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Schöne Ferien

von

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Start in die Ferien

"So da bin ich wieder. Ich starte mal ne neue Fic." Kokomiko griff sich ein Kissen. "Von meine Grundidee ist nicht viel übrig beblieben. Eigentlich sind Ran, Conan und Sonoko auf der Flucht vor irgendwelchen Verbrechern. Und Conan wird verletzt. Als Ran ihm in die Augen schaut, erkennt sie das Conan Shin-ichi ist. Jedenfalls sagt Ran dann zu Sonoko das sie kämpfen müssen und das Shin-ichi sie dazu aufgefordert hat. Und Sonoko findet, das Ran langsam spinnt, weil ja Shin-ichi gar nicht da ist. Aber irgendwie war das langweilig und da hab ich Heiji und Kazuha mit reingebracht. Ich liebe die Dialoge zwischen den beiden Jungs. Aber dann stellte ich fest, das Sonoko störte. Also flog sie kurzerhand aus der Fic raus. Und Ran erkennt erst viel später das Conan, na ihr wisst schon wer, ist. Sie benimmt sich trotzdem recht merkwürdig in dieser Fic. Und kämpfen tun die vier auch noch. Na wie gesagt von der Grundidee ist nicht viel übrig geblieben. Und zeitlich ist diese Grundidee auch durcheinander geraten." Kokomiko grübelte. "Da ich euch alles schon vorher erzählt habe, brauch ich es ja nicht weiter machen."

Ein Kissen flog durch die Luft. "Sag mal spinnst du? Wir wollen die Einzelheiten."

Kokomiko lachte. Geschickt konnte sie noch ausweichen. "Schon gut." Sie ließ sich in der Sofaecke nieder und drückte das Kissen an die Brust. "Dann wollen wir mal. Folgt mir auf meine virtuelle Reise. Sie beginnt in einem Zug."

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Die Sonne schien strahlend vom blauen Himmel herab. Die Landschaft lag friedlich und ruhig da. Ein Tag der zum träumen geradezu einlud. In der Ferne ratterte ein Zug gleichmäßig über die Gleise. Die Fahrgäste darin waren auf ihrer Fahrt in die Ferien. Ein Mädchen stand am Fenster und schaute auf die vorbeifliegenden Bäume. Ein Lächeln verzauberte ihr Gesicht. Sie war mit sich und der Welt vollauf zufrieden.

"Was grinst du so blöd?" fragte ein Junge der auf sie zuschritt. Er war groß und schlank. Seine Kleidung verriet, das er eher den sportlichen Stil bevorzugte. Das auffälligste an ihm war sein Basecap das er mit dem Schirm im Nacken trug. Das Mädchen wendete seine Augen von der Landschaft ab und drehte ihm ihren Kopf schnell entgegen. So schnell, das ihr Zopf aufflog.

"Ich freue mich auf die Ferien mit Ran. Und du wirst mir meine Vorfreude nicht vermiesen Heiji Hattori. Außerdem nehme ich mal stark an, das bei einem Survivaltrip in die Wälder, dir ja wohl kaum ein Mordfall über den Weg laufen wird. Also werden es ausnahmsweise mal ruhige Ferien."

"Du glaubst ein Survivaltrip ist ruhig Kazuha?" Der Junge den sie Heiji nannte legte seine Stirn in Falten.

"Nein das glaube ich nicht. Immerhin werden wir uns durch die Wildnis Japans schlagen." Meinte sie ironisch. "Was ich meine ist, das ich es in diesen Ferien nicht mit irgendwelchen Verbrechern zu tun bekomme, denen ich hinterher jagen muss."

"Und deswegen grinst du so?"

"Ganz recht." Kazuha ließ ihre Augen wieder über die Landschaft schweifen. "Vor allen Dingen freue ich mich darauf mit Ran zusammenzusein."

"Und keine Angst das dich die wilden Tiere Nachts auffressen werden?"

Kazuha verzog ihr Gesicht. Dann entspannte sie sich wieder. "Wenn Ran das kann, dann schaff ich das auch. Sie ist echt ein cooles Mädchen. Schon erstaunlich das sie den Vorschlag für diesen Ausflug gemacht hat."

"Ja wirklich erstaunlich das sie das gemacht hat. Wer weiß, vielleicht steckt ja jemand anderes dahinter."

"Wie meinst du das?" Kazuha drehte sich vom Fenster weg.

"Ach vergiss es. Weißt du eigentlich wie es weiter geht, wenn wir am Bahnhof angekommen sind?"

"Klar. Ran hat alles geplant. Sie, Conan und ihre Freundin holen uns von Bahnhof ab und wir steigen dann gleich in den Bus ein der uns zum Startpunkt unserer Tour bringt."

"Alles klar. Sag, kommst du mit auf unseren Platz zurück?"

Kazhua nickte und beide begaben sich in ihr Abteil.
 

Zur gleichen Zeit packte Ran ihren Rucksack. "Conan freust du dich auch auf unser Vorhaben?"

Der kleine Junge nickte. "Ja das wird spannend." Er freute sich wirklich auf dieses Unternehmen. Mit Sack und Pack wandern. Mal hier, mal da schlägt man seine Zelte zur Nacht auf. Und außerdem kam Heiji sein Freund aus Osaka mit. Mit ihm hatte er jemanden an der Seite, mit dem er Gedanken austauschen konnte. Nicht zu vergessen war da noch Ran. Mit ihr zusammen Ferien machen, das war das höchste, die größte Freude in seinem Leben. Und für sie kam Kazuha mit. Die beiden hatten sich echt angefreundet. Wie sollte es auch anders sein. Immerhin waren die beiden die Freundinnen von zwei genialen Oberschülerdetektiven. Conan grinste still in sich hinein. Dann verfinsterte sich sein Blick. Nur einen Wermutstropfen hatte die ganze Sache. Sonoko wollte auch mitkommen, allerdings nicht ohne Makoto. Na gut, er war ja noch zu ertragen. Aber Sonoko?

Er beobachtete wie Ran ihre Sachen in den Rucksack stopfte. "Nimm nicht soviel Krimskram mit. Wir brauchen praktische Kleidung." belehrte er sie.

"Ich nehme keinen Krimskrams mit. Ich weiß sehr wohl was alles dazugehört. Shin-ichi hat mir das schon mal vorgebetet, da musst du mir das nicht auch noch sagen." Ran schmunzelte ihn an. Der Kleine benahm sich wieder einmal genau wie Shin-ichi. Er ist genauso aufgeregt wie Shin-ichi es damals war, als er ihr den Vorschlag dazu machte. Und deshalb hatte sie das, was sie sagte, nicht böse gemeint. Sie war zufrieden als sie sah, das Conan zurücklächelte.

"Schon gut." sagte er. "Kann ich dir noch was abnehmen?"

"Lass mal. Du bist doch noch klein."

"Aber stark. Und du musst noch unseren Proviant und das Zelt tragen."

"Keine Sorge, ich schaffe das schon." Ran zog den Reißverschluss zu und verschwand aus dem Zimmer. Conan blickte ihr nach.
 

Sie war stark seine Ran. Psychisch und physisch. Es hatte ihn erstaunt, als sie den Vorschlag für diesen Survivaltrip machte. Als er noch Shin-ichi war, hatte er ihr mal davon vorgeschwärmt. Damals fand sie es einen blöden Vorschlag. Nun aber wollte sie doch diese Tour durchziehen. Warum nur? Weil es sein Traum ist? Das wäre aber dann unfair, das sie ohne ihn loszog. Na ja, eigentlich war er ja schon dabei, nur wusste sie es nicht. Oder ahnte sie doch etwas? Manchmal wurde er einfach nicht schlau aus ihr.

Conan verstaute seine letzten Sachen und schloss seinen Rucksack. Den brachte er zur Tür und begab sich dann zu Ran in die Küche. Sie war damit beschäftigt die letzten Nahrungsmittelvorräte zusammenzusuchen.

"So, haben wir alles? Reis, Brühwürfel, Getränkepulver, Tee, etwas Obst und Gemüse für die ersten Tage." zählte Ran auf. "Ja, alles da." meinte sie, verstaute alles separat in einen kleinen Beutel und der wanderte dann ab in ihren Rucksack. Oben auf band sie noch das Zelt.

"Fertig! Ich habe alles gut geplant und alles unterbekommen was ich mitnehmen sollte und wollte." Ran war mit sich zufrieden.

Conan nickte zustimmend. Ja sie hatte wirklich alles gut geplant. Seit sie den Vorschlag gemacht hatte und Kazuha und Heiji zugesagt hatten, hatte Ran sich umfassend informiert. Sie hatte sich eine spannende Route rausgesucht. Eine, die nicht zu anspruchsvoll war, aber auch nicht gerade langweilig schien. Zumal führte sie die Tour einmal in einen Ort, so das sie ihre Lebensmittelvorräte aufstocken konnten. Sie hatte auch an alle Eventualitäten des Wetters gedacht. Schon seit Tagen verfolgte sie aufmerksam den Wetterbericht der Gegend. Sie würden diese Tour durchstehen, das wusste er. Es störte ihn nur, das sie die ganze Schlepperei hatte, während er als "Mann" nur einen winzigen Rucksack trug. Wenigstens war Ran durch ihr Karate gut durchtrainiert. Und zimperlich war sie auch nicht. Nur manchmal etwas ängstlich. Aber er war ja bei ihr. Irgendwie würde er es schaffen sie zu beruhigen und zu beschützen. Und im Notfall waren ja auch noch die anderen da.

"Auf geht?s." Jubelte Conan und schulterte sein Gepäck.

Das Abenteuer beginnt

Danke, danke, danke. 4 Kommis. *allederReihenacheinmaldurchknuddel* Schön das ihr es euch so gemütlich gemacht habt. Sind ja auch genügend Kissen da. Es könne ruhig mehr werden.

Hallo Leira. Schön das du wieder da bist. Dein Kissen wird wohl nie kalt oder? *grins*

Ist schon seltsam, mir wurde schon des öfteren gesagt, 'kaum habe ich den Titel gelesen, musste ich an dich denken.' Da bist du nicht die erste Esther. Aber diesen Titel gibt es schon. Ich habe mich ein wenig geärgert, weil vor wenigen Wochen erschienen war und ich so meine Fic nicht mehr nennen konnte. Da es aber mit der anderen Fic nicht weiter gegangen ist, hab ich mir gedacht, ich nenne sie doch so. Die andere ist übrigens nicht weiter geschrieben worden, weil die Autorin mindestens 3 Kommis haben wollte um weiter zu schreiben. Ich sag nicht wie viele es waren. Schwamm drüber. Deine Neugier wer mit wem in einem Zelt schläft wirst du noch zügeln müssen. Ich sag nur so viel, es wird diesbezüglich ein lustiges Kap. Aber erst einmal müssen sie ja dort ankommen.

Kilma, die Verbrecher könne bei MC nur die Männer in schwarz sein. Wer denn sonst? Wie nennt sie Kathi? Alkoholis. Gefällt mir.

Aber mmit Ai muss ich dich enttäuschen. Die wird nicht mal ansatzweise erwähnt. Magst du sie? Wie wäre es mit einer Fic in der sie viel zu Worte kommt? Aber dann erst hinter der hier.

Begeben wir uns also mit auf die Tour.

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"Auf geht's. Das Abenteuer beginnt." sagte auch Ran, tat es Conan gleich und schwang sich ihren Rucksack auf den Rücken. "Sonoko treffen wir am Bahnhof. Dort holen wir Kazuha und Heiji ab. Und anschließend geht's ab zum Bus."

Beide stiegen in den Bus der sie in wenigen Minuten zum Bahnhof brachte.

"Wir sind zu früh dran. Komm wir bringen unser Gepäck in ein Gepäckfach unter solange wir warten." meinte Ran mit einem Blick auf die Uhr.

Gesagt, getan. Anschließend begaben sie sich auf den Vorplatz und suchten sich ein gemütliches Eckchen zum sonnen.
 

"Hallo Ran!" Sonoko kam auf die beiden zu.

"Hallo Sonoko da bist du ja. Wo ist Makoto? Wo ist dein Gepäck?" Ran richtete sich auf. Mit einer Hand schirmte sie ihre Augen vor der Sonne ab.

"Sag Ran, bist du sauer wenn ich nicht mitkomme?"

"Wieso denn das?" Ran war erstaunt. Sie konnte sich noch gut daran erinnern, wie Sonoko gebettelt hatte um mitzukommen.

"Naja es ist so," Sonoko ließ sich neben Ran nieder. "Makotos Vater ist unerwarteter Weise krank geworden. Und nun musste er einspringen. Und ich würde ihm gerne helfen. Also fahre ich nach Izu und helfe in der Pension."

"Du willst arbeiten?" Conan glaubte seinen Ohren nicht zu trauen.

"Was willst du Krümel damit sagen? Glaubst du ich schaffe das nicht?" Sonoko schaute Conan grimmig an.

"Doch, doch." Meinte der beschwichtigend und hielt sich schützend die Hände vor den Körper. Wir werden ja sehen wie du am Ende aussehen wirst. Jedenfalls haben wir dich nicht auf der Pelle.

"Naja, wenn es dann so ist." sagte Ran ruhig. "Dann solltest du natürlich tun was du für richtig hältst."

"Danke Ran, ich wusste du hast Verständnis dafür." Sonoko fiel Ran um den Hals.

"Schon gut. Aber wir müssen los. Der Zug aus Osaka kommt gleich an." Lachte Ran.

Sonoko nickte. "Ich begleite euch noch."
 

Die drei erhoben sich und begaben sich zurück auf das Bahnhofsgelände. Sie drängelten sich an den Menschen vorbei und hatten endlich das Gleis erreicht, als auch schon der Zug einfuhr. Ran reckte ihren Hals. Conan hatte sich auf eine Bank gestellt und versuchte so über die Köpfe der Menschen zu spähen. Ein Stück weiter hinten sah er einen Arm aus dem Zug winken. Konnten das die beiden sein? Schon erschien der Kopf von Heiji. Zur gleichen Zeit hatte ihn auch Ran entdeckt. Conan sprang von der Bank und lief mit Ran in die Richtung der beiden los. Sonoko versuchte zu folgen. Kazhua sprang leichtfüßig aus dem Zug und begrüßte Ran freudig.

"Hey Kazuha, kannst du das nicht später machen? Es wäre nett wenn du mir die Rucksäcke abnehmen würdest, ich bekomme sonst einen lahmen Arm."

"Ja, ja. Sag mal, wie willst du denn diesen Trip durchstehen, wenn du es nicht mal schaffst fünf Minuten dein Gepäck zu halten. Du hättest vorher noch Krafttraining machen sollen." Kazuha nahm Heiji den ersten Rucksack ab und ließ ihn zu Boden sinken. Schon wurde ihr der zweite gereicht. Kaum hatte sie ihn Heiji abgenommen, als der verschwand und kaum einige Sekunden später neben ihr auf dem Bahnsteig stand.

"Hallo kleiner wie geht's?" Fragte er Conan.

"Danke gut."

Kazuha wendete sich Sonoko zu. "Hallo Sonoko. Wie geht es dir?"

"Gut, aber ich muss euch sagen, das ihr müsst leider ohne mich und Makoto gehen müsst. Dafür werde ich euch aber noch zum Bus begleiten."

"Aha." Meinte Kazuha trocken und setzte sich ihren Rucksack auf. Die Mädchen gingen voran.
 

Heiji schnappte sich sein Gepäck und lief hinterher. "Also ich kenne sie ja nicht so genau, aber bei den paar Malen die ich ihr begegnet bin, machte sie den Eindruck, als wäre sie eine Plappertasche und Nervensäge. Sollten wir eher froh sein, das sie nicht mitkommt?" flüsterte er Conan zu.

"Du hast es erfasst. Jetzt wo Sonoko nach Izu fährt, werden die Ferien erst richtig schön."

Heiji und Conan hatten Mühe den Mädchen im dichten Gedränge zu folgen.

"Man wie könnt ihr das hier nur aushalten. Diese Menschenmassen. Schrecklich." Heiji schwitzte.

"Tja eine Menge Menschen bedeuten auch eine Menge Verbrechen. Und die müssen aufgeklärt werden." gab Conan kalt zurück.

"Verstehe." Murmelte Heiji. Das erklärt auch -, dachte er so bei sich, warum du um so einiges besser bist als ich. Du hast einfach mehr zum üben gehabt.

"Los trödle nicht so." Conan beschleunigte seine Schritte.

"Du hast es gut. Du wutschst einfach so zwischen die Beine der Leute durch." Heiji hielt sich die Seite. Er hatte eben eine schmerzhaft Bekanntschaft mit einem fremden Ellenbogen gemacht.

"Tja, zu etwas muss das Kind sein ja gut sein. Wenn du allerdings meinst dass ich es leichter habe, dann täuschst du dich aber. Ich werde oft genug umgerannt. Los mach! Ran, Sonoko und Kazuha sind bei den Gepäckfächern."

"Geschafft." stöhnte Heiji als sie bei den Schließfächern angekommen waren. Kazuha sah ihn erstaunt an.

Ran war gerade dabei, ihren Rucksack auf dem Boden abzustellen um den von Conan auch noch herauszuholen, als sie inne hielt und ihr Blick wie versteinert an etwas in der Nähe hängen blieb.

"Nein!" Flüsterte sie und man konnte ihr die Angst an den Augen ablesen.

Ein unverhofftes Wiedersehen

Zu kurz? Ich weiß ich bin immer zu kurz. Aber das war eine spannende Stelle. Das musste genau dort sein. Sonst ist es anders nicht zu trennen. Also nicht böse sein. Ich verpreche euch das allerletzte Kap in dieser Fic wird extra lang. Also schön bei der Stange bleiben. Und außerdem wollt ihr doch wissen was Ran gesehen hat und wie es weitergeht. Also viel Spaß beim lesen.

Öhm. *räusper* Äh, Kathi ich weiß Ran benimmt sich merkwürdig. *kicher* Ist so beabsichtigt.

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Conan folgte ihrer Blickrichtung und erschrak. Nicht weit von ihnen standen zwei Männer in schwarz. Gin und Vodka durchfuhr es ihn. Vodka zog einen Aktenkoffer aus einem der vielen Schließfächer und gemeinsam machten sich die beiden daran das Bahnhofsgelände zu verlassen.

"Warte hier. Ich bin gleich zurück. Ich muss nur mal schnell aufs Klo." sagte Conan und schon jagte er den beiden Männern hinterher. Geschickt schlängelte er sich durch die Menschenmenge. Auf einem kleinen Parkplatz sah er die beiden in ein Auto steigen. Verdammt dachte er. Er wusste das er ihnen nicht folgen konnte. Ran würde wütend werden wenn sie den Bus verpassten. Aber das war seine Chance an das Gift zu kommen. Was sollte er nur tun? Dann kam ihm die Idee. Er würde einen Transmitter an ihr Auto heften. Auch wenn die Ferien für ihn qualvoll sein würden, aber im Anschluss daran konnte er so das Signal aufnehmen und würde sie dann finden.

Kurzentschlossen zog er den Transmitter vom Knopf seiner Jacke ab, kramte aus seiner Hosentasche einen Gummi, legte den Transmitter ein, spannte das ganze, zielte und ließ los. Der Transmitter flog auf das Auto zu. Conan fing an zu beten. Hoffentlich hatte er eine unauffällige Stelle getroffen und hoffentlich blieb das ganze auch kleben.

Mit einem 'Plock' prallte der Transmitter vom Wagen ab und blieb auf der Straße liegen. Conan schlug sich mit der flachen Hand an die Stirn. Mist! Warum hatte er bei diesen Typen immer so viel Pech. Er seufzte. Es hatte keinen Sinn seiner Niederlage nachzutrauern. Er hatte es versucht und es hat nicht geklappt. Nun aber musste er zurück zu Ran. Die macht sich mit Sicherheit schon wieder Sorgen wo er so lange blieb.
 

Conan ging auf den Transmitter zu um ihn aufzuheben. Er bückte sich gerade, als eine Hand an ihm vorbeifuhr und nach dem Transmitter griff. Conan erschrak. Er drehte sich um, um zu sehen, wer ihm seine wichtige Ermittlungshilfe geklaut hat. Erstaunt sah er in die Augen von Ran, die hinter ihm in die Hocke gegangen war. Für scheinbar endlose Sekunden trafen sich ihre Blicke. Aber irgendwie sah sie ihn ausdruckslos an. In Conans Gehirn begann es zu arbeiten. Was hatte sie gesehen? Was wird sie darüber denken? Wird sie etwas dazu sagen? Wird sie mit ihm schimpfen? Aber nichts von all dem geschah. Gedankenverloren senkte sie den Blick und heftete den Transmitter an den Knopf von Conans Jacke zurück.

"Komm die anderen warten. Wir müssen zurück." sagte sie leise und hob Conan auf ihren Arm. Verwirrt wehrte er sich nicht gegen sie. Und so lenkte Ran ihre Schritte zurück zum Ausgangspunkt.
 

"Da seit ihr ja." Sonoko kam auf sie zugelaufen. "Ich sehe du hast ihn gefunden."

"Ja ich habe ihn gefunden." Ran schritt an ihr vorbei auf das Gepäck zu. "Und ich habe Shin-ichi gesehen." sage sie leise in ein und denselben Tonfall.

Heiji drehte sich ruckartig zu Ran um.

"Shin-ichi?" fragte Sonoko. "Ist er wieder mal hier?"

"Ja. Er ist auf der Jagd nach den Verbechern." Ran blieb nun stocksteif neben den Rucksäcken stehen.

"Und du lässt ihm das durchgehen?" Sonoko stemmte die Hände in ihre Hüfte.

"Natürlich." Rans Blick war stur geradeaus gerichtet. Sie schien in ein weites Nichts zu sehen. Noch immer zeigte sie den Freunden ihr Rücken und hielt Conan im Arm vor den anderen verdeckt. "Als seine langjährige Freundin sollte ich es tun. Ich soll mich nicht einmischen. Er hat mich darum gebeten." Ihre Stimme hatte eine mystische Nuance angenommen.

"Er hat dich darum geben? Und das alles in der Zeit in der du Conan gesucht hast?" Sonoko zog ihre Stirn kraus. Kazuha und Heiji sahen dem Gespräch fragend zu. Heiji versuchte einen Blick von Conan zu erhaschen, doch viel war von ihm nicht zu sehen. Zudem hielt er seinen Kopf verlegen in Richtung Ran gedreht.

"Nicht mit Worten, aber er hat es mir zu verstehen gegeben." Ran drückte Conan an sich. "Einfach nur so. Du kennst ihn ja."

"Sag mal geht?s dir noch gut oder bist du jetzt total durchgeknallt? Du benimmst dich ja schon langsam wie Shin-ichi. Wirst ein bisschen eingebildet, so wie er. Kaum begegnest du dem neunmalklugen Angeberdetektiv, schon benimmst du dich eigenartig. Muss wohl ansteckend sein. Und dann am Ende behaupten, er bedeutet dir nichts. Ich verstehe dich nicht." Sonoko schüttelte den Kopf.

Ran jedoch entspannte sich allmählich. Langsam schien sie aus ihrem Trancezustand zu erwachen. Lächelnd sah sie auf Conan und drehte ihren Kopf dann Sonoko zu. "Du wirst uns nie verstehen Sonoko." sagte sie in einem ruhigen Ton.

Conan schielte verlegen zu Ran auf. Diese lächelte ihn noch einmal zu und setzte ihn dann auf dem Boden ab.
 

"Ach du meine Güte." rief Ran und sah entsetzt auf ihre Uhr. "Wir sind spät dran. Los wir müssen uns beeilen, sonst fährt der Bus ohne uns los und dann ist mein schöner Zeitplan im Eimer." Schnell warf sich Ran den Rucksack über die Schulter und nickte den anderen zu. Die nickten zurück und schon hetzten sie los.

Sonoko war immer noch irritiert über die eigenartige Einlage die Ran eben geboten hatte. Erst bummeln und dann zur Eile drängen. So kannte sie ihre Freundin nicht. Und nicht nur Sonoko machte sich über Rans Verhalten Gedanken. Conan grübelte auch darüber nach, was in Rans Kopf wohl vorgegangen sein mag. Was war der Auslöser das Ran sich so seltsam benahm? Die Männer in schwarz? Ran kannte sie vom Tropicalland her. Aber wusste sie auch deren Bedeutung für ihn? Hatte sie seinen kläglichen Versuch mitbekommen, wie er ihnen den Transmitter unterjubeln wollte? Muss wohl so sein. Sonst hätte sie nicht gewusst das er an seinem Knopf befestigt war und ihn dorthin zurückgeklebt. Aber die alles entscheidende Frage war: Stellte sie einen Zusammenhang zwischen seinem jetzigen und seinem alten ich her? Sie sagte, sie habe ihn, also Shin-ichi, gesehen. Ja, sie hatte ihm in die Augen geblickt. Aber konnte sie dadurch tatsächlich erkennen, das er Shin-ichi war? Er beobachtete Ran wie sie in den Bus stieg. Von all dem was eben vorgefallen war, war ihr nichts mehr anzumerken, als schien das eben Geschehene niemals passiert zu sein.
 

Conan machte es sich am Fenster bequem und schaute auf die Leute die vor dem Bus standen. Heiji ließ sich neben ihm auf den Sitz fallen, nachdem er sein Gepäck und das der Mädchen verstaut hatte.

"Sag mal, was war denn das eben mit Ran?" fragte er leise Conan ohne das die Mädchen was davon mitbekamen. Ran und Kazuha lachten in der Sitzreihe hinter den beiden.

"Das wüsste ich auch gerne. Manchmal hab ich den Eindruck, als wüsste sie das ich Shin-ichi bin. Warum macht sie sonst diese Abenteuertour? Sie wollte nie mit, wenn ich sie gefragt habe und nun auf einmal doch? Und dann sind da noch die beiden Männer. Hat Ran die beiden erkannt?" Conan legte sein Kinn in seine Hand und überlegte. "Warte mal." sagte er und stellte sich auf seinen Sitz. Er legte die Arme verschränkt auf die Rückenlehne und auf diese lässig seinen Kopf. So schien es jedenfalls. Innerlich jedoch war er angespannt. "Du Ra-an?" fragte er mit säuselnder Stimme. "Die beiden Männer die du so angestarrt hast, kennst du sie?"

"Welche beiden Männer?" Ran wuselte in ihrer Tasche herum.

"Ach nichts schon gut. Es sah nur so aus." lenkte Conan ein.

"Na dann. Los wieder hinsetzen."

"Ist OK." Conan rutschte zurück auf den Sitz.

"Und was ist?" Heiji konnte seine Neugier kaum zügeln.

"Entweder will sie nicht darüber sprechen oder sie verdrängt unbewusst die ganze Angelegenheit. Wenn sie nicht darüber sprechen will, behält sie es aber wirklich gut für sich. Man merkt ihr nicht im geringsten an, das sie irgend etwas mit der Sache zu tun hat. Ich glaube wir sollten nicht weiter auf dieses Ereignis eingehen. Lassen wir sie in Ruhe."

"Wir behalten sie aber im Auge. Wer weiß was noch alles passiert."
 

Der Bus fuhr an. Ran winkte Sonoko fröhlich zu und wünschte ihr viel Glück in Izu. Conan jedoch ging mit einem unguten Gefühl in der Magengegend auf diese Reise.

Wer mit wem?!

Hallo Marsi-kun. *aufspringihmumdenHalsfallundzuBodenreiß* Schön das du da bist. *ganzdollknuddel* Los komm mit. *hochzerrundmitschleif* Setzt dich. *einrotesKissenzurechtrückunddraufrumklopf*

Übrigens an alle anderen. Darf ich euch Marsi-kun vorstellen. *verlegenzurseiteschauundrotwerd* Er ist mein Betaleser. *Marsi-kunanhimmel* Nach allen Fics die er von mir gelesen hat, ist er jetzt angesteckt worden, auch eine zu schreiben. Obwohl er mit MC eigentlich nicht so viel am Hut hat. Ist er nicht süß? *schwärm* Außerdem Marsi-Kun, was heist 'ich lieb sie'. Meinst du mich oder meine Fic?

Hallo L-o-H. Schön das du auch wieder da bist. Jaja spekulier mal weiter. *grins* Ich verrate nix.

Sorry Kathi das du dich eventuell auf den Schlips getreten fühltest. Aber ich hab nur mal angemerkt, das Ran sich merkwürdig benimmt, weil dir das in meiner letzten Fic ständig aufgestoßen ist. Ich wollte nur mal vorwarnen und sagen, das es so sein sollte.

Aber alles in allem hat jeder von euch ein bisschen Recht mit seinen Vermutungen. Wenn ich jetzt sage wer was richtig erahnt, brauch ich die Fic wirklich nicht mehr hochladen. Also wird jeder sich in der Fic wiederfinden.

Fürs erste klären wir die Frage wer mit wem in welchem Zelt schläft. Den das war ja gleich eure erste Frage gewesen. Also auf. Folgen wir den vieren.

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Nach 3 Stunden Fahrt stiegen die 4 Freunde aus. Jeder nahm sich seinen Rucksack. Ran breitete die Karte aus und sie steckten ihre Köpfe zusammen. Es war erst Nachmittag und sie mussten noch eine paar Kilometer zurücklegen bevor sie an einer Quelle ihr Lager aufschlagen konnten. Heiji nahm sich der Karte an und los ging der Fußmarsch. Nach einer halben Stunde ließen sie den Weg hinter sich und tauchten ein in die unberührte Natur. Sie unterhielten sich angeregt. Hin und wieder liefen sie schweigend, so das sie auch einige Kleintiere zu Gesicht bekamen. Am Abend hatten sie dann die Lagerstätte erreicht. Als erstes schlugen sie ihre Zelte auf. Ran stellte sich gar nicht mal so ungeschickt an, wurde allerdings auch von Conan handfest unterstützt. Und kurz nach dem Heiji sein Zelt fertig hatte, hatten sie auch das ihrige aufgestellt. Conan verkrümelte sich.
 

"Wer schläft eigentlich wo?" fragte Kazuha mit dem Hintergedanken sich womöglich das Zelt mit Heiji teilen zu müssen.

"Na ein Zelt Osaka, ein Zelt Tokyo." legte Heiji fest.

"Was bitte schön hat das mit Osaka und Tokyo zu tun?" fauchte Kazuha sofort los. Es beschämte sie mit Heiji in einem Zelt zu schlafen, aber zugleich wollte sie es auch, falls sich doch noch irgendwelches Getier hier herumtrieb.

"Nichts, aber Ran und Conan sind es gewöhnt zusammen zu schlafen. Sie wohnen immerhin zusammen. Da willst du sie doch nicht auseinanderreißen oder?" Ungelenk verfrachtete Heiji sein Rucksack ins Zelt.

"Aber wir wohnen nicht zusammen." Kazuha klammerte sich an dem ihrigen fest.

"Hab dich nicht so. Du hast oft genug bei uns zu Hause übernachtet. Also was soll dein Gezicke." Heiji verschwand im Zelt.

"ICH ZICKE NICHT." Wut machte sich in Kazuha breit. Wie konnte Heiji nur so gleichgültig sein.

"Nicht?" Der Kopf von Heiji erschien am Zelteingang. "Nun komm schon." Er reichte Kazuha die Hand.
 

"Was haltet ihr dann von Jungen und Mädchen?" Conan ließ ein Haufen trockenes Holz fallen, das er eben zusammengesammelt hatte. Ihm war es unangenehm so dicht neben Ran zu schlafen. So würde er nie ein Auge zubekommen und an einen guten Schlaf war dann sowieso nicht zu denken.

"Von mir aus auch das." Heiji verdrehte die Augen. Conan warf ihm seinen Rucksack zu und Heiji verschwand damit im Innern des Zeltes.

"Äh." Kazuha war perplex. So schnell hatte sie eine Lösung nun doch nicht erwartet. Sie drehte sich Ran zu, welche sichtlich amüsiert vor sich hin kicherte. "Was gibt?s denn zu lachen?" fragte sie beleidigt.

"Das macht sie schon die ganze Zeit." Conan schob das Holz zu einen ordentlichen Haufen zusammen. "Ich wette sie lacht sich über eure unsinnige Diskussion kaputt." Er verschwand wieder im Gebüsch um noch mehr Holz zu suchen.

"Hey warte, ich helf dir." rief Heiji, der gerade aus dem Zelt gekrochen kam und nun Conan folgte.

"Was?" Kazuha war wie von den Socken.

"Entschuldige." Ran holte Luft. "Aber ihr benehmt euch echt wie ein altes Ehepaar." meinte sie immer noch kichernd.

"Tun wir nicht." gab Kazuha trotzig zurück. Immer noch stand sie mit ihrem Rucksack in der Hand da. "Sag mal, hast du denn was dagegen wenn ich bei dir schlafe?" fragte sie verlegen.

"Nein, natürlich nicht. Los machen wir es uns gemütlich."
 

Nach einer Weile waren die Sachen in den Zelten verstaut.

Ran begann eine Stelle vor den Zelten von Laub und Pflanzen zu befreien.

"Kazuha kannst du mir ein paar große Steine reichen?" fragte sie ihre Freundin.

Kazuha sammelte ein paar Steine ein und legte sie zusammen mit Ran zu einem Kreis um die eben frei gemachte Stelle auf der Erde.

"Wo bleiben denn die Jungs?" Kazuha schaute besorgt in die Richtung in der die beiden verschwunden waren.

"Die kommen schon wieder. Aber mal was anderes, was glaubst du wie lange sie brauchen bis sie hier sind, wenn wir beide kreischen würden?"

"Keine Ahnung."

"Wollen wir es ausprobieren?" Schelmisch blitzen Rans Augen auf.

"Du bist verrückt."

"Manchmal."

"Auf drei?" Der Schalk hatte nun auch Kazuha erfasst.

"Auf drei!" antwortete Ran

"Eins, Zwei, Drei." zählten sie beide und dann verließ ein schriller Schrei ihre Kehlen und zerriss die Stille.

Ran hob den Arm und sah auf ihre Uhr. Kazuha beugte sich zu ihr rüber und sah, genauso wie Ran, dem hüpfenden Sekundenzeiger zu.
 

Krachend brachen Heiji und Conan durch das Gebüsch.

"Was ist passiert?" Heiji war außer Atem. Selbst Conan keuchte neben ihm.

"Nichts, wir wollten nur mal sehen, wie lange ihr braucht um uns zu retten."

"SAG MAL SEID IHR BESCHEUERT?" kam es von Heiji und Conan wie aus einem Munde. Die Mädchen fuhren zurück. "Wer will dich schon retten." motzte Heiji weiter. Kazuhas Augenbrauen zogen sich zusammen. Heiji musste ja nicht gleich so wütend werden.

"Na du." sagte Ran gelassen und erhob sich. "Oder wieso bist du dann zurückgekommen? Ich jedenfalls kann mich auf Conan verlassen." Sie begab sich zu Boden und zog Conan zu sich heran.

"Es war trotzdem nicht nett was ihr da gemacht habt." gab Conan zurück.

"Mag sein. Aber es ist immerhin unser Notfallsignal und das sollte wenigstens einmal getestet werden. Außerdem könntet ihr uns ruhig mal loben. Immerhin waren wir auch fleißig." Ran zeigte auf die Feuerstelle.

"Klasse, das habt ihr prima gemacht." Conan befreite sich aus Rans Umarmung und trat darauf zu. "Nur, es fehlt uns noch genügend Holz. Ihr habt uns nämlich unterbrochen."

"Dann werden wir euch jetzt als Entschädigung helfen." Ran erhob sich. Conan nickte.

Kurze Zeit später hatten sie die Stelle erreicht, an der die Jungen das Holz zusammen gesammelt hatten. Jeder nahm sich einen Stapel und brachte ihn ins Lager. Mehrmals gingen die Mädchen hin und her, die Jungen sammelten fleißig zusammen.

"So, das sollte reichen." Heiji ließ die letzten Äste auf den Stapel fallen. "Dann wollen wir mal ein Feuerchen machen."

Ran improvisierte mit einem kleinen Topf und kochte ein Abendessen. Kazuha half ihr dabei. Als es anfing dunkel zu werden saßen alle zufrieden da und aßen. Die kleine Quelle spendete köstliches, kühles Nass. Bald waren alle müde und satt.

Lektion 1: Naturkunde

Man war das eine verrückte Woche. Und wenn ich an die nächste denke wird mir auch schon ganz schlecht. Denn dann geht die Schule wieder los. Ich weiß nicht die Ferien sind immer zu kurz. *grins*

Tja schade auch das Marsi-kun schon wieder weg ist. *aufsroteKissennebensich schau* Er war etwas bedrückt, das seine Fic nicht so viele Kommis bekommen hat. *seinKissenandieBrustdrück* Was solls, *Kissenhintersichwerf* ich bin auch nicht immer so erfolgreich. Auch wenn seine Fic wirklich gut war. Vor allen die Spitzfindigkeit der Überschrift. Und ich schwöre euch, ich habe sie wirklich nicht geschrieben. Auch wenn er Shin-ichi genauso schreibt wie ich. Liegt wohl daran, das er es von mir nicht anders kennt.

Aber Apropro Schreibweise. Was meint ihr woher ich die Schreibweise von dem Kerl habe? *Leiraanlach* Es gibt noch mehr OP in der sein Name in Lateinischen Buchstaben gechrieben wird.

Dieses Bild von ihm zierte übrigens eine zeitlang meinen PC als Hintergrundbild. In diesem Kap passiert auch nichts neues. Die vier machen halt Ferien und da passiert nicht viel. Noch nicht. Es wird nur mal wieder auf Rans merkwürdiges Verhalten hingewiesen. Ich hoffe mal, das ich in der nächsten Zeit dazukomme die nächsten Kaps schneller hochzuladen. Vorausgesetzt mein Betaleser hat sich beruhigt. *grummel*

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Über ihren Köpfen breitete sich ein Sternenmeer aus. Knisternd loderte das Feuer zu ihren Füßen. Kleine Funken wurden in den Abendhimmel gehoben. Es war schon recht kühl und deshalb rückten sie näher an das Feuer heran. Ran umschlang ihre angewinkelten Beine mit ihren Armen und schaute gedankenverloren in die Flammen.

"Was ist mit dir?" Conan stellte sich neben Ran.

"Nichts." antwortete sie ohne ihren Blick abzuwenden.

"Ich wette sie denkt an Shin-ichi." stichelte Kazuha.

"Shin-ichi?" Ran drehte ihren Kopf und sah Conan an. Ihre Blicke begegneten sich und Ran's erstaunten Augen blickten, als würde sie mit ihren Gedanken weit weg sein. Fast schien es so, als schaute sie durch Conan hindurch. "Wir werden ihnen wieder begegnen." sagte sie monoton.

Conan sah das Feuer, welches sich in ihren Augen wiederspiegelte.

"Wen?" fragte er.

"Diesen Männern."

Conan fuhr es eiskalt den Rücken herunter. "Welchen Männern?" Sie kannte sie also doch. Doch sie wusste bestimmt nicht wer sie waren und was sie wollten.

Ran schaute wieder in die Flammen. Sie blinzelte einige Male merkwürdig mit den Augen.

"Welche Männer?" fragte Conan ein zweites Mal.

Ran wendete sich ihm zu. "Welche Männer?" fragte sie.

"Na von denen du gesprochen hast."

Ran legte den Kopf auf die Seite. "Ich verstehe dich nicht." meinte sie und fügte ein leises "Ich gehe schlafen." hinzu. Dann erhob sie sich. Conan sah ihr nach, als sie in ihr Zelt kletterte. Ein zweites Mal an diesem Tag benahm sich Ran merkwürdig. Und wenn sie sprach war ihre Stimme dabei ruhig und leise, fast einschläfernd. Ihre Augen blickten starr geradeaus ohne ein Ziel zu erfassen. Was war nur mit ihr passiert?

"Ich gehe auch." Kazuha folgte Ran.

Heiji und Conan blieben am Feuer sitzen. Conan versuchte in Ran's Benehmen Ordnung zu bringen. Und dann waren ja auch noch Gin und Vodka. Was wollten sie am Bahnhof? War das ihr geheimer Umschlagplatz?
 

Eine Uhr piepste. Gähnend streckte Heiji seine müden Glieder weit von sich. Dann stieß er Conan an.

"Hey, Kudo, aufwachen."

Conan brummte und drehte sich auf die andere Seite.

"Mach, raus aus den Federn. Wir müssen noch Ran und Kazuha wecken." versuchte es Heiji noch einmal.

Conan richtete sich auf. "Jaja, ich komme ja schon." Dann kletterten beide aus dem Zelt. Heiji kratzte am Zelt der Mädchen.

"Los ihr beiden, aufstehen, ich habe Hunger."

Der Reisverschluss wurde aufgezogen und Kazuha streckte ihren Kopf heraus. "Was hältst du davon, wenn du dir dann selber was machst." sagte sie in einem leicht säuerlichen Ton.

Ran schob Kazuha zur Seite. "Hört auf euch schon am frühen Morgen anzugiften. Guten Morgen Heiji." Sie richtete sich auf. "Guten Morgen Conan. Gut geschlafen?" fragte sie und griff nach dem kleinen Kochtopf.

"Ja danke und du?" erwiderte der kleine Junge und band sich seine Schuhe zu.

"Auch gut." Ran schöpfte mit den Topf Wasser aus der Quelle.

Das Frühstück verlief lustig. Heiji und Kazuha hatten sich zwar einige male in der Wolle, aber sonst waren alle guter Laune.
 

Nachdem die Zelte abgebrochen und ordentlich verstaut waren, schöpften sie noch Wasser in ihre Flaschen und schulterten die Rucksäcke.

"Also, das Ziel ist heute das Ufer des kleinen Flusses hier." Ran deutete mit den Finger auf einen Punkt auf der Karte.

"Alles klar." sagte Conan und faltete die Karte zusammen. Anschließend verstaute er sie in seiner Hosentasche.

Alle setzen sich in Bewegung. Conan war erleichtert. Ran benahm sich wieder wie immer. Was gestern in sie gefahren war, konnte er nicht sagen, aber es muss wohl einmalig gewesen sein.

Die nächsten Stunden vergingen ohne besondere Ereignisse.
 

"Hey seht mal." Triumphierend hielt Ran einen Pilz hoch. "Wir sollten welche sammeln, dann haben wir heute Abend ein leckeres Essen."

"Kann man den denn essen?" Kazuha betrachtete den Pilz skeptisch.

"Aber na klar doch. Stimmt doch Conan, oder?" Ran ging in die Hocke und zeigte den Pilz Conan der zu den beiden Mädchen getreten war.

"Ja stimmt." antwortete er.

"Du fragst ein Kind?" Kazuha konnte es nicht glauben. "Ich soll seinem Wissen vertrauen?"

"Wieso denn nicht?" Fragend blickte Ran zu Kazuha hoch.

Dann drehte sie sich wieder Conan zu. Sie sahen sich in die Augen. Und Conan erkannte, das ihre Augen von einer Sekunde zur anderen einen traurigen Blick annahmen. Seltsam dachte er. Ran nahm ihm den dünnen Zweig aus der Hand, welchen er zum transportieren für die Pilze aufgesammelt hatte und richtete sich auf. Schweigend, in sich verschlossen, entfernte sie geschickt die Rinde von dem Ast und spießte den Pilz auf das blanke Holz auf. Dann hielt sie ihn sich dicht vor die Augen.

"Mit nur sehr wenigen Ausnahmen kennt er sich so gut wie auf jedem Gebiet aus. Er liest sehr viel. Manchmal glaube ich, er ist selbst ein wandelndes Lexikon." sagte sie leise.

Alle schauten Ran verblüfft an. In Conan's Kopf arbeitete es bereits fieberhaft. Wieder einmal schien ihre Stimmung umzuschlagen. War er der Auslöser für Ran's merkwürdiges Verhalten? War er der Grund? Es passierte jedesmal wenn sie ihm direkt in die Augen sah. Aber wieso? Was hatte das zu bedeuten? Wusste sie doch, dass er Shin-ichi war?

"Wirklich?" Kazuhas Blick wanderte zu Conan.

"Los gehen wir weiter." sagte Ran gelassen.

"Du benimmst dich merkwürdig." Kazuha fiel das gelegentlich veränderte Verhalten ihrer Freundin auf.

"Erzähl nicht. Ich benehme mich wie immer." entgegnete Ran erstaunt.

"Nein tust du nicht." behauptete Kazuha steif und fest.

"Quatsch du willst mich auf den Arm nehmen. Los wir müssen weiter, sonst erreichen wir unser Ziel heute nicht mehr. Und haltet die Augen offen, wir brauchen noch mehr Pilze." Damit beendete Ran die Diskussion. Kazuha sah erstaunt zu Heiji rüber. Der jedoch zuckte nur mit den Schultern und folgte Ran.
 

Den Vormittag verbrachten sie im Wald und schlugen sich tapfer durch die Büsche. Gegen Mittag kamen sie an eine Waldlichtung.

"Beeren." rief Ran und eilte auf einen Strauch zu. Sie warf ihren Rucksack beiseite und fing an die Beeren zu pflücken.

"Mh, lecker." Conan flitze Ran hinterher und folgte ihrem Beispiel.

"Weißt du, für 'ne Großstadtpflanze kennst du dich gut in der Natur aus." Kazuha trat zu den beiden, welche sich bereits genüsslich den Mund vollgestopft hatten. "Woher weißt du das alles? Etwa von Shin-ichi?"

Ran hörte auf zu kauen und ihre Blicke suchten nach Conan. Doch der hatte sich, als sein Name fiel schnell hinter dem Busch versteckt. Er wollte keinen Blickkontakt. Er wollte nicht wieder in ihre traurigen Augen sehen müssen. Warum Ran aber in den letzten beiden Tagen so empfindlich reagierte, wusste er nicht. Waren etwa die beiden Männer von der Organisation schuld daran? Schließlich begann das alles, als Ran sie am Bahnhof sah. Nun waren die beiden ihr schon wieder über den Weg gelaufen. Sie schien zu spüren, dass Shin-ichi's Verschwinden mit ihnen im Zusammenhang steht. Befürchtete sie nun, dass noch jemand verschwinden würde?

Ran blickte erneut zu Kazuha. "Ja. Er hat mir ständig die Ohren abgekaut. Wirklich nervig. Aber irgendwie ist auch eine Menge hängen geblieben."

"Was haltet ihr von einer Ruhepause?" fragte Heiji mit vollem Mund.

"Tun wir doch schon." antwortete Kazuha und schob sich eine weitere Hand voll Beeren in den Mund.

Conan blinzelte zu Ran hinüber. Aber diese war bereits wieder dabei Beeren zu pflücken und zu verspeisen. So war ihre Traurigkeit diesmal nur von kurzer Dauer gewesen.
 

Nach der Stärkung rasteten die vier Freunde. Heiji streckte sich in der Sonne aus und hielt ein kleines Nickerchen. Conan vertiefte sich in die Karte. Ran und Kazuha gingen kichernd über die Lichtung und pflückten Blumen, die sie sich als kleinen Strauß in ihr Haar steckten. Doch schon bald brachen sie wieder auf.

Frage ohne Antwort

Na jetzt geht es wie das Brezelbacken. Übrigens bin ich euch noch ne Antwort schuldig. Ihr wolltet wissen, wie lange Heiji und Conan gebracuht haben. Ichmuss sagen, das weiß ich selbst nicht. Ich weiß nämlich nicht wie weit die beiden Jungen entfernt waren. *grin* Ne mal im ernst ist es wichtig? Wenn ja dann denke ich mal so um die 30 Sekunden.

Kehren wir aber dem letzten Tag den Rücken und schauen, was Heiji und Kazuha heute auf Lager haben. So wie ich die beiden kenne, gibts bestimmt wieder was zum schmunzeln. So wie die beiden sich mögen. *vorlachensichrumkugel*

Bis dann.

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Am späten Nachmittag waren sie an ihrem Ziel angekommen. Der Fluss schlängelte sich vor ihren Füßen dahin. Nicht weit davon war ein ebenes Stück Erde, welches wie geschaffen für eine Übernachtung schien.

Ran ließ ihren Rucksack zu Boden gleiten. Sie fühlte sich erschöpft und schmutzig. Bevor sie noch irgendeinen Handschlag tat, wollte sie sich im Fluss erfrischen. So stieg sie mit Sachen ins Wasser. Erst als so komplett untergetaucht war entledigte sie sich ihrer Kleidung. Sie begab sich ein Stück zurück ans Ufer und fing an ihre Sachen auszuspülen. Später würden diese dann am Feuer trocknen. Ran spürte wie das Wasser sanft um ihren Körper floss.

Heiji stand am Ufer und schaute Ran zu. Ran's nackter Oberkörper ragte bis zur Hüfte aus dem Wasser. Da sie von ihm abgewandt stand, konnte er nur ihren Rücken sehen, auf der ihr nasses Haar klebte.

"Hey, schau gefälligst woanders hin." Conan's Augen blitzten Heiji wütend an.

"Was ist? Stört es dich das ich Ran nackt sehe?" fragte er sarkastisch. Und im gleichen Augenblick bekam er eine Kopfnuss von hinten. Heiji drehte sich um und rieb sich seine frisch entstandene Beule.

"DU SPANNER! Hast du nichts anderes zu tun?" keifte Kazuha ihn an. "Los verschwinde und gehe Holz für ein Feuer sammeln. Immerhin will ich auch noch ins Wasser und da kann ich solch einen Spanner nicht gebrauchen."

Murrend, sich immer noch den Kopf reibend, trottete er in Richtung Wald.

"Und du Conan..." Kazuha beugt sich zu Conan runter. "... du behältst Ran und mich gut im Auge, damit uns im Wasser nichts zustößt."

"WAS?" Heiji drehte sich ruckartig um. "Kommt nicht in Frage. Der kleine kommt mit. Ich brauche Hilfe." Heiji schnappte sich Conan am Kragen und hob ihn hoch. Dann stampfte er mit ihm in den Wald.

"Was ist? Stört es dich das ich Kazuha nackt sehe?" fragte nun Conan.

"Nutz es nicht aus." Heiji stellte Conan auf den Boden.
 

Kazuha gesellte sich zu Ran. Gemeinsam planschten sie im kühlen Wasser. Dann gingen sie an Land. Kazuha hoffte, das Heiji nicht hinter irgendeinen Busch lauerte. Schnell folgte sie Ran's Beispiel und strich sich das Wasser von Körper. Anschließend schlüpften sie in frische Sachen. Die nassen Kleidungsstücke wrangen sie aus und legten sie auf einen Stein.

Als Heiji und Conan mit dem Holz zurückkamen waren die Zelte bereits aufgestellt und die Mädchen eifrig am Pilze putzen. Heiji entzündete ein Feuer.

"Wir gehen auch mal baden." sagte er und wühlte in seinem Rucksack. "Und wehe ihr guckt."

"Was gibt es bei dir schon zu sehen." gab Kazuha schnippisch zurück.

"Geht ein Stück weiter hinter die Flussbiegung, da seid ihr ungestört." beschwichtigte Ran die beiden.

Heiji und Conan liefen los. Sie tauchten in das kühle Wasser ein, welches sie augenblicklich erfrischte. Nach einer Weile stieg ihnen ein köstlicher Duft in die Nase. Conan schnüffelte.

"Los wir müssen zurück. Ich will noch was vom Essen abbekommen." Heiji sprang aus dem Wasser. Conan folgte ihm und beide schüttelten sich das Wasser vom Körper. Schnell schlüpften sie in ihre frischen Sachen, denn es begann kühl zu werden. Und schon waren sie auf den Weg zurück zu den Mädchen.
 

Heiji ließ sich neben Kazuha nieder. "Hier kleiner." sagte er und reichte die Schüssel die ihm Kazuha eben in die Hand gedrückt hatte an Conan weiter.

"Ich verstehe dich nicht Heiji." sagte sie verblüfft. "Sonst hast du es normaler Weise nicht so mit Kindern. Aber zu Conan hast du irgendwie eine besondere Beziehung. Ihn akzeptierst du. Ich dachte erst, ich hätte dich die ganze Zeit auf der Pelle, aber nein, ständig hängst du mit ihm zusammen." sagte Kazuha und sah die beiden an. "Er ist sogar eifersüchtig auf Conan. Stell dir mal vor,... " Sie wendete sich Ran zu. "... er wollte nicht, das Conan auf uns aufpasst, wenn wir im Wasser sind. Als ob einem kleinen Jungen ein nacktes Mädchen interessiert. Also wenn es Shin-ichi gewesen wäre hätte ich es ja noch kapiert, aber Conan?"

"Ich bin nicht eifersüchtig." protestierte Heiji und lief rot an.

Ran betrachtete die beiden Jungen. Conan war in sein Essen vertieft und Heiji begann auch fleißig die Pilze in sich hinein zu schaufeln.

"Die beiden sind Seelenverwandt." sagte Ran unvermittelt. Conan hörte auf mit essen und schaute zu Ran auf.

"Wie meinst du das?" Kazuha schob sich einen Bissen in den Mund.

"Sie verstehen einander, weil sie gleich denken. Sie lösen nun mal gerne schwere Kriminalfälle." Ran behielt Conan fest im Auge. Und wieder einmal wurde er das Gefühl nicht los, das mit Ran etwas nicht stimmte.

"Seelenverwandt, schwere Fälle lösen, du spinnst ja. Conan ist ein Kind." Sie gab Ran einen kräftigen Schlag auf die Schulter.

"Au." Ran rieb sich die Stelle und blitze Kazuha böse an. "Mach das mit Heiji." sagte sie wütend.
 

Conan war es mulmig zumute. Immer wieder beobachtete sie ihn. Und immer nur dann, wenn von ihm als Shin-ichi die Rede war. Er war sich sicher, dass es etwas mit der Begegnung von gestern zu tun haben musste. Mit der Begegnung von Gin und Vodka.

Nach dem Essen gingen die Mädchen zum Wasser und spülten das Geschirr.

"Sie benimmt sich irgendwie komisch." stellte Heiji fest. "Das war das vierte Mal."

"Ich glaube sie steht im Bann von Shin-ichi." flüsterte Conan Heiji zu.

"Wie meinst du das?" flüstere er zurück.

"Hast du es nicht bemerkt? Jedes Mal wenn von mir die Rede ist dann bekommt sie diesen traurigen Ausdruck im Gesicht. Das war sonst nie der Fall. Sie hat zwar über mich gesprochen, aber sich nie so verhalten." Er deutete dezent auf Ran. "Es ist wie ein Schalter der in ihrem Gehirn umgelegt wird. Und dabei kramt sie weit vergessenes oder verdrängtes wieder hervor."

"Hast du ihr 'ne Droge eingeflößt?"

"Idiot. Warum sollte ich das machen? Jedes Mal wenn von mir als Shin-ichi die Rede ist oder irgendwas in dieser Richtung fällt, versucht sie mit mir Blickkontakt aufzunehmen. Sie beobachtet mich. Als wüsste sie das ich Shin-ichi bin. Ich weiß es hört sich bescheuert an, aber es ist so. Weißt du noch heute Mittag?"

"Jep, das mit dem Pilzen."

"Genau. Da hat sie doch mit Kazuha über mich gesprochen. Aber ein eindeutiger Name ist nicht gefallen."

"Das kapier ich nicht."

"Man du stehst heut aber auf der Leitung. Pass auf, was ich meine ist, sie sagt immer nur 'er'. Ersetzte das 'er' durch den Namen Conan und du bekommst eine Unterhaltung raus, die Ran mit Kazuha über mich als Kind führt. Und das klappt nur, weil Kazuha nichts von mir weiß." Conan stockte. "Hoffe ich mal." meinte er noch und schielte auf Heiji.

"Sie ist ahnungslos wie ein Baby."

"Gut. Also Kazuha glaubt immer das Ran von Conan redet. Aber du kennst die Wahrheit. Also ersetzte das 'er' mit dem Namen Shin-ichi. All das was sie sagt, trifft auch auf mich als Shin-ichi zu. Darum sage mir, ist das was sie sagte, nicht nur das, was sie von mir als Conan, sondern auch von mir als Shin-ichi denkt? Kann ich mir sicher sein, das sie die ganze Wahrheit noch nicht kennt?"

"Du hast Recht. Auch wenn es sich wirklich bescheuert anhört, aber es könnte etwas wahres dran sein." Heiji fing an zu grübeln. "Dann weiß Ran das du Shin-ichi bist?"

"Keine Ahnung. Die ganze Sache hat angefangen, als sie Gin und Vodka am Bahnhof gesehen hat. Sie kennt die beiden. Seltsamer Weise hat sie nichts gesagt als sie mich in voller Aktion erlebt hat wie ich den beiden einen Transmitter anheften wollte. Sie hat mich angesehen und es als selbstverständlich hingenommen. Wie sie es immer mit mir getan hat, als ich noch meine wahre Identität hatte, genau so. Ich möchte wissen, was in ihr vorgeht. Denkt sie an Shin-ichi wenn sie mich ansieht? Oder passiert das alles eher unbewusst?"

Conan machte eine kurze Pause. Dann fuhr er fort. "Kannst du dich an den gestrigen Abend erinnern? Als sie so ins Feuer starrte? Da dachte sie mit Sicherheit an mich. Und dann ihr Satz. Das wir die beiden Männer wieder sehen werden. Es kommt mir fast wie eine Prophezeiung vor. Sie ist ihnen bereits auch schon zweimal begegnet. Sie hat gesehen, das Shin-ichi hinter den beiden her ist, und sie hat gestern gesehen das Conan hinter den beiden her ist. Vermutet sie dann eine Verbindung zwischen Conan und Shin-ichi, wenn beide hinter den gleichen Männern herjagen? Hat sie Angst das Conan genauso verschwindet, wie Shin-ichi verschwunden ist?"

"Aber nur wir wissen dass der Jäger ein und die selbe Person ist. Übrigens, ich hasse es wenn du in der dritten Person von dir selber sprichst."

Conan rollte mit den Augen. "Das wissen wir. Und was weiß sie? Dann heute früh das Ding mit den Pilzen. Ich habe ihr das mit den Pilzen beigebracht. Ich hab es gelesen und ihr vorerzählt. Sie weiß auch, das ich immer eine Antwort parat habe, wie ein Lexikon halt. Sie kennt mich halt als absoluten Freak." Conan fasste sich an die Stirn. "So was blödes." murmelte er. "Jetzt benutzte ich auch schon dieses Wort."

"Hört sich an als hätte sie ein Trauma."

"Und das eben kannst du doch auch nicht abstreiten. Wir beide verstehen uns, denn wir sind beide Detektive." Conan seufzte. "Jedenfalls müssen wir zusehen, dass nicht mehr so viel über Shin-ichi gesagt werden darf."

"Das können wir machen, aber alles wurde von Kazuha angestoßen. Und das können wir nur schwer verhindern."

"Ich beginne mir allmählich Sorgen zu machen."

"Das sie dir auf die Schliche kommt?"

"Sag mir lieber wie ich das verhindern kann. Ich will nicht dass sie in Gefahr gerät." Conan war elendig zumute.

"Wir machen das schon irgendwie."

Conan und Heiji brachen das Gespräch ab, als die Mädchen vom Geschirrspülen zurückkamen.
 

Sie machten es sich am Feuer gemütlich. Ran hielt Conan in ihrem Arm und schmiegte sich an den kleinen Körper. Still sahen alle in die tanzenden Flammen. Conan und Heiji dachten über Ran's mysteriöses Verhalten nach.

"Ich bin müde." sagte Kazuha irgendwann und unterbrach die Stille. "Ich gehe schlafen."

"Wir gehen alle." antwortete Heiji und erhob sich. Er begann Sand auf das Feuer zu schaufeln und nach kurzer Zeit war es erstickt.

Auch Ran und Conan erhoben sich. Alle krabbelten in ihre Zelte und dann umhüllte die Stille der Nacht ihr Lager.

Das unheimlich Haus

Hallöchen Lene. Leute, wir haben einen neuen Mitstreiter in unserer Runde. Herzlich willkommen. Ist doch immer wieder schön neue Gesichter zu entdecken. Und du bist nicht die erste die in neuerer Zeit zu uns gestoßen ist, nicht war ShiRan? Du bist auch noch nicht so lange hier.

Nunja, widmen wir uns aber wieder der Fic. Ab diesem Kap ist es mit den beschaulichen Ferien vorbei. Schluss mit lustig. Wobei Kazu und Heiji trotz des Ernstes der Situation auch immer wieder mal für kleine komische Einlagen sorgen werden. Ihr werdet schon noch sehen. Ebenso wird auch bald das Geheimnis gelüftet, ob Ran es nun weiß oder nicht. Wie gesagt nicht jetzt sondern bald.

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Ran streckte sich in der Morgensonne. Der Tau glitzerte auf dem Gras am Rande ihrer Lagerfläche. Sie gähnte herzhaft und atmete tief die klare Luft ein. Dann weckte sie Kazuha und die Jungs. Heiji verschwand mit ein paar lustigen Sprüngen in den Büschen. Verschlafen blinzelte Conan aus dem Zelt. Er ließ sich am Zelteingang nieder und schaute Ran zu, wie diese das Frühstück bereitete. Eine heiße Tasse Tee wurde ihm unter die Nase gehalten und Ran's freundliches Lächeln stimmte ihn auf den neuen Tag ein.
 

"Mir gefällt es hier. Können wir nicht noch einen Tag länger hier bleiben?" fragte Kazuha und schaute in die Runde. Heiji war auch wieder aufgetaucht und stand nun hinter ihr.

"Ich wär auch dafür. Oder wirft das die Planung über den Haufen?"

"Na wir könnten mal nachsehen. Wer hat die Karte als letzter gehabt?" stimmte Ran den beiden zu.

"Ich." Conan kramte die Karte hervor und breitete sie aus.

"Also das sollte unsere nächste Station sein." Ran tippte mit dem Finger einen Punkt auf der Karte an. "Aber wir können einen anderen Weg nehmen. Jedenfalls das Ziel der Woche, nämlich unsere Nahrungsmittelvorräte hier aufzufüllen, sollten wir wahr nehmen." Sie fuhr mit dem Finger über das Papier und stoppte an einer kleinen Ortschaft.

"Stimmt." sagte Conan. "Das sollten wir tun. Und wenn wir dann diesen Weg nehmen, dann sparen wir uns die Schlucht und können noch einen Tag hier bleiben."

Ran folgte Conan's Finger. "Ja das sieht auch gut aus. Machen wir es so."

"Prima. Dann werden wir nach dem Frühstück einen Ausflug machen." Kazuha strahlte über das ganze Gesicht.

Nach dem Essen packten sie ein wenig Proviant in Conan's kleinen Rucksack und machten sich auf den Weg.
 

Als sie gut zwei Stunden gelaufen waren, erblickten sie in der Ferne ein Haus. Neugierig gingen sie darauf zu. Ein großes eisernes Tor versperrte ihnen den weiteren Zugang.

"Wer baut sich so ein Haus in so einer verlassenen Gegend?" fragte Heiji und blickte durch die Gitterstäbe des Tores.

"Keine Ahnung, aber seht mal, das Haus ist so dicht am Berg gebaut, das es aussieht, als würde es darin verschwinden." Conan stellt sich neben Heiji.

"Ich habe ein merkwürdiges Gefühl." ließ Ran verlauten. "Es ist, als ob von diesem Haus Unheil ausgeht."

"Sei nicht albern. Ein Haus kann nichts ausstrahlen." meinte Heiji abfällig.

"Wen haben wir den da?" fragte eine dunkle Stimme.

Conan fuhr zusammen. Diese Stimme kannte er. Er drehte sich um und sah, das eine Waffe auf Ran gerichtet wurde. Und die Hand die diese Waffe hielt, gehörte keinem anderen als Gin.

"Ist das nicht dieses Mädchen, das mit diesem Kudo unterwegs war?" fragte eine zweite bekannte Stimme.

Conan schluckte. Hinter Gin erschien Vodka.

"Die Prophezeiung." murmelte Heiji.

"Stimmt, das ist sie." sagte Gin als er Ran genauer gemustert hatte. "Und sie hat Verstärkung mitgebracht." Das knacken der Entsicherung einer Waffe war zu hören. Vodka hob die Hand und eine zweite Pistole deutete nun auf Kazuha. "Bürschchen, wenn dir das Leben der beiden lieb ist, dann beweg dich keinen Millimeter von der Stelle." Eiskalt fixierten Vodka's Augen Heiji.

"Also Süße,..." Gin näherte sich Ran und strich mit der Waffen ihren Hals entlang. "... hat dich dieser Kudo geschickt?"

Ran schloss verzweifelt ihre Augen.

"Los antworte." Gin griff in ihre Haare und zog daran ihren Kopf nach hinten. Der Pistolenlauf presste sich auf Ran's Hals. In Conan kochte es. Dieser Kerl sollte seine Ran loslassen. Sie waren hinter ihm her. Also sollten sie Ran aus dem Spiel lassen.

"Antworte habe ich gesagt." Gin zog noch kräftiger und Ran hatte den Kopf weit nach hinten gestreckt.

"Nein hat er nicht." Quetschte sie hervor. "Ich habe ihn schon lange nicht mehr gesehen und ewig nichts von ihm gehört. Ich weiß nicht, wo er ist und wie es ihm geht. Wir sind zufällig hier, weil wir Ferien machen."

"Tja, dann habt ihr trotzdem Pech gehabt. Ihr habt nun leider unsere Gesichter gesehen. Deshalb können wir euch nicht mehr gehen lassen."

Vodka öffnete das große Tor und winkte den vieren mit der Pistole zu, das Gelände zu betreten.

Ran, Kazuha, Heiji und Conan folgten der Aufforderung. Die Pistolen in den Händen der beiden ließen ihnen keine anderen Wahl.
 

In Ran stieg Angst auf. Sie kannte die beiden. Shin-ichi waren die beiden schon damals im Tropical-Land nicht geheuer. Und nun bestätigte sich seine Ahnung. Warum nur war Shin-ichi nicht bei ihr. Er würde sie hier raus holen. Er würde mit den beiden fertig werden.

Conan spürte ihre Angst. Aber er wusste, ihm würde sie vertrauen.

"Ran?" Conan zupfte an Ran's Ärmel. "Sieh mich an."

Ran schaute Conan in die Augen. Er nickte ihr lächelnd zu. "Ich bin bei dir." Auch wenn er sich nicht sicher war ob sie nun seine wahre Identität kannte, so versuchte er ihr damit ein wenig Mut zuzusprechen.

Ran lächelte zurück. Ja sie hatte noch Conan. Der kleine Junge, der sie so sehr an Shin-ichi erinnerte. Für ihn musste sie stark sein. Man hatte ihn ihr anvertraut, da musste sie ihn beschützen.

Heiji hatte die Aktion beobachtet. Er sah wie in Ran Zuversicht aufkam. Wenigstens ein Mädchen fühlte sich nun halbwegs sicher. Sachte griff er nach Kazuhas Hand. Um das zweite musste er sich persönlich kümmern. Und Kazuha drückte gleich zu. Sie brauchte diesen Kontakt zu ihm, das spürte er.
 

Kurz bevor alle das Haus betreten sollten, stolperte Ran und fiel zu Boden.

"Ran!" Conan war besorgt. "Hast du dir weh getan?"

Sie schüttelte den Kopf, zog den Transmitter unauffällig von Conan's Knopf und klebte ihn an einen Stein in ihrer Nähe. Sie ist berechnend, dachte Conan, als er erkannte das Ran absichtlich gestürzt war. Aber wieso? Kannte sie die Funktion des Transmitters oder war ihre Handlung eher als instinktiv zu bezeichnen?

Ran richtete sich auf. Mit festem Schritt folgte sie Gin, der nun weiter voranging.

"Ran?" Conan sah zu ihr auf. "Du hast deinen Ohrring verloren als du gefallen bist." Er drückte Ran etwas in die Hand.

Sie öffnete die Hand und erkannte das Minitelefon. Zuversichtlich nickte er Ran zu.

"Danke, du bist so aufmerksam. Wenn ich dich nicht hätte." Ran verstand nicht, warum er ihr das Telefon gegeben hatte, spielte aber mit und hängte es sich ans Ohr.

Sie betraten das Haus. Eine riesige Halle empfing sie. Staunend schauten sie um sich, als sie die Halle durchquerten.

Gigantisch dachte Conan. So groß, sollte das etwa das Hauptquartier der Bande sein? Hatte er es endlich gefunden? Erregung stieg in ihm auf. Nun war er auf dem besten Weg zu seinem Ich zurück. Aber hier zu sein ist eine Sache, hier wieder raus zu kommen eine andere. Seine Gedanken verfinsterten sich. Ja, flüchten musste er auch noch. Und Ran, Heiji und Kazuha mussten auch wieder hier raus. Sie konnte er unmöglich zurück lassen.

Sie hatten die Halle hinter sich gelassen und betraten den nächsten Raum. Er war rund, groß und enthielt eine Unmenge an Türen. Durch eine davon schritten sie hindurch.

Hinter der Tür erstreckte sich ein langer Gang an dessen Ende eine Fahrstuhltür war. Und diesen betraten sie. Die Fahrt ging in die Tiefe. Als sich die Tür wieder öffnete gab sie den Blick auf einen Stollen frei. Sie waren in einem alten Bergwerk angekommen.
 

Dicht beim Fahrstuhl standen mehrere kleine, mit Elektromotoren ausgestattete Wagen. Die vier Freunde wurden auf die Ladefläche befördert. Vodka lenkte den Wagen und Gin hielt sie während der rasanten Fahrt mit seiner Pistole in Schach.

Conan war erstaunt. Trotzdem sie unter der Erde waren, gab es hier keine komplette Dunkelheit. Alle paar Meter waren Lampen angebracht, welche die Stollen gut erhellten. Er versuchte die Stollen zu zählen an denen sie vorbei fuhren, versuchte sich die Abzweigungen zu merken an denen sie abbogen. Aber mit der Zeit waren es so viele, das er den Überblick allmählich verlor. Mittlerweile waren die Stollen auch teilweise so ausgeweitet das sie kleinen Räumen glichen in denen der leise Motor wiederhallte. Und die Räume waren aneinander gereiht wie Perlen auf der Schnur. Getrennt waren diese durch türähnliche Öffnungen.

Conan überlegte. Es sah fast so aus, als würden sie die Stollen in Räume umarbeiten um hier zu leben. Das er mit seine Vermutung nicht unrecht hatte, merkte Conan als der Wagen in einem größeren Raum hielt und sie alle ausstiegen. Die eine Öffnung war mit einer Tür verschlossen worden. Und diese öffnete nun Gin. Alle betraten den nächsten Raum. Hier hatte man sich wirklich häuslich eingerichtet. Die Wände waren verkleidet und man hatte sogar den Fußboden ausgelegt. Zum Teil gefliest, aber in einigen Räumen, an denen sie vorbeigeführt wurden, auch Teppichware.

Nach einem guten Fußmarsch, etlichen Räumen und Fluren später, kamen sie zu einem spartanisch eingerichteten Abschnitt. An einer Eisentür mit einem Gitterfenster blieben sie stehen. Die Tür wurde aufgestoßen und sie selbst hinein. Krachend fiel die Tür hinter ihnen sofort wieder zu.

Auf der Flucht

Danke, das ihr mich lobt, das ich so schnell die neuen Kaps hochlade. Aber das liegt lediglich an meiner Zeit und wann das vorherige Kap freigeschaltet wird. Ich bemühe mich jedoch es so schnell wie möglich hochzuladen, weil ich selber ungern warte. So wie jetzt, da hatte ich gestern Zeit, aber leider konnte ich kein Kap hochladen.

KATHI??? *schrei* Hat jemand Kathi gesehen? Nicht das ich euch nicht mag, aber irgendwie fehlt sie mir. Na vielleicht hat sie ja im Moment keine Zeit zum lesen. Für euch jedanfalls gibt es was neues. Gehen wir also mit den vieren flüchten.

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"Hey was soll das." rief Heiji und hechtete zur Tür. "Lasst uns raus."

Das grinsende Gesicht von Gin erschien. "Klar doch." Dann verschwanden die beiden.

"HEY!" Heiji trommelte gegen dir Tür. "WAS SOLL DAS?"

Doch keiner antwortete mehr. Kazuha, die sich an Ran festgekrallt hatte, begann zu schluchzen.

"Das ist alles meine Schuld. Ich wollte, das wir noch einen Tag länger in dieser Gegend bleiben."

Heiji, der eben noch an den Stäben gerüttelt hatte, drehte sich um. Er empfand Mitleid mit Kazuha. "Sag das nicht. Ich wollte doch auch bleiben."

"Und ich habe dem auch zugestimmt." Selbst Ran, die am ganzen Körper zitterte, versuchte Kazuha zu trösten. Nur Conan stand wortlos da. Er wusste wo sie gelandet waren.
 

"Weißt du was Kazu." sagte Heiji und kramte in seiner Tasche rum. "Wir sind im Vorteil. Sie haben uns nicht durchsucht. Ich habe noch mein Telefon. Du weißt doch, für den Notfall und das hier ist einer." Triumphierend hielt er es in die Höhe.

Kazuha begann zu lächeln. Und Conan schüttelte den Kopf.

"Wir rufen die Polizei an." Er schaltete es an, tippte eilig seinen PIN-Code ein und wartete. Und Conan schüttelte immer noch den Kopf.

Heijis Gesicht verfinsterte sich. Er starrte das Telefon wütend an und man hätte meinen können, das er es am liebsten in die nächste Ecke geworfen hätte.

"Was ist?" fragte Kazuha als sie sein Gesicht sah.

"Kein Empfang so tief unter der Erde. Deshalb haben sie es uns nicht weggenommen." brummte Heiji wütend und schaltete das Gerät wieder aus. Und Conan nickte mit dem Kopf.

Kazuha sackte zu Boden. Wieder begann sie zu schluchzen. Ran ließ sich neben ihr nieder. Heiji folgte ihrem Beispiel.

"Und du hast gedacht wir haben ruhige Ferien." flüsterte Heiji. "Ja, das wäre zur Abwechslung auch mal wirklich nett gewesen." Er selbst war in diesem Moment auch ratlos.
 

Conan trat auf die Tür zu und fing an, jede Stelle mit den Augen abzusuchen. Aber irgendwie wurde er nicht fündig. Es war zum Haare ausreißen. Betrübt trottete er zu Ran und setzte sich neben sie.

"Armer Conan." Ran legte ihren Arm um seine Schulter. "Ich hätte dich nicht mitnehmen sollen. Du hast dein ganzes Leben noch vor dir. Und jetzt? Jetzt ist es vorbei. Aber keine Angst. Ich bin bei dir."

"Du tust ja gerade so, als wenn du schon steinalt wärst. Und außerdem finde ich, wir sollten optimistischer sein." Er blickte Ran treuherzig an.

"Sag, hast du schon einen Plan wie wir hier raus kommen?" fragte Ran. "Du hast doch immer so tolle Ideen."

Conan warf einen Blick auf Heiji. Der zog die Augenbrauen kurz hoch.

"Nein." antwortete er.

"Wir haben nicht mal Werkzeug dabei, welches man zum ausbrechen benutzen könnte." meinte Heiji.

"Es ist aussichtslos. Wir kommen hier niemals raus." Kazuha vergrub ihr Gesicht in ihren angewinkelten Beinen. Dann herrschte Stille. Beide Mädchen kuschelten sich aneinander und irgendwann waren sie eingeschlafen.
 

"Sie sind sich sicher, das wir nicht ausbrechen können. Deshalb haben sie uns nicht durchsucht." sagte Heiji leise.

"Ja sie sind sich sehr sicher. Und das macht mir Sorgen. Mit dieser Selbstsicherheit mit der sie auftreten, zerstören sie meine Zuversicht das wir alle hier wieder rauskommen."

"Na, wenn du schon aufgibst, was soll ich denn machen." Heiji ließ den Kopf hängen. Dann wendete er sich den Mädchen zu. "Ich bin froh das die zwei jetzt schlafen. So wird ihnen ein Grossteil der Aufregung erspart bleiben." sagte er erleichtert.

Conan nickte. Dann klapperte es an der Tür. Die beiden Jungen sahen auf und die Mädchen erwachten. Mit großen Augen sahen sie wie die Tür geöffnet wurde.

"Los, nach hinten an die Wand." blaffte der Mann sie an, als er den Raum betrat. Mit der Pistole in der Hand verlieh er seinen Worten noch mehr Nachdruck.

Alle wichen zurück. Kazuha schloss ängstlich die Augen und vergrub ihren Kopf in Ran's Armen. Conan versteckte sich hinter Heiji. Ihm kam eine Idee. Wenn dieser Mann der einzige war, dann hatten sie eine Chance. Er klappte den Deckel seiner Uhr auf.

Der Mann stellte einen Krug mit Wasser auf den Boden. Als er den Raum wieder verlassen wollte, trat Conan hinter Heiji hervor. Durch die reichliche Übung bei Kogoro, zielte er nur kurz und schoss. Der Pfeil traf und der Mann ging zu Boden.

Heiji sprang hinzu und schloss vorsichtig die Tür. Zur Sicherheit, falls doch noch jemand in der Nähe sein sollte. Conan durchsuchte den Mann. Er nahm sich des Schlüssels und einer Sicherheitskarte an. Heiji hob die Pistole auf. Ran und Kazuha standen immer noch im Hintergrund.
 

"Wir sollten ihn fesseln. Wenn er wieder zu sich kommt, wird er Alarm schlagen. Aber womit?" Heiji zerrte den Mann neben die Tür.

"Hiermit." Conan löste seine Hosenträger. Er legte sie um den Mann, dessen Hände auf den Rücken gehalten wurden. Dann klippste er beide Enden zusammen. "Los, nehmt ihm seine Schnürsenkel ab und fesselt ihm damit die Füße." forderte Conan die Mädchen auf. Als er sich unbeobachtet fühlte, betätigte er schnell den Knopf an der Kreuzstelle der Hosenträger. Die Gummis zogen sich zusammen und spannten sich fest um den Körper.

"Der bewegt sich nicht mehr so leicht." stellte Heiji zufrieden fest als er an den Trägern rüttelte. Er zauberte noch ein Taschentuch aus der Hosentasche und stopfte es dem Schlafenden in den Mund. "Es war sauber." meinte er als er Kazuhas angeekelten Blick auffing. "Los gehen wir." Heiji schüttelte den Kopf über Kazuha und öffnete vorsichtig die Tür. Er lugte um die Ecke. Als er sich versichert hatte das die Luft rein war, lief er los. Conan drehte sich zu den Mädchen um. Er erkannte in Ran's Blick eine stumme Frage. Die Frage nach der Erklärung dessen, was eben alles vor ihren Augen geschehen war.

"Kommt mit und seid vorsichtig." sagte er und ignorierte ihren Blick. Kazuha verließ als nächstes den Raum, gefolgt von Ran. Erneut blieb sie stehen und sah Conan fragend an. Sie konnte das alles nicht verstehen. Conan deutete ihr an, Kazuha zu folgen. Ran nickte und lief los. Conan schloss leise die Tür und schlich den anderen hinterher.

"Wir müssen raus." flüsterte Ran.

"Nein wir müssen die Zentrale suchen." schlug Conan die Bemerkung von Ran ab.

"Aber wieso?"

Conan kam in die Zwickmühle.

Auf der Suche

Danke, Danke, Danke! *ganzgerührtsein* So viele Kommis! *träneausdemAugenwinkelwisch* Danke. *schnief*

So dann wollen wir mal. Ihr wollt wissen, wie Conan das alles erklärt. Ich würde sagen muss er nicht. Bedenkt, in was für eine angespannte Lage sich alle befinden. Da ist Ran wohl eher froh, wieder raus zu sein. Lange Erklärungen würden nur stören. Und dann sollten sie doch zusammenhalten. Nur so können sie wirklich fliehen. Denke ich mal. Aber urteilt selber. Hoffe nur, nach dieser tollen Flut an Kommis enttäusche ich euch jetzt nicht. *bibber*

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"Aber wieso."

Conan kam in die Zwickmühle.

Er konnte doch nicht sagen das er nach dem Gift suchte um damit seine richtige Gestalt wiederzuerlangen. "Wir müssen den Kern knacken, sonst werden nach uns noch mehr Menschen in diese Falle laufen. Das willst du doch nicht oder?" Eine Ausrede, die sich in seinen Ohren plausibel anhörte. Hoffentlich würde Ran sie schlucken. Ein wenig schämte er sich, das er ihre soziale Ader so ausnutze.

Ran nickte. "Wenn es dann sein muss." sagte sie.

"Aber vorsichtig. Man darf uns nicht erwischen. Und raus müssen wir auch noch kommen. Also prägt euch den Weg den wir gehen gut ein."

Alle nickten.

"Geh du voran." Heiji ließ Conan an sich vorbei. "Dann die Mädchen und ich mache die Nachhut." Er steckte die Pistole in seinen Hosenbund.

Kazuha sah dem mit Grauen zu. Ihr wäre es lieber gewesen, wenn es diese Waffe nicht geben würde.

Conan lauschte an der ersten Tür. Kein Ton war zu hören. Er öffnete die Tür und alle lugten hinein.

"Sieht nach dem Aufenthaltsraum der Wache aus." meinte Conan. "Sie haben tatsächlich nur eine Wache. Ich glaube es nicht." Er schüttelte den Kopf. "Los weiter."

Die Reihenfolge beibehaltend, schlichen sie weiter. Die Räume wurden wohnlicher.

"Verdammt, wo ist die Zentrale?" Conan fluchte. Alle Räume die sie bisher inspiziert hatten, waren einfach nur irgendwelche Wohnräume.
 

Bald stießen sie auf eine verschlossene Tür. Mittels des erbeuteten Schlüssels kamen sie in einen neuen Trakt und tapsten leise weiter. Die meisten Räume waren abgeschlossen. Und leider passte keiner der Schlüssel. Die wenigen die offen waren sahen nach Büro's aus. Und ein Raum enthielt nur Sicherungskästen.

"Wir scheinen dem ganzen näher zu kommen." mutmaßte Conan.

"Was ist das?" Heiji wies auf einen kleinen Schlitz in der Wand.

"Ein Türöffner?" Conan zauberte die Sicherheitskarte hervor und steckte sie in den Schlitz.

Ein Steinblock glitt zur Seite.

Leise pfiff Heiji durch die Zähne. "Das nenn ich ein Versteck."

Die vier betraten den Raum. Sekunden später schloss sich dir Tür hinter ihnen. Alle sprinteten zurück um das Schließen aufzuhalten. Aber die Hydraulik war stärker.

"Mist." Heiji schlug mit der Faust auf die Wand. "Jetzt sind wir wieder gefangen."

"Sind wir nicht." sagte Conan der sich umgesehen hatte. "Schauen wir uns erst mal um. Das sieht hier alles sehr interessant aus." Er setzte sich an den PC, der auf einem Schreibtisch im hinteren Teil des Raumes stand. "Passwortgeschützt." stellte er enttäuscht fest. Er grübelte nach. Wie war das noch mal? Ach ja. Er tippte die Buchstaben ein. "Nichts." War klar das dieses Programm nur mit APTX nichts zu tun hat. Das hier enthielt andere Daten. Mehr vielleicht und umfangreichere Daten, die der Aushebung der Organisation dienen konnten.
 

Heiji öffnete ein paar Schränke. Kazuha und Ran taten es ihm gleich.

"Was suchen wir eigentlich?"

Ran zuckte die Schultern. "Conan?"

"Mhm." brummte er und tippte die nächste Buchstabenkombination ein.

"Was suchen wir?"

Conan sah auf. Gespannt wurde er von Ran angeschaut. "Etwas, was wir der Polizei geben können, was sie mit Verbotenem in Verbindung bringt."

"Aha." Ran öffnete den nächsten Schrank.

"Und was suchen wir nun?" fragte Kazuha noch mal.

Ran zuckte wieder mit den Schultern. "Sag einfach wenn dir was ungewöhnlich vorkommt."

"Aha. Mal ehrlich, das alles kommt mir ungewöhnlich vor. Aber ich werde mich von meinem Instinkt leiten lassen."

"Sowas hast du nicht." gab Heiji in Hintergrund von sich. Für diese Worte erntete er böse Blicke von Kazuha und er war froh, das er außer Reichweite war.

"Wie wäre es mit einem Stahlschrank?" fragte Kazuha nur wenige Sekunden später und zwei Schränke weiter.

Der Rest blickte auf.

"Na das ist doch schon mal was." Conan sprang von Stuhl und ging zu Kazuha hinüber. Er schloss die Schranktür. Von außen sah alles wie ein normaler Schrank aus, aber nach dem öffnen kam ein Stahlschrank zum Vorschein.

"Fehlt nur noch der Schlüssel." Heiji spähte über Conan hinweg.

Conan sah auf das Schlüsselbund in seiner Hand. "Sieht nicht so aus, als würden wir mit denen weiterkommen."

"Der Schreibtisch." Ran trat hinter das Monstrum, an dem Conan bis eben gesessen hat.

Sie zog das oberste Schubfach auf.

"Du glaubst doch nicht, das sie die Schlüssel zu einem Stahlschrank im Schreibtisch aufbewahren." Conan schüttelte den Kopf.

"Warum nicht?" Die Türen an der Seite des Tisches waren abgeschlossen. Ran zog aus der obersten Schublade eine große Büroklammer. Schnell bog sie diese auseinander und formte sie um. Damit öffnete sie im Handumdrehen die Türen.

"Woher kannst du das?" fragte Kazuha. "Das ist ja schon fast kriminell."

"Kommt darauf an für was man es benutzt. Paps versteckt seinen Schnaps auch im Schreibtisch. Und wenn er nicht da ist, schütte ich immer was weg. Stück für Stück. So trinkt er von der gesamten Flasche nur die Hälfte. Das merkt er nicht, wenn es nur wenig ist, was weg genommen wird. Er denkt ich komme nicht ran, weil er die Tür abschließt. Aber ich bin nicht doof."

"Ist ja ein Ding." Conan war total von den Socken. So etwas hatte er von seiner Ran nicht erwartet. Und gesehen hatte er es bei ihr auch noch nicht. Sie hat es bisher wirklich gut geheim gehalten.

Zielsicher durchsuchte Ran den Inhalt. Dann klapperte sie mit Schlüsseln.

"Du bist die beste." Conan strahlte Ran an. Dann schnappte er sich die Schlüssel und machte sich am Schrank zu schaffen.

Und tatsächlich, einer der Schlüssel passte. Gespannt öffneten sie dir Tür. Geld, Papiere, diverse andere Unterlagen, mehrere Kästchen. Heiji griff sich einige Unterlagen und Conan nahm sich ein Kästchen, welches er öffnete. Schmuck blinkte ihnen entgegen.

"Wow." entrann es der Kehle von Kazuha.

"Nichts für uns." Conan schloss das Kästchen. Im nächsten und übernächsten war das gleiche enthalten. Als letztes kam ein kleines unscheinbares Holzkästchen.

"Medikamente." Kazuha klang enttäuscht. Aber Conan's Herz machte einen Sprung. Das war seine Fahrkarte zurück. Dieses Kästchen brannte regelrecht in seinen Händen.

"Das wars." Ran und Kazuha richteten sich auf. "Ich frage mich ob es hier was gibt was uns helfen kann. Vielleicht ist der Schmuck geklaut?"

Conan legte das Kästchen zurück und schloss die Türen der Schränke. Nichts erinnerte mehr daran, das eben noch jemand darin gewühlt hatte.

"Wir können die Polizei hierher weisen." Heiji verstaute die Papiere auch wieder im Schrank. "Die Unterlagen enthalten für mich zwar jede Menge unverständliches Zeug, aber was brisantes ist mit Sicherheit darunter." sagte er und blickte zu Conan hinunter.

Der drückte Ran die Schlüssel in die Hand. "Hier, du bist geübt darin. Und lass es so aussehen, als ob niemand dran war."

"Ist schon klar. Darauf muss ich bei Paps auch achten." So schnell wie Ran die Türen geöffnet hatte, so schnell hatte sie diese auch wieder verschlossen. Sie vergewisserte sich, das sie nichts verrückt hatte.

"Und wie kommen wir wieder raus?" fragte Kazuha gespannt.

"Na so." Conan steckte die Sicherheitskarte in ein Gerät auf dem Schreibtisch. Augenblicklich schob sich die Wand zur Seite. Schnell verließen sie den Raum.

"Und nun raus." Conan eilte voran.

Im Labyrinth

So langam wird es spannend. Und sicher werden bei euch noch mehr Fragen entstehen, die ich bestimmt nicht beantworten kann. Aber wie es bei MC so ist, spielt der Zufall eine große Rolle, der Dinge erklärt, die uns spanisch vorkommen. Daher werde ich den aus meiner Fic auch nicht rausnehmen. Ist so schön bequem, wenn man manche Sachen nicht erklären braucht und nur sagt: Zufall. *grins* Trotzdem viel Spaß beim lesen.

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Den Weg den sie gekommen waren, den nahmen sie nun zurück.

Plötzlich stoppte Conan. Er legte den Finger auf seine Lippen und deutete den anderen an leise zu sein. Sie lauschten gespannt. Deutlich konnten sie Stimmen ausmachen die auf sie zu kamen. Panisch blickten sie um sich. Conan deutete auf einen Raum in der Nähe. Schnell verschwanden sie, drückten sich hinter die Tür und hofften das die Personen vorbei gehen würden. Jeder von ihnen hielt den Atem an. Sie waren erleichtert, das sich ihre Hoffnungen erfüllten. Kaum waren die Stimmen verhalt, setzten sie ihren Weg fort.

"HEY." ertönte ein Ruf aus der Ferne. Conan drehte sich erschrocken um. Hinter ihnen war Vodka aufgetaucht.

"Lauft." sagte er und sprintete los. Auch die anderen nahmen ihre Beine in die Hand. Sie stürzten durch die Tür, die auf ihrem Hinweg noch verschlossen war.

"Schließ ab." Rief Heiji. Conan fummelte den Schlüssel ins Schloss und drehte ihn um. Vodka war schon zu nah. Er ließ den Schlüssel quer im Schloss stecken und rannte den anderen hinterher. Er hoffte, das es Vodka eine Weile aufhalten würde die Tür zu öffnen. Und sein Wunsch wurde erhört. Man konnte Vodka deutlich fluchen hören.
 

Nach etlichen Fluren waren sie wieder im Stollen angekommen. Heiji lief zu dem Elektowagen.

"Können wir den nehmen?" japste Kazuha

Heiji schüttelte den Kopf. "Kein Schlüssel."

"Und die Büroklammer?" Ran hielt ihm das gute Stück schwer atmend entgegen.

"Schön wärs. Ich fürchte wir müssen zu Fuß weiter flüchten. Das einzige was ich tun kann ist ein Kabel klauen, damit sie uns nicht folgen können. Lauft schon mal los." Heiji machte sich am Wagen zu schaffen und die anderen liefen los.

Im übernächsten Raum hielten sie an. Heiji stieß zu den anderen.

"Was jetzt?" keuchte Kazuha. Alle starrten auf die beiden Ausgänge die zu sehen waren. "Weiß jemand wie es weiter geht?"

Conan schaltete sein Radar an. Nein kein Signal. Der gleiche Grund wie beim Handy. Der ach so gut gemeinte Transmitter konnte ihnen nicht helfen. "Wir haben keine Zeit. Lange werden sie sich nicht aufhalten lassen."

"Werfen wir ne Münze. Zahl heißt rechts." Heiji warf die Münze in die Luft und fing sie auf. Schlug sie mit der flachen Hand auf den Handrücken der anderen und nahm die Hand weg.

"Rechts." Das war wie ein Befehl. Und schon liefen sie los.

Bald liefen sie durch grob behauene Stollen. Und doch war auch er, wie die fertig bearbeiteten, beleuchtet. "Wir sind falsch. Das hier ist ein Ort an dem sie noch dabei sind die Räume auszuhöhlen." Conan blieb stehen.

"Sollten wir dann wieder zurück gehen und die andere Öffnung nehmen?"

"Das wäre zu riskant. Erstens würden wir ihnen dann entgegen und somit direkt in die Arme laufen, und zweitens ist das hier ein Labyrinth. Die Räume sind alle untereinander verbunden. Wir müssen nur den richtigen Weg finden."

"Conan, du holst uns hier raus. Das weiß ich." Ran sah auf Conan hinab. Ein seltsames Gefühl machte sich in ihm breit. Das Gefühl, welches er schon die ganzen Tage hatte. Dieses Gefühl das Ran in ihm auslöste, wenn sie mit ihm sprach als wäre er Shin-ichi.
 

"Wartet hier." sagte Conan. "Heiji und ich werden mal vorgehen und sehen wie es weiter aussieht. Es hat keinen Sinn wenn wir so planlos rumlaufen. Und die Männer wissen nicht welchen Weg wir eingeschlagen haben. Sie werden uns in diesem Labyrinth suchen müssen. Also verhaltet euch still. Wir sind gleich zurück."

Nach diesen Worten kauerten sich die Mädchen in eine Ecke. Heiji und Conan liefen weiter.

"Du vertraust ihm." flüsterte Kazuha Ran ins Ohr. "Aber er ist für sein Alter auch echt klever und mutig."

"Du meinst Conan?" Ran blickte ihre Freundin an. "Er ist ganz schön quirlig, verbissen, neugierig und furchtlos. Er ist erwachsen für sein Alter, zu erwachsen. Er gibt sich alle erdenkliche Mühe mir alles recht zu machen, auch wenn er manchmal dabei über die Stränge schlägt und sich in Gefahr begibt. Das erinnert mich immer wieder an Shin-ichi."

"Shin-ichi? Du magst ihn doch mehr als du zugeben möchtest."

Verlegen sah Ran zur Seite. "Er erinnert mich nur immer wieder an ihn. Und das tut manchmal ganz schön weh."

"Ich verrate dir was. Ich mag Heiji auch, so wie du deinen Shin-ichi. Ich finde es zwar auch nicht so toll immer wieder in irgendwelche Gefahren zu geraten, aber Heiji wäre nicht Heiji wenn er nicht so wäre wie er ist. Ich glaube ohne das alles, wäre er ein totaler Langweiler. Und ein wenig Aufregung in meinem Leben brauche ich schon. Nur nicht ganz so viel wie er mir immer zumutet."

Ran lächelte Kazuha an. Ja, Kazuha verstand sie, wusste von was sie sprach und wie sie dachte. "Du bist echt ne tolle Freundin." flüsterte Ran und umarmte Kazuha.
 

"Ich sage, sie weiß wer du bist. Das was sie sagt, kann sie unmöglich einem sechsjährigen sagen." Heiji linste um die Ecke und peilte die Lage aus.

"Das ist mir vollkommen egal."

"Aber was sagst du ihr, wenn sie danach fragt, wenn sie dich damit konfrontiert?"

"Hab ich doch gesagt, es ist mir egal. Wenn sie es weiß, dann weiß sie es eben. Ich habe keine Lust mehr mich zu verstecken. Und ich habe weitaus andere Sorgen. Außerdem glaube ich, wird sie akzeptieren das ich Shin-ichi bin."

"Meinst du?" Heiji sah sich im nächsten Raum um.

In den Wänden waren mehrere Löcher gebohrt, aus denen Kabel heraushingen.

"Sieht so aus als würden sie die Räume heraussprengen." Heiji trat auf die Wand zu und beäugte die Kabel.

"Sieht so aus. Das erklärt auch warum es hier nicht nur so von Leuten von der Organisation wimmelt. Sie sind erst beim Ausbau."

"Es fehlen aber auch die Arbeiter."

"Vielleicht frei? Aber mal ne andere Frage. Sie werden doch nicht den Abraum den ganzen Weg in Richtung der vorhanden ausgebauten Räume transportieren, um dann anschließend wieder den gesamten Weg zum Ausgang zurückzulegen?"

"Das stimmt. Und demzufolge werden sie diesen Weg nehmen." Heiji sah in die andere Richtung. "Das heißt dieser Weg führt zum Ausgang. Holen wir die Mädchen."

Conan nickte.

Explosionen

Jaja. Also mal ehrlich, stellt euch doch mal vor, sie hätten mehr Wachen und eine Videoüberwachung. Dann wären sie 4 ja sofort hinüber und die Fic mit Kapitel 4 schon beendet. Wollt ihr das???????? Kein Problem, ich schreib das auch so. *grins*

Aber dazu noch ein Wort. Auch wenn es das HQ ist, so liegt es doch sehr abgelegen. Außerdem sind die Damen und Herren von der Organisation (wie war das, Alkoholis in schwarz? *kicher*) recht überheblich und selbstsicher. Sie brauchen nicht mehr Wachen und eine Videoüberwachung. Sie halten sich für übermenschlich und es würde ihnen nie in den Sinn kommen, das es jemand schafft zu fliehen (siehe Shiho im Original). So das wäre geklärt. Darum keinen weiteren Vorsichtsmaßnahmen.

Tja Esther, eines wirst du schon mitbekommen haben. Wie der Titel schon verrät, sind sie doch auf die Idee gekommen, das zu tun, was du befürchtest.

Leider ist das Kap etwas kurz, also nicht meckern. Schließlich versuche ich ja so schnell wie möglich ein neues hochzuladen. Also bis zum nächsten mal, in dem ihr dann seht, wie die vier aus dieser Explosion wieder rausgekommen sind.

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"Wo bleiben sie denn?" Kazuha sah besorgt auf ihre Armbanduhr. "Sie sind schon über 10 Minuten weg."

"Pst." zischte Ran. Dann hörte Kazuha es auch. Schlurfende Schritte. Ängstlich klammerten sich die Mädchen aneinander. Dann trat Heiji um die Ecke.

"Los kommt." sagte er leise. "Wir glauben, das der Weg auch zum Ausgang führt."

"Wo ist Conan?" wollte Ran wissen.

"Im nächsten Raum."

Ran und Kazuha folgten Heiji in den nächsten Raum. In der gegenüberliegenden Öffnung stand Conan und erwartete die drei. Kaum waren sie wieder zusammen, lief er los.

"Seit vorsichtig." sagte er. "Wir kommen gleich in einen Teil, in dem Sprengungen vorbereitet wurden. Also passt auf, das ihr nicht über die Kabel stolpert."

Ran und Kazuha hoben ihre Beine und staksten über die umherliegenden Leitungen.

"Was nun?" Wieder waren sie an einer Stelle angelangt, an der es zwei Möglichkeiten gab weiterzukommen. Verstört blieben sie ein weiteres Mal stehen.

"Wir müssen doch bald durch sein." Conan lugte in den nächsten Raum. "Ich würde sagen, Heiji und ich teilen uns auf. Ich schaue in dieser Seite nach und Heiji in der anderen. Und ihr..."

"Wir warten." Ran kniete sich hin. Ihr taten die Füße weh.

Conan und Heiji verschwanden.

"Ich finde es wenig gemütlich hier." Kazuha sah sich um und schaute grimmig auf die vielen Kabel. "Was ist wenn sie sprengen und wir noch hier drin sind?"

"Ich finde es ziemlich viel, was sie hier vorbereitet haben. Bei dieser Menge, stürzt doch die

Hälfte komplett ein." Ran schaute den Weg zurück den sie gekommen waren.
 

Conan erschien. "Das ist ne Sackgasse. Wenigstens was. Los folgen wir Heiji."

Ran stand auf und Conan schob sie in den Gang in den Heiji verschwunden war. Kazuha war schon vorausgelaufen. Bevor er den Raum verließ drehte er sich um. In gerader Linie erblickte er Vodka. Mist dachte, er.

"Los lauft. Sie haben uns gefunden." rief Conan den vor ihm gehenden Mädchen zu. Diese rannten los.

Heiji betrat den langen Flur von der anderen Seite.

"Umdrehen." brüllte Conan. "Sie haben uns."

Hinter ihnen war ein Knall zu hören. Ohrenbetäubend verstärkte er sich in den Räumen und hallte wieder.

"Verdammt sie sprengen." rief Conan. "Sie wollen und lebendig begraben."

Alle beschleunigten ihr Tempo.

Dann knallte es direkt hinter und neben ihnen. Gesteinsbrocken kamen ihnen entgegen. Heiji riss Kazuha zu sich und legte schützend seinen Arm um sie, drückte sie in den nächsten Raum. Conan blieb nichts anderes übrig, als Ran aus dem Fallraum der Steine zu stoßen. Schmerzhaft prallte er auf den Boden. Aber das war ihm egal, Hauptsache Ran war außer Gefahr. Schon begruben ihn die ersten Steine. Im Augenwinkel konnte er erkennen, wie Ran von Händen gegriffen und weggezogen wurde. Er versuchte noch sich zu erheben und ihr hinterher zu laufen, aber schmerzhaft wurde sein Bein gequetscht. Von wegkommen, war nun nicht mehr die Rede. Schützend hielt er seine Arme über den Kopf.
 

Der Staub legte sich. Es trat Ruhe ein. Conan konnte sich nicht rühren. Jede Bewegung verursachte einen stechenden Schmerz in seinem Bein. Er war eingeklemmt, von schweren Steinen, welche Tonnen zu wiegen schienen. Selbst konnte er sich nicht befreien. Schon erschienen Kazuha, Ran und Heiji.

"Los, wir müssen ihn da raus holen." hörte er Heiji sagen. Schon griffen hilfreich Hände zu und versuchten den Stein von ihm zu wälzen. Die Mädchen beteiligten sich auch, indem sie kleinere Steine vom Haufen wälzten.

"Au." Conan konnte es sich nicht verkeifen. Die drei hielten inne. "Das funktioniert nicht. Es wäre besser wenn ihr Hilfe holt." keucht Conan. Er war einer Ohmacht nah, solche Schmerzen hatte er noch nie gehabt. Übelkeit erfasste ihn.

Ran trat auf ihn zu, beugte sich zu ihm hinunter und nahm ihn in den Arm, so gut sie es in dieser Lage konnte. "Wir lassen dich doch hier nicht zurück."

Conan's Übelkeit verschwand. In Ran's Armen zu liegen, beruhigte ihn, ließ seinen Schmerz erträglicher werden. Tapfer biss er die Zähne zusammen und sah liebvoll zu Ran hinauf. Er fühlte sich dem Tod nahe. So wie damals im Tropical-Land. Er schaute in die Augen von Ran. Ja seine Ran. Nun würde sie niemals erfahren, das er sie liebte, wie sehr er sie liebte.

Verluste

So bitte sehr, bitte schön, das neue Kap.

Eines steht schon mal sicher fest. Kilma hat den Nagel auf den Kopf getroffen. Das Geheimnis wird heute gelüftet.

Es geht hoch her und die kleine Truppe wird trotz aller Bemühungen den ersten Verlust einstecken müssen. Jaja traurig ich weiß. Aber ohne das geht so ein Abenteuer nun einmal nicht. Was oder wer das sein wird, werdet ihr erst am Ende dieses Kap erfahren. Also schön lesen.

Für alle Prakmatiker unter euch, ich weiß das das mit dem T-Shirt nicht funktioniert. Aber irgendwas fast intelligentes musste ich Ran tun lassen.

Also dann, bis zum nächsten Kap. Koko ~_~

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Ran schaute ihm in die Augen. Und diese Augen waren nicht mehr die Augen eines Kindes. Sie waren so warm, so zärtlich, als wollten sie ihr etwas sagen. Und diese Augen, sie wurden zu denen von Shin-ichi. Nun war er doch da, ihr Shin-ichi. Endlich hatte sie ihn gefunden. Und so langsam begriff sie alles, sein Handeln am Bahnhof, sein Verhalten gegenüber Heiji. Sie hatte so ihre Vermutungen, und er hatte es immer wieder abgestritten. Doch jetzt hatte er sie mit nur einem Augenkontakt, mit nur einem Lidschlag bestätigt.

"Ich lasse dich nicht allein. Niemals." flüsterte sie und zog ihren Arm fest um Conan. Nein sie würde Shin-ichi nicht allein lassen. Er hatte sie schließlich auch nicht alleingelassen, so wie sie immer dachte. Im Gegenteil, er war noch näher zu ihr gezogen. Ganz dicht.
 

Heiji machte sich wieder an dem großen Stein zu schaffen. Dann hatte er es geschafft, den Stein ein Stück anzuheben.

"Ran, zieh." rief Heiji.

Ran packte beherzt zu und zerrte Conan unter dem Stein hervor. Krachend ließ Heiji los. Conan wurde es wieder übel. Völlig kraftlos lag er in Ran's Arm und schaute in ihre blauen Augen.

"Das sieht nicht gut aus." sagte Kazuha und betrachtet Conan's Bein. Es war stark gequetscht und eine riesige Platzwunde klaffte am Oberschenkel. Blut schoss daraus hervor.

"Du gestattest?" Ran zog Kazuha ihr Zopfband aus dem Haar. Sich selbst zog sie ihren Socken aus und drehte ihn zu einem Knäuel zusammen. Fest band sie den Strumpf mit Kazuhas Band um das Bein von Conan.

"Ein Druckverband, damit die Blutung aufhört." Kazuha war fasziniert.

"Es ist wohl meine Lebensaufgabe ihn ständig zu verarzten." murmelte Ran.

"Du musstest es schon öfters tun?"

Ran nickte nur. Dann zog sie sich ihre Jacke und ihr T-Shirt aus. Kazuha gab Heiji einen Stoß. Der drehte sich brav um. Spiralförmig riss Ran ihr T-Shirt vom unteren Saum her bis zu dessen Hälfte in einen langen Streifen ab. Den Rest zog sie wieder an und schlüpfte in ihre Jacke zurück. Vorsichtig drückte sie die Wunde an Conan's Bein zu und band straff den provisorisch entstanden Verband darum. Anschließend löste sie den Druckverband und band ihn erneut, nur dieses Mal nicht so fest.
 

Heiji hatte sich wieder zurückgedreht und kniete sich neben den beiden hin. Betroffen beobachtete er Ran. Nun, nachdem sie fertig war, drängte er zum weiterlaufen.

"Sie haben einen gigantischen Schuttberg hinterlassen, durch den sie nur schwer durchkommen. Wir hatten Glück, das wir bereits am Ende der zu sprengenden Räume angekommen waren. Ich frag mich, was passiert wäre, wenn wir noch mittendrin gesteckt hätten."

"Heiji!" fauchte Kazuha. Sie fand diese Vorstellung nicht gerade erfrischend.

"Jedenfalls haben sie sich den Weg verbaut und uns einen Vorsprung verschafft. Gehen wir. Ich trage Conan."

"Nein." Ran funkelte ihn böse an. "Ich trage ihn."

"Wäre es nicht besser..." Weiter brauchte Heiji nicht zu sprechen. Ran hatte Conan in ihren Arm genommen und war losgelaufen. Und das nicht gerade langsam. Kazuha und Heiji setzten hinterher.
 

Sie rannten durch die Stollen. Unbeirrbar führte Ran die kleine Truppe an. Sie wollte raus, sie musste raus. Ran wusste nicht mal ob sie richtig lief, aber sie stoppte auch nicht bei den Gabelungen. Einfach so nahm sie eine der Kreuzungen. Und so kamen sie wieder in ausgebautere Stollen an.

Ran verlangsamte ihr Tempo. Im Schritttempo gingen sie nun weiter und sahen sich neugierig um. Rechts und links waren Kammern in den Fels gesprengt. An einigen Öffnungen waren Metallfassungen angebracht.

Heiji fuhr ein Kälteschauer über den Rücken. Das alles erinnerte ihn an ein Gefängnis. Nicht das er schon mal in einem gesessen hätte, aber sein Vater hatte ihn bereits mehrmals mitgenommen. Diese Kammern waren die Zellen und die Metallfassungen würden die Türen aufnehmen.

"Es hat keinen Sinn so kopflos hier rumzulaufen." maulte Heiji, der über Ran's panikartige Flucht wenig begeistert war. Er sah den Flur entlang. Dieser Flur war lang, sehr lang. Heiji schätzte ihn auf gut 200 Meter. Ihre Schritte hallten merkwürdig wieder und verursachten ein weiteres unangenehmes Gefühl. Heiji schluckte. Wann würden sie hier raus kommen? Dieses alte Bergwerk in dem sie herumirrten, war schon fast wie eine kleine Stadt unter der Erde. Unabhängig von der Außenwelt. Und hier konnten diese Gangster ungestört ihren dunklen Geschäften nachgehen. Sollte sich jemand mal in diese Gegend verirren, verriet nur ein unscheinbares Haus, das hier jemand wohnte. Was aber dahinter stand, das sah man nicht. Sie mussten hier raus und alles verhindern. Verhindern das diese Organisation so groß werden würde. Verhindern, das sie ihre Stellung mit Hilfe dieser unsichtbaren Stadt stärkten.
 

"Ich würde an eurer Stelle stehen bleiben." Eine tiefe Stimme erklang den Flur entlang.

Heiji, Kazuha und Ran drehten sich um und erstarrten. Am anderen Ende stand Vodka. Conan erkannte ihn aus dem Augenwinkel heraus.

"Ihr vier habt echte Schutzengel." sagte Vodka weiter. "Ich hätte nicht gedacht, das ihr aus der Sprengung lebend herauskommt."

"Sind wir aber." Heiji senkte den Kopf. Er rechnete. Sie hatten nur noch 20 Meter bis zum Ende. Dann würde der nächste Raum sie aufnehmen. Dieser Gangster jedoch war noch am Anfang des Flures. Wenn sie sich beeilten, würden sie eher raus sein und sich verstecken können, noch bevor er sie eingeholt hatte.

"Ihr findet hier doch nicht lebend heraus. Gebt also auf."

"Lauft." Schrie Heiji. Ran und Kazuha sprinteten los.

Ein Schuss ertönte. Heiji geriet ins straucheln. Die Mädchen waren schon im nächsten Raum als ein herabfallendes Eisengitter die Öffnung versperrte. Heiji knallte dagegen. Kazuha bleib stehen.
 

"HEIJI!" rief sie und drehte um.

Heiji streckte die Hände durch die Gitterstäbe. "Kazuha lauf weiter."

"Nein."

"Du dumme Gans, lauf weiter." Die Schritte von Vodka kamen immer näher. Schüsse halten. Ein Kugel pfiff direkt neben Kazuhas Ohr vorbei. Sie zuckte zusammen.

"Kazu, du musst Ran und Conan hier raus bringen. Ich verlasse mich auf dich."

"Das kann ich nicht." Kazuha fing an zu weinen.

"Du musst. Es reicht, wenn sie mich haben."

"NEIN."

"Tue es für mich, bitte Kazu. Nur für mich." Heijis Stimme wurde sanft. "Schade das du deine Haare nie offen trägst, weißt du, du siehst damit viel schöner aus."

"Heiji." schluchzte Kazuha.

"Lauf, lauf. Ich werde ihn aufhalten. Und so leicht gebe ich mich nicht geschlagen." Heiji zog die Pistole aus seinem Hosenbund.

Die nächste Kugel pfiff an ihr vorbei. Kazuha drehte sich um und sie und Ran liefen los.

Hinter sich hörten sie noch Schüsse. Und dennoch blieben sie nicht stehen.

Kazuha dachte an Heijis Worte. Inständig hatte er sie gebeten. Konnte sie ihm seine Bitte abschlagen? Nein. Und wieder einmal mehr setzte sie ihren Glauben in den Talisman den er bei sich trug. Durch den sie mit ihm verbunden war. Und diese Verbundenheit machte sie stark und sie glaubte fest daran, das er Heiji beschützen würde.

Wieder einer weniger

So es geht weiter. Ich dachte, ich hätte dieses Kap schon geladen, war ganz erstaunt, das es noch nicht on ist. Nunja, jetzt ist es es.

Das mit dem T-Shirt funktioniert nicht. Aus zwei Dingen. Stoff reißt immer mit dem Kett- oder Schussfaden. Für die Spirale müsste der Stoff jedoch diagonal reißen. Und außerdem, selbst wenn er es so machen würde, wäre spätestens an der Naht Schluss, weil die zu dick ist und es einen Neuanfang bedeuten würde. Also so einfach ist es nicht, ein T-Shirt in einen langen Streifen zu reißen.

Aber Schluss damit. Sehen wir mal, was der Rest der Truppe so alles erlebt.

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Kazuha weinte immer noch während sie rannte. Sie dachte an Heiji, sah wie er dort hinter den Stäben hing und ihr Mut zusprach. Warum, fragte sie sich, warum hatte er nie vorher so mit ihr gesprochen. Warum hatte er nie erwähnt, das sie ihr Haar offen tragen sollte. Sie hätte es getan. Nur für ihn. Dieser Dummkopf. Immer musste er sich in den Vordergrund stellen, immer musste er alles besser wissen. Und nun? Was hatte ihm das alles gebracht. Nun hatten sie ihn gefangen und würden ihn töten. Und sie würde ihn nie wieder sehen.

Kazuha verlangsamte ihre Schritte. Bitterlich weinend blieb sie stehen. Ran sah ihre Freundin an. Sie konnte nachfühlen was Kazuha bedrückte. Erst vorhin hatte sie ihr anvertraut, welche Gefühle sie für Heiji hatte. Und nun wurde er ihr fortgerissen. Sie sah auf Conan. Schlaff hing er in ihrem Arm. Sie war auch nicht viel besser dran. Zwar war Shin-ichi bei ihr, aber er war mehr tot als lebendig. Und somit genauso weit entfernt wie Heiji von Kazuha.
 

Doch dann regte sich Conan. "Kazuha?" Schwerfällig versuchte er sich aufzurichten. "Es tut mir Leid." sagte er leise. "So hart es auch klingen mag, aber wir müssen weiter. Wenn wir hier raus kommen, können wir Heiji noch retten. Ich glaube nicht das sie ihn so schnell umbringen werden. Sie werden versuchen ihn als Druckmittel zu benutzten, damit wir uns stellen."

Kazuha sah ihn mit verheulten Augen an. Das, was der Kleine da sagte, könnte stimmen.

"Wir müssen weiter." fuhr Conan fort. "Er hat es so gewollt. Also komm."

Zurückhaltend setzte sich Kazuha wieder in Bewegung. Ran lief hinter ihr her. Und mit jedem Schritt den Kazuha machte, fühlte diese sich dem Ausgang ein Stück näher. Und den wollte sie nun so schnell wie möglich erreichen, für Heiji. Immer schneller wurden ihre Schritte.
 

Schon bald hatte sie ein gutes Renntempo erreicht. Die Gänge die sie nun erreichten, waren nicht mehr so erweitert. Das ließ die Vermutung nahe, das sie sich dem Ausgang näherten. Der Gang machte einen Bogen. Abrupt blieben sie stehen als sie um die Ecke bogen. Vor ihnen stand ein Monstrum an Maschine durch die es kein hindurchschlüpfen gab.

"Was nun?" fragte Ran irritiert.

Kazuha zuckte mit den Schultern. Sachte traten sie an die Maschine heran und musterten sie eingehend.

"Schau mal, wenn wir die Schaufel zur Seite kriegen, können wir uns durchquetschen." Kazuha deutete auf ein riesiges Teil, was einer Schaufel ähnlich kam.
 

Ran setzte Conan ab. Beide Mädchen zerrten an dem Teil, welches sich keinen Millimeter von der Stelle rührte.

"Das wird hydraulisch funktionieren." flüsterte Conan geschwächt. "Das wird die Maschine sein, mit der sie den Abraum wegtransportieren. Aber das sie so genau in die Gänge passt ist schon erstaunlich."

"Wie können wir sie fortbewegen?" Ran strich Conan über den Kopf.

"Dort." Er deutete mit den Finger auf eine unscheinbare Fahrerkabine.

Kazuha kletterte hinein. Sie drückte auf mehrere Hebel. Plötzlich bewegte sich dieses schaufelähnliche Stück. Ran sah erfreut hin. Doch langsam schloss es sich wieder. Schnell versuchte sie einen Stein in die Öffnung zu rollen, was ihr auch gelang. Aber der tonnenschwere Druck zermalmte den Stein, als wäre er aus lockerem Sand. Die Öffnung hatte sich wieder geschlossen.
 

"Der Restdruck der Hydraulik reicht zum öffnen, aber nicht zum aufhalten." versuchte Conan zu erklären.

"Und verkeilen können wir das Teil auch nicht." stellt Ran traurig fest.

"Dann müssen wir eben durch, solange es offen ist." sagte Kazuha.

"Das schaffst du nicht. Ehe du aus der Kabine draußen und an der Schaufel bist, ist die wieder zu." Ran sah ihre Freundin an.

Kazuha schluckte. "Dann bleibe ich zurück. Ich mache euch auf und ihr flieht weiter."

"Bist du wahnsinnig?" Ran wollte nicht glauben, was Kazuha da eben vorgeschlagen hatte.

"Hör zu. Heiji wollte das ich euch rausbringe. Ich weiß nicht warum er so erpicht darauf ist, aber ich habe es versucht. Ich habe ihn zurückgelassen um euch weiter zu begleiten. Und bis hierher habe ich es geschafft. Ab hier müsst ihr allein weiter."

"Ich will aber das du mitkommst."

"Das geht nicht. Du weißt doch was Conan vorhin gesagt hat. Sie werden ihn nicht so schnell umbringen. Und wenn ihr hier rauskommen, können ihr ihn noch retten. Das gleiche gilt dann ja wohl auch für mich. Wenn ihr rauskommt und Hilfe für Heiji holt, dann wird sie auch für mich eintreffen. Also los, lauf weiter Ran. Ich werde mich in diesem Ungetüm verstecken. Vielleicht denken sie ja dann wir haben umgedreht und suchen uns in einer ganz anderen Richtung."
 

Ran wischte sich sie Tränen aus den Augen. Sie nickte. Kazuha hatte vollkommen recht mit dem was sie sagte. Diese Männer waren gefährlich und sie musste ihnen entkommen um das Leben von Heiji und nun auch von Kazuha zu retten. Vorsichtig nahm sie Conan auf den Arm und trat an die Maschine heran.

Kazuha kletterte zurück in das Gehäuse und zog an dem Hebel, der die Öffnung für Ran und Conan schaffen sollte. Die Schaufel glitt zur Seite. Wenn auch nicht mehr so weit wie vorhin, so sollte es trotzdem für Ran reichen durchzukommen. Langsam schloss sich die Schaufel wieder. Aber Ran hatte sich bereits mit Conan hindurchgequetscht. Mit einem leisen Rumps stieß das Schaufelteil wieder gegen die Wand. Der Rückweg war versperrt. Ran fing an zu weinen. Nun war auch noch Kazuha zurückgeblieben. Sie machte sich Vorwürfe. Warum war sie nur auf die Idee gekommen einen Survivaltrip zu machen. Dadurch hatte sie ihre Freunde in Gefahr gebracht.

"Ran." Conan zupfte an ihrem Ärmel. "Wir müssen weiter."

Ran nickte und lief los.

Frei und allein

Doch doch. Es geht schon weiter. Nur lad ich kein Kap hoch, wenn das vorherige noch nicht frei ist. Mexx scheint Schweirigkeiten zu haben, das es so lange dauert. *Mexx bedauer* Die Macher haben es mit Sicherheit nicht leicht. Also werden wir uns in Geduld üben müssen. Aber nun ist es soweit. Die 'Ferien' gehen weiter. *grins*

Falls jemandem aufstößt, wieso Vodka sie immer wieder einholt und er am Ende vor Ihnen ist, demjenigen sag ich einfach 'Zufall'. Und ein wenig auf die Tränedrüse drückich auch mal wieder. *vorsichtshalbermalwiederKüchenkreppbereitstell*

Wir sehen uns demnächst dann wieder.

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Ran rannte was das Zeug hielt. Die Angst saß ihr im Nacken. Fest in ihrem Arm gepresst, hielt sie Conan. Sie wusste nun das sie dem Ausgang nahe war. Das alles erinnerte wieder an die Stollen, die sie betreten hatten, als sie hierher gebracht wurden. Hinter der nächsten Ecke brach sie erschöpft zusammen, keuchend lehnte sie an der Wand.

"Lass mich los, lass mich zurück und laufe weiter. Du musst." flüsterte Conan Ran ins Ohr.

"Ich kann nicht. Ich lasse dich nicht allein. Es reicht schon wenn wir alle anderen zurück lassen mussten. Ich kann nicht allein gehen." erwiderte Ran und einige Tränen rollten ihr übers Gesicht.

"Ran es geht nicht anders. Nur du allein schaffst es noch durchzukommen. Wenn du mich mitschleppst, bin ich doch nur hinderlich. Ich bin dir ein Klotz am Bein." Conan stöhnte vor Schmerzen auf.

"Damit du hier umkommst. Vergiss es." sagte Ran und wischte sich sein Blut von den Händen. "Ohne dich gehe ich nirgends wo hin." Ran betrachtete Conan's Bein. Der Verband war langsam durchgeblutet.

"Ran wir müssen alle Opfer bringen, auch du. Was bringt uns der ganze Kampf wenn keiner von uns durchkommt. Also jetzt lauf endlich."

"Nein." Ran erstarrte. Sie spürte wie sich Conan's Arme um ihren Hals zogen, wie seine Hand ihr sanft über das Haar strich. Seine warmen, weichen Lippen hauchten ihr einen Kuss auf die Wange.

"Ich will das du eines weißt Ran. Ich liebe dich." flüsterte er ihr ins Ohr. Dann löste er sich und schob sie von sich. "Hier, gibt das bitte Professor Agasa. Wenn es mir nicht hilft, dann wenigsten jemand anderen." Er drückte ihr ein Röhrchen mit Kapseln in die Hand. "Und dann nimm noch dieses. Es wird dir helfen hier raus zu kommen." Conan nahm die Brille ab. Er schaltete das Radar ein und setzte sie Ran auf die Nase. "Wenn du wieder oben angekommen bist, dann folge dem Punkt. Das ist der Transmitter den wir draußen gelassen haben. Er wird dir den Weg in die Freiheit weisen. Und nun lauf. Lauf. Du musst es tun."

Ran hob ihre Hand und berührte die Stelle auf ihrer Wange. Noch immer spürte sie die Abdruck seiner Lippen, noch immer hörte sie seine Worte.
 

"Lauf." sagte Conan noch einmal matt. "Lauf. Im Gedanken werde ich immer bei dir sein."

Ran verzog ihr Gesicht. Immer mehr Tränen rollten ihr das Gesicht herunter. Leise begann sie zu schluchzen. Dann schob sie Conan vorsichtig in eine Nische die ihn versteckt halten sollte, zog ihre Jacke aus und wickelte sie fürsorglich um Conan.

"Ich hole dich hier raus Shin-ichi." sagte sie. Schnell erhob sie sich. Einige ihre Tränen fielen auf Conan's Gesicht. Ran drehte sich um und rannte los, ohne sich noch einmal umzudrehen.

Conan schaute ihr nach. Ein lächeln glitt über sein Gesicht. "Du schaffst es Ran." flüsterte er. Zufrieden schloss er die Augen. Sie hatte ihn Shin-ichi genannt. Dann wusste sie also doch wer er war und seine Liebesbotschaft war letzten Endes doch noch angekommen.

Ran lief so schnell sie ihr Füße trugen. Sie musste hier raus, das wusste sie. Nur dann war sie in der Lage den anderen zu helfen. Immer noch liefen ihr die Tränen über das Gesicht. Halt durch Shin-ichi, halt durch, dachte sie.

Sie bog um eine Ecke und sah die Elektrowagen in der Ferne stehen. Sie hatte also den Ausgang gefunden. Nur noch wenige Meter und sie war am Fahrstuhl angekommen. Gehetzt hinter sich blickend drückte sie den Kopf um den Fahrstuhl zu rufen. Mach schon, dachte sie und trat nervös auf der Stelle rum. Endlich öffnete sich die Tür. Kaum war sie geschlossen, schon setzte sich der Fahrstuhl in Bewegung. Ran zitterte. Beklemmende Angst machte sich in ihr breit. Was ist, wenn der Fahrstuhl stecken blieb? Sie war hier drin gefangen. Ein Punkt erschien auf dem linken Glas. Sie schöpfte Mut. Shin-ichi hatte gesagt, das dieser Punkt erscheinen würde wenn sie oben wäre. Das heißt, es konnte nicht mehr lange dauern. Bald war sie draußen. Schon öffnete sich die Tür und Ran sprintete den langen Gang entlang. Hastig öffnete sie die Tür und stand in dem runden Raum mit den vielen Türen. Irritiert blieb sie stehen. Welche Tür war die richtige? Hätte sie doch nur besser aufgepasst. Dann sah sie auf. Der Punkt in ihrem linken Glas blinkte ruhig vor sich hin. 'Folge dem Punkt. Er wird dir den Weg in die Freiheit weisen.' hörte sie Shin-ichi's Worte im Ohr. Langsam begann sie sich um sich selbst zu drehen. Das war es. Ihr Blick viel auf eine Tür. Nun kannte sie den Weg. Nun würde sie den Ausgang auch so finden. Schnell hastete sie zur Tür und öffnete diese. Ihr Blick viel auf die große Eingangshalle. Weit hinten erblickte sie die Tür. Sperrangelweit stand diese offen. Nur noch einige Meter und sie war draußen. Hoffentlich wurde sie so kurz vor dem Ausgang nicht noch eingeholt.
 

Doch schon stellte sich ihr Vodka in den Weg. "Du glaubst doch nicht, das du hier rauskommst." Ran's Augen weiteten sich vor Schreck. Vodka betätigte einen Knopf auf einem Gerät in seiner Hand, was wie ein Fernbedienung aussah. Und die Tür begann sich zu schließen. Ran beschleunigte, holte das letzte was ihr Körper gab heraus.

"AAAiiiiiaaaa." Im Sprung versetzte sie Vodka einen kräftigen Tritt, der zu Boden geschleudert wurde und dort bewusstlos liegen blieb. Im letzten Augenblick schlüpfte sie durch den Türspalt, ehe die Tür mit einem gewaltigen Krachen in ihr Schloss fiel. Ran stolperte und schoss zu Boden. Nach Luft ringend drehte sie sich um und schaute auf das unheimlich Gebäude. Da drin waren sie, ihre beiden Freunde und Shin-ichi. Sie richtete sich auf. "Shin-ichi." schrie sie und hämmerte gegen das Tor. Weinend sackte sie in sich zusammen. Sie hatte ihn verloren. Sie hatte sie alle verloren. Sie war die letzte der Gruppe. Die letzte, die dem Grauen entkommen ist. 'Was bringt uns der ganze Kampf, wenn keiner von uns durchkommt'. Ihre Aufgabe war noch nicht beendet. Sie konnte alle noch retten. Zitternd betrachtete sie die letzte Gabe von Conan. In ihrer Hand lag ein Röhrchen mit einigen Kapseln darin. Das waren doch die Kapseln aus dem letzten Kästchen. 'Gibt das bitte Professor Agasa.' Gut, ich werde es ihm bringen und ihn retten, euch alle retten. Also erhob sich Ran, steckte das Röhrchen in ihren BH, sammelte ihre letzten Kräfte und setzte ihren Weg fort. So schnell es eben ging. Wie lange würde sie brauchen bis sie in eine bewohnte Gegend kam. Sie waren immerhin schon 2 Tage unterwegs gewesen und hatten noch 4 vor sich, ehe sie an die geplante Siedlung kamen. Ran stoppte und schlug die Hände über ihren Kopf zusammen. Dabei berührte ihr Handgelenk etwas an ihrem Ohr. Das Telefon schoss es Ran durch den Kopf. Nur schwach konnte sie sich erinnern, das Conan es ihr gegeben hatte. Mit zittrigen Händen nahm sie es ab, steckte sich den Hörer ins Ohr. Wen sollte sie anrufen. Ihren Vater? Nein der würde ihr das alles nicht abnehmen. Den Inspektor? Konnte sie ihm das glaubwürdig erläutern? Würde er verstehen? Professor Agasa! Conan war immer bei ihm, so wie er schon als Shin-ichi bei ihm gewesen war. Von ihm hatte er bestimmt auch all diese verrückten Sachen. Nur er war in der Lage sich mit seinen haarsträubenden Erfindungen so etwas auszudenken. Er würde von Shin-ichis wahrer Identität wissen. Er war der einzige, den sie mit wenigen Worten erklären konnte das sie Hilfe brauchte. Noch immer zittrig wählte sie seine Nummer.
 

Als der Professor abnahm wusste Ran nicht, wo sie anfangen sollte. Was würde Shin-ichi sagen?

"Shin-ichi! Gin! Vodka! Gefangen! Verletzt!" Ran war verwirrt.

"Ran? Bist du es? Was ist los?"

"Wir müssen Shin-ichi helfen, sie müssen uns helfen. Sie haben uns gefangen und nur ich bin rausgekommen. Ich brauche Hilfe." Völlig außer Atem stieß Ran die wenigen Worte ins Telefon.

"Ich verstehe. Wo bist du?" Der Professor schien den Ernst der Lage schnell zu begreifen.

"Ich weiß nicht, irgendwo in den Bergen. Ich habe mit diesem Ding, mit der Brille rausgefunden. Shin-ichi hat sie mir gegeben"

"Der Transmitter. Bleib wo du bist. Sei auf der Hut, verstecke dich. Ich finde euch und bringe den Inspektor mit."

"Danke." Ran weinte ins Telefon. "Danke." Sie war froh das der Professor sie verstanden hatte, ihre Entscheidung war also richtig gewesen. Ein tuten erklang aus dem Hörer. Auch Ran legte auf. Sie sah sich um. Nun musste sie ein Versteck für sich finden und hoffen, das der Professor so schnell wie möglich hier auftauchte. Ein kurzes Stück des Weges legte sie wieder in Richtung Haus zurück. So wollte in seiner Nähe bleiben, in der Nähe von Shin-ichi. Schnell kletterte sie auf einen Baum. Beinahe wäre sie noch abgerutscht, so geschwächt war sie von ihrer Flucht. In einer Astgabel, weit oben im Baum, machte sie es sich so bequem wie es eben ging. Und dabei behielt sie das Haus fest im Blick.

Alles vorbei

So, da es gestern so gut geklappt hat, versuchen wir es heute wieder. Danke Mexx für das schnelle freischalten.

Wie die Überschrift schon sagt, ist alles vorbei. Das Hauptthema ist abgearbeitet. Es folgt wieder mal nur ein Nachschlag. Mich wundert es doch immer wieder, das ich, wenn die Fic eigentlich zu ende ist, ich es immer wieder schaffe noch 2 oder 3 Kaps hinten ran zu setzen. Taj um nicht alles vor weg zu nehmen, spannend wirds nicht mehr. Die Aufregung hat sich bei allen gelegt. Bei Ran, bei Shin-ichi, bei Kazuha und bei Heiji und hoffentlich werdet ihr auch folgen. Und ich werde mal wieder bangen, ob ich euch mit den letzten 3 Kaps nicht langweile. Wie gesagt, mich wundert dieser Nachschlag ohne viel Inhalt immer wieder. So, Schluss mit der Schwafelei. das Thema hatten wir bei meiner letzten Fic schon einmal. Trotzdem wünsche ich euch viel Spaß beim lesen. Ach und im übrigen, wer Ran und ihr gezicke kennt, weiß was jetzt kommen wird, nein kommen muss.

Bis dann eure Koko-chan

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Conan versuchte die Augen zu öffnen. Er fühlte sich matt. Blinzelnd orientierte er sich im Raum. Nein, das sah nicht nach diesem Stollen, nach dem Versteck der Organisation aus. Das hier war ein Zimmer in einem Krankenhaus. Mühsam zog er sich hoch. Er wusste nicht wie er hier her gekommen war, konnte sich an nichts mehr erinnern, seitdem Ran ihn zurückgelassen hatte. Er musste wohl das Bewusstsein verloren haben. Seine Blicke streiften durch das Zimmer und blieben an Ran hängen, die auf einem Stuhl saß und sich auf sein Bett gelehnt hatte. Sie schlief. Conan hob die Hand und strich ihr vorsichtig durchs Haar. Er war Stolz auf sie, Ran hatte es also geschafft. Sie schreckte hoch und schaute Conan mit großen Augen an. Nur wenige Sekunden später fragte sie "Geht es dir gut Conan?"

Conan nickte. Er hatte gesehen, wie sich Tränen in ihren Augen gebildet hatten. Auch irritierte ihn, das sie ihn wieder Conan nannte. Sie wusste doch wer er war, hatte ihn schon bei seinem richtigen Namen genannt. Warum kehrte sie dann wieder zu 'Conan' zurück?

Schnell erhob sich Ran. "Dann gehe ich mal nach den anderen sehen." Sie wendete Conan den Rücken zu und machte sich auf, das Zimmer zu verlassen.

"Ran." Conan hielt sie zurück.

"Was?" fragte sie, ohne sich umzudrehen.

"Ich wusste, das du uns alle da raus holst. Danke."

"Ich gehe nach den anderen sehen." sagte Ran nur und schickte sich an weiter zu gehen.

"Ran." Abermals blieb sie stehen.

"Was?"

"Lass mich bitte nicht allein. Du kommst doch wieder oder?" Ein flehen war in seiner Stimme zu hören.

Ran antwortete nicht mehr, sondern verließ das Zimmer.
 

Conan beugte sich zurück. Ihre Stimme, er hatte ihren Schmerz gehört. Sie fühlte sich von ihm betrogen und belogen. Und er konnte es ihr nicht einmal übel nehmen. Wenn sie doch nur zurückkommt und er ihr alles erklären könnte, wenn sie nur zuhören würde. Doch irgend etwas sagte ihm, dass das nicht passieren wird. Und dabei wusste sie doch, was er für sie fühlte. Nur weil sie eben so reagierte hatte, nur deshalb wusste er, das ihr bewusst war, wen sie vor sich hatte.

Vor der Tür lehnte sich Ran an die Wand, ließ die salzigen Tränen laufen. Sie war verwirrt, konnte keinen klaren Gedanken fassen. Da war er, der kleine Junge. Und sie hatte erst jetzt erkannt, wer er in Wirklichkeit war. Sie sah ihn deutlich, ihren Shin-ichi. Als sie in Gefangenschaft waren, waren alle angespannt, hatten immer die Gefahr vor Augen. Und in dieser Situation war sie froh das er bei ihr war, in welcher Form auch immer. Aber nun hatte sie der Alltag wieder. Und mit ihm kamen die Fragen. Die Fragen warum er so war wie er war. Warum er ihr immer wieder etwas vorgespielt hatte. Warum gab er dann zum Schluss zu, Shin-ichi zu sein? Und seine letzten Worte, bevor er ihr diese Kapseln gegeben hatte. Hatten sie wirklich was zu bedeuten? Genau wie seine Bitte eben?

"Ran?"

Ran schreckte hoch. Vor ihr standen Yukiko und Yusaku Kudo. Schnell wischte sie sich die Spuren aus dem Gesicht. "Conan ist da drin. Ich gehe nach den anderen sehen." Ohne auf eine Antwort zu warten, ließ sie die beiden stehen und eilte davon.
 

Yukiko und Yusaku betraten das Krankenzimmer. Conan lag im Bett und starrte aus dem Fenster.

"Da draußen steht ein Mädchen und weint." sagte Yukiko und drückte Conan an sich.

Conan stemmt sich gegen sie. "Das dachte ich mir." meinte er tonlos.

"Wir sollten ihr endlich die Wahrheit sagen." Yukiko setzte sich auf einen Stuhl. "Jetzt wo alles vorbei ist."

"Sie kennt die Wahrheit. Sie weiß wer ich bin. Das einzige was sie noch nicht weiß, ist das wie und warum. Ich fürchte nur, ich werde nicht dazu kommen, ihr das zu erklären."

"Wie meinst du das?" fragte Yusaku.

"Ich glaube sie spricht nicht mehr mit mir."

"Sie soll nicht sprechen, sie soll nur zuhören." meinte seine Mutter gelassen.

"Das ist nicht komisch Mama. Sie hört mir auch nicht zu, sie geht einfach ohne das ich zu Wort komme. Und dann würde ich auch gerne wissen was sie denkt. Da wäre es hilfreich, wenn sie reden würde. Aber sie ist verwirrt, ich habe sie verwirrt. Ich habe..." Conan drehte sich auf die Seite, zeigte seinen Eltern seinen Rücken.

"Was hast du?"

"Lasst mich einfach nur in Ruhe. Ich muss das allein hinbekommen." Conan schloss die Augen. Er war traurig. Was sagte seine Mutter? Jetzt wo alles vorbei ist? Ran hatte es nicht nur geschafft raus zu kommen, die Polizei zu holen, nicht nur geschafft das sie gerettet wurden, sonder ihr war es scheinbar auch gelungen mit den Beweisen die Organisation zu Fall zu bringen. Auch wenn er von alldem nichts mitbekommen hatte, so war er stolz auf seine Ran. Und er gönnte ihr den Erfolg. Seine einzigen Gedanken galten aber nun seiner Beziehung zu Ran. Schon bald würde Professor Agasa das Gegenmittel zusammengemischt haben und er würde wieder in sein altes Ich zurückkehren. Und dann, so hoffte er, würde Ran ihm zuhören und verstehen.
 

Conan's Befürchtung bewahrheitete sich. Ran kam nicht wieder. Er lag noch tagelang im Krankenhaus und keine Ran kam ihn besuchen. In der Zeitung las er von dem Fall. Aber Namen waren nicht erwähnt. Werder der von Ran, noch die von Heiji oder Kazuha, geschweige dann sein eigener. Er las nur von dem gewaltigen Bau unter der Erde, von den Plänen der Organisation die man gefunden hatte, von ihrer schmutzigen Vergangenheit, von den Verbrechen die sie bis dato begangen hatten.

Aber das war ihm alles so ziemlich egal. Ihn interessierte nur, was seine Freunde und was Ran machte. Von seinen Eltern erfuhr er, das Heiji einige Schusswunden hatte, von denen er sich bereits gut erholt hatte, das Kazuha von ihren Rettern gefunden wurde und das die beiden bereits wieder in Osaka waren. Von Ran erfuhr er nichts.

Und so holten ihn seine Eltern aus dem Krankenhaus ab. Neugierig warf er einen Blick auf die Detektei, als sie an ihr vorbeifuhren. Aber Ran war nicht zu sehen. Irgendwann, so wusste er, würde er ihr über den Weg laufen.
 

Zu Hause angekommen, begrüßte sie der Professor. Er stand vor dem großen Tor und strahlte förmlich über das ganze Gesicht.

"Shin-ichi." rief er als Conan aus dem Auto kletterte. Er kam auf ihn zugeeilt. "Ran hat mir die Kapseln gebracht und ich konnte dir das daraus herstellen." Er drückte Conan ein Röhrchen in die Hand.

Conan betrachtete es. Das war er also. Der Weg zurück. Unscheinbar klapperte die Pille in dem Glasröhrchen. Der Weg zurück. Ran hatte das Gift abgegeben. Zuverlässig und schnell, so wie er sie kannte. Immer mit dem Gedanken, das sie es für ihn tat. Doch nun wendete sie sich von ihm ab, blieb sie ihm fern. Und das tat weh. Er war sich jetzt nicht einmal mehr sicher, ob er überhaupt noch den Weg zurück gehen wollte. Wenn Ran nicht mehr an seiner Seite war, war dieser bei weitem nicht mehr so reizvoll. Ohne Ran würde er sich einsam fühlen. Mit einem Seufzer steckte er das Röhrchen in die Tasche. Ran hatte sich entschieden ihren Weg getrennt von seinem zu gehen. "Danke Professor." sagte er und begab sich ins Haus.

"Was ist los mit ihm?" Der Professor war verwirrt. "Ich dachte er freut sich darüber und kann es kaum erwarten. Aber irgendwie macht er nicht gerade einen glücklichen Eindruck."

"Liebeskummer, verehrter Agasa, Liebeskummer." sagte Yukiko. "Ran hat ihn nicht mehr besucht."

"Aha." Der Professor verabschiedete sich.
 

Conan schlich sich zur Hintertür raus. Er sah noch wie seine Eltern mit dem Professor redeten als er durch das Gebüsch schlüpfte. Sein Weg führte geradewegs zur Detektei. Er klingelte. Ran öffnete und sah auf ihn herab.

"Was willst du hier Conan?" fragte sie mit einem merkwürdigem Unterton. "Deine Sachen haben deine Eltern bereits geholt. Du wohnst nicht mehr hier." sagte sie ohne ihn hereinzubitten.

"Ich will mit dir reden."

"Ich mit dir nicht."

"Ran, bitte."

"Nein ich will mit dir nichts mehr zu tun haben. Du bist ein Lügner." Dann schloss sie dir Tür.

Conan verließ das Gebäude. Sein Blick wanderte noch einmal hoch zum Fenster. Er konnte noch einen Schatten ausmachen, der schnell verschwand. Hatte sie ihm hinterher geschaut?

Ran lehnte neben dem Fenster. Er hatte ihr weh getan. Und sie konnte sich nicht dagegen wehren. Noch einmal würde sie es nicht zulassen.

Conan ging nach Hause. Beide Hände in den Jackentaschen vergraben. In der einen hielt er das Glasröhrchen vom Professor. Bei ihm klingelte er. Der Professor öffnete. Conan gab ihm das Glasröhrchen zurück.

"Ich nehme es nicht. Ich kenne das Risiko nicht. Was ist, wenn ich dabei drauf gehe. Außerdem bin ich gerade erst aus dem Krankenhaus entlassen worden und im Moment noch geschwächt."

Ohne weitere Worte drehte er sich um und ging nach Hause. Nein, ohne Ran wollte er nicht mehr Shin-ichi sein.
 

Ran begab sich am nächsten morgen zur Schule. Ihr Blick fiel auf den Hof der Grundschule. Ein kleiner Junge stand in der Ecke und las ein dickes Buch. Zu dick für sein Alter. Als er aufsah, trafen sich ihre Blicke. Ran schaute zur Seite und setzte ihren Weg fort. Sie hatte Shin-ichi erkannt. Eigentlich, dachte sie, sollte er bald nicht mehr als kleiner Junge rumlaufen, sondern ihr und ihren Mitschülern wieder auf den Wecker fallen, denn Professor Agasa hatte so etwas gesagt, als sie ihm die Kapseln im Namen von Shin-ichi gab. Es war wohl doch noch nicht soweit. Aber das interessierte sie eigentlich nicht mehr. Ihr war es egal ob er als Zwerg oder nerviger Krimifreak umherlief.

Und so verstrichen Wochen.

Wieder zu zweit

Aha, Miaka meldet sich zu Wort. Dann kann irgendwas nicht stimmen in meiner Fic. Und Sie hat verdammt nochmal recht mit dem was sie sagt. Aber fangen wir von vorne an. Also dieser Sprung, dieser Lücke ist beabsichtigt. Ich wollte nicht unbedingt alles in Einzelheiten ausarten lassen. Außerdem sollt ihr auch ein wenig mitdenken und eurer Fantasie freien Lauf lassen.

So und das Heiji und Kazu Conan nicht besucht haben ist mir gar nicht aufgefallen *grins*. Also welche Ausrede lass ich mir da schnell einfallen *anKopfkratz*. Ich würde sagen, sie haben noch was zu tun gehabt (siehe dieses Kap irgendwo weit hinten, Ran sagt diesbezüglich was zu Shin-ichi, das stand aber schon drin und ist nicht erst wegen deiner Bemerkung reingesetzt worden, Ehrenwort) und mussten dann sofort wieder nach Osaka so das sie keine Zeit dazu hatten. Puh, *SchweißvonderStirnwisch* das war knapp. *ZahnputzweißeZähnezeig* Noch ein Problem? Dann schreib.

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Eines Tages stand Yukiko vor der Schule.

"Hallo Ran." begrüßte sie diese.

"Guten Tag Frau Kudo." Ran verbeugte sich.

"Warum hörst du nicht zu, was Shin-ichi dir zu sagen hat?"

Verlegen sah Ran zur Seite. "Ich will nichts mehr von ihm hören. Alles was er sagt ist doch nur eine Ausrede oder Lüge. Und ich will einfach nicht mehr belogen werden."

"Glaubst du das wirklich von ihm? Ich dachte immer du vertraust ihm?" Yukiko und Ran setzten sich in Bewegung.

"Das hatte ich auch. Aber er hat mein Vertrauen schamlos ausgenutzt."

"Wirklich?"

Ran sah Yukiko verdutzt an. Was wollte sie damit sagen?

Yukiko reichte Ran ein Glasröhrchen. "Du hast bereits einmal einen Transport von Shin-ichi zu Professor Agasa übernommen um Shin-ichi zu helfen. Dafür sind wir dir sehr dankbar. Es war das Gift, das ihn zum Kind werden ließ. Das es nun der Professor hatte, hat Shin-ichi einen Schritt weiter gebracht wieder er selbst zu werden. Nun bitte ich dich, würdest du Shin-ichi dann das daraus entwickelte Gegenmittel überbringen?"

"Warum tun sie es nicht selber?"

"Er hatte es bereits. Aber er hat es zurückgegeben."

Ran schaute Yukiko fragend an.

"Ich glaube, nur du kannst ihn dazu bewegen es zu nehmen. Nur für dich wird er wieder der werden, der er einmal war."

Ran nahm schweigend das Röhrchen. Was heißt nur für sie? Warum würde er es nur für mich tun? In ihren Gedanken vertieft, folgte sie Yukiko. Im Haus angekommen, schob diese Ran zu Shin-ichi in die oberste Etage.
 

Leise betrat Ran sein Zimmer. Conan lag auf dem Bett und las.

"Was liest du?" fragte sie.

Erschrocken sah Conan auf. Dann hob er das Buch und zeigte ihr den Einband.

"Sherlock Holmes. Was sonst." sagte Ran trocken und ging auf ihn zu. Gespannt verfolgte er ihre Bewegung.

Warum war sie hier? Nicht, das er nicht froh darüber war, sah er doch eine Möglichkeit mit ihr zu reden. Aber nach ihrem abweisenden Verhalten war es schon ungewöhnlich das sie ihn besuchte. Hatte sie sich doch eines besseren besonnen? Nein, ihr wiederwilliges Verhalten ließ nicht darauf schließen. Also warum war sie hier?

"Für dich." Ran legte das Glasröhrchen neben ihn hin. Dann drehte sie sich um und wollte gehen.

Conan starrte das Röhrchen an. Das Gegenmittel. Woher hatte sie es? Und warum gab sie es ihm? Wollte sie das er zu ihr zurück kam? Würde sie dann mit ihm reden? Aber wieso ging sie dann schon?

"Ran?" Conan's Worte hielten sie zurück und Ran blieb stehen. "Warum?" fragte er.

"Damit alles ein endgültiges Ende hat." Sie setzte ihren Weg fort.

"Warte." Conan sprang vom Bett. Sie wollte ein endgültiges Ende. Das hieße doch, sie wolle die ganze Wahrheit erfahren. Also musste er diese einzige Möglichkeit mit ihr zu reden nutzen. Aber dann bitte schön auch mit seiner richtigen Stimme und in seinem richtigen Alter. Er griff sich ihre Hand und zog sie zum Bett zurück. Ran ließ sich auf dem Rand nieder. Conan öffnete das Glasröhrchen und entnahm ihm die Pille. Er schob sie sich in den Mund schluckte sie runter. Erwartungsvoll sah er sie an. Er wollte das sie mitbekam wie er sich zurück zu Shin-ichi verwandelte. Zwar hatte er sich immer davor gescheut, das sie dabei war wenn es passierte, aber da versuchte er auch noch seine wahre Identität geheim zu halten. Jetzt lagen die Dinge anders. Sie war maßgeblich daran beteiligt, das er wieder zurück konnte, da sollte sie auch mit ansehen dürfen, wie er zu Shin-ichi wurde.
 

Conan wurde es heiß. Rasch zog er sich die Sachen aus. Ran drehte ihren Kopf zur Seite. Dann kletterte Conan aufs Bett und zog sich die Decke über den Körper. Sachte griff er nach Ran's Hand und drückte sie. Sein Körper krampfte sich bereits voller Schmerzen zusammen. Aber er wusste, es würde das letzte Mal sein. Es galt nur eines, nicht ihre Hand loszulassen.

Schwer atmend erholte er sich von dieser Prozedur. Ran hatte die ganze Zeit aus dem Fenster gestarrt.

"Ran danke, das du das alles für mich getan hast."

"Ich weiß nicht was du meinst." Ran zog ihre Hand aus seiner und erhob sich. "Auch wenn ich dir diese Pille gebracht habe mit der du, wie ich sehe, wieder Shin-ichi geworden bist, heißt das noch lange nicht das ich dir verzeihe. Ich habe es getan, weil mich deine Mutter darum gebeten hat. Nach wie vor will ich weiterhin nichts mit dir zu tun haben." Mit festem Schritt ging sie zur Zimmertür. Schwungvoll öffnete sie diese und verließ den Raum.

"WARUM?" schrie Shin-ichi ihr hinterher. "Warum?" fragte er leise. "Warum hast du in mir die Hoffnung geweckt das es für uns weiter geht Ran? Warum?"

Ran lehnte vor der Zimmertür an der Wand und hörte die Worte. Diese Verwandlung von Shin-ichi hatte sie sehr mitgenommen, nur wollte sie ihm das nicht zeigen. Auch wenn sie alles nur aus dem Augenwinkel gesehen hatte, so konnte sie doch deutlich die Schmerzen erkennen, die er gehabt haben musste. Hatte er sie wirklich nur für sie ausgehalten?

"Warum hast du mir das Gegenmittel gebracht? Wenn ich nicht zu dir gehören darf, dann will ich auch nicht Shin-ichi sein. Lieber friste ich ein Dasein als Conan, als allein ohne dich als Shin-ichi durchs Leben zu gehen."
 

"Du fragst warum?" stellte nun Ran ihrerseits ihre Frage. "Warum hast du mich die ganze Zeit belogen?"

Shin-ichi blickte auf. Ran war doch noch nicht gegangen? Er erhob sich und wickelte die Decke um seine Hüften. Dann lief er zur Tür und spähte um den Türrahmen. Und tatsächlich, da stand sie, seine Ran.

"Kannst du nicht verstehen, das ich keine Lügen mehr hören will?" fragte Ran. "Deine ganze Maskerade war eine einzige Lüge. Die ganze Zeit. Du bist skrupellos."

"Es ist vorbei Ran. Ich will dich nicht mehr anlügen."

"Woher weiß ich, das du mir jetzt die Wahrheit sagst."

"Weil ich dich nicht mehr leiden sehen will. Es reicht. Ich weiß das die Grenze erreicht wurde. Und jetzt wo es vorbei ist, gibt es auch keine Grund mehr dir noch irgendetwas zu verschweigen."

"Mir verschweigen? Du meinst wohl mich anzulügen."

"Glaubst du es war leicht für mich? Ich habe lieber geschwiegen und zugesehen wie du dir Sorgen machst, als mit ansehen zu müssen, wie du dich meinetwegen in Gefahr begibst. Ich habe diesen Weg gewählt und Schmerzen auf mich genommen, die gleichen Schmerzen die du hattest. Und dann ist es doch passiert. Du bist meinetwegen in Gefahr geraten und ich konnte es nicht aufhalten. Und das hat mir noch mehr zu schaffen gemacht, weil ..." Shin-ichi verstummte.

"Weil was?" Ran hielt ihren Kopf gesenkt und so konnte er nicht in ihre Augen sehen.

"Weil..." Weiter kam er nicht. Es war so schwer es auszusprechen, noch immer fehlte ihm der Mut dazu. Dabei hatte er es ihr doch eigentlich schon gesagt.

"Weil..." Wieder stockte er. Konnte sie sich denn nicht mehr daran erinnern? Aber das war eine andere Situation. Da war er ja auch noch Conan.

"WEIL WAS?" schrie Ran. "KANNST DU MIT MIR AUCH MAL IN GANZEN SÄTZEN REDEN? BEI DEINEN FÄLLEN BIST DU DOCH AUCH NICHT SO SPRACHLOS. ODER FÄLLT DIR MAL WIEDER KEINE AUSREDE EIN? WEIßT DU WIE FRUSTRIEREND DAS IST, IMMER WIEDER ZURÜCKGELASSEN ZU WERDEN? WEIßT DU WIE VERLETZEND DAS IST ZU ERFAHREN, DAS MAN DIE GANZE ZEIT ANGLOGEN WURDE? WEIßT DU..." Ran brach den Satz ab, holte Luft und sprach dann mir leiser Stimme weiter."... wie sehr es weh tut, wenn die Gefühle verletzt werden?" Ran war es sehr wohl bewusst, das er ihre Gefühle zu ihm kannte.

"Ich weiß wie schmerzhaft das alles ist. Ich habe sie auch gefühlt." Shin-ichi ließ sich neben der Tür auf dem Boden nieder. "Außerdem, was glaubst du, was ich für eine Angst hatte, als wir dort unten gefangen gehalten wurden."
 

Ran schaute auf Shin-ichi herab. In ihren Augen blitze Zorn auf.

"Schau nicht so. Auch bei mir kommt das vor. Ja ich hatte Angst, weniger um mich als um euch. Wie würdest du dich fühlen, wenn du siehst wie deine Freunde einer nach dem anderen in die Fänge einer gefährlichen Organisation landen, nur weil du selber einmal zu neugierig gewesen bist. Und die meiste Angst hatte ich um dich, weil ..." Shin-ichi schluckte.

Ran wartete auf das Ende des Satzes. Da es nicht kam, stieß sie sich von der Wand ab. Shin-ichi streckte sich, hechtete vor und griff nach ihrem Fußknöchel. Nun lag er langgestreckt auf dem Boden und schaute demutsvoll zu ihr hinauf.

"Weil ich dich doch liebe Ran." flüsterte er.

Ran ließ sich neben ihm auf den Boden nieder. Shin-ichi richtete sich auf und rutschte dicht an sie heran, immer schön die Decke um seine Hüfte haltend.

"Dann war das keine Lüge?" fragte Ran und strich sich über die Wange. Sie hatte diese Worte und den Kuss noch gut in Erinnerung. "Dann waren diese Worte im Gegensatz zu den anderen und deinem Äußeren keine Lüge? Woher sollte ich das wissen? Wie konnte ich denn noch die Wahrheit von der Lüge unterscheiden? Woher sollte ich wissen das es dieses Mal dein Ernst war? Man tut und sagt Dinge in bestimmten Situationen nun einmal, um den anderen Mut zuzusprechen, damit sie weiter machen, auch wenn sie nicht immer der Wahrheit entsprechen. Du weißt was ich für dich fühle, konnte es da nicht sein, das du diese Worte nur benutzt hast, um mich weiter zu treiben? Nur damit ich dich da raus hole? Nur damit du mal wieder einfach so davon kommst."

"Ich habe sie gesagt, weil ich mich schon so gut wie tot gefühlt habe. Und ich wollte einfach nur, das du weißt, das deine Gefühle nicht unbeantwortet bleiben. Diese Worte Ran, sie kamen von Herzen und ich dachte, du hättest sie verstanden. Das sie allerdings so mißzuverstehen sind oder im nachhinein falsch interpretiert wurden, daran habe ich nicht im Traum gedacht." Shin-ichi zog Ran in die Arme. "Ich liebe dich." flüsterte er ihr ins Ohr und hauchte ihr einen Kuss auf die Wange. Genau die Stelle, die er schon damals geküsst hatte. Dann drückte er ihren Kopf gegen seine Schulter und lächelte. Er hatte es geschafft. Nun konnte er die Worte wiederholen, ohne Scheu. Denn wenn diese Worte schon einmal gesagt wurden, wenn sie der andere bereits freudig aufgenommen hatte, dann ließen sie sich weitaus leichter wiederholen.

"Ich lieb dich auch." wisperte Ran und ließ sich von ihren Gefühlen gefangen nehmen.
 

Yukiko kam die Treppe hoch. "Sag mal kannst du dich nicht anziehen?" fragte sie ihren Sohn.

Shin-ichi sah zu ihr auf ohne Ran loszulassen. Diese fing an zu kichern. Und Shin-ichi lachte mit. "Ich gehe." sagte er und erhob sich, noch immer die Decke um seine Hüfte geschlungen haltend.

"Danke." sagte Ran und erhob sich auch.

"Wofür?" fragte Yukiko

"Das sie mich mehr oder weniger aufgefordert haben Shin-ichi zuzuhören."

"Schon gut ist doch auch in meinem Interesse gewesen. Ich kann mich schlecht an eine neue Schwiegertochter gewöhnen."

Ran sah Yukiko verdutzt hinterher, wie sie die Treppe herunter schritt. Dann lugte sie um die Ecke. Shin-ichi hatte sich bereits angezogen und war gerade dabei sein Hemd zuzuknöpfen. Lächelnd kam er auf sie zu.

"Sag mal da fällt mir ein, was ist eigentlich aus unseren Zelten geworden?"

"Schön das du dich auch mal darum kümmerst. Heiji hat sie geholt."

"Na ja, mir sind halt ganz andere Dinge durch den Kopf gegangen. Und da die nun erledigt sind, kommen jetzt auch mal wieder die unwichtigen durch." Er zog Ran in die Arme. "Sag mir das wir zusammen bleiben. Bitte."

"Wir bleiben zusammen."

"Schön und nächstes Jahr beenden wir unseren Survivaltrip. Das sind wir Heiji und Kazuha schuldig."

"Du bist mit Sicherheit nicht davon abzubringen."

"So sieht es aus." Shin-ichi beugte sich zu Ran runter und drückte ihr einen Kuss auf ihre Lippen. Ihr erster, und sie hatten so lange darauf gewartet.

Schöne Ferien

Die Sonne schien strahlend vom blauen Himmel herab. Die Landschaft lag friedlich und ruhig da. Ein Tag der zum träumen geradezu einlud. In der Ferne ratterte ein Zug gleichmäßig über die Gleise. Die Fahrgäste darin waren auf ihrer Fahrt in die Ferien. Ein Mädchen stand am Fenster und schaute auf die vorbeifliegenden Bäume.

"Na, Muffensausen?" fragte ein Junge der auf sie zuschritt. Er war groß und schlank. Seine Kleidung verriet, das er eher den sportlichen Stil bevorzugte. Das auffälligste an ihm war sein Basecap das er mit dem Schirm im Nacken trug. Das Mädchen wendete seine Augen von der Landschaft ab und drehte ihm ihren Kopf schnell entgegen. So schnell das ihre Haare aufflogen.

"Ein wenig Heiji. Immerhin habe ich nicht unbedingt nur gute Erinnerungen an diesen Survivaltrip. Ich hoffe mal, das es dieses Jahr ruhige Ferien werden."

"Tja Kazuha, da müssen wir jetzt durch. Schon um unsere Gedanken zu verarbeiten." Der Junge den sie Heiji nannte legte seine Stirn in Falten.

"Na wenigstens habe ich mich dieses Mal besser vorbereitet." Kazuha ließ ihre Augen wieder über die Landschaft schweifen. "Sonst stehe ich mal wieder hinter Ran zurück."

"Und dann bin ich ja auch noch da. Ich helfe dir. Sag, kommst du mit auf unseren Platz zurück?"

Kazhua nickte und beide begaben sich in ihr Abteil.
 

Zur gleichen Zeit packte Ran ihren Rucksack. Leise summte sie vor sich hin. Irgendwie freute sie sich auf diese Tour. Aber andererseits hatte sie auch ein wenig Bammel. Immerhin war ihr Unternehmen letztes Jahr unterbrochen worden. Auf eine nicht gerade angenehme Art und Weise. Das Gute an der Sache allerdings war, das Shin-ichi zurück kam und sie beide seit dieser Zeit nun ein Paar waren. Ihre Mitschüler waren irgendwie nicht sonderlich überrascht und so hatte es nicht viel Wirbel um sie gegeben. Shin-ichi löste wie eh und je seine Fälle, nun aber darauf bedacht, vorsichtiger zu sein. Und sie hielt sich immer schön brav dabei an seiner Seite. Und kaum standen die Ferien vor der Tür, wurde auch schon der Plan vom letztem Jahr hervorgekramt. Lange ließ sie sich nicht bitten. Sie wusste, sie hatte keine Chance ihn umzustimmen. Und zu ihrem Erstaunen hatten Kazuha und Heiji sofort zugesagt. Irgendwie wurde sie das Gefühl nicht los, das Shin-ichi schon weit vorher mit Heiji darüber gesprochen hatte. Sonoko ihrerseits war auch erfreut, als sie von dem Trip hörte. Hatte sie ihn doch letztes Jahr absagen müssen. Wenn sie auch im nachhinein froh darüber war, als sie hörte, was ihnen wiederfahren war. Und so drängte Sonoko sie, das sie und Makoto dieses Jahr mit durften.

Ran musste kichern. In ihrer Erinnerung sah sie wieder Shin-ichis Gesicht, als Sonoko laut aufjubelte. Ihm schmeckte es überhaupt nicht das Sonoko auch daran teilnehmen wollte. Damals hatte sie sich derartig das Lachen verkneifen müssen. Jedenfalls hatte sie es geschafft Sonoko abzusagen. Sie war zwar ihre beste Freundin, aber dieser Trip war nur für sie vier bestimmt. Die Gruppe, die sie auch vor einem Jahr waren. Und Shin-ichi musste es ihr nicht mal sagen. Sie dachte in dieser Beziehung so wie er.

Ran kontrollierte noch einmal ihren Rucksackinhalt. "Kein Krimskrams, nur praktische Sachen." murmelte sie vor sich hin, zog zufrieden den Reißverschluss zu und verschwand aus dem Zimmer in Richtung Küche.

"So, haben ich alles? Reis, Brühwürfel, Getränkepulver, Tee, etwas Obst und Gemüse für die ersten Tage." zählte Ran auf. "Ja alles da." meinte sie, verstaute alles separat in einen kleinen Beutel und der wanderte dann ab in ihren Rucksack, als es an der Tür klingelte.
 

"Fertig?" begrüßte Shin-ichi Ran. Er hatte einen großen Rucksack geschultert, auf dem ihr Zelt verschnürt war.

"Fertig." Ran setzte sich ihren Rucksack auf.

"Auf geht's." jubelte Shin-ichi.

"Auf geht's." sagte auch Ran.

Beide stiegen in den Bus der sie in wenigen Minuten zum Bahnhof brachte.

"Wir sind zu früh dran. Komm wir bringen unser Gepäck in ein Gepäckfach unter solange wir warten." meinte Ran mit einem Blick auf die Uhr.

Gesagt, getan. Anschließend begaben sie sich auf den Vorplatz und suchten sich ein gemütliches Eckchen zum sonnen.

"Hallo Ran!" Sonoko kam auf die beiden zu. Hinter ihr folgte Makoto.

"Hallo Sonoko, hallo Makoto was macht ihr denn hier?" Ran richtete sich auf. Mit einer Hand schirmte sie ihre Augen vor der Sonne ab.

"Wir wollten euch nur viel Glück wünschen."

"Das ist lieb. Kommt ihr noch mit Kazuha und Heiji abholen? Der Zug aus Osaka kommt gleich an." lachte Ran.

Sonoko nickte. "Klar machen wir."

Ran und Shin-ichi erhoben sich und gefolgt von Sonoko und Makoto begaben sie sich zurück auf das Bahnhofsgelände. Sie drängelten sich an den Menschen vorbei und hatten endlich das Gleis erreicht, als auch schon der Zug einfuhr. Ran und Shin-ichi reckten ihre Hälse. Ein Stück weiter hinten, sahen sie einen Arm aus dem Zug winken. Konnten das die beiden sein? Schon erschien der Kopf von Heiji. Sie liefen in Richtung der beiden los. Sonoko und Makoto versuchten zu folgen.
 

Kazhua sprang leichtfüßig aus dem Zug und begrüßte Ran freudig.

"Kazuha!" grummelte Heiji. "Geht das schon wieder los? Das hatten wir doch letztes Jahr schon einmal."

"Ja, ja." sagte Kazuha lachend, nahm Heiji den ersten Rucksack ab und ließ ihn zu Boden sinken. Schon wurde ihr der zweite gereicht. Kaum hatte sie ihn Heiji abgenommen, als der verschwand und kaum einige Sekunden später neben ihr auf dem Bahnsteig stand.

"Hallo alle zusammen."

"Hallo. Können wir?" fragte Ran. Alle nickten. Die Mädchen gingen voran.

Heiji schnappte sich sein Gepäck und lief hinterher. "Irgendwie sind immer noch nicht weniger Menschen hier." Heiji schwitzte.

"Nein, nicht wirklich." gab Shin-ichi zurück.

"Wird wohl auch nie weniger werden." Heiji hielt sich die Seite. Wie im letzten Jahr hatte er schmerzhaften Körperkontakt mit einer anderen Person.

"Nein, sicher nicht. Aber nun mach, wir müssen noch unsere Rucksäcke holen."

"Geschafft." stöhnte Heiji als sie bei den Schließfächern angekommen waren. Kazuha sah ihn erstaunt an.

Ran war gerade dabei, ihren Rucksack auf dem Boden abzustellen, als ihr Blick wie versteinert an etwas in der Nähe hängen blieb.

Shin-ichi folgte ihrem Blick und sein Herz begann zu klopfen. Nicht weit von ihnen stand ein Mann in schwarz und zog einen Aktenkoffer aus einem der vielen Schließfächer. Der drehte sich um und lief an der kleinen Gruppe vorbei.

"Nur ein Vertreter." murmelte Shin-ichi, als er die leuchtende Krawatte erblickt hatte und atmete erleichtert aus.

"Es wird wohl noch ne Weile dauern, bis ich nicht mehr bei jedem der schwarz angezogen ist zusammenzucken werde." flüsterte Kazuha und Ran nickte ihr zustimmend zu.

Shin-ichi nahm Ran bei der Hand. "Kommt, laß uns zum Bus gehen." Und schon schoben sie sich wieder durch die Menge.
 

"Shin-ichi? Hast du eigentlich deine Spezialausrüstung mit bei?" fragte Ran auf dem Weg zum Bus.

"Spezialausrüstung?" fragte Sonoko. "Ich stelle fest, ihr beide werdet immer ähnlicher um so länger ihr zusammen seid."

"Und? Schlimm?" wollte Shin-ichi wissen.

"Nunja, irgendwie ist es nicht mehr so wie früher."

"Lass mal Sonoko. Es ist gut so, so wie es ist." Shin-ichi schob Ran in den Bus und kletterte hinterher. Er und Heiji ließen sich vor den Mädchen auf die Sitze fallen, nachdem sie ihr Gepäck und das der Mädchen verstaut hatten.

"Sag mal, was ist nun, hast du es mit?" Ran stand hinter dem Sitz von Shin-ichi und schaute über die Lehne.

"Wieso fragst du?"

"Na nur so, zur Sicherheit halt."

Shin-ichi grinste. "Ja klar, hab ich mit." Er angelte das Minitelefon aus der Jackentasche und reichte es Ran. "Hier."

Ran griff es und befestigte es sich am Ohr. Dann ließ sie sich auf ihren Sitz plumpsen.

Der Bus fuhr an. Ran winkte Sonoko fröhlich zu. Nun begann die Reise.
 

Nach den 3 Stunden Fahrt stiegen die 4 Freunde aus. Jeder nahm sich seinen Rucksack.

"Also auf geht's. Den ersten Teil der Strecke kennen wir ja. Also sollte das nicht das Problem sein." gab Ran von sich. Und so liefen sie los. Am Abend hatten sie dann die Lagerstätte erreicht. Als erstes schlugen sie wieder ihre Zelte auf.

Alle sahen sich an. Eine Frage stand in der Luft. Ran fing an zu kichern.

"Mädchen? Jungen?" fragte Shin-ichi ironisch und man hörte ihm an, das ihm diese Konstellation dieses Jahr nicht behagte. Ran prustete los und Shin-ichi verzog sein Gesicht zu einem Grinsen.

"Na ja, eigentlich dachte ich dieses Jahr ein Zelt Osaka und ein Zelt Tokyo." sagte Kazuha verlegen.

"Was hat das mit Osaka und Tokyo zu tun?" fragte Heiji grinsend.

"Man ihr seit ja alle doof." Kazuha war rot angelaufen.

"Wenn du mit mir in einem Zelt schlafen willst, dann sag das doch gleich." Heiji schnappte sich den Rucksack von Kazuha und verstaute ihn neben seinem im Zelt. Shin-ichi kroch in das andere Zelt.

"Hab ich doch." meinte Kazuha kleinlaut zu sich selbst.

"Wir gehen jetzt Holz sammeln." sagte Heiji als er wieder aus dem Zelt kroch. "Ach und wir wären euch dankbar, wenn wir heute nicht wegen irgendwelcher Kreischlaute durch den Wald rennen müssen."

"Schon klar." Ran war bereits dabei die Feuerstelle vom letzten Jahr wiederherzurichten. "Aber meldet euch mal. Wir kommen dann helfen."

"Wird gemacht." Damit verschwanden die beiden Jungen im Unterholz.
 

Schon bald war genügend Holz gesammelt und das Abendessen köchelte auf dem Feuer. Heißhungrig stärkten sie sich. Zufrieden und satt lehnte sich Ran gegen Shin-ichi.

Über ihren Köpfen breitete sich ein Sternenmeer aus. Knisternd loderte das Feuer zu ihren Füßen. Kleine Funken wurden in den Abendhimmel gehoben. Ran schaute gedankenverloren ins Feuer.

"Was ist mit dir?" Shin-ichi zog seine Arme fester um Ran.

"Ich denke an letztes Jahr." antwortete sie und schaute weiter in die Flammen.

"Ich will das du dich entspannst." Liebevoll strich ihr Shin-ichi über die Haare.

"Das wird erst soweit sein, wenn wir den Fluss hinter uns gelassen haben." Ran drehte ihren Kopf und sah Shin-ichi an. "Ich gehe schlafen." fügte sie leise hinzu.

"Ich komm mit." Beide erhoben sich.

"Wir gehen auch." Heiji griff sich den leeren Topf, schöpfte Wasser aus der kleinen Quelle am Rande ihrer Lagerstätte und löschte das Feuer.

Dann kletterte er als letzter ins Zelt.
 

Eine Uhr piepste. Gähnend streckte Heiji seine müden Glieder. Dann stieß er Kazuha an.

"Hey Kazu aufwachen."

Kazuha erhob sich und öffnete das Zelt. "Guten Morgen." sagte sie zu Ran die bereits am werkeln war.

"Guten Morgen." Ran schöpfte mit den Topf Wasser aus der Quelle.

"Wo ist Shin-ichi?" Kazuha fuhr sich mit den Händen durch die Haare.

"Noch im Zelt."

"Ich mach das." Heiji krabbelte ins Zelt. Kurz darauf erschien er wieder und Shin-ichi kroch verschlafen hinterher.

Das Frühstück verlief lustig. Nachdem die Zelte abgebrochen und ordentlich verstaut waren, schöpften sie noch Wasser in ihre Flaschen und schulterten die Rucksäcke.

"Also. Ziel heute, das Ufer des kleinen Flusses." stellte Kazuha fest. "Und unterwegs Pilze sammeln." Sie zog ein kleines Buch aus der Hosentasche. "So, damit ich weiß welche essbar sind und welche nicht."

Ran schmunzelte. Dann setzen sich alle in Bewegung. Jeder hatte kleine Zweige bei sich um die Pilze zu transportieren.

"Sag mal, muß nicht bald dieser Beerenstrauch kommen?" Heijis Bauch gab ein knurrendes Geräusch von sich.

"So ist es." Shin-ichi flitze los. Ran schaltete schnell und rannte hinterher. Und auch Kazuha lief los. Heiji kam, obwohl er es als erster gesagt hatte, als letzter am Beerenstrauch an. Wie im letzen Jahr sättigten sie sich und rasteten kurz.
 

Am späten Nachmittag waren sie an ihrem Ziel angekommen. Der Fluss schlängelte sich sacht vor ihren Füßen dahin. Und ihre Übernachtungsstätte hatte sich auch nicht groß verändert.

Ran ließ ihren Rucksack zu Boden gleiten. "Badezeit." Sie stieg ins Wasser und die beiden Jungen bauten sich am Ufer auf.

Ein räuspern erregte ihre Aufmerksamkeit. Kazuha stand hinter ihnen und hatte beide Hände in die Hüfte gestemmt. "Los verschwindet und geht Holz für Feuer sammeln."

Schon trotteten beide in Richtung Wald.

Als sie mit dem Holz zurückkamen waren die Zelte bereits aufgestellt und die Mädchen waren eifrig am Pilze putzen. Heiji entzündete ein Feuer.

"Wir gehen dann auch baden." sagte er und wühlte in seinem Rucksack. Shin-ichi wartete schon und gemeinsam machten sie sich auf den Weg. Und wieder einmal lockte sie der köstliche Duft des Essens zurück.

Heiji ließ sich neben Kazuha nieder und nahm seine Schüssel in Empfang. Kazuha linste zu Shin-ichi rüber.

"Tja letztes Jahr konnte ich nicht verstehen warum sich Heiji mit Conan so gut verstanden hat." sagte sie. "Aber wenn man bedenkt, wer sich dahinter verborgen hat wird alles klar." Sie wendete sich Ran zu. "Und ich habe den kleinen aufgefordert auf uns aufzupassen. Das muss man sich mal vorstellen. Er hätte uns beinahe nackt gesehen."

Shin-ichi grinste über das ganze Gesicht. "Heiji hat mir ja leider einen Strich durch die Rechnung gemacht."

"Shin-ichi." Ran sah empört auf.

"Beruhige dich. Ich hätte selbstverständlich weggeschaut."

"Das glaubst auch nur du." vermerkte Heiji zwischen zwei Bissen. Alle brachen in Gelächter aus. Dann wurde es ruhig.
 

"Also..., Wie sieht es nun aus? Gehen wir nach Plan vor oder bleiben wir wie letztes Jahr noch einen Tag länger?" Shin-ichi war der erste der diese Frage stellte. Aber alle hatten schon darüber nachgedacht. "Stimmen wir ab?"

Einstimmiges Nicken bejahte seine Frage. "Gut, wer ist für weitergehen?" Alle hoben die Hand. "Dann ist das geklärt. Auch wenn es hier schön ist, so werden wir auf unserer Tour bestimmt noch mehr Plätze zu sehen bekommen, die ebenfalls hübsch sind. Oder?" Wieder nickten alle. Keiner verspürte Lust auch nur noch einmal in die Nähe dieses Hauses zu kommen. Selbst ihre Neugier konnten die beiden Jungen zügeln. Dieses Jahr nahmen sie Rücksicht auf die Mädchen. Dieses Jahr wollten sie sich wirklich erholen. Und Shin-ichi hatte sich vorgenommen, Ran nicht noch einmal in Gefahr bringen zu wollen.

Gemeinsam spülten sie das Geschirr und setzten sich ans Feuer. Der Abend verlief harmonisch.

Spät in der Nacht löschten sie das Feuer und krabbelten in ihre Zelte.
 

Heiji horchte auf. Aus dem Nachbarzelt klangen verdächtige Geräusche. Kazuha richtete sich auf.

"Sie werden doch nicht?" flüsterte sie leise.

"Warum nicht?" Heiji versuchte in der Dunkelheit Kazuha zu erkennen.

Kazuha war froh das Heiji nicht sehen konnte das sie errötet war.

Heiji tastete nach ihrer Hand. Als er sie ergriffen hatte, zog er sie zu sich herunter. Kazuha verlor das Gleichgewicht und plumpste in seinen Arm.

"Lassen wir uns doch anstecken." wisperte Heiji Kazuha ins Ohr.

"Aber..."

"Scht." Heiji griff um Kazuhas Hals und zog sie tiefer, so tief bis sich ihre Lippen berührten. Und Kazuha gab nach.

Erst spät umhüllte dann die Stille der Nacht ihr Lager.

Der nächste Morgen verlief nicht anders als der vorherige. Sie frühstückten und brachen die Zelte ab.

"War es für dich das erste mal?" fragte Kazuha Ran. Diese lief rot an.

"Ja also ..." stotterte Ran. "Ich weiß nicht was du meinst."

Shin-ichi beugte sich tief über das Zelt um es zusammenzurollen.

Heiji beschäftigte sich mit seinem. "War es für dich auch das erste mal?"

"Auch?" fragte Shin-ichi zurück. "Beziehst du es auf Ran oder auf dich?"

"Auf uns."

"Heiji!!" Kazuha war entrüstet.

"Die beiden waren so beschäftigt, das sie mit Sicherheit nicht mitbekommen haben, das wir uns auch vergnügt haben." gab Heiji zurück. "Und ich finde, wenn wir schon mitbekommen haben was sie tun, dürfen sie auch wissen, das sie nicht allein waren."

"Es war das erste Mal. Und ich bin glücklich" flüsterte Ran Kazuha zu.

"Bei uns auch. Und mir geht?s wie dir." Kazuha lachte ihrer Freundin zu.

1 Stunde später verschwanden sie auf ihrem Weg zum nächsten Nachtplatz im Wald.
 

Der Bus hielt am Bahnhof. Vier Jugendliche stiegen mit zufriedenen Gesichtern aus.

"Und nächstes Jahr machen wir die Gegend um Osaka unsicher." plante Kazuha schon los.

"Abgemacht." Antworteten ihr die andern drei mit leuchtenden Augen.

"Aber nun kehren wir in die Zivilisation zurück." sagte Ran. "Wir bringen euch noch zum Zug. Heute Abend seid ihr dann zu Hause."

Sie machten sich auf den Weg. Kazuha und Heiji stiegen in den Zug. Heftig winkten sie, als der Zug losfuhr. "Wir telefonieren." schrie Kazuha um das rattern der Räder zu übertönen.

"Ja, alles klar." rief Ran zurück. Dann war der Zug aus dem Bahnhof gefahren.

Shin-ichi brachte Ran nach Hause und verabschiedete sich schweren Herzens.

Ran jedoch leerte fröhlich ihren Rucksack. Dieses Jahr waren die Ferien ein Erlebnis. Dieses Jahr haben sie richtig Spaß gemacht. Und das lag nicht nur daran das Shin-ichi mit von der Partie war, sondern auch daran, das sie ungestört waren.

Nur noch ein Jahr und sie würden wieder unterwegs sein. Ran freute sich riesig darauf. Und sie wünschte sich, das es doch nur schon so weit wäre.
 

_______________________________________________________________________________
 

"Enstschuldige Mia, so war das doch nicht gemeint." Kokomiko verbeugte sich etliche Male. "Ich hoffe du bist nicht zu sehr beleidigt. Als Wiedergutmachung halte ich auch mein Versprechen und lade heute das lange Kap hoch. Zufrieden?"

"Und ich dachte schon du hast aus versehen das erste Kapitel hochgeladen." sagte jemand aus der Gruppe.

"Dachte ich mir, das ihr so denkt. Aber das war beabsichtigt. Es sollte der gleiche Ablauf werden, aber die Dialoge sind anders. Übrigens ihr seit echt gut. Da wollt ihr jetzt schon wissen was als nächsten kommt? Lasst euch mal überraschen. Ich hab da einiges in der Hinterhand. Aber das wird wohl frühstens Ende der Woche geladen. Und was es wird, steht bis jetzt auch noch in den Sternen."

Die Zuhörer nickten.

"Aber falls euch langweilig wird, kann ich euch die Fic von Marsi-kun empfehlen. Normaler Weise mach ich das nicht, das ich darum bitte das jemand eine Fic liest, nicht mal bei meinen eigenen, jedenfalls nicht so direkt, aber er ist doch so traurig, das er nur 2 Kommis bekommen hat. Also mach ich heute mal 'ne Ausnahme. Also die Fic heißt 'Ein Traum wird war?' geschrieben hat sie Marsipulami und ich betone das nur er sie geschrieben hat. Ansonsten sehen wir uns dann in meiner nächsten Fic." Kokomiko erhob sich und verschwand, die anderen sahen ihr hinterher. Langsam leerte sich das Zimmer. Aber jeder wusste, bald würden alle hier wieder was neues zu hören bekommen.



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Von: abgemeldet
2006-10-22T19:13:17+00:00 22.10.2006 21:13
Schon wieder ne tollt FF von dir die ich noch nicht gelesen hatte.... *.* toll!
mach weiter so!
Wenn ich so weiter mache wirst du wahrscheinlich bei jeder deiner FFs ein Kommentar von mir lesen können XD
Von:  KilmaMora
2004-10-06T16:29:42+00:00 06.10.2004 18:29
SUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUPPPPPPPEEEEEEEEEEEEEEEEEEEERR!
(mist, Zeile zu Ende...^^')
Aber das war richtig so. Der Urlaub musste ja auch zu Ende geführt werden.
Man sieht sich...^^
Von:  lene_aka_Edward
2004-10-06T16:05:17+00:00 06.10.2004 18:05
jaaaaaaaaaaa....mexx hat mich endlich reingelassen. *böserüberguckt*
da war ich wohl mal wieder nicht die einzige, die probs deswegen hatte.

ich bin so frooooohhhh, über deine ffs "gestolpert" ^^ zu sein. ich find sie einfach nur klasse und schließe mich den andern mal wieder nur an, dass es ein schönes ende war und ich mich schon wieder auf was neues von dir freue.

*knuff* lene ^.~
Von:  Leira
2004-10-06T15:39:15+00:00 06.10.2004 17:39
*Miakabeneid*
Ich hab keine Ferien...*grumml*
^________________~

Sooo...nachdem mich Mexx jetzt dreimal rausgeworfen hat wegen technischen Probs hab ich geschafft, das letzte Kap deiner Fanfic zu lesen... XD
Und kann mich den anderen nur anschließen, ein schönes Ende für ne schöne Fic ;)
Die Parallele zu den ersten Ferien war wirklich eine gute Idee...

Freu mich aufs nächste Mal,
pass auf mein Kisschen auf *g*

Liebe Grüße,
Leira XD
Von: abgemeldet
2004-10-06T12:05:01+00:00 06.10.2004 14:05
Ein superschönes Ende!
Auch dass Kazuha und Heiji dabei waren.
Glücklicherweise ist diesmal nichts passiert.^^
Ich freue mich schon richtig auf was neues,dann bis bald!
Esther
Von: abgemeldet
2004-10-05T11:03:12+00:00 05.10.2004 13:03
Weiß gar nicht, ob ich dir für diese ff schon KOmmis geschrieben hab *überleg*. Aber ist ja jetzt auch egal *g*.
Ich mag sie sehr und fand die Handlung auch sehr "DC-haft", wenn ich das mal so sagen darf^^.
Außerdem war das letzte Kapitel ein gelungener Ausklang, und du hast das ganze sehr schön abgerundet mit dem Vergleich zum ersten Trip der vier.
Ich freu mich schon auf weitere DC ffs von dir.
lg
kyana
Von: abgemeldet
2004-10-05T10:52:01+00:00 05.10.2004 12:52
Jaaaaaaaaaaaaaa!!! FERIEN!!!!!!!! ^^ Da passt deine ff perfekt, auch wenn ich keinen survivaltrip vorhab ^^
Ein schönes Ende, ich hab mir gedacht, dass du es so machen wirst :-P
Ende nächster Woche reciht doch vollkommen, ich hätte frühestens in zwei Wochen mit etwas neuem gerechnet :-P aber so ist es natürlich noch besser.
Dann verzieh ich mich mal wieder und komm in ner Woche wieder ^^ *wink*
Von: abgemeldet
2004-10-04T18:15:20+00:00 04.10.2004 20:15
wusste ichs doch!
*vom kissen aufspring und rumtänzel*
alles wieder im lot!!
hehe
die szene mit der decke würde ich gerne sehn ;)
mach bitte schnell weiter mit dem nächsten kap!
bis denne, ShiRan
Von: abgemeldet
2004-10-04T18:07:57+00:00 04.10.2004 20:07
neeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeein,
wie ich kokos FFs kenne gibts bestimmt ein happy end!
da bin ich mir sischeeeeeeeeeer!
ich freu mich schon drauf!
Bis denne ShiRan
Von: abgemeldet
2004-10-04T17:52:26+00:00 04.10.2004 19:52
endlich!!!
hilfe naht!!
na wer weiß vielleicht wird Ran auch festgenommen und professorchen wird DER held hehe kann ja sein ;)


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