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Mit allen Mitteln

von

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Zeichen und Wunder

Zeichen und Wunder
 

Harrys Befürchtung, dass die gut gemeinte Warnung des Ordens das genaue Gegenteil bewirken würde, bestätigte sich schon auf der Fahrt nach Hause. Onkel Vernon hatte zunächst noch etwas ängstlich ausgesehen steuerte aber nun auf einen Wutausbruch zu. Mit hochrotem Gesicht holte er zu einem verbalen Rundumschlag aus.

?Damit eines klar ist, Junge: Das hast du dir selbst eingebrockt. Wenn du Dudley nicht verhext hättest müssten wir das nicht machen. Ich weiß genau, dass seine Noten deine Schuld sind. Also beschwer dich nicht! Wir müssen diesen Sommer für einen Monat einen Nachhilfelehrer einstellen, der auch bei uns wohnen wird. Marge ist auch da. Also bekommst du dein altes Zimmer wieder. Außerdem wirst du unsere Regeln befolgen!

Erstens: Du wirst an diese Freaks nur das schreiben, was wir dir sagen. Keine Tricks! Die Post braucht auch bei euch Zeit zum ankommen.

Zweitens: Du wirst alles tun, was wir dir sagen. Sonst bekommst du kein Essen.

Drittens: Du wirst mir, sobald wir zu Hause sind, deinen Zauberstab geben, oder ich hole ihn mir mit Gewalt.

Viertens: Sollten Marge oder der Lehrer sich auch nur im Geringsten über dich beschweren wird es Konsequenzen für dich haben.

Fünftens: Deine Eule bleibt in der Garage.

Deine Schulsachen darfst du behalten. Ich will nicht, dass diese Verrückten hier auftauchen, nur weil du deine Hausaufgaben nicht gemacht hast.

Ach ja, und mit deinem Massenmörder brauchst du uns auch nicht mehr zu drohen. Wir haben einen Brief von diesem Dumbledore bekommen. Wir wissen alles.

HAST DU MICH VERSTANDEN?!?

Vernon hatte das alles gebrüllt. In der folgenden Stille war Harrys ?Ja, Onkel Vernon.? Gut zu hören.

Harry wünschte Dumbledore in den tiefsten Schlund der Hölle. Die Ereignisse des letzten Jahres hatten ihm endgültig die Augen geöffnet, was Dumbledore betraf. Auf seine Weise war er genauso schlimm wie Voldemort. Er wollte nur das Beste für ihn. Dabei war er für ihn doch nur ein Werkzeug, das immer wieder getestet werden musste. Das genau auf seine Aufgabe angepasst werden musste. Voldemort war wenigstens ehrlich.

Er hatte von all dem sie Nase voll. Er würde versuchen, Voldemort zu töten. Er hatte seine Eltern getötet und damit den Grundstein für seine Misere gelegt.

Dumbledore würde er das Leben schwer machen. Er hatte sein Leben ruiniert. Er war schuld am Tod von Cedric und Sirius. Er hatte genug Material über Dumbledore um hundert Mal seine ruf zu ruinieren.

Dumbledore hätte sämtliche Katastrophen der letzten Schuljahre einfach verhindern können, wenn er gewollt hätte. Die meisten hatte er allerdings selbst inszeniert.

Inzwischen war ihm auch klar geworden wie kindisch er sich Snape gegenüber verhalten hatte. Er wollte sich bei ihm entschuldigen. Da er aber keine Briefe schreiben durfte, auch eine Order Dumbledores, totale Nachrichtensperre bis auf die Briefe alle drei Tage, musste er wohl auf den Schulanfang warten. Hoffentlich kam er dazu, zu sagen, was er wollte bevor ihm Snape den Kopf abbiss.

Sie waren am Haus angekommen und Harrys Gedanken kehrten zur Gegenwart zurück. Ein Monat lang Marge und Vernon. Und ein Hauslehrer, der eine völlig unbekannte Größe war. Bei seinem Glück war er wahrscheinlich so freundlich wie Zerberus. Fantastisch. Und er bekam sogar sein altes ?Zimmer? wieder. Nicht nur, dass er größer war als vor fünf Jahren. Er musste auch noch mit seinem Koffer, den er gerade ins Haus schleppte, darin Platz finden. Das würde der längste Sommer seines Lebens werden.

Im Schrank unter der Treppe war es sogar noch enger als er gedacht hatte. Das würde Kreuzschmerzen geben. Dann bekam er eine armlange Liste mit Arbeiten, die er zu verrichten hatte. Erster Punkt: Dudleys zweites Schlafzimmer renovieren. Er hatte zwei Tage Zeit dafür. Er machte sich daran, das Zimmer auszuräumen. Am nächsten Tag strich er die Wände und verlegte einen neuen Boden. Zum glück war die Farbe am nächsten Morgen trocken und er konnte die Möbel einbauen. Das Zimmer würde er wohl nicht wieder bekommen.

Bevor Marge und der Lehrer kamen, musste er noch das ganze Haus putzen. Da er fast den ganzen Tag für die Möbel gebraucht hatte war er erst um zwei Uhr nachts fertig. Dudleys Zimmer war am schlimmsten gewesen. Wie ein Mensch allein in zwei Tagen so einen Saustall machen konnte würde für ihn immer ein Rätsel bleiben. Zum Glück hatte er die Weitsicht besessen, sich im Zug mit Essen einzudecken, sonst wäre er schon vor Hunger ohnmächtig geworden. Wie er aber mit seinem Schlafmangel fertig wurde, verstand er auch nicht. Er schaffte es zwar, Voldemort vollständig zu blockieren, aber er hatte genug normale Albträume um ihn wach zu halten. Zum Glück hatte er Bücher zum Thema Okklumentik gefunden. Wenn er Nacht für Nacht Voldemorts Foltersitzungen miterleben müsste, würde er Wahnsinnig werden. Er wachte aber trotzdem, einen Schrei unterdrückend, jede Nacht auf. Was passieren würde, wenn er Vernon wecken würde, wollte er nicht herausfinden.
 

Harry war also sehr müde, als er sich an die Vorbereitungen für das Frühstück machte. Mr. Mason, der Lehrer, würde um acht kommen. Marge zum Glück erst am Nachmittag. Da seine Eltern herausgefunden hatten, was er mit seinen Freunden unternahm und er bei seinen GCSEs nicht besonders gut abgeschnitten hatte stand Dudley unter Hausarrest. Er durfte nur zum Training nach draußen. Fernseher und Computer waren auch beschlagnahmt worden, damit Dudley auch wirklich für seine Nachprüfungen lernte. Es freute Harry, dass Dudleys Sommer genauso mies war wie sein eigener.

Um fünf vor acht war Harry mit dem Frühstück fertig und stellte sich in der nähe der Haustür auf. Um Punkt acht klingelte es. Als Harry die Tür öffnete traute er seinen Augen kaum. Vor ihm stand Severus Snape in einem maßgeschneiderten Anzug. Der größte Schock waren allerdings seine kurzen, SAUBEREN Haare. Da er einen Koffer bei sich hatte war er wohl der Lehrer. Bei der nächsten Gelegenheit würde er Dumbledore auf kleiner Flamme rösten.

?Guten Morgen, Mr. Mason. Mein Onkel wartet in der Küche auf sie. Um Ihr Gepäck kümmere ich mich.?

Harry wollte sich am liebsten die Zunge abbeißen. So einen schleimigen Text konnte sich nur Vernon ausdenken. Snape war anscheinend sehr überrascht, denn er sah Harry an als hätte er plötzlich zwei Köpfe. Er bedankte sich und ging in die Richtung, die Harry ihm gezeigt hatte. Derweil mühte sich Harry mit Snapes Koffer ab. Dem gewicht nach war er innen größer als außen. Und mit Wackersteinen gefüllt. Irgendwie schaffte er es, den Koffer die Treppe hinaufzutragen, ohne ihn fallen zu lassen. Dann machte er sich an die Arbeit. Heute sollte er nur einkaufen und das Haus streichen. Er schaffte es sogar, bevor um fünf Marge kam. Sie war auch nicht begeistert von Dudleys verhalten, gab aber Harrys schlechtem Einfluss die Schuld. Beim Abendessen fing sie dann natürlich wieder an, über Harrys Eltern her zu ziehen. Harry blendete sie einfach aus und stellte sich vor, was er alles mit Dumbledore machen würde, wenn er ihn in die Finger bekäme. Snape hatte mehr Mühe sich zu beherrschen. Er konnte zwar Harrys Vater nicht leiden, war aber der Meinung, dass es sein exklusives Recht war, ihn zu beleidigen. Als er dann hörte, was Marge über Harrys Mutter zu sagen hatte verließ er den Tisch, bevor er etwas tat was Komplikationen hervorrufen könnte.

Die nächsten zwei Wochen verliefen nach dem gleichen Schema. Harry arbeitete bis zum umfallen, lernte bis spät in die Nacht und versuchte dann ein paar Stunden zu schlafen. Mehr als drei wurden es selten.

Snape war mit seiner Lage anscheinend nicht sehr zufrieden. Dudley war anscheinend wirklich so blöd wie er aussah. Außerdem sah er Harry sehr oft nachdenklich an. Deshalb war Harry nicht sehr überrascht als Snape eines Nachts, während er lernte, an seiner Tür klopfte.

?Die Tür ist von außen verriegelt, Professor.? Hatte er denn keine Augen im Kopf. Snape öffnete die Tür.

?Werden Sie immer nachts eingesperrt? Und warum sind Sie überhaupt hier drin?? Das war doch eigentlich offensichtlich.

?Ja, ich werde immer nachts eingesperrt. Das war immer schon so. Ich musste hier drin schlafen, bis ich meinen ersten Brief von Hogwarts bekommen habe. Danach durfte ich in Dudleys zweites Zimmer ziehen, auch wenn er sich sehr darüber aufgeregt hat. Und jetzt da Sie hier sind, bin ich wieder hier.? Snape sah schockiert aus.

?Warum teilen Sie sich nicht ein Zimmer mit ihrem Cousin?? Harry sah Snape entgeistert an.

?Die Dursleys sind sehr stolz darauf, ganz normal zu sein. Ich passe nicht in ihr Weltbild. Nehmen Sie die Meinung eines typischen Todessers über Muggel und drehen Sie sie um hundertachtzig Grad. Dann wissen Sie, was die Dursleys von Zauberern halten.? Irgendwie hatte Snape plötzlich Probleme Harry in die Augen zu sehen.

?Werden Sie auch Tagsüber eingesperrt?? Was dachte er denn?

?Natürlich. Als Strafe und falls ?wichtiger? Besuch kommt. Aber machen Sie sich keine Vorwürfe. Auch wenn Dudley keinen Nachhilfeunterricht gebraucht hätte, wäre ich wahrscheinlich trotzdem hier.? Snape sah ihn mal wieder an als hätte er zwei Köpfe.

?Habe ich Sie gerade richtig verstanden? Der Harry Potter den ich kenne hätte mir inzwischen schon den Kopf abgerissen.? Er verstand es auch nicht.

?Niemand kennt den richtigen Harry Potter. Ron und Hermione haben eine leichte Ahnung. Aber sonst niemand.?

?Was ist mit Professor Dumbledore??

?Dem bin ich egal, solange ich nur seine Anweisungen befolge.?

?Wie meinen Sie das??

?Haben Sie sich nie gefragt, warum der Stein der Weisen nicht sofort zerstört wurde oder wenigstens besser bewacht wurde? Drei Erstklässler sind an den Fallen vorbei gekommen!?

?Ich glaube, ich verstehe Sie noch nicht ganz.?

?Jedes Jahr ist etwas passiert. Und irgendwie bin ich immer mitten im Geschehen gelandet. Im ersten Jahr war es der Stein der Weisen. Und Dumbledore hat vorher Sichergestellt, dass ich den Tarnmantel bekomme.

Im zweiten Jahr die Kammer des Schreckens. Ich bin mir Sicher, dass er gewusst hat, wo sie ist. Und anstatt jemanden hinter uns her zu schicken, schickt er mir nur den verdammten Hut und seinen Phönix. Ich war zwölf und habe allein gegen einen tausend Jahre alten Basilisken und Tom Riddle gekämpft. Ich wurde von dieser Schlange gebissen.

Im dritten Jahr schickt er Hermione und mich in der Zeit zurück, in einen Wald wo ein Werwolf frei herum lief, anstatt auf einer Befragung mit Veritaserum zu bestehen, was Sirius gerettet und befreit hätte. Dumbledore hat genug Einfluss um so etwas zu verlangen.

Im vierten Jahr hätte er wahrscheinlich selbst den Feuerkelch manipuliert wenn es Crouch nicht getan hätte.

Und wenn er letztes Jahr wirklich gewollt hätte, dass ich Okklumentik lerne, hätte er mich selbst unterrichtet. Er wusste, dass ich bei Ihnen nichts lernen würde.

Er ist schuld an Sirius und Cedrics Tod. Er möchte mich zu einer perfekten Waffe zum Kampf gegen Voldemort machen. Ich sehe ein, dass der Bastard sterben muss. Aber die nötigen Fertigkeiten und das nötige Wissen kann ich auch lernen ohne dass mein Leben die totale Hölle ist.?

?Von dem Winkel habe ich das noch nie betrachtet. Sie haben erst von Hagrid erfahren, dass sie ein Zauberer sind, nicht wahr??

?Ja. Damals war ich elf.?

?Merlin, es ist schmerzhaft wenn einem all die schönen Vorurteile kaputt gemacht werden.?

?Sie haben nur das gesehen, was Sie sehen wollten. Wie alle anderen auch. Menschen haben diese Angewohnheit.?

?Dumbledore hat Sie gezwungen, sehr schnell erwachsen zu werden.?

?Ja. Das hat er.?

?Aber warum??

?Es gibt eine Prophezeiung. Laut der bin ich der einzige, der Voldemort besiegen kann.?

?Das rechtfertigt nicht sein Verhalten.?

?Das brauchen sie mir nicht zu erzählen.?

?Ich weiß. Was hat Ihren Sinneswandel mir gegenüber bewirkt??

?Ich habe eigentlich nur auf Ihr Verhalten reagiert. Und ich verstehe auch, warum Sie meinen Vater gehasst haben. Aber ich bin nicht er. Das mit dem Denkarium tut mir Leid. Ich wollte wissen, ob Sie etwas über den Orden oder Voldemorts Pläne wissen, weil mir keiner auch nur irgendetwas gesagt hat. Aber ich war froh, endlich verstehen zu können, was Sie gegen meinen Vater haben.?

?Und was ich zu Ihrer Mutter gesagt habe stört Sie nicht??

?Sie waren ein fünfzehnjähriger Junge, der von einem Mädchen gerettet wurde. Das ist nicht gerade gut fürs Ego. Ist mein Vater eigentlich erwachsen geworden? Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass meine Mutter so einen Vollidioten geheiratet hätte.?

?Ja, er hat sich gebessert. Soll ich mit Dumbledore wegen ihrer Situation reden??

?Nein. Aber haben Sie irgendein Schlafmittel dabei??

?Hilft das gegen die Visionen??

?Nein, die kann ich blockieren. Es geht um ganz normale Albträume.?

?LEGILIMENS!?

?Was sollte das denn??

?Sie haben ausgezeichnete Barrieren. Ich habe etwas, das Ihnen helfen wird.? Snape holte eine Phiole aus einer Innentasche.

?Haben Sie immer Ihre Taschen voller Flaschen??

?Man weiß nie, was man brauchen kann. Ein Tropfen bedeutet Schlaf für drei Stunden. Ich werde mir etwas überlegen, wie ich Ihnen sonst noch helfen kann. Was haben Sie gemacht, als ich gekommen bin??

?Gelernt. Ich habe inzwischen alle meine Schulbücher der letzten fünf Jahre durchgearbeitet. Könnten Sie mir die Bücher für das nächste Schuljahr beschaffen??

?Ja. Und ich werde ihnen noch ein paar andere leihen. Vertrauen Sie mir??

?So seltsam es auch klingt: Ja.?

?Gut. Ich habe nämlich eine Idee, sie hier raus zu bekommen. Ich muss ein paar Sachen klären, aber es sollte funktionieren. Ich traue Dumbledore auch nicht wirklich. Nach dem, was Sie mir erzählt haben, weiß ich auch, warum. Ich kann alles organisieren, ohne dass er etwas bemerkt. Gute Nacht, Mr. Potter.?

?Gute Nacht, Professor.?

Snape war also doch ein Mensch. Er brachte ihm neben den Büchern auch täglich etwas zu Essen. Wie er das trotz Dudley und Vernon schaffte war Harry ein Rätsel.

Eines Nachts kam Snape wieder.

?Ich reise morgen ab. Sind Sie fertig mit den Büchern?? Harry nickte. ?Gut. Dann kann ich sie ja mitnehmen. Ich habe auch einen Plan ausgearbeitet um Sie hier wegzuschaffen. Der ist so verrückt, dass er funktionieren muss.?

?Sind Sie sicher??

?Ja. Niemand weiß genaueres über meine Familie. Sogar Dumbledore glaubt, dass ich keine lebenden Verwandten habe, und der ist normalerweise gut informiert. Ich selbst habe keine Geschwister, meine Mutter hatte dafür umso mehr. Ein paar meiner Onkel und Tanten sind sogar jünger als ich. Ich verstehe mich sehr gut mit allen, deswegen werden sie mir bei diesem Vorhaben helfen.

Sie sind sehr klein, manche Erstklässler sind größer als sie. Sie werden im Herbst als Erstklässler nach Hogwarts zurückkehren. Allerdings in der Rolle meines Cousins.?

?Das könnte wirklich funktionieren. Haben Sie schon alle Papiere??

?Natürlich. Wofür halten Sie mich??

?Gut. Wie komme ich hier weg??

?Mit diesem Portschlüssel. Er bringt Sie an einen sicheren Ort. Aktivieren Sie ihn in ein paar Tagen mit dem Satz ?Dumbledore ist ein Idiot? wenn Sie nicht im Haus sind. Alles weiter klären wir bei Ihrer Ankunft.?

?OK. Danke.?
 

Nachdem Snape und Marge abgereist waren, musste Harry wie erwartet trotzdem im Schrank bleiben. Ein Freak wie er durfte doch nicht so ein schönes Zimmer bewohnen. Zum Glück war er bald weg.

Als er drei Tage später zum Einkaufen geschickt wurde bekam er seine Chance. Er aktivierte den Portschlüssel und war verschwunden. Er fiel bei der Landung zwar hin, bekam aber keine Panikattacke wie sonst. Er rappelte sich auf und begann sich umzusehen. Allerdings rührte er sich nicht vom Fleck. Er befand sich in einer Bibliothek. Nach etwa fünf Minuten kam Snape in seiner üblichen Aufmachung herein.?

?Guten Morgen, Mr. Potter. Haben Sie Ihren Zauberstab dabei??

?Nein. Den hat mein Onkel gleich nach meiner Ankunft konfisziert.?

?Das vereinfacht alles. Trinken Sie das. Es neutralisiert alle Peilzauber und sonstige Peilvorrichtungen an die Dumbledore gedacht haben könnte. Außerdem maskiert es ihre magische Signatur. Sie können Zaubern, ohne dass es jemand merkt.?

?Was passiert, wenn ich das nicht trinke??

?Dann können Sie das Haus nicht verlassen.?

?Ah. Das wäre dann nicht so toll. Wo ist das Haus überhaupt?? Harry trank den Trank. Er schmeckte so scheußlich, wie er aussah.

?In München. Dieser Trank bringt Ihnen alles bei, was Sie über ihre neue Persönlichkeit wissen müssen. Unter anderem auch Deutsch, Latein und Französisch.?

?Hat die Sache einen Haken??

?Sie werden vierundzwanzig Stunden schlafen.?

?Dann nehme ich das Zeug besser sofort.?

?Aber erst, wenn Sie in Ihrem Zimmer sind.?

?In Ordnung. Darf ich vorher auch noch Duschen??

?Natürlich. Ich habe auch neue Kleidung für Sie besorgt.?

?Dann können wir meine alten Sachen also verbrennen.?

?Mit dem größten Vergnügen. Folgen Sie mir.?

Harrys Zimmer war fantastisch. Der Boden und die Möbel waren aus Ahorn und die Wände sowie sämtliche Textilien waren in verschieden Blautönen gehalten. Es sah aus wie das Zimmer eines typischen Elfjährigen. Harry genoss seine erste warme Dusche seit Schulschluss. Bei den Dursleys hatte er nur kalt und fünf Minuten duschen dürfen. Nach Wochen endlich wieder richtig sauber schlüpfte er in einen sauberen, neuen Pyjama. Ein herrliches Gefühl. Bevor er den Trank nahm, studierte er noch die Kleiderschränke. Wer hätte gedacht, dass Snape so einen guten Geschmack hatte. Wenn man seinen üblichen Aufzug sah, würde man so etwas nicht vermuten. Er legte sich ins Bett, nahm den Trank und war weg.

Als Harry aufwachte hatte er rasende Kopfschmerzen. Und Snape stand vor ihm.

?Wie heißen Sie??

?Echter oder Falscher Name??

?Der, der ab sofort ihr echter sein wird!?

?Theobald Egidius von Hohenheim. Sohn von Ludwig Maximilian und Katharina Sofie von Hohenheim. Geboren am fünfzehnten August neunzehnhundertfünfundachtzig. Aufgewachsen in Augsburg. Keine Geschwister.?

?Haben Sie gemerkt, dass Sie Deutsch gesprochen haben??

?Ja. Diesen Trank verwendet man nur im Notfall, oder??

?Falsch. Diesen Trank verwende nur ich im Notfall. Ich habe ihn in einem sehr alten Buch gefunden. Außer mir kennt ihn niemand.?

?Haben Sie ihn mal selbst ausprobiert??

?Nein.?

?Seihen Sie froh darüber. Wann gibt es etwas zu essen??

?Sobald Sie sich angezogen haben.?

Harry war froh über passende Sachen, auch wenn sie etwas kindisch waren. Aber immerhin waren es mehr oder weniger seine eigenen. Und keine abgetragenen Lumpen.

Wer hätte gedacht, dass Snape mit Paracelsus verwandt war? Deshalb war er wohl so gut in seinem Fach. Manche Talente waren wohl erblich. Theofrastus Bombastus von Hohenheim, auch bekannt als Paracelsus, war einer der bekanntesten Alchimisten. So bekannt, dass er sogar den Muggels ein begriff war.

Harry machte sich auf die Suche nach Snape. Da das Haus nicht all zu groß war, fand er ihn nach etwa zehn Minuten in einem Raum, der offensichtlich das Speisezimmer war.

?Da Sie unterernährt sind und in letzter Zeit fast nichts zu essen bekommen haben, bekommen Sie nur Reis und Suppe, damit sich Ihr Magen wieder an normales essen gewöhnen kann. In Ihrem Saft befindet sich ein Trank, der Ihnen helfen wird schneller ein normales Gewicht zu erreichen.? Snape war wie immer sehr abrupt.

?Danke. Was geschieht jetzt weiter??

?Nach dem essen zeige ich Ihnen wo die Küche ist, damit Sie sich etwas holen können sobald Sie Hunger haben. Es ist wichtig, dass Sie viele kleine Mahlzeiten zu sich nehmen, bis Sie Normalgewicht erreicht haben.?

?Klingt sinnvoll. Sie sollten aber Ihren eigenen Rat befolgen und auch etwas mehr essen.?

?Ich weiß. Mein Problem ist, dass ich zu essen vergesse, wenn mich niemand daran erinnert. Und dass ich nichts essen kann, wenn ich Stress habe. Das letzte Schuljahr war deshalb sehr schwierig für mich.?

?Für wen nicht? Aber was geschieht mit meinem Aussehen? Und mit meiner Stimme??

?Das gehen wir heute Nachmittag an. Ich habe die nötigen Tränke bereits vorbereitet. Außerdem müssen wir unser Verhalten ändern. Ich werde Sie Theo nennen und duzen. Sie werden mich Sev nennen. Und auch duzen. Ist das in Ordnung, Theo??

?Ja, Pro?Sev. Es ist allerdings sehr seltsam.?

?Du wirst dich daran gewöhnen.?

Ein paar Stunden später war Harry nicht mehr wieder zu erkennen. Er hatte blonde, glatte Haare Und seine Augen waren dank magischer Kontaktlinsen, die seinen Sehfehler korrigierten und die er nachts nicht mal herausnehmen musste, dunkelblau. Make-up und ein paar Zaubersprüche verdeckten seine Narbe. Und eine Kette, die nur Snape abnehmen konnte veränderte seine Stimme.

?Nun Theo, was sagst du??

?Es ist ungewohnt. Sieht aber gut aus. Und die Stimme ist gewöhnungsbedürftig. Ich glaube nicht, dass mich jemand erkennen wird.?

?Ich auch nicht. Das war ja auch der Sinn der Sache. Hast du das Buch über Zauberei ohne Zauberstab gelesen, dass ich dir geliehen hatte??

?Ja. Warum??

?Durch die Schutzzauber, mit denen dieses Haus belegt ist, kann keine Magie, die hier gewirkt wird von außen wahrgenommen werden. Ich möchte, dass du ausprobierst, was du gelesen hast. Fang mit etwas einfachem, zum Beispiel Lumos, an.?

Theo sah Snape skeptisch an, probierte den Spruch aber trotzdem aus. Und war sehr überrascht, als eine Lichtkugel zwischen dem Daumen und dem Zeigefinger seiner rechten Hand erschien. Er probierte weiter Sprüche aus. Alle funktionierten. Nach vier Stunden hatte er alle Sprüche die er kannte ausprobiert und alle hatten auf Anhieb geklappt. Nur die mächtigsten Zauberer waren dazu in der Lage, da man außer Kraft noch einen sehr starken Willen brauchte. Die wenigsten hatten beides. Die einzigen, von denen bekannt war dass sie dies konnten, waren Dumbledore und Voldemort. Snape hatte seinen beiden Herren verschwiegen, dass er auch dazu in der Lage war. Voldemort würde ihn als Bedrohung töten sobald er davon erfuhr. Und bei Dumbledore konnte man nie wissen, was für seltsame Ideen er bekommen könnte.

Snape fing an, Theo in allen möglichen Fächern zu unterrichten. Auch in Zaubertrankkunde. Theo wunderte sich über dieses Fach.

?Warum tust du das? In der Schule hast du doch immer gesagt, dass ich absolut kein Talent dafür habe.?

?Nun?ich musste eine Rolle spielen. Und dazu gehörte auch dir das Leben so schwer wie möglich zu machen. Du hast Talent, sehr viel sogar. Das braucht es nämlich um trotz meiner Sticheleien und Malfoys Sabotageversuchen einigermaßen richtige Zaubertränke zu fabrizieren. Wenn du in ruhe arbeiten könntest und ich dich fair benoten dürftest, wärst du einer der besten Schüler. Besser als Miss Granger. Deine ZAG Arbeit beweist das. Mr. Malfoy hat seine Noten nur, weil ich seinem Vater den Bauch pinseln muss. Ansonsten wäre er viel schlechter.?

?Wirklich??

?Ja. Du bist sehr intelligent. Und jetzt, wo du dein gesamtes Potential nutzt machst du in allem große Fortschritte.?

?Wie war das mit dem Potential gemeint??

?In der Schule hältst du dich zurück. Du hast alle Zaubersprüche die ich dir bis jetzt beigebracht habe beim ersten oder zweiten Mal hinbekommen. In der Schule brauchst du länger, weil du nicht auffallen willst.?

?Aha. Wirklich??

?Natürlich. In den zwei Wochen seit deiner Ankunft hast du den gesamten Stoff des sechsten Schuljahres gelernt. Das ging natürlich nur, weil du die Bücher vorher gelesen hattest. Bis zum ersten September solltest du aber den Stoff der siebten Klasse können.?

?Wow. Hat man eigentlich schon bemerkt, dass ich verschwunden bin??

?Ja, und Dumbledore hat mir ein paar Briefe geschrieben. Er dürfte bald persönlich auftauchen.?

?Wie schön. Da freu ich mich ja so drauf??

?Er wird dich nicht erkennen.?

?Sicher??

?Ja. Genug Arbeit für heute. Lust auf eine Partie Schach??
 

Snape hatte begonnen Theo Schach beizubringen. Und Theo fand dass es ihm sogar Spaß machte. Vor allem, da Snape seine Züge nach dem Spiel erklärte, damit er die Strategie erkannte.

Wenn er wollte konnte Snape ein sehr guter und GEDULDIGER Lehrer sein. Außerdem war er tief in seinem Herzen ein sehr netter Mensch. Mit ein paar sadistischen Zügen. Allerdings war er ein sehr guter Schauspieler, was er als Spion auch sein musste. Ansonsten wäre er schon längst umgebracht worden.

Einen Tag nachdem Snape seinen Verdacht geäußert hatte tauchte Dumbledore tatsächlich auf. Theo konnte ihn am Vormittag vermeiden, da er in seinem Zimmer lernte. Beim Mittagessen konnte er ihm jedoch nicht ausweichen.

?Hallo Theo. Das ist Albus Dumbledore, der Direktor von Hogwarts. Albus, das ist Theo, der Cousin, von dem ich Ihnen erzählt habe.? Stellte Snape die beiden einander vor.

?Hallo mein Junge. Ich habe gehört, dass du im Herbst an meiner Schule anfängst.?

?Ja Sir. Ich freue mich schon sehr.?

?Und hast du deine Bücher schon? Severus besteht sicher darauf, dass du vor Schulbeginn zumindest die ersten Kapitel gelesen hast.?

?Sev hat alle Bücher in seiner Bibliothek, aber morgen gehen wir in die Viscardigasse und besorgen meine Schulsachen.?

Dumbledore fuhr fort, Theo mit Fragen zu löchern, der dadurch immer nervöser wurde. Theo verschwand nach dem essen sobald es die Höflichkeit erlaubte auf sein Zimmer. Später kam dann Snape.

?Du hast dich heute Mittag sehr gut geschlagen, Theo. Er hat keinen Verdacht geschöpft.?

?Das ist gut. So nervös war ich noch nie in meinem Leben.?

?Wirklich? Nicht einmal vor deinem ersten Quidditch Match? Da warst du nämlich ziemlich grün im Gesicht.?

?Ja, nicht einmal dann.?

?Hm, du hast am Samstag Geburtstag. Was willst du machen??

?Am Samstag ist nicht wirklich mein Geburtstag.?

?Im Moment schon. Also, was willst du unternehmen??

?Ich kann mir aussuchen, was ich will??

?Ja.?

?Egal was??

?So lange es nicht Fallschirmspringen oder Bungeejumping ist??

?Ich bin nicht Lebensmüde. Könnten wir ins Kino gehen? Da war ich noch nie.?

?Ja, das können wir machen. Und ich glaube, ich weiß auch schon welchen Film wir uns ansehen werden.?

?Welchen denn??

?Ich weiß nicht, ob ich noch Karten bekommen werde. Ist eine Spezialvorstellung. Und eine Überraschung.?

?Ein kleiner Tipp??

?Nein.?

?Bitte??

?Nein. Komm jetzt zum Abendessen.?

An diesem Abend lag Severus noch lange wach und analysierte seine Gefühle für Theo. Der Junge war sehr intelligent und hatte große magische Kräfte. Außerdem war er sehr talentiert. Seine wirkliche Persönlichkeit war auch völlig anders als die, die er der Öffentlichkeit präsentierte. Und er musste zugeben, dass er den wirklichen Harry Potter, den er in seinen Gedanken Theo nannte, mochte. Vorher hatte er nur seine eigenen Vorurteile gesehen. Nach dieser kurzen Zeit hatte er bereits begonnen Theo wie einen Sohn zu lieben. Und er merkte, dass der Junge ihm zu vertrauen begann. Vielleicht würde er eines Tages seine Gefühle erwidern.

Es grenzte auch an ein Wunder, dass Theo noch nicht unter all seinen Lasten zerbrochen war. Er würde einen Weg finden Dumbledore zahlen zu lassen. Kein Kind durfte auf diese Weise missbraucht werden. Dumbledore hatte das Schicksal und damit auch die Last der Welt auf Theos Schultern gelegt. Dabei hätte er auf seine Konfrontation mit Voldemort vorbereitet werden können ohne dass dabei sein Leben vollkommen ruiniert wurde. Severus beschloss alles in seiner Macht stehende zu tun um Theo alles zu geben was ihm bis jetzt vorenthalten wurde. Jetzt musste er nur noch ein Geburtstagsgeschenk für ihn finden. Zum Glück fiel ihm schnell etwas Passendes ein. Danach schlief er endlich ein.
 

Am nächsten Morgen zog Severus einen seiner Anzüge an, da sie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren mussten. Seine üblichen Roben wären da etwas auffällig. Theo trug sowieso die meiste Zeit über Muggelkleidung. Severus musste zugeben, dass sie mitunter praktischer war.

Nach dem Frühstück machten sie sich auf den Weg. Theo sah tatsächlich wie ein elfjähriger aus. Und er verhielt sich auch so. Sie fuhren mit der U-Bahn zum Odeonsplatz.

?Die Viscardigasse ist hinter der Feldherrenhalle. Auf den ersten Blick ist da nur eine enge Gasse. Für Muggel bleibt es auch so.?

?Gibt es auch so ein Portal wie zur Diagon Alley in London??

?Etwas Ähnliches. Wir sind da. Nimm meine Hand und sieh genau zu.?

Sie standen genau vor der Mitte der Rückwand der Feldherrenhalle. Severus holte seinen Zauberstab aus dem Unterarmhalfter und zeichnete damit eine Rune an die Wand. Als er fertig war begann alles um sie herum zu verschwimmen. Als die Welt sich wieder fokussierte befanden sie sich in einer belebten Straße mit allen möglichen Geschäften.

?Das ist das magische München. Man zahlt hier mit Dukaten, Kronen und Hellern. Und ich werde für alle deine Ausgaben aufkommen. Widerstand ist zwecklos. Als erste besorgen wir deine Uniform.?

Roben gab es in der ?Schneiderei Meier?, Kessel bekamen sie bei ?Karl Valentin-Schmiedemeister?, aus einem Laden mit dem Namen ?Bücher, Antiquariat und Buchbinderei Wanninger?, der offensichtlich Bücher anbot, musste Severus Theo fast hinaustragen. Lesen machte offenbar mehr Spaß, wenn man nicht mehr Kopfschmerzen von der Brille bekam. In der Apotheke stritt Severus über den Preis jedes einzelnen Artikels. Das kostete sie zwei Stunden. Als letztes kauften sie den Zauberstab. Frau Karlstadt verkaufte ihre Zauberstäbe ohne das lächerliche und geheimnisvolle Getue Ollivanders. Harrys neuer Zauberstab war aus Eschenholz, einunddreißig Zentimeter lang und hatte Drachenblut und Phönixtränen als Kern. Eine sehr ungewöhnliche Kombination.

Danach gingen sie auf den Viktualienmarkt zum Mittagessen. Severus überlegte sich, dass es vielleicht eine gute Idee wäre am Nachmittag noch etwas zu unternehmen.

?Hast du Lust heute Nachmittag noch irgendwo hin zu gehen, Theo??

?Ja. Könnten wir vielleicht in den Zoo gehen??

?Wenn du willst.?

?Ich war erst einmal im Zoo. Da habe ich mich zum ersten Mal mit einer Schlange unterhalten. Und dann aus versehen das Glas vor ihrem Gehege verschwinden lassen. Als ich wieder aus dem Schrank raus durfte, hatten die Sommerferien schon angefangen.?

?Es wundert mich, dass sie dich überhaupt mitgenommen haben.?

?Es war Dudleys Geburtstag und Mrs. Figg hatte sich ein Bein gebrochen. Und allein zu Hause lassen wollten sie mich nicht. Also mussten sie mich mitnehmen.?

?Verstehe. Aber jetzt weg mit den dunklen Gedanken und ab in den Zoo!?

Im Zoo verbrachte Severus die meiste Zeit damit Theo zu beobachten. Dass er sich nach allem, was er erlebt hatte noch wie ein Kind benehmen konnte und sich einen Teil seiner Unschuld bewahrt hatte grenzte an ein Wunder. Er war sehr froh darüber. Das, und dass er auch eine Begegnung mit Dumbledore überstanden hatte überzeugten ihn endgültig davon, dass der Plan funktionieren würde. Er wusste auch, dass Theo Voldemort nur besiegen konnte, wenn es etwas gab, für das es sich zu leben lohnte. Severus glaubte, das er es war. Er war der erste, dem der Junge wirklich vertraute. Selbst seinen Freunden sagte er nicht alles. Weil sie ihn nicht verstehen konnten. Weil sie die Abgründe der menschlichen Seele nicht kannten. Severus verstand ihn, weil er selbst in ähnlichen Verhältnissen aufgewachsen war. Er verweilte aber nicht lange bei diesen dunklen Gedanken.

Severus machte der Tag fern von allen Problemen der Welt auch sehr viel Spaß. Es war erholsam für eine Weile alle Sorgen vergessen zu können und einfach zu leben. Allerdings wurde es langsam spät und Theo sah müde und hungrig aus.

?Komm Theo, es wird Zeit zu gehen.?

?Jetzt schon??

?Der Zoo macht in zehn Minuten zu. Und du musst etwas essen.?

?Na gut.?

Sie fuhren mit dem Taxi nach Hause und Theo schlief auf der Fahrt ein. Er wachte nicht einmal auf als Severus ihn ins Haus trug und ins Bett legte. Ein Kurzer Zauberspruch tauschte seine Kleidung mit Pyjamas aus. Severus beobachtete ihn noch eine Weile bevor er selbst zu Bett ging.

Am Samstag wachte Theo ganz normal auf, duschte und zog sich an. Danach ging er, nicht böses ahnend, hinunter zum frühstücken. Und fiel fast in Ohnmacht als er sich einem grinsenden Severus Snape gegenüber sah.

?Alles gut zum Geburtstag, Theo!?

?Danke.? Theo war verwirrt. War der Kerl auf Drogen? So hyperaktiv konnte Snape doch ohne Hilfe doch nicht sein, oder?

?Hier, dein Geschenk.? SNAPE wippte auf seinen Fußballen. Das machte er doch sonst nie.

?Ist das wirklich für mich??

?Natürlich, für wen denn sonst? Siehst du hier noch jemand anderen? Los, mach es auf!?

Snape sah aus wie ein kleiner Junge im Spielzeugladen. Er war anscheinend sehr auf Theos Reaktion gespannt. Theo öffnete das Päckchen und fand darin ein wunderschönes Schachspiel aus Holz. Es war eines nach Muggelart, da Snape der Meinung war, dass Muggelschach eine größere intellektuelle Herausforderung war. Theo viel Snape um den Hals.

?Danke Sev. Das ist wirklich toll!?

?Gefällt es dir??

?Ja. Spielen wir nach dem essen eine Partie??

?Gerne.?

?Wir gehen doch heute ins Kino, oder??

?Ja.?

?Sagst du mir jetzt, welchen Film wir uns ansehen werden??

?Ja, die ?Rocky Horror Picture Show?. Was hältst du davon??

?Von dem Film hab ich schon mal gehört. Ist er gut??

?Ich finde schon. Er ist allerdings ein sehr bizarres Musical.?

?Hätte nicht gedacht, dass du auf so etwas stehen würdest.?

?Ich bin ein Mann voller Überraschungen. Und voller Geheimnisse. Ich verrate niemandem etwas über mich. Außer dir.?

?Würdest du mir verraten, warum du ein Todesser geworden bist??

?Auch wenn es eigentlich kein Thema für Heute ist, werde ich es dir sagen. Als ich sechzehn wurde, stellte mich mein Vater vor eine Wahl. Ich konnte entweder ein Todesser werden oder sterben. Mein Vater war ein grausamer Mann. Meine Mutter hat ihn allerdings geliebt. Warum, versteh ich auch nicht. Sie dachte wohl, sie könnte ihn ändern. Er war deinem Onkel sehr ähnlich, glaubte aber an die Wirksamkeit physischer Strafen. Vor allem, wenn er betrunken war.?

?Wem bist du ähnlicher??

?Ich sehe meinem Vater sehr ähnlich. Aber im Wesen schlage ich eher nach meiner Mutter. Wie du auch. Du siehst nur aus wie James Potter. Deine Persönlichkeit ist der deiner Mutter sehr ähnlich.?

?Danke. Alle vergleichen mich nur mit ihm. Über meine Mutter weiß ich fast nichts.?

?Ich weiß. Ich werde versuchen, dir alles zu erzählen, was ich über sie weiß.?

Nach dem Frühstück begann Snape von Lily Evans zu erzählen. Er wusste nicht viel über sie. Aber es war dennoch mehr, als Theo bisher von ihr gewusst hatte. Er war Snape dafür sehr dankbar. Am Abend gingen sie dann ins Kino. Der Film war wirklich sehr bizarr, aber Theo gefiel er sehr gut.
 

Eine Woche vor Schulbeginn reisten sie nach Hogwarts. Dumbledore hatte inzwischen alle Bande der Schule mit dem Ministerium gelöst, wie es laut den alten Verträgen möglich war. Offiziell, damit nicht wieder so ein Desaster wie mit Umbridge passieren konnte. Der wahre Grund war allerdings die völlige Inkompetenz des Ministers. Um zu zeigen, dass er etwas gegen Voldemort unternahm sollte am ersten September während der Begrüßungsfeier eine Razzia veranstaltet werden. Bei der alle, die auch nur im Entferntesten etwas mit Todessern zu tun hatten verhaftet werden sollten. Mehr als die hälfte der Schüler war über irgendwelche Ecken mit einem Todesser verwandt. Und Dumbledore konnte seinen Spion nicht verlieren. Außerdem würde eine Aktion wie diese Voldemort in die Hände spielen, da viele dadurch in seine Arme getrieben werden könnten. Jetzt hatte Fudge keine Möglichkeit mehr, diesen Plan durchzuführen. Ausnahmsweise waren Snape und Theo mit Dumbledores Vorgehensweise einverstanden.

Als Theo den Lehrern als Snapes Cousin vorgestellt wurde waren alle sehr überrascht. Alle hatten angenommen, dass er keine lebenden mehr Verwandten hatte. Allerdings waren alle erstaunt dass jemand der mit Snape verwandt war so höflich sein konnte.

Theo hielt sich die meiste Zeit über im Lehrerzimmer auf, da eigentlich immer irgendein Lehrer dort war und er nicht allein durch die Burg streifen durfte. Er schaffte es sogar, fast jeden Lehrer im Schach zu schlagen. Bis auf Dumbledore, mit dem hatte er allerdings ein Patt erreicht.

Bis jetzt hatte ihn kein Lehrer erkannt. Nicht einmal Lupin, obwohl er oft mit ihm allein gewesen war. Seine Verkleidung war also wirklich perfekt.

Theo war erstaunt, dass Snape über Lupins Rückkehr froh war. Stimmte aber zu, dass er der einzige kompetente Lehrer außer dem falschen Moody gewesen war. Dass Snape diesen Job haben wollte war wirklich nicht mehr als ein Gerücht, dass zu seiner Fassade gehörte.

Keine Kapitulation, Kein Rückzug

Keine Kapitulation, Kein Rückzug
 

Am ersten September saß Theo allein in seinem Abteil des Hogwartsexpress. Sev hatte ihn um neun zum Zug gebracht und in das Abteil gesetzt, dass dem Lehrerabteil am nächsten war. Aufgrund der politischen Lage wurde der Zug von den vier Hauslehrern und dem Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste begleitet. Sie sollten während der Fahrt den Zug patrouillieren, damit kein Schüler auf dumme Gedanken kam.

Bis die ersten Schüler hatten Sev und Theo Schach gespielt, dann musste er gehen. Deshalb saß Theo jetzt allein im Abteil und beobachtete die Schüler draußen. Er war froh als der Zug endlich los fuhr. Warum er überhaupt den Zug nehmen musste und nicht in Hogwarts auf die restlichen Schüler warten konnte war ihm ein Rätsel. Theo sah auf als die Tür zu seinem Abteil auf ging.

?Macht es dir was aus, wenn wir hier sitzen? Alle anderen Abteile sind voll.? Theo nickte, und nach Ginny, die gefragt hatte, kamen noch Ron, Hermione, Luna und Neville herein. Er hatte eigentlich gehofft, der ganzen Bande aus dem Weg gehen zu können. Und Malfoy würde sicher auch zu seinem üblichen Besuch auftauchen. Das konnte was werden.

?Hallo. Das sind Ginny, Ron, Luna und Neville. Ich heiße Hermione. Und wer bist du?? Argh. Konnten sie ihn nicht in Ruhe lassen? Wurde Zeit, dass er den schüchternen Erstklässler herauskehrte.

?Theo.? Das kam so leise und mit zittriger Stimme, dass es selbst einen Stein erweicht hätte. Oder Sev im ?Böser Lehrer Modus?.

?Keine Angst, wir beißen nicht. Wo kommst du her?? Ron wollte ihn anscheinend beruhigen.

?Aus München.?

?Und warum gehst du in England zur Schule?? Das war eine typische Hermione Frage.

?Weil mein Cousin hier Lehrer ist.?

?Echt? Wer denn?? Ginny klang sehr neugierig.

?Severus Snape.? Jetzt waren alle sprachlos.

?Du siehst ihm überhaupt nicht ähnlich. Äh, das ist ein schönes Schachspiel. Spielst du gern?? Ron wollte offensichtlich von dem ihm unangenehmen Thema ablenken.

?Ja, sehr gern. Sev hat mir viel beigebracht.? Ron sah etwas unsicher aus.

?Lust auf eine Partie?? Ron hatte offenbar entschieden, dass es besser war, nett zu Theo zu sein.

?Gerne.?

Während Theo Ron eine vernichtende Niederlage nach der anderen zufügte unterhielt sich der Rest über Harry und was wohl mit ihm passiert war. Ihre Theorien waren sehr interessant, kamen aber der Wahrheit nur insofern nahe, dass sie alle der Meinung waren, dass Harry von Dumbledore und den Dursleys die Nase voll gehabt hatte und einen Weg gefunden hatte abzuhauen. Offenbar hielten auch sie Dumbledore nicht mehr für allwissend.

Keine Fahrt mit dem Hogwartsexpress war ohne einen Besuch Malfoys komplett. Er tauchte dann auch am Nachmittag mit seinen beiden Gorillas auf.

?Ach, wie ich sehe, wart ihr nicht so schlau wie Potter. Der Feigling ist ja davon gelaufen.? Waren Malfoys Begrüßungsworte. Danach nahmen die Dinge ihren Lauf. Erst tauschte man, immer lauter werdend, Beleidigungen aus. Dann wurden die Zauberstäbe gezückt. Wer dann allerdings den Kampf angefangen hatte ließ sich später nicht mehr rekonstruieren. Ein Fluch Malfoys, dem Ron ausgewichen war, traf Theo, der sich in einer Ecke zusammengekauert hatte. Snape kam genau in diesem Moment von seiner Patrouille zurück. Er hatte Mühe, sein Temperament zu zügeln.

?WAS GEHT HIER VOR??

?Professor Snape, die haben uns einfach angegriffen!?

?Ach, tatsächlich Mr. Malfoy? Sie haben sie nicht provoziert??

?Ein bisschen vielleicht??

?Und wer hat ihn getroffen?? Snape deutete auf Theo.

?Ich, glaube ich. Aber wenn er mit denen zusammen war?? Malfoy bemerkt Snapes Blick nicht.

?Sprechen Sie weiter, Mr. Malfoy.? Snapes stimme war eisiger als ein Blizzard in der Antarktis.

?Na ja, dann muss er wohl ein Schlammblut sein. Sonst würde er sich doch nicht mit denen abgeben.? Jetzt erst merkte Malfoy dass er sich wohl gerade sein eigenes Grab geschaufelt hatte. Er schluckte nervös. Snapes Blick konnte vermutlich Stein schmelzen.

?Mr. Malfoy, es ist schlimm genug, dass Sie sich wie ein Kleinkind und ein Gryffindor verhalten haben und einen Streit vom Zaun brache. Ich erwarte eigentlich besseres von meinen Schülern. Außerdem haben Sie in dem Kampf, den Sie ausgelöst haben einen unbeteiligten Zuschauer getroffen, der nur zufällig da war. Und dann beleidigen Sie ihn auch noch. Da er mein Cousin ist haben Sie damit auch mich beleidigt. Das gibt zweihundert Punkte Abzug von Slytherin, Strafdienst mit Mr. Filch für den Rest des Schuljahres und ihren Status als Vertrauensschüler haben Sie auch verloren. Außerdem wird Ihr Vater von diesem Vorfall hören.

Der Rest von ihnen kommt mit fünfzig Punkten Abzug vom jeweiligen Haus und drei Wochen mit Mr. Filch davon. Diesmal.?

Danach nahm er Theo auf den Arm und stürmte davon. Zum Glück war der Junge nur von einem schwachen Kältezauber getroffen worden. Nichts Schlimmes also. Er kam langsam wieder zu sich.

?Theo, wie fühlst du dich??

?Kalt und schwindlig.?

?Das ist normal und vergeht, bis wir in Hogsmeade ankommen. Schlaf am besten.?

Theo kuschelte sich in Severus Arme und dieser wickelte ihn in seine Robe, damit ihm schneller warm wurde.

Als Minerva ins Lehrerabteil kam sah sie Severus erstaunt an.

?Severus, warum sind Ravenclaw fünfzig, Gryffindor zweihundert und Slytherin dreihundert Punkte im Minus? Vor allem Slytherin wundert mich, da alle Punkte von Ihnen abgezogen wurden.?

?Malfoy und Konsorten haben einen Streit mit Weasley und Co. vom Zaun gebrochen. Der natürlich eskaliert ist. Und da das ganz in Theos Abteil stattfand, wurde er natürlich getroffen, auch wenn er nur Stumm in der Ecke saß.?

?Du meine Güte! Ist er in Ordnung??

?Nur etwas unterkühlt. Er schläft jetzt.?

?Wer hat ihn getroffen??

?Malfoy. Und dann hat er ihn auch noch ein Schlammblut genannt. Das gab dann zweihundert Punkte Abzug. Und Strafarbeiten mit Mr. Filch für das gesamte Schuljahr. Und Vertrauensschüler ist er auch nicht mehr.?

?Es wundert mich, dass er noch lebt. Was wird sein Vater sagen??

?Oh, er wird ihm einen Howler schicken und ihm das Taschengeld drastisch kürzen.?

?Das wird sicher interessant. Warum war Theo überhaupt im Zug??

?Weil Albus darauf bestanden hat. Er meinte, es wäre wichtig dass er wie jeder andere Schüler auch ankommt.?

?Das hat was für sich, klingt für mich aber nach ?Warum einfach, wenn es kompliziert auch geht?.?

?Ganz meine Meinung. Aber kennen Sie jemandem, der ihm etwas Abschlagen kann??

?Nein, so jemand ist mir bis jetzt noch nicht begegnet. Ich werde wieder die Gänge kontrollieren und den anderen sagen, was passiert ist. Sie bleiben für den Rest der Fahrt am besten bei Theo.?

?Hatte ich vor.?

Minerva war eines der weinigen Mitglieder des Lehrerkollegiums mit dem Severus auskam. Sie hatten zwar ihre Meinungsverschiedenheiten, stimmten aber in den meisten wichtigen Punkten überein. Dass Trelawney eine totale Lachnummer und Fudge der dümmste Mensch aller Zeiten war, zum Beispiel.

Außerdem wusste sie, was er für den Orden tat. Mehr als einmal hatte sie ihm geholfen nach dem er von Voldemort gerufen wurde. Und sie hatte sich bei ihm für ihr Verhalten während seiner Schulzeit entschuldigt. Sie hatte inzwischen eingesehen, dass sie Black und Potter oft hätte härter bestrafen müssen. Er war froh, dass er sich bei Theo entschuldigt hatte, auch wenn er gute Gründe für sein verhalten gehabt hatte. Er wusste, dass Minerva ihn verstehen würde, wenn alles ans Licht kam. Er hatte gehört, dass sie dagegen gewesen war, dass Theo bei seiner ?Tante? zurückgelassen wurde. Ein zögerndes Klopfen an der Abteiltür riss ihn aus seinen Gedanken. Was wollte Weasley nur?

?Kommen Sie herein, Mr. Weasley.?

?Danke, Sir. Geht es Theo gut??

?Ja. Er schläft jetzt.?

?Das ist gut. Ich wollte mich wegen vorhin entschuldigen.?

?Der Kampf war nicht Ihre Schuld. Und Sie haben Theo nicht getroffen.?

?Ja, ich weiß. Aber wenn ich nicht so Jähzornig wäre, wäre es wahrscheinlich gar nicht erst so weit gekommen.?

?Erkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung. Sie wissen von Ihrer Schwäche, also können Sie daran arbeiten, sie zu überwinden. Gibt es sonst noch etwas??

?Das Schachspiel. Und??

?Ja??

?Ich?ich möchte mich?bei Ihnen?entschuldigen.?

?Wofür??

?Dafür, wie ich mich die letzten fünf Jahre verhalten habe.?

?Actio gleich reactio. Sie haben nur auf mein Verhalten reagiert.?

?Ich weiß. Und ich weiß, dass Sie eine Rolle spielen müssen. Trotzdem tut es mir Leid.?

?Woher kommen all diese plötzlichen Einsichten??

?Ich bin etwas erwachsener geworden, glaube ich. Hoffe ich. Seit diesem Tag im Ministerium. Ich glaube, etwas verstanden zu haben, was für einen Preis Sie zahlen müssen. Und ich bewundere, wie Sie das aushalten.?

?Ich habe Sie wohl falsch eingeschätzt, Mr. Weasley. Mein Verhalten kann ich allerdings nicht ändern.?

?Oh, Sie haben mich nicht falsch eingeschätzt. Ich war wirklich ein Idiot. Ich nehme an, dieses Gespräch hat nie stattgefunden??

?Allerdings, Mr. Weasley. Auf Wiedersehen.?

?Auf Wiedersehen, Professor.?

Zum Glück hatte Theo das ganze verschlafen. Wenn er jemals erfahren würde, dass ich ein höfliches Gespräch mit Ronald Weasley geführt hatte, würde er mich ewig daran erinnern.

Wer hätte Gedacht, dass Weasley jemals erwachsen werden würde? Von Malfoy konnte man so etwas nicht erwarten. Sein Stolz verbat es ihm. Er wünschte sich auch nichts sehnlicher als ein Todesser zu werden. Wenn er dann endlich erkennen würde, was ein Leben als Todesser wirklich bedeutete, würde er daran zerbrechen.

Er hoffte, dass dieser Krieg bald vorbei war. Er wusste nämlich von ein paar seiner Schüler, dass sie gezwungen werden sollten, sich Voldemort anzuschließen. Und er wollte ein Leben wie sein eigenes so vielen Kindern wie möglich ersparen. Und alle Hoffnung auf ein gutes und baldiges Ende des Krieges ruhte auf den Schultern eines Kindes. Ironie des Schicksals. Das Schicksal meinte es wirklich nicht gut mit Theo. Wenn alles vorbei war, würde er ihn als Lehrling annehmen. Wenn sie beide dann noch am Leben waren. Wenn er weiter so negativ dachte, würde er wirklich noch sterben. Positiv denken war der Schlüssel zum erfolg. Allerdings war es schwerer, als es sich anhörte. Inzwischen waren alle anderen Lehrer zurück im Abteil. Lupin und Flitwick unterhielten sich angeregt über irgendeine Nebensächlichkeit und Sprout hörte ihnen aufmerksam zu. Minerva sah aus, als wäre sie tief in Gedanken versunken. Eine halbe Stunde bevor sie Hogsmeade erreichten weckte er Theo auf.

?Wie fühlst du dich??

?Müde.?

?Ist dir noch kalt? Oder schwindlig??

?Nein.?

?Gut. Trink das.?

?Was ist das??

?Kürbissaft. Keine angst, ich habe nichts hineingemischt. Du brauchst die Flüssigkeit.?

?Ah. Was meinst du, in welches Haus ich kommen werde??

?Hm. Ravenclaw oder Slytherin. Gryffindor und Hufflepuff sind ausgeschlossen.?

?Meinst du wirklich??

?Sicher kann man sich nie sein. Aber ich halte das für am wahrscheinlichsten.?

?Aber??

?Wenn du, wider erwarten, doch in Gryffindor landen solltest, macht das auch nichts. Ich werde, komme, was da wolle, nach dem Fest mit dir reden.?

Das beruhigte Theo etwas. Sev würde ihn nicht im stich lassen. Der Zug hielt an und Theo gesellte sich draußen zu den anderen Erstklässlern. Die Bootsfahrt über den See verlief ruhig und ohne dass jemand ins Wasser fiel. Danach wurden sie von Professor McGonagall in empfang genommen. Vor dem Tor zur Großen Halle hielt sie die gleiche Ansprache wie beim letzten Mal. Als sie dann endlich in die Große Halle geführt wurden sah Theo sich wie alle anderen neugierig um, um nicht aufzufallen. McGonagall brachte den Hut. Nachdem dieser sein Lied gesungen hatte konnte die Zeremonie endlich beginnen. Es gab etwa sechzig Erstklässler.

Als ?Von Hohenheim, Theobald!? aufgerufen wurde, lachten ein paar Schüler über McGonagalls Aussprache des Namens. Theo trat vor und setzte den Hut auf.

?Sieh an, sieh an. Wen haben wir denn da??

?Mich, wen sonst??

?Na, wir sind aber sarkastisch. Wohl zuviel Zeit mit Professor Snape verbracht, was Mr. Potter? Keine Angst, das Geheimnis ist bei mir sicher. Ich bin auch nicht mit den Entscheidungen des Direktors einverstanden. Nur gut, dass Sie jemanden gefunden haben, der sich wirklich um Sie sorgt und sich um Sie kümmert. Dass es ausgerechnet Severus Snape ist, kommt dann doch etwas überraschend.?

?Er ist ein guter Schauspieler. Aber wir sollten weiter machen, die anderen werden ungeduldig.?

?Ja, ja, ja. Sei nicht hastig. Wohin nur mit Ihnen? Eine Zeitlang haben Sie ja ganz gut nach Gryffindor gepasst. Sie sind immer noch sehr mutig, aber Gryffindor passt einfach nicht. Sie sind auch sehr Loyal, aber Hufflepuff ist auch falsch. Ravenclaw?da könnten Sie Ihr Wissen besser verstecken. Ist aber auch nicht wirklich das richtige. Nein, ich bleibe bei meiner Meinung von damals, und diese Scharade bestätigt es, Sie gehören nach SLYTHERIN!?

Theo nahm den Hut ab und ging zum Tisch hinüber. Alle dort klatschten sehr laut. Malfoy winkte ihn zu sich hinüber. Goyle machte ihm nach einer wütenden Aufforderung Malfoys platz.

?Hallo Theobald. Ich bin Draco Malfoy. Ich möchte mich für den Vorfall im Zug entschuldigen. Mein Verhalten war absolut unangemessen.?

?Es ist nichts Schlimmes passiert. Aber bitte nenn mich Theo. Wenn man mich Theobald nennt, glaube ich immer, dass ich etwas angestellt habe.?

?In Ordnung. Ist dein Cousin sehr wütend auf mich??

?Ich glaube schon.?

?Das ist nicht gut. Und Vater wird mir morgen einen Howler schicken. Na ja, ist meine eigene Schuld. Ich habe es nicht anders verdient. Wenn ich mich auch wie ein Gryffindor benehme und spreche ohne vorher nachzudenken!?

?Wie sind die Lehrer denn so? Ich kenne sie zwar alle schon, weiß aber nicht, wie sie unterrichten.?

?Nun, McGonagall ist Hauslehrerin von Gryffindor. Sehr streng, behandelt alle gleich. Bring sie nicht auf die Palme, das ist gefährlich. Sprout ist, passend für die Hauslehrerin von Hufflepuff, sehr sanftmütig. Es ist so gut wie unmöglich, sie wütend zu machen. Flitwick ist Hauslehrer von Ravenclaw und eine Meister seines Fachs. Bei Binns stirbt man vor Langeweile. Die Klasse ist allerdings ideal zum Hausaufgaben machen. Über Sinistra gibt es nicht viel zu sagen, und Hooch ist sehr seltsam. Lupin ist zwar ein Werwolf, aber sogar ich muss zugeben, dass er der einzige kompetente Lehrer ist, den wir in den letzten fünf Jahren hatten. Professor Snape ist, wie du sicher weißt, unser Hauslehrer. Er lässt uns fast alles durchgehen, was nicht all zu gefährlich ist. Er erwartet aber harte arbeit und gibt allen Slytherins, die seinen Standards nicht genügen Nachhilfeunterricht. Der die absolute Hölle ist. Das waren alle Lehrer die du haben wirst.

Oh, Dumbledores Rede. Mal sehen, was für Nonsens er diesmal von sich geben wird.?

Dumbledore sagte nichts außer ?Herzlich Willkommen!? und ?Guten Appetit!?. Dafür waren alle Dankbar. Nach dem essen folgten die üblichen Ansagen, danach wurden sie ins Bett geschickt. Theo folgte den anderen hinunter in die Verliese zum Gemeinschaftsraum der Slytherins. Dort warteten sie auf Snape, der, kaum dass er da war, zu einer Ansprache ausholte. Deren Quintessenz war, dass sie nach außen eine vereinte Front zeigen mussten, egal, welche Ränkespiele im Inneren stattfanden. Außerdem erwartete er von allen eine Top Performance im Unterricht. Wenn jemandes Noten nachließen, würde er persönlich Nachhilfe erteilen. Die Drohung war sehr wirkungsvoll. Dann gab er noch bekannt, dass Blaise Zabini Draco Malfoy als Vertrauensschüler ersetzen würde. Danach ging er zu Theo.

?Ich wusste, dass du hier landen würdest. Ich bin froh, so kann ich dich besser im Auge behalten. Und was wollte Malfoy von dir??

?Sich entschuldigen. Dann habe ich ihn nach den Lehrern gefragt.?

?Und was hat er über mich erzählt??

?Dass du sehr streng bist, uns aber alles, was nicht zu gefährlich ist durchgehen lässt.?

?Soso. Ich habe dich morgen in der ersten Stunde zusammen mit den Gryffindors. Eine Doppelstunde noch dazu. Warum Dumbledore auf dieser Paarung besteht, ist mir ein Rätsel. Mein Fach ist mitunter sehr gefährlich. Und bei der Schülerkombination das reinste Pulverfass. Hast du genug gegessen??

?Ja, Mama.?

?Sehr witzig. Du solltest schlafen gehen. Ich sehe dich dann beim Frühstück. Gute Nacht.?

?Gute Nacht, Sev.?

Dann macht Sev auf dem Absatz kehrt und rauschte mit sich bauschenden Roben davon.

Der normale Unterricht und die Hausaufgaben erwiesen sich als sehr einfach für Theo. Wenn er nicht die extra Stunden mit Sev gehabt hätte, würde er sich zu Tode langweilen. Er hatte auch begonnen zusammen mit Marcus Zabini und David Carradine, den anderen beiden Slytherin Erstklässlern, den anderen Schülern und Lehrern Streich zu spielen. Dank Theos Wissen und einer menge Geschick wurden sie nie erwischt. Sie färbten allen Gryffindors die Haare grün und Silber, verwandelten alle männlichen Ravenclaws in Elvis Presley, alle weiblichen in Marilyn Monroe und die Hufflepuffs mussten einen ganzen Tag lang als Riesenhummeln herumlaufen. Zur Tarnung verpassten sie allen Slytherins, auch sich selbst, rote Haare mit goldenen Sternen. Snape schien etwas zu ahnen, hatte aber keine Beweise, nicht mal Indizien. Ihr Meisterwerk war jedoch ihr Anschlag auf die Lehrer. Diese wurden dazu verdammt einen ganzen Tag lang in Reimen zu sprechen. Snape fand das nicht so witzig. Seine gereimten Schimpftiraden wirkten einfach nicht richtig. Deshalb sprach er Theo nach diesem Streich an.

?Hattest du irgendwas mit den Streichen der letzten Zeit zu tun??

?Selbst wenn es so wäre, glaubst du wirklich, ich würde auf so eine Frage jemals mit ja antworten??

?Der Punkt geht an dich. Aber sich selbst mit einzubeziehen um die Aufmerksamkeit von sich abzulenken war ein sehr guter Schachzug.?

?Wer hat gesagt, dass ich es war??

?Ich kenne dich. Und offiziell tappe ich im Dunkeln. Die Ideen fand ich übrigens sehr gut.?

?Ich auch. Was ist los? Du siehst blasser aus als sonst.?

?Voldemort plant etwas. Er hat aber noch niemandem auch nur das winzigste Detail verraten. Und er ist wahnsinniger denn je. Seine Strafen werden auch immer?unangenehmer.?

?Bist du in Ordnung? Und weiß er etwas von deiner Position??

?Mir geht es gut. Meine Deckung hält auch noch. Und ich glaube, dass ich bald einen Weg finden werde, das Dunkle Mal zu entfernen.?

?Das ist gut. Du solltest aber trotzdem aufhören.?

?Das kann ich nicht.?

?Ich weiß. Aber ich will nicht dass du stirbst.?

?Ich habe vor, als sehr alter Mann im Bett an Altersschwäche zu sterben. Und das werde ich auch.?

?Ach, ich dachte du glaubst nicht an Wahrsagerei??

?Ich bin nur optimistisch. Wenn das alles vorbei ist, würde ich dich gerne als Lehrling aufnehmen. Was hältst du davon??

?Geht das? Ich meine, ich bin ja noch nicht mal mit der Schule fertig.?

?Das ist ja gerade das schöne daran. Man muss noch nicht mit der Schule fertig sein, um eine Lehre zu beginnen. Diese Tradition gab es lange vor Hogwarts. Außerdem könntest du die Abschlussprüfungen jederzeit mit Auszeichnung bestehen.?

?Meinst du wirklich??

?Natürlich. Also, was hältst du von meinem Angebot??

?Sehr viel. Ich nehme es an.?

?Sehr gut. Ich glaube, wenn diese Nachricht nach außen dringt werden einige Leute vor schreck sterben.?

?Die Gesichter, die sie machen werden, werden ein Bild für die Götter.?

?Ja. Aber so gern ich mich auch mit dir unterhalte, ich muss jetzt wirklich mit dem Korrigieren weitermachen. Sonst bin ich morgen früh noch nicht fertig. Viel Spaß noch.?

Die Zeit verging für Theo wie im Flug. Allerdings wurde er, je näher Halloween rückte, immer nervöser. Seine Narbe begann zu jucken, dann zu prickeln und schließlich zu schmerzen. Und es wurde immer schwieriger Voldemort aus seinen Träumen zu verbannen. Dadurch wurde Theo nur noch angespannter. Außer ihm merkte nur Dumbledore etwas von Sevs Unruhe.

Ein paar Tage vor Halloween fand Theo einen sehr interessanten Fluch auf einem Stück Pergament, das aus einem Buch fiel, das Sev ihm aus dem gesperrten Teil der Bibliothek geholt hatte. Die Formel (Destruo Anima) war sehr einfach. Und mit dem Zauberstab musste man auch nur auf das gewünschte Ziel zeigen. Das interessanteste war jedoch die Wirkung des Fluches. Er würde die Seele oder den Geist eines Wesens zerstören. Die perfekte Waffe gegen Voldemort. Das dumme war nur, dass man stärker als die Person sein musste auf die man den Fluch richtete. Ansonsten prallte er ab und die eigene Seele wurde zerstört. Als er ihn Sev zeigte nahm dieser ihm das versprechen ab, ihn nur einzusetzen wenn es nicht mehr anders ging.

Halloween begann mit einem hellen und klaren morgen. Sobald Theo jedoch die Augen aufschlug wusste er, dass noch vor Sonnenuntergang seine finale Konfrontation mit Voldemort stattfinden würde. Er musste unbedingt mit Sev sprechen. Er fand ihn in seinem Privatlabor.

?Was machst du da??

?Ich habe einen Weg gefunden das Dunkle Mal zu entfernen.?

?Das ist gut. Funktioniert es??

?Ja. Sieh her, es ist fast weg.?

?Sehr gut. Heute ist das große Finale.?

?Woher weißt du das??

?Nur so ein Gefühl.?

?Dumm nur, dass es mit meinen Informationen übereinstimmt.?

?Hm. Ich bin froh, dass du das Mal los bist. Ich glaube nämlich dass mit Voldemort auch alle Todesser sterben werden.?

?Das ist sehr wahrscheinlich. Morgen um diese Zeit sind wir frei.?

?Auf die eine oder andere Weise??

?Alles wird gut, Theo. Glaub mir.?

?Ich hoffe es. Kannst du meine Verkleidung entfernen??

?Was, jetzt??

?Ja.?

?Warum??

?Voldemort wird mich nicht erwarten. Das dürfte ein gutes Überraschungsmoment geben.?

?In Ordnung, Harry.?

?Danke Sev.?

Es war seltsam für Harry wieder sich selbst im Spiegel zu sehen. Er Verbrachte den ganzen Tag in der Großen Halle unter seinem Tarnumhang. Und je näher der Abend rückte, umso langsamer schien die Zeit zu vergehen.

Im laufe des Tages waren die Schüler immer unruhiger geworden. Auch sie schienen zu spüren, dass etwas geschehen würde. Deshalb kam am Abend beim Fest nicht die übliche Stimmung auf. Gerade als Dumbledore sich für seine üblich Ansprache erhoben hatte flog das Tor zu Großen Halle aus den Angeln. Als sich der Staub gelegt hatte sah man Voldemort mit seinen Schergen dort stehen. Alle waren vor Angst wie versteinert.

?Heute wird Hogwarts fallen! Und Harry Potter, dieser Feigling, wird der nächste sein!?

?Du träumst mal wieder, Tom. Außer dir und deinen Stiefelleckern stirbt heute niemand.?

Man konnte sehen, dass etwas Hoffnung in die Augen aller zurückkehrte.

?POTTER! WARUM HAT MIR KEINER GESAGT, DASS ER HIER SEIN WÜRDE??

?Weil es keiner gewusst hat, außer mir und noch einer anderen Person.?

?Na ja, das finde ich schon noch heraus. Dann wirst du eben heute schon sterben.?

Und so begann das letzte Duell. Harry schaffte es, Voldemort nach draußen zu drängen. Er hielt sich ganz gut, aber die meisten seiner Flüche waren Wirkungslos.

Severus sah von den Stufen des Haupteingangs zu. Dumbledore stand neben ihm.

?Wer hat ihm das alles nur beigebracht??

?Ich.?

?Wann??

?Diesen Sommer, seit ich ihn von seinen ?Verwandten? weggeholt habe. Und ich habe ihn, als er dann hier war, weiter unterrichtet.?

?Er war die ganze Zeit hier, bei Ihnen??

?Ja.?

?Dann hätte ich ihn doch sehen müssen.?

?Nicht unbedingt.?

?Er war Theo, nicht war??

?Ja.?

?Warum das alles??

?Sie haben ihn benutzt, Albus. Wie eine Waffe. Aber er ist ein Mensch. Ein Kind. Sie haben sein Leben genauso wie Voldemort ruiniert.?

?Und was ist Harrys Meinung??

?Das waren, mehr oder weniger, seine Worte. Und bei genauerer Betrachtung habe ich erkannt, dass er Recht hat. Ich habe ihn völlig Falsch eingeschätzt.?

?Ich??

?Sie haben geglaubt, das best zu tun. Und dabei haben Sie vergessen, dass Sie mit dem Leben von Menschen und nicht mit Schachfiguren spielen. Wenn der Kampf vorbei ist, werde ich Harry mitnehmen. Sie werden uns beide nie wieder sehen.?

?Aber was ist mit seinen Freunden? Und mit seiner Ausbildung??

?Seine Freunde werden ihn verstehen. Und für seine Ausbildung sorge ich.?

?Aber wie soll ich mitten im Schuljahr einen neuen Lehrer finden??

?Das ist nicht mein Problem. Lassen Sie ihn in ruhe, Albus. Er hat Ihnen vertraut, und Sie haben ihn verraten.?

Danach war Dumbledore endlich still. Minerva und Harrys Freunde hatten das ganze Gespräch mitgehört. Severus wandte sich wieder dem Duell zu, das alle atemlos verfolgten. Severus sah, dass all das Training sinnvoll gewesen war. Harry konnte dem meisten, was Voldemort ihm entgegen warf, ausweichen. Den Rest konnte er blockieren. Harry hatte inzwischen auch ein paar gute Treffer landen können. Auch mit Avada Kedavra. Leider lebte der Mistkerl immer noch. Er würde wohl auf seine letzte Karte zurückgreifen müssen. Jetzt warfen sie sich aber wieder Beleidigungen an den Kopf.

?Na, Kleiner, bist wohl mit deinem Latein am Ende!?

?Das würdest du wohl gern wissen.?

?Ich glaube, ich werde diesen Fluch als erstes an dir Ausprobieren. DESTRUO ANIMA!?

Verdammt, wer hätte gedacht, dass Voldemort den Fluch kennen würde? Es gab einen blendend weißen Blitz und einen Ohrenbetäubenden Knall. Severus nahm nur am Rande war, dass um ihn herum plötzlich alle Todesser in Flammen aufgingen als er auf Harry zu rannte. Er atmete auf, als er feststellte, dass der Junge noch lebte, völlig erschöpft und bewusstlos zwar, aber er lebte. Und Voldemort war tot. Severus hob Harry auf und ging mit ihm zum Apparationspunkt. Niemand hielt ihn auf.

Es dauerte drei Wochen bis Harry das Bewusstsein wiedererlangte. Danach begann für ihn und Severus eine Tour durch die ganze Welt auf der sie beide die höchsten Orden und Auszeichnungen die das jeweilige Land zu bieten hatte verliehen bekamen.

Nachdem Harrys vollständige Geschichte bekannt wurde ging ein Aufschrei durch die Öffentlichkeit. Albus Dumbledore bekam den Volkszorn zu spüren und musste alle seine Ämter aufgeben. Minerva McGonagall wurde Direktorin von Hogwarts. Und sie schaffte es auch, Harry und Severus zur Rückkehr zu überreden. Harry blieb aber Severus Lehrling.

Die Welt hatte ihren Frieden wieder.
 

FINE



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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Von:  seiyerbunny20
2013-09-23T01:11:16+00:00 23.09.2013 03:11
Das hast du super gemacht und dann das mit Harry und seine verwanden hast du gut gemacht mach wieder so
Von: abgemeldet
2005-06-03T11:01:58+00:00 03.06.2005 13:01
tolle ff!!
nur schade, dass sie schon zu ende ist!
Von:  Astrido
2004-10-08T10:53:22+00:00 08.10.2004 12:53
also, schöner schreibstil erstmal. aber es ist alles sehr schnell. naja, aber wahrscheinlich wäre die ff sonst nie fertig geworden...*gg* ich hätte dafür 4x soviel text wie du genommen, und sie net fertig gemacht.... du kennst mich ja..
das einzige, was ich nicht so gut fand, ist, dass harry snape am anfang so bereitwillig sein leben ausgeplaudert hat. aber der rest war echt gut.

cyu as^^
Von:  Sinia
2004-10-08T06:53:36+00:00 08.10.2004 08:53
Sches Ende *kicher*
Schreib bloß weiter solche FFs ja^^


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