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Please be my Hero

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Raus aus dem Schneckenhaus

Es war noch fast dunkel und mein Vater packte gerade meinen Koffer in den Wagen. "Papa muss das wirklich sein? Kann ich nicht einfach hierbleiben?" flehte ich meinen Vater an. Ich wollte nicht von hier weg. Ich wollte nicht schon wieder in eine Fremde Umgebung. Es fühlte sich jedes Mal so an als sei ich auf der Flucht. Ich konnte mich nirgends richtig einleben. Kaum hatte ich mich an meine neue Umgebung gewöhnt und fand mich einigermaßen zurecht, musste ich wieder meine Sachen packen.

"Nein, keine widerrede Yukari, wir haben das schon in der letzten Zeit öfters besprochen,..es ist bereits beschlossen, Direktor Nezu hat uns versichert das du an der U.A. in besten Händen bist, außerdem ist auch All Might dort...man wird ein Auge auf dich haben - mach dir bitte keine Sorgen,..." sprach er wie immer ruhig und versuchte mich so zu beruhigen. Allerdings schaffte er das nur bedingt. Ich kannte zwar den Direktor und All Might bereits persönlich als wir vor 2 Wochen dort waren. Ich hatte dort so etwas wie ein Vorstellungsgespräch. Sie waren nett, keine Frage.
 

Dennoch.
 

Ich hatte Angst. Nicht vor den namenhaften Superhelden. Nein. Angst vor meinen neuen Mitschülern und Klassenkammeraden wieder abgelehnt zu werden. "Aber, ......." versuchte ich erneut einzuhaken. "Kein aber, na los, steig endlich ein....." meinte mein Vater nur seufzend. Ich hatte keine Chance. Er wollte nur das Beste für mich, das wusste ich. Und eigentlich wusste ich ja auch das er recht hatte. Dort wäre es für mich am sichersten.

Doch bei dem Gedanken wieder alles noch einmal durchmachen zu müssen drehte sich mir der Magen um. Aufgrund meiner Spezialität hatte ich nicht das Zeug zu einer Superheldin. Ich taugte höchstens als Sidekick. Ein effektiver Sidekick, wenn ich es zuließ.

Andere wären wahrscheinlich froh eine Spezialität wie meine zu besitzen. Ich hingegen empfand sie nur als lästig. Sie stand mir im Weg aufrichtige Freundschaften zu schließen. Geschweige denn das jemand es mit mir ernst meinen könnte. Ich war für die Superheldengesellschaft nichts weiter als ein willkommener Booster. Ebenso wie für die Schurken die davon Wind bekamen und nun versuchten mich in ihre Gewalt zu bekommen.

Was ihnen beinahe auch geglückt wäre, wäre All Might nicht da gewesen. Wäre er nicht gewesen, wäre ich wahrscheinlich tot. Und die Narbe auf meinem Rücken sprach für sich. All Might war es auch der den Vorschlag machte das ich an die U.A. gehen sollte. Vielleicht auch weil er Schuldgefühle hatte das ich damals schwer verletzt wurde und er es nicht verhindern konnte. Es war nicht seine Schuld. Ich geriet einfach zwischen die Fronten und zack...

All Might kannte schon damals meine Spezialität. Sie war aber zu der Zeit noch nicht so effektiv wie heute. Jeder musste seine Technik verbessern, auch ich. Und manches ging halt nur wenn man älter wurde und so manche Erfahrungen sammeln konnte.

Abgesehen davon wie ich meine Technik perfektioniert hatte, ist sicher keiner der Schurken so blöd eine Akademie voller Superhelden und deren Anwärter mit All Might an der Sitze, anzugreifen. Also fügte ich mich brav meinem Schicksal auch wenn es mir wiederstrebte.

Vielleicht würde es auch gar nicht so schlimm werden. Mittlerweile war ich ja auch älter und nahm mir kein Blatt mehr vor dem Mund. Früher rannte ich gleich heulend davon, jetzt war das anders.

Auch auf die Gefahr hin, dass ich wohl wieder als Außenseiter in der hintersten Ecke des Klassenzimmers lande.
 

Wir fuhren dann also los. Im Wagen war es bis auf die Musik im Radio still. Ich hing wieder meinen Gedanken nach. Mein Vater war selbst als Superheld tätig und so war ich oft allein. Viel zu gefährlich - in seinen Augen. Auch wenn unser Versteck gut war. So konnte trotzdem jederzeit jemand zuschlagen. Er hatte sich extra heute frei genommen, um mich selbst zu fahren. Meiner Meinung nach mal wieder nur, um sicher zu gehen das ich auch wirklich dort ankam und nicht verschwinden würde. Auch wenn ich über keine physische/körperliche Spezialität verfügte wie mein Vater, so konnte ich mich trotzdem ganz schön zur Wehr setzten. Ich wollte mich nicht mehr einfach gewaltsam anfassen lassen.

Die Fahrt kam mir vor wie eine Ewigkeit, obwohl es nur knapp 2,5 Stunden waren. Die Sonne ging langsam auf und tauchte sie Stadt in ein schönes orange. Auch die Straßen füllten sich langsam mit Leben.

Und trotz der Schönheit des Morgenrots spielte mein Magen verrückt. Bei jedem Gedanken gleich an der U.A. anzukommen, zog er sich noch ein Stück mehr zusammen. War ich nervös? Ja. Sehr sogar. Aber ich versuchte das mit einer kleinen Portion an Frustration einfach zu überspielen. Und plötzlich waren wir da. Passierten das große Einfahrtstor des Akademie Geländes. Und wie ich befürchtete, wurden wir bereits erwartet. Direkter Nezu, All Might und Eraserhead standen beim Hintereingang der Akademie. Als wir anhielten und ausstiegen kamen die 3 auf uns zu und begrüßen uns mit einem freundlichen Lächeln.

Direkter Nezu kam auf mich zu und nahm meine Hände. "Hallo Yukari, freut mich dich zu sehen…All Might kennst du ja,...." meinte er und ich nickte. Selbst Eraser Head kannte ich von hören sagen. "Hallo, Ich bin Shoto Aizawa, dein neuer Klassenlehrer....Ich unterrichte die Klasse A in der du ab heute bist,." stellte er sich vor. Ich begrüßte ihn freundlich und nickte. Wir gingen dann alle noch ins Büro des Direktors, um den Papierkram zu erledigen. Meinen Koffer würde man dann ins Wohnheim bringen in mein Zimmer. Aber ich sollte heute gleich am Unterricht teilnehmen. Nachdem das alles geklärt war, verabschiedete sich mein Vater von mir. "Mach´s gut, Yukari,..ich komm dich bald besuchen...versprochen..." sagte er und fuhr dann los. Ich musste ihm wohl glauben.
 

So.
 

Und nun stand ich hier. "Also gut Yukari,...Ich hab mir erlaubt dir einen Art Bodyguard an deine zu stellen….er soll auf dich ein wenig aufpassen wenn ich nicht hier bin...." meinte All Might. "Einen Bodyguard? Ernsthaft, muss das sein?........." fragte ich. Das würde sicher wieder nur noch mehr für Gesprächsstoff sorgen, wenn die neue gleich einen Aufpasser hatte.

"Ja, es ist nur zu deiner Sicherheit, er ist ein fähiger Bursche,...." meinte All Might. Und wieder zog sich mein Magen zusammen. "Meinst du etwa Midoriya?" fragte Eraser Head. "Nein, der junge Midoriya ist nicht für diese Aufgabe,.....das übernimmt der junge Bakugo....". "Bakugo? Hälst du das wirklich für eine gute Idee?......" meinte Aizawa skeptisch. "Und wie, er ist wie geschaffen dafür, er muss endlich lernen auch auf andere in seinem Umfeld zu achten und nicht nur auf sich selbst,…außerdem wurde er bereits darüber informiert" kam es von All Might.

So wie All Might das sagte klang es für mich wie eine Art Bestrafung. Oder so als wolle man dem Jungen namens Bakugo eine Lektion erteilen. "Ohje, na wenn das mal gut geht,....aber in Ordnung,.....wenn das dein Wunsch ist All Might,...sie ist ein Schützling, ich misch mich da nicht ein" meinte Aizawa noch. Anscheinen hatte ich wohl kein mit spracherecht was die Wahl meines Aufpassers betraf. Ich kannte weder diesen Midoriya noch diesen Bakugo. Doch der Reaktion von Herr Aizawa war das wohl ein Eigenbrötler. Und das sollte ich bald am eigenen Leib erfahren.

"Nun gut,....dann komm mit mir mit, Yukari,...der Unterricht beginnt gleich,....." sagte er und ging los. "Viel Glück kleine Yukari....." rief mir All Might hinterher und grinste. Ich war mir nicht sicher, ob mich das beruhigte oder mehr verunsicherte.

"Oh man,..was denkst du dir nur dabei Toshinori,.. ausgerechnet Katsuki,....." murmelte er. Ich lief neben Aizawa her und sah zu ihm hoch. „Ist er denn so schlimm?“ fragte ich dann nach, um mich schon mal seelisch darauf vorbereiten zu können. „Naja,..Katsuki Bakugo ist,..naja wie erklär ich dir das,….“ meinte er und suchte nach den passenden Worten. „Er ist aufbrausend, impulsiv und stur,……kein Teamplayer und kann Midoriya nicht ausstehen,…..“ meinte er nur knapp. Toll. Das sollte mich beruhigen? Das ausgerechnet jemand wie er dann auf mich Aufpassen sollte machte mir doch etwas Angst. „Aber er nimmt auch seine Aufgabe ernst, vor allem wenn sie von All Might kommt……er soll wohl dadurch lernen mit anderen mehr zu interagieren und sich anzupassen……..ich gebe dir einen guten Rat Yukari…“ sagte er als wir vor der Klasse ankamen. „Nimm nicht alles persönlich was er sagt oder tut, hörst du?,…….Warte bitte hier bis ich dich rufe…..“ meinte er noch und ging dann in die Klasse.

Toll. Na das konnte ja was werden gleich so jemanden an meine Seite gestellt zu bekommen.

Die Mensa - Teil 1

Herr Aizawa betrat das Klassenzimmer und ich blieb noch einen Moment draußen bis er mich hinein zitierte.

Ich stand vorne an der Tafel neben ihm. War nervös. Mein Magen zog sich wieder zusammen und am liebsten wäre ich sofort aus dem Klassenzimmer gerannt. Wieder fühlte es sich an als ob ich im Mittelpunkt stand. Etwas was mir überhaupt nicht gefiel. Hielt mich lieber im Hintergrund auf. Doch es half nicht´s, da musste ich wohl durch. Grundsätzlich bin ich ja nicht auf den Mund gefallen. Aber...

Ich spürte förmlich wie die Blicke an mir hafteten. Kein Wunder, jeder würde die neue ansehen. Mein Blick schweifte langsam durch das Klassenzimmer. Wer von denen war wohl dieser Katsuki Bakugo der auf mich aufpassen sollte? Der mit den zwei Haarfarben, oder der Rothaarige? Hmm, vielleicht aber auch der mit der Brille, oder der mit den grünen Haaren? Dann viel mein Blick auf einen bestimmten Jungen. Er war blond, hatte rote Augen und sah mehr als genervt und missgelaunt drein. Sah mich von der Seite her an. Katsuki. Das musste er wohl sein. Zumindest wenn man dem Glauben schenken kann wie Hr. Aizawa ihn beschrieb.

Oh Mann,….wo bin ich da wohl nur hinein geraten?
 

„Hergehört……das ist eure neue Klassenkameradin Yukari Hamada…….seid nett zu ihr, verstanden…..“ sagte er streng. ? „Ich bin Yukari Hamada,……freut mich, auf gute Zusammenarbeit…..“ stellte ich mich nochmal kurz vor. „Yukari, setzt dich bitte auf den freien Platz vor Katsuki…..“ befahl Hr. Aizawa dann. Jackpot. Das war tatsächlich Katsuki Bakugo. Ich schluckte schwer und ging dann zu dem freien Platz. Setzte mich und spürte seinen Blick in meinem Nacken. Dabei lief es mir Eiskalt den Rücken runter.

Warum muss man mich so bestrafen?
 

Es fiel mir etwas schwer dem Unterricht zu folgen. Meine lange Abwesenheit machte sich jetzt doch bemerkbar. Doch ich versuchte mich zu konzentrieren. Schrieb so viel mit wie nur möglich. Doch es würde sicher nicht so leicht werden. Immerhin waren sie mir Stoffmäßig doch voraus.

Dann endlich. Die Glocke für die Pause ertönte. Es war bereits Mittag und alle würden sich nun in die Mensa begeben zum Essen. So auch ich. Also packte ich meine Sachen in die Tasche als ich ein Gespräch mitanhörte. „Katsuki! Du armer, bist jetzt ein Babysitter,….aber wenigstens ist sie hübsch.“ meinte ein Junge mit etwas längeren blonden Haaren mit einen Blitz darauf.

Toll. Jetzt zogen sie ihn auch noch meinetwegen auf.

„Halt die Klappe, Denki,…“ zischte Katsuki ihn nur an ehe er neben mir stehen blieb und mich ansah. Mensch.

Sein Blick konnte einen echt das Blut in den Adern gefrieren lassen. Ich nickte und stand auf. Folgte ihm dann nach draußen. Immerhin wollte ich weder ärger machen noch bekommen.

Ich lief also brav neben ihn her. Die ganze Klasse machte sich auf den Weg. Und ich befand mich so mitten drinnen als plötzlich jemand auf mich zustürmte und an die Wand drückte. Nicht gerade sanft, denn es tat weh. Dann spürte ich einen Druck auf meinem Kinn und sah ihm in die Augen. Neito Monoma. Ich kannte ihn von früher. Das ich ihn hier traf überraschte mich also wenig. Aber gleich so?
 

„Wo warst du? Wo hast du dich die ganze Zeit über verschanzt, hä?.......Erst verschwindest du von der Bildfläche und dann wie aus heiterem Himmel tauchst du an der U.A auf, und das auch noch in der A-Klasse……“ zischte mich dieser an. Wie ich ihn hasste. Ich konnte ihn schon in der Oberstufe nicht leiden. „Sag schon,….mit wem hast du rummachen müssen um jemand wie du an die U.A zu kommen?.....Na los, verrat´s mir……Yukari….“ Sprach er und kam mir gefährlich nahe.

Würde Katsuki schon eingreifen? Keine Ahnung. Aber ich wollte nicht gleich am ersten Tag als hilflos dastehen. Also.

„Zu nahe,…Neito….“ sagte ich ruhig und sah ihn monoton an. „Hmm?...was?..“ fragte er noch bevor es schnell ging. Er war immer noch so dumm und unvorsichtig wie früher. Mit meinem rechten Bein holte ich kräftig nach oben aus. Dahin wo es ihm schön weh tat. Direkt in seine Weichteile. Kurz darauf lag er wimmernd am Boden. „Ich sagte doch,……zu nahe…..“ sagte ich nur kühl zu ihm. Ja, ich war bei weitem nicht mehr so schwach wie damals. Ich konnte mich durchaus mehr zur Wehr setzten als noch vor 1, 2 Jahren. Keine Ahnung was dem sein scheiß Problem war.
 

Ich seufzte. Sah zu Katsuki der sich ein grinsen nicht verkneifen konnte. Sieh an....

Auch die anderen waren wohl über meine Reaktion ein wenig überrascht. „Sieht mir nicht so als wär die neue so Schutzbedürftig wie wir gedacht haben,…..“ kam es von dem jungen mit den 2 Haarfarben. Katsuki nickte nur „das sehe ich genau so,….“. Was dachten die nur von mir? Dass ich ein kleines hilfloses Ding wär das gleich losheult wenn man es nur schief ansieht? Falsch gedacht. Dann richtete Katsuki zum ersten mal das Wort an mich. „Komm,…wir gehen essen,.. ich hab Hunger…“. Ich nahm wieder meine Tasche, richtete meinen Rock und folgte ihm und den anderen in die Mensa. Ich lief neben ihm, sah von der Seite aus zu ihm hoch da er ein wenig größer war als ich. „Tut mir leid,…..es war nicht meine Entscheidung das ich einen Aufpasser bekomme,……ich versuche dir so wenig wie möglich zur Last zu fallen…..“ meinte ich irgendwie entschuldigend. Daraufhin sah er mich etwas erstaunt an. Seine Gesichtszüge wirkten etwas weicher als zuvor. „Schon gut,…du scheinst mir kein großer Klotz am Bein zu sein,….und deine Einstellung finde ich gut,….“ kam es von ihm.
 

Die Mensa war recht groß und es waren schon einige hier. So wie überall musste man sich ein Tablett nehmen und anstellten. Man konnte aus verschiedenen Gerichten wählen. Und da wir noch nicht zu spät dran waren hatten wir noch Glück aus allen auswählen zu können. Mit den vollen Tabletten suchten wir uns dann einen Tisch und setzten uns. Wir fingen an zu essen. Da schien das Eis dann ein wenig zu brechen, denn es stellten sich alle vor. Izuku, Tenya, Ochako, Mina, Denki, Enjiro, Shoto, Minoru, Tsuyu, Momo, Kyoka, Yuga, Toru, usw. Ich konnte mir mit Sicherheit nicht alle Namen merken und entschuldigte mich gleich mal dafür im Voraus. Dann sah Deku mich an. Er schien mir ein freundlicher, aufgeweckter Junge zu sein. Wirkte sehr Symphytisch.

„Yukari, Richtig?...“. „Ja, das ist richtig….“. „Stimmt es das du auf All Might´s Bitte hier an der U.A, bist?..“. „Stimmt,….er und Direktor Nezu, sowie mein Vater haben das beschlossen….“ „Wow wie Cool,…dann hat das garantiert mit deiner Spezialität zu tun, stimmt´s?..“ schnellte es aus ihm heraus. War er Sherlock? Er konnte zumindest gut kombinieren. „Stimmt,……“ bestätigte ich. „Dann müssen die echt besonders sein, oder? Ansonsten würde er nicht jemanden damit beauftragen auf dich aufzupassen,…“ fuhr er fort. Besonders? Naja, für mich waren sie her lästig.

Ich blickte auf meinen Teller. „Besonders?...Besonders vielleicht,…aber ich hab nicht wirklich einen Nutzen davon…..“ sagte er wobei mich die anderen dann Fragend ansahen. Dann wendete sich Tenya an mich „Keinen Nutzen? Was meinst du damit? Über welche Spezialität verfügst du?..“ wollte er wissen.

Früher oder Später tauchte die Frage sowieso auf, beziehungsweise beim Training würden sie es sowieso erfahren. Also warum jetzt verheimlichen? Außerdem war ich an der U.A. Da wäre kein Schurke so blöd anzugreifen.

„Verstärkung,…….“ sagte ich nur knapp. Dann fuhr ich fort „Meine Spezialität ist die Verstärkung,…ich kann alle nicht mentalen Spezialitäten verstärken……..einfach gesagt, die Angriffe und Attacken haben mehr Wumms…..man könnte mich als eine Art Booster betrachten,….“ erklärte ich dann. Doch die Art der Übertragung, die Anwendung, ließ ich mal vorerst weg.

„Wie gesagt,...ich selber hab davon keinen wirklichen nutzen, ich kann sie nur auf andere anwenden....und daher werde ich es auch nicht mehr als zu einem Sidekick bringen,....." lächelte ich dann schwach. Die anderen wirkten irgendwie fasziniert. Und ich hatte jetzt wohl die Aufmerksamkeit von allen.

Insbesondere Katsuki.

Schien für ihn wohl interessant zu sein.

Die Mensa - Teil 2

Ja. Nun hatte ich die Aufmerksamkeit aller am Tisch wegen meiner Spezialität. Ob das nun gut war, oder schlecht wusste ich noch nicht. Dann sah mit Katsuki an. "Keinen eigenen nutzen?......kannst du sonst nichts mit deiner Spezialität anfangen außer die Fähigkeiten anderer Verstärken?.." wollet er dann doch von mir wissen.

Ich musste überlegen. Naja eigentlich gab es da schon etwas. "Naja, ich kann die Energie die ich nicht weiter gebe in Form einer Druckwelle durch nicht organische Objekte jagen....aber...ich hab da den dreh noch nicht so richtig raus,....." gestand ich dann. Und die Antwort schien dem blonden wohl besser zu gefallen. Ich hatte da doch noch etwas aufholbedarf.

"Und wie findet die Übertragung statt?...musst du jemanden Berühren, oder machst du das durch eine Art Energie-Kugel?.." wollte dann schließlich Tenya wissen. Der Junge mit der Brille war recht neugierig, doch anhand der Blicke der anderen schien das wohl jeden hier brennend zu interessieren. Und somit waren wieder alle Blicke auf mich gerichtet.

"Berührung....." sagte ich nur leise. Mehr wollte ich nicht dazu sagen. Doch mit der knappen Antwort schien sich wohl keiner zufrieden zu geben.

Mina sah mich dann an und stellte mir dann die Frage, die ich eigentlich vermeiden wollte zu beantworten. "Und welche Berührung?....Ein Handschlag, abklatschen?...". Weiter blieben die ganzen Augen auf mich gerichtet. Wie ich gerade meinen Leben erneut begann zu hassen kann sich wohl kaum einer Vorstellen. Für mich war das einfach nur peinlich. Und ich antworte nicht gleich wobei Katsuki neben mir gleich schnell die Geduld zu verlieren schien. "Nun spucks endlich aus und lass dir nicht alles aus der Nase ziehen......" zischte er in seiner wohl für ihn üblichen Ruppigen Manier.
 

Toll.
 

Naja, was solls. Früher oder später würden sie es ohnehin erfahren also versuchte ich mich zu sammeln und es nun einfach drauf ankommen zu lassen. Entweder würden sie mich sofort auslachen und nicht mehr mit mir zu tun haben wollen, oder, sie fanden es cool. Wobei ich wohl eher von Nummer eins ausging.

Ich sah dann Katsuki an. "Was ist jetzt?.....wird das heute noch was?,........wenn du´s nicht sagen kannst dann zeig einfach wie...." sagte er mit mehr Nachdruck als zuvor. Ich seufzte und sah dann zu ihn. "Ich glaub nicht das du das wirklich willst........mal abgesehen davon mach ich das nur unter bestimmten Voraussetzungen......" antwortete ich ihm wobei ich mal einen ernsten Blick mit hochgezogener Augenbraue von ihm erntete. "Und die wären?...." hackte er grimmig nach.

Dann sagte ich es ihm. "1. die betreffende Person sollte sich in keiner aktiven Beziehung befinden.....und 2. die Person muss ausdrücklich damit einverstanden sein...." meinte ich dann zu ihm.

Und wenn die Leute hier schlau waren dann konnten sie es sich wohl zusammen reimen. Katsuki schien was zu ahnen doch sicher war er sich wohl nicht, ebenso die anderen denn es war plötzlich ruhig. "Angenommen, ich wäre einverstanden und Single,....wie würdest du sie übertragen...." fragte der blonde nach. Sie an. Er war mutig und brach als erster das schweigen. Ich grinste dann leicht und drehte mich mehr zu ihm.
 

Nun setzte ich alles auf eine Karte.
 

Entweder er machte gleich nen aufstand in der Mensa oder er nahm es gelassen. Wobei wieder das erste mehr zutraf meiner Meinung nach. Ich fixierte ihn immer noch mit meinem Blick.

Packte ihm an Kragen seines Hemdes und zog ihn Ruckartig zu mir. Aus dem Augenwinkel konnte ich die entgeisterten Gesichter sehen. Katsuki blieb erstaunlich ruhig. Und das obwohl ich ihm fest am Kragen gepackt hatte. Es trennte weniger als ein Zentimeter unsere Lippen voneinander. "Ich müsste die Person dafür küssen......" hauchte ich ihm so gegen seine Lippen das er es deutlich spüren konnte. Kurz schien es so als ob seine Augen sich weiteten, nur für den Augenblick einer Sekunde. Er erwiderte nichts. Lediglich ein Schluckgeräusch war es was er zustande brachte. Dann ließ ich ihn wieder los und vergrößerte wieder die Distanz zwischen uns.

"Nicht gerade die Art von Übertragung die ich mir ausgesucht habe,....aber ist nun mal so.....ich hab darum die Regeln aufgestellt,....." sagte ich. Katsuki schien sich dann auch wieder etwas gefasst zu haben. Eijirou sah dann erst seinen Kumpel an und dann mich. "Also,...musst du jemanden Küssen um sie Verstärkung zu übertragen?,.....Ist das nicht....". "Unangenehmen für mich?,...Naja...eher lästig.....ich kann sie nur auf die Art übertragen, und leider versteht das der Großteil oft gleich falsch,...." meinte ich dann.

Die Blicke waren sehr unterschiedlich und ich konnte sie erst nicht richtig deuten. Doch in den Augen der anderen Spiegelten sich Faszination, Bewunderung und sogar Mitleid, wieder. "Dann ist dein Freund damit einverstanden das du andere küsst?.." wollte dann Toru wissen. Ha - das erste mal das ein Mädchen eine intimere Frage stellte. "Naja, er sollte es, ja......denn für mich hat die Übertragung rein gar nichts mit Gefühlen zu tun,......und dann sollte mein Freund auch akzeptieren.....das muss eine Beziehung auch aushalten....nur wie ihr euch denken könnt - ist das schwer......fragt Neito...." sagte ich dann. Somit war die Frage ob ich Single bin auch gleich mit einem Ja beantwortet. Und Ja - Neito ist mein Ex.

"Verstehe,...das ist muss sicher hart sein,......" meinte Tsuyu dann. "Stimmt...eine Beziehung zu führen ist für mich nicht gerade leicht......" erwiderte ich. "Kann ich mir denken....da bist du sicher mit vielen Vorurteilen Konfrontiert...." meinte sie noch. Das war einer der seltenen Momente wo man mich zu verstehen schien. Anscheinen war die Heldenklasse hier ganz anders drauf als ich es gedacht hatte. "Nicht nur das,....oft wird mir auch unterstellt das ich meine Spezialität nur als Vorwand nutze um andere zu Küssen.....aber das stimmt nicht,.....". fuhr ich fort.

Wir unterhielten uns dann noch eine ganze Weile und schon war dann die Mittagspause auch wieder vorbei. Und Katsuki? Der war die ganze Zeit über nach der Aktion sehr still gewesen. Allerdings ließ er mich nicht aus den Augen.



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