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Verschneite Geschichten

[Adventskalender 2021]
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Herzlich willkommen zu der ersten Geschichte der Adventskalender Aktion für 2021! Meine erste, möchte ich sagen. Wir werden uns noch einmal lesen!
Ich wünsche viel Spaß bei dieser kleinen Story! Komplett anzeigen

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Geisternacht im Winter ◊ Eindeutig zu spät für Halloween


 

Sein Freund strahlte ihn mit seinen bruan-goldenen Augen an, mit einer solchen Begeisterung und Entschlossenheit, dass Chongyun genau wusste: All seine Worte gegen diese Idee würden von ihm hinuntergespült werden, wie ein Schwimmer der versuchte einen Wasserfall hoch zu schwimmen. Xingqiu stand vor ihm und erwartete von seinem Freund nichts anderes als eine Zustimmung. Doch Chongyun war dazu nicht zu mute, sondern wollte lieber seinen Freund dazu bringen seine Wahnwitzige Idee aufzugeben.

Xingqius Augen blitzten gefährlich auf und Chongyun lief ein kalter Schauer über den Rücken. Sein Freund war manchmal schlimmer und gruseliger als jeder Geist den seine Eltern exorziert hatten.

Der junge, in seinem teuren und feinen seiden Gewand griff nach Chongyuns Hand als wolle er ihn direkt mitnehmen. »Das wird ein Abenteuer!«

»Da-das … das wird ...«, Chongyun konnte seine Gedanken nicht einmal aussprechen, so sehr war er damit Bemüht, zu verhindern dass sein Freund ihm aus seinem Elternhaus herauszuzerren.

Plötzlich ließ Xingqiu von ihm ab und sah ihn mit seinem strengen und enttäuschten Blick an. »Du weißt doch, was mein Traum ist«, warf er ihm vor. »Du weißt genau dass ich einmal ein berühmter Schriftsteller werden will.«

»Da- das hat doch nichts damit zu tun …«

»Und du willst doch später ein erstklassiger Exorzist werden«, sagte Xingqiu und stach dabei genau ins Schwarze bei seinem Freund.

»J-ja a-aber …«, er schluckte und nahm dann allen Mut zusammen. »Das hat überhaupt nichts damit zu tun, dass was du vorhast, ist gefährlich! Wir sind doch noch Kinder und da soll es Geister geben!«

Xingqiu schien unbekümmert, als hätte er sich auf diese Situation vorbereitet. »Deswegen nehmen wir Hu Tao mit!«

Chongyun schluckte. »Hu Tao? Das Mädchen aus dem Bestattungsinstitut? Sie ist … Sie ist ...«,erlegen wand sich Chongyun ab. »Gruselig. Sie spielt den Leuten immer Streiche und spricht mit Geistern.«

Der zweitgeborene Sohn des Oberhaupt des Meisters der Feiyun Händlergilde, sah ihn skeptisch an. »Das sagt der Sohn einer Exorzistenfamilie.«

»Das hat … überhaupt … Wir sind noch Kinder!«

Xingqiu wirkte in seinen feiner Kleidung und mit seinem Lächeln wie ein lieber und unschuldiger Junge und genau das hatte Chongyun schon in diverse Schwierigkeiten gebracht, weil er nie Nein sagen konnte. Einmal hatte sich sein Freund am Hafen umsehen und die Arbeiten in der Werft genau ansehen wollen um darüber zu schreiben. Er hatte Chongyun so lange bedrängt, bis er nicht anders konnte als Ja zu sagen, obwohl seine Eltern es ihm verboten hatten und dann waren sie tatsächlich in Schwierigkeiten geraten und hingen in Seilen am Steg herunter. Man hatte schnell geglaubt das Chongyun die Treibende Kraft hinter dem ganzen war, denn der Junge aus feinem Hause würde nie auf die Idee kommen, solch einen Blödsinn anzustellen. Warum er sich immer noch mit Xingqiu abgab, konnte er nicht genau erklären. Er mochte den Jungen, der genauso alt war wie er und er mochte auch ihre Abenteuer, bis zu dem Punkt in dem sie in Schwierigkeiten gerieten. Dieses Abenteuer schrie jedoch nach Schwierigkeiten.

Xingqiu wollte in den Wald am Wuwang-Hand, nahe des Qingce-Dorf, dort soll es Gerüchten nach nur so von Geistern wimmeln. Weil der Junge sich im schreiben von gruseligen Szenen üben wollte, wollte er in der Nacht durch diesen Wald gehen. Chongyun sollte ihn dabei wie immer begleiten.

»Meine Eltern werden das niemals erlauben«, versuchte er das Ganze zu beenden, doch dafür schien Xingqiu schon eine Lösung für seine Einwände: »Wir sagen ihnen, dass du bei mir schläfst, dann sagen sie sicherlich ja.«

Chongyun hörte sie quasi schon zustimmen. Sie stimmten immer zu, wenn Xingqiu seine „Pläne“ unterbreitet.

»Und wie sollen wir dahin kommen, ohne das jemand etwas mitbekommt? Wir müssen durch das komplette Land reisen, das schaffen wir niemals! Außerdem sind wir noch Kinder. K-I-N-D-E-R! Mit 10 Jahren lässt uns keiner einfach so die Stadt verlassen, es ist viel zu gefährlich.«

»Überlass das nur mir«, sagte Xingqiu selbstbewusst und Chongyun wurde klar, dass er wieder einmal dabei war, den Sohn der Händlergilde zu unterschätzen. Das Vermögen seiner Familie war so enorm, dass er nicht in der Lage war sich die Höhe der Summe vorzustellen.

 

・ ・ ・ ❈ ・ ・ ・

 

Xingqiu hatte seine Worte wahr gemacht. Während Chongyun von seinen Eltern die Erlaubnis bekommen hatte den darauf folgenden Tag und die Nacht bei seinem Freund verbringen zu dürfen – das war nämlich seine Bedingung bei seiner Zustimmung – hatte der Händlersohn nicht nur dafür gesorgt, das die Handelsgilde sie in das Dorf Qingce brachte, sondern er hatte auch das Geistermädchen Hu Tao eingeladen mit zu kommen. Sie war natürlich überaus begeistert darüber mit den beiden Jungs in den Wald voller Geister zu gehen. Besonders erfreute sie die Tatsache, dass Chongyun sich dabei gar nicht wohl fühlte den Abend und die Nacht dort allein im Wald zu verbringen.

Es verschwanden so viele Menschen in dieser Welt und besonders in diesem Waldstück und dann waren sie auch noch mit diesem gruseligen Mädchen unterwegs.

Chongyun saß eingeknickt und zweifelnd, ja fast schon ängstlich am Rande des Händlerkarrens der die drei näher zum Wald brachte, während Xingqiu Notizen in seinem Buch machte und Hu Tao vollkommen glücklich vor sich hin sang. »Hirucharu no onii-san ga byouki ni natta ♪ ... Hirucharu no onee-san ga kanbyoushite ... Hirucharu no onii-san ga kusuri wo nonde mo naoranai ♪«

Allein schon ihre Stimme machte ihm Angst, da brauchte sie nicht noch dieses Kinderlied, dass unartigen Kindern Angst einjagen sollte. Am liebsten hätte er sie angeschrien sie solle ruhig sein, doch selbst dafür war er viel zu nervös.

»Das reicht Xu, den Rest gehen wir zu Fuß.«

Der Karren kam zum stehen und Xingqiu ließ sich von dem Diener der Familie Xu herunter heben. Hu Tao wurde danach herunter gehoben, während Chongyun selbst heruntersprang.

»Seid ihr euch sicher, junger Herr, dass ich Euch nicht begleiten soll? In diesen Bergen sind Geister nicht das einzige Problem, auch Hili-«

»Nicht nötig, Xu. Wir sind vorsichtig, bleiben auf dem Weg und wegen den Geistern sind wir überhaupt hier.«

Es dämmerte und Chongyun hatte die Hoffnung, dass sein Freund seine Notizen und Aufzeichnungen schnell fertig war, sodass sie vor Einbruch der Nacht wieder raus waren, doch irgendwie glaubte er nicht daran.

Das Trio setzte sich in Bewegung und sie gingen den Pfad entlang hoch in Richtung des des gruseligen Waldes. Je weiter sie kamen, desto dichter wurde der Wald und selbst wenn die Nacht noch nicht eingebrochen war, konnte man das Gefühl bekommen, es wäre schon weit nach Mitternacht. Chongyun war so nervös, dass er sich nach jedem raschelndem Blatt umsehen musste um Geister und Gespenster ausschließen zu können.

»Hast du etwa Angst vor Eichhörnchen?«, fragte Hu Tao belustigt, nachdem ein eben solches Tier vor ihnen davon gerannt war und der Nachwuchsexorzist kreidebleich anfing die Texte seiner Eltern zu zitieren. Vollkommen falsch, aber das war ihm nicht bewusst.

»N-nein«, meckerte der erschrockene Junge. »Natürlich nicht. Wer hat schon Angst vor einem Eichhörnchen.«

»Gut«, sagte Hu Tao. Das Mädchen war etwas kleiner, selbst als der zierliche Xingqiu, aber mutig wie eine erwachsene Frau. Deswegen wurde sie auch das Geistermädchen des Bestattungsinstitut Wangsheng, vor dem alle Kinder in Liyue Angst hatten. Alle bis auf Xingqiu natürlich. Deswegen war sie auch dabei.

Plötzlich rannte Hu Tao ein paar Schritte vor und versperrte ihren beiden Gefährten den Weg. »Eins solltet ihr wissen«, sagte sie mit einem gruseligen Lächeln auf den Lippen. »In diesem Wald wird es nie Tag, es bleibt immer finstere Nacht. Ein perfektes Paradies für verlorene Seelen.« Wie auf Zeichen erschienen um Hu Tao herum blaue, schwebende Lichter, die Chongyun erschreckten und in Xingqiu Begeisterung hervorriefen. Hu Tao hingegen schien glücklich und fing wieder an das Kinderlied zu singen, während sie vor ging.

»Hirucharu no onii-san ga byouki ni natta ♪ ... Hirucharu no onee-san ga kanbyoushite ... Hirucharu no onii-san ga kusuri wo nonde mo naoranai ♪«

»Lass uns umdrehen«, murmelte Chongyun seinem Freund zu, doch Xingqiu war sichtlich begeistert und eilte dem Mädchen nach und zu allem Übeln stieg er in Hu Taos unheimlichen Gesang ein, fast so als wollte er die Gespenster noch heraufbeschwören.

»Kommst du nun mit, du Superexorzist?«, rief Hu Tao zu ihm zurück und winkte Chongyun zu, der ihnen nur widerwillig folgte, als die blauen Lichter ihn zu umringen begonnen.

Die drei gingen hoch zu einem Teich in dessen Mitte ein Tor zu einer von vielen Sphären stand, die es in ganz Teyvat verteilt standen. Magische Orte, von denen sich die Kinder fern hielten. Ihnen ging es nur um das Gerücht der Geister.

Chongyun wäre am liebsten gleich wieder gegangen, schließlich hatten sie schon genug gesehen, doch seine beiden Begleiter erkundeten alles um den Teich herum, während Chongyun sich neben einer alten Steinlaterne stellte, deren Licht schon lange erloschen waren. Er wäre gerne auf den Boden gesunken. Der Marsch hier her war anstrengend gewesen, doch er hatte Angst davor zur Ruhe zu kommen und der unheimlichen Atmosphäre zu Opfer fallen. Wenn er unaufmerksam werden würde, könnten die Geister ihn angreifen und ihn wohlmöglich- Chongyun schluckte und schüttelte den Kopf. Er hatte bei seinen Eltern schon genug über Geister gelernt um zu wissen, dass sie hier nicht sicher waren.

»Lasst uns wieder gehen«, sagte er, doch seine beiden Freunde ignorierten ihn. Während Xingqiu wie ein Forscher den Lichtern hinter her lief und Notizen machte, schien Hu Tao mit den Lichtern fangen zu spielen. Es war eine äußerst grotesk gruselige Situation und er wünschte sich, dass er einen Talisman seiner Mutter oder eines der Werkzeuge seines Vaters, eben irgendetwas mit dem er sich vor den ganzen Gespenster und Geister beschützen könnte und auch seine beiden Freunde- Wobei Hu Tao wohl gar keinen Schutz brauchen würde.

»Chongyun«, rief Xingqiu zu ihm herüber. Er stand auf einem Steinweg, der über den Teich zu dem Tor der Sphäre führte. »Komm mal her!«

»N-nein, ich bleibe hier«, antwortete er. Weg von dem Wasser über dem die Lichter tanzten. Die Spiegelungen vervielfachten die geisterhaften blauen Flammen. Als sich plötzlich die dunkle Laterne neben ihm von ganz allein entzündete schreckte Chongyun zurück und landete im eiskalten Wasser des Teiches.

»Hahaha«, schallte das Lachen von Hu Tao durch die Nacht. Durch das Echo klang es so, als würden all die blauen Lichter ebenfalls Chongyun auslachen. »Du bist aber ein erstklassiger Exorzist. Du hast Angst vor fliegenden Lichtern und Gespenstern!« Sie begann damit gespenstisch ihre Hände hin und her zu wiegen und mit ihrem Körper hin und her zu wanken, während sie auf Chongyun zu ging.

»D-du wirst schon sehen, ich werde ein erstklassiger Exorzist!«, schrie der in der Seele verletzte Chongyun. »Ich werde es dir schon zeigen!«

Hu Tao lächelte ihn an. »Bestimmt.«

»Chongyun, steh auf«, rief Xingqiu besorgt. »Das Wasser ist eiskalt, du holst dir noch eine dicke Erkältung!«

Der junge Nachwuchsexorzist sah sich verwundert um. »Nein«, sagte er. Er spürte die Nässe, aber keine Kälte. »Es ist ganz und gar nicht kalt.« Chongyun zuckte zusammen, als ein weißer Punkt auf seiner Naselandete und verschwand. Sein Blick ging nach oben.

»Es schneit«, sagte Xingqiu und Hu Tao kommentierte das Schauspiel bildhaft: »Wie kleine Seelen, die auf die Erde fallen und mit dieser verschmelzen.«

Chongyun schenkte seiner Begleiterin einen skeptischen Blick.

Sie zuckte mit den Schultern. »Was denn?« Hu Tao lächelte mit der Unschuld eines Mädchens. »Das ist doch romantisch, oder?«

»Nein, ist es nicht.«

»Steh auf, Chongyun, sonst erkältest du dich«, sagte Xingqiu und hielt seinem Freund die Hand hin. »Lasst uns zurück gehen, mit den nassen Klamotten kann er nicht hier bleiben.«

»Sehr gerne.«

»Schade«, sagte Hu Tao betrübt und drehte sich noch mal zu den tanzenden Lichtern um, als würde sie sich von ihnen verabschieden. »Lasst und gehen.«

Sie stiegen den Weg wieder hinab, wo Xu mit dem Karren auf sie wartete. Er hatte nicht mit ihnen gerechnet, weil es auf seiner Höhe erst mit ihrer Ankunft anfing zu schneien, als würde der Schnee sie verfolgen.

Xu brachte sie ins Dorf Qingce, wo sie die Nacht verbringen wollten, ehe sie am Morgen zurück in den Hafen von Liyue kehren wollten um die Lüge, Chongyun würde bei Xingqiu übernachten, aufrecht zu halten.

Die Kinder teilten sich ein Zimmer. Während Xingqiu sofort eingeschlafen war, lag Chongyun auf seinem Futon und Hu Tao saß am Fenster und sang ihr Kinderlied für die Sterne am Himmel.

»Hirucharu no onii-san ga byouki ni natta ♪ ... Hirucharu no onee-san ga kanbyoushite ... Hirucharu no onii-san ga kusuri wo nonde mo naoranai ♪«
 

Legendensuche im Winter ◊ Der Fluch des Winters

»Zum Jueyun-Karst?«, fragte Chongyun. Er aß ein Eis, obwohl Liyue von einer dünnen Schneeschicht bedeckt wurde und Xingqiu in einem Wintermantel neben ihm stand. Auch die Passanten schenkte ihm skeptische Blicke, weil sie es nicht verstehen konnte, dass man mitten im Winter und draußen auf der Straße in der Kälte noch ein Eis zu sich nehmen konnte. Seit ihrem Ausflug in den Geisterwald vor einem Jahr schien er absolut Kälte unempfindlich- ja gar Süchtig zu sein.
 

Xingqiu hat selbst schon sein Interesse an seinem seltsamen Verhalten gezeigt.

»Ja, ich will dorthin.«

»Warum denn ausgerechnet dorthin?«, wollte Chongyun wissen, auch wenn er sich die Antwort eigentlich schon denken konnte.

»Ich will mehr über die Adepten erfahren«, erklärte er und rieb sich die Oberarme vor Kälte. Sein „göttliches Auge“, welches er erhalten hatte, hing an dem Gürtel seines Mantels an seiner linken Seite. Er hatte diesen Sommer die Hydrokräfte erhalten. »Und das kann ich nur dort.«

»Du bist dir schon klar, dass man dort nicht einfach hingehen kann? Es ist ganz unmöglich.«

Xingqiu schien das nicht zu interessieren. Er berührte sein göttliches Auge, als wäre dies die Erlaubnis alles zu tun was er wollte. Er war ja schon immer etwas stur gewesen, aber mit dieser Kraft und dem Schwerttraining das er absolvierte, war es noch etwas schlimmer geworden, als vorher schon. Chongyun bekam auch Kampftraining seit dem Sommer. Seine Mutter trainierte ihn im Umgang mit dem Großschwert, nur fehlte ihm das göttliche Auge. Auch in seiner Ausbildung zum Exorzisten machte er Fortschritte. Der Ausflug zum Geisterwald hatte ihn dazu motiviert Fortschritte zu machen.

»Diejenigen die unbefugt dorthin sind, wurden vom Zorn der Adepten bestraft und nie wieder gesehen.«

»Das sind alles nur Märchen die erzählt werden, keiner weiß ob das wirklich stimmt, weil sich niemand aufgrund dieser Geschichten hin traut.«

»Ich bin nicht interessiert daran, herauszufinden ob das stimmt oder nicht. Ich habe nur ein Leben das ich nicht aufs Spiel setzen kann.«

Xingqiu verdrehte die Augen. Das konnte er sehr gut, ehe er seinen Freund in das Chaos zu zerren. »Noch ist noch keines unserer Abenteuer schief gegangen.«

»Nur in einer riesigen Standpauke geendet«, korrigierte der junge Nachwuchsexorzist. »Wie an dem Tag, als du dich in die Goldstube schleichen wolltest.«

»Ja gut«, gab der Händlerjunge zu. »Das hat ganz schön Ärger gegeben.«

Chongyun schüttelte ungläubig den Kopf. Sein Freund spielte den Ärger eindeutig zu weit herunter. »Sagen wir, ich sage zu … Wie stellst du dir das bitte vor? Eine gemütliche Wanderung und wir sind im Jueyun-Karst? Du kannst nicht glauben, dass es nicht schon genug Abenteurer und Forscher es versucht haben an diesen geheiligten Ort zu gelangen? Wie kommst du auf die Idee, dass zwei Kinder wie wir da bessere Chancen haben?«

»Das werden wir nie wissen, wenn wir es nicht ausprobiert haben.«

Chongyun ahnte, dass er da nicht so einfach rauskam, ohne es hinter sich zu bringen.

 

・ ・ ・ ❈ ・ ・ ・

 

In dicken Wintermäntel gepackt und mit Rucksäcken ausgestattet, wanderten Xingqiu und Chongyun durch die Berge. Auf einer Karte hatte sein neugieriger Freund eine grobe Stelle markiert, wo sich das Jueyun-Karst befinden könnte. Schnee fiel zu Boden und erschwerte ihnen immer weiter die Sicht, je höher sie stiegen. Warum die Erkundung nicht bis zum Frühling warten konnte, hatte der junge Exorzist nicht verstanden. Bei dem Wetter in den Bergen herumzuwandern, war gefährlich. Das Wetter konnte immer umschlagen und gar schlimmer werden.

Bei Schneewetter, durch die Berge?! Jeder wusste, dass das Reich des Geo-Archon aus Gebirgen bestand, erst recht der gebildete Xingqiu. Wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, konnte er alles andere Mühelos ausblenden und blind in sein – und Chongyuns – Verderben rennen. Und Chongyun folgte ihm nur, in der Hoffnung das er seinen Freund irgendwie vor schlimmeres bewahren konnte.

Während Xingqiu all seine Berichte, die er über den Jueyun-Karst gelesen hatte, zitierte, wanderten sie den Bergpfad entlang immer weiter. Weiter unten am Fuß waren sie auf eine kleine Gruppe Hilichurls begegnet, die kein Problem für sie gewesen waren. Je höher sie gestiegen und je stärker der Schneefall geworden war, desto weniger Lebewesen waren sie begegnet.

»Wir sollten doch umkehren, Xingqiu … Lass uns im Frühjahr wieder kommen.«

Xingqiu schüttelte den Kopf, was der hinter ihm laufende Junge kaum erkennen konnte, so heftig war es bereits am schneien. Wenn sie jetzt umkehren, konnten sie es vielleicht noch schaffen. »Wir sind schon so weit. Außerdem sind wir doch vorsichtig.«

Hin und her gerissen folgte Chongyun seinem Freund. Er wusste wie wichtig ihm sein Wunsch ein erfolgreicher Auto zu werden war, aber anderseits machte er sich auch Sorgen, ob sie wieder sicher zurück kommen würden. Mit einem Mal, gab er sich einen Ruck, hechtete nach vorne und griff nach Xingqius Handgelenk. Er zog ihn zurück und zwang ihn dazu stehen zu bleiben.

»Das ist verrückt!«, herrschte er ihn an. Chongyun biss sich auf die Unterlippe. »Was bringt es dir, hier dein Leben zu riskieren? Was, wenn uns was zustößt? Es wird uns hier keiner finden! Was wird dann aus deinem Traum?«

Man konnte an Xingqius Mimik erkennen wie es in seinem Kopf regelrecht ratterte. Anscheinend schien seine Vernunft mit seinem Sturkopf zu kämpfen. Man konnte nur hoffen, dass die Vernunft gewann.

»Aber wenn wir erst angekommen sind … Dort soll immer die Sonne scheinen … Immer-«

»Wenn, wir irgendwo ankommen und nicht vorher als Eiswürfel enden, du bist doch sicherlich schon halb durchgefroren, oder?«

Xingqiu zuckte zusammen und wich seinem Blick aus. Es stimmte also. Doch Er wäre nicht Xingqiu, wenn er so leicht von seinem Vorhaben loslassen könnte. Er riss sich von Chongyun los, doch dieser schnappte erneut nach dem Handgelenk. Dabei geschah es so schnell, das keiner der beiden es wirklich mitbekamen: Chongyun rutschte auf dem schneebedecktem Boden aus und stürzte. Weil er dabei war nach seinem Freund zu greifen und alles gleichzeitig und so schnell geschah, zog er Xingqiu mit sich und sie stürzten in die Tiefe.

Erst als sie unsanft wieder auf dem Boden ankamen – auch wenn der Schnee sie auffing – realisierten sie, was da passiert war.

»Wir sind den Abhang hinunter gestürzt«, fasste Xingqiu das Geschehene zusammen und sah den Berg hinauf. Es war nicht zu erahnen, wie weit sie hinunter gestürzt waren. Der angehende Autor war als erstes auf den Beinen. Es schien so als würde er einen Weg wieder hoch suchen, und das obwohl der Schneefall immer stärker wurde.

Chongyun musste mit Schrecken feststellen, dass er sich bei dem Sturz sein rechtes Bein an einem Felsen angeschlagen haben musste und aufgrund der Schmerzen nicht einmal aufstehen konnte. Unter einem Schmerzensschrei, fiel er wieder zurück in den Schnee und Panik über kam ihn. Wie sollte er nun noch auf Xingqiu acht geben?

»Dein Bein? Du hast dir dein Bein verletzt?«

»Ja, es tut mir Leid, aber ich werde so keinen Schritt weiter gehen können«, grummelte Chongyun in sich hinein. So konnten sie zwar nicht weiter hinauf steigen und den Jueyun-Karst suchen, aber auch nicht wieder zurück kehren. Dabei mussten sie aus dem aufkommenden Schneesturm heraus. Zumindest Xingqiu, dessen Lippen schon so schrecklich blass vor Kälte waren. Er selbst war ja merkwürdigerweise nicht so Kälteempfindlich.

»Geh schon weiter. Du musst zurück ins Tal und in das nächste Dorf.«

»Nein!«

Chongyun stutzte. Waren das Tränen in den Augenwinkeln seines Freundes?

»Ich lasse dich doch nicht einfach alleine! Wir gehen zusammen!«

»So bin ich dir nur ein Klotz am Bein und wenn du hier bleibst, wirst du bald ein Eiszapfen sein.«

Xingqius Blick verfinsterte sich und er schielte zu dem Göttlichen Auge, das er bei sich trug. »Wir bleiben zusammen. Wir suchen uns einen Windgeschützten Ort und warten bis der Sturm vorbei ist.«

»Er hat nicht einmal angefangen«, sagte Chongyun, doch seine Worte wurden allen Anschein nach nicht gehört, denn Xingqiu hievte ihn hoch auf sein gesundes Bein. Er legte sich Chongyuns Arm um seine Schulter und stütze ihn. »Geht es so?«

»Ja ...«, murmelte der etwas größere jung Exorzist. »Schaffst du das wirklich?«

»Natürlich schaffe ich das.« Körperlich war Xingqiu zierlicher als Chongyun, obwohl sie im gleichen Alter waren. »Lass uns gehen, wir finden sicherlich etwas, wo wir uns vor dem Wetter verstecken können und wenn es nur ein Überhang ist.«

Chongyun sagte nichts dazu, sondern ließ sich helfen zu laufen. Sie gingen die Felswand entlang, soweit der Weg es zu ließ das sie nebeneinander gehen konnten. Beide schwiegen, obwohl ihre Köpfe voll von Worten waren, jeder hatte mit seinen eigenen Schuldgefühlen zu arbeiten.

Es war eine gefühlte Ewigkeit vergangen, sie konnten mittlerweile aufgrund des dichten Schneefalls kaum ihre Hand vor Augen erkennen, bis sie regelrecht in eine Höhle stolperten. Sie war nicht besonders tief und sie roch etwas modrig, aber sie war Windgeschützt und diente noch keinem anderen Lebewesen als Unterschlupf, also beschlossen sie hier zu bleiben, bis der Sturm vorbei war und sie wieder nach Hause gehen konnten.

Xingqiu setzte seinen Freund an einer Wand der kleinen Höhle ab und sich links neben ihm. »Das du immer noch so warm bist«, beschwerte er sich, als er sich an ihn anlehnte.

»Relativ. Wärmer als du sicherlich, aber meine Körpertemperatur war nie wirklich warm, warum auch immer.«

»Stimmt«, er kicherte. »Hu Tao hatte doch bezweifelt das du keine Leiche bist, oder?«

Chongyun verdrehte die Augen. »Erinnere mich nicht daran.« Das komische Geistermädchen war ihm tagelang hinter her gelaufen und hatte ihn bedrängt, dass er sie es überprüfen ließ, ob er wirklich noch lebte. Es hatte ihn viel Beherrschung und Geduld gekostet das Ganze zu überstehen.

»Das ist alles meine Schuld«, sagte Xingqiu plötzlich in einem regelrecht traurigen Tonfall. »Wenn ich nicht darauf bestanden hätte den Jueyun-Karst zu suchen, obwohl du dagegen warst, wäre das nie passiert.«

»Das stimmt doch nicht«, Chongyun legte einen Arm um seinen Freund und zog ihn an sich um ihn so gut wie möglich beruhigen und trösten zu können. »Wenn ich einfach nur stärker gewesen wäre, hätte ich unseren Sturz verhindern können.«

»Du hast mich doch nur davon abhalten wollen in unser Verderben zu rennen.«

»Ich bin ausgerutscht und habe dich in die Tiefe gezogen, weil ich nicht aufgepasst habe. Es ist also eindeutig meine Schuld.«

Xingqiu zuckte mit den Schultern. Es war nicht klar, ob er das Thema beenden wollte, oder ob es ein tonloses Schluchzen war. »Wenn ich so darüber nachdenke, ziehst du immer den Kürzeren, wenn ich mir etwas in den Kopf setze. Das tut mir Leid.«

»Schon gut. Mittlerweile weiß ich schon worauf ich mich bei dir einlasse. Aua!« Chongyun zuckte zusammen, weil sein Freund ihn den Ellenbogen in die Seite gedrückt hat.

»So schlimm bin ich auch nicht! Du hast nur Pech!«

»Aber es sind deine dummen Ideen, von denen ich dich immer abhalten will, doch du Sturrkopf-«, Chongyun verstummte als sie sich ansahen. Sie sahen sich in die Augen und für einen Augenblick schien die Zeit still zu stehen, bis sie sich ruckartig – als hätten sie sich an dem jeweils Anderen verbrannt – abwandten, mit geröteten Wangen und Stille trat ein. Es war nur das Heulen des Sturmes zu hören, der den Eingang immer weiter mit Schnee bedeckte.

»Wenn das Element meines göttlichen Auges nur nicht Hydro wäre«, murmelte Xingqiu plötzlich. Er zog seine Beine an und lehnte sich auf seine Knie. »Pyro wäre jetzt so praktisch.«

»Aber Hydro passt besser zu dir.«

»Meinst du? Warum?«

Chongyun zuckte mit den Schultern. »Auch wenn du manchmal richtig dumme Ideen hast, bist du richtig schlau. Du weißt alles. Hydro passt einfach besser zu dir.«

Xingqiu kicherte. »Wusstest du eigentlich, dass Wasser ein Gedächtnis hat?«

»Nein, das wusste ich nicht. Wer weiß auch so etwas? Nur du.«

»Wahrscheinlich hast du recht und Hydro passt wirklich am besten zu mir.«

»Natürlich habe ich das«, sagte Chongyun.

Auf eine Antwort seines Freundes wartete er jedoch verzweifelt, denn sein Freund war neben ihm eingeschlafen. Er atmete ruhig.

»Na so etwas.« Umständlich zog Chongyun sich seinen Mantel aus und legte ihn seinem Freund um die Schultern, damit er wenigstens etwas gewärmt wurde. »Also übernehme ich die erste Wache.«

Er fixierte den Eingang, der ganz langsam verschlossen wurde und sie bald komplett im dunkeln lassen würde. Es wurmte ihn, dass er nicht stark genug gewesen war um seinen Freund zu beschützen. Er hätte ihn von dieser Idee energischer abhalten sollen, jedoch war er nicht in der Lage seinem Freund einen Wunsch abzuschlagen, deswegen ließ er sich von Xingqiu immer wieder in Probleme bringen.

»Aber ich werde stärker«, murmelte er vor sich hin. »Ich werde noch mehr trainieren und stärker werden um dich zu beschützen.«

Während Chongyun den Eingang fixierte, bemerkte er gar nicht, dass seine Augenlider immer schwerer wurden und die Erschöpfung ihn übermannte und in den Schlaf schickte.

Chongyun träumte. Von Schnee und einem Schemen der vor ihm auftauchte. Er konnte nicht erkennen wer oder was es war, dafür war er einfach zu erschöpft, auch im Schlaf. Der Schemen sprach zu ihm, doch die Worte drangen nicht verständlich zu ihm durch. Die Stimme sprach etwas davon, dass seine Einstellung richtig sei und das er ihn schon seit einem Jahr beobachten würde. Die Stimme sagte ihm, dass sie seinen Wunsch zu trainieren um stärker zu werden anerkannte und das sie ihm dafür das schenken würde, dann verschwand der Schemen wieder und Chongyun öffnete die Augen.

»Ai, ai ai ...«, sagte eine Stimme und sofort war der junge Exorzist hellwach. »War das ein Traum?«

Vor ihm im Eingang stand eine ihm unbekannte Person. Weiblich, in roten, knappen Klamotten gekleidet – mitten im Schneesturm war das absolut unverantwortlich – mit langen rosafarbenen Haaren und „Hörnern“ die an ein Hirschgeweih erinnerten.

»E-ein A-«

»Sssscht«, die fremde Person legte einen Finger auf ihre Lippen und bat ihn mit einem zwinkern nicht weiter zu sprechen. »Was macht ihr Kinder hier in einer Höhle, umgeben von Schnee, das ist vollkommen unvernünftig. Während ihr hier schlaft, hättet ihr erfrieren können.«

»W-wir …«, Chongyun sah zu seinem immer noch schlafenden Freund. Xingqiu hatte sich während sie beide eingeschlafen waren es auf seinem Schoß bequem gemacht und den Eindringlich nicht einmal bemerkt.

»Er ist ja noch warm eingepackt, aber du«, die fremde Person musterte Chongyun. »Oh«, gab sie von sich und lächelte. »Ich verstehe«, mehr sagte sie nicht mehr.

»Was ist?«

»Nichts. Ich bin Yanfei, Rechtsberaterin von Liyue. Solltest du einmal Rechtsbeistand brauchen, kannst du dich ruhig an mich wenden, äh-«

»Chongyun.«

»Chongyun, gut. Ihr solltet schnell wieder nach Hause gehen. Der Schneesturm hat längst nachgelassen und eure Eltern machen sich sicherlich schon Sorgen wo ihr die ganze Nacht wart.«

»Die ganze Nacht?«

»Ja.«

Chongyun war sichtlich geschockt darüber, dass sie die ganze Nacht in dieser Höhle verbracht hatten.

Yanfei seufzte. »Es ist aber auch ein Fluch … Der Winter meine ich. Wobei, vielleicht ist der Schnee auch der Fluch des Winters. Ansichtssache. Aber...«, Yanfei rieb ihre Handinnenfläche aneinander und als sie sie öffnete loderte dort eine kleine Flamme.

»Du hast ein göttliches Auge?«

»Ja«, bestätigte Yafei mit einem Lächeln.

»Hast du uns damit gefunden?«

Sie sah den Jungen skeptisch an. »Du hast keine Ahnung wie göttliche Augen funktionieren, stimmt’s?«

Chongyun schüttelte den Kopf.

»Okay, ist ja auch egal. Nenn es weibliche Intuition, mit der ich euch hier gefunden habe. Hauptsache ich habe euch gefunden.« Sie setzte die Flamme wie einen Vogel auf einem Stein an der Wand ab, wo sie weiter loderte und Chongyun war vollkommen fasziniert davon.

»Ihr müsst zurück, hier könnt ihr nicht bleiben. Weck deinen Freund auf, ich bringe euch zurück zum Hafen von Liyue. Ich warte draußen.« Ohne noch lange zu warten ging Yanfei hinaus und ließ die beiden Jungs alleine.

Chongyun beugte sich zu Xingqiu vor und betrachtete sein friedlich schlafendes Gesicht. Am liebsten würde er ihn ja noch länger so betrachten, aber sie mussten wirklich nach Hause.

Also gab er sich einen Ruck und legte eine Hand an Xingqius Schulter. »Hey, wach auf, wir gehen nach Hause, Xingqiu«, sagte er.

Das göttliche Auge neben ihm, in dem sich Yanfeis Flamme spiegelte, hatte er bis dahin noch nicht bemerkt.
 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich liebe diese beiden einfach so sehr, ich bin immer noch sehr glücklich darüber, dass ich sie mir zum Adventskalender ausgesucht habe, auch wenn ich diese Geschichte nur aus Versehen geschrieben habe. Das bedeutet aber, dass hier drauf noch eine weitere Geschichte folgen wird und wir die beiden noch einmal wiedersehen werden!
Ich hoffe doch, dass ihr dann dabei sein werdet!


Liebe Grüße,
Rizumu Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Der zweite Teil meiner Geschichte und wenn ich ehrlich bin: Ich könnte immer noch so weiter machen. Jahr, für Jahr. Vielleicht mache ich das nächste Jahr auch einfach und diese Geschichte wird dann weiter fortgesetzt. Was bis dahin dann wohl alles passiert ist und wie sie sich entwikelt haben?
Ah, vielleicht behalte ich das echt im Hinterkopf. Man, was freue ich mich schon auf den nächsten Adventskalender <3


Liebe Grüße,
Rizumu Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  lula-chan
2021-12-02T16:20:35+00:00 02.12.2021 17:20
Das ist eine sehr süße Geschichte mit leicht gruseliger Atmosphäre. Die hat mir gut gefallen. Hier und da haben sich ein paar Fehler eingeschlichen, aber nichts, was den Lesefluss wirklich stören würde. Den Prompt hast du wirklich gut umgesetzt. Das Fandom kenne ich zwar nicht, aber der Geschichte konnte ich trotzdem gut folgen.

LG


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