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Die dunklen Vier

Sammlung Teil 2
von

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Ein letztes mal,...

Stehend verharr' ich hier am Strand

Mein Herz, es schlägt, doch es ist leer,

vermisst dich, wie auch ich, so sehr.

Den Blick hab ich aufs Meer gewandt.
 

Ein Schritt noch bis zum Ende.

Ertrunken im Meer der Traurigkeit,

ermordet durch die Einsamkeit,

doch noch einmal ist's die Wende.
 

Eine Hand, sie kommt und rettet mich,

Sie hilft mir ehrlich, doch weiß sie's nich'.

Ein letztes mal, möcht' ich dich bei mir haben.
 

Denn früher warst auch du so für mich da,

Mir war ganz warm, als ich dich sah.

Ein letztes mal, möcht' ich's dir in die Augen sagen.

Flammende Erkenntnis

Vor dir sind sie, hinter dir,

und auch in dir hast du sie.

Unerdenklich hoch sind sie,

Spitzen kann man nur erahnen.
 

Größe, dass ist ihr Stärke,

klein und schwach, nur das bist du.

Rennen kannst du meinetwegen,

Rettung finden wirst du nie.
 

Tanzend kommen sie dir näher,

heißer wird es rund um dich.

Renne nur, doch denk daran:

Brennen wirst du, wie auch ich.
 

Verzehren werden dich die Flammen,

wie einst mich und meinen Geist.

Leben wirst du danach wieder,

doch du bist nicht mehr du selbst.
 

Grausam klingt es, schmerzen tut es,

nur verlieren wirst du nicht.

Du wirst wachsen und auch siegen.

Sie zerschmettern und mich kriegen.
 

Lass mich dir einmal erklären,

was du alles sehen musst.

Aus den Augen kommen Flammen,

weggebrannt sind alle Schranken.
 

Erkenntnis steigt in dir herauf,

und dein Leben nimmt seinen Lauf.

Siehst du mich, so siehst du dich,

doch wundern, tja, dass wird's dich nich'.
 

(Eins und Eins sind doch nicht Zwei.)

Stummer Schrei der Traurigkeit

Ich sitze hier, ich bin allein,

verlassen von meinem Glück.

Mein Herz es schlägt, es ruft nach dir.

Du hörst es nicht, du bist nicht da.

Das Wasser bildet Rinnsale.
 

Wo bist du nur? Ich ruf nach dir.

Wart' auf dich, sonst auf nichts.

Doch du kommst nicht, bist woanders,

wo du mich nicht hören kannst.

Aus Rinnsalen wurden Flüsse.
 

Ich beweg mich, laufe los. Hoffe dich zu finden.

Doch du bist weg, wer weiß wohin.

Verzweifelt guck ich durch die Gegend.

Ich seh' dich nicht und tauche unter.

Aus Flüssen wurden Seen.
 

Dunkel wird es, kalt und düster,

und du bist noch immer weg.

Das Herz es schimmert fast unmerklich,

denn erlischen tut sein Feuer.

Aus Seen wurde ein Meer.
 

Weg ist die Wärme, wie auch du.

Ich weiß nicht wo, werd's nie erfahren.

Mein Herz es schlägt, es schlägt für dich.

Bewegt die Wellen auf dem Wasser,

denn das Meer, es wurd' sein Grab.

Mondesnacht

Draußen ist es dunkle Nacht,

sitzend verharren wir im Mondeslicht,

beobachten den Himmel, hören den Wald,

träumen von einer anderen Welt.

Wir haben uns getroffen, um zu gehen,

die Grenze zu überschreiten,

unser Ziel auf ewig zu erreichen,

unsere Träume wahr werden zu lassen.
 

Am Himmel funkeln die Sterne,

wie auch deine Augen im Mondeslicht,

mit ihren Tränen des Schmerzes,

der Trennung von Allem.

Ich wisch sie weg und lächle kurz,

ermutige dich ein letztes mal, spüre deine Angst,

schließe dich in die Arme, küsse dich,

und bette dich auf weißen Rosen.
 

Ich hebe die Arme, es blitzt kurz auf,

du weißt was passiert, lächelst noch mal,

wirst unruhig und erstarrst mit einem Blick,

der mir die Tränen in die Augen schießen lässt.

Ein Lächeln im feuchten Gesicht,

auf Blumen gebettet im seidenem Kleid,

wartest du auf einen Freund, auf mich.

Der Dolch steckt in der Brust.
 

Schweigend sitz ich neben dir,

warte ab, doch es kommt nichts.

Du bist weg und ich bin da.

Allein und doch so nah.

Zitternd zieh ich den Dolch aus deiner Brust,

Dein Blut an ihm, wie gleich auch meins,

setz ich ihn an und zieh ihn durch.

Blut spritzt auf, es ist vollbracht.
 

Wieder ist es Dunkel, doch ohne den Mond.

Ich spüre deine Wärme, doch seh' ich dich nicht.

Sehe mich um und weine bitterlich.

Bin dir gefolgt und finde dich nicht.

Gemeinsam wollten wir gehen,

unseren Traum wahr werden lassen,

in einer besseren Welt leben,

glücklich miteinander werden.
 

Doch es war ein Fehler, vollkommen falsch.

Nun sind wir für immer getrennt, für immer allein.

Haben den Himmel gesucht, die Hölle gefunden.

Sind dem Schicksal entronnen,

haben den Schmerz als Herrn gewonnen,

uns dafür für immer verloren.



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