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A strange kind of chaos

von

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Prolog

"Damals wollte die Welt verändern. Bevor sie sich plötzlich änderte, ohne mich zu fragen." A. Dumbledore.*
 

"Ich will keine Entschuldigungen mehr. Lass mich alleine, lasst mich doch endlich alle alleine! Ich will nicht mehr verletzt werden. Jeder den ich liebte hat mich verletzt! Ich will nichts mehr hören! Lass mich alleine, alleine!"
 


 


 

Prolog
 

"Puh." Mit einem Seufzer ließ der schlaksige Junge die buntbedruckten Plastikeinkaufstüten auf den Boden gleiten. Müde wischte er sich durch die wuscheligen schwarzen Haare und über die feuchte Stirn. Die Stirn, auf der eine Blitzförmige Narbe prangte. Harry Potter, der Junge der Lebte, stand in der sengenden Hitze der Sommersonne in der Innenstadt von Surrey** und fragte sich zum x-ten mal in den vergangenen Wochen, ob Dumbledore wohl

immer noch genauso über den Ferien-Aufenthalt bei den Dursleys denken würde wie vor den Sommerferien, wenn Er bei dieser Hitze zu Fuß einkaufen gehen müsste. Harry schüttelte den Kopf. Was nützte es schon darüber nachzudenken?
 

Er nahm die schweren Taschen wieder auf, und machte sich auf den Weg nach Hause. Wieso war es bloß so fürchterlich heiß? Den ganzen Tag hatte er verschiedene andere Aufgaben erledigt, um abends, wenn es kühler war die Einkäufe zu erledigen. Aber es war nicht kühler geworden. Kein Stück. Und so ganz allmählich fragte er sich, ob sich alles gegen ihn verschworen hatte.
 

Er verließ die belebte Einkaufsstraße, und setzte seinen Weg durch den Park fort. Im Grunde war das ein Umweg, doch der Schatten der Bäume spendete ihm zumindest ein wenig Kühle.
 

Zu Anfang begegnete Harry noch spielenden Kindern, Familien mit Kinderwagen, Spaziergängern mit ihren Hunden, und dem einen oder anderen Pärchen, das giggelnd und eng umschlungen über die trockenen, Staubigen Wege stolperte. Nach einiger Zeit begann er zu frösteln. Tatsächlich kam es ihm wesentlich kälter und dunkler vor. Als er jedoch den Kopf hob um nach dem Sonnenstand zu sehen, strahlte sie ihm durch das dichte Blätterdach entgegen. "Vielleicht werde ich ja krank." Murmelte er zu sich selbst und lief weiter den Weg hinab, der jetzt eine Kurve machte. Zusätzlich zu der Kälte breitete sich jetzt noch ein seltsam mulmiges Gefühl in ihm aus Das ist doch Quatsch. Wieso fühle ich hier und jetzt, in einem simplen Park in der Muggelwelt Gefahr? Wieder fröstelte er. Und dann, plötzlich schmerzte seine Narbe. "Was zum..." keuchte Harry und öffnete mühsam die Augen, die er im ersten Schmerz schmerzerfüllt geschlossen hatte. "Nein...nein...da...das...kann.." die grünen Augen hinter den dicken Brillengläser wurden heftig aufgerissen.
 

"Hast du mich vermisst?" fragte eine grausame Stimme
 

Um Harry herum wurde alles schwarz.
 

Ein paar Spaziergänger, die wenige Stunden darauf bei der Polizei erschienen, gaben mehrere volle Einkaufstüten und eine schwarz umrandete Brille ab, die sie laut eigener Aussage mitten auf dem Weg im Park vorgefunden hatten...
 

*Diesen Satz habe ich mir gewissermaßen "entliehen" Ich weiß leider nicht mehr wann und wo ich ihn gehört habe, aber er war mir für den späteren Verlauf der Geschichte wichtig...
 

**Ich nehme einfach mal an, das Surrey eine etwas größere Stadt ist ...

Kapitel 1

Nya, grundsätzlich will ich alles langsam nach und nach hochladen. ASKoC hat bisher 10 Kapitel, und ich werd die schon bestehenden im abstand von jeweils ca. 1 Woche hochladen denke ich. :-) Ich halte nich viel von Massen-Uploads 0_o Aber da der Prolog so kurz ist, hab ich beschlossen das erste Kapitel jetzt, direkt im Anschluss zum Prolog hochladen...
 

Ich hoffe es gefällt euch ein bisschen und ihr lasst ein Kommi da *Kommi-Fähnchen schwenk* Es ist meine erste Fanfic (hab bisher nur eigenes geschrieben)...
 

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Kapitel 1.
 

Hermine Granger saß, den Kopf auf ihre Arme gelegt mit geschlossenen Augen an ihrem Schreibtisch und schlief. Die ersten Sonnenstrahlen, die durch das geöffnete Fenster hereinkamen, kitzelten sie an der Nase. Sie nieste. Gähnend streckte sie die steifen Glieder. Am vergangenen Abend hatte sie ein höchst interessantes Buch über Animagi angefangen, und war schließlich völlig übermüdet darüber eingeschlafen.
 

Gerade als sie aufstehen und in die Küche Frühstücken gehen wollte, kam eine Eule hereingeflattert, landete im Sturzflug auf Hermines Schreibtisch und warf Tinte, Federn, Bücher und Pergamentrollen bunt durcheinander. "Errol! Muss das denn jedes mal sein, hm?" Sie hob den Vogel auf ihren Arm und versuchte ungeschickt gleichzeitig den schwankenden Vogel zu stützen, und den Brief von seinem Rechten Bein zu lösen. "Ruh dich erst einmal etwas aus." Vorsichtig hob sie den Altersschwachen Kauz auf einen der wenigen Schränke, die nicht mit Büchern vollgestopft waren, und stellte ihm Wasser und etwas Nahrung auf kleinen Tellerchen hin. Inzwischen war sie derartige Störungen gewöhnt, schließlich beherbergte sie des öfteren die Eulen ihrer Freunde, wenn auch die wenigsten Vögel wie Errol benutzten - um genau zu sein war Ron der einzige. Als Errol dankbar fiepte, streichelte sie ihn kurz noch einmal, und ging dann mit der Pergamentrolle in der Hand die Treppe hinunter.
 

In der Küche löste Hermine den Verschluss und entrollte den Brief. "Morgen Mum, Dad." Sagte sie, während sie mit der rechten Hand die Kaffeekanne ergriff. Plötzlich schrie sie auf, und nur Sekundenbruchteile später zerschellte die Kanne auf dem Boden, und verspritzte überall heißen Kaffee. "Hermine, Liebes was ist los?" fragte ihre Mutter besorgt und sprang auf. Hermine war kalkweiß geworden. Ihre Hände zitterten.
 

Hermine,

Es ist etwas passiert. Harry ist- war verschwunden und... - ich kann das nicht in einem Brief erklären. Bitte komm in den Fuchsbau sobald du kannst! Bring deine Schulsachen gleich mit, und einiges an Kleidung - noch mehr als sonst am besten sagt Mum - und beeil dich! Ich versteh im Moment gar nichts mehr und - wir brauchen dich.
 

-Ron
 

*********Flashback*******
 

Stöhnend richtete Harry sich auf. "Was ..." das erste was ihm auffiel war das Fehlen seiner Brille und seines Zauberstabs. Na toll. Das zweite war ein unangenehm schweres Gewicht an seinem rechten Fußgelenk. Als er es abtastete, erkannte er es als eine jener Ketten, die man sonst in Mittelalterlichen Burgen und Schlössern besichtigen konnte. Gibt's so was in Hogwarts eigentlich auch? Harry musste über sich selbst den Kopf schütteln. Er hatte doch wirklich anderes zu tun als über solchen Quatsch nachzudenken!
 

Er konnte sich an nichts mehr erinnern. War er die ganze Zeit bewusstlos gewesen? Ihm fiel der Wald wieder ein. Die plötzliche Kälte, der Schmerz in der Name und - Voldemort.
 

"Also hocke ich jetzt in einer Mittelalterlichen Folterkammer. Um genau zu sein, wahrscheinlich in Lord Voldemorts kleinen gemütlichen Spielzimmer. Genau hier wollte ich den Rest meiner Ferien verbringen." Das war zwar in seiner momentanen Lage auch nicht wesentlich nützlicher, aber immerhin vertrieb der Sarkasmus die letzte Benommenheit aus seinem Schädel.
 

Seufzend lies er sich gegen die Mauer hinter ihm sinken. Es blieb ihm nichts übrig als abzuwarten. In diesem Moment fing es irgendwo an zu tropfen.

Regelmäßige, unortbare Tropfgeräusche hallten in dem Kerker (oder Keller).
 

Tropf
 

Tropf
 

Tropf
 

...
 

Nervös begann Harry mit der Hand auf dem Fußboden zu trommeln, zog seine Finger aber schnell wieder zurück. Der Boden unter seinen Händen fühlte sich nass und glitschig an. Angeekelt wischte er seine Hände an seiner viel zu weiten Jeans ab. Das Tropf-Geräusch machte ihn ungeduldig, und zerrte an seinen Nerven. In dem verzweifelten Versuch sich abzulenken, versuchte er sich detailliert an das zu erinnern, was passiert war bevor er hier gelandet war. Aber seine Gedanken schweiften bald von den Geschehnissen ab.
 

Warum lebe ich eigentlich noch? Er hatte immer angenommen, dass sein Erzfeind ihn bei der nächsten Gelegenheit einfach töten würde. Warum die Wahrscheinlichkeit erhöhen, das er befreit würde und Voldemort irgendwann vielleicht besiegte? Bescheuert. Warum denke ich jetzt darüber nach warum ich noch am Leben bin??? Ich sollte mich lieber darüber freuen, anstatt zu versuchen, die Motive eines größenwahnsinnigen Möchtegern-reinblütigen Zauberers z u analysieren!
 

Wann würde es seinen Freunden wohl auffallen, das er nicht mehr bei den Dursleys war? Wenn auf ihre Briefe keine Antworten kamen? Oder erst, wenn er nicht wie verabredet kurz vor Ende der Ferien zum Fuchsbau kam? Und was war mit Sirius, seinem Paten?
 

In diesem Moment hörte er wie ein Schlüssel in einem Schloss herumgedreht wurde. Dann hörte Harry das knirschende Öffnen alter Türscharniere. Verschwommen nahm er Licht war, das nun in den Raum hineinschien. Und Gestalten. Eine, groß und hager wirkend, und die andere klein und gebückt. Mit einem mal schmerzte seine Narbe wieder, so heftig, das er zusammenzuckte.

"Harry Potter..." Natürlich erkannte er diese Stimme. Er brauchte nicht das Gesicht des Mannes zu sehen, der seine Eltern, und im vergangenen Jahr auch Cedric ermordet hatte. Viel zu gut kannte er die Stimme, die ihn seit Jahren in seinen Träumen verfolgte. Die Stimme von Lord Voldemort.
 

Er biß sich auf die Lippe um nicht vor Schmerz laut auf zu schreien, als der dunkle Lord näher trat. "...bedauerlicherweise warst du ja gestern zu weggetreten um unser Wiedersehen zu feiern. Wir haben dies sehr bedauert...nicht wahr, Wurmschwanz?"

"Was-willst-du-von-mir?" Harry betonte jedes einzelne der Worte. "Was ich will?" ein grausames, schepperndes Lachen hallte durch den Keller. "Wie ich schon sagte..." antwortete er mit öliger Stimme. "Wir wollen das wiedersehen Gebührend feiern. Wie wäre es..." er winkte Wurmschwanz, der sich bisher im Hintergrund gehalten hatte näher "Wenn du zur Feier des Tages einen Trunk mit uns einnehmen würdest?"
 

Harry war sich ganz sicher, das dies das allerletzte war was er wollte. Als ihm Peter Pettigrews verschwommene Gestalt näher kam, kämpfte Harry sich die Füße. "Verschwinde du Verräter!" schrie er hasserfüllt und trat nach dem kleinen Mann. "Petrificus Totalus" Harry wurde mit voller Wucht auf den Boden und gegen die Wand hinter ihm geschleudert. Nun konnte er sich nicht mehr bewegen, um sich gegen den Trank den sie ihm einflössen wollten wehren. "Harry, Harry, Harry..." Trotz seiner misslichen (um nicht zu sagen lebensgefährlichen) Lage fühlte er sich an Lockhart erinnert, der ihn immer so angesprochen hatte. Bei den Gedanken an einen Vergleich zwischen Lockhart und Voldemort, wollte ein hysterisches Lachen in ihm aufsteigen. "Wollen wir doch einmal sehen wie dir Wurmschwanz' Willkommenstrunk schmeckt!"
 

Pettigrew drückte Harrys Kopf nach hinten und hielt ihn dann mit seiner freien Hand die Nase zu, während er mit der anderen einen Kelch an Harrys Mund führte und eine dickflüssige, im Flackernden Licht einer Fackel gelb-grünlich schimmernden Flüssigkeit hineingoss.
 

Harry wollte spucken, um sich schlagen, irgendetwas tun um zu verhindern, das die Flüssigkeit in seinen Körper gelangte. Doch da er sich nicht bewegen konnte, und er ersticken würde wenn er nicht schluckte gab er schließlich nach. Der widerliche Trank schmeckte gleichzeitig süß und salzig auf seiner Zunge. Der abartig bittere Nachgeschmack hätte ihn unter normalen Umständen zum würgen gebracht. Als Wurmschwanz ihn schließlich losließ sackte Harry in sich zusammen . Seine Eingeweiden brannten, und in seinem ganzen Körper schienen sich die Knochen zu verschieben.
 

Kurz bevor er endgültig das Bewusstsein verlor, erinnerte sich Harry das er schon einmal solche Schmerzen verspürt hatte. Als die Knochen in seinem rechten Arm nachwuchsen.
 


 

Als Harry erwachte, fühlte er sich vollkommen ausgelaugt. Er lag mit dem Gesicht auf dem kalten, nassen Boden, und hatte nicht die Kraft sich hochzustemmen. Sein Körper fühlte sich - abgesehen von der Schwäche und den fast gänzlich abgeklungenen Schmerzen - sehr seltsam an. Irgendwie...ungewohnt.
 

Plötzlich hörte er von draußen Stimmen.

"Es kann noch dauern bis der Trank seine ganze Wirkung entfaltet, Meister!" Wurmschwanz' Stimme klang sehr aufgeregt

"Auf die Dauer kommt es nicht an, wenn ich nur endlich erfahre was ich wissen will. Dumledore hat es- "
 

Voldemort verstummte. Es schien eine dritte Person zu ihnen zu treten. Nach einem Moment hörte Harry wie jemand Böse zischte "Sie haben uns gefunden! Es kann nicht mehr lange dauern bis sie da sind. Wurmschwanz wir müssen..." in diesem Moment wurde Voldemort wieder unterbrochen, als das Geräusch von laut splitterndem Glas erklang. Dann hörte er nur noch unverständliche Schreie, die sich von seinem Gefängnis entfernten. Erleichtert seufzte Harry auf. Es sah so aus als würde er bald gerettet werden.
 

Und wirklich wurde die Tür kurz darauf aufgerissen. Mehrere Menschen, und ein großer Hund, die Harry, der immer noch ohne Brille war und am Boden lag, nur verschwommen wahrnahm stürmten den Raum. Der Hund verwandelte sich im Lauf zurück in einen großen, dünnen Mann "Harry!"
 

Er fühlte wie er herumgedreht wurde. Die Menschen kamen jetzt näher. Harry lächelte müde, froh endlich befreit zu sein. Das Licht einer Fackel fiel auf ihn, und er hörte wie mehrere Menschen erschrocken aufkeuchten. Irgendetwas war hier ganz und gar nicht in Ordnung. "Harry...bist du das?" hörte er die entsetzte Stimme seines Paten...

Kapitel 2

*smile* Nya, weil Kollode-san darum gebeten hat, lade ich das zweite Kapitel jetzt schon hoch. Die nächsten folgen dann im 3-4 Tagesabstand.

Danke für alle drei Kommentare *strahl* Ich hoffe es gefällt euch auch weiterhin? Bitte schreibt mir was ihr davon haltet, ja?
 

Grüßle Caro
 

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Kapitel 2.
 

Harry lief es kalt den Rücken herunter. "Wie meinst du das?" fragte er stockend und erschrak über den Klang seiner Stimme. Das war nicht seine Stimme. Sie war viel heller und irgendwie - weiblicher?
 

"Was ist hier los?" fragte er, und fühlte mit einem mal ein sehr unangenehmes Gefühl in seiner Magengegend. Was hat dieser eklige Trank bloß mit mir angestellt??? Mühsam versuchte er sich hochzustemmen.
 

Sirius, der bisher mit einem fassungslosen Gesichtsausdruck neben ihm gehockt hatte, half ihm jetzt sich aufzusetzen, und lehnte ihn gegen das kalte Mauerwerk. "Das wüsste ich auch mal gerne." Er schnaubte. "Aber du bist ganz sicher Harry?"
 

Harry sah ihn an als hätte er den Verstand verloren. "Natürlich. Ich dachte immer ich wäre derjenige der ohne Brille nichts sehen kann, und nicht du! Wer sollte ich denn sonst sein?" diese Stimme, mit der er sprach die aber nicht seine war, machte ihn wahnsinnig. Ebenso wie die Schwäche seines Körpers, die Sprachlosigkeit der Personen um ihn herum, und zu guterletzt auch das seltsame Verhalten seines Paten.
 

Dieser hob jetzt zögernd die Hand und strich der Gestalt vor sich die langen Schwarzen Haare aus der Stirn.
 

LANGE SCHWARZE HAARE? In Harrys Kopf drehte sich alles.
 

Sirius konnte die Blitzförmige Narbe in der hellen Haut der Stirn erkennen. Aber konnte das sein? Natürlich, die Person vor ihm hatte große Ähnlichkeit mit dem Sohn seines verstorbenen Freundes. Da waren die großen grünen Augen, die strubbeligen Haare - sie hätten Zwillinge sein können - aber abgesehen davon war die Gestalt eindeutig die eines Mädchens...
 

*******************Flashback ende****************************************
 

Hustend trat Hermine aus dem Kamin der Weasleys. "Verdammtes Flohpulver."

Energisch zerrte ihre Koffer aus dem Kamin hinter sich her, und warft schließlich einen entnervten Blick auf die Jungen die an dem Küchentisch saßen, und sie mehr oder minder fassungslos anstarrten. "Hermine!" "Also, wenn ihr jetzt genug gestarrt habt, dann hättet ihr vielleicht die Güte, mir mit meinen Koffern zu helfen, und mir schleunigst zu erklären was mit Harry passiert ist!"
 

"Wir hatten dich frühestens morgen erwartet. Ron hat den Brief doch erst vor ein paar Stunden abgeschickt..." meinte George entschuldigend "...aber wir freuen uns natürlich das du da bist!" sprach Fred weiter.
 

"So wie ihr redet und ausseht, kann es also nicht allzu schlimm sein was mit Harry passiert ist. Wo ist er? Und wo sind die anderen? Bringt ihr mich bitte hin?" Hermine hatte absolut keine Lust sich allzu lange von den Weasley-Zwillingen aufhalten zu lassen.
 

"Also...ermh..." fing Fred an "Vielleicht solltest du dich erst mal hinsetzen..." half sein Bruder ihm. Das Mädchen schüttelte den Kopf. "Nein. Ich will das ihr mich auf der Stelle zu Harry bringt." "Weißt du, die Sache ist nämlich etwas..." "heikel!" "Genau, heikel. Und es wäre absolut unverantwortlich von uns wenn wir dich jetzt einfach so, unvorbereitet da reinstolpern ließen." "Unverantwortlich?" Hermine schnaubte. "Ich werde mir von EUCH ganz bestimmt nichts über Verantwortung erzählen lassen. Aber wenn ihr nicht wollt - gut, dann gehe ich eben alleine." Mit diesen Worten begann sie die Treppen zu Rons Zimmer hinauf zu steigen.
 

Fred und George wechselten einen Blick, dann rasten sie hinter dem Mädchen hinterher. "Hermine, es ist wirklich..." "schwierig, du solltest wirklich nicht einfach so da rauf gehen..."

"Genau, wir wollen wirklich nur dein" "und Harrys." George sprach weiter "Exakt, und natürlich Harrys bestes!"
 

Verzweifelt versuchten sie Hermine festzuhalten, die jetzt vor Rons Zimmertür stand, aus der Gedämpfte Stimmen drangen. Diese öffnete aber, ohne anzuklopfen, einfach die Tür.
 

Ihr bot sich ein ziemlich seltsames Bild. Ron saß, mit einem komischen Gesichtsausdruck, auf einem umgedrehten Stuhl neben seinem Bett, und starrte Hermine an. Auf dem Boden saßen Sirius Black, Harrys Pate, Remus Lupin, ihr ehemaliger DADA-Lehrer und Ginny Weasley, deren Begrüßungs- - Lächeln eine Mischung aus Lachen und Verwirrung war. Ihre Köpfe hatten sich ihr ebenfalls Zugewandt als sie die Tür öffnete. Außer den genannten befanden sich im Zimmer noch Professor Dumbledore, der in einer Art Ohrensessel saß, Mr. Weasley der neben demselben stand und mit ihm sprach, und Mrs Weasley, die neben dem Bett stand.

Im Bett selber lag ein Mädchen das sie noch nie zuvor gesehen hatte. Wobei ihr die grünen Augen, die schwarzen Haare, und schließlich der resignierte Gesichtsausdruck unheimlich bekannt und vertraut erschienen...
 

Hermine holte tief Luft "Hallo Harry, wo hast du deine Brille gelassen?" einen Moment lang verstummten alle im Raum und starrten sie fassungslos an. Dann verzog sich Rons Gesicht und er fing an zu Lachen, bis ihm die Tränen kamen. Die anderen bemühten sich nach Kräften sich zu beherrschen, was aber den wenigsten gelang. Ginny versuchte ihr Lachen hinter einem Taschentuch zu verbergen, während Sirius nach hinten gekippt war, einige von Rons Büchern mitgerissen hatte, und nun unter Büchern begraben hemmungslos lachte. Harry selbst hatte sich in seine Kissen fallen lassen, und schüttelte sich vor lachen. Es tat gut lachen zu können.
 

"Ich weiß ehrlich nicht was daran so witzig sein soll!" Meinte Hermine einige Zeit später, als sich alle wieder einigermaßen beruhigt hatten. "Du hättest dich sehen sollen." Meinte Ron immer noch kichernd "Ich hatte echt alles erwartet von dir zu hören, aber nicht >Harry wo hast du deine Brille gelassen<!" Er prustete.
 

Sie zuckte mit den Schultern. "Könnte mir jetzt bitte jemand erklären was das alles hier bedeutet?" Harry bedachte den kichernden Ron mit einem halb belustigt halb ärgerlichen Blick "Ron, wenn du jetzt nicht damit aufhörst, dann musst du raus gehen während ich Hermine alles erzähle." Nach dem Lachanfall fühlte er sich jetzt deutlich besser als vorher. Außerdem war jetzt ja Hermine da - und bekanntlich wusste Hermine immer irgendeinen Rat, den man bekam ob man es nun wollte oder nicht. Als Ron sich schließlich zusammengerissen hatte, fing Harry an Hermine alles zu erzählen......
 


 

"Wir sind uns nicht ganz sicher," fügte Dumbledore noch hinzu nachdem Harry geendet hatte "aber wir vermuten, das der Trank nicht die Wirkung hatte die Voldemort sich erhofft hatte. Es scheint irgendetwas an der Zubereitung fehlgeschlagen zu sein. Anhand von Harrys Beschreibungen, werden wir versuchen herauszufinden, um was für ein Gebräu es sich handelte, und wie wir ein Gegenmittel herstellen können." Er seufzte "Aber bis dahin wird einige Zeit vergehen. Bevor du hier hereingeplatzt bist..." er zwinkerte ihr lächeln zu "waren wir grade dabei zu entscheiden wie es jetzt erst einmal weitergehen soll."
 

"Ich werde ganz bestimmt nicht als Mädchen nach Hogwarts gehen." Meldete Harry sich zu Wort. Er fand die ganze Sache weder angenehm noch lustig, aber was konnte er anderes machen, als sich vorerst damit abzufinden? Trotzdem würde er nicht nach Hogwarts gehen um sich dem Spott seiner Mitschüler auszusetzen.
 

Hermine schüttelte den Kopf. Sie hatte sich an das Fußende von Harrys Bett gesetzt, und die Arme um ihre Knie geschlungen. "Du kannst doch nicht die ganze Zeit der Schule fernbleiben!" Harry seufzte frustriert. Es war klar gewesen das Hermine das sagen würde.

"Die Schule fängt in zwei Wochen wieder an. Ich nehme nicht an, das ein Gegenmittel bis dahin gefunden werden kann..." sie sah ihren Schulleiter fragend an. Dieser schüttelte verneinend den Kopf "also werden wir uns wohl überlegen müssen, wie wir das mit Hogwarts anstellen."
 

"ICH GEHE SO NICHT IN DIE SCHULE, HERMINE!" Sie wollte es wirklich nicht verstehen. "Ich hab keine Lust mich vor der gesamten Schule zu blamieren! Außerdem wüsste in kürzester Zeit jeder Zauberer und jede Hexe darüber bescheid - Voldemort eingeschlossen." Bei dem Namen zuckte Hermine zusammen. Komisch. Ich dachte sie hätte sich längst daran gewöhnt.
 

Sie schwiegen einen Moment. Das Mädchen schien vollkommen in Gedanken versunken zu sein. Dann hob sie plötzlich den Kopf. "Und was wäre, wenn du nicht als Harry Potter wieder zur Schule gehen würdest?"

Kapitel 3.

*strahl* Vielen Dank für die Kommentare! *verbeug*
 

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Kapitel 3.
 

Nur wiederwillig öffnete Harry am nächsten Morgen die Augen. Nachdem der größte Teil der Mehr oder minder Betroffenen (alle außer Harry selbst) Hermines Idee für die perfekte Lösung erklärt hatten, war sein Schicksal für die nächsten Wochen praktisch besiegelt gewesen. "Es ist ganz einfach Harry," hatte Hermine ihm kurz vorm Gute-Nacht-Sagen erklärt "wenn du absolut nicht als Mädchen nach Hogwarts möchtest, kannst du problemlos alles auffliegen lassen, und jede Hilfe von uns ignorieren. Allerdings werden dann alle wissen wer du bist. Wenn du aber endlich aufhören willst dich wie ein kleines trotziges Kind zu benehmen, dann helfen Mrs. Weasley, Ginny und ich dir, als Mädchen in Hogwarts klar zu kommen." An dieser stelle hatte sie breit gegrinst. "Das wird zwar ein hartes Stück Arbeit, aber wir werden garantiert unseren Spaß dabei haben."
 

Das SIE dabei Spaß haben würden stand für ihn außer Zweifel. Die Frage war bloß, wie es ihm dabei gehen würde.
 

Grummelnd kuschelte er sich tiefer in die Kissen von seinem - eigentlich Rons Bett. Ron war für die Nacht in das Zimmer der Zwillinge geschickt worden. "Warum können Harry und ich nicht in einem Zimmer schlafen, Mum? Wir schlafen seit vier Jahren im selben Schlafsaal!"

"Das ist mir egal." Hatte Mrs Weasley beharrt "Es geht... es geht ihm noch nicht wieder ganz gut, Basta. Du kannst doch problemlos bei Fred und George-" "Mum, sie werden wahrscheinlich ihre neuesten Entwicklungen an mir testen während ich schlafe!" "Wie kommst du denn darauf, Ronniespätzchen?" Harry konnte sich noch sehr genau an das grinsen der beiden Zwillinge erinnern. "Als ob wir unserem eigenen Bruder so etwas antun würden!" Ron hatte sich schließlich überzeugen lassen. Allerdings hatte er auch nicht, wie Harry, das Geflüsterte "Leuchtbonbons" gehört, als die Zwillinge den Raum verließen.
 

Vorsichtig streckte und dehnte er seinen Körper. Er fühlte sich immer noch nicht ganz wohl darin, und er wusste ehrlich gesagt auch nicht wie genau er jetzt aussah. Schließlich hatte Dumbledore nicht einfach in die Polizeistation, wo, wie man ihm erzählt hatte, die Einkäufe und seine Brille gelandet waren, hereinspazieren und Harrys Brille zurückverlangen. Sie hatten gestern beschlossen, das Harry so bald wie möglich mit Hermine in die Muggelwelt fahren sollte, um eine neue Brille zu kaufen. Wo kaufen eigentlich Zauberer ihre Brillen? Harrys Gedankengang wurde von einem heftigen Klopfen an der Tür unterbrochen.
 

"Ja?" Die Tür öffnete sich einen Spaltbreit, und Hermine steckte ihren Kopf herein. "Guten Morgen Harry! Wie geht's dir?" Ohne eine Reaktion ab zu warten, betrat sie das Zimmer. Auf den Armen trug sie einige Kleidungsstücke, unter anderem etwas, das aussah wie ein Rock. "Hermine, ich werde keinen Rock anziehen!" Sie zog die Augenbrauen hoch. "Und warum nicht?"

"Darum. Weil ich ein Junge bin, und kein Mädchen."

"Falsch. Im Moment..." Sie taxierte ihn von oben bis unten mit den Augen "BIST du ein Mädchen."

"Nur äußerlich!"

"Eben. Und du sollst den Rock ja auch nur äußerlich anziehen."

"HERMINE!"

"Stell dich doch nicht so an! Es ist doch nur ein Kleidungsstück! Und du hast doch letztes Jahr auch einen Festumhang getragen."

"Klar, aber da hatte ich eine Hose drunter. Ich will nicht, das mich alle in einem Rock sehen. Ron wird sich totlachen!" Der Gedanke daran, einen Rock zu tragen war ihm wirklich ziemlich unangenehm. Röcke waren etwas für Mädchen. Und er war definitiv KEIN Mädchen.
 

Hermine seufzte resigniert. "Von mir aus, du kannst auch eine Jeans anziehen. Aber ein Rock würde dir bestimmt gut stehen!"

Harry sah sie an als hätte sie den Verstand verloren. Hermine zuckte verlegen mit den Schultern. "Na gut. Versuch es mal mit der Jeans hier... steh mal kurz auf, ich glaub du bist ein Stück größer als ich." Wiederwillig folgte er ihrer Anweisung und stellte sich ihr gegenüber. Seine Beine waren noch etwas wackelig, und ebenso wie seine Handgelenke, kamen sie ihm wesentlich schmaler vor. Nachdenklich hielt Hermine ihm die Hose an.
 

"Ich hatte es mir fast gedacht." Meinte Hermine seufzend.

"Du bist zu groß. Ich bezweifle, das meine Jeans dir passen werden."

"Dann kann ich meine eigenen Sachen tragen?" Fragte er hoffnungsvoll.

Hermine grinste ihn an "Nein."

"Und warum nicht?"

"Ganz einfach, zum einen würde es in Hogwarts auffallen, wenn du deine normale Kleidung trägst, und zum anderen ist das wenige, was du im Moment hier hast, ziemlich hinüber. Sagt zumindest Mrs Weasley."

Harry stöhnte. "Hermine, kein Mensch achtet auf das was ich trage!"

Sie schüttelte energisch den Kopf "Typisch Junge. Es gibt eine Menge Leute die auf so etwas achten, das geb ich dir schriftlich!"

Sie schlug Harrys ausgestreckte Hand weg "das war rein rhetorisch."

Frustriert fuhr sie sich durch die wuscheligen Haare. "Und jetzt tu mir einen Gefallen und zieh an was ich dir sage. Ansonsten lasse ich dich nackt runtergehen!" Irgendwie hatte Harry das untrügliche Gefühl, das sie durchaus in der Lage dazu war.
 


 

In Harrys Magen grummelte es bedenklich. Allerdings wurde sein Hunger aber von einem unangenehmen Gefühl überschattet. "Hermine?" Murmelte er "Hmh?" "Muss ich WIRKLICH so runter gehen?" "Oh Harry!" Ungeduldig blieb sie am Treppenabsatz stehen "was soll das denn? Ginny und ich haben uns wirklich mühe gegeben, und du trägst doch keinen Rock, oder?" Da musste er ihr recht geben. Allerdings wäre es ihm inzwischen lieber gewesen einen weiten Rock zu tragen, anstatt eine von Hermines viel zu kurzen Hosen. Wie sich herausgestellt hatte, waren ihre Jeans tatsächlich zwar zu kurz, aber ansonsten saßen sie eigentlich ganz gut - meinten zumindest Hermine und Ginny, die Hermine sich zur Unterstützung dazugeholt hatte. Nach Harrys Persönlicher Meinung saß sie viel zu eng. Nicht das sie unbequem gewesen wäre, aber es war ein ziemlich ungewohntes Gefühl.
 

Das üble Gefühl in seinem Magen wurde noch wesentlich schlimmer, als sie die Küche betraten. Die Gespräche, die noch eben bunt durcheinander und lautstark geführt worden waren, verstummten augenblicklich. Die Blicke sämtlicher männlicher Anwesenden waren starr auf Harry gerichtet, der langsam rot anlief und stehen blieb. Ungerührt packte Hermine ihn am Arm und zog ihn mit sich zu der Bank. "Hört auf so zu starren! Ihr macht es noch schlimmer für ihn, als es so schon ist!" Schimpfte Mrs. Weasley dann wandte sie sich Harry zu der inzwischen mit einem ziemlich bedröppelten Gesichtsausdruck zwischen Hermine und Ginny gequetscht dasaß "was möchtest du gerne essen?"

Mit einem Mal kam wieder Bewegung in die Gesellschaft. "Tschuldige Harry." "Tut und leid." "Wir waren bloß..." "ein bisschen überrascht."

"Wieso?" Fragte Hermine, und sah von dem Brötchen auf, das sie gerade schmierte "Ihr wusstet doch gestern schon Bescheid oder?"

"Jahaa..." meinte Ron, "Aber..." er warf Harry einen entschuldigenden Blick zu "WISSEN und SEHEN ist n'ganz schöner Unterschied."

"Was im Klartext heißt..." begann Fred "das du ein sehr hübsches Mädchen abgibst, Alter." Beendete George den Satz und grinste ihn breit an.
 

Nach dem Frühstück machten sich Mrs Weasley, Ginny, Hermine und Harry auf den Weg in die Winkelgasse. Die Restlichen Anwesenden - ausschließlich minderjährige Weasleys, da Sirius, Lupin und Dumbledore schon am Abend zuvor nach Hogwarts zurückgekehrt waren, und Mr Weasley im Ministerium war - wurden von ihrer Mutter zu Hausarbeit verdonnert. Harry dachte sich, das er um einiges Lieber Hausarbeit verrichten würde als einkaufen zu gehen. Allerdings war das was er wollte, im Moment nicht sonderlich gefragt.
 

"Du brauchst neue Umhänge." Meinte Hermine, während sie sich die letzten Reste Staubige Asche von den Ärmeln wischte.

"Muss das sein?" Fragte Harry gequält. Sie befanden sich gerade auf dem Weg zu Gringotts um etwas Geld abzuholen.

"Klar. Mädchenumhänge sind etwas anders geschnitten als die von Jungs. Außerdem..." sie zwinkerte ihm kurz zu "haben sich deine Maße etwas geändert."

Harry ging einige Schritt schneller als sie, damit sie nicht sah das er rot wurde. Er wünschte sich nichts sehnlicher, als das wieder alles normal wäre. Das ER wieder normal wäre.
 

"Hey, lauf nicht weg!" Hermine beeilte sich hinterher zu kommen. "Wir müssen uns noch einen Namen überlegen."

"Einen Namen?" fragte er dümmlich. "Klar. Schließlich soll dich ja keiner erkennen. Wie würdest du denn gerne heißen?"

"Harry Potter?" flüsterte er leise vor sich hin. "Hast du was gesagt?" "Nein..."

"Schau, du musst es mal positiv sehen..." sie fasste ihn am Arm, und verlangsamte so seine Schritte "Es ist eine Chance, eine einmalige Chance. Wenn du nach Hogwarts zurückgehst, dann wirst du nicht berühmt sein. Das war es doch was du immer wolltest, nicht?" Sie nahm sanft seine Hand in ihre "Du kannst sehen, wie die Leute auf den Menschen der du bist reagieren."
 

SO hatte er das bis jetzt nicht gesehen. Vielleicht sollte er sich wirklich damit abfinden ein Mädchen zu sein - es war ja nicht für immer. Zumindest hoffte er das. Diese Dinge gingen ihm gerade durch den Kopf, als er und Hermine schließlich - nach einem Besuch bei Gringotts, wo sie "im Auftrag von Harry Potter" (...) einige Galleonen abgehoben und in normales Geld umgetauscht hatten - durch den Tropfenden Kessel in die Muggelwelt gingen.
 

Beim Optiker übernahm Hermine dann die Führung, und erstand letztendlich eine nagelneue Brille (die Harry als Junge nie im Leben anziehen würde) und blaue Kontaktlinsen. "Puuh. Ich dachte, er würde niemals aufhören darüber zu jammern, wie furchtbar es wäre, die Farbe deiner "strahlend grünen Augen" zu verfälschen." Harry schüttelte den Kopf.

"Sie sehen nicht blau aus."

"Stimmt. Ich würde die Farbe mit meergrün umschreiben."

Harry stöhnte. "Meergrüne Augen. Wunderbar, echt wunderbar." So sehr ihn der Optiker frustriert hatte, so war er doch froh, endlich wieder vernünftig sehen zu können.
 

Die Winkelgasse sah scharf eben wesentlich besser aus als verschwommen. Gedankenverloren sah er in der Gegend herum, während Hermine neben ihm vor sich hinplapperte "und dann musst du.... Harry! Harry pass auf!" Erschrocken hob er den Kopf. Vor ihm baute sich mit einem mal ein großer Karren auf, der mit hoher Geschwindigkeit auf ihn zuraste. Wie gelähmt stand er da, unfähig auszuweichen oder sich überhaupt zu bewegen, als ihn plötzlich jemand packte, und zur Seite riss.
 

Der Karren raste rumpelnd weiter durch die Enge Gasse, während Harry keuchend in einem Bündel aus Armen und Beinen am Straßenrand lag. Mühsam rappelte er sich auf und hob den Kopf "Dan..." In diesem Moment wurde er gleichzeitig zweier Dinge gewahr, die ihn gleichermaßen erschreckten. Zum einen sah er zum ersten mal seit seiner Verwandlung in ein Mädchen mehr von sich als nur seine Augen, in einem Spiegel, der an der Gegenüberliegenden Straßenseite zum Verkauf stand, und zum anderen sah er, wer ihn da gerade eben gerettet hatte.

"Malfoy!"
 

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Lasst doch bitte einen Kommentar da, wie es euch gefallen hat,ja? Würde mich sehr drüber freuen!
 

by Caro

Guckuk! Vielen Dank für die Comments...ich werd sie im nächsten Kapitel mal beantworten, heut hab ich leider keine Zeit dafür... :-(
 

Sorry das es ein paar Tage länger gedauert hat mit dem 4 Kapitel,ich hab momentan jede Menge Schulstress, weil unser Lernfeld nächste Woche beendet ist, und ich noch jede Menge Zeichnungen fertig machen muß bis dahin... x__x
 

Nya, ich wünsch euch viel Spaß beim lesen - lasst mir doch bitte ein Kommi da wenn's euch gefällt, oder ihr Kritik habt ^_______^
 

Grüßle Caro

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Kapitel 4.
 

Schlagartig wurde ihm bewusst, das er einen Fehler begangen hatte. Wieso hatte er nur Malfoys Namen gesagt? Er hätte Malfoy niemals zeigen dürfen, das er ihn kannte! Panisch starrte er seinen Erzfeind an, der kopfschüttelnd halb auf ihm lag. Hatte er ihn vielleicht nicht gehört? Warum ausgerechnet Draco Malfoy! Warum ausgerechnet die Person, von der er als letztes gewollt hatte, das sie herausfand was mit ihm passiert war?
 

Draco Malfoy schüttelte benommen den Kopf, der eben Bekanntschaft mit einem ziemlich spitzen Knie gemacht hatte. Was für ein verrückter Tag. Was um Himmels willen war in ihn gefahren, das er einfach so ein Wildfremdes Mädchen vor dem sicheren Tod rettete? Schande über mich. Nunja. Wenigstens habe ich eine gute Ausrede für mein Verhalten... Er schob sich von dem Mädchen um sie von seinem Gewicht zu entlasten, und begutachtete sie anschließend von oben bis unten. Draco war sich sicher, noch niemals so ein Geschöpf gesehen zu haben. Sie war groß und schlank, mit dünnen, zerbrechlich wirkenden Gelenken. "Sie sieht aus wie eine Elfe", schoss es ihm durch den Kopf.

Ihr Gesicht war ebenfalls schmal und spitz, wurde aber ganz von großen, scheu wirkenden blauen - oder - grünen? Augen beherrscht. Der blonde Junge vermochte nicht zu sagen welche Farbe sie wirklich hatten. Es kam auch gar nicht darauf an. Tatsache war, das sie, ebenso wie die blau-schwarzen langen Haare, die sich aus einem Band gelöst hatten und nun wuschelig bis zu ihrer Taille reichten, wunderschön waren. "Hast du dir weh getan?" Fragte er sanft. Verblüffung stand in den Augen des Mädchens. "Ich... äh...", stotterte sie.
 

Sie sah anders aus. Anders als jede Person die er zuvor gesehen hatte. Und doch kam sie ihm unglaublich vertraut vor. Ohne es zu wollen, hob er die Hand, um ihre Wange zu berühren.
 

Harry stockte der Atem. Plötzlich hatte er das Gefühl, ganz alleine mit Malfoy auf der Welt zu sein.
 

"Draco Malfoy." Erklang plötzlich eine mehr als spöttische Stimme neben ihnen. Wütend über die Störung, und auf die Person, die sich zwischen ihn und dieses Mädchen gestellt hatte, hob der Angesprochene den Kopf - und stöhnte. "Granger." Ich dachte ich hätte endlich Ferien! - von dir. Erzähl mir jetzt bloß nicht, das sich Potter und das Wiesel auch hier herumtreiben!"

"Ich wüsste gar nicht was dich das angeht." Meinte diese kalt. Dann beugte sie sich zu dem - zu SEINEM!!! Mädchen hinunter "Alles okay? Kannst du aufstehen?" stützend packte sie den Arm des anderen Mädchens, bis sie wieder mit wackligen Beinen auf dem Boden stand.
 

Was ist bloß in mich gefahren? Draco verstand die Welt nicht mehr. SEIN Mädchen, ja? Wie kam er dazu so etwas auch nur zu denken?
 

"Pass gefälligst das nächste mal besser auf deine Freundin auf!" schnauzte er Hermine an, bevor er die Flucht ergriff.
 

Fassungslos starrte Harry hinter dem blonden Jungen her, der sich eilig entfernte. "Was war das denn jetzt?" fragte ihn Hermine. Ihre Stimme hörte sich so geschockt an, wie er sich fühlte. "Ich weiß es nicht. Ich weiß es wirklich nicht." antwortete Harry leise, fast flüsternd.
 


 

**********************

"Harry, komm da raus."

"Nein."

"Warum nicht?" Fragte Hermine genervt. "Ich dachte wir hätten die Kleidersache heute morgen schon geklärt!" "Schau, ich habe hier noch zwei Hosen, die..."

Der Vorhang raschelte, und ein ziemlich roter Kopf unter wuscheligen Haaren, starrte Hermine und Ginny böse an.

"Ich verstehe immer noch nicht, warum ich SO WAS anziehen muss!"

"Was ist an ein- zwei Kleidern so schlimm?"

"Sie passen mir nicht!" Das Gesicht wurde, soweit das noch möglich war, noch röter.

"Nein?"

"NEIN!!!"

"Aber warum kommst du dann nicht raus, damit WIR sehen können ob sie passen?"

"W...weil, weil..." stotterte er. Ginny grinste plötzlich und flüsterte Hermine etwas zu. In einer plötzlichen Erkenntnis riss Hermine die Augen auf, und begann ebenfalls zu grinsen.

"Sag mal... hast du zufällig ein Problem mit der Unterwäsche?"

"Pschschscht!" Harrys Gesicht hatte nun endgültig die Farbe einer Tomate angenommen.

In einem Verzweifelten Versuch seine Verlegenheit zu überspielen, meinte er "Mädchen". Ich weiß sowieso nicht warum ich so einen Quatsch anziehen muss!" Ginny hatte sich inzwischen auf den Boden plumpsen lassen, und kicherte hemmungslos. "Das ist kein Quatsch." Wies Hermine ihn zurecht, dann stupste sie Ginny an "Hör auf zu lachen Ginny, damit machst du es ihm nur noch schwerer. Geh statt dessen lieber schon mal nach Nachthemden gucken."

"Ich werde auf keinen Fall so ein Teil mit Rüschchen anziehen!"

"Du ziehst an, was ich dir sage!" Zischte Hermine aufgebracht. "Hör jetzt endlich auf rumzunörgeln, sonst jage ich dir einen Fluch auf den Hals!" So, und jetzt rutsch mal ein Stück, und lass mich reinkommen!"
 

Es war Abend, bis sie schließlich wieder im Fuchsbau ankamen. Mrs Weasley hatte die Schulsachen für alle gekauft, und war erst später zu Harry, Hermine und Ginny gestoßen. Harry hatte seine Lippen zu einem Schmollmund verzogen, und ignorierte Hermine und Ginny. Hermine war auch nicht wesentlich besserer Laune, und als Ron sie fragte, wie ihr Tag gewesen wäre, hatte sie ihm nur einen Bösen Blick zugeworfen, "Männer!" Gemurmelt und war türenknallend in ihrem und Ginny 's Zimmer verschwunden. Ginny hingegen schien sich köstlich amüsiert zu haben, und saß am Küchentisch. Allem Anschein nach erzählte sie den Zwillingen gerade vom Tag, musste zwischendurch aber immer wieder abbrechen, weil sie vor lachen kein Wort mehr herausbrachte. "Mädchen", dachte Harry.
 

Nach einem kurzen Abendessen verzog Harry sich ebenfalls, unter dem Vorwand müde zu sein, in sein Bett. Im Grunde hatte er aber lediglich vor den aufmerksamen, neugierigen Blicken der männlichen Anwesenden fliehen wollen. Sahen alle Jungs Mädchen immer so an? Und wie ertrugen sie das ohne verrückt zu werden? Seufzend dachte er an den vergangenen Tag. Warum hatte Malfoy ihn gerettet? Sicher hätte er es nicht getan, wenn er gewusst hätte wer ich wirklich bin!
 

Er kletterte wieder aus dem Bett und zog sich einen Stuhl vor den Spiegel an Rons Zimmerwand. Im Halbdunkel der Kerze, die neben seinem Bett in einem Luftzug flackerte, sah er sein "neues" Gesicht. Was wäre eigentlich gewesen, wenn ich von Anfang an als Mädchen geboren worden wäre? Hätten die Dursleys mich besser behandelt? Er schnitt sich Selbst eine Grimasse. Vermutlich nicht. Aber es wäre alles anders gewesen. Vielleicht wäre Hermine meine allerbeste Freundin geworden. Ron hätte mich wohl auch anders behandelt. Und Malfoy... im Spiegel vor sich konnte er sehen das er rot wurde.
 

Kopfschüttelnd verjagte er solche Gedanken und wandte sich aufmerksam seinem Spiegelbild zu. Fahl leuchteten seine Grünen Augen (er hatte die Kontaktlinsen zum schlafen aus-, und seine neue Brille angezogen) in dem etwas blassen Gesicht, das ihm viel zu spitz vorkam. Seine Haare waren jetzt zwar viel länger, aber immer noch unmöglich zu bändigen. Hermine und Ginny hatten protestiert als er vorschlug, sie abzuschneiden. Und so kringelten sie sich seinen Rücken hinunter, hingen in seiner Stirn und kitzelten ihn an den Ohren, in glänzenden blauschwarz schimmernden Strähnen. Mürrisch packte er eins der Haarbänder die Hermine ihm gegeben hatte und fasste seine Mähne zu einem Pferdeschwanz zusammen.

Vorne in der Stirn verdeckten die Haare gerade so seine Blitzförmige Narbe. Hermine hatte versprochen ihm zu zeigen wie er sie überschminken konnte - und sie wollte nach einem Zauber suchen um eine Illusion darüber zu legen.
 

Insgesamt konnte er an sich wirklich nichts finden, was die Weasleys so faszinierte. Er fand sich viel zu dünn, und abgesehen von seinen Augen - die er auch schon vorher gehabt hatte - war doch wirklich nichts besonderes an ihm. Aus unerfindlichen Gründen frustriert, stand er auf, und ging endgültig ins Bett.
 

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Die letzten Zwei Wochen der Ferien eilten nur so dahin - zumindest schien es den meisten so. Für Harry hingegen zogen sie sich lähmend in die Länge. Jeden morgen wurde er von den weiblichen Anwesenden inspiziert, bevor er frühstücken gehen durfte. Zwischendurch gewöhnten sie ihm ab, auf seinen eigenen Namen zu hören. Beispielsweise sprach ihn irgendjemand während des Essens mit seinem richtigen Namen an, und wenn er reagierte, bekam er einen Schlag auf den Hinterkopf. Hermine hatte diese Methodik zwar für brutal erklärt, aber Ron, Ginny Fred und George hatten ihren Spaß daran.
 

Nur langsam gewöhnte sich Harry an seinen neuen Namen, und seine neue Vergangenheit. Dumbledore hatte ihnen eine Eule geschickt, in der er ihnen die - selbstverständlich erfundenen - Umstände für Harrys Verschwinden, und Liv Greys auftauchen erklärte.
 

"Mein Name ist Liv Grey. Ich bin 15 Jahre alt und komme aus Australien. Meine Schule liegt mitten in zentral Australien und heißt Keeronay. Im Austausch mit Harry Potter, der jetzt auf meine Schule geht, werde ich ein Jahr hier in Hogwarts sein.

Meine Ferien verbringe ich meist bei Verwandten, weil meine Eltern seit einigen Jahren verschollen sind." Leierte Harry ausdruckslos vor sich hin.

"Streng dich mehr an! So glaubt dir das alles doch kein Mensch!" Hermine und Harry saßen in Rons Zimmer auf dem Bett. Um sie herum lagen jede Menge Bücher über Australien. Hermine hatte darauf bestanden, das Harry sich darüber schlau machte. "Was ist, wenn irgendjemand schon mal dort gewesen ist und dir fragen stellt? Was wirst du ihnen dann erzählen, hm? Das du die ganze Zeit keinen Schritt vor die Tür gemacht hast?"
 

Harry ließ sich stöhnend zurückfallen. Seit fast zwei Wochen kaute er diesen Quatsch jetzt schon täglich durch. Wenn das so weiter geht, werde ich bald meinen richtigen Namen nicht mehr kennen!
 

Hermine beobachtete ihn aufmerksam. Im großen und ganzen schien er sich mit seiner Rolle abgefunden zu haben. Zumindest schien es äußerlich so. Aber sie kannte ihren Freund inzwischen gut genug um zu wissen, das er es nicht zeigen würde wie sehr es ihn ärgerte, oder verwirrte.
 

"Okay, lassen wir das für heute. Ich glaube die Jungs wollten Quidditch spielen..." innerlich lächelnd registrierte sie das aufleuchten in Harrys - Livs - korrigierte sie sich selbst, Augen.
 

by Caro-chan

Kapitel 5

Soo...das Kapitel wär eigentlich schon gester da gewesen, aber irgendwie mochte Animexx nicht so recht... *stirnrunzel* Hoffen wir mal das es heute klappt! *smile*
 

Vielen Dank an Schokokrümel, SylverMortal, Kollode, Dark_Stuff, jody ryuzaki , Dax und PheobeH - ich hab mich superdoll über eure Comments gefreut! *alle knuddel*
 

Kollode: Nya, Draco und Harry sind bei mir Hauptpersonen...*grins*

Also, die Wahrscheinlichkeit das Hermine lesbisch wird ist ziemlich gering...ich hab's nicht vor, aber ich schmeiß meine Planung eh regelmäßig um... *drop*

Warum du ein Kommentar dalassen sollst? *breitsmile* Zur Motivation der Schreiberin - sprich mir! *lach*
 

PheobeH: *smile* Danke, das wusste ich nicht...aber ich denk auch das es niemandem auffallen wird... *gg*
 

Dax: *strahl* Ich freu mich wenn's dir gefällt!
 

So, und nun kommt das 5 Kapitel *smile*

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Kapitel 5.
 

"Nunja." Sirius Black saß auf einem Hocker, unmittelbar vor dem Sessel auf dem Harry saß, und betrachtete ihn aufmerksam. Harry selbst war anzusehen, wie wenig er von dieser Begutachtung hielt. Es war der letzte Abend vor ihrer Abfahrt nach Hogwarts. Sirius war - natürlich in Gestalt eines Hundes - mit Lupin gekommen, um "sein Patenkind auf Herz und Nieren zu prüfen" wie er es ausdrückte. Wie sich herausgestellt hatte, war Sirius an der Entstehung von Liv Grey maßgeblich beteiligt gewesen, und Harry hatte das unangenehme Gefühl, das Sirius nicht wenig Spaß an der Sache gefunden hatte.
 

"Also, in welcher Form bist du mit den Weasleys Verwandt?" Harry seufzte innerlich. "Meine Großmutter war die Schwester des Vaters von Mr Weasley. Sie ist kurz nach ihrer Hochzeit nach Australien ausgewandert, und meine Familie lebt seitdem dort. Reicht das jetzt endlich?"
 

Seit fast zwei Stunden musste er diese Abfragerei nun schon über sich ergehen lassen - seitdem sie das Abendessen beendet hatten - darüber hinaus hatte er all das in den letzten beiden Wochen so häufig wiederholt, das es ihm vermutlich bald zu den Ohren herauskommen würde.

Als er genau das einmal aussprach, hatten Fred und George einen schnellen Blick gewechselt, ihn dann angestrahlt, und ihm erklärt das er "die Beste" sei. "Wirklich, wenn ich nicht genau wüsste das du mich dafür schlagen würdest, dann würde ich ernsthaft mit dem Gedanken spielen mich an dich ranzuschmeißen!" hatte Fred ihm erklärt "Jepp." Hatte George hinzugefügt "Du hast immer so ausgefallene Ideen..." mit diesen Worten, und einem raschen Grinsen, das sie miteinander wechselten, waren sie in ihrem Zimmer verschwunden, und stundenlang nicht mehr aufgetaucht.

Daraufhin hatte Harry nichts von den Sachen, die Fred und George ihm anboten mehr angerührt.
 

Das schien auch gar keine so dumme Idee gewesen zu sein, denn Lupin, der den Fehler gemacht hatte eine Art Bonbon von den Zwillingen anzunehmen, kämpfte immer noch mit dem Gestrüpp, das sich aus seinen Ohren rankte.
 

Sein Pate zerstrubbelte ihm liebevoll das Haar. "Du packst das schon. Und für den Notfall sind Remus und ich ja auch noch da...nicht wahr Remus?" Sein Freund warf ihm einen entnervten Blick zu, und zog eine Blume mit violetten Blütenblättern aus seinem linken

Ohr. "Eigentlich dürfen die Kinder das noch gar nicht wissen Sirius... oh, verdammt noch mal, hört das denn nie auf zu wachsen?" er sah Fred und George, die ganz unschuldig auf dem Boden saßen, halb verzweifelt, halb ärgerlich an. "Wir haben die Wirkung bisher noch nicht getestet..." "Aber es sollte eigentlich nach spätestens achtundvierzig Stunden aufhören!" "Achtundvierzig STUNDEN?" schrie Lupin entsetzt, und ließ sich auf das Sofa neben Hermine, Ron und Ginny plumpsen. "Großartig. Ich kann mich doch nicht an den Lehrertisch setzen, während mir Unkraut aus den Ohren wächst!"
 

"Ach was, uns fällt schon was ein..." meinte Sirius breit grinsend. "Dumbledore hat ihn wieder als Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste angestellt. Sie haben sonst keinen Gefunden, der wahnsinnig genug dafür war." Erklärte er zu Harry gewandt. "Na warte." Lupin drohte Sirius mit einem Überdimensionalen Gänseblümchen "Ich werde dich als Versuchskaninchen für meine Schüler benutzen - räudiger Hund!"
 

Während Lupin und Sirius, der die violette Blume vom Boden aufgeklaubt hatte, damit beschäftigt waren sich mit den Pflanzen duellierten, und von Ginny, Ron, Fred und George dabei angefeuert wurden, beugte sich Hermine zu Harry hinüber.

"Bist du nervös?"

"Nein."

"Lügnerin." Harry musste lächeln. Hermine war die einzige, die sich sofort problemlos daran gewöhnt hatte, ihn als Mädchen und mit seinem neuen Namen anzusprechen.

"Wirklich, es ist okay. Ich freue mich auf die Schule...irgendwie zumindest."

"Irgendwie?" wiederholte Hermine

"Naja, ich bin etwas nervös. Ich weiß nicht ob..." in dem Moment öffnete sich knarrend die Haustür.
 

"Guten Abend alle miteinander." Grüßte Albus Dumbledore die Gesellschaft. "Ich hoffe ihr seid alle gut gewappnet für das neue Schuljahr." sagte er Augenzwinkernd "Ich wollte auch nicht lange stören, es ist ja schon recht spät..."
 

Wenige Minuten später saß der Schulleiter von Hogwarts in dem bequemen Sessel, in dem Harry zuvor gesessen hatte, und trank entspannte eine Tasse Tee. "Vielen Dank Molly. Nun, eigentlich wollte ich nur sehen, wie es unserer neuen Schülerin geht." Er lächelte Harry an "Danke, gut." Antwortete der einsilbig. Was hätte er auch sonst sagen sollen? "Haben sie..." "Nein, tut mir leid, bisher wissen wir noch nichts genaueres über den Trank den man dir eingeflösst hat. Professor Snape wird sich in den nächsten Wochen..." "Snape?" riefen Harry und Sirius wie aus einem Munde. "Professor Snape, ja. Er ist einer der besten Zaubertrankmeister unserer Zeit..." "Giftmischer." Glaubte Harry Sirius zischen zu hören "...und ich vertraue voll und ganz auf ein positives Ergebnis." Harry stöhnt innerlich. Das hieß zum einen das Snape bescheid wusste, und zum anderen, das er auch weiterhin in Zaubertränke auf keinen grünen Zweig kommen würde.
 

"Aber ich dachte es würde dich interessieren, das wir das Problem mit den Schlafsälen gelöst haben." Harry horchte auf. Eine der größten Schwierigkeiten war tatsächlich seine Unterbringung gewesen. Denn er konnte (bzw. wollte) ja weder in den Jungen- noch in den Mädchenschlafsaal untergebracht werden. "Du wirst ein Einzelzimmer bekommen - ich hoffe das ist dir recht?" Harry nickt stumm, und holte dann tief Luft. "Was ist mit der Hauseinteilung, Professor?" Gespannt verfolgten die Anwesenden das Gespräch. Dumbledore sah ihn nachdenklich an. "Ich fürchte, du wirst dich ein weiteres mal vom Sprechenden Hut einteilen lassen müssen..."
 

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Auf dem Bahnsteig 9 ¾ herrschte wie jedes Jahr ein kunterbuntes Treiben. Erstklässler, die laut quietschend herumliefen, Kinder die sich mehr oder weniger tränenreich von ihren Eltern verabschiedeten, Neville, der nach seiner Kröte Trevor suchte...all das war Harry so unglaublich vertraut. Und doch musste er so tun, als würde er all seine Klassenkameraden und Schulfreunde nicht kennen, die vorbeikamen, nach Harry fragten und Hermine oder Ron baten, ihnen das Mädchen an ihrer Seite vorzustellen. Er war mehr als froh, als er endlich sicher in einem ruhigen Abteil saß. Seamus und Dean, die ihn ("hingerissen" wie Hermine belustigt meinte) angestarrt hatten, hatten ihn ziemlich verunsichert.
 

Die Zugfahrt war wie immer. Ab und zu kamen Schüler herein, teils um die Gryffindors zu begrüßen, teils um ihre Neugier auf das neue Mädchen zu stillen. Gegen Mittag kam die Hexe mit dem großen Karren voller Speisen und Getränke vorbei, und Harry kaufte in seiner Zerstreutheit so viele Schokofrösche, das Ron ihn fragte ob er sich einen Vorrat für das rechtliche Schuljahr ansammeln wollte.

Eingeschläfert durch das gleichmäßige Rattern des Zuges schlief Harry, der die ganze Nacht kein Auge zubekommen hatte, kurz darauf in seinen Sitz gekuschelt ein.
 


 

"Verschwinde endlich!" unsanft wurde Harry aus dem Schlaf gerissen. Hermine stand mit rotem Gesicht auf dem Gang, und schrie einen schlanken, weißblonden Jungen an, der lässig in der Tür stand. "Keine Panik Granger. Ich wollte eigentlich gar nicht stören." Draco Malfoy lächelte kalt, nickte Harry zu, der Irritiert das Geschehen verfolgte, und verließ das Abteil. "Womit hab ich das denn verdient?" fragte er stirnrunzelnd.
 

"Was war denn los Hermine? Wo ist Ron?"

"Es war nichts..." kopfschüttelnd, und mit zerzaustem Haar, setzte sie sich im gegenüber hin. "Ron ist eben mit Ginny rausgegangen - sie wollte irgendetwas, keine Ahnung." Sie zuckte mit den Schultern. "Und dann kam eben Malfoy rein, und meinte Ärger machen zu müssen." Irgendwie hatte er das Gefühl, das dass bei weitem nicht alles war. Hermine war sonst diejenige, die immer die Ruhe behielt. Es brauchte schon einiges, um sie aus der Reserve zu locken... Seine Gedanken wurden jedoch von der Rückkehr Rons unterbrochen, der leicht schwankend (der Zug machte gerade eine Kurve) hereinstolperte. "Guten Morgen Dornröschen. Wie wär's wenn wir schon mal unsere Umhänge anziehen würden? Wir müssten jeden Moment ankommen."
 

Die Auswahl. Harry fühlte ein unangenehmes Gefühl in der Magengrube. Er stand zwischen den schnatternden Erstklässlern, die aufgeregt flüsternd auf ihre Häusereinteilung warteten.

Zum Glück war "Grey" nicht zu weit hinten im Alphabet. Wobei er sich nicht wirklich sicher war, ob er nicht vielleicht vor, oder nach den Erstklässlern den Hut würde aufsetzen müssen. Endlich betraten sie die Große Halle. Als er, ganz am Ende der neuen Schüler am Gryffindortisch vorbeikam, nickten ihm die Weasleys, Ron und Hermine aufmunternd zu. Wieder fühlte er die vielen Blicke in seinem Rücken. Warum bin ich bloß dazu verdammt immer aufzufallen? Fragte er sich, während der Hut sein Lied sang. Es zog vollkommen an ihm vorbei. Schließlich hatte der Zauberhut geendet, und Professor McGonagall hatte sich vor den neuen Schülern aufgebaut.
 

"Bevor wir mit der Auswahlzeremonie beginnen, möchte ich euch Miss Liv Grey vorstellen... kommen sie bitte nach vorne." Stumm folgte er der Aufforderung. Er spürte wie sämtliche Blicke auf ihm ruhten. "Miss Grey kommt aus Australien. Sie wird im Austausch für Mr Potter ein Jahr an unserer Schule verbringen. Ich will hoffen, das sie sie freundlich aufnehmen, egal in welches Haus sie kommen mag, und ihr das Leben hier erleichtern." Mit diesen Worten drückte sie Harry sanft, aber bestimmt aus den Hocker, und setzte ihm den Hut auf.
 

Am Tisch der Slytherins verfolgte Draco Malfoy das geschehen mit regem Interesse. Der Gedanke an dieses Mädchen hatte ihn in den vergangenen zwei Wochen regelrecht verfolgt. Und die Reaktion Grangers, als er an diesem Nachmittag ihr Abteil betreten hatte, hatten seine Neugier noch mehr geweckt. Was war das für ein Mädchen, das so unwirklich aussah wie eine Elfe, und das von seinen Freunden so eifersüchtig beschützt wurde? Wenn sie im Austausch für Potter da war - um so besser. Das würde ihnen den Kampf um den Quidditch- und den Hauspokal unendlich erleichtern. Allerdings würde das Schuljahr dann wohl auch wesentlich langweiliger werden... Neben sich hörte er Pansy Parkinson schrill kichern "Ich möchte wirklich gerne wissen wo sie Potter vergraben haben. Sieht schwer danach aus, als würden sie sich einiges einfallen lassen um Potty-baby vor dem Dunklen Lord zu schützen..." "Halt die Klappe." Schnauzte Draco sie an. Er wollte zuhören.
 


 

Harry registrierte, wie sich dunkelheit über seine Augen senkte.

Du schon wieder.

Ja, ich schon wieder.

Meinst du nicht das es irgendwann mal genug wäre? Nun, wohin schicken wir dich denn am besten, Liv Grey, oder Harry Potter?

Bin ich der Sprechende Hut, oder du?

Werd nicht frech. Nun, ich denke du gehörst nach...
 

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By Caro-chan

Kapitel 6

Disclaimer: Die Personen und Fachausdrücke gehören J.K.R.
 

Slash: Nyooo...wie man's nimmt...

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A strange kind of Chaos
 

Kapitel 6.
 

Ohne das er es wollte, hatte Dracos Herz aufgeregt angefangen zu klopfen. In dem Moment, in dem Liv...- wie kam er dazu sie in Gedanken bei ihrem Vornamen zu nennen? - den Hut aufgesetzt bekam. Schlagartig wurde ihm bewusst, dass er wollte, dass sie nach Slytherin kam. Er hatte noch nie etwas oder jemanden so sehr gewollt. Die Auswahl dieses Mädchens dauerte lange - viel zu lange für seinen Geschmack - und es schienen endlos lange Sekunden zu vergehen, bis sich der Riss öffnete, der den Mund des Sprechenden Hutes bildete, und laut und deutlich...
 

"GRYFFINDOR!" Rief. Im gleichen Augenblick, in dem Harrys Herz wieder erleichtert zu schlagen anfing, setzte Dracos Herz einen Schlag aus. Verdammter Mist. Ausgerechnet Gryffindor! Er schüttelte gereizt den Kopf. Damit war die Sache erledigt. Er würde sich niemals, nie und nimmer mit einer...einer Gryffindor abgeben!
 

Gespielt gelangweilt verfolgte er den Weg der frisch gebackenen Gryffindor zu ihrem Haustisch, wo sie freudig begrüßt wurde. Als sie sich setzte, registrierte Draco, das eine Hand sanft ihre Schulter drückte. Ihm stieg die Galle hoch. "Lass die Finger von ihr, Wiesel!"

"Also, Draco..." erklang eine gedehnte Stimme neben ihm "Wenn Blicke töten könnten, dann gäbe es am Gryffindor Tisch jetzt Tote."

Draco wandte sich genervt ab, und warf dem schwarzhaarigen Sprecher einen bitterbösen Blick zu.

"Was geht dich das an, Zabini?"

"Wusstest du, das du dazu neigst die Menschen, die gerade dein Missfallen erregt haben bei ihrem Nachnamen anzusprechen? Es ist kein Wunder, das du bei Potter nie bis zum Harry gekommen bist..."

Draco stöhnte "Wieso sollte ich Gryffindors Goldjungen beim Vornamen ansprechen wollen?" Ich sehe noch nicht einmal einen Grund über ihn nachzudenken."

"Tja, es gibt aber inzwischen einen sehr guten..." Blaise nickte in Richtung Gryffindortisch.

"Sie interessiert mich nicht."

"Nein?"

"NEIN!"

"Von mir aus." Er zuckte mit den Schultern. "Dann machte es dir bestimmt nichts aus, wenn ich mich für sie interessiere." Er grinste breit. "Sie ist echt hübsch... mal was anderes, als das was wir sonst hier so haben..." er ließ seinen Blick über den Slytherintisch gleiten und blieb wie zufällig an Pansy hängen.

"Mach doch was du willst." Grummelte Draco, während er am liebsten Aufgestanden wäre, Blaise eine gescheuert hätte, und Weasley einen Fluch auf den Hals gejagt hätte, weil er sie angefasst hatte.

Aber er tat es nicht. >Ein Malfoy weiß sich zu beherrschen < hörte er die kalte Stimme seines Vaters in Gedanken. Ein Satz, den er so oft gehört hatte, das er ihm inzwischen wohl in Fleisch und Blut übergegangen war.
 

Während Draco seinen düsteren Gedanken nachhing, saß Harry recht fröhlich an seinem Haustisch und verfolgte halbherzig die Auswahlzeremonie der Erstklässler. Einen Augenblick lang hatte er wirklich geglaubt, das der Sprechende Hut ihn nach Slytherin schicken würde. "Eigentlich gab es ja keinen Grund mich nach Slytherin zu schicken. Ich bin immer noch derselbe Mensch, auch wenn ich jetzt ein Mädchen bin. Ich habe mich nicht geändert... und ich werde es bestimmt auch nicht tun! Warum habe ich mir bloß solche Gedanken gemacht?"
 

Die Aussicht, sein nächstes Jahr wieder in Gryffindor verbringen zu dürfen, und die Tatsache, zurück in Hogwarts zu sein, wirkten sich extrem positiv auf seine Laune aus. Seine Frustration war einer Euphorie gewichen, die ihn - zumindest für den Augenblick - vollständig von sämtlichen melancholischen Gedanken ablenkte.
 

Harry hörte wie McGonagall die letzten Namen aufrief. Er applaudierte mit den anderen Gryffindors, als "Witherlaw, Samantha" nach Gryffindor kam, und beobachtete grinsend die Gesichter der Slytherins, als der Hut, "Yerny, Matthew" nach Slytherin schickte, und der Erstklässler von Fred und George lautstark ausgebuht wurde.

Als er sich wieder dem Tisch zuwandte, zwinkerte ihm Fred zu "Ich werde das ganze hier schwer vermissen, nächstes Jahr..." Harry grinste zurück "und ihr werdet hier vermisst werden..." er spürte wie Hermine ihn in die Seite boxte "könnte ich mir vorstellen." Fügte er hastig hinzu.

"Da könntest du recht haben" meinte Dean Thomas, der neben Fred saß, und strahlte die vermeintliche Liv an. "Was für Fächer hast du gewählt?" Fragte er.
 

Oh oh. Er holte tief Luft. "Ich werde auf jeden Fall Wahrsagen machen - bei uns in Australien war es ein Pflichtfach, ich bin gespannt wie das hier bei euch ist..." natürlich hatte er keine Ahnung, was für Fächer in Australien unterrichtet wurden, oder in welche Kurse er gehen würde. Er zählte einfach die Fächer auf, die er in seinem dritten Jahr gewählt hatte. "...und natürlich Pflege magischer Geschöpfe."

"Cool, dann haben wir ja die meisten Fächer zusammen!" Dean schien sich übermäßig darüber zu freuen. Harry lächelte einfach höflich zurück - was tut man eigentlich in solchen Situationen? Ich muss Hermine unbedingt unter vier Augen sprechen! - "Pflege Magischer Geschöpfe ist im Grunde ganz okay..." meinte er zögerlich "mal abgesehen von den Knallrümpfigen Krötern letztes Jahr..." Harry spürte wie Hermine ihn wieder in die Seite boxte - dabei hatte er gar nichts sagen wollen! "Wahrsagen hättest du lieber lassen sollen. Keine Ahnung wie es bei euch ist, aber im Grunde kann man es vergessen. Trelawney - so heißt die Lehrerin für Wahrsagen - hat Harry Potter, dem Jungen der jetzt für dich in Australien ist, übrigens ständig seinen Tod prophezeit..."
 

Ohja. Daran konnte er sich nur zu gut erinnern. "Wir bekommen wahrscheinlich neue Lehrer. Ein paar Stühle am Lehrertisch sind leer, und habt ihr den Typen gesehen, der zwischen Dumbledore und Snape sitzt?" Mischte Seamus sich in das Gespräch ein.

Harry hob den Kopf um besser sehen zu können. Tatsächlich, zwischen dem Schulleiter und dem Zaubertranklehrer saß ein Junger Mann, der angeregt auf Snape einredete. Auch Dumbledore hatte sich aufmerksam zu den beiden hinüber gebeugt, und verfolgte das Gespräch. Harry hätte den Sprecher auf ungefähr Mitte zwanzig geschätzt. Er hatte, soweit das vom Gryffindortisch aus zu sehen war, hellbraune Haare, die ihm zottelig ins Gesicht hingen, blaue Augen, und trug eine dünne Brille, die ihm ständig von der Nase rutschte. Mit beiden Händen seine Worte umschreibend, bot er ein sehr interessantes Bild.

"Lupin scheint nicht da zu sein..." überlegte George laut, und grinste gespielt unschuldig. "Schade, ich hätte ihn heute Abend gerne noch gesehen..." fügte Fred, ebenfalls grinsend hinzu.
 

"Wollen wir gehen?" Fragte Hermine, und stand bereits vom Tisch auf.

Gemeinsam mit Fred, George, Ginny, Ron und Hermine machte Harry sich auf den Weg in die Eingangshalle. Hermine ging ein paar Schritt langsamer, und ließ die anderen vorausgehen.
 

"McGonagall hat mir erklärt wo du schläfst." Sagte sie zu Harry. "Sie hat mir auch dein Passwort gegeben - ich hoffe es stört dich nicht das ich es habe? Ansonsten...", brach sie ab.
 

"Kann ich das Passwort auch haben?" Unterbrach sie eine Spöttische Stimme neben ihnen. Ein schlanker, schwarzhaariger Junge in einer Slytherin- Uniform, der bisher lässig an die Wand gelehnt dagestanden hatte, stieß sich jetzt von der Mauer ab, und stellte sich vor Harry und Hermine. "Wenn ich mich vorstellen darf..." er packte Harrys Hand und beugte sich darüber. "Mein Name ist Blaise Zabini, und ich..." gerade als er Versuchte einen Kuss auf die Mädchenhand zu drücken, entzog ihm Harry ruckartig dieselbe, und scheuerte ihm eine. Mir ist scheißegal ob das jetzt mädchenhaft war oder nicht! Dann packte er Hermine, und zog sie, ohne den Jungen eines weiteren Blickes zu würdigen, die Treppe zum Gryffindorturm hinauf.
 

Als sie durch den Vorhang gegangen waren, der durch einen schmalen Gang zum Porträt vor dem Gryffindor- Gemeinschaftsraum führte, hielt ihn Hermine zurück. "Alles okay?" Besorgt musterte er die zuckende Gestalt seiner Freundin "Hab ich dir weh getan?" Hermine schüttelte den Kopf, und sah ihm dann voll ins Gesicht. Harry erkannte das sie lachte. "Harry, du bist ein besseres Mädchen, als ich je gedacht hätte!" Prustete sie. "Du bist vermutlich die erste, die SO auf Blaise Zabinis' Anmache reagiert hat!" Sie wischte sich die Lachtränen aus den Augen.
 

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Harrys Zimmer lag in einem von einem Wandteppich verdeckten Gang, der von einer ruhigen Ecke des Gemeinschaftsraumes zu einer Tür führte, die nur mit einem Passwort geöffnet werden konnte. Harry fand es vollkommen okay das Hermine es kannte, nahm ihr aber das Versprechen ab nur im äußersten Notfall ohne anzuklopfen hereinzukommen. Auch wenn er im Moment ein Mädchen war, so war es ihm doch nicht recht, das sie einfach so in sein Zimmer platzte.
 

"Dann schlaf gut." Sagte Hermine "Es hat heute gut geklappt finde ich. Wir sehen uns morgen beim Frühstück." Damit schlüpfte sie zur Tür hinaus. Seufzend ließ Harry sich auf das Himmelbett fallen, das fast das ganze Zimmer einnahm. Der Raum war klein, aber gemütlich. Rechts vom Bett waren Fenster, die die kühle Nachtluft hereinließen, und an der anderen Wand führte eine kleine Tür in sein Badezimmer.

Dennoch fehlte ihm sein Schlafsaal, den er mit Ron, Neville, Dean und Seamus teilte. Er vermisste das Gedränge vor ihrem Badezimmer, und Rons Gegenwart. Er hätte eine ganze Menge dafür gegeben, jetzt mit ihm sprechen zu können. Müde stand er auf, und machte sich bettfertig. Es würde nicht lange dauern, bis er wieder Harry Potter sein durfte. Bestimmt nicht.
 

Draco konnte sich ein breites, sehr zufriedenes Grinsen nicht verkneifen, als Blaise spät in ihr gemeinsames Zimmer trat. Natürlich hatte er die Abfuhr mitbekommen, die ihm erteilt worden war. Und er freute sich diebisch darüber. Er musste zugeben, das ihm die kleine Vorstellung gut gefallen hatte - zu gut!
 

"Ist dein Stolz sehr angekratzt?" Fragte er spöttisch, als der schwarzhaarige Junge die Tür hinter sich ins Schloss schmiss. Blaise zuckte mit den Schultern, und zog dann eine Augenbraue hoch. "Mein Stolz? "Vielleicht ein bisschen." Er setzte sich auf sein Bett. "Aber ich kriege sie trotzdem. "Jede Wette."

Draco fühlt wie ihm kalt wurde. Ohne es zu wollen, begann er zu sprechen. "Eine Wette?"

"Nun gut, ich schlage ein." Er verschränkte die Arme, und maß den anderen Jungen mit einem herausfordernden Blick.

"Ich wette mit dir, dass du Liv Grey nicht herumkriegen wirst."

"Worum?" fragte Blaise.

"Der Gewinner darf den anderen zu etwas zwingen, und der Verlierer..." er machte eine Kurze Pause "...muss sich für immer von dem Mädchen fern halten."

"Ich schlage ein." Die beiden schüttelten sich ernst die Hände.
 

Harry, der schlafend in seinem Bett lag, ahnte selbstverständlich nichts von dieser Wette. Und vermutlich war es auch besser so...
 

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Es tut mir ganz furchtbar doll leid das ihr so lange warten musstet *verkriech* Hatte ziemlich viel Stress, weil in der Schule die Abgabetermine für unsere Zeichnungen vorverlegt wurden, und ich Tag und Nacht nur noch am zeichnen war x__x Nya, aber jetzt geht's wieder ein bisschen schneller, versprochen!
 

Zu der Sache in welches Haus Harry kommt: Ich versuche mich trotz der Tatsache, das ich eine witzige Story schreibe, so nah wie möglich an die Bücher von J.K.R und meine Ansicht der Persönlichkeit der Charas zu halten. Sprich, ich versuche meine Personen innerhalb ihrer Grenzen zu halten, auch wenn sie das absolut nie wollen.. *grins*

Außerdem ist es dem dafürhalten meiner Freundin Julia zu verdanken das Liv in Gryffindor ist, weil sie darauf bestand das sie daghin gehört, und weil sie meinte, ich solle es gewissen Slytherins nicht zu leicht machen...
 


 

Dax: *grins* Deine Frage wird in diesem Kapitel definitiv beantwortet *smile*
 

Kiana&Kizune: *freu* Ich hoffe du magst dieses Kapitel auch!
 

Kollode: Harharhar... kein Mitleid mit irgendwem *smile* Es macht Spaß, Allmächtiger Autor zu spielen - bzw. es zu sein...*lach*

Das Kapitel kam so spät, weil Animexx rumgesponnen hat *drop*Und dieses kommt sogar noch später... Sorry!
 

Naco: *smile* Lass dich überraschen... Ich werde Harry/Liv des weiteren immer mit "er" umschreiben, es sei denn wenn jemand über ihm redet. Für ich ist er immer noch ein Junge...bloß im moment im Körper eines Mädchens... *kicher*

Kapitel 7

Ich weiß, es hat seeehr lange gedauert... *drop* Sorry dafür. Ich hab Askoc nochmal komplett überarbeitet. J Ich gebe mein bestes um in den nächsten paar Wochen regelmäßig, alle 5 Tage hochzuladen, okay? alleknuddel die comments dagelassen haben Danköööö!!! ^___^
 

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Kapitel 7.
 

"Liv! Verdammt noch mal, weißt du wie spät es ist?"

"Was?" mühsam setzte er sich ins seinem Bett auf

"'ermine? Bist du das?"

"Wer denn sonst? Ich komme jetzt rein!" Prompt öffnete sich dir Tür und Hermine stand, auf dem Arm den üblichen Stapel Bücher, in seinem Zimmer.

"Du bist ja noch nicht mal angezogen!" schimpfte sie, und zog ihm mit einem Ruck entgültig die Decke weg. "Beeil dich, in einer halben Stunde beginnt der Unterricht."

"Jaja..." er schlurfte in Richtung Badezimmer.
 

"Und wehe wenn du schon wieder auf dem Klo einschläfst! Mein Gott, wir haben seit drei Tagen wieder Schule, und du hast bisher jeden Morgen verschlafen! Wie haben du und Ron es bloß in den letzten Jahren geschafft halbwegs pünktlich in der Großen Halle zu erscheinen?"
 

"Nasse Waschlappen. Flüche." Murmelte Harry halblaut.
 

"Jedenfalls haben wir heute morgen eine Doppelstunde Zaubertränke - Komm sofort wieder aus dem Bett, das ist nicht witzig!" Harry hatte tatsächlich versucht wieder ins Bett zu kriechen.
 

Er stöhnte. "Okay, okay, ich mach ja schon..."
 

Keine fünfzehn Minuten später traten sie in die Halle, wo Ron sie schon am fast leeren Gryffindortisch erwartete. "Morgen ihr zwei. Ihr macht echt Fortschritte, heute werdet ihr sogar etwas essen können, bevor wir zum Unterricht müssen..." Hermine warf ihm einen giftigen Blick zu, und begann dann hastig mit ihrem Frühstück.
 

********************
 

Obwohl sie sich extra beeilt hatten, waren sie sehr spät dran, als sie sich schließlich auf den Weg machten. "Also auf diese Art und Weise werde ich dieses Jahr nicht überstehen!" seufzte Hermine, während sie die Treppen und Gänge heruntereilten. "Liv, kannst du nicht - " plötzlich riss Hermines Tasche, und Feder, Tinte, Bücher, Pergament purzelten bunt durcheinander. "Renn schon mal vor, ich helf Hermine." Erklärte Ron und machte sich an die Arbeit.
 

"Okay!" Harry eilte den Gang entlang, und bog dann in den Klassenraum ein, in dem sie Unterricht hatten. Bis auf einige Slytherins schienen alle Schüler schon anwesend zu sein. Schnell ließ er sich in eine der Hinteren Reihen fallen, in der noch drei Plätze frei waren. Vor ihm saßen Seamus und Dean, die ihn freundlich anlächelten. "Morgen. Gut geschlafen?" völlig außer Atem nickte Harry "Danke." Er lächelte zurück. Dean wurde rot, und wandte sich schnell seiner Tasche zu.
 

Während er auf seine Freunde wartete, sah Harry sich im Kerker um. Vorne in der ersten Reihe saßen einige Slytherins, darunter Pansy Parkinson und Millicent Bulstrode. Sie flüsterten eifrig miteinander und warfen ab und zu einen Blick auf Harry. Dahinter saßen Lavender und Parvati, die ihm freundlich zuwinkten. Hermine hatte ihn am Tag zuvor dazu gezwungen die anderen Gryffindor- Mädchen "kennen zu lernen"

"Du kannst nicht immer nur mit den Jungs oder mit mir rumlaufen." Hatte Hermine ihm erklärt. "Das sieht komisch aus. Außerdem sind ein paar von den Mädchen echt nett."

"Hermine, du läufst auch meistens mit Ron und mir rum."

"Das ist etwas vollkommen anderes."

"Warum?"

"Darum."
 

Tatsächlich war es ganz lustig gewesen. Mädchen, hatte er festgestellt, benahmen sich vollkommen anders wenn keine Jungen in der nähe waren.

Er musste grinsen als er an den vergangenen Abend dachte.
 

******Flashback*********

"Hast du einen Freund?" Harry sah Parvati an als ob sie den Verstand verloren hätte.

"Was?"

"Ob du einen Freund hast mit dem du gehst... du weißt schon..." sie kicherte leise.

"Lavender meinte, das du bestimmt einen hast. Weil du so hübsch bist und überhaupt..."

Harry spürte wie er rot wurde.

"N... Nein habe ich nicht!"

"Oh! Wir dachten du wärst vielleicht mit einem der Weasleys zusammen - weil du so viel mit denen zusammenhängst..." erklärte Lavender. Parvati knuffte ihre Freundin in die Seite.

"DU hast das Gedacht!"

"Und du hast es bestätigt."

"Lüge!"

Und dann hatte Lavender Parvati so lange durchgekitzelt bis sie alles zugab, egal worum es ging, wenn ihre Freundin nur mit dem Kitzeln aufhörte.
 

******Flashback ende******
 


 

In diesem Moment betraten Draco Malfoy und Blaise Zabini lässig den Kerker, wechselten einen kurzen Blick und ließen sich dann zu beiden Seiten von Harry in der Bank nieder.

"Hi." "Morgen"
 

Harry sah die beiden schockiert an. "Was wollt ihr?"

"Hier sitzen." Erklärte Blaise und strahlte ihn an.

"Mooooment. Ich denke da habe ich auch noch ein Wörtchen mitzureden!"

"Nein."

Harry funkelte Draco, der links von ihm saß böse an.

"Doch."

"Nein."

Gerade als Harry wütend antworten wollte, kam Professor Snape aus seinem Büro in das Klassenzimmer.
 

Nur Sekunden später stolperten Hermine und Ron endlich durch die Kerkertür. "Entschuldigen Sie bitte Professor, wir..." weiter kam Ron nicht "Es interessiert mich nicht warum Sie zu spät kommen. Zehn Punkte Abzug von Gryffindor...für jeden von Ihnen. Und jetzt setzen Sie sich, bevor ich es mir anders überlege!"
 

Mit den Augen suchte Ron nach Harry. Der zuckte hilflos mit den Schultern, als Ron ihn halb geschockt halb fragend ansah. "Mister Weasley, setzen sie sich!" Hermine warf Harry einen Entschuldigenden Blick zu, und zog Ron mit sich auf die letzten beiden freien Plätze.
 

"Nun, dann können wir wohl endlich mit dem Unterricht beginnen." Sagte Snape
 

Bitte tu's nicht. Tu's nicht! Betete Harry. Er wurde allerdings nicht erhört.

"Wie ich sehe haben wir eine neue Schülerin... Miss Grey?" Harry seufzte. Wie hatte er nur hoffen können das Snape ihn ohne weiteres davon kommen ließ?

"Ich möchte gerne wissen wie es mit ihrem Wissensstandart in Sachen Zaubertränke steht... Worin besteht die Wirkung von Eisenkraut, und wofür verwendet man die Wurzeln?"

Natürlich hatte er keine Ahnung.

"Ich w..."

"Eisenkraut verbrennt man um Hellsicht zu erlangen." Hörte er Malfoys Stimme

"Und aus den Wurzeln kann man einen Trank mit derselben Wirkung kochen." Fügte Blaise hinzu.

Harry wiederholte beides - Lieber sage ich etwas falsches als gar nichts - Und sah Snapes Augen verärgert aufblitzen. "Richtig."
 

"Wir werden uns in den nächsten Wochen mit der Herstellung von Tränken beschäftigen, die die Hellsicht unterstützen, und allgemein mit der Geistigen Wahrnehmung zu tun haben. Schreiben sie..."

Während Harry mitschrieb was Snape ihnen diktierte, drehte sich in seinem Kopf alles. Warum um Himmels willen sollten zwei Slytherins ihm helfen wollen? Dann wurde ihm schlagartig bewusst, das sie nicht wussten wer er war. Sie sahen nur ein hübsches Mädchen, sonst nichts. Ohne es zu wollen begann er zu grinsen.
 


 

"Boah, ich hab mich voll erschreckt als ich dich da zwischen den beiden entdeckt habe!" Ron schüttelte sich "Gruselig!" "Du übertreibst." Meinte Hermine ungerührt, und wandte sie sich an Harry "Wie kam es überhaupt dazu?"

"Ich habe nicht die leiseste Ahnung!" Harry schüttelte den Kopf. Sie waren gerade auf dem Weg zum Mittagessen in der großen Halle. Direkt nach Zaubertränke hatte Harry, ohne ein weiteres Wort mit den beiden Slytherins zu wechseln, fluchtartig den Raum verlassen - dicht gefolgt von Hermine und Ron.
 

"Vielleicht haben sie sich ja nur das zu Herzen genommen was McGonagall gesagt hat." Überlegte Hermine laut "Ihr wisst schon, von wegen dich freundlich aufnehmen und so..."

"Klar doch." Kam es aus zwei Mündern gleichzeitig. Harry und Ron grinsten sich an.

"Mal ehrlich, bevor die beiden jemanden freundlich aufnehmen, wechsle ich eher nach Slytherin!" erklärte Ron.
 

"Untersteh dich Weasley." Erklang eine gespielt entsetze Stimme hinter ihnen. Draco Malfoy stand direkt hinter ihnen, und hielt Harry etwas hin. "Dein Buch. Du hast es liegen lassen." "Danke." Der blonde Slytherin nickte, und verschwand dann in der entgegengesetzten Richtung.
 

Ron sah Hermine schief an "Und du sagst das wär nicht gruselig?!?"

*************************

Nach dem Mittagessen verabschiedeten Ron und Harry sich von Hermine, und machten sich dann auf den Weg zu Wahrsagen. "Laut Plan haben wir diesen neuen Lehrer... und nicht mehr in der Räucherkammer oben im Turm, sondern im zweiten Stock, dritter Korridor...das ist gegenüber von der Bibliothek, glaube ich..." Auf dem Weg aus der Halle schlossen sich ihnen noch Lavender und Parvati, Neville, Dean und Seamus an.

"Ich bin vielleicht gespannt auf den neuen Lehrer!" quietschte Lavender, und zwinkerte Harry zu "Er soll angeblich erst 22 sein...das ist nicht viel älter als wir!" Die Jungs verdrehten genervt die Augen, und Harry war versucht es ihnen gleich zu tun. Warum benahmen sich Mädchen manchmal bloß so bescheuert?
 

Der neue Klassenraum für Wahrsagen war ein großer, länglicher Raum mit großen Fenstern.

Offengelassene Samtvorhänge, die bis auf den Boden reichten, nahmen nichts von der freien Sicht auf die Hogwarts Ländereien. Doch keiner der Gryffindors hatte einen Blick für die Schönheiten der Landschaft. Sie waren viel zu sehr damit beschäftigt, die Schüler anzustarren, die sich auf kleinen, gemütlichen Sesseln herumlümmelten.

"Slytherins? Was wollt ihr hier?"

"Keine Ahnung was du hier willst, Wiesel, " erklang die gedehnte Stimmt Draco Malfoys, der in aller Ruhe seine Fingernägel inspizierte "...Aber ICH bin hier um zu lernen..."
 

Okay, dann eben so! Harry setzte ein verwirrtes Lächeln auf "Ich wusste nicht das wir mit den Slytherins zusammen Wahrsagen haben...?" Fragend sah er von Malfoy zu den anderen Gryffindors. "Haben wir auch eigentlich nicht..." "Hatten!" klinkte sich jetzt noch eine Stimme in das Gespräch ein. Sämtliche Köpfe wandten sich der Tür zu, durch die der Junge Mann, den Harry schon vom Fest kannte, gerade hereintrat.

"Mister Wiesel..."

"Weasley."

"Nun gut, Mister Weasley... ich dachte nur ich hätte..." als er Rons Gesicht sah stoppte er "Ist ja auch egal, Mister Weasley, es heißt >Hatten<." Mit einem fröhlichen Grinsen ließ er den dicken Stapel Bücher, die er auf dem Arm getragen hatte auf einen Tisch fallen. "Da die Anzahl der Schüler in Wahrsagen rapide abnahm, hat Professor Dumbledore beschlossen die Klassen zusammenzulegen. Das macht ihnen doch nichts aus, oder?"
 

Nein! Dachten Draco und Blaise. Ja! Dachten alle übrigen - Slytherins wie Gryffindors.
 

Harry fühlte das unstillbare Bedürfnis den Kopf gegen eine Wand zu schlagen. Womit habe ich das bloß verdient?
 

"Nun gut, dann wollen wir mit dem Unterricht beginnen... Setzen Sie sich doch bitte!" zögerlich folgten die Gryffindors der Aufforderung und setzten sich so weit von den Slytherins weg wie möglich. Harry saß mit Ron ganz vorne in der ersten Reihe.
 

"Mein Name ist Professor Cheerful, und ich bin, wie sie wahrscheinlich bemerkt haben, Ihr neuer Lehrer für Wahrsagen..."
 

Während der neue Lehrer mit Ausführungen über Unterrichtsinhalte beschäftigt war, schweiften Dracos Gedanken ab. Er starrte nachdenklich auf den Rücken des Mädchens, wegen dem er eine Wette abgeschlossen hatte - die er gewinnen würde. Weil er sie gewinnen wollte. Weil er dieses Mädchen haben wollte. Am liebsten hätte er sie gepackt und irgendwo weggeschlossen. Die Annäherungsversuche Zabinis, und die Vertraulichkeit mit Weasley reizten ihn bis aufs äußerste. Er wollte das sie nur ihm gehörte. Für ihn lächelte, für ihn lachte, mit ihm redete. Eine Erinnerung kam ihm in den Sinn.
 

********Flashback******

Er war wieder klein, und stand tränenüberströmt vor seinem Vater.

"Draco, es gibt drei Möglichkeiten für einen Malfoy das zu bekommen was er will.

Du nimmst es dir einfach.
 

Oder du quengelst und heulst herum, in der Hoffnung das die Leute irgendwann so genervt sind, das sie dir geben was du willst.
 

Oder aber -und das ist die wichtigste Möglichkeit- du denkst dir einen guten Plan aus, einen Weg auf dem du bekommst was du haben willst.
 

********Flashback Ende*********
 

Diesmal hatte er sich für die dritte Möglichkeit entschieden. Und er würde nicht gegen Zabini verlieren... Ein lächeln schlich sich auf sein Gesicht. Denn ein Malfoy bekam immer das was er wollte.
 


 

Naco: *grins* Harry wird wohl noch ein bisschen mehr leiden müssen *hüpf*
 

Kiana: *strahl* Freut mich wenn's dir gefällt!
 

Dax: *grins*
 

Mnemo_chan: *lach* Hoffe du hast die Neugier gut ins Bettchen gekriegt?

Kapitel 8

*gaanz leise reinschleich* Ich weiß, ich hab schon ewig nicht mehr geupdated.. *seuftz* Fast ein halbes Jahr... Hatte ziemlich viel um die Ohren, und war zusätzlich auch noch mit einer anderen Story beschäftigt, die aber nicht hier archiviert ist. Außerdem war ich kurz davor Askoc abzubrechen, weil ich einfach nicht weiter kam... nya, aber das hat sich jetzt wieder gegeben ^^ Hope you'll enjoy it!

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Kapitel 8.
 

"...zu diesem Zeitpunkt gab es jedoch schon viele unseriöse Hexen und Zauberer, die aus den verschiedensten Gründen - meist Geldgier oder Geltungsbedürfnis - Hellsicht vorgaukelten. Dazu Professor T.L. Radotage : »Je ne sait pas quoi les... "
 

"Ich dachte du kämst aus Australien und nicht aus Frankreich..."
 

"Ron halt die Klappe und nimm deinen Bleistift da weg. Das ist nicht lustig."
 

"Hey, wenn du so gut darin bist, dann kannst du mir ja helfen Fleur einen Brief zu schreiben!"
 

"Ron, lass Liv in ruhe ihre Hausaufgaben machen."
 

"Genau." Harry klappte das Wahrsagenbuch zusammen und grinste Ron an "Hör auf das was Hermine dir sagt!"
 

Sie saßen zusammen im Gryffindor Gemeinschaftsraum und versuchten (!) ihre Hausaufgaben zu machen. Nunja, zumindest Harry und Hermine versuchten es, was allerdings wegen der Lautstärke, und der allgemeinen Aufgedrehtheit angesichts des ersten Hogsmeade Wochenendes von vornherein zum scheitern verurteilt war.
 


 

Ron war gerade dabei ihnen zum X-ten mal zu erzählen, was er alles vor hatte einzukaufen, als die Weasley Zwillinge den Raum betraten. Harry runzelte die Stirn, als die beiden geradewegs auf die Sitzecke zusteuerten, in der die drei zusammen mit Ginny saßen.
 

"Liv!"

"Cousinchen!"
 

"Nein."
 

Die Zwillinge hockten sich links und rechts auf die Lehnen von Harrys Sessel, und zogen eine Schnute.
 

"Warum nicht?"

"Wieso willst du deinen lieben Cousins nicht einen klitzekleinen Gefallen tun?"
 

"Ich habe nein gesagt."
 

"Es bricht uns das Herz..." Stöhnte Fred theatralisch

"wie kannst du nur so grausam sein?" George tat so als würde er ohnmächtig vom Sessel sinken.
 

"Ganz einfach, weil ich keine Lust habe, Versuchskaninchen für eure Streiche zu spielen."
 

"Schönste aller Gryffindors..." Fred warf Ginny und Hermine einen entschuldigenden Blick zu. "Das sollst du ja auch gar nicht!"

"Ja, wir wollen dich doch nur um ein wenig...Unterstützung bei der Verbreitung unserer Scherzartikel bitten!" nickte sein Zwillingsbruder, treuherzig grinsend.
 

"Also, unter Lehrern unge..." weiter kam er nicht, weil Fred sich auf ihn geworfen hatte und ihm den Mund zuhielt.
 

"Livielein, nur weil du bisher nicht einverstanden bist, heißt das nicht das du uns verraten musst!" erklärte George scheinbar bekümmert, und fasste sich ans Herz.

"Es gibt keine Liebe mehr unter den Menschen! Komm Fred, wir haben noch etwas zu tun..." er packte seinen Bruder und zog ihn von Harry hinunter "Liv, Liebes, bist du noch heil?"
 

Harry schnaubte.
 

"Wir sprechen uns noch..." er zwinkerte ihm zu "Bitte überdenk das noch einmal..."

"uns zuliebe..." fügte Fred hinzu, und wandte sich dann den anderen zu, die das Geschehen interessiert beobachteten "Verehrte Weasleyzwerge..."

"und Hermine"

"...und Hermine, wir bitten euch auch Stillschweigen zu bewahren..."

Mit diesen Worten verschwanden sie tuschelnd in Richtung ihres Schlafsaales.
 

"Was wollen sie das du für sie tust?" fragte Ron neugierig. Harry hatte gerade den Mund zum Antworten geöffnet, als ein lautes klackendes Geräusch aus Richtung des Fensters erklang. Ginny, die am nächsten saß, öffnete das Fenster. Herein flog eine große graue Schuleule, die einen Brief auf Harrys Schoß fallen ließ, und dann abwartend auf dem runden Tischchen sitzen blieb.
 

Auf die fragenden Blicke der anderen hin zuckte Harry nur mit den Schultern. Dann rollte er das Pergament auseinander.
 

Liebe Liv

Komm doch bitte morgen Nachmittag, nach dem Unterricht, zum Tee zu mir ins Büro. Ich würde gerne mit dir über einige gemeinsame Bekannte in Australien sprechen. Bitte sende die Antwort mit dieser Eule zurück.
 

R.J. Lupin & Schnuffel
 

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Freitagmorgen. Der Tag vor Halloween, und dem ersten Hogsmeadewochenende.

Diese Tatsachen änderten jedoch nichts daran, das Harry - wie immer - zu spät zum Frühstück erschien. Nach einem hastigen Stückchen Toast machten er und Ron sich im verschärften Laufschritt auf den Weg zum Unterricht.
 

Mit einiger Verspätung kamen sie in den Wahrsagenraum hereingestürzt.
 

"Entschuldigen Sie..." keuchte Harry
 

"Peeves." warf Ron, ebenfalls keuchend ein.
 

"Jaja, kein Problem..." Professor Cheerful lächelte fröhlich und winkte die beiden herein.

"Setzen sie sich, setzen sie sich. Nun, wir hatten uns gerade über Ihre Hausaufgaben unterhalten. Ich hoffe sie haben den Text über die Geschichte des Wahrsagens alle gelesen?",er sah in der Klasse herum, die keinen Pieps von sich gab.

"Ich würde gerne etwas dazu von dem einen oder anderen hören..." Wieder sah er sich nachdenklich in der Klasse um "Mister Wies-Weasley! Wie wäre es mit ihnen?"
 

Harry konnte sich ein grinsen kaum verkneifen. Während Ron sein bestes tat, um zumindest den Anschein zu erwecken, den Text gelesen zu haben, schweiften Harry Gedanken sehr schnell ab. Professor Cheerful hatte Wahrsagen in ein fast vollständig theoretisches Fach umgewandelt. Sie lernten die Geschichte der Wahrsagung, angefangen von Morgana, bis hin zu modernen Vorhersagen. Außerdem beschäftigten sie sich mit der Deutung von Prophezeiungen. Mit dem Handlesen, rauchiger Luft und Todesvorhersagen hatte das nicht mehr viel zu tun...
 

Draußen vorm Fenster sah Harry langsame den Nebel aus dem Verbotenen Wald aufsteigen. Er freute sich auf das Hogsmeade Wochenende. Überhaupt waren die Aussichten auf die folgenden Tage wirklich sehr Sonnig. Abgesehen vom Teetrinken mit Remus und Sirius, dem Ausflug nach Hogsmeade und dem Halloweenfest, würde am Sonntag auch das erste Quidditchspiel für Gryffindor in dieser Saison stattfinden.
 

Gryffindor gegen Slytherin... er konnte nicht abstreiten, das er sich auf dieses Spiel freute. Vor allem freute er sich diebisch auf das Gesicht Malfoys, wenn er die >neue< Sucherin der Gryffindors sah. Alicia Spinnet, der neue Kapitän, hatte kurzerhand beschlossen, aus ihm eine Geheimwaffe zu machen.
 

"Dein Stil ähnelt enorm dem von unserem alten Sucher, Harry Potter." , hatte sie erklärt. "Es wäre ihm bestimmt recht, wenn du seinen Platz übernimmst - schätze in deiner Hausmannschaft wird er deinen jetzt auch eingenommen haben." Harry hatte zu alle dem nur genickt. Laut seiner Geschichte hatte Liv in ihrer alten Schule auch als Sucherin gespielt. Schließlich wäre es aufgefallen, wenn er behauptet hätte noch nie auf einem Besen gesessen zu haben.
 

"Aber du hast gleich zwei ganz entscheidenden Vorteile...", sagte Alicia. "Zum einen bist du ziemlich leicht...und zum anderen steht Malfoy auf dich!" Strahlend wie ein Weihnachtsengel hatte sie Harry in den Arm genommen. "Das wird das Spiel des Jahres!"
 

********************************
 

Nach dem Unterricht machte sich Harry - nach einem kurzen Abstecher im Gemeinschaftsraum - auf den Weg zu Professor Lupins Büro, wo er bereits erwartet wurde.

Nachdem Remus ihn kurz begrüßt hatte, schloss er die Tür, und tippte sie kurz mit dem Zauberstab an.
 

"So, jetzt können wir frei reden." , erklärte er Harry und schob ihn dann ins Nebenzimmer.
 

"Sirius wartet nebenan."
 

"Harry, schön dich zu sehen!" sein Pate saß im Schneidersitz auf dem Sofa.
 

"Ich habe gehört du hast einige Eroberungen gemacht?"
 

"Ach Quatsch...."
 

"Warum wirst du dann rot?" Sirius' Grinsen wurde immer breiter.
 

Schließlich ließ Harry sich überreden, und erzählte die ganze Geschichte mit Malfoy und Zabini. Als er schließlich erzählte, das Snape sich schlicht und ergreifend geweigert hatte, die Sitzordnung noch einmal zu ändern, grinste Sirius, und wischte sich die Lachtränen aus den Augen. "Damit hat er sich ein Eigentor geschlossen, der alte Schleimbeutel!"
 

"Sirius..."
 

Remus völlig ignorierend fuhr er fort "Deine Zaubertranknoten sind doch wesentlich besser geworden, oder?" Darauf konnte Harry nur nicken. Schließlich hatte er schwerlich die vermutlich einzige Chance, in diesem Leben noch eine gute Note in Zaubertränke zu bekommen ungenutzt lassen können.
 

"Also, für mich hört sich das nach ziemlich viel Spaß an." Deklarierte sein Pate, während er in seinem Tee herumrührte. "Ich mein, du kannst einen Malfoy ver..." auf einen mahnenden Blick von Remus hin, streckte er diesem die Zunge raus, und fuhr fort "also, was wollte ich sagen? Ach ja, du kannst dich bei ihm doppelt und dreifach rächen - am besten auch gleich im Voraus für die nächsten Jahre! Wenn ich dagegen mich sehe..." er sah in komischer Verzweiflung an sich herunter. "Ich bin ein ganz armer Hund."
 

"Exakt." Unterbrach ihn Remus

.

"Ich bin gezwungen mit einem höchst gefährlichen Werwolf in einer Wohnung zu leben, und darf keinen Spaß haben." Er wischte sich eine Imaginäre Träne aus dem Augenwinkel. "Und um alles noch viel schlimmer zu machen..."
 

"... spielt keiner mit dir, ich weiß." Beendete Lupin den Satz, und warf seinem Freund ein Kissen an den Kopf.
 

Harry sah den beiden grinsend zu - bis er selbst ein Kissen gegen den Kopf bekam. Als er gegen Abend in den Flur vor dem Büro trat, war es schon recht spät für das Abendessen. Wieso komme ich in den letzten Wochen eigentlich dauernd zu spät? Gedankenverloren eilte er durch die dunklen Gänge, die nur von vereinzelten Fackelhaltern erhellt wurden. Fröstelnd strich er sich über die Arme. Es war schon recht kalt abends, und er war nicht besonders warm angezogen. Überhaupt hatte er den Eindruck, das er viel mehr fror, seitdem er ein Mädchen war. Er bog um eine Ecke. Plötzlich war es um ihn herum alles dunkel. "Was zum-?" er fühlte wie Hände ihn an den Schultern packten und Gegen die Steinmauer drückten. Er verfluchte seine Schwachen Arme. "Was soll.." weiter kam er nicht weil sich in dem Moment ein warmer Mund auf den seinen legte.
 


 


 


 

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Dax: Danke *freut sich*
 

Naco: *grins* Ich denke ihr dürft auch ruhig gespannt sein ^^
 

Castrada: Danke für das liebe Angebot! *knuddel* Im Moment hab ich noch einen Beta - aber darf ich eventuell auf dich zurückkommen wenn sich was ergibt?
 

HorusDraconis: "Leichte Schläge auf den Hinterkopf erhöhen das Denkvermögen..." ^^
 

EndlessCry: Jupp, auf Gladius ist sie schon länger, ebenso wie auf ff-net - die Chaps die ich hier hochlade sind noch einmal korrigiert ^^
 

Deedochan: Danke ^^

Sorry, das jetzt erst wieder ein Update kommt - ich hatte diese Story eigentlich abgeschrieben, und dachte deswegen auch nimmer daran hier weiter zu updaten - dafür möcht ich mich entschuldigen. *chu* Ich habe wieder angefangen an dieser Story weiterzuschreiben - zusätzlich zu einer anderen, die ich bis jetzt hier noch nicht hochgeladen habe. Also werd ich jetzt munter die nächsten Kapitel hochladen, bis zu dem Punkt, an dem ich stehngeblieben bin -

das sind von hierab noch 9 Kapitel. ^^
 

Vielen dank für die vielen lieben Kommies *alleknuddel* Und fürs dran bleiben! Ohne die lieben (und manchmal sehr direkten XD)aufforderungen zum weiterschreiben hätte ich nicht weitergemacht.

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Kapitel 9.
 

Verzweifelt versuchte Harry sein Gesicht weg zu drehen, oder sich der Hände zu erwehren, die seine Arme gegen die Mauer drückten. Dieser aufgezwungene Kuss weckte nichts als Wiederwillen und eine große Portion Wut in ihm. Ihm schoss durch den Kopf was Hermine ihm für Fälle wie diesen geraten hatte. Mit großer Anstrengung zog er das Knie hoch, und trat die Person mit aller Gewalt die er aufbringen konnte zwischen die Beine.
 

Dann ging plötzlich alles ganz schnell. Der Mund ließ von Harry ab, die Person jaulte schmerzerfüllt auf, und krümmte sich zusammen, gleichzeitig wurde es mit einem mal hell, und schnelle Schritte hallten über den Steinboden.
 


 

"Zabinilein, du altes Schwein." Deklarierte Fred, als sein Blick erst auf den zusammen gekrümmten Körper am Boden, und dann auf das rote, wutverzerrte Gesicht seiner angeblichen Cousine fiel, die wie ein wahrhaftiger Racheengel mit völlig zerzaustem Haar dastand.

George starrte Harry an. "Wie hast du das geschafft?" er deutete auf Blaise, dessen Gesicht schmerzverzerrt war.

"Ich..." "Nein, lass es. Ich will es gar nicht wissen." Unterbrach George leicht grinsend. "Aber versprich mir, das du das nicht mit mir anstellst."
 

In Harry tobte ein wahrer Sturm an Gefühlen. Er hätte Blaise umbringen können, für das was er ihm angetan hatte. Angewidert spuckte er auf den Boden, wie um dessen Geschmack aus seinem Mund zu bannen. "Na,na Cousinchen. Kein Grund Filch auf den Plan zu rufen." Fred legte einen Arm um Harry. "Ich bring dich rauf in den Gemeinschaftsraum." Nach einem letzten, wütenden Blick auf den Jungen der am Boden lag, nickte Harry, und ließ sich dann von dem Weasley fortführen. Er sah nicht den kurzen Blick den die Zwillinge wechselten, und das Kopfnicken Georges.
 

Als die beiden schließlich hinter der nächsten Ecke verschwunden waren, kniete sich George mit gezücktem Zauberstab neben Blaise nieder. "Du weißt wer wir sind Zabini. Ich habe nichts dagegen wenn du unbedingt deine Perversen Spielchen spielen musst. Geht mich nichts an, und interessiert mich auch nicht. Aber wenn du dich nur noch ein einziges mal an einer Person die uns nahe steht vergreifst, dann wird es dir leid tun." Das grinsen auf Georges Gesicht war beinahe hörbar "Wir brauchen immer neue Versuchskaninchen, weißt du?"
 


 

***************************

Dracos Gehirn arbeitete im Accord. Liv Grey war nicht beim Abendessen gewesen, und Blaise noch vor Beendigung desselben verschwunden. Im Grunde konnte das nur eines bedeuten, und das gefiel ihm gar nicht. Sogar ganz und gar nicht. Nervös ließ er seine Handknochen knacken, und starrte wie hypnotisiert auf den Baldachin seines Bettes. Er wollte nicht einmal daran denken, das sein Rivale ihn besiegt haben könnte. Das kam überhaupt nicht in Frage!
 

Genau in diesem Moment öffnete sich die Tür, und ein ziemlich roter Blaise betrat zusammengekrümmt das Zimmer. Ohne einen Mucks ließ er sich auf sein Bett fallen.

Draco starrte ihn an. Aha.
 

"Zabini, WAS hast du gemacht?" Keine Antwort. Draco ließ sich von seinem Bett gleiten, trat ein paar Schritte an das andere Bett heran und beobachtete interessiert das schmerzverzerrte Gesicht des anderen.

Aha.

Als er seinen Blick weiter über Blaise gleiten ließ, begann er plötzlich verstehend zu grinsen. DAS gefiel ihm schon deutlich besser.
 

************************************

"Ich könnte ihn umbringen." Erklärte Harry, immer noch aufgebracht. Sie waren gerade aus den drei Besen getreten, wo sie - zusammen mit einigen anderen Schülern - ein Butterbier getrunken hatten. Alles war wunderbar gewesen - bis eine Gruppe Slytherins inklusive Blaise Zabini aufgetaucht waren. Daraufhin hatten Hermine und Ron den wütenden Harry zum Aufbruch gedrängt
 

"Es ist ja nichts schlimmeres passiert." Meinte Hermine beruhigend.

"Nichts schlimmeres?" fauchte Ron. "Diese perverse Schlange hat Har-Liv fast vergewaltigt!" Das Mädchen warf ihm einen spöttischen Blick zu. "Quatsch. Was regst du dich eigentlich so darüber auf? Du weiß doch was Fred gesagt hat - Liv hätte es seiner Meinung nach auch ohne die beiden geschafft."

"Ach, du findest es also gut, wenn sich ein Typ an meine Cousine ran macht? Wie soll ich denn deiner Meinung nach reagieren, he? Soll ich diesen Zabini auf ein Butterbier einladen, und ihm gratulieren, das er so ein widerlicher Vergewaltiger ist??"

"Pah" Schnaubte Hermine. "Du redest gequirlten Blödsinn. Das ist eine völlig sinnlose Überreaktion!"

"Du bist doch bloß eifersüchtig!" gab Ron zurück.

Hermine sah aus, als wollte sie den rothaarigen Jungen erdolchen. "Wie kannst du es wagen,..."
 

Harry ließ sich zurückfallen. Diese Diskussion handelte sowieso nur oberflächlich von den Geschehnissen des letzten abends. Wenn man Harry fragte, so suchten seine beiden besten Freunde lediglich einen guten Grund um sich zu streiten. Sie schienen so etwas zu genießen. Leider fragte ihn aber keiner.
 

Ron und Hermine schienen ihn unterdessen vollkommen vergessen zu haben - im Moment waren sie wieder bei Rons Lieblingsthema angelangt, das er grundsätzlich dann auspackte, wenn er sich richtig mit Hermine anlegen wollte - nämlich Gilderoy Lockhart.
 

Jetzt dauert es bestimmt nicht mehr lang, bis sie zu Krum gelangt sind. Und wirklich, nur Sekundenbruchteile später hörte er Rons Stimme brüllen "Und wie war das bitte mit Krum?" und Hermine beleidigt zurück kreischen "Wenigstens hat Victor ein bisschen Vernunft im Kopf. UND er behandelt Mädchen wesentlich rücksichtsvoller als du!"
 

Harry stöhnte, und sah gelangweilt auf den Weg der vor ihnen lag. Das wünschte, sie würden damit aufhören. Scheint, als würde das kein besonders angenehmer oder unterhaltsamer Heimweg.
 

Man sollte immer darauf achten was man sich Wünscht, denn es könnte passieren, das einem der Wunsch erfüllt wird. Gerade als Harry an einer dunklen Gasse zwischen zwei Läden vorbei ging, packt ihn plötzlich eine Hand an der Schulter, und zog ihn in die Schatten.
 

Harry stöhnte frustriert auf. "Nicht schon wieder!"

"Bitte was?" fragte eine irritierte Stimme, die definitiv nicht Blaise Zabini gehörte. Ganz im Gegenteil. Harry hob den Kopf und sah in blau-silbrige Augen. Eine Erinnerung blitzte in ihm auf.
 

***********************Flashback************************

Fasziniert starrte der kleine Harry auf den Schatz, den er in seinen kleinen Händen hielt. Er war draußen gewesen, als plötzlich, mitten auf der Straße dieses wunderschön glitzernde Etwas gelegen hatte. Vorsichtig hob er es hoch gegen das Sonnenlicht. Grau-blau-silbrig blitzte das Stück Glas auf.

"Harry, was hast du da?" erklang die beißende Stimme seiner Tante. Der kleine Junge zuckte zusammen, und versuchte seinen Schatz vor seiner Tante zu verbergen. "N-nichts Tante Petunia!" aber er war zu langsam gewesen. "Warum bin ich bloß mit so einem Bengel geschlagen, der nur Ärger macht? Ich will nicht das du mir ständig Müll ins Haus schleppst. Gib das her!"

"Das is' kein Müll."

"Gib es her!"

"Nein, ich habs gefunden! Ich will es behalten!" kam die trotzige Antwort. Tränen blitzten in den Augen des Kindes auf.

Die Ohrfeige seiner Tante traf ihn mit solcher Wucht an der rechten Wange, das der kleine Körper zu Boden geschleudert wurde. Bei dem instinktiven Versuch sich abzufangen, verkrampfte seine Hand sich um die Scherbe, die sich tief in das Fleisch der kleinen Handfläche hinein grub.

**********************Flashback ende ***********************************
 

Intuitiv fuhr Harry mit seinem Daumen über die Narbe, die immer noch in der Haut der Handfläche zu fühlen war. Eine weitere Narbe, die er wohl sein Leben lang tragen würde. Warum hatte er sich nur ausgerechnet jetzt daran erinnert? Es mussten diese Augen sein. Malfoys Augen.
 

"Was ist, warum starrst du mich so an?" Verwirrt beobachtete Draco das hübsche Gesicht seines Gegenübers. Die blauen- nein grünen - blaugrünen? - ach verflixt - Augen schienen mit einem mal weit weg zu sein. Egal warum sie es waren, Draco wollte das nicht. Er wollte sie jetzt hier haben. Bei ihm.

"Was?" fragte sie mindestens ebenso verwirrt wie er. Süß. Schoß es Draco durch den Kopf.

Überhaupt sah sie süß aus, in dem schwarzen Hogwarts - Umhang, mit der zum Schutz vor dem schwachen Nieselregen übergezogenen Kapuze, die ihre Haare verdeckten. Alle bis auf eine kleine, feuchte Strähne, die sich vor dem Ohr leicht lockte.
 

"Willst du mit mir nicht in der Öffentlichkeit gesehen werden?" Fragte Harry sarkastisch, um seine Unsicherheit zu überspielen. Was wollte der Kerl von ihm?

"Hm?" In seiner Betrachtung unterbrochen, runzelte Draco die Stirn. "Wieso sollte ich das nicht wollen?"

Harry hätte sich selbst in den Allerwertesten beißen können. Wieso fiel es ihm in Malfoys Gegenwart bloß so schwer seine Rolle als Liv Gray zu spielen?

"Keine Ahnung, aber du wirst wohl einen Grund haben, mich in eine dunkle Gasse zu ziehen." meinte er schulternzuckend.
 

Verdammt. Was wollte er denn eigentlich? "Ich wollte dir... ich wollte dich..." stammelte er.

Mein Gott, was soll das denn! Ich bin ein Malfoy, und was mache ich? Stehe hier uns stammle wie ein verdammter Idiot. Reiß dich zusammen Draco! Er holte Luft, und fuhr dann mit ruhiger, fast gelangweilt klingender Stimme fort. "Ich wollte dir Nachhilfe anbieten. In Zaubertränke." Also wenn das keine gute Ausrede war, dachte Draco mit sich selbst zufrieden, dann gibt es keine.
 

Was will er mich? Schoß es Harry durch den Kopf, als Malfoy vor sich hin stotterte. Ein stotternder Draco Malfoy? In diesem Moment wünschte er sich nichts sehnlicher als eine Muggelkamera, um diesen historischen Moment fest zu halten.
 

"Nachhilfe?" wiederholte er überrascht, als der blonde Slytherin sich schließlich zusammengerissen hatte, und einen zusammenhängenden Satz zustande brachte.
 

"Naja, du bist doch nicht gerade gut in Zaubertränke, oder? Dachte du könntest Hilfe gebrauchen, aber wenn du nicht willst..."

"Doch! Das wäre echt nett von dir." Was labere ich da eigentlich? Dachte Harry entsetzt. Er wollte doch keine Nachhilfe von Malfoy!

Harry Potter vielleicht nicht. Flüsterte eine Stimme ins einem inneren. Aber was ist mit Liv Grey? Ihm fiel wieder ein, was Sirius ihm gesagt hatte. > du kannst dich bei ihm doppelt und dreifach rächen<
 

"Schön." Meinte Draco. "Ich schick dir eine Eule wann es mir am besten passt, in Ordnung?"

"Klar." Harry fühlte sich komisch. Sehr komisch. Hätte er es nicht besser gewusst, so hätte er gesagt, das er aufgeregt und erfreut war. Aber davon konnte ja keine Rede sein...dachte Harry

Kapitel 10

*zu müde um viel zu schreiben* Danke für die Kommis! *kekse verteil*

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Kapitel 10.
 

Das war ein totaler Reinfall gewesen. Frustriert fuhr sich Blaise Zabini durch seine schwarzen Haare. Dabei war es doch nur ein simpler Kuss gewesen. Überhaupt hätte man meinen können, sie wäre noch nie Geküsst worden! Bei dem Gedanken an ihre Reaktion verzog er sein hübsches Gesicht zu einer Grimasse. Zugegeben, er hatte sich gehen lassen. Aber das war kein Grund zum aufgeben. Das kam gar nicht in Frage. Natürlich nicht. Er würde seine nächsten Schritte lediglich ein klein wenig sorgfältiger planen müssen.
 

Es war nicht so als ob er nicht ein anderes Mädchen hätte haben können - er hätte so ziemlich jede Schülerin haben können die er wollte - aber er hatte sich nun einmal für SIE entschieden. Ohne wenn und aber. Und er wollte verflucht sein wenn er sie nicht herumbekam.

Sie war ja auch wirklich geradezu unheimlich hübsch. Hinzu kam, das ausgerechnet Draco Malfoy Interesse an ihr gezeigt hatte - Draco Malfoy, einer, wenn nicht der beliebtesten Slytherin überhaupt. Blaise ballte seine Hände zu Fäusten. Bisher hatten er und Draco sich sehr gut verstanden - jeder war seinen Interessen nachgegangen, und sie waren sich nicht in die Quere gekommen. Aber nun wollten sie beide dasselbe - und es hatte einen guten Grund warum Slytherins als listig bezeichnet wurden. Mal ganz abgesehen von dem Preis der am Ende winkte, fand Blaise den Gedanken an einen Wettkampf zwischen ihm und Draco gar nicht mal so unangenehm. Es versprach in jedem Fall höchst unterhaltsam zu werden.
 

*******************************
 

"Was?" Hermine starrte Harry irritiert an.

"Ron wird dich umbringen." Erklärte Ginny.

"Ron ist im Moment mein geringstes Problem." Gab Harry resigniert zurück. Es war kurz vor dem Abendessen, und er hatte die Zeit genutzt um Hermine - und Ginny, die uneingeladen daneben saß - von seinem Gespräch mit Malfoy zu berichten.
 

"Ähm...? Du weißt aber noch wer Malfoy ist, ja? Zu deiner Erinnerung, er war derjenige, der uns im ersten Schuljahr beinahe Kopf und Kragen gekostet hätte, als er uns auf dem Weg zum Astronomieturm beobachtete, derjenige, der im dritten Jahr beinahe Seidenschnabel umgebracht hätte. Und du lässt dir von ihm NACHHILFE geben?"

"Hermine ich weiß durchaus noch wer er ist. Und ich habe dir gesagt, ich weiß nicht was in mich gefahren ist!" Harry sah die beiden Jämmerlich an.

"Das ist alles nur Sirius Schuld. Er hat mich mit seinen >tollen< Ideen total verwirrt..."

"Klar, daran wird's liegen." Antwortete Hermine spöttisch.

"Können wir später weiterreden?" Ginny lächelte die beiden freundlich an "Mit vollem Bauch redet es sich wesentlich leichter...außerdem kommen wir zu spät zum essen."
 


 

Das Halloween Festessen war - wie jedes Jahr - köstlich. Berge von Essen bogen die Holztische, über denen Kerzen, Kürbisse, Fledermäuse - und zu Rons entsetzen - Spinnen schwebten.
 

Zur allgemeinen Erheiterung versuchten Fred und George den Fast Kopflosen Nick zum essen zu überreden. Sie hielten ihm verschiedene Nahrungsmittel unter die Nase, bis er schließlich pikiert davon schwebte.
 

"Schieh ma!" sagte Ron mit vollem Mund. "Die haben dies Jahr sogar Kirschen - wo die die wohl um diese Jahreszeit her haben..." er langte auf den Teller, und steckte ein paar Kirschen in den Mund. Im selben Augenblick bemerkte Harry den gespannten Blick der Zwillinge - "Ron, ich würde das..."
 

Aber zu spät. Ron schluckte - und plötzlich schienen seine Augen um ein vielfaches größer zu werden. "Ouh..." Er fasste sich an die Ohren, die plötzlich viel größer, spitzer und - wuscheliger zu werden schienen...
 

"Was zum Teufel war das?" Fragte Harry halb fasziniert, halb mitleidig. George grinste ihn an "Betriebsgeheimnis. Aber wo wir grad bei Betrieb sind..." er lehnte sich ein Stückchen weiter zu ihm hinüber. "So wie's aussieht haben Fred und ich noch was bei dir gut..."

Harry zog eine Augenbraue hoch "Achja?"

"Jaaaaa" bestätigte Fred und nickte heftig.

"Immerhin haben wir dich vor schlimmem Bewahrt!"

"Genau."

"Hatte Fred nicht gesagt, das ich seiner Meinung nach auch alleine klargekommen wäre?" warf Harry ein.

"Wäre, Liebes, wäre!" betonte Fred.

"Letzten Endes sind wir dir doch zu Hilfe geeilt - und das ist was zählt!"

Harry seufzte. "Können wir später drüber reden? Nach dem Spiel morgen? Nächstes Jahr? Nie?"

Die Zwillinge grinsten ihn breit an. "Nach dem Spiel ist okay..."

"Ja, wenn wir die Slytherins platt gemacht haben!"
 


 


 

****************************************************
 

Der nächste Morgen kam, und er kam kalt, feucht und neblig. Als sie das Quidditch-Feld betraten, war Harry - vermutlich zum ersten mal - wirklich glücklich über seine Kontaktlinsen. Selbst ohne die zusätzliche Behinderung durch eine beschlagene Brille, war die Sicht gleich null.
 

"Hey Angelina! Meinst du den Slytherins wird unsere >Geheimwaffe< überhaupt auffallen?" grinste Fred. "Ja, sie sind doch eh schon die reinsten Blindschleichen..." ergänzte George.

"Wie soll ihnen da eine neue Sucherin auffallen?"
 

Angelina warf den beiden einen bösen Blick zu. "Ich will das ihr ordentlich spielt. Es reicht schon, das die Slytherins die ganze Zeit falsch spielen."
 

In diesem Moment betrat aber auch schon Madam Hooch das Spielfeld.

"Ich möchte ein schönes, faires..." bei diesem Wort blickte sie die Slytherins streng an "Quidditchspiel sehen..."
 

Harry fühlte wie Malfoy ihn anstarrte. Ups. Er hätte fast gegrinst. Ob Malfoy sich das mit dem Nachhilfeunterricht vielleicht anders überlegen würde, wenn er ihm den Schnatz vor der Nase wegschnappte?
 

"Steigt jetzt bitte auf eure Besen."
 

Dann erklang der Pfiff und sie erhoben sich in die Luft. Harry hörte das gespannte Aufraunen der Menge, sah aber von ihr so gut wie nichts. Ab und zu sah er ein paar Rot-gelbe oder grüne Schals aufblitzen, aber ansonsten nahm der Nebel jede Sicht.
 


 

"Katie Bell in Ballbesitz - Pass zu Gibbins, der neuen Gryffindor Jägerin - und - NEIIIN! - Adrian Pucey von den Slytherins fängt den Ball ab und - Er versucht einen Pass - und wirft zu Angelina Johnsson!!! Sie macht sich auf den Weg zum Tor der Slytherins - Los jetzt Angelina! - Und sie trifft! TOR FÜR GRYFFINDOR!
 

Hoch über dem Spielfeld hörte Harry die Kommentare von Lee Jordan. Auf diese Art und Weise bekam er zumindest etwas vom Spiel mit. Vom Schnatz war bisher keine Spur - Harry war sich auch nicht sicher wie er es schaffen sollte, ihn bei diesem Nebel zu fangen.
 

"Und es steht 50 zu 20 für Gryffindor, nach einem Brutalen Durchmarsch der Slytherins"
 

Harry seufzte. Er glitt durch die Nebelschwaden über dem Spielfeld, die feuchten Wölkchen nach einem goldenen Glitzern absuchend.
 

"Was kriege ich, wenn ich ihn zuerst fange?" fragte plötzlich eine Stimme neben ihm.
 

Derart aus seinen Gedanken gerissen, schwankte Harry kurz, bevor er den Kopf hob, und in Malfoys grinsendes Gesicht blickte.
 

"Wen, den Schnatz?" fragte Harry mit unschuldigem Augenaufschlag. "Soweit ich weiß 150 Punkte." Antwortete er dann mit seinem freundlichsten lächeln. Natürlich war ihm klar, das Malfoy das nicht hatte wissen wollen. Aber es schadete ja nichts, ihn ein bisschen zu ärgern.
 

Der Blonde Slytherin hob eine Augenbraue. "Das..."
 

"Malfoy flirtet hoch über dem Spielfeld mit Liv Grey, der neuen Sucherin der Gryffindors - Hey Liv, lass dich nicht bequatschen! Liv ist erst zu Anfang des Schuljahres zu und gekommen, im Austausch zu Harry Potter. Wenn sie wirklich so gut ist wie man flüstert, dann wird Harry Schwierigkeiten haben seinen Platz im Team zurück zu erobern - Dann hat er der hübschen Sucherin nämlich nichts entgegen zu setzen..."
 

"Jordan!"
 

"Aber zurück zum Spiel... Die Slytherins nähern sich dem Gryffindor-Tor - Los Katie!"
 


 

Harry nickte Entschuldigend, und lenkte dann seinen Besen dann fort von Malfoy.
 

Da! War da nicht ein goldenes Aufblitzen gewesen? Harry zwang sein flatterndes Herz zur Ruhe. Er flog Senkrecht nach unten, den Wind um seine Ohren, hinter sich hörte er das Sausen von Malfoys Besen. Weit lehnte er sich nach vorne, beschleunigte und - fing den Schnatz.
 

*******************
 


 

Am Abend nach dem Spiel waren die Gryffindors gerade auf dem Weg in ihrem Gemeinschaftsraum, als jemand sich ihnen in den Weg stehen.
 

"Zabini? Was willst du?" Bevor der Slytherin auch nur ein Wort sagen konnte, hatten die Weasleys sich schützend zwischen ihn und die Mädchen gestellt.

Dieser zog eine Augenbraue hoch. "Nichts weiter. Ich wollte mit Liv sprechen, nicht mit euch."
 

"Du glaubst doch nicht allen ernstes das wir dich noch mal mit ihr alleine lassen?" Ron machte einen großen Schritt nach vorne.

"Ron..." Harry packte ihn am Ärmel "Lass es, bitte."

"Aber..." Ron deutete halb wütend halb hilflos in Blaises Richtung.

"Sie hat recht." Meinte Fred. "Blaise hat bekommen was er verdient. Lass ihn sagen was er zu sagen hat - in unserer Gegenwart."
 

Der Schwarzhaarige Junge nickte gespielt gleichgültig, und wandte sich dann an Harry. "Ich wollte mich entschuldigen."

"Achja?"

"Ja. Ich bitte dich, mir zu verzeihen, und dieses Geschenk anzunehmen." Er hielt ihr ein kleines schwarzes Kästchen hin.

"I...ich..."
 

Was macht man als Mädchen in solchen Situationen? Hilflos stand Harry da, vor sich Blaise, hinter sich die Weasleys und Hermine. Im Grunde war er noch wütend auf Blaise, aber... Hilfe. Leider sah es aber nicht so aus als ob ihm jemand zu Hilfe kommen würde - wie auch - und so fasste Harry einen Entschluss. Das er gerade Malfoy gesehen hatte, der die Szenerie interessiert und mit beinahe grimmigem Gesichtsausdruck beobachtete, hatte natürlich absolut gar nichts damit zu tun, das er die Hand ausstreckte, das Kästchen ergriff, es mir der rechten an die Brust drückte und Blaise süß anlächelte. "Danke. Ich werde darüber nachdenken." Mit diesem Worten und einem hoffentlich anmutigen nicken, drehte er sich um und ging gefolgt von den anderen Gryffindors weiter die Treppe hinauf.
 

Blaise fühlte das er beobachtet wurde. Als er sich umwandte, sah er Draco Malfoy, der mit verschränkten Armen nicht weit von ihm entfernt an einer Mauer lehnte, und ihn anstarrte. Der schwarzhaarige Slytherin strich seine Haare zurück und schenkte seinem blonden Mitschüler ein breites, boshaftes grinsen.

"Gleichstand." Sagte er.

"Hättest du wohl gerne." Gab Draco zurück.

Blaise zuckte mit den Schultern. "Sie hat's angenommen, oder?"

Sein gegenüber zuckte lässig mit den Schultern "Das heißt nichts. Sie hat nicht gesagt, das sie dir verzeiht."

"Das kommt noch." Kam die Selbstbewusste Antwort.

"Kann sein..." er stieß sich von der Wand ab und plötzlich lag kein Schritt mehr zwischen den beiden. "Möglich, das sie dir verzeiht. Ich tue es nicht."

Mit diesen Worten wandte er sich um und verschwand in den Schatten.
 


 


 

"Bist du sicher das du das aufmachen solltest?" Hermine saß auf der Lehne des Sessels, in den Harry sich hatte plumpsen lassen, und betrachtete das kleine Kästchen neugierig.

"Klar, ich will doch wissen was drin ist."

"Du hättest es nicht annehmen sollen." Brummte Ron

"Und warum nicht?"

"Weil...weil er versucht hat dich zu vergewaltigen!"
 

Harry schnaubte. "Ron, du übertreibst. Es war bloß ein Kuß, und außerdem hat er sich ja entschuldigt."

"Soll das heißen, du nimmst seine Entschuldigung an?" fragte der Rothaarige entsetzt.
 

Alle starrten wie gebannt auf Harry der immer noch am Verschluss des Kästchens herumwerkelte.

"Ob ich seine Entschuldigung annehme? Das hat doch eigentlich nichts mit dem Geschenk zu tun, oder?" er grinste breit.
 

"Und wenn der Inhalt oder das Kästchen verzaubert ist?"

Harry zuckte mit den Schultern "Risiken machen das Leben erst lebenswert." Mit diesen Worten klappte er den silbernen Verschluss nach oben, und öffnete das Kästchen.
 

Darin lag, auf rotem Samt, ein kleiner goldener Gegenstand an einer langen Kette. Vorsichtig griff Harry hinein und legte ihn auf seine Handfläche. Dort setzte er sich in Bewegung, und breitete feine, sirrende Flügel aus.

"Das ist ein Schnatz." Flüsterte er andächtig.
 

"Wie hübsch!" meinte Hermine entzückt.
 

Während sie noch damit beschäftigt waren, das Schmuckstück zu betrachten, klappte plötzlich die Porträttür auf, und ein schlaksiger Drittklässer kam herein. "Liv Grey?" er lief eilig auf die kleine Versammlung zu. "Ich soll dir das hier bringen. Und du sollst zum Direktor ins Büro."
 

Unruhig ergriff Harry das kleine Stück Pergament, bracht das Siegel und begann zu lesen. Während des lesens wurden seine Augen immer größer.

"Ich glaube ich sollte jetzt zu Dumbledore gehen. Murmelte er, als er das Pergament sinken ließ. Er setzte sich in Bewegung.
 

"Hey Liv, wir wollten doch noch über etwas reden!" rief George ihm nach. Aber Harry reagierte nicht mehr.



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Kommentare zu dieser Fanfic (51)
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Von:  Messerwerferin
2012-02-16T20:32:41+00:00 16.02.2012 21:32
Hey also ich wollte nur sagen das die geschichte weiter geführt wird
http://www.fanfiction.net/s/1522449/13/A_strange_kind_of_Chaos


Da FINDERT IHR DIE GESCHICHTE
Lg Messewerferin
Von: abgemeldet
2007-06-08T21:39:18+00:00 08.06.2007 23:39
ich denke du wolltest noch wieter neun kapis hochladen ...? :'((((( heul das kannst du mir doch nicht an tun! ich liebe deine FF! sie ist so...erfrischend in diesen heißen tagen ;D also....? büüüüüüddeeeee.....*auf knien rum rutsch*....ich...ich...ich back dir auch einen kuchen! :D kannst dir sogar aussuchen was für einen du ham möchtest!!
überlegst dus dir....?
!!!THX!!!
PS.: deinen malfoy liebe ich obwohl blaise eigenartig ist, ich stell ihn mir igdw schwul vor xD ich les eindeutig zu viele spetielle HP-FF's
...
^. ^°
hehe^^ gut lieeeeeben knuffs
Raven( mein spitzname also net wundern ;P)
Von: abgemeldet
2006-10-29T17:07:47+00:00 29.10.2006 18:07
Hallo!

Ich habe die Fic jetzt bis hierhin gelesen und ich mag sie... xD Es gibt inzwischen viele dieser art, das thema ist das gleiche, aber deine gefällt mir vom schreibstil her. der aufbau ist ganz gut, manchmal noch etwas verwirrend, aber im großen und ganzen gut.
Inhaltlich mochte ich es gerne, dass du harry so gegen die mädchenkleidung hast protestieren lassen. :D
Deinen Blaise mag ich überhaupt nicht. Seine Art ist nicht die Blaise-art, die ich mag.
Draco allerdings gefällt mir :3 Ich mag es wenn er eifersüchtig ist... ;D

Frage: was ist mit voldie passiert...? *snif* er darf aber nicht tot sein ja... ;_;
:D Dumbledores Nachricht sagt bestimmt, dass es keine lösung gibt... *grins* andererseits... wär doch schön, wenn hary wieder ein junge wird - im richtigen moment... >.< *gespannt*

in freudiger erwartung auf neue kapitel,

sato
Von: abgemeldet
2006-04-15T23:26:54+00:00 16.04.2006 01:26
hey finde die FF klasse, total geil.. aber gehts noch weiter???? BITTE!!!!!!!!!1
Von:  Lykrain
2006-04-03T19:24:10+00:00 03.04.2006 21:24
oh man ich glaub da ist einiges bei dem trank schief gegangen armer harry na ja er findet sich ja realtiv schnell zu recht obwohl ich glaube er wird sich nie so wirklich dran gewöhen
mir gefällt dein schreibstil und ich freue mich schon sehr auf das nächste kapitel
Von:  Akithara
2005-05-29T16:37:52+00:00 29.05.2005 18:37
oh wie spannend!!! ha ich finds gut was Liv mit Blaise angestellt hat.....aber die kette sieht bestimmt gut aus...ich freu mich jedenfalls gaaanz doll auf folgende kaps 8D

bye
Jule
Von: abgemeldet
2005-05-26T15:39:28+00:00 26.05.2005 17:39
Harry->Trank->Mädchen=wahahaha!!!XDDD *sich kugeln vor lachen*
Suuuuper story!! Was will Dumbledore?? Schreibst du weeeeiteeer???
Wenn ja, ich bleib dran!!!
Von:  AkikoKudo
2005-05-21T18:02:58+00:00 21.05.2005 20:02
Voll coole Story.HARRY EIN MÄDCHEN*weg lach*MALFO)Y MACHT HARRY AN*XX**tot gelacht*Schreib schnell weiter.Schreib mir eine ENs wenn ein neues kapi on ist.Vielen Dank
AkikoKudo
Von:  Callamari
2005-04-20T14:37:04+00:00 20.04.2005 16:37
Waaaahhhh!>_< Was für eine gemeine Stelle um aufzuhören!
Ein sehr cooles Kappi übrigens..deine ganze FF gefällt
mir sehr gut und ich bin schon total gespannt auf das
nächste Kapitel!^-^
Von: abgemeldet
2005-03-18T06:26:30+00:00 18.03.2005 07:26
:-).


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