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Ein ganz normaler Tag?

Sanji+Zoro
von

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Das Spiel mit dem Wasser

Hallo.. meine erste FF.. und dann geht es noch um meine Lieblinge Sanji und Zoro.. hoffentlich versau ich durch mein Geschreibe nicht alles zwischen ihnen..

aber nun gehts schon los.. womit ich mich kürzer gefasst habe als die meisten ;)
 

Das Spiel mit dem Wasser

Sanji strich sich eine Strähne aus dem Gesicht. Es war ein ganz normaler Morgen und er wusste, wie die ganz normalen Tage verliefen: Sanji stand früher auf als der Rest der Crew (bis auf den, der Wache hielt, irgendwer muss ja auch in der Nacht auf unseren Kahn aufpassen). Er machte Frühstück und versuchte immer etwas Leckeres aus den vorhandenen Vorräten für seine Freunde und seinen ganz besonderen Menschen zu zaubern. Doch meistens hatten die Anderen dafür kein Empfinden und spachtelten alles in sich hinein, als wenn sie von Luffy adoptiert worden wären. Für Sanji allerdings war es die einzige Möglichkeit seine Gefühle auszudrücken. Und so lebte er mit dieser geheimen Liebe in jeden Tag hinein.
 

Gleich würde er alle wecken gehen, wobei er sich auf das Wecken der Mädels immer sehr gefreut hatte. Doch seit einiger Zeit war auch dieses Gefühl, wie so viele der Sehnsucht und der Einsamkeit gewichen.

Gewöhnlich machte er nach dem Frühstück den Abwasch, so wie jetzt grade, oder wenn er mal keine Lust hatte, spannte er Usopp ein. Früher hatte er es auch mit Chopper und Luffy als Unterstützung versucht, doch Luffy zerbrach alle Teller schon im Waschbecken, so dass sie sich im nächsten Hafen neue kaufen mussten (von der Zeit bis dahin wollen wir gar nicht erst reden!!) und bei Chopper waren immer Fellreste zu finden, so dass Sanji alles noch mal machen musste. Chopper machte dann immer so ein ganz trauriges Gesicht, weil er doch nur helfen wollte. //er ist ja sooo niedlich, wenn er mit seiner Nase wackelt!!//

Bald würde er sich um das Mittag kümmern müssen und normalerweise hatte er nachmittags dann immer etwas Zeit für sich. Doch in letzter Zeit hatte er sich immer öfter in die Jungskajüte zurückgezogen, wo er Ruhe vor den Anderen fand, er wollte einfach manchmal niemanden mehr sehen und das respektieren die anderen (auch wenn sie es auf schmerzliche Art manchmal lernen mussten ^_^). Sanji wurde dann immer sehr melancholisch und nachdenklich und grübelte bis in den späten Abend über solche Sachen wie Liebe und den Wert selbiger im Leben. ,Ist sie denn wirklich so unersetzlich? Wie lange man wohl seine Liebe geheim halten kann, obwohl man den Geliebten jeden Tag sieht? Hört dieser Schmerz irgendwann auf oder wird es jetzt immer so sein? Ich will das alles nicht mehr. Ich möchte mein Leben zurück!!' Grade bei solchen Gedanken kamen ihm die Tränen in die Augen und er schluchzte einsam und leise. Er wollte niemanden auch nur zeigen, wie zerbrechlich er innerlich sei. ,Die Anderen würden es auch nicht verstehen, sie kennen solche Schmerzen nicht, jedenfalls weiß ich nichts davon. Und mit wem sollte ich auch darüber reden?' Bald würde auch Luffy wieder nach Essen verlangen und so beschloss er, wie jedes Mal seine Tränen zu trocknen und seine gute Miene aufzusetzen.
 

Doch heute war es anders als die anderen Tage zuvor. Auch jetzt schon, so früh am Morgen war er total geknickt und traurig drauf. Ob es am Wetter lag? Es war ein recht windiger Morgen und sie kamen gut auf der Grand Line voran. Der Himmel war voll von weißen luftigen Wolken, die, wenn man sie genauer ansah sich zu Objekten formten. Sanji schaute mit den Händen im Wasser gedankenverloren nach draußen und die Wolken schienen die Form der geliebten Person anzunehmen. Sie lächelte ihm zu und er lächelte zurück. Nun beugte sie sich etwas vor und streckte die Hand aus um ihn an der Wange zu streicheln. Sanji beugte sich daraufhin auch etwas weiter vor und spürte plötzlich eine Hand... eine Hand auf seiner.. SCHULTER?? "Hey, gleich liegst du neben den Tellern im Wasser!" Sanji erwachte aus seinem schönen Tagtraum und blickte ganz verstört in Zoros Gesicht. Er merkte wie dieser ihm Halt gab, da sein Schlips bereits schon im Waschbecken hing und dunkel von der Nässe anlief. Sanji versuchte einen Schritt weg zu tun um wieder alleine stehen zu können, doch er war noch zu benommen und von Schamgefühl erfüllt, dass er nicht merkte, wie er auf Zoros Fuß trat. Mit einem leicht verzehrten Gesicht wollte dieser ihn wegziehen und hielt sich etwas an dem Schiffskoch fest. Es war nur noch ein kurzes Wanken, bis beide schmerzhaft auf dem Boden landeten. Sanji war leicht über Zoro gebeugt und als er seinen Kopf hob von Zoros Schultern, blickte er in seine dunkelgrünen Augen, die schon fast ins schwarze gingen. Er war wie benebelt und verlor sich immer mehr darin. Sie waren so unvergleichlich grün und hatten einen Ausdruck von Wärme, auch wenn das bei Zoro nur schwer vorstellbar ist. Sanji war auch ganz überrascht. Er konnte ein Stück von sich selbst darin finden. Diese Augen hatten ihn wieder erwartend verzaubert. Er kam dem Gesicht näher, wollte es küssen, wollte ihm ein Lächeln auf die Lippen küssen. Ein "Sag mal, willste hier Wurzeln schlagen?" holte ihn sehr abrupt in die Wirklichkeit zurück. Leicht gerötet stand Sanji auf und drehte sich von Zoro weg, gespielt wieder in den Abwasch vertieft. Zoro war etwas verwirrt: "Wat is los mit dir? Du bist schon seit einigen Tagen noch schlechter drauf als sonst, starrst dauernd Löcher in die Luft und dein Essen..." "WAS IST MIT MEINEM ESSEN??" schrie Sanji, drehte sich zu ihm um und blickte ihm wütend ins Gesicht. Zoro trat nah zu ihm ran, einmal um ihm in die Augen zu blicken und Sanji musste das zwangsläufig auch, und zum anderen konnten er Sanjis Kicks besser abfangen, denn gleich würden sie wieder in ihr altes Verhalten zurückverfallen, das spürte er. Zoro musste nur noch irgendwas sagen, was das Fass zum überlaufen brachte, doch diesmal wollte er ihn auch emotional angreifen, dass ging über das Essen perfekt, denn das war schon immer Sanjis Schwachstelle. Er kam mit seinem Gesicht noch näher an ihn ran, so dass sie fast den gleichen Abstand hatten wie eben. "Es ist versalzen!" bemerkte Zoro scheinbar beiläufig und setzte nun sein provozierendes, unverschämtes Grinsen auf:"Bist du... verliebt?" "NEIN, und schon gar nicht in DICH!!" schrei Sanji Zoro direkt ins Gesicht und wollte ihn mit dem rechten Fuß wegkicken. Doch kurz vor seiner Schulter stoppte er. Er hatte sich verraten. Zoro war nicht so blöd ihm diese übertriebene Negation zu glauben. Er würde es wissen und ihn fertig machen.

Der Schwertkämpfer hatte sich schon auf den Kick genau vorbereitet, da er Sanjis Kampfstil kannte. Er war in Abwehrhaltung gegangen. Doch nun wurden ihm die Worte bewusst. Da nun auch keine Gefahr mehr ausging, stellte er sich entgeistert aufrecht hin und blickte dem Smutje tief in die Augen. Dieser konnte Zoros Gesichtsausdruck nicht deuten. Sanji wollte zwar weg schauen, doch hingen seine Augen fest an denen seines Gegenübers.

"Hey, was ist denn hier los?" unterbrach Namis Stimme plötzlich diesen unangenehmen Augenblick und Sanji riss sich los und rannte mit nassen Händen und nassem Schlips in die Jungskajüte. Er schloss sich dort ein, wollte nie wieder rauskommen! Er lehnte sich mit dem Rücken gegen die verschlossene Tür und merkte, wie ihm die Tränen übers Gesicht liefen. Er hatte es gesagt, wenn auch indirekt. Zoro hatte es erfahren, sein größtes Geheimnis, von welchem er glaubte es unterdrücken zu können, die ganzen Gefühle. ,Sie sind falsch. Er ist ein Mann, ein gutaussehender und mit wunderschönen Augen und einem schönen Oberkörper... Aber EIN MANN!' er erinnerte sich kurz daran, wie er Nasenbluten bekommen hatte, als er Zoro mal ohne Hemd bekleidet gesehen hatte. Damals erfand er eine gute Ausrede um schnell vorher zu verschwinden, die anderen hatten zum Glück nie was davon mit bekommen. "Doch nun ist alles anders, er weiß ES!!" wimmerte er leise. Es war ihm rausgerutscht. Es war aber auch ein zu komischer Morgen, dachte er. Erst diese Wolken, dann die Nähe zu seinem Gesicht... Früher hatte er die Gefühle immer auf Nami übertragen und ihr schöne Augen gemacht, doch in letzter Zeit, seit Nico Robin an Bord war, hatte er immer weniger Zeit auf Nami und mehr auf sie verwendet. Doch sie hatte sein Spiel schnell durchschaut und meinte in einem unbeobachteten Augenblick zu ihm: "Keine Angst, ich verrate nichts, doch du solltest es riskieren, sonst quält es dich auch weiterhin". Als Sanji sie daraufhin verwirrt ansah, nickte sie zu Zoro rüber und er verstand. Seit dem war auch die schlechte Laune nicht von ihm gewichen. Einerseits lag es daran, dass jemand sein Geheimnis kannte und ihn durchschaut hatte, andererseits wusste er nicht, was es ihm bringen sollte Zoro seine Gefühle zu gestehen, er würde ihn ja doch nur auslachen oder ihn umbringen.

Doch nun war es passiert. Wie würde es weitergehen? Musste er wohl möglich die Bande verlassen, falls er es überhaupt überleben würde? Oder würde Zoro es einfach ignorieren, nicht ernst nehmen? Diese Ungewissheit und die Angst vor der Zukunft trieben unaufhörlich Tränen in seine Augen, die er einfach nicht trocknen konnte. Er schleppte sich zu Luffys Hängematte und legte sich darauf. Er würde bald keine Ruhe mehr haben, denn spätestens in ein wenigen Stunden musste er Mittag vorbereiten oder Luffy würde einfach die Vorratskammer plündern. So viel Schmerz er im Moment auch hatte, DAS würde er nicht zulassen.. können. Er musste wieder da raus. Doch nicht jetzt, nicht jetzt! Sanji weinte und war davon bald so fertig, dass er langsam einschlief.

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So, wie gesagt: meine erste FF.. mal sehen, was ich für Kommis bekomme...*anfleh*

Vielleicht bin ich aber wirklich so untalentiert, wie ich denke und ich sollte das Ganze lassen? Ja, ich versuch es immer, doch was meint ihr dazu??

Einsamkeit, Trauer und ein Foto

Ein Sonnenstrahl weckte Sanji aus seinem Schlaf. Es hatte ihm sehr gut getan, auch wenn schon wieder die Erinnerung an das vorhin passierte in seine Gedanken zurückkehrten. Er fühlte sich von einem zum anderen Moment so allein, so verlassen. Es war ein unbeschreibliches Gefühl, einer Mischung aus Einsamkeit, Trauer, Mutlosigkeit und dennoch eine Spur von blinder Wut.
 

"Wie spät es wohl ist?" murmelte der Smutje vor sich hin. Doch dann konnte er sich die Frage nicht ohne ein kurzes Schmunzeln beantworten: wäre es schon Mittag, würde Luffy mehr Lärm machen. Man konnte, seit ihm Sanji ein Kühlschrankverbot (mit entsprechendem Nachdruck) aufgedrückt hatte, die Uhr stellen. Er würde pünktlich um halb eins das ganze Schiff unsicher machen und alles vor die Flinte nehmen, was nicht fest war. Doch im Moment war noch alles still.
 

Sanjis Blick schweifte mit verschlafenen Augen durch die Kajüte. Vorbei an den Hängematten von Chopper und Usopp, hin zu der Stelle auf dem Boden, wo Zoro meist schlief. Er meinte mal, als ihm Luffy eine Hängematte aufhängen wollte, er brauche keine und die Abhärtung auf dem bequemen harten Boden wäre besser für sein Training. Seit dem schlief auch der Schiffskoch auf dem Boden, er wollte ihm nahe sein. Schon folgten wieder die Gedanken an das letzte Treffen mit dem Schwertkämpfer. Er hätte im Boden versinken können, so peinlich und auch weh tat es ihm. Der Smutje wollte einfach nur noch verschwinden, sich hinter einem großen Stein verstecken, oder er würde wieder ins Baratie gehen.
 

Plötzlich merkte Sanji, dass sein Blick starr auf das Foto gerichtet war, welches sie im letzten Hafen gemacht hatten. Dort war ein Fotograph gewesen, der neue Motive brauchte und so hat er sich die schräge Gruppe um Luffy ausgesucht. Selbiger war davon natürlich restlos begeistert und der Fotograph hatte freie Hand. So entstanden einige Bilder von ihnen. Nami hatte ein besonders schönes von der ganzen Crew rahmen lassen und in den Schlafraum gestellt. Sanji stand links von Nico Robin und Nami und rechts von Zoro, vor ihnen auf Knien sitzend wurden Chopper, Luffy und Usopp platziert.
 

Seine Augen blieben an Zoro hängen, die grünen Haare, die von ihm geliebten drei Schwerter, seine Bauchbinde, seine Augen.. diese wunderschönen Augen.. sie sahen so durchdringend aus, auch wenn es nur ein Foto war. Sanji fühlte sich schuldig, dachte wieder an den Augenblick oben in der Kombüse, seine eigenen Worte halten in dem Kopf des Schiffskoch, er sah wieder Zoros ausdrucksloses Gesicht vor sich. Sanji wollte auf dem schnellsten Wege die Flying Lamb verlassen, alles einfach nur hinter sich zurücklassen und vergessen.
 

"Doch um hier weg zu kommen, muss ich dieses Zimmer verlassen." bemerkte er schon fast laut. Der Smutje konnte sowieso nicht mehr lange in der Kajüte bleiben, zu groß war die Gefahr. Luffy würde das Schloss sprengen, mit Usopps Hilfe oder auch ohne, und den Kühlschrank vollständig leer fressen. Und Nami würde ihn zwar kurzzeitig daran hindern können, doch auch sie war irgendwann hungrig. Und natürlich würden Robin, Chopper und Zoro auch Hunger haben.
 

Er musste also irgendwann wieder dieses Zimmer verlassen, doch jetzt noch nicht. Noch war der Schmerz zu groß, der sich in ihm ausbreitete. Plötzlich verschluckte Sanji sich fast schon an seiner eigenen Spucke. Wie sollte er sich jetzt dem Schwertkämpfer gegenüber verhalten? Was sollte er sagen, wenn er ihn ansprach. Ach, was dachte er da? Zoro war nicht der Typ, der sich mit einem hinsetzt und über seine Gefühle redet, geschweige denn über die einer anderen, ihm völlig gleichgültigen Person. Der Mann mit den drei Schwertern würde ihn einfach nur damit aufziehen und ihn vor den anderen lächerlich machen... Sie würden alle über ihn lachen. Das war das Einzige, was er wirklich hasste, wenn andere über ihn lachten und er rein gar nichts machen konnte. Sicher, er war schlagfertig und hatte bis jetzt jeden verbalen Kampf für sich entscheiden können, doch hier war es etwas anderes. Denn alle was sie sagten würde wahr sein. Ja, er war verliebt! Ja, er hatte sich in einen Mann verliebt! Und ja, er wusste selber, dass es nicht normal war. Doch, was sollte er dagegen tun? Gegen die echte Liebe kann man nichts machen. Wäre es Schwärmerei gewesen und er müsste noch überlegen, ob alles so ist, wie es ist, hätte er vielleicht noch rechtzeitig die Notbremse ziehen können, doch er hatte sich haltlos verguckt.
 

Der Smutje wusste nun, dass er für das kommende unvermeidliche Treffen Kräfte sammeln musste. Besser er war so richtig ausgeschlafen und auf alles gefasst. So kroch Sanji wieder etwas unter die Decke und versuchte einzuschlafen. Seine letzten Gedanken waren bei einem Zoro, der ihn in seiner Fantasie in die Arme nahm und ihn zärtlich einen Kuss auf die Lippen strich.
 

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So, nun ist ein kleiner Teil wieder fertig.. ich bin auch grade in der richtigen Stimmung um was trauriges zu schreiben..

Ich danke auf jeden Fall den Kritikern, die mich aufgemuntert haben und mir einige produktive Tips gaben, die ich hoffentlich zur Zufriedenheit aller umgesetzt habe...

Kommis sind wie immer erwünscht und natürlich hab ich nichts gegen Verbesserungsvorschläge.. *euchalleanflehumkommis*

Greetings

Erwachen, Chaos und Wassertropfen

Durch einen lauten Knall erwachte Sanji in der Kajüte. Er blickte mit noch ganz schläfrigen Augen zur verschwommenen Tür und konnte die Umrisse von Luffy erkennen, der sich grade ein paar Holzsplitter vom Ärmel wischte. Im Hintergrund machte er Nami und Usopp aus, die aus Neugierde Luffy gefolgt waren. Dieser machte einige Schritte in Sanjis Richtung und kniete sich vor ihm hin, so dass sie nur ein paar Zentimeter voneinander sich in die Augen blicken mussten.
 

"Sanji, mach Essen. Ich hab solchen Hunger oder gib mir den Schlüssel für den Kühlschrank." meinte ein traurigdreinblickender Kapitän zu ihm. Plötzlich wurde Sanji die Situation wieder bewusst: Er war der Smutje auf dem Piratenschiff, welches unter der Strohhutflagge segelte. Luffy würde sicher schon alles versucht haben, den Kühlschrank, den der Schiffskoch vorsichtshalber mit einem extra starken Schloss verriegelt hatte, zu plündern. Doch anscheinend hatte es nichts genützt, denn er sah wirklich hungrig aus. Möglichkeiten, wie Luffy daran gehindert wurde, flogen Sanji durch den Kopf: Nami hatte ihn mal wieder 'abgelenkt' oder sie hatte ihm einfach ein paar Schläge mit ihrem Stock gegeben. Anderseits hätte auch Usopp etwas tun können. Sanji blickte kurz zu Usopp und dachte sich ein ,Ich glaub doch nicht'. Dann schweifte sein Blick leicht über die zerschlagene Tür, die nun in kleinen Einzelteilen im Zimmer verstreut lagen, hin zu Luffy.
 

Dieser kniete immer noch vor Sanji und blickte ihn mit großen Augen an. Plötzlich wurde sein Gesicht allerdings wütender: "Sanji, nun steh endlich auf, ICH HABE HUNGER!! DU bist der SMUTJE, also gib MIR ESSEN!!!" wurde er immer lauter. Der Schiffskoch war nun auch wieder ganz bei sich, nichts mehr von dem erholsamen Schlaf zu merken und schrie fast genauso laut zurück: "Warum musst DU auch IMMER Hunger haben. JA; ist gut, ich mach dir gleich was, ja??" Luffys wütendes Geschrei und das Gesicht dazu waren nun wieder so schnell weg, wie sie gekommen waren. Sanji hob die Decke hoch und setzte sich auf. Luffy hielt ihm die Hand hin und so stand der noch leicht wacklige Sanji bald. Er hatte irgendwie ein komisches Gefühl, er war so kraftlos. Plötzlich kam Namis Hand von der Seite geschossen, wie aus dem Nichts und fühlte seine Stirn.
 

"Fieber hast du nicht, aber du machst fast den Eindruck. Ich sage Chopper Bescheid, er soll dich untersuchen." "Nein." sagte Sanji und stieß die Hand von der Navigatorin weg. "Erst muss ich Essen machen, sonst dreht der hier noch vollkommen durch." mit einem Kopfnicken auf den nervigen Kapitän. Nami schien verstanden zu haben, auch wenn sie mit der Antwort nicht zufrieden war. "Danke für eine Sorgen, Nami-san. Ich gehe danach zu ihm, versprochen." zwinkerte ihr der Smutje zu. Wieder kam wie aus dem Nichts eine Hand geflogen. "Mach endlich ESSEN!" bemerkte Luffy in entsprechender Lautstärke. Und so schleppte sich der Schiffskoch in die Kombüse.
 

Dort wurde er von einem Chaos überrascht, dem nur noch ein paar Pfefferminzblätter zur Vollendung fehlten. Luffy hatte wirklich ALLE Mittel benutzt um den Kühlschrank zu plündern, doch Sanjis Schloss hatte, auch wenn es etwas ruiniert aussah, wohl gut überlebt. Der Schiffskoch wollte sich grade einen Besen aus eben dieser dafür vorgesehener Kammer holen, als er auf dem Weg Zoro erblickte. ,War ja klar, dass das jetzt passieren musste. Natürlich in diesem engen Gang.. arghs.. Ich hasse den Zufall!' waren die Gedanken des Smutjes. Er hielt seinen Blick auf den Boden gebannt, er konnte nicht wieder in diese Augen schauen, nie mehr. Er war nun ihrer nicht würdig, würde ihnen nicht mehr standhalten können. Auch wollte Sanji gar nicht wissen, mit welchem Blick ihn der Schwertkämpfer bedachte. Sicher ein vernichtend, verächtlicher, der ihm den letzten Rest geben würde und ihn, da er sehr sensibel wegen dieser Gefühle geworden war, die er selbst nicht verstand, sicher Tränen hervorrufen würde. Doch dieser Blöße wollte sich Sanji nicht geben, nicht vor Zoro, diesem streitsüchtigem 'Freund'. Zoro tat ein paar Schritte auf ihn zu. In Sanjis Augen lief nun alles wie in Zeitlupe ab. Er blickte auf die Beine des Mannes, welchen er so liebte, wie sie auf ihn zu schritten. Der Schiffskoch konnte die Muskeln unter dem Stoff sehen, wie sie sich bei jedem Schritt bewegten. Es war ein Spiel, das sie miteinander veranstalteten und immer wiederholten, so als wenn sie es aus reiner Gier aufeinander nicht lassen konnten. Sanjis Gesicht lief etwas rot an, als er sich über seinen eben gemachten Gedankengang bewusst wurde. Doch ganz plötzlich zogen die wunderschönen Beine nach rechts und wollten an ihm vorbei. Der Schiffskoch fuhr aus seiner Trance auf und schaute etwas nach oben, sah die unter dem weißem Hemd bedeckte Schulter an, die ihn grade überholte. Sie streifte ihn etwas dabei. Sanji konnte nicht ausmachen, ob es Absicht war oder nicht. Doch den Schwertkämpfer schien es nicht zu berühren, denn er ging einfach weiter.. einfach weiter, so als wenn nichts gewesen wäre.
 

,Was ist denn jetzt kaputt? Warum sagt er nichts? Er will mich nicht mal anschreien oder mich mit seinen Schwertern niedermetzeln oder einfach nur auslachen, das hätte alles den gleichen Effekt bei mir. Warum sagt er so überhaupt nichts?' dachte der Smutje bei sich. ,Naja, dann ignoriert er es eben. So geht er also mit so was um? Hmm.. eigentlich sollte ich doch froh sein.' führte er seine Gedanken weiter, während er sich leicht verlegen über seinen Hinterkopf kraulte. ,So ist es wohl wirklich am besten gelaufen. Ich schätze mal, er wird den anderen nichts erzählen und denkt sich vielleicht echt nichts weiter.. Vielleicht ist er wirklich nur mit den Schwertern schnell und nicht so mit dem Verstand.' Der Schiffskoch musste unweigerlich grinsen. Nun war ihm auch endlich klar, warum er bei den verbalen Kämpfen immer gewann. "Ha, er hat einfach nichts kapiert!" lachte der Schiffskoch.
 

"Wer hat nichts kapiert?" sprach plötzlich eine Stimme ganz nah an Sanjis Ohr. Es war Luffy. Sanji fuhr herum zu ihm und schaute auch gleich wieder in große Augen, die ihn fragend anschauten. "Ach nichts." Meinte Sanji und wollte grade überlegen, was er hier in dem Gang eigentlich noch mal zu tun hatte.. "ARGHT, was hast du eigentlich mit der Kombüse angestellt? Die ist total vermüllt!!!" kam die Erinnerung lauthals wieder. "Eigentlich müsstest du alleine wieder alles aufräumen und erst dann vielleicht was zu spachteln bekommen!" Luffy kamen die Tränen und der Schiffskoch sah schon vor seinen Augen das Ergebnis dieser Drohung: noch mehr zerbrochene Teller und Gläser!! "Okay, wir schließen endgültig einen Pakt: Du betrittst nur noch die Kombüse mit meiner Erlaubnis und dafür musst du jetzt nicht aufräumen, ja?" Nach kurzem Überlegen musste Luffy zwangsweise einwilligen, weil der Smutje ihm zudem ein kleinen Snack versprach um ihn ruhig zu stellen. Sanji holte einen Besen und reif Luffy im Gehen noch "Sag Usopp, dass er mir helfen soll!!!" nach.
 

"So, endlich fertig." Usopp und Sanji betrachteten nun die wieder in einen besseren Zustand gebrachte Kombüse. Sie waren zufrieden mit der geleisteten Arbeit und nun wurde es auch höchste Zeit Mittag zu machen, immerhin war es schon nach 2 Uhr. Luffy hatte die ganze Zeit die Kombüse nicht betreten, doch nun er hielt sich wieder in de Nähe der Tür auf, um die Fortschritte zu beobachten. Sanji hatte das nun langsam satt, ihn dauert zu erblicken, wie er gierig herumschlich und 'Hunger leidetet'. So kam es, dass er mit einem Kick dem unachtsamen Kapitän der Flying Lamb das Fliegen lehrte. An dem Winkel musste noch gearbeitet werden, denn er flog ziemlich hoch, doch der Kämpfer mit den schnellen Beinen hatte auf die Entfernung geachtet und so war der Gummimensch, der nicht schwimmen konnte, ungefähr 50 Meter vom Schiff entfernt aufgeschlagen und untergegangen. Nami und Chopper schmissen einen Rettungsring hinterher, doch es nütze natürlich nichts. Dann war ein lautes 'Platsch' zu hören und Zoro war mit dem keuchenden Luffy keine 3 Minuten später wieder an Bord.
 

"Was sollte das?" sagte Zoro verächtlich zu dem Schiffskoch als er sich sein durchnässtes Hemd auszog, welches an seinem durchtrainierten Oberkörper klebte. "Was denn?" fragte Sanji wütend. Dennoch blickte er Zoro nicht in die Augen, sondern auf die nun entblößten Brust. Die Sonne scheinte hell und die verbleibenden Wassertropfen, die auf der Haut verbleiben und abperlten, glitzerten. Sie bahnten sich ihren Weg nach unten, ganz so, wie es die Schwerkraft wollte. Sanjis Augen verfolgten einen dieser Tropfen auf ihrem Weg. Sie hatte sich mit als letzte vom nassen Hemd gelöst, lief seitlich den Hals herunter, über den Brustkorb, berührte leicht dabei die nun von der Kälte des Meerwassers festen Brustknospe, glitt an ihr vorbei nicht ohne einen Halbkreis zu schlagen und tastete sich langsam an die unteren Regionen bis zum Bauch vor, wo sie von dem Saum der Bauchbinde aufgesaugt wurde. Wahrscheinlich lief sie innen noch weiter, stellte sich Sanji vor und wurde wieder etwas rötlich. Er schaute verlegen weg und hatte war unbewusst einer Faust ausgewichen, die ihn nun nur noch streifte. Er merkte den Lufthauch und seine Gedanken waren wieder klar und sah den nächsten Zug von seinem heimlichen Geliebten voraus. Er hatte seine Technik so oft schon gesehen und studiert, dass das Ausweichen kein Problem mehr war.. wenn man bei Bewusstsein war, natürlich..
 

"Wegen dir, Schwachkopf musste ich ins Wasser springen! DU und DEIN scheiß Fraß!!!" schrei Zoro. "Ich kann doch nichts dafür, wenn du so blöd bist und ihm hinter herspringst! Und für DICH koch ich nicht mehr mit!" "Dann bekomm ich davon wenigstens keine Vergiftung mehr!!! Penner!!!" Die anderen der Crew kannten die Prozedur mit all ihren Beschimpfungen und Schlägen und so schlugen sich die beiden noch eine Weile alleine. Seine Gedanken beim Kampf sahen wie folgt aus: 'Wenigstens ist es wieder wie immer, wir streiten uns und kämpfen.. hmm.. wenigstens berühre ich ihn so etwas, wenn auch nicht auf die Art, wie ich gerne möchte. Aber es sind Berührungen!' Sanji gewann bald darauf die Oberhand: "Ha, wo sind denn DEINE auch so tollen Schwerter, wenn DU sie mal brauchst?" schrie der Koch Zoro ins Gesicht. Er hielt ihn gegen den Hauptmast gedrückt, doch Zoros Gesicht entspannt sich etwas, weshalb ihn Sanji verdächtig beobachtete. ,Warum bringt dieser TYP mich nur so durcheinander? WARUM sieht ER auch so verdammt gut aus, mit diesen grünen, nassen Strähnen im Gesicht.. Ah... Ich muss doch aufpassen, er lächelt ja schon fast.. Ein schönes Lächeln und seine Lippen scheinen so weich zu sein, wie sie wohl schmecken?' Sanjis Blick glitt automatisch etwas runter. ,Und dann diese Brust, stallhart und dennoch so verletzlich, mit dieser großen Narbe gekennzeichnet. Ich würde sie so gerne streicheln und küssen, sie verwöhnen mit..' dachte der Smutje nicht mehr zu Ende, weil ihn in einem unachtsamen Moment ein Knie genau in den Bauch traf und er sich auf dem Boden krümmte vor Schmerz. Der Schwertkämpfer hatte die Unaufmerksamkeit des Koches bemerkt und ausgenutzt. Nun lag er am Boden und Zoro warf sich auf ihn um ihn die Hände festzuhalten, so wie Sanji es grade bei ihm im Stehen gemacht hatte.
 

"Na, du Maulheld, wohl abgelenkt gewesen?" "Ich weiß gar nicht, was du meinst, Salatkopf!!!" schaute Sanji mit rötlichem Zügen um die Nase verlegen zur Seite. Seine Sachen waren feucht, da sie die Nässe seines Gegenübers aufgenommen hatten und er war erschöpft vom Kampf, denn der Schwertkämpfer hatte ganz schön zugelangt. Doch auch er hatte ihm einen guten Kampf geliefert. "Wat is, kannst du dich nicht mehr wehren?" fragte Zoro, und Sanji hätte schwören können, dass er Besorgnis herauslesen könne. "Auch Quatsch, denkst DU ernsthaft, dass ich von solch einem kleinen Kampf fertig bin? Du hattest ja nicht mal nen Schwe.. He, was soll das?" fuhr der Koch herum, als er eine Hand auf seiner Stirn spürte. "Hmm.. scheinst etwas Fieber zu haben." Der Smutje spürte diese noch feuchte Hand so intensiv, sie war angenehm warm und beruhigte ihn, trotz ein paar Schwielen war sie weich und strich sanft über ihn hinweg. Nun blickte er unverwandt in die Augen seines Gegenübers. Sie schienen echte Sorge und Teilnahme auszudrücken. Sanji stellte sich vor, wie es sein würde, wenn dieser Mensch ihn nicht nur an der Stirn berühren würde, wenn seine Hand wie der Wassertropfen über ihn gleiten und jeden Millimeter seines Körpers auf seinem Weg liebkosen würde.
 

Er schaute schmachtend an dem Schwertkämpfer entlang: die Oberarme, wie sie ihn stark festhielten, der wunderschöne Oberkörper, an dem man jede Art von Muskeln sah und die Narbe. Sein Blick fiel auf die Bauchbinde und auf die Hose. Der ganze Körper, der sich über ihn gelehnt hatte, war noch mit kleinen Wassertropfen übersäht. Zoro hatte sich ja nicht mal die Zeit genommen, sich vor dem Kampf abzutrocknen, doch dem Schiffskoch war nur zu gut bewusst, wie ungern er das gesehen hätte. Ihm war der Anblick, der sich vor ihm bot doch um einiges bevorzugter. Einige Tropfen fielen auf sein Hemd, welches auch feucht am Körper hing. Sein Blick ging etwas tiefer und blieb an seiner Hose hängen. Die dortige Wölbung, die stetig an Höhe gewann, trübte sein Bild des unbeschwerten Genießens. Er musste etwas tun, um Zoro davon abzulenken. Dieser dürfte das auf keinen Fall mitbekommen, wie erregt Sanji nur durch dieses Bild von Zoros nassem Oberkörper war. Die Wölbung war nur noch ein paar Zentimeter von Zoros Unterkörper entfernt. ,Wenn er sie bemerkt, bin ich Schahschlick, der bringt mich ohne zu zögern um!!'

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So, ich hab mich bemüht die beiden nicht gleich aufeinander losprügeln zu lassen, doch sie konnten nicht anderes..

Leise Stimme im Hintergrund: "Wenn dieser Vollidiot von Koch auch anfängt!" "Du hast angefangen, Pestbeule!" "Wer hier die Beule ina Hose hat und wer sie sehen könnte, das klären wir im nächsten Kapitel.. hehehe.. klar soweit?"
 

Wie immer bittet Autorin um Kommis..

Erste Liebe, ein Türspalt und ein Taschentuch

Die Wölbung war nun etwas langsamer geworden, die Hose wurde auch immer enger. ,Doch bei meinem Pech stubs ich ihn an, er sieht es, ich brauch mir um das Mittagessen nie wieder Gedanken zu machen!!.. Ahhh.. das Mittagessen! Die Fluchmöglichkeit.. hö?' Erschreckt starrte er in Zoros Gesicht. Die Hand auf seiner Stirn setzte sich nämlich plötzlich in Bewegung und er spürte, wie sie seitlich an den Augen vorbei strich, sanft und dennoch unnachgiebig. Der Smutje konnte in Zoros Augen wieder diese Besorgnis ausmachen, die so unnatürlich für ihren Besitzer schien. Seine Augen wieder rum schauten anscheinend seiner Hand nach und diese strich weiter fordernd über die Wange Sanjis und tauchte daraufhin kurz in eine rote Flüssigkeit ein. Zoro hob die Hand und der Schiffskoch konnte Blut ausmachen... ,Moment, BLUT?? Woher denn das jetzt?' "Du hast Nasenbluten!!?" meinte Zoro, als er sich von Sanji seitlich runterrollte und neben ihm liegen blieb. "Ähh.. ja??" Sanji war die Bedeutung gleich, er drehte sich nur schnell auf die andere Seite, weg von dem Schwertkämpfer, um nicht länger diesem, so viel in ihm auslösenden, Anblick ausgesetzt zu sein. Es war einfach zu viel. Er musste hier weg! Der Koch versuchte sich aufzurichten, doch er war zu erschöpft, so dass er gleich wieder auf den Boden zurückfiel. Der Kampf hatte wohl doch mehr bei ihm angerichtet, als er zuerst gemerkt hatte. Seine Kraft war verschwunden und das Fieber, welches er in diesem Moment realisierte, machte ihm zu schaffen. Auch die Wölbung wollte nicht so schnell abklingen, wie Sanjis Verstand es wollte.
 

"Ich geh' Chopper holen, bleib du solange hier liegen!" hörte er Zoro beim Aufstehen sprechen. Sanji konnte nicht umhin seine Augen an die entfernenden Gestalt des Mannes mit den drei Schwertern zu heften. ,Nicht mehr lange und die gesamte Crew steht vor mir und sieht ES!!! Was mach ich nur?' Der Smutje versuchte sich irgendwie abzulenken, doch kam er auf kein Bild, was er dieser verdammten Erregtheit entgegenstellen konnte. Selbst das schlimmste, von einer fetten Frau aus dem letzten Hafen, welche grade mit einem sehr verschwindend knappen Bikini baden gehen wollte, brachte nicht die gewünschte Wirkung. Immer tauchte im Hintergrund Zoro auf, wie er sich sein Hemd auszog und ebenfalls seinen Körper mit Wasser bespritzten wollte. Ihm kam auch wieder die Situation von eben, wie dieser heiße Typ über ihm gebeugt war und seine Wange strich. Auch erinnerte er sich an vorhin, als er den Wassertropfen verfolgt hatte. Es half alles nichts. Er würde so niemals diese Geilheit auf diesen Scheißkerl verlieren. Er kramte ein bisschen in seinen Taschen und fand lediglich ein unbenutztes Taschentuch. Sanji wusste nicht weiter und viel Zeit blieb ihm auch nicht mehr. Seine Gedanken waren wieder nur bei Zoro. ,Ich bin echt schwer verliebt in ihn. Scheisse auch! Aber es nützt nicht, ich muss es tun!'
 

"Sanji muss es echt schlecht gehen, er würde doch sonst nicht so schreien." meinte Chopper noch unter Deck. Der Schwertkämpfer war erschöpft durch die Gänge gerannt um ihn zu suchen und fand ihn am anderen Ende des Schiffes. "Ja, es war mir vorhin schon aufgefallen, doch er wollte erst den Fresssack neben mir stopfen!" Nami schaute verächtlich auf Luffy, der sich auch der kleinen Gruppe angeschlossen hatte. Immerhin ging es um seinen Versorger, was soviel heißen soll, dass der Smutje den Schlüssel für das Kühlschrankschloss hat! "Hatte er dort schon Fieber?" fragte der kleine Elch, um gleich den Inkubationszeitraum eingrenzen zu können. "Nein, aber ihm war nicht so gut und er schwankte etwas." Sie erreichten das Deck gemeinsam und nun wurde es ruhiger, was Sanjis ,Rufe' anging. "Is der jetzt ohnmächtig geworden? Ich schlepp den aber nicht durchs ganze Schiff!" stellte Zoro gleich klar.
 

Chopper war als erstes bei dem kranken Schiffskoch und kniete sich gleich neben ihn um seine Untersuchungen anzustellen. Er legte den Oberkörper des Smutjes frei und fragte ihn, wie er sich fühlte. "Naja, ich bin etwas kraftlos, aber so schlimm ist es nicht." Sanji sah nun erschöpfter aus als ihn Zoro in Erinnerung hatte. Auch war er viel durchgeschwitzter und sein Körper glühte. Der kleine Elch wollte ihm gleich eine Spritze in die Armbeuge geben, als ihm auffiel, dass er keinen Lappen zum vorherigen desinfizieren bei sich trug. Doch es schaute etwas Weißes aus der Hosentasche seines Patienten, wonach er mit den Worten: "Darf ich mir das kurz ausleihen?" griff. Bis der Schiffskoch verstand, was der Arzt meinte und es verhindern konnte, hatte dieser auch schon das Taschentuch aus der Hose gefischt.
 

"Das ist ja total feucht. Was hast du denn damit gemacht?" war die erste Frage von dem Elch, der nun fragend und etwas angeekelt in Sanjis Gesicht blickte. "Ähh.. das ist Eiweiß.. bei den Aufräumarbeiten in der Kombüse.. da ist es mir runtergefallen.. und da hab ich es damit aufgewischt!!" Sein Gesicht wurde rötlicher. Es war ihm so peinlich und das alles vor fast versammelter Crew. Nur Nico Robin und Usopp waren nicht da. ,Zum Glück' dachte Sanji ,Usopp hätte nichts geschnallt und ich wäre total aufgeflogen. Aber so komm ich vielleicht mit schiefen Blicken durch!'

Anscheinend lag der Koch mit seinen Gedanken richtig, denn keiner fragte mehr. Die Navigatorin hingegen lieh dem Arzt gerne ein frisches Taschentuch und so konnte Sanji die Spritze bekommen. Er wurde daraufhin von Chopper in die Jungskajüte gebracht und auf das Bett gelegt.
 

"Du brauchst jetzt Ruhe. Die Spritze wird dich etwas ermüden, doch in ein paar Stunden bist du sicher wieder fit. Das liegt an dem Heilmittel, was wir von dem Docktor der letzten Insel bekommen haben." erklärte der Arzt. "Dank dir, Chopper." meinte Sanji noch zu dem kleinen Elch, als er im Begriff war zu gehen. "Ist doch klar." erwiderte er mit einem sanften Lächeln und zog die Tür ran. Der Schiffskoch schief auch bald darauf ein.
 

"Nein, so ist das nicht. Sie war etwas besonderes für mich!" schallte Zoros Stimme durch die unteren Räume. Der Smutje wurde von diesem Satz urplötzlich wach und schreckte hoch. Er konnte nicht liegen bleiben. Er musste wissen, was nun schon wieder loswar und wer was besonders für den Schwertkämpfer war. Noch etwas schlaftrunken wankte er zur halboffenen Tür und hielt sich daran fest. Er hatte kaum Kraft in den Armen und Beinen, doch seine Willenskraft reichte noch um dieses Gespräch mit an zuhören. Gegenüber der Jungskajüte war die Tür ebenfalls nur einen Spalt offen und so konnte er auch Zoros Gesprächspartner erkennen. Es war die Navigatorin der Flying Lamb: Nami.
 

"Und worin besteht der Unterschied zwischen ihr und mir?" meinte Nami schroff. "Wage es ja nicht dich mit ihr zu vergleichen!" war einen wutentbrannter Zoro zuhören. "Aber ich liebe dich doch, bedeutet das denn gar nichts? Kann ich nichts tun? Oder muss ich erst mit dem Schwert kämpfen können, damit du mich beachtest? Ich tue es, egal, was du verlangst. Ich will nicht nur eine Freundin sein, ich will DEINE Freundin sein. Verstehst du das denn nicht?" "Hör zu, ich sage es dir ein allerletztes Mal: Ich liebe dich nicht, und das werde ich auch nie! Kuina war meine erste große Liebe und ich werde niemals wieder ein Mädchen so lieben können wie sie. Sie war alles für mich.." Zoros Ton hatte sich von wütend zu traurig geändert. ".. bis sie starb." er sagte das mit solch einer Schwere in der Stimme, es ging ihm wirklich nahe über sie zu reden.
 

Sanji war fassungslos: ,Nami ist in Zoro verliebt!' Sein Mund stand offen und er wusste nicht mehr, was er tun sollte. Der Smutje wurde grade über die vorherige und scheinbar einzige Liebe von Zoro aufgeklärt. ,Was weiß ich eigentlich über ihn? Wie kann ich mich in jemanden verlieben, von dem ich nicht mal das wusste?' Er hörte plötzlich noch den genauen Wortlaut in seinem Kopf:'.. niemals wieder.. alles für mich.. starb..' Wasser bildeten sich an seinen Augen. Er stand dem ganzen so machtlos gegenüber und wurde steif. Er verblieb in dieser Haltung, konnte sich nicht rühren. Die Tränen seiner Augen bahnten sich vielfältige Wege über seine Wangen und fielen einsam auf sein Hemd, hinterließen feuchte Flecken.
 

Nach einem lauten Seufzer faste Zoro neue Kraft und versuchte nun sich in einem beherrschteren Ton verständlich zu machen: "Versteh doch, ich möchte dich als Freundin nicht verlieren, denn du bist mir wichtig, doch ich liebe dich nicht." Seine Stimme näherte sich der Tür "Ich weiß nicht, wie ich dir das noch anders klar machen soll." Damit öffnete er die Tür ganz und trat hindurch. "Warum liebst du mich denn nicht?" war eine verheulte, zusammengebrochene Nami in dem Zimmer zu hören. Sie schluchzte einsam vor sich hin, während Zoro draußen sich gegen die Tür lehnte.
 

Der Schiffskoch hing noch immer unbemerkt an der Tür, versuchte sich zu fassen, doch der Schmerz und die Bestürztheit waren zu groß. Er fühlte mit Nami und deren unerwiderter Liebe, sie tat ihm so leid. Sie war immer ein Sonnenschein und kaum schlecht gelaunt. Solch eine Behandlung hatte sie nicht verdient. Doch er verstand auch Zoro, der seine erste Liebe verloren hatte und seit dem wohl nie wieder einen Menschen geliebt hatte. Es machte ihn alles so fertig, auch die Tatsache, wenn der Schwertkämpfer Nami abgelehnt hatte, wie sahen dann seine Chancen aus? ,Moment, hab ich je mit dem Gedanken gespielt ernsthaft eine Beziehung mit ihm eingehen zu wollen?? Besser: zu können?? .. Oh.. scheiße.. mein Kreislauf..'
 

Ein Krachen war hinter der Tür zu hören. Der Schwertkämpfer machte ein paar Schritte und versuchte die Tür, hinter der Sanji soeben zusammengebrochen war, zu öffnen. Er musste sich gegenstämmen, denn Sanji war nicht so einfach wegzuschieben. Eine Spalte, die groß genug zum durchschlüpfen war, erleichterte Zoro das eintreten. Er beugte sich zu dem Smutje herunter und drehte ihn sanft so, dass er ihn hochheben konnte. Der Kämpfer blickte in das entspannte Gesicht. Plötzlich zuckten die Augenlider und seine Augen erschienen für einen winzigen Augenblick.



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Kommentare zu dieser Fanfic (12)
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Von: abgemeldet
2005-09-03T22:11:25+00:00 04.09.2005 00:11
oh, das war ja so schön alles!
schreib doch bitte weiter!
ich würd mich freuen!

MFG
Zorro07
Von: abgemeldet
2005-06-20T19:58:02+00:00 20.06.2005 21:58
*Sich die ganze story nochmal durchlesen musste* XXXD~
Hai... du solltest di Story auf jeden Fall weiterschreiben! XXXD~ *durchwuschel*
...und vielleicht nich ganz so viel Zeit zwischen dem und dem nächsten Kap lassen... wenn möglich. Q.Q*hundeblick aufsetz* XD~ *grinsel*
*schild bastel* *"Weiter!" draufschreib*
*wegwusel*
Von:  NaokiKaito
2005-05-20T14:48:27+00:00 20.05.2005 16:48
Gemein, das nächste Chap is immer noch nich on.... xDD
Von:  NaokiKaito
2005-05-20T14:47:48+00:00 20.05.2005 16:47
DAS KANNST DU NICHT MACHEN!!! *brüll* WEEEEEEEEEEITER!!!!!!!! SOFORT! An so einer Stelle aufzuhören, ich glaub, es hackt. Ich will wissen, wie es weitergeht... bitte... ich sterb sonst... naja, es wird mir auf jeden Fall sehr schlecht gehen... also bitte bitte weiter!!! *auf Knien rumrutsch und bettel* BITTE!!! Tu mir das nich an, noch länger warten zu müssen...
Von: abgemeldet
2005-02-07T09:44:29+00:00 07.02.2005 10:44
chi chu. ich find deine ff total klasse und bin mal gespannt wies weiter geht!
mach bloß schnell weiter! =)
cya, serenity_01.
Von:  ChrissyM
2004-09-23T22:09:58+00:00 24.09.2004 00:09
Wow, ich bin begeistert....deine erste FF....Super...mach schnell weiter..will lesen ^^
Von: abgemeldet
2004-08-27T18:58:14+00:00 27.08.2004 20:58
ich mag zwar wenn charaktere liebesschmerz und kummer haben
*sadistisch grins* aber zorro und sanji gehören zusammen, klar *schmollt*
akseptiere keine blöden sprüche seitens zorro *weiterschmollt*
und das kapitel war auch voll gut, mal wieder
weiter, please
Von: abgemeldet
2004-07-24T13:32:34+00:00 24.07.2004 15:32
weiter!!!!!!!!!

Yours Kendo
Von: abgemeldet
2004-07-23T20:15:25+00:00 23.07.2004 22:15
U.U
maddle is ja ganz schön hart zu dir ^^
abr ich finde deine geschichte ganz süß!
schreib weiter!

Kendo
Von: abgemeldet
2004-07-20T08:54:37+00:00 20.07.2004 10:54
**schnif**Der Arme Sanji, er tut mir richtig leid. Wehe wenn ihn Zorro auslacht dan giebt es schläge**hoffentlich hat er das nicht gehört**.

Auf jeden fall sind dir deien Kapitel super gut gelungen, gefallen mir richtig gut. Alos schreib mal schön weiter.**grins**


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