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Goodnight Moon

von

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~ Julian ~

Hellsing gehört nicht mir, sondern den Urhebern. Einzig Julian und die Idee zu dieser Geschichte gehören mir (immerhin ein Anfang ^^).
 

**
 

Goodnight Moon
 

Die Flure des Gebäudes waren nur wenig beleuchtet und da ich hier noch nicht so lange war, kannte ich mich nicht so gut aus. Und wenn ich ehrlich war, dann mochte ich das Gebäude auch nicht sonderlich. Ich vermisste unser helles Haus in San Francisco. Aber mein Vater hatte ja darauf bestanden, dass ich nach London kam, um ein Mitglied der Hellsing Organisation zu werden. Es war nicht so, dass ich nicht interessiert an den wunderlichen Dingen unserer Welt war, aber London war nun wahrlich sehr weit fort von meiner eigenen Heimat und die Menschen, konnte man die Bewohner hier so überhaupt bezeichnen, waren teilweise ziemlich distanziert. Natürlich war es auch nicht so, dass man mich hier einfach so beitreten hat lassen. Lady Hellsing... nein Sir Hellsing, hatte darauf bestanden, dass ich beweise, dass ich es wert war, hier zu sein und hatte mich gegen die Hellsing Wunderwaffe, einen unsterblichen Vampir antreten lassen. Nun, auf gewisse Art waren sie alle unsterblich, aber dieser Alucard war wirklich etwas ganz besonderes.
 

Vater hatte mich schon von klein auf die Kampkunfst mit einem japanischen Langschwert gelehrt und mir beigebracht auch ohne Waffen mit meinen Händen gegen bewaffnete Menschen anzutreten. Als ich 14 war, schickte er mich für zwei Jahre nach Japan zu einem altem Schwertkampfmeister der auch den inneren Körperkampf beherrschte. Es waren wohl die härtesten zwei Jahre meines Lebens, aber als Abkömmling der Hellsings, der ich, wenn auch nur sehr entfernt, war, denn Vater war ein Cousin zweiten Grades von Integra Hellsing, hatte ich solche Dinge zu beherrschen.
 

Natürlich hatte ich keine reale Chance gegen Alucard, wie denn auch, aber ich schien mich gut genug geschlagen zu haben, denn Integra behielt mich in ihrem Haus und ich wurde, ihrer eigenen Erklärung zu Folge, die menschliche Geheimwaffe der Hellsings. Auch wenn ich mich eher als ein nerviges Anhängsel Alucards sah. Nun denn, ich tat was mein Vater wollte und war nun ein Hellsing Mitglied und ging nachts raus um die Geschöpfe der Nacht, die hier in London in Massen zu lauern schienen, zu jagen und zu vernichten. Zusätzlich zu meinen Kenntnissen wurde ich hier auch noch im Umgang mit besonderen Schusswaffen bekannt gemacht. Am sichersten fühlte ich mich jedoch mit dem Katana, dass mir Vaters Freund geschenkt hatte, bevor ich nach London aufgebrochen war. Dieses trug ich auch jetzt in meiner Hand. Ich wollte in den Trainigsraum. Es war noch früh am Abend und es schien niemand zu Hause zu sein. Integra hatte, soweit ich weiß, einen Termin bei irgendwelchen Gönnern ihrer Organisation. Das junge Mädchen, Seras Victoria, war mit den anderen Truppen draußen im Gelände oder sonst wo. Es war mir eigentlich auch egal. Und was Alucard macht, war für mich erst recht unwichtig. Ich sah ihn nur bei den Waffenstunden und wenn ich mit ihm auf "Jagd" gehen musste. Und ehrlich gesagt war ich darüber froh. Nicht, dass ich ihn nicht mochte, er war sehr höflich und brachte mir alles bei was ich zu wissen hatte. Doch irgendwie ließ er mir immer wieder einen Schauer über den Rücken laufen. Schließlich war er auch ein Vampir auch wenn er auf unserer Seite stand. Und er war eine bösartige Geheimwaffe.
 

"Julian, wie kannst du das über mich denken?" sprach eine leise Stimme, nur für mich in meinem Kopf hörbar. Zu Beginn hatte ich mich immer wieder erschrocken, doch mittlerweile war ich es gewohnt. Er konnte meine Gedanken lesen, und das war wirklich etwas furchteinflößend.
 

"Uhm, aber es stimmt doch," antwortete ich leise.
 

"Wirklich? Vielleicht hast du Recht, aber ich stehe auf der Seite Hellings, und du auch, also solltest du keine Furcht vor mir haben," gab er ruhig zurück.
 

"Es ist eher Respekt und ich denke, den sollte man immer haben."
 

Er lachte leise, zeigte sich jedoch nicht. Ich betrat den Trainingsraum, zog das Langschwert aus der Scheide und begann mit den Bewegungen und Angriffsübungen. Schon bald klebten meine Haare an meinem Nacken und ich atmete schwer. Plötzlich packte mich jemand von hinten. Mit einem erstickten Schrei riss ich mich los und prallte gegen die nächstgelegene Wand, mein Schwert fiel klirrend zu Boden. Lachend erschien Alucard vor mir.
 

"Nana, du hast die Rückendeckung ja gänzlich außer acht gelassen, kleine Amerikanerin."
 

"Du hast mich erschrocken," gab ich schwer atmend zurück. Ich konnte nicht verhindern, dass ich zitterte. Es war komisch, aber er war mir noch nie so nah gewesen. Seine roten Augen musterten mich. Was er sah war ein 18-jähriges schwarzhaariges Mädchen, mit grauen Augen. Mein helles Shirt war über dem Bauch abgeschnitten und gab den Blick auf ein schlichtes Piercing am Bauchnabel frei.
 

"Ihr jagt euch gerne Metall durch den Körper oder?"
 

Ich machte einen Schritt von der Wand weg und grinste leicht. "Ab und zu. Es ist hübsch, finde ich zumindest."
 

"Nun ja, es wirkt anziehend," wisperte er. "Aber eigentlich bin ich aus einem anderen Grund hier. Wir haben für morgen Nacht einen Auftrag. Ein Vampir treibt in einem Londoner Vorort scheinbar sein Unwesen. Mehrere junge Menschen werden vermisst, zwei sind bereits Tod aufgefunden worden."
 

Ich nickte nur. Zu Beginn hatten mir all diese Dingen Furcht eingejagt, nach zwei Monaten war es fast zu einem Alltag geworden. Er schaute mich eindringlich an. "Das wird etwas schwieriger als sonst, Integra hat darauf bestanden, dass wir beide allein ausziehen. Ohne Truppenrückstand."
 

"Ja, ich kann mir auch gut vorstellen warum. Sie will rausfinden, ob ich wirklich so gut bin, wie ich zu glauben machen versuche."
 

Alucard lachte wieder leise. "Mag sein, aber so ist sie nun einmal. Lieber einmal mehr auf die Probe stellen, als einmal enttäuscht zu werden, wenn es wirklich darauf ankommt, stark zu sein."
 

"Wahrscheinlich..."
 

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Ich würde mich über Kritik freuen.

~ Der Auftrag ~

Teil 2... naja sagen wir ich bin nicht so zufrieden, aber ich denke man kann es so lassen. Eigentlich hatte Kapitel 1 den Titel "Julian" aber irgendwie hat animexx.de mich etwas im Stich gelassen ^^
 

**
 

Er verschwand ohne noch etwas zu sagen und auch ich begab mich in mein Zimmer. Draußen war es bereits ganz dunkel und der helle Mond stand am Himmel. Ich seufzte und legte mich auf das Bett. Ich erwachte erst wieder, als die Sonne hoch oben am Himmel stand. Langsam stand ich auf. Ich wusste nicht wieso, aber ich bekam ein ungutes Gefühl, wenn ich an die Nacht dachte, die vor mir lag.
 

Ich verbrachte den Rest des Tages in der Bibliothek und las mich durch die verschiedenen Bücher, die ich dort über den Vampirismus finden konnte. Als draußen die Sonne unterging, begab ich mich langsam in den Konferenzraum. Integra und Alucard schienen schon auf mich gewartet zu haben. Während Alucard mich ruhig beobachtete, schenkte mir Integra nur einen eisigen Blick.
 

"Euer Auftrag ist es, den Vampir ausfindig zu machen und zu eliminieren. Sollten die entführten Opfer noch leben, stellt ihr sie frei. Keine Sonderkämpfe. Aufsuchen und eliminieren ist euer Stichwort. Mögen Gott und die Queen mit euch sein. Amen."
 

Mehr nicht. Einfach nur töten. Ich war einmal mehr schockiert über die Kälte, welche diese Frau ausmachte. Doch ich nickte ruhig, nahm den Auftrag an. Alucard und ich verließen den Raum. Ich ging in mein Zimmer und holte mein Schwert. Alucard wartete unten auf mich. Ein Wagen stand vor der Tür. Ich nahm an, dass Walter uns wieder fahren würde. Schweigend stiegen wir in den Wagen und harrten der Dinge die da kommen würden. Der Vortort war ein verschlafenes Nest. Walter setzt uns an der Kirche ab, welch passender Ort, und kehrte zurück nach London.
 

Der Ort schien wie ausgestorben, obwohl es erst kurz nach zehn Uhr war. Ich sah mich langsam um, konnte aber keine Regung von Leben erkennen und auch sonst schien hier niemand unterwegs zu sein.
 

"Wo sollen wir denn anfangen?" fragte ich Alucard leise. Er schien zu überlegen.
 

"Er ist auf dem Friedhof. Dort ist eine kleine Kapelle. Allerdings habe ich keine Ahnung ob er allein ist oder nicht."
 

Wir begaben uns zu der kleinen Kapelle. Wie alles in diesem Nest war auch diese ziemlich veraltet und eigentlich nicht mal mehr als Kapelle zu erkennen. Vorsichtig und so leise wie möglich betraten wir die alten Mauern. Am Ende des Raumes war eine Tür, die scheinbar nach unten führte. Ich schluckte und ging zu der Tür. Eine Treppe führte in den Untergrund. Ich umfasste mein Schwert und begann die Stufen hinab zu gehen. Mein Herz klopfte. Sicher, es war nicht der erste Auftrag, aber diesmal waren keine Soldaten hier, die mir vielleicht Schützenhilfe gaben. Ich hörte ein Geräusch am Ende der Treppe. "Alucard?" wisperte ich.
 

"Keine Sorge ich bin da," gab er in meinem Kopf zurück. Ich nickte nur. Noch bevor ich mich versah, riss mich eine Hand von der Treppe. Ich schlug auf dem harten Steinboden auf und sah nichts. Mein Körper schmerzte. "Verdammt, was war das?" Doch ich bekam keine Antwort. Dann sah ich zwei glühende gelbe Augen. Scheinbar hatte ich den Vampir gefunden, oder er mich. Ich wurde hochgerissen und gegen die nächstbeste Wand geschleudert. Nur langsam gewöhnten sich meine Augen an die Dunkelheit. Der Vampir war groß, hatte kurze Haare und furchteinlößende gelbe Augen, die mich nun von oben bis unten musterten.
 

"Wo sind die jungen Leute, du hast sie doch entführt," fragte ich ihn eiskalt.
 

Anstatt mir zu antworten, packte er mich am Arm und zog mich hinter sich her in einem Raum der von Fackeln erleuchtet wurde. Das Bild, das sich mir bot waren grauenhaft. Ausnahmslos junge Frauen waren an den Wänden gefesselt, manche Tod einige kurz davor. Doch ich sah mit einem Blick, dass keine dieser jungen Frauen das Grauen überleben würde.
 

"Was..." fragte ich tonlos.
 

"Nun," meinte er, als wäre es das Natürlichste in der Welt ," ich habe sie alle gehabt, körperlich, wenn du verstehst was ich meine, kleiner Hellsing Engel. Und dann habe ich ihnen der Reihe nach irgendwelche Gliedmaßen abgeschnitten, wie du sehen kannst. Vielleicht möchstest du dich dazu gesellen? Ich habe noch einen Platz am Kreuz frei, quasi der Ehrenplatz."
 

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Ich freu mich über Kommis :-)

~ Flucht ~

Ich habs geschafft *seufz* Freu mich total über die netten Kommentare... ich denke mit Teil 4 wirds dauern. Vor Samstag wird es nichts. Aber dann werd ich mich ranhalten.
 

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Ich wich zurück und hob mein Schwert. "Alucard!!!" schrie ich durch die Mauern, und kaum hatte ich das Wort ausgesprochen, tauchte der Vampir neben mir auf, Doch im Gegensatz zu mir, schien ihm der Anblick nichts auszumachen. In meinem Kopf drehte sich alles, doch bevor ich wieder klar im Kopf werden konnte, packte mich der Fremde und riss mich an seinen Körper. "Komm näher Hellsing Haustier und deine kleine Freundin ist tot."
 

Ich drehte mein Schwert in der Hand um und stach nach hinten, traf ihn, jedoch wusste ich, dass ich ihn so nicht töten konnte. Doch für den Augeblick reichte es, so dass er mich losließ und fluchte. Keuchend sprang ich zur Seite, doch ehe ich mich versah, schoss er mit seiner schweren Waffe, die plötzlich in seiner Hand erschien, auf mich. Ich war mich auf den Boden und verhinderte so, dass er mich schwer verletzen konnte, doch trotzdem traf er mich am Bauch. Verdammt, warum tat Alucard eigentlich nichts. Ich blickte zu ihm, doch er schien durch mich hindurch zu sehen. Langsam stand ich auf, nahm mein Schwert vom Boden hoch.
 

"Stirb du verdammter Mistkerl, für das, was du diesen Unschuldigen angetan hast."
 

Ich riss das Katana hoch und ließ es unendliche Male auf den Körper des Vampirs hinabfahren. Blut spritze über meine Kleidung, mein Gesicht. Ich sah die Frauen an den Wänden. Hass und Wut wurden übermächtig. Doch der Vampir lachter nur. Hatte nun auch ein Messer in der Hand, riss es durch meine Haut. Ich schrie auf, brach auf dem Boden zusammen, fühlte warmes Blut über meinen Bauch prickeln. Ich presste die Hand auf die Wunde, zum Glück war sie nur obeflächlich. Nun griff auch Alucard endlich in das Geschehen ein und ehe ich mich versah, hatte er den anderen Vampir an die Wand gespielt. Meine zahlreichen kleinen Verletzungen pochten. Ich wollte nur noch die Augen schließen, aber dann sah ich die Mädchen. Plötzlich war Alucard neben mir.
 

"Es ist vorbei, ich habe ihn getötet. Mit einem Schuss durch den Kopf." Ich schaute auf, sah die Asche in der Ecke liegen. Mit letzter Kraftanstrengung erhob ich mich. "Diese Mädchen, sie waren kaum älter als ich... und sie sind alle grausam abgemetzelt worden," schluchzte ich plötzlich. Ich wollte nur noch raus, raffte meine letzten Kraftreserven zusammen und lief hinaus. Vor der Kapelle standen Integra und Walter. Ich wankte hinaus und fiel auf das kalte Gras. Schluchzend kniete ich auf der Erde.
 

"Du hast versagt. Was soll ich mit jemandem der sich von seinen Gefühlen einnehmen lässt und nicht die Kontrolle bewahren kann."
 

Entsetzt schaute ich auf. "Die Frauen waren so alt wie ich, sie wurden mißbraucht, abgeschlachtet wie Vieh." Ich hörte Schüsse. "Einige von ihnen lebten noch," schrie ich das Hellsing Oberhaupt kraftlos an. Wieder erschien plötzlich Alucard neben mir, die Waffe noch in der Hand. Ich schlug die Hände vors Gesicht und weinte. Ich wollte fort, zurück zu meinem Vater, der wahrscheinlich maßlos enttäuscht werden würde. Plötzlich spürte ich, wie mich jemand sanft hochhob. Als ich aufblickte, sah ich Alucards rote Augen, sanft in meine blicken. Er hielt mich in seinen Armen, trug mich. "Deine Wunde blutet noch, ich werde sie versorgen wenn wir zu Hause sind."
 

Schweigend fuhren wir zurück nach London. Ich starrte die ganze Zeit auf die Straße hinaus. Alucard hatte mir seinen blutroten Mantel gegeben und musterte mich von Zeit zu Zeit aus den Augenwinkeln. "Sie wird mich rausschmeissen, oder?" fragte ich irgendwann leise. Der Vampir lächelte leicht. "Keine Sorge, Integra hasst es zwar, wenn Fehler gemacht werden, aber sie weiß auch, was sie an denen hat, die Teil Hellsings sind."
 

"Dann wird sich mich bestrafen. Wahrscheinlich darf ich das nächste Mal allein raus und dann metztelt mich so ein verdammter Blutsauger ab." Ich seufzte leise. Mir war mittlerweile alles egal. Ich wollte nur noch in mein Bett und schlafen. Am besten nie wieder aufwachen.
 

"Und was hast du davon, wenn du nie wieder aufwachst?"
 

Wieder seufzte ich leise. Manchmal war es einfach nur nervig, dass er jederzeit Zugriff auf meine Gedanken hatte, "Dann hab ich meine Ruhe," gab ich fast trotzig zurück. Zum Glück konnten wir diese Diskussion vorerst nicht fortsetzen, da wir vor dem Hellsing Gebäude anhielten. Alcuard stieg aus und öffnete mir die Tür. Aus dem Wagen, der uns gefolgt war, stieg Integra. Aus der Ferne konnte ich ihren stechenden Blick auf mir spüren. Kraftlos warf ich die Wagentür zu und sah, wie beiden Wagen den Kiesweg hinabfuhren.
 

Ohne die beiden zu beachten ging ich so schnell es mein Zustand zuließ ins Haus und in mein Zimmer. Den langen roten Mantel hing ich über einen Stuhl. Ich würde ihn morgen Alucard wiedergeben. Müde ging ich ins Bad und ließ kaltes Wasser über mein Gesicht laufen. Vorsichtig zog ich mein schwarzes Shirt aus und zuckte zusammen, als ein stechender Schmerz durch meinen Körper fuhr. Die Schnittwunde an meinem Bauch war leicht geschwollen und rot, aber scheinbar tatsächlich nicht so tief, wie ich zuerst angenommen hatte. Plötzlich hörte ich hinter mir ein leises Lachen. Erschrocken fuhr ich herum und fuhr angesichts des Schmerzes wieder zusammen. Alucard war ins Badezimmer getreten, ohne das ich es bemerkt hatte, wie immer. "Ich hatte doch gesagt, ich kümmere mich um deine Wunde, wenn wir wieder hier sind."
 

"Schon okay, ich werds überleben, mit Schnittwunden hatte ich mehr als einmal in meinem Leben zu tun," gab ich zurück. Ich realisierte erst jetzt, dass ich ja mein Shirt in der Hand hatte und er einen wundervollen Ausblick auf meinen nackten Oberkörper hatte. Doch irgendwie war es mir im Augenblick auch egal, wusste ich ja auch nicht, ob er mich nicht auch nachts beobachtete oder sonst wann. Schweigend schaute ich auf den Boden.
 

"Integra wird dich übrigens weder bestrafen noch rausschmeissen. Allerdings findet morgen eine Anhörung statt, an der du auch teilnehmen musst."
 

Ich antwortete wieder nicht. Sanft legte er mir einen Finger unter das Kinn und zwang mich, ihn anzusehen. Er trug weder Hut noch Brille. Die rabenschwarzen Strähnen fielen ihm ins Gesicht. Ich drehte meinen Kopf weg. "Lass mich allein, vielleicht werdet ihr mich ja doch bald los."
 

"Willst du fortlaufen? Das passt aber nicht zu dir. Du hast einen Rückschlag erlitten und hast dich in einer Situation gefunden, der du nicht gewachsen warst. Aber wäre das anderen nicht aus so gegangen. Du hast dich gut geschlagen und das weiß auch Integra." Alucards Hände ruhte auf meinen nackten Schultern.
 

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Nochmehr Kommis wären supi ^^ *auf Kommi Jagd*

~ Momente ~

Hallöchen ^^, nach einer mehr oder weniger durchgemachten Nacht entstand also noch früher als geplant das Kapitel 4 :-) Ich mag keine Nettigkeitsszenen ^.~ Achso die Anhörung kommt dann im nächsten Kapitel, dann kommen eventuell auch die Integra Fans auf ihre Kosten (obwohl, ich weiß ja nicht)... Danke für die vielen Kommis *knuffelt in die Runde*
 

**
 

"Mag sein, aber ich war hier nie wirklich Willkommen."
 

"So? Und wie kommst du darauf?"
 

Ich drehte mich um, starrte aus dem Fenster hinaus in den riesigen Park. "Es ist ein Gefühl weißt du," gab ich leise zurück. Dieses Haus hatte eine Sterilisität die mir unheimlich war. Niemand schien einen Bezug zu dem anderen zu haben. Und das machte mir Angst. Ich war es gewohnt, dass die Menschen miteinander sprachen und sich austauschten. Hier gab es so etwas gänzlich nicht.
 

"Du vermisst deine Heimat habe ich Recht?"
 

Ich zuckte mit den Schultern. "Das ist ja selbst ohne deine Fähigkeiten nicht schwer zu erkennen oder?" Er grinste nur und ergriff mich am Oberarm, um mich zu sich zu drehen.
 

Wieder drehte ich mein Gesicht fort, ich wollte nicht, dass er mich ansah. Doch auch diesmal zwang er mich, ihn anzusehen, langsam legte er seine Hand auf die Wunde, das pochende Gefühl schwand langsam. Ich schaute an mir hinab und sah, dass die Wunde verschwunden war, wie auch die ganzen anderen kleinen Wunden an meinem Körper. "Danke," sagte ich leise. Er sagte nichts, sondern drückte mich sanft an sich. Erstaunt über solche eine Anwandlung ließ ich es mit mir geschehen. "Ich habe noch deinen Mantel," murmelte ich leise. Ohne es tatsächlich zu realisieren, hatte ich meine Arme um ihn gelegt und drückte mich an ihn. Die erste menschliche Regung, seit ich in diesem Haus war. Das erste bißchen Menschlichkeit, und es kam ausgerechnet von jemandem, der gar nicht menschlich war.
 

"Nur weil ich nicht menschlich bin, heißt das nicht, dass ich nicht auch zu Gefühlen in der Lage bin," gab er auf meine unausgesprochene Bemerkung Antwort.
 

"Tut mir leid," gab ich zurück, "so war das auch nicht gemeint." Anstatt darauf etwas zu erwidern, beugte er sich zu mir und küsste mich sanft auf den Mund. Ich war zuerst erschrocken, zum einen davon, wie kalt seine Haut war und zum anderen, dass er mich überhaupt küsste. Ein Schauer durchlief meinen Körper. Vorsichtig erwiderte ich den Kuss, unschuldig. Ganz langsam vertiefte er den Kuss, sanft ließ er seine Zunge über meine Lippen gleiten. Ich zuckte zusammen und riss mich los. Panisch schaute ich zum ihm auf. Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Es war nicht so, dass es mir unangenehm war, ihn zu küssen, aber ich hatte plötzlich Panik bekommen. Genauso musste auch dieser Vampir auf dem Friedhof vorgegangen sein.
 

"Glaubst du etwa, ich würde dich töten?"
 

Ich schüttelte den Kopf. "Nein", wisperte ich, "ich weiß, dass du das niemals tun würdest, aber... ich habe Angst. Du bist soviel stärker als ich, und überhaupt. Ach ich weiß es nicht." Ich wandte mich um, doch er hielt mich fest.
 

"Du denkst an die Menschen, die ich schon getötet habe, an das Blut das meine Kehle hinabrann in den Jahrhunderten zuvor." Ich nickte nur langsam. "Das kann ich verstehen Julian, du bist ein Mensch und ein unglaublich junger noch dazu. Aber glaub mir, ich will dir nichts böses. Okay?" Wieder nickte ich. Er zog mich wieder an sich und küsste mich erneut. Ich schloss die Augen und schlang meine Arme um ihn. Als diesmal seine Zunge über meine Lippen fuhr, riss ich mich nicht los, sondern öffnete meine Lippen ein wenig und er nahm dies sofort an. Langsam ließ er seine Zunge in meinen Mund gleiten, spielte mit meiner. Leise seufzte ich und ich spürte, dass er lächelte. Nach einigen Sekunden löste er den Kuss und sah mich an. Ich wich seinem Blick aus, weil mir die Situation peinlich war.
 

Ich spürte seinen Blick auf mir und ich war mir eigentlich auch fast sicher, dass er lachte. Langsam schaute ich auf und musterte ihn. Ich hatte Recht gehabt, er lachte tatsächlich oder nein, er lächelte. Aber es war nicht das überhebliche Lächeln, welches er sonst zeigte, sondern es war fast sanft. Menschlich...
 

"Du solltest vielleicht schlafen gehen, morgen ist die Anhörung und ich denke es wäre von Vorteil für dich Menschenkind, wenn du ausgeschlafen wärest."
 

Anstatt zu antworten nickte ich nur langsam und verließ das Bad, nahm das Nachthemd vom Bett und zog es über. Ich spürte immer noch, dass er mich anschaute. "Gute Nacht," wisperte ich, wohl wissend, dass der Tag seine Schlafenszeit war. Er nickte, und kurz bevor er verschwand, hatte ich das Gefühl, als würde ich wieder seine Lippen spüren und ich war mir sicher, dass es einer seiner Tricks war.
 

**
 

Es ist ein bißchen kurz, dass gebe ich ja zu... aber ich war in Gedanken schon beim nächsten Kapitel und der Anhörung.

~ Die Anhörung ~

Nicht, dass Missverständnisse auftreten, ich mag Integra eigentlich (also, eigentlich mochte ich sie am Anfang nicht, aber ich habe mich mal bekehren lassen), aber ich denke, als Oberboss muss man schon mal denselbigen raushängen lassen. ^.~ Mich hat die Schreibwut gepackt.., eigentlich wollte ich mir viel mehr Zeit lassen damit. ^^
 

**
 

Als mich am Morgen die ersten Sonnenstrahlen weckten, hatte ich ein ungutes Gefühl. Ich wusste weder, was mich bei dieser Anhörung erwartete, noch was deren Zweck war. Langsam kroch ich aus dem Bett. Ich war noch ziemlich müde, aber ein Blick auf den Wecker zeigte mir, dass es bereits nach acht Uhr war und um neun sollte die Anhörung stattfinden. Das einzige, was ich zu hoffe wagte war, dass Integra allein die Anhörung leiten würden, und die 12, von denen ich bisher nur gehört hatte, nicht daran teilnahmen.
 

Gähnend griff ich nach einem roten Oberteil und einer gleichfarbigen Hose. Da fiel mir auf, dass Alucards Mantel auf dem Stuhl lag. Ich war mir doch eigentlich sicher, dass ich diesen wieder an seinen Besitzer zurückgegeben hatte. Nun, jetzt war nicht die Zeit sich darüber Gedanken zu machen. Für einen kurzen Moment legte ich meine Hand auf den kalten Stoff des Mantels und es war, als ob ich irgendwie an Mut dazu gewinnen würde, aber sicherlich war auch das nur eine Einbildung.
 

Leise ließ ich meine Zimmertür hinter mir ins Schloss fallen, als ich auf den Flur trat und mich auf den Weg zu meiner Inquisition machte. Sicher, eine solche war etwas anderes, aber das Gefühl des Beschuldigten musste so oder so ähnlich sein. Grade wenn es darum ging, Integra Wingates Hellsing gegenüber zu treten.
 

Nach wenigen Minuten stand ich vor dem Zimmer, in dem die ganze Sachen ihren Lauf nehmen sollte. Im schlimmsten Fall würde ich am Ende der Anhörung in einem Flieger nach Amerika sitzen, oder ich war tot. Aber auch darüber würde ich mir Gedanken machen, wenn es soweit war. Zögerlich klopfte ich an die Tür. Komisch, mich mit dem Hausvampir um Kopf und Kragen zu reden war für mich kein so großes Problem, wohl weil die Unterhaltungen meistens in meinem Kopf stattfanden.
 

Ein "Herein!" erklang aus dem Zimmer. Ich atmete tief ein und aus und stieß die Tür auf. Die erste Erleichterung an diesem Tage durchfuhr mich, als ich sah, dass Integra allein am Schreibtisch saß und irgendwelche Papierberge studierte.
 

Ich ging auf den riesigen Holzschreibtisch zu. "Setz dich!" Ein Befehl, wie fast alles, was sie mir gegenüber bisher herausgebracht hatte. Ich seufzte unhörbar und setzte mich auf einen der beiden Sessel die vor dem Schreibtisch platziert waren.
 

"Wie ich sehe, scheint die Farbe Rot unter meinen Mitarbeitern recht beliebt zu sein," sagte sie zu mir, als sie aufschaute und mich mit ihren eiskalten blauen Augen musterte. "Komisch, dass du dann sowenig mit Blut anfangen kannst."
 

Eine Anspielung auf die vergangene Nacht. Aber sie sollte mir einen normalen Menschen - Alucard war ja da etwas ganz anderes - zeigen, der sich bei dem Anblick, der sich mir gestern in der Kapelle geboten hat, nicht die Nerven verloren hätte.
 

Zögernd wagte ich eine Antwort. "Blut zu sehen ist eine Sache, aber abgeschlachtete Menschen vor sich hängen zu sehen, ist doch eine andere."
 

Integra stand auf. Unmerklich lehnte ich mich etwas in den Sessel zurück. Weglaufen konnte ich ja kaum, obwohl mir der Sinn durchaus danach stand.
 

"Du weißt wo du bist, oder? Und du weißt wer oder besser gesagt WAS unsere Gegner sind. Glaubst du etwa, die Vampire, Ghouls und restlichen anderen Monster dort draußen nehmen Rücksicht darauf, dass du es nicht gewohnt bist, Leichen zu sehen, die entstellt sind?"
 

Ich schluckte. So einfach war das? Man musste so was sehen können und man musste es hinnehmen, wenn man zu Hellsing gehörte. Das mochte für eine eiskalte Jungfer wie Miss Hellsing ja passen, und für einen Vampir wie Alucard auch, aber ich war weder das eine noch das andere. Ich war ein Mensch und ich hatte in meinem ganzen Leben noch keine Leiche gesehen, bis ich hierher kam.
 

"Antworte!" fuhr sie mich an. Ich seufzte.
 

"Es mag ja sein, dass man sich mit der Zeit an solche Anblicke gewöhnt, wahrscheinlich ist es wie bei der Arbeit von Ärzten oder Pathologen, aber ich bin ein Mensch, und ich denke ich kann durchaus verlangen, dass ich menschliche Züge zeigen darf oder?"
 

Ich schaute sie wütend an. Der Respekt und die leise Furcht waren verraucht. Was verlangte sie von mir? Sollte ich so werden wie sie? Wie ihre Mitarbeiter?
 

"Dein Vater hätte dich vielleicht besser darauf vorbereiten sollen, was dich hier erwartet. Ich kann nichts mit Mitarbeitern anfangen, die sich den Mächten der Finsternis nicht stellen können und andere Leute die Arbeit machen lassen."
 

Ach so, da kam dann also das eigentliche Problem zur Sprache. Ihr Hausvampir und Beschützer Alucard. Das eigentliche Problem war nicht, dass ich es nicht geschafft hatte, das Ziel zu eliminieren, sondern das Alucard mir zur Hilfe eilen musste. Es war ein Test gewesen, dass war mir durchaus bewusst, aber eigentlich war ich doch so oder so zum Scheitern verurteilt gewesen.
 

"Du hast doch nur ein Problem damit, dass Alucard mir helfen musste, aber wenn er das nicht sollte, warum zur Hölle hast du ihn mir dann mitgeschickt?"
 

Du! Ich hatte meinen letzten Funken Respekt auch noch verloren. Wahrscheinlich hatte ich zu oft mitbekommen, wie Alucard und seine Herrin sich stritten. Nun ja, wer so konträre Ansichten hatte, konnte über kurz oder lang auch nur in Krieg fallen.
 

Sie stützte die Hände auf der Tischplatte ab und beugte sich darüber. "Ich möchte wirklich wissen was in deinem Kopf vorgeht. Aber wenn du eine ernsthafte Antwort auf deine Frage haben willst, ich hatte ihn mitgeschickt, damit er im Notfall eingreifen kann, ich konnte ja nicht ahnen das du so wenig Einsatz zeigen würdest. Schwäche ist das einzige, was sich Hellsing nicht leisten kann."
 

Über meine eigene innere Ruhe überrascht stand ich auf. "Gut, wenn Hellsing sich Menschlichkeit, und nichts anderes ist Schwäche für mich, nicht leisten kann, dann sollte ich vielleicht besser gehen. Und wenn Sie es genau wissen wollen, Lady Hellsing, Alucard hat mir geholfen weil er, auch wenn er kein Mensch ist, verstanden hat, was in meinem Kopf vorging. Manchmal ist es vielleicht doch praktisch wenn man jemanden hat, der jeden Gedankengang minuziös verfolgt."
 

Ich hörte ein leises Lachen. "Du glaubst tatsächlich, du würdest verstehen, was in Alucard vorgeht? Das ist wirklich lächerlich."
 

"Verdammt, ich habe nicht gesagt ich würde verstehen was in ihm vorgeht und eigentlich dachte ich auch, dass es bei dieser Unterredung hier um mein Versagen geht und nicht um den Vampir!" schrie ich sie an. Mir war es egal. Sie würde mich ja sowieso rausschmeissen, aber dann wollte ich wenigstens nicht schweigend untergehen.
 

Eisig musterte sie mich. "Du hast Mut, dass muss ich dir ungelogen lassen, aber reicht das? Reicht es, um den Anforderungen meiner Organisation gerecht zu werden?"
 

Ich zuckte als Antwort mit den Schultern. "Vielleicht schadet Ihrer Organisation ein wenig Menschlichkeit nicht. Aber das ist ja nunmal nicht meine Entscheidung. Und wenn es Sie wirklich interessiert, was da unten in der Nacht geschehen ist, dann fragen Sie Alucard. Ich weiß nur noch das, was ich nie wieder vergessen werde, den Anblick verstümmelter Mädchen, von denen ich selbst eins sein hätte können. Und das war das einzige, was mich in dem Augenblick interessiert hat. Ich wollte Leben!"
 

Integra nickte langsam. Leben wollen, dass war ein Gefühl, dass der eiskalten Hellsing Erbin nicht unbekannt war, und vielleicht war es nur dieser Satz ihres Gegenübers, der sie etwas milder stimmte.
 

"Trotz allem kann ich dein Handeln nicht einfach so entschuldigen, ich fordere dich heraus. Nennen wir es ein Duell. Du gegen mich. Morgen Nacht."
 

Entsetz schaute ich auf. Ein Duell? Und was sollte das Beweisen? Das ich sowieso sterben würde? Gut, es wäre ein angenehmerer Tod, sich von einer Kugel treffen zu lassen, als verstümmelt zu werden, aber letztlich war das Endergebnis ja das Gleiche.
 

"Und was soll das bringen?"
 

"Ein Test! Mehr nicht. Ein Schwertkampf! Immerhin will ich fair sein und dir eine Chance lassen und jetzt geh. Ich will dich nicht mehr sehen." Mit diesen Worten war ich also entlassen. Vielleicht suspendiert, ich wusste es nicht. Immerhin war ich noch weder tot noch auf dem Weg in die USA. Also hatte es doch schon wieder etwas positives. Wütend ging ich aus dem Zimmer und warf die schwere Tür hinter mir zu.
 

"Gut gebrüllt, Löwe," meinte eine tiefe Stimme zu mir und ich sah Alucard an der Treppe stehen.
 

"Schläfst du nicht eigentlich um die Zeit?" fuhr ich ihn an, was mir im gleichen Moment natürlich leid tat. Er konnte nichts für das, was sich zwischen mir und dem Hellsing Oberhaupt abgespielt hatte.
 

"Nun, ich wollte mir den Kampf der Giganten nicht entgehen lassen," meinte er halb belustigt halb ernst zu mir.
 

Entnervt verdrehte ich die Augen. "David gegen Goliath trifft es ja wohl eher. Aber wenn du es ja alles mitbekommen hast, dann weißt du ja, was mir bevorsteht."
 

"Ein Duell gegen Integra," meinte er gelangweilt. "Aber bedenke, dass David gegen Goliath gewonnen hat."
 

Ich musste wider Willen grinsen. Ein Untoter der sich mit der Bibel auskannte, war wahrlich eine Seltenheit. Obwohl ich zugeben musste, dass ich eigentlich nicht so viele Untote in meinem Bekanntenkreis hatte.
 

"Komm mit, ich zeige dir etwas, vielleicht lenkt es dich ab und vielleicht verstehst du dann besser mein Verhältnis zu Integra. Mir ist nicht entgangen, dass dich das interessiert."
 

So würde ich das zwar nicht ausdrücken, aber was konnte es schon schaden.
 

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Ja, dass war dann also die obligatorisch Anhörung Marke Integra Hellsing... das nächste Kapitel wird dann erstmal eine ziemlich langweilige Unterhaltung mit dem No Life King denke ich, bevor ich mich an das Duell mache. Ich gebe zu, ich freue mich darauf, dass zu schreiben :-)

~ Gespräche ~

Die Nervensäge ist wieder da, aber nachdem mich meine Ma nun schon aus dem Bett geschmissen hat, dachte ich, ich mach mal was Nützliches. Und Leute nerven fand ich schon immer sehr gut ^.~ Und ich entschuldige mich schon mal für das langweilige Kapitel... Und ich sage euch, es ist das schlechteste, was ich bisher geschrieben habe. Und ich kann auch mit sinnlosem Gelaber Seiten füllen ^^
 

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Er führte mich etliche Treppen hinab. So weit unten war ich in diesem Haus noch nie gewesen, und eigentlich hat es mich auch nicht hier herunter gezogen. Ich hasse diese feuchte Dunkelheit von alten Kellergemäuern und genauso war es hier. Kalt, feucht und dunkel.
 

"Uhm, wo bringst du mich jetzt eigentlich hin?" fragte ich zögernd. Alucard hatte die letzten zehn Minuten kein Wort mehr gesagt. Das einzige, was mir aufgefallen war, er hatte seinen Mantel an. Das hieß also, er hatte ihn sich aus meinem Zimmer geholt, als ich bei Lady Hellsing gewesen war. Irgendwie war ich nicht recht begeistert, dass er einfach meine Privatsphäre durchbrach. Aber wahrscheinlich gab es so etwas für diesen Vampir nicht.
 

"Ich sagte doch, ich erkläre dir ein paar Dinge," und mit diesen Worten blieb er stehen und zeigte auf eine verschlossene Tür, auf der ein Siegel zu sehen war.
 

"Das Cromwall-Siegel?" fragte ich vorsichtig. Er nickte. Ich hatte darüber gelesen, oben in der Bibliothek. Es war das Siegel, welches Alucard an die Hellsing Familie band. Aber warum zeigte er mir das?
 

"Hier hat mich Integra vor 10 Jahren gefunden. Ich war für 20 Jahre hier unten versiegelt worden und habe auf den Tag gewartet, an dem mich das neue Hellsing Oberhaupt erweckt, weil es meine Hilfe braucht." Er stieß die Tür auf. Langsam ging ich die Treppen hinab in den dunklen Raum und schaute mich um. Der Raum war bis auf ein paar Halterungen an der Wand leer. Ich zuckte zusammen, als er hinter mich trat und mir eine Hand auf die Schulter legte. Plötzlich war es, als ob die Zeit sich zurückdrehen würde und ich fand mich in dem Szenario wieder, was sich vor 10 Jahren hier abgespielt hatte.
 

Ein kleines Mädchen stand an der Wand, eine Waffe in der Hand, und ein weißhaariger Vampir kniete vor ihr, offenbarte ihr, dass sie sein neuer Master war. In diesem Augenblick sprang ein Mann auf. Jetzt erst sah ich, dass vorher scheinbar ein Blutbad stattgefunden hatte. Zwei Männer lagen am Boden, die Körper auseinander gerissen. Auch dem Mann, der sich langsam erhob, fehlte ein Arm und ich brauchte keine hellseherischen Fähigkeiten um zu wissen, dass Alucard der Urheber dieses Szenarios war.
 

Dann verschwanden die Bilder und wir waren zurück im Hier und Jetzt. Im 21. Jahrhundert.
 

"Ich bin an Integra gebunden. Sie ist mein Master, auf Grund des Siegels aber auch, weil sie mir im Geiste ebenbürtig ist. Sie hat sich mir mit ihren 13 Jahren entgegengestellt und wollte nicht sterben. Ihr Kampf um ihr Leben und um ihre Organisation machen sie zu einer bewundernswerten Persönlichkeit."
 

Ich wandte mich um und ging die Treppen wieder hinauf. "Das mag sein, aber es ändert nichts daran, dass sie scheinbar die Menschlichkeit, die sie einst besaß, verloren hat. Und das ist wirklich schade. Niemand ist so stark, dass er alle Hindernisse allein überwinden kann, die sich ihm in den Weg stellen. Auch deine Integra nicht."
 

In den blutroten Augen meines Gegenübers blitzte kurz Ärger auf, doch dieser Eindruck verschwand genauso schnell wieder.
 

"Mag sein, aber sie weiß wofür sie einsteht."
 

"Das weiß ich auch Alucard, aber das zählt hier nicht. Entweder man steht über alles für Hellsing ein oder man tut es eben nicht. Aber dann muss man dafür büßen. Und dazu bin ich nicht bereit."
 

Er schaute mich eine Weile schweigend an. Als er nicht dazu ansetzte, etwas zu erwidern, ging ich auch die letzten Stufen hinab und verließ den kleinen Kerker. Er war genau so wie seine Lady Hellsing. Wieso wunderte mich das auch. Wenn man 10 Jahre mit so einer Person unter einem Dach wohnt, dann wird man wahrscheinlich zwangsläufig so. Ich seufzte.
 

"Das siehst du falsch," gab er in meinem Kopf zurück und ehe ich mich versah, tauchte er vor mir auf und versperrte den Weg. "Es ist nicht so, dass ich nicht generell verstehe, dass jeder Mensch Gefühl und Ängste hat und diese auch zeigen dürfen sollte, aber genau so kann ich verstehen, dass Integra für ihre Organisation lebt und möchte, dass ihre Mitarbeiter sich mit der gleichen Leidenschaft an die Arbeit begeben wie sie."
 

Müde von diesen ewigen Diskussionen sah ich zu ihm auf. "Das ist hier nicht irgendein Bürojob bei dem so etwas zutreffen kann. Jeder von uns hier riskiert sein Leben, mit Ausnahme von dir vielleicht, und ich denke, man hat schon das Recht, sein eigenes Leben zu schützen so gut es geht."
 

"Natürlich, und ich denke schon, dass Integra ihre Menschlichkeit nicht verloren hat, nur hat sie gelernt, sich von dieser nicht beeinflussen zu lassen."
 

Nun etwas genervt ging ich an ihm vorbei. "Sicher, du würdest ja alles sagen, um ihr verrücktes Handeln irgendwie zu rechtfertigen, das habe ich schon verstanden. Aber dann lass mich doch bitte meine eigene Meinung haben. Ich bin erwachsen genug denke ich."
 

"Du bist doch noch ein Kind," meinte er belustigt.
 

Ich fuhr herum und starrte ihn an. "Ach und was bist du? Du magst ja über 500 Jahre alt sein oder vielleicht auch älter, aber wenn du dich von so einer Person befehlen lässt, dann bist du nicht besser als ein Kind. Has du jemals eine eigene Meinung gehabt oder hast du schon immer so gedacht, wie Integra es am besten passen würde?"
 

"Als ob du beurteilen kannst, wie ich denke!" gab er, nun verärgert, zurück.
 

"Nein, kann ich nicht und das behaupte ich auch gar nicht, aber ich kann beurteilen was ich so sehe, und das ist nun mal genau das. Integra hat Recht und wenn sie kein Recht hat, ist es trotzdem richtig, eben weil sie die ist, die sie nun mal ist."
 

Er machte einen Schritt auf mich zu. "Das kannst du nicht beurteilen, Kind."
 

"Nenn mich nicht Kind, Vampir!" schrie ich ihn an. Ich hatte es so satt, dass man hier mit jedem so redete, als würde man vor einer Wand stehen.
 

Noch bevor ich mich versah, hatte er mich grob am Arm ergriffen und drückte mich mit seinem Körpergewicht gegen eine Wand. "Gut erkannt," wisperte er bedrohlich. "Ich bin ein Vampir und weißt du, was Vampire tun? Sie trinken Blut von unhöflichen Personen am liebsten."
 

Doch auch ich war schnell, nicht so schnell wie er, das stand natürlich fest, aber ganz dumm war ich auch nicht. Ich wusste, dass er immer seine Waffen bei sich trug und ohne darüber nachzudenken, zog ich eine seine Waffen aus seinem Holster. Ich mochte zwar ein Mädchen sein, und diese Waffe wog gut 15 kg, aber langjähriges Training machte so einiges aus.
 

"Lass mich los," zischte ich, während ich die Waffe an seinen Kopf hielt. Und tatsächlich ließ er von mir ab. Erleichterung machte sich wieder einmal in mir breit, denn sehr lange würde ich diese Waffe nicht in der Hand halten können.
 

Er lachte los. "Mit einem hatte Integra Recht, du hast wirklich Mut." Die Waffe fiel zu Boden. "Du findest es witzig solche Spielchen zu spielen oder?" fragte ich ihn wütend.
 

Anstatt zu antworten, hob er die Waffe auf und bedeutete mir, ihm zu folgen. Diesmal führte er mich aber nicht in einen weiteren Kerker sondern in seine eigenen Gemächer.
 

Ich hatte ein mulmiges Gefühl, als ich den Raum betrat. In der Mitte des Raumes stand ein Sarg auf einem Sockel, umrahmt von hohen Kerzenständern. Ansonsten gab es noch einen Tisch mit zwei Sesseln und ein Regal mit ein paar Büchern. Meine Wut verrauchte langsam und machte Ehrfurcht platz. Langsam ging ich auf den Sarg zu, der Sockel hatte drei Treppen die nach oben führten. Ich drehte mich zu Alucard um, und er nickte, so als hätte er meine Geste verstanden, in der ich ihn um das Einverständnis bat, nach oben gehen zu dürfen.
 

Als ich vor dem Sarg stand, hörte ich Stoff hinter mir rascheln. Alucard hatte seinen Mantel und das Jackett abgelegt. Wahrscheinlich war das reine Gewohnheit. Langsam klappte ich den schweren Eichendeckel hoch. Der Innenraum war mit schwarzem Satin ausgelegt. Sanft fuhr ich über den kühlen Stoff. Ich spürte, dass Alucard jede einzelne meiner Bewegungen verfolgte. Vorsichtig klappte ich den Deckel wieder zu und drehte mich um.
 

"Es ist unheimlich. Wir Menschen werden auf diese Welt geschickt und am Ende unser Dasein hier in einem Solchen Sarg zu beenden. Und du siehst es einfach nur als dein Bett, in dem du die Tage verbringst."
 

Seine blutroten Augen lagen auf mir, ich spürte seinen Blick so deutlich, als würde er mich berühren. "Das ist eben der Unterschied zwischen dir und mir. Ich bin tot und so wie du sagst, das Dasein der Menschen wir in einem solchen Sarg beendet. Deshalb macht es mir wahrscheinlich nichts aus. Abgesehen davon gewöhnt man sich wohl mit der Zeit an alles."
 

Ich sprang von dem Sockel und ging zum Tisch, auf den er seine beiden Waffen gelegt hatte. "Ich bewundere deine Kraft, dass du diese beiden schweren Wachen einfach so mit dir rumträgst."
 

Er grinst und nahm eine Waffe vom Tisch, drehte sie lässig in der Hand. "Angeber," meinte ich daraufhin nur. Irgendwie waren doch alle Männer gleich, egal ob Vampire oder Menschen. Sie mussten sich immer profilieren.
 

"Komm zu mir, Julian." Die Möglichkeit zu reagieren wurde mir genommen, als er mich am Handgelenk ergriff und kraftvoll zu sich zog, was darauf hinauslief, dass ich rittlinks auf seinem Schoss saß. Mit neugierigen Augen musterte er mich eingehend. Ich atmete ruhig, auch wenn mir eher nach Schreien zu Mute war. Ich saß auf dem Schoss eines Untoten.
 

Alucard streifte langsam seine Handschuhe ab und ließ sie auf den Boden fallen. Mit kalten Fingern berührte er mein Gesicht, strich über meine Wange und weiter über meinen Hals. Ich wollte mich ihm entziehen, doch er ließ mir keine Chance. Er berührte meinen Körper durch den Stoff hindurch. Fuhr tiefer und ließ seine Hände unter mein Shirt gleiten. Ich musste ihn nicht ansehen um zu wissen, dass er grinste. Und ich konnte spüren das es ihm gefiel. Mit allerhöchster Kraftanstrengung riss ich mich los und ging zur Tür.
 

"Spiel nicht mit mir," sagte ich heiser und verließ den Raum. So schnell ich konnte, lief ich nach oben in mein eigenes Zimmer und legte mich auf mein Bett. Ich verstand nicht, wieso er das tat. Scheinbar machte es ihm ja Spaß, andere Leute zu ärgern.
 

"Das stimmt nicht," antwortete seine Stimme ernst und ruhig in meinem Kopf. Doch was er sagte, war mir egal. Ich hatte andere Sorgen, mein Duell mit Integra war um Mitternacht, wie mir ein Zettel sagte, der auf meine Nachttisch lag.
 

"Verdammt...."
 

**
 

Ätzend... so was schreib ich nie wieder... Und für alle die noch wach sind... Ein Kommi bitte :-)

~ Duell ~

Ja, das Duell. Es war.. ähm... schwer... ziemlich schwer. Ich kann keine Kampfszenen wirklich bildlich beschreiben, aber ich hoffe es kann sich trotzdem jeder etwas darunter vorstellen. Interessiert es jemanden wie es bei mir aussieht wenn ich schreibe. Ein Laptop steht auf dem Tisch, ein riesiger Becher Rotbuschtee Sahne Karamell danaben (mit Milch, ich bin schon ganz schön eklig), der Fernseher läuft (sinnvollerweise, da ich immer Musik über Kopfhörer höre, aber wozu zahlt man denn seine GEZ Gebühren ^^)... Ach ja und im Voraus schon mal ein SORRY an alle Integra Fans...
 

**
 

Ich hatte an diesem Tag nicht mehr viel getan. Eigentlich war ich nur auf dem Bett liegen geblieben. Kurze Zeit hatte ich mit dem Gedanken gespielt, noch etwas zu trainieren, verwarf das aber und blieb einfach im Bett und starrte an die Decke. Seltsamerweise kreisten meine Gedanken weniger um das bevorstehende Duell, sondern um die Geschehnisse in der Gruft. Ich fragte mich wirklich, was dieser Vampir sich eigentlich dabei gedacht hatte, aber wahrscheinlich war es so, dass er sich dabei gar nichts gedacht hatte. Entgegen meiner Vermutung schien er jedoch auch meine Gedanken im Augenblick nicht zu verfolgen, denn ein bissiger Kommentar blieb mir erspart.
 

Just in diesem Moment klopfte es an der Tür. Langsam stand ich auf und öffnete. Draußen stand Walter, der Hausdiener von Integra Hellsing, und irgendwie auch so eine Art Haustier wie Alucard.
 

"Miss Julian, es wird Zeit, sich auf das bevorstehende Duell vorzubereiten."
 

Ich zuckte mit den Schultern. "Ich werde mich nicht vorbereiten. Und ehe Sie sich irgendwie aufspielen und sich fragen ob ich so unglaublich von mir überzeugt bin, nein das bin ich nicht, aber ich halte nichts davon, mich kurz vor einem Kampf noch einmal vollständig zu verausgaben."
 

Er schaute mich an. In seinem Monokel spiegelte sich das Licht einer der Lampen im Flur wider, so dass ich seinen Blick nicht zu hundert Prozent deuten konnte.
 

"Gut, dann bitte ich Euch, findet Euch in einer halben Stunde unten in der Halle ein." Ohne noch ein weiteres Wort der Erklärung abzuwarten, verschwand er. Ich seufzte. Wollte Miss Hellsing einen Schaukampf direkt in der Eingangshalle des Gebäudes? Aber eigentlich war mir selbst das im Augenblick egal.
 

Die mir noch verbleibende Zeit nutzte ich, um mich umzuziehen. Meine Wahl fiel wie immer auf komplett schwarze Kleidung. Ich weiß nicht genau warum, aber ich fühlte mich so immer am sichersten, auch wenn mich meine Kleidung sicherlich nicht schützen konnte. Es war das Gefühl, das zählte.
 

Aus dem Regal nahm ich mein Katana und wickelte es aus dem Stofftuch. Sollte ich dort unten also sterben, dann würde ich wenigstens durch die Waffe sterben, die ich schon seit meiner Kindheit zu schätzen gelernt hatte und die, richtig verwendet, noch gefährlicher war, als eine Pistole.
 

Ich verließ mein Zimmer und begab mich, wie es mir Walter gesagt hatte, in die Eingangshalle. Ich war überrascht, denn sowohl Alucard war dort, als auch Walter. Nur mein "Gegner" fehlte noch. Äußerlich vollkommen ruhig ging ich in die Mitte der Halle. Platz genug für ein Duell war hier auf alle Fälle. Doch noch bevor ich meine Gedanken weiterlaufen lassen konnte, hörte ich hinter mir Schritte. Ruhig wandte ich mich um, und sah Integra die Treppen hinunter kommen. Im ersten Moment war ich überrascht, da sie weder ihre Brille trug noch den obligatorischen Anzug. Der eiskalte Blick war aber unverkennbar wie immer. Sie hatte ihren Büroanzug gegen eine leichte Hose und ein Shirt eingetauscht. Sinnvoll, denn in einem Anzug hatte man kaum die notwendigen Bewegungsmöglichkeiten.
 

"Du bist pünktlich das ist gut!" Wieder so ein Seitenhieb. Es war nicht so, dass ich jemals irgendwo zu spät aufgetaucht war, aber sie sah ihn mir wirklich nur ein störendes kleines Kind, welches sie bei jeder sich bietenden Gelegenheit irgendwie drangsalieren musste. In Anbetracht des bevorstehenden Kampfes ersparte ich mir einfach eine Antwort. Ehrlich gesagt hatte ich auch einfach keine Lust etwas zu erwidern.
 

"Dann können wir ja anfangen. Die Regeln sind klar, denn es gibt eigentlich keine. Jeder kämpft so gut er kann. Sieger ist, wer zu keinem Handeln mehr fähig ist. Getötet wird jedoch nicht."
 

Ich hob erstaunt eine Augenbraue in die Höhe, sagte aber immer noch nichts. So, getötet wurde also niemand. Hatte sie etwa Angst, dass ich sie besiegen könnte und keine Scheu haben würde, sie umzubringen? Oder war es einfach nur eine Absicherung? Wie sollte sie auch später meinem Vater erklären, dass sie mich in einem Duell einfach getötet hatte.
 

Sie stellte sich mir gegenüber auf und hielt das Katana in beiden Händen. Ich lächelte. Durch diese Haltung zeigte sie mir zumindest, dass sie mit dem Schwert nicht so gut umgehen konnte, wie mit einer Pistole. Ich hielt mein Katana in einer Hand vom Körper weg und schaute sie an.
 

"Angriff!" Und ehe sie sich versah, schlug ich die Klinge gegen ihre. Mit einer geschickten Bewegung löste sie sich und bewegte sich ein paar Schritte von mir weg. Ich überlegte kurz. Taktik war eine Sache, aber der Überraschungsmoment etwas ganz anderes. Ich würde ihr den Vortritt lassen und abwarten, was sie vorhatte.
 

Ehe ich mich versah, machte sie einen schnellen Schritt auf mich und ließ das Katana auf mich herabfahren. Ich hatte keine Zeit zum Parieren, also ließ ich mich auf den Boden fallen und sah die Schwertspitze neben meinem Kopf auf den Fußboden schlagen, so das kleine Funken sprühten. Behende rollte ich mich zur Seite und stand wieder auf. Diesmal war es an mir anzugreifen. Mit ein paar einfachen Hieben drängte ich sie zumindest aus der Mitte der Halle zur Treppe hin.
 

Doch auch Integra war nicht dumm, mit einer sachten Bewegung gelang es ihr, die Schwertspitze in meinen Arm zu bohren und mir mit einer weiteren, bedachten Bewegung eine blutige Schnittwunde zuzufügen. Ich fluchte leise, doch noch war die Sache für mich nicht beendet. Es war schließlich nichts ungewöhnliches, dass man sich Schnittwunden bei einem Kampf zufügte.
 

Nun war es an ihr, mich in die Enge zu treiben. Aus den Augenwinkeln sah ich, dass Alucard nun nicht mehr unten in der Halle stand, sondern oben an der Treppe. Er trug seine Sonnenbrille, und ich konnte seinen Blick nicht sehen und somit auch nicht deuten.
 

Diesen Moment der Abgelenktheit nutzte aber meine Gegnerin aus und schaffte es, mich zu Fall zu bringen. Ich sah das Schwert auf mich zuschießen, sah den Triumph in den eisblauen Augen, die sonst keine Emotionen zuließen. Vielleicht war es unfair, aber ich trat ihr einfach den Knöchel weg, und mit einem keuchenden Geräusch fiel auch sie zu Boden. Ich sprang auf und setzt mich auf sie. Das Schwert in meiner Hand verführte mich beinahe dazu, einfach zuzustoßen und dem hier ein Ende zu machen. Doch die Vernunft war stärker. Ich sprang auf und machte eine Handbewegung.
 

"Stehen Sie auf, es geht immer noch weiter." Den jetzt erscheinenden Ausdruck in ihren Augen wusste ich nicht wirklich zu deuten und ich versuchte es auch gar nicht. Ich musste dieser Sache tatsächlich ein Ende setzen, aber noch wusste ich nicht genau wie. Integra kam wieder auf mich zu. Ich ging ein paar Schritte zurück. Ein simpler Trick. Ich wollte nur erreichen, dass sie mich mit Schwung angriff, denn nun hatte ich eine Idee, die wahrscheinlich klappen würde.
 

Und Integra schien meine stillen Bitten zu erhören, denn sie setzte an und lief auf mich zu. Ich hatte nur wenige Sekunden zum reagieren, denn wenn ich zu schnell handelte würde sie erkennen, was ich vorhatte und wenn ich mir zuviel Zeit ließ, war es vorbei, allerdings dann für mich.
 

Ich drehte das Katana in meiner Hand, dreht mich um, ließ mich auf die Knie fallen und richtete das Schwert nach hinten. Ich wollte sie nicht zu stark verletzen, deshalb hatte ich dafür Sorge getragen, dass sie höchstens eine blutende Fleischwunde davon trug. Diesmal war auch das Glück auf meiner Seite, denn ich hörte hinter mir ein Keuchen und dann das Klirren einer Waffe. Langsam stand ich auf und drehte mich zu ihr, trat aus der Bewegung heraus ihr Katana zur Seite.
 

"Schach Matt, würde man jetzt wohl sagen!" Die Wunde an ihrem Bauch blutete, aber sie würde schnell verheilen. Ich hatte nicht nur das Kämpfen gelernt, sondern ich wusste auch, wie man den Gegner unschöne aber auch ungefährliche Wunden zufügte. Und Integras Wunde war so eine.
 

"Du hast gewonnen," wisperte sie, bevor sie zu Boden ging. Ich nickte nur, wohlwissend, dass sie das eh nicht mehr sehen würde.
 

Hinter mir hörte ich Walter heraneilen und sich um die verletzte Lady Hellsing kümmern. Ich hatte gewonnen, aber ich fühlte mich keinesfalls wie ein Triumphator, denn ich wusste nicht, was mich nun erwarten würde.
 

Ich hörte nicht einmal auf die wütenden Worte, die mir Walter hinterher warf, ich verstand sie nicht einmal. Langsam ging ich die Treppen hinauf. Nun begann auch die Wunde an meinem Arm zu pochen, ich schaute hinab, das Blut war in den Stoff gesickert, aber auch diese Wunde würde verheilen, wie so viele andere zuvor auch. Das war keine große Sorge von mir.
 

Wie aus dem Nichts stand Alucard neben mir. Doch er schien zu spüren, dass ich nichts hören wollte, zumindest im Augenblick noch nicht. Ich bliebe stehen und schaute hinab in die Halle. Walter hatte Integra wohl schon zum Arzt gebracht. Ich seufzte leise. Alucard legte mir eine Hand auf die Schulter. Ich drehte mich zu ihm. Obwohl ich seine Augen nicht sehen konnte, hatte ich nicht das Gefühl, dass ich einen Vorwurf spüren sollte. Vorsichtig lehnte ich meinen Kopf gegen seine Brust und schloss die Augen.
 

"Danke, dass du mir keine Vorwürfe machst."
 

Er schmunzelte leicht. "Warum sollte ich? Sie wollte es so und die Regeln waren ihre. Und abgesehen davon, David hat wieder gegen Goliath gewonnen."
 

**
 

Ja ich weiß, man hätte wahrscheinlich mehr erwartet von diesem Duell, aber mehr konnte ich irgendwie meiner Muse heute nicht abgewinnen. Das nächste Kapitel wird den Titel ~ Nachts ~ tragen, was man sich darunter vorstellen kann, bleibt vorerst eurer Fantasie überlassen.
 

Kommis bitte nicht vergessen ^^

~ Nachts ~

So, ich bin wieder da. Es hat länger gedauert, ich gebs zu, bei den anderen Kapiteln ging es schneller, aber auf der anderen Seite gings schneller, da ich erst Ende August ein neues Kapitel schreiben wollte. Hab nun aber doch etwas Zeit gefunden. Ein paar Infos, die Geschichte wird definitiv zehn Kapitel haben und das Ende hab ich auch schon im Kopf. Also lasst euch überraschen. Allzu lange wird es nicht mehr dauern.
 

**
 

Alucard und ich standen noch eine ganze Weile oberhalb der Halle, in der noch vor einiger Zeit ein Duell stattgefunden hatte. Eine unheimliche Stille lag über dem Haus. Außer uns gab es niemanden mehr hier. Walter und Lady Integra waren wahrscheinlich im Krankenhaus und die Hellsing-Truppen waren in ihren Stützpunkten.
 

Langsam löste ich mich von Alucard, der mich immer noch festhielt, und seufzte leise. Durch die Fenster konnte ich sehen, dass es draußen regnete. Der Vormittag konnte aber noch nicht weit fortgeschritten sein. Wenn ich jedoch ehrlich war, dann war auch das mir einfach egal. Ich wusste jetzt noch viel weniger, was mit mir passieren würde. Ich hatte zwar gewonnen, aber ich hatte Lady Integra verwundet. Einerseits waren dies die Regeln gewesen, doch wahrscheinlich hatte Integra nicht mit dem eigenen Verlieren gerechnet, sonst hätte sie solche Regeln nicht gemacht. Doch darüber konnte ich auch nachdenken, wenn Integra wieder zurück war.
 

"Ich denke, ich werde mich hinlegen. Diese Nacht habe ich nicht wirklich viel Schlaf abbekommen," wisperte ich sanft und schaute auf.
 

Mein Gegenüber nickte leicht und streckte mir die Hand entgegen. Leicht lächelnd nahm ich sie und er führte mich schweigend zu meinem Zimmer. An der Tür blieb er stehen.
 

"Das war ein fairer Kampf, dass weiß auch Integra und sie wird das zu schätzen wissen. Glaub mir."
 

Ich zuckte nur mit den Schultern. "Mag sein, wir werden es sehen." Ich legte meine Hand an die Türklinke. "Danke, dass du da warst Alucard."
 

Langsam nickte er. "Julian, dass gestern Nacht war kein Spiel. Ich wollte dich nicht irgendwie erschrecken, aber du bedeutest mir viel."
 

"Schon gut, ich möchte jetzt schlafen. Können wir heute Abend darüber reden?" Ohne eine Antwort abzuwarten, ging ich in mein Zimmer und schloss die Tür. Ich hoffte, dass er mir mein Verhalten nicht übelnahm, denn das wollte ich nicht. Jedoch war mir wirklich nicht nach Reden zu Mute. Langsam und vorsichtig wickelte ich mein Katana, das ich noch in der Hand trug in das Tuch ein, nachdem ich die Klinge gereinigt hatte und legte es zurück in den Schrank, dann ließ ich mich auf das Bett fallen und starrte an die Decke.
 

Dieses Haus war, um es mit einem Wort zusammenzufassen, wirklich total verrückt. Und das in vielerlei Hinsicht. Nicht zum ersten Mal kam mir der Gedanken, dass es ein Fehler war, hierher gekommen zu sein. Aber das war kein Fehler, denn man nicht Notfalls beheben konnte. Auch in den USA konnte aus mir etwas werden. Und wenn ich ehrlich war, dann war ich mittlerweile der Meinung, dass ich dort sogar mehr werden konnte als hier. Über diesen Gedankengängen schlief ich letztlich ein und ich war wirklich froh, dass mich keine Träume des Duells oder anderer hier erlebter Dinge verfolgten. Aber vielleicht lag das auch an Einwirkungen von außen.
 

Als ich meine Augen öffnete, sah ich, dass die Sonne bereits untergegangen war. Ein Blick auf die Uhr zeigte mir, dass es nach neun war.
 

"Guten Abend... oder sollte ich besser sagen guten Morgen?" fragte mich eine Stimme aus der Dunkelheit. Ich fuhr zusammen.
 

"Ist es nicht etwas unhöflich sich in fremde Zimmer zu schleichen? Selbst für ein nichtmenschliches Wesen?"
 

Er lachte leise und ich konnte langsam seine Schemen in der Dunkelheit ausmachen. Alucard kam näher und setzte sich auf den Bettrand.
 

"Findest du? Ich dachte ich warte solange bis das Dornröschen aufwacht."
 

Ich grinste in mich hinein. Ein Vampir der neben der Bibel auch noch Märchen kannte. Aber dann fiel mir ein, dass auch Alucard einst ein Mensch gewesen sein musste und sein Wissen wahrscheinlich noch aus dieser Zeit hatte.
 

"Gut erkannt!" meinte er belustigt. Ich seufzte, er hatte also mal wieder meine Gedankengänge mal wieder verfolgt.
 

"Lass das," sagte ich genervt und stand auf. Ich hatte immer noch die rote Kleidung an. Und ich wollte nichts lieber, als mich davon befreien und eine Dusche nehmen.
 

"Dann tu das doch einfach," meinte er, ohne auf meinen ausgesprochenen Einwand zu reagieren. Wahrscheinlich hätte ich ihm diese Bitte auch auf die Stirn schreiben können und es wäre keine Reaktion erfolgt.
 

So zuckte ich einfach nur mit den Schultern und begab mich in das Badezimmer, welches an mein Zimmer angeschlossen war. Innerlich hoffte ich, dass er mir nicht folgen würde, denn an unsere letzte Begegnung in diesem Badezimmer konnte ich mich noch sehr gut erinnern, wobei das ja auch noch nicht wirklich lange her war.
 

Langsam zog ich mich aus und stellte mich in die Duschkabine. Das Wasser prasselte auf meinen Körper. Die Wunde an meinem Oberarm pochte leicht, als sie mit dem Wasser in Berührung kam. Langsam schaue ich an mir herab, mein Blick wanderte über die wohlgeformte Brust zum flachen Bauch und zu meinem Piercing. Ich musste lächeln, als ich an Alucards Kommentar diesbezüglich zurückdachte.
 

Ich wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, als ich das Wasser wieder abstellte, aus der Dusche trat und mir ein Handtuch um den Körper schlang.
 

"Du bist wunderschön." Erschrocken, so plötzlich aus meinen Gedanken gerissen zu werden, fuhr ich herum. Der Vampir stand am Fenster, sah mich an. Ich wollte nicht wissen, wie lange er schon da stand, was er alles von meinen Gedanken und Gefühlen mitbekommen hatte und wie viel er gesehen hatte. Und andererseits bemerkte ich, dass es mir nicht einmal wirklich viel ausmachte.
 

"Du bist wirklich unhöflich," sagte ich, während ich zurück in das Zimmer ging und er mir, wie ich aus dem Augenwinkel wahrnehmen konnte, folgte.
 

"Neugierig trifft es eher. Ich muss zugegeben, dass ich, obwohl ich schon wirklich sehr lange auf dieser Welt weile, noch nie einen ähnlichen Menschen wie dich getroffen habe. So voller Mut, Würde, Hoffnung und Gefühl. Das ist wirklich selten. Und dabei bist du ja noch so jung."
 

"Auch junge Menschen können durchaus all dies in sich vereinen," gab ich nur leise zurück. Dann wandte ich mich zu ihm und ließ langsam das Handtuch los, welches ich bislang mit einer Hand zusammenhielt.
 

"Wenn du mich siehst, siehst du einfach nur einen Menschen, und mehr bin ich nicht. Vielleicht habe ich mehr Mut und schon mehr gesehen als andere. Aber letztlich bin ich einfach nur ein Mensch Alucard. Es ist das Wesen der Menschen, dass sie verschieden sind und eben das macht uns einzigartig. Du wirst in jedem Menschen etwas finden, was du vielleicht so noch nie bemerkt hast. Es kommt auf die Mischung an."
 

Er kam näher, ließ seinen Blick über meinen nackten Körper gleiten. Doch ich fühlte mich nicht ausgeliefert. Da war etwas in mir, dass ihm einfach bedingungslos vertraute. Immerhin hatte er schon oft die Gelegenheit gehabt, mir etwas anzutun, falls dies in seiner Absicht lag, was ich jedoch nicht annahm.
 

"Du bist nicht nur wunderschön, sondern auch noch Weise."
 

Ich lachte leise. Dieser Vampir war immer wieder für eine Überraschung gut. Mit meinen Augen folgte ich seinen Bewegungen, bewegte mich selbst jedoch nicht von der Stelle. Direkt vor mir blieb er stehen, streckte langsam seine Hand aus. Seine Berührungen waren mir nicht unbekannt, seit letzter Nacht, auch wenn er diesmal noch die weißen Handschuhe trug. Selbst durch den Stoff hindurch konnte ich die Kälte seiner Haut spüren.
 

Vorsichtig ergriff ich seine Hand und zog den Handschuh aus, wiederholte das Gleiche bei der anderen Hand, legte seine Hände dann auf meine Schultern und streckte nun meinerseits die Hand aus, legte sie auf seine Wange und zog ihn sanft zu mir. Unsere Lippen berührten sich. Doch diesmal war es nicht der zögerliche Kuss, wie vor einiger Zeit im Badezimmer. Seine Arme drückten mich an ihn. Wieder spürte ich die kalte Zunge über meine Lippen gleiten, doch diesmal zuckte ich nicht einmal zusammen, auch wenn das Gefühl immer noch ziemlich ungewohnt war. Sanft ließ ich meine eigene Zunge gegen seine stoßen, musste dabei ein wenig lächeln.
 

Mit etwas unsicheren Fingern streifte ich seinen Mantel und das Jackett ab, nachdem ich die Knöpfe geöffnet hatte. Meine Hände strichen über die noch mit dem weißen Hemd bedeckte Brust.
 

Seine Lippen wanderten nun über meinen Hals. Ich spürte, wie er mich spielerisch biss, doch ich vertraute ihm. Erstaunlicherweise. Ich wusste nicht einmal genau, wo dieses Vertrauen letztlich herkam. Doch ich wusste, dass er mir nicht weh tun würde. Langsam öffnete ich auch sein Hemd, legte meine Lippen auf die nun entblößte Brust und bedeckte die eiskalte Haut mit Küssen.
 

Mit sanfter Bestimmtheit dirigierte er mich in Richtung Bett und drückte mich darauf, legte sich über mich und ließ seine Zunge über meinen Oberkörper gleiten. Nach einer Weile schaute er mich an. Obwohl er seine Frage nicht laut aussprach, wusste ich seinen Blick doch richtig zu deuten. Und die Antwort auf diese Frage fiel mir letztlich doch schwer. Ich hatte natürlich Angst vor diesem Schritt und ich hoffte, dass er wusste, dass es nicht an ihm lag. Nach wenigen Sekunden nickte ich langsam, schloss die Augen, hörte wie auch das letzte Stück Stoff von seinem Körper zu Boden fiel und er mich zu sich nahm, mir zeigte, was wahre Hingabe bedeutete und wie viel sie ausmachte.
 

Ich spürte, dass er mir nicht weh tun wollte, doch das ließ sich wahrscheinlich nicht verhindern. Tränen liefen über meine Wangen, teils, weil es doch etwas schmerzhafter war, als erwartet, aber größtenteils, weil ich spürte, dass ich mehr für dieses Wesen empfand, als ich sollte und weil es sich gut anfühlte. Alucard sah mich an, drang in meine Gedanken und küsste dann sanft die Tränen von meinen Wagen.
 

"Es ist okay...."
 

**
 

Klingt irgendwie, als wäre hier schon das Ende, aber das ist es noch nicht ganz. Zwei Kapitel fehlen noch. Ich hatte einen Teil dieses Kapitels schon vor einiger Zeit fertig, jedoch fehlte mir irgendwie der Ansporn zum Schreiben. Doch diese Nacht hatte ich einen ziemlich ... netten ... Traum der mich etwas inspiriert hat.
 

Kommis wären nett.... ^^

~ Gedanken ~

Hmm, schon komisch, dass es für Kapitel 8 gar nicht viele schöne Kommis gab, aber das macht nichts. Ich habe noch zwei Teile vor mir (na ja, wenn ihr das lest, ist es ja nur noch ein T eil) und dann ist meine Goodnight Moon Fic endlich abgeschlossen. Schrecklich, dass ich schon wieder eine Idee für etwas neues habe. Waah ich hab doch keine Zeit. Jedenfalls, hier also der vorletzte Teil. Ich habe lange überlegt, ob ich das Kapitel tatsächlich so schreiben soll, wie es nun letztlich hier steht, denn es enthält, im Gegensatz zu den vorangegangenen Kapitel, viele persönliche Gedanken und Gefühle.
 

**
 

Als es vorbei war, zog er mich eng an sich. Meine Tränen waren sehr schnell getrocknet und ich hatte gelernt was es bedeutet, sich zu hundert Prozent auf eine Person einzulassen. Ich war sehr sicher, dass dieses Erlebnis sich in dieser Form niemals wiederholen lassen würde, er war der Erste gewesen und ich würde mich hoffentlich immer an diese Nacht erinnern.
 

Vorsichtig strich ich ihm mit den Fingern ein paar schwarze Strähnen aus dem Gesicht. Zu gern hätte ich jetzt seine Fähigkeiten gehabt, mich in seine Gedanken zu schleichen und zu wissen, wie es für ihn war. Er hatte schließlich wesentlich mehr Erfahrungen als ich gehabt und wahrscheinlich hatte er sich zwischenzeitlich gedacht, was für eine kleines Kind ich doch sei, das ich hier weinte.
 

Ich konnte nicht verhindern, dass ich erschrocken zusammenfuhr, als er plötzlich seine Augen öffnete und zwei rubinrote Punkte mich musterten.
 

"Erschreckend, dass du wahrlich so denkst. Oder sind das einfach nur die Gedanken eines dummen Schulmädchens."
 

Ich wollte antworten, doch er ließ mich nicht einmal.
 

"Ich weiß das, was du mir geschenkt hast, sehr wohl zu schätzen. Sicher, du hast Recht, ich habe viele Frauen im Bett gehabt, aber ich vergleiche nie und ich genieße jedes Erlebnis. Und das solltet ihr Menschen auch."
 

Zögernd setzte ich mich auf und schaute aus dem Fenster. Es war noch dunkel draußen, wahrscheinlich war es sogar erst kurz nach Mitternacht. Ich wusste nicht warum, aber ich fühlte mich irgendwie unwohl und hilflos. Dieser Vampir hatte bis in mein Innerstes gesehen.
 

"Tut mir leid, dass ich so denke, aber ich weiß es doch einfach nicht besser." In diesem Augenblick, als diese Worte aus meinem Mund kamen, wusste ich bereits, dass es nur in meiner Hand lag, dass alles hier so zu wenden, wie es für mich vertretbar war. Ich hatte einen stillen Entschluss gefasst und ich hoffte, dass man diesen respektieren würde.
 

Von unten hörte man Stimmen. Ich war nicht ganz sicher, aber ich hatte das Gefühl, dass Lady Integra und Walter zurück waren, aus dem Krankenhaus. Ich seufzte leise. Ja, diese Hürde stand mir auch noch bevor. Ich würde mit ihr reden müssen, egal ob ich wollte oder nicht. In diesem Augenblick erhob sich auch Alucard. Mit Sicherheit wusste ich, dass er jetzt zu ihr gehen würde. Der Servant geht zu seinem Master. So war es. So war es wohl schon immer gewesen und wäre meine Entscheidung in dieser Nacht nicht gegen dieses Haus gefallen, so wäre so wahrscheinlich auch immer weitergegangen. Alucard mochte in der Lage sein, sein Herz zu verschenken, aber seine Seele gehörte dieser Frau.
 

Er sah mich an. Ich spürte, dass sein Blick auf mir lag, doch ich erwiderte ihn nicht. "Geh schon, geh schon zur ihr. Das ist es doch was du willst. Und nur um dein Gewissen zu erleichtern willst du, dass ich dir erlaube zu gehen. Mach schon... verschwinde," meinte Stimme brach mit jedem Wort mehr. Von dem wunderschönen Gefühl war nicht mehr viel vorhanden.
 

"Julian... du bist unfair. Ich kann nicht viel dafür, dass mich ein Wort an sie bindet. Und ich bitte dich, glaube mir, dass ich kein Spiel mit dir gespielt habe. Und auch niemals würde."
 

Ich stand auf und ging zum Fenster, starrte hinab in den Park, der menschenleer war um diese Zeit.
 

"Ja..." sagte ich nur noch, dann hörte ich die Tür ins Schloss fallen. Ja, dachte ich, du bist an sie gebunden, durch ein Versprechen, durch ein Siegel, aber heißt das auch, dass du dein ganzes Leben ihr widmen musst. Das du nicht lieben darfst wen du willst.
 

Ich begann zu erkennen, dass ich mich vielleicht doch getäuscht hatte. Alucard war mächtig, aber seine Macht reichte nicht, um sich seinem eigenen Willen zu beugen. Zu lange hatte er sich ihrem Willen gebeugt. Und wahrscheinlich war es für ihn auch das beste. Er musste keine Entscheidungen treffen. So musste das Leben doch erträglich sein. Wenn andere die Entscheidungen trafen und man selbst sie nur noch ausführen musste.
 

Langsam wandte ich mich um und ging zum Schrank. Ohne lange nachzudenken, begann ich, meine Kleidung zusammen zu packen und meine wenige persönlichen Sachen, die ich hierher mitgebracht hatte.
 

Es gab für mich keinen anderen Weg als dieses Haus zu verlassen. Ich musste wissen, das ich noch ich selbst war und nicht auch schon unter dem Einfluss Hellsings stand. Ja, es würde mir schwer fallen zu gehen. Auch wenn es eine schwere Zeit gewesen war, so war es doch immer wieder Alucard gewesen, der mich zurückbrachte, auf den Boden der Tatsachen. Und obwohl Integra das Wichtigste in seinem Leben war, so hatte ich doch das Gefühl, dass er sich um mich sorgte und wollte, dass es mir gut ging.
 

Mit einem Seufzen legte ich mich wieder ins Bett. Morgen früh würde ich zu Integra gehen und mit ihr reden, ihr sagen, dass ich gehen musste, um wieder glücklich zu sein. Und ich war mir sicher, dass sie mir keine Steine in den Weg legen würde. Wahrscheinlich war sie sogar froh, mich los zu sein, ich war ja eh nur ein störendes Glied in der Kette.
 

Ich streckte die Hand aus und fuhr mit den Fingern über das Bettlaken auf dem vor so kurzer Zeit noch Alucard gelegen hatte. Der Vampir den ich liebte. Dieser Gedanken kam plötzlich und doch war er für mich nur wenig erschreckend. Noch ein Grund mehr zu gehen. Zumindest für mich. Alucard hatte sich in dieser Nacht entschieden. Wahrscheinlich wusste er das nicht einmal, aber ich wusste es, denn er war gegangen.
 

Bevor ich wieder einschlief spürte ich Tränen über meine Wangen laufen. Doch ich wusste auch, dass es keine Tränen der Trauer waren, sondern Tränen der Erlösung. Für mich war die Zeit hier zu Ende und egal, was auf mich in der Zukunft wartete, so musste es etwas wesentlich anderes sein, als das hier.
 

**
 

Ziemlich kurz ich weiß, aber über wie viele Seiten kann sich ein Mensch schon Gedanken machen. Ich denke, was Julian vorhat ist ziemlich klar. Deswegen wird das finale Kapitel auch keine großen Überraschungen aufbringen denke ich. Denn eigentlich war es von Anfang an klar, dass es hier kein Happy-End geben kann. Das würde nicht zu Hellsing passen. Mal ehrlich...

~ Aufbruch ~

Ich dachte mir, dass ich die freie Zeit, die ich heute habe, einfach mal nutze um diese Fanfiction zum Abschluss zu bringen. Ich habe mich sehr gefreut zu sehen, dass es doch Leute gibt, denen meine Geschichte gefallen hat und hoffentlich noch immer gefällt. Das Ende ist für die, die vielleicht schon mal meine anderen FFs gelesen habe, kein Happy-End im eigentlich Sinne, auch wenn nichts schlimmes passiert.
 

**
 

Die Sonnenstrahlen weckten mich. Ich hatte nicht wirklich viel Schlaf gefunden in dieser Nacht, die meine letzte in diesem Haus sein sollte, doch gegen Morgen war ich dann doch noch eingeschlafen. Ein Blick aus dem Fenster zeigte mir, dass die Sonne schon recht hoch stand. Es musste wohl schon gegen Mittag sein, oder zumindest später Vormittag.
 

Langsam stand ich auf, zog mich an und machte mich auf zu Lady Hellsing. Ich dachte nicht viel darüber nach, was ich sagen sollte, denn das brachte eh nichts. Ich würde einfach sagen, was ich dann genau dachte und schließlich konnte sie mich nicht zwingen hier zu bleiben.
 

Auf dem Weg zu Integras Büro begegnete ich zum Glück niemanden. Ich hatte nicht wirklich Lust mit irgendwem zu reden. Vorsichtig klopfte ich an die Holztür, vor der ich vor nicht einmal 48 Stunden schon einmal gestanden hatte. Wie schnell die Dinge sich doch änderten, dachte ich leicht lächelnd. Ich hörte keine Stimme antworten, also legte ich die Hand auf die Türklinke und drückte die schwere Tür vorsichtig auf.
 

Integra saß hinter ihrem Schreibtisch und sichtete einen großen Stapel Papiere. Ich nahm an, dass sie mein Klopfen gar nicht wahrgenommen hatte.
 

"Lady Integra?" sagte ich leise. Die junge Frau hob den Kopf und schaute mich an. Die eisblauen Augen lagen wieder auf mir, doch diesmal lag darin kein stiller Vorwurf und das bestärkte mich in meinem Vorhaben.
 

"Ich wollte mir Ihnen reden," hauchte ich.
 

Sie nickte mir zu und bedeutete mir, mich auf einen der Sessel zu setzen, die vor ihrem Tisch standen. Ich setzte mich und atmete tief ein.
 

"Ich wollte Ihnen mitteilen, dass ich Hellsing verlassen möchte. Es ist meine eigene Entscheidung und ich hoffe, dass mir keine Steine in den Weg gelegt werden. Aber ich denke, dass mein Platz nicht hier ist. Ich gehöre nicht hierher."
 

Integra schaute mich die ganze Zeit schweigend an, während ich sprach, selbst als ich geendet hatte, schwieg sie noch eine ganze Weile.
 

"Erst einmal möchte ich dir gratulieren. Du hast mich in einem fairen Kampf besiegt. Und bevor du etwas einwendest, ich bin dir nicht böse oder etwas in der Art. Es war ein Kampf und nur einer konnte gewinnen. Ich bin mir meiner Sterblichkeit genauso bewusst wie du es bist. Und ich sage dir, dass du wahrlich ein bewundernswerter Mensch bist. Aber wie du schon sagtest, es ist deine Entscheidung zu gehen, und deshalb sage ich dir, du kannst gehen wo immer du hin möchtest."
 

Meine Augen musterten sie eine Weile. Ich spürte, dass sie jedes ihrer Worte sehr ernst gemeint hatte und das beeindruckte mich, obwohl ich sie eigentlich hassen müsste. Doch ich konnte es nicht. Wir alle haben eine Bürde zu tragen. Doch die meisten von uns werden auf diese Bürde vorbereitet. Integra hatte diese Möglichkeit nicht gehabt. Durch einen unglaublichen Mord wurde sie plötzlich auf den Stuhl des Oberhauptes gestoßen und hatte keine andere Wahl gehabt, als sich in dieser Welt zurecht zu finden.
 

"Danke... Ihre Worte bedeuten mir viel."
 

Integra stand auf und ging um den Tisch herum.
 

"Ich möchte dir jedoch ein Versprechen abnehmen, ehe ich aus den Diensten Hellsings entlasse und ich hoffe, dass du mir die Bitte nicht abschlägst."
 

Nun stand ich ebenfalls auf und nickte, wartete ab, was sie mich fragen würde, um mich dann entscheiden zu können, wie meine Entscheidung aussehen sollte.
 

"Bleibe weiterhin ein Mitglied von Hellsing. Sei für diese Organisation da, wenn sie auf deine Hilfe angewiesen ist. Ich denke, dass du die nötige Kraft dafür hast."
 

Diese Bitte verwunderte mich doch. Ich sollte das Haus verlassen, aber doch ein Mitglied von Hellsing bleiben. Sicherlich eine gute Lösung, denn so konnte ich in die USA zurückkehren und musste meinem Vater nicht als Versagerin unter die Augen treten.
 

"Gut, ich gehe darauf ein. Aber ich möchte nach Hause gehen dürfen."
 

Integra nickte. "Du kannst gehen wohin du willst. Das sagte ich ja bereits. Jedoch musste du da sein, wenn wir auf dich angewiesen sind."
 

Ich nickte. Dann geschah etwas, dass mich wirklich ein wenig überraschte. Integra zog mich an sich und hielt mich einen kurzen Augenblick fest. "Lass es dir gut gehen in den USA."
 

Mit diesen Worten war ich entlassen. Ich konnte gehen. Langsam wanderte ich über den Flur zurück in mein Zimmer. Prägte mir die Mauern gut ein, denn so schnell würde ich bestimmt nicht hierher zurückkommen.
 

Ich war überrascht, als ich mein Zimmer betrat um meine Sachen zu holen, und es in vollkommener Dunkelheit fand, obwohl es draußen eigentlich helllichter Tag war.
 

"Ich wollte mich auch noch von dir verabschieden. Ich denke nämlich nicht, dass du zu mir gekommen wärest."
 

"Da hast du recht Alucard. Das hatte ich nicht vor."
 

Zwei Arme legte sich von hinten um mich und er drückte mich an seine Brust. "Das ist wirklich schade," wisperte er leise.
 

Mit sanfter Gewalt löste ich mich aus seine Umarmung. "Alucard, du hast mir deutlich gemacht wohin du gehörst und ich werde nicht versuchen dich zu irgendetwas zu bekehren. Du musst wissen, was du willst. Und in dem du gegangen bist, hast du mir gezeigt, was du willst."
 

Ich nahm meine Tasche und das eingewickelte Katana.
 

"Du glaubst wirklich du könntest aus meinen Handlungen sehen, was ich denke und was ich will. Interessant."
 

Wütend starrte ich ihn an. "Hör zu, ich werde in ein paar Stunden in einer Maschine nach Hause sitzen und ich will nicht mit dem Gedanken gehen, dass wir uns gestritten haben. Du weißt sicherlich von Integras Angebot und auch, dass ich es angenommen habe. Wir sehen uns also sicherlich wieder."
 

Er nickte. "Ja, dass weiß ich," gab er ruhig zurück. Ich lächelte leicht. "Dann bist bald," hauchte ich. Alucard hielt mich jedoch noch einmal fest und sah mich an. "Vergiss mich nicht okay?" Ich nickte wieder. Er drückte mir einen sanften Kuss auf die Lippen, fuhr über meinen Hals und biss sanft in meine Haut. Ich zuckte zusammen, lächelte aber. Ich wusste ja was Vampire mit unhöflichen Menschen machten.
 

Nach nur wenigen Minuten ging ich langsam hinunter, verließ das Haus und begab mich zum Flughafen. Ich hoffte, dass ich noch einen freien Platz in einer Maschine nach Amerika bekommen würde.
 

Mit schnellen Schritten ging ich auf einen der Schalter zu, suchte nach meinem Ausweis, während die Frau mir einen freien Flug suchte. Als ich aufschaute, trafen sich die grauen Augen der Frau mit meinen... und ich wusste, dass sie in blutrote Augen sah.
 

ENDE
 

**
 

Überraschend oder nicht, ich weiß es nicht... aber es erschien mir irgendwie am einfachsten.

Ich wünsche euch allen noch eine schöne Zeit bei animexx.de
 

Eure Aru



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Kommentare zu dieser Fanfic (30)
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Von: abgemeldet
2004-08-25T20:07:15+00:00 25.08.2004 22:07
Jaaa!!!!!!!!
Das Ende hat mich gerettet! Es ist wundervoll und ich muss nun nicht heulend zu Bett gehen *g*
Eine FF zum Immer-wieder-lesen und das sind ja schließlich die besten Geschichten! Ich libe Goodnight Moon!
*fähnchen schwenk*
*knuddel*
auf ein baldiges Wiedersehen bei einer anderen FF!
Hoffentlich!
Nai
Von: abgemeldet
2004-08-25T20:02:46+00:00 25.08.2004 22:02
So... schön und traurig.... herrlich...schnief.... wie bitter... aber bitte bitte ein nettes Ende oder... oder...?
Hilfe - ich muss gleich weiterlesen, ich ertrage es nicht!
Nai
Von: abgemeldet
2004-08-24T18:11:12+00:00 24.08.2004 20:11
Sorry das ich nicht früher schreiben konnte. Aber ich bin umgezogen und hab erst seit eben wieder I-net^^"
Es freut mich das du weitergeschrieben hast.
Die Geschichte hat wirklich ein tolles Ende genommen und ich muss dir zustimmen. Zu Hellsing passen Happy Ends nicht wirklich, das wäre irgendwie kindisch, nicht?

Die letzten drei Kapitel waren wirklich wieder total klasse. Ich kann Julian wirklich sehr gut verstehen, was auch an deinen hervorragenden Gedankengängen ihrerseits liegt ^.~
Ich bin ja mal gespannt was du sonst noch so auf die Beine stellen wirst und es sicherlich mit Freude durchlesen *g*

*umknuddl*
Len
Von:  DarkEye
2004-08-23T19:30:36+00:00 23.08.2004 21:30
ein wirklich gelungenes ende einer super genialen FF!!!!

das am schluss mit den augen hat mir bessonders gefallen!!!

und für mich war das ende auch überraschend!!

mfg bussal Dark
Von: abgemeldet
2004-08-23T10:03:41+00:00 23.08.2004 12:03
*heul* Kein Happy-End? Nicht mal ein kleines? Schade.
Das Kapitel stellt eine stilistische einwandfreie Überleitung zum Schlusskapitel dar, es liest sich sehr angenehm und ist alles andere als langweilig trotz des Mangels an äußerer Handlung.
Gefällt mir sehr gut.
Von: abgemeldet
2004-08-23T09:56:33+00:00 23.08.2004 11:56
Der krönende Abschluss einer wunderschönen Fanfic. Es ist bewundernswert, wie du deinen Figuren leben einhauchst. Jede einzelne entwickelt sich vor dem Auge des Lesers. Es ist ungefähr so, als würde man zusehen, wie aus einem unförmigen Steinblock Stück für Stück eine Statue mit genauen Konturen wird. Sehr gut gemacht.
Alles in allem fand ich deine Fanfic super, bedauere, dass sie zu Ende ist und hoffe, du schreibst bald eine neue.
PS: Zumindest für mich war das Ende überraschend.
Von: abgemeldet
2004-08-19T11:20:11+00:00 19.08.2004 13:20
*freu* Endlich wieder ein Kapi von dir und auch noch so ein schönes... hach! So einen inspirierenden Traum hätte ich auch mal gerne XD! Und zum Glück ist es noch nicht das Ende! Wie wunderbar....
Schreib schnell weiter, das ist herrlich!
*knuddel* Nai
Von: abgemeldet
2004-07-26T18:57:44+00:00 26.07.2004 20:57
Kaum fährt man mal für ein Wochenende weg schon schreibst du dir die Seele aus dem Leib... aber umso besser für mich *g*
Also mir haben alle Kapitel wirklich seeeeehr sehr gut gefallen *g*
Und ich finde dein Duell gar nicht so schlecht. Ganz im Gegenteil, das hast du wirklich richtig gut hinbekommen.
Und dein Kapitel ~Gespräche~ fand ich auch richtig gut ganz im Gegensatz zu deinem Kommentar dazu *g*
Ich finde es gut, auch wenn du es nicht magst ^.~

Jedenfalls freue ich mich schon auf das nächste Kapitel!!!! ^-^
Nachts... hm... bin ja mal gespannt was da so vor sich geht *g*

Also zack zack an die Arbeit ^.^
*knuddl*
Len
Von: abgemeldet
2004-07-25T16:29:03+00:00 25.07.2004 18:29
Und wieder ein super Kapitel, diesmal mit viel Ääkschn drinne. Integra ist irgendwie ziemlich undurchsichtig, aber die meint es bestimmt nicht so. Besonders gut fand ich, dass Integra die Etikette gewahrt hat und vor ihrem Zusammenbruch noch ihre Niederlage eingestanden hat. Das ist realistisch, denn genauso stelle ich sie mir vor.
Greetings CMT
PS: Ich traue mich gar nicht mehr, zu schreiben, dass du möglichst schnell weiterschreiben sollst aus Angst, du könntest dein Tempo noch steigern und schneller schreiben als ich lesen kann. ;-) Nein, ernsthaft, das ist ein bewundernswertes Tempo. Behalt es bitte bei.
Von:  Xell
2004-07-25T11:03:12+00:00 25.07.2004 13:03
Das war ein wirklch interesanter Schwertkampf. Bin ja mal gespannt was uns im nächsten Kapitel erwartet.


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