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Future progressive

von

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Winter problems

Ich wurde gezwungen das hochzuladen >_< Weil Shina ja was lesen wollte XD So viele Ultimaten hab ich noch nie gleichzeitig gekriegt ôO (ich frag mich nur, wer hier so schlecht Latein deklinieren konnte XD aber Ultimata hört sich echt bescheuert an XD), aber weil mich Shina gezwungen hat, widme ich's ihr auch XD *knuddl*
 

Viel Spaß beim Lesen, auch wenn's kaum einer tun wird ^^;
 

Mina ;)
 

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Es war Mitte Dezember und Schneeflocken rieselten auf Tokyo herab.

Ein kleines Mädchen, mit tiefschwarzem Haar, stand im Garten eines Hauses im Stadtteil Beika und sah traurig in den Himmel hinauf.

~Shizuo Kudô, 4 Jahre~

"Hey, Shizu-chan, da bist du ja! Ich hab dich schon überall gesucht!"

Das Mädchen drehte den Kopf und sah den Jungen, der sie so plötzlich von hinten angesprochen hatte, mit leeren Augen teilnahmslos an.

Er war fast 1 ½ Köpfe größer als sie, was man noch deutlicher sah, als er hinter sie trat und sie umarmte und an sich drückte.

"Mein Gott, du bist ja ganz ausgekühlt!", rief er entsetzt.

Ohne zu murren, ließ sie sich auf seinen Rücken verfrachten und ins Haus tragen.

Im Flur ließ er sie auf den Boden gleiten, wo sich die Kleine sofort zu einem Bündel zusammenrollte.

Eine junge Frau kam aus der Küche geeilt und hab das Mädchen vom Boden auf.

"Was machst du denn, Shizuo-chan?", fragte sie in vorwurfsvollem Ton und hüllte ihre Tochter in ihren Pullover ein.

~Minako Kudô, 25 Jahre, Detektivin~

Die Kleine drückte sich zitternd an ihre Mutter und begann zu schluchzen.

"Ich kann den Winter nicht leiden! Ich hab doch nur auf den Frühling gewartet!"

Minako lächelte. Immer öfter sah sie sich selbst als Kind in ihrer kleinen Tochter.

Genau wie Shizuo, hatte auch sie früher unentdeckt Stunden im Schnee verbracht und auf den Frühling gewartet.

Danach musste sie zwar tagelang im Bett bleiben, aber es hatte sich gelohnt- der Frühling kam wieder und wieder und mit den steigenden Temperaturen verwandelten sich auch die Schneeflocken langsam in rosarote Kirschblüten.

"Aber, aber!" Sie strich Shizuo das schwarze Haar aus der Stirn und gab ihr einen Kuss.

"Ich hab dir doch schon so oft gesagt, dass du krank wirst, wenn du dir nichts drüber anziehst! Du darfst doch auf den Frühling warten, aber übertreib's nicht!"

Das Mädchen fuhr sich mit dem Handrücken über die Augen und gähnte.

"Tut mir Leid, Mama! Ich mach's bestimmt nicht mehr falsch, versprochen!"

Sie gähnte noch einmal, wobei man ihre Mausezähnchen blitzen sehen konnten, bevor ihr die Augen zufielen und sie gleichmäßig zu atmen anfing.

Minako trug ihre Tochter vorsichtig nach oben in den zweiten Stock, zog ihr ihren Pyjama an und legte sie in ihr Bett.

Sie strich ihr liebevoll über die Stirn und sah, ihren Gedanken nachhängend, aus dem Fenster.

"Armer, kleiner Engel.", flüsterte sie. "Ich weiß, dass du deinen Vater vermisst, aber ich weiß nicht, wo er ist. Irgendwann werden wir ihn finden, dass versprech' ich dir!"

Sie fuhr sich kurz mit dem Ärmel über die Augen, wodurch nie jemand die Träne sah, die in dem Moment in ihrem Auge geglitzert hatte.

Shizuo drehte sich ächzend um und Minako machte sich, nach einem weiteren sehnsüchtigen Blick aus dem Fenster, wieder auf den Weg nach unten.

Am untersten Treppenabsatz machte sich ein stechender Schmerz in ihrem Bauch bemerkbar und sie lehnte sich stöhnend und mit zusammengebissenen Zähnen gegen die Wand.

"Tante Minako?"

Der 10-jährige tauchte unter der Treppe auf und sah sie mit großen erschrockenen Augen an.

"Hast du was? Geht's dir nicht gut? Soll ich dir was bringen? Hast du Kopfweh? Ist dir schlecht?"

Der Junge redete ohne Punkt und Komma und sprang wie ein Äffchen vor seiner Tante auf und ab.

"Nein... ich... hol einfach irgendwen... egal wen... aber... mach schnell... bitte Katsuya..."

"Ja, ja klar!", japste dieser und wechselte vom Äffchen zum Welpen, der unruhig hin- und her rannte und nicht dazu fähig war, zu entscheiden, was er als erstes tun sollte.

Letztendlich entschied er sich aber dann doch dafür, nach Personen zu suchen, die sich eigentlich auch im Haus aufhalten mussten.

"Oba-san!", quiekte er in höchster Tonlage, während er im Rekordtempo alle Zimmer durchsuchte.

"Oba-san, wo bist duhu??"

Verzweifelt ließ sich der Junge auf den Boden sinken und legte den Kopf in die Handflächen.

Zwei Hände legten sich auf seine Schultern und als er den Kopf hob, sah er in ein gutmütiges Gesicht, mit zwei dunklen blauen Augen, das mit hellbraunen Haaren umrahmt war.

~Shina Akaja, 35 Jahre, Detektivin~

"Was ist denn los Katsu-chan?", fragte sie. "Beruhig dich und erzähl mir erstmal was passiert ist."

Katsuya starrte seine Tante an und holte tief Luft bevor er stumm Richtung Treppe zeigte.

"Tante Minako.", stammelte er, "ihr geht's nicht gut, ich glaub sie hat Schmerzen... Bitte hilf ihr doch!"

Shina sprang auf und hastete zur Treppe, wo Minako zu einem Häufchen Elend zusammengekauert lag und sich den schmerzenden Bauch hielt.

Die ältere der beiden beugte sich über ihre Schwester und fuhr ihr sachte übers Haar.

"Ganz ruhig, Mina, ganz ruhig. Was ist los? Wo tut's am meisten weh?"

Die Angesprochene rang sich ein verkniffenes Lächeln ab.

"Du hast gut reden, Shina. Hier tut's weh, genau da..."

Sie drückte mit ihrem Zeigefinger leicht in ihren unteren Bauch.

"Ich weiß nicht, was ich davon halten soll, was könnte das sein?"

Sie sah ihre ältere Schwester fragend an und schien ihre Schmerzen für einen kurzen Moment zu vergessen. Shina runzelte die Stirn und schüttelte dann den Kopf.

"Ich weiß nicht was das sein soll, aber wir werden es bald wissen."

Damit zog sie Minako hoch und legte ihr ihren Arm stützend um die Schultern.

"Was hast du vor?", fragte diese perplex und ließ sich die letzten Stufen hinunterführen.

"Na was wohl?", Shina hüllte sie in ihren Mantel und schlüpfte danach in ihren.

"Ich bring dich ins Krankenhaus, was denn sonst?"

Sie öffnete die Tür und ging so schnell es ging mit Minako zum Auto, wo sie diese dann kurzerhand warten ließ, um noch einmal zum Haus zurückzugehen und Katsuya mitzuteilen, dass sie sich auf den Weg ins Krankenhaus machen würden, alles halb so schlimm sei und sie sich von dort melden würden.

Sie ließ sich hinter das Steuer sinken und holte erst einmal tief Luft, bevor sie den Schlüssel umdrehte und den Motor startete.
 

"Sag mal, kannst du den Schmerz beschreiben?", fragte sie, während sie rückwärts aus dem Tor fuhr.

Sie wechselte den Gang und wollte sich mit überhöhter Geschwindigkeit ins Krankenhaus aufmachen. Kurze Zeit später konnte man eine Frauenstimme aus dem schwarzen Wagen fluchen hören.

"Wieso schalten diese idiotischen Dinger eigentlich immer dann um, wenn man es gerade eilig hat?", knirschte sie.

Minako lachte kurz auf.

"Jetzt reg dich mal nicht auf, Nee-san! Ist doch alles halb so schlimm. Lass dir ruhig Zeit, so furchtbar schmerzhaft ist es gar nicht, vorhin war's um einiges schlimmer. Dieses komische Stechen ist schon fast abgeflaut."

Shina lehnte sich in ihrem Sitz zurück und wartete, mit den Fingern unruhig auf das Lenkrad trommelnd, darauf, dass die Ampel zurück auf grün schaltete.

"Wahrscheinlich hast du Recht.", antwortete sie und begann ebenfalls zu lachen. "Aber ich mach mir Sorgen um dich, Mina. Man soll mit seiner Gesundheit nicht leichtsinnig umgehen, auch wenn man es noch so wenig wahrnimmt. Und das weißt du ganz genau!"

Sie sah ihrer Schwester tief und eindringlich in die Augen, diese deutet nur nach draußen und sagte:" Es ist grün."
 

Shina grinste und drückte aufs Gaspedal.

Eine Viertelstunde später, aufgehalten durch weitere rote Ampeln, brachte sie den Wagen vor dem riesigen weißen Kasten, mit Namen Krankenhaus, zum Stehen.

"Wir hätten schon viel eher hier sein können!", murmelte sie, während sie mit einem Knall die Autotür zuschlug, "Wenn nicht alle Ampeln in der Stadt auf rot wären."

"Natürlich." Minako schloss die Tür um einiges leiser.

"Wahrscheinlich haben die sich gegen uns verschworen und ein Lauffeuer gestartet, dass immer dann, wenn wir in der Nähe waren, die Ampel umgesprungen ist. Kein Thema, Nee-san, aber wir sind da, und fertig. Und jetzt komm, oder willst du, dass ich ohne dich gehe?"

Die 25-Jährige ging bereits in mäßigem Tempo auf den weißen Klotz zu. Ihre Schwester sperrte das Auto ab und eilte ihr hinterher.
 

Die beiden Schwestern gingen langsam auf den Eingang zu, wobei Shina immer ein wenig schneller war als Minako, und diese immer wieder am Ärmel hinter sich herzog.

Mittlerweile war es düsterer geworden. Der Schneefall hatte sich verstärkt und ein eiskalter Wind blies den Einwohnern Tokyos um die Ohren.
 

Minako zog sich die Kapuze ihres Mantels über den Kopf und strich sich eine Haarsträhne aus der Stirn.

"Verdammt kalt heute.", bibberte sie. Shina hielt ihr die Tür auf und drückte sie in die Eingangshalle.

"Das hast du davon, wenn du mitten im Winter so dünn angezogen rumläufst! Du wirst noch ernsthaft krank werden, wenn du so weitermachst! Wir sind im Krankenhaus, ist dir das bewusst, Minako Kudô? Bis hierher hast du es schon gebracht. Du wirst dich noch umbringen!"
 

Minako ging zügig in Richtung Anmeldungsschalter. Sie hörte ihrer Schwester nur mit einem Ohr zu, musste sich jedoch sehr zusammennehmen, um sich ein Grinsen zu verkneifen.

"Vergiss es, Shina, so gut wie Mama wirst du nie werden. Solche Predigen hört man nur einmal auf der Welt!"

Nun hatte doch die Belustigung die Oberhand übernommen und ein breites Grinsen zierte Minakos Gesicht.
 

"Äh, entschuldigen sie, kann ich ihnen helfen?"

Eine Frauenstimme drang von weiter unten an Minakos Ohren und sie sah verwundert nach unten.

Zwei dunkle grüne Augen sahen sie aus einem, mit goldbraunen Locken umrahmten, blassen Gesicht fragend an.

"Oh, ja, entschuldigen sie.", murmelte die Angesprochene und neigte leicht entschuldigend den Kopf.

"Ich war ein wenig abwesend." Sie setzte ein strahlendes Lächeln auf und deutete auf ihren Bauch.

"Ich hatte vorhin stechende Schmerzen im Unterleib. Allerdings sind sie schnell wieder verflogen, aber meine Schwester hat darauf bestanden mich hierher zubringen."

"Mhm. Name?"

"Kudô Minako."

"Nehmen sie bitte dort drüben Platz. Dr. Akagi wird sich dann um sie kümmern."

Minako schenkte ihr ein erneutes Lächeln. "Danke", sie warf einen Blick auf das Namenschild der Frau, "Suomi-san!"
 

"Findest du das nicht seltsam?"

Die beiden saßen nebeneinander in gepolsterten Sesseln und beobachteten die Menschen, die das Krankenhaus betraten und verließen.

"Was meinst du?", fragte Shina zurück und ließ ihren Blick weiter durch die Halle schweifen.

"Na, dass Akagi immer noch hier ist. Der war ja schon hier, als ich zwölf war. Das ist jetzt 13 Jahre her!"

Shina zuckte die Achseln.

"Na und? Er ist Arzt. Außerdem, so alt ist der doch auch noch nicht! Was sollte er denn sonst machen? Das Krankenhaus wechseln? Oder in Rente gehen?"
 

Minako lachte kurz auf. "Nein, das dann wohl doch nicht! Schau mal, ist er das nicht?"

Tatsächlich stand einen Augenblick später ein Mann mit weißem Kittel, mittleren Alters und schon leicht angegrautem Haaransatz vor ihnen und reichte jeder der beiden die Hand.

"Guten Tag, wünsche ich ihnen! Was treibt die Kudô Sisters hier in unser Krankenhaus?" Er grinste verschmitzt und führte sie in ein Behandlungszimmer, das vor lauter weiß nur so strahlte.
 

Er deutete Minako sich auf den Untersuchungstisch zu legen und bot Shina einen Stuhl an.

"Erlaube sie mir eine Frage.", sagte er und runzelte die Stirn. "Kann es sein, dass wir uns schon einmal begegnet sind? Ich habe kein gutes Gedächtnis, was Gesichter angeht, aber ihre scheinen mir bekannt vorzukommen."

Die Schwestern begannen synchron zu grinsen.

"Schon möglich, Dr. Akagi.", antwortete Shina.

"Durchaus, wir waren früher öfter hier!", fügte Minako hinzu und ihr Grinsen wurde noch breiter.

"Aber es ist natürlich auch möglich, dass-"

"Jetzt werd aber mal nicht übermütig, kleine Schwester!", sagte Shina lachend und klemmte sich eine widerspenstige Haarsträhne hinter ihr Ohr.
 

Akagi sah verwirrt zwischen den beiden hin und her und seine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln.

"Ich habe zwar nicht den blassesten Schimmer, was sie beide meinen, aber eigentlich bin ich Arzt, und es ist meine Aufgabe, Menschen zu untersuchen und ihre Leben zu retten."

Shinas Lachen erstarb.

"Natürlich", sagte sie trocken, " Wenn sie's können, dann helfen sie uns bitte."
 

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Das war's auch schon wieder XD Ich hab den ganzen Nachmittag geschrieben, nur damit ich mein Ultimatum einhalt, und was is? >_< blöda Teil und keine Shina -.-

The Dissappeared and the Secret

alsooooo... ich dachte, ich könnt mal wieder 'nen neuen Teil hochladen, obwohl's eh fast keiner liest... ich find den auch wieder total beschissen, hab's mir ned mal mehr durchgelesen, weil ich ihn so schrecklich find .-. nya, überzeugt euch selber davon, ich hab Mist gebaut... Widmung gebührt einzig und allein meiner Nee-sa Shina ^^
 

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"Aber klar doch, natürlich!", antwortete er und die Lachgrübchen in seinen Wangen wurden noch ein wenig tiefer.

"Vielen Dank!" Shina schien erleichtert zu sein. "Ich geh dann mal raus."

Damit wandte sie sich wieder an Minako. "Du findest mich in der Cafeteria, wenn du fertig bist!"

Sie zwinkerte ihrer Schwester noch einmal aufmunternd zu und verließ dann das Untersuchungszimmer.
 

"Sie haben wahrlich eine gute Wahl getroffen, was ihre Familie angeht!", meinte Akagi, während er seinen Blick kurz über die Tür schwenken ließ.

"Aber jetzt wollen wir uns das hier jetzt mal ansehen, nicht wahr? Könnten sie mir vielleicht die genau Stelle zeigen?"

Minako nickte und zog sich ihren Pullover über den Kopf.

"Hier, da ist es.", sagte sie und fuhr mit der Hand über den Bereich unter ihrem Bauchnabel.

"Erst sticht es und dann zieht es wieder, wissen sie, was das sein könnte?"
 

"Das werden wir dann schon sehen... Ich habe einen Verdacht, wer weiß, ob sich der bestätigt..."
 

Derweil saß Shina, wie ausgemacht, in der Cafeteria und schlürfte an einem Cappuccino.

Sie machte sich wirklich Sorgen um ihre Schwester. Sie war vorher nie wirklich zimperlich gewesen, was Verletzungen und dergleichen anging.

Gedankenversunken rührte sie mit dem Löffel in ihrer Tasse herum und starrte auf die gegenüberliegende Wand.

Diese war mit allerhand Werbeplakaten und sonstigem Zeug beklebt, das einem sofort ins Auge stechen sollte. Das ließ Shina allerdings kalt, was sie viel mehr interessierte, war ein unscheinbares, weißes Blatt Papier. In der Mitte prangte ein mittelgroßes Foto eines jungen Mannes, mit dunklen Haaren und über dem Bild leuchtete in großen schwarzen Lettern
 

"VERSCHWUNDEN"
 

Sie trank ihre Tasse aus, stand auf und ging hinüber, um es sich genauer anzusehen. Langsam strich sie mit dem Daumen über das Bild und versuchte sich zu erinnern. Sie wusste, dass sie diesen Mann schon einmal gesehen hatte. Aber wo war ihr ein Rätsel. Und es war ihre Aufgabe als Detektivin dieses Rätsel zu lösen.

Shina schloss die Augen und legte ihre Fingerspitzen auf ihre Stirn, um ihre Gedanken zu ordnen. Sie musste sich erinnern...
 

"Noch immer kein Lebenszeichen vom ihm?"

Er schüttelte den Kopf. "Nicht das geringste. Jetzt suchen wir schon seit Tagen nach ihm, und finden nicht die kleinste Spur! Langsam beginne ich an meiner Begabung- falls ich so was besitze- für diesen Beruf zu zweifeln. Vielleicht hätte ich doch nicht die Laufbahn eines Polizisten einschlagen sollen? Vielleicht war mir wirklich etwas anderes vorbestimmt?" Der junge Mann mit der schwarzen Strubbelfrisur sah auf die Uhr, die über der Eingangstür des Reviers fröhlich vor sich hintickte und rieb sich gähnend über die Augen. Es war weit nach Mitternacht und er arbeitete immer noch an dieser Akte. Seit einer ganzen Woche waren sie nun schon auf der Suche nach ihm. Er war einer von Tausenden, die sich nur eine Packung Zigaretten holen wollten, und nie wieder zurückkamen.

"Hier". Der Polizist schreckte auf, als eine junge Frau mit langen, hellbraunen Haaren eine Tasse Kaffee vor ihn auf den Tisch stellte.

"Trink den wenigstens, wenn du schon unbedingt die halbe Nacht daran arbeitest". Sie lächelte.

"Danke, Shina." Er ließ den Kopf auf die Tischplatte sinken und gähnte erneut.

"Ich bin fix und fertig", murmelte er.

"Dann geh doch nach Hause!" Shina zog einen Stuhl zu sich heran und ließ sich verkehrt darauf sinken.

"Sogar Miwako ist schon nach Hause gegangen. Nimm dir ein Beispiel an ihr, dann komm ich wenigstens auch ins Bett".

Sie grinste breit und strich sich eine Strähne aus der Stirn. "Also komm schon, auf, auf!" Sie packte ihn am Arm und versuchte ihn in die Höhe zu ziehen.

"Es hat dich doch keiner gezwungen zu bleiben! Warum bist du also noch hier und tust nichts?", fauchte er und schlug sich gleich danach die Hand vor den Mund.

"Entschuldige...", flüsterte er, "Das wollte ich nicht sagen... es ist so über mich gekommen! Ehrlich, es war wirklich keine Absicht, ich..."

Er sah Shina verzweifelt in die Augen und hielt die Luft an, um ihre Reaktion abzuwarten.

"Schon ok. Aber du hast doch selbst gesagt, dass du fix und fertig bist. Also sei nicht so ein Sturkopf und geh nach Hause, Wataru. Du kannst auch morgen an dem Fall weiterarbeiten!" "Du hast ja Recht!" Er gab sich geschlagen. Ganz einfach so. Er wusste, dass er gegen Shina keine Chance haben würde.

"Ich geh jetzt und schlaf mich erstmal richtig aus. Das da kann auch noch bis morgen warten", murmelte er schläfrig.

Wenig später fiel die Tür des Reviers hinter den beiden ins Schloss und die Akte "Koichi Ozawa" blieb offen in der Dunkelheit liegen.
 

Natürlich, Koichi Ozawa! Ein leichter Name, wie hatte sie ihn nur vergessen können? Hastig riss Shina einen Schnipsel mit Telefonnummer, die am unteren Ende des Blattes klebten, herunter. Den Angehörigen war genau mitgeteilt worden, dass sie nicht auf eigene Faust eine Suchaktion starten sollten. Das war Sache der Polizei. Wieso hatten sie es dann trotzdem getan? Sie wussten, dass es sich genauso gut um eine Entführung handeln konnte, und dass es für den Gefangenen dann ziemlich unangenehm werden würde.

Shina überlegte es sich anders, zerknüllte den Schnipsel in ihrer Hand und löste das ganze Blatt vorsichtig von der Wand.
 

Mit gläsernem Blick zog Minako die Tür des Untersuchungszimmers hinter sich zu.

Sie hatte mit vielem gerechnet, aber nicht mit dem, was sie gerade erfahren hatte.

Ihr war gleichzeitig heiß und eiskalt, der Schock saß tief in den Knochen und ließ sich nur mühsam abschütteln.

Sie lehnte sich mit dem Rücken gegen die Wand und holte erst einmal tief Luft. Wie sollte sie das unterbringen?

Sie hatte doch jetzt schon genug Mühen damit, im Beruf alles zu geben und gleichzeitig noch voll und ganz für Shizuo da zu sein...
 

Shina hüpfte auf und ab wie ein ungeduldiges Kind und suchte jeden einzelnen Winkel des Raumes nach ihrer Schwester ab. Wenn man sie nicht brauchen konnte, klebte sie wie eine Klette an einem, aber wenn man sie einmal brauchte, war sie nirgends zu finden.
 

Minako stieß sich von der Wand ab und machte sich auf den Weg in die Cafeteria. Shina wartete auf sie. Wenn sie der die Nachricht erzählte...

Als sie den Fuß über die Schwelle in die Cafeteria setzte kam ihr ein aufgeregtes Rufen entgegen.
 

"Minako! Mina, hier drüben bin ich!"

Shina hielt das Blatt immer noch in der Hand und wedelte ihrer Schwester damit zu.

Die 25-jährige ging mit schnellen Schritten auf sie zu, den Kopf zu Boden gesenkt, damit man das matte Glänzen in ihren Augen nicht sah.

"Was ist los, Shina?", fragte sie mit belegter Stimme. Ihr brannte etwas auf der Seele, aber sie brachte es nicht übers Herz, es von sich aus zu erzählen. Sie musste aufgefordert werden, aber Shina schien nicht zu bemerken, dass es ihr schlecht ging. Es geschah nicht oft, dass ihr etwas den Blick für solche Dinge so vernebelte.
 

"Sieh mal!" Sie hielt Minako das Blatt Papier direkt vor's Gesicht und die Dunkelbraunhaarige zog es ihr aus den Fingern und betrachtete es skeptisch von oben bis unten.

"Was soll denn da so besonderes dran sein? Ist doch was ganz alltägliches, fast an jeder Straßenecke hängen diese Vermisstenanzeigen. Also was willst du mir damit sagen?"

Gespielt verzweifelt ließ Shina die Schultern sinken und sah ihre Schwester mit einem Blick an, der nicht minder verzweifelt war.
 

Sie streckte den Zeigefinger aus und klopfte damit sachte gegen Minakos Stirn.

"Ist dein Gehirn wirklich schon so zerlöchert oder tust du nur so? Weißt du noch, dass ich letztens am Polizeirevier war...?"

In Minas dunkle Augen trat ein kurzes, spöttisches Glänzen.

"Du meinst, als du erst frühmorgens heimgekommen bist? Jaaa, das weiß ich noch. Aber was war da?"
 

Mit einer fächelnden Handbewegung sah Shina über den Kommentar ihrer Schwester hinweg.

Diese Geste allerdings ließ Minako verwundert die Augenbrauen hochziehen. Shina war anders. Was war los? Kein sarkastischer Gegenzug? Die 25-jährige vergaß für einen Augenblick ihr eigenes Problem und hielt ihr ihre eiskalte Hand gegen die Stirn.

"Du bist warm", stellte sie trocken fest. "Nein, du bist kalt." Shina zog Minakos Hand mit ihrer eigenen von ihrer Stirn weg und schlug die Richtung zum Ausgang ein.

"Kommst du heute noch, oder willst hier Wurzeln schlagen?", fragte sie einige Schritte weiter und hob die Augenbrauen. "Komm schon."
 

"Aber, aber...Shinaaa, jetzt bleib doch mal stehen!" Minako hatte sie am Arm gepackt und zu sich herumgezogen. "Was wolltest du mir sagen? Was war da los?"

Shina schüttelte ihre Schwester ab und ging wieder zügig Richtung Ausgang. "Ich erklär's dir im Auto."
 

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Ja. Das war's. Schlecht, nicht wahr? .__.



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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Von:  Jevi
2004-06-24T16:31:05+00:00 24.06.2004 18:31
Nya, ich hab dir abgewöhnt dich als Lusche zu bezeichnen, dann schaffe ich das hier auch... >D Alsoooooo.. sag nie, nie, nie wieder, dass dieses Kapitel scheiße is, dann werde ich etwas ganz schreckliches mit dir machen, ich weiß zwar noch net was, aber mir fällt dann sicher schon was ein... >DD XD
Und jetzt bin ich mir noch sicherer, dass Minako schwanger is, der eine Satz hat es mir quasi verraten ^.^ Aber ich frage mich was dieser Koichi Ozawa (?) für eine Rolle spielt...? Und überhaupt sehr spannessant XDDDDD (Neues Wort, hab ich gerade erfunden, gut was? %DD Extra für dich quasi ^^)

Hab aber ein paar Fehler ^^

""Aber jetzt wollen wir uns das hier jetzt mal ansehen, nicht wahr? Könnten sie mir vielleicht die genau Stelle zeigen?"" <--- Da ist ein 'jetzt' zuviel ^^

"Hastig riss Shina einen Schnipsel mit Telefonnummer, die am unteren Ende des Blattes klebten, herunter." <--- der Telefonnummer

"Als sie den Fuß über die Schwelle in die Cafeteria setzte kam ihr ein aufgeregtes Rufen entgegen." <--- Hier fehlt ein Komma zwischen setzte und kam ^.^

Das wars auch schon ^_____^ Ich mag deine FF, hab ich das schon gesagt? Ich mag deinen Stil, der hat sich nämlich auch bombastisch verbessert, richtig toll. Und ich mag's wie du schreibst und wie du dich ausdrückst, du schreibst nämlich ein recht gutes Deutsch, wenn ich mir da FFs von Älteren angucke... >.> Blamabel sag ich nur.
So dann schreib mal schön den nächsten Teil, nur net aufhören, ich zeig dir auch wie geduldig ich sein kann XDDD
<---- wartet auch Monate auf das nächste Kap, weil die Story so gut is ^.~
Da hast dus XD Also schön weiter, da sind so viele Fragen in meinem Kopf, die wollen alle eine Antwort, meine Süße ^.^
HDGSMDLBZMUWUAWZ *durchknuddel*
Deine Nee-san =)
Von:  Melora
2004-06-24T16:08:45+00:00 24.06.2004 18:08
Izze schwanger? XD Als erste dachte ich ja annen Tumor oder so >,< aber ich denke sie ist von dem Vemrissten Schwanger XDDDDDDDDDDDDDDDDDD
Du bist doof.. gomen übrigens, dass ich bei der FF vorher noch keinen Kommi geschrieben hab......... -____________________- aba es war damals nach und ich wollte pennen ^^' Das hole ich ja jetzt nach.. ^^
Ich finds nich schlecht.. deswegen sage ich ja, du bist doof.. du schriebst für eien 14-jährige voll toll.. weiß nich was du hast.., wenn ich so manche FF lese, von Leuten die viel älter sind.. -_- die strotzen vor Fehler und der Stil iz scheiße XD bei dir nich ^-^
Du WIRST diese FF nicht abbrechen, sonst muss ich mir was böses für dich überlegen -.-'

Dein empörtes Meloviech ^^
Von:  Jevi
2004-03-17T17:36:17+00:00 17.03.2004 18:36
So Minalein, jetzt kriegst du deinen Kommi ^-^ Du weißt, ich liebe diese Story und das, obwohl sie erst ein Kapitel hat XD Aber ich mag ja auch deine Minako *^-^* Trotzdem muss ich ein bisschen mit dir meckern >.<

"Eine junge Frau kam aus der Küche geeilt und hab das Mädchen vom Boden auf." <~~~ Was macht die denn da mit Shizuo? Oo

"Immer öfter sah sie sich selbst als Kind in ihrer kleinen Tochter." <~~~ Komma vor 'als' fehlt ^^

"Der 10-jährige tauchte unter der Treppe auf und sah sie mit großen erschrockenen Augen an." <~~~ Da fehlt das Komma vor 'erschrockenen' ^.^

"Katsuya starrte seine Tante an und holte tief Luft bevor er stumm Richtung Treppe zeigte." <~~~ Wieder Komma, diesmal muss es vor 'bevor'

""Ich weiß nicht was das sein soll, aber wir werden es bald wissen."" <~~~ Und noch mal, weil es so schön war XD Ein Komma vor 'was' ^-^

""Erlaube sie mir eine Frage."" <~~~ Plural, Minaleinchen, Plural XD 'ErlaubeN sie mir eine Frage.' XD

So ich bin gespannt, was Minako jetzt hat, also mach mal schnelli weiter, lohos ^^ Ich freue mich doch schon so und bin gespannt wie ein Flitzebogen... XDDDDDDDDDDDDDD
Ich bin gespannt, was hier noch so passieren wird, wirklich ^-^
HDGSMDL *knuddelknuff*
Cheerio
Deine Nee-san =)


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