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Dragonhearts and Gods Blessing

Passion of Dreams
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Last Chapter … Sie war sein „Und nur meine“ murmelte er leise bevor er die Augen schloss und sich den süßen Duft von Juvia ins Gedächtnis rief. Die Wasser-Magierin hatte keine Ahnung was sie ihm antat und es kostete Sting all seine Willenskraft nicht sofort zum Hotel zu gehen und sich einfach zu nehmen, was von Rechtswegen sein war.... Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Was bisher geschah.... Lisanna und Juvia sind einen verhängnisvollen Deal mit Pan, dem Gott der Träume und Gelüste eingegangen. Ihre Reise führt sie nach Krokus, wo ihre Anwesenheit nicht lange unbemerkt bleibt. Der Twin Dragon kommt ihnen auf die Spur und versucht mit allen Mitteln die beiden von ihrem Vorhaben abzubringen.

Last chapter...… Nachdem die Magier in ihrer Gilde verschwunden waren, entfernte sich der Schatten, der ihnen in einigem Abstand gefolgt war und gekonnt darauf geachtet hatte, dass die eigene Witterung nicht zu den beiden Drachen Brüdern rüber getragen werden konnte.
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Vorwort zu diesem Kapitel:
Authors Notice:
Music ´Stuck on You´ by Elvis, Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Authors Notice:
Music ´I Want Your Bite´ by Nightcore,
original by Chris Rocker



Summery: Lisanna und Juvia sind einen verhängnisvollen Deal mit Pan, dem Gott der Träume und Gelüste eingegangen. Ihre Reise führt sie nach Krokus, wo ihre Anwesenheit nicht lange unbemerkt bleibt. Der Twin Dragon kommt ihnen auf die Spur und versucht mit allen Mitteln die beiden von ihrem Vorhaben abzubringen. Nachdem Pan Stings Freundin, einen bekannten Sukkubus, entführen ließ erkennt der Halbgott die Gefahr und beschließt Juvia und Lisanna vollständig unter seine Kontrolle zu stellen. Die Beiden kehren Heim nach Fairy Tail, um die letzten Vorbereitungen für Pans Machtübernahme auf der Welt zu sichern.

… Er stoppte einen Moment und fragte noch mal nach „Nun offenbar feiern die Menschen eine Art Orgie in den Straßen.“ Die versammelten Magier schwiegen bekümmert. „Weiß man wo diese Party angefangen hat?“ fragte Master Bob ungewohnt ernst, auch in seiner Stadt tobte diese ominöse Krankheit, sie hatte sogar die Gilde befallen. Der Vorsitzende schien peinlich berührt als er zu Makarov blickte „Offenbar ist Fairy Tail das Zentrum der Unruhe.“… Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Authors Notice:
Music ´This little Girl´ by Nightcore,
original by Cady Groves



Summery : Lisanna und Juvia sind einen verhängnisvollen Deal mit Pan, dem Gott der Träume und Gelüste eingegangen. Ihre Reise führt sie nach Krokus, wo ihre Anwesenheit nicht lange unbemerkt bleibt. Der Twin Dragon kommt ihnen auf die Spur und versucht mit allen Mitteln die beiden von ihrem Vorhaben abzubringen. Nachdem Pan Stings Freundin, einen bekannten Sukkubus, entführen ließ erkennt der Halbgott die Gefahr und beschließt Juvia und Lisanna vollständig unter seine Kontrolle zu stellen. Die Beiden kehren Heim nach Fairy Tail, um die letzten Vorbereitungen für Pans Machtübernahme auf der Welt zu sichern. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Authors Notice:
Music ´Knees´ by Nightcore,
original by Bebe Rexha



Summery: Lisanna und Juvia sind einen verhängnisvollen Deal mit Pan, dem Gott der Träume und Gelüste eingegangen. Ihre Reise führt sie nach Krokus, wo ihre Anwesenheit nicht lange unbemerkt bleibt. Der Twin Dragon kommt ihnen auf die Spur und versucht mit allen Mitteln die beiden von ihrem Vorhaben abzubringen. Nachdem Pan Stings Freundin, einen bekannten Sukkubus, entführen ließ erkennt der Halbgott die Gefahr und beschließt Juvia und Lisanna vollständig unter seine Kontrolle zu stellen. Die Beiden kehren Heim nach Fairy Tail, um die letzten Vorbereitungen für Pans Machtübernahme auf der Welt zu sichern.

… Stings innerstes krampfte sich zusammen, da war so viel Blut, wie konnte da so viel Blut sein. Wendy die über der bewusstlosen Magierin kniete und versuchte die Wunde zu schließen. „Wendy warum dauert das so lange?“ rief jemand besorgt. „Ich weiß nicht ich werde blockiert, ich komm nicht richtig dran.“

Sting schloss die Augen °Pan, dafür bezahlst du mir.°

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Vorwort zu diesem Kapitel:
Authors Notice:
Music ´What’s My Name´ by Nightcore,
original by Descendants 2-China Ánn McClain



Summery: Lisanna und Juvia sind einen verhängnisvollen Deal mit Pan, dem Gott der Träume und Gelüste eingegangen. Ihre Reise führt sie nach Krokus, wo ihre Anwesenheit nicht lange unbemerkt bleibt. Der Twin Dragon kommt ihnen auf die Spur und versucht mit allen Mitteln die beiden von ihrem Vorhaben abzubringen. Nachdem Pan Stings Freundin, einen bekannten Sukkubus, entführen ließ erkennt der Halbgott die Gefahr und beschließt Juvia und Lisanna vollständig unter seine Kontrolle zu stellen. Die Beiden kehren Heim nach Fairy Tail, um die letzten Vorbereitungen für Pans Machtübernahme auf der Welt zu sichern.

… Stings innerstes krampfte sich zusammen, da war so viel Blut, wie konnte da so viel Blut sein. Wendy die über der bewusstlosen Magierin kniete und versuchte die Wunde zu schließen. „Wendy warum dauert das so lange?“ rief jemand besorgt. „Ich weiß nicht ich werde blockiert, ich komm nicht richtig dran.“

Sting schloss die Augen °Pan, dafür bezahlst du mir.°
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Vorwort zu diesem Kapitel:
Authors Notice:
Music ´ I´m an angel with a shotgun ´ by The Cab,




Summery: Lisanna und Juvia sind einen verhängnisvollen Deal mit Pan, dem Gott der Träume und Gelüste eingegangen. Ihre Reise führt sie nach Krokus, wo ihre Anwesenheit nicht lange unbemerkt bleibt. Der Twin Dragon kommt ihnen auf die Spur und versucht mit allen Mitteln die beiden von ihrem Vorhaben abzubringen. Nachdem Pan Stings Freundin, einen bekannten Sukkubus, entführen ließ erkennt der Halbgott die Gefahr und beschließt Juvia und Lisanna vollständig unter seine Kontrolle zu stellen. Die Beiden kehren Heim nach Fairy Tail, um die letzten Vorbereitungen für Pans Machtübernahme auf der Welt zu sichern.

… Die Schwert Kämpferin blickte ein letztes Mal aufs Feuer, sie hatten keine Möglichkeit zu den andern zu gelangen und hier war Hilfe von Nöten. Sie Blickte Mira entschuldigend an. Die Gestaltwandlerin nickte und sie machten sich auf die Suche nach Rufus, um zu sehen wo sie helfen konnte
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Vorwort zu diesem Kapitel:
Authors Notice:
Music ´ Flesh ´ by Nightcore,
original by Simon Curtis

Das hier ist die Jugendfreie Version des Kapitels :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Authors Notice:
Music ´ Invisible ´ by Nightcore,
original by Anna Clendening[/



Summery: Lisanna und Juvia sind einen verhängnisvollen Deal mit Pan, dem Gott der Träume und Gelüste eingegangen. Ihre Reise führt sie nach Krokus, wo ihre Anwesenheit nicht lange unbemerkt bleibt. Der Twin Dragon kommt ihnen auf die Spur und versucht mit allen Mitteln die beiden von ihrem Vorhaben abzubringen. Nachdem Pan Stings Freundin, einen bekannten Sukkubus, entführen ließ erkennt der Halbgott die Gefahr und beschließt Juvia und Lisanna vollständig unter seine Kontrolle zu stellen. Die Beiden kehren Heim nach Fairy Tail, um die letzten Vorbereitungen für Pans Machtübernahme auf der Welt zu sichern. Komplett anzeigen

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Kummerschwestern

Disclaimer: Mir gehört nichts von Fairy Tail und ich verdiene damit kein Geld.
 

Vorwort des Autors: Ich will gar nicht lange rum psalmodieren, diese Fanfiktion ist für eine sehr gute Freundin von mir. Auch wenn sie nicht die aktivste Review-Schreiberin ist, so schätze ich ihren Rat und ihren Ideenreichtum seit Jahren. Tatsächlich lieferte sie die nötige Inspiration hierfür. Zum besseren Verständnis eine kurze Erläuterung der Schreibweisen:
 

„“=wörtliche rede

°° = Gedanken

Kursiv=Träume/Erinnerungen

Fettdruck=Songfic (kann sowohl aktiver Teil des Chapters sein als auch sinngemäßer Inhalt)
 

1. Genre: In dieser Geschichte geht es vorwiegend um Lust, Leidenschaft, Liebe, Schmerz und Drama. Das bedeutet es wird sehr Lemon-lastig sein. Wer schon mal was von mir gelesen hat weiß, dass ich bei der Beschreibung von sagen wir `nicht Jugendfreien Szenen` einen Marker setze, der wird so aussehen §§§§18§§§§ und jeweils zu Beginn und am Ende der prekären Stellen sein.
 

2. Kapitelbezeichnungen: Nahezu alle Kapitel sind Sonfics. Ich werde eine Verlinkung zum jeweiligen Song setzen, sodass ihr die betreffenden Passagen nicht lesen müsst, wenn ihr nicht wollt (tut der Geschichte keinen Abbruch). Die Kapitelüberschriften entsprechen dem jeweiligen Song (sind alle auf Englisch), Kapitelüberschriften auf Deutsch sind demnach keine Songfics.
 

3. Charaktere: Es gibt insgesamt 10 Charaktere, die eine Bedeutung haben. Juvia (Hauptcharakter); Lisanna (Hauptcharakter); Gray (Haubtnebencharakter-er hat weniger Zeilen als andere, ist aber als Person an sich wichtig für die Geschichte); Natsu (hauptnebencharakter-siehe Gray); Sting (Hauptcharakter); Rogue (Hauptcharakter); Lucy (Nebencharakter) + drei OC als Nebencharaktere
 

4. Uploads: Da die Kapitel sehr lang sind (die meisten...ich empfehle zeit mitzubringen) kann ich nicht genau sagen wie schnell ich hochlade. Am ende jedes Kapitels gibt es eine Vorschau auf das nächste, ganz im Fair Tail Style :P
 

Ich wünsche allen die das hier lesen möchten/tun etc. viel Vergnügen. Wer Anregungen oder Kritk hat, darf mir gern eine mail oder ein Review schreiben.
 

Lg

Kautz

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"Hmm ja hör nicht auf- Gray" "Das fühlt sich so gut an, du solltest dieses Maid Kostüm öfter tragen." Der schwarzhaarige hob den Kopf, Lucy Augen glänzten wie Sterne. Er beugte sich über die Blonde, um sie zu küssen und ihre Sicht verschwamm. Der Regen wurde stärker und es viel ihr schwer ein klares Bild zu bekommen, jedoch waren die sich bewegenden Silhouetten und die Geräusche der beiden Liebenden mehr als sie brauchte.
 

Juvias öffnete die Augen, der strahlende Sonnenschein blendete, als sie aus dem Kutschen Fenster die vorbeiziehende Landschaft betrachtete. Ein Traum nichts weiter, sie seufzte leise. "Wieder ein Gray und Lucy Traum?" fragte Lisanna mitfühlend. Juvia blickte zu ihrer Partnerin, die auf der anderen Seite saß und sie besorgt musterte. Sie nickte stumm. "Auch wenn es nichts bringt, du weißt, dass Lucy nicht auf diese Art für Gray empfindet?" Juvia nickte "Juvia weiß es, aber es spielt auch keine Rolle, oder?" Lisanna nickte, sie wusste wie Juvia sich fühlte, es ging ihr nicht besser. Es spielte gar keine Rolle, was Lucy für wen empfand, dass sie da war reichte schon. Außerdem war nicht gesagt, dass nicht Gray ein gewisses Interesse an Lucy hatte, auch wenn Lisanna das strak bezweifelte, es reichte, um ihrer Partnerin schlaflose Nächte zu bescheren.
 

Lisanna war sich sicher, wenn jemand tiefere Gefühle für Lucy hegte, dann war das Natsu und diese Erkenntnis ließ ihr Herz schmerzhaft gegen den Brustkorb schlagen. Wie oft hatte sie jetzt schon versucht mit ihm zu reden? Nachdem der Brautmodenschau des Drachenkönigfestes hatte sie es aufgegeben. Selbst wenn sie es schaffte ihn mal allein zu erwischen, dann würde es nicht lange dauern und Lucy käme von irgendwoher angeflogen, manchmal Wort wörtlich.

Lisanna war sich bei Lucy nicht sicher, die Blonde behauptete, dass sie nicht in Natsu verliebt sei. Allerdings war ihr Verhalten gegenüber dem Feuer-Magier vertrauter als es bei einer gewöhnlichen Freundin der Fall sein sollte. Außerdem spielte es auch hier keine Rolle ob Lucy etwas fühlte, dass sie Natsu viel bedeutete war mehr als offensichtlich und er hatte es auch mehr als einmal bewiesen. Zum Beispiel war Lucy der einzige Mensch, dem er überhaupt Bescheid gegeben hatte, bevor er zu seiner Trainingsreise aufbrach. Lisanna erinnerte sich viel zu gut an das Gefühl der eisigen Leere, als sie davon erfahren hatte. Dann hatte der Master die Gilde aufgelöst, zwar war sie noch mit ihren Geschwistern zusammen, aber das war nicht das gleiche. Es war als ob Lisanna erneut ihr Zuhause verloren hätte, sie hatte sich nur einmal in ihrem Leben so schrecklich gefühlt und das war, als sie durch Anima nach Edolas geriet.
 

Sie hatte sich bereits mit der Situation abgefunden, als dann plötzlich Natsu- ihr Natsu -auftauchte, um sie nach Hause zu holen, zumindest hatte sie das damals gedacht. Erst im Laufe der Zeit hatte sie erfahren, dass Natsu ihren Tod einfach akzeptiert hatte, dass sein erschienen nur ein dummer Zufall war und er sich längst in einem Team mit Lucy befand. Einer Lucy die Lisanna fremd war, ganz anders als das direkte starke Mädchen aus Edolas. Lisanna hatte sich bemüht- wirklich, sie wollte sich mit Lucy anfreunden, doch mit jedem Abenteuer, das Team Natsu erlebte; mit jeder neuen Katastrophe, die über die Welt hereinbrach, viel es ihr schwerer.

In Juvia hatte sie eine Leidensgenossin gefunden, auch die Wasser-Magierin hatte ihre Probleme mit Fairy Tails Cheerleader Nummer eins. Es lag nicht daran, dass sie beide Lucy nicht mochten oder ihre Qualitäten nicht zu schätzen wussten. Aber ihre Art, so zu tun als wüsste sie nicht was vor sich ging; ihre Anmaßung sich über das Verhalten anderer zu beschweren, während sie ihr eigenes Auftreten niemals zu hinterfragen schien, dass störte Lisanna inzwischen massiv. Sie selbst war auch nicht die stärkste Magierin, jedenfalls konnte sie mit Mira und Elfman nicht mithalten, aber sie trainierte hart und suchte sich nicht selten schwerer Aufträge heraus, um besser zu werden.

Sie war froh, das Juvia nach dem Krieg zugestimmt hatte mit ihr ein eigenes Team zu bilden. Sie hatten sich auf Tenrou gut verstanden und waren seither eng zusammengewachsen, so wurde beiden Frauen auch früh klar, dass sie in Sachen unerwiderter Liebe im selben Boot saßen.

Vor Mira hätte sie es nie zugegeben, aber es war schön jemanden außerhalb ihrer Verwandtschaft zu haben mit dem sie ihre Probleme teilen konnte und der nicht dauernd versuchte ihr schwesterliche Ratschläge zu geben. Mira war eben viel zu sehr Fairy Tail, um sich ihre –wie sie selbst wusste- ungerechtfertigten Tiraden über Lucy lange anzuhören. Juvia dagegen konnte Lisannas Gefühle nachvollziehen und auch wenn sie sich hinterher schämten, war es befreiend dem ganzen Frust mal Luft zu machen.
 

"Denk nicht Zuviel darüber nach." Sagte nun Juvia, sie konnte die Gedanken ihre Freundin praktisch im eigenen Kopf hören und sie wusste, worin das enden würde. Sie würden sich lang und breit über Lucy auslassen, dann ein schlechtes Gewissen haben und letztlich beide tief deprimiert sein. Lisanna lächelte "Woher weißt du was ich denke?" Juvia lächelte auch "Wir sind Kummer-Schwestern, Juvia kann sehen, wenn du an Natsu denkst." Lisanna errötete leicht, Juvias Gespür für die Gefühle andere Menschen war wirklich bemerkenswert. Schade, dass das niemand sehen außer ihr zu sehen schien, am wenigsten Gray, dabei hatte ihre Freundin doch wirklich alles getan, um ihn von der Ernsthaftigkeit ihrer Gefühle zu überzeugen. "Du hast recht, aber es ist so schwer." Juvia nickte mitfühlend "Juvia weiß es. Manchmal wünscht sich Juvia sie können einfach einen Schalter drücken und alle Gefühle, die sie je für Gray sama hatte, wären dann verschwunden." Lisanna lachte "ja das wäre praktisch. Auch wenn ich mir sicher bin, dass deine Lage nicht ganz so hoffnungslos ist..."

Juvia schüttelte den Kopf “Der Krieg gegen Zeref ist sechs Monate her und Juvia hat immer noch keine Antwort. Langsam glaube ich, das Juvia auch keine mehr bekommt. Gray ist fast immer mit seinem Team unterwegs und wenn nicht, dann prügeln sie sich." Lisanna nickte zustimmend "Ja es ist fast wie früher nicht?" Juvias Gesicht verfinsterte sich, aber eben nur fast. Seit Fairy Tail aufgelöst worden war und sie sechs Monate auf sich allein in diesem verlassenen Dorf gelebt hatte fühlte die Wassermagierin eine Leere in sich. Seit sie ihr eigenes Leben beinahe geopfert hatte, um Gray zu retten schien diese Leere nur noch größer zu werden.
 

Er war fortgegangen ohne ein Wort. Natsu musste ihn finden und sie waren als Team gegen Avatar in den Krieg gezogen. Juvia hatte zu diesem Zeitpunkt mit schwerem Fieber im Bett gelegen und obwohl Wendy alles tat, um ihr zu helfen, zeigte nicht mal ihre Magie Wirkung. Was ihre Freunde nicht wussten war das die meisten Wassermagier starke Empathen waren, sie konnte also die Gefühle anderer Menschen deuten, die ihrer Freunde sogar über Kilometer hinweg.
 

Das hatte sie damals am meisten beunruhigt, dass sie Gray nicht spüren konnte. Aber dann war er plötzlich wieder da und Natsu und Lucy sowie Erza waren bei ihm, sie konnte ganz deutlich seine Freude spüren, die beiden anderen wiederzusehen-Besonders Lucy-. Durch die Gespräche in der Gilde hatte Juvia herausbekommen, dass Lucy Gray eine Ohrfeige verpasst hatte- er wurde nicht müde sich heute noch dafür zu entschuldigen, dass er all diese hässlichen Dinge zu ihr gesagt hatte. °Zu Juvia sagt er schlimmeres noch vor dem Frühstück° dachte sie bitter. Lucy winkte natürlich immer ab und dann kamen sie wieder auf dieses bescheuerte Maid-Kostüm zu sprechen.
 

Juvia hatte sich sogar ein eigenes besorgt, aber als sie es angezogen hatte, hatte Gray sie ausgelacht und gefragt was das den sollte. Sie hatte sich schnell eine Geschichte einfallen lassen über einen Auftrag. Die folgende Nacht machte sie kein Auge zu und war dankbar, dass Lisanna und sie bereits in einer gemeinsamen Wohnung waren. Wäre die Verwandlungskünstlerin nicht zu ihr ins Bett gekrochen, um sie zu trösten hätte ihr Regen wohl halb Magnolia weggespült.
 

"Hat er sich eigentlich je bei dir entschuldigt?" fragte Lisanna und holte Juvia aus ihren trüben Gedanken. Die Blauhaarige blickte auf und lächelte traurig, es war überflüssig zu fragen woher Lisanna wusste woran sie gedacht hatte, Kummer-schwestern- ja das waren sie "Ja hat er- tut er immer- Erza übrigens auch." Lisanna hob eine Augenbraue "Und?" "Es ist Erza. Juvia musste kämpfen, um nicht wegzulaufen und sich unter einem Stein zu verkriechen." Jetzt lachte Lisanna "Ja das klingt nach Erza."
 

Das Krachen kam unvermittelt und der Wagen geriet ins Schlingern und kippte schließlich um. "Was?!" "Aua?!" "Meine Damen ist bei ihnen alles in Ordnung?“ ertönte die Stimme des Kutschers." "Wie?! Ja alles bestens, was ist passiert?" rief Lisanna aus dem Inneren der Kutsche, sie war unter mehreren Gepäckstücken begraben.
 

"Uns ist eine Achse gebrochen, es tut mir leid, aber ich fürchte die Fahrt endet hier." "Was? Aber wir haben bereits für die Fahrt bezahlt!" entrüstete sich Juvia während sie aus dem Wagen kletterte. "Das tut mir auch furchtbar leid, unser Unternehmen wird ihnen die Kosten erstatten. Die Reparatur wird einige Stunden in Anspruch nehmen und auch damit komme ich nur bis ins nächste Dorf. Zu Fuß sind sie schneller." Lisanna die ebenfalls ausgestiegen war schaute Juvia mit einem `wir hätten den Zug nehmen sollen` Blick an. Die Wassermagierin ging nicht darauf ein, es war ihre Idee gewesen die Kutsche zu nehmen, es dauerte länger, aber man sah mehr von der Gegend und es bestand keine Gefahr unvermittelt auf Kameraden zu stoßen.
 

"Lässt sich nicht ändern. Wo liegt dieses Dorf?" der Kutscher zeigte in eine Richtung und meinte " Etwa eine Stunde in diese Richtung, dies sind die Wälder südlich von Krokus, und Tulpa ist ein beliebter Touristenort. Sie sollten keine Schwierigkeiten haben von dort weg zu kommen."

Die Frauen bedankten sich für die Auskunft schulterten ihr Gepäck und machten sich auf den Weg.
 

Sie hatten das Dorf Tulpa schnell erreicht, zum Glück waren sie gut im Training. Die Sonne stand schon tief am Himmel, weshalb die beiden Frauen beschlossen sich in einem Gasthaus einzumieten.

In der Mitte der kleinen Ortschaft befand sich ein größerer Gasthof, welcher von Reisenden oft genutzt wurde. Juvia und Lisanna betraten das rustikale Gebäude und warteten an der Rezeption.

Obwohl dies ein großes Dorf war, das häufig von Landtouristen besucht wurde waren die Straßen seltsam leer gewesen, auch im gemütlichen eingerichtet Empfangs Bereich hielt sich niemand auf. "Seltsam, sagte der Kutscher nicht, dass das hier ein beliebtes Ausflugsziel bei Touristen ist?" "Juvia hat es auch so verstanden, es scheint überhaupt niemand hier zu sein." "Das liegt an den Monstern." Ertönte eine pfeifende schrille Stimme hinter ihnen, erschrocken drehten die beiden Magierinnen sich um. Der Rezeptionist war erschienen und sah sie erwartungsvoll an. "Normalerweise haben wir hier ab dem Frühjahr Hochbetrieb, aber seit diese Monster in den Wäldern ihr Unwesen treiben, trauen sich die Touristen nicht mehr her."
 

"Monster?" fragte Juvia nach "Wir sind über die Straße zu Fuß gekommen und haben keine Anzeichen von Monstern gesehen." Der Rezeptionist winkte ab "Die kommen nur nachts, aber dann ist es furchtbar." Sagte er mit einem schaudern "Was sind das den für Monster?" fragte Lisanna, der Rezeptionist blickte sich um, was Juvia seltsam fand, es war offensichtlich, dass sie hier allein waren. Dann beugte der schlaksige Mann ich vor und sein Schnurrbart schien zu zittern, er winkte die beiden Frauen näher und flüsterte hinter vorgehaltener Hand "Es sind Sex-Monster."
 

Lisanna und Juvia blinzelten und fragten sich beide ob der Mann sie veralberte. Aber das Gesicht des Mannes war wirklich verängstigt. " Sex-monster?" fragte Juvia zweifelnd worauf der Rezeptionist sofort mit dem Armen fuchtelte "Pscht nicht so laut. Ja das sagte ich doch. Sie kommen nachts und sehen aus für wunderschöne junge Frauen. Sie singen und locken all die Männer in die Wälder und vor dem Morgengrauen kehren sie dann nicht wieder. Am nächsten Tag sind die Kerle dann völlig neben der Spur, sie sind kaum ansprechbar und manch einer sabbert. Außerdem grabschen sie nach jedem Rock, nur dann scheint leben in ihnen zu sein."
 

Lisanna blickte verstört, während Juvia die Stirn krauszog, irgendetwas an dieser Geschichte kam ihr bekannt vor. "Und woher wissen sie, dass es Monster sind. Ich habe noch nie von Monstern gehört, die ihre Opfer wieder laufen lassen." Lisanna war ausgesprochen skeptisch was die Geschichte des Manns anging. "Was sollte es sonst sein? Respektable junge Männer laufen nicht ohne Grund nachts in den Wald, wenn sie eigentlich in ihren Betten legen sollten.“ verteidigte sich ihr Gesprächspartner "Hormone?" rutschte es einer nachdenklichen Juvia heraus "Junge Frau! Ich verbitte mir solche Obszönitäten. Unser Dorf ist ein beliebtes Ausflugsziel für Familien und jedermann weiß das. Wir können es uns einfach nicht erlauben, dass diese Sittenlosigkeit weiter um sich greift." Juvia blickte überrascht und errötete leicht "Juvia tut es leid." Der Mann hob eine Augenbraue und nickte dann. "Schon gut, ich weiß wie lächerlich die Geschichte klingen muss, aber wenn wir keine Touristen mehr haben, dann wird hier schon sehr bald große Not einkehren. Deshalb haben wir auch schon einen Auftrag an eine große Magier Gilde gegeben, leider wurde unser Gesuch bis jetzt nicht erhört."
 

Dieses Problem kannten die beiden Frauen, seit der Krieg zu Ende war musste viel wiederaufgebaut werden und dazu kamen die alltäglichen Probleme. Obwohl sie alle doppelt so viel arbeiten wie sonst, schien die Flut der Hilf Gesuche kein Ende zu nehmen. "Ja es gibt zurzeit sehr viele Menschen die Hilfe brauchen, wir kommen alle kaum mehr nach." Der Rezeptionist blinzelte "Oh, dann sind sie also Magier?" Juvia und Lisanna nickten "Aber wir haben leider keinen Auftrag über sie. Wir sind hier nur zufällig gestrandet, weil unsere Kutsche liegen geblieben ist." Der Rezeptionist, der freudig die Hände zusammen geklatscht hatte, ließ seine Schultern wieder fallen. " Das ist aber bedauerlich, wir brauchen wirklich dringend Hilfe." Juvia und Lisanna schauten sich an, es war unfein einer anderen Gilde den Auftrag zu entziehen. Andererseits, wer konnte schon sagen wann diese Gilde Zeit fand jemanden zu schicken. Fast alle Aufträge waren inzwischen Eil-Aufträge. "Naja, sie könnten uns ja sagen worum es genau geht. Auch wenn wir nichts versprechen können." Die Augen des Manns füllten sich mit Tränen "Oh wirklich? Wie wunderbar, ja ich werde ihnen alles erzählen. Ich bin nämlich den Auftraggebern wissen sie."
 

Er führte sie in sein Büro und schilderte ihnen das Problem. Offenbar gingen die jungen Männer seit Frühlingsbeginn regelmäßig nachts in Wald und kamen erst bei Sonnenaufgang wieder. Anfangs schien dies keine Auswirkungen zu haben, doch inzwischen waren viele der Männer offenbar so entkräftet, dass sie kaum aufstehen konnten. Die, welche sich noch bewegen konnten, waren lethargisch geradezu aphasisch und reagierten grundsätzlich nur auf weibliche Wesen, denen sie sich dann unsittsam-wie der Rezeptionist es nannte- zu nähern versuchten.
 

Dass es sich bei den Monstern um schöne Frauen handeln sollte, welche die Männer mit ihrem Gesang anlockten, hatte er von einer der Bäuerinnen gehört, die eines der Mädchen wohl gesehen haben, wollte. Zuletzt war es sogar soweit, dass nun nicht mehr nur junge Männer, sondern auch die älteren von dieser Krankheit befallen zu sein schienen und in der letzten Nacht war der Sohn des Fischers nicht zurückgekehrt.
 

Lisanna und Juvia hörten sich die Geschichte an und ließen sich dann die bewegungsunfähigen Männer im Hospital zeigen. Beide Magierinnen spürten es sofort, den Männern schien jegliche Energie zu fehlen. Was es auch war das im Wald sein Unwesen trieb, es stahl den Menschen-vorzugsweise Männern-die Lebensenergie. Der Rezeptionist hatte auch nicht übertrieben was die überbordende Lüsternheit der Männer anging, obwohl bewegungsunfähig, versuchten sie sich an Lisannas und Juvias Kleidern festzuhalten und machten zweideutige Angebote.
 

Als die beiden Frauen genug gesehen hatten, trafen sie sich erneut mit dem Hotelier und versicherten, der Sache auf den Grund zu gehen. Selbst wenn sie keine Lösung versprechen konnten, so bekamen sie doch vielleicht genug Anhaltspunkte, um der nächsten Magier Gilde mitteilen konnten wie groß das Problem wirklich war. Das wäre dann Sabertooth in Krokus, aber soweit waren Lisanna und Juvia noch nicht. Zunächst wollten sie den Männern, die nachts ihre Betten verließen, folgen, um herauszufinden was vor sich ging.

My Demons

Juvia umfasste ihre heiße Tasse Tee, sie hasste Nachtwachen. Man wartete ewig ohne das was passierte und sobald man kurz vor dem Einschlafen war fielen dann die Monster über einen her. Außerdem war es bitter kalt, obwohl das Frühjahr weit fortgeschritten war, waren die Nächte in den Bergen immer noch eisig. Lisanna hatte es da besser, sie wechselte einfach mit ihrer Animal Soul zu einem Tier mit dickem Fell. Im Moment saß ihre Freundin ihr als überdimensionierter Schneehase gegenüber. "Wo bleiben die Bloß?" brummte Juvia und nippte an ihrem Tee. Aus Sicherheitsgründen hatte sie kein Feuer angemacht und die klamme Kälte der Nacht breite sich bereits in ihren Kleidern aus. "Vielleicht hat der Hotelier ja auch nur übertrieben." Sagte Lisanna gedämpft, die Kälte machte ihr in dieser Gestalt zwar nichts aus, aber das Warten machte sie reizbar. "Die Männer im Krankenhaus waren jedenfalls keine Übertreibung, irgendetwas hat sie förmlich ausgesaugt." Juvia stierte in ihre Tasse, der Tee wurde bereits kalt. Sie war unruhig, definitiv übersahen sie etwas. Sie hatte von diesem Phänomen schon einmal gehört, aber wo und wann. Nicht in Fairy Tail, es war früher. Sie versuchte sich an ihre Aktivitäten während ihrer Zeit bei Phantom Lord zu erinnern, doch die Erinnerung waren verblasst, jahrelange Verdrängung zeigte nun endlich ihre Wirkung.
 

Plötzlich hob Lisanna einen ihrer Löffel und Juvia schaute auf. Die Transformmagiern wechselte in ihre menschliche Gestalt und duckte sich hinter einen Baum. Juvia stellte ihre Tasse beiseite und schlich so leise sie konnte an die Seite ihrer Kameradin. Jetzt konnte sie es auch hören. Auf dem kleinen Feldweg vor ihnen waren Schritte zuhören und sie bewegten sich auf sie zu.
 

Es waren weniger Schritte, als ein Schlurfen und da erschienen sie auch schon, eine ganze Gruppe Männer verschieden Alters. Sie schlurften an ihrem Versteck vorbei, ohne die Frauen zu bemerken und setzten ihren Weg tiefer in den Wald fort. Die beiden Magierinnen sahen sich an und nickten stumm. Lisanna verwandelte sich erneut und sprang nun als Eichhörnchen geschwind den Baum hinauf, sie würde den Männern in einigen Metern Höhe folgen. Juvia wechselte in ihren Wasser-Körper und glitt in den kleinen Bachlauf nahe dem Weg, um die Herde zu überholen.
 

Sie waren eine gefühlte Ewigkeit unterwegs, bis die Männer auf einer breiten Lichtung stoppten. Sowohl Juvia und auch Lisanna beunruhigte das Verhalten der Männer, sie sprachen kein Wort und ihre Augen hatten einen fiebrigen Glanz. Wie Puppen steuerten sie auf ihr Ziel zu, als würden sie einem inneren Zwang folgen. Auf der Lichtung war nichts zu sehen, aber die nackte braune Erde zeugte von vielen Füssen. Im Zentrum befand sich eine kalte Feuerstelle. Auf der anderen Seite der Lichtung erhob sich die Flanke eines kleinen Berges mit einem großen Höhlen Eingang.
 

In der Dunkelheit konnte Lisanna trotz ihrer guten Augen nichts erkennen, aber der Eingang sah wie ein weit aufgerissenes Maul aus und sie spürte eine strake magische Kraft im inneren. Zwischen den Bäumen um die Lichtung standen und lagen große Monolithen herum, sie mochte sich irren, aber die Luft zischen den Steinen schien zu flimmern, als ob es Hochsommer sei. Sie sah Juvia, die gerade aus dem Bach kam und sich eine Position nicht weit vom Eingang der Höhle suchte. Lisanna eilte zu Ihr bevor sie ihre Gestalt aufgab und in ihren menschlichen Körper zurückkehrte.
 

Mayday! Mayday!

The ship is slowly sinking
 

Fragend blickte sie die Wasser-Magierin an, welche nur ratlos mit den Schultern zuckte, bis jetzt war nichts passiert, aber sie schienen ihr Ziel erreicht zu haben. Dann loderte das Feuer in der Mitte der Lichtung auf und die zwei Magierinnen hörten ein Kichern aus dem Höhlen Eingang, die magische Kraft, die vorher nur aus der Höhle zu kommen schien, breitet sich über die Lichtung aus und umgab sie wie ein schweres Tuch.
 

They think I'm crazy

but they don't know the feeling
 

Auf einmal konnte Juvia Lachen und Gesang hören, Musik lag in der Luft ohne, dass sie eine Band sehen konnte. Gerüche von gebratenem Fleisch und Alkohol breiten sich aus und noch ein anderer- schwerer- Duft, welchen Juvia nicht näher beschreiben konnte, der ihr aber in die Nase biss und ihr gleichzeitig ein Kribbeln im Bauch bescherte. Sie blickte zu Lisanna, der Feuerschein beleuchtete das Gesicht ihrer Freundin und Juvia konnte erkennen, dass es ihr genauso ging.
 

Empfindungen machten sich in ihr breit, die Musik lud zum Tanzen ein und der Feuerschein zu noch mehr. Sie musste sich zusammenreißen, hier ging etwas seltsames vor sich. Die Männer auf der Lichtung warteten immer noch, obwohl sie nun aufrechter standen und wenn Juvia das richtig, standen nicht nur die Körper aufrecht. Lisanna hatte die Hände vor Gesicht geschlagen und lugte fassungslos zwischen Fingern hindurch. Juvia spürte wie ihre Wangen brannten und sie biss sich in die Hand, als die Herren die Hosen fallen ließen, worauf sich erneutes Gekicher vernehmen ließ
 

They're all around me,

Circling like vultures
 

Sie blickte wieder zu Lisanna, die sie entsetzt und ungläubig ansah. Wie bitte sollten sie, dass den regeln? In diesem Moment traten sie aus der Höhle, es waren tatsächlich junge Frauen, zumindest sahen sie wie junge Frauen aus und selbst Juvia und Lisanna mussten zugeben, dass die Ausstrahlung der Damen mehr als reizvoll war. Tatsächlich hätten beide mit Fug und Recht behaupten können noch nie schönere Frauen gesehen zu haben. Zu schön, um wahr zu sein. Die Damen trugen alle Tücher aus farbiger Seide, die sie eher spärlich um ihre üppigen Reize gebunden hatten. Sie ließen sich auch nicht lange bitten und zogen die Männer ums Feuer. Einige tanzten andere…Juvia blickte beschämt in eine andere Richtung.
 

They wanna break me

and wash away my colors
 

Ihr Gesicht schien Feuer zu fangen und sie kam sich wie eine Perverse vor. Am Eingang der Höhle lehnte eine Frau, sie schien älter zu sein als die anderen. Ihre Arme hatte sie unter ihrem enorm großen und kaum verdecktem Busen verschränkt. Mit einem kalten Lächeln beobachtete sie das Treiben vor ihr.
 

Wash away my colors
 

Juvia stieß Lisanna an und deute mit Kopf zum Höhlen Eingang. Ihre Freundin riss sich von dem Anblick los und blinkte in besagte Richtung. Die blasse Haut der Frau reflektiere den Schein der Flammen ihr Haar war wild und viel ihr offen über den Rücken. Juvia würde sie durchaus als attraktiv bezeichnen, aber ihre Aura war fremd. Sie konnte die magische Kraft spüren, aber so eine Art von Magie kannte sie nicht. Die Energie schien wild und ungezügelt, sie bekam Kopfschmerzen davon.
 

Take me high and I'll sing

Oh you make everything okay (okay, okay)
 

Sie gab Lisanna ein Zeichen, was auch immer diese Wesen waren, sie lockten unschuldige Menschen hierher und entzogen ihnen die Energie und von dieser Frau ging die größte aller Gefahren aus, also würden sie Sie zuerst ausschalten.
 

Juvia und Lisanna richtete sich auf und traten auf die Lichtung, wohl bedacht nicht zwischen die Mädchen am Feuer und die Dämonin -oder was auch immer sie war- im Höhlen Eingang zu kommen.

Sie hatten die Lichtung kaum betreten da widmete die Frau ihnen ihre Aufmerksamkeit. Sie runzelte die Stirn und stieß sich von der Höhlenwand ab. "Frauen sind hier ein seltener Anblick" sagte sie und ihre Stimme war überirdisch schön, doch sowohl Juvia als auch Lisanna hörten eine Art Zischen zwischen den Worten, als hätte die Stimme nicht ihren wahren Klang. Die Frau hob eine Braue "Ihr scheint gegen meine Stimme immun zu sein. Zauberinnen vermute ich." "Du vermutest richtig." Erwiderte Lisanna grob "Wir wurden hergeschickt, um eurem Treiben ein Ende zu setzen." Die Frau schien belustigt "Unserem Treiben? Was ist gegen ein bisschen Freude einzuwenden?" "Ihr tötet die Männer mit eurer Freude." Jetzt kicherte die Frau "Ja das kann passieren, aber wir haben sie ja nicht gezwungen her zu kommen." Juvia runzelte die Stirn, die Frau ging her auf die Nerven. "Verschwindet von hier, oder wir helfen nach."
 

We are one in the same

Oh you take all of the pain away (away, away)
 

Jetzt schien die Frau zornig zu werden "Wir sollen verschwinden?! Dummes Menschenkind, wir waren zuerst hier. Wenn ihr eure Männchen nicht im Griff habt, ist das nicht unsere Schuld." Sie konnte den bevorstehenden Angriff förmlich spüren und ging in Kampfposition. "Juvia wiederholt sich nicht gern. Geht, dann lassen wir euch am Leben." Die Frau machte einige Schritte und dabei schien ihre Körper die menschliche Form zu verlieren. "Nein kleines Mädchen; Ihr werdet sterben und damit den Preis bezahlen uneingeladen auf dem Abendmahl des Pan erschienen zu sein." Ihre Stimme hatte nun nichts liebliches mehr, alle Illusionen waren verschwunden. Der Unterleib der Frau waren zu einem gigantischen Spinnenleib geworden, ihre Augen glühten rot und ihre Zähne waren langen spitze Dolche.
 

Save me if I become

My demons
 

Juvia und Lisanna sprangen und wichen Spinnen-Fäden aus, die aus dem Nichts in den Boden einschlugen, auf dem sie vor einer Minute noch gestanden hatten. Juvia ließ sich nicht lange bitten und griff die Spinnenfrau gleich mit ihrem Walter slice an, Lisanna wechselte in ihre Tiger-Gestalt und verwickelte die Dämonin in einen Nahkampf.

Sie hatten das oft genug trainiert, weswegen ihr Teamplay keine Schwäche aufwies. Die Spinne geriet in Bedrängnis und zog sich zum Höhlen Eingang zurück. Die anderen Frauen waren schreiend davongerannt, als sie den Kampf bemerkten. Die Männer schienen bewusstlos, zumindest rührten sie sich nicht.

Juvia wollte diesen Kampf schnell beenden, damit niemand verletzt wurde. „Wir müssen das hässliche Vieh schnell erledigen.“ Rief ihr Lisanna zu „Wenn nennst du hier hässlich?!“ geiferte das Monster „Juvia konnte Spinnen noch nie ausstehen“, sie wich einer erneuten Attacke aus und erschuf einen Wasserwirbel, der die Beine der Spinne durchtrennen sollte.
 

I cannot stop this sickness

taking over
 

Die Dämonin wich ihrer Attacke schneller aus als gedacht, aber ihre Aufmerksamkeit wurde so vollständig auf Juvia gelenkt und Lisanna sah ihre Chance. Die Arachnidin war wirklich schnell, sie stoppte Lisannas angriff und schleuderte sie gegen den nächsten Baum.

„Lisanna!“ Juvia die nun ihrerseits abgelenkt war, übersah die Spinnen-Fäden, welche sich um ihren Hals, die Arme und Beine schlangen.
 

It takes control

and drags me into nowhere
 

Auch Lisanna wurde eingewickelt, unfähig ihre Form zu ändern. Die Spinne atmete schwer, während sie ihre Beute aus wilden Augen ansah „Jetzt werdet ihr zahlen“ keuchte sie. °GENUG! ° ertönte eine dunkle samtweiche Stimme in ihren Gedanken.
 

I need your help,

I can't fight this forever
 

Die Stimme ließ Juvias Nackenhaare aufrecht stehen, sie spürte eine unglaubliche Macht. „Aber Herr!“ Begann die Spinnen Frau, ihre ganze Haltung hatte sich geändert, sie war auf einmal unterwürfig und wirkte freudig erregt. °Ich will sie sprechen. Danach kannst du sie immer noch haben. ° Die Spinne verneigte sich vor dem Nichts und funkelte ihre beiden Gegnerinnen gehässig an. „Ich hoffe ihr wisst was für eine Ehre euch zu Teil wird.“ Bevor eine von ihnen antworten konnte standen sie in einer großen Kaverne. Von der Spinnenfrau oder den Seidenfäden sie sie grade noch gefesselt hatten war nichts zu sehen.
 

I know you're watching,

I can feel you out there
 

Es war dunkel im inneren der Höhle, doch konnte Juvia vereinzelte Feuer und Fackelschein ausmachen. Es war heiß, stickig und sehr rauchig. Der Duft von Kräutern, Alkohol und Essen lag schwer in der Luft, sie konnten kaum atmen. Außerdem war da wieder dieser moschusartige Duft, nur diesmal viel stärker und erdrückender. Als wolle der Geruch in sie eindringen und sowohl Juvia als auch Lisanna hatten das Bedürfnis nach einem Bad.
 

Take me high and I'll sing

Oh you make everything okay (okay, okay)
 

In der ferne spielte Musik und sie konnten lachende Menschen hören und andere Geräusche, die sie wieder erröten ließen. Möglicherweise war die Musik auch näher, sie konnten es nicht sagen. Ihre Köpfe waren träge und sie hatten Schwierigkeiten sich zu konzentrieren. Die Schemen, welche sich im Halbdunkel bewegten, mochten Schatten des Fackelscheines sein oder aber Lebewesen, keine der beiden Magierinnen vermochte es zu sagen.
 

We are one in the same

Oh you take all of the pain away (away, away)
 

„Seid ihr die Jungfrauen, die meine Orgie gestört haben?“ Juvia und Lisanna erröteten, das war dieselbe Stimme, die sie zuvor in ihren Köpfen gehört hatten. „Wer will das wissen?“ fragte Lisanna angriffslustig, auch wenn sie sich im Moment nicht sehr mutig fühlte. Diese Stimme ließ ihre Knie weich werden. Sie war leise und rauchig, aber auch geschmeidig. Dunkler Samt, der sich um die Sinne legte. Sie erschauderte ebenso wie Juvia, als der Mann erneut sprach.
 

Save me if I become

My demons
 

„400 Jahre und die Menschen haben mich schon vergessen. Das ist wirklich ein Jammer.“ „Niemand könnte euch vergessen mein Herr“ erklang eine viel höhere, aber ebenso verführerische Stimme im rauchigen Nichts.“ „Und doch haben wir hier zwei- die es nicht wissen.“ Antwortete der Mann. Juvia war die Sache nicht geheuer, das Atmen viel ihr immer schwerer und die Hitze ließ sie schwitzen. „Bist du derjenige, der die Menschen im Dorf verletz hat?“ „Verletzt? Ich habe niemanden verletzt. Aber wenn ihr diese tolldreisten jungen Burschen meint.“ „Genau die meinen wir.“ Sagte Lisanna, die nicht wollte das die schmeichlerische stimme, die gleichzeitig auch etwas Obszönes hatte, ihre länger als nötig unter die Haut ging.
 

Take me over

the walls below
 

Sie und Juvia blickten sich um, die Stimme schien von überall herzukommen. „Sie kamen zu uns, ich habe nicht um ihre Gesellschaft gebeten. Aber meine Töchter haben sich sehr über ihre Anwesenheit gefreut.“ Der letzte Teil war klarer und Juvia und Lisanna fuhren herum. Sie standen vor einem aus Weidengeflecht geformten Thron, in dem sich lasziv ein Mann räkelte. Juvia war sofort klar, dass er schon die ganze Zeit dort gewesen war und er nur jetzt beschlossen hatte, dass sie ihn auch sehen durften. Das ärgerte sie. „Das ist schön für deine Töchter, aber den Männern ist das gar nicht gut bekommen. Warum seid ihr hergekommen was ist euer Ziel?“
 

Fly forever

Don't let me go
 

„Du stellst viele Fragen Mädchen“ sagte der Mann, der in ihrem Alter sein musste. Doch seine Augen sagten, dass er viel älter war. Gelangweilt stützte sich der Mann auf seine Faust, er hob ein Bein auf die Sitzkante seines Thrones. Juvia schnappte nach Luft, da wo man ein menschliches Bein vermutete befand sich der Lauf einer Ziege. Jetzt bemerkten die Frauen auch die Hörner -Widder Hörner- die aus dem roten wilden Haarschopf des Jünglings wuchsen.
 

I need a savior

to heal my pain
 

Sein Oberkörper war nackt mit Ausnahme eines komischen Instrumentes, das um eine Schnur gebunden an seinem Hals hing. Juvia quickte laut und Lisanna drehte den Kopf weg. Der Mann mit der gefährlich schönen Stimme war völlig nackt.
 

When I become my worst enemy

The enemy
 

Der Gehörnte lächelte „Schön, dass es Dinge gibt, die sich auch in 400 Jahren nicht ändern.“ Kicherte er leise „Nun zu euren Fragen. Ich komme von nirgendwo her, ich bin schon immer hier gewesen. Es waren die Menschen, die sich in meine Gefilde verirrten. Meine Ziele sind die eines jeden Gottes- Segen für Glauben. Holde Jungfrauen willkommen in den Gefilden des Pan.“ Errichtet sich auf und Juvia biss sich auf die Zunge. Sie hatte nicht sehr viel Erfahrung mit nackten Männern, aber sie war sich sicher, dass die allermeisten nicht so groß waren.
 

Take me high and I'll sing

you make everything okay
 

„Ein Gott?“ fragte Lisanna, sie war mit der Situation völlig überfordert, außerdem schien es in Höhle mit jeder Minute heißer zu werden. Pan lächelte „Gott der Freude und Sinnlichkeit, Hüter der Herde und Wächter über die Kinder des Waldes.“ Jetzt wusste Juvia wieder woher sie die Symptome, die der Hotelier beschrieben hatte, kannte. °Das bedeutet das diese Frauen° „Richtig-Das waren die Nymphen und Dryaden, die seit Urzeiten über diese Wälder wachen und alles wachsen und gedeihen lassen.“ Juvia errötete „Juvia hat nichts gesagt.“
 

We are one in the same

you take all of the pain away
 

Pan, der gerade noch vor seinem Thron gestanden hatte, war nun direkt vor ihr. Der Moschus-Geruch, der von ihm ausging, war überwältigend „So- du sprichst also in der dritten Person von dir. Nun denn,- Juvia“ der strich ihr über die Wange und spielte mit einer einzelnen Haarsträhne. Seinen Blick konnte die Wassermagierin bestenfalls als lüstern beschreiben. Eigentlich sollte sie ihn zurechtweisen, aber ihre Kräfte schienen sie zu verlassen, ein warmes Gefühl breitete in ihrem Bauch aus. Seine Hände waren weich, die Berührung war sicher nicht unangenehm. „Ich bin ein Gott, ich sehe in die Herzen und die Köpfe der Menschen, also auch in deinen.“ Er beugte sich weiter vor und hauchte in ihr Ohr „Und ich sehe alles“
 

Take me high and I'll sing

Oh you make everything okay (okay, okay)
 

Die Wassermagierin schluckte schwer, sie glaubte dem Gott, dass er all ihre Geheimnisse, ihre verborgenen Gedanken und Fantasien kannte.
 

We are one in the same

Oh you take all of the pain away (away, away)
 

Der Gott lachte leise und wandte sich von ihr ab, um sich Lisanna zu widmen. „Also eine Wassermagierin und ein Gestaltwandlerin platzen in meine Orgie und möchten mich offenbar über Sittsamkeit belehren. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass der Abend so unterhaltsam werden würden. Also mein Kleine.“ Er stoppte und sah Lisanna fragend an, fast hypnotisch sagte sie ihren Namen.
 

Save me if I become

My demons
 

Pan nickte „Hübsch“, während er sie von Kopf bis Fuß musterte, wobei Lisanna das Gefühl bekam sie würde nackt vor ihm stehen. Schnell schlang sie die Arme um ihren Körper, doch ihre Scham schien den Gott nur mehr zu erfreuen. Wie Mann an seiner Männlichkeit sehen konnte. „Also Lisanna, was genau möchtet ihr den von mir?“
 

Take me high and I'll sing

Oh you make everything okay (okay, okay)
 

„Wir wollen das du aufhörst die Dörfler zu quälen.“ Pan hob die Augenbraue „Nein ich denke das ist nicht ganz richtig, oder? Außerdem sagte ich doch bereits, dass wir sie nicht quälen. Die Männer kommen freiwillig zu meinen Kindern.“
 

We are one in the same

Oh you take all of the pain away (away, away)
 

Juvia schluckte schwer. „Du kannst aber nicht einfach die Energie von Menschen absaugen.“ Pan blickte wieder zu ihr und wie schon Lisanna, hatte Juvia das Gefühl er würde sie mit den Blicken ausziehen. „So? hast du eine bessere Idee wie meine Kinder sich ernähren sollen? Außerdem haben wir gerade festgestellt, dass es nicht das ist, was ihr beide wirklich wollt.“
 

Save me if I become

My demons

Leave it all Behind you

Autoren Notiz1: Nochmal zur Erinnerung …Kurisv geschrieben Texte sind Erinnerungen oder Träume. In diesem Kapitel wird es ein ´erotischer´ Traum sein. Aufgrund der Kürze habe ich keine Altersgrenze vorgenommen.

Autoren Notiz 2: Musik ist von Cult to follow´Leave it all Behind
 

Was bisher geschah: ….Juvia und Lisanna haben auf dem Rückweg ihrer Mission eine Panne. Das Dorf in dem sie stranden wird von Monstern heimgesucht und bei dem Versuch den Dorfbewohnern zu helfen sind die beiden in die Fänge des Hirtengottes Pan geraten.
 

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…Juvia schluckte schwer. „Du kannst aber nicht einfach die Energie von Menschen absaugen.“ Pan blickte wieder zu ihr und wie schon Lisanna, hatte Juvia das Gefühl er würde sie mit den Blicken ausziehen. „So? hast du eine bessere Idee wie meine Kinder sich ernähren sollen? Außerdem haben wir gerade festgestellt, dass es nicht das ist, was ihr beide wirklich wollt.“...
 

Suffocate everything

They complicate everything

They steal your fate everyday

but you can't believe it
 

Juvia und Lisanna tauschten Blicke, während Pan schmunzelte. Was sie wirklich wollten? Juvia versuchte die aufwallenden Gefühle beiseite zu schieben und sie sah, dass es Lisanna nicht anders ging. Das gehörte hier nicht hin. „Ah, unglückliche Liebe.“ Juvia funkelte den Gott an, zu widersprechen, wenn es um Gray ging war zu ihrer zweiten Natur geworden, doch die Worte blieben ihr im Halse stecken. Etwas im Blick des Gotts sagte ihr, dass leugnen zwecklos war. Pan dagegen wirkte sehr verständnisvoll. „Es tut weh, nicht wahr?“ und seine Stimme war wie eine kühle Brise auf verbrannter Haut. Juvia und Lisanna nickten stumm während sie gegen die Tränen ankämpften.
 

Take yourself far away from nothingness

A million miles from emptiness
 

Pan stellte sich zwischen sie beide. Juvia kämpfte mit ihren inneren Dämonen; Lucy und Gray, Erza und Gray jede Frau, vom Dämon bis zur Marktschreierin, mit ihrem Gray sama, jede nur nicht sie. Ihr Gesicht wurde am Kinn sanft hochgedrückt und sie blickte in Grays Gesicht. „Ich weiß was du dir wünscht, was deine geheimen Fantasien sind und ich kann sie alle wahr werden lassen.“
 

Suffocate everything

They complicate everything

They steal your fate everyday

but you can't believe it
 

„Du kannst dafür sorgen, dass er mich liebt?“ Lisanna wusste, dass das da vor ihr nicht Natsu war, die Augen stimmten nicht, doch sie hatte so oft davon geträumt, dass der Dragon Slayer des Feuers sie so ansah das es ihr egal war. „Lieben?- Nein, er wird dich nicht Lieben. Aber ich kann dir deine Träume erfüllen.“
 

Take yourself far away from nothingness

A million miles from emptiness
 

Juvia riss die Augen auf, als ihr klar wurde wovon der Pan in Gray-Gestalt sprach. „Ich kann sein was immer du dir wünscht.“ Der Gott trat einen Schritt zurück und die Illusionen zerbrachen. „Die Wahrheit meine hübschen traurigen Kinder, dass erste Mal tut immer weh. Eure Körper werden aufgerissen und von der Lust, die ihr vorher verspürt, bleibt nichts mehr übrig. Oh sicher das Brennen lässt nach, weil es ja Liebe ist. Aber die Wahrheit ist, ihr gewöhnt euch bloß an den Schmerz, an die nicht gestillte Lust. Ich- biete euch eine Alternative.“
 

Remember the days of the innocence

Before it came in waves
 

°Das ist falsch° dachten beide und doch rührten sie sich nicht „Was willst du?“ flüsterte Lisanna leise und mit Tränen erstickter Stimme „Ihr habt ein kostbares Gut, dass die wenigsten zu schätzen wissen. Schenkt mir das und ich werde euch jeden eurer Wünsche erfüllen.“ „Jeden außer Liebe.“ Murmelte Juvia leise. Ein Hauch von Ärger flog über Pans sonst so ebenmäßige Züge „Richtig, aber liebe ist auch nur ein anderes Wort für Fessel. Was hat sie euch den bisher eingebracht eure Liebe.“ Weder Lisanna noch Juvia konnten darauf antworten, die Liebe hatte für sie beide bisher nur Schmerzen bereitgehalten, Tränen, Demütigung, physische Gewalt und noch mehr Schmerz.
 

Pan nickte nur, sie mussten es nicht sagen. „Du gibt’s uns alles was wir wollen?“ fragte Lisanna leise und blickte den Gott mit verklärten Augen an. „Alles was ihr euch je erträumt habt.“ „Nimm ihn weg.“ sagte Juvia daraufhin und zum ersten Mal wirkte der Gott verwirrt „Wenn soll ich wegnehmen, den Schmerz?“ Juvia nickte „Für immer“ Pan wirkte nachdenklich „Das würde gehen, aber ich kann euch nur den Schmerz nehmen, der bereits existiert. Schmerz ist eine Reaktion keine echte Emotion wisst ihr.“ „Dann nimm die Emotion weg.“ Sagte Lisanna, die verstanden hatte welche Möglichkeit sich ihnen auftat. Pan hob die Augenbrauen, seine Jünger hatten ihn im Laufe der Zeit um vieles gebeten, doch sowas war noch nie dabei gewesen. Obwohl verletze Herzen sein Spezialgebiet waren, war nie eine bereit gewesen soweit zu gehen.
 

Remember the trust

it was blown away

Into oblivion
 

Er ließ sich wieder in seinen Thron fallen und räkelte sich „Das wäre möglich. Aber wir haben ein kleines Problem.“ Juvia wurde ungeduldig „Welches.“ „Meine Kraft reicht nicht aus. Liebe ist eine große Emotion und meine Magie hat durch den Mangel an Glauben stark gelitten.“ Juvia bis sich auf die Lippen. °Es ist so falsch, aber Juvia hat keine andere Wahl. ° „Was wäre nötig, damit man die nötige Magie aufbringt?“ der Gott hob eine Augenbraue, das Spiel fing an ihm Freude zu bereiten, eine Freude, die er schon ewig nicht gespürt hatte, der Kitzel einer neuen Jagd kündigte sich an. Er strich über die hölzerne Flöte an seiner Brust „Das was jeder Gott braucht, sind Gläubige. Menschen, die sich durch ihr Tun und ihre Überzeugung an ihn oder sie binden. Den Gott so mit ihrer Lebenskraft speisen. Erhöht die Anzahl meiner Jünger und ich werde in der Lage sein euch die Liebe und jedes andere störende Gefühl zu nehmen.“
 

Remember love

Remember hate

Remember everything they,

said just to break you again
 

Lisanna sah zu Juvia, diese nickte „Einverstanden“ sagte die weißhaarige „Unsere Jungfräulichkeit gegen einen Zauber.“ Pan klatschte in die Hände „So sei es.“ Aus dem Nichts war ein Buch in seinen Armen aufgetaucht, es wirkte alt und unheimlich, Juvia wollte lieber nicht wissen von welchem Tier das Leder des Einbandes stand.

Pan schlug das Buch auf und hielt es ihr vor die Nase, die Seiten rochen nach brüchigem Pergament und getrocknetem Blut. Sie sah eine lange Liste von Namen; Männer wie Frauen. „Was ist das?“ „Das mein Schatz, ist das Buch der Bestie. Wenn du unterschreibst ist unser Vertrag besiegelt. Dann werde ich euch zu mir holen und euch eure Gefühle nehmen. Im Gegenzug willigt ihr ein meine Bräute zu werden.“ °Von heiraten war nie die Rede! ° regte sich ein schwacher Gedanke des Widerstandes.
 

Aber Juvias Körper schien einen eigenen Willen zu haben, nie wieder Schmerzen, nie wieder leiden einfach nur Freude und Spaß am Leben, das klang nach einem fairen Deal. Sie griff nach der Feder und Pan, der sich neben sie gestellt hatte, schlitze ihr mit einer schnellen Bewegung ihre Schulter auf. Juvia zuckte zusammen, doch da hatte er Gott bereits seinen Arm um sie gelegt und hielt ihr seine Hand hin, auf der sich ein paar Tropfen von Juvias Blut befanden. Die Wasser-Magiern verstand Sofort und tunkte die Feder in das Blut.
 

Als sie fertig war wiederholte Pan die Prozedur mit Lisanna, anschließend schloss er das Buch. „Um die Kraft des Glaubens zu stärken, werdet ihr mehr Macht brauchen, deswegen werde ich euch mit neuen Kräften ausstatten. Das wichtigste ist jedoch, dass ihr beide eure Jungfräulichkeit bis zum geeigneten Zeitpunkt bewahrt.
 

Remember all,

all of your enemies

Forever and ever they
 

Juvia und Lisanna nickten, beiden würde eh niemand einfallen, der das übernehmen würde. „Gut meine schönen. Ich stelle euch meine Gefolgsleute zur Seite, sie werden tun was ihr von ihnen verlangt. Da ich noch nicht in der Lage bin euch eure Wünsche zu erfüllen, will ich stattdessen euren Schmerz kurieren. Aber seit gewarnt, eure Gefühle können unterdrückt aber nicht ausgeschaltet werden, das bedeutet, dass ihr vor Schmerz nicht immun seid.“ Er lächelt wieder dieses obszöne Grinsen „Habe ich mich klar ausgedrückt?“ Juvia und Lisanna nickten erneut und lächelten wie sie glaubten das erst mal seit langem „Gut dann solltet ihr jetzt gehen.“
 

Suffocate everything

They complicate everything

They steal your fate everyday

but you can't believe it
 

Lisanna wollte sich umdrehen, doch Juvia war eine Idee gekommen; sie trat ganz dicht vor den Thron und lehnte sich über den gehörnten Mann, der tatsächlich überrascht war von ihrer Offenheit „Du sagtes, dass alle Untergeben tun müssen was wir ihnen sagen, oder?“ Pan lächelte anzüglich „Als wärst du bereits ihre Königin“ Juvia lächelte, Königin klang gar nicht mal so schlecht. „Dann sollten sie als erstes aufhören, ungewaschene Bauerntrampel zu verführen. Das erregt zu viel Aufmerksamkeit und beim nächsten Mal kommen bestimmt weniger nette Magier.“
 

Take yourself far away from nothingness

A million miles from emptiness
 

Sie tippte mit Finger Pans Nase an „Und Juvia fände es schade, wenn ihrem Gott etwas passieren würde, bevor sie Gelegenheit bekommt ihn an sein Versprechen zu erinnern.“ Pan lächelte ein wenig breiter und nickte „Ich hatte eh an einen Umzug gedacht.“ Juvia erhob sich gerade als Pan verseuchte sie küssen und ging wieder zu Lisanna.
 

And Leave It All Behind you
 

Pan blinzelte einen Moment verwirrt und lachte dann laut, die Schüchternen, die frech wurden mochte er besonders. Die Jagd war eröffnet; Juvia und Lisanna verließen die Hölle des Hirtengottes. Die Musik, welche sie vorher nur undeutlich hatten vernehmen können, klang nun laut und deutlich in ihren Seelen.
 

Forget the decay

And the endlessness

of all of our mistakes
 

Rogue gähnte, während Sting sich am Hinterkopf kratzte. Sie hatten die Lichtung vor gut einer Stunde erreicht. "Sting, was genau suchen wir eigentlich?" fragte Rogue bevor er erneut gähnte. Sting war schon den ganzen Tag seltsam drauf, anfangs hatte Rogue es noch auf den akuten Schlafmangel, unter dem sie alle litten, geschoben, aber das konnte es sich sein.
 

Der White Dragon Slayer hatte kaum, dass der die Auftragsbeschreibung gelesen hatte darauf bestanden, dass er und Rogue den Auftrag erledigen würden. Dabei wäre es die Pflicht des Gildenmeisters in seiner Gilde zu bleiben und alles zu organisieren.
 

Da der Auftrag in der Nähe von Krokus war und damit die Chance erhöht war, dass er zumindest heute Nacht mal im eigenen Bett schlafen konnte, hatte er keine Einwände erhoben. Zu ihrem Ärger schien der kleine Ausflug umsonst gewesen, der Auftraggeber hatte Sie darüber informiert, dass zwei Magerinnen einer anderen Gilde das Problem in nur einer Nacht gelöst hatten. Tatsächlich schien für ihre Anwesenheit überhaupt kein Grund zu bestehen, die angeblich Kranken waren wie durch Zauberhand geheilt, der verschwundene Fischersohn war wieder bei seiner Verlobten und auch die über Nacht verschwundenen weilten wieder bei ihren Liebsten.
 

Keines der Opfer schien sich daran erinnern zu können, was genau passiert war. Die meisten waren zutiefst beschämt als man ihnen erzählte wie sie sich die letzten Wochen verhalten hatten. Rogue sah ehrlich nicht wo das Problem war. Es war unschön, dass sich Magier einer anderen Gilde in Sabertooth Aufträge einmischte, aber sie waren ohnehin überlastet und die Frauen hatten die angebotene Belohnung nicht angenommen. Es bestand nach seiner Ansicht auch hier kein größeres vergehen. Schade war, dass der Hotelier nicht wusste aus welcher Gilde die beiden Magierinnen stammten oder wie ihre Namen waren. Dann hätte man sie fragen können, worin genau das eigentliche Problem bestanden hatte.
 

Sting hatte trotz allem darauf bestanden sich die Sache anzusehen. Dank ihrer hervorragenden Sinne konnten sie der Spur der Dorfbewohner bis zu dieser Lichtung folgen. Abgesehen von toter Erde und einem großen Ascheberg, der auf ein gewaltiges Lagerfeuer hindeutete, hatte sie aber bis jetzt keine Indizien für Monster oder andere magische Probleme gefunden. Vermutlich hatten die Männer sich nur mal frei nehmen wollen.
 

Er unterdrückte ein erneutes Gähnen und schaute seinen Partner an, der seine Frage gar nicht gehört zu haben schien. "Hey Meister Zuviel Zeit! Es gibt Leute, die wollen nach Hause." Sting Blickte über die Schulter und widmete sich dann wieder der Betrachtung des Bodens. Die Augenbrauen zusammengezogen und die Lippen geschürzt, als versuche er zwei Gedankengänge miteinander in Einklang zu bringen.
 

Rogue ging zu ihm, "Also schön, was ist los? So interessant kann der Boden nicht sein." Sting blickte nicht auf und deutete auf eine tiefe Furche in der leicht gefrorene Erde. "Wonach sieht das für dich aus?" Rogue beugte sich runter und untersuchte die Spur "Hmm -könnten Klauen gewesen sein. Auf jedenfall ist etwas scharfes mit großer Kraft in die Erde gerammt worden. " Sting nickte "Würde ich auch so sehen." " Der Hotelier erwähnte doch ein Monster. Vielleicht haben sie gekämpft."
 

Sting blickte seinen Freund an. Rogue wurde mulmig, Sting war eine Frohnatur, der das Leben gerne von der lockeren Seite nahm, ihn so ernst zu sehen war beunruhigend. "Wo ist dann die Leiche?" Darauf hatte Rogue keine Antwort, wenn diese Spur von einem Monster gezogen worden war, dann musste es groß gewesen sein, ein Kadaver wäre ihnen aufgefallen. Wenn das Monster noch lebte, dann war die Frage wo es hin war. Die Magierinnen waren sich sicher, das Problem behoben zu haben und Monster besaßen nicht die Eigenschaft mit sich verhandeln zu lassen.
 

Er zuckte die Schulter und richtete sich auf, Sting tat es ihm gleich. "Das hier gekämpft wurde steht außer Frage, ich kann schwache Reste von Magie spüren, aber irgendwas stimmt nicht. Es gibt zu wenig Schaden und wieso war keines der Opfer verletzt?" "Glücklicher Zufall?" fragte Rogue, Sting schnaubte "Lass die Späße, hast du eh kein Talent für."
 

Der Blonde ging auf die Felswand zu, auch hier waren vereinzelt Kampfspuren am Gestein zu sehen. Was ihn aber wirklich störte, war der Geruch. Sting hatte einen ausgeprägten Geruchssinn ebenso wie Rogue, obwohl er sich sicher war, dass seine Nase einen ticken besser war. Es roch nach vielen Wesen-anders konnte er es nicht beschreiben-. Es waren keine Monster, aber definitiv auch keine Menschen, trotzdem war der Geruch vertraut und er ließ ihn unruhig werden. Er schloss die Augen und folgte seiner Nase. Im Felsgestein war eine natürliche Ausbuchtung, sie war nicht sehr tief und bot gerade genug Platz, dass er und Lector sich reinquetschen konnten. Hier war der Geruch am stärksten.
 

Sting fuhr mit den Fingerspitzen über das Gestein, der Felsen fühlte sich warm an, zu warm für die Jahreszeit, als wäre er vor kurzem erhitz worden. Doch konnte er keine Anzeichen von Feuer erkennen und der Ascheberg war zu weit weg. Rogue beobachtete ihn, Sting wusste das sein Freund am liebsten Heim gegangen wäre und er hatte recht, es gab keinen Grund hier zu sein. Die Gefahr schien gebannt, trotzdem schlugen seine Sinne Alarm seit sie hier waren und Sting hatte gelernt seinen Instinkten zu vertrauen.

"Und was gefunden?" rief Rogue, Sting seufzte innerlich °Und die nennen mich launisch°, dabei war er nichts im Vergleich zu einem unausgeschlafenem Rogue. "Komm mal her." Er ignorierte das Gemurmel des anderen Dragon Slayers als dieser auf ihn zu trottete. "Was riechst du?" Rogue hob eine Augenbraue und wollte etwas sagen, aber Sting brachte ihn mit einem Blick der sagte ´wir werden den ganzen Tag hier sein, wenn du nicht mitspielst´ zum schweigen, also schloss der schwarzhaarige die Augen und konzentrierte sich auf seinen Geruchssinn.
 

"Hmm schwer zu sagen,- Menschen- eine größere Gruppe. Spuren von Magie, die Basis Note kommt mir bekannt vor, ist aber zu schwach. Da ist noch was, -das Monster vielleicht." "Hast du denn schon mal ein Monster gerochen, das diesen Duft hatte?" "Nein, aber ich behaupte auch nicht, dass ich alle Monster kenne." Sting schüttelte den Kopf "Im Grundton riechen die alle gleich, dass hier ist was anderes. Etwas Altes und definitiv mächtig." Rogue blickte zweifelnd "Sicher das du nicht einfach übermüdet bist, du hast in letzter Zeit kaum geschlafen." Sting nickte "Haben wir alle nicht und ja- auf meine Nase kann ich mich noch verlassen." Er wollte gerade aufstehen, da streifte seine Hand etwas Weiches.
 

Sting sah hin und fand eine Mütze mit goldener Schmetterlingsbrosche. Er hob die Mütze auf und trat aus der engen Spalte. Rogue neugierig, was sein Partner da gefunden hatte, stellte sich neben ihn. "Das ist ein Damen Hut- von einer der Magierinnen?" "Na meiner ist es jedenfalls nicht" sagte Sting sarkastische, er schnupperte an dem Kleidungsstück. Der gleiche Geruch, der ihn schon die ganze Zeit in die Nase biss.
 

Sting konnte jetzt einzelne Komponenten ausmachen, Rauch, Männerschweiß, Essen, Alkohol und Endorphine. Er schüttelte den Kopf, das war bestimmt nicht ihr Geruch, aber das Gefühl von Vertrautheit stieg an und es ließ ihn frösteln. Er kannte diesen Geruch, auch wenn er ihn schon sehr lange nicht mehr gerochen hatte.
 

Er drehte die Mütze auf der Innenseite, wenn der Magierin das Ding vom Kopf gefallen war, dann würden sich hier vielleicht noch Reste ihrer Witterung finden. Tatsächlich, die Feuchtigkeit der Nacht hatte den Geruch der Magierin im Futter konserviert.
 

Sting roch Wasserlilien, vermutlich das Shampoo, das sie bevorzugte. Dazu etwas klares frisches. Er öffnete den Mund, um ein deutlicheres Bild zu bekommen. Er kannte diesen Geruch, sie waren dieser Magierin schon mal begegnet. Vermischt mit ihrem eigenen Duft war der ihrer Gilde und die erkannte Sting Sofort. Er öffnete die Augen "Fairy Tail" sagte er und Rogue schaute erstaunt "Fairy Tail? Bist du sicher?" er nahm Sting die Mütze ab, um sich selbst zu überzeugen. Der Blonde verspürte einen Anflug von Unmut, als sein Partner ihm seine Beute wegnahm. Er hatte es bis jetzt nicht bemerkt, aber dieser spezielle Geruch, sozusagen die persönliche Note der Magierinnen, hatte sein Herz ein wenig schneller schlagen lassen. Er mochte diesen Geruch- unzwar sehr. "Tatsächlich! Das Stück gehört einem der Fairy Tail Mädchen. Aber welcher?" Der schwarzhaarige schnupperte erneut und Sting unterdrückte ein knurren, was war den auf einmal los?
 

Stattdessen sagte er gereizt "Natürlich, habe ich dir doch gesagt. Ich bin mir nicht sicher, aber ich kenne den Geruch." Rogue nickte gedankenverloren, ja auch er war sich sicher die Person schon einmal getroffen zu haben, allerdings nur kurz, den ihm wollten weder Name noch Gesicht dazu einfallen.
 

Sting überlegte, wo er diese Note schon mal begegnet war, bei welchem Aufeinandertreffen mit Fairy Tail. Er schnipste mit den Fingern, als er sich erinnerte. " Die Wasser Magiern von Fairy Tail. " Rogue überlegte kurz, er hatte noch nicht viel Kontakt zu den Frauen dieser Gilde, aber er konnte sich wage an die Frau erinnern. Sie tauchte immer in der Nähe von Gray auf und hatte damals ebenfalls am magischen Tunier teilgenommen. "Die, die im Naval-Battle auf Minerva reingefallen ist?" fragte Rogue und Sting nickte, reingefallen war nach seiner Ansicht etwas hart. Die junge Lady war eine hervorragende Strategin und hatte in der Magierin die größte Gefahr gesehen und sie deshalb zuerst beseitig ohne sich ihren Kräften auszusetzten. "Wie hieß sie doch gleich?" überlegte Rogue, Sting wusste sehr wohl wie die blauhaarige Nixe hieß. Sie war ihm sofort aufgefallen, außerdem hatte sie verhindert das Gajeel ihn einen Kopf kürzer machte. Auf dem Ball hatten sie sich dann wiedergesehen.
 

Sie war zur Abwechslung mal nicht in Grays Nähe gewesen, sondern war am Rand gestanden und hatte mit ihrer Magie die Inhalte in den Gläsern der Gäste vertauscht. Sting, hatte fasziniert zugesehen, vor allem da sie offenbar Spaß daran hatte Lucys Glas mit den absurdesten Dingen zu füllen. Die Stellar-Magierin hatte kein Getränk genießen können, er kicherte leise bei der Erinnerung.
 

Rogue rätselte immer noch über den Namen, als Sting aus seinen Tagträumerei zurückkehrte. "Ich hab’s gleich, irgendwas mit J… Jenni, Juri." Sting versuchte nicht zu kichern "Juvia- Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Name ´Juvia´ war." Jetzt erinnerte sich auch Rogue, Gray hatte nach dem Kampf gegen Avatar ihren Namen erwähnt, als sie eifersüchtig auf Frosch war. Absurd, denn schließlich hatte Gray versucht Frosch zu bezirzen und nicht umgekehrt. "Stimmt, nachdem ich die Vorarbeit geleistet hab." Sting verdrehte die Augen beließ es aber dabei.
 

"Okay ich denke wir haben alles. Gehen wir zum Gasthof zurück." Rogue war irritiert. "Warum nicht zur Gilde?" "Weil ich mir das Zimmer der Mädchen ansehen will." Jetzt war Rogue wirklich überrascht. "Alter meinst du nicht, du machst aus einer Mücke einen Elefanten." "Riech an der Außenseite und sag mir was du fühlst“ sagte der White Dragon Slayer im Vorbeigehen. Rogue schaute dem anderen hinterher und tat erneut wie ihm geheißen. Der seltsame Geruch, der überall war, hing auch in der Kleidung und genau wie Sting konnte Rogue einzelne Komponenten ausmachen. Er hob den Kopf und errötete. Er beeilte sich seine Partner einzuholen, der ihn schief von der Seite ansah.
 

Rogue rotes Gesicht war für Sting Auskunft genug. "Ich will mich von etwas Überzeugen." Rogue sagte nichts und nickte stumm. °Ich hoffe ich irre mich, aber mein Instinkt sagt mir, dass dieser Kampf nicht so glatt gelaufen ist wie behauptet° dachte Sting für sich. Sollte er recht behalten, dann waren sie erst am Anfang noch viel größerer Probleme. Für den Moment galt es sicher zu stellen, dass den beiden Fairy Tail Magierinnen auch wirklich nichts zugestoßen war.
 

Juvia steckte sich unter dem heißen Wasser. Sie hatte den ganzen Tag mit Gray trainiert und wenn es nicht angefangen hätte zu regnen würden sie immer noch trainieren. Der Regen war nicht ihre Schuld, sie hatte überhaupt keinen Grund es regnen zu lassen.
 

Forget all the blame

And the apathy
 

And throw it all away
 

Zum Glück konnte sie Wasser manipulieren und erzeugen-von Eis einmal abgesehen- dass war Grays Gebiet. Ansonsten wäre so eine entspannende heiße Dusche nicht möglich. Das Dorf war verlassen und schon ziemlich verfallen, aber dank ihrer einzigartigen Fähigkeit, mussten sie nicht um Fluss baden. Sie hob die Sperre ihres festen Körpers nur ein wenig auf, damit das Wasser in sie eindringen konnte, Juvia liebte dieses Gefühl, es belebte und erfrischte sie.
 

Forget the Pain

Forget the Hate
 

Das hier war ein Traum, Juvia war sich ganz sicher. Es war über ein Jahr her, dass sie mit Gray in diesem verlassen Dorf gelebt hatte und sie hatte diesen Traum seinerzeit oft geträumt. Aber etwas war anders, nicht nur dass sie sich ihrer selbst und der Tatsche das sie sich in einem Traum befand vollkommen bewusst war. Sondern es fühlte sich auch alles realer an, so als wäre sie wirklich wieder hier. Eigentlich hätte das die Wassermagierin beunruhige sollen, tat es aber nicht. Etwas sagte ihr, dass ihr hier nichts Schlimmes passieren konnte, im Gegenteil, hier würden alle ihre Wünsche in Erfüllung gehen.
 

Forget all your Enemies

They never will break you again
 

Sie streckte sich erneut und wollte ein letztes Mal das heiße Wasser auf ihren Muskeln spüren bevor sie die Dusche räumen musste. Gray wollte sicher auch noch duschen und wenn sie den Zauber zu lange aufrecht hielt würde das nur ihrer magischen Kraft schaden. Es machte ihr zwar nichts aus, aber Gray war da sehr eigen. Es hatte lang genug gedauert ihn davon zu überzeugen, die Dusche mit Hilfe ihrer Magie zu benutzen. Er wollte ihr in diesem Punkt einfach nicht vertrauen, dabei wusste Juvia was sich gehört.
 

Suffocate everything

They complicate everything

They steal your fate everyday

but you can't believe it
 

Sie war so in ihre Gedanken vertieft, dass sie nicht mitbekam wie die Tür geöffnet wurde, erst als sich zwei starke Arme um sie legten zuckte sie zusammen. Dabei wusste sie doch was als nächste geschah, es war ja schließlich ihr Traum. "Gray sama, Juvia ist gleich fertig. Danach…"Traum Gray hatte angefangen ihren Hals zu küssen, Juvias Haut kribbelte als würden elektrische Impulse durch ihren Körper jagen. Er zog sie näher an sich und die Wasser-Magierin konnte deutlich seine Erektion spüren.
 

Das war anders als bisher, noch nie hatte sie in ihren Träumen, soviel wahrgenommen.Grays Hände gingen auf Wanderschaft, Juvia stöhnte als er ihre Brüste streichelte und ihr zwischen die Beine griff.

Eigentlich müsste sie jetzt aufwachen, aber nichts geschah.
 

"Fertig? Mein Schatz wir fangen gerade erst an." Es war Gray Stimme, so wie Juvia sich an sie erinnerte und gleichzeitig war sie es auch nicht. Gray Stimme hatte nie diesen begehrlichen Unterton, der ihre Haut zu streicheln schien. Ein schwacher Duft von Moschus stieg ihr in die Nase °Pan!° dachte Juvia, doch ihr fehlte der Wille um sich gegen ihn zu wehren, es fühlte sich viel zu gut an, was der Gott der Freuden in Gestalt ihres geliebten Grays mit ihr tat
 

"Lass uns herausfinden was du magst Juvia." Die Art ,wie er ihren Name aussprach, fast schon stöhnte, versetze die Wasser-Magierin in Ekstase und sie ließ sich ohne Widerstand in den Kuss fallen.
 

Take yourself far away from nothingness

A million miles from emptiness
 

And leave it all Behind you
 

Die Hände des Traum-Gray schienen überall zu sein. Die Kühle der Wandfließen stand in einem wunderbaren Kontrast zur Hitze ihres Körpers. Ein winzig kleiner Teil ihre selbst sagte °Das ist ein Traum, das sollte nicht so real sein. ° Sie stöhnte und keuchte als Gray ihn in den Nacken biss und ihr Bein anwinkelte.
 

Suffocate everything

They complicate everything

They steal your fate everyday

but you can't believe it
 

Juvia hatte weder Schmerzen noch war es ihr peinlich, als der Eis Magier in sie eindrang und sie anfing seine Namen zu stöhnen. Sie spürte in deutlich und der Rhythmus, in dem er isch in ihr bewegte, wurde mit jeder Minute schneller. Juvias Sicht begann zu verschwimmen und eine Sekunde hatte sie Angst aufzuwachen, bevor sie die letzte Hürde nehmen konnte. Aber sie wachte nicht auf und Grays Stöße wurden immer schneller und heftiger, er stöhnte jetzt selbst und half ihr so zum ersehnten Höhepunkt. Juvia warf ihren Kopf in den Nacken, als ihr Körper sich zusammenziehen wollte und schrie vor Lust, als die Welle der Euphorie sie davon spülen wollten. Gray hielt sie eisern fest, der Geruch nach Moschus war immer stärker geworden, aber es war ihr egal. Gray hörte nicht auf in sie zu stoßen und ihre Schreie verschmolzen zu einem. Juvias Blickfeld wurde weiß.
 

Take yourself far away from nothingness

A million miles from emptiness
 

Dann war alles dunkel und sie blickte überrascht an die Decke ihres Zimmers im Gasthof. Es war tatsächlich nur ein Traum, aber ein sehr detailreicher. Sie fragte sich warum sie wach war und fand die Antwort als sie sich ein wenig bewegte. Langsam ließ sie ihre Hände, die in der Bettdecke festgekrallt waren an ihrem Körper entlangwandern. Die Berührung ließ ihre heiße Haut kribbeln.

Ihre Nippel waren hart und geschwollen, das Hemd klebte an ihr so stark hatte geschwitzt.

Die Innenseite ihrer Schenkel war nass und sie spürte, dass ihre Intimsphäre stark gereizt und geschwollen war. Ihr Atem ging stoßweise, als sie stumm die Augen aufriss, ihre Kehle war trocken.
 

Sie war von ihrem eigenen Schrei aufgewacht °War er etwa hier? ° sie verseuchte sich zu beruhigen. Der Vertrag war eindeutig, solange Pan nicht in der Lage war Juvia ihren größten Wunsch zu erfüllen, solange würde er sie auch nicht kriegen. Juvia tastet sich erneut ab. Nein, da waren keine Liebesbisse oder sonstige Spuren eines Liebhabers, ihre Kleidung hatte sie auch noch an.
 

Pan hatte sie nur im Traum besucht, um ihr einen kleinen Vorgeschmack auf das zu geben was sie erwartete. Juvia lächelte, sie drehte den Kopf, um nach Lisanna zu sehen. Die weißhaarige Magierin sah sie an, ihre Wangen waren gerötet und ihre Augen glänzten wie im Fieber, offenbar hatte der Hirtengott sie beide aufgesucht. Juvia grinste ihre Freundin stumm an, die andere Frau grinste zurück.
 

"Ich würde gern duschen gehen" flüsterte Lisanna „Aber ich weiß nicht ob ich laufen kann." Juvia kicherte "Juvia weiß was du meinst. Schlafen wird mein neues Hobby" und auch Lisanna kicherte.
 

Suffocate everything

They complicate everything

They steal your fate everyday

but you can't believe it
 

In der Zwischen-Welt öffnete Pan die Augen, die immer noch blau glühten. Der Gott leckte sich über Lippen. "Ihr wirkt erfreut mein Herr" er blickte sich nicht um, sondern genoss noch ein wenig das nachklingen seiner Magie.
 

Er war geschwächt ganz ohne Zweifel. Es hatte mal eine Zeit gegebene da wäre in der Lage gewesen hundert Jungfrauen mit nur einem einzigen dieser Träume in den Abgrund des Wahnsinns zu stoßen. Jetzt war er von zweien schon völlig geschafft, trotzdem war es ihm eine Freude, nach so langer Zeit, wieder Einfluss auf die Menschenwelt zu nehmen. "Ich hatte gerade einen bisschen Spaß." Sagte er selbstzufrieden.
 

Zwei schlanke weiße Arme schlangen sich von hinten um seine Hals. Pan schaute über die Schulter, Ascona- eine seiner Lieblinge- schaute an ihm runter. Sie lächelte und strich ihr über seine Wange, als sie sagte „das sehe ich." Pan folgte ihrem Blick. Traum Magie war schön und gut, aber sie konnte nicht alles. "Würdest du dich darum kümmern?" fragte lüstern und die Elfe kam kichernd um den Thron.
 

Sie kniete sich vor ihren Gott und schaute auf "Willst du die beiden wirklich in dein Gefolge aufnehmen?" Pan lehnte sich in seinem Stuhl zurück, während Asconas Kopf in seinen Schoss sank, um ihm ein wenig mehr Freude zu bereiten.
 

Trotz all der Freuden, die er hatte, die Musik, den Tanz, dass Essen, der Alkohol oder der sportliche Wettkampf, am Ende lief es doch auf diese schönste aller Freuden hinaus. "Hmm- möglich, aber diese beiden sind mächtig und sie sind unschuldig." Er schloss die Augen. Die macht der Unschuld, kaum jemand verstand was das bedeutete.
 

Take yourself far away from nothingness

A million miles from emptiness
 

And leave it all Behind you
 

Nichts war verdorbener als die Träume der Unschuldigen, nichts war so anziehend wie die unerfüllten Sehnsüchte der Menschen. Juvia und Lisanna waren voll von diesen Sehnsüchten, es war eine Kraft und er würde sich diese Kraft zunutze machen, um seinem Gefängnis zu entfliehen.
 

Leave it all Behind you
 

Leave it all Behind you
 

Leave it all Behind you
 

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Next Chapter: Fuck Away the Pain
 

…Müssen Juvia und Lisanna feststellen, das Faey ein anderes zeitgefühl als Menschen haben.

…Die Magierinnen entdecken das Nachtleben von Krokus und seine zweifelhaften Bewohner

…Lisanna und Juvia finden heraus wie sie ihre neuen Kräfte am besten zum Einsatz bringen.

Fuck Away the Pain

Authors Notice:

Music ´F*ck away the Pain´ by Nightcore,

original byDivide the Day
 

Summery: Juvia und Lisanna haben im Buch der Bestie unterschrieben und sind in die reale Welt zurückgekehrt, um ihren Teil der Abmachung zu erfüllen.
 

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Nichts war verdorbener als die Träume der Unschuldigen, nichts war so anziehend wie die unerfüllten Sehnsüchte der Menschen. Juvia und Lisanna waren voll von diesen Sehnsüchten, es war eine Kraft und er würde sich diese Kraft zunutze machen, um seinem Gefängnis zu entfliehen.
 

Juvia verschränkte die Arme unter ihrer Brust und lehnte sich wieder gegen die Wand der Seitengasse. Lisanna, die ihr gegenüberstand, tat es ihr nach. „Wo bleiben die nur?“ grummelte Lisanna. Ihr Abenteuer in Tulpa war jetzt zwei Tage her.
 

Sie hatten sich kaum auf den Weg gemacht, da waren sie auf Silenos und Lilith gestoßen, sie gehörten zum Hofstaat Pans und sollten Juvia und Lisanna bei ihrer Mission unterstützen. Allerdings gestaltete sich dies als schwierig, Silenos war ein Satyr und Lilith ein Sukkubus, beide brauchten regelmäßig ein bestimmtes Maß an menschlicher Energie, um ihre menschliche Form aufrecht zu halten.
 

Also hatten sie statt dem Zug einen zwei Tages Marsch nach Krokus auf sich genommen, um durch die vielen kleinen Dörfer und Vororte zu ziehen, damit die beiden Halbwesen ihre tägliche Ration Energie bekamen. Beide hatte zwar versichert, dass sie auch allein zurechtkamen, aber nach dem Desaster in Tulpa, wollten Juvia und Lisanna kein Risiko eingehen. Ihre Skepsis erwies sich als gerechtfertigt, sie hatten beide mehrfach davon abhalten müssen jemanden aus Versehen zu töten oder zu versklaven. Besonders Lilith missfiel dies -Wegzehrung hatte sie es genannt- und Juvia hatte mit `Vermisstenanzeige´ gekontert.
 

Gerade waren die beiden bei Pan, um ihm Bericht zu erstatten. Juvia und Lisanna überlegten indessen weiter, wie sie es schaffen konnten die Anzahl der Gläubigen an Pan zu erhöhen. Die Befragung der beiden Fabelwesen war dabei nur bedingt hilfreich gewesen. Pan und seine Jünger tauchten überall da auf, wo es Spaß und eine lockere Moral gab. Eigentlich sollte es nicht so schwierig sein ein Gefolge zu finden, allerdings waren ihre neuen Verbündeten schon eine Weile nicht mehr unter Menschen gewesen, den Silenos Vorstellung von einer Party hatte sie erst im letzten Dorf miterleben dürfen.
 

Juvia schüttelte den Kopf und Lisanna blickte sie fragend an. „Juvia fragt sich, wie wir die Menschen dazu kriegen wollen an Pan zu glauben.“ „Ja mich beschäftigt der Gedanke auch.“ „Auf gar keinen Fall mit Harfen Musik und Ringelreihen.“ Sagte Juvia und schauderte bei der Erinnerung und Lisanna nickte „Immerhin hat es funktioniert.“ „Bei wie vielen, zehn von fünfzig? In dem Tempo sind wir in hundert Jahren noch beschäftigt.“ Ihr nörgelnder Unterton verriet, wie gerne sie ein Nickerchen gemacht hätte.
 

„Gut ja, ihre Methode ist nicht mehr zeitgemäß, aber das Modell stimmt schon mal.“ Juvia kaute auf ihrer Unterlippe rum, das stimmte natürlich. Sie spürte sei waren auf dem richtigen Weg, sie hatten Musik und Tanz, Dinge die Menschen Freude bereiteten, sie dazu brachten sich über ihre eigenen Grenzen hinaus zu verausgaben. Sie raufte sich die Haare „Nyahhh, Juvia kann gar nicht klar denken.“
 

Es stimmt sie war übermüdet und gereizt, statt einem ausgelassenen Pan Traums war, sie letzte Nacht zu ihren üblichen Albträumen zurückgekehrt. Wenn man einmal vom Himmel probiert hatte, dann war die Rückkehr zum eigenen Ich nur noch deprimierender. „geht mir auch so. Hey, vielleicht sollten wir was trinken gehen.“ Auf der gegenüberliegenden Straßenseite war eine Bar. Im Normalfall hätten weder Lisanna noch Juvia eine solchen Laden je betreten, bereits die äußere Erscheinung schrie ´zweifelhafter Ruf´. „Alkohol ist auch keine Lösung.“ Murmelte Juvia halbherzig „Bin mir sicher das Pan das anders sieht.“ Ertönte eine viel zu helle Männerstimme aus der Dunkelheit. „Entschuldigt die Verspätung, aber wir hatten noch allerhand zu erzählen und dann war da noch die Orgie.“ Flötete Lilith, worauf sie sich einen bösen Blick von Silenos einfing. „Ihr habt uns also in der Kälte stehen lassen, um noch einen mit euren Kumpels zu heben.“ Echauffierte sich Lisanna. Lilith sah sie verständnislos an „Sicher-nutze jede Gelegenheit.“
 

Lisanna schaute zu Juvia, die nur verständnislos den Kopf schüttelte. „Also wie sieht der Plan aus?“ Fragte Silenos. Lisanna und Juvia schwiegen und sahen sich an, die Wahrheit war -sie hatten keinen Plan. „Ach kommt schon, so viel zu spät waren wir gar nicht. Außerdem will Pan es auch wissen.“ „Nennst du deinen Herrn immer beim Vornamen.“ Fragte Juvia, um Zeit zu schinden „Ach der sieht das nicht so eng.“ Lautete die prompte Antwort „Pan ist ein ziemlich cooler Gott.“ Schob Lilith hinterher „vermutlich mögen die Menschen ihn deshalb nicht. Ihr seid so auf eure Regeln und Selbst Geißelung fixiert, dass ihr nicht mal spaß habt, wenn er euch direkt in den Hintern beißt.“
 

Die beiden Magierinnen schwiegen, es machte keinen Sinn mit den Halbwesen zu diskutieren, ihnen würden schon nach kurzer Zeit die Argumente ausgehen. Obwohl alles was die beiden von sich gaben falsch war, konnten weder Lisanna noch Juvia bestreiten, dass es sich richtig anhörte.
 

„Juvia sagt euch was der Plan ist.“ Die beiden Faeys beugten sich vor, auch Lisanna schien gespannt. „Lisanna und Juvia gehen jetzt was trinken, was ihr macht ist uns relativ schnuppe.“ In der Stille, die daraufhin eintrat, hätte man eine Stecknadel fallen hören können, dann sagte Silenos „Guter Plan, bin dabei.“ Lisanna sah ihn ungläubig an „Klasse wo geht’s hin?“ fragte Lilith.
 

Sie schien nach ihrem äußeren Erscheinungsbild im Alter von Wendy und Shelia zu sein, aber ihre Augen straften das Lüge. Silenos dagegen wirkte als sei er nur geringfügig jünger als Lisanna und Juvia.
 

Juvia deute mit dem Daumen über die Schulter auf die schmuddelige Bar. „Juvia bezweifelt, dass sie euch da rein lassen.“ „Warum denn nicht?“ „Ihr seht zu jung aus.“ Erklärte Lisanna und Lilith schaute Silenos wieder mit diesem °Ich sag´s ja `verklemmt`° Blick an. „Macht euch darüber mal keinen Kopf, wir sind bisher noch überall willkommen gewesen.“ Lisanna schaute zu Juvia die mit den Schultern zuckte °Meinetwegen° „Allerdings solltet ihr euch vorher vielleicht umziehen.“ Sagte Lilith gehässig. Die beiden Magierinnen schauten sie an „Wieso, was stimmt mit unseren Sachen nicht?“ Silenos schien ein wenig verlegen „Naja, wenn ich den Laden richtig deute, dann könnte man euch für…“ „…prüde alte Jungfern halten, die keine Ahnung haben wie man sich amüsiert.“ Ergänzte Lilli.
 


 

Juvias Wangen fingen an zu glühen, sie wollte gerade auf das freche Balg losgehen, da legte ihr Lisanna die Hand auf die Schulter und schüttelte stumm den Kopf. Sie hatten ja recht, für so einen Schuppen waren sie tatsächlich viel zu sittsam gekleidet.
 

„Einen Augenblick das haben wir gleich.“ Silenos schnippte mit Fingern und die Frauen standen in ledernen Miniröcken und kurzen bauchfreien Tops mit dazu passenden Jacken auf der Straße. Juvias lange Haare steckte in einem Pferdeschwanz, während Lisanna ein Stirntuch trug, wie Gajeel es zwischendurch bevorzugte.
 

Alles an ihnen schrie Rocker Baby. „Äh, ist das nicht ein wenig übertrieben?“ „Wieso, ihr seht heiß aus.“ Lisanna errötete vor Scham. „Juvia sieht aus wie eine Dirne.“ „Und? Hast du was gegen käufliche Liebe. Die Mutter seiner Lordschaft war sehr dafür.“ Sagte Lilith mit drohendem Unterton. „Yeah Juvia aber nicht.“ Sie zog das Halstuch, das sie trug, aus und wickelte es um ihr gut sichtbares Gildenwappen, Lisanna tat es ihr gleich. Sicher war sicher.
 

Dann betraten sie die Bar, Silenos und Lilith hatten nicht übertrieben, der Türsteher achtete überhaupt nicht auf die beiden. Sie ließen sich in einer der dunkleren Ecken an der Bar nieder.

Der Barmann schenkte ihnen ohne Aufforderung je ein Glas hochprozentiges ein, von dem Juvia lieber nicht wissen wollte was es war. Die Kneipe war verraucht und gut besucht.
 

Die meisten Gäste sahen aus, als würden sie für ein Bier die eigene Mutter verkaufen, aber es waren auch einige normale Menschen anwesend. Das Etablissement war wohl nicht so schlecht wie gedacht. Auf der Bühne versuchten sich ein paar Hobby Rocker an den Instrumenten, sie waren nicht unbedingt schlecht, aber Juvia würde nicht empfehlen auf den Traum einer Musik Karriere zu bauen.
 

Silenos und Lilith schauten sich fasziniert um, die beiden hatten natürlich noch nie eine Bar gesehen. „Es gefällt mir hier, sehr stimmungsvoll. Könnte nur ein bisschen mehr Aktion sein.“ Gab Silenos zu bedenken „Geh und fass der Blondine dahinten an den Hintern, dann hast du hier in drei Minuten Aktion.“ Sagte Lisanna. „Eigentlich meinte er.“ „Wir wissen was er meinte.“ Juvia hatte ihren ersten Drink in einem Zug geleert und ihr zweites Glas war auch schon halb leer.
 

„Die Menschen kommen nicht immer zum Feiern zusammen, die meisten hier wollen nur was trinken.“ Lilith schaute verwirrt „Warum?“ „Woher soll Juvia das wissen; um zu vergessen? Den Kummer zu ertränken oder einfach nur weil ihnen nervtötendes Gequatsche auf den Zeiger geht.“ Lilith fing an zu schmollen „Was für eine sinnlose Verschwendung von Energie, wo sie doch so viel Lustigeres machen könnten.“ Juvia seufzte. Wie sollte sie erklären, dass Alkohol nicht nur ein Genussmittel war. „Lass gut sein Juves.- Gott das Gequake kann man ja nicht mit anhören.“ Die Band hatte gewechselt und auch Juvia fand, dass Gajeels Gekrächzte, im Vergleich, geradezu melodisch war. Offenbar waren sie nicht die einzigen die so dachten, die ersten ´Buh´ Rufe wurden bereits an die Interpreten gerichtet.
 

Auch die beiden Faeys hatten die Gesichter Schmerzlich verzogen. „Wie wäre es, wenn wir es mal probieren?“ fragte Juvia Lisanna, die weißhaarige schaute Juvia skeptisch an und fragte sich, wieviel die Wasser-Magiern getrunken hatte. „Kannst du denn singen?“ „Besser als die Schnalle auf der Bühne und du?“ „Mira hat es mit beigebracht, allerdings kenne ich kein Lied, das für solche eine Umgebung geschaffen wäre.“ „Hmm… stimmt, vielleicht sollten wir uns einfach eins ausdenken.“ „Hier und jetzt?! Juves, ich glaub du hattest einen zu viel.“ Juvia zuckte mit den Schultern, möglich war alles, sie wollte nur noch nicht ins Hotel. Wenn sie heute Nacht wieder von Gray träumen sollte, dann würde sie sterben. Mehr trinken kam auch nicht in Frage, ihr Gesicht fühlte sich jetzt schon heiß an und die Blicke des schmierigen Kerls, auf der anderen Seite des Tresens, machten sie aggressiv.
 

Die Faeys, welche die beiden Frauen beobachtet hatten, schauten sich gegenseitig an, bevor Silenos sich zu Wort meldete „Also ich fand die Idee Bombe, mal abgesehen davon, könnte ich nen Happen vertragen.“ Lisanna sah ihn an „Nichts für ungut Sil, aber das hier ist nicht unbedingt ein Ort für Flöten und Harfen.“ Der Satyr blickte belustigt „Pan ist ein Gott der Musik, ich kann jedes Instrument spielen, ebenso wie Lilli. Tanz und Gesang sind ebenfalls kein Problem und da ihr es nicht zu wissen scheint.

Ihr gehört jetzt zum Gefolge und könnt das im Übrigen auch.“ Juvia sah den jungen Mann an „Echt?!“ „Echt“ sagte Lilith und grinste. Juvia sah Lisanna an und umgekehrt dann sprangen die beiden auf und strebten auf die Bühne zu, das Gebrüll der war inzwischen offen feindselig. Juvia war viel zu betrunken, um sich über die Konsequenzen eines Scheitern Gedanken zu machen, anders gesagt -es war ich scheiß egal.
 

Die Faeys, folgten ihren beiden Schützlingen. Silenos war überrascht wie schnell die beiden umgeschaltet hatten, anderseits war Pan schon immer sehr überzeugend gewesen -auf seine Weise-.
 

Juvia nahm gar nicht erst die Treppe, sie sprang mit einem Satz auf die Bühne. Die blonde Sängerin hörte irritiert auf und guckte Juvia aus großen unschuldigen und zugleich verständnislosen Augen an. Sie erinnerte die Wasser-Magierin stark an Lucy, was ihren Zorn aufwallen ließ.

Sie packte das Mädel und beförderte sie mit einem Schulterwurf ins Publikum. Der Gitarrist ließ sein Instrument fallen und wollte sich auf Juvia stürzen, er wurde mit einem Tritt von Lisanna ebenfalls von der Bühne befördert. Der Schlagzeuger räumte freiwillig das Feld, nachdem nun auch Lilith und Silenos

auf die Bühne kletterten.
 

Juvia starrte ins Publikum, das still geworden war, dann griff sie zum Mikrofon. „Findet sonst noch jemand die Band scheiße?“ fragte sie und erntete zustimmendes Gejohle, sowie einige Forderungen nach dem Ablegen ihrer Kleider. „Gut, wenn ich nämlich noch ein beschissenes Lied über Liebeskummer hören muss, kotz ich im Strahl.“ Wieder zustimmendes Gejohle. Lisanna, die noch nicht abschätzen konnte was ihre Partnerin plante, stellte sich neben sie an das zweite Mikrofon.
 

Seit sie die Bühne betreten hatten fühlten sich die beiden Magierinnen anders, mächtiger. Die Blicke der Menschen, die auf ihnen lagen, gaben ihnen das Gefühl von Macht und sie spürten, dass Pan ihnen näher war. Juvia grinste, alles würde gut werden, es war nur ein Spiel, ein bisschen Spaß, den sie mit den Menschen teilten und sie würden sich nur ein kleines bisschen ihre Energie als Lohn nehmen.
 

„Ladys an Gentlemen, das beste Heilmittel gegen ein gebrochenes Herz, -ist eine Party.“ Juvia schnipste mit den Fingern und die Faey stimmte einen Song an, von dem sie sofort wusste, dass er die ganze Zeit schon da gewesen war. Der Sound war rockig, voller Energie und so wie sie sich selbst gerade fühlte.
 

Sie dachte an Lisanna und ihre Verzweiflung, weil Natsu sie so einfach ersetzt hatte. An sich, die niemals frei sein würde, gebunden an einen Mann, der sie nur dann wollte, wenn er sie brauchte und ihr nie geben würde, was sie begehrte, aber zu egoistisch war, um sie einfach abzuservieren, -wie sehr es sie ankotzte. Sie sollten alle zur Hölle fahren. Die Magierinnen schnappten sich die Mikros, währen ihre Körper sich von allein zur Musik bewegten. Die Worte kamen wie von selbst.
 


 

You think your life is done

he took it all with him

So you drink enough

for it to wash away the sin

Such a shitty thing he did,

the way he said goodbye

you can take it out on me if you like
 


 

Sie sah ihre eigenen Gedanken in Lisannas Augen. Sie dachten an Pan, sie waren dem Gott nur einmal begegnet und ihr gesunder Menschenverstand warnte sie davor, dass ein Angebot, das zu gut war, um wahr zu sein, es auch nicht sein konnte. Aber Hey, ein guter Traum Fick war immer noch besser, als ein Albtraum und bei weitem mehr, als sie beide hatten. So what?!
 


 

fuck away the pain,

erase him from your brain
 

fake it like you love me,

Come on baby touch me
 

show me where it hurts,

this dirty little curse
 

don't have to be ashamed

if you wanna scream my Name

while I fuck away the pain
 


 

Es passte nicht zu ihnen, sich freizügig anziehen und in eine zwielichtige Bar gehen. Trinken, sich prügeln und ein Lied mit eindeutiger Wortwahl zu singen. Es war unglaublich, Lisanna und Juvia fühlten sich frei, geradezu entfesselt, nichts auf der Welt würde stoppen können und es war ihnen egal was andere von hielten Von nun an, würden sie die Dinge so aussprechen wie sie es dachten.
 


 

You hate the way he fooled around Behind your back

A slave to him but now with me,

no strings attached

but if you wanna use me up and leave me in the bed

if that’s what you need

go right ahead
 


 

Die Gäste waren aufgesprungen und bewegten sich zum Rhythmus der Musik. Der Text ging unter die Haut und drang in den Geist der Menschen ein. Versprach ihnen ein Leben ohne Schmerz, immer wehrende Freiheit und Spaß. Alles was sie tun mussten war mitsingen und tanzen, der Botschaft folgen. `Bist du verletzt und allein, an der nächsten Ecke wartet die/der Nächste´. Wahre Liebe für eine Nacht. Die Möglichkeiten waren unbegrenzt, als würden die Fesseln der gesellschaftlichen Erziehung von ihnen abfallen.
 

fuck away the pain,

erase him from your brain
 

fake it like you love me,

Come on baby touch me
 

show me where it hurts,

this dirty little curse
 

don't have to be ashamed

if you wanna scream my Name

while I fuck away the pain
 


 

Der Effekt, den das tobende Publikum auf Lisanna und Juvia hatte, ließ sich nicht in Worte fassen. Sie brachten die Leute zur Raserei und diese Raserei brachte wiederum die Frauen auf der Bühne dazu noch mehr zu geben. Die Faey waren ganz in ihrem Element, es war wie in den guten alten Tagen, nichts lieferte so viel Energie, wie die unerfüllten Sehnsüchte der Menschen und nichts schmeckte so köstlich wie Zügellosigkeit.
 


 

Stronger than a shot of whisky

or any pill you take
 


 

In der Bar war kaum mehr Platz, die Temperatur stieg stetig an, während die Menschen von der Straße hereinströmten. Männer und Frauen, die sich nie gesehen hatten, fielen über einander her und wiegten ihre Körper zum Takt der Musik, während sie aus vollem Hals mitsangen und der Alkohol floss in Strömen. Alles das geschah in etwas mehr als einer Minute, es war ein uralter Zauber, der seine Wirkung entfaltete. Juvia und Lisanna vergaßen all ihre Sorgen, während sie ganz oben den Takt vorgaben.
 


 

fuck away the pain,

erase him from your brain
 

fake it like you love me,

Come on baby touchn me
 

show me where it hurts,

this dirty little curse
 

don't have to be ashamed

if you wanna scream my Name

while I fuck away the pain,
 

erase him from your brain

fake it like you love me,
 

Come on baby touchn me

show me where it hurts,
 

this dirty little curse

don't have to be ashamed
 

if you wanna scream my Name

while I fuck away the pain
 


 

Völlig außer Atem und mit rosigen Wangen sprangen Lisanna und Juvia von der Bühne, die Feiernden machten einfach weiter und schenkten ihnen keine Beachtung. Die Musik war in ihren Köpfen.
 

Die beiden machten sich auf den Weg zum Tresen, mit je einem Getränk in der Hand ließen sie sich auf ihre alten Plätze nieder und beobachtet das Treiben. Die Stimmung hatte sich um 180 Grad gedreht, von Sorgen, die im Alkohol ertränkt wurden, zu einer Party, die bis zum nächsten Morgen andauern würde.
 

Der Typ, der Juvia bereits den ganzen Abend, beobachtete kam zu ihnen. Lisanna stupste sie an und zeigte ungeniert mit dem Finger auf ihn. Juvia musterte den Mann, er war hochgewachsen, schlaksig, mit kantigem Kinn, die Schulterlangen Haare hatte er im Nacken zusammengebunden.
 

Der Anzug musste ihm mindestens eine Nummer zu groß sein, war aber von hervorragender Qualität. Eine Goldkette blinzelte unter den geöffneten Hemdknöpfen hervor. Einfach alles an diesem Kerl schrie Gauner, doch Juvia fürchtet sich nicht. „Guten Abend Ladys.“ Seine Stimme war schwer und er hatte einen starken Akzent. Der Atem des Mannes roch nach Alkohol und Zigaretten.
 

Die Magierinnen antworten nicht. Der Mann, der merkte, dass er erstmal das Eisen brechen musste, lächelte ein wie er fand gewinnendes Lächeln. Juvia und Lisanna kam es dagegen schmierig und anzüglich vor. Lisanna ballte, unter der Theke, die Faust, bereit zuzuschlagen sollte der Kerl etwas versuchen.
 

„Das war ein beeindruckender Auftritt.“ Sie schwiegen immer noch, aber der Mann ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. „Darf ich nach euren Namen fragen.“ Lisanna sagte zuerst etwas „Wusste nicht das wir schon beim du sind. Wer will das wissen?“ „Ah wie unhöflich, ich habe ganz vergessen mich vorzustellen.“ °Wer´s glaubt! ° dachten beide Frauen gleichzeitig.
 

Der Mann zauberte eine Visitenkarte hervor und reichte sie ihnen, Juvia blickte drauf und runzelte die Stirn „MAD GEER?“ und hob zweifelnd eine Augenbraue „Ganz richtig, wie der Dämon aus den Büchern Zerefs.“ „Ja, wir kennen Mad Geer. War ein Arschloch und jetzt ist er Tod.“ „OH, ihr wart an der Totaros Schlacht beteiligt? Dann seid ihr zwei also Magier.“ Der Mann namens Mad Geer grinste breiter. „Wunderschön, talentiert und Magier. Heute muss mein Glückstag sein.“ „Oder auch nicht. Komm zur Sache, Juvia verlässt ihre Geduld.“
 

Mad Geer, seit je her mit einem gesunden Überlebensinstinkt ausgestattet, erkannte den gefährlichen Unterton in der Stimme der Blauäugigen. „Gern, -mir gehören einige Nachtklubs hier in der Stadt und ich wollte Fragen, ob ihr nicht Lust hättet vor einem größeren Publikum aufzutreten.“ Juvia hatte von dieser Masche gehört und blieb skeptisch „Und wenn dir so viele Clubs gehören, was machst du dann in einer Spelunke wie dieser?“ „Ich entdecke Talente, wie euch. Meine Nummer steht auf der Karte,- redet mit euren Freunden und meldet euch. Ich könnte euch für übermorgen im Ruzzle Wizle unterbringen.“
 

Er winkte und wandte sich zum Gehen, Lisanna und Juvia hielten ihn nicht auf. „Barkeeper die Drinks der Ladys gehen auf mich.“ „Geht klar Geer.“ Juvia und Lisanna sahen sich an und schauten auf die Karte. Die Frage die sich stellten war -Fake oder Real-?
 

Silenos und Lilith kamen zurück, beide verschwitzt und rundum glücklich. „Woah, ich krieg nichts mehr runter.“ „Ja und wir haben noch ordentlich was für den Boss abgeschöpft.“ Strahlte Lilith „Ich gebe zu ich hatte meine Zweifel, aber ihr scheint es echt drauf zu haben. Da sieht es mal wieder, zweifle nie an deinem Gott.“
 


 

Juvia lehnte sich auf ihrem Hocker zurück und schaute Lisanna an, sie hatten nichts hiervon geplant, aber wenn einem das Glück schon zuflog. Juvia sah erneut ihre eigenen Gedanken in Lisannas blauen Augen, da war er ihr Plan. Er war einfach, er brachte viel Energie und sie konnten leicht im Geheimen arbeiten.
 

All diese Menschen würden morgen früh erschöpft und völlig am Ende sein, aber das konnte nach so Partynacht schon mal passieren. Juvia spürte ihre Mundwinkel parallel zu Lisannas nach oben wandern, sie drehte die Visitenkarte in der Hand. „Ja“ sagte Lisanna ohne Lilith an zu sehen „Stellt euch darauf ein, paar Tage in Krokus zu sein.“ Die beiden Faey sahen sich an, irgendetwas passierte zwischen den Menschen, eine Art nonverbale Kommunikation.
 


 

„Wir sollten Mira Bescheid geben, bevor sie noch einen Suchtrupp losschickt.“ „Stimmt, dass letzte was wir brauchen ist, dass Fairy Tail seine neugierige Nase in sakrale Angelegenheiten steckt.“

Sexy.Naughty.Bitchy.ME!

Authors Notice:

Music ´Sexy.Naughty.Bitchy.Me´ by Nightcore,

original byLene Alexandra
 


 

Summery: Nachdem Juvia und Lisanna Pans Gefolge beigetreten sind, haben die beiden mithilfe ihrer neuen Verbündeten Silenos und Lilith einen Schlachtplan ersonnen, mit dem sie ihr Ziel- Pan mit genügend menschlicher Energie zu versorgen- erreichen können.
 

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„Wir sollten Mira Bescheid geben, bevor sie noch einen Suchtrupp losschickt.“ „Stimmt, dass letzte was wir brauchen ist, dass Fairy Tail seine neugierige Nase in sakrale Angelegenheiten steckt.“
 

„Passt bitte gut auf euch auf, Krokus ist nicht Magnolia." Lisanna verdrehte genervt die Augen "Ich denke Juvia und ich sind durchaus in der Lage auf uns aufzupassen Mira-nee. Aber wenn es dich beruhigt. Wir werden keine unnötigen Risiken eingehen." Mira nickte zufrieden, natürlich vertraute sie ihrer Schwester und Juvia, aber sie war und blieb nun mal die große Schwester. "Gut und grüßt Sabertooth solltet ihr ihnen begegnen." "Machen wir Mira -ich muss los. Grüß die anderen-bis daaann." Bevor Mira noch ein Wort sagen konnte, war die Verbindung schon gekappt, Lisanna hatte es wohl sehr eilig.
 

Die weißhaarige Bardame seufzte, sie konnte es nicht ausstehen, wenn ihre Familie getrennt war. Aber sie respektierte Lisannas Wunsch nach Unabhängigkeit.
 

Sie kehrte zurück in die Gildenhalle, um Kinana zu fragen, ob sie noch länger Doppelschichten schieben würde, zumindest bis sie einen zeitweiligen Ersatz für Lisanna bekamen.
 

Natsu saß am Tresen und schaufelten bereits die dritte gemischte Fleischplatte in sich rein, während Lucy neben ihm versuchte nicht zu sehr mit Essensresten besprenkelt zu werden. "Natsu du verteilst mehr von deinem Essen als du wirklich isst." "HMMPF." "Okay ich habe kein Wort verstanden" "Er sagte, Mira Janes Fleischplatte ist die beste in ganz Fiore, da geht schon mal was daneben." Happy grinste Lucy hilfreich an, die den blauen Exceed nur mit großen Augen ansah. "Du hast verstanden was er sagt?" "Aye Sir" "Ich bin immer noch ein Mädchen!"
 

Mira gesellte sich zu Ihnen "Schön das es dir schmeckt." Natsu nickte heftig und Lucy blickte ein wenig angeekelt auf das verschmierte Gesicht ihres Partners, bevor sie Gray die Gildenhalle betreten sah und ihm zuwinkte. Der Eis-Magier erwiderte den Gruß und gesellte sich zu ihnen. "Hey Blöd Mann, du frisst wie ein Schwein." "SUSCXHKT DUSCH ÄRGSCH?!" Gray hob eine Augenbraue, sein Gesicht blieb ansonsten ausdruckslos. "Schluck erstmal bevor du sprichst." Lucy ahnte was als nächstes kam "Hey Jungs beruhigt euch, wir habe die Gilde gerade erst wiederaufgebaut, ja?" Gray zuckte mit den Schultern und Natsu machte sich wieder über sein Essen her. Sein Verhältnis zu seinem besten Freund war nicht direkt angespannt, doch hatte Gray seit ihrem Kampf das Gefühl, dass etwas anders war.
 

Er war so besessen davon gewesen E.N.D. zu töten und damit den letzten Willen seines Vaters zu erfüllen, dass er überhaupt nicht gezögert hatte, als er erfuhr, dass Natsu gemeint war. Im Nachhinein kam ihm die ganze Situation surreal vor, auch wenn sie einander beleidigten und kämpften, an ihre Freundschaft und Verbundenheit hatte bis dahin nie ein Zweifel bestanden. Dennoch war er bereit gewesen all das wegzuwerfen, für die letzten Wünsche eines Mannes, der nicht nur längst tot war, sondern den er nie wirklich kennenlernen durfte.
 

Er bestellte sich einen Drink bei Mira und hörte der Gesellschaft nur mit einem Ohr zu. "Hey wer war denn eigentlich an der Kommunikation-Lacrima?" "Lisanna; ihr Auftrag ist nach Plan verlaufen, aber die Kutsche hatte eine Panne und sie hatten erst jetzt die Möglichkeit sich zu melden." "Ah! Dann sind die beiden also bald wieder daheim." "Nein; Juvia und Lisanna haben beschlossen, dass sie ihren Zwangsstopp in Krokus gerne ein wenig ausdehnen würden. So eine Art Kurzurlaub." "Hach! Urlaub könnt ich auch gebrauchen." "Lass mich raten -deine Miete." Lucy machte ein betretendes Gesicht, obwohl sie sehr viele Aufträge hatten, kam nichts dabei rum, hauptsächlich, weil die Reparaturkosten die Belohnung um ein Vielfaches überstiegen. Aber auch, weil sie sehr oft auf ihre Belohnung verzichteten, der Krieg hatte eine verheerende Auswirkung auf Fiore gehabt.
 

Die Wunden würden mit der Zeit heilen, doch bis dahin waren viele Menschen Not und Elend ausgesetzt und Lucy kam sich schlecht vor, den Menschen auch noch das wenige Geld abzunehmen, dass sie hatten.

"Kopf hoch Lucy, bisher habt ihr es doch immer hingekriegt." Lucy lächelte, dass stimmte, sie musste nur vertrauen in sich und ihre Freunde haben. "Bei der Auftragslage sollten wir das Geld schnell beisammenhaben. Aber ist es wirklich gut, wenn Juvia und Lisanna jetzt Urlaub machen, wir haben sowieso nicht genug Leute." Mira wusste was Gray meinte, würde ihm das aber nicht sagen. Ihre herausragende Beobachtungsgabe hatte ihr nämlich längst mitgeteilt, was dem Eis-Magier entging.
 

Seit einiger Zeit schien Juvia Abstand zu dem Eis-Magier zu halten. Nicht viel und für ein ungeschultes Auge kaum ersichtlich, aber dennoch vorhanden und sie fragte sich was das zu bedeuten hatte. "Wir schaffen das schon, die beiden haben in den letzten Wochen fast doppelt so viel gearbeitet wie alle anderen Teams." Sie konnte eine gewisse Schärfe in der Stimme nicht unterdrücken, schließlich war es ihre kleine Schwester die Gray hier beschuldigte.

Gray schien nicht zu bemerken, dass er etwas Dummes gesagt hatte. "Ich mein ja nur." "Mein gefälligst was anderes." Ging Lucy dazwischen, der Miras Ton sehr wohl aufgefallen war. "Wenn Lisanna und Juvia eine Auszeit brauchen, ist das ihre Sache." Gray brummte leise schwieg aber.
 

Die Wahrheit war, dass er unruhig wurde, wenn Juvia längere Zeit fortblieb. Er bekam das Bild ihres toten Körpers nicht aus seinem Kopf und noch bitterer war die Erkenntnis, dass sie gar nicht tot gewesen war. Er konnte einfach nicht vergessen, dass sie ihr eigenes Leben so ohne weiteres geopfert hatte. Zwar war auch er bereit dazu gewesen, aber letztlich hatte Juvia alles so bestellt, dass ihre letzten Atemzüge tatsächlich seiner Rettung dienten. Seitdem wusste Gray nicht mehr, wie er sich Juvia gegenüber verhalten sollte.
 

Er hatte geschworen ihre Gefühle ernster zu nehmen, doch wusste er ehrlich gesagt nicht wie. Jedes Mal, wenn er auf sie zugehen wollte, war es als ob er gegen eine innere Mauer rennen würde, er konnte sich einfach nicht überwinden. Dem Eis-Magier war klar, dass sie nach wie vor auf seine Antwort wartete und er wusste, dass er nicht mehr viel Zeit hatte, nur hatte er auch keinen Schimmer wie diese Antwort aussehen sollte.
 

Seine Gedanken drehten sich immer wieder im Kreis. Juvia bedeutet ihm etwas, das war klar, auch wenn er versuchte sich selbst vorzumache, dass er für jeden anderen Kameraden dasselbe getan hätte, wusste er, dass Juvia mehr als ein Kamerad war. Nur was war die Wasser Magierin für ihn?
 

Ihre überdrehte Art fand er amüsant und nervig zugleich. Ihre übertriebene Eifersucht trieb ihn zur Verzweiflung, ihre Opferbereitschaft und ihr unerschütterliche Glaube an ihn gaben ihm Halt und Sicherheit. Es war undenkbar, dass er sich einmal umdrehen würde und Juvia nicht da wäre, um ihm den Rücken freizuhalten. Ihre Fürsorge konnte erdrückend sein, gab ihm gleichzeitig aber auch ein familiäres Gefühl, an das seine anderen Freunde nicht herankamen.

Es war schön zu wissen, dass da immer dieser eine Mensch sein würde, der für einen da war. All diese Dinge wusste Gray, aber er war sich absolut nicht sicher, ob das für eine Beziehung ausreichte. Er wollte Juvia nicht wehtun und er wusste, der Zeitpunkt würde kommen, da musste er ihr eine Antwort geben, er wünschte sich nur, er hätte eine.
 


 

Sting starrte müde in seinen Kaffee, die Flut der Aufträge wollte nicht abreißen und eine andere Flut drohte ihn ebenfalls wegzuspülen. Die Papierberge auf seinem Schreibtisch waren schon wieder bedrohlich hoch. Als wären seine alltäglichen Probleme nicht genug, wollte die Sache bei Tulpa ihm nicht aus dem Kopf gehen. Er war sich sicher, die Sache war nicht ausgestanden, aber er konnte sich einfach nicht erinnern was sein Unterbewusstsein ihm mitteilen wollte.
 

Er hoffte Juvia und ihre Freundin waren in Sicherheit, er hätte gerne bei Fairy Tail nachgefragt, aber es gab keinen Grund und es würde ihn und die Mädchen nur in Verlegenheit bringen. Juvias Hut lag oben in seiner Schreibtischschublade, hin und wieder inhalierte er ihren Geruch und wurde dann rot, wenn er sich seiner Tat bewusstwurde. Das war auch etwas was er nicht verstand, warum ging ihm die Wasser-Magierin nicht mehr aus dem Kopf.
 

Nach den magischen Spielen war es ähnlich gewesen, aber da hatte er es noch auf den Stress und die Tatsache geschoben, dass er attraktive Mädchen mit außergewöhnlichen Talenten eben interessant fand. So langsam fragte er sich, ob er der Sache nicht mehr Beachtung hätte schenken sollen.
 

Er seufzte, Trübsal blasen half nicht weiter, wenn er schon keine Lösung für sein Dilemma fand und die Apokalypse, wie immer, auf sich warten ließ, dann konnte er auch ein bisschen vom Papierkram erledigen.
 

Den Gesprächen seiner Kameraden hatte er bisher keine Beachtung. Er wollte gerade aufstehen und hatte sich halb erhoben, da drangen die Gesprächsfetzen einige neuer Gilden Mitglieder in sein Bewusstsein.

„Alter ich schwör dir, das war die Party des Jahrhunderts. Die Weiber willig, Bier billig. Wenn nur diese Affenhitze nicht gewesen wäre. Hat gerochen wie im Pumakäfig oder eher Ziege.“
 

Sting stoppte in seiner Bewegung und starte mit aufgerissenen Augen auf die Tischplatte, schneller als für das Auge erkennbar drehte er sich zu den Männern um. „Was für eine Party war das und wo?“
 

Die drei waren relativ neu, begabte Magier, aber mit wenig Praxis. Wie waren nur ihre Namen? Sie hatten in letzter Zeit so viele neue Mitglieder bekommen, er war noch nicht dazu gekommen sich alle Namen einzuprägen. Die drei jungen Männer, fuhren erschrocken zusammen, als ihr Gildenmeister so unvermittelt das Wort an sie richtete und dabei aussah als würde er jeden persönlich auffressen wollen.
 

„Äh, das war die Vorsommerparty im Rizzle Dizzle.“ Sting ging auf, wie sehr er seine neuen Kameraden erschrecken musste und er versuchte freundlicher fortzufahren. „Danke...Ähm, ist dir irgendetwas Ungewöhnliches aufgefallen, an den Menschen oder waren vielleicht Leute unterwegs die einen komischen Eindruck gemacht haben?“ „Was genau meinst du Master? Es ist ein Underground Club, da laufen ein Haufen komische Leute rum.“ Ja das wusste Sting, er war selber einer dieser Leute, dass hieß, wenn seine neuen Pflichten, diverse Weltuntergänge oder irgendein andere Scheiß ihm den die Zeit ließen sich diesen Freuden hinzugeben. Er seufzte „Die Sorte, die ich meine wäre, dir aufgefallen.“ „Sorry, außer der Band war alles wie immer.“
 

Sting der sich schon abwenden wollte, schaute den Jungen noch mal an, Gott wie hieß der Typ. „Band? Was war denn mit denen?“ „Na,- niemand weiß wer die waren, waren einfach da und haben den Laden gerockt. Ernsthaft ich versuch schon den halben Tag an die Platte von denen zu kommen, aber es ist als würden sie gar nicht existieren.“ Das erschien Sting relativ dürftig, aber es war die einzige Spur, die er bisher hatte. „Statt eure Zeit mit sowas zu verschwenden, solltet er ihr lieber ein paar Aufträge übernehmen, die Arbeit macht sich nicht von allein.“ Die drei liefen rot an „Ja Master.“ Sting ging bereits und hob einen Arm zum Abschied „Sting reicht völlig.“ „Ma-ich meine- Sting!? Wenn es dich interessiert, diese Band soll am Wochenende im Sukkubus Eye auftreten.“ Sting blickte über die Schulter „Das ist der größte Club in Krokus.“ Sein Kamerad nickte eifrig mit dem Kopf, offenbar froh von Nutzen zu sein. Himmel! Er musste sich die Namen merken. „Ja, aber die Mädels sind wirklich gut.“ Sting ließ sich nichts anmerken, aber sein Magen zog sich unangenehm zusammen, waren sie etwa immer noch in Krokus. „Danke du hast mir echt geholfen.“
 

Er ging Richtung Büro, eine schwache Spur war besser als keine und wenn er Recht hatte, würde er Juvia wiedersehen. Ohne es zu bemerken breitete sich ein Grinsen auf seinem Gesicht aussah, seine Laune hob sich beträchtlich und der Tag schien gar nicht so übel zu werden.
 

Als Lisanna die Tür zum Schlafzimmer öffnete, lag Juvia bereits im großen Doppelbett und wälzte sich von einer Seite auf die andere. Ihre Freundin schwitze stark und ihre Wangen waren gerötet, als ob sie ein schweres Fieber quälen würde. Das leise Stöhnen und das Lächeln auf Juvias Lippen sagten Lisanna, dass Juvia sich bereits mit ihrem neuen Lieblingsgott vergnügte und sie wurde ein wenig neidisch.

Da mussten sie sich eine Stunde lang von Mira foltern lassen, während Juvia sich in ihren unzüchtigen Träumen mit Pan vergnügte.
 

Sie biss sich auf die Lippe, einen Moment war sie versucht die Blauhaarige zu wecken, aber das gehörte sich einfach nicht, immerhin wollte sie auch nicht, dass man ihr den Cockblocker machte. Sie schlüpfte aus ihrer Kleidung und legte sich auf die andere Seite. Es war später Nachmittag und das Wetter hatte ihnen einen angenehmen Frühlingstag beschert.

Seit sie im ersten von Mad Geers Underground Clubs aufgetreten waren boomte das Geschäft und sie waren jede Nacht woanders. Sich leicht über die Lippen leckend driftete die weißhaarige ins Traumland ab, voller Vorfreude, was Traum Natsu sich heute für sie überlegt hatte.
 

Im Letzten Traum hatte er sie in ihrer kleinen Strohhütte hinter der Gilde gestellt und allein bei der Erinnerung an all die Dinge, die er mit ihr getan hatte, errötete die wache Lisanna.
 

Lilith scrollte durch das Angebot der Verkaufs-App auf Juvias Kommunikations-Lacrima, es war kaum zu glauben wie sich die Menschen in nur vierhundert Jahren entwickelt hatten. Im Prinzip musste man dank der ganzen Lacrimas nicht mal mehr das Haus verlassen.
 

Die Menschen waren dekadenter geworden, als die Götter je gewesen waren. Die Tür öffnete sich und Silenos trat ein, seit sie in Krokus waren streunte der Satyr gerne durch die Straßen. Er erinnerte sich noch daran, als die Stadt gegründet wurde und nicht mehr als eine Ansammlung von Bretterbuden mit provisorischem Hafen war.
 

Ob die Menschen heute sich noch daran erinnern konnten, dass dies hier ein Umschlagplatz für Piraten und Schmuggler war? Wohl kaum, immerhin hatten sie ihren Königspalast hierhin verpflanzt.
 

"Und wie sieht's aus?" Lilith schaute nicht mal von der Lacrima auf und Silenos verdrehte die Augen, es war beängstigend wie schnell sich der Sukkubus an die neue Technik gewöhnte. Ihm war es egal, solange sie ihren Auftrag nicht vergaß. Juvia und Lisanna bei ihrer Mission unterstützen und so viel Energie wie möglich für Pan sammeln. Außerdem sollten sie sicherstellen, dass die beiden Frauen für ihre Vereinigung mit dem Gott bereit waren- das hieß ihre Jungfräulichkeit musste um jeden Preis bewahrt werden.
 

Silenos hatte kein Problem damit, nur musste Pan es ihm den so schwer machen? Seine spitzen Ohren zuckten, als er das Keuchen aus dem Schlafzimmer hörte und er schüttelte verzweifelt lächelnd den Kopf. Natürlich konnte er die Anwesenheit seines Herrn spüren, aber er machte ihm seine Aufgabe so nicht leichter.
 

"Schlafen sie?" "Hört man das nicht?" kam die rasche Antwort von der Bar. "Herrje, er hat einen echten Narren an den beiden gefressen." "Warum auch nicht? Du weißt wie anziehend er unverdorbenes Blut findet." Silenos nickte. "Und?" der Satyr sah seine Partnerin an "Und was?" "Ich hab´ dich was gefragt. Wie sieht es draußen aus?" Silenos lächelte. "Die Zeitschriften preisen den Frühling und die Frühlingsgefühle." Lilith kicherte, "Wenn die wüssten." Ihre Methode zeigte Erfolg, nicht nur sammelten sie jede Nacht Unmengen an Energie; nein dank der Technik, würden die Menschen ihnen rund um die Uhr Energie schenken, sobald sie auch nur einen Song der beiden träumenden Frauen hörten. "Ja, diese Musik-Lacrimas sind wirklich ein Segen, so verbreitet sich die Botschaft unseres Herrn im ganzen Land und wir müssen nicht mal das Hotelzimmer verlassen." Lilith nickte "Und niemand kommt darauf, dass wir ihm heimlich ein paar Körnchen Lebensenergie stehlen. Schon bald werden sich alle mit der Botschaft Pans infiziert haben und dann huldigt dieses Land nur noch einem Gott." Silenos machte ein ernstes Gesicht und Lilith ahnte was kommen würde. "Hoffen wir es." "Geht’s dir schon wieder um die Magier-Gilden? Hör mal, niemand weiß, dass wir hier sind, niemand ahnt, dass hinter ihren Frühlingsgefühlen ein Gott stecken könnte. Also; wo ist das Problem?"
 

"Was ist mit den Dragon Slayern?" "Was soll mit denen sein?" Silenos verdrehte die Augen "Selbst Pan sagt wir sollen uns vor ihnen in Acht nehmen. Sie haben feine Sinne und könnten unsere Magie riechen." "Ach Blödsinn, die wissen doch überhaupt nichts von uns, dass ist vierhundert Jahre her und selbst wenn, ein Dragon Slayer ist kein Drache."
 

"Das vielleicht nicht, aber ich habe Geschichten gehört, dass einige von ihnen Zeitreisende sind und sie wurden von echten Drachen ausgebildet. Drachen Magie bleibt Drachen Magie." Nun war es an Lilith die Augen zu verdrehen "Du machst dir viel zu viele Sorgen. Bleib locker und entspann dich, genieß die Show, heute Abend ist das Sukkubus Eye dran, der größte und angesagtes Club in ganz Krokus. Du wirst sehen, in null Komma nichts sind wir die Herren der Welt."

Silenos gab es auf, im Grunde hatte Lilith Recht, trotzdem würde er vorsichtig sein. Die alten Götter und Drachen waren noch nie sehr eng befreundet, eigentlich waren sie natürliche Feinde und es behagte ihm nicht, dass die städtische Magier-Gilde, gleich zwei Dragon Slayer hatte. Silenos hoffte wirklich, dass sein Partnerin Recht hatte und man ihnen nicht so schnell auf die Spur kam. Jedenfalls nicht solange Lisanna und Juvia noch nicht soweit waren."
 

Die Belüftung lief auf Hochtouren, weshalb der Club noch immer eine angenehme Raumtemperatur hatte. Die Stimmung war gut, die meisten Menschen fingen an optimistischer in die Zukunft zu blicken, eine Zukunft, in der sie weder von Zeref noch von Acnologia belästigt wurden.
 

Die Musik dröhnte laut gegen Rogues empfindliche Ohren, anders als Sting schätze er sanftere Töne. Er fragte sich immer noch, wie der Blonde es geschafft hatte ihn hierher zu kriegen. Die Informationen, die sie hatten, waren mehr als dürftig, aber Sting hatte nicht lockergelassen und wenn Rogue eins gelernt hatte- wenn sein Partner eine Sache tatsächlich mal seine ganze Aufmerksamkeit schenkte- dann musste es wichtig sein.
 

Er saß am Tresen und beobachtete die Menge, der Vorteil an einem Underground Club war, dass sie hier nicht Gefahr liefen von nervigen Paparazzi oder anderen Mitglieder der seriösen Presse belästigt zu werden. Lediglich Musik Journalisten und der ein oder andere Fotograf verirrte sich hierher auf der Suche nach dem nächsten Star.
 

Sting tobte sich auf der Tanzfläche aus und Rogue stellte sich nicht zum ersten Mal die Frage ob er seinem Master nicht auf dem Leim gegangen war und dieser nur mal wieder die Sau rauslassen wollte. Rogue schwor sich, wenn sein Freund wieder mit einer nach Bonbon dufteten Dame verschwand, dann würde er ihn umbringen. Warum konnte er sich nicht mal ein normales Mädchen anlachen, diese quirligen nach Süßigkeiten riechenden Weinstöcke ohne Hirn raubten nicht nur ihm den letzten Nerv.
 

Als er Sting einmal nach seinem Frauen Geschmack fragte, hatte diese nur gelacht "Alter ich will sie nicht heiraten." Eine Nacht und dann Ade, obwohl Sting nie ein Zweifel daran ließ, dass besagte Dame die Zahnbürste gar nicht einpacken brauchte, hatte er sich in der Presse schon mehr als eine Abreibung eingehandelt.
 

Obwohl jedem geistig gesunden Menschen klar sein musste, dass wenn auch nur die Hälfte dieser Interviews der Wahrheit entsprechen sollten, mindesten zehn Stings in der Gegend rumlaufen müssten und sie alle wären rund um die Uhr beschäftigt.
 

Rogue seufzte, gleich war Mitternacht und bis jetzt hatte sich nichts Ungewöhnliches ereignet, vielleicht sollte er nach Hause gehen und nach Frosch sehen. Ein erhitzter Sting ließ sich neben ihn auf den Barhocker fallen. "Hey Rogue ist dir aufgefallen, dass hier eine Party am Start ist?" "Darf ich dich daran erinnern, dass wir nicht zum Vergnügen hier sind?" konterte der schwarzhaarige, als Sting sich noch ein Bier bestellte. "Na tu ich doch. Spaß bei der Arbeit wird ja noch erlaubt sein." "Sicher, dass es dir nicht nur um Spaß geht. Ich kann jedenfalls nichts von deinen mystischen Kräften entdecken." Bevor Sting antworten konnte, ging im ganzen Laden das Licht aus.
 

Die Feiernden fingen erwartungsvoll an zu murmeln, auch wenn dies bisher ein lustiger Abend war, so waren viele doch nur aufgrund des Gerüchts einer epischen Party hier. Ein einzelner Spot ging an und eine magisch verstärkte Stimme sprach aus dem Off
 

"LADYS UND GENTLEMEN! SUKUBUS EYE IST ES EINE FREUDE IHNEN NUR HEUTE ABEND EINE EINZIGARTIGE SENSATION ZU BIETEN! SIE SIND WILD! SIE SIND JUNG UND IHRE GEDANKEN SIND SO VERDORBEN WIE IHRE MUSIK! FREUNDE DER NACHT; HIER SIND NUR FÜR EUCH… PANDAEMONIUM!!!
 

Die Stimme verklang mit einem Nachhall, während die Bühne in mehrere Spotlights getaucht wurde und die Silhouetten von vier Personen zu erkennen waren.
 

Sting richtete sich in seinem Hocker auf, ebenso wie Rogue, beide konnte die Präsenz von starker Magie auf der Bühne spüren. Die beiden Dragon Slayer sahen sich an und Stings Gesichtsausdruck war deutlich der Kategorie °Na was hab´ ich dir gesagt° zuzuordnen, aber Rogue war noch nicht bereit seine Zweifel fallen zu lassen.
 

Bandauftritte in einem Club waren so ungewöhnlich wie Ratten in der Kanalisation und es gab ebenso zahlreiche Magier, die in der Musikbranche tätig waren, wenn er sich auch nicht vorstellen konnte, dass darunter so mächtige sein sollten.

Die Menge jubelte voller Vorfreude und Lisanna und Juvia spürten wieder dieses Kribbeln unter der Haut. Die spannungsvolle Erwartung der Zuschauer, die Sehnsucht nach einem unvergesslichen Abend, die angestauten Emotionen, die sich in Bewegung verwandeln wollten. All das prasselte auf sie nieder und brachte ihr Blut in Wallung. Hier und jetzt waren sie die mächtigsten Menschen, die je geboren wurden. Sie bestimmten was die Menschen taten, was sie dachten und viel wichtiger noch was sie fühlten. Juvia hob den Kopf und öffnete die Augen, sie hatte sich an diesen Trace-artigen Zustand auf der Bühne gewöhnt und ließ sich einfach in den Rhythmus der Musik fallen.
 

I pick all my skirts

to be a little too sexy

Just like all of my thoughts

they always get a bit naughty

When I'm out with my girls

I always play a bit bitchy

Can't change the way I am

sexy naughty bitchy me
 

Stings Mund stand offen, sie war es wirklich, in einem gefährlich kurzen Faltenrock und bauchfreiem Top schwang Juvia Lockser zur Musik die Hüften und brachte durch ihren Gesang die Menge zum Jubeln. Auch Rouges Gesicht war von Unglauben gezeichnet, natürlich wussten sie das Juvia in die Sache verwickelt war und ihre Partnerin war niemand geringeres als Mira Janes jüngere Schwester.
 

I'm the kind of girl that girls don't like

I'm the kind that boys fantasize

I'm the kind that your momma and your daddy were afraid you'd turn out to be like

I may seem unapproachable but that's only to the boys

who don't have the Right approach or ride

that makes a girl like me want to hop in and roll
 

Der Zauber entfaltete schnell seine Wirkung und die Stimmung fing an überzukochen. Die Hitze stieg und die Menschen bewegten sich hypnotisiert zur Musik und sangen den Text, als ob sie ihn schon ewig kennen würden. Stings Nackenhaare stellten sich auf, er konnte die Macht, die von diesem Lied und den Mädchen ausging, förmlich spüren. Die Melodie glitt unter die Haut und berührte die Seele. Er bis die Zähne zusammen, die Verlockung einfach nachzugeben und mitzumachen war unbeschreiblich, wenn er als Dragon Slayer nicht so diszipliniert wäre, dann würde er dieser Musik sofort verfallen.
 

People think it's intimidating

when a girl is cool with her sexuality

I'm a 180 to the stereotype girls like staying home and being innocent

I pick all my skirts to be a little too sexy

Just like all of my thoughts

they always get a bit naughty

When I'm out with my girls

I always play a bit bitchy

Can't change the way I am

sexy naughty bitchy me
 

Er hatte zuerst nicht auf den Text geachtet, sondern kämpfte gegen den Drang sich einfach ins Getümmel zu stürzen und mitzumachen `Wen interessiert schon was morgen ist, du lebst doch jetzt. ` `Lass dich fallen, andere haben auch einfach Spaß´ diese und noch viele andere Sätze entstanden in seinem Geist. Rogue wusste es waren seine eigenen Gedanken, aber sie schienen durch irgendetwas korrumpiert zu werden.
 

My mouth never takes a holiday

I always shock with the things I say
 

Sting musste den Mund nicht öffnen, um die Witterung aufzunehmen, was auch immer die beiden Frauen verfolgte war hier und es beeinflusste die Menschen. Die Stimmung in Club hat die Grenze ´ausgelassen´ längst überschritten. Die Feiernden um ihm herum schienen jede Selbstkontrolle zu verlieren. Dort viel sich ein Pärchen, das sich vermutlich gerade erst kennengelernt hatte, um den Hals und schien sich auch nicht die Mühe machen zu wollen, ein stilleres Örtchen aufzusuchen. In einer anderen Ecke gerieten zwei Gruppen junger Männer aneinander, wegen einer Lappalie. Den Tanzenden floss der Schweiß in Strömen runter, während ihre Gesichter einen völlig entrückten Ausdruck hatten.
 

I was always the kid in school who turned up to each class about an hour late and

When it comes to the guys I'd lay,

I'd always pick the ones who won't figeure out that

I was clearly rebel to the idea of monogamy
 

Der Liedtext war eindeutig und passte weder zu Lisanna noch zu Juvia, aber er schien die Atmosphäre des Clubs einzufangen oder viel mehr zu formen. Rogue hatte den Geruch, der wie eine schwere Decke über ihnen lag, längst erkannt, und er schalt sich selbst einen Dummkopf, dass er an Stings Intuition gezweifelt hatte. Der schwarze Dragon Slayer blickte zur Bühne.
 

People think it's intimidating

when a girl is cool with her sexuality

I'm a 180 to the stereotype girls like staying home and being innocent
 

Juvia und Lisanna schienen das Zentrum des Trubels zu sein, diese rohe und ungezügelte Energie breite sich wellenförmig um sie herum aus, schwappte über und wurde reflektiert, bis der ganze Saal einem dampfenden Kessel voll Lust glich. Rogue hatte immer größere Schwierigkeiten gegen das wachsende Verlangen in sich anzukämpfen, die Mädchen hatten eine unglaubliche Anziehungskraft. Mit geröteten Wangen klebte sein Blick an Lisanna und er wusste es ging ihm wie so ziemlich jedem Mann in diesem Raum. Er hoffte, dass der viel zu knappe Rock, ihrer improvisierten Schulmädchenuniform, wenigstens einmal ein bisschen höher flog und einen Blick darunter gewährte. Leider taten ihm weder Lisanna, welche er präferierte, noch Juvia, die er auch genommen hätte, den unschätzbaren Gefallen.
 

I pick all my skirts

to be a little too sexy

Just like all of my thoughts

they always get a bit naughty

When I'm out with my girls

I always play a bit bitchy

Can't change the way I am

sexy naughty bitchy me
 

Der Text brannte sich in Stings Gehirn wie heiße Nadeln, er hatte weniger zu kämpfen als Rogue. Vielleicht weil er von Natur aus viel offener mit seiner Sexualität und seinen Vorlieben umging als andere Menschen. Trotzdem musste er sich auf die Zwischentöne konzentrieren, hier lag die Magie, welche den eindeutigen Liedtext in eine Botschaft verwandelte, die jeder nach frei dünken umsetzen durfte.
 

Sexy, sexy sexy

Naughty, naughty, naughty

Bitchy, bitchy bitchy

Meee
 

Für den Gildenmeister von Sabertooth war jetzt klar, wie der Zauber wirkte, nur warum und zu welchem Zweck? Er zwang sich Juvia anzublicken und betete um die nötige Selbstkontrolle. Die Hälfte seines Blutes war sowieso schon auf dem Weg in die Hose und er würde heute sicher noch eine wirklich eiskalte Dusche nehmen. Ihre Augen funkelten im Scheinwerferlicht, aber auch auf diese Entfernung merkte Sting, dass etwas nicht stimmte, sie wirkte abwesend ebenso wie die Tanzenden, beeinflusste sie sich mit dem Zauber etwa selbst?
 

People think it's intimidating

when a girl is cool with her sexuality

I'm a 180 to the stereotype girls like staying home and being innocent
 

Ihr Lächeln war zwar wunderschön, aber es schien nicht wirklich ihr zu gehören. Sting hätte es niemals zugegeben, aber er kannte Juvias verschiedene Arten zu Lächeln und so erotisch anziehend dieses hier war, es war nicht ihres.
 

I pick all my skirts

to be a little too sexy

Just like all of my thoughts

they always get a bit naughty

When I'm out with my girls

I always play a bit bitchy

Can't change the way I am

sexy naughty bitchy me
 

Überhaupt schien alles falsch zu sein, die Juvia an die Sting sich erinnert, würde nie so auffällige Kleidung tragen, sich nie so aggressiv einladend bewegen und definitiv nicht solche Lieder singen.
 

I like all of my shorts

to be a little too shorty

Unlike all of my guys

I like them tall with money

I love all of my nights

to und a little bit nasty

Can't change the way I am

sexy naughty bitchy me
 

Der Song schien seinen Höhepunkt zu erreichen, vereinzelt brachen Feiernde zusammen, die Temperateuren im Saal hatte die dreißig Grad längst überschritten und auch ohne mitzumachen rann Rogue der Schweiß runter. Trotzdem schienen Lisanna und Juvia immer noch einen draufsetzen zu wollen.
 

I pick

my skirts

to be sexy

Just like

my thoughts

a bit

naughty

When I'm

out with

my girls

...bitchy
 

Die Worte hallten in ihren Köpfen nach, luden zu verbotenen Fantasien ein und versprachen ungeahnte Freuden. Auch wenn Sting weniger mit sich zu kämpfen hatte als Rogue, ohne Wirkung blieb es nicht. Er hatte sich umgesehen, die Menschen drehten immer weiter auf, obwohl sie damit ihre Gesundheit in Gefahr brachten. Die freigesetzte Energie schien den Boden zu erschüttern, aber außer den Dragon Slayern bemerkte dies niemand.
 

Can't change I am

Sexy Naughty Bitch Me
 

Die letzte Textzeile verklang und Juvia und Lisanna beugten sich so weit vor, dass das Publikum Einsicht in ihr Dekolletees bekam. Dies schien die letzte Grenze zu sprengen und auch Rogue wäre dem Zauber verfallen, wenn Sting ihn nicht am Kragen gepackt und hinter sich her an die frische Luft gezerrt hätte.

Außerhalb des Clubs war die Luft deutlich kühler. Sting drückte Rogue gegen die nächste Hauswand und beobachtet seine Partner aufmerksam "Hey! Atme!" Stings Stimme war scharf wie eine Klinge. Sie durschnitt den rosa Nebel, der sich in Rouges Kopf ausgebreitet hatte und holte ihn ins Hier und Jetzt zurück.
 

Lautstark holte der Schwarzhaarige Luft, er hatte nicht einmal bemerkt, dass er den Atem angehalten hatte. Sein Körper fühlte sich an, als wäre er mehrere Kilometer gerannt oder hätte den ganzen Tag trainiert. Sein Energie- und Magie- Level waren erheblich geschrumpft und er war wackelig auf den Beinen.
 

Er blinzelte ein paar Mal, um sich zu orientieren, während der die wohltuende kalte Luft in seine Lungen pumpte. Sting musterte ihn besorgt. "Alles klar bei dir?" "Denke schon. Was ist da gerade passiert?" Rogue stieß sich von der Wand ab und Sting gab ihn frei, sicher dass sein Partner wieder er selbst war. "Du warst auf einmal weggetreten und ich hielt es für besser dich raus zu schaffen." Rogue versuchte sich an die letzten paar Minuten zu erinnern, aber alles war verschwommen und verzerrt. Er erinnerte sich nur daran, dass er spaß wollte, an einen animalischen Zwang, der ihn zur Bühne zog. "Ich glaub ich war grad woanders." "Das glaub ich für dich mit. Was hast du gesehen?" Rogue schüttelte den Kopf, ihm war noch immer schummerig, als ob er zu viel getrunken hätte und je stärker er versuchte die Erinnerung vom letzten Augenblick abzurufen, desto schneller schien sie sich zu verflüchtigen.
 

"Ich bin mir nicht sicher, es ist alles verschwommen. Da war wieder dieser Geruch und..." Er suchte nach den richtigen Worten. Sting ließ ihn, er hatte nur so schnell reagieren können, weil ein Teil von ihm immer ein Auge auf seine Partner hatte und er die Änderung in Rogues Geruch sofort wahrgenommen hatte.
 

Zum Glück waren sie nicht weit vom Ausgang entfernt gewesen, Sting war sich nicht sicher, ob er den anderen Dragon Slayer hätte aufhalten können, wenn dieser ernst gemacht hätte. Rogue seufzte "Es ist schwer zu beschreiben, ich war schon irgendwie ich, nur ohne Kontrolle, als ob nichts mehr wichtig wäre. Ich wollte einfach nur Spaß haben, ohne Regeln." Sting runzelte die Stirn, Spaß haben, dass hatten auch die Opfer in Tulpa immer wieder gesagt. Die wilde Meute da unten hatte sicher Spaß. Worum ging es hier?
 

Seine Gedankengänge wurden durch einen lauten Schrei unterbrochen. Mit einem Blick auf Rogue setze er sich in Bewegung. Sie mussten nicht weit laufen, bereits unweit der Gasse, in der sie gestanden hatten, trafen sie auf eine Gruppe Menschen. Der Moschus-Geruch aus dem Club wehte ihnen entgegen und Sting schaute noch mal kurz zu Rogue, doch dieser schien immer noch ganz er selbst.
 

Es waren fünf Männer und ein junges Mädchen, das nicht älter als sechzehn Jahre sein konnte, sie hatte sich wohl in den Club geschlichen. Das Mädchen saß auf dem Boden und versuchte ihren Oberkörper mit ihren Armen zu bedenken, während die Männer über ihr aufragten. Die Bluse, die sie getragen hatte, hing zerrissen an ihr herunter.
 

Sting hätte seine Nase gar nicht gebraucht, um zu sehen, dass das Mädchen Angst hatte. Die Männer starrten auf sie mit verklärtem Blick und anzüglichen Grinsen, sie schienen die Angst der jungen Frau gar nicht wahrzunehmen °oder sie ist ihnen einfach egal° schoss es ihm durch den Kopf.
 

"Hey haben eure Muttis euch nicht erklärt, dass man Damen mit Anstand behandelt." Die Gruppe wandte sich zu ihnen. Jetzt konnten die beiden Dragon Slayer es ganz eindeutig sehen. Die Männer waren völlig weggetreten und schienen überhaupt nicht zu bemerken was sie da tun wollten. "Wer hat den dich zur Party eingeladen, Blondie." Sting ließ sich nicht provozieren, die Typen waren so in ihrer eigenen Welt gefangen, dass sie weder ihn noch Rogue erkannten.

"Wie laden uns gerne selber ein." Sagte Rogue gelassen "Lass das Mädchen in Ruhe." "Und was, wenn nicht?" Sting wurde es zu blöd, ihm war heiß, er war auf mehr als nur eine Weise verwirrt und er machte sich sorgen um die Fairy Tail Magierinnen, um eine ganz besonders.
 

Er konnte nichts für die Menschen im Club tun und wollte nur nach Hause, um in Ruhe über alles nachzudenken und vielleicht herauszufinden was verdammt nochmal er übersah. Er versuchte so wenig Magie wie möglich in den Angriff zu legen, trotzdem wurden seine Gegner einige Dutzend Meter weit zurückgeschleudert.

Das sollte sie wieder zur Vernunft bringen. Rogue kümmerte sich derweil um die junge Frau. Als Sting dazu kam, hörte er seinen Partner gerade sagen "Das wird wieder, geh jetzt nach Hause und mach solche Dummheiten nicht nochmal." Das Mädchen nickte und eilte von dannen, Sting sah ihr hinterher. "Und?" "Wie vermutet, sie ist in den Club geschlichen, weil sie Pandämonium einmal live sehen wollte. Dabei ist sie auf die Jungs getroffen, sie haben sich gut verstanden. Man hat ihr angeboten sie Heim zu bringen und dann wollten die Herren natürlich ihre Belohnung." "Herrje, wieso sind die jungen Dinger von Heute den so leichtsinnig? Weiß doch jedes Kind, dass man mit Fremden nicht mitgeht." Rogue musterte ihn belustigt "Junge Dinger? Du klingst wie ein alter Mann." "Glaubs´ oder glaubs´ nicht, ich fühl mich auch wie einer. Also so viel dann zum unverfänglichen Spaß."

Von Drachen und Göttern

Summery: Juvia und Lisanna sammeln mithilfe ihrer Faey Freunde, die von Pan so dringend benötigte Energie. Derweil versucht Sting herauszufinden, womit die Magierwelt es zu tun bekommt. Ein Tipp bringt ihn und Rogue in einen Nachtclub, wo sie auf die Fair Tail Magierinnen treffen.
 


 

…"Wie vermutet, sie ist in den Club geschlichen, weil sie Pandämonium einmal live sehen wollte. Dabei ist sie auf die Jungs getroffen, sie haben sich gut verstanden. Man hat ihr angeboten sie Heim zu bringen und dann wollten die Herren natürlich ihre Belohnung." "Herrje, wieso sind die jungen Dinger von Heute den so leichtsinnig? Weiß doch jedes Kind, dass man mit Fremden nicht mitgeht." Rogue musterte ihn belustigt "Junge Dinger? Du klingst wie ein alter Mann." "Glaubs´ oder glaubs´ nicht, ich fühl mich auch wie einer. Also so viel dann zum unverfänglichen Spaß."…
 


 

Schwer atmend rollte Juvia von Gray runter und ließ sich auf den Rücken in die weiche Matratze fallen. "Das war der Wahnsinn." Traum-Gray, wie sie ihn nannte, kicherte leise und drehte sich auf die Seite, um sie anzusehen.
 

Juvia empfand keinerlei Scham, als der schwarzhaarige mit den falschen Augen, lüstern ihren nackten Körper in Augenschein nahm. Er strich mit den Fingerspitzen über ihren Bach und verursachte ihr eine Gänsehaut, während er sagte "Mein Schatz du bist der Wahnsinn." Juvia grinste, wie oft hatten sie jetzt getan. Sie liebte es, wenn er nach einem Auftritt zu ihr kam, es machte die Sache nochmal doppelt intensiv. Kaum zu glauben, dass sie einander erst vor einer Woche begegnet waren. "Woran denkst du?" fragte Pan und Juvia schmunzelte "Wie das weißt du nicht?" er lächelte "ich kann deine Fantasien, aber nicht deine Gedanken lesen." Juvia drehte sich auf die Seite und sah ihn an, wenn man genau hinsah erkannte man sofort, dass der Mann, der sie so schelmisch angrinste, nie im Leben Gray sein konnte. Aber das machte nichts, dass hier war Gray wie Juvia ihn gerne hätte, sozusagen eine Verbesserung des Originals. Version 2.0 ohne Kinderkrankheiten.
 

"Juvia dachte gerade, wie schön es wäre, wenn es auch im wachen so sein könnte." Der Traum Gray beugte sich vor und küsste sie sanft auf den Mund "Es wird so schön sein, wenn ihr weiter so fleißig seit wie heute Abend. Dann sind wir schon bald für immer zusammen." Er setze sich halb auf und Juvia zog eine Flunsch "Aber bis dahin ist es noch solange." Sie wollte nicht das er schon ging, dass aufwachen war inzwischen der wahre Horror. Zu wissen, dass all die wunderbaren Sachen, die sie miteinander machten, nur geträumt waren frustrierte sie.
 

Pan lächelte "Nur noch ein paar Wochen, dass bekommst hin." "Sagst du, weißt du wie sich Juvias Körper anfühlt, wenn sie wach wird." Traum-Gray beugte sich zu ihr hinunter, um ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht zu wischen "Ich weiß meine hübsche Wassernymphe, aber es ist nicht mehr lang und dann hat das alles ein Ende. Dann zeig ich dir was wahrer Genuss ist. Vorher aber musst du noch ein wenig schlafen." Sie hatte bei der Berührung gelächelt "Hmm, aber Juvia schläft doch, nach jedem Auftritt gehe ich ganz brav sofort ins Bett." Traum-Gray schüttelte den Kopf.
 

"Schönheit du ist bei mir, du magst das hier träumen, aber erholsamer Schlaf ist das nicht und du wirst deine Kraft noch eine Weile brauchen." Juvia seufzte leise und Traum-Gray sah sie verständnisvoll und tadelnd an, wie ein Vater sein schmollendes Kind ansah. "Nana, so viele unsittliche Fantasien und kein bisschen Geduld, also schön- du hast gewonnen. Mal sehen was sich dein hübscher Kopf sich noch so alles ersehnt." Er beugte sich über sie und küsste sei erneut. Juvia schloss die Augen, voller Begierde, was als nächstes geschah.
 

Pan hob sie hoch und sie spürte deutlich seine Erektion. Ohne Scham und mit geschlossenen Augen ließ sie auf seinem Schoss nieder, sie durfte also wieder oben sitzen. Kurz wollte sie die Augen öffnen, um sich zu vergewissern, dass ihr Traum-Gray genauso viel Spaß hatte wie sie. Erschrocken schnappte sie nach Luft und Pans griff um ihre Hüfte wurde fester. Er grinste sie überheblich an. "Guck nicht so meine süße kleine Nymphe, dass ist deine Fantasie nicht meine.
 

Er fing an sich zu bewegen und Juvia überwand ihren Schock, in ein paar Wochen würde Pan ihr die liebe zum verdammten Gray Fullbuster nehmen und dann würde sie sein Traumbild eh nicht mehr brauchen und tief in ihrem Inneren wusste sie, dass sie solche Phantasien hatte.

Juvia ließ ihre Hüften kreisen, mal sehen wie sich ein ritt auf Laxus anfühlen würde.
 

Rogue hatte Mühe die zwei heißen Tassen die Treppe hinauf zu balancieren. Frosch saß auf seiner Schulter und erzählte ihm von seinem Traum. So gerne er seinen kleinen Freund hatte, heute hörte er ihm nur mit einem Ohr zu.
 

Sie waren gleich nach ihrem nächtlichen Abenteuer zur Gilde zurückgekehrt und Sting hatte ihn rigoros ins Bett geschickt. Rogue hatte sich nicht gewehrt, zwar hätte er gern ausdiskutiert, was sie da gesehen und erlebt hatten, aber er war völlig erledigt gewesen.
 

Auch nach dem Aufstehen fühlte er sich nicht besser, das letzte Mal hatte er so einen Brumm Schädel nach dem jährlichen ´Tiger Tiger´ gehabt. Er wusste nicht wie er seinen Zustand anders beschreiben sollte als ausgelaugt, als wäre ihm sämtliche Energie entzogen worden. Er trat, ohne anzuklopfen in das Büro. Der Schreibtisch, hinter dem man den Gildenmeister vermuten sollte und nur selten fand war auch heute niemand anzutreffen, die Papierberge hatten schon wieder einen kritisch hohen Stand erreicht. Er unterdrückte ein Seufzen. Sting war heute Morgen nicht zum Frühstück aufgetaucht, Yukino wusste aber, dass er schon auf sein musste, sie hatte ihn im Büro fluchen gehört.
 

Rogue hatte sich also zwei Tassen Kaffee geschnappt, zum Teil wegen seines schlechten Gewissens, er setzte seinem Freund wirklich zu, wegen der ganzen Büroarbeit, von der er wusste dass sie ihm nicht gefiel und jetzt hatten sie es auch noch mit einer ominösen Macht zu tun, von der sie nicht mal sagen konnten ob es Freund oder Feind war.
 

Rogue erinnerte sich nur noch wage an das Gefühl von letzter Nacht, aber er war sich sicher, dass das womit sie es zu tun hatten nicht grundsätzlich böse war. Allerdings hatten die Auswirkungen gezeigt, dass es auf jedenfalls gefährlich war und die beiden Fairy Tail Mädchen steckten bis über beide Ohren mit drin und damit in Schwierigkeiten.
 

Er spürte wie seine Wangen anfingen zu brennen, als er an Lisanna in ihrem viel zu knappen Outfit dachte. "Rogue? Geht es dir gut. Hast du Fieber?" fragte Lektor, der auf einem Stapel Bücher saß. Direkt dahinter saß Sting auf der Couch und blätterte durch einen Schinken, die Schnell-Lese-Brille auf der Nase. "Lass gut sein Lektor, er denkt nur an ein Mädchen, das er mag." "Fro denkt das auch." Meldete sich der kleiner Exceed zu Wort und Rogue wurde noch etwas dunkler im Gesicht. "Ich…tu ich gar nicht! Aber wo wir beim Thema sind, hast du schon mit Makarov geredet?" "Nein, nicht solange wir nichts genaues wissen."
 

Irgendwie war Rogue klar, dass Sting das sagen würde. Er gesellte sich zu seinem Partner und stellte die heiße Tasse Kaffee vor ihm auf den mit Büchern überladenen Tisch. "Hier, soll gegen Übermüdung helfen. Warst du die ganze Nacht auf?" "Hmm" sagte Sting, ohne aufzublicken. So konzertiert sah man den White Dragon Slayer nur selten und Rogue wollte ihn nicht unterbrechen. Stattdessen widmete er sich der Lektüre der Buchrücken. ´Geschichte alter Zeit´ ´Mythen und Legenden der Antike´ ´Drachen Zeit und Götterzorn´ er runzelte die Stirn "Denkst du wir werden von Fabelwesen angegriffen?" fragte er halb im Scherz "Vielleicht" lautet die knappe Antwort. So sehr Rogue es begrüßte sein Freund bei der Lektüre eines Buches zu beobachten, zerrte dieses einseitige Gespräch doch an seine Nerven.
 

Um etwas zu tun zu haben griff er nach einem der Papiere auf dem Tisch, Sting schien sich diverse Notizen gemacht zu haben. Doch für Rogue ergaben die einzelnen Worte überhaupt keinen Sinn. ´Pandämonium´, ´Weisslogia´, ´Frühlingsgefühle´ und noch einige mehr.
 

Er blickte zu Sting, der gerade das Buch zuklappte, die Brille auszog und sich die Augen rieb. "Willst du dich jetzt mit mir unterhalten?" "Worüber denn?" "Was ist letzte Nacht passiert?" Sting sah ihn an, als ob er begriffsstutzig wäre "Was glaubst mache ich hier die ganze Zeit? Ich habe keine Ahnung und versuche etwas herauszufinden." Rogue erwiderte nichts und winkte stattdessen mit dem Notizzettel. "Und das ist dabei herausgekommen?" Sting seufzte "So in etwa, es liegt mir auf der Zunge, aber ich komm nicht dran. Ich dachte es hilft, wenn ich aufschreibe, was mir als erstes in den Sinn kommt." "Um deinem Unterbewusstsein auf die Sprünge zu helfen?" "Ja so in der Art, bis jetzt komm ich aber nicht weiter."
 

Rogue lächelte versöhnlich "Na zumindest scheinst du die Richtung zu kennen." Sting verdrehte die Augen "Ja, aber leider weiß ich nicht wohin die Reise geht." Rogue grinste jetzt, so ungeduldig kannte er seine Master schon eher, der andere nippte an seinem Kaffee und ließ sich zurücksinken. Nachdenklich starrte er an die Decke. "Okay versuchen wir was anderes. Du hast Weisslogia und den Bandnamen der Mädchen direkt neben einander geschrieben. Warum?" "Woher soll ich das wissen, ist mir beides gleichzeitig eingefallen." "Hmm und wir wissen, dass du seit Tagen versuchst dich an etwas zu erinnern, was vermutlich aus deiner Kindheit stammt. Heißt, es hat wohl mit etwas zu tun das Weisslogia dir erzählt hat." Sting blickte ihn interessiert an. "Und weiter?" Rogue grunzte ungehalten. "Erzähl von Weisslogia." "Hä? Wieso willst du jetzt was über meinen Vater wissen."
 

Rogue seufzte "Will ich doch gar nicht du Depp. Aber wenn du von ihm erzählst, kommst du vielleicht drauf woran du dich erinnern sollst." Sting dachte kurz nach, da könnte etwas dran sein. "Ja gut, aber was? Ich hab´ so viele Geschichten über Weisslogia, da kann ich das ganze nächste Jahr erzählen." "Fang doch beim Anfang an, wie habt ihr euch kennengelernt?" Sting schaute verwirrt drein und versuchte sich zu erinnern. Für ihn war der Drache so sicher sein Vater, dass er häufig vergaß, dass er auch menschliche Eltern gehabt hatte.
 

"Ich war noch ziemlich klein, als er mich aufnahm. Aber wenn er mir das richtig erklärt hat, dann bin ich wohl in einem kleinen Dorf nahe der Küste, irgendwo im Norden, zur Welt gekommen." "Kennst du den Namen des Dorfs." "Siren Hill." Antwortete Sting sofort und Rogue schaute überrascht drein, für jemanden ohne Erinnerungen, war das eine schnelle Antwort. Sting grinste verlegen "Weisslogia und ich haben in den Wäldern an den Berghängen gelebt und nachdem er mit das erzählte hat, bin ich ein paar Mal ins Dorf gegangen." Jetzt war Rogue wirklich überrascht "Ihr habt in der Nähe von Menschen gelebt?" Sting nickte "Ungewöhnlich ich weiß, aber Weisslogia hatte Angst, dass ich meine Herkunft vergessen könnte, deswegen blieben wir in der Nähe der Siedlung und weil er die Wälder in den Bergen geliebt hat. Er meinte dort sei der Schleier nicht so dick und er könne leichter Kraft tanken."
 

Rogue kam nicht mehr mit "Schleier?" jetzt war Sting überrascht "Ja Schleier, du weiß schon, die Grenze zwischen unserer Welt und den Zwischen-Welten." Als er Rogues irritierten Gesichtsausdruck sah fragte Sting nach "Hat Skiadrum dir nie davon erzählt?" "Nein nicht das ich wüsste." Sting seufzte bevor er sich aufrechter hinsetzte und oberlehrerhaft zitierte. So ernst die Lage vielleicht sein mochte, es kam nur selten vor, dass er Rogue etwas erklären musste. Rogue ignorierte es, ein Streit brachte sie jetzt nicht weiter.
 

"Okay, du weißt, dass Earthland nicht die einzige Welt ist." Rogue Blickte zu den Exceeds und nickte, jeder hatte von dem Edolas Fiasko in das Fairy Tail verwickelt war gehört. "Gut neben den Parallelwelten wie Edolas, gibt es noch viele andere Welten, die alle untereinander verbunden sind." Rogue nickte, es war logisch, dass es neben Earthland und Edolas auch noch andere Welten gab. "Die Verbindung der Welten untereinander sind Energie-Brücken, die aus Etherion bestehen. Theoretisch könnte man über diese Brücken zu anderen Welten reisen."
 

Rogue war erstaunt, hatte Sting das alles von seinem Vater? Er wollte gerne Nachfragen, wie das funktionierte, aber Sting winkte ab, um zu zeigen, dass er Fragen erst hinterher beantworten wollte. "Damit dies nicht so ohne weiteres geschehen kann schützen sich die Welten selbst, in dem sie Barrieren um sich errichten. Ich weiß nicht wie es funktioniert und auch Weisslogia hatte keine Ahnung, aber die Grenze nennt sich Schleier, er ist nicht überall gleich dick, sondern variiert je nach Menge des vorhandenen Etherion." "Halt stopp, ich komm nicht mehr mit. Müsste, dass Etherion nicht überall gleich sein?" Sting sah ihn an, also ob er etwas Dummes gesagt hätte "Nein, kannst du deine Kräfte überall gleich gut einsetzen?" "Eh… ja." "Sicher?" Rogue stoppte er war verwirrt und Sting schüttelte den Kopf, was hatten die anderen Drachen ihren Kindern den beigebracht. "Okay ich versuch es mal anders. Was weißt du über Etherion?" "Etherion sind die Magiepartikel um uns herum, Magier können sie aufnehmen und in ihrem Körper speichern, dass erlaubt es uns Magie anzuwenden."
 

Sting nickte "Richtig, das gilt aber nur für das gezähmte Etherion." Rogue war wieder verwirrt, er hatte noch nie von gezähmten Etherion gehört, Sting wiederum war verwirrt, weil sein Freund, den er seit Jahren kannte, offenbar nicht mal die Grundlegendsten Eigenschaften der eignen Macht kannte. "Was ist gezähmtes Etherion?"
 

Okay das würde länger dauern. Sting setzte sich bequemer hin. "Ich weiß nur was mit Weisslogia beigebracht hat, ich übernehme also keine Verantwortung über richtig oder falsch. Aber nach meinem Vater ist es so. Es gibt Welten die Etherion produzieren können, dieses Etherion nennt man freies oder auch wildes Etherion. Neben diesen Welten gibt es aber auch Welten die Etherion abstoßen oder sogar anziehen. Earthland ist eine Welt die Etherion anzieht. Wegen diesem Effekt verteilt sich das Etherion zwischen den Welten und bildet besagte Energie-Brücken. Die Welten die Etherion anziehen und auch speichern können haben für gewöhnlich viele dieser Brücken und wirken auf die Lebewesen andere Welten anziehend. " "Lebewesen?" "Drachen zum Beispiel." Rogue riss erstaunt die Augen auf und Sting zog die Stirn kraus "Das hast du auch nicht gewusst?" Rogue schüttelte den Kopf und Sting seufzte erneut.
 

" Drachen sind Geschöpfe die wildes Etherion aufnehmen und umsetzen können. Ihre Magie basiert darauf." Rogue wollte den Mund aufmachen, aber Stings strenger Blick brachte ihn zum Schweigen "Da Drachen unteranderem diese Magie verwenden können, sind sie in der Lage zwischen den Welten zu reisen. So sind sie nach Earthland gekommen, eine Welt die Magie anzieht und speichern kann, für Drachen als rein magische Geschöpfe ist das hier ein Schlaraffenland gewesen. Das Problem war nur, dass unsere Welt nicht unbewohnt war. Hier existierten bereits Menschen, die aber nicht zum Magie-Gebrauch fähig waren bzw. nur sehr eingeschränkt und Götter." "Götter?" Sting ließ den Kopf hängen "Wie soll ich dir was erklären, wenn du dauernd dazwischenredest." Rogue hob abwehrend die Hände "Schon gut, schon gut."
 

"Ja Götter, man unterschiedet zwei Arten von göttlichen Wesen. Das eine sind die Omnipotentia und dass andere die Anthropomorpha. Bevor du fragst, Omnipotentia sind keine Götter wie du und ich es aus der schule kennen. Vielmehr dürfte es sich um andere, Etherion basierte Lebensformen handeln, die von den Menschen einfach nur wegen ihre magischen Fähigkeiten als Götter bezeichnet wurden.
 

Die Anthropomorpha dagegen sind mehr oder weniger ein Erfindung des Menschen, um sich unerklärliches besser erklären zu können, erschufen sie durch Glaube eine Vielzahl von Göttern. Je mehr Menschen an einen Gott glaubten, desto höher war die Wahrscheinlichkeit, dass, nach einer gewissen Zeit, besagter Gott entsteht und je mehr Jünger- also gläubige- besagter Gott hatte, desto mächtiger war er." Rogue öffnete schon den Mund, aber Sting kam ihm zuvor "Ja das ist die Art wie Menschen wildes Etherion nutzen können -sie glauben. Glaube bildet eine eigene physische oder auch magische Kraft, fast jedes intelligente Wesen ist dazu fähig. Jedenfalls existierten auf Earthland beide Sorten von Göttern als die Drachen hier ankamen und es kam zum Krieg zwischen den Göttern und den Drachen- um das wilde Etherion und die Menschen. Die meisten Drachen haben Menschen als Nahrung betrachtet, für die Götter, vor allem die Anthropomorpha, jedoch bildeten sie die Lebensgrundlage. Zum Schluss kamen noch die Fraktionen, auf beiden Seiten, die der Ansicht waren, Menschen seinen mehr als nur eine Ressource.
 

Diese Fraktion war es, die dann begann das wilde Etherion in harmloseres ´gezähmtes´ Etherion zu verwandeln. Etherion das von einer größeren Anzahl von Menschen genutzt werden konnte." "Moment versuchst du mir gerade zu sagen, dass Götter und Drachen Menschen die Magie gelehrt haben?" "Magie selbst nicht, aber sie gaben uns auf jeden Fall die Mittel, um uns verteidigen zu können, allerdings mit nur wenig Erfolg. Die Menschen misstrauten der Magie und Magier wurden vielerorts nicht gern gesehen, dazu kam, dass die Magie, die wir verwendeten, gegen Drachen und Götter praktisch unbrauchbar war. Viel zu schwach." "Und da kamen dann die Dragon Slayer auf den Plan." "Nicht nur Dragon Slayer- alle Slayer. Drachen, Götter und andere mythische Wesen gingen dazu über besonders begabten Menschen beide Formen der Magie zu lehren." Rogue schaute perplex "Aber ich kann nur eine Art." Sting hob die Augenbrauen "Unsere Körper sind anders gebaut als die von normalen Menschen, dass weißt du aber." "Wie? Ja sicher, aber ich dachte immer das sei ein Effekt, der mit dem Erlernen der Tötungsmagie einherging."
 

"Im Grunde richtig, aber es ist wildes Etherion das dein Körper damals aufgenommen hat und so diese starke körperliche Veränderung verursacht hat. Deswegen wäre es heute auch so gut wie unmöglich einen Slayer Magier zu erschaffen, zumindest einen Dragon Slayer. Es gibt nicht mehr genug wildes Etherion, für die körperliche Anpassung an die Drachen Magie." Rogue öffnete leicht den Mund, er fing an zu verstehen. "Jedenfalls wurde so die Anzahl des frei verfügbaren wilden Etherions stark vermindert. Die Omnipotentia und viele andere Fabelwesen mussten sich nach ein paar Jahrhunderten zurückziehen und flohen in die Zwischenwelt, die Earthland am nächsten ist.
 

Die Drachen unterlagen schließlich Acnologia, der den Mangel an wilden Etherion einfach durch gezähmtes ersetzt hat“ "Weil er eigentlich ein Mensch war." "Richtig. Das Resultat aus der Geschichte ist, dass Drachen und Götter sich gegenseitig vernichtet haben und so Platz für eine magiebasierte Kultur der Menschen schufen." Rogue nickte "Und was hat Weisslogia damit zu tun?" "Mein Vater gehörte der Fraktion an, die Menschen mochte. Er mochte aber auch die Faey, also mystische Gestalten wie Nymphen oder auch Feen." Sting grinste "Manchmal kamen ein paar von ihnen zu Besuch und ich durfte mit ihnen spielen."
 

Ein versonnenes Lächeln breite sich auf Stings Gesicht aus. "Gab es keinen Gott, der etwas gegen die Anwesenheit eines Drachen so nahe bei den Menschen hatte?" "Jede Menge sogar, aber die meisten waren eher klein und schwach und da Weisslogia ihre Menschen in Ruhe gelassen hat, haben sie uns einfach geduldet. Stress gab es eigentlich immer nur im Frühjahr." Sting schien ganz in seine Erinnerungen versunken und bekam nicht mit das Rogue sich ein wenig vorbeugte, den Notizzettel noch in der Hand. "Warum?" "Weisslogia war ein Freund der Menschen und fand es falsch, dass die Dörfler, deren Leben hart genug war, ihrem Gott auch noch Tribut zollen sollten." "Was war das für ein Tribut?" "Unterschiedlich, hing vom Gott ab und wieviel bei der Ernte rumgekommen war. Wenn das Opfer im Sommer oder Herbst nicht groß genug war, konnte so ein Gott auch schon mal eine Jungfrau fordern." "Ernsthaft?! Und das hat er zugelassen." Sting blickte auf und grinste "Was glaubst du?" Rogue grinste ebenfalls, der weiße Drache war garantiert sehr beliebt. Er wollte gerade Fragen, wie dass zu ihrem aktuellen Problem passen könnte, da sah er wie sich Stings Gesicht subtil veränderte, dass Lächeln schien einzufrieren. Seine Augen waren zwar auf ihn gerichtet, schienen aber durch Rogue durchzusehen, in eine andere Zeit.
 

Sting erinnerte sich tatsächlich, wenn auch nicht an viel. Er war im Dorf gewesen, er wollte jemanden besuchen, aber die meisten waren Tod, das ganze Dorf war zerstört. Er hatte geweint und Weisslogia war da gewesen. Es gab einen Kampf "Sting?" Rogues Stimme schien Äonen entfernt. Der schwarze Dragon Slayer fuchtelte mit der Hand vor dem Gesicht seines Freundes rum, dem Tränen die Wange runter liefen "Sting?!" angesprochen fuhr hoch "Was? Oh ja, wo war ich?" "Gute Frage, du warst weggetreten und du heulst." Sting berührte sein Gesicht, tatsächlich seine Wangen waren ganz nass. "Ich glaub ich weiß mit wem wir es zu tun haben." Rogue war überrascht "Wirklich?" Sting nickte stumm "Ich glaube mein Bruder ist wieder da.“

Was wir nicht wissen…

Summery: Sting belehrt Rogue in Sachen Magiegeschichte, während Juvia und Lisanna weiterhin mit Pan gemeinsame Sache machen.
 

"Ich glaub ich weiß mit wem wir es zu tun haben." Rogue war überrascht "Wirklich?" Sting nickte stumm "Ich glaube mein Bruder ist wieder da.“
 


 

Die Stille, die sich im Büro ausbreitete, war von jener Sorte, welche laut in den Ohren dröhnte. Rogue glaubte einen aberwitzigen Moment lang er habe sich verhörte, aber ein Blick in Stings Gesicht sagte ihm, dass der Dragon Slayer der weißen Magie es genauso meinte wie gesagt.
 

„Sting-kun, du hast mir nie erzählt, dass du einen Bruder hast.“ Echauffierte sich Lektor „Fro denkt das auch.“ Sting der selbst noch völlig perplex wegen dieser Erkenntnis war, versäumte es auf seinen kleinen Partner einzugehen. Rogue wartete einen weiteren endlos stillen Moment ab, bevor er das Wort an seinen Freund richtete. „Dein Bruder?“ Sting nickte langsam und machte so verständlich, dass er wieder zum Gespräch bereit war. „Okay, ähm. Du hattest einen Bruder und du glaubst der hat hiermit was zu tun, nach 400 Jahren?“
 

„Nein- ich hatte keinen Bruder, sondern ich habe einen Bruder- mehr oder weniger und ja- es scheint, dass er aus seinem Winterschlaf aufgewacht zu sein.“ Sagte Sting mit monotoner Stimme, als würde er Rogue die Buchführung des letzten Monats vorlesen. Der schwarze Dragon Slayer ließ sich ins Sofa fallen, er hatte das Gefühl an irgendeinem wichtigen Punkt nicht mehr mitgekommen zu sein. „Sting ist dir klar wie aberwitzig sich das gerade anhört. Ich meine, wie kommst du jetzt darauf?“ Sting zuckte mit den Schultern, „ich bin mir nicht ganz sicher, aber es passt -denke ich.“ „Passen?! Hier passt gar nichts! Wir waren bei Weisslogia und deinem Heimat Dorf, du hast was von Göttern und Opfern erzählt und dann- aus heiterem Himmel- haust du so eine Nummer raus.“
 

Sting musterte seinen Kameraden, die Verwirrung stand ihm ins Gesicht geschrieben und nicht nur die. Rogue glaubte ihm nicht und schien sich ernsthaft Sorgen um seinen Geisteszustand zu machen. Sting seufzte leicht. „Das Dorf, aus dem ich stamme, war nicht sehr reich. Die meisten Menschen haben von der Feldarbeit oder Schafherden gelebt, wer konnte hat sich ein Boot gekauft und vom Fischfang gelebt. Viele der Männer im Dorf arbeiteten über Winter als Seemänner, so auch mein Vater, also mein menschlicher Vater. Ich kann mich nicht ihn erinnern, aber er muss nach einem Winter wohl nicht mehr nach Hause gekommen sein. Vielleicht ist er gestorben oder hat sich aus dem Staub gemacht, jedenfalls war es für meine Mutter unmöglich für sich und ihre Kinder zu sorgen. So bin ich bei Weisslogia gelandet.“ Sting machte eine kurze Pause, als er versuchte sich an mehr Einzelheiten zu erinnern, es viel ihm schwer ein klares Bild zu bekommen, er konnte sich weder an das Gesicht seiner Mutter noch an ihren Namen erinnern, aber ihr Geruch hatte sich ihm eingeprägt. Auch zu seinem Bruder wollte ihm nicht viel einfallen, er wusste noch, dass er rote Haare hatte und paar Jahre älter war, dass war es, er hatte nicht mal seinen Namen behalten. Rogue sagte nicht und gab Sting die Zeit, die er brauchte.
 

„Ich habe dir ja bereits gesagt, dass Magier nicht hoch im Kurs standen und das ein Menschenkind von einem Drachen großgezogen und in Drachentöter-Magier ausgebildet wird, war natürlich ein absoluter Super Gau. Ich denke die Menschen hatten Angst, dass das den Zorn der Götter auf sich ziehen würde. Deswegen war ich nur selten im Dorf und meist heimlich, um meiner Familie keinen Ärger zu machen. Als ich einmal zu Besuch war, konnte ich weder meine Mutter noch meinen Bruder finden. Von einer Freundin meiner Familie oder einer Nachbarin, ich weiß es nicht, hörte ich, dass meine Mutter an einem Fieber gestorben sei und mein Bruder losgezogen war um ein God Slayer zu werden.“ Er stoppte und Rogue versuchte vorsichtig zu Fragen „Dein Bruder ist ein God Slayer?“ „Keine Ahnung, vielleicht; von da an gab es nur noch Weisslogia und mich, ich bin auch nicht mehr ins Dorf gegangen, bis uns ein Dorfbewohner um Hilfe bat. Er sagte sie würde überfallen und Weisslogia eilte ihnen zu Hilfe. Ich folgte ihm und als ich im Dorf ankam waren die Hälfte der Bewohner tot und Weisslogia kämpfte gegen meinen Bruder.“
 

Sting stoppte er erneut, nachdem er die Barriere durchbrochen hatte, konnte er sich wieder erinnern, allerdings wünschte er sich, dass dem nicht der Fall wäre. „Was ist passiert? Du sagtest dein Bruder sei ein God Slayer geworden.“ Sting schüttelte den Kopf „Als Kind dachte ich das, aber wenn ich dich erinnern darf, wir kennen beide God Slayer und ich bin mir sicher, dass mein Bruder keiner war, zumindest keiner von der Sorte wie wir sie kennen." Rogue runzelte die Stirn, "Was meinst du?" Sting fuhr sich mit der Hand durch die Haare. "Genau beschreiben kann ich es nicht. Ich vermute es verhält sich ähnlich wie bei uns Dragon Slayern, so ursprüngliche Magie ist eigentlich nicht für Menschen gemacht und wenn man zu viel davon einsetzt, dann hat das folgen.“ Rogue Augen weiteten sich „Du meinst dein Bruder ist ein Gott geworden?“ Sting schaute ihn als ob er verkündet hätte er wolle jetzt Ballerina werden. „Was?! Nein du Idiot. Ich hab´ dir das Götterprinzip doch eben erklärt. Aber ich vermute, dass die God Slayer mit einem Teil ihrer göttlichen Macht verschmelzen können und so ihre Menschlichkeit verlieren.“ „Aha als nur ein Halb -Gott“ Sting schaute ihn an und suchte nach Anzeichen, dass Rogue ihn verscheißern wollte. „Könnte man so nennen ja.“ „Aber warum hat dein Bruder alle getötet?“ „Jäh, wenn ich das wüsste, ich muss das Bewusstsein verloren haben. Aber als ich wieder zu mir kam waren Weisslogia und ich zuhause. Er sagte mir, dass er meinen Bruder in ein Gefängnis gebracht hätte, zu seinem eigenen und zum Schutz von anderen, mehr hat er nicht gesagt und ich habe nicht weiter gefragt.“
 

Rogue wollte eigentlich nicht Fragen, aber diese Geschichte war bisher ihre heißeste Spur und auch wenn er sehen konnte wie unangenehm Sting diese Erinnerungen waren, so mussten sie weiterkommen. „Wie hieß den dein Bruder?“ Sting sah ihn an und wenn es möglich war, dann sah Rogue Schuld in den blauen Augen seines Partners. „Das ist eben, ich erinnern mit nicht mehr, ich weiß nicht wie er ausgesehen hat noch wie alt er gewesen ist. Ebenso kann ich mich nicht an meiner Mutter erinnern.“ „Hmm du warst vieleicht zu klein.“ „Ja, aber warum weiß ich dann alles andere?“ „Gute Frage. Okay versuchen wir was andere, welche Art von Gott könnte denn Interesse an dem Dorf gehabt haben?“ Sting überlegte
 

„Die Dörfler waren auf fruchtbaren Boden und grüne Wiesen für die Herden angewiesen. Es gab während der Aussaat immer Feste, welche die Erde fruchtbar machen sollten.“ „Sowas wie das Erntedankfest nur umgekehrt“ „Kann man sich so vorstellen, die meisten fanden im Frühjahr und Sommer statt. Oh, und natürlich haben wir zu den Meergöttern gebetet.“ Rogue nickte „Also ein Gott, der vor allem für Fruchtbarkeit steht, sehe ich das richtig?“ „Im Großen und Ganzen? Warum willst du das wissen?“ „Du sagtest eben, dass wenn ein Jahr hart war, Götter schon mal unleidlich werden konnten, was wenn dein Bruder ursprünglich gegen so einen Gott vorgehen wollte?“ „Hmm, könnte was dran sein. Aber Rogue das war ein kleines Dorf, zu dieser Zeit gab es Millionen von diesen kleinen lokalen Göttern.“ „Ja, aber nicht alle waren vorher Menschen, oder?“ „Worauf willst du hinaus?“
 

Rogue würde es nie laut aussprechen, aber endlich war wieder alles so wie sein sollte, er winkte ungeduldig mit dem Schmierzettel. „Du hast es im Grunde schon aufgeschrieben. Wenn wir das mit dem was wir gesehen haben und den Mädchen in Einklang bringen, bekommen wir vielleicht eine Spur.“ Jetzt ging auch Sting ein Licht auf. „Lass uns zuerst nach dem Bandnamen gucken.“ Sagte der blonde mit neuem Enthusiasmus. Lektor, der die beiden fasziniert beobachtet hatte, während Frosch einer Wollmaus hinterherjagte, freute sich seinen Freund und Partner nun wieder in besserer Stimmung zu sehen, er hatte angefangen sich sorgen um seinen unbesiegbaren Freund zu machen.
 

Lisanna versuchte sich zu entspannen, wer hatte eigentlich diese dumme Idee gehabt? Auch Juvia schien sich nicht wohl in ihrer Haut zu fühlen, sie verbarg es hinter ihrem starren Gesicht. Unbewusst fuhr ihre Hand immer wieder zu ihrem Gilden Zeichen. „Okay ihr zwei, noch drei Einstellungen und wir haben alles im Kasten." „Das hast du schon vor einer Stunde gesagt.“ Grollte Lisanna „Warum müssen wir noch gleich ein Video machen?“ „Na, weil dass die Fantasie anregt. Überlegt mal, im Augenblick erreicht ihr die Leute bei euren Auftritten-was gut ist.“ Beeilte sich Silenos zu sagen „aber stellt euch mal vor, ihr seid jeden Abend, in jedem Club dieser statt vertreten-wieviel Energie wir dadurch bekommen.“ „Juvia tippt auf eine Menge.“ „Eine bombastische Menge.“ „Trotzdem ist das nicht ungefährlich, wir wollten verdeckt operieren, ein Musik Video ist dafür denkbar ungeeignet.“ Gab Lisanna halbherzig zu bedenken, sie hatten diese Diskussion jetzt mehrfach geführt.“ „Eure Gesichter sind nicht zu sehen, niemand kommt auf die Idee, dass ihr das sein könntet.“ „Was ist mir unseren Gilden-Abzeichen?“ „Fairy Tail hat viele Magier und wenn ich mich recht entsinne, wart ihr selbst es, die gesagt haben, dass niemand in der Gilde euch mit sowas in Verbindung bringen würde.“ Juvia presste die Lippenaufeinander, das war leider wahr. „Außerdem- „Lilith versuchte es anders, schließlich war es ihre Idee gewesen, die Wirkung des Zaubers durch visuelle Unterstützung zu verstärken. „-ist seine Lordschaft ganz hin und weg von der Idee.“ Die gewünschte Wirkung setzte fast augenblicklich ein, Juvia und Lisannas Blicke wurden glasig und beide hatten ein verträumtes Lächeln auf den Lippen. „Also wollen wir dann?“ fragte Lilith und klatschte sich in die Hände.
 

Die Wahrheit war, dass es keine Rolle spielte ob irgendjemand Lisanna und Juvia erkennen würde. Sie hatten innerhalb weniger Tage so viel Energie gesammelt, dass es Pan möglich sein sollte seinen Einfluss auf die beiden Mädchen zu halten und auszuweiten. Ihre Songs wurden rund um die Uhr gehört, die Clubs, in denen sie spielten waren ausverkauft, was wollte man mehr. Sie stahlen den Menschen die Energie, stärkten den Glauben an ihren Gott und zum Dank, wurden sie von den Menschen mit Geld beworfen, Lilith mochte diese neue Welt.
 

Rogue ging neben Sting, es waren jetzt fast drei Wochen seit Tulpa vergangen und seit dem sie von Juvia und Lisanna erfahren hatten. Nachdem Sting sich zumindest teilweise wieder an die Ereignisse von vor 400 Jahren erinnern konnte, hatten sie Tage damit verbracht, die alten Bücher und Schriften nach Hinweisen zu durchkämmen. Letztendlich waren sie auf einen Namen gestoßen, der Sting vertraut vorkam, auch wenn er keine Erinnerungen daran hatte. Pan- eine lokale Gottheit der Fruchtbarkeit, Schutzherr über die Wiesen, Felder und Herden. Ein Halbgott, der vor allem dem Amüsement zugetan war.
 

Von all den Möglichkeiten schien Pan die beste Option, trotzdem kamen sie nicht weiter. Die Situation war Verfahren, zwar hatten die beiden Dragon Slayer eine ungefähre Vorstellung womit sie es zu tun hatten, aber sie waren Meilen davon entfernt, das Problem zu lösen.
 

Währenddessen schien in Krokus der Ausnahme zustand eingetreten zu sein `Frühjahrs Tollheit` hatten die Zeitungen das Phänomen getauft, Menschen ohne Selbstkontrolle trieben ihr Unwesen bis zum völligen Zusammenbruch. Auch in Sabertooth zeigten die ersten bereits Anzeichen dieser neuen Besessenheit, zum Glück war bisher nichts Schlimmeres passiert, von der ein oder anderen gebrochenen Nase einmal abgesehen.
 

Rogue wollte sich aber keine falschen Hoffnungen machen, wenn sie Lisanna und Juvia nicht bald stoppten, dann würde die Situation eskalieren. Das Problem bestand darin, die beiden Frauen aufzutreiben, sie hatten sie mehrfach in verschieden Clubs gesehen, doch verschwanden die beiden nach ihren Auftritten so schnell, dass es den beiden Dragon Slayern unmöglich war ihrer habhaft zu werden.
 

Sting hatte seine Kameraden darüber informiert, sich sowohl von den Clubs als auch allem was mit Pandämonium zu tun hatte, fernzuhalten, die Identität der beiden Frauen hatten sie aber für sich behalten. Rogue war sich sicher, dass er erstmal mit den beiden Frauen reden wollte, es bestand immer noch die Möglichkeit, dass sie gar nicht wussten was vor sich ging.
 

Sie hielten an und Rogue der so tief in seine Gedanken versunken war, dass er nicht mehr auf seine Umgebung geachtet hatte, blickte sich erstmal ratlos um. Sie standen in einer schmalen düsteren Seitengasse, die Backsteinwände der Gebäude ragten wie dunkle Gebirge vor ihnen auf. Obwohl es Mittag war, lag die Straße im Dunkeln und außer dem Quicken der Ratten konnte Rogue keine weiteren Geräusche ausmachen. Vor ihnen war eine schäbige Holztür, von der die Farbe abblätterte, der Geruch nach Unrat und anderem biss Rogue in die Nase. "Hier also lebt deine Freundin?" fragte er skeptisch.
 

Sting hatte beschlossen, nachdem sie nun wussten, dass Pan versuchte mithilfe von Juvia und Lisanna aus dem Gefängnis, in das Weisslogia ihn gesteckt hatte, zu entkommen und da sie es bisher nicht geschafft hatten Juvia und Lisanna abzufangen, sie definitiv Hilfe brauchten. Aus diesem Grund waren Sting und Rogue hier "Sie steht nicht gern im Licht der Öffentlichkeit, aber mach dir keine Sorgen, ich kenne sie schon mein ganzes Leben. Wenn es um Faey und Götter geht, dann weiß niemand mehr als Aphobia."
 

Rogue Blickte zweifelnd auf die Tür, was für eine Person mochte so Leben? Sting jedoch stieß mit einem breiten Grinsen die Tür auf und verschwand in der Dunkelheit. Rogue folgte ihm mit einem ergebenen Seufzer und stolperte fast über seine eigenen Füße, als er sich im inneren eines gehobenen Etablissements wiederfand. Die Aula, die sie betreten hatten, wurde nur schwach von einigen Lampen ausgeleuchtet. Zu seiner linken befand sich eine Treppe, die in den nächsten Stock führte, zu seiner rechten war ein Rundbogen, welcher durch schwere Samtvorhänge bedenkt war. Ein breit gebauter Mann stand hinter einem Empfangs Pult. "Gute Tag die Herren, wie kann ich ihnen helfen?" Rogues sämtliche Alarmglocken schrien auf, als er die Aura des Mannes spürte, während er letzten Tage hatte Sting ihm beigebracht, wie er sich vor den Einflüssen der spirituellen Auren der Faey schützen konnte. Anfangs war es ihm schwergefallen, doch inzwischen erkannte er die Unterschiede und dieser Kerl schrie ´nicht menschlich´ auf jede nur erdenkliche Weise.
 

Anders als Rogue war Sting die Ruhe selbst, selbstbewusst Schritt er auf das Wesen zu und sprach "Ist Aphobia zu sprechen?" "Haben sie den eine Termin?" fragte der Türsteher nun misstrauisch "Wir brauchen keinen" erwiderte Sting selbstischer. "Nun ich bedaure sehr, aber die Herrin ist eine viel beschäftigte Dame, ich bin sicher..." Sting unterbrach ihn resolut "Sagen sie ihr, dass Sting hier ist und auch nicht weggehen wird." Das Auftreten des Menschen verunsicherte den Faey, normalerweise waren die Leute eingeschüchtert oder beschämt, weil sie sich an sie wandten, nur wenigen besaßen den Schneid nach der Herrin selbst zu fragen.
 

Eine Entscheidung musste er aber nicht fällen, eine warme etwas rauchige Stimme am obersten Fuß der Treppe unterbrach das Gespräch der ´Gentleman`. "Ist schon gut Borthwer, schick sie hoch." Der Türsteher Namens Borthwer nickte und reichte den beiden Magiern vor ihm je ein Klemm Brett, bevor sie die Treppe in den ersten Stock nahmen.
 

Rogue hatte lediglich ihre Stimme gehört, aber dass allein verriet, dass es sich bei der sogenannten Herrin ebenso wenig um einen Menschen handelte, wie bei der Kante von Türsteher. Im ersten Stock folgte er einfach Sting, der sich hier offenbar gut auskannte.
 

Am Ende des Ganges betrat Sting, ohne anzuklopfen ein großes geräumiges Büro, wenn man es denn so nennen wollte. Für Rogue glich der Raum mehr einem Wohnschlafzimmer, die Beleuchtung war ebenso spärlich wie im Rest des Gebäudes. Der Geruch von Sandelholz legte sich schwer auf sie, als sie sich in zwei bequeme Sessel niederließen. Ihnen gegenüber, auf einem Triclinium, räkelte sich eine ausnehmend attraktive Frau, deren Bekleidung zwar edel aber als spärlich zu beschreiben war. Sie hielt ein gut gefülltes Weinglas in einer Hand, die andere spielte mit der Perlenkette um ihrem Hals.
 

"Sting, ich habe dich seit einer ganzen Weile schon nicht mehr gesehen." Sting ließ sich Zeit mit der Antwort und bediente sich erstmal an der reichlichen Auswahl an Spirituosen, welche auf dem kleinen Tisch vor innen ausgebreitet waren. "Hab ne Menge zu tun, aber wenn ich das richtig einschätze und meine Nase mich nicht Lügen straft, dann läuft das Geschäft?" "Man könnt sogar sagen es boomt. Also; was lässt einen vielbeschäftigten jungen Gildenmeister seine Pflichten vernachlässigen und zu seiner alten Freundin Aphobia eilen."
 

Sting schwenkte die hellbraune Flüssigkeit in seinem Glas bevor er daran nippte. Er hatte Aphobia nicht eine Sekunde aus den Augen gelassen und Rogue wusste auch wieso. Obwohl sie ein freundliches Gesicht machte und ihr Lächeln geradezu hypnotisch war, konnte er die Macht spüren, die von dieser Frau ausging. Was auch immer für ein Wesen Aphobia war, sie war gefährlich und sie wusste es. "Ich denke du weißt warum wir hier sind, die Unruhen in der Stadt kann dir unmöglich entgangen sein."
 

Aphobia schwieg und ließ ihre Blicke zwischen Rogue und Sting hin und eher wandern. Als klar wurde, dass sie sich nicht äußern würde, bis ihre Gesprächspartner ihr ein wenig mehr Information liefern würden sagte Rogue "Pan."
 

Die Faey runzelte die Stirn und blickte nun Sting an. "Es ist lange her, dass ich diesen Namen gehört habe und noch länger, dass er eine Gefahr darstellte." "Aber du hast von ihm gehört." Stellte Sting sachlich fest. Aphobia hörte auf mit ihrer Kette zu spielen und richtete sich auf, Rogue versuchte woanders hinzuschauen als auf ihren kaum bedeckten Busen. "Dein dunkler Freund scheint sich nicht wohl zu fühlen." Rogue errötete, aber Sting schenkte ihm keine Beachtung und richtetet seine Aufmerksamkeit weiter auf die Frau vor ihm "Er ist nur verklemmt. Aphobia, was weißt du über Pan und spiel mir jetzt bloß nicht die Unschuld vom Lande vor."
 

Aphobia zog eine Flunsch "Es gab mal eine Zeit, da hat dir dieses Spiel gefallen." "Ja und jetzt bin ich für eine ganze Stadt verantwortlich, die dabei ist ins Chaos zu stürzen, weil mein verdammter Bruder beschlossen hat, es sei an der Zeit." Stings Tonfall war schärfer geworden, er war nicht in der Stimmung für Spiele oder Diplomatie. Aphobia seufzte "Ich hörte Gerüchte, aber dass er wirklich den Versuch unternehmen würde." Sie schüttelte den Kopf, Sting beugte sich ein wenig weiter vor "Aphobia, ich kenn dich, ich bin nicht hier, um dir Vorwürfe zu machen, aber wenn du etwas weißt, dann sag es mir." Die silberhaarige Frau mit den Ebenholz Teint musterte den blonden Mann. "Also gut, erzähl mir alles was du weißt und wie du auf Pan kommst. Denn eigentlich solltest du dich nicht erinnern können." Sting blinzelte verwirrt ließ sich aber nicht zweimal bitten und erzählte Aphobia alles was sie herausgefunden hatten, angefangen bei Tulpa bis zu ihrem vergeblichen Bemühungen Juvia und Lisanna einzufangen.
 

Aphobia hörte zu und blickte dabei gedankenverloren in ihren Wein, als Sting geendet hatte schaute sie immer noch abwesend in die rote Flüssigkeit. "Ja das ist ein Problem." Murmelte sie "Die Frage ist, kannst du uns helfen?" fragte Sting. Als die Faey aufschaute wirkte sie sehr besorgt "Sting; du hast eine Menge für mich und meine Familie getan, aber was du verlangst kommt dem Hochverrat gleich." Nun war es an Sting zu schweigen und sich nicht in die Karten schauen zu lassen. Aphobia blickte an die Decke, die Worte kamen langsam, als würde sie jedes sorgfältig überprüfen bevor sie es aussprach.
 

"Ich werde nicht direkt eingreifen, wenn es das ist worauf du gehofft hast. Aber ich werde dir sagen was ich weiß." Sie schaute den Gildenmeister an und Sting nickte "Weißt du warum dein Vater Pan einst verbannte?" Sting schüttelte den Kopf und Aphobia schien nicht überrascht.
 

"Gut dann hör mir jetzt genau zu und unterbrich mich nicht. Die Zeit, in der du zu Weisslogia gegeben wurdest, war hart für Menschen und Faey. Überall entstanden Königreiche der Drachen und Götter und zerfielen wieder, man konnte froh sein, wenn man unbemerkt an einem stillen Örtchen Leben konnte. Das Dorf, in dem du geboren wurdest, war so ein stiller Ort." Aphobia stoppte und nahm eine schlick Wein. "Deine Mutter war eine herzensgute Frau, sie hat ihren Mann und ihren Sohn-Pan- geliebt. Als Pans Vater nicht mehr vom Meer zurückkam musste sie zusehen wie sie an das Geld für ihr tägliches Überleben kam, also verkaufte sie ihren Körper und ich muss dir oder deinem Freund wohl nicht erklären, was das bedeutet. Sie verlor ihr Ansehen und ihren guten Ruf im Austausch gegen Nahrung und Kleidung für ihr Kind. Es ist schon seltsam wie heuchlerisch ihr Menschen sein könnt, auf der einen Seite rümpft ihr die Nase und zeigt mit dem Finger anklagend auf jene, welche das natürlichste der Welt als Erwerbsquelle nutzen, während ihr auf der anderen Seite euer rechtschaffend erworbenes Kleinod zu eben jenen tragt über die ihr Tags die Nase rümpft.
 

Wie dem auch sei; einer der Freier deiner Mutter war ein hochrangiger Kirchen Mann. Er lag viele Monde bei ihr, während er am Tage die Hexenverbrennung und Magier Verfolgung vorantrieb. Deine Mutter, als angehörige des alten Glaubens und Verehrerin der großen Mutter, stand natürlich ganz oben auf der Liste. Ich bin mir nicht sicher, aber ich denke sie hat versucht sich und Pan zu schützen. Jedenfalls blieben das Dorf und die Menschen lange vor den Verfolgern dieser Religion verschont, bis deine Mutter dich zur Welt brachte."
 

Aphobia schaute Sting an, der blonde Dragon Slayer jedoch zeigte keinerlei Reaktion, auch wenn Rogue sich sicher war, dass die Geschichte einen Schock sein musste. "Ich kann nur vermuten was deine Mutter einst bewegt hat dich fortzugeben, was es aber auch war, sei dir sicher, es ist ihr nicht leicht gefallen eines ihrer Kinder fortgeben zu müssen. Auch wenn es Letzen Endes deine Rettung war. Es dauerte nicht lange bis die Kirche, die dein Erzeuger vertrat, eine Säuberung durchführte, bei der auch deine Mutter hingerichtet wurde." Aphobia hörte auf zu erzählen und Stille breite sich aus, sie kannte Sting schon seit er ein kleiner Junger war. Sie erinnerte sich sehr gut an die Nachtängste des Kindes und wie oft er nach seiner Mutter und seinem Bruder gerufen hatte. Aphobia war sich sicher, dass der weiße Drache, so weise er war, es nicht über Herz gebracht hatte, seinem Sohn die Wahrheit über seine Herkunft zu erzählen.
 

Sting zeigte nach wie vor keine Reaktion, tatsächlich schien er mit seinen Gedanken ganz woanders zu sein. "Was wurde aus Pan" fragte er leise und Aphobia seufzte " Um deine Mutter zu unterstützen arbeitete er als Hirte, was zu dieser Zeit wirklich ein gefährlicher Beruf war. Er war also nicht da, als diese Männer über das Dorf herfielen. Entsprechend groß war der Schock, als er seine Mutter fand, er war selbst noch ein Kind, weshalb Weisslogia beschloss ihn aufzunehmen." Jetzt reagierte Sting, sein Kopf schoss ruckartig in die Höhe. "Paps wollte Pan aufnehmen?" Aphobia lächelte liebevoll "Ja wollte er, letztlich war er auch nur ein kleiner Junge, der seine Mutter verloren hatte. Aber dein Bruder weigerte sich."
 

"Wieso?" Aphobia zuckte mit den Schultern "Wer weiß, wenn ich raten müsste, dann würde ich sagen es war Zorn. Schließlich konnten weder Weisslogia noch die alten Götter und Naturgeister eure Mutter vor dem Tod bewahren. Das nächste was ich weiß ist, dass dein Bruder verschwand, um ein God Slayer zu werden." Sting lehnte sich ein wenig weiter vor, so schrecklich diese Geschichte- seine Geschichte auch war- er musste die Nerven behalten, seine Kameraden und die ganze Stadt verließen sich darauf, dass er eine Lösung finden würde.
 

"Dein Bruder kehrte Jahre später zurück, du warst inzwischen ein ´großer Junge´ und er selbst ein Junger Mann. Zwar hatte er die Götter-Tötungs-Magie erlernt, aber er war Meilen davon entfernt sie zu beherrschen. Allerdings vermutete das zu diesem Zeitpunkt noch keiner, erst als die Frühjahrs Feste bevorstanden, zeigte Pan seine wahre Natur." Rogue runzelte die Stirn "Aber sagtest du nicht, die Kirche hätte alle Gläubigen ausgemerzt?" Aphobia blickte Rogue verständnislos an "Gewöhn dich dran, Rogue schafft es einfach nicht sich eine Geschichte bis zum Schluss anzuhören." sagte Sting mit säuerlicher Miene.
 

"Das Dorf ist abgelegen, denkst du wirklich, dass ein Jahrhunderte alter Glaube sich von sowas wie Hexenverbrennungen auslöschen lässt?" Rogue errötete wieder "Aber du hast insoweit recht, dass die Kirche sich zu diesem Zeitpunkt bereits etablierte. Normalerweise haben sie die Dörfler in Ruhe gelassen, wenn die Abgaben pünktlich bezahlt wurden, aber in diesem Jahr reichte die Ernte nicht um Kirche und die Naturgeister zufrieden zu stellen. Die Kirche erhielt ihr üblicher Zehnt, den alten Göttern sollte dafür eine Jungfrau geopfert werden."
 

Sting runzelte die Stirn und wollte schon was sagen, aber Aphobia hob die Hand "Ich weiß was du sagen willst, es ist richtig, dass solange dein Vater den Schleier bewachte, nie ein Mensch den Göttern als Opfer dargebracht wurde, lass mich zu ende erzählen." Sting schloss den Mund nickte. "Was du nicht weißt ist, dass Pan seit seiner Kindheit in eines der Mädchen aus dem Dorf verliebt war, zu seinem Pech war diese Liebe jedoch immer einseitig. Zumindest liebte besagtes Mädchen deinen Bruder nicht auf dieselbe Weise wie dein Bruder sie liebte." Aphobia stoppte, um sich noch mehr Wein einzuschenken und die beiden Dragon Slayer ließen sie.
 

Nachdem sie einen belebenden schluck genommen hatte, fuhr sie fort "Das war vermutlich der Auslöser, denn das jungfräuliche Opfer für die Naturgeister, war eben jenes besagte Mädchen. Der Rest der Geschichte ist schnell erzählt. Pan stellte sich dem Amorpha und bezwang ihn, dabei überschritt er aber eine Grenze, mit dem Resultat, dass Pan sich zum neuen Gott ausrief und das Mädchen für sich beanspruchte. Es kam zum Kampf mit Weisslogia und Pan unterlag. Ich riet deinem Vater den Jungen zu töten, aber ich denke er hatte Mitleid und verbannte ihn deshalb in die Traumwelt.
 

Bedauerlicherweise warst du schon immer ein kleiner Quälgeist, statt zuhause zu bleiben, wie Weisslogia es dir aufgetragen hatte, bist du ihm gefolgt und zwischen die Fronten geraten. Dein Vater hielt es für besser dir die Erinnerungen an die Ereignisse zu nehmen, damit du dich weiter auf die Ausbildung zum Dragon Slayer konzentrieren konntest"
 

Aphobia hörte auf zu erzählen und betretendes Schweigen breitete sich aus. "Paps scheint mein Gedächtnis öfter manipuliert zu haben als ich dachte." Der Tonfall den Rogue aus Stings Stimme heraus hörte wollte ihm gar nicht gefallen, auch Aphobia schien es gehört zu haben, dass der White Dragon Slayer dabei war das Vertrauen, welches er in seinen Drachen Vater gesetzt hatte für immer zu verlieren.
 

"Geh nicht zu hart mit ihm ins Gericht, dein Vater war ein gütiger Drache. Anders als viele andere hat er sich bemüht die Menschen als ebenbürtig zu behandeln." Sting blickte Aphobia an, sie konnte die Tränen in seinem Blick sehen "Und warum hat er mir dann soviel verschwiegen?" die Faey seufzte "Weil er dich von allen am meisten geliebt hat. Schau; - es ist natürlich, dass Eltern ihre Kinder schützen. Du warst noch ein Kleinkind als deine Mutter starb und dein Bruder fortging, obwohl im Laufe der Jahre deine Erinnerung an sie verblasste, hast du sie nie ganz vergessen. Weisslogia wollte nicht, dass deine Erinnerung, durch ein so schreckliches Ereignis, getrübt werden."
 

"Hat ja ganz wunderbar funktioniert“ grollte der blonde, durch zusammen gebissen Zähne, er wollte jetzt nicht über die Fehltritte seines Vaters sprechen, er durfte jetzt keine Schwäche zeigen.
 

Sting amtete tief ein und aus "Danke für die Geschichte, aber ich sehe nicht, wie uns das weiterhilft." Aphobia schüttelte lächelten den Kopf über so viel Starrsinn. "Wenn man in eine Schlacht zieht, dann muss man den Feind kennen. Du kennst jetzt die Geschichte und kannst darauf deine Strategie aufbauen. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann hat Pan sich bereits zwei Helferinnen in dieser Welt gesucht." Sting und Rogue nickten "Er braucht Macht, um aus seinem Gefängnis zu entkommen, ein Drachensiegel bricht man nicht so ohne weiteres." Sting grübelte "Die macht der Götter basiert auf dem Glauben der Menschen, er braucht also Anhänger" "Richtig, aber da Pan nur ein Halb-Gott ist, wird das längst nicht reichen."
 

Die Faey schwieg und beobachtete die beiden jungen Männer, ob sie von allein draufkamen. Sting hatte das Gefühl, sein Kopf würde explodieren, der Alkohol und die schweren dämpfe erschwerten ihm das denken. Was wusste er, dass sein Vater ihn belogen hatte. Nein! Dafür war jetzt keine Zeit, nochmal von vorne. –Pan-, Pan hatte im Kampf gegen einen Natur Gott seine Kräfte überstrapaziert und war mit besagtem Gott verschmolzen,- das war ein Anfang-.
 

Er war kein vollständiger Gott, weshalb er das Drachensiegel, mit dem Weisslogia sein Gefängnis versehen hatte, nicht allein durchbrechen konnte. Soweit klar. Was brauchte ein Halb-Gott, um ein vollständiger Gott zu werden? Glaube allein reichte hier nicht, er brauchte mehr, um das Siegel zu brechen. Es ging um Glauben, Ritten und alte Legenden.
 

°Komm schon! Jetzt streng dich mal an! ° Sting fluchte innerlich, über die eigene Blödheit. Um die Anzahl der Gläubigen zu erhöhen hatte er Juvia und Lisanna nach Krokus geschickt, aber die beiden waren nicht immun gegen den Zauber. Er hatte sie oft genug beobachtet, zwar verloren sie nicht unbedingt Energie, doch verfielen sie dem Bann der göttlichen Magie genauso leicht wie ihre Opfer.
 

°Opfer!!° schoss es ihm durch den Kopf, Aphobia hatte es ihnen gerade lang und breit erzählt. Die Antwort lag direkt vor ihnen. Erschaute in Aphobia überraschtes Gesicht, er hatte nicht bemerkt, dass er aufgesprungen war und seine Gedanken laut ausgesprochen hatte. Rogue schaute ebenso überrascht, während die Faey sich nun lächelte sich wieder auf ihrer Liege zurücklehnte "Ich gratuliere dir, das unterscheidet eine Gilden Master also von anderen Magiern." Sting ließ sich schwer atmend nieder. "Aber wieso sollten sie das tun wollen?" Fragte Rogue.
 

Es war zu offensichtlich gewesen, Pan missbrauchte die Kraft der Mädchen nicht nur um die Zahl seiner Gläubigen zu erhöhen, sondern er würde sie auch als jungfräuliche Opfer nutzen, um das Drachensiegel zu brechen. Aphobia zuckte mit den Schultern "Wer weiß, er wird ihnen irgendwas als Gegenleistung versprochen haben."
 

"Und was ist es bitte wert, dass sie bereit sind dafür zu sterben?" fragte Sting, dem es kalt den Rücken runterlief. Aphobia winkte ab "Ich denke nicht, dass Pan vorhat eure Freundinnen zu töten." "Aber…" Setzte Rogue an und Aphobia unterbrach ihn "Dieses Zeitalter ist reich an Etherion und eure Freunde sind mächtige Magier, wenn ich euch glauben darf. Pan braucht Jungfrauenblut, um sich selbst zu stärken, aber wird die beiden deshalb nicht töten." Nachdem die beiden Männer sie verwirrt anschauten verdrehte Aphobia nur die Augen. " Wofür steht Pan und wie kommt man sonst noch an Jungfrauenblut, das obendrein freiwillig gegeben werden muss." Jetzt liefen sowohl Sting als auch Rogue scharlachrot an und Aphobia lachte. "Meine Güte, man könnte meinen ihr seid kleine Mädchen, die vom ersten Mal träumen." "Ähm also" fing Sting an "Hmm Hmm- ja eure Freundinnen haben dem Gott der Wollust ihre Jungfräulichkeit versprochen und eine dazugehörige Anzahl an Anhängern, im Gegenzug- nun das bleibt die Frage." Ja im Gegenzug für was?
 

Es klopfte an der Tür und Borthwer steckte den Kopf rein "Verzeiht Madam, aber euer 15 Uhr Termin ist da." "Danke Borthwer, ich bin gleich soweit." Der Türsteher schloss die Tür wieder und Aphobia erhob sich "Nun das war ganz interessant, aber ich fürchte ich habe noch zu tun." Sting und Rogue erhoben sich ebenfalls "Danke für deine Zeit und deine Hilfe." Sie winkte ab "So viel habe ich nicht getan, aber einen guten Rat habe ich noch. Ein Gott ist an sein Versprechen gebunden, wenn Pan sein Wort oder besser den Vertrag, den er mit den Mädchen eingegangen ist, nicht halten kann, dann platzt auch der Deal." Sting war schon wieder verwirrt und Aphobia umarmte ihn zum Abschied "Finde heraus, was Pan versprochen hat und du verhinderst seine Auferstehung." Flüsterte sie dem großen blonden ins Ohr. Sting erwiderte die Umarmung und lächelte als sich die attraktive weißhaarige von ihm löste.
 

Wieder an der frischen Luft streckte Sting sich und verschränkte die Arme hinter dem Kopf, während seine Füße ihn Richtung Innenstadt trugen. Rogue lief schweigend neben ihm her und beobachtete ihn von der Seite. Sting versuchte die Blicke so gut es ging zu ignorieren, was sich als unmöglich herausstellte, wenn es ums Starren ging, hatte Rogue den Weltmeistertitel verdient. "Also schön; was ist jetzt?" fragte Sting und machte sich gar nichterst die Mühe so zu tun als ob er nicht genervt wäre. Rogue grinste, er hatte sich Sorgen gemacht, dass Sting sich von düsteren Gedanken über seinen Ziehvater würde abbringen lassen, aber offensichtlich war sein Kumpan deutlich erwachsener geworden als er es für möglich gehalten hatte. "Nichts, ich habe mich nur gefragt… Naja du und Aphobia scheint sehr gute Freunde zu sein." "Du willst wissen was für eine Faey sie ist, oder?" "Sagst du es mir?"
 

"Aphobia ist ein Sukkubus und ich würde uns weniger als Freunde bezeichnen, vielmehr war sie mein Babysitter, als ich noch klein war." Rogue stolperte über die eigenen Füße und wäre fast auf der Nase gelandet "Sie ist...? aber haben wir dann nicht?" Sting hielt an und musterte Rogue halb belustigt halb verärgert. "Alter, du musst aufhören so kleinlich zu sein. Nicht alle Faey sind automatisch böse und nur weil Aphobia sich von der sexuellen Energie von Menschen ernährt macht sie das nicht zu einem Monster."
 

Rogue schaute immer noch skeptisch "Hör zu, ich bin quasi von Aphobia großgezogen worden, zumindest teilweise, sie hat noch nie einen Menschen getötet." "Das glaub ich dir ja gerne, aber was macht sie hier und wie überlebt sie?" "Sie kam vor ein paar Jahren in die Stadt, für Faey ist es im Laufe der Jahrhunderte und durch die ganzen Rassenkriege schwerer geworden eine Bleibe zu finden, ich habe ihr geholfen ihren kleinen Laden aufzumachen." Rogue erinnerte sich daran wie Aphobia erwähnte, dass Sting öfter zu Besuch gewesen war, bevor er überlegen konnte, wie er die peinliche Frage stellen sollte, half Sting ihm aus der Klemme "Sie verkaufen Träume." "Hüh?" "Das wolltest du doch wissen. Der Laden, in dem wir gerade waren, es wäre zu auffällig, wenn zu viele Menschen sich in den dunkeln Vierteln von Krokus rumtreiben würden und die Bordelle der Stadt stehen unter strenger Bewachung, also haben wir diese Nische entdeckt. Da Nymphen, Sukkubi und andere sich nun mal von Energie ernähren, bieten sie im Gegenzug Träume von etwas speziellerer Natur an. Die Klemmbretter die wir am Anfang bekommen haben, sei froh, dass du den Fragebogen nicht ausgefüllt hast." "Du meinst?" Sting nickte eifrig und Rogue brach der Schweiß aus, gut dass er das nicht vorher gewusst hatte "Hast du?" Sting zog die Augenbrauen hoch "Ihre Dienste schon mal in Anspruch genommen?" "Nee, ich bevorzuge die Realität." Das war für Rogue nur bedingt hilfreich, schließlich waren sie gerade aus einem Laden voller attraktiver Fabelwesen gekommen, die Männer mit träumen verführte. "Auf jeden Fall erklärt das deine zweifelhafte Moral." "Wieso zweifelhaft, meine Moral ist durch und durch eindeutig." Sting grinste über Rogues säuerliches Gesicht, er wollte gerade weiter gehen, da schwebte ein zarter Duft in seine Nase, es war nur eine Brise, aber er würde diesen Geruch überall wiedererkennen.
 

Juvia blickte sich verstohlen um, bis jetzt war alles gut gegangen, Lisanna neben ihr war deutlich entspannter. "Jetzt mach dir nicht so viele Sorgen." "Juvia macht sich keine Sorgen." Rechtfertigte ihre Partnerin sich "Dann ist ja gut, du kannst also damit aufhören dich dauernd umzusehen, niemand hat uns bisher erkannt." Juvia seufzte, sie hatte ja recht und im Grunde war es schön mal aus dem Hotel zukommen. Sie wurden mit Aufträgen überhäuft, aber außer schlafen und singen taten sie nichts anderes mehr. Die beiden Magierinnen hatten beschlossen sich heute einen freien Tag zu gönnen und in die Stadt zu gehen, ihre beiden Faey Begleiter hatten sie nicht informiert, beiden hätten mitkommen wollen und obwohl Juvia die Faey mochte, waren sie ihr auf Dauer zu anstrengend.
 

Lisanna hielt beim nächsten Laden, um sich die Auslage anzusehen, sie hatten in ihren drei Wochen mehr Jewels verdient, als in einem ganzen Jahr bei Fairy Tail. Juvia folgte Lisanna in den Laden, es war ein hübsches Bekleidungsgeschäft mit jeder Menge ausgefallener Stücke. Für Kunden, die nicht mit der Maße laufen wollten.
 

Sting war ihrer Spur gefolgt und stand nun vor einem Modegeschäft für Luxus Stücke. Wie konnten die beiden sich denn so einen Laden leisten? Rogue schielte an ihm vorbei durch die geöffnete Ladentür. Das Geschäft war nicht sehr groß und durch die exklusiven Preise war kaum Kundschaft im Laden, sodass die beiden Dragon Slayer die Fairy Tail Magierinnen sofort sahen. Juvia hatte gerade ein neues Kleid anprobiert und musterte sich nun kritisch im Spiegel.
 

Das Stück war auf der Vorderseite hochgeschlossen und wurde von zwei silbernadeln gehalten mit kurzen Ärmeln und einem großzügigen Ausschnitt auf dem Rücken, sowie dem hohen Beinschlitz. Es zeigte wesentlich mehr von Juvias elfenbeinfarbener Haut als ihr übliches Outfit und war doch bei weitem nicht so knapp wie Lucys oder Canas Sachen. Juvia gefiel sich in diesem Kleid, der leichte Stoff, der matt in der Sonne zu schimmerte, schmiegte sich luftig an ihren Körper. Normalerweise trug sie kein weiß, aber die aufgestickten silbernen Blüten und der dezente Ausschnitt hatten ihr vom ersten Moment angefallen.
 

Sting, der Juvia nach wie vor beobachtete, schluckte schwer, ihm gefiel dieses Kleid ebenso gut wie Juvia. Lisanna stand neben ihrer Freundin und blickte diese im Spiegel an. "Juvia du siehst hinreißend aus." Juvia grinste und spannte den neuen weißen schirm auf "Juvia gefällt sich auch, vielleicht sollte sie es anbehalten." "Klingt nach gar keiner schlechten Idee." Lächelte Lisanna und drehte sich um sich selbst. Ihr Kleid war nahezu identisch zu Juvias, lediglich der beinschlitz war auf der anderen Seite und die Farbe war Wasserblau. Die beiden Frauen hackten sich ein und wiegten sich im Takt einer Musik, die nur sie hören konnten. Rogue erging es nicht besser als Sting, als er Lisanna in diesem sündig schönen Kleid sah. Die beiden Frauen sprachen gerade mit der Verkäuferin und waren wohl im Begriff zu gehen.
 

Rogue zog Sting von der Tür fort und hinter die nächste Hausecke "Okay gefunden haben wir die beiden und was nun?" Sting schien zu überlegen und spähte dabei um die Ecke damit sie die beiden nicht aus den Augen verlieren konnten." Ich hab´ eine Idee, los komm mit!"

Dirty Minds

Authors Notice:

Music ´Diryt Mind´ by Nightcore,

original byBoy Epic
 


 

Summery: Sting belehrt Rogue in Sachen Magiegeschichte, während Juvia und Lisanna weiterhin mit Pan gemeinsame Sache machen.
 

…Rogue zog Sting von der Tür fort und hinter die nächste Hausecke "Okay gefunden haben wir die beiden und was nun?" Sting schien zu überlegen und spähte dabei um die Ecke damit sie die beiden nicht aus den Augen verlieren konnten." Ich hab´ eine Idee, los komm mit!"…
 


 


 

Ohne eine Antwort abzuwarten folgte Sting den beiden Frauen in die belebten Straßen von Krokus. Lisanna und Juvia betraten gerade ein nah gelegenes Kaffee und Sting und Rogue folgten den beiden. Die beiden Männer mussten nicht lange suchen bis sie die Frauen fanden. Sie hatten sich auf der sonnigen Dachterrasse, in einer ruhigen Ecke, unter einem Baum niedergelassen und unterhielten sich.
 

"Und was jetzt?" fragte Rogue, obwohl er die Antwort schon kannte. Sting setzte sich in Bewegung und steuerte auf den Tisch der beiden Frauen zu. Lisanna, die mit dem Gesicht zu ihnen saß, hob ihren Blick und Sting hätte geschworen, dass ihr das Lächeln im Gesicht gefror, offenbar hatten die beiden es nicht darauf angelegt bekannte Gesichter zu treffen. "Wusste doch meine Nase lügt nicht." Eröffnete der gutaussehende Blonde das Gespräch und sicherte sich so die Aufmerksamkeit der Magierinnen.
 

I know what you like

Get the champagne
 

Juvia die mit dem Rücken zum Eingang saß wusste zunächst nichts mit Lisannas verstörtem Gesicht anzufangen, erst als sie die bekannte Stimme hinter sich hörte zuckte auch sie innerlich zusammen. Dabei war bisher alles gut gegangen, bemüht sich ihre drohende Panik nicht anmerken zu lassen drehte sie sich im Stuhl um und spielte die Überraschte "Sting und Rogue? Was tut ihr den hier?"
 

Der Blonde Dragon Slayer kicherte "Die Frage sollte wir besser euch stellen." Antwortete er keck, während er sich einfach an den Tisch setzte, Rogue zögerte noch einen Moment nahm dann aber auf dem letzten freien Stuhl platz. "Urlaub." Sagte Lisanna kurz angebunden und hoffte, dass sie nicht allzu unhöflich klang, dabei hatten Silenos und Lilith sie gewarnt sich den Magiern von Sabertooth nicht zu nähern und jetzt waren sie ausgerechnet in den Twin Dragon gerannt.
 

Hands on your thighs

Wanna get your body high

Get low
 

"Wo sind den Frosch und Lektor?" fragte Juvia weil ihr nichts bessere einfiel. "Wir haben sie in der Gilde gelassen. Bei der unberechenbaren Situation wäre es zu gefährlich die beiden." Juvia war ernsthaft überrascht "Unberechenbare Situation? Ist den etwas passiert?" Sting mustere Juvia, ihre Überraschung schien nicht gespielt, auch Lisanna schien nicht zu wissen wovon er sprach. "Na die Frühlings Tollheit die so viele Menschen befällt." Erwiderte Rogue, der die wenig subtile Taktik von Sting erkannte.
 

Or no
 

Jetzt schien den Frauen ein Licht aufzugehen, beide Magierinnen hatten natürlich von den Ausschreitungen in der Zeitung gelesen. "Sicher dass es sich hier nicht um Übertreibung handelt. Für Juvia sind die Menschen einfach nur glücklich." Sting lehnte sich zurück und gab dem Kellner einen Wink, dass sie bestellen wollten. Zum Missfallen von Juvia und Lisanna, die gehofft hatten, dass die beiden schnell wieder verschwinden würden. "Offen gesagt hatten wir das auch gehofft, aber die Ausschreitungen nehmen zu. Der Palast denkt sogar über eine Ausgangssperre nach."
 

I know you wanna fight

Set a new pace
 

Lisanna und Juvia, die beide fieberhaft über einen Weg nachdachten, wie sie schnell verschwinden konnten, ohne unhöflich zu wirken, setzen sich aufrechter hin, eine Ausgangssperre käme ihnen gar nicht gelegen. "Eine Ausgangssperre? Ist das nicht etwas übertrieben?" fragte Lisanna niemanden im speziellen. Weder Rogue noch Sting entging, dass die Aussicht auf eine Ausgangssperre den Magierinnen nicht zu gefallen schien. "Wenn wir das Problem nicht in den Griff kriegen, wird es wohl darauf hinauslaufen." Sagte Sting neutral, wobei er Juvia nicht aus den Augen ließ, so wenig wie Rogue aufhörte Lisanna zu beobachten. "Juvia sieht ehrlich gesagt immer noch kein Problem, es ist Frühling und das Wetter ist gut. Ist doch völlig normal, dass die Menschen ein wenig über die Stränge schlagen. Nur weil die alten Männer schon ewig keinen Spaß mehr hatten, müssen sie es anderen ja nicht verleiden." Rogue wollte schon erwidern, dass der Spaß von dem Juvia sprach ernsthafte Konsequenzen für die Gesundheit besagter Menschen haben konnte und es die Pflicht des Königs war für die Sicherheit seiner Bürger aufzukommen. Doch er bemerkte das kaum wahrnehmbare Kopfschütteln von Sting, offenbar hatte sein Freund anderes vor.
 

Wanna do you right

Keep your back to the sky

Go slow
 

Or no
 

Sting wollte sich hier und jetzt noch auf keine Diskussion einlassen, dass Lisanna und Juvia nicht ganz sie selbst waren stand außer Zweifel, aber sie schienen auch nicht unter einem permanentem Bann zu stehen, das war etwas was er nutzen konnte. "Noch ist nichts entschieden, ich bin mir sicher, dass ihr trotzdem einen schönen Urlaub haben könnt." Wie erwartet griff Juvia nach dem Rettungsring, den er ihr so großzügig angeboten hatte. "Das wäre wirklich schön, Juvia fände es schade, wenn wir gleich wieder nach Hause müssten." "Wie lange bleibt ihr den noch in Krokus?" fragte Rogue, der sich nicht ganz sicher war, worauf Sting hinaus wollte. Er dachte, dass Sting die beiden Frauen gleich mit der Situation Konfrontieren wollte, aber offensichtlich hatte sein Partner den Plan geändert.
 

Yes or yes?

Do you want it in?

You wanna be stressed, I'd rather have sex
 

"Das wissen wir noch nicht so genau, war eher eine spontane Entscheidung, ein paar Tage frei zu machen." Antwortet Lisanna unverbindlich und versuchte nicht in Rogues Augen zu schauen. Juvia dagegen hielt dem Blick der Himmelblauen Augen von Sting stand, als dieser sprach. "Trifft sich hervorragend, wir könnten auch eine kleine Auszeit vertragen, also können wir uns ruhig zusammen tun, wir zeigen euch alles was es in Krokus zu sehen gibt." Rogue wollte eigentlich wiedersprechen, dann jedoch ging ihm ein Licht auf. Sollte es ihnen gelingen Juvia und Lisanna in der Nähe zu haben, dann konnten sie zumindest verhindern, dass die beiden Pans Macht weiter ausbauten und würden vielleicht sogar eine Weg finden den Vertrag, den die beiden mit dem Halb-Gott eingegangen waren, ungültig zu machen. "
 

You and I and my dirty mind

We can stay high or no?
 

Juvia suchte den Augenkontakt zu Lisanna, auch wenn es den Männern nicht klar war, hatten die beiden Frauen gerade die gleichen Gedankengänge gehabt. Es würde schwierig bis nahezu unmöglich werden wie bisher weiter zu machen. Dazu kam, dass Silenos und Lilith bestimmt nicht begeistert wären. Andererseits, stand eine Ausgangssperre bevor und die konnten sie sich erst recht nicht leisten. Juvia verseuchte etwas anderes und sprach die beiden Dragon Slayer an. "Das klingt nach ein fantastischen Idee, aber habt ihr nicht viel zu viel zu tun?" sie erinnerte sich an die randvollen Auftragsbücher in Magnolia, anderen Gilden ging es bestimmt genauso. Lisanna verstand den Wink "Ja, es wäre wirklich toll die Stadt aus der Sicht von Einheimischen zu sehen, aber wir möchte auf keinen Fall, dass jemand seine Pflichten vernachlässigen muss."
 

"Ach das geht schon in Ordnung, wir sind gut organisiert und selbst Gildenmeister brauchen mal Abwechslung." Er ignorierten den feindseligen Blick den Rogue ihm zuwarf und der ihn dran erinnerte, dass er seinen Papierkram nicht ewig liegen lassen konnte. Allerdings wusste der schwarze Dragon Slayer ebenfalls, dass Pan derzeit ihr größeres Problem darstellte und einen besseren Plan hatten sie nicht.
 

Yes or yes?

Do you want it in?

You wanna be stressed, I'd rather have sex
 

Juvia Blickte Hilfe suchend zu Lisanna, aber auch der Verwandlungsmagierin waren die Ideen ausgegangen. Kaum sichtbar zuckte die weißhaarige die Achseln, sie hatten keine andere Wahl.
 

"Na wenn es kein Problem ist." Sagte Juvia ein wenig resigniert. Sting tat so als ob er den Tonfall nicht gehört hätte und wertete seine Strategie als vollen Erfolg. Sie würden nicht nur Pans Auferstehung als Gott verhindern, sondern er bekam zusätzlich ein paar freie Tage, die ihn näher an Juvia brachten und gleichzeitig weit weg von seinem Schreibtisch.
 

You and I could die a thousand times

We can stay high or no?
 

Juvia entging nicht, das der gutaussehende Blondschopf offensichtlich erfreut über ihre Zusage war. Sie verstand nicht genau wieso, aber sie freute sich ebenfalls, wenn sie nichts Unüberlegtes taten, dann würden das sicher ein paar schöne Tage werden. Auch Lisanna schien sich zu entspannen, sie hatten ohnehin keine große Wahl mehr, da konnten sie die Zeit auch genießen.
 

Let me change your mind

Give you new fame
 

Als Juvia und Lisanna ins Hotel zurückkehrten, stand die Sonne bereits tief am Himmel. Sie hatten sich an der letzten Kreuzung von den beiden Sabertooth Dragon Slayern verabschiedet, um zu vermeiden, dass die beiden versehentlich auf ihre Faey Begleiter stießen. Für Juvia und Lisanna stand fest, dass sie die beiden Parteien um jeden Preis voneinander fernhalten mussten.
 

Make you feel shy

Keep it fifty all night

Let go

Or no
 

Silenos erwartet die beiden Magierinnen im Wohnbereich ihres Luxus Zimmers. "Darf man fragen wo ihr beide jetzt herkommt?" fragte der Satyr verstimmt. Juvia und Lisanna sahen sich gegenseitig an und hielten gleichzeitig mehrere große Tüten hoch "Shoppen." Lautete die schlichte Antwort Juvias. Silenos verschränkte die Arme vor der muskulösen Brust, "Das sehe ich selber, warum habt ihr nichts gesagt? Wir wären mitgekommen." Lisanna stellte ihre Tüten ab und ließ sich auf die Couch fallen "Hey Juves; hast du gehört, ein Mann der Interesse am Shoppen hat." Juvia hatte die Bar angesteuerte, um sich einen Drink zu machen, sie kicherte ohne von ihrer Tätigkeit aufzuschauen "Klingt nach einem Grund zu heiraten." Lisanna schaute derweil den verärgerten Faey an und grinste. "Jetzt entspann dich, wir wollten einfach nur den Tag genießen. Ist doch nichts dabei." Silenos schnaubte genervt "Ihr vergesst wohl, dass wir nicht zum Vergnügen hier sind."
 

We can let it ride

Play a new game
 

Juvia blickte auf "Juvia dachte das wir genau deswegen hier sind." Sie hatte den Satyr mit seinen eigenen Argumenten erwischt und der junge Mann wusste das, er ließ die Schultern hängen, dieser Job entpuppte sich als stressiger als vermutet. "Ihr wisst was ich meine." Schmollte er nun und Lisanna bekam Mitleid "Hey, es ist nichts passiert, alles verläuft nach Plan. Allerdings sollten wir uns in nächster Zeit zurückhalten." Silenos wurde sofort wieder misstrauisch, "Warum?" "Weil Juvia und ich einige Gerüchte aufgeschnappt haben, die sogenannte Frühjahr Tollheit geht um und der Palast denkt über eine Ausgangssperre nach."
 

Heavy overtime

We can do it for life

Go pro
 

Der Satyr blinzelte verwirrt und schockiert zu gleich "Das wäre nicht gut." "Verdammt richtig" sagte Juvia "Vielleicht sollten wir unser Lager in eine anderen Stadt aufschlagen." Überlegte der Satyr laut. Krokus, so amüsant diese Stadt auch war, fing an ihm auf die Nerven zu gehen. Er hatte eine wandernde Natur und wollte nicht immer am selben Fleck sein. Außerdem machte er sich immer noch Sorgen wegen dieser Dragon Slayer. Lisanna und Juvia schüttelten simultan den Kopf "Keine gute Idee." Sagte die Blauhaarige und Lisanna ergänzte " Krokus ist der beste Ort für unsere Operation. Die anderen Städte sind viel kleiner, da fallen wir erst recht auf und Juvia und ich können es Fairy Tail nicht verkaufen, wenn wir jetzt auf Tour gehen. Mira ist sowieso schon unleidlich, weil ich mich so selten melde." Silenos hob abwehrend die Hände "War ja nur ein Vorschlag." Die Argumente der beiden Frauen waren durchaus berechtigt und solange Pan den Willen der beiden nicht vollständig unter seiner Kontrolle hatte, konnten sie es nicht riskieren nach Magnolia zurückzukehren.
 

Or no
 

Juvia, die Silenos inneren Kampf an seinem Gesicht ablesen konnte, wollte ihr Möglichstes tun, um den jungen Satyr zu beruhigen, ein misstrauischer Faey war das letzte dass sie jetzt gebrauchen konnte. "Sil´ lass uns doch einfach ein paar Tage abwarten, durch die Downloads und die Videos bekommen wir immer noch reichlich Energie." Der Satyr wirkte immer noch unglücklich, nickte aber. "Ein paar freie Tage wären wirklich nicht schlecht. Ich werde mit Pan darüber reden. Aber stellt um Himmels willen nichts Dummes an." Lisanna verzog säuerlich den Mund, dass ein Notgeiler und auf Spaß versessener Halbziegenbock ihnen riet nichts Dummes zu tun, war die blanke Ironie. "Da werde ich meine Gang Bang Party wohl absagen müssen." Juvia grinste von ihrem Sitzplatz am Tresen und nippte an ihrem Drink "Schade dabei hatte Juvia sich auf all die hübschen Männer gefreut."
 

Yes or yes?

Do you want it in?

You wanna be stressed, I'd rather have sex
 

Silenos schüttelte den Kopf, der Zauber den Pan wirkte hatte es wirklich in sich, die beiden Magierinnen waren zweitweise kaum zu bändigen. "Ihr wisst was ich meine. Haltet euch von Sabertooth fern, wir wollen nicht das vorwitzige Magier hierher kommen und Fragen stellen und..." Erließ den Satz unbeendet, als er in die starren Mienen von Juvia und Lisanna schaute. Auch wenn er als Satyr eher der Momentanen Liebe den der Ewigen frönte, so besaß er doch den untrüglichen Radar eines Mannes, der wusste wenn er zu weit ging. Der Zauber hatte es wirklich in sich.
 

Sting ließ sich hinter seinen Schreibtisch fallen und lehnte sich zurück, der Tag war erfreulicher verlaufen, als er zunächst angenommen hatte. Er hatte ein paar wichtige Informationen erhalten und dann waren sie in Juvia und Lisanna reingerannt. Naja nicht reingerannt, vielmehr waren sie einer schwachen Spur gefolgt und belohnt worden. Der Tag mit den Mädels war amüsant gewesen und auch wenn er die Mission nicht aus den Augen verlieren durfte, so wäre es doch reiner Selbstbetrug zu behaupten, dass er sich nicht auf die kommenden Tage freute, mit ein wenig Glück schaffte er es vielleicht ein paar Stunden allein mit Juvia zu verbringen. Sein Blick wanderte zur Schreibtisch Schublade und er hatte seine Hand bereits ausgestreckte, da öffnete sich die Tür und Rogue spazierte herein.
 

You and I and my dirty mind

We can stay high or no?
 

"Hast du schon mal was von anklopfen gehört?" "Sicher, So wie du schon mal was von Pflichterfüllung gehört hast." Sting stöhnte, nicht die Leier "Ich erfülle meine Pflicht; Juvia und Lisanna von ihrem Amoklauf in Krokus abzuhalten." "Ja und das bringt dich praktischerweise weit weg von dem hier." Rogue machte eine ausladende Geste über den Schreibtisch "Ich hab das im Griff" sagte Sting in der irrationalen Hoffnung, dass Rogue es auf sich beruhen lassen würde. "Hast du nicht. Hör zu, ich weiß du hast dir das nicht ausgesucht und die Aussicht auf ein Abenteuer lässt dich bestimmt ausflippen vor Freude, aber der langweilige Kram gehört nun mal dazu." Sting verdrehte die Augen "Hörst du auf mich zu nerven, wenn ich den Kram hier erledige?" Rogue grinste "Auf jeden Fall werd´ ich nicht mehr so laut nerven." Sting stöhnte wieder "Na schön, bevor wir uns Morgen mit den beiden treffen hab ich den Mist erledigt." Rogue hob die Augenbrauen sagte aber nichts, wenn es sein musste konnte Sting schnell und gut arbeiten. Schließlich nickte er nur zum Zeichen dass er ihm in dem Punkt vertrauen wollte. "Also gut, dann also zum eigentlichen Thema, was genau ist dein Plan?"
 

Jeder andere wäre über den schnellen Themenwechsel irritiert, doch Sting und Rogue kannte sich bereits solange, dass es ihnen gar nicht mehr auffiel. Sting wollte gerade ansetzten, da öffnete sich die Tür erneut und Yukino trat ein. Sie balancierte ein relativ großes Päckchen in den Armen, Lektor und Frosch begleiteten sie. Der kleine Exceed im Frosch-Kostüm stürzte sofort auf seinen Freund und Beschützer zu "Rogue! Frosch hat dich vermisst." Der schwarzhaarige beugte sich runter und hob seinen kleinen Freund mit einem liebevollen Blick auf seinem Schoss "Ich hab dich auch vermisst Frosch." Er streichelte dem Kätzchen den Kopf und Sting fragte sich insgeheim, ob es eine Frau auf dem Planeten gab, die es schaffen würde Rogues Aufmerksamkeit genauso auf sich zu ziehen. Lektor ließ sich derweil auf die Lehne von Stings Stuhl wieder. Sting strich kurz über den Kopf des roten Exceed "Habt ihr eine schönen Tag gehabt?" "Könnte man sagen, zumindest war er keine Zeitverschwendung." Sagte Sting mit einem Blick auf den Papierberg. Yukino lächelte sanft beim Anblick der Arbeit die sich wiedermal anhäufte. "Wenn du möchtest kann ich dir helfen." Sting war versucht das Angebot anzunehmen, entschied aber dagegen, er konnte Yukinos Fürsorge nicht so schamlos ausnutzen "Danke für das Angebot, aber ich schaff das schon. Was hast du denn da feines?" fragte er, auch um das Thema zu wechseln.
 

Yes or yes?

Do you want it in?

You wanna be stressed, I'd rather have sex
 

"Oh das wurde heute für dich abgegeben. Der Bote meinte, du wüsstest Bescheid." Sting hob die Augenbrauen und wechselte einen verwirrten Blick mit Rogue, er hatte gar nichts bestellt. Er nahm Yukino das Päckchen ab und blickte auf die Anschrift, da stand sein Name, allerdings fehlte der Absender. Die fein geschwungene Handschrift verriet ihm von wem das Packet kam und er würde den Teufel tun es vor Yukino zu öffnen. So sehr er Aphobia auch liebte, er kannte den Humor der Sukkubus und er war nicht in der Stimmung für peinliche Fragen.
 

Die Stellar Magierin schaute neugierig auf das Packet "Es gibt leider keinen Absender, aber Rufus hatte die Vermutung, dass es sich um eine heimliche Verehrerin handeln könnte." Rogue der aufgestanden war und ebenfalls auf das Packet schaute murmelte Bloß "Wohl eher eine enttäuschte EX" Sting funkelte ihn böse an "Warum trittst du nicht einfach in ein Kloster ein?" Rogue kicherte "Weil dich dann niemand mehr aufhält" Yukino, die bei dem Gespräch ein wenig rot wurde, versuchte das Thema zu wechseln. "Es scheint zumindest nichts Gefährliches zu sein. Hast du ein Packet erwartet?"
 

"Nein nicht direkt, aber ich kenn den Absender und sie würde mir nichts schicken, wenn sie es nicht für notwendig halten würde." Sting blickte Rogue scharf an und hoffte sein langjähriger Freund würde am Unterton erkennen wen er meinte.
 

You and I could die a thousand times

We can stay high or no?
 

Yukino Blickte zwischen den beiden hin und her, etwas ging vor sich das konnte sie spüren, aber es wollte sich ihr nicht erschließen was. "Geht es um einen Auftrag?" "Könnte man so sagen." Meinte Sting, wie bekam er die Freundin so schnell wie möglich aus dem Raum? Rogue hatte zum Glück verstanden und eilte seinem Partner zur Hilfe "Yukino? Sting und ich werden ein paar Tage ziemlich beschäftigt sein, könntest du bitte ein Auge auf die anderen haben." Yukino, immer noch verwirrt, fragte "Wegen dieser Frühlings Tollheit?" Rogue nickte "Wer nicht zu einem Auftrag unterwegs ist, soll in der Gilde oder zuhause bleiben." Die weißhaarige nickte zum Zeichen das sie verstanden hatte, es bekümmerte sie, dass die beiden sie nicht in ihr Geheimnis einweihen wollten, anderseits arbeiteten Sting und Rogue häufiger nur zu zweit. sie würde ihrem Master und ihrem Kameraden einfach vertrauen müssen, mit einem letzten neugierigen Blick auf das Packet verließ sie den Raum und Sting stürzte auf die Tür zu, kaum dass sie sich geschlossen hatte. Er lauscht am Rahmen auf die sich entfernenden Schritte und schloss dann von innen ab.
 

We can stay high for life, or tell me to go

No no
 

Rogue hatte sich keine Millimeter gerührt "Du denkst das Packet ist von Aphobia?" "Ich weiß es sogar ganz sich, ihr Geruch ist dran und ihre Handschrift würde ich unter einer Millionen wiedererkennen." Rogue nickte, die beiden Exceeds verhielten sich ganz still, ihre beiden Partner waren in den letzten Tagen oft allein unterwegs, ein Umstand der werde Lektor noch Frosch besonders gefiel.
 

Lektor hatte keine Ahnung wer Aphobia sein sollte, offenbar eine Dame die Sting sehr gut kannte, was verwunderlich war, den der Exceed hatte bisher angenommen, dass er alle von Stings Freunden kennen würde. Frosch stierte auf das Packet, dass offenbar von allgemeine Interesse war und fummelte bereits an den Schnüren herum, als Rogue in sanft hoch hob "Da, mein Kleiner, ist nichts für dich drin." "Das sieht Fro anders." Gab der Exceed schmollend zurück und Rogue lächelte.
 

Sting nahm das Packet an sich und begann die Schnüre und das Packpapier zu entfernen, zum Vorschein kam eine hölzerne Box. Das Stück wirkte alt und wog schwer in Sting Hand, als er sie öffnete wehte der unverkennbare Duft von Sandelholz durch den Raum. Im inneren der Schatulle befanden sich zwei große Phiolen aus Glas, in denen eine goldgelbe Flüssigkeit schwappte.
 

Do you want it or no?

We can stay high for life, or tell me to go, no

No no
 

Sting presste die Lippen aufeinander, anders als Rogue wusste er genau was die Fläschchen enthielten und es gefiel ihm nicht sonderlich. Er griff nach dem beigelegten Brief oder vielmehr der Notiz und lass:
 

Hallo mein Sonnenschein, `Verdammt würde sie je aufhören ihn so zu nennen, er war ja keine fünf mehr´

Mir ist noch etwas eingefallen, das du vielleicht übersehen könntest. Wenn eure Freundinnen wirklich einen Vertrag mit Pan geschlossen haben, dann werden sie im Buch der Bestie unterschrieben haben. So entsteht ein magisches Band zwischen dem Gott und seinem Schützling, über diese Band kann der Gott Macht und Kontrolle ausüben.

Da Pan in seinem Traumgefängnis sitzt, kann er seinen Einfluss auch nur in ihren Träumen ausweiten, sprich er beeinflusst die Mädchen, wenn sie schlafen. Ich weiß, du hast es immer gehasst, aber wenn du eine Katastrophe verhindern und die Mädchen retten willst (Und ich weiß, dass du das willst) dann hast du keine andere Wahl. Die zweite Flasche ist für deinen schüchternen Freund, ich gehe mal davon aus, dass er keine Ahnung von Traumwandeln hat, deswegen sollte er die Tinktur am besten ganz austrinken. Du weißt ja wie alles geht.

Viel Glück und alles Liebe.* Küsschen*

Aphobia

P.S. du solltest dich öfter Blicken lassen.
 

Lektor und Rogue hatten über Stings Schulter mitgelesen und Lektor fragte "Was ist Traumwandeln?" während Rogue ergänzte "Ich bin doch nicht schüchtern."
 

Do you want me or no?

No no no
 

Sting ging nicht auf den Protest ein und holte die Phiolen aus ihrer samtenen Ummantelung. "Was ist das?" fragte Rogue und Sting unterdrückte den Impuls seinen Freund zu schlagen. "Das ist ein Elixier, dass sich `Sense of Dreams´ nennt. Damit soll es einem Traum-Wandler leichter gemacht werden, die Träume einer bestimmten Person aufzusuchen."

Lektor schien immer noch verwirrt doch bevor Sting zu einer Antwort Ansetzen konnte kam Rogue ihm zuvor "Traumwandeln ist ein Form von Traum Magie, wer sie beherrscht ist in der Lage bewusst in die Welt der Träume zu reisen." Sting sah Rogue fassungslos an, der wiederum zuckte nur mit Schultern "Ich bin ein Schatten Magier, Traum Magie ist ein Ableger davon, darum wollte Skidarium das ich mich damit beschäftige." "Alter wie lange kennen wir uns jetzt schon und du hast es nicht für nötig gehalten mir das zu sagen?" Sting spielte den verletzen, doch Rogue ignorierten seinen quengeligen Master und wandte sich erneut Lektor zu. Frosch hatte längst das Interesse an diesem Gespräch verloren und verfolgte stattdessen ein Schattenspeil, dass die untergehende Sonne an die Wand des Büros malte.
 

"Normalerweise träumen Menschen nicht bewusst, unsere Träume sollen uns helfen die Erlebnisse des Tages zu verarbeiten, dabei streifen wir die Welt der Träume nur. Es ist ein ziemlich komplexes Thema, aber es gibt Mittel und Wege die Welt der Träume über einen tranceartigen Zustand bewusst zu betreten. Wenn man genügend Übung hat, kann man sogar die Träume einzelner Menschen betreten, obwohl das natürlich mit Gefahren verbunden ist."
 

"Was für Gefahren?" fragte Lektor, der ein ungutes Gefühl bekam, Sting lächelte seinen Exceed aufmunternd an "Wenn man nicht aufpasst, könnte man der Person Schaden zufügen oder aber die Person wacht auf, wenn sie erkennt, dass sie einen Traum hat, solche Gefahren."
 

Yes or yes?

Do you want it in?

You wanna be stressed, I'd rather have sex
 

"Und Aphobia möchte, dass wir in Juvias und Lisannas Träume eindringen?" Rogue war von der Idee nicht begeistert. Tatsächlich war es im höchsten maßen gefährlich die Träume eines anderen Menschen zu betreten, nicht nur das sie selbst sterben oder schlimmeres passieren konnten. Es bestand auch die Möglichkeiten andere Dinge anzuziehen und das war das letzte was er wollte. Zudem kam, dass die Träume eines Menschen das wohl persönlichste überhaupt waren. Menschen konnten im Schlaf nicht lügen. Alle Geheimnisse würden offenliegen, während die Mädchen vollkommen wehrlos waren. "Es ist nur ein Vorschlag, wenn auch ein guter." "Ein bescheuerter meinst du wohl. Außerdem brauchen wir etwas von ihnen auf das wir uns fixieren können. Ich bin seit meiner Kindheit nicht Traumgewandelt und in den Träumen eines anderen Menschen war ich ohnehin noch nie, Skidarium war strikt dagegen." "Dein Vater ist nicht hier, ebenso wenig wie meiner." Sagte Sting vollkommen ernst "Mir gefällt der Gedanke auch nicht sonderlich, aber siehst du eine Alternative?"
 

You and I and my dirty mind

We can stay high or no?
 

Rogue ließ die Schultern hängen, "Wir brauchen immer noch persönliche Gegenstände, ich glaube nicht, dass ich genug über Lisanna weiß, um sie im Übergang zu finden." Sting nickte, er überhörte einfach, dass sein bester Freund bereits wusste, in wessen Träume er seine Nase reinstecken würde. Das machte es ihm umso einfacher. "Von Juvia haben wir bereits was." Rogue blickte auf und erinnerte sich augenblicklich "Du hast sie noch?" "Natürlich, ich muss sie ja schließlich zurückgeben…Beizeiten." Ergänzte er. Die beiden Dragon Slayer sahen auf die Phiolen, die auf dem Tisch standen "Wann willst du los?" "Dann wenn sie mit Sicherheit schläft. Wir haben also noch ein bisschen Zeit."
 

Yes or yes?

Do you want it in?

You wanna be stressed, I'd rather have sex
 

Lektor, der das Gespräch mitverfolgte, aber nicht mehr mitkam, sah sich nun gezwungen einzuschreiten. Sting hatte offenbar vor etwas sehr gefährliches zu tun und er würde nicht tatenlos zusehen, wie sein Freund sich in Gefahr begab. "Sting-kun? Lisanna und Juvia, sind das nicht Magier aus Fairy Tail?" die beiden Dragon Slayer schauten zum Exceed "Ja Lektor sind sie" sagte Sting vorsichtig "Warum überlassen wir das dann nicht Fairy Tail, schließlich ist es ihre Angelegenheit." Sting biss sich auf die Unterlippe, Lektor hatte nicht ganz Unrecht. "Ich fürchte so einfach ist das diesmal nicht." "Für mich ist das ganz einfach." Der rote Exceed drohte in Tränen auszubrechen und Sting hob ihn hoch und drückte ihn an sich "Hey schon gut großer. Ich weiß das ist verwirrend, aber ich muss das machen und ich werde dir sicher alles erklären." "Du musst mir versprechen, dass dir nichts passiert." Sting wusste warum Lektor ein Versprechen wollte, wenn er Lektor sein Wort gab, würde der Exceed ihm bedingungslos vertrauen. "Also gut ich verspreche, das alles gut wird und mir nichts passiert; Okay?" Lektor nickte und rieb sich die Augen, als Sting ihn auf den Schreibtisch setzte. Frosch kam angewackelt und schielte nach oben "Ist Lektor krank?" Rogue lächelte "Nein, nur besorgt." "Muss Frosch auch besorgt sein?" "Nein musst du nicht, alles wird gut." "Das hofft Fro."
 

Mit einem letzten Blick auf Sting, der ihm ein aufmunterndes Lächeln schenkte, ging Rogue aus dem Raum. Das war ein langer Tag geworden und die nächsten versprachen noch länger zu werden, außerdem musste er jetzt zusehen, dass er etwas Persönliches von Lisanna bekam.

Kaum war Rogue aus dem Raum, setze sich Sting wieder an den Schreibtisch, er hatte noch Zeit bis er in das Reich der Träume musste und Müdigkeit würde ihm den Wechsel einfacher machen. Was war ermüdender als dieser endlose Papierkram?
 

You and I could die a thousand times

Or we can stay high or no?

Dirty Dreams

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Pretty Little Psycho

°Was für ein schöner blauer Himmel° Juvia streckte sich und verschränkte die Arme hinter dem Kopfkissen, sie wollte noch nicht aufstehen. Sie hatte in der letzten Nacht so gut geschlafen wie schon lange nicht mehr. Nach ihrem wirklich detaillierten Traum mit Sting, hatte sie noch Besuch von Pan. Normalerweise laugten die Besuche ihres Gottes sie aus, doch heute Morgen fühlte sie sich entspannt und ausgeruht. Gedankenverloren schaute sie aus dem Hotelfenster, seit Gray ihren Regen verbannt hatte liebte Juvia es in dieses unendlich weite Blau zu schauen.
 

Der Himmel machte sie so traurig wie er sie auch glücklich machte, heute dagegen fehlte die Trauer. Vielleicht weil die Farbe sie an Stings blaue Augen erinnerte. Juvia errötete leicht, sie hatte seine Worte noch genau im Kopf `„Du wirst mir gehören und nur mir.“ Der Dragon Slayer in ihrem Traum war so bestimmend gewesen, als hätte er ihr die natürlichste Sache der Welt erklärt. Das wirklich mysteriöse war aber, das Juvia sich deswegen kein bisschen schlecht oder seltsam fühlte, in ihrem Traum war es das natürlichste der Welt gewesen. Sie gehörten zusammen.° Seltsam, dabei war es doch nur ein Traum° Ob ihr Unterbewusstsein ihr etwas mitteilen wollte? Sie seufzte leise „Sting.“ Murmelte sie vor sich hin, der Name klang wirklich hübsch in ihren Ohren.
 

"Hast du was gesagt?“ fragte Lisanna verschlafen, Juvia drehte den Kopf, sie hatte nicht damit gerechnet das ihre Freundin schon auf sein würde. Lisanna lag auf dem Bauch und schielte müde aus ihrem Kopfkissen heraus, die Haare waren ein durcheinander und das Bett sah aus, als ob sie sich die ganze Nacht darin rumgewälzt hätte. Pan und Lisanna mussten es richtig heftig getrieben haben. Juvia errötet ein wenig „Nein, schon gut, Juvia hat nur laut gedacht. Wie hast du geschlafen?“ „Wie immer. Ich schwöre, wenn wir nicht bald genug Energie zusammen haben, dann lass ich alles sausen und schmeiß mich dem erst Besten an den Hals.“
 

Juvia presste die Lippen aufeinander und zwang sich zu einem Lächeln, als ihr das Bild eines unverschämt gutaussehenden Dragon Slayers in den Sinn kam. °Verdammt, ein Traum und du wirst obsessiv Juvia, willst du dich heute bis auf die Knochen blamieren? °
 

Sie hatten sich mit Sting und Rogue im Ryuuzetsu Land verabredet, offenbar war der Laden nach den Grand Magic Games wieder aufgebaut worden. Juvia fühlte sich ein bisschen unwohl bei dem Gedanken, dass sie ohne ihre Freunde und nur mit den beiden Jungs im Spaßbad sein würden, es hatte etwas von einem Doppel Date, dabei war der Gedanke völlig abwegig.
 

Mit einem letzten Blick auf den klaren Himmel schwang sie sich aus dem Bett und machte sich auf den Weg ins Badezimmer.
 

Sting versuchte sich auf die vor ihm liegende Rechnung zu konzentrieren, seine Nacht war viel zu kurz gewesen und obendrein auch wenig erholsam. Der einzige Grund warum er überhaupt schon auf den Beinen war, dass er seine Arbeit so schnell wie möglich erledigt haben wollte. Ein quängeliger Rogue war das Letze was er heute gebrauchen konnte, nicht zuletzt, weil sein Kollege sowieso schon schlecht auf ihn zu sprechen war. Nachdem Rogue wiedermal ungefragt die Heiligkeit seiner Privatsphäre gestört hatte und mit seiner verdammten Nase noch einen Hauch von Stings nächtlichen Erlebnissen einfangen konnte.
 

.…„Sieht so deine Vorstellung von Informationsbeschaffung aus?“ der Schwarzhaarige hatte die Arme vor der Brust verschränkt und kochte vor Wut. Sting dagegen kramte derweil in seinem Kleiderschrank nach sauberen Klamotten. „Es hat sich so ergeben, komm wieder runter.“ „So ergeben? Sting! Verdammt noch mal, muss ich dir wirklich erklären wie gefährlich das aktive einmischen in die Träume eines anderen Menschen ist. Du hättest Juvia verletzen können, du hättest euch beide umbringen können!“ „Himmel Herrgott, dass weiß ich, aber es musste schnell gehen, die Natur des Traumes hat es vorgegeben und sie hat aktiv geträumt, also was hätte ich anderes tun können.“ Rogue blickte in ungläubig an „So ziemlich alles nur nicht das!“ Sting der keine Lust auf einen Streit hatte, stellte sich vor seinen Freund „Es ist passiert und ich kann es nicht mehr ändern.“ Rogue seufzte schwer, sein Master hatte Recht, es half nicht Tränen über vergossenen Wein zu verschütten. „Was wenn sie dich darauf anspricht?“ „Ich denke nicht, dass Juvia das Ganze für etwas andere als einen Traum hält, aber sollte sie mich ansprechen werde ich nicht lügen.“ Rogue wollte schon zu einer Erwiderung ansetzen, doch der Gesichtsausdruck den Sting für ihn parat hatte machte jede weite Diskussion überflüssig…
 

Sting Blickte auf und schaute in die betretenen Gesichter von Orga und Minerva. „Erklärt mir doch bitte nochmal was passiert ist. „Naja, wir hatten den Auftrag diese Banditen dingfest zu machen, drüben in Krabbenstadt...“ Sagte Orga „Das war auch gar kein Problem, allerdings befanden sich mehr Banditen im Versteck, als wir ursprünglich angenommen hatten.“ Ergänzte Minerva „Ja und sie widersetzten sich er Verhaftung, also sahen wir uns gezwungen ein wenig nachzuhelfen.“ Beendete Orga die Geschichte. Sting schloss die Augen und blickte noch mal kurz auf das Papier „Und bei dieser Nachhilfe ist dann rein zufällig das städtische Museum beschädigt worden, indem sich unwiederbringbare Kunstschätze befunden haben.“ Sting war überrascht wie ruhig seine Stimme klang. „Minerva, warum war es nötig, einen Explosionszauber mitten in einem Gebäude zu verwenden?“ Minerva schielte zu Orga, Sting nannte sie nur dann bei ihrem eigentlichen Namen, wenn er wirklich sauer war. „Einer der Banditen ist geflohen und ich wollte den Kampf schnell beenden… Bevor Unbeteiligte zu Schaden kommen.“ „Und ein Gebäude in die Luft zu jagen war die einzige Option, um diesen Schutz zu gewährleisten?“
 

Dies war einer der Moment, in denen Sting seine neue Stellung besonders hasste, er verstand Minerva und Orga vollständig und es hatte eine Zeit gegeben da wäre er schulterzuckent, ja lachend über diese Lappalie hinweggegangen. Als Gildenmeister hingegen, da musste er sich auch mit der anderen Seite befassen, wütenden Bürger, empörte Kunden, Sachschäden in Millionen Höhen.
 

Sting seufzte, eine Standpauke würde nichts bringen und seine Kameraden wussten das auch. „Okay, ihr kümmre mich drum, tut mir nur um Himmelswillen den Gefallen und seit beim nächsten Mal rücksichtsvoller. Wir müssen Fairy Tail nicht in allem nacheifern und ihr werdet euch an den Reparaturkosten beteiligen.“ Orga und Minerva sahen sich kurz an und nickten dann. „Ja Master.“ „Und hört mit dem Master-scheiß auf, da krieg ich Kopfschmerzen.“ Seine Freunde grinsten breit und verabschiedeten sich winkend. Sting blickte auf die Uhr, Zeit sich fertig zu machen.
 

Lisanna und Juvia betraten das Spaßbad „Wow hier hat sich aber einiges verändert.“ Hauchte Juvia, auch Lisanna war erstaunt, sie hatte nicht so groß in Erinnerung. Es waren viel mehr Wasserrutschen und Hochgeschwindigkeits-Attraktionen vorhanden. Zwischen den Becken waren immer wieder Stände, die Erfrischungen und Snacks anboten.
 

Im Zentrum der Anlage ragte das riesige Aquarium auf, die beiden Freundinnen hatten bereits darüber gelesen. Ein riesiger Glas Dom, in dem der Besucher das Gefühl haben sollte durch das Meer selbst zu spazieren. Juvia wollte sich nicht ganz erschließen was die Menschen davon haben sollten, aber sie befand sich ja auch in der einzigartigen Position ihren Körper in Wasser verwandeln zu können.
 

Suchend Blickten die beiden Frauen sich um, wie bereits bei ihrem letzten Besuch, was das Bad ein beliebtes Ausflugsziel und dementsprechend gut besucht. „Wo genau wollten die beiden sich mit uns treffen?“ fragte Juvia nochmal, sie konnte sich nicht helfen, aber sie war nervös. „An der Cocktailbar neben dem Riesen-Whirlpool.“ Antwortet Lisanna, sie kannte Juvia inzwischen lange und gut genug, sodass sie die Anzeichen zu lesen wusste. Ihr Blauhaarige Kompanin war nervös, immer wieder zupfte sie an den Rändern ihres neuen ozeangrünen Bikinis herum oder richtete ihren knappen Pareo.
 

Lisanna konnte es ihr nicht verdenken, auch sie war angespannt und das nicht nur, weil ihr Stunden an schlaf fehlten. Was wenn die Dragon Slayer herausfanden, dass sie für die merkwürdigen Vorfälle der letzten Wochen verantwortlich waren. Sie mochte die Sabertooth Magier, den einen sogar etwas mehr als den anderen und sie bezweifelte, dass die beiden ihre Motivation verstehen würden. Um ehrlich zu sein, zweifelte sie selbst, ihre Beweggründe schienen ihr seit dem gestrigen Tag weniger aussagekräftig als zuvor.
 


 

Oh, oh, oh

Oh, here we go

Walkin', talkin' like you know

I want your

Pretty little psycho
 

Sie gingen weiter durch die Menge, es gab dutzende von Cocktailbars. Juvia tippte Lisanna auf die Schulter und deutete auf eine dicht bevölkerte Zone nicht weit entfernt. Ein Schild verriet den Namen der Attraktion ´Water Bomb Fun´ Juvia hatte keine Ahnung ob das einen Whirlpool beschreiben würde, aber es kam dem was Sting und Rogue beschrieben hatten am nächsten.
 

I'm ready to gol,

I'm taking chances

Sippin' less from champagne glasses
 

Sie steuerten die Bar neben der Attraktion an, als eine Gruppe junger Männer ihnen den Weg versperrte. „Hallo ihr hübschen, habt ihr Lust, auf eine Runde Wellen reiten?“ Die Jungs sahen nicht schlecht aus, aber der anzügliche Tonfall und die eindeutigen Gesten weckten die Rebellin in Juvia, was glaubten dies Affen wenn sie hier vor sich hatten. Sie kam nicht dazu etwas zu sagen, da Sting und Rogue in diesem Moment auftauchten „Entschuldigung die Herren, aber die Ladys sind bereits anderweitig vergeben.“ Sting lächelte schief und seine blauen Augen blitzten angriffslustig, Rogue hatte demonstrativ die Arme vor der Brust verschränkt und sein Mundwinkel war nur leicht nach oben gezogen. Ein Lächeln das die Augen nicht berührte und den Beteiligten eine unangenehme Erfahrung versprach, wenn sie nicht sofort verschwanden.
 

Gotta have you,

I'm movin' closer

I won't take no for an answer
 

Die Männer schienen einen Moment versucht einen Angriff zu starten, doch die Gildenabzeichen der beiden Magier waren Abschreckung genug und die Kerle trollten sich. Als sich die Dragon Slayer den Mädels zu wandten waren sie wieder völlig entspannt, Juvia war bemüht einen neutralen Gesichtsausdruck zu wahren. Sie wusste, dass ihre Beobachtungsgabe ausgezeichnet war, aber das sie ihren Traum-Sting so täuschend echt dem Original nachempfunden hatte, damit hatte sie nicht gerechnet. Ihr Herz schlug einen Takt schneller, als sich der muskulöse Blonde neben sie stellte, er roch gut, auch wenn sie den Duft nicht beschreiben konnte, so fand sie ihn durchaus männlich.
 

You're lookin' crazy

You're lookin' wrong

It looks like we're gonna get along
 

Rogue gesellte sich zu Lisanna, die nervös lächelte. „Die Hilfe war nicht nötig, mit denen wären auch spielend allein fertig geworden.“ „Daran besteht überhaupt kein Zweifel, aber wir haben einen Deal mit dem Betreiber ausgehandelt und er würde uns den Kopf abreißen, wenn Fairy Tail den Schuppen erneut hochjagd.“ Juvia wollte schon erwidern, dass Lisanna und sie nicht Natsu und Gray waren, ließ es aber dann bleiben.
 

And once I've got you

It's a fact

Baby, there's no turning back
 

„Musstet ihr lange warten?“ fragte Sting, der sich alle Mühe gab nicht zu zeigen, wie sehr im Juvias Nähe zusetzte. Er hatte ja gewusst, dass es kein leichter Tag werden würde. „Nein wir sind auch grade erst gekommen.“ Sagt Lisanna und lächelte nun deutlich entspannter. Auch wenn es nicht nötig war, hatte es schon was für sich, wenn sich ein gut aussehender Mann für einen stark machte. Kein Wunder das Lucy sich so viele Fehltritte erlauben konnte.
 

Make me, make me

Impressed

Make me, make me

Obsessed

Oh, oh, oh

Oh, here we go

Walkin', talkin' like you know

I want your

Pretty little psycho
 


 

„Wie wär's, wenn wir uns was zu trinken schnappen und erstmal entspannen.“ Fragte Rogue, auch eine Beobachtungsgabe war ausgezeichnet und er bemerkte Lisannas Erschöpfung sofort. Zudem schien sie nur wenig Energie zur Verfügung zu haben, auch Juvias Energie Level war niedrig, nicht so niedrig wie Lisannas, als hätte sie die Nacht mehr Schlaf gehabt. Vielleicht hatte Sting doch nicht so viel Mist gebaut, wie er ursprünglich befürchtet hatte. Das hieß aber auch, dass Pans Einfluss sehr viel stärker war, als er und Sting angenommen hatten.
 

Oh, oh, oh

Oh, here we go

Baby strike a pose

I want your

Pretty little psycho
 


 

Sting winkte ab und rümpfte die Nase. „Ausruhen können wir während der Rente. Wir wär's wenn wir ins Aquarium gehen, ich wollte da schon seit einer Ewigkeit rein.“ Juvia gefiel diese Idee, auch sie war neugierig, wie die Architekten ihr Konzept umgesetzt hatten. Außerdem war es darin dunkel und so würde man ihre Verlegenheit in Stings Gegenwart nicht unbedingt bemerken.
 

Pretty little, pretty little

Pretty little psycho
 

Die beiden Dragon Slayer funkelten sich kurz an und Juvia und Lisanna tauschten Blicke aus, wenn die beiden einen Streit anfingen, dann würde das nur unnötige Aufmerksamkeit mit sich bringen. „Na wir können ja beides machen, ich wollte ohnehin den Wellness Bereich sehen.“ Sagte Lisanna und Juvia zuckte mit Achseln „Juvia würde lieber was erleben.“
 

Pretty little, pretty little

Pretty little psycho
 

Also trennten sich die Paare, Sting und Juvia gingen Richtung Aquarium, wobei der Magier ein bisschen zu dicht an der Seite der jungen Frau ging und seine Umgebung zu aggressiv musterte. Lisanna und Rogue blieben an der Bar und bestellten Getränke, bevor die Weißhaarige dem Dragon Slayer in einen abgelegenen Entspannungsbereich folgte. Sie war überrascht, als sie feststellte, das Sabertooth offenbar einen eigenen Bereich hatte. „Das hilft die Groupies fernzuhalten.“ Erklärte Rogue „Ich wusste gar nicht dass ihr solche Probleme habt.“ „Ich würde es kein Problem nennen, aber es nervt schon gewaltig, vor allem wenn der eigene Master für ein ausschweifendes Privatleben bekannt ist.“ Sagte Rogue niedergeschlagen und Lisanna konnte nicht anders, als ihm mitfühlend die Schulter zu klopfen.
 

Pretty little, pretty little

Pretty little psycho
 

Rogue bekam eine Gänsehaut, als Lisannas warme Finger seine Haut berührten. „Verständlich, als Loki noch regelmäßig in der Gilde war, konnten wir uns vor seinen Fan Girls kaum retten.“ Sie ließen sich auf die Liegen nieder „Loki, war das nicht einer der zwölf Tierkreiszeichen?“ Lisanna nickte „Und ein Mitglied von Fairy Tail. Niemand wusste, dass er ein Stellargeist ist. Lucy muss ihn wohl gerettet haben, allerdings war ich noch in Edolas, deswegen kann ich nichts dazu sagen. Aber ich kann mir vorstellen, dass zumindest ein paar unserer Kameraden ausgesprochen traurig gewesen sein müssen, als er wieder in seine Welt zurückgekehrt ist.“ Rogue lächelte wissend „Überhang?“ Lisanna lachte und nickte.
 

Sie unterhielten sich noch eine ganze Weile über die verschiedensten Dinge, Rogue erfuhr einiges über Lisanna und war erstaunt, dass sie im Gegensatz zu ihrer Schwester, so wenig bekannt war. Allein über Edolas hätte er sie Stunden ausfragen können, eine Welt in der Menschen keine Magie im Körper hatten und die inzwischen komplett ohne Magie auskommen musste. Lisanna im Gegenzug fand in Rogue einen begeisterten Zuhörer, normalerweise war sie diejenige, die sich die Geschichten ihrer Kameraden anhörte, als Kellnerin gehörte das praktisch zum Berufsbild. Es war befreiend selbst mal erzählen zu können, in Fairy Tail hatte man sich nie für ihr Leben in Edolas interessiert, auch nicht Mira, die am liebsten so tat, als ob es diese peinliche Episode nie gegeben hätte.
 

Darüber hinaus pflegte Rogue zu Lisannas Überraschung einen offenen Umgang mit seiner Vergangenheit und gab gerne Auskunft über die Zeit mit seinem Drachen. Obwohl Lisanna mit Natsu aufgewachsen war und der Feuermagier einen Großteil dieser Zeit immer von Igneel gesprochen hatte, so wusste sie eigentlich nichts über diese Zeit. Natsu hatte ihr letztlich nie wirklich etwas über sein Leben und die Drachen erzählt, das gleiche galt für Gajeel und Wendy, sodass Lisanna davon ausging, dass es wohl geheim war.
 

Pretty little, pretty little

Pretty little psycho
 

Juvia wanderte durch den Glaspalast, sie musste zugeben das Aquarium war wirklich beeindruckend. Wo sie auch hinsah, überall um sie herum wurde ihr die Artenvielfalt des Meeres geboten. Sting ging direkt neben ihr und schien selbst aus dem Staunen nicht heraus zu kommen. Er war wie ein zu groß geratenes Kind, das sich an jeder noch so kleinen Kleinigkeit erfreuen konnte.
 

Black just like a cat

Have you purrin' on your back
 

Juvia musterte den Dragon Slayer aus den Augenwinkeln und errötete. Warum war sie nur so nervös? Zum Glück war das Aquarium relativ dunkel. „Und wie gefällt es dir?“ fragte Sting aus heiterem Himmel und blickte sie an. Juvia brauchte einen Moment um zu realisieren, dass die Aufmerksamkeit den gutaussehenden Tigers auf ihrer lag. „Juvia findet es beeindruckend, auch wenn ihr die Fische ein bisschen leidtun.“ Sagte sie schnell und wandte den Blick ab, hoffentlich hatte er nicht bemerkt, dass sie ihn angestarrt hatte. Bei Gray machte es Juvia nichts aus, dass sie alle für eine Verrückte hielten, aber sie wollte nicht, dass Sting sie ebenfalls so sah. Sie musste doch mehr sein können als eine obssesive Stalkerin oder konnte sie wirklich nur in ihren Träumen die Juvia sein, die sie wirklich sein wollte?
 

Tip the glass

Now light it up

Rebel, rebel can't get enough
 


 

Die Wasser Magierin verstand auch nicht, warum es ihr so wichtig war, was Sting von ihr halten könnte, sie kannten sich, also warum fragte sie sich ob er sie hübsch fand. "Du gehörts mir allein." Juvia erschauderte, warum mussten es immer nur Träume sein.
 

Sting hatte sie die ganze Zeit nicht aus den Augen gelassen, er konnte ihre Nervosität riechen und ihre Unsicherheit. Beides stand im deutlichen Kontrast zu der Juvia, die sie letzte Nacht gewesen war. Zwar versuchte sie sich ihrer eigenen Idealvorstellung anzunähern, aber irgendetwas blockierte sie. Es machte Sting unruhig Juvia so innerlich zerrissen zu sehen, er wollte dass sie sich entspannte und aufhörte zu grübeln.
 

Sting sah Juvia wieder mit diesem kleinen Jungen Lächeln an und Juvia konnte gar nicht anders als sein Lächeln zu erwidern. „Dir sind die Fische im Meer lieber oder?“ Juvia nickte stumm „Ja, auf immer in so einem Becken eingesperrt zu sein, egal wie groß, ist wirklich nichts was man einem Lebewesen wünscht.“ Juvia war verblüfft, sie hatte nicht gewusst, dass Sting sich über sowas Gedanken machte. „Du klingst als wüsstest du wovon du sprichst.“ Es war ihr einfach rausgerutscht, aber der Klang von Stings Stimme wollte einfach nicht zum Rest des fröhlichen Gesichtes passen. Sollte die Möglichkeit bestehen, dass der White Dragon Slayer mit seinem Leben ebenso unzufrieden war wie sie selbst?
 

You're lookin' crazy

You're lookin' wrong

We look like

We belong
 

Sting kratzte sich verlegen am Hinterkopf „Schon ein bisschen und wie sieht es bei dir aus.“ Juvia wollte schon erwidern, dass es ihr bestens ging, ihre Standard Antwort auf alles. Ein Blick in Stings blaue Augen, die in der schwachen Beleuchtung des Raumes zu leuchten schienen, ließen Juvia die Worte vergessen. Stattdessen murmelte sie. „Eigentlich andauernd.“ Die Wasser Magierin war von sich selbst überrascht, noch nie-von Lisanna abgesehen- hatte sie sich einem andern Menschen so weit geöffnet, nicht mal Gajeel.
 

And once I've got you

It's a fact

Baby, there's no turning back
 


 

Sting lächelte und blinkte sich noch mal um, während er sprach. „Niemand hat es so ganz leicht.“ Juvia wusste darauf nichts zu erwidern und schwieg. Der Master von Sabertooth verwirrte sie mit jeder Sekunde mehr und sie bereute schon, dass sie sich von Lisanna getrennt hatte. Der Zuspruch ihrer Freundin wäre jetzt wirklich willkommen.
 

Sting hingegen war mit seinen Gedanken bereits weiter, Juvia hatte gerade mehr von sich preisgegeben, als sie beabsichtigt hatte. Es war nicht viel, nur ein minimaler Vertrauensbeweis, aber würde jede Chance nutzen die sich ihm bot. Plötzlich packte Sting Juvia am Handgelenk und zog sie hinter sich her. „Sting! Wo willst mit Juvia hin?“ fragte sie perplex, als sie hinter dem Magier her stolperte und versuchte nicht hinzufallen. „Lass uns was Lustiges machen.“
 

me, make me

Impressed

Make me, make me

Obsessed

Oh, oh, oh

Oh, here we go

Walkin', talkin' like you know

I want your

Pretty little psycho
 


 

Sting zerrte Juvia aus dem Aquarium wieder ins Licht und hielt auf nichts Geringeres als den Love Twister zu. Juvia erinnerte sich viel zu gut an diese Pärchen-Wasserrutsche, sie hatte beim letzten Mal alles dafür getan, um mit Gray zu rutschen. Geendet hatte es letztlich damit, dass sie auf der verdammten Lucy lag und Gray mit Lyon rutschte. Die beiden das Wasserbecken einfroren und Natsu alles in die Luft gejagt hatte.
 

Oh, oh, oh

Oh, here we go

Baby strike a pose

I want your

Pretty little psycho
 

Ihr Blick verfinsterte sich, sie hatte keine große Lust diese Erfahrung zu wiederholen, doch Sting hatte sie so unbeirrt hinter sich hergezogen, dass Juvia sich nun ganz oben auf dem Wasserrutsche wiederfand. Schwach versuchte sie zu protestieren „Wirst du nicht Reisekrank?“ „Ganz bestimmt sogar, aber das muss uns ja nicht aufhalten.“ Sein Grinsen war wieder das unverschämt anzügliche und zeitgleich vernichtet selbstbewusste, das ihm geholfen hatte Hibiki von Platz eins der heißesten Junggesellen des Weekly Sourcerer zu verdrängen.
 

little, pretty little

Pretty little psycho
 


 

Juvia war hin und her gerissen zwischen Spontanität und ernsthaften Zweifeln. Sie wollte gerade bemerken, dass der Besitzer bestimmt nicht erfreut darüber sein würden, wenn Sting sein Mittagessen über den halben Park verteilen würde, da winkte der Aufseher sie auch schon ran. Sting legte seine Arme wie selbstverständlich um ihre Hüften und im nächsten Moment waren sie auch schon im Wasser. Alles geschah so schnell und Juvia blieb nicht mal die Zeit zu protestieren, als Sting sie in seine Arme zog. Jetzt rasten sie die enge Rutsche hinunter und die Geschwindigkeit war enorm. Juvia fragte sich, ob ihre Fahrt beim letzten Mal auch schon so rasant gewesen war, sie drückte sich eng an Sting und war dankbar, dass Magier einen so festen Griff hatte.
 

Pretty little, pretty little

Pretty little psycho
 

Sting hatte wie erwartet dreißig Sekunden Spaß an der wilden Rutschpartie, bevor seine Reisekrankheit ihn daran erinnerte warum er Transportmittel jeder Art zu vermeiden suchte. Juvia blickte über die Schulter und fand einen beinah katatonischen Dragon Slayer, der mehr mit seinem Magen als mit ihr beschäftig war. Sie seufzte innerlich, sie hatte einfach kein Glück mit dieser Art von Vergnügen.
 

Vorsichtig befreite sie ihre Arme aus Sting Umarmung, die nach wie vor erstaunlich fest war. Man sollte meinen, wenn es ihm so dreckig ging, dann würde er sich doch eher um sich selbst kümmern wollen, dass wäre die natürlichste aller Reaktionen, doch Sting schien Juvia um nichts auf der Welt loslassen zu wollen.
 

Die Wasser Magierin schob ihre Verwunderung beiseite und drehte sich so gut sie konnte zu dem Dragon Slayer um. Mit ihren Händen umschloss sie das Gesicht von Sting, der es schaffte, trotz der Pein, seine Verblüffung zum Ausdruck zu bringen, indem er ein ersticktes Gurgeln von sich gab. "Halt noch ein bisschen durch, es wird gleich besser.“ Versuchte die Blauhaarige ihn zu beruhigen und lehnte sich weiter vor. Sting der bis jetzt nur mit seiner Übelkeit zu kämpfen hatte, musste jetzt auch noch gegen die Flashbacks ihres gemeinsamen Traumes ankämpfen und hoffte, dass seine sonst so hervorragende Disziplin ihn heute nicht im Stich lassen würde.
 

Pretty little, pretty little

Pretty little psycho
 

Juvias Hände waren angenehm kühl auf seinem heißen Gesicht, ihr vollen Lippen sagten etwas aber Sting konnte es nicht hören, das Rauschen in seinen Ohren erstickte jedes Geräusch und es schien immer lauter zu werden. Schließlich lösten sich Juvia Hände von ihm, das Rauschen wurde schwächer und sein Blickfeld bestand nicht mehr aus einem Strudel verschwommener Farben. Die Übelkeit sowie der Schwindel waren verflogen, irritiert schaute er auf die Frau in seinem Armen, die ihn aufmunterten anlächelte. Juvia hatte es irgendwie geschafft seine Reisekrankheit zu heilen.
 

Pretty little, pretty little

Pretty little psycho
 

Sting hatte gerade den Mund aufgemacht, um etwas zu sagen, da verwandelte sich seine Verwirrung in blankes Entsetzen. Juvia und er stürzen mitten hinein in eine scharfe S-Kurve. Sting zog Juvia, die sich ein wenig von ihm gelöst hatte, fest an sich. Juvia quickte vor Überraschung, doch die Pärchen-Rutsche ließ ihr keine Zeit für mehr. Mit halsbrecherischer Geschwindigkeit flogen die beiden die steile Abfahrt hinunter. Juvia schlang sie die Arme um Stings Hals, im Augenblick war es ihr egal wie sie auf andere wirken mochten, die Wasser Magierin machte sich mehr sorgen darum, dass sie beide diese Fahrt nicht überleben würden. Ihr Schrei vermischte sich mit seinem.
 

There´s somethin´abaout you driving me mad,

There´s somethin´abaout you I´ve got to have

There´s somethin´abaout you,

There´s somethin´abaout you
 

Lisanna und Rogue sahen sich alarmiert an, "Waren das nicht?“ fragte Lisanna unsicher, doch Rogue nickte „Ja waren sie“ er war bereits aufgesprungen. Rogue befürchtete, dass Sting etwas Dummes und möglicherweise Kostspieliges getan hatte. Die beiden Magier setzten sich in Bewegung und liefen in Richtung aus der die Schreie kamen.
 

Es dauerte nicht lang und sie fanden sich am Rand eines ausladenden Beckens wieder. Um Zentrum mündete der Love Twister „Sie haben ihn wieder aufgebaut.“ stellte Lisanna sachlich fest, die nicht vergessen hatte, dass es eben dieses Gerät war, welches Fairy Tail wortwörtlich gesprengt hatte.
 

There´s somethin´abaout you driving me mad,

There´s somethin´abaout you I´ve got to have

There´s somethin´abaout you,

There´s somethin´abaout you
 

„Ja es ist immer noch mit Abstand die beliebteste Attraktion hier, tatsächlich soll er noch schneller sein als vorher.“ Lisanna sparte sich die Frage, ob Rogue die Rutsche ausprobiert hatte, sie wusste ebenso gut wie jeder andere der eine Dragon Slayer im Bekanntenkreis hatte, dass bei dieser Art von Spaß die Drachentöter nur zuschauen konnten. Sie blickten sich um, konnten aber keine Anzeichen von Gefahr oder ihre Gefährten sehen.
 

Lisanna schaute Rogue fragend an, aber der Schattendrache schien ebenfalls überfragt. In diesem Moment erklangen erneut Schreie, erst leise und gedämpft, als würden sie aus einem Tunnel kommen, aber eindeutig immer lauter werdend. Das Paar blickte automatisch nach oben und zur Attraktion, dort gab es tatsächlich einen sehr steilen überdachten Teil, bevor die Nutzer in den seichten Endspurt Richtung Wasserbecken geschickt wurden.
 

Rogue wurde bleich „Er wird doch nicht?“ In diesem Moment konnten sie ein Pärchen, aus dem Tunnel stürzen sehen. Ein blonder Mann und blauhaarige Frau die engumschlungen waren, wobei Juvia mehr oder weniger auf Sting zu lag, näherten sich sehr laut und mit hoher Geschwindigkeit dem Pool.
 

Oh, oh, oh

Oh, here we go

Walkin', talkin' like you know

I want your

Pretty little psycho
 


 

Rogue hätte es nicht geglaubt wenn er es nicht selber gesehen hätte, aber Sting schien nicht nur wohlauf, sondern dazu noch über die Maßen verlegen, ebenso wie Juvia. Trotzdem hatten beide das breiteste Lachen im Gesicht, das sowohl Lisanna als auch Rogue seit langem gesehen hatten.
 

„Was macht ihr da?“ Rogue war mehr erstaunt als verärgert. „Sind Wasserrutsche gefahren“ brabbelte Sting zwischen zwei Niesern. „Aber sollte dir nicht schlecht sein?“ Sting grinste Lisanna an, „Mir geht’s prima!“
 

Oh, oh, oh

Oh, here we go

Baby strike a pose

I want your

Pretty little psycho
 

Nicht die Antwort die sie erwartet hatten, Rogue blickte nach wie vor fassungslos, normalerweise wurde Sting schon schlecht, wenn man nur seinen Stuhl schüttelte. Juvia, die die Verwirrung des anderen Dragon Slayers bemerkte, lachte und erklärte ihren Freunden, was sie getan hatte.
 

„Verstehe, du kontrollierst also tatsächlich jedes Wasser.“ Murmelte Sting beeindruckt, auch wenn er dabei gewesen war, wusste er nicht genau was Juvia mit ihm angestellt hatte. Juvia nickte „ Ja, aber es wird nicht lange vorhalten, also genieß es solange du kannst.“ Das hätte sie Sting nicht zweimal sagen müssen, auf dem Gesicht des Blonden breitete sich ein diabolischen Grinsen aus und er ließ den Blick über Park gleiten, ihm boten sich gerade unendlich viel Möglichkeiten und Rogue schwante schlimmes.
 

„Sting du solltest dich vielleicht zurückhalten...“ Er brach mitten im Satz ab, er wusste bereits dass es zwecklos war. Hilfesuchend schaute er von Juvia zu Lisanna. Aber Juvia grinste ebenfalls und kommentierte ihr Erlebnis mit den Worten „Das war witzig.“ „Aber so richtig“ stimmte Sting zu, beide sahen sich eine Moment an und riefen synchron "Nochmal!!“ Juvia drehte sich zu Lisanna um „Lis, fahr auch mit!“ Lisanna lächelte verlegen „Ich fürchte dass bei drei, einer Zuviel ist.“ Juvia schien ein Moment nicht zu verstehen und guckte von Rogue zu Lisanna, bevor sie stumm auf den Schwarzhaarigen zeigte, der abwehrend die Hände hob „Ich bin immer noch ein Dragon Slayer.“ °Und außerdem kann ich doch nicht einfach mit Lisanna auf eine Pärchen Attraktion gehen. ° dachte er den Satz zu ende. Juvia runzelte die Stirn „Juvia kann das Wasser in deinem Innenohr ebenfalls beeinflussen, dann wirst du nicht krank.“ Rogue Miene war starr, natürlich konnte sie das, sie hatte es ja schon bei Sting getan. Er schaute verlegen zu Lisanna, die ebenso verlegen mit den Achseln zuckte, sie wollte schon ein paar der Attraktionen ausprobieren, aber das sie mit dem schwarzen Dragon Slayer gleich engumschlungen diese Monster fahren sollte war ihr nicht geheuer und das nicht weil ihr der Gedanke unangenehm gewesen wäre.
 

„Die Mühe kannst du dir sparen Juves, Rogue war schon immer ne Spaßbremse.“ Kommentierte Sting das Ganze mit vor der Brust verschränkten Armen. Juvia sah zwischen den beiden Männern hin und her, sie wollte Sting gerade darauf hinweisen, das ihr Name Juvia lautete, da hüpfte der herausgeforderte Rogue bereits ins Becken und baute sich vor der Blauhaarigen auf. „Okay bin dabei.“ „Rogue ich bin schockiert, ziehst du es etwas in Betracht dich zu amüsieren?“ Rogue ging nicht auf Stings Provokation ein, auch wenn er seinem Freund am liebsten eine reingehauen hätte. Er konnte sich vor den Mädchen von Sting nicht so bloßstellen lassen, indem er den Anschein erweckte er habe Angst vor einer simplen Wasserrutsche.
 

Juvia manipulierte wie bei Sting Rogues Gleichgewichtssinn, die Geschwindigkeit eines Transportmittels würde ihn jetzt nicht mehr stören. Lisanna war beeindruckt und fragte sich, warum sie das nicht auch bei den Fairy Tail Dragon Slayern anwandte, sie würde sie später fragen. Aber Rogue kam ihr zuvor und stellte Juvia genau jene Frage, während sie zu viert die steile Treppe erklommen. „Juvia hat mit Natsu und Wendy nicht viel zu tun, bei Gajeel wendet Juvia die Behandlung regelmäßig an. Laxus ist Laxus, Juvia ist sicher, dass er sie eher frittieren würde, als sich helfen zu lassen.
 

Oh, oh, oh

Oh, here we go

Walkin', talkin' like you know

I want your

Pretty little psycho
 


 

Sting dachte kurz über die wenigen Begegnung mit dem grimmigen Blonden nach und musste Juvia recht geben, der Donner Drache war eine Nummer für sich. „Juvia hat die Technik erst nach den Grand Magic Games perfektioniert.“ Sting, der wie förmlich an Juvias Lippen hing, hätte ihr gerne seine Bewunderung ausgesprochen, aber sie hatten die Spitze erreicht und die Aufseher winkten sie bereits an die Rutsche heran.
 

Sting griff nach Juvias Hand. „Auf drei. Eins. Zwei. Er sprang auf drei und zog eine überraschte Juvia mit sich, die blauhaarige landete auf seinem Schoss und schlang instinktiv die Arme um seinen Hals. Diesmal würde sie wenigstens sehen wohin die Reise ging, als nächstes kamen Rogue und Lisanna an die Reihe. Da beide sehr verlegen wirkten, stieß der Aufseher das Mädchen leicht an, sodass der junge Mann sie fangen musste und dabei selbst das Gleichgewicht verlor. Der ältere Mann lächelte, als das Pärchen schreien und fluchend davon rauschte, wenn man jahrelang in einem solchen Park arbeitete und im speziellen mit dieser Attraktion, erkannte man zwei die sich mochten, aber nicht wussten wie sie zueinander finden sollten.
 

Der restliche Tag verging nach Juvias und Lisanna Geschmack fiel zu schnell, sie ließen keine der dargebotenen Attraktionen aus, vom Wellenbad über die Riesenblasen im Whirlpool, der unter Wasser Hurrikan-ein Mahlstrom der die eingesaugten in ein riesiges Röhrensystem zog- oder auch der Geysir, der eine mehrere Meter in die Luft beförderte, bevor man dann in einem Becken mit einer gallertartigen Masse landete.
 

Die beiden Frauen achteten weder auf die Zeit noch ihre Umgebung ebenso wenig die Männer, wenn sie nicht die Attraktionen abklapperten, dann saßen sie im Privatbereich von Sabertooth und unterhielten sich über alles Mögliche. Sting und Rogue erfuhren endlich, wie es zum Einsturz des ersten Ryuuzu Lands gekommen war und hielten sich die Bäuche, als Lisanna ihnen in aller Ausführlichkeit erzählte, wie viele Pärchen Natsu an diesem Tag unfreiwillig zusammen gebracht hatte. Juvia war bei dieser Geschichte verdächtig still, etwas was Sting nicht entging.
 

Erza und Gerad waren sich dabei besonders nahe gewesen ebenso wie Gajeel und Levy, selbst die verdammte Ever und der verdammte Elfmann hatten es hinbekommen, dabei leugneten die beiden immer noch standhaft, dass sie zusammen waren, nur sie selbst war an Lucy hängen geblieben.
 

Oh, oh, oh

Oh, here we go

Baby strike a pose

I want

Pretty little psycho your

Pretty little psycho

Pretty little, pretty little
 

Es war bereits spät in der Nacht, als die Frauen sich von den Sabertooth Magiern verabschiedeten, nicht ohne das Versprechen abzugeben, die beiden Herren am nächsten Tag auf ein Straßenfest zu begleiten. Schließlich waren sie ja hier um Krokus kennenzulernen.
 

Pretty little, pretty little

Pretty little psycho

Pretty little, pretty little

Pretty little psycho
 

Sting und Rogue hatten die Gilde erreicht. Nachdem sie sich von den Mädchen verabschiedet hatte, waren sie den restlichen Weg schweigend gegangen, jeder in seine eigenen Gedanken versunken.
 

Rogue berührte seine Tasche, als Lisanna nicht hingesehen hatte, war ihr schneeweißer Pareo zufällig in seiner Tasche gelandet. Ihre Witterung stieg verführerisch in seine Nase, es war mehr als ausreichend, um der weißhaarigen Magierin einen kleinen Besuch in ihren Träumen abzustatten.

Vielleicht schaffte er es ja ein paar Informationen aus ihr heraus zu bekommen, heute jedenfalls erschien ihm die zierliche Frau so erschreckend normal, hätte er nicht längst gewusst, dass sie eine Deal mit einem teuflischen Halb-Gott eingegangen war, er hätte es nicht für möglich gehalten.
 

An seiner Zimmertür stoppte Sting ihn plötzlich „Hast du alles was du brauchst?“ der Tonfall des weißen Drachen war ernst, Rogue blickte über die Schulter, „Lektor hat mir die Tinktur heute Morgen vorbei gebracht.“ Sting nickte „Es besteht die Möglichkeit, dass Lisanna ebenfalls aktiv träumt, also sei vorsichtig.“ Rogue öffnete Mund sagte ab nichts und nickte einfach. Sting verabschiedete sich mit einem Wink in Rogues Richtung und suchte dann sein eigenes Zimmer auf, gespannt darauf, wovon Juvia wohl heute Nacht träumen würde.
 

Pretty little, pretty little

Pretty little psycho
 

Pretty little, pretty little

Pretty little psycho!!!!
 

Nachdem die Magier in ihrer Gilde verschwunden waren, entfernte sich der Schatten, der ihnen in einigem Abstand gefolgt war und gekonnt darauf geachtet hatte, dass die eigene Witterung nicht zu den beiden Drachen Brüdern rüber getragen werden konnte.

Lichterfest

Sie schmiss den Kopf in den Nacken und stöhnte laut seinen Namen. Ihr Becken bewegte sich schnell und hemmungslos, während er ihre Hüften festhielt, um ihre Bewegung zu steuern.
 

Mit hungrigen Blicken saugte Rogue gierig an jedem Zentimeter Haut, dem er habhaft werden konnte. Lisanna auf seinen Schoss, bewegte sich immer schneller, es war jeden Augenblick soweit. Rogue verlagerte sein Gewicht.
 

Er drückte die Weißhaarige auf den Tresen, ihre Beine die um sein Hüfte geschlungen waren legte er sich über die Schulter, Lisanna grinste ihn wild und verführerisch an, sie wusste was kam, als er nun seinerseits sein Becken bewegte.
 

Die Verwandlungsmagiern versuchte halt am Tresen zu finden, während ihr Körper unter den harten Stößen des Dragon Slayers bebte. Ihre Stimme überschlug sich, als sie beide zeitgleich kamen. Es war einfach wunderbar, nie hätte Lisanna gedacht, dass sie ihre Träume je auf diese Art würde Gestalten können.
 

Anfangs war sie überrascht, dass ihr Unterbewusstsein ihr Rogue vor die Nase setzte, aber ihr Instinkt hatte vermutlich längst begriffen, was die wache Lisanna gerade erst herauszufinden begann, nämlich dass sie den Schwarzhaarigen mit den geheimnisvollen roten Augen wirklich zu mögen schien. Die Ränder ihres Gesichtsfeldes begannen zu verschwimmen und sich aufzulösen, sie kannte die Anzeichen, der Traum neigte sich dem Ende zu.
 

Rogue beugte sich über sie und leckte ihr kurz über die Lippen bevor er sie küsste. „Ich sehe dich bald wieder.“ Flüsterte er mit rauer Stimme und Lisanna bekam eine Gänsehaut. Man könnte meinen das Original wäre bei ihr und nicht bloß eine von ihr erdachte Traumkopie. „Ich kann es kaum erwarten.“ Raunte sie zurück.
 

Rogue schlug die Augen auf, die Sonne war noch nicht aufgegangen, aber man konnte bereits das Blau des Himmels erkennen, es würde wieder ein schöner, warmer Tag werden. Er lächelte in sich hinein, „Na gut geschlafen?“ schnarrte eine Stimme vom Ende des Bettes er. Rogue setze sich ruckartig auf, Sting saß im Schneidersitz am Fuße seines Bettes und grinste ihn überheblich an, Lektor saß auf seiner Schulter und blickte entschuldigend drein. „Was zum Geier? Wie bist du hier reingekommen?“
 

Sting hob eine Augenbraue „Ich bin der Master, ich komm rein wo immer ich will.“ „Na toll, heißt das du belästigst auch andere in ihrer Privatsphäre oder hab nur ich das zweifelhafte Vergnügen?“ „Ich belästige nur die Selbstgerechten und Überheblichen. Apropos, willst du dich darum kümmern, oder soll ich jemanden holen der dir dabei hilft. Vielleicht jemanden mit weißen Haaren und einem Talent für Transform-Magie?“ Das Grinsen auf Stings Gesicht war so überbreit, dass Rogue am liebsten auf ihn eingeschlagen hätte. Er wusste genau, dass sein Partner sich über ihn lustig machte und dass nicht nur wegen der gewaltigen Erektion, die sich unter seiner Bettdecke verbarg und die der Blonde garantiert gerochen hatte. „Halt doch einfach dein Maul, du bist keinen Deut besser.“ „Habe ich auch nie behauptet, allerdings renne ich auch nicht durch die Gegend und halte Moralpredigten über das aktive Einmischen in Träume.“
 

Rogue stöhnte, so ging das jetzt seit einer Woche, seit sie mit Juvia und Lisanna im Ryuzetsu Land waren und er sich den Pareo von Lisanna geborgt hatte. Rogue hatte in dieser Nacht erst begriffen, was Sting ihm mitzuteilen versucht hatte. Die beiden Frauen waren zu aktiven Träumerinnen geworden und ihre Träume waren dank Pan von sehr spezieller Natur. Rogues Wangen begannen zu glühen, als er an seine erste Traum Begegnung mit Lisanna dachte, er hatte tatsächlich nicht viele Optionen gehabt. Sting hatte ihm morgens aufgelauert und wurde seitdem nicht müde ihn immer wieder an seinen Irrtum zu erinnern.
 

„Du wirst mir das den Rest unseres Lebens vorwerfen, oder?“ fragte er verzweifelt, Sting grinste noch ein wenig breiter „Nein nur den Rest deines Lebens. Also habt ihr es nur getrieben oder hattest du auch Zeit etwas herauszufinden?“ „Und du?“ Sting zuckte mit den Schultern, „Außer das Juves offenbar eine Vorliebe für ausgefallene Orte und Sex im Freien hat nicht viel.“ „Ja, lief bei mir ähnlich. Man sollte meinen, dass wir langsam vorankämen.“ Rogue war frustriert, so spaßig der Traum Sex mit Lisanna war, er wusste immer noch nicht, was Pan ihr und Juvia versprochen hatte und die Zeit wurde knapp, das konnte er spüren. „Ganz so zwecklos ist es jedenfalls nicht, beide scheinen in den Letzen Tagen an Energie zu gewinnen, außerdem gehen die Ausschreitungen auf den Straßen zurück. Die Leute benehmen sich zwar immer noch wie Rammler auf Drogen, aber sie scheinen zumindest ihre Kinderstube wiederzufinden.“ „Schwacher Trost, wenn Pan erstmal herausfindet, dass wir dahinterstecken, dürften wir nicht mehr so leicht an die beiden rankommen.“
 

Jetzt seufzte auch Sting „Ja ich weiß“ „Wäre es nicht langsam Zeit Fairy Tail Bescheid zu geben?“ Sting grübelte „Unter anderen Umständen würde ich dir recht geben, aber mein Bauch sagt mir, dass Fairy Tail Teil des Problems ist.“ Rogue runzelte die Stirn nickte aber „Es ist dir auch aufgefallen?“ Sting schnaubte „Was? Das beide versuchen das Thema Gilde um jeden Preis zu vermeiden.“ Rogue nickte wieder „Fragt sich nur was passiert ist.“ „Na in dem wir hier rumsitzen und grübeln finden wir es jedenfalls nicht heraus, also sie zu das du dein kleines Problem da in den Griff kriegst. Ich warte unten.“ Sting sprang auf und Lektor flatterte neben ihm her. Ehe er sich versah, war Rogue wieder allein in seinem Zimmer, Frosch, der neben ihm auf dem Kopfkissen schlief, fing an sich zu rühren. Er sollte sich beeilen, bevor der unschuldige Exceed aufwachte.
 


 

Juvia und Lisanna hatte noch nie eine derart große Festwiese gesehen, am Rande des weiten Grüns konnten sie einen Wald ausmachen. Es war kaum zu glauben, dass sie sich tatsächlich mitten in einer Stadt befanden. Krokus war deutlich größer als sie es je vermutet hätten, vermutlich konnten sie Jahre hier verbringen und hätten nicht einmal die Hälfte aller Orte gesehen.
 

Sting und Rogue die direkt hinter ihnen Standen tauschten wissende Blicke aus, es war jedes Mal das Gleiche, wenn auswärtige in die Stadt kamen. Dabei nannte man Krokus nicht umsonst die Grüne Stadt oder wahlweise die Stadt der Blumen. Niemanden der Einheimischen gefiel der Gedanke in einer Einöde aus grauem Stein zu Leben. "Wir leben in einer wirklich schönen Stadt, ließ sich Lektor vernehmen." "Froh denkt das auch." Die beiden Exceeds hatten darauf bestanden ihre Partner heute zu begleiten, für Lektors Geschmack, waren Rogue und Sting viel zu oft mit den beiden Fairy Tail Magierinnen allein unterwegs, ein Zustand den die rote Katze auf keine Fall dulden würde.
 

Sting war der engste Freund den er je hatte und wenn er Interesse an einer jungen Frau zeigte, das über eine Nacht hinaus ging, dann wollte der Exceed sich besagte Frau auch näher anschauen. Dass die beiden Frauen, die ihm erschreckend normal vorkamen, in die außergewöhnliche Situation in Krokus verwickelt waren, stellte für den Exceed keine hinreichende Erklärung für das seltsame Verhalten seines Partners da. Auch Rogue verhielt sich eigenartig, normalerweise würde er sich nie von Frosch trennen, die naive Katze begleitete ihn überallhin und nun musste er regelmäßig den Babysitter für den Kater spielen. Es machte ihm nichts aus Frosch zu hüten, aber die Ausrede es gehen um die Sicherheit der Welt konnten die beiden, nach Lektors Ansicht, gerne ihren Großmüttern erzählen. Immerhin waren sowohl Frosch als auch er selbst stolze Mitglieder von Sabertooth und hatten genauso tapfer gegen den dunklen Magier Zeref gekämpft wie alle andern auch.
 

"Ich hätte nicht erwartet, dass es hier so einen Ort geben würde." hauchte Lisanna immer noch überwältigt, von der schieren Größe der Parkanlage. "Frosch sagt, dass geht vielen so. Man muss aufpassen, dass man nicht verloren geht." Der kleine Exceed strahlte die Weißhaarige Magierin an, ihm war egal ob sie was Schlimmes angestellt hatte, er konnte das Mädchen gut leiden und sie brachte Rogue zum Lachen, damit hatte sie sich einen Platz im Herzen des Exceed gesichert. "Frosch du bist der einzige der dauernd verloren geht." sagte Sting mit amüsiertem Unterton. "Fro denkt das auch. Aber Fro kommt auch immer wieder nach Hause." Sting kommentierte das nicht, auch weil Rogue ihm einen warnenden Blick zuwarf. Beide erinnerten sich viel zu gut daran wie Frosch ihnen für mehrere Tage abhandenkam und versuchte allein seinen Weg nach Hause zu finden, wobei er prompt in Magnolia landete. Immerhin hatte er eine Gilde gefunden, es war zwar nicht seine, aber immerhin. Rogue ließ bis heute keine Zweifel daran, wie stolz er auf die Bemühung des kleinen Katers war.
 

"Wollen wir uns einen Platz suchen?" fragte Rogue schnell, bevor jemand auf die Idee kam Frosch weiter zu kritisieren. Die Festwiese war bereits gut besucht, als die kleine Gruppe sich ihren Weg über das Grün bahnte, Lektor hatte die Führung übernommen, da er oft mit Sting unterwegs war wusste der rote Kater wonach er Ausschau halten musste.
 

Nach einer kurzen weile fand der Exceed einen, wie er fand, idealen Platz auf einem kleinen Hügel. Von hier aus konnten sie über die Köpfe der Menschenmengen auf die imposante Freilicht-Bühne schauen, ohne befürchten zu müssen einander in dem Gedränge zu verlieren. Gleichzeitig waren sie nah genug am Geschehen, dass sie in aller Kürze die Festzelte und Tanzflächen rund um die Bühne aufsuchen konnte. Der Waldrand, der in nur ein paar Meter begann, spendete der Gruppe eine wenig Kühle, welche bei den frühsommerlichen Temperateuren bestimmt willkommen sein würde.
 

Rogue breite die Decke aus und stellte den Picknickkorb, den Lisanna und Juvia bereitstellten ab. Das Programm hatte noch nicht angefangen, aber es konnte nicht mehr lange dauern. Die Mädchen nahmen Platz und Lisanna verteilte die gekühlten Getränke, trotz ihres luftigen Sommer Outfits war ihr bereits warm und sie befürchtete, dass es nicht allein an der Sonne lag. "Was genau für ein Fest ist das eigentlich." Juvia kannte zwar inzwischen das Nachtleben der Großstadt, aber sie war dennoch überrascht, dass die Stadtbewohner offenbar keine Gelegenheit ausließen ein großes Bohei zu machen. Sting setze sich neben Juvia, während Rogue sich neben Lisanna niederließ.
 

"Wir nennen es das Lichterfest, es basiert auf einem alten Aberglauben, dass der Winter das Land nur dann aus seinen Fängen entlässt, wenn die Sommer Frau ihn in den Schlaf wiegt." Juvia war fasziniert "Und wie macht sie das?" Sting verschränkte die Arme vor der Brust und setze eine Oberlehrer Miene auf, was ein Augenrollen von Rogue zur Folge hatte. Aber es war Lektor der Antwortete, hauptsächlich, weil er einen Streit unter den beiden Drachenbrüdern vermeiden wollte. "Der Legende nach tanzt die Sommer Frau um den Winter herum und bringt so den Frühling und das warme Wetter zurück. Das macht den Winter müde, damit er einschlafen kann tanze sie mit ihm und singt ihm was vor, bis das Licht heller ist als die Dunkelheit. Da der Winter nur im Dunkeln regieren kann, muss er sich hinlegen und dem Licht für die Zeit des Sommers die Oberhand gewähren."
 

Juvia lächelte den klugen Exceed an, diese Katze unterschied sich in allem von den Exceeds bei Fairy Tail. "Das ist eine schöne Vorstellung." Bemerkte die Blauhaarige, Sting der sich übergangen fühlte und nur deshalb keinen Aufstand probte, weil es eben Lektor war, der ihm die Show stahl, ergänzte schnell. "Deswegen feiern wir in Krokus im Frühsommer das Lichterfest, es findet immer kurz vor der Tag- und Nachtgleiche statt. So wollen die Menschen die Sommerfrau dabei unterstützen den Winter schlafen zu legen." Er ließ die pikanten Details aus Rücksicht auf Frosch weg.
 

Bevor jemand dazu kam noch etwas zu sagen knurrte der Magen des Exceeds im rosa Frosch- Kostüm vernehmbar. "Frosch hat Hunger." murmelte die Katze eher überrascht. "Dann sollte wir dir was zu Futtern geben." sagte Lisanna liebevoll "Fro würde das Freuen." Sie brachte Rogue zum Lachen und gab ihm essen, ja Frosch war sich sicher, dass Lisanna bestimmt ein Engel war.
 

Auf der Bühne hatte inzwischen das Programm begonnen, da es erst früher Nachmittag war orientierten sich die Veranstalter vor allem an den Familien. Es gab Kinderchöre, Akrobaten, Zauberer und das berühmte Krokus-Puppentheater, welches nicht nur bei den Kleinsten Begeisterung auslöste.

Juvia konnte sich nicht erinnern, wann sie das letzte Mal in ihrem Leben so entspannt gewesen war oder ob sie überhaupt schon einmal so viel Frieden und Harmonie verspürt hatte. Heute war ein Tag an dem einfach nichts Schlimmes passieren konnte. Sie verzehrte gerade eines von ihren selbstgemachten Blaubeer-Küchlein und versuchte sich nicht zu verschlucken, als eine Urkomische Pose auf der Bühne ihre die Lach-Tränen in die Augen trieb. Sting neben ihr, grinste breit über ihren Gesichtsausdruck während er sich sein bestimmt viertes Eis reinzog. Juvia streckte ihm die Zunge raus und schnappte sich das halb aufgegessene Eis des Dragon Slayers. Sie wusste nicht was sie dazu veranlasste, aber in der Gegenwart des Blonden Masters fühlte sie sich stets unbekümmert, geradezu kindisch ohne, dass es ihr peinlich wäre, dass die Leute über sie lachten.
 

Sting blinzelte irritiert und starte auf seine leere Hand. "Hey das ist meins." "Juvia hat keinen Namen gesehen. Wenn du weiter so viel Eis isst wirst du nur wieder dick." Stings Augen weiteten sich ein wenig und er runzelte die Stirn, gespielt verärgert griff nach der Eistüte, doch Juvia drehte sich von ihm weg. Trotzdem hatte sie die Reflexe der Dragon Slayers unterschätze, sie bemerkte nicht, wie Sting um sie herumgriff und das Objekt seiner Begierde einfach aus ihrer Hand stibitze. Juvia funkelte Sting angriffslustigen, als der Dragon Slayer sie triumphierend angrinste. Rogue unterbrach sein Gespräch mit Lisanna, um sich anzusehen, was das Gekabbel zu bedeuten hatte. Stings Blick ging von der Eistüte zu Juvia. Da der Schwarzhaarige seinen Freund bereits ewig kannte ahnte er was als nächstes kommen würde. "Lass das, du bekommst nur Kopfschmerzen." Sting schaute Rogue einen Moment an "ja Mama." Lisanna und Juvia fingen an zu kichern und Rogue machte dicke Backen, musste der Bubble-Kopf sich immer so kindisch benehmen? Juvia die die Eistüte nicht aus den Augen ließ, wollte die Ablenkung eigentlich für sich nutzen, doch der Master von Sabertooth hatte diese Aktion kommen sehen, und steckte sich, trotz Rogues Warnung, die gesamte Eistüte auf einmal in den Mund.
 

Juvia blinzelte verwirrt und fing sofort an zu lachen, als die Stings Gesicht sah `stell dich nie zwischen einen Dragon Slayer und seine Mahlzeit. ´ Der Hirnfrost, der einsetzte, kaum das Sting das Eis runtergeschluckt hatte und die Tatsache das er sich nun prompt den Kopf festhielt während Rogue lakonisch sagte "Hab dich gewarnt." Machten es Juvia und Lisanna auch nicht leichter das Lachen einzustellen. "Juves du bist gemein, man lacht nicht über das Leid anderer." Murmelte Sting quengelig und gespielt verletzt, Juvia die inzwischen Seitenstiche vom Lachen hatte, wischte sich die Tränen aus den Augen-es war das erste Mal, dass sie vor Lachen weinen musste- "Es tut Juvia leid, aber dein Gesicht." Sie konnte den Satz nicht mal beenden, ohne erneut zu kichern. Sting dagegen zog einen Flunsch, was Juvia dazu brachte ihre Hände vor den Mund zu drücken, im verzweifelten Bemühen, das erneut aufkommende Lachen zu unterdrücken, sie wollte ihn wirklich nicht auslachen, konnte aber nichts dagegen tun.

Sting runzelte die Stirn, was ihm ein weiteres unangemessen Ziehen hinter den Schläfen einbrachte, mit schiefem und Schmerzverzerrtem Grinsen ließ er sich seitwärts genau auf Juvias schoss sinken. Die Blauhaarige quickte überrascht und blickte dann genauso verwirrt drein, wie die anderen beiden. "Sting du bist dreist." Ließ sich Lektor vernehmen, der Tadel wäre vermutlich wirksamer gewesen, wenn die Stimme des Exceeds nicht vor bedingungsloser Loyalität und Bewunderung gestrotzt hätte.
 

Juvia dagegen war viel zu überrascht und von ihrem Lachkrampf gezeichnet, als dass sie sich hätte beschweren können. "Mein Kopf tut weh und Juves hat gelacht, dass ist ausgleichende Gerechtigkeit."
 

Rogue schüttelte fassungslos den Kopf und Lisanna runzelte amüsiert die Stirn, bei dem Versuch diesen seltsamen Gedankengang nachzuvollziehen. Der Master von Sabertooth war wirklich eine Nummer für sich. So wie er in Juvias schoss lag und zu ihrer Freundin aufblickte, die Lider halb geschlossen, hätte man die beiden für ein Liebes Pärchen halten können.
 

Juvia blickte auf den blonden Mann auf ihren Beinen, ihre Wangen fühlten sich warm an und sie wusste, dass sie zumindest ein wenig gerötet waren, hoffentlich konnte sie das auf den Lachkrampf schieben. Viel verwirrender als das anmaßende Verhalten des weißen Drachen fand sie allerdings das warme Gefühl, dass sich in ihrem Bauch breit machte, ihr war die Situation nicht unangenehm und es kümmert sie im Moment auch nicht, was umstehende Leute von ihnen halten mochten. Juvia lächelte, wenn er so viel Freude daran hatte, warum nicht. Sie entspannte sich wieder und genoss einfach den Moment.
 

Lisanna war ein wenig neidisch, auf die beiden, die so zwanglos miteinander umgingen, Sting schien Juvia ihn vielen Dingen zu ähneln, er hatte zum Beispiel absolut kein Problem damit sich albern oder kindisch zu benehmen, wenn es jemanden der ihm nahe stand zum Lachen bringen konnte. Es schien ihm auch nichts auszumachen, dass sie sich hier mitten in der Öffentlichkeit befanden und dass er als Master einer großen Gilde eigentlich ein repräsentativeres Auftreten an den Tag legen müsste.
 

Das alles erinnerte sie stark an eine Juvia, die vehement versuchte Grays Aufmerksamkeit zu gewinnen, ungeachtet, ob ihre Kameraden sich dafür über sie lustig machen würden. Hauptsache der Eis-Magier taute ein wenig auf. Lisanna hatte Juvia oft dabei beobachtete und sie hatte auch die Veränderung wahrgenommen, der Wasser-Magierin fiel es immer schwerer ihre Enttäuschung über Grays Zurückweisungen, die nicht selten harsch und gemein waren, zu ertragen. Zwar lächelte die junge Frau immer tapfer, aber es war nicht mehr so strahlend wie früher und erreichte nur noch selten ihre Augen.

Die Juvia hier und heute dagegen schien wieder jene Frau zu sein, die bereit war an Liebe und Romantik und all die in Zuckerwatte gepackten Tagträume zu glauben. Lisanna lächelte, sie freute sich auch für ihre Freundin, es war lange her, das sie beide so eine gute Zeit hatten.
 

Ein zupfen an ihrem Rock ließ sie runter blicken, Frosch versuchte offenbar auf ihren Schoss und in ihre Arme zu krabbeln, was ihm wegen seines Anzuges nicht leicht zu fallen schien.
 

°Kein Mann aber eine Katze, die ein Amphib sein möchte.° Rogue entging die Überraschung der Verwandlungs-Magierin nicht und er auch er war erstaunt, Frosch war zwar im allgemein sehr zutraulich, aber das er einem andern Menschen gegenüber so anhänglich wurde war ihm neu. "Frosch", sagte Rogue in milden ton "Du kannst nicht ohne Erlaubnis einfach auf Lisannas Schoss klettern. Du bist ja nicht Sting." Der Seitenhieb an seinen Freund brachte ihm ein weiteres Mal den Kommentar "Spaßbremse" ein sowie ein ermutigendes "Leg dich ins Zeug Frosch." Für den kleine Exceed.
 

Der Kater wich Rogues Hände aus und kletterte deutlich behänder an der überraschten Magierin hoch, als Rogue vermutet hätte. "Frosch!" Rogues Stimme war ein wenig schärfer geworden, so kannte er seinen kleinen Freund nicht. Mit entschuldigendem Blick auf Lisanna verseuchte er erneut nach Frosch zu greifen, aber der Kater entkam erneut, indem er aus Lisannas Arme hüpfte und Rogues Hinterkopf als Sprungbrett benutzte, der schwarze Drache, hatte das nicht kommen sehen. Der Exceed hatte mehr Schwung gehabt als angenommen und Rogue verlor sein Gleichgewicht und stürzte nach vorne gleich auf Lisanna drauf, die nicht genug Zeit hatte, um rechtzeitig auszuweichen.
 

Rogue fiel mit dem Gesicht voran auf Lisannas Lippen, die Magierin, die den Mund leicht geöffnet hatte, um eine Laut der Überraschung auszustoßen spürte, wie ihr Mund, durch den des schwarzen Drachen versiegelt wurde, es fühlte sich fast genauso an wie in ihrem Traum. Sie riss erstaunt und auch peinlich berührt die Augen auf, sie konnte nicht behaupten, dass sie sich ihren ersten Kuss so vorgestellt hatte. Auch Rogue hatte die Augen aufgerissen, beide Magier waren viel zu erstaunt und auch schockiert, um sich sofort voneinander zu lösen, zudem mussten beiden gegen das instinktive Verlangen ankämpfen, den Kuss zu intensivieren.
 

Frosch, dagegen jagte inzwischen einem Schmetterling, nicht wissend was er gerade ausgelöst hatte. Juvia und Sting schauten perplex auf das Pärchen. Der ´Kuss` dauerte sehr viel länger als er es hätte dürfen. Juvia hatte mehr erstaunt als schockiert die Finger auf ihren Mund gelegt und wisperte "Die Flirten." Was Lisanna du Rogue noch dunkler anlaufen lief, als sie ohnehin schon waren. Schnell trennten sich die beiden voneinander und blickte verlegen in verschiedene Richtungen, "Tut mir leid." Stammelt Rogue, während Lisanna ein kleinelautes "Schon gut, war ja nicht deine Schuld." Von sich gab. Sting, der immer noch auf Juvias schoss lag, grinste Rogue unanständig an. "Rogue, du solltest dir für sowas besser ein Zimmer nehmen." "HALT DIE KALPPE IDIOT!" schrie der angesprochene verlegen, während Lisanna auf ihrer Unterlippe kaute, sie war immer noch verlegen, aber ein kleines Lächeln um ihre Mundwinkel verrieten Sting und Juvia, dass ihr trotzdem gefallen haben musste.
 

Sting ignorierte Rogue einfach und schielte zu Juvia rauf die spitzbübisch grinste, die Verlegenheit des anderen Pärchens versetze sie irgendwie in Hochstimmung. Obwohl Sting gerne noch eine Weile so verbracht hätte befand er, dass es Zeit für eine spontane Planänderung war. Er stemmte sich hoch und auch wenn Juvia vielleicht gehofft hatte das er es nicht bemerken würde, konnte der Dragon Slayer aus der Reaktion ihres Körpers ablesen, dass sie nicht unbedingt glücklich darüber war.
 

Er grinste weiter und hielt ihr die Hand hin, Juvia schaute fragend ergriff aber Stings Hand ohne viel zögern, es hatte ihr bis jetzt nicht geschadet, dem weißen Drachen zu vertrauen. Widerstandlos ließ sie sich auf die Beine ziehen. Für Rogue und Lisanna eine willkommene Gelegenheit ihre peinliche Situation zu überspielen indem beide fragend auf den Master schauten.
 

Sting dagegen ignorierte vor allem den Fragenden Blick von Rogue, als er mit Juvia Richtung Festzelte verschwand. Bevor Rogue ihm nachrufen konnte, wo er den jetzt hinwolle "Blickte Sting nochmal über die Schulter und winkte kurz, das gefährliche Glitzern in seine Augen wurde sowohl von Juvia als auch Lisanna aber nicht von Rogue übersehen. °Arschloch° dachte sich der Schwarzhaarige, der die Absicht seines Partners verstand, sie hatten sich bereits vor einigen Tagen überlegt, ob es nicht effektiver wäre, Juvia und Lisanna voneinander zu trennen, allerdings war er dagegen gewesen, nicht weil er es für eine schlechte Idee hielt, sondern einfach, weil er sich selbst nicht traute. Jetzt war er allein mit Lisanna, Lektor war hinter Frosch hergegangen und Sting würde sicher nicht so schnell wiederkommen.

Stuck on You

Juvia blickte kurz über die Schulter, Lisanna wirkte nervös, aber ihr Blick sprach Bände. Juvia war überzeugt davon, dass es ihrer Freundin gut gehen würde, so ließ sie sich von Sting weiter Richtung Festplatz zeihen.
 

Das Gedränge wurde dichter und Juvia war froh das Sting ihre Hand festhielt, denn sie hätten sich sonst sicher in dem dichten Treiben verloren. Mit kindlicher Neugier erforschten sie die bunten Buden. Die Festzelte waren alle aufwändig mit Blumen dekoriert und in jedem wurde eine andere Musik gespielt, dann gab es einen Aschenplatz, wo halbnackte Männer und Frauen miteinander rangen. Sting wirkte neugierig, sodass Juvia wirklich einen Moment befürchtete, der Drache könne ihr Vorschlagen mitzumachen, zutrauen würde sie es ihm.
 

Aber Stings Ziel war ein anderes, etwas abgelegen, befand sich ein großer abgesperrter Bereich, eine Tanzfläche unter freiem Himmel, umringt von Buden, die Getränke aller Art anboten und zahlreichen Sitzgelegenheiten.

Die Tanzfläche zog Juvia geradezu magisch an. Von Lisanna abgesehen, wusste niemand in Fairy Tail wie leidenschaftlich gerne Juvia tanzte, es mangelte ihr nur stets an Begleitung und allein die Vorstellung Gray zu einem tanz aufzufordern-nun es war so abwegig, dass es sogar Juvias Vorstellungsvermögen sprengte - eher würde Acnologia wieder auferstehen.
 

Sting bemerkte mit Freude Juvias Interesse an den tanzenden Menschen, um sich in der Menge verständlich zu machen beugte er sich über die Schulter der Wasser-Magierin und fragte leise "Auch mal?" Juvia drehte den Kopf und versuchte das angenehme Schaudern zu unterdrücken, Sting war so nah, dass sich ihre Nasenspitzen berührten "Gern, aber Juvia ist sich nicht sicher, ob sie so gut ist." Sting grinste "Dann müssen wir das wohl herausfinden." Ohne ein weiteres Wort ab zu warten zog er Juvia auf die Tanzfläche. Nach ein paar zögerlichen Schritten, fanden sie und Sting sich im Rhythmus der Melodie wieder.
 

you can shake an apple from an apple tree

Shake a shake a sugar

But you´ll never shake me
 

Juvia war überrascht, wie gut Sting sie führte, der Master von Sabertooth steckte tatsächlich voller Überraschungen.
 

Uhuhhuh

No sir-ee

Uhuhuhh

Im gonna stick like

Stick because i´m

Stuck on you
 

Juvia ließ sich vom Rhythmus der Melodie leiten, sie hatte jedes Zeitgefühl verloren und genoss, die zwanglose Nähe zu ihrem Tanzpartner. Ein Teil von ihr wünschte, dass der Song niemals enden würde.
 

Im gonna run my Fingers throught your long black hair

And sqeeze you tighter than a grizzly bear
 

Auch Sting hatte Vergnügen an dieser Aktivität, immer öfter unterbrach er spontan die Schrittfolge, um Juvia hochzuheben und im Kreis zu drehen. Die Blauhaarige schlang die Arme um seine Hals und quietschte vor Vergnügen. Am liebsten hätte Sting Juvia gar nicht mehr losgelassen, es hätte alles so einfach sein können.
 

Uhuhuhh

Yes sir-ee

Uhuhuhh

Im gonna stick like glue

Stick because i´m

Stuck on you
 

Junge trifft Mädchen,
 

Hide in the kitchen

Hide in the hall

Aint gonna doin

No good at all
 

Junge mag Mädchen.
 

Cause when i catch ya and the kissin starts

A team of wild horses couldnt tear us apart
 

Junge entführt Mädchen von ihrer Gilde.
 

I try to take a tiger from its daddys side

And thats how love is gonna keep us thight
 

Aber die Realität war nun mal kein Märchen und er musste Juvia heute noch die ein oder andere unangenehme Frage stellen. Sting hatte keine Ahnung wie die Magierin hinterher reagieren würde.
 

Uhuhuhh

Uhuhuhh

Yeah yeah

Uhuhuhh
 

Aber was auch passierte, Sting Entschluss stand schon lange fest. Er würde Juvia diese mal nicht so ohne weiteres gehen lassen, er würde sie nicht aufgeben.
 

Im gonna stick like gluw

Stick because ´m

Stuck on
 

Auch wenn er seine eigenen Gefühle zurzeit nicht richtig zu deuten verstand, er war sich sicher, dass Juvia mehr als nur irgendein Flirt war.
 

Hide in the kitchen

Hide in the hall

Aint gonna doin

No good at all

Cause when i catch ya and kissin starts

A team of wild horses couldnt tear us apart
 

Selbst wenn Fairy Tail sich auf den Kopf stellen sollte und er sich mit Makarov samt seinem verdammten Enkel anlegen würde, es war ihm egal. Juvia gehörte zu ihm, sein ganzes sein sagte ihm das.
 

Im gonna take a tiger from his daddys

And thats how love is gonna keep us tight
 

Doch bevor er sie für sich beanspruchen konnte musste er erst Pan loswerden und hierfür brauchte er Juvias Hilfe, auch wenn das bedeutete, dass er sich und ihr den Tag ruinieren musste.
 

Uhuhuhh

Yes sir-ee

Uhuhuhh

Im gonna stick like glue

Stick because im

Stuck on you
 

Sting lächelte die strahlende Frau an, es hätte alles so einfach sein können, dann hätte er nicht weiter als bis zum nächsten Augenblick denken müssen und sich einfach nur in Juvias lachen sonnen können.
 

Im gonna stick like glue

Yeah yeah because im

Stuck on you
 

Im gonna stick like glue

Yeah yeah because im

Stuck on you
 

Lisanna sah Sting und Juvia nach, wie sie den Hügel hinunter spazierten und ihre Nervosität stieg mit jeder Sekunde. Auf der einen Seite wollte Lisanna nichts lieber, als mit Rogue allein sein, auf der anderen Seite hatte sie keine Ahnung was als nächstes passieren würde, was als nächstes passieren sollte.

Wenn dies hier ein Traum wäre, dann wüsste sie was zu tun wäre, aber es war kein Traum.

Rogue entging nicht, das Lisanna offenbar angespannt war und er konnte sie sehr gut verstehen. Der Knoten, der sich in seinem Hals bildete, erinnerte ihn daran, dass er selbst wenig Erfahrung im Umgang mit Frauen hatte. Er wusste nicht ob Sting für seine Spontanität verfluchen sollte oder ihm dankbar sein musste. Dazu kam, dass er immer noch eine Aufgabe zu erledigen hatte, aber auf keinen Fall wollte, dass Lisanna sich hintergegangen oder ausgenutzt fühlte. War diese ganze Sache vor einer Woche auch schon kompliziert gewesen?
 

Die Weißhaarige drehte sich mit unsicherem lächeln wieder zu ihm um. Rogue erwiderte ihr Lächeln, wenn sie genauso nervös war wie er, dann war das vielleicht kein schlechtes Zeichen. "Ist Sting eigentlich immer so spontan?" jetzt musste Rogue aufrichtig Lächeln, ein unverfängliches Thema also, "Zu meinem Leidwesen lautet die Antwort, ja." Lisanna kicherte "Aber um meinen Master zu verteidigen, es hat mir eher selten geschadet. Er bringt mich nur dauernd in Verlegenheit." Lisanna hörte auf zu kichern, ihr Lächeln blieb. "Muss schön sein, wenn man sich so gut versteht." Rogue überlegte nicht lang "Ja ist es. Aber das solltest du selbst eigentlich am besten wissen, Juvia und du ihr seht euch ziemlich nah." Lisannas Lächeln trübte sich "Ja tun wir."
 

Rogue hatte das Gefühl als wollte sie mehr sagen, aber die Worte schienen nicht zu kommen. Lisanna fuhr sich mit dem Handrücken über die Stirn, die Sonne hatte ihren Höchststand erreicht, und die Temperaturen auf der Festweise hatten nichts mehr mit einem Frühlingstag gemeinsam. "Ist bei dir wirklich alles in Ordnung." Lisanna nickte "Mir ist nur ziemlich warm." Rogue nickte und überlegte einen Moment. Er würde ihm das nie ins Gesicht sagen, aber Sting hatte recht, wenn er sagte, dass er ungeachtet der Konsequenzen auch Risiken eingehen musste.

Also fasste er sich ein Herz "Komm her." Sagte er leise und die Fairy Tail Magierin blickte ihn verwirrt an, was hatte er vor? Rogue deutete auf seinen Schoss und Lisanna errötet, sie wollte schon protestieren, aber ihre eigenen Gedanken erinnerten sie daran, dass sie es nie weiterbringen würde, wenn sie sich nicht auch mal gehen ließ. Also folgte sie der ungewohnt offenen Aufforderung des schwarzen Drachen. Und legte sich auf den Rücken mit dem Kopf auf seinem Schoss.
 

Rogue dessen eigene Wangen sich ebenfalls anfühlten als hätten sie beschlossen Feuer zu fangen kramte im Picknickkorb, dass Eis zum kühlen der Getränke war fast vollständig weggeschmolzen, aber ein paar kleine Splitter waren noch da. Er fischte eine Handvoll raus und forderte Lisanna auf die Augen zu schließen. "Dir geht’s gleich besser." Der sanfte Ton mit dem Rogue sie ansprach verursachte ihr eine Gänsehaut, noch nie hatte jemand auf diese Weise mit Lisanna gesprochen.
 

Sie zuckte ein wenig zusammen, als das kalte Eis und Rogues Finger ihre Stirn berührten. Aber die Entspannung folgte unmittelbar. Das kalte Schmelzwasser lief ihre Schläfen herunter, über ihren Nacken und tropfte schließlich auf ihre Schultern. Lisannas Herzschlag beschleunigte sich, aber sie wollte die Augen nicht öffnen, zu schön war der Moment und das Gefühl der kühlenden Finger auf ihrer Haut. "Schlaf mir ja nicht ein." murmelte Rogue. Lisanna lächelte und behielt die Augen geschlossen "warum nicht, ich finde es gerade sehr gemütlich." Zum Glück sah sie nicht wie rot Rogue dabei wurde. Er war erstaunt, denn sein Herz hämmerte so schnell in seiner Brust, dass er überzeugt war, dass es jeder im Umkreis von einer Meile mitbekommen musste.
 

Gleichzeitig wünschte er sich, dass der Moment nie enden würde, Lisanna sah so friedlich aus, wie sie auf seinem Schoss lag. Um den Moment perfekt zu machen, kam Frosch angewackelt, von Lektor war keine Spur zu sehen, aber Rogue war sich sicher, dass der rote Kater bestimmt nicht weit war.
 

Sein kleiner Freund wackelte schnurstracks auf Lisanna zu, als wäre es das natürlichste auf der Welt und klettere auf den Bauch der Magierin, um sich an ihre Brust zu kuscheln. Lisanna durch die Berührung aufmerksam geworden öffnete die Augen und hob den Kopf um fragend auf den Kater zu blicken. Dann schaute mit ebenso fragendem Blick zu Rouge auf, der jetzt nachsichtig und entschuldigend zugleich lächelte. "Er scheint eine Narren an dir gefressen zu haben." Lisanna lächelte "Scheint so." "Lisanna ist ganz warm und weich. Rogue muss das auch mal ausprobieren." Ich kommentierte der Exceed schläfrig, was seinem Partner ein verlegenes Lächeln entlockte "Du verbringst zu viel Zeit in Stings nähe." "Oder Frosch weiß einfach was gut ist." sagte Lisanna amüsiert.

Lisanna legte den Arm auf den Kopf den Exceed, damit er nicht von ihrer Brust rutschen konnte. Die Katze murmelte leise im Schlaf. "Und eingeschlafen." Sagte sie "Ja das kann er gut." Nuschelte Rogue und schaute Lisanna an. "Vermutlich weiß er wirklich wo es am schönsten ist." Lisanna errötete ein wenig bei den Worten, lächelte aber breit. Rogue verstand dies als Aufforderung und ließ sich nicht lange bitten. Vorsichtig zog eines seine Beine unter Lisannas Kopf hervor und legte sich nur selbest auf den Rücken und betete sein Kopf vorsichtig auf Lisannas Bauch.
 

Er hatte keine Ahnung wie er das Gefühl beschreiben sollte. Er konnte die Bewegung ihrer Muskeln Wahrnehmen, ihre ruhige und gleichmäßige Atmung. Seine Hand berührte, die von Lisanna und ohne, dass sie einander ansehen musste verschlangen ihre Finger sich von ganz allein. Rogue lächelte, soviel frieden hatte er noch nie empfunden.
 

"Bin ich dir auch nicht zu schwer." "Nein gar nicht." Ich sagte Lisanna leise. Sie verfielen in ein angenehmes Schweigen und genossen einfach nur die Nähe und Gesellschaft des anderen, während Frosch leise schnarchte.
 

Sting folgte seiner Nase, es war hier in der Nähe, Juvia ging direkt neben ihm und genoss die ruhe. Sie wusste nicht wie lang sie getanzt hatten, aber die Nachmittagshitze machte ihr langsam zu schaffen, also hatten Sting und sie sich eine Pause gegönnt, bis der Drachentöter auf die Idee kam ihr einen seiner Lieblingsorte zu zeigen.
 

Juvia fing an sich an die spontanen Ideen des Mannes neben ihr zu gewöhnen, es war schön seine Zeit mit jemanden zu verbringen, der es verstand aus jeder Situation ein Abenteuer zu machen und so fand sich die Wasserbändigerin in einem Waldstück mitten auf einer Parkanlage mitten in einer Großstadt wieder. Im Vergleich zur Lautstärke des Festes und der brütenden Hitze, war es hier angenehm leise und kühl. Sie konnte die Musik vom Fest noch hören, sie waren also nicht allzu weit gegangen.
 

Sting bog scharf nach rechts und Juvia folgte ihm, ihre natürliche Affinität zu Wasser verriet ihr, dass sie sich in der Nähe eines Sees befinden mussten. Kein sehr großer See, aber dafür tief, sie konnte den Geruch des klaren kalten Wassers förmlich auf der Zunge schmecken. Sting hielt am Saum einer Uferböschung an, der Wald war hier nicht sehr dicht, so das gedämpftes Tageslicht durch das lose Blattwerk fallen konnte. Der Boden war durch den dichten Moosteppich angenehm weich.
 

Vor ihr erstreckte sich der See, das Licht spiegelte sich auf der Wasser Oberfläche und ließ sie glitzern, als wäre sie mit Milliarden von Diamanten überseht. Sting ließ sich auf einen umgestürzten Baumstamm nieder und Juvia tat es ihm gleich. Damit ihre Füße im Wasser baden konnten ließ sie sich ein Stück den Stamm hinabgleiten.
 

„Pass auf das du nicht reinfällst, dass Wasser ist verdammt kalt.“ Juvia kicherte, „Juvia muss keine Angst vor kaltem Wasser haben.“ Sting runzelte erst die Stirn, dann ging ihm ein Licht auf, er hatte es selbst noch nie gesehen, aber Yukino hatte ihm davon erzählt. „Stimmt, du kannst deinen Körper in Wasser verwandeln nicht?“ Juvia nickte anerkennend und ließ sich zum Beweis vom Baumstamm in Wasser fallen, Sting wäre um ein Haar hinter ihr her, doch statt wie erwartet mit einem plätschert in den eisigen Tiefen zu verschwinden, stand Juvia auf dem Wasser. Zumindest sah es so aus, tatsächlich bestanden ihre Beine bis zu den Knien aus Wasser. Sting riss begeistert die Augen auf, „Das ist der Wahnsinn.“ hauchte er begeistert. Juvia verschränkte die Arme hinter dem Rücken und lächelte verlegen. Normalerweise gerieten die Leute in Panik, wenn sie in ihren Wasser Körper wechselte, dass jemand begeistert reagierte war neu.
 

„Warte mal ein Moment“ Sting grinste frech und konzentrierte sich auf die Licht Reflexion der Wasseroberfläche. Was als nächstes passierte entlockte Juvia ein staunenden „OH, wie schön.“ Was Sting nun seinerseits verlegen machte, die Menschen hatten schon viele Namen für seine Magie gefunden, schön gehörte allerdings noch nie dazu.

Er hatte die Sonnenstrahlen umgelenkt, sodass Juvias Beine jetzt genauso so glitzerten wie die See Oberfläche. „Freut mich das es dir gefällt.“ Juvia lächelte breit „Ja sehr sogar, kannst du alles was mit Licht zu tun hat beeinflussen?“ Sting nickte „Nicht nur Licht, alles was zur weißen Magie zählt.“ Juvia war beeindruckt „Das heißt du kannst auch sakrale Magie benutzen?“ der Dragon Slayer nickte „ja kann ich, willst du mal sehen?“ da musste Juvia nicht lang überlegen, Sting streckte die Hand aus und Juvia ergriff sie und ließ sich vom Drachen zurück auf den Baumstamm ziehen. Sting war ein wenig zurückgerutscht, sodass Juvia vor ihm Platz nehmen konnte. Obwohl keine Gefahr bestand, dass sie sich im Wasser den Tod holen würde, legte Sting unbewusste den rechten Arm um ihre Teile, um sie zu stützen.

Mit seiner linken Hand zeichnete er ein kompliziertes Muster zwischen Juvias Schulter Blätter. Jetzt konnte sie ein Schaudern nicht mehr unterdrücken, dass Gefühl wie Stings Fingerspitzen über ihre Haut wanderten machte Juvia kribbelig, sie konnte nicht sehen was er tat und auch die gemurmelten Worte verstand sie nicht, aber sie konnte spüren wie die Magie über Stings Finger in ihren Körper ein drang und sich ausbreitet. Es war kein unangenehmes Gefühl, aber ungewohnt, warm und gleichzeitig dominat.
 

Sting beendete den Zauber und legte den zweiten Arm ebenfalls um ihre Hüfte „Was war das für ein Zauber?“ Sting stütze sein Kinn auf ihrer Schulter ab „Das war ein Bindungszauber. Wenn ich es richtig gemacht habe, solltest du nicht in der Lage sein aufzustehen.“ Juvia drehte den Kopf und blickte Sting fragend an, sie versuchte probeweise vom Baumstamm zu rutschen, doch ihr Körper rührte sich nicht vom Fleck. „Praktisch.“ Kommentierte sie „Find ich auch, ich kann mit diesem Zauber noch mehr.“ Auf Juvias neugierigen Blick hin, zeichnete Sting ein kurzes Zeichen in die Luft ähnlich wie Levy, wenn sie ihre Magie einsetzte, als nächstes spürte sie wie ihre Körper sich von ganz allein nach hinten fallen ließ, und gegen die Brust des Dragon Slayers sank. „Oh“ entfuhr es ihr erneut. „Jepp ich kann einen gefesselten Körper ach steuren, wenn ich das möchte. Du bist übrigens nicht im Stande irgendwelche Magie zu wirken.“

Juvia lächelte spitzbübisch, „Scheint als wäre Juvia dir ausgeliefert.“ Sting er seinen Kopf an ihren lehnte grinste „Hmm, klingt nicht schlechte.“ Als nächstes traf ihn ein schwacher Wasser Strahl aus dem See. „Was?!“ Juvia kicherte „Juvias Magie war noch aktiv, das heißt ihr Körper ist teilweise Wasser und das reflektiert deine Magie zumindest teilweise. Juvia kann sich nicht bewegen, aber Magie ausüben kann ich sehr wohl.“ Sting schaute auf die Frau in seine Armen, die ihn mit verspielten dunkelblauen Augen ansah. Dann musst er lachen „Du bist wirklich unglaublich.“ Juvia lächelte und erwiderte nichts, stattdessen blickte sie wieder auf den See. Sting lehnte sich erneut an die Wasser-Magierin und tat es ihr gleich.
 

Lisanna hat die Augen geschlossen und ließ die Stimmung auf sich wirken, Rogue hatte angefangen mit dem Daumen ihre Hand zu streicheln. So unscheinbar diese Geste war, aber sie löste ein Gefühl der Freude in ihr aus, diesie bis dahin noch nicht gekannt hatte. Sie wusste nicht wie lange sie schon so da lagen, aber wenn es nach ihr ging, dann durfte die Zeit gerne einfrieren.
 

Rogue drehte den Kopf, um Lisannas Gesicht zu sehen, sie hatte wieder diesen friedlichen Ausdruck, als sei sie mit sich und der Welt im reinen. Er hasste sich selbst dafür, dass er ihnen diesen Moment kaputt machen musste. Er war sich sicher, dass sie nicht mitbekommen hatte, dass er seine Magie angewendet hatte. „Woran dankst du?“ fragte er leise, Lisanna lächelte „Ich überlege ob es möglich ist die Zeit einfrieren zu lassen.“ Rogue lächelte „Bestimmt, aber das hat auch seinen Preis.“ Lisanna seufzte leise „Hat es das nicht immer?“ „So funktioniert die Welt nun mal.“ „Die Welt ist scheiße…Tschuldigung.“ Rogue grinste „Das sind ziemlich unfeine Worte aus einem so hübschen Mund. Also warum willst du die Zeit einfrieren.“ „Weil es gerade so schön ist, dann könnte es für immer so blieben.“ „Hmm ja das wäre nicht schlecht, aber dann würde auch nichts neues mehr passieren.“ „Das wäre es mir wert. Ein Traum der niemals endet.“ Rogue schwieg und betrachtete die ebenmäßigen Gesichtszüge, sie näherten sich dem gefährlichen Bereich, zwar war die Magierin unter ihm immer noch entspannt, aber ihre Atmung hatte sich subtil verändert. Ebenso fingen die ihre Mundwinkel an kaum merklich zu zucken, also müsse sie vermeiden eine Grimasse zu ziehen.
 

Rouge rollte sich auf den Bauch, sein Gesicht war genau über der Gestaltwandlerin und schirmte sie so vor der tief stehenden Sonne ab. Lisanna öffnete die Augen und sah fragend zu ihm auf. Rogue lächelte „Ein nie endender Traum?“ „Ja, wäre doch Toll. Keine Sorgen, keine Schmerzen, einfach glücklich sein.“ „Aber es wäre doch nicht real.“ Lisanna zuckte vorsichtig mit den Schultern, um Frosch nicht zu wecken. „Was ist schon Realität.“ Rogue lächelte fies und beugte sich runter, einer inneren Eingebung folgend küsste er Lisanna. Die weißhaarige riss kurz die Augen auf, soviel Initiative hätte sie nicht von ihm erwartet, es war fast wie in einem ihrer Träume. Nein! Es war sogar genauso! Sie schloss die Augen und erwiderten die zärtliche Geste.
 

Also Rogue sich von ihr löste, flüsterte er mit geschlossenen Augen „Ich fand die Realität grade gar nicht so schlecht.“ Er schlug die Augen auf und blickte die in die eisblauen Augen von Lisanna. Die ihn irritiert musterte, als würde sie sich fragen ob er echt sei.
 

Als Lisanna das wissende Glitzern in Rogues Augen sah, lief sie rot an, dass konnte nicht sein. „Das ist das Problem mit Träumen, sie sind selten so gut wie die Realität, auch wenn es Träume gibt, die dem ganzen sehr nahekommen.“ sagte der schwarze Drache sanft und küsste Lisannas Finger, die immer noch mit seinen verflochten waren. Lisanna öffnete den Mund, aber es wollte kein Ton rauskommen, ihr Herz hämmerte auf einmal schmerzhalft in ihrer Brust, Scham, Lust und Panik wollten sie gleichzeitig übermannen und lähmten sie.
 

Rogue der die Veränderung in ihrer Biochemie wahrnahm strich ihr beruhigen über die Wange, er durfte den Augenkontakt auf keinen Fall unterbrechen. „Man nennt es Traumwandeln. Mein Vater hat es mir beigebracht als ich noch klein war.“ „Aber? Wieso? Heißt das?“ allein die Vorstellung brachte ihr Blut zum Kochen, sie wusste nicht ob sie verletzt sein sollte, sich geehrt fühlen musste oder einfach hysterisch Lachen wollte. „Bleib ganz ruhig. Sagen wir es so, ich hatte diese Woche wirklich interessante Träume, von denen Frosch besser nie erfährt und bevor du fragts, nein geplant hatte ich das nicht. Ich hatte nicht erwartet, dass du eine aktive Träumerin sein würdest.“ Auf Lisannas verwirrten Blick, erläuterte er ihr kurz den Unterschied zwischen normalen Träumen und aktiven Träumen. „und ich habe?“ „Aktiv geträumt.“ Lisanna starrte in den dunkler werdenden Himmel. „Und du, also wir?“ sie wurde rot, ebenso wir Rogue auch wenn er sich ein Grinsen nicht verkneifen konnte, sie war einfach süß, wenn sie so verlegen wurde. „Das war der aktive Teil.“ Lisanna atmete tief ein und aus, er hatte es also die ganze Zeit gewusst und war so ruhig geblieben. „Warum?“ Rogue seufzte leise „Weil ich bzw. wir ehrlich gesagt ein wenig verzweifelt sind und ich hatte mir Antworten erhofft.“ Jetzt zog Lisanna skeptisch die Augen brauen hoch, ihre Wangen waren immer noch rot, „Was für Antworten hast du den erwartet dabei zu finden?“ Rogue kicherte „Nicht die, auf die ich gehofft hatte, was nicht heißt, dass ich nicht eine Menge gelernt habe.“ „Rogue!“ Lisanna war schockiert und wenn Frosch nicht auf ihrem Bauch gelegen hätte wäre sie aufgesprungen.
 

Sie atmete schnell ein und aus und schloss kurz die Augen, ihre Verwirrung stieg mit jeder Minute. °Bitte lass das ein Traum sein. ° aber es war natürlich kein Traum, das war das Problem mit der verdammten Realität, sie machte es einem kaputt wenn’s am schönsten war. Sie hätte am liebsten Geschrien. Kühle Lippen auf ihren geschlossene Lidern ließen sie ihre Augen wieder öffnen. „Das ist hier kein Traum?“ wisperte sie leise und hoffnungsvoll. Rogue streichelte ihren Kopf, „Nein das hier ist kein Traum“ endlich traute sie sich in die Augen des Dragon Slayers zu gucken, alles was Lisanna dort sehen konnte, waren Wärme und Hingabe. Allerdings schienen da auch Sorge und Angst zu sein, wovor fürchtete sich Rogue? „Du hättest mich auch einfach fragen können.“ Griff Lisanna das Gespräch wieder auf. „Ja, aber ich weiß nicht ob du mir auch antworten würdest.“
 

Rogues Lächeln wirkte gequält und Lisanna spürte wie sich eisige Kälte in ihrem Körper ausbreitet. Rogue schaute sie immer noch liebevoll an. „Ich muss wissen, was Pan dir versprochen hat, damit wir ihn aufhalten können.“
 

Juvia wusste nicht wie lange sie schon am See saßen, die Sonne stand jetzt deutlich tiefer am Horizont. Sting hatte sein Gesicht in ihrem Nacken vergraben, sie konnte seinen warmen Atem auf ihrer Haut spüren, es fühlte sich gut an.
 

Gleichzeitig drängten sich ihr unwillkommenen Gedanken auf, Gedanken an Gray und das sie hier nicht ewig würde sitzen können, dass all die süßen und verdorbene Träume, die sie von dem Mann hinter ihr hatte, eben nur Träume waren.
 

Eine einfache Magierin aus Fairy Tail und der Gilden Master von Sabertooth? Sie konnte sich das Drama jetzt schon ausmalen, sie sollte aufhören, es hier und jetzt beendet, bevor der Schmerz übermenschlich werden würde. Sting rührte sich und legte sein Kinn wieder auf ihre Schultern seine Lippen streiften dabei ihren Hals und Juvia atmete hörbar aus. Sie musste ihn nicht sehen, um zu wissen, dass der Dragon Slayer grinste. Das hier war alles so verdächtig vertraut.
 

Sting seufzte leise und Juvia wollte den Kopf drehen, aber Stings Gesicht war ihr so nahe, dass sie nicht viel Bewegungsfreiheit hatte. Er verstärkte den Griff seiner Arme um sie, als wolle er sie nie mehr loslassen. „Was ist los?“ fragte die Blau Haarige „Ich brauch deine Hilfe.“ Sagte er leise „Worum geht es?“ Sting schwieg und lehnte seine Stirn gegen ihre Schläfe, er war völlig konfus, aber er wusste, dass er es anders niemals herausfinden würde.
 

Sehr leise flüsterte er "Ich weiß was in Tulpa wirklich passiert ist." Juvia schloss die Augen, sie hatte es doch gleich gewusst, es war einfach zu schön um wahr zu sein. Sie lächelte schwach, zumindest konnte sie die Scharade jetzt ohne schlechtes Gewissen beenden.
 

Sting beobachtete ihr Profil, sie hatte die Augen geschlossen und lächelte, nicht wie sonst, eher traurig. "Und was passiert jetzt?" Ihre Stimme war vollkommen ruhig, sie klang sogar erleichtert, Sting wollte das als gutes Zeichen sehen. "Was erwartest du, dass ich jetzt tue?"
 

Juvia atmete hörbar ein und aus, Sting wusste instinktiv, dass sie nicht Antworten würde. Er hatte auch keine Antwort erwartet. "Juves was hat Pan dir versprochen?" Die Wassermagierin bis sich auf die Unterlippe, sollte sie es ihm nicht einfach sagen, die ganze Sache schien ihnen ohnehin über den Kopf zu wachsen, aber was dann? Unbewusst schüttelte sie den Kopf, ihren Blick starr auf die Wasseroberfläche gerichtet. Wie hatte sie nur annehmen können, dass sie auch nur einmal Glück im Leben haben würde.
 

Sting hasste es sie so zu sehen, er wollte nicht, dass sie sich von ihm abwandte, sie sollte ihn Ansehen. Mit Daumen und Zeigefinger unter ihrem Kinn drehte er Juvias Gesicht in seine Richtung. Seine Stirn ruhte auf ihrer, Juvias versuchte sein Blick auszuweichen, "Hey-" sagte er sanft, aber bestimmt "Sieh mich an, rede mit mir. Was auch immer es ist, wir finden eine bessere Lösung."

Juvia gab einen kurzen scharfen Laut von sich, eine Mischung aus ironischen Lachen und Schluchzen "Wenn es eine gäbe, meinst du nicht Juvia hätte ihn längst gefunden." Sie blickte auf, Sting wäre fast zurückgeschreckt, er konnte sich nicht erinnern jemals Augen gesehen zu haben in denen so viel Kummer war.
 

Aber sie redete wenigstens "Es gibt immer einen anderen Weg, man sieht ihn nicht immer gleich, aber er ist da. Juves ich kenn dich, du bist nicht wie er, du willst das was passiert gar nicht." Juvia presste die Lippen aufeinander, die Tränen rollten ihr stumm die Wangen runter. "Komm schon, rede mit mir, was ist so Schreckliches passiert, dass du bereit bist deine Seele zu opfern."

Statt zu Antworten weinte die Wassermagierin nur heftiger, Sting hätte sie fast nicht verstanden, als sie zwischen zwei Schluchzen wimmerte "Juvias verdammtes Leben ist passiert." Er hatte keine Ahnung was sie damit meinte, aber es klang nicht gut. Sting schlang die Arme um sie und ließ sie weinen, wenn es sein musste die ganze Nacht.
 

Es eine Weile bis Juvia sich wieder beruhigte. Sting hielt sie weiter fest und streichelte ihr beruhigend über den Rücken. Schließlich fragte Juvia "Warum hast du Fairy Tail nicht Bescheid gegeben, dann hättet ihr euch die ganze Mühe sparen können." Sting musste ein Schmunzeln unterdrücken. "Ihr vermeidet das Thema Fairy Tail um jeden Preis, da ist es nicht schwierig, das Problem in eurer Gilde zu vermuten." Er machte eine kurze Pause um sich sammeln, er war nervöser als er dachte. Die Pause war gerade lang genug, dass Juvia zu ihm aufsah. Sting Blickte auf die Frau in seinem Armen runter, das Mädchen, dass er um jeden Preis beschützen wollte.
 

"Ich habe meine Zeit nicht verschwendet, ich bin gerne mit dir zusammen und…" er wusste wirklich nicht wie er Juvia das begreiflich machen sollte. "Aber Juvia hat Menschen verletzt und wahrscheinlich wird es noch schlimmer werden." Er blinzelte, die Wassermagierin sah ihn ungläubig an, dachte sie wirklich, dass das alles nur gespielt war?

Er lächelte "Wir alle machen Fehler und noch ist Zeit es wieder hin zu bekommen. Ich gehe recht in der Annahme, dass was immer mein Halbbruder dir und Lisanna versprochen hat noch nicht eingetreten ist?" Juvias Augen waren geweitet "Halbbruder?" Er legte ihr die Finger auf die Lippen " Alles zu seiner Zeit, ich erzähl dir die Geschichte bestimmt, aber jetzt beantworte meine Frage. Hat Pan sein Versprechen schon eingelöst?" Juvia schüttelte den Kopf, als er den Finger weg zog sagte sie leise. "Er braucht mehr Energie um uns unseren Wunsch z erfüllen, deswegen…" Juvia brach ab "Deswegen sammelt ihr so fleißig?" Juvia nickte und Sting schloss einen Moment die Augen. "Süße er hat euch angelogen." "Huh?" "Er braucht die Energie um aus dem Gefängnisfreizukommen. Im Moment ist er nur begrenzt in der Lage Einfluss auf die Menschen zu nehmen, aber wenn er frei kommt…sagen wir es so, dass wäre für niemanden ein Segen."
 

Sting wartete einige Minuten, als Juvia keine Anstalten machte sich zu äußern sprach er weiter "Juves?" sie schaute ihn wieder an "Auch wenn du es nicht hören willst. Ich weiß wie Pan ist. Er manipuliert und intrigiert ohne schlechtes Gewissen, Menschen sind für ihn nur Spielzeuge, du bist nur ein Mittel zum Zweck."
 

Juvia schloss die Augen und "Das weiß Juvia längst." Sting versuchte sich seine Überraschung nicht anmerken zu lassen. "Juvia weiß das der Gott sie nicht liebt." Sting fragte nochmal leise "Was war der Deal?" Juvia atmete zitternd ein und aus. "Das er unsere Schmerzen wegnimmt." Ihr Stimme bebte und Sting nahm sie instinktiv ihn den Arm, bevor die Tränen wieder fließen konnten "Was für Schmerzen?" "Alle Schmerzen, einfach alle." Die Antwort half ihm wenig, aber es war besser als nichts.
 

Lange wiegte Sting Juvia in seinen Armen und sie sagten nichts, die Blauhaarige entspannte sich nur langsam, bevor sie seine Nähe wieder zuließ und auch jetzt konnte er ihren Zweifel spüren. Es Schmerzte ihn, dass Juvia an seiner Aufrichtigkeit zweifelte, aber das war wohl nur verständlich, wenn er an die Art ihres Wunsches dachte. Er musste herausfinden was vorgefallen war, er wollte auf keine Fall das sie seinetwegen noch mehr Kummer ertragen musste.
 

Nach einer Weile nuschelte Juvia leise "Du bist mit einem Gott verwandt?" Sting der das Gesicht in ihren Haaren vergraben hatte, um ihr so nah wie möglich zu sein. "Halb-Gott. Er ist nur ein Halb-Gott. War klar das der kleine angebe das verschweigt." Juvia musste trotz der grotesken Situation Grinsen "Halb Bruder, Halb-Gott. Es reicht wohl nie zu voll." Sting grinste ebenfalls, sagte aber nichts. Es war dankbar das Juvia sich endlich zu beruhigt hatte. " Darf ich dich was fragen?" sie errötete leicht, aber vor einigen Sekunden war ihr ein seltsamer Gedanke gekommen. "Alles." Sagte Sting leise "Pan kann sich in Träumen bewegen, so kann er mit uns kommunizieren." Sting nickte, was er vermutet hatte. "Kannst du?" "Willst du wissen ob ich auch ein Traumwandler bin und in bestimmten Träumen umherwandre?" wieder musste Juvia nicht hinsehen, um zu wissen das er lächelte und es war bestimmt ein ziemlich anzügliches und schmutziges Lächeln, trotzdem nickte sie.
 

Sting beäugte sich das dicht an ihr Ohr "Was glaubst du?" und hauchte ihr einen Kuss auf den Hals.

Juvias Gesicht schien in Flammen aufzugehen und Herz fing an zu hämmern. Sting kicherte leise und küsste sich weiter ihren Hals runter. Juvia wollte sich wehren, aber der Bindungszauber, mit Sting sie vor einer Weile belegte hatte, schien immer noch aktiv. Zu allem Überfluss, schien ihr Körper sie in Gänze betrügen zu wollen, sie erschauderte unter jedem Kuss und Hitze breite sich in ihr aus. Ihr Finger wanderten von allein über die muskulösen Oberarme. Sting bis sanft in Hals und Juvia entwich ein leises Stöhnen. Der Dragon Slayer grinste "Du kannst dein Leben nicht auf ewig mit Träumen verbringen." Juvia schloss die Augen, seine Berührung fühlten sich gut und so richtig an.
 

Sie spürte seine Lippen auf ihren, was als sanfter Kuss anfing wurde sehr schnell leidenschaftlicher. Als sie sich voneinander lösten, fragte Juvia leise "Warum nicht?" Sting lächelte und küsste sie erneut, bevor er seine Stirn gegen ihre lehnte "Weil das hier real ist." Er küsste sei erneut, Juvia wusste, dass er nicht weiter gehen würde und das nicht, weil er nicht wollte. Aber solange sie durch einen Zauber an Pan gebunden war, würde Sting niemals weiter gehen als bis zu diesem Punkt. Eine frustrierende Erkenntnis.
 

Die Sonne war längst untergegangen und auf der Festwiese bereitete sich die Menge auf den Höhepunkt, das große Feuerwerk vor. Die ersten Raketen explodierten bereits, bunte Blumen und Tierwesen erhellten den Himmel und tauchten die Welt unter ihnen in die schönsten Farben. Weder Juvia und noch Sting achteten darauf, auch nicht Lisanna und Rogue. Am wenigsten aber achteten die Schatten auf die bunten Lichter.

Being Evil has a Price

Is this the golden man that I run through

If I could get my thoughts across to you

Pan trommelte mit den Fingern auf den Thron, Geduld war noch nie seine starke Seite gewesen. Nachsicht im Übrigen auch nicht. Juvia und Lisanna hatten sich als echte Glücksfunde entpuppt, die Menge an Energie, die sie in so kurzer Zeit gesammelt hatten, war mehr, als sein ganzes Gefolge in einem Jahr hatte aufbringen können. Dazu kam, dass sie sich derzeit noch nicht von besagter Energie ernähren mussten. Das alles hatte ihn optimistisch- ja geradezu euphorisch- gestimmt und er vergaß die oberste Regel. Menschen sind wankelmütig. Er hatte nur widerwillig Silenos Plan zugestimmt, das aktive Sammeln eine Zeit lang ruhen zu lassen und auch wenn die Menge erheblich zurückging kam, dank Liliths neumodischen Spielereien, genug bei ihm an, um seine Pläne nicht zu gefährden.
 

Deswegen war er anfangs nicht misstrauisch, als ihm die Mädchen den Zugang zu ihren Träumen verwehrten, aber er war -wie gesagt- kein sehr geduldiger Gott. Bereits in der zweiten Nacht schickte er seine Gefolgsleute los, um herauszufinden, ob bei den beiden alles nach Plan lief.
 

A million dollars for your sorrow, now you’re paying for it
 

Die Berichte, die sie ihm lieferten, verstimmten ihn. Offenbar hatte er die Magier dieser Zeit unterschätzt. Die zwei Dragon Slayer vor denen Silenos gewarnt hatte, waren auf ihre Spur gekommen und sie zeigten ein mehr als ungesundes Interesse an seinem Eigentum.
 

Think twice !

Being evil has a price!
 

Es überraschte ihn gar nicht, dass sein kleiner Bruder offenbar ein guter Traumwandler geworden war, auch sein Freund- offenbar das Kind von Skiadrum- war talentiert, trotzdem waren sie nichts im Vergleich zu ihm. Er widmete seine Aufmerksamkeit wieder der wimmernden Gestalt zu seinen Füßen, es hatte ihn ein wenig Mühe gekostet sie ausfindig zu machen, aber jetzt war sie hier, zerschunden und für ihre Untreue bestraft. "Hast du genug Aphobia oder möchtest du das wir weiter machen?" Die Angesprochene reagierte nicht.
 

I hear a lot of little secrets

Tell me yours and I'll keep it
 

Egal, er hatte jetzt anderes zu tun, sein Bruder und sein verklemmter Freund hatten heute beide entscheidende Fehler gemacht. Menschen und ihr naiver Glaube an Gefühle wie Liebe und richtiges Verhalten.
 

Er musste zugeben, dass die Zwillings Drachen weitergekommen waren als für möglich gehalten hätte. Sie hatten die Möglichkeit gehabt, seine Pläne zu durchkreuzen, aber die Chance war vertan, wegen dummer Gefühle. Pan lächelte grausam, er würde ihnen keine weitere Möglichkeit bieten, sich noch mal in seine Geschäfte einzumischen. Auch Lisanna und Juvia würden für ihren Hochmut zahlen müssen, man betrügt einen Gott nicht, er würde sie daran erinnern müssen, warum sie zu ihm gekommen waren- daran was Schmerz bedeutete.
 

Mit einem letzten abschätzigen Blick auf den gepeinigten Körper vor ihm erhob er sich "Schafft sie weg, ich werde mich später nochmal mit ihr befassen. Silenos? Lilith?" Angesprochene traten aus den Schatten, auch sie trugen die Spuren seines Zorns im Gesicht, schließlich wäre es ihre Aufgabe gewesen die beiden Frauen unter Kontrolle zu halten und sie hatten auf ganze Linie versagt.

Beinahe- es hatte wirklich nicht viel gefehlt. Er unterdrückte das nur allzu menschliche schaudern, dass ihn daran erinnerte, dass er nur Halb-Gott war und wandte sich seine beiden untergeben zu "Ich hoffe ihr beide habt eure Lektion gelernt." Die beiden Faey knieten nieder und murmelten Entschuldigungen, er winkte ab, "Ich erwarte von nun an, dass ihr eure Aufgabe gewissenhafter erledigt. Ich halte mich für einen sehr nachsichtigen Gott, aber solltet ihr nochmal versagen, dürft ihr euch Aphobia als Beispiel nehmen." Die Drohung verfehlte ihre Wirkung nicht, beide Faey verloren auch das letzte bisschen Farbe und Lilith fing an unkontrollierbar zu zittern. Gut. "Geht jetzt,- sorgt dafür das alles bereit ist, wenn ich das Kommando gebe, - und versaut es nicht wieder!" "Ja, Herr" sagten die beiden einstimmig und verschwanden zurück in die Menschenwelt. Pan grinste, heute würde eine wirklich vergnügliche Nacht werden und er würde mit den zwei vorwitzigen Drachenjungen anfangen.
 

You wanna know my Name by now

Better think twice
 

‘Cause being evil has a price!
 

Sting runzelte die Stirn, er konnte Juvias Traumwelt in Wahrsten Sinne des Wortes im Schlaf betreten, aber etwas war anders. Als er und Rogue nach Hause kamen, waren sie zuversichtlich, dass alles gut ausgehen würde. Sowohl Juvia, als auch Lisanna hatten zugesagt keine weiteren Konzerte mehr zugeben und solange sie ihre Träume mit den Dragon Slayern teilten, schien es Pan unmöglich zu sein Einfluss auf die beiden zu nehmen. Den beiden Faey Begleitern würde Sting die Tracht Prügel ihres Lebens verpassen, zumindest war das sein Plan, sollten Juvias diplomatische Bemühungen nichts ausrichten können. Offenbar hatten die Mädchen sowas wie eine Beziehung zu dem Sukkubus und dem Satyr aufgebaut, darauf konnte man möglicherweise aufbauen.
 

I start to wounder, is this real life?
 

Auch wenn er nach wie vor keine Ahnung hatte, was genau Juvias und letztlich auch Lisannas Wunsch zu bedeuten hatte. Sting war überzeugt, dass sich alles regeln ließ und auch die beiden Magerinnen schienen zuletzt ein klein wenig Hoffnung gefasst zu haben. Nun war Sting umso verwirrter, bisher hatte er die Natur von Juvias Träumen auf Anhieb erraten können. Das was sich seiner Wahrnehmung jetzt bot, stand im absoluten Gegenteil zu dem was er gewohnt war. Hatte er Juvia doch nicht überzeugt? Nein, auf seine Drachen Sinne und seinen Instinkt konnte er sich verlassen. Juvia vertraute ihm, dieses Vertrauen verwirrte sie zwar und es machte sie auch ängstlich, aber es war echt.
 

Er blickte sich suchend um, er hatte bis jetzt keine Spur von ihr entdecken können, es fiel ihm generell schwer irgendetwas erkennen zu können. Alles schien irgendwie dunkel und unscharf zu sein. Stings Nackenhaare stellten sich auf und all‘ seine Instinkte schrien Gefahr. Er musste Juvia finden, dann würde er auch wissen was hier los war. Sting konnte sich nicht vorstellen, dass Juvia ein solches Traumszenario erstellen würde, jedenfalls nicht bewusst, aber ein normaler Traum war das hier sicherlich auch nicht.
 

Blow out a candle, turn out the light
 

Sting folgte seinem Gefühl, seine innere Unruhe stieg, es dauerte jetzt schon viel zu lange, normalerweise hätte Juvia innerhalb von Minuten finden müssen. Endlich spürte er ihre Präsenz, der Anblick der sich ihm bot ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren.
 

Der dunkle und triste Traum, durch den er bisher marschiert war, bildete direkt vor ihm eine scharfe Grenze zu einem anderen Traum. °Ein Traum im Traum° schoss es ihm durch den Kopf. Wie durch ein Fenster sah er in die Gildenhalle von Fairy Tail, zumindest vermutete er, dass es Fairy Tail sein musste. Das Banner mit ihrem Wappen prangte über einem ansonsten verlassenen Tresen. In der Mitte des Raumes stand er großes Bett. Juvia stand davor ihr Gesicht war leichenblass und vollkommen leer. Ihr Körper schien in Schatten gehüllt.
 

The cause of Morals make you feel like you’re better than it
 

Think twice!

Being evil has a price!
 

Sting versuchte einen besseren Blick zu bekommen, den Traum einfach betreten wollte er nicht ohne sicher zu sein, dass er Juvia damit nicht Gefahr brachte. Als Sting sich an den Rändern des Traumes bewegte, viel ihm auf, dass das Gebilde wie eine Blase in der tristen Einöde hing, in der er sich befand.
 

Endlich war er weit genug, dass er erkennen konnte was Juvias Aufmerksamkeit so zu fesseln und sie gleichzeitig zu entsetzen. Das da in dem Bett war er selbst, was an sich schon bizarr genug gewesen wäre, aber was er da trieb und vor allem mit wem war selbst in einem Traum so abwegig, dass er tatsächlich fassungslos war. Er und Lucy?! Lucy der Cheerleader?! Sting wollte nichts schlechtes über die Stellar-Magierin sagen, sie war Natsus Partner. Allerdings, bevor er sich auf die entführungsanfällige Lucy einließ, würde er was mit Rufus anfangen. Das schlimmste daran, er war nicht allein. Offensichtlich waren an diesem Spiel eine ganze Reihe Leute beteiligt, die wahlweise um das Bett herumstanden oder gleich mitmachten. Sting erkannte Gray, offenbar gleich in mehrfacher Ausfertigung, aber auch andere Gildenmitglieder, die ohne Zweifel zu Fairy Tail gehörten.
 

I hear a lot of little secrets

Tell me yours and I'll keep it
 

Sting wurde schlecht von dem Anblick, er versuchte nach Juvia zu rufen, doch wie erwartet ohne Erfolg, ihr Bewusstsein war zwar aktiv schien in seiner Handlung aber stark eingeschränkt zu sein. Sting musste nicht lange Rätseln wer einen Traum in einem Traum erschaffen konnte und den träumenden Zwang sich seinen eigenen Ideen zu unterwerfen. Sting spürte bei jedem weiteren Versuch in Juvias Albtraum zu gelangen, die Kraft hinter der Barriere, der Traum stieß ihn immer wieder ab.
 

Am liebsten hätte er seine Kräfte benutzt, aber er wusste weder ob sie hier wirkten noch ob er damit nicht Juvia verletzen könnte. So blieb ihm nichts als verzweifelt zuzusehen, Pan war dabei seine ganze Arbeit zunichte zu machen. Der Schatten in dem Juvia stand schien ihr Dinge zuzuflüstern und Sting hätte sein Leben verwettet, dass es Juvia zurück in die Arme des verdammten Halb Gottes treiben sollte.
 

Er biss die Zähne zusammen, einfach nur hier rumstehen konnte er nicht, er musste hinter diese Barriere kommen. `Gib dir keine Mühe, dass schaffst du nicht´ säuselte eine Stimme, sie schien von überall zu kommen. Sting drehte sich seuchen um "Pan" knurrte er leise.
 

You wanna know my Name by now
 

Better think twice!

‘Cause being evil has a price!
 

Als er sich erneut umdrehte war von Juvias Traum nichts mehr zusehen, dafür wuchs das Gefühl von Gefahr immer stärker an. Die Dunkelheit um ihn schien sich zu verdichten und er bekam immer schwerer Luft. Bevor Sting das Bewusstsein verlieren konnte oder vielleicht war es auch einfach zu dunkel, spürte er den kräftigen Druck von Armen um seinen Torso. "Das war knapp" murmelte eine familiäre Stimme. Sting schnappte keuchend nach Luft, er war auf der Wiese, die für ihn das Portal zu den Träumen der Menschen darstellte. "Geht’s wieder?" Sting nickte und richtete sich auf, bevor er sich zu Rogue umdrehte, dieser hingegen betrachtete seine Umgebung mit Interesse "So sieht das also für dich aus?" Sting war einen Augenblick verwirrt, bevor er sich erinnerte, das Weisslogia im erklärt hatte das Terra solumnia sich jedem anders zeigte. "Wie sieht es den bei dir aus?" Rogue musterte ihn kritisch "Anders." Ich lautete die knappe Antwort.
 

Sting hätte jetzt nichts lieber getan als sich auf einen Streit einzulassen, aber sie hatten ernstere Sorgen. "Was ist hier eigentlich los?" wütete der Blonde Dragon Slayer. Rogue wirkte gelassener als er sich fühlte "Ein Alb, ein ziemlich mächtiger sogar." Sting blickte sein Freund unverständlich an, ihm gingen zu viele Fragen auf einmal durch den Kopf, dazu kamen seine Ängste um Juvia "Ein Alb?! Wie in Alptraum?" Rogue nickten "Was dachest du wo das Wort herkommt. Er hat sich an Juvia festgesaugt und ernährt sich wohl schon eine ganze Weile von ihr." Er machte eine kleine Pause "Lisanna hat auch einen, hat mich fast klein gekriegt." Langsam stiegen die Erinnerung wieder auf, Aphobia hatte ihn stets vor diesen `Parasiten´ -wie sie nannte- gewarnt, aber er war noch nie einem begegnet.
 

Alben waren Angst Dämonen, die sich wie ihr Name schon sagte von den Ängsten und Sorgen ihrer Opfer ernährten, indem sie sie immer wieder wachriefen. Durch den Verzehr dieser Ängste wurde der Alb stärker, normalerweise blieben sie nie lange bei ihren Opfern, aber es gab Exemplare, die durchaus dazu im Stande waren, ihre Opfer zu töten.
 

Generell galt, wenn man kein ausgesprochen mächtiger Träumer war, dann sollte man sich so weit wie möglich von ihnen fernhalten. Aktive Träumer oder Traumwandler waren für Alpen ein gefundenes Fressen und einer Quelle von nahezu unbegrenzter Macht. "Warum haben sie uns nicht früher angegriffen?" Rogue zuckte die Schultern "Da müsste ich raten, aber ich denke Pan hat die Biester wohl in ihre Schranken verwiesen." Sting nickte, klang einleuchtend, es nütze seinem Bruder wenig, wenn seine Werkzeuge einen frühzeitigen Tod in ihren Träumen fanden. Die beiden Dämonen, die es gewöhnt waren, regelmäßig von den Frauen ´gefüttert zu werden´ mussten geradezu ausgehungert sein. Kein Wunder also, dass sie die Dragon Slayer so vehement angegangen waren. Vermutlich hatte Pan ihnen eine saftige Mahlzeit versprochen, wenn sie die Mädchen heute Nacht besonders quälten. "Wie hast du mich gefunden?" fragte er Rogue "Lisanna steckt in einem Albtraum fest und ich hab’s nicht geschafft reinzukommen, stattdessen hat mich der Alb angegriffen, bin grade so davongekommen. Ich dachte mir, dass Pan wohl was damit zu tun hat und bin deiner Spur gefolgt. Ich geh mal davon aus, dass du auch nicht an Juvias rangekommen bist."
 

Sting nickte und bis die Zähne so heftig zusammen, dass seine Kieferknochen knackten. "Ihr seid weitergekommen als ich vermutet hätte. Gratulation, die wenigsten Überleben eine Begegnung mit einem ausgewachsenen Alb." Der Geruch nach Moschus und Erde füllte die Luft. Sting und Rogue drehten sich blitzschnell rum und starrten die Gestalt an, die ihnen langsam entgegen Schritt.
 

I've got a nasty reputation

nor I feel the of hesitation
 

You better think twice

‘Cause being evil has a price!
 

Der Mann schien in etwa ihr Alter zu haben. Von den flammenroten Haaren und dem Alter in seinen grünen Augen abgesehen, hätte er Stings Zwillingsbruder sein können. "Sting- Du bist groß geworden." "Pan." Sting lächelte kalt "Wo hast du deine Ziegen Beine gelassen." Der Halb-Gott war nur noch ein paar Schritte entfernt und hielt an. Sein Grinsen wirkte überheblich geradezu arrogant und anmaßend. Es war dem Grinsen, das Sting für besondere Situationen benutzte, zum Verwechseln ähnlich, aber es fehlte ihm an Charme. "Nana- spricht man denn so mit einem Gott und obendrein noch mit dem eigenen Bruder." "Halb-Gott und Halb-Bruder, Zu mehr reicht es bei dir nicht." Sting grinste auf die gleiche Weise und dankte Juvia im Stillen für den wunderbaren Spruch. Pan Grinsen gefror und hatte nun mehr von einem Zähnefletschen. "Ich glaube, das hat er nicht gerne gehört." Kommentierte Rogue eher gelangweilt. Sie waren kaum in der Position für Provokationen, aber was er von Lisannas Albtraum mitbekommen hatte, ließ sein Blut kochen. Der Verantwortliche für all den Ärger stand direkt vor ihnen, er würde jede Möglichkeit nutzen, die er bekam.
 

Being evil has a price!
 

I hear a lot of little secrets

Tell me yours and I'll keep it
 

Pan hatte sich schnell wieder im Griff "Richtig, aber nichtmehr lange." Sting schnaubte“ Was willst du bezwecken ein vollwertiger Gott werden? Wozu-reicht dir der Schaden, den du anrichtest noch nicht?" "Welcher Schaden kleiner Bruder? Ich sehe keinen, alles was ich fordere steht mir auch zu." "Ein tritt in den Arsch, das steht dir zu. Was hast du den Mädchen versprochen, damit sie für dich die Drecksarbeit machen." Pan lächelte amüsiert, er genoss den Schmerz, der von den beiden ausging. "Welchen Vertrag ich mit meinen Priesterinnen habe, ist ganz allein meine Sache. Keine Sorge ich kümmere mich gut um meine Schäflein." "Das habe ich gesehen" knurrte Rogue "Tztzt" machte der Halb-Gott "Strafe muss eben sein, ein Kind, das nicht auf seine Eltern hört, wird bestraft, das ist das natürlichste der Welt."
 

You wanna know my Name by now
 

You better think twice!

Being evil has a price!
 

"Was wenn die beiden gar keine Priesterinnen sein wollen?" Sting trat ganznah an Pan heran. Pan verdrehte bloß die Augen "Du kannst gar nichts tun. Juvia und Lisanna haben aus freien Stücken gehandelt. Der Vertrag wird erfüllt und ich werde frei sein. Aber wenn dir deine kleine Schlampe so viel bedeutet, können wir auch einen Vertrag machen. Du bekommst Juvia wieder mit allem Drum und Dran, im Ausgleich dafür wirst du dich meine Gefolge anschließen." Sting knurrte "Hälst du mich für Blöd, den Scheiß kannst du deiner Großmutter erzählen."
 

Sting holte aus und schlug Pan mit voller Wucht ins Gesicht, der Halb-Gott taumelte rückwärts und fasste sich an die aufgeplatzte Lippe. "Wenn das alles ist was du zu bieten hast, dann solltest du besser gleich aufgeben." Sagte er gehässig "Mach dir darum mal keine Sorgen " mischte sich Rogue ein "Wir halten dich in jedem Fall auf und Lisanna und Juvia kriegst du nicht." Jetzt lachte Pan wirklich "Idioten!! Ich habe sie längst! Ich hoffe ihr habt euch auch anständig verabschiedet, den wiedersehen werdet ihr euch nicht." Etwas ruhige sagte er "Denkt über mein Angebot nach." Mit diesen Worten verschwand er und ließ Sting und Rogue allein zurück. "Was hat er gemeint?" fragte Rogue, ihm schwante böses "Keinen Schimmer, aber wir sollten zurück." Auch Sting hatte ein ungutes Gefühl, Pan konnte in seinem jetzigen Zustand nur in ihren Träumen Einfluss nehmen. Die Frage war wieviel Zeit würde er benötigen, um die beiden unter seine Kontrolle zu bringen und was hatten sie ihm entgegen zu setzen?
 

Sting und Rogue kehrten zurück in die reale Welt. Kaum aufgewacht, versuchte jeder für sich die neue Situation zu erfassen und beiden gingen dieselben Gedanken durch den Kopf. Es war erst wenige Stunden her, da war die Welt noch in Ordnung gewesen, nicht perfekt, aber annehmbarer als üblich.
 

Sting verschränkte die Arme hinter dem Kopf, er hatte einem besorgten Lektor einen kurzen Abriss der Ereignisse gegeben, auch um seine eignen Gedanken zu sortieren. Was konnte er tun? Er konnte das tun was er am besten konnte- ohne viel überlegen drauf losstürmen.
 

Er sprang aus dem Bett und kleidete sich an, Lektor versuchte gar nicht erst ihn aufzuhalten und folgte dem weißen Drachen, als dieser auf den Flur hinausstürmte und dabei fast mit Rogue zusammen geprallte wäre. Die beiden Drachen sahen sich nur eine Sekunde lang an, das war weder der Zeitpunkt für Diskussionen, noch für ausgeklügelte Pläne. Sie nickten einander zu und setzen ihren Weg fort. Betend, dass Fortuna ihnen heute gnädig gesonnen war.
 

Auf der Treppe viel es Sting bereits auf, obwohl die Gilde rund um die Uhr geöffnete war- als einzige in Fiore- war es für diese Uhrzeit viel zu voll. Die Anspannung in der Luft war so dicht, das Sting glaubte sie anfassen zu können. Soviel zu ihrem Glück. "Was ist passiert?" schnappte Rogue. Rufus- mehr oder weniger angezogen- drehte sich um, er hatte mit einem kleinen dicklichen Mann gesprochen, der die Uniform des Palastes trug "Wir wissen es nicht" sagte der Mann erleichtert, als er den Master sah. "Aber überall in der Stadt ist der Teufel los, die Menschen drehen förmlich durch. Das Lichterfest…es ist ein Desaster. Der Palas bittet inständig um Hilfe, die Wächter sind überfordert."
 

Sting ließ den Blick durch den Raum schweifen, ungefähr die Hälfte der Gilde war da, ein weiteres Drittel befand sich auf Missionen, der Rest, er schloss die Augen. "Sind Magier beteiligt?" nicht das er eine Antwort gebraucht hätte. "Wir sind uns nicht sicher, die Angaben sind widersprüchlich. Wir können es nicht ausschließen." Er sah Rogue an, sie beide dachten dasselbe. Es war anzunehmen, dass einige Gildenmitglieder seine Anweisungen missachteten. Amok laufende Magier in Krokus, dass würde ihrer Rehabilitation gar nicht gut tun °Das verdammte Arschloch! °
 

I've got a nasty reputation

nor I feel the hesitation
 

Es gab keinen Ausweg, obwohl alles in ihm schrie sofort zum Hotel zu gehen und nach Juvia zu sehen, würde er das in einer solchen Situation niemals gerechtfertigt bekommen. Der Master von Krokus größter Gilde ignoriert einen ausgewachsenen Ausnahmezustand in der Stadt, lässt seine Kameraden im Stich und das alles für eine Magierin aus einer anderen Gilde. "FUCK!" ihm blieb keine Wahl.
 

You better think twice!

‘Cause being evil has a price!
 


 

Schnell teilte er seine Leute in Gruppen ein und instruierte sie, den Menschen inklusive eigener Kameraden nicht zu großen Schaden zuzufügen. Außerdem machte er ihnen klar, wie sie sich vor dem Zauber des Halb-Gottes schützen konnten. Bars, Clubs und allem was Musik übertrug oder Videos zeigte, sollte die Energie abgedreht werden.
 

‘Cause being evil has a price!

Naughty or Nice

Summery:Lisanna und Juvia sind einen verhängnisvollen Deal mit Pan, dem Gott der Träume und Gelüste eingegangen. Ihre Reise führt sie nach Krokus, wo ihre Anwesenheit nicht lange unbemerkt bleibt. Der Twin Dragon kommt ihnen auf die Spur und versucht mit allen Mitteln die beiden von ihrem Vorhaben abzubringen.
 

…Schnell teilte er seine Leute in Gruppen ein und instruierte sie, den Menschen inklusive eigener Kameraden nicht zu großen Schaden zuzufügen. Außerdem machte er ihnen klar, wie sie sich vor dem Zauber des Halb-Gottes schützen konnten. Bars, Clubs und allem was Musik übertrug oder Videos zeigte, sollte die Energie abgedreht werden…

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Ohh my god, Becky.

Did you hear who's coming to town tonight?

(Who? Nick?)

Ohh, no no no no.

Not Nick.

Johnny.

(Yeah girl!)
 

Es hatte die ganze Nacht gedauert bis sie die Stadt unter Kontrolle zu bringen konnten. Es gab immer noch vereinzelte Brandherde und ganze Straßenzüge glichen einem Kriegsgebiet, die Menge hatte sich schnell in einen rasenden Mob verwandelt, der alles Angriff was sich bewegte.
 

Stings Befürchtungen bestätigten sich, einige Kameraden hatten seine Anweisungen ignoriert und die verbotenen Nachtclubs und Bars aufgesucht. So war auch Orga war unter den Einfluss von Pandämonium geraten. Sting hatte keine Ahnung wie Pan es angestellt hatte, die Leute wechselten von Normal zu durchgedreht und es schien keine Möglichkeit zu geben sie zu stoppen.
 

Er würde jede Menge Entschuldigungsschreiben aufsetzen müssen, allein für den Schaden, den der muskelbepackte Hüne von einem God Slayer angerichtet hatte. Wenigstens wurde niemand ernsthaft verletzt. Sie hatten die Situation im Griff, waren aber weit davon entfernt den Normalzustand zu erreichen. Der Palast hatte wie erwartet eine Ausgangsperre verhängt bis das Problem Frühlingstollheit unter Kontrolle sei.
 

I've got my list,

and I'm checking it twice.

So, tell me, girl.

Are you naughty or nice?
 

Als er und Rogue endlich die Zeit fanden das Hotel aufzusuchen indem Juvia und Lisanna wohnten, waren die Mädchen bereits weg. Der Hotelier hatte ihnen nur widerwillig Auskunft gegeben, aber es hatte den Anschein, dass die Fairy Tail Magierinnen unter einem fremden Bann standen. Während seiner Ausführungen hatte der Mann Sting gemustert, er fand solche Figuren schon immer suspekt und dank seines neuen Status als Master wurde er ohnehin dauern komisch angeschaut, also achtet Sting nicht auf die neugierigen Blicke, die ihm der Hotel Angestellte zuwarf.
 

We got the girl. (Check!)

This party's high. (Check!)

The drinks are flowin'. (Check!)

Yo, we're 'bout to get wrecked!
 

Wieder zurück in der Gilde häuften sich die Hiobsbotschaften, es wurden immer noch Mitglieder seiner Gilde vermisst, solange die nicht gefunden waren konnte er nirgendwohin. In seinem Büro fand er eine besorgte Yukino vor, die versuchte eine aufgelöste Nymphe zu beruhigen.
 

I'm bundin' like the matrix,

not like these other fake chicks.

You know I'm 20/20.

All the other girls are basic.
 

Sting hatte Mühe etwas aus der Faey herauszubekommen, aber offenbar war Aphobia verschwunden, und ihr Laden verwüstet worden. Sting brauchte nicht Rogues Blick um eins und eins zusammen zu zählen, deshalb war Pan also so gut vorbereitet.
 

Er schickte Minerva und Rogue, um die verbleibenden Faey einzusammeln und in Sicherheit zu bringen, es würde nicht lange dauern und die Öffentlichkeit würde nach einem Sündenbock suchen. Der schlechte Ruf den ihresgleichen genoss würde ausreichen, um die ansässigen Faey zusammenzutreiben und durch einen Mob hinzurichten. Sting würde das nicht zulassen, es war egal was sie waren, sie waren unschuldig.
 

Tonight's getting hot.

Got your body on lock.
 

Whao-oh, here we go.

Time to put on a show.
 

Come on, girl, let me know.

Am I taking you home?

Are you naughty or nice?
 

Als er endlich allein im Büro war ließ er sich auf den Stuhl fallen, er hatte das Gefühl als wären die friedlichen Stunden die er mit Juvia am See verbracht hate schon Jahre her. Yukino räusperte sich leise, um den Master auf sich aufmerksam zu machen. Sting blickte auf, er hatte Yukino ganz vergessen "Yuki? Ich dachte du bist mit den anderen unterwegs- Entschuldige." Yukino lächelte ihn tapfer an, auch wenn sie eher aussah als würde sie gleich in Tränen ausbrechen. "Schon gut, ich sehe ja das du viel zu tun hast. Es ist nur…“ sie stockte und atmete tief durch. „Ich dachte, das hier solltest du vielleicht sehen, bevor es zu Fragen kommt." Sting konnte der Stellar-Magierin nicht folgen, aber er bemerkte, dass sie offenbar eine Stapel Blätter -nein- eine Zeitschrift gegen die Brust drückte.
 

I've got my list,

and I'm checking it twice.
 

So, tell me, girl.

Are you naughty or nice?
 

Yukino legte die Zeitschrift vor ihm auf den Tisch "Das kam heute Morgen mit der Post, ich habe es beiseitegelegt, die Situation ist angespannt genug. " Ihre Stimme war leise und wurde mit jedem Wort noch leiser, sodass selbst Sting mit seinem überscharfen Ohren Schwierigkeiten hatte die letzten Worte zu hören. Er Blickte auf die Zeitung, er hatte den Weekly sourcerer für die Gilde abonniert, weil es nie verkehrt war auf dem Laufenden zu sein und zu sehen, wie die Öffentliche Meinung über die Gilde aussah.

Er bemerkte sofort, was Yukino so zu irritieren schien. Ganz vorne auf dem Titelblatt waren er, Rogue, Juvia und Lisanna zu sehen, wie sie zu viert aus einem Restaurant rauskamen, in das sie die Mädchen eingeladen hatten. "Wie Feen Drachen zähmen! Pandämonium erobert Sabertooth!" lautete die reißerische Überschrift.
 

Tonight's the night.

I ain't rolling the dice.

Are you naughty or nice,

naughty or nice?
 


 

Sting wurde blass und er spürte wie sich ein eisiger Klumpen in seinem Bauch formte. Er hatte die Zeitung aufgeschlagen und blätterte jetzt schnell durch die Seiten, sie nahmen gut ein Drittel der Ausgabe ein und auf fast jeder Seite waren Fotos von ihm Juvia. Wenn nicht er und Juvia dann waren es Rogue und Lisanna.
 

This girl's a freak. (Check!)

She's on the floor. (Check!)

I make it move. (Check!)

Yo, I got this, no sweat.
 

Yukino musterte Sting aufmerksam, sie konnte nicht glauben was der sourcerer da von sich gab, auch wenn die Fotos durchaus überzeugend waren. "Master?" fragte sie vorsichtig. Sting blickte auf, er schien mit den Gedanken woanders zu sein "Geht es dir gut?"
 

Sting brauchte einen Moment, um sich zu erinnern mit wem er da redete. Er konnte sich denken wie das alles auf Yukino wirken musste, die schließlich keinen Überblick über die Sache hatte. Er lächelte schwach "Die halbe Stadt läuft Amok, aber auf die Boulevard-Presse ist wie immer verlass."
 

I'm dirty like the south.

Doin' dirty on the couch.

Just leave some milk and cookies,

and I'll put them in your mouth.
 

Lisanna öffnete ihre Augen nur widerwillig, ihr Kopf schmerzte und ihr Körper fühlte sich an, als ob sie verprügelt worden wäre. Doch am schlimmsten war das Gefühl der Einsamkeit. Sie konnte sich an jede Einzelheit des Traumes erinnern. Rogue der die schlimmsten Dinge zu ihr sagte, angefeuert von Natsu, während sie um Lucy buhlten. °Es war nicht echt, es war nur ein Traum° versuchte sie sich selbst Mut zuzusprechen, aber die Stimme des Zweifels schrie so verdammt laut in ihr. Sie hatte sich seit Wochen nicht mehr so miserabel gefühlt.
 

Sie kämpfte sich in eine aufrechte Position, sie waren nicht mehr in ihrem Zimmer in Krokus, dass erkannte sie sofort. Juvia saß neben ihr und sah miserabel aus wie sie sich fühlte. „Was ist passiert?“ fragte die Weißhaarige. „Ihr wurdet zu eurer eigenen Sicherheit fortgebracht. Wir sind in Magnolia.“
 

Tonight's getting hot.

Got your body on lock.
 

Die beiden Freundinnen hoben ruckartig den Kopf- Magnolia? Silenos der bis jetzt am Fenster gestanden hatte drehte sich zu Ihnen um. „Seine Lordschaft ist nicht zufrieden mit der Situation.“ Juvia du Lisanna zuckten zusammen, dass Gesicht des jungen Mannes war geschwollen und blühte in einer Vielzahl von Farben. Juvia sprang aus dem Bett und torkelte auf den Satyr zu „Silenos was ist passiert?“ Sie streckte die Hand nach der geschwollenen Wange aus, über die ein hässlicher Schnitt lief.
 

Whoa-oh, here we go.

Time to put on a show.
 

Silenos zuckte bei der Berührung zusammen, es war offensichtlich das er Schmerzen hatte. Er entfernte sich ein Stück von Juvia und schaute sie mit anklagendem Blick an. „Ich habe euch doch gewarnt, den Dragon Slayern nicht zu nahezukommen.“ Lisannas inneres zog sich krampfhaft zusammen, also hatte Pan es herausgefunden. Sie schloss die Augen vor Entsetzen und fuhr sich mit der Hand durch das unordentliche Haar.
 

Juvia dagegen funkelte zornig, ihr Gesicht war ebenso weiß wie das von Lisanna „Hat Pan das etwa getan?“ Silenos schaute sie ausdrucklos aus. „Unser Herr hat mich daran erinnert, dass wir hier einen Auftrag haben.“ „Und dafür was es nötig dich Krankenhaus reif zu schlagen!“ brüllte Juvia, den Satyr an.
 

Silenos ließ sich immer noch nichts anmerken, obwohl sie selbst eine fruchtbare Nacht hinter sich haben mussten, machten sich die beiden Magierinnen Gedanken um seinen Zustand. Er versuchte das warme Gefühl, das die Anteilnahme der beiden Frauen in ihm auslöste zu ignorieren. „Es ist nichts. Ihr beide solltet euch lieber überlegen wie wir die Endphase unseres Plans Gestalten wollen.“ Juvia runzelte die Stirn. „Endphase? Glaubt Pan, dass wir ihn weiter unterstützen, nachdem er euch sowas antut?“ Einmal mehr musste Silenos all seine Willenskraft aufbringen, um sich nicht anmerken zu lassen wie viel ihm die Worte der Magierin bedeuteten. Die Welt, aus der er kam, folgte keinen klaren Regeln, aber es galt immer fressen oder gefressen werden. Freundschaft, Liebe und Kameradschaft waren für die Schwachen. Das natürliche Prinzip folgte der Lust, nicht der Liebe und trotzdem lösten Juvias Worte eine Sehnsucht in ihm aus, die er bis dahin nicht gekannt hatte. Er durfte es sie nie wissen lassen, aber die beiden Frauen waren ihm an Herz gewachsen und er befürchtete, dass Pan, den er ebenfalls liebte, einen schwerwiegenden Fehler machte, wenn er bei seinem Kurs blieb.
 

Come on, girl, let me know.

Am I taking you home?

Are you naughty or nice?
 

„Er ist auch dein Gott Mädchen- vergiss das nicht. Du dienst ihm seit du im Buch der Bestie unterschrieben hast, du wirst seinen Anweisungen Folge leisten.“ Lilith stand in Türrahmen, die bandagierten Arme vor ihre Brust verschränkt, die Augen ebenso schmerzerfüllt auf die beiden Frauen gerichtet, wie zuvor Silenos. Lisanna, die sich neben Juvia gestellt hatte schlug die Hände vor den Mund „Oh Lilith, dein Gesicht“ „Ja -sieh es dir gut an, ich habe nicht vor mein Leben zu verlieren, nur weil eure Hormone wegen ein paar notgeiler Drachen verrücktspielen.“
 

I've got my list,

and I'm checking it twice.

So, tell me, girl.

Are you naughty or nice?
 

Lisanna richtete sich auf „Wir haben nie dafür unterschrieben, dass jemand verletzt wird.“ Sagte sie stur, was Lilith ein freudloses Lachen entlockte „Wirklich nicht? Wo gehobelt wird fallen Späne Lisanna, das hast du genau gewusst. Ihr beide habt das. Warum sonst habt uns eure Dates mit den beiden Sabertooth Schnöseln verschwiegen?“ „Sting und Rogue sind keine Schnösel. “ Murmelte Juvia mit roten Wangen und sicherte sich Lilith Aufmerksamkeit „Wirklich Juvia? Ausgerechnet du? Was hat dir der kleine Drache versprochen, dass ihr glücklich bis an euer Lebensende sein werdet? Das er dich lieben wird?“ Juvia wollte den Mund öffnen, um Lilith Worte zu bestätigen, aber sie konnte nicht. Tatsächlich hatte sie nie über eine Beziehung gesprochen, dafür war es viel zu früh, sie wusste nicht mal ob der Master von Sabertooth überhaut tiefgreifende Gefühle für sie hatte.
 

Es konnte genauso gut sein, dass sie sich das alles nur einbildete. Sicher er war süß und ihre gemeinsamen Nächte waren eine Offenbarung, wenn sie auch nicht echt waren, aber Liebe? Er hatte ihr gesagt, dass er Pan aufhalten musste, also war alles vielleicht nur gespielt. Sie schüttelte den Kopf, sie wollte nicht Zweifeln, sie wollte vertrauen haben.
 

Silenos beobachtete den inneren Kampf, den die beiden mit sich austrugen. Die Dragon Slayer waren viel weitergekommen als er oder Pan vermutet hätten, anderseits hätte er genau das vom Halb-Bruder des großen Gottes erwarten sollen. Er hasste sich für das was er tat „Ihr wisst, dass Drachen ebenso stark auf Jungfrauenblut reagieren wie Götter?“ die beiden Magierinnen blinkten ihn an, natürlich hatten sie das nicht gewusst.
 

Tonight's the night.

I ain't rolling the dice.

Are you naughty or nice,

naughty or nice?
 

„Sie können vermutlich nicht mal was dafür, aber es ist ihr Instinkt, der sie leitet, wenn ihr ihnen gebt was sie wollen, dann seid ihr danach passe. Pan bietet euch wenigstens noch was dafür.“ Juvia und Lisanna schüttelten langsam den Kopf, sie wollten das nicht glauben. „Ihr habt außerdem keine große Wahl, auch wenn euer Vertrag mit Pan noch nicht zustande gekommen ist, ihr seid einen Bund eingegangen, der sich nicht leugnen lässt. Pan braucht das Blut einer Jungfrau.“ „Um aus seinem Gefängnis zu entkommen.“ Knurrte Lisanna aufmüpfig „Es muss freiwillig gegeben werden. Sonst klappt es nicht“ ergänzte Juvia ebenso störrisch. „Das ist so nicht ganz richtig, wenn ihr beide eure Jungfräulichkeit einem Gott opfert, an den ihr glaubt, dann ist dies das höchste Geschenk. Aber man kann das Siegel auch anders brechen. Es ist also vollkommen egal was ihr tut.“ Bevor Juvia und Lisanna etwas einwerfen konnten meldete sich Lilith wieder zu Wort „Lass sie Silenos, es ist ihre Entscheidung. Um eines klar zu stellen, weder Pan noch wir haben euch je belogen. Er mag euch nicht alles gesagt haben, aber welcher Gott tut das schon. Trotzdem solltet ihr bevor ihr eure Entscheidung trefft vielleicht einen kleinen Blick auf das hier werfen.“ Sie holte eine Zeitung hervor, es war die Tageszeitung von Magnolia. Lilith warf die Zeitung zu Lisanna.
 

Krokus im Ausnahmezustand

Lichterfest sprengt jeden Rahmen, Stadt ohne Sabertooth verloren.
 

Gestern Nacht kam es beim Feuerwerk des alljährlichen Lichterfestes in Krokus zu erneuten Ausschreitungen aufgrund der bisher unbekannten Krankheit ´Frühjahrstollheit´. Die Aufstände breitete sich schnell in der gesamten Stadt aus und richteten vielfache Verwüstungen und Sachschäden in Millionenhöhe an.
 

Einzig der Gilde Sabertooth ist zu verdanken, dass es bisher keine Toten oder ernsthaft verletze gegeben hat. Der Gilden Master Sting Eucliff steht derzeit nicht für eine Stellungnahme zur Verfügung, ebenso wenig sein Stellvertreter und Partner Rogue Clever.
 

Aber es dürfte nun eindeutig geklärt sein, wo Sabertooth und der Twin Dragon ihre Prioritäten haben. Gerüchten nach zu urteilen haben die beiden eine heimliche Affäre mit den Lead Sängerinnen der Gruppe Pandämonium, bei denen es sich um die Fairy Tail Mitglieder Juvia Lockser und Lisanna Strauß, kleine Schwester von der berühmten Satan Soul und Weekly sourcerer Pin Up Mira Jane Strauß handeln soll. (siehe aktuelle Ausgabe Weekly sourcerer)

Ob es sich hierbei um ernsthafte Beziehungen zwischen dem Dragon Slayern und den beiden Magierinnen, welche laut Gerücht in enger Verbindung zur mysteriösen Krankheit stehen, oder um weitere Affären des, hierin nicht unversierten, Sting handelt, kann nicht bestätigt werde…
 

I've got my list,

and I'm checking it twice.

(Checkin' it twice!)

So, tell me, girl.

Are You naughty or nice?

(Naughty or nice!)
 

Juvia las über Lisannas Schulter mit, sie hörte die kalte schnarrende Stimme aus ihrem Alptraum, die ihr einredete, was da schwarz auf weiß stand. Sie versuchte dagegen zu argumentieren, dass sie nicht anders gehandelt hätte, dass es natürlich war.

Die Fotos im Innenteil zeigten Sting und Rogue wie sie Seite an Seite mit ihren Kameraden gegen die Unruhen, die sie und Lisanna zu verantworten hatten, vorgingen. Lisanna zuckte leicht zusammen als sie auf ein Foto von Rogue und Yukino stieß. Die Weißhaarige Stellar-Magierin lag in den Armen des Dragon Slayers und wurde von diesem aus einer heißen Kampfzone gebracht. Auf einem anderen Bild stand Sting Kampfbereit und mit gnadenlosen Augen zwischen Yukino, welche verletz am Boden lag und einem Angreifer, der auf dem Bild nicht zu sehen war.
 

Tonight's the night.

I ain't rolling the dice.

Are you naughty or nice,

naughty or nice?
 

„Sie haben sich nicht mal nach euch erkundigt.“ Lisanna blickte auf „Woher willst du das Wissen?“ Lilith kicherte „Ich bin eine Faey was glaubst du wohl.“ „Viel wichtiger.“ Schaltete sich Silenos wieder ein „Ist, dass eure Identität kein Geheimnis mehr ist, ihr solltet euch darauf einstellen. Auch werden eure Kameraden in der Gilde Fragen haben. Wie auch immer ihr euch entscheidet.“
 

Tonight's getting hot.

Got your body on lock
 

Gray lehnte mit halbgeschlossenen Augen an der Wand, den Gesprächen seines Teams am Tisch schenkte er kaum Beachtung. Alles was er wollte war ein bisschen Ruhe und Frieden. Die Lage schien sich endlich zu normalisieren, die Flut von Aufträgen war zurückgegangen und die Gilde konnte endlich ein bisschen freier Atmen.
 

Lucy neben ihm streckte sich „Oh es ist so schön wieder Zuhause zu sein. Die letzten Wochen waren wirklich anstrengend.“ „Stimmt, es ist schön zu sehen, dass alle sich wieder gut eingelebt haben“ sagte Erza, die der blonden gegenübersaß. „Das habe ich eigentlich nicht gemeint.“ Gab Lucy mit ihrem üblichen Blick von sich, wenn ihre Kameraden etwas nicht verstanden hatten.
 

„Also ich fands lustig.“ Kommentierte Natsu mit vollem Mund, was ihm ein „Schluck dein Essen erst runter bevor du sprichst!“ von Lucy einbrachte und vom üblichen „Aye, Sir!“ Happys belgeitet wurde.
 

„Apropos lustig. Gray, machen Juvia und Lisanna immer noch Urlaub in Krokus?“ fragt Lucy unschuldig, Gray öffnete die Augen „Woher soll ich das Wissen?“ „Ja Luce, da kannst du auch nen Stein befragen, der weiß vermutlich besser Bescheid.“ Natsu hatte seine Mahlzeit beendet und nun war ihm langweilig, um seine überflüssige Energie abzubauen provozierte er den Eis Magier. „Wer hat dich zu diesem Gespräch eingeladen, Flammenwerfer?“ „HÖH? SAG MIR DAS NOCH MAL INS GESICHT!“ Gray reagierte weniger auf die Worte als auf den Tonfall.

Ihre Schlägereien in der Gilde waren so normaler Alltag, dass beiden etwas fehlen würde, wenn sie darauf verzichten mussten „Würde ich ja, wenn die Baracke, die du Gesicht nennst nicht so hässlich wäre!“ Beide Magier waren aufgesprungen, doch bevor die Schlägerei richtig losgehen konnte, mischte sich Kinana, die Erzas bestellten Kuchen mitbrachte, ein. „Wenn du Lisanna und Juvia suchst Lucy, sie sind heute Morgen zurückgekommen. Sie wollten noch auspacken und dann in der Gilde voreischauen. Ich bin wirklich gespannt, was an den Gerüchten dran ist.“
 

„Gerüchte?“ Lucy war in den letzten Wochen nicht dazu gekommen, die Nachrichten, geschweige denn Klatschblätter zu lesen. Wenn sie nicht mit Natsu einen Auftrag erledigte, dann schrieb sie fleißig an ihrem Roman, solange die Eindrücke noch frisch waren.

„Wolltest du die beiden nicht deshalb sehen?“ fragte Kinana nun ihrerseits verwirrt, die Schlagzeilen über Krokus in der Morgenpresse waren ja schon spektakulär genug, aber die Ausgabe des Weekly sourcerer hatte unter einigen Mitglieder der Gilde für hitzige Debatten gesorgt. „Nein, tut mir leid ich scheine hier was verpasst zu haben.“ Kinana nickte zur Bestätigung „Warte mal kurz“ die Kellnerin verschwand hinter den Tresen und kehrte mit einer Ausgabe des Weekly sourcerer zurück, die sie nun an Lucy weiterreichte.
 

Got the key, baby.

Come with me tonight.
 

Während Lucy kurz auf das Cover blickte und dann entsetzt die Zeitung aufschlug, erzählte Kinana was sie über das alles wusste. Gray und Natsu hatten ihren Streit vergessen und lasen über Lucys Schulter mit. „Offenbar sollen die beiden spontan eine Band mit zweifelhaftem Ruf gegründet haben und sie scheine auch eine Doppel Affäre mit den Dragon Slayer von Sabertooth zu führen. Ihr glaubt gar nicht was hier den ganzen Morgen los war. Laxus musste Elfman schocken, weil er sich gar nicht mehr ein bekommen hat und selbst Mira läuft seitdem völlig neben der Spur.“
 

Gray hörte Kinanas Worte wie durch einen Wasserfall, während er die Fotos von Juvia und Lisanna, aber vor allem Juvia mit einem gewissen Dragon Slayer betrachtete. Sie trug einen mehr als freizügigen Bikini und Sting hatte seine Arme um ihre Taille geschlungen, beide lachten während sie den Love Slider runterrutschten.

Auf einem anderen Bild waren die beide auf derselben Attraktion, nur das Juvias Arme um den Hals den Dragon Slayers geschlungen waren, während er sie mehr oder weniger gegen seine Brust drückte. Gray ballte seine Hände zu Fäusten, ohne es zu merken, was war das für ein widerlich heißes Gefühl in seiner Brust?
 

Baby boy, be my toy.

But, I'll cut off the strings.
 

Lucy blickte fassungslos auf die Bilder, sie versuchte das gesehene irgendwie mit dem was sie über Juvia, Lisanna und die beiden Sabertooth-Magier wusste unter einen Hut zu bringen, aber es wollte ihr nicht gelingen. Allein die Vorstellung das Juvia an einen anderen Mann als Gray denken konnte, schien ihr völlig abwegig. Sie wusste aus Erfahrung das der Weekly sourcerer seine Bilder nicht fälschte oder Fakten erfand, er legte sie wie jede Zeitschrift großzügig aus und überließ es seinem Leser was er daraus machen wollte.
 

Auch Natsu reagierte auf die Bilder von Rogue und Lisanna, doch während Gray wütend war und Lucy ungläubig, konnte Kinana Natsus verhalten nicht genau zuordnen, er schien unglücklich und zeitgleich erleichtert zu sein. Seine Miene war starr und ausdruckslos, als wüsste er nicht, was er davon halten sollte.
 

Lucy blätterte nun langsamer durch die Zeitung und las sich jeden Artikel über die vier sorgfältig durch, der sourcerer hatte zwar eine Menge Quellen, aber wirklich Beweise, außer dieser leicht fehl zu interpretierenden Fotos hatte er nicht. Auf den letzten Seiten fand sie die Fotos des Lichterfestes. Ein Foto war besonders interessant, Sting der auf Juvias schoss lag. Beide schauten Rogue und Lisanna an, die sich offenbar.
 

Gettin' hot, don't you let it stop tonight.

Don't you let it stop, boy.
 

Gray hinter ihr fing an zu beben, als er den blonden Gilden Master auf Juvias Schoss liegen sah, ihr Gildenabzeichen lugt für jedermann deutlich sichtbar unter dem kurzen Rock hervor. Ein Träger ihres Oberteiles war ihr über die weißen Schultern gerutscht. Sie war weder gestresst noch peinlich berührt, dass sich der Mann es auf ihr gemütlich machte. Im Gegenteil es schien ihr zu gefallen.
 

Auch Lucy fehlten die Worte, an so einer Szene gab es nicht viel falsch zu verstehen. „Wer hat das alles gesehen?“ Grays Stimme war leise und klang wie knackendes Eis. Lucy musste die Augen ihres langjährigen Freundes nicht sehen, um zu wissen, dass der Zorn gerade die Oberhand gewann. Sie fröstelte, durch die Kälte, die auf einmal von Gray ausging.
 

I've got my list,

and I'm checking it twice.

(Checkin' it twice!)
 

Kinana dagegen schien eher verblüfft als besorgt. „Na alle, die ganze Gilde redet über nichts anderes. Ich mein Juvia und Lisanna? In einer Band?“ Gray runzelte die Stirn, er hätte am liebsten geschrien und wie Elfman wäre er am liebsten gleich nach Krokus, um Sting die Tracht Prügel seines Lebens zu verpassen. Natsu, der Gray mit der gleichen Miene gemustert hatte wie zuvor die Bilder, blickte nun zu Kinana „Klingt wirklich seltsam.“ Sagte er it tonloser Stimme, sein Blick schien durch Kinana hindurchzugehen und Happy ließ ein leises und zutiefst besorgtes „Natsu?“ hören.
 

Kinana dämmerte langsam, dass ihr Bericht und die Fotos im Team Natsu irgendetwas ausgelöst hatten, sie wusste aber nicht was. Sicher es war kein Geheimnis, dass Juvia schrecklich in Gray verliebt war und Natsu hatte als Kind wohl sehr engen Kontakt zu Lisanna gepflegt. Aber Gray interessierte sich gar nicht für Juvia und ihr wäre neu das Natsu viel Zeit mit Lisanna verbrachte. Sie war entweder bei ihren Geschwistern oder mit Juvia unterwegs. Außerdem gab es genug Gerüchte über diese schräge Dreieckes Beziehung -Natsu, Gray Lucy-.
 

So, tell me, girl.

Are you naughty or nice?

(Naughty or nice!)
 

Warum also reagierten die drei so gestresst. „Na wir werden es sicher bald erfahren. Spätestens dann, wenn die beiden hier angekommen.“ „Ja du hast recht, spekulieren bringt nicht viel, ich bin sicher alles wird sich als ganz harmlos herausstellen.“ Lucy Stimme war ein paar Oktaven höher als sonst und sie schien ausgesprochen nervös als sie die Worte sprach, von den Kinana glaubte, dass sie gar nicht für sie bestimmt waren. Gray presste ein „Sicherlich“ hervor und ging dann mit den Worten „Bin spazieren“ Natsu sagte gar nichts und blickte weiter stumm ins Leere.
 

Tonight's the night.

I ain't rolling the dice.

Are you naughty or nice,

naughty or nice?
 


 

Gray musste raus, er würde sonst durchdrehen. Warum war er auf einmal so wütend? Warum störte es Ihn Juvia so vertraut mit dem Master von Sabertooth zusehen? Er wusste, er schuldete ihr immer die Antwort, die er ihr vor dem Krieg gegen Alvarez versprochen hatte und sie hatte ihn bisher nicht gedrängt wofür er ihr unendlich dankbar war.
 

So sehr Juvia ihm auf die Nerven ging, er konnte nicht sagen, dass sie nicht auf ihre Art Rücksicht nahm und Verständnis aufbrachte. Es stimmte auch, dass sie sich in letzter Zeit nicht oft gesehen hatten, der Wiederaufbau und andauenden Hilf-Gesuche hatten sie alle beschäftigt oder war es das nicht? Hatte Juvia sich von ihm abgewandt? War sie das Warten leid geworden und hatte sich jemanden gesucht der ihr geben konnte was sie wollte. Grays Herz zog sich bei diesem Gedanken zusammen.
 

Er war sich nicht sicher ob er romantische Gefühle für Juvia aufbrachte, sie war bestimmt mehr als ein einfacher Kamerad der Gilde und ganz sicher ein besonderer Mensch, der für immer einen Platz in seinem Herzen haben sollte. Aber war er wirklich in Juvia verliebt?
 

I've got my list,

and I'm checking it twice.

(Checkin' it twice!)
 

Seine Gedanken drehten sich im Kreis, er hatte kein Recht Juvia Vorschriften zu machen, der Ball lag schließlich bei ihm und er konnte auch nicht leugnen, dass ihr Abwesenheit in den letzten Wochen ein Gefühl der Einsamkeit bei ihm wachsen ließ.
 

Anfangs hatte er den mangeln an Aufmerksamkeit noch begrüßt, doch inzwischen fragte er sich immer häufiger wo sie steckte und warum sie nicht bei ihm war. Sollte das nicht der Fall sein, wenn man jemanden liebte, dass man sich in der Nähe dieser Person war? Das Bild von Sting auf ihrem Schoss blitze erneut in seinem Verstand auf. Der Dragon Slayer schien kein Problem mit Intimität zu haben. Die Wut die Gray nicht verstand oder war es doch Eifersucht, die er spürte, hatte ihn fest im Griff. Eins war klar, er musste mit Juvia reden, doch vorher musste er sich beruhigen.
 

Er hatte die Tür fast erreicht und war so sehr in seine eigenen Gedanken vertieft, dass er die hereinkommenden Personen nicht bemerkte, erst als die beiden Frauen vor ihm standen, realisierte er es „Juvia.“
 

Sie hatten Krokus offenbar ihr Outfit veränderte. Der Schnitt ihres Kleides war der übliche, doch der Stoff war viel Luftiger und schmeichelte ihrer schlanken Figur. Sie trug keinen Hut, sondern hatte die Haare zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden, wodurch ihr schlanker Hals zur Geltung kam und die großen blauen Augen, die ihn nun verwirrt und auch unsicher musterten. Si
 

e war wunderschön, war sie schon immer so schön gewesen? Es war eigentlich ein Wunder, dass Juvia keinen Freund hatte, bei diesem Körper, einem Körper, der nicht ihm gehörte. Wieviel von diesem Alabasterweißen Haut hatte Sting gesehen? Wo hatte er sie angefasst? Hatte er diesen Mund, der ihn so unsicher und süß anlächelte, geküsst? Vermutlich war das Kleid, das definitiv nicht billig gewesen war, auch von ihm. Wollte Sting sie so sehen? Trug sie nur ihm zuliebe so etwas sündhaftes, etwas das Männer in den Wahnsinn treiben konnte?
 

So, tell me, girl.

Are you naughty or nice?

(Naughty or nice!)
 


 

Er stand direkt vor ihr und sah sie verwirrt an, offenbar hatte Mira den anderen Mitgliedern der Gilde nicht mitgeteilt das sie heute wiederkämen. Dann verdunkelte sich sein Blick, für eine Moment hatte Juvia geglaubt, er würde sich freuen sie wieder zu sehen. Der Blick, mit dem er sie jetzt ansah, konnte beim besten Willen nur als kalt und abschätzig gelten. Hatte sie ihm etwas getan? War er sauer? Weswegen? „Gray“ versuchte sie probeweise zu sagen und hoffte sie würde nicht ängstlich klingen, aber der Eis Magier ließ ihr keine Zeit und ging forsch an ihr vorbei, ohne sie eines weiteren Blickes zu würdigen.
 

the night.

I ain't rolling the dice.
 

Juvia blicke zu Lisanna, die sie mitleidig ansah, es hatte sich gar nichts geändert, oder? Die beiden widmeten ihre Aufmerksamkeit der Gilde und setzten ihren Weg fort. Es dauert nicht lange und die ersten Mitglieder begrüßten sie. Die Mienen ihrer Freunde sprachen Bände, sie hatten die Zeitungen und den Weekly sourcerer gelesen und die meisten glaubten es nicht. Auch wenn sie durch das neue Outfit der beiden Frauen verwirrt waren, konnten Lisanna und Juvia den Unglauben in den Augen ihrer Kameraden und Freunde sehen. Niemand traute Ihnen zu, dass sie eine Band, deren Songs von sündhafter Lieben handelten, gründeten und erst recht schien niemand zu glauben, dass sie in er Lage wären zwei so berühmte Magier wie den Twin Dragon zu verführen. So waren sie nicht, so wollte Fairy Tail sie nicht.
 

Are you naughty or nice,

naughty or nice?
 

Am Tresen fanden sie Mira, die versuchte den Reporter des Weekly sourcerer abzuwimmeln. „Willkommen zurück“ rief sie ihnen zu, die Zweitschrift mit den Skandal Fotos von ihnen und den Dragon Slayer lag vor ihr.
 

Juvia blickte zu Lisanna, sie waren den ganzen Tag unentschlossen gewesen was zu tun sei. Doch seit sie die Gildenhalle betreten hatten, schien alles und jeder um sie herum sie daran zu erinnern, warum sie sich überhaupt auf einen Deal mit Pan eingelassen hatten.
 

Es würde sich niemals etwas ändern, Fairy Tail würde sich nicht ändern, ihr Leben würde sich nicht ändern, es war egal was Sting oder Rogue taten oder sagten, da die beiden ganz andere Verpflichtungen hatten. Sie brauchten einander keine Zeichen geben, sie verstanden sich auch ohne Worte.
 

Unschuldig und freudig lächelnd wandten sich die beiden Frauen dem Tresen zu „Schön wieder da zu sein.“ Sangen sie im Chor. Es hätte mehr als die Nase eines Dragon Slayers gebraucht, um den zarten Moschus Duft, der um sie herum wehte zu erkennen und noch mehr um den Schatten, der sich hinter die Augen der beiden Magierinnen legte zu erkennen.
 

Uhh, this girl is definitely naughty.

Die Ruhe vor dem Sturm

Summery:Lisanna und Juvia sind einen verhängnisvollen Deal mit Pan, dem Gott der Träume und Gelüste eingegangen. Ihre Reise führt sie nach Krokus, wo ihre Anwesenheit nicht lange unbemerkt bleibt. Der Twin Dragon kommt ihnen auf die Spur und versucht mit allen Mitteln die beiden von ihrem Vorhaben abzubringen. Nachdem Pan Stings Freundin, einen bekannten Sukkubus, entführen ließ erkennt der Halbgott die Gefahr und beschließt Juvia und Lisanna vollständig unter seine Kontrolle zu stellen. Die Beiden kehren Heim nach Fairy Tail, um die letzten Vorbereitungen für Pans Machtübernahme auf der Welt zu sichern.
 

…unschuldig und freudig lächelnd wandten sich die beiden Frauen dem Tresen zu „Schön wieder da zu sein.“ Sangen sie im Chor. Es hätte mehr als die Nase eines Dragon Slayers gebraucht, um den zarten Moschus Duft, der um sie herum wehte zu erkennen und noch mehr um den Schatten, der sich hinter die Augen der beiden Magierinnen legte zu erkennen…
 

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Makarov verschränkte die Arme und schloss die Augen, es ergab keinen Sinn. „Wirklich gar nichts?“ Laxus schüttelte den Kopf „Sie kommen zur Gilde und gehen wieder nach Hause. Das wars. Vielleicht irrt er sich? Die Geschichte klingt schon ziemlich abgedreht und wir sprechen hier vom Juvia und Lisanna.“ Makarov blickte auf und ließ von seinem Platz auf dem Tresen den Blick über seine Gilde schweifen. „Möglich.“ Murmelte er abwesend.
 

Es war schon ein paar Tage her, dass die beiden Mädchen heimgekehrt waren. Es hat einigen Aufruhr unter den Gören gegeben, als die Gerüchte, die der Weekly Sourcerer so großzügig in die Welt gestreut hatte, durch Juvia und Lisanna bestätigt wurden. Allerdings bestritten beide vehement, dass irgendetwas mit dem Twin Dragon gelaufen wäre oder sie sich in einer Beziehung befinden würden. Sting hatte sich am selben Tag noch bei ihm gemeldet, die Anstrengung die Aufstände in den Griff zu kriegen waren ihm anzusehen.
 

Die Geschichte die der junge Gilden Master zu erzählen, war so abstrus, das Makarov versucht war es für eine dummen Streich zu halten. Der ungewöhnliche Ernst mit dem Sting an die Sache heranging sagte dem alten Mann jedoch, dass an der Sache doch mehr dran sein mochte als er glaubte.
 

Er unterdrückte ein Schaudern, als er sich Stings Worte ins Gedächtnis rief
 

„Behaltet Juvia und Lisanna im Auge, am besten ihr last sie keine Sekunde allein.“ „Sting es ist nicht die Art von Fairy Tail sich in die Privatleben ihrer Kameraden einzumischen. So arbeiten wir nicht, das solltest du wissen.“ Der junge Tiger war daraufhin sehr still geworden und sein Gesicht verwandelte sich in eine harte Maske „Ich weiß das Fairy Tail seine eigenen Methoden hat, die haben bis jetzt auch bestimmt funktioniert. Allerdings haben wir Grund zu der Annahme, dass das eigentliche Problem der beiden eben in Fairy Tail liegt. Makarov- Pan ist kein zu unterschätzendem Gegner, er wird die beiden bis zum äußersten Korrumpieren. Wenn es ihm gelingt aus seinem Gefängnis auszubrechen, dann könnte das unser aller Untergang bedeuten. Aber auf jedenfalls wird es das Ende für Juvia und Lisanna sein.“
 

Stings ungewohnte Bestimmtheit veranlasste Makarov zu seinem Versprechen ein wachsames Auge auf die beiden zu haben. Makarov musste widerstrebend zugeben, dass das Auftreten Juvias und auch Lisannas ungewöhnlich war. Nicht in dem Ausmaß, wie Sting er verkündet hatte, aber deutlich anders als vorher. Er hatte Laxus und seine Freunde auf die beiden angesetzt, doch bis jetzt schienen sie keine Intentionen zu haben einen Gott oder sonstige mystischen Kräfte herauf zu beschwören, geschweige denn, dass sie ausschweifende Party Nächte hatten.
 

„Du glaubst nicht das Sting sich irrt?“ fragte Laxus leise „Nein, tue ich nicht. Bleibt weiter dran.“ „Was ist mit dem Mastertreffen?“ „Du wirst mich wie geplant begleiten, Fried ist mehr als fähig, auf die beiden aufzupassen. Sollten sie was versuchen, sind auch noch Ever und Bixlow da.“ Laxus nickte „Ever wird übrigens unruhig, auch wenn sie so tut als wäre nichts. Sie mag es nicht, das Elfman etwas verschweigen muss.“ Der alte Mann seufzte °Liebe und Gören° „Ja ich vermute es ist schwer, ihre Beziehung ist noch sehr frisch. Aber wenn Elfman es erfährt, wird Mira es als nächstes wissen und der Himmel allein weiß was dann passiert.“ Laxus nickte erneut, er hatte sich ähnliches überlegt.
 

Was dem blonden Dragon Slayer nicht aus dem Kopf gehen wollte, war die Unterstellung, dass Fairy Tail Juvia und Lisanna zu ihrem Handel bewegt haben sollte. Er hoffte für den Jüngeren, dass er wirklich gute Gründe für diese Behauptung hatte -die er ihm beim Mastertreffen erzählen durfte.
 

Er drehte den Kopf, um sich in der Gildenhalle umzusehen, es waren mehr Mitglieder da als üblich. Vermutlich hatten die meisten die Nase voll von Missionen und Aufträgen, dazu kamen die Gerüchte um die beiden Heimkehrerinnen. Laxus selbst dachte nicht allzu viel darüber nach, wenn die beiden in einem Band spielen wollten bitteschön, wenn sie unbedingt mit Magiern einer anderen Gilde ausgehen wollten war das ihre Sache. Er würde ihnen keinen Strick daraus drehen.
 

Die beiden Frauen saßen nicht weit von ihm und seinem Großvater an einem der größeren Tische und unterhielte sich. Es war nicht Laxus Art seine Kräfte zu missbrauchen, um seine Kameraden auszuspionieren, aber er musste zugeben, dass die beiden schon seltsam drauf waren. Nicht nur ihr Kleidungsstil schien sich verändert zu haben, Lisanna weigerte sich plötzlich weiterhin als Kellnerin zu arbeiten. Juvia stieg Gray nicht mehr hinterher, was vor allem Gray zu ärgern schien. Beide waren sehr viel offener und direkter im Umgang mit ihren Kameraden, im Guten wie im Schlechten.
 

Zwar blieben die beiden Team-Kameradinnen stets höflich, doch ihre Körperhaltung gegenüber einigen Kameraden war neuerdings äußerst reserviert. Laxus wusste natürlich, dass sich Kameraden nicht immer gleich gut verstanden, doch Fairy Tail war eine Familie, sie hatten andere Möglichkeiten Streit und Differenzen beizulegen.

Laxus fragte sich, was vorgefallen sein mochte. Lucy hatte die Gilde betreten und näherte sich den Beiden Frauen. Laxus runzelte die Stirn, die Stellar-Magierin am stärksten von Juvias und Lisannas Distanz betroffen. Jedes Mal, wenn die drei aufeinander trafen verabschiedeten sich Juvia und Lisanna oder taten so als wäre Lucy nicht anwesend. Sie reagierten nicht mal Fragen, Laxus hielt dieses Verhalten für ausgesprochen kindisch, aber es war nicht seine Aufgabe Juvia und Lisanna darauf hinzuweisen. Er spitze die Ohren, als Lucy den Tisch erreichte und fragte sich, wie Natsus Partnerin das Problem wohl angehen wollte. °Hoffentlich macht sie keinen Fehler° dacht der Donnerdrache beunruhigt.
 

„Hallo ihr beiden.“ Juvia und Lisanna unterbrachen ihr Gespräch, nach kurzem und eisigem Schweigen folgte ein knappes „Hallo“. Lucy blinzelte verwirrt, hatte sie was angestellt? Das Juvia und sie nicht die innigste Freundschaft pflegten, war ihr klar. Die Wassermagierin sah in ihr einen ‚Liebesrivalin‘ um Grays Zuneigung. Es spielte keine Rolle, dass sie dies immer wieder dementierte, Juvia ließ sich von ihrer Eifersucht nicht abbringen. Trotzdem dacht Lucy, dass sie beiden miteinander gut auskämen, vor allem wenn Gray nicht in der nähe war. Auch Lisannas verhalten ihr gegenüber verwirrte sie, sie hatte nicht viel Kontakt, aber die weißhaarige war immer freundlich gewesen, bis jetzt.
 

Juvia und Lisanna schwiegen und starrten Lucy mit unergründlichen Mienen an. Lucy wurde unruhig unter diesem Blick, eigentlich wollte sie die beiden nach ihrem Befinden Fragen, aber offenbar schienen sie wenig Interesse an einem Gespräch zu haben. Trotzdem musste sie etwas sagen.
 

„Ähm ihr seid als wirklich in einer Band?“ Juvia blickte kurz zu Lisanna, als wolle sie sagen ‚mach du da, ist mir zu doof‘. „Ja, stört dich das etwa?“ Lisanna klang gereizt „Wahhhh…?“ quickte Lucy, in einem Tonfall, den man sonst nur von ihr hörte, wenn Erza auf spezielle Art eine Frage stellte. Sie wedelte abwehrend mit den Händen.
 

„Nein gar nicht, ich habe mich nur gefragt, ob ihr auch Konzerte in Magnolia geben wollt.“ „Gigs“ sagte Juvia „Wie bitte?“ Lucy war sich nicht sicher, ob sie Juvia verstanden hatte „Wir haben Gigs, keine Konzerte. Konzerte sind Juvia zu anstrengend.“ Lisanna nickte bestätigen „Ahh“ machte Lucy, die nach wie vor nicht wusste was ein ‚Gig‘ sein sollte. Da keine der beiden Frauen Anstalten machte das Gespräch fortzusetzen, musste sie wohl wieder ran. Sie hätte auch einfach gehen können, aber sie machte sich sorgen um Natsu und um Gray, beide schienen ständig mit ihren Gedanken woanders.

Gray hatte sich deutlich beruhigt, nachdem er erfahren hatte, das Juvia keine intime Beziehung zu Sting pflegte. Allerdings schien die Wasser-Magierin den Schwarzhaarigen auf ihre persönliche Ignorier-Liste gesetzt zu haben. Sie näherte sich ihm nicht einen Meter und wenn Gray Anstalten machte sich der Blauhaarigen zu nähern, beeilte sie sich woanders hin zu kommen. Dieses Verhalten zerrte wohl an seine Nerven, Lucy konnte ja verstehen, wenn Juvia das Warten leid war, aber musste sie ihn gleich ignorieren?
 

Für die weichherzige Lucy war dieser Zustand untragbar, Freunde sollten so nicht miteinander umgehen und da sie Grays Talent für falsche Worte nur zu gut kannte, hatte sie beschlossen, dass Gespräch mit den beiden zu suchen, selbst wenn sie dafür eine Nahtod Erfahrung mit Juvias in Kauf nehmen musste. Auch Natsu war nicht gut drauf, anders als Gray war er still und in sich gekehrt, er hatte verseucht Lisanna ‚hallo‘ zu sagen, aber die Weißhaarige hatte ihn komplett ignoriert und so getan als wäre er gar nicht im Raum. Selbst Happy schenkte die keine Beachtung, was den blauen Exceed zu einem heftigen Weinkrampf bewegt hatte. Er glaubte jetzt das Lisanna ihn hassen würde und er wusste nicht warum.
 

Sie schluckte schwer und setzte sich zu den beiden an den Tisch. Wenn Juvia und Lisanna überrascht über die Aktion gewesen waren, so ließen sich die beiden Magierinnen zumindest nichts anmerken. Sie tauschten beide nur einen kurzen Blick aus, den Laxus folgerundermaßen interpretierte °bleib ruhig° der Geruch der beiden verriet ihm jedenfalls, dass die beiden alles andere als amüsiert waren. Ihre Wut-Pegel schien mit jeder weiteren Sekunde, die Lucy sprach, zu steigen.
 

Und er war nicht der Einzige, der es bemerkte. Gajeel, der mehrere Meter entfernt mit Levy, Jet und Droy saß, drehte den Kopf mitten Satz und beobachtete Juvia und Lisanna, neugierig was den Unmut der beiden geweckt haben mochte.
 

Natsu drehte sich ebenfalls zum Tisch und runzelte die Stirn, ebenso wie Erza und Gray, die auf das Verhalten des Salamanders reagierten. °Geh weg Lucy, steh auf und geh.° es gab nichts was er hätte tun können, aber das letzte Mal, dass Laxus so viel Wut gerochen hatte, war während der Grand Magic Games, als ihre Gilde immer wieder verspottet wurde. Der Unterschied, es hatte alle betroffen, dies hier waren nur zwei Personen, die gemeinsam genug Zorn für eine ganze Gilde aufbauten.
 

„Ich bin sicher, dass alle sich freuen würden, wenn ihr auch mal in Magnolia auftretet, für die Gilde wäre das auch nicht schlecht. Wo Natsu doch immer alles kaputtmacht.“ Lucy plapperte einfach weiter, Juvia und Lisanna machten keine Anstalten sich irgendwie am Gespräch zu beteiligen. Die Erwähnung von Natsu sorgte dafür, dass Lisannas Augenbrauen gefährlich zusammenzogen. „Für jemanden der nicht viel drauf hat bist du ganz gut ‚im große Töne‘ spucken.“ Lisannas Stimme war scharf wie ein Messer und obwohl sie sehr leise sprach, schien ihre Stimme weit durch die Gildenhalle getragen zu werden.
 

Lucy stoppte verwirrt „Habe ich was falsches gesagt.“ Bevor Lisanna etwas erwidern konnte erhob sich Juvia, mit einem Blick auf Lisanna, die nickte und sich ebenfalls erhob. Bevor sie ihren Weg Richtung Ausgang nahmen, drehte Juvia sich um und gab Lucy einen abschätzigen Blick „Es ist nicht Juvias Aufgabe, deine Fehler oder die Fehler deines Teams wieder auszubügeln. Wenn du dir um den Ruf der Gilde sorgen machst, dann solltest du Anfangen was dafür zu tun. Statt immer nur große Reden zu schwingen und es dann andern zu überlassen, die wirklich harten Kämpfe auszutragen.“ Lucy war schockiert, Juvias stimme war so hart und erbarmungslos, die Worte trafen sie wie ein Schlag ins Gesicht.
 

Sie sprang auf und wollte sich wehren, was Juvia da sagte stimmte einfach nicht. Aber Erza stand nun hinter ihr und legte ihr die Hand beruhigend auf die Schulter. „Juvia, wenn du verärgert bist, wäre es hilfreich, wenn du dich klarer ausdrückst. Lucy hat nur eine Frage gestellt.“ Lisanna fing an zu kichern noch während Erza sprach, was die Schwert Kämpferin dazu brachte nun verwirrt und gleichzeitig verärgert auszusehen. „Hast du gehört Juvia, dass hast du davon deine Kameraden zu verteidigen. Mama Erza ist sauer.“ Juvia grinste „Ja scheint so, komisch für jemanden der sich nicht einmischt, steckt sie ihre Nase ganz schön häufig in anderer Leute Angelegenheiten.“
 

Stille bereitete sich in der Gilde aus, noch nie hatte jemand so mit Erza gesprochen. Natsu und Gray erhoben sich langsam und gingen auf die vier Frauen zu. Lisanna und Juvia schienen davon nichts mitzukriegen, zwei Paar Augen mit hartem Glanz waren auf Erza und Lucy gerichtet. „Weißt du was ich mich schon eine Weile frage. Angeblich stehen Jellal und Erza doch so sehr aufeinander, aber sehen lässt er sich nie.“ „Solange es Kuchen gibt Lisanna wird die Welt nicht untergehen. Außerdem würdest du rund um die Uhr mit jemanden zusammen sein wollen, der sich so aufführt? Also Juvia wäre es das nicht Wert, egal wie dick die Titten sind.“ Während Erza schockiert die Augen aufriss, fingen die ersten in der Gilde an zu murmeln und Natsu du Gray standen schockiert hinter den Frauen. Lisanna lächelte ein fieses Lächeln „Ja, dann doch lieb dicke Eier.“ Sie drehte sich um und ging ohne ein weiteres Wort an ihren schockierten Kameraden vorbei, Juvia blieb noch einen Moment stehen, ihr Gesicht glich gefährlich jenem, dass sie zu Phantom Lords Tagen zur Schau gestellt hatte. Ein Gesicht fei von jeder Emotion „Bevor ihr anfangt loszuheulen und glaub mir Lucy, Juvia kann es sehen, du bist kurz davor. Wir haben dich weder an unserem Tisch gebeten noch ein Gespräch gesucht, wenn du dich also unfair behandelt fühlst, frag dich wer zuerst respektlos war.“ Mit diesen Worten folgten sie Lisanna aus der Gilde.
 

Lucy starrte entsetzt auf die Tür, was war passiert? Wie konnte ihr das Gespräch so entgleiten, nein, wie konnte die Sache so eskalieren. Sie kämpfte tatsächlich mit den Tränen, aber ohne Erfolg, Levy war bereits bei ihr und streichelte ihren Rücken. „Luce?“ sagte Natsu, ohne sie anzusehen, sein verstörter Blick galt immer noch der Tür „Mach das bitte nicht noch mal.“ Lucy sah ihn an, „Ich...“ schluchzte sie „Ich mein das vollkommen ernst.“ Mit einem schwachen Lächeln drehe er sich zur Stellar-Magierin „Bitt halt dich einfach von Lisanna und Juvia fern, ja? Wenigsten eine Weile.“
 

Vielleicht wäre das der Punkt an dem Lucy hätte anfangen sollen nachzudenken. Gerade weil diese bitte von Natsu kam. Aber sie konnte es nicht, das war nicht die Art wie Fairy Tail arbeitete, wenn Juvia oder Lisanna ein Problem mit ihr hatten, dann konnten sie darüber reden. Sie würde nicht weglaufen.
 

Juvia stierte nachdenklich vor sich hin, sie waren nach Hause gegangen. Jetzt saßen sie in ihrem gemütlichen Wohnzimmer und sinnierten darüber was früher am Tag war. „Hier.“ sagte Lisanna und reichte Juvia eine Tasse Tee „Danke“ sagte Juvia leise, Lisanna setze sich ihr gegenüber und sah sie an, sie fühlte sich miserabel. „Eine Ahnung was passiert ist?“ Juvia schüttelte niedergeschlagen den Kopf „Nein, in einem Moment war alles gut und im nächsten Moment war Juvia so wütend, dass sie jemanden hätte umbringen können.“ Lisanna nickte „Bei mir dasselbe. Warum setzt sie sich auch einfach zu uns.“ Allein die Gedanken an Lucy brachten ihr Blut in Wallung und sie schob sie mit aller Macht beiseite. „Wir werden uns wohl entschuldigen müssen.“ Juvia nickte, sie wusste sie hatte überreagiert und Dinge gesagt, die man unter Kameraden und schon gar nicht unter Freunden sagen sollte, welcher Teufel hatte sie nur geritten. „Wäre wohl besser“ Lisanna schnaubte leise, obwohl sie sich schlecht wegen Erza fühlte, empfand sie dennoch keine Reue, was sie gesagt hatte entsprach der der Wahrheit. „Hast du Lust“ Juvia lächelte schwach und sagte „Nein“
 

Sie schauten beide auf als Silenos aus der Küche kam, „Wie seid ihr den drauf? Warum so miesepetrig.“ Der Satyr hatte seine gute Laune schnell wiedergefunden, nachdem Juvia ihn geheilt hatte und klar war, dass Juvia und Lisanna nicht noch mal vom Weg abkommen würden. Er biss herzhaft in sein Brot und warf ihnen eine Zeitschrift zu „Hier das muntert euch auf, euer Fotoshooting beim Sourcerer war ein voller Erfolg. Das Interview ist auch drin, wir sind fast am Ziel. Vielleicht noch ein zwei Auftritte und das war es dann.“

Juvia griff nach der Zeitung, die Ausgabe war auf Morgen datiert, beim Blick auf die Fotos lächelte die Wassermagierin stolz und erst das Interview. Sie schaute Lisanna an „Wir sehen heiß aus.“ Lisannas grinste „Tun wir doch immer.“ Beide Frauen hielten Augenkontakt, „Nur noch ein zwei Auftritte sagtest du?“ Silenos nickte fleißig. „Was hast du vor?“ fragte Lisanna misstrauisch und neugierig zugleich „Juvia hat eine wunderbare Idee.“ Sie lächelte verschmitzt und sah aus wie ein Kind, das vorhatte den Süßigkeiten Laden, um ein paar unbezahlte Bonbons zu erleichtern. „Lucy wollte doch unbedingt, dass wir einen Auftritt für die Gilde machen“ Lisanna grinste nun ebenfalls, ja das war definitiv besser als sich entschuldigen. „Wann willst du es machen?“ „Morgen, wenn der Master und Laxus beim Gildenmeistertreffen sind.“ Lisanna nickte, Laxus und der Master konnten zum Problem werden. „Silenos sag doch Lilith, dass wir für Morgen ein ausreichend großes Publikum brauchen.“ Der Satyr blinzelte und schaute zwischen den beiden Frauen hin und her „Seid ihr euch sicher?“ Er war überrascht, Juvia und Lisanna wirkten ganz anders. Er wusste nicht ob, ihm das gefallen sollte „Natürlich sind wir sicher, wir holen uns ganz Magnolia in einer Nacht.“ Lisanna strahlte übers ganze Gesicht. Daran das Rogue und Sting in der Stadt sein würden wollte sie nicht denken, sie war nun seit einer Woche zuhause und er hatte sich nicht mal gemeldet und sie konnte ihm auch keinen Vorwurf machen. Ihr Deal mit dem Halbgott Pan macht sie praktisch zu Feinden und auch wenn Lisanna es sich anders wünschte, ihre Heimkehr hatte ihr deutlich vor Augen geführt, warum Juvia und sie sich für diesen Weg entschieden hatten. Sie würden ihr Leben auf keinen Fall so verbringen wie bisher, da verzichteten sie lieber auf ihre Seelen.
 

Laxus stieß seinen Großvater an, der alte Mann drohte erneut einzuschlafen. Normalerweise war der offizielle Teil der Sitzung immer schnell vorbei und dann fingen die alten Männer an zu saufen und sich Pin Up´s anzusehen. Die Frauen auf den Bildern hätten die Töchter und sogar Enkeltöchter sein können. Heute dagegen war alles anders. Abgesandte vom magischen Rat waren anwesend, wie auch von der Regierung. Das Problem Frühlingstollheit schien nun auch andere Städte zu betreffen.
 

Laxus schaute zu Sting, der jüngste der Gildenmeisten hatte die Arme vor er Brust verschränkt und schauten mit zusammengezogenen Augenbrauen Löcher in Luft. Rogue der hinter dem Stuhl seines Masters stand, so wie er hinter dem Stuhl seines Großvaters, wirkte ebenfalls angespannt. Er hatte ihn während der Pause eigentlich befragen wollen, stattdessen hatte Sting ihn ausgefragt und Laxus fand sich schneller dabei alles was gestern geschehen war zu rapportieren.
 

Sting reagierte besorgt, wenn auch nicht überrascht und Laxus ärgerte sich über sich selbst, dass er sich so einfach hatte aufs Kreuz legen lassen. Seitdem waren die Tiger verdächtig still, abgesehen von einem kurzen Report zur Lage in Krokus hatte er nicht mehr gesprochen. Was Laxus ihm zugutehalten musste, er hatte weder Juvia noch Lisanna erwähnt. Die Anwesenheit des Rates verdeutlichte Laxus den Ernst der Lage. Sollte herauskommen das Juvia und Lisanna wirklich mit drinsteckten und für diese Krankheit verantwortlich waren, würde auch sein Großvater nicht viel tun können, die beiden würden unweigerlich inhaftiert werden. Wenn er nur wüsste, was sie angetrieben hatte so etwas dummes zu tun.
 

°Verdammter Pan° Sting hätte am liebsten geschrien, das letzte Mal so frustriert war er, als sie nicht fähig waren die Armee von Alvarez im ersten Anlauf zu stoppen und gekreuzigt wurden. Er stand mit dem Rücken zur Wand, durch die außergewöhnliche Situation war er nicht in der Lage gewesen irgendetwas für Lisanna oder Juvia zu tun. Am Tag ihres Verschwindens hatte er durch eine geheime Quelle erfahren, dass Pan die beiden nach Fairy Tail schaffen ließ. Warum? Würde das seine Pläne nicht gefährden? Nein, nach allem was er von Laxus erfahren hatte schienen die beiden Magierinnen inzwischen vollständig unter der Kontrolle seines Bruders zu stehen. Aber es bestätigte sein Bauch Gefühl, dass der Anfang von Juvias Misere und auch der von Lisanna in Fairy Tail zu suchen war.
 

Natürlich behauptete Makarov das es keinerlei Reibereien gegeben habe, aber wusste er wirklich alles? Was sollte er tun? Was konnte er tun? Nochmal mit den Beiden reden? Er machte sich nicht viel Hoffnungen, dass dies Früchte trug, aber mehr fiel ihm nicht ein. Das Problem war, dass das hier Fairy Tails Revier war und nicht seins, er konnte nicht einfach zu ihnen gehen, so sehr er es sich auch wünschte. Die Ausgabe der Sourcerer heute früh hatte seine schlimmsten Befürchtungen wahr werden lassen. Auch wenn er Juvia nicht lange kannte, so war er sich absolut sicher, dass sie niemals ein solches Interview gegeben hätte. Die Fotos waren eine Sache für sich, es passte nicht zu ihrem Wesen sowas zu tun.
 

Irgendjemand sprach über irgendetwas Sting hörte nicht zu, seine Gedanken kreisten nach wie vor um Juvia und wie er es wohl am besten anstellen sollte sie hier weg zu schaffen. Er machte sich keine großen Hoffnungen, dass Makarov ihm und Rogue die Mädchen einfach aushändigen würden. Sie waren Magier seiner Gilde und Fairy Tail würde das Problem auf seine Weise angehen. Merkte der alte Mann, dass ihre Weise hier nicht funktionierte? Sie hatten es schlimmer statt besser gemacht.
 

Der Bote platzte mitten in die Sitzung. Es war nie ein gutes Zeichen, wenn hochrangige aus einer Beratung gerissen wurden, irgendetwas war passiert. Stings Magen zog sich unangenehm zusammen, er fürchtete das er bereits wusste wer für Ärger sorgte. Nach kurzer Absprache mit dem Vorsitzenden, wandte sich dieser wieder den versammelten Magiern zu „Meine Herren, Meine Damen offenbar ist Magnolia ebenfalls ein schwerer Anfall von Frühjahrtollheit ausgebrochen.“ Sting schloss die Augen und betete in Gedanken °sag es nicht° er wusste was kommen würde. Mehrere Magier tuschelten und auch Makarov war wieder voll bei sich. °sag es nicht° „Ein Party scheint außer Kontrolle geraten und...“ Er stoppte einen Moment und fragte noch mal nach „Nun offenbar feiern die Menschen eine Art Orgie in den Straßen.“ Die versammelten Magier schwiegen bekümmert. „Weiß man wo diese Party angefangen hat?“ fragte Master Bob ungewohnt ernst, auch in seiner Stadt tobte diese ominöse Krankheit, sie hatte sogar die Gilde befallen. Der Vorsitzende schien peinlich berührt als er zu Makarov blickte „Offenbar ist Fairy Tail das Zentrum der Unruhe.“

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I want your bite

You know its not about Romance its about

it´s just about whats in your Pants
 

Er schlug die Faust gegen die Wand „Scheiße!“ gestern machte sie grundlos Lucy und Erza fertig und heute sowas. Gray blickte fassungslos auf den aufgeschlagenen sourcerer. Er war auf dem Weg zur Gilde gewesen und überlegte sich wie er am besten ein Gespräch mit Juvia beginnen konnte, die ihn schon die ganze Woche wie Luft behandelte.
 

Es gefiel ihm nicht, überhaupt nicht. Normalerweise tat Juvia ihre Gefühle- gerade ihn betreffend -immer sofort kund und meistens brachte sie ihn damit in Verlegenheit, dass sie ihm dermaßen die kalte Schulter zeigte irritierte ihn. Was war passiert?
 

Am Kiosk war sein Blick auf die neueste Ausgabe des Sourcerer gefallen, ein besonderes Frühsommer Special, das offenbar ganz allein Juvia und Lisanna gewidmet war. Gray hatte Glück eins zu bekommen, die Ausgabe war innerhalb weniger Stunden vergriffen. Sein Exemplar lag nun aufgeschlagen vor ihm und eine halb nackte Juvia -sie trug nicht mehr als eine durchnässte weiße Bluse und eine enge knappe Panty- schaute ihn lüstern von der Doppelseite an. Ihre blauen Locken klebten an ihr, die Überschrift lautete `Rain Is Beautiful´.
 

Gray war schwankte zwischen Ärger und Unverständnis wegen dieses Verhaltens, sowie der Frage wieviel Typen sich wohl gerade einen runterholten. Ein nicht unerheblicher Teil von ihm wollte sich den Perversen anschließen. Sein Blick wanderte rastlos durch die Wohnung, während er die Geschehnisse des Tages Revue passieren ließ.
 

Er hatte den Sourcerer auf dem Weg zur Gilde überflogen, es wäre besser gewesen gleich wieder nach Hause zu gehen. In der Gildenhalle schien der Ausnahme-Zustand zu herrschen, überall wo er hinsah beugten seine Kameraden sich über die neueste Ausgabe des Sourcerer und kommentierten oder diskutierten lautstark über die Bilder und das Interview.
 

-Das Interview- Er hatte es nur überflogen, aber was er gelesen hatte reichte ihm schon. Weder Juvia noch Lisanna würden jemals sowas sagen.

…..

Meine Damen was sagen sie eigentlich zu den Gerüchten, dass ihr Liedgut auf eigenen Erfahrungen beruht?

Juvia: Absoluter Blödsinn, unsere Songs wären nie so überzeugend, wenn es sich um reale Erfahrungen handeln würde.

Soll das heißen?

Lisanna: Wir sind ganz und gar unberührt.

Aber?

Lisanna: Es sind nur Lieder, sie spiegeln Wünsche und Sehnsüchte wieder mit denen die Realität nicht mithalten kann. Es ist nur ein schöner Traum.

Juvia: Richtig, hätten Juvia oder Lisanna bereits real Erfahrungen gemacht, dann wären man über die enttäuschende Wirklichkeit informiert. Sowas will doch niemand hören.

Darf ich das so verstehen, dass sie also gar kein Interesse daran haben sich mit jemandem zusammen zu tun?

Lisanna: Ganz im Gegenteil, solange die Fantasie noch angefeuert werden kann, wollen wir auf Jeden Fall.

Ah, sie warten also auf den Richtigen, die grobe Liebe?

Juvia: Oh Gott Nein, Juvia hat sich schon überlegt ob sie ihre erste Nacht nicht einfach versteigern soll, aber wer weiß an wen man da gerät.
 

Screw hello

You had me at sex
 

Lisanna: Richtig, Liebe ist ein total überbewertetes Konstrukt, eine Entschuldigung, die Faule benutzen, um sich im Bett keine Mühe zugeben.

Juvia: Juvia sieht das genauso, solange er gut aussieht und weiß was er tut.

…..
 

Don't need no intro

Let's skip to the bed
 

Das Interview ging immer so weiter, Gray konnte irgendwann nicht mehr weiterlesen. Juvia war die vielleicht größte Verfechterin der Liebe in dieser Gilde und jetzt hielt sie Romantik und Beziehungen plötzlich für dumm.

Er selbst hatte keine große Ahnung von Beziehungen, alle Menschen, zu denen er je eine starke Bindung gehabt hatte, waren ihm genommen worden. Gray würde auch nicht behaupten, dass er sich besonders gut in Sachen Romantik auskannte, aber er konnte sich durchaus vorstellen irgendwann eine feste Bindung einzugehen, in der man auch einen gewissen Grad an Romantik vertreten konnte.

……

Juvia: Liebe bedeutet letztendlich verlassen werden, was Schmerzen verursacht, ganz zu schweigen von alle den schrecklichen Dingen, die man sich während einer Beziehung antut. Ich bitte sie, wer will denn sein ganzes Leben Schmerzen haben?
 

Lisanna: Wir haben eine Stellar-Magierin in der Gilde, die auch gern mit den Gefühlen von anderen -in den speziellen Männern- spielt und das Ganze dann unter dem Deckmantel von Liebe und Freundschaft tarnt. Ich frage Sie also, was ist das größere Verbrechen, jemanden mit Gefühlen ewig hinzuhalten oder einfach zu sagen , hey ich mag dich lass es uns tun?

….

From the head to your toes

Legs up over your head
 

Gray hatte die Gilde verlassen, als Juvia und Lisanna kamen und sofort von einer Traube von Männern umringt waren. Wieder hatte er dieses neue Gefühl heißbrennender Eifersucht verspürt, dass er nicht verstand. Aber am liebsten hätte Gray alle seine Kameraden eingefroren.
 

From begs to moans

We're both seeing red
 

Sein Blick viel wieder auf das Foto und sein Herzschlag beschleunigte sich. Was war nur los mit ihm, der Artikel beunruhigte ihn -Juvias ganzes Verhalten beunruhigte ihn. Gray wollte die alte Juvia wiederhaben, die die ihn stalkte und ihm auf die Nerven ging und deren hingebungsvolle Fürsorge ihm ein Gefühl von zu Hause gab. Aber ein Blick an sich runter sagte ihm, dass sie neue offenen Seite von Juvia ebenfalls ihren Reiz hatte.
 

Gray errötete leicht. In seiner eigenen Wohnung war es für ihn normal nackt zu sein, es war entspannend nicht dauernd auf seine Klamotten achten zu müssen oder sich für die Prüderie seiner Mitmenschen zu entschuldigen. Trotzdem war er verlegen, als er auf die seine Erektion runterschaute. Es wäre idiotisch sich selbst zu belügen und zu behaupten, dass Juvias Bilder ohne Effekt auf ihn blieben.
 

Some believe in love at first sight

But this is just lust on the first night
 

Sein Ärger wuchs ebenso wie seine Verwirrung, es war ja nicht so, als ob er nicht wusste, dass Juvia attraktiv war. Sie hatten immerhin sechs Monate zusammengelebt, zwei Menschen auf so engem Raum, da blieb es nicht aus, dass man sich nackt sah. Gray war immer noch der felsenfesten Überzeugung, dass Juvia es jedes Mal provoziert hatte. Wie oft hatte er sie nachts aus seinem Bett schmeißen müssen, etwas was ihm auf einmal wie blanker Wahnsinn vorkam. Er hatte sie, er hätte sie haben können, jederzeit und jetzt? Er seufzte, es half nichts, er musste sich erst um dieses Problem kümmern, bevor er einen weiteren klaren Gedanken fassen konnte.
 

If it turns into more than that's alright

But right now I don't want your kiss
 

Sein Kommunikations-Lacrima bimmelte, als Gray aus der Dusche kam. Er hatte aufgehört mitzuzählen wie oft er heute schon duschen gehen musste, Juvia schaffte es neuerdings auch in ihrer Abwesenheit seine Welt völlig auf den Kopf zu stellen. Der Eis Magier wollte eigentlich niemanden sehen, aber als der Bildschirm ihm anzeigte wer ihn anrief, entschied er sich mit gefurchter Stirn anders. „Laxus, du hast mich noch nie angerufen.“ „Ja, wenn es nach mir geht, ist das auch eine einmalige Sache. Du bist der erste den ich erreiche.“ „Was ist denn mit deinem Team?“ „Keine Ahnung, niemand scheint erreichbar. Zieh dir was an und komm zu Rathausplatz. Geh auf keinen Fall zur Gilde, wie haben einen ausgewachsenen Fall von Frühjahrtollheit.“ „Ist das nicht diese Krankheit, die in Krokus so viel Ärger macht.“ „Nicht nur in Krokus- Hör auf dämliche Fragen zu stellen und mach dich auf den Weg.“
 

I want your bite

Wanna feel your teeth on my neck
 


 

Die Magier versammelten sich auf dem Rathausplatz, Sting hatte Makarov und Laxus überreden können nicht gleich Richtung Gilde zu stürmen. Laxus versuchte so viele Mitglieder der Gilde zu sammeln wie er konnte, Rogue und Sting teilten derweil die bereits vorhandenen Magier in Gruppen ein und erklärten wie sie sich gegen den Zauber der Musik wehren konnte.
 

Als sie endlich soweit waren, hatten es aus Fairy Tail nur Natsus Team, Gajeel, Panterlily und Levy zu ihnen geschafft. Offenbar waren die meisten in der Gilde gewesen. „Okay Leute hört zu, wir wissen nicht genau was los ist, nur dass es sich konzentrisch von der Gilde über die ganze Stadt ausbreitet. Wir Bewegung uns in kleine Gruppen, überlasst die Bürger den Magiern der anderen Gilden, wir schauen das wir nach Hause kommen. Hat jemand noch Fragen?“ „Master, was ist eigentlich passiert?“ Makarov schwieg einen Moment „Später, aber eines noch.“ Mit einem Blick auf Sting fuhr der alte Mann fort „Es besteht die Möglichkeit das eure Kameraden euch nicht erkennen, oder…“ er schaute ratlos zu Sting „Stellt es euch wie eine Gehirnwäsche vor, sie wissen schon noch wer ihr seid, aber außer ihren eigenen Bedürfnissen interessiert sie nun nichts mehr.“ „Und das heißt?“ fragt Gray nicht unbedingt höflich. In dem Moment als er der Gilden Master von Sabertooth erblickte, wollte er ihm am liebsten eine reinschlagen. Selbst wenn nichts zwischen ihm und Juvia gelaufen war, die Fotos der beiden sprachen eine eigene Sprache und was auch immer der Blonde sich dabei gedacht haben mochte, Gray würde ihm das nicht so schnell verzeihen.
 

Sting warf Gray einen abschätzigen Blick zu, entschied sich aber den Tonfall des Eis Magiers zu überhören. „Wenn ihr versucht gegen sie vorzugehen oder sie bei was auch immer zu unterbrechen, bestehet die Möglichkeit das sie euch angreifen, stellt euch in jedem Fall auf Ärger ein.“ „Wenn ihr kämpfen müsst, versucht die Kämpfe so schnell wie möglich zu beenden, dass ist immer noch unsere Familie.“ Ergänzte Makarov und die Anwesenden nickten.
 

Wanna taste the salt of your sweat

Gonna rock your body All night
 

Sting blickte den Fairy‘s mit gemischten Gefühlen hinterher, er wäre am liebsten mitgegangen. „Ob das so eine gute Idee ist?“ sprach Rogue seine eigenen Zweifel aus „Es ist bescheuert, aber sie wollen es unbedingt allein machen.“ Er verkniff sich den Rest, Rogue legte ihm die Hand auf die Schulter und drückte leicht zu. Rogue dachte und fühlte genau dasselbe, Lisanna und Juvia würden den Preis bezahlen, keiner der beiden Drachen glaubte in dieser Sekunde daran, dass Fairy Tail hier diesmal viel erreichen konnte.
 

Mit einem letzten verzweifelten Blick die Hauptstraße runter wandte er sich ab und ging zu seiner eigenen Gruppe. Sie würden die großen Zufuhr Straßen übernehmen. Außer ihm und Rogue würde ihnen Lyon Vastra Gesellschaft leisten, Sting hatte noch nie etwas mit ihm zu tun gehabt, kannte ihn aber vom Sehen bei den magischen Spielen. Er nickte dem weißhaarigen Eis Magier zu und sie setzten sich in Bewegung.
 

It's lust at first sight
 

Zur Gilde zu gelangen stellte sich als schwierig heraus, die Magier aus Fairy Tail hatten gerade mal die Hälfte der Hauptstraße hinter sich gebracht, da bemerkten sie den Fackelschien. Jemand hatte ein gigantisches Feuer mitten auf der Straße entzündet und die Menschen warfen mit Begeisterung immer mehr Dinge hinein. Dabei lachten und sagen die Menschen zu einer Melodie, die nur sie hören konnten, aber der Text war unmissverständlich.
 

Das Gedränge war so eng, dass es keine Möglichkeit gab hindurch zu kommen. „Ich fress‘ einfach das Feuer.“ sagte Natsu ungeduldig, er wollte schnellstmöglich zur Gilde und wissen ob es allen gut ging. Am meisten Sorgen machte er sich um Lisanna, auch er hatte das Interview der beiden im Weekly Sourcerer gelesen, die ganze Gilde hatte davon gesprochen. Für Natsu war klar, dass die Lisanna, die er kannte so etwas niemals von sich geben würde.
 

The way you're making me hot

Don't stop, you're hitting the spot

Gonna rock your body all night
 

„Lass das!“ rief Lucy entsetzt „Willst du die Alle gegen uns aufbringen? Das sind immer noch Bürger von Magnolia.“ Natsu warf einen wilden Blick auf die Menge, die halbnackten Leiber stießen gegeneinander und die Gesichter waren zu gespenstischen Masken verzogen. Der Geruch nach verbranntem Holz und schweiß war lag in der Luft.
 

„Lasst uns eine der Nebenstraßen versuchen“ sagte Erza und die Gruppe folgte ihr. Das Gedränge war nicht so schlimm, wie in auf der Hauptstraße, aber sie kamen trotzdem nur langsam voran. Offenbar fanden in den Gassen Aktivitäten privater Natur statt.
 

It's lust at first sight!
 

Lucy wäre um ein Haar Opfer einer Gruppe Hafenarbeiter geworden, die sich durch ihr freizügiges Outfit eingeladen fühlten. Gray belehrte sie schnell eines Besseren. Während er Lucy auf die Beine half, blickte Wendy sich verstört um „Was ist nur in alle Gefahren.“ „Sie benehmen sich schlimmer als Tiere.“ Kommentierte Charle. „Was es auch ist, wir werden es stoppen.“ sagte Erza mit hochrotem Gesicht, während sie einen Kerl vermöbelte, der ihr unter den Rock gegriffen hatte.
 

Lost control, but not get mislead

Don't ask for my phone
 

Juvia tanzte zum Rhythmus, den ihr die Musik vorgab. Diese himmlische Musik, ihr war gar nicht aufgefallen, dass sie diese Musik vermisst hatte. In der Gilde war der Teufel los, Fairy Tail hatte immer einen Hang zu ausgelassenen Partys gehabt und diese hier war die Krönung. Die Magierin konnte nicht sagen wie viele Menschen wirklich hier waren, aber es war nicht nur die Gilde.
 

Yeah we're just sex Friends
 

Sie konnte sie spüren, sie alle, wie sie Pan huldigten, die Feuer entfachten und sich dem Rausch der Musik hingaben. Die Stadt gehörte bereits ihnen, dass konnten die Frauen fühlen, der Zauber entfaltete seine volle Wirkung und brannte sich tief in die Köpfe und die Herzen der Menschen. Selbst wenn sie am Morgen total verkatert und voller Scham aufwachen würden, von nun an gehörte Magnolia Pan.
 

Who needs clothes

when you're covered in men
 

Lyon klopfte sich den Staub von den Kleidern, die Straße, in der eben noch der Wahnsinn tobte, lag nun dunkel vor ihnen. Die meisten Feiernden waren k.o. oder hatten die Flucht ergriffen. So ungern er es sagte, aber Sabertooth hatte wirklich etwas auf dem Kasten. Allerdings schien der Twin Dragon abgelenkt, immer wieder schaute sie Richtung Zentrum, wo Fairy Tail lag. „Meiner Erfahrung nach, hat Fairy Tail bisher jedes Problem gelöst.“ Sting sah ihn nicht an und schien auch nicht im mindesten beruhigt „Nicht dieses.“ Murmelte er leise. Lyon runzelte die Stirn, „Ihr wisst mehr als ihr zugebt, oder?“ Die Dragon Slayer antwortete nicht.
 

You never know

The hand I will lend
 

Im nächsten Augenblick wurde der Himmel von Licht erhellt, dicht gefolgt vom lauten Knall einer Explosion. Ein Feuerball stieg auf. „Was?!“ sagte Lyon entsetzt, Rogue und Sting sahen sich an „Juvia“ murmelte Sting leise „Lisanna“ kam es von Rogue. Instinktiv setzten sie sich in Bewegung.
 

Some believe in love at first sight

But this is just lust on the first night
 

Lyon runzelte die Stirn, wenn er sich nicht verhört hatte, dann hatte der Master von Sabertooth eben Juvias Namen gemurmelt, hatte die Wassermagierin etwas damit zu tun, war sie in Gefahr? Er überlegte nicht lange und folgte den beiden Dragon Slayern nach Fairy Tail.
 

If it turns into more than that's alright

But right now I don't want your kiss
 

Sie hatten endlich den Vorplatz der Gilde erreicht, hier war das Gedränge am dichtesten. Wendy konnte die ersten reglosen Körper ausmachen und gab ihren Freunden ein Zeichen, dass sie sich darum kümmerte.
 

I want your bite

Wanna feel your teeth on my neck
 

In der Menge waren jetzt auch immer mehr Mitglieder von Fairy Tail. Wie der Master prophezeit hatte, schienen ihre Kameraden sie gar nicht zu bemerken. Erza hatte Schwierigkeiten sich zu konzentrieren, war das Ever, die mit Fried rummachte und wurde sie dabei ernsthaft von Elfman und Bixlow angefeuert.
 

Wanna taste the salt of your sweat

Gonna rock your body all night
 

Auch Laxus war mit der Situation überfordert, seine Dragon Slayer Sinne lieferten ihm zu viele Eindrücke, die meisten waren animalischer Natur, aber da war auch noch was anderes, etwas Stärkeres das unter den Gerüchen der Umgebung und der Körper lag. War das dieser ominöse Pan vor dem Sting sie gewarnt hatte?
 

It's lust at first sight!
 

The way you're making me hot

Don't stop, you're hitting the spot

Gonna rock your body all night
 

Natsu konnte die Tore der Gilde schon sehen, aber wenn sie nicht vorhatten den Weg frei zu sprengen, dann würden sie es nie durch die Menschen schaffen. Seine Ohren brannte, er konnte die Musik hören, aber sie klang verkehrt, so als würde jemand zwei Stücke gleichzeitig abspielen. Das andere Stück °Das mit den Trommeln° wie er es in Gedanken nannte, hatte etwas verlockendes.
 

It's lust at first sight!
 

Auch Gray konnte spüren wie der Zauber an seiner Willenskraft zerrte, je näher sie der Gilde gekommen waren, desto stärker war er geworden.
 

Wanna feel your teeth on my neck

Wanna taste the salt of your sweat

Gonna rock your body all night
 

It's lust at first sight!
 

„Hey lasst uns eine Jungfrau opfern!“ Ein Typ den Natsu nicht kannte war am Springbrunnen hochgeklettert und schrie nun seine Fantasien in die Nacht. Die Menge begann zu jubeln und immer mehr Rufe nach einer Jungfrau wurden laut. Gray zitterte, hatten nicht Juvia gerade der ganzen Welt verkündet, dass sie noch nie bei einem Mann gelegen hatte.
 

It's just a one night stand

Maybe even just a five Minute jam
 

Aber seine Befürchtungen schienen unbegründet, wenn auch die Situation nicht besser wurde. Eine lediglich mit Unterwäsche bekleidete Cana rappelte sich von Jets Schoss hoch, was nicht zuletzt Levy fassungslos dreinblicken ließ. „Heyho Lucy, du warst doch Jungfrau oder?“
 

Yeah, I'm seure you'll rate your gram

But your sex is all I'm interested in
 

Lucy wurde stocksteif und machte große Augen als die Aufmerksamkeit der Menge sich schlagartig ihr zuwandte. Der ruhige Moment hielt nicht lange an, die Menge kam drängend auf sie zu und der Geruch, den die Dragon Slayer wahrgenommen hatte, verstärkte sich um ein Vielfaches.
 

So please don't put me in your plans

Just put me in your mouth

Yeah put me in your hands
 

Die restlichen Fairy Tail Mitglieder sammelten sich um Lucy. „Die scheinen es verdammt ernst zu meinen.“ murmelte Gray „Sie sind nicht sie selbst.“ sagte Erza „Ob sie selbst oder nicht, hier wird’s gleich ungemütlich.“ Obwohl Levy und auch Gray immer wieder versuchten mit den bekannten Gesichtern zu reden, sie daran zu erinnern, dass sie ihre Kameraden nicht einfach so angreifen würden, rückte die Menge weiter vor.
 

You're not the one for me

You're just the one for my pee pee
 

Als die ersten magischen Angriffe um die kleine Gruppe einschlugen, brach die Hölle los „Natsu schaff Lucy hier weg!“ brüllte Erza über die Schulter, während sie Elfman ins Reich der Träume schickte. Laxus schleuderte einen Blitz, welcher den Brunnen sprengte und einen Krater auf dem Platz hinterließ. Die Ablenkung nutzend, griff Natsu sich Lucy und schickte einen Feuerball hinter Laxus Angriff her. Die Hitze verschaffte ihnen ein wenig mehr Freiraum, sodass Happy ihn und Lucy aus der Gefahrenzone rausfliegen konnte. Natsu knirschte mit den Zähnen, normalerweise schätze er eine erfrischende Massenschlägerei und er würde nie vor einem Kampf zurückschrecken, aber die Aufforderung Canas Lucy zu töten, war absolut kein Scherz gewesen. Die Sicherheit seiner Partnerin hatte jetzt oberste Priorität, Erza und Gray waren durchaus fähig mit der Menge fertig zu werden und zuletzt war ja auch Laxus noch da.
 

I want your bite

Wanna feel your teeth on my neck
 

Die übrigen Magier stürmten auf den Eingang der Gilde zu, im Inneren schien niemand die Aufregung bemerkt zu haben oder es interessierte niemanden. Die Gruppe rannte durch die Tür fand sich erneut am Rande einer dichten Menge wieder.
 

Grays Augen weiteten sich erstaunt, war das eine Nudisten Party? Die meisten seiner Kameraden hatten nicht mehr als ihre Unterwäsche an, aber wirklich verstörend war der Blick zur Bühne. Die Vierergruppe war das Zentrum der Aufmerksamkeit.
 

Wanna taste the salt of your sweat

Gonna rock your body all night
 

It's lust at first sight!
 

In vorderster Reihe standen Lisanna und Juvia, die offenbar einen ihrer Songs zum Besten gaben. Die Juvia die Gray auf der Bühne sah schien direkt aus seinen schmutzigsten Fantasien entsprungen zu sein. Die beiden Frauen trugen gefährlich kurze Shorts mit ebenso knappen Oberteilen, die kaum etwas zu bedecken schienen, die kürzen Lederjacken, die sie hatten, verstärkten den Nacktheit-Effekt mehr als sie ihn minderten.
 

The way you're making me hot

Don't stop, you're hitting the spot

Gonna rock your body all night
 

Der Eis Magiern musste zweimal hinsehen, hatten die beiden keine Unterwäsche an? Juvias Hosenknopf war offen und der Reißverschluss nur wenig nach unten gerutscht, gerade genug, um zu zeigen, dass dort nichts war, ihr weißes Oberteil rutschte bei jeder Bewegung und bei jedem Hüpfer soweit hoch, dass man Ansätze ihrer Brüste sah.
 

Die Fairy Tail Magier tanzten wo sie stehen konnten, ein paar grüßten und forderten sie zum Mitmachen auf „Hey Gray, da sind alle mal in Unterwäsche und du trägst Klamotten!“ johlte Macao „Yeah, bin gern anders!“ gab Gray mit einem gekünzeltem Lächeln von sich, wenn sie hier kämpften, dann würden sie sicher die Gilde in Schutt und Asche legen -schon wieder. Sein Blick klebte an der Bühne, diese einladenden Bewegungen, Juvias Hüftschwung hatte etwas hypnotisches, Gray konnte die Augen nicht abwenden.
 

Sein Unterbewusstsein schrie ihn an bei klarem Verstand zu bleiben - es war ein Zauber. Das Blut rauschte in seinen Ohren und sein Blick verschwamm °Ihr Mund ist so rot°.
 

It's lust at first SIGHT!
 

Oh, oh baby just bite me
 

Gray tat einen Schritt vor, es schien nur noch ihn und die tanzende, singende Juvia zu geben. Eine Juvia, die ihn aufforderte zu ihm zu kommen, damit sie zusammen sein konnten, so wie es schon die ganze Zeit hätte sein sollen.
 

I want your bite

Wanna feel your teeth on my neck

Wanna taste the salt of your sweat

Gonna rock your body all night
 

It's lust at first sight!
 

Der Schlag kam aus dem nichts, und er war gnadenlos. Mit voller Wucht viel Gray nach vorne und dem Holzboden entgegen. Sobald er den Augenkontakt verloren hatte, klärte sich sein Kopf wieder, er war Gray Fullbuster, dessen Gilde von einer unbekannten Krankheit heimgesucht wurde und er lag auf dem Fußboden mit wahnsinnigem Brummschädel.
 

The way you're making me hot

Don't stop, you're hitting the spot

Gonna rock your body all night
 

It's lust at first sight!
 

Der Schlag war womöglich fester als er hätte sein müssen, aber zu einem schuldete Sting Gray noch eine Abreibung für sein unverschämtes Auftreten, zum andern gefiel es ihm nicht wie er Juvia ansah. Er hätte es auf den Bann schieben können, vermutlich konnte Gray tatsächlich nichts dafür. Aber der Eis Magier ließ in Sachen Juvia irgendwie seine besitzergreifende Seite zum Vorschein kommen.
 

Wanna feel your teeth on my neck

Wanna taste the salt of your sweat

Gonna rock your body all night
 

It's lust at first sight!
 

Der Niedergestreckte sprang auf die Beine „WAS SOLLTE DER MIST!“ „Du warst dabei abzudriften, hab dich nur wieder aufgeweckt.“ Sting grinste und machte überhaupt keine Hell daraus, dass es ihm nicht im mindesten leid tat Gray geschlagen zu haben.
 

The way you're making me hot

Don't stop, you're hitting the spot

Gonna rock your body all night
 

It's lust at first sight!
 

„Sting was machst du hier?“ fragte Erza verblüfft „Nachsehen ob alles in Ordnung ist.“ „Wir haben die Explosion gesehen“ erklärte Rogue, während er die Bühne im Auge behielt. „Wir müssen die Musik abstellten.“ Rief Sting jetzt ein wenig lauter „Und zieh dir gefälligst was an.“ Wandte er sich an Gray, der verwirrt an sich runter blickte.

Sting Kopf fuhr herum, der Gesang stoppte, aber die Musik schien trotzdem weiterzuspielen. Sie klang jetzt viel urtümlicher, Pans Zauber musste sich durchsetzen, die Menschen bemerkten den Unterschied nicht mehr.
 

Juvia und Lisanna standen schwitzend auf der Bühne und starrten die kleine Heldengruppe an, dann lächelten die beiden Frauen, während Sting den Kopfschüttelte. Sie sprangen mit Anlauf in die Menge. „Verdammt!“ fluchte er, durch die vielen Körper gab es kein Durchkommen, außerdem schien ihnen jetzt immer mehr Aufmerksamkeit zu teil werden. „Gray, Lyon senkt die Raumtemperatur.“ Lyon ging bereits in Position, aber Gray schaute angriffslustig zum Dragon Slayer „Wer hat dich überhaupt zum Boss erklärt, du bist nicht mal in unsere Gilde.“ Sting wollte etwas erwidern, aber Laxus kam ihm zuvor „Tu gefälligst was er dir sagt, wir müssen Juvia und Lisanna finden.“ Immer noch verwirrt wegen der ganzen Situation formte Gray seine Magie, um seinen Freunden und Kameraden, die Partylaune zu verderben.

This Little Girl …is capable a murder

You got your keys,

but where ya goin'?
 

Die Stille in der Gilde war angsteinflößend, die meisten ihrer Kameraden, nicht wenige immer noch leicht bekleidet vermieden es einander anzusehen. Ein wütender Makarov stand auf der Bühne und starrte in die Menge, so zornig hatte Lucy den alten Mann noch nie gesehen, jedenfalls nicht seinen ´geliebten Kindern´ gegenüber.
 

Sie selbst fühlte sich auch nicht besonders, sie absolut nichts ausrichten können, um der Stadt und ihren Kameraden zu helfen. Zuletzt war sie auch noch zum Ziel geworden. Natsu hatte sie aus der Schusslinie gebracht, da ihre Wohnung mitten in der Stadt gelegen war, musste sie die Nacht in Natsus und Happys Heim verbringen.
 

The third degree

just isn't workin'
 

Gray und Erza hatten sie am nächsten Morgen über die Geschehnisse aufgeklärt und das es einzig dem Eingreifen von Sabertooth zu verdanken war, dass die Situation innerhalb der Gildenhalle nicht völlig eskaliert war. Obwohl Lyon und Gray die Temperatur bis zum Gefrierpunkt gesenkt hatte, waren ihre Freunde auf die Gruppe losgegangen, bis es Sting gelungen war durch seine sakrale Magie, die verzauberte Musik zu stoppen.
 

Cause you walked out

without asking me to go
 

Soeben hatte Laxus ihnen den Grund hierfür erklärt, Lucy, die sich schon immer für Mythologie interessiert hatte, fand den Gedanken nun erschreckend, dass ein uralter Gott versuchte in ihrer Welt Fuß zu fassen. Immerhin wollte man sie vor wenigen Stunden noch als Menschenopfer darbringen.
 

And if I followed you home,

would you be alone?
 

Ihre Kameraden hatten sich alle bei ihr entschuldigt. Die Party hatte wie jede andere angefangen, wie sie den kritischen Punkt überschreiten konnten vermochte niemand zu sagen und Lucy gab Laxus recht, dass dieser Pan eine ganz neue Gefahr darstellte.
 

I checked your phone,

'cause it was beepin'
 

Sie schaute wieder zur Bühne, Master Makarov hatte bis jetzt nichts gesagt, aber es war klar, dass er wütend war, so wütend, dass sich ihre Nackenhärchen aufstellten und sie musste ein Schaudern unterdrücken. „Was habt ihr euch dabei gedacht?“ fragte er endlich leise. Niemand antwortete, die meisten schauten betreten zu Boden. „Ihr seid Magier von Fairy Tail, wir beschützen und kümmern uns um einander. Wir greifen uns nicht gegenseitig an!“ schrie der alte Mann und die Gilde zuckte zusammen.
 

Es ging nicht darum, dass sie einem Zauber erlegen waren, sondern um den Fakt das ihre viel gerühmte Verbundenheit so einfach hatte weggespült werden können. Makarov war entsetzt wie einfach es diesem Pan gefallen war seine Kinder zu korrumpieren und gegeneinander aufzuhetzen. So sehr, dass sie wirklich gezwungen waren auf die Hilfe der anderen Gilden zurück zu greifen, die immer noch dabei waren die Stadt zu befrieden, während er seine Gören eine Standpauke halten musste. Ja er war sauer, noch schlimmer- er war enttäuscht.
 

Are you alone?

I know you're creepin'
 

Obwohl sie nicht beteiligt war, fühlte auch Erza sich angesprochen, wo hatte sie versagt? Wann waren ihre Bande so schwach geworden, dass bereits ein einfacher Zauber sie sprengen konnte. Sie ließ den Blick durch den Raum schweifen. Die meisten waren peinlich berührt und schämten sich -außer zwei.
 

Sie hatten sie gestern nicht einfangen können, eben so wenig die beiden Fay-Begleiter. Heute Morgen waren Lisanna und Juvia putzmunter in die Gilde spaziert und hatten ihren Platz an einem der Tische eingenommen. Die beiden Freundinnen waren nicht im mindestens beschämt, über die Ereignisse der letzten Nacht.
 

Cause you walked out without

asking me to go
 

Im Gegenteil, Juvia und Lisanna lungerten gelangweilt auf ihrer Bank, also ob sie das alles nichts anginge. Die Blicke, die sie für den Master übrighatten, konnte Erza nur als geringschätzig, geradezu herausfordernd werten. Erza schauderte, sie kannte Lisanna bereits seit ihrer Kindheit und auch wenn Juvia nicht hier aufgewachsen war, so hatte sie die Prinzipien von Fairy Tail stets gelebt. Dieser offensichtliche Gleichmut der Beiden versetzte Erza einen Stich.
 

Makarov atmete schwer und Erza machte sich sorgen um sein schwaches Herz. „Wenn er sich weiter so aufregt, wird seine Pumpe platzen.“ Durch die unübliche Stille der Gilde waren die halblaut gesprochenen Worte Lisannas überall gut zu hören. Juvia kicherte, ein noch viel und unpassenderer Laut in einer solchen Situation.
 

But if I followed you home,

I hope you're alone
 

Makarov Kopf flog herum, er hatte gehofft, dass die beiden sich zurückhalten würden, dass seine Worte einen Effekt haben würde. Doch seit sie die Gilde betreten hatten, wusste der Master, dass alle Worte vergebens sein würden. Er konnte das fremde Präsens in der magischen Aura der beiden deutlich spüren. Dennoch, es waren seine Kinder, es war seine Pflicht sie zu beschützen, auch vor sich selbst.
 

„Möchtest du uns etwas mitteilen Lisanna?“ fragte der Master, die Weißhaarige schaute abschätzig zur Bühne und legte die Beine auf den Tisch „Nö… Juvia bevor er fragt, hast du was zu sagen?“ der Tonfall und die provokant respektlose Art ließen viele Gildenmitglieder nach Luft schnappen und Erza entfuhr automatisch ein „Lisanna!“, was ihr einen verächtlichen Blick einbrachte.
 

Juvia lächelte wieder dieses bösartige Lachen, welches so anders war als das warme gütige Lächeln, welches ihre Kameraden bis heute gekannt hatten. Auch Juvia schwang nun die beide auf den Tisch „Nur das der Master sich irrt. Juvia denkt, dass wir alle letzte Nacht verbundener waren als jemals zuvor.“ Sie kicherte leise, während die Gilde geschlossen errötete. Doch kam Erza nicht umhin zu sehen, dass viele ihrer Freunde auch lächelten. Das war nicht gut, mit nur einem Satz hatte die blauhhaarigen die Autorität des Masters untergraben.
 

I'm tihree steps from the edge, woah

Don't push me over it

Don't you know, don't you know
 

„Lisanna! Juvia! Es reicht.“ Laxus Stimme war nicht laut, das musste sie auch nicht sein, dass Donnergrollen unter seinem ruhigen Ton unterstrich seinen Standpunkt und die beiden Frauen schwiegen. „Ich muss mich mit den anderen Mastern treffen und IHR -denkt nach, was ihr getan habt und helft den Bürgen in der Stadt.“ Er sah aus, als ob er noch was sagen wollte, aber es kam nichts mehr. Makarov und Laxus verließen die Gilde und machten sich auf den Weg ins Rathaus.
 

Every girl is capable of murder,

if you hurt her
 

Es dauerte unüblich lange bevor Bewegung in die Menge kam und Erza konnte nach wie vor eine gewisse Angespanntheit unter ihren Kameraden ausmachen. Es war ein Tiefschlag ohne Frage, aber sie würden auch dies überwinden und stärker aus der Sache hervorgehen. Ihr Blick viel erneut auf Juvia und Lisanna, beide Frauen hatten begonnen sich zu unterhalten und zu lachen, ihre vollkommene Entspanntheit wirkte sich auf die Kameraden in unmittelbarer Nähe aus. Wie ein Pol der guten Laune in einem Meer aus Bitterkeit. Normalerweise hätte Erza so eine verhaltene Anerkennung gezollt, doch gerade jetzt war es fehl am Platz.
 

Watch out you don't push me any further,

any further
 


 

„Jo Erza hast du einen Moment?“ Natsu gesellte sich zu ihr, er war ungewöhnlich ernst, wie schon die letzten Tage „Natsu, was kann ich für dich tun.“ Bevor Natsu dazu kam etwas zu sagen, wurde die Aufmerksamkeit der Schwertkämpferin erneut durch Juvia und Lisanna beansprucht. Ihre Kameradinnen befanden sich inzwischen in einem offenbar angeregten Gespräch mit Mest und Max.
 

Auch wenn Erza keine Erfahrung auf dem Gebiet hatte, so war sie sich ziemlich sicher, dass die beiden Männer mit ihren Kameradinnen flirteten oder es zumindest versuchten. So ungewöhnlich es war, männliche Gildenmitglieder bei Annährungsverseuchen dieser Art zu beobachten-normalerweise wollte niemand Elfman oder Gray auf dies Weise herausfordern- war es viel mehr eine ausgesprochen zornige Lucy, die mit durchgedrücktem Rücken ihren Weg durch die Halle und genau auf Lisanna und Juvia zu, machte, welche Erzas Aufmerksamkeit auf sich zog. „Was hat sie vor?“ murmelte Erza beunruhigt.
 

You're not the only one walking 'round with a loaded gun
 

Natsu dem nicht entging, dass Erza ihm nicht zuhörte, schaute über die Schulter, um herauszufinden was die Aufmerksamkeit seiner Kindheitsfreundin so fesselte. Auch er bemerkte Lucy, die offenbar auf Konfrontationskurs mit den beiden Magerinnen gehen wollte und seine Augen weiteten sich vor Unglauben. „Idiotin, ich habe ihr doch gesagt, sie soll sich fernhalten.“ Fluchte der Feuer Magier und vergaß vollkommen worüber er mit Erza reden wollte.
 

This little girl is capable of murder,

'cause you hurt her
 

Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals, Lucy war kein Mensch für Konflikt-Situationen, aber das Verhalten der beiden ging zu weit. Es war eine Sache, wenn sie sie in der Gilde anmachten, sie hatte sich schließlich wirklich uneingeladen an ihren Tisch gesetzt, auch wenn sie nach wie vor der Ansicht war das ihre Absichten die Unhöflichkeit vertretbar machten.
 

My hands are clean,

not yet a killer
 

Der Artikel, den sie letzte Nacht in Weekly sourcerer noch mal ganz in Ruhe gelesen hatte, entsetze die Stellar Magierin. Auch wenn sie mit Lisanna nie viel zu tun hatte, von Juvia hatte sie sowas gewiss nicht erwartet und die Unterstellung, sie würde ihre Freunde nur ausnützen konnte und wollte sie nicht auf sich sitzen lassen. Außerdem war ihr Verhalten dem Master gegenüber respektlos gewesen. Dem Master den Respekt zu verweigern bedeutete der Gilde -ihrer Familie- den Respekt zu verweigern und das konnte sie nicht zulassen °Entschuldige Natsu° dachte sie bei sich, der Hitzkopf hatte ihr letzte erneut das Versprechen abgenommen, sich Juvia und Lisanna nicht mehr zu nähern, bis klar war, wo das Problem der beiden lag.
 

Ain't I your queen?

And did you tell her?
 

Sie erreichte den Tisch, die beiden Frauen waren in ein Gespräch mit Mest und Max vertieft, unter anderen Umständen hätte Lucy dem Flirt mehr Beachtung und Interesse geschenkt, aber sie war viel zu wütend. Lucy klatschte die Zeitung heftig auf den Tisch und hielt die Hand drauf während, sie sich bedrohlich nach vorne beugte. Juvia schaute kurz von ihrem Gespräch mit Mest auf und wandte sich dann wieder dem Doppelagenten zu. Lisanna reagierte erst gar nicht.
 

°So viel zu meinem eindrucksvollen Auftritt° dachte sie ein wenig verlegen „Hey ihr zwei, wo liegt eigentlich euer Problem?“ Lucy hoffte das ihre Stimme fester klang als sie sich fühlte, denn als die beiden Magierinnen ihre Blicke auf sie richteten, konnte man diese nur als tödlich beschreiben. Auch Mest und Max schienen nicht erfreut über die Unterbrechung. „Hallo Lucy“ erwiderte Juvia mit einem gezierten Lächeln „Wir haben keine Probleme, aber du offenbar.“
 

Cause you broke down

all my shoulda known betters
 

„Da liegst du vollkommen richtig. Ich habe ein Problem damit, wenn mich jemand in der Zeitung schlecht macht und meine Kameraden in Gefahr bringt, was habt ihr beide euch dabei gedacht?! Wisst ihr was der Master jetzt alles auf sich nehmen muss, um unseren guten Ruf wiederherzustellen?!“
 

Lucy war außer sich, auch wenn ihre Beine zitterten, den Juvias und Lisannas Gesichter verdunkelten sich mit jeder Minute. „Und ihre beide zieht euch endlich was an!“ fauchte sie Mest und Max an, die immer noch ihr nicht vorhandenes Partyoutfit zur schaustellen.
 

Der Letzt Satz war für Juvia zu viel, sie wollten es heute eigentlich ruhig angehen lassen, aber Lucy schien ihre Lektion noch immer nicht gelernt zu haben. Mit einer fließenden Bewegung richtete Juvia sich auf. „Hat Juvia dir nicht gestern schon erklärt, dass man erst dann mit dem Finger auf andere zeigt, wenn man auch was zu bieten hat?“ Lucy richtet sich ebenfalls auf, ihre rechte Hand zuckte zu ihren Schlüsseln. „Ich bin nicht so schwach wie du glaubst und ich nütze auch niemanden auf. Ich bin genauso eine Magierin von Fairy Tail wie ihr beide, auch wenn ihr das zu vergessen scheint, wenn ich euch so anschaue.“ Lisanna erhob sich ebenfalls, sie glitt fast automatisch und eine Kampfposition, ebenso wie Juvia.
 

And then I followed you home,

throwin' sticks and stones
 

„Willst du sagen, du hast ein Problem mit unserer Kleidung? Seltsam, man sollte meinen du würdest dich freuen, immerhin hast du das billige Flittchen doch erst gesellschaftsfähig gemacht.“ sagte Lisanna in angriffslustigem Ton. In der Gilde war erneut stille eingekehrt alle Aufmerksamkeit war auf die streitenden Mädchen gerichtet. Juvia lächelte feindselig „Herrjeh Lucy, du weißt wirklich nicht was du willst, oder? Erst sollen wir eine Party in der Gilde machen und dann wieder nicht. Seit wann interessierst du dich eigentlich für den Ruf unserer Gilde? Euer Team richtet Schäden in Millionen Höhe an, naja Natsu, Gray und Erza richten Schäden an.“ Juvias lächeln wurde wenn möglich noch bösartiger „ Du, -was genau ist eigentlich deine Aufgabe?“ so direkt angesprochen konnte Lucy nicht schweigen, ihre Augen füllten sich mit Tränen, wie konnten die beiden nur so gemeint sein. „Ich erfülle meinen Teil, schließlich...“ „Schließlich bin ich eine Magierin von Fairy Tail!“ äffte Juvia Lucys Stimme weinerlich nach. „Willst du wissen, wie Juvia die Sache sieht. Du machst dauernd Ärger, aus dem dich die anderen dann raushauen müssen. Du darfst Juvia gerne korrigieren, aber es war kein großes Problem, dich zu entführen.“ „Das ist lange vorbei, ich bin nicht mehr so schwach“ rechtfertigte sich Lucy „Du bist aber auch nicht stark.“ konterte jetzt Lisanna „Und bestimmt nicht, um dich zum stärksten Team in Fairy Tail zu zählen.“ „Ich...“ begann Lucy, sie wusste nicht was sie sagen sollte. Die Anschuldigungen der beiden waren so fremd und ungerecht. Lucy fragte sich automatisch, ob auch andere Kameraden sie für unzulänglich erachteten. Juvia richtete sich zur vollen Größe auf, sie lächelte nicht mehr und in ihren Augen lag ein Glitzern, welches sonst nur ihre Feinde kennen dürften. „ Du bist absolut unbrauchbar, aber wenn du dich für so wichtig und stark hälst, dann stellt Juvia dich gern auf die Probe!“
 

I'm two steps from the edge, woah

Don't push me over it

Don't you know, don't you know
 

Obwohl Lucys Instinkte sie gewarnt hatten, sah sie den Angriff nicht kommen. Juvias Water Nebula war nicht zu unterschätzen, dass wusste sie, aber dass sie ihn wirklich einsetzen würde. Wäre Loki nicht erschienen, um sie aus der Schussbahn du in Sicherheit zu bringen, dann wäre die Sache böse ausgegangen.
 

„Lucy wie viele Kerle brauchst du denn in deinem Leben?“ höhnte Lisanna und wechselte in ihre Catsoul. Loki dessen Arme durch Lucy behindert waren, konnte mit der Geschwindigkeit der Formwandlerin nicht mithalten. Ihr Tritt beförderte ihn quer durch die Halle, während Lucy auf dem Boden landete, zornig ragte die weißhaarige Magierin über ihr auf „Siehst du, deinetwegen musste ich einen Kameraden verletzen. Kämpf endlich richtig, du willst doch eine von den Besten sein!“ sie holte mit der Pranke aus.
 

Dieses Gesicht, die glatten blonden Haare und die puppenhaften großen Rehaugen, die geschockt und ungläubig zu ihr aufsahen. Lisanna wollte sie einfach nur zerstören, wie konnte sie es wagen ihnen Vorschriften zu machen? °Es ist alles ihre Schuld°
 

Ihr Angriff wurde durch einen muskulösen Unterarm gestoppt, Lisanna konnte zunächst nichts erkennen, aber das flammende Fairy Tail Logo auf dem Oberarm war ihr so vertraut, wie ihr eigenes. Sie blickte auf und fand sich Auge in Auge mit Natsu wieder. Sein Gesicht war wie versteinert, ein Zeichen dafür, dass er nicht zu Scherzen aufgelegt war.
 

Every girl is capable of murder,

if you hurt her
 

Seine Pupillen waren winzig geworden und seine Augen blitzten vor Zorn „Das reicht jetzt Lisanna, wir greifen unsere Kameraden nicht aus heiterem himmelt an.“ „Natsu?! “Knurrte die Katzen-Frau in einer Mischung aus Unglauben und verletztem Stolz „Wieso aus heiterem Himmel? Sie wollte es so.“ „Lucy würde nie einen Kampf anfangen, ebenso wenig wie du.“ Sagte er leise, noch immer hielt er ihren Arm fest. Lisanna biss die Zähne zusammen, als sie die Tränen heiß und brennend in sich aufsteigen spürte. Sie durfte jetzt keine Schwäche zeigen, auch wenn der Schmerz, der mit aller Macht über sie hereinbrach, überwältigend war.
 

Watch out you don't push me any further,

any further
 

„Das hättest du vorhersehen müssen Lis.“ Hörte sie die kalte und emotionslose stimme Juvias hinter sich. „Natsu Dragneel, Lucy Heartfilias Leibwächter und Retter in der Not.“ Die Wasser-Magierin war ganz langsam um den Tisch herumgekommen und näherte sich den beiden Kontrahenten, ihren Blick fest auf die am Boden liegende Lucy gerichtet. „Du sagtest wir hätten dich schlecht gemacht? Wie würdest du diese Situation beschreiben Lucy? Ist das deine geheime Stärke? Andere für dich kämpfen lassen?“
 

Die Gilde folgte in stummen Entsetzten der Auseinandersetzung, die meisten waren mit der Sache überfordert , das hier hatte nichts mit den üblichen Kabbeleien oder Kräfte messen zu tun. Gajeel der sich langsam von seinem Sitz erhob, flüsterte kurz etwas zu Jet, der angesprochene wollte widersprechen, aber Blick in die gefährlichen roten Augen und er machte sich davon.
 

You're not the only one walking 'round with a loaded gun
 

Gajeel begann sich dem Paar von hinten zu nähern, wie Natsu auch, konnte er den fremden Geruch der beiden wahrnehmen. Er kannte Juvia lange genug, auch wenn es eine Weile her war, dass er sie so gesehen hatte, dies war die gefährlichste Frau die Phantom Lord gekannt hatte. Gnadenlos und ohne jede Reue. Wenn sie beschloss, dass hier ein Kampf stattfand, dann würde es ein Blutbad geben und er musste das um jeden Preis verhindern.
 

Bevor Gajeel Juvia erreichen konnte mischt sich auch Gray in die Sache ein. Ähnlich wie Lucy, hatte er den Angriff nicht kommen sehen, doch anders als die Stellar-Magiern erkannte danach sofort die Lage. Juvia und Lisanna waren bereit ernst zu machen und was auch immer vorgefallen war, sie würden Lucy büßen lassen. Gray erkannte Juvia kaum wieder, er war es gewöhnt, dass ihr Obsessionen sich schon mal in krankhafter Eifersucht zeigten. Er hatte sich häufig bei Lucy entschuldigt, weil die Wassermagierin in ihr eine Liebesrivalin sah und die Blondine deshalb zum Ziel ungerechtfertigter Unterstellungen geworden war. Trotzdem konnte er nicht glauben, dass Juvia wirklich so weit gehen würde, sie konnte doch nicht wirklich meinen was sie da sagte. Der Eis Magier stellte sich neben Natsu und schirmte Lucy so mit Körper vor Juvia ab.
 

This little girl is capable of murder,

'cause you hurt her
 

Die Wasser Magiern blickte auf, sein Gesicht war kalt, absolut gefühllos, eigentlich so wie immer. „Juvia, es reicht.“ Juvia presste die Lippen zusammen, sie hatte befürchtet zurück in alte Gewohnheiten zu fallen, wenn sie zuließ, dass der Eis Magier ihr zu nah kam, aber der Schmerz in ihrer Brust war so überwältigend, dass sie nicht mal auf den Gedanken kam. Gray der vor Lucy stand, Gray der Lucy verteidigte und was war mit ihr? Sie zwang sich zu einem Lächeln, „Das sieht Juvia genauso, es reicht. Geh aus dem Weg.“ Sie ging in ihre Kampstellung und Gray tat es ihr gleich, hatte sie etwas anderes von ihm erwartet? „Juvia, ich will nicht gegen dich kämpfen, aber wich werde nicht zulassen, dass du Lucy weh tust.“ Jedes Wort aus diesem einst so geliebten Mund war ein Messerstich. Juvias Ohren rauschten und ein Schleier heißen Zorn legte sich über ihre Augen.
 

Don't you know

you should never treat a girl like that?
 

Es war ihre Schuld, nur ihretwegen hatte sie diesen dummen Deal mit Pan gemacht, nur ihretwegen litt sie so. warum das Problem nicht einfach an der Wurzel ausreißen, sie hatte die Antwort doch schon längst erhalten und ihr Stolz als Magiern verbot es ihr, sich auf dasselbe Niveau wie Lucy zu begeben.
 

„Weh tun?“ sie probierte die Worte ein paar Mal aus, als ob sie sie noch nie gehört hätte, bevor sie ihre Aufmerksamkeit Gray zuwandte. „Juvia hat nicht vor Lucy weh zu tun. Juvia erteilt ihr bloß eine Lektion! Wenn sie dabei zufällig drauf gehen sollte, dann ist das nicht Juvias schuld“ Ihr Angriff kam schnell und präzise. Ein Hochdruck Wasserstrahl, der den toten Winkel des Eis Magiers ausnutzte und Lucy im Gesicht getroffen hätte, wenn Gray nicht genau gewusst hätte wie Juvia kämpft.
 

Got a good alibi and

my bag's all packed
 

Der Wasserstrahl prallte an seinem Eis Schild ab, dass Gray, Natsu und Lucy vor den Blicken ihrer Angreiferinnen verbarg. Lisanna hatte sich von Natsu gelöst und war zurückgesprungen, als sie die Magie des Eis Magiers gespürt hatte. Sie stand nun neben Juvia, die beiden tauschten einen schnellen Blick und gingen erneut zum Angriff über. Gray versuchte mit Juvia zu reden und wurde durch eine Kraftvollen tritt nach hinten geschleudert. Lisanna und Juvia hatten bei ihrem Angriff die Plätze getauscht.
 

Don't you know

you should never treat a girl like that?
 

Geschmeidig auf den Pfoten landet fauchte sie leise „Sieh genau hin Lucy, sie werden verletzt, weil sie dich beschützen müssen.“ Die Stellar-Magierin riss die Augen auf. Lisanna setzte Gray nach und bearbeitet den Körper des Mannes mit einer Hand Fuß Kombo.
 

Juvia hatte sich derweil mit Natsu angelegt, der Feuer Magier war ins Hintertreffen geraten. Ähnlich wie Lisanna bei Gray, hatte Juvia ihn in einen Nahkampf verwickelt, in dem er seine Magie weniger effizient nutzen konnte. Was ihr an Kraft gegenüber ihrem Kameraden fehlte, machten beide durch Schnelligkeit und Formwechsel wieder weg.
 

Cause the next one's

gonna have a hammer pulled back
 

Natsu bis die Zähne zusammen, Juvia war stak und schnell, dadurch das sie Wasser nutze, war sie ihm deutlich im Vorteil. Der Dragon Slayer versuchte Abstand zwischen sich und die furiose Frau zu bringen. Reden half nicht, ihre Angriffe wurden nur noch vehementer. Als ob jedes Wort aus seinem Mund ihre Wut nur beflügeln würde.
 

Every girl is capable of murder

So watch out you don't push me any further
 

Erza war zum Rand des Geschehens geeilt, all ihr ihr Rufen half nichts, die vier Freunde lieferten sich einen erbitterten Kampf. Auch Gajeel stand am Rand der Menge und beobachtete den Kampf, es wirkte alles falsch. Die Wunden die Lisanna Gray zufügte passten nicht zu den Tiergestalten, die sie wählte. Auch Juvia schien anders zu kämpfen als sonst, die Treffer, die sie bei Natsu erzielte zeigten, nicht die Wirkung die Wasser-Magie bei einem Feuer-Magier haben sollte.
 

Natsu und Gray stand jetzt Schulter an Schulter und blickten sich kurz an. Auch wenn die beiden viel stritten, durch ihre unzähligen Kämpfe mit und gegeneinander, konnte der eine die Gedanken des anderen lesen.
 

(But you fucking hurt her)
 

Juvia und Lisanna schienen den Kampf beendet zu wollen. Auf Juvia hatte Gajeel keine gute Sicht, aber die Haltung in der Lisanna vor Gray stand hätte Gajeel unter einer Million wiedererkannt. Er musste nicht hinsehen, um zu wissen, dass -verborgen in der Katzenpranke- gerade einer ihre gefährlicheren Wasserzauber entsandt. Auch Gray und Natsu machten sich bereit für eine finale Attacke, beide sahen keinen Ausweg, als ihre Kräfte voll einzusetzen.
 

Every girl is capable of murder,

if you hurt her
 

Gray formte einen Zauber, der Lisanna einfrieren würde. Ihr wäre ein paar Stunden kalt, aber es würde sie nicht schwer verletzen. Bei Juvia konnte so ein Zauber nicht verwenden, dadurch das ihr Körper während eines Kampfes vor allem aus Wasser bestand, würde er Gefahr laufen die Wasser Magierin schwer zu verletzen, möglicherweise sogar zu töten. Natsus Gedanken bewegten sich in ähnlicher Richtung, im Normalfall vermied er es seine Kräfte voll gegen die Gilde einzusetzen, aber wenn er die Magie reduzierte, würde Juvia das Feuer neutralisieren können und der Rückstoß würde sie ein paar Stunden ausknocken.
 

Watch out you don't push me any further

(any further)
 

Die beiden Männer aktivierten ihre Zauber schneller als die Frauen. Alles lief im Bruchteil einer Sekunde ab, aber für Gajeel schien es wie in Zeitlupe zu sein. Als er begriff, was die beiden männlichen Magiern tun wollten rief er „NICHT!“ Gajeels Aufschrei vermischte sich mit den panischen Schreien einzelner Mitglieder. Grays Eis-Zauber hatte Lisanna im Bauch getroffen, die Augen der weißhaarigen weiteten sich vor Erstaunen. Gray der Keck grinste, verlor sein lächeln sofort wieder, als die Magierinn zurückgeschleudert wurde und die Illusion brach. Für einen Moment konnte er noch das pinke Leuchten auf ihrem Handgelenk sehen, bevor Juvia mit einer finalen Endgültigkeit auf dem Boden knallte. Eis splitterte und auch ohne zu wissen was genau geschehen war, wusste Gray, dass er statt Lisanna gerade Juvia lebensgefährlich verletzt hatte.
 

You're not the only one walkin' round with a loaded gun
 

Als die Illusion um Juvia brach wurde der Zauber auch um Lisanna aufgehoben. Zu spät für Natsu, um den Angriff umzulenken, seine Feuerfaust traf Lisannas Oberbauch und die Magierin schrie auf, als die Flammen ihre Haut verbrannten. Natsu riss ungläubig die Augen auf, er konnte weder bremsen noch ablenken. Lisanna stürzte rückwärts und schlidderte bewusstlos über den Boden „Lisanna!“ Natsu stürzte hinterher, so wie auch Gray auf Juvia zu stürmte. Unter Juvia bereite sich bereits eine Blutlache aus.
 

This little girl is capable of murder (hey!)
 

Natsu wollte nach Lisanna greifen, wurde aber beiseitegestoßen, als die besorgten Strauß Geschwister neben dem reglosen Körper ihrer jüngsten Schwester auf die Knie ginge.

Natsu machte keine Anstalten aufzustehen und blickte starr und mit vor Entsetzen geweihten Augen auf den leblosen Körper. Langsam schien Bewegung in die Gilde zu kommen. Jemand rief nach Wendy und andere rannten, um Porlyusica zu holen. „Schafft sie auf die Krankenstation.“ ertönte eine befehlsgewohnte Stimme. Eine Stimme die Natsu immer Zuversicht und Hoffnung gegeben hatte seit er Mitglied bei Fairy Tail war. °Opi ist da° schoss es ihm durch den Kopf und tatsächlich, Jet hatte den Master vor dem Rathaus abfangen können, als dieser sich mit dem Gilden Master von Sabertooth unterhielt. Sie hatten gerade die Tür der Halle passiert, als sie den verheerenden Angriff der beiden Magier auf die Mädchen sahen.
 

This little girl is capable of murder,

'cause you hurt her
 

Stings innerstes krampfte sich zusammen, da war so viel Blut, wie konnte da so viel Blut sein. Wendy die über der bewusstlosen Magierin kniete und versuchte die Wunde zu schließen. „Wendy warum dauert das so lange?“ rief jemand besorgt. „Ich weiß nicht ich werde blockiert, ich komm nicht richtig dran.“
 

Sting schloss die Augen °Pan, dafür bezahlst du mir.°

Knees

Sting hatte die Arme vor der Brust verschränkt und lehnte an der Wand. Wer ihn nicht gut kannte, hätte geschworen, dass der Master von Sabertooth die Ruhe selbst war, so wie man es von einem Mann in seiner Position auch erwarten durfte.
 

Rogue kannte Sting schon eine Ewigkeit, er wusste, dass es in seinem Innersten alles andere als ruhig war. Die beiden Drachenbrüder reflektierten die Gefühle des jeweils anderen und Rogue wusste, dass Sting ebenso besorgt war wie er selbst. Eigentlich sollten sie jetzt auf der Krankenstation sein und sicherstellen, dass Lisanna und Juvia den Kampf, den sie heute ausgefochten hatten, auch Überleben würden. Es wäre alles so viel einfacher, wenn die beiden Frauen in ihrer Gilde wären.
 

Es war still im Büro, niemand traute sich etwas zu sagen. Die Sabertooth Magier hatten sich dem Master von Fairy Tail ungefragt angeschlossen und niemand hatte sie aufgehalten. Vielleicht begannen sie ja endlich zu verstehen, dass dies hier nichts mit den gewohnten Konfrontationen zu tun hatte und auch kein alltägliches Gildenproblem mehr war, dass sich mit einer Standpaukte vom Master wieder beheben ließ.
 

Lucy, Gray und Natsu saßen auf Stühlen vor dem Schreibtisch des Masters und blickten zu Boden. Rogue konnte nicht genau sagen was sich in den Köpfen der drei abspielte. Natsu sah aus, als ob körperliche Schmerzen litt. Rogue konnte ihn ein wenig verstehen, Salamander- allen voran- war der größte Verfechter von Fairy Tail und seinen Tugenden, dass er heute gegen einen Kameraden unwissentlich schwer verletzt hatte setzte ihm zu.
 

Er blickte zu Makarov, der Riese von Fairy Tail stand mit verschränkten Armen vor der Glastür, die auf seinen privaten Balkon führte. Sein Gesicht war nicht zu sehen, aber der Schattendrache war sich sicher, dass der alte Mann angestrengt nachdachte und versuchte eine Lösung für ihr Problem zu finden.
 

Er hatte sich ihre Geschichte bis zum Schluss angehört, ohne sie zu unterbrechen. Erza, die hinter den dreien stand hatte die Geschichte im Ganzen bestätigt. Sting hatte Lucy noch einige Detailfragen gestellt, was vor allem dem Eis Magier nicht zu gefallen schien. Da Makarov aber keine Einwände zu erheben schien schwieg er Schwarzhaarige.
 

So erfuhren sie, dass es bereits am Vortag zu einer Auseinandersetzung zwischen Lucy, Lisanna und Juvia gekommen war, welche von Erza gestoppt worden war. Rogue musste Sting nicht fragen, um seine Gedankengänge zu erahnen.
 

Makarov seufzte und starrte weiter aus dem Fenster, ohne sich zu Ihnen umzudrehen sprach der alte Mann „Zunächst einmal möchte ich festhalten das niemand euch einen Vorwurf macht. Niemand hätte ahnen können, dass die Lage derart schnell aus Kontrolle gerät.“ Sting versteifte sich und Rogue presste die Lippen aufeinander. Beide waren anderer Meinung schwiegen aber, vielleicht wollte der Master seine ´Gören´ nur beruhigen, dass alle drei unter Schock standen, war unübersehbar. Aber die beiden Sabertooth Magier waren sich einig, dass nach allen Informationen, die sie Ihnen zur Verfügung gestellt hatten, dass Verhalten von Juvia und Lisanna vorhersagbar gewesen war. Sie hatten diese Eskalation herbeigeführt, indem sie zugelassen hatten, dass Lucy sich den beiden näherte. Die Ursache für Juvias und Lisannas Problem saß direkt vor ihnen, die Frage war nun, wie sie damit umgehen sollten.
 

„Es gibt jedoch ein paar Dinge die nicht verstehe. Master Sting, sagtet ihr nicht, dass Pan meine Töchter brauchen würde. Warum lässt er sowas zu.“ Der Master drehte sich um und blickte den jungen Mann an. Sting hatte nicht damit gerechnet, dass der alte Mann ihn in dieses Gespräch mit einbinden würde. Er sah ihm einen langen Moment in die Augen, um herauszufinden, was in ihm vorging. Er sah Schmerz, Unverständnis und Zorn.
 

Zorn wie ihn nur ein Elternteil verspürte und den Wunsch nach Rache, natürlich versuchte er die Verantwortung auf andere abzuwälzen.
 

Sittin' in a parked car

We don't even fight no more

We don't even touch no more
 

„Ich kann nur vermuten, aber so wie ich Pan einschätze, wird er absolut sicherzugehen, dass Juvia und Lisanna ihm auch weiterhin folgen werden. Anders als ihr scheint Pan Fairy Tail nicht zu unterschätzen.“ Der weiße Dragon Slayer machte eine Pause, um die Worte sacken zu lassen, er würde sich nicht von ihnen an den Pranger stellen lassen, nur weil sie seine Warnungen ignoriert hatten. Erza bewegte sich, ebenso wie Lucy und Gray, Natsu dagegen reagierte gar nicht und stierte weiter apathisch vor sich hin. Makarov hob die Hand, Sting mochte noch jung und unerfahren als Master sein, aber er lernte schnell. So gerne Makarov ihm falsches Spiel vorwerfen würde, wusste er doch das der junge Mann recht hatte. Es war seine eigene Arroganz gewesen, die sie in diese Lage gebracht hatte. „Du gehst also nicht davon aus, dass Juvia und Lisanna beleibende Schäden davontragen werden? Wendy scheint Probleme zu haben die Wunden zu heilen.“ Sting schnaubte verächtlich.
 

Used to be my best friend

We don't even laugh no more

Barely even talk no more
 

„Wenn deine Frage darauf abzielt, ob sie überleben - ja. Tod haben sie für Pan keinen Nutzen. Unbeschadet? -Wohl kaum-, dass Wendy die beiden nicht richtig heilen kann liegt daran, dass sie durch Pans Magie blockiert wird.“ „Aber wieso sollte er das Tun?“ fragte Erza, sie verstand die Vorgehensweise des Gottes einfach nicht. Sting schaute sie nicht an, die Antworten kamen von selbst, als hätte er es die ganze Zeit über gewusst und hier lag auch seine Schuld, im Grunde kannte er die Antwort auf alle seine Fragen, seit Juvia ihm gesagt hatte das Pan versprochen hatte ihr den Schmerz zu nehmen -alle Schmerzen. Wie hatte er so blind sein können?
 

„Pan ist nach wie vor in seinem Gefängnis versiegelt, aber dank Juvia und Lisanna hat er deutlich an macht gewonnen. Trotzdem kann er ohne ihre Hilfe das Siegel, dass Weisslogia anbrachte, nicht lösen. Das bedeutet, dass er nur über andere Einfluss auf diese Welt nehmen kann.“ Die Anwesenden hörte zu, auch wenn er ihren Gesichtern entnahm, dass sie nicht verstanden. „Schaut mich nicht so an, es ist nötig das ihr erst Pan versteht, bevor ihr handelt. Warum er zugelassen hat, dass Juvia und Lisanna durch ihre Kameraden verletz werden? Weil es ganz wunderbar in seine Pläne für die beiden passt, er schlägt mehrerer Fliegen mit einer Klappe.“ Er schaute Makarov an, er war so verwirrt wie die anderen, doch schien er zum ersten Mal gewillt den Jungspund zuzuhören.
 

„Pans ist ein Halbgott der mit den Sehnsüchten und Wünschen der Menschen spielen kann wie es ihm beliebt. Das Mittel hierzu sind Träume. Er hat Juvia und Lisanna, nachdem sie den packte geschlossen hatten, über ihre eigenen Träume korrumpiert. Er hat ihnen weiß gemacht, dass ihre Wünsche in Erfüllung gehen werden, wenn sie ihm nur dienen. Im wachen Zustand sind die beiden für ihn nicht erreichbar, das haben wir genutzt, um sein Einfluss zu beschränken. Das Resultat war ein massiver Gegenangriff und die Entführung der Beiden nach Fairy Tail. Hier hat er, und da verwette ich meinen Master Titel drauf, seinen Einfluss so schnell so stark ausgedehnt, dass beide nun vollständig unter seinem Bann stehen.“
 

„Sie handeln also nicht eigenmächtig?“ fragte Makarov hoffnungsvoll, Sting schüttelte den Kopf „So einfach ist das nicht. Sie stehen unter seinem Bann, der Deal muss aber aus freiem Willen heraus zustande kommen. Pan verstärkt lediglich ihre Ängste und Schmerzen, sodass beide sich nur umso mehr an ihre Sehnsüchte klammern. Natsu und Gray anzugreifen, war ihre alleinige Entscheidung, aber sie sahen vermutlich keinen anderen Ausweg mehr.“
 

You wanna hold my hand and then you won't

You say you love me then you don't

You keeping me running and running around
 

„Aber das ergibt immer noch keinen Sinn, sie wollten ja eigentlich Lucy angreifen. Natsu und Gray haben sie nur beschützt.“ wandte Erza ein und Sting nickte, sie kamen langsam zum Kern der Sache. „Lucy ist lediglich ein Trigger, etwas das Juvia und Lisanna dazu bewegt all ihren negativen Gefühlen freien Lauf zu lassen, so erliegen sie nicht dem Schmerz. Den Grund dafür müsste ich erraten, aber vermutlich liegt es in ihrem Verhalten den beiden gegenüber, dass Pan sie als Verstärker ausgewählt hat.“
 

Lucy schaute Sting nicht an, aber ihr liefen die Tränen die Wange runter. War sie wirklich ein so schlechter Mensch, wie Juvia und Lisanna behauptet hatten? Sie unterdrückte ein Schluchzen und Gray griff nach ihrer Hand, um sie zu trösten. Natsu ,der zumindest zum Teil aus seiner Apathie zurück zu kehren schien, murmelte leise „Es wäre nett, wenn du von Luce nicht unbedingt als Sache reden würdest.“
 

Sting zog eine Augenbraue hoch und schaute kurz zu Rogue, der die Stirn ebenfalls in Falten legte. Der Schatten Dragon Slayer nickte kaum merklich und murmelte in Richtung Sting „Wenn wir von Jahren ausgehen, dann würde dass das Ausmaß an Verzweiflung erklären nicht?“ Sting nickte und lächelte bitter „Ja würde es.“ An Natsu gewandt sagte er. „Du bist sehr schnell damit Lucy zu verteidigen, selbst wenn sie niemand angreift, oder?“
 

Natsu war verwirrt und Gray wurde ärgerlich, er mochte den Blonden immer weniger „Keine Ahnung wie ihr das in Sabertooth macht, aber wir hier beschützen unsere Freunde.“ Sting ging nicht auf die Provokation ein, sondern richtete seine Aufmerksamkeit auf Natsu „Ist das so-Natsu?“
 

Der Pinkhaarige war verwirrt, Sting versuchte ihm offenbar etwas klarzumachen „Beschützt ihr wirklich alle eure Kameraden mit gleicher Intensität?“ Natsu runzelte die Stirn. Sting sah nun zu Gray, der offenbar etwas sagen wollte „Dann darf ich mich also darauf verlassen, dass du Juvia mit dem gleichen Respekt und derselben Fürsorge begegnet bist wie Lucy?“
 

Wie hatte er das nur übersehen können, ganz Fiore wusste, dass die Wasser-Magierin tiefe Gefühle für den Eis Magier hegte. Gray erwiderte Juvias Gefühle nicht, zumindest nicht auf die Weise, die ihr vorschwebte. Allerdings hatte er sich bis heute nicht die Mühe gemacht, die Blauhaarige abzuschießen.
 

Sting konnte sich nicht helfen, aber Gray in diesem Moment einfach nur zu verprügeln, allein dafür das er Juvias Gefühle nicht ernstgenommen hatte, während er sich gleichzeitig, um die Gefühle seiner Team Kollegen große Gedanken zu machen schien. Kein Wunder das Juvia irgendwann durchgedreht war, Gray hatte erfolgreich verhindert, dass die Wasser Magierin weiterziehen konnte.
 

Da diese einseitige Beziehung so publik war, kam natürlich niemand auf die Idee, sich in Grays Angelegenheiten einzumischen. Lisanna war wahrscheinlich der erste menschlichen Kontakt den Juvia seit langem hatte. Wenn Sting jetzt voraussetzte, dass die Formwandlerin sich in einer ähnlichen Lage wie die Wasser Magiern befunden hatte. Ja , er an ihre Stelle hätte auch jeden Deal unterschrieben, den man ihm angeboten hätte. °Die Schmerzen nehmen° das hatten sie gewollt
 

If I'm not all you need

Then just set me free

I'm down on my knees
 

Gray funkelte ihn angriffslustig an, aber Makarov ging dazwischen. „Versteh ich deine Deutung richtig, dass Juvia sich von Pan erhofft, dass Gray ihre Gefühle erwidert?“ Dem alten Mann war natürlich nicht entgangen, dass Juvia vom ersten Tag an eine ausgeprägte Schwärmerei für den Jungen hatte.
 

Über die Jahre musste der Master seine Ansichten jedoch revidieren, dass Mädchen war sehr weit gegangen, um den Eis Magiern von sich zu überzeugen und wenn er sich an Lisannas Kindheit erinnerte, dann viel ihm wieder ein, wie eng sie und Natsu befreundet waren. Eine Freundschaft, die jüngst einzuschlafen schien. Makarov verstand langsam worauf Sting hinauswollte, einseitige Liebe war eine zerstörerische Kraft.
 

Sting jedoch schüttelte den Kopf „Nein- zu sowas ist er nicht fähig, nicht mal ein voller Gott wäre in der Lage jemanden dazu zu bringen gegen seinen Willen zu lieben. Aber er könnte ihre Gefühle abstellen.“ Makarov runzelte die Stirn, Erza kam ihm zuvor und fragte „Wie will er den Gefühlen abstellen?“ Sting blickte die Schwertkämpferin an und sie wich einen Schritt zurück, Stings blaue Augen waren kälter als Eis„Indem er ihnen die Seele nimmt.“
 

Stille breitete sich aus, sie hatten gewusst das Juvias und Lisannas Seelen -vielleicht sogar Leben- auf dem Spiel standen, aber das sie darum gebeten haben sollten- nur aus Liebeskummer. Makarov sah zweifelnd drein. „Wenn ich das richtig verstanden habe, dann haben sich die beiden das Ende ihrer Schmerzen gewünscht.“ Rogue nickte bestätigen „Gehen wir davon aus, dass Juvia und Lisanna Liebe mit Schmerz gleichsetzen und dieser Schmerz nicht wenige Tage oder Wochen alt ist, sondern Jahre umfasst, in denen es einfach immer schlimmer geworden ist.“
 

Er schaute Makarov an „irgendwann bleibt nichts mehr übrig, nicht mal Hoffnung.“ „aber warum haben sie nicht?“ Erza verstummte, als sie zu verstehen begann „Sicher, dass sie es nicht versucht haben Erza?“ Nun blickte Sting Lucy an, die ihn inzwischen mit geweitetem Auge ansah „Versucht die Sache mal aus der Perspektive von Lisanna und Juvia zu sehen. Dann ist alles was geschehen ist auch kein Rätsel mehr, oder?“ Nein es war kein Rätsel nur eine natürliche Reaktion auf die Umstände.
 

If you're not the one for me

Then just let me be

I'm begging you please
 

Natsu und Gray schwiegen beiden und starrten auf den Teppich, keiner wollte hören was Sting da sagte, denn wenn er recht haben sollte, dann war der Kampf heute einfach nur der letzte von vielen gewesen und sowohl Juvia als auch Lisanna hatten jeden einzelnen verloren.
 

„So wie ich die Sache sehen.“ Sprach Sting weiter und behielt vor allem Gray im Auge „Haben die beiden nur versucht sich zu verteidigen, indem sie die Ursache des Problems angegriffen haben.“
 

I'm praying for closed doors and open windows

I'll follow where the wind blows

Don't be scared to leave

Da waren sie, die Worte vor denen Gray sich die ganze Zeit gefürchtet hatte. Er war schuld-wieder einmal. Er war sich schon sehr lange über Juvias Gefühle im klaren, aber er hatte es ignoriert und er hatte nicht mal drüber nachgedacht.
 

Oh ja, er machte nie eine Hel‘ daraus, wenn sie ihm auf die Nerven ging. Aber er hatte sie nie richtig davon abgehalten. Wann hatte er je versucht vernünftig mit ihr zu sprechen? Die Male, an die er sich erinnerte, ging es um Feinde. Ja, wenn ihnen eine Konfrontation bevorstand, dann konnte er mit Juvia reden. Aber hatte er jemals ernsthaft mit Ihr ein Gespräch gesucht, in dem es um Juvia und ihre Gefühle ging. Die Antwort lautete nein, es ging um ihn- immer.
 

If I'm not all you need

Then just set me free

I'm down on my knees,

Tonight
 

Er hätte das Kommen sehen müssen und wieder belog er sich selbst. Er hatte es kommen sehen und hatte nichts getan, um es zu verhindern. Wie oft hatte er sich bei Juvia für ein unangebrachtes Verhalten entschuldigt, nicht halb so oft wie er hätte tun sollen, sie hatte ihm immer verziehen.
 

Er dachte an seine Undercover Mission in Avatar, sicher es ging um die Sicherheit der Welt, damit hatte er es gerechtfertigt, aber er hatte sie nie gefragt was sie die sechs Monate getan hatte, außer zu warten. Er hatte sich entschuldigt und Juvia hatte verziehen, sie verzeih ihm immer, aber war er wirklich so egozentrisch zu glauben, dass es keinen Effekt auf sie gehabt hätte.
 

Hatte er jemals etwas getan um die Vergebung, die sie so bereitwillig gab, auch zu verdienen. Er hatte lange gebraucht , um sich selbst zu verzeihen, dass Ul seinetwegen ihr Leben gelassen hatte. Eine Entscheidung, die sie für sich selbst getroffen hatte. Er wollte seine Freunde auf Basis dieser Erfahrung beschützen, koste es was es wolle.
 

Juvia hatte er nicht beschützt, genau wie Ul hatte er sie mit seinem Ich bezogenem Verhalten in den Abgrund gestürzt. Gray schloss die Augen, unfähig irgendetwas als Erwiderung entgegen zu bringen. Jetzt war die ganze Welt in Gefahr, seine Gilde und Familie wurden ausgenutzt und das nur weil er ein Feigling war.
 

Gray erhob sich langsam, seine Augen waren im Schatten seines gesenkten Hauptes nicht zu sehen. Er murmelte etwas und wusste nicht mal, ob sie ihn gehört hatten. Er musste raus, die Schuld drückte ihm die Brust zusammen und verhinderte das er frei atmen konnte.
 

Er hatte sich vorher schon schuldig gefühlt, aber das war nichts im Vergleich zudem was er nun fühlte. Er verließ den Raum und floh förmlich aus der Gilde. Die Fragen und aufmunterten Worte seine Kameraden hörte er nicht, warum auch- Er verdiente sie gar nicht.
 

We used to go out on dates

Now you don't wanna go no place

It feels like we're stuck in one place
 

Niemand hatte Gray aufgehalten, Erza wirkte einen Moment als wolle sie ihm etwas sagen, aber was sollte man in einer solchen Situation auch sagen. Sting folgte ihm mit den Augen, war das schuld? Nach einer weiteren Minute des Schweigens sprach Makarov wieder, er war bemüht seine Stimme neutral wirken zu lassen, doch klang sie belegt, ebenfalls von Schuld geprägt.
 

Fairy Tail mischte sich nicht in die Privatangelegenheiten des einzelnen, das war richtig, aber sie beschützen einander. Juvia und Lisanna hatte er nicht geschützt und das obwohl der alte Mann sah, dass sie litten. Er allen anderen voran hätte sie aufrichten müssen, ihnen dabei helfen müssen loszulassen. Wenn die Kinder es nicht hinbekamen war es Sache der Eltern besagte Hilfestellung zu geben.
 

„Was sollen wir tun?“ er war ratlos, er konnte die Jungs nicht zwingen etwas zu fühlen, was sie nicht taten und er war sich sicher, dass es für klärende oder tröstende Worte längst zu spät war.
 

I wish I could read your Mind

Instead I Gotta read your eyes

Oh, why they tell me…. lies
 

„Sie werden nicht mehr zuhören. Selbst wenn sie nochmal aufwachen sollten.“ Lucy runzelte die Stirn „Sagtest du nicht er wolle sie lebend?“ Sting schaute Lucy mit undurchdringlichem Blick an, war das wirklich eine der schlausten hier?
 

„Lebend ja, aber nicht unbedingt wach. Wie ich eben sagte, Träume sind sein bevorzugtes Mittel. Juvia und Lisanna haben heute ein weiteres Trauma erlitten, er wird darauf aufbauen und die beiden vollständig einnehmen.“ Natsu knirschte mit den Zähnen, er war sich noch nie so hilflos vorgekommen.
 

„Aber wenn er das Siegel brechen will muss er sie doch wecken, oder?“ Sting nickte „Dann müssen wir sie also nur hierbehalten und verhindern, dass er Lisanna und Juvia zu sich rufen kann, oder?“ fragte Natsu. Sting schüttelte den Kopf „ich bezweifle das das ausreichen wird, es gibt viele Fruchtbarkeitsritten und er kennt sie alle. Willst du sie den ganzen Sommer über einsperren?“ Natsu zuckte mit den Schultern „Nur solange bis wir diesen Pan zu fassen kriegen.“ Natsu klang fast wieder wie er selbst und Sting konnte nicht anders als wieder den Kopf zu schütteln. „Gibt es keine Möglichkeit den Vertrag vorzeitig ungültig zu machen?“ fragte Laxus, der große Blonde war bis jetzt still gewesen, hatte aber zugehört. „Das würde nur gehen, wenn eine von beiden Parteien ihren Teil der Abmachung nicht mehr einhalten kann. Das heißt die Ursache auslöschen oder dafür sorgen das Juvia und Lisanna nicht bezahlen können.“
 

You wanna hold my hand and then you won't

You say you love me then you don't

You keeping me running and running around
 

„Ich würde es gerne vermeiden meine Kameraden zu opfern.“ sagte Laxus „Habe ich mir gedacht.“ Sagte Sting ironisch „Ja, aber wenn die beiden nicht mehr bezahlen können, dann wäre das Problem auch behoben.“ Rogue starrte Natsu an, als wäre er der erste Mensch, war der Kerl wirklich so hohl?
 

Auch Sting schaute den Feuer Magier an, als ob er vorgeschlagen hätte Lokführer zu werden. „Ja klar würde gehen, irgendwelche freiwilligen?“ nun war er offen sarkastisch. Natsu blickte verwirrt, bevor sich eine verlegene Lucy zu ihm lehnte und ihn daran erinnerte, was der geforderte Preis war.
 

If I'm not all you need

Then just set me free

I'm down on my knees
 

Die Versammlung löste sich auf, Sting und Rogue mussten zurück nach Krokus, aber nicht ohne vorher nach den beiden Frauen zu schauen. Die beiden Dragon Slayer war unzufrieden, aber sie hatten keine Alternativen.
 

Rogue saß auf der Bettkante und schaute auf die schlafende Lisanna herunter. Er konnte die Anwesenheit des Halbgottes spüren und fragte sich nicht zu ersten Mal was er ihr einreden mochte.
 

If you're not the one for me

Then just let me be

I'm begging you please
 

Die Türöffnete sich, sein Gehör hatte Natsu bereits im Flur erkannt. Der Feuer Dragon Slayer betrat den Raum und ging zum Fenster, um sich gegen die Fensterbank zu lehnen. Rogue blickte nicht auf, spürte aber den Blick auf sich und der schlafenden Frau.
 

I'm praying for closed doors and open windows

I'll follow where the wind blows

Don't be scared to leave
 

Der Schatten Dragon Slayer roch die Unsicherheit des anderen Mannes °er sucht nach den richtigen Worten° anders als Sting, sah er in Natsu kein Idol, er hatte also keine Veranlassung den pinkhaarigen entgegenzukommen.
 

If I'm not all you need

Then just set me free

I'm down on my knees,

Tonight
 

Nach einer Weile sagte Natsu „Du magst sie.“ Es war keine Frage, vielmehr eine Feststellung. „und wenn dem so ist?“ es gab viele Erwiderungen die Natsu auf der Zunge lagen, dass Lisanna ein Teil von Fairy Tail war und hierhergehörte. Außer ihm, würden Mira und Elfman niemals zulassen, dass man ihnen erneut eine Schwester nahm. Natsu schluckte die Worte runter, auch wenn es unumstößliche Wahrheiten waren, so hatte Igneels Sohn angefangen die Sache aus Lisannas Sicht zu betrachten. Die Fotos im Weekly sourcerer sprachen Bände und es spielte auch gar keine Rolle, ob sich etwas zwischen ihr und Rouge abspielte. Lisanna hatte glücklich ausgesehen, glücklicher als er sie in Fairy Tail erlebt hatte.
 

Se-se-set me free, le-le-let me be

I’m down, down on my knees

(I'm down, down on my knees)
 

Rogue schien seine Gedanken zu erraten „Weiß du, ich Stimme Sting in vielen Dingen nicht zu, aber in einer Sache hat er wohl doch recht. Ein kleiner Flirt tut der Seele gut, man erhält Selbstbestätigung aus dem man das Vertrauen gewinnt nach vorne zu schauen.“
 

Natsu schwieg „Es ist kein Geheimnis, das Juvia in Gray verliebt ist. Deswegen versucht es niemand. Einseitige Liebe ist zerstörerisch, sie treibt Menschen in den Ruin und ganz auf sich gestellt, kann sie sogar tödlich enden.“
 

Natsu sagt immer noch nichts, sondern fokussierte Lisanna, ihr Schlaf war nicht friedlich, das konnte er sehen.
 

Se-se-set me free, le-le-let me be

I’m down, down on my knees
 

Da der Hitzkopf nicht reagierte schaute Rogue Natsu an „Ich komme dir ein Stück entgegen. Es war sicher nicht leicht ihren Tod zu verarbeiten und dann weiterzugehen. Aber hast du dir je Gedanken gemacht, dass erst die Trennung und dann die Wiederkehr nach Fairy Tail für Lisanna schwer gewesen sein könnte. Das all die Menschen, die sie zu kennen glaubte, plötzlich Fremde waren?“ Natsu öffnete den Mund, um zu erwidern, dass Lisanna nie fremd in der Gilde war, aber die Worte kamen nicht raus
 

„Lisanna hat mir erzählt, dass es neben ihrem Grab auf dem Friedhof noch ein weiteres gibt. Du hast es errichtet, nicht wahr?“ Natsu errötet, er wollte nicht erklären, was es mit diesem Platz auf sich hatte, es war erstaunlich genug das Rogue davon wusste. „Es war ihr Lieblingsplatz.“ Sagte er leise und Rogue nickte
 

„Das ist er immer noch, sie geht regelmäßig hin.“ Natsu blickte ihn erstaunt an, das hatte er nicht gewusst. Seit Lisanna aus Edolas zurück war, hatte er den Ort nicht mehr besucht. „Sie pflegt ihre eigene Grabstätte, weil sie so an das Leben erinnert wird, das sie verloren hat.“ Natsu wollte protestieren, aber der gefährliche Blick, den Rouge ihm zuwarf, ließ den pinkhaarigen verstummen.
 

„Lisanna Strauß ist die Kindheitsfreundin von Natsu Dragneel- König der Drachen- und die kleine Schwester von Mira Jane -Satan Soul- Strauß. Was glaubst du, wie viele sich trauen würden sich überhaupt mit ihr anzufreunden, geschweige denn mehr zu versuchen?“ Natsu starrte Rogue einfach nur an. Wie war es möglich, dass er innerhalb einer Woche mehr über Lisanna erfahren hatte als er in all den Jahren?
 

If I'm not all you need

Then just set me free

I'm down on my knees
 

„Natsu? Verrat mir eines. Sagen wir, es gelingt dir die Situation zu retten und Pan zu erledigen. Willst du wirklich um jeden Preis den alten Zustand wiederherstellen? Was würde Lisanna gewinnen, wenn Fairy Tail siegt?“ Natsu runzelte die Stirn „Sie behält ihre Seele.“ „Und was dann? Welchen Grund hat Lisanna oder auch Juvia an den Ausgangspunkt zurückzukehren?“ Natsu schwieg und schloss die Augen „Es muss ja nicht so bleiben.“ Rouge zog die Augenbrauen hoch „Und wie genau willst du etwas ändern. Selbst wenn du dir das volle Ausmaß ihrer Misere bewusstmachst, was willst DU tun?“
 

If you're not the one for me

Then just let me be

I'm begging you please
 

Natsu kaute auf seiner Unterlippe, Rogue hatte einen wunden und umso wichtigeren Punkt getroffen. Er hatte keine Ahnung, so sehr er sich wünschte das alles so bliebe wie es war, für Lisanna und letztlich auch Juvia würde es nur noch tiefer in den Abgrund gehen.
 

Rogue hatte nicht mit einer Antwort gerechnet, aber sah den Konflikt indem sich der andere Mann befand . Er erhob sich, nicht ohne Lisanna nochmal liebevoll über die Wange zu streicheln. Was auch geschah, er würde sie beschützen jetzt und auch hinterher.
 

„Unser Zug geht bald.“ Er stoppte kurz bevor er fortfuhr „Natsu- weder Sting noch ich machen uns große Hoffnungen wir ohne Kampf aus dieser Sache rauskommen. Nicht nur Fairy Tail hat seine Methoden und Grundsätze, Sabertooth hat sie auch und wir werden nicht um eure Erlaubnis bitten damit das klar ist. Das hier habt ihr zu Verantworten und wenn du es vielleicht nicht bewusst oder mit Absicht gemacht hast, du hättest die Fronten klären müssen und Lisanna die wenigstens die Möglichkeit einräumen müssen weiter zu gehen. Wenn du also nach einem Gegner suchst, auf den du einschlagen kannst, dann fang bei dir selbst an. Pan hat nur mit dem gearbeitet was er vorgefunden hat, wenn du also denkst er würde ihr die Zukunft stehlen, dann irrst du dich. Derjenige der Lisannas Zukunft gestohlen hat bist einzig und allein du.“
 

I'm praying for closed doors and open windows

I'll follow where the wind blows

Don't be scared to leave
 

Er verließ den Raum, um nach Hause zu gehen und sich auf den Kampf, der ihnen unweigerlich bevorstand vorzubereiten. Natsu blieb zurück und setzte sich an Lisannas Bett. Ihre Hand war kalt in seiner, er konnte es nicht mit Bestimmtheit sagen, da seine Körpertemperatur höher war als bei normalen Menschen, aber er war sich sicher, dass sie an Wärme verlor. Auch wenn er es nicht wahrhaben wollte, Rogue hatte recht. Das hier war allein seine Schuld, er konnte nicht leugnen, dass er irgendwann so getan hatte, als verstünde er Lisannas Annäherungen nicht. Die Tränen kamen von alleine und Natsu ließ sie einfach auf die Decke tropfen. Er hatte sich noch nie so schuldig gefühlt. Er schloss die Augen und drückte Lisannas Hand. „Es tut mir sol leid.“ Wisperte er.
 

If I'm not all you need

Then just set me free

I'm down on my knees,

Tonight

What‘s my Name

Die Tage zogen sich schleppend dahin, die Temperaturen stiegen und der Sommer schien endlich Einzug zu halten. Noch immer brachen in den Städten Anfälle von Frühjahrstollheit aus, meistens nach großen Partys. Das erinnerte die Fairy Tail und Sabertooth Magier daran, dass die Krise noch nicht ausgestanden war. Pan wartete auf den richtigen Zeitpunkt.
 

Gray stierte in sein Getränk, für ihn persönlich waren die Temperaturen zu hoch, außerdem nervten ihn die Sonnenanbeter auf der Straße gewaltig. In der Gilde selbst schien alles wieder wie immer, aber er war hier aufgewachsen er konnte die Anzeichen lesen. Seine Kamerdane waren angespannt und warteten darauf, dass etwas passierte. Pan schien sich nicht rühren zu wollen oder er wollte sie zermürben, denn das Warten forderte seinen Tribut.
 

Juvia und Lisanna lagen immer noch in ihrem magischen Schlaf, ganz so wie Sting es ihnen prophezeit hatte. Gray wollte nicht über den White Dragon Slayer nachdenken und dass er die Situation so viel besser im Blick hatte als er selbst. Der Master gab ihm regelmäßig Report über Juvias und Lisannas zustand, ein Umstand der ihm offenbar als einzigem nicht gefiel. Lucy und Levy unternahmen alles, um so viel über ihren Feind herauszufinden und somit vielleicht eine Möglichkeit zu finden an ihn heran zu kommen. Bisher ohne Erfolg, dabei wollte Gray so dringend jemanden verprügeln.
 

Er machte sich keine Illusionen, seine eigene Situation würde sich dadurch nicht verbessern, die Schuld, die er zu bezahlen hatte, würde nicht kleiner werden. Aber er würde sich für einen Moment besser fühlen. Cana kam die Treppe herunter und ließ sich an einem Tisch nieder, sie hatte bestimmt Lisanna und Juvia besucht. Es war inzwischen zu einer Art Ritual geworden, dass seine Kameraden die beiden aufsuchten, einige blieben nur ein paar Minuten andere Stunden, aber ausnahmslos alle redeten.
 

Auch Gray besucht die beiden, er kam meistens nachts, wenn keiner mehr in der Gilde war. Warum, das konnte er nicht sagen, aber auch er redete mit Juvia in dem Wissen das sie ihn gar nicht hörte.
 

Er war sich nicht mal sicher ob sie ihn hören würde, wenn sie aufwachen würde. Alles was er tun konnte war sich entschuldigen, um Vergebung bitten für all die Dinge, die er gesagt und getan hatte und vor allem für die Dinge, die er nicht getan hatte. Hatte er nicht versprochen ihre Gefühle ernster zu nehmen? Ein Schuldeingeständnis das schwer auf ihm lastete, man sollte die Gefühle anderer immer ernst nehmen, egal wie lächerlich sie einem erscheinen mochten.
 

Wieviel hatte er Juvia weggenommen, ohne es zu bemerken, auf jeden Fall die Freundschaft zu Lucy. Die Stellar Magierin hängte sich am meisten rein, um eine Lösung zu finden. Als er sich bei ihr entschuldigen wollte, dafür das sein Verhalten sie in die Sache mit reingezogen hatte winkte sie ab.
 

„Ich bin ebenso schuldig. Ich habe die Sache nie von Juvias Standpunkt gesehen, sondern mich immer nur gerechtfertigt. Ich hätte ihnen eine bessere Freundin sein können, stattdessen habe ich mich über sie und Lisanna erhoben und nur an mich und mein Leben gedacht.“
 

Gray hatte nicht gewusst was er darauf erwidern sollte, aber er bewunderte Lucys Willen aus ihren Fehlern zu lernen. Konnte er das auch, aus seinen Fehlern lernen? Sicher konnte er das, nur ob es reichen würde. Sie würden ihren Feind bezwingen, aber das reichte nicht. Er hoffte das Juvia ihm noch ein weiters Mal vergeben würde und ihm so die Möglichkeit einräumte, diese auch wirklich zu verdienen. Wenn er auch noch immer keine Ahnung hatte, wie seine Gefühle für die Wasser-Magierin den aussahen, Gray wusste das sie mehr als ein Kamerad und Freund war und um ihrer Freundschaft willen würde er sich mehr anstrengen.
 


 

In Sabertooth bereitete man sich ebenfalls auf die finale Schlacht vor, anders als Fairy Tail arbeiteten die Magier eng mit den freien Faey zusammen, also jenen welchen Pan den Gehorsam verweigerten.
 

Die Faey welche überwiegend für Aphobia gearbeitet hatten halfen im Geheimen, die meisten konzertierten sich darauf, den Ort zu finden, an dem Pan versuchen würde das Siegel zu brechen. Die höchste Wahrscheinlichkeit war die Lichtung bei Tulpa. Sting war sich nahezu sicher, dass sein Bruder dort zuschlagen würde. Die Berge und Wälder waren alt, seit vielen hundert Jahren Heimstätte von Faey aller Art und es würde zu seiner Art passen, hier direkt vor seiner Nase, ohne ihm die Möglichkeit zu geben etwas tun zu können.
 

Zu seinem Glück hatte er Pans Blut, das nach seinem Faustschlag an ihm geklebt hatte, nach dem Aufwachen sofort konserviert.
 

Das Juvia und Lisanna noch schliefen bestätigte Stings schlimmste Befürchtungen. Vor seinen Kameraden ließ er sich nichts anmerken, aber Lektor und Rogue konnte er nicht viel vormachen. Er vermisste sie mit jedem Tag mehr. Sting hätte alles gegeben, wenn er nur noch einmal mit Juvia in den Park hätte gehen können. Neben seiner schmerzlichen Sehnsucht quälte ihn die Sorge um Aphobia.
 

Er erhob sich von seinem Schreibtisch, in ein paar Stunden würde die Sonne untergehen, heute begann das Fest der Lupercalien, in alter Zeit gehörte diese fest zu den größten, heute hatten die Menschen seine wahre Bedeutung längst vergessen, aber in Krokus gab es alljährlich eine Parade zu ehren der Blumen, welche nun in voller Blüte standen. Es war schwierig gewesen, die Zeitpunkte der alten Feste mit dem Kalender der Gegenwart abzugleichen, aber sie hatte es bewerkstelligen können.
 

Da sie nicht wussten, zu welchem heidnischen Fest Pan seine Auferstehung feiern wollte, waren sie einfach zu jedem Termin besonders wachsam, bis her kamen die Feste und gingen wieder.
 

Sting war sich nicht sicher, ob es heute Nacht geschehen würde, aber er würde kein Risiko eingehen, er erinnerte sich noch schwach daran, dass diese Fest in seiner alten Heimat sehr beliebt war. ´Die Jagd´ nannte man es, man huldigte dem Winter Gott und der Sommer Frau, indem Männer und Frauen einander leicht bekleidet durch die Wälder jagten. Es ging dabei nicht um Liebe, sondern einzig allein um den Trieb, den beide Götter erlagen. Nachdem die Feuer angezündet waren begann die Hatz wie man es auch nannte, der Segen der Götter beflügelte die Paare und wer großes Glück hatte durfte Gott und Göttin als Gefäß dienen. Für eine Nacht.
 

Diese Fest wäre Ideal für seinen Bruder, allerdings fragte Sting sich ob er wirklich so anmaßend war sich mit den Jahreszeiten persönlich anzulegen.
 

Sein Kommunikationslacrima bimmelte, Makarov. Sting begann zu frösteln, sie hatten sich bereits heute Morgen ausgetauscht, dass der Master von Fairy Tail ihn gleich zweimal am Tag die Ehre erweisen wollte hielt Sting für ausgeschlossen. Er tippte das Display des Video Lacrimas an.
 

Der alte Mann erschien und auch wenn sein Gesicht eine Maske der Ruhe war, Sting hatte schon vorher gewusst worum es ging. „Seit wann sind sie verschwunden?“ Er überging die Höflichkeiten und kam zum Punkt, sollte Makarov überrascht sein, dann ließ er sich nichts anmerken. „Wissen wir nicht genau, heute Morgen waren sie noch da- ohne Veränderung. Mira wollte eben nach ihnen sehen, da waren beide Betten leer. Die ganze Gilde sucht bereits.“ „Das könnt ihr euch schenken“ unterbrach Sting den anderen Master und es war ihm gleich ob es unhöflich war, das Spiel hatte begonnen und es standen neben der Welt, die Seele der Frau auf dem Spiel, die Sting für sich ausgeseucht hatte.
 

„Sie sind entweder auf dem Weg nach Krokus oder bereits da. Macht euch lieber bereit, in dieser Region findet heute ein heidnisches Fest statt. In Krokus wird es dazu eine große Parade geben, da werden sie denke ich auftauchen.“ Makarov schwieg, auch wenn der Junge es deutlich an Respekt vermissen ließ, bisher hatte er mit allem recht gehabt plus Krokus war sein Revier, er konnte lediglich Unterstützung anbieten, auch wenn Juvia und Lisanna Fairy Tail Angelegenheit waren. „Brauchst du Hilfe?“ „Wie sind vorbereitet.“ Er hätte es dabei belassen können, aber Sting Eucliffe war nicht mehr der der er früher war, man musste gleiches nicht immer mit gleichem vergelten „Aber wir freuen uns immer über zusätzliche Hände, außerdem bin ich mir sicher, dass ihr gerne selbst nach euren Gildenmitglieder schauen wollt.“ Makarov lächelte schwach, jung vielleicht, respektlos sicher, unfair gelegentlich aber kaltherzig -auf gar keinen Fall. Er nickte. „Wir überlassen Sabertooth das Vorgehen, ihr scheint euch mit dieser Art von Gegner besser auszukennen als wir.“ Sting lächelte schwach „Notgedrungen.“ Er besprach das weitere Vorgehen mit dem älteren Master und beendete das Gespräch. Anschließen griff er zum Telepathie Kristall auf seinem Schreibtisch, um seine eigenen Truppen in Stellung zu bringen.
 

Nachdem er den Alarm ausgelöst hatte und alle seine Kameraden sowie die Faey auf Sendung waren, übermittelte er ihnen das Juvia und Lisanna verschwunden waren. Sting vermutete, dass sie entweder gleich nach Tulpa gingen oder und dies war wahrscheinlicher bei der groben Parade und dem Festfeuer auftauchen würden.
 

Die Faey würden Portale nach Tulpa einrichten, den dort würde wohl die eigentliche Party steigen, außerdem würden sie die Magier von Fairy Tail direkt nach Tulpa bringen. Auch wenn das Risiko hoch war, hier musste Sting einfach auf Makarovs Glaube an seine Familie vertrauen. Laxus, Erza und Mira würden ebenfalls zur Parade kommen, mit Glück würden sie die beiden dort stoppen können, wenn nicht, würden sie den anderen in die Bergwälder folgen. Um das Siegel zu brechen musste Pan das Portal ins eine Welt öffnen und offenhalten, das würde ihnen die Möglichkeit geben in seine Welt zu wechseln.
 

Sting und Rogue würden in Pans Reich eindringen sobald das Portal geöffnet war, bevor sie sich auf die Frauen konzertieren konnten, mussten sie noch Aphobia retten. Sting betet das alles nach Plan funktionierte. Ein Blick aus dem Fenster sagte ihm, dass die Zeit knapp wurde, der Sonnenuntergang stand unmittelbar bevor.
 


 


 

Mira stand am Rand der Menge und beobachtete das Treiben, bisher war kein Zeichen von ihrem Feind zu sehen. Das Feuer brannte schon und der Hauptzug der Parade überquerte gerade den weitläufigen großen Platz, der Ort war ideal für eine große Manipulation. Sie betete das es Lisanna und Juvia gut ging.
 

Laxus verließ sich eher auf seine Nase als auf seine Augen, bisher hatte er den Gott nicht wahrgenommen. „Sting ist sich sicher, dass sie hier erscheinen?“ Erza zweifelte immer noch, es gab viele Möglichkeiten zuzuschlagen, sie war sich nicht sicher ob der junge Master von Sabertooth wirklich alle Möglichleiten bedacht hatte. „ Es ist die Wahrscheinlichste Option.“ Sagte Rufus, er hatte strikte Anweisungen sich aus dem Geschehen rauszuhalten, sollte es Fairy Tail nicht gelingen die beiden Frauen hier aufzuhalten, dann wären sie am Zug. Seine Hauptaufgabe bestand darin, eine weitere Eskalation wie vor einigen Wochen zu vermeiden. Das Bühnen Programm hatte längst angefangen und Rufus fragte sich worauf der Feind wartete, als er das prickeln auf der Haut spürte.
 

This is all hands on deck

Calling out to lost boys and girls
 

Juvias Kopf fühlte sich ungewöhnlich leicht an, normalerweise war sie voller Gedanken und Gefühle, Sorgen und Ängste. Aber im Augenblick dachte sie an nichts davon, sie wusste nicht was für ein Tag heute war und es kümmerte sie auch nicht. Ebenso wenig der Ort, an dem sie sich befand, wichtig war nur, da war die Bühne und da würde sie stehen. Das warme Gefühl der Trance breite sich in ihr aus, dies war der letzte Auftritt, heute würde endlich alles ändern.
 

I'm gettin' tired of the disrespect

We won't stop 'til we rule the world
 

Sie hatten ihr weh getan, sie hatten Lisanna verletzt, ihrer beider Gefühle mit Füssen getreten. Gefühle, Liebe, diese Dinge stießen Menschen in den Abgrund und sollte es nicht ihre Aufgabe sein, dass zu verhindern. Heute würde endlich der Befreiungsschlag kommen, sie alle wie sie hier waren, entweder waren sie für sie oder gegen sie. Jene die für sie waren erwartet das Paradies auf Erden, jene die gegen sie waren- nun sie würden erfahren was es hieß sich einem Gott in wenig zu stellen.
 

It's our time,

we up next! (next, next)
 

Sie drückte Lisanna Hand und trat in den Fackelschein, sie konnte weder die Menge richtig erkennen noch wusste sie was gespielt wurde, die Musik war in ihrem innersten und mit Hilfe ihrer Magie würde sie sie alle erreichen können. Die Trommeln begann zu spielen, und sie wurden lauter.
 

Our sail's about to be set (set, set)
 

They ain't seen nothing yet!
 

Die Musik kam aus dem nichts und durchdrang alles, keiner der Magier hatte je so einen starken Zauber gespürt. Der Gesang war zugleich betörend als aus ach eine Kampfansage.
 

Tell 'em who's in charge

So they don't forget
 

Dann waren sie plötzlich da, dunkle Silhouetten vor dem Feuer. Mira wusste sofort, dass das ihr vermisste Schwester war. Beide Frauen trugen einen Hauch von nichts- weiße Tücher, welche ihre intimsten Stellen verbargen.
 

Die Aufmerksamkeit des Publikums war ganz auf die beiden Frauen gerichtet. Juvia schien den führenden Part übernommen zu haben, während Lisanna vor allem durch ihre rhythmische Bewegung die ,Menge in ihren Bann zog.
 

What's my Name?

What's my Name? (Uma)

Say it louder!
 

Mira wollte ihren Take Over beginnen, doch sie konnte sich nicht rühren. Ein Blick zu Seite sagte ihr, dass auch Laxus und Erza nicht in der Lage waren ihre Magie zu nutzen. Sie schaute wieder zur Bühne, die Blicke der beiden Magierinnen hing an ihnen, als hätten sie genau gewusst wo sie waren.
 

Mira erschauderte, sie kannte die Augen ihre Schwester so gut wie ihre eigenen. Bas Blau das Lisannas Augen strahlen ließ hatte sich verdunkelt. Ihr Blick war leer und zu gleich von einem fanatischen Feuer erfüllt.
 

What's my Name?

What's my Name? (Uma)

Feel the power!
 

Ihr Nackenhaar stellten sich auf, als sie die Macht spürte die von den beiden ausging, die Menschen auf dem Platz hatten keine Chance. Allerdings verfielen sie offenbar nicht in eine wilde Raserei wie sonst. Vielmehr wurden ihr Gesicht ebenso ausdruckslos und gleichzeitig fanatisch wie die von Lisanna und Juvia.
 

No one's gonna stop us

Soon the world will be ours
 

Die Menschen auf dem Platz begannen zu tanzen, nicht wie üblich, sondern jeder auf seine Weise. Das Publikum schien einer geheimen Schrittfolge unterworfen, zudem sangen sie. Ihre Haut kribbelte immer mehr und sie musste nicht Laxus fragen, als sie den Moschusgeruch wahrnahm, so stark wie nie zuvor.
 

What's my Name?

What's my Name?

What's it, what's it?
 

Mira versuchte nach ihrer Schwester zu rufen, aber Stimme schien zu versagen, zudem schweren Moschus Duft, der ihrem Kopf weh tat, kamen jetzt auch noch Gerüche nach Essen, Alkohol und Feuer.
 

Say it loud! Uuuuuuma, Uuuuuuma

All eyes on me, let me see 'em
 

Sie konnten gar nicht anders, Juvia und Lisanna zwangen sie hinzusehen, außer ihnen schien nichts zu existieren. Die Temperaturen stiegen so rasant, das Mira Zeitweise glaubte das Bewusstsein zu verlieren.
 

Uuuuuuma, Uuuuuuma

What's it! What's it!

Say it! Say it!
 

Erza kämpfte gegen ihre Starre, doch ihr sonst so ungebrochener Wille schien sie im Stich zu lassen, ihre Magie schwand, während Juvia und Lisanna die Menschen mit ihrem Gesang aufstachelten, die Musik veränderte sich und hatte etwas beschwörendes.
 

Uma-ah-ah-ah!

Uma, Uma, la la Um

Uma, Uma, la la Uma

Uma, Uma, la la Um

Uma, Uma, la la Uma

Uma!
 

Juvias grinste triumphierend, während sie den Blick über die Menge schweifen ließ, dort waren die drei S-Rang Magier von Fairy Tail, unfähig sich zu bewegen oder etwas anders zu tun als zuzusehen. Ja zusehen sollten sie, das konnten sie doch sowieso am besten.
 

I'm the queen of this town
 

Sie alle würden bezahlen, Juvia ließ sich immer tiefer in die berauschenden Abgründe ihrer Musik fallen. Langsam öffnete sie den Kanal für ihre eigene Magie, das Wasser sollte sich mit ihrem wunderschönen Gesang vermischen und all jene in den Staub treten, die sie zuvor getreten hatte.
 

[URL=https://www.youtube.com/watch?v=pAbiHOqX228]I call the shots,

you know who I am
 

Sie konnte sie alle spüren, das Wasser in ihren Körpern, das im Einklang mit der Musik schwang, auch das der Drei Magier, die sich so vehement gegen den Segen ihres Gotts wehrten. Juvia hätte lügen müssen, dass es ihr nicht gefiel die selbstgerechte Königin der Feen am Boden zu sehen, aber sie würde sich hüten denselben Fehler wie alle Feinde Fairy Tails zu machen.
 

I don't need to wear no fake crown

Stand up to me,

you don't stand a chance
 

Lisanna spürte wie Juvias Magie von den Körpern Besitz ergriff, dass Ritual musste korrekt vollzogen werden, sie konnte es sich nicht erlauben, das mangelndes Rhythmus Gefühl die Pläne ihres Herrn zunichtemachte.
 

It's our time,

we up next! (next, next)
 

Außerdem genoss sie das Gefühl Teil von etwas Größerem zu sein, vor allem, weil sie an der Spitze dieses Größeren stand. Ihr Körper bewegte sich von allein. °Siehst du Mira, du bist nicht die einzige, die die Männer in ihren Bann schlägt° dachte sie amüsiert, mied aber den Blick zu ihrer Schwester, sollte Juvia sich um den Fairy Tail S-rang kümmern, sie selbst genoss die gaffenden Blicke, ihrer Untergebenen, während sie ihren Gott beschworen.
 

My crew's as real as it gets (gets, gets)
 

Ihre Magie stieß gegen eine Barriere, jemand verhinderte, dass der Zauber sich ausdehnen konnte. Sie kannte diese Magie nicht, aber es war ihr auch egal, unter der Stadt befand sich ein riesiges Wasserreservoir.
 

The worst is now the best
 

Juvia ließ ihre Energie in den Boden fließen, um das Wasser zu sammeln, sie würde diese lächerliche Grenze wegsprengen.
 

And leaving us here,

Will be their last regret
 

Der Wald, in dem sie standen, war dunkel. In Bergen war es kälter als in den Städten und viele der Magier froren inzwischen. Gray machte die Kälte nichts aus, was ihn nervte war das Warten, es machte ihn reizbar. Er blickte zur Lichtung, Sting und Rogue standen vor einer Aushöhlung in der Felswand, beide schienen die ruhe selbst zu sein.
 

Schlimmer konnte die Sache kaum werden, nicht nur, dass sie auf fremdem Terrain kämpften. Der Master hatte ihnen eingebläut, dass Sabertooth die absolute Befehlsgewalt hatte, sie würden nichts tun, solange Sting oder Rogue sie nicht dazu aufforderten. Ganz egal was ihre Instinkte ihnen rieten.
 

Gray knirschte mit den Zähnen, das war nicht richtig, das war nicht die Art wie sie arbeiteten, aber der Master war diesmal sehr ernst gewesen. Es war reine Kulanz, dass Sabertooth Fairy Tail an seiner Seite kämpfen ließ und das alleine reichte um den Eis Magier rasend zu machen. Juvia und Lisanna waren Fairy Tail Magier, warum mischten sich die Tiger ein.
 

Er wusste er war unfair, aber er bekam die Bilder von Juvia und Sting nicht aus dem Kopf. Der Blick, mit dem sie den blonden Dragon Slayer angesehen hatte. Der Blick, mit dem sie ihn immer ansah- angesehen hatte- das letzte Mal als Gray in Juvias Augen gesehen hatte, waren da nur Unverständnis und Zorn gewesen.
 

„Hör auf rum zu zappeln.“ knurrte Natsu leise, der Feuer Magier war ungewöhnlich still gewesen, Gray hatte erwarte das er am lautesten Protestieren würde, aber Natsu hatte die Befehle einfach stillschweigend hingekommen. „Ich zappele nicht.“ Er machte eine Pause und verschränkte die Arme vor der nackten Brust. „Du willst mir doch nicht sagen, dass du wirklich vorhast dich an die Befehle vom alten Mann zu halten“ Natsu hob den Kopf und blickte Gray scharf an „Opi hat seine Gründe und deswegen wird‘ ich mich auch daranhalten.“ Gray war perplex, Natsu der die Verwirrung des Eis Magiers bemerkte sagte leise. „ Es gefällt mir nicht, aber wir haben Kameraden verletzt und das über einen sehr langen Zeitraum. Ob du es hören willst oder nicht, Sabertooth hat sich in dieser Sache bisher deutlich besser geschlagen als wir und ich frage mich woran das liegt.“ Gray wollte etwas erwidert, aber Natsu schnitt ihm das Wort ab „Ich habe nicht vor zu verlieren, aber das hier ist kein Spiel und auch kein Kräftemessen, für Lisanna und Juvia ist die Gefahr sehr real und ich werde den Teufel tun und ihr Leben noch einmal riskieren. Wenn das heißt, dass ich auf die verdammten Befehle vom verdammten Sting hören muss, dann tu ich das.“ Die letzten Worte hatte der gezischt und sie enthielten eine unausgesprochene Drohung ‚Schluck dein Ego runter oder komm mir nicht in die Quere.‘ Gray konnte nicht anders als sich über Natsu neugewonnene Selbst-Reflektion zu wundern.
 

What's my Name?

What's my Name? (Uma)

Say it louder!
 

Sie spürten die Veränderung mehr, als sie es hörten oder sahen. Die Luft schien sich zu verändern. Gray spürte eindeutig das die Temperatur stieg, außerdem roch er Feuer und obwohl niemand sprach, war es, als ob Gesang und Trommelschläge in der Luft lagen hörte.
 

What's my Name?

What's my Name? (Uma)

Feel the power!
 

Auch Natsu schien es zu bemerken, ebenso wie die Sabertooth Magier. Sting und Rogue traten vom Eingang weg du nickten sich zu. Sting ließ die Gruppenführer kommen und auch Natsu und Gray traten auf die Lichtung. „Fängt es an?“ fragte der Eis Magier und versuchte dabei so höflich wie möglich zu sein. Vielleicht hatte Natsu recht, er war kaum in der Position das Handeln anderer in Frage zu stellen, schließlich trug er hieran die größte Schuld.
 

No one's gonna stop us

Soon the world will be ours
 

Sting nickte, „Ja das Portal müsste sich jeden Moment öffnen. Hört mir gut zu, die werden uns nicht ohne weiteres einfach so in sein heiligstes spazieren lassen.“ „Heißt?“ „Es werden vermutlich Wächter nach draußen geschickt, außerdem vermuten wir, dass Pan eine Barriere errichtet, die es Menschen unmöglich machen soll, ohne Einladung einzutreten.“ erklärte Rogue „Dann schlagen wir das Ding einfach zu Brei.“ sagte Natsu sofort. Sting schüttelte den Kopf, „ich will nicht, dass uns das Überraschungsmoments verloren geht. Pan sollte abgelenkt sein, deswegen achtet er vermutlich nicht besonders auf das was sich vor der Barriere abspielt. Ich will das ihr alles erledigt, was sich aus der Höhle rausbewegt.“
 

Orga schaute an ihm vorbei „Meinst du das Löchlein in der Wand?“ „Das wir bald kein Löchlein mehr sein, die Energie im Gestein verändert sich bereits.“ „Während wie hier draußen die Drecksarbeit machen, was tut ihr da?“ Trotz seiner Bemühung schaffte Gray es nicht, die Abneigung gegen den jungen Master aus seiner Stimme zu halten. „Rogue und ich gehen rein und schauen uns schon mal um.“ Bevor Gray Einwände erheben konnte sprach Natsu „ich denke Menschen können nicht rein?“ Sting grinste und zog einen Kristall aus der Hosentasche „Nicht ohne das hier.“ „Was ist das?“ „Das ist eine Konservierungslacrima, in ihr stecken ein paar Tropfen von Pans Blut. Ich war bei unserem letzten Zusammentreffen so frei mit ein paar Spritzer auszuleihen.“ Natsu war verblüfft. Er mochte Sting, weil sie sich so ähnlich waren, jetzt erst erkannte er , wie sehr der jüngere Dragon Slayer in den Jahren gewachsen war.
 

What's my Name?

What's my Name?
 

Dort stand er, am Rande ihres Blickfeldes, doch bestand keine Zweifel, dass dies der Magier war, der die Barriere erschuf. Das Wasser unter ihren Füßen hatte sich inzwischen bis zum Limit aufgestaut, Juvia spürte den Druck in ihrem ganzen Körper, es war berauschend, doch wenn sie ihn noch länger hielt, würde das die Beschwörung beeinflussen.
 

Sie drehte sich und breite ihre Arme aus, wie auf Geheiß und im Gleichklang der Musik, flogen die Gullideckel in die Luft, als sich das Wasser in vielen Geysiren über den Platz ergoss.
 

Der enorme Energie-Output schleuderte Rufus zurück, wodurch seine Konzentration gestört wurde und die Barriere brach. Der Zauber den Juvia und Lisanna woben breite sich wie das Wasser in einer Flut über die Stadt aus. Jeder Mann, jede Frau und jedem Kind verfielen ihm sofort und ließen sich in den rhythmischen Tanz Gesang fallen.
 

What's it! What's it!

Say it! Say it!
 

Das Feuer loderte auf und Laxus war sich sicher hinter Juvia Gestalten im Feuer zu erkennen, die ebenfalls rhythmisch zu tanzen schienen. Nicht nur das, ein Schatten schien im Feuer zu wachsen, die Silhouette eines Mannes mit Ziegenbeinen und Hörnen. Die Gestalt war nicht körperlich, aber auch keine Erscheinung. Die Melodie, die alle in ihren Bann geschlagen hatte, veränderte ihren Rhythmus und Juvia bewegte sich synchron zu Lisanna, während ein deutlich tiefer Part die akustische Verführung übernahm.
 

You know what they say

Bad girls have all the fun
 

Die Stimme klang rauchig, aber nicht unangenehm, sie kam direkt aus dem Feuer. Der Geruch des Gottes war überwältigend, er war hier wirklich und leibhaftig.
 

Never learned how to count

´Cause I´m number one
 

Gray musste den Impuls unterdrücken Sting die Lacrima abzunehmen. Für ihn stand fest, dass der Blonde nur einen Vorsprung haben wollte, um Juvia zu retten. Sting dem Grays Blick nicht entging sagte „sobald wir drin sind, sollte Rogue die Barriere von innen aufheben können, wenn es soweit ist, müsst ihr schnell sein. Auch wenn er abgelenkt ist, Pan wird wissen, wenn die Barriere fällt und wird nicht lange zögern.“ Die Sabertooth Magier nickten zum Zeichen des Verstehens, die Fairy Tail Magier wirkten noch skeptisch „Woran erkenne wir das die Barriere weg ist.“ fragte Wendy „Lektor wird bei euch bleiben, wir sind mental miteinander verbunden, das heiß er würde euch informieren und den Weg zeigen können.“ Ein Blick zu seinem roten Freund der bestätigend nickte „Du kannst auf mich zählen, Sting“ Charle die neben dem Exceed stand blickte den Kater überrascht an „Ich wusste gar nicht, dass du Kräfte besitzt.“ „Wieso nicht, du besitzt doch auch welche“ sagte der Exceed lächelnd und ignorierte das Knurren von Happy der auf Natsus Schulter saß.
 

Ready here we come

We always get our way
 

„Was genau sollen wir machen, wenn wir drin sind?“ Gajeel gefiel es ebenfalls nicht, dass sie auf die Befehle von Sabertooth hören sollten, aber er sah das ähnlich wie Natsu. Juvia war seine älteste Freundin, genaugenommen, war sie die meiste Zeit sein einziger Freund gewesen und es wäre seine Aufgabe gewesen ihr den Rücken freizuhalten. Eine Aufgabe bei der er offensichtlich versagt hatte.
 

It´s a pirate´s life

Every single day!
 

Rogue grinste den Eisendrachen an „Na was schon, vermöbelt jeden der sich euch in wegstellt. Aber haltet euch nicht zu lange an einem Ort auf. Das ist die Welt von Pan, er kann sie frei nach seinem Willen Gestalten, es wird also kein Spaziergang.“ „Nya macht dir darüber keinen Kopf, wir haben schon ganz andere Typen verdroschen.“ Natsu klang zum ersten Mal wieder wie er selbst, was Happy erleichtert aufatmend ließ. Die Aussicht seinen Frust endlich an ein paar bösen Jungs auszulassen stimmte Natsu tatsächlich deutlich fröhlicher als es die letzten Tage der Fall gewesen war.
 

Hey she´s the captain

I´m The first mate
 

Bevor sie weiteres Besprechen konnten bebte die Erde, die Musik war lauter geworden. In der Mitte der Lichtung brannte plötzlich ein Feuer und das von Orga betitelte Löchlein in der Felswand stellte sich nun als großer Höhleneingang heraus. Sting gab das Zeichen und verschwand mit Rogue in der Höhle.
 

Enemy´s seasick

Can´t see straight
 

Die übrigen Magier mussten nicht lange warten, im Eingang stand eine silberhaarige Frau mit dem Unterkörper einer Spinne. „Hmm, mein Herr hatte wohl recht, dass ihr dummen kleinen Magier es doch nochmal versuchen wollt.“
 

]Calle´em fish bait

Throw´em on a hook
 

Lisanna tanzte voller Ekstase, er war hier, er war wirklich bei ihnen. Vergessen waren all ihr nichtigen Probleme, der Groll und die Verzweiflung. Sie konnte die animalische Anziehungskraft des Gottes spüren, die Weichheit seiner Stimme, die sie verführte.
 

Uma´s so hot

They get burned if they look
 

Die Energien begannen zu fließen, sie konnten es beide spüren, die Brücke zwischen der realen Welt und der Welt der Träume war geschlagen und würde die ganze Nacht offenstehen. Endlich würden sie beide vollständig in der Lage sein in das Reich des Pan zu wechseln.
 

All eyes on me let me see´em uma

I see your eyes on me boys
 

Juvia übernahm wieder für den Gott, sie wollte nicht das er sich zu sehr verausgabte, sie hatten heute schließlich noch viel vor. Es fehlte nicht mehr viel, der Zauber verselbstständigte sich von allein, aber sie wollte auf Nummer sicher gehen.
 

Hey! You know what my Name is?

Say it! Say it!

LOUDER!!!
 

Zwar waren die stärksten Vertreter von Fairy Tail hier auf diesem Platz und unfähig etwas zu tun, aber da wo diese waren, da waren auch die anderen nicht weit. Juvia musste verhindern, dass diese ewigen Störenfriede ihrem Herrn und Meister in die Quere kamen. Eine letzte Kraft Anstrengung und es war geschafft
 

Hook me!
 

Lachend und singend spürten die beiden Magierinnen wie die Luft vibrierte. Das Portal öffnete sich durch das Feuer. Sie gingen rückwärts, die Fairy Tail Magier immer schön Blick. Mira warf ihrer Schwester einen verzweifelten Blick zu. Erza rief etwas, das gegen die Lautstärker der Stimmen nicht ankam.
 

What's my Name?

What's my Name?

Say it louder!
 

What's my Name?

What's my Name? (Uma)

Feel the power!
 

Das Feuer berührte ihre Rücken, statt sie zu verbrennen kitzelte es sie nur, als wolle es sie zum Spielen auffordern. Juvia und Lisanna breiteten ihre Arme aus und sangen die letzten Zeilen gemeinsam, jetzt war Zauber perfekt.
 

No one´s gonna stop us

Soon the world will ours
 

Juvia und Lisanna waren verschwunden, der Druck, der eben noch auf den Fairy Tail Magiern gelastet hatte, ebenfalls. Ohne weitere Absprachen stürmten sie auf das Feuer zu. Erza sprang auf die Bühne, der Zauber den Juvia gesponnen hatte hielt die Menschen weiter im Griff, sie sangen und stöhnten, während sie sich zur Musik bewegten, die nach wie vor von überall zu kommen schien.
 

What's my Name?

What's my Name? (Uma)
 

Mira war gleich hinter ihr, doch sie wusste bereits, dass sich das Portal geschlossen hatte. Das Feuer war so heiß geworden, dass sie sich ihm nicht nähern konnten. Erza blickte sich um, zwischen die Rufe der Tanzenden mischten sich die ersten Schreie.
 

All eyes on me let me see´em uma
 

What's it! What's it!

Say it! Say it!
 

Anders als auf dem Platz, war im Rest der Stadt der übliche Wahnsinn ausgebrochen. Die Schwert Kämpferin blickte ein letztes Mal aufs Feuer, sie hatten keine Möglichkeit zu den andern zu gelangen und hier war Hilfe von Nöten. Sie Blickte Mira entschuldigend an. Die Gestaltwandlerin nickte und sie machten sich auf die Suche nach Rufus, um zu sehen wo sie helfen konnten.
 

Uma, Uma, la la Um

Uma, Uma, la la Uma

Uma, Uma, la la Um

Uma, Uma, la la Uma

Uma!

I´m an angel with a shotgun

Ohh Yeah,

Ohh Yeah,

Ohh Yeah
 

Sting und Rogue fanden sich in einer Art Katakombe wieder, der Gang vor ihnen war nur spärlich durch Fackeln beleuchtet. Der Rauch des feuchten Holzes biss ihnen in die Augen. „Ich behaupte mal wir sind drin.“ murmelte Sting, „Bleibt die Frage wo genau drin ist.“ Erwiderte Rogues. Der weiße Drache zuckte mit den Schultern „Hast du dir schon überlegt wie du sie finden willst?“ „Die Mädchen oder Aphobia?“ „Wäre hilfreich, wenn du auf beides eine Antwort hättest, ich kann hier drin außer deinem verdammten Bruder nämlich nichts riechen.“ Sting nickte, es ging ihm genauso.
 

I'm an angel with a shotgun,

shotgun,

shotgun
 

angel with a shotgun,

shotgun,

shotgun
 

„Mit Juvia und Lisanna sollten wir genug Zeit verbracht haben.“ Rogue erwiderte nichts, vor allem fragte er nicht, was sie machen sollten, wenn es nicht reichte.
 

„Aphobia ist das größere Problem, vermutlich wird Pan sie irgendwo weggesperrt haben, wo sie ihn nicht stört, bis ihm nach spielen zumute ist.“ Er bis die Zähne zusammen und unterdrückte ein Knurren, er hatte sie in diese Lage gebracht, er würde sie auch wieder rausholen.
 

Get out your guns,

battles begun

Are you a saint, or a Sinner?
 

Es dauerte nicht lange und die beiden verloren ihr Zeitgefühl, was die beiden Dragon Slayer aber wirklich beunruhigte, war das es so still war. „Mir gefällt das nicht, wir hätten längst auf jemanden stoßen müssen.“ murmelte Rogue und Sting nickte. Sie erreichten eine weiter Abzweigung, Sting konnte nicht weit in den Tunnel schauen, aber er konnte Blut riechen. Ein Blick zu Rogue, aber er musste seinem Partner nicht sagen, was er zu tun hatte. Rogue verschmolz mit den Schatten und verschwand im Gang.
 

Sting wartet am Eingang und die Zeit kam ihm endlos lang vor, obwohl erst wenige Minuten vergangen sein konnten. Nach einer Gefühlten Ewigkeit tauchte Rogues wieder auf „nicht sehr tief, am Ende scheint sich ein Zelltrakt zu befunden.“ Sting hob die Augenbrauen, konnten sie so viel Glück haben? Er folgte Rogue in den Gang. Wachen hatte er keine gesehen und tatsächlich, sowohl der Wachraum als auch der Eingang zu den Zellen war ohne Wächter. Sting wunderte sich immer mehr, war Pan wirklich so siegessicher, dass er seine Gefangen nicht bewachen ließ? Beim Betreten des Zelltraktes spürte der junge Master die Präsens einer anderen Lebensform, sie war geschwächt, aber noch lebendig. Ohne zu zögern durchquerte er den schmalen Flur, um vor der Letzen Zelle stehen zu belieben. Rogue folgte ihm und versuchte nicht in die anderen Zellen zu sehen, der Geruch nach halb verrottetem Fleisch hatte ihm längst verraten was er dort vorfinden würde. Spielzeuge, die Pan nicht mehr benutzt und dann vergessen hatte.
 

If loves a fight,

than I shall die

With my heart on a trigger
 

They say before you start a war

You better know what you're fighting for

Sting setzte nur ein Minimum an Magie ein, um das Schloss zu schmelzen, er wollte nicht vorzeitig von Pan entdeckt werden. Natürlich wusste er wer dort zusammenkrümmt auf dem Boden lag, er würde Aphobias Aura überall wiedererkennen. Langsam und mit aller größter Vorsicht brachte Sting den Sukkubus aus der Zelle in den Wachraum. Im Licht der Fackeln, konnte er das ganze Ausmaß der Misshandlung erkennen.
 

„Aphobia“ wisperte Sting und kämpfte gegen eine Woge aus Zorn an. Die halbbewusstlose Frau reagierte auf ihren Namen und öffnete die zugeschwollenen Augen so gut sie konnte. „Sting?“ röchelte sie „Du Idiot was machst du hier.“ Der blonde grinste schief „Na was wohl, ich hol dich nach Hause. Und jetzt hör auf zu reden, du brauchst deine Kräfte.“
 

Bevor der geschundene Sukkubus etwas erwidern konnte flogen die Köpfe der beiden Drachen herum. Sie hatten es so eilig Aphobia aus der Zelle zu holen, dass sie nicht mehr auf ihr Umfeld geachtet hatte. Der Satyr, der an der Wand lente, hob abwehrend die Hände „Beruhigt euch bloß, ich will gar nicht kämpfen.“ „Und das soll ich dir jetzt glauben?“ Sting spürte den Zorn erenut in sich hochkochen, jemand würde für Aphobia bezahlen. „Sting warte.“ sagte Rogue schnell, er kannte den Jähzorn seines Freunds, wenn die, die er liebte in Gefahr waren oder durch andere verletzt wurden.
 

„Das ist einer der Faey die mit Juvia und Lisanna unterwegs waren.“ Sting amtete tief durch, er hatte den Jungen erst nicht erkannt, aber Rogue hatte recht, von den ulkigen Ziegenbeinen abgesehen. „Was willst du?“ Silenos verdrehte die Augen „Ich will euch helfen, was glaubt ihr denn?“ die beiden Männer schauten sich skeptisch an, das konnte eine Falle sein. „Was glaubt ihr, wer dafür gesorgt hat das ihr in der Nähe der Zellen rauskommt und wer die Wachen weggeschickt hat.“ Die Magier schauten sich wieder an, Rogue zuckte mit Schultern „Kam mir bis jetzt schon sehr einfach vor.“ Sting nickte, es war wirklich zu einfach gewesen „Warum solltest du uns helfen wollen.“ Silenos biss sich auf die Unterlippe, er hatte lange mit sich gehadert und fühlte sich immer noch nicht gut dabei. „Weil ich nicht will das Juvia und Lisanna ihre Seelen verlieren.“ Rogue und Sting waren perplex. „,Das wirst du uns schon ein wenig genauer erklären müssen.“
 

Well baby, you are all that I adore

If love is what you need,

a soldier I will be
 

Juvia blinzelte gegen den Rauch und versuchte nicht zu tief einzuatmen, die Hitze war erdrückend. Sie konnte nicht sagen, dass sie den Thronsaal vermisst hatte, auch wenn sie faktisch gesehen noch nie hier gewesen war.
 

Anders als beim letzten Mal konnte sie dieses mal viel mehr erkennen. Sie befanden sich in einer Art Gewölbe, allerdings einem sehr primitiven. Das Gestein der Wände war nur grob bearbeitet worden und der Boden bestand aus festgestampftem Lehm. Fenster konnten sie keine erkennen, das konnte aber auch am Rauch liegen. Überall um sie herum brannten Lagerfeuer, um die sich Faey und auch Menschen versammelt hatten.
 

Im Zentrum stand der Weiden-Thron auf dem Pan saß, der Halb-Gott wirkte zufrieden, sogar erfreut.

„Juvia. Lisanna. es freut mich euch endlich persönlich in meinem Reich willkommen zu heißen.“ Die beiden Frauen gingen einige Schritte vor und verneigten sich vor dem Halbmenschen. Eine Geste die Pan zu gefallen schien, auch wenn das Gegenteil behauptete. „Nana wer wird denn so förmlich sein.“ Er erhob sich und ging auf die beiden zu, um sie wieder auf die Beine zu ziehen. „Dies hier ist euer Zuhause, wir können auf die Floskeln und Etikette gern verzichten.“
 

Keine der Frauen Antwortete, die Nervosität hatte ihnen die Kehle zugeschnürt. Immerhin würden sie sich mit einem Gott vereinen und auch wenn sie hunderte Träume davon gehabt hatten, die Realität war doch immer etwas anderes.
 

Pan ignorierte die Schüchternheit der Mädchen und führte sie durch den Raum. „Zuerst einmal möchte ich sagen, dass ihr eure Sache wirklich gut gemacht habt. Die Menge an Energie, die ihr mir geliefert hat, hat meine Kräfte vollständig wiederhergestellt.“ „Das freut uns zu hören.“ Sagte Lisanna und hoffte sie klang nicht zu nervös „Das bedeutet also?“ begann Juvia „Ja- der Erfüllung unseres Paktes steht nichts mehr im weg. Allerdings müssen wir die Formalitäten einhalten.“
 

„Formalitäten?“ fragten die beiden Frauen gleichzeitig und Pan kicherte „Dies hier ist das Fest der Lupacalien. Natürlich gibt es Traditionen zu beachten.“ Juvia runzelte die Stirn, Silenos hatte ihnen von diesem Ritus erzählt, es war nötig gewesen, damit sie ihre Magie darauf anpassen konnten. Bis jetzt war sie davon ausgegangen das dies reichen würde.
 

Sie waren nun am äußersten Ende des Saals angekommen. Da sie am Thron nicht hatten vorbei sehen können, war ihnen auch nicht aufgefallen, dass der Raum hier eine halbrunde Erhebung hatte, in deren Mitte ein Weidenholzbogen stand.
 

Man musste kein Magier sein, um zu wissen, dass es sich um ein magisches Portal handelte, obwohl sich im Rahmen des glühenden bogen nichts befand, konnte man nicht auf die Seite sehen. Die Luft innerhalb des Portals schien zu flimmern. Was die beiden Frauen aber wirklich beunruhigte, war das leuchtende weiße Siegel auf dem das Portal stand. Das musste das Siegel sein, mit dem Weisslogia Pan einst an diese Welt gebunden hatte.
 

Juvia und Lisanna hielten Abstand zu dem Konstrukt, die Stimmung im Raum schien sich langsam zu ändern und als sie sich zu Pan umwandeten, hatte er seine verspielte Art abgelegt und stand nun mit vor der Brust verschränkten Armen vor ihnen. Der Hofstaat des Halb-Gotts versammelte sich hinter ihm. Juvia begann sich unwohl zu fühlen, „Müssen wir durch das da durch?“ fragte sie
 

Pan Antwortete nicht sofort und als er sprach schien seine Stimme etwas wie Bedauern auszudrücken. „Eine von euch muss dadurch. Dies ist ein Portal in die Zwischen-Welt. Wie euch sicher aufgefallen ist, befinden wir uns hier lediglich im Grenzbereich, dort wo sich eure Welt und unsere überlagern. Hinter diesem Portal liegt das Reich der Feen und Götter.“
 

Juvia und Lisanna sahen sich an „Und was genau passiert danach.“ Pan lächelte etwas breiter „eine von euch wird sich an der Frühjahrs Hatz beteiligen“ „Was heißt das?“ fragte Lisanna „Das heißt, eine von euch wird gejagt werden. Normalerweise wird dieser Ritus in Verbindung mit den Göttern der zwei großen Jahreszeiten gebracht, deshalb wird heute Nacht eine Menge Energie freigesetzte werden. Natürlich kann ich das nicht zulassen, also werden einige meiner Kinder ebenfalls teilnehmen und dafür sorgen, dass die Vereinigung von Gott und Göttin nicht zustande kommt.“

Juvia und Lisanna fassten sich bei den Händen, die Sache gefiel ihnen immer weniger. Pan machte einen Schritt auf die Beiden zu und sie wichen zurück „Ich wiederhole mich normalerweise nicht, aber ich sage nochmal, ihr habt eure Sache ausgesprochen gut gemacht. Deswegen erlaube ich euch zu wählen, welche von euch durch das Portal geht.“ „Versteht Juvia das richtig, du willst eine von uns.“ sie beendete den Satz nicht. Pan nickte „ Die Lupacalien sind ein sehr ursprüngliches Fest und wie alle alten Fruchtbarkeitsfesten geht es um Blut. Sehr viel Blut- um das Siegel zu brechen muss das Ritual vollzogen werden, sowohl hier als auch dort. Meine Kinder haben die Anweisung nicht unnötig grausam zu sein und es schnell zu Ende zu bringen. Diejenige von euch, die es tut, wird nichts spüren, da dürft ihr euch sicher sein. Das Siegel wird brechen und ich werde als neuer Gott über alle Jahreszeiten herrschen.“
 

Lisanna und Juvia fassten sich stärker bei den Händen „So war das nicht vereinbart.“ Knurrte Lisanna „Ach nein? Ihr wolltet das ich euch die Schmerzen nehmen und ich will dafür euer jungfräuliches Blut. Tote verspüren keine Schmerzen und das Blut wird das Siegel aufweichen. Die andere wird hier sein und den Ritus der Fruchtbarkeit vollziehen, wodurch sie Teil meines Gefolges wird und ich werde das Siegel brechen und die Welt wird unser Sein. Leben und Tot, sterben und erneuern, wo genau wird der Pakt nicht erfüllt.“ Pan seufzte leicht, sterbliche waren immer so empflindlich, wenn es um den Tod ging. „Der Pakt wird erfüllt, ich bedaure das es auf diese Weise sein muss, aber es geht nicht anders. Letztlich seid ihr auch selbst schuld, wenn ihr euch nicht mit den Dragon Slayern eingelassen hättet, dann hätten wir ein anderes Ritual auswählen können, also stellt euch nicht so an. Wählt endlich!“
 

Juvia schielte zu Lisanna, welche nickte, °Wir haben uns in diese Lage gebracht, wir holen uns auch wieder raus.° Juvia lächelte den Gott angriffslustig an „Es tut Juvia ausgesprochen Leid, aber unter diesen Umständen passen wir.“ Pan zog eine Augenbraue hoch, was dachten diees Mädchen was sie da taten „Ihr wollt wirklich gegen mich kämpfen -einen Gott?“ „Halb-Gott“ korrigierte ihn Lisanna. Pan fletschte die Zähne „Schön, wenn ihr es so wollt, werde ich die Wahl treffen.“
 

I'm an angel with a shotgun

Fighting til' the wars won

I don't care if heaven won't take me back
 

Er schnipste mit den Fingern und weder Juvia noch Lisanna konnten sich bewegen „Dachtet ihr wirklich, nach all der Zeit hätte ich keine Kontrolle über euch?“ Pan grinste und Schritt auf sie zu , während Lisanna und Juvia gegen ihre unsichtbaren Fesseln kämpften. Pan strauchelte ein wenig und schien mehr überrascht als verärgert. „Ihr habt noch so viel Kraft übrig?“ murmelte er zu sich selbst, er würde sich wohl mehr anstrengen müssen und er hasste Arbeit.
 

Pan ballte die Hand zur Faust und zwang die Magerinnen auf die Knie „Ich bin beeindruckt von eurem Mut, aber die Gegenwehr ist sinnlos.“ Juvia kämpfte sich trotz des hohen Druckes, der auf ihrem Körper lastete, zitternd auf die Beine. Sie hatte das Gefühl, dass ihre Knochen unter der Last zerbrechen wollten, aber selbst wenn, würde sie nie zulassen, dass Pan Lisanna etwas antat. Sting hatte von Anfang an recht gehabt, Pan war verlogen, er hatte niemals vor ihnen zu geben was sie wollten. Es war ihr egal, wenn sie hier starb, aber sie würde Lisanna beschützen und verhindern, dass der Halb-Gott sein Gefängnis verlassen konnte. "Zu kämpfen ist niemals sinnlos, wenn man etwas hat wofür es sich zu kämpfen lohnt." Keuchte sie und sammelte all ihre verliebenden Kräfte.
 

Lisanna kämpfte sich ebenfalls auf die Beine, sie musste die Zähne zusammenbeißen, um nicht zu schreien, wie hatten sie nur so dumm sein können. "Noble Worte, aber wofür genau wollt ihr den kämpfen? Euer altes Leben? Die Liebe?" Pan grinste höhnisch auf die beiden nieder, schweiß perlte von seiner Stirn. Juvias und Lisannas vereinter Wille gegen ihn zu kämpfe, setze ihm schwerer zu als vermutet hätte. Er hatte die beiden Frauen unterschätzt. "Wir wissen, dass wir nichts haben zudem wir zurückkehren können, aber wir haben immer noch uns und wenn es dazu beiträgt dich hier weiter einzusperren, dann tun wir alles dafür Nötige." spie Lisanna ihm durch ihre zusammengebissen Zähne entgegen.
 


 

Selbst wenn sie nicht gewinnen konnten, so konnten sie wenigstens verhindern, dass Pan seine Pläne in die Tat umsetzte. Alles was sie tun mussten, war das Portal in ihrem Rücken zu zerstören, dann wäre es Pan nicht mehr möglich das Siegel zu brechen, egal was er mit ihnen anstellen würde. Das Problem war nur, der Gott stand viel zu nah , allein der Versuch sich umzudrehen und das Portal anzugreifen würde ihre Deckung gefährlich weit aufreißen. Was sie brauchten war eine Ableckung. "Warte bis er angreift." murmelte Juvia ihrer Partnerin zu, Lisanna nickte. Wenn sie es schafften Pan zwischen sich und das Portal zu bringen, dann hätten sie beide Ziele auf einer Seite.
 

I'll throw away my faith,

babe, just to keep you safe

Don't you know you're everything I have?
 

Pan knurrte wütend, er verabscheute Arbeit und ungehorsam. Er stand so dicht davor das Siegel zu brechen, da konnte er jetzt nicht aufgeben. Er spannte seine Muskeln an, bereit die beiden Frauen anzuspringen.
 


 

Das Wesen vor ihm ging mit einem Schrei zu Boden, Gray hatte jedes Zeitgefühl verloren, seit dem der Kampf am Hölleneingang begonnen hatte. Hinter der Spinnen-Frau, die sie immer wieder mit ihren Seidenfäden einzuwickeln versuchte, waren unzählige andere magische Wesen aus dem Portal gestürmt. Im ersten Moment hatten sie wie junge Frauen ausgesehen, aber der Eindruck ging schnell verloren, als ihnen Reißzähne, Krallen und je nach Faey noch andere Dinge wuchsen.
 

Gray formte erneut einen riesigen Eishammer, ihre Gegner war für sich genommen nicht sehr stark, aber ihre schiere Anzahl machte sie unberechenbar. Immer wieder lief er Gefahr bei seinen Attacken auch die eigenen Leuten zu verletzen. "Wie viele sind das denn noch?" keuchte er, wenn das so weiter ging, waren ihre magischen Reserven aufgebraucht bevor sie überhaupt zu Pan vorgedrungen waren. "Ist egal, mach einfach weiter." Fluchte Natsu. Er hatte ähnliche Probleme wie Gray, auf so beengtem Raum konnte er seine Kräfte nicht voll einsetzten ohne seine Kameraden zu gefährden.
 

And I, wanna live, not just survive,

tonight
 

Sein Körper war inzwischen mit zahlreichen Schnittwunden und Prellungen übersäht. "Die könnten sich da drin ruhig mal was beeilen." schnaufte Bixlow, zwischen zwei Schlägen. "Sting wird das schon schaffen, er hält alle sein Versprechen." Rief Lektor über die Schreie der Kämpfenden hinweg. Die Exceeds unterstützten die Magier so gut sie konnten. Da außer Lilly keiner von ihnen in der Lage war in eine geeignete Kampfform zu wechseln, lenkten sie die Gegner und insbesondere diesen Spinnendämon so gut ab wie es ihnen möglich war.
 

Der rote Kater hat seine Worte kaum ausgesprochen, da entging er um Haaresbreite den Spinnenfäden der Anführerin. "Sting bitte beeil dich" murmelte er. Er flog auf die Dämonen-Frau zu, auch wenn er sie nicht verletzen konnte, so konnte er sie für eine Weile ablenken. "Was willst du fliegendes Haarknäul von mir?" knurrte die Spinne beleidigt. Lektor kam nicht dazu etwas zu erwidern, eine gewaltige Druckwelle schleuderte ihn, die Spinnen-Frau und die dem Höhleneingang am nächsten stehenden Kämpfer beiseite.
 

Sometimes to win,

you've got to sin

Don't mean I'm not a believer
 

Die Barriere war unten, im Höhleneingang stand ein junges Mädchen, zumindest war sie dem Aussehen nach jung und beschwor ein Portal wie jenes, durch das die Fairy Tail Magier von Magnolia in den Wald gekommen waren. Gray runzelte die Stirn, er konnte es nicht mit Bestimmtheit sagen, aber diese Mädchen sah aus wie das Mädchen, das mit Juvia und Lisanna auf der Bühne stand. "An alle Magier, lauft durch das Portal, es bringt euch in der Nähe von Pans Thronsaal raus. Von da an kann die Katze euch den Weg zeigen."
 

Für Fragen blieb keine Zeit. Die ersten Faey rappelten sich wieder auf. Gray hoffte, dass sie in keine Falle rannten und stürmte auf das Portal zu, selbst wenn, dann würden sie es machen, wie Fairy Tail es immer machte. Sie würden sich ihren Weg freiräumen.
 

And major Tom,

ich will sing along

Yeah, they still say I'm a dreamer
 

"Ihr zwei werdet mich nicht aufhalten" knurrte Pan, der kurz vor dem Sprung stand. Der Schlag kam unerwartet und aus heiterem Himmel. Pan wurde zur Seite geschleudert und krachte gegen die Felswand. "Dann tun wir es eben." Sting landete leichtfüßig auf dem Boden, während Pan sich aufrappelte. Der Angriff hatte ihn nicht ernsthaft verwundet, nur überrascht.
 

Bevor er einen Gegenangriff starten konnte wurde er erneut von hinten getroffen und flog nun gegen seinen eigenen Thron. Das Weiden Geflecht zerbrach unter der Wucht des Aufpralles. "Was?!" fluchte der rothaarige, als er sich auf die Hände stemmte. Rogue hatten den Saal in seiner schattenform umrundet und war Pan in den Rücken gefallen, als dieser begann sich auf Sting zu konzentrieren. Jetzt standen die beiden Magier Seite an Seite und versperrten Pan zu Zugang zu den beiden Frauen.
 

They say before you start a war

You better know what you're fighting for
 

Lisannas und Juvia hatten beide Ungläubig die Augenaufgerissen, der Druck der sie eben noch in die Knie gezwungen hatten war verschwunden. "Sting?!Rogue?!"riefen sie gemeinschaftlich.

"Habt ihr wirklich gedacht, wir lassen euch hier hängen?" fragte Rogue, ohne sich umzudrehen. Juvia hätte gerne etwas gesagt, aber sie brachte keinen Ton raus. Die Schuld brach über sie herein, wie ein Wolkenbruch, sie und Lisanna hatten das hier zu verantworten, nur ihretwegen passierte all das.
 

Well baby, you are all that I adore

If love is what you need,

a soldier I will be
 

Als von den Mädchen keine Reaktion kam, drehte Sting sich halb um und lächelte, er ahnte was die beiden Mundtot machte "Alles wird wieder gut, wir kommen hier raus."
 

I'm an angel with a shotgun

Fighting til' the wars won

I don't care if heaven won't take me back
 

"Du bist schon als Kind zu optimistisch gewesen." Pans stimmt klang ruhig. Als ob er alle Zeit der Welt hätte, richtete er sich auf und wandte sich seinen neuen Gegnern zu "Es ist nichts falsches daran optimistisch zu sein." Pan grinste höhnisch, als sein Bruder ihm wieder seine Aufmerksamkeit widmete, ging aber nicht auf die Bemerkung en. "Sei dir nicht zu siegessicher, jemanden von hinten zu überraschen ist keine Kunst."
 

I'll throw away my faith, babe,

just to keep you safe

Don't you know you're everything I have?

And I, wanna live, not just survive,

tonight
 

Sting erwiderte das höhnische Grinsen "Wer sagt das wir alleine sind?" In diesem Moment bebte die Erde und sie hörten etwas, das wie ein Donnergrollen klang. Schreie hallten gedämpft im Thronsaal wider. Der anwesende Hofstaat, der die Auseinandersetzung bisher stumm verfolgt hatte und auf Befehle wartet, blickte sich unruhig um. Pan runzelte die Stirn, er spürte, dass die Barriere verschwunden war, aber wie konnten die Magier bereits so schnell hier sein.

Oh, oh whoa whoa oh whoa

I'm an angel with a shotgun
 

"Du solltest dein Personal sorgfältiger aussuchen." kicherte Rogue, der Lärm der anstürmenden Gilden wurde immer lauter. Man konnte bereits vereinzelte Stimmen heraushören. Pan knirschte mit den Zähnen, man hatte ihn hintergangen und diesen wertlosen Schmeißfliegen erlaubt sein Heiligtum zu besudeln. Er bebte vor Wut, niemand würde ihn aufhalten. "Gib auf Pan. In ein paar Sekunden stürmen hier zwei Gilden rein, deren Zorn du besser nicht geweckt hättest." Der Halb-Gott ballte die Hände zu Fäusten, er war so kurz davor.

Oh, oh whoa whoa oh whoa

I'm an angel with a shotgun

Beim Klang der Stimmen ihrer Freunde, ihrer Familie, schlugen Juvias und Lisannas Herzen automatisch höher. Man konnte ihnen vorwerfen was man wollte, aber sie würden nie Kameraden im Stich lassen. Lisanna schluckte schwer und kämpfte gegen die Tränen, sie wollte sagen wie leid ihr alles tat. Juvia, deren Mund sich zu einem kleinen hoffnungsvollen Lächeln verzogen hatten, reagierte, als Pan mit einer übermenschlichen Geschwindigkeit vor Sting auftauchte, sein Gesicht war eine wutverzerrte Grimasse.
 

I'm an angel with a shotgun

Fighting til' the wars won

I don't care if heaven won't take me back
 

Sting Gesicht zeigte bloß Verwunderung, wie konnte er sich so schnell bewegen? "Sekunden reichen mir." I knurrte sein Bruder, als er mit einer Pranke ausholte. Die Menschlichkeit des Halb-Gotts schien in den Flammen seines Zornes zu verbrennen. Sie würden alle bezahlen für ihren Verrat und ihre Illoyalität. Er wischte den Schild aus Wasser, den Juvia, vor Sting erzeugt hatte beiseite. Der Angriff wäre tödlich gewesen und auch wenn ihre Magie mit der des Halb-Gottes nicht mithalten mochte, so hatte sie dem Blonden Dragon Slayer genug Zeit erkauft, um auszuweichen und eine eigene Attacke vorzubereiten.
 

I'm an angel with a shotgun

Fighting til' the wars won

I don't care if heaven won't take me back
 

Pan Blick fokussierte sich auf Juvia, sie wagte es also wirklich sich gegen ihn zu stellen, er bereute schon, dass er seine Kinder auf der anderen Seite des Portals zu Gnade aufgefordert hatte. Aber wenigstens konnte er so eine Wahl treffen, statt sich weiter auf Sting zu konzentrieren, spurtete der Gott nach vorne. Sein Bruder würde nicht wagen eine magische Attacke zu beginnen, wenn die beiden Mädchen im Aktionsradius standen.
 

I'll throw away my faith, babe,

just to keep you safe

Don't you know you're everything I have?
 

Niemand hatte damit gerechnet, am wenigsten Juvia, als der Gott sich nicht den Dragon Slayern zu wandte, sondern gleich auf sie zuhielt. Ihr blieb keine Zeit zum reagieren. Lisanna schrie und wollte sich Juvia zur Hilfe eilen, Pan schlug sie mit der Rückhand und die Verwandlungsmagierin krachte gegen die Wand. Mit der anderen Hand packte er Juvias Kehle und hob sie hoch als würde sie nicht mehr wiegen wie eine Feder.

(I'm an angel with a shotgun)
 

And I, want to live, not just survive,

(Live, not just survive)
 

Sting hielt seine magische Kraft zurück und blickte Rogue an, sein Freund hatte sich bereits in die Schattenwelt fallen lassen, um Pan erneut von hinten zu attackieren, doch zweimal hintereinander funktionierte dieser Trick nicht. Pan, blockierten den Schlag und stieß den Schatten Dragon Slayer mit einer Ladung geballter Energie zurück.

And I'm gonna hide, hide,

hide my wings tonight
 

Er blickte zu seinem Bruder und lächelte bösartig, selbst wenn er hier und heute nicht gewinnen würde, er würde Sting zeigen, was es bedeutet zu leiden. Ohne, weiter auf die röchelnde Frau zu achten, schleuderte er Juvia von sich und mitten in den Torbogen.
 

They say before you start a war

You better know what you're fighting for
 

In dieser Sekunde brach die Hölle über den Thronsaal heran. Fairy Tail und Sabertooth waren eingetroffen. Die Gilden Magier stürmten über eine Empore in den Thronsaal und stürzten sich in den Kampf mit den anwesenden Faey und Menschen. Durch die erhöhte Position hatte Gray eine gute Sicht auf die Dinge, welche sich weiter hinter im Gewölbe abspielten.
 

Panik drohte ihn zu überwältigen, er fing an zu rennen. Das Geschehen lief in Zeitlupe vor seinen Augen ab und Gray wusste, egal wie schnell und mächtig er war, für das was als nächstes geschah war er viel zu weit entfernt, um es verhindern zu können.
 

Ein Mann der halb Mensch und halb Ziege zu sein schien hielt Juvia an ihrer Kehle, während seine Aufmerksamkeit Sting galt. Das Wesen-das Pan sein musste- hatte eine Aura, die für Gray gleichermaßen Wahnsinn und Gefahr ausstrahlte. °TU WAS!° brüllten seine Gedanken und er wusste nicht, ob sein Ärger sich selbst oder Sting galt, der für seinen Geschmack schon viel zu lange vor dem Monster, dass Juvia festhielt stand.

Dann geschah es, Gray wusste, dass es passieren würde, er beschleunigte weiter. Pan schleuderte Juvia von sich.

Sie flog durch einen Torbogen, aber statt auf der anderen Seite wieder herauszukommen, blieb die Blauhaarige Wasser-Magierin verschwunden. Nur noch ein paar Meter, dann wäre er die Gruppe in Reichweite seiner Magie, es kümmerte Gray nicht, ob er seine Verbündeten treffen könnte, er musste so schnell es ging hinter Juvia her.

Sting verfolgte das Geschehen mit dem gleichen Schrecken der auch Gray befallen hatte. Anders als der Eis Magier, wusste er genug über die anderen Welten, um zu erahnen, durch was für ein Tor Pan Juvia gestoßen hatte.

Der Halb-Gott machte sich bereit für den unvermeidlichen Angriff des weißen Dragon Slayers der ihn in jeder Sekunde treffen würde. Doch er hatte sich verschätzt, in dem Moment als er Juvia von sich stieß, um seinen Bruder und seinen lästigen Freund auszuschalten, setzte Sting sich bereits in Bewegung. Der Gott hatte mit einer Fern-Attacke Seitens des Magiers gerechnet. Stattdessen traf ihn ein Fausthieb, der ihn für einen Moment benommen machte und Sting genug Zeit verschaffte, um an seinem Bruder vorbei zu rennen und selbst durch den Bogen zu springen.
 

„Was machst du Idiot da?“ Pan vergaß für einen Augenblick, dass er sich mitten in einem Kampf befand. Hilflos musste er mitansehen, wie Sting ebenfalls durch das flirrende Licht des Schleiers in die andere Welt wechselte. Panik und Unglaube machte sich in ihm breit, nicht weil er glaubt der jüngere könnte seinen Plan verteilten, sondern weil Pan wusste, dass es für Sting nun kein Zurück mehr gab. So hatte er das nicht geplant. Bevor er einen weiteren klaren Gedanken fassen konnte, wurde er von etwas kaltem im Rücken getroffen. Seine Haut platze auf und er spürte sein eigenes Blut heiß über seine Rücken laufen. Pan wirbelte herum und fand ich Auge in Auge mit einem mehr als nur bekanntem Gesicht wieder.

Auch wenn sie sich noch nie begegnet waren, so würde der Halb-Gott Gray Fullbuster immer und überall wiedererkennen. Der Zorn, der von dem Eis Magier ausging, klärte die Sinne des Halbmenschen und half ihm sich auf die Geschehnisse zu konzentrieren. Er lächelte arrogant und grüßte den anderen Mann „Gray, ich hätte nicht gedacht, dass wir uns mal persönlich begegnen.“

Gray runzelte die Stirn, in seinem sonst unbewegten Gesicht. Der Gott schien ihn zu kennen, vermutlich hatte Juvia ihm so einiges erzählt. Im Grunde scherrte es ihn nicht, für den Eis Magier galt jetzt nur eins, dieses Ding so schnell wie möglich zu erledigen, damit er Juvia retten konnte. „Wo ist Juvia?“ knurrte er gefährlich leise.

Der Halb-Gott lächelte ein wenig breiter „Oh, du meinst meine Braut? Ich fürchte du bist zu spät. Sie wird das Ritual auf der anderen Seite des Schleiers vollziehen.“ „Sprich Klartext oder ich zwing dich dazu.“ „Ziemlich aggressiv dafür, dass du dich gar nicht für das Mädchen interessierest, findest du nicht.“ „Das einen hat mit dem anderen nichts tun. Fairy Tail ist immer zur Stelle, wenn seine Kameraden in Not geraten.“ fauchte Gray, auch wenn sich noch solche Mühe gab unbeeindruckt zu wirken, das Gebaren des Wesen vor ihm gefiel ihm nicht und seine Worte hatten einen Nerv getroffen.

Pans Miene blieb unverändert, dass Gesicht des Eis Magiers strafte seine Worte lügen und entschädigte ihn für den Verrat der Mädchen. „Hmm, wie schön für dich, trotzdem wirst du Juvia nicht retten können. Wie du siehst ist hat sich das Portal geschlossen. Es können nur ein Mann und eine Frau hindurch gehen und für beide gibt es nur einen Ausweg aus dem Feenreich.“ Er grinste wahnsinnig und er hätte es gar nicht aussprechen müssen. „Um zu entkommen, wird die kleine Fee sterben müssen.“
 

Well baby, you are all that I adore

If love is what you need,

a soldier I will be

Flesh

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

21. Flesh

Summery: Lisanna und Juvia sind einen verhängnisvollen Deal mit Pan, dem Gott der Träume und Gelüste eingegangen. Ihre Reise führt sie nach Krokus, wo ihre Anwesenheit nicht lange unbemerkt bleibt. Der Twin Dragon kommt ihnen auf die Spur und versucht mit allen Mitteln die beiden von ihrem Vorhaben abzubringen. Nachdem Pan Stings Freundin, einen bekannten Sukkubus, entführen ließ erkennt der Halbgott die Gefahr und beschließt Juvia und Lisanna vollständig unter seine Kontrolle zu stellen. Die Beiden kehren Heim nach Fairy Tail, um die letzten Vorbereitungen für Pans Machtübernahme auf der Welt zu sichern.
 

… "]… Pans Miene blieb unverändert, dass Gesicht des Eis Magiers strafte seine Worte lügen und entschädigte ihn für den Verrat der Mädchen. „Hmm, wie schön für dich, trotzdem wirst du Juvia nicht retten können. Wie du siehst ist hat sich das Portal geschlossen. Es können nur ein Mann und eine Frau hindurch gehen und für beide gibt es nur einen Ausweg aus dem Feenreich.“ Er grinste wahnsinnig und er hätte es gar nicht aussprechen müssen. „Um zu entkommen, wird die kleine Fee sterben müssen.“

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Juvia rührte sich, sie war benommen von ihrem Sturz. Der Geruch von Erde stieg ihr in die Nase und sie öffnete langsam ihre Augen. Es dauerte einen Augenblick bis sich ihre Augen an die neue Umgebung gewöhnt hatten.

Sie befand sich in einem Wald, aber die Pflanzen und Bäume kamen ihr in keiner Weise bekannt vor. Das Licht um sie herum war diffus, als würde ein ganz feiner Nebel über allem liegen. Wildes Etherion schwebte durch die Luft und alles schien von innen zu leuchten.

„Das ist also die Feenwelt.“ murmelte sie, ihre Stimme Klang heiser, nachdem Pan ihr die Luftröhre zu gequetscht hatte, aber wenigstens besaß sie noch eine.

Juvia hörte Trommeln und Stimmen in der Ferne, es klang wie Gelächter und Gesang, jemand feierte ein Fest. Das Fest der Lupacalien, der Wechsel von Winter zu Sommer, Juvia erinnerte sich wieder. Pan hatte die Absicht sie hier zu opfern, um den Platz der Urgötter einzunehmen. Mühsam kämpfte sich die Wassermagierin auf die Beine, sie musste schleunigst von hier verschwinden, sollte es Pans Schergen gelingen sie hier zu töten, dann würde das die Welten für immer verändern.
 

This is not the way into my heart, into my head

Into my brain, into none of the above
 

Sie blickte sich um, sie wusste nicht wo sie war, noch wie sie hier wieder rauskommen sollte. Wenn Pan sie nicht belogen hatte, dann gab es für sie kein Entkommen mehr. Trotzdem musste sie es versuchen, ein Knurren ließ Juvia herumfahren, die Schatten zwischen den Bäumen hatten sich verdichtet und eine bedrohliche Aura angenommen. Das Gefolge des Möchtegern Gottes hatte sie also gefunden. Juvia ging ihre Optionen durch, viele waren es nicht, dass öffnen des Portals hatte sie viel Kraft gekostet, trotzdem durfte sie den Kampf nicht verlieren.
 

This is just my way of unleashing the feelings deep inside of me

This spark of black that I seem to love
 

Aus dem Schatten trat ein Wolf, zumindest glaubte Juvia, dass es sich um einen Wolf handelte. Er war beinah so groß wie ein Mensch und seine Zähne waren unnatürlich lang. „Die Jungfrau die von Wölfen gefressen wird. Auch nicht die originellste Geschichte.“ sagte sie leise und in ging in Angriffsstellung.
 

We can get a little crazy just for fun,

just for fun
 

Sting landete unsanft auf dem weichen Boden. Das letzte Mal, dass er die Grenze passiert hatte, war während seiner Kindheit gewesen und er konnte nicht sagen, dass er es besonders vermisst hatte.

Er richtete sich auf und klopfte sich den Staub von den Kleidern. „Hier bin ich schon mal, jetzt muss ich nur noch Juvia finden.“ sprach er zu sich selbst. Er konzertierte sich und versuchte eine Spur von Juvia in dieser Welt zu finden, sie musste in diesem Wald sein, die Frage war nur wo.

Der junge Master setzte sich gemächlich in Bewegung, am liebsten wer drauf losgestürmt, doch er wusste nicht, wo Juvia war und es wäre nicht klug alle seine Reserven auf einmal zu verbrennen. Er schnaubte halb belustigt halb genervt über seine Gedanken, offenbar war er wohl erwachsen geworden, zumindest erwachsener, als er es zu den Magischen Spielen gewesen war.

Sting hatte keinen Plan, was er tun sollte, wenn er Juvia fand. Pan wollte die Vereinigung von Gott und Göttin unterbinden, indem er eine Jungfrau und mächtige Magierin in seinem Namen opfern ließ. Das würde er nicht zulassen, aber es schien auch der einzige Weg, um wieder nach Hause zu kommen.
 

Don't even try to hold it back, just let go
 

Der Wolf flog rückwärts, prallte gegen einen Baum und blieb reglos liegen. Juvia hatte keine Zeit sich zu freuen, zwei weitere hatten bereits seinen Platz eingenommen. Die Zahl ihrer Gegner schien sich immer weiter zu erhöhen, während ihre eigenen Kräfte immer weiter schwanden. Ihr ursprünglicher Plan so viel Freiraum wie möglich zwischen sich und Pans Monster zu bringen, um dann fliehen zu können, wollte nicht aufgehen. Die Wölfe griffen von allen Seiten an und sie bekam kaum eine Chance ihre eigenen Attacken gewinnbringend anzusetzen. Wenn das weiter so ging, würde sie nicht mehr lange durchhalten. °gib nicht auf!° versuchte sie sich Mut zu machen, doch man brauchte keinen überlegenen Taktiker, um zu wissen, dass ihre Chancen gen null tendierten.

Sie griff wieder an und schaltete ein weiteres Monster aus. Die Erschöpfung machte Juvia langsam, sie fuhr herum und erkannte mit Entsetzen, dass ihre Zeit nicht ausreichte um den Wolf, der auf sie zuflog, aufhalten zu können. °Das wars° schoss es ihr durch den Kopf, sie hatte versagt und würde nun den Preis für ihre Dummheit bezahlen. Alles was zu hoffen blieb, dass ihre Freunde und Kameraden es schaffen würden, Pan daran zu hindern Lisanna in die Finger zu bekommen.

Tie me up and take me over till you're done,

'til I'm done

You got me feelling and I'm ready to blow
 

Juvia schloss die Augen und wartet auf den Schmerz. Doch statt des Splitterns der eigenen Knochen, hörte sie nur ein gequältes Jaulen. Hinter ihren geschlossenen Lidern leuchtete es. Juvia öffnete die Augen.
 

Push up to my body,

sink your teeth into my flesh

(Get undressed, t-taste the flesh)
 

Ihre Feinde lagen in einem Radius von mehreren Metern um sie herum und bewegten sich nicht. Die Bäume und Sträucher waren verkohlt und qualmten. Ungläubig blickte die Blauhaarige auf den vertrauten Rücken.

Seine Schultern hoben und senkten sich in schneller Abfolge, er musste gerannt sein. Juvia war wie festgefroren, ihre Kehle schnürte sich zu und ihr Mund war staubtrocken. Ihr Herz raste so schnell in ihrer Brust, dass sie das Rauschen des Blutes in ihren Ohren hörte.

Bite into me harder,

sink your teeth into my flesh

(Pass the test, t-taste the flesh)
 

Sting drehte sich um und rieb sich den Schweiß vom Kinn. „Das war ganz schön knapp“ Juvia reagierte nicht, sondern starrte ihn weiter mit aufgerissenen Augen an. Wieso war er hier? Sie öffnete den Mund, um ihn zu fragen, aber Sting schien gar nicht auf ihre Verwirrung zu achten, in nur einem Schritt stand er vor ihr und zog sie in seine Arme.
 

Hold me up against the wall

Give it 'til I beg, give me some more
 

Juvia errötete ganz automatisch, verstand er nicht was sie getan hatte? „Ich bin so froh, dass ich dich gefunden habe.“ sagte er leise und Juvias Augen fühlten sich mit Tränen. Der Drachentöter schob sie von sich und beäugte sie kritisch, Juvia versuchte nicht mal die Tränen zurück zu halten. „Alles in Ordnung, bist du verletzt?“ Sie konnte nicht sprechen, während sie versuchte ihre Gefühle in den Griff zu bekommen. Der besorgte Blick mit dem Sting sie ansah, war etwas das sie kaum ertragen konnte.

Make me bleed, I like it rough

Like it rough, rough, rough
 


 

„Was machst du hier?“ fragte Juvia mit Verzweiflung in der Stimme. Sie würden diese Welt nicht verlassen können und Pans Gefolge würde nun auch Sting jagen, ohne dass sie eine Chance hatten zu entkommen. Sting runzelte die Stirn und lächelte gleichzeitig. Er küsste Juvias Stirn und sagte leise „Ich habe dir versprochen, dass ich dich nicht im Stich lasse.“ Juvia schluchzte leise „Aber du kannst nicht mehr zurück.“ Sting schüttelte leicht den Kopf „Ist mir ehrlich gesagt egal.“ Er lächelte auf die kleine Frau in seinen Armen runter „Lass uns von hier verschwinden, bevor noch mehr von den Viechern hier auftauchen.“

Wie auf Bestellung ertönten ein erneutes Knurren und neue Schatten formierten sich. Sting ergriff Juvias Hand, sie fingen an zu rennen. Sie hatten beide keine Ahnung wohin sie liefen, aber es spielte auch keine Rolle. Sie konnten das Trommeln von Pfoten auf dem weichen Waldboden hören, sowie vereinzeltes Knurren, ihre Gegner waren ihnen direkte auf den Fersen. Die Hatz hatte begonnen.

Push up to my body,

sink your teeth into my flesh
 

Juvia wusste nicht wie lange sie rannten, was sie brauchten war eine bessere Position, von der aus sie kämpfen konnten. Als ob er ihre Gedanken gelesen hatte keuchte Sting „sie dürfen uns nicht einkreisen, dann verlieren wir.“ Juvia nickte, ihre Beine schmerzten und ihre Lunge brannte, aber sie ließ nicht nach. Sting war nur ihretwegen in dieser Lage und eher würde die Hölle zufrieren, als das sie zuließ, dass er hier draufging.

Hold my arms above my head and push my face into the bed

'Cause I'm a screamer baby, make me a mute
 

Dann spürte sie es, ihre Rettung. „Hier in der Nähe ist Wasser.“ schnaufte sie. Sting, der einen Blick über die Schulter riskiert hatte, konzertierte sich wieder auf den Weg vor ihnen. „Wo?“ seine Kondition war besser als die von Juvia, doch auch er spürte die ersten Anzeichen von Erschöpfung. Wenn sie gewinnen wollten, dann mussten sie sich ihren Verfolgern stellen. „500 Meter weiter rechts, direkt vor uns.“ lautete ihre knappe Antwort und Sting nickte. 500 Meter, waren keine Entfernung, aber mit einer erschöpften Partnerin und ihren Verfolgern, die mit jeder Sekunde aufholten.

You put your hand upon my neck and feel the pulse

beat-beat-beat-beat
 

Sting machte eine scharfe Kehrtwende in die Richtung, die Juvia ihm genannt hatte und warf sich die überraschte Magierin im Lauf über die Schulter. Der Haken, den er geschlagen hatte, rettet die Beiden vor den ersten zuschnappenden Kiefern. Der Dragon Slayer sprang auf die untersten Äste eines Baumes und setzte seinen Weg eine Etage weiter oben fort.

Die Wölfe ließen sich nicht lange täuschen du folgten. Er konnte das Wasser bereits sehen, ein flacher See, mehr eine riesige Pfütze. Ihre Feinde würde das nicht aufhalten. Dahinter ragte eine steile Felswand auf, an der ein schmaler Wasserfall herunter plätscherte. Raufklettern konnten sie wohl nicht, aber seine scharfen Sinne bemerkten den Spalt hinter dem Wasser fall. Wenn sie da durchkamen, dann wäre die Überzahl ihrer Gegner kein Problem mehr.

It's like a trigger get me ready to shoot
 

Sting sprang und landete in der Mitte des flachen Gewässers. Er hatte gerade noch genug Zeit Juvia runterzulassen, ihre Feinde bezogen bereits Aufstellung. „Wir haben kein Interesse an dir Drache, gib uns die Magierin und wir lassen dich gehen.“ knurrte der größte Wolf, seine Stimme war tief und kehlig. „Dann haben wir ein Problem, ich habe nämlich was dagegen, wenn man meine Freunde umbringen will.“

Juvia ließ die Kraft die Wässer in ihren Körper eindringen, ihre Erschöpfung wurde weggespült und ihre Energiereserven erholten sich mit jedem Atemzug, sie mussten die Wölfe nur ein paar Augenblicke hinhalten. „Du wirst sterben, gib uns das Mädchen.“ knurrte der Leitwolf nochmal, die Meute hinter ihm machte sich zum Angriff bereit.

Wanna wrestle with me baby,

here's a sneak little peak

You can dominate the game

'cause I'm tough
 

„Kannst‘e knicken.“ sagte Sting. Juvias Magie beeinflusste auch ihn und er spürte wie sich seine Kräfte regenerierten. Nur für die Wassermagierin hörbar nuschelte er „Wir sollten sie alle auf einmal wegpusten.“ Juvia nickte „Unison Raid?“ sprach sie ebenso leise. „Versuchen wir es.“

Die Wölfe gingen zum Angriff über, als Sting und Juvia ihre Magien vereinten. Es war für beide nicht der erste Raid, aber jeder Partner war anders und Juvia war überrascht wie vertraut Stings Magie sich anfühlte. Selbst Grays Magie, die eine Reflektion ihrer eigenen darstellte, war ihr nie so wunderbar erschienen. Stings Körper kribbelte, als Juvias Kraft sich mit seiner verband. Als würde sie ihn vervollständigen ohne dass er gewusst hätte, dass er ohne sie nicht komplett war.

I don't play around that often,

when I do, I'm a freak

So you'd better believe I like it rough
 

Als sie die Magie freiließen, hätte es die beiden fast mit weggerissen. Die Euphorie über die geteilte Kraft durchströmte sie und spiegelte sich in den unzähligen Lichttropfen wieder, die wie Regen auf ihre Feinde niederprasselten, auf ihnen zersprangen und die gebündelte Energie des Lichtes mit dem Druck einer Flutwelle in alle Richtungen verteilten.

Push up to my body,

sink your teeth into my flesh

(Get undressed, t-taste the flesh)
 

Die Monster hatten keine Chance, die heulten vor Schmerz und Wut, als die Magie sie von allen Seiten traf. Das Wasser des Sees hatte angefangen zu leuchten und die unglücklichen, die in ihrer blinden Panik mit dem Wasser in Berührungen kamen, vielen schreiend nieder.

Bite into me harder,

sink your teeth into my flesh

(Pass the test, t-taste the flesh)
 

Widerwillig hab der Leitwolf das Zeichen zum Rückzug, sie konnten hier nichts ausrichten.

Hold me up against the wall

Give it 'til I beg, give me some more

Make me bleed, I like it rough

Like it rough, rough, rough

Der Magiestrom verringerte sich, als die Wölfe sich zurückzogen. Die Wassermagierin musste ein Schaudern unterdrücken, als sie Stings Magie nicht mehr als Teil ihrer eigenen wahrnahm. Es fühlte sich kalt und fremd an, etwas das ihr nach einem Raid noch nie passiert war.

Push up to my body,

sink your teeth into my flesh
 

Auch Sting fröstelte, als er die Kraft des Wassers wieder verlor. Er versuchte sich so gut es ging nichts anmerken zu lassen. Juvia kleine Hand ruhte immer noch in seiner viel Größeren. Ein kleiner Trost, den er nicht aufgeben wollte. „Wir sollten hier verschwinden, solange die Magie im Wasser uns noch schützt.“ sagte Juvia und versuchte sich auf ihre aktuelle Situation zu konzentrieren. Ein Unterfangen, das nicht ganz leicht war, ihre blühende Fantasie drohte einmal mehr mit ihr durchzugehen. Sting blickte sich um, nicht weit entfernte ragte eine Felswand ins Wasser. Hinter Moosen und Flechten verborgen konnte er einen Spalt im Gestein ausmachen. „Wir müssen uns vor allem ausruhen.“ erwiderte der blonde Dragon Slayer und deutete in Richtung Felsen. Juvia konnte dem kaum etwas entgegenhalten, auch wenn das Wasser ihre Kräfte erneuerte, sie war körperlich und psychisch an ihren Grenzen angelangt.
 

Sie kletterte durch den Spalt hinter dem Wasser und fanden sich in einer halbgeschlossenen Höhle wieder. Durch die teilweise eingestürzte Höhlendecke fiel das fahle Mondlicht. Die Fels-Trümmer vor ihnen waren mit einem dichten weichen Moos Teppich überwachsen.
 

Sting versiegelte den Spalt mit einem Siegel und folgte Juvia, die in eine Kuhle aus Moos geklettert war. „Die waren ganz schön hartnäckig“ Juvia nickte bestätigend schwieg aber. Jetzt wo die Gefahr erstmals vorüber war, wusste sie nicht wie sie sich verhalten sollte.

Sting ließ neben ihr ins Moos-Bett sinken und schloss die Augen. Eine Weile lagen sie so nebeneinander bis Juvia es nicht mehr aushielt. „Sting?“ fragte vorsichtig, sie war sicher das der Dragon Slayer nicht schlief. „Hmm?“ antwortete er. Sie zögerte kurz „Juvia tut es leid.“ Sting lächelte, ohne die Augen zu öffnen. „Was tut dir leid, dass du dich in einen Eisblock mit null Empathie verliebt hast oder dass du als Konsequenz auf meinen überambitionierten Bruder reingefallen bist?“ Juvia konnte nicht anders als zu schmunzeln, eigentlich müsste er böse auf sie sein, immerhin hatte sie um ein Haar eine Apokalypse ausgelöst und dabei seine Heimatstadt fast zerstört. „Beides.“ Sagte sie leise und betrachtete weiter die Höhlendecke.

Sting neben ihr stemmte sich hoch und beäugte sich halb über sie. Juvia rötete, als sie Wärme des Körpers spürte und ihr klar wurde, dass sie einen Hauch von nichts trug. Sting grinste sie mit dem für ihn typisch anzüglichem Zug an. „Es muss dir nicht leidtun, dass wäre jedem in deiner Lage passiert. Allerdings hast du einen schrecklichen Männergeschmack.“ Juvia musste ein Kichern unterdrücken, ihr Herzschlag beschleunigte sich, als Sting ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich. Leise erwiderte sie „Juvia scheint ein Talent für die falsche Sorte Mann zu haben.“ Sting grinste ein weniger breiter und ließ seine Fingerspitzen über Juvias Gesicht, ihren Hals und die Schulter wandern.

Hold me down and make me scream

Lay me on the floor

(Me on the floor-or-or-or,

Me on th floor-or)
 

Juvia erschauderte unter der ungewohnten Berührung. Seine andere Hand schon der Dragon Slayer unter ihren Rücken. Juvias Haut war kühl auf seiner, sie wehrte sich nicht und schaute ihn nur mit ihren großen meerblauen Augen an. Sting brachte sein Gesicht noch ein wenig näher an Juvias heran. Bevor er seine Lippen auf ihre legte sagte er leise „Na dann habe ich ja Glück, dass ich zur richtig falschen Sorte gehöre.“

Dieser Kuss war anders als alle anderen, die Juvia je bekommen hatte. Es war ein Versprechen, eine Vorschau auf etwas da unvermeidlich war. Ihr Verstand schien sich abzuschalten, all ihre Sinne, die noch auch Kampf eingestellt waren, fixierten sich auf den Mann, der auf ihr lag. Etwas animalisches in ihr schien zu erwachen, älter und stärker als jedes Fabelwesen oder Gott.

Juvia spürte der Präsenz einer unglaublichen Macht, sie schien die ganze Zeit über da gewesen zu sein. Der Kuss wurde intensiver und Juvia bäumte sich auf und lehnte sich stärker an Sting.

Turn me on and take me out

Make me beg for more
 

Sein Verstand ermahnte ihn an die brenzlige Situation, in der sie sich befanden, das Siegel würde nicht ewig halten, aber seine Instinkte hatten längst die Oberhand. Der Drache in ihm, welchen er sonst so gekonnt unter Kontrolle hielt, lehnte sich auf und forderte sein Recht. Außerdem spürte er ein weiterer Präsenz, sie waren hier. Sommer und Winter bereit und willens sich zu vereinen. Sting konnte das Verlangen in sich spüren. Ein Verlangen, dass er schon die ganze Zeit hatte, doch schien es auch gleichzeitig universal und all umfassend zu sein.
 

Push up to my body,

sink your teeth into my flesh

(Get undressed, t-taste the flesh)
 

Bite into me harder,

sink your teeth into my flesh

(Pass the test, t-taste the flesh)
 

Hold me up against the wall

Give it 'til I beg,

give me some more
 

Make me bleed, I like it rough

Like it rough, rough, rough
 

Push up to my body,

sink your teeth into my flesh
 

Push up to my body

sink your teeth into my flesh

(Get undressed, t-taste the flesh)
 

Bite into me harder,

sink your teeth into my flesh

(Pass the test, t-taste the flesh)
 

Hold me up against the wall

Give it 'til I beg, give me some more
 

Make me bleed, I like it rough

Like it rough, rough, rough
 

Push up to my body,

sink your teeth into my flesh
 

Push up to my body,

sink your teeth into my flesh

(Get undressed, t-taste the flesh)


 

Bite into me harder,

sink your teeth into my flesh

(Pass the test, t-taste the flesh)
 

Hold me up against the wall

Give it 'til I beg, give me some more
 

Dann war es vorüber. Sting umarme Juvia von hinten vergrub sein Gesicht in ihrem Nacken. Sie konnte sein Lächeln auf ihrer verschwitzten Haut spüren während sie nach Atem rang.
 

Make me bleed, I like it rough

Like it rough, rough, rough

Push up to my body,

sink your teeth into my flesh
 

Es dauerte einen weiteren Moment bis der blonde Dragon Slayer sich von ihr löste und sich neben ihr ins Moos rollte. Juvia drehte sich vorsichtig um, ihre Körper protestierte wegen der Bewegung.

Erschöpft legte sie ihren Kopf auf seine Schulter und legte ihre Hand auf seine Brust. Sting hatte die Augen geschlossen und lächelte. Juvia dachte sie würde all die Formen die Stings lächeln annehmen konnte kennen, aber diesen Ausdruck in seinem Gesicht, hatte sie bis jetzt nicht gesehen. Er war vollkommen entspannt und wirkte mit sich und der Welt im reinen. Juvia viel nur ein Wort dafür ein- glücklich- Sting sah glücklich aus und das wiederum erfüllte sie mit glück.
 

Er öffnete die Augen und blickte in ihre blauen Augen. „Geht dir gut?“ Juvia lächelte breit „Juvia ging es nie besser.“ Sei verfielen wieder in Schweigen. Wenn es nach Sting gegangen wäre, hätte sie ewig hier bleiben könne, aber die Nacht war bald vorüber und der Schleier würde sich wieder verdichten. Die Zeit der Feenwelt würde nicht mehr synchron zu ihrer Welt vergehen und er wollte gerne zurück bevor hundert Jahre oder mehr vergingen.

Die Urgötter hatten Sting einen Wunsch gewehrt und er hatte nicht lange überlegen müssen, aber er wusste jetzt schon, dass es ihm unendlich schwerfallen würde. „Hast du eine Idee wie wir hier rauskommen sollen?“ brachte Juvia das Thema zur Sprache, ihre Fingerspitzen fuhren über seine Brustmuskeln und ließen seine Haut kribbeln.

Sting öffnete die Augen und starrte gegen die Höhlendecke. Er streichelte über Juvias Rücken, ihre Haut war so wunderbar weich. Er sammelte sich einen Moment und sprach dann leise und mit einem seufzen in der Stimme „Hast du sie gespürt?“ Sting musste Juvia nicht erklären was er meinte sie nickte. „Sie haben mir einen Wunsch gewehrt, weil wir Pans Gefolge aufgehalten haben.“ Juvia schmunzelte leicht „Und was hast du dir gewünscht“ Sting schloss einen Moment die Augen. „Das nichts von all dem geschehen ist.“
 

Juvia richtete sich ruckartig auf und starrte auf Sting hinunter. „Was soll das heißen?“ Sting blieb ruhig, auch wenn es ihm das Herz zerriss. „Es bedeutet, sie werden die Zeitlinie verändern, Lisanna und du werdet Pan niemals begegnen.“ Juvia runzelte die Stirn, die vergangenen Wochen zogen wie ein Film an ihrem inneren Auge vorbei. Bevor sie Einwände erheben konnte sprach Sting weiter. „Es gibt keinen anderen Weg, wenn wir hier rauskommen und die Welt erfährt, was passiert ist, dann werden du und Lisanna eingesperrt und die Menschen werden eine Hexenjagd gegen die Faey beginnen. Ich will nicht das das passiert.“
 

Juvia nickte, sie hatte auch bereits daran gedacht, nicht dass sie nicht bereit wäre die Konsequenzen ihre Handlungen zu tragen, aber die meisten Faey waren unschuldig, es wäre nicht richtig sie für das Verhalten von Pan zur Rechenschafft zu ziehen. „Und was ist mit uns?“ fragte sie leise, Sting lächelte leise. „Das hier und heute wird nicht rückgängig gemacht, aber ich werde deine Erinnerungen umschreiben.“ Juvia blickte skeptisch „Das heißt?“ Sting sagte nichts und das brauchte er auch nicht, Juvia sah es in seinen Augen und spürte es in ihrem Herzen. „Juvia will das nicht.“ Sagte sie leise.
 

Sting streichelte über ihre Wange „Ich auch nicht, aber wenn das der Preis dafür ist, dass du heil und gesund bleibst.“ Juvia schnaubte, sie wusste wohin sie zurückkehrte und Sting wusste auch wozu er sie verdammte. „Hey-vertrau mir- alles wird gut werden.“ „Woher weißt du das? Juvia wird sich nicht mal an dich erinnern.“ Sting zog die Augenbrauen hoch. „Ich habe gesagt ich verändere deine Erinnerungen, nicht das ich sie auslösche.“ „Ja aber.“ Er legte ihre die Finger auf die Lippen und richtete sich auf. „Juves alles wird gut werden.“ Er klang dabei so zuversichtlich, dass die Blauhaarige lächeln musste. Sting lächelte ebenfalls und zog sie in seine Arme.
 

Mit dem Handrücken wischte Gray sich das Blut aus den Augen, der Letzte Angriff des Halb-Gottes hatte ihm eine böse Platzwunde beschert. Das Tor, das auf dem Siegel stand, war nach wie vor geschlossen, Gray hatte keine Möglichkeit Juvia zu erreichen. Alles was er tun konnte war hoffen, dass sie wohl auf war.

Der Eis Magier ließ sich zurückfallen, um seine Kräfte zu sammeln, Pan war ein zäher Gegner. Obwohl der Halbmensch aus mehreren Wunden blutete, zeigte er kaum Anzeichen von Müdigkeit. Seine Aufmerksamkeit galt jetzt Rogue, der ihn immer wieder angriff, wenn Gray sich zurückfallen ließ. Die Methode funktionierte, denn sonst wären sie nicht mehr am Leben.

Lisanna unterstütze den Schatten Drachen, Gray hatte verlangt, dass sie sich zurückzog, aber die weißhaarige Kameradin hatte auf stur geschaltete. Das Juvia durch das Portal gestürzt war und sich in Lebensgefahr befand, hatte einen wunden Punkt bei ihr erwischt. Sie würde Pan nicht ungeschoren davonkommen lassen.

Der Eis Magier war überrascht, wieviel Kraft noch in ihr steckte. Gleichzeitig war er verwirrt, als er sah wie gut das Teamplay zwischen ihr und Rogue funktionierte. Die beiden konnten sich nicht länger als ein paar Tage kennen, trotzdem kämpften sie, als würden sie schon ewig ein Team bilden.

Rogue wich einem Angriff von Pan aus, Lisanna direkt an seiner Seite. Der schwarze Dragon Slayer ließ den Halb-Gott nicht näher an die Magierin heran, was Pan zusehends aggressiver machte. „Ihr könnt nicht gewinnen.“ knurrte der Faey zum hundertsten Mal, ob seine Pläne in Erfüllung gingen oder nicht, war ihm inzwischen völlig egal, keiner dieser Menschen würde sein Reich lebend verlassen.
 

Rogue grinste „Das Siegel ist immer noch intakt und ich lasse nicht zu, dass du Hand an Lisanna legst. Ich würde sagen unsere Chancen stehen nicht schlecht.“ „Ich bin ein Gott dummer kleiner Mensch. Ihr werdet hier sterben und ich werde eine neue Gelegenheit bekommen.“

„Gar nichts bekommst du! Wir werden dich aufhalten.“ fauchte Lisanna. Sie schwitzte und jeder Muskel ihres Körpers tat weh, aber er hatte Juvia und es war ihre Schuld. Pan lachte höhnisch „Du- Willst du mich aufhalten? Lisanna du solltest es besser wissen, nach all der Zeit, die wir miteinander verbracht haben. Das hier ist dein Werk, deine Freunde sterben, dank der macht die du mir gegeben hast.“ „Niemand wird sterben, wir haben dich mächtig gemacht und wir werden dir diese Macht auch wieder nehmen.“
 

Pan knirschte mit den Zähnen, er hatte nicht nur Juvias Willen, sondern auch den von Lisanna unterschätzt. Seit die Magier der Gilden in seine heiligen Hallen eigedrungen waren, hatte sich ihre Kampfkraft verdreifacht und dank Stings Freund schien seine Kontrolle über ihren Geist mit jeder Sekunde abzunehmen. „Sieh es ein Pan, du bist derjenige der hier verliert. Hol Sting und Juvia wieder zurück, das hier muss nicht im Blutbad enden.“ Versuchte Rogue erneut an die menschliche Seite des Halb-Gotts zu appellieren.

Ihm war nicht entgangen, wie betroffen das Wesen vor ihm gewesen war, als Sting ohne zu zögern durch das Portal gesprungen war. „Selbst wenn ich dazu bereit wäre, es gibt keine Möglichkeit das Tor zu öffnen, es sei denn das Siegel wird von der anderen Seite gebrochen. Du siehst, es ist gleich ob ich verliere oder gewinne, für die beiden gibt es kein zurück. Ich könnte nicht mal Kontakt zu meinen Kindern aufnehmen, selbst wenn ich wollte. Ihr Auftrag ist eindeutig, sie werden die Jungfrau opfern und wenn mein Bruder wirklich so dumm ist sich einzumischen wird er mit ihr sterben.“

Irrte sich Gray oder klang die Stimme des Mannes bedauern, tat es ihm leid um Juvia? Es war ein Schock, als ihm klar wurde, dass Sting mit dem Halb-Gott verwand sein sollte, aber es erklärte warum der weiße Drache so viel über diese Wesen wusste. Wenn sie das hier überstanden hatten, würde der Magier ihm einige Fragen beantworten müssen.
 

„Du unterschätzt Sting gewaltig und Juvia ebenso.“ lautete Rogues unbeeindruckter Kommentar. Gray blickte zu dem Schwarzhaarigen rüber, dass er vertrauen in Sting, der schließlich sein Freund, Partner und Master war, fand der Eis Magier verständlich. Das Rogue ebensolches vertrauen in Juvia zu setzen schien, überraschte ihn dagegen und ließ die Eifersucht, welche er gekonnt ignoriert hatte, wiederaufleben.

Pan antwortete nicht, sondern griff erneut an. Gray schob seine verwirrenden Gedanken und Gefühle beiseite, er hatte eine Aufgabe. Sorgen konnte er sich danach immer noch machen.

Pan sammelte seine verbleibende Kraft und wollte nun Lisanna direkt angreifen. Es war ihm wirklich egal, wie das hier ausgehen würde. Er hatte 400 Jahre gewartete, da würden ein paar mehr auch nicht schaden, aber die Gestaltwandlerin würde hier nicht lebend rauskommen. Rogue sah den Angriff kommen, er hatte nicht damit gerechnet das der Halb-Gott noch so viel Kraft übrighatte. Lisanna hatte keine Chance diesem Angriff standzuhalten oder zu kontern, ebenso wenig wie er.
 

Er betete, das Sabertooth zu der Gilde werden würde, die sie sich alle wünschten und dass seine Kameraden sich gut um Frosch kümmern würden. Sein kleiner Freund würde bestimmt eine Weile traurig sein. Rogue sammelte alle seine Kraft. Er stieß Lisanna aus der Schusslinie und öffnete gleichzeitig ein Tor in die Schatten, auch wenn es Pan nicht töten konnte, so sollte es reichen, um die Magie zu neutralisieren.

Lisanna stürzte zu Boden, sie drehte sich um, alles geschah so schnell und gleichzeitig verliefen die Ereignisse wie in Zeitlupe. Pan der direkt auf Rogue zuhielt. Rogue der die Schatten rief, sie wusste was er vorhatte °Das bringt ihn um° waren ihre einzigen Gedanken, während sie das Geschehen entsetzt verfolgte.

Auch Gray war fassungslos, Rogue war im Begriff sein eigenes Leben zu opfern, um Lisanna zu beschützen. Der Halb-Gott und der Dragon Slayer prallten zusammen und die Welt versank in gleißendem Licht….

22. Invisible

… Auch Gray war fassungslos, Rogue war im Begriff sein eigenes Leben zu opfern, um Lisanna zu beschützen. Der Halb-Gott und der Dragon Slayer prallten zusammen und die Welt versank in gleißendem Licht…
 

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Rogue taumelte und kniff die Augen zusammen, er stand auf der Lichtung und das Mittagslicht blendete ihn. Frosch lief in einiger Entfernung einem Schmetterling hinterher, Lektor saß auf einem Stein und beobachtete den ihn. Er blickte sich um, Sting stand vor dem Eingang zu Pans Reich und hatte ihm den Rücken zugedreht. Der Schatten Drache machte ein paar vorsichtige Schritte auf Sting zu, als dieser sich umdrehte „Geht es?“ fragte der Blonde und schien sich dabei überhaupt nicht über die Situation zu wundern.
 

„Was ist passiert? Wo sind Lisanna und die anderen?“ fragte Rogue und machte sich überhaupt keine Mühe seinen Ärger über Stings Gelassenheit zu verbergen. Sting schmunzelte. „Komm erstmal runter. Allen geht es gut.“ Rogue runzelte die Stirn, eigentlich sollte er tot sein. „Haben wir gewonnen?“ „In gewisser Weise, aber genau genommen nein.“ Rogue wurde wieder ärgerlich „Könntest du aufhören in Rätseln zu sprechen und mir erklären was hier eigentlich passiert.“
 

„Herrje, ich vergesse immer, wie zickig du werden kannst. Also gut, kurz gesagt, die zwei Urgötter Sommer und Winter haben die Zeit zurückgedreht. Deswegen haben wir genaugenommen nicht gewonnen, weil wir noch gar nicht gekämpft haben.“ Rogue stand der Mund offen „Die Zeit ist zurückgedreht?“ Sting nickte „Bis zu dem Zeitpunkt an dem Lisanna und Juvia den Auftrag in Tulpa übernehmen sollten. Ich habe dafür gesorgt, dass wir vorher da waren. Die beiden werden also gar nicht hier aufschlagen, was bedeutet, sie werden keinen Vertrag mit meinem Bruder eingehen.“
 

Avoiding this disaster

Seemed impossible
 

Rogue war immer noch verwirrt, „Ja aber.“ Sting unterbrach ihn „Das war der einzige Weg, wenn wir es anders gemacht hätten, wären viele Menschen zu Schaden gekommen und Juvia und Lisanna hätten sich das nie verziehen.“ Rogue schwieg und versuchte das alles zu verstehen. „Aber ich kann mich erinnern.“ Sagte er „Natürlich kannst du das, nur weil es nicht passieren wird, heißt das ja nicht das es nicht doch passieret ist.“ Der weiße Drache unterdrückte ein Lachen, als Rogues Gesicht sah „Ist dir klar wie unlogisch das klingt?“ jetzt musste er doch lachen und nickte. In Kurzform versuchte Sting seinem Partner zu erklären, was genau sich im Reich der Feen zugetragen hatte und welches Bitte er an die Götter gerichtet hatte. Als er geendet hatte war Rogue immer noch verwirrt „Also kann sich niemand, außer uns beiden erinnern?“ „Ich bin sicher das Pan sich erinnert, ebenso wie die Faey. Was die Menschen angeht, ein paar von ihnen bekommen eventuell Flashbacks oder haben Träume von dem was eigentlich passiert ist. Die meisten werden es als Déjà-vu abtun.“ „Lisanna und Juvia?“ Jetzt seufzte Sting, „Ich habe ihre Erinnerung ebenfalls manipuliert. Das schlechte Gewissen würde sie auffressen.“ Rogue musste nichts sagen sein Gesicht sprach Bände, er konnte Stings Handlung nachvollziehen, das hieß aber nicht, dass sie ihm gefallen mussten.
 

My heart is beating faster

Fast as it can go
 

Sting ahnte was in ihm vorging „Guck mich nicht so an, ich weiß wie das aussieht.“ „Du weißt auch was es anrichten kann. Unsere Eltern haben unsere Erinnerungen manipuliert und das hat uns auf den völlig falschen Weg geführt. Wie willst du sicherstellen, dass den Mädchen nicht dasselbe widerfährt.“ Sting schwieg einen Augenblick, er war sich seiner Taten in vollem Umfang bewusst, aber er hatte keine Ahnung wie Rogue begreiflich machen sollte, dass er die Handlungen von Weisslogia jetzt viel besser nachvollziehen konnte. Sein Vater hatte ihn vor einem Wissen bewahrt, dass er viel zu früh im Leben bekam, zu einem Zeitpunkt, an dem er noch nicht bereit dafür war. „Ich denke nicht, dass die beiden Gefahren laufen noch einmal den falschen Weg zu nehmen. Aber im Moment sind sie einfach nicht in der Lage das Geschehene zu verarbeiten, es würde sie zerstören.“ Rogue öffnete den Mund, um zu widersprechen, schloss ihm aber gleich wieder. Ihm fiel nichts ein was sagen könnte. „Gibst du ihnen ihre Erinnerungen zurück?“ Sting schwieg einen Moment „Wenn der Zeitpunkt kommt, an dem sie mit ihren eigenen Taten Leben können, dann ja.“ Rogue nickte das musste ihm genügen. Sie sprachen nicht darüber, was geschehen würde, wenn der Zeitpunkt nicht kam. „Was machen wir jetzt?“ fragte Rogue, um das Thema zu wechseln, es zerriss ihn, dass Lisanna nichts von seinen Gefühlen für ihn wusste und dass sie jetzt wieder in ihrer ausweglosen Situation gefangen war.
 

'Cause I'm overthinking every word

That was never said or heard
 

„Wir sprechen mit meinem Bruder, damit das was wir verhindert haben, nie wieder passiert. Ich glaube er ist gar nicht so schrecklich, wie er sich gibt.“ Rogue fiel spontan ein Haufen Argumente ein, die dagegensprachen. Aber er erinnerte sich wie betroffen der Halb-Gott über das Verschwinden seines kleinen Bruders war, also nickte er bloß.
 

Pan erwartete sie bereits, die beiden Sabertooth Magier mussten sich zusammennehmen, um den Zauber der anderen Welt nicht auf sich wirken zu lassen. Pan saß in seinem Thron und musterte die beiden skeptisch. Wenn Sting es nicht besser gewusst hätte, würde er vermuten, dass sein Bruder schmollte. „Bist du gekommen, um mir deinen Sieg unter die Nase zu reiben?“ fragte Pan an Sting gerichtet und ignorierte dabei Rogue vollständig. Sting grinste „Nur ein bisschen. Ich bin hier um dir ein Angebot machen.“ Pan schnaubte verächtlich „Ich gebe zu das ich dich unterschätzt habe. Ich hätte nicht vermutet, dass ihr euer Leben aufs Spiel setzt, nur für zwei Mädchen, die ihr kaum kennt. Das heißt aber nicht, dass ich mich euch unterwerfe, auch unsereins hat seinen Stolz.“ Er verschränkte die Arme vor seiner Brust und Rogue musste sich zurückhalten ihm keine zu verpassen. Sting blieb jedoch völlig gelassen und verschränkte ebenfalls die Arme. „Niemand verlangt, dass du dich unterwirfst. Aber ich kann eine Wiederholung deiner Taten auch nicht zulassen.“ Pan hob die Brauen „Und was schlägst du vor?“ Sting grinste ein bisschen breiter, er wusste das Pan ihm zuhören würde „Lass uns über Hafterleichterung sprechen.“
 

Happy ever after?

I don't think so
 

Juvia legte den Kopf auf die Arme, kaum dass sie sich an den Tresen gesetzt hatte „Juvia ist fix und fertig“ Ihre Stimme klang gedämpft und Lisanna hatte Schwierigkeiten sie bei dem Lärmpegel in der Gilde zu verstehen. Mitfühlend legte sie die Hand auf dem Arm ihrer Freundin „Tut mir leid, dass ich nicht mitkommen konnte.“ Juvia richtete sich wieder auf und schüttelte den Kopf „Schon gut, Mira braucht Hilfe hinter der Bar, solange Kinana krank ist. Juvia versteht das.“ Lisanna lächelte „Sie ist sicher bald wieder gesund. Wendy sagte, sie müssen sich nur mal richtig erholen.“ Juvia nickte „Erholung könnte Juvia auch ganz gut gebrauchen.“ „Ein wenig Entspannung würde uns allen ganz guttun. Hey, was hältst du davon, wenn wir mal Urlaub machen. In Krokus soll es eine große Frühjahrs- Parade geben.“ Juvia dachte über den Vorschlag nach, bei dem Gedanken an ein paar Tage in Krokus kribbelte ihr Hinterkopf, als wolle ihr Unterbewusstsein ihr irgendetwas sagen.
 

Vielleicht war sie einfach nur müde, bevor die Wasser-Magierin ihre Freundin antworten konnte wurde sie von Laxus beiseite gezogen und landete unsanft auf dem Boden der Gildenhalle. Juvia war so in ihre Gedanken versunken, dass sie warnenden Rufe ihrer Kameraden überhörte. Natsu und Gray waren wiedermal in Streit geraten und walzten bei ihrer Prügelei alles und jeden nieder, der im Weg war.
 

Juvia rieb sich den Hinterkopf, da wo sie eben noch gesessen war ein Loch im Tresen. Die zwei Streithähne erhielten ihre übliche Standpauke von Erza, die dabei immer wieder auf einen gigantischen Scherbenhaufen, der mal den Alkoholvorrat der Bar gewesen war und eine verschreckte Lisanna mit weißem Gesicht zeigte. „Wie oft habe ich euch beiden gesagt ihr sollt nicht streiten! Seht euch an was ihr gemacht habt! Ihr werdet, dass hier aufräumen und alles wieder in seinen Ursprungszustand zurücksetzen. Ist das klar!“ „Ja Ma´m!“ lautete die unterwürfige Antwort.
 

Juvia hörte Erza nur mit einem Ohr zu, sie versuchte aufzustehen und zuckte zusammen. Sie hatte versehentlich in eine Scherbe gegriffen. Fasziniert sah sie auf das Blut, dass aus ihrer Hand kam. „Hast du dich verletz?“ fragte Laxus hinter ihr, Juvia blickte auf und lächelte entschuldigend „Ist nur ein Kratzer, nicht weiter schlimm.“ Laxus half ihr auf die Beine und ignorierte die frostigen Blicke, die Gray ihnen zuwarf. „Zeig mal her.“ Forderte er Juvia auf „Es ist wirklich nicht schlimm. Juvia war schon schlimmer dran.“ Laxus antwortet nicht und streckte fordernd die Hand aus. Da Juvia wusste, dass es keinen Sinn machte mit dem Blonden Hünen zu streiten, zeigte sie ihm die Hand. „Der ist tief.“ brummte er „Wendy soll sich darum kümmern, sobald sie von ihrem Auftrag zurück ist. Geh am besten zu Porlyusica.“ sagte der Donnerdrache und in Juvias Ohren klang es eher wie ein Befehl als ein kameradschaftlicher Rat. Sie nickte und machte sich auf den Weg, zum Glück war die Heilerin heute in der Gilde.“
 

Lisannas Herz raste, als sie auf den Trümmerhaufen und die beiden Magier starrte, sie hatte kaum Zeit gehabt zu reagieren. Erzas Wutanfall war auch keine Hilfe, die peinlich berührten Entschuldigungen der Beiden hörte sie kaum. Ihr Blick ruhte einzig und allein auf Natsu.
 

I'm in love with someone

who doesn't know I exist

I stare from afar in my hand-broken heart while I play pretend
 

Lisanna war bemüht gewesen den Feuer Magier aus dem Weg zu gehen, es war ungewohnt, dass er auf einmal so nah war. Was sie aber wirklich verwirrte, waren ihre Gefühle, sie spürte nach wie vor ihre unstillbare Sehnsucht Natsu, um den Hals zu fallen, aber neuerdings mischte sich dieses Gefühl mit Ärger. Ein nicht unerheblicher Teil von ihr wollte ihn schlagen, dafür das er ein so rücksichtloser Vollidiot war. Dafür das er sie nicht sah, dafür das sie seinetwegen Nacht für Nacht Albträume hatte. Vielleicht kam sie ja langsam über ihn hinweg. „Schon gut, ist ja nichts passiert“ hörte sie sich selber sagen. Trotzdem schlug ihr Herz wie wild in ihrer Brust, schön und schmerzhaft zu gleich. Sie musste hier weg und einen klaren Kopf kriegen. Sie wandte sich an Erza, die sie besorgt musterte „Kannst du Mira-nee sagen, dass ich eine Pause mache?“ Erza nickte und fragte „Bist du wirklich in Ordnung?“ „Wie? Ja alles bestens, ist nur der Schreck.“ nuschelte Lisanna, während ihrer Gedanken wieder abschweiften.
 

I'm in love with someone

who doesn't know I exist

And it's you, yes, it's true, you don't even know it, I can't ever win
 

Natsu Blickte Lisanna hinterher, sie hatte es ziemlich eilig wegzukommen und er fragte sich ob wirklich alles in Ordnung war. Es war weder seine Absicht gewesen etwas kaputt zu machen noch seine Freundin zu erschrecken. Erza schleifte Gray gerade zur Abstellkammer, wo er Besen und anders Putzzeug finden würde. Natsu starrte weiter auf die Seitentür, durch die Lisanna nach draußen verschwunden war. Normalerweise hätte sie ihnen Hilfe angeboten, etwas was sie natürlich nicht musste, aber es beunruhigte Natsu. Sie hatte ihn so komisch angesehen, als ob sie traurig und auch sauer auf ihn wäre.
 

„Du stiehlst Lisannas Zukunft. Gib ihr die Möglichkeit weiter zu gehen.“
 

Natsu blinzelte, er war sich sicher gerade Rogues Stimme in seinem Kopf zu gehört zu haben, aber er konnte sich nicht erinnern jemals mit Rogue über Lisanna gesprochen zu haben. Trotzdem schwirrten die Worte in seinem Kopf umher und er musste an ihre Kindheit denken und alles was seitdem passiert war.
 

Am I invisible?

Should I let it go?

Would you ever know?

Am I just another crazy laying on the low?
 

Am I invisible?
 

Schuld nagte plötzlich an ihm, ohne dass er sagen konnte, woher sie kam oder warum sie da war. Alles was Natsu gerade wusste, dass er und Lisanna dringend miteinander reden mussten. Der Dragon Slayer setze sich in Bewegung und ließ einen verärgerten Gray stehen der mit einem Haufen Reinigungskram neben ihm erschienen war. „Hey denkst du ich mach das allein?!“

Natsu hörte ihn gar nicht mehr und war schon aus der Tür. Gray hatte keine Gelegenheit ihm zu folgen, denn Erza hatte sich mit drohendem Blick vor ihm aufgebaut. Der Eis Magier wusste sofort, dass diskutieren sinnlos war. Leise fluchend schnappte er sich einen Besen und fing an, die Scherben, die Natsu und er zu verschulden hatten, aufzukehren.
 

Will you ever see what you do to me?

Breaking hearts in the dark so easily

Am I invisible?
 

Natsu folgte Lisannas Spur, ihm wurde schnell klar, wohin die Verwandlungsmagierin unterwegs war. Seine Haut fing an zu kribbeln, er war seit Edolas nicht mehr hier gewesen und das obwohl er davor fast täglich hier war. Es bestand für ihn keine Notwendigkeit mehr diesen Ort aufzusuchen.
 

Früher war das hier Lisannas Lieblings Ort, er hat nie groß darüber nachgedacht, ob es immer noch ihr Lieblings Ort war. Natsu verließ das schmale Pfand und schaute auf den halbverfallenen Stroh Bungalow, in dem er und Lisanna vor so vielen Jahren Happys Ei ausgebrütet hatten.
 

Die Weißhaarige stand vor dem Grab, dass er errichtet hatte. Wären nicht seine übermenschlichen Sinne gewesen, hätte er das leise Schluchzen bestimmt überhört. Lisanna weinte und ohne den Grund zu kenne wusste Natsu, dass es seinetwegen war.

Hilflos stand er am Rande der Lichtung und starrte auf Lisannas Rücken, er hatte keine Ahnung was er jetzt machen sollte, wenn Lucy weinte, wusste er was machen konnte, aber Lisanna war schon immer ein Buch mit sieben Siegeln für ihn gewesen. Langsam macht er ein paar Schritte auf sie zu, sie hatte ihn immer noch nicht bemerkt. Als er sich räusperte, um sie auf seine Anwesenheit hinzuweisen, zuckte die Weißhaarige zusammen.
 

Sie wischte sich schnell über die Augen bevor sie sich umdrehte und ein überraschtes „Natsu, was machst du hier?“ von sich gab. Natsu antwortet nicht sofort, sondern musterte Lisanna, als ob er sie zum allersten Mal wirklich sehen würde. Schließlich sagte er „Du warst so schnell verschwunden, ich habe mir Sorgen gemacht.“ Lisanna bedachte ihn erneut mit diesem Blick, einem Blick der sowohl Hoffnung als auch Zweifel ausdrückte. Sie glaubte ihm nicht „Bei mir ist alles fein, kein Grund zur Sorge.“
 

Er könnte es auf sich beruhen lassen und einfach gehen, sie mussten nicht miteinander reden. Man konnte viel über Natsu sagen und die meisten Sachen würden vermutlich stimmen, aber eines würde er nie tun, ein Problem ignorieren, um sich das Leben einfacher zu machen.
 

Tangled up and tongue-tied

What have I become?
 

„Du gehst mir aus dem Weg.“ sagte er unvermittelt. Lisanna öffnete den Mund, aber es kam kein Ton raus, stattdessen schaute sie Natsu weiter mit diesem undefinierbaren Blick an. „Ich hätte nicht gedacht, dass es dir aufgefallen wäre.“ sagte sie schließlich, ihre Stimme ließ keinerlei Gefühlsregung erkennen, außer Überraschung. Natsu fühlte sich, als ob sie ihn geschlagen hätte, wenn sie wenigstens wütend wäre, aber dieser nüchterne Tonfall. Er überlegte fieberhaft was er jetzt sagen könnte, er wollte Lisanna nicht verjagen. Die Weißhaarige kam ihm entgegen, indem sie sich halb zum Grab umdrehte. „Ist hübsch geworden.“ Sagte sie, als ob sie ihn für eine Bastelei loben würde. Natsu fröstelte es „Das Grab auf dem Friedhof sieht aus, wie alle anderen und das hier war dein Lieblingsplatz.“ Sagte er leise und wurde ein bisschen rot. Lisanna hatte es schon immer verstanden ihn in Verlegenheit zu bringen.
 

Always got you on my Mund

Got me feeling dumb
 

Lisanna lächelte traurig „Ja, war es wirklich. Ist es immer noch.“ „Kommst du oft her?“ Sie antwortete nicht nickte aber leicht. „Lisanna. Ich...“ Natsu stoppte, sonst hatte er nie Probleme seine Gefühle in Worte zu fassen und Lisanna machte keine Anstalten ihm zu Hilfe zu eilen. „Natsu was willst du hier?“ fragte sie in unvermittelt und starrte ihn an, sodass er wieder rot wurde. „Ich will wissen, warum du böse auf mich bist. Wenn Ich was getan hab das dich verletzt hat tut es mir leid.“

Lisanna schaute ihm nicht in die Augen, sondern starrte weiter das Grab an „Ich bin nicht böse. Ich bin nur...“ sie stoppte Natsu spürte das ganz kurz vor einer Antwort stand „Du bist nur was?“
 

And I'm tripping over my own feet

And I'm mad you got the best of me
 

Lisanna starrte auf das Grab, die Tränen flossen jetzt heiß und unaufhaltsam, warum musste er ihr auch folgen. Sie kam sich so dumm vor, aber das hier war ihr aller letzte Chance reinen Tisch zu machen. „ Du hast mir mal versprochen, dass du immer nach mir suchen würdest. Als wir Kinder waren dachte ich, dass wir irgendwann mal Partner sind.“ Natsu hatte Probleme Lisanna Worte zu verstehen und er fühlte sich unwohl, weil sie wieder weinte. „Lisanna ich hab...“ er kam nicht weiter sie winkte ab. „Schon gut, ist mein Fehler gewesen nicht deiner. Ich dachte nur da wäre mehr gewesen.“ Sie presste die Lippen aufeinander und drehte sich von ihm weg.
 

Falling for you slowly

From a distance
 

Natsu stand hilflos da und starrte sie an, es wäre gelogen zu sagen, dass er es nicht geahnt hätte. Es ging nicht nur um ihre Kindheit, Lisanna hatte oft versucht mit ihm zu reden, seit sie wieder in Earthland war, bis sie es irgendwann aufgegebene hatte. All die Momente und Gelegenheiten, die sie gehabt hatten, um zu reden. All die Chancen, die letztlich er hatte verstreichen lassen, ihm wurde schlagartig bewusst, wie dass alles auf seine Kindheitsfreundin gewirkt haben musste. Natsu blickte an Lisanna vorbei auf das Denkmal, er konnte die Vergangenheit nicht umschreiben, aber er konnte die Gegenwart gestalten.
 

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who doesn't know I exist
 

Der Stein vor Lisanna fing an zu glühen bevor er Feuer fing. Das Denkmal begann vor ihren Augen zu brennen. Sie trat ein paar Schritte zurück und prallte gegen Natsu der direkt hinter ihr stand. Der Pink Haarige Feuerteufel legte schlag die Arme um sie und vergrub sein Gesicht in ihren Hinterkopf, während Lisanna ungläubig auf das Feuer starrte „Was...?“ hauchte sie geschockt.
 

„Lisanna, es tut mir leid.“ sagte Natsu so leise, dass Lisanna es nur deshalb hören konnte, weil er ihr so nah war. Sie stand stocksteif, unfähig sich umzudrehen.
 

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Sie sprach nicht und das musste sie auch gar nicht, es war jetzt an ihm zu sprechen „Also du verschwunden warst und Mira uns erzählte, dass du gestorben bist…Das war der schlimmste Tag meines Lebens und als ich dich in Edolas gesehen hab, als du wieder hier warst. Ich kann es ehrlich gesagt immer noch nicht glauben.“
 

„Da kannst du dich mit Laxus zusammentun.“ Murmelte sie leise, aber Natsu schüttelte nur den Kopf. „Was ich getan hab oder vielmehr was ich nicht getan hab, ist unverzeihlich. Ich war so froh dich wieder hier zu haben, dass ich überhaupt nicht nachgedacht habe, was sich für dich alles geändert haben muss.“ Er schwieg einen Moment, um Lisannas Reaktion ab zu warten. Die Verwandlungsmagierin starrte weiter ins Feuer, während ihr die Tränen die Wangen runter liefen. Aber sie hörte zu und das sollte im erstmal reichen. „Lisanna es tut mir alles so unendlich leid, ich wollte nie, dass du dich zurückgewiesen oder unwillkommen fühlst.“ Endlich reagierte die Frau „Warum hast du es dann getan?“ murmelte sie leise und an ihrem kaum merklichen Schaudern erkannte Natsu wieviel Angst sie vor der Antwort haben musste. „Ich weiß nicht, weil ich wohl wirklich ein Idiot bin, der niemals nachdenkt. Aber glaub mir, wenn ich dir sage, dass du mir nicht egal bist.“ Lisanna löste sich aus der Umarmung und drehte sich zu Natsu um, sie weinte immer noch, aber ihr Blick war klar und entschlossen. „Wer ist dir wichtiger, Lucy oder ich?“ Ihre Stimme war fest und klar. Natsus Körper wurde steif, trotz allem hatte er nicht mit einer so direkten Frage gerechnet und in ihren Augen konnte er sehen, dass sie eine ehrliche Antwort auf die Frage wollte. Natsu öffnete den Mund, er hatte keine Ahnung was er ihr sagen sollte. Sie waren zusammen aufgewachsen, sie war der Mensch in Fairy Tail, der ihn neben seinem Team, am besten kannte. Lucy war aber seine Partnerin, sie verstand ihn ebenfalls, wenn auch auf eine ganze andere Weise als Lisanna.
 

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Die Weißhaarige lächelte plötzlich, sie hatte nicht mit einer Antwort gerechnet. „Du liebst sie, nicht wahr?“ Natsu errötete und wich ihren Blick einen Moment aus. „Ich weiß nicht ob das Liebe ist, ich habe nie drüber nachgedacht. Lucy ist mir wichtig, jeder in Fairy Tail ist wichtig für mich, du auch.“ Lisannas Gesicht blieb unverändert „Trotzdem ist sie dir am wichtigsten.“ Er schaute Lisanna wieder an, und er fühlte sich schrecklich. Sie bewies, dass sie ihn immer noch lesen konnte wie ein offenes Buch, während ihre eigenen Gedanken für Natsu verschlossen blieben. Sein Herz zog sich schmerzhaft zusammen, er hasst Veränderungen, aber Lisanna hatte den Nagel auf den Kopf getroffen. „Ich... es tut mir leid.“ Murmelte er leise. Lisanna ging ohne ein weiteres Wort an ihm vorbei. Dabei wollte er doch eigentlich alles ins Reine bringen. Bevor sie ganz an ihm vorbei war, griff er instinktiv nach ihrer Hand.
 

Am I invisible?

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Ohne sie anzusehen sprach er und seine Stimme hatte einen flehenden Ton angenommen „Bitte tu das nicht, geh nicht einfach wieder weg. Ich will alles tun, damit es wieder wie früher wird.“ Lisanna drehte sich nicht zu ihm um, ihre Tränen waren inzwischen versiegt und als sie seine Worte hörte stahl sich ein kleines Lächeln auf ihre Lippen, er würde sich nie ändern. Aber sie hatte ihre Antwort, sie hatte die ganze Zeit gewusst, wie sie lauten würde. Trotzdem tat es weh, dass musste es auch, jetzt war es an ihr zu zeigen, dass sie die nötige Stärke besaß sich selbst zu retten, denn auf Natsu durfte sie sich nicht mehr verlassen.
 

„Natsu- es wird niemals mehr so wie es einmal war.“ Lisanna nahm ihren ganzen Mut zusammen und blickte über die Schulter. Natsu vermied weiterhin den Augenkontakt und Lisanna sollte das nur recht sein. „Egal ob du das da verbrennst oder es stehen lässt.“ Sie deute mit dem Kind zum brennenden Denkmal oder was auch immer es gewesen sein mochte. „Ich weiß nicht was gewesen wäre, wenn die Dinge anders gekommen wären und es spielt auch keine Rolle mehr. Ich muss damit leben lernen, wir beide müssen das.“ Natsu zitterte ein wenig, er wollte es nicht hören, so sollte das hier nicht laufen. „Lisanna bitte. Ich will dich nicht verlieren, wir sind Freunde“ Aber sie fuhr ihm über den Mund „Natsu, du hast mich schon vor Jahren verloren. Für mich waren wir nie einfach nur Freunde.“ Sie machte eine Pause „Ich werde dir wohl noch eine Weile länger aus dem Weg gehen. Im Moment tut es einfach viel zu weh, aber ich danke dir das du ehrlich zu mir warst. Wer weiß vielleicht können wir zu einem späteren Zeitpunkt ja Freunde werden.“
 

Sie zog ihre Hand aus Natsus und setzte ihren Weg fort. Natsu blieb zurück und starrte auf den Boden, in ihm machte sich eine Leere breit, die er zuletzt bei Igneels Tod verspürt hatte. Er wusste das er gerade etwas unglaublich Wichtiges verloren hatte, etwas von dem er vorher gar nicht gewusst hatte, dass es da war. Alles in ihm schrie ihr nachzugehen, es ungeschehen zu machen, aber sein Körper rührte sich nicht. Lisanna hatte recht, er würde den alten Zustand nicht wiederherstellen können, für Lisanna war das, was zwischen ihnen gewesen war, etwas ganz anderes gewesen, als für ihn und er würde sie zerstören, wenn er sie zwang daran festzuhalten. Die Tränen liefen seine Wangen runter, als er auf das brennende Denkmal schaute, die Flammen hatten vom Stroh Bungalow Besitz ergriffen und für Natsu war es, als würde ein Teil seine Ichs dort in Flammen stehen. Auch wenn er nichts von Liebe verstand, so war ihm bewusst, dass gerade etwas geendet hatte und er konnte nur hoffen, dass es vielleicht der Anfang von etwas Neuem sein würde.
 

Am I invisible?

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Breaking hearts in the dark so easily
 

Juvia betrat die Gildehalle, wie sie prophezeit hatte, war der Schnitt keine große Sache, auch wenn Porlyusica ihr einen nervtötenden Sermon darüber gehalten hatte, dass sie ihre Hand schonen müsse. Die Paste, welche ihr die Apothekerin draufgeschmiert hatte, roch übel und ihre Hand pochte und fühlte sich heiß an.
 

Juvia blickte sich um, Lisanna war nirgends zusehen und sie konnte sich denken, wohin sich ihre Partnerin nach diesem Schreck verzogen hatte. Gray kehrte missmutig und ohne viel Geschick die Scherben zusammen, von Natsu war ebenfalls keine Spur zusehen. Der Feuerteufel hatte es wohl geschafft sich rechtzeitig zu verdünnisieren. Juvia fand das nicht ganz fair, immerhin war der Pinkhaarige genauso schuld an dem Chaos wie Gray.
 

Am I invisible?
 

Sie beobachtete den Schwarzhaarigen eine Weile, Erza stand nicht weit entfernt und unterhielt sich mit Lucy und Happy. Der Rest der Gilde schien mit sich selbst beschäftigt. Sie könnte einfach rüber gehen und ihm Hilfe anbieten. Ihr Herz schlug bei der Vorstellung ein paar Takte schneller, allein mit Gray. Trotzdem rührten sich ihre Beine nicht, sie konnte nicht sagen, woran es lag, aber in letzter Zeit schien sich der Abstand zwischen ihr und ihrem Traum Mann immer mehr zu vergrößern. Sie alle hatten viel mit dem Wiederaufbau zu tun, aber Juvia hätte sich selbst belogen, wenn sie ihr Verhalten allein auf mangelnde Zeit geschobene hätte. °Vielleicht sollte Juvia einfach nach Hause gehen°
 

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Sie wollte sich gerade in Bewegung setzten, da hörte sie ihren Namen und ihr Herz schien einen Moment auszusetzen °Zu langsam!° Schoss es ihr durch den Kopf, sollte sie so tun, als ob sie ihn nicht gehört hätte? Aber das wäre doch Wahnsinn, schließlich kam er ja freiwillig zu ihr. Die Wasser-Magierin drehte sich um. „Gray-sama.“ Sie versuchte ihn anzustrahlen und hoffte niemand würde bemerken, wie schwer ihr das Lächeln fiel.
 

Am I invisible?
 

Gray machte ein paar Schritte auf sie zu und blieb dann stehen, ich ihm war nicht entgangen, dass sie sich in letzter Zeit nur selten in seiner Nähe aufhielt. Anfangs hatte er es auf die Flut von Aufträgen geschoben, immerhin arbeitete Juvia jetzt mit Lisanna in einem Team. Eine Konstellation, die er nicht ganz nachvollziehen konnte. Aber die Situation normalisierte sich zusehends, doch Juvia war bis jetzt nicht an seine zurückgekehrt. Er blickte auf den Verband um ihre Hand und spürte eine unangenehmes stechen in seiner Brust. Das war seine schuld, er hatte nicht aufgepasst. Für eine Sekunde sah er sie blutüberströmt vor sich liegen, dann war das Bild wieder weg und Gray fragte sich, was das war, dann sowas war bestimmt nie geschehen. Juvia blickte ihn fragend an, bildete er sich das nur ein oder wirkte ihr Lächeln gezwungen?

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„Wie geht es deiner Hand?“ Das es Laxus war, der sich die Verletzung angesehen hatte, sie überhaupt bemerkt hatte, nagte an ihm. Juvia winkte ab, er hatte nichts anderes erwartet „Halb so wild, es brennt ein bisschen, aber Porlyusica sagt in ein paar Tagen ist alles wieder gut.“ Gray nickte „Tut mir leid.“ Gab er kleinlaut von sich „Wenn wir aufgepasst hätten…“ aber Juvia fing an mit den Armen zu fuchteln, sie wollte nicht das er sich Vorwürfe machte „Es ist wirklich nichts, Juvia hätte aufmerksamer sein müssen.“ Gray erwiderte nichts, er hatte keine Ahnung wie er das Gespräch weiterführen sollte. Er schuldete ihr eine Antwort und bis jetzt hatte Juvia nichts gesagt oder getan, um diese einzufordern und Gray war ihr dankbar dafür, aber er durfte es nicht ewig aufschieben, dass wäre nicht fair.
 

Am I invisible?
 

„Gray, hör auf zu träumen!“ ertönte Erza schneidende Stimme und der Eis Magiern zuckte zusammen. So sehr er Erza liebte und schätze, aber ihr Timing war miserable, sah sie nicht, dass er versuchte mit Juvia ein normales Gespräch zu führen. Was auch immer zwischen ihnen geschehen war, er wollte nicht, dass Juvia sich noch weiter von ihm entfernte, als sie es vielleicht schon tat. Er blickte entschuldigend zu Juvia, die Blauhhaarigen lächelte aufmunternd. Sie kämpfte immer noch mit sich. „Gray-sama brauchst du Hilfe?“ fragte sie schließlich und schalt sich selbst eine Närrin. Gray lächelte, eigentlich müsste er ablehnen, immerhin hatte Juvia sich seinetwegen die Hand aufgeschnitten. Aber er nickte, der Gedanke, dass sie nicht gleich wieder verschwinden würde machte ihm Mut und vielleicht konnten sie sich sogar ein wenig unterhalten. Er hatte ihren Präsenz vermisst. „Gerne.“ Sagte er und Juvia schnappte sich den Besen, der eigentlich für Natsu bestimmt war und fing an, die Scherben auf einen Haufen zu kehren. „Kein Problem.“ Sagte sie schlicht, obwohl sie wusste, dass es sehr wohl ein Problem war.
 

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Breaking hearts in the dark so easily
 

Gray musterte sie einen Augenblick, sie war mehr als eine einfache Kameradin für ihn und die Distanz, die neuerdings zwischen ihnen herrschte, machte ihm zu schaffen, sehr sogar. Er wollte unter gar keinen Umständen, dass Juvia einfach aus seinem Leben verschwand, falsche Hoffnungen wollte er aber auch nicht wecken. Der Eis Magier konzentrierte sich wieder auf seine Arbeit, er würde das Problem jetzt nicht lösen können, also konnte er genauso gut den Moment genießen.
 

Am I invisible?


Nachwort zu diesem Kapitel:
Juvia:"Wieos muss Juvia ein Sex Monster suchen?"
Kautz: "Weil ich es sage."
Lisanna:"Du weißt, dass das keine Antwort ist?"
Kautz: "Ernsthaft, ihr wollt schon noch dem ersten Kapitel rumzicken?"
Juvia:"Juvia dachte, so machen Stars das."
Kautz (grummel): "Ich geb dir gleich Star..."

Ahja..als...da war dann das erste kapitel im nächsten Kapitel:

My Demon
- finden Juvia und Lisanna heraus, was rechtschaffende Männer aus den betten treibt.
- das Sittsamkeit ein dehnbarer Begriff ist
- und das Götter immer die besseren Argumente haben Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Musik: "My Demons" by Starset

Kuckuck,
Eigentlich habe ich gar nicht viel zu sagen, Juvia und Lisanna haben sich nämlich in ihren Zimmern eingeschlossen und weigern sich standhaft rauszukommen, weshalb ich nicht weiß, wann das nächste Kapitel kommt. Ich hoffe es hat euch bisher gefallen. (auch wenn noch nicht viel passiert ist).
LG
Kautz

Next Chapter: Leave at all behind
- Juvia und Lisanna versuchen einen Gott zu überzeugen das Richtige zu tun
- Pan muss widerwillig zugeben, dass auch Götter ihre Grenzen haben
- Sabertooth übernimmt einen Auftrag, der zwar erledigt ist, aber für mehr Verwirrung sorgt als gut für die Nase eines Dragon Slayers ist Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Next chapter: Sexy.Naughty.Bitchy.ME!
…Ein kleiner Ausblick, was sich in der Gilde Fairy Tail so grade tut
…Muss Sting die Organisation einer Gilde, ungewohnte Gefühle und eine nicht näher definierbare böse Vorahnung unter einen Hund bringen
…testen die Faey mit Freuden die Neuheiten der modernen Welt und versuchen gleichzeitig geheim zu bleiben
…Rogue muss schnell lernen, dass er nicht alles über die Welt der Magie weiß. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Puh, obwohl ich es drastisch gekürzt hab, ist das Kapitel trotzdem noch ziemlich lang. Ich hoffe euch ist nicht die Puste ausgegangen. Im nächsten Kapitel bzw. den nächsten beiden gibt’s dann auch mal ein bisschen Background und Kontext zum Ganzen. Immer schön weiterlesen 😉

Lg eure
Kautz


Next chapter: Von Drachen und Göttern
…Pan sieht sich mit einer dickköpfigen Juvia konfrontiert
…Rogue wendet einen Trick an, um Stings Erinnerungen auf die Sprünge zu helfen
…Sting gibt Rogue Nachhilfe in Magie und Geschichte Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo alle zusammen,
ursprünglich waren diese Kapitel und das nächste eins, da ich aber sorge hab, dass das ganze Zuviel Input bei zu wenig Aktion ist, habe ich sie gesplittet. Es geht also erstmal weiter mit dem Erklärbär…sorry.

LG

Kautz


Next chapter: Was wir nicht wissen…
…reisen Sting und Rogue weiter auf der Straße der Erinnerungen
…stellte Sting Rogue eine alte Freundin vor
…testen Silenios und Lillith wie weit Juvia und Lisanna bereit sind zu gehen
… es kommt zu einer unerwarteten Begegnung Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Next chapter: Dirty Minds
…Treffen Juvia und Lisanna unverhofft auf alte Bekannte
…muss Sting sich an Lektionen aus der Kindheit erinnern
…Versuchen die Fairy Tail Magierinnen sich im doppelten Spiel Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Next chapter: Dirty Dreams

…lernt Sting die macht der Träume kennen und die Konsequenzen
…Juvia findet heraus, dass sie auch ohne Pan die macht der Träume nutzen kann Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich weiß ich bin spät dran....tut mir wirklich Leid

Juvia: Juvia fragt sich was das für Schatten sind
Kautz: Das erfährst du noch früh genug
OFF: Heißt sie hat auch keine Ahnung
Gray: Garantiert Paparazzi
Sting: …Ich sage Auftritt Schurken
Kautz: MÖP…
Gray: Bin ich auch bald mal dran?
Kautz: Übernächstes Kapitel…glaub ich



Next chapter: Lichterfest

…ein bisschen Humor
…ein bisschen Romatik
…und was zwei Exceeds damit zu tun haben Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Es tut mir wirklich wirklich Leid, normalerweise bin ich nicht so unzuverlässig, aber ich komme einfach nicht zum korrigieren. Ich hoffe ihr hattet ein schönes Weihanchtsfest und einen guten Rutsch.
Auf jedenfall frohes neues Jahr euch allen.

LG
Kautz



Next chapter: Stuck On You

…erleben Juvia und Lisanna was es bedeutet ohne Magie in Krokus eine Party zu feiern.
…Konfrontieren Sting und Rogue die Fairy Tail Magerinnen mit der Situation Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Authors Notice:
Music ´Being Evil Haas A Price´ by Heavy Young Heathens,
Next chapter: Naughty or Nice

…Sting und Rogue stecken in einem Aufstand fest
…Juvias und Lisannas Doppelleben fliegt auf
…und auch Fairy Tail hat etwas zur Situation beizutragen.


Gray: Darf ich also davon ausgehen, dass im nächsten Kapitel die eigentlichen Stars der Serie auftreten
Kautz: darfst du
Natsu: Juchhuuu, ich will ganz viel essen und dann will ich kämpfen
Lucy: *seufz*
OFF: Ich wünschte du würdest mal was normales schreiben.
Kautz: Wozu, normal kann doch jeder
Juvia: Gray-sama und Juvia werden sich wiedersehen
Kautz: Versprech‘ dir nicht Zuviel davon, wir wollen ja allen Charakteren gerecht werden
Gray: Heißt?
Kautz: Och nix
OFF: *PIEP* Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Authors Notice:
Music ´Naughty or Nice´ by Nightcore,
original byCash Cash ft. ADG




Next chapter: Die Ruhe vor dem Sturm

…Juvia und Lisanna präsentieren der Gilde ihr neues Ich und machen dabei keine Gefangenen
…Sting versucht zu retten was zu retten ist und wendet sich an Fairy Tail
…Team Natsu gerät zwischen die Fronten


Gray: Ich bin aber nicht sehr gut wegekommen
Kautz: Ich arbeite mit dem was ich habe
Natsu: was in Grays fall nicht viel ist. Gibt es einen Grund warum ich so wenig Text hab. Ich kann mehr als essen und Prügeln
Gray: aber nicht viel
Natsu: Suchst du streit?
Kautz: Wie ich bereits sagte ich arbeite mit dem was ich habe, beschwert euch bei eurem Schöpfer
Lucy: Und was wird aus mir?
Kautz: OH Schätzchen, ist dir das noch nicht aufgefallen? Ich bin nicht wirklich ein Fan von dir *EG*
OFF: Zumindest ich möchte an dieser Stelle für den kranken Geist meines überwiegenden Ichs entschuldigen…besonders im Hinblick auf die nächsten Kapitel, tut es mir für alle Lucy Fans wirklich wirklich leid
Kautz: Blabla, genug schwadroniert. Wem es gefällt der liest weiter, wem nicht der liest was anderes

Off Topic. Also die Geschichte besteht laut Word derzeit aus ca. 126 Seiten. 84 liegen noch vor uns…fast geschafft…die Ankündigung des Höhepunktes war womöglich etwas verfrüht, aber wir nähern uns dem Showdown mit riesigen Schritten. Jetzt tobt Pandämonium sich erstmal in Magnolia aus. … bis zum nächsten Mal

LG

Eure Kautz
Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Next chapter: I want your bite

…Juvia und Lisanna sind fest entschlossen Fairy Tail und ganz Magnolia unter die Kontrolle von Pan zustellen
…Laxus und Makarov sehen sich einem Aufstand ungewohnten Ausmaßes gegenüber
…Team Natsu muss erneut gegen die eigenen Leute antreten.


LG

Eure Kautz Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Next chapter: This Little Girl…is capable a murder

…Katerstimmung in Fairy Tail und ein beschämter Master
…Ein Streit, der eskaliert und zum blutigen ernst wird
…Ein Geheimnis wird gelüftet


LG

Eure Kautz Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Next chapter: Knees

…ein Geheimnis kommt an Licht
…Reue, Sorge und viel Wut



LG

Eure Kautz Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Next chapter: Whats my Name

…warten auf den krieg
…warten auf die Schlacht
…ein letzter Auftritt


LG

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Nachwort zu diesem Kapitel:
Next chapter: I’m an angel with a shotgun

…die Schlacht beginnt
…und der Kampf tobt
…an allen Fronten


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Nachwort zu diesem Kapitel:
Next chapter: Flesh

…Juvia und Sting sind in der Anderswelt gefangen und müssen sich mit Pans Gefolge auseinandersetzen
…Rogue, Lisanna und Gray kämpfen gegen Pan persönlich…es sieht nicht gut aus


LG

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Next chapter: Invisible

…Kompromisse
…ein letztes Gespräch
…und aus…. ernsthaft letztes Chap


LG

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Nachwort


...Wem dieses Ende unbefriedigend erscheint, der hat ganz recht. Mir geht es da nicht anders, allerdings habe ich mich auch ein wenig in Ecke geschrieben und jedes Ende was ich bisher ausprobiert habe war noch schlimmer, glaubts mir einfach. Außerdem besteht die Hoffnung, einen weiteren Teil zu schreiben (dieser ist allerdings noch in den Frühstadien, es wird also eine ganze Weile dauern bis es soweit ist). Ansonsten hatte ich trotz der üblichen `Kopf auf den Tisch schlag` Momente viel Spaß beim Schreiben (beim Korrigieren weniger und leider noch weniger beim Hochladen). Auch wenn ich zugeben muss, dass ich nicht gedacht hätte, dass es so endet? :P Ich danke Lesern herzlichste.

Ich hoffe wir lesen uns bei anderer Geschichte wieder. Tjoa das letzte Wort ist geschrieben *Tränchen wegwische*, schätze das wars *Kekse für alle Leser hinstelle*


Danke fürs lesen eure

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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  coconut_water
2020-07-02T13:18:05+00:00 02.07.2020 15:18
Hey, die Fanfic ist super :) fand sie echt cool und interessant. Ich hoffe es kommt noch ein zweiter Teil. 🙊
Gruß
Coco
Antwort von:  Elfenkautz
05.07.2020 15:38
Hallo Coconut_water,

danke für deinen Kommentar, es fruet mich, das dir die FF gefallen hat. Ich hoffe selbst, das es einen zweiten Teil gibt.
gruß
Kautz


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