Zum Inhalt der Seite

Dich zu töten fiel mir schwer

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Draußen ist Freiheit

Draußen ist Freiheit
 

Das Verhörzimmer war spärlich eingerichtet. In der Mitte stand ein einfacher Schreibtisch und auf beiden Längsseiten dieses Tisches stand jeweils ein Stuhl. Es gab nicht mal ein Fenster.

Es war das erste Mal seit Wochen, dass Lucius Malfoy seine Zelle verlassen durfte und nun saß er hier und wartete. Er wartete, doch wusste er nicht worauf. Man hatte ihm zwar gesagt, dass es ein erneutes Verhör über seine Tätigkeit als Todesser geben sollte, doch er war nicht darüber informiert worden, welcher Ministeriumsmitarbeiter ihn diesmal befragen sollte. In seinen Augen war dies jedoch eh egal, da sie alle unfähig waren.

Die Zeit in Askaban war sicherlich nicht angenehm gewesen, doch hatte sie ihn in seiner Zuneigung zu Voldemort nicht brechen können. Seitdem die Dementoren abgezogen waren, hatte dieser Ort mit Sicherheit an Grausamkeit verloren. Dies konnte man vor allem an seiner Erscheinung ausmachen, da er nach wie vor ein gutaussehender Mann war. Er hatte immer noch diesen stolzen kalten Blick und diese ebenso stolze Haltung. Doch trotzdem hatte er nicht vor hier ewig zu verweilen, zu viel gab es noch für ihn zu tun. Und gerade als er begann sich seinen Gedanken hinzugeben, öffnete sich die Tür. Sofort sprang er von seinem Stuhl auf und hielt dem Hereinkommenden die Hand hin. "Fudge! welch Überraschung Sie hier zusehen!"

Fudge lächelte zwanghaft und erwiderte den Handschlag, dann nahm er auf dem Stuhl gegenüber von Lucius Platz.

"Nun Malfoy, aus gegebenem Anlass habe ich es mir nicht nehmen lassen dieses Gespräch mit Ihnen selbst zu führen und da ich offen zu Ihnen sein möchte, sage ich Ihnen lieber sofort, dass sie die Bedingungen des Ministeriums akzeptieren sollten, wenn sie aus Askaban entlassen werden wollen." Cornelius Fudge sah in durchdringend an.

"Ich verstehe Fudge." Lucius setzte sich wieder und er verstand wirklich. Seit seiner Verhaftung waren er und Fudge nicht mehr die Freunde, die sie einst gewesen waren. Es schickte sich für den Zaubereiminister eben nicht mit einem verurteilten Todesser befreundet zu sein. Trotzdem wusste Lucius, dass er es eben dieser alten Freundschaft zu verdanken hatte, dass Fudge nun persönlich hier war.

"Viele Minister zweifeln daran, ob es die richtige Entscheidung ist ausgerechnet Sie für unser Vorhaben auszuwählen, aber wir alle wissen, dass wir nun endlich aktiv werden müssen. Zu oft schon hat das Ministerium wie eine Ansammlung von Nichtsnutzen ausgesehen." Fudge seufzte laut. "Lucius, ich selbst habe Sie dem Ministerium vorgeschlagen. Wir beide wissen, dass ein Mann Ihres Formats und Ihrer Herkunft nicht nach Askaban gehört."

Lucius lächelte süffisant: "Sie schmeicheln mir Fudge und trotzdem lässt sich nicht abstreiten, dass ich nicht hier wäre, hätten Sie sich bei meiner Verhandlung für mich eingesetzt."

Fudge errötete und Lucius wusste, dass er einen wunden Punkt getroffen hatte. "Ja richtig, Malfoy. Nun gerade, um diese Nachlässigkeit meinerseits wieder gut zu machen, bin ich nun hier, um Ihnen die Bedingungen zu diktieren, an denen Ihre Freilassung hängt und ich kann mit gutem Gewissen behaupten, dass ich mich sehr dafür eingesetzt habe Ihnen den Weg in die Freiheit nicht zu schwer zu gestalten"

Er sah Lucius erwartungsvoll an, doch dieser reagierte nicht. Er hielt seinem Blick stand und wartete, dass Fudge mit seinen Ausführungen fort fuhr. "Das Ministerium gewährt Ihnen zurück in die Freiheit zu kehren. Dafür erwarten wir, dass Sie sich zu Du-weißt-schon-wem begeben und ihn für uns ausspionieren."

Lucius lachte laut auf. Das also hatten sich diese alten Dummköpfe ausgedacht. Sie glaubten tatsächlich, er würde Voldemort verraten, um zurück in die Freiheit zugelangen. Aber dies war nicht das einzige, was ihn störte.

"Da gibt es ein Problem, das Sie nicht bedacht haben." Fudge nickte ihm zu als Zeichen, dass er weiter sprechen sollte.

"Die Menschen werden sich fragen wieso ich plötzlich freigelassen werde. Es gibt viele die nicht mehr mit meiner Familie handeln wollen, da sie sich nun in dem Wissen, wir ständen auf der dunklen Seite, bestätigt fühlen. Und daran ist das Ministerium nicht ganz unschuldig."

"Dafür ist gesorgt" unterbrach ihn Fudge. "Das Ministerium wird eine Erklärung veröffentlichen, in der stehen wird, dass Sie unschuldig seien und lediglich aufgrund mehrerer schwerwiegender Verfahrensfehler verurteilt wurden. Dies wird die Menschen nicht wundern, da bereits viele Fehler im Ministerium gemacht wurden. Dafür, dass das Ministerium diese Schmach auf sich nimmt, erwarten wir jedoch, dass Sie gut und zuverlässig mit uns zusammenarbeiten."

"Angenommen ich würde annehmen, glauben Sie wirklich der dunkle Lord wird nicht misstrauisch sein, wenn ich plötzlich mit Rückendeckung des Ministeriums aus Askaban entlassen werde? Er wird sich sicherlich fragen, was das Ministerium dazu bewegt hat und was ich dafür zahlen musste. Beleidigen Sie nicht seine Intelligenz."

"Nun Malfoy, ich schätzte Sie immer als einen guten Freund und habe dabei selbst Ihre Zuneigung zu Du-weißt-schon-wem unterschätzt. Und obwohl ich nun Ihre Natur kenne, habe ich mich dafür eingesetzt Ihnen eine zweite Chance zu gewähren und Ihnen die Möglichkeit zu geben zu zeigen, was Sie wert sind. Ich unterschätze weder die Intelligenz von Du-weißt-schon-wem noch Ihre. Deswegen bin ich mir sicher, dass Sie es schaffen werden Ihn von Ihren Absichten, erneut an seine Seite zurückzukehren, zu überzeugen." Damit schloss Fudge. Er lehnte sich in seinen Stuhl zurück und verschränkte die Arme. Lucius wusste, dass die Zeit des Handelns nun vorbei war und er diesen Vorschlag nun annehmen oder ablehnen konnte. Er war sich sicher, dass er Askaban verlassen würde, auch wenn er ablehnen sollte, jedoch war die Aussicht dies auf legalem Wege zu tun, um einiges verlockender als, wie ein gewöhnlicher Verbrecher zu fliehen. Zudem hatte Voldemort eine ganz besondere Aufgabe für ihn, die er hier drinnen unmöglich erfüllen konnte.

"Ich nehme an!" seufzte er gelangweilt.

"Gut, ich wusste, dass wir übereinkommen würden Malfoy." Fudge lächelte und es war das erste ehrliche Lächeln, das er zeigte, seit dem er mit Lucius in diesem Raum saß.

Dieser nahm dieses Lächeln als Zeichen dafür, dass das Gespräch nun beendet sei und erhob sich, doch Fudge blieb sitzen und sah ihn an.

Lucius lachte erneut auf: "Das ist nicht alles, was Sie von mir erwarten, nicht wahr."

Fudge nickte sehr langsam und bedacht und Lucius setzte sich wieder auf seinen Stuhl...
 

~*~
 

Ihre Absätze hallten auf dem Steinboden wider, als sie durch die langen, kalten Gänge des Schlosses schritt. Sie war eine sehr schöne Erscheinung, mit hüftlangen, schwarzen Haaren, die wild über ihre Schultern und ihren Rücken fielen. Ihre dunklen Augen nahmen aufmerksam jedes Detail um sich herum wahr und streiften jedes Wesen, das an ihr vorbei ging. Sie war nicht mehr weit von dem Thronsaal ihres Vaters entfernt und sie fragte sich verärgert was so wichtig sein konnte, dass sie ein so großes Ereignis verpassen musste. Es waren erst wenige Minuten vergangen, seitdem einer seiner Bediensteten sie vom Opferfest weggeholt hatte, das erste seit Monaten und in der Hoffnung doch noch rechtzeitig zurückkehren zu können, beschleunigte sie ihren Schritt. Ihr langer schwarzer Umhang umwehte dabei ihren zierlichen Körper.

Als sie vor den Thronsaal ihres Vaters gelangte, öffnete sich die schwere Marmortür und heraus trat einer seiner jämmerlichen Bediensteten. Er war sehr ausgemergelt, woran sich die Nahrungsflaute der letzten Monate erkennen ließ. Sein spitzes Gesicht wurde von seinen kinnlangen schwarzen Haaren umspielt und heraus stachen nur die dunklen hungrigen Augen. Er verbeugte sich, während er sprach: "Der Lord ist nun bereit Euch zu Empfangen, tretet ein!" Sie schnaubte verächtlich: "Natürlich ist er das, dafür hat er mich schließlich holen lassen!" und ohne ihn eines weitern Blickes zu würdigen betrat sie den Saal.

Es war ein sehr großer Raum, dessen Decke von schweren Marmorsäulen getragen wurde. Das einzige Licht kam von den Fackeln an den Wänden, da die Fenster in diesem Raum, wie auch in jedem anderen im Schloss, von schweren Samtvorhängen verdeckt wurden.

Sie schritt auf den schweren, prunkvollen Thron am Ende des Raumes hinzu, der auf einer Erhöhung von drei Stufen stand.

Auf diesem Thron saß unverkennbar ihr Vater.

Er war eine wahrhaft stolze Gestalt und man erkannte sofort, dass das Blut Draculas in seinen Adern floss. Er hatte mittlerweile lange weiße Haare durchzogen von den letzten schwarzen Strähnen und trug einen schweren roten Umhang. Seine dunklen Augen, die auch ihre eigenen waren, blickten sie an und warteten bis sie endlich vor ihm stand. Dann erhob er sich und lächelte sie an: " Es freut mich, dass du so schnell herkommen konntest."

"Es blieb mir nichts anderes übrig, dein Laufbursche ließ sich schließlich nicht abwimmeln, bevor ich nicht gewillt war, ihm zu folgen." erwiderte sie barsch und wischte den letzten Tropfen Blut von ihren ohnehin blutroten Lippen.

Er zog eine Augenbraue hoch und fuhr unbeirrt fort: " Nun, wie du sicherlich weißt, leidet unser Volk Hunger und ich spüre ihre Unruhe. Es schmerzt mich zu sehen, wie wir hier eingepfercht in diesem Land leben ohne Chance auf ein besseres Leben, " und wie immer, wenn er einen Monolog hielt, begann er im Raum auf und ab zu gehen. "Sie würden es sicherlich niemals wagen mich, Lord Dracul, zu stürzen, aber ich selbst fühle mich hier äußerst unwohl. Wo sind die Zeiten, in denen wir noch unbeirrt durch die Länder der Menschen wandern konnten und uns nehmen konnten, was wir wollten?! Seit dem der dunkle Lord gestürzt wurde und man uns hierhin zurückgetrieben hat, führen wir ein unwürdiges Leben. Es wird Zeit, dass wir uns wehren und dorthin zurückkehren, wo ich mir keine Gedanken, um die Verpflegung meines Volkes machen muss."

Ihr Blick verfolgte ihn, während er durch den Raum schritt und sich in Rage redete und sie überlegte, was genau diesmal anders sein sollte, als die Hundert anderen Malen, die er ihr diesen Vortrag gehalten hatte. "Vater, ich verstehe deine Besorgnis..." doch er redete weiter, ohne sie anzuhören.

"Es mag sein, dass wir näher an unserem Ziel sind als bisher angenommen. Der dunkle Lord wird wieder stärker, er drängt darauf wieder an die Macht zu gelangen und dies könnte uns dienlich sein." Seine Augen funkelten, das Zeichen dafür, dass er bereits einen Plan hatte und von dessen Erfolg überzeugt war.

"Vater woher möchtest du wissen, dass der dunkle Lord an einem Pakt mit uns interessiert ist. Außerdem verstehe ich nicht, wie du bereit sein kannst die Zukunft unseres Volkes in die Hände eines Mannes zu legen, der bereits einmal besiegt wurde. Von einem Baby!" Ihre Stimme klang verächtlich und das merkte er.

"Hüte deine Zunge", giftete er sie an. "Du weißt nichts von dieser Zeit. Als der dunkle Lord gestürzt wurde, warst du erst 7, zu klein, um zu verstehen."

Tatsächlich hatte sie damals nicht verstanden wieso so viele ihres Volkes bei dem Kampf gegen die Zauberer und Hexen plötzlich ohne Hilfe gestorben waren und warum sie auf einmal zurück in dieses Land gedrängt wurden und es bis heute nicht mehr verlassen durften.

Aber damals schon hatte sie sich geschworen, sich nicht auf ewig in diesem Land gefangen halten zulassen.

"Nun Sabbaths, damals warst du zu klein, um dem Volk der Vampire helfen zu können, aber heute bist du die einzige Hoffnung, die wir noch haben. Ich selbst kann mein Volk jetzt nicht allein lassen."

Sie wusste, dass sie ein Halbvampir war, da ihre Mutter eine gewöhnliche Zauberin gewesen war und ihr war klar, dass sie für das Volk der Vampire eine besondere Waffe darstellte. Sie war im Gegensatz zu den Vollvampiren nicht auf Blut als Nahrung angewiesen und sie konnte auch im Tageslicht wandern, deswegen wurde ihr immer besondere Achtung entgegengebracht. Nun als Retterin aus ihrem Volk hervorzugehen erfüllte sie somit mit noch mehr Stolz als sie ohnehin schon besaß.

" Du wirst dieses Land verlassen! Da du ein halber Mensch bist, können sie dir den Zutritt zu ihrer Welt nicht verwehren. Und wenn du erst einmal dort bist, wirst du Kontakt mit einem der Todesser des dunklen Lords aufnehmen und ihm meinen Vorschlag unterbreiten." Fuhr ihr Vater fort.

"Mach dir keine Sorgen, Sabbath. Du wirst mich nicht enttäuschen, das weiß ich. Es ist für alles gesorgt, der dunkle Lord hat bereits jemanden bestimmt, der an seiner Stelle mit dir sprechen wird, und wenn wir übereinkommen sollten, wird meine Stunde schlagen und die Vampire werden sich über die Menschheit erheben."

Die Aussicht dieses Land endlich zu verlassen hob ihre Laune beträchtlich, wenn sie sich auch nicht vorstellen konnte, welcher Plan wirklich hinter den Absichten ihres Vaters stand.

"Und wie lautet dein Plan, den ich unterbreiten soll, Vater?" fragte sie ihn beschwingt.

Er blieb vor ihr stehen und lächelte sie gnädig an. "Ich sehe wir verstehen uns. Mein Plan ist folgender..."

unstillbare Gier

Eine unstillbare Gier
 

Langsam öffnete er die Augen und starrte an die Decke seines Schlafgemachs. Es war das erste Mal seit Wochen, dass Lucius in seinem eigenen Bett erwachte und ohne Zweifel genoss er diesen Komfort und die Stille, die ihn umgab. Obwohl er gerne noch liegen geblieben wäre, schlug er die Decke zurück und griff nach seinem Morgenmantel. Nachdem er sein Bett verlassen hatte, begab er sich ans Fenster und genoss den Panoramablick auf sein Anwesen: Malfoy Manor.

Seit vier Generationen war dieses Anwesen nun bereits im Besitz der Malfoys und ohne Zweifel war es eines der prachtvollsten Anwesen in dieser noblen Gegend. Natürlich genoss Lucius die neidischen Blicke anderer Zauberer und Hexen und es war ihm auch nicht unangenehm mit seinem Besitz und seiner Macht zu prahlen. Jedoch gab es etwas, worauf er besonders stolz war und das war die Reinblütigkeit seiner Familie und um diese musste er sich wahrhaftig keine Sorge machen. Zu groß war die Abneigung seines Sohnes Draco gegen Schlamm- und Halbblüter. Wenn der Junge ihn auch in vielen anderen Dingen enttäuschte, in dieser Sache würde er es gewiss nicht tun.

Der Gedanke an seine Familie holte ihn in die Realität seines Schlafgemachs zurück und er entschied sich, nicht länger seinen Gedanken nachzuhängen, sondern erst einmal nachzuschauen, ob das Ministerium tatsächlich sein Versprechen gehalten hatte.

Er verließ sein Zimmer und sein Blick blieb an der Türe am anderen Ende des Ganges haften; die Tür, die zum Zimmer seiner Frau Narzissa führte. Sie hatten schon lange getrennte Schlafzimmer und das ihrige betrat er nur äußerst selten. Eigentlich immer nur dann, wenn er den Drang nach Befriedigung verspürte und so schnell, wie er es meist betrat, so schnell verließ er es danach auch wieder. Sie war ungelogen immer noch sehr attraktiv, aber Gefühle galten sowohl für ihn, als auf für sie als Schwäche und so waren sie irgendwann schweigend zur Übereinkunft gelangt, dass ihre Ehe auch ohne Gefühle auskäme. Er nahm sich von ihr das, was er brauchte und war akribisch darauf bedacht nach außen hin das Bild einer zufriedenen Familie zu vermitteln, deren offensichtliches Oberhaupt er war.

Es war ungewohnt nun wieder hier zu sein, nicht nur für ihn, sondern auch für sie.

Aber was interessierte ihn das, er hatte durchaus wichtigere Dinge zu erledigen.

Also wandte er seinen Blick von der Tür ab und ging die Treppe hinunter in das Esszimmer. Wie nicht anders erwartet hatte Wati, die Hauselfe, den Tisch bereits fürs Frühstück gedeckt und Lucius sich ließ am Kopfende des Tisches nieder. Als wäre er nie fort gewesen, griff er nach der neusten Ausgabe des Tagespropheten, die neben seinem Gedeck lag; und tatsächlich, auf der Titelseite stand es:
 

Lucius Malfoy aufgrund schwerwiegender Verfahrensfehler zu Unrecht verurteilt
 

Er konnte sich ein wohlwollendes Grinsen nicht verkneifen. Es war erst eine Woche her, dass Fudge bei ihm gewesen war und sie diesen Deal vereinbart hatten und schon saß er wieder zuhause und war zufrieden mit dem Gedanken nun endlich wieder alles unter Kontrolle zu haben. Beruhigt las er weiter.
 

London, wie heute bekannt wurde, ist der verurteilte Todesser Lucius Malfoy bereits gestern aus der Haft Askabans entlassen worden.

Einem Sprecher des Zaubereiministeriums zufolge, war Malfoy zu Unrecht verurteilt worden. Er habe zu keinem Zeitpunkt mit Du-weißt-schon-wem in Kontakt gestanden und schon gar nicht für diesen gearbeitet. Das Urteil beruhe auf falschen Anschuldigungen und wurde bereits rechtmäßig aufgehoben.

Malfoy selbst befände sich zurzeit im Schoße seiner Familie und sei äußerst erfreut und erleichtert darüber, dass die Wahrheit nun endlich ans Licht gekommen sei und er seinen Glauben an die Gerechtigkeit doch nicht verlieren müsse.

Nähere Einzelheiten zu diesem Fall und ein ausführliches Interview mit dem Zaubereiminister Cornelius Fudge finden Sie auf den Seiten 5-8.
 

"Sind diese Dummköpfe also doch für was zu gebrauchen" sagte er vergnügt zu sich selbst.

"Wen meinst du?" fragte eine kalte Stimme hinter ihm.

"Guten Morgen Narzissa!" Er drehte sich um und schaute ihr direkt in die Augen. "Du siehst nicht sehr ausgeschlafen aus."

Sie schnaubte und nahm neben ihm Platz. "Nein mir war diese Nacht keine Ruhe vergönnt."

"Ich hoffe das lag nicht an mir." Erwiderte er desinteressiert und blätterte im Tagespropheten weiter.

Sie seufzte: "Gewiss lag es nicht an dir. Ich mache mir nur meine Gedanken, wie es nun weitergehen soll."

"Weitergehen soll?" wiederholte er überrascht.

"Ja, ich habe Malfoy Manor schließlich während deiner Abwesenheit" und sie betonte dieses Wort sehr scharf "allein aufrecht erhalten. Da wird es dich doch sicher nicht wundern, dass ich mich nun frage, welche Aufgaben mir nun noch bleiben."

Erstaunt legte er den Tagespropheten zur Seite und musterte sie. Es war ihr Ernst, so viel konnte er erkennen, doch trotzdem lag etwas Unsicheres in ihrem Blick.

"Narzissa Liebes, es war nichts anderes als deine Pflicht dich um Malfoy Manor zu kümmern, als ich nicht in der Lage dazu war. Und ich muss sagen, dass ich auch nichts anderes von dir erwartet habe, aber über alles, was jetzt noch kommen mag, brauchst du dir deinen hübschen Kopf nicht zerbrechen." Er legte seine Hand auf ihre, die ruhig auf dem Tisch lag und fuhr fort. "Du kennst deine Pflichten, jede einzelne, und es wird hier alles so weiterlaufen, als wäre ich niemals fortgewesen." Nachdem er geendet hatte, lächelte er sie bittersüß an und nahm ein Blitzen in ihren sonst so kalten Augen wahr. Er war gespannt, ob sie ihrem Zorn, angesichts dieser geringschätzigen Aussage, nachgeben würde. Innerlich hoffte er darauf, denn er dachte an das Vergnügen, das er haben würde, wenn er sie zurechtweisen müsste. Doch sie enttäuschte ihn und blieb auch weiterhin ruhig. Unter einem erzwungenen Lächeln entzog sie ihre Hand seiner und begann still das Frühstück. Belustigt tat er es ihr gleich.

Nach dem Frühstück zog sich Lucius in sein Büro zurück, um die Post durchzugehen. Jedoch erregte ein versiegelter Umschlag, den er tags zuvor überreicht bekommen hatte, erneut seine Aufmerksamkeit.

Lucius griff nun nach dem Umschlag und öffnete ihn. Er zog das Pergament heraus und begann zu lesen. Als er fertig war lehnte er sich nachdenklich in seinen Ledersessel zurück.

Er dachte an den vergangenen Abend als er wenig später nach seiner Freilassung zu Voldemort gerufen wurde. Natürlich war er diesem Ruf sofort gefolgt und es hatte ihn gefreut zu sehen in welcher ausgesprochen guten Verfassung sich sein Herr befand. Selbstverständlich hatte er diesem ohne Umschweife von dem Plan des Ministeriums berichtet und dieser war zu der Überzeugung gelangt, dass es das Beste sei den Schein zu wahren und das Ministerium mit falschen Informationen zu füttern. Gleichzeitig hatte Voldemort ihm diesen Umschlag überreicht und ihn zurückgeschickt.

Bedauerlicherweise war er am Abend nicht mehr dazu gekommen den Brief zu lesen, da er sich zunächst die Buchführung über seine Geschäfte anschauen wollte, die Narzissa, ohne Zweifel tadellos, geführt hatte.

Jetzt war es jedoch an der Zeit die Instruktionen Voldemorts auszuführen, so dass Lucius sich aus seinem Sessel erhob und apperierte.
 

~*~
 

Es war erst ihr zweiter Tag in Freiheit und schon jetzt hatte sie vollkommen vergessen, woher sie gekommen war. Es schien ihr unwichtig zu sein, wenn es nach ihr ginge, würde sie sowieso nie wieder zurückkehren.

Das Treffen mit dem Vertreter Voldemorts war für heute angesetzt und dem Stand der Sonne nach zu urteilen, war der Morgen bereits vorüber. Sie wusste, dass die Sonne ihr nichts anhaben konnte, doch sie empfand diese Lichtquelle dennoch als unangenehm. In den Ländern ihres Vaters wanderte sie nur bei Nacht, tagsüber hielt sie sich im Schloss auf, das gegen jegliche Sonnenstrahlung geschützt war. Trotzdem schlief ihr Volk zu dieser Zeit und sie war oft einsam. Irgendwann hatte sie es sich angewöhnt ihren Schlafrythmus dem der Vampire anzupassen und seitdem lebte Sabbath ein Leben, wie jeder andere Vampir auch. Obwohl sie kein Blut brauchte, trank sie es. Ohne Rücksicht auf ihr Opfer und ohne Rücksicht auf ihr Volk.

Menschenopfer waren knapp geworden, doch ließ sie es sich nicht nehmen an den Opferfesten teilzunehmen, die stattfanden, wenn sich ein Mensch in ihr Land verirrt hatte. Es war ihr Vorrecht als Tochter des Vampirlords, neben ihren Brüdern, als erste das Blut des Menschen zu trinken und sie tat es auch immer wieder. Sabbath liebte es, wenn die Opfer noch lebten, wenn sie ihre spitzen Eckzähne in deren Halsschlagadern rammte. Sie liebte es, wie die Menschen schrieen und jämmerlich verbluteten. Es war die Gier in ihr, die sie das Blut trinken ließ und der Gedanke nun enthaltsam zu leben, schnürte ihr die Kehle zu.

Ihr Vater hatte ihr vor ihrer Abreise eingeschärft sich unauffällig zu verhalten, das Ministerium wusste, dass sie da war und sie würden ein wachsames Auge auf sie haben. Zwar stellte man ihr nicht nach, jedoch war sie sich sicher, dass man sie verhören würde, sobald auch nur ein Mensch, sei es Zauberer oder Muggel, auf mysteriöse Weise zu Tode kommen sollte.

Es war ein merkwürdiges Leben, das sie nun hier führte. Einerseits fühlte sie sich das erste Mal in ihrem Leben wirklich frei, andererseits fühlte sie sich eingeengt, da sie nun ihrer Gier widerstehen musste.

Die Mittagssonne brannte erbarmungslos auf ihr Haupt als sie über einen alten verwahrlosten Friedhof wanderte. Sie fragte sich, wie viele wohl von ihnen hier einst geruht hatten und Wut stieg in ihr auf.

Ohne Zweifel war sie etwas Besonderes. Es gab kein zweites Lebewesen, das so war wie sie. Nur sie besaß, sowohl die Stärken der Vampire, als auch die Stärken der Menschen. Sie war ganz und gar vollkommen und das würde sie die Welt irgendwann erfahren lassen.

Sabbaths Gier nach Macht war mindestens genauso groß, wie ihre Gier nach Blut und danach ihre Opfer zu quälen.

Sie setzte sich in den Schatten einer alten Weide, die inmitten einzelner Grabsteine stand, und beobachtete die Gegend um sie herum. Obwohl es taghell war, verlieh dieser Friedhof dieser Gegend etwas Unheimliches und es war seit zwei Tagen das erste Mal, dass sie sich wirklich wohlfühlte.

Plötzlich hörte sie etwas. Sie wusste nicht, was es war und sie konnte auch die Richtung nicht ausmachen, aus der es kam, aber sie spürte, dass sich ihr irgendetwas näherte.

Innerlich machte sie sich darauf bereit angegriffen zu werden und es bereitete ihr Vergnügen endlich wieder ihre Zähne einsetzen zu können. Sie würde schon dafür sorgen, dass diese Leiche nie gefunden würde.

"Ein passender Ort für ein solches Treffen!" ertönte es und plötzlich stand jemand neben ihr.

Geringschätzig musterte sie den Mann, der so plötzlich erschienen war. Sie fand Gefallen an ihm. Es war nicht nur sein makelloses Aussehen, das ihr gefiel, seine Größe und Statur, die langen blonden Haare, das markante Gesicht und seine kalten grauen Augen, vielmehr war es seine Ausstrahlung, die sie fesselte. Er wirkte sehr ruhig und distanziert, eher schon kalt, jedoch strahlte er Dominanz und Macht aus und genau dies gefiel ihr.

Sie erhob sich und richtete sich ihm gegenüber auf.
 

~*~
 

Er blickte in ihre aufmerksamen dunklen Augen, die ihn genau beobachteten. Zwar war er schon vielen Vampiren begegnet, als Voldemort das erste Mal geherrscht hatte, aber an ihr war irgendetwas anders.

Er selbst hatte die Vampire meist an ihren Augen erkannt. An der grenzenlosen Gier, die in ihnen stand, aber in ihren Augen stand etwas anderes. Lucius war sich im ersten Moment unsicher, was es genau war, doch dann erkannte er es: Stolz, unbändiger Stolz.

Nun betrachtete er sie genauer, wie sie vor ihm stand. Die Strähnen, die ihr unwirsch aus dem hochgebunden Haar, ins bleiche Gesicht fielen. Ihre schwarzen Augen und die blutroten Lippen. Das gesamte Bild fügte sich perfekt zusammen. Sie sah wirklich edel und rein aus.
 

"Mein Name ist Lucius Malfoy und wie ich annehme, müssten Sie Sabbath Draculeas sein."

Es war mehr eine Feststellung, als eine Frage, denn er wusste ganz genau wer sie war. Jedoch wollte er endlich die Stille, die zwischen ihnen lastete, unterbrechen.
 

"Ganz gewiss und ich bin erfreut Sie kennen zu lernen, Lucius Malfoy." Erwiderte sie kalt.
 

"Ich möchte nicht drängen, aber wir haben nicht viel Zeit für dieses Treffen und Zeit ist durchaus kostbar. Also kommen wir nun zu dem Angebot, dass Ihr Vater Lord Dracul dem dunklen Lord unterbreitet." Er hatte keine Lust seine Zeit weiterhin mit albernen Floskeln zu verschwänden.
 

Sabbaths betrachtete ihn nun abwertend. "Sie können sich sicher sein, dass Ihre Zeit nicht kostbarer ist als meine. Aber in der Tat bin auch ich gewillt dieses Treffen schnell hinter mich zu bringen, da ich die Antwort des dunklen Lords mit Spannung erwarte." Ein Lächeln huschte über ihr sonst so gleichgültiges Gesicht.

Da Lucius nichts erwiderte, fuhr sie fort.

"Mein Vater ist gewillt den alten Pakt zwischen den Vampiren und Menschen dem dunklen Lord aufleben zu lassen. Er will, wie bereits vor 16 Jahren, an seiner kämpfen."
 

"Gewiss nicht umsonst" sagte er gleichgültig.
 

"Durchaus nicht, aber der Preis, den mein Vater fordert, kommt auch dem dunklen Lord zu

Gute. Eines der Ziele des dunklen Lords ist die Vernichtung aller Muggel, Halb- und Schlammblüter. Die Vampire stehen bereit, um dieser Vernichtung beizuwohnen." In ihren Augen blitzte es auf.
 

Lucius hatte sich schon vor diesem Treffen gedacht, was Lord Dracul wollte und laut seinen Instruktionen, sollte er mit Sabbath übereinkommen. Sicher würde Voldemort seine Macht mit niemandem teilen wollen, aber er hatte diese noch nicht vollständig wiedererlangt und solange Harry Potter lebte und Dumbledore weiterhin gegen ihn kämpfte, würde er mächtige Verbündete gebrauchen können.
 

"Sie können Ihrem Vater ausrichten, dass der dunkle Lord sehr daran interessiert ist, ihn wieder an seiner Seite zu wissen. Über Einzelheiten lässt sich im Nachhinein noch verhandeln" sagte er.
 

"Die Vampire können erst eingreifen und helfen, wenn sie aus ihrem Land befreit wurden."
 

"Es sollte dem dunklen Lord ein Leichtes sein die alten Flüche und Banne zu brechen, die auf dem Land der Vampire liegen.

Ich bin davon überzeugt, dass ich bei unserem nächsten Treffen genau weiß, wann der dunkle Lord vorhat Ihr Volk aus diesem unwürdigen Dasein zu befreien."
 

Sein Ton hatte etwas Abschließendes und Sabbath wusste, dass sie im Moment nichts weiter tun konnte. Der Grundstein war gelegt worden und sie hatte mehr erreicht als sie es sich erhofft hatte.
 

"Sie wissen, wie Sie mich finden" Sie lächelte, drehte sich um und ging. Als sie sich wenige Momente noch einmal umwandte, war er bereits so schnell verschwunden, wie er aufgetaucht war und sie blieb mit einem unguten Gefühl zurück.

Der Anfang

Der Anfang
 

"Wie war es?" Er sah sie neugierig an.
 

"Ich denke, diesmal bekommen wir was wir wollen. Jedenfalls scheint der dunkle Lord Interesse zu haben." Es war tiefe Nacht und Sabbath stand am Fenster. Sie hatte einen, der Vorhänge zurückgezogen, um die Sterne zu beobachten.
 

"Hast du erfahren, wie lange es noch dauern wird?"
 

"Nein, aber er hat mir gesagt, dass er sich melden wird, sobald er genaueres weiß." Das Treffen war erst ein paar Stunden her und Sabbath war nach diesem sofort heimgereist, um ihrem Vater alles zu berichten.
 

"Lucius Malfoy sagst du sei sein Name?" fragte er.
 

"Ja", antwortete sie knapp.
 

"Und was denkst du über ihn?"
 

Sabbath drehte sich nun um und beobachtete ihren Vater. Sie konnte sich nicht erinnern ihn jemals so angespannt erlebt zu haben. "Er ist vom dunklen Lord überzeugt, ich denke nicht, dass wir ihm vertrauen sollten. Wie er ist? Hm, ich halte ihn für sehr arrogant, er ist total von sich selbst überzeugt." Seit dem sie ihn getroffen hatte, hatte sie viel über ihn nachgedacht. Er erinnerte sie in vielerlei Hinsicht an sie selbst, aber das wollte sie ihrem Vater nicht anvertrauen.

"Ich denke, er ist eine gute Wahl, wenn es darum geht in Kontakt mit dem dunklen Lord zu treten" schloss sie.
 

"Wann kehrst du zurück?"
 

"Ich bin müde und möchte die Nacht hier verbringen. Bis zum Tagesanbruch werde ich wohl noch warten können."
 

"Ich bin stolz auf dich Sabbath, du hast mich wirklich nicht enttäuscht. Nun bin ich mir sicher, dass du einst eine würdige Nachfolgerin für mich sein wirst." Er kam auf sie zu und nahm sie in den Arm. Nur selten ließ er sich dazu hinreißen väterliche Gefühle zu zeigen.
 

"Da wäre noch etwas Vater." Sie löste sich aus seiner Umarmung und blickte ihm nun in die Augen. Er sah sie fragend an.
 

"Das Zaubereiministerium hat Kontakt zu mir aufgenommen. Sie wollen, dass ich mich mit ihnen treffe." Sie drehte sich wieder zum Fenster um und beobachtete die Nacht.
 

"Was denkst du was sie wollen?" Er trat neben sie und blickte mit ihr in die Dunkelheit.
 

"Ich denke sie wollen Hilfe. Sie werden verhandeln wollen. Wie ich es mitbekommen habe, scharen sie im Moment alle Personen um sich, die ihnen irgendwie im Kampf gegen den dunklen Lord behilflich sein können."
 

Ihr Vater atmete laut und tief ein. "Sie können uns nichts bieten Sabbath. Nichts, was eine Zusammenarbeit interessant machen würde. Du weißt, dass wir das Blut, das der dunkle Lord uns geben kann, brauchen. Wir sind nicht wie du."
 

"Ich weiß" ihre Antwort war eher ein klägliches Flüstern.
 

"Trotz allem wirst du dich mit ihnen treffen. Du musst ihr Vertrauen erlangen, sonst wirst du dort draußen keine Ruhe vor ihnen haben. Und du brauchst Ruhe, um uns zu befreien."

Er hielt kurz inne und fuhr dann fort: "Du solltest dich nun hinlegen. Die Hoffnung dieses Volkes ruht auf dir. Sie wissen, dass etwas vorgeht und ich spüre, wie sie wieder stärker werden, getrieben von Hoffnung und Verlangen."

Einen kurzen Augenblick schwiegen beide, dann verließ ihr Vater den Raum und erneut wurde Sabbath zurückgelassen.
 

~*~
 

Auch Lucius war nach Hause zurückgekehrt. Den ganzen restlichen Tag hatte er sich um die Geschäfte rund um Malfoy Manor gekümmert und nur selten drifteten seine Gedanken zu seinem Treffen mit Sabbath ab. Er wusste nicht genau was er von ihr halten sollte. Sie schien zu berechnend und das passte seiner Meinung nach nicht zu ihr.

Plötzlich riss ein Türklopfer ihn aus seinen Gedanken.

"Ja" sagte er gleichgültig und im nächsten Moment trat Narzissa herein. Sie nahm auf einem Sessel ihm gegenüber Platz und betrachtete ihn wortlos.
 

"Kann ich dir helfen?" fragte er sie.
 

"Beim Abendessen hast du erwähnt, dass das Ministerium will, dass du dich mit Dumbledore triffst."
 

"Und?" er schaute sie nun fragend an.
 

"Und ich denke, dass du dieses Treffen vielleicht nach Hogwarts verlegen solltest. Draco hat am Freitag ein Quidditch Spiel, du könntest hingehen." Ihre Stimme klang eher fragend denn bestimmend.
 

"Hogwarts?" er dachte nach. "Ja du könntest Recht haben, vielleicht sollte ich dies wirklich tun. Ich sollte meinem Sohn tatsächlich einen Besuch abstatten und ihm zeigen, dass nun alles wieder in geregelten Bahnen läuft." Er sah ihr an, dass seine Antwort sie überrascht hatte, doch er wollte nicht näher darauf eingehen.
 

"Bleibst du noch lange auf? Es ist spät" sagte sie nach einer kurzen Pause.
 

"Ich habe noch einiges zu tun. Zudem muss ich diesen dummen Muggelnarr davon in Kenntnis setzen, dass ich nach Hogwarts kommen werde." Damit machte er sich wieder an die Arbeit und begann eine Nachricht an Dumbledore zu schreiben.
 

Wortlos erhob Narzissa sich und verließ sein Büro, er merkte dies jedoch erst, als sie die Türe bereits geschlossen hatte.
 

~*~
 

"Wie können die dieses Scheusal freilassen?" Harry und Ron starrten Hermine wortlos an.

"Was?" fragte sie die beiden erhitzt als sie ihre Blicke bemerkte.

Es war spät und sie waren mittlerweile die einzigen, die noch im Gemeinschaftsraum der Gryffondors waren. Zusammen saßen sie um den Kamin herum.

"Wir wissen doch gar nicht, ob das so stimmt", sagte Harry resigniert, doch er ahnte, dass es die Wahrheit war, die der Tagesprophet veröffentlicht hatte.

Doch diesen Gedanken hatte auch Ron und er verschwieg ihn nicht: "Sie würden sonst nicht schreiben, dass er frei ist. Außerdem hast du doch Dracos dummes Grinsen gesehen. Den ganzen Tag stolziert er schon rum, als ob irgendwas Großartiges passiert wäre."

"Ist es ja auch, zumindest für ihn" warf Hermine ein. "Wissen die denn gar nicht, dass sie Voldemort damit einen Gefallen getan haben" und sie tat so als hätte sie Rons Zusammenzucken gar nicht bemerkt.

"Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie ihn einfach so freilassen. Ich meine, Fudge war doch selbst dabei im Ministerium. Er hat doch gesehen, dass Lucius Malfoy zu den Todessern gehörte." Harry blickte nun von Hermine zu Ron, die zustimmend nickten, doch dies tröstete ihn nicht und die beiden wohl auch nicht.

"Wenn die nun schon Voldemorts Todesser freilassen, können die dich auch direkt an ihn ausliefern." Hermine stöhnte genervt auf.

Alle zusammen blickten sie nun in die lodernden Flammen im Kamin.

"Wir sollten meinem Dad eine Eule schicken und ihn fragen, ob er irgendwas darüber weiß." Sagte Ron nach einer Weile.

"Ja, das sollten wir tun" sagte Harry. "Lasst und das besser gleich machen. Ich geh schnell meinen Tarnumhang holen, damit wir uns in die Eulerei schleichen können."

Schnell stand er auf und lief hoch in das Jungenschlafzimmer. Während sie auf Harry warteten, schrieben sie schnell eine Nachricht an Mr. Weasley auf ein Blatt und stellten alle Fragen, die ihnen gerade durch den Kopf gingen.

Nach Harrys Rückkehr, zwangen sie sich gemeinsam unter den Tarnumhang und schlichen sich hoch in die Eulerei, wo sie Hedwig den Brief um den Fuß banden und sie dann hoffnungsvoll in die Nacht entließen.

Gemeinsam standen sie noch lange am Fenster und blickten in die Nacht, sie hätten eh noch nicht schlafen können.

Begegnungen

Begegnungen
 

Es war noch dunkel draußen als Lucius Hogwarts betrat, aber er war absichtlich früher gekommen, da er Draco noch kurz vorm Frühstück sehen wollte. Nun trat er aus der Kälte des Winters in die Wärme der Eingangshalle und blickte sich erst einmal um. Es hatte sich nichts verändert und der Mangel an interessanten Dingen in dieser Schule lenkte seine Gedanken erneut auf das bevorstehende Treffen mit Dumbledore und Fudge. Es war ihm zuwider sich überhaupt mit diesem Muggelnarr zu treffen, doch aufgrund der Abmachung mit dem Ministerium blieb ihm nichts anderes übrig. Wobei ihm eine Menge Dinge einfielen, die jetzt wichtiger zu erledigen wären.
 

"Vater" riss ihn plötzlich eine Stimme aus seinen Gedanken und er blickte in die eiskalten Augen seines Sohnes. Lucius lächelte als er ihn betrachtete und ihm wurden die Vorteile, die die Vereinbarung mit dem Ministerium mit sich brachte, plötzlich bewusst.

"Ich bin froh, dass du zum Spiel kommst" platzte es aus Draco heraus.

"Ich habe noch nie eins deiner Spiele verpasst" antwortete Lucius tonlos.

"Wird nun alles wieder so wie früher?" fragte Draco nach einer kurzen.

"Nein, diesmal wird es besser Draco."

"Wie lange bleibst du?"

"Wenn nichts Wichtiges dazwischen kommt, werde ich das Wochenende über bleiben. Zumindest werde ich es versuchen." Eigentlich hatte er vorgehabt noch am selben Tag zurückzureisen, aber er hatte sich auf seine eigene Art und Weise gefreut Draco zu sehen. "Du gehst jetzt besser frühstücken und danach in den Unterricht. Wir sehen uns nach deinem Spiel."

"Ja Vater" und Draco ging in die Große Halle.

Auch Lucius wandte sich ab und machte sich auf den Weg zu Dumbledores Büro misstrauisch beobachtet von Hermine.
 

~*~
 

"Wo ist Harry?" fragte Hermine erstaunt.

"Er hat gesagt, ich solle ihn nach dem Frühstück wecken. Wir hätten nicht so lange in der Eulerei bleiben sollen diese Nacht, " antwortete Ron und setzte sich neben Hermine an den Tisch der Gryffondors. "Und hätte ich nicht so einen Hunger, wäre ich auch noch liegen geblieben."

"Du hast immer Hunger Ron" erwiderte Hermine lächelnd. "Hast du heute schon Malfoy gesehen?"

"Nein, warum?" fragte Ron mit voll gestopftem Mund und drehte sich dabei zum Tisch der Slytherins um.

Er erblickte Draco Malfoy sofort, er schien äußerst ausgelassen und selbstzufrieden zu sein, wie er dort große Reden am Tisch hielt und wild gestikulierte.

"Wieso sieht er so glücklich aus?" wandte sich Ron nun wieder Hermine zu.

"Du hättest früher runter kommen sollen Ron. Lucius Malfoy ist hier. Ich habe ihn eben schon gesehen, bevor ich in die Große Halle gekommen bin."

Ron hielt beim Kauen inne und starrte Hermine an. "Was will DER denn hier?" fing er sich schließlich.

"Glaubst du, dass hat er ausgerechnet mir gesagt?!"

"Ach, das hat wahrscheinlich gar nichts zu sagen. Heute spielen doch Slytherin und Gryffondor gegeneinander und früher ist er auch immer zu den Spielen von Draco gekommen."

"Vielleicht" antwortete Hermine, doch sie schien von dieser Erklärung nicht überzeugt.

"Mr. Fudge ist auch hier" sagte sie schließlich, woraufhin Ron sich an seinem Kürbissaft verschluckte, den er gerade trinken wollte.

"Was will Dads Chef hier?"

"Ron das weiß ich genau so wenig, wie du" und sie wurden von dem Kreischen und Flügelschlagen der Eulen unterbrochen, die die Post hereinbrachten. Erwartungsvoll blickten beide auf, doch wurden sie enttäuscht, denn außer der neusten Ausgabe des Tagespropheten für Hermine, bekamen sie keine Briefe.

"Wir haben den Brief doch erst diese Nacht losgeschickt. Dein Dad wird noch keine Zeit gehabt haben uns zu antworten" sagte Hermine, doch sie klang genauso enttäuscht, wie Ron aussah. Allmählich leerte sich die Große Halle und plötzlich schreckte Hermine auf: "Ron wir müssen noch Harry wecken" Wir kommen zu spät in den Unterricht!"

"Was?" fragte Ron verdutzt, der gerade aus seinen Gedanken gerissen worden war.

"Harry! Der schläft doch noch!" wiederholte Hermine.

"Oh nein, das hab ich total vergessen. Lauf du schon mal vor, ich renn schnell hoch und hol ihn" und Ron stand auf und lief los.
 

~*~
 

Lucius blieb vor der Tür von Dumbledores Büro stehen und klopfte höflich an. Als er von drinnen ein "Herein" vernahm, öffnete er die Tür und betrat den Raum. Wie er angenommen hatte, war auch Fudge schon da.

"Guten Morgen Albus, Fudge."

"Guten Morgen Lucius" antworteten beide höflich und Dumbledore wies ihn an sich neben Fudge zu setzen.

"Es freut mich, dass unser Gespräch hier in Hogwarts stattfindet Lucius" begann Dumbledore.

"Haben Sie Ihren Sohn schon gesehen?"

"Ja, das habe ich. Natürlich war es mir wichtig ihn so schnell, wie möglich sehen zu können."

"Natürlich" wiederholte Fudge. "Nun Lucius ich möchte sofort zur Sache komme. Ich denke, das ist in unser aller Interesse." Dumbledore und Lucius nickten einvernehmlich.

"Wie man hört, schart Du-weißt-schon-wer alle möglichen Kreaturen um sich, wie z.B. die Dementoren und die Riesen, die wohl schon zu ihm übergelaufen sind. Aus zuverlässigen Quellen haben wir nun vernommen, dass er vorhat sich mit den Vampiren zu treffen."

Fudge unterbrach und sah Lucius erwartungsvoll an.

"Nach meiner Freilassung habe ich ihn noch nicht gesehen, ich kann Ihnen also noch keine Informationen liefern" antwortete er.

"Ja, das habe ich angenommen. Nun es ist für das Ministerium sehr wichtig, dass wir herausbekommen was genau Du-weißt-schon-wer mit den Vampiren besprechen will, was er ihnen anbieten will und vor allen Dingen, wie diese reagieren."

"Das ist alles?" fragte Lucius überrascht und ihm entging nicht, dass Dumbledore ihn genau beobachtete.

"Ich denke, dass dies erstmal reicht Lucius" sagte Fudge verwundert.

"Nun ich glaube, dass wird nicht sehr lange dauern. Aber ich bezweifle, dass ausgerechnet die Vampire eine große Gefahr darstellen" sagte Lucius nun wieder deutlich gelassener.

"Gerade Sie sollten doch die Macht Voldemorts nicht unterschätzen Lucius" mischte sich nun Dumbledore ein. "Das Reich der Vampire ist gut bewacht, doch ist es Voldemort durchaus zuzutrauen, dass es ihm gelingen könnte die Vampire zu befreien und Lord Dracul selbst und auch sein Volk sind von dem Gedanken regelrecht besessen wieder zurück in die Freiheit zu gelangen."

"Warum kommen Sie ihm dann nicht zuvor und treten als erste in Kontakt mit den Vampiren?"

"Auch wenn wir dies tun Lucius, wissen wir nicht, ob wir den Vampiren vertrauen können. Es ist immer gut beide Seiten zu kennen" antwortete Fudge.

"Nun gut, ich werde mein Bestes versuchen. Wir sehen uns dann heute Nachmittag beim Quidditch nehme ich an?" Dumbledore und Fudge nickten und Lucius erhob sich und ging zur Bürotür. Gerade als er diese öffnen wollte, wurde sie von außen aufgestoßen und er wäre beinahe mit Sabbath zusammengestoßen. Überrascht sahen sie sich an, doch war ihnen beiden bewusst, dass Fudge und Dumbledore sie beobachteten. So ließ Lucius sie eintreten und er selbst verließ das Büro ohne noch einmal zurückzuschauen.

Doch er ging nicht weit, denn er hatte beschlossen auf Sabbath zu warten und es dauerte nicht lange bis auch diese das Büro wieder verließ.

Als sie Lucius erblickte stöhnte sie genervt auf und ging ohne ihn weiter zu beachten an ihm vorbei. Aber dieser ließ sich so leicht nicht aufhalten und er folgte ihr beharrlich, während er sie immer wieder fragte, was sie Hogwarts zu suchen hatte.
 

~*~
 

"Komm schon Harry wach auf. Wir verpassen sonst noch den Zaubertrankunterricht." Ron zerrte an Harrys Bettdecke.

"Und wenn schon, es wäre nicht traurig drum" knurrte Harry zurück, doch nachdem Ron weiter an ihm rüttelte, gab er nach und stand endlich auf.
 

"Merlin sei Dank haben wir heute nur bis mittags Unterricht." Sagte Ron als sie endlich auf dem Weg in den Kerker waren.

"Ja, aber irgendwie habe ich kein gutes Gefühl, wenn ich an das Quidditch Spiel heute denke" antwortete Harry.

"Du meinst wegen Malfoy?"

"Ja, der hat doch jetzt ein ganz neues Hochgefühl und denkt sich wieder, er könne sich alles erlauben." Ron beschloss Harry noch nicht zu erzählen, dass Mr. Malfoy auch in Hogwarts war.

"Wo sind wir hier eigentlich Ron?"

Beide blieben stehen und sahen sich in dem fremden Gang um.

"Ich weiß es nicht, ich glaube, wir sind irgendwo falsch abgebogen."

"Toll Ron, nun sind wir schon so viele Jahre hier und verlaufen uns ausgerechnet, wenn wir Unterricht bei Snape haben."

"Dann kommen wir halt zu spät. Ob er uns nun Punkte abzieht, weil er uns nicht mag oder weil wir zu spät kommen, ist doch auch egal."

Plötzlich hörten die beide Stimmen, die näher kamen und sie sahen sich erschrocken an.

"Und was nun?" fragte Ron panisch.

Harry sah sich noch einmal um: "Komm da hinten am Fenster ist ein Vorhang. Hinter dem können wir uns verstecken." Und sie liefen los zu dieser Stelle und zwängten sich beide hinter den großen, schweren Vorhang. Ron atmete so laut, dass Harry schon Angst bekam, man könne sie anhand des Atems finden.

Dann wurden die Stimmen deutlicher.
 

"Ich weiß nicht Sie von mir wollen" sagte eine erregte Frauenstimme.

"Ich habe Sie gefragt was Sie hier zu suchen haben und noch mal werde ich diese Frage nicht wiederholen" entgegnete eine nicht minder erregte Männerstimme und Harry und Ron erkannten sofort um wen es sich handelte.

"Gut, dann können Sie mich ja jetzt in Ruhe lassen Lucius!"

"Bleiben Sie gefälligst stehen" und Harry und Ron bemerkten panisch, dass die beiden ausgerechnet vor ihrem Fenster stehen blieben, um ihre Diskussion fortzuführen.
 

"Sie wollen wissen was ich hier mache, gut dann sagen Sie mir zuerst was sie hier wollen" erklang nun wieder die Frauenstimme, diesmal jedoch erzürnter als zuvor.

"Mein Sohn geht hier zur Schule, ich möchte mir das Quidditch Spiel heute Nachmittag anschauen. Er spielt in seiner Hausmannschaft" und er klang genau so überheblich, wie Harry ihn in Erinnerung hatte.

"Mit so einer guten Ausrede kann ich leider nicht dienen. Aber verzeihen Sie mir, wenn ich Ihnen trotzdem kein Wort glaube Lucius."

"Dann muss ich wohl davon ausgehen, dass Sie falsch spielen Sabbath und damit sollte unser ganzer Pakt hinfällig sein."
 

Eine Pause entstand und Harry und Ron hielten beide die Luft an, da sie Sabbath und Lucius als so nah wahrnahmen, dass sie fürchteten, sie könnten sie nun doch noch atmen hören.
 

"Ich versichere Ihnen, dass ich das nicht tu" fuhr Sabbath nun fort uns es schien, als hätte sie sich wieder beruhigt, denn ihre Stimme klang nun gelassener als zuvor. "Aber ein Spiel Ihres Sohnes erklärt noch lange nicht was sie in Dumbledores Büro zu suchen haben, in der Anwesenheit des Zaubereiministers."

"Oh ich nehme an, dass wir beide wohl aus dem gleichen Grund da waren. Jedoch stellt sich nun die Frage, ob wir beide auch gleich handeln. Aber glauben Sie mir, wenn ich Ihnen sage, dass diese Schule nicht der geeignete Ort ist, um darüber zu diskutieren." Auch Lucius klang nun anders, fast freundlicher als vorhin. "Sie könnten mich zu dem Spiel meines Sohns begleiten und wir werden danach über alles andere sprechen."

"Soll das eine Frage sein Lucius?" Sabbath schien amüsiert.

"Nein, ich stelle keine Fragen, ich gebe nur Befehle."

"Nun dann lassen Sie sich überraschen, ob ich Ihrem Befehl folgen werde."

Als nächstes nahmen Ron und Harry war, wie sich Sabbaths Schritte entfernen und nach einer Weile von Lucius verfolgt wurden.
 

"Was glaubst du, was das zu bedeuten hat Harry?" fragte Ron als alles um sie herum wieder still war. "Was haben Professor Dumbledore und Fudge mit Lucius Malfoy zu besprechen?

Und wer war diese Frau?"

"Ich weiß es nicht Ron" flüsterte Harry. "Aber wenn wir noch später zu Zaubertränke kommen, lässt Snape uns bestimmt auch noch nachsitzen" und sichtlich beunruhigt machten sie sich auf den Weg in den Kerker.

Spuren der Geschichte

Hola,

erstma Dankööö für die Kommis und die ENS *knutscha an alle*

sodele, eigentlich war ich ja mit der Geschichte scho feddisch, abbe da ich am We meinen PC formatiert hab und vergessen hatte die Geschichte abzuspeichern, muss ich die gangen Chaps, die noch kommen, nochma schreiben *grummel*

Abba so im Groben weiß ich noch, was kam *g*

Kann halt nur mit dem Veröffentlichen was dauern, abba ich geb mir mühe jedes We ein Chap on zu stellen *droh* ;)

Alsooo, viel Spaß erstma mit dem hier...
 


 

Spuren der Geschichte
 

"Harry geht's dir gut?" Hermine stürzte, dicht gefolgt von Ron, zu Harry ans Krankenbett.

"Jaah", sagte dieser leicht beklemmt. "Es ist alles ok, mir fehlt nichts."

Er blickte in Hermines besorgtes Gesicht: "Ehrlich nicht! Wie ist das Spiel ausgegangen?"

Hermine und Ron tauschten einen zornigen Blick.

"Nachdem Malfoy die Ratte, dich von deinem Besen gehauen hat, hat er den Schnatz gefangen und somit das Spiel gewonnen." Sauer ließ er sich auf einem Holzstuhl neben Harrys Bett nieder.

"Die ham doch nur gewonnen, weil die immer unfair spielen!" motzte er weiter.

"Und keiner hat was gesagt?" fragte Harry enttäuscht.

"Nein, keiner." Hermine setzte sich auf Rons Schoß und strich ihm durch Haar, während er weiter in sich hineingrummelte. "Obwohl, Snape schien sehr zufrieden und Lucius Malfoy hat es sichtlich genossen, dass sein Sohn der Matchwinner war" fuhr sie nun weiter.

"Da fällt mir ein" fiel ihr Harry ins Wort. " Schon rausbekommen wer die Frau bei Malfoy heute Morgen war Ron?"

Hermine sah neugierig von Harry zu Ron: "Welche Frau?"

"Das hast du ihr noch nicht erzählt?" stutzte Harry.

"Naja, ich bin noch nicht dazu gekommen, das Spiel ging mir nicht mehr aus dem Kopf." Versuchte sich Ron zu rechtfertigen.

"Das ist jetzt auch egal, erzählt mir lieber von der Frau!"
 

~*~
 

Sabbath wurde langsam unruhig. Die Sonne war gerade untergegangen und noch immer keine Spur von Lucius. Nervös ging sie am Rand des Verbotenen Waldes auf und ab.

Sie stellte sich vor was ihr Vater wohl dazu sagen würde, wenn sie ihm beichten müsste, dass sie es vermasselt hätte. Dass der dunkle Lord scheinbar doch nicht daran interessiert wäre, mit ihnen zu kooperieren. Besorgt malte sie sich aus, dass sie aus ihrem Land ausgestoßen werden würde.

Und wo sollte sie dann hin?

In die Welt der Menschen?

Auch hier würde sie auf ewig anders sein, nie ganz und gar zugehörig. Und kein mächtiger Vater, der sich vor sie stellen könnte.

Plötzlich hörte sie herannahende Geräusche, doch konnte sie deren Quelle in der Dunkelheit nicht ausmachen.

Geschmeidig huschte sie hinter einen der großen, alten Bäume und wartete, den Atem anhaltend, ab.

Da war etwas, das wusste sie ganz genau, es kam immer näher, genau auf die Stelle zu, an der sie stand.

Nervös schaute sie sich nach einer Fluchtmöglichkeit um, doch die Dunkelheit ließ sie nicht viel ausmachen.

Und dann plötzlich ... war es weg.

Sabbath atmete angespannt wieder aus. Vorsichtig lugte sie hinter dem Baumstamm hervor.

Gähnende Schwärze.

"Spielen wir Verstecken?"

"AHHHH!" Sabbath schrie auf und wirbelte herum. Hinter ihr stand Lucius Malfoy, den sie an seinen Schemen ausmachen konnte.

"Wie können Sie es wagen mich so zu erschrecken!" fuhr sie ihn nun aufgebracht an.

Lucius musste lächeln, doch das konnte sie in der Dunkelheit nicht erkennen.

"Haben Sie so viel zu verbergen, dass ich Sie so einfach erschrecken kann?!" fragte er desinteressiert klingend.

Doch Sabbath ging nicht darauf ein. "Wo haben Sie gesteckt?" patzte sie ihn nun an. "Seit Stunden stehe ich hier nun schon und warte auf Sie! Und DAS sind Sie eigentlich nicht mal wert!"

Lucius trat nun so nahe an sie heran, dass sie sein Gesicht im aufkommenden Mondschein erkennen konnte.

"Mein Sohn hat für sein Haus das Quidditch Spiel gewonnen, da musste ich natürlich nach dem Spiel bei ihm sein."

Sabbath musterte sein Gesicht, doch es spielte sich keine Mimik darauf ab. Er kam ihr undurchschaubar vor und das machte sie nervös. Sie hasste es, wenn sie nicht wusste, wo sie bei ihrem Gegenüber dran war.

"Wie rührend", antwortete sie sarkastisch.

"Ich habe Ihnen gesagt, dass Sie mit zum Spiel kommen können, doch das haben Sie abgelehnt." Erwiderte dieser.

Sabbath stöhnte nun genervt auf. "Was glauben sie was Fudge und Dumbledore davon gehalten hätten?"
 

"Womit wir beim Thema wären" unterbrach Lucius sie. "Was hatten Sie nun heute in Dumbledores Büro zu suchen?"

"Das Ministerium hat mich darum gebeten mit meinem Vater über ein Abkommen zu sprechen."

"Welche Art Abkommen?" fragte er interessiert. Er musterte ihr ebenes Gesicht und versuchte hinter ihre Fassade zu blicken, doch es gelang ihm nicht. Sie war mindestens genau so undurchschaubar, wie er selbst und er fragte sich, ob man ihr überhaupt Vertrauen schenken könne. Doch nach den Plänen seinen Herrn war dies nicht von Bedeutung, wäre er erst einmal im Besitz seiner alten Macht, wären sie auf die Vampire nicht mehr angewiesen.

"Die haben Angst, dass wir uns erneut dem dunklen Lord anschließen. Sie wollen dagegen wirken." Sabbath lehnte sich nun gegen den Baumstamm hinter ihr.

"Was haben Sie denen geantwortet?" fragte Lucius herausfordernd.

"Was glauben Sie wohl!" schnaufte Sabbath. "Ich konnte wohl schlecht sagen, dass wir uns dem dunklen Lord bereits wieder angeschlossen haben! Die befinden sich nun im Glauben, dass ich mit meinem Vater über ein Abkommen sprechen würde, aber ich habe nicht vor mich daran zu halten. Ich stehe, wie auch der Rest meines Volkes loyal an der Seite meines Herrn!"

"Ihr Vater würde ein solches Abkommen eh ablehnen, wenn er es nicht bereits getan hat." Er kannte Lord Dracul und auch dessen Haltung gegenüber dem Ministerium.

"Aber da Sie so ehrlich zu mir sind, sollte ich dem gleichkommen." Er blickte in Sabbaths Augen, die Verwirrung ausstrahlten. "Das Ministerium erwartet auch von mir, dass ich an seiner Seit arbeite. Als Gegenleistung dafür, dass man mich aus Askaban gelassen hat."

"Das heißt, dass Sie mich die ganze Zeit über hintergangen haben sie Lügner!" brauste diese nun auf.

Lucius lachte hohl auf. "Nein, ich habe nur einige unwichtige Details ausgelassen. Der dunkle Lord ist darüber informiert. Er wünscht, dass ich dem Ministerium meine Zusammenarbeit vorheuchle, um ihm Informationen, die von Bedeutung für seine zukünftige Planung sein könnten, zukommen zu lassen."

"Haben Sie mir sonst noch irgendetwas zu beichten?" fragte Sabbath nun etwas beruhigter.

"Ich habe Ihnen schon mehr gesagt, als Sie wissen müssen. Lassen Sie es uns dabei belassen." Für einen Augenblick herrschte Stille zwischen den beiden.

"Wo werden Sie während Ihres Aufenthaltes hier wohnen?" fragte er nun.

"Dumbledore hat mir ein Zimmer im Schloss angeboten. Und Sie?"

"Ich denke, ich werde diesem Angebot auch folgen." Eigentlich hatte er vorgehabt nach dem Wochenende nach Hause zurückzukehren und solange im Hotel zu wohnen, jedoch wollte er Sabbath nicht aus den Augen lassen.

"Was glauben Sie wie lange es noch dauern wird bis der dunkle Lord uns befreit?" fragte Sabbath ehrlich interessiert.

"Ich kenne seine Pläne in diesem Bezug nicht, aber ich denke es wird nicht mehr allzu lange dauern!"

"Lucius? Wenn Sie das nächste Mal ein Treffen mit mir vereinbaren, seien Sie bitte pünktlich!" Sabbath sah ernst zu ihm auf, doch in ihrer Stimme lag etwas Mildes.

"Sie müssen mich ja fürchterlich vermisst haben!" antwortete dieser und drehte dieser den Rücken zu. Ohne noch einmal auf Sabbath zu achten machte er sich auf den Weg zurück zum Schloss, so dass diese sein süffisantes Lächeln nicht mehr sehen konnte.

Verwirrt blieb diese noch einen Moment im Mondschein stehen und starrte seinen schwächer werdenden Schemen nach.

Da war irgendetwas, das sie misstrauisch werden ließ.
 

~*~
 

"Ich hoffe für Euch, dass Ihr alles zu meiner Zufriedenheit vorbereitet habt Dracul!" dröhnte Voldemorts Stimme aus Draculs Thronsaal.

"Selbstverständlich, alles so, wie Ihr es gewünscht habt. Nur die treusten und fähigsten meiner Diener sind in den Kerkern versammelt." Antwortete dieser demütig.

"Das will ich auch hoffen, wenn Ihr nicht wollt, dass die Ära der Vampire bereits hier endet!"

"Was ist mit meiner Tochter?" Draculs Blick folgte Voldemort, der im Saal auf und ab ging.

"Sie befindet sich in guter Gesellschaft!" antwortete dieser hohl. "Sie wird für dieses Ritual nicht benötigt. Ich hielt es für angebracht Sie in der Obhut einer meiner treuen Todesser zu lassen."

"Selbstverständlich" doch Dracul klang nun leicht besorgt.

"Seid kein Narr Dracul, Ihr wisst, dass Eurer Tochter eine wichtige Rolle zugedacht wurde. Und nun hört auf meine wertvolle Zeit zu verschwenden. Es wird Zeit, dass wir die Vampire aus diesem unwürdigen Leben befreien!" Voldemort blieb vor Dracul stehen. "Es dürften nun alle Vorbereitungen getroffen worden sein, lasst und zu den anderen gehen."

Und gemeinsam machten sie sich auf den Weg in die Kerker, wo sie bereits von einigen Vampiren und Todessern erwartet wurden. Bereit die Flüche und Banne vom Land der Vampire zu nehmen, um diesen ihre Freiheit wieder zu geben.
 

~*~
 

"Nach all dem, was ihr mir erzählt habt, denke ich, dass es sich bei dieser Frau um einen Vampir handelt", erklärte Hermine Ron, während sie auf dem Weg zur Bibliothek waren.

"Vampire?" fragte dieser überrascht. "Aber wie sollen die denn herkommen, wir wissen, doch dass die ihr eigenes Land haben, das sie nicht verlassen können."

"Hm, ich habe da so einen Verdacht Ron!" antwortete Hermine, der, seit dem sie Harry auf Anweisung von Madam Pomfrey allein im Krankensaal zurückgelassen hatten, allerlei Gedanken durch den Kopf gingen.

"Und wo willst du nachschauen, ob sich dein Verdacht bestätigt?"

Sie bogen gemeinsam in die Bibliothek. "In der "Chronik der Vampire", Ich glaube, ich habe da mal was drin gelesen, aber ich kann mich nicht mehr so richtig daran erinnern." Hermine klang so, als würde sie sich selbst Vorwürfe deswegen machen, während sie in den Regalen nach dem Buch suchte.

"Ich besetze uns einen Tisch" sagte Ron und lies Hermine beim Suchen alleine.

Nach einer Weile stieß Hermine wieder zu ihm mit einem schweren, alt erscheinenden Buch in ihren Händen. Sie setzte sich neben ihn und stieß den Ledereinband des Buches auf.

Ron beobachtete sie neugierig, während sie hin- und herblätterte, verlor aber nach gewisser Zeit das Interesse und gab sich seinen Tagträumen hin.

"Hier ist es" sagte Hermine plötzlich.

Ron schreckte wieder auf und sah sie erwartungsvoll an. "Na nun lies schon vor" drängte er sie.

"Jaah ... Moment, ich suche noch nach der richtigen Stelle." Hermine murmelte vor sich hin, während sie die Seite überflog.

"Da ist es!
 

Sabbath Draculeas wurde während dem Höhepunkt seiner Macht geboren. Noch nie waren die Vampire so mächtig und gefürchtet gewesen, wie während der Herrschaft von dem-dessen-Name-nicht-genannt-wird. Obwohl Lord Dracul ein Verächter der Menschen ist, suchte er sich eine Zauberin als Mutter für seine Tochter aus. Ihr Name, wie auch ihr weiteres Schicksal, blieb unbekannt. Jedoch schenkte sie Sabbath die Möglichkeit als Halbvampir in der Zaubererwelt zu leben, da sie für diese keine Gefahr darstellt. Im Gegensatz zu Vampiren ist es ihr möglich ohne Blut zu leben und am Tage zu wandeln.

Auf Grund dieser Einzigartigkeit gab Lord Dracul die Gesetze der Thronfolge auf und bestimmte sie zu seiner Erbin. Ihr ..."
 

"Und du denkst, dass das die Frau bei Lucius Malfoy heute war?" unterbrach Ron sie.

Hermine blickte zu ihm auf. "Es passt alles zusammen. So wie ihr beide ihr Aussehen beschrieben habt, muss sie ein Vampir sein. Denk doch mal nach Ron."

"Jaah, wahrscheinlich hast du Recht, wie immer" und verliebt lächelte er sie an. "Ich finde für heute haben wir genug getan, lass uns den Rest des Abends zur Abwechslung mal genießen."

Hermine klappte das Buch mit einem lauten Knall zusammen. "Und an was hast du da gedacht?" fragte sie, während sie sich zu Ron rüber beugte und ihn sanft küsste. Dieser strich ihr eine widerspenstige Haarsträhne aus dem Gesicht. "Mal schauen was mir da einfällt", er griff nach ihrer Hand. "Lass uns als erstes einfach die Bibliothek verlassen."

Und während sie sich gemeinsam auf den Weg in den Gryffindor Turm machten und Harry im Krankenflügel ruhig schlief, konnten sie nicht ahnen, dass die ersten Vampire das erste Mal, seit Voldemorts Sturz, ihr Land verließen und der erste Mensch durch sie starb.

Zu nah an der Wahrheit

Jaah, ok es ist doch eher da, als ich gedacht habe. Abba im Mom hab ich irrsinnige Lust an der ff hier weiter zu schreiben, wodurch die andren leider länger liegen bleiben, als mir lieb is. Abba die Idee zu der hier, hatte ich scho so lange im Kopf und ich war scho so weit hiermit, dass es nu Zeit wird, dass die irgendwann ma feddisch wird 

Also danköööö, wie imma an die Kommischreiber *knutscha*

Hoffe ihr mögt es, bin immer offen für Kritik...

Viel Spaß:
 


 

Zu nah an der Wahrheit
 

"Ich mag die Sonntage nicht!" grummelte Ron als er von den ersten Sonnenstrahlen, die durchs Fenster schienen, geweckt wurde.

Hermine, die an seiner Brust geschmiegt, noch geschlafen hatte, wachte auf und wischte sich den Schlaf aus den Augen. Immer noch müde schaute sie zu Ron auf und lächelte ihn an. "Wir haben heute viel vor uns", flüsterte sie.

"Du kannst normal reden, die anderen sind schon lange weg."

Hermine setzte sich nun aufrecht ins Bett und sah sich um. "Hab ich gar nicht mitbekommen" sagte sie verwundert.

"Kein Wunder, so fest, wie du geschlafen hast" antwortete Ron und strich ihr über den Rücken.

Hermine seufzte. "So gern ich auch noch liegen bleiben würde, aber wir müssen zu Harry."

"Hat das nicht noch Zeit?" erwiderte Ron genervt.

Hermine ließ sich wieder zu ihm zurückfallen und strahlte ihn an. "Wenn wir uns beeilen, haben wir noch den ganzen Tag für uns."

"Ich kann deinem Charme einfach nicht widerstehen" grinste er zurück. Hermine gab ihm noch flüchtig einen Kuss und stand dann auf.
 

Harry saß gelangweilt in seinem Bett im Krankenflügel und starrte aus dem Fenster. Er war schon lange wach und wartete nun darauf, dass Hermine und Ron endlich zu ihm stoßen würden. Die halbe Nacht über hatte er sich darüber Gedanken gemacht, wer die Frau bei Lucius Malfoy gewesen sein könnte und was sie mit ihm zu schaffen hatte, doch er war zu keiner halbwegs vernünftigen Antwort gelangt. Jedoch hoffte er, dass Hermine und Ron mehr Glück bei ihrer Suche gehabt hatten und es im möglichst bald mitteilen würden.

"Morgen Harry!"

Als hätten sie seine Gedanken lesen können, standen sie nun in der Tür und Harry lächelte zu ihnen rüber. "Da seid ihr ja endlich! Hab schon ewig auf euch gewartet."

Hermine sah in schuldbewusst an.

"Tut uns leid, wir hatten noch was zu erledigen", sagte sie mit einem Seitenblick zu Ron. "Wie lange musst du denn noch hier bleiben?"

"Heute noch, aber Madam Pomfrey meinte, ich solle mir keine Gedanken machen, zum Unterricht morgen sei ich wieder fit." motzte Harry. "Als ob das wichtig wäre."

Ron und Hermine hatten sich mittlerweile zu ihm ans Bett gesetzt und Harry starrte sie nun erwartungsvoll an. "Und? Habt ihr schon was rausbekommen?" Seine Stimme war nur noch ein Flüstern, so dass Ron und Hermine ein Stück näher zu ihm heranrücken mussten.

"Jaah, ein wenig", begann Hermine. "Also, ich glaube, dass die Frau, die bei Lucius Malfoy war, ein Vampir ist oder viel mehr ein Halbvampir."

"Ich denke Vampire könnten nicht in unsere Welt? Hatten wir so was mal nicht in Geschichte der Zauberei?" unterbrach Harry sie skeptisch.

"Es würde euch so gut tun, wenn ihr mal mehr lesen würdet!" sagte Hermine nun neunmalklug.

"Ich hab doch gar nicht gefragt!" warf Ron ein.

"Weil du schon weißt, worum es geht!" Hermine grinste ihn an.

"Jedenfalls", fuhr sie nun weiter "denke ich, dass es sich bei der Frau um die Tochter des Vampirlords handelt." Harry sah sie fragend an und bevor er sie wieder unterbrechen konnte erzählte Hermine unbeirrt weiter. "Wie gesagt, sie ist nur ein Halbvampir, da ihre Mutter menschlich war, steht ihr das Recht zu unsere Welt zu betreten."

"Und wer war ihre Mutter?" fragte Harry nun interessiert.

"Hm ... eigentlich weiß das niemand. Zumindest konnte ich es nirgends finden. Es steht auch nirgends was aus ihr geworden ist." Antwortete diese nachdenklich.

"Ist das nicht egal?" warf nun Ron ein. "Ich finde wirklich viel wichtiger ist, was sie mit Lucius Malfoy zu schaffen hat und warum der überhaupt hier ist. Schließlich haben wir doch gehört, dass beide mit Dumbledore und Fudge gesprochen haben!"

"Jaah", sagte Hermine langsam. "Wisst ihr, vielleicht haben beide mit dem Ministerium zu tun. Ich mein, Harry, du hast doch selbst gesagt, dass die Malfoy nicht so einfach rauslassen würden. Eventuell hilft er ja nun uns Voldemort zu fassen!"

Hermine redete sich gerade ins Rage, als Harry sie stoppte: "Und warum sollten die Vampire mit dem Ministerium zusammen arbeiten? Ich bekomme zwar nicht viel von Geschichte der Zauberei mit, aber ich weiß, dass es das Ministerium war, das die Vampire nach Voldemorts Sturz verbannt hat. Wieso sollten die nun uns helfen?" Ron nickte zustimmend.

"Was haben die Vampire denn schon zu verlieren?! Vielleicht hat das Ministerium ihnen ja irgendwas versprochen!" Hermine blickte von einem zum andren.

"Und was soll das sein? Freiheit? Damit sie uns alle auslöschen können?" sagte Ron sarkastisch.

Hermine verschränkte abwehrend die Arme: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass es keinen besonderen Grund hat, dass Dumbledore und Fudge gemeinsam mit denen geredet haben. Die würden weder Lucius Malfoy einfach so aus Askaban entlassen, noch Sabbath Draculeas einfach so hier herumstreunen lassen, wenn die sich nichts davon versprechen."
 

Plötzlich gab es einen lauten Knall und alle drei schreckten hoch.

"Was war das?" fragte Harry.

Hermine deutete zum Fenster: "Die Eule vom Tagespropheten." Sie stand auf und öffnete das Fenster, steckte der Eule einen Knut in die Tasche am Fuß und nahm sich die Zeitung. Wie aus Gewohnheit rollte sie diese auseinander und begann damit die Titelseite zu überfliegen.

"Und irgendwas Interessantes?" fragte Ron beiläufig, während er sie beobachtete.

"Oh mein Gott!" sagte Hermine langsam.
 

~*~
 

Sie hatte es vorgezogen allein in ihrem Zimmer zu frühstücken und nun saß sie in einem schwarzen Ledersessel vorm Kamin und starrte in die Flammen. Die letzten Tage hatten viele Eindrücke hinterlassen und Sabbath brauchte Zeit, um diese zu verarbeiten. Sie konnte sich nicht daran erinnern jemals zuvor ihr Land verlassen zu haben und nur schwerlich gewöhnte sie sich an den Gedanken noch eine ganze Weile hier bleiben zu müssen. Für heute würde kein besonderes Treffen mehr anstehen, so dass sie die Zeit irgendwie allein herumbekommen müsste. Zu diesem Zweck hatte sie sich extra Bücher aus der verbotenen Abteilung der Bibliothek ausgeliehen.

Bücher, die sie bisher noch nicht gekannt hatte. Zwar hatten sie daheim im Schloss auch eine Bibliothek und diese war reichlich mit der Geschichte der Vampire gefüllt, aber diese Bücher jemals dort gesehen zu haben, daran konnte sie sich nicht erinnern.

Der erste Titel lautete "Die Schreckensherrschaft der Vampire" und langsam schlug sie den Einband auf. Die Seiten des Buches waren eng beschriftet und Sabbath war bereits im Begriff die Lust daran zu verlieren, als sie das erste Bild entdeckte. Ein Schauer fuhr über ihren Rücken entlang.
 

Dort waren Leichen.

Viele Leichen, die achtlos aufeinander geworfen waren. Jedoch waren es nicht einfach leblose Körper, die dort lagen. Es waren verstümmelte Körper, weit davon entfernt eine menschliche Gestalt zu haben. Gliedmaßen, die in unmöglichen Winkeln vom Körper abstanden oder gar abgetrennt waren und Blut ... überall Blut.
 

Das Bild war so realistisch, dass Sabbath das Gefühl hatte, als würde sie vor diesem absurden Haufen menschlichen Elends stehen.
 

Sie erkannte aufgerissene Augen, Augen, aus denen Angst und Schrecken sprachen. Und Hautfetzen, die von den entblößten Körpern hinabhingen. Aufklappende Wunden, aus denen Blut strömte.

Und in Mitten dieses Haufens lag eine Kinderleiche. Ekel überkam Sabbath als sie diese betrachtete. Dieses kleine Mädchen konnte nicht älter als 8 gewesen sein und nun lag es dort auf dem Rücken und starrte mit todesängstlichem Blick ins Leere. Der Kopf soweit nach hinten gerissen, dass das Genick gebrochen sein musste. Auch dieser Körper war übersät mit Wunden und Sabbath erkannte viele von ihnen als Bisswunden. Aus einer klaffenden Wunde am Bauch quollen Eingeweide heraus und aus ihrer rechten Brust ragte ein Holzpflock.
 

Langsam glitten Sabbaths Augen erneut über dieses Bild und sie erkannte, dass jeder dieser Körper mit einem Holzpflock durchstoßen war. Erst jetzt entdeckte sie eine kleine Textpassage, die unter dem Bild war und hastig las sie diese durch.
 

Die Bewohner eines Dorfes in Südfrankreich nach einem Vampirangriff. Die Vampire trieben ihre Opfer zusammen und richteten anschließend jeden einzeln auf bestialische Art und Weise hin. Dabei vergriffen sie sich zuerst an den Kindern, wobei sie die Eltern dazu zwangen diesen Hinrichtungen beizuwohnen.

Als Mahnmal durchstießen die Vampire ihre Opfer anschließend mit Holzpflöcken.
 

Sabbath atmete tief durch. Noch niemals in ihrem Leben hatte sie ein solches Grauen gesehen. Angewidert durchblätterte sie den Rest des Buches und bei jedem weiten Bild stieg der Ekel in ihr. Schließlich ließ sie es langsam auf den Boden gleiten, wo es aufgeschlagen beim ersten Bild liegen blieb, und starrte apathisch ins Leere.
 

"Solche Bilder müssten ihnen doch eigentlich gefallen."

Sabbath schrak auf und drehte sie herum, wo Lucius Malfoy stand und auf sie herabblickte.

"Ich habe sie gar nicht kommen hören" sagte sie verwirrt.

"Scheinbar schwelgten Sie in Erinnerungen" erwiderte dieser und ging um sie herum, um das Buch aufzuheben. Dann setzte er sich in den Sessel neben sie und durchblätterte die eben erworbene Lektüre scheinbar nur beiläufig.

"Von schwelgen kann da keine Rede sein" gab Sabbath kalt wieder.

Lucius zog skeptisch die Augenbrauen hoch und musterte sie: "Haben nicht alle Vampire diese..." und er deutete auf eines der Gräuelbilder im Buch "diese Neigung?"

"Sie wollen fragen, ob wir nicht alle einfach unschuldige Menschen hinrichten? Sagen Sie es mir, so wie ich Sie einschätze, sind Sie da auch nicht schlecht drin."

Lucius lächelte: "Was macht Sie so unzufrieden? Ich bin mir sicher, dass Sie schon einige Muggel getötet haben."

Aufgebracht stand Sabbath auf und schritt im Raum auf und ab: "Schauen Sie sich diese Bilder doch an! Vampire sollten nicht aus Vergnügen töten."

"Sie widersprechen sich." Unterbach Lucius sie. "So weit ich mich erinnern kann, werden bei den Vampiren laufend Opferfeste gehalten, an denen die Familie des Lords teilnimmt."

Sabbath blieb abrupt stehen und starrte ihn an: "Sie kennen sich scheinbar sehr gut bei mir zuhause aus." Doch Lucius schwieg nur und hielt ihrem forschenden Blick stand.

"Wissen Sie, all die Male, die ich getötet habe, erscheinen mir nun so sinnlos. Ich meine, ich hätte es nicht mal gebraucht, es war unnötig. Und dann diese Bilder von diesen Menschen ... diesen Kindern und das war MEIN Volk."

"Töten ist in den meisten Fällen unnötig, aber es ist bei weitem effektiver" erwiderte Lucius kühl."

"Hat Ihnen keines Ihrer Opfer jemals Leid getan? Ich meine im Nachhinein?"

"Zweifeln Sie an unserer Abmachung?"

Unsicher stand Sabbath mitten im Raum: "Nein" sagte sie vorsichtig. "Nein, ich zweifle nicht an unserer Abmachung. Ich zweifle an mir."

"Haben Sie schon mal jemanden zum Vampir gemacht?" fragte Lucius und das erste Mal klang er wirklich interessiert.

"Nein" sie lehnte sich nun gegen den Schreibtisch, der im Zimmer stand.. "Auch wenn ich es wollte, dürfte ich es nicht" antwortete sie auf seinen fragenden Blick hin. "Es war schon schwer genug die bisherigen Vampire am Verdursten zu hindern, wir könnten es uns nicht leisten unser Volk zu vergrößern. Zudem hat mein Vater Angst davor was passiert, wenn ich jemanden verwandle."

"Angst?"

"Ja, würde ich jemanden verwandeln, wäre diese Person, wie ich. Kein vollwertiger Vampir, er hätte die Vorteile, die ich auch habe und das macht meinem Vater Angst. Er weiß, dass ich niemals gegen ihn aufbegehren werde, aber eine fremde Person mit meiner Macht hätte er nicht unter Kontrolle."

"Ich muss gehen" sagte Lucius plötzlich und stand auf.

Sabbath starrte ihn nachdenklich an. "Warum erzählen Sie mir nie was von sich?"

"Wäre das für irgend etwas relevant?" fragte er nun wieder deutlich distanzierter.

"Es würde mir helfen Sie zu verstehen."

Lucius ging ein paar Schritte auf sie zu und blieb kurz vor ihr stehen.

"Du brauchst mich nicht zu verstehen, ich nehme mir eh was ich will" zischte er, während er ihr Gesicht mit einem Finger zu sich hochzog und seine Lippen auf ihre presste.
 

~*~
 

"Was ist nun?" drängte nun auch Harry, während Hermine immer noch auf den Tagespropheten starrte.

"Herm?" fragte Ron besorgt.

"Hört euch das an" presste Hermine nun hervor.
 

...Zwar konnten noch keine Angaben über die Umstände gemacht werden, jedoch wird nicht ausgeschlossen, dass die Gruppe durch Vampire zu Tode gekommen ist. Alle Spuren weisen zurzeit daraufhin.

Das Zaubereiministerium wollte sich bislang noch nicht zu diesem Vorfall äußern. Der Zaubereiminister Cornelius Fudge ließ verlauten, er werde Stellung nehmen, wenn die Todesursache hundertprozentig geklärt wäre. Jedoch wird gemunkelt, dass er schon längst Kontakt zu den Vampiren aufgenommen hat...
 

Hermine rollte die Zeitung wieder zusammen und blickte wortlos zu Harry und Ron.

"Dann hat es also begonnen" sagte Harry tonlos.

Von Sehnsucht getrieben

Jaah, ich hab mein Seminar überlebt *froi*

Ja ja un was einem da für Gedanken kommen *rofl* Najo lest selbst *g*

Hab nu widda en bissl mehr Zeit un hoff, dass ich nu ma endlich weidda mit der Story komm
 

Von Sehnsucht getrieben
 

Immer noch aufgebracht, war sie auf dem Weg zu Dumbledores Büro. Zwar wusste sie nicht, wieso man sie ausgerechnet jetzt sehen wollte, jedoch war sie im Moment viel zu sehr damit beschäftigt sich über Lucius Malfoy aufzuregen.

Dieser Kerl hatte es tatsächlich gewagt sich ihr zu nähern, hatte sie einfach geküsst und wahrscheinlich noch damit gerechnet, dass sie sich ihm hingeben würde. Aber dafür war sie natürlich viel zu stolz, zumal er nur ein einfacher Zauberer war. So überrumpelt sie auch gewesen war, so schnell hatte sie sich auch wieder gefangen und ihm eine ziemlich harte Ohrfeige erteilt.

Zwar schien er ziemlich wütend darüber gewesen zu sein, aber er hatte nicht viel Zeit zum Reagieren gehabt, da just in diesem Augenblick eine der Hauselfen erschienen war, um ihr mitzuteilen, dass man sie eben in Dumbledores Büro erwarte; und vor dessen Türe stand sie nun.

Dieses außerplanmäßige Treffen machte sie recht unsicher. Für gewöhnlich handelte sie nur so, wie ihr Vater es erwartete, sie ging jeden einzelnen ihrer Schritte mit ihm durch, aber diesmal war ihr diese Zeit nicht geblieben. Die einzige Sicherheit, die sie in diesem Moment besaß, war das Wissen, sich bloß nicht ihre Nervosität anmerken zu lassen.

Fest entschlossen klopfte sie also an die Türe und öffnete diese sogleich, ohne auf eine Aufforderung zu warten. Doch zu ihrem Erstaunen traf sie nicht auf Dumbledore.

"Mister Fudge?" sagte sie erstaunt, als sie das Büro betrat.

"Oh Sabbath, da sind Sie ja schon!" erwiderte dieser und deutete ihr an sich auf einen Sessel vorm Schreibtisch niederzulassen.

"Wird Professor Dumbledore nicht an diesem Treffen teilnehmen?" fragte sie, während sie sich hinsetzte.

Fudge schien nervös, eine Tatsache, die Sabbath wiederum mehr Sicherheit verlieh. Er setzte sich auf einen Sessel, der schräg neben ihrem stand und blickte sie an: "Nein, heute nicht. Er musste plötzlich und unerwartet verreisen." Eine Stille entstand, in der Sabbath ihn erwartungsvoll anstarrte, doch er machte keine Anstalten das Gespräch ins Laufen zu bringen.

"Und worum geht es?" fragte sie nach einer Weile ziemlich angespannt.

"Nun, es sind ziemlich merkwürdige Dinge passiert. Gestern wurden mehrere Leichen gefunden, unter diesen auch einige Muggel, und alle schienen durch Vampirbisse ums Leben gekommen zu sein." Durchdringend starrte er sie an, als würde er auf eine besondere Reaktion ihrerseits warten.

"Das kann nicht sein, außer mir hält sich kein Vampir in dieser Welt auf und falls sie mich verdächtigen..."

"Sie verstehen nicht ganz Sabbath!" unterbrach Fudge sie. "Ich denke nicht, dass Sie etwas damit zu tun haben. So wie es scheint wurden die Flüche und Banne gebrochen, die Ihr Volk gefangen hielten und dazu bedarf es einen mächtigen Zauberers."

"Mein Volk ist frei?" fragte sie nun ehrlich überrascht.

"Ja, und da diese Befreiung nicht durch das Ministerium stattfand, sind wir doch recht verwirrt. Hatten Sie uns nicht zugesichert, dass Sie mit Ihrem Vater über eine Kooperation mit uns sprechen wollten?"

"Ich weiß nichts davon, dass die Vampire frei sind." Das Ministerium ging also davon aus, dass die Vampire eine Zusammenarbeit mit Voldemort vorzogen und hielt sie trotzdem da? "Ich habe meinem Vater Ihr Angebot unterbreitet und warte nach wie vor auf seine Antwort."

"Sie wollen mir also Glauben machen, dass Sie nichts davon wissen, dass ihr Vater erneut einen Pakt mit dem-dessen-Name-nicht-genannt-wird eingegangen ist." Fragte Fudge nun hörbar skeptisch.

"Ich schwöre es!" zischte Sabbath.

"Sie stehen also nach wie vor auf der Seite des Ministeriums?"

Sabbath rutsche unruhig auf ihrem Sessel hin und her: "Jaah!"

"Dann wäre dies hier im Moment der einzig sichere Ort für Sie, da eine Rückkehr zu Ihrem Vater nun wohl eine große Gefahr für sie darstellen würde, nicht wahr?"

"Er würde mir nie etwas tun!" erwiderte sie und sie spürte, wie die Unsicherheit immer stärker wurde und sich ihren Weg durch ihren Körper fraß.

"Wenn Sie ihm auf seinem Weg folgen nicht, aber haben Sie nicht gerade gesagt, dass Sie auf unserer Seite stehen?"

"Er ist mein Vater!" sagte sie nun aufgebracht.

"Ihr Leben für die Freiheit der Vampire, was glauben Sie was er tun würde?"

Sie starrte ihn einen Augenblick an und dachte angestrengt nach. Sie musste handeln, es blieb nun keine Zeit sich mit ihrem Vater zu beraten, sie war auf sich allein gestellt in einer fremden Welt.

"Ich hatte nicht vor Hogwarts bereits jetzt zu verlassen" sagte sie schließlich und entlockte Fudge damit ein kleines Lächeln.

"Dumbledore hat gesagt, dass Sie hier bleiben können, solange Sie wollen" er erhob sich aus seinem Sessel und Sabbath tat es ihm gleich. "Ich freue mich, dass wir auf Sie zählen können, jetzt wo der Rest Ihres Volkes einen anderen Weg eingeschlagen hat" erklärte er, während er sie aus dem Büro herausleitete. "Leider bleibt mir nicht viel Zeit, wie Sie sicher verstehen werden." Draußen angekommen nickte er ihr noch kurz zu und verließ sie dann.

Sabbath blickte ihm kurz nach. Plötzlich fühlte sie sich allein. Sie würde nun doch länger als geplant hier bleiben müssen. Doch wie lange war es eigentlich geplant? Ihr Vater hatte darüber niemals ein Wort verloren. Warum hatte er ihr nicht eine Nachricht zukommen lassen, wieso hatte er sie nicht bereits zurückholen lassen?

Er muss dafür gute Gründe haben, ging es ihr letztendlich durch den Kopf. Doch das Gefühl der Einsamkeit blieb als sie auf dem Weg zurück in ihr Zimmer war.
 

~*~
 

"Sollte meine Tochter nicht hier sein?" fragte er bedrohlich und trat aus dem Dunkel seines Thronsaals in den Kerzenschein.

"Sie ist bedauerlicherweise verhindert" erklärte Lucius und musterte den Mann, der nun in greifbarer Nähe stand.

"Wo ist der dunkle Lord?" fragte Lord Dracul nun.

"Ebenfalls verhindert!" antwortete Lucius knapp.

"Und was wollen Sie hier?"

"Sie daran erinnern, dass sie dem dunklen Lord für Ihre Befreiung etwas schuldig sind."

Lord Dracul begann im Saal auf und ab zu gehen, eine Angewohnheit, der er sich öfters hingab, wenn er nachdachte.

"Verwehrt er mir deswegen den Kontakt zu meiner Tochter? Aus Misstrauen, ich könne vergessen, dass diese Befreiung nicht umsonst war?"

"Ich kann Ihnen garantieren, dass es Sabbath gut ging, als ich sie verließ" erwiderte Lucius süffisant lächeln.

Dracul musterte ihn skeptisch: "Ich würde Ihnen raten die Finger von ihr zu lassen! Des Weiteren bin ich gespannt zu hören was der Preis für die Freiheit meines Volkes sein soll."

"Nur eine unbedeutende Kleinigkeit" zischte Lucius. "Harry Potter!"

Als er das hörte, lachte Dracul leicht auf. "Und wie stellen Sie sich das vor?"

"Nutzen Sie Ihre Freiheit, Sie haben genug Vampire, um ihn aus Hogwarts rauszubekommen."

Er blieb vor Lucius stehen: "Und wieso übernehmen Sie diese Aufgabe nicht? Schließlich befinden Sie sich doch zurzeit in Hogwarts, so wie ich Sie verstanden habe."

"Zu gefährlich, das Ministerium muss weiterhin glauben, dass ich auf seiner Seite stände."

"Und wenn es uns gelingen sollte den Jungen zu bekommen, was dann?"

"Das", begann Lucius und wendete sich wieder von ihm ab, "ist Sache des dunklen Lords. Ihre Aufgabe ist lediglich diesen Jungen lebendig zu ihm zu bringen!"

"Und wie sollen wir an ihn herankommen?"

"Wenn er erst einmal das Schulgelände verlassen hat, ist es ein leichtes ihn zu bekommen."

Dracul dachte eine Weile nach, dann schloss er fest die Augen und verharrte so einen Moment.

Kurze Zeit später öffnete sich die Türe zum Thronsaal und herein traten zwei unheimlich wirkende Vampire.

"Was können für Euch tun?" fragte einer von ihnen, während sie sich tief vor Lord Dracul verbeugten.

"Ihr werdet mit unserem Gast hier" er deutete auf Lucius "in die Welt der Zauberer reisen. Eure Aufgabe besteht darin einen Jungen zu fangen - lebendig! Und wenn ihr diesen habt, werdet ihr ihn in die alten Höhlen bringen."

Lucius wendete sich ihm wieder zu und es schien, als wolle er einen Augenblick Einspruch erheben, doch Dracul wiegelte ab: "Eine reine Sicherheitsmaßnahme, nur dort kann ich dafür garantieren, dass der Junge nicht entkommen wird. Ihre Aufgabe wird darin bestehen diese Nachricht meiner Tochter zu überreichen." Er überreichte ihm ein Stück Papyrus, das er kurz zuvor eilig beschriftet und versiegelt hatte.

"Wenn Ihnen etwas an dem Leben Ihrer Tochter liegt, würde ich Ihnen raten keine Tricks zu wagen Dracul!" fauchte Lucius nun.

"Wenn Ihnen etwas an Ihrem Leben liegt, würde ich Ihnen raten, Ihre Zunge zu zügeln. Bedenken Sie wo Sie sind. Tausende Vampire unter meiner Obhut, die nur darauf warten, dass ich ihnen etwas, wie Sie zum Fraß vorwerfe!" er funkelte ihn an. "Sie dürfen jetzt gehen!"

Einen kurzen Moment noch, blieb Lucius stehen, hin- und hergerissen etwas zu sagen, doch letztendlich besann er sich eines Besseren und machte sich, gefolgt von den zwei Vampiren, die den Auftrag hatten ihn zu begleiten, auf den Weg zurück nach Hogwarts.
 

~*~
 

Als sie ihr Zimmer betrat, stellte sie fest, dass sie alleine war. Keine Spur mehr von Lucius, den sie allein zurückgelassen hatte.

Es schien ihr grotesk, doch fühlte sie sich dadurch nur noch mehr alleine. Nervös lies sie sich auf ihr Bett fallen und schloss die Augen. Es dauerte nicht lange und sie war in einen unruhigen Schlaf gefallen. Sie träumte von ihrer Mutter, Träume, die sie meist so schnell, wie möglich verdrängte, doch nun befand sie sich wieder mittendrin. Nie hatte sie diese Frau kennen gelernt und doch sehnte sie sich nach ihr. Sehnte sich danach ein Mensch zu sein und plötzlich wurde sich durch einen Knall aus dem Schlaf gerissen.

Verwirrt richtete sie sich auf und ließ ihren Blick durchs Zimmer streifen, bis sie die Quelle des Lärms erkannt hatte.

"Verzeihung!" grinste Lucius, der an der Zimmertür stand, zu ihr herüber.

"Das war bestimmt keine Absicht" erwiderte Sabbath mürrisch.

"Bestimmt nicht. Ich soll Ihnen das hier von Ihrem Vater geben!" Er holte einen Zettel aus seinem Umhang heraus und hielt ihn ihr hin. Sabbath stand gezwungenermaßen auf und ging auf ihn zu, um den Zettel entgegenzunehmen.

"Sie waren bei ihm?" fragte sie, während sie ihn entfaltete und durchlas.

"Ja, da Sie verhindert waren, fiel mir diese Aufgabe zu!" Er zog seinen Umhang aus und warf ihn über die Anrichte.

Sabbath blickte wieder zu ihm auf und beobachtete ihn. "Wollen Sie sich jetzt häuslich einrichten?" fragte sie amüsiert.

"Bei Ihrem ablehnenden Verhalten brauchen Sie sich keine Gedanken machen, ob es jemals jemanden geben wird, der länger als nötig bei Ihnen bleibt!" erwiderte er kühl.

"Länger als nötig!" schnaubte Sabbath. "Was bedeutet das für Sie? Ein oder zwei Nächte?"

Langsam glitt sein Blick nun über ihren Körper: "Wohl eher zwei."

"Sie würden nicht mal einer standhalten" antwortete sie abschätzig.

Er machte einen Schritt auf sie zu und drückte erneut ihren Kopf zu sich hoch.

"Dann lass uns das endlich ausprobieren" zischte er ihr zu und presste zum zweiten Mal seine Lippen auf ihre.
 

Etliche Gedanken schossen ihr durch den Kopf und sie war sich sicher, dass sie ihn wieder abweisen sollte, doch wollte sie jetzt nicht alleine sein.

Sie schlang ihre Arme um seinen Hals und erwiderte den Kuss.
 

Begierig ließ er nun seine Hände über ihren Körper gleiten, und als sie ihren Kopf in den Nacken legte, begann er damit ihren Hals zu küssen, auf dem er feuchte Spuren zurückließ. Seine Lippen fuhren herab zu ihrem Brustkorb, der sich abrupt hob und senkte und dann wieder zurück zu ihrem Mund, um erneut in einem leidenschaftlichen Kuss zu versinken.
 

Währenddessen knöpfte Sabbath sein Hemd auf und strich es ihm von den Schultern. Ihre zarten und kalten Finger glitten nun über seine Brust und ließen ihm einen wohligen Schauer über den Rücken fahren.
 

Sanft drückte er sie zurück aufs Bett, wo er ihr das Oberteil vom Körper riss. Als er sich nun über sie beugte glitt er mit seiner Zunge erneut an ihrem Hals herunter zu ihrem Oberkörper. Sanft umfuhr er ihre Brustwarzen, die sofort auf diese Berührung reagierten. Dann glitt er weiter an ihr herunter, umspielte mit der Zunge ihren Bauchnabel und hob leicht ihr Becken an. Zärtlich strich er ihren Rock und ihren Slip von ihrem Körper und fuhr mit seinen Lippen über die Innenseiten ihrer Oberschenkel. Er spürte, wie sich ihre Atmung beschleunigte und lauschte nur nebensächlich ihrem Stöhnen. Langsam fuhr er mit einer Hand zwischen ihre Beine, wo er vorsichtig über ihren Kitzler strich und drang dann mit einem Finger langsam in sie ein. Ihr Stöhnen wurde lauter als er begann sich zu bewegen. Er variierte das Tempo einige Zeit lang bis er sich aus ihr zurückzog.

Nun begann er erneut ihren Bauch mit heißen Küssen zu bedecken und genoss dabei ihr heftiges Aufstöhnen. Mit der Zunge fuhr er nun wieder zwischen ihre Oberschenkel und führte so sein eben abgebrochenes Tun fort. Zärtlich saugte er an ihrem Kitzler, was ihre Erregung ins Unermessliche steigerte. Er umkreiste mit seiner Zunge noch kurz den Eingang, um dann endlich mit dieser in sie einzudringen. Eine Weile verharrte er so, dann begann er mit seiner Zunge vor und zurück zu stoßen, was ihr wiederum ein Keuchen entlockte.
 

Sabbath krallte sich nun mit einer Hand in seinen Haaren fest und zog ihn wieder zu sich herauf. Leidenschaftlich küssten sie sich, während sie ihre Finger zu seinem Hosenbund herunter fahren ließ. Hektisch öffnete sie seine Hose, durch die sie bereits deutlich seine Erregung spüren konnte. Er stöhnte leicht auf, als ihre Hand sich nun um diese legte. Doch drückte sie ihn langsam von sich herunter und setzte sich auf. Ihre Hände glitten über seinen nackten Oberkörper erneut zu seiner Hose herunter, die sie nun herabzog. Mit den Fingerspitzen strich sie sanft über die Unterseite seines Hodens während sie ihre Zunge zärtlich über die Spitze seines Gliedes gleiten ließ. Als Zeichen dafür, dass er mehr wollte, drückte Lucius ihren Kopf etwas mehr nach unten. Aber auch Sabbath wollte ihn nicht noch länger warten lassen und nahm sein Glied nun ganz in den Mund. Ausgiebig verwöhnte sie ihn mit ihrer zarten Zunge und ihren sanften Lippen weiter, ließ jedoch wieder von ihm ab, als sie spürte, dass er kurz vorm Höhepunkt stand. Sie blickte zu ihm hoch und lächelte ihn süffisant an.
 

Mit einer Handbewegung deutete er ihr an zurück aufs Bett zu kehren, was sie langsam tat. Er selbst setzte sich auf und packte sie am Arm, als sie in seiner Greifweite war. Mit sanfter Gewalt zog er sie zu sich und drückte sie auf den Rücken. Schließlich presste er sich zwischen ihre Beine und drang schnell in sie ein.
 

Es war angenehm sein Gewicht auf sich zu spüren, fand Sabbath, doch wollte sie ihn noch tiefer spüren. So schlang sie ihre Beine um seine Hüften und zog ihn noch näher an sich heran. Während er sich in einem schnellen und harten Rhythmus in ihr bewegte, passte sie sich ihm an und presste ihm ihr Becken entgegen. Sie spürte seinen heißen Atem an ihrem Hals, wo er seine Spuren hinterließ und seine Hände, wie sie ihre Brüste massierten.

Sie genoss das Gefühl seine Bewegungen in sich zu spüren und presste sich ihm immer stärker entgegen.
 

Lucius drückte seine Lippen auf ihre und sie küssten sich leidenschaftlich. Er spürte, wie sie ihre Fingernägel in seinem Rücken vergrub, was ihm eine zusätzliche Erregung beschaffte. Seine Atmung kam nun einem heftigen Keuchen gleich und auch ihr Stöhnen wurde immer lauter. Er bedeckte ihr Gesicht und ihren Hals mit Küssen, während er seine Stöße noch einmal beschleunigte.
 

Sabbath bäumte sich unter ihm auf und bohrte ihre Fingernägel noch etwas fester in seinen Rücken. Alles in ihr zog sich angenehm zusammen und sie biss ihm zärtlich in die Schulter, als sie endlich ihren Höhepunkt erreicht hatte.
 

Auch Lucius konnte sich nun nicht mehr zurückhalten und ergoss sich unter einem lauten Aufstöhnen in ihr. Erschöpft verharrten sie in dieser Position und noch immer genoss Sabbath das Gefühl sein Gewicht auf sich liegen zu haben.
 

"Ich hab dir gesagt, dass du zwei Nächte niemals überstehen würdest" flüsterte sie ihm ins Ohr, während ihre Finger über seinen schweißnassen Rücken fuhren.

Lucius stützte sich nun ab und ließ sie neben sie gleiten.

"Wenn du deinen Job erledigt hast, werd ich dir schon noch zeigen, wie viele Nächte ich durchhalte" erwiderte er und deutete dabei auf den Zettel von ihrem Vater, der mittlerweile auf dem Boden lag.

"Mein Job", lächelte Sabbath. "Endlich etwas, was mich auch mal was Sinnvolles tun lässt."

Sie richtete sich auf.

"Etwas, das ich nicht weiter aufschieben sollte." Sie erhob sich vom Bett und griff nach ihren Sachen, die vor diesem verstreut lagen.

"Jetzt?" fragte Lucius überrascht.

"Natürlich, ich muss dir ja schließlich eine Pause gönnen." Und so verließ sie das Zimmer, nachdem sie sich wieder angezogen hatte.

"Was mir wiederum Zeit gibt, herauszufinden was dein Job ist Kleines!" sagte Lucius nun selbstgefälligst zu sich selbst und griff nach dem Stück Pergament. Interessiert überflog er es und lächelte süffisant auf: "Schade nur, dass euer Volk bereits dem Untergang geweiht ist."

Er warf es abfällig auf den Boden zurück, wo er es herhatte und ließ sich wieder ins Bett sinken, wo er in einen angenehmen Schlaf fiel, vorerst keinen Gedanken mehr an Sabbath verschwendend, die ihm letztendlich doch gegeben hatte, was er wollte.

Schuld und Sühne

Ich sollte ins Bett *ma anmerk*

Abba nein, ich war grad in so nem Schreibfluss, da konnte ich nicht einfach abbrechen.

OK, ja ich weiß einige werden es net so doll finden, dass Lucius diesma net soooooooo oft vorkommt *die ENS scho vor mir seh*, abba ich musste die Story ja nu ma voran bringen und in den letzten beiden ist er wieder mehr dabei *schwör*

Schließlich kann ich meinen HP Lieblingschara ja scho von mir aus net so links liegen lassen *g*

Najo, erstma viel Spaß mit dem Chap :)

Dankö für die ganzen Kommis und ENS, freu mich immer über mehr hähä
 

Aso hab nu ma widda kein Korrekturlesen gemacht, weil ich wirklich ins Bett muss und des Chap abba noch zum upen reinmachen wollt
 

______________________________________________________________________________
 

Schuld und Sühne
 

"SIRIUS! SIRIUS!" Mit tränenüberströmtem Gesicht fuhr Harry aus seinem Traum hoch. Verwirrt blickte er sich im Schlafraum um, während er mit dem Handrücken die Tränen wegwischte. Die Sonne warf helle Strahlen durchs Turmfenster.

Plötzlich glitt die Türe auf und Ron trat herein. Besorgt schaute er seinen besten Freund an.

"Ist alles in Ordnung mit dir Harry? Wir haben dich schreien gehört und Hermine meinte, ich solle besser mal nachschauen." Man konnte ihm ansehen, dass er sich merklich unwohl in dieser Rolle fühlte. Schließlich sprachen sie nie über Sirius' Tod, was beiden recht war.

Zum einen, weil es für Harry immer noch zu schmerzhaft war und zum anderen, weil Ron absolut keine Ahnung hatte, wie er bei diesem Thema mit ihm umgehen sollte. Er wollte Harrys Wunden nicht noch mehr aufreißen.

"Jaah, es ist alles Ok, ich hab nur schlecht geträumt" erwiderte Harry. "Wie spät ist es?"

Nervös blickte Ron auf seine Uhr: "Gleich 19 Uhr."

"Nur 2 Stunden" sagte Harry matt, dem es seit Sirius' Tod nur noch selten gelang, länger als 3 Stunden durchzuschlafen.

"Sind denn deine Kopfschmerzen besser?" fragte Ron immer noch besorgt.

"Ein wenig" antwortete Harry, dem jetzt wieder eingefallen war, dass er Ron und Hermine gesagt hatte, er habe Kopfschmerzen und wolle sich was hinlegen.

Es war nun auf den Tag genau ein Jahr her und er war sich sicher, dass die beiden glaubten, es wäre ihre Pflicht den ganzen Tag bei ihm zu bleiben. Jedoch brachte er es nicht übers Herz ihnen direkt zu sagen, dass er genau das nicht wollte. Ihm war absolut nicht nach Gesellschaft, zumal niemand sie seinen Schmerz niemals nachvollziehen könnten.

"Ich werde was spazieren gehen!" sagte er nun.

"Soll ich mitkommen?" fragte Ron und er klang dabei äußerst pflichtbewusst.

Harry schüttelte kaum merklich den Kopf: "Nein, bleib lieber bei Hermine. Genießt einfach den Tag!" Er stand auf und schob sich an Ron vorbei.

Als er durch den Gemeinschaftsraum ging, bemühte er sich möglichst abweisend auszusehen, damit Hermine ihn nicht auch noch ansprechen würde. Scheinbar hatte diese sein Verhalten richtig interpretiert und ließ ihn in Ruhe vorbeiziehen.
 

Ihm war gar nicht klar wo er hinsollte. In Hogwarts gab es nicht viele Möglichkeiten, wo man alleine sein konnte. Er hatte keine Lust weiter im Bett zu liegen und in den nächsten unheilvollen Traum zu sinken und er wollte auch nicht bei Ron und Hermine sitzen.

So entschied er sich durchs Schloss zu wandern und seinen trüben Gedanken nachzuhängen. Er dachte an Sirius und wie sehr er ihm immer noch fehlte. Obwohl es bereits ein Jahr her war, war sein Schmerz immer noch nicht besser geworden. Er fühlte sich immer noch schuldig, hasste sich immer noch dafür, dass er in Voldemorts Falle getappt war uns so Sirius Schicksal besiegelt hatte.

Diese Verzweiflung, gemischt aus Trauer und Wut, würde wohl niemals vergehen und er würde alles dafür geben, wenn er seinen Paten wieder haben könnte.

Die Sonne begann unterzugehen und er beschloss diesem Schauspiel vom Astronomieturm aus beizuwohnen. Um diese Zeit würde er dort gewiss niemandem mehr begegnen.

Langsam stieg er die Marmortreppe hinauf und trat an die Brüstung heran. Er starrte hinein in den blutroten Himmel und erneut liefen ihm Tränen übers Gesicht.
 

"Ein wunderschöner Sonnenuntergang, nicht wahr?" erklang eine sanfte Stimme hinter ihm. Langsam drehte er sich um und blickte zu Sabbath, die nicht weit von ihm entfernt stand.

"Jaah, wunderschön" wiederholte er. "Ideal, um allein zu sein." Er wandte sich wieder dem Himmel zu.

"Es lag nicht in meiner Absicht zu stören!" erwiderte sie, während sie zu ihm an die Brüstung trat.

"Sorry, das wollte ich damit nicht sagen!"

"Oh doch, das wolltest du" lächelte sie. "Wovor versteckst du dich hier oben?"

Er betrachtete sie aus den Augenwinkeln heraus. "Vor meiner Erinnerung" antwortete er mit tränenerstickter Stimme.

Sabbath nickte leicht, kaum merklich. Harry konnte hören, wie sie tief ein- und ausatmete.

"Am Ende wird sie einen doch wieder einholen" flüsterte sie.

"Manchmal wünschte ich, ich könne es einfach vergessen oder noch besser, es einfach ungeschehen machen."

Ein kurzes Schweigen legte sich über sie, während sich das blutrote des Himmels in ein zartes rosa verwandelte.

"Meine Mutter ist verschwunden kurz nachdem Voldemort besiegt wurde" begann Sabbath. "Sie war eine großartige Frau, zumindest das, woran ich mich erinnern kann. Auch heute noch kann mir keiner sagen wo sie ist oder was genau mit ihr geschehen ist. Viele unseres Volkes gehen davon aus, dass sie mittlerweile tot ist."

"Und Sie?" fragte Harry bedrückt.

"Ich frage mich warum sie einfach gegangen ist. Und warum sie mich nicht mitgenommen hat. Was kann sie dazu veranlasst haben mich in diesem Käfig zurückzulassen? Und obwohl ich sie für all diese Gedanken hasse, fehlt sie mir und ich wünschte, ich könnte sie finden."

"Sie sind die erste Person, der ich begegnet bin, deren Gefühle ich so leicht nachvollziehen kann!" erwiderte Harry leise.

"Möchtest du es mir erzählen?" fragte sie ihn sanft und ohne es wirklich zu wollen begann er damit das erste Mal über die Nacht, in der Sirius starb, zu reden.

Es fühlte sich schrecklich an, all der Schmerz kam aus ihm heraus, unzählige Tränen liefen über sein Gesicht und verschleierten seinen Blick. Sein ganzer Hass, der so lange und so tief in ihm gebrannt hatte, suchte sich ein Ventil, um nach draußen zu strömen. Er schluchzte so laut und heftig, dass seine Lunge sich anfühlte, als würde sie zerreißen.

Als er alles erzählt hatte, fühlte er sich befreit, er war losgeworden, was ihn so lange bedrückt hatte, hatte das erste Mal offen über seine Schuld gesprochen und Sabbath hatte sich währenddessen kein einziges Mal gerührt.

"Und ich frage mich, ob es jemals weniger weh tun wird?" sagte er abschließend und wandte sich ihr fragend zu.

Starr stand sie neben ihm und blickte in den dunklen Himmel, der übersät war mit Sternen.

"Ich kann ihn zurückholen!" sagte sie nach einer Weile matt.

Harry erschrak: "WAS?"

"Es bedarf nicht viel, ich kann ihn zurückholen." Wiederholte sie.

"Aber ... aber er ist bereits seit einem Jahr tot."

Sabbath schüttelte den Kopf: "Nein, er ist nur verschwunden, nicht tot. Egal was sie dir über diesen Bogen gesagt haben, es stimmt nicht."

Ungläubig starrte er sie an: "Soll das heißen, dass er noch lebt?"

"Ja!" antwortete sie und wandte sich ihm nun zu. "Und ich kann ihn zurückholen!"

"Wie?" fragte er atemlos.

"Zunächst einmal müssen wir das Schloss verlassen und uns auf den Weg zum Ministerium machen. Vorausgesetzt du willst es?" Herausfordernd blitzten ihre Augen auf.

"Natürlich will ich es! Ich muss nur zurück und meinen Tarnumhang holen, damit ich aus dem Schloss raus kann!" erwiderte er aufgeregt und wandte sich schon um, um loszurennen.

"Gut" fügte sie an und warf einen Blick auf ihre Uhr. "Wir treffen uns in 10 Minuten am Schlossportal! Und Harry, kein Wort zu irgendwem!"

Er nickte und lief die Marmortreppe hinab.
 

~*~
 

"Ich weiß gar nicht, wie ich mit ihm umgehen soll" sagte Ron niedergeschlagen. Gemeinsam mit Hermine saß er immer noch im Gemeinschaftsraum und dachte über Harry nach.

"Er braucht einfach Zeit Ron" antwortete Hermine, während sie in einem weiteren Buch über die Geschichte der Vampire herumblätterte.

"Jaah, aber meinst du nicht, dass es nach einem Jahr besser sein sollte?"

Hermine schüttelte den Kopf: "Nein, das wird noch sehr lange dauern. Überleg doch mal, was er schon alles verloren hat. Außerdem macht er sich Vorwürfe, er denkt, Sirius' Tod wäre seine Schuld."

"Das ist doch Unfug" seufzte Ron.

"Jaah, das wissen wir, aber es wird äußerst schwer sein das in seinen Kopf reinzubekommen."

"Ich wünschte wir könnten ihm mehr helfen!" erwiderte Ron maulend.

Hermine legte das Buch nieder und sah nun zu ihm auf.

"Wir können nicht mehr tun als für ihn dazu sein, wenn er uns braucht!" sagte sie. "Und er weiß, dass er jeder Zeit zu uns kommen kann."

Ron verschränkte die Arme und starrte in die Flammen des Kaminfeuers.

"Eigentlich habe ich gedacht, dass er gerade heute nicht allein sein will."

"Jaah" warf Hermine ein. "Das habe ich auch geglaubt, aber jeder Mensch geht nun mal anders mit seiner Trauer um und er möchte wohl lieber alleine sein."

"Meinst du nicht, dass er schon viel zu lange allein umhergeistert?" fragte er nun wieder besorgt.

Hermine zuckte ratlos mit den Schultern.

"Du hast doch gehört was Ginny gesagt hat, er ist rauf zum Astronomieturm. Wahrscheinlich denkt er dort nach."

"Und was wenn er sich runterstürzt?" fuhr Ron auf.

"Auch Ron, das glaubst du doch wohl nicht selbst!"

In diesem Moment glitt die Tür zum Gemeinschaftsraum auf und Harry trat herein.

"Keine Zeit!" sagte er beiläufig als er an ihnen vorbeihuschte und hoch in den Schlafraum ging.

Fragend starrten Hermine und Ron einander an und bevor sie irgendetwas sagen konnten kam Harry auch schon wieder zurück, diesmal mit seiner Tasche, die er über seine Schulter geworfen hatte.

"Wo willst du hin?" fragte Hermine sichtlich verwirrt.

"Keine Zeit!" wiederholte Harry jedoch nur. "Erklär ich euch später!"

Und schon war er auch wieder verschwunden.

"Sollten wir ihm nicht lieber nachgehen?" Ron sah Hermine erneut besorgt an.

"Besser ist das" erwiderte diese und stand auf. "Aber er wird darüber nicht sonderlich glücklich sein."

"Scheiß drauf!" schnauzte Ron und lief auch schon zum Ausgang, dicht gefolgt von Hermine.
 

"Wo ist er?" fragte Ron ratlos, als er durchs Portraitloch gestiegen war.

"Was?" Hermine blickte im Gang umher.

"Er kann doch nicht einfach verschwunden sein!" flüsterte Ron nun.

"Doch das kann er Ron!" erwiderte Hermine matt, woraufhin er sie nur fragend anstarrte.

"Sein Tarnumhang!"

"Oh, verstehe. Du denkst das hatte er in der Tasche?"

Sie nickte.

"Er kann praktisch überall sein" sagte sie verzweifelt. "Wir müssen uns aufteilen."

Doch durch ihre aufkeimende Diskussion bekamen sie nicht mit, wie Harry nur wenige Schritte von ihnen entfernt unter seinem Tarnumhang lauerte und sie nun bemüht leise auf den Weg zum Schlossportal machte.
 

~*~
 

"Du bist ja immer noch hier!" presste Sabbath entgeistert hervor als sie ihren Schlafraum betrat und Lucius in ihrem Bett liegen sah.

"Nun, du hat keine Nachricht hinterlassen, dass ich gehen sollte" erwiderte dieser im bekannten sarkastischen Ton.

Sie stand vor ihrem Bett und blickte auf ihn hinab, ihre Augen glitten über seinen entblößten Oberkörper und riefen in ihr die Erinnerungen des Nachmittages hoch. Reue und Scham überkamen sie.

So schön diese Erfahrung auch gewesen war, so sehr wusste sie auch, dass es ein Fehler war. Es war nicht ihre Bestimmung sich mit irgendeinem Menschen einzulassen und schon gar nicht mit einem, wie diesem. Es war unbestreitbar, dass er eine große Anziehung auf sie ausübte, jedoch war sie sich sicher, dass er nur mit ihr spielte und sie in seinen Augen nicht mehr war als eine weitere Trophäe in seiner Sammlung. Umso größer war deswegen ihre Wut auf sich selbst, dass sie sich ihm letztendlich doch hingegeben hatte.

"Lust?" fragte er beiläufig und riss sie damit aus ihren Gedanken. Verärgert kniff sie die Augen zusammen.

"Du hast keine Ahnung wie spät es ist, nicht wahr?" fragte sie ungewohnt aggressiv.

"Ist das für irgendetwas wichtig?" erwiderte er nun deutlich kühler, während er die Decke zurückschlug und aus ihrem Bett stieg. Als er nach seinen Sachen griff, fiel Sabbath die Nachricht ihres Vaters ins Auge, die sie unachtsam auf den Boden geworfen hatte.

In einem unbeobachteten Augenblick griff sie schnell danach und ließ sie zerknüllt in ihre Manteltasche gleiten. Innständig hoffte sie, dass er sie nicht entdeckt hatte.

"Es ist fast 10!" sagte sie nun vorwurfsvoll.

Lucius fuhr herum und starrte sie verwundert an. Scheinbar hatte er wirklich nicht daran gedacht.

Sabbath Lippen kräuselten sich zu einem Lächeln.

"So fertig, dass du es vergessen hast?" fragte sie gespielt mitleidig.

Doch so schnell er auch die Fassung verloren hatte, so schnell hatte er sie auch wiedererlangt.

"Nein, ich habe lediglich an deinen Fähigkeiten gezweifelt."

Er rauschte an ihr vorbei, wobei er sie leicht anrempelte.

"Dann zeig mal was du sonst noch für Begabungen hast" fügte er an, während er ihr Zimmer verließ.
 

Aufgebracht blieb Sabbath einen Moment stehen und seufzte. Noch nie hatte es jemand geschafft sie so um den Verstand zu bringen.

Tatsächlich war er die einzige Person in ihrem Leben, bei der Begierde und Hass so nah beieinander lagen und gerade jetzt befand sie sich zweifellos in einem solchen Hass Zustand.

Ein weiterer Blick auf die Uhr sagte ihr jedoch, dass jetzt keine Zeit dafür war, um über ihn nachzudenken und so machte auch sie sich auf den Weg.
 

~*~
 

Angespannt wartete Harry unter seinem Tarnumhang in der Eingangshalle am Schlossportal. Es war kurz vor 10 und weit und breit war kein Schüler mehr zu sehen.

Nervös langte er in seine Tasche und zog die Karte der Rumtreiber heraus. Ein Blick darauf sagte ihm, dass kein Lehrer in seiner Nähe war. Auch Filch irrte ausnahmsweise einmal nicht umher.

Es suchte nach dem Punkt, der mit Sabbath betitelt war und fand ihn auch schließlich. Sie hatte sich gerade auf den Weg gemacht ihre Schlafräume zu verlassen. Zufrieden ließ er seinen Blick weiter über die Karte gleiten und stutzte kurz, als er einen weiteren Punkt sah, der ganz in der Nähe von Sabbath' Zimmer war. Es war Lucius Malfoy und wie es ihm schien entfernte dieser sich gerade von ihrem Zimmer.

Nachdenklich runzelte er die Stirn.
 

War es nicht dumm ihr einfach so zu vertrauen?

Schließlich wusste er nichts über sie und ihre Absichten.

Konnte er sich einfach so auf ihr Wort Sirius zurückzuholen verlassen?

Und wenn dies so leicht möglich wäre, warum hatte man es ihm bisher nie gesagt?
 

Je mehr er darüber nachdachte, desto unsicherer wurde er. Vielleicht hätte er doch Hermine und Ron mitnehmen sollen.

Er schüttelte den Kopf: Nein, natürlich nicht, schließlich hatte Sabbath gesagt, dass er mit niemandem darüber reden sollte.
 

Was sollte ihm schon passieren?

Er war hier in Hogwarts doch vor jedem Angriff sicher und im Ministerium würde sie ihm gewiss auch nichts tun.

Außerdem hatte sie doch mit Fudge zu tun, also würde sie ihn ganz gewiss ins Ministerium bringen.

Schließlich hatte sie keinen Vorteil davon ihm irgendetwas zu tun.

Stünde sie wirklich auf der Seite der Vampire, wäre sie schließlich nicht mehr hier, jetzt wo sie doch befreit waren.

Nein, alles Unsinn.

Der einzige Grund, warum er ihr wirklich glaubte, war ihr Gespräch.

Die Geschichte über ihre Mutter, die ihn so berührt hatte.

Sie hatte sie so emotional erzählt, so etwas konnte nicht gespielt sein, da war er sich sicher.

Jaah, zufrieden nickte er, diese Nacht würde er endlich seinen Paten wieder in den Arm schließen können.
 

"Harry?" hörte er nun eine flüsternde Stimme, die am Treppenabsatz stand.

Er drehte sich um und erblickte Sabbath, die er gar nicht herankommen gehört hatte. Prompt ließ er den Tarnumhang fallen und verstaute ihn mitsamt der Karte in seiner Tasche.

"Wir haben nicht viel Zeit!" sagte Sabbath leise. Sie stand mittlerweile neben ihm und griff nun nach seinem Arm.

"Komm!" sanft dirigierte sie ihn durchs Schlossportal hinaus in die Dunkelheit.

Gemeinsam gingen sie schweigend über den Hof in Richtung Schlosstor. Tausend Gedanken schossen ihm durch den Kopf, darunter der, wie viele Regeln er wohl gerade mal wieder brach. Aber sie würden ihn schon nicht von der Schule verweisen, wenn er erstmal mit Sirius an seiner Seite wieder auftauchte.

Vorm Tor blieb er kurz er stehen und blickte sich noch einmal um.

Sollte er dies wirklich tun?

Sabbath wandte sich ihm zu: "Alles Ok?"

"Jaah" stammelte er unsicher.

"Wir sollten uns wirklich beeilen" drängte sie.

Harry drehte sich wieder zu ihr und nickte.

Zusammen durchschritten sie das Tor und gingen ein weiters Stück hinein in die Dunkelheit. Er hatte jegliches Zeitgefühl verloren als Sabbath abrupt an einem Waldstück stehen blieb. Harry blickte sich um, er war noch nie hier gewesen. Es schien ein unheilvoller Wald zu sein und ein Schauer fuhr über seinen Rücken. Dieses Waldstück jagte ihm genauso viel Angst ein, wie es einst der verbotene Wald getan hatte.

"Was machen wir hier?" fragte er, bemüht seine Angst nicht zu zeigen.

"Warten!" zischte Sabbath.

Er fühlte sich immer unwohler hier, jegliches Vertrauen, das er vielleicht in sie gehabt hatte, schwand Stück für Stück und er war sich überhaupt nicht mehr sicher, ob es eine gute Idee gewesen war, mit ihr zu gehen.

"Ich glaube, ich sollte wieder zurückgehen" sagte er nun unsicher und ließ sie dabei nicht aus den Augen.

Er konnte kaum etwas erkennen, nur ihre Schemen und die der Bäume und Sträucher um ihn herum. Der Mond schien trüb und wurde ab und an von Wolkenfetzen bedeckt.

"Das glaube ich nicht" erwiderte sie kalt.

Eine dunkle Vorahnung stieg in ihm auf und reflexartig wollte er nach seiner Tasche greifen, in der sein Zauberstab steckte, doch Sabbath strich sie ihm bereits von der Schulter.

"Die brauchst du jetzt nicht mehr!" flüsterte sie ihm ins Ohr.

"Was machen wir hier?" fragte er erneut, diesmal angespannter als zuvor.

Die letzten Wolken zogen vorüber und gaben den Mond wieder frei, so dass Harry ein unheimliches Grinsen auf Sabbath Gesicht wahrnehmen konnte.
 

"Warten!" erwiderte eine ihm bekannte gedehnte Stimme aus der Dunkelheit.

Und in diesem Moment trat Lucius Malfoy aus dem Schutz der Bäume hervor, gesäumt von hunderten von Vampiren, die Harry nun umschlossen.

Er trat an die Seite von Sabbath und blickte auf ihn herab. Ein widerlich selbstzufriedenes Lächeln zeichnete sich auf seinem Gesicht ab.

"Es wird Zeit, dass du deinem Paten wieder begegnest Harry!" sagte Sabbath mit süßer Stimme.

Und ehe er begriff, hatte Malfoy bereits seinen Zauberstab auf ihn gerichtet und um ihn herum wurde es dunkel.

Köpfüber in die Hölle

Sodele, mein Ani funzt widda un so kommt nu auch endlich des vorletzte Chap.

Hoffe, dass ich das Ende auch wirklich ins ein Chap gepackt bekomme *denk*

Naja, ich werde mein Bestes geben

Wie immer danke für alle Kommis usw *knuff*

Freu mich immer, wie ein kleines Kind, wenn mir einer erzählt, dass die Story gut ist.

Bin schon richtig wehmütig, dass sie sich dem Ende zuneigt *schnüff*

Aber nun erstma viel Spaß mit dem Chap:
 

__________________________________________________________________________
 

Kopfüber in die Hölle
 

Nur ein schauriges Licht umgab ihn als er die Augen öffnete. Sein Kopf schmerzte und seine Narbe brannte unerträglich.

Mühsam versuchte er sich aufzurichten, doch musste er feststellen, dass er mit den Armen an eine Felswand gekettet war. So blieb ihm nichts anderes übrig sich von dieser Stelle aus umzublicken. Sein Aufenthaltsort war unverkennbar eine alte feuchte Höhle, die einen modrigen Gestank an sich hatte. Die Wände waren feucht und hie und da tropfte Wasser von ihnen ab.

Plötzlich hörte er Schritte und erneut stieg Panik in ihm auf. Niemand wusste wo er war und er befand sich hier hilflos an eine Wand gekettet ohne zu wissen welches sein Schicksal war. Er wusste nicht mal wie lange er ohnmächtig gewesen war.

Die Schritte kamen näher und er blickte in die Richtung, aus der sie kamen. Erst jetzt fiel ihm auf, dass unzählige dunkle Gänge in diesem Höhlenteil mündeten.

Nur einen Augenblick später betrat Sabbath an der Seite von Lucius Malfoy den Höhlenabschnitt und Harry wurde schlecht vor Hass.

Er konnte nicht in Worte fassen, wie sehr er diesen Mann hasste.

Sie blieben kurz vor ihm stehen und blickten auf ihn herab, wie er dort so armselig auf dem Boden hockte.
 

Malfoys Lippen kräuselten sich zu einem selbstzufriedenen Lächeln.

"Sehr gut" sagte er sichtbar erheitert. "Der dunkle Lord wird sehr zufrieden mit den Vampiren sein."

"Wann wird er kommen?" fragte Sabbath, ließ jedoch ihren Blick nicht von Harry abweichen.

"Bald" erwiderte Lucius knapp.
 

"Wo bin ich hier und was soll ich hier?" warf Harry plötzlich wütend ein.

"Warten Potter, warten!" Malfoy wendete sich von ihm ab und sprach nun zu Sabbath: "Wenn ich wieder komme, wird der dunkle Lord bei mir sein. Haltet euch also bereit!"

Mit diesen Worten ging er den Weg zurück, den er gekommen war und verschwand in der Dunkelheit.

Sabbath war ungerührt stehen geblieben. Noch immer starrte sie Harry an, der ihren Blick auffing und versuchte in diesem zu lesen. Doch dies war unmöglich. Ihre Augen waren vollkommen kalt und emotionslos.

"Ich hätte es wissen sollen" presste er enttäuscht hervor.

"Was?" fragte Sabbath überrascht, die scheinbar nicht damit gerechnet hatte, dass er das Gespräch mit ihr suchen würde.

"Dass Sie mit Lucius Malfoy zutunhaben. Ich hätte es wissen sollen, als ich ihn gesehen habe, wie er aus Ihrem Zimmer kam."

Unbekümmert zog sie eine Augenbraue hoch: "Wenn das alles ist, was dich zur Zeit quält."

Sie drehte sich um, bereit zu gehen.

"Die Geschichte mit Ihrer Mutter" warf Harry ein, "die hab ich geglaubt, das war dumm von mir!"

Sabbath seufzte.

"Nein" langsam wendete sie sich ihm wieder zu. "Das war die Wahrheit."

Sie kam ein Stück näher auf ihn zu und ließ sich vor ihm auf dem Boden nieder. Die Beine an ihren Körper angezogen, wirkte sie fast unschuldig.

"Mein Vater sagt, sie wäre verschwunden, als der dunkle Lord gefallen ist. Sie hätte es nicht ertragen können in diesem Land, diesem Käfig, eingesperrt zu leben."

Betroffen ließ sie ihren Blick durch die Höhle gleiten.

"Was aus mir wurde war ihr egal, deswegen hat sie mich mit diesem Leben allein gelassen."

Sie musterten einander eine Weile, bis Harry das Schweigen wieder brach.

"Warum stehen Sie an der Seite Voldemorts? Ich meine, wenn sie dieses Leben als Käfig empfinden?"

Sabbath lachte leicht auf: "Weil er uns die Freiheit geschenkt hat."

Es klang, als wäre diese Begründung selbstverständlich.

"Ich würde ihm nicht vertrauen! Wenn er hat, was er will, wird er Sie fallen lassen!"

Harry wusste nicht warum er es tat, aber ein Instinkt in ihm verleitete ihn dazu, das Gespräch am Laufen zu halten. Vielleicht war dies die einzige Möglichkeit, die er noch hatte.

"Weißt du Harry!" begann Sabbath, "die Vampire sind nicht auf ihn angewiesen."

Sie erhob sich vom Boden. "Ich stehe meinem Vater loyal zur Seite. Ich habe ihm alles zu verdanken. Und ich werde alles für ihn tun."

"Warum erzählen Sie mir das?" fragte Harry angewidert.

"Damit du nicht dumm stirbst."

Sie grinste ihn an und ihr Lächeln hatte etwas Diabolisches. Dann drehte sie sich um und ging.

"Er wird darauf vorbereitet sein!" rief Harry ihr nach. "Und Lucius Malfoy wird der erste sein, der Ihnen den Todesstoß versetzt!" doch sie schien bereits weg zu sein und er war sich nicht mal sicher, ob sie ihn noch gehört hatte.

Und dann wartete er.
 

~*~
 

"Wir haben ihn!" Lucius Stimme klang ausgeglichen, was zu seiner Laune passte. Zwar war dies nicht das erste Mal, dass sie Harry Potter in ihrer Gewalt hatten, aber diesmal war er sich über jeglichen Zweifel erhaben. Es konnte einfach nichts mehr schief gehen.

"Wo ist er?" Voldemort schritt langsam durch den Raum.

"In einer Höhle im Land der Vampire!"

"Und die Vampire?" Seine roten Augen schimmerten in der Dunkelheit.

"Sie sind euphorisch. Ich denke nicht, dass sie noch ein großes Problem darstellen werden."

Voldemort lachte hohl auf: "Das werden sie gewiss nicht! Was ist mit Draculs Tochter?"

"Sabbath?" Lucius sah ihm fragend nach, "nun ich denke auch nicht, dass sie zum Problem werden wird."

"Dann verhalten sie sich also tatsächlich noch ruhig?" Er blieb stehen und blickte zu Lucius hinüber.

"Ja, in der Tat das tun sie."

"Nun gut", seine Augen blitzten gefährlich auf. "Es ist wichtig, dass Dracul zuerst stirbt und dann der Rest seiner Familie ausgerottet wird. Wenn die Vampire ohne Führung sind, geht von ihnen keine Gefahr mehr aus."

"Sie sind doch frei, können sie nicht dennoch gefährlich werden?" fragte Lucius skeptisch.

"Oh nein!" Voldemort lachte erneut auf: "Von da an sind sie ohne jeglichen Zusammenhalt. Zudem wird das Ministerium sich um sie kümmern. Es ist nur wichtig, dass niemand mehr da ist, um Anspruch auf die Macht des Lords zu erheben."

"Der Plan bleibt ohne Änderung bestehen?"

"Ja, das bleibt er" erwiderte er genüsslich. "Erst Harry Potter, dann die Vampire! Du solltest nun zurück nach Hogwarts gehen und dich bereithalten. Achte darauf, dass dieses Mischblut keine Schwierigkeiten macht."

Lucius nickte und wendete sich dann ab, jedoch hielt er mitten in dieser Bewegung inne.

"Du sollst gehen!" befahl Voldemort kühl.

"Ich hätte eine Bitte" erwiderte Lucius.

"Eine Bitte?"

"Ja", sagte er gedehnt " ich würde Sabbath gerne selbst töten!"

Er drehte sich erneut zu Voldemort um, welcher ihm selbstgefällig zunickte.

~*~
 

Auf Zehenspitzen betrat Hermine den Jungenschlafraum. Während sie die Türe möglichst leise schloss, ließ sie ihren Blick durchs Zimmer schweifen. Plötzlich erstarrte sie und lief herüber zu Rons Bett.

"Ron?" heftig rüttelte sie an ihm, um ihn zu wecken.

"Was ist denn?" erwiderte er schlaftrunken.

"Wo ist Harry?" fragte Hermine panisch.

Immer noch verschlafen setzte Ron sich im Bett auf und sah zu Harrys Bett hinüber, das leer war.

"Ich...ich weiß nicht" stammelte er. "Beim Frühstück?"

"Nein, da komme ich gerade her und Harry war nirgends zu sehen, ich dachte, er wäre hier" aufgebracht wirbelte sie durchs Zimmer.

"Jetzt beruhig dich doch erstmal" versuchte Ron sie zu beschwichtigen.

"Beruhigen?" ungläubig starrte sie ihn an. "Wie konnte ich nur auf dich hören? Wir hätten weitersuchen sollen, anstatt ins Bett zu gehen!"

"Hermine!" Ron versuchte auf sie einzureden. "Wir hätten ihn nicht gefunden, das weißt du. Außerdem würde er ohne uns nie etwas Gefährliches unternehmen!"

Sie blickte ihn skeptisch an: "Und warum ist er dann verschwunden?"

"Wer weiß wo er ist." Mit einem unguten Gefühl stand er auf und zog sich an.

"Wir sollten zu Dumbledore gehen und es ihm sagen!" warf Hermine ein.

"Ich glaube nicht, dass das Harry passen würde" erwiderte Ron, während er seine Socken suchte.

"Harry ist verschwunden Ron!" sagte Hermine leicht ärgerlich. "Was wenn er in Schwierigkeiten ist?"

"Jaah! Ist ja schon gut, lass uns gehen." Zögerlich griff er nach ihrem Arm und zog sie mit sich aus dem Zimmer heraus.
 

"Ist er überhaupt da?" fragte er, während sie auf dem Weg zu Dumbledores Büro waren.

Ahnungslos zuckte Hermine mit den Schultern.

"Wir sollten erst Professor McGonnagal suchen, damit sie uns zu ihm bringen kann!" sagte Hermine nun und ihr Tonfall klang immer besorgter.

"Und wo finden wir die?" Langsam war er genervt. Sicherlich machte er sich auch Sorgen um Harry, aber er war davon überzeugt, dass dieser schon irgendwo im Schloss rumlaufen würde. Schließlich würde er doch ohne ihn und Hermine nirgends hingehen.

"Eben war sie noch beim Frühstück, also beeil dich!" Ihre Schritte beschleunigten sich und Ron hatte Mühe mit ihr mitzuhalten.
 

Als sie die große Halle betraten, stand McGonnagal gerade auf. Schnell rannte Hermine zu ihr herüber.

"Professor? Haben Sie einen Moment Zeit? Es ist wichtig!" sagte sie fast schon flehend.

McGonnagal musterte sie kurz fragend und nickte dann leicht: "Folgen Sie mir!"

Sie gingen in ihr Büro, wo sie ihnen zuwies sich zu setzen.

"Was kann ich für euch tun?" Sie betrachte Hermine und Ron über ihren Brillenrand hinweg.

"Harry ist verschwunden!" Hermine räusperte sich.

Die Augen hinter der kleinen Brille weiteten sich erschrocken: "Was soll das heißen ,verschwunden'?"

"Er ist gestern Abend alleine weg und nicht mehr wiedergekommen. Wir sollten das Professor Dumbledore sagen oder nicht?" Hermine blickte schuldbewusst über den Schreibtisch hinweg.

"Professor Dumbledore ist zurzeit nicht in Hogwarts. Ich werde aber dafür sorgen, dass er so schnell, wie möglich davon erfährt. Bis dahin sprechen Sie mit niemanden darüber." Sie blickte von Ron zu Hermine "und machen Sie keine Sorgen, wir werden ihn schon finden!"

Beide nickten kaum merklich und machten sich auf den Weg zurück in den Gemeinschaftsraum.

"Sie schien erschrocken nicht wahr?" fragte Ron, als sie da waren.

"Mhm", erwiderte Hermine knapp.

"Hoffentlich geht's ihm gut!"

Hermine sah ihn fragend an.

"Wenn selbst McGonnagal geschockt ist, dann ist bestimmt wirklich was passiert" gab er als Antwort, um zu erklären warum auch er nun wirklich besorgt war.

Doch sie beide wussten, dass sie nun nicht viel tun konnten und so warteten sie ab.
 

~*~
 

Sabbath stand an einem der Fenster in ihrem Zimmer.

Es war noch nicht lange her, dass sie nach Hogwarts zurückgekehrt war und ihre Gedanken kreisten immer noch um den vergangenen Tag.

Sie sollte hier bleiben, das war fürs Erste ihre Bestimmung. Zwar war sie nicht glücklich darüber, aber es würde nicht mehr lange dauern, bis sie zu ihrer Familie zurückkehren würde.

Dann würden sie stark sein, stärker als es jemals eine Spezies vor ihnen gewesen war.

Zufrieden lächelte sie in sich hinein.

Alles war in Ordnung, sie hatte es geschafft den Plan ihres Vaters bisher fehlerfrei auszuführen. Sie wusste ohne Zweifel, dass er stolz auf sie sein würde.

Es fehlte nicht mehr viel, bis sein Plan seine Vollendung finden würde und sie war sich sicher, dass nichts mehr schief gehen würde.

Geistesabwesend griff sie in die Tasche ihres Umhangs und zog den Brief ihres Vaters heraus.

Sie entknüllte ihn und betrachtete ihn nachdenklich.

Es war nur ein Stück Pergament, doch es verlieh ihr so viel Hoffnung auf Freiheit, endgültige Freiheit. Und als wolle sie dieses Gefühl nicht mehr loslassen, begann sie den Brief erneut zu lesen.
 

Meine geliebte Tochter,

viele Nächte sind vergangen, seit dem wir uns das letzte Mal gesehen haben und ich spüre, wie mich eine tiefe Sehnsucht ergreift.

Zu gut erinnere ich mich an die Nacht, in der ich dich in meinen Plan eingeweiht habe. Erinnere mich an die Zweifel, die du hegtest.

Doch jetzt bin ich bereit dir voller Stolz mitteilen zu können, dass mein Plan seine Vollendung gefunden hat.

Eine Vollendung, die auf ihre Ausführung wartet.

Wir sind dankbar für die Freiheit, die man uns geschenkt hat, doch das wird uns nicht reichen. Diesmal werden wir es sein, die herrschen, von denen absolute Macht ausgeht.

Niemand wird uns diese Macht streitig machen können, wenn du an meiner Seite stehst.

Doch bis dahin ist es notwendig, dass du dem dunklen Lord deine Unterstützung gewährst.

Führe den Jungen, Harry Potter, aus dem Schloss und bringe ihn in unsere Gewalt.

Lass ihn in unsere verborgenen Höhlen bringen und dort von unseren Dienern festhalten.

Achte darauf, dass er nicht in die Gewalt der Todesser fällt.

Es ist wichtig, dass er in unser Land gebracht wird.

Damals habe ich dir bereits berichtet, dass wir einen Weg finden würden unsere Macht über die des dunklen Lords zu stellen und nun liegt dieser Weg klar vor uns.

Es gibt nur eine Möglichkeit seine Macht zu brechen und diese besteht darin, dass ich es sein werde, der den Jungen tötet.

So wirst nun auch du verstehen warum es so wichtig ist, dass er in unserem Land gefangen gehalten wird.

Es wird nicht mehr lange dauern, bis wir wiedervereint sein werden.

Bisweilen halte dich tapfer.
 

In aufrichtiger Liebe,

dein Vater
 

"Was willst du?" fragte sie kühl ohne sich umzudrehen.

"Die letzten Stunde in dieser Schule mit dir verbringen" erwiderte er sarkastisch.

Sie seufzte und wandte sich zu ihm. Als sie seinen Blick bemerkte, der auf das Stück Pergament in ihrer Hand gerichtet war, knüllte sie es schnell zusammen und steckte es zurück in ihre Tasche.

"Sentimentale Botschaften deines Vaters interessieren mich nicht" sagte er kalt.

"Woher willst du wissen, dass es eine sentimentale Botschaft meines Vater ist Lucius?" fragte sie skeptisch.

Süffisant lächelte er sie an und schritt auf sie zu. Sanft strich er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

"Was sollte er dir sonst mitzuteilen haben" zischte er leise in ihr Ohr.

Ein Schauer lief ihr über den Rücken. Bestimmt griff sie nach seiner Hand und drückte sie von sich weg.

"Plötzlich so widerspenstig" erwiderte er daraufhin.

Sie ging um ihn herum, hinüber zum Kamin. Nachdenklich starrte sie ins Feuer, das leise vor sich hinprasselte.

"Unsere Zusammenarbeit ist beendet" gab sie kühl wider.

Erneut drehte sie sich ihm zu und fing seinen Blick auf. Ein Blick, der nicht viel von seinen Gedanken und Gefühlen preisgab.

Sie selbst fühlte sie in seiner Gegenwart zunehmend leerer. Die Zeit mit ihm hatte sie gezeichnet, doch wusste sie bis jetzt noch nicht in welcher Form.

Fast schon bedauerte sie, dass sie ihn in Zukunft nicht mehr sehen würde. Bedauerte, dass sie auf verschiedenen Seiten standen.

Und sie hasste sich für diese Gedanken.
 

Ein angespanntes Schweigen legte sich über sie, das durch ein plötzliches Anklopfen unterbrochen wurde.

"Herein!" antworte Sabbath bestimmt und wandte sich zur Türe.

Einer der Hauselfen trat unsicher herein: "Professor Dumbledore wünscht Sie zu sprechen!"

"Ich werde gleich kommen!" erwiderte sie knapp und der Hauself verschwand mit einem tiefen Knicks.

"Ich dachte, er wäre zurzeit nicht in Hogwarts?" wandte sie sich nun Lucius zu.

"Heute Morgen war er das auch nicht" sagte er nachdenklich.

"Was kann er wollen?" Unsicher starrte sie ihn an.

"Unsere Zusammenarbeit ist beendet, von daher interessiert mich das nicht mehr!"

Er grinste sie an, während er das Zimmer durchquerte.

"Wir sehen und heute Abend!" und ohne ein weiteres Wort ließ er sie allein.

"Dreckiger Bastard!" sagte Sabbath, als er bereits weg war.

Doch hatte sie nicht viel Zeit sich mit ihrer Wut auf ihn zu beschäftigen, da sie sich eiligst zu Dumbledore aufmachte.
 

~*~
 

"Oh Miss Draculeas" sagte Dumbledore, als sie sein Büro betrat. "Da sind Sie ja schon! Setzen Sie sich doch!"

Er deutete auf den Stuhl vor seinem Tisch, auf dem Sabbath sich schweigend niederließ.

Unsicher blickte sie sich um, während Dumbledore sie einfach nur anlächelte.

Genervt verschränkte sie die Arme, bis sie sich endlich entschloss die Ruhe zu durchbrechen.

"Wie kann ich Ihnen helfen Professor?" sie bemühte sie Freundlichkeit zu wahren.

"Einer unserer Schüler ist verschwunden" erwiderte Dumbledore.

Sabbath betrachtete ihn eine Weile und wartete darauf, dass er weitersprach, doch nichts dergleichen geschah.

"Wie bedauerlich!" sagte sie dann mitfühlend.

"Ja in der Tat! Ich hoffte, Sie könnten mir behilflich sein ihn wieder zu finden."

"Ich?" sie starrte ihn mit großen Augen an.

"Sie als nachtaktives Wesen haben vielleicht vergangene Nacht irgendetwas bemerkt" er lächelte sie leicht an.

"Nein" erwiderte Sabbath vorsichtig. "Ich war die ganze Nacht auf meinem Zimmer! Um wen handelt es sich, wenn ich fragen darf?"

Dumbledore mustere sie einen Augenblick.

"Um Harry Potter!"

"Das ist ja schrecklich!" antwortete Sabbath mit gespieltem Entsetzen.

"Es wird schon nichts geschehen sein, er wird bestimmt bald wieder auftauchen!"

Sabbath nickte kaum merklich: "Hoffen wir es!"

"Wie ich hörte, haben Sie sich in unserer Bibliothek ein paar Werke über die Geschichte der Vampire ausgeliehen. Interessieren Sie sich für etwas Bestimmtes?"

Merklich überrascht von diesem Themenwechsel, starrte Sabbath ihn kurz verwundert an.

"Ich hoffte etwas über meine Mutter zu finden!"

"Darüber werden Sie in Büchern umsonst suchen" er blickte sie plötzlich mild an, so dass Sabbath noch unwohler wurde. Eine dunkle Vorahnung überkam sie.

"Kannten Sie meine Mutter?"

Er nickte ihr leicht zu.

"Wissen Sie wo sie ist?" hoffnungsvoll blickte sie ihn an.

"Dafür müssen Sie wissen, dass Ihre Mutter eine Person war, die fest an ihren Prinzipien festgehalten hat" er stand auf schritt langsam durch sein Büro, als wäre auf der Suche nach seinen Erinnerungen.

"Sie war eine außerordentlich gutmütige und großzügige Persönlichkeit und so glaubte sie auch, würde sie mit den Vampiren fertig werden."

Sabbath Blick folgte ihm.

"Und bis zum Sturz Voldemorts gelang ihr das auch. Ihr Vater hat Ihrer Mutter jegliche Freiheit gelassen und es war den Vampiren untersagt Ihnen oder ihrer Mutter etwas zu tun."

"Warum hat sie uns dann verlassen?"

"Sie verlassen?" Dumbledore blieb stehen und blickte sie nachdenklich an. "Als Voldemort gestürzt war, musste sie sich entscheiden. Sie hätte bei Ihrem Vater bleiben könne, jedoch hätte auch sie das Land nicht mehr verlassen dürfen, oder aber sie musste sich von den Vampiren abwenden. Als sie erfuhr welch Gräueltaten die Vampire zu verschulden hatten, entschied sie sich für letzteres."

Sabbath schnaubte verächtlich auf.

"Doch hat sie Sie nie im Stich gelassen. Als sie gehen wollte, wollte sie, dass Sie mit ihr kommen. Sie wollte, dass Sie bei ihr aufwuchsen, doch Ihr Vater war dagegen. Zwar schaffte sie es sein Land zu verlassen, mit Ihnen, aber zu diesen Zeiten strömten vereinzelnd immer noch Vampire durch unsere Lande. So gelang es ihnen, sowohl Ihre Mutter als auch Sie selbst zurückzubringen."

"Was ist mit ihr geschehen?" fragte Sabbath nun ängstlich.

"Er hat sie töten lassen! Sie war nicht bereit ohne ihre Tochter zu leben und sie war nicht bereit Sie alleine in diesem Käfig zu lassen, also musste er sie töten."

"Sie lügen!" wutentbrannt sprang Sabbath von ihrem Stuhl auf. "So etwas würde er nie tun! Er würde mich niemals belügen!"

"Tief in Ihrem Herzen wissen Sie, dass ich die Wahrheit sage. Sie wissen zu welchen Taten die Vampire fähig waren und es immer noch sind und die menschliche Seite in Ihnen verabscheut es. Lassen Sie nicht zu, dass es Voldemort und Ihrem Vater gelingt erneut sinnlos zu töten!" er redete ruhig, aber bestimmt auf sie ein.

Ungläubig schüttelte sie den Kopf.

"Wie können Sie es wagen!" Rückwärts torkelte sie durch das Zimmer, bis sie gegen die Tür stieß. Dabei sah sie Dumbledore an, als wäre er verrückt und ließ ihn keinen Moment aus den Augen.

Schnell griff sie nach dem Türgriff hinter sich und riss die Türe auf, um herauszustürmen.
 

Draußen lehnte sie sich an eine der kalten Steinwände und schloss die Augen, um wieder klare Gedanken zu fassen. Doch seine Worte hallten noch immer durch ihren Kopf und obwohl sie ihm kein Wort glauben wollte, wusste sie doch, dass er die Wahrheit sprach.

Sie wusste, dass er zu so etwas fähig war. Erneut schossen ihr die Bilder aus dem französischen Dorf durch den Kopf. Die Leichen, die einfach aufeinander geworfen worden waren. Die geschändeten und gequälten Körper.

Und all das war unter der Führung ihres Vaters geschehen. Auch wenn sie es bisher nie hatte wahrhaben wollen, so wusste sie doch, dass die Vampire nie etwas taten, was ihr Vater nicht auch angeordnet hatte.

Und er würde sie weiterhin zum Narren halten, würde sie ausnutzen und weiterhin unschuldige Menschen töten.

Aber wieso berührte sie das plötzlich?

Schließlich war es ihr bisher auch egal gewesen, was aus den Menschen wurde.

Hatte die menschliche Seite in ihr tatsächlich die Oberhand gewonnen?

Sie schüttelte schnell den Kopf, als wollte sie diese Gedanken vertreiben.

Doch der Ekel blieb und die Enttäuschung.

Es würde wieder so enden, wie in Frankreich, vielleicht diesmal noch schlimmer.

Sie öffnete die Augen.

"Die Zusammenarbeit wird wohl noch eine Weile anhalten!" sagte sie leise und machte sich auf den Weg zu dem, dem sie niemals ihr Vertrauen schenken wollte.

Und von dem nun alles abhing.

Dich zu töten fiel mir schwer

Ja, ja ich muss *schnüff*

auch wenn ich eigentlich noch gar net mag...

Aber kann ja net ewig warten bis ich die FF zu Ende bring.

Außerdem fällts mir so schwer mich von Lucius und Sabbath zu trennen (insbesondere Lucius rofl)

Najo das erste, was mir am Anfang klar war, waren die letzten Worte und da muss man erstma hinkommen *g*

Abba nu hab ich ja genug Zeit mich um meine andren FF's zu kümmern *denk*

Was noch zu sagen bleibt:

Dankö für die ganzen Kommis!

Hab mich über jeden einzelnen gefreut... *knuff an alle*
 

Und am Ende meiner FF wollt ich dann ma SchwarzerEngel grüßen, die so ziemlich jede meiner Harry Potter FF's verfolgt *g*

hdl

Un nu viel Spaß mit dem letzten Chap:

_______________________________________________________________________________
 

Dich zu töten fiel mir schwer
 

Ohne anzuklopfen riss sie die Türe zu seinen Schlafräumen auf.

Dann blieb sie überrascht im Türrahmen stehen.

Lucius stand nicht weit weg von ihr und griff gerade nach seinem Reiseumhang. Er musterte sie desinteressiert, während Sabbath Blick über seine gepackten Koffer flog.

"Nun komm endlich rein und mach die Türe zu!" fuhr er sie nach einem weiteren verflogenen Augenblick an.

Sabbath tat, wie ihr geheißen und lehnte sich anschließend gegen die geschlossene Türe.

"Du hast nicht gesagt, dass du abreist!" stellte sie fest.

"Hattest du vor heute Abend hier zu sein?" lachte Lucius kühl auf.

Leicht schüttelte sie den Kopf: "Ich hatte noch nicht darüber nachgedacht."

"Du solltest es zumindest öfters versuchen!" Er zog sich seinen Umhang über und griff nach seinem Stock.

"Und nun endschuldige mich, ich habe noch einiges zu erledigen!"
 

Unsicher dachte Sabbath einen Augenblick lang nach. Sie sträubte sich gegen den Gedanken sich ihm anzuvertrauen und Hilfe von ihm anzufordern. Schließlich hasste sie ihn. Hasste ihn für die Gedanken und Gefühle, die er in ihr hervorrief und gegen die sie sich nicht wehren konnte.

Doch war er zweifellos die einzige Person, an die sie sich im Moment wenden konnte.

"Mein Vater hat gelogen!" presste sie schließlich hervor.

Überrascht blickte Lucius sie an: "Was soll das heißen?"

"Wenn ihr heute Abend die Höhlen betreten werdet, wird der Junge bereits tot sein. Er hat vor ihn selbst zu töten!"

Eindringlich blickte sie ihn an. Sie war sich nicht sicher was sie von ihm erwartete.

"Und warum erzählst du mir das?" fragte er sie misstrauisch.

"Weil ich will, dass du meinen Vater tötest!"

Lucius lachte hohl auf: "Warum sollte ich das tun?"

"Weil ich euch dafür den Jungen liefre!"
 

Er verstummte und sah sie nachdenklich an. Es war eine Überlegung wert. Schließlich war Harry Potter zu diesem Zeitpunkt einzig in der Gewalt der Vampire. Ohne Sabbath oder den Lord selbst, bestünde keine Möglichkeit zu ihm zu gelangen, das wusste er nur zu gut. Jedoch war er sich auch sicher, dass der dunkle Lord Sabbath am Ende trotzdem töten lassen würde, auch wenn sie sich jetzt als Hilfe erweisen sollte.

"Und wie soll ich ihn deiner Meinung in seinem eigenen Land töten?"

"Ich habe dich für einen guten Zauberer gehalten!" erwiderte Sabbath abschätzend.

"Und ich dich für einen schlauen Vampir. Dein Vater trifft sich, seit dem der dunkle Lord euch befreit hat, nur noch mit uns, wenn wir unsere Zauberstäbe abgeben. Zudem ist er selbst dann noch von Scharen von Vampiren umgeben."

"Nicht wenn ich bei dir bin!"

Seine Lippen kräuselten sich zu einem Lächeln: "Du möchtest dabei sein?"

"Wenn ich ihn selbst töte, werde ich ausgestoßen und vertrieben. Jedoch will ich ihm sagen, warum er sterben muss."

Lucius nickte langsam, während er sie erneut musterte. Fast schon bedauerte er, dass auch sie sterben würde. Sie wäre sicherlich eine Bereicherung für die Riege der Todesser, doch war sie bedauerlicherweise nicht vertrauenswürdig genug.

"Also machst du es?" drängte sie ihn.

Er schritt langsam auf sie zu und blieb nahe vor ihr stehen.

"Es wäre machbar!" erwiderte er zischend.

Dann legte er einen Finger unter ihr Kinn und drückte ihren Kopf leicht hoch.

Begierig drückte er seine Lippen auf die ihrigen, gewillt sie diesmal nicht ausweichen zu lassen.
 

~*~
 

"Glauben Sie, er ist in Schwierigkeiten?" fragte Ron besorgt, während er Professor Dumbledore musterte.

Er hatte Hermine und ihn extra aus dem Unterricht holen lassen, um mit ihnen zu reden, doch jetzt saß er auf seiner Seite des Schreibtisches und beäugte die beiden nur.

"Meinen Sie, dass Voldemort ihn hat?" drängte Hermine nun, die das Schweigen nicht weiter aushalten konnte.

"Ich denke, wir sollten uns jegliche Optionen offen halten" erwiderte Dumbledore schließlich ohne seinen Blick von den beiden zu wenden.

"Wetten, dass die Vampire da mit drinhängen!" warf Ron verächtlich ein.

"Oh, in der Tat ist es so, dass uns Sabbath Draculeas verlassen hat, aber ich bin eher der Meinung, dass sie uns noch hilfreich sein wird, wenn es darum geht, Harry zurückzubekommen." Aufmunternd lächelte er Hermine und Ron zu.

"Und warum sitzen wir dann immer noch hier rum und helfen ihr nicht dabei?" fragte Ron zornig.

"Vertrauen Sie mir Mister Weasley, wenn Harrys Leben ernsthaft in Gefahr wäre, säße ich nicht hier!"

Hermine seufzte kurz und blickte zweifelnd zu Dumbledore.

Zwar würde sie niemals an ihm zweifeln, aber sie war sich nicht so sicher, dass Harry außer Gefahr wäre.
 

~*~
 

Entsetzliche Kopfschmerzen rissen ihn aus einem seiner zahlreichen Albträume.

Noch immer lag er in dieser feuchten Höhle.

Seitdem er hier war, hatte er jegliches Zeitgefühl verloren. Er glitt von einem schrecklichen Traum in den nächsten und hatte mittlerweile all seine Hoffnung auf Rettung verloren.

Unbehäbig setzte er sich, so weit es ihm möglich war, auf und blickte durch die Höhle.

Obwohl er niemanden sehen konnte, wusste er dennoch, dass er nicht alleine war.

Sie versteckten sich in den dunklen Gängen und Nischen, dessen war er sich sicher.

Aber ohnehin hätte er nicht fliehen können, denn seine Ketten ließen ihm nur eingeschränkte Bewegungen zu.

Er lehnte sich an die kalte Wand hinter sich und schloss die Augen.

Reue durchflutete ihn.

Er hätte nicht einfach gehen dürfen, hätte wenigstens Ron und Hermine einweihen sollen. Jetzt gab es niemanden, der wusste wo er war. Keiner war der, der Ahnung davon hatte, was er vorgehabt hatte.

Und da war es wieder; sein Selbsthass.

Erneut machte er sich Vorwürfe, dass er Sabbath einfach gefolgt war. Dass er all seine Befürchtungen ignoriert hatte, nur um seinem selbstsüchtigen Verlangen Sirius zu sehen, zu folgen.

Wie hatte er ihr nur glauben können?
 

"Genießt du deine letzten Atemzüge?" riss ihn eine dunkle Stimme aus seinen trüben Gedanken.

Schnell öffnete er die Augen und starrte auf eine Gestalt, die ihm starr gegenüber stand.

Er hatte schon viel von ihm gehört und in den letzten Stunden viel über ihn nachgedacht.

Und nun stand er leibhaftig vor ihm.

"Ist es so weit?" fragte Harry mit zittriger Stimme und er spürte, wie ihm heiß wurde vor lauter Panik. Er war noch nicht bereit zu sterben, nicht so.

"Vielleicht" erwiderte der Mann zischend.

"Wo ist er?" Erneut blickte Harry sich in der Höhle um, doch konnte er außer ihm niemanden erkennen.

"Wir brauchen ihn nicht!" Er kam ein paar Schritte weiter hervor, hinaus aus der Dunkelheit, die ihn noch umgeben hatte.

"Dann habe ich noch Zeit" fragte er hoffnungsvoll.

Doch Dracul lachte nur: "Zeit wozu? Ist es nicht egal, wann man stirbt? Besser früher als später, würde ich annehmen."

Während er sprach ging er erneut auf Harry zu. Er war nun nicht mehr weit von ihm entfernt.

"Zeit zu deiner Familie zugehen, Harry Potter!" Bedrohlich lachte er auf, wobei er einen kleinen spitzen Dolch aus seinem Umhang zog, den er nun an Harrys Kehle drückte.

Ängstlich presste Harry seine Augen zusammen, in der Erwartung, dass jeder Moment der letzte seines Lebens wäre.
 

"Euer Lord!" Plötzlich unterbrach eine unterwürfige Stimme sein Tun.

"Was ist?" schnellte Dracul herum.

"Eure Tochter wartet auf Euch."

Harry lauschte angespannt, sein Atem wurde wieder etwas ruhiger.

"Dann muss sie sich noch gedulden!" erwiderte Dracul barsch.

"Sie sagte, es wäre wichtiger als das hier Euer Lord!"

Langsam öffnete Harry die Augen wieder.

Er blickte herüber zu dem Vampir, der mit Dracul sprach.

"Wichtiger" wiederholte er.

Dann wandte er sich an Harry zurück: "Genieße deinen letzten Augenblick!"

Zögerlich steckte er den Dolch wieder ein und verschwand mit dem anderen Vampir im Dunkeln.
 

~*~
 

Lucius stand an einem der Fenster im Thronsaal und starrte hinaus in die Dunkelheit des Landes.

"Plötzlich doch so nervös?" fragte er kühl an Sabbath gerichtet, die unruhig auf- und abschritt.

"Es gibt so viele Dinge, die ich ihm noch sagen will, aber für die meisten fehlt mir die Zeit!"

Sie schritt durch den Raum hindurch und blieb neben ihm stehen.

"Hast du mit dem dunklen Lord darüber gesprochen?" fragte sie, während sie sein ungerühtes Profil musterte.

"Wann sollte ich das getan haben?" erwiderte er.

"Wird er es im Nachhinein befürworten?"

"Das kommt auf das Ergebnis an!" Lucius sah nachdenklich auf sie herab: "Warum willst du, dass er stirbt?"

"Ich bin überrascht, dass du erst jetzt danach fragst."

Ihre Blicke trafen sich und er versuchte in ihrem zu lesen. Doch schien sie vollkommen kalt. Ein Gefühl, dass ihm nicht unbekannt war.

"Mein Leben war fast 18 Jahre lang eine Lüge, dank ihm. Und all das, an das ich bisher geglaubt habe, erweist sich als Nichtigkeit."

"Und das ist ein Grund den eigenen Vater zu töten" stellte er ironisch fest.

Sabbath lächelte kurz, fuhr dann jedoch unbeirrt fort: "Fudge hat mich vor ein paar Tagen gefragt, ob ich mir sicher wäre, dass mein Vater mich nicht töten würde, wenn ich ihm im Weg wäre."

Skeptisch blickte Lucius sie an.

"Damals war ich mir sicher, dass er so etwas nie tun würde, heute weiß, dass er selbst davor nicht zurückschrecken würde. Er ist nicht der Vater, für den ich ihn gehalten habe."
 

"Ich hoffe für dich, dass es wirklich wichtig ist!" dröhnte ihr Vater als er durch die Tür hereinstürmte.

Als er Lucius erblickte, blieb er stehen und betrachtete diesen misstrauisch: "Was machen Sie hier?"

"Er begleitet mich!" schnitt Sabbath ihm die Antwort ab.

Zornig ließ er Lucius nicht aus dem Blick, während er sich auf seinen Thron setzte.

"Nun gut, was gibt es?"

"Ich denke, unsere Zeit ist gekommen Vater" erwiderte Sabbath scheinbar gelassen.

Ihr Vater schaute fragend zu ihr, doch sie beschwichtigte ihn weiter zu zuhören.

"Die Vampire sind bereit einer neuen Bestimmung zu folgen, meiner Bestimmung"

"Was redest du für einen Unsinn, Sabbath!" schnitt ihr Dracul angespannt das Wort ab.

"Du hast sie getötet und mich all die Jahre über angelogen, hast mich hier gefangen gehalten, obwohl ich ein besseres Leben hätte haben können!"

Wissen legte sich in seinen Blick, während er seiner Tochter lauschte. Mit einem Mal wurde auch ihm klar wovon Sabbath wirklich redete.

"Diese Erkenntnis ändert nun nichts mehr" abschätzend blickte er zu Lucius.

"Heute Nacht wird alles anders werden, du wirst eine nie da gewesene Freiheit kennen lernen" wandte er sich ihr wieder zu.

Sabbath nickte kaum merklich mit dem Kopf, woraufhin Lucius zu seinem Stock griff.

Verwirrt blickte Dracul von Sabbath zu Lucius und eine bittere Vorahnung überkam ihn.

"Er hat seinen Zauberstab nicht abgeben!" fauchte er, doch Sabbath ignorierte ihn.

"Ja, anders wird sie gewiss sein, aber du..." sie blickte zu Lucius, um sicher zu gehen, ob er bereit war.

"...du wirst sie nicht mehr erleben!"

Und ein qualvolles Gellen hallte durchs Land als Dracul dem Verrat seines eigenen Blutes, das seinem eigenen Verrat so ähnlich war, erlag.
 

~*~
 

"Aber Sie wissen nicht wo er ist?" fragte Hermine, die mit Ron noch immer in Dumbledores Büro saß.

"Wir haben unsere Vermutungen und Sie können mir beide glauben, dass alle Mitglieder des Ordens mobilisiert sind Harry zu suchen" immer noch versuchte er die beiden aufzumuntern, doch konnte er ihre Sorgen nicht vernichten.

"Warum suchen lassen Sie ihn suchen, wenn er nicht in Gefahr ist?" erwiderte Hermine zweifelnd.

"Um da zu sein, wenn er uns braucht..."

Langsam glitt die Türe auf und Professor McGonnagal trat herein.

"Das hier ist gerade eben gekommen" sagte sie zu Dumbledore und reichte ihm ein Stück Papyrus.

Er überflog es schnell und stand dann auf.

"Es wird alles gut!" wendete er sich an Hermine und Ron und verließ dann mit Professor McGonnagal sein Büro.
 

~*~
 

Ein pochender Schmerz riss ihn aus seinen abermals schrecklichen Träumen.

Selten zuvor hatte seine Narbe so gebrannt und er war sich sicher den Grund dafür zu kennen.

Panisch blickte er sich um, doch schien niemand außer ihm da zu sein.

Er drückte sich fest gegen die Wand und versuchte krampfhaft klare Gedanken zu fassen, doch schien dies im Moment unmöglich.

Dann plötzlich hörte er Schritte, die durch die Höhle hallten.

"Nein" begann Harry zu wimmern, "Lass es endlich vorbei sein!"
 

"Hat dich die Einsamkeit also dazu verleitet Selbstgespräche zu führen" tönte ihm die Stimme Voldemorts entgegen.

Begleitet von einer Schar seiner Todesser, unter ihnen Lucius Malfoy und einigen Vampiren, betrat er nun den Höhlenabschnitt.

"Wo ist Dracul?" fauchte er einen der Vampire bei ihm an.

"Er wird nicht kommen!" erwiderte Sabbath, die ihrerseits nun aus der Dunkelheit hervorkam.

"Was soll das heißen?" fragte Voldemort gereizt.

"Dass ich nun die Königin der Vampire bin!"

Sie schritt in die Mitte der Höhle und blieb zwischen Harry und Voldemort stehen.

"Mein Vater ist tot!" sagte sie mit gespieltem Bedauern.

"Seit wann?"

"Ein paar Stunden, lang genug jedenfalls, dass jeder einzelne Vampir es weiß!"

"Meinetwegen, doch bist auch du an den Pakt deines Vaters mit mir gebunden!" Er betrachtete sie eine Weile mit unlesbarem Blick.

"Zweifellos, doch im Gegensatz zu meinem Vater bin ich daran interessiert, was genau mit uns geschehen soll, wenn Harry Potter tot ist!"

Ein unheimliches Grinsen legte sich über Voldemorts Gesicht: "Ihr werdet frei sein und von mir jegliche Freiheit bekommen, solange ihr meiner Macht nicht im Weg stehen wollt!"

Er schritt an Sabbath vorbei auf Harry zu.

"Und nun wird es Zeit das zu vollenden, weswegen wir hier sind!"

Harry sog tief die Luft ein, als ob er sich vergewissern wollte, dass er noch lebte.

"Genieß deine letzten Atemzüge" lachte Voldemort höhnisch.

"Lass ihn losketten!" wies er Sabbath an.

Diese warf erst Lucius einen Blick zu, bevor sie ihre Untergebenen befehligte Harry zu befreien.

Während Harry nun unsanft in die Mitte der Höhle geführt wurde, bildeten die Todesser einen Kreis um ihn, der von einem Kreis der Vampire umsäumt wurde.

Nur Sabbath und Voldemort blieben mit Harry in der Mitte stehen.

"Wie lange habe ich auf diesen Augenblick gewartet, seit dem ich deine Eltern vernichtet habe" zischte Voldemort.

Er richtete seinen Zauberstab genüsslich auf ihn: "Crucio!"

Es war ein altbekannter Schmerz, der noch immer Todessehnsüchte in Harry hervorrief.

Doch wusste er, dass er noch nicht sterben würde, Voldemort wollte ihn erst leiden sehen und genau das tat er im Augenblick.

Er durchlitt unsagbare Schmerzen und Qualen.

Und dann war es vorbei, so plötzlich, wie es auch begonnen hatte.

Kraftlos sackte Harry auf seine Knie und fiel dann nach hinten.

Dabei stieß er gegen Sabbaths Beine, die offenbar hinter ihm stand, doch war er zu schwach, um sich wieder aufzurichten und auch Sabbath machte keine Anstalten sich zu bewegen.

"Zu viele Jahre hat es gedauert..." begann Voldemort nun an seine Todesser gerichtet.

"...und nun ist es endlich so weit!"
 

"Ich hoffe das hier wird unser letztes Aufeinandertreffen sein, Harry Potter!" zischte Sabbath kaum merklich und es fiel sogar Harry schwer das Gesagte zu verstehen.

Sie drückte ihm irgendeinen harten Gegenstand in den Rücken.

"Nimm dies als Wiedergutmachung" hauchte sie.

Unbewusst griff er nach hinten, darauf bedacht keine ruckartigen Bewegungen zu machen, und tastete nach dem, was sie ihm hinhielt.

Als er begriff, was es war, flackerte ein kurzer Hoffnungsschimmer in ihm auf.

"Du wirst nur eine Chance haben, Harry! Nutze sie gut!"

Er war bemüht sich auf Sabbath zu konzentrieren, so dass er nicht mitbekam, wie der Kreis der Vampire sich kaum merklich enger zog und alle auf sie starrten.

Die Todesser lauschten immer noch Voldemorts Worten.

Sein Herzschlag beschleunigte sich.

Er schwankte zwischen Hoffen und Bangen, doch wusste er nicht, in wie weit er Sabbath vertrauen konnte.

Aber warum sollte sie jetzt noch mit ihm spielen?
 

"Und heute wird dies endlich ein Ende finden!" redete Voldemort weiter.

Sabbath nickte den Vampiren nun deutlich zu: "Es ist so weit!"

Und plötzlich überschlugen sich die Ereignisse.

Er wurde auf seine Beine hochgerissen und in eine Ecke geschliffen, wo er hinter einem Felsvorsprung Zuflucht suchte.

"Nutze deine Chance!" mahnte ihn Sabbath, bevor sie ihn allein ließ.

Währendessen stürzten sich die Vampire auf die Todesser, die vollkommen überrumpelt waren.

Sie waren zahlenmäßig total unterlegen und nur einzeln nahm Harry den ein oder anderen Fluch war.

Das Einzige, was durch das ganze Chaos hindurchdrang, war Voldemorts Wutgeschrei.

Und Harry begriff auf einmal, was Sabbath gemeint hatte.

Er war viel zu sehr mit den Vampiren beschäftigt, die aus allen Ecken der Höhle zu strömen schienen, als dass er sich hätte um ihn kümmern können.

All seinen Mut zusammennehmend griff Harry nun nach seinem Zauberstab.

Er zitterte am ganzen Körper und die folgenden Momente kamen ihm, wie in Zeitlupe vor.

Wie in Trance richtete er ihn auf Voldemort.

"Ava" begann er, doch seine Stimme versagte.

"HARRY!" er blickte in die Richtung, aus der das Gebrüll gekommen war und nahm Sabbath wahr, die hinter Lucius Malfoy stand.

Doch plötzlich wandte sich Voldemort zu ihm.

"Diesmal nicht!" mahnte er sich selbst, während Voldemort die Vampire tötete, die sich nun scharenweise auf ihn stürzten.

Er hatte keine Zeit mehr, das wusste er.

Noch immer hatte er seinen Zauberstab auf ihn gerichtet.

Jetzt oder nie.

"AVADRA KEDAVRA!" schrie er und alles, was er noch wahrnahm, war ein markerschütternder Schrei, bevor er selbst von der Wucht des Fluches zu Boden gestoßen wurde.

Die Höhle begann zu beben und plötzlich wurde es schwarz um ihn herum.
 

~*~
 

"Ob er ohne Schäden davonkommt?" flüsterte eine Stimme.

"Ich weiß es nicht!"

Langsam öffnete er die Augen und nahm nur schemenhaft die Anwesenheit von Ron und Hermine wahr.

"Wo... wo bin ich?" stammelte er.

"Er ist wach!" schrie Ron auf einmal, woraufhin sich ihnen weitere Schritte näherten.

"Nicht so laut Ron!" mahnte ihn Hermine.

"Du bist in Hogwarts, Harry! In Sicherheit!" wandte sie sich nun mit tränenerstickter Stimme an ihn.

"Was ist passiert?" fragte er heiser.

"Das sollte dir Professor Dumbledore erzählen" erwiderte Hermine sanft.

Vorsichtig richtete sich Harry auf und erst jetzt merkte er, dass ihm alles wehtat.

"Professor" begann er als er Dumbledore am Bettende stehen sah.

"Wie komm ich hier hin? Und was... was ist mit Voldemort?"

"Du brauchst noch viel Ruhe Harry, aber da ich weiß, dass du dir diese nicht gönnen wirst, bevor deine Fragen beantwortet sind..." er lächelte ihn an.

"Ich würde sagen, dass sich der Aufenthalt bei den Menschen positiv auf Sabbath ausgewirkt hat und die Entdeckung des Menschens in ihr selbst dir das Leben gerettet hat!"

"Das versteh ich nicht" unterbrach Harry ihn.

"Langsam Harry! Nachdem sie die Wahrheit über ihren Vater und ihr Volk erfahren hat, hat sie sich entschieden einen anderen Weg einzuschlagen. Sie hat sich gegen die Vampire entschieden."

"Aber sie haben mir doch geholfen!"

"Weil sie dafür gut genug waren. Aber der Reihe nach; als Nachfolgerin ihres Vaters hatte sie das Sagen über die Vampire, so konnte sie diese dazu benutzen gegen Voldemort und seine Todesser zu kämpfen. Ohne ihr Volk hätte sie dich nicht befreien können."

"Und warum wollte sie mich plötzlich befreien?" fragte Harry verwirrt.

"Weil sie nicht wollte, dass Voldemort an die Macht zurückkehrt und weil sie verhindern wollte, dass die Vampire wieder unnötige blutrünstige Taten vollbringen würden. Und das konnte sie nur, indem sie ihren Vater töten ließ und dich befreite. Zudem hätte Voldemort sie niemals an seiner Seite akzeptiert. Weder sie noch ihren Vater!"

"Ihr Vater ist wirklich tot?"

"Oh ja, uns so weit wir wissen wurde sie dabei von Lucius Malfoy unterstützt!"

"Und wo sind sie jetzt?" warf Ron ein.

"Das kann niemand sagen. Die meisten Todesser wurden als Leichen aufgefunden, jedoch fehlt von Lucius Malfoy jegliche Spur, wie auch von Sabbath. Und wie ich glaube, wird er auch bei deiner Befreiung keine unbedeutende Rolle gespielt haben"

"Was?" fragte Harry verunsichert.

"Ich denke, am Ende konnte sie ihm mehr bieten als Voldemort."

"Und die Vampire?" Hermine sah ihn fragend an.

"Sie werden noch eine Weile durch die Lande ziehen und Angst und Schrecken verbreiten, bevor sie wieder endgültig eingefangen worden sind! Aber ihr solltet nun gehen und Harry seine Ruhe gönnen."

Ron und Hermine sahen ihn bedauernd an.

"Wir kommen morgen wieder, versprochen!" sagte Ron aufmunternd.

Harry nickte ihnen lächelnd zu: "Bis morgen!"

Als sie weg waren, blickte Harry zu Dumbledore.

"Ist Voldemort tot?" fragte er besorgt.

"Das weiß niemand Harry! Du musst bedenken; sein Sturz war erst gestern. Nach all dem, was wir wissen, hast du die Prophezeiung erfüllt. Jedoch möchte ich Voldemort nicht unterschätzen. Es ist möglich, dass er irgendwann zurückkehrt. Zumindest wurde bis jetzt nichts gefunden, was auf seinen Tot hindeuten würde."

"Wird Sabbath mit dem Rest der Vampire wieder eingesperrt?"

Dumbledore lächelte auf ihn herab.

"Nein, sie hat ihr Volk verlassen. Das Ministerium lässt sie suchen, so wie auch Malfoy. Schließlich haben sie beide Fudge belogen. Aber ich bin mir sicher, dass wir keinen von beiden jemals wieder sehen werden."

"Was wird sie jetzt tun?"

Es war merkwürdig, so sehr ihr sie auch verflucht hatte, so sehr hatte er nun Mitleid mit ihr.

Wieder einmal war es ihr verwehrt worden in Freiheit zu leben.

"Ihr ist die Möglichkeit gegeben, einer neuen Form der Vampire Leben zu schenken. Wobei zu hoffen zu bleibt, dass sie deren Stärke nutzt und nicht in die Schwächen ihres bisherigen Lebens zurückfällt."

Harry gähnte.

Es würde nicht das letzte Mal sein, dass er an Sabbath dachte, dessen war er sich sicher.

Doch im Moment wollte er nun den Horror der vergangenen Tage vergessen.

"Schlaf gut!" sagte Dumbledore sanft und ließ ihn dann allein.
 

~*~
 

Jede einzelne Gliedmaße seines Körpers tat weh und sein Hals brannte in einem noch nie dagewesenen Schmerz.

Immer noch benommen öffnete Lucius die Augen.

Er befand sich in einem kleinen Raum, der nur durch spärliches kerzenlicht beleuchtet wurde.

Außer dem Bett, auf dem er lag, befanden sich keine weiteren Möbel im Raum.

Langsam richtete er sich auf.

Sein Blick blieb sofort an ihr hängen, wie sie fast starr am Fußende des Bettes saß und ihn anblickte.

Ein Augenblick verstrich, dann erhob sie sich und ging ums Bett herum.

Als sie nah bei ihm war, ließ sie sich nieder, so dass sie nun neben ihm saß.

Vorsichtig beugte sie sich ein Stück weiter zu ihm hervor, bis ihre Lippen seine berührten und sie sich zu einem Kuss schlossen.

Als Sabbath sich wieder zurückzog, griff er sanft nach ihrer Hand.

Sie lächelte ihn leicht an: "Dich zu töten fiel mir schwer!"



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (35)
[1] [2] [3] [4]
/ 4

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2004-06-09T18:43:09+00:00 09.06.2004 20:43
ich liebe geschichten über vampire und deine is dir echt gut gelungen^^ wurdest du vielleicht so ein bischen von TANZ DER VAMPIRE inspiriert? die titel UNSTILLBARE GIER und DRAUßEN IST FREIHEIT kommen mir sehr bekannt vor...^^
Von: abgemeldet
2004-05-13T06:47:20+00:00 13.05.2004 08:47
Echt cooles Ende!!!!!!!!!!!!!!
Ich bin froh, dass Sabbath Harry doch noch gerettet hat.
Und dann Luci zum Vamp machen, das ist das allerbeste, das hätte ich mir auch denken können...
Gut gemacht!
Cat
Von:  Fanatika
2004-05-12T17:40:53+00:00 12.05.2004 19:40
Hey! diese Story ist wirklich ziemlich geil. Wirklich schade das sie schon zuende ist...*heul* aber ich verspreche hoch und heilg, dass ich deine anderen FFs auch lesen werde^^ also bis dann!!!
Von:  HorusDraconis
2004-05-12T16:31:54+00:00 12.05.2004 18:31
Ne geile Story! Schade dasse jetzt zu ende ist. Der gute Lucius ist jetzt nen Vampir, hab ich recht? Die Aktion von Sabbath, ihren eigenen Vater zu töten war so richtig schon Vampire-mässig. Und Lucius dazu zu benutzen war auch ne nette Idee. Der Endkampf hätte etwas blutiger berschreiben werden können aber das Ende hat mir gefallen.
Von: abgemeldet
2004-05-12T12:42:24+00:00 12.05.2004 14:42
*schluchz* Schade das das jetzt schon das Ende ist...aber ist dir mal wieder suuuuuuper gelungen!
Fühl mich richtig geehrt, aber das liegt allein daran das du so gut schreiben kannst, deswegen lohnt es sich einfach jede deiner FFs zu lesen. Ok, hoffe du schreibst bald an der anderen weiter!
Bin richtig froh das Sabbath ihre menschliche Seite gefunden hat und Harry (obwohl ich ihn ja net besonders mag) am Leben gelassen hat...also alles in allem eine total geniale FF!!!!
Eigentlich könnteste ja ne Fortsetzung schreiben, wenn du wieder Zeit hast...würd mich riesig drüber freuen :-)
Ok, ich glaub ich hab dich jetzt genug vollgelabert *g*
Schreib fleißig weiter, wünsche dir ganz viele Ideen *ganz fest Daumen drück*
HDL Engel
Von: abgemeldet
2004-05-10T12:48:17+00:00 10.05.2004 14:48
*Sabbath schüttel* mensch Mädel, Dumbledore ist so etwas wie ein Mensch mit fast keinen Fehlern und unglaublich viel Intelligenz. Er wär doch schön blöd, wenn er lügen würde!!!
Und sei nicht so gemein zu unserem Plüsch-häschän-harry !
Aber du darfst des schon, Jane *fg* Nieder mit Voldemort!! Der Drecksack darf die Vampire nicht umbringen und Klein-Harry auch nich!! Egal, wie fies die sind, solln se doch in ihrem Land bleiben...
Ich find die Geschichte schon gut, trotz dem mist den ich grad geschrieben hab ;)
auch die handlung find ich oberhammersteil!!!
Schreib ganz schnell weida, bis dir die finger rauchen!!! *hehe*
*knuff* Niqui
Von: abgemeldet
2004-04-30T17:50:40+00:00 30.04.2004 19:50
echt coole sache das mi dem vampir!
hast du lang gebraucht um das zu finden...
trotzdem "super!!!"

hahaha-junge mit vielen grüßen

Psw.: mach weiter so!
Von: abgemeldet
2004-04-29T16:43:22+00:00 29.04.2004 18:43
Also, um ehrlich zu sein, weiß ich nicht was ich sagen soll und dafür hab ich aber schon ne Menge gesagt. Nun, ich fand deine Story um ehrlich zu sein einfach zu GENIAL.
Schreib so schnell es geht weiter!!!!! *droh*
Danke für deinen gb eintrag, hab mich riesig gefreut *smile* *knuff* der commie ist für alle
Ciao Niqui
Von: abgemeldet
2004-04-26T17:45:01+00:00 26.04.2004 19:45
Das war wie immer ein suuuuuuuuuuuuuuuupeeeeeeeeeeeeeeer geiles Chap von dir *knuddelz* Die arme Sabbath irgendwie kann ich sie voll verstehen, hätte auch fast ein bissel geflennt *schluchz*
Aber du darfst die Geschichte nicht schon nächstes Chap beenden, das geht einfach net!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Das kannste deinen treuen Lesern net antun!!!!!!!!!!!!!!
Gruß Engel
P.S.: Danke für die Benachrichtigung!
Von: abgemeldet
2004-04-26T17:24:51+00:00 26.04.2004 19:24
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAhhhhh, ist das spannend ich kanns kaum erwarten, das letzte Cap zu lesen!!!!
Also hop hop, beeil dich!!!!!!!!!!!!
(ich hoffe Harry kommt lebend(nicht untot:) davon)
Cat


Zurück