wir um diese Ecke gebogen piepste mein Handy. Ich kramte nach meinem Handy und öffnete den Posteingang. "Wer hat dir denn geschrieben?" "Ryo. Wart mal, ich mach schnell auf. Er fragt wo ich schon wieder sei.", sagte ich Minako, nachdem ich die SMS gelesen hatte. "Ich schreib ihm schnell, dass ich in Kioto bin." Wie gesagt, so getan. Und 5 Minuten später piepste es schon wieder. "Was will er denn jetzt immer noch?", fragte Minako, neugierig wie sie war, sofort nach. "Er beschwert sich, weil ich nie für ihn Zeit hätte. So ein Egoist. Wenn er ein Fußballspiel hat, soll ich immer gleich zur Stelle sein, aber nicht einmal auf meine Schaulaufen kommen. Und dann beschweren wenn ich nicht zuhause bin. Das wars. Jetzt reicht' s mir endgültig!" "Was tippst du denn jetzt ein?" "Ganz einfach. Ich mach Schluss mit ihm. So einer ist kein Freund für mich!" "Stimmt. Der hat' s nicht anders verdient.", stimmte mir Minako zu. Kaum war die SMS weggeschickt, schaltete ich mein Handy aus. Ich wollte nichts mehr mit ihm zu tun haben. "Hey, da seid ihr ja. Beeilt euch, in 5 Minuten beginnt das Turnier!", rief uns Kizumi zu. "Jaja, wir kommen gleich.", rief Minako Kizu zu und schubste mich Richtung Tribünen. Minako verschwand in den Gängen und wenige Minuten später tauchten auch Zumika und Tala auf. Zumika gesellte sich zu mir auf die Bank und Tala verschwand in die selbe Richtung, wie davor schon Minako und Kizumi. "Weißt du schon das Neueste?", wollte Zumi wissen. "Du bist mit Tala zusammen?" "WOHER WIEßT DU DAS SCHON WIEDER?", motzte mich Zumika an. "Tja, ich weiß halt alles. Aber weißt du schon das aller Neueste?" "Was denn?" "Ich hab grad mit Ryo Schluss gemacht!" "WAS? Das glaub ich nicht" "Frag Mina, sie war dabei, als ich die SMS geschrieben hab." "Tja, dann wär' s doch ganz sinnvoll sich jetzt einen neuen Freund anzuschaffen! Ich hab da auch schon einen ganz bestimmten Jungen im Auge." "Ach ja? Ich glaub meinen Freund such ich mir immer noch selbst aus!" "Jaja, aber schau; es geht schon los. Hey, Ray hat ganz schön was dazu gelernt. Er schießt die anderen reihenweiße raus." "Tja, aber an Chibiusa wird er sich die Zähne ausbeißen!" Sofort mussten wir anfangen wie ein paar verrückte Mädchen zu kichern und schon flog Drigger in hohem Bogen aus der Arena. "Wow, das war ein kräftiger Schlag von einem so zierlichem, kleinem Mädchen. Damit ist Chibiusa im Viertelfinale!", schrie der Moderator durch das Mikrophon. "Wird es in der 2. Qualifikationsrunde eine ähnliche Überraschung geben?" "Klar doch. Soweit ich weiß ist Mina in der 2. Gruppe." "Siehst du? Max und Tyson sind auch dabei!", ergänzte Zumika meine Aussage. "Das wird bestimmt lustig. Hah, jetzt sind nur noch Mina, Tyson und Max drinnen." Wenige Sekunden später flogen Draciel und Dragoon aus der Arena und Minako lachte sich halb tot. Die Gesichter der Fans waren auch zu unbezahlbar. "Das hätte nun keiner gedacht. Mittlerweile sind schon 3 der fünf BladeBreakers ausgeschieden. Wer wird wohl in der nächsten Runde weiterkommen? Werden Kai und Tala auch ausscheiden? Das alles erfahrt ihr nach einer kleinen Pause.", schrie der Moderator wie ein Verrückter in das Mikro. "Auf das hab ich gewartet. Los, wir suchen Mina, Chibi und Kizu!", schlug ich Zumika begeistert vor. "Na klar." Sofort rannten wir los. Schnell hatten wir den Bladerbereich gefunden. Jetzt galt es nur noch einen Weg hinein zu finden. "Wie wär' s. wenn wir diesen Typen da einfach sagen, weshalb wir da rein wollen?" "Spinnst du? Die lassen uns da nie rein! Sie mal, da sind Kizu und Mina. Vielleicht können die mit den Typen reden!" Wir drängelten uns vor, bis zur Absperrung, die von zwei Typen bewacht wurde. "Hey, Sischen! Komm mal her!", rief ich Kizu zu. "Hi Saja. Komm doch her!" "Die Typen lassen uns doch nie im Leben rein!", rief ich zurück und Kizumi schritt sofort auf einen der Typen zu und redete mit ihm. "Hey ihr zwei. Ihr sollt mit kommen.", sagte er zu uns, nachdem er sich durch die Menge zu uns gedrängelt hatte. Zumi und ich lachten uns an. "Hey Kizu, du bist die Beste!" "Ich weiß, Sischen. Sag mal, weißt du wer in der nächsten Gruppe ist?" "Tala, warum? Bist du auch dort dabei?" Ein kurzes Nicken war die Antwort. "Lasst uns in den Aufenthaltsraum gehen. Ich ertrag dieses Gekreische nicht mehr!", schlug Minako jetzt vor und zeigte auf eine Türe in der Nähe. "Hi Jungs! Was schaut ihr denn so deprimiert?", begrüßte ich die BladeBreakers, die niedergeschlagen auf ihren Stühlen saßen. "Die sehen schon seit ihren Kämpfen so aus.", antwortete mir Chibiusa, die bei ihrem Tyson saß und ihn tröstete. Auch die anderen Mädchen gesellten sich jetzt zu ihren Freunden. Nur ich blieb mal wieder übrig. "Seht' s mal positiv. Es machen nur drei von uns fünfen mit und die sind alle in unterschiedlichen Gruppen, genau wie ihr. Das heißt im Klartext: Einer von euch hat die Chance weiter zu kommen.", wollte Minako die Jungs aufmuntern "Wow, der Hammer. Ein einziger von dem Weltmeisterteam schafft es ins Halbfinale eines unbedeutenden Wettbewerbs." "Quatsch! Erst kämpft in jeder Gruppe jeder gegen jeden und der letzte der noch kreiselt kommt ins Viertelfinale. Dann kämpft jede Gruppe noch mal im selben Verfahren und dann sind die acht Kandidaten sowieso schon gefunden. Dann beginnt das Viertelfinal nach Losverfahren." "Das heißt, es können theoretisch 4 aus unserem Team ins Viertelfinale kommen!", jubelte Tyson nach meiner Erklärung rum. "Wie ein Kleinkind!", meinte Tala kopfschüttelnd. "Hey Zumi! Wir müssen wieder raus! Es geht gleich weiter!!!", schrie ich Zumika ins Ohr. Kaum saßen wir auf unseren Plätzen, traten auch schon die Blader der dritten Gruppe an die Arena, Kizumi natürlich wieder mal zwischen lauter riesigen Typen. Eine halbe Minuten nach dem Start der Blades waren nur noch Tala und Kizumi übrig. Das Ergebnis war natürlich voraus zusehen: Kizumi kickte Talas Wolborg in hohem Bogen aus dem Tablou. "Sag mal, wer kämpft jetzt eigentlich noch?" "Nur noch Kai. Aber warte mal! Siehst du das Mädchen dort gegenüber von Kai?", begann ich eine Diskussion mit Zumika. "Natürlich. Das ist doch Sajaka!", beantwortete sie meine Frage. Sajaka hielt sich eigentlich ganz gut und hatte schon einige Blades hinausgekickt, doch kaum war sie mit Kai allein in der Arena, flog ihr Blade hochkantig aus hinaus. "Kai ist mit diesem grandiosem Move im Viertelfinale!", schrie der Moderator wie ein Verrückter in sein Mikro. Nach einer weiteren Paus, die wir diesmal auf der Tribüne verbrachten, kam Ray ganz leicht in die nächste Runde. Max musste sich gegen Tyson durchsetzen und schaffte es schließlich auch ins Viertelfinale. Und schon war wieder Pause. Wir gingen wieder in Richtung der Aufenthaltsräume, als uns schon Minako entgegen gelaufen kam. "Sajana! Beeil dich, Kizumi hat sich ihr Handgelenk verletzt.", schrie sie uns von weitem entgegen. "Was hat sie?? Dann kann sie ja gar nicht weiter bladen!" Sofort führte Minako uns zur Turnierleitung, wo Kizumi behandelt wurde. "Was hast du denn wieder gemacht?", fragte ich meine kleine Sis. "Ich wollte den dreifachen Rittberger ausprobieren - natürlich auf festem Boden - und bin gestürzt." "WAS DENKST DU DIR ÜBEHAUPT DABEI? IS DIR KLAR, DASS DU JETZT NICHT MEHR WEITER MACHEN KANNST??" "Ja klar.", grinste sie mich hinterhältig an. "Sagt mal, bladet nicht eine von euch beiden auch?", mischte sich jetzt eine Frau der Turnierleitung ein. "Wir bladen beide, warum?" "Dann könnte doch eine von euch einspringen, oder?" fraget sie in die Runde. Und wie auf Befehl, sahen mich alle Mädchen der Big Five an. "Was soll denn das werden? Ich spring nicht ein." "Bitteeee, Sischen. Du bist doch die allerliebste Sis der Welt." "Na gut. Überredet." "Wen soll ich dann statt Kizumi eintragen?" fragte ein älterer Herr aus der Turnierleitung. "Sajana." "Und noch" "Nameoku." "Hey du bist doch eine berühmte Eiskunstläuferin, nicht wahr? Ich wusste gar nicht, dass du bladest." "Das fällt ihnen aber früh auf. Sehn sie doch, Herr Kasui, Minako und Chibiusa Aino, Profitischtennisspielerinnen. Genau wie Zumika Salo, die gerade mit Sajana gekommen ist. Und Sajana und Kizumi Nameoku, Profieiskunstläuferinnen. Wundert es sie jetzt noch, dass drei von ihnen stärker als die BladeBreakers sind?" "Nein, nach dieser Erklärung nicht mehr." Sofort brach die Big Five in großem Gelächter aus. "Hey, die nächste Runde ist schon wieder vorbei. Wer ist denn weitergekommen?", wollte ich von der Turnierleitung wissen. In Gruppe drei ist, wie erwartet, Tala vorgerückt und in Gruppe vier, dieses Mädchen. Wie hieß sie doch gleich?" "Vielleicht Sajaka?" "Ja, genau die. Woher kennst du die?" "Sie ist in unserer Tanzgruppe.", beendete ich das Gepräch und packte meine Mortana aus. "Wann wird die Reihenfolge ausgelost?" "In fünf Minuten geht's los.", antwortete mir Herr Kasui und lotste uns in Richtung der Bühne. "Wie ich so eben erfahren hab, musste eine Bladerin ersetzte werden. Statt Kizumi Nameoku tritt ihre Schwester Sajana Nameoku an. Aber kommen wir nun zu den Losungen. Jeder zieht jetzt eine Nummer. Je nach Nummer werdet ihr dann eingetragen und müsst gegeneinander kämpfen. Der Rest verläuft im KO-System.", ließ der Moderator lauthals verkünden. Wir wurden der Reihe nach aufgerufen um eine Nummer zu ziehen. Schließlich wurde das alles eingetragen und es ergaben sich folgende Paarungen:
 

Sajana - Max Minako - Tala Kai - Sajaka Ray - Chibiusa
 

"Hallo Maxilein. Freust du dich auch schon so wie ich?" "K.. ka .. kann sein.", stotterte Max, als wir vor der Arena standen. Kaum war Mortana in der Arena, schloss ich schon meine Augen und gab Mortana den Befehl zum Angriff: "Mortana, Darkness!" Schwarzer Nebel zog auf, Drecial flog aus der Arena und der Nebel verzog sich wieder. "Wie macht das dieses Mädchen bloß. Kannst du mir nicht einmal eine Chance geben?" "Nein Max, sorry, aber ich muss schließlich den Titel heut einheimsen. Sonst krieg ich mächtig Ärger von deiner Süßen!", zwinkerte ich Max zu und verließ den Kampfplatz. "Das war ein grandioser Sieg von Sajana. Kommen wir zum nächsten Kampf.", schrie der Moderator mal wieder wie ein Verrückter. Doch weil ich eh schon wusste, dass Minako Tala schlagen würde, verzog ich mich in den Aufenthaltsraum und quasselte mal wieder mit Kizumi.

Das Turnier, Teil 2

Sajana: So endlich mal wieder was neues. Es ist zwar ein ziemlich kurzes Kapi, dafür ist das nächste schon wieder in Arbeit.Hoffe es gefällt euch!
 

Kapitel 23: Das Turnier Teil 2
 

20 Minuten später kam Minako total entsetzt hereingestürmt: "Sajana, Kizu, Chibi hat gerade gegen Ray verloren!" Sofort brach Stille ein. "Sajaka hat wahrscheinlich gegen Kai verloren. Das heißt, Kai und Ray haben Chancen ins Finale zu kommen. Los Mina. Auf ins Halbfinale!" Gesagt, getan. Nach einigen verwirrten Blicken standen wir fünf Minuten später startbereit an der Arena. "Los Mortana!" "Angriff Terrana!", feuerten wir unsere BitBeasts an. "Mortana, dark execution!" "Terrana, Abwehr mit dry execution." "Darkness!" "Terrana, ausweichen nach links." "Dark execution!" das war endgültig der letzte Angriff, denn Minakos Blade lag außerhalb der Arena. "Das war der bisher spannendste Kampf in diesem Turnier. Schnelle Angriffe, sensationelle Abwehrtechniken und perfekte Moves wurden uns von diesen beiden Mädchen gezeigt; und damit ist Sajana im Finale!" (Ich schreib jetzt nicht mehr jedes mal dazu wer das gesagt hat. Kann sich ja wohl jeder denken -.-) "Hey, das war echt ein starker Kampf. Wer meinst du kommt noch ins Finale?" "Ich sag natürlich Ray, obwohl ich weiß, dass Kai stärker ist.", antwortete Minako auf meine Frage. "Hey Minako? Kannst du mir sagen wie du Sajanas Angriff ausweichen konntest?" "Maxilein, verstehst du es immer noch nicht? Man muss nur ganz normal ausweichen. Darkness ist nur ein irre starker Kick von Mortana. Sobald du siehst aus welcher Richtung Mortana kommt, kann man doch ausweichen!", erklärte ich Max. "Und wie zum Teufel kann man es sehn? Ich seh immer nur schwarzen Nebel!" "Schließ deine Augen!", warf Minako ein. "Dann seh ich doch gar nichts mehr!" "Dann wirst du Darkness so wie so nie schlagen. Man darf bei unseren Attacken gar nicht erst versuchen etwas mit den Augen zu sehen. Wenn du versuchst durch die Nebelwände durchzublicken, konzentrierst du dich nicht mehr auf das Wesentliche. Schließ die Augen und höre wie sich die Blades bewegen. Ich hab während den Kämpfen meine Augen die ganz Zeit über geschlossen.", versuchte ich ihm endlich die Technik beizubringen. "Achja, Kai, ich freu mich schon aufs Finale. Streng dich ja an!" "Kai ist auch hier?" "Ja klar, hinter der Ecke.", antwortete Minako auf Max' Frage. "Ich muss schon sagen. Euere Wahrnehmung ist Wahnsinn und Sajana. Ich werde deine Attacke abwehren. Verlass dich drauf!", rief er noch hinter her und verschwand dann wieder. "Komm Mina, wir gehen in den Aufenthaltsraum. Ich hab noch Zeit bis zum Finale." "Gute Idee. Sag mal, wie spät ist es eigentlich?" "Es ist genau 12: 43 Uhr. Wir sollten uns was zum Essen besorgen.", schlug ich vor. Wie auf Kommando machten wir Kehrt und gingen in Richtung Wirtschaft. Innerhalb von fünf Minuten hatten wir unsere Eltern ausfindig gemacht. Natürlich war die erste Frage meiner Mutter wie das Turnier für Kizumi laufen würde. "Kizumi ist doch schon lang nicht mehr dabei! Sie hat sich ihr Handgelenk gestaucht, weil sie mal wieder rumexperimentiert hat." "Was hat dieses Mädchen jetzt schon wieder angestellt?!" "Nen dreifachen Rittberger?" "Das ist eine Antwort.", gab meine Mutter zu und ließ uns endlich wieder abschwirren. Mit den Brötchen für die gesamte Big Five in der Hand marschierten wir zum Aufenthaltsraum. "Woah. Lecker. Brötchen. Gib her Sajana.", flehte mich Kizumi regelrecht an. Jetzt hatten auch die anderen zwei Mädchen von den Brötchen Wind gekriegt und kamen der Reihe nach angekrochen. Kaum waren die Brötchen verschwunden, kam Herr Kasui hereingestürmt: "Schnell Sajana, in fünf Minuten beginnt das Finale!" Ich griff nach Mortana und ging hinter Herr Kasui zur Arena. "Endlich beginnt das große Finale. Es haben sich zwei super Blader bis zum Finale durchgeschlagen. Wir können gespannt sein wer wohl gewinnt. Wird es Kai Hiwatari, von den weltberühmte BladeBreakers, mit seinem BitBeast Dranzer gelingen? Oder kann sich Sajana Nameoku, die eigentlich eine weltberühmte Eiskunstläuferin ist, mit ihrem BitBeast Mortana durchsetzten?" #Mensch, plappert nicht soviel! Muss doch nicht jeder wissen, dass ich eine Eiskunstläuferin bin. Na endlich.# "Los Mortana!" "Dranzer, Fire Arrow." Wie in jedem anderem Kampf schloss ich meine Augen. #Mortana, Darkness. Aber nur ein leichter Kick!# Kaum war Dranzer in der Luft, um seine Attacke auszuführen, zog schwarzer Nebel auf. Als Dranzer landete, kickte ihn Mortana, ausnahmsweise mal leicht, aus der schwarzen Nebeldecke heraus, die sich gleich danach wieder verzog. "Wow. Mortana hat ihre Attacke ohne einen Befehl ausgeführt. Es sieht momentan wirklich nicht gut für Kai aus.", hörte man den Moderator kreischen. "Kai, streng dich bitte ein bisschen mehr an. So macht das keinen Spaß!" "Wenn du meinst, dann mach ich eben ernst! Los, Dranzer." "Mortana, dark execution!", konterte ich sofort. Der schwarze Nebel zog wieder auf, man konnte Blades aufeinander krachen hören und schon flog Dranzer durch die Luft. "Wahnsinn! Die 1. Runde geht an Sajana! Seid ihr bereit für Runde 2 ?" Meine Antwort war nur die Vorbereitung meines Blades und schon wurde das Startsignal gegeben. "Mortana, Darkness!", gab ich den Befehl zum Angriff. "Dranzer, ausweichen nach Links!" Schon verzog sich der Nebel wieder. "Ich muss schon sagen, du hast einiges auf dem Kasten. Dann muss ich halt zu härteren Mitteln greifen. #Mortana, blow of destiny. Gib dein Bestes. Er darf auf keinen Fall gewinnen.#, feuerte ich Mortana an, als eine schwarze Nebelwand um Mortana auftauchte. Sie umkreiste Dranzer, erst langsam, dann immer schneller, bis die Blades hinter einem schwarzen Wirbelsturm verschwunden waren. Immer wieder hörte man Blades aufeinander schlagen, bis sich der Nebel löste. Dranzer lag neben Mortana, die sich immer noch drehte. "Damit ist Sajana die Siegerin dieses Turniers. Herzlichen Glückwunsch!", gratulierte mir der Moderator. Das Publikum war ganz aus dem Häuschen, doch bevor sie die Kampffläche bestürmen konnten, riss mich Kai in Richtung der Aufenthaltsräume. "Wenn du nicht aufpasst, zerquetschen dich die Zuschauer noch. Pass das nächste mal besser auf, wenn du schon gewinnen musst!" "Sag bloß Mr. Eisblock ist sauer, weil er nicht gewonnen hat." "Denk was du willst. Ich verschwinde jetzt lieber, gleich wimmelts hier nur so von Fans." "Pah. Ich geh jetzt lieber aufs Eis. Da kann mir wenigstens niemand beleidigt sein, wenn er verliert.", schnauzte ich ihn an und rannte zu meinen Eltern um meine Schlittschuhe zu holen. "Mama, wo ist meine Schlittschuhtasche?" "Du hast kaum gewonnen und willst schon wieder verschwinden?" "Sie ist dort drüben. Siehst du sie?", kam es kleinlaut nach einem etwas genervtem Blick meinerseits. Ich schnappte mir meine Tasche vom Nebentisch und verschwand zu der Eisfläche.

Das Ende des Ausflugs

Sajana: Hallöle, es gibt endlich mal wieder was neues. Is ganz schön lang geworden.

Minako: und hat w'viel zu lang gedauert!

Sajana: HILFEE.

Minako: Achja, bei dem Wort Hilfe ist mir was eingefallen. Du wolltest doch noch was fragn.

Sajana: Genau! Danke Mina, ich wollte fragen, ob ihr einen Liedtext mitrein wollt oder lieber nicht. Es würd mich sehr interresieren. schreibt doch einfach ENS oder ne Mail an sajana_nameoku@web.de So, und hier jetzt das nächste Kapitel:
 

Kapitel 24: Das Ende des Ausfluges
 

"Da bist du ja, Sajana. Sag mal, hättest du nicht Lust etwas vorzutanzen? Wir haben nicht oft solche Berühmtheitern, wie euch zu Gast." "Haben sie das Lied La Soldier?" "Ja, natürlich." "Dann geben sie mir 10 Minuten zum Einlaufen und ich führ meine diesjährige Kür vor.", antwortete ich etwas genervt. Sofort sprang Herr Kasui im Dreieck, telefonierte in der Zwischenzeit, um die Eisfläche räumen zu lassen und lief dann zum Techniker, um das Lied zu besorgen. Kurz darauf kam eine Durchsage, dass eine berühmte Eiskunstläuferin, auftreten werde und deshalb die nächsten 15 Minuten kein Betrieb auf dem Eis herrsche. Ich zog mich in der Umkleide um, band meine Schlittschuhe und betrat dann die Eisfläche. Ich fuhr ein paar Runden und übte meine Sprünge und Pioretten, bis endlich ein Zeichen von Herr Kasui kam. Ich nahm meine Beginnpose ein und wartete auf das Lied. Sofort war die Kür wieder da und ich begann zu tanzen. Kaum war die Kür beendet, strömte eine riesige Maße von Fans auf die Eisfläche. "Sajana, wie machst du das?" "Hallo Sajaka. Warte, wir gehen erst mal besser runter vom Eis." Nach dieser Aussage versuchten wir uns erst mal durch die Menschenmasse von der Eisfläche zu kommen. "Sag mal, sind die ganzen Leute jetzt durchgeknallt?" "Warum?" "Weil sie dich beinahe zerquetscht hätten." "Das darfst du gar nicht ernst nehmen. Kommst du mit in die Umkleide? Ich muss mich noch umziehen!" "Klar." Fünf Minuten später standen wir wieder auf der Eisfläche. Die Menschenmasse war mittlerweile wieder dezimiert worden und man konnte so gemütliche Runden fahren. "Hey, ist das nicht Kai?", unterbrach mich Sajaka irgendwann unter unserem Gespräch. "Klar doch." "Woll' n wir hin fahren?" "Ich wüsste nicht warum." "Kann es sein, dass du ihn nicht wirklich magst?" "Vielleicht. Sag mal, wie hast du' s eigentlich bis ins Viertelfinale geschafft?" "Naja, ich hab seit ein paar Wochen ein BitBeast und das hab ich gleich mal ausprobiert!" "Echt jetzt!?" "Klar doch. Aber irgendwie hab ich gegen Kai dann doch den Kürzeren gezogen. Aber was will man schon gegen einen Weltmeister ausrichten?" "Das hast du ja gesehen. Einfach besiegen." "Tja, das sagst du so einfach. Ich find das echt schwer." "Weil du keine Leistungssportlerin bist. Ich hab schon mit 2 Jahren angefangen Leistungssport zu treiben. Wenn ich mir etwas in den Kopf setzte, dann erreich ich es auch." "Sag mal, meinst du ich könnte auch noch eine Leistungssportlerin werden?" "Das kommt auf die Sportart an. Im Tischtennis könntest du jetzt jederzeit noch anfangen, genau wie beim Bladen. Aber beim Eiskunstlaufen muss man schon sehr früh anfangen, um an die Spitze zu kommen. Rede halt mal mit einem der Jungs. Vielleicht können sie dich ja brauchen!" "Du meinst wirklich ich sollte bei den Blade Breakers fragen? Ich bin doch nur ne zweitklassige Bladerin." "Aber du hast ein BitBeasts. Das heißt, du kannst gar nicht so schlecht sein. Darf ich den BitChip mal sehen?" "Klar, hier ist er.", sagt Sajaka und reicht mir einen bunten BitChip. Wir fuhren an die Bande und ich betrachtete ihn etwas genauer. Direkt in der Mitte konnte man eine siebenköpfige Katze entdecken, jeder Kopf in einer anderen Farbe. "Ich glaub' s nicht. Das ist Amecitia. Woher hast du den?" "Ich hab ihn gefunden. Ich bin dort am Teich spazieren gegangen und hab dann den Chip liegen sehen. Weißt du, woher es ist?" "Klar doch. Das ist Amecitia. Es wurde ursprünglich zusammen mit Mortana, Amora, Lunara, Solana, Terrana und Aquara erschaffen. Es gehört zu den Amecitian-BitBeasts." "Die was?" "Die Amecitian-BitBeasts sind künstlich weiterentwickelte BitBeasts, die viele Geheimnisse verbergen. Siehst du das YinYan Zeichen mit dem Herz?" "Ja." "Das ist das Symbol der Amecitian-BitBeasts. Alle BitBeasts mit diesem Zeichen gehören dazu. Es gibt genau 7 Stück. 6 wurden damals vergeben, aber eines blieb übrig. Eigentlich wäre auch Solana wieder ohne Besitzer gewesen, hätte Zumika sie damals nicht heimlich mitgenommen. Alle dachten, der BitChip sei nicht mehr vorhanden, aber Zumika hat den Chip in den Trümmern doch noch gefunden." "In welchen Trümmern?" "Das erklär ich dir ein ander mal. Gehen wir was essen?" "Gute Idee!" Kurze Zeit später saßen wir bei meinen Eltern in der Wirtschaft und ließen uns die leckeren Curry Würstchen schmecken. "Sag mal, kannst du mir noch mehr über diese BitBeasts erzählen?" "Naja, sie haben alle ihren Namen aus dem Lateinischem. Mortana kommt von mors. Das Heißt Tod. Terrana von terra, die Erde, Aquara von Aqua, das Wasser Amora von amor, die Liebe, Lunara von Luna, dem Mond, Solana von Sol, die Sonne und Amecitia von amecitia, die Freundschaft. Diese BitBeasts sind auf Vernichtung programmiert. Vielleicht ist es dir an den Attacken schon mal aufgefallen: dark execution, dry execution, wet execution, lovely execution und so weiter. Das Adjektiv vor dem execution soll eigentlich nur das Element verraten, aber die Technik ist immer gleich. Nebel in der Farbe des Elements zieht auf, verdeckt die Arena und dann fliegt der Gegner raus. So sieht es zu mindest für die Zuschauer aus. Wenn der Nebel die Arena verdeckt, umkreist ein Amecitian BitBeast das gegnerische Blade springt über ihn und fällt schräg auf das Blade herab, meistens auf den BitChip." "Ist ja fast wie bei einer echten Hinrichtung. Erst wird das Opfer festgehalten und dann hingerichtet. Irgendwie gruselig." "Tja, am stärksten ist so eine Attacke dann natürlich beim BitBeast des Todes. Aber jedes der Amecitian-BitBeasts hat seine eigene Stärke. Besonders wenn es Attacken des eigenen Elements benutzt, ist es fast unschlagbar. Eigentlich war Amecitia das Stärkste, aber das wurde geändert, als dieses als einziges nicht vergeben werden konnte. Man hätte meinen können, sie würden immer bessere Arbeit im Verstärken der BitBeasts verrichten, aber je später dass BitBeast bearbeitet wurde, umso schwächer wurde es. Deshalb ist Mortana jetzt auch das stärkste der Amecitian-BitBeasts." "Von wem wurden sie eigentlich weiterentwickelt?" "Von Voltaire." "Wer ist das?" "Ist doch egal. Er war der Leiter der Sportschule, auf der die BigFive sich gegründet hat.", wollte ich das Thema endlich beenden. "Ich geh jetzt wieder los, bis bald, Sajaka." "Mama, ich geh noch mal aufs Eis. Wenn Mina oder Zumi kommen, sag ihnen Bescheid.", verabschiedete ich mich von meiner Mutter und Sajaka und ging, bepackt mit meiner Tasche, zurück zur Eisfläche. #Ich liebe dieses Gefühl von Freiheit. Es ist wunderschön, wenn der Wind die Haare zerzaust oder mich drei Umdrehungen lang in der Luft hält.# "Sag mal, Sajana, warum hältst du dich von Kai fern?" "Das verstehst du nicht, Ray. Belass es einfach dabei und nerv mich nicht, ja?" "Nein! Ich will es jetzt endlich wissen." "Selbst wenn du den Grund wissen würdest, könntest du nichts dagegen tun. Das ist eine Sache zwischen der BigFive und den Warrior Guys. Also misch dich bitte nicht mit ein." "Wer sind die Warrior Guys?" "Du weißt wirklich nichts über Kai, oder? Die Warrior Guys sind das Gegenstück der BigFive. Es sind fünf Jungs aus der Abtei. Zufrieden?" "Ja, aber was habt ihr denn mit denen für ein Problem?" "Wie oft soll ich's dir noch sagen? Es geht dich nichts an!", schrie ich Ray an und verschwand wieder in der Menschenmenge.

Kurz darauf kamen auch Minako und Zumi angelaufen und informierten mich über die Abfahrtszeit. Es war mittlerweile 16:00 Uhr und in zwei Stunden wollten unsere Eltern wieder losfahren. #Dann hab ich ja noch genügend Zeit, um zu trainieren. Zumindest ein paar Sachen. Die Eisfläche ist echt wahnsinnig voll. Ich muss echt vorsichtig sein.# "Sajana?" "Zumi! Musst du mich so erschrecken?" "Sorry, aber kannst du mal kurz mitkommen? Ich würd gern mit dir unter vier Augen reden." "Na klar." Fünf Minuten später hatten wir uns in einem kleinem Aufenthaltsraum eingerichtet. "Warum?" "Bitte nicht du auch noch!" "Sag schon. Warum trägst du ihm das immer noch nach? Sogar ich hab ihm mittlerweile verziehen. Du bist in solchen Punkten einfach viel zu nachtragend. Außerdem hast du ihn doch eigentlich ganz gern." "Stimmt doch gar nicht." "Ach, und was war dann das am Teich?" "Nervensäge. Ja und, dann hab ich ihn halt ein klein wenig gern. Ist doch egal. Er ist trotzdem Schuld." (Also, an was er Schuld is, verrat ich jetzt noch nicht, das kommt aber sicher noch irgendwann.) "Wir hätten alle besser aufpassen müssen." "Vielleicht hast du ja Recht. Komm, lass uns noch ein wenig Eislaufen. Ja?" "Wenn es dich glücklich macht.", war Zumikas Kommentar, woraufhin wir wieder mal zur Eisfläche liefen und unsere Runden drehten. Eine Stunde später kamen auch Kizumi, Minako und Chibiusa zur Eisfläche und es wurde noch sehr lustig. Als es dann endlich zum Fahren war, ging es wieder mal rund zwischen den Fronten. Zumika und ich diskutierten mal wieder über Kai und der Rest lachte noch immer über das Ergebnis vom BeyBlade Turnier. "Mama, kann ich bei Zumi mitfahren?" "Warum denn des schon wieder? Ihr hattet den ganzen Tag schon Zeit zu reden." "Bitte! Es ist doch sowieso egal bei wem ich mitfahre. Der Weg ist der selbe." "Und außerdem kann Shingo dann mit uns mitfahren und wir zwei können wieder Uno spielen!", ergänzte Kizumi. (Ich weiß. Ich hab Zumis Bruder nicht erwähnt, aber er war die meiste Zeit auch bei den Erwachsen und wenn er mal weggegangen ist von ihnen ist er mit seinem Vater Tischtennis spielen gegangen.) "Na gut. Dann ab ins Auto, ihr Zocker!", forderte meine Mutter Shingo und Kizumi auf. Natürlich kamen wir einen schönen Aufforderung von Zumikas Mutter nicht aus: "Los ihr zwei Quasselstrippen. Rein mit euch!" Die BigFive verabschiedete sich voneinander und bald fuhren die drei Autos unserer Familien in Richtung Autobahn. "Das war heute echt schön." "Stimmt. Und ich weiß jetzt auch, wer das siebte BitBeast hat." "Echt jetzt?" "Ja klar. Es hätte dir beim Turnier auffallen müssen. Sajaka hat Amecitia im Stadtpark gefunden." "Das hätt ich echt nicht gedacht." "Wahrscheinlich hatte Voltaire Amecitia bei unserem Treffen mit dabei. Schließlich wollte er gerade die Amecitian BitBeasts besiegen. Er hat sie dann am Teich verloren und ist ja abgezogen. Am nächsten Tag geht Sajaka in den Park zum Teich und dort liegt ein BitChip. Eigentlich total logisch!" "Schon, aber kann sie Amecitia auch kontrollieren?" "Sieht ganz danach aus. Aber ist ja jetzt auch egal. Sag lieber mal wies zwischen dir und Tala so läuft?" "Geheimnis.", grinste mich Zumika an. "Du bist gemein!" "Ich weiß!" "Ihr zwei habt scheinbar ziemlich viel zu lachen dort hinten. Darf ich auch mitlachen?", fragte Zumikas Mutter. "Nein, besser nicht. Geheim ist geheim!", lachte Zumika ihre Mutter an. "Na gut.", gab sie sich geschlagen und Zumika flüsterte mir zu: "Bitte sag ihr noch nichts. Sie braucht wirklich noch nichts von Tala wissen. Erst will ich noch was regeln." "Ich glaub ich weiß was du meinst. Wir zieh' n das alle zusammen durch, ja? Es geht schließlich nicht nur um dich." Nach der ziemlich langen Fahrt mussten wir uns im Hausgang voneinander verabschieden: "Zumi? Gehen wir montags zu Fuß in die Schule?" "Ja, warum nicht? Wenn es schön ist, ist nichts dagegen einzuwenden. Aber halt. Ich werd am Montag schon von jemandem abgeholt." "Wann?" "Um viertel nach sieben!" "Ich komm dann runter, ok?" "Ok, bis dann!" "Tschau." Kaum waren wir in unserer Wohnung angekommen und die Taschen ausgeräumt ließ ich mich nur noch auf mein Bett fallen und schlief friedlich ein.

Ein Streit geht zu Ende

Sajana: So, jetzt mal ein etwas längeres Kapi für die lange Wartezeit.

Minako: Gut, dass ich direkt an der Quelle sitz und nicht so lange warten muss!"

Sajaka: *Minako zustimm*

Sajana: Ihr Verräterinnen! So und euch jetzt viel Spaß mit dem Kapi. Achja, und vielen Dank für die vielen Kommis!^^:
 

Kapitel 25: Ein Streit geht zu Ende
 

Die letzten Ferientage verliefen leider ohne Ausflüge und bald war der letzte Ferientag angebrochen. Zumi und ich trafen uns das erste mal nach unserem Ausflug wieder. Wir wollten heute endlich die Ungereimtheiten zwischen den Warrior Guys und der Big Five aus dem Weg räumen. Deshalb traf sich die BigFive schon um 13 Uhr im Park. Tala hatte Zumi versprochen, alle Warrior Guys zusammenzubringen und um 13:30 Uhr im Stadtpark anzutanzen. "Ich glaub' s nicht. Du hast es tatsächlich geschafft alle Warrior Guys wieder zu vereinen." "Fiel Zumi Tala glücklich um den Hals. "Ja, aber was habt ihr jetzt vor?", wollte Tala von seiner Freundin wissen. "Pass auf. Ich kann wirklich nur mit dir glücklich werden, wenn die Sache von damals endgültig geregelt ist. Ich glaub ich spreche für alle, wenn ich sag, dass wir alle besser aufpassen hätten müssen." Sofort sahen die meisten bedrückt zu Boden. Schließlich ging es dabei um eine verstorbene Freundin von allen. "Ich will nur, dass wir alle wieder miteinander befreundet sein können. Der Vorfall hat uns damals alle auseinander gerissen und genau das will ich nicht, und ich glaub Corika hätte das auch nicht gewollt. Jetzt trat endgültig Totenstille ein. Von weitem konnte man Lärm hören. Wahrscheinlich kam er von den naheliegenden BeyBlade Arenen. Doch selbst das war uns jetzt egal. "Ich geb Zumika Recht. Wir sollten uns endlich wieder vertragen.", musste Minako mal wieder ihren Senf dazu geben. Das war allerdings diesmal das Zeichen für unseren Freundschaftsspruch. Sofort standen alle an ihrer Stelle und legten ihre Hand in der Mitte aufeinander. Nur ich stand reglos etwas entfernt vom Kreis und starrte zu den anderen. "Komm schon Sajana. Tu es mir zu liebe!", forderte mich Kizumi auf und ich bewegte mich langsam an die einzige freie Stelle im Kreis. Als ich weiterhin zögerte, packte kein geringer als Kai plötzlich meine Hand und legte sie auf die der anderen. "Forever friends and a friendship with happy end.", klang es aus allen Richtungen. Ich wollte schon wieder nach Hause gehen als Zumika auf mich zu kam: "Sajana, ich würde gern noch mal schnell mit dir reden. Hast du noch Zeit?" "Klar. Ich musst erst um sechs zu Hause sein." Sofort zerrte sie mich den Berg zu unserem Geheimlager hinauf. "Worüber willst du mit mir reden?" Sie zeigte nur stumm auf die zwei Jungs, die vor unserer Höhle standen. "Nein Zumi. Das wagst du nicht!" "Doch. Jetzt hab dich nicht so. Du weißt doch wie s ihm ergangen is. Machs ihm nicht noch schwerer." "Warum sollte ich?" "Weil du ihn magst!" "Stimmt doch gar nicht!" "Natürlich stimmt' s. Jetzt komm schon. Rede wenigstens wieder mit ihm! Als du nicht wusstest wer er ist, hast du doch auch mit ihm geredet. Es kann also nicht an ihm liegen. Es liegt wirklich nur an deiner Erinnerung, die dich nicht los lässt. Versuch es doch wenigstens." "Meinst du wirklich?" "Klar doch. Versuch es. Er ist doch eigentlich ein netter Junge. Was damals passiert ist, war nicht seine Schuld und du hast doch gesehen, dass er es bereut. Sonst hätte er wohl vorhin kaum deine Hand auf den Stapel gelegt. Er will, dass du ihm verzeihst." "Na gut." "Na dann komm.", meinte Zumika und zerrte mich weiter bis hin zur Höhle. Kai sah sofort beschämt zu Boden. "Lasst uns alleine." "Warum das jetzt?" "Zumi, bitte." "Komm Tala, gehen wir." "Wenn du meinst." Kaum waren Zumika und Tala verschwunden, packte mich Kai an der Hand und zerrte mich auf die große Rasenfläche hinter der Höhle. "Sajana?" "Mhhh?" "Ist es wirklich vorbei?" "Schätze schon. Es hat auch lang genug gedauert." "Warum hast du dich eigentlich die ganze Zeit dagegen gewährt?" "Ist doch jetzt egal. Ich bin froh, dass es vorbei ist. Jetzt kann ich mich ohne Sorgen auf die Weltmeisterschaft vorbereiten." "Wann ist die eigentlich?" "Nächste Woche. Ich bin ab Mittwoch auch nicht mehr in der Schule." "Hast du' s gut. Du konntest dich gegen das Bladen entscheiden. Ich hätte auch gerne diese Möglichkeit gehabt." "Du bist doch ein Weltklasse Blader. Du kannst deinen Sport auch noch in 20 Jahren machen. Und ich? Ich muss spätestens mit 25 aufhören. Länger macht es der Körper meistens nicht mit." "Aber du kannst ja dann immer noch Bladen." "Bladen bedeutet mir nichts. Ich fühl mich wirklich nur gut, wenn ich tanzen oder Eislaufen kann. Das ist einfach mein Sport." "Wenn du meinst. Sag mal, wenn die Weltmeisterschaft erst am Samstag ist, warum gehst du dann nicht bis Freitag in die Schule?" "Ich hab an den drei Tagen die Möglichkeit, den ganzen Tag zu trainieren. So eine Möglichkeit kann man vor der WM nicht sausen lassen." "Klar. Beim Bladen ist das ganz anders. Du trainierst immer für dich selbst wann du halt gerade Zeit hast." "Das muss auch toll sein, wenn die ganzen Zuschauer vor erstaunen den Atem anhalten." "Das kann man wohl sagen. Aber was hast du damals von diesem großem Kampf geredet, als wir mit Tala im Wald waren." "Du meinst, dass mein großer Kampf immer näher kommt?" "Ja" "Ganz einfach. Die Weltmeisterschaft natürlich. Und soweit ich mitgekriegt habe, kennst du den Grund schon." "Woher sollte ich den kennen?" "Denkst du wirklich ich hab dein Gespräch mit Minako nicht mitgekriegt? " "Du hast echt mehr drauf als ich dachte." "Unterschätze nie die Kraft eines Mädchens." "Das hast du früher auch immer gesagt, stimmt' s?" "Woher weißt du das?" "Ich hab so meine Quellen." "Tala. Ich glaub' s ja nicht. Weißt du noch mehr von damals?" "Nicht wirklich. Er nicht viel von der Sportschule erzählt. Aber wenn, dann von dir." "Den wenn ich in die Finger krieg." Sofort begannen wir lauthals aufzulachen. "Sajana, jetzt beeil dich mal, wir müssen heim. Mama hat grad angerufen!", schrie Kizumi wie eine verblödete den Berg hinauf. "Du solltest besser gehen, bevor du noch Ärger kriegst!" "Mach ich. Also, bis morgen dann!" "Tschau."

Kaum waren wir zuhause und hatten zu Abend gegessen, verschwand ich in unserem Zimmer und fiel total übermüdet in mein Bett.

"Sajana, steh endlich auf, es ist schon halb sieben!" "Komm ja schon!", schrie ich, total erledigt, meiner Mutter hinunter, die mittlerweile eine halbe Stunde versuchte, mich endlich wach zu kriegen. Ich zog mich um, packte meinen Schulpack und ging hinunter zum Frühstücken. "Ach ne, auch mal Zeit zu kommen? Wird wirklich Zeit. Beeil dich lieber, oder hast du schon vergessen, dass du heute mit Zumika in die Schule gehen wolltest?" "Oh, Schei**. Das hab ich ganz vergessen." Sofort huschte ich wie ein aufgescheuchtes Huhn durch die Wohnung, um innerhalb von 15 Minuten noch fertig zu werden. Glücklicherweise, hatte es Zumika nicht vergessen und wartete, zusammen mit Tala, vor dem Hauseingang, bis ich mit fünf Minuten Verspätung endlich kam. "Sag mal, kommst du immer zu spät?" "Man, halt doch die Klappe." "Tala, ich würde sie lieber in Ruhe lassen. Wenn Sajana verschläft, hat sie immer sehr schlechte Laune." "Warum das denn?" "Kannst du dir das nicht denken?" "Ehrlich gesagt nicht" "Ja klar, sobald ich zu spät aufstehe, schreit meine Mutter die ganze Zeit herum und hetzt alles und jeden. Wehe man springt dann nicht bei jedem ihrer Anweisungen sofort los, dann gibt's mächtig Ärger." "Hört sich nach jeder Menge Spaß an." "SPAß??? Du hast Sajanas Mutter noch nie wütend erlebt, oder?" "Nein, wann denn auch?" "Na dann sei froh und hoffe, dass du es nie erleben wirst." "Kann deine Mutter so schlimm werden?" "Und ob. Besonders wenn sie morgens ihre zwei Tassen Kaffee noch nicht gekriegt hat." "Also ein richtiger Morgenmuffel.", ergänzte mich Zumika mal wieder, als wir auch schon vor dem Gymnasium standen. "Wann hast du heut aus, Zumi?" "Um eins. Könnt ihr dann hier warten? Ich werd ein bisschen brauchen bis ich hier bin." "Ok, also um eins Treffpunkt hier auf der Wiese. Bis dann Zumi!", rief ich Zumika noch hinterher und ging ins Schulgebäude. "Du musst ins Sekretariat, hab ich Recht?" "Ja." "Komm mit.", forderte ich Tala auf und ging die Treppe in den ersten Stock hinauf, dann einen langen Gang entlang, bis wir vor dem Sekretariat standen. "Wir sehn uns dann im Unterricht. Tschau!", verabschiedete ich mich von Tala und ging den langen Weg zum Biosaal.

"Morgen Sajana. Wie geht's?" "Gut, wie immer halt. Hah, ihr habt noch 5 Tage Schule vor euch und ich nur noch zwei. Ist das nicht wunderschön?" Sofort fing ich an zu kichern, während Tyson ein langes Gesicht zog. "Das ist unfair. Warum musst du ab Mittwoch nicht mehr in die Schule?" "Tja, wenn man an der Weltmeisterschaft teilnimmt, hat man so manch Vorteile. Wenn du mich jetzt entschuldigst. Ich muss noch mal den Aufbau der Nadel durchlernen." "Ja, klar." "Dem hast du' s aber ganz schön gegeben." "wenn er mich schon morgens schon so freudestrahlend anfallen muss, is er selber Schuld." "So ist Tyson nun mal. Sag mal, hast du nicht Lust, heut mit uns zu trainieren? Am Montag hast du doch nur Flötenunterricht, oder?" "Normalerweise schon, aber ich trainier heut zusammen mit Kizumi in ihrer Stunde, um meine Kür noch mal von vorn zu überarbeiten." "Du willst sie jetzt noch mal überarbeiten? Schaffst du das noch?" "Klar doch. Ich muss nur ein paar Kleinigkeiten ändern. Das ist gerade mal eine Trainingsstunde Arbeit." "Ach deshalb die extra Stunde." "Klar, das kann ich alleine auch machen. Ich brauch meine Trainerin nicht dazu." "So, alle aufstehen. Wir fangen jetzt an. Erst mal möchte ich euch einen neuen Schüler vorstellen. Manch kennen ihn vielleicht schon. Du kannst jetzt rein kommen." Sofort kam Tala herein und stellte sich vor. "Neben Kai ist noch ein platz frei. Setz dich zu ihm.", forderte Frau Sazuki Tala auf, der sich ohne Widerworte neben Kai in meine Reihe setzte. Der Unterricht verlief wie immer: In Biologie eine kleine Ex, die wirklich einfach war, in Erdkunde ein film über die tropischen Regenwälder und in Musik eine Stunde lang Theorie. Als endlich die Pause da war stürmten so ziemlich alle Schüler in die neue Pausenhall, denn dort sollte heute Pausenmusik gespielt werden. Ich zog es vor, zusammen mit Minako, Sajaka und den Siebtklässlerinnen eine gemütlich Pause in der alten Aula zu verbringen. Doch diesmal gesellte sich nicht nur Ray zu uns Mädchen, sondern auch Kai und Tala. Scheinbar hatte Kai seine dicke Mauer endlich gesprengt. Die Pause verging viel zu schnell, genau, wie der darauffolgenden Stunden und schon war es wieder Zeit für mein Training.

"Kizumi! Jetzt pass endlich mal besser auf deine Haltung auf. Kopf hoch und einen geraden Rücken. Kein Katzenbuckel!", schimpfte Sayuki meine kleine Sis aus. Die musst natürlich ihre gesamte Kür gleich noch mal üben. Ich zog es in der Zwischenzeit lieber vor, meine Sprungkombinationen zu üben, denn die waren am schwierigsten. Als Kizumi dann ihre Kombinationen trainierte, legte ich mein Lied auf und versuchte ein paar Übergänge anders zu gestalten, die mir entweder nicht gefielen, oder einfach nicht gut zu tanzen waren. "Sajana, zeig mir gleich mal, was du aus der Kür gemacht hast, forderte mich Sayuki am ende der Stunde auf und ich tanzte ihr das Resultat meiner Extrastunde vor. "Das ist echt gut geworden. Die Übergänge kommen viel flüssiger. Schau trotzdem bei deiner letzten Sprungkombination, dass du nicht so stark kratzt. Es wird der Jury auffallen und dann kannst du den Meistertitel sofort vergessen. Ach ja, und bei der letzten Pirouette hattest du zu wenig Schwung. Aber ansonsten war es perfekt." "Ok. Ich komm dann morgen wieder und dann verbessere ich die Kleinigkeiten noch." "Ok, bis morgen!", verabschiedete sich Sayuki von mir und ich verließ nach einer Runde Auslaufen die Eisfläche. "Hi Sajana, du warst genial!" "Kai! Was machst du denn hier? Ich dachte ihr hättet heute Training!" "Wenn Tyson drei mal pro Woche schwänzen darf, kann ich einmal im Jahr schwänzen." "Also wirklich, man schwänzt doch die schönsten Stunden in der Woche nicht." "Ich kann auch später noch im Park trainieren." "Das ist ein Argument. Ich muss mich schnell umziehen. Komm gleich wieder." "Ich hab Zeit." Ich rannte in die Umkleide und war ausnahmsweise sogar schneller als Kizumi fertig. Kaum war ich aus der Umkleide raus kam meine Mutter auf mich zugerannt. "Sajana, beeil dich, wir haben noch ein Gespräch mit Sayuki. Es geht um Samstag." "Kannst du das auch alleine ausmachen? Ich hab noch was zu erledigen." "Na gut. Aber wenn ich fertig bin fahren wir. Kapiert?" "Klar doch." Nach meinen Worten verschwand

meine Mutter auch schon um die nächste Ecke und eilte in die Lehrerkabine, wo das Gespräch stattfinden sollte. "deine Mutter scheint ganz schön nervig zu sein." "Das kannst du laut sagen. Wehe man pfeift nicht nach ihrer Nase, dann gibt' s Saures." "Sag mal, hast du Lust, später mit mir zu trainieren?" "Kommt drauf an wann bei dir später ist. Ich muss meine Hausaufgaben noch machen und im Haushalt soll ich heute auch noch mithelfen." "Ich muss meine Hausaufgaben auch noch machen, also wird es bestimmt nicht zu spät." "Wir könnten sie doch zusammen machen. Meine Hausarbeiten mach ich sowieso erst am Abend, wenn alle gegessen haben." "Von mir aus. Was musst du eigentlich im Haushalt machen?" "Nicht viel. Am Abend Geschirr spülen und jeden zweiten Tag die Küche ein wenig aufräumen und putzen." "Ich mach fast nie was im Haushalt. Bei uns erledigt alles Ray." "Tja meine Mutter hat gemeint, wenn ich wöchentlich mein Taschengeld haben will, muss ich schon was arbeiten. Und Kizumi bleibt das zu machen. Den Rest erledigt sowie so meine Mutter." "Sajana, kommst du? Ich will los!" "Wenn man vom Teufel spricht.", flüsterte ich Kai noch zu, als ich schon meine Tasche packte und meiner Mutter zurief: "Kann Kai noch ein bisschen mitkommen?" "Na klar, aber los jetzt, du hast noch Hausaufgaben!", rief sie mir zurück. "Na los, komm schon, sonst krieg ich noch richtig Ärger!", sagte ich zu Kai, packte ihn kurzerhand am Arm und zog ihn mit zum Parkplatz.

Lustige Trainingstage

Sajana: So, ich lass auch mal wieder was von mir hören. Und weil' s so lang gedauert hat, gleich ein extra langes Kapitel. Ich hab extra nachgeschaut: Ich hab am 20. November 2004 mit dieser Geschichte angefangen, und ich hab jetzt den Beschluss gefasst, dass ich sie am 20. Juni beenden werde. Ich hoffe, dass sie dann an dem tag auch noch freigeschalten wird und dass ich rechtzeitig fertig werd.

Minako: Jetzt schaffel nicht immer so lang!

Sajaka: Du willst sie beenden? Was mach ich denn dann?

Sajana: Keine Panik, Fortsetzung ist schon geplant. Ist wird nach diesem Kapitel noch mal zwei geben und vielleicht, wenn ihr jetzt in den letzten drei Kapis ganz viele nette Kommis hinetrlässt, auch noch nen Epilog. Den gibt's aber erst nach dem 20. Juni! So, und jetzt viel Spaß!
 

Kapitel 26: Lustige Trainingstage
 

"Mama? Wir gehen in meine Zimmer, Hausaufgaben machen." "Jaja, in einer halben Stunde gibt es Essen!", rief mir meine Mutter noch zu, als ich auch schon die Treppen hochging. Als ich oben war, klopfte ich an Kizumis Tür: "Kizu, hast du deine Hause schon gemacht?" "Nein, ich versteh diese blöde Mathehause nicht." "Komm rüber, dann helf ich dir." Ich kramte in meinem Nachtkästchen, neben meinem Bett im Zwischenraum, bis ich eine kleinen silbernen Schlüssel heraus gesucht hatte und damit meine Zimmertür aufsperrte. "Hast du dein Zimmer immer abgesperrt?" "Klar, hier kommt keiner ohne mich rein. Höchstens noch Kizumi, wenn sie alleine zuhause ist." "Wow hier ist ja alles voll bedeckt mit Postern und Fotos." "Die meisten Poster hat Sajana selbst gemalt." "Kizumi, musst du das schon wieder herum verzählen?" "Du kannst echt total gut zeichnen." "Ich hab dafür aber keine Zeit. Eine Einzelzeichnung braucht in der Qualität 5 Stunden und so viel Zeit hab ich nur manchmal in den Ferien. Also, ab an die Hausaufgaben.", waren meine letzten Worte, als ich auch schon meine Schulsachen auf meinen Tisch warf. "So, jetzt zeig mal deine Mathehause.", meinte ich zu Kizumi, die mir sofort ein Blatt mit einer Textaufgabe vorsetzte. "Ich komm da nicht mehr mit. Ich muss diese Werte dividieren und dann mit der Summe der zwei Zahlen multiplizieren. Aber ich versteh das mit dem Bruch nicht." "Pass auf. Du setzt ihn einfach in einen Dezimalbruch. Dann hast du statt 4/10 0,4. Ich glaub dann ist es einfacher zurechnen." "Wie kommst auf 4/10? Es heißt doch 2/5." "Schon mal was von erweitern gehört?" "Oh, verdammt. Das hab ich ganz vergessen." Sofort breitete sich auf meinem Gesicht ein breites Grinsen aus. "So, ich mach jetzt Musik, das ist am einfachsten.!" "Musik und einfach? Das passt nicht zusammen!" "Warum? Wir müssen doch nur eine Gis- und Fis- Tonleiter schreiben und die Hauptdreiklänge einzeichnen. Die Gis ist sowie so eine der einfachsten. Einfach vor jede Note ein Kreuzvorzeichen und dann auf der ersten, vierten und fünften Stufe zwei Noten drüber. Und bei der Fis gibt' s eh nur das h ohne Kreuzvorzeichen und dann das gesamte Spiel wie bei der Gis-Tonleiter." "Also schwer ist das wirklich nicht.", stimmte mir Kizumi zu. "Bitte noch mal zum Mitschreiben." "Also Kai, du bist wirklich ein echtes Musikgenie!" "Ich weiß. Ich hab das erste mal etwas von Musikunterricht gehört, als ich zu euch in die Klasse gekommen bin." "Echt ein Armutszeugnis. Pass auf. Ich bring dir jetzt die Grundlagen bei und nach dem Essen trainieren wir, ok?" "Na gut." "So, pass auf. Das wichtigste in der Musik sind natürlich die Noten. Eigentlich gibt es nur 7 Noten. Jede Note steht auf einer bestimmten Zeile. Das sieht dann in etwa so aus." , erklärte ich und zeichnete ein Notensystem in C-Dur auf. Eine Viertelstunde ging es in etwa so weiter, bis meine Mutter zum Essen rief. "Ich hoffe ihr habt Hunger!", merkte sie beim Hinstellen der Hühnersuppe noch an und begann auszuteilen. "Ich hab mit Sayuki jetzt die Trainingszeiten ausgemacht. Du kannst jeden Tag von 9 Uhr Morgens bis 12 Uhr Mittags und dann von 13 Uhr bis 17 Uhr noch mal trainieren." "Das ist echt der Hammer. Ich freu mich schon total. Das sind sieben Stunden Training täglich. Und das auch noch 3 Tage lang!" "Es wird noch besser. Du kannst am Samstag vor den Wettkämpfen von 6 Uhr bis 7 Uhr morgens auch noch mal trainieren." "Das ist echt klasse. Mit so viel Training schaff ich es dieses Jahr garantiert auf den ersten Platz." "Achja, und du Kizumi hast von 8 Uhr bis 11 Uhr und von 12 Uhr bis 16 Uhr Training. Am Samstag kannst du von 7 Uhr bis 8 Uhr in die Eishalle." "Cool, ich hab ja genau so lang Training wie Sajana. Wann sind eigentlich die Wettkämpfe?" "Am Samstag um 9 Uhr morgens beginnen die Minis mit der Weltmeisterschaft. Die soll bis 11 Uhr gehen. Pünktlich um 12 Uhr beginnen dann die Juniorenweltmeisterschaften und am Sonntag um 15 Uhr treten die Erwachsenen gegeneinander an. Das heißt im Klartext, erst holt uns Kizumi das zweite mal den Weltmeisterschaftstitel der Minis und eine Stunde später holt ihn uns Sajana bei den Junioren. Achja, und nach der Weltmeisterschaft hast du von 17 Uhr bis 18 Uhr noch Training für das Schaulaufen im März." "Ist das nicht ein bisschen viel?" "Warum denn, Kai? Du trainierst doch auch stundenlang, egal, ob ein Turnier war oder nicht. Außerdem macht es mir doch Spaß, aber normalerweise muss Sayuki viel mehr Eiskunstläuferinnen trainieren." "Wieviele denn?" "Eigentlich betreut sie 8 Eiskunstläuferinnen, aber von ihnen nehmen nur 3 an den Weltmeisterschaften teil. Das sind Kizumi, Yashira und natürlich ich. Dafür erwartet sie, dass diese drei auch den Titel hohlen." "Aber nimmt Yashira nicht auch bei den Junioren teil." "Natürlich, Kizumi, aber eine von uns beiden wird schon gewinnen."

Eine Viertelstunde später standen wir im Stadtpark an den Bey Arenen und Kai versuchte krampfhaft unsere Attacken abzuwehren. "Kai, so hast du nie eine Chance Darkness auszuweichen. Überleg, was du bei dem Turnier gemacht hast. Versetz dich zurück." "Ich glaub ich weiß jetzt, was du meinst." "Na dann los, Darkness, Mortana!", befahl ich meinem BitBeast und sofort breitete sich der schwarze Nebel aus. Doch diesmal hörte man keine Blades aufeinanderschlagen. "Na bitte. Du kannst es ja." "Waah, Sajana, schau mal auf die Uhr!" " WAS? SCHON SO SPÄT?" "Was habt ihr denn. Es ist doch erst 18 Uhr." "Normalerweise würd ich dir Recht geben, aber nicht wenn ich um 18:30 Uhr Training hab." "Zusatztraining?" "Klar. Pass auf, Kizu. Ich ruf Mama an, sie soll unsere Sachen zusammen packen und zum Eisstadion kommen und wir gehen in der Zwischenzeit auch dort hin. So geht es, glaub ich, am schnellsten." "OK." Sofort war das Handy am Ohr und meine Mutter wurde informiert. "Ich komm mit euch. Mein Wohnblock liegt sowieso auf dem Weg." "Das ist nicht der Grund. Gib' s zu Kai. Du hast dich ganz doll in Sajana verknallt!" "Ach Kizu, kannst du nicht einmal die Klappe halten?" "Nein, kann ich nicht, Schwesterchen." Während dem Weg zur Eishalle ging es noch lange hin und her, zwischen Kai und Kizumi. Ich hielt mich lieber aus der Sache raus und dachte ein wenig über die Weltmeisterschaft nach. Pünktlich um 18:15 Uhr waren wir an der Eishalle und liefen, so schnell es ging in die Umkleide. Meine Mutter wartete schon und so konnte das Training doch noch u 18:30 Uhr beginnen. "Sajana, wie oft soll ich dir noch sagen, dass du bei deinem letzten Sprung nicht kratzen sollst!? Du übst jetzt 5 mal diese Sprungkombination, ok? Ich will nicht riskieren, dass du dann bei der Weltmeisterschaft stürzt." "Ok.", war meine einzige Antwort und so übte ich fast die gesamte Stunde lang diese Sprungkombination. Zwischendrin bemerkte ich, wie Kai von Ray abgeholt wurde. Zuhause fiel ich nur noch total erschöpft ins Bett. "Mama? Wir gehen in meine Zimmer, Hausaufgaben machen." "Jaja, in einer halben Stunde gibt es Essen!", rief mir meine Mutter noch zu, als ich auch schon die Treppen hochging. Als ich oben war, klopfte ich an Kizumis Tür: "Kizu, hast du deine Hause schon gemacht?" "Nein, ich versteh diese blöde Mathehause nicht." "Komm rüber, dann helf ich dir." Ich kramte in meinem Nachtkästchen, neben meinem Bett im Zwischenraum, bis ich eine kleinen silbernen Schlüssel heraus gesucht hatte und damit meine Zimmertür aufsperrte. "Hast du dein Zimmer immer abgesperrt?" "Klar, hier kommt keiner ohne mich rein. Höchstens noch Kizumi, wenn sie alleine zuhause ist." "Wow hier ist ja alles voll bedeckt mit Postern und Fotos." "Die meisten Poster hat Sajana selbst gemalt." "Kizumi, musst du das schon wieder herum verzählen?" "Du kannst echt total gut zeichnen." "Ich hab dafür aber keine Zeit. Eine Einzelzeichnung braucht in der Qualität 5 Stunden und so viel Zeit hab ich nur manchmal in den Ferien. Also, ab an die Hausaufgaben.", waren meine letzten Worte, als ich auch schon meine Schulsachen auf meinen Tisch warf. "So, jetzt zeig mal deine Mathehause.", meinte ich zu Kizumi, die mir sofort ein Blatt mit einer Textaufgabe vorsetzte. "Ich komm da nicht mehr mit. Ich muss diese Werte dividieren und dann mit der Summe der zwei Zahlen multiplizieren. Aber ich versteh das mit dem Bruch nicht." "Pass auf. Du setzt ihn einfach in einen Dezimalbruch. Dann hast du statt 4/10 0,4. Ich glaub dann ist es einfacher zurechnen." "Wie kommst auf 4/10? Es heißt doch 2/5." "Schon mal was von erweitern gehört?" "Oh, verdammt. Das hab ich ganz vergessen." Sofort breitete sich auf meinem Gesicht ein breites Grinsen aus. "So, ich mach jetzt Musik, das ist am einfachsten.!" "Musik und einfach? Das passt nicht zusammen!" "Warum? Wir müssen doch nur eine Gis- und Fis- Tonleiter schreiben und die Hauptdreiklänge einzeichnen. Die Gis ist sowie so eine der einfachsten. Einfach vor jede Note ein Kreuzvorzeichen und dann auf der ersten, vierten und fünften Stufe zwei Noten drüber. Und bei der Fis gibt' s eh nur das h ohne Kreuzvorzeichen und dann das gesamte Spiel wie bei der Gis-Tonleiter." "Also schwer ist das wirklich nicht.", stimmte mir Kizumi zu. "Bitte noch mal zum Mitschreiben." "Also Kai, du bist wirklich ein echtes Musikgenie!" "Ich weiß. Ich hab das erste mal etwas von Musikunterricht gehört, als ich zu euch in die Klasse gekommen bin." "Echt ein Armutszeugnis. Pass auf. Ich bring dir jetzt die Grundlagen bei und nach dem Essen trainieren wir, ok?" "Na gut." "So, pass auf. Das wichtigste in der Musik sind natürlich die Noten. Eigentlich gibt es nur 7 Noten. Jede Note steht auf einer bestimmten Zeile. Das sieht dann in etwa so aus." , erklärte ich und zeichnete ein Notensystem in C-Dur auf. Eine Viertelstunde ging es in etwa so weiter, bis meine Mutter zum Essen rief. "Ich hoffe ihr habt Hunger!", merkte sie beim Hinstellen der Hühnersuppe noch an und begann auszuteilen. "Ich hab mit Sayuki jetzt die Trainingszeiten ausgemacht. Du kannst jeden Tag von 9 Uhr Morgens bis 12 Uhr Mittags und dann von 13 Uhr bis 17 Uhr noch mal trainieren." "Das ist echt der Hammer. Ich freu mich schon total. Das sind sieben Stunden Training täglich. Und das auch noch 3 Tage lang!" "Es wird noch besser. Du kannst am Samstag vor den Wettkämpfen von 6 Uhr bis 7 Uhr morgens auch noch mal trainieren." "Das ist echt klasse. Mit so viel Training schaff ich es dieses Jahr garantiert auf den ersten Platz." "Achja, und du Kizumi hast von 8 Uhr bis 11 Uhr und von 12 Uhr bis 16 Uhr Training. Am Samstag kannst du von 7 Uhr bis 8 Uhr in die Eishalle." "Cool, ich hab ja genau so lang Training wie Sajana. Wann sind eigentlich die Wettkämpfe?" "Am Samstag um 9 Uhr morgens beginnen die Minis mit der Weltmeisterschaft. Die soll bis 11 Uhr gehen. Pünktlich um 12 Uhr beginnen dann die Juniorenweltmeisterschaften und am Sonntag um 15 Uhr treten die Erwachsenen gegeneinander an. Das heißt im Klartext, erst holt uns Kizumi das zweite mal den Weltmeisterschaftstitel der Minis und eine Stunde später holt ihn uns Sajana bei den Junioren. Achja, und nach der Weltmeisterschaft hast du von 17 Uhr bis 18 Uhr noch Training für das Schaulaufen im März." "Ist das nicht ein bisschen viel?" "Warum denn, Kai? Du trainierst doch auch stundenlang, egal, ob ein Turnier war oder nicht. Außerdem macht es mir doch Spaß, aber normalerweise muss Sayuki viel mehr Eiskunstläuferinnen trainieren." "Wieviele denn?" "Eigentlich betreut sie 8 Eiskunstläuferinnen, aber von ihnen nehmen nur 3 an den Weltmeisterschaften teil. Das sind Kizumi, Yashira und natürlich ich. Dafür erwartet sie, dass diese drei auch den Titel hohlen." "Aber nimmt Yashira nicht auch bei den Junioren teil." "Natürlich, Kizumi, aber eine von uns beiden wird schon gewinnen."

Eine Viertelstunde später standen wir im Stadtpark an den Bey Arenen und Kai versuchte krampfhaft unsere Attacken abzuwehren. "Kai, so hast du nie eine Chance Darkness auszuweichen. Überleg, was du bei dem Turnier gemacht hast. Versetz dich zurück." "Ich glaub ich weiß jetzt, was du meinst." "Na dann los, Darkness, Mortana!", befahl ich meinem BitBeast und sofort breitete sich der schwarze Nebel aus. Doch diesmal hörte man keine Blades aufeinanderschlagen. "Na bitte. Du kannst es ja." "Waah, Sajana, schau mal auf die Uhr!" " WAS? SCHON SO SPÄT?" "Was habt ihr denn. Es ist doch erst 18 Uhr." "Normalerweise würd ich dir Recht geben, aber nicht wenn ich um 18:30 Uhr Training hab." "Zusatztraining?" "Klar. Pass auf, Kizu. Ich ruf Mama an, sie soll unsere Sachen zusammen packen und zum Eisstadion kommen und wir gehen in der Zwischenzeit auch dort hin. So geht es, glaub ich, am schnellsten." "OK." Sofort war das Handy am Ohr und meine Mutter wurde informiert. "Ich komm mit euch. Mein Wohnblock liegt sowieso auf dem Weg." "Das ist nicht der Grund. Gib' s zu Kai. Du hast dich ganz doll in Sajana verknallt!" "Ach Kizu, kannst du nicht einmal die Klappe halten?" "Nein, kann ich nicht, Schwesterchen." Während dem Weg zur Eishalle ging es noch lange hin und her, zwischen Kai und Kizumi. Ich hielt mich lieber aus der Sache raus und dachte ein wenig über die Weltmeisterschaft nach. Pünktlich um 18:15 Uhr waren wir an der Eishalle und liefen, so schnell es ging in die Umkleide. Meine Mutter wartete schon und so konnte das Training doch noch um 18:30 Uhr beginnen. "Sajana, wie oft soll ich dir noch sagen, dass du bei deinem letzten Sprung nicht kratzen sollst!? Du übst jetzt 5 mal diese Sprungkombination, ok? Ich will nicht riskieren, dass du dann bei der Weltmeisterschaft stürzt." "Ok.", war meine einzige Antwort und so übte ich fast die gesamte Stunde lang diese Sprungkombination. Zwischendrin bemerkte ich, wie Kai von Ray abgeholt wurde. Zuhause fiel ich nur noch total erschöpft ins Bett und genoss die kalte Briese, die durch das Fenster herein kam.

"Sajana, aufstehen! Es wird aller höchste Zeit!", weckte mich meine Mutter am nächsten Morgen auf. In der Schule wurden mir ständig irgendwelche Glückwünsche für die Weltmeisterschaft überbracht. Obwohl es eigentlich niemand mitkriegen hätte dürfen, wusste es die gesamte Klasse. Selbst die Lehrer hatten es herausgekriegt und gaben der gesamten Klasse keine Hausaufgaben auf und nach der letzten, einer Englischstunde, durfte ich schon 5 Minuten früher gehen. Pünktlich um 13:30 Uhr stand ich auf dem Eis und begann mit meinem Training. Natürlich waren auch Kizumi und Yashira mit von der Partie und so wurden es, obwohl alle sehr ernsthaft trainierten, drei sehr lustige Stunden auf dem Eis. "Sajana, du musst auf deinen Rittberger besser achten! Wie oft soll ich dir noch sagen, dass du kratz?!" "Tut mir Leid." "Schon gut. Yashira, du musst ganze zwei Sekunden früher abspringen, sonst kommst du zu deiner Schlussstellung zu spät!" "OK." "Kizumi, achte auf deine letzte Pirouette. Du hast viel zu wenig Schwung." "Alles klar." "Ok. Jetzt zeigt mir jede noch mal ihre Kür und versucht meine Verbesserungen zu berücksichtigen. Sajana zu erst, dann Yashira und dann Kizumi." Wie gesagt so getan. Jede von uns zeigte Sayuki ihre Kür und schließlich durften wir unser Training beenden. "Hey Sajana. Schau mal wer da schon wieder wartet." "Is das ihr neuer Freund, Kizumi?" "Ihr seid ja nicht mehr ganz dicht!" "Wenn du meinst, Sischen. Sie mal, wen er da im Schlepptau hat!", maulte Kizumi mir hinterher, bevor ich die Eisfläche verließ und in die Umkleidekabine verschwand. Wen sollte er schon groß im Schlepptau haben. Es war ausgemacht, dass Ray, Mina und Kai mich nach dem Training zum Bladen abholten. Tja, das taten wir dann auch und während Ray immer wieder Tipps von Mina oder mir bekam, wurde Kai weiterhin Nachhilfe in Musik gegeben. "Dann gehört aber diese Note hier rüber. OK?" "Klar." "Sajana? Kannst du mich mal schnell ablösen?" "OK. Komm ja schon." So in etwa ging es bis 17:30 weiter, denn dann musste ich wieder zum Training. Diesmal aber pünktlich. Minako begleitete mich heute ausnahmsweise mal und sah sich später auch das Training mit an. Wie immer wurde viel gelacht und trotzdem ernsthaft trainiert. (Das wär mit meiner Trainerin nie gegangen -.-") Ich beendete, wie schon am Vortag, mein Training um 20:30 Uhr und fiel anschließend nur noch in meine Bett. (Auch schlafen will! *Viel zu heiß is* )

An diesem Mittwoch klingelte mein Wecker bereits um 4 Uhr morgens. Ich wollte noch eine Stunde laufen und sollte um 9 Uhr beim Training sein. Kaum hatte ich gefrühstückt und meinen warmen Jogginganzug angezogen, war ich auch schon mitten unter einem Dauerlauf. Diesen beendete ich um 5:30 Uhr und zog mich jetzt in den Spielplatz zurück, um meine Sprünge zu üben. Das hatte ich auch bitter nötig, wie meine Trainerin meinte. Um 7 Uhr kam Zumika kurz vorbei, die in einer Stunde in der Schule sitzen würde. (*Grad an meine Tischtenniskameraden denk* Die müssen sich jetzt abrackern und ich sitz am PC *Grad Montag 16:56 Uhr is*) Um 7:30 brachte uns meine Mutter zur Eishalle. Sie selbst blieb allerdings nicht da, sondern fuhr zum Flughafen, um meine Cousine Yuki abzuholen, die eigentlich in Deutschland lebte. Eine Stunde hatte Kizumi Einzeltraining, dann kam ich auch auf' s Eis. Eins Stunde nach mir war Yashira bereits da. "Sajana. Du bist heute irgendwie gar nicht bei der Sache. Achte auf den Rittberger. Irgendwann stürzt du wirklich noch. Achja, und du bist bei deinem ersten Sprung um zwei Sekunden zu früh abgesprungen. Was ist denn los mit dir?" "Nichts. Ich bin nur ein wenig aufgeregt." "Verliebt is mein Sischen. Wett ma?" "Ach Quatsch. Erzähl nicht überall solche Lügengeschichten. Außerdem, warum sollte ich dann unkonzentriert sein?" "Keine Ahnung, Sischen." "Na also." "SO, jetzt wird aber weiter trainiert. Yashira du übst an deiner Himmelspirouette, Sajana, du übst deine letzte Sprungkombination und Kizumi, du trainierst die Kreuzpirouette." Sofort begannen wir, die uns aufgetragenen Dinge zu üben. Jede halbe Stunde, besah sich Sayuki unsere Fortschritte, in dem sie uns die gesamte Kür vortanzen lies. Jedes mal gab sie etwas neues zu üben, oder bemängelte wieder das selbe, wie in meinem Fall. Nach 3 Stunden Training konnte ich endlich Mittagessen. Meine Mutter hatte Geld da gelassen, weil sie nicht wusste, wann sie mit Yuki wieder kommen würde. Kizumi, die eine Stunde vor mir aus hatte, war ebenfalls schon in der Wirtschaft. Um 13 Uhr begann das Training von vorn. Für Kizumi eine Stunde früher, für Yashira eine Stunde später. Als ich m 17:00 Uhr endlich mein Training beenden konnte, war ich echt froh. Kizumi war auch schon fertig und so holt uns meine Mutter ab. Zuhause erwartete mich schon eine gutgelaunte Yuki. Yuki war 3 Jahre älter als ich und lebte seit 2 Jahren in Deutschland. (Gleich mal vorne weg: Minako und Chibiusa sind meine Cousininnen väterlicherseits und Yuki mütterlicherseits.) Pünktlich um 18:00 Uhr gab es Abendessen, was eigentlich in letzter Zeit selten geworden war. Obwohl ich eigentlich lieber ins Bett gegangen wäre, bleib ich bi 21 Uhr auf, um mit Yuki zu reden. Sie konnte echt gute Geschichten erzählen und vor allem waren ziemlich viele davon auch noch wahr. Durch sie interessierte ich mich auch für die deutsche Kultur.

Am nächsten Tag kam ich nicht so früh aus den Federn wie gestern, aber trotzdem kam ich rechtzeitig zum Training und alles ging seinen gewohnten Lauf.

Die Weltmeisterschaft

Sajana: So, ich wollte ja eigentlich schon vor 5 Tagen abschließn, hatte aber dann keine Zeit. Dafür jetzt ein extra langes Kapitel. Schreibt doch bitte Kommis *ganz lieb bittet*
 

Kapitel 27: Die Weltmeisterschaft
 

Samstag, 5:30 Uhr:

"Jetzt beeil dich doch mal. Ist dein Kürkleid schon in der Tasche?" "Ja klar. Sajana, hilfst du mir mal schnell? Irgendwas stimmt mit meinem Reisverschluss nicht." "Warte. So , jetzt müsste er wieder gehen." "Danke." "Los jetzt. Alles raus hier. Ihr sollt in 15 Minuten an der Halle sein!", hetzte meine Mutter und trieb uns alle in den Hausgang. Kizumi und ich trugen jeweils unsere Taschen, in denen die Schlittschuhe und unser anderes Zeugs waren. Mein Vater trug die Kürkleider. Und meine Mutter? Die war schon wieder am Telefonieren. Kaum waren wir an der Halle begann für Kizumi das Training. Das letzte vor der Weltmeisterschaft. Sie tanzte ihre Kür zu "Coppelia's Casket" von "Yuki Kajiura" Wirklich wunderschön. Es war wirklich kein Wunder, dass sie letztes Jahr den Weltmeisterschaftstiel holen konnte und ich war mir sicher, wie würde ihn auch dieses Jahr holen. Pünktlich um 7 Uhr war Kizumi mit ihrem Training fertig und ich beendete mein Aufwärmtraining. "Du trainierst jetzt erst mal diese letzt Sprungkombination noch mal, dann noch deine Himmelspirouette und dann zeigst du mir die gesamte Kür." "OK." , war mein einziger Kommentar und ich legte sofort los. Während den ganzen 10 mal die ich diese Sprungkombination trainierte passierte rein gar nichts. Nicht ein mal das leiseste Kratzen war zu hören. Also übte ich an der Pirouette und als Sayuki einverstanden war, begab ich mich zur Mitte der Eisfläche und wartete auf die Musik. #Aufpassen, jetzt kommt der dreifache Lutz. OK. Zusammensinken und jetzt mit einem Sprung nach oben. Überraschung. Immer noch nicht vorbei. Man konzentrier dich. Das ist kein Spaß, sondern deine Weltmeisterschaftskür. Jetzt der Haltebogen und ab zum Flip. Zur Ecke und ein doppelter Rittberger. Himmelspirouette und gleich im Anschluss eine Waage. Dreifacher Salchow mit anschließendem Achsel und jetzt, der dreifache Rittberger gleich dazu.# "AHH. SO EIN MIST!!" "Sajana. Alles in Ordnung?" "Ja klar. Geht schon wieder. Ich bin nur falsch aufgekommen." "Ich hab es dir die ganze Zeit schon Prophezeit. Kannst du aufstehen?" "Jaja, ich glaub schon." "Du solltest besser Schluss machen mit Training und dein Bein noch schonen bis zum Wettkampf." "Nein, ich trainier weiter. Kommt überhaupt nicht in Frage, so knapp vor dem Ziel wieder auf zu geben." "Sieh' s doch ein. Das bringt nichts." "Natürlich. Wenn ich sag, ich trainier weiter, dann trainier ich auch weiter!" "Na gut. Aber pass bitte auf.", stimmte mir meine Mutter zu und so ging das Training trotzdem weiter. #Sayuki hatte Recht. Ich sollte wirklich auf hören. Aber wenn ich heute nicht fit bin, kann ich die Weltmeisterschaft gleich abhacken.# Trotz meiner eigenen Zweifel, siegte mein eiserner Wille und ich trainierte weiter. Bis es schließlich 8 Uhr war und das Eis für die Weltmeisterschaft vorbereitet wurde. Bereits jetzt trafen viele Eiskunstläuferinnen der gesamten Welt in der Eishalle ein. Es war echt ein riesiges Gedränge unter den Minis, die in einer Stunde antreten sollten. Meine Tante hatte Kizumi bereits die Haare gemacht und ihr Kürkleid hatte sie ebenfalls an. Ihr Kleid bestand aus einem blauem Body, einem roten Rock und schwarzen Überziehern. Ihre Haare trug sie hochgesteckt mit einem rotem Netz zusammengehalten. "Woah, Sajana, ich bin total nervös." "Das brauchst du nicht. Du hast hart genug und lange trainiert, nur für diesen einen Auftritt. Und wenn du jetzt alles gibst, kannst du den Titel wieder holen!" "Musst du mich immer daran erinnern, dass ich den Titel der Minis verteidige?" "Sorry, aber trotzdem hab ich Recht. Also, los, zeig allen, was du gelernt hast!" "Na gut. Wünsch mir Glück!", waren Kizumis letzte Worte, bevor sie auf dem Eis, sehr elegant, zu ihrer Startposition lief. Ihre Kür zu Coppelia' s Casket von Yuki Kajiura war fantastisch und sie bekam eine sehr gut Bewertung. Ich war mir sicher, sie würde auch dieses Jahr den Titel holen. Kaum hatte Kizumi ihre Kür beendet, versuchte sich unsere Mutter in den hinteren Bereich, der für die Eiskunstläuferinnen reserviert war, zu drängeln, um ihr zu gratulieren. Ich versuchte genau das Gegenteil. Ich wollte noch ein wenig raus an die frische Luft, bevor ich mich aufwärmen musste. Ich bekam von der Auswertung eigentlich gar nichts mit, doch um etwa 11 Uhr kam Minako zu mir raus und teilte mir die neue und alte Weltmeisterin mit. Natürlich hatte Kizumi ihre Konkurrentinnen weit hinter sich gelassen. Jetzt war ich an der Reihe. Ich ging in die Halle, die sich ein wenig geleert hatte, und drängelte mich in den hinteren Bereich. Meine Tante kam mir schon entgegen. Mein Kürkleid hatte ich unter meinem Trainingsanzug schon an und so musste sie mir nur noch die Haare machen. Dies geschah innerhalb von 10 Minuten und ich ging zum Aufwärmen. Mit Turnschuhen und meinem Trainingsanzug bekleidet, lief ich zwei Runden vor der Halle, bevor ich mit den anderen Übungen beginnen wollte. "Sajana, konzentrier dich mal, das waren gerade mal zweieinhalb Drehungen. Du brauchst drei!" "Sorry, ich versuch' s noch mal." Der Sprung ging eigentlich gut, nur bei der Landung mal wieder. "Ahh. Das gibt' s doch nicht." "Sajana, alles in Ordnung?" "Ja, geht schon wieder. Weißt du, wann ich dran bin?" "Du bist ziemlich in der Mitte dran. Aber jetzt mach erst mal ne kleine Pause, bevor ihr auf' s Eis müsst." "Na gut. Aber höchstens 10 Minuten." "Na gut. Ich bin solang in der Umkleide.", meinte Sayuki noch, bevor sie hinter einer Tür verschwand. "Du solltest eigentlich gar nicht teilnehmen. Mit einer Verletzung ist nicht zu Spaßen!" "Ach, Mr. Eisblock will mir etwas verbieten?" "Nein, so war das jetzt auch nicht gedacht. Es war nur ein gut gemeinter Ratschlag." "Du würdest doch auch nicht wegen einer harmlosen Verletzung die Weltmeisterschaft im Bladen schmeißen, oder?" "Du hast Recht. Ich würd mich wahrscheinlich auch nicht überreden lassen." "Trotzdem danke." "Wofür denn?" "Na für diesen gut gemeinten Ratschlag." "Bitte. Aber Sajana. Das musst du nicht gleich alles Tyson verpetzen. Wenn der rauskriegt, dass ich mal nicht Mr. Eisblock bin, kann ich mir das Jahre lang anhören." "Keine Angst. Meine Lippen sind versiegelt." "Danke." Kai wollte schon zurück zu den Tribünen gehen, als ich ihn noch mal zurück rief. "Kai?" "Was?" "Können wir uns nach meinem Zusatztraining noch mal treffen? Ich will dir noch was sagen. Am geheimen Treffpunkt der BigFive, ok? Aber erst, muss ich einen Weltmeisterschaftstitel holen!" "Na gut. Bis dann!" Kaum war Kai verschwunden, kam Sayuki wieder raus. Die zehn Minuten waren um und so begann ich wieder mit dem Aufwärmtraining.

"Kizumi, kneif mich mal. Ich werd bald wahnsinnig! Ich kann da jetzt nicht raus. Ich bin viel zu aufgeregt!" "Ach, Sischen. Jetzt stell dich nicht so an. Du hast ein Jahr lang diese Kür trainiert und du kannst sie perfekt! Denk daran, warum du dir das Lied ausgesucht hast." "Ich weiß. Wünsch mir Glück!" "Ja und du zeig allen, was du kannst.", waren die letzten Worte meiner Schwester, bevor sie zehn Minuten vor meinem Auftritt, den Eiskunstläuferinnenbereich verließ und zu den Tribünen ging. "Konzentrier dich auf deine Sprungkombinationen und achte auf deine Haltung, dann kann gar nichts passieren.", redete mir Sayuki zu, bevor ich langsam und elegant zu der Mitte der Eisfläche lief. Der Anfang des Liedes brachte schnelle Bewegungslaufe auf die Eisfläche, durch die das Publikum ganz schon ins Schwitzen geriet. Doch kaum begann die Strophe, wurde alles etwas langsamer. Anfangs achtete ich noch ganz besonders auf mein Kür, doch irgendwann lief ich sie wie in Trance. Die Bewegungen kamen ganz automatisch und ohne großes Nachdenken. Mein Blick schweifte durch die ganze Halle und so nahm ich immer wieder bekannte Gesichter wahr. Viele Jubelten mir zu, andere staunten einfach nur wieder andere waren total überrascht über bestimmte Kombinationen. Langsam wurde die Melodie leiser und langsamer. Das Publikum begann zu tosen, als ich mich langsam nach unten eindrehte. Es sah aus, als wäre das Lied zu Ende, als ich plötzlich mit einem gewaltigem Sprung nach oben geschossen kam und das Lied in die Endphase eintrat. Nach dem Sprung hieß es besonders auf die Haltung zu achten. Ich bog in einen Halbbogen um den mittleren Kreis und setzte zum Flip an. #Jetzt aufpassen auf die letzte Sprungkombination. Zur Ecke und ein doppelter Rittberger. Himmelspirouette und gleich im Anschluss eine Waage. Dreifacher Salchow mit anschließendem Achsel und jetzt, der dreifache Rittberger gleich dazu.# Sofort brach das Publikum vor Begeisterung aus. Die gesamte Menge jubelte. Ich verbeugte mich duzende Male, bis es endlich ruhig wurde und ich meine Wertung abbekam. Es war, mit 96,5 ,eine meiner besten Leistungen. Kaum verließ ich die Eisfläche, stürmte die gesamte BigFive auf mich zu. Am Ende standen natürlich noch alle auf zwei Beinen, nur ich lag auf dem Boden. "Was soll denn das? Ich hab gerade die Kür meines Lebens gezeigt und ihr habt nichts Besseres zu tun, als mich über' n Haufen zu rennen!" "Beruhig dich wieder Sajana!" "Kizumi hat Recht. Du warst einfach Spitze. Ich bin mir sicher, dass du es heute geschafft hast!", stimmte Minako auch gegen mich. Am Ende vertrat ich meine Meinung mal wieder als Einzige und konnte diese natürlich auch nicht durchsetzen, doch irgendwie war ich trotzdem glücklich. Auf dem Weg in die Umkleide konnte ich mir noch etliche Glückwünsche anhören, unter anderem von meiner Trainerin Sayuki, Yashira und natürlich auch meiner Mutter. "Ich geh mich mal umziehen. Mir wird langsam, aber sicher, etwas kalt. Kommt wer mit?" "Ich komm mit, Sajana!" "Halt Zumika, ich bin ihr Cousine. Ich darf mit!" "SCHLUSS! Jeder von euch darf mit, OK?" "Klar Chef!", hieß es einheitlich und wir marschierten in die Umkleidekabine. "Sajana, wann willst du eigentlich wieder mal ein Tanztraining machen?" "Weiß noch nich, Mina. Wir haben den Wettbewerb in 3 Monaten, das heißt, wir haben noch genügend Zeit. Einmal Training und unser Tanz steht. Dann nur noch aufnehmen und abschicken." "Hast Recht." "Aber mal was anderes. Wie läuft' s eigentlich zwischen dir und Kai? Ihr habt euch doch wieder vertragen, oder?" "Klar. Aber was soll schon zwischen uns laufen?" "Ja was wohl. Du bist seit wenigen Wochen Single und er so wieso. Und das ihr euch eigentlich sehr mögt, hat man ja mehrere Male mit verfolgen können." "Was meinst du?" "Erinnerst du dich an unser Treffen mit den Warrior Guys und an euer Gespräch? Ich bin mir sicher ihr mögt euch." "Und das Kai dich sehr mag, lässt sich nicht nur einmal feststellen! Denk nur mal an unser Zusammentreffen mit Voltaire zurück. Er hat jedem widersprochen, nur dir nicht.", stimmte Minako Zumika zu. "Außerdem, denk nur mal an die letzen Tagen. Wer hat dich die ganze Zeit umschwärmt?", hakte Kizumi ein. "KAI!", hieß die einheitlich Antwort. "Könnt ihr mir wirklich nicht einmal meine Ruhe lassen? Wenn ihr nicht bald aufhört, schmeiß ich euch höchstpersönlich aus dieser Umkleide raus!" Sofort brach allseits großes Gelächter aus. Es war wirklich wunderschön mit der Big Five zusammen zu sein. Jeder kannte jeden, jeder wusste, was der andere mochte und alle waren untereinander befreundet. So bemerkten wir vor lauter Gelächter nicht ein mal, wie die Türe auf ging und uns plötzlich 5 Jungs gegenüberstanden. "Hier geht's ja richtig lustig zu. Darf man mit lachen?" "Tala! Was macht ihr denn hier? Das ist eine Mädchenumkleide!", schrie Zumika die Jungs an. "Tja, wenn ihr das Klopfen mit eurem Gelächter nicht mehr hört, seid ihr doch selbst schuld!" "Jetzt ist aber mal Ruhe hier. Ich hab grad den Auftritt meines Lebens hinter mir, also stört mich nicht mit Streitereien in meinem Glück!", motze ich Zumika und Tala an. "Ach genau. Wo' s mir grad einfällt. Ich hab die neue CD dabei!" "Echt, Chibi? Das neue Album von BSB, Never Gone?" "Genau das!" "Wer ist BSB und warum rastest du so aus?" "BSB steht für BackStreetBoys und warum sie so ausrastet ist schließlich klar." "BSB sind die berühmteste BoyBand der ganzen Welt. Die Typen sind super süß und ihre Songs der Hammer. Sie haben 5 Jahre Pause gemacht und jetzt ist vergangene Woche ihr neuer Song von 0 auf 3, als höchster Neueinsteiger, geschossen. Ich will natürlich gleich das Album haben. Ich hab schließlich alle bisherigen Alben." "Wie kann man nur so rum spinnen, wegen diesem Nick." "Hat mein kleines Sischen was gegen meinen NICK? Du bist doch mit deinem auch nicht besser dran. Brian ist verheiratet und hat 2 Kinder. Also vergiss es!" "Man, ihr zwei findet wirklich immer wieder einen Grund zum streiten." "Stimmt doch gar nicht, Chibi. Ich streite selten. Aber wenn Kizumi es immer wieder provoziert, ist sie selbst schuld." Natürlich stimmten mir alle Girls der BigFive zu. "Sajana, beeil dich. Sie geben gleich die Platzierungen bekannt." "Weißt du, ob eine besser war?" "Ne, ich hab nicht alle Bewertungen mitbekommen. Aber ich glaub nicht." "Das würde ja heißen, dass ich es geschafft habe." "Kazumi war auf jeden Fall schlechter als du.", versicherte mir meine Mutter. Ich schlüpfte schnell aus meinem Trainingsanzug und folgte meiner Mutter und Sayuki bis zur Bande der Eisfläche. "Liebes Publikum. Wir kommen nun zum Höhepunkt des heutigen Abends. Wir werden nun die neue Weltmeisterin der Junioren bekannt geben. Wir beginnen, wie jedes Jahr, mit der Letzten und enden mit der Weltmeisterin." Eine endlose Platzierungsreihe und Namenaufzählung folgten. "4. Platz: Yushara Zuni, Nun zu den Treppchenplätzen: 3. Platz: Kazumi Ayuhara. Einen riesen Applaus bitte für unseren zweiten Platz: Yashira Kono." Als der zweite Name gefallen war, ging die Umarmung von vorne los. "Sajana, du hast es geschafft, du bist Weltmeisterin." "Waaaah, nein, das kann nicht sein. Das glaub ich erst wenn er' s sagt!" "Sieh' s ein, Sai, du bist Weltbeste!" "Nun zur Weltmeisterin. Letztes Jahr ebenfalls dabei, doch ganz knapp gegen Kazumi Ayuhara verloren, steht sie dieses Jahr auf dem 1. Platz. Einen tosenden Beifall für Sajana Nameoku!", schrie der Moderator durch das Mikrofon. "Los, auf' s Eis mit dir!" "Das hast du dir verdient." "Lauf schon!", munterten mich meine Freundinnen auf und ich lief fassungslos auf die Eisfläche. Es war echt ein tolles Gefühl vor einer solchen Menschenmenge zur Nummer Eins gekürt zu werden. Besonders meine Klassenkameraden und Freundinnen konnte man aus der Menschenmenge raus hören. Ganze zehn Minuten toste die Menschenmenge und wollte sich gar nicht mehr beruhigen, bis der Moderator um Ruhe bat und den Termin für die Weltmeisterschaft der Erwachsenen durchgab. Als ich von der Eisfläche kam, stürmten mir ziemlich viele Menschen entgegen. Meine Trainerin schmuggelte mich in die Umkleidekabine, in der schon die BigFive und auch die BladeBreakers warteten. Auch meine Oma, meine Zwei Tanten und Onkeln und meine Eltern waren da. Jeder wollte gratulieren. Ich war immer noch total fassungslos. Ich konnte nicht glauben, dass ich mein Ziel endlich erreicht haben sollte. Trotzdem fiel ich meiner Mutter überglücklich um den Hals und langsam rannen mir Tränen über' s Gesicht, doch dieses Jahr waren diese Tränen voller Freude und Glück. "So und jetzt alle Jungs raus!" "Jaja, schon gut.", meckerten die Jungs und auch meine Onkels herum, als sie meine Mutter einige Minuten später buchstäblich rausschmiss. "Denen hast du' s aber gezeigt, Mama!" "Klar, ich weiß halt, wie' s geht!" "Sagt mal, was machen wir jetzt eigentlich noch? Ich hab noch 3 Stunden, dann hab ich Training. Also? Ich warte auf Vorschläge!" "Wie wär' s mit shoppen?" "Und was ist dann mit den 4 Jungs, die da draußen auf ihre Freundin warten, Mina?" "Die dürfen Taschen schleppen." Bei diesem Gedanken brach sofort großes Gelächter aus. "Was wohl die Jungs davon halten, wenn hier so rumgealbert wird?" "Die denken sich bestimmt: Uns hat man rausgeworfen und die feiern jetzt dort drinnen eine wilde Party!" "Das könnte glatt von Ray sein, Sai." "Seit wann bin ich weder Sai?" "Seit du wieder Weltmeisterin bist!", quatschte Zumika mitten rein. Es war wirklich schon fast eine kleine Party. Immer mehr Witze über unsere Jungs, wie wir die BladeBreakers nannten, fielen uns ein und immer mehr Gelächter konnte man hören. "Ich weiß was. Ich und Chibi gehen schnell zu mir und laden das neue BSB-Album auf meinen MP3 Player und ihr anderen könnt in der Zeit shoppen gehen. Wenn wir fertig sind, ruf ich auf Minas Handy an und wir treffen uns in der Stadt!" "Super Idee, Sai!", meinten die anderen Mädl und so wurde es dann auch gemacht. Chibi, Zumi, ich und Chibis Vater wurden von Chibis Mutter gleich zu meinem Wohnblock gebracht. Meine Mutter brachte Kizumi, meinen Vater und Yuri nach Hause, während sich der Rest auf in die Stadt machte. Das Kommando hatte natürlich, wie sollte es anders sein, das einzige Mädchen: Minako. Die erste Bewegung, nachdem ich in meinem Zimmer das Licht eingeschalten hatte, war ein sanfter Stupser an meinem PC. Sofort begann er zu rattern und hoch zu fahren. "Wenn dein alter Kasten nicht wieder abstürzt, sind wir innerhalb von 10 Minuten fertig." "Jaja, mein Kasten wird ja wohl nicht wegen der Kleinigkeit gleich abstürzen. Er ist zwar alt, aber er stürzt erst ab, wenn er überlastet ist." "Schon gut. Bist du endlich drinnen?" "Gleich, der braucht halt n bissl." Kaum war er hoch gefahren, hatte Chibi die benötigten Links schon geklickt, die CD eingelegt und den MP3 Player angesteckt. Was den Computer betraf, wer sie echt fit. Das musste man ihr lassen. Zum Glück stürzte der PC nicht ab und so konnte der arme alte PC nach einer Viertelstunde wieder runter gefahren werden. "Mina?" "Ja, Sai?" "Wo seid ihr grad?" "Wir sind beim Kaufland und gehen gleich rüber zu Ted." "OK, dann treffen wir uns bei Ted. Wir fahren nämlich grad los." "Alles klar!", verabschiedete sich Minako und legte auf. Wenige Minuten später standen wir vor dem besagten Geschäft und warteten auf die restliche Truppe. Man konnte sie schon um die nächste Ecke hören, denn Tyson hatte sich mal wieder mit Minako gestritten. "Da seid ihr ja endlich. Ich dachte schon ihr kommt gar nicht mehr!", schimpfte Zumika gleich los. Ein "Du musstest ja nicht zu Fuß gehen" von Tala war die einzige Reaktion. Ein Geschäft nach dem anderen wurde auf den Kopf gestellt, aber viel kauften wir uns nicht. Pünktlich um 17:00 Uhr war ich wieder auf der Eisfläche und lief mich warm. "Du brauchst noch eine Einzelkür. Hast du schon irgendwelche Vorschläge?" "Ich hab eigentlich mehrere Vorschläge. Ich hab ein neues Album von BSB bekommen, aber ich kann mich nicht wirklich entscheiden, welches Lied ich nehmen soll. Ich hab mich schon auf 3 begrenzt." "Kann ich mir die mal anhören?" "Klar, ich hab sie auf meinem MP3 Player dabei.", ich drehte mich um und schrie "Kizumi, kannst du mal schnell meinen MP3 Player bringen?", woraufhin Kizumi sofort los düste. Eine Minute später wurden die Lieder angehört. "Welche hast du denn jetzt im Visier?" "Lied 3,10 und 8." "Also ich persönlich fände das 1. Lied am besten.", gab Sayuki von sich, nach dem sie die CD ein wenig durchgecheckt hatte. "Ja, ok. Ich hab nichts dagegen." "Sajana?" "Was ist denn, Chibi?" "Brauchst du vielleicht die CD?" "Das wär doch gut, oder Sajana?", gab Sayuki zu. Sie legten die CD auf und sofort begannen wir an der Kür zu feilen. "Pass auf, beginn an der 2. Ecken mit einer leichten Pirouette nach rechts und wechsle dann nach links." "Ich glaub die 3. Mitte wäre besser. Und dann, was du vorgeschlagen hast, zur Mitte hin. Dann kann ich, wenn der Text angeht richtig loslegen." "Stimmt, ist viel besser." So ging es noch eine geschlagene Dreiviertelstunde entlang. Die letzte Viertelstunde wurde noch mal durchprobiert. In etwa eine Minute der Kür war fast perfekt. "Danke Chibi, für die CD. Das nächste mal hab ich meine eigene!^^", lächelte ich Chibiusa an, die sich kurz darauf mit ihrer Familie verabschiedete. "Sajana?" "Was ist denn?" "Beeil dich! Ich will endlich heim, genauso wie Kizumi und Zumika." "Kannst du sie schon heimbringen? Ich will zu Fuß heimgehen." "Und deine ganzen Sachen?" "Kannst du die mitnehmen, Mami? Bitteeee!" "Na gut. Gib her die Sachen. Aber Sajana. Pass auf und geh nicht durch den Wald. Ja?" "Mach ich.", versprach ich meiner Mutter, während ich in meine Turnschuhe schlüpfte und meine Jacke überzog. "Warum willst du eigentlich freiwillig zu Fuß gehen?" "Hat alles seine Gründe", grinste ich Zumika beim Verlassen der Kabine an. "Du willst doch nicht etwa..." "Doch." "Nein. Du .. das kann ich nicht glauben. Du willst dich wirklich mit ihm treffen?" "Psst, schrei halt noch lauter, damit meine Mutter sofort weiß, was los ist." "Sorry. Aber, kann ich nicht mit?" "Nein, jede von uns, hat es alleine geschafft, und ich werd' s auch alleine schaffen." "Na wenigstens gibst du' s von alleine zu." "Warum?" "Naja, eigentlich so ziemlich alle der BigFive haben nicht zu gegeben, dass sie verknallt sind. Und ich und Tala haben uns eh gleich anfangs nur gestritten." "Ich und Kai doch auch. Aber ihr hattet vorhin wirklich recht. Er ist wirklich richtig nett. Auch wenn er immer auf Mr. Eisblock macht. Ich glaub, wer einmal durch seine raue Schale durchgekommen ist, der findet nen ganz weichen Kern." "Du musst es ja wissen!" "Na wo bleibst du denn Zumika? Ich will langsam aber sicher nach Hause!" "Komme schon, Eri. Also, tschau dann Sajana. Viel Glück!", rief sie mir noch zu und lief dann zum Auto meiner Mutter.

Ein offenes Gespräch

Sajana: Hi ihr. Hab das Kapi jetzt doch noch mal aufgeteilt. Ich hab ja bald Geburtstag und so ist das vorerst das letzte Kapi. Es geht dann Ende Juli weiter, mit dem allerletzten Kapitel.

Minako: Du willst uns einfach so lange nicht mit Lesestoff versorgen?

Sajaka: Sie schreibt doch in der Zwischenzeit an ihrer Zweiten Kurzgeschichte!

Sajana: Ihr Petzen!

Minako: Und was ist, wenn dvS abgeschlossen ist?

Sajaka: Dann geht es doch mit "Welt der Zerstörung" weiter! de Fortsetzung zur verlorenen Seele!

Sajana: WENN IHR EH SCHON ALLES VEPETZEN MÜSST: Ich schreib 2 verschiedene Fortsetungen. Eine mit Happy End (heißt dann die verlorene Seele 2), eine ohne ( Welt der Zerstörung). Ich hoffe euch geht dann der Lesestoff nicht aus. Aber jetzt erst mal ein etwas kurzes Kapi:
 

Kapitel 28: Ein offenes Gespräch
 

Ich sah den Lichtern des Autos noch lange nach, bis sie nicht mehr zu sehen waren. Mittlerweile schloss Sayuki die Halle ab und fuhr ebenfalls davon, den steilen Hang immer weiter nach oben. Mit Mortana in meiner Jackentasche, begann ich den selben Hügel hinauf zu gehen, natürlich in ein Waldgebiet. Der Schnee knirschte unter meinen Schuhen. Es hatte scheinbar vor kurzem geschneit. Es war kaum was zu hören. Manchmal kamen Motorengeräusch von der Hauptstraße durch, doch je weiter ich ging, um so leiser wurden diese. Am Teich konnte man einen Schneemann sehen, das Wasser lag still, am Rand zu gefroren. Der Anfang des Berges war mit Schlittenspuren versehen. Nach und nach verschwanden diese jedoch wieder - keine ging bis ganz nach oben. Unter dem großem Baum lag kaum Schnee, dafür stand eine Gestalt darunter - Kai. "Wartest du schon lange?" "Nein, ich hab auf dem Weg hier her noch was interessantes entdeckt. Kommst du mit? Dann zeig ich' s dir." "Gern.^^", grinste ich ihn an. Einige Zeit gingen wir tief in den Wald hinein. Stille herrschte, denn keiner traute sich etwas zu sagen. Auf einmal blieb er vor einem hohlem Baumstumpf stehen. "Was ist da?" "Sie doch mal rein." "Man sind die süß." In diesem hohlem Baumstumpf lagen, eingerollt, einige ganz kleine Kaninchen. Ihr Mutter war scheinbar auf Nahrungssuche. "Siehst du? Da kommt ihre Mutter. Das erinnert mich total an meinen Hasen." "Du hast einen Hasen?" "Klar. Er ist bei meinem Opa auf einem Bauernhof. Dort geht es ihm auf jeden Fall besser als bei mir in der Wohnung. Mein Opa züchtet Stallhasen und unter den vielen Hasen fühlt er sich richtig wohl." "Ich hätte nie gedacht, dass du ein Haustier hast." "Ach, ich hab noch viel mehr. Einen kleinen Kater, zwei Goldfische und einen Hamster." "Sind die alle auf dem Bauernhof?" "Nein. Mein Hamster ist bei mir zu hause." "Den hab ich das letzte mal gar nicht gesehen." "Tagsüber ist ein leichtes Tuch über seinem Stall, damit er schlafen kann." "Du bist echt etwas besonderes. Du lenkst dein BeyBlade mit einer derartigen Perfektion, dass es schon fast nicht wahr sein kann, im Eiskunstlaufen bist du heute zur Nummer eins gekürt worden, in der Schule bist du eine der Besten und dann bist du auch noch total tierlieb." "Du brauchst gar nicht reden. Im Bladen bist du weltklasse und in der Schule kann ich dir nichts vormachen." "Nur du beherrscht zwei Sportarten perfekt, ich nur eine." "Ist doch nicht schlimm. Ich find trotzdem, das muss man erst mal hinbringen. Immerhin gibt es nicht viele in unserem Alter, die um die Weltmeisterschaft kämpfen." "Vielleicht hast du recht. Weißt du was?" "Mhm?" "Mit dir kann man echt gut reden. Wenn ich da an Tyson denke wird mir richtig übel. Nach spätestens 2 Sätzen kommt er irgendwie zum Thema Essen." "Kann ich mir gut vorstellen. Aber ich glaub, er weiß auch einfach nicht, worüber er sonst reden sollte. Über' s Bladen weißt du selbst alles und dann interessiert ihn doch nur noch Essen und schlafen." "Du hast mal wieder recht. Sag mal, warum kämpfst du eigentlich nicht um die Weltmeisterschaft im BeyBladen mit? Du würdest bestimmt den Titel holen." "Bladen bedeutet mir nichts. Ich würde nur denen im Weg stehen, denen der Sport wirklich viel bedeutet. Deshalb mach ich nicht bei den Wettkämpfen mit. Oder sagen wir mal, fast nie." "Wenn du meinst. Ich fände es auf jeden Fall spannender." "Weißt du, als ihr in unsere Klasse gekommen seid, kannte ich euch nicht mal. Ich wusste zwar von unseren Klassenkameraden, dass ihr die Weltmeister im Bladen seid, aber ansonsten gleich gar nichts." "Trotzdem hast du dich mit uns abgegeben?" "Es war anfangs gar nicht mal mein Wunsch, sondern eher der meiner Freundinnen. Die waren ja total verrückt nach euch." "Die hatten sich auch alle relativ schnell irgendeinen aus dem Team geangelt, aber du hieltst anfangs eher Abstand. Ich kann mich noch gut erinnern." "Ich wollte gar nichts mit dem Bladen zu tun haben. Ich konzentrierte mich noch verbissener auf' s Eiskunstlaufen und es ist mir auch immer noch wichtiger." "Warum hast du dich dann trotzdem mit uns angefreundet?" "Wegen dir. Es hat echt jeder gesehen, dass mit dir irgendwas nicht stimmt. Schon als ich deinen Steckbrief, damals in der Geschichtsstunde gelesen hab, wusste ich, dass da irgendwas nicht stimmen konnte. Keine Familie, keine Freunde, da konnte was nicht stimmen." "War das so offensichtlich?" "Noch deutlicher ging es nicht. Du warst ständig alleine. Das macht normalerweise keiner freiwillig. Ich wollte rausfinden, warum du so bist und das hab ich ja auch." "Achja?" "Ich kenn deinen Großvater, das darfst du nicht vergessen; und ich hab deine Schutzmauer einreißen können." "Welche Schutzmauer?" "Du wolltest doch damals wissen, wie ich dich zum Lachen bringen konnte. Es war eigentlich ganz einfach. Man musste sich nur in dich hineinversetzen. Du hattest eine sehr starke Schutzmauer um deine Gefühle errichtet. Wenn auch nur ein Steinchen locker wird, fällt die Mauer in sich zusammen, oder?" "Ja klar." "Wenn man einmal an deine Gefühle rankommt, fällt es einem gar nicht mehr so schwer. Dein Großvater würde sagen, du wirst schwach. Jeder andere würde sagen, du beweist wahre Stärke." "Ach, mein Großvater sagt eh immer das Gegenteil vom Richtigem." "Das kenn ich. ,Entscheide dich für' s Bladen, das wir dir bestimmt gut tun' Ehrlich gesagt, ich bin froh, dass ich nicht auf ihn gehört hab, und mich für' s Eiskunstlaufen entschieden hab." "Ich musste immer auf ihn hören. Ich hatte nie die Wahl." "Du hast dadurch eine starke Verbindung zu deinem BitBeast. Ich? Ich hab eigentlich gar keine Verbindung zu Mortana." "Dafür hast du deine Freundinnen. Du bist fast jede freie Minute mit ihnen zusammen. Ich bin meistens alleine." "Das kann sich doch ändern. Außerdem. Jetzt hab ich auch Freizeit und bin nicht mit ihnen zusammen." "Warum eigentlich nicht. Sie bedeuten dir doch total viel. Ich bin doch nur einer deiner Klassenkameraden." "Wer sagt denn so was? Du bist schon längst einer meiner besten Freunde." Total verwirrt starrte Kai mich an. Fast 5 Minuten lang. Er konnte es einfach nicht so ganz glauben, dass er endlich Freunde hatte. Tja, so schwer es eigentlich auch war in den Freundeskreis der BigFive zu kommen, so ließ diese keinen ihrer Freunde im Stich. Das hatten wir uns schon vor sehr vielen Jahren geschworen. "Hey, jetzt starr keine Löcher in die Luft, dafür hast du deine wunderschönen Augen nicht bekommen. Lass uns lieber mal losgehen. Sonst macht sich meine Mutter noch Sorgen." "Komm ja schon." Lange gingen wir nur nebeneinander her ohne ein Wort zu sagen. Es war einfach nur schön nicht alleine zu sein. Also genossen wir die kalte Brise, die durch den dunklen, schneebedeckten Wald zog. Ungefähr bei der Hälfte unseres Weges begann es zu regnen. Doch im Wald war es uns egal. Es kam auch kaum etwas durch.
 

Sajana: Tja, kommen sie jetzt zusammen, oder net? *Ich weiß es schon* :P

Endlich vereint

Hallihallo ihr lieben,

ich bin echt sprachlos. Ich hab letztens meine Zugriffsstatistik gecheckt und sah stolze 1008 Hits bei dieser FanFiction.Ich hätte echt nie gedacht, dass dieses Geschichte sooft aufgerufen wird. Aber ich bin echt total happy. Das ist irgendwie, wie mein vorzeitiges Geburtstagsgeschenk (Am Sonntag hab ich) und die Belohnung für euch ist jetzt das letzte Kapitel.
 

Minako: Komm endlich mal zur Sache!

Sajana: TSchuldigung, hier ist ja schon das letzte Kapitel zu dvS. Hoffe ihr habt noch ein mal so richtig viel Spaß die Geschichte zu lesen und hinterlasst viele Kommis!
 

Kapitel 29: Endlich vereint
 

Mit der Zeit wurde es allerdings immer ungemütlicher. "Wir sollten zuseh' n, dass wir aus dem Wald kommen. Ich glaub da braut sich ein Sturm zusammen." "Du hast vermutlich recht, aber bis wir aus dem Wald kommen, dauert' s noch ne Zeit. Wir sind mitten im Wald." Mittlerweile wurde der Wind ziemlich nervig. Selbst in diesem dichtbewachsenem Wald war es schon fast unerträglich. Man konnte lautes Donnergrollen hören und kurze Zeit später erhellte ein greller Blitz den gesamten Wald. Der Wind peitschte den Regen direkt in unsere Gesichter. Es war ein ziemlich ungewöhnliches Wetter für diese Jahreszeit. "Wir müssen aufpassen. Die Bäume hier fallen, bei Stürmen, ziemlich schnell um." "Weißt du auch, wie man erkennt, dass einer umfällt?" "Klar. Siehst du den Großen da vorne? Der fliegt bei der nächsten Windböe um." "Woher weißt du das?" "Sobald die Wurzeln so stark zu sehen sind, kann es nicht mehr lange dauern. Ein kräftiger Windzug und er liegt flach." "Du musst in Biologie echt gut aufgepasst haben." "Ich hab in Bio nen Durchschnitt von 1,0 (Is wirklich so. Vier Einsen! Keine andere Note bis jetzt.). Wenn ich so was wichtiges nicht wüsste, hätt ich meine 1 auch nicht verdient." "Tja, Bio ist nicht unbedingt mein Glanzfach." "Warum, was hast du denn?" "Eine 3." "Eine 3 ist doch noch gut. Also, was willst du eigentlich?" "Du hast recht." Vorsichtig gingen wir weiter, immer auf der Hut vor den Bäumen. "Siehst du? Dort vorne sieht man schon die Straße!" Auf einmal bekam ich einen Stoß versetzt. Ich musste nicht lange überlegen, um zu wissen, wer es war. Aber warum? Ein lauter Schrei war zu hören. Langsam, schon fast in Zeitlupe, drehte ich mich. "KAI!" Einer der riesen Bäume war umgefallen und genau an der Stelle gelandet, an der ich vorhin noch gegangen war. Deshalb hatte mir Kai diesen Stoß versetzt. Er hatte mich weggeschubst, damit mir nichts passiert. Dafür lag er jetzt unter den schweren Ästen des Baumes begraben. "Sajana, hol schnell irgendwen." "Vergiss es. Ich lass dich bestimmt nicht alleine." "Was willst du sonst tun?" Mit schmerzverzerrtem Gesicht sah er mir tief in die Augen. Ich wollte schon fast losrennen, als mir eine Idee kam. Ich kramte in meiner Jackentasche und zog mein pechschwarzes BeyBlade heraus. "Was hast du vor?" "Was wohl? Ich hohl dich da raus." "Mit Mortana?" "Warum nicht? Wofür hab ich denn solch eine Power, wenn ich sie dann nicht einsetze? Ich halte zwar nicht viel vom Bladen, aber du hast selbst gesagt, ich hätte eine wahnsinnige Perfektion. Also werde ich diese auch mal nutzen.", waren meine letzten Worte, bevor ich mein Blade starten ließ. Mortana wusste genau, was zu tun war. Eine Minute später waren die Äste zu Kleinholz verarbeitet. "Alles in Ordnung?" "Wie hast du das gemacht? Du hast die Äste einfach zu Kleinholz verarbeitet, ohne mich einmal mit deinem Blade zu berühren." "Mein Geheimnis. Können wir weiter gehen? Hier wird' s langsam etwas ungemütlich." "Du hast recht." "Sag mal, wie oft willst du das heute noch sagen?" "Keine Ahnung. Wenn du immer Recht hast, was soll ich sonst sagen?" #Es sind doch nur 3 Worte die ich endlich hören will. Ich glaub so wird das heute nichts mehr.# "Tja, versuch' s mal mit 3 anderen Wörtern.", grinste ich ihn an. #Wenn er jetzt immer noch nicht draufkommt, dann glaub ich' s aber.# "Sag mal Kai, checkst du eigentlich gar nichts?" "ZUMI? Was machst du denn hier?" "Denkst du, ich überlass dich so einem Vollidioten, der nicht mal auf die einfachsten 3 Worte kommt?" "Jetzt reicht' s aber!", schrie ich Zumi an und lief einfach weiter. Tief in den Wald hinein, über holprige Trampelwege, Wurzeln und Pfützen, bis ich vor einem riesigem Hügel stand. Ich stieg hinauf, ohne an irgend einen bestimmten Ort zu wollen. Doch als ich oben angekommen war, wusste ich sofort wohin ich wollte. Man konnte die Aussichtsplattform sehen und genau gegenüber war eine kleine Höhle. Früher hatten wir oft darin Indianer gespielt. Alle 6 Mädchen meiner Gang. Jetzt war sie gerade noch groß genug für 2 Personen. Doch dort war ich zumindest vor dem Regen und dem Wind geschützt. #Was fällt Zumi eigentlich ein? Ich hätte ihn auch allein dazu gekriegt, aber nein, sie muss sich einmischen. Das ist das Selbe, als wäre ich zwischen sie und Tala während ihrem Streit gegangen.# Meine Gedanken wurden jeher unterbrochen, als eine Stimme meinen Namen rief. Immer und immer wieder. Ich kannte diese Stimme. Sie war mir sehr vertraut. Langsam verließ ich die dunkle Höhle und stieg in den strömenden Regen hinaus. Es war weit und breit keiner zu seh' n. Da war sie wieder. Die Stimme, die mich zu sich rief. Doch sie kam nicht näher, nein sie entfernte sich. "KAI! AHH, verdammt. Schon wieder mein Fuß. So kann ich unmöglich durch den Wald laufen." #Ich muss mir verdammt schnell etwas einfallen lassen.# Ich schleppte mich zurück in die Höhle, denn der Regen wurde von Minute zu Minute stärker. #Verdammt, was mach ich hier eigentlich? Ich sollte schon längst zu Hause sein, in meinem warmen und trockenem Zimmer, und dort meine Kür fertig stellen. Aber nein, ich musste es mal wieder besser wissen - ich bin wirklich selbst schuld. Hey, ich hab ja mein Handy dabei. Ich ruf einfach auf Zumis Handy an.# "Zumi?" "Sajana? Wo bist du verdammt noch mal? Wir suchen dich schon eine halbe Ewigkeit." "Pass auf, ich bin in unserer alten Indianerhöhle." "Wo? Ich hab keine Ahnung mehr, wo die ist." "Gegenüber der Aussichtsplattform" "Ach klar, die Aussichtsplattform. Aber warum kommst du dann nicht einfach?" "Würd ich gern, aber ich bin schon wieder mit meinem Fußgelenk umgeschnackelt. Kannst du vielleicht..." "Schon zu spät, Kai ist gerade losgerannt.!" "KAI? Was macht der denn bei dir?" "DICH SUCHEN, DU GENIE!" "Ja klar. Aber sag mal Zumi, du hast Kai nichts erzählt, oder?" "Ich bin doch nicht blöd. Das musst du jetzt schon selbst hinkriegen!" "Zumi, eine letzte Bitte noch. Sag meinen Eltern, dass es mir gut geht und ich noch bei einer Freundin bin, OK?" "Alles klar. Bis bald!" Lange saß ich in der dunklen Höhle. Regengeplätscher war zu hören. Es war sehr beruhigend. Sanfte Windbrisen kamen durch den Eingang und sorgten für frische Luft. Ich blickte mich ein wenig in der Höhle um, soweit es bei dieser Dunkelheit ging, und entdeckte alte Zeichnungen an den Wänden. Ich hatte sie schon vor sehr vielen Jahren mit einem Stein reingeritzt. Ich hab schon damals gern gezeichnet, aber fast nie Zeit dazu gehabt. Jetzt, wo ich die Bilder so sah, merkte ich meine wahren Verbesserungen. Ich hätte nie geglaubt, dass ich einmal so schlecht war. Manche Proportionen stimmten nicht und die Augen sahen grauenvoll aus. Da war auf einmal wieder die Stimme. Sie war nur leise zu hören, denn das Plätschern des Regens überdröhnte sie. Immer und immer wieder rief sie meinen Namen. Ich versuchte mich mühsam hinaus zu schleppen, um den Besitzer der Stimme zu sehen. Doch dieser war nirgends zu entdecken. Ich blieb vor der Höhle sitzen, denn ich wollte ihn auf keinen Fall verpassen. Es war SEINE Stimme, es war die Stimme von KAI. Sie klang etwas verzweifelt. Jetzt kam eine dunkle Gestalt den Hügel hinauf. "KAI! HIER BIN ICH!" Ein greller Blitz lies mich für einen Augenblick in sein Gesicht blicken. Langsam kam er auf mich zu. Er beugte sich neben mir etwas hinab und half mir auf zu stehen. Donnergrollen war zu hören. "Mach mir so was nie wieder, ja?" Wieder ein greller Blitz, der mir dieses Mal Tränen zeigte. Kai weinte. Er weinte wegen mir. "Warum?" "Weil.....weil.... Ich liebe dich!" "Ich dich auch!", flüsterte ich ihm zu, während wir langsam den Hügel hinab stiegen.

Gestützt von Kai, kam ich total durchnässt zu Hause an. Meine Mutter war sehr erstaunt, über unsere Geschichte, doch das war mir egal. Ich war einfach nur glücklich.
 

~~~***ENDE***~~~
 

Ich hoffe euch hat die Geschichte gefallen. Mir hat es echt riesen Spaß gemacht sie zu schreiben und zwischendrin eure total netten Kommis zu lesen, die mich immer wieder motiviert haben. Besonders Fantasy00 möchte ich danken! Und natürlich meinen Probeleserinnen Kristin und Stefanie (Sajaka und Minako), die mir immer wieder aus Blockaden rausgeholfen haben, mir mit Rat und Ideen zur Seite gestanden sind und jetzt schon zugesagt haben, meine Fortsetzungen zu lesen. Hoffe ihr werdet sie dann auch lesen!

Bis bald,

Sajana
 

P.S: Weshalb die Geschichte "Die VERLORENE Seele" heißt, erklär ich jetzt doch erst in der Fortsetzung. Hoffe ihr seid mir nicht böse.



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Kommentare zu dieser Fanfic (12)
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Von: abgemeldet
2007-01-05T11:28:52+00:00 05.01.2007 12:28
HEY
SUPER FF
werde deine fortsetzung natürlich
auch lesen
aber ich verstehe nicht wieso hier nicht so
viel kommis sind? nurweil die story 2005 geschreibn wurde?
naund was solls super story
bussal dei kati-sama
Von: abgemeldet
2005-07-10T11:37:57+00:00 10.07.2005 13:37
*quietsch*
Dankö ^O^
Super Ende, echt. So lieb *auszuck*
Ich freu mich so, dass es jetzt endlich geschafft ist. HAb mich schon gefragt, wann sie es sich endlich sagen ^______^
Ganz toll, wirklich und dass es eine Fortsetzung gibt freut mich umso mehr ^.^v
Aber ärgern tut es mich, dassder Titel eerst in der F. erklärt wird *grummel*
Und da ich es wissen will, werden wir uns sicher in der Fortsetzung wiedersehen *gg* XD

CU Fantasy ^.^
Von: abgemeldet
2005-07-05T21:13:30+00:00 05.07.2005 23:13
Schön dass du es weißt. *grummel*
Diese Stimmung gefällt mir. das Gespräch fand ich auch sehr nett, nur manchmal wusste ich nicht wer was jett gesagt hat. *drop*
Schnell weiter schreiben.

CU Fantasy ^.^
Von: abgemeldet
2005-07-01T18:14:54+00:00 01.07.2005 20:14
UND??????
Weiter schreiben. ICh will wissen ob Sajana und KAi zam kommen oder net. Ich feru mich riesig, dass sie gewonnen chat. HAt sie auch verdient wo sie doch so viel trainiert hat. *nick*
Schreib schnell weiter.

CU Fantasy ^.^
Von: abgemeldet
2005-05-13T16:54:37+00:00 13.05.2005 18:54
Sajana wird ja sehr schnell wütend - wenn sie jedesmal wenn sie in die Klasse geht und ein paar sie fragen nen Wutausbruch bekommt, muss es sehr gefährlich in ihrer Nähe sein... ;-)
Von: abgemeldet
2005-05-13T16:43:24+00:00 13.05.2005 18:43
Hmm... am Anfang schreibst du das vieles aus deinem eigenen Leben mit drin steckt...
Diese Sajana ist ja ein echtes Multitalent - lauter Einsen, spielte Nachhilfslehrerin, geht zum Eiskunstlaufen, Tischtennis, spielt Flöte, komponiert nebenher... nicht schlecht für ne Vierzehnjährige!
Von: abgemeldet
2005-05-13T16:33:13+00:00 13.05.2005 18:33
Super... Tyson wie er leibt und lebt... ;-)

Cu, Celpharion
Von: abgemeldet
2005-05-13T16:24:04+00:00 13.05.2005 18:24
Nicht schlecht..., allerdings heißt das Teil YIN-YANG !!
und wenn du eine wört. rede aufhören lässt, nicht gleich mit der nächsten anfangen, sondern viell. sowas wie daraufhin erwiderte Sajana: "...
Von: abgemeldet
2005-03-27T21:16:12+00:00 27.03.2005 23:16
Wahnsinn!!
Wird immer besser.
Einfach atemberaubend ^.^
Schreib weiter und lass net lang auf das nächste Kappi warten *freu*

CU Fantasy ^.^
Von: abgemeldet
2005-02-26T15:21:33+00:00 26.02.2005 16:21
Hi^^
Also ich habs leider net erkannt. ^^'''
Super story, schreib weiter.
^.^
Fantasy


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