Einer dieser Tage
Vorwort: Uff, ich versuch mich jetzt mal wieder an einer (teilweise) heterosexuellen Beziehung. ^^' Eventuell... >.> Mal sehen, welche ausmaße dieses Werk noch annehmen wird.
Disclaimer: "What the hell!? - Love? No way!" und alle darin erscheinenden Charaktere gehören mir. Kein Verleih, Diebstahl wird angezeigt ;)
FSK: 16
Viel Spaß beim lesen! ^^
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What the hell!? - Love? No way!
Es war wieder einer dieser Tage, an welchen man sich morgens, wenn der Wecker ertönt, auf die andere Seite rollen will und den Wecker und dessen Hersteller zum Teufel wünscht. Einer dieser Tage, an dem man, als Frau nur die Hälfte der Schminke aufträgt, als Mann sich beim rasieren die Wangen blutig schneidet und den Pullover verkehrt herum anzieht und das Erste, das einem beim Verlassen der warmen Wohnung begegnet, eine schmutzige Wasserpfütze ist, welche die Socken durchnässt, als spielten sie Titanic.
Wahrlich, einer dieser typischen Tage, an dem unangekündigt eine Englischprobe geschrieben wird, welche sich ausschließlich auf nichtgelernte Vokabeln bezieht.
Einer dieser Tage, die alle 24 Stunden von vorne beginnen: Der Wochentag!
Für Schüler als ein Teufelskreis anzusehen und für Arbeitnehmer als langsamer und harter Weg in eine unterbezahlte Rente.
Melissa Valentine, ein junges Mädchen, mit schwarzem glatten Haar und giftigen grünen Augen, langen Wimpern und einer durchschnittlichen Figur, machte sich gerade auf den Weg zu ihrer Schule. Noch immer war der Himmel dunkel und die Straßen klitschnass.
Leichter Nieselregen kam vom Himmel herab und ihre Nase war schon nach wenigen Schritten eiskalt. Das Dorf in welchem sie lebte schlief größten Teils noch, alles war ruhig und die Lichter in den Häusern waren ausgeschaltet. Ein paar Bäume, kahl durch die Kälte, säumten ihren Weg zur Bushaltestelle, dem einzigen Fluchtweg aus dem Kaff.
Ca 4 Schüler standen dort und warteten ebenfalls auf den Bus, welcher natürlich viel zu früh kam. Mit 30 km/h fuhr er durch die Wasserpfütze am Straßenrand, neben Melissa und nahm billigend ihr unfreiwilliges Schmutzwasserbad in kauf. Allerdings blieb dem jungen Mädchen nichts anderes übrig, als dem Bus hinterher zu rennen, da sie sonst zu spät zum Unterricht käme.
Nachdem sie dem Bus 50 Meter hinterher rannte, erbarmte sich der Busfahrer und hielt an um sie einsteigen zu lassen. Schnell ließ sich die Schülerin auf einem freien Platz nieder.
Die Scheiben waren zerkratzt, von stupiden Hip Hopern, die ihr ,Revier markieren' mussten und die Sitze waren beschmiert mit unsinnigen Wörtern.
Genervt stöhnend schüttelte sie den Kopf und steckte sich Kopfhörer in die Ohren, aus welchen daraufhin ihre laute und provokante Musik (Metal) drang. Entsetzt wichen die Dörfler um sie herum zurück und tuschelten leise über ihr Aussehen.
Ein schwarzer Pullover, eine Lederhose und Springerstiefel waren nicht gerade das ideal Bild eines jungen Menschen, so fanden sie es zumindest. Und beinahe, als wären sie im Mittelalter, pfählten sie das Mädchen mit ihren eisigen Blicken.
Desinteressiert schloss Melissa die Augen und döste vor sich hin.
Ehe sie sich versah, befand sich das Mädchen auch schon in der Stadt und sie musste aussteigen. Sichtlich erleichtert verließ sie den Bus und nahm gerade die Kopfhörer ab, als sie plötzlich in jemanden hinein lief.
Er war groß, stattlich, langhaarig und eindeutig ein Gothic. Sie murrte daraufhin jedoch nur ein genervtes. "Pass doch auf, du Penner!" und schob sich an dem Fremden vorbei, als dieser abrupt Melissas Handgelenk packte. "Warte mal... ich kenn dich doch irgendwoher..."
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Danke, für's lesen ^-^
Über Kommentare würde ich mich sehr freuen!