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Ascended

von

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Mission start

Ascended Kapitel 1: Mission start

Autor: Daniel-chan

Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an Naruto gehören irgendwem anders, jedenfalls nicht mir! Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.
 

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"Und wir sollen wirklich nur für diesen komischen Kerl dieses Kästchen aus den Ruinen holen, ja? Wie langweilig!"

"Hör auf dich zu beschweren, Naruto", erwiderte Sakura. "Wenn das so einfach wäre, hätten sie es auch selber gekonnt!"

"Wissen wir eigentlich irgendetwas über dieses Gebäude?" fragte Sasuke. "Die Beschreibung Ruine ist nicht gerade konkret."

"Hm...", begann Meister Kakashi, "Es war vor langem mal das Versteck einer etwas suspekten Truppe von Gelehrten. Sie gehörten keinem Land und keinem Clan an, doch überall berühmt."

"Berühmt? Was haben die denn gemacht?" unterbrach Naruto.

"Sie sollen sich mit verbotenen Künsten und Medikamenten ausgekannt haben, genaues ist nicht bekannt. Irgendwann sind sie von der Bildfläche verschwunden."

"Und wir sollen jetzt da rein und so ein dummes Kästchen holen, wobei es nicht mal einen Beweis gibt, dass es überhaupt existiert, was?"

"Das Kästchen soll etwas beinhalten, was man die Schiefertafel der Weisen nennt", erklärte der Meister.

"Und sie wäre bestimmt nicht mehr in der Ruine, wenn man sie so einfach bekommen könnte", vollendete Sasuke.

Kakashi nickte.

"Kann ja heiter werden", brummelte Naruto und schob die Hände in die Hosentaschen.
 

Das Bauwerk war wirklich eine Ruine.

Gigantisch, aber eine Ruine.

Es war aus massiven roten Steinen gebaut worden, mehrere Stockwerke hoch in Form einer Treppe.

Die unteren Stockwerke hatten keine Fenster und es gab auch nur eine Tür.

Sie war schmal und offensichtlich nur für eine sehr schlanke und kleine Person gemacht.

Naruto konnte ohne Anstrengung den Querbalken darüber berühren.

"Das ist wohl für die Ewigkeit gebaut worden", sagte Sasuke als er mit der Hand über die Außenwand fuhr. "Eine richtige Festung."

"Wir sollten zusammen bleiben, wenn wir drinnen sind", ermahnte sie Kakashi und ging an Naruto vorbei durch die Tür.

Innen hatte das Bauwerk normale Stehhöhe und breite Korridore.

Der Boden war sandig und warm.

"Wie hell es hier ist", meinte Sakura und sah sich um, doch sie konnte keine Lampen oder Fackeln sehen.

"Da oben!" rief Naruto und alle blickten zur Decke.

Über ihnen verlief ein verzweigtes System aus gläsernen Röhren.

In ihnen floss eine rot leuchtende, zähflüssige Masse, die hell leuchtete.

"Was glaubt ihr, was das ist?"

"Vielleicht eine Erfindung der Weisen", schlug Sasuke vor.

Die Rohre strahlten wie der Boden eine angenehme Wärme aus.

Narutos Blick wanderte von der Decke wieder zu den Korridoren.

Von hier aus gingen drei Gänge ab.

"Und wo gehen wir jetzt lang?"

"Dies soll ein Labyrinth sein", begann Kakashi mit nachdenklicher Stimme.

"In einem Labyrinth muss man doch immer nur in eine Richtung gehen um den Ausgang zu finden", unterbrach ihn Sakura.

"Eigentlich ja. Aber das wussten die Weisen sicherlich auch. Und bisher konnte auch noch niemand lebend das Gegenteil berichten."

Sakura biss sich auf die Unterlippe.

"Wenn wir nur hier rumstehen, finden wir den Weg auch nicht", meinte Sasuke und ging einfach nach links.

"Sasuke vergisst dauernd die Überlebensregeln", grummelte Naruto.

Sakura sah ihn ratlos an.

"Welche Überlebensregeln bitte?"

"Geh nie als erster irgendwo rein, sein nie der letzte und melde dich auf gar keinen Fall für irgendetwas freiwillig!"

Sie seufzte.

"Du bist ja nur sauer, weil Sasuke-kun in allem viel besser ist als du!"

"Stimmt doch gar nicht!"

"Sasuke, Naruto hat Recht", unterbrach Kakashi ihr Streitgespräch. "Lauf nicht so weit weg! Wenn einer von uns den Anschluss verliert, kommt er hier vielleicht nicht wieder raus."

Naruto blieb kurz stehen.

"Super, wir sollen also gemeinsam krepieren."

Der Gang machte eine scharfe Biegung nach rechts.

Sakura war nicht wohl dabei, dass sie jetzt den Ausgang aus den Augen verloren.

"Meine ich das nur, oder wird es hier immer wärmer?" fragte Naruto.

"Stimmt", antwortete Sakura und schlug den Kragen ihres Kleides um.

Sasuke blieb stehen.

Er hatte einen Widerstand an seinem Bein gespürt und sah nach unten.

Meister Kakashi bemerkte sein Zögern und folgte seinem Blick mit den Augen.

"Eine Schnur?"

Der Boden vibrierte plötzlich heftig.

Sasuke machte ein paar Schritte rückwärts und sie sahen sich aufmerksam um.

Naruto warf einen Blick nach hinten, als ein großer Schatten vor ihm vorbeihuschte.

"Was?!"

"Kakashi-sensei!" schrie Sakura erschrocken.

Sasuke blieb der Schrei im Hals stecken.

Vor ihnen hatte sich eine Wand verschoben und trennte sie nun von ihrem Lehrer.

Sasuke schlug mit der Faust dagegen.

"Da kommen wir nicht durch. Die ist massiv."

"Lasst uns Hilfe holen!" meinte Sakura und rannte zum Ausgang zurück.

Naruto und Sasuke folgten ihr.
 

Sakura stand ungläubig da.

"Die... Tür ist weg..."

"Noch so 'ne Schiebenummer?" knurrte Naruto und untersuchte die Stelle der Mauer, an der die Tür hätte sein müssen.

"Interessante Falle. Sie schützt das Gebäude nicht wirklich, aber sie schließt jeden hier ein", meinte Sasuke und wandte sich den anderen beiden Korridoren zu. "Wir haben keine andere Wahl als einen dieser Gänge zu nehmen. Wir müssen Kakashi-sensei wiederfinden und diese Tafel."

"Mann!" rief Naruto. "Du hast Sorgen! Diese dämliche Tafel hat uns erst in diese scheiß Situation gebracht!"

"Jetzt streitet euch nicht!"

"Sie hat Recht. Wo lang sollen wir gehen? Der linke Gang war eine Falle..."

"... die DU ausgelöst hast!"

"Naruto! Darüber könnt ihr streiten, wenn wir wieder zuhause sind!"

"Ja, wenn wir wieder nach hause kommen!"

Sasuke hörte ihnen nicht zu.

Was sollten sie tun?

Sie hatten eine Fünfzig-Fünfzig-Chance.

"Wir gehen nach rechts", bestimmte er und ging los.

"Hey! Warte gefälligst!" rief Naruto und sie folgten ihm rasch.

Der Korridor glich dem ersten genau.

"Achtet darauf, wo ihr hintretet", ermahnte sie Sasuke. "Das war sicher nicht die letzte Falle!"

Der Gang machte mehrere Biegungen.

Links, Rechts, Rechts, Links.

Sasuke blieb stehen.

Der Korridor traf an dieser Stelle auf einen weiteren Gang.

"Links oder Rechts?" fragte Naruto.

Sasuke zog ein Kunai aus seiner Tasche und legte aus auf den Boden.

"Wir sollten unseren Weg markieren. Sonst finden wir vielleicht nicht mehr nach draußen."

"Schön und gut. Aber falls es dir entgangen ist: DIE TÜR IST WEG!"

"Sie geht zu, also muss sie auch wieder aufgehen!"

Naruto seufzte.

"Deine Ruhe bringt mich noch mal um!"

"Ist ja nicht jeder so ein hysterischer Spinner wie du, Naruto", gab Sakura zurück.

Sie schlugen den linken Weg ein, gingen immer tiefer in das Labyrinth hinein.

"Wird das Licht da vorne nicht stärker?" fragte Sakura und warf einen Blick über ihre Schulter.

Sie tauchten in die Wand aus rotem Licht ein und krachend verschloss sich der Gang hinter ihnen.

Sakura winselte verzweifelt, Naruto lies sich einfach fallen.

"Und dabei hatte der Tag so gut angefangen... Wieso muss die blöde Mauer so was machen?!"

Wütend warf er ein Shuriken nach der Mauer, der jedoch klirrend abprallte und im Sand liegen blieb.

"Sehr effektiv, Naruto", seufzte Sakura.

"Ja, vieles von dem was DU machst gefällt mir auch nicht. Aber den Drang dich gegen die Wand zu klatschen versuche ich zu unterdrücken", sagte Sasuke und ging einfach weiter.

Wieder machte der Gang eine Kurve, diesmal nach links.

Sasuke blieb so plötzlich stehen, dass seine Kameraden ihn fast umgerannt hätten.

"Spinnst du? Wieso geht's... Oh!"

Narutos Augen weiteten sich.

Vor ihnen auf dem Boden lagen zwei Männer.

Sasukes Augen wanderten über den leblosen Körper.

Die Hand, die aus dem Ärmel seiner Jacke ragte, war nicht mehr als Knochen.

"Die sind wohl tot", sagte er und ging um den Mann herum.

Sasuke ging neben dem Toten in die Knie und nahm seine Hand.

Der Mann hielt ein Fläschchen in der Hand.

Sasuke nahm es und steckte es in seine Hosentasche.

"Liegen die schon so lange hier?" fragte Sakura. "Aber wieso sind ihre Kleider dann noch nicht zerfallen?"

"Sieht aus, als wären sie angegriffen worden", meinte Naruto und deutete auf die zahlreichen Risse in der Kleidung.

"Die sind nicht verwest", antwortete Sasuke auf Sakuras Frage.

"Wie bitte?"

"Diese Kerben auf den Knochen... das sind Zahnabdrücke."

Naruto schluckte.

"Du meinst die sind gefressen worden?"

"Sieht so aus."

"Okay, das ist wohl die schlimmste Art zu verrecken!"

"Ach, Naruto! Gut, sie sind gefressen worden. Aber wovon?"

"Keine Ahnung..."

"Die wichtigere Frage ist: Wo ist es jetzt?"

Sasuke stand wieder auf.

"Lasst uns weiter gehen. Wenn es tatsächlich noch hier ist, finden wir es noch früh genug."
 

TBC

Labyrinth of nightmare

Ascended Kapitel 2: Labyrinth of nightmare

Autor: Daniel-chan

Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an Naruto gehören irgendwem anders, jedenfalls nicht mir! Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.
 

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Sie trafen jetzt zum x-mal auf eine Weggabelung.

Langsam gingen ihnen die Gegenstände aus mit denen sie ihren Weg markierten.

Sie hatten beschlossen, dass sie ihre Waffen lieber bei sich behielten, falls dieses Wesen auftauchte.

Naruto nahm ein Kunai und drückte die Spitze gegen seinen Arm, nur solange bis Blut kam.

Er tauchte die Fingerspitzen in die rote Flüssigkeit und malte einen blutigen Pfeil auf das alte Gemäuer.

"Weg markiert."

"Ist das wirklich klug? Dieses Tier wird das Blut bestimmt riechen und uns finden!" meinte Sakura.

"Wenn es eine Nase hat, weiß es sowieso längst wo wir sind", erwiderte Sasuke.

Naruto nickte.

Sakuras Blick blieb noch lange argwöhnisch an der roten Markierung hängen während sie weitergingen.

"Oh Nein!" rief Naruto.

Sie standen in einem fast runden Raum, nicht sehr groß, aber hoch.

Von hier gingen viele weitere Korridore ab.

"Wir sind wie Ratten!" meinte Sakura resignierend. "Ratten in einem Labyrinth!"

Zwischen den Korridoren waren Tafeln an den Wänden angebracht worden.

Sasuke betrachtete sie und den darauf eingravierten Text.

"Seht euch das mal an!"

Naruto und Sakura stellten sich links und rechts von Sasuke auf.

Naruto legte den Kopf schief.

"Komisches Gekritzel...."

"Das ist kein komisches Gekritzel. Das ist... so etwas wie eine Chronik", widersprach Sasuke.

"Wow! Du kannst das lesen?"

"Ich denke schon. Das ist eine tote Sprache..."

"Toll, Sasuke-kun! Das du so etwas kannst!"

Sasukes Augen wanderten über den Text.

"Das ist... die Geschichte dieser Weisen die hier lebten", sagte er. "Sie haben diesen Mechanismus konstruiert der die Tür verschlossen hat."

"Die haben sich selbst hier eingesperrt?"

"Nein, eher die Welt ausgesperrt. Niemand sollte hier hereinkommen können. Ihr Wissen sollte nicht jedem zugänglich sein."

Er schwieg kurz.

"Sie haben mit allem möglichen Experimente gemacht, auch mit... Lebewesen."

"Lebewesen?" fragte Sakura. "Was für welche?"

"Es findet sich hier keine genaue... Bezeichnung für dieses Wesen, aber...."

"Aber...?"

"Sie hatten es hier eingesperrt in diesem Labyrinth, und..."

"Und diese Typen ließen es raus, und es brachte sie um?" vollendete Naruto.

"Scheint so."

"Aber...", begann Sakura, "dann hätte es ja unglaublich lange leben müssen.... Wie hat es das geschafft?"

Naruto sah sich suchend um.

Sasuke ging in die Knie um den Rest des Textes zu lesen.

"Das hier sind andere Zeichen. Ich kann sie nicht lesen..."

"Hey, seht mal!" rief Naruto und zeigte auf die gegenüberliegende Tafel.

Sie gingen zu ihm hinüber um sich die Entdeckung anzusehen.

In der Tafel waren Vertiefungen eingelassen worden, passgenau für verschiedene Gegenstände; einige fehlten.

"Seht euch das an! Ein Schwert, ein goldener Reifen und ein großer grüner Stein."

"Was sind das für Zeichen, Sasuke-kun?"

"Die sind uralt! Sie wurden schon nicht mehr verwendet, als die Schriftzeichen dahinten benutzt wurden."

"Dein Talent zum Sprachforscher in allen Ehren", seufzte Naruto, "aber was steht da!"

Sasuke zeigte auf das Symbol über dem Schwert.

"Das steht für die Macht eines Kriegers oder einen.... ja Streitwagen oder so etwas..."

Seine Hand wanderte zu dem goldenen Reifen.

"Dies hier meint Schönheit oder auch Frieden und das letzte bedeutet Würfelbecher oder Schicksal..."

"Ist das ein Schmuckstück?" fragte Sakura und betrachtete den goldenen Reif. "Hübsch!"

"Wieso hängt das Zeug hier einfach so rum? Ich dachte, hier soll keiner rein."

"Die Wände verschieben sich ständig. Vielleicht war der Raum vorher verschlossen", mutmaßte Sasuke. "Aber wo sind die anderen Gegenstände geblieben?"

Naruto besah sich die leeren Vertiefungen.

"Da passt ein Kunai rein... das sieht wie ein Schlüssel aus...."

"Eine Schriftrolle und ein..."

Sasuke beugte sich vor.

"Das ist ein ziemlich tiefes Loch.... und so exakt rund..."

"Vielleicht war da ja dieses Tier drin", meinte Sakura.

Sasuke nickte.

"Und als sie die Abdeckung entfernten griff es an. Aber was sollen diese Symbole?"

Er streckte die Hand nach dem grünen Edelstein aus.

Seine Fingerspitzen streiften die glatte Oberfläche und umgab sie mit einem sanften grünen Licht.

Sasuke zog seine Hand zurück.

Wie Wasser glitt das Licht über seine Haut.

"Sasuke-kun?"

"Das... kribbelt..."

Er rieb seine Fingerspitzen an einander und das Licht wurde stärker, hüllte seine ganze Hand ein.

"Also wirklich. Diese weisen Opas haben echt schräge Sachen gebastelt!"

Sasukes Finger zitterten und zuckten hin und her.

"Hast du Schmerzen?" fragte Naruto.

"Nein, ich mach das nicht freiwillig! Ich...."

Das Licht wurde schwächer und erlosch schließlich.

Sasukes Blick wanderte zu dem grünen Edelstein.

Seine Hand fühlte sich taub und schwer an, wie ein Fremdkörper.

Er stellte sich genau darunter, hob die Arme und legte die Hände auf das Juwel.

Wie ein Feuer huschte das Licht über seinen Körper.

"Sasuke-kun!"

Naruto blieb der Mund offen stehen.

Sasuke war verschwunden!

"Sasuke-kun! NEIN!"

"Aber..."
 

Fassungslos starrten sie auf den Edelstein.

Sakura spürt einen stechenden Schmerz in ihrer Brust.

Panik stieg in ihr auf - und das nicht weil sie jetzt mit Naruto allein war.

Was war mit Sasuke passiert?

"Das heißt, wir fassen hier nichts mehr an, oder wie?"

Sakura hörte ihn nicht.

"Sasuke-kun..."

"Sakura-chan! Mach dir keine Sorgen. Sasuke kann auf sich selbst aufpassen."

Naruto hielt ihre Schultern fest und sah ihr fest in die Augen.

Sakura sah ihr Spiegelbild in den blauen Augen ihres Kameraden.

Sie blinzelte ihre Tränen fort.

"Du hast Recht. Wir müssen jetzt alleine weitergehen und hoffen, sie beide wiederzufinden."

Sie trat einige Schritte von der Steintafel zurück.

"Bisher haben sich doch immer Wände oder so verschoben, wenn wir irgendetwas hier berührt oder verändert haben oder?"

Naruto nickte.

"Aber wir wissen nicht, was passiert wenn wir eines der Dinge hier wegnehmen...."

"Wenn wir den Stein berühren, kommen wir wahrscheinlich zu Sasuke."

"Aber wir wissen nicht wo er sich befindet, vielleicht.... sterben wird dann..."

Sakura senkte den Blick.

"Dann lass uns etwas anderes probieren!" rief Naruto und zog ein Kunai aus seiner Tasche. "Das sieht aus, als würde es hier rein passen..."

Sakura beobachtete angespannt wie Naruto vorsichtig den Ring über den kleinen Steinzylinder schob.

Das Metall traf klirrend auf die Steine.

Das Geräusch hallte durch die Gänge.
 

TBC

Point of no return

Ascended Kapitel 3: Point of no return

Autor: Daniel-chan

Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an Naruto gehören irgendwem anders, jedenfalls nicht mir! Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.
 

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Sasuke öffnete die Augen.

Es war dunkel, aber trocken und warm.

Der Boden auf dem er lag war sandig.

Als er sich aufrichtete wurde es plötzlich heller.

Er saß in der Mitte eines hohen Raumes auf einer kleinen runden Plattform.

Sasuke sah sich um.

Die Plattform war die Spitze einer Säule, die so hoch war, dass er den Boden unter sich nicht sehen konnte.

Nur ein schmaler Pfad, gerade breit genug für ein Kind führte von der Plattform weg in die Dunkelheit hinein.

Das rötliche Licht kam von den gleichen Röhren, wie sie auch an den Decken des Labyrinths angebracht waren.

Sie zogen sich über die Säule nach unten und den schmalen Pfad entlang.

Sasuke konnte nicht sehen wo der Steg endete.

Er stand auf und warf einen Blick nach oben.

Unscharf konnte er über sich etwas grünes leuchten sehen.

Sein Blick wanderte wieder zu dem Steg vor ihm.

Vorsichtig machte er den ersten Schritt nach vorn.

Die Dunkelheit unter ihm war beunruhigend.

Er hatte während ihrer Ausbildung schon über solche oder noch schmalere Pfade wandeln müssen, auch schon über Seile.... - nur hatten sie da immer ein Netz!
 

Das Kunai hörte auf zu pendeln.

Sakura traute sich nicht zu atmen.

Das Wurfmesser zitterte plötzlich, das Schwert klapperte gegen das Gestein...

Naruto sah sich aufmerksam im Raum um.

Welche Wände würden sich jetzt verschieben?

Nach und nach verschlossen sich alle Korridore, nur einer blieb offen.

"Das heißt wohl, wir müssen da lang..."

"Und wenn es eine Falle ist?"

"Wir haben gar keine andere Wahl, Sakura-chan."

"Und wenn wir einen anderen Gegenstand versuchen?"

"Wir wissen aber nicht, was passieren wird. Und dieser Gang ist so gut wie jeder andere. Seh'n èh alle gleich aus!"

Entschlossen ging er voraus.

Sakura sah sich nervös um, während sie weitergingen.

"Und wenn dieses Tier hier auftaucht?"

"Dann spieß ich es auf und pack es als Proviant ein."

"Ich meine es ernst, Naruto! Ich will nicht gefressen werden! Und wenn... es uns nicht findet müssen wir vielleicht für immer hier bleiben und... verhungern... oder werden wahnsinnig... oder..."

"Sakura-chan! Hör auf damit!"

"Ich mach mir halt Gedanken!"

"Könnten wir aufhören uns darüber zu streiten wie wir sterben und anfangen etwas dagegen zu unternehmen?"

Der Korridor machte eine scharfe Biegung.

Vorsichtig spähten sie um die Ecke.

Niemand war zu sehen.

"Wenn wir auch noch getrennt werden, haben wir vielleicht keine Chance mehr zu entkommen", flüsterte Sakura.

Sie fühlte sich plötzlich sehr beobachtet.
 

Sasuke blieb stehen.

Er wusste nicht, wie weit er schon gegangen war, doch der Pfad schien kein Ende zu nehmen.

Das Plateau konnte er schon lange nicht mehr sehen und die Dunkelheit vor ihm lies auch kein bisschen nach.

Hier stimmte etwas nicht.

Wenn es eine Täuschung war, müsste er sie doch sehen können.

Er blinzelte kurz und seine Augen verfärbten sich tiefrot.

Sasuke bereute dies sofort.

Das Bild vor seinen Augen wurde zerrissen und löste einen stechenden Schmerz in seinem Kopf aus.

Hände legten sich auf seine Schultern.

Ein beruhigendes, warmes Gefühl durchdrang ihn.

Er konnte nicht sehen wer da vor ihm stand, doch die Person kam ihm so vertraut vor.

Es war ihm, als flüstere jemand seinen Namen.

Die Hände wanderten jetzt über seinen Rücken, hielten ihn in einer sanften Umarmung.

Seine Augenlider wurden immer schwerer und er wollte sich so gern in diese willkommene Dunkelheit fallen lassen.

Dieser süße Duft....
 

Ein Bild flackerte vor seinen Augen.

Jemand hatte sich über ihn gebeugt, doch er konnte das Gesicht nicht erkennen.

Die Person ging weg.

Sasuke wollte den Kopf drehen, mit ihr sprechen, doch er konnte sich nicht bewegen.

Seine Arme und Beine waren fixiert worden, sein Körper bewegungsunfähig.

Er fühlte, dass er in der Luft hing, doch er konnte den Boden unter sich nicht sehen.

Alles war so verschwommen und ihm war kalt.

Kleine Tropfen liefen über seine Haut, man hatte ihm seine Kleider abgenommen.

Es war so hell.

Er schwebte in einem bläulichen Licht, und da war wieder dieser betäubende süße Duft.....
 

Sasuke riss die Augen auf.

Nein!

Er wollte um sich schlagen, den Fremden von sich stoßen, doch seine Arme gehorchten ihm nicht.

Es war, als wäre er nicht von Luft sondern von Wasser umgeben.

Was sollte er tun?

Da spürte er wie sich etwas gegen seine Hüfte drückte.

Es war die kleine Flasche, die er in die Tasche gesteckt hatte.

Schwerfällig bewegte sich seine Hand darauf zu und nahm das Gefäß.

Eine Hand tastete suchend sein Gesicht ab, ein Finger legte sich auf seine Unterlippe.

Sasuke hatte es geschafft die Flasche zu öffnen.

Er war sich nicht sicher, aber vielleicht war dies Gift.

Und vielleicht war dieser schwarze Schatten ja die Kreatur, die die Ninja getötet hatte!

Und wenn es so war, wollte er lieber hier und jetzt seinem Leben selbst ein Ende setzen, als so jämmerlich zu sterben!

Rasch kippte er die Flasche aus, versuchte die bittere Flüssigkeit zu schlucken.

Sasuke spürte plötzlich heißen Atem auf seinem Gesicht und im packte eine Hand seine und wollte ihm die Flasche entreißen.

Eine Hand hielt seinen Kopf fest, die zweite sein Handgelenk.

Sasuke konnte sich nicht wehren, doch er versuchte sich krampfhaft dem Fremden zu entwinden.

Das Wesen lies von ihm ab und augenblicklich verlor er das Bewusstsein.
 

"Wie geht es dir?"

Meister Kakashi hatte die Frage gestellt, bevor Sasuke die Augen richtig geöffnet hatte.

"Kakashi-sensei?"

"Eben dieser."

Sasuke lag auf dem sandigen Boden eines Korridors des Labyrinths.

Sein Lehrer hatte sich über ihn gebeugt und musterte ihn besorgt.

Sasuke versuchte sich zu erinnern was geschehen war, doch seine Fragen fanden keinen Widerhall in seinem Bewusstsein.

"Was ist passiert?"

"Das wollte ich dich auch fragen. Wo sind Sakura und Naruto?"

Sasuke stützte sich auf die Ellbogen.

"Keine Ahnung. Ich...."

Er versuchte aufzustehen, doch sein Gleichgewichtssinn spielte völlig verrückt und seine Beine versagten ihren Dienst.

"Sasuke!"

Meister Kakashi fing seinen Schüler auf bevor er zu Boden fiel.

"Kakashi-sensei... ich.... weiß gar nichts mehr..."

Seine Augen flackerten, Sasuke war wieder am Rand der Bewusstlosigkeit.

Halbherzig versuchte er wieder auf die Beine zu kommen.

Kakashi hielt ihn mit Mühe aufrecht.

"Du solltest dich nicht so anstrengen, Sasuke. Du hast ziemlich viel von diesem Gas eingeatmet."

"Ich will heim...", murmelte der Junge und lehnte sich gegen seine Brust. "Schlafen..."

Er konnte es kaum fassen, dass Sasukes sonst so waches Gehirn zurzeit so ausgeknockt war.

Sasuke stand völlig neben sich.

Vorsichtig legte er den schlaffen Körper wieder auf den Boden.

Selbst nach sehr anstrengenden Missionen die mehrere Tage gedauert und bis zur Erschöpfung an ihren Kräften gezerrt hatten, hatte er sich nie so fallen lassen.
 

TBC

Fail Safe

Ascended Kapitel 4: Fail safe

Autor: Daniel-chan

Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an Naruto gehören irgendwem anders, jedenfalls nicht mir! Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.
 

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"Hast du das gehört?"

Sakuras Hände krallten sich in Narutos Schultern.

"Jetzt hör auf! Das bildest du dir nur ein!"

Das war es jedenfalls, was er hoffte.

Alle Nerven seines Körpers waren zum zerreißen gespannt und das Gehen fiel ihm schwer.

Das Letzte was er jetzt brauchen konnte war Panikmache!

Eine neue Weggabelung tauchte vor ihnen auf.

"Wo gehen wir lang?" fragte Naruto und lugte um die Ecken.

Sakura lies ihn los und seufzte.

"Hier waren wir schon mal. Da, der Blutfleck!"

Naruto lies das Kunai sinken.

"Hab ich erwähnt, dass ich Labyrinthe hasse?"

"Dann nehmen wir diesmal den anderen Weg, oder?"

"Hm."
 

Sasuke blinzelte.

Jemand hielt ihn fest, versuchte ihm etwas Wasser einzuflössen.

Er hob den Kopf und erkannte Kakashi.

"Geht es dir jetzt besser?"

Sasuke nickte.

Er hatte immer noch diesen bitteren Geschmack im Mund.

Auch das Wasser half nicht.

"Was ist passiert?"

"Wüsste ich auch gerne. Als ich dich gefunden hab, warst du völlig weggetreten. Dieses Gas muss daran schuld sein..."

"Sie waren das? Diese Gestalt, die mich gepackt hat?"

Sein Lehrer lächelte nachsichtig.

"Du hast dich heftig gewehrt. Ich wollte dich eigentlich nur aufwecken, aber das hast du selbst erledigt."

"Wie?"

"Wo hattest du die Flasche her? Das Medikament hat die Wirkung des Halluzinogens neutralisiert. Ich habe es vorsichtshalber ebenfalls genommen...."

"Woher wussten Sie, dass es kein Gift war?"

"Ich hab den Geruch erkannt."

Kakashi half ihm aufzustehen.

"Meister, hier läuft wahrscheinlich eine Bestie frei herum. Sie scheint Menschen zu fressen."

"Ich weiß."

Erst jetzt sah Sasuke den Verband an Kakashis Arm.
 

Etwas Staub rieselte von der Decke.

Wieder hatten sich einige Mauern verschoben und änderten für sie die Richtung.

"Das macht keinen Spaß mehr", knurrte Naruto und schlug die Faust gegen die Wand.

Sakura lehnte sich gegen die Mauer und lies sich daran heruntergleiten.

Ihr Blick wanderte den Korridor entlang, der genauso aussah wie alle vor ihm.

Da bemerkte sie aus dem Augenwinkel etwas an den Steinen der Wand, an die sie sich gelehnt hatte.

"Naruto..."

Ihre Stimme war nicht mehr als ein Flüstern.

Naruto ging neben ihr in die Knie.

"Das... sind doch..."

In den Steinen waren tiefe Kratzer zu erkennen.

"Das war doch kein Mensch! Oder?"

Sakura fuhr mit den Fingerspitzen über die Kerben.

"Du meinst, diese Bestie...?"

"... ist vielleicht in der Nähe!"

Sofort sprang sie auf die Beine.

"Wenn.... es tatsächlich hier ist... Glaubst du Sasuke-kun ist in Schwierigkeiten?"

"Wann ist der mal nicht in Schwierigkeiten?"

"Naruto, ich meine es ernst!"

"Sasuke kommt schon klar."

Naruto machte sich im Augenblick mehr um sich selbst und Sakura Gedanken.
 

"Wo sollen wir sie suchen?"

"Da sich hier ständig die Wände verschieben, ist es unmöglich den Überblick zu behalten oder sich einen Weg zu merken.... Wir können nur hoffen, sie zu finden."

"Na toll..."

Sasuke sah ihn einen Moment schweigend an.

"Sasuke, gib mir deine Hand."

"Hä?"

"Wir sollten dafür sorgen, dass wir auf keinen Fall wieder getrennt werden."

Zögerlich hob Sasuke die Hand und legte sie in die von Kakashi.

"Gut. Lass uns Sakura und Naruto suchen. Und hoffen wir, dass wir sie vor dieser Bestie finden..."

Sasuke schwieg.

Diese Bestie lief hier also tatsächlich rum.

Und sie war hungrig.
 

Langsam schob sich Naruto weiter, Sakura hinter ihm.

Der Korridor war leer.

Sakura beugte sich weiter nach vorne, um ebenfalls etwas zu sehen.

Ein dumpfes Geräusch zerriss die Stille.

Sie fuhren herum.

"Was war das?"

Naruto schüttelte ganz langsam den Kopf, den Blick auf den Korridor gerichtet.

Sakura lauschte.

"Das war hinter der Wand... oder?"

"Glaubst du, man kann durch die dicken Wände etwas hören?"

Sie ging ein Stück die Mauer entlang, horchte aufmerksam.

Schließlich blieb sie stehen, drehte sich um.

"Da ist wohl doch nichts."

In dem Moment glitt die Mauer hinter ihr auseinander.
 

Sie hatten eine Art Hebel gefunden, und als er nach unten glitt, öffnete sich vor ihnen die Mauer.

Sasuke sah ein Mädchen mit dem Rücken zu ihm vor sich stehen.

"Sakura!"

Sie schrie erschrocken, fuhr herum und riss ihr Knie nach oben, welches genau zwischen seinen Beinen landete.

Kleine Blitze zuckten vor seinen Augen vorbei und er ging in die Knie.

"Sasuke-kun! Ach herrje!"

"Das hat weh getan", sagte Naruto.

Sasuke biss sich auf die Zunge.

Kakashi lies Sasukes Hand los, der sich angestrengt an einen letzten Fetzen Selbstbeherrschung und Würde klammerte.

"Haben wir euch gefunden. Das war ja einfacher als ich gedacht habe."
 

TBC

Gateway

Ascended Kapitel 5: Gateway

Autor: Daniel-chan

Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an Naruto gehören irgendwem anders, jedenfalls nicht mir! Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.
 

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Kakashi-sensei hatte ihnen alle Informationen gegeben die er hatte, überlegte sich gerade ihre weitere Vorgehensweise.

Sakura hatte sich in der Zwischenzeit mindestens tausend Mal bei Sasuke entschuldigt.

Dieser hatte ihr mindestens so oft versichert, dass es ihm gut ging.

Geschlossen machte sich die Truppe wieder auf den Weg.

Kakashi hatte die Mission abgeblasen und die Suche nach dem Ausgang an oberste Stelle gestellt.

Sakura hielt sich dicht hinter ihrem Meister, immer die Jungs im Blick.

Keiner sollte mehr verloren gehen!
 

Links, Links, Rechts, Links, Rechts, Links....

Es war unmöglich sich den Weg zu merken, den sie gingen.

Sasuke glaubte, sein Lehrer hoffte einfach irgendwann den Ausgang zu finden, einfach durch Zufall.

Die Erde erzitterte jedes Mal leicht, wenn sich wieder etwas verschob.

"Kakashi-sensei, das ist doch sinnlos!" meinte Sakura irgendwann und blieb stehen.

Ihr Blick war auf den Boden gerichtet.

"Wir laufen hier wie die Ratten durch das Labyrinth und finden doch nicht nach draußen!"

"Sakura..."

"Nein! Hört auf damit! Ihr wisst doch alle, dass ich Recht habe! Wir kommen hier nicht raus, wenn wir immer nur den Gängen folgen, die sich sowieso ständig ändern!"

Naruto stützte sich mit der Hand an der Wand ab.

"Sakura, bitte!"

Das Mädchen schlang die Arme um seinen Körper und schluchzte.

Sasuke sah, wie sie zitterte.

Sakura verzweifelte an ihrerstatt.

Und es tat ihm weh, sie so zu sehen.

Vor allem, weil er sich genauso hilflos fühlte wie sie.

"Sakura.... wir... müssen einfach.... weitergehen", meinte er und legte sehr zögerlich die Hand auf ihre Schulter.

Sie sah ihn aus großen Augen flehendlich an.

"Sasuke-kun....", flüsterte sie und drückte ihn fest an sich.

Doch diesmal stieß er sie nicht weg.

Er selbst hatte das dringende Bedürfnis nach Halt und Sicherheit.

Und so erwiderte er ihre Umarmung zögerlich.

"Wir dürfen nur nicht aufgeben", sagte Sasuke, wobei er möglichst selbstsicher klingen wollte, doch seine Stimme zitterte.

Naruto beobachtete die Szene argwöhnisch, die sich seltsamerweise plötzlich zu neigen begann.

Hä?

"AH!"

Narutos Schrei riss sie alle in die Wirklichkeit zurück.

Sakura blinzelte ungläubig, als sie sah, wie Narutos Hand in der Wand versank, wie in Treibsand.

Hastig riss er sie zurück.

Die Gruppe trat näher.

Kakashi fuhr mit den Fingern über die Steine, die dabei Wellen schlugen wie Wasser.

"Das sind gar keine Steine. Das is Sand."

Er steckte die Hand durch die Oberfläche und begann zu graben, seine Schüler halfen ihm sofort.

Sakura sah nurnoch Sand, der schwankte und sich bewegte wie ein Tier.

Planlos griff sie in die wabernde Masse und schaufelte Hände voll Sand heraus.

Plötzlich fiel die "Wand" insich zusammen.

Roter Staub umhüllte sie und raubte ihnen Sicht und Atem.
 

Endlich konnten sie wieder etwas sehen.

Hinter der Wand aus Sand befand sich ein Raum.

Sakura stöhnte.

Sie waren wieder in der runden Kammer mit den Artefakten gelandet.

"Hier waren wir doch schon!" jammerte Naruto. "Das ist der Raum mit der Chronik drin!"

Kakashi sah sich um.

"Ihr wart schon hier?"

"Ja", seufzte Sasuke, "die Tafeln beschreiben die Geschichte der Weisen und ihrer Forschungen....."

Kakashi drehte eine Runde durch den Raum.

"Du kannst das lesen, Sasuke? Alle Achtung... aber... ganz richtig war das nicht."

Sie horchten auf.

Ihr Lehrer blieb vor einer der Steintafeln stehen.

"Das hier... konntest du mir Sicherheit nicht entziffern", meinte er und betrachtete die Schriftzeichen, die anders als alle anderen vorstehend in den Stein gehauen waren.

Die Kinder kamen zu ihm und beobachteten aufmerksam, was er tat.

Kakashi zog eine leere Schriftrolle und ein Kunai aus der Tasche.

Vorsichtig bestrich er die Schriftzeichen mit Blut und drückte das Papier darauf.

Sasuke ging ein Licht auf.

Die Schrift war verkehrtherum, und wahrscheinlich auch noch verschlüsselt!

Kakashi betrachtete den Abdruck.

"Oh.... ja... das ist schwierig...."

Er ging hinüber zu den Artefakten.

"Das ist ein Kombinationsschloss..... Sakura, ich brauche deine Hilfe!"

Das Mädchen schreckte auf und stellte sich neben Kakashi auf.

Ihr Meister griff nach dem Reifen und drehte ihn.

Mit dem Kunai in seiner Hand schnitt er vorsichtig in Sakuras Hand und strich das Blut über die Klinge des Kunai an der Wand.

Er tat das gleiche mit seinem Blut an der Klinge des Schwertes, solange bis ihr Blut über die Klinge lief und auf den Stein darunter tropfte.

Jetzt legte Kakashi seine blutige Hand auf den grünen Edelstein.

Die Erde bebte und hinter ihnen glitten die Wände auseinander.

Naruto blieb der Mund offen stehen.

Eine breite Treppe war erschienen, die sie in eine andere Etage führte.

"Heißt das, wir sind hier ganz umsonst rumgelatscht?!"

Sasuke lies den Kopf hängen.

Die Lösung war so nah gewesen!

So nah!

Naruto schlug ihn gegen die Schulter.

Er sagte nichts.

Kakashi atmete tief durch.

"Dann lasst uns gehen."
 

Die Treppe führte über zweihundert Stufen weit nach oben.

Erleuchtet wurde sie durch die gleichen glühenden Röhren wie die Korridore des Labyrinths.

Immer weiter stiegen sie nach oben, und ein Ende war nicht in Sicht.

Plötzlich, völlig unvermittelt tauchte vor ihnen ein Korridor auf.

Er war so hell erleuchtet, dass es blendete.

Die Wände, der Boden und die Decke waren so weiß, dass es wirkte, als wäre niemals ein Mensch hier gewesen.

Schweigend gingen sie weiter.

Am Ende des langen Ganges befand sich eine seltsam geformte Tür.

Sie war kreisrund und fast drei Meter hoch.

Genau in der Mitte befand sich ein ebenso grüner Edelstein wie in der runden Kammer.

Kakashi berührte ihn, und die Tür rollte zur Seite weg.

Sasuke zog scharf die Luft ein.

Vor ihnen erstreckte sich ein riesiger Raum.

Alles war weiß und glänzte.

Überall standen seltsame Geräte und Gestelle herum, deren Zweck sie nur erraten konnten.

Kleine Tische mit silbernen Instrumenten darauf waren im ganzen Raum verteilt.

"Ist das... ein Labor?" fragte Sakura zögerlich und dachte an die Inschriften die über Experimente an Lebewesen sprachen.

Kakashi nickte.

"Ich denke schon. Und es scheint für eine lange Nutzung gedacht gewesen zu sein...."

Sasuke sah sich einige der Gerätschaften näher an.

Eines war riesengroß und hatte die Form einer Gitterkugel.

Er umrundete es.

Die Halterungen und Form der Maschine ließen darauf schließen, dass sie wohl dazu gedacht war einen Menschen zu fixieren.

Ein stechender Schmerz zuckte plötzlich durch seinen Nacken und er rieb sich unbewusst die schmerzende Stelle.

Sasuke wurde es eiskalt.

Naruto untersuchte indessen einige der Instrumente auf den Tischen.

Sie waren alle penibel gereinigt worden und sahen sehr neu aus.

"Wofür sind die Wohl gut?"

Er drehte eines der spitzen Instrumente in der Hand und versuchte sich eine Einsatzmöglichkeit dafür vorzustellen.

Kakashi horchte plötzlich auf.

Schritte näherten sich.
 

TBC

Experiments

Ascended Kapitel 6: Experiments

Autor: Daniel-chan

Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an Naruto gehören irgendwem anders, jedenfalls nicht mir! Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.
 

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Das Team sammelte sich um Kakashi.

Durch den Korridor trat tatsächlich ein Mensch auf sie zu.

Aber wie war das möglich?

Die Weisen hatten doch vor einer Ewigkeit hier gelebt, wie konnte da noch einer von ihnen am Leben sein?

Die Gestalt kam immer näher, umhüllt von weisem Licht, wie eine himmlische Erscheinung.

Naruto schob vorsichtig das Instrument in seiner Hand in seinen Ärmel.

Der Mann betrat jetzt den Raum und das Licht gab seine Erscheinung frei.

Er war groß und sehr dünn - zu dünn, fand Sasuke.

Seine Haut war weiß wie Porzellan und wirkte so straff gespannt, als würde sie bei der kleinsten Bewegung zerreißen.

Seine ganze Erscheinung war weiß wie Licht und auch sein Körper war von einer weißen, samtigen Farbe.

Mit weißen Augen musterte er die vier Personen vor ihm.

"Wer bist du?" fragte Sakura.

Er wandte unendlich langsam den Kopf.

"Jikken", antwortete der Mann.

"Ist das wirklich dein Name?" fragte Naruto. "Wie kann man 'Experiment' heißen?"

Sasuke schluckte.

"Weil er ein Experiment IST", erwiderte er.

Jikken nickte.

"Ich bin die Schöpfung dieses Labors. Ihr seit Gäste?"

Die Kinder tauschten Blicke aus.

"Wir dachten eigentlich, dass hier niemand mehr leben würde", meldete sich Kakashi zu Wort. "Die Weisen, welche hier gelebt haben, sind schon vor langer Zeit verschwunden...."

"In der Tat", unterbrach ihn Jikken. "Hier gibt es nur mich."

"Und diese Bestie!" rief Naruto. "Pfeiff dein Haustier zurück, damit wir wieder gehen können! Und mach gefälligst die Tür auf!"

Jikken sah ihn einen Moment lang schweigend an.

"Ich weiß nicht, wovon du sprichst."

"Sag mal, willst du mich verarschen?"

Naruto griff nach seiner Shuriken-Tasche, doch Kakashi hielt ihn zurück.

"Vielleicht weiß er es wirklich nicht."

Sakura nickte.

"Er ist ja nicht einmal ein Mensch, Naruto."

"Das ist mir egal! Der Kerl soll die Tür aufmachen, oder ich bring ihn um!"

Sasuke sagte nichts.

Sein Blick ruhte schon die ganze Zeit auf Jikken.

Dieser kam jetzt auf ihn zu.

Die weißen Augen ruhten auf ihm, musterten ihn, schienen durch seinen Körper sehen zu können.

"Das Experiment hat noch keine Ergebnisse gebracht", sagte er tonlos.

Sasuke wurde kalt.

Jikkens Blick auf ihm gefiel ihm gar nicht.

In den milchigen Sehorganen konnte er nicht einmal sein Spiegelbild sehen.

Jikken trat einen Schritt zurück und hob seine Hand.

In der Handfläche leuchtete ein grüner Edelstein, matt und pulsierend glühend.

Sasuke fühlte, wie das Blut in seinen Adern eiskalt wurde und Schmerzen in jede Zelle seines Körpers schickte.

Der Schmerz konzentrierte sich zu einem qualvollen Stich in einem Punkt in seinem Nacken.

Er riss die Hände hoch und presste sich auf die schmerzende Stelle.

Es fühlte sich an, als würde sich ein Korkenzieher in sein Gehirn hochschrauben.

Er fiel auf die Knie und unterdrückte seine Schreie.

"Sasuke!" schrie irgendjemand.

Jemand fing ihn auf, als alle seine Muskeln ihren Dienst versagten.

Er spürte, wie sein Herz aufhörte zu schlagen.

Sein Blickfeld war in völlige Dunkelheit gehüllt und seine Lungen arbeiteten nicht mehr.

Dennoch war er hellwach.

Kleine Speere durchdrangen sein Gehirn, reproduzierten sich selbst und wanderten durch seinen Körper.

Sie schoben sich dicht unter der Haut immer weiter vor, hinterließen brennende Spuren.

Ein Stromstoß durchzuckte ihn und brachte sein Herz wieder zum schlagen.
 

Kakashi, der die Hand auf Sasukes Brust gelegt hatte, atmete erleichtert aus, als ein kräftiges Pochen spürte.

Sasuke zog röchelnd die Luft ein und hustete.

Etwas steckte ihn seiner Luftröhre fest.

Er richtete sich auf und hustete erstickt den grauen Schleim aus, der seine Atemwege blockiert hatte.

"Zweite Phase des Experiments wurde eingeleitet", meinte Jikken tonlos.

Alle sahen ihn an.

"Was hast du mit Sasuke-kun gemacht?" fuhr Sakura ihn an.

"Er ist Teil des letzten Experiments der Weisen. Sie konnten es nicht mehr beenden, und da alle bisherigen Versuchspersonen starben..."

"Wie bitte?" kreischte sie. "Heißt das etwa....?"

Jikkens Blick ruhte auf Sasuke.

"Die Versuchspersonen starben alle schon während der Initiationsphase. Er befindet sich bereits in der zweiten Phase. Das Material hat sich mit ihm verbunden und synchronisiert. Es dürfte ihm jetzt nicht mehr schaden."

Kakashi half Sasuke wieder auf die Beine.

Er hatte natürlich den Einstich in seinem Nacken gesehen, sagte jedoch nichts.

Der Einstich schien bis in seinen Schädel zu reichen.

"Darf ich fragen, um was für eine Art von Experiment es sich handelt?"

"Darüber besitze ich keine Informationen", erwiderte Jikken.

"Der Kerl geht mir auf die Nerven!" knurrte Naruto.

Langsam wurden Sasukes Sinne wieder klar.

Was meinte der Typ?

Er war nur ein Versuchsobjekt?

Jikken lies den Kopf hängen.

"Das Experiment muss fortgeführt werden", sagte er. "Ihr dürft nicht hier bleiben. Ihr würdet es nur behindern."

Wieder hob er die Hand und das grüne Licht umhüllte Sasuke, sein Versuchsobjekt.

"Sasuke!" rief Naruto und griff nach ihm.

Das Licht erlosch und sie waren verschwunden.
 

Naruto öffnete die Augen.

Er lag auf dem Boden und sein Körper fühlte sich an, als wäre er aus großer Höhe heruntergestürzt.

Langsam kam er wieder auf die Beine.

Er war wieder in dem riesigen Labyrinth unter dem Labor.

Er stützte sich gegen die Wand.

Was sollte er jetzt tun?

Und wo war Sasuke?

Er war völlig allein hier unten.

Langsam tat er einen Schritt, dann noch einen.

Seine Glieder schmerzten und widerstrebten jeder Bewegung, doch schwerfällig schleppte er sich weiter.
 

Sasuke schreckte hoch.

Er saß wieder auf dem staubigen Boden in einem der roten Korridore.

Es war, als wäre er aus einem tiefen Schlaf erwacht.

Aber wo waren die Anderen?

Sasuke stand auf und folgte dem Korridor.

Er musste die Anderen finden!

Sein Schritt wurde schneller, er lief, er rannte durch die Gänge.

Doch schon bald musste er feststellen, dass er gefangen war.

Jikken hatte offensichtlich einen Teil des Labyrinths isoliert und ihn dort eingesperrt.

Sasuke blieb stehen.

Was sollte er jetzt tun?

Es gab kein Entkommen.

Da hörte er ein leises Stöhnen hinter sich.

Naruto stand dort, hielt sich mit viel Mühe auf den Beinen.

"Naruto!"

Sasuke lief zu ihm und stützte ihn.

"Wo kommst du denn her? Wo sind die Anderen?"

Der Junge schüttelte den Kopf.

"Wenn.... ich dieses Arschloch erwische.... dann...."

"Dafür haben wir jetzt keine Zeit! Wir müssen hier irgendwie raus!"

Sasuke legte Narutos Arm über seine Schulter und zog ihn mit sich.

Sie waren noch keine zwei Meter weit gekommen, als die Erde wieder zu beben begann.

Sie horchten auf, wagten kaum zu atmen.

"Es ist hier", flüsterte Sasuke plötzlich.

Naruto sah ihn fragend an.

Die Augen seines Kameraden flackerten wie das Feuer einer Kerze.

"Du meinst... das.... Tier?"

Er nickte stumm und schluckte.

"Es... kommt näher..."

"Woher..?"

"Es ist hinter uns!" zischte Sasuke und sein ganzer Körper verkrampfte sich.
 

TBC

The beast inside

Ascended Kapitel 7: The beast inside

Autor: Daniel-chan

Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an Naruto gehören irgendwem anders, jedenfalls nicht mir! Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.
 

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Naruto spitzte die Ohren, doch er konnte nichts hören.

Vorsichtig warf er einen Blick über seine Schulter - und ihm stockte der Atem!

Sasuke hatte Recht!

Keine vier Meter hinter ihnen sah er die Bestie stehen!

Jetzt drehte sich auch Sasuke um.

Nie hatten sie etwas vergleichbares gesehen!

Jetzt fiel es ihnen gar nicht mehr schwer zu glauben, dass dieses Ungeheuer einem Genlabor entsprang.

Sein großer, sehniger Körper war von einem kurzen rotbraunen Fell bedeckt, der Körperbau verriet, dass es sowohl auf vier, als auch auf zwei Beinen laufen konnte.

Die riesigen Pranken erinnerten eher an menschliche Hände, als an Pfoten, der lange Hals wurde von dichten langen Haaren bedeckt und geschützt.

Sein langer Schwanz, so lang wie der ganze Körper, war sehr biegsam und wirkte wie eine Peitsche.

Doch das Erschreckenste war der Kopf!

Riesige gelbe Augen starrten sie an, liesen große Intelligenz erkennen.

Fledermausartige Ohren waren nach vorne gerichtet, in der Lage jeden Atemzug seiner Opfer zu erfassen.

Die Schnauze lief sehr spitz zu, doch als es sein Maul öffnete offenbarte es sein gefährliches Scherengebiss.

Das Wesen knurrte und tat einen Schritt auf sie zu.

"Wir sollten weglaufen", zischte Naruto.

"Und du glaubst, das nützt was?" erwiderte Sasuke, hielt den Blick auf das Wesen gerichtet.

Sein Herz schlug so heftig, dass er das dumpfe Pochen deutlich hören konnte.

Plötzlich setzte sich die Bestie in bewegung und rannte auf sie zu.

Naruto riss sich von Sasuke los und ergriff die Flucht.

"Naruto!" rief er, als er gegen die Wand prallte.

Doch der Junge war schon um die nächste Ecke verschwunden, das Biest hinter ihm her.

Sasuke rannte los, ihnen zu folgen.

Naruto war in eine Sackgasse gelaufen und stand jetzt mit dem Rücken zur Wand vor dem Raubtier.

Sein Gesicht spiegelte nackte Angst wieder.

"Naruto!"

Das Monster setzte zum Sprung an.

Da hielt Naruto plötzlich den Atem an, sein Gesicht wurde zu einer ausdruckslosen Maske und er ging in die Knie.

Sasuke hielt inne.

Naruto hob den Kopf und starrte die Bestie an.

Seine Augen hatten sich verändert!

So wie damals, während der Chuninprüfung!

Sasuke trat einen Schritt zurück.

Naruto knurrte, doch da war nichts annähernt menschliches mehr in seiner Stimme.

Das Monster sprang!

Und Naruto glitt, wendig wie eine Raubkatze unter ihm hinweg.

Doch das Raubtier reagierte sofort und wendete wie ein Schwimmer an der Mauer.

Naruto sprang erneut, drehte sich und landete auf dem Rücken der Bestie.

Sasuke lies sich von seinem Instinkt leiten und rannte.

Er wollte auf keinen Fall zwischen die Fronten dieser Bestien geraten!
 

"Was hast du mit Sasuke-kun und Naruto gemacht?!" schrie Sakura Jikken an.

"Das Experiment muss zuendegeführt werden", erwiderte er schlicht.

Kakashi musterte ihn schweigend.

"Wo sind sie?" schrie Sakura. "Bring sie sofort zurück!"

"Sakura... es hat keinen Zweck. Das ist kein Mensch", erwiderte Kakashi-sensei. "Er ist programmiert worden und wird dieses Programm durchführen, egal was es kostet."

Sakura sah ihren Lehrer verzweifelt an.

"Aber... Sasuke-kun.... Was hat er mit ihm angestellt?"

"Das kann nur er uns sagen."

Ihre Blicke richteten sich auf Jikken.

"Testperson Nr. 275 ist ideal. Er ist so weit vorgedrungen wie kein Testobjekt vorher. Selbst wenn er stirbt, war der Versuch nicht umsonst. Wir konnten unmengen an neuen Daten sammeln."

Seine Worte machten Sakura Angst.

Keiner wusste, was mit Sasuke passierte, und welche Auswirkungen das Experiment auf ihn haben würde.

"Aber warum Naruto?"

"Aus den Beobachtungen der Testperson ergab sich, dass sie Gefühle für das Objekt 'Naruto' hegt. Es wäre möglich, dass Testperson 275 die nächste Phase des Experiments nur erreichen kann, wenn es dient das Objekt 'Naruto' zu schützen."

Kakashis Blick wurde sehr ernst.

"Das bedeutet, du willst Naruto in Gefahr bringen, damit Sasuke ihn rettet und so dein Experiment fortschreitet?"

Sakura wurde blass.

"Doch nicht etwa... diese Bestie?"
 

Sasuke blieb vor der Mauer stehen.

Weiter konnte er nicht, hier war der Distrikt zuende.

Was sollte er jetzt tun?

Hektisch sah er sich um.

Ein Geräusch lies ihn herumfahren.

Naruto hatte sich hinter ihm gegen die Wand gelehnt.

Er war mit Blut überströmt.

Sasuke trat vorsichtig einen Schritt näher.

Sein Kamerad leckte sich das Blut von den Händen.

Als er Sasuke näher kommen sah, hielt er inne.

"Naruto?"

Naruto hockte wie ein Tier auf dem Boden und starrte ihn an.

"Naruto, bist du verletzt? Naruto?"

Die Antwort seines Freundes war nur ein heiseres Knurren.

"Naruto.... Was ist los mit dir?"

Naruto veränderte seine Position.

Er starrte Sasuke wie ein wildes Raubtier an, bereit zum Sprung.

Der Junge ging langsam rückwärts, lies ihn ja nicht aus den Augen.

Was war mit Naruto?

Er erkannte ihn nicht, aber wieso?

Sasuke blieb keine Zeit mehr darüber nachzudenken - die Bestie schnellte auf ihn zu!

Ein harter Schlag traf ihn im Gesicht und warf ihn zu Boden.

Naruto hatte sich auf ihn gestürzt und bohrte seine Fingernägel wie Krallen in seine Oberarme.

Sasuke konnte sich nicht mehr bewegen.

Woher nahm Naruto nur so viel Kraft?

Ihre Blicke trafen sich, doch Sasuke suchte vergeblich einen Funken Menschlichkeit in diesen Augen.

Die Pupillen hatten sich zu Schlitzen verengt und durchbohrten ihn kalt.

Blut lief über Sasukes Gesicht, sein eigenes Blut.

"Naruto! Wach doch auf!"

Ein heiseres Fauchen entrann seiner Kehle.

"NEIN!" schrie Sasuke und sein ganzer Körper verkrampfte sich.
 

TBC

Between to fires

Ascended Kapitel 8: Between two fires

Autor: Daniel-chan

Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an Naruto gehören irgendwem anders, jedenfalls nicht mir! Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.
 

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Naruto schrie auf und wurde auf den Rücken geworfen.

Sasuke öffnete die Augen wieder und konnte nicht glauben was er sah.

Seine Kleider hatten sich in eine dunkle Substanz verwandelt, und tiefschwarze Bänder hatten sich um ihn gewickelt wie eine schützende Kuppel.

Er betrachtete seine Hände.

Die schwarze Masse, formlos und doch jede Form besitzend bedeckte seinen ganzen Körper.

Naruto rappelte sich wieder auf und starrte ihn hasserfüllt an.

Sein Blick wanderte über die Masse, die Sasuke umgab.

"Naruto, erkennst du mich denn nicht?!"

Naruto knurrte nur agressiv und griff erneut an.

"Naruto, hör auf!" schrie Sasuke und wieder verdichtete sich die schützende Kuppel, hier den Angreifer zurück.

"Naruto! Hörst du mich denn nicht! NARUTO!!!"

Sasuke war der Verzweiflung nahe.

Was sollte er nur tun?

Wie konnte er zu Naruto durchdringen?

Wie ein Vorhang fiel da die Kuppel in sich zusammen.

Die Bänder hatten sich um Narutos Arme und Beine geschlungen und pressten ihn gegen die Wand.

Sasuke sprang auf und rannte zu ihm hin.

"Naruto!"

Verzweifelt streckte er die Hände nach seinem Freund aus.

Da lösten sich kleine schwarze Tropfen von seinen Fingerspitzen, schwebten auf Naruto zu.

Sie landeten auf seinen Wangen, krochen auf seine Augen zu und bedeckten die Iris vollständig.

Dann war das Schwarz verschwunden, und die Narutos Augen hatten wieder ihre normale Farbe.

"Sasuke...?" flüsterte er und verlor augenblicklich das Bewusstsein.

Mit einem Ruck zog sich die schwarze Masse von ihm zurück, lies ihn auf den Boden fallen.

Die kühle Substanz lief über Sasukes Körper, nahm wieder die Form seiner Kleidung an und verfärbte sich.

Sasuke fiel auf die Knie.

"Was geschieht hier? Was geschieht mit mir?"
 

"Du Unmensch!" schrie Sakura. "Was glaubst du geschieht, wenn dieses Biest sie findet?! Willst du sie einfach so sterben lassen?!"

Jikken reagierte gar nicht auf ihre Worte.

"Lass gut sein, Sakura", meinte Kakashi und ging an ihm vorbei. "Er wird uns nichts sagen, und wir können nichts tun."

"Aber..."

"Wir können nur hoffen, dass sie sich selbst retten können. Mir gefällt das genauso wenig wie dir."

Sakura fühlte sich elend.

Sie wollte schreien, weinen, irgendjemanden dafür schlagen.

Doch das hätte rein gar nichts gebracht.

Schweigend folgte sie Kakashi-sensei aus dem Raum.

Wieder im Korridor begann er die Wände abzutasten.

"Das hier kann unmöglich der einzige Raum sein", sagte er. "Hier muss doch irgendwo..."

"Was tun wir jetzt?" fragte Sakura.

"Wir versuchen die Mission fortzuführen, und vielleicht können wir Naruto und Sasuke so finden."

Sakura senkte den Blick.

"Ah, hier!" rief Kakashi triumphierend, zog sein Kunai und rammte es in die weiße Wand.

Sakura blickte erstaunt auf, als das Weiß wie Scherben zu Boden fiel.

"Da ist ja noch ein Gang!"

Kakashi nickte.

"Ganz recht."

Er steckte seine Waffe wieder weg und nahm einige Shuriken, warf sie durch den Korridor.

Nichts geschah.

"Gut. Scheint sicher zu sein."

Sakura folgte ihm schweigend in den pechschwarzen Gang.

Sie waren noch keine drei Meter weit gekommen, da wurde der Korridor plötzlich taghell.

Über ihnen hatte die Decke zu scheinen begonnen wie eine einzige große Lampe.

"Die Technologie hier scheint auf Körperwärme ausgerichtet zu sein", mutmaßte ihr Lehrer und ging langsam weiter.

Der Korridor teilte sich nach fast hundert Metern nach links und rechts auf.

Kakashi blieb einen Moment stehen, ging dann nach rechts.

Nach einer Biegung nach links wurde der Weg langsam steiler und steiler.

Der Gang führte jetzt in einer sehr eckigen Spirale weiter nach oben.

Nach der siebten Biegung endlich, sahen sie das Ende des Korridors.

Doch es war kein Tageslicht, welches zu ihnen schien.

Vorsichtig näherten sie sich dem Portal und blieben stehen.

Wie eine Brücke führte der Weg nun weiter in eine riesige Halle.

Nur hörte die Brücke mitten im Raum auf.

"Das ist... wahnsinn!" rief Sakura und betrat die Brücke.

Der Raum war so groß, dass sie die Decke nicht über sich sehen konnte.

Die Wände waren mehr als fünfhundert Meter von ihr entfernt, und der Boden schien unendlich weit weg zu sein.

Sakura sah sich um.

"Kakashi-sensei!"

Weit unter ihnen stand ein Podest, darauf lag eine große Tafel.

"Ist sie das? Ist das die Schiefertafel?"
 

Ein heiseres Knurren lies Sasuke hochfahren.

Die Bestie stand am anderen Ende des Korridors, blutüberströmt und starrte ihn an.

Sasuke schüttelte seinen Kameraden.

"Naruto! Steh auf!"

Langsam trat die Bestie auf sie zu.

Sie schien genau zu wissen, dass sie nicht entkommen konnten.

Sasuke packte Narutos Schultern.

"Naruto! Jetzt mach die Augen auf! Wach auf und hilf mir! Du kannst mich doch jetzt nicht alleine lassen!"

Den letzten Satz hatte er geschrien.

Da riss Naruto die Augen auf.

Sein Blick war jedoch vollkommen entrückt.

Er sah Sasuke an ohne ihn wahrzunehmen.

Sasuke lies ihn los, und Naruto legte seinerseits die Hände auf seine Schultern.

Er richtete sich auf, beugte sich vor und umarmte ihn.

"Naruto...?"

Sasukes Gedanken rasten.

Was tat Naruto da?

Hatte er aufgegeben?

Wollte er ihn, oder sich selbst beruhigen?

Doch plötzlich verfärbten sich Narutos Augen pechschwarz.

Wie Wasserfarbe lief die Dunkelheit aus seinen Augen, bedeckte sein Gesicht, sein Haar und schließlich seinen ganzen Körper.

Narutos Körper verlor seine feste Form und zerfloss wie geschmolzenes Eis.

Die schwarze Masse brannte wie heißes Wachs, als sie seine Haut berührte.

Sasuke stöhnte, als die Flüssigkeit mit ihm verschmolz, durch jede noch so kleine Körperöffnung in ihn eindrang.

Was geschah mit ihm?

Er und Naruto verschmolzen, zu einem Wesen.

Für einen Moment war es absolut dunkel um ihn herum.

Er fühlte Narutos Herzschlag, spürte sein Chakra durch seinen Körper fliesen wie Lava.

Bilder schossen vor seinem geistigen Auge vorbei, zogen ihn in einen Strudel aus Gedanken und Erinnerungen.

In nur einem Bruchteil einer Sekunde durchlief er Narutos gesamtes Leben, erlebte jede Erinnerung so intensiv als wäre es seine.

Und er wusste, Naruto tat gerade das Gleiche.

Er spürte, wie sich Narutos Geist durch seine Erinnerungen tastete.

Sasuke schien in ein tiefes Loch aus Gefühlen und Bildern zu stürzen.

In diesem Moment riss er die Augen auf.

Sein Blickfeld hatte sich verändert.

Vor ihm stand das Tier, doch es schien ihm nicht länger so bedrohlich wie noch vor wenigen Sekunden.

Es war stehengeblieben und musterte ihn.
 

TBC

Last Order

Ascended Kapitel 9: Last Order

Autor: Daniel-chan

Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an Naruto gehören irgendwem anders, jedenfalls nicht mir! Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.
 

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Sasuke sah an sich herunter.

Wieder bedeckte die dunkle Substanz seinen Körper, die ihn wie Flammen umspielte.

Er fühlte sich so leicht, als hätte er gar kein Gewicht mehr.

Die Bestie stellte sich jetzt auf ihre Hinterbeine.

Sollte sie nur!

Er hatte keine Angst vor ihr!

Sasuke spreschte vor, sprang vor der Bestie in die Höhe.

Doch das Tier drehte sich mit übermenschlicher Geschwindigkeit um und schlug mit seinem Schwanz nach ihm.

Sasuke wurde gegen eine Wand geschleudert.

Verdammt!

Aber so schnell gab er nicht auf.

Wieder preschte er nach vorne.

Er täuschte einen Sprung an, das Tier wandte den Kopf hoch, und er huschte zwischen seinen Hinterläufen hindurch, sprang hinter ihm in die Höhe, schlug ihm seinen Unteram in das Genick und trat mit aller Kraft zwischen seine Schulterblätter.

Das Tier strauchelte, hatte sich jedoch gefangen, bevor Sasuke wieder auf dem Boden war.

Es drehte sich um, schlug mit seiner Pranke nach ihm.

Sasuke wurde zuboden gerissen und das Biest drückte ihn, wie es vorhin Naruto getan hatte, mit aller Kraft in den Sand.

Er wusste nicht wie er es machte, doch sein ganzer Körper löste sich plötzlich in schwarzes Wasser auf, glitt unter ihm hinweg und nahm seine Form wieder an.

Das Tier sah ihn an, schien intensiv zu überlegen.

Sasuke dachte ebenfalls nach.

So ging das nicht!

Er musste es beenden!

Er brauchte eine Waffe!

Er musste dieses Biest aufhalten, es töten, und wenn es sein Leben kostete!

Wenigstens Sakura und Kakashi sollten es nach draussen schaffen können....

Ein schreckliches Brennen machte sich plötzlich in seinen Händen breit.

In seiner Linken formte sich aus der schwarzen Substanz ein Kunai, und die Hitze wich aus seinen Fingern.

Nur seine andere Hand glühte immer noch und das Feuer breitete sich sogar über seinen ganzen Arm aus.

Schwerfällig streckte er ihn aus und beobachtete, was passierte.

Seine Haut schillerte, wie Öl, das auf Wasser schwimmt.

Wie bei einem Vulkanausbruch riss die Oberfläche auf und ein tiefer roter Riss zog sich über seinen ganzen Arm.

Die rote Glut trat durch den Riss aus und formte eine geschwungene Klinge, die rasch erkaltete und ebenfalls bunt schimmerte.

Der Schmerz und das Feuer waren erloschen und zurück blieb eine beeindruckende Waffe.

Sasuke konnte es sich nicht erklären.

Es war unglaublich!

Er hatte sich eine Waffe gewünscht, nur daran gedacht und sein Körper formte selbsttätig eine.

Er wollte sich wie eine Schlange davonwinden und sein Körper wurde zu Wasser.

Langsam fand er gefallen an dem "Experiment".

Welche Möglichkeiten ihm dieser Körper nun bot...

Doch jetzt hatte er keine Zeit für soetwas!

Er sprintete los, entschlossen das Biest zu töten!

Wieder sprang er vor ihm in die Höhe, doch diesmal aus größerer Entfernung.

Er warf das Kunai und traf das Tier genau in sein rechtes Auge.

Es warf den Kopf zurück, Sasuke stieß sich von seinem Knie ab und die Klinge an seinem Arm schlug der Bestie den Kopf ab, als wäre seine Kehle aus warmer Butter.

Sasuke fühlte, wie alle Kraft aus seinem Körper wich.

Er flog über das Tier hinweg und landete unsanft auf dem Boden, rutschte noch einige Meter bis er liegen blieb.

Sein Kopf schmerzte wie mit Nadeln traktiert.

Es fühlte sich an, als würden lauter kleine Drähte wie die Wurzeln einer Pflanze durch sein Gehirnwandern.

Ein heißes Prickeln überzog seine Haut und der erste Tropfen löste sich von ihm, schwebte über ihm.

Langsam, ganz langsam stiegen immer mehr schwarze Tropfen von seinem Körper auf, schwebten wie Glasperlen über ihm, jede suchte sich seinen Platz.

Da, wo die Perlen auf andere trafen verschmolzen sie.

Nach und nach bildeten sie die Form eines menschlichen Körpers.

Sasuke beobachtete wie der letzte Tropfen sich aus seinem Augenwinkel erhob wie eine Träne, sich seinen Platz suchte und Narutos Gestalt komplettierte.

Wie ein nasser Sasck Mehl landete Naruto auf ihm.

Er war anscheinend bewusstlos.

"Naruto...."

Müde hob Sasuke den Arm und packte seine Jacke.

Plötzlich begann sich der Boden unter ihm zu bewegen.

Sasuke fühlte, wie sie in Zeitlupe im Sand versanken.

Doch er hatte nicht die Kraft sich zu bewegen.

Dankbar lies er sich von süßer Bewusstlosigkeit auffangen.
 

Kakashi schien angestrengt zu überlegen.

"Kakashi-sensei? Glaubt Ihr, hier gibt es Fallen?"

"Es wäre mehr als dumm, wenn dieses wertvolle Artefakt einfach so schutzlos hier rumstehen würde. Selbst wenn wir uns hier im Herzen dieser Einrichtung befinden, dürfte es ziemlich unwahrscheinlich sein...."

"Was tun wir jetzt?"

"Du wartest hier."

Kakashi zog ein Kunai aus seiner Tasche und fädelte das Ende seines Spezialfadens durch den Ring, rammte die Waffe in den Boden.

Langsam und vorsichtig lies er sich nun daran herunter.

Sakura beobachtete ihn nervös.
 

TBC

The Sentinel

Ascended Kapitel 10: The Sentinel

Autor: Daniel-chan

Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an Naruto gehören irgendwem anders, jedenfalls nicht mir! Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.
 

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"Sasuke!"

Wie?

"Sasuke, jetzt wach auf!"

Jemand rief seinen Narmen, aber... es klang so undeutlich.

Als wäre er von Wasser umgeben.

Sasuke versuchte die Augen zu öffnen.

Etwas klebriges bedeckte sein Gesicht, war ihm in Mund und Nase gelaufen.

Er hustete und jemand fuhr mit einem Tuch über sein Gesicht.

Sasuke griff nach der Hand und wischte sich mit dem Tuch über die Augen.

Er blinzelte.

Neben ihm kniete Naruto, sah ihn ernst an.

"Bist du wieder wach?"

Sasuke setzte sich auf.

Eine klebrige, durchsichtige Masse bedeckte seine Haut.

"Was ist passiert?"

"Das Letzte was ich weiß ist, wie du mich gegen die Wand geschmissen hast und.... wie... jedenfalls dann.... bin ich hier wieder aufgewacht."

Sasuke wollte sich mit Narutos Taschentuch über die Arme wischen, doch da begann sich die Masse auf dem weißen Stoff zu bewegen.

Wie kleine tropfenförmige Würmer kroch sie zurück auf seine Haut und die Substanz zog sich wieder in seinen Körper zurück.

"Das ist echt unheimlich was mit dir passiert, Sasuke", sagte Naruto als er das sah. "Bist du sicher, dass das so... gut für dich ist?"

"Ich weiß ja selbst nicht, was mit mir geschieht. Aber... es ist mehr als...."

"Krass? Erschreckend? Gefährlich?"

"Wahrscheinlich von jedem etwas... Wo sind wir hier eigentlich?"

Sasuke sah sich um, doch es war sehr dunkel um sie herum.

Nur ein fades bläuliches Licht über ihnen erleuchtete den Raum.

"Ich hab keine Ahnung, aber... wahrscheinlich wieder so ein Labor", meinte Naruto.

Tatsächlich konnte man ein leises Surren, wie von schweren technischen Maschinen hören.

"In der Tat", erwiderte eine helle Stimme aus der Dunkelheit.

Mit einem Schlag wurde es hell.

Sie hockten in der Mitte eines riesigen Raumes, der vollgestellt war mit Maschinen und technischen Geräten.

Eine Wand sah aus wie eine Bienenwabe, mit lauter winzigen Fächern.

Auf der anderen Seite drängten sich riesige Stahlsäulen dicht an einander.

Vor ihnen stand ein Mann.

Er war so groß wie Kakashi und hatte ebenfalls graues Haar.

Doch sah er aus wie jemand, der in jungen Jahren sehr schnell gealtert war.

Seine Augen waren trüb wie Pfützenwasser.

"Wer bist du? Bist du ein Mensch?" fragte Sasuke und stand auf.

Der Mann lächelte.

"Ich heiße Shogai, und ich bin... zwar ein Mensch, doch nicht so wie ihr."

"Ist der Kerl auch ein Experiment?" fragte Naruto.

Shogai musterte ihn kurz.

"Ich sehe, ihr habt Jikken bereits kennengelernt.... Du hast Recht, ich bin ein Experiment, doch nicht so wie er. Meine Aufgabe ist weit komplexer als die seine."

"Was schwafelt der da?"

Sasukes Blick ruhte auf Shogai.

"Das heißt, er wurde für viel mehr und viel schwerere Aufgaben erschaffen. Das bedeutet, er ist intelligenter und kann wohl auch selbstständig Entscheidungen treffen, die sich nicht unmittelbar auf seine Aufgaben konzentrieren."

Shogai lächelte.

"Du bist sehr schlau. Kein Wunder, dass er dich wählte. Das letzte Experiment scheint in einem sehr weit fortgeschrittenem Stadium zu sein..."

"Hey, du Laborratte!" mischte sich Naruto ein. "Was hat dieser Scheißkerl mit Sasuke gemacht? Was passiert mit ihm?! Und erzähl mir jetzt keinen vom wissenschaftlichen Pferd! Was hier mit ihm passiert jagt mir eine Scheißangst ein!"

Sasuke horchte bei diesen Worten auf.

Der Mann schwieg kurz.

"Das letzte Experiment befasste sich damit die Leistungsfähigkeit eines Kriegers weit über das menschliche Maß hinaus zu steigern. Die Nanozyten in seinem Blut stimulieren seine Hirnzellen und jeden Nerv in seinem Körper, erlauben es jeder Zelle sich auf atomarem Level zu verändern."

Sein Blick wanderte zu Sasuke.

"Du könntest also jede Form annnehmen, die du dir vorstellen kannst. Theoretisch."

Naruto verstand nicht ganz, was er da sagte, doch vorallem der letzte Satz gefiel ihm gar nicht.

"Aber....", fuhr Shogai fort, "ich bin mir nicht sicher, ob der menschliche Körper dafür tatsächlich schon weit genug entwickelt ist. Ich gebe zu, noch vor zwei Generationen wäre kein Mensch so weit gekommen wie du jetzt, doch irgendwann hat auch dein Körper die Grenze erreicht."

Naruto spürte einen kalten Stich in seinem Inneren, vorallem weil Sasuke Shogai nur ungerührt ansah.

"Aber es ist nicht meine Aufgabe darüber zu urteilen.... Mein Ziel habe ich fast erreicht."

Sasuke horchte auf.

"Und... welches Ziel wäre das? Warum bist du hier? Und vor allem: warum sind wir hier?"

"Jikken hat euch hierher geschickt, damit ich die Auswirkungen der Testphase auf euch überprüfe. Es ist bedauerlich, dass du X46 getötet hast, doch auch dies ist ein Fortschritt..."

"Das beantwortet meine erste Frage immer noch nicht."

Naruto fühlte sich nicht wohl.

Sasuke schien ihm kälter und abweisender als je zuvor.

Und die Tatsache, dass diese Nanodinger in seinem Gehirn rumschwammen, beruhigte ihn in keinster Weise....

Shogai strich sich sein Haar aus dem Gesicht.

"Ich bin hier um über meine Herren, die Weisen, zu wachen", sagte er.

Naruto zog scharf die Luft ein.

"Ich dachte, die Typen wären tot."

"Sind sie auch. Ihre Körper sind tot. Und auch mit ihrer Technik konnten sie sich nicht unbegrenzt am Leben erhalten... Ich bin also ihr 'Totenwächter'"

Er lächelte.

"Aber... das ist doch bestimmt nicht deine einzige Aufgabe", hakte Sasuke nach.

"Nein, natürlich nicht. Als sie ihren Untergang kommen sahen, sorgten meine Meister dafür, dass sie die Möglichkeit bekamen, irgendwann zurückzukehren."

"Die wollten von den Toten auferstehen?" rief Naruto entsetzt. "Wie?"

"Gentechnik", erwiderte Sasuke tonlos.

"Korrekt. Doch... bisher fand sich nie passendes Genmaterial, obwohl unsere Datenbank eine so riesige Bandbreite besitzt...."

Shogai betrachtete die Wabenwand.

"Du meinst... das sind alles Genproben?" fragte Sasuke und seine Augen weiteten sich.

Shogai nickte.

"Ja, alles Genproben von hunderten Lebewesen. Doch sie waren alle... nicht geeignet."

"STOP!" schrie Naruto. "Wie wäre es, wenn ihr mal so redet, dass ich es auch verstehe?"

Sasuke schnaufte.

"Er redet davon, dass sich die Weisen neue, jüngere Körper erschaffen wollten. Doch das hat wohl nicht geklappt."

"Ja. Alle Versuche gingen schief. Die Körper starben, bevor sie ausgereift waren. Wir haben sogar versucht, eine völlig neue Form zu erschaffen, doch bisher waren X46 und ich die einzigen, die den Prozess überlebten. Es ist schwierig aus einer einfachen Genprobe Leben zu erschaffen...."

Sasuke musterte ihn.

"Du sagtest vorhin, du hättest dein Ziel beinahe erreicht..."

Shogai erwiderte seinen Blick.

"Deine Auffassungsgabe ist bewundernswert. Du bist wirklich in jeder Hinsicht die ideale Versuchsperson."

"Sasuke, glaubst du etwa der Kerl hat es geschafft?"

Shogai lachte.

"Ich würde noch nicht von einem Erfolg sprechen, doch es läuft diesmal so gut wie noch nie!"

Er trat einen Schritt zurück und hinter ihm glitt die Wand auseinander.

Ein riesiger Zylinder aus Glas wurde sichtbar.

"Das hier ist unsere neueste Schöpfung!" rief Shogai triumphierend.
 

TBC

Bloodlines

Ascended Kapitel 11: Bloodlines

Autor: Daniel-chan

Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an Naruto gehören irgendwem anders, jedenfalls nicht mir! Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.
 

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Den beiden Jungs blieb der Mund offen stehen.

Der Glaszylinder beinhaltete einen menschlichen Körper.

Aber nicht irgeneinenen.

Der Junge, der so friedlich zu schlafen schien sah genauso aus wie Sasuke!

"Was zum Henker ist das?" fragte Naruto.

Sasuke war nicht fähig zu sprechen.

"Das ist die einzige Hoffnung für meine Herren", antwortete Shogai. "Wenn es gelingt ihn noch weiter reifen zu lassen, kann ich meine Herren zu neuem Leben erwecken."

Naruto warf Sasuke einen kurzen Blick zu.

Dieser starrte wie hypnotisiert auf sein Ebenbild.

Shogai legte die Hand auf das Glas.

"Wir haben es mit vielen Genproben versucht, doch... das beschleunigte Zellwachstum hat zu schweren körperlichen Schäden geführt. Dies ist das erste Mal, dass wir eine Probe haben, die sich so wunderbar zur Vervielfältigung eignet. Irgendetwas in seiner Genstruktur ist... anders. Ich konnte diesen Faktor noch nicht völlig entschlüsseln, aber es ist auf jeden Fall eine faszinierende Eigenschaft. Wenn es gelingt, werden wir noch weitere Exemplare herstellen, um alle meine Herren wiederzubeleben!"

"Du... du meinst das ist eine... Kopie von mir?" meldete sich Sasuke zu Wort. "Aber..."

"Es ist eine Kopie deines Körpers", korrigierte Shogai. "Eine leere Hülle ohne Geist oder Erinnerungen. Nur atmendes Fleisch. Wenn es gelingt, kann ich das Bewusstsein von Meister Meiyo in diesen Körper übertragen und ihn so retten!"

"Aber... Wie willst du davon noch mehr machen?"

"Wenn er doch eine Kopie hat, kann er doch noch mehr machen, Sasuke."

Sasuke schüttelte den Kopf.

"Das glaube ich kaum. Eine Kopie von einer Kopie ist immer schlechter als die Erste... Wenn es schon solche Probleme macht eine Kopie von einem Original zu machen, dann...."

Naruto ging ein Licht auf.

"Ha! Dann brauchst du also das Original um eine weitere Kopie anzufertigen!"

Shogai lächelte.

"Wir haben beim ersten Mal genug Proben gesammelt um hunderte von Kopien zu fertigen."

Naruto schluckte.

"Proben? Oh..."

Shogai nickte.

"Ja, Blutproben, Gewebe, Haare, Fingernägel.... Es reicht ein einziges Haar für eine Kopie...."

"Du spinnst doch!" unterbrach Sasuke ihn.

Naruto starrte ihn verwirrt an.

Sasuke sah wütend und gleichzeitig wahnsinnig entschlossen aus.

"Du redest davon, deine großartigen, weisen Meister wiederzuerwecken! Du sprichst davon wie gebildet und toll wie waren, aber... in Wahrheit waren sie nur ein Haufen Wahnsinnige Mörder, die unzählige Lebewesen zerschnitten und wieder zusammengesetzt haben, nur um ihre Neugierde zu befriedigen! Sogar lange nach ihrem Tod haben sie weitergemordet durch ihre diversen Werkzeuge, wie Jikken! Ihr habt mich zu eurer Laborratte gemacht und mich durch dieses Labyrinth gehetzt wie eine Maus! Glaubst du wirklich, ich lasse zu, dass du weitermachst?!"

Was dann geschah, dauerte nicht länger als ein Wimpernschlag.

Sasuke stürmte auf Shogai zu.

Er hob die Arme vor sein Gesicht um sich zu schützen und glitt wie ein gezogenes Messer durch den Brutzylinder.

Der leblose Körper darin landete klatschend auf dem Boden.

Sasuke stieß sich an der Wand ab und stürzte sich auf Shogai.

Die Klinge an seinem Arm war wieder erschienen, diesmal ohne, dass er sich mit Naruto vereinen musste.

Ein Regen aus Blut ging über sie nieder, das Labor löste sich in eine Feuerwand auf.

Als Naruto die Augen wieder öffnete, stand Sasuke vor ihm, blutbesudelt, in den Trümmern der Maschine, umgeben von Blut und kaltem Fleisch.

Sein Blick wanderte zu Sasukes Zwillingsbruder, der neben ihm auf dem Boden lag.

Das Polymer, welches ihn umgeben hatte, hatte ihn offenbar vor dem Schlag geschützt und er war völlig unversehr.

Naruto ging neben ihm in die Knie und legte seine Finger auf dessen Schlagader.

"Naruto, lass das! Das ist doch... gar kein Mensch."

"Ach nein? Ist er nicht? Er ist eine Kopie von dir, also ist er ein Mensch."

"Er ist nicht lebendig! Das ist nur ein... eine Puppe!"

Naruto sah ihn ernst an.

"Wieso atmet er dann?"

Sasuke riss erschrocken die Augen auf.

"Wie?"

"Er atmet. Sein Herz schlägt und er atmet, Sasuke! Er lebt!"

"Aber... aber... Das ist doch unmöglich!"

Sasuke trat näher.

"Offensichtlich doch nicht. Der Typ hat doch die Proben von dir genommen."

"Du glaubst, weil er die Probe von einem lebenden Menschen verwendet hat, lebt dieser.... dieser Junge?"

Naruto nickte und öffnete seine Jacke.

"Was tust du, Naruto?"

"Ich zieh ihm etwas an."

Sasuke beobachtete fassungslos wie Naruto dem Jungen sein Shirt und seine Shorts überstreifte.

"Du willst ihn doch nicht mitnehmen!" rief Sasuke.

"Sollen wir ihn zurücklassen?"

Da schlug der Junge die Augen auf.

Sein verwirrter Blick ruhte auf Naruto.

"Hey, wie fühlst du dich?" fragte Naruto und zog ihn zu sich hoch.

"Wenn er keine Erinnerungen hat, kann er auch nicht sprechen", erwiderte Sasuke, der immer noch nicht begreifen konnte, was hier geschah.

Sein Zwilling blinzelte nervös und sah ihn mit großen Augen an.

"Er kann einem leid tun", meinte Naruto und packte seine Schultern.

Er zog ihn auf die Beine, doch musste er ihn stützen.

"Hey, komm schon! Laufen ist doch gar nicht so schwer!"

Sasuke seufzte und packte den Jungen beim Arm.

"Naruto, er ist praktisch ein Baby! Wie soll er denn laufen können?"

"Er wird es müssen. Wir müssen hier raus."

Sasuke resignierte.

"Da hinten ist eine Tür..."

Sie nahmen den Neugeborenen in ihre Mitte und vorsichtig machte er mit ihrer Hilfe seine ersten Schritte.

"Wie sollen wir ihn denn nennen?"

"Bitte?"

"Na, er braucht doch einen Namen, oder?"

Naruto grinste.

"Was hälst du von Kiyoshi?"

Sasuke verdrehte die Augen.

"Meinetwegen, aber lass mich in Ruhe!"

Naruto wandte sich an Sasukes Zwilling.

"Hörst du? Dein Name ist Kiyoshi! Kiyoshi, ja?"

Sasuke stieß die Tür auf und sie traten in den Korridor hinaus.
 

"Kakashi-sensei!"

Wei Kakashi schon vermutet hatte, war dieser Teil des Gebäudes mit Wärmesensoren gespickt.

Und nur ein schmaler "Korridor" führte, wie bei einem Minenfeld, zu der Schiefertafel hinunter.

Bewegte man sich einen Millimeter über der Grenze, wurden aus winzigen Schießscharten in den Wänden kleine Pfeile abgefeuert.

Wahrscheinlich waren sie mit Gift getränkt worden.

Sakura stand auf der Brücke und zitterte.

Bisher hatte Kakashi den Pfeilen ausweichen können, doch...

Wie lange würde das noch gut gehen?

Er war bereits über hundert Meter weit nach unten gekommen, ohne dass ihm etwas geschehen war.

Doch so würde es nicht weiter gehen.

Sie wussten beide instinktiv, dass er nicht einen Zentimter unbeschadet weiterkommen könnte.

Kakashi sah nach unten.

Er konnte fallen wie eine Katze, also... könnte er einfach das Seil loslassen, aber...

Der Boden war bestimmt nicht so harmlos, wie er von hier oben wirkte.

Hastig fädelte er den Faden durch einige Schlaufen an seiner Weste und seiner Hose, schuf sich so eine weitere Sicherung - und lies sich fallen.

Sakura schrie, doch Kakashi konnte seinen Fall geschickt knapp über dem Boden bremsen.

Die Tafel war jetzt so nah, dass er sie hätte greifen können.

Vorsichtig streckte er die Hand aus.

Er merkte, dass di Luft wärmer wurde, je näher er der Tafel kam.

Kakashi hielt inne und bewegte seine Hand ein Stück nach rechts.

Dort war es kühler.

Er streckte sie noch weiter nach rechts.

An dieser Stelle wurde es wieder wärmer.

"Hn... Gar nicht so dumm."
 

TBC

Absolute Power

Ascended Kapitel 12: Absolute Power

Autor: Daniel-chan

Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an Naruto gehören irgendwem anders, jedenfalls nicht mir! Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.
 

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Sakura spürte, wie ihr Herz zitterte.

Kakashis Zögern machte sie nervös.

Sein Blick wanderte über das Podest.

Es war mit Schriftzeichen verziert.

Der Text war in einer der alten Sprachen verfasst, die längst vergessen waren.

Kakashi konnte sein Grinsen nicht unterdrücken.

Es war fast zu einfach...

Der Text erzählte eine alte Geschichte, doch einige Zeichen hatten die falsche Reihenfolge.

Vorsichtig streckte er die Hände aus und berührte die falschen Schriftzeichen.

Für eine Sekunde glühte ein rötliches Licht über dem Podest, dann war es verschwunden, die Barrikade gebrochen.

Kakashi nahm die Tafel von ihrem Podest, schlug sie in ein mitgebrachtes Tuch und steckte sie unter seine Weste.

Jetzt mussten sie nur noch Sasuke und Naruto finden und hier verschwinden, dann hätten sie ihre Mission erfüllt.
 

Der Gang schien kein Ende nehmen zu wollen.

Kiyoshi machte seine Schritte jetzt schon viel selbstständiger, auch wenn er das Gleichgewicht noch nicht so halten konnte.

"Was tun wir jetzt?" fragte Naruto.

"Was sollen wir tun? Weitergehen. Wir suchen Kakashi und Sakura, und dann verschwinden wir hier!"

Naruto überlegte.

"Sasuke? Glaubst du, man sucht nach uns?"

Sasuke antwortete nicht.

"Ich meine, wir sind doch schon ziemlich lange hier drin..."

Sein Kamerad schüttelte den Kopf.

"Ich hab jedes Zeitgefühl verloren..."

Naruto blieb stehen.

"Sasuke?"

"Ja?"

"Hast du... eigentlich etwas gegessen oder getrunken seit wir hier sind?"

"Nein... ah... oh!"

Sasuke verstand, was Naruto meinte.

"Als ich mit Sakura zusammen war, haben wir zweimal eine kurze Pause gemacht und etwas gegessen und getrunken. Aber... Du musst doch Hunger haben!"

Sasuke schüttelte langsam den Kopf.

"Nein, ich... fühle mich gut... "

"Aber durstig musst du doch sein", erwiderte Naruto optimistisch. "Oder? Sasuke?"

Sasuke schwieg.

"Kein Stück. Ich bin auch nicht müde. Im Gegenteil."

"Das wird immer unheimlicher, Sasuke... Was geschieht nur mit dir?"

"Ich... ich..."

Naruto sah plötzlich sehr ernst aus.

"Nach allem, was mit dir passiert ist, wie du dich veränderst.... Bist du... dann eigentlich noch ein Mensch?"

Sasuke verkrampfte sich.

"Was für eine Frage! Natürlich bin ich ein Mensch!"

Er sah Naruto entschlossen und ernst an.

Doch seine Worte hatten ihm Angst gemacht.

Wie weit würde er sich wohl noch verändern?

"Sasuke... was glaubst du, passiert mit dir, wenn diese Nanodinger noch weiter in deinem Hirn rumschwimmen?"

"Also... ich denke... die sollen wie zusätzliche Synapsen fungieren und... Ach, ich weiß es nicht!"

Entschlossen ging Sasuke weiter, zog sie mit sich.

Kiyoshi musterte Sasuke interessiert.

Sasuke war nicht wohl bei dem Gedanken ihn mit nach Konoha zu nehmen.

Dieses unschuldige, reine Kind das sein Gesicht trug...

Plötzlich blieb er stehen.

"Sasuke?"

"Es reicht! Wenn wir keinen Ausgang finden, machen wir uns einen!"

Sasuke lies Kiyoshi los und stellte sich vor eine der Wände.

Er atmete tief durch.

"Sasuke, das ist doch nicht dein Ernst, oder?"

Sasuke antwortete nicht.

Er riss seinen Arm nach oben und Naruto konnte sehen, wie sich seine Fingerspitzen verformten.

Er schlug seine Finger wie Krallen in die Wand, zerschnitt die Metallverkleidung wie Butter.

Kiyoshi drückte sich dicht an Naruto, während Sasuke sich mit roher Gewalt seinen Weg durch die Wand bahnte.

Das Metall lies sich nur schlecht verbiegen, drängte immer wieder zurück in seine ursprüngliche Form.

"Jetzt reicht es aber!" rief Sasuke frustriert, trat einige Schritte zurück und rannte los.

Naruto blieb der Mund offen stehen, als er einfach durch die hinter dem Metall befindliche Wand krachte.

Gleißendes Sonnenlicht fiel durch die Öffnung ins Innere.
 

Sasuke hatte nicht darüber nachgedacht.

Er war einfach losgelaufen, durch die Wand hindurch.

Grelles Licht empfing ihn auf der anderen Seite, doch er konnte trotzdem hervorragend sehen.

Aber... irgendetwas stimmte hier nicht.

Bei jedem Schritt rutschte er weg, als würde er über Eis laufen.

Das Licht um ihn herum war so seltsam, so bläulich.

Er warf einen Blick über seine Schulter.

Er sah Naruto und Kiyoshi dort stehen, wie erstarrt.

Naruto versuchte etwas zu sagen, doch er sprach unendlich langsam.

Sasuke konnte ihn nicht hören.

Er hatte den Eindruck, als würden sie sich in Zeitlupe bewegen.

Als Sasuke wieder nach vorn schaute, bemerkte er gerade noch die Wand, die vor ihm auftauchte.

Er wollte bremsen, doch er glitt einfach durch die Mauer hindurch.

Seine Lage besserte sich jedoch keineswegs!

Unter ihm tat sich ein Abgrund auf!
 

"Sasuke!" rief Naruto, lies Kiyoshi los und rannte so schnell er konnte über die Dachterrasse, die sich vor ihm auftat.

Kiyoshi wollte ihm folgen, doch alleine brachte er keine zwei Schritte fertig.

Seine Beinmuskulatur war noch nicht geschmeidig genug um zu laufen.

Ausserdem tat das grelle Licht seinen Augen weh.

Er sackte einfach zusammen.

Naruto stoppte vor dem Loch in der Mauer und seine Augen weiteten sich.
 

Ein lautes Krachen über ihnen lies Sakura und Kakashi aufschrecken.

Etwas war gewaltsam von Außen in den Raum eingedrungen.

Eine gewaltige Staubwolke fast zwanzig Meter über ihnen lies das Ausmaß der Schäden erahnen.

Aus der Wolke tauchte eine schwarze Gestalt auf.

"SASUKE-KUN!" rief Sakura erstaunt, froh und erschrocken zugleich.

Kakashi traute seinen Augen nicht, als er sah, was Sasuke dann tat.
 

Innerhalb weniger Augenblicke hatte Sasuke seine Lage erkannt.

Kakashi und Sakura hatten offenbar die Tafel gefunden.

Die Wand hatte ihn gebremst, jedoch nicht völlig.

Nach dem Winkel zu urteilen, in dem er fiel, würde er zwischen Kakashi und der gegenüberliegenden Wand aufkommen.

Plötzlich schossen tausende kleine Pfeile auf ihn zu.

Ohne, dass er wusste wie, löste er die feste Form seines Körpers auf, und die Nadeln glitten durch ihn hindurch, ohne ihn zu verletzten.

Er drehte sich um die eigene Achse und landete auf seinen Füßen.
 

TBC

Emergency

Ascended Kapitel 13: Emergency

Autor: Daniel-chan

Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an Naruto gehören irgendwem anders, jedenfalls nicht mir! Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.
 

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Kakashi hielt einen Moment den Atem an, doch keiner der Sensoren schien Sasuke noch wahrnehmen zu können.

Ihm gefiel jedoch trotzdem nicht, was er dort sah.

Das Experiment schien stark vorrangeschritten zu sein, und sein Schüler sah ihn nun mit leerem Blick an.

Über seinen ganzen Körper zog sich ein schimmernder, dünner Film dunkler Flüssigkeit.

Ihre Blicke trafen sich.

Sasuke schien durch ihn hindurch zu sehen.

"Sasuke-kun! Es geht dir gut!" rief Sakura und machte Luftsprünge.

Sein Blick wanderte zu ihr.

Kakashi musterte ihn misstrauisch.

Was geschah nur mit ihm?

Plötzlich sprang Sasuke auf ihn zu.

Seine Geschwindigkeit überstieg Kakashis Wahrnehmungsfähigkeiten.

Er spürte, wie Sasuke seine Schulter packte und er nach oben gerissen wurde.

Sakura schrie auf und grelles Sonnelicht umhüllte sie.

"Sasuke!" rief Naruto, und sie standen neben ihm auf der Terrasse.

Sasuke stand neben ihm, schien wieder zu sich zu kommen.

"Ich sagte doch, wir finden einen Weg", meinte er ruhig zu Naruto.

Dieser sah ihn nur skeptisch an.

"Ach ja? Du hast dir deinen Weg gebahnt! Ohne jede Rücksicht!"

Sasuke schenkte ihm ein triumphierendes Lächeln.

"Kakashi-sensei!" rief da Sakura.

Sie starrte irritiert auf Kiyoshi, der sich immer noch nicht wirklich an das helle Sonnelicht gewöhnt hatte.

Er rieb sie die Augen, wie gescholtene Kinder es tun.

Jetzt schien auf Kiyoshi zu bemerken, dass man ihn ansah.

Kakashi stand auf und ging zu ihm hinüber.

Der Junge sah ihn aus verklärten großen Augen an.

Kakashi ging neben ihm in die Knie.

"Wo kommst du denn her?"

Kiyoshi lächelte ihn nur an.

"Sasuke-kun, wer ist der Junge?" flüsterte Sakura ihm zu.

Sasuke atmete tief ein.

"Das ist... etwas kompliziert, Sakura-chan", antwortete Naruto an seiner Stelle.

Kakashi zog Kiyoshi auf die Beine und führte ihn zu der Gruppe zurück.

"Sein Name ist Kiyoshi", fuhr Naruto fort. "Er hat keinerlei Erinnerungen...."

Sasuke wich Kakashis Blick aus.

"Dann müssen wir ihn wohl mitnehmen", sagte ihr Meister.

Sakura merkte, wie Sasuke mit einem Mal sehr unregelmäßig atmete.

"Sasuke-kun? Geht es dir gut?"

Er nickte stumm, war sich der Antwort jedoch nicht wirklich sicher.

Er fühlte ein starkes, heißes Pulsieren in seinen Händen, welches sich immer mehr ausbreitete.

Sasuke schluckte und legte die Handflächen auf sein Gesicht.

Sie waren eiskalt.

Das Bild vor seinen Augen verlor zusehends seine Konturen, drehte sich heftig.

"Sasuke!"

Er merkte noch, wie Naruto ihn auffing.
 

Tsunade riss die Tür auf, stürmte an das Krankenbett.

"Was ist mit dem Jungen?"

Einer der Ärzte teilte ihr die aktuellen Ergebnisse mit.

Team 07 stand etwas abseits und beobachtete das Geschehen nervös.

Sasuke schwankte zwischen Wachzustand und Bewusstlosigkeit hin und her.

Immer wieder wurde er von Anfällen heimgesucht, oder sein Herzschlag setzte aus.

Sakuras Blicke huschten über die Monitore der diversen medizinischen Geräte.

Sie verstand nur die Hälfe, von dem was sie dort sah, doch es machte ihr Angst.

Plötzlich begann Sasuke zu zittern, sein Körper verkrampfte sich.

Die Ärzte schreien durcheinander, gaben den Pflegern und Assistenten wild Befehle.

Sasukes Venen hoben sich dunkel von seiner bleichen Haut ab, als wären sie mit Teer gefüllt.

Die Substanz pulsierte so heftig in seinen Adern, als wollte sie ihn zerreißen.

"Sasuke-kun..."

"Verdammt, was passiert mit ihm?!" schrie Naruto.

Einer der Assistensärzte starrte erschrocken auf den Monitor, der die Hirnströme anzeigte.

"Oh Gott! Seine Hirntätigkeit ist erschreckend hoch!"

Tsunade-sama hielt einen Moment inne, als sie die Anzeige sah.

"Das ist unglaublich.... Die Synchronisation mit den Nanomaschinen hat die 100 %-Grenze überschritten!"

Plötzlich riss Sasuke die Augen auf.

Die dunkle Farbe breitete sich auf seinen ganzen Körper aus.

Tausende rote Fäden, die sich millionenfach verzweigten bedeckten seine Haut.

Tsunade keuchte erschrocken.

Es war das Kupfer in seinem Blut, welches anscheinend abgestoßen wurde.

Sie wollte nach ihm greifen, doch Sasuke schlug ihre Hände weg.

"Lasst mich!" schrie er und sprang auf.

Allen Anwesenden blieb der Mund offen stehen, als er wie ein Gespenst durch die Wand glitt.
 

Verwirrt sah Sasuke sich um und rannte.

"Sasuke!" hörte er die Stimme seines Lehrers hinter sich.

Plötzlich stand Kakashi vor ihm.

"Sasuke, wir wollen dir doch nur helfen!"

Sasukes Blick war der eines gehetzten Tieres.

"Sensei... was passiert mit mir? Bin ich noch ein Mensch?!"

Kakashi legte seine Hände auf seine Schultern.

"Natürlich, Sasuke. Und jetzt komm, wir gehen zurück und..."

Sasuke spürte einen stechenden Schmerz in seiner Schulter.

Kakashi hatte ihm eine Flüssigkeit gespritzt.

Er riss sich aus dem Griff seines Meisters los und lief in die andere Richtung davon.

Kakashi blieb einen Moment stehen.

Das Mittel hätte gereicht, einen Tiger zu betäuben.

Er lief eilig hinter ihm her.

Sasuke hatte es geschafft, das Krankenhaus zu verlassen, doch das Betäubungsmittel war zu stark.

Er strauchelte und wurde schließlich ohnmächtig.
 

Sakura und Naruto standen nervös neben dem Krankenbett, während Tsunade-sama die Ergebnisse der Blutuntersuchung durchsah.

Kakashi hatte Sasuke gefunden und zurückgetragen.

Man hatte ihn auf die Isolierstation verlegt.

Die schwarze Substanz hatte sich in sein Körperinneres zurückgezogen.

Tsunade seufzte und legte ihre Unterlagen bei Seite.

"Habt Ihr eine Lösung gefunden, Hokage-sama?" fragte Sakura hoffnungsvoll.

Tsunade-sama schüttelte den Kopf.

"Die Nanozyten haben seinen ganzen Körper durchdrungen, vor allem aber sein Gehirn. Sie scheinen ein Virus zu beinhalten, welches die Synchronisation mit einem Menschen erst möglich zu machen scheint. Außerdem produziert sein Körper enorme Mengen an Antikörpern. Ich... bin mir nicht sicher was passiert, wenn wir versuchen die Nanozyten aus seinem Körper zu entfernen. Sie wirken im Gehirn wie zusätzliche Synapsen. Wenn dieses 'Experiment' noch weiter fortschreitet, könnten sie sogar die natürlichen Synapsen ganz ersetzen. Sie dann noch zu entfernen wäre fatal!"

Sakura setzte sich auf die Bettkante und streichelte Sasukes Wange.

Dabei sah sie Tsunade-sama an.

Da bemerke sie, wie etwas Warmes, Feuchtes über ihre Fingerspitzen glitt.

Sie zog ihre Hand zurück und hielt inne, als sie Blut daran kleben sah.

Drei kleine Blutstropfen waren aus Sasukes Ohr gelaufen und auf das weiße Kissen getropft.

Plötzlich waren es vier, fünf...

Ihr Blick wanderte über sein blasses Gesicht.

Jetzt begann das Blut auch aus seiner Nase zu laufen.

"Tsunade-sama!" rief sie und zog eilig ein Taschentuch hervor, presste es unter seine Nase.

Doch das kleine Stück Papier war schon vollgezogen, kaum hatte es seine Haut berührt.

Immer mehr Blut lief über sein Gesicht, rann wie Tränen aus seinen Augen, aus seinem Mund.

Sakura sprang auf.

Panik hatte sie ergriffen.

"Tsunade-sama! Kakashi-sensei!" schrie sie und sprang zurück.

Naruto blieb wie erstarrt stehen.

Tsunade schlug auf den Pieper und riss Sasuke von seinem Kissen hoch.

Das Kissen, das Laken, sein Nachthemd... alles war rot.

Sein Blut suchte sich durch jede Körperöffnung einen Weg ins Freie.

Sofort stürmte eine Gruppe von Ärzten, Sanitätern und Krankenpflegern den Raum.

"RAUS!" schrie Tsunade und sah dabei Sakura und Naruto an. "SOFORT! Kakashi, bring sie hier weg!"

Kakashi schob Naruto vor sich her, packte Sakura am Arm, die nicht gehen wollte.

"Sasuke-kun! SASUKE-KUN!" schrie sie und versuchte sich seinem Griff zu entwinden.

Die Tür schloss sich vor ihr und verbarg die schreckliche Wirklichkeit.
 

TBC

Mirror

Ascended Kapitel 14: Mirror

Autor: Daniel-chan

Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an Naruto gehören irgendwem anders, jedenfalls nicht mir! Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.
 

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Sakura saß auf dem Flur, zusammengesunken in ihrem Stuhl.

Immer noch sah sie Sasukes blutüberströmten Körper vor sich.

Sie zitterte.

Noch nie hatte sie solche Angst gehabt.

Die Stimmen aus der Isolierstation waren leiser geworden.

Aber es gab kein Anzeichen für die Ursache.

Es konnte bedeuten, dass sie es unter Kontrolle bekommen hatten und es überstanden war, aber auch dass Sasuke den Kampf verloren hatte.

Es war schrecklich zu warten.

Mehr als eine halbe Stunde war nun schon vergangen, ohne dass sie etwas gehört hatten.

Zwischenzeitlich war eine Krankenschwester an ihnen vorbeigestürmt, und mit einer Transportbox wieder im Krankenzimmer verschwunden.

Ein Teil von Sakura wünschte sich fast, dass Tsunade herauskam und verkündete, Sasuke sei tot.

Das war immer noch besser, als zu warten und nur finstere Ungewissheit zu kennen.

Sie erschrak, als die Tür sich tatsächlich öffnete und Tsunade neben ihr erschien.

Ihre ganze Kleidung war in Blut getränkt.

Sie sah müde aus, sehr müde.

Naruto stand auf und sah sie ruhig an.

"Was zum Teufel ist da gerade passiert? Wie geht es ihm? Lebt er noch?"

Sie atmete tief ein.

"Ja, er lebt."

Sakura atmete auf.

"Diese Substanz, die seinen Körper infiltriert hat, hat eine Thrombozytämie ausgelöst..."

"Nein. Nein", schimpfte Naruto. "Granny Tsunade, sag es in Worten, die ich verstehe."

"Die Bestandteile unseres Blutes werden in unserem Knochenmark produziert", erklärte sie, sprach ruhig und leise zu ihm. "Die Substanz hat dafür gesorgt, dass die Produktion von solchen Zellen zurückgehalten oder unterdrückt wurde. Vor allem aber die Blutplättchen."

"Gerinnung", setzte Kakashi hinzu.

Sie nickte.

"Es schien, als wollte die Substanz sein Blut abstoßen und durch etwas anders ersetzen. Doch.... die Metamorphose wurde abgebrochen...."

"Wieso?" fragte Sakura.

"Sein Körper hat von Anfang an Antikörper produziert. Dies muss mit ein Grund zur Abstoßung seines Blutes gewesen sein. Ihm ging es so schlecht, weil die Antikörper eine enorme Zahl erreicht hatten. Doch als sie endlich effektiv arbeiten konnten, schadete die Abwehrreaktion auch Sasuke."

Naruto biss sich auf die Lippe.

"Sein Körper hat es geschafft, die Substanz endgültig abzustoßen. Sie hat seinen Körper verlassen. Aber offenbar ist sie die Symbiose mit einem lebenden Körper nicht lebensfähig....."

"Dann wird Sasuke-kun wieder gesund?"

"Ich.... die größte Gefahr dürfte überstanden sein, doch er hat es noch nicht geschafft. Er benötigt Medikamente, damit sich sein System wieder stabilisiert. Die Nanozyten haben ihre Tätigkeit eingestellt und schwimmen untätig in seinem Blut. Wir können sie herausfiltern, doch... sie haben viele Funktionen seines Organismus unterdrückt. Sie müssen jetzt erst wieder in Gang gebracht werden."
 

Sasuke blinzelte.

Er fühlte sich so müde und ausgelaugt.

Seine Glieder fühlten sich so schwer an.

"Sasuke-kun? Hörst du mich?"

Sakura beugte sich über ihn.

"Geht es dir besser?"

Sasuke stöhnte.

Das Licht war so grell.

"Was...? So heiß..."

"Du hast Fieber", erklärte Sakura und legte ihre kalte Hand auf seine Wange.

Das tat so gut....

"Was auch immer das war, es hat dein Zwischenhirn beeinträchtigt. Deine Temperatur und deine Herzfrequenz haben wie wild geschwankt", meinte Kakashi mit ernstem Blick. "Wir sind froh, dass sich dein System wieder stabilisiert hat. Dieses äh... Experiment hat deinen Körper verlassen, und sich aufgelöst.... Offenbar hat dein Körper von Anfang an Antikörper produziert."

"Ruh dich ja aus", fügte Naruto ernst hinzu. "Du wärst fast draufgegangen!"

Er hielt einen Moment inne und zwang sich aufmunternd zu lächeln.

"Aber jetzt bist du in Ordnung. Und du wirst gesund. Du musst dich nur ausruhen!"

"Ich versuche es", erwiderte Sasuke leise.
 

Es dauerte fast drei Wochen, bis sich Sasukes Körper von den Strapazen erholt hatte.

Nur langsam hatte sein Knochenmark die Produktion von Blutkörperchen und -plättchen wieder aufgenommnen.

Tsunade hatte ihm erlaubt aufzustehen - mit der Bedingung nicht länger als eine Stunde auf den Beinen zu bleiben.

Sein Gleichgewichtssinn war immer noch etwas durcheinander, weshalb er sich an der Wand abstützte für den Fall, dass er stolpern sollte.

Er öffnete die Tür zu einem der Einzelzimmer.

Naruto und Kiyoshi blickten auf, als er eintrat.

"Hey, wie geht es dir?"

Sasuke nickte.

"Wieder ganz gut."

Er setzte sich neben ihn.

Eine Weile schwiegen beide.

"Naruto....", begann Sasuke zögerlich. "Was da... passiert ist... Als uns dieses Tier angegriffen hat..."

Naruto nickte.

"Das ist... mehr als krass. Ich meine, ich weiß jetzt alles, was... du auch weißt und du...."

"Ich weiß alles, was du weißt, ja...."

Sasuke schluckte und senkte den Blick.

"Kommen wir damit klar?"

Naruto atmete tief ein.

"Ich... denke schon, dass ich damit... klar komme. Und du?"

"Ich glaube schon."

Sasukes Blick fiel auf Kiyoshi.

Er kniete neben Naruto auf dem Boden und kritzelte mit Wachsstiften auf einem Block herum.

"Was wird nun aus ihm?" fragte Sasuke.

Naruto schüttelte den Kopf.

"Keine Ahnung. Granny Tsunade meinte, es ginge ihm gut. Noch sein Körper richtig zu arbeiten..."

"Was heißt 'noch'?"

Naruto seufzte.

"Es könnte sein, dass er nicht so lange lebt wie normale Menschen."

"Das er überhaupt lebt, ist ein Wunder."

Kiyoshi hob den Kopf und sah Sasuke in die Augen.

"Sasu... ke", sagte er.

Sasuke hielt inne.

Es war seltsam einen anderen Menschen mit seiner Stimme sprechen zu hören.

"Hab ich ihm beigebracht", erwiderte Naruto stolz.

Sasuke lächelte.

"Schon seltsam plötzlich einen Zwillingsbruder zu haben."

"Ah... nicht so ganz."

Sasuke sah ihn fragend an.

"In seiner DNS ist... etwas anders...."

"Wie meinst du das? Was ist anders? Ich dachte, er wäre eine genaue Kopie."

Naruto schüttelte den Kopf.

"Offenbar konnte Shogai deine Gene nicht vollständig kopieren. Granny Tsunade hat mir erklärt wieso... doch ich hab es nicht verstanden. Jedenfalls scheint es da einen... Faktor in deiner DNS zu geben, der es verhindert hat."

"Und das bedeutet was?"

"Kiyoshi hat das Bluterbe nicht."

Sasuke horchte auf.

"Du meinst... er hat kein Sharingan?"

"Genau. Offenbar kann man das nicht so einfach kopieren. Scheint aus vielen Einzelteilen zu bestehen, die alle vorhanden sein müssen, damit es funktioniert."

"Hm.... wenn also ein winziger Faktor nicht übereinstimmt, sind alle anderen auch nutzlos. Interessant. Evolutionärer Zufall oder Vorsichtsmaßnahme?"

"Ist das so wichtig? Viel wichtiger ist, was wird aus Kiyoshi?"

Sasuke atmete tief durch.

"Auch... wenn er vielleicht nur zehn Jahre lebt... sollte er dies doch ohne Reue tun können."

"Du willst dich um ihn kümmern?"

Sasuke schüttelte den Kopf.

"WIR werden es tun!"

Naruto lächelte.

"Dann sind wir jetzt Geschwister?"

Sasuke konnte sein Grinsen nicht unterdrücken.

"Idiot!"
 

Ende



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Kommentare zu dieser Fanfic (27)
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Von:  Child_of_Time
2008-06-30T12:11:45+00:00 30.06.2008 14:11
wow.............
ich bin wieder mal beeindruckt, wie gut du schreibst..........
allerdings muss ich zugeben: ich hab das ende nicht gecheckt........
wieso denn geschwister??????
naja, egal...........
es war einfach ne geile FF...........
würd mich über weitere FFs von dir sehr freuen...........
Engel_der_Nacht
Von:  Ringelstrumpf
2007-03-19T20:26:03+00:00 19.03.2007 21:26
Hi,
also ich hab alles verstanden! Im gegensatz zu manch anderen hier, aber egal XD
Also, mir gehen langsam wirklich die Worte aus *drop*
Mann, was soll ich auch anderes sagen, als das deine Story einfach genial war. Einfach der ganze Aufbau, die Struktur, die Idee, einfach alles!
Oh Gott, ich bin abhängig von deinen FFs! Bestimmt krieg ich heute Nacht Entzugserscheinungen -.- Und daran bist du schuld, was schreibst du auch so geil?
Na ja, ich kann eh nichts dran ändern!
Bis Bald
Marie
Von:  Rufus_Papparazzi
2006-06-21T20:22:08+00:00 21.06.2006 22:22
wow o_o ich weiß gar nichts von stargate, muss man? ich fands interessant^-^ nur auf wissenschaftlicher ebene hab ich nicht wirklich gecheckt, was mit sasu passiert is...*am kopf kratz* muss man nicht, oder? ich mag deine erzählweise(wenn man sich dran gewöhnt hat^-^)
Von: abgemeldet
2005-02-10T18:57:01+00:00 10.02.2005 19:57
Schade, das der Fic schon zu Ende ist.
Hat aba echt Spaß gemacht ihn zu lesen. Einfach nur klasse Unterhatung.
Ich würde mich aba über eine Fortzetung freuen.
Aber das Kapitel war klasse.
Irgendwie bin ich froh, das Sasu diese "Gabe" losgeworden ist.
HDL
*knuff*
kathy
Von: abgemeldet
2005-02-10T18:50:54+00:00 10.02.2005 19:50
Oh mein Gott!
Gomen, das ich das erscheinen der neuen kapis verschlafen habe.
Gehe schnell zum nächsten Kapi.
War wieda 1. Sahne^^
Von:  Carnidia
2005-01-30T08:27:07+00:00 30.01.2005 09:27
Tja ... sie hätten wohl die wichtigste Regel für Hauptcharas beachten sollen, dann wären sie jetzt nicht in dieser Situation, die lautet nämlich: "geh niemals dahin, wo der Autor dich haben will" XD
SUPER!
^.^v
Von: abgemeldet
2005-01-29T23:24:58+00:00 30.01.2005 00:24
COOOOOL!!! Hab mir deine FF heute seit 10 Uhr angetan!!!!! *stolz* Die is toll! Aber manchmal (oder eher öfters) hab ich nicht immer ganz die Handlung verstanden *Narutonacham*
Diese Abbildung von Sasuke, was ist die eigentlich jetzt genau? Vom Stand her, ist er im Kindesalter 4 oda so? Ist aber im kopierten Körper von Sasuke.Sasuke ist jetzt wieder ganz normal und will sich, solange der andere lebt, mit Naruto darum kümmern.....?Hääää...stimmt das so? Bin irgendwie heute schwer von Begriff XD. Und was meintest du damit, Sasuke und Naruto seien Geschwister????? Das geht doch gar nicht! *michfragendumherblick*
Wenn du Lust hast, kannst du mir ja diese ganzen Fragen beantworten./?
Aber sonst, deine FF war die gaaaanze Zeit über super spannend!!!!!!! Wenn ich Noten geben dürfte, würde ich dir ne 1 mit nem fetten Stern geben ^.^d
Gruß Muffel13
Von:  Cindy
2005-01-26T19:46:25+00:00 26.01.2005 20:46
Was sollte dieses ENDE? Da sollte doch sicher TBC stehen... Hoffe ich doch mal...
Jedenfalls scheinst du dich schlau gemacht zu haben, von wegen Blutbildung, etc... Ich komm mir vor wie Naruto @_@
War aber gut und es soll weiter gehen! WEITER!!!
Von:  Hunter
2005-01-26T17:00:21+00:00 26.01.2005 18:00
schöne Kappitel
man wie so hast du Sasuke-kun dies e Gabe nicht gelassen
wäre doch coool gewesen
Hoffe du schreibst bald weiter
cu
Von:  Sharline
2005-01-25T19:02:35+00:00 25.01.2005 20:02
WOW. *___*
Lass mich raten du bist Stargate-Fan, oder? Echt Klasse die Fic. Will wissen wies weitergeht.
XD fand ich wirklich lustig...bei dem Monster hab ich gedacht es sei dat komische Vieh, welches mit einem Goa'Uld Jahrhunderte lang in einen Sarkophag eingesperrt war und die Russen, dat Vieh ausversehen befreit hatten...War dann ganz überrasch, dass es dann anders aussah XD Yeah und deine Fic hat mich an ein paar Lieblingsfolgen von Stargate von mir erinnert. Yeah Asgard rules. Nanozyten und Reese...hmmm *schwärm*
Bin mal neugierig, wies weitegeht und wie du dich noch so von Stargate inspirieren lässt. ^0^ Echt Klase die Mischung gefällt mir.
Baba bis Bald, hoffentlich ^__^ *mehr haben will*
dat Sharly


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