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Eternity

~*~Für immer ist eine lange Zeit ~*~
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hi 😊

Wir nähern uns nun mit schnellen Schritten dem Ende 😭
Welches noch heute Abend folgen wird, aber jetzt, viel Spaß beim neuen Kapitel 😊 Komplett anzeigen

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~*~ The Witch ~*~

~*~  Eternity ~*~ 

~ Für immer ist eine lange Zeit ~
 


 

Wer ewig lebt, hat lange Zeit über alles nachzudenken.

Über das Leben.

Über den Tod.

Selbst über etwas belangloses wie Gefühle.

Etwas wozu ich schon lange nicht mehr im Stande war.
 

Ich spürte keine Angst, kein Leid, keine Freude.

Nur die Erinnerung daran war geblieben...
 

Es gab eine Zeit da hatte ich den Tod herbeigesehnt, wie einen Freund, der einfach nicht kommen wollte, egal wie sehr ich ihn bat.
 

Ich wurde nicht Unsterblich geboren...ich wurde erschaffen.
 

Mein Vater riet mir mein ganzes Leben dem Wind zu folgen, er würde mich hinbringen wo man mich brauchen würde.

Er sagte jedes Leben verlangt nach etwas höheren, einem Sinn.

Einen Sinn...denn ich vor langer Zeit verloren hatte.
 

Genau wie meine Menschlichkeit...
 


 


 

1 ~*~ The Witch ~*~
 

Abwesend fiel mein Blick auf mein Spiegelbild.

Bekannte goldene Irden schimmerten mir entgegen, nach all den Jahren hatte ich mich an die außergewöhnliche Farbe gewöhnt.

Ich fasste meine Strähnen zusammen, band sie locker zurück.

Kurz fiel mein Blick durch den dunklen Raum, aus welchen ich jegliches Tageslicht verbannt hatte.

Und trotz allem war meine Sicht geschärft.
 

Viele Jahre waren ins Land gezogen, Jahre in denen ich vergeblich versucht hatte mich wieder zu finden.
 

Wer ich bin?

Oder wer ich war...?
 

Wenn ihr mich dies vor fünfhundert Jahren gefragt hättet, hättet ihr mir vermutlich kein Wort geglaubt.
 

Ich hatte Krieg und Frieden erlebt, Hoffnung und Zerstörrung.

Über Jahrhunderte hinweg.
 

Ich hatte die Welt bereist...mehrmals.
 

Von Europa in den Süden hinunter nach Afrika, in den Westen nach Amerika bis  hin zu den Östlichen Hügelkämmen Japans.
 

War auf dem Eifelturm spaziert, hatte auf dem Rücken der Sphinx gefrüstückt und am Mount Everest zu Abend gegessen.
 

Ein etwas anderes Leben als ihr euch vorgestellt hattet, nicht wahr?!
 

Ich hatte nichts ausgelassen, aber dennoch,  schlussendlich war ich wieder hier angekommen.
 

Seufzend wanderte mein Blick über den Schulhof, es war noch alles genau wie damals.
 

Die Goshinboku Privatschule war noch genauso wie am ersten Tag.

Die gleiche graue Schuluniform, die gleiche Blumendekoration am Empfang, die selben Schulgruppen welche sich bereits vor dem Unterricht zusammen schlossen, und der rießige Baum am Schulhof, welcher Ruhesuchenden die nötige Kraft schenkte.
 

Mir kam es vor als wäre es erst gestern gewesen dass ich selber einer der Schüler war.

Natürlich diente dies damals nur zur Tarnung, denn ich war schon seit Jahrhunderten mit einer der letzten lebenden Hexen befreundet.

Und das ein oder andere mal hier auf ihrem Grund und Boden tätig.
 

Ein Seufzen entwich meiner Kehle, zögernd stellte ich den lauten Motor ab.

Setzte die braunen Kontaktlinsen ein, verschreckte meine Goldenen Irden vor der Welt.
 

Nichts hatte sich verändert und doch war einfach alles anders...

Lange Zeit hatte ich die moderne Welt gemieden, hatte die letzten Jahre im Exil verbracht.

Ich fühlte mich müde, müde von der Welt und all den Jahren des dahin Vegitierens.
 

Abwesend stieg ich aus meinen garagengepflegten Oldtimer aus.

Zog etliche Blicke auf mich, wusste dass dies nicht nur am Wagen lag.
 

Eilig zog ich meine Lederjacke vom Beifahrersitz des Mustangs, und warf sie gedankenverloren über meine Schulter.

Versuchte meine Bewegungen weniger flüssig wirken zu lassen, mich anzupassen.
 

Gleichgültig ignorierte ich die neugierigen Blicke der Schüler und setzte meinen Weg Richtung Direktorat fort.

Vollkommen in Gedanken versunken, blickte ich empor ins Blätterdach des großen Baumes.

Ein Baum welcher mir schon vor Jahren Trost geschenkt hatte.
 

Der Wind umspielte meine Strähnen, Erinnerungen flammten vor mir auf,

Fetzen aus längst vergangener Zeit.
 

"Mr.Diavolo?!"[http://Mr.Diavolo?!"]; eine warme Stimme ließ mich aus meinen Gedanken schrecken.

Irritiert drehte ich mich um blickte in das Gesicht einer jungen Frau.

Ihr braunes Haar war streng zurück frisiert, unter ihrem Arm hatte sie ein Ipad eingeklemmt.

Heut zu Tage waren Klemmbretter wohl out..?

"Ich bin Sango Taijiya" lächelte sie, musterte mich neugierig.

Sie war adrett gekleidet, weitaus moderner als ihr Name erahnen ließ.
 

Eine Taijiya Nachkommin?

Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Ernsthaft?

Ob sie wohl wusste was ihre Vorfahren für eine Aufgabe gehabt hatten?
 

"Kaede hat viel von ihnen erzählt, sie erwartet sie in ihrem Büro"

Ich nickte abwesend, die Blicke der Schüler lagen nun komplett auf mir.

Neugieriges Getuschel folgte.
 

Sie führte mich durch den blühenden Innenhof der alten Gemäuer.

Ich schloss meine Lieder, die Geräuschkullise war gewaltig, voralllem wenn man die letzten Jahre andere Geräusche gewöhnt war.

Wie Fledermäuse, oder Tropfen von der Höhlendecke...
 

Gut gelaunt erzählte Sie mir von der Schule, von den verschiedenen Direktoren.

Und dass es seit seiner Gründung im Familienbesitz war.

"Früher war es ein Tempel..." fügte sie stolz hinzu.

Ich hielt inne, blickte auf ein altes schwarz weiß Bild, aus dem Gründungsjahr der Schule vor über 140 Jahren.

"Es war nicht nur ein Tempel" hauchte ich abwesend.

"Ich habe gehört sie waren hier selbst Schüler?" fragte sie, wahrscheinlich nur um die Stille zwischen uns zu überbrücken.

Die Schüler wichen uns respektvoll aus, und grüßten Mrs.Taijiya[http://Mrs.Taijiya] beim vorbei gehen freundlich.
 

"Dass ist lange her..." bestätigte ich leise, sie runzelte verdattert die Stirn.

Besah mich prüfend "so lange aber auch noch nicht, hmm?" lächelte sie amüsiert.

Ich schwieg, verkniff mir die ein oder andere Bemerkung.

Der bekannte Duft der Schule umfing mich als eine der Türen automatisch aufging.

Erinnerungsfetzen schwirrten vor meinen Augen, es fühlte sich komisch an, nach all den Jahren wieder hier zu sein.

Auch wenn die Schule in den letzten Jahren deutlich modernisiert worden war, hatte sie von ihrem alten Charme nichts verloren.

"Nagut..." entwich es ihr geschlagen als sie die Türe des Direktorats öffnete und mich hinein wies.

"Danke Ihnen" entwich es mir bevor ich fließend an ihr vorbei schritt.
 

Es war mehr ein Zufall dass ich Kaede vor drei Wochen bei dem traditionellen Totenfest getroffen hatte. Aber vielleicht war es auch das Schicksal, wie sie es nannte.

Schweigend betrat ich den lichtdurchfluteten Raum zog die Türe hinter mir ins Schloss.

Kaedes wachsame Augen funkelten auf.

"An der Pünktlichkeit müssen wir wohl noch üben" zwinkerte sie mir zu.

"Gerade ihr solltet wissen dass ich steht's so erscheine wie ich es beabsichtigt hatte" kam es leise über meine Lippen.

Sie nickte schmunzelnd.
 

Ihre Züge hatten trotz der Jahre nichts an Stärke verloren.

"Hattet ihr nicht gesagt ihr würdet euch zu Ruhe setzen?" fragte ich ruhig.

Besah abwesend die alten Bilder.

Ich hörte ihr leises Lachen "Du hast Recht, etwas dass ich nur zu gerne tun würde. Aber, ich glaube, wir haben es hier mit einem Yokai zu tun"

Ich hob irritiert eine Augenbraue, schüttelte ungläubig den Kopf.

Einen Dämon?!

Knarrend wich der Stuhl zurück als sie langsam aufstand.

Ihr graues Haar war locker zurück gebunden, etliche Falten zierten ihr Gesicht.

Anders als bei uns Dämonen, hingen die Kräfte einer Hexe am Gleichgewicht der Welt und am Glauben der Menschen.

Der Glaube nahm ab...genau wie Kaedes Unsterblichkeit.

"Gerüchte verbreiten sich in der Welt, fast wie ein Lauffeuer...schon seit Monaten habe ich Visionen von dem Juwel der vier Seelen" fuhr sie langsam fort.

Mein Atem stockte.

Was?!

Visionen?

"Ich glaube es ist in unsere Zeit zurück gekehrt" betonte sie leise "Genau wie der Dämon der es damals schon begehrte"

Das Juwel?! Unmöglich!

"Dass kann nicht sein...und du weißt dass!" zischte ich fassungslos.

Wollte nicht mit der Vergangenheit konfrontiert werden.

Sie nickte "Ja, dass habe ich anfangs auch gedacht. Vor allem, da in den letzten Jahren Ruhe herrschte..."

Ich schwieg, seit unserem letzten Aufeinandertreffen waren über siebzig Jahre vergangen.

Ich erinnerte ich noch gut an die letzten Tage des zweiten Weltkrieges.
 

Seit die Feuerwaffen das Tageslicht erblickt hatten, und sie uns ebenbürtig waren, wurden wir immer weniger.

Sie machten Jagd auf uns, drängten uns immer weiter zurück.

Und schon bald gerieten wir in Vergessenheit, dienten nur noch als Schauermärchen für schlimme Kinder.
 

Die Welt hatte sich seitdem verändert...genau wie wir.

Heute glaubte niemand mehr an Hexen oder Dämonen. Die Menschen stellten ihre Macht nicht länger in Frage.
 

"Wie kommst du darauf Kaede? Ich meine du weißt genauso gut wie ich, dass das Juwel vor 500 Jahren von der Erde verschwunden ist" kam es trocken über meine Lippen.

Sie nickte traurig.

"Ich möchte dir den Grund für meine Bitte vorstellen. Schließlich habe ich dich nicht grundlos hier her gebeten" fing sie gedankenverloren an, wich vom eigentlichen Thema ab.

Ich seufzte leise, wusste dass sie dieses Gespräch nicht vertiefen würde.

Schloss kurz meine Augen, immer noch war der Alltagslärm für mich ohrenbetäubend.
 

"Ich möchte dass du eine Weile hier bleibst..." hörte ich ihre gefasste Stimme, welche dennoch bittend war.

"Zu viele seltsame Dinge sind in letzter Zeit passiert, fasst als würden sich die Dämonen erneut aus ihren Verstecken wagen..."

"Die meisten Dämonen haben sich angepasst, andere leben in unserem letzten Rückzugsort" hauchte ich kopfschüttelnd, wollte ihre Ängste verharmlosen.

"InuYasha..." meinen richtigen Namen zu hören ließ mich erschaudern, schließlich hatte mich seit dem Mittelalter niemand mehr bei meinen eigentlichen Namen genannt.
 

Nicht mehr seit ich kein Halbdämon mehr wahr.
 

"Ich bleibe natürlich...wenn ihr es für richtig erachtet" versprach ich leise.

Sie nickte beruhigt.

"Dann wird ja ein bisschen Unterricht kein Problem für dich sein..." lächelte sie amüsiert.

Ich schluckte "Kaede, Ernsthaft... Nicht nochmal, ich bin echt zu alt für den Schülerscheiß..." meinte ich genervt.

"Ach...ich dachte da eher an einen Lehrposten, als Geschichtslehrer machst du dich sicher prima"

Ich stockte.

Ernsthaft?!

Ich sollte Menschen Kinder unterrichten...?!

Ich?!

"Dass kann nicht euer Ernst sein!" entwich es mir fassungslos.

Sie kicherte leise "Oh doch...denn so weiß ich dass meine 16te Ur Enkelin in guten Händen ist"
 

Die 16te?!

Ernsthaft?! Verdammt, wann war nur die Zeit vergangen?!
 

"Dass kostet extra" knurrte ich verärgert, während sie mir zwinkernd ein IPad reichte.

"Ernsthaft?" fragte ich tonlos "Du solltest lernen mit der Zeit zu gehen InuYasha, vor allem so lange du hier bist" fügte sie hinzu.

Kopfschüttelnd nahm ich das iPad an "Und Diskretion, ich meine, du weißt was passieren wird wenn man herausfindet dass ich einen Dämonenjäger eingestellt habe"

Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen.

"Du meinst eher wenn Sie herausfinden dass ich selber einer bin?" kam es süffisant über meine Lippen.

Sie nickte seufzend.

"Nagut, Klasse 7c ist deine. Und, ich hoffe wirklich dass ich falsch liege" sagte sie nach einer kurzen Pause.

Ich nickte, während ich das iPad aktivierte.

"Stundepläne, Klassenlisten, Fehlstunden...sowie Dienstpläne und Schulausflüge sind alle eingetragen"

"Gibt es sonst noch etwas dass ich wissen sollte?" hakte ich desinteressiert nach.

Sie hielt inne, biss sich kurz auf die Lippe.

"Meine Enkelin weiß nichts von meinen Kräften, noch von meinen wahren Alter"

"Dass wusste die letzte auch nicht..." meinte ich leise.

"Heut zu Tage ist es eben nicht mehr In eine Hexe in der Blutlinie zu haben" belächelte sie.

Ich schüttelte amüsiert den Kopf.

"Hat sich ja nichts verändert" stichelte ich, dachte an die letzte Higurashi zurück die ich beschützt hatte.

"Aber...InuYasha... Sie ist anders" sagte sie gedankenverloren.

"Wir werden sehen" hauchte ich dünn und ließ Kaede alleine im Direktorat zurück.
 

Die Schulglocke leutete, ich schloss schmerzhaft die Augen, auch wenn das Gerede der Schüler verstummt war, so schien die schrille Glocke um ein vielfaches lauter.

Ich seufzte genervt, bereute es schon   wieder zurück gekommen zu sein.

Die Klasse 7c befand sich laut Klassenplan am anderen Ende des Gebäudes, dafür am schnellsten Weg Richtung Innenhof.

Meine Schritte halten in den alten Mauern wieder, auch die Kapelle befand sich hier.

Ich verfluchte Kaede innerlich, immerhin wusste sie wie mein Körper auf geweihten Boden reagierte.

Kopfschüttelnd wich ich der Kapelle so gut es ging aus.
 

Ohne weiter darüber nachzudenken öffnete ich den Klassenraum, wusste dass nun eine ungewöhnliche Stille folgen würde.

Alle Augenpaare huschten zu mir, Gespräche fanden aprubt ein Ende und auch die letzten Schüler fanden ihre Plätze.

"Ich bin auf den Wunsch eurer Direktorin hier und euer neuer Klassenlehrer" sagte ich kühl ohne meinen Blick in die Runde zu werfen.

Getuschel folgte, wahrscheinlich waren sie von der Tatsache genauso überrascht wie ich selbst.

Ich nahm wortlos am Lehrerpult platz, legte das IPad zur Seite.

"Mein Name ist Chino Diavolo, und ich bin nur solange hier wie es nötig ist" legte ich die Grenzen klar.

"Sie sind Lehrer...?" fragte ein Mädchen ungläubig, schwärrmende Blicke folgten.

Ich seufzte innerlich, hing meine Lederjacke über den Stuhl und nahm darauf Platz.

"Ja, also..." meinte ich abwesend und öffnete am iPad den Stundenplan.

"Eine Einführung in euren Wissensstandart wäre hilfreich" seufzte ich, blickte nun bewusst durch die Reihen.

Sie schienen amüsiert "Shakespeare" kam es aus der letzten Reihe.

"Ernsthaft?" fragte ich unterkühlt "Man lehrt euch immer noch über einen Dramatiker des 16 Jahrhunderts...?" 

Erstaunte Blicke folgten, ich schüttelte ungläubig den Kopf.

"Sein oder nicht sein..." hauchte ich dünn, konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen.

Schnell fand ich den Anschluss an die siebzähnjährigen, auch sie schienen nach den Ferien noch topmotiviert.

Immer wieder blickte ich in die Runde, fragte mich wer von ihnen Kaedes Enkelin war.

Denn normalerweise war es für mich ein leichtes sie heraus zu filtern...doch diesmal?!

Ich verwarf den Gedanken als die Glocke ertönte und die Pause ankündigte.

Als nächstes stad Sport am Programm.

Die Schüler hingen erneut ihren Gesprächen über die Sommerferien nach.
 

Gelangweilt blickte ich den Sitzplan am iPad durch, suchte nach Kaedes Nachfahrin.

"Entschuldigt meine Unpünktlichkeit, doch das Klassensprecher Meeting hat länger gedauert als gedacht" hörte ich eine gefasste Stimme.

"Kein Problem..." ich brach ab, alles in mir zog sich zusammen, als mich ein bekannter Duft umfing.

Unmöglich.

Fassungslos blickte ich in braune Irden.
 

Was...?!
 

Kikyou...?!
 

"Meine Oma hat mir bereits von ihnen berichtet, ich bin Kagome. Kagome Higurashi"

~*~ reincarnation ~*~

2 ~*~ reincarnation..? ~*~
 

Kikyou...?!
 

Nie zuvor war ich derart aus der Bahn geworfen worden.
 

Klare braune Irden, weit entfernt von Krieg und Leid.
 

Ungläubig starrte ich sie an, sie sprach weiter, doch es war als hätte mein Gehör den Geist aufgegeben...

Mein Körper war in eine Art Starre verfallen.

Meine Gedanken überschlugen sich, Bilder, Fetzen aus längst vergangenen Tagen kämpften sich eifrig aus der Dunkelheit.
 

Ihre braunen Irden funkelten neugierig, während sie sich verlegen eine Haarsträhne hinters Ohr strich.

Die offene Klassentüre, besser gesagt der nachkommende leichte Wind, verteilte ihren Duft wie ein Parfüm.

Doch etwas war anders...
 

Nein...dass konnte unmöglich...
 

Die Schulglocke war wie ein Weckruf, welcher mich blitzartig aus meiner Starre befreite.

Zu schnell legte ich das IPad zur Seite, stand auf und räusperte mich.

Ich konnte ihren Blick immer noch spüren, versuchte mich zu fassen.

Es war als würde mich die Vergangenheit überrollen.
 

Schonungslos und unaufhaltsam.
 

"Es ist mir eine Ehre" sagte ich abgehakt, versuchte nicht zu unterkühlt zu wirken.
 

Sie nickte langsam, schien ebenfalls in Gedanken.

"Also, ähm die nächste Stunde ist Sport, möchten sie hinaus oder in die Turnhalle?" fragte sie langsam nach.

Neugierige Blicke folgten.

"Hinaus" sagte ich eilig, während die anderen begeistert ihre Sporttaschen ergriffen.

Wieder nickte sie und ging ebenfalls auf ihren Platz um ihre Sachen zu holen.

Angespannt schüttelte ich den Kopf, Kaede und ich hatten da wohl noch ein Wörtchen zu reden....!
 

Oder mehrere...!
 

Verdammt!

Sie sah genauso aus wie Kikyou...

Ihre sechzehnte Enkelin..?

Eine verdammt lange Ahnenreihe...
 

Ihr dunkles Haar lag offen über ihre Schultern, genau wie die anderen trug sie eine graue Schuluniform.

Freudig wurde sie von ihren Freundinnen begrüßt und umarmt.

Jede ihrer Bewegungen ihrer Gesten, schienen eine Kopie des Originals.

Unsere Blicke verhakten sich erneut, doch ich unterbrach diesen Moment sofort.
 

Keinen Tag länger...!
 

Gemeinsam verließen wir schließlich das Klassenzimmer und machten uns auf den Weg zu den Garderoben.

Nachdenklich lehnte ich mich an die Wand gegenüber der Umkleide Räume, nachdem die Schüler darin verschwunden waren.

Kopfschüttelnd fuhr ich mir durch mein Haar, ich hätte nicht zurück kommen dürfen.

Ich seufzte, versuchte meine innere Ruhe wieder zu finden, welche 500 Jahre meine Gleichgültigkeit unterstrichen hatte.

Erst ein lautes Poltern ließ mich aufblicken, ein Mann mittleren Alters sammelte eilig seine verlorenen Gegenstände vom Flur auf.

Er schien nervös, steckte einige Bücher zurück in seine Ledertasche, bevor er sich wieder sammelte.

Ich seufzte leise.

Wo zum Teufel war ich hier nur gelandet?!

Der junge Mann schluckte bevor er auch seine Brille wieder an den richtigen Platz schob.

Eine weitere Klasse erschien im Flur, gefolgt von einem jungen Lehrer, welcher sich angeregt mit zwei Schülerinen unterhielt und zum Schluss der Gruppe ging.

Von etwas Ruhe war hier keine Sicht.
 

"Oh guten Morgen Mr. Okuba" lächelte der junge Mann den anderen an.

"Äh guten Morgen Miroku" stammelte dieser verlegen.

Abwesend hing ich meinen Gedanken nach, lauschte dem Smalltalk der beiden nicht länger.

Die Klasse des jungen Lehrers grüßte mich beim vorbei gehen neugierig und bog in den Lehrsaal am Ende des Ganges ein.

Nur nebenbei bekam ich mit wie die beiden ihr Gespräch beendeten, Schritte folgten.
 

"Oh, Guten Morgen..." meinte der junger Mann mit dunkelbraunen Haar und blieb lächelnd vor mir stehen "ein neues Gesicht" grinste er freundlich.

Seine braunen Augen wanderten erstaunt an mir hinab, ich wusste, dass ich mit meinem lässigen Outfit glatt als Schüler durchgegangen wäre.

Er schien amüsiert, streckte mir freundlich die Hand entgegen.
 

"Ich bin Miroku Hoshi, Religions, Chemie und Phisik Lehrer" erklärte er gut.

Währenddessen kamen auch meine Schüler umgezogen aus der Garderobe zurück und grüßten Miroku höflich.
 

"Der Religionslehrer also" hauchte ich dünn, betrachtete ihn eingehend.

Eine altmodische Vorbeugung würde wohl nicht ausreichen?

Zögernd ergriff ich seine Hand, sein Lächeln erstarb blitzartig.

"Chino Diavolo" sagte ich dunkel und verstärkte meinen Griff.

Er schluckte, fast als hätte er meine Tarnung sofort durchschaut.

"Der Teufel...?" meinte er kleinlaut.

Ich ließ seine Hand los "Nein, nur sein Sohn" versuchte ich die Stimmung zu lockern.

Er grinste zaghaft als ich seine Hand losließ.

"Verwandte in Italien?" hakte Miroku nach, wusste natürlich dass er den lateinischen Namen anspielte.

"Vielleicht" sagte ich gleichgültig.

"Ähm...,nagut, ich sollte auch mal los, sonst jagen Sie vielleicht noch die Schule in die Luft" wich Miroku aus, bevor er langsam Richtung Chemiesaal verschwand.
 

Ich schüttelte seufzend den Kopf und folgte den Schülern hinaus ins freie.

Das Schulgelände war rießig, und verfügte nicht nur über einen privaten Wald sondern auch über ein eigenes Hallenbad und eine Laufstrecke welche einen Fußball Platz und einen Volleyballplatz umrandete.
 

Ich erkannte Mrs. Taijiya sofort, welche ihren Schülern angestrengt die Richtlinien von Volleyball näher brachte.
 

Ich warf meine Lederjacke über eine Banklehne und blickte kurz in die Runde, darauf bedacht einen gewissen Blick zu meiden.

Was leichter gesagt als getan war.

"Wir werden zum Aufwärmen einmal über den Hügelkamm im Wald laufen" sagte ich ruhig.

Stille.

"Oh, sie scheinen sich ja schon bestens auszukennen" zischte einer der Burschen augenrollend.

"Das sind 6 km" stöhnte ein Mädchen fassungslos.

Ein dunkles Lächeln legte sich auf meine Lippen "Wir könnten auch die große Tour über den Affenhügel zum Bach der Gezeiten nehmen"

Getuschelt folgte "Ich war hier selbst Schüler" beantwortete ich die umgestellte Frage.

Und bin hier aufgewachsen, als alles noch ein Wald war...  beendete ich meine Gedanken.

Ungläubig sahen sie mich an.

"Also, wenn es jemand schafft vor mir wieder hier zu sein, chillen wir den Rest der Stunde" forderte ich sie heraus.

Ein amüsiertes Lachen ertönte "Nein, wenn einer von uns vor ihnen wieder hier ist,...dann war das die letzte 6km Runde" grinste einer der Burschen erhaben.

"Deal" sagte ich amüsiert und wartete bis sich alle in Bewegung gesetzt hatten.

"Aber Mr.Diavolo" hakte ein Mädchen mit kurzen braunen Haar nach "Hier hinten bei uns werden sie nicht gewinnen"

Mein Lächeln blieb bestehen "Ich muss ihnen ja einen Vorsprung gewähren..."

Ich erstarrte als ein leichter Windhauch erneut ihren Duft zu mir trug.

Mein Blick wanderte automatisch zu ihr nach vorne, anders als zuvor trug sie nun einen Pferdeschwanz welcher ihre Wellen im Zaun hielt.

Meine Irden wanderten an ihren Körper hinab, diese Zeit war eindeutig nicht die meine.

Kaedes Enkelin schien keine Probleme mit dem Lauf zu haben und unterhielt sich nebenbei mit einigen Freundinnen.

Ich seufzte, diese Ähnlichkeit beunruhigte mich, auch wenn ich eigentlich nicht so leicht aus dem Konzept zu bringen war.

Kaede hatte mir einiges zu erklären, vor allem nachdem sie wusste wie ich damals zu ihrer Schwester gestanden war.

Meine Hand verkrampfte sich, ich spürte wie meine Klauen länger wurden und in mein Fleisch schnitten.

Ich seufzte, verwarf die unschönen Erinnerungen und setzte den Weg gleichgültig fort.

Hörte den angeregten Gesprächen der Schüler belanglos zu.

Als die Strecke den Hügel in den Wald hinauf führte wurden die Gespräche weniger und ich setzte mich leichtfertig an die Spitze.

Was den ein oder anderen Schüler ein fassungsloses Schnaufen kostete, schließlich waren wir nicht mehr weit von unserem Ausgangspunkt entfernt.

Es war ein sonniger Spätsommertag und das Rauschen des Windes brachte meine Gedanken schließlich zum Stillstand.

Zufrieden erreichte ich den Sportplatz gefolgt von den verzweifelten Versuchen noch eingeholt zu werden.

Wenn die wüssten...

Amüsiert und ohne außer Atem zu sein drehte ich mich zu den drei Burschen um.

"Unmöglich" keuchte mein eifrigster Verfolger "und sie sind nicht mal aus der Puste" schnaufte der zweite.

"Tja...ich sagte ja, Aufwärmrunde" lächelte ich süffisant.

Mrs. Taijiya sah verblüfft zu uns herüber, ich drehte mich zu den Schülern um welche nun gemächlich dazukamen.

"Also, hätten wir dass auch geklärt" meinte ich ruhig, während die meisten immer noch nach Luft rangten.
 

Erschöpft kehrten die Schüler am Ende der Sportstunde zurück in die Klasse, auch die nächsten drei Stunden verliefen Problemlos.

Aufmerksam hörte ich Ayumi zu welche gefasst über den Aufstand des letzten Samurais berichtete.

Ich ließ ihre Fassung so stehen, obwohl nicht alles der Wahrheit entsprach, aber auch Geschichtsbücher basierten lediglich auf Nacherzählungen.

Mein Blick wanderte durch den Raum, und unter alle Schülern traf mich genau ihr Blick...

Es war fast als würde mein kaltes Herz wieder zu schlagen beginnen...?!

Eilig wich ich ihren prüfenden Blick aus, welcher trotz allem auch voller Neugierde war.
 

Ich war froh als die erlösende Glocke ertönte und mein erster Tag zu Ende war.

Lautes Sessel schieben ertönte und der Klassenraum leerte sich langsam.

Abwesend legte ich das IPad zur Seite, starrte gedankenversunken auf Daten die ich in Google eingetippt hatte.

Ich verspannte mich automatisch als ich Schritte hinter mir hörte.

"Ähm...Mr. Diavolo" hörte ich ihre nervöse Stimme, ihr Duft hatte sie schon verraten als sie an den Tisch heran geschritten war.

Der Klassenraum war leer.

Ich blickte auf, hatte sie etwa gewartet bis wir alleine waren..??

"Darf ich Sie etwas fragen? Das hört sich jetzt sicher komisch an..." fing sie unbeholfen an.

Ihre braunen Irden flackerten, zittrig schob sie sich eine Strähne aus dem Gesicht.

"Dann frag nicht..." meinte ich knapp, hatte keine Lust ihr Rede und Antwort zu stehen!

Sie schluckte "Doch, denn es beschäftigt mich schon den ganzen Tag..." gestand sie leise.

Schnell wich ich ihren prüfenden Blick aus, stand auf und umfasste meine Unterlagen. "Kennen wir uns vielleicht..?"

Mein Atem stockte, sie sah mich durchdringend an, hatte ihre Tasche bereits geschultert.

Was?!
 

Alte Erinnerungen tauchten vor mir auf, Ihr Gesicht, ihre Stimme, die Flammen, der Schmerz...
 

"Nein" entwich es kühl meinen Lippen "Sind sie sicher? Ich meine...sie kommen mir so bekannt..."

Ich schüttelte eilig den Kopf "Nein, an jemanden wie Dich würde ich mich erinnern" sagte ich gleichgültig und schob mich an ihr vorbei. 
 

Ich spürte ihren Blick im Rücken als ich den Raum verließ.

Was zum Teufel?!

Ob wir uns kennen?!

Ernsthaft?!
 

Was für ein verkorkstes Spiel lief hier...?!
 

Verärgert lief ich den Flur entlang, all die Gedanken die ich den ganzen Tag vor mich hergeschoben hatte, gewänne nun Überhand.
 

Kennen wir uns?!
 

Ich schüttelte den Kopf, drückte die Türe zum Direktorat auf als mich die Vergangenheit überrollte.
 

Flashback 17.Oktober 1487

Schlaflos blickte ich auf den roten Morgenhimmel, nicht mehr lange und die Welt würde erneut von der Nacht befreit werden.

Müde erinnerte ich mich an den letzten Abend zurück.

Gedankenversunken betrachtete ich meine Klauen.

Schon die ganze Nacht raubte mir Kikyous Plan den Schlaf.

War ich wirklich bereit dazu?!

Immerhin hatte ich dies nie in Erwägung gezogen...

Schon seit ich denken konnte, gierte ich nach mehr Macht, mein eigentliches Vorhaben war das Juwel zu benutzen um ein vollwertiger Dämon zu werden.

Doch nun...?

Seufzend dachte ich an gestern Abend zurück als ich sie am Bootssteg aufgefangen hatte.

Schnell schüttelte ich den Kopf.

Ich kannte Kikyou schon seit einer gefühlten Ewigkeit, und hatte die letzten Jahre immer an ihrer Seite gekämpft.

Sie stammte aus einer mächtigen Hexenlinie und wachte über das sagenumwobene Juwel der vier Seelen.

Welches sich schon seit Generationen in ihrer Familie befand.
 

Aber, war ich wirklich bereit dazu ein normaler Mensch zu werden?

Und war dies auch der richtige Wunsch?

Würde das Juwel mit diesem Wunsch wirklich für immer von der Erde verschwinden?
 

Ich schüttelte den Kopf, blickte auf den glitzernden See.

War ich wirklich bereit diese Leichtigkeit aufzugeben?!
 

Nein...
 

Wie vereinbart erschien ich am vereinbarten Treffpunkt.

Doch...es kam alles anderes als erwartet...


 

Meine Hand ballte sich zu einer Faust.
 

Sie hatte mich belogen und betrogen, wollte mich in Sicherheit wiegen um mich letzten Endes zu beseitigen.

Dunkel dachte ich an den Pfeil in meiner Brust zurück, welcher mich zudem machte dass ich heute war.
 

An ihren kalten Blick, ihre letzten Worte bevor ich das Bewusstsein verlor...
 

Um als Verfluchter zurück zu kehren, gebunden an ihre Hexen Blutlinie...

Verflucht die zu schützen die mich verraten hatten.
 

Ein Unsterlicher, dessen Herzschlag schon vor über 500 Jahren verstummt war...
 

Meine Irden funkelten gefährlich auf und ich hatte alle Mühe mein Kami im Zaum zu halten.
 

Kaede sah mich schweigsam an, die Lichter im Raum flackerten, schienen meiner Dunkelheit vergeblich zu trotzen.
 

"Ihr habt mir einiges verschwiegen..." knurrte ich eisig.

Kaede sah mich abwartend an "Du hättest mir nicht geglaubt" setzte sie an.

Die Dunkelheit im Raum nahm zu.

"Deine Reaktion zeigt mir, dass ich mich nicht getäuscht habe" fuhr sie gedankenverloren fort.
 

"Also ist Kagome wirklich die Reinkarnation meiner verstorbenen Schwester Kikyou..."
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~~*~*~*~*~*~*~
 

Hi ihr Lieben :))

Ich hoffe es hat euch wieder gefallen und wünsche euch ein winterliches Wochenende.

LG Diavolo

~*~ your face ~*~

3 ~*~ your Face ~*~
 


 

"Dass kann nicht euer Ernst sein...!!!" zischte ich wütend.

Sie sah mich nachdenklich an, erhob sich aus ihrem Sessel und schritt an die große

Fensterfront.

Ihre müden Augen wanderten in die Ferne, "Ich dachte Sie wäre für immer von dieser Welt verschwunden, genau wie das Juwel" sagte sie gedankenverloren.

Meine Augen verengten sich, auch wenn ich nach außen wie ein Stein wirkte, war ich völlig aus der Bahn geworfen.

Ich hatte wirklich mit allem gerechnet als ich heute hier her gekommen war, aber auf diese Situation war ich alles andere als vorbereitet.

Kaede schwieg, schien meine Gedanken zu erahnen.

Ich schüttelte genervt den Kopf "Vielleicht solltest Du jemand anderen um Hilfe bitten" zischte ich kalt.

Ließ keinerlei Emotionen zu.

Kikyou war es die mich verflucht hatte, wir könnte ich nach all den Jahren etwas anderes als Hass und Verachtung empfinden?!

Kaede sah mich schweigsam an, auch sie schien ihren Gedanken nach zu hängen.

Bilder aus längst vergangenen Zeiten tanzten vor meinen Irden, ließen mich erschaudern.

"InuYasha, ich habe dich nicht grundlos hier her gebeten..." seufzte sie müde.

Reichte mir ein Foto.

Irritiert nahm ich es entgegen.

Mein Atem stockte.

Was?!

Ungläubig begutachtete ich das Bild, auf welchen alle Schüler versammelt vor dem Heiligen Baum standen.

Ein Schatten? Dies war kein gewöhnlicher Dämon!

Der Schatten stand am Fuße des Baumes, direkt hinter Kaedes Enkelin.

Aber das war nicht das einzig merkwürdige an dieser schwarz weiß Aufnahme...

Kaedes Enkelin erstrahlte in einem hellen Licht, was?!

"Jetzt weißt du warum ich dich her gebeten habe" versuchte Kaede zu erklären, reichte mir genau das selbe Bild nur in Farbe.

Ich besah das Foto ungläubig, denn auf dieser Version war weder ein Schatten noch das helle Licht zu erkennen.

Lag sie mit ihren Ängsten wirklich richtig...?!

War das Juwel letzten Endes doch wieder auf die Welt zurück gekehrt??

Hatte sie es etwa immer noch bei sich?

Wieder flammten alte Bilder in mir auf, das Juwel, der verfluche Tag, Kikyou...
 

Erst das Klopfen an der Türe verbannte meine Erinnerungsfetzen zurück in die Dunkelheit.

Noch bevor die Türe vollkommen offen war, verriet sie ihr Duft.

Ich erstarrte, schloss gequält meine Lieder, war es leid erneut mit der Vergangenheit konfrontiert zu werden.

Kaede räusperte sich, während ich ihr eilig die Fotoaufnahmen zurück gab.
 

"Oma" erklang ihre sanfte Stimme, sie trat langsam ein.

Ihr regelmässiger Herzschlag legte einen Takt zu.

"Oh, Entschuldige, ich dachte du wärst alleine"   gestand sie zögernd, sah mich verwundert an, bevor sie sich ihrer 16ten Ur Oma zuwendete.

Ich schloss meine Lieder, lehnte mich zurück an die kühle Mauer.

Kaede räusperte sich, musterte ihre Enkelin fürsorglich.

"Kagome meine Liebe, du kommst genau richtig" lächelte sie warm.

Ich rollte genervt mit den Augen, hätte auf ihre erneute Anwesenheit lieber verzichtet.

"Mr. Diavolo und ich sind fertig..." fügte Kaede hinzu. Ich schwieg, nahm meine Unterlagen vom Tisch, welche ich zuvor wütend darauf fallen gelassen hatte. "Wärst du so freundlich und geleitest Mr. Diavolo zu seinen Zimmer?"

Ernsthaft?!

Meine Irden funkelten gefährlich auf, ich warf Kaede einen vernichtenden Blick zu, welchen sie gekonnt ignorierte.

"Ich denke ich finde selbst hinauf" knurrte ich verärgert.

Kagome sah mich schweigsam an, ihre dunkelbraunen Augen flackerten.

Als ich mich eilig an ihr vorbei nach draußen schob.
 

Ich verließ das Gebäude und war froh als mir der Sommerwind entgegen schlug.

Wütend fuhr ich mir durch mein langes Haar, schritt gedankenverloren zu meinem Oldtimer.

Ohne nachzudenken warf ich die Unterlagen auf den Beifahrersitz, schlug die Türe zu und hielt einen Moment inne.

Es war zu riskant nun einfach zu verschwinden oder wütend los zu brüllen, immerhin war der Schulhof immer noch reichlich gefüllt.

Und ich zog sowieso schon genug Aufmerksamkeit auf mich...!
 

Es war Jahre her dass ich so durch den Wind war...
 

Ich schluckte...eigentlich war es über 500 Jahre her...?!
 

"Mr. Diavolo" ertönte eine mir nicht mehr fremde Stimme.

Eine Kälte durchfuhr mich, eine alt bekannte Narbe schien erneut Feuer zu fangen.

"Ich sagte doch ich finde den Weg selbst..." zischte ich heißer.

Hielt gebannt den Atem an um ihren Duft nicht erneut ausgesetzt zu sein.

Ihre Schritte wurden lauter und ich drehte mich eilig zu ihr herum.

"Und wenn ihre ...Oma Sie angesetzt hat um mir das Schulgebäude..." fuhr ich eisig fort.

"Dass ist es nicht..." meinte sie kleinlaut "Sie haben ihr IPad vergessen" fügte sie zögernd hinzu.

Was?!

Das iPad?!

Unsere Blicke verhakten sich.

Sie biss sich kurz auf die Lippen, als der Wind durch ihre schwarzen Wellen fuhr.

Nervös kam sie näher, reichte mir das Ipad.

Kopfschüttelnd griff ich nach dem Tablet, und erstarrte als ich ihre Hand dabei berührte.

Genau wie sie.

Zu schnell für das menschliche Auge zog ich meine Hand zurück.

Es war wie ein Stromschlag welcher von meinen Händen aus meinen kompletten Körper heimsuchte.

Was zu Hölle...?!

Fassungslos fanden ihre Augen die meinen.

"Was ist Dir widerfahren?" wisperte sie atemlos, schien wie in Trance.

Ich spürte die Blicke der Schüler im Rücken, versuchte meine innere Ruhe wieder zu finden.

"Ernsthaft?" fragte ich dünn, sah sie herrausfordernd an.

Sie schüttelte ungläubig den Kopf, als wäre sie aus diesem intensiven Augenblick erwacht.
 

"Ähm. Entschuldigt" meinte sie gedankenverloren und wich meinen Blick aus.

"Ich...sollte besser" fuhr sie zittrig fort und drehte sich eilig von mir um dann im Inneren des Gebäudes zu verschwinden.

Ich blickte ihr irritiert nach, was zum Teufel war das gerade?

Es war als hätte sie...?!

Nein, unmöglich...oder?
 

An diesem Abend hing ich noch lange meinen Gedanken nach.

Ich war als Vertrauenslehrer in den Schülertrakt untergebracht worden.

Zu meinem Leidwesen befand sich Kagomes Zimmer gleich neben an.

Kaede schien wirklich in Sorge zu sein, denn so nahe hatte sie mich nie an ihre Nachfahren heran gelassen.

Und ich hatte schon etliche Higurashis bewacht.

Ich hatte am Fenstersims platz genommen und blickte abwesend in die Dunkelheit der Nacht.

Suchte vergeblich nach Stille, welche ich an diesem Abend aber einfach nicht finden konnte....
 

Die nächsten Tage hatte ich mich streng an den Lehrplan gehalten, war jeglichen Gesprächen aus den Weg gegangen und versuchte mich weitgehend unauffällig in dieser Fremden Welt zurecht zu finden.

Es war alles andere als einfach einen normalen Menschen vorzuspielen, wenn man eigentlich keiner mehr war.

Vorallem die Mahlzeiten einzuhalten fiel mir schwer, genau wie das regelmässige nach Luft schnappen beim Bergauflaufen, oder das Blinzeln.

Ich seufzte, blickte auf die Cola Dose in meiner Hand, war es Leid den Schulhof auf Gefahrenquellen zu durchsuchen.

Bis jetzt hatten Kaedes Ängste sich nicht bewahrheitet...

"Sie wissen aber schon, Gesund sieht anders aus" hörte ich eine amüsierte Stimme.

"Nicht dass sie es nötig hätten" lächelte Mrs.Taijya weiter.

"Und schon eingelebt?" fragte sie aufmunternd und nahm neben mir auf der Parkbank Platz. 

"Nicht wirklich" gestand ich ehrlich, sie zog eine Augenbraue nach oben.

"Dabei scheint Sie ihre Klasse richtig zu lieben" zwinkerte sie.

"Ich habe noch nie erlebt dass wirklich alle in einer Sportstunde mitlaufen, oder wirklich alle die große Pause drausen verbringen" lächelte Mrs.Taijya ehrfürchtig.

Ich sah sie gedankenverloren an, nahm einen Schluck des kalten Getränkes.

"Und ich habe noch nie erlebt dass Schüler einem Lehrer widersprechen..." entwich es meinen Lippen.

Mrs.Taijya lachte belustigt auf, sah mich ungläubig an, wollte etwas erwidern.
 

"Mr. Diavolo" hörte ich plötzlich die Stimme einer meiner Schülerinnen und folgte ihrer nervösen Stimme zu zwei Raufbolden am Boden.

Euer Ernst?!

Ich seufzte genervt auf und schritt gelangweilt auf die beiden zu, während mir Mrs.Taijya beunruhigt folgte und versuchte die Jungs verbal voneinander zu trennen.

"Hört auf mit dem Quatsch!" kam es laut von ihr, was allerdings ignoriert wurde.
 

Bei dem Streit ging es anscheinend um ein Mädchen..??

"Kouga! Hör sofort auf mit dem Scheiß!" hörte ich seine Freunde, welche vergeblich versuchten ihm zurück zu ziehen.

"Nein, der bekommt jetzt seine Abreibung!" knurrte Kouga und schlug erneut auf seinen Kontrahenten ein.

"Mann, hör auf damit!" protestierte dieser keuchend.

Kougas Kontrahent war weit aus schlaksiger und schien ganz und gar nicht wie ein Raufbold.

Ich schob mich schweigsam an den Schaulustigen vorbei und zog Kouga ruckartig zurück, sodass dieser Probleme mit dem Gleichgewicht hatte und erschrocken zurück taumelte.

"Was willst du denn?!" zischte Kouga angriffslustig, und schien total perplex über meinen leichtfertigen Eingriff.

Wütend kam er auf mich zu und holte erneut aus.

"Ernsthaft?!" zischte ich eisig, fing seine Faust Millimeter vor meinen Gesicht auf, und drückte seine Hand schweigend zusammen.

Seine grünen Irden waren weit aufgerissen, als könnte er nicht fassen dass ihm jemand die Stirn bot.

Aufgeregtes Getuschel folgte, genau wie ein schmerzhaftes Keuchen von Kouga.

Nebenbei bekam ich mit wie Mrs.Taijiya dem anderen Jungen wieder auf die Beine half.

"Alles in Ordnung Hojo?" fragte sie den Jungen beunruhigt, reichte ihm ein Taschentuch.

Anscheinend hatte er eins auf die Nase bekommen, ich konnte sein Blut deutlich riechen.

"Lass mich los, Mann" kam es währenddessen fluchend von Kouga.

"Du wolltest einen Lehrer schlagen" erklärte sein Freund ungläubig.

"Aggressionsprobleme?"  fragte Mrs.Taijiya kopfschüttelnd und strafte Kouga mit einem dunklen Funkeln.

"Es tut mir leid, Mr.Diavolo, und wirklich berkenswerte Reflexe" fuhr Sie fort "Aber ich sollte meinen Schüler mal lieber ins Krankenzimmer begleiten"

Ich nickte abwesend, sah Kouga weiterhin desinteressiert an.

"Ein Lehrer?" hakte dieser derweil ungläubig nach, die Versammelten tuschelten weiter.

Ich ignorierte die neugierigen Blicke und ließ seine Hand langsam los, Kouga funkelte mich böse.

Während sich der Schüler Kreis langsam auflöste.

"Kouga richtig?" meine Stimme war nicht mehr als ein Flüstern.

Er nickte, rieb sich seine Hand und musterte mich abschätzend.

Ich erstarrte, als genau die Person näher kam, welcher ich seit dem ersten Tag mehr als nur aus dem Weg gegangen war...

"Kouga, bist du Irre?" ihre Stimme hatte ich hier am allerwenigsten erwartet.

Ihr langes schwarzes Haar lag offen über ihrer Schulter, sie war anscheinend von ihren Freundinnen über den Streit informiert worden, denn diese warteten in sicherer Entfernung und verfolgten neugierig das Szenario.

"Du hast Hojo geschlagen?"

Kagome sah Kouga ungläubig an, dich dieser baute sich kopfschüttelnd vor ihr auf.

"Na hallo?!  Ich mag es nicht, wenn er so um dich herum tanzt! Und jetzt will er auch noch mit dir auf den Ball?! Ich glaube es hakt!" knurrte Kouga.
 

Moment...?!

Was?!

Es ging um Sie?!

Um Kagome?!
 

Meine Irden funkelten gefährlich auf.

Was hatte Sie mit solch einen Typen zu schaffen?!
 

"Ich habe dir gesagt dass, Dich dass absolut nichts angeht!" warf sie ihm wütend an den Kopf.

Ich spürte ihren kurzen Seitenblick.
 

Ungläubig begutachtete ich diesen Kouga, welcher trotzig seine Kappe richtete und nach Kagomes Hand greifen wollte.
 

Mein Atem stockte, denn ein ungutes Gefühl kroch mein Unterbewusstsein hinauf.

Irgendwie gefiel mir dass ganz und gar nicht...

Mein Beschützerinstinkt welcher Jahrhunderte geschlafen hatte überwältigte meine Sinne.
 

Ich musste hier weg, sofort!

Meine Klauen nahmen bereits ihre wahre Gestallt an.
 

"Ich weiß nicht was dein Problem ist Baby, aber wir sind doch das absolute Traumpaar" grinste Kouga süffisant, zog sie zu sich.

Meine Augen verengten sich, eine unbeschreibliche Kälte durchfuhr mich.

Kagome fiel wortwörtlich die Kinnlade herunter, vorbei gehende Schülerinnen kicherten.
 

Traumpaar?!
 

Verzweifelt versuchte ich mein Kami unter Kontrolle zu bringen. 

Es war fast, als würden meiner unsterblichen Seele, Kougas Worte nicht gefallen...?
 

"Ich möchte dieses Gespräch jetzt nicht vertiefen Kouga!" meinte sie sichtlich verärgert. "Denn ich habe dir schon mehrfach gesagt dass Du und ich niemals funktionieren würden" hörte ich ihre gefasste Stimme.

Sie drückte sich eilig von ihm "Wir sind Freunde, aber nicht mehr! Und für Hojo gilt das selbe!"
 

Freunde?

Nicht mehr?

Mein innerer Dämon verstummte.
 

"Ach Kagome, du wirst schon noch einsehen dass wir zusammen gehören" meinte Kouga amüsiert.

"Und dieser Hojo, wird es sowieso nicht mehr wagen in deine Nähe zu kommen"

Man könnte meinen er hätte ihre Worte eben komplett überhört.

Sein Selbstbewusstes Auftreten war richtig erschreckend...

"Ach und bei ihnen muss ich mich wohl entschuldigen" meinte Kouga desinteressiert an mich.

"Ich wusste nicht dass Sie ein Lehrer sind..." fügte er schulterzuckend hinzu, reichte mir seine Hand.

Meine Irden fixierten seine Hand.

"Hau schon ab" entgegnete ich und versuchte gelangweilt zu klingen.

Doch in meinen Gedanken hätte ich ihm lieber die Hand gebrochen.

Kouga nickte irritiert und verschwand gemeinsam mit seinen Kumpels.
 

Kagome schob sich eine Strähne zurück, ihre dunkelbraunen Augen fanden schüchtern die meinen.

"Ähm, danke dass Sie eingeschritten sind" kam es aufrichtig von ihr.

Ich schwieg, sah sie nun direkt an, zum ersten mal seit Tagen.

"Ich weiß nicht was in ihm gefahren ist..." versuchte sie ihren Freund nun im Schutz zu nehmen.

Ich hob eine Augenbraue an "Ich glaube, er hat sich da in etwas"

"Mrs. Higurashi" sagte ich bestimmt, sie verstummte.

"Ihre Privat Angelegenheiten sind die Ihren, aber villeicht sollten sie die Auswahl ihrer Freunde mit mehr Bedacht ziehen..."

Sprachlos starrte sie mich an, doch ich kehrte ihr bereits den Rücken zu und verschwand Richtung Haupteingang.

Schüttelte verloren den Kopf, es war fast als hätten ihre Worte vorhin meinen Geist gezähmt??

Ich verwarf das ungute Gefühl, genau wie meinen letzten Worte.
 


 

Im Nachfolgendem Geschichtsunterricht hielt ich mich wieder an den Lehrplan. Wir waren gerade irgendwo im 14 Jahrhundert, zwischen der Pest und etlichen Naturkatastrophen.

Dannach hatten wir Kunst, ein Fach welches ich bereits in meiner Jugend perfektioniert hatte.

Abwesend ließ ich den Bleistift freien Lauf  und hatte schon bald ein perfektes Gemälde des Heiligen Baumes in der Hand.

Beim vorbei gehen bekam ich verblüffte Blicke zugeworfen, und das ein oder andere erstaunte Lob.

Ich war richtig Froh als der Unterricht zu Ende war, Kagome hatte seit dem Vorfall heute morgen meinen Blick gemieden.

Eine Tatsache welche mich eigentlich erfreuen sollte...schließlich war es doch genau dass was ich erreichen wollte...

Abstand...am besten einen Kilometerweiten...
 

Kagome Pov

Nachdenklich versperrte ich meinen Spinnt, lehnte mich seufzend dagegen.

Heute war eindeutig nicht mein Tag, nicht nur dass zwei Jungs wegen mir in Streit geraten waren, nein, Mr.Diavolo hielt mir auch noch vor dass ich meine Freunde besser wählen sollte.

Benommen dachte ich an seine dunklen Augen zurück, seine Stimme, welche mir so vertraut vorkam.

Und dennoch nur von Kälte überzogen war.

Ich dachte an den ersten Tag zurück, das eigenartige Gefühl ihm bereits zu kennen.

Meine Gedanken fuhren Achterbahn, ich war müde. Ausgelaugt.

Zog abwesend die Skizze aus meiner Westentasche, blickte erneut auf die stechenden Augen.

Augen welche mir monatelang den Schlaf raubten.
 

Goldene Augen?
 

Dunkelheit, das Schlagen eines Herzens...ein helles Licht...

Eilig verwarf ich die aufkommende Erinnerung an den immer wiederkehrenden Traum.
 

"Hi Kagome, hast du nochmal mit Hojo gesprochen?" durchbrach meine Freundin Eri meine Gedanken.

Ich schüttelte den Kopf "Nein" gestand ich ehrlich.

Sie zog eilig ihre Tasche aus dem Kasten "und du bleibst wirklich übers Wochenende hier?" kam es bedauernd über ihre Lippen.

Auch Ayumi sah mich nun mitfühlend an, schließlich war Freitag Nachmittag, Abreisetag für die meisten Schüler.

"Meine Eltern sind zwei Monate geschäftlich im Ausland" sagte ich wahrheitsgemäß, nahm auf dem Bett Platz, während die anderen ihre Koffer reisefertig zur Türe schoben.

Meine Freundinnen nickten "Aber du könntest auch mit zu mir" schlug Yuka freudig vor.

"Meine Oma hat mich lieber hier" winkte ich ab "Ihr wisst ja, Familientradition"

Die drei lachten mitfühlend "Villeicht bekommst du ja Privat Unterricht von Mr. super Sexy" lachte Yuka belustigt und spielte auf Mr.Diavolo an, welcher sich ihnen nicht wie ein Eisblock präsentierte.

Ich schüttelte den Kopf "ihr seit unmöglich"
 

Nachdem ich meine Freundinnen nach unten begleitet hatte schlenderte ich abwesend über den Schulhof Richtung Wald.

Es war ein herrlicher Sommertag, warum also drinnen bleiben und Trübsal blasen?

Abwesend schritt ich durch die hängenden Weiden.

Und hielt gebannt inne als ich meine Oma und Mr. Diavolo auf einer der Bänke beim Heiligen Baum erkannte.

Was??

Warum trafen Sie sich hier?

Er sprach, doch ich verstand kein Wort.

Fast als hätten sie Geheimnisse??

Ich schluckte, erzählte er ihr etwa von dem heutigen Vorfall??

Lautlos schlich ich näher, bedacht darauf im Schatten der Bäume zu bleiben.

Mr. Diavolo schien verärgert als meine Oma kopfschüttelnd aufstand und von dannen zog.

Was? Hatten Sie Streit?

Was ging hier vor sich?

Das Knacken eines Astes ließ mich erschaudern, seine Irden trafen die meinen, schneller als das Geräusch seine Ohren erreicht haben konnte...
 

Ich schluckte automatisch, taumelte zurück, als er auf mich zukam.

"Habt ihr gefunden wonach Ihr sucht?" seine Stimme durchfuhr mich, wie der eisige Nordwind im Winter.
 

Was war nur sein Problem?!
 

Ungläubig sah ich ihm an, er hatte seine Haare locker zurück gebunden, trug ein schwarzes Shirt so wie eine zerschlissene Jeans.

Sein Auftreten war dem eines Schülers gleich, auch wenn seine Worte meist von weit mehr Reife gefüllt waren.

Ich hielt seinen dunklen Augen stand und bemerkte dass er weit unsicherer schien als seine kalten Worte.

"Ehrlich gesagt Nein" beantwortete ich seine Frage "Habt ihr mich etwa verpetzt?" fragte ich offen heraus.

Er sah mich verdattert an als könnte er meinen Worten nocht folgen.

"Dass mit dem Streit..." fuhr ich erklärend fort.

"Euer Ernst?" zischte er ungläubig.

Schüttelte den Kopf "Sind wir hier im Kindergarten?"

Ich hielt inne, seine Irden flackerten, genau wie heute morgen.

Mein Atem stockte als dieses seltsame Gefühl zurück kehrte, diese Kälte..?

Und doch war da wieder dieses vertraute Gefühl...

Das Gefühl von Sicherheit?

Um seinen Hals schimmerte eine goldene Kette, ein Geschenk seiner Freundin?

Oder Frau?

Ich schluckte, fühlte mich plötzlich komisch weil ich ihm so musterte.

Er sah mich durchdringend an, als würde er immer noch auf ein Argument warten.

"Ähm ich..." fing ich unbeholfen an, ein sanfter Wind fuhr durch mein Haar.

"Kann es sein dass Sie irgendwie nicht Gut auf mich zu sprechen sind?" fragte ich ohne Vorwand.

Seine Mimik veränderte sich nicht "Was wenn...?" zischte er flüssig zurück, als hätte er nicht eine Sekunde über meine Frage nachgedacht.

Ungläubig sah ich ihm an, spürte einen Stich in der Brust.

Nie hatte mir jemand so klar gesagt dass er mich nicht ausstehen konnte, vor allem nach solch kurzer Zeit!

Ich meine, er kannte mich ja nicht mal wirklich...!

"Dann würde ich gerne wissen wollen was Ich Ihnen getan habe?" entgegnete ich fassungslos.

Seine Augen verengten sich, er schnaubte kalt.
 

"Mir gefällt dein Gesicht nicht..."
 

Meine Augen weiteten sich.

Was?!

Ein kalter Schauer lief meinen Rücken hinunter "Und wenn du dass nächste mal lauscht, dann lass dich besser nicht erwischen" raunte er gefährlich leise bevor er sich an mir vorbei schob.
 

Atemlos und völlig überrumpelt blickte ich ihm nach.
 

Mein Gesicht...?
 

~*~*~*~*~*~~*~*~*~*~*~~*~*~*~*~*~
 

Hi meine Lieben :))
 

Habt ihr die Feiertage gut verbracht?

Bei uns ging's von einer Feier in die nächste ;'D
 

Aber jetzt zur FF...!

Na dass war ja mal eine Ansage, was?!

Mr. Diavolo oder sollte ich Mr. Eisblock sagen :D ?? Er lässt Kagome jedenfalls ganz schön an ihre Grenzen stoßen...

Ob sie ihm doch noch weich bekommt?!

Freue mich wie immer über eure Meinung und hoffe es hat euch gefallen :))

LG Diavolo

~*~ Kagome ~*~

4 ~*~ Kagome ~*~
 

Kagome Pov

Abwesend schritt ich durch die leeren Gänge der alten Gemäuer.

Es war bereits dunkel draußen als ich vom Abendessen zurück zu meinem Zimmer Schritt.

Ich hatte den restlichen Nachmittag vergeblich versucht mich mit Mathematik abzulenken, doch seine Worte halten immer noch in mir nach, stimmten mich wütend.

Zittrig fuhr ich mir durch mein Haar, dachte an den kalten Ausdruck in seiner Stimme zurück.
 

»Mir gefällt dein Gesicht nicht...«
 

Seine dunklen Irden ließen keine Regung zu.

Innerlich ärgerte ich mich über mich selbst, denn, warum nahm ich mir seine Worte überhaupt zu Herzen?

Schließlich war er nur einer meiner Lehrer...

Aber, ein Lehrer der so eine klare Aussage machte...?!

Ich biss mir auf die Lippen, hatte den ganzen Nachmittag über diese Situation nachgedacht.

Genau wie über die Worte meiner Oma zum Beginn des Schuljahres.
 

»Schau immer zweimal hin... Nichts ist wie es uns am ersten Blick erscheint... «
 

Schnell schüttelte ich den Kopf.

Ich wollte diese Unterhaltung nicht so stehen lassen und nahm daher all meinen Mut zusammen, als ich an seine Zimmertüre klopfte.

Mein Herz schlug mir bis zum Hals.

Die Stille war für mich unerträglich, doch als die Türe ruckartig aufgezogen wurde, verspannte ich mich noch mehr.
 

Braun traf Braun...

Er schüttelte ungläubig den Kopf, lehnte sich lässig mit dem Rücken gegen den Türstock verschränkte seine Arme vor der Brust.

Doch, meine Worte blieben mir wortwörtlich im Halse stecken, denn er war weit weniger bekleidet als ich erwartet hatte.

Ich biss mir auf die Lippen, meine Gedanken überschlugen sich, ich zwang mich regelrecht nicht auf seine entblößte Brust zu starren.
 

Verdammt...er war ein Lehrer!

Wie konnte ein Lehrer, der so Eiskalt war nur so verdammt heiß aussehen?!
 

Seine Haare waren nur noch locker zurück gebunden, er trug eine graue Kaputzenweste welche offen war und seinen gut trainierten Körper nicht mal ansatzweise verdeckte.

Die schwarze Jogginghose saß tief, ich kannte solch einen Körper nur von den Titelseiten einer Teeniezeitschrift.
 

Er seufzte genervt,

"Ihr wollt es einfach nicht verstehen, nicht wahr...?"  fragte er kühl.

Eilig verwarf ich all diese peinlichen Gedanken.

Ich blinzelte, hoffte inständig dass er meinen intensiven Blick nicht bemerkt hatte.

"Ich..." setzte ich an, fuhr mir hilfesuchend durch meine Fransen.
 

Alle meine Vorsätze und meine einstudierte Ansage schienen beim Anblick seines Gottesgleichen Körpers in Rauchschwaden mutiert zu sein.

"Ihr..." zischte er, doch seine Stimme brach ab, seine lockere Haltung schien verflogen.

Der Wind heulte auf, drückte gespenstisch alle Fenster auf.

Die Lichter im Gebäude flackerten, und fielen schließlich komplett aus.

Gerade als ich mich herum drehen wollte spürte ich eine kalte Hand auf meinen Lippen.

Seine Hand...?!

Er hatte mich so plötzlich zu sich gezogen dass ich nicht mal wusste wie ich in sein Zimmer geraten war.

Keuchend und vollkommen überrascht fand ich seine Irden, sein Körper war so nahe an den meinen, wie es noch niemand zuvor gewagt hatte...

Ich spürte seine entblößte Brust an meinen Körper, hatte automatisch eine Hand darauf platziert.

Wie?!

Mein Körper war wie unter Strom, nie zuvor war mir jemand so nahe gewesen!

Mir war kalt und heiß zur selben Zeit.

Was zum....?!

Was ging hier nur vor sich...?!

"Shhht" hauchte er dünn, suchte nach einer Bestätigung meinerseits.

Doch in Gedanken schien er ganz weit weg, lauschte den nachfolgenden Geräuschen am Gang.

Schritte?!

Was?!

Ein klapperndes Geräusch folgte, genau wie ein Entferntes Zischen.

Doch, dass war nicht das einzige dass mir einen Schauer über den Rücken jagte.

Seine Haut war eiskalt?

Und dennoch brannte sie wie Feuer auf der meinen.

Aber, am schlimmsten war seine Hand, welche immer noch auf meinen Lippen lag.

Meine Beine waren wie betäubt, als er wieder meinen Blick suchte.

Seine dunklen Seen hatten an Kälte verloren und für den Bruchteil einer Sekunde hatte ich das Gefühl Sorge darin zu erkennen?

Was??

Erst als das Licht wieder anging, ließ er zögernd seine Hand sinken, brachte Abstand zwischen uns.

Ungläubig starrte ich ihn an, er schien selbst überfordert mit der Situation, wich meinen Blick aber stur aus und lehnte sich langsam gegen den Türstock.

Er hielt inne, als würde er sich versichern wollen dass niemand mehr da war??

Waren es wirklich Schritte?!

Ich schüttelte fassungslos den Kopf.

"Was sollte dass?" entwich es mir bebend, mein Körper war immer noch wie Pudding.

Er hob seinen Kopf an,

"Ihr könnt doch nicht einfach nachts in mein Zimmer kommen, stellt euch vor man hätte euch hier gesehen!" zischte er plötzlich.

Was?!

Ernsthaft?!

Wollte er mich verscheißern?!

"Erstens war ich nicht in eurem Zimmer, ihr habt mich herein gezogen, anscheinend weil ihr Angst vor Unterstellungen oder der Dunkelheit habt und zweitens..." konterte ich wütend, doch er fuhr amüsiert dazwischen.

"Angst?!" lachte er kalt, funkelte mich überheblich an "Ihr könnt es einfach nicht sein lassen, nicht wahr?! Was wolltet ihr überhaupt hier? Habe ich euch heute Nachmittag nicht deutlich gemacht dass..." doch ich fuhr ungezügelt dazwischen "Tja, um zu Entscheiden ob man jemanden ausstehen kann oder nicht, sollte man ihm erstmal kennenlernen!

Und Was erlaubt ihr euch eigentlich?

Ich glaube nicht dass meine Oma es gut heißt wenn ein Lehrer so mit seinen Schülern spricht!"
 

Er sah mich ungläubig an, fast als würde es sonst niemand wagen ihn mal ordentlich die Meinung zu geigen!
 

"Ernsthaft?" knurrte er kopfschüttelnd, sah mich eingehend an.

Ich atmete tief aus, hatte ihm alles an den Kopf geknallt was sich den ganzen Nachmittag über angestaut hatte.

"Seit ihr fertig?" entgegnete er leise, ich nickte abwesend.

Mein Blick wanderte zögernd an seinen Körper hinab, kurz verweilte er auf der goldenen Kette, hinunter über seine Muskeln zu einer langen sternförmigen Narbe.

Eine Narbe?!

Flammen tauchten vor meinen Augen auf, Fetzen aus längst vergangener Zeit??

Wie aus einem Traum...?
 

Fast als wäre er meinen Blick gefolgt, zog er seinen Zipp nach oben.

Die Flammen verschwanden und ich schüttelte nachdenklich den Kopf.

Er sah mich durchdringend an, als würde auch er Antworten auf ungestellte Fragen suchen.

"Und jetzt geht, ich habe keine Lust dass eure Oma euch in meinen Gemächern erwischt..." sagte er knapp.

Ich nickte zögernd als er die Türe öffnete, war vollkommen neben der Spur.

Verdammt...was war nur mit mir los.

Immer noch fühlte ich seine Haut auf der meinen, befühlte stockend meine Lippen.

Was war dieses vertraute Gefühl?

Warum hatte ich dass Gefühl dass wir uns schon einmal so nahe waren?

Ich zuckte zusammen als die Türe leise aufquitschte, drehte mich nochmal zu ihm um.

"10 Sekunden" hauchte er leise, als die Türe ins Schloss fiel.

Was?!

10 Sekunden??

Verwirrt kehrte ich zu meinem Zimmer zurück und erstarrte als eine bekannte Stimme an mein Ohr drang.

"Kagome, Liebes, ist alles in Ordnung?"

Oma?

Zehn Sekunden...?!

Was?

Ungläubig blickte ich zu seiner Türe...

Wie?! Woher?!

"Ähm, ja alles Bestens" sagte ich benommen.

Sie kam langsam näher, musterte mich eingehend.
 


 


 

InuYasha Pov

Ich hörte Kaedes Stimme, wusste dass sie für die nächsten Minuten in Sicherheit war.

Alles in mir war noch immer in Alarmbereitschaft.

Jegliche andere Gedanken verbannte ich gezielt, eilte zum Fenster um die Fährte des Dämons aufzunehmen.

Verdammt, dass hätte auch anders ausgehen können!

Ich war leichtsinnig!

Soetwas durfte nicht nochmal passieren!

Leichtfüßig landete ich auf den Boden, meine Klauen hatten ihre wahre Gestalt angenommen.

Die Kontaktlinsen hatten meinem wahren Ich keine Minute länger standgehalten, auch meine Haare hatten sich aus dem Zopf gelöst.

All meine Sinne waren geschärft als ich lautlos über den Hof lief.

Der Geruch des Dämon lag immer noch in der Luft, meine Augen verengten sich, den der Geruch führte mich fort von der Schule, hinein in den Wald...
 

Genervt fuhr ich mir durch die Haare, hatte die halbe Nacht damit verbracht die Spur zu verfolgen, welche sich im Wald verwischt hatte.

Verärgert ballte ich meine Hand zu einer Faust, mir war noch nie einer entkommen...!

Aber wie konnte die Spur einfach verschwinden?!

Wie konnte der Geruch einfach verschwinden??
 

Lautlos sprang ich wieder zurück in mein Zimmer, warf verärgert die Weste in eine Ecke.

Die Stille am Morgen war richtig ungewohnt, nur Kagomes regelmässiger Herzschlag war zu hören.

Etwas woran ich mich die letzten Tage schon gewöhnt hatte, schließlich trennte uns nur eine Mauer.

Quasi eine Lappalie für mein empfindliches Gehör.

Ich warf mich auf mein Bett, schloss seufzend die Augen.
 

Selbst Kaede schien überrascht als ich ihr heute früh Bericht erstattet hatte.

Denn Versagen war menschlich, und passte rein gar nicht zu mir.
 

Meine Gedanken stoppten ruckartig.

Ich öffnet irritiert die Augen als Kagomes Herzschlag zunahm, genau wie ihre Atmung.
 

Was?!
 

Sie keuchte schmerzhaft auf, wimmerte.

Ein Alptraum?!

Denn weder eine Aura noch etwas anderes hatte meine Aufmerksamkeit erweckt?!

Ihr Wimmern wurde lauter, ihr Puls raste, genervt fuhr ich mir durch mein Haar.

"Nein nicht..." hörte ich ihre flehende Stimme "Nein...bitte"

Was?!

Mein Kami verdoppelte sich, ich blickte ungläubig auf mein Spiegelbild als die Dämonenzeichnungen sichtbar wurden.

Unmöglich...

Ruckartig fuhr sie aus ihrem Traum hoch, und ich atmete erleichtert aus.
 

Ich blickte ungläubig auf mein Spiegelbild, denn, irgendetwas war anders als sonst.

Ich schüttelte den Kopf, warf mich zurück aufs Bett.

Verdammt, ich hätte wirklich zuhause bleiben sollen...!
 

Die nächsten beiden Tage verliefen weiterhin ruhig auch wenn es gar nicht einfach war Kagome unauffällig zu folgen.

Vor allem jetzt, wo fast keine Schüler hier waren und es keinen geregelten Tagesablauf gab.

Ich war ihr die Tage aus dem Weg gegangen, auch wenn ich sie dabei nicht aus den Augen gelassen hatte.

Gestern hatte sie ihr Zimmer nur zum Essen verlassen, heute morgen war sie im Gewächshaus der Schule tätig gewesen und hatte ihre Kräuterkunde bei Mr. Jinenji auf Vordermann gebracht.

Nachmittags war sie mit einer Freundin im Hallenbad Runden schwimmen.

Sie war anders als ich es erwartet hatte, und je mehr ich sie beobachtete desto weniger Gemeinsamkeiten stellte ich fest.
 

Meine Augen verengten sich, bevor sich die Glastüre vor mir öffnete.

Miroku winkte mir freundlich zu als ich lautlos den Saal in der Cafeteria betrat.

Ich setzte ein gespieltes Lächeln auf und nickte ihm zu, nahm mir desinteressiert einen Apfel und blickte kurz durch den Raum.

Kagome saß abseits der anderen Schüler und hatte sich wohl mit einigen Büchern aus der Bibliothek eingedeckt.

Ich biss von meinen Apfel ab, zog eine Augenbraue nach oben.

Bücher...?

Kein Internet?!

Ohne weiter darüber nachzudenken schritt ich an ihren Tisch, ignorierte das einsetzende Getuschel einiger Schüler.

Neben dem Stapel Bücher hatte sie ihr unberührtes Essen platziert.

»Traumdeutung«

»Ein Leben dannach«

»Seelenwanderung?«

"Habt ihr vor Psychologie zu studieren?" fragte ich tonlos.

Überrascht hob sie ihren Blick, sah mich ungläubig an.

"Seelenwanderung? Traumdeutung?" belächelte ich leise.

Sie schlug nervös ihr Buch zu, schob sich eine Strähne zurück.

Ich nahm ihr gegenüber Platz, was das eingesetzte Getuschel noch einmal anheizte.

"Glaubt ihr nicht an ein Leben nach dem Tod?" fragte sie gefasst.

Ein kaltes Lächeln schlich sich auf meine Lippen "ein Leben nach dem Tod..." wiederholte ich, suchte ihre braunen Irden, welche mich neugierig musterten.

"Wie komme ich zu der Ehre eurer Gesellschaft?" fragte sie offen heraus, hob eine Augenbraue an und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Neugierde" zischte ich zweideutig.

Sie biss sich auf die Lippen, ihr Herz machte einen Aussetzer.

Ich lehnte mich zurück, sah sie abwartend an, ihre selbstbewusste Art schien verflogen.

Sie sank ihren Blick, als wollte sie den meinen ausweichen.

"Sagtet ihr nicht ihr könntet mein Gesicht nicht leiden?" raunte sie gedämpft.

Ich hielt inne, von Wut schien keine Spur mehr, sie wirkte eher Verletzt?

"Ihr sagtet, ich würde euch nicht kennen..." entgegnete ich.

Sie stockte, ihre Irden flackerten.

Ihr Duft umfing mich, als sie den Kopf anhob.

Ich wusste nicht wann ich die Nähe eines Menschen das letzte mal zugelassen hatte.

Aber ich war es in diesem Moment leid, sie ständig aus der Ferne zu beobachten, wie ein Schatten.

So war es doch weit amüsanter...

"Ach?" hakte sie verwundert nach, schien über meinen plörzlichen Sinneswandel mehr als nur verwundert.

"Meine Oma wäre sicher erfreut wenn wir uns verstehen würden. Ich meine, nachdem Sie euch so gerne hat..." setzte sie zögernd an.

"Das denke ich nicht..." entgegnete ich ehrlich, Kagome runzelte fragend die Stirn.

"Aber so viel wie mit euch hat sie in letzter Zeit mit niemandem geredet..." meinte sie leise.

Ich wich ihren Blick gekonnt aus und starrte auf das Buch unter ihren Händen.

"Habt ihr schon Antworten auf eure Fragen gefunden?" fragte ich tonlos.

Sie folgte meinen Blick "Nein...nicht wirklich..." sie folgte meinen Blick auf den Umschlag.

"Dann sind die Fragen vielleicht nicht die richtigen..." meine Stimme hatte an Stärke verloren.

Alles in mir rebellierte als mich ihre braunen Irden erneut an die Grenzen der Wirklichkeit brachten.

"Nicht die richtigen?" hakte Sie unsicher nach.

Ich spürte Kaedes Aura, wusste dass sie jeden Moment hier aufkreuzen würde.

"Wie dem auch sei, einen schönen Abend noch Mrs. Higurashi" sagte ich bestimmt.

"Kagome" entgegnete Sie langsam "einfach nur Kagome..."
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Einen wunderschönen guten Abend :))

Unverhofft kommt oft und mit dabei das neue Kapitel 😊

Ich hoffe es hat euch gefallen und freue mich natürlich wie immer über eure Meinung 💜

Weiteres einen Guten Rutsch ihr Lieben und alles alles Liebe für 2019 😃

LG Diavolo

~*~ Lady Tausendfuß ~*~

5 ~*~ Lady Tausendfuß ~*~
 


 

Kagome Pov

Lächelnd schob ich mir eine Strähne zurück, umarmte meine Freundinnen, welche aufgeregt von ihren Wochenenden erzählten.

Aufmerksam hörte ich ihnen zu, war froh in dieser Nacht nicht von einem meiner Alpträume heimgesucht worden zu sein.

Lächelnd erzählten sie von ihren Unternehmungen, Yuka hatte übers Wochenende sogar einen Jungen kennen gelernt, und entlockte uns somit viele neugierige Fragen.

Auch die anderen hingen etlichen Gesprächen nach.

Doch, als Mr.Diavolo den Raum betrat verstummten die meisten Gespräche, neugierige Blicke folgten.

Auch ich ertappte mich bei einem Seitenblick.

Sein silbernes Haar hatte er zurück gebunden, seine Augen waren von einer Sonnenbrille verdeckt.

Ich biss mir auf die Lippen, er trug ein weißes Shirt, mit einem V Ausschnitt dazu eine schwarze Jeans.

Ein Seufzen neben mir verriet mir dass ich nicht alleine mit meinen schwärrmenden Gedanken war.

Er hing seine Lederjacke, welche er nur über den Rücken geworfen hatte lässig über die Stuhllehne und zog die Tafel laut herunter.

Eine Geste welche mit der Schulglocke einhand ging.
 

Alle nahmen ihre Plätze ein, er hatte sich unseren Respekt schon in der ersten Woche erschlichen ohne wirklich etwas dafür getan zu haben.

"Laut Lehrplan müssen wir eine Tempelanlage abklappern..." meinte er belanglos, sah gelangweilt auf sein IPad.

Zu meiner Verwunderrung hatte er die Sonnenbrille nicht abgelegt.

"Laut Google gibt es davon ja genug..." er runzelte die Stirn, Gekicher folgte.

"Sie gehen wohl nicht gerne in Tempel, was?" kam es belustigt von Hakkaku, einen von Kougas Freunden.

Mr.Diavolo drehte sich amüsiert zu uns um "Teufel dürfen keine Tempel betreten..."

Die Klasse lachte belustigt auf, Hakkaku schien den Wort Witz nicht ganz verstanden zu haben und blickte blöd aus der Wäsche.

Mr.Diavolo nahm am Lehrerpult Platz.

"Ich denke es wird der Meiji-Schrein werden, ein relativ junger Tempel, welcher nach dem zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut worden war" setzte er erklärend fort.

Begeisterung folgte, denn dieser Tempel war einer der schönsten und auch beliebtesten in Tokio.

"Ach und Mrs.Taijiya hat mich gebeten euch das hier auszuteilen" sagte er knapp und reichte einen Stoß Zettel in die erste Reihe, welcher langsam durch die Reihen wanderte.
 

Ich hob überrascht eine Augenbraue.

Denn bei den Zetteln handelte es sich um die sportlichen Nachmittagsaktivitäten, von welchen wir in diesem Semester mindestens 3 Kurse belegen mussten.

Getuschel folgte, denn dieses Jahr waren Fechten, Bogenschießen und der japanische Schwertkampf zur Auswahl hinzu gekommen.

"Wow" kam es von den Jungs, welche nun völlig aus dem Häuschen waren.

Auch die normalen Auswahlmöglichkeiten wie Handarbeiten, Schwimmen, Gymnastik, Tanz, diverse Musikinstrumente, Kunst und Gesangsunterricht standen immer noch auf der Liste, was die Auswahl deutlich erschwerte.
 


 

Auch der neue Stundenplan war endlich fertig. Nach der spannenden Geschichtsstunde hatten wir Religion bei Miroku, welcher schon im letzten Schuljahr betont hatte beim Vornamen angesprochen zu werden.

Miroku schaffte es wie jedes Jahr den Religionsunterricht zu etwas ganz besonderen zu machen. Er lehrte uns nicht nur die Weisheiten Buddas, sondern machte uns auch mit den anderen Religionen der Welt bekannt.

Heute sprach er den Urglauben unseres Landes an, Legenden von Dämonen und Geistern.

Geschichten welche mich schon als Kind fasziniert hatten.

Mr.Diavolo welcher seine Freistunde auch im Religionsunterricht verbrachte hob irritiert den Blick als Miroku zu den Yokai abschweifte.

"Die schlimmsten Yokai waren jene welche äußerlich menschlich wirkten, sie waren sehr mächtig und galten Jahrhunderte als die wahren Herrscher Japans" erklärte Miroku und zeigte uns einige Bilder von Dämonen und Geistern.

"Doch man sagt...am schlimmsten wären jene die Halb Mensch, Halb Dämon waren, denn in ihren Herzen herrschte der ewige Kampf nach mehr Macht.

Und wenn dieses Verlangen zu Groß wurde, waren Sie nicht länger Herr ihrer Sinne" fuhr Miroku fort.

"Halbdämonen?" hakte Eri ungläubig nach, runzelte die Stirn.

Miroku nickte "Geschöpfe enstanden aus der Liebe eines Dämons und eines Menschen"

Mr.Diavolo hatte immer noch die Sonnenbrille auf, ich blinzelte als er kurz in meine Richtung sah und wendete mich eilig ab.

"Das sind doch nur Märchen, heut zu Tage glaubt doch niemand mehr an solche Kindergeschichten" kam es kopfschüttelnd von Ginta.

Gelächter folgte.

Mein Blick hing immer noch an Mr.Diavolo, welcher sich unbeeindruckt zeigte und die Arme vor dem Körper verschränkt hatte.

"Und auch wenn es Sie wirklich gegeben haben sollte, seit dem zweiten Weltkrieg sind sie von der Bildfläche verschwunden" kam es nun von Rakuro, einem unserer Nerds.

"Selbst mystische Wesen wie Dämonen sind nicht immun gegen die Mächte einer Bombe oder eines Gewehres" fügte er hinzu.

Miroku hielt inne, nickte und klickte aufs nächste Foto.

"Nur weil man etwas nicht sehen kann, heißt dass nicht dass es nichr existiert" entwich es plötzlich meinen Lippen.

Alle Blicke wanderten nun zu mir, und ich war selbst überrascht dass ich meine Gedanken laut ausgesprochen hatte.

Miroku schien begeistert über mein Arrgument und fuhr heiter fort "Danke Kagome" lächelte er aufrichtig und klickte nun mehrer Zeitungsartikel durch.

Alle die mit Dämonen im Zusammenhang gebracht wurden.

Verblüfftes Getuschel folgte, und auch ich war überwältigt von den fließenden Zusammenhängen.

"Wenn uns der Glaube eines Lehrt, dann ist es der Glaube selbst. Wir entscheiden was es gibt und was nicht..." zwinkerte Miroku und die Glocke beendete seine Unterrichststunde.
 

Dannach folgten zwei Mathematikstunden bei Mr.Okuba, welcher wie gewohnt etwas schusselig daher kam.

Seine dunkelbraunen Haare hielt er mit einem Band zusammen, wobei ihm bereits einige Strähnen heraus gerutscht waren.

Auch wenn Mr.Okuba eigentlich ganz nett wirkte, war ich froh nur die Mathematikstunden bei ihm besuchen zu müssen.

Seine dunkelbraunen Augen strahlten irgendwie etwas aus dass ich nicht zuordnen konnte, fast als würde ich irgendetwas unangenehmes mit ihnen verbinden.
 

Nach den beiden Mathematikstunden startete unsere einstündige Mittagspause, zu welcher wir uns alle im Speisesaal der Schule einfanden.

Gemeinsam stellte ich mich mit meinen Freunden in die Warteschlange bei der Essensausgabe.

Ich hielt kurz inne als ich Mrs.Taijiya mit Mr.Diavolo am Lehrertisch erkannte, sie lächelte als er etwas erwiderte.

Und schien genau wie ich wortwörtlich an seinen Lippen zu hängen.

Mein Atem stockte als ich mir der Bedeutung meiner Worte bewusst wurde.

"Sag mal Kagome, du bist heute irgendwie so ruhig...

Hälst du vielleicht nach jemanden Ausschau?" kam es plötzlich von meiner Freundin Eri.

Yuka folgte eilig meinen Blick, welchen ich natürlich sofort unterbrach.

"Na..." lächelte Yuka amüsiert "Der scheint es ja nicht nur Mrs.Taijiya angetan zu haben"

Ich biss mir auf die Lippen "Ist doch schön wenn er sich hier so gut zurecht findet" wich ich aus.

Eri zog eine Augenbraue nach oben "Apropo zurecht kommen..." meinte sie zweideutig "Kouga auf zwölf Uhr" fügte sie hinzu.

"Kagome, meine Liebe" betonte Kouga freudig, gab mir einen Kuss auf die Wange.

Ich verspannte mich augenblicklich, spürte meinen Unregelmässigen Herzschlag.

"Wie war dein Wochenende, meine Liebe" betonte er, ich kam mir vor wie im Rampenlicht.

Seine Freunde sahen mich grinsend an, zwinkerten meinen Freundinnen zu.

Die Schlange an der Essensausgabe bewegte sich weiter und ich griff abwesend nach meinem Teller.

"Kouga bitte lass meine Liebe weg" strammelte ich nervös.

"Nur wenn du mit mir aufs Herbstfest gehst" kam es süffisant zurück.

Meine Irden flackerten ungläubig, auch er griff abwesend nach einer Portion, während ich meinen Freundinnen zu unserem Tisch folgte.

"Ehrlich gesagt Nein..." versuchte ich es kopfschüttelnd "Ich habe doch schon am Freitag betont dass ich weder mit dir noch mit Hojo gehen werde!"

"Also gibt es noch einen anderen?" knurrte er unterkühlt.

"Was?!  Nein!" entgegnete Ich verärgert, meine Irden wanderten hilfesuchend durch den Raum.

Plötzlich erstarrte ich, mein Blut gefror zu Eis.

Mr.Diavolo hatte die Sonnenbrille lässig zurück geschoben, und starrte mich einfach nur an.

Mit einem verdammt heißen Lächeln...

Fast als könnte er dieses Gespräch durch den ganzen Raum hören?!

Ich schüttelte eilig den Kopf, wendete den Blick ab, fühlte erneut dieses komische Gefühl in meiner Magengegend.

"Verstehe es endlich, bitte" sagte ich ruhig, versuchte meine innere Schwerelosigkeit zu verbannen.

Kouga schnaufte "Bis zum Herbstfest ist noch Zeit und bis dahin werde ich dich davon überzeugt haben, dass ich der richtige für dich bin, meine Liebe"

Ayumi und Yuka kicherten als ich mich kopfschüttelnd auf meinen Platz niederließ und Kouga von dannen zog.

"Ich weiß nicht warum du ihm immer den Laufpass gibst, er kann ja wirklich ganz süß sein..." stichelte Yuka lachend.

"Du meinst wenn man auf Agressive Matchos steht?" hakte ich seufzend nach und fing an in meinem Essen herum zu stochern.

Vorsichtig wagte ich einen Blick zu Mr.Diavolo, doch dieser schien zu meinem Bedauern den Speisesaal bereits verlassen zu haben.
 


 

InuYasha Pov

Nachdenklich blickte ich an meinen Trainingsanzug hinab, nie zuvor hatte ich eine solch lockere Kleidung getragen, wie die des 21.Jahrhundertes.

Wie schon beim letzten Mal entschied ich mich für einen Lauf über das Schulgelände, doch diesmal die Große Runde, jedoch mit verschiedenen Geschicklichkeitsetappen.

Diesmal gab es kein Rumgenörgel denn der Abwechslungsreiche Lauf versprach für jeden Spaß von Kletterwänden bis Seilgärten hin über Barfuß durch den Fluss der Gezeiten.

Ich versuchte immer in Kagomes Nähe zu bleiben, seit der Geschichte mit dem Dämon ließ ich sie kaum noch außer Augen.

Ich lief ca 10 bis 20 Meter hinter ihr und hielt inne als sie ihre Freundinnen alleine vorlaufen ließ.

Wir waren kurz vor dem Ende unserer Runde, ich konnte das Schulgebäude schon vor uns erkennen.

Irritiert hielt ich inne.

Irgendetwas stimmte nicht.

Erst jetzt bemerkte ich ihren unregelmässigen Herzschlag, welcher mir Mittags schon mal aufgefallen war.

Sie bückte sich um ihr Schuhband neu zu knüpfen, hielt aber inne als ihre Freundinnen aus ihrem Blickwinkel verschwunden waren.

Zögernd richtete sie sich auf, hielt sich reflexartig am Stamm eines alten Baumes fest.
 

Irgendetwas stimmte nicht...
 

"Alles okay?" fragte ich automatisch als ich an ihr vorbei kam.

Sie hielt sich ihre Seite sah mich ungläubig an, schnaufte leise.

"Ich weiß es nicht..."doch ihre Stimme brach ab bevor sie ihr Gleichgewicht verlor.

Automatisch, fast als hätte ich damit gerechnet fing ich sie auf.

Erschrocken fanden ihre Braunen die meinen.

Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals, ihre dunkelbraunen Augen hatten an Stärke verloren, flackerten unsicher.

Doch der Zauber, welcher von ihnen ausging, war gegenwärtiger als je zuvor.

Ich hielt gebannt den Atem an um nicht ihren betörenden Duft zu erliegen.

"Danke" hauchte sie atemlos, fast als wäre es ihr unangenehm.

"Normalerweise habe ich keine Kreislaufprobleme" fügte sie geschwächt hinzu.

Ich musterte sie eingehend, als versuchte ich den Grund ihres Schwächeanfalls zu analysieren.
 

Perplex fand ich erneut ihren Blick als sich ihre Finger langsam um die goldene Kette um meinen Hals legten.

"Von eurer Freundin...?" fragte sie zögernd, betrachtete das kleine Medallion behutsam.

Schien sich ihrer privaten Frage gar nicht mehr bewusst.

Ich hielt inne, ließ sie gewähren, doch sie schien weit weg, als wäre sie der Zeit voraus.

"Was ist...?" stellte ich meine Gegenfrage, katapultierte sie in die Gegenwart zurück.

Unsicher suchte sie meinen Blick, schien mit ihrer Antwort zu hadern.

Und plötzlich konnte ich diese Energie spüren, welche wie eine Aura um ihren Körper tanzte.
 

Das Juwel der vier Seelen...?!
 

"Ich werde dass Gefühl einfach nicht los...dass wir uns kennen" entgegnete sie gedankenverloren.
 

Was?!

Mein Blut gefror, ohne weiter darüber nachzudenken, entließ ich sie aus meinen Armen. Ihr Arm lag immer noch um meinen Hals, ihre zweite Hand ließ zitternd die goldene Kette los, welche zu jener Zeit ein Geschenk von meiner Mutter war...

Bebend suchte sie meinen Blick doch ich wich dieser Geste geschickt aus.

"Ein Geschenk meiner Mutter" sagte ich ruhig, brachte Abstand zwischen uns als weitere Schüler folgten.

"Könnt ihr laufen? Bis zum Hauptgebäude sind es vielleicht noch 200m" setzte ich unbeirrt fort.

"Hi Kagome?! Alles okay?" kam es von Ginta, welcher neugierig auf unserer Höhe stehen blieb.

Kagome schob sich eine Strähne zurück "Ähm ja danke, dürfte nur zu wenige getrunken haben" erklärte sie abgehakt.
 

Ich war froh dass wir nicht länger alleine waren und folgte den beiden zurück zum Hauptgebäude.

Kagome protestierte heftig als ich darauf bestand sie ins Krankenzimmer zu begleiten.

Auch wenn ich mir ziemlich sicher war dass ihr Schwächeanfall mit dem Juwel zusammen hing.
 

Die Schulärztin sah mich abschätzend an, als sie Kagome abhorchte.

Ich blickte gedankenversunken aus dem Fenster, wusste dass Kagomes Herz schon seit einer Weile wieder im Gleichtakt schlug.

"Ich habe ihm versichert dass dies nicht notwendig sei" kam es verteidigen von Kagome.

Die Ärztin schob sich ihr Stetoskop zurück "Mrs.Higurashi, darf ich offen mit ihnen reden" kam es nun von der jungen Ärztin welche anscheinend einen kurzen Seitenblick auf mich warf.

Zumindest spürte ich auch Kagomes Blick plötzlich im Rücken.

"Äh Natürlich..." entgegnete Kagome und richtete sich auf.

"Ihr Kreislauf ist noch ordentlich im Keller, im Anbetracht der Tatsache würde ich sie gerne noch an einen Gynäkologen verweisen um eine mögliche Schwangerschaft auszuschließen..."
 

Ich horchte auf, was?!

So als wäre mir soetwas entfallen.
 

Kagome Schien vollkommen in Trance als die Ärztin erneut fort fuhr.

"Ich meine, ihr Freund hat auf jeden Fall richtig gehandelt, mit Kreislaufproblemen ist nicht zu scherzen"

Nicht ihr ernst...?

Ich drehte mich lässig um, lehnte weiterhin am Fenster.

"Ähm, Frau Doktor Nazuna, ich kann ihnen versichern dass ich nicht schwanger bin. Und Mr.Diavolo...ist nicht mein Freund sondern mein Lehrer" Kagome schüttelte ungläubig den Kopf, während sie aufgebracht von der Liege sprang.

Ich beobachtete sie schweigend, bemerkte natürlich sofort dass sie sich übernahm und Nazuna vorspielte dass es ihr besser ging.

Diese lief inzwischen an wie eine Tomate und sah mich entschuldigend an.

"Ich sagte doch dass das nichts bringt" zischte Kagome verärgert und schritt an mir vorbei in den Gang hinaus.

Das Glocken der Schulglocke kündigte die nächste Stunde an beziehungsweise das Unterrichtsende des heutigen Tages.

Ich folgte Kagome bis zur Umkleide, spürte ihre Wut über das zu nahe treten der Ärztin.

"Kagome, warte" sagte ich leise hielt sie am Handgelenk fest, bevor sie die Türe zur Umkleide erreicht hatte.

Ihre Augen weiteten sich und sie sah mich verdattert an.
 

"Ihr habt mich zum ersten mal bei meinen Namen genannt" hauchte sie gedankenverloren.

"Und, was ist dabei?"

Ich hob eine Augenbraue, wusste nicht worauf sie hinaus wollte.

"Ich dachte nur, dass Ihr mich jetzt vielleicht besser leiden könnt als noch am Anfang"
 

Ich hielt inne, denn sie überraschte mich erneut.

Ihre braunen Irden funkelten erfreut auf bevor sie lächelnd in der Umkleide verschwand.

Die darauffolgende Geräuschkullise welche ich bis jetzt perfekt ausgeblendet hatte überwältigte mich schließlich.

Erst jetzt wurde ich mir bewusst wieviele Schüler den Gang heimsuchten, und dass wir die ganze Zeit über durch die Menge gelaufen waren.

Ich schloss meine Lieder, fuhr mir hilfesuchend durch mein Haar.

Was war nur mit mir los?!

Mein ansonsten so feines Gehör war einzig allein auf Kagome fixiert, und auch jetzt unter über 100 Herzschlägen konnte ich ihren genau heraus filtern.

Als wäre der ihre der einzige der für mich von Bedeutung war...
 

Kagome Pov

Lautlos schlich ich aus meinen Zimmer, wusste wie riskant dies war, schließlich befand sich unser Schlafzimmer genau neben dem von Mr.Diavolo.

Yuka und Eri lachten aufgeregt als wir am Ende des Ganges die Treppe in den oberen Stock nahmen, um uns heimlich in den Aufenthaltsraum zu schleichen.

Wie des öfteren im letzten Schuljahr trafen wir uns auch heuer wieder zu einer Tratsch und Spielrunde.

Natürlich waren nur Mädchen geladen, und es wurden jedes Jahr mehr.

Ausgelassen hingen wir unseren Gesprächen nach, redeten über Jungs, Füherscheinprüfungen oder dem alltäglichen Schulwahnsinn.

Natürlich war auch Mr.Diavolo ein heißes Gesprächsthema an diesen Abend, denn immerhin hatte er es in nur einer Woche in die Herzen fast aller weiblicher Schülerinnen geschafft.

Und dass obwohl er kaum mit einer ein Wort gewechselt hatte, aber sein Anblick und seine Coolness alleine war wohl genug für seine Beliebtheit.

Ich seufzte leise als die näcjste Tequila Runde durch die Reihe ging, da wir morgen eine Exkursion zum Meiji Tempel hatten, blieben wir länger als sonst und spielten unter anderem noch Würfelpoker und Uno.

Glücklich blickte ich in unsere kleine Runde, welche teilweise schon seit der ersten Klasse Bestand.

Erst kurz vor Mitternacht schlichen wir wieder zurück in unsere Zimmer, und blieben leider nicht so unentdeckt wie wir gehofft hatten.

"Dies sollte keine Uhrzeit sein um durch die Gänge zu schleichen...meine Damen" ertönte eine schneidende Stimme, erschrocken fuhren wir herum und entdeckten Mrs.Taijiya.

"Gleiches Recht für alle" grinste Eri heiter, Mrs.Taijiya hob überrascht eine Augenbraue.

Schien nicht mit solch einer Antwort gerechnet zu haben.

Anders als die anderen Lehrerinnen war Mrs.Taijiya eine echte Augenweide, sie war steht's modern gekleidet, trug immer ein dezentes Make-up und auch ihre High Heels gehörten zu ihrem täglichen Auftreten.

Ich hörte dem Gespräch nur noch abwesend zu, fühlte mich plötzlich schwach und ausgelaugt.

"Und warum schleichen Sie nachts durch die Gänge?" kam es neugierig von Yuka.

Ich rieb mir die Schläfen, das lähmende Gefühl von heute Nachmittag hielt erneut Einzug über meinen Körper.

Mein Herz schlug hart gegen meinen Brustkorb, wie ein flehendes Hämmern im Inneren eines Schiffswracks.

Taumelnd hielt ich mich an der Mauer fest, ein Flüstern zog mich von den anderen Weg.

Wie von selbst folgte ich der ruhigen Stimme durch das dunkle Treppenhaus.
 

Es war wie in einen meiner Träume...
 

Benebelt erreichte ich den nächsten Gang, die Lichter flackerten.

Eine eisige Kälte suchte meinen Körper heim, protestierend kämpfte mein Herz gegen meinen Verstand.

Ich stockte als ich Mrs.Mukade im Flur erkannte.

Mrs.Mukade war schon seit dem letzten Schuljahr eine unserer Lehrerinnen, sie war nicht sonderlich beliebt, verlor schnell die Geduld und war eher von der Konsequenten Sorte.

Ihre dunkelbraunen Irden fanden amüsiert die meinen, mein Körper bewegte sich wie von selbst auf sie zu.

Fast als würde mich eine andere Macht leiten?!
 

Mrs.Mukade hatte langes schwarzes Haar welches sie, anders als sonst, offen trug.

"Mrs.Higurashi" säuselte sie aufgeregt.

"Ich habe lange Zeit gebraucht..." es war als spräche sie zu sich selbst, nahm mich ins Visir.

Ihre fahle Haut, schien an diesem Abend noch blasser als sonst.

"Ihr habt es...also belügt mich nicht!" zischte sie plötzlich wie von Sinnen.
 

Haben?! Was?!
 

Mein Herz protestierte vergeblich hinter meinem Brustkorb, eine eisige Kälte durchfuhr mich, die Lichter flackerten mindestens genauso beunruhigt auf wie mein Innerstes.
 

"Ich kann es plötzlich an euch fühlen...etwas hat sich verändert!" amüsiert lächelte sie mich an.

Ihre Augen leuchteten plötzlich rot auf.
 

Was?!

Dass konnte nur ein Traum sein..!
 

Wie gelähmt stand ich vor ihr, fast wie ein in die Enge getriebenes Reh welches sich vor Angst nichr mehr zu bewegen wusste.
 

"Er ist zurück..." erklärte sie zweideutig "Und giert dannach..."

Ihre eisige Haut strich über meine Wange.
 

"Also übergeht es lieber mir!"

Alle Alarmglocken in mir schrien auf, ich konnte meinen Atem deutlich vor mir sehen, eine solche Kälte hatte sich über den Gang gelegt.
 

Warum war ich nicht bei den anderen geblieben?!

Warum kamen sie nicht?!

Waren sie ebenfalls un Gefahr?!
 

Ungläubig starrte ich in Mrs.Mukabes kalte Augen, welche erneut gegährlich auffunkelten.

Ihre Hände legten sich besessen um meine Oberarme.

"Mein Fleisch erblüht bereits zu neuer Schönheit..."

Ihr Körper pulsierte, als zehre er von dem meinem.

Ich keuchte ängstlich auf, es war wie in einem Horrorfilm als sie sich vor mir veränderte.
 

Was zum...?!

Was ging hier nur vor?!

Verdammt, warum wachte ich nicht auf?!
 

Mrs.Mukabe nahm die Gestallt eines riesigen Tausendfüßlers an?!

Unmöglich?!
 

Ihr riesiger Körper lag bis zum Kapellen Eingang zurück und war sicher 15 Meter lang!

"Ihr habt es, also rückt es raus!" knurrte sie wie von Sinnen,warf mich in die Luft.
 

"Das heilige Juwel der vier Seelen...!"
 

Ihre rießigen Zähne bohrten sich in meine Seite.

Mit dem nachfolgenden pulsieren Schmerz fiel auch das Licht aus.

Mein Atem stockte, denn, ich spürte den Schmerz kaum als ein rosafarbenes Juwel aus meiner Seite schoss.

Das lähmende Gefühl war plötzlich verschwunden...
 

Was?!

War es etwa in meinen Körper?!

Was ging hier nur vor sich?!

Die Kälte nahm zu, und ich rechnete mit einem harten Aufprall.

Ich schloss meine Lieder, hoffte mit dem Aufprall aus diesem schrecklichen Alptraum zu erwachen.
 

Bekam nur nebenbei mit wie ein Glas zerbrach und sich starke Arme um mich legten.

Ein bekanntes Gefühl von Sicherheit verdrängte die eisigen Schatten um mein Herz.
 

"Nein..!" hörte Ich Mrs.Mukabes fassungslose Stimme.
 

Bebend öffnete Ich meine Augen und erstarrte.
 

Was..?!

Unmöglich...
 

...Goldene Augen...
 


 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Unterm Tisch Versteck...🙈

Ja hier ist ein ganz fieser Cut...
 

Aber, ich schwörre, ich muss Schneeschaufel gehen 😂🙈

Und mit dem Hund eine Schlittenfahrt machen 😜🐺
 

Ich hoffe es hat euch gefallen & schreibe natürlich nach der Schneeballschlacht weiter! 😃

Ich wünsche euch noch einen Guten Start ins Jahr 2019 und weiterhin viel Spaß beim Lesen 😊💜
 

LG Diavolo

~*~ speechless ~*~

6 ~*~speechless~*~
 

Kagome Pov

Goldene Augen...

Ungläubig starrte ich ihm an, hielt mich reflexartig an seinen schwarzen Hoodie fest.
 

Atemlos und völlig aus der Bahn geworfen versuchte ich sein Gesicht zu erkennen.

Die eingekehrte Dunkelheit half mir dabei allerdings nur wenig, denn nur seine Irden funkelten durch sie hindurch.

Einige Strähnen hingen ihm ins Gesicht, der Geruch des Waldes haftete an ihm, fast als wäre er die ganze Nacht durch das Geäst gesprungen.

Aufmerksam wanderten seine Goldenen Augen über meinen geschwächten Körper, blieben an meiner Wunde hängen.

Sein Griff um meine Arme wurde fester, fast als wäre er verärgert.

Erst jetzt spürte ich den stechenden Schmerz an meiner Seite, das Blut hatte bereits meine Kleidung durchnässt.
 

"Du kommst zu spät...Hanyou" säuselte Mrs.Mukabe eisig.
 

Hanyou?!

Was?!

Halbdämon...?!

Warum wachte ich nicht auf?! So wie sonst auch?!
 

Mein Blick wanderte zu Mrs.Mukabe, welche in einer Dämonischengestalt war.

Ihr gigantischer Körper schloss sich um das leuchtende Juwel, welches sich bis vor wenigen Sekunden noch in meinen Körper befand.

Ein Juwel?!

Verdammt wie kam ein Juwel in meinen Körper?!

Und was sollte dass hier alles?!

Mein Retter ließ mich schweigsam zu Boden, ich taumelte zurück als er sich vor mir aufbaute.
 

"Es ist nie zu spät..." zischte er gelangweilt.
 

Sein Blick war auf den Boden gerichtet, seine Stimme war mir so vertraut, als hätte sie mir schon in meiner Kindheit Geschichten vorgelesen.

"Außer vielleicht für Dich, Lady Tausendfuß" bebend wich ich zurück konnte nicht glauben dass dieser Traum kein Ende finden wollte...

Mrs.Mukabe, oder das was noch von ihr über war, nahm das Juwel genüsslich in den Mund.

Verschluckte es ohne mit der Wimper zu zucken.
 

Ich hörte das klirrende Geräusch von Metall, stockte als ich die Klinge eines Schwertes erkannte.
 

Verdammt...warum wachte Ich nicht auf?!

Dass konnte unmöglich real sein!

Und wo waren meine Freundinnen?!

Waren sie auch in Gefahr?!
 

Lady Tausendfuß lachte teuflisch auf, fie Kälte nahm erneut zu.

"Ihr habt beide nicht die Macht mich jetzt noch aufzuhalten!" donnerte sie siegessicher.

Ihr Körper bebte, das Gebäude jaulte regelrecht auf unter ihrer Last.

Mein Körper war wie versteinert als seine gefasste Stimme meine Ohren erreichte.

"Sag lebwohl"

Er verschwand so schnell aus meinen Blickfeld dass ich zunächst nicht verstand wie er seine Worte gemeint hatte.

Mrs.Mukabe knurrte erstaunt auf, ein lautes Grollen folgte.

Genau wie ein grelles Licht, welches ihren gesamten Körper erstrahlen ließ, bevor sie wortwörtlich in hunderte Einzelteile zerrissen wurde.
 

Ich schluckte ungläubig, war immer noch von dem hellen Licht geblendet.

Das Klirren des Schwertes erklang erneut und er drehte sich zögernd zu mir herum.

"Das Juwel..." sagte er leise "Du musst es aus ihren Körper entfernen, bevor sie erneut zu ihrer wahren Gestalt findet"

"Was?!" wisperte ich ungläubig, konnte seinen Worten nicht folgen.

"Das Juwel...?"

Was?!

Ein roser Schimmer leuchtete aus einen der Fleischklumpen, heller als jeder Stern am Nachthimmel.

Er stand mit dem Rücken zu mir als die Einzelteile plötzlich zu zucken begannen.

Was?! Unmöglich?!

Bebend bewegte Ich mich auf die Stelle, konnte nicht fassen was ich hier tat... Handelte instinktiv als ich das leuchtende Juwel ruckartig aus dem Fleisch zog.

Keuchend fuhr ich zurück als die Einzelteile zu Staub zerfielen und die Kälte aus dem Raum verschwand.

Fassungslos starrte ich auf das Juwel in meiner Hand, als das Licht flackernd zum Leben erwachte.

Schritte folgten, es war als wäre die Zeit still gestanden und hätte nun ihren Gewohnten Lauf wieder gefunden.
 

Mein Retter setzte sich lautlos in Bewegung.

"Wartet! Was soll ich damit?! Was ist hier gerade passiert?! Und Wer seit ihr?!" hundert Fragen lagen mir noch auf der Zunge.

Er hielt inne, schien seine Worte zu überdenken.

"Nur Du alleine kannst es besitzen..." antwortete er ruhig, seine Stimme...

Verdammt...!

Wie?!

Mein Atem stockte, nein, dass konnte nicht...?!

"Was wenn noch mehr von diesen Monstern hier auftauchen?!" japste Ich heißer.

"Oh dass werden sie..." entgegnete er amüsiert. Seine Stimme Klang gedämpft und doch...ich war mir sicher...!
 

Er?!

Wie ein Windhauch drangen seine Worte an mein Ohr...
 

"Aber, ich werde da sein. As always"
 

Mein Herzschlag verdoppelte sich.

Unsicher blickte ich ihm nach als er lautlos aus dem zerbrochenen Fenster sprang von welchen er gekommen war.

Gerade rechtzeitig bevor meine Freundinnen um die Ecke kamen...
 


 

InuYasha Pov

Bebend betrachtete Ich meine Hände, ihr Blut klebte immer noch an mir.

All meine Sinne waren zum zerreisen angespannt, wütend auf mich selbst warf ich meine Kleidung zu Boden.

Stieg in die Dusche, hatte alle Mühen mein Kami im Zaun zu halten.

Verdammt!

Was zum Teufel ging hier nur vor sich?!

Was war nur mit mir los?!

Verdammt...!

Ich...ich war fast zu spät...

Sie...

Ungläubig betrachtete ich das Blut auf meinen Händen.

Ihr Blut...!

Das eiskalte Wasser erreichte meinen Körper, doch ich fühlte nichts.

Nichts...

Knurrend schlug ich mit der Faust gegen die Fliesen, solange bis mein Blutgeruch den ihren überdeckte.

Ich schloss gequält die Lieder, dachte an den kurzen Augenblick zurück, in welchen ich sie aufgefangen hatte.

Hoffnung?! Sicherheit?!

Ich lehnte mich gegen die Fliesen, das kalte Wasser benetzte meinen Körper bereits komplett, verfing sich in meinen Wimpern.
 

Seit wann war es mir nicht mehr egal?!

Verdammt..!
 

Gebrochen dachte ich an den Moment zurück an welchen sie zielstrebig auf das Juwel zugeschnitten war und es auf dem Fleischklumpen zog.

Erinnerungen flammten auf.

Nur Kikyou konnte das Juwel sehen!

Kikyou war damit gestorben...

Und Kagome kam damit zurück?!

Ernsthaft?!

Ich fuhr mir durch mein Haar, wusste dass ich an diesem Abend keine Ruhe finden würde.

Abwesend wusch ich mir ihr Blut ab, beendete meine Dusche.

Kagomes Zimmergenossinen schliefen bereits, doch Kagome war immer noch nicht in ihr Zimmer zurück gekehrt.

Genervt warf ich mir ein schwarzes Shirt und eine Jogginghose über und wollte gerade auf den Gang hinaus.

Auf welchen nach all der Aufregung wieder Ruhe eingekehrt war, in Gegensatz zu meinem Inneren.

Ich erstarrte als mir Kaede gegenüberstand.

"Ihr?!" hauchte Ich überrascht.

"Ich wollte dir danken..." fing sie wahrheitsgemäß an, ihre braunen Irden flackerten.

"Ähm, ich weiß Kagome und Du...ihr hattet keinen guten Start.

Was Ich dir natürlich nicht verübeln kann, nachdem was meine Schwester dir damals angetan hat, aber...du hast ihr heute das Leben gerettet...und deswegen"

Ich schüttelte den Kopf, lehnte mich gegen den Türrahmen.

"Kaede Du nach Worten ringend?" fragte ich tonlos.

Sie hob eine Augenbraue, musterte mich nun eingehend "Kagome wird diese Nacht im Krankenzimmer verbringen, aber es geht ihr gut, ihre Wunde wurde bereits versorgt. Was mich aber mehr verwundert...Du musst sie ja ziemlich eingeschüchtert haben..."

Ich sah sie verwirrt an, konnte mit ihrem Gesagten nichts anfangen.

"Sie sagte dass der Wind aufgekommen sei und dabei ein Fenster zerbrach...

InuYasha was ist wirklich passiert? Ich habe deine Aura in dem Gang gespürt und die eines weiteren Dämons, sein Staub ist noch am Flur verteilt" fuhr sie unbeirrt fort.

Was?! Moment?!

Kagome hatte gelogen?!

Kaede sah mich abwartend an.

Sie hatte nichts erzählt?!

Was?!

"Eigentlich war ich hinter einem anderen Dämon her. Und ich bin mir jetzt leider sicher dass Lady Tausendfuß nicht alleine gearbeitet hat. Sie ist viel zu ungestüm an die Sache heran gegangen. Ihr Gehilfe hatte mich weit in den Wald hinein gelockt...um dann erneut spurlos zu verschwinden. Der Dämon der all dies geplant hatte, läuft da draußen noch herum" gestand ich ehrlich.

Sie verspannte sich "Dass hatte Ich bereits befürchtet" meinte Kaede nachdenklich.

"Das Juwel ist zurück..." fügte ich leise hinzu.

Kaedes Irden flackerten, fassungslos hob sie den Kopf an.

"Was?! Wo ist es"

"Dort wo es hingehört" entgegnete ich trocken "Kagome konnte es sehen..."

Kaede taumelte zurück.

"Unmöglich" japste sie brüchig.

Ich schwieg, hielt ihren Blick stand.

"Also ist Kikyous Seele wirklich zurück gekehrt..."

Wir hingen unseren Gedanken nach, bevor Kaede erneut das Wort ergriff.

"Kagome wird hundert Fragen haben... Hat sie dich erkannt?!"

"Ich denke nicht, das Licht war aus" sagte ich wahrheitsgemäß.

Wobei ich diese Aussage nicht hundertprozentig unterstreichen konnte...

Kaede und ich redeten noch eine Weile über den Vorfall, die Tatsache dass ich das Juwel bei ihr gelassen hatte gefiel ihr nicht.

Sie wollte von Anfang an nicht dass Kagome in diese Sache mit hinein gezogen wurde.

Doch nur die wahre Wächterin konnte auf das Juwel aufpassen ohne sich selbst zu verlieren...
 

Lautlos hatte ich den Krankenflügel erreicht, ihr gleichmässiger Herzschlag zähmte meine Gedanken. Ich drückte die Türklinke hinunter, ihr Duft hatte den ganzen Raum durchtränkt.

Sie im Schlaf vorzufinden, ausgeliefert und völlig hilflos raubte mir den Verstand.

Ihre Wunde war versorgt worden und auch ihre Wangen hatten wieder an Röte gewonnen.

Ausgelaugt lehnte ich mich gegen die Wand...wusste dass ich sie ab jetzt nicht mehr aus den Augen lassen konnte.

Denn...sobald sich herum gesprochen hat, dass das Juwel wieder da ist...werden sie kommen.

Dämonen genau wie Menschen...
 


 

Kagome Pov

Müde fuhr mir durch meine Strähnen, ich war an diesem Morgen leider viel zu früh aus meinem Schlaf erwacht.

Hundert unbeantwortete Fragen jagten durch meinen Kopf, abwesend betrachtete ich das Juwel welches ich mir gestern Abend auf meiner weißgold Kette befestigt hatte.

Eine Kette welche ich nicht mehr getragen hatte, seit meine Eltern mich auf das Internat abgeschoben hatten...

Verdammt!

Als ich gestern abend ins Land der Träume gefallen war, hatte ich gehofft am nächsten Morgen aus diesem bösen Alptraum zu erwachen!

Aber...das Juwel war noch da!

Genau wie meine Wunde...
 

Das konnte doch nicht alles echt gewesen sein..!

Oder?!
 

Seine Stimme war mir durch Mark und Bein gefahren...

Das Gefühl von Sicherheit und Vertrauen machte sich in meinen Inneren breit.
 

»Aber, ich werde da sein. As always«
 

Ich biss mir auf die Lippen, ich kannte diese Stimme...allerdings nicht nur aus meinen Träumen.
 

Ich hatte die Schülermenge bis jetzt perfekt ausgeblendet, hatte nicht mal bemerkt dass ich mich mit der Masse durch die Flure bewegt hatte als ich die mein Schließfach erreichte.

"Kagome" kam es aufgeregt von Yuka und sie nahm mich stürmisch in die Arme.

"Morgen" entwich es mir leise, auch meine anderen Klassenkameraden sahen mich nun neugierig an.

Ayame, ein Mädchen mit roten Zöpfen, welche mich schon seit der ersten Klasse nicht ausstehen konnte hob abschätzend eine Augenbraue.

Sie war Cheerleaderin und durch ihre manipulierende Art eine der beliebtesten Schülerinnen an der Schule.

"Am Glas geschnitten?" belächelte sie.

Irritiert blickte ich in ihre blauen Augen "Wahrscheinlich hast du es selbst zerbrochen..." giftete sie kalt.

"Gehts noch?!" kam es sprachlos von Eri.

"Naja, wenn meine Eltern mich nie besuchen würden, weil sie angeblich Arbeiten müssen...würde ich wahrscheinlich auch randalieren"  stichelte Kiki, Ayames beste Freundin und Untertanin.

"Ich habe gehört es war eines der Bildfenster im zweiten Stock...so alt wie die Schule selbst. Ein Unikat" behauptete Ayame abschätzend.

Die anderen blickten zwischen und hin und her.

"Ein Unikat welches ersetzt werden kann... Können wir jetzt los?!" kam es plötzlich von Mr.Diavolo.

Was?! Er?!

Ungläubig suchte ich seinen Blick, doch auch heute hielt er seine Irden mit einer Sonnenbrille verdeckt.

Ayame verstummte blitzartig, als er sich gelangweilt an die Ecke lehnte.

"Mr.Diavolo" kam es überrascht über Ayames Lippen "Ich wollte nur..." fing sie zuckersüß an.

"Ich weiß genau was du wolltest" zischte er plötzlich kalt.

Alle blickten auf, auch ich wurde plötzlich hellhörig.

"Und Ich mag keine Lügen...

Sollte ich dich noch einmal bei falschen Behauptungen ohne Grund und Boden erwischen, wird es Konsequenzen mit sich ziehen. Und jetzt Abmarsch, wir müssen einen Zug erreichen"
 

Seine Stimme...
 

Ein amüsiertes Raunen ging durch die Runde, denn so wie er hatte Ayame noch niemand die Meinung gegeigt.

Auch die Jungs jubelten schadenfroh, Ayame starrte Mr.Diavolo nach wie ein begossener Pudel.

Eri grinste Ayame schadenfroh an und zeigte ihr die Zunge.

Meine Klasse setzte sich in Bewegung, während meine Gedanken Achterbahn fuhren.

Wir liefen die Privatstraße unserer Schule hinunter, während all in Gesprächen verwickelt waren heftete ich meinen Blick auf Mr.Diavolos Rücken.

Der Tag war wolkenverhangen und qir trugen alle eine dünne Jacke.

"Da hat dich aber ganz schön jemand verteidigt" kam es plötzlich gut gelaunt von Ayumi.

Irritiert hob ich meinen Kopf an.

Was?!

"Quatsch" hakte ich kopfschüttelnd ab.

"Aber Ayame hatte es echt verdient" zwinkerte Ayumi mir zu.

Ich nickte, versuchte das Lächeln zu erwidern.

Am Bahnhof übernahmen die Jungs die Führung, da Mr.Diavolo gestanden hatte noch nie öffentliche Verkehrsmittel benutzt zu haben.

Da wir die letzten in der Reihe waren bekamen wir im Zug keinen Sitzplatz mehr und stellten uns zu den anderen Sitzplatzlosen.

Mr.Diavolo hatte seine Sonnenbrille zurück geschoben und blickte abwesend auf den Fahrplan, welchen Rokuro ihm zeigte.

Ich erstarrte als er seinen Blick anhob und seine Irden ohne Vorwarnung auf die meinen trafen.

Auch wenn seine Irden eine andere Farbe hatten...ich war mir Sicher...!

Er war es...

Ich hielt seinen Blick stand, hörte meine Freundinnen gar nicht mehr.

Mr.Diavolo schien überrascht, wich meinen Blick eilig aus und versuchte sich vergeblich an Rokuros Worte zu heften.

Die Durchsage der Bahn riss mich aus meinen Gedanken.

Nach sieben weiteren Stadtion hatten wir unser Ziel erreicht.
 

Ein begeistertes Raunen folgte als wir in den Park schritten, der Garten von Meiji galt als einer der Schönsten unserer Hauptstadt.

Und brachte auch mich auf andere Gedanken, ich verwarf die Erinnerung an den gestrigen Abend und genoss die Schönheit der Natur.

Auch das Wetter meinte es gut mit uns und ließ jetzt öfter die Sonne durch die Wolkendecke blinzeln.

Gemeinsam liefen wir durch die Allee, den Weg entlang zum Tempel.
 

Er war genauso wie ich ihn in Erinnerung hatte, das dunkle Holz die Gebetsglocken an der Seite, die riesigen Säulen welche yen Eingang zierten.

Kindheitserinnungen wurden wach gerüttelt, Gelächter, Versteck spielen in den Gärten, Bootfahren über den angelegten Teich.

Doch sie waren anders als die Erinnerungen in meinen Träumen.

Sie waren klar, fast greifbar, während meine Träume verschwommen waren, fast als würde ich versuchen durch die Wasseroberfläche zu blicken...
 

Eine lächelnde Dame wartete bei der Kassa auf uns, überreichte uns eine Infobroschüre und stellte sich gut gelaunt vor.

Sie würde uns durch die Tempel Anlage führen und all unsere Fragen beantworten.

Mr.Diavolo passte alles andere als hier her, mit seiner Lederjacke und dem weißen Ed Hardy Shirt wirkte er eher wie ein rebellierender Rocker der seine Band verloren hatte.
 

Ich blickte auf als sich unsere Klasse in Bewegung setzte und Mr.Diavolo an der Kassa zurückblieb.
 

Was?!
 

»Teufel dürfen keine Tempel betreten«
 

Ich stockte, die hübsche Kassirerin versuchte vergeblich ihn in ein Gespräch zu verwickeln doch er würdigte sie keines Blickes bejahte oder verneinte nur ab und zu seine Fragen.

Die erste Stadtion war der Haupteingang des Tempels, die Dame erklärte uns euphorisch wann der Tempel gebaut wurde dass er früher im Privatbesitz war und erst seit dem frühen 1900 Jahrhundert seelig gesprochen wurde.

Auch Mr.Diavolo trat durch den Holzbogen, er besah das Programmheft, fast als würde er jeglicher Konversation aus dem Weg gehen.

Er lehnte sich abseits von uns gegen eine Mauer, als unsere Gruppe in den Tempel schritt und alle neugierig an Ms.Harukas Lippen hingen tat ich etwas womit ich selbst nicht gerechnet hatte.

"Kann ich sie kurz sprechen?" fragte ich tonlos.

Mr.Diavolo schwieg, hob nicht mal seinen Blick, tat als wäre er total in den Text vertieft.

"Es geht um gestern Abend..." fügte ich bebend hinzu.

"Oh ja, ich hörte sie seien verletzt worden? Geht es ihnen gut?" fragte er gelassen hob seinen Kopf an und sah mich direkt an.

Ernsthaft?

Er sprach mich erneut per Sie an?

"Ihr wart da" entwich es knapp meinen Lippen, seine Augen weiteten sich.

"Ich?" hakte er ungläubig nach.

Ich hielt seinen Blick stand "Ja"

"Habt ihr euch den Kopf gestoßen?" fragte er zog eine Augenbraue nach oben.

"Nein..."

Er schwieg, blickte hilfesuchend Richtung Tempel.

"Ihr solltet besser gehen...ihr verpasst die Führung" sagte er knapp.

Was?!

Ohne Vorwarnung zog ich das Juwel nach oben, nahm die Kette ab.

Er verspannte sich augenblicklich "Ihr sagt Ich Lüge? Dann solltet ihr es nehmen...!"

Er wich automatisch zurück, als hätte er Angst vor dem kleinen Juwel.

"Das ist lächerlich, Kagome!" versuchte er kopfschüttelnd

"Ich war gestern nicht mal im Haus...und was soll dass überhaupt sein?!"

Vollkommen überzeugt seine Stimme gestern erkannt zu haben griff ich nach seiner Hand, spürte wie er zurück weichen wollte, doch die Mauer verhinderte seinen Versuch.

Verärgert legte ich das Juwel in seine Hand, wir erstarrten beide als er sich vor meinen Augen veränderte.

Was?!

Sein Haar wurde rabenschwarz, seine Gelassenheit war wortwörtlich von seinen Lippen verschwunden.

Er keuchte schwerfällig auf...fast als hätte er bis jetzt die Luft angehalten?!

Seine dunklen Irden suchten fassungslos die meinen, mit seiner anderen Hand hielt er sich sie Brust.

Meine Verwunderung wandelte sich in Angst um, erschrocken nahm ich das Juwel zurück.

Er keuchte atemlos, hielt sich immer noch die Brust.

Sein braunen Irden flackerten Golden auf, auch sein Haar nahm wieder die silberne Farbe an.

Mr.Diavolo sah mich schweratmend an, fast als könnte er auch nicht glauben was eben geschehen war.
 

Genau wie ich...
 

"Was bist Du?" japste ich heißer, er schloss gequält die Lieder.
 

"Mach dass nie wieder..." zischte er unterkühlt, wich seitlich von mir Weg um Abstand zu gewinnen.

Ob vor mir oder dem Juwel?

Ich wusste es nicht...

"Was ist gerade mit dir passiert und was ist das?" hakte ich bebend nach, besah das Juwel nun ehrfürchtig.
 

Seine Goldenen fanden die meinen.
 

"Ihr verpasst die Führung" seine Stimme war anders als zuvor, er schien weit weg.

Kopfschüttelnd drehte er sich von mir, fuhr sich hilfesuchend durch sein Haar.

"Ich will wissen was da gerade passiert ist...und auch gestern Nacht! Ich habe gesehen was ihr getan hast, wie ihr euch bewegt habt! Ihr habt Sie mit einer einzigen Bewegung außer Gefecht gesetzt... Was seit ihr? Wer seit ihr?!"

Er fuhr zu mir herum, schlug mit der Hand auf die Mauer neben meinem Gesicht auf.

Ich erstarrte.

"Du weißt, dass dir das niemand glauben wird..." raunte er gefährlich leise, sein Gesicht war rechts von meinen. Seine Stimme jagte mir einen Schauer über den Rücken.
 

"Ich hatte nicht vor es jemandem zu erzählen..."

Sein Blick traf den meinen.

Egal wie viele Fragen mir durch den Kopf schossen...meine wichtigste hatte er soeben beantwortet.
 

Ich war nicht verrückt...!
 

Zögernd Strich ich mir eine Strähne zurück.

Er brachte Abstand zwischen uns, sah mich irritiert an, doch sein Blick fixierte sich auf das Juwel.

Ich dachte an seine Worte von gestern Abend zurück.

»Nur Du alleine kannst es besitzen...«
 

"Versteckt es, jeder der davon weiß stellt eine Gefahr für euch da..."

Was?!

Fragend sah ich ihm an.

Woher wusste er dass alles?!

Und was wusste er noch?!
 

Verdammt...wo war Ich da nur hinein geraten?!

Ich nickte gefangen, verstaute das Juwel erneut um meinen Hals bevor ich es unter meiner Bluse verschwinden ließ.

Er sah mich an, verfolgte jede meiner Bewegungen.

"Was war gerade los? Warum habt ihr so auf das Juwel reagiert?"

Mr.Diavolo schwieg "Was kann dieses Juwel?" versuchte ich es mit einer anderen Frage.

Er seufzte, blickte hilfesuchend über den Innenhof des Tempels.

"Es kommt nicht gut wenn ihr eure Führung schwänzt nur um mit eurem Lehrer alleine zu sein. Dass wirft echt ein schlechtes Licht auf mich" versuchte er süffisant, legte lässig einen Arm um meine Schulter und ging mit mir Richtung Tempel.

Was?!

Ich schluckte, seine Berührung kam so unerwartet dass es mir die Luft raubte.

Mein Herzschlag verdoppelte sich, warum reagierte mein Körper derart auf den Seinen?!

"Nicht hier..." sagte er ruhig, bedacht darauf dass nur ich es hören konnte.

Seine Goldenen funkelten wie die Sonne selbst, er blieb vor dem Tempel stehen, zog seine Hand fließend zurück.
 

"Geht..."
 

Ich nickte sprachlos, all meine Gedanken überschlugen sich als ich über den hölzernen Dielenboden zu meiner Gruppe zurück kehrte.

Ms.Haruka schilderte gerade von der Bombadierung im zweiten Weltkrieg und das der Tempel von seinen Grundmauern wieder aufgebaut werden musste.
 

Ayame lächelte mich diabolisch an und kam leise auf mich zu als wir weiter durch den Tempel gingen.

"Ich dachte mir ja dass da was nicht stimmen kann..." kam es amüsiert über ihre Lippen.

Ich sah sie irritiert an.

Was?!

"Aber soetwas hätte Ich dir ehrlich nicht zugetraut Kagome" lächelte sie weiter.

Ich verstand nur Bahnhof.

"Dass du so rangehen würdest...mit einem Lehrer zu schlafen nur um das Zeugnis auf zu bessern..?!"

Bitte Was?!

Meine Züge entglitten mir.

"Ich habe keine Ahnung wovon du sprichst!" meinte Ich verwirrt.

Sie hielt mir ihr Smartphone entgegen, ich erstarrte.

Denn von ihrer Aufnahme sah das Szenario vollkommen anders aus!

"Ernsthaft?!" versuchte Ich ihr Foto ins lächerliche zu ziehen und löschte es ganz einfach.

Fassungslos sah sie mich an, ich wollte nicht länger die kleine Kagome sein, die vor ihr kuschte!

Der Zug war längst abgefahren...!
 

"Ich habe soetwas nicht nötig..." sagte ich wahrheitsgemäß "Meine Noten sind ja nicht im Keller...so wie Deine"

Ayame ballte ihre Hand zu einer Faust, doch ich drehte mich lächelnd von ihr weg und ließ sie sprachlos zurück...
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Vorerst danke für eure Kommis!

Freue mich wirklich sehr dass euch Eternity so gut gefällt und...
 

Unverhofft kommt oft :))
 

Konnte es gar nicht weg legen :D
 

Das Kapitel hatte es wieder in sich,

Im nächsten folgt dann die Aussprache oder besser gesagt Rede und Antwort...
 

Doch ob InuYasha wirklich alle Geheimnisse lüften wird?
 

LG Diavolo

~*~ i am complicated ~*~

7 ~*~ I'm complicated ~*~
 

InuYasha Pov

Ungläubig starrte ich ihr hinter her, erst als sie um die Ecke verschwand wagte ich einen Blick auf meine Hand.

Das Fleisch brannte, dort wo das Juwel aufgekommen war.
 

Was zum Teufel?
 

Fassungslos ließ ich diesen kurzen Augenblick Review passieren.

Faste erneut zu meiner Brust, es hatte geschlagen...!

Mein Herz...

Nach über fünfhundert Jahren...!?
 

Ich fuhr mir durch meine Fransen, war sprachlos.

Wie war dass nur möglich?!

Meine Gedanken fuhren Achterbahn.

War Kikyous Fluch etwa mit dem Juwel verbunden?!

Hatte sie meine Menschlichkeit in dem Juwel verschlossen?!

Oder war Kagome der Schlüssel?!

Verdammt!

Ich ballte meine Hand zu einer Faust, hätte mich in diesem Moment liebend gerne von einer Brücke gestoßen...

In all den Jahren hatte ich mich nie so ausgeliefert gefühlt, mein Körper war wie Blei, alles in mir schrie als der versteinerte Muskel wieder zu schlagen begann.

Meine Lunge, selbst dass Blut welches heiß durch meine Adern geschossen war.

Aber am schlimmsten war der erste Atemzug...

Ich schloss gequält die Lieder, nie zuvor hatte ich solch einen Schmerz verspürt.

Als Kagome mir panisch das Juwel entrissen hatte...war der Moment vorbei.

Mein Herz hatte sofort wieder aufgehört zu schlagen.

Abwesend blickte Ich auf mein verbranntes Handgelenk...

Was wenn dahinter viel mehr versteckt war als ich erahnen konnte?!

Was wenn ich vielleicht eine Chance hatte diesem Fluch zu entkommen?!
 

Konnte ich dem Fluch der Unsterblichkeit vielleicht doch entfliehen...?!

Und...

Den Tod willkommen heißen?

Sehnlichst...

Nach all den Jahren..?!
 

~*~
 

Erst als die Schüler nach einer gefühlten Ewigkeit aus den Mauern des Tempels schritten blickte ich auf.

Schob meine Sonnenbrille lässig herunter als sie mit ihrer Tempelführerin auf mich zu kamen.

Ms.Haruka sah mich flüchtig an, bevor sie sich bei allen verabschiedete und zurück zum Eingangsbereich schritt.
 

Ich hing meinen Gedanken nach als die Schüler ausgelassen von dem wunderschönen Garten schwärmten.

Und sie hatten recht...er war wunderschön...vorallem jetzt, in der Farbenpracht des Herbstes.

Wir machten auf einer der vielen Parkbänke am angelegten Teich rast, Kagome war mir seit unserem Gespräch aus dem Weg gegangen und schien meine Nähe gerade zumeiden.

Die Schüler hatten sich entspannt verteilt und bildeten wie auch in der Klasse ihre kleinen Gruppen.

Kagome saß mit ihren Freundinnen zwei Bänke rechts von mir, während einige Fotos am Teich schossen oder unter den Bäumen picknickten.

Immer wieder versuchte die Sonne die dicke Wolkendecke zur Seite zu schieben.

"Mr.Diavolo" kam es plötzlich leise von Akira, einer Cheerleaderin aus Ayames Clique.

Sie war sicherlich eines der Ansehnlichsten Mädchen dieser Schule, anders als die meisten hatte sie lange blonde Haare, war immer Top gestylt und die Zielscheibe jedes Jungen an der Schule.

Sie war diese Art von Mädchen, die wussten was sie wollten, auf der Beliebtheitsskala meistens ganz oben waren, aber nur weil die meisten von ihr eingeschüchtert waren...

"Ich wollte nur wissen, da sie ja nur ein Aushilfslehrer sind, ob es möglicherweise, naja...möglich wäre dass sie mich vielleicht auf das Herbstfest begleiten" säuselte sie geschauspielt, war innerlich natürlich fest von sich überzeugt.

Ich biss mir auf die Lippen um sie nicht amüsiert auszulachen, immerhin wusste ich, dass mit einer verschmähten Frau nicht gut Kirschen essen war.

Aber, nicht nur dass ich ihr Lehrer war, und sage und schreibe um die fünfhundert Jahre älter war als sie, sie war überhaupt nicht mein Typ.

Ihre blauen Augen musterten mich aufmerksam.

Ich räusperte mich, kämpfte mit meiner Selbstbeherrschung.

"Tut mir leid, aber ich habe weder Interesse an Euch noch an einem Ball" entgegnete ich lässig.

Sie hob überrascht eine Augenbraue.

"Ähm, wie bitte?!" entwich es ihr verdutzt.

Es machte den Anschein, dass sie wirklich immer bekam was sie wollte. "Und auch wenn ich nur ein Aushilfslehrer bin, wäre es mir trotzdem untersagt mit einer meiner Anvertrauten eine wie nennt ihr es? ...Affäre anzufangen" fügte ich süffisant hinzu.

Stille folgte, irgendwie kam es mir so vor als hätten nun mehrere ihre Ohren auf Lauscher Modus geschalten.

Ein begeisterter Jubelschrei von den Jungs folgte, welche schlichtweg erfreut waren dass jemand Akira mal in ihre Schranken wies.

Aufgebracht funkelte Akira mich an, auch ihre beste Freundin Ayame, welche ein Stück abseits gestanden war, sah mich sprachlos an.

"Dass wird Folgen für euch haben" kam es plötzlich ungläubig von Akira.

"Mein Vater ist ein sehr angesehener Mann in Tokio" betonte sie verärgert.

"Ich zittere schon vor Angst" lächelte ich teuflisch "wahrscheinlich wird er auch nicht sonderlich erfreut sein, wenn er erfährt dass seine Tochter sich an ältere Männer ranschmeißt"

Ihre Augen verengten sich "Wie bitte?"

"Ihr habt mich schon verstanden" entgegnete ich kühl.

Es war als hätte das Gespräch viele Zuhörer gefunden, ich lehnte mich daher zu Ihr, meine Stimme nur ein Flüstern. "Ihr seit weder in der Lage noch in der Position mir Drohungen auszusprechen... Denkt ihr wirklich, ich hätte in meinen Leben noch nicht mit Mädchen wie euch zu tun gehabt?!"

Sie sah mich ungläubig an als ein kaltes Lächeln sich auf meine Lippen legte

"Ich spiele in einer ganz anderen Liga...und Eure Drohungen könnt ihr euch sonst wo hinstecken.

Aber, wenn ihr jemanden etwas beweisen wollt, nur um euer Ego aufzupeppen...dann wagt einen Blick in eure Bücher. Denn, ihr werdet nicht ewig euer Barbie Gesicht behalten können..."

Sie zog scharf die Luft ein, ihre blauen Irden flackerten "Wie könnt ihr es wagen?" japste sie bebend.

"Was?! Die Wahrheit zu sagen...?" raunte ich zweideutig und wich entspannt zurück.

Die Jungs jubelten schadenfroh, während die Mädchen Akira verdattert musterten.

Anscheinend kam es nicht oft vor dass sie eine Abfuhr bekam.

Akira entfernte sich schnaubend, während Ayame mich immer noch prüfend begutachtete.
 

Ich lehnte mich desinteressiert an den Stamm eines Baumes.

Hatte gerade wirklich andere Probleme als mich mit den Schwärrmereien von Teenagern abzugeben....
 

Verdammt.

Kontrolle.

Verärgert schloss Ich meine Lieder, war froh dass die Sonnenbrille meine Goldenen Irden vor der Welt verbarg.

Ich rieb mir abwesend die Schläfen.

Meine Coolness war in Überheblichkeit übergewandert,  es war Jahrhunderte her, dass ich einen Menschen in seine Schranken gewiesen hatte.
 

Jahrhunderte...
 

Fluchtartig erinnerte ich mich an meinen schmerzhaften Atemzug als ich das Juwel in den Händen hielt.
 

Hörte meinen Herzschlag innerlich nach hallen.

War vollkommen aus der Bahn, meine Hand zitterte als ich mir kopfschüttelnd durch die Fransen fuhr.

Spürte mein Dämonisches Blut heiß durch meine Adern pulsieren.
 

Ein kaltes Lächeln schlich sich auf meine Lippen, Kontrolle?

Etwas dass ich Jahrhunderte perfektioniert hatte und mir plötzlich vollkommen entglitten war.
 

Kagome Pov

Ungläubig beobachtete ich Ms.Taijiya, welche uns die Kunst des Schwertkampfes demonstrierte.

Die meisten in meiner Klasse waren sofort Feuer und Flamme, doch in mir löste es leider wenig Begeisterung aus.

"Chino, du könntest mir ruhig mal helfend unter die Arme greifen" kam es amüsiert von Ms.Taijiya, welche Mühe hatte uns den richtigen Griff zu zeigen.

Mr.Diavolo, welcher bis jetzt die Geschichtstests verbessert hatte blickte gelangweilt auf.
 

Ich sah ihn ungläubig an, sie dutzte ihm?!

Chino...?
 

"Ich habe die Grundschritte schon lange verlernt..." winkte er lächelnd ab.

Ms.Taijiya rollte mit den Augen.

"Sag doch gleich dass du es nicht beherrscht"

Einige Jungs kicherten, während Mr.Diavolo verschmilzt lächelte.

"Du hast ja keine Ahnung..." raunte er leise.

Ayumi und Eri wagten die ersten Schritte, während Ms.Taijiya uns allen einen Partner zuteilte.

Ich durfte mit Ms.Taijiya selbst vorlieb nehmen und parierte ihre Schläge unsicher.

Ich hatte echt Angst, dass ich sie mit dem Ding verletzten konnte, und fragte mich die ganze Zeit warum wir am Anfang nicht mit Stöcken trainieren durften...

Vorsichtig wich ich Ms.Taijiyas Angriffen aus und parierte immer eiliger die nachfolgenden Schläge.

"Sehr gur Kagome" lobte sie freudig und verstärkte die nächsten Angriffe auf mich.

Nach dem Schulausflug heute morgen hatte ich eigentlich mit einem freien Nachmittag gerechnet, nicht mit einer  Schwertkampf Schnupperstunde!

Immer schneller parierte Ich Ms.Taijiyas Hiebe, sprang automatisch zurück als sie ihre Angriffe verstärkte.

Bekam kaum noch mit, was um mich passierte, war vollkommen auf das Training fixiert.

Meine Gedanken überschlugen sich, es war als würde mein Körper genau wissen was zu tun war.

Ich wich ihrem Schwert aus, parierte den nachfolgenden Schlag, duckte mich automatisch.

Bilder schossen durch meinen Kopf, es schien alles so irreal.
 

Warum wusste ich so genau was zu tun war?!

Nie zuvor hatte Ich ein Schwert in dem Händen gehalten...!
 

Ich hielt gebannt den Atem an, als ich ihr meine Klinge unters Kinn setzte.

Ms.Taijiya schien ihren Augen nicht glauben zu können...genau wie ich.

"Wow..." hauchte sie ungläubig.

Atemlos ließ ich die Klinge sinken, meine Irden flackerten, genau wie die befremdlichen Bilder in meinen Kopf.
 

Was zum...?!
 

"Wahnsinn Kagome..." kam es ungläubig von meinen Freundinnen.

Ms.Taijiya ließ geschlagen ihre Klinge sinken, fluchtartig suchte ich den Blick von Mr.Diavolo.

Welcher mich angespannt musterte.

"Und Du bist sicher dass du noch nie ein Schwert in den Händen gehalten hast?" fragte meine Lehrerin ungläubig.
 

Ich nickte unsicher, ließ das Schwert automatisch sinken.

Mr.Diavolo lehnte sich zurück, ich spürte seinen Blick, als wären nur noch wir beide im Raum.

"Anfängerglück" winkte ich heißer ab und fuhr mir durch mein zerzaustes Haar.

"Nagut, zurück zum Anfang" kam es nun von Ms.Taijiya, welche auch die anderen wieder zum Kampf motivierte.
 

"Lass es uns testen..." hörte ich seine dunkle Stimme.

Was?!

Ein amüsierte Lächeln umspielte seine Lippen.

Testen?!
 

Er griff leichtfertig nach einer freien Klinge, kam langsam auf mich zu.

Die anderen waren plötzlich wie ausradiert als ich seinen ersten Schlag parierte.

Er lächelte verspielt.

Ich hatte alle Mühe meine Bewegungen den seinen anzupassen.
 

Ich schluckte als ich nach hinten stolperte, seine Schlage waren um ein vielfaches intensiver als die von Sango!

Es schien fast als wollte er mich wirklich testen?!
 

Seine dunklen Irden ließen mich keine Sekunde aus den Augen.

Es war als wüsste er genau welchen Schritt ich wann machen würde!

Sein Lächeln wurde breiter, denn ich wich immer mehr zurück.

Es war wie eine Blockade in meinem Innersten.

Etwas dass mich davon abhielt den Gegenangriff zu starten, so wie ich es vorher bei Ms.Taijiya getan hatte.

Etwas dass mich davor abhielt...gegen Ihn zu kämpfen?!

Was?!

Flammen tauchten vor meinen Augen auf, es war wie in einen meiner Alpträume.

Nur dunkel bekam ich seine Angriffe mit, wich automatisch aus.

Fast als würde auch ich jeden seiner Schritte kennen?!
 

Ich schluckte, wehrte seinen nächsten Hieb eilig ab, wand mich unter ihm hindurch.

"Ernsthaft?" hauchte er ungläubig, holte erneut aus.

Die anderen hatten aufgehört zum trainieren und waren wi verschüchtert zurück gewichen.

Schließlich hatten wir den ganzen Raum für uns eingenommen.

"Hört auf...!" kam es fassungslos von Ms.Taijiya.
 

Flammen...

Ein Kampf?!

Hundert Bilder schossen durch meinen Kopf.

Szenen von einen Kampf...

Unerwartet sprang ich zurück, gerade noch rechtzeitig.
 

Er war so verdammt schnell...!
 

Goldene Augen....?!

Was?!
 

Plötzlich war es als würde mein Körper über meinen Geist entscheiden, reflexartig schoss meine Hand in die Höhe, parierte seinen letzten Schlag.
 

Es ging alles so schnell, ein erschrockenes Raunen ging durch den Raum.
 

Seine dunklen Augen weiteten sich als ich die Klinge blitzartig an seinen Hals setzte.
 

Ich hatte gar nicht bemerkt dass er mich in eine Ecke zurück gedrängt hatte.

Auch nicht, dass uns die anderen Platz gemacht hatten und uns nun sprachlos musterten.

Bebend blickte ich auf meinen ausgestreckten Arm, meine Verteidigungshaltung, das Schwert, welches immer noch auf Mr.Diavolo gerichtet war.

Mein Herz hämmerte gegen Rippen, als wäre ich einen Maraton gelaufen.

Seine dunklen Augen flackerten, als könnte er selbst nicht glauben was gerade geschehen war?!
 

Zitternd warf ich das Schwert zu Boden, meine Freunde jubelten begeistert.

Während ich einfach nur noch weg wollte...!

Verdammt...! Was war nur mit mir los?!

Was war das gerade?!

Nie zuvor waren sie so real...!

Mein Kopf dröhnte, die Bilder waren verschwunden, genau wie das komische Gefühl in meinen Inneren.
 

Das Läuten der Schulglocke ließ mich aus meinen Gedanken schrecken.

Mr.Diavolo hatte sich wortlos von mir abgewandt und wurde gerade von Ms.Taijiya zurecht gestutzt.

"Wahnsinn Kagome! Wie hast du das gemacht?!" kam es von Ayumi.

"Hattest Du schon mal Fechtstunden?!"

wollte Eri begeistert wissen.

Ich schüttelte den Kopf, mein Blick haftete immer noch an Mr.Diavolos Rücken.
 

Denn das Gefühl ihn zu kennen schien mit jeden Tag stärker zu werden...
 

~*~
 

Mein Blick wanderte über das Gelände.

Die Sonne stand bereits im Zenit und warf ihre letzten wärmenden Strahlen über den Hügelkamm.

Anders als meine Freundinnen war ich nicht zum Abendessen gegangen, denn ich erhoffte mir endlich Antworten auf meine Fragen zu bekommen.

Ich biss mir auf die Lippen als ich Mr.Diavolo am Hof vorfand, welcher vollkommen in Gedanken neben einem alten Motorrad kniete.
 

Ich hatte meine Schuluniform gegen ein weißes Sommerkleid mit einem roten breiten Gürtel eingetauscht.

Meine Schritte hatten an Selbstbewusstsein verloren, nachdenklich dachte ich an diesen kurzen Moment heute Vormittag zurück.
 

Er hatte sich vor meinen Augen verändert...

Automatisch umfasste ich das Juwel um meinen Hals, welche Kräfte wohl in seinem Inneren verborgen waren?!

Mr.Diavolo hob seinen Blick an, die dunklen Augen flackerten unsicher auf.

Ich schluckte automatisch, verwischte die letzten Schritte zwischen uns.

Er lächelte dunkel, schraubte aber weiter an dem Motorrad herum.

Er trug einen schwarzen Ed Hardy Hoodie mit der Aufschrift 'Love kills slowly'.

Was?!

Ein sanftes Lächeln legte sich auf meine Lippen.

Mr.Diavolo hatte die Ärmel hochgeschlagen was seine Tätowierung am Arm offenbarte.
 

~* Eternity *~
 

Ewigkeit...?!

"Ich muss mit ihnen reden..." meinte ich kleinlaut, fuhr mir nervös durch meine lockeren Fransen.

Er griff nach einem Schraubenschlüssel und zog die restlichen Schrauben fest.

"Und sie haben mir Antworten versprochen" fuhr ich leise fort.

Er lächelte amüsiert, stand zögernd auf und griff nach einem Fetzen um seine Hände vom Öl zu befreien.
 

"Nicht hier..." hauchte er geheimnisvoll und schob sich viel zu nahe an mir vorbei.

Mein Herzschlag verdoppelte sich augenblicklich.

Seine dunklen Augen suchten die meinen.

"Mache ich dich nervös...?" fragte er süffisant.

Was?!

Ungläubig suchte ich seinen Blick.

Hatte er das gerade wirklich gesagt?!

"Ihr seit unmöglich" entwich es entrüstet meinen Lippen.

"Hier" raunte er und reichte mir einen Helm.

Was?!

Nicht sein Ernst?!

Verdattert blickte Ich mich um, hatte plötzlich Angst dass uns jemand sehen könnte.

"Wir sind alleine, keine Sorge" kam es amüsiert über seine Lippen.

"Ich soll mit ihnen auf das Bike steigen?" fragte ich ungläubig.

Er grinste, nahm bereits auf dem Motorrad Platz.

"Mit Dir...wäre vielleicht einfacher" sagte er nachdenklich.

Dir?!

Er bot mir an ihm zu dutzen?!

Verwundert griff ich nach dem Helm.

"Angst?" raunte er ruhig.

"Nicht vor Dir" antwortete ich vorsichtig und griff nach dem Helm.

Er schüttelte ungläubig den Kopf, bevor ich langsam hinter ihm Platz nahm.

"Falsche Antwort" lächelte er und lies das alte Bike zum Leben erwachen.

Das Beben der Maschine jagte mir einen Schauer über den Rücken, zögernd legte ich meine Arme um seinen Körper.

Bevor er den Gang einwarf und ich die Augen zusammen kniff.

Was?!

Ich hielt mich reflexartig an ihm fest, drückte meinen Kopf an seinen Rücken.

"Doch ein Klammeraffe?" raunte er amüsiert.

Ich schwieg hatte Mühe mich an seine Geschwindigkeit zu gewöhnen.

Die Blätter der umlegenden Alleen rauschten nur so im Wind.

Vorsichtig lugte Ich nach vorne, die Stadt vor uns war bereits hell erleuchtet.

Und der Fahrtwind gab mir plötzlich das Gefühl von grenzenloser Freiheit...

Mein Kopf war wie leergefegt, ein Gefühl von absoluter Seicherheit überkam mich.

Chino heizte das Bike nach der ersten Kurve erneut an, ich konnte seine deutlichen Muskeln durch seinen Pullover spüren.

Und plötzlich war es mir unangenehm ihm derart nahe zu sein.

Ich meine...verdammt, er war immer noch mein Lehrer..!
 

Nach einigen Minuten fuhr er rechts in eine kleine Seitenstraße Richtung Wald.

Ich stockte denn die Dunkelheit hatte den Wald bereits in eine nächtliche Atmosphäre getaucht.

Was?!

Wir fuhren nicht in die Stadt?
 

Mein Atem stockte als wir einen Hügelkamm erreichten.

Ganz Tokio lag vor uns, wie ein Glitzer Meer aus Sternen... im Hintergrund der Fuji.

Der Motor des Bikes verstummte und ich stieg zittrig ab.

Irgendwie hatte ich meine selbstsichere Art in der Schule vergessen.
 

Ich war mit ihm alleine.
 

Weit abseits der Straße...

Kurz wanderte mein Blick den Hügel hinauf durch den dunklen Wald.

Er war ebenfalls abgestiegen und schritt nun zu den alten Mauern der Aussichtsplattform, lehnte sich sorglos an die Steine.

"Na wohl doch nicht ganz so furchtlos, was?" entkam es frech seinen Lippen.

Ich seufzte leise, legte den Helm auf den Sitz des Motorrads.
 

"Du hast mir gestern das Leben gerettet..." fing ich langsam an.

Sein Lächeln verschwand.

Kurz wanderte mein Blick über sein jugendhaftes Auftreten, die Sonnenbrille saß locker in seinen silbernen Strähnen, irgendwie wirkte er plötzlich so normal.
 

Ganz anders als noch gestern Abend.
 

"Ich kannte Mrs.Mukabe schon mein halbes Leben...was ist aus ihr geworden...? Ich meine...sie war doch ein Mensch....oder?" fragte ich zögernd.

Wusste dass jeder mich nun schief angeschaut hätte.

Mr.Diavolo schwieg kurz "Nein, sie war kein Mensch" entgegnete er knapp.

"Was?" hakte ich unsicher nach.

"Kein Mensch?"

"Sie war ein Dämon, eine Schauergeschichte der alten Zeit" beantwortete er meine Frage.

Ich schluckte, kam zögernd auf ihn zu.

Blickte über die hell erleuchtete Stadt.

"Warum war sie hinter mir her?"

Seine Augen flackerten "Sie war hinter dem Juwel her..."
 

Was?!

Dem Juwel?!
 

Abwesend zog ich es aus meinem Ausschnitt, seine Irden fixierten sich auf dem Edelstein.

Ich folgte seinen Blick.

"Dieses Juwel besitzt Zauberkräfte, nicht wahr?"

"So kann man es auch nennen" belächelte er amüsiert.

"Aber was hat das mit mir zu tun? Warum war es in meinem Körper?!" halte meine Stimme über die Lichtung.
 

"Du hast heute gegen mich verloren...es war, als hätte ich genau gewusst welchen Schritt du als nächstes machen würdest...

Als würde ich dich in und auswendig kennen..."
 

Er wich meinen Blick aus, schien mehr zu wissen als er preisgab.
 

"Und, Was ist heute morgen mit dir passiert?" meine Stimme war verlegt.

Hundert Fragen geisterten durch meinen Kopf!

Hundert Fragen auf die es keine logische Erklärung gab!

Bebend dachte ich an gestern Abend zurück, an seine schnellen Bewegungen.

Zu schnell für das menschliche Auge...

Und heute morgen als er das Juwel berührte war er wie ausgewechselt!
 

"Was bist du?" fragte ich offen heraus.

Er wich meinen Blick seufzend aus.

"Ich bin kompliziert" hauchte er dünn.

Sein dunklen Augen wanderten in die Ferne, fast als würde er Jahrhunderte zurück springen.

"Ich werde dir einige Beantworten aber nicht alle..."

Ich nickte langsam, hatte ihn ja wortwörtlich mit Fragen bombardiert.
 

"Ich bin nicht zufällig Lehrer an deiner Schule" fing er leise an.

Dass hatte Ich mir irgendwie schon gedacht.

"Ich bin da um dich zu beschützen..."

Was?!

Mich zu beschützen?!

Ungläubig fuhr ich mir durch mein Haar, konnte, nein wollte seinen Worten nicht folgen.

Er war da um mich zu beschützen?!
 

"Um mich zu beschützen..?"

Ein dunkles Lächeln umspielte seine Züge "Du hast heute nur gegen mich gewonnen, weil ich mich vor deinen Freunden nicht so bewegen darf wie ich es eigentlich kann..."

Was?!

Er meint die ungeheure Schnelligkeit?!

Ich griff mir fassubgslos an die Stirn.

"Was bist Du?" fragte ich erneut.
 

Er schmunzelte "Das sagte ich bereits"

Ich hob eine Augenbraue sah ihn irritiert an "Kompliziert ist keine Antwort"
 

"Wie alt bist du?" blieb ich hartnäckig.

Sein Lächeln wurde breiter, seine dunklen Augen funkelten.

"Dreiundzwanzig..." antwortete er ruhig.

Zu ruhig.

Ich schluckte.
 

Er war nur fünf Jahre älter als ich?!

Unmöglich...
 

"Ähm...Wie lange bist Du schon dreiundzwanzig?" wisperte ich kaum hörbar.

In Gedanken hing ich bei Twilight fest,

Immerhin stellte ich genau die selbe Frage...!
 

"Eine Weile..."
 

Eine Weile?!

Ernsthaft?!

Hatte er den Film etwa auch gesehen?!

Naja, wer hatte Twilight nicht gesehen...?
 

Ich schüttelte abwesend den Kopf.

"Ernsthaft?" fragte ich verstimmt.
 

"Habt Ihr keine Angst?" fragte er plötzlich.

Ich hielt seinen Blick stand.
 

Angst?!
 

"Nein, nicht vor dir" wiederholte ich selbstbewusst.

"Sagt soetwas nicht..." meinte er seufzend.

"Waren wir nicht schon beim Du?" lockte ich ihm aus der Reserve.

"Ja...waren wir...Kagome"

Ein Schauer lief über meinen Rücken, nie zuvor hatte jemand so meinen Namen ausgesprochen wie er es tat.

Es war fast als hätte seine Stimme meine Seele berührt?!
 

Mein Herz setzte einen Moment aus, er lächelte schien plötzlich mehr als nur amüsiert.

Ich erstarrte, Nein...?!

Konnte er es etwa hören?!

Nein, oder?!

Ich räusperte mich eilig wendete mein Gesicht ab.

"Denkst Du, dass Mrs.Mukabe die einzige war die hinter dem Juwel her ist?!"

Er schüttelte den Kopf "Es wird immer jemanden geben der dahinter her ist..." gestand er leise.
 

Immer?!
 

"Für immer ist eine lange Zeit..." meinte ich zögernd.
 

Er seufzte leise "Du hast ja keine Ahnung..."
 


 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Hehe... Ja, was soll ich sagen :'D

Ich bin kompliziert ;D
 

Ich hoffe es hat euch gefallen, ich schmachte immer noch Mr.Diavolo an und möchte jetzt auch noch mal zur Schule gehen :'D

Nein Spaß beiseite, so langsam knistert es...ob Kagome noch lange die Finger von ihrem Lehrer lassen kann?

Und ob sie dieses Geheimnis für sich behalten wird?

Wir werden sehen ^^

LG Diavolo

~*~ Love kills slowly ~*~

8 ~*~ love kills slowly ~*~
 


 

Kagome Pov

Ich blickte abwesend von meinem Mathebuch auf, verstand nur Bahnhof von dem was Miroku uns näher bringen wollte.

Immer noch kreisten meine Gedanken um den gestrigen Abend.

Ich war viel zu spät ins Bett gekommen, und trotzdem fühlte ich mich ausgeschlafener den je.

Leider wusste ich immer noch weniger als mir lieb war, denn er hatte es geschickt geschafft meinen Fragen aus dem Weg zu gehen oder sie umzuformulieren.

Er war sich sicher dass immer mehr Gefahren auftauchen würden und dass es viele Dämonen gab die hinter dem Juwel her waren.

Aber, in Anbetracht der Tatsache... Fühlte ich mich sicherer als je zuvor.

Denn ich wusste dass Chino da war, und mich beschützen würde.

Zufrieden dachte an die Heimfahrt zurück, an welcher ich mich wieder schüchtern am ihm festgehalten hatte.

Das Gefühl ihm so nahe zu sein, war unbeschreiblich, und ich fand einfach keinen Vergleich dafür.
 

Seufzend blickte ich aus dem Fenster, und hielt aprubt inne.

Sportstunde von Mr.Okubas Klasse, der Abschlussklasse.

Kougas Klasse...

Geführt von Mr.Diavolo?

Ich biss mir erstarrt auf die Lippen, denn die Mädchen der Klasse schienen mehr an seinen Lippen als an den Geräten zu hängen.

Eilig wendete ich den Blick ab.

Ob es mir nun gefiel oder nicht, Chino war eindeutig der Magnet der weiblichen Schüler geworden.
 

Die Mathestunde wollte einfach nicht vergehen und leider erwischte ich mich mehr als nur einmal bei einem Seitenblick aus dem Fenster.

Was zum Kuckuck war nur mit mir los?!
 

Auch in der darauffolgenden Stunde von Mr.Okuba konnte ich mich nicht auf den Unterricht konzentrieren.

In Gedanken versunken erreichte ich mit meinen Freundinnen die Cafeteria, ich hielt mich automatisch im Hintergrund und beteiligte mich nur flüchtig an ihren Gesprächen.

"Kagome...ist alles in Ordnung?" kam es fragend von Ayumi.

Ich nickte, setzte ein gespieltes Lächeln auf.

"Sag mal, wo warst du gestern Abend eigentlich? Ich meine...wann bist du überhaupt zurück gekommen?" entwich es nun Eri, welche mich neugierig musterte.

"Hattest du ein Date?"  fragte Yuka schwärrmend.

Ich verkutzte mich sofort an meinem Apfelsaft und sah sie geschockt an.

Meine Freundinnen blickten verschwörerisch auf "Ein Date?" wiederholte Ayumi ungläubig.

"Was Nein, seit ihr irre?" fragte ich immer noch hustend.

Mein Atem stockte als mich durch die Menge hindurch genau seine dunklen Irden fanden.

Ein Lächeln umspielte seine Lippen, fast als hätte er gerade jedes Wort gehört...

"Psst!" meinte Ich schockiert als Yuka freudig aufheulte.

"Ihr seit unmöglich...ich ähm...hatte etwas in der Stadt zu besorgen" winkte Ich ab.

"Quatsch mit Soße, du würdest nie alleine in die Stadt fahren!" meinte Yuka entrüstet.

"Und wem gehörte dann der Pullover auf deinem Bett?"
 

Mein Herz rebellierte.

Schließlich hatte er ihm extra ausgezogen damit mir nicht kalt war.
 

"Einem Freund" meinte ich knapp.

"Einem Freund?!" japste Eri feurig auf.

Mr.Diavolos Lächeln sprach Bände.

Verdammt nochmal, er konnte uns wirklich hören?!

Wie weit reichten seine Fähigkeiten?!

Ich schluckte bebend, wich seinen intensiven Blick schleunigst aus.

"Einem Freund also? Einem heißen Freund?" bohrte Yuka weiter.

"Yuka Ernsthaft?!" warf ich verärgert ein.

"Also ist er heiß!" jubelte Ayumi begeistert.

Ich stöhnte genervt auf, spürte die Röte regelrecht auf meinen Wangen.

Flüchtig blickte ich zu Mr.Diavolo, welcher nickte als Miroku ihm etwas sagte und dann lässig aufstand um den Saal zu verlassen.

Einige Mädchen blickten sehnsüchtig auf, sahen ihm schwärrmend hinterher.

Ich rollte genervt mit den Augen.

Was war heute nur mit mir los?!

  Hilfesuchend stocherte ich in meinem Teller herum, und ignorierte die bohrenden Fragen meiner Freundinnen.
 

Vollkommen in Gedanken erreichten wir am Nachmittag alle den Turnsaal.

Unsere Gespräche über den bevorstehenden Ball verstummten und mein Herz setzte aus, als ich die Türe zum Tunrsaal öffnete.

Ungläubig blickte ich auf Mr.Diavolo, welcher im  Handstand Liegestützen machte.
 

Was?!

Liegestützen im Handstand?!
 

Es sah so einfach aus, leichtfertig stützte er seinen Körper mit seinen Armen ab.
 

Einige Strähnen hatten sich aus seinen Zopf gelöst und hingen ihm lässig ins Gesicht.

Seine Muskeln waren angespannt, als seine dunklen Augen die meinen fanden.

Es war als wäre der komplette Sauerstoff aus meinen Lungen gewichen.
 

Auch die anderen trudelten nun hinein und waren genauso sprachlos wie ich.

Er trug nur eine Trainingshose, und hatte wohl nicht so früh mit uns gerechnet.
 

"Wahnsinn" meinten die Jungs ehrfürchtig, während er den meisten Mädchen ein Seufzen entlockte.

Chino stand eilig auf, lächelte dunkel und griff nach seinem Shirt.

Auch ich konnte meinem Blick nicht von seinem muskulösen Körper abwenden. Seine Tätowierung vom rechten Arm verlief über die Hälfte seiner Brust.

Wie konnte man nur solch einen Körper haben?!

Kein Cover eines Models hätte mit ihm mithalten können...!

Doch etwas anderes weckte meine Aufmerksamkeit, eine sternenförmige Narbe?! Auf seiner Brust??!
 

Was?!

Eilig zog er das Shirt über, verdeckte was wir eigentlich nicht sehen sollten.

"Entschuldigt...ich hatte euch nicht so pünktlich erwartet" meinte er leise.

"Eure Direktorin hält es für Angebracht euch in der Selbstverteidigung zu schulen. Griffe und Techniken, wie ihr euch auch vor jemanden schützen könnt der weit stärker ist als ihr selbst" lächelte er amüsiert.

"Auch wenn ihr gegen mich keine Chance habt..." warf er lächelnd ein.

Die Jungs sahen dass wieder als Anstachelung und rieben sich schon wagemutig die Hände.

"Aber ihr sollt ein, wie hat sie es genannt?  Grundwissen haben,...oder Pfefferspray"

Die Jungs lachten, während die Mädchen schwärrmend an seinen Lippen hingen.

Er zeigte uns an Ginta einen Griff, dann an Hakkaku und an Ayame.

Welche alle drei keuchend auf der Matte landeten.

Bei Ayame konnte ich mir ein Lächeln nicht verkneifen.

Dann ließ er uns die Griffe an den Partnern ausprobieren.

"Bereit am Boden zu landen?" grinste Hakkaku mich schadenfroh an.

Insgesammt war ich von fünf versuchen nur zweimal zu Boden gegangen.
 

Bei der nächsten Übung bat Chino mich nach vorne.

Ich sah ihn ungläubig an.

"Schau nicht so finster..." lächelte er süffisant an mein Ohr.

Schritt hinter mich, ein Schauer lief über meinen Rücken. Kurbelte mein Herz an. "Also, wenn euch jemand von Hinten packt" erklärte er.

Mein Herzschlag verdoppelte sich augenblicklich als seine kalte Hand sich auf meinen Arm legte.

Was?!

Eiskalt...und doch die Hitze die sie entfachte war atemberaubend.

Seine Stimme schien plötzlich weit weg, ich vergaß dass ich gerade als Schauobjekt herhalten musste.

Dass alle Blicke auf uns ruhten.

"Was würdet ihr tun um euch zu befreien?" fragte er leise.

"Die Hand wegziehen!" kam es von Eri.

"Den Überraschungseffekt nutzen" meinte Ginta.

Ich erzitterte innerlich als er mich nahe zu sich zurück zog.

Spürte seinen heißen Atem im Nacken, meine Beine waren wie betäubt.

Was?!

"Schreien" raunte Ayame genervt.

"Schreien ist immer gut" entgegnete Mr.Diavolo verschmilzt.

"Oder aufgeben...?" seine Stimme nur ein Flüstern.

Was?!

Aufgeben?!

Viel zu nahe...!

Ich drückte mich unter seinem Griff heraus, fuhr blitzartig zu ihm herum und zog ihn dabei seinen Fuß weg.

Ungläubig sah er mich an, als er rücklings auf die Matratze fiel.

"Lieber den Überraschungseffekt" meinte ich atemlos. Schließlich war es nucht leicht gewesen seinen Griff zu entwischen.

Fassungslos lehnte er sich auf seinen Arm, sah mich amüsiert an während die anderen laut lachten.

Natürlich waren alle begeistert dass er auch sein Fett wegbekam.
 

Das Läuten der Glocke beendete den Unterricht, und zerteilte unsere Gruppe.

Mein Herz hämmerte immer noch laut gegen meine Rippen.

Er schüttelte ungläubig den Kopf, als ich ihm meine Hand entgegen hielt.

"Na wohl schon länger, her? Was?!" neckte Ich ihm erhaben.

Sein Lächeln wurde breiter, sein Blick huschte zu den letzten Schülern.

Wartete bis wir alleine waren ehe er leichtfüßig auf seine Füße zurück sprang.

"Es gibt immer ein erstes Mal" grinste er zweideutig.

Ich schüttelte eilig den Kopf, blickte abwesend auf sein Totenkopf Shirt.

"Mach dass nie wieder..." entwich es meinen Lippen.

Er hielt inne, sah mich fragend an.

Doch ich machte bereits am Absatz kehrt.

Meine Augen weiteten sich als er plötzlich vor mir stand.

Was?!

"Was ist los Kagome?" hauchte er gedankenverloren, seine Augen flackerten Golden auf.

"Was?!" raunte Ich atemlos, konnte mit seiner Schnelligkeit einfach noch nicht umgehen.

"Was soll ich nie wieder machen...?" hakte er leise nach.

Sein Lächeln wurde breiter als mein Herz verräterisch schneller wurde.

"Dich berühren...?" fragte er süffisant, meine Augen weiteten sich schlagartig als er mir vorsichtig eine Strähne aus dem Gesicht strich.

Seine Hand hinterließ eine unbeschreibliche Kälte auf meiner Haut.

Und doch kurbelte sie mein Herz immer weiter an.

Bebend verlor ich mich in seinen dunklen Augen.

Was?!
 

Eilig zog er seine Hand zurück, als die Türe knarrend aufgezogen wurde.

"Sagt nicht ihr hättet es nicht genoßen..." setzte er amüsiert an "Mich auf den Boden befördert zu haben..!"

Atemlos sah ich ihn an, erkannte die Person in seinen Rücken sofort.

Oma?!

Ich nickte ungläubig.
 

Verdammt was war dass gerade?!

Ich spürte seine Haut immer noch auf der meinen...

"Kagome, meine Liebe, alles in Ordnung?" fragte meine Oma einfühlsam.

"Ich hoffe Mr.Diavolo benimmt sich anständig" fuhr sie fort.

Ich schluckte, nickte dann aber, während Chino nach seiner Sporttasche griff.

"Ach, mit Mr.Diavolo werde ich schon fertig" winkte ich schnell ab.

"Habe ihm gerade eben erst zu Boden geworfen" betonte ich.

Chino schüttelte augenrollend den Kopf, während meine Oma mich verwundert musterte.

"Zu Boden?" fragte meine Oma.

"Selbstverteifigungskurs. Und ich war absolut nicht darauf vorbereitet" verteidigte er sich.

"Wie auch immer..." fuhr ich fort "Brauchst du etwas von mir? Oder wolltest Du zu Mr.Diavolo, Oma?"

Sie lächelte mich warm an "Eigentlich zu dir! Ich wollte dir nur sagen dass ich bis Nächsten Montag nicht da sein werde..."
 

~*~
 


 

InuYasha Pov

Kaede sah Kagome lächelnd hinter her, bevor sie sich wieder zu mir umdrehte.

Ich hatte den Blick gesenkt, schulterte abwesend meine Tasche.

Sie musterte mich aufmerksam "Ich habe die Unterlagen der Lehrkräfte kopiert, wie du es wolltest" sagte sie gefasst.

Ich nickte, nahm die Mappe an mich.

"Ich sehe, du und Kagome versteht euch nun besser..." fing sie leise an.

Ich schwieg, blätterte abwesend durch die ersten Seiten.

"Etwas dass dir nicht zusagt...?" hauchte ich gedankenverloren.

Immerhin war ich all die Jahrhunderte immer auf Distanz geblieben, zu jenen die ich beschützen sollte.

Ich hob meinen Blick an und begegnete den ihren, sie lächelte sanft.

Eine Geste die mich verwunderte.

"Welche Hexe wäre erfreut wenn sich ihre Enkelin mit einem UrDämon anfreundet...der kein Herz besitzt?" hakte sie sorgvoll nach.

Sah mich abwartend an.

Ein dunkles Lächeln legte sich auf meine Lippen.

Anfreunden?!

Plötzlich durchfuhr mich eine eisige Kälte, eine Aura.

Was?!

Kagome...!

"Ich spüre es auch" wisperte Kaede bebend, doch ich hörte ihre Worte nur noch wie ein Flüstern.

Hatte die Tasche fallen gelassen und war kopflos aus dem Raum gestürmt.

Die Zeit schien still zu stehen, der Atem wurde bereits sichtbar als ein rießiger Rabe auf Kagome zustürzte.

Kagome schien zu Eis erstarrt zu sein, ihr Blick ungläubig gegen den Himmel gerichtet.
 

Verdammt!

Ohne darüber nachzudenken sprang ich nach vorne, legte meine Arme von hinten um sie und zog sie mit mir zu Boden.
 

Aus der Schusslinie des Krähendämons.
 

Kagome keuchte erschrocken, während der Dämon wütend aufkreischte.

Kagomes braunen Irden flackerten als sie sich bebend zu mir herum drehte.

"Chino...?" entwich es ihren Lippen.

Mein Dämonenblut rauschte hinter meinen Ohren, hatte meine Wut geschürt.

Blitzartig zog ich Kagome mit mir auf die Füße, ignorierte diesen flüchtigen Moment der Nähe.

Sie zitterte, sah mich fassungslos an.

"As allways" raunte ich verlegt, trat selbstbewusst vor sie als der Krähendämon erneut zum Angriff ansetzte.

Meine Klauen wurden zu gefährlichen Waffen, und auch meine Fangzähne nahmen an Größe zu.

Die drei Augen der Totentanzkrähe leuchteten diabolisch auf.

Ich hob meinen Blick an als der Dämon auf uns zu stürzte, vernichtete ihn mit einem einzigem Schlag.

Kreischend verstummte der Dämon, wurde vor uns zu Staub.

Verdammt, warum hatte ich ihn erst so spät bemerkt?!

Lenkte sie mich wirklich derart ab...!?
 

Unsicher drehte ich mich zu ihr herum.

Sie sah mich zitternd an, schluckte, wich zurück.

Die Kälte nahm ab, und die Zeit lief erneut weiter.
 

Zitternd blickte Ich auf meine Hand, was?!

Was war dieses Gefühl?!

Gefühl?!

Unmöglich...!

Ich fühlte nichts...und doch, war da dieses Verlangen.

Das Verlangen sie zu beschützen, koste es was es wollte!
 

Meine Klauen verschwanden, gerade noch rechtzeitig bevor der normale Alltag über den Schulhof rollte.

Kagome hielt den Blick immer noch gesenkt, ihr Herzschlag verriet mir dass sie immer noch mit dem Schock zu kämpfen hatte.

Was ihr wohl niemand verübbeln konnte.

Ich hielt inne, sie war kreidebleich, zitterte immer noch und würde wohl am liebsten Laut los schreien.

Ohne über die Konsequenzen nach zu denken, legte ich meinen Arm um sie, so wie jemand der ein ängstliches Kind zu seiner Mutter zurück brachte.

Zuerst zuckte sie zusammen, doch dann ließ sie zu dass ich sie über den Hof ins Gebäude zurück führte.

Nahm sie mit auf mein Zimmer, bedacht darauf dass uns niemand bemerkte.

Kagome nahm abwesend auf meinem Bett Platz.

"Du hast ihn umgebracht..." wisperte sie plötzlich.

Was?!

"Du hast ihn einfach..." wiederholte sie brüchig als ich die Türe meines Zimmers schloss.

"Er wollte dich töten..." entgegente ich verwirrt, lehnte mich gegen die Türe.

Hielt Abstand.

"Du hast Mr.Shibugarasu getötet"
 

Was?!

Der Hausmeister?!
 

Zu den salzigen Geruch ihrer Tränen vermischte sich der süßliche Geruch ihres Blutes.

Was?!

Sie war verletzt?!

Unsicher wanderte mein Blick über ihren Körper, ihre Bluse war bereits mit einem deutlichen Fleck gezeichnet.

Ihre Wunde?!

Sie war wieder aufgerissen?!

Der Geruch raubte mir den Verstand, war ihr eigener Geruch schon eine Qual für mich.

Aber der ihres Blutes...
 

Mein Körper verspannte sich augenblicklich.

"Wir müssen deine Wunden versorgen" meinte ich abgehakt.

Verdammt, warum hatte ich sie mit hier her gebracht?!

Statt ins Krankenzimmer?!

Hilfesuchend fuhr Ich mir durch mein Haar.

Ihr Blut.

Ich fand einen Verbandskasten an der Wand, öffnete ihn und griff eilig nach einer Bandage.

"Warum sind alle hinter diesem Juwel her?! Warum sollte ich ein Juwel besitzen wollen hinterdem so viele Monster her sind?!" ihre Stimme brach ab.
 

"Weil nur du es besitzen kannst..." hauchte ich dünn.

Sie blickte auf, strich sich über die geröteten Wangen.

"Nur Ich?! Warum?! Und woher weißt du dass alles?" säuselte sie aufgebracht.

Ich wich ihren Blick aus, ließ mich neben sie sinken und reichte ihr eine Kompresse.

"Weil es in deinem Körper war..."

"Verdammt Chino! Was hat es mit diesem Juwel auf sich?!" bebte sie.

Ohne darüber nachzudenken öffnete sie ihre Bluse, ihr flacher Bauch kam zum Vorschein.

Ich sah sie gedankenverloren an, versuchte meinen Inneren Dämon im Zaum zu halten, als sie langsam über die Wunde Strich.

"Du bist mir gestern mehr ausgewichen, als dass du meine Fragen beantwortet hättest!" fügte sie nachtragend hinzu.

"Manche Dinge sollten unausgesprochen bleiben" entgegnete ich kühl.

Der Geruch ihrers Blutes nahm zu, als sie die Kompresse darauf platzierte.

Zögernd wanderte Mein Blick höher, über ihren schwarzen Spitzen BH hinauf zum funkelnden Juwel der vier Seelen.

Meine Gelassenheit war verschwunden.

Kontrolle.

Ihre schokoladenbraunen Augen überwältigten mich.

Meine Kopf war wie leergefegt, das Verlangen unausstehlich, ich dachte keine Sekunde länger mehr nach.

Verdammt!

Ich war der mächtigste Dämon aller Zeiten! Was war nur los mit mir?!

Es war fast als...?!

Nein unmöglich!

Meine Irden huschten über das Juwel, ich fuhr mir bebend durch meine Strähnen.

Lag es an dem Juwel..?
 

"Ich wurde nicht so geboren"

Kagome sah mich gespannt an, hatte wohl nicht mehr mit einer antwort gerechnet.

"Ich war einst ein Hanyou...ein Halbdämon. Geboren aus der Liebe von einem Dämon zu einer menschlichen Frau..."

Ihr Atem stockte, ich wich ihren Blick aus.

Schloss die Lieder, versuchte meinen Geist mit ihrem schlagenden Herzen zu beruhigen.

"Ich habe das Juwel schon vor über 500 Jahren beschützt... Grmeinsam mit der damaligen Hüterin" fuhr ich brüchig fort.

Trauer...?

Leid?!

Verdammt! Ich stand auf, brachte Abstand zwischen uns auch wenn mein Verlangen andere Wünsche hatte.

Mit jedem Schritt von ihr Weg, nahmen die Gefühle ab.

Spürte wie ich wieder Herr über meinen Geist wurde.

Kagome sah mich unsicher an "Fünfhundert Jahre...?" hauchte sie ungläubig.

"Wie ist das möglich?" mein Blick traf den ihren, ein diabolisches Lächeln umspielte meine Lippen.
 

Gerade sie fragte mich dass?!

Ernsthaft?!
 

"Ich wurde verflucht...von einer mächtigen Hexe"
 


 

Kagome Pov

Seufzend lehnte ich mich im Stuhl zurück, es waren zwei Tage vergangen seit dem letzten Dämonenangriff.

Es waren zwei Tage vergangen seit dem letzten Dämonenangriff und irgendwie war Chino mir genauso aus dem Weg gegangen wie ich ihm.

Es war Freitag, und meine Freundinnen waren gerade dabei alles reisefertig zu verstauen.

Seit dem Vorfall mit Mr.Shibugarasu war ich in Alarmbereitschaft, denn irgenwie konnte jeder in meinem Umfeld, hinter dem Juwel her sein.

Ich schloss gequält die Lieder, dachte an den Ausdruck in Chinos Augen zurück.

Denn für den Bruchteil einer Sekunde hatte ich mehr in ihnen gesehen als er zugab.

"Hi Kagome ist alles Okay?" fragte Eri besorgt.

"Seit Tagen machst du so ein Gesicht" fügte sie hinzu.

Auch Yuka sah mich nun nachdenklich an.

"Geht es um den Jungen...?" fragte sie neugierig.

"Hast du Liebeskummer?"

Was?!

Im Enrst?!

"Nein...und er ist kein Junge..." schüttelte ich genervt den Kopf.

Hielt inne als Yuka seinen Pullover hoch hielt und mich schelmisch angrinste.

"Sag bloss Du hast dir einen richtigen Mann geangelt?!" japste sie begeistert.

Ich seufzte geschlagen und zog ihr seinen Pullover aus den Krallen.

Sein Duft umfing mich.

Der Geruch eines Parfüms... gemischt mit grenzenloser Freiheit und dem Rücken des Windes.

Mein Herz pochte verräterisch auf.

Auch wenn mich sein letzter Auftritt gewaltig eingeschüchtert hatte, seine Stimme hatte mir meine Angst sofort genommen.

Angst?!

Hatte Ich Angst vor ihm?

Oder vor seiner Vergangenheit?!

War ich ihm deswegen aus dem Weg gegangen?

"Also Kagome" kicherte Eri belustigt "Du solltest lieber mit dem Besitzer kuscheln"

Ich seufzte lächelnd.

Sie hatten ja keine Ahnung...
 

Ich begleitete meine Freundinnen nach unten und hielt überrascht inne als Hojo auf mich zu kam.

Seit seiner Auseinandersetzung mit Kouga hatte ich ihm nue noch im Speisesaal zu Gesicht bekommen.

"Kagome" lächelte er warm, meine Freundinnen kicherten.

Er sah mich neugierig an, denn ich hatte Chinos Pullover einfach angezogen.

Sein Blick blieb an dem Slogen des Totenkopfes hängen.
 

Love kills slowly
 

"Liebe tötet langsam?" fragte Hojo amüsiert, ich biss mir auf die Lippen.

"Ich wusste gsr nicht dass du auf Ed Hardy stehst" grinste er.

"Du weißt vieles nicht" zwinkerte ich zurück, entlockte ihm ein geschlagenes Seufzen.

"Kagome, ich weiß, und es tut mir leid" meinte er plötzlich hielt mir eine Schachtel Pralinen hin.

Hojo und ich waren schon seit der ersten Klasse befreundet, eine Zeit sogar richtig gut.

Doch seit Kouga Interesse an mir gefunden hatte und in Hojo einen Rivalen sah, verbrachten wir kaum noch Zeit miteinander.

Irritiert nahm ich die Pralinen an, bekam gar nicht mit wie Mr.Diavolo und Miroku die Treppen hinunter kamen.

Chinos Blick traf den meinen, ein amüsiertes Lächeln schlich sich auf seine Lippen.

Ob es über die Situation war, oder über die Tatsache dass ich seinen Pullover trug, ich wusste es nicht.

"Kagome, ich wollte dich fragen ob du mit mir auf den Herbstball gehst" durchbrach Hojos Stimme meine Gedanken.

"Ähm...ich"

Chinos Lächeln wurde breiter, Miroku und er waren stehen geblieben, während Miroku sich von Ms.Taijiya verabschiedete sah er mich einfach nur an.

Ich schluckte, denn auch er trug ein Ed Hardy Shirt.

Was?! Verdammt?!

Warum hatte ich seinen Pullover angezogen?!

Was wenn es jemand bemerkte?!

Ich blieb auf seinem Shirt hängen.

Ein durchbohrtes Herz?!

Ich schluckte.

Flammen tauchten vor mir auf, meine Sicht verschwamm.

Ein Herz?!

"Kagome, alles okay?" fragte Hojo plötzlich, wollte meinen Blick folgen.

Eilig legte ich meine Hand auf seinen Handrücken, bekam seine vollste Aufmerksamkeit zurück.

"Ähm ja, ich gehe mit dir auf den Ball" sagte ich ohne darüber nachzudenken.

Hojo lächelte begeistert.

"Wirklich?" hakte er begeistert nach, während meine Freundinnen verblüffte Blicke austauschten.

"Ja" betonte ich zögernd, nickte ihm zu bevor er sich glücklich von mir drehte und Richtung Ausgang verschwand.

"Was? Sag bloss Hojo ist dein Freund?!" kam es nun ungläubig von Eri.

Ich schüttelte den Kopf "Ja, aber warum kommst du dann nicht mit deinem Freund, Kagome?!" fragte Yuka verwundert.

"Ist er etwa so viel älter dass es dir peinlich ist?!" hakte Eri verschwörrerisch nach.

Ich lachte herzhaft auf.

Biss mir eilig auf die Lippen, wusste dass er mich hören konnte, egal wie weit ich von ihm entfernt war.
 

"Ihr habt ja keine Ahnung..." lächelte ich verschmilzt, zog somit wieder seine Aufmerksamkeit auf mich.

Er schüttelte ungläubig den Kopf, doch ich erkannte dieses unbeschreibliche Lächeln auf seinen Lippen.
 

In dass ich mich unwiederruflich verliebt hatte...
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Hehe :))
 

Dankeschön für euer positives Feedback *.*
 

Es freut mich dass es euch so gut gefällt, und hoffe dass euch auch das neue Kapitel überzeugt hat.

Kompliziert?!

Spannend?! Gewaltiges Knistern?!

Oh ja...ich liebe es *.*
 

LG Diavolo

~*~ one kiss ~*~

9 ~*~ one kiss ~*~
 


 

InuYasha Pov

Ein amüsiertes Lächeln schlich sich auf meine Lippen als Kagome ihre Freundinnen umarmte und ihnen nach winkte.
 

Sie wirkte sorglos und weit weniger gestresst als noch heute morgen.

Mein Blick ruhte auf ihr und innerlich hoffte ich, dass sie mich erneut ansehen würde.
 

"Mr.Diavolo" vernahm ich eine bekannte Stimme, wendete meinen Blick lustlos von Kagome ab und sah Akira gleichgültig an.

"Wären Sie so nett und würden mir die Klasse noch einmal aufsperren? Ich habe meine Unterlagen für den Test leider darin vergessen"
 

Ernsthaft?!
 

"Natürlich" meinte ich gespielt freundlich und rollte innerlich mit den Augen.

Kagome sah mich fragend an als ich Akira folgte, schien das Gespräch mitbekommen zu haben.

Abwesend folgte ich ihr durch die überfüllten Gänge und sperrte den Klassenraum auf.

Sie trat langsam ein als ich ihr die Türe aufhielt, doch anstatt ihre Sachen zu holen, drückte sie mich gegen die Wand zurück.
 

Was?! Ihr ernst?!
 

Ein kaltes Lächeln schlich sich auf meine Lippen und ich hielt ihre Hand fest bevor sie meinen Körper erreicht hatte.

Sie sah mich üngläubig an.

"Ernsthaft?" zischte ich gefährlich.

Ihre Augen waren Schock geweitet, sie schien nicht mit meiner schnellen Reaktion gerechnet zu haben.

"Hast du mich das letzte mal nicht verstanden?" knurrte ich eisig.

"Soll ich es dir auf einer anderen Sprache erklären...ich beherrsche einige, in welcher möchtest du es haben?!"

Ihre Irden flackerten als ich sie verärgert von mir stieß.

"Versuch noch einmal mich anzufaßen und du bist die längste Zeit auf dieser Schule gewesen!"

Ich hörte Ayame im Flur welche noch zwei weitere Personen im Schlepptau hatte.
 

Nicht wirklich, oder?!

Dachten sie wirklich sie könnten mich mit solch einer Nummer ans Messer liefern??
 

"Hast du mich verstanden?" fragte ich tonlos "Und jetzt hol deine Unterlagen..."

Sie nickte eingeschüchtert und japste heißer nach Luft als Ayame gemeinsam mit ihren Eltern um die Ecke kam.

"Ähm..." Ayame sah irritiert zwischen uns hin und her, hatte anscheinend vermutet uns in einer anderen Stellung vorzufinden.

"Ähm Akira, deine Eltern sind schon da" meinte Ayame kleinlaut.

Akiras Vater zog eine Augenbraue nach oben, sah seine Tochter verwundert an.

"Und sie sind?" meinte Ayames Vater ruhig, er trug einen teuren Hugo Boss Anzug, schien wirklich irgend ein hohes Tier zu sein.

Ayame funkelte mich diabolisch an, hoffte innerlich noch immer auf eine Konfrontation.
 

"Mr.Diavolo...?!" hörte ich plötzlich Kagomes Stimme "Miroku sucht nach ihnen..."

Kagomes Stimme war verlegt, fast als hätte sie geahnt dass ich hier Hilfe brauchen würde.

Ihr Blick sprach Bände.

Ayame sah Kagome ungläubig an, während Akira eilig nach ihren Unterlagen griff.

"Unser neuer Klassenlehrer, Vater" kam es nun von Akira.

"Hast du alles?" fragte ich gleichgültig, Akira nickte.

"Sie sind Lehrer?" fragte ihr Vater ungläubig.

"Aushilfslehrer" verbesserte ich amüsiert.

"Aber Ich muss weiter, hat mich gefreut" meinte ich leise und schloss nun hinter allen die Türe ab.

Akiras Eltern nickten Verständnisvoll ehe ich Kagome durch den Gang folgte.

Kagome schien innerlich zerrissen, biss sich kurz auf die Lippen.

Sie war mir gefolgt?!

Hatte sie etwa geahnt was die beiden vor hatten?!

Oder...?!

Ein amüsiertes Lächeln schlich sich auf meine Lippen, ohne noch länger zu fackeln ergriff ich ihr Handgelenk und zog sie mit mir in die nächste Klasse.

Sie keuchte überrascht auf, sah mich fassungslos an.

Ihre braunen flackerten, ihr Herz rebellierte, der Klang war wie eine Bestätigung für mich.

Sie hatte ihre Haare zu einem seitlichen Zopf gebunden, wirkte lockerer als in ihrer normalen Schuluniform.

"Dein Freund hat echt Geschmack..." lächelte ich verschmilzt und besah sie genauer in meinem Pullover.

Welcher ihr viel besser zu passen schien als mir selbst.

Kagome schüttelte fassungslos den Kopf "Du bist unmöglich" raunte sie.

"Er ist schön warm" fügte sie verteidigend hinzu.

Ihr Blick wanderte zu meiner Hand, welche immer noch ihr Handgelenk fest hielt.

In ihrer Nähe vergass ich vollkommen wie Kalt meine Haut sich für sie anfühlen musste.
 

"Danke" lächelte ich dunkel, Sie hob ihren Blick schüchtern an, der Lärm am Gang schien wie ausradiert.

Sie schluckte, ihr Herz flatterte unaufhaltsam weiter.

"Wenn uns hier jemand sieht...bist du wirklich deinen Job los" hauchte sie schwerfällig.

"Angst...? Um deinen Freund...?" entgegnete ich verspielt.

Ihre Augen weiteten sich sprachlos "schon mal was von Privatsphäre gehört?! Ich könnte dich wegen Datenschutz anzeigen...!" säuselte sie kopfschüttelnd.

"Ja und wegen Stalking und Nachstellungen" fügte ich amüsiert hinzu.

Sie seufzte leise, ihre Hand löste sich aus meinem Griff.

"Deine Haut ist eiskalt..." wisperte sie nachdenklich, ich hielt inne als sie meine Hand umspielte.

Ihre warme Haut brannte auf der meinen, nicht minder als es bei ihr der Fall sein sollte.

"Vielleicht schleiche ich heute Nacht in dein Zimmer und benutze dich als lebenden Blutbeutel..." grinste ich belustigt.

Kagome strich gedankenverloren über meine Haut.

"Nein...du glitzerst nicht"

"Was?" fragte ich irritiert.

"Vampire glitzern im Sonnenlicht, hast du Twilight etwa nicht gesehen?" meinte sie empört.

"Ernsthaft jetzt?" fragte ich fassungslos, sie lächelte mich amüsiert an.

"Und ein Werwolf bist du auch nicht..." fügte sie schelmisch hinzu.

Ich seufzte geschlagen "Du wirst nicht locker lassen, was?"

"Nein" gestand sie ehrlich.

Mein Blick huschte über ihre sanften Züge.

"Eigentlich sollte ich dir Danken" sagte sie nun abwesend "Du hast mir bereits zum zweiten Mal das Leben gerettet. Und es tut mir leid dass ich dir dannach aus dem Weg gegangen bin...

Es, es ist mir nur gerade alles irgendwie zu viel..." fuhr sie fort.

Ein aufrichtiges Lächeln schlich sich auf meine Lippen.

Sie überraschte mich immer wieder aufs neue, war ihr Vertrauen in mich wirklich stärker als ihre Angst?!

"Erstens ist da dieses Juwel, hinter dem plötzlich lauter Monster her sind. Und dann sind da noch diese Alpträume, welche sich ständig wiederholen..." hauchte sie dünn, wich nun meinen Blick aus.

Ich wurde hellhörig, immer die selben Träume?!

"Warte...?" meinte ich kleinlaut "Du träumst immer das Selbe?" fragte ich fassungslos.

Sie nickte "Schon seit ich noch ganz klein war..." gestand sie.

Was?!

Kaede hatte nichts davon erzählt?!

Warte, deswegen die Bücher?!

Sie hatte diese Träume schon seit Jahren...?!

Und ich dachte sie hingen mit dem Juwel zusammen...?

"Worüber handeln diese Träume?" fragte ich tonlos und war mir nicht sicher ob ich die Antwort wirklich hören wollte.

Sie biss sich auf die Lippen, bemerkte die Veränderung in meiner Stimme.

Meine Coolness war wie weg geblassen.

Sie schüttelte sanft den Kopf "Meine Antwort würde dir nicht gefallen..." sagte sie als hätte sie meine Gedanken gelesen.

Ernsthaft?!
 

"Denn sie handeln immer von Dir..."
 

Meine Züge entglitten.

Bitte, was?!

Von mir?!

Würde mein Herz noch schlagen hätte ich jetzt einen Herzstillstand erlitten!

Abwesend wanderte ihre Hand über meinen Arm, ihre Irden huschten über meine Tätowierung.

Was?!

War ein Teil von Kikyous Seele wirklich in Kagome wiedergeboren worden?!

Ihre Berührung war plötzlich wie ein Weckruf.

Flammen, der höllische Schmerz in meiner Brust.

Kikyous Pfeil...!

Ich zog meine Hände zurück, der Lärm von draußen überwältigte mich, hatte ich wirklich alles um uns ausgeblendet?!  

Verdammt...!

Was war nur mit mir los?!

"Ich sollte besser gehen..." meinte sie zaghaft, sah mich unsicher an.

Ich überspielte meine Sprachlosigkeit, versuchte meinen Inneren Schockzustand hinter meiner Coolness zu verbergen.

"Ich hoffe es sind keine Unsittlichen Träume..."

Kagomes Irden flackerten,

"Wer weiß..." schmunzelte sie zynisch.

Sie war einfach unglaublich...!

Spielte dieses Spiel einfach mit...?!

Kagome räusperte sich eilig, anscheinend war sie selbst von sich überrascht.

Brachte Abstand zwischen uns, denn wir waren viel näher beisammen gestanden als es ein Lehrer und eine Schülerin tun sollten.

"Warte am Besten noch ein paar Sekunden...nicht dass es jemandem auffällt" wich sie vom eigentlichen Thema ab.

"Denkst Du wirklich die schmeißen mich raus..?" lächelte ich amüsiert.
 

"Nein...aber vielleicht mich..." erwiederte sie belustigt und verließ gut gelaunt den Raum.
 

Kagome Pov

Nachdenklich fuhr ich mir durch mein Haar als ich mich bebend gegen die Zimmertüre lehnte.

Mein Herz hämmerte gegen meine Rippen, als würde es versuchen 1000 Schmetterlinge zu bändigen.

Meine Hände zitterten, immer noch roch ich sein Parfüm. Zog eilig den Pullover aus, warf ihn aufs Bett.

Ich dachte an dem Moment zurück als ich seine Haut berührt hatte, Verdammt?!

Heiß und Kalt zur Selben Zeit...?!

Und warum war er nicht zurück gewichen?!

Warum machte er dauernd diese Andeutungen...?!

Er hatte mich anfangs doch überhaupt nicht ausstehen können?!

Wieso hatte er seine Meinung geändert?!

Wieso ließ er zu dass ich ihn berühren dürfte....?

Wenn er sonst lieber auf Diatanz blieb...?

Ich schluckte, blickte reflexartig auf das Juwel.

Was wenn es mit dem Juwel zusammen hing?!

Was wenn er selbst dannach gierte?!

Mein Kopf dröhnte, hunderte Fragen schrien regelrecht auf mich ein.

Ich wusste dass nur er mir all meine Fragen beantworten konnte, er wusste weit mehr als er bis jetzt zugegeben hatte.

Ich hatte es in seinen Augen gesehen als ich sie Träume erwähnt hatte.

Auch wenn er es gut überspielt hatte, meine Worte hatten etwas in ihm ausgelöst. Für den Bruchteil einer Sekunde hatte er wieder diese undurchsichtige Maske aufgezogen.

Doch...warum hatte ich nicht nachgehakt, wollte ich die Antwort am Schluss vielleicht gar nicht wissen?!
 

~*~
 

Völlig in Gedanken zog ich die Türe zur Schwimmhalle auf, als ich hinter mir eine bekannte Stimme vernahm.

Eine Stimme mit der ich hier eigentlich überhaupt nicht gerechnet hatte.

"Kagome..." lächelte Kouga verschmilzt.

"Kouga was tust du denn hier?" fragte ich verwundert, denn eigentlich blieb er übers Wochenende nie in der Schule.

"Ein Vögelchen hat mir gezwitschert dass ich so vielleicht die Möglichkeit hätte Zeit mit dir zu verbringen" grinste er.

Meine Augen weiteten sich.

Wie bitte?!

Er war wegen mir geblieben?!

Ernsthaft?!

Sein Handtuch hing lässig über seiner Schulter, und wie ich war auch er nur mit Badesachen bekleidet.

Ich schluckte, erwischte mich wie ich kurz auf seine Brust starrte, welche für einen 18.Jährigen deutlich muskulös war.

Aber Kouga trainierte auch täglich um genau diesen Effekt auf Mädchen wie mich auszulösen.

Anders als Hojo legte er fast nur aufs Aussehen wert, früher hielt ich ihm einfach nur für Oberflächlich, mittlerweile wusste ich dass er einfach ein richtiger Matcho war.

Hakkaku erschien verlegen hinter Kouga und ich wusste natürlich sofort dass er dieses Vögelchen war.

"Also wegen mir hättest du nicht hier bleiben müssen..." meinte ich abschweifend und schritt an den Liegen vorbei.

Kari, eine der besten Schülerinnen der Schule, winkte mir freudig zu, was ich freubdlich erwiederte und somit mein Handtuch neben ihre Liege legte.

Kouga legte den Kopf schief, warf sein Handtuch auf die Liege neben der meinen. "Ach, Schätzchen, zier dich doch nicht so! Ich weiß doch wie schrecklich langweilig es hier am Wochenende ist" meinte er unberechenbar.

Ich seufzte leise, nahm neben Kari platz, welche Kouga leicht anhimmelte.

"Und so können wir auch gleich über den Ball reden..!" fuhr Kouga ungehindert fort.

Was?! Der Ball?!

Ich schluckte automatisch.

"Ich schlage vor wir gehen im Partner Look, was hälst du von Grün?" fragte er mich neugierig.

"Äh Kouga..." kam es brüchig von Hakkaku, der ihm anscheinend noch nicht gesteckt hatte dass ich bereits eine Verabredung hatte.

Miroku kam bei der Flügeltüre herein, lachte amüsiert und drehte sich zu Chino um, welcher ebenfalls nur mit einer Badeshorts bekleidet war.

Kari seufzte ungläubig auf, während ich mir eilig auf die Lippen bis und das Badetuch am Dekoltee richtete.

"Mädels" lächelte Miroku zu uns herüber "Ich wollte nur sagen dass ich jetzt da bin, falls jemand von euch Hübschen eine Mund zu Mund Beatmung braucht. Den Rettungsschwimmer habe ich natürlich auch" grinste Miroku feurig.

Kouga lachte verdattert auf, während die anderen Mädchen schüchtern kicherten.

Miroku warf sein Handtuch lässig neben das von Kari und sprang einen Köpfler ins kühle Nass.

"So ein Angeber" kam es zähneknirschend von Kouga.

Dann besah Kouga Chino genauer, doch er war nicht der einzige, den mit seinem Körper zog er wirklich alle Blicke auf sich.

Es war nicht zu viel und eindeutig auch nicht zu wenig, dazu kam seine verschnörselte Tätowierung.

"Also, wo war ich?" fragte Kouga irritiert an mich gerichtet.

"Du wolltest schwimmen gehen" sagte ich abwesend und stieg aus dem Handtuch.

"Gute Idee" lächelte Kari und tat es mir gleich, wobei ich bereits bereute den Bikini gemommen zu haben, der weit mehr Haut zeigte als mir lieb war.

Ein schwarzer Bikini mit Push up, entweder wollte mich meine Mama los werden oder sie hoffte, ich würde mir damit einen reichen Schnössel angeln?! Kouga sah mich ungläubig an, und ich war mir gerade sicher dass es nicht an dem Juwel um meinen Hals lag.

Gemeinsam mit Kari schritt ich an Kouga vorbei, bedacht die Treppe am Eingang zu nehmen um nicht in die Gefahr zu laufen Chino in die Augen zu blicken.

"Hast du seinen Blick gesehen?" kicherte Kari als wir ins Wasser warteten.

"Ach, Kouga sieht immer so belämmert drein" grinste ich belustigt.

Sie lachte herzhaft auf.

Es war schön unbeschwert Zeit mit meinen Freunden zu verbringen, gelassen schwamm ich meine Runden.

Kouga und Hakkaku hatten den Turm eingenommen, während Miroku gelassen auf der Liege Platz genommen hatte und alle im Auge behielt.

Was?!

Ich keuchte ungläubig auf als Chino im tiefen Wasser plötzlich unter mir durchschwamm und knapp vor mir auftauchte.

Der Wassernebel ließ seine dunklen Seen noch geheimnisvoller wirken.

Diese Nähe...und dann auch noch so leicht bekleidet...!

Ein dunkles Lächeln umspielte seine Lippen, seine nassen Haare hingen ihm verspielt in die Augen.

Ich schluckte automatisch, schwamm nun am Stand, versuchte den wenigen Abstand zwischen uns einzuhalten.

Atemlos schüttelte Ich den Kopf "Angst?" raunte er und ergriff unter Wasser plötzlich meine Hand.

Ich keuchte überrascht auf, denn seine Körperwärme hatte sich dem warmen Wasser angepasst, genau wie die meine.
 

Das Lächeln auf seinen Lippen wurde breiter als er mich grinsend mit sich unter Wasser zog.

Was?!

Sein Ernst?!

Wie alt war er...!?

Kopfschüttelnd suchte ich seinen Blick.

Doch meine Gedanken stoppten als ich unter Wasser plötzlich mit seinen Goldenen Seen konfrontiert war.

Was...?!

Sein sanftes Lächeln verschwand, als er mir näher kam als ich jemals erwartet hatte...

Meine Augen weiteten sich schlagartig.

Seine Hand griff zögernd nach der meinen als er seine Lippen federleicht auf die meinen setzte.

Meine Gedanken überschlugen sich, zittrig wanderte seine andere Hand in meinen Nacken.

Was?! Es war als würde Ich von einer Welle überrollt werden, mein Herz setzte aus bevor es lautstark gegen sein Gefängnis hämmerte.

Er verstärkte den Kuss, zögernd gewährte ich ihm Einlass.

In mir zog sich alles zusammen als seine Zunge die meine zum Spiel aufforderte.

Mein Kopf war wie leer gefegt, während das Feuer in meinen Inneren unerträglich wurde.
 

Das Gefühl war unbeschreiblich..., als wäre einfach nichts zwischen uns, dass dies verbieten würde.

Als wäre er nicht länger mein Lehrer und ich nicht mehr seine Schülerin...
 

Der Rest meines Sauerstoffes wurde zu Luftblassen welche eilig die Wasseroberfläche aufsuchten.

Nichts war mehr von Bedeutung...außer seiner Lippen auf den meinen und... der stechende Sauerstoffmangel!
 

Nie zuvor hatte mich jemand so geküsst...

Alles begann sich zu drehen, fast wie beim Karussellfahren.

Erst als das Brennen in meiner Lunge zu groß wurde unterbrach ich diesen unglaublichen Moment und kehrte atemlos an die Wasseroberfläche zurück.

Ich durchbrach die Oberfläche wie einen Spiegel, befühlte bebend meine Lippen.

Der folgende Atemzug schmerzte regelrecht, doch all dass war nichts im Vergleich zu meiner inneren Unruhe.

Was zum...?!

Er hatte mich geküsst...ich meine wir...!?

Wir haben uns geküsst...?!

Er?!

Und verdammt nochmal es hat sich besser angefühlt als jeder Kuss zuvor..!

Ich nahm mein Herz gar nicht mehr wahr, denn das Trommeln halte schon in meinen Ohren wieder.

Oh Gott...

Warum hatte er dass getan?! War es nicht schon so kompliziert genug!?!
 

Ich befürchtete das jegliche Farbe aus meinem Gesicht verschwunden war als ich zitternd die Leiter aufsuchte.

Nahm Kougas Anmache gar nicht mehr wahr, als ich aufgewühlt aus dem Becken schritt.

Ich wagte es nicht noch einmal auf zu blicken, hielt meinen Blick gesenkt, griff eilig nach meinem Handtuch und verließ das Bad so schnell es mein Schritte erlaubten.

"Kagome, warte doch!" kam es irritiert von Kouga, der gerade am drei Meter Brett stand.

Doch ich wollte einfach nur weg...!

Sofort!

Doch im Moment hätten wohl tausend Flugmeilen nicht ausgereicht...
 

~*~
 

Nervös griff ich nach einem Tablet, hielt den Blick gesenkt, wollte einfach jeder Konversation aus dem Weg gehen.

Abwesend biss ich mir and die Lippen, sie waren immer noch wie betäubt.

Ich konnte nicht fassen dass er das wirklich getan hatte...verdammt, was wenn uns jemand gesehen hatte?!

Hinzu kam dass ich den Kuss auch noch erwidert hatte!

Innerlich war ich immer noch wie ein Vulkan, er hatte alle meine Gedanken und Gefühle über den Haufen geworfen.

Nicht im Entferntesten hatte ich damit gerechnet dass er mich so überrumpeln würde!

Bebend schritt ich zurück zum Frühstückstisch, war froh dass noch kaum jemand hier war und so meinen Gedanken nachgehen konnte.

Ich hatte die halbe Nacht wach gelegen, an einer bevorstehenden Aussprache getüftelt, schließlich würde er mich früher oder später darauf ansprechen!
 

Und doch...niemand hatte mich je so geküsst!

Es war fast wie in einen der schnulzigen Liebesfilme, dieser Kuss...hatte einfach alles verändert.
 

Erst als Kari an meinen Tisch kam blickte ich auf.

"Guten Morgen Kagome" meinte sie freundlich sah mich warm an.

"Was war denn gestern mit dir los? Ich dachte wirklich du hättest einen Geist gesehen...!" hakte sie nach als sie sich mit ihrem Frühstück zu mir setzte.

Ich schluckte automatisch "Ich meine, bei Kougas ständigen Anmachen, hätte ich wahrscheinlich auch die Flucht ergriffen" zwinkerte sie mir zu.

"Aber...gerade wegen Mr.Diavolo wäre ich geblieben" schwärrmte sie plötzlich.

Ich verkutzte mich, hielt mir kopfschüttelnd die Brust.

"Ich meine, sei ehrlich!" kicherte sie "Nirgends gibt es einen Lehrer der so verdammt gut aussieht...ich meine Hast du seine Muskeln gesehen...?"

Ich schüttelte eilig den Kopf, gerade über Ihn wollte ich gerade absolut nicht reden!
 

~*~
 

InuYasha Pov

Geschmeidig landete ich auf dem Schulhof, all meine Sinne waren geschärft als das Sonnenlicht die ersten Dächer heimsuchte.

Alleine in dieser Nacht hatte ich drei Dämonen beseitigt, in der letzten waren es zwei.

Es war erschreckend wie viele Dämonen sich immer noch unter den Menschen versteckt hielten.

Und es war alles andere als einfach sie in ihrer Menschlichen Gestalt herauszufiltern.

Über die Jahrhunderte hinweg hatten sie sich perfekt an diese Welt angepasst, eine Welt die mir immer noch mehr als Fremd war.

Meine Klauen verschwanden und ich öffnete abwesend meine langen Haare.

Öffnete abwesend meinen Kofferraum und zog ein neues Shirt heraus.

Schließlich konnte ich mich mit dem alten nicht in der Schule blicken lassen, lächelnd besah ich die vielen Blutflecken und zog es eilig über den Kopf.

Schnell zog ich das scharze Shirt über und warf das alte achtlos in den Kofferraum, bevor ich ihn schwungvoll zuwarf.

Ich hob eine Augenbraue an als ich Schritte hinter mir vernahm.

"Nichts geht über einen morgendlichen Striptease" kam es plötzlich amüsiert über die Lippen einer dunkelhaarigen Frau.

Meine Augen verengten sich, ich kannte sie nicht, und mittlerweile hatte ich schon alle Lehrkräfte der Schule zu Gesicht bekommen.

Ihre dunkelbraunen Haare waren streng zurück feisiert und aufwendig hochgesteckt, sie trug ein dunkelrotes Sommerkleid und zog einen smaragdgrünen Koffer hinter sich her.

"Und Sie sind?" fragte ich unterkühlt, fixierte ihre dunklen Irden.

"Oh verzeiht" schmunzelte sie, während ihre dunklen Augen belustigt über meine Statur wanderten.

"Ich bin Kagura" sagte sie und reichte mir ihren Ausweis.

"Die Vertretung für Mrs.Mukabe" fügte sie lächelnd hinzu.

"Und Sie sind?" kam es nun auffordernd zurück, während ihre Finger über den Lack meines Mustangs wanderten.

Ihr Ernst?!

"Eindeutig zu Alt für den Scheiß" zischte ich leise. Sie sah mich ungläubig an.

"Mr.Diavolo..." sagte ich belanglos und reichte ihr ihren Ausweis zurück.

"Sie sind Lehrer...?" fragte sie verdattert.

"Ist nur ein Nebenjob" meinte ich zynisch.

"Dann könnten sie mich ja gleich ein bisschen herum führen!" kam es euphorisch von ihr.

Ich schüttelte amüsiert den Kopf, natürlich hatte ich sie sofort richtig eingeschätzt.

Frauen wie sie, gab es zu genügen...die glaubten sie klimmpern einmal mit ihren Augen und wir würden für sie alles stehen und liegen lassen.

Ich sagte doch, ich war eindeutig zu alt für den Scheiß..!

"Es ist Samstag, Anmelden können sie sich bei Mr.Okuba, drittes Zimmer von Links, der wird ihnen mit Sicherheit einen Lageplan übergeben"

Ihre Züge entglitten.

"Sagen sie bloss sie habe schon was vor?" meinte sie irritiert.

"Ja, das Frühstück wartet nicht ewig" meinte ich süffisant und kehrte ihr den Rücken.
 

Eindeutig...Akiras neue beste Freundin...
 

Gelassen band ich meine Haare zurück, ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen, ihr Herzschlag, ihre Schritte, ihre Stimme.

Ich hielt inne als sie mit ihrer Freundin um die Ecke kam und mir wortwörtlich in die Arme lief.

Sie japste erschrocken auf, im Gegensatz zu mir hatte sie nicht gewusst dass wir uns gleich gegenüber stehen würden.

Und im Gegensatz zu mir, wäre sie diesem Augenblick wohl noch länger aus dem Weg gegangen.

Sofort unterbrach sie unseren Blickkontakt.

"Guten Morgen Mr.Diavolo" lächelte Kari erfreut, während Kagome sehr an ihrer Selbstbeherrschung zu arbeiten schien.

Nach allem was sie bisher über mich wusste, wusste sie dass ich sie gehört hatte und absichtlich mit ihr zusammen gelaufen war.

"Morgen" lächelte ich verschmilzt zurück.

"Na so kopflos unterwegs" neckte ich Kagome süffisant.

Sie biss sich auf die Lippen, doch ihr Herz sprach eine ganz andere Sprache.

"Kagome, ich mach mich dann schnell fertig! Wenn du willst können qir in einer halben Stunde los" meinte Kari plötzlich und raubte mir einen irritierten Blick.

Was, los?

Kagome nickte abwesend "Ja Ich muss auch nur noch kurz in mein Zimmer, treffen wir uns unten beim Baum?"

Kari bejahte bevor sie sich von mir verabschiedete und den Gang entlang lief.

Ich sah Kagome abwartend an, welche langsam den Kopf angehoben hatte und mich nun direkt ansah.

"Du willst weg?" fragte ich leise, band meine Haare gleichgültig zurück.

"Brauche Ich dafür etwa eine Erlaubnis?!" ihre Stimme war verlegt.

Ich lächelte dunkel "Vielleicht"

Sie schnaubte "Wo war dann deine Erlaubnis als du mich geküsst hast?" zischte sie wagemutig, allerdings bedacht darauf leise zu sprechen.

Mein Lächeln wurde breiter, was sie noch mehr zu ärgern schien.

Die röte auf ihren Wangen nahm zu, während sie sich strafend auf die Lippen biss.

"Meine Erlaubnis? Kam genau von hier" antwortete ich berauscht, legte meine Hand langsam auf ihr Herz, suchte ihren Blick.

Ihre Augen weiteten sich, sie sah mich fassungslos an.

"Das ist nicht dein Ernst?!" wisperte sie bebend.

Ich zog meine Hand schwerfällig zurück als ich Schritte hinter mir hörte.

Kagome war kreidebleich, sah mich immer noch starr an.

"Morgen" kam es gleichgültig von Kouga, welcher allerdings aprubt inne hielt als er Kagome vor mir erkannte.

"Oh Hi Kagome" seine Stimme war wie ausgewechselt.

Kagome rang sich ein leichtes Lächeln ab "Morgen Kouga" sagte sie brüchig.

Doch ihre Irden huschten fluchtartig zu mir.

"Ist alles in Ordnung?" meinte er nun verunsichert und ich spürte diesen ausgeprägten Beschützerinstinkt welcher nun von ihm ausging.

"Ähm ja...danke" sagte sie nicht sehr glaubwürdig, weshalb Kouga mich neugierig musterte.

"Und Ich könnte den nachtest schon am Montag machen?" sagte sie plötzlich an mich gewandt.

Kouga hob eine Augenbraue an, während ich schmunzelnd nickte.

"Dann verbleiben wir so" sagte sie schnell "Sag bloss du hast einen Test vergeigt?!" entwich es ungläubig Kougas Lippen.

"Ähm vergeigt nicht wirklich, aber du weißt doch wie streng meine Eltern sind" winkte sie ab.
 

Nur ungerne ließ ich sie mit Kouga alleine, aber ich wusste dass er nun mit sicherheit nicht als erster gehen würde.
 

Seufzend lehnte ich mich gegen meinen Sitz und beobachtete argwöhnisch wie Kagome gemeinsam mit ihrer Freundin Kari in ein Taxi stieg.

Ich folgte den Wagen mit einem rießigrn Abstand, schließlich wollte ich nicht dass sie wusste dass ich ihr folgte.

Auch wenn ich mir innerlich sicher war das sie es so und so schon wusste.

Ich zog eine Augenbraue hoch als das Taxi vor einem Frisör Salon zu stehen kam.

Ihr Ernst?!

Ich stoppte meinen Wagen auf der andern Straßenseite und lehnte mich zurück.

Blickte nur ab und zu in den Salon und hing meinen eigenen Gedanken nach.
 

Dachte an ihren geschockten Gesichtsausdruck zurück.

Abwesend fuhr ich über meine Lippen, fühlte immer noch die Wärme der ihren darauf.

Kein Kuss in den letzten Jahrhunderten war auch nur ansatzweise vergleichbar gewesen.
 

Es bereuen?

Keine Sekunden.
 

In ihrer Gegenwart war es fast als würde ich mich wieder daran erinnern... Wie es ist zu fühlen.

Fast wie ein Schatten, der mich dazu ermutigte es ein letztes mal zu versuchen.
 

Mein Atem stockte, meine Gedanken überschlugen sich.

Die Zeit gefror zu Eis, ein Dämon?!

Am helllichten Tag?!

Mitten in der Innenstadt?!
 

Was?!

Ich hielt ungläubig inne als ich das Fenster zerbrach und Kagome in Verteidigungshaltung vor der Dämonin stand.

Ihr Ernst?!

Bebend huschte Kagomes Blick zu mir.

Hatte sie wirklich gedacht, ich hätte sie schutzlos alleine gelassen?!

Die Dämonin funkelte mich überrascht an, in ihrer Hand hielt sie einen Kamm.

"Ach Du Liebe meine Güte" säuselte sie erfreut "Solch schönes Haar fehlt mir noch in meiner Sammlung" lächelte sie erfreut.

Sie hatte ein üppiges Dekolte und war auch ansonsten rwcht knapp bekleidet.

"Ich bin Yura mit dem langen Haar, wenn du hinter dem Juwel her bist, stell dich hinten an, Dämon" lächelte sie erhaben.

Spannte ihr Netz, Kagome wich zurück.

"Ach weißt du..." meinte ich seufzend "Eigentlich bin ich nur hinter dem Mädchen her..."

Ihre dunklen Augen huschten zu mir, genau wie die von Kagome.

"Was?! Du bist nicht hinter dem Juwel her?!" fragte sie verdattert.

Mein Lächeln wurde breiter "Nein..."

Sie zischte fassubgslos auf, wich ungläubig zurück.

Kagome erstarrte, schien ebenfalls verwundert.

"Du bist der verfluchte Teufel..." entronn es der Dämonin ehrfürchtig.
 

"Der Dämonenjäger der Hexen! Bist es nicht leid deine Gleichen in die Hölle zurück zu schicken?!" zischte sie hasserfüllt.

Zog ihr Netz an, Kagomes Irden flackerten, immerhin erfuhr sie gerade Details die ich bisher geschickt verschwiegen hatte.

"Meines Gleichen?" lächelte ich kalt "Es gibt keinen wie mich..."

"Dein Hochmut wird dein Fall sein" giftete sie und nahm Kagome blitzartig als ihre Geisel.

Meine Augen verengten sich, mein Dämonenblut rauschte.

Kagome keuchte leise auf, versuchte hilfesuchend ihren Griff zu entkommen.

"Du willst Sie?! Dann hol sie dir doch!" raunte Yura siegessicher.

Meine Goldenen suchten Kagomes braune Irden, und plötzlich war da dieses Band zwischen uns.

Ihre Versuche sich aus ihrem Griff zu befreien stoppten.

Langsam ließ sie ihre Hände sinken, erwiederte mein leichtes Lächeln.

Viel zu schnell für das menschliche Auge hatte ich Yura von Kagome gelöst und war dahinter mit ihr durch die Mauer gebrochen...
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Hehehe :))

Ja, dieses Kapitel hatte es echt in sich *.*

Der unerwartete Kuss *.*

In aller öffentlichkeit und doch gut verborgen?!

Eine neue Lehrerin... :'D

Und das reinste Gefühlschaos...

Zumindest auf Kagomes Seite ^^
 

Ich freue mich wie immer auf euer Feedback und klemme mich jetzt zur Abwechslung wieder hinter "Back to you" :))
 

Schönes Wochenende meine Lieben!

LG Diavolo

~*~ i wish my heart was made of stone ~*~

10 ~*~ i wish my heart was made of stone ~*~
 

Kagome Pov

Abwesend bürstete ich mein dunkles Haar, besah die zwei dunkelroten Strähnen im Spiegel.

Konnte immer noch nicht glauben, dass sich selbst hinter meiner jahrelangen Frisörin ein Dämon verborgen hatte.
 

Yura...mit dem langen Haar.
 

Ich kannte sie schon seit ich noch ein Kind war...nie im Träum hätte ich gedacht dass...

Ich biss mir auf die Lippen, denn ich hatte diese Geschichten mein ganzes Leben lang gehört.
 

Geschichten über Geister und Dämonen...

Doch nie hatte ich gedacht, je einen echten Dämon zu begegnen...

Und nun...waren eine Vielzahl an Dämonen hinter mir, oder besser gesagt hinter dem Heiligen Juwel der vier Seelen her.

Ein Juwel welches all die Jahre in meinen Körper verborgen war.
 

Ich seufzte leise, blickte gedankenverloren auf das schimmernde Objekt der Begierde.
 

Ich war froh dass normale Menschen kaum etwas von den Angriffen der Dämonen mitbekamen und dass bis jetzt niemand verletzt wurde.

Chino sagte charakterschwache könne er einfach manipulieren und so blieb Kari in den Glauben dass es im Frisör Salon ein Gas Leck gegeben hatte...
 

Manipulieren?!
 

Ich hielt inne, berührte nachdenklich meine Lippen, dachte an den Kuss im Hallenbad zurück.

An seine Goldenen Irden die mich in ihren Bann gezogen hatten...sein Lächeln.

Hatte er mich auch manipuliert?!

Gehörte Ich auch zu der Gruppe der Charakterschwachen?!
 

Nein, das würde er nicht wagen, oder?!

Ich schluckte wobei...ich hatte auch nie damit gerechnet dass er mich küssen würde..??!
 

Es war Samstag Abend und ich nicht sonderlich in der Laune noch unter Leute zu treten.

Seufzend lehnte ich mich im Sessel zurück.

Dachte an Chinos vertrautes Lächeln zurück, an dem Moment...in dem ich entschieden hatte ihm voll und ganz zu Vertrauen.

Er war erneut gekommen um mich vor all den Gefahren zu beschützen.

War mir gefolgt, behielt mich im Auge, selbst wenn ich schlief.
 

Erst das Klopfen an der Türe ließ mich verwundert aufblicken.

Irritiert hob ich den Kopf an, schritt zögernd an die schwere Holztüre.

Ich schüttelte eilig den Kopf, da ich mit dem Gedanken spielte, vorher abzuchecken wer da war.

Langsam öffnete ich die Türe und konnte mich wohl glücklich schätzen dass er nicht einfach zum Fenster rein gekommen war.

"Was willst Du hier?!" entwich es leise meine Lippen.

Er lehnte lässig an dem Holzrahmen der alten Türe, ein Lächeln zierte seine Lippen.

"Ich gehe meiner Aufsichtspflicht nach" meinte er amüsiert.

Ich sah ihm entgeistert an, war im Gegensatz zu ihm nur mit einem dünnen Nachtkleid bekleidet.

Meine Finger verkrampften sich an der Schnalle, denn erst jetzt wurde ich mir meinem luftigen Outfit bewusst.

"So als hättest du meine Anwesenheit nicht gehört..." meinte ich kleinlaut.

Er schwieg, lächelte süffisant.

"Du hast seit heute Vormittag dein Zimmer nicht verlassen..." seine Stimme war gedämpft.

Kurz verirrte sich sein Blick auf meinem Dekolte, oder auf dem Juwel?

"Gut kombiniert Sherlock" entgegnete ich zynisch "Wir wissen beide dass du dir den Besuch hättest sparen können!"
 

"Vielleicht wollte ich dich sehen..." hauchte er dunkel, seine Augen funkelten.

Plötzlich hatte ich das Gefühl vollkommen Nackt vor ihm zu stehen...
 

Was?!
 

Mich?!
 

"Komm, die Nacht ist noch Verdammt jung...es wäre eine Schande an Vollmond Trübsal zu blasen"

Meine Züge entglitten.

Was?!

"Dass ist nicht dein Ernst oder?" hakte ich atemlos nach.

"Du weißt schon dass wir in einer Stunde Bettruhe haben?!"

Sein Lächeln wurde breiter "Keine Angst vor mir...aber vor den Schulregeln?!"

Fassungslos funkelte Ich ihn an, von seiner Seite aus betrachtet schien mein Argument aber wirklich lächerlich.

"Ich bin schon im Pyjama" meinte ich nun empört.

"Ich kann warten" raunte er dünn.

Natürlich konnte er dass!

Er war Unsterblich!
 

Ich schüttelte bebend den Kopf "Fünf Minuten...aber wehe ich bereue es im Nachhinein"

Ich wusste nicht ob sein Lächeln noch breiter geworden war, aber er erwiderte nichts mehr als ich eilig die Türe schloss und mir ein anderes Gewand aus dem Kasten zog.
 


 

InuYasha Pov

Lächelnd folgte ich ihr durch die leeren Gänge der Schule, sie hatte einen kurzen Karo Rock angezogen, dazu einen schwarzen Hoodie und dunkle nicht zu hohe Herbststiefel.

Als ich Stimmen in der Ferne hörte, griff ich nach ihrer Hand und zu meinem Leid Wesen war nur die Kappele da um sich darin zu verstecken.

Kagome keuchte überrascht auf als ich sie mit mir ins Gotteshaus zog.

Kaum hatte ich die Pforte überschritten, halten all die Schreie meiner Opfer durch meinen Kopf.
 

Wie ich es hasste!
 

Kagome sah mich unsicher an, als ich meine Hand blitzartig zu meinen Kopf zog.

"Ist alles in Ordnung?" hakte sie angespannt nach.

Doch es waren nicht nur die Schreie all jener die ich ins Jenseits befördert hatte auch tausend Erinnerungen an jede verdammte Schlacht zogen vor meinen Augen vorbei.
 

Bilder vom Tod...
 

Meine Haut brannte, meine Sicht verschwamm.

"Chino?" ihre Stimme bebte, dich sie war plötzlich so weit weg.
 

All meine Sünden, all meine Taten hämmerten auf mich ein.
 

Ich kannte sie alle und wusste dass ich hier herinnen keine Minute länger aushalten würde!

Angespannt hielt ich den Atem an, versuchte all die Schmerzen und das Leid zu ignorieren.

Versuchte mich daran zu erinnern wann ich das letzte mal versucht hatte in einer Kirche zu verweilen.
 

Es war Jahrhunderte her...

Und doch hatte sich nichts geändert!
 

Meine Augen weiteten sich als meine Narbe zu brennen begann.

Flammen....

Verdammt, was hatte ich mir nur dabei gedacht?!
 

Und dass nur um mit Kagome unentdeckt vom Gelände zu verschwinden?!

Wollte Ich dieses Spiel wirklich weiter spielen?!
 

"Chino...verdammt! Du musst hier raus! Sofort!"

Kagomes Augen huschten ängstlich über meinen Körper.

Was?!

Mein Atem stockte.

Hörte ich etwa Sorge in ihrer Stimme?!

Sorge um mich?! 

Kagome schien eins und eins zusammen gezählt zu haben.
 

Zitternd legte Ich meine Hand auf ihre Lippen.

Sie erstarrte, sah mich ungläubig an.

"Psst" hauchte ich abwesend "Oder willst Du erwischt werden?"

Meine Stimme war nur ein Flüstern, ihre Irden flackerten, wir waren uns wieder viel näher als beabsichtigt.

Mein Blick blieb an ihren Lippen hängen als ich meine Hand langsam wegzog und über ihr Kinn nach unten wandern ließ.
 

All meine Schmerzen waren plötzlich nebensächlich, ihr schneller werdender Herzschlag, ihr Puls unter meinen Fingern...und ihr verführerischer Duft lenkten mich tatsächlich von all dem ab.

Sie keuchte leise auf unter meinen Berührungen, ihr Atem streifte meine Wange, hinterließ einen heißen Schauer auf meiner kalten Haut.
 

War es dass wirklich wert?!
 

Ihre braunen Augen flackerten, ich ignorierte den Fluch des Heiligen Bodens. Dachte nicht eine Sekunde länger nach als ich meine Lippen ein weiteres mal auf die ihren legte.
 

Ihr Herzschlag war wie eine Erlösung für mich, sie keuchte ungläubig auf.

Doch wie schon die Tage zuvor überraschte sie mich wieder aufs neue, denn es war anders als beim letzten mal.

Federleicht, erwiederte sie meinen Kuss, ihr süßer Duft raubte mir den letzten Funken Verstand.
 

All die Schreie, die Qual war plötzlich wie ausradiert!
 

Es war fast als hätte sie darauf gewartet, zögernd wanderte ihre Hand in meinen Nacken.

Nie zuvor hatte ich eine solche Berührung zugelassen, spürte ihre warmen Finger an meinem Haaransatz.
 

Ich ignorierte das Brennen in meinem Inneren, heizte den Kuss mehr an.

Lächelnd verstärkte ich den Druck auf ihren Körper, sie keuchte leise in den Kuss hinein was mich noch mehr anstachelte.
 

Es war als könnte ich einfach nicht wieder stehen...
 

Meine Hand fand die ihre, welche sich langsam auf meine Brust gelegt hatte.

Innerlich hoffte ich dass ich sie rechtzeitig gestopft hatte.
 

Denn, meinen Herzschlag würde sie vergeblich suchen...
 

Mein Lächeln kehrte zurück als ich den Kuss löste, sie öffnete bebend ihre Lieder sah mich benommen an.
 

"Ich denke sie sind weg..." hauchte ich leise. Kagome nickte atemlos, schien wie in Trance.
 

Das Brennen auf meiner Haut und die Schreie in meinem Kopf nahmen wieder zu, oder hatte ich sie bis jetzt wirklich eiskalt ignoriert?!
 

Sie blinzelte mehrmals, als ich die Türe in ihrem Rücken aufdrückte.
 


 

Kagome Pov

Es war als würde ich aus einem Traum erwachen, bebend drückte ich ihn von mir.

Mein Herz hämmerte unaufhaltsam gegen meine Rippen.

Was zum...?!

"Bist du wahnsinnig?" fragte ich in einem erneuten Gefühlschaos.

Er sah mich verspielt an, folgte mir aus der Kapelle.
 

"Verdammt..." wisperte ich zitternd, mein Herzschlag schien wie eine Genugtuung für ihn denn er lächelte immer noch.

"Du kannst doch nicht einfach..." fuhr ich aufgewühlt fort.

Er lachte belustigt.

"Verdammt, du bist mein Lehrer!"
 

Seine Goldenen Augen fixierten mich "Hauptsächlich. bin ich dein Bodyquard...und sag nicht es hätte dir nicht gefallen"

Meine Züge entglitten mir nun völlig, wütend drückte ich die Türe nach draußen auf.

"Was für verkorkste Spiele spielst du?!" zischte ich, drehte mich zu ihm herum und funkelte ihn bebend an.

"Wenn ich es dir sagen würde, wäre es nur noch halb so amüsant"

Was?! Sein Ernst..?!

"Du kannst mich doch nicht einfach küssen!" meinte ich völlig vor den Kopf gestoßen.

War innerlich am bebend, doch leider nicht nur aus Wut.

Ich schluckte, fuhr mir zitternd durchs Haar.

Denn, das Gefühl von seinen Lippen auf den meinen war unglaublich!

Kein Kuss wäre je vergleichbar gewesen!
 

"Ich habe keine Ahnung was sich meine Oma dabei gedacht hat!" zischte Ich kopfschüttelnd.

Chino lachte belustigt auf und zog nebenbei die Auto Vollgarage von einem schwarzen Ford Mustang.
 

Verdattert sah ich ihn an "Dass ist deiner?!" fragte ich fassungslos, hatte mich die letzte Woche schon gefragt was wohl unter der Abdeckung schlummerte.

Kein Wunder dass er dieses Biest unter einer Abdeckplane versteckte, er zog eindeutig zu viele Blicke auf sich.

"Ein Shelby Gt 500...?" fragte ich ungläubig, er sah mich prüfend an.

"Du kennst dich mit Autos aus?!" sein Schmunzeln wurde großer.

Doch ich ignorierte ihn und besah den Wagen nun ehrfürchtig "Dass ist ein 67er, eine richtige Rarität, vorallem in Japan.

Und deiner sieht aus wie Neu..." japste ich leise, Strich langsam über den schwarzen Lack.

Er starrte mich belustigt an "Mein Vater ist in der Oltimer Branche Tätig" sagte ich wahrheitsgemäß.

"Und über dein Exemplar wäre er mehr als nur entzückt" fügte ich hinzu.

"Neu...? Tja, er ist so gut wie neu..."

Ich hielt inne, sah Chino irritiert an.

"Ich bin ihm nur 2 Jahre gefahren. Seit 1969 stand er in meiner Garage..."

Was?!

Seit 1969?!

Ich schluckte, sah ihn ungläubig an.

Moment 1969?!

Er war ihm nur 2 Jahre gefahren?!

Moment er war ihm gefahren..??
 

Was...?!

"Madame..." meinte er plötzlich Gentleman like und hielt mir mit einer Verbeugung die Beifahrertüre auf.

Ich stieg zögernd ein, sah ihn immer noch fassungslos an.

"1969...?" wisperte ich bebend.
 

"Wie alt bist Du..?" fragte ich offen heraus als er eingestiegen war und der Motor zum Leben erwachte.
 

Sein Blick wanderte irritiert zu mir.
 

Yuras Worte halten durch meinen Kopf.

Dämonenjäger der Hexen?!

Hexen...?!

Ich schluckte, wusste dass die letzte legale Hexenverbrennung 1782 in Europa war.

Dämonenjäger der Hexen...?!
 

"Bist du dafür denn bereit?" seine Stimme war verlegt.

"Versuchs..!" forderte ich ihm heraus, seine Goldenen funkelten.

Er legte den zweiten Gang ein, der V8 rotierte am Stand, ich schluckte als er die Kupplung langsam kommen ließ und der Wagen nach vor schellte.

Doch seine Goldenen lagen weiterhin prüfend auf mir.

Wollte er mich etwa testen?!

Sprachlos krallte ich mich in den Sessel, versuchte seinen Blick stand zu halten.

Chinos Lächeln wurde breiter, quitschend ordnete er sich in den flüssigen Verkehr ein.

"Ich wurde im Jahr 1257 geboren..." gestand er plötzlich, wich meinen Blick aus und tat so als würde er sich auf den Verkehr konzentrieren.

Mein Atem setzte aus, meine Gedanken überschlugen sich.

1257...?! Was?!

Warte?! Was?!
 

Er war 762 Jahre alt?!

Die Wahrheit?!
 

"Ich sagte doch...du bist nicht bereit dafür" sagte er ruhig, überholte einen Wagen nach den anderen.

Wartete nicht auf meine Antwort.
 

Das helle Licht der Straßenlaternen und die bunten Werbetafeln an den Hochhäusern rauschten nur so an mir vorbei.

Er fuhr genauso wie er sich bewegte, seine Reflexe waren nicht im geringsten mit denen eines Menschen zu vergleichen.

"Werden alle Dämonen so alt?" hakte ich nach. Seine Goldenen flackerten "Es gibt noch weit ältere"

"Ein Dämonenjahr entspricht ca 10 Menschenjahren"

Was?! Ungläubig sah ich ihm an.

"Aber Du siehst nicht aus wie 76..."

Er lachte leise "weil ich auch nicht 76 bin" meinte er und ich dachte an seine erste Antwort zurück, welche sein Alter betraf.
 

23?!
 

"Warte..." sagte ich atemlos "Was?"
 

Er bog schneidend in die Shibuya Kreuzung ein, ein amüsiertes Lächeln lag auf seinen Lippen.

Es war wie in einem Fast und Furious Film als er die Handbremse anzog und wir wie in gefühlter Zeitlupe über die Kreuzung drifteten.
 

Ich keuchte auf, Verdammt!
 

Wie machte er dass?!
 

Ohne auch nur einen einzigen Menschen berührt zu haben manovrierte er den Wagen durch die Menge.

Sein jugendhaftes Lächeln war regelrecht ansteckend.

Vor allem nach den uns die Menge Ungläubige Blick zuwarf.
 

"Aber wie ist das möglich?" meinte ich atemlos, wollte nun nicht locker lassen.
 

"Was ist Möglich? Was unmöglich? Ein Juwel war in deinen Körper...möglich oder unmöglich?" raubte er mir den Verstand.

Ich schluckte automatisch, seine Stimme wiederholte sich in meinen Kopf.
 

Nachdenklich blickte ich auf die bunten Lichter der Rainbow Bridge vor uns.
 

"Ich bin 1487, im Alter von 23.Jahren verflucht worden" sagte er knapp.

Was?! Verflucht?

Etwa...?!

War das die Anspielung auf die Hexen?!

Seine Hand lag auf dem Steuerknüppel, der Blick gerade nach vorne.

Fiel es ihm schwer darüber zu reden?!

Warum verflucht?!
 

"Was hast du getan?" fragte ich tonlos.

Er erstarrte, seine Goldenen huschten zu mir, seine Coolness war wie verflogen.

"Was ich getan habe?!" raunte er eisig, fast wie am ersten Tag.

Ich konnte seine Kälte regelrecht fühlen, sah ihn unsicher an.

"Was ich...?!" er schüttelte verärgert den Kopf, fuhr sich durch seine Strähnen.
 

"Genau Du stellst mir diese Frage?!" seine Stimme bebte.
 

Was?!

Genau ich?!
 

"Wer hat dich verflucht...?"

Seine Selbstbeherrschung nagte auf dünnen Eis, seine Augen flackerten.

"Und warum?!"

Er schwieg, seine Finger verkrampften sich um das Lenkrad.

Verflucht?!

Welcher Fluch?!

"Ich hätte dich in deinem Zimmer lassen sollen..." entwich es ihm kühl.

Warum rückte er nicht einfach mit der Sprache heraus?!

"Ist die Wahrheit so schlimm?" fragte ich zögernd.

Er schwieg, sah desinteressiert nach vorne.
 

Meine Irden weiteten sich als auf seiner Seite ein rießer Pick up erschien und groß ausholte um uns zu rammen.

Was?!

Gerade als Ich Chinos Namen schreien wollte...rammte uns der Wagen mit voller Wucht gegen die Leitplanke auf meiner Seite.

Ich schloss automatisch die Lieder, das ohrenbetäubende Metallische Geräusch vernebelte all meine Sinne.

Es ging alles so verdammt schnell...!
 

Mein Atem stockte, als unser Wagen dröhnend zum Stillstand kam.

Ich vernahm sein wütendes Zischen, in einer Art Schockstarre hob ich meinen Blick an.

Was?!

Blut..?!

Das Auto war auf seiner Seite komplett eingedrückt, sein Blut war überall...!

Ich wollte seinen Namen herausschreiwn, doch all meine Worte schienen mir im Hals stecken geblieben zu sein.

"Ernsthaft...?" raunte er eisig, seine Goldenen flackerten, als ich ein knochenbrechendes Knacken vernahm.

Fast als hätte er seinen Knochen wieder zusammen geschoben?!

Zitternd besah ich ihm, stellte atemlos fest dass seine Schürfwunden im Gesicht wieder dabei waren sich zu schließen.

Verdammt...wie war dass nur möglich..?!

Meine Gedanken rotierten, als das andere Auto stehen blieb und sich eine eisige Kälte um uns legte.
 

Was?!

Ein Dämon...?!
 

Chino hatte sich schneller aus seiner eingeklemmten Position befreit als ich darüber nachdenken konnte.

Seine Hände griffen nach meinen Gurt, er zog mich eilig aus dem Sessel, legte einen Finger auf meine Lippen.

Seine Irden huschten besorgt über meinen Unverletzten Körper.

Ich erstarrte als ich ihm ins Gesicht blickte.

Seine linke Gesichtshälfte war völlig entstellt...

Der stechende Geruch von Benzin stieg mir in die Nase, er zögerte nicht länger mit einem gezielten Kick trat er die Beifahrerseite zur Seite und schloss mich in seine Arme.

Ich hielt den Atem an, als er mit mir in die Dunkelheit der Nacht entfloh. Eine gewaltige Explosion ertönte bevor wir in das eisige Wasser des Hafens eintauchten...
 

InuYasha Pov

Kagome erzitterte als ich sie unter Wassernan mich zog, es war eiskalt, es war dunkel...und ihr Herz schien einen neuen Rekord aufzustellen.

Doch ich wusste, wenn wir jetzt auftauchen würden...wäre ohr Leben erneut in Gefahr!

Und eines Wusste Ich, dieser Dämon war nicht zu unterschätzen!

Warum hatte sie mich derart abgelenkt?!

Verdammt?!

Warum sah ich den Dämon nicht kommen?! 

Ohne zu zögern schwamm ich mit Kagome an der Hand zurück ans Ufer.

Sie schien immer noch wie in Trance, folgte mir zitternd.

Nachdenklich griff ich nach einem Mantel den ich bei einem Bootssteg vom Haken nahm, legte ihm um ihre Schultern.

Langsam schien sie in die Realität zurück zu kehren "Warte!"

Sie bebte, wagte einen Blick in mein Gesicht.

"Deine Wunden...! Wir müssen sofort..." ihre Stimme brach ab als sie mich im fahlen Licht betrachtete.

"Verschwunden...?" raunte sie ungläubig.

Ich seufzte leise "Mein Körper ist nicht wie deiner" sagte ich leise.

"Komm, du musst sofort aus den nassen Sachen raus!" fuhr Ich fort.

Sie nickte abwesend "Aber Du...dein Arm war gebrochen...dein Gesicht entstellt"

"Kagome...mir geht es gut" versicherte ich irritiert, ihre Stimme bebte.

"Komm, wir müssen hier weg" meinte ich eilig, war es nicht gewohnt dass jemand um mich in Sorge war?!

Ohne auf ihre Erlaubnis zu fragen, zog ich den Mantel enger um ihren erfrorenen Körper und nahm sie auf meine Arme.
 

Sie keuchte erschrocken auf als ich mit ihr durch luftige Höhen auf die nächsten Hausdächer sprang.

Nach einigen Minuten des schweigens, kuschelte sie sich an meine Brust zurück.

Eine Nähe wie ich sie vor zwei Wochen nicht im Entferntesten zugelassen hätte.
 

Wie ich sie nie zugelassen hatte.
 

Ihre braunen Augen suchten die meinen "Du kannst sowas? Und wir sind wie Langweiler mit einem Auto gefahren?!"

Ein leichtes Lächeln schlich sich auf meine Lippen, das Gefühl sie in Gefahr gebracht zu haben schien plötzlich wie verschwunden.
 

"Du bist unmöglich" meinte ich leise, sie sah mich amüsiert an.
 

"Genau wie Du"
 

~*~
 

Die Woche war nur so dahin gelaufen und seit dem Vorfall am Wochenende hatte Kagome nichts von weiteren Angriffen mitbekommen.

Obwohl es reichlich gab, fast als hätte sich die Nachricht in meiner Welt wie ein Lauffeuer verbreitet.

Ich war froh dass Kagome unseren kleinen Unfall auch vor Kaede geheim gehalten hatte und auch sonst überraschte sie mich immer wieder aufs neue.

Die letzten Tage war es mir leichter gefallen ihr aus dem Weg zu gehen...obwohl sie es zeitweise regelrecht darauf angelegt hatte ein Gespräch mit mir zu führen.

Gelangweilt betrat ich den festlich geschmückten Außenbereich, für dessen Dekoration wir heute den halben Vormittag vergeudet hatten.
 

Und sowas nannten sie Unterricht?!
 

Die Lampions an den Bäumen gaben dem herbstlich Dekorierten Ambiente den letzten Schliff.

Nach und Nach füllte sich der dekorierte Festbereich.
 

Ich seufzte geschlagen und betrachtete kopfschüttelnd den regen Andrang am Eingangsbogen aus Efeu.

Sango kam in einem roten knappen Kleid und war wie ein Magnet für alle männlichen Schüler, aber auch Miroku welcher in einem Hugo Boss Anzug kam schien seine Augen nicht von ihr lassen zu können.
 

Kaede tauchte in der Menge auf und blieb neben mir stehen.

"Du siehst müde aus InuYasha?" ihre Stimme war gedämpft, als sie sich an Buffet hinter mir ein Brötchen nahm.

Ginta und Hakkaku welche ihren Strafdienst hinter dem Tresen verbrachten reichten Kaede und mir ein Glas Bowle.

"Sei ehrlich, alter Freund, wie viele Dämonen waren es in der letzten Nacht?" hakte sie leise nach.

Meine dunklen Irden fanden die ihren "Es werden von Tag zu Tag mehr..." beantwortet ich ihre Frage, ließ die Zahl verschleiert.

Sie nickte betrübt "Nächsten Montag findet ein Hexen Zirkel in Transilvanien statt, ich lasse dich wirklich nur ungern alleine mit Kagome zurück aber ich hoffe so auf die Unterstützung meiner Schwestern zu stoßen. Auch in meinen Kreisen hat sich die Rückkehr des Juwels wie ein Lauffeuer verbreitet"

Ich schwieg, dachte an ihre Betonung zurück.
 

Doch meine Aufmerksamkeit wurde von einem bekannten Herzschlag angezogen.

Eilig huschte mein Blick zum Eingangsbereich, hätte ich gesprochen wären mir die Worte im Halse steckengebliebe.

Kagomes schwarze Locken waren seitlich hochgesteckt, sie trug ein weißes Satinkleid, mit einer schönen Raffung am Brustansatz.

Die Goldene Kette um ihren Hals versicherte mir dass sie das Juwel bei sich trug.

Ihr kurzes Kleid reichte nur über die Hälfte des Oberschenkels und zeigte für eine Hexen Nachkommin eindeutig zu viel Haut..!
 

Ihr Ernst?!
 

Gäbe es noch eine Auswahl zwischen Guter und Böser Hexe, so hätte sie heute sicher niemand zu den Guten gewählt...
 

Kaede war meinen Blick gefolgt "Holla die Waldfee" meinte sie sichtlich überrascht von ihrer Ur Enkelin.

Mein amüsiertes Lächeln verschwand als ich Hojo an ihrer Seite entdeckte.

Es war fast als wäre meine gute Laune in der Bowle verloren gegangen.

Abwesend wendete ich den Blick ab, schenkte Kaedes Worten wieder meine Aufmerksamkeit.

"Also Montag?" hinterfragte ich, sie nickte.

"Ja...aber ich denke ich werde nicht vor Donnerstag zurück sein" fügte sie seufzend hinzu.

"Sag bloss du lässt mich wieder mit ihm alleine?!" kam es amüsiert von Kagome.

Ich rollte mit den Augen als sie ihre "Oma" in die Arme zog und mich schelmisch angrinste.

Ihre Schönheit wurde von einem dezenten Make-up unterstrichen, und ließ sie erwachsener wirken als sie war.
 

Meine Muskeln verspannten sich als Hojo langsam auf uns zu kam und Kaede und mir freundlich zu nickte.

"Gut siehst du aus meine Liebe" kam es warm von Kaede.

Kagome lächelte sanft als Hojo Kaede die Hand reichte.

"Schau nicht so finster, Hojo ist gewiss kein Dämon" neckte Kagome als sie sich an mir vorbei schob und mein Glas Bowle an ihre Lippen setzte.

Ich seufzte leise, schüttelte den Kopf.

"Seit wann so sicher?" erwiederte ich leise, genoss ihre unerwartete Nähe.

Sie sah mich nun direkt an, ihre braunen Irden funkelten neugierig auf "Vielleicht bin ich bei ihm sicherer als bei dir..." hauchte sie überlegen.

Ich hielt ihren Blick stand, wusste das Kaede uns trotzdem mit Adleraugen beobachtete.

"Vielleicht..." raunte ich gedämpft, sie stellte gut gelaunt mein Glas zurück.

"Kagome, ich wusste gar nicht dass du solch einen guten Männer Geschmack hast" kam es amüsiert von Kaede.

Kagome wendete ihren Blick ab, sah ihre Oma überrascht an.

Kagomes Rücken war nur zur Hälfte von dem dünnen Stoff verdeckt, amüsiert wendete ich den Blick ab und leerte das Glas. Wobei mir Sake nun lieber gewesen wäre...

Nur nebenbei lauschte ich Hojos Zukunfts Plänen Arzt zu werden und versuchte meine Sinne wieder auf den Saal zu fokusieren.

Etliche Schüler hatten sich schon auf der Tanzfläche eingefunden, und auch immer mehr Lehrer wagten erste Schritte zu der Modernen Techno Musik.
 

Ich zog eine Augenbraue nach oben als ich Kouga in der Menge erkannte welcher verärgert auf Kagome zusteuerte.

Hojo, welcher Kaede immer noch Rede und Antwort stehen musste bekam davon natürlich nichts mit.
 

Eine Konfrontation vor der Direktorin?!

Sein Ernst?!

Und Ich dachte immer ich wäre impulsiv.

Genervt rollte ich mit den Augen, abwenden..?!
 

"Würden Sie vielleicht mit mir tanzen, Ms.Higurashi? Oder lässt dass ihr braver Schüler Kodex nicht zu?" richtete ich meine Frage an Kagome, welche mich nun ungläubig anstarrte.

Auch Kaede und Hojo sahen mich nun überrascht an, noch mehr als Kagome selbst.

"Möchten Sie dass mich ihr Fanclub zerfleischt?" fragte Kagome unbeholfen und warf einen Seitenblick auf die Mädchen welche anscheinend nur hier waren im mich anzuhimmeln.

Eine Tatsache welche ich bis jetzt vollkommen ignoriert hatte.

Ich schnaubte leise und reichte ihr Gentleman like meine Hand.

Sie sah mich ungläubig an, ergriff meine Hand zögernd.

Ich zog sie mit mir auf die Tanzfläche, Kouga blieb verdattert stehen, seine Wut war in Verwirrung umgeschlagen.
 

Armin van Buuren?

I need you?!

Ernsthaft?!
 

She walks home late at night

As she says her goodbyes

She's close to sacrifice

She knows something ain't right
 

Ich spürte sie, alle Blicke.

Nie zuvor war ich so bewusst in den Mittelpunkt getreten...

Kagome sah mich sprachlos an, legte zögernd ihre Hand auf meine Brust als ich ihre andere in die meine nahm.

Ihre warme Haut brannte auf der meinen.
 

"Ich hoffe du hast das durchdacht...

Und kannst Du sowas überhaupt tanzen?" wisperte sie verlegen.

Ein dunkles Lächeln schlich sich auf meine Lippen, ihr Herzschlag hatte sich verdoppelt, anscheinend waren ihr die Blicke der anderen nicht entgangen.
 

It ain't easy

And it ain't pleasing

She's just tryna find a way out there

She put our faith in

And all that chasing

She's just tryna find love out there

And she cries
 

"It ain't easy" hauchte ich gedankenverloren.

Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen, als ich sie von mir drehte und gezielt versuchte meine schnellen Bewegungen zu kontrollieren.

Etwas dass beim Tanzen eindeutig nicht immer einfach war.

Ich zog sie zurück gegen meine Brust, bebend legte sie ihre Hand darauf, ihre Braunen Irden flackerten.

Ich wusste nicht wann ich das letzte mal mit einer Frau getanzt hatte, noch wann ich das letzte mal einer gestattet hatte mich so leichtfertig zu berühren.

Ein leichtes Lächeln huschte über ihre Lippen, als ich sie wieder von mir drehte und sie dannach rücklings wieder an mich zog.
 

I need you

Like the wave needs an ocean

Like the love needs devotion

I need you

Like the desert pleads for water

Like a mission needs a martyr

I need you

Every minute, every hour

I lay broken like a flower

'Cause I need you, I need you
 

Sie schloss ihre Lieder, als ich ihren Arm umfasste während ihre andere Hand seitlich meine Wange hinunter glitt.
 

Ernsthaft?!

Kagome!
 

Ich schüttelte den Kopf, bewegte mich synchron mit ihr mit.

"Zu viel Dirty Dancing gesehen was?" zischte ich in ihr Ohr, sie kicherte belustigt.

"Selbst Schuld!" konterte sie und stieß sich von mir weg, bevor ich sie wieder zu mir zurück zog.
 

She's lost her way of life

Feels like a hole inside

She wants to feel alive

And nothing satisfies
 

"Selbst Schuld?" raunte ich gefährlich leise, schüttelte den Kopf.

Legte nun provokant meine Hand auf ihre Hüfte, Kagome erstarrte als ich sie näher an mich zog.

Wusste dass ich nun die vollste Aufmerksamkeit von allen hatte.

"Das war keine Gute Idee" japste sie und fing einen verdatterten Blick von Kaede ein, während ich auf der anderen Seite den verärgerten Blick von Kouga einholte.
 

Der Song ging in die letzte Runde, genau wie all meine Gedanken.
 

"Du hättest eben mit offenen Karten spielen müssen" entgegnete ich kühl.

Ihr Blick fand den meinen, bevor ich in Kougas Richtung deutete.

Kagome verspannte sich merklich.

"Das versuche ich schon seit der ersten Klasse, aber er will es irgendwie nicht kapieren!"

"Sag jetzt nicht dass ich mit ihm reden soll...ich bin nicht dein Babysitter!" zischte ich und drehte sie zum letzten mal.

Sie seufzte leise "Mir wäre gerade lieber wenn du nicht mein Lehrer wärst..."

Mein Atem stockte als sie kurz meinen Blick suchte bevor sie meine Hand zögernd los ließ und das Lied endete.

Sie schritt auf Kouga zu, schien ein weiteres mal ein Gespräch mit ihm zu suchen, während ich zu Kaede an die Bar zurück kehrte.
 

"Kagome scheint sehr angetan von dir zu sein" sagte Kaede offen heraus, mein Atem stockte.

Was?!

"Und es verwundert mich...denn" sie hielt kurz inne, sah mich prüfend an.

"Für jemanden der kein Herz hat...bist du sehr um ihr Wohlergehen besorgt" sie blickte amüsiert Richtung Kouga.

"Kein Herz..." wiederholte ich leise.

Sie sah mich abwartend an

"Dass mein Herz verstummte...ist die Schuld eurer Schwester" zischte ich ungehalten.

"Ja...und auch Jahrhunderte später" hauchte sie dünn "Kannst du ihr dass nicht verzeihen?! Vielleicht ist ein Teil ihrer Seele genau deswegen zurück gekommen... Weil sie wegen deines Hasses keinen Frieden finden kann" fuhr Kaede traurig fort.

Wie bitte?!

Mein Dämonenblut rauschte, Erinnerungsfetzen zogen an mir vorbei.

Kikyous kalter Blick als sie den Pfeil auf mich geschossen hatte...als mein Name ein letztes mal über ihre Lippen fiel.

"Warte...du gibst mir die Schuld dass Sie keinen Frieden findet?!" meine Stimme war eisig, Kaede sah mich durchdringend an, schien zu wissen dass sie hier einen gewaltigen Stein ins Rollen gebracht hatte.

"Naja, sie hätte dich doch gar nicht verflucht wenn du sie nicht so tödlich verletzt hättest"
 

Wie bitte?!

Sie verletzt?!

Warte, was?!

Ich?!
 

Meine dunklen Irden leuchteten kurz Golden auf "ich sie verletzt?! Dein Ernst?!

Ich habe den ganzen Morgen auf sie gewartet...! Aber was weißt du schon...alte Hexe" knurrte ich und war gerade dabei sie einfach stehen zu lassen.

"Warte Chino" sagte sie nun, ihre Mimik hatte sich verändert, sie schien völlig vor den Kopf gestoßen.

"Du hast sie nicht angegriffen? Warum ist sie dann davon ausgegangen...

Und wenn du es nicht warst, wer war es dann?!"

Ich sah sie ausdruckslos an, versuchte ihren Worten zu folgen.

Hatte nie zuvor auch nur ein Wort über Kikyou mit ihr gewechselt.

Dass war meine Bedingung zu Beginn dieses Fluches.

Genau die Blutlinie zu beschützen denen ich diese Scheiße zu verdanken hatte...!
 

Meine Gedanken stoppten schlagartig als ich Kagomes Aufkeuchen hörte.

Kouga hatte sie am Arm gepackt und schien völlig außer sich, nur nebenbei bekam ich mit wie auch Hojo nun einschreiten wollte.

Sowieso schon völlig neben der Spur, kehrte ich Kaede den Rücken und schritt wütend auf die Horde hormongesteuerter Jugendlicher zu.

"Verdammt ea reicht jetzt" zischte ich und griff ungehalten nach Kougas Hand.

"Sie schon wieder?" meinte dieser wütend. "Ja, anscheinend merkst du es dir ja nicht" knurrte ich.

Kagome sah mich angespannt an, und zog eilig ihre Hand zurück als Kouga sie los ließ.

"Danke" hauchte sie leise, doch ich ignorierte ihre Worte.

War gerade sowieso auf hundertachtzig.

"Langsam glaube ich sie haben eine Affäre mit Kagome!" kam es plötzlich von Kouga.

Kagome klappte wortwörtlich der Mund auf, während sich auf meine Lippen ein dunkles Lächeln legte.
 

"Eifersüchtig?"
 

Kougas Augen weiteten sich schlagartig, Kagome hielt gebannt den Atem an.

"Und jetzt schwirr ab! Du gehst mir langsam auf die Nerven" meine Stimme nur ein Flüstern...
 

~*~
 

Hi meine Lieben

Leider bin ich die Woche kaum zum schreiben gekommen.

Ich sag nur Kindergeburtstag...

Arbeit...Überstunden...
 

Aber, der Auftackt zum Ball steht *.*

Mr.Diavolo ist ganz schön Wütend...

Kaede viel zu neugierig.

Kouga allen weit voraus und Hojo völlig ahnungslos :D
 

Und ja, er hat sie wieder geküsst...

In der Kapelle *.*
 

Ob das alles gut geht...?! :'D
 

So, aber, wer war der Dämon auf der Brücke?

Und wird er es wieder versuchen?

Fragen über Fragen...
 

Freue mich wie immer über euer Feedback und hoffe es hat euch gefallen!
 

LG Diavolo

~*~ not today ~*~

~*~ not today ~*~
 

Kagome Pov
 

Eifersüchtig...?!
 

Kougas Irden suchten fassungslos die meinen.
 

Was?! Sein Ernst?!
 

Ungläubig starrte ich auf Chinos Rücken, konnte nicht glauben dass er auf diese Anspielung eingegangen war!

Und verdammt, was zum Teufel war hier los? Und warum wollte es Kouga einfach nicht kapieren?!
 

"Kagome, alles in Ordnung?" kam die Frage plötzlich von Hojo.

Kouga verspannte sich merklich als Hojo zögernd auf mich zu kam.

"Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen!" zischte Kouga entrüstet, durchbohrte mich förmlich mit seinem Blick.

Dass Kouga mit seiner kleinen Eifersuchtseinlage die gesammte Schule auf uns aufmerksam gemacht hatte, schien ihm egal zu sein, als er am Schritt kehrt machte und verärgert von der Bildfläche verschwand.

Chino seufzte leise, würdigte mich allerdings keines Blickes bevor er flüssig an die Bar zurück kehrte.
 

Erst jetzt bwmerkte ich den neugierigen Blick meiner Oma, welche Chino anscheinend keine Sekunde aus den Augen gelassen hatte.

Was?!
 

Der Dämonenjäger der Hexen...
 

Was...?

Was wenn meine Oma mehr wusste als ich dachte...?
 

Hojo legte seine Hand langsam auf die meine, irritiert blickte ich auf.
 

Was?!

Das bekannte elektrizierende Gefühl blieb aus.

Hojos dunkle Augen sahen mich warm an, doch nichts darin raubte mir den Atem, oder brachte mein Herz zum schneller schlagen.
 

Geschlagen folgte ich Hojo zu dem aufgebauten Büffet, wo auch meine Freundinnen schon in freudige Gespräche verwickelt waren.

Meine Gedanken überschlugen sich, denn Hojo hielt meine Hand immer noch fest als wir zu den Tischen kamen.

Warum fühlte ich nichts?!

Einfach nichts?!

Früher wäre mir eine solche Berührung mehr als nur peinlich gewesen...doch heute?!

Ich biss mir auf die Lippen als wir das Büffet erreichten und Hojo meine Hand los los ließ.

Lächelnd griff Hojo nach einem Teller und stellte sich zu den anderen ans Büffet.
 

Nachdenklich blickte ich zu Hojo, welcher gut gelaunt ein Gespräch mit seinen Freunden suchte.

Ich schluckte, diese Welt, in welche ich immer hinein passen wollte...schien sich plötzlich vollkommen verändert zu haben.

Fluchtartig wanderte mein Blick durch die Menge, Gelächter, Gespräche, Ausgelassenheit.

Einfach all dass was ein Fest ausmachte.

Doch wie konnte ich an mein altes Leben anknüpfen...wenn in den letzten Tagen soviel passiert war?
 

Show me Love von Robin Schulz ertönte.

Verzauberte mich, schließlich kannte ich den Text auswendig.
 

Zeig mir Liebe...?
 

Augenblicklich dachte ich an den Moment in der Kapelle zurück.

Es war als würde ich seine kalten Lippen wieder auf den meinen spüren, liebevoller und zärtlicher als ich je erwartet hatte.

Mein Herzschlag verdoppelte sich, abwesend berührte ich meine Lippen.

Er hatte mich geküsst...zum zweiten mal.

Und ich hatte es zugelassen, hatte es genossen und seinen Kuss sogar erwidert.

Zittrig fuhr ich mir durch mein Haar, hatte diese Tatsache versucht als Kleinigkeit abzutun, zu verdrängen.

Mein Herz rebellierte und ohne dass ich es wollte zog ich seine Aufmerksamkeit an...wie einen Magneten.
 

Zeig mir Liebe?!
 

Er stand weit abseits von all den Trubel, fast als würde er auch vergeblich nach einem ruhigen Plätzchen Ausschau halten um seinen Kopf frei zu bekommen.

Meine Oma redete immer noch auf ihn ein, doch er schien ihren Worte kaum noch Interesse zu schenken.
 

Eilig wendete ich meinen Blick ab, verwarf all meine Gedanken.

"Oh oh" meinte eine amüsierte Stimme neben mir plötzlich.
 

Dunkelrote Augen blickten mir aufgeweckt entgegen "Keine Chance" lächelte sie neckend.

"Er ist super heiß zum ansehen aber eiskalt wie der Nordpol"

Ich zog eine Augenbraue nach oben.

"Und sie sind?" fragte ich leise.

"Oh entschuldige ich bin eure neue Lehrerin in Japanisch und Rechtskunde" säuselte sie euphorisch, reichte mir ihre Hand.

"Mein Name ist Kagura"

Kagura?!

Ich zog eine Augenbraue nach oben, griff zögernd nach ihrer Hand.

Meine Augen weiteten sich schlagartig, denn ein seltsames Gefühl durchfuhr mich.
 

Sie lächelte dunkel, zog ihre Hand zurück und nickte in Chinos Richtung.

"Was unterrichtet er?" fragte sie interessiert.

Ich folgte ihren Blick, bekam ihre Frage nur nebenbei mit.

Ms.Taijiya stand nah an Chino schien ihn in ein Gespräch verwickelt zu haben.

"Geschichte?" hakte Kagura leise nach, ich nickte automatisch.

"Und Sport" fügte ich abwesend hinzu.

Ms.Taijiya trug ein verdammt knappes Kleid, lächelte Chino warm an.

Ich schluckte, wendete den Blick schnell ab.

"Kagome!" hörte Ich die Stimme von Eri, welche mich zu sich an den Tisch winkte.

Ich nickte Kagura höfflich zu bevor ich ihr den Rücken kehrte und zu meinen Freundinnen huschte.
 


 

Kagura Pov

Amüsiert blickte ich der jungen Kagome hinter her.
 

Fing Chinos Blick auf.
 

Es war tatsächlich so wie Naraku es gesagt hatte.

Auch wenn Naraku anfangs alles andere als erfreut war dass Kaede ihren unsterblichen Dämonenjäger angeschleppt hatte.
 

Ich seufzte leise, mein Blick wanderte über seinen Körper, seine dunkle Aura konnte nicht einmal die Anwesenheit der mächtigsten Hexe übertrumpfen.
 

Wie stark war er wirklich?

Ich hatte tausende Legenden über ihn gehört, doch eine war verworrener als die andere.

Angeblich soll er einst selbst ein Halbdämon gewesen sein, der hinter der Macht des heiligen Juwels her war.

Angeblich hatte er tausende Dämonen in die Hölle zurück geschickt.

Doch seit über fünfzig Jahren hatte niemand mehr auch nur ein Wort von ihm gehört.

Und dann tauchte er plörzlich hier auf?!

Genau kurz bevor das Juwel wieder auf der Erde auftauchte?!
 

Ein bisschen Zufall zu Viel...oder nicht?!
 

War er wirklich allmächtig, so wie Naraku es gesagt hatte?

Und...

Unsterblich...?

Verflucht durch eine Hexe...?

Aber, wieso sollte eine Hexe einen Dämonen dazu verfluchen Unsterblich zu sein?!

War dies nicht eigentlich ein Segen?!

Ich meine jeder wäre dankbar über ein solches Geschenk, über soviel Macht...

Meine Augen verengten sich.

Denn, eigentlich war es kein Fluch, es war ein Geschenk...oder nicht?
 

Neugierig wanderte Mein Blick über seinen durchtrainierten Körper, anders als die anderen trug er ein schwarzes Hemd, die Ärmel hochgekrempelt.

Eine moderne Tätowierung erstreckte sich über seinen Arm hinauf.
 

Das Bildnis eines Mannes.
 

Seine dunklen Augen trafen mich völlig unerwartet, ein amüsiertes Lächeln schlich sich auf meine Lippen.

Ich hob meinen Drink an und wendete mich dann ab.
 

"Du bist viel zu auffällig Kagura" entwich es meiner jüngeren Schwester Kanna, welche schon seit gut zwei Jahren hier an der Schule arbeitete.

Ihre blauen Augen durchdrangen mich regelrecht.

"Quatsch, je auffälliger desto besser" sagte ich belustigt und nahm neben ihr Platz.

"Lass besser deine Finger von ihm. Du hast Narakus Befehl doch gehört?" hakte sie desinteressiert ab.

"Kanna, manchmal bist du eine richtige Spaßbremse. Es reicht schon wenn Muso hier ständig umher flaniert" meinte ich genervt und blickte zu Mr.Okuba.

"Und Schau ihn dir doch mal an...

Unsterblich, Allmächtig?! Der ist sicher wie ein Gott in der Kiste" grinste ich mit einem kleinen Seitenblick zu Mr.Diavolo.

Diavolo..?

Der lateinische Name für den Teufel..?

Kanna schüttelte ungläubig den Kopf.

Während ich Mr.Diavolo wortwörtlich mit meinen Blicken auszog.

"Ein Mann ohne Herz, ohne lästige Gefühle..." schwärrmte ich leise.

"Du meinst eher, einer der dich mit nur einer Bewegung zurück in die Hölle schickt...?" warf Kanna belustigt dazwischen.

Ich seufzte leise "Mal sehen...ob die Gerüchte überhaupt wahr sind. Ist unser Testdämon den Einsatzbereit?"

Kanna lächelte teuflisch "Natürlich"
 


 

Kagome Pov

Kopfschüttelnd betrachtete Ich mein Spiegelbild, das weiße Kleid unterstrich all meine Weiblichen Reize.

Reize welche ich bis jetzt kaum bemerkt hatte, das dezente Make up verschleierte die Müdigkeit der letzten Tage.

Abwesend schob ich mir eine Strähne zurück, die laute Musik drang bis zu den Wc Anlagen und versuchte meine Stimmung aus dem Keller zu ziehen.

Was war in letzter Zeit nur mit mir los?!

Was war dieses befremdliche Gefühl um mein Herz?!

Ich schluckte, dachte an den Moment von vorhin zurück.

Als Ms.Taijiya amüsiert neben Chino gestanden war, so leichtfertig, so einfach?

Was war dieses Stechen in meiner Brust?!

Ich dachte an die Sekunden zurück als Hojo meine Hand berührte, meine Gleichgültigkeit.
 

Erst als die Türe aufgezogen wurden und einige Mädchen gut gelaunt herein kamen wendete ich mich von meinem Spiegelbild ab.

Verwarf all diese sinnlosen Gedankenspiele.

Und schritt an den tratschenden Mädels vorbei nach draußen.

Die farbenfrohe Herbstdekoration hing in allen Farben von den Bäumen, gemischr mit den bunten Blättern und den beleuchteten Lampions.
 

Mein Atem stockte als ich Kouga unter einen der Bäume erkannte.

War er mir etwa gefolgt?!

"Kagome? Hör mir zu, bitte!" kam es fast flehend über seine Lippen, seine dunkelblauen Augen funkelten.

Ich sah ihn schweigsam an, er verkürzte den Abstand zwischen uns, griff nach meiner Hand.

Was?!

Seine warme Hand strich gedankenversunken über meinen Handrücken.

"Es tut mir leid, ich habe mich wie ein Idiot benommen..." fing er unbeholfen an.

"Aber ich Kann es einfach nicht leiden dich mit jemand anderen zu sehen!" gestand er leise.

Ich blinzelte mehrmals, war verblüfft über den plötzlichen Sinneswandel.

"Und dann mischt sich euer Lehrer da auch noch ständig mit rein, mir sind die Sicherungen durchgebrannt" fuhr er fort.

Ich war wie erstarrt als seine Hand sich auf meine Wange legte.
 

"Dabei...will ich doch einfach nur..."

er brach ab, seine Blauen fixierten meine Lippen.
 

Warte..

Was?!
 

Mein Herz setzte aus, als Kouga meinem Gesicht immer näher kam.

Was?!

Nein...!

Verdammt, was?!

Für den Bruchteil einer Sekunde berührten seine Lippen die meinen.
 

Flammen...

Seine Augen...

Es war als würde ein Teil meiner Seele  schmerzhaft aufschreien?!
 

Mein Herz setzte kurz aus, bevor meine Hand kraftvoll gegen Kougas Wange schlug.

Ich riss mich los, Kouga taumelte ungläubig zurück.

Sah mich fassungslos an, ich erwiederte seinen verdatterten Ausdruck kopfschüttelnd.

"Was zum Teufel fällt dir ein?" knallte ich ihn an den Kopf. Wischte bebend über meine Lippen.
 

Was war hier nur in letzter Zeit los?!

Verdammt?!

Ich zitterte vor Wut.

"Deine Entschuldigung kannst du dir sparen..." zischte ich laut.

All die Wochen hatte ich mich so auf den Ball gefreut und nun hatte er sich zu einem richtigen Fiasko entwickelt!

Kopfschüttelnd und ohne auf seine Erklärung wartend kehrte ich zu den tanzenden Schülern zurück.

"Wo warst du denn so lange?" kam es fragend von Ayumi.

Ich schüttelte den Kopf hatte keine Lust auch nur einen weiteren Gedanken an diesen Kuss zu vergeuden.
 

~*~
 

Ich kam einfach nicht mehr in Feierlaune und beschloss bereits kurz nach Mitternacht das Fest zu verlassen.

Gerade als Chino mit der neuen Lehrerin sprach, welche zudem auch noch wirklich gut aussah.

Gedankenverloren schritt ich über den Schulhof und zog die Flügeltüre auf.

Seit das Juwel aufgetaucht war hatte sich einfach alles verändert, genau wie ich...

Müde schlenderte ich durch die verlassenen Gänge der Schule.

Erst als ich die nächste Türe durchquert hatte hielt ich irritiert inne.

Eine seltsame Stille lag über dem Gebäude.
 

Schritte.

Was?!

Atemlos drehte ich mich um und erstarrte.
 

"Meine Schöne" kam es heiter von Manten, einen der Oberstufen Lehrer.

Was?!

Manten?!

Ungläubig sah ich ihn an, seine dunklen Augen nahmen mich erfreut im Augenschein.

Sein korbulenter Körper war von einem Maßanzug bedeckt, er leckte sich gierig über die Lippen.
 

Was?!
 

Weitere Schritte ertönten und ich erkannte Hiten am Ende des Ganges.

Einer der Oberstufenschüler.

"Higurashi Kagome" sagte Hiten leise, sah mich durchdringend an.

Er kam flüssig näher, genau wie die Kälte.

Warte...Was?!

Kälte...?!

Ich wich zurück, knallt gegen die Türe hinter mir.

"Hiten...? Manten??" fragte ich tonlos.

Manten lächelte schelmisch, als ich eilig die Schnalle greifen wollte.

"Wo willst du denn hin meine Süße?" kam es von Manten.

"Nichts da" knurrte Hiten, stieß mich von der Türe weg.

Mein Rücken protestierte als ich stolpernd auf den Boden fiel.

Was..?!

Er grinste erhaben, blaues Feuer umtanzte seinen Körper, gab ihn seine wahre Gestalt zurück.

Unmöglich?!

Er war auch ein Dämon??!

Hilfesuchend blickte ich durch den Gang.

Auch Manten sah plötzlich ganz anders aus als noch zuvor.

"Unsere schwarze Hexe hat einen Bann um das Gebäude gelegt...

Der Unsterbliche wird nicht kommen"

Mein Herzschlag verdoppelte sich.

Schwarze Hexe?!

Was?!

Unsterbliche?!

Chino?!

Wird nicht kommen?!

Ich sah ihn ungläubig an, mein Kopf dröhnte.

Hiten baute sich vor mir auf "Übergib mir das Juwel der vier Seelen und wir verschonen dein Leben"

Wie bitte?!

Ich schluckte als er ein Schwert von sein Gürtel nahm.

Manten kicherte, sah mich verliebt an.

"Aber Hiten, du sagtest doch sie wird meine Frau..." protestierte Manten als er die Worte seines Bruders verarbeitet hatte.
 

Wie bitte?!

Seine Frau...!?

Nicht ihr Ernst?!
 

Waren hier den plötzlich wirklich alle durchgeknallt?!
 

"Wie bitte?!" meinte Ich schockiert.

"Ich heirate niemanden! Schon gar nicht ohne gescheiten Antrag oder ohne Liebe!" schüttelte ich den Kopf.

Hiten raufte sich die Haare "Klappe" zischte er dünn.

Meine Irden huschten über die beiden, auch Manten hatte ein Schwert an seinen Gürtel.
 

"Habt ihr dass ganze Überhaupt durchdacht?!" wich ich von Thema ab.

Sie sahen mich sprachlos an, schienen nicht zu wissen worauf ich hibaus wollte.

"Ich meine, ihr denkt nicht wirklich...dass IHN ein Zauberspruch von mir fern hält!" wählte ich meine Worte, versuchte ihnen genauso viel Selbstbewusstsein zu schenken wie ich es in meine Worte gelegt hatte.

Hiten zog eine Augenbraue nach oben, schien verblüfft über meinen plötzlichen Mut.

Ich rappelte mich auf, auch wenn meine Beine wie Pudding waren.
 

"Tja...er kann uns hier drinnen nicht hören, es ist alles abgeschirmt!

Auch unsere Aura kann diesen Gemäuer nicht entweichen. Er wird nicht kommen" erklärte er von sich überzeugt.

Hiten richtete sein Schwert auf mich, funkelte mich diabolisch an.

"Das Juwel!" knurrte er eisig, ich schluckte.
 

»Nur du darfst es besitzen«
 

"Niemals" sagte ich brüchig, hielt seinen Blick trotzig stand.

Spürte die Schockstarre meines Körpers, meinen rekordverdächtigen Herzschlag.

"Bruder!" stöhnte Manten gebrochen auf, als dieser mich wütend anfunkelte.

"Lohnt es sich denn dafür zu sterben?" giftete er amüsiert.

Ich hielt gebannt den Atem an, mein Herz rebellierte, als sein Schwert auf mich nieder sauste.
 

Blitzartig schloss ich die Lieder.
 

Scharf prallte das Metall nur Millimeter von meinen Gesicjt entfernt auf ein anderes Metall.

Seine Nähe umfing mich.
 

"Nicht heute" raunte Chinos eisige Stimme.
 

Mein Herzschlag verdoppelte sich bei dem Klang seiner Stimme.

Ich spürte seine Nähe in meinem Rücken, sein Arm schützend um mich, das Schwert knapp vor meinem Gesicht abgeblockt.

Er war gekommen! Er war tatsächlich gekommen!

Ein schüchternes Lächeln schlich sich auf meine Lippen als Hiten mich kurz fassungslos im Augenschein nahm.

Auch Manten der seine Hände vor die Augen gezogen hatte schien verblüfft.

In letzter Sekunde.
 

Ich lehnte mich zittrig an Chinos Brust zurück, empfand seine Kälte plötzlich als etwas ganz anderes.

Bedingungslose Sicherheit.

"Unmöglich!" japste Hiten, wurde von Chinos schwarzer Klinge zurück gedrückt.

"Verdammt! Wie hast du?! Wie hast du uns hier aufgespürt?!" raunte er fassungslos.

"Nicht euch..." kam es eisig von meinem schwarzen Retter.

Sie sahen Chino fassungslos an.

Hitens Augen weiteten sich "Natürlich" japste er heißer.

"Der Dämonenjäger der Hexen..." entwich es ihm leise.

Was?!

Was hatte dass den jetzt damit zu tun?!

"Ist ja richtig tragisch" höhnte Hiten leise.

Was?!

"Du musst genau die Hexenblutlinie beschützen die dich verflucht hat?!"

Mein Herz setzte aus.
 

Was?!
 

Die Hexenblutlinie?!

Was?!
 

InuYasha Pov

Gleichgültig starrte ich die Donnerbrüder an.

Meine schwarze Klinge vibrierte, so stark floss meine Dämonenenergie durch meinen Körper.

Kagome verkrampfte sich, ihr unregelmäßiger Herzschlag verriet mir dass sie nun ein uns eins zusammen zählte.

"Die Hexenblutlinie...?" wisperte sie kaum hörbar.
 

Hiten lachte diabolisch "Sag bloss du kennst deine..."

Verschwörerisch zog ich Kagomr mit meinem linken Arm an meinen Körper.

Mit einer blitzschnellen Bewegung löste ich Hitens Kopf von seinen Schultern.

Brachte ihm endlich zum Schweigen.

Sein Bruder Manten schrie wütend auf, holte zum Gegenangriff aus doch auch er zerfiel nur Sekunden später zu Staub.
 

Kagome klammerte sich bebend in mein schwarzes Hemd, erst als die letzten Schreie verstummt waren drückte sie sich von mir.

Ihre Augen glänzten, sie zitterte.

Ihr Herzschlag verfolgte mich.

"Ist es wahr?!" raunte sie fassungslos.

Ich schwieg.

"Ist es wahr?!" wiederholte sie verbittert.

Schritte ertönten.

Ich schob mein schwarzes Schwert zurück in die Schwertscheide.

"Kagome?" kam es plötzlich von Kaede, welche fast atemlos durch den Gang auf uns zu eilte.

"Ist es wahr?!" wisperte Kagome bebend, sah mich ungläubig an.
 

Was ist wahr?!
 

Dass du aus einer mächtigen Hexenblutline abstammst?!
 

Dass Du vielleicht die Wiedergeburt der Hexe bist die mich verflucht hat?!
 

Dass Ich verflucht bin deine ganze Blutlinie zu beschützen?!
 

"Ja"
 

Sie keuchte überrascht auf, zog eine Hand vor ihre Lippen.

"Kagome...komm her!" kam es fürsorglich von Kaede, welche sie nun mütterlich in die Arme schloss.

Doch Kagome schüttelte den Kopf, schien vollkommen neben der Spur.

"Ich, ich werde dir alles erklären" meinte Kaede zögernd, versuchte sie zu beruhigen.

"Nein!" raunte Kagome, drückte sich von ihr.

"Lass mich los! Dämonen?! Hexen?! Unsterbliche?! Ich will mit der ganzen Sache nichts mehr zu tun haben!" warf sie ihrer Oma an den Kopf, riss die Goldene Kette mit den Juwel von ihrem Hals und warf sie wütend vor Kaedes Füße...
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Hehe :))
 

Kagome hat wortwörtlich die Schnauze voll, naja kein Wunder bei allem was in letzter Zeit so passiert ist...

Kann Kaede sie noch umstimmen?

Oder hat sie eindeutig genug von all den Dämonen?!
 

Und von welchen Dämon hatten Kagura und Kanna gesprochen?!

Es bleibt spannend!

Bis zum nächsten mal & noch einen schönen Abend ;))
 

LG Diavolo

~*~ i'm out of your Business ~*~

12 ~*~ I'm out of your Business ~*~
 

InuYasha Pov

Wütend schlug ich auf den Sandsack ein...

Der nächste Tritt folgte.
 

Geheimnisse?!

Mit offenen Karten spielen?!

Die Wahrheit?!

Oder doch weitere Lügen?!

Verschleiern oder alles offenbaren?
 

Der Sandsack schwenkte gefährlich bevor er lautstark aus der Verankerung riss und zu Boden stürzte.

Kopfschüttelnd zog ich die Bandagen von meinen Händen, griff nach meinem Shirt.
 

Das Wochenende war nur so an mir vorbei geflogen, Kagome hatte ihr Zimmer nur zum Essen verlassen und war mir absichtlich aus dem Weg gegangen.

Genau wie einem klärenden Gespräch mit ihrer Oma.
 

Abwesend blickte ich hinaus in den Regen, saß zurückgezogen am Fenstersims der Turnhalle.

Ich seufzte lehnte mich an die große Glasscheibe.

Vor einigen Wochen wäre ich noch sehr erfreut über solch eine Tatsache gewesen, doch seitdem das Juwel wieder zurück gekehrt war...

Hatte sich einiges verändert.
 

Es war seltsam...nicht in ihrer Nähe zu sein...
 

Genervt fuhr ich mir durch mein Haar, hatte es satt mich an Kaedes Vereinbarung zu halten. Denn aie wollte die Sache ganz in Ruhe noch einmal mit Kagome besprechen.

Ruhe?!

Ihr Ernst?!

Welche Ruhe?!

Erst gestern nacht hatte ich drei weitere Dämonen ins Schattenreich zurück geschickt, welche nun vor Kaedes Gemächern herum spuckten.

Kaede wirkte müde und ausgelaugt, die Macht des Juwels war einfach zu viel für sie und lastete gewaltig auf ihren alten Schultern.

Genervt fuhr ich mir durch meine Strähnen.
 

Erst als aus dem Neben - Turnsaal bekannte pfeifende Geräusche ertönten blickte ich auf.

Was?!
 

Pfeile?
 

Seit Jahrhunderten war ich solchen Geräuschen bewusst aus dem Weg gegangen, doch jetzt hatten sie meine volle Aufmerksamkeit auf sich gezogen.

Schließlich verband ich keine guten Erinnerungen an Pfeile.
 

"Ihr müsst immer an eure Körperspannung denken! Werdet eins mit den Bogen. Noch ist es nicht wichtig die Zielscheibe zu treffen. Wichtig ist erstmal dass der Pfeil überhaupt von der Sehne fliegt" hörte ich die seufzende Stimme von Ms.Taijiya.
 

Auch ein bestimmter Herzschlag hatte mein Interesse nun geweckt.

Kagome?!

Mein Blick huschte über die Menge, ich hatte ganz vergessen dass sie heute die erste Bogenschieß Stunde hatten.

Gelangweilt zog ich mein Shirt über als ich durch den Bogen schritt.
 

Und wurde so zum Magneten der Mädchenaugen.
 

Sango räusperte sich eilig als ich die Arme vor der Brust verschränkte und mich gegen den Bogen lehnte.

"Vielleicht hat Mr.Diavolo auch noch einen Guten Tipp für euch?!" lächelte sie verlegen.

"Nein" sagte ich wahrheitsgemäß.

"Ich bin kein wirklicher Freund von Pfeilen..."

Alle Augenpaare huschten zu mir.

"Ähm...nagut auch die Distanz ist noch nicht wichtig meine Lieben, wir üben ja noch" sagte Sango streng als einige der Jungs von ganz hinten schießen wollten.

Sango zeigte es einmal vor, traf allerdings von drei Schüssen nur einmal ins Schwarze.
 

Wohl auch nicht ihre Lieblingssportart...
 

Die ersten Testschüsse fielen, wobei ich Sango bald half die Kids in die richtige Technik einzuweisen.

"Die Körperhaltung ist das A und O im Bogenschießen" kam es tadelnd von Sango welche gerade Eris Arm weiter nach unten drückte.

Ginta seufzte "Dass ist doch ganz klar ein Mädchen Sport!"

Hakkaku nickte "Was haben sie denn gerade trainiert?" wollte er wissen als ich Ayames Hand richtig setzte.

"Kickboxen" sagte ich leise, sie sahen mich verwundert an.

"Mr.Diavolo, gibt es auch etwas dass sie nicht können?" kam es schnippisch von Ayame.

Ein dunkles Lächeln schlich sich auf meine Lippen "Ja...einiges. Verzeihen zum Beispiel..." meine Stimme war nur ein Flüstern.

Ayame erstarrte und schoss natürlich glatt am Ziel vorbei.
 

"Wow Kagome" kam es verblüfft über Ayumis Lippen. Und auch die anderen wurden nun hellhörig.

"Dreimal glatt ins Schwarze?! Du bist ein Naturtalent" sagte Ayumi begeistert.

"Anfängerglück" kam es von Akira.

"Oder die richtige Körperhaltung!" sagte Sango freudig.

"Ich denke nur Glück" meinte Kagome kopfschüttelnd, legte den nächsten Pfeil an.
 

Sie zog erneut die Sehne an.

Das Geräusch des Pfeils, ließ mich gefrieren, immer noch hörte ich den Nachhall.

Welcher von den Jubelschreie der anderen ersetzt wurde als Kagome wieder ins schwarze traf.

Einer neben dem anderen?!

Zufall?!

Unmöglich...

Ich schluckte automatisch "Richtige Körperhaltung?!" knurrte Ayame verärgert.
 

Zögernd wanderte mein Blick zu Kagome, sie hatte ihre dunklen Locken zu einem Pferdeschwanz zurück gebunden.

Einige Strähnen hatten sich bereits nach vorne verirrt, ihr Blick war scharf auf die Zielscheibe gerichtet.

Mein Kopf dröhnte, Kikyous braune Irden flackerten durch meine Erinnerungen.

Verdammt.

Wieder das zischen eines Pfeiles.

Der Schmerz in meiner Brust nahm zu, schwerfällig zog ich meine Hand zu meinem Kopf.
 

Was?!

Die Narbe?!

Alles dröhnte nun auf mich ein.
 

Warum tat ich mir diese Scheiße hier nur an?!
 

~*~
 

Ich war froh als der ersehnte Glockenschlag den Unterricht beendete und half Sango noch beim wegräumen der Utensilien.

"Kein Freund von Pfeilen?" fragte sie lächelnd.

"Oder, Kannst Du es wirklich nicht?" stichelte sie amüsiert weiter, sah mich auffordernd an.

Ernsthaft?!

Ich hob langsam einen Bogen an, griff nach einem Pfeil, sah Sango weiterhin an als ich gleichgültig auf die Zielscheibe schoss.

Sango zog scharf die Luft ein, sah mich ungläubig an.

"Mitten ins Schwarze...?!" hauchte sie fassungslos.

"Ich sagte nicht dass ich es nicht kann..." raunte ich wahrheitsgemäß, stellte den Bogen zurück in die Ecke und verließ gleichgültig die Turnhalle.
 

~*~
 

"Bitte! Hör auf Kouga! Ich will von deiner Entschuldigung wirklich nichts hören" kam es verärgert über Kagomes Lippen.

"Du hast mich geküsst!" zischte sie kopfschüttelnd.

Ich hielt inne.

"Und Du hast mich georfeigt!" knurrte Kouga "Ich denke wir sind quit!"

Kagome stöhnte wütend auf "Dein Ernst?!"

Ich zog meinen Hoodie über, welchen sie mir noch am Abend des Balles auf die Türschnalle gehängt hatte, sah keinen Sinn darin den beiden weiter zuzuhören.

Ich griff nach meiner Sporttasche und schritt gleichgültig um die Ecke.
 

Kougas blaue Irden fanden die meinen.
 

"Sie schon wieder..." meinte er ungläubig, Kagome verspannte sich merklich, ihr Herzschlag verriet sie.

Ein dunkles Lächeln schlich sich auf meine Lippen, ich schüttelte den Kopf.
 

"Wenn du mit ihr alleine sein möchtest, solltest du einen Ort wählen der weniger Öffentlich ist"
 

Kouga klappte der Mund auf, auch Sango kam nun um die Ecke.

"Ach?! So wie sie?" hakte Kouga süffisant nach, warf einen Seitenblick auf Sango.

Sein Ernst?!

Meine Augen verengten sich.

"Naja...wenigstens bekomme Ich keine Ohrfeige" zischte ich teuflisch.

Kagome keuchte erschrocken auf, während Kouga der erneut Mund aufklappte.

"Sie...!" knurrte Kouga ungehalten, während ich belustigt an ihnen vorbei schritt, Sango folgte mir fragend.
 

Kagome Pov

Seine Worte halten in mir nach, mein Herz rebellierte, denn je mehr ich versuchte mich von ihm fernzuhalten desto schwieriger schien es zu werden.

Und auch der stechende Schmerz in meiner Brust unterstrich mein eigentliches Verlangen.

"Was läuft da zwischen euch?" hämmerte Kougas Stimme plötzlich auf mich ein.

Ich hob fassungslos den Kopf "Sag mal Kouga, Er ist mein Lehrer! Was denkst du was da läuft?! Bist du bescheuert?!" meine Worte bebten, nicht minder als ich selbst.

Kouga sah mich angespannt an, doch ich wartete nicht auf weitere Worte von ihm und verschwand bebend Richtung Klassenzimmer.
 

Die Stille am Gang war richtig erdrückend, und gab mir noch mehr Zeit um über alles nachzudenken.

Meine Tränen waren versiegt, aber, es kostete mich einiges an Kraft ihm heute wieder unter die Augen zu treten.

Und je mehr ich darüber nachdachte, desto sicherer war ich mir...dass es nicht die Dämonen waren die mich so aus dem Konzept brachten.

Auch nicht die Tatsache dass ich von einer mächtige Hexen Blutlinie abstammen sollte.

Nein, denn je mehr ich darüber nachdachte desto mehr wurde ich mir bewusst dass...
 

Der härteste Schlag ins Gesicht eindeutig der war, dass meine Vorfahrin es war die Ihn verflucht hatte.
 

Das Läuten ertönte genau in dem Augenblick als ich das Klassenzimmer betrat.

Chino zog gerade die Tafel herunter "Morgen früh findet der Geschichtstest statt, den Stoff habe ich euch auf die Tafel geschrieben" sagte er ruhig.

"Weiteres, soll ich euch daran erinnern, dass ihr morgen Mittag mit Mr.Okuba ins Technische Museum fährt" fügte er beiläufig hinzu und nahm am Lehrerpult Platz.

Mein Blick huschte über Chino, erst jetzt fiel mir auf dass er den Pullover trug welchen erst kürzlich zurück gegeben hatte.
 

Love kills slowly...
 

Ich biss mir auf die Lippen, versuchte mich die restliche Stunde auf den Unterricht zu konzentrieren.
 

Chino sprach über das 15 Jahrhundert und dass dieses zu der kriegerischen Epoche von Japan gehörte.

Er erzählte uns von den Seuchen, den kalten Wintern und das Kinder früher eine andere Erziehung genossen hatten.

Dass Kinder schon früh zu Kriegern ausgebildet wurden und neben dem Schwertkampf auch im Bogenschießen und Nahkampf geschult wurden.

Wir tauchten mit ihm gemeinsam in eine Welt ein die er so real beschrieb...dass es mir eine Gänsehaut über den Rücken jagte, genau wie all den anderen.

Doch er schien trotz seinen Erzählungen weit weg...unerreichbar.

Hatte meinen Blick nicht weniger gemieden als ich den seinen.
 

Das Läuten der Glocke war wie ein Weckruf, eilig wendete ich meinen Blick von ihm ab.

Nach den beiden Chemiestunden heute morgen, dem Bogenschießen und der jetzigen Geschichtsstunde stand die Mittagspause an.

Ich ordnete seufzend meine Bücher ein, versuchte vergeblich nicht erneut zu ihm zu blicken.

Seine Nähe fehlte mir, fast genauso wie seine Anspielungen und frechen Sprüche.

"Kommst Du Kagome?" kam es von meinen Freundinnen die schon an der Türe auf mich warteten.
 

Ich nickte, schritt zögernd zur Türe.

Innerlich erwischte ich mich bei dem Gedanken, dass er mich vielleicht zurück rufen würde, aber er tat es nicht.
 

Auch das Mittagessen verlief so langweilig wie die Wochen zuvor, die Wochen bevor er in mein Leben getreten war.

Erst als Kagura, die neue Lehrkraft an den Lehrertisch schritt blickte ich auf.

Sie schien noch mehr auf ihr Äußerliches zu achten als Ms.Taijiya.

Ihre High Heels halten im Raum wieder, die Jungs blickten verwundert auf.

High Heels?!

Und sie flog durch den Raum wie mit Ballerinas?!

Ayumi sprach meinen letzten Gedanken laut aus, Eri kicherte.

"Kagura Takahashi" kam es klärend über Yukas Lippen "Warte Takahashi?" fragte Ayumi sprachlos.

Yuka nickte "Ja, die Tochter von Naraku Takahashi dem Bildungsminister"

"Na toll" seufzte Eri "Also müssen wir bei ihr anständig und brav sein?!" kicherte sie ungehalten.

Ich hörte dem Gespräch nur abwesend zu, stocherte in meinem Essen herum.

Chino kam gerade mit Miroku und Sango durch den Bogen.

"Hast du keinen Hunger?" kam es leise von Ayumi, welche mich sorgvoll musterte.

"Nein..." meinte ich kleinlaut "Sag mal Kagome, was ist heute eigentlich mit dir los?! Am Freitag bist du auch so zeitig von Fest abgerauscht!" fuhr sie fort.

"Ja, und Hojo hast du auch einfach stehen gelassen!" kam es nun von Yuka.

Ich schwieg, hatte gehofft diesen Gespräch noch länger aus den Weg gehen zu können.

Vor allem war der jetztige Zeitpunkt mehr als nur unpassend.

"Hattest du deswegen vielleicht Streit mit deinem Freund?"

"Leute! Stop! Erstens habe Ich keinen Freund! Und zweitens will ich darüber jetzt auch nicht reden...!" versuchte Ich dem Gespräch zu entgehen.

"Wie kein Freund?!" hakte Ayumi verwirrt nach, Yuka stützte ihren Arm auf dem Kopf ab.

"Und warum bist du dann von Ball abgehauen?! Du hast dich nicht mal von uns verabschiedet!" beklagte Eri vorwurfsvoll.

Ich verspannte mich, schob meinen Teller zur Seite.

"Warte mal?!" Yukas Augen weiteten sich schlagartig, blickte mich ungläubig an, dann wieder zum Büffet.

Ich zog irritiert eine Augenbraue hoch, folgte ihren Blick, wusste zunächst nicht was sie entdeckt hatte.

Doch dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen.
 

Chino?!

Der Ed Hardy Pullover.

Mein Herz setzte aus, bevor es versuchte meiner Brust zu entfliehen.
 

Innerlich war ich zu einer Salzstatue erstarrt "Ernsthaft?" meinte ich fassungslos.

Yuka schüttelte beschämt den Kopf, lächelte mich unschuldig an.

Die beiden anderen verstanden nur Bahnhof und ich hoffte das blieb auch so.
 

"Also wenn Du denn rum bekommen hättest, wäre ich wirklich eifersüchtig auf dich" zwinkerte mir Yuka leise zu.

Ich stöhte auf, fuhr mir hilfesuchend durch mein Haar.

"Ihr seit echt unmöglich! Kouga hat mich auf dem Ball geküsst! Deswegen bin ich abgehauen, seit ihr jetzt zufrieden?!" kam es bebend über meine Lippen, versuchte sie eilig von dem Thema Chino abzubringen.

"Was?! Kouga?!" kam es im Chor.

Ich nickte augenrollend "Mann, oh Mann, der lässt auch nicht locker, was?!" warf Ayumi kopfschüttelnd ein.

"Nein" sagte ich knapp, trank meinen Apfelsaft aus.

"Aber?! Wie war's?! Hat es dir gefallen?! Oder hast du ihn gleich die Meinung gegeigt?!" fragte Eri neugierig.

"Georfeigt hab ich den Spinner" gestand ich kppfschüttelnd, spürte erneut meinen Ärger aufsteigen.

"Ach Kagome..." lachte Ayumi auf.

"Also kein Fußflip?"

Ich schüttelte energisch den Kopf.

"Ach, ich weiß nicht...? Woher willst Du denn wissen dass es dir nicht gefallen hat...? Wenn du ihm gleich georfeigt hast?" stichelte Yuka.

Ayumi seufzte leise "Ich meine, war's so ein richtiger Kuss? Mit Zunge?"

Mein Atem stockte, ein Teller fiel klirrend zu Boden, ließ mich aufblicken.

Auch die anderen blickten kurz auf.

Seine dunklen Augen brannten sich in meine Seele, fast als wären nur noch wir beide im Raum.

Was?!

Hatte er unser Gespräch etwa mit angehört?!

Er war gebückt, hob die Scherben auf, versuchte eilig zu vertuschen was offensichtlich war.

Er hatte es gehört...!

Und anscheinend...?!

"Ähm Nein soweit hab ich es nicht kommen lassen" sagte ich gedämpft, meine Gedanken fuhren Achterbahn.

Im Augenwinkel bekam ich mit, wie Chino die Scherben in den Mist warf und sich hilfesuchend durch die Haare fuhr.

Miroku lachte immer noch, schien ihn nun damit aufzuziehen.

"Und ich dachte schon du wärst kein Mensch" witzelte Miroku als sie bei uns am Tisch vorbei kamen.

"Hast du Mrs.Kyogas Gesicht gesehen?! Ich glaub die war dir nicht mal böse...hat dich regelrecht angehimmelt! Aber wehe Ich hätte schon wieder eines zerstört" fuhr Miroku belustigt fort.

Chino schüttelte den Kopf, sah mich kurz strafend an, ich konnte mir ein leichtes Lächeln nicht verkneifen.
 

InuYasha Pov

Am Nachmittag standen zwei Sportstunden an, sie waren verwundert als ich die Schwimmhalle ansteuerte.

Die Jungs waren begeistert, während mich die Mädchen fassungslos anjammerten.
 

Ich spürte die neugierigen Blicke auf meinen Körper, welche ich gekonnt ignorierte.

Der einzige Körper der mich interessierte war erneut von einem viel zu knappen Bikini verdeckt.

Kagomes Augen fanden schüchtern die meinen, ein leichtes Lächeln umspielte ihre Züge, sie schien immer noch amüsiert über den Vorfall beim Mittagessen.

Während ich immer noch fassungslos über meine Reaktion war...
 

Nach 10 Minuten hatte es auch die letzte ins Wasser geschafft.

Zum Aufwärmen ließ ich sie 10 Minuten Brustschwimmen.

"Was vom 3 Meter Brett?!" kam es ungläubig über Ayames Lippen.

Akira sah mich ungläubig an "Das kann nicht euer Ernst sein?! Was wenn durch die Wucht mein Fingernagel abbricht?!"

Ich sah sie ausdruckslos an.

Ihr Ernst?!

"Schau nicht so ernst..." stichelte Kagome, welche kichernd an mir vorbei schritt und recht angetan von Akiras Ausrede schien.

Meine dunklen Augen suchten die ihren, immerhin spielte sie gerade mit meinen eigenen Waffen.

Die Jungs warfen sich bereits in die Fluten, und auch die meisten Mädchen wagten erste Versuche.
 

Unbewusst blieb mein Blick auf Kagome hängen welche einen leichtfertigen Köpfler vom 3m Brett wagte.

Während die anderen immer noch um ihre Nägel besorgt waren...
 

Der Unterricht war schneller zu Ende als ich gedacht hatte und alle kehrten ausgepowert in die Gardaroben zurück.

"Na gar nicht so einfach es allen Recht zu machen, was?" kam es plötzlich amüsiert über Kaguras Lippen.

Welche völlig von sich überzeugt, ihr Handtuch neben mir fallen ließ.

Ihr Push Up Bikini drängte einem ihre Rundungen regelrecht auf, staunend wanderte ihre Hand über meinen Arm.

"Kinder können ja so anstrengend sein! Wenn du etwas brauchst um dich auszupowern...sag einfach Bescheid" schnurrte sie überheblich.
 

Das hat sie nicht wirklich gesagt...oder?!
 

Ich zog meine Hand zurück.

"Ernsthaft?!" fragte ich "Naja, immerhin sind wir doch die jüngsten hier. Und ein bisschen Spaß zwischen durch wäre sicher sehr prickelnd" erklärte sie teuflisch, nahm mich erneut im Augenschein.
 

"Du hast ja keine Ahnung..." hauchte ich dünn, ließ mich auf ihr Spiel ein.
 

"Aber, Ich bin definitiv out of your Businss" zischte ich.
 

"Und wenn du mich noch einmal anfasst...dann war es das Letzte dass du je berührt hast" meine Stimme nur ein Flüstern.

Ihre dunkelroten Augen blitzen auf.

"Schade" lächelte sie seufzend "Sag bloss du bist vergeben? Und deswegen so eine Spaßbremse?!"

Ein dunkles Lächeln schlich sich auf meine Lippen.
 

"Nein.

Ich steh einfach nicht auf Dich..." 
 

~*~
 

Ich war das Gehabe von Frauen wie Kagura gewohnt, doch etwas an ihrer Berührung war anders.

Fast als wäre sie?

Nein unmöglich..? Meine scharfen Sinne hätten sie doch schon längst als Dämon identifiziert, wenn sie einer wäre?!
 

Seufzend verließ Ich die Schwimmhalle.

Abwesend fuhr ich mir durch meine Strähnen, hielt inne als ich Kaede unter den Kronen des Goshinboku sah.

Sie wirkte müde, ausgelaugt, fast als hätte sie die letzten Tage genau so wenig geschlafen wie ich.

Die Dämonen waren nicht weniger geworden und ich fürchtete um ihre Gesundheit, es schien als würde jeder Dämon von ihrer Macht zehren.

In all den Jahrhunderten hatte ich sie nie so zerbrechlich erlebt.

Langsam wanderte ihre Hand über den Stamm des Heiligen Baumes, ihre müden Augen nahmen die Baumnarbe ins Visir.
 

Eine Narbe welche ich mit dem Baum teilte.

Ihre Hände zitterten.

Genau wie vor all den Jahren.

"All die Jahre ging ich der Annahme nach dass Du meiner Schwester die tödlichen Verletzungen zugefügt hattest.

Dass du einfach nur das Juwel in deinen Besitz bringen wolltest, und so eure Freundschaft ausgenutzt hast" setzte sie an. Schien meine Grgenwart schon die ganze Zeit bemerkt zu haben.

"Immerhin warst du damals doch hinter dem Juwel her, es hat also alles perfekt zusammen gepasst" fügte sie bitter hinzu.

Ich schwieg, Kikyous Verletzungen?!

"InuYasha, ich möchte die Wahrheit wissen..." sagte sie nun, ihre trüben Augen suchten die meinen.

Die Wahrheit?!

"Ich habe gesehen wie du Kagome ansiehst" hauchte sie leise.

Meine Augen verengten sich.

"Worauf willst Du hinaus?!" fragte Ich dünn.
 

"Du hast Kikyou geliebt...nicht wahr?"
 

Meine dunklen Augen flackerten Golden auf, mein Blut rauschte.
 

"Eine Liebe die gestorben ist als sie mein Herz durchbohrte" zischte ich desinteressiert.

Kaedes Augen weiteten sich schlagartig.

"InuYasha..." sagte sie fassungslos.
 

"Du wolltest die Wahrheit?! Sie hat mich verraten...Nicht ich sie"
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Hehe 😃
 

Da hat ihm Kaede jetzt aber ganz schön in die Enge getrieben.

Die Wahrheit ist raus, zumindest vor Kaede ;)

Ob Kagome doch noch nachgibt und das Juwel wieder an sich nimmt?!

Und ob sich die beiden wieder näher kommen?!💜
 

Welche Pläne schmiedet Kagura, und von welchen Dämon sprachen sie?! Oder waren vielleicht Hiten und Manten auch in ihren Plan involviert?!
 

Fragen über Fragen... 😊

LG Diavolo

~*~ the loneliness of distant ~*~

13 ~*~ the loneliness of distant ~*~
 

InuYasha Pov

Wütend fuhr Ich mir durch meine Strähnen, stieß mein Motorrad achtlos zu Boden.

Einige Schüler am Schulhof blickten erschrocken auf.

Mein Blut rauschte, spürte mein inneres Biest aufknurren.

Kikyous Irden flackerten durch meine Erinnerungen.

Verdammt!
 

Warum ließ sie mich immer noch nicht los...?!
 

"Chi...äh Mr.Diavolo...ist alles in Ordnung?!" hörte ich plötzlich eine bekannte Stimme.
 

Was?!

Kagome?!
 

Ihr Herzschlag war wie eine Beruhigungsmelodie in meinen Ohren.

Und ihre Stimme wie ein Weckruf in der Dunkelheit...

...In der endlosen Dunkelheit.
 

Ich hob meinen Blick an, ihre braunen Irden überwältigten mich.

Zähmte mein Blut schneller als es die Kontrolle verloren hatte.
 

Unmöglich...?!

Was zum...?!
 

"Was denkst du?" fragte ich tonlos.

Sie war auf mich zugekommen, sah mich besorgt an. Fast als hätte sie den Wechsel meiner Stimmung gespürt.

Warte...?! Was?!

Ihre Freundinnen standen etwas abseits, beobachteten uns eingehend, Vor allem Yuka schien auf eine Bestätigung zu warten.

Sie bückte sich, griff zögernd nach dem Lenker meines Bikes.
 

Automatisch tat ich es ihr gleich, doch anstatt auf den Lenker zu greifen, legte ich meine Hand auf die ihre.
 

Kagome erstarrte, erschrocken huschte ihr Blick zu mir.

Und nach Tagen...sah sie mich endlich wieder direkt an.

Ihre Hand erzitterte unter der meinen, ihre warmen braunen Seen spiegelten die meinen wieder.

"Du kannst mich fühlen...nicht wahr?" meine Stimme war nur ein Flüstern.

Ihre Irden flackerten unsicher auf, sie zog ihre Hand zitternd zurück.
 

Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen "Hexe"
 

Sie wich meinen Blick aus, setzte sich schweigend in Bewegung, zurück zu ihren Freundinnen welche neugierig auf sie warteten.
 

Kagome schritt mit ihren Freundinnen Richtung Hauptgebäude, drehte sich ein letztes Mal zu mir herum.
 

Ein dunkles Lächeln schlich sich auf meine Lippen.

Denn sie hatte es erneut geschafft all meine Wut davon zu fegen.
 

Manchmal sagen Momente mehr als hundert Worte...
 


 

Kagome Pov

Hexe?!
 

»Du kannst mich fühlen...«

Immer wieder tauchten seine warmen Goldenen Augen vor mir auf.

Fast als würde ich seine Goldenen genauso vermissen wie das fehlende Sonnenlicht der letzten Tage.
 

Ich dachte an den Moment am Schulhof zurück, diese gewaltige Dunkelheit die von ihm ausging...

Aber ich, eine Hexe?!
 

Ich war völlig in Gedanken, wusch das Shampoo aus meinen nassen Haaren.

An das Juwel, welches einst in meinen Körper war erinnerte nur noch eine kleine Narbe, welche in einigen Monaten wohl nur noch eine helle Linie sein würde.

Ich blickte an meinen Körper hinab, das Rauschen des Wassers war wie der Stop Knopf meiner Gedanken.

Meine Freundinnen waren an diesen Abend wieder hinauf zu Ayumi geschlichen, doch ich blieb lieber alleine in unserem Zimmer zurück.

Schließlich war dieses Erlebnis beim letzten mal ausschlaggebend für all das hier gewesen.
 

Der Moment als Ich IHM das erste mal in seiner wahren Gestalt sah.

Das erste mal mit seinen Goldenen konfrontiert wurde...
 

Ich schluckte strich bebend über meine Lippen, nie zuvor hatte mich ein Kuss so aus der Bahn geworfen!

Er hatte mich nicht nur geküsst...es war etwas anderes, fast als wäre er mir unter die Haut gegangen.
 

Das warme Wasser gab mir trotzallem nicht die Wärme welche er mit nur einer Berührung in mir auslösen konnte.

Seine Hand in meinem Nacken...welche mir trotz seiner Kälte einen heißen Schauer über den Rücken gejagt hatte.
 

Warte...?!
 

Ich hielt inne...drehte das Wasser ab.

Eiskalt..?!

762 Jahre alt?!

Seine Maske welche keine Gefühlsregung zuließ wenn er es nicht bedacht darauf anlegte.

Was wenn...?!
 

Ich dachte meinen Gedanken nicht zu ende, als ich nach einem Badetuch griff und meinen Körper notdürftig abtrocknete.

All die Geschehnisse der letzten Tage hämmerten auf mich ein, seine schnelle Heilung, wie bei Wolverine, seine Gleichgültigkeit, seine Ruhe...?!

Was wenn...er nicht mehr fühlen konnte?!
 

Eilig rubbelte ich mir durch mein feuchtes Haar, zog mir ein Nachtkleid über und verließ mein Zimmer.
 

Warf alle Gedanken beseite genau wie  seine Reaktion vorhin am Schulhof.
 

Gerade als ich an seine Türe klopfen wollte zog er sie auf.

Seine Goldenen flackerten, sein Shirt war zerissen, fast als hätte er gegen einen Puma gekämpft.

"Ich muss mit dir reden..." sagte ich streng, schob mich ohne zu zögern an ihm vorbei in sein Zimmer.
 

"Ja klar..." meinte er sarkastisch "Komm doch rein" 

Er schloss kopfschüttelnd die Türe, lehnte sich dagegen sein Blick wanderte an mir empor.

Er schien überrascht und doch versuchte er wie immer alle Emotionen zu verbergen.
 

Ich sah ihn besorgt an, das Shirt hatte definitiv schon bessere Tage gesehen.

War etwa erneut ein Dämon in der Schule?!

War meine Oma in Gefahr gewesen?!

Seine Goldenen fanden nach einer gefühlten Ewigkeit die meinen.

"Ist mit meiner Oma alles in Ordnung?" fragte ich unbeholfen.

Er hielt meinen Blick stand "Ernsthaft?!" hakte er unterkühlt nach.

"Warum fragst du sie nicht selbst?! Schließlich wartet sie seit Tagen auf eine Aussprache mit dir! Wenn es nach ihr ginge, dürftest du dich mir nur auf 10m Entfernung nähern..."

Ich erstarrte.

Was?!
 

Sie wollte mich vor IHN in Sicherheit wiegen?!
 

Und dennoch, bestand sie darauf dass er hier her kam um mich zu beschützen?! 

"Sie wird schwächer..." hauchte er plötzlich, schien zu erahnen dass er zu viele Details preisgegeben hatte.

"Das Juwel ist viel zu stark für sie..."

Was?!

Meine Gedanken überschlugen sich.

"Aber sie ist doch..." setzte ich besorgt an.

"Eine mächtige Hexe?" bestätigte er, hielt meinen Blick stand.

"Ja, das war sie. Doch die Kräfte einer Hexe sind an den Glauben der Menschen geknüpft. Der Glaube an Magie schwindet, genau wie die Energie der Hexen"

Ich schluckte automatisch "Und es war nie ihre Aufgabe auf das Juwel aufzupassen, sondern Deine" fügte er trocken hinzu.
 

Meine?!

Was?!

Aber wie konnte ich mächtiger als meine Oma sein?!
 

"Du bist verletzt" wich ich vom Thema ab,  mein Blick wanderte über sein Blutbeflecktes Shirt.

Mein Gott, soviel Blut?!

Er lächelte dunkel, folgte meinen Blick.

"Nur ein Kratzer" sagte er knapp.
 

"Du hast doch sicher nichts dagegen?!" meinte er kühl und zog sein Shirt, oder besser das was noch davon über war, über den Kopf.
 

Mein Atem stockte, nicht nur dass er nun halb nackt vor mir stand, und ich nur ein Nachtkleid anhatte...

Wenn jetzt jemand rein kommen würde, wäre er definitiv von der Schule verwiesen!
 

Ich schluckte, fand diese Idee, einfach in sein Zimmer gekommen zu sein, plötzlich nicht mehr so durchdacht.
 

Mein Blick wanderte seinen Körper hinab, es war als hätte ich all meine Fragen vergessen.

Die Kratzer auf seinen gottesgleichen Körper verblassten bereits, einige silberne Strähnen hatten sich aus senen Zopf losgelösst und ließen ihn noch  geheimnisvoller wirken.
 

"Was ist los Kagome...?" hauchte er dunkel, ein leichtes Lächeln umspielte seine Züge.
 

Eilig wendete ich den Blick ab, fühlte die Röte in mein Gesicht steigen.
 

Verdammt!

Wie schaffte er es nur mich so aus der Bahn zu werfen?!

Warum fühlte ich mich derart von ihm angezogen...?
 

"Ich wollte mit dir reden" wiederholte ich mein Anliegen, er kam näher.

"Dass sagtest du bereits..." meinte er ruhig, griff nach einem neuen Shirt.

Ich biss mir auf die Lippen, räusperte mich, versuchte meine Coolness von heute Nachmittag wieder zu finden.

Mein Herz rebellierte, dieses verräterische kleines Ding! 
 

Ja...sein Herz....!
 

Ohne zu zögern legte ich meine Hand auf seine Brust, er erstarrte.

Kriechend langsam wanderte meine Hand über seine kalte Haut, blieb auf seiner Herzseite liegen.

Seine Goldenen ließen mich nicht aus, auch nicht als meine Braunen sich schlagartig weiteten.
 

Was?! Unmöglich...?!
 

"Kein Herzschlag..." wisperte ich zitternd,  er schwieg, sah mich einfach nur an.
 

Ungläubig strich ich über die sternförmige Narbe welche nur wenige Millimeter von meiner Hand entfernt war.

"Wie bist du gestorben...?" meine Stimme nicht mehr als ein Flüstern.

Ich hob meinen Blick an, seine Irden zeigten keine Regung.
 

Sein dunkles Lächeln verschwand, als er den letzten Abstand zwischen uns verwischte und seine Lippen unaufhaltsam auf die meinen trafen.

Was?!

Ich keuchte bebend auf, konnte nicht fassen dass er es erneut tat.

Dass er es jetzt tat...!

Innerlich lösten sich alle Fragen erneut in Luft auf machten Platz für dieses unbeschreibliche Gefühl.

Meine Hand lag immer noch auf seiner Brust als er mich gegen die Wand drückte und ich seinen Kuss nicht weniger leidenschaftlich erwiederte.

Ich stöhnte leise auf, seine nackte Haut durch meinen dünnen Stoff zu spüren raubte mir den Atem.
 

Und all meine Einwände..!
 

Seine Lippen strichen immerwieder über die meinen, bettelten regelrecht um Einlass, welchen ich ihn zögernd gewährte.

Das bekannte Gefühl ergriff erneut Besitz von meinem Körper, seine Hand umfasste die meine, seine Zurückhaltung schien zerborsten.

Mein Herz trommelte hemmungslos gegen seinen kalten Körper, als versuchte es auch ihn wieder zu erwärmen.

Seine Lippen vernebelten all meine Sinne, es war als hätten wir uns beide verloren.
 

Nichts war ihm ebenbürtig.
 

All meine Gedanken schalteten sich ab, gaben diesem unglaublichen Gefühl nach.
 

Es war fast als hätte ein Teil von mir vergeblich auf seine Nähe gewartet, gehofft, darum gefleht.
 

Das Feuer in meinem Innerem nahm immer weiter zu, fast als versuchte es zu ersticken wer wir waren.

Unsere Finger verhakten sich, als hätte sie dies schon viel öfter getan.
 

Er löste den Kuss, ich hielt inne, sah ihn benebelt an.

War wie in Trance, doch auch ihm schien es nicht anders zu gehen.

Chino wich nur ein Stück zurück, sah mich atemlos an, strich mir gedankenverloren eine Strähne aus dem Gesicht.

Erst jetzt hörte ich das Gelächter am Gang, die nachkommenden Schritte.

Yuka?!

Eri?!

Verdammt!

Er, wir...!

Schon wieder?!

Ein amüsiertes Lächeln umspielte seine Lippen, fast als hätte er meine Gedanken gelesen.
 

Chino wollte sich von mir drehen, doch ich hielt ihm auf.

Er sah mich verwundert an "Nicht" hauchte ich gedankenverloren, war selbst überrascht von meiner Bitte.

"Warum hast du das getan...?" wisperte ich bebend, fühlte die Angst hinter meiner Frage.

Die Angst nicht die Antwort zu bekommen die ich erwartete.
 

Er sah mich durchdringend an "Weil ich es kann..." entgegnete er amüsiert.

Meine Züge entglitten.

Was?!
 

"Ohne dass Du mich ohrfeigst" fügte er süffisant hinzu.
 

InuYasha Pov

Kagome sah mich bebend an, ihr Herz schlug immer noch heftig gegen ihre Rippen.

Mein Blick fiel auf ihre Lippen, mein Blut rauschte, es war fast als würde meine Kontrolle mit jemdem gestohlenen Kuss weniger werden!
 

Ihre Hand, welche immer noch auf meiner Brust lag, brannte regelrecht auf meiner Haut. Sie strich zögernd, fast ängstlich über die Narbe.

Ihre Frage halte in mir nach, nur nebenbei bekam ich mit wie ihre Freundinnen den Gang verließen.
 

"Ein Pfeil..." meine Stimme war gedämpft, sie erstarrte, ihre Augen flackerten.
 

Fast als wurde sie von den selben Erinnerungen heimgesucht wie ich...
 

"Ein Pfeil...?" ihre Stimme brach ab, sie sank den Blick, fuhr zittrig über die Wunde aus längst vergangener Zeit.
 

Ich wich zurück, bevor ich es nicht mehr konnte, zog mein Shirt eilig über.
 

Das Gebäude erbebte, meine Sinne kehrten blitzartig zurück.
 

Was?!

Ein Dämon...?!

Und Ich hatte ihn nicht bemerkt?!
 

Kagome keuchte erschrocken auf, ihre Irden flackerten.

"Bleib hier" zischte ich eisig, griff nach meinen Schwertern in der Ecke.

Sie sah mich fassungslos an "Was?!" doch Ich verließ bereits eilig den Raum.
 

Verdammt?!

Lenkte sie ich wirklich derart ab?!

Meine Schritte nahmen an Schnelligkeit zu, wieder erbebte das Gebäude, Bilder fielen zu Boden.
 

Glass zerbrach.

Magie?!

Kaede!

Ich erstarrte als ich Kaede sah, welche mit letzter Kraft den Dämon im Schach hielt.

Ein Spinnendämon?!

Um ihren Kaedes Hals funkelte das Juwel der vier Seelen.

Ohne zu zögern sprang ich dazwischen, stellte mich schützend vor Kaede, welche nach Atem ringend zurück wich.

Der Spinnendämon knurrte verärgert auf "Du" belächelte er amüsiert, "Zwei Minuten Später und das Juwel wäre meines gewesen" tobte er wütend.

Lauter kleinere Spinnendämonen tauchten auf den Flur auf.

Sein Ernst?!

"Du bist der Teufel, habe ich recht?!" zischte der Dämon erbost.

Meine Goldenen fanden die seinen, sein Gesicht verzog sich zu einer Grimasse.

Kaede hielt sich schmerzhaft ihre Seite, das Juwel leuchtete.

"Der Dämonenjäger der Hexen..?" lächelte der Anführer süffisant.

"Töricht hier aufzukreuzen" sagte er nun schelmisch.

Die anderen Spinenndämonen kamen nun auch aus ihren Nestern.

Ich schüttelte den Kopf "Denkst du wirklich ihr hättet auch nur den Hauch einer Chance gegen mich?!" zischte Ich ungehalten.

Die Augen des Anführers suchten die meinen "Hmm...jeder hat eine Schwäche"

Was?!

Eine Schwäche?!

Sein Ernst?!

"Du rettest die eine Hexe und verlierst die andere..."
 

Was?!

Mein Atem stockte.

Als zwei seiner Spinnendämonen mit einem Kokon um die Ecke kamen.

Was?!

Kagome?!
 

"Meine Kinder haben ihr eine große Menge Gift infiziert. Absolut tödlich"

Ihr lebloser Blick ließ mein Blut gefrieren.

Nein...!
 

Alles in mir zog sich zusammen.
 

Mein Dämonenblut rauschte.

Die lila Streifen erschienen bereits an meinen Wangen, auch meine Klauen wurden zu gefährlichen Waffen.

"Kagome...?" wisperte Kaede ungläubig, stützte sich an der Mauer ab.
 

Ich überlegte nicht lange, spürte die verzehrende Macht durch meine Adern schießen.

Und schaltete einen noch dem anderen aus...

Die Schreie der Dämonen verstummten, als sie vor mir zu Staub zerfielen.

Kaede eilte so schnell sie ihre Beine trugen zu Kagome, welche leblos in einem Spinnennetz gefangen war.

Verdammt...!

Was zur Hölle...!?!
 

Ohne zu zögern eilte sie auf Kaede und Kagome zu.

"Ihr Atem ist ganz schwach! sie ist eiskalt" kam es bebend über Kaedes Lippen.

"Wir müssen sie sofort hier weg bringen" sagte ich leise, haderte mit mir selbst.

Kaede sah mich irritiert an "Weg?!"

Ich bückte mich zu Kagome und nahm sie ohne zu zögern auf meine Arme.
 

Kaede sah mich verdattert an "InuYasha! Sie wurde vergiftet! Bis ich ein Gegengift gebraut habe....! Sie, sie wird es nicht schaffen!!"
 

Ich antwortete nicht, eilte den Flur entlang, meine Gedanken überschlugen sich.
 

Kagomes ruhiger Herzschlag, brachte mich dazu noch schneller zu laufen, ich drückte die Türe abwesend auf.

Umfasste sie fester und sprang mit ihr in die Dunkelheit der Nacht.
 

~*~
 

Kagome Pov

Meine Lieder waren schwer wie Blei.

Jeder meiner Knochen schmerzte, fast als hätte ich am Vortag einen harten Wandertag hinter mich gebracht.

Müde öffnete ich meine Augen.

Ich blinzelte mehrmals, müde wanderte mein Blick durch den Raum.

Was?!

Mein Atem stockte.

Wo?!

"Namygo, Namygo" kam es leise vom Ende meiner Bettdecke.

"Guten Morgen meine Schöne" lächelte ein kleiner Floh Dämon.

Was?!

Ich richtete mich erschrocken auf.

Was?! Wo?!

Meine Braunen huschten angespannt durch den Raum "Was wo?" fragte ich irritiert.

"Entschuldigt, meine Liebe" lächelte der Flohgeist fröhlich "Ich bin Myoga.

Master Diavolo hat euch hier her gebracht, ich habe euer Blut gereinigt"

Master?!

Diavolo?!

Warte?! Was?!

Mein Blut?!

"Ein heimtückisches Gift...ein paar Sekunden später und ich heute euch nicht mehr retten können" erklärte er nachdenklich.

Ich schluckte, war wie in Trance.

Vergiftet?!

Nur dunkel erinnerte ich mich an einen Schlag auf den Kopf zurück.

Blickte mich ungläubig um,  blieb an alten Bildern hängen, welche sich von der moderne der Villa abhoben.

"Wo bin ich?" fragte ich benommen.

Myoga wollte gerade etwas erwidern als eine dunkle Stimme ertönte.
 

"In Sicherheit"
 

Was?

Mein Blick huschte zu der Person an der Türe.

Seine Silbernen Haare lagen offen über seinen Rücken, er trug einen weißen Anzug, seine Züge deuteten darauf hin, dass er weit älter war als er aussah.

Ich stockte denn er hatte die selben goldenen Augen wie Chino.

  Was?!

"Lord Sesshoumaru" kam es eilig von dem Floh, welcher sich höflich verneigte.

Sesshoumaru?!

Warte?!

Sesshoumaru Taishou?!

Ich schluckte verdattert, ein kleiner grüner Dämon kam nun mit einem Frühstückstablett an mein Bett.

Sesshoumarus wachsamer Blick huschte über meinen Körper.
 

Ich kannte Sesshoumaru, er war ebenfalls ein Freund meiner Oma...

Aber das letzte mal dass ich ihm gesehen hatte, war Jahre her, ich war mir sicher dass er sich nicht mehr daran erinnern würde.
 

Ungläubig wanderte mein Blick über das unterschiedlich Trio, der kleine Floh strahlte mich immer noch freudig an, während der grüne Kobold mich kaum eines Blickes würdigte.

"Wie, wie bin ich hier her gekommen...?" fragte ich beunruhigt, versuchte mich im Bett aufzurichten.

"Vorsichtig meine Liebe, ihr habt fünf Tage geschlafen" kam es besorgt von dem Floh Dämon.

"Master In..." fing er an wurde jedoch von Sesshoumaru unterbrochen.

"Chino hat dich hier her gebracht..." zischte er kühl, stützte sich auf seinen Gehstock und drehte sich von mir.

Chino?!

Was?!

Ich blickte ihm sprachlos nach, der grüne Kobold schnaubte und funkelte mich böse an, während auch er das Zimmer verließ.

Ich sah Myoga hilfesuchend an, welcher nur die Schultern zuckte.

"Master Inu...äh Ich meine Chino wird sicher bald zurück sein"
 

Inu?!
 

Hund?!

"Nehmt euch das Gehabe der beiden nicht zu Herzen, Lord Sesshoumaru ist in Trauer, und Jaken war noch nie ein Menschen Freund" lächelte der alte Floh aufmunternd.

"In Trauer?" fragte ich leise nach, erinnerte mich dunkel ihn früher öfter im Schulhaus gesehen zu haben.
 

Er war doch mit einer Volkschullehrerin zusammen?!
 

"Seine Frau Rin..." meinte er leise "Sie ist vor wenigen Wochen verstorben"

Bevor auch er von meiner Decke hüpfte und mich alleine mit meinem Frühstück zurück ließ.
 

Verstorben?!
 

Ich schluckte, denn jetzt wo er ihren Namen ausgesprochen hatte konnte ich mich wieder an sie erinnern.

Sie war die Klassenlehrerin von Hojo gewesen...
 

Nachdenklich blickte ich durch das helle Zimmer, welches dank der Bodentiefen Fenster untertags wohl nie eine Lampe breuchte.

Ich kannte das Taishou Anwesen bis jetzt nur von außen, es gab eine Menge Geistergeschichten über die alten Mauern.

Dass es von innen so modernisiert war hätte ich nicht in meinen kühnsten Träumen erwartet.
 

Abwesend trank ich von dem warmen Kräutertee, aß von dem Toast.

Mein Magen knurrte genüsslich auf, ich hielt inne.
 

Denn erst jetzt bemerkte ich den Butterfly in meinem Arm, sowie die vielen Gerätschaften zu meiner Rechten.

Verdammt?!

Was war nur mit mir geschehen?!

Und warum hatte Ich 5 Tage geschlafen?!

Und warum war ich hier?!

Raus aus der Schule?!

Mein Schädel brummte, das letzte woran ich mich erinnern konnte, war dass ich unter der Dusche war...
 

Und mit Ihm sprechen wollte.
 

Meine Gedanken setzten aus als Chino sich gegen den Türstock lehnte.

Seine dunkelbraunen Irden fanden die meinen, spiegelten keine Emotionen wieder.

Seine Haare waren offen, er trug ein weißes Shirt mit einem Totenkopf Motiv, eine zerrissene schwarze Jeans.

Er wirkte müde und ...distanziert?

"Chino" sagte ich leise, war wie vor den Kopf gestoßen.

Er sah mich einfach nur an, keine witzige Bemerkung, keine Anmache...?

"Warum bin ich hier?" fragte ich kopfschüttelnd, setzte mich träge auf.

"Was ist passiert?"

"Du wurdest vergiftet" hauchte er monoton.

Was?!

Seine Mimik blieb unverändert als er zögernd auf mich zukam.
 

Was war nur mit ihm los?!

So selbstbeherrscht wie am ersten Tag?

"Vergiftet?" fragte ich ungläubig.

"Ja, ein paar Sekunden länger...und Myoga hätte dich nicht mehr retten können" seine Stimme war nur ein Flüstern.
 

Sein Blick eiskalt.

Warte...?!

Was wenn...?
 

"Wie geht es meiner Oma?" entgegnete ich, er sah mich leblos an.

"Weiß sie dass ich hier bin?! Dass es mir gut geht..?"

Er nickte, lehnte sich gegen die Anrichte, gegenüber von meinem Bett.

Ich sah ihn irritiert an, spürte das ich fragende Herzklopfen, welches vergeblich auf eine Regung von ihm hoffte.

"Chino...? Was ist los? Was ist passiert? Warum bist du so... Distanziert...?" fragte ich nun offen heraus.

Wusste dass mein Innerstes sonst keine ruhige Minute mehr haben würde, auch wenn ich die Antwort vielleicht gar nichr hören wollte...?!
 

"Distanziert...?" wiederholte er langgezogen, umfasste die Anrichte und wich meinen Blick kurz aus.

Fast als schien er selbst mit sich zu hadern.
 

"Definiere Distanziert... Ich bin dein Lehrer, Kagome..."
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

:'(
 

Anfangs noch Hui zum Ende dann Pfui :'((
 

Herzschmerz ist vorprogrammiert.
 

Myoga der Retter in der Not *.* Sesshoumaru mischt auch endlich mit *.*

Kaede ist nochmal gut davon gekommen und InuYasha sollte sich vll Clonen *.*

--» Dann hätte Ich auch was von ihm :'D

Haha aber:

Und warum hält er Kagome jetzt auf Distanz?!

Vor allem nach solch einen Kuss *.* *.*

Schulgefühle oder Einsicht?!
 

Viel Spaß beim Grübeln meine Lieben, freue mich schon tierisch auf euer Feedback :))
 

LG Diavolo

~*~ the truth behind the lies ~*~

14 ~*~ the Truth behind the lies ~*~
 

Kagome Pov

"Warte, was?!" kam es leise über meine Lippen.

Meine Lieder bebten nicht weniger als mein Herz, Chino hob seinen Blick wieder an.

Kalt und Leer.

Unendlich leer.

"Mein Lehrer?!" hakte Ich leise nach.

Seine dunkelbraunen Augen flackerten auf wurden Golden.

Ich schob die Decke zurück, wollte aufstehen.

Er verspannte sich merklich, etwas dass vielleicht auch an meinem Outfit lag, immerhin trug ich nur ein knappes Nachtkleid.

Meine Augen weiteten sich, mein Kopf dröhnte.
 

Warte...ich war bei ihm gewesen.

Wir...haben...uns geküsst?!
 

Ich fand seinen Blick "Mein Lehrer...?" wisperte ich bebend.

"Kagome..." kam es plötzlich von meiner Oma, welche langsam zur Türe herein kam.

Was?!

Oma?!

Jetzt?!

Chino hielt meinen verblüfften Blick stand, schien zu erahnen dass ich jetzt lieber mit ihm alleine gewesen wäre.

"Kagome..." die Stimme meiner Oma bebte als sie mich in ihre Arme zog.

"Es geht mir gut" bestätigte ich ihre unausgesprochene Frage.

Sie nickte glücklich, ließ mich langsam wieder los.

"Ich bin so froh" sagte sie, nickte Chino dankend zu, welcher sich nun von meinem Blick befreite.

"Kagome, es tut mir leid dass du in Unsere Angelegenheiten mit hinein gezogen wurdest" entwich es meiner Oma, sie legte ihre faltigen Hände auf die meinen.

Ihre Angelegenheiten?!

"Es hätte nicht soweit kommen dürfen. Ich wollte dir dass alles ersparen" fuhr sie leise fort, schien zu überlegen.

"Ich bin nicht deine Oma...Kagome"

Ich erstarrte, was?!

"Du bist meine 17te Ur Enkelin" ihre Stimme brach ab.

Meine Augen flackerten.

Ihre siebzehnte Ur Enkelin?!

Ernsthaft?!

"Aber dass ist noch nicht alles... Nach allem was ich bis jetzt gesehen habe, bin ich mir ziehmlich sicher dass Du die Wiedergeburt meiner Schwester Kikyou bist..."

Kikyou?!

Die Flammen tanzten, ein Schrei in der Dunkelheit...

Kikyou?!

"Kikyou...?" wisperte ich zitternd, Erinnerungsfetzen?! Keine Träume?!

Kaede nickte "Das Juwel wurde mit ihrer Leiche verbrannt...und ist mit dir wieder auf die Erde zurück gekehrt..."

Mit ihrer Leiche?!

Was?!

Was könnte eine mächtige Hexe umbringen?!

Oder Wer?!

Meine Irden huschten zu Chino.

"Deine Schwester?" fragte ich tonlos.

Kaede sah mich nickend an.

"Ich habe das Juwel schon seit einiger Zeit gespürt, auch die Dämonen sind in den letzten Jahren immer mehr geworden" setzte Kaede wieder an, ihre dunklen suchten die meinen.

"Sesshoumaru half mir die meiste Zeit...doch als seine Frau krank wurde, entschieden wir uns seinen Bruder, Chino zur Hilfe zu holen"

Was?!

Seinen Bruder?!

Er war ein Taishou?!

Moment Bruder?!

Also war Sesshoumaru auch ein...?!

Ich hob den Blick als auch Sesshoumaru hinzu kam, er stützte sich bei jeden Schritt auf einen edlen Gehstock, schien Schmerzen im linken Bein zu haben.

"Es wäre besser für euch gewesen wenn ihr nicht no neugierig gewesen wärt...!" kam es von Sesshoumaru, seine Goldenen Augen huschten zu mir.

Was?! Zu Neugierig?!

"Ihr wurdet in einen Jahrhunderte alten Krieg mit hinein gezogen, und habt weder Ahnung noch Erfahrung im Kampf. Ihr seit eine potenzielle Gefahrenquelle! Vor allem jetzt... Nachdem die Dämonen wissen dass ihr..."

"Das reicht" knurrte Chino, verschränkte die Arme vor der Brust.

Kaede und ich fuhren zusammen, während Sesshoumaru verärgert schnaubte.

"Warum?! Sie soll die Wahrheit wissen, vor allem jetzt..." zischte Sesshoumaru eisig.

Chino schwieg, sein Blick war eiskalt.
 

"Macht doch was ihr wollt, ich bin raus"
 

Kaede erstarrte, nicht minder als ich selbst.

Mein Herz setzte aus, als Chino flüssig den Raum verließ, ohne meinen stechenden Blick zu erwidern.

"Sehr Edelmütig...!" giftete Sesshoumaru "Sobald es kompliziert wird, haust du ab..."

"Ich rede mit ihm" kam es von Kaede.

Sesshoumaru schüttelte den Kopf "Sie soll endlich die Wahrheit erfahren, seine Kinder Spielchen interessieren mich nicht" erwiderte er kalt.

"Kagome, ihr seit nicht nur die Wiedergeburt einer mächtigen Hexe, deren Aufgabe es war auf das Juwel der vier Seelen aufzupassen...Nein ihr seit auch die einzige Frau die es in den letzten verdammten 500 Jahren geschafft hat meinen Bruder unter die Haut zu gehen"

Was?!

Mein Atem setzte aus.

Ihm unter sie Haut gegangen?!

Ich?!

Ist es nicht eher umgekehrt...?!

"Und dass sollte eigentlich unmöglich sein..." kam es kopfschüttelnd von Sesshoumaru.

"Unmöglich...?" hakte ich leise nach, er fixierte mich, hob eine Augenbraue an.
 

"Kikyou hat sein Herz mit einem Pfeil durchbohrt...

Er kann nicht fühlen, weder Freude, Leid noch soetwas wie Liebe" seine Stimme war flüssig.

"Sagt bloss er hat euch das verschwiegen?" hakte er unterkühlt nach, schien überrascht.
 

"Er hat Kikyou geliebt..."
 

Was?!

Mein Herz setzte aus.

Er hat sie geliebt?!

Und sie hat ihm getötet?!

Verflucht auf ewig durch die Zeit zu reisen?! Unsterblichkeit...?!
 

"Ich denke dass die beiden gegeneinander ausgespielt wurden und dass genau der selbe Dämon heute auch wieder hinter dem Juwel her ist" holte mich Kaede in die Wirklichkeit zurück.

Ausgespielt?!

Der selbe Dämon?!

"Mein Bruder ist unsterblich, ein Dorn im Auge aller Dämonen. Doch durch dich ist er Verletzlich. Du bist seine Schwachstelle, etwas dass dich zu einer beliebten Zielscheibe macht"
 

Meine Gedanken überschlugen sich, was ich?!
 

Ich schüttelte eilig den Kopf,

Kaede sah mich eingehend an.
 

"Ich will sofort mit ihm reden. Und ich bin mit Sicherheit nicht seine Schwachstelle...!" betonte ich nun, hatte keine Lust mehr auf dieses Katz und Maus Spiel!

Sesshoumaru rollte resigniert mit den Augen, ich erstarrte als seine Bewegung zu einem flüssigen Sprung wurden.
 

"Lasst es uns doch testen" seine Stimme hatte sich verändert, genau wie seine Bewegungen.
 

Ich keuchte ungläubig auf als ich mich über der Verrander des Balkons befand.

"Sesshoumaru?!" kam es atemlos von Kaede.

Sesshoumaru grinste mich teuflisch an, ich wand mich verzweifelt unter seinem Griff. Starrte fassungslos in die Tiefe.

Nicht sein Ernst?!

"Was?" wisperte ich bebend, konnte nicht glauben dass er solch einen Blödsinn in die Tat umsetzen wollte.
 

Aber er tat es...!
 

Mein Herz setzte aus als ich gefühlte hundert Stockwerke in die Tiefe stürzte...
 

Automatisch schloss ich meine Lieder, erwartete einen harten Aufprall.
 

Doch...

Da waren Arme die mich auffingen...

Mir eine Wärme schenkten wie ich sie nie zuvor verspürt hatte.
 

Zitternd öffnete ich meine Lieder, japste  nach Luft.

Seine Strähnen berührten meine Wangen, seine Goldenen fesselten mich benommen.
 

Er hielt mich fest, fast als hätte er Angst dass ich erneut fallen würde.
 

Bebend hielt ich mich an ihm fest, versank in seinem flüssigen Gold.

"Chino" wisperte ich ungläubig, fast als würde ich ihm aus seiner Starre befreien. Sein Blick wanderte nach oben, doch Sesshoumaru war schon von der Verrander verschwunden.
 

Dieser...!

Warum zum Teufel war er sich so sicher?!
 

Chinos Blick wich mir nun aus, er schien erneut diese Gefühlslose Maske aufzuziehen.

"Woher...?" raunte ich gedämpft, seine Goldenen flackerten "Gute Reflexe" knurrte er verärgert.

Meine Hand lag zittrig auf seiner Brust, meine Gedanken fuhren Achterbahn.
 

Hatte ich wirklich vor dieses Spiel erneut zu spielen?!
 

Und...

Hatte Ich wirklich Lust dass er mich erneut auf Distanz hielt?!
 

Meine Hand legte sich auf seine Wange, er erstarrte, blieb stehen.
 

"Ist es wahr...?" fragte ich abwesend.
 

Seine Goldenen fanden die meinen.
 

"Sag du es mir..." seine Stimme nicht mehr als ein Flüstern.
 


 

InuYasha Pov

Ihr Herz trommelte unaufhaltsam auf mich ein, raubte mir all meine Bedenken.

Fünf Tage hatte ich an ihrer Seite ausgeharrt, hatte alles außen vor gelassen.
 

Ich wusste nicht was mir gefehlt hatte, bis sie alles verdereht hatte...
 

Ich hatte mich verloren, nach über 500 Jahren!

Und es anfangs nicht einmal bemerkt.
 

Es abgestritten, und ja, ich tat es immer noch.
 

Denn wie konnte ein Mädchen, wie sie, einen Dämon, wie mich, in die Knie zwingen?!
 

Ihre Braunen Seen hielten mich gefangen.

Ihre Hand strich abwesend über meine Wange. Sie raubte mir den Atem.

Ihr Herzschlag war wie ein Magnet, als wäre es der einzige Ton der mich seit Jahrhunderten Hoffnung fassen ließ.

"Ich glaube dass du deinen Frieden suchst..." ihre Stimme holte mich wieder auf den Boden zurück. 

Meinen Frieden?
 

"Und dass Du mich genauso spüren kannst...wie ich dich"
 

Was?!

Alles in mir zog sich zusammen.

Ihr Selbstbewusstsein schüchterte mich ein.
 

"Und dass du mich deswegen auf Distanz halten möchtest..."
 

Wie bitte?!

Meine Augen verengten sich, doch als ich etwas erwidern wollte legte sie ihren Finger auf meine Lippen.
 

"Weil du es nicht ertragen kannst...nach all den Jahren wieder Gefühle zuzulassen"
 

Nein, dass hatte sie nicht gesagt, oder?!
 

"Du nimmst dir viel heraus" verließ es meine Lippen, ihre Irden flackerten.
 

"Du Dir auch..."
 

"Wer sagt dass ich etwas fühlen will...?

Und nicht lieber mit dir Spiele?"

Ihr Herzschlag verdoppelte sich.

Sie schluckte, ich schmiegte mich gegen ihre brennende Hand.

"Du hast deine Frage selbst beantwortet...vor einigen Tagen" hauchte sie gedankenverloren.

Ich hob eine Augenbraue.
 

"Ich kann dich spüren...Chino"
 

Was?!

Ich war wie erstarrt, ließ sie abwesend zu Boden gleiten.

Sie zog ihre Hand langsam zurück, als ich zurück wich.

"Angst?" neckte sie mich mit meinen eigenen Waffen und lächelte mich warm an.

Ernsthaft?!

"Angst?!" zischte Ich kopfschüttelnd "Ich fühle Nichts! Hast du nicht zugehört?! Ich bin Tot, mein Herzschlag ist vor Jahrhunderten verstummt! Und wenn du klug bist, hälst du dich von mir fern" zischte ich eisig.

"Was wenn ich nicht klug sein will?" erwiderte sie frech.

Was?!

Sie sah mich hartnäckig an "Dein Herz hat geschlagen...ich habe es gehört, ich habe gesehen wie du dich verändert hast... Was wenn...ich dich retten kann..?!"

Fassungslos sah ich sie an.

"Retten?" zischte ich dunkel "Dein Ernst?"

"Kikyou hat dich..."

Ich schüttelte den Kopf "Sag nicht ihren Namen!" zischte ich wütend.

"Oder was?!" knurrte sie zurück "Ich will dir helfen!"

Meine Augen verengten sich "Ja, den Spruch kenne ich schon! Du siehst ja wohin es mich gebracht hat...!"
 

"Ich bin nicht Kikyou!"
 

Mein Atem stockte, Kagomes Stimme zitterte.
 

"Und ich vertraue nicht noch einmal einer Hexe...!" ich kehrte ihr den Rücken zu und sprang geschmeidig auf die Terrasse.

Spürte die Wut durch meinen Körper jagen.
 

Ich hielt inne als ich Kaede und Sesshoumaru im anliegenden Wohnzimmer bemerkte.

Kaede blickte von ihrer Tasse auf

"Ich wusste dass du sie auffängst" kam es amüsiert von Sesshoumaru.

Wie bitte?!

"Du hast sie ja nicht mehr alle..." zischte ich eisig.

Er lächelte stellte seinen Kaffee zurück und funkelte Kagome amüsiert an als sie aufgebracht hinter mir herein kam.

Während ich Sesshoumaru mit meinen Blicken am liebsten getötet hätte.
 

Es wurde noch ein verdammt langer Tag, Kagome in alle Geheimnisse unserer Welt einzuweihen war wie den Papst beizubringen dass es wirklich Geister und Dämonen gab.
 

Ich hielt mich weiterhin im Hintergrund und ließ Kaede und Sesshoumaru einfach reden.
 

Erst als Kagome sagte dass sie ihrer Oma wieder die Bürde abnehmen wollte, blickte ich ungläubig auf.

Sie wollte das Juwel wieder an sich nehmen?

Kaede und ich wechselten einen verblüfften Blick.

Mir gefiel das Ganze nicht, aber anscheinend schienen die anderen mit dieser Lösung zufrieden zu sein.
 

Kagome war zu einer Zielscheibe geworden als ich sie an mich heran gelassen hatte, wenn sie jetzt wieder das Juwel an sich nahm, würde sie im doppelten Beschuss stehen...!
 

Sesshoumaru sprach erneut den Dämon an, der seiner Meinung nach der selbe von damals war.

Auch Kaede äußerte sich zu den verschiedensten Dämonen, und versprach uns Hexenhilfe wenn sie wieder aus Rumänien zurück war...
 

Irgendwann kurz vor zehn war Kagome müde auf der Couch eingeschlafen, ihr Kopf lehnte an meiner Schulter als Kaede sie lächelnd zudeckte.
 

Ich hörte ihren Gespräch nur noch abwesend zu, lauschte lieber Kagomes gleichmäßigen Herzschlag.

Ihr warmer Körper wärmte den meinen, nie zuvor war ich einen Menschen so lange Zeit so nahe gewesen.

Es war fast als ging ihre Körperwärme auf mich über, ihre Hand legte sich automatisch unter ihren Kopf.
 

Es war komisch ihr wieder so nahe zu sein, denn eigentlich wollte ich genau das vermeiden...
 

~*~ 
 

Kagome Pov

Nervös zupfte ich an der Schuluniform herum, folgte Chino schweigend durch die Flure des alten Anwesens.

Und war mir sicher dass man in einen der geheim Gänge ohne Angst eine Leiche verstecken hätte können.

Dieses Haus war wie eine Festung und besaß mehr Gänge und Falltüren als jede Geistervilla im Vergnügungspark.

Ungläubig blinzelte ich als wir in einer modernen Garage heraus kamen, das Licht ging von alleine an und entlockte mir einen fassungslosen Blick.

Der Boden war aus feinsten Goldfluss und schimmerte in den unterschiedlichsten Blautönen.

Was zum Teufel..?!

Jeder Autosammler wäre hier auf seine kosten gekommen, vom schnellen Ferrari bis hin zum luxuriösen Bentley war alles vertreten.

Bmw, Mercedes, Corvette, bis hin zum Dodge.

Hier standen definitiv mehr Ps als bei jedem König.

Und zum ersten Mal verstand ich warum er seinen Mustang keine Träne nachgeweint hatte.

Chino seufzte leise und blieb am Schlüsselboard hängen.

Was?!

Er wollte wirklich einen von diesen Wagen fahren?!

Zur Schule...?!

"Hast du auch was unauffälliges?!" fragte ich schockiert.
 

Ein dunkles Lächeln schlich sich auf seine Lippen.

"Nein, aber was unbekanntes..."

Ich hob eine Augenbraue als er einen Schlüssel von Board zog.

Meine Augen weiteten sich schlagartig als er die Zentralveriegelung betätigte.

"Was zum Teufel?" hauchte ich abwesend.

"Hat der überhaupt eine Straßenzulassung?!"

"Angst?" konterte er gezielt, als sich die Flügeltüren öffneten.

"Insgesammt gibt es nur zehn Exemplare des Apollo Intensa Emozione" wich er vom Thema ab als er geschmeidig hinter dem Lenkrad verschwand.

"Also keine Straßenzulassung?" hakte ich ungläubig nach.

"2,7 Sekunden von 0 auf Hundert, V12 Saugmotor und netten 780 Ps" fügte er ungehindert fort und erweckte das Biest zum Leben.

Der Sound war gewaltig, vor allem hier herunten in der schalldichten Garage.

Ich schüttelte ungläubig den Kopf und stieg langsam in das Sündteure Auto ein.

Er lächelte süffisant als die Reifen aufquitschten und das Garagentor gerade noch rechtzeitig an Höhe gewann.

Ich hatte keine Angst vor seinem Fahrstil, kannte seine übermenschlichen Reflexe nun dchon zu gut, sondern war eher von der gewaltigen Geschwindigkeit überrascht.

Es war als hätte ein Gepard zum Sprung angesetzt...
 

Schon nach wenigen Fahrminuten und einer Privat Straße nach der anderen erreichten wir das Schulgebäude.

Ich schluckte, denn erst jetzt wurde ich mir bewusst dass wir gemeinsam das Gebäude erreichen würden.
 

In einem Auto.
 

Zusammen...
 

"Äh Chino, warte!" sagte Ich fast flehend als "Wäre es nicht besser wenn ich hier aussteige?" fragte ich eilig.

Er sah mich irritiert an, fuhr aber weiter.

"Nein, deine Oma hat alles durchdacht. Du warst fast eine Woche nicht hier, hast deine Eltern in Amerika besucht"

Warte?!

Was?!

Meine Eltern?!

"Ich sollte dich heute morgen vom Flughafen abholen" fuhr er unbeeindruckt fort.

Ich schluckte, es war erschreckend wie meine Oma ihr Netz aus Lügen ohne mit der Wimper zu zucken weiter spannte.

Und wie ich immer tiefer in diese Geschichte hinein gezogen wurde.

Abwesend blickte Ich auf das Juwel, welches funkelnd in meinem Ausschnitt verborgen war.

Die Schule erschien vor uns, entlockte mir ein Seufzen.

Chino schob seine Sonnenbrille herunter, hatte ein entspanntes Lächeln auf den Lippen.
 

Ich schluckte als wortwörtliche alle Blicke von dem schwarzen Ungetüm angezogen wurden.

Und im Radio passend "I could be the one" von Avicii ertönte.
 

Das Gefühl gleich mit meinem Lehrer aus dem Auto auszusteigen überwältigte mich.

Ich sah die entgeisterten Blicke schon vor mir, die Gerüchteküche welche wie ein Lauffeuer die Runden machen würde, die hochnäsigen Bemerkungen, wie die Eifersucht mancher Mitschülerinen.
 

Denn, Chino war eindeutig der beliebteste und heißeste Lehrer auf unserer Schule.
 

Und Ich die Enkelin der Direktorin.
 

Mein Herzschlag verdoppelte sich automatisch, und ich konnte Ayames Sprüche bereits in meinen Ohren hören.

Hin zu kam dass ich ihm nach der ganzen Kussgeschichten eh kaum noch in die Augen sehen konnte ohne ihn nicht erneut berühren zu wollen...!
 

Am liebsten wäre ich im Sitz versunken als er den Wagen unter die Baum Allee manövrierte und der Motor knurrend zum Stillstand kam.

Neugierige Blicke versuchten durch die getönten Scheiben ins Innere zu blicken.

"Warte..." sagte Ich als er zur Türschnalle griff.
 

Legte meine Hand scheu auf seine, mein Herz schlug mir bis zum Hals.
 

Eine Berührung, welche erneut alles in Frage stellte?!
 

"Ich möchte nicht dass du mich auf Distanz hälst"

Er drehte mir den Kopf zu, doch ich konnte seine Augen unter der Sonnenbrille nicht erkennen.
 

"Meine Oma sagte mir gestern...dass ich nur dank dir noch am Leben bin"

Er schwieg, sah mich einfach nur an.
 

"Du hast mir bis jetzt so oft das Leben gerettet und...irgendwie bin ich nie dazu gekommen mich bei dir zu bedanken..." fuhr ich leise fort, ignorierte alles um uns herum.
 

"Du bist keiner von den Bösen.

Ich, Ich weiß nicht was damals zwischen dir und Kikyou passiert ist....

Aber ich will dass du etwas weißt,

Ich werde alles tun um dich von diesem Fluch zu befreien"
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Wow Kagome *.*

Sie ergreift die Initiative und hört endlich auf ihr Herz *.*

Doch ob InuYasha bei der Nummer mitspielt?!

Keep Distance?!

Oder schmeißt er den Hut drauf?!
 

Kagome hat das Juwel wieder bei sich.

Kaede ist erneut außer Landes und Sesshoumaru ist auch mit im Boot.
 

Und ja :'D er hat sie einfach von Balkon geschubst :'D

Und Kaede fast einen Herzinfarkt beschert...
 

Aber, was verbirgt sich hinter InuYashas Veränderung?!

Ist es alleine Kagomes Schuld oder steckt vielleicht doch das Juwel dahinter...?

Welche Gefahren lauern als nächstes und wird er sie auch weiterhin so einfach beschützen können?!

Und hat Naraku wirklich seine Finger im Spiel?!
 

Spannend gehts weiter :))

Euch allen einen schönen Valentinstag und ich freue mich schon sehr über euer Feedback.
 

LG Diavolo

~*~ Desire ~*~

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

~*~ sexy back ~*~

17 ~*~ sexy back ~*~
 

Kagome Pov
 

Mein Herz schlug mir immer noch bis zum Hals als ich langsam das Klassenzimmer betrat.

Verdammt?!

War das gerade wirklich passiert?!

Der leichte Schmerz in meinem Unterleib bestätigte meine dümmliche Frage sofort.

Ich schluckte fuhr mir haltsuchend durch meine Strähnen.

Mein Kopf dröhnte, ich konnte nicht fassen dass es derart außer Kontrolle geraten war...!

Ich meine...warum hatte ich ihm nicht aufgehalten?!

Und warum hat er es soweit kommen lassen?!

Normalerweise behält er über alles die Kontrolle, tut nichts ohne zweimal darüber nachzudenken.

Zumindest dachte ich dies bis jetzt immer...

Meine Freundinnen hoben den Blick als ich mich wortlos auf meinen Stuhl setzte und dabei schmerzhaft das Gesicht verzog.

Meine Unschuld war genauso dahin wie mein Unwissen über Dämonen.

In letzter Zeit hielt sich mein Leben alles andere als an meinen durchstrukturierten Plan.

Die Schule beenden, zu studieren und irgendwann in die Fußstapfen meiner Oma zu treten und die Schule zu leiten.

Natürlich waren so normale Sachen wie verliebt sein, Heiraten, Kinder bekommen und ein Häuschen bauen, mit in begriffen.

"Hi, ist alles Okay?" fragte Ayumi und musterte mich besorgt als ich wohl schon zum zweiten mal seufzend aufblickte.

Ich nickte, obwohl in meinem Inneren ein Vulkan tobte.

Immer noch schmeckte ich seine Lippen auf den meinen, als ich sie automatisch befeuchtete.

Ich schloss die Lieder, nichts war in Ordnung. Verdammt!
 

Ich, Wir, Er.
 

Ich hatte Sex mit unserem Lehrer...der eigentlich mein Bodyquard ist und noch dazu einer der stärksten Dämonen aller Zeiten.
 

Genau in dem Moment kam Mr.Diavolo zur Türe herein.

In meinen Kopf ertönte 'Sexy back' von Justin Timberlake, als er sich fließend durch den Raum bewegte.

Natürlich in seinem typischen Ed Hardy Look, doch,  er wirkte nicht weniger zestreut als ich selbst.

Automatisch sank ich den Kopf, zwang mich nicht an die letzten Minuten zwischen uns zurück zu denken.

Mein Herz stolperte.

Und ich konnte sein amüsiertes Grinsen deutlich fühlen.
 

Mein Körper war wie gelähmt, seine Berührungen, seine Lippen auf den meinen. Oh Gott!

So Schwerelos.

Verdammt...!

Ich hatte mein erstes Mal mit... meinen unsterblichen Dämonen Lehrer.

Warum hatte ich das zugelassen...?!

Was er wohl nun von mir dachte?!

War Ich wirklich so leicht zu haben?!
 

"In zwei Wochen finden die Projekt Tage statt. Die Mehrheit von euch wollte Ms.Taijiya als Begleitung"

Überrascht hob ich eine Augenbraue als er die Zettel aus dem Kopierraum austeilte.
 

Ms.Taijiya?!
 

Die Jungs kicherten "Gefällt ihnen doch sicher auch besser, als wenn Sie ein Schlafzimmer mit Miroku teilen müssen" kam es amüsiert von Ginta.

Auch die Mädchen lachten nun als Chino resigniert mit den Augen rollte.
 

Seine Braunen fanden die meinen, doch ich wich seinen Blick eilig aus.

Hatte gerade hundert Bilder in meinem Kopf und spürte ein fremdes Gefühl um mein Herz tanzen.
 

Eifersucht?!

Dummheit?
 

"Das Info Blatt dient lediglich dazu euch auf die Projekt Tage vorzubereiten"

Meine Irden huschten über die ersten Zeilen.

Ich erstarrte als ich in einem Eck seine Handschrift erkannte 'Schau nicht so Ernst...'

Was?!

Ernsthaft?!

Woher...?!

Ich runzelte die Stirn als ich seiner säuberlichen Handschrift folgte 'Wenn du möchtest dass es nie passiert ist...dann ist es dass für mich auch nicht'
 

Ich biss mir auf die Lippen, las den zweiten Teil erneut.

Aber wollte ich dass auch?!

Nie passiert...?

Es war wie ein Stich in meiner Brust.

War hin und hergerissen zwischen meinen Gefühlen und meinem Verstand.

Gefühle...?
 

Ich verfolgte seinen Unterricht nur abwesend, konnte meinen Erinnerungen kaum entfliehen.

Fast als hätte er etwas in mir geweckt dass bis jetzt geschlummert hatte.
 

Chino zog langsam die Tafel herunter, in meinem Kopf lief immer noch Sexy Back, automatisch schluckte ich.

Konnte mich überhaupt nicht auf seine Worte konzentrieren, denn seine Stimme brachte alles in mir zum einstürzen.

Am liebsten wäre ich sofort aus dem Raum gestürzt.
 

Weg.

Raus.

Abstand..!
 

Mein Herzschlag hatte sich genauso rasant verdoppelt wie mein Puls.

Ich spürte seinen beunruhigten Blick, alles in mir zog sich zusammen.

Was war nur los mit mir?!

Seine Irden zogen mich in seinen Bann, das Kribbeln in meinem Becken nahm zu, erinnerte mich unwiederruflich an seine betörende Nähe.
 

Nichts?!
 

Verdammt.

Ich muss weg. Jetzt!

Völlig aus der Bahn geworfen stand ich auf, alle Blicke huschten zu mir.

Ausnahmslos.

"Es tut mir leid, aber ich fühle mich nicht gut...darf ich bitte..." setzte ich unbeholfen an, konnte das Zittern in meiner Stimme nicht verbergen.

Hatte Mühe seinen überraschten Blick stand zu halten.

Er öffnete seine Lippen einen Spalt breit, mein Atem stockte.

Alles in mir rebellierte.
 

Denn am liebsten hätte ich meinen Stuhl zu Boden geworfen und wäre den Gang zu ihm geeilt um unsere Lippen erneut miteinander verschmelzen zu lassen...!

Was war dieses Verlangen?!

Von welchen ich bis jetzt nicht mal zu träumen gewagt hatte?!

Diese Dunkelheit?!
 

"Oh...unsere Prinzessin fühlt sich unwohl" kicherte Ayame amüsiert.

Sofort wich ich seinen intensiven Blick aus, griff nach meiner Tasche.

"Äh natürlich..." kam es irritiert über Chinos Lippen "Ms.Hakuro begleiten sie Ms.Higurashi bitte in ihre Gemächer?" wandte er sich an Ayumi, welche sofort nickend Aufstand.

"Immer so ein Drama" kam es gelangweilt von Akira.

Doch ich ignorierte alle Bemerkungen, genau wie seinen undefinierbaren Blick.

Denn ich wusste, dass er mich am liebsten selbst hinauf begleitet hätte und sei es nur um das Gespräch mit mir zu suchen.
 

Ja. Reden.

Wäre hier echt mal von Vorteil...!
 

Ich verließ den Raum nicht, ich entfloh ihm.

Atemlos fuhr ich mir durch mein Haar, als die Türe hinter mir und Ayumi ins Schloss fiel.

"Kagome, was ist denn los?!" fragte Ayumi sichtlich besorgt.

Legte vorsichtig ihre Hand auf meine Schulter.

"Magst du nicht lieber bei Nazuna vorbei schauen?! Du bist ganz blass" fügte Ayumi hinzu.

Ich schüttelte eilig den Kopf, meine Gedanken fuhren Achterbahn.
 

Flammen.

Was?!

Chino?!

Der Wind heulte auf und ich wusste dass ich erneut in meinen Träumen gefangen war.

Nein...keine Träume!

Erinnerungen?!

Er trug eine altmodische Kleidung, hatte das Juwel in seinen Händen.

Was?!

Das Juwel der vier Seelen?!

Das Zischen eines Pfeiles ertönte, seine schockgeweiteten Goldenen fanden mich.
 

»Kikyou...?! Du...?«
 

"Kagome...?" Ayumis Stimme war weit weg, bebend faste ich an meine Brust.

Mir wurde schwarz vor Augen, meine Sicht verschwamm, ich hielt mich schutzsuchend an den kalten Mauern fest.

"Nein..." brachte ich unter zusammen gebissenen Zähnen heraus.

"Es geht mir gut.." versuchte ich es heißer.

"Kagome was ist in letzter Zeit nur los mit dir?!" fragte sie und ich konnte Angst und Sorge deutlich heraus hören.
 

Ich taumelte den Gang entlang, versuchte mir meine Schwäche nicht länger anzumerken.

"Es ist nichts..." fing ich leise an, hielt inne.
 

Nichts?!
 

Sie schüttelte zögernd den Kopf.

"Ich sehe doch dass dich etwas belastet. Du bist die letzten Wochen qie ausgewechselt! Wo ist meine lebensfrohe aufgeweckte Freundin hin verschwunden?!" versuchte sie mich aus der Reserve zu locken.

Das Juwel leuchtet.

Was?!

Normalerweise tat es dies nur wenn ein Dämon in der Nähe war..?!

Ich blickte unsicher den Gang entlang.

Warte...!?

Kagura kam uns amüsiert entgegen.

Was...Sie?!

Ein Dämon...?!

Ich schluckte fassungslos "Na schon Schulschluss?" fragte sie überrascht.

Unmöglich...?!

Ich meine, Chino hätte sie nicht am Leben gelassen wenn sie einer wäre...?!

Oder?!

"Kagome fühlt sich nicht wohl" kam mir Ayumi voraus.

Kagura zog eine Augenbraue nach oben, ihre Lippen verzogen sich zu einem belustigen Grinsen.

"Oh...? Ich hoffe das liegt nicht an dem was du gesehen hast" zwitscherte sie teuflisch.

"Denn zu meinem Bedauern lief absolut gar nichts" mein Herz setzte aus.

Natürlich wusste ich sofort worauf sie hinaus spielte.

Ayumi sah mich fragend an.

"Mr.Diavolo ist kalt wie Eis. Manchmal glaube ich...er hätte kein Herz"

Ihre dunkelroten Augen durchfuhren mich wie der Nordwind, während ein selbstgefälliges Grinsen ihre Lippen heimsuchte.

"Naja, wie dem auch sei" schnurrte sie leise "Vielleicht bringt ja jemand anderes sein kaltes Herz wieder zum Schlagen"

Meine Augen weiteten sich.
 

Warte?!

Was?!

Sie wusste es?!
 

Es war wie ein Faustschlag in die Magengrube.
 

Woher?!

Sie schritt leichtfertig an uns vorbei, Ayumi sah ihr irritiert nach.

"Was war das gerade?!" fragte Ayumi ungläubig.
 

Sie wusste es?!

War sie wirklich ein Dämon?!
 

Meine Gedanken überschlugen sich.

Sie wusste von uns..?!

Kagura wusste...?!

Warte, sie hatte sein Herz schlagen gehört?!
 

Nein.
 

Sie wusste...

Dass er sterblich war...?!

Sobald er das Juwel berührte?!
 

Ich drehte mich fassungslos um, erstarrte als ich ihren Blick ein letztes mal begegnete bevor sie um die Ecke verschwand.
 

Diese teuflischen dunkelroten Irden.
 

Plötzlich waren meine anderen Problemen wie ausgelöscht.

Kagura wusste von uns Bescheid.

Sie war vermutlich ein Dämon.

Und sie kannte seine tatsächliche Schwäche.
 

Das Juwel der vier Seelen.
 

Chino Pov

Ich fuhr mir durch meine Strähnen als das Läuten der Glocke ertönte und der heutige Schultag zu Ende ging.

Abwesend berührte ich meine Lippen.
 

Hatte mir geschworen nicht länger über diesen... Zwischenfall... heute Mittag nachzudenken.
 

Kagomes Reaktion war mehr als eindeutig.

Sie bereute es.

Wahrscheinlich nicht minder als ich selbst.
 

Ich hatte sie genommen...als hätte ich ein Anrecht auf ihre Unschuld gehabt.

Als hätte ich ein Anrecht auf sie gehabt.
 

Ich schloss meine Lieder, zwang mich nicht an ihre Berührungen zurück zu denken.
 

Sie war vermutlich die erste Hexe der letzten Hundert Jahre, auch wenn sie ihre Kräfte gerade erst entdeckte.

Wie konnte ich auch nur ansatzweise glauben?!

Ich hätte irgendein Recht auf Sie?!
 

Ich der schlimmste Dämon aller Zeiten?!

Mit all meinen Facetten...
 

"Mr.Diavolo" kam es plötzlich von Yuka, einer von Kagomes Freundinnen.

"Das mit heute morgen tut mir Leid. Es lag wirklich nicht in meiner Absicht...dass" fing sie vorsichtig an.

Meine Irden verdunkelten sich "Dass ich euer Gespräch zufällig mit bekam?!" fiel ich ihr Barsch ins Worte.

Sie wirkte verstört, wich etwas zurück.

"Nein, sie in solch einer dümmlichen Angelegenheit namentlich zu erwähnen und mit hinein zu ziehen" versuchte sie zu erklären.

"Wissen Sie, Kagome ist eine meiner längsten und besten Freundinnen. Doch in letzter Zeit, verhält sie sich irgendwie anders. Und es scheint fast als..."

"Wäre ich nicht ganz unschuldig daran?" fügte ich ihren Satz das letzte Puzzlestück hinzu.

Sie sah mich ungläubig an, nickte dann aber.

"Ich kenne ihre Familie schon eine ganze Weile. Kagome ist einer der ehrlichsten Personen die ich kennen gelernt habe, warum fragt ihr sie nicht einfach? Anstatt ihr Unterstellungen oder blöde Bemerkungen an den Kopf zu werfen?!" ich war selbst überrascht über meine Frage.

Yukas Irden flackerten unsicher "Ähm...ja. Vielleicht haben sie Recht" nuschelte sie verlegen.

Ich wendete mich von ihr ab und verließ gedankenverloren das Klassenzimmer.
 

Mein Atem stockte als ich Kagomes Herzschlag hörte, welcher seit heute Mittag noch lauter in mir widerhallte.
 

"Kouga bitte, ich habe dafür jetzt echt keine Zeit" protestierte sie träge.

Kouga?!

Meine Augen verengten sich als ich die beiden am Gang vor den Garderoben erkannte.

Soviel zu den Thema ihr ging es schlecht...

Und dann spatziert sie hier durch die Gänge?!

Ernsthaft?!
 

Kagomes Freundinnen, sowie Kougas Clique folgten dem Gespräch aufmerksam.

Ich hielt inne, spürte dieses unzähmbare Feuer in meinem Inneren.

"Kagome, ich weiß ich habe mich letztens wie ein Arsch aufgeführt" auch andere Schüler blieben nun stehen, sahen Kouga verwundert an.

Es schien nicht oft vorzukommen, dass er zugab sich daneben benommen zu haben.
 

Mein Atem stockte, als er vorsichtig nach Kagomes Hand griff.

"Du weißt, ich bin schon seit einer gefühlten Ewigkeit in dich verliebt"

Mein Dämon meldete sich rebellierend zu Worte, die Flammen legten an Hitze zu.

Meine Irden fixierten sich auf seinen Händen.
 

Es war wie ein Schlag ins Gesicht.
 

Verdammt.

Nimm deine dreckigen Pfoten...
 

Meine Gedanken erschreckten mich, vergeblich versuchte ich mwin inneres Biest zu zähmen.

Dem Gespräch nicht länger zuzu...
 

"Kagome, eine Chance. Ich will mit dir zusammen sein"
 

Was?!

Sein Ernst?!
 

Sein Lächeln wurde breiter, als er sanft mit dem Daumen über ihren Handrücken Strich.

Alles in mir verspannte sich, meine Irden funkelten gefährlich auf.
 

Niemand darf sie so berühren...!

Niemand...
 

Verdammt?!

Was war nur mit mir los?! 
 

Ich zwang mich weg zu sehen.

Mein Blick huschte hilfesuchend zu dem roten Alarmknopf, welcher durch eine kleine Glasscheibe geschützt war.

"Ich will dein erster richtiger Freund..."

Seine Stimme verstummte, als neben mir das Glas zersplitterte und die dröhnende Feuersirene aufheulte.
 

Mit der lautstarken Sirene setzte auch der löschende Wasserstrahl von der Decke ein.
 

Schreie, Panik, laufende Schüler.
 

Wütend zog ich meine Blutende Hand zurück, setzte mich in die gegengesetzte Richtung in Bewegung.
 

Was zum...?!

Warum warf mich dieses Geständnis derart aus der Bahn?!

Warum warf sie mich so aus...?!
 

Meine Haare waren pitschnass, genau wie meine Kleidung.

Wütend zog ich die Türe zum Lehrerzimmer auf und schaltete den Feueralarm aus.
 

Doch das Feuer in meinem Inneren brannte bereits lichterloh.

Um es zu löschen war es längst zu spät.
 

Sie war mir unter die Haut gegangen und ich hatte es zugelassen.
 

Nach all den Jahrhunderten hatte ich nciht vergessen...wie es sich anfühlte zu Lieben?!
 

Ich liebte sie.
 

Ob ich es nun wollte oder nicht...
 


 

Kagome Pov

Das kalte Wasser war mir wortwörtlich durch Mark und Bein gegangen, genauso wie Chino...welcher ungehalten Richtung Lehrerzimmer verschwunden war.
 

Ich hatte ihn gespürt lange bevor der Feueralarm Kougas Geständnis übertönt hatte.
 

Ihn und seine dunkle Aura.
 

Anders als die anderen hatte ich nicht die Flucht ergriffen.

Denn ich wusste dass es hier drinnen kein Feuer gab welches man mit einem einfachen Wasserstrahl hätte bändigen können.

Dieses Feuer war weit gefährlicher und verzehrender.

Ohne darüber nachzudenken war ich ihm bis zum Lehrerzimmer gefolgt, trat ein ohne anzuklopfen.

Hielt gebannt den Atem an als seine Braunen mich fanden.
 

Unaufhaltsam.

Gefährlicher als je zuvor.
 

Seine dunklen Augen brannten sich in meine Seele, raubten mir den Atem.
 

"Hast du den Alarm nicht gehört...?" fragte er ungezähmt, sah mich kalt an.
 

Mein Blick wanderte auf sein blutiges Handgelenk.

Es war wie die Bestätigung auf meine Vermutung, er hatte wirklich den Feueralarm ausgelöst?!

"Chino..." fing ich sprachlos an, zog die Türe hinter mir ins Schloss.

Lehnte mich gegen das schwere Holz.

Warum?!

Warum hatte er das getan?!

Hatte er wirklich die Kontrolle verloren?!
 

"Verschwinde...bevor ich wieder etwas tue das du bereust" zischte er eisig.
 

Was?!

Bereuen..?
 

"Du hättest nicht her kommen sollen" fügte er unbeholfen hinzu, die Geräuschkulisse von draußen war gewaltig.

Die verständigte Feuerwehr war bereits am Anrollen.

"Komm, wir müssen hier raus. Sonst gerätst du sofort in Verdacht"

Seine Dunklen blitzten gefährlich auf.

"Ernsthaft?!" knurrte er, ich hielt inne.

"Verschwinde" zischte er eisig, wendete den Blick von mir ab.

"Das kannst Du doch am Besten"
 

Alles in mir zog sich zusammen.

Was?!

Am Besten?!

Für einen gefühllosen Unsterblichen, zeigte er plötzlich viel zu viel.
 

Er war wütend?!

Verletzt?!
 

Er ballte seine Hand zu einer Faust.

Was war nur mit ihm los?!

Hatte ihn dieses Gespräch etwa so zugesetzt?!
 

Was?! Unmöglich...

Ich meine er konnte doch angeblich...nichts...?!

Meine Gedanken überschlugen sich schlagartig.
 

Unsicher wanderte mein Blick zu dem Juwel um meinen Hals.

Er hatte Gefühlt?!

Er hatte...es berührt als er mich geküsst hat...
 

"Was hast du gefühlt?!" meine Stimme durchflutete den Raum, seine Augen weiteten sich, als ich zögernd einen Schritt auf ihn zu ging.

"Du hast gefühlt...als du das Juwel berührt hast. Nicht wahr?!" meine Stimme war nur ein Flüstern.

Nichts von draußen schien unser Gespräch zu stören.

"Was tut das hier zur Sache?!" knurrte er abwertend, wollte sich anscheinend nicht darauf einlassen.

"Ich fühle nichts" seine Stimme war eiskalt.

Trotzig hielt ich seinen Blick stand, ging nun langsam auf ihn zu.

"Nichts...?" sagte ich leise "Ein Wort dass zu zu oft verwendest"

Er versuchte meinen mitfühlenden Blick stand zu halten.
 

"Weil du nichts fühlst...hast du mit mir geschlafen?" es kostete mich eine Menge diesen Satz auszusprechen.

Mich vor ihm verletzlich zu zeigen, zu hoffen dass er dieses Vertrauen nicht zerstört.

"Deswegen hast du auch so darauf geachtet das Juwel nicht erneut zu berühren..." fuhr ich fort.
 

Ich erinnerte mich an Sesshoumarus Worte, ich war ihm unter die Haut gegangen. Wahrscheinlich nicht weniger als er bei mir.
 

Meine Hand berührte die seine, er ließ mich gewähren, überraschte mich.
 

Eine Berührung, welche erneut alles in Frage stellte?!
 

"Ich weiß nicht was damals zwischen dir und Kikyou passiert ist... Aber ich will dass du weißt...ich würde dich nie verletzen" meine Stimme brach ab als er sich unter mir verkrampfte.
 

Verdammt!

Er war eifersüchtig auf Kouga!?

Er hatte den Alarm ausgelöst?!

Und behauptete nun ernsthaft es wäre Nichts?!

War seine Angst größer als alles andere?

Was hatte Kikyou ihm angetan??
 

Das Brennen in meinem Inneren nahm zu, als wären die tausend Schmetterlinge erneut frei.

Genau wie die Angst vor seiner Zurückweisung.
 

"Du hast etwas gefühlt, als du mich mit dem Juwel geküsst hast" meine Selbstsicherheit überraschte mich.

Diesmal nicht!

Seine dunklen Augen flackerten unterstrichen die Wahrheit meiner Worte.

"Ich fühle es auch...und ich bin genauso durcheinander wie Du" gestand ich brüchig.

"Ich war noch nie ...verliebt" fügte ich bebend hinzu, strich abwesend über seinen Arm, hielt nun meinen Blick gesenkt.

Hörte wie er scharf die Luft einzog.

Seine Haut war eiskalt, und immer noch nass von seiner Aktion, genau wie die meine.

"Verliebt?" seine Stimme brach ab.
 

"Du liebst...mich..?"
 

Ich biss mir kurz auf die Lippen, sammelte all meinen Mut zusammen.

Das Brennnen seiner Haut war längst unerträglich, raubte mir jeden klaren Gedanken.
 

"Ist das nicht offensichtlich?" hakte ich mühsam nach.

Er keuchte leise auf, schien mit sich selbst zu ringen.

"Du...?" fing er unbeholfen an, fuhr sich durch seine Strähnen.

"Du kannst mich nicht lieben...Kagome" er schüttelte hilfesuchend den Kopf.

Was?!

"Du darfst mich nicht...es ist absolut Falsch.

Du bist eine Hexe" setzte er an.

Ich blinzelte, wusste nicht worauf er hinaus wollte.

Der Stich in meiner Brust wurde deutlicher.

"Ich...verdammt, sag soetwas nicht" flehte er, fuhr sich wieder durch sein Haar, zog seine Hand zurück.

Nie zuvor hatte ich ihm so aufgewühlt erlebt, was wenn?!

"Ich bin nicht Gut. Ich bin nicht Gut für Dich" säuselte er.
 

Was?!

Nicht gut?!
 

"Ich glaube...ich bin Alt genug um das selbst beurteilen zu können" erwiderte ich selbstsicher.

Wusste genau dass er mich wieder versuchte auf Abstand zu bringen.

Er schüttelte ungläubig den Kopf "Ich sagte schon, es war nie einfach..." bestärkte ich meine Meinung.

"Du kannst mich nicht lieben Kagome" widerholte er standhaft.

"Wir...wir Können nicht, es ist einfach unmöglich" fuhr er eilig fort.
 

Wir?!

Meine Augen weiteten sich, er biss sich auf die Lippe, hatte wohl mehr zugrgeben als er vor hatte.
 

"Also hast du doch etwas gefühlt..." versuchte ich es zögernd.

Er zog seine Hand zurück.

Seine selbstbewusste Arroganz schien verschwunden.

"Ich hätte es nicht so weit kommen lassen dürfen" raunte er kalt.

Seine Hand ballte sich zu einer Faust.
 

Bebend dachte ich an die vertraute Zweisamkeit zurück, seinen süßlichen Minzgeschmack auf meinen Lippen.

"Küss mich" sagte ich plötzlich.

Geschockt fand er meine Braunen.

"Küss mich...und sag mir ins Gesicht dass du nichts für mich empfindest!"

Ich erzitterte innerlich über meine Bitte.

Mein Ernst?!

Er hat kein Herz, verdammt!
 

Was wenn er mir nun meines brechen würde...?

War mein Vertrauen in ihn wirklich so Groß?!
 

Er sah mich fassungslos an, zog mich an sich.

Doch meine Forderung blieb unerfüllt.

Sanft berührten seine Lippen meinen Nacken "Ich kann nicht" hauchte er schwerfällig.
 

Ein gewaltiger Schauer jagte über meinen Rücken als er zurück wich und die Türe ruckartig aufgestoßen wurde.

Ich erstarrte in der Bewegung, zog automatisch meine Hand zurück.
 

Die folgende Stille war erdrückend, Chino war meinem Blick ausgewichen, starrte zu Boden.
 

Doch, Sangos Blick sprach Bände, als sie gemeinsam mit dem Feuerwehrmann herein gepoltert kam.

Dieser sah uns nur kurz abschätzig an, bevor er an den Sicherungen nach dem Rechten sah.
 

"Kagome?" fragte Sango irritiert, dann wanderte ihr Blick zu Chino.

Viel zu nahe...!

"Der Brandmelder ist bereits wieder ausgeschalten worden" sagte der Feuerwehrmann und sah uns nun ebenfalls an.
 

"Es gab kein Feuer" entwich es meinen Lippen.

Außer das Fegefeuer in meinem Inneren.

"Dass mit dem Alarm..." fing ich unbeholfen an.

"War meine Schuld" zischte Chino nun kalt.

Was?!

Ich gerade dabei für ihn zu lügen...immerhin war Ich die Enkelin der Direktorin.

Niemand hätte mir böse sein können.

Der Feuerwehrmann zupfte kopfschüttelnd an seinem Schnurrbart gab den Abbruch der Suche in seinem Mikrofon weiter.
 

Sango blickte zwischen uns hin und her, schien sich anscheinend einen anderen Reim auf die Sache zu machen.

"Kagome wieso bist du hier?! Und nicht mit den anderen Schülern im Freien?!"

Ich stockte, mein Körper bebte.

"Mr.Diavolo wusste nicht wo er den Alarm abstellen konnte" log ich unaufhaltsam weiter.

"Sie haben also absichtlich den Alarm ausgelöst?!" fragte der Feuerwehrkomandant ungläubig.

"Eigentlich war es ein Unfall" warf ich dazwischen.

"Ich hatte mich mit dem Ellbogen gegen das Glas gelehnt" sagte er nach einer gefühlten Ewigkeit.

Sango hob eine Augenbraue, schien uns kein Wort zu glauben.
 

Der Feuerwehrmann nickte verlegen.

"Dann werden wir wohl mal die anderen Gläser auf Schwachstellen kontrollieren. Hauptsache Feuer gibt es keines" lächelte er amüsiert und schritt aus dem Lehrerzimmer.

Ich nickte abwesend, eher zu mir selbst als zu dem rettenden Helfer.
 

Und wollte mich ebenfalls davon stehlen, doch Sango versperrte mir den Weg und zog die Türe zu.

"So und jetzt mal die Wahrheit" sagte sie laut. Ich erstarrte, alles in mir zog sich zusammen.

"Die Wahrheit?" fragte Chino kühl, sah sie nun direkt an.

"Ja, denn ich glaube euch beiden kein Wort" fügte sie hinzu.

Ihre braunen Irden fanden die meinen, als versuchte sie hinter meiner Fassade zu lesen.

"Ich habe gesehen wie du deine Hand zurück gezogen, Kagome.

Was läuft hier?"

"Ich denke nicht dass unsere Angelegenheiten in deinen Aufgabenbereich fallen" kam es eisig über Chinos Lippen.

Sango blickte zwischen uns hin und her "Ihr wisst, dass ihr euch hierbei auf sehr dünnen Eis bewegt nicht wahr?!" warf Sango eilig ein.
 

Was?!

Sie ahnte es...?!

"Sie wollte nur meinen Arm auf Glassplitter untersuchen...ich habe sie nicht auf dem Tisch flachgelegt...

Also was ist dein Problem?!" knurrte Chino verärgert.

Sango fiel wortwörtlich die Schublade herunter, während ich anlief wie eine Tomate.

"Du bist ihr..." fing Sango peinlich berührt an.

"Jaja, ihr Lehrer..." winkte er wütend ab.
 

"Schlimmer wäre es ja wenn ich der Teufel wäre und sie die Wiedergeburt eines Engels..."

Ich konnte die Zweideutigkeit in seinen Worten deutlich heraus hören.
 

Die Wiedergeburt eines Engels?!

Kikyou war sein Engel?!
 

Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen.

Was wenn er nie aufgehört hatte...

Kikyou zu Lieben?!

Wenn er sie immer noch liebte?!

Was wenn ich nur ein Ersatz war?!
 

Er verließ den Raum und ließ mich mit der verdatterten Sango zurück.

"Ähm..." fing Sango peinlich berührt an, ich winkte ab, verließ ebenfalls das Lehrerzimmer.
 

Das war mehr als nur knapp...!

Doch, Antwort hatte ich wieder keine erhalten.
 

Chino Pov

Bebend fuhr Ich mir durch mein Haar.

All meine Gedanken fuhren Achterbahn.

Es war zu Viel für einen Tag, selbst für mich.
 

Ihre Unschuld.
 

Ihr Liebesgeständnis.
 

Aber allen voran der Kuss...als Mensch.
 

Verdammt.

Warum hatte ich das getan?!
 

Alles lief erneut vor meinen Augen ab, der Schmerz in meiner Brust.

Mein Herz?!

Das flatternde Geräusch, die Hitze.

Ihre warmen weichen Lippen.

Ihre Hand in meinem Nacken.
 

Eilig zog ich meine Zimmertüre auf, zog mein nasses Shirt über den Kopf.

Blickte an meinen Körper hinab, über die Totenkopftätowierung "Love kills slowly" über die Zeiger der Uhr zu den Linien des Tribals welches sich über meine Schulter erstreckte.
 

Gequält schloss Ich meine Lieder.

Verdammt.

Wenn Sango nicht herein gekommen wäre...

Ich war nicht länger Herr meiner Sinne.

Kagome erweckte ein Verlangen in mir wie ich es nie zuvor verspürt hatte.

Nie zuvor...
 

Kikyous Irden tauchten vor mir auf.

Und erst jetzt wurde ich mir bewusst, dass Kikyou es nie ausgesprochen hatte.
 

Worte, welche Kagome so einfach über ihre Lippen gebracht hatte.
 

Liebe?!
 

Ich schüttelte den Kopf, zog ein trockenes Shirt über und war froh dass nur der untere Teil des Gebäudes unter Wasser gesetzt wurde.
 

Meine Augen verengten sich als ein Klopfen an meiner Türe ertönte.

Was?!

War ich so sehr in Gedanken dass meine Sinne mich erneut im Stich gelassen hatten?!

"Was?!" raunte Ich und zog die Türe auf.

So langsam nervten mich die ständigen Unterbrechungen...

"Sesshoumaru?" hauchte ich überrascht, seine Goldenen funkelten bedrohlich als er mich mit seinem Stock zurück ins Zimmer schob.

Er schüttelte den Kopf als er sich auf seinen Stock abstützte, kam langsam herein.

Seine Verletzung machte ihm nun schon Jahre zu schaffen.

"Du bist unvorsichtig InuYasha" zischte er unterkühlt.

"Nie zuvor habe ich doch so kopflos erlebt" fügte er verachtend hinzu.
 

"Ernsthaft?!" fragte Ich ungläubig.

Doch Innerlich wusste ich dass er Recht hatte.

Kagome hatte mich völlig aus dem Konzept gebracht.

Es war als wäre ich alleine in einem Raum voller Menschen.

Ich war nicht länger bei der Sache, bekam nichts mehr von der Welt mit, wusste nicht einmal ob heute die Sonne schien oder es regnete!
 

"Was weißt Du schon?!" giftete ich wütend.

Sein Miene versteinerte als er mich gegen den Kasten drückte, so schnell dass es mir dem Atem raubte.

"Was ich weiß?!" zischte er zurück.

"Dass ihr Geruch an dir haftet...genau wie...Nein?! Unmöglich" er ließ mich blitzartig los wich zurück.
 

"Du hast sie beschlafen?!" verwendete er eine alte Ausdrucksform.

"Halt die Klappe" knurrte ich eisig, wollte nicht wieder daran denken.

Schließlich hatte es mich schon die letzten Stunden beschäftigt.
 

Bis zu...meinen Wutausbruch.
 

"Kaede bringt dich um wenn sie das erfährt" kam es kopfschüttelnd von Sesshoumaru.

Ich warf ihn einen vernichtenden Blick zu.

"Sie wird es nie erfahren" raunte ich leise.

"Gib endlich zu dass sie dir komplett die Birne vernebelt hat" konterte Sesshoumaru.

"Quatsch, es war nur Sex" sagte ich belanglos.
 

Der beste und intimste Sex in den letzten 500 Jahren...
 

Er hob eine Augenbraue an.

"Nur Sex?! Du hast eine Jungfrau gevögelt, die dir nächtlich den Schlaf raubt und für dich war es nur...?!" seufzte er verräterisch.
 

"Und Warum durfte ich dann am Nachmittag zwei Dämonen am Schulgelände zur Strecke bringen?! Wenn es nur Sex war?!"
 

Was?!

Meine Augen weiteten sich schlagartig.

Seine Augen verengten sich höhnisch "Warte was?!" fragte Ich bebend.

"Warst wohl zu beschäftigt..." fing er an.
 

Dämonen?!

Unmöglich...!

Erst jetzt bemerkte ich mein geschundenes Handgelenk...
 

Was?!
 

Atemlos warf ich mich auf mein Bett zog meine Schwerter hervor.

"Jetzt brauchst du auch nicht mehr weg...ich sagte doch dass ich sie schon erledigt habe" lächelte Sesshoumaru erhaben.

Ich zog Tessaiga aus der Scheide, strich mit meinem Daumen über die scharfe Klinge.

Bis es in mein Fleisch Schnitt und Blut aus der Wunde lief.
 

Was?!

...Sie heilte nicht....?!
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Hehe :))
 

*Unterm Bett versteck*
 

Ja wieder einer meiner Cliffhanger *.*
 

Seine Wunden heilen nicht?!

Was hat das alles zu bedeuten?!
 

Warum fühlt er plötzlich so viel?! Oder sind dass nur Erinnerungen wegen des Kusses?!
 

Keine Antworten... dafür reichlich viele Fragen... :D
 

Chino ist fast aus der Haut gefahren als er Kouga und Kagome gesehen hat und hat ernsthaft den Feueralarm ausgelöst...

Ich denke mit so einer Reaktion hat hier niemand gerechnet :'D
 

Freue mich schon sehr über euer Feedback und hoffe es hat euch gefallen :))
 

LG Diavolo

~*~ all your sins ~*~

18 ~*~ all your sins ~*~
 

InuYasha Pov

Fassungslos starrte ich auf meine Haut, war wie in Trance als das Blut langsam über den Handrücken lief.
 

Was?!

Sie heilten nicht...?!

Aber wie...!?
 

Erst jetzt bemerkte Sesshoumaru den Wechsel meiner Haltung.

"Chino...?" fragte er irritiert, folgte meinem starren Blick.
 

Unmöglich! Wie zum Teufel?!

Zitternd wanderte meine Hand unter mein Shirt über meine kalte Haut hinauf.

Ich biss mir auf die Lippen, es war wie in einem Traum.

Einen endlos langen Traum, welcher für mich nie ein Ende finden wollte.

Alles in mir zog sich zusammen, als ich das leichte Flattern unter meinen Fingern spürte.

Fast als würde mein Herz wieder versuchen zum Leben zu erwachen?!
 

Aber wie?!

Meine Gedanken überschlugen sich, es war zu Unreal nach all den Jahrhunderten...!
 

Nach all der Dunkelheit.
 

"InuYasha?" halte Sesshoumarus Stimme durch den Raum.

Ich hob meinen Kopf zog meine Hand reflexartig zurück.

"Was ist los?" fragte er nachdenklich.

"Nichts" log ich schnell, schob das Schwert zurück in die Schwertscheide.

"Nenn mich nicht so...du weißt dass ich diesen Namen vor Jahrhunderten abgelegt habe..." knurrte ich verärgert.
 

Er ignorierte meine Bitte.

Seine prüfenden Augen wanderten meinen Arm hinunter, brannten sich regelrecht auf die feine Linie.

Das Blut tropfte zu Boden, ehe die Wunde sich langsam verschloss.

"Das Juwel..." hauchte ich kopflos "wenn ich es berühre...fängt mein Herz an zu schlagen" gestand ich ehrlich.
 

Sesshoumaru fuhr zu mir herum.

"Was?!" fragte er ahnungslos.

"Ich glaube Kikyou hat meine Sterblichkeit darin verschlossen...als sie mich verflucht hat" sprach ich das erste mal meine Gedanken aus.

Fuhr mir abwesend durch meine feuchten Haare, öffnete das Band ließ sie nun frei über meinen Rücken fallen.
 

"Ich verstehe das mit dem Fluch sowieso nicht" meinte Sesshoumaru plötzlich.

"Ich meine, Kaede erzählte mir, dass Kikyou voller Hass auf dich war, als sie starb. Kikyou dachte Du hättest sie an diesem Tag angegriffen" fuhr er kopfschüttelnd fort.

Lehnte sich an den Tisch, stützte sich haltsuchend auf seinen alten Stock ab.
 

Gehasst?!
 

Ich schloss gequält die Lieder.
 

"Kikyou hat mich angegriffen" beharrte ich nachdrücklich.

Sesshoumaru seufzte leise "Ja und genau diese Frage beschäftigt mich schon seit Jahrhunderten.

Wenn Kikyou dich wirklich gehasst hat, So wie es alle glauben, warum hat sie dir dann die Unsterblichkeit geschenkt?!

Und gerade dich dazu bestimmt auf ihre Hexenlinie aufzupassen?"

Ich schwieg, immerhin waren das genau die selben Fragen die ich mir auch schon hunderte Male gestellt hatte.
 

Warum ich?!
 

"Und was ich ebenfalls nicht verstehen kann; Jeder normale Dämon hätte sich über ein solches Geschenk gefreut! Aber Du...siehst es als Fluch" seine Stimme halte durch den Raum, verbannte all meine Gedanken und Gefühle über fünfhundert Jahre zurück.
 

"Ein Geschenk?!" raunte ich kalt "Du hast ja keine Ahnung" fügte ich hinzu.

"Und zu denken dass es alleine an dem Juwel liegt" fuhr Sesshoumaru fort.
 

Alleine?!

Warte, was?!
 

"Was willst Du damit sagen?!" zischte Ich ungehalten, meine Gedanken überschlugen sich.

Ich stellte alles in Frage.

"Kagome" sagte er kopfschüttelnd.
 

Was?!

Nicht sein Ernst...!
 

"Hörst Du mir eigentlich zu?!" knurrte ich,  zog ein weißes Ed Hardy Shirt aus dem Regal.

"Ja, aber ich denke du hörst dir nicht zu" belächelte Sesshoumaru erhaben.

"Es war nur Sex. Ich empfinde absolut gar nichts für sie" erwiderte ich selbstsicher.
 

"Dass ich sie letztens aufgefangen habe, hat nichts mit Gefühlen zu tun. Du weißt dass der Fluch mich dazu zwingt ihre Blutlinie zu beschützen" fügte ich bebend hinzu.
 

Wie konnte er sich nur anmaßen über mich zu Urteilen?!

Nach all den Jahren?!
 

"Hmm...rede dir dass nur ein" lächelte Sesshoumaru.
 

"Aber, dann ist es vielleicht eh besser dass Kagome wieder zu Kouga zurück gegangen ist..."
 

Sesshoumarus Grinsen wurde breiter als meine Gesichtszüge entglitten.

"Was?!" knurrte Ich gereizt bevor ich realisierte dass er sich einen Spaß mit mir erlaubte.
 

"Auch Eifersucht ist ein Gefühl. Und es ist schön dass unter den ganzen Diavolo Mist noch etwas InuYasha verborgen ist" fügte er hinzu bevor er kopfschüttelnd das Weite suchte.
 

Fassungslos starrte ich ihm hinter her.

Der Beigeschmack meiner Worte brannte auf meinen Lippen.

Nie zuvor hatte es mich so viel Kraft gekostet eine Nichtigkeit als diese abzutun.
 

Mein Blick huschte über mein Spiegelbild.
 

Mein Blut rauschte als ich an diese leidenschaftliche Nichtigkeit zurück dachte.
 

Eine Nichtigkeit?!
 

Was wenn es wirklich mehr war...?

Mehr als ich je zugeben würde...?
 


 

Flashback

Zögernd sprang ich aus dem Dickicht des großen Baumes, war überrascht dass Kikyou noch nicht hier war.
 

Müde dachte ich an den gestrigen Abend zurück, als ich mit ihr über den Fluss gefahren war.

Sie war erschöpft vom gestrigen Kampf, konnte sich kaum mehr auf den Beinen halten als sie wackelig aus dem Boot stieg.

Die Angriffe der Dämonen hatten sich in letzter Zeit verdoppelt und hielten uns immer mehr im Schach.

Es war das erste mal dass sie sich ihre Schwäche eingestand, und froh über meine Hilfe schien.
 

Es war schon seit Wochen anders zwischen uns, auch wenn ich dieses Gefühl immer ignoriert hatte.
 

Schließlich kannte ich ihren Stand, und den meinen.
 

Kikyou war eine Hexe, eine der mächtigsten ihres Standes.
 

Und ich war ein Halb Dämon, welcher den Umgang mit Menschen immer vermieden hatte.
 

Ihr war es untersagt zu lieben, und ich hatte nie darüber nachgedacht.
 

Für mich war das Leben ein Spiel, während sie in allem einen Sinn fand.
 

Ich nahm das Leben einfach wie es kam, war oft in Frauengesellschaft während sie hinter ihrem Hexenbuch studierte.

Sie fragte mich einmal, ob ich eine der Damen wirklich liebte, was ich amüsiert verneinte.
 

Eine Antwort die ihr einen überraschten Ausdruck kostete.

Ihre Blicke waren mir schon öfters aufgefallen und auch ihr Geseufze war schon eine Weile zu hören. Aber ich dachte dass dies einfach mit ihrer Bürde zusammen hing.
 

Kopfschüttelnd lehnte ich mich gegen die Rinde des Goshinbokus, blickte gegen den wolkenverhangenen Himmel.
 

Dachte an den Abend vor einigen Wochen zurück als sie mir das erste mal das Leben gerettet hatte.

Dabei war es anfangs umgekehrt, schließlich war ich gekommen um sie aus den Klauen der Dämonen zu befreien.
 

Automatisch zog ich meine Hand zu meinen Lippen, dachte an den Kuss zurück, welchen sie mir an jenem Abend gestohlen hatte.

Nie zuvor hatte Ich die Lippen einer Menschlichen Frau berührt, nie einen Gedanken daran verschwendet es zu tun.
 

Sie hatte mich damit überrumpelt, genau wie mit ihrem Geständnis.

Ich wusste dass da ein Band zwischen uns war, aber war es wirklich Liebe?!
 

Und war ich dafür überhaupt bereit?
 

Ich meine, ich hatte nie zuvor jemanden geliebt.
 

Es nicht versucht, noch gewollt.
 

Meine Gedanken fanden ein jähes Ende als Kikyou lautlos ihre Klinge an meinen Hals platzierte.

"Du bist unvorsichtig...InuYasha" lächelte sie belustigt.

Gelangweilt schloss ich meine Lieder, sie zog scharf die Luft ein als Tessaigas Klinge ihren Oberschenkel berührte.

"Ich denke nicht..." entgegnete ich, fuhr blitzartig zu ihr herum.

Sie japste ungläubig auf, zog ihre Klinge zurück.
 

"Was hat dich aufgehalten? Wolltest Du nicht vor Sonnenaufgang aufbrechen?" fragte ich süffisant, ließ Tessaiga sinken.
 

Ohne dass ich es wollte blieben meine Irden an ihren vollen Lippen hängen.

Sie zitterte leicht, schien genauso wenig mit dieser drückenden Stille anzufangen wie ich.
 

Mein Kopf schaltete sich aus.

Ich verwischte den letzten Abstand zwischen uns als ich sie ruckartig an mich zog.

"Fast wäre ich ohne dir gegangen" raunte ich leise, ihre braunen Irden flackerten.

Sie schien überfordert mit dieser plötzlichen Nähe.

"Inu..." fing sie unbeholfen an, ihr Selbstbewusstsein schien mit einem Mal zerborsten.
 

Kikyous Herzschlag halte durch meinen Kopf während ihr Duft mir den Atem raubte.
 

"Du hättest mich nicht küssen dürfen...Kikyou" wisperte ich bebend.

"Du hast ja keine Ahnung was du damit angerichtet hast" fügte ich hinzu.
 

Nie zuvor hatte Ich ein solches Verlangen verspürt.

Meine Haut brannte auf der ihren, fast als wollte mir die Natur meine Grenzen zeigen.
 

Ihre braunen Seen glitzerten, als hätte sie nicht mit solch einem Geständnis gerechnet.
 

Wit kannten uns nun schon seit fast 3 Jahren, aber nie wäre mir in den Sinn gekommen dass ich jemals etwas anders in ihr sehen würde ls die Hexe, welche das Juwel der vier Seelen behütete.
 

Kikyou drückte mich langsam von sich, wich eilig meinen Blick aus.
 

"Du hast recht, es war ein Fehler..." ihre Stimme war gedämpft.

Meine Goldenen huschten ihre zerbrechliche Gestalt, es war als würde ich heute zum ersten Mal die Frau hinter der mächtigen Hexe erkennen.

"Ich hätte das nicht tun dürfen..." sie hielt inne, bevor sie ihre braunen Irden anhob und meinen Blick suchte.
 

"Dass heißt aber nicht dass ich es nicht tun wollte..."
 

Was?!
 

~*~
 

Kagome Pov

Ich hatte den restlichen Tag versucht mich mit dem Lernen abzulenken.

Etwas dass leider weniger erfolgreich lief als ich erhofft hatte.
 

Müde stieg ich in die Dusche, ich hatte das Abendessen absichtlich ausgelassen um Chino nicht noch ein weiteres mal über den Weg zu laufen.
 

Ich war müde von dem ganzen Gefühlschaos in meinem Inneren, genau wie von seinen Worten und seinen unausgesprochenen Gedanken.
 

Das heiße Wasser schenkte mir Trost.

Etwas dass ich nach dem langen Tag mehr als nur nötig hatte.
 

Du kannst mich nicht lieben...Kagome!
 

Ihn nicht lieben...?
 

Dachte er denn ich hatte das geplant?!

Oder darauf angelegt...?!
 

So als hätte ich irgendeinen Einfluss darauf gehabt..!
 

Es ist einfach passiert.

Mein Herz stolperte, als ich meine Hand schützsuchend an meine Brust zog.
 

Mein Leben vor ihm war so einfach.

So normal.
 

Doch jetzt...!?
 

Er hatte alles auf den Kopf gestellt, allen voran meine Gefühle.

Aber nicht nur diese, mit seinem Auftauchen brachte er auch die Dämonen in mein Leben.

Oder lag dies wirklich nur an dem Juwel..?

Und was wenn er nicht gekommen wäre um mich zu beschützen?!

Was wenn ich dann bereits...?
 

Ich schluckte als ich das Wasser abdrehte und zögernd aus der Dusche stieg.
 

An diesem Abend fand ich einfach keine Ruhe. Den Chinos Leidenschaft suchte mich auch in meinen Träumen heim...
 

~*~
 

Total übernächtig folgte ich meinen Freundinnen am nächsten Morgen zum Frühstücksbuffet.

Sie waren immer noch in die Alarmgeschichte vertieft und blieben ruckartig stehen als etwas anderes ihre Aufmerksamkeit erregte.

"Guten Morgen Mr.Diavolo, Guten Morgen Miroku" trällerten meine Freundinnen im Chor.
 

Ach Nein.

Bitte.
 

"Guten Morgen" kam es freundlich zurück.

Mein Blick heftete sich stur auf meine Schuluniform.

Sein letzter Satz hatte den ganzen Abend in mir nachgehalt.
 

Schlimmer wäre es ja wenn ich der Teufel wäre und sie die Wiedergeburt eines Engels...
 

Ich spürte seinen Blick, hielt meinen aber trotzdem gesenkt als ich meinen Teller mit zwei Broten bestückte.

"Orangensaft?" fragte mich Yuka zuvorkommend und griff nach einem Glas für mich als ich nickte.
 

"Wie geht es den schönen Damen denn heute Morgen?" fragte Miroku heiter und beäugte uns zufrieden.

"Sehr gut. Schließlich haben wir jetzt in der Früh gleich Bogenschießen" strahlte Ayumi.

"Apropo Kagome du könntest mir noch ein paar Tipps geben" richtete Eri das Wort an mich.
 

Ich erstarrte, hob meinen Blick reflexartig an und wurde regelrecht von seinen Goldenen überwältigt.
 

Warum sah er mich so direkt an?!

Wusste er immer noch nicht welchen Effekt er auf mich hatte?!

Moment...Golden?!
 

Was?!
 

"Das war nur Glück...letztens" fing ich an.

"Gold hätte ich damit nicht erzielt" warf ich ein, um Chino auf seine Augenfarbe aufmerksam zu machen.
 

Ein leichtes Lächeln umspielte plötzlich seine Lippen, aus Gold wurde Braun.
 

All meine Gefühle überwältigten mich.
 

Ich biss mir auf die Lippen, hatte damit zu kämpfen den Blick von ihm abzuwenden.
 

Auch beim Bogenschießen ließ er mich kaum aus den Augen.

Ich schnappte erschrocken nach Luft als er hinter mich schritt um meine Haltung zu perfektionieren.

Sanft drückte er meinen Arm nach unten, eine Berührung die mich erschaudern ließ.

Seine Finger liefen zögernd über meine Haut, alles in mir zog sich zusammen.

Mein Herzschlag verdoppelte sich, zauberte ihm ein Lächeln ins Gesicht.

Unsere Blicke verhakten sich, ich nahm nichts mehr um mich wahr.

Automatisch lehnte ich mich gegen ihn, genoss diesen flüchtigen Augenblick.
 

Seine Stimme nahe ab meinem Ohr, jagte mir einen Schauer über den Rücken.
 

"Nicht so verkrampft" hauchte er, meine Sinne waren überstrapaziert.
 

Sein verdammter Ernst?!
 

Nicht so verkrampft?!

Ernsthaft?!
 

So unerwartet seine Berührung gekommen war so schnell verschwand sie auch wieder.
 

Doch das Gefühlswirrwar blieb.

Genau wie der stechende Ausdruck in seinen dunklen Irden.
 

Ms.Taijiya beobachtete mich ebenfalls mit Argusaugen, vor allem wenn Chino um mich herum tanzte.

Ich stockte als ich sah wie er meiner Freundin Eri half, wie er sie zögernd am Arm berührte.
 

Eilig wendete ich den Blick ab, kannte dieses stechende Gefühl bereits.
 

Zu oft in dieser Stunde wünschte ich mir erneut seine Nähe, doch er hielt sich mir bewusst fern.
 

Auch den restlichen Tag über.

Der Unterricht bei Kagura holte mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.

Wie auch die meisten Schüler, Kagura wirkte streng und auf eine Art auch unerreichbar.
 

Sie führte uns in die Rechtskunde als gäbe es nichts anderes.
 

Doch, ich war mir sicher dass sie mwhr war als sie zugab.

Und dass sie definitiv mehr wusste...!

Ich schluckte, denn erst jetzt fiel mir ein dass ich darüber noch gar nicht mit Chino gesprochen hatte!
 

Was wenn Kagura wirklich eine Dämonin war?!
 

Ihre funkelnden Roten Irden huschten über die meinen als sie nach dem Unterricht nach mir rief.
 

"Kagome, Kagome...du hast mich wirklich überrascht" lächelte sie amüsiert.

Schien darauf zu warten dass auch der letzte das Klassenzimmer verlassen hatte.

"Tatsächlich? Ich wüsste nicht warum..." versuchte ich irritiert, griff zögernd nach meiner Tasche.

"Wie lange klnnt ihr es noch verheimlichen...?" grinste sie belustigt

"Lange werden diese Blicke zwischen euch nicht mehr unentdeckt bleiben"

Ich tat überrascht "Wie bitte? Welche Blicke?! Was Soll diese Unterstellung?!" fragte ich gefasst.
 

Ich wusste es!
 

Kagura wusste mehr als sie zugab.
 

"Meinen sie Kouga?" versuchte ich abzulenken.

Kaguras forschender Blick durchdrang mich, blieb auf meinem Ausschnitt hängen.
 

Ich schluckte automatisch, das Juwel.
 

"Nein Liebes. Ich spreche von deinem unsterblichen Beschützer" ihre Stimme war wie das Zischen einer Schlange.
 

Alles in mir zog sich zusammen, hatte nicht damit gerechnet dass sie all ihre Karten auf einen Schlag verspielte.
 

"Was?" ich wich zurück, versuchte ihrem Starren Blick stand zu halten.

"Eine Liebelei mit dem Teufel..." kicherte soe ungehalten, zog die Türe leise ins Schloss, sodass wir ungestört waren.

"Er hat schon vielen Dämoninen das Herz gebrochen, aber das er sich auf eine unschuldige Hexe einlässt..." fuhr sie unbeirrt fort.

"Ich habe keine Ahnung wovon Sie..." versuchte ich ihr bebend ins Wort zu fallen.

Ihre Schnelligkeit ließ mich an die Wand zurück stolpern als sie ungehalten auf mich zu sprang.

"Keine Ahnung...ach Liebes, ich kann seine Unsterblichkeit förmlich an dir riechen. Warum glaubst du, halten sich die Dämonen heute schon den ganzen Tag zurück?!"
 

Was?!
 

Riechen...?!
 

Die Dämonen?!
 

"Dämonen?" wisperte ich atemlos.

"Lass uns die Tatsache ausblenden dass du so tust als wüsstest du nicht qovon ich spreche!" säuselte sie genervt, war mir näher als mir lieb war.

Ihre Hand schlug neben mir gegen die Wand, während ihre rubinroten Augen jede meiner Bewegungen analysierten.
 

"Die Dämonen meiden dich. Weil sein Geruch an die haftet. Er hat deine reine Seele schon beschmutzt als er dich das erste mal berührt hat" sie lächelte teuflisch.
 

"Hat dir deine Oma nicht gesagt dass man sich nicht dem Teufel hingeben soll...?"

Ich erstarrte, spürte diese Wut in meinem Inneren.

"Er ist kein Teufel..." meine Stimme war gedämpft, genau wie die ihre.

Sie hob eine Augenbraue an.

"Oh die Liebe..." höhnte sie.

"Wobei, wenn wir schon dabei sind, wie ist er so? Es gibt sicher viele die nun eifersüchtig auf dich sind..."

Ich versuchte all die Details auszublenden, meine Wut zu kontrollieren, genau wie meinen unregelmäßigen Herzschlag.

"Rede nicht von ihm als würdest du ihm kennen..." entwich es meinen Lippen.

"Ach, aber du tust es, ja?" hakte sie amüsiert nach, wich von mir zurück und sah mich unschuldig an.
 

"Den Mörder von Tausenden...

Naja, Die letzte die glaubte ihn zu kennen, hat er eiskalt umgebracht..." lenkte Kagura ein, während ich wortwörtlich zu Salz erstarrte.  "Vielleicht solltest du darüber mal nachdenken, bevor du sagst du würdest ihn kennen...

Aber vielleicht liegt es ja in deinen Genen, immerhin sollst du ihr wie aus drm Gesicht geschnitten sein..." grinste sie bevor sie am Absatz kehrt machte und ihre High Heels das einzige Geräusch auf dem Flur blieb.
 

Was?!

Umgebracht?!

Er hat Kikyou...umgebracht?
 

Wie aus dem Gesicht geschnitten...!?
 

Dunkel erinnerte ich mich an die Worte meiner Oma: Kikyous Wiedergeburt?!
 

Aber?! Er soll sie umgebracht haben?!

Was?!

Ich dachte es war umgekehrt...?!
 


 

Kaede Pov

Gemeinsam mit meiner Hexenfreundin Urasue erreichte ich das Schulgebäude.

Früher als ich eigentlich geplant hatte.

Es war schön nach den paar Tagen in Rumänien wieder zurück zu kommen.

Wobei ich das milde Wetter beim schwarzen Meer sehr genossen hatte.
 

Urasue sah sich begeistern um, war das letzte mal hier als dies noch ein blühendes Dorf war.

"Wahnsinn was du dir hier aufgebaut hast Kaede" staunte sie, während mein Fahrer unser Gebäck ausladete.

"Ja die Schule gibt es nun schon seit dem 19.Jahrhundert" bestätigte ich wohlgesonnen.

Sie nickte, während ihr Blick über das Areal schweifte.

Kurz blieb ihr Blick am Hügelgrab meiner Schwester Kikyou hängen.

"Kikyou wäre stolz auf dich" meinte sie wissend.

Ich lächelte zögernd "Aber jetzt zeige ich dir erstmal deine Unterkunft für die nächsten Tage" sagte ich und wies sie Richtung Hauptgebäude.

Mr.Tsakabe folgte uns ins Innere der Schule.
 

Überrascht hob ich meinen Blick als Chino mir am Gang entgegen kam.

Urasue erstarrte, griff automatisch nach ihren Bannzetteln.

Ich seufzte belustigt, so als hätten sie irgendeine Auswirkung auf ihn.

"Der Teufel" knurrte Urasue fassungslos, ich legte meine Hand beschwichtigend auf die ihre.

Chinos Goldenen funkelten kurz auf, auch er schien überrascht.
 

Und irgendwas...schien anders..?
 

"Kaede?" seine Stimme war wie eine Frage "Ich hatte dich nicht so früh zurück erwartet" meinte er gedämpft.

Ich hob eine Augenbraue.

"Du lässt Kikyous Mörder hier winfach herum spazieren?!" kam es wütend über Urasues Lippen.

Geschlagen seufzte ich "Er ist hier im zu helfen" erklärte ich ihr zum gefühlten Tausendsten mal.

"Helfen würde er wenn er tot umfallen würde" giftete Urasue.

Chino rollte resigniert mit den Augen "Glaub mir Alte, das wäre mir auch am liebsten" zischte er gleichgültig.

Ich sah ihn verwundert an, denn als ich weg gefahren bin war seine Laune nicht derart im Keller.

"Kaede ich muss dich nachher sprechen" fuhr Chino fort "Aber alleine"

Ich nickte, während Urasue aufknurrte "Damit Du sie auch niederstrecken kannst?!" warf sie hasserfüllt ein.

Innerlich schlug ich mir die Hand vor Gesicht.

"Nein...wenn ich wollte hätte ich das schon längst getan...

Aber wenn du nicht vorsichtig bist, bist du die nächste" zischte Chino Urasue im Vorbei gehen zu.

Ich musste mir ein Kichern verkneifen als Urause in Verteidigungshaltung ging.
 

"Wir werden noch sehen" giftete Urasue verärgert, bevor wir weiter gingen und ich mir hundert Ratschläge anhören konnte wie ich den Teufel am besten vertreiben konnte.
 

~*~
 

InuYasha Pov

Kopfschüttelnd lief ich den Flur entlang, wusste dass nun Religion bei Miroku anstand und ich eigentlich einw frei Stunde hatte.
 

Hilfesuchend fuhr ich mir durchs Haar, war beunruhigt über die Entdeckung die Sesshoumaru mir berichtet hatte.
 

Kagura?!

Sollte eine Dämonin sein?!

Unmöglich?!

Wie hätte ich dass nicht bemerken können?
 

Meine Schritte beschleunigten sich, mein Kopf dröhnte.

Sie hatte Kagome zur Rede gestellt?!

Sesshoumaru konnte allerdings nichts hören?!

Ein Verschleierungszauber?

Wie neulich bei Hiten und Manten?!

Was wenn Kagura wirklich die Drahtzieherin war?!

Der Dämon im Hintergrund?
 

Die Pausenglocke ertönte als ich den Klassenraum erreichte.

Neugierige Blicke folgten, aber ein paar fehlte.
 

Kagomes.
 

Verdammt..?!

Wo war sie, als ich kehrt machte um sie am Gang zu suchen stieß ich fast mit Miroku zusammen.

"Hi Kumpel alles in Ordnung?" fragte er verwundert, abgehakt nickte ich.

"Ähm ja, ich dachte nur ich störe vielleicht schon deinen Unterricht" wich ich geschickt aus.

"Nein, keine Angst. Du weißt doch, ich bin selten vir dem Glockenschlag im Raum" kicherte er und schob sich an mir vorbei.

"Ähm Miroku? Kagome lässt sich entschuldigen, sie muss etwas für ihre Oma erledigen" kam es von Ayumi, was mir einen verblüfften Blick raubte.
 

Für ihre Oma?!

Was?!
 

Wo war sie?!

Und warum blieb sie den Unterricht fern?!
 

All meine Sinne rebellierten, schließlich hatte ich ihre Gegenwart den ganzen Tag über versucht auszublenden.
 

Das schlechte Gewissen nagte an meinen Körper.

Gestern war falsch.

Mehr als nur falsch und dass sie sich in mich verliebt hatte, raubte mir den letzten Funken verstand.

Denn genau das wollte ich eigwnrlich vermeiden...
 

"Leistest du uns Gesellschaft?" durchbrach Miroku meine Gedanken.

"Ähm Nein, ich habe in der nächsten Stunde Geschichte und muss noch einiges Kopieren" log ich zögernd.

Miroku nickte lächelnd und zog die Türe hinter sich zu.
 

Stille umfing mich, bevor ich mich auf Kagomes Herzschlag konzentrierte.
 

Was?!
 

Verwundert schritt ich den Gang entlang.

Ihr flatternder Herzschlag leuchtete regelrecht heraus, als wäre mein feines Gehör nur dafür da den ihren zu finden.

Automatisch brachten mich meine Beine zu der heiligen Kapelle.
 

Was?!

Ernsthaft?!

Warum ausgerechnet das Haus Gottes?!

Oder hatte sie es genau aus diesem Grund gewählt?!
 

Augenrollend legte Ich meine Hände auf die hölzernen Griffe und zog die Türe auf.

Blendete den einsetzenden Schmerz aus, sowie die Schreie und Stimmen der Verdammten.
 

Die Kapelle schien auf den ersten Blick leer, doch der Klang ihres schlagenden Herzens veriet mir dass sie im hinteren Bereich saß?!

Was?!

Ich fasste mir schweigend an den Kopf, hatte alle mühe die Flüche meiner Opfer zu umgehen.
 

Im Beichtstuhl?!

Ernsthaft?!

Verdammt Mädel, keine Beichte kann dir jetzt noch helfen...!

"Ernsthaft?" zischte ich zweideutig als ich ihre Kabine aufzog.

Hörte wie sie scharf die Luft einzog, bevor ihre dunklen Irden flackerten.
 

"Chino?" entwich es brüchig ihren Lippen.

"Kein Prister würde dir deine Sünden vergeben" entgegnete ich kühl.
 

Sie japste Ungläubig auf.
 

"Genauso wenig wie mir" fuhr ich fort, hielt mir den Kopf.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Hehe :))
 

Meine Lieben, Gomen 🙈😭
 

Ich bin die Woche einfach nicht zum schreiben gekommen!

Hab stattdessen ein paar Überstunden geschoben 🙊
 

Trotzdem hoffe ich dass euch das neue Kapitel gefalleb hat!

Und ja, Urasue ist jetzt im Spiel 😂

Mal schauen was die Alte plant, und ob Sesshoumaru sich Kagura zur Brust nimmt?!

Und was Chino wohl zu Kagome sagen wird?! Legt sie alle Karten auf den Tisch?!
 

Freue mich schon rießige auf euer Feedback 😃
 

Lg Diavolo

~*~ I'm still learning to love ~*~

19 ~*~ I'm still learning to love ~*~
 

Chino Pov

Ihre braunen Irden flackerten ungläubig.

"Chino?!" wisperte sie unsicher, wich meinen Goldenen aus, sah hilfesuchend auf die andere Seite der Kabine.
 

"Du solltest nicht hier sein..." ergriff sie wieder das Wort. Mein Kopf dröhnte, die Schmerzen nahmen mit jeder Sekunde zu.
 

Aber auch die Spannung zwischen uns.
 

"Du auch nicht" hauchte ich gedämpft.

Blickte argwöhnisch auf den Beichtstuhl.

"Das ist reine Zeitverschwendung" stichelte ich leise.

Meine Haut brannte, genau wie Kagomes Blick.
 

Meine Worte halten in mir wieder.
 

»Nur Sex«
 

Ich schloss die Lieder, meine Finger umklammerten den alten Holzrahmen der Türe.
 

Nur Sex?!
 

"Ist es wahr...dass du Kikyou getötet hast?" fragte sie plötzlich, ihre Stimme nur ein Flüstern.
 

Mein Biest knurrte auf, als Kikyous Name fiel.
 

Was?!
 

Sie nun auch?!
 

"Sag du es mir..." erwiederte ich verärgert.

Sie stockte, fast als hätte sie mit einer einfachen Antwort gerechnet.
 

"Du willst ernsthaft über Kikyou reden?! Hat dir Kagura das eingeredet?" mein Dämonenblut protestierte kläglich unter der Last des Heiligen Bodens.
 

Ertappt biss sie sich auf die Lippe.

"Kagura ist ein Dämon" klagte Kagome bitter. "Wusstest du dass?"

Ich nickte zögernd "Könnten wir das vielleicht draußen klären?!" knurrte ich, versuchte vergeblich meinen bebenden Körper unter Kontrolle zu halten.

Fassungslos starrre sie mich an.

"Warum hast du sie nicht aus dem Weg geräumt?" kam es aufgebracht über Kagomes Lippen.
 

Verdammt!

Der Schmerz war unerträglich, genau wie die Bilder und Erinnerungen die durch meinen Kopf jagten.
 

Hass.
 

Wut.
 

Trauer.
 

Das Juwel funkelte mich verführerisch an, fast als würde es meinen Namen heraus schreien.
 

Kagome sah mich angespannt an, nicht nur dass sie mir heute den ganzen Tag aus dem Weg gegangen war, nein jetzt weigerte sie sich auch noch aus dieser verdammten Kapelle heraus zu kommen!

Hilfesuchend fuhr ich mir durch mein Haar, blickte gegen die bunten Fenster der Kapelle.
 

"Kagura kann mich vielleicht zu Kikyous richtigen Mörder führen" knurrte ich kalt.

Wollte diese Tatsache eigentlich vor ihr geheim halten, schließlich brachte dieses Wissen auch Gefahr mit sich.
 

"Was?!" Kagomes Stimme brach ab.

Ihre Finger verkrampften sich um das Tuch in ihren Händen, welches ich bis jetzt gar nicht bemerkt hatte.
 

Hatte sie etwa geweint...?
 

"Zu Kikyous Mörder?" fragte sie zögernd.
 

Mein Kopf dröhnte, die Schreie wurden lauter.

Meine Goldenen funkelten, angespannt krallte ich mich in das Holz.
 

Meine Stimmung kippte.

Verärgert über mich selbst blendete ich  den Schmerz aus, auch wenn mein inneres Biest bereits am rotieren war.

"Du schwänzt den Unterricht um zur Beichte zu gehen?! Ernsthaft?" höhnte ich kalt, versuchte meine Zerissenheit zu überspielen.

"Warum?! Weil du dich dem Teufel hingegeben hast?" hakte ich eisig nach.

Kagome erstarrte, ihre Braunen flackerten.
 

"Nein..." entgegnete sie gebrochen.
 

"Ich gehe zur Beichte...weil ich mich hoffnungslos in den Teufel verliebt habe!" ihre Stimme brach ab.
 

Verliebt...?!
 

Alles in mir zog sich zusammen.
 

»...Warst du schon einmal verliebt, InuYasha?«
 

Kagome sah mich verzweifelt an, ihr Herz schlug unregelmäsig, doch jeder Schlag war wie eine Genugtuung für meine Seele.
 

Nie hatte ich gedacht je wieder diese Worte zu hören.
 

Sie liebte mich?!
 

"Was hast du erwartet?!" fragte sie kaum hörbar, wich meinen Blick aus.

"Nach allem..."
 

Ich wich automatisch zurück, mein Blut rauschte, mein Kopf dröhnte.
 

Der Druck auf meiner Brust wurde unerträglich.

Nie zuvor hatte ich solch lange Zeit in einer Kapelle verbracht.

Meine Narbe brannte...fast als hätte Kagome einen neuen Pfeil darin versenkt.
 

"Du hast mein komplettes Leben auf den Kopf gestellt...

Vor dir war alles so einfach! So normal! Doch nun..." fügte sie hinzu.
 

Kagomes Herz stolperte, als ich mir an den Kopf fasste.
 

Verdammt! 

Mein ganzer Körper stand unter Flammen, jede Verletzung die ich je hatte, erlebte ich neu.
 

Und die Stimmen, die Schreie in der Dunkelheit, riefen meinen Namen.
 

Kläglich.
 

Zehrend.
 

Verachtend.
 

Fast als würden die Toten ihre Klauen nach mir ausstrecken.
 

Ich erzitterte, als Kagomes Hand sich auf meine legte.
 

Ihre reine Aura überwältigte mich, fast als versuchte sie mich aus der Dunkelheit zu ziehen?!
 

Vergeblich.
 

"Chino...?" ihre Stimme war plötzlich so weit weg.

Das Juwel schimmerte in der Dunkelheit, genau wie Kagomes Licht.
 

Doch mein Körper war in eine Starre verfallen, es war als würde der Boden unter mir nachgeben.

Kagomes laut pochendes Herz verriet mir dass sie Angst hatte.
 

Angst?!
 

Wovor?!
 

Kein Dämon würde die Quallen des Gottes Hauses freiwillig auf sich nehmen...
 

"Du musst hier raus...!" Kagomes Stimme war verzehrt, fast panisch.
 

Raus?
 

"Chino?!"
 

»Komm zu mir...«

Was?!

Kikyous Stimme?!

Zwischen tausend anderen...?

»Dein Leben gehört mir...InuYasha«
 

Mein Leben?!
 

Ein helles Licht umfing mich, dass Brennen verschwand wurde von einem anderen Schmerz ersetzt.
 

Ich keuchte bebend auf als mein Herz zu schlagen begann.

Was?!

Kagomes Hände lagen zitternd auf meinen Schultern.
 

Das Juwel?!
 

Der Schmerz in meinen Lungen war unerträglich, genau wie mein erster Herzschlag. Ich keuchte auf, wich bebend zurück, die Luft brannte in meinem Inneren.
 

Es war wie beim letzten Mal.
 

Sterben war einfach...leicht.

Aber, Leben war schwer.
 

Kagome sah mich verzweifelt an.

"Was hast du getan...?" brachte ich schwer hervor, versuchte sie zu fixieren.

Doch meine Sicht verschwamm, zu groß war die Last.

Bebend betrachtete ich das Juwel um meinen Hals.

Kagomes braune Irden glitzerten.
 

"Ich habe dir das Leben gerettet" meinte sie verzweifelt.
 

Gerettet?!

Verdammt...!
 

Fassungslos zog ich die Hand zu meinem schlagenden Herzen, es fühlte sich so fremd an.
 

Nach all den Jahren.
 

Mein Menschlicher Körper rebellierte, fühlte sich an wie Stein.
 

Verdammt.

Was hatte sie nur getan?

Und doch, es war anders als beim letzten Mal, das Juwel lag auf meiner Brust, aber es verbrannte meine Haut nicht?
 

Was zum...?!
 

Meine Augen weiteten sich schlagartig, als ich Kagomes Hand auf meiner Wange fühlte.

Zitternd strich sie mir eine Strähne aus dem Gesicht, meine Haut kribbelte unter ihrer Berührung.
 

Ich zog scharf die Luft ein.

War vollkommen überfordert mit all den vergessenen Reizen.

Ihre Finger fühlten sich an wie tausend Nadeln.

Heiße Nadeln.
 

Mein Herz stolperte, schlug nun kräftiger gegen meine Rippen.

Sie folgte meinen Blick, legte ihre Hand unsicher auf meine Brust.

"...Nicht" raunte ich atemlos, wollte zurück weichen, doch mein Körper war so verdammt schwer!

Ich hielt ihren warmen Irden stand als ihre Hand über den dünnen Stoff meines Shirts strich.

Sprachlos starrte ich sie an, lehnte mich nun ergeben gegen ihre Wärme.
 

Wenn ich dir sagen würde, dass es uns nur verletzen würde?
 

Wenn ich dich warnen würde, dass es uns am Ende verzehren würde?!
 

Würdest Du mir glauben?!
 

Oder würdest Du mich trotzdem lieben?
 

Eine Welle an Gefühlen überrollte mich, und ich ließ es zu, konnte mich nicht länger dagegen wehren.

Wie schon bei dem Kuss neulich.

Mein Körper reagierte anders als ich es geplant hatte, meine Schmerzen waren plötzlich wie vergessen, als meine Hand in ihren Nacken verschwand und meine Lippen mit den ihren verschmolzen.
 

Sie ließ sich fallen, genau wie ich.
 

Krallte sich in mein Shirt, zog sich haltsuchend an mich, während unsere Lippen immer wieder zusammen fanden.
 

Ich blendete alles um uns herum aus, auch die Tatsache dass wir immer noch im Hause Gottes waren.
 

Oder dass ich sie erneut in meiner Menschlichen Gestalt küsste.
 

Etwas dass ich nie zuvor getan hatte.

Nicht einmal mit Kikyou.
 

Kikyou.

Sie hatte meine dunkelbraunen Augen nie zu Gesicht bekommen...
 

Kagome schloss ihre Arme zögernd um meinen Hals als ich sie leicht anhob um unseren Kuss immer weiter zu vertiefen.
 

Verdammt, warum konnte ich mich nicht einfach von ihr fern halten?!
 

Warum wollte ich sie so sehr?!
 

Sie keuchte leise auf als ich sie gegen das Holz des Beichtstuhls drückte.
 

Das Verlangen heizte sich immer mehr an. Gefühle durchkämpften meinen Kopf, während längst vergessene Empfindungen auf mich einströmten.
 

Nie zuvor hatte ich mich so fallen gelassen!
 

Ich löste den Kuss, nicht weil ich es wollte, sondern weil mein Sauerstoffmangel es nicht länger zu ließ.

Atemlos lehnte ich meine Stirn an die ihre, unsere Finger verhakten sich, während ich ihren Braunen begegnete.

Bebend strich ich über ihre Wange, kostete die längst vergessenen Empfindungen vollkommen aus.

Auch wenn ich wusste dass es nicht in Ordnung war...
 

Worte könnten nicht aussprechen, was zwischen uns war, noch was ich wirklich für sie empfand...
 

Erst als die Türe der Kapelle laut ins Schloss fiel, wurde ich in die Wirklichkeit zurück katapultiert.
 

Verdammt...!
 

All meine Alarmglocken läuteten auf.

Automatisch drückte ich Kagome in den Beichtstuhl zurück, legte einen Finger auf ihre Lippen, als ich die Türe hinter meinem Rücken zuzog.
 

Was zum Teufel war nur mit mir los?!
 

Kagome kicherte leise, denn sie schien unsere Situation mehr zu amüsieren als zu beunruhigen.

Doch anstatt mir fern zu bleiben und zu lauschen, wanderte ihre Hand genüsslich unter mein Shirt.
 

"Ernsthaft?" flüsterte ich Kagome bebend zu, schob alle Einwände beiseite.

Ihre Wärme jagte mir einen Schauer über den Rücken. Wie Gift breitete sich dieses  Gefühl in meinem Inneren aus, ein Gefühl welches stärker schien als je zuvor.
 

Mein Blut rauschte, versuchte vergeblich meinen kalten Körper zu erwärmen.

Nach über 500 Jahren, der Kälte.
 

Ihre Hand erzitterte auf meiner Brust, sie sah mich ungläubig an.

"Du bist so warm" hauchte sie unbeholfen.
 

Eine bekannte Stimme halte plötzlich durch die Kapelle, zog meine vollste Aufmerksamkeit auf sich.

Auch Kagome hielt nun den Atem an.
 

Kaede?!
 

"Dass Kagome den Unterricht schwänzt sieht ihr gar nicht ähnlich" hörte ich Kaedes ruhige Stimme.

"Aber ich denke, ich weiß wo sie sich versteckt" fuhr sie fort.

Die Schritte wurden lauter, Kagomes Augen weiteten sich.
 

Genau wie die meinen.
 

Kagome sah mich hilfesuchend an, meine Gedanken überschlugen sich.

Meine Verletzlichkeit lag quasi auf dem Silbertablet, je mehr davon wussten desto gefährlicher wurde es für mich.

Und auch für Sie!

"Geh" raubte ich Kagome den letzten klaren Gedanken.

Sie nickte wissend, die Enge des Beichtstuhls raubte mur den Atem als sie sich an mir vorbei schob.

Auch wenn ich sie jetzt am liebsten länger für mich gehabt hätte.
 

"Warte" hauchte ich gedankenverloren, hielt sie am Handgelenk fest.

Wollte dieses Gefühl am liebsten noch länger auskosten.

Kagome sah mich gebannt an, warum wehrte ich mich nicht länger?!

Warum wollte ich es genauso sehr wie sie?!

Sie erschauderte als meine Lippen ein letztes mal über die ihren streiften.
 

Ihre braunen Irden fanden die meinen als ich diesen Intensiven Moment löste und das Juwel über meinen Kopf zog.

"Und beeil dich..." raunte ich, sie nickte automatisch.

Erst als sie das Juwel zögernd ergriff, kehrte meine wahre Gestalt zurück.

Genau wie die Kälte und der drückende Schmerz in meiner Brust.

Die verbliebene Wärme ließ mich erzittern als mein Herz wieder zum Stillstand kam...
 


 

Kagome Pov

Eilig zog ich die Türe des Beichtstuhls zu, mein Herz setzte aus. Denn ich konnte seinen Schmerzen erneut spüren.

"Kagome, da bist du ja" riss mich die Stimme meiner Oma aus den Gedanken.

"Alles in Ordnung?" hakte sie liebevoll nach als ich eilig auf sie zukam, schließlich wollte ich Chinos Qualen nicht weiter in die Länge ziehen.
 

Ich ignorierte meinen rasanten Herzschlag, verwarf die letzten Minuten.

"Oma" sagte ich überrascht und umarmte sie stürmisch.

Während mich ihre Begleiterin verdattert musterte.

Auch ich sah sie kurz verwundert an, schließlich hatte ich die Dame noch nie gesehen.

Ihr graues Haar war streng zurück gebunden, sie trug altmodische Kleidung, doch ihr stechender Blick fuhr mir wortwörtlich durch Mark und Bein.

"Unmöglich" entwich es der Dame fassungslos, während Kaede sich langsam von mir löste.

"Kagome meine Liebe" säuselte meine Oma "Darf Ich dir meine alte Freundin Urasue vorstellen?!"

Ich schluckte, wollte so schnell wie möglich aus der Kapelle heraus.

Doch die beiden schienen keinerlei Anstalten zu machen, hier schnell raus zu wollen.

Schließlich waren wir hier drinnen vor neugierigen Bösewichten sicher.

"Sie ist ebenfalls eine mächtige Hexe und hat mir ihre Hilfe zugesagt" fügte meine Oma stolz hinzu.
 

Hilfe?!
 

Urasues Blick blieb auf dem leuchtenden Juwel hängen, welches ich eilig in meinem Ausschnitt verschwinden ließ.

"Freut mich" meinte ich knapp, wobei mir der Ausdruck in Urasues Augen alles andere als gefiel.

"Was haltet ihr davon wenn wir dies in der Cafetaria besprechen?" warf ich ein.
 

Urasues Blick huschte an mir vorbei Richtung Beichtstuhl, ich folgte dieser Geste nervös.

Chinos Aura nahm gewaltig zu, und ich war mir sicher dass sie nicht länger vor den beiden Verborgen blieb.

Hilfesuchend fuhr ich mir durch die Fransen, mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen.
 

Er musste hier raus!

Sofort!
 

"Kagome ist alles in Ordnung?" fragte Kaede besorgt, ich nickte angespannt.

"Bist du alleine hier?" kam es nun neugierig von Urasue.

Kaede hob eine Augenbraue an, als Urasue zu dem Beichtstuhl ging und die Türe ruckartig aufzog.
 

Mein Herz setzte aus, ertappt blinzelte ich.

Doch?!

Die Kabine war leer??

Was?!

Ungläubig starrte ich an Urasue vorbei.

Wo war er?!

Die holzerne Eingangstüre klapperte auf, als wäre der Wind durch den Raum gefahren.
 

Kaedes Braune fanden fassungslos die meinen, in ihrem Blick lag mehr als ich wahrhaben wollte.
 

Automatisch wich ich Kaedes Blick aus, hörte nur beiläufig wie Urasue auf uns zukam.
 

"Aber die Ähnlichkeit ist wirklich verblüffend" trällerte diese nun.

Ähnlichkeit?

"Kein Wunder das dein Dämonenjäger so aus dem Häuschen war" grinste sie süffisant.

"Ihn täglich mit der zu konfrontieren die ihm verflucht hat...hätte von mir sein können!"

Sie lachte und musterte mich eingehend.

Kaede schwieg, schließlich wusste sie nur zu genau, welche Startschwierigkeiten Chino und ich zu Anfang hatten.

Urasues selbstgefälliges Grinsen gefiel mir ganz und gar nicht.
 

Doch das war noch längst nicht alles.
 

Das Gebäude erbebte plötzlich, selbst die heiligen Mauern der Kapelle erzitterten.

Was?!

"Ein Dämon?! Am helllichten Tag?!" Urasue sah uns fassungslos an.

"Ich sagte doch, wir haben hier gewaltige Probleme!" warf Kaede ein.
 

Probleme?!

War sogar noch untertrieben.
 

Urasue seufzte geschlagen.

Schien nicht so bald mit einem Angriff gerechnet zu haben.

Kaede zog seufzend die Türe der Kapelle auf, warf mir nochmal einen undefinierbaren Blick zu.
 

Ein rießiger Frosch Yokai stand im Flur, seine Fratze zu einem breiten Grinsen gezogen.

Die Kälte war deutlich spürbar, die Zeit erneut erfroren.

"Das Juwel" quakte er aufgeregt "Übergebt es mir und ich verschone euer Leben" fügte er hinzu.

Kaede und Urasue seufzten geschlagen, während sie sich schützend vor mir aufbauten.
 

Kaede entspannte sich merklich, und auch ich konnte Chinos Aura spüren bevor er aus dem Nichts vor uns auftauchte.
 

Seine Menschlichen Züge waren komplett verschwunden.
 

Chinos Fingernägel waren zu gefährlichen Klauen geworden, auch seine Dämonenmahle waren deutlich sichtbar.

Es war ungewohnt ihn nun so zu sehen, wo er doch vor einigen Minuten noch genauso zerbrechlich war wie ich selbst.

Der Frosch grunzte auf, und es erschienen weitere Dämonen auf seiner Seite.

Was?!

Nie zuvor hatte ich soviele Dämonen auf einen Haufen gesehen!

Chino knackste bedrohlich mit den Fingern, war in einer typischen Verteidigungshaltung.

"Du hier?" japste einer der Dämonen verachtend auf.

"Wie ist das Möglich?" zischte ein rießiger Schlangen Yokai zur Linken.

"Deine Aura war verschwunden" knurrte ein anderer ungläubig.
 

Kaedes Augen weiteten sich schlagartig, ihr Blick huschte zu mir.
 

"Ich tue alles um euch aus der Reserve zu locken..." Chinos Stimme war eisig wie der Nordwind.
 

Was?!

Alles?
 

Urasues Augen funkelten, als sie ihre kargen Finger um den Griff eines Dolches schloss.
 

Die Dämonen sprangen wütend auf Chino zu, doch seine Bewegungen waren zu schnell für meine Augen.
 

Er schaltete sie alle aus.

Jeden einzelnen.

Selbst die, die vor ihm um Gnade winselten.
 

Erbarmungslos.

Ohne Reue.

Und ohne irgendeiner Gefühlsregung.
 

Ich sank den Blick, als sie zu Staub zerfielen. Jeder Einzelne.

Automatisch wanderte mein Blick zu dem Juwel um meinen Hals.
 

Alles nur deswegen?!

Wegen eines Juwels?!
 

Ich bebte, hob meinen verzweifelten Blick an.
 

Chino wich meinen Blick gekonnt aus, schien zu erahnen welche Fragen mich quälten.

Wie konnte dieser Mann, der mich vor einigen Minuten noch leidenschaftlich geküsst hat, nun so kalt und erbarmungslos sein?!
 

War er einst nicht selbst einer dieser Dämonen?!

War er einst nicht selbst hinter den Mächten des Juwels her?!
 

"Nagut, also dass ist praktisch" meinte Urasue kleinlaut, verstaute ihren Dolch wieder unter den weiten Klamotten.

Immer noch spürte ich den Blick meiner Oma auf mir.

"Deine Aura war verschwunden?" Kaedes Stimme war schneidend, als sie Chino nun ins Visier nahm.
 

Ich schluckte automatisch, feilte eifrig an einer Notlüge.

Er drehte sich zu uns um, wollte gerade etwas erwidern als meine Worte den Raum durchhalten.
 

"Es war meine Schuld!"
 

Seine Züge entglitten, unsicher sah er mich an.

Ich hatte die vollste Aufmerksamkeit auf mich gezogen.

"Ich, ich hatte mich im Zaubern geübt. Und dachte er wäre das perfekte Versuchskaninchen, immerhin ist er unsterblich" verstrickte ich mich in mein Lügennetz.
 

Kaede sah mich ungläubig an, während Urasue amüsiert auflachte.

"Du willst uns erklären du hättest die Aura des mächtigsten Dämons mit einem Zauber unterdrückt?!" fragte sie belustigt.

Innerlich klatschte ich mir bereits an die Stirn und bedankte mich bei mir selbst für diesen dümmlichen Einfall.

"Ähm...anscheinend" bestätigte ich leise.

"Aber das war sicher ein einmaliger Zufall" fügte ich bebend hinzu.

Chinos Lippen umtanzte ein dunkles Lächeln, während meine Oma mich fassungslos ansah.

"Hmm" meinte sie knapp, schien mir keines meiner Worte zu glauben, ließ es aber dabei bewenden.
 

~*~
 

Die nächsten Tage liefen nur so dahin, nach einem langen Gespräch mit meiner Oma, bei welchen ich etliche Details weg gelassen hatte, versuchte ich mich wieder auf die Schule zu konzentrieren.
 

Die letzten drei Tage waren unproblematisch abgelaufen, und ich hatte das Gefühl dass auch Chino ein längeres Gespräch mit meiner Oma geführt hatte.
 

Denn, er ging mir erneut aus dem Weg.
 

Ich seufzte geschlagen, sehnte mich eigentlich nach dem Gegenteil.

Und fragte mich schon die ganze Zeit über was passieren würde wenn meine Oma die ganze Wahrheit kennen würde.
 

Was würde es für einen Unterschied machen?!
 

Lag es an mir?

Oder an ihm?!
 

Schließlich war es meistens ich die gelogen hatte...?!

Um die Wahrheit zu verbergen?!
 

Seine Stimme füllte den Raum mit Geschichten über das 16 Jahrhundert.

Er trug ein weißes Shirt, welches seine Tätowierung nur vage verbarg, immer wieder huschte mein Blick über das eingravierte Eternity auf seinen Arm.

Ewigkeit.

Ein Wort welches für ihm wirklich eine höher Bedeutung hatte.

Sehnsüchtig hielt ich bei seinen Lippen inne.

Das Verlangen ihm wieder nahe zu sein, jagte durch meinen Kopf, genau wie es meinen Herzschlag beschleunigte.
 

Seine dunklen Augen suchten sofort die meinen, und nach den letzten Tagen ließ mich dieser flüchtige Moment regelrecht erbeben.

"Für den Test morgen, schaut euch bitte noch einmal das 15 Jahrhundert an" schloss er den Unterricht bevor uns das Läuten der Glocke erneut trennte und er fließend den Raum verließ.

Fast als wollte er jeglicher Konversation aus dem Weg gehen.
 

Resigniert verstaute ich meine Geschichtsbücher in meiner Tasche und folgte meinen Freundinnen nach draußen.

Dass wir jetzt noch japanischen Schwertkampf bei Sango hatten, ließ meine Laune auch nicht besser werden.

Ich seufzte leise, dachte an die betonten Worte meiner Oma zurück.
 

~*~ Flashback ~*~

Ich schluckte nervös als meine Oma die Türe hinter sich zuzog und mich angespannt musterte.

"Gezaubert?" hakte sie leise nach, ich hatte gewusst dass sie mir diese Story nicht abnehmen würde.

"Ja...immerhin seit ihr euch alle so sicher dass ich auch eine..." ich brach ab.

Als sie mir kopfschüttelnd ins Wort fiel.

"Er war mit dir in der Kapelle...nicht wahr?" ihre Stimme war verlegt, ihre Augen funkelten.

Mein Schweigen war wie eine Bestätigung auf ihre Frage.

Sie fasste sich an die Stirn nahm zögernd in ihrem schwarzen Ledersessel Platz, hinter ihrer Stirn schien es zu rattern.

Schließlich wusste sie welche Qualen er durchleben musste um an einen heiligen Ort wie diesen zu verweilen.

"Ich hoffe du weißt was du tust...Kagome" sagte sie nachdenklich.

"Auch wenn ich es alles andere als Gut heiße...

Denn, egal was du für ihn empfindest. Er wird deine Gefühle nicht erwidern" fuhr sie fort.
 

Mein Herz zog sich zusammen.

Denn sie sprach meine eigenen Ängste offen aus.
 

"Eine gute Hexe sollte nicht lieben. Nivht bedingungslos.

Liebe kann sich schnell in Eifersucht verwandeln, in Zorn und Angst.

Gefühle welche der Dunklen Seite angehören"
 

Die dunkle Seite?!

Ich schluckte, dachte an den stechenden Schmerz in meiner Brust zurück wenn ich Chino mit einer anderen Frau sah.

Kaede nickte wissend.

"Mach nicht den selben Fehler wie meine Schwester"

Ich blickte auf, als sie zwischen mir und Kikyou einen Vergleich zog.
 

Den selben Fehler?!

Was wenn ich den längst getan hatte.
 

"Ich..." verließ es dünn meine Lippen.

"Ich denke dafür ist es zu spät"
 

Kaedes Züge entglitten, sie schien nicht mit einem Geständnis meinerseits gerechnet zu haben.

"Wie bitte?" fragte sie atemlos, während hinter ihrer Stirn hundert Fragen entfachten.
 

Eine Antwort?!
 

Ich liebe ihn.

Ich empfinde bereits mehr für ihn.

Wir haben uns geküsst?!

Ich hab mit ihm geschlafen?!
 

Sie sah mich abwartend an "Zu spät?!" ihre Stimme brach ab.

"Warum habe ich ihn nur hier her gebeten?! Dass ist alles meine Schuld" entwich es müde ihren Lippen.

"Oma bitte. Chino hat mir schon hunderte male das Leben gerettet. Er würde mir nie..."

Doch sie fuhr mir verbittert ins Wort "Weh tun?!"

Ich hielt inne, sah sie ungläubig an "Kagome bitte, sei nicht so Naiv! Er hat mehr Menschen und Dämonen abgeschlachtet als irgendjemand sonst. Du hast keine Ahnung, wozu er fähig ist.

Du kennst ihm nicht!

Ich sah mit an wie er reihenweise Herzen gebrochen hat. Auch kurz nach Kikyous Tod! Er fühlt nichts und es ist ihm Verdammt noch mal egal was andere für ihm empfinden! Also sag mir bitte nicht, du hättest dich in ihm verliebt..."

Bebend versuchte ich die nachkommenden Tränen zurück zu halten, denn sie hatte all meine Hoffnung mit nur einem Atemzug zunichte gemacht.

Hatte ich mir wirklich alles nur eingebildet?!

War ich wirklich nur ein netter Zeitvertreib für ihn?!
 

"...du hast Recht" entwich es brüchig meinen Lippen.

"Ich kenne den Chino nicht, den du kennengelernt hast"

Sie sah mich mitfühlend an, wollte etwas erwidern doch ich fuhr fort "Denn, ich habe einen ganz anderen kennen gelernt"


 

"Kagome" Eris Stimme holte mich aus meinen Gedanken.

"Schau!" meinte sie begeistert und zeigte nach draußen wo der Herbstwind genüsslich die Farbenfrohen Blätter durch die Luft wirbelte.

Auch Ayumi und Yuka bewunderten das prächtige Farbenspiel.

"Weißt du schon was du heute Abend anziehst?" kam es nun von Yuka.

Verwirrt hob ich eine Augenbraue an.

"Heute Abend ist Spieleabend" verkündete sie kopfschüttelnd "Sag bloss du hast es vergessen?!"

Ja, hatte ich.

In letzter Zeit war ich so mit meinem eigenen Leben beschäftigt dass ich vom richtigen Leben kaum noch etwas mitbekam.

Meine Freundinnen unterhielten sich weiter über den Spieleabend in der Stadt bis wir zu den Garderoben kamen.
 

Schnell hatten wir unsere Schuluniform gegen unser Sport Sachen getauscht und betraten die Halle.

In welcher auch Kougas Klasse Platz gefunden hatte.

Kouga lächelte mich amüsiert an und kam natürlich schnurstracks auf mich zu.

"Oh...gemeinsam Unterricht? Und dann bist du auch noch so verdammt sexy?!" grinste er mich staunend an.

Meine Freundinnen kicherten, während auch Ayame zu uns stieß.

Vermutlich nur weil sie Kouga schon seit der ersten Klasse hinter her lief.

"Gemeinsam mit euch?" fragte Eri verblüfft und betrachtet den höheren Jahrgang argwöhnisch.

Das reifere Alter zeichnete sich vor allem bei den Jungs an ihren deutlicheren Muskeln ab.

"Und dann heute Abend noch mal, wenn das kein Zufall ist" zwinkerte mir Kouga süffisant zu.

"Ein bisschen Zufall zu viel" winkte ich kopfschüttelnd ab.
 

Nebenbei betraten nun auch Chino und Sango den Saal.
 

Verdammt.

Nicht er auch noch.
 

Ein dunkles Lächeln umspielte seine Lippen, wie immer sah er viel zu Gut in seinen Sport Klamotten aus.
 

Sango ergriff das Wort und wies uns wieder einen Trainingspartner zu.

Ich war zunächst froh dass es nicht Kouga war sondern Genzo, einer seiner Kumpels.

Ich hatte Genzo schon nach der ersten Runde in seine Schranken gewiesen, etwas dass ihn wohl nicht gefiel.

Seine dunklen Augen nahmen mich verärgert ins Visir als ich auch in der zweiten Runde all seine Hiebe parierte.

"Du bist doch die Kleine die Kouga immer in seine Schranken weißt?! Nicht wahr?" höhnte er verachtend, setzte zum nächsten Hieb an.

"Glaubst wohl du bist was besseres?!"

Wie bitte?!

Ich sah ihn irritiert an "Ernsthaft?!" fragte Ich fassungslos.

Doch seine Hiebe nahmen an Stärke zu, ich schluckte, wich automatisch aus.

Sangos Stimme ertönte, versuchte Genzo verbal zum aufhören zu bringen.

Hilfesuchend suchte ich Chinos Blick, welcher am anderen Ende des Raumes gegen Hakkaku kämpfte.
 

"Keiner springt so mit meinen Freunden um, Prinzesschen" giftete Genzo leise.

Wieder parierte ich seinen Hieb, hatte alle Mühe ihm stand zu halten.

Seine Dunklen Augen lagen schon lange nicht mehr auf den meinen.
 

Das Juwel?!

Ich schluckte, aber?!

Er war doch nur ein...
 

Er zog mir den Fuß Weg, ich fiel zurück.

Hörte die panischen Aufschreie meiner Mitschüler, als Genzo erneut ausholte.
 

Nur wenige Zentimeter vor meinen Herzen wurde seine Klinge gestoppt, prallte auf ein anderes Metall.
 

Eine schwarze Klinge, welche ich bereits besser kannte als all die anderen Schwerter im Raum.

Chino hatte den Aufprall so hart abgeprallt das Genzos Schwert durch den Raum in die nächste Wand katapultiert wurde.

Chino kniete neben mir, seine dunklen Augen flackerten, fassungslos sah ich zu ihm auf.
 

Was?!

Verdammt!

Er hat...er hat seine Tarnung aufs Spiel gesetzt?!

Meinetwegen?!
 

"Was zum...?!" kam es entsetzt über etliche Lippen.

"Wie könnten sie so schnell bei ihr sein?!" fragte Hakkaku laut, als er von der hintersten Ecke nach vorne kam.
 

"Gute Reflexe" raunte er eisig.
 

Sangos Augen waren schockgeweitet, während immer mehr schaulustige auf uns zukamen.

Genzo wurde bereits von Kouga und Ginta weggezogen, welche ihm nun beruhigen wollten.

"Bringt ihm zur Direktorin! Sofort" knurrte Chino, ohne mich eines weiteren Blickes zu würdigen und stand flüssig auf.

Kouga und Ginta nickten benommen.

Während die anderen Schüler vor Chino zurück wichen.
 

Angst?!

Sie hatten Angst vor ihm?!
 

Ich rappelte mich eilig auf, Verdammt!

Warum hatte ich nicht besser aufgepasst??!

Strafend biss ich mir auf die Lippen.

Warum ließ ich mich so leicht aus der Fassung bringen?!
 

Sango versuchte ein Gespräch mit Chino zu beginnen doch er winkte ab, befahl uns weiter zu trainieren.
 

Ayame lächelte mich hämisch an "Na, so langsam kannst du echt froh sein dass er dich so gerne hat..."
 

Ich stockte, denn der Bittere Beigeschmack der Wahrheit lag in ihren Worten verborgen.
 

~*~
 

InuYasha Pov

Sangos löchernde Fragen hatte ich mit einer Bundesherrspezialausbildung angetan, doch ich spürte ihre Blicke.

Fast als hätte sie meine Lügen längst durchschaut.
 

Abwesend setzte ich die Whisky Flasche an meine Lippen, wusste nicht wann ich das letzte mal getrunken hatte.

Es war verdammt lange her!

Genüsslich lehnte ich mich zurück, die nachkommenden Wirkung erfüllte mich.
 

Nachdenklich fuhr ich mir durch die Strähnen, erstarrte als ich Kagomes Herzschlag vor meiner Zimmertüre erkannte.

Wie schon die letzten Tage, versuchte sie ein Gespräch mit mir zu führen.

Gleichgültig zog ich die Türe auf bevor sie daran klopfen konnte, sie schien überrascht, denn die letzten Tage hatte ich sie nicht geöffnet.

Hatte mich mutlos dagegen gelehnt und ihren Herzschlag gelauscht.
 

Kagomes Braune flackerten, der Alkohol hatte mich milde gestimmt.
 

Sie hatte ihre Schuluniform gegen ein knappes königsblaues Kleid getauscht.

Mein krimmiges Was blieb mir im Hals stecken, wehmütig dachte ich an ihren verzweifelten Blick heute bei der Schwertkampfstunde zurück.

"Darf ich dich kurz sprechen?" fragte sie leise, war anscheinend wirklich überrumpelt dass ich ihr geöffnet hatte.

"Ich glaube dass ist keine Gute Idee" sagte ich knapp.

Ihre dunkelbraunen Irden waren von einem dunklen Liedschatten umrandet, auch ihre Wimpern sowie ihre Lippen waren dezent betont.

Ich dagegen war nur in einer Boxershort, war gerade dabei mich anzuziehen.

Sie biss sich nervös auf die Lippen, blieb unbewusst auf meinen Bauchmuskeln hängen.

"Kann ich kurz rein kommen?" fragte sie unbeholfen, während ihr Blick durch den Gang huschte.

"Nein" entgegnete ich leise "Ich hatte heute schon genug Erklärungsnot deinetwegen" fügte ich verärgert hinzu.

Sie schluckte automatisch "Es tut mir leid..."

"Was?!" knurrte ich, sie schien verwirrt.

"Dass du heute fast deine Tarnung für mich aufgegeben hast" entgegnete sie aufrichtig.
 

"Wenns nur dass ist" raunte ich gleichgültig, ihre Augen weiteten sich als ich nach dem Bourbon griff.

"Hast du getrunken?" fragte sie verdattert.

"Bist du die Spaßpolizei?!" belächelte Ich und setzte die fast leere Flasche erneut an meine Lippen.

"Chino?! Dein Ernst?! Du musst uns doch noch in die Stadt begleiten!" säuselte sie ungläubig.

Ihre Irden flackerten als ich ihren Blick das erste mal seit Tagen stand hielt.

Machte mich schon auf eine Moralpredigt gefasst, doch sie überraschte mich erneut.

"Warum bist du mir die letzten Tage aus dem Weg gegangen?" fragte sie plötzlich.
 

"Ernsthaft?!" zischte ich dunkel, ihre roten Lippen verzogen sich zu einer schmalen Linie.
 

"Du willst die Wahrheit?!" fragte ich weit kühler als ich eigentlich beabsichtigt hatte "Ich glaube nicht, dass du sie verträgst..."
 

"Versuchs" forderte sie mich heraus, drückte sich an mir vorbei ins Zimmer.

Ein dunkles Lächeln schlich sich auf meine Lippen, als ich hinter ihr die Türe verschloss und mich dagegen lehnte.
 

Ihre Braunen Irden wanderten kurz schüchtern über meinen Körper, ihr Herz schlug ihr bis zum Hals und ich wusste dass es ihr viel Kraft kostete nun vor mir zu stehen.
 

Ihre schwarzen Wellen waren locker nach oben gesteckt, und das blaue Kleid betonte ihre Rundungen nur zu gut.

Ich konnte meinen Blick kaum von ihrer Schönheit nehmen, erinnerte mich an das Gefühl...dass ich fühlte als ich sie geküsst hatte.

Die Wärme ihrer Haut, ihr pochendes Herz.
 

Verdammt!

Warum hälst Du so an mir fest?!

Warum bin Ich dir nicht egal?
 

»Halte dich von ihr fern, oder willst du dass sie das gleiche Schicksaal ereilt?!«
 

In einem anderen Leben...

vielleicht?!
 

Abwartend sah sie mich an "In der Kapelle, wolltest du mich nicht gehen lassen" fing sie schüchtern an.

Meine Augen weiteten sich, ich hatte nicht damit gerechnet dass sie jetzt die Initiative ergriff.

"Warum nicht?! Was hast du gefühlt, als dein Herz geschlagen hat? Warum wolltest du dass ich bleibe?" ihre Stimme brach ab.
 

Mach es nicht schlimmer, Verdammt!
 

Ich habe das erste mal nach Jahrhunderten gefühlt!

Gefühle die ich dir gegenüber nicht haben sollte!

Verdammt, du bist mir unter die Haut gegangen wie niemand zuvor!

Und glaub mir, ich wollte dich hassen...!

Ich wollte es so sehr...!
 

"Was ich fühlte?!" zischte Ich ungehalten "Dass Ich nichts fühlen sollte! Von Anfang an wollte ich dich hassen..." meine Stimme erschreckte mich mehr als sie.

Ihre Irden flackerten "Du hast Ihr Gesicht! Das Gesicht der Frau, welche mir das angetan hat! Was Ich fühlte...?! Genugtuung"

Kagome erstarrte, als hätte ich ihr ins Gesicht geschlagen.

"Nein..." wisperte sie bebend.

"Und was ich wollte?!" knurrte ich verlegt.

"Dieses verdammte Juwel noch ein paar Minuten länger, um meinen qualvollen Leben endlich ein Ende zu setzen!"
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Hehehe :))
 

Oh ja...Drama Baby *.*

Und es geht genauso weiter....!
 

Unterm Bett Versteck :'D
 

Bin schon sehr auf eure Meinungen gespannt, vor allem da es am Anfang noch richtig heiß her ging...

Und am Ende der nächste Schlag folgte.
 

Warum hält Chino, Kagome wieder auf Abstand?!

Und Warum bricht er ihr derart das Herz?!
 

Was hat Urasue vor?! Und Warum mischt sich Kaede nun so ein?!

Weiß Sango wirklich Bescheid? Oder konnte Chino sie besänftigen?

Und was passiert beim Spieleabend? Wird Kagome nach der Ansage überhaupt gehen??
 

LG und ein wunderschönes Wochenende:))
 


 

 

~*~ nothing breaks like a heart ~*~

20 ~*~ nothing breaks like a heart ~*~
 

Kagome Pov

Mein Kopf dröhnte, all meine Gedanken verstummten.

Seine Stimme hallte in mir nach, fast als würde sie mir versuchen das Herz zu brechen.

Seine Goldenen waren kalt, und unendlich leer, so als wäre zwischen uns nichts von dem passiert was längst geschehen war.
 

Er wollte das Juwel...um zu sterben?!

Er wollte...?!
 

Mir wurde schwer ums Herz, er wollte seinen Leben ein Ende setzen?

War es für ihn wirklich nur ein Spiel?!
 

Er starrte mich emotionslos an, als hätte er diese Ansage schon hunderte mal in seinem Kopf durchgespielt.
 

»Er hatte reihenweise Herzen gebrochen. Er fühlt nichts und es ist ihm Verdammt noch mal egal was andere für ihm empfinden!«
 

Wieder setzte er die Flasche an seine Lippen "Was hast du erwartet?" raunte er leise "Dass Du mich ändern kannst?"

Seine Stimme war wie Gift, eiskalt und ohne Mitleid.

Ich erbebte, hatte mit allem gerechnet,  nach den letzten Tagen.

Doch dass ich ihm wirklich so egal war?!
 

"Das haben schon viele versucht..." höhnte er und trank gierig den letzten Rest.

Ein normaler Sterblicher wäre wohl schon nach einem Viertel der Flasche unterm Tisch gelegen.

"Wer sagt, dass ich dich ändern wollte?" meine Stimme nicht mehr als ein Flüstern.

Er erstarrte in der Bewegung, seine Goldenen flackerten als ich auf ihn zukam.

Auch wenn ich am liebsten davon gelaufen wäre, diese Genugtuung wollte ich ihn nicht gönnen.

Vor allem da er, zwischen mir und meinem einzigen Fluchtweg stand.

"Aber anscheinend hatten sie alle Recht..." hauchte ich benommen als er mir auswich, damit ich nach der Schnalle greifen konnte.

"Du besitzt kein Herz. Denn sonst hättest du mich nicht benutzt, sondern mich einfach nach dem Juwel gefragt" meine Stimme brach ab und ich hatte alle Mühe die Tränen zurück zu halten.
 

Er schwieg, wie schon so oft, genau dann wenn Worte nötig gewesen wären.
 

~*~
 

Eilig wischte ich mir die Tränen aus den Augen, es kostete mich unendlich viel Kraft zu meinen Freundinnen nach unten zurück zu kehren.

Mein Herz stolperte immer wieder, als versuchte es kläglich mich zum umkehren zu bewegen.
 

"Verdammt Kagome" hörte ich plötzlich eine Stimme hinter mir, ich erstarrte denn für einen Moment hatte ich gehofft...Er wäre es.
 

Doch, es war nur Kouga?!
 

"Mann...ich hätte dich von hinten kaum erkannt" lächelte er als er mich eingeholt hatte.

"Du siehst bezaubernd aus" fügte er schwärrmend hinzu, ich lächelte schüchtern, blinzelte den Rest der Tränen weg.

Kouga war lässig wie immer gekleidet, trug eine schwarze Lederjacke, und eine zerschlissene Jeans.

"Alles okay?" fragte er verwundert.

"Ich weiß nicht..." versuchte ich zögernd, schüttelte dann aber den Kopf als wir die Treppen hinunter in den Eingangsbereich kamen, wo auch schon die anderen warteten.
 

Miroku stand bereits von einigen Mädels umzingelt als ich Kouga zu nickte und zu meinen Freundinnen verschwand.

Ayumi reichte mir strahlend meinen weißen Herbstmantel.

Meine Freundinnen waren so voller Vorfreude dass ich meine Probleme für einen kurzen Moment vergass.

Zumindest solange bis Chino die Treppe herunter kam, es wunderte mich dass er trotz des Alkohols nicht torkelte.

Ich schluckte, konnte meinem Blick nicht von ihm lösen.

Chino trug das weiße Ed Hardy Shirt mit dem durchbohrten Herz, richtig theatralisch.

Yuka sah mich irritiert an, als ich meinen weißen Mantel enger um mich zog.

"Alles okay?" fragte sie leise, ich nickte angespannt, versuchte meine Innere Ruhe wieder zu finden.

Abwesend biss ich auf meine Lippen, immer noch hallten seine Worte in mir nach.
 

Seine Worte, welche absolut gar nichts mit seinen Berührungen gemeinsam hatten...
 

"So meine Lieben, da wir jetzt vollzählig sind, los geht's" grinste Miroku freudig, und löste bei den meisten genau das selbe Gefühl aus.
 

Wie schon beim letzten Ausflug liefen wir den Weg zum Bahnhof um dort mit dem Zug weiter in die Innenstadt zu schlendern.

Kouga und seine Kumpels suchten immer wieder unsere Nähe, etwas dass Eri nicht im geringsten zu stören schien, schließlich hatte sie schon lange ein Auge auf Hakkaku geworfen.

Yuka hing neugierig an Rokuros Lippen, während Ayumi ein Gespräch mit mir suchte.
 

Doch mein Blick wanderte immer wieder zu Chino, welcher ganz hinten im Zug am Fenster Platz genommen hatte.

"Habt ihr Schluss gemacht?" fragte Ayumi mich plötzlich.

Was?!

Ich erstarrte, sah ihr nun direkt in die Augen.

"Was?" wisperte ich kaum hörbar.

"Na Du und dein Freund. Dein Seufzen ist schon eine ganze Weile zu hören" versuchte sie mich aus der Reserve zu locken.

"Nein...wir hatten keine Beziehung" erklärte ich leise.

Ihre Augen weiteten sich "Oh, klingt ja richtig kompliziert" meinte sie einfühlsam.

"Was war das Problem?" hakte sie weiter nach. Ich schob mir eine Strähne zurück, ignorierte alles um uns herum, auch die Tatsache dass er vermutlich alles mit anhörte.
 

"Dass ich mich in ihm verliebt habe..."

Ayumi zog eine Augenbraue nach oben.

"Aber Kagome, sollte dass nicht der Grundkern einer Beziehung sein?!"

Ich schwieg "Sag bloss er ist vergeben?! Oder gar verheiratet?" sprudelte es aus ihr heraus.

"Was? Nein" winkte ich schnell ab.

Bemerkte erst jetzt in welche Richtung das ganze ausartete.

"Oder?! Ist er vielleicht...?" sie schluckte und ich fiel ihr eilig ins Worte.
 

"Er ist kompliziert"
 

Sie sah mich verdattert an "Für ihn sind Gefühle bedeutungslos" hauchte ich gedankenverloren.

"Bedeutungslos?" fragte sie ungläubig.

"Mann, Kagome, das klingt ja wirklich kompliziert. Aber, wie konntest gerade du dich in so einen Mann verlieben? Ich meine, du warst immer die Vernünftigste von uns..." sie sah mich mitfühlend an.
 

Meine Gedanken drifteten kurz ab, zu all den kleinen Momenten zwischen uns.
 

Wie hätte ich mich nicht in ihm verlieben können?!
 

"Er ist mir unter die Haut gegangen, Ayumi" meine Stimme war gedämpft und plötzlich war es mir egal ob er es hören konnte.

Oder ob er mich auslachen würde.
 

"Es ist wie in einem Jane Austen Roman, als wäre er das Universum für mich. Wenn er mich nicht berührt, wünschte ich mir er hätte es getan. Wenn er mich küsst, wünschte ich mir der Kuss würde nie enden. Und wenn er mich ansieht..." ich hielt inne, gab all meinen Worten freuen lauf "So glaube ich die Welt bliebe für immer für mich stehen"
 

Ayumi sah mich gefesselt an, japste aufgeregt nach Luft.

Doch sie war nicht die einzige die mich verblüfft anstarrte.

"Mann oh Mann" meinte sie schwärrmend "Du musst es ihm sagen!"

Ich schwieg "Ich glaube dass weiß er schon" hauchte ich dünn und als ich meinen Blick anhob war ich mit seinen dunklen Irden konfrontiert.
 

~*~
 

Bald schon hatten wir die Bowling Halle erreicht, und bestellten die erste Runde Getränke, während die Übereifrigen schon die Bahn unsicher machten.

Kouga nahm grinsend neben mir Platz und schien mich mit seinen Blicken fast auszuziehen.

Ich schluckte automatisch, fühlte mich irgendwie unwohl als er seinen Arm hinter mir über die Lehne der Sitzlounge legte.

Eri lehnte sich gegen Hakkaku, während Yuka auf Rokuros Schoss Platz nahm.

Chino stand mit Miroku an der Bar, kippte erneut einen Bourbon in sich hinein, etwas dass auch Miroku aufblicken ließ.

"Und ich dachte schon du hälst dich immer an alle Regeln" stichelte Miroku heiter und winkte die Kellnerin zu sich.

"Regeln? Du hast ja keine Ahnung..." hörte ich Chinos unterkühlte Stimme.

Akira und Ayame Schritten ebenfalls an die Bar, in mir zog sich alles zusammen als Akira sich zwischen Miroku und Chino drängte.

Ihre Hand legte sich kichernd auf die von Chino "Mr.Diavolo, seien sie nicht so fad! Nur eine Runde Billard" grinste sie.

Während Ayame sich an Miroku ran schmiss.

"Mann, die lernens wohl nie" seufzte Yuka kopfschüttelnd und auch die anderen folgten nun ihren Blick.

"Hmm, ich hab gehört Akira hat eine Wette am Laufen" grinste er amüsiert.

Ich nippte abwesend an meinem Bacardi Cola "Sie will euren Klassenlehrer ins Bett bekommen..."

Was?!

Ich verschluckte mich augenblicklich und hatte mit einen ordentlichen Hustenreiz zu kämpfen.

"Wie bitte?" fragte ich atemlos.

Während Yuka und Ayumi nur seufzend den Kopf schüttelten "Darauf steigt er fix nicht ein, immerhin hat er sie schon bei den Tempeln in ihre Schranken gewiesen" kam es schulterzuckend von Yuka.

Akiras knappes schwarzes Kleid reichte gerade mal über den Po, was sogar Miroku einige Blicke raubte.

"Tja, wer weiß" grinste Ginta "Schließlich ist er auch nur ein Mann. Und gerade heute..." er deutete auf den Bourbon "ein leichter Fang" 

"Er wäre ja nicht der erste" kam es von Kouga "Angeblich war sie ja der Grund warum Mr.Tenno rausgeflogen ist"

Mr.Tenno war unser letzter Klassenlehrer, er war mitte dreißig, frisch verheiratet und gerade erst nach Tokio gezogen.

Am Ende des Schuljahres stand er vor der Scheidung und hatte seinen Job verloren, aber dass dies auf Akiras Mist gewachsen war hatte ich nicht gedacht.

"Komm, schwirr ab" zischte Chino eisig, etwas dass mir ein leichtes Lächeln schenkte.

"Meine Damen...bitte" kam es verhaltener von Miroku, welcher Mr.Tennos Schicksal wohl noch gut in Erinnerung hatte.

Die beiden zogen kopfschüttelnd ab und Beschäftigten sich nun bei den anderen Jungs an der Bowlingbahn.

Auch Kouga und Hakkaku wagten ihr Glück, während Miroku und Chino am Tisch gegenüber Platz nahmen.
 

Als die hübsche Kellnerin eine ganze Flasche Wodka vor Miroku und Chino abstellte, hob Miroku eine Augenbraue.

"Mein Freund, nichts gegen dein Durchhaltevermögen beim Trinken aber solltest du das nicht vielleicht sein lassen?"

Was?! Er hatte die Flasche nur für sich bestellt?!

Einige aus unserer Klasse blickten überrascht auf, als Chino die Flasche kopfschüttelnd aufschraubte und sich nicht mal die Mühe gab sein Glas zu füllen.
 

Was war nur mit ihm los?!

Seine Perfektion bröckelte.

Nie zuvor hatte er solche Gefühle gezeigt?!

Warte...?

Gefühle?!
 

Kouga kehrte strahlend an unseren Tisch zurück, legte seine Hand grinsend auf meinen Oberschenkel.

"Gewonnen" triumphierte er amüsiert.

Ich erstarrte, nicht minder als Chino, welcher gerade die Flasche lautstark auf den Tisch zurück stellte.

Unsicher schob ich Kougas Hand von meinem Oberschenkel und stand auf, da Kouga nicht den Anstand machte aufzustehen um mich durch zu lassen, schob ich mich zwischen ihm und den Tisch hindurch.

Etwas dass Kouga natürlich sofort ausnutzte und mich auf seinen Schoss zog.

Ich zog scharf die Luft ein, konnte Chinos Aura spüren als würde er direkt vor mir stehen.

"Kouga bitte" schüttelte ich den Kopf.

"Ach Baby hab dich nicht so..." grinste er sichtlich begeistert, legte seine Hand um meine Tailie.
 

Das flatternde Gefühl in meinem Inneren blieb aus, stattdessen überkam mich ein anderes Gefühl, welches Hand in Hand mit Chinos Wut zu gehen schien.

Wut?

Mein Blick huschte zu Chino, seine Gleichgültigkeit war verschwunden.

Er fuhr sich durch seine Strähnen, versuchte vergeblich seine Kontrolle wieder zu erlangen?

Was?!
 

Eilig stand ich auf, suchte die Wc Anlagen auf.

Mein Herz schlug mir bis zum Hals.

Seine Reaktion war doch eindeutig!

Oder nicht?!

Argwöhnisch betrachtete ich mein Spiegelbild, eine junge erwachsene Frau stand mir gegenüber.

Wann war ich zu dieser Frau geworden?

Wann war ich so erwachsen geworden?

Ich schluckte automatisch, blickte zur Türe als diese aufgezogen wurde.

Ayumi?!

"Kagome? Alles okay?" fragte sie ruhig.

Ich nickte, betupfte meine Wangen nochmals mit einem kalten Tuch.

"Es ist Mr.Diavolo..."

Meine Augen weiteten sich schlagartig.

Was?!

Erschrocken drehte ich mich zu ihr herum "Der Mann den du liebst, nicht wahr?"
 

Mein Herz setzte aus.

Alles in mir zog sich zu einem Knoten zusammen.

"Was?" fragte ich bebend.

"Seine Reaktion war gerade mehr als eindeutig" wich sie mir leise aus.

Seine Reaktion?!

Was?!

Sie lehnte sich gegen die Türe, wohl damit niemand lauschen kommen konnte.

"Ich hatte schon eine Vermutung, bevor Yuka das mit dem Pullover angesprochen hatte" fuhr sie einfach fort.

"Ayumi, bitte, ist dass dein Ernst?" wisperte ich heißer, versuchte vergeblich das Lügennetz aufrecht zu erhalten.

"Ja" sagte sie einfühlsam.

"Eure Blicke sagen mehr als Worte"
 

Ich schluckte, was?!

War es so offensichtlich?!
 

"Aber keine Angst. Dein Geheimnis ist bei mir sicher" versprach sie ehrlich.

"Und ich denke nicht...dass er nichts für dich empfindet" fügte sie hin zu bevor sie zwinkernd das Bad verließ.

Sprachlos blickte ich ihr hinter her.
 

~*~
 

InuYasha Pov

Die Musik vernebelte all meine Gedanken.

Der Alkohol betäubte meine Unruhe für einige Minuten, Miroku redete immer noch über seine Geheime Liebe und dass er es ihr endlich gestehen wollte.

Kagome kehrte kurz nach ihrer Freundin Ayumi zurück an den Tisch.

Verachtend blickte ich zu Kouga, welcher etwas zu seinem Freund tuschelte als Kagome an ihnen vorbei lief.
 

»Ich sag dir, ich bekomme sie noch rum« sagte er feurig, während er sich genüsslich über die Lippen leckte.
 

Sein Ernst?!

Nur über meine Leiche...

Dieser schmierige Lappen...!

Seit ich in ihre Welt zurück gekehrt war, schien mein Gutes Gehör zu einem Fluch mutiert zu sein.
 

Ich rollte mit den Augen als Miroku mich aus meinen Mordgedanken riss, um mich nach Rat zu fragen.

"Ich bin echt ein schlechter Ansprechpartner, in solchen Dingen" winkte ich ab, setzte die Flasche wieder an meine Lippen.

"Ach Quatsch! Du hast bestimmt noch mehr Erfahrungen als ich" belächelte Miroku.

"Nein" meinte ich barsch, Miroku versuchte mich aus der Reserve zu locken.

"Ich meine, die Frauen liegen dir Reihenweise zu Füßen" zwinkerte er und deutete auf die Kellnerin welche quasi ständig im uns herum tanzte.

"Ich sagte doch mit soetwas wie der Liebe habe ich nichts am Hut" riegelte ich ab, gab mich dem Alkohol hin.

Die Kellnerin brachte Miroku eine weitere Cola, bestaunte mich ungläubig, weil ich schon die halbe Flasche geleert hatte.
 

Auch Kagome wagte sich nun mit ihren Freundinnen am Billard und raubte mir den Atem als sie sich über den Tisch lehnte, während ihre Augen zu mir huschten.
 

Verdammt...!

Wie gerne hätte ich sie jetzt hier auf diesen Tisch...
 

Eilig wendete ich den Blick ab.

Was zum Teufel war nur mit mir los?!

War es die Versuchung ihr zu widerstehen?!

Und sie dennoch zu wollen?!

Oder dass wissen dass sie sich genauso zu mir hingezogen fühlte?!
 

Mein Blut rauschte, denn mein Blick huschte immer wieder zu ihr. Und zu diesem Verdammt knappen engen Kleid.

Welches ich ihr am liebsten vom Leib gerissen hätte!

Die Flasche leerte sich wie von selbst und als Kouga auf Kagome zuschritt stand ich automatisch auf.

Kaedes tadelnde Stimme verstummte in den Wellen des Wodkas.
 

Fuck!

Mein Atem stockte, die Wirkung war doch intensiver als ich erwartet hatte.

Miroku sah mich irritiert an "Also Kollege, du bist mir ein Rätsel...dass du noch nicht unter dem Tisch liegst..." brachte er kopfschüttelnd heraus.

"Was hast du vor?" fragte er mich verdattert, als ich Kagomes Richtung ansteuerte.

"Den beiden zeigen wie man richtig spielt" sagte ich ohne weiter darüber nachzudenken.

Miroku folgte mir lachend "Und Du meinst du kannst es besser?! In deinem Zustand?!" forderte er mich heraus.

Kagome sah mich sprachlos an als ich nach einem Queue griff.

Miroku tat es mir gleich während er die beiden belustigt angrinste "Ich hoffe die Damen haben nichts dagegen"

"Nein, bitte" sagte Ayumi freundlich wie immer, wobei sie weniger überrascht wirkte als Kagome.

Es fiel mir schwer meinen Blick von Kagome zu lösen, meine Gedanken fuhren erneut Achterbahn.
 

Warum nur hatte sie solch eine Wirkung auf mich?!

Kouga hob eine Augenbraue als wir das Spiel neu starteten und nahm belustigt hinter Kagome Platz.
 

Wahrscheinlich nur um sie anzustarren, dieser Wiederling...

Schweigend sah sie mich an, als würde es ihr alle Kraft kosten meinen Blick stand zu halten.

Ayumi lächelte Kagome zu, bevor sie das Spiel begann.

Kagomes volle Lippen zitterten als sie sich konzentriert über die Kugeln lehnte.

Und zwei hintereinander einlochte.

Schüchtern hob sie ihre Braunen, in welchen soviel Gefühle verborgen lagen.

Ich lächelte dunkel, hätte dieses Spiel mit einem einzigen Schlag beenden können, doch dies lag nicht in meiner Absicht.
 

Was war nur mit mir los?!

Miroku lachte als ich beim zweiten Stoß daneben zielte.

"Wie war's mit »den Mädels zeigen wies geht?!«" lachte er und ließ auch Ayumi kichern.

Kagome schob sich viel zu nahe an mir vorbei, ihr Duft umfing mich als ich scharf die Luft einzog.

"Nach ich dich etwa nervös?" ihre Stimme war nur ein Flüstern als sie meine Frage verwendete.

Ihr verdammter Ernst?!

"Das hättest du gerne, was?" raunte ich dunkel.

Ihre Irden glitzerten sehnsüchtig.

"Vielleicht" raubte sie mir den letzten Funken Verstand.
 

Nur nebenbei bekam ich mit wie Miroku drei Kugeln hintereinander einlochte.
 

Kouga starrte Kagome unentwegt an, ihm schien es ganz und gar nicht zu gefallen dass sie lässigen Smaltalk mit mir führte.

Ihre Hand berührte die meine, schob mich sanft beiseite, alles in mir erzitterte.
 

Verdammt!

Ich war kaum noch Herr meiner Sinne.
 

Immer wieder fanden ihre Irden die meinen, am liebsten hätte ich Kagome an mich gezogen nur um diesen Schmierlappen Kouga zu zeigen dass sie mir gehörte!
 

Meine Gedanken stoppten ruckartig, die betäubende Wirkung des Alkohol schien sich zu verflüchtigen.
 

Mir?!
 

Was?!

Nein...nicht jetzt.

Ich schluckte meine Vernunft hinunter, wo war mein altes Ich hin verschwunden?!

Meine Selbst welches ich fünfhundert Jahre gewahrt hatte?!

Wo war meine Gleichgültigkeit?!
 

Alle Augenpaare wanderten zu mir, ohne zu zögern lochte ich die letzten sieben Kugeln ein.

Eine nach der anderen.

Ayumi und Miroku starrten mich nun verdattert an, während Kagome alles andere als überrascht schien.
 

Meine Gleichgültigkeit schien in ihren braunen Irden ertrunken zu sein.

"Wahnsinn" kam es ungläubig von Miroku.

Doch ich hätte am liebsten meinen Queue zur Seite geschleudert und Kagome An mich gezogen.

Vor allem jetzt, als Kouga lächelnd auf sie zu kam.

Es war wie ein Schlag ins Gesicht.

"Kouga bitte, wir sind nur Freunde" wich sie ihm aus.

"Baby nun zier dich doch nicht immer so. Ich weiß genau dass du auf mich stehst"

Sein Ernst?!

Kagomes Herz stolperte, mein Beschützerinstinkt erwachte tobend zum Leben als er nach ihrer Hand griff.

"Sie sagte Nein" knurrte ich ohne darüber nachzudenken.

Kouga reckte mir sein Kinn entgegen "Danke, Aber ich denke, Kagome kann mir selbst sagen wenn sie etwas nicht möchte"

Falsche Antwort.

"Das hat sie, bereits mehrmals" meine Stimme war schneidend, Ayumi und Miroku sahen mich nun überrascht an.

Kouga lächelte überheblich "Warum mischen sie sich eigentlich ständig ein?! Sind sie scharf auf sie?!" seine Stimme war voller Spot.

Ich hatte alle mühe mein Biest im Zaum zu halten, und wenn hier nicht meine Tarnung am Spiel stehen würde, hätte ich ihm längst zum Schweigen gebracht!

"Kouga Du vergreifst dich im Ton" griff nun Miroku ein, versuchte die Wogen zwischen uns zu glätten.

Ich drehte mich wortlos von ihm, kehrte ohne auf seine abschätzigen Bemerkungen einzugehen an die Bar zurück und kippte die nächste Flasche in mich hinein.
 

"Sag mal was ist denn bei dir los? So durcheinander kenne ich dich gar nicht?!" kam es Minuten später über Mirokus Lippen.

Er schien aufrichtig besorgt als er die neue Flasche vor mir erkannte.

"Wenn Kaede rausbekommt dass du dich so voll laufen lässt, könnten wir echt Schwierigkeiten bekommen" fügte er hinzu.

Ich schwieg, versuchte mich auf Kagomes Herzschlag zu konzentrieren.

Welcher mich in diesem Moment aber mehr anstachelte als zu beruhigen schien.

"Ich habe seit Jahren nicht mehr getrunken..." entwich es meinen Lippen.

Miroku blickte auf, nahm neben mir am Barhocker Platz.

"Ich bin ehrlich überrascht von dir..." gestand er nun, bestellte sich noch eine Cola.

"Ich hatte dich ganz anders eingeschätzt"

Ich hob eine Augenbraue an, sah ihn emotionslos an.

"Ich meine, weißt du denn nicht wie du auf andere wirkst?!"

"Glaub mir...ich bin mir meiner Selbst vollstens bewusst" warf ich dazwischen.

"Auf euch wirkt alles an mir Perfekt"

Miroku schien überrascht, nickte dann aber.

"Ja, richtig einschüchternd" fügte er zwinkernd hinzu.

"Aber nun, wirkst du wie jeder Andere Kerl auch"

Wie jeder andere Kerl?!

"Also, sag schon" forderte er mich leise auf "Was ist so schlimm dass du dich versuchst ins Koma zu saufen?" grinste er aufmunternd.
 

"Mein Leben" raunte ich gefühlskalt und setzte die Flasche erneut an.
 

Irgendwann zwischen Mitternacht und ein Uhr morgens hatte ich meinen Kopf vollends ausgeschalten und mir irgendeine Kellnerin geschnappt.

Doch nichts an ihren Küssen befriedigte mein inneres Verlangen.

Sie keuchte erregt auf als ich sie gegen die Mauer in der Nähe des Badezimmers knallte, doch nichts an ihren Lauten gab mir den gewissen Kick.
 

"Vielleicht sollten wir später, ich glaube das Wc ist besetzt, Kagome" hörte ich Ayumis aufgeregte Stimme, fast als versuchte sich noch vergeblich mich zu warnen, ich erstarrte augenblicklich.

Kagome?!

Ich ließ von den Lippen der Kellnerin ab, drehte meinen Kopf in ihre Richtung.

Noch bevor ich nachdenken konnte, überwältigten mich Kagomes braune Irden.
 

Verletzt wendete sie den Blick ab, schüttelte bebend den Kopf als sie kehrt machte und wieder um die Ecke verschwand.

~*~
 

Kagome Pov

Lange war ich am gestrigen Abend noch wach gelegen, hatte all meinen Emotionen freien lauf gelassen.

Berührte abwesend meine Lippen, dachte erneut an diesen Moment zurück.

Als er an den Lippen einer anderen Frau hing.

Verdammt!

Mein Herz schmerzte in meiner Brust, als würde es vergeblich versuchen diese Narbe zu verschließen.

Yuka und Eri waren bereits zum Frühstück gegangen als ich langsam aus dem Bett schlürfte.

Der Appetit war mir bereits gestern Nacht abhanden gekommen.
 

Warum hatte ich mich so in ihm getäuscht?

Und warum gefiel es ihm mich derart zu quälen?

Hatte meine Oma wirklich recht mit ihrer Warnung?
 

Waren ihm die Gefühle anderer wirklich so egal?

War ich ihm egal?!
 

Ich zog meine Schuluniform über und machte mich gedankenverloren auf den Weg in die erste Unterrichtsstunde.

Zu meinem Leidwesen bei ihm.
 

Der Geschichtstest...

Toll...
 

Zu meiner Verwunderung war Chino bereits in der Klasse, ich blickte zu Boden als ich an ihm vorbei ging.

Spürte den aufkommenden Druck hinter meinen Liedern, hatte seinetwegen kaum Schlaf gefunden in der gestrigen Nacht.

Wollte meine Gedanken nicht mehr zu Ende denken.

Erst als auch die anderen Schüler langsam in die Klasse kamen, entspannte im mich etwas.

Während wir den Test schrieben, wagte ich einen Blick zu ihm.

Er schien genauso übermüdet wie ich, wobei es bei ihm wohl an einer Spaßigen Nacht lag.

Nicht an einer verheulten...

Abwesend brachte ich den Test nach vorne, als eine der ersten.
 

Er hob seinen Blick an, seine dunklen Augen, gaben mir den Rest.

Bebend legte ich den Test vor ihm bevor ich meine Tasche zittrig schulterte und wie auch die anderen fertigen Schüler den Raum verließ.

Ayumi welche kurz vor mir fertig gewesen war zog mich draußen mitfühlend in die Arme.

Vermutlich war sie auch die einzige die wusste wie beschissen ich mich heute fühlte.
 

Doch nicht nur am heutigen Tag, denn auch der Rest der Woche verlief angespannt.
 

Meiner Oma schien ich noch mehr aus dem Weg zu gehen als Chino, schließlich fand ich dass sie eine Mitschuld an dem ganzen trug.

Und auch Kagura, schien von unserer Distanz zu merken und feuerte die ein oder andere Bemerkung auf mich ab...
 

Nächste Woche standen die Projekt Tage an und ich wusste wirklich nicht, wie ich diese überstehen sollte.

Schließlich würde Chino als unser Klassenvorstand, dann den ganzen Tag mit uns verbringen.

Aber nicht nur dass, auch das Wochenende stand vor der Türe und all meine Freundinnen, vor allem Ayumi, meine einzige Ansprechperson, kehrten zu ihren Familien zurück.
 

Abwesend lief ich durch die Flure, hatte noch vor mir das ein oder andere Buch aus der Bibliothek zu holen bevor ich zum Mittagessen ging.

Ich stoppte ruckartig als ich Chino am Türrahmen der Bibliothek angelehnt sah.

Gerade ihm wollte ich nicht schon wieder unter die Augen treten.

Er hatte meinen Herzschlag gehört ehe ich überhaupt um die Ecke gekommen war, also war es zwecklos jetzt einen Rückzieher zu machen.
 

Seine Sonnenbrille, welche er schon seit Mittwoch nie ablegte, hatte er notdürftig in die losen Strähnen zurück geschoben.

Er wirkte ausgelaugt und völlig übermüdet.

Dabei hatte er schon am Dienstag Morgen fürchterlich ausgesehen.

"Kagome?" seine Stimme war mehr ein klägliches Flüstern, fast als hätte er sein  selbstbewusstes Ich im Wodka verloren.

Es war keine Menschenseele zu sehen.

Wir waren alleine.

Hatte er etwa auf mich gewartet?!

Aber, woher wusste er dass ich noch in die Bibliothek wollte?!
 

Im so direkt und alleine gegenüber zu stehen ließ mich innerlich erbeben.

Strafend biss ich mir auf die Lippen, wich seinen undefinierbaren Blick sofort aus.

Ich bekam dieses Bild einfach nicht aus dem Kopf.

Seine Lippen auf denen einer Unbekannten...
 

"Kagome, bitte" sagte er schon fast flehend, als ich wortlos an ihm vorbei wollte.

Ich zog scharf die Luft ein als er nach meinem Handgelenk griff.

Das vertraute Gefühl durchflutete mich unaufhaltsam, als könnte nur er dieses Gefühl in mir auslösen?!

Seine Irden flackerten, fast als hätte er genau das selbe Problem wenn er mich berührte?
 

"Was?" fragte ich tonlos, zog meine Hand zitternd zurück "Denkst Du nach allem was vorgefallen ist, tue ich so als wäre nichts gewesen?!"

Seine Goldenen flackerten.

"Ich habe dir gesagt dass du dich nicht in mich verlieben sollst..." seine Stimme war gedämpft.
 

Sein Ernst?!
 

"Dann hättest du mich vielleicht nicht küssen sollen..." giftete ich wütend.
 

Blinzelte die hochkommenden Tränen eilig weg.

Wollte ihm nicht auch noch diese Genugtuung geben.

"Ich bin nicht wie Du" fügte ich hinzu, er erstarrte, und ich wusste sofort dass ich zuweit gegangen war.

Immerhin war meine Vorfahrin an seiner Situation schuld.
 

Er nickte emotionslos.

"Warte, so habe ich das nicht..." setzte ich an.

Seine Goldenen fanden die meinen, ich wich automatisch zurück.

"Doch...du hast es genauso gemeint" raunte er abwesend, zog seine Sonnenbrille herunter.

"Es tut mir leid..." verließ es seine Lippen, bevor er sich umdrehte und den Gang folgte.
 

Ungläubig sah ich ihm nach.

Es tat ihm leid?!

Was?!

Er hatte sich entschuldigt?!

Etwas womit ich nun wirklich nicht gerechnet hatte!

Moment...

Es tat ihm leid?!

Mein Atem stockte, er fühlte?!
 

~*~
 

Als ich spät Abends in die Cafeteria kam, lief ich meiner Oma wortwörtlich in die Arme.

"Kagome, gott sei Dank" meinte sie erleichtert.

Ich sag sie irritiert an "Was ist denn los?!" fragte ich unsicher.

"Urasue, es, ich, Chino" sie war völlig aus dem Häuschen, brachte nicht einen anständigen Satz zusammen.

"Was ist mit Urasue?! Und wo ist Chino?!" fragte Ich bebend.

Hatte plötzlich ein ganz ungutes Gefühl.

"Sie, Urasue, sie hat Kikyous Grab geschändet. Kagome, die will meine Schwester zurück ins Leben holen"
 

Was?!

Urasue will Kikyou von den Toten zurückholen?!
 

"Schwarze Magie, Kagome. Urasue ist nicht die Freundin für dich ich sie gehalten habe. Chino will sie aufhalten. Aber sie ist sehr mächtig" fuhr Kaede fort.

"Wo ist er?" ich konnte meine Sorge nicht unterdrücken und wollte natürlich sofort zu ihm.

"Komm..." sagte sie und ergriff meine Hand.

Gemeinsam liefen wir durch den dunklen Wald, welcher im Tageslicht weit weniger gruselig wirkte.

Schon bald hatten wir eine kleine Lichtung erreicht, alles in mir rebellierte als ich Urasue in mitten einer Ton-Armee erkannte.

Meine Augen weiteten sich als ich eine leblose Person im Kräuterbad erkannte.

"Schön dass du gekommen bist, Kagome" säuselte Urasue kichernd, mein Herz setzte aus.

"Danke Naraku..."

Meine Züge entglitten als meine Oma neben mir verblasste und ein rießiger Pavian statt ihrer zurück blieb.
 

Naraku?!

Was?!

Meine Oma war nie hier?!

Und Chino auch nicht?!

Sie hatten mich getäuscht?!

Eine Falle??!
 

"Ich denke, das Juwel hast du dir wirklich verdient" lächelte Urasue diabolisch.

Ich wollte zurück weichen, doch die Tonsoldaten vereitelten mein Vorhaben.

Mein Herz stolperte, verzweifelt wanderte mein Blick über die Lichtung.

Blieb an der Person im Kräuterbad hängen, mein Herz setzte aus.
 

Kikyou?!
 


 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Hehehe :))
 

Unverhofft kommt oft!
 

Und ja...ein verdammt fieser Cut xD

Freue mich schon auf euer Feedback *.*

~*~ Kikyou ~*~

21 ~*~ Kikyou ~*~
 

Kagome Pov

Was?!

Kikyou...?!

Aber wie war das möglich?!

Ich schluckte, es war fast als wäre ich mit meinem eigenen Spiegelbild konfrontiert.
 

Nur dass mein Spiegelbild weit älter und reifer wirkte.

Aber wie?!

Ich, ich dachte sie wäre an ihren Verletzungen gestorben?
 

"Ist sie nicht perfekt?" lächelte Urasue amüsiert war meinen Blick gefolgt.

Perfekt?!

"Sie ist meine beste Schöpfung und schon bald werde ich sie von den Toten zurückholen" fügte sie stolz hinzu.
 

Warte?! Was?!

Zurückholen von den Toten?!
 

Hatte sie nicht 'die Mumie kehrt zurück' gesehen? Ich meine sowas geht doch nie gut aus...!
 

"Zurückholen...?" meine Stimme brach ab, sie nickte, während mich der Pavian immer noch neugierig musterte.

Fast als könnte auch er die Ähnlichkeit zwischen uns nicht glauben.
 

"Ja...und Du wirst mir dabei helfen!" grinste Urasue teuflisch, kam fließend näher, fasste nach meinem Handgelenk.
 

Ich stolperte zurück, wollte diesen Alptraum entfliehen.
 

Warum kam er nicht?!

...Wie sonst auch?
 

Urasues Tonsoldaten richteten ihre Waffen auf mich.

"Urasue, verdammt! Man kann niemanden einfach so zurück..."

Sie fiel mir erbost ins Wort "mit deiner Magie vielleicht nicht! Aber ich bin im Besitz ganz anderer Mächte" zischte sie neckend.
 

Was?!

Andere Mächte?

Ihre dunkle Aura umtanzte die meine.
 

Wie konnte sie ihre wahren Absichten bis jetzt geheim halten?
 

"Ich werde dir nicht..." doch meine Stimme versagte, als eine eisige Kälte von ihrer Haut aus ging, welche mir wortwörtlich durch Mark und Bein ging.

Fast als hätte sie eine Druckwelle durch ein Blut geschickt.

Mein Herz schlug hart gegen meine Rippen und dennoch war ich wie gelähmt.

"Oh doch du wirst...denn du hast gar keine andere Wahl" lächelte sie diabolisch und zog mir das Juwel vom Hals.
 

Nein!
 

Triumphirend überreichte sie es den Pavian, welcher sofort seine Hände dannach ausstreckte.

"Halte dein Versprechen wie ich das meine halte, Naraku" hauchte sie ihm zu, während er das Juwel begierig in seine Hände nahm.
 

Nein, er durfte es nicht...!
 

Ich bebte, versuchte mich aus ihrem Zauber zu befreien doch keiner meiner Muskeln wollte mir gehorchen.
 

"Verlass dich darauf. Er wird rechtzeitig hier sein..." grinste dieser süffisant.

Bevor er vor meinen Augen verschwand.
 

Warte?!

Er?!
 

Chino..?!

Was?!

Rechtzeitig?!
 

"Was hast du vor, du verdammte Hexe?"

knurrte ich wütend.

"Kikyou hat noch eine offene Rechnung mit deinem Freund" winkte Urasue triumphierend ab.

Warf noch ein paar Kräuter zu Kikyous leblosen Körper, bevor sie ihr Buch und ein paar Tongefäße positionierte.
 

Kikyous Erde?!

Sie wollte sie wirklich zurück holen?!
 

Ich schluckte automatisch, rüttelte verzweifelt an dem unsichtbaren Fesseln.

Als würde mein Körper sich langsam an ihr eisiges Gift gewöhnen.

Sie hob überrascht eine Augenbraue.

"Deine verborgenen Kräfte sind wirklich bemerkenswert" meinte sie gedankenverloren "Normalerweise sollte dich meine Dunkelheit lähmen..."
 

Meine Augen verengten sich.

"Es sei denn...?" ihre Stimme war nun eine Oktave höher.
 

"Du hast dich dem Bösen hingegeben?"
 

Dem Bösen?!

Ernsthaft?!

Ich verstand nur Bahnhof.
 

Sie umgriff mein Kinn, als suchte sie nach einer plausiblen Antwort hinter meinen Liedern.

"Nein unmöglich, oder?" raunte sie und betrachtete mich nun erstaunt.
 

"Hast du etwa der Versuchung nachgegeben?! Bist du ihm wirklich so wichtig?"

Was?!

Ihre Irden flackerten ungläubig, genau wie die meinen.
 

"Nein...? Das hätte er nicht...

Nie hat er sich auf eine menschliche Frau eingelassen" riegelte sie leichtfertig ab, ich erstarrte.
 

Warte?! Was???!

Nie...?

Sollte dass etwa bedeuten...?
 

Meine Gedanken überschlugen sich, immer wieder blickte ich zu Kikyous leblosen Körper.

Nie?!
 

Urasue folgte meinen Blick, als würde sie meine Gedanken lesen.

Ihre Fratze verzog sich zu einer Grimasse "Er hat dir ganz schön die Birne vernebelt, nicht wahr?!" ihre Stimme war voll Spott.

Das betäubende Gefühl ließ mehr und mehr nach, doch ich stand weiterhin ruhig, wollte meine Chance richtig nutzen.
 

"Ist ja richtig theatralisch, das selbst Kikyous Wiedergeburt sich so von der Dunkelheit angezogen fühlt..." fuhr sie geheimnisvoll fort.

Öffnete das alte schwarze Buch, dessen Riegel mit einem dunklen Zauber verschlossen war.
 

"Von der Dunkelheit?" raunte ich kopfschüttelnd.

"Du bist weit schlimmer als er" fügte ich eisig hinzu.
 

Zeit!

Verdammt Ich musste Zeit rausholen!

Chino würde kommen, er würde mich hier raus holen, und all dem Wahnsinn ein Ende bereiten...!

Wieder blieb mein Blick auf Kikyou hängen, mein Herz rebellierte.

Ich meine, dass würde er doch, oder?!
 

"Ach meine Liebe, reden wir von dem selben?" ihr Grinsen wurde breiter als sie mit einer einzigen Bewegung den Boden zwischen uns öffnete.

Was zum...?

Flammen stiegen auf, genau wie eine unbändige Hitze. Schreie ertönten, so ohrenbetäubend dass mir das Blur gefror.

"Sieh selbst..." schlängelte sie gefährlich.

Was?

Ungläubig blickte ich in den Höllengrund, alles in mir zog sich zusammen.

Tausende, nein abertausende Hände welche hilfesuchend gegen das Licht blickten.

"All jene die dein Retter in die Hölle verbannt hatte...all die Leben die er genommen hat. In seinem Jahrhunderte langen Schlachtzug"  bestätigte sie meine unausgesprochene Frage.

"Also liebe Kagome, definiere schlimmer" grinste sie eisig bevor sie den Boden unter meinen Füßen wieder verschloss und sich ihrem eigentlichen Vorhaben hin gab.
 

» Was hast du erwartet, dass Du mich ändern kannst?«

Seine Frage brannte in mir nach, vermischte sich mit dem berauschendem Gefühl seiner Lippen auf den meine.

» Ich glaube nicht...dass wir nur Freunde sein können...Kagome«

Was?! Wenn er all die Jahre jemand war der er eigentlich nicht ist?!

Bebend dachte ich an seine Geduld und Zärtlichkeit zurück, als er mit meinem Körper verschmolzen war.
 

Was wenn ich den echten Chino kannte?!

Dem Chino, welcher immer noch in seinem Herzen schlummerte?
 

»Du darfst mich nicht lieben. Ich bin nicht Gut... Ich bin nicht Gut für Dich«

Jemand der sortwas sagt, kann nicht abgrundtief Böse sein...!
 

Urasue gab sich nun ganz dem Zauber hin, hilfesuchend wanderte mein Blick über das Gelände.

Ein Bogen?!

Ihre Tonsoldaten schienen nur durch ihre Hand zu fungieren, und ließen mich daher nun völlig außer Acht.

Doch gerade als ich mich aus dem unsichtbaren Griff löste, erstarrte ich.
 

"Kehre in deinen Körper zurück...!" hörte ich ihre herrische Stimme.

Mein Herz setzte aus, ich war erneut wie gelähmt als würde jemand versuchen mir mein Bewusstsein zu entziehen.

Warte Nein...!
 

Kikyous Seele?!
 

Nein...!
 

"Kagome...!" erklang plötzlich die Stimme meiner Oma.

Oma?!

Ich taumelte, fiel zu Boden, war nicht länger her meines Körpers.

Erst jetzt bemerkte ich Urasues dunklen Bannkreis, an dem das helle Licht meiner Oma abprallt.

Unfähig mich zu bewegen, verharrte ich in meiner Position.

Staub wirbelte auf und erst jetzt erkannte ich Chino, welcher gegen eine Armee Tonsoldaten kämpfte.

Fast als hätte er den Weg für meine Oma frei gelegt.
 

Sie waren die ganze Zeit über hier gewesen?!

So nahe...und doch hatte ich sie wegen des Bannkreises nicht bemerkt?!
 

"Halte durch Kagome!" säuselte meine Oma, welche aus Urasues Gebrabbel anscheinend nicht schlau wurde.

Ihre Sprache hatte sich verändert, eine Sprache die selbst ich noch nie gehört hatte.
 

Alles in mir schrie auf, es war als versuchte sich meine Seele verzweifelt an meinen Körper zu klammern.

Mein Herzschlag beschleunigte sich, Chinos Blick traf mich durch den ganzen Schmerz hindurch.

Er war gekommen...!

Wütend schleuderte er die nächsten Gegner beiseite, während meine Oma erstarrt an der Barriere inne hielt.

Fassungslos starrte sie zu Urasue und dem leblosen Körper.
 

"Kikyou...?" ihre Stimme war nur ein Flüstern, doch es versetzte mir einen gewaltigen Stich.

Als würde ein Teil meiner Seele sich verzweifelt von mir lösen...!

Automatisch zog ich die Hand zur Brust.
 

Urasues Lächeln wurde breiter, fast als hätte sie genau darauf gewartet?!

Was?!

Warte?!

Rechtzeitig....?
 

Bebend schüttelte Ich den Kopf, versuchte mich vergeblich aufzurichten.

"Sagt nicht..." hauchte ich flehend, Chinos schwarze Klinge blitze auf.

Urasues Stimme hallte durch meinen Kopf, ließ mich erbeben.
 

Flammend tauchten längst vergessene Erinnerungen vor mir auf, raubten mir den Verstand.
 

Eine Vergangenheit welche mir nur in meinen Träumen erschienen war.

Eine Vergangenheit die nicht ich erlebt hatte...sondern Sie.
 

...Kikyou...
 

Nur nebenbei bekomm ich mit wie auch Sesshoumaru ins Kampfgeschehen Eingriff, genau wie Sango?!

Was?!
 

Mein Herz rasste, als neben mir die Barriere zerbrach.
 

Meine schockgeweiteten Irden fanden seine Goldenen, welche wie leergefegt waren.

Er war hier...bei mir!
 

"Sieh mich an...!" befahl er laut, ein Schauer durchfuhr mich.
 

>>>Sag ihn...sag meinen Namen...!<<< durchdrang eine fremde Stimme meinen Kopf.
 

Was?!
 

"Sieh mich an..." wiederholte er ruhig, würdigte Urasue und Kikyou nicht einen einzigen Blick.

Atemlos sah ich ihn an, er hatte die Klinge fallen gelassen und die Hände angehoben, fast als wäre ich ebenfalls bewaffnet...?!
 

"Kagome" hauchte er besorgt, deutete mir meine Hände sinken zu lassen.
 

Zitternd blickte ich auf meine Hände, erstarrte.

Was?!

Mein Griff war fest um einen Dolch geschlungen, welcher mit der Spitze zu meiner Brust zeigte?!
 

Was?! Aber wann...?!

Mein Körper war wie gelähmt, mein Zittern nahm zu, als würde ein kleiner Teil meiner Seele immer noch dagegen ankämpfen.

Der kleine Teil für den seine Stimme wie eine Beruhigungsmelodie war.
 

"Ich bin deinetwegen gekommen...Kagome" seine Stimme war gedämpft, als würde er auf ein verzweifeltes Kind einreden.
 

Was...?

Meinetwegen?!

Aber...
 

Urasues Stimme wurde lauter, mein Kopf dröhnte, bebend wanderte mein Blick von ihm zu ihr.
 

"Lass von der schwarzen Magie ab, Urasue!" hörte ich nun Kaede Stimme, sie schien so weit weg!

Als wäre ich unter Wasser.

Die Dunkelheit war plötzlich so allgegenwärtig.

Ich war müde.

Ausgelaugt.

Als wäre sämmtliche Energie aus meinen Muskeln gewichen.
 

"Sieh mich an..." raunte er bestimmend, sein Blick huschte besorgt zu dem Dolch welchen ich immer noch auf meine Brust gerichtet hatte.
 

Ich war wie in Trance.

Wie in einem Alptraum, welchen ich nicht entfliehen konnte!!
 

"Schiebe die Dunkelheit beiseite..." sagte er ruhig, hatte immer noch die Hände gehoben, als versuchte er mich körperlich zu beruhigen.

"Begegne ihr ohne Angst. So wie mir..." versuchte er mich zu bestärken.

Meine Irden flackerten.

Wie dir?!
 

»Angst?« hallte seine Stimme durch meine Gedanken.

»Nicht vor dir« hatte ich selbstbewusst geantwortet.
 

Seine dunkle Aura, war so gewaltig dass die Schläge der Tonsoldaten einfach daran abprallten.

Von dem Kampf um uns herum bekam ich nichts mehr mit, versuchte mich verzweifelt an seine Worte zu klammern.

Fast als wäre er mein Rettungsanker in der Dunkelheit.
 

>>> Sag meinen Namen...InuYasha!<<<

klagte die Stimme wehmütig
 

InuYasha...?
 

Urasues Stimme wurde immer lauter, genau wie die Dunkelheit sich immer enger um mein Herz zog.
 

"InuYasha...?" wisperte ich vernebelt, zerbrach das letzte Band zwischen uns, bevor meine Sicht verschwamm...

Und ich der Dunkelheit erlag.
 

~*~
 

InuYasha Pov
 

Ihre Stimme halte in mir nach.

Wie ein Echo, wie ein Weckruf.
 

InuYasha..?
 

Eilig schlug ich ihr den Dolch aus der Hand, fing sie ohne zu zögern auf, bevor sie bewusstlos zu Boden kippte.
 

Meine Gedanken überschlugen sich, als ein helles Licht Kagomes Körper entwich und auf den leblosen Körper vor Urasue überging.
 

Diese lachte zufrieden auf, während ich keinen meiner Gedanken zu Ende denken wollte.

Verdammt, ich hätte eher hier sein müssen...!

Nein,...ich hätte Kagome erst gar nicht alleine lassen dürfen!
 

Bebend schloss ich meine Lieder, zog Kagome fester in meine Arme.

Alles um mich war plötzlich wie ausradiert.

Ich hörte Kaedes Aufkeuchen nicht, bemerkte nicht wie sich der leblose Körper vor Urasue erhob.

Noch hörte ich Urasues hämmisches Lachen.
 

Kagomes Gesicht war an meiner Brust, ihr regungsloser Körper ließ mich das schlimmste erahnen.
 

Gefühlskalt hob ich meinen Blick an, starrte direkt in Urasue überhebliches Grinsen.
 

Kaede wimmerte kläglich auf, als die Person vor Urasue ihr Bewusstsein wieder erlangte.

Die Person, welcher ich bis jetzt keine Sekunde Beachtung geschenkt hatte.
 

Kikyou...
 

Sie taumelte, fast als fände sie sich nicht sofort in dieser Welt zurecht.

Das Kräuterwasser lief aus ihren altmodischen Kimono, benetzten den Boden.

Immer noch hörte ich das Klappern der Tonsoldaten, welche nach wie vor aus jeder Ecke des Waldes kamen und Sesshoumaru und Sango erneut ihre Aufmerksamkeit schenkten.
 

Was wenn wir die ganze Zeit über hinter Urasue her waren?

Was wenn Sie auch Kaguras Auftraggeber war?
 

"Kikyou..." raunte Urasue untertänigst, verneigte sich lächelnd vor ihr.

Meine Augen verengten sich, Kikyou fasst sich zitternd ins Gesicht.

Als könnte sie nicht glauben wirklich hier zu sein.

"Meine Königin, es ist viel zu lange her..." entwich es Urasue welche Kikyou regelrecht anhimmelte.

Kaede sah mich kurz sprachlos an, schien genauso verwirrt wie ich.

Königin?

Kikyou öffnete ihre dunklen Augen, nahm mich sofort ins Visier.
 

Ich zog scharf die Luft ein, ihre Aura überwältigte mich, genau wie der abgrundtiefe Hass in ihren Augen.

"Kikyou" hauchte ich emotionslos.

"InuYasha..." ihre Stimme war schneidend.

Ihr nach all den Jahren wieder gegenüber zu stehen, war wie beim ersten Aufeinandertreffen mit Kagome.
 

...Nur das Kagome mich mit weit anderen Gefühlen angesehen hatte.

Mein Griff um Kagomes Körper wurde fester, fast als hätte ich Angst dass sie vor meinen Augen verschwinden könnte.
 

"Schwester" kam es nun von Kaede, welche berührt vor sie getreten war, einzelne Tränen verließen Kaedes Augen.

"Diese Zeit ist nicht die deine..." versuchte Kaede es traurig.

Kikyous Augen flackerten "Nicht die meine?" raunte sie eisig.

Urasue tat empört "Wie kannst du soetwas sagen, Kaede! Sie ist deine Schwester. Und hat ein Anrecht hier zu sein..."

"Kikyou Du bist bereits seit über fünfhundert Jahren tot" erklärte Kaede sanft, versuchte Kikyous Blick auf sich zu ziehen.

"Du arbeitest mit meinem Mörder zusammen?!" raunte sie plötzlich, während ihre stechenden Braunen Augen immer noch auf mir lagen.

"Deinem Mörder?" fragte sie irritiert, folgte ihren Blick zu mir.

"Aber Kikyou...du warst es doch die ihn dazu verdammt hat" fing sie heißer an.

"Verdammt...?" hakte sie desinteressiert nach, doch hinter ihrer Stirn schien es zu rattern.

"Ja..." meinte Kaede kleinlaut, sah angespannt zwischen uns hin und her.

Schien auch nicht schlau aus der ganzen Sache zu werden.

"Er hat mich hintergangen um an das Juwel heran zu kommen" ihre Stimme bebte vor Zorn, Urasues Lächeln war dem des Teufels gleich.

"Schwester, achte auf deine Gedanken!" versuchte Kaede kläglich "wir sind Gute Hexen. Hass ist uns..."

Doch Kikyou schob Kaede brutal zur Seite. "Er hat mich angegriffen, Kaede! Und mir dabei ins Gesicht gelacht"

Was?!

Kaede sah ihre Schwester unsicher an, genau wie ich.

All meine Erinnerungen an diesen Tag, welche seit Jahrhunderten im Verborgen ruhren, kamen schmerzhaft zurück an die Oberfläche.

"Ich habe dich geliebt und du hast mich verraten" säuselte sie hasserfüllt.

Geliebt?!

Die Flammen nahmen zu, mit jedem Wort dass sie mir entgegen warf.

"Der Fürst hatte gesagt, ich solle dir nicht Vertrauen! Er sagte dass dies passieren würde..." ihre Stimme brach ab.

Was?!

Der Fürst?!

"Schwester?! Welcher Fürst?" fragte Kaede bebend, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.

"Naraku Takahashi" hakte Kikyou ab, griff verachtend nach einem Schwert.
 

Naraku?!

Takahashi?!

Wie Kagura Takahashi...?
 

"Er sagte du würdest mich nicht lieben!" donnerte Sie "er sagte Du würdest mich nur benutzen um an das Juwel heran zu kommen. Und so wie es aussieht hatte er mit allem recht!"

Ihre Stimme war verzehrt als sie ihre Klinge auf mich und Kagome richtete.
 

Sie wollte ernsthaft gegen mich kämpfen?!

Schweigend hatte ich mir diesen ganzen Scheiß mit angehört, hatte versucht die Frau von damals hinter ihrem irren Blick wieder zu finden.

Die Frau welche jahrelang an meiner Seite gekämpft hatte.

Welche mich liebte...

Obwohl es ihr untersagt war.
 

"Kämpfe gegen mich oder Stirb...InuYasha" raunte Kikyou plötzlich und setzte zum Angriff an.

"Kikyou..." Kaede schien wie vor den Kopf gestoßen, denn Kikyou hatte in ihrem Leben nie die Fassung verloren.

Nicht mal kurz vor ihrem Tod.
 

Schwermütig blickte ich auf Kagome, legte sie zögernd in der Wiese ab.

Kaede nickte mir wortlos zu, errichtete um Kagome einen Bannkreis um sie vor Urasue und ihren Tonsoldaten zu schützen.
 

Sie setzte zum Stoß an, doch ich machte mir nicht die Mühe ihrem Angriff entgegen zu wirken.

Wich ihr schweigend aus, immer wütender wurden ihre Hiebe.

"Kämpfe endlich du elendiger Feigling" zischte sie fordernd.

Meine Goldenen fanden die ihren, als ich ihre Klinge mit meiner bloßen Hand auffing.

Ihr Atem stockte, doch ihr Herz war genauso lautlos wie das meine?!

"Ich habe dich nicht verraten" knurrte ich kalt.

"Wie kannst du es wagen?" raunte sie fassungslos, versuchte ihre Klinge zu befreien.

"Und Du?" zischte ich emotionslos.

Ihre Irden funkelten als ich ihre Klinge los ließ und sie scharf die Luft einzog.
 

Gleichgültig ließ ich meine Hände sinken

"Töte mich...und Erlöse mich endlich von diesem Scheiß"
 

Ihre Klinge stoppte automatisch vor meinem Herzen und zum ersten mal sah sie mich wirklich an.

Ihre Züge waren noch die selben, selbst wenn ich sie hinter dieser Fassade nicht erkannte.

"Du fürchtest den Tod nicht?" ihre Stimme war verlegt, schien plötzlich unsicher.

"Nein...ich sehne mich dannach. Seit mehr als fünfhundert Jahren"

Für den Bruchteil einer Sekunde, dachte ich die Kikyou, die ich kennen gelernt hatte unter dieser Maskarade zu entdecken.

Doch ich wurde bitter enttäuscht, als ihre Hand ohne Vorwarnung durch meinen Brustkorb stieß.

Meine Miene veränderte sich, als sie mein lebloses Herz umfasste.

"Dein Herz gehört mir, InuYasha"

Ein süffisantes Lächeln schlich sich auf meine Lippen, all der aufgestaute Hass auf sie war nun allgegenwärtig, als wäre er nie weg gewesen.
 

"Nur zu..." hauchte ich dünn.
 

Ihre Irden verengten sich, meine Züge entglitten als mein Herz zu schlagen begann.
 

Was???

Quälend langsam versuchte es seinen Takt wieder zu finden.

In ihren Händen...?
 

Der nachkommende Schmerz in meinem Lungen war gewaltig.

Mein Körper war wie in einer Schockstarre, jede Faser schrie nach der gewünschten Erlösung.

"Vergiss nicht wer dir dieses Geschenk gemacht hat?!" raunte sie spöttisch.

"InuYasha?" ihre Stimme war wie Gift in meinen Ohren.

Mein Blut rauschte, drang unaufhaltsam aus meinem Brustkorb, tropfte vor mir zu Boden.

"Du hast wohl vergessen wozu ich fähig bin..." sie hatte sich weiter zu mir gelehnt, ihre Stimme jagte mir einen Schauer über den Rücken.

Ein kaltes Lächeln umspielte ihre Lippen, die hielt meinen Blick stand.

Doch nie war der ihre so kalt und leer gewesen...!
 

"Warum hast du mich verflucht...?" knurrte ich leise.

Kikyous Irden flackerten "Weil du nie Frieden finden solltest. Herzlos. Ungeliebt" ihre Stimme hallte in mir wieder.
 

Alles in mir zog sich zusammen, nichts von den verbliebenen Erinnerungen konnte die Hitze zwischen uns zurück bringen.

Fast als wäre diese Liebe längst erloschen?!
 

Mein Körper war wie Blei, genau wie mein Herz in ihrer kalten Hand.
 

Ich schnappte atemlos nach Luft als sie ihre Hand fester schloss.
 

Ihre Lippen streiften genüsslich über meine Wange.

"Was ist los, InuYasha? Hast du deine Sprache verloren" höhnte sie amüsiert.
 

So lange hatte ich den Tod herbei gesehnt...doch nun?!

Wollte Ich ihn wirklich durch ihre Hand finden?!
 

Ein leuchtender Pfeil zog an meiner Linken vorbei, trennte Kikyous Hand von meinem Herzen indem er ihren Ärmel an die Rinde eines Baumes zurück zog.

Ein heiliger Pfeil?!

Meine Unsterblichkeit kehrte Augenblicklich zurück, die Wunde verschloss sich blitzartig.

Doch mein innere Ruhe schien zerborsten.
 

"Fass ihn noch einmal an, und der nächste trifft deinen Kopf!"

Meine Gedanken überschlugen sich, schließlich kannte ich diese Stimme.

Genau wie diesen vertrauten Herzschlag.
 

Kagome?!
 

"Was?" knurrte Kikyou aufgebracht, während ich ungläubig zu Kagome zurück blickte.

Kagome stand mehr schlecht als recht auf ihren wackeligen Beinen, kraftlos setzte sie den nächsten Pfeil an die Sehne.
 

Wie war dass nur möglich?!

Kagomes Braune wanderten besorgt über meinen Körper, fast als hätte sie Angst dass ich verletzt war...?!

"Wie ist das möglich?" kam Kikyou meiner Frage voraus.

Kaede flüsterte völlig in Trance einen Zauber, erst jetzt bemerkte ich wie immer mehr von Kikyous Seele wieder in Kagome zurück kehrte.

"Kaede...?!" kam es fassungslos von Kikyou, ihre Augen funkelten.
 

Auch Urasue setzte nun zum Gegenangriff an, während Kagome Kikyou im Visier behielt.

Ich löste zitternd meine Hand von der Brust, griff benommen nach meiner schwarzen Klinge.

Mein Körper war wieder schwerelos, fast als wäre ich gerade nicht nur knapp dem Tode entkommen.

Kagomes Braune suchten die meinen, flackerten besorgt auf als ich auf Urasue zusprang.
 

"Ich hätte dich gleich erledigen solln!" knurrte Urasue hasserfüllt.

"Wusste dass Kikyou zu lange mit dir spielen würde!" fügte sie hinzu, wirbelte durch die Luft.

"Dazu bist du nicht in der Lage!" raunte ich dunkel.

Sie lächelte diabolisch "Ich bin eine Hexe, unterschätze mich nicht...!"
 

Langsam hatte ich die Schnauze voll von dem ganzen Hexenmist!
 

Genervt zog ich meine Klinge.

Urasue lachte auf als meine Klinge auf ihren Zauberstab traf.

Blitze folgten, schließlich wollte sich keiner von uns eine Schwäche ei gestehen.

"Kikyou wird dein Liebchen Kalt machen..." versuchte sie meine Gedanken zu vergiften.

Meine Augen verengten sich als Kikyou, wütend nach dem heiligen Pfeil griff.

Kagome wich automatisch zurück.
 

"Keine Angst. Sie ist auch mit mir fertig geworden" raubte ich ihr den Atem.

Urasue sah mich ungläubig an.

"Sie ist stärker als Kikyou" hauchte ich gedankenverloren.

Urasues Augen verengten sich "Immerhin hat sie auch deinen Zauber umgangen" meinte ich süffisant.

Was ihr erneut ein Schnauben entlockte, ihre Wut anstachete.

"Wie bitte?" zischte sie leblos.

Wut.

Vermutlich ihre einzige Schwäche.

Mein Lächeln wurde breiter "Sie hat keine Angst, vor der Dunkelheit" bestärkte ich meine Worte

"Sie fürchtet ihre Schwächen nicht, sie nimmt sie an" fügte ich ruhig hinzu.

"Auch sie wird die Dunkle Seite wählen" grinste Urasue selbstgefällig "Sie hat sich dir hingegeben... Die Versuchung"

Ich fiel ihr dazwischen "Und gerade dass macht sie zu der mächtigsten Hexe der Welt" belächelte ich eisig.

Urasue knurrte laut auf, ihr Blick huschte zu Kaede welche geschafft auf ihre Knie fiel.

Es war Jahre her dass sie solch einen mächtigen Zauber gebraucht hatte. Kagome hatte den Bogen immer noch erhoben, während Kikyou auf sie einredete.

"InuYasha! Bring diese Hexe endlich zum Schweigen, sonst hört diese Soldaten Geschichte nie auf!" bellte Sesshoumaru, auch er schien am Ende seiner Kräfte.

Urasues Lächeln erstarb als Kagome den Bogen spannte.

Ihre reine Aura überstrahlte die dunkele von Kikyou bereits zur Gänze.
 

Meine Dämonenstreifen kehrten auf meine Wangen zurück, doch Urasue wich blitzartig zurück.

"Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen!" zischte Urasue wütend und verschwand in einer schwarzen Wolke. Genau wie Kikyou...
 

Nur ihre leblosen Tonsoldaten blieben zurück und wurden erneut zu Stein...
 

~*~
 

Kagome Pov

Zitternd hielt ich immer noch den Bogen umfasst, konnte nicht glauben das die Gefahr nun gebannt war?!

Meine Oma kniete keuchend am Boden, schien völlig am Ende mit ihrer Kraft.

Auch Sango und Sesshoumaru kamen nun näher.

Warte, Was?!

Ms.Taijiya?!

Was?

Sie trug mehrere Waffen an ihren Körper, nickte mir kurz anerkennend zu.

Etliche Strähnen hatten sich aus ihrem Pferdeschwanz gelöst und nichts erinnerte an die top gestylte Lehrkraft.

Benommen ließ ich den Bogen sinken, konnte nicht glauben dass auch sie in diesem Krieg mit hineingezogen worden war.

Und warum sie bis jetzt im Dunkeln geblieben war?!

Fürsorglich legte Sango meiner Oma eine Hand auf die Schulter, stützte sie auf.

Während Sesshoumaru langsam auf mich zukam.

"Alles in Ordnung?" hakte er ruhig nach, ich nickte gelähmt, fühlte jeden einzelnen Muskel in meinen Körper.

Fast als hätte das Gift immer noch meinen Körper unter Kontrolle.
 

Chino stand abseits bei dem schwarzen Buch, schien immer noch weit weg.

Genau wie vorhin, als ich ihn aus Kikyous Klauen befreit hatte.

Mein Herz stolperte, denn sein hilfloser, ausgelieferter Anblick hatte meinen Körper zu neuem Leben erweckt.

Ungläubig dachte ich an die letzten Minuten zurück, seinen Schmerz?!
 

Seine dunkle Aura verdoppelte sich als er wütend die Gefäße mit Kikyous Graberde von dem Pult stieß.

Ich blickte auf, während die anderen seine Geste so gut es ging ignorierten.

Hundert Worte brannten auf meinen Lippen, aber allen voran wollte ich ihn einfach in meine Arme schließen...
 

Etwas wofür mein Mut leider nicht ausreichte, traurig rief ich mir seine vertrauten Worte in Erinnerung.
 

»Ich bin wegen dir gekommen, Kagome«

Ich schluckte, war seiner Stimme aus der Finsternis gefolgt.

Sesshoumaru nickte mir kurz zu, zumindest hatte ich das Gefühl dass er es getan hätte, ehe er Sango half Kaede vom Schlachtfeld zu führen.
 

Ich biss mir auf die Lippen, blickte zu Chino, welcher in einem vollkommen anderen Jahrhundert gefangen schien.
 

Was...wenn er Kikyou nach wollte?!

Was wenn er sie von nun ban beschützen wollte? Wenn er sie retten wollte?!
 

Könnte Ich damit Leben?!
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Hehe :))
 

Dankeschön ihr Lieben 😍

Ihr seit echt die Besten!

Und daher habr ich gleich weiter geschrieben 😋
 

Ich hoffe Eternity konnte euch erneut in seinen Bann ziehen, freue mich wie immer über eure Meinung 💜

Egal ob Lob oder Kritik 😋😃
 

LG Diavolo

~*~ Lost ~*~

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

~*~ heartless ~*~

22 ~*~ heartless ~*~
 

Kagome Pov

Nichts von all dem schien in diesen Augenblick real.

Seine Goldenen Irden spiegelten die meinen wieder, seine Lippen waren zu einem verschmilzten Lächeln verzogen.

Von diesem Moment an war er nicht länger mein Lehrer, er wirkte so normal, sorglos.

Chinos Stimme war genau wie in all den Träumen, welche mich seit Monaten heimgesucht hatten, verliebt umspielte ich seine Hand, lehnte mich gegen seine starke Brust.
 

Nie hatte er meine Nähe länger zugelassen, oder genoßen, als an diesem Morgen.

Er schien wie ausgewechselt, fast als hätte er seinen inneren Frieden wieder gefunden.

Seine Ruhe, welche ich ihm mit meinem Geständnis entrissen hatte.
 

Die Wahrheit, dass ich mich in ihm verliebt hatte.
 

Gebannt hing ich an seinen Lippen als er  mich in Kaedes Pläne einweihte, welche er als völligen Schwachsinn darstellte.

"Kaede will Sie alleine finden..." ich blickte überrascht auf.

Bis jetzt hatte er Kikyous Namen nicht ein einziges Mal in den Mund genommen.
 

Ob ihr plötzliches Auftauchen ihn doch mehr belastete als er zugab?!
 

Abwesend blickte ich auf seine Tätowierung, die Frau, die einen Totenkopf in der Hand hielt.

Der rießige Wolf im Hintergrund...oder war es ein Hund?!
 

Ich setzte mich auf, meine Decke rutschte von seiner entblößten Brust, ich biss mir automatisch auf meine Lippen, konnte mich einfach nicht an ihm satt sehen.
 

"Was ist mit dem Juwel?" fragte ich zögernd, auch wenn ich es bis jetzt kein bisschen vermisst hatte.
 

"Kaedes Kräfte reichen nicht aus um es aufzuspüren..." gestand er leise "Wir glauben dass Urasue einen Schutzzauber darüber gelegt hat" fügte er hinzu.
 

Urasue?!

Diese Alte...
 

Irgendwie war sie mir schon seit ihrem Auftauchen unsympathisch.

"Ich kann es aufspüren..." kam es abwesend über meine Lippen

"Es ist bestimmt nicht schwieriger als deine Aura herauszufiltern..."

Er verspannte sich, seine Goldenen huschten ungläubig zu mir.

"Was denn?" fragte ich offen heraus und hob meinen Kopf an.

"Meine Aura..?" fragte er irritiert.

Ich hob eine Augenbraue an "Ja...ich meine, das Juwel besitzt doch auch eine Aura..." wollte ich ihm auf die Sprünge helfen.

Er schüttelte den Kopf "Du willst mir sagen, Du kannst meine Aura spüren?" hakte er nochmals nach.

Nun war ich es die verwirrt war, dachte an seine Worte am Anfang des Schuljahres zurück in denen er mich als Hexe bezichtigt hatte weil ich ihn spüren konnte.

Doch meine verborgenen Mächte waren um ein vielfaches Präziser.

Ich konnte nicht nur ihn spüren, sondern auch seine Aura, was sogar meistens einfacher war.

Er sah mich immer noch an, als würde er auf einen Lachanfall meinerseits warten.

"Du sagtest doch, ich wäre eine Hexe" beharrte ich amüsiert, während er eine Augenbraue anhob.

Fast als würde er mir kein Wort glauben.
 

"Deine Aura ist schwarz" fügte ich kleinlaut hinzu, er zog die Luft ein, sah mich verdattert an.

"Kein Dämon hatte bis jetzt solch eine dunkle Aura wie du" setzte ich fort, wich nun seinen Blick aus.

Er schwieg kurz eher er zur Antwort ansetzte "Es gibt auch keinen der Mächtiger ist..."
 

Ich schüttelte seufzend den Kopf "Manchmal frage ich mich, ob ich den echten Chino kennen gelernt habe oder seine Harmlosere Version" sprach ich meine Gedanken laut aus.

Er schwieg, seine Züge ließen keine Emotionen zu.

"Ich meine...ich weiß mittlerweile wozu du fähig bist..." versuchte ich meine Gedanken zu erklären.

"Aber trotzdem...du bist nicht so kalt wie du immer tust..." 

Seine Goldenen flackerten kurz, doch ich ignorierte dies und legte meine Hand sanft auf die seinen.

"Denn sonst würdest Du dich darauf nie einlassen..." lächelte ich schüchtern.

"Du tust so, als hätte ich eine Wahl..." lächelte er Dunkel, entlockte mir ein Grinsen.

"Hast du nicht?" ging ich auf sein Spielchen ein.

"Der mächtigste Dämon geht vor einen Menschen Mädchen in die Knie...?" neckte ich ihn weiter, kletterte nebenbei auf seinen Schoss, legte meine Lippen auf die seinen.

Er grinste in den Kuss hinein, während seine Hände ein bekanntes Feuer in mir schürten.
 

"...Nicht vor irgendeinem Menschen Mädchen" hauchte er, ehe seine Hand langsam in meinen Nacken wanderte um mich noch näher an ihm zu ziehen.

Seine kalten Lippen, welche eine Hitze in mir entfachten welche ich nicht länger bändigen konnte.

Nicht länger bändigen wollte...
 

Auch wenn noch viel unausgesprochenes zwischen uns lag, so wollte ich diese Sorglosigkeit nun wirklich nicht damit belasten.
 

Chinos andere Hand blieb auf meinen nackten Oberschenkeln liegen.

Eine Hotpants war eindeutig zu wenig...
 

Etwas dass auch sein süffisantes Grinsen deutlich zeigte.
 

Von mir aus könnte es den ganzen Tag so weiter gehen.

Doch mein Wunsch zerplatzte schneller als ich erwartet hatte.

Denn das einsetzende Klopfen an der Türe riss mich aus meinen Tagträumen.

Es war als wäre ich aus meinen schönsten Traum erwacht, verdattert blickte ich zur Türe.

"Kaede...?" hauchte Chino nicht minder überrascht.

Was?!

Kaede...?!

Meine Oma?! Jetzt?!

Hier...?!

Warte, hatte er etwa auch alles um uns herum ausgeblendet?!
 

"Kagome, Liebes, hast du vielleicht ein paar Minuten für mich?" ertönte bereits ihre vertraute Stimme.
 

Chinos Lächeln wurde zu einem Kichern, als ich panisch aufsprang und mir am liebsten eine Kugel verpasst hätte.

Verdammt..?!

Was...?

Auch er richtete sich eilig auf, war so schnell angezogen dass ich nicht glauben konnte dass er vor einigen Millisekunden noch halb nackt in meinen Bett gesessen hatte.

Ich seufzte geschlagen als er sich lässig gegen meinen Tisch lehnte und mich immer noch amüsiert anlächelte.

Bevor ich meiner Oma antworten könnte, zog sie die Türe auf und blickte uns erschrocken an.

Ihre braunen Irden flackerten ungläubig auf, fast ald hätte sie absolut nicht mit Chinos Anwesenheit gerechnet.

Nervös fuhr Ich mir durch meine Strähnen, konnte nicht glauben dass er so ruhig blieb, während ich einem Herzinfarkt nahe war..!
 

Schließlich war diese Situation mehr als nur eindeutig?!
 

Er, ich, alleine in meinem Zimmer?!
 

Ich nur spärlich bekleidet?!
 

Ohne BH...

Nur in Shirt und Hotpants?!

Warum musste ich denn auch diese knappe Nachtwäsche aus dem Kasten ziehen..?!
 

Meine Oma drückte eilig die Türe zu, fast als hätte sie Angst dass jamand an meinem Zimmer vorbei huschen könnte, und uns ebenfalls so vertraut miteinander sah.

"Ich hoffe...ich komme nicht ungelegen" meinte sie knapp.

Ihre dunklen Irden nahmen mich quasi ins Stille Verhör.

"Nein..." entwich es mir schneller als ich beabsichtigt hatte.

Chinos Lächeln blieb bestehen, während er die Arme locker vor seiner Brust verschränkte.

Warum musste er nur immer so verdammt gut aussehen, auch wenn er es nicht mal beabsichtigte?!

"Ich dachte wir hatten eine Vereinbarung?" kam es zynisch von meiner Oma, ich horchte auf.

Warte?

Was?

Eine Vereinbarung?!
 

Sie hatte ihm auch ins Gewissen geredet...?! Wann?!

Chino schwieg, hielt ihren Blick stand.

"Warte..." sagte ich ungläubig, blickte zwischen den beiden hin und her.

"Du...? Du hast Chino gesagt er soll sich von mir fern halten?! Genauso wie du mich dazu gedrängt hast?!" fragte Ich fassungslos, hoffte vergeblich auf eine Verneinung ihrerseits.

"Kagome, es wäre wirklich das Beste für..."

"Das Hast du nicht zu entscheiden..." fuhr ich hart dazwischen, war selbst überrascht über meinen Ton.

"Kagome" die Stimme von Kaede war verlegt, fast als hätte sie eine Art Dejavu.
 

Was wenn sie mit Kikyou eine ähnliche Situation erlebt hatte...?!

Was wenn Kikyou genauso für ihre Liebe gekämpft hatte wie ich es nun tat?!
 

Liebe?
 

"Es ist anders..." ergriff Chino plötzlich das Wort und überraschte auch mich.

Meine Augen weiteten sich, seine Hand hatte sich auf mein Handgelenk gelegt.

Fast als würde er mich zurück halten.
 

Anders?!

Mein Herz stolperte.
 

Kaede suchte sprachlos seinen Blick, wusste dass er sich sonst immer distanziert hatte, keine Berührungen zuließ.
 

Und plötzlich war er nicht länger ein unsterblicher Dämon, sondern ein Mann der nicht wusste wie er das Offensichtliche aussprechen sollte.

"InuYasha" Kaedes Stimme war schneidend, ihre Irden flackerten.

Mein Atem stockte.
 

InuYasha...?
 

Meine Gedanken überschlugen sich, Kikyou hatte ihn auch bei diesem Namen genannt.

War InuYasha etwa sein richtiger Name...?
 

"Ich weiß welches Ziel du hiermit verfolgst..." Kaedes Miene veränderte sich, wurde weicher.

"Aber Kagome wird die dabei nicht helfen..."

Helfen?

Was? Wobei...?

"Mein Ziel...?! Das habe ich begraben als deine Ur Enkelin mir gestanden hatte dass sie sich in mich verliebt hat" seine Stimme bebte.

Seine Ziel?!

Welches Ziel...?!

"Und glaub mir, ich wollte nicht dass es soweit kommt..." fügte er hinzu.

"Welches Ziel?" fragte ich tonlos.

Spürte das Unbehagen in meiner Brust.

Sprich es nicht aus.
 

Nicht jetzt.
 

Bitte.
 

"Ich wollte dass Du mir vertraust, den Fluch brichst...damit ich endlich meinen Frieden finden kann" sprach er aus was ich schon seit Wochen vermutet hatte.

"Aber, ich habe ihn schon gefunden...Kagome" setzte er fort, seine Hand legte sich sanft auf meine Wange.

Er zwang mich ihn anzusehen.

Seine Goldenen durchfuhren mich, meine Oma war nicht länger relevant.
 

"Du bist mein Frieden..." seine Stimme nur ein Flüstern.
 


 

Kikyou Pov

Der Wind fuhr mir durch mein langes schwarzes Haar, umspielte mich wie ein alter Freund.

Mein Blick wanderte emotionslos über das Land, welches einst meine Heimat war.

Ein Land welches voller Legenden und Mythen war, dessen Wälder von Waldgeistern und Kobolden beschützt wurde...

Der Boden der einst vor mächtigen Dämonen erzitterte, und dessen Gleichgewicht wir Hexen im Zaum hielten.

Meine dunklen Irden huschten über die ruhelose Nacht, dieser hell erleuchteten Welt, welche mir nicht nur fremd sondern auch unwirklich erschien.
 

Gedankenverloren besah ich die Menschenmenge in dieser nie schlafenden Stadt.

Die leuchtenden Bilder, welche sich alle Minuten änderten, die dahinrollenden Maschienen welche der Zeit Konkurrenz machten.

Diese Welt in der das Überirdische längst vergessen schien.

Eine Welt, die uns Hexen genauso vergessen hatte, wie die mächtigsten Dämonen ihrer Zeit.
 

Genauso wie InuYasha mich vergessen hatte...
 

Seine Goldenen welche mir keinerlei Emotionen entgegen gebracht hatten, außer Gleichgültigkeit.

Seine Irden, kalt und leer, welche einst voll Lebensenergie waren.

Eine Energie, welche mit keiner dieser Erde zu vergleichen war.

Dieses ungezähmte Herz, welches nicht einmal, eine so mächtige Hexe wie ich, besitzen hätte können.
 

Sein Herz?!

Ein kaltes Lächeln schlich sich auf meine Lippen.

Zu Stein erfroren...und doch nicht tot....
 

...Ein Fluch welcher ihn ewig an mich erinnnern hätte sollen...
 

Die braunen Irden dieses Mädchens blitzten vor mir auf.

Meine Augen verengten sich, meine blasse Hand umfasste das Geländer fester.
 

»Fass ihn noch einmal an, und der nächste trifft deinen Kopf!«
 

Verärgert dachte ich an das Mädchen zurück, welches mir zum verwechseln ähnlich sah.

Ihr magischer Pfeil, welcher mich mit einer unglaublichen Macht an einen Baum zurück fesselte.
 

Das Mädchen welches sich aus Urasues Zauber befreien konnte, und Pfeil und Bogen ergriffen hatte um InuYasha zu beschützen?!
 

InuYasha?!

Der sie zuvor fest an seinen Körper gepresst hatte und sie erst frei gab als Kaede einen Schutzzauber um sie errichtet hatte.

Sie hatte InuYasha beschützt ?!

Ihn besorgt gemustert...fast als, meine Gedanken überschlugen sich.
 

War dieses Mädchen, etwa genau wie ich einst, auf seinen Charme hereingefallen?!
 

Alles in mir rebellierte, der Schmerz seiner Klauen brannte allgegenwärtig auf, verstärkte die Erinnerung an seinen Verrat.
 

Wütend dachte ich an meine kleine Schwester Kaede zurück, welche mittlerweile eine betagte Frau geworden war, und sich ohne mit der Wimper zu zucken auch gegen mich gestellt hatte.

Kaede...?

Die nun zu InuYasha stand...?!

Genau wie dieses Mädchen...

Meine Wiedergeburt?!
 

Diese Narren...!
 

Das Geländer des Hochhauses erzitterte unter meiner aufkeimenden Macht.

Die einsetzende Dämmerung war wie die Dunkelheit in meinen Herzen, welche sich schleichend über meine Gedanken legte.
 

Schon gestern hatte mich Urasue in all die Details eingeweiht die ich verpasst hatte.

Urasue, eine Hexe, welche ich schon seit Jahren kannte, schien in dieser Welt momentan meine einzige Verbündete zu sein.
 

Denn Kaede schien InuYasha tatsächlich zu vertrauen, und glaubte wohl ich hätte ihm diese Macht nur verliehen um unsere Blutlinie zu beschützen...
 

"Kikyou...?" ertönte plötzlich eine Stimme, welche mir nach all den Jahren mehr als nur Fremd vorkam.

Ungläubig blickte ich in ein bekanntes Gesicht, ein Gesicht dass ich hier absolut nicht erwartet hatte.

"Hoshi-Sama?" fragte ich leise.

Seine dunkelbraunen Augen hatten nichts von ihrer Güte eingebüßt.

Sein braunes Haar, war streng zurück gebunden, wie noch in der Zeit als ich die heiligen Mauern von Hemeji heimgesucht hatte.

Vor all den Jahren.

"Kikyou-Sama...ihr seit also wirklich zurück gekommen?" hörte ich seine gefasste Stimme, in welcher ich dennoch Unmut erkannte.

"Diese Welt ist den Lebenden bestimmt" fügte er wehmütig hinzu, ließ mich nicht aus den Augen, als er zögernd vom Rücken seines Waschbären Freundes stieg.

Sein Dämonenfreund, welcher anscheinend immer noch in seinen Diensten stand.

"Seit ihr gekommen...um mir zu sagen, dass ich nicht hier sein sollte?" fragte ich schneidend.

Seine Kleidung hatte sich der Moderne angepasst, doch in seiner Rechten trug er immer noch seinen Goldenen Stab.

"Kikyou-Sama, mit Verlaub, die Lehren Buddhas haben uns viel gelehrt, ihr wisst genauso gut wie ich, dass nichts Grundlos passiert"
 

Nicht grundlos?!
 

"Wollt ihr damit sagen, mein Tod war Rechtens, Miroku?"

Er schwieg, sein Griff wurde fester, während der Waschbär seine wahre Gestalt angenommen hatte und mich sorgvoll musterte.

"Eure Seele ist in Kagome wiedergeboren worden...ihr solltet nicht hier sein. Nicht in dieser Zeit..." seine Stimme brach ab als meine Macht außer Kontrolle geriet.
 

Kagome?!

Ihre Braunen Irden flackerten vor mir auf.

Dieses Mädchen?!
 

"Kagome?" meine Stimme bebte.

Er von seinen Stab schützend an, als meine dunkle Aura den Boden unter meinen Füßen verfärbte.

"Dieses Mädchen ist meiner Seele nicht würdig...

Ich werde nicht zulassen dass sie meine Seele Verdammt...!" raunte ich außer mir.
 

"Kikyou-sama, achtet auf eure Gedanken.  Die Dunkelheit verzehrt sich nach euch" seine Stimme brach ab als ich meiner Wut freien lauf ließ.

Das Gebäude erzitterte, Glas zersprang, Menschen schrien im Inneren auf.
 

Nur nebenbei bekam ich mit, wie Miroku versuchte meiner Macht stand zu halten, vergeblich versuchte meine Kraft zurück zu drängen.

Doch Vergeblich.

Ich schwebte in die Luft, hatte die Natur, wie ihre Elemente fest im Griff.

Die Erde erzitterte, genau wie bei einem Erdbeben.

Die Macht war gewaltig, mein Blut rauschte, als würde sich die Wut in meinem ganzen Körper ausbreiten.

"Du hast nicht die Macht mich aufzuhalten" knurrte ich siegessicher.
 

Miroku, welcher einst mein Lehrer war, schien nun wie eine Ameise unter meinen Fuß. Er riss seinen Stab herum, keuchte schwerfällig als sein Dämonenfreund zu einem rießigen Flugwurm wurde und sich hilfesuchend in die Lüfte erhob...
 

"Kikyou...tut es nicht" flehte Miroku kläglich, hielt verzweifelt an meiner Menschlichkeit fest.
 

Menschlichkeit?!
 

Miroku versuchte verzweifelt einen Schutz um das Gebäude zu errichten, die Hundert Wohnungsbesitzer vor dem Untergang zu bewahren.
 

Mein Lächeln wurde breiter, die Erde bebete erneut.
 

Beton wurde zu Staub, Glas zersprang, als das Gebäude unter meinen Füßen ineinander fiel.
 

Schreie wurden lauter, die Dunkelheit der Nacht legte sich wie ein Schleier über die Welt bevor die panischen Schreie gänzlich verstummten...
 

Genau wie der von Miroku...
 


 

Kagome Pov

Nachdenklich folgte ich Hojo durch die Gassen Tokios.

Meine Gedanken waren leider ganz wo anders, doch er schien davon nicht viel mitzubekommen.

Denn er erzählte mir aufgeregt von seinen weiteren Studienplänen.

Pläne, welche eigentlich immer mit den meinen übereingestimmt hatten.

Meine Pläne, welche sich seit einiger Zeit immer mehr in Rauchschwaden verwandelten.

Abwesend huschte mein Blick zu Ihm, wie schon letzten Herbst trug er seine Olivgrüne Jacke, dazu eine schwarze Hose, seine Haare hatte er mit etwas gel gezähmt.
 

Ich war froh dass Hojo erst aufgetaucht war nachdem Chino und meine Oma gegangen waren.

Eigentlich wollte ich Hojo sofort wieder weg schicken aber ich hoffte immer noch dass mir etwas Ablenkung gut tun würde.

Und da das Juwel nun nicht länger in meinem Besitz war, war ich nicht länger die Zielscheibe aller möglichen Dämonen.

Zumindenst ging ich mal schwer davon aus.

Der eisige Herbstwind umspielte meine Haare, ließ mich innerlich erzittern.

Ein merkwürdiges Gefühl durchfuhr mich, als wir uns weiter durch die Innenstadt schlängelten.

Irgendwie bereute ich es jetzt doch mit ihm gegangen zu sein.

Die Herbstliche Statddekoration würde wohl bald durch besinnliche Winterdekoration ersetzt werden und auch der erste Schnee würde vermutlich nicht mehr lange auf sich warten lassen.

"Aber jetzt zu dir, ist bei dir wirklich alles okay?" erklang Hojos Stimme, riss mich aus meinen Gedanken.

Ich blickte auf, seine Braunen leuchteten regelrecht im sanften Licht der Straßenbeleuchtung.

"Es ist viel passiert in letzter Zeit" gab ich offen zurück, schob mir eine verirrte Strähne zurück.

"Dachte Ich mir schon" kam es leise zurück.

"Ich meine, Kouga lässt dich ja kaum noch aus den Augen"
 

...?

Kouga?
 

Ich schüttelte irritiert den Kopf "Kouga?"

Hojo nickte zurückhaltend.

"Er lässt ja sogar seine Laufburschen um dich herumtanzen" belächelte er betrübt.

Laufburschen?

Ginta und Hakkaku?!

Verärgert dachte ich an den Herbstball zurück, auf welchen mich Kouga einfach geküsst hatte.

"Kouga nimmt sich viel heraus..." meinte ich knapp, wollte nie wieder an diesen eigenartigen Kuss zurück denken.

Ein Kuss welcher in keinerweise an einem richtigen Kuss heran gekommen wäre.

Welcher nicht dieses berauschende Kribbeln in mir auslöste.

"So war er doch schon immer" belächelte Hojo seufzend, ich nickte geschlagen.
 

Er sah mich eingehend an als er mir die Türe zum Kino aufhielt.

Beifällig öffnete ich meinen dunkelgrauen Mantel, trug darunter eine schwarzen Rock und einen beigen Pullover.

Hojo sah mich immer noch sprachlos an, was vermutlich auch an den Overknees lag.

"Ähm, was möchtest du den sehen?" räusperte er sich verlegen, als wir an die Kasse kamen.

"Ganz egal" lächelte ich zurück, blickte auf die Werbetafeln der verschiedensten Filme.

Und hoffte plötzlich dass er sich keine Romanze aussuchen würde.

Ich hielt angespannt inne als Hojo tatsächlich von After Passion anfing, die Verfilmung eines Buches welches ich regelrecht verschlungen hatte.
 

Good Girl und Bad Boy.

Die Geschichte von Tessa und Hardin.

Ein Buch das wohl jeder gelesen hatte, der auf ein Liebesdrama stand.

Oder von Anfang an wusste das Hardin gar nicht der Arsch war für den er sich ausgab...
 

Genau wie Chino...?
 

Ich schmunzelte kopfschüttelnd, denn Chino mit Hardin Scott zu vergleichen war nicht nur lächerlich sondern vollkommen absurd.
 

"Können wir nicht etwas anderes ansehen...?" lenkte ich schnell ein.

Hojo sah mich überrascht an, hielt plötzlich inne, fast als hätte etwas oder besser jemand seine Aufmerksamkeit erweckt.

"Na wem haben wir denn da...?" hörte ich eine zynische Stimme, welche mur mehr als nur vertraut war.
 

Kouga?!
 

"Da bin Ich übers Wochenende außer Haus und du schmeißt dich an mein Mädchen ran...?!" seine Stimme war schneidend, Hojo hob beruhigend die Hände an.

Kouga würdigte mich keines Blickes, während er Hojo wütend anfunkelte.
 

Kouga trug einen schwarzen Hoodie, die Ärmel lässig hochgekrempelt, seine braunen Haare streng zurück gebunden.

"Kouga..." meinte ich kleinlaut, hatte hier absolut nicht mit ihm gerechnet.

Und vor allem nicht mit solch einer Ansage.
 

Seinem Mädchen?!

Ernsthaft...?!
 

"Ruhig Blut. Wir gehen bloss gemeinsam ins Kino" versuchte Hojo die Spannung zu lockern.

"Und Ich bin nicht dein Mädchen" zischte ich verärgert, hatte dieses Spielchen langsam satt.

Hojo und Kouga sahen mich kurz überrascht an, Kouga knurrte.

"Wegen ihm?!" fauchte Kouga weiter, deutete abfällig auf Hojo.

Ich hielt seinen wütenden Blick stand.

Seine Clique welche tuschelnd Abstand hielt sah uns neugierig an, Ayame warf mir einen teuflischen Blick zu.
 

"Du hast kein Recht zu bestimmen mit wem ich meine Zeit verbringe!" fuhr ich konternt fort.

"Hab Ich wohl!" giftete er zurück.

Ich schüttelte fassungslos den Kopf, spürte seine aufkochende Wut.

"Er hat dich nicht verdient..." bellte Kouga weiter.

Hojo stand verdattert da, biss sich auf die Lippen, während bei mir die Sicherungen durchbrannten.

Ich schüttelte bebend den Kopf, verschloss meinen Mantel abwesend, überlegte meine Worte mit Bedacht.
 

"Ihr seit beide meine Freunde, aber nicht mehr. Denn mein Herz ist schon vergeben"
 

"Was?!" kam es ungläubig von Kouga, während Hojo mich nur ansah.

Fast als hätte er es bereits geahnt.

"An wem?!" knurrte Kouga wütend, hinter seiner Stirn ratterte es.

Fast als ging er alle Männer der Schule durch.
 

"Warte...nicht dein Ernst, oder?" meinte er plötzlich dunkel.
 

"Der Lehrer...nicht wahr?!"
 

Innerlich pochte mein Herz lautstark auf.

"Was?!" kam es leise über meine Lippen, das Getuschel wurde lauter.
 

"Ich sagte es dir doch!" unterstrich Ayame, Kougas Aussage.

"Ich meine nicht nur dasa sie ihm ständig diese Blicke nachwirft, er hat sie letutens sogar vom Flughafen abgeholt und er dutzt sie" schlängelte sie weiter.

Kouga sag mich abwartend an, während Hojo überrascht schien.

"Mr.Diavolo...?" hakte Hojo unsicher nach.

Ayame nickte, schien sichtlich amüsiert.

"Hört ihr euch eigentlich selber zu?" kam es kopfschüttelnd von Hojo.

"Kagome würde sich doch nie auf einen Lehrer einlassen, schon gar nicht auf einen der Vergeben ist" bestärkte er meine Zerrissenheit.

Ayame sah ihn irritiert an "Vergeben?" hakte sie nach.

"Ja, Kagome hat mir erst heute morgen erzählt dass er eine Freundin hätte, weil ich meinte Mr.Diavolo und Ms.Taijiya wären ein nettes Paar" fügte Hojo hinzu.

Kouga funkelte ihm an, während Ayame abschätzig eine Augenbraue anhob.

"Und was hast du dazu zu sagen...?" giftete Ayame, nahm mich ins Visir.

"Was Ich dazu zu sagen habe?!" raunte ich fassungslos, spürte die Mauer schwanken.
 

Hätte ihr am liebsten meine Meinung gegeigt, entschied mich dann aber für die harmlosere Version.
 

"Was hast du dazu zu sagen?! Ich meine Du bist seit der ersten Klasse in Kouga verliebt, und hast bis jetzt nicht den Mut gefunden diese Tatsache laut auszusprechen?! Und schaust auch noch dabei zu wie er versucht mir schöne Augen zu machen?

Ich meine Ernsthaft, bekomm erstmal dein Leben auf die Reihe bevor du dich in meines einmischt. Ayame."

Kouga zog scharf die Luft ein, als hätten ihn meine Worte den Boden davon gezogen.

Ayame sah mich sprachlos an, ihre Mimik schien ebenfalls im Keller verschwunden zu sein.
 

"Warte, was?!" kam es ungläubig von Kouga, Ayames Irden flackerten.

Sie biss sich auf die Lippen, das Flüstern hinter ihnen war verstummt.

Hojo sah mich amüsiert an, hatte wohl nicht mit so einer klaren Ansage gerechnet...
 

"Sie lenkt doch bloss von ihr ab..." protestierte Ayame bebend, Kouga sah sie immer noch an.
 

Eine laute Durchsage ließ die Werbetafeln des Kinos umschalten.

Die Kinobesucher blickten irritiert auf.

Mein Blut gefrohr zu Eis als die Erde leicht erzitterte.
 

Was?!

Ein Erbebeben?!
 

Für Tokio nichts ungewöhnliches, doch dieses Erdbeben war irgendwie anders?!
 

Eine eisige Kälte durchfuhr mich.

Als auf den Werbetafeln die Live Nachrichten erschienen.

Der Saal verstummte, ehe ein wehmütiges Klagen durch den Raum ging.

Ich konnte meinen Augen kaum trauen als ein rießiges Hochhaus in sich zusammen sackte, wie ein Kartenhaus?!
 

Was zum....?!
 

Das Zittern der Erde ließ nach, während Ich mich abwendete und Hojo mitteilte dass mir der Spaß am Kino vergangen war...

Genau wie all den anderen.

Nur dass Sie alle glaubten dass dieses Unglück wirklich durch ein Erdbeben herbeigeführt wurde....
 

~*~
 

Erst am Montag Morgen, am Abreisetag der Projektwoche, bekam ich Chino wieder zu Gesicht.

Seit unserer Zweisamkeit am Samstag Vormittag war er nicht mehr in der Nähe gewesen.

Ich meine, ich wusste dass meine Oma ihn einen Auftrag gegeben hatte, doch ihn nicht um mich zu wissen kostete mich fast den Verstand.
 

Vor allem jetzt.
 

Er trug eine Sonnenbrille, dazu seine Lederjacke und darunter ein weißes Shirt.

Seine silbernen Strähnen waren lässig zurück gebunden, was ihn noch jugendhafter wirken ließ.

Irgendwie war ich froh ihm am Gang angetroffen zu haben, unter so vielen Menschen.

Denn so konnte ich ihn einfach anstarren ohne aus der Menge heraus zu stechen.

Mir kam es fast so vor als wären Wochen vergangen, seit ich ihm das letzte mal berührt hatte.

Seine Lippen umtanzte ein dunkles Lächeln als er für den Bruchteil einer Sekunde meine Hand umtanzte und mir deutete ihm unauffällig zu folgen.

Mein Herz setzte kurz aus, ehe es heftig rebellierte.

Dieses Knistern etwas Verbotenes zu tun und nicht dabei erwischt zu werden, setzte dem ganzen noch die Krone auf.

Kaum hatte ich die Türe des Lehrerzimmers hinter mir geschlossen, drückte er mich dagegen, seine Hand umschloss die meine.

Überwältigt von seiner Leidenschaft, stöhnte ich leise auf.

Ausgehungert trafen seine Lippen auf die meinen, ich keuchte ergeben in den Kuss hinein, erwiderte diesen hitzig.
 

Ich wusste dass es nun komplizierter werden würde, aber dass mich dieses Feuer so verzehren würde?!
 

"Ich habe dich vermisst..." raubte er mir ein weiteres mal den Atem, fast als hätte er meine Gedanken laut usgesprochen.

Seine Lippen trafen wieder auf die meinen, sein Körper war dem meinen so nahe, als gäbe es keine Zurückhaltung mehr zwischen uns.

Ich schob zittrig seine Sonnenbrille zurück, sehnte ich mich nach seinen Irden, welche zu meinem Leid Wesen schon mit unter den Kontaktlinsen versteckt waren.
 

Bevor Ich eine meiner Hundert Fragen stellen konnte, zog er mich von der Türe weg und brachte Abstand zwischen uns.

Keine Sekunde zu spät...

Ruckartig wurde die Türe aufgezogen und Miroku schlenderte schweigsam herein.

Seine sonstige Leichtigkeit schien er übers Wochenende verloren zu haben.

"Guten Morgen" meinte er sanft und setzte ein leichtes Lächeln auf, hoffte meine Röte so zu umspielen.

Schließlich war es wieder mehr als nur knapp gewesen.

"Morgen" nuschelte ich unbeholfen und nahm die Mappe entgegen die Chino mir Alibihalber reichte.

Nie zuvor hatte Ich Miroku so lustlos gesehen, auch die Tatsache dass Chino und ich gerade ganz alleine hier drinnen waren schien ihm nicht im geringsten zu irritieren.
 

"Danke Kagome, geh doch bitte vor, ich komme gleich nach" kam es plötzlich von Chino.

Verwundert nickte Ich, war jedoch froh, dieser peinlichen Stille zu entkommen...
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Hehe :))
 

Spannend geht es weiter...

Kikyous Mächte sind am Brodeln, während das Juwel immer noch verschwunden ist.

Kagome, welche sich nach alldem nach etwas Normalität sehnt, wurde erneut mit der Wirklichkeit konfrontiert.
 

Kaede scheint es mittlerweile zu bereuen Chino zurück gebracht zu haben, ach und

Miroku mischt nun auch mit! 😋
 

Und werden die beiden auf den Projekt Tagen wirklich die Finger von einander lassen können?!
 

Ich hoffe es hat euch gefallen, freue mich wie immer auf euer Feedback.
 

LG Diavolo

~*~ fidelity ~*~

23 ~*~ fidelity ~*~
 


 

InuYasha Pov

Nachdenklich sah ich Kagome hinter her, mein Lächeln verschwand, kaum dass sie aus der Türe raus war.

Miroku wirkte niedergeschlagen, sortierte in Gedanken seine Unterlagen.

Eigentlich deutete ich ein solches Verhalten als Zeichen des Abstandes, und normalerweise ließ ich den Menschen ihre  Probleme, schließlich hatte ich selbst mehr als genug davon.

Doch seit Kagome in mein Leben getreten war, und ich mich selbst neu gefunden hatte, fiel es mir nicht mehr so leicht mich heraus zu halten.

"Ist alles in Ordnung?" fragte ich daher leise, hatte ihm nicht aus den Augen gelassen.

"Ich weiß nicht, ist es dass?" kam es beiläufig zurück.

Ich schon einen der Ordner zurück, wollte zu einer anderen Frage ansetzen als plötzlich Kagura herein tanzte.
 

Moment?!
 

Kagura?!
 

Ernsthaft?!

"Guten Morgen meine Lieblingskollegen" lächelte Kagura teuflisch, und zwinkerte mir amüsiert zu.

Sie wirkte wie immer Overdressed.

Ihre High Heels durchbrachen die Stille, ihr Haar war streng nach oben gesteckt, sie trug eine Rote Bluse, welche mehr aufgeknüpft als zugeknüpft war.

"Ach Chino..." grinste sie und legte ihre Hände demonstrativ auf meine Brust, meine Irden funkelten auf.
 

Hier vor Miroku die Fassung zu verlieren, wäre mehr schlecht als Recht.
 

"Ich habe gehört du bist gemeinsam mit Ms.Taijiya eine Woche auf Klassenfahrt?" zwitscherte sie "Dann wird es hier ja richtig langweilig werden!" fügte sie hinzu.

Miroku horchte auf, seine Irden wanderten zu Kagura und mir.

"Ach, meine Liebe, glauben sie mir, hier wird es nie langweilig" kam es kopfschüttelnd von ihm.

"Ich bin ja auch noch da" zwinkerte er und schien plötzlich wie ausgewechselt.

Kagura zog eine Schnute, während sie langsam die Hände zurück zog.

Sie würde es wohl nie lernen...

Und was zum Teufel tat sie überhaupt noch hier?!
 

Sie grinste mich belustigt an, fast als hätte sie meine Gedanken erraten.

Ich hielt ihren rubinroten Augen stand "Also ich hätte dich nicht vermisst" meinte ich wahrheitsgemäß.

Sie lächelte diabolisch "Dabei wäre ich eindeutig die beste Wahl für dich" neckte Kagura weiter.

Miroku zog eine Augenbraue hoch, sah sie irritiert an.

Wahrscheinlich weil er solche Anmachsprüche sonst nur von sich selber hörte.

"Ich verzichte" zischte ich kopfschüttelnd, hoffte inständig dass sie sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnte.

"Also, meine Liebe, sie gehen aber ran!" kam es ungläubig von Miroku.

"Ach, dass ist noch gar nichts" meinte sie belustigt und zog lächelnd von dannen.

Er sah ihr sprachlos nach, ich räusperte mich eilig als seine Irden die meinen fanden.

"Willst Du darüber reden?" kam es nun angeheitert von Miroku, fast als hätte Kagura es geschafft seine Stimmung zu heben.

"Nein..." sagte ich seufzend "Die will's einfach nicht kapieren..." fügte ich hinzu und verschränkte nun die Arme vor der Brust.

Miroku lachte kurz auf, bevor seine Miene wieder ernster wurde.

"Aber Kagura ist nicht die einzige die ständig in deiner Nähe ist..." meinte er plötzlich.

"Auch Kagome kann ihre Augen nicht von dir lassen..." lächelte er leise.

Meine Muskeln verspannten sich automatisch.

"Keine Sorge" fügte er schnell hinzu "Ich schweige wie ein Grab..."

"Schweigen?" hakte ich nach.

Meine Irden verdunkelten sich "Keine Sorge, wir besuchen beide die Beichte" fügte ich süffisant hinzu.
 

Miroku sah mich schweigend an "Lassen wir den Smalltalk weg, du wusstest schon beim ersten Händeschütteln dass ich kein Mensch bin..." raunte ich gedämpft, versuchte Miroku aus der Reserve zu locken.

Er hatte seine Tarnung bis jetzt am Besten von allen getragen, doch heute konnte ich seine eigentliche Macht deutlich heraus fühlen.

"Kein Mensch...? Ist ja richtig nett ausgedrückt..." meinte Miroku

"Und ehrlich gesagt war ich überrascht, dass du mir trotzdem die Hand gegeben hast" setzte er unbeiirt fort.

"Ich wusste von Anfang an Wer du bist" bestätigte er schließlich.

"Aber, wie ich sehe, hast du keine Ahnung mit dem du das Vergnügen hast..." fügte ee leise hinzu.
 

Wer er war?!
 

Ein Hexer, der etwas von seinem Handwerk verstand?

Dann musste er weit älter sein als ich angenommen hatte.

"Also gestatte mir, mich dir, ein weiteres mal vorzustellen..." entwich es ihm sanft.

"Ich bin Miroku, Enkel des großen Miyatsu, Hoshi des Fürsten von Himeji, welcher einem grausamen Dämonen verfallen war..."
 

Mein Atem stockte.
 

Himeji?!

Was?!

Der Hexenmeister von Himeji..?

"Kikyous Lehrmeister...?" raunte ich dunkel, er schwieg, schien bedrückt.
 

Der Fürst, der einem Dämon zum Opfer fiel?
 

Naraku Takahashi....?!
 

Miroku verstaute die letzten Mappen, seufzte abwesend.

"Ich war damals Jung, hochmütig, als ich in die Fußstapfen meines Vaters trat, hatte die Gefahr viel zu spät erkannt. Das Offensichtlich Böse war viel zu lange vor meinem Augen verborgen geblieben" seine Stimme brach an.
 

Das offensichtlich Böse?!
 

Naraku?
 

"Dieser Dämon hat Besitz von meinem Fürsten genommen, seine Identität geklaut und Kikyou in seinen Bann gezogen..." seine Stimme brach ab.
 

Warte...was?
 

Kikyou in seinen Bann gezogen?
 

"Kikyou...?" fragte ich abwesend, meine Gedanken überschlugen sich, Erinnerungen an eine Zeit welche ich bis jetzt tief in meiner Seele verbannt hatte.
 

"Weiß Kaede Bescheid?" fragte ich tonlos.

Seine dunklen Augen fanden die meinen "Sie weiß dass Ich über gewisse Kräfte verfüge, aber die Wahrheit kennt sie nicht..." meinte er ehrlich.
 

Ein sanftes Lächeln huschte über seine Züge "Ich will Naraku genau so gerne aus der Welt schaffen wie ihr, Vor allem jetzt da er auch noch das Juwel in seine Finger bekommen hat, also wäre es vielleicht das Beste wenn ich bei euch mitmische..."
 

Meine Augen verengten sich, denn Miroku war nicht nur älter als Kaede, sondern schien genau wie ich ein Gefangener der Zeit zu sein.
 

"Auch auf dir lastet ein Fluch nicht wahr...?" meine Frage ging meinen Gedanken voraus.

Er nickte, schien überrascht über meine Worte.

Langsam hob er seine Hand an, welche er seit dem ersten Schultag verbunden trug.

"Du hättest mich seit dem ersten Tag auffliegen lassen können..." raunte ich nachdenklich "Warum hast du es nicht getan?"

Mirokus Augen funkelten "...Dass hätte Ich schon vor Jahrhunderten tun können...wenn ich es gewollt hätte..." bestätigte er meine Frage.

Ich hakte nicht weiter nach, obwohl ich wusste dass er viel im Verborgenen behielt.
 

Genau wie ich.
 

"Ich werde Kaede während eurer Abwesenheit, in mein Geheimnis einweihen..." kam er meiner Bitte vorraus.

Ich schwieg "Und InuYasha..."

Meine Muskeln verspannten sich, viel zu oft war mein Name in letzter Zeit genannt worden.
 

Ein Name, welchen ich mit meinem Tod abgelegt hatte.
 

"...Kikyou ist weit mächtiger als du glaubst.

Und ich glaube, dass sie sich ihre Seele wieder zurück holen möchte..."
 

Meine dunklen Irden flackerten.
 

"Sie wird nicht aufgeben, und sie wird Dich nicht aufgeben..."
 

~*~
 

~*~ Flashback ~*~

Die Schwerter trafen aufeinander.

Ihr Keuchen wurde lauter als sie mich schwerfällig abwerte.

"Na, schon müde?" grinste ich amüsiert.

"Du bist hochmütig" gab sie atemlos zurück.

"Ja, eins meiner Talente" stichelte ich weiter, drückte ihre Klinge zurück.

Ehe ich zum nächsten Hieb ansetzte.

Einige Strähnen hatten sich aus ihren Zopf gelöst und ließen sie nicht mehr so Perfekt erscheinen wie sie es sonst immer war.

Ihre dunklen Augen huschten auf meine Klinge, welche erneut auf die ihre traf.

Härter als zuvor.

"Du willst mir doch nicht erklären dass ein Hanyou wie ich, dich in die Schranken weisen kann...?!" meine Stimme forderte ihre eigentliche Stärke heraus.

Schon seit einigen Wochen fiel mir die Schwäche in ihren Hieben auf.

Fast als hätte Sie die richtige Kikyou in Himeji gelassen.

Die Festung Himeji, wo unter anderem ihr Hexenunterricht statt fand, genau wie Kräuter Lehre und Bogenschießen.

Ihre Muskeln zitterten als sie meinen Hieb parierte.

Als sie vor einigen Monaten nach Himeji gegangen war, waren ihre Schläge weit aggressiver.

"Sag bloss du hast dort drüben nur Gemüse zu essen bekommen?!" spottete Ich belustigt.

Ihre Augen weiteten sich als ich das Schwert sinken ließ um ihr eine Pause zu gewähren.

Ihr Atem ging stoßweise, sie schien erleichtert über meinen spontanen Entschluss und lehnte sich an den Goshinboku.

"Du hast trainiert nicht wahr...?" raunte sie nun leise.

Ich schüttelte seufzend den Kopf, öffnete das Fell der Feuerratte und warf es leichtfertig auf eine der Wurzeln.

Kikyou erstarrte kurz, ich ignorierte ihren Blick.

"Nicht mehr als sonst auch" meinte ich knapp, band meine Strähnen zurück.

Kikyou starrte mich immer noch an, erst als sie meine Bauchmusklen abgewandert war, schien sie zu bemerken dass ich sie amüsiert beobachtet hatte.

"Wohl nicht viel nackte Haut zu sehen bekommen, was?" neckte ich süffisant.

"Du bist unmöglich" meinte sie kopfschüttelnd, wich meinen Blick ertappt aus.

"Natürlich nicht! Und zieh dich wieder an, so kämpfe ich nicht gegen dich" fügte sie hinzu.

Mein Lächeln wurde breiter "Warum? Macht dich ein bisschen nackte Haut nervös?"

Sie zog scharf die Luft ein.
 

"Ich meine es ernst...InuYasha"

"Ich auch"
 

Ungläubig sah sie mich an "Es ist mir unangenehm"

"Was?! Dass Du mich anstarrst oder dass du es nicht tun solltest...?" raunte ich dunkel.

"Ich könnte dich verletzen" wich sie eisig aus.

"Wenn Du so schlägst wie gerade eben? Sehr unwahrscheinlich" stichelte ich ungehalten.

Sie hob ihr Schwert an "Denkst du ich könnte es nicht?!" zischte sie zurück.

"Vielleicht" lächelte ich und parierte ihren ersten Hieb leichtfertig.

Sie zitterte, als ich ihr Näher kam als sie gewohnt war.

"Was ist jetzt?! Hast Du da drüben etwa alles verlernt...?" fragte ich tonlos.

Sie war vier Monde nicht im Dorf gewesen, ihre Cousine Tsubaki hatte zu dieser Zeit das Juwel gehütet.

Während ich erst gar keinen Dämon in dessen Nähe kommen gelassen hatte.

Und seit sie vor zwei Tagen zurück gekommen war, war sie wie ausgewrchselt.

Ihre Züge, ihre Mimik, selbst ihre Blicke.

Irgendetwas war anders.

Ihr Herzschlag verdoppelte sich als ich ihre Klinge mit der meinen zur Seite schob.

Ihre dunkelbraunen Irden flackerten nervös.

"Lass deine Spielchen..." ihre Stimme war gefasst doch ihr Herz sprach eine andere Sprache.

"Welche Spielchen...?" meinte ich dunkel.

Parierte ihren nächsten Hieb, welcher immerhin mehr Stärke aufwies.

"Du weißt genau welche Spielchen ich meine..." entwich es ihrer Kehle.

Sie machte einen Schritt nach vorne, versuchte vergeblich much zurück zu drängen.

Mein Ego setzte zu, als ich sie an den Baum zurückdrängte.

Kikyou keuchte überrascht auf als sich die Rinde in ihren Rücken bohrte, ihre Hände zitterten.

"Angst...?" raunte ich leise, war ihr näher als sie es früher zugelassen hätte.

Ihre Augen verengten sich, kraftlos versuchte sie mich auf Abstand zu halten.

"InuYasha..." ihre Stimme nur noch ein Flüstern.

Ihr Herz hatte noch nie so schnell geschlagen, hatte sie wirklich Angst?!
 

Vor mir...?
 

Ich wich zurück, ließ meine Klinge langsam sinken, gab ihr den Freiraum nach dem sie sich sehnte.

Schüttelte verloren den Kopf, bevor ich mein Schwert in die Scheide zurück schob.

"InuYasha...es ist nicht..." fing sie unbeholfen an.

Ich seufzte leise, hob mein Kimono Oberteil an als ihre Stimme durch die Lichtung hallte.
 

"Ich habe keine Angst vor dir...sondern vor mir..."
 

~*~
 


 

Kagome Pov

Abwesend hörte ich meinen Freundinnen zu, welche mich mit ihrer guten Laune regelrecht ansteckten.

Ayumi kicherte als Eri von ihrem Date erzählte.

"Aber könnt ihr euch soetwas vorstellen?! Ich meine Er hatte mich zum Essen eingeladen und seine Eltern waren auch dabei...!" protestierte sie kopfschüttelnd.

"Ach und von Heiraten und Kindern hat er auch schon gesprochen!"

"Das wievielte Date war dass?" fragte Ayumi lachend nach "Das zweite!" kam es von Yuka und Eri im Chor.

"Also du hast immer Typen" lachte Yuka amüsiert.

Kouga und Ginta nahmen in der Reihe neben uns Platz , während Kougas stechende Irden mich ins Visir nahmen, unterhielt sich Ginta mit Hakkaku.

Chino und Sango betraten als letzte den Bus, Sango ging lächelnd durch die Reihen und überprüfte unsere Sicherheitsvorkehrungen. Chino sprach kurz mit dem Busfahrer, ehe er lässig seine Sonnenbrille zurück schob.

Leider war ich nicht die einzige die ihm anhimmelte...

Die Mädchen aus der anderen Klasse, sahen ihn schwärrmend an.

Auch das Getuschel nahm zu, zügelnd biss ich mir auf die Lippen.
 

Sein schwarzes Ed Hardy Shirt, sowie die zerissene Jeans ließen ihn wie einen Schüler erscheinen.

Er wirkte abwesend als er fließend in der ersten Reihe Platz nahm, wehmütig dachte ich an die kurze Zeit mit ihm im Lehrerzimmer zurück.

Und ertappte mich bei dem Gedanken, was wohl passiert wäre wenn Miroku nicht herein gekommen wäre...
 

~*~
 

Schon bald hatten wir Tokio verlassen und fuhren durch die bunte Pracht der letzten Herbst Tage.

Der Wind umtanzte die letzten Blätter regelrecht und hatte Freude daran sie durch die Luft wirbeln zu lassen.

"Kagome, wie war eigentlich dein Wochenende?" kam es plötzlich von Ayumi, neugierig sah sie mich an.

Ich schluckte, wurde mir erst jetzt bewusst dass seit Freitag einiges passiert war.

"Konntet ihr euch noch aussprechen? Ich meine, du wirkst heute qeit glücklicher als noch am Freitag" fügte Ayumi leise hinzu.

"Aussprechen? Mit wem denn?" kam es plötzlich neugierig von Eri, welche regelrecht auf so eine Thema gewartet zu haben schien.

"Ähm..." fing ich unbeholfen an, Ayumi sah mich entschuldigend an.

Ausgesprochen?!

"Ja, naja, wir reden wieder miteinander..." setzte ich nachdenklich hinzu.

Haha.

Reden ist Gut...

Wir hatten hemmungslosen Sex.

Und das sogar zweimal hintereinander...!

Meine Gedanken drifteten ab, ich spürte bereits die Röte in mein Gesicht schießen.

"Reden?" flüsterte Ayumi, versuchte mir anscheinend Details aus der Nase zu ziehen.

"Äh Ja" versuchte ich sie abzuwürgen.

Eri drehte sich neugierig um "Dein Ed Hardy Lover?!" fragte sie und zog nun auch die Aufmerksamkeit der anderen auf sich.

Innerlich verfluchte ich sie bereits dafür.

"Lover?" kam es nun neugierig bin Kouga. "Ja, denn sie wie ein Geheimnis hütet" fügte Eri belustigt hinzu.

Ich biss mir auf die Lippen, hoffte so dem Thema zu entkommen.
 

Vor allem da Chino alles mitbekam.

Themawechsel bitte...!
 

"Eigentlich wollte ich am Samstag Nachmittag mit Hojo einen Film im Kino sehen...aber nach diesem schrecklichen Unglück war es uns dann vergangen" fügte ich schnell hinzu.

"Mit Hojo?!" kam es jetzt von Yuka.

Ich seufzte innerlich.

"Ja...als normale Freunde" setzte ich hinzu. Kouga schnaubte verächtlich nebenan.

Eri kicherte leise "Warum bist Du dann nicht mit deinem Lover ins Kino?" fragte sie offen heraus.

Innerlich klatschte ich mir ein Buch an den Kopf.
 

"Also Kagome, du entwickelst dich ja richtig..." kam es nun angeheitert von Akira welche eine Reihe vor Kouga saß.

Und zu meinem Leidwesen nur drei Reihen hinter Chino...

Akiras blauen Augen funkelten amüsiert auf als sie sich zu mir herum drehte.

"Ich meine, wenn das so weiter geht, heiratest du nicht mehr als Jungfrau..." lächelte sie spöttisch.

Ich biss mir auf die Lippen, versuchte ihre Gehässigkeit zu ignorieren.

Ayumi schüttelte verärgert den Kopf, sah Akira abschätzig an.

"Tja, meine Liebe, und dich wird gar keiner mehr heiraten wollen, weil du schon so viele ran gelassen hast!" kam es nun belustigt von Yuka.

Das Lachen im Bus nahm zu, fast als hätte jeder unser Gespräch mitbekommen.

Seufzend lehnte ich mich in meinem Sessel zurück und dankte Yuka mit einem Nicken, diese zwinkerte mir beistehend zu.

Die nächsten zwei Stunden verbrachte ich teilweise in Gesprächen mit meinen Sitznachbarn, oder hinter dem alten Hexenbuch meiner Oma.

Welches ich ohne ihre Zustimmung mit gehen gelassen hatte.
 

Abwesend blätterte ich durch die alten Seiten, spürte meine aufsteigende Macht als ich über einem Zauber las.

Es war als würden die Buchstaben plötzlich vor mir tanzen.

Ich zog scharf die Luft ein als ich weiter blätterte und ein gamaltes Kampfbild von Chino und Kikyou erkannte.
 

Warte...

Was?!
 

Die Buchstaben verschwammen, wurden zur alt Japanischen Schrift.

Das war nichr nur ein einfaches Hexenbuch?!

Die feinsäuberliche Schrift war geschwungen, und doch konnte ich plötzlich jedes Wort verstehen.
 

Doch das Bild zog mich in seinen Bann, er hatte mit ihr gemeinsam gekämpft?!
 

Im Hintergrund waren eine Menge Dämonen.

Das Buch sprach von dem Bündnis, ein Bündnis welches weit weiter reichte als ich bis jetzt wusste.
 

Irritiert strich ich über das Bild, konnte meinen Augen kaum trauen.

Kikyous Pfeil war erhoben, ihr Blick klar, hinter ihr stand Chino, fast als würde er ihr den Rücken decken.
 

Ungläubig flatterten meine Irden über den Text.

Zum Schutz des Juwel der vier Seelen, wurde die Hexenkönigin von einem Hanyou unterstützt.

So wurde das uralte Band zwischen dem Herrscher des Westens und den Hexen wieder gefestigt.
 

Das Band...?!
 

Mein Herz setzte aus.
 

Hatte er sie wirklich geliebt?!

Wenn ja...warum war er ihr gegenüber dann so anders?!

So Gefühlslos?!

Lag es wirklich nur an dem Fluch?!
 

»Ich bin wegen dir gekommen...Kagome«

Seine Stimme halte in mir nach.
 

Genau wie Kikyous verzweifelte Stimme in meinem Kopf.

»Sag meinen Namen...InuYasha«
 

Meine Gedanken fuhren Achterbahn.

Und egal was ich mir auch zusammen reihmte, in dem Buch fand ich keine Antworten auf meine hundert Fagen...
 

~*~
 

Ayumi riss mich aus meinen Gedanken, deutete begeistert in die Ferne.
 

Himeji.
 

Das weiße Schloss der Legenden.

Wohl eines der schönsten Ausflugsziele in ganz Japan.

Eilig verstaute ich das alte Buch in meinem Rucksack, war froh dass mich niemand auf den alten Einband angesprochen hatte.
 

Freudig stiegen wir aus dem Bus als wir unsere Unterkunft erreicht hatten, welche etwas Abseits des Schlosses lag, aber dennoch einen schönen Ausblick darauf versprach.

Ich folgte meinen Freundinnen une blieb hinter einigen Mädels aus der Nebenklasse stehen.

"Ich habe gehört er hat sogar Akira abblitzen lassen..." erweckte eine von ihnen meine Aufmerksamkeit als wir die Koffer aus dem Bus zogen.

Ich seufzte leise, hatte es satt ständig diese Gerüchte über Chino zu hören.
 

Was war es dass ihm so anziehend wirken ließ?!

Sein Gesicht?! Sein Geruch? Seine distanzierte Art?! Oder war es gar diese Leichtigkeit?!

Diese Dunkelheit...?
 

"Schau nicht so ernst..." hörte ich plötzlich eine süffisante Stimme, seine Hand streifte die meine als er lässig nach meinem Koffer griff.

Die Mädchen vor mir verstummten und schienen genauso perplex wie ich.

"Eigentlich sollte ich so ein Gesicht ziehen...Kagome" fügte Chino grinsend hinzu, reichte mir meinen Koffer.

Die Mädchen sahen mich ungläubig an, Ayumi neben mir kicherte leise.

Yuka und Eri blickten neugierig auf.

"Ähm...Danke" meinte Ich sichtlich verlegen, hatte mit so einer Aktion nicht gerechnet.

Mein Blick blieb an seinen Ed Hardy Pullover hängen.

Der Pullover...!

Verdammt?!

Tat er das etwa absichtlich?!
 

Sein Lächeln sprach Bände.
 

Er hatte die Ärmel hoch geschoben, wobei mir eine Zahl auf seiner Arminnenseite entgenfunkelte
 

666
 

Die Zahl des Teufels?!

Ernsthaft?!
 

"Ach? Solltest du?" hakte ich zögernd nach, berührte natürlich völlig unabsichtlich seine Hand als ich meinen Koffer an mich nahm.

Seine Irden funkelten dunkel auf.

Mein Herz pochte automatisch auf, fast als versuchte es in seiner Nähe einen neuen Rekord zu brechen.

Er lächelte verspielt, während ich alle um ins herum ausblendete.
 

Wie gerne würde ich ihn jetzt küssen...?!

Wie gerne würde ich ihn jetzt berühren?!
 

Wann war er nur zu meinem Mittelpunkt geworden?!
 

"Ja sollte ich" hauchte er gedankenverloren, fast als hätte er ebenfalls alles um uns ausradiert.

Schnell zog ich meine Hand zurück, fuhr mir hilfesuchend durch mein Haar, entzog mich quälend seiner Nähe.

Sein dunkles Lächeln blieb bestehen.

Jagte mir einen Schauer über den Rücken.
 

"Also das war echt...." kam es atemlos von Ayumi als wir uns vom Bus zurück gezogen hatten, und in einem großen Abstand den anderen folgten.

"Aber, Ihr müsst echt aufpassen" meinte sie tadelnd.

"Ja...wenn dass nur so einfach wäre" gestand ich ehrlich, zog entmutigt den Koffer hinter mir nach.

Ich spürte immer noch die neugierigen Blicke der anderen, hörte ihr Getuschel.

Doch gerade hatte ich echt andere Probleme, den mein Herz schrie regelrecht nach Chinos tröstender Nähe...
 

Ich hatte gemeinsam mit meinen drei Freundinnen ein Zimmer bezogen und war erleichtert als wir gemeinsam eine Runde durch den schön angelegten Garten wagten.

Die Jugendherberge grenzte an einen kleinen See, welcher malerisch in der farbenfrohen Herbstlandschaft lag.

Etliche Blätter funkelten auf der Wasseroberfläche und schimmerten in ihren schönsten Farben.

Kleine Kreise wurden zu großen Kreisen.

Ich schluckte, denn die Kreise erinnerten mich an meine Gefühle.
 

Welche stetig zu wachsen schienen...

Unaufhaltsam und allgegenwärtig.
 

InuYasha Pov
 

Eine Ruhe hatte sich über meine Seele gespannt, fast wie ein Tuch.
 

Zufrieden wanderte mein Blick über Kagome, welche nachdenklich auf den See hinaus blickte.

Ihre braunen Irden flackerten, fast als wäre sie all ihren Gedanken voraus.

Nur nebenbei hörte ich der Besitzerin des Anwesens zu, konnte mich einfach nicht an Kagomes Schönheit satt sehen.
 

Nie hatte Ich gedacht jemals etwas für jemanden zu empfinden.

Niemals hatte ich gedacht überhaupt je wieder fühlen zu können.
 

Doch...
 

Vielleicht in einem anderen Leben?
 

Aber,

Was wenn der Sonnenuntergang eigentlich ein Sonnenaufgang ist, denn wir von hinten betrachteten??

Was wenn...

Die Zeit...nicht länger existieren würde?

Genauso wenig wie Hexen, oder Dämonen?

Könnten wir dann wirklich frei sein...um zu fühlen was wir empfinden?
 

Was wenn du meinen Fluch brechen könntest...?

Wenn ich nicht mehr der wäre, der ich jetzt bin?

Wenn ich nicht mehr allmächtig wäre.

Würdest Du mich dann immer noch lieben?
 

Ihr Blick traf den meinen und ich hielt ihm stand.

Sie schob sich verlegen eine Strähne zurück, schien sich immer noch nicht bewusst darüber zu sein, welches Feuer sie in mir erweckt hatte.

Ein Feuer, welches ich nicht länger zähmen wollte.

Genauso wenig wie sie, auch wenn sie weit reifer und vorsichtiger an die ganze Sache heranging.

Von mir aus hätte die ganze Schule wissen können dass sie zu mir gehörte.
 

Als Kouga in dieses perfekte Bild platzte, unterbrach Kagome unseren intensiven Moment.

Warte,

Kouga...?

Seine dunklen Irden huschten süffisant zu mir als er Kagome in ein Gespräch verwickelte.

Zwanghaft versuchte ich den Blick abzuwenden.
 

Doch, mein inneres Biest knurrte bereits wütend auf.

Versuchte mich verzweifelt an die Legenden und Geschichten der alten Dame zu hängen.

Welche nun begeistert von der Burg Himeji sprach, welche über den See hinaus deutlich zu erkennen war.
 

Ich wollte, aber ich konnte nicht weg sehen.!

"Kagome" sagte Kouga, ea war als würde ich genau neben ihnen stehen und nicht am anderen Ende der Zuhörer Gruppe.

Langsam fasste Kouga nach Kagomes Hand "Ich muss dir etwas sagen, dass ich die ganze Zeit schon vor mir herschiebe ..."
 

Mein Körper erbebte.

Fast als würde alles in mir rebellieren.
 

Ich musste hier weg.

Sofort.
 

"Ich liebe dich Kagome"

Kagome erstarrte, ihr unkontrollierter Herzschlag überschlug sich fast.

Kouga sah mich triumphierend an, fast als hätte er meine Gefühle längst durchschaut.

Fast, als erhoffte er sich so die gewünschte Bestätigung!

Kagomes Irden flackerten ungläubig als Kouga sich näher zu ihr herab beugte.
 

Wage es ja nichtm...!

Du verdammter...!
 

Mein Blut rauschte, mein Kami lehnte sich über sie Grenzen hinaus.

Es war genau wie beim letzten mal...als ich den Feueralarm ausgelöst hatte.

Nur, dass es hier kein kaltes Wasser gab dass meine Emotionen hätte abkühlen können.

Und dass dieses mal alle auf mich aufmerksam werden würden...
 

Seine Hand umfasste die von Kagome.

Mein Dämon knurrte laut auf.
 

Lächelnd suchte er meinen Blick während sein Gesicht dem von Kagome immer näher kam...
 


 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Hehehe :))
 

Und Cut...! 😜
 

Wird er oder wird er nicht?!

Und wie geht es mit dem Juwel weiter?!

Was war damals zwischen Kikyou und InuYasha?!

Und wie geht es mit Kagome und InuYasha weiter?

Wird er vor allen die Kontrolle verlieren ?!
 

Ich hoffe es hat euch gefallen!

Freue mich wie immer über eure Meinung 💜 LG Diavolo

~*~ Fullmoon ~*~

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

~*~ if I was unbreakable ~*~

~*~ ...if i was unbreakable ~*~
 

Kikyou Pov
 

InuYashas Irden flackerten.

Das Offensichtliche auszusprechen kostete mich unendlich viel Kraft.
 

Er liebte sie.

Mehr als mich.

Mehr als er es jemals hätte tun können.
 

Seine Augen verengten sich, ich erkannte den Teufel hinter seinen Irden.

Den Teufel, welchen ich aus ihn gemacht hatte.

"Lass ihn frei..." kam es stichelnd über meine Lippen, forderte seine Unsterblichkeit heraus.
 

"Du kannst mich nicht töten..." belächelte ich amüsiert.

Er knurrte, während seine Fangzähne erneut ihre wahre Gestalt annahmen.

"Denn ich bin bereits tot" fuhr ich lächelnd fort.

Der kalte Wind umspielte meine Silhouette, als ich langsam den Abstand minimierte.

"Aber deine Liebste..." lächelte ich eisig "Ist machtlos gegen meine Mächte, vor allem jetzt wo sich das Juwel der vier Seelen wieder in meinem Besitz befindet"

Meine Hand setzte auf seiner entblößten Brust auf, er hielt meinen Blick stand, obwohl sein Haut unter der meinen wie Feuer brannte.
 

Fünfhundert Jahre?!
 

Und er hatte sich kein bisschen verändert.

Und doch...

Seine selbstverliebte Art war wie ausgelöscht.
 

Er hielt meinen Blick stand, während seine Irden ihre Farbe änderten.
 

Die Flammen in seinen Irden schienen ungezähmt, vernichtender als je zuvor.
 

"Du hast dir einen verdammt schlechten Tag ausgesucht..." kam es schneidend über seine Lippen.

Seine Selbstbeherrschung am bröckeln, seine Muskeln zum zerreißen gespannt.

Das helle Licht des Vollmondes erinnerte mich an meinen Fluch.

Seine schwarze Aura hatte meine Kälte längst übertroffen.
 

Ein triumphierendes Lächeln legte sich auf meine Lippen.
 

"Eigentlich tragisch..." setzte Ich gelangweilt an  "Wir wären das perfekte Paar, unkontrolliert und unsterblich..."
 

Er knurrte, wich nun zurück, hielt krampfhaft an seiner Menschlichkeit fest.
 

"Was ist los InuYasha?! Denkst Du wirklich sie würde dich immer noch lieben, wenn sie wüsste wieviele du  getötet hast?! Wie sehr Du es genossen hast?!"
 

Wortlos starrte er mich an.

Spöttisch fuhr ich fort.
 

"Du denkst du hättest dich geändert?! Sie hätte dich geändert...?"
 

Lächelnd musterte ich ihn, seine Augen blutrot.

"Halt die Klappe" fauchte er ungehalten.

"Du denkst 50 Jahre im Exil wären ausreichend gewesen um deine Taten reinzuwaschen?!"
 

"Sie kennt dich nicht. Und wenn sie es tut...wird sie nicht länger auch nur eine Minute mit dir zusammen sein wollen..." ich brach ab als er mich brutal gegen einen Baum zurück drückte.

Seine lilafarbenen Dämonenstreifen zauberten mir ein Lächeln ins Gesicht.
 

Das Juwel leuchtete dunkel auf, seine Irden huschten kurz drüber, fast als wäre er immer noch wie besessen davon.
 

"Nimm es...und werde zu dem was du immer gehasst hast! Nimm es und niemand kann mich mehr aufhalten!" züngelte ich schnippisch.

"Nimm es, und ich töte deine kostbare Kagome auf der Stelle..."
 

Er erstarrte, fasste ungehalten nach meinen Arm, schien erschrocken über mein Wissen.

Verstärkte seinen Druck.

"Wenn Du sie auch nur anfasst..." knurrte er hasserfüllt.

"Was dann?!" belächelte ich verspielt "Du hast nicht die Macht mich aufzuhalten...

Dein Fluch, ist mein Segen"
 

Er hielt inne, wich knurrend zurück.

"Ich bin eine Higurashi, der Fluch zwingt dich dazu...mich zu beschützen!"
 

In ihm schien ein Kampf zu toben, genauso wie jener Kampf im Juwel der vier Seelen.

Ein Kampf zwischen Richtig und Falsch.
 

"Und jetzt..." lächelte ich triumphierend "Halte dich von meiner Wiedergeburt fern... Denn, dein Herz gehört mir"
 

Es war wie ein Sieg in meinen kalten Herzen.

Der Sieg über InuYasha.
 

Erhaben legte ich meine Lippen auf die seinen.

Das Gefühl war unbeschreiblich, nicht vergleichbar mit den Lippen eines anderen Mannes.
 

Nicht vergleichbar mit den Lippen Narakus...
 

Kagome Pov
 

»Kagome...«
 

Eine eisige Kälte durchfuhr mich, fast als wären die ungezähmten Wellen am Festland zerschellt.

Bebend fuhr ich aus meinen Bett hoch, nie zuvor hatte ich ein vergleichbares Gefühl verspürt.
 

Automatisch stand ich auf, fuhr mich unsicher durch die dunklen Strähnen.

Wie von selbst trugen mich meine Füße zum Fenster, alles in mir zog sich zusammen.
 

Kikyou?!
 

Chino....?!
 

Ihre Lippen auf den seinen?!

Was?!
 

Mein Herz setzte für einen Bruchteil aus, schlug unregelmäßig weiter.

Ging einhand mit dem betäubenden Schmerz.

Ein Schmerz welcher jedes Leid zu übertrumpfen schien.
 

Chino...?

Kikyou..?!

Nichts war vergleichbar.
 

Ich spürte die heißen Tränen nicht, welche sich eifrig in meinen Augen bildeten.
 

Kikyous amüsierter Blick wanderte zu mir, bevor sie einfach verschwand.
 

So als wäre sie nie da gewesen...

Zurück blieb nur der zerstörrende Schmerz in meiner Brust...welcher erneut alles in Frage stellte...
 

~*~
 

Ausgelaugt folgte Ich meinen Freundinnen durch die Gänge der Jugendherberge.

Bekam die Bilder von gestern Nacht einfach nicht aus den Kopf.
 

Meine Tränen waren längst versiegt, aber der pochende Schmerz in meiner Brust war gegenwärtiger als je zuvor.
 

Ms.Taijiya kam lächelnd auf uns zu als wir den Frühstücksraum erreicht hatten.

Mein Blick blieb gesenkt als sie uns gut gelaunt begrüßte.

"Kagome?" fragte Ayumi einfühlsam, ich blickte ertappt auf.

Bemerkte erst jetzt dass mich meine Freundinnen sorgvoll musterten.

"Hast du den keinen Hunger?" kam es wohl schon zum Zweiten mal von meinet Freundin Eri.

Nachdenklich schüttelte ich den Kopf, grifd abwesend nach einem Glas Orangensaft.
 

Der Kloß in meinem Hals wurde größer als Chino den Frühstücksraum betrat.

Wie immer weit jugendlicher als es rin Lehrer je tun würde.
 

Gequält sank ich mein Haupt, bevor seine Irden die meinen fanden.
 

Kikyou und er...!?

Ich schluckte schmerzhaft, nahm nun neben meinen Freundinnen Platz.
 

Chinos Stimme ertönte, und es war als würde mein Gehör versuchen jedes seiner Worte einzufangen.

Das Bissmahl auf meinem Hals brannte auf, fast als würde es mich höhnisch an letzte Nacht erinnern.

Automatisch zog ich das Seidentuch fester, welches ich heute morgen notdürftig über seinen Biss gelegt hatte.
 

Verdammt...!

Ich zitterte, spürte die Wut in meinem Inneren.
 

Er hatte mich gebissen...und keine zwei Stunden später Kikyou geküsst...?!
 

Kikyou?!

Die Frau, welche ihm bei der letzten Begegnung töten wollte...?!
 

Was für ein verkorkstes Spiel lief hier?!

Diente ich wirklich nur seiner Ablenkung?!
 

War er immer noch in Kikyou verliebt...?
 

Chinos Stimme war verlegt, fast als hätte auch er diese Nacht kein Auge zugetan.

Sango nickte, als er seinen Satz beendet hatte.
 

Ich horte meinen Freundinnen abwesend zu, meine Gute Laune von gestern war wie ausradiert.

Ayumi sah mich immer wieder besorgt an,   während Sango gut gelaunt von den heutigen Plänen berichtete.

Alle hingen ihren Gesprächen nach, während einige Schülerinnen am Buffet versuchten ein Gespräch mit Chino zu führen.

Chinos Haare waren nur locker zurück gebunden, seine Strähnen hingen ihm verspielt ina Gesicht, er trug eine schwarze Weste, welche er wohl nur notdürftig übergeworfen hatte.

Zeigte er von seiner entblößten Brust als mir gerade lieb war.
 

Eilig wendete ich den Blick ab.

Spürte bereits das verräterische Pochen meines Herzens.
 

Zu meiner Verwunderung wirkte Chino distanzierter als die letzten Tage, gab nur kurze Antworten ehe er wieder an Sangos Tisch zurück kehrte.
 

Gemeinsam mit meinen Freundinnen verließ ich den Frühstücksraum.

Chino hatte nicht ein einziges Mal meinen Blick gesucht...fast als versuchte er mir genau so aus dem Weg zu gehen wie ich ihm...?
 

Ich schluckte traurig, biss mir auf die Lippen um nicht weiter über den Kuss zwischen ihm und Kikyou nachzudenken.
 

Denn was wenn ich wirklich nur sein Zeitvertreib war...?
 

"Hey Kagome" riss mich Kougas Stimme plötzlich aus den Gedanken.

Verdattert blickte ich auf, hatte seinen erneuten Kuss Versuch längst beiseite geschoben.

So als wäre dies bereits Tage her.

"Lass gut sein..." meinte ich abfällig, hatte genug von seinen Entschuldigungen.
 

Kouga hob eine Augenbraue an, seine Haare waren wie immer streng zurück gebunden.

Er schien überrascht, fast als hätte er mit einer weiteren Aussprache gerechnet.

Kopfschüttelnd stand ich auf, bedacht darauf Chinos Blick zu meiden, uynd verlies den Frühstücksraum.
 

Kouga griff selbstbewusst nach meinem Handgelenk.
 

Alles in mir zog sich zusammen.

Kouga keuchte schwerfällig auf, suchte ungläubig meinen Blick, zog seine Hand zurück.

"Was zum...?" seine Stimme nur ein Flüstern, als er meine Gedanken laut aussprach.

Ich schluckte, war selbst verwundert über diese Reaktion.

Es war als würde mein Körper seine Berührung abstoßen...?!
 

Was?!

Abstoßen...?
 

Ungläubig fasste ich auf das Bissmahl, Kouga folgte dieser Geste.

Seine Irden flackerten, fast als wüsste er genau was dies zu bedeuten hatte.
 

Meine Freundinnen, welche etwas abseits auf mich warteten sahen nun neugierig zu uns.
 

"Fass mich nicht noch einmal an..." kam es brüchig über meine Lippen, bevor ich am Absatz kehrt machte und ihn mit genau den selben Fragen zurück ließ, welche wohl auch in mir tobten...
 

~*~
 

InuYasha Pov
 

Der Herbstliche Wald war mir heute kein Trost, auch wenn seine Farben noch so prächtig waren.
 

Der Hügelkamm vor uns war von Laub und Nadelwäldern bedeckt, nur ein kleiner Waldpfad führte durch die nebelverhangenen Täler.

Der Geruch von modrigen Holz und Moos lag in der Luft, gemischt mit dem einzigen Geruch der für mich von Interesse war.
 

Kagomes.
 

Kurz wanderte mein Blick zu Kagome,

welche ihre Kaputze tief ins Gesicht gezogen hatte.
 

Ich hatte mich etwas von den anderen abgesetzt und war überrascht dass Kagome meine Gesellschaft genauso mied wie ich die ihre.
 

Kikyous Worte hallten in mir nach, der Beigeschmack war mehr als nur Bitter.

Denn...sie hatte Recht.

Ich konnte sie nicht töten...egal was sie auch tun würde....!

Der Fluch würde mich mein ganzes Leben daran hindern...
 

Der Fluch ihre Blutlinie zu beschützen.
 

Ich schloss meine Lieder, all meine Sinne waren geschärft, mehr als je zuvor.

Kagomes Blut war immer noch in meinem Kreislauf, hatte meine Macht verdoppelt.
 

Ich hatte ihr Blut gekostet, das Blut welches mich überhaupt am Leben erhielt.

Meine Dunklen Irden suchten die ihren, welche mir jedoch verwehrt blieben.
 

Sie war mir den ganzen Tag mehr aus den Weg gegangen als ich ihr...etwas dass sonst nicht ihre Art war.
 

"Mr.Diavolo?" meine Gedanken stoppten, war überrascht als Ayumi zu mir aufholte.
 

Ayumi...?

Kagomes beste Freundin?
 

Schüchtern wich sie meinen prüfenden Blick aus, rang um Fassung.
 

"Ich, weiß...dass mich das nichts angehen sollte, aber Kagome ist meine Beste Freundin" fing sie unbeholfen an, ballte ihre Hand zu einer Faust.
 

Ich zog eine Augenbraue nach oben, hatte schon länger die Vermutung dass sie mehr wusste als ihre Blicke zugaben.
 

"Kagone hat es echt nicht verdient unglücklich zu sein" fuhr sie leise fort, bedacht darauf dass nur ich ihre Sorge hören konnte.
 

Unglücklich...?

Wieder wanderte mein Blick zu Kagome, Bilder der letzten Nacht jagten durch meinen Koof.
 

Leidenschaft.

Sinnlichkeit.

Pure Lust.
 

Ich blinzelte, denn all diese Empfindungen gingen einhand mit der Angst sie zu verlieren...
 

"Du hast Recht..." fiel ich ihr barsch ins Wort.

Ayumi stutzte, schien überrascht "Sie hat es nicht verdient..." hauchte ich dunkel.
 

Sie hat es nicht verdient.
 

...Ich verdiene sie nicht...!
 

Nach über fünfhundert Jahren, war sie die erste...die nicht nur das Monster in mir sah...
 

Ayumi schwieg, sah mich abwartend an.

"Kagome hält an euch fest, bitte spielt nicht mit ihr..."
 

Spielen...?!
 

"Ihr vergesst wer ihr seit..." kam es eisig über meine Lippen.

Ayumis Irden flackerten "Nein, aber ich denke ihr habt es vergessen...!"

Mein Atem stockte, fassungslos sah ich in ihre braunen Irden.
 

  Bitte?!

Es schien als hätte sie all ihren Mut zusammen gesucht, entschlossen hielt sie meinen Blick stand.

Etwas dass sich kaum ein Mensch traute.

"Ihr seit unser Lehrer, und Kagomes guter Ruf steht hier auf dem Spiel! Ich sehe nicht dabei zu wie ihr Sie zum Affen macht!"
 

Alles in mir zog sich zusammen.

Mein inneres Biest knurrte auf, ich spürte wie meine Fassung ins Wanken geriet.
 

"Ich habe euch gestern Nacht gesehen. Mit einer anderen."
 

Was?!

Mit einer anderen...?!

.. Kikyou?!

Sie hat...?!
 

Innerlich entglitten mir all meine Züge.
 

"Das ist auch der Grund warum Kagome so durch den Wind ist...!" fügte sie hinzu.
 

Warte, Was?!

Kagome hat mich mit Kikyou gesehen...?!
 

Meine Gedanken überschlugen sich.

Ayumi nickte gekränkt, fast als wäre auch sie enttäuscht von mir.
 

Ungläubig blickte ich zurück, Kagomes Schritte waren träge, ihr Blick gesenkt.
 

Sie hat mich...mit Kikyou gesehen...?!
 

Kikyous kalte Worte hallten in mir nach.

»Halte dich von meiner Wiedergeburt fern...«
 

Ich schluckte, spürte den Druck auf meinen Schultern.

Welcher immer Größer zu werden schien.
 

"Ich denke dass geht dich nichts an..." zischte ich ungehalten.
 

Ayumis Irden flackerten verärgert auf "Ihr habt Recht, es geht mich nichts an. Und ich habe auch keine Ahnung was ihr euch damit beweisen wolltet!

Aber wenn euch wirklich etwas an Kagome liegen sollte, dann beendet diese Schmach. Sie ist viel zu Gut für Euch"

Ayumi wartete nicht auf ein gegen Argument bevor sie enttäuscht von danen zog.
 

Zu Gut...?

Zu Gut für jemanden wie mich...?
 

Verdammt..!
 

Wütend fuhr ich mir durch meine Strähnen, Kagome hatte mich mit Kikyou gesehen...?!
 

Und ging mir deshalb aus dem Weg...?!
 

»Halte dich von ihr fern...«
 

Ich schloss gequält meine Lieder, spürte diese Machtlosigkeit.

Verdammt, ich war der mächtigste Dämon aller Zeiten...!

Und dennoch...erneut ein Sklave dieses verdammten Fluches...!
 

Diese Verdammte...
 

Ich wusste, ich konnte mich nicht länger von Kagome Fern halten...
 

Vor allem jetzt...!
 

~*~
 

Kagome Pov

Ausgelaugt nahm ich neben Eri und Yuka auf einem Baumstamm Platz, wir hatten die Burg Himeji erreicht.

Auf einen der abgeschiedensten Wege.

Einige Regentropfen liefen an meiner Kapuze hinab.

Suchten ihren Weg über meine Wangen, die Wassertropfen waren kalt, genau wie seine Lippen...
 

Warum hörten alle meine Gedanken mit IHM auf?!
 

Müde schloss ich meine Augen, hatte in der letzten Nacht einfach keinen Schlaf mehr gefunden.

Nicht nachdem ich ihm so vertraut mit Kikyou gesehen hatte.
 

»Liebe. Beziehungen. Soetwas liegt mir nicht...« hallte seine Stimme durch meine Gedanken.
 

Was wenn...?!
 

Ich hob meinen Kopf an und war plötzlich mit seinen dunklen Augen konfrontiert.

Mein Herz setzte aus.

Er stand einige Meter von mir entfernt an einen Baum gelehnt, hatte lässig wie immer die Arme vor der Brust verschränkt.

Doch sein Blick war leer.

Fast als versuchte all seine Gedanken zu verschleiern, genau wie ich.
 

Die Klufft in meinen Herzen wurde größer.
 

Und dennoch, die Flammen in seinen Irden loderten gefährlicher als je zuvor.
 

Die letzte Nacht zog bildlich an mir vorbei. Chinos Blick stand zu halten, kostete mich meine letzte Kraft.
 

Ich war froh als Sango das Wort ergriff und uns zum Eingang des Tempels rief.

Eilig wich ich seinen Blick aus, folgte meinen Freundinnen.
 

Er hatte Kikyou geküsst.

Kurz nachdem wir miteinander....
 

Benommen sank ich meinen Blick.

Lauschte Sangos Worten, war überrascht als auch Chino zum Eingang des Tempels kam.

Völlig in Gedanken legte er seine Hand auf die alten Mauern, als würde er den Geschichten der Zeit folgen.

Ich biss mir auf die Lippen, er schien plötzlich so weit weg, fast als wäre er in einer anderen Zeit.
 

Fünfhundert Jahre..?!

So unreal, so unwirklich.
 

War er schon einmal hier gewesen...?
 

"Himeji wird nicht grundlos das Schloss des weißen Reihers genannt..." begann Sango ihre Lektüre.

Doch mein Interesse lag ganz auf Chino, welcher seine Hand immer noch auf den alten Steinen hatte.
 

"So fasziniert vom Bösen?" hörte ich plötzlich ein Flüstern an meinem Ohr.

Erschrocken blickte ich in Kougas Irden.

"Ich dachte Du wärst klüger" fügte er zischend hinzu.
 

Was?!
 

Er schob blitzartig mein Halstuch nach unten, fast als wüsste er genau was dunter lauerte.
 

Was zum...?!

"Du bist ein..." fing ich ungläubig an, doch Kouga ignorierte dies.

Sein Blick lag wütend auf der Person, welche hierfür verantwortlich war.

"Ja...deine Oma hat mich schon vor Ewigkeiten mit deinem Schutz beauftragt" gab er trocken zurück.
 

Bitte...was?!

Er war auch ein Dämon...?!
 

Was?!
 

Vor Ewigkeiten...?!

Ich schluckte, schließlich kannte ich Kouga schon seit einigen Jahren!
 

"Bitte?!" fragte ich ufgebrcht und versuchte vergeblich meine Stimme zu zügeln.

"Ja und alles lief perfekt..." meinte Kouga verärgert

"Bis deine Oma...ihn hinzugezogen hat" knurrte er weiter.
 

Meine Gedanken überschlugen sich, fast ls versuchte ich all die Momente mit Kouga erneut zu erleben.
 

Er war ebenfalls mit meinem Schutz beauftragt?!
 

Kouga schüttelte aufgebracht den Kopf, kämpfte anscheinend gegen seine Selbstbeherrschung.

Die anderen Schüler schritten neugierig durch die Burg, folgten Sangos Führung.
 

"Warum Hast du nie etwas gesagt?!" fragte ich unaufhaltsam, bedacht ebenfalls ruhig zu bleiben.
 

Kouga schnaubte "In einer Zeit wie dieser, glaubt kaum noch jemand an Dämonen. Und deine Oma hatte befohlen diese 'Welt' vor dir geheim zu halten"

Ich schluckte automatisch, war völlig überfordert.

"Also kanntest du Chino..?" fragte ich tonlos, dachte an ihr erstes Aufeinander Treffen zurück.

"Nein" gab Kouga wütend zurück.

"Ich kenne nur seine Geschichten"
 

Geschichten?!
 

"Verdammt, Kagome, er hat dich gebissen! Wie nahe hast du ihn bitte an dich heran gelassen?!" seine Stimme war verzehrt.
 

"Ich denke nicht..." fing ich kleinlaut an, doch er fiel mir barsch dazwischen.

Bedacht darauf leise zu sein, schließlich schien er genau über Chinos gutes Gehör informiert zu sein.

"Dämonen beißen niemanden und lassen ihn dannach am Leben"
 

Mein Atem stockte, Was?!
 

Seine Worte wiederholten sich immer und immer wieder.
 

"Er hat dich gebissen...und am Leben gelassen, weißt du überhaupt was das bedeutet?! In welcher Gefahr du dich befindest...?!" seine Stimme nur ein Flüstern.
 

Gefahr?! War ich dass nicht schon die ganze Zeit?
 

"Du bist Sein..."

Sein...?!
 

Mein Herz stolperte, fassungslos starrte ich Kouga an.

"Du bist vollkommen besch..."
 

Er fiel mir unterkühlt ins Wort.
 

"Sieh hin..." hauchte er und deutete dabei abfällig in Chinos Richtung.
 

Ich schluckte, war wie vor den Kopf gestoßen.

Hinsehen?!
 

Kougas Hand legte sich langsam um mein Handgelenk, blitzartig wanderte Chinos Blick zu mir.

Fast als hätte er diese Berührung genauso gespürt wie ich?!
 

Was...?!

Mein Körper erbebte.
 

Chinos Irden flackerten, als würde es ihm alles kosten sich nun nicht auf Kouga zu stürzen.
 

Sein?!
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Hi meine Lieben :))
 

Uiuiui.
 

Ein Geheimnis jagt das nächste.

Kouga ein Dämon?!
 

Kikyou küsst InuYasha?! O.o

Und wollte ihm beim letzten mal noch umbringen?!

What the Fu** ?! O.o
 

Kagome stellt erneut alles in Frage...?!

Chino im Blurrausch?!

Kouga rückt mit der Wahrheit raus?!
 

Man oh Man, ob das Gut geht?! O.o
 

Ich hoffe es hat euch gefallen :))

& freue mich wie immer über euer Feedback :))
 

LG Diavolo

~*~ cursed Ink ~*~

26 ~*~ cursed Ink ~*~
 

Kagome Pov

Vergeblich versuchte ich den Unterricht zu folgen, doch Sangos Worte konnten mich einfach nicht fesseln, so spannend die Geschichten über die Burg Himeji auch waren.

Immer wieder driftete ich zu Kougas Worten ab.
 

»Du bist Sein« hallte seine Stimme durch meinen Kopf.
 

Ich schluckte, immer noch brannte Chinos Bissmahl auf meinen Hals, gab Kougas Worten eine berauschende Wirkung.
 

Sein?!
 

»Verdammt, Kagome, er hat dich gebissen und am Leben gelassen! Weißt Du überhaupt was das bedeutet?! In welcher Gefahr Du dich befindest?!«
 

Gefahr?!

Gebissen und am Leben gelassen?!
 

Doch, er hatte mich nicht einfach nur gebissen, er hatte mein Blut getrunken...!
 

Kopfschüttelnd verwarf ich all meine Vampir Gedanken, vor allem jene an Twilight.
 

Doch, dies war nicht nur ein Biss, irgendetwas sagte mir dass es weit mehr war.
 

»Liebe. Beziehungen. Soetwas liegt mir nicht...

Zumindest, war dies so, bis ich dich traf« Chinos Stimme hallte in mir nach.
 

Mich...?!
 

Unaufhaltsam flackerte nun das Bild von Kikyou und Chino durch meinen Kopf.
 

Der Moment als sich ihre Lippen berührten...
 

Wie bei einer Endlosschleife, welche mich immer tiefer in den Abgrund zog, in eine Dunkelheit, welche ich immer gemieden hatte.
 

Kikyous teuflischer Blick.

Ich schüttelte bebend den Kopf, konnte seine Worte mit diesem Bild einfach nicht unter einen Hut bringen.
 

Was wenn Kikyou genau dies beabsichtigt hatte?!

Was wenn Sie wollte dass ich Sie gemeinsam sah...?
 

Ich schluckte, spürte den Kloos in meinem Hals.

Was wenn Sie genau das erreichen wollte?

Dass, ich erneut alles in Frage stellte?!

Dass ich ihm nicht länger vertraute...?
 

Fragen über Fragen.

Seufzend schloss ich meine Lieder, folgte meinen Schulkollegen durch die prächtigen Gänge des Schlosses.

Welchen ich leider weit weniger Aufmerksamkeit schenkte als sie es verdient hatten. Bilder, Skulpturen, Erinnerungen an eine längst vergangene Zeit.

Chino stand etwas abseits, seine dunkelbraunen Irden zogen mich automatisch in ihren Bann.

Mein Atem beschleunigte sich, als ich mich in seinen Seen verlor.
 

Ein dunkles Lächeln lag auf seinen Lippen, und es schien als könnte auch er sich nicht aus diesem Bann befreien.
 

Ich biss mir schmerzhaft auf die Lippen um mich seinen Zauber entziehen.
 

Langsam hatte ich das Gefühl, nicht einmal der Ozean würde ausreichen um uns auseinander zu halten...!
 

Ich versuchte vergeblich einen Punkt auf den roten Teppich zu fixieren um ihn nicht erneut anzusehen.
 

"Und das hier ist die Bibliothek der Burg, früher hieß es dass die ältesten Schriftrollen Japans hier verborgen waren" erweckte Sango nun meine Aufmerksamkeit.

Chino stieß sich lässig von der Mauer ab, und folgte unserer Gruppe in den nächsten Raum, genau wie ich.
 

"Ihr könnt euch ruhig etwas umsehen, aber bitte mit Bedacht" kam es plötzlich von einem kleinen Mann, mit dunklen Haar.

Er trug eine Brille und blickte nicht einmal auf als unsere Klasse die Bibliothek betrat, fast als wäre er gelangweilt von dem stetigen Treiben.
 

Sango nickte und fuhr begeistert fort "Einige Bücher und Schriftrollen sind einzigartig und nie veröffentlicht worden"
 

Nachdenklich sah ich den alten Mann an, welcher völlig in Gedanken über ein altes Pergament gebeugt war.

Ein merkwürdiges Gefühl durchfuhr mich als er mich flüchtig musterte, fast als hätte er meinen neugierigen Blick gespürt.
 

Eilig wendete Ich mich von dem Bibliothekar ab betrachtete abwesend die sorgfältig katalogisierten Regale.
 

Meine Klassenkammeraden betrachteten ehrfürchtig die unterschiedlichen Bücher, sowie die alten Schriftrollen, welche Teilweise sogar hinter Glasvitrinen verborgen waren.

Sango deutete hie und da auf einige Schriften und führte unsere Klassen weiter durch den großen Raum, welcher von weißen Säulen gestützt wurde.
 

Ein leises Flüstern durchhalte den Raum, fast als würden mich die Bücher zu sich rufen.

Chino hielt nichts von der Führung und schritt lautlos zu den hintersten Bereich der Bibliothek.

Fast als hätte er das Flüstern auch gehört?!
 

Gerade als ich ihm nach wollte, durchbrach Sangos Stimme die Stille.

"Vor über fünfhundert Jahren, war hier sogar die Hüterin des Juwels der vier Seelen"
 

Ich erstarrte, was?!

Staunend blickten meine Mitschüler auf die Nachbildung des rosafarbenen Juwels.
 

"Das Juwel der vier Seelen?" halte Yukas Stimme durch den Raum.

Sango nickte "Fürst Takahashi baute stehts auf die Hilfe der jungen Hüterin" bestätigte sie ehrfürchtig.
 

Was?!

Kikyou?!

Sie war hier?!

Moment, Takahashi?!
 

"Eine grausame Zeit..." entronn es dem Bibliothekar seufzend, zog damit die Aufmerksamkeit auf sich.

"Grausam?" fragte ich tonlos, er nickte.

"Ja, damals suchten vermehrt Dämonen diesen heiligen Ort auf"

Dämonen?!

"Das Juwel der vier Seelen, verleiht seinen Träger unglaubliche Mächte.

Man sagt, es erfülle seinem Träger, einen Herzenswunsch"

Mein Herzschlag verdoppelte sich.

Was?!
 

"Aber in dem Juwel tobt immer noch der Kampf Gut gegen Böse...

Nur jemand mit einem reinen Herzen vermag es, seine Kräfte unter Kontrolle zu halten"
 

Jemand mit einem reinen Herzen?!
 

Mein Herz stolperte.
 

Ein reines Herz...?
 

"Und kaum ein Menschliches Herz ist von solch einer Reinheit" belächelte der Bibliothekar in Gedanken "Weshalb die Hüterin es auch mit in den Tod genommen hat"

Sango räusperte sich, hatte anscheinend nicht gewollt dass dieses Thema so vertieft wurde.

Fast als hätte sie Angst, der Bibliothekar hatte zu viel Preis gegeben.

"Was wäre denn passiert wenn es in die falschen Hände gefallen wäre?" fragte Kari neugierig nach.

"Ein solch mächtiges Juwel in den Klauen eines Dämons?" hakte der alte Mann leise nach.

"Es gibt doch gar keine Dämonen...!" kam es überzeugt von Ginta.

Der Mann lächelte amüsiert "Ach...dann sind die Legenden nur Schauermärchen?" fragte er geheimnisvoll.

Ginta nickte selbstsicher "Natürlich, ich meine, kommen Sie, haben sie schon einmal einen gesehen?!"

Innerlich klatschte ich mir an die Stirn, war froh dass Chino im hinteren Teil der Bibliothek verschwunden war.

"Ja" sagte der Bibliothekar plötzlich.

"Und wenn mein Pendel recht hat, dann sind sogar gerade welche im Raum" meinte er ruhig.
 

Bitte?!

Ungläubig fiel mein Blick auf ein Pendel, welches neben ihn an dem Regal hing und zitternd durch die Luft schaukelte.
 

Das Schweigen wurde durch einige Lacher ersetzt.

Während der Bibliothekar mir amüsiert zwinkerte, fast als wüsste er genau dass ich ihm jedes Wort glaubte.

"Na klar" lachte Ginta "Das Pendel"

Unsicher wanderte mein Blick zu Kouga, welcher sich den Kopf hielt.
 

Wie Chino, wenn er im Inneren einer Kirche war?!

Was?!
 

Auch Sango schien dies zu bemerken, denn sie drängte die Schüler dazu weiter zu gehen.
 

Ob sie von Kouga wusste?!

Ob sie wusste, dass er ebenfalls ein Dämon war?!
 

Und ob sie diesen Bibliothekar genauso merkwürdig fand wie ich?!
 

Sango nickte mir kurz zu, fast als hätte sie meine Gedanken gelesen.

Sie deutete Richtung hintersten Teil, etwas dass wohl soviel bedeutete wie »Hol Chino und dann raus hier«
 

Ich nickte zögernd als sie mit den Klassen den Raum verließ.

Der Bibliothekar sah ihnen koofschüttelnd nach und faltete dann sein Pergament zusammen.

Eilig schritt ich zum hintersten Teil der Bibliothek, das eigenartige Gefühl verstärkte sich, während das Flüstern lauter wurde.
 

Fast als versuchten die Bücher ihre Seiten zu erzählen?!
 

"Chino...?" meine Stimme nur ein Flüstern.
 

Seine Goldenen funkelten dunkel auf.
 

Er schien weit weniger überrascht als ich annahm, und doch schlug er eilig das alte Buch vor sich zu.

Fast als wären dessen Seiten nicht für mich bestimmt.
 

Er seufzte gelangweilt, schien von der stattgefunden Unterhaltung nichts mit bekommen zu haben.

"Die Jugendabteilung ist im vorderen Bereich" seine Stimme war unterkühlt, genau wie sein Blick.
 

Was?!

Er zeigte mir die Kalte Schulter?!
 

Ich hielt seinen Blick stand, auch wenn es mir alles andere als leicht fiel.
 

"Ach?! >Gutes Benehmen< findest du neben dem Buch >Warum verhalte ich mich wie ein Arschloch?<?!" gab ich eisig zurück.

Er zog eine Augenbraue nach oben, fast als konnte er nicht glauben dass ich das gerade wirklich gesagt hatte.
 

Dieses überhebliche Verhalten, welches mich an unsere Anfangszeit zurück erinnerte.
 

"Was wenn Ich gerne ein Arschloch bin?" knurrte er dunkel zurück, während meine Finger über die alten Bucheinbände wanderten.

Ich hielt inne, versuchte keinerlei Emotionen zu zeigen.
 

Keine Schwäche...!
 

"Zu der Feststellung bin ich auch schon gekommen" meinte ich tonlos.

Er verstummte, sah mich abschätzig an.

"Aber Ich spiele da nicht länger mit" fügte ich trocken hinzu und zog ein altes Buch heraus.
 

"Ach?!" hakte er leise nach, als hätte er mich längst durchschaut.
 

"Ja, aber, frag doch Kikyou..." winkte ich gefühlslos ab, bedacht keinerlei Gefühle zu zeigen.
 

Plötzlich war ich froh im hintersten Teil zu sein, denn er war so schnell vor mir, dass ein normaler Mensch seine Existenz in Frage gestellt hätte.
 

"Ernsthaft?" fuhr er mich an, seine Irden loderten.

Ich hielt seinen Blick stand, ignorierte die plötzliche Nähe, obwohl mein Herz laut aufpochte.

Etwas dass vor ihm nicht unbemerkt blieb "Du hast keine Ahnung...!" murrte er dunkel.
 

War mir näher als mir gerade lieb war.

Vor allem weil er mich anscheinend noch mehr von sich stieß als ich ihm?!
 

"Ach?! Ich habe keine Ahnung...?" knurrte ich ungehalten "Du hängst an ihren Lippen...keine zwei Stunden nachdem du mit mir..." ich brach ab, als seine Lippen zu einem selbstgefälligen Grinsen wurden.

"Nachdem ich mit dir, was?! Geschlafen habe...?" spöttisch sah er mich an.
 

Es war wie ein Stich in meinem Herzen.
 

"Wir hatten Sex" belächelte er süffisant.

Mein Herz setzte aus, alles in mir zog sich zusammen. "Ich habe dir doch gesagt dass..." fing er an.
 

"Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?" fuhr ich bebend dazwischen.
 

Meine Mauer bröckelte.
 

Meine Hand zitterte, abwesend schob ich das Buch wieder zurück, welches ich gerade aus dem Regal fischen wollte.

"Mein Ernst? Du dachtest ernsthaft wir könnten...?" seine Stimme hallte in mir nach.

"Wir könnten was?!" fuhr ich dazwischen, funkelte ihn verletzt an.

Er hielt inne, sah mich einfach nur an.

"Wir könnten was?!" wiederholte ich, stellte ihm an den Pranger.
 

"Ein WIR gibt es nicht" zischte er gleichgültig, seine Aura war gewaltig.
 

Was?!
 

Ich schbaubte, mein Herz rebellierte.
 

"Ist es wegen Kikyou?! Liebst du sie immer noch?" die Worte sprudelten aus mir heraus, ehe ich sie bremsen konnte.
 

Seine Augen verengten sich, eine Kälte durchfuhr mich, so plötzlich dass es mir den Atem raubte.

Jeder normal Sterbliche, nein, auch jeder Dämon hätte nun wohl das Weite gesucht.
 

Doch nicht ich.
 

"Hör auf...Kagome" knurrte er, fast als versuchte er sich vergeblich unter Kontrolle zu halten.
 

Kontrolle, etwas dass mir nun komplett entglitt.

Wütend zog ich das Tuch bin meinem Hals, er sah mich ungläubig an.

"Was hat es damit auf sich?!!" fuhr ich ihm wütend an.

"Kouga sagte, ein Dämon lässt niemanden am Leben den er gebissen hat?!"

Seine Irden flackerten gefährlich auf.

Innerlich hoffte ich, dass ich damit nicht gerade Kougas Todesurkunde unterzeichnet hatte...
 

"Ich bin kein normaler Dämon" zischte er gleichgültig, meine Hand ballte sich zu einer Faust.
 

Ich verringerte den Abstand zwischen uns, war nicht länger Herr meiner Sinne.

"Und Ich nicht dein Spielzeug!" hauchte ich atemlos.

"Dabei war es gerade so amüsant" belächelte er trotzig.

Was?!

"Sag nicht...Du hättest es nicht genoßen" raunte er dunkel, der Abstand zwischen uns war kaum noch vorhanden.

Machte Platz für diese Hitze, eine Hitze welche mit jedem Tag heißer geworden war.

Fassungslos hielt Ich seinen Blick stand, versuchte den Stich in meiner Brust zu ignorieren.

Wusste nicht was ich glauben sollte!

Es war als hätte er wieder alles auf Anfang geschalten...!

Ich drückte ihn bebend von mir, seine eiskalte Haut brannte durch den dünnen Stoff.

Chinos Lächeln verschwand, seine Irden flackerten.
 

Ich war seine Spielchen so satt, wünschte mein Herz wäre aus Stein...!

"Du hättest dich von mir fern halten sollen..." hauchte er, schien plötzlich weit weg.

"Nein, der Fehler geht auf dich!" gab ich ungehalten zurück.

Er zog eine Augenbraue nach oben, während ich mich an ihm vorbeischob um richtung Gang zu gehen.

"Du hättest mich nie küssen dürfen...!"
 

Ein dämonisches Grollen durchbrach die eingekehrte Stille zwischen uns.
 

Was?!
 

Ich spürte Chinos kalte Hand auf meinem Handgelenk, er zog mich so schnell an seinen Körper zurück dass es mir den Atem raubte.

Fassungslos schloss ich die Lieder, war völlig überfordert.
 

Einerseits mit seiner unerwarteten Nähe und andrerseits dass erneut ein Dämon auftauchte?!
 

Ein Dämon?!

Ich hatte doch das Juwel gar nicht mehr bei mir!
 

Das Klirren der Fenster, bestätigte meinen Verdacht, genau wie die Kälte welche immer weiter zunahm.
 

Die Zeit stand still.

Als wäre alles um uns durch die Kälte erfroren.
 

Ein rießiger Oni, brachte eines der Regal zum Einsturz, hechtete auf uns zu.

Doch zu meinem Leid Wesen war er nicht der einzige.

Bebend fiel mein Blick auf die verschiedensten Dämonen, welche sich schwebend durch die großen Hallen der Bibliothek bewegten.
 

Was?!
 

"Ernsthaft?" kam es knurrend von Chino, welcher sich schützend vor mir aufbaute.
 

"Du hast sie nicht gespürt?" es war keine Frage sondern eher eine Feststellung.

Er schwieg, schien über meine Worte nachzudenken.

"Genausowenig wie ich..." bestätigte ich seine unausgesprochene Frage.

Er knurrte fluchend, als kämpfte er bereits die ganze Zeit gegen seinen eigenen Dämon.
 

Und plötzlich war ich mir sicher...es war nicht die Kälte der Dämonen.
 

Es war seine eigene...?!
 

Seine Aura hatte sich verdreifacht, nie zuvor hatte ich sie als solch eine Kälte empfunden.

"Chino" meine Stimme nur ein Flüstern.

Ich schluckte als er die Hände zum Kopf zog.

Was?!

"Du bist nicht sicher" raunte er gebrochen, meine Hand legte sich automatisch auf seine Schulter.
 

Warte...?!

Nicht sicher?!
 

Mein Herz stolperte.

Der Oni knurrte bedrohlich auf, Chinos Muskeln verspannten sich augenblicklich.

Seine dunkle Aura drückte mich regelrecht zurück.

Chinos Klauen wurden zu messerscharfen Waffen, bevor er auf den Ini zusprang.

Geschmeidiger und Schneller als je zuvor.
 

Was zum....?!

Ich zog meine Hand vor die Lippen als er den ersten Dämon zur Strecke brachte, bevor dieser überhaupt seine Verteidigung einnehmen konnte.
 

Der Dämon schrie schmerzhaft auf bevor er zu schwarzer Tinte wurde?!
 

Was?!

Tinte?!

Sie waren nicht Echt?!
 

Chino zerschlug eilig die nächsten Angreifer.

Der Geruch der Tinte füllte den Raum, vernebelte meine Sinne.
 

Wenn sie nicht echt waren...musste es jemanden geben der sie steuerte?!

Wie bei Yura mit ihrem Kamm!
 

Suchend blickte ich mich um, erstarrte als immer mehr Sagengestalten und Geister ihren Büchern entsprangen.
 

Wie bei dem Film Gänsehaut?!

Doch Wer war ihr Schöpfer?!
 

Hinter den letzten Regalen erkannte ich die dunklen Augen des alten Mannes.

Was?!

Der Bibliothekar?!

"Ch....Ino..." doch meine Stimme versagte.

Meine Lippen waren plötzlich wie betäubt, meine Sicht verschwamm.
 

Bebend fasste ich mir an die Brust, welche Mächte waren hier im Spiel?!
 

Meine Beine gaben nach, gehorchten mir nicht länger.
 

Chinos Augen waren schockgeweitet, als mich die Dunkelheit umhüllte.
 

~*~
 

InuYasha Pov
 

Tobend fuhr Ich herum, erstarrte in der Bewegung als Kagome das Gleichgewicht verlor.
 

Verdammt..!
 

Ohne einen klaren Gedanken zu fassen, fuhr ich zu ihr herum, fing ich sie gerade noch rechtzeitig auf.
 

Die Dämonen setzten zum nächsten Schlag an, während sich meine Aura zu einem tobenden Vulkan aufschaukelte.
 

Verdammt.
 

Kontrolle.

Kagome musste hier raus...!

Unser Fluchtweg war versperrt...

Immer mehr Angreifer bauten sich amüsiert vor mir auf.

Verdammt...es war so einfach!
 

Aber, wenn ich die Trugbilder zerschlagen würde, war Kagome erneut den giftigen Dämpfen ausgesetzt...!
 

Meine Seen wanderten über das zerbrechliche Mädchen in meinen Armen.

Ihr leiser Herzschlag, war das einzige Geräusch welches mich an meine Menschlichkeit klammerte.
 

Kagomes verzerrtes Gesicht ließ mich erbeben, ihr Atem ging stoßweise.

Das toxische Gift hatte sich wie eine Rauchwolke in der Bibliothek verteilt, mein Blick huschte zu den zerborsteten Fenster.
 

"Nani, InuYasha?" ein teuflisches Lachen durchhalte den Raum, Schritte.

Eine Stimme, welche ich seit Jahrhunderten nicht mehr gehört hatte.

Hasserfüllt wanderte mein Blick zu einem kleinen alten Mann, dessen Tarnung mit Abstand zu einer der Besten der letzten Jahrhunderte gehörte.
 

Der Bibliothekar?!

Ernsthaft?
 

"Ich wusste Du würdest kommen" belächelte der gebrechliche Mann kalt.

Meine Augen verengten sich, Kagome wand sich kläglich in meinen Armen.
 

"Der Höllenmaler" entwich es hasserfüllt meiner Kehle.

"Oh, wie schön, du erinnerst dich an mich" belächelte er, legte seine Brille ab.
 

"Immerhin ist es bereits einige Jahrhunderte her...und in Gegensatz zu dir..." meinte er abfällig "Bin ich älter geworden"

"Sagt man nicht...Mit Alter kommt Weisheit?!" zischte ich ungehalten.

"Dies wird dein letzter Kampf, alter Mann"

"Überheblich wie eh und je" belächelte der Höllenmaler und zog ein Pergament.

"Ich hätte doch schon damals beseitigen sollen...!"

Er lachte "Blöd nur...dass Kikyou damals dagegen war. Aber wie man sieht, tanzt du immer noch nach ihrer Pfeife!"
 

Wie bitte?!

Nach Kikyous Pfeife?!

Mein Blut rauschte.

Seine Worte hatten einen bitteren Beigeschmack.
 

Mein Blick wanderte fluchtartig über Kagomes Körper, sie musste hier raus!

Sofort!
 

Er fing meine Gedanken auf.

"Sie stirbt wenn sie noch länger hier verweilt" belächelte er amüsiert.

Meine Lippen verzogen sich zu einem dunklen Lächeln.

"Sie wird nicht mehr lange hier herinnen sein" gab ich eisig zurück.
 

Ein Zischen ertönte und Sangos Bummerang flog schneidend durch die Dämonenreihe.

Der Höllenmaler drehte sich fassungslos zu der Taijiya Nachkommin um.

"Dämonenjäger?!" knurrte er verachtend, während Sango mir eine Maske zuwarf und ihren Bummerang wieder auffing.

"Du kommst hier nicht mehr lebend raus" kam es schneidend von Sango.
 

Mein inneres Biest knurrte erleichtert auf, als ich vorsichtig die Maske über Kagomes Mund legte, welche das Gift der Tinte sofort neutralisierte.
 

Der Höllenmaler fluchte verärgert, ließ neue Dämonen zu seinem Schutz antanzen.

"Eine Dämonenjägerin auf der Seite des Dämonenfürsten...richtig theatralisch" meinte er Schnippisch.

Sangos Minie veränderte sich nicht als sie wiederholt zum Angriff ansetzte.

"Eigentlich...bin ich auf der Seite der Hexen" kam es belanglos über ihre Lippen.

"Ach, ich vergass..." giftete der Höllenmaler augenrollend.

"Aber...eure Hexe ist ein Witz" belächelte er diabolisch und hetzte einen rießigen Drachen auf mich.
 

Ernsthaft?!

Automatisch zog ich Kagome fester an mich und wich leichtfüßig seinen Angriff aus.
 

Nur nebenbei bekam ich mit wie auch Kouga leichtfüßig den Raum betrat und Sango auf der anderen Seite zur Hilfe kam.
 

Der Höllenmaler sah mich amüsiert an

"Ich arbeite lieber mit dem Original!"
 

Original?!
 

Was?!

Mein Atem stockte, als ich einen eisigen Schmerz in meinem Rücken spürte.
 

"Sagte Ich nicht...Du sollst dich von ihr fern halten?" ihre Stimme war schneidend, als sie ihr Schwert zurück zog...
 

Und mein Körper von der schwerkraft zu Boden gezogen wurde.
 

Kikyou?!
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Hehe :))
 

*unterm Stein Versteck*

Ich weiß....ganz mieser Cut...

Aber so bleibts spannend! ^^
 

Und ja, ihr dürft mich bis zum nächsten Kapitel verfluchen :P
 

Also:
 

Kikyou...kanns einfach nicht lassen o.O
 

Genauso wenig wie Inu seine Flossen von Kago lassen kann :'D
 

Ob sie gegen Kikyou überhaupt eine Chance haben?!

Und warum taucht die alte überhaupt schon wieder auf?!

Können sie das Juwel zurück gewinnen?!

Und was ist mit Inu los?!

Schwerkraft?!
 

Bin schon sehr auf eure Meinungen gespannt :))
 

Lg Diavolo

~*~ scared to be lonely ~*~

27 ~*~ scared to be lonely~*~
 

InuYasha Pov
 

Kikyou?!

Hier?!
 

Das kalte Metall verschwand so schnell aus meinem Körper wie es gekommen war.
 

Blitzartig hatte ich die Schwerkraft ausgetrickst, stützte mich mit meiner Rechten am Boden ab, drückte Kagome dabei noch näher an mich.

Mein Blick huschte automatisch über ihren leblosen Körper.

Die Maske lag immer noch auf Kagomes Gesicht, beschützten sie vor den giftigen Dämpfen.

Bebend schloss Ich die Lieder, bemerkte den bitteren Beigeschmack des Metalles erst jetzt.
 

Die Wunde brannte wie Feuer...auf meinen ansonst so unzerstörbaren Körper.
 

"Ich sagte doch...du sollst dich von ihr fern halten!" donnerte Kikyous Stimme verstimmt.
 

Ich schwieg, hielt Kagome weiterhin schützend an mich gepresst.
 

Kagome regte sich ganz leicht in meinen Armen.
 

Was?!

Meine Irden suchten ungläubig die ihren, Kagomes braune Augen überwältigten mich, mehr als Kikyous Wut.
 

Sie war wach??!
 

Meine Lippen formten sich automatisch zu einem Psst.

Kagome hielt meinen Blick eisern stand, ihre Augen schimmerten, fast als hätte sie Kikyous Worte genau gehört.
 

Kikyou stand immer noch hinter mir, schien von Kagomes Erwachen nichts mitbekommen zu haben.
 

"Ernsthaft?!" knurrte ich verlegt, ignorierte Kagomes Blick.

"Weihwasser?" fragte ich ungehalten, bedacht meinen inneren Dämon zu zügeln.
 

Nur wenige wussten über diese Schwäche Bescheid.

Doch dass auch Kikyou diese Schwäche kannte?!
 

"Ein guter Trick der Natur" belächelte Kikyou. "Eine Wunde die genauso langsam heilt wie bei einem Menschen" fügte sie amüsiert hinzu.

"Und trotzdem kannst du mich so nicht töten..." erwiederte ich dünn.

Fixierte sie mit meinen Goldenen Augen.
 

Schließlich hatte ich in den letzten Jahrhunderten alles versucht um meinen belanglosen Leben ein Ende zu setzen.
 

"Wer sagt dass ich dich töten möchte?!" gab Kikyou trocken zurück.

Ihr Schwert klirrte auf, als dessen Spitze den Boden berührte.
 

Nur nebenbei bekam ich mit wie Sango und Kouga mit den Tintendämonen zu kämpfen hatten, der Höllenmaler schien unermüdlich, und versorgte die beiden mit genug Arbeit.
 

Kagome blinzelte, versuchte so leblos wie möglich in ihrer Position zu verharren.

Ihr leiser Herzschlag schien mein Blut im Bann zu halten.
 

"Weißt Du...es gab einst eine Zeit, in der ich alles getan hätte um so in deinen Armen zu liegen" kam es plötzlich über Kikyous Lippen.
 

"Wie gerne wäre Ich diese 'Eine' gewesen"

Kagome verkrapfte sich augenblicklich, während ich Kikyous Worten kaum Beachtung schenkte.
 

"Nie hätte Ich gedacht...meinen Fluch so mitzuerleben..." fuhr Kikyou nachdenklich fort. "Mit anzusehen wie Du dich..."

"Ernsthaft?" knurrte ich eilig, spürte dass bittere verlangen Kikyou zum Schweigen zu bringen, bevor sie mehr preisgab als mir lieb war.
 

Kagomes Blick durchbohrte mich förmlich, während Kikyous Schritte durch den Raum hallten, vermischt mit dem Kampfgeschrei der Dämonen.
 

Kikyou legte den Kopf schief, sah mich amüsiert an.

"Wie fühlt es sich an InuYasha?!" raunte sie schadenfroh "Sie zu lieben und zu wissen...es nicht zu dürfen?" kam es flüssig über ihre Lippen.

Meine Gesichtszüge entglitten mir.

Kagome zog bebend die Luft ein, schien vollkommen überfordert mit Kikyous Worten.
 

Genau wie ich.

Den die Wahrheit laut ausgesprochen zu hören, war um ein vielfaches intensiver als darüber nachzudenken.
 

"Genau wie ich dich geliebt habe..." fügte Kikyou plötzlich hinzu.
 

Geliebt?!
 

Ihr verdammter Ernst?!
 

"Geliebt.. ?" zischte ich verachtend, alles in mir rebellierte.

"Dass kann nicht sein Ernst sein!" gab ich hasserfüllt zurück.
 

Stille folgte.
 

"Wie bitte?" kam es schneidend von Kikyou zurück.
 

"Du hast nicht MICH geliebt, sondern einen Schatten davon...wie du mich gerne haben wolltest"
 

Kikyou zog scharf die Luft ein.

Kagome wirkte überrascht, ihre Hand zitterte, erst jetzt bemerkte ich dass immer mehr Blut ihre Bluse benetzte.
 

Mein Blut.
 

"Was nimmst du dir heraus?" knurrte Kikyou boshaft, das Klirren ihres Schwertes wetzte über den Boden.

Mein Blut rauschte, jede kleinste Bewegung war um ein Vielfaches lauter als sonst.

Meine Sinne schärfer als je zuvor, Kagomes Blut war immer noch in meinen Organismus, brachte mich innerlich zum kochen.

"Die Wahrheit..." raunte ich, ehe ich blitzartig ihren Hieb auswich und Kagome dabei nicht aus den Armen ließ.

Kagome krallte sich instinktiv an meinem Hoodie fest, japste überrascht auf.
 

Kikyous Klinge rauschte haarscharf an mir vorbei.

Ihre dunklen Irden zu schmalen Schlitzen verzogen.
 

Meine Dämonenaugen nahmen Kikyou gleichgültig ins Visir, ich zog Tessaiga, welches durch Kaedes Zauber gebannt war und seine wahre Große erst annahm als ich den Griff berührte. Schließlich konnte ich in dieser neuen Welt nicht einfach ein Meter langes Schwert mit mir rumschleppen.
 

"Tessaiga?" kam es überrascht von Kikyou, schließlich diente diese Klinge einst ihren eigenen Schutz.

"Ach Du erinnerst Dich?" kam es dunkel   "Irgendetwas an dir ist anders..." stellte sie gedämpft fest, schien jede meiner Bewegungen zu studieren, fast als hätte sie mein Geheimnis längst durchschaut. 
 

Automatisch fasste ich das Schwert fester, entließ Kagome aus der Sicherheit meiner Arme.

Kikyou erstarrte, während sie Kagome fassungslos musterte.

Ich jedoch, ließ Kikyou keine Sekunde aus den Augen.

"Du bist also wach..." entwich es Kikyous Lippen.

Kagomes braune Irden flackerten, sie hielt immer noch die Maske vor ihren Mund gepresst als sie zögernd hinter mich schritt.

"Ach?! Muss sich die kleine Hexe hinter ihrem Beschützer verstecken?!" höhnte Kikyou.

Ich hob Tessaiga an, das Juwel der vier Seelen leuchtete dunkel um Kikyous Hals.
 

"Eifersüchtig?" zischte ich ungehalten, wusste dass es sie innerlich zerfraß.

Kikyous Augen verengten sich als sie wütend auf mich zusprach, schneller als ich erwartet hatte.

Nichts erinnerte mehr an die Kikyou, welche einst auf meinen Schutz angewiesen war.

Kagome brachte eilig Abstand zwischen uns, versuchte sich so gut es ging in Deckung zu bringen als die Klingen blitzend zusammen fanden.

Präziser und stärker als je zuvor.

Kikyous Kraft war gewaltig, drängte die meine leichtfertig zurück.

Kein Gegner in den letzten Jahrhunderten war meiner Stärke je gewachsen, doch sie schien die meine noch zu übertrumpfen.

Ein teuflisches Lächeln lag auf ihren Lippen, als sie mich leicht zurück drängte.

Mein Shirt war bereits von meinem Blut benetzt, welches weiter unaufhaltsam zu Boden tropfte.

Die Wunde schmerzte kaum noch und doch schien das heilige Weihwasser mein Dämonenblut im Zaum zu halten.

"Nani InuYasha?" hörte ich Kikyous Worte, als sie meinen verärgerten Blick einfing.

Das Grollen der Dämonen wurde lauter, die Zeit immer noch ein Gefangener der dunklen Mächte.

Meine Augen verengten sich, schließlich wusste ich dass weder Sango noch Kouga diesem Kampf wirklich gewachsen waren, auch wenn sie sich bis jetzt tapfer geschlagen hatten.

"Ich werde dir immer einen Schritt voraus sein..." belächelte Kikyou, welche anscheinend meine Gedanken gelesen hatte.

Ein dunkles Lächeln ertönte und auch Urasue tauchte plötzlich aus dem Nichts aus.

Mein Atem stockte, denn sie tauchte natürlich genau hinter Kagome auf.

Kikyou nutze den Moment meiner Unachtsamkeit, und drang mit ihrer Klinge erneut in meinem Körper ein.
 

Verachtend funkelte ich sie an, während Kagome hinter mir erschrocken aufjapste.

"Ernsthaft?!" kam es wutentbrannt über meine Lippen.

Kikyou funkelte mich diabolisch an

"Ich denke es ist an der Zeit zurück zu holen was mir gehört"
 

"Ach und was wäre dass?!" giftete ich genervt, ihr Lächeln wurde breiter als sie ohne Vorwarnung mein Herz umschloss.
 

"Meine Unsterblichkeit"
 

Ihre...?!
 

"Dachtest du ernsthaft ich hatte keinen Plan dahinter?!" raunte sie amüsiert.

"Chino!" hörte ich Kagomes panische Stimme als ich erneut vor Kikyou in die Knie ging.
 

Machtlos.
 

Kikyous eiskalte Hand zog sich zusammen, um mein lebloses Herz.

Ihre Nähe war lähmend, genau wie das Gefühl ihr erneut ausgeliefert zu sein!
 

Alles in mir rebellierte als ihre flüsternde Stimme an mein Ohr drang, eine Sprache welche ich längst verdrängt hatte und doch verstand ich jedes ihrer Worte.
 

Der Fluch...?!

Ihre Unsterblichkeit?!
 

"Hast du geglaubt Kagomes Blut wäre stärker als dass meine?!" hauchte sie eisig an mein Ohr.

"Hast du geglaubt ich hätte es nicht bemerkt?!" höhnte sie, musterte mich teuflisch.
 

Kagome versuchte vergeblich sich aus Urasues Griff loszureißen, während auch Sango und Kouga chancenlos versuchten ihre Angreifer abzuschütteln um uns zu Hilfe zu kommen.
 

Nie in meinem Leben war ich derart nutzlos.
 

Machtlos...

Kikyou zog meinen Kopf leicht zurück, dunkle Flammen umtanzten sie.

Nie waren ihre Kräfte gewaltiger.
 

"Und dannach hole ich mir den letzten Teil meiner Seele zurück..." fuhr sie zischend fort, warf demonstrierend einen Blick zu Kagome.
 

Meine Augen weiteten sich, mein Blut rauschte.

Tosender als je zuvor.

Vermischt mit dem Hexenblut aus einer gewaltigen Ahnenreihe.
 

Meine erste Wunde verschloss sich, während sich ein kaltes Lächeln auf meine Lippen schlich.

"Wie war dass?" knurrte ich gefährlich leise, während meine Klauen blitzschnell unter ihren Rippenbogen durchfuhren.
 

Kikyou japste ungläubig auf, schien wie versteinert, entließ mich ihren Griff und taumelte zurück.
 

Doch ich setzte so schnell zum Gegenangriff an dass sie fassungslos weiter zurück sprang.

Ihre braunen Irden schockgeweitet, während meine zu den Blutroten wurden, welche sie immer gefürchtet hatte.
 

"Was?" entronn es ihren blassen Lippen

"Unmöglich..."

Tessaiga behielt seine Form, während die gewaltige Macht einer ganzen Hexenlinie auf mich einströmte.

Kagome flüsterte leise vor sich hin, fast als hätte sie den Sinn dieser Verbindung längst durchschaut.

Auch Urasue wurde durch Kagomes gewaltige Aura zurück gedrängt.

"Wie war dass?" wiederholte ich unterkühlt, war wie im Rausch.

"Dass ist unmöglich" brabbelte Kikyou, ihre Irden flackerten immer wieder zu Kagome.

Auch Urasue schien ihren Augen kaum zu glauben und versuchte Kagomes Barriere zu überwinden.

Tessaige pulsierte.

Mein Lächeln wurde breiter "Nicht heute..." bestätigte ich Kikyous unausgesprochene Gedanken.

Ihre Lippen verzogen sich zu einer schmalen Linie.

"Du hast Sie unterschätzt, genau wie deine Ahnenlinie...welche eine schwarze Hexe schon immer mehr verachtet hatte als einen Dämonen"

Kikyou knurrte bestätigend auf, schien wutentbrannt, bevor sie tobend in einer dunklen Wolke verschwand.

Genau wie Urasue und der Höllenmaler, welcher mich trotz allem triumphierend anlächelte...
 

Kagome Pov

Müde nahm ich neben meinen Freunden platz, war immer noch gezeichnet von dem heutigen Nachmittag.

Lieblos nahm ich einen Schluck des alkoholfreien Cocktails, nie zuvor hatte ich mich an einen echten Zauber versucht.

Und dann auch noch an solch einen.

Nachdenklich nickte ich als Eri mir eine Broschüre über Himeji rüber schob.
 

Himeji, etwas dass bei mir wohl in keiner schönen Erinnerung bleiben würde.
 

Die funkelnde Disco Kugel konnte meine Laune auch nicht heben.

Abwesend blickte ich durch die tanzende Menge, sah nur glückliche und ausgeglichene Gesichter.
 

Sango unterhielt sich angeregt mit Kouga, fast als würden sie nochmal die Geschehnisse Revue passieren lassen.

Auch Kouga wirkte nun weniger angespannt als noch die Tage zuvor, fast als hätte er sein Kriegsbeil mit Chino endlich begraben.
 

Chino.
 

Ich stockte als er lässig durch den Rundbogen schritt, anders als die anderen trug er nur eine Sporthose.

Schien wenig von der adretten Abendsmode zu halten.

Er stach aus der Menge heraus, wie er es eigentlich immer tat.
 

Chinos Tätowierung war unbedeckt, entlockte auch meinen Freundinnen neugierige Blicke.

Die langen Haare waren locker zurück gebunden, sein Ärmelloses Shirt zeigte seine deutlichen Muskeln.
 

Erst als Chino an unseren Tisch schritt blickte ich irritiet auf.

Ich schluckte, wusste, dass uns dieser Vorfall wieder näher zueinander gebracht hatte, als ihm eigentlich lieb war.

Vor allem, jetzt wo ich die ganze Wahrheit kannte.
 

Die Wahrheit dass Er mich nur wegen eines Fluches begehrte.

Ich biss mir auf die Lippen, denn er hatte diese leichte Art, als würde wirklich nichts sein kaltes Herz erwärmen können.
 

Erst seine dunklen Augen befreiten mich von seinem Bann...ihn einfach anzuschmachten.

Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen als er mir seine Hand hin hielt.

"Wärt ihr so freundlich?" fragte er süffisant, während es mir förmlich die Farbe aus dem Gesicht trieb.

"Was...?" entgegente ich verdattert, während meine Freundinnen ungläubig zwischen uns hin uns her blickten.

"Komm schon..." meinte er lächelnd, und wippte euphorisch zu "Scared to be lonely" von Martin Garrix.
 

Zögernd ergriff ich seine Hand.
 

It was great at the very start

Hands on each other

Couldn't stand to be far apart

Closer the better
 

Now we're picking fights and slamming doors

Magnifying all our flaws

And I wonder why, wonder what for

Why we keep coming back for more
 

Ignorierte dabei die verdatterten Blicke der Mitschüler, legte meine Hand zögernd auf seinen Brust.

Chino zog mich näher an sich, als es hier je ein Junge tun würde.

Ich schloss benebelt die Augen, meine Haut kribbelte unter der seinen.
 

Ich hatte dieses Gefühl vermisst, als wäre es bereits Monate her gewesen.

Völlig in Trance lehnte ich meinen Kopf an seine Schulter, verringerte den Abstand weiter.

Er roch nach dem Frühlingswind, welcher einen Hauch von Regen in sich trug, wie Sommerblumen wenn sie zu Heu gepresst wurden...wie die grenzenlose Freiheit.
 

Is it just our bodies? Are we both losing our minds?

Is the only reason you're holding me tonight

'Cause we're scared to be lonely?

Do we need somebody just to feel like we're alright?

Is the only reason you're holding me tonight

'Cause we're scared to be lonely?
 

"Ist der einzige Grund warum du mich heute Nacht hälst...der, dass wir Angst haben alleine zu sein...?" wiederholte ich den Text automatisch.

Seine Irden suchten die meinen, unergründlich wie die tiefste See.
 

"Halt mich fest..." hauchte er dunkel, schien ebenfalls in einer ganz anderen Welt gefangen.
 

Kikxou?

Urasue?

All die anderen Schüler..?
 

Das Juwel...?!
 

So weit weg.
 

Too much time, losing track of us

Where was the real?

Undefined, spiraling out of touch

Forgot how it feels
 

All the messed up fights and slamming doors

Magnifying all our flaws

And I wonder why, wonder what for

It's like we keep coming back for more
 

Seine Hand zitterte auf der meinen führte sie langsam zu seinen Hals, ich zog scharf die Luft ein als er seinen Kopf an meine Schulter lehnte.
 

"Der einzige Grund...warum ich dich heute Nacht halte...?" seine Stimme verzehrt, als kostete es ihm mehr Kraft diesen Satz auszusprechen als gegen Dämonen zu kämpfen.
 

Mein Herz schlug automatisch schneller, alleine sein warmer Atem in meinen Nacken hatte diesen betörenden Effekt.

Genau wie seine plötzliche Nähe.
 

Is it just our bodies? Are we both losing our minds?

Is the only reason you're holding me tonight

'Cause we're scared to be lonely?

Do we need somebody just to feel like we're alright?

Is the only reason you're holding me tonight

'Cause we're scared to be lonely?
 

Scared to be lonely
 

Even when we know it's wrong

Been somebody better for us all along

Tell me, how can we keep holding on?

Holding on tonight 'cause we're scared to be lonely

Even when we know it's wrong

Been somebody better for us all along

Tell me, how can we keep holding on?

Holding on tonight 'cause we're scared to be lonely
 

"Auch wenn wir wissen dass es falsch ist...?" seine Stimme nur ein Flüstern.

Eilig versuchte ich mir den heutigen Nachmittag in Erinnerung zu rufen, nicht wieder schwach zu werden.

Nicht erneut auf sein Spiel herein zu fallen.

Ich schluckte als ein Bild sich in meinem Kopf schlich, fast als hätte es sich in meine Erinnerungen festgebrannt.
 

»Und dann hole ich mir den letzten Teil meiner Seele...«
 

Meine Augen weiteten sich schlagartig.
 

"Weil ich nicht mehr ohne Dich kann...und nicht mehr ohne Dich sein möchte..."
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Hehehe :))
 

Nach einer gefühlten Ewigkeit *unterm Kissen versteck*
 

Gomen meine Lieben, leider scheitert es zur Zeit an der Zeit. :'D

Ich komme zu absolut gar nichts...

Und bei dem tollen Wetter freut es mivh einfach nicht mich hinter dem Bildschirm zu klemmen. Ich hoffe das neue Kapitel hat euch genauso verzaubert wie mich :))

Freue mich wie immer über eure Meinungen :))
 

LG Diavolo

~*~ Naraku ~*~

28 ~*~ Naraku ~*~
 

Kagome Pov
 

»Weil Ich nicht mehr ohne dich kann...und ohne dich sein möchte...«
 

Nicht mehr...ohne mich?!
 

Mein Herz stolperte, seine Worte raubten mir den Atem.

Denn es waren nicht nur seine Worte welche mich völlig aus dem Konzept brachten.
 

Nur nebenbei bekam ich das funkelnde Licht der Disco Kugel mit, welches den Raum in eine geheimnisvolle Atmosphäre versetzt hatte.

Seine dunklen Augen brannten sich in meine Seele als ich vorsichtig meinen Kopf anhob.

Nur wenige Zentimeter trennten unsere Lippen voneinander, ein Schauer lief meinen Rücken hinunter.
 

Seine plötzliche Nähe, seine Hand auf meiner Hüfte...ich war wie unter Strom!
 

Verdammt!
 

Ich biss mir auf die Lippen, brachte bebend Abstand zwischen uns, wich seinen intensiven braunen Irden aus.
 

Schließlich war er in dieser Welt immer noch ein Lehrer...und ich... seine...
 

Seine Schülerin...!
 

Nur wenige meiner Mitschüler wippten neben uns zu "Scared to be lonely" aber trotzdem hatte ich das Gefühl, dass alle Augen auf uns gerichtet waren.
 

Chino lächelte erhaben und drehte mich sanft von sich, fast als hätte er meine Gedanken gelesen.
 

Er schüttelte amüsiert den Kopf, blickte sich ebenfalls kurz um.
 

"Angst...vor blöden Kommentaren?" sein warmer Atem in meinem Nacken, als er mich hart an sich zurück zog.

Ich keuchte automatisch auf, konnte seinen kalten Körper nun deutlich an meinem Rücken spüren.

"Was wenn ich dir sage...dass mir ihre Kommentare egal sind...?" ich spüre seine Lippen an meinem Hals, schloss völlig überfordert die Lieder.

"Hast du getrunken?!" entwich es mir atemlos. "Vielleicht" kam es dunkel zurück.
 

Mein Körper arbeitete völlig gegen mich, lehnte sich ausgehungert an den seinen.

Seine Hand wanderte quälend langsam meine Seite hinunter.
 

"Verdammt...Chino...!" entwich es mir atemlos, versuchte mich aus seinem Bann zu befreien.

Mein Herz rebellierte, schien sich nicht länger hinter einer Fassade verstecken zu wollen.

Mein Kopf dröhnte, einerseits war da diese intensive körperliche Begierde, welche er in letzter Zeit immer öfter in mir auslöste. Und andererseits war da der Versuch ihm endlich zu widerstehen!
 

Vor allem jetzt...!
 

Atemlos wanderte mein Blick durch die Reihen, ich spürte ihre Blicke, als Chino sein Gesicht kurz in meinem Haar verbarg.

Er zog meinen Duft ein, als wäre ich seine ganz persöhnliche Droge.

Mein Blut rauschte, während mein Herz mir am liebsten entflogen wäre.

Seine Hände hatten einen Effekt auf mich, welchen ich nie für möglich gehalten hatte.
 

Das nächste Lied lief an, eines welches ich die letzten Wochen nicht nur einmal gehört hatte.

"This Feeling" von the Chainsmokers.
 

Konnte man den Dj bitte erschlagen...!?
 

Der Text des Liedes hatte soviel mit meiner jetztigen Situation zu tun...dass ich ihn mittlerweile schon auswendig kannte.
 

Wir alle haben Erwartungen, doch manchmal gehen sie schief...

Sie alle sagten ich soll auf meinen Kopf hören...nicht auf 'das Ding' in meiner Brust.

Doch wenn es wirklich so falsch ist...Dich zu wollen, dann kennen sie dieses Gefühl nicht.
 

Chino ergriff meine Hand drehte mich wieder zu sich.

Sein feuriger Blick, zeigte mir dass diese Nähe auch an ihm nicht spurlos vorüber gegangen war.

Meine Füße zitterten, als er mich langsam über die Fläche führte.
 

"Spiel nicht mit mir..." raunte ich gedämpft, meine Hand auf seiner Brust.

Er sah mich überrascht an, lehnte sich noch näher zu mir.

Sein heißer Atem berührte wieder meinen Nacken "Für Spielchen ist es doch längst zu spät...Kagome" erwiderte er nahe an meinem Ohr.

Ich dachte an die letzten Tage zurück, an die Distanz zwischen uns.

Und an diese höllisch heiße Nacht bevor...Kikyou ihn geküsst hatte...

An Kikyous Worte, welche sich in mein Herz gebrannt hatten.
 

Ich hob meinen Kopf an, sah erneut Kikyous Lippen auf den seinen.

Schüttelte automatisch den Kopf.

"Wenn es das nächste mal schwierig wird...stößt du mich wieder von dir..." ließ ich all meine Ängste heraus.

Seine Miene blieb unverändert "Ich würde alles tun um Dich zu beschützen..." kam es prompt zurück.
 

Ich rollte seufzend mit den Augen, wusste dass es viel zu riskant war dies hier mit ihm zu besprechen.

Vor all den neugierigen Augenpaaren.

"Beschützen?!" entgegnete ich verletzt, drückte mich von ihm, war sein Hin und Her so satt!
 

"Was bin ich für Dich...?"

Chinos dunklen Augen flackerten.

"Ich habe gehört dass Sie dich verflucht hat...und warum.

Chino, ich habe dieses Hin und Her so satt"
 

Verstand gegen Herz.
 

Der Fluch...

All seine Worte...

All seine Gesten...

Jedes aufrichtige Wort...

Vielleicht nur eine Lüge...?!
 

»Du bist mein Frieden...«
 

» Ich bin wegen dir gekommen, Kagome«
 

Ich schluckte, versuchte meine Emotionen im Zaum zu halten.

Auch wenn ich am liebsten auf und davon wäre.
 

Verdammt?!

Wie oft waren wir schon an diesem Punkt angelangt?!

Wie oft hatte ich ihm wieder nachgegeben?!

Wie oft hatte ich ihm wieder an mich heran gelassen?!

Wie oft diesem Gefühl nachgegeben...?
 

Doch jetzt...?!

Nachdem ich wusste dass er diese »Gefühle« vielleicht nur wegen eines Fluches hatte...?!
 

Chinos Hand hatte die meine so fest umschlossen dass ich ihm nicht entkommen konnte.
 

"Was willst du von mir hören...? Dass es mir leid tut?" raunte er kaum hörbar.

Ich stockte, meine Gefühle fuhren Achterbahn.

Seine Haut brannte auf der meinen, als würde jede meiner Poren nach seiner Nähe lächzen.

Mein Herzschlag verdoppelte sich, denn in seinem Blick lag soviel mehr.

"Dass ist nicht meine Art...und ich glaube nicht dass du mit der Wahrheit umgehen kannst" setzte er dünn hinzu.
 

Ernsthaft?!
 

"Deine Art?! Ja Verdammt, dass alles... ist nicht deine Art!" gab ich trocken zurück und leider lauter als mir bewusst war.

Nun war ich mir absolut sicher...

Sie sahen uns alle an..!
 

Eilig entzog ich mich Chinos Griff, die Musik war wie ausradiert.

Ich konnte das Getuschel meiner Mitschüler förmlich hören, all die höhnischen Wortfetzen.

Ayumi hatte die Hand vor dem Mund gezogen, fast als hätte sie Angst ich würde unseren Lehrer noch mehr an den Kopf werfen.
 

Dinge, die ihn und mich in ein anderes Licht stellen würden.
 

Dinge, welche ihn seine Position kosten würden.
 

Meine Irden flackerten, das Gefühlschaos in meinem Inneren war gegenwärtiger als je zuvor, es war als würde mein Herz gegen meinen Verstand ankämpfen.
 

Chinos dunkle Augen, spiegelten die meinen wieder, als versuchte er vergeblich meinen nächsten Schritt zu erahnen.
 

Die Stille zwischen uns war unerträglich, fast als würde jeder in diesem Raum auf eine Bestätigung warten.
 

Eine Bestätigung auf all das Gemunkel.
 

Verdammt...!
 

"Entschuldigt mich..." meinte ich knapp, und war gerade dabei am Absatz kehrt zu machen um zu retten was noch zu retten war.
 

"Es tut mir Leid, Ms.Higurashi..." entwich es plötzlich seinen Lippen.
 

Was?!
 

Ich zog scharf die Luft ein, es war als würde man mir den Boden unter den Füßen weg ziehen.

Meine Irden flackerten, war wie erstarrt..
 

"Es lag nicht in meiner Absicht...euch zu verärgern"

Die Schüler wendeten sich wieder von uns an, fast als hätte seine banale Ansage ihre Neugier gestillt.
 

Ich schüttelte den Kopf, wendete mich  von ihm ab und verließ kopflos die Tanzfläche.

Die Musik wie eine Endlosschleife, genau wir meine trägen Schritte zurück an den Tisch meiner Freunde.
 

Ihre Blicke sprachen Bände, vor allem der von Ayumi...
 


 

~*~
 

Die nächsten zwei Tage liefen nur so an mir vorbei.

Sango hatte die ganze Woche durchgeplant, und wir waren täglich bis am Abend unterwegs.

Neben der Burg Himeji sahen wir uns auch den Schlosspark und die Stadt an.

Müde lief ich neben Ayumi her, welche bereits seit dem Disco Abend versuchte mehr aus mir heraus zu bekommen.

Doch ich schwieg eisern, wollte sie da  nicht noch mehr hineinziehen.

Schließlich kannte ich ihre Meinung zu dem ganzen und...vermutlich würde sie mir sogar gratulieren.
 

Nachdenklich folgte ich den anderen in den düsteren Wald, der Nebel hing tief, setzte den Wald in ein anderes Licht.
 

Gut gelaunt entzündeten meine Klassenkollegen ihre Fackeln bei Chino.

Ich biss mir automatisch auf die Lippen, seit unserer Auseinandersetzung vor zwei Tagen hatte ich kein Wort mehr mit ihm gewechselt.
 

Immer noch waren hundert  unbeantwortete Fragen in meinem Kopf, und würden es vermutlich für immer sein...
 

Auch wenn Sango mir mehrmals ins Gewissen geredet hatte, schließlich mussten wir alle zusammen arbeiten wenn wir uns das Juwel zurück holen wollten.
 

Aber wollte ich das überhaupt?!

Das Juwel zurück holen?!

Erneut zum Magnet aller Dämonen werden?!
 

Müde fuhr ich mir durch meine losen Strähnen, hielt inne als Ayumis Fackel vor mir aufflackerte und sie mir aufmunternd zulächelte.
 

Ich stockte, hob meinen Kopf wehmütig an, wollte nicht erneut mit Chinos Spiegeln konfrontiert sein.

Es reichte schon wenn er mich nächtlich in meinen Träumen heimsuchte.
 

In meinen dunkelsten Träumen.
 

Anders als all die anderen trug Chino nur eine Sweatjacke, seine silbernen Strähnen hingen ihm feucht ins Gesicht.

Er hatte einen Ohrstöpsel im Ohr, während der andere einfach unter seiner Weste hing.
 

Ich zog den Zipp meiner Softshelljacke automatisch weiter hoch, weil mir bei seinem leicht bekleideten Auftreten kalt wurde.

Er sah mich eingehend an, fast wie ein Raubtier welches seine Beute studierte.
 

Seine braunen Irden schimmerten kurz Golden auf, meine Hände zitterten als sein Höllenfeuer auf meine Fackel über ging.
 

Doch das Feuer in seinen Augen war weit stärker und verzehrender.
 

"Kommst Du Kagome?" fragte Ayumi vorsichtig.

Auf Chinos Lippen lag ein dunkles Lächeln, fast als wüsste er genau welches Gefühlschaos in meinem Inneren wütete.
 

Ich nickte benommen, umfasste das wärmende Feuer fester und folgte Ayumi und den anderen den Hügelkamm hinauf.

Der einsetzende Nieselregen hatte den herbstlichen Wald unter ein dunkles Tuch gehüllt.

Leichte Nebelschwaden umtanzten uns, ließen den dicht bewachsenen Wald noch geheimnisvoller erscheinen.
 

Wir folgten den Fackelzug den letzten steilen Hang hinauf.

Neben Sango war heute auch ein junger Mann mit von der Partie, welcher uns die geheime Sagenwelt der Tropfsteinhöhle näher bringen wollte.

Die Höhle lag weit abgeschlagen von der Stadt und war nur zu Fuß erreichbar, die letzte Etappe führte über einen steilen Hang.
 

Am Höhleneingang warteten wir alle zusammen, neugierig blickten wir uns um.

Ein komisches Gefühl durchfuhr mich..
 

Eine dunkle Aura suchte diesen Ort heim, ging mir wortwörtlich durch Mark und Bein.

Ehrfürchtig blickte ich zum Eingang der Höhle, hörte den jungen Mann nicht weiter zu.

Ich stockte als ein eisiger Windhauch aus der Höhle drang, fast als würde die Höhle  ausatmen.

Erschrocken wanderte mein Blick zu Chino, welcher mich scheinbar nicht aus den Augen gelassen hatte.

Er lehnte am Höhleneingang, wirkte wie ein Bodyquard vor einem Nachtclub.

Seine Arme waren verschränkt, seine Fackel hatte er vor sich in den nassen Boden gesteckt.

Reflexartig wich ich seinen intensiven Blick aus, schon wieder war es, als würde ich für ihn aus der Menge heraus leuchten.

Als würde er nur mich sehen.
 

"Diese Höhle existiert schon seit Jahrhunderten, neben Knochen fand man hier auch die Umrisse einer Brandstelle"

Der junge Mann lächelte warm in die Runde, war bereits voll in seine Erzählungen verstrickt als er uns nochmals auf die Sicherheitsvorkehrungen hinwies.
 

Abenteuerlustig stellten Ginta und Hakakku einige der Regeln in Frage und fingen sich einen strafenden Blick von Sango ein.
 

Im Gänsemarsch folgten meine Schulfreunde dem jungen Mann in die Höhle.
 

Wieder fing ich Chinos Blick ein, welcher mehr sagte, als er es jemals tun würde.
 

Ayumi lächelte mich aufgeregt an als sie hinter Eri und Yuka in die Reihe schritt.

Auch ich gesellte mich,trotz meiner Inneren Warnung hinter meine Freundinnen und zog scharf die Luft ein als Chino mich schroff am Arm festhielt.
 

"Was?" entwich es mir atemlos, seine Haut war eiskalt, und doch war es eher seine unerwartete Berührung die mich zurück weichen ließ.

"Es wäre besser für Dich, da nicht hinein zu gehen..." seine Stimme war verlegt, seine Augen suchten die meinen.

"Ich glaube das ist meine Entscheidung" fuhr ich ihm verstimmt an.
 

Aber, auch meine Alarmglocken schrien regelrecht auf, nicht einen Fuß in diese Höhle zu setzen...!
 

Seine Lippen verzogen sich zu einer schmalen Linie als ich meine Hand aus seinem Griff befreite.
 

"Diese Höhle, war der Geburtsort von Naraku" zischte er emotionslos.
 

Meine Augen weiteten sich schlagartig.
 

Der Geburtsort von Naraku?!
 

"Was?!" meine Stimme nur ein Flüstern.

"Kommst Du Kagome?" hörte ich Ayumis Stimme am Eingang.

Ich nickte abgehackt "Ich komme gleich nach"
 

"Warum so besorgt?! Du bist doch sowieso hier..." meinte ich knapp.

Chino sah mich emotionslos an, ließ meinen Arm langsam los.

"Vor den dunklen Mächten der Erinnerung kann Dich niemand beschützen" hauchte er gedankenverloren.
 

Den dunklen Mächten der Erinnerung?!
 

"So als würde es dir etwas ausmachen..." meinte ich verloren.

Chino schüttelte abwesend den Kopf, während er seinen Ohrstöpsel wieder in sein Ohr drückte und sich von mir abwendete.
 

Ich blickte ihm irritiert nach, hatte eher mit einer Konfrontation gerechnet.

Doch er ging dieser geschickt aus dem Weg...so wie er es immer tat.

Gerade dann wenn ich seine Worte am dringendsten brauchte.
 

Ich schnaufte leise umfaßte die Fackel fester und folgte ihm in die Höhle.
 

Die eisige Kälte schien immer noch greifbar und ließ mich erzittern.

"Ich hatte dich gewarnt" raunte Chino zynisch und folgte den anderen Fackeln ins Innere der Tropfsteinhöhle.

Der Gang war zu Beginn sehr eng und wurde erst nach einigen Minuten breiter, meine Fackel zischte immer wieder leise auf, wenn Wasser von der Decke herab tropfte.

Die anderen waren uns etwas voraus weßhalb ich den Vortrag des Mannes kaum zu hören bekam.

Mit jedem Schritt schien diese dunkle Aura zu wachsen, nie zuvor hatte ich soviel Bösartige Energie an einem Ort verspürt.
 

"Hast du vor mich noch weiter wie Luft zu behandeln?" riss Chino mich plötzlich aus den Gedanken.

"Oder können wir vielleicht darüber reden...?"

Ich war wie vom Zug überrollt.
 

Reden?!
 

Er?!
 

"Um zu Reden braucht es zwei. Bis jetzt hast du meistens geschwiegen" meinte ich kopfschüttelnd.

"Geschwiegen?" ich konnte sein süffisantes Lächeln nur erahnen.

"Ich habe in der letzten Zeit mehr geredet als die letzten 50 Jahre" meinte Chino seufzend.

"Das Problem ist nur...die wichtigsten Dinge hast du ausgelassen" sagte ich trocken.

"Ich glaube, das Problem ist eher, dass du mir nicht richtig zuhörst" wandte er ein.

"Wie bitte?" fragte ich ungläubig, dachte zuerst ich hätte mich verhört.
 

Er drehte sich zu mir um, sein selbstgefälliges Lächeln stachelte mich nur weiter an.

Ich schüttelte verärgert den Kopf "Du hast mir den Kopf verdreht obwohl du wusstest dass es dich nur wegen des Fluches zu mir hinzieht!" knurrte ich verlegt.

Meine Worte kamen schneller über meine Lippen als ich sie überdenken konnte.

Er hob eine Augenbraue an "Ich sagte ja...Du hörst nicht zu" gab er lustlos zurück.

"Wir hatten Sex. Du hast dich an mich gebunden...ohne mein Einverständnis! Und keine zwei Stunden später hast du Kikyou geküsst"

Seine Irden flackerten.

"Falsch" knurrte er unterkühlt "Sie hat mich geküsst"

"Ja weil dass einen solchen Unterschied macht!" fuhr ich ihm an.
 

"Du kapierst es einfach nicht..." wiederholte er leise, fuhr sich hilfesuchend durch sein Haar.

"Ernsthaft?"
 

Er hielt inne, sah mich unsicher an.
 

"Du tust alles als Nichtigkeit ab...aber mir ist es wichtig. Ich erlebe so etwas nicht zum hundertsten mal!" meine Stimme bebte "Aber, für dich ist alles nur ein Spiel!"
 

"Ich habe nie mit dir gespielt, Kagome"
 

"Was?!" raunte ich bebend, doch er drückte mich so schnell gegen die Felswand hinter uns dass ich erstarrt inne hielt.

Ein Schauer jagte über meinen Rücken, all meine Sinne waren überstrapaziert.
 

Seit der Disconacht waren wir uns nicht mehr so nahe gewesen.

Zum Glück waren wir so weit zurück gefallen dass die anderen von all dem nichts mit bekommen hatten.
 

Er zitterte, als viel es ihm schwer sein Blut im Zaum zu halten.

"Bist du verrückt?! Was wenn uns hier jemand sieht?!" donnerte ich fassungslos.

Chinos dunkle Augen veränderten ihre Farbe, wurden zu den Goldenen Seen.

"Was dann?!" zischte er erhaben und hielt mein rechtes Handgelenk fest.
 

Seine Nähe war lähmend.
 

Auch wenn ich immer noch versuchte sauer auf ihn zu sein, weil er mir soviel verschwiegen hatte.

So sprach mein Körper doch eine ganz andere Sprache, genau wie der seine.
 

Das Bissmahl auf meinen Hals brannte schmerzhaft auf, fast als versuchte es mich an unser Band zu erinnern.
 

"Es tut dir gar nicht leid..." spielte ich seine Entschuldigung vom Discoabend an.

Sein Atem kitzelte meine Wange, seine Lippen nur noch wenige Zentimeter von den meinen entfernt.
 

Seine Goldenen fixierten mich und anfangs dachte ich er würde wieder schweigen, wenn ich seine Worte am nötigsten bräuchte.
 

"...mir tut leid, dass ich nicht die Kraft habe, mich noch länger von dir fern zu halten" 
 

Was?!
 

All meine Sinne waren wie betäubt, als Chinos Hand in meinen Nacken wanderte und seine ausgehungerten Lippen die meinen fanden.
 

Mein Herz setzte aus, bevor es unregelmäßig gegen meine Rippen hämmerte.

Meine Gedanken und Einwände waren wie auf Standby, als mein Körper instinktiv auf den seinen reagierte.

Er keuchte heißer auf als ich seinen Kuss scheu erwiderte.

Auch Chino schien diesem brennenden Verlangen nicht länger her zu sein, stöhnte leise in den Kuss hinein, drängte sich noch weiter an mich.

Seine andere Hand umfasste mein Gesicht, während unser Kuss immer sehnsüchtiger wurde.
 

Seine Zunge, erweckte die meine zu einem leidenschaftlichen Spiel.

Das Ziehen in meinem Unterlwib nahm schlagartig zu, ihn erneut so nahe zu sein raubte mir den Verstand!

Es war wie bei einer Heißhunger Attakte, innerlich wusste ich dass es mehr als nur falsch war...aber im Moment war es für mich wie der erste Atemzug wenn man aus der Tiefe nach oben brach.
 

Automatisch wanderten meine Hände in seinen Nacken, während er mich benebelt anhob, sich zwischen mich drängte.
 

Wir verloren uns in einem hitzigen Spiel, welches wohl keiner von uns verlieren wollte.

Mein Kopf war wie ausgeschalten.

Es war fast als würde seine Anziehung auf mich mit jedem Kuss noch mehr anwachsen.
 

Doch...
 

Chino löste den Kuss schwerfällig, fast als würde er davon am Leben gehalten werden, lehnte seine Stirn gegen die meine.
 

"Chino..." hauchte ich, versuchte meinen bestehenden Sauerstoffmangel zu beheben.

Doch mit dem erlösenden Gefühl in meiner Brust kam auch das große Aber zurück.

Ich zitterte, suchte seine Irden.
 

"Wie oft waren wir schon an diesem Punkt...?!" meine Stimme nur ein Flüstern.

"Ich kann dass nicht länger" fuhr ich kopfschüttelnd fort.

Seine Goldenen Irden spiegelten die meinen wieder.

"Du hast mich schon so oft von dir gestoßen, mir Dinge verschwiegen" fing ich unbeholfen an, versuchte den Kloss in meinem Hals hinunter zu schlucken.
 

"Und Ich würde es wieder tun...wenn ich dir damit dieses Leben ersparen könnte" fiel er mir dazwischen.

"Dieses Leben?"

"Kagome, Du verstehst es nicht...nicht wahr?!"

Er wich zurück fuhr sich hilfesuchend durch seine Strähnen.

"Du bist jede Sekunde in Gefahr...wenn du mit mir zusammen bist!"

Ich hielt gebannt den Atem an, schnaufte verächtlich.
 

"Dass hättest du dir echt früher überlegen sollen!" knurrte ich, dachte an das Gespräch vor einigen Wochen zurück.

Wo er mir sagte dass es besser wäre wenn wir keine Freunde wären.
 

"Ich wünschte...ich könnte zusehen wie du mit einem anderen Mann glücklich wirst. Aber schon der Gedanke daran bringt mich um den Verstand.

Ich wünschte ich könnte dich einfach in Ruhe lassen und gehen!

Aber ich kann es nicht..." beteuerte er plötzlich, und ich war überrascht über seine direkten Worte.

Die Fackel am Gang flackerte, fast als würde seine Aura versuchen dieses zu erlöschen.
 

Seine Worte hallten in mir nach, spendeten mir jedoch keinen Trost.
 

"Ich kann nicht..." sagte ich verloren, seine Augen weiteten sich.
 

"Ich kann nicht mit dir zusammen sein...Chino.

Nicht, solange ich deinen Fluch nicht gebrochen habe..."
 

~*~
 

InuYasha Pov
 

Der Fluch?!
 

"Ich sagte doch, du kannst mit der Wahrheit nicht umgehen..." meine Stimme war gedämpft.

Kagomes Irden flackerten ungläubig, sprachlos blickte sie mich an.
 

Ihre Stimme hallte in mir nach.
 

Ich wollte ihr fern bleiben...weil ich wusste dass es mich zerfressen würde ihr Nahe zu sein und es doch nicht zu dürfen!

Ich wollte ihr fern bleiben weil ich wusste dass sie so auf Kikyous Geständnis reagieren würde.

Dass, diese Fluch Geschichte sie wieder von mir entfernt hatte.
 

Kagome sank betrübt den Kopf, ihre Hand zu einer Faust geballt.

"Was wenn du mich nur wegen des Fluches..." hauchte sie gebrochen, sprach ihre Ängste offen aus, doch ich fiel ihr ins Wort.
 

"Liebst?!" fragte ich schroff.

Sie zuckte zusammen, sah mich sprachlos an.
 

Ich schnaubte, war verärgert, dass sie die Wahrheit immer noch nicht wahr haben wollte...!

Dass sie es nicht sah?!
 

"Ich dachte Du fühlst nichts...?" hauchte sie dünn, trieb es wirklich an die Spitze.
 

"Was willst Du von mir hören, Kagome?!" zischte ich verständnislos.

"Dass Ich mich in dich verliebt habe...?!"
 

Ihre Augen weiteten sich schlagartig, während die Melodie ihres Herzens zu einem lauten Rythmus fand.

"Ich habe dich in meiner Menschlichen Form geküsst, etwas dass ich nie zuvor getan habe. Ich habe dein Blut getrunken, von deiner Kraft gezehrt.

Nie zuvor war ich so durcheinander wie ich es jetzt bin. Mein Dämon giert nach dir...selbst jetzt einfach neben dir zu stehen...kostet mich all meine Kraft...!"
 

"Chino...ich" sie schluckte, schien völlig überfordert mit meinem Geständnis.
 

"Wenn du Kikyous Fluch brichst, werde ich nicht länger der sein, der ich jetzt bin"

Sie erstarrte, suchte unsicher meinen Blick.
 

"Und wenn du das tust...bekommt Kikyou genau dass was sie will. Ihre Unsterblichkeit"
 

"Ihre Unsterblichkeit?" Kagomes Stimme nur ein Flüstern.

"Ich kann das nicht zulassen. Ohne meine Kräfte können wir weder das Juwel zurück holen, noch Kikyou die Stirn bieten"
 

Kagome schwieg, schien innerlich zu wissen dass ich Recht hatte.
 

Ich wollte nichts sehnlicher als endlich dieser Unsterblichkeit zu entfliehen...aber, nicht zu diesem Preis.

Denn wenn Kikyou wieder allmächtig ist...wird sie niemand mehr aufhalten können.
 

Und die Welt welche wir kannten...wäre ihr schutzlos ausgeliefert...
 

~*~
 

Kikyou Pov

Abwesend wanderte mein Blick über das dunkle Juwel.
 

Das Juwel der vier Seelen.
 

Fluch oder Segen?!
 

Nachdenklich dachte ich an InuYashas goldene Irden zurück, seine Wut als ich davon sprach mir meine Seele wieder zurück zu holen...
 

Seine Angst.
 

Eigentlich sollte ich Glücklich sein, schließlich hatte mein Fluch gewirkt.

InuYasha hatte sich in eine Sterbliche verliebt.

So sehr dass sein Dämon sogar Anspruch auf sie erhob.
 

Doch, dass sie seine Gefühle erwiderte, dass hatte ich nicht geplant.

Eigentlich sollte sie ihm hassen...
 

Ich wollte, dass InuYasha genauso leidet wie ich damals.
 

Ungeliebt.
 

Nachdenklich fuhr ich mit meinen Fingern über das fein geschliffene Juwel.

Es war so warm...in meiner kalten Hand.
 

Fast, als versuchte das helle Licht immer noch gegen meine Schatten anzukämpfen.
 

"Warum so betrübt...Kikyou?"
 

Mein Atem stockte, diese Stimme, es war Jahre her!
 

Verwundert drehte ich mich zu dem Mann herum, war überrascht dass ich seine Anwesenheit bis jetzt nicht bemerkt hatte.

Seine dunklen Strähnen hingen ihm verspielt ins Gesicht, während mich seine fast schwarzen Augen amüsiert ins Visier nahmen.
 

Es war Jahre her.

Jahrhunderte.
 

Naraku?!
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Hehehe :))
 

Froh und heiter geht es weiter.

Willkommen im Sommer :))
 

Ich hoffe das neue Kapitel hat euch gefallen.
 

Naraku ist nun auch dabei :P

Mal schauen was er so auf Lager hat ^^
 

Und wie geht es wohl mit Kagome & InuYasha weiter?!

Welche böse Aura lauert in der Höhle?!

Hält Kagome sich an ihre Worte?!

Oder sieht sie ein dass Inu sie vielleicht doch liebt?!
 

Lg Diavolo

~*~ jealousy ~*~

29 ~*~jealousy~*~
 

Kagome Pov

Innerlich vor den Kopf gestoßen folgte ich meinen Schulfreunden durch die engen Gänge der Höhle.

Versuchte mein Gefühlschaos so gut es ging zu besänftigen, Chino hatte Abstand zwischen uns gebracht, folgte mir langsam.

Meine Gedanken fuhren Achterbahn, die Kälte, welche von diesem Ort ausging war gewaltig, benebelte meine Sinne.

Einzelne Wassertropfen liefen an den Wänden hinab als der Gang zu einem Raum wurde.

Unsere Gruppe versammelte sich im Bauch der Höhle, in der man immer noch eine Schlafstelle und eine Feuerstelle erahnen konnte.
 

Ich erzitterte, die dunkle Macht war immer noch spürbar.
 

Einige Mitschüler gähnten gelangweilt, während andere sich neugierig umblickten.
 

Der junge Mann führte uns in die Sagenwelt der Tropfsteinhöhle, zeigte uns Geheimgänge sowie unterirdische Quellen.
 

"Man vermutet dass diese Höhle schon seit Jahrhunderten existiert, alten Schriftrollen geht vorraus dass hier ein Rüchzugsort von Banditen war" wurde ich aus meinen Gedanken gerissen.
 

Banditen?!
 

"Man sagt, dass hier ein schwerverletzter Bandit seine Seele einem Dämon verkauft haben soll. Der Bandit Onigumo, welcher eine Zeit sogar von der mächtigen Hexenmeisterin Kikyou versorgt wurde"
 

Kikyou?!

Was?!

Alles in mir zog sich zusammen.
 

"Kikyou?" kam es irritiert von Ayame.

Mein Blick wanderte fluchtartig zu Chino, welcher an einer Mauer angelehnt war und den Gespräch desinteressiert folgte.
 

"Kikyou war eine der mächtigsten Hexen ihrer Zeit und war, unter anderem die Hüterin des heiligen Juwels der vier Seelen"
 

Gemurmel folgte.

Als der Junge Mann einige gemalte Bilder durchgab.

Ich verspannte mich augenblicklich, war überrascht von Kikyous Gemälde, welches ihr wirklich wie aus dem Gesicht geschnitten war.

Mein Atem stockte als ich auf die Unterrschrift am rechten Rand blickte.
 

Naraku Takahashi?!

Was?!
 

Meine Gedanken überschlugen sich und ich versuchte Chinos Blick einzufangen.

"Ich hörte das in euren Reihen noch eine Higurashi Nachkommin ist..." erklang plötzlich die neugierige Stimme des Mannes.

Eri klatschte amüsiert in die Hände und deutete erfreut auf mich, "Unsere Kagome"
 

Ich schluckte als mich der junge Geschichtenerzähler ehrfürchtig musterte.

"Unverwechselbar" meinte er und lächelte mir respektvoll zu.
 

Unverwechselbar?!

Mein Herz stolperte.

"Doch Kikyou war nicht nur wegen des Juwels berühmt, sie war auch die einzige gute Hexe welche mit einem Halbdämonen zusammen arbeitete"
 

"Halbdämonen?!" kicherte nun Akira.

"Diese alten Märchen werden uns wohl nie los lassen" fügte sie schnippisch hinzu.
 

Mein Blick wanderte erneut zu Chino, welcher sich den alten Wandbildern zugedreht hatte.

"Böse Zungen behaupten der Halbdämon wäre bur hinter dem Juwel her gewesen..." warf der junge Mann dazwischen.

"Andere behaupten die Schönheit der Priesterin zähmte ihm"
 

Ein dunkles Lächeln folgte.

"Wohl eher ersteres" kam es gelangweilt von Chino, welcher sich desinteressiert zu dem Geschichtenerzähler umdrehte.

"Kein Romantiker?" belächelte dieser gelassen.

"Nein...eher Realist" raunte Chino desinteressiert, während einige Mitschülerinnen neugierig zu ihm blickten.
 

"Warum sollte sich ein Dämon auch mit einer menschlichen Frau einlassen...

Menschen sind in keinster Weise Perfekt..."
 

Mein Herz setzte aus, bevor es unruhig weiter schlug.

Ein Raunen ging durch die Menge während der Geschichtenerzähler eine Augenbraue anhob "Ich bin leider noch nie einem Dämon begegnet, um mich davon zu überzeugen, dass sie Perfekt wären"  kam es aufrichtig zurück.
 

Auf Chinos Lippen lag ein dunkles Lächeln, während er sich mit verschränkten Armen wieder den Bildern widmete.
 

Mein Blick heftete sich auf Chinos Rücken.

Nie zuvor hatte er so respektlos mit einem Menschen geredet, war ihm dieses Gespräch vielleicht zu nahe gegangen?!
 

"Gibt es denn Beweise, dass es dieses Juwel je gegeben hat?" fragte Ayumi plötzlich, welche gerade das Bild von Kikyou in der Hand hielt.
 

"Das heilige Juwel wurde angeblich mit Kikyou verbrannt"
 

Verbrannt?!
 

"Also existiert es nicht mehr?" hakte Ginta nach, während Ayumi mich fassungslos anstarrte.

"Dieses Juwel sieht genauso aus, wie das Juwel welches du eine Zeit lang getragen hast" hauchte sie mir ungläubig zu.

"Ja, eine Nachbildung, du kennst doch meinen Opa" winkte ich gelassen ab.

Ayumi hob eine Augenbraue und betrachtete mich eingehend.
 

Ich lauschte abwesend den Worten des jungen Mannes, doch meine Gedanken waren ganz wo anders, als ich auf die Skizze des heiligen Juwels blickte.

Verdammt nochmal!
 

Warum war es eigentlich so kompliziert?!
 

Warum musste ich mich ausgerechnet in einen herzlosen Dämonen verlieben...?!
 

Und warum gab es da diesen Fluch?!

Warum...hatte Kikyou ihm das angetan,

Wenn sie ihm doch eigentlich liebte...?!
 

Langsam machten wir uns wieder auf den Rückweg durch das Labyrinth der Höhle.

Wie schon zuvor ging ich am Ende unsere Gruppe, lauschte abwesend den einzelnen Gesprächen.
 

Ein eisiger Windhauch durchfuhr mich, unsicher huschte mein Blick zu dem Felsspalt.

Es war fast als würde die Höhle ausatmen?!
 

Ein Dämon?!
 

Meine Sicht flackerte, als eine schwarze Aura aus dem Felsspalt drang und auf mich zu hetzte.
 

Was?!

Ein Schatten?!

Jetzt?! Hier?!
 

Die Kälte umfing mich, lähmte mich...

Die Zeit stand erneut still, alles war wie in Zeitlupe.

Die schwarze Aura war gewaltig, umtanzte mich.

Mein Körper bebte, keiner meiner Muskeln war in der Lage sich diesem Bann zu entziehen.
 

"Gib ihm nicht nach, Kagome" raunte Chino, welcher so schnell hinter mir war dass ich erschrocken auf japste.
 

Was?!

Nachgeben?!

Er legte schützend in seine Hand auf meine Schulter, welche für mich keinerlei Kälte mehr ausstrahlten?!

Was?!
 

"Sieh mich an..." entwich es Chino beruhigend.

Meine Irden flackerten zu Chino.

Seine Dämonenstreifen waren deutlich sichtbar, zitternd hielt ich mich an ihm fest.

Doch, diese Aura war gewaltig, mächtiger als jene von Lady Taußendfuß oder Yura.

"Dränge sie zurück...Kagome" seine Stimme nicht mehr als ein Windhauch.

Mein Körper zitterte, wollte dieser Kälte einfach entfliehen.
 

"Ich kann nicht..." brachte ich schwerfällig heraus "Du kannst" gab er überzeugt zurück.

Seine Worte schienen mich aufzurütteln, meine helle Aura umtanzte mich.

Gebannt blickte ich auf meine Hand, das warme Licht drängte die Schatten zurück.

Ein schriller Schrei ertönte, fast als versuchte sich die Dunkelheit gegen mein Licht zu wehren.

Das Bissmahl brannte kurz auf, fast als würde es meine Kraft verdoppeln.
 

Was?!
 

Der Schatten kroch zurück in den Fels...aus welchen er gekommen war.

Atemlos fand ich Chinos Irden, welcher mich zögernd los ließ.

"Was? Wie?" japste ich verunsichert, meine Hand fuhr automatisch zu dem Bissmahl.

"Ich sagte doch...du hast keine Ahnung" entwich es seinen Lippen bevor er sich von mir anwendete.

Völlig überfordert blickte ich ihm nach, während mein Herz heftig gegen sein Gefängnis hämmerte.
 

~*~
 

Kikyou Pov
 

Ungläubig blickte ich in Narakus Gesicht, seine Züge hatten sich in den letzten Jahrhunderten verändert.
 

Eilig ließ ich das Juwel unter meinen Kimono verschwinden, sein Blick folgte dieser Geste.
 

Sein dunkel braunes Haar war locker zurück gebunden, er hatte sich dieser Welt perfekt angepasst.

Genau wie meine Schwester Kaede.
 

Er trug eine enge schwarze Leinenhose, ein weißes Hemd, nichts an seinen Auftritt erinnerte mehr an den reichen Prinzen von Himeji.
 

"Ihr scheint mehr überrascht, als ich es bin" belächelte Naraku amüsiert und nahm mir gegenüber Platz.

Hinter ihm erkannte ich meine alte Bekannte Urasue.
 

Sie kannten sich?!
 

Naraku folgte meinen Blick, lächelte selbstgefällig, wie er es schon damals gut konnte.
 

"Urasue hat sich wieder selbst übertroffen" entwich es ihm ruhig, während er mich genau in Augenschein nahm.
 

"Aber, ich dachte, wenn wir nach all den Jahren aufeinander treffen würden...hättet ihr wieder eure ganze Seele, Kikyou"

Meine dunklen Augen trafen auf die seinen.

Der höhnische Unterton gefiel mir ganz und gar nicht.

"Kikyous Wiedergeburt ist nicht zu unterschätzen" raunte Urasue verärgert

"Wobei sie nicht das einzige Problem ist..." fügte sie schnell hinzu.
 

"Ich weiß wer euch Kummer beschert" konterte Naraku leise, sah mich abschätzig an.
 

"Doch es wundert mich...dass er immer noch Unsterblich ist..."
 

"Was wollt ihr hier Naraku?" knurrte ich ungehalten.

Er schien weit mehr zu wissen als mir lieb war.

"Ich kann euch helfen Kikyou" kam es prompt zurück, fast als hätte er auf diese Gelegenheit gewartet.

Ich hob eine Augenbraue an, kurz huschte mein Blick zu Urasue.

"Meine Gefolgsleute sind bereits dran" fügte Naraku hinzu.
 

Gefolgsleute?!

"Ich denke mit InuYasha werde ich selbst fertig" züngelte ich unterkühlt.

Narakus Gesichtsausdruck veränderte sich, "Ich sprach von eurer Wiedergeburt"

Mein Ausdruck veränderte sich.
 

"Dass wird unmöglich sein..." fuhr Urasue dazwischen "Diavolo lässt sie keine Sekunde aus den Augen...vorallem jetzt"

"Jetzt?" kam es nun neugierig über Narakus Lippen.

Urasues Lippen verzogen sich zu einer schmalen Linie "Er hat sie gebissen"
 

Narakus Augen weiteten sich.

"Gebissen?" wiederholte er leise, schien darüber mehr verwundert als ich selbst.

"Dass ist ja fantastisch..." belächelte er nun.

"Fantastisch?" wiederholte ich verstimmt.

"Der Fluch zwingt ihn sie zu lieben, war es nicht dass was ihr erreichen wolltet?" hinterfragte Naraku ruhig.
 

Was ich erreichen wollte?!

Ich wollte dass InuYasha genau das selbe Gefühl durchlebt wie ich damals.
 

Unerwiderte Liebe.
 

Doch...dieses kleine Miststück erwidert seine Gefühle!

Sie liebt ihm.
 

"Was Ich erreichen wollte?!" wütete ich, spürte bereits wie sich meine Aura verdoppelte.

"Ich wollte dass er leidet, ungeliebt bis an sein Lebensende"

Meine Hand ballte sich zu einer Faust.
 

Narakus Lippen zierte ein teuflisches Lächeln "Dass wird er, sobald ihr euch den letzten Teil eurer Seele zurück geholt habt"
 

Den letzten Teil ?!
 

"Ich denke dass es eure Gefühle sind...nicht ihre" sprach er aus was ich nicht mal in Erwägung gezogen hatte.

"Warum wollt ihr mir helfen?" fragte ich barsch.

"Weil ich einen Wunsch an euch habe" entgegnete er.

"Einen Wunsch?" hinterfragte ich herausfordernd.

Er hielt meinen Blick stand, während sich ein heimtückisches Lächeln auf seine Lippen schlich.
 

Ein Lächeln welches ich schon vor Jahrhunderten gesehen hatte...als InuYasha mir meine tödliche Verletzung zugefügt hatte...
 

~*~
 

Kagome Pov
 

"Kouga?" meine Stimme war gedämpft als ich ihm vor dem Abendessen abfing.

Kougas grüne Irden funkelten überrascht auf "Kagome?" fragte er leise.

Sag mich verblüfft an, schließlich hatte ich seit seiner Offenbarung kaum novh ein Wort mit ihm gewechselt.

"Du weißt schon, dass 'du weißt schon wer' es nicht gut findet wenn ich in deiner Nähe abhänge?!"
 

Du weißt schon wer?!

Ernsthaft?!
 

"Lord Voldemort ist aber nicht hier!" gab ich trocken zurück.

Er schüttelte amüsiert den Kopf "Und seit wann hast du Angst vor ihm?" meinte ich knapp, zog ihm am Arm zur Seite.

Abseits des Ganges.
 

"Angst?" hakte er kühl nach "Pff, Ich habe keine Angst!"

"Ich muss noch mal zurück in die Bibliothek" fiel ich gleich mit der Türe uns Haus.

Sein Lachen erstarb und er sah mich ungläubig an.

"Und warum kommst Du dann zu mir?" hinterfragte Kouga kleinlaut.

"Weil Chino irgendetwas vor mir verheimlicht, er hat ein Buch gefunden, welches er eilig im Regal verschwinden ließ"
 

"Er verheimlicht also etwas..." zog Kouga in die Länge.

"Kagome, entschuldige wenn ich das sage, aber ich denke du hast einfach keine Ahnung mit wem du es hier zu tun hast..."

"Ach und du weißt es?!" zischte ich verständnislos.

Er lächelte erhaben, nahm seinen Rucksack von den Schultern.

"Ich nicht aber meine Ahnen schon"

Ich schluckte automatisch, sah ihn verwirrt an.

Kouga seufzte geschlagen und zog ein altes Buch aus seinem Rucksack.

"Du hast echt keine Ahnung, was?" meinte er leise und hielt mir alte Anzeigen unter die Nase.

In verschiedenen Sprachen, aus allen möglichen Teilen der Erde.
 

Die Schlacht von Nagashina?!

Der Fall der letzten Samurai?!

Jack de Ripper?

Pearl Harbor?

Zweiter Weltkrieg - Deutschland?

Benito Mussolini?

Josef Stalin?
 

"Er ist ein Dämonenjäger Kagome, auf seine Kappe gehen mehr Morde als du dir auch nur irgendwie vorstellen kannst" raunte Kouga gedämpft.

Ungläubig blickte ich auf die Anzeigen und handgeschriebene Dokumente von der Sengoku Epoche bis hin zum zweiten Weltkrieg war hier alles vertreten.

"Was?" entwich es mir ungläubig.

Er seufzte "Ich habe diese Geschichten früher für Humbuck gehalten" gab Kouga zu.

"Aber dieses Bild hatte mein Interesse geweckt" sagte er und deutete auf ein altes Bild vom 22.November 1963.
 

Mein Atem stockte.

Als ich Chino auf dem Bild erkannte, auf einem bekannten Bild.

Ein Bild welches wohl jeder schon mal in Händen gehalten hatte.
 

Das Attentat von J.F.Kennedy?!

Was?!
 

~*~
 

InuYasha Pov

Zögernd blätterte ich durch das Handgeschriebene Buch, welches sich all die Jahre genau vor meinen Augen befunden hatte.

Ich überflog die meisten Flüche und hielt inne als ich eine Zahl sah, welche mich in all den Jahrhunderten geprägt hatte.
 

666
 

Die Zahl des Teufels.
 

Meine Augen verengten sich denn die Schrift war verwischt, fast als wollte jemand seine Spuren verwischen.

Ich seufzte resigniert fuhr mir durch die Strähnen, versuchte die letzten Sätze zu erahnen.

Midorikos Schrift war kaum noch zu erkennen, genau wie die Lösung des Fluches oder seine Konsequenzen.

Kagomes Worte hallten in mir nach, überschatteten schon den ganzen Tag meine Gedanken.
 

» Ich kann nicht mit dir zusammen sein...Chino.

Nicht, solange ich deinen Fluch nicht gebrochen habe...«
 

Alles in mir war angespannt, irgendwie hatten ihre Worte einen bitteren Beigeschmack.
 

Sie konnte nicht mit mir zusammen sein?!
 

Eigentlich sollte ich darüber frohlocken, schließlich war es doch eigentlich mein Wunsch gewesen dass sie sich von mir fern hielt.
 

Nein, eigentlich hätte ich es nie soweit kommen lassen dürfen...!

Warum hatte ich sie nicht einfach auf Distanz gehalten?!

Wie ich es anfangs getan hatte?!
 

Mein Blick wanderte aus den Bodentiefen Fenster, hinaus in den plötzlichen Schneesturm, welcher nicht ungewöhnlich war für diese Jahreszeit.
 

Ich hatte den Winter vermisst.

Den Schnee.

Die Kälte.

Die Dunkelheit.
 

Ausgelaugt lehnte ich mich in meinem Sessel zurück, fand in Midorikos Buch sowieso nichts von dem was ich mir erwünscht hatte.
 

Erst das Klopfen an meiner Türe, schreckte mich aus meinen Gedanken.

"Mr.Diavolo...?" erklang die zögerliche Stimme von Kagomes Freundin Ayumi.

Seufzend schloss ich meine Weste und öffnete die Türe, war verwundert über ihren Besuch.

Scheu hob sie ihren Kopf "Es tut mir leid dass ich sie so spät belästige, aber habt ihr Kagome vielleicht gesehen? Ich habe sie schon beim Abendessen vermisst" gab sie besorgt zu.
 

Kagome?!

Mein Atem stockte.
 

"Was? Sie war nicht beim Abendessen?" fragte ich, bedacht leise zu sprechen.

"Ja, und ihr auch nicht, deshalb dachte ich...naja, sie wäre vielleicht bei euch" erklärte Ayumi schüchtern.

Ich schüttelte automatisch den Kopf, ging in meinem Kopf bereits hundert Möglichkeiten durch.

Ayumi sah mich forschend an, während ich meine Türe hinter mir zuzog.

"Keine Angst" meinte ich ruhig schließlich hätte ich längst bemerkt wenn Kagome in ernsthafter Gefahr war.

"Ich werde sie finden, am Besten wartest du einfach in eurem Zimmer"

Sie nickte mechanisch "Mr.Diavolo, ähm Kagome war heute Nachmittag sehr aufgebracht, sprach ständig von der Bücherei im Schloss Himeji"
 

Was?!

Sie würde doch nicht etwa...!?

Aber alleine?!

Und warum hatte ich ihre Abwesenheit bis jetzt nicht bemerkt?!

Hatte sie vielleicht einen Zauber angewendet?!
 

Erst als ich einen bekannten Geruch bemerkte blickte ich den Gang hinunter und stellte überrascht fest dass Kagome in Kougas Begleitung um die Ecke bog.
 

Kouga?!
 

Mein Gesichtsausdruck veränderte sich schlagartig und ich spürte bereits dieses unzähmbare Gefühl in mir aufkochen.
 

Ein Gefühl welches ich nie zuvor verspürt hatte.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Hehe :))
 

Unverhofft kommt oft.

Meine Kinder haben Sommerferien und ich komme absolut gar nicht zum Schreiben 🙊🙈

Gefangen zwischen Ausflügen, Schaukeln & Schwimmen 😃

Ich hoffe ihr genießt den Sommer genauso wie ich & ich hoffe es hat euch gefallen!

Bis bald Diavolo

~*~ control ~*~

30 ~*~ control ~*~
 

InuYasha Pov

Dieses Gefühl in meinem Inneren schien jegliche Vernunft zu überrollen.

Mein Blut rauschte, meine Sicht flackerte.

Nie zuvor gierte mein Kami mehr dannach, die Kontrolle zu übernehmen.
 

Es war weit intensiver als beim letzten mal...
 

Lähmender.
 

Verzehrender.
 

Kagome lächelte Kouga kurz an, bevor sie sich eine Strähne zurück schob, unter ihrem Arm hielt sie ein dickes altes Buch.

Kouga erwiederte ihr Lächeln bevor sich seine Miene schlagartig veränderte, genau wie die von Kagome.

Ihre braune Irden weiteten sich schlagartig, als sie mich zusammen mit Ayumi am Gang erkannte.
 

Meine Aura war gewaltig, wütend ballte ich meine Faust.

Versuchte vergeblich mein Blut im Zaum zu halten, Ayumi neben mir schien erleichtert Kagome wohl auf zu sehen.
 

Aussichtslos versuchte ich meine Gelassenheit wieder zu erlangen, versuchte weg zu sehen.
 

Doch ich konnte es nicht.
 

Kontrolle, etwas dass mir ein weiteres mal völlig entglitt.
 

Mein Dämon knurrte wütend auf, als würde er aus den Tiefen meiner Seele herauf kriechen.
 

Kreischend.
 

Meine Augen blitzten auf als Kougas Blick mich traf, Kouga verspannte sich augenblicklich und hätte nun wohl am liebsten das Weite gesucht.

Kagome war seiner erstarrten Mimik gefolgt, sah mich unsicher an.
 

"Kagome, Gott sei dank!" kam es von Ayumi, welche meine Veränderung nicht bemerkt haben zu schien.
 

"Ayumi?" hakte Kagome verwirrt nach, ließ mich dabei aber nicht aus den Augen.
 

Ayumi sah Kagome entschuldigend an, fast als würde es ihr nun leid tun mich hinzugezogen zu haben.

Kouga versuchte meinen Blick zu meiden, fast als wüsste er genau dass, ein Tropfen reichen würde um mein Fass zum überlaufen zu bringen.
 

"Wo warst du?! Ich habe mir Sorgen gemacht!" brach es vorwurfsvoll aus Ayumi heraus.

Kagome sah hilfesuchend zu Kouga, welcher genau wie sie, nicht zu wissen schien, ob die Wahrheit vielleicht besser wäre als eine Lüge.
 

"Ich war nochmal in der Bibliothek" gab sie vorsichtig zu.
 

Alleine?!

Mit Kouga?!

Ohne mir ein Wort gesagt zu haben?!
 

Regen auf Feuer.
 

Der Vulkan in meinem Inneren nahm zu als Kouga, Kagome kurz zu nickte.
 

Falsche Reaktion.
 

Viel zu schnell für die Reflexe eines Menschen hatte ich Kouga am Kragen gepackt und gegen die nächste Mauer gedrückt.
 

Ich blendete alles um uns herum aus, als ich meinen Arm wütend gegen seinen Hals drückte. Kouga japste laut auf, röchelte vergeblich nach Sauerstoff.
 

"Baka..." zischte ich eisig, hielt verzweifelt an meiner Selbstbeherrschung fest.

"Chino..!" kam es panisch von Kagome, welche damit wohl weniger gerechnet hatte als Kouga.
 

"Lass mich los..." kam es atemlos über Kougas Lippen.

"Verstehst du meine Sprache nicht?! Kouga?!" knurrte ich wutentbrannt zurück.

Kougas grünen Irden flackerten, nichts erinnerte mehr an den sonst so aggressiven Dämonen. Ayumi sah schockiert zwischen uns hin und her, doch ich nahm sie kaum noch wahr.
 

"Ich wiederhole mich ungern" züngelte ich an Kouga, verstärkte meinen Druck.

Er keuchte hilfesuchend, versuchte vergeblich sich aus meinen Griff zu befreien.

"Chino...!" Kagomes Stimme gewann an Stärke, als hätte sie erst jetzt wieder ihre Sprache gefunden.
 

"Ich habe Kouga um Hilfe gebeten" warf sie dazwischen.
 

"Ach hast Du dass?!" knurrte ich ungehalten, suchte reflexartig ihre Braunen.

Kagomes Irden flackerten, sie schien überrascht über mein impulsives Auftreten.
 

Zögernd, fast flehend legte sie ihre Hand auf meinen Arm.
 

Auf die alten geschwungenen Linien von Eternity.
 

Mein innerer Vulkan tobte unermüdlich weiter, ihre Haut brannte, frass sich tief in meine Seele.
 

Eternity?

Ewigkeit...
 

Ein Wort welches für mich zum Fluch geworden war, als Kikyous Pfeil mich getroffen hatte.

Kagomes Finger strichen quälend langsam über die eingebrannten Linien, versuchte meinen Blick erneut zu erhaschen.
 

Wie schon beim letzten mal, schien ihre Berührung auszureichen um meinen Geist zu zähmen?!
 

Nur langsam löste ich meinen Griff von Kougas Körper, welcher keuchend nach vorne kippte und sich die schmerzende Stelle rieb.

"Alles okay Kouga?" hörte ich Ayumis besorgte Stimme, wich automatisch zurück.
 

Kagome zog ihre Hand zurück, sah mich verständnislos an.

Mein inneres Biest knurrte wütend auf.

"Was ist nur mit dir los?" Kagomes Stimme nur ein Flüstern.
 

Ihr verdammter Ernst?!
 

Ich versuchte meine gefühllose Maske aufzuziehen, welche ich all die Jahre perfektioniert hatte.
 

Doch meine Coolness war mir völlig entglitten.

Hatte diesem neuen Gefühl Platz gemacht.
 

Die Worte die ich ihr sagen wollte, verstummten bevor sie meine Lippen erreichten.
 

Gefangen zwischen meinem Stolz und meinen Wünschen.
 

"Was mit mir los ist?" meine Stimme war gedämpft, Kagomes Herzschlag nahm erneut zu.
 

Wie der Flügelschlag eines Kolibries.
 

"Dein Ernst?!"
 

Sie sah mich verstörrt an, als würde sie auf eine aufschlussreiche Antwort warten.

Auch Kougas Blick huschte nun zu mir, doch ich machte bereits am Absatz kehrt und verschwand ohne ein weiteres Wort zurück in mein Zimmer.
 

Hatte Mein Dämonenblut nicht länger im Zaum.
 

Perfektion.
 

Etwas dass mir in den letzten Monaten immer häufiger abhanden gekommen war...
 


 

~*~
 


 

Kagome Pov
 

Der Boden erzitterte als die Türe lautstark in den Rahmen zurück fiel.

Seine schwarze Aura war fast greifbar, ließ mich gefrieren.

Das Bissmahl an meinem Hals brannte, automatisch legte ich meine Hand darauf.

Konnte meinen Blick nicht von dem dunklen Rahmen nehmen.
 

"Ich sagte dir doch...dass es keine gute Idee sei" betonte Kouga schnaufend und sah mich nachdrücklich an.

Bevor er sich langsam aufrichtete.
 

"Es tut mir leid" meinte ich kleinlaut, sah Kouga entschuldigend an.

"Du brauchst dich doch nicht zu entschuldigen, für dich stecke ich einiges ein" zwinkerte er mir zweideutig zu.

Ayumi schüttelte ungläubig den Kopf, fast als wäre sie verwundert über Kougas Gelassenheit.

Kouga seufzte geschlagen, bevor er uns eine Gute Nacht wünschte und von dannen zog.
 

Ich umklammerte mein Buch fester, starrte immer noch auf Chinos Türe.
 

Nie zuvor hatte Chino derart seine Selbstbeherrschung verloren.

Nicht mal an jenem Nachmittag an dem Kouga mir seine Liebe gestanden hatte...
 

"»Aus« sieht mir aber anders aus..." durchbrach Ayumi plötzlich meinen Gedanken.
 

"Kagome verdammt, hast du nicht gesehen wie er Dich angesehen hat?!" fügte sie ungläubig hinzu.
 

Ich seufzte leise, konnte Chinos Aura fühlen als wäre keine Türe zwischen uns.

Fuhr mir innerlich zerrissen durch die Strähnen, schließlich war diese Distanz auch für mich alles andere als einfach.

Vor allem jetzt...
 

"Es ist komplitziert Ayumi" brachte ich leise heraus.

Sie nickte betrübt "Ja...aber dass war es doch schon die ganze Zeit. Ich meine, er ist unser Lehrer. Zudem noch Älter und weit erfahrener als du..."
 

Unser Lehrer...

Eine Tatsache welche mich anfangs am allermeisten beschäftigt hatte.
 

Weit älter?!

Sie hatte ja keine Ahnung...!
 

"Diese andere Frau, weißt du denn schon wer sie war?!" fragte sie zögernd, spielte auf die Vollmondnacht an.

"Ja, seine Exfreundin" entwich es mir bevor ich es überdenken konnte.
 

Eilig biss Ich mir auf die Lippen, schließlich wusste Ich dass er vermutlich jedes Wort hören konnte.

"Seine Ex Freundin?" japste Ayumi verdattert auf.

Ich nickte niedergeschlagen, wusste ja selbst nicht wie ich mit den ganzen umgehen sollte.
 

Vor allem...war sie überhaupt seine Exfreundin...?!

Ich meine, er sagte doch, er hätte nie zuvor eine Beziehung gehabt...?
 

Aber was war dann zwischen den beiden?
 

Ayumi sah mich angespannt an ehe sie erneut ihre Stimme erhob "Kagome...ich will dir da ja wirklich nicht reinreden, aber er hat gerade völlig außer sich einen Mitschüler angegriffen"
 

Meine Irden wanderten nun zu ihr, schließlich wusste ich, dass dies für sie weit verstörender gewesen sein musste als für mich.
 

"Ähm dass..." fing ich unbeholfen an.

Sie hob eine Augenbraue an, griff nach meinen Arm und zog mich von seiner Türe weg.

"Kagome, ich weiß, du lässt dir von mir sowieso nichts sagen, und dass ist auch gut so.

Aber, ich glaube, heute Abend gehst du ihm lieber aus dem Weg..."
 

Ich seufzte geschlagen, wusste dass sie keine Wiederrede zulassen würde.
 

Auch der bittere Beigeschmack meines Ultimatums beschäftigte mich bereits den ganzen Tag.
 

»Ich kann nicht mit dir zusammen sein...Chino«
 

Und doch wollte ich gerade dass am allermeisten.
 

~*~
 

Müde blätterte ich an diesem Abend durch die alten Seiten des Buches.
 

War froh dass Ayumi nach der ganzen Aufregung recht bald eingeschlafen war.
 

Ungläubig blickte ich auf eine Skizze seiner Dämonen Augen.
 

Wer in diese Augen blickt, wird die Sonne nie wieder aufgehen sehen...
 

Ich schluckte, überflog die nächsten Zeilen eilig.

Dieses Buch stammte aus dem frühen 1500 Jahrhundert und schilderte seinen blutigen Schlachtzug gegen die moderne Welt.
 

Ungläubig blätterte ich weiter, der Kampf gegen den Drachen Daiyoukai Ryokotosai , sowie die blutige Schlacht am Hügelkamm vor Himeji.
 

Menschen.
 

Dämonen.
 

Frauen.
 

Männer.
 

Kinder?!
 

Mein Herz stolperte.

Die Liste war lang und für ihn schien es nie einen Unterschied gegeben zu haben.
 

Diavolo...
 

Meine Hände zitterten und ich warf das Buch eilig zu, wollte nicht mehr von diesen Grausamkeiten lesen.
 

Es war wie ein Schlag ins Gesicht.
 

Nichts...stimmte überein mit dem Mann den ich als meinem Beschützer kennen gelernt hatte...?!

Mit dem Mann...der mir schon mehr als nur einmal das Leben gerettet hatte...
 

~*~
 

InuYasha Pov
 

Erst als die ersten Sonnestrahlen über den Hügelkamm kletterte errichte ich die Jugendherberge.

Mein Körper erzitterte als mein Dämon verstummte und meine Irden wieder ihre Goldene Farbe annahmen.

Mein Kopf war wie leer gefegt, es war lange her dass ich meine Kontrolle verloren hatte.

Mein schwarzes Shirt war von etlichen Blessuren übersäht, meine Haare vom Winde gezeichnet.

Meine Klauen waren immer noch Blutverschmiert.

Müde fuhr Ich mir durch die Strähnen, wollte gestern Abend einfach nur noch weg.
 

Diese Distanz zwischen uns war  schlimmer als jede Folter.
 

Abwesend zog ich die Türe auf, hörte bereits die ersten Wecker aus den Räumen schrillen.

Es würde nicht lange dauern und der langweilige Alltag hätte mich wieder voll im Griff.
 

Nie zuvor hatte Ich eine solch lange Zeit unter Menschen verbracht.

Nie zuvor hatte ich mich selbst menschlich gefühlt...
 

Nicht mal als ich noch zu einem wurde, in all den Neumondnächten.
 

Ein bekannter Herzschlag flatterte durch die Stille des Hauses, ließ all meine Gedanken verstummen.
 

Verdammt....!

Was zum Teufel war nur los mit mir?!

Warum gierte ich derart nach ihrer Nähe?!

Ich erkannte mich selbst nicht mehr!
 

Als würde ich immer noch fallen...

Genau wie damals.
 

Eilig schüttelte Ich den Kopf, zog die Türe meines Zimmers auf.

Alles in mir zog sich zusammen.
 

Kagome...?

Hier...?

Die hatte auf mich gewartet...?
 

Sie lag auf meinen Bett, hatte sich in meinen Ed Hardy Pullover gekuschelt, welchen sie sich anscheinend aus meinen Koffer gefischt hatte.
 

Einige Strähnen bedeckten ihr Gesicht,

sie wirkte friedlich, fast wie das Ebenbild eines Engel.

Nur ein weißes hauchdünnes Nachtkleid bedeckte ihre weiblichen Reize.

Lautlos zog ich die Türe hinter mir zu, konnte nicht fassen dass sie wirklich hier war.
 

Atemlos lehnte ich mich gegen die Türe, wollte diesen flüchtigen Moment vollends auskosten.
 

Warum war sie hier?!

Ihr unbeschreiblicher Duft hatte mein ganzes Zimmer durchdrängt, ließ mich innerlich erbeben.

Automatisch biss ich mir auf die Lippen, spürte das erneute Verlangen.
 

Welches hier völlig Fehl am Platz war...!
 

Ihre warme Aura war wie ein Licht in der Dunkelheit.

Heller als jeder Stern...
 

Meine Schritte hatten an Stärke verloren, fast als würde meine Kraft vor ihr in die Knie gehen.
 

Ihre dunklen Wellen umrandeten ihr perfektes Gesicht, ihr Brustkorb hob sich bei jedem Atemzug, entlockten ihr ein leises Seufzen.

Nie war sie schöner als in diesem Augenblick.

Völlig in Trance verlor ich mich an ihrem Anblick, lauschte ihren gleichmäßigen Herzschlag.
 

Abwesend zog ich mein zerrissen Shirt über den Kopf und warf es achtlos zu Boden.

Die Wunden waren längst verblasst und dennoch hörte ich ihre Schreie immer noch in meinen Kopf nachhallen.
 

Die alten Schrabktüren knurrten leise auf als ich ein neues Shirt heraus fischte.

Kagomes Herzschlag verdoppelte sich, kündigte das Ende ihres friedlichen Schlafes an.
 

Verdammt...!
 

Ich schüttelte den Kopf, bevor ich das Zimmer fließend verließ.

Ihr jetzt unter die Augen zu treten, nach allem was ich letzte Nacht getan hatte...ließ meinen Körper erbeben.
 

Etliche Schüler waren bereits am Gang, sahen mich teils neugierig, teils respektvoll an.
 

Kuso...!
 

Atemlos fuhr ich mir durch die Strähnen, versuchte meine Ruhe wieder zu finden, welche ich verloren hatte als ich ihr das erste mal begegnet war.
 

~*~
 

Völlig in Gedanken versunken folgte ich Sango durch die Gänge der Jugendherberge.

"Du warst heute nicht beim Frühstück" kam es trocken über ihre Lippen.

"Ich war auch gestern nicht beim Abendessen" gab ich desinteressiert zurück.

Sie nickte, suchte meinen Blick.

"Du warst heute Nacht auch nicht hier..."

Meine Augen verengten sich "Bist Du meine Babysitterin?" giftete ich leise.

"Chino" ihre Stimme hatte diesen bekannten Unterton, welchen ich schon öfter bei Kaede vernommen hatte.

"Du weißt genauso gut wie ich, dass Kagome in ernster Gefahr ist...und dennoch...?!" meinte sie gedämpft.
 

Ich rollte genervt mit den Augen.

"Ernsthaft?"
 

"Was wenn ihr etwas passiert wäre?!" fragte sie nun verärgert.

"Nicht auszumalen! Kaede hätte uns die Hölle heiß gemacht!"
 

"Unmöglich" meinte ich knapp.

Sie sah mich irritiert an, wollte mit ihrer Motalpredigt weiter fahren.

"Kagome war keine Sekunde in Gefahr, okay?!" raunte ich dunkel.

"Ach?!" meinte sie missmutig "Und woher willst Du dass wissen, wenn du nicht hier warst?!"
 

"Weil ich sie gebissen habe"
 

Sangos Augen weiteten sich schlagartig, ihr Herzschlag nahm abrupt zu.

"...du hast was?!"
 

Ihre Lippen zogen sich zu einer schmalen Linie, sie sah mich unruhig an, als würde sie erwarten dass ich laut loa prustete.
 

"Ich habe sie gebissen" wiederholte ich, lehnte mich an die kalte Balustrade.

Sango fuhr sich hilfesuchend durchs Haar, schüttelte ungläubig den Kopf.
 

"Bist Du völlig irre?! Kaede wird ausrasten!" japste sie.
 

"Sie wird nie wieder in ernster Gefahr sein..." fuhr ich emotionslos fort.

Sango sah mich irritiert an.

"Aber sie ist auf ewig an Dich gebunden. Verdammt!

Du hast sie eingesperrt wie einen Vogel!

Diese Wahrheit wird sie zerbrechen!"
 

"Nein...ich bin weg bevor sie die ganze Wahrheit kennt..." hauchte ich gedankenverloren.

Sie hielt inne, schnaubte verachtend.
 

"Und Du denkst...du könntest einfach so gehen..???"
 

Ich fing ihre braunen Irden ein.

"Ja, denn, es gibt nur eine Möglichkeit um Kikyou erneut in die Hölle zu schicken..."
 

~*~
 

Kagome Pov
 

Ausgelaugt stieg ich aus den Bus, hatte letzte Nacht kaum ein Auge zugetan und war erst vor der Dämmerung in einen unruhigen Schlaf gefallen...
 

Nur abwesend war ich den Gesprächen im Bus gefolgt, Chino war meinen Blick die ganze Zeit aus dem Weg gegangen.

Auch jetzt schien er nur darauf gewartet zu haben, erneut verschwinden zu können.

Eilig fischte er seinen Koffer aus dem Stauraum des Busses und setzte in Richtung Schulgebäude.

Die Schullandwoche, auf welche ich mich so gefreut hatte, war für mich wie ein Alptraum gewesen.

Mein inneres Gefühlschoas war gewaltig und nie zuvor hatte ich mich derart alleine gefühlt.
 

Und seine plötzliche Distanz, schien dieses Loch in meiner Brust nur noch größer zu machen...
 

Erst als meine Oma mir kopfschüttelnd entgegen kam, blickte ich auf.

"Kagome, Liebes" lächelte sie warm, automatisch stellte ich meinen Koffer ab und fiel ihr um den Hals.
 

Ihre Frage, welche Laus Chino über die Leber gelaufen war, blieb ihr regelrecht im Halse stecken als sie mich geschockt von sich drückte.

Das Bissmahl brannte zeitgleich auf, jagte mir einen Schauer über den Rücken.

Kaede suchte fassungslos meine Irden, wollte etwas sagen, doch der dröhnenden Motor seines Apollos schien wie eine Betätigung auf alles....
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Hehe und Cut :))
 

Geschafft!

Endlich :'D
 

Und...er hat Kouga immer noch nicht getötet <·<

Nicht mal gewatschelt...<.<
 

Wenigstens geigt Sango, Chino mal ein bissl die Meinung!
 

Aber...
 

Kaede geschockt?!

Kagome verwirrt...?!
 

Und Chino haut ab?! O.o
 

Was hat es mit diesem Biss wirklich auf sich? Und was meinte Chino als er sagte, er wäre dann nicht mehr da...?
 

Ich hoffe es hat euch gefallen, freue mich wie immer über eure Meinungen :))
 

Lg Diavolo

~*~ immortal ~*~

31 ~*~ immortal ~*~
 

4 months later...
 

Kagome Pov

Atemlos parierte ich den nächsten Hieb, tauchte unter Kougas Arm hindurch.

"Unmöglich...!" protestierte dieser, während ich eilig die Klinge an seinen Rücken setzte.
 

"Eure Fortschritte sind beachtlich" kam es leise über Sesshoumarus Lippen, welcher mir nun anerkennend zu nickte.

Schnaufend suchte ich seinen Blick, hatte seine Anwesenheit bis jetzt gekonnt ignoriert.

"Oh welch Ehre, der Lord persöhnlich" kam es nun schnippisch von Kouga.

Ich schüttelte automatisch den Kopf, verstaute meine Klinge in der Schwertscheide.
 

"Was wollt ihr?" fragte Kouga nun offen heraus und griff nach einem Handtuch um sich den Schweiß von der Stirn zu wischen.
 

"Ich habe unerfreuliche Neuigkeiten" sagte Sesshoumaru emotionslos.

"Wenn sie unerfreulich sind, kannst du sie gerne behalten" gab Kouga kopfschüttelnd zurück.

Während ich neugierig seine Goldenen suchte.
 

"Es gab einen Angriff auf den Vatikan"
 

Was?!

Auf den Vatikan?!

Gottes Stadt?!
 

"Und was tut das bitte zur Sache?!" meinte Kouga augenrollend.
 

"Sieh selbst" gab Sesshoumaru trocken zurück und warf Kouga eine Zeitung zu.

Ich schob mir eine Strähne zurück, ehe ich mich zu Kouga gesellte.
 

Kikyou?!
 

"Kikyou?" meinte Kouga ungläubig.

"Was wurde entwendet?!" fragte ich irritiert.

Sesshoumaru lächelte mich erhaben an "Ein Pfeil..."
 

Meine Augen weiteten sich, während Kouga verdattert zwischen uns hin und her blickte.

"Ein Pfeil?! Euer Ernst?!" seufzte er kopfschüttelnd und reichte mir desinteressiert die Zeitung.

Kouga hob eine Augenbraue, während ich die Schlagzeile nur so überflog.
 

Der Pfeil...?!

Welcher Chinos Herz durchbohrt hatte?!
 

"Wem interessierts?!" giftete Kouga desinteressiert.

"Was kann dieser Pfeil den schon für eine Bedrohung darstellen?!"
 

"Es ist nicht irgendein Pfeil, du Baka, es ist der Pfeil" fügte Sesshoumaru hinzu, während er die Hände vor der Brust verschränkte.

Missmutig hob ich meinen Kopf.
 

Die letzten Monate waren die Hölle für mich gewesen.

Chinos plörzliches Verschwinden, hatte mir den Boden unter den Füßen weggezogen und mich in ein tiefes schwarzes Loch gerissen....
 

Auch wenn ich den anderen versicherte dass es mir gut ging und dass ich darüber hinweg war, so war doch anderes der Fall.

Innerlich wusste ich, dass ich vermutlich nie ganz über Ihn hinweg sein würde.
 

"Weiß meine Oma..." fing ich leise an, doch Sesshoumaru fiel mir ruhig ins Wort.

"Ich habe sie bereits kontaktiert, von Sibiu ist es nur ein Katzensprung bis Rom"

Ich nickte dankend, blickte ein weiteres mal über den alten schwarzen Pfeil.

Die Waffe welche Chinos Herzschlag verstummen lassen hatte.
 

Ich spürte Sesshoumarus Blick als ich Kouga die Zeitung zurück gab.

"Danke fürs Training" meinte ich kleinlaut, bevor ich am Absatz kehrt machte um die Umkleide aufzusuchen.
 

Es war Mitte März und draußen regnete es in Strömen.
 

Das perfekte Wetter zu meiner Stimmung.
 

Müde schloss ich meinen Spinnt ab und schritt lustlos auf dem Gang hinaus, auf welchen schon reges Treiben herrschte.
 

In zehn Minuten würde die erste Unterrichtsstunde beginnen und versprach nichts Gutes.

Denn, seit Chinos Abtauchen war Kagura zu unserem Klassenvorstand befördert worden, etwas, dass nicht nur mir den letzten Nerv kostete.
 

Gleichgültig nahm ich auf meinem Stuhl platz, verfolgte einige Regentropfen welche prasselnd auf die Glasscheibe einschlugen.

Fast wie meine unterdrückten Gefühle, welche an Tagen wie diesen immer neu aufbrodelten.
 

Anfangs hatte ich jeden Tag auf seine Rückkehr gehofft, hatte mir gewunschen mich mit ihm auszusprechen.
 

Doch, er war gegangen.

Einfach so...ohne ein einziges Wort.

Ohne eine Erklärung.
 

Nicht mal Sesshoumaru wusste wohin er gegangen war, oder er wollte es mir nicht sagen.

Seufzend nahm ich meine Unterlagen aus meiner Tasche als die Schulglocke mich aus den Gedanken riss.

Kagura war wie immer, beim letzten Glockenschlag im Klassenzimmer und schob sich amüsiert eine dunkle Strähne zurück.

Ihre dubkelroten Irden blitzen durch die Reihen als ihre High Heels über den Flur klapperten.
 

Der anstehende Geschichtstest hatte die Atmosphäre angeheizt und ließ uns alle verstummen als sie die Testbögen austeilt.

Trotz des Lernens konnte ich nicht alle Fragen beantworten und war sichtlich erleichtert als diese Tortur zu Ende war.
 

Kagura lächelte mich teuflisch an als ich den Test auf ihren Tisch legte.

"Ach Higurashi, ich hoffe diesmal ist es nicht wieder negativ" meinte sie amüsiert.

"Sonst solltest du dir echt Nachhilfe organisieren"

Ich hielt ihren Rubinroten Augen stand ehe ich verärgert das Klassenzimmer verließ.
 

"Die hats ganz schön auf dich abgesehen!" meinte Eri kopfschüttelnd.

"Immerhin ist es wirklich nicht gerade einfach, ihre verdrehten Fragen richtig zu beantworten!"
 

Damit hatte Eri sicherlich recht, aber Kaguras Arroganz hatte in den letzten Wochen noch ein Krönchen auf bekommen...
 

"Und Geschichte ist auch nicht mehr das selbe, seit Mr.Diavolo nicht mehr hier ist" beklagte Yuka genervt.

Eri nickte zustimmend, während ich eilig den Blick sank.
 

Wusste ich doch nur zu gut...dass ich nicht unschuldig daran war, dass er gegangen war.
 

Erst das Getuschel vor den Umkleidekabinen ließ mich aus meinen Gedanken schrecken.

"Was ist denn hier los?" hörte ich Eris irritierte Stimme.

"Habt ihrs noch nicht gehört?!" kam es verwundert über Karis Lippen.

"Die Direktion wurde heute Nacht aufgebrochen!"
 

Was?!

Aufgebrochen...!?
 

"Die Polizei ist gerade hier" fügte Kari hinzu und schob ihre Brille zurück.

"Die Polizei?" Eri fielen fast die Augen heraus.

"Wurde etwa etwas gestohlen?!" hinterfragte Yuka ungläubig.

"Vielleicht die Zeugnisse?" kam es amüsiert über Gintas Lippen.

Kari schüttelte den Kopf "Ms.Taijiya sagte es sei komplett verwüstet worden"
 

Verwüstet?!

Ich schluckte, wer würde hier einbrechen?!

Ein Dämon...?!
 

Oder vielleicht Kikyou..?
 

Abwesend erhaschte ich einen Blick auf die Türe der Direktion, welche von gewaltigen Kratzspuren gezeichnet war.
 

Was zum...?!
 

Die Polizisten strichen ungläubig über die tiefen Schnitte, während die anderen im Inneren des Zimmers nach Spuren suchten.
 

Ein Dämon...?!

Fassungslos fuhr ich mir durch die Strähnen, konnte nicht glauben dass jemand unbemerkt hier herein gekommen war...
 

"Genug gegafft! Ab in die Garderoben meine Lieben..!" kam es plötzlich von Miroku, welcher bereits im Trainingsanzug vor der Turnhalle wartete.
 

Auch während der Turnstunde fiel es mir schwer nicht an den Einbruch zu denken.

Was wenn wirklich ein Dämon seine Finger im Spiel hatte?!
 

Und was hatte dieser Dämon hier gesucht?!
 

Und hatte er es vielleicht sogar gefunden...?
 

"Kagome, pass auf!" erklang plötzlich die nervöse Stimme von Ayumi.

Welche erschrocken die Hand zum Mund zog, als der Basketball der Jungs auf mich zu hetzte.
 

Automatisch hob ich die Hand an, während der Ball vor mir erstarrte und in der Luft schwebte.

Für den Bruchteil einer Sekunde hatte ich vergessen dass es für meine Magie der falsche Ort war, weshalb ich eilig meine Hände nach dem Ball ausstreckte.
 

"Wow Kagome! Gute Reflexe" kam es aufrichtig über Hojos Lippen, welcher nun eilig auf mich zu kam um den Ball wieder in Besitz zu nehmen.
 

Ayumi sah mich immer noch perplex aber auch erleichtert an.
 

Die Magie war ein Teil von mir geworden, welchen ich jederzeit abrufen und einsetzen konnte.

Etwas, dass ich Dank meiner Bücher und meiner Oma schneller im Griff bekommen hatte als ich gedacht hatte.
 

Auch wenn es nicht immer einfach war, dies vor meinen Freunden geheim zu halten.
 

~*~
 

InuYasha Pov
 

Genervt fuhr Ich mir durch die Fransen, griff nach einer Zigarette.

Etwas dass wieder zur Gewohnheit geworden war in den letzten Wochen.

Innerlich erzitterte jede Faser meines Körpers, als ich den ersten Zug nahm.
 

Gierte dieser doch nach einer ganz anderen Droge...
 

Einer Droge welche mich anzog wie einen Magneten.
 

Ihre braunen Seen flackerten vor mir auf, verfolgten mich... wie schon zuvor als ich es den beiden Damen in meinem Schlafzimmer besorgt hatte.
 

Gierig machte ich einen weiteren Zug des Nikotins, doch mein Körper war wie in Flammen.
 

Ihr nicht Nahe zu sein, raubte mir den Verstand, trieb mich von einem Irrsinn in den Nächsten.

Das Zittern meines Körpers nahm zu, mein Blut rauschte, nur alleine der Gedanke an sie reichte aus um mich ein weiteres ml zu verlieren...
 

Angeekelt über mich selbst dämpfte ich die Zigarette aus und verließ den Balkon des Hotels.
 

Lautlos zog ich mein graues Shirt von gestern Nacht über, ignorierte die beiden schlafenden Frauen im Bett, deren Namen ich längst vergessen hatte.
 

Konnte mir doch keine von Ihnen die Befriedigung geben nach der ich lächzte.

Abwesend warf ich mir meine Lederjacke über bevor ich das Zimmer fließend verließ und die Türe hinter mir zuzog.
 

"Es war nicht gerade einfach dich zu finden...kleiner Bruder"
 

Seine Goldenen Irden funkelten, als er sich geschmeidig von der Wand abstieß und langsam auf mich zu kam.

Das Tapsen seines Gehstockes war lauter als seine Schritte es je gewesen sind.

Meine Mimik veränderte sich nicht, obwohl ich wie vor den Kopf gestoßen war.
 

"Vielleicht war genau das der Plan" meinte ich knapp.

Er sah mich abwartend an, hatte wie immer einen der teueren Designeranzüge an.
 

"Wie lange willst Du noch davon laufen, InuYasha?" seine Stimme triefte vor Spott.
 

"Wer sagt dass ich davon laufe?" zischte ich emotionslos.

"Du schreibst nicht, fu rufst nicht an" meinte Sesshoumaru theatralisch.

"Man könnte meinen du leidest an einem Burnout"
 

"Ach weißt Du, in der Unterwelt gibt es keine Steckdosen" entgegnete ich belanglos.

Während seine Irden aufflackerten und er mich sprachlos anstarrte.
 

"Du hast wohl vergessen wer ich bin...Bruder" fügte ich emotionslos hinzu.

"Nein, aber ich denke du hast es vergessen" raunte Sesshoumaru zurück.
 

Ernsthaft?!

Mein Kami knurrte auf.
 

"Einer von Narakus Handlangern war heute Nacht in der Schule" setzte Sesshoumaru unbeeindruckt fort.
 

Mein Körper verspannte sich automatisch.

"Dein Biss macht sie vielleicht stärker, aber nicht unsterblich InuYasha!" sprach er meine Gedanken aus.
 

Meine Irden verengten sich.

"Halt die Klappe" knurrte ich ungehalten.

"Es ist deine Aufgabe sie zu beschützen!" fuhr Sesshoumaru unbeirrt fort.
 

"...Du bist verflucht Sie zu beschützen. Warum glaubst du bist du wieder hier in Tokio?! Der Fluch zwingt dich zurück zu kommen, ob du willst oder nicht"
 

Jede Faser meines Körpers wusste dass er recht hatte.

Vergeblich versuchte ich das Zittern meiner Hände zu verschleiern.
 

Sesshoumaru schüttelte verachtend den Kopf und fuhr leise fort "Warum lässt du diese Gefühle nicht zu?! Auch deine Seele kann noch gerettet werden"
 

Gefühle...?!

Sein verdammter Ernst?!
 

"Was weißt Du schon?!" giftete ich ungehalten.
 

"Was Ich weiss?! Während Kagome dir hundert Tränen nach geweint hat, vergnügst du sich hier mit irgendwelchen Frauen?! Und schleichst dich davon wie ein Gigolo?!" 
 

Meine Augen blitzen rot auf.

"Treibs nicht zu weit..." entronn es mir eisig.

Auch Sesshoumarus Kami war deutlich spürbar auch wenn es mit dem meinen kaum vergleichbar war.
 

"Komm mit mir zurück, InuYasha" betonte er nachdrücklich.
 

"Hör auf mich so zu nennen!" meine Wut schaukelte sich hoch, wie Wellen in der Brandung.
 

"InuYasha ist seit über 500 Jahren tot..." fügte ich verzehrt hinzu.
 

Ich bin seit 500 Jahren tot, nichts in mir erinnerte mich mehr an den lebenslustigen Hanyou der ich einst war.
 

Der Hanyou, welcher sich nach mehr Macht gesehnt hatte.

Macht welche ich erhalten hatte...aber zu welchem Preis?!
 

"Dich, bei deinem Fake Namen zu nennen liegt mir nicht! Vater gab dir deinen Namen... Und Du behandelst ihn wie Abschaum! Was ist nur aus dir geworden?" knurrte Sesshoumaru eiskalt.
 

Vater...?

Ich schüttelte eisern den Kopf, schließlich hatte ich unseren werten Vater nie kennen lernen dürfen.
 

"Kagomes Kräfte werden von Tag zu Tag präziser, sie lässt kein Buch aus. Sie wird einen Weg finden sich von deinem Fluch zu befreien..." hörte ich seine Stimme.
 

Meine Augen weiteten sich.

Es war wie ein Schlag ins Gesicht.
 

Sie suchte immer noch nach einem Weg um den Fluch zu brechen...?
 

"Verdammt..." zischte ich durcheinander.

"Ich kann nicht zurück kommen" überspielte ich wutentbrannt, versuchte meine Maske zu wahren.
 

Sesshoumaru hielt inne, sah mich irritiert an.
 

"Verdammt! Du verstehst nicht! Es gibt nur eine Möglichkeit um Kikyou aus dem Weg zu räumen..." schnaubte ich dunkel.
 

"Wenn sie sich ihre Unsterblichkeit von mir zurück holt...

Nur dann ist Kikyou für den Bruchteil einer Sekunde sterblich" fügte ich emotionslos hinzu.
 

Sesshoumarus Irden weiteten sich, das letzte Puzzelteil fiel.

"...Genau wie Du..." sprach er meine Gedanken zu Ende, umfasste seinen Stock fester.
 

"Doch, Kagome würde nie etwas tun...dass dich..." dachte er laut.
 

Ich schloss gequält die Lieder

"Ja, und genau deswegen bin ich gegangen..."
 

~*~
 

Kagome Pov
 

Völlig in Gedanken folgte ich Ayumi, Yuka und Hojo durch die Innenstadt.
 

Die Regenwolken waren abgezogen und hatten Platz gemacht für die letzten warmen Frühlingsstrahlen des Tages.

Automatisch blickte ich der Wärme entgegen, welche ich während der letzten Monate kläglich vermisst hatte.

Bemerkte nicht wie Hojo und ich etwas zurück fielen.
 

"Du bist in letzter Zeit so abwesend" ergriff Hojo plötzlich die Initiative.

Ertappt suchte ich seine braunen Seen, welche mich mitfühlend anblickten.
 

"Wir hatten in letzter Zeit ja auch viel um die Ohren" spielte ich auf die ganzen Prüfungen an.

"Ja, aber du bist nicht mehr so fröhlich wie früher" behaarte er ruhig.
 

Ich blieb stehen, während seine Worte in mir nach klangen.
 

Nicht mehr so fröhlich...?
 

"Ähm...ich wollte nur..., also, wenn Du jemanden zum Reden brauchst...ich bin immer da" fuhr er unbeholfen fort.

Wich meinen Blick angespannt aus.
 

Ich kannte Hojo schon seit der Grundschule, wir waren immer gute Freunde, hatten kaum Geheimnisse voreinander.

Und doch war er mir in den letzten Jahren immer mehr entfremdet, denn, irgendwann hatte ich aufgehört ihm alles zu erzählen.
 

Ein leichtes Lächeln schlich sich auf meine Lippen "Danke, Hojo"

Er nickte verlegen, während ich wie erstarrt stehen blieb, schließlich hatte gerade etwas ganz anderes meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen.
 

Der Apollo...?

Chino...?!

Hier..?!
 

Es war, als hätte man mir den Sauerstoff genommen.

Alles in mir zog sich zusammen.
 

Jede Sekunde schien plötzlich unendlich...
 

Ewig.
 

Chino war... Hier...?!
 

"Hi Kagome?! Du siehst aus als hättest du einen Geist gesehen..." hörte ich Hojos Stimme so als wäre ich gerade unter Wasser.

Ging gar nicht darauf ein, auch nicht auf die irritierten Blicke von Ayumi und Yuka.
 

Die verdunkelten Scheiben des seltenen Wagens, ließen kaum einen Blick ins Innere zu.

Und doch erkannte ich die limitierte Ausstattung sofort, Chinos Wagen.
 

Erinnerungen flackerten neu auf, überrollten mich wie ein Zug.
 

"Ich möchte nicht dass du mich auf Distanz hälst"

Er drehte mir den Kopf zu, doch ich konnte seine Augen unter der Sonnenbrille nicht erkennen.
 

"Meine Oma sagte mir gestern...dass ich nur dank dir noch am Leben bin"

Er schwieg, sah mich einfach nur an.
 

"Du hast mir bis jetzt so oft das Leben gerettet und...irgendwie bin ich nie dazu gekommen mich bei dir zu bedanken..." fuhr ich leise fort, ignorierte alles um uns herum.
 

"Du bist keiner von den Bösen.

Ich, Ich weiß nicht was damals zwischen dir und Kikyou passiert ist....

Aber ich will dass du etwas weißt,

Ich werde alles tun um dich von diesem Fluch zu befreien...."
 

Mein Atem ging stoßweise, ungläubig drehte ich mich um, fast als hoffte ich ihn irgendwo zu sehen.

"Aber dass ist doch..." kam es nun von Yuka "Der Wagen von Mr.Diavolo" sprach Ayumi ebenfalls verwundert aus.
 

"Glaubst du er wohnt hier im Hotel...?" gab Hojo nun den entscheidenden Tipp und deutete auf das Ritz-Carlton Hotel, eines der teuersten Luxushotels der Stadt.

Ich schluckte automatisch beim Anblick, genau wie meine Freunde.

"Oder er hat den Wagen wirklich von einem Prinzen gestohlen" scherzte Yuka schulterzuckend.

Meine Hand ballte sich zu einer Faust, all meine unbeantworteten Fragen flammten erneut auf.
 

Er war hier...?!

In Tokio...?!
 

"Warte, Kagome! Du willst da jetzt doch nicht rein..?!" kam es ungläubig von Yuka als ich Richtung Hotel schritt.
 

Ich erstarrte, als sich die automatischen Schiebetüren des Ritz-Carlton Hotels öffneten...
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Und Cut :D
 

Was..!?

Oh ja :'D
 

Und wieder viele neuen Fragen & Herzschmerz pur ^^
 

Freue mich schon auf euere Meinungen, Wünsche oder Anregungen *.*
 

Bis bald

Lg Diavolo

~*~ bad liar ~*~

32 ~*~ bad liar ~*~
 

InuYasha Pov
 

Kaum hatte Ich das Hotel verlassen zündete ich mir die nächste Zigarette an, ignorierte Sesshoumarus Geklapper hinter mir.

Genau wie die neugierigen Blicke der Hotel Portiere, welche hier wohl nur Männer wie meinen Bruder gewohnt waren.
 

Fein heraus geputzt und perfekt in diese Luxuriöse Welt passend.
 

Kopfschüttelnd zog ich den Zipp hinauf, während ich den Rauch durch meine Lungen filterte.
 

"Aber eines verstehe ich nicht..." hörte ich Sesshoumarus gefasste Stimme, welche einen belustigen Unterton mit sich führte.
 

Ich drehte mich aufenrollend zu ihm herum, dachte dass er zu einer neuen Moralpredigt ansetzte.

Er stützte sich bei jedem Schritt auf seinen Stock ab, funkelte mich amüsiert an.
 

"Wenn du vor hast, Kagome weiter aus dem Weg zu gehen...warum ist dir dann ihre Anwesenheit nicht aufgefallen?"
 

Was...?!

Ihre....?!
 

Meine Züge entglitten mir, meine Irden flackerten.
 

Als der leichte Frühlingswind ihren Duft wie eine Bestätigung zu mir trug.
 

Und meinen Körper erbeben ließ...
 

 

Was?!

Nein...!?
 

All die verdrängten ...Empfindungen überwältigten mich, völlig überrumpelt versuchte ich mein Kami im Zaum zu halten.
 

Sesshoumaru schritt mit einem teuflischen Lächeln an mir vorbei, während seine Lippen einen Namen formten welchen ich die letzten Wochen schmerzlich vermisst hatte.
 

"Kagome meine Liebe, mit dir habe ich hier am allerwenigsten gerechnet" säuselte er gespielt erfreut.
 

Verdammt...!

Nicht jetzt...
 

Alles in mir schrie auf, als wollte ich das unvermeidliche noch länger hinaus zögern.

Nie zuvor, in all den Jahren hatte ich eine solche Angst verspürt, eine Angst welche ich nicht ansatzweise vergleichen konnte...
 

Ich schloss gequält meine Lieder, ballte meine Hand zu einer Faust, bevor ich die Zigarette von meinen Lippen nahm und den Rauch frei gab.
 

Zögernd drehte ich mich zu ihr herum... ein Schlag in die Magengrube wäre vermutlich schmerzfreier gewesen.
 

Ihre braunen Seen überwältigten mich, ihre Lippen verzogen sich, formten Worte welche einfach nicht heraus kommen wollten.
 

Es war, als wäre alles um uns wie ausradiert.

Bedeutungslos.
 

Ihr Herzschlag verdoppelte sich schlagartig, fast, als könnte sie genauso wenig mit dieser Situation umgehen, wie ich selbst.
 

Die Melodie ihres Herzen, welche in meinem Kopf auf Endlosschleife gelaufen war.
 

"Mr.Diavolo" kam ihr Yuka verdattert voraus, riss mich aus meiner Starre.

"Sie sind wieder hier...?!" fügte sie sprachlos hinzu, während auch Hojo und Ayumi mich neugierig musterten.
 

Sesshoumarus Lächeln sprach Bände, als er erneut meinen Blick suchte ehe er Kagomes Freunde in ein Belangloses Gespräch über meinen Verbleib verwickelte.
 

Meine Hand zitterte als ich den nächsten Zug wagte, ehe ich die Zigarette ausdämpfte.

Kagomes Irden flackerten ungläubig als ich die ersten Schritte auf sie zu schritt.

Nebenbei fischte ich den Schlüssel des Apollos aus meiner Lederjacke.
 

Nie zuvor hatte ich mich so...schwach gefühlt!

Fast als wäre ich nicht länger der unsterbliche Dämonenfürst.
 

Auch Kagome schien völlig überrumpelt mit dieser Situation, meine Schritte hatten jegliche Stärke verloren.
 

Sie schluckte, ihr unregelmäßiger Herzschlag hämmerte auf mich ein, verwischte sich mit ihrer Angst, welche ich nun deutlich hinter ihren Braunen Seen erkannte.
 

"Du bist hier...?" ihre Stimme nur ein Flüstern, jagte mir einen Schauer über den Rücken.
 

Das Leid hinter ihren Liedern, fuhr mir durch Mark und Bein.

Niemals hatte mich jemand so angesehen...
 

Ich blieb stehen als sie zögernd auf mich zu kam, alles in mir Schrie nach der gewünschten Erlösung.

Alles in mir gierte nach ihrer Nähe.

Mein Dämonenblut kochte.

Ein dunkles Lächeln schlich sich auf meine Lippen, "Mehr oder weniger..." bestätigte ich ihre Frage.
 

Ihre dunklen Locken waren locker zurück gebunden, ihre Augen von einem Liedschatten umrandet, etwas dass sie weit reifer wirken ließ, als sie war.

Kagomes Irden flackerten, fast als würde sie jede kleinste Bewegung meinerseits analysieren.
 

Erst, als Hojo langsam näher schritt, wendete ich den Blick von ihr ab.

Ich glaube, er wollte einfach nur höflich sein...

Doch, als er Kagome freundschaftlich seinen Arm um die Schultern legte und sie zusammen zuckte, läuteten bei mir alle Alarmglocken...!
 

Und, mein angespannter Körper, verkrampfte sich noch mehr.

"Alles klar bei dir?" fragte Hojo, Kagome fürsorglich, während ich mit meinem Inneren Biest zu kämpfen hatte.

Kagome nickte eilig, suchte automatisch meinen Blick.

Fast, als hätte sie meine Gedanken gelesen.
 

"Guten Abend, Mr.Diavolo" meinte er nun an mich gewandt.

"Wieder zurück in Tokio?" löcherte dieser Junge munter weiter.
 

Wie immer passte er perfekt in diese Welt und sein selbstgefälliges Lächeln ließ das meine erfrieren.
 

Schweigend beteachtete ich ihn, hätte ihn am liebsten von Kagome weg gezerrt...!
 

Das Gefühl in meinem Inneren, war unbeschreiblich.
 

Betäubend.
 

Vernichtend.
 

Der Gedanke dass Sie mir gehörte, erschreckte mich.
 

Bebend ballte ich die Hand zu einer Faust, linste hilfesuchend zu meinem Wagen.
 

Verdammt..!
 

Warum musste sie hier nur auftauchen?!

Und warum hatte ich ihre Anwesenheit nicht bemerkt..?!

War ihre Kraft wirklich derart gewachsen?!
 

Oder hatte mein Dämonenblut mich einfach ausgetrickst...!?
 

"Hojo, ich würde gerne alleine mit Chino...ähm Mr.Diavolo sprechen" durchbrach Kagome plötzlich meine Gedanken.
 

Ungläubig suchte ich ihre Braunen, bevor sie Hojo nachdrücklich zu nickte.
 

"Keine gute Idee..." versuchte ich das Unvermeidliche kopfschüttelnd abzuwenden.
 

Hojo hob fragend eine Augenbraue, während Kagome meine Worte einfach ignorierte.

"Ähm, okay" entwich es Hojo irritiert, dennoch freundlich wie eh und je.
 

Ob sein Verhalten wohl ansteckend war?!
 

Als Hojo zu Ayumi und Yuka zurück kehrte, welche immer noch in einem Gespräch mit Sesshoumaru fest hingen, ergriff Kagome zögernd das Wort.
 

Ihre Gelassenheit von gerade eben war spurlos verschwunden.

Es war fast als hätte sie erst jetzt begriffen dass ich wirklich hier war.

Hier...um ihr Rede und Antwort zu stehen...
 

"Lass uns reden, bitte" fing sie unbeholfen an, biss sich verloren auf die Lippen.
 

Verdammt...!

Tu dass nicht...
 

"Ich wüsste nicht worüber, Kagome" hauchte ich dunkel, versuchte meine Stimme im Zaum zu halten.
 

Verunsichert sah sie mich an, fast als hätte ich ihr gerade erneut gesagt dass ich ihr Gesicht nicht leiden konnte.
 

"Tu dass nicht..." ihre Stimme nur ein Flüstern, fast als hätte sie meine Gedanken gelesen.
 

Wenn mein Herz noch geschlagen hätte...dann wäre es jetzt vermutlich verstummt...
 

Ich musste hier weg!

Durfte ihren Charme nicht erneut verfallen...

Wie sonst...könnte sie ihre Bestimmung erfüllen?!
 

"Ist dass alles was du mir nach vier Monaten zu sagen hast?" fragte sie brüchig.

Schweigend, schritt ich an ihr vorbei, entriegelte meinen Wagen.
 

"Verdammt...sag etwas, Chino!" ihre Stimme bebte, als sie reflexartig nach meinem Handgelenk griff.

Mein inneres Biest knurrte grollend auf, ihre Haut hinterließ eine tiefe Narbe auf  meiner Seele.
 

Ich hatte alles um uns komplett ausgeblendet, versuchte ihren Tränenverschleierten Blick stand zu halten.
 

"Was gäbe es denn noch?" meine dunkle Stimme ließ sie erstarren , ihre Gedanken überschlugen sich.
 

Hass mich...Kagome!
 

Erspar dir dieses Leid...!
 

Fast zum Unterstreichen meiner Gedanken, tanzten die beiden Damen von gestern Nacht an.
 

Mein Dämon tobte, fast als versuchte er in seinem Verließ Amok zu laufen.
 

Nur nebenbei spürte ich nun auch Sesshoumarus geschockten Gesichtsausdruck.
 

"Oh Chino, wir dachten schon du wärst einfach abgehauen" kam es euphorisch von einer der Blondinen, Kagomes Züge schienen noch mehr in den Keller zu driften.
 

Als die beiden näher kamen, zog Kagome ihre Hand zitternd zurück, sah mich enttäuscht an.

Fast als wollte sie ihre Gedanken nicht zu Ende denken, als hätte sie mir dies nicht zugetraut.
 

"Ich bin der Teufel, Schätzchen. Denkst du nur weil du nicht mit mir zusammen sein willst lege ich ein Zölibat ab?!" meine Stimme nur ein dunkles Flüstern, während mein Dämon mich wohl am Liebsten umgebracht hätte.
 

Kagomes Herz stolperte, ihr Atem ging stoßweise, als eine der beiden Damen amüsiert ihren Arm um mich legte.

Während die andere den Zipp meiner Lederjacke aufzog und Kagome belustigt begutachtete.
 

"Ich habe nie gesagt...dass ich es nicht will..." hauchte Kagome dünn.
 

Was?!
 

Alles in mir zog sich zusammen, ich hörte die Worte der Damen nicht, noch fühlte ich irgendetwas als sie mich berührten.
 

"Er ist wohl etwas zu böse für dich, kleines Schulmädchen..." kam es triumphierend über die Lippen der Blondine, welche dabei halb an meinen Lippen hing.
 

Kagome schüttelte verletzt den Kopf, sah mich fassungslos an, bevor sie am Absatz kehrt machte...
 

Manchmal verstecken wir uns hinter einer meterhohen Mauer, geben vor jemand zu sein, der wir eigentlich nicht sind...
 

Ich wollte ihr Leid ersparen...doch nun war genau anderes der Fall....!
 

Ich hatte sie mehr verletzt, als ich es je tun wollte...
 

Und auch mein Innerstes zerbrach erneut...
 

~*~
 

Kagome Pov

Bebend schloss ich die Türe hinter mir, ließ nun all meinen Emotionen freien Lauf.

Gefühle und Gedanken, welche ich den ganzen Weg nach Hause einfach ausgeblendet hatte.

Worte welche ich ignoriert hatte.
 

Mein Herz stolperte, zog sich schmerzhaft zusammen, als ich schluchzend hinter der Türe zu Boden ging.
 

Seine Worte hallten in mir nach, automatisch zog ich meine Hand zu meinem Mund um mein Schluchzen zu verschleiern.

Ea war Wochen her dass ich seinetwegen geweint hatte...
 

Nie zuvor hatte mich jemand derart verletzt und verhöhnt wie Er...
 

Und nie zuvor musste ich soviel für jemanden Lügen wie für ihn.

Immer noch kreisten die Fragen meiner Freunde in meinem Kopf herum.
 

Hat er dir weg getan?!

War etwas zwischen euch?

Hast du dich in ihm verliebt?!

Ist er deswegen gegangen...?!
 

Mein Kopf dröhnte, der Moment als eine der Blondinen ihren Arm um Chino gelegt hatte, lief wie in Endlosschleife vor mir ab.
 

Seine dunkle Stimme wiederholte sich immer wieder »Ich bin der Teufel, Schätzchen. Denkst du nur weil du nicht mit mir zusammen sein willst lege ich ein Zölibat ab?!«
 

Was hatte ich mir nur gedacht?!

Hatte ich geglaubt Er, ein unsterblicher Dämon, würde mir genauso nach weinen wie ich ihm...?!
 

Mein Atem ging stoßweise als ich mir bebend durch die Fransen fuhr.
 

Warum hatte ich geglaubt, er würde ernsthaft etwas für mich empfinden...?!

Für mich...?
 

Nach über vier Monaten schien meine Welt erneut still zu stehen...
 

~*~
 

Völlig übermüdet lief ich am nächsten Morgen über den leeren Flur.

Die Stunde hatte bereits vor fünf Minuten begonnen und ich wusste das Kagura, sich vermutlich gerade eine blöde Meldung für mich zurecht legte, so wie sie es gerne, in den letzten Monaten tat.
 

Lautlos zog ich die Türe auf und spürte bereits die neugierigen Blicke meiner Mitschüler.
 

Mein Atem stockte, während mein Herz aussetzte...und mein Körper meiner Kontrolle entglitt.
 

...Chino...!?
 

"Dann sind wir also vollzählig" hauchte er abwesend, hob seinen Blick nicht eine Selunde an, während er weiter auf seinem IPad tippte.
 

Verdammt...!

Was zum Teufel...!?

Mechanisch schritt ich auf meinen Platz, die verbereitete Entschuldigung für Kagura war mir Wortwörtlich im Hals stecken geblieben.
 

Immer noch konnte ich meinen Augen nicht glauben, denn, wie oft hatte ich die letzten Monate auf diesen Augenblick gewartet?!
 

Chino?!

Hier?!
 

Mein Gehirn schien unfähig einen klaren Gedanken zufassen, während mein Herz immer noch mit der schweren Last der letzten Monate zu kämpfen hatte.
 

Ayumi sah mich mitfühlend an als ich schockiert neben ihr Platz nahm.

"Er war gestern, beim Abendessen schon hier" flüsterte Ayumi erklärend.
 

Fast, als wollte sie die verstörrende Situation von gestern bereinigen.

Oder, als wollte sie, dass ich wusste dass nichts mehr zwischen ihm und den Blondinnen gelaufen war...
 

Zitternd legte ich die Bücher vor mir auf den Tisch, war völlig überrumpelt von seiner Anwesenheit.
 

Doch der emotionslose Ausdruck in seinem Augen ließ mich erfrieren, genau wie am aller ersten Tag...?!
 

"Also...um alle Gerüchte und Missverständnisse aus dem Weg zu räumen... ja, ich bin wieder hier.

Ich musste aus privaten Gründen für eine Zeit die Stadt, oder besser das Land verlassen.

Ich war nicht in Las Vegas.
 

Nein, es ist niemand gestorben...zumindest Niemand in meinem Familienumfeld.
 

Und im Gefängnis war ich auch nicht...

Ich hoffe ich konnte jetzt alle Spekulationen aus dem Weg räumen..." sein dunkles Lächeln wat aufgesetzt und auch seine Stimme veriet, dass es ihm eigentlich völlig egal war, was alle anderen von ihm dachten.
 

Dennoch hatte Chino alle Herzen im Sturm zurück erobert, so als wäre er nie weg gewesen.

Oder auch weil kaum ein Schüler Kaguras Anwesenheit als angenehm empfand.
 

Er hatte den Geschichtsunterricht wieder in ein Abenteuer verwandelt, welches jeder gerne entdecken wollte.

Alle bis auf mich.

Völlig in Gedanken versuchte ich mich auf den Text zu konzentrieren und doch, ertappte mich immer wieder bei einem Seitenblick.
 

Mein Herz setzte aus, als er uns einen Stoß Zetteln austeilte und neben mir zum stehen kam.
 

Seine langen Haare hatte er lässig zurück gebunden, die Ärmel seines roten Hoodies zurück geschoben.

Ich biss mir instinktiv auf die Lippen, es fühlte sich merkwürdig an ihm erneut so nahe zu sein...!
 

Automatisch wanderte mein Blick über seine Tatoowierungen, hatte Angst ihm in die Augen zu sehen...

Doch als ich einen neuen Schriftzug neben ~Eternity~ erkannte, erstarrte ich.
 

Kagome
 

Was...?!
 

Fast als hätte er meinen Blick gespürt, zog er den Pullover wieder darüber.

Um zu verschleiern was wohl für Niemanden bestimmt war.
 

Und zum ersten Mal an diesem Tag trafen mich seine dunklen Seen.

Mit einer solchen Intensivität, dass es mir den Atem raubte.
 

Für den Bruchteil einer Sekunde dachte ich die Zeit wäre stehen geblieben...
 

Kurz wanderte sein Blick zu dem Bissmahl an meinem Hals, fast als wollte er sich versichern dass es immer noch da war.
 

Dieser flüchtige Augenblick, welcher erneut alles in Frage stellte.
 

...Und vom schrillen Läuten der Schulglocke zunichte gemacht wurde.
 

Chino war so schnell aus meinem Blickfeld verschwunden, dass ich schon an meiner Wahrnehmung zweifelte.
 

Kagome?!

Er hatte sich...meinen Namen?!
 

Ich schluckte, blickte ihn automatisch hinter her, als er fließend das Klassenzimmer verließ.
 

~*~
 

Meine Gedanken fuhren Achterbahn, zitternd strich ich mir durch meine Fransen.

Auch wenn es mir in Chemie leichter gefallen war mich zu konzentrieren so ahnte ich für die folgenden Turnstunde nichts gutes.
 

Strafend biss ich mir auf die Lippen, versuchte seinen Blick zu meiden.

Verdammt!

Diese unausgesprochene Spannung zwischen uns setzte mir gewaltig zu.

Nie zuvor hatte ich mich derart fehl am Platz gefühlt.

Einerseits war da diese gewaltige Anziehung zwischen uns, andererseits diese Distanz, welche mich innerlich auffrass.

Und die Tatsache dass er während seiner Abwesenheit vermutlich mit hundert anderen Frauen in der Kiste war...machte dass ganze auch nicht einfacher...
 

Durcheinander folgte ich den anderen in den Klettergarten, wie meine Oma ihn liebevoll nannte, welcher Aussah wie bei Ninja Warrior.
 

Ich sank meinen Blick, als Chino den Ablauf des Zirkeltrainings erklärte und betonte dabei den Boden nicht zu berühren.

Von Ringen bis Tauseile und verschiedene Balanzierübungen war hier alles vertreten.
 

Missmutig folgte ich Ayumi und Eri durch den Seilirrgarten und balanzierte über die feuchten Balken.

"Willst Du wirklich die Ringe nehmen?" fragte Ayumi besorgt als ich eben diese ansteuerte.

Darunter war ein Schlammbecken aufgebaut welches mich früher immer davor abgehalten hatte.

Nur die leichtsinnigen Jungs trauten sich sonst über diese ekelige Brühe hinweg.

"Vielleicht solltet ihr auf eure Freundin hören" hörte ich Chinos dunkle Stimme.
 

Ihr?!

Sein Scheiß Ernst..?!
 

"Kann EUCH doch egal sein" betonte ich absichtlich, wobei ich mir den ein oder anderen verwunderten Blick einfing.

Zum ersten mal an diesem Tag hielt ich Chinos Blick stand und griff mir den ersten Ring.
 

Ayame lächelte spöttisch, fast als wäre ihr meine Gemütslage sofort aufgefallen.
 

"Ihr werdet..." fing Chino kopfschüttelnd an.

"Sagt mir nicht was ich kann und was nicht...!" fuhr ich bebend dazwischen, seine Irden funkelten kurz auf.
 

Eilig griff Ich nach den zweiten Ring und stieß mich wütend vom Potest ab.

Brachte die ersten Ringe leichtfertig hinter mich, fing mir das ein oder andere erstaunte Staunen ein.

Schnaubend griff ich nach dem nächsten, balanzierte meinen Körper geschickt aus.

Schließlich hatte ich diese Etappe mit Kouga in den letzten Monaten mehr als nur einmal durch genommen.
 

Verärgert landete ich auf Chinos Seite und sprang leichtfüßig vor ihm zu Boden, Seine Irden flackerten, auch wenn seine Maske keine Emotionen zu ließ, während die anderen freudig jubelten.
 

"Ich bin schon mit ganz anderem fertig geworden..." zischte ich ihm atemlos entgegen, während die anderen wieder ihren Aktivitäten nach gingen.

"Ach bist Du dass?" säuselte er, sah mich abschätzig an.

"Ja, und im Gegensatz zu Dir, laufe ich nicht weg, wenn es kompliziert wird!" fügte ich hinzu und griff reflexartig nach seinem Arm, als er zu einer blöden Meldung ansetzen wollte.
 

Er erstarrte als mein Blick zu seiner neuen Tätowierung huschte, welche schön verschnörkelte in seine Haut gestochen war.
 

...Kagome...
 

"Für den Teufel.... bist Du ein verdammt schlechter Lügner..."
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Wuhu o.O
 

Chino ist zurück....

Und die Luft brennt förmlich zwischen den beiden...

Chino spielt den Arsch von Anfang.

Kagome gefangen in einer unzähmbaren Gefühlswelt o.O

Raufen sie sich noch zusammen?!

Wird er ihr die Wahrheit sagen?!

Und wie geht es mit dem Juwel weiter?!

Was ist mit Kikyou und Naraku?!

Wird Kagura es auf sich sitzen lassen dass Chino wieder seine Klasse zurück bekommen hat?!

Und was wurde aus der Direktion entwendet?!
 

Fragen über Fragen 😃

Mehr beim nächsten Kapitel...

Schönen Sonntag Abend noch
 

Lg Diavolo

~*~ Tessaiga ~*~

33 ~*~ Tessaiga ~*~
 

Kagome Pov
 

Sanft strich ich über den eingravierten Namen.
 

Meinen Namen.
 

Seine Haut zu berühren, entfachte ein unbeschreibliches Feuer in meiner Brust.

Ein Feuer welches immer noch nicht erloschen war...trotz allem was in den letzten Monaten zwischen uns geschehen war.
 

"Du nimmst dir viel heraus..." seine gedämpfte Stimme ließ mich aus meinen Gedanken schrecken.
 

"Ach, denkst du?" konterte ich und hob meinen Blick an, wurde von seinen dunklen Seen überwältigt.
 

"Und ich denke du machst dass alles um mich auf Abstand zu halten...obwohl du eigentlich etwas ganz anderes möchtest..." hauchte ich ihm entgegen, vergass all meinen Stolz.
 

Seine Irden flackerten, er schien überrascht über meine Ansage.
 

"Ach...und Du weißt was ich möchte...?" er lehnte sich noch näher zu mir herunter,  seine Stimme nur ein Flüstern.

Wieder standen wir viel näher beieinander als es ein Lehrer und eine Schülerin je tun würden.
 

Ich erschauderte innerlich, versuchte seinen Blick stand zu halten und nicht an seinen Lippen hängen zu bleiben.

Seine Lippen...welchen in den letzten Monaten vermutlich mehr Frauen geküsst hatten als ich an beiden Hand abzählen konnte...
 

Eine Tatsache, welche mein Herz immer schwerer werden ließ.
 

"Im Gegensatz zu dir, versuche ich nicht jemand zu sein, der ich nicht bin" erwiderte ich, sein dunkles Lächeln verschwand.

"Du hast meine Frage nicht beantwortet..." konterte er emotionslos.
 

"Du beantwortest auch keine meiner Fragen...!"

Sein Lippen verzogen sich erneut zu einem Lächeln, als wüsste er genau dass mich dieses Psychospielchen fertig machen würde...!
 

Erneut.
 

Er lehnte sich noch weiter zu mir, ich konnte seinen Atem auf meiner Haut spüren, welcher mir einen heißen Schauer über den Rücken jagte.
 

"Eternity ist ein Fluch...wer sagt, dass es mit deinem Namen nicht das selbe ist?"
 

...ein Fluch? 
 

Alles in mir zog sich zusammen, als er mich wieder in die Ungewissheit stieß.

Wollte er wirklich so tun als wäre nie etwas zwischen uns gewesen?

Seine Irden hatten jeglichen Glanz verloren als unsere Blicke sich wieder kreuzten und ich automatisch Abstand zwischen uns brachte.
 

Versuchte meine Selbstbeherrschung unter dem Scherbenhaufen zu finden, fasste neuen Mut.
 

In meinem Kopf liefen etliche Gespräche zwischen uns ab, Worte, Sätze...Berührungen.
 

"Weil du dann nicht zurück gekommen wärst..." versuchte ich den Stich in meiner Brust zu überspielen.

Er sah mich überrumpelt an, hatte wohl nicht mit einem weiteren Kontra gerechnet.

Die schwere um mein Herz, war gewaltig, auch wenn meine Worte so leichtfertig über meine Lippen gekommen waren...so war die Angst vor einer erneuten Zurückweisung gegenwärtiger als je zuvor...
 

"Mr.Diavolo?" kam es nun von Ginta, welcher uns Abrupt in die Wirklichkeit zurück holte. Und hilfesuchend auf seinem Freund Hakkaku deutete, welcher unter den Ringen in der Matschbrühe nach Luft schnappte.
 

Chino rollte genervt mit den Augen, ehe er fließend Richtung Schlammbecken schritt und Hakkakus Hand packte.

Hakkaku, genau wie all die anderen, hielten gebannt den Atem an. Denn, Chino zog ihn mit nur einen Ruck aus der matschigen Brühe.

Hakkaku japste ungläubig nach Luft,

schien sich unter Chinos Kraft wie ein kleines Kind vor zu kommen.
 

Während ich aus meiner Starre erwachte und völlig aufgelöst das Weite suchte, meine Füße waren wie betäubt.

Meine Worte hallten in mir nach...und die Angst vor seiner Antwort war größer als je zuvor.

Denn nochmal würde ich seinen kalten Worten nicht standhalten können, spürte ich doch schon den Druck hinter meinen Liedern.
 

Schließlich war er ein Meister im Verletzen und schien immer die passende stechende Antwort parat zu haben.

Antworten welche die letzten Hoffnungsfunken im Keim ersticken wollten...
 

~*~
 

InuYasha Pov

Hakkaku dankte mir atemlos und griff eifrig nach einem Handtuch welches Ginta ihm reichte.

Ich nickte abgehackt, war immer noch überrumpelt von Kagomes Gedankengängen.

Blickte ihr verstört hinter her, schließlich hatte mich noch nie jemand so durchschaut.

Verdammt...!

Sie kam der Wahrheit immer näher...!
 

Wütend auf mich selbst zog ich den Ärmel wieder über ihren Namen, schließlich wollte ich gerade das vermeiden!

Als ich es stechen ließ...hatte ich nicht im Entferntesten gedacht...je wieder hier her zurück zu kommen...
 

Ihre Hand legte sich automatisch auf das Bissmahl, eine Geste welche mich erzittern ließ.

Bilder von jener Vollmondnacht flammten auf, erweckten eine Begierde in mir zum Leben, welche ich dachte nie wieder zu empfinden.
 

Die restliche Turnstunde hatte ich eher mit mir selbst zu kämpfen...

Auch wenn der ein oder andere Schüler mich kurzzeitig von Kagome ablenken konnte, so viel es mir nun um ein vielfaches Schwieriger sie anzusehen...
 

Ihre selbstbewusste Art hatte mich eingeschüchtert, nie hatte sie derart die Initiative ergriffen.w
 

Gequält fuhr ich mir durch die Strähnen, versuchte den Kopf leer zu bekommen. Umfasste das Klemmbrett fester auf welchen ich einige Benotungen für die heutige Turnstunde vermerkt hatte.
 

"Sieh an sieh an" hörte ich eine amüsierte Stimme neben mir.

Sangos braune Irden musterten mich freudig "Ausnahmsweise scheinen die Gerüchte einmal zu stimmen!" fügte sie lächelnd hinzu "Du bist also wirklich wieder hier..."
 

Es war mehr eine Feststellung als eine Frage als sie mich weiter unter die Lupe nahm.
 

"Ja. Ich habe gehört ihr habt ein Dämonenproblem..." versuchte ich ihren Versuch mich aufzuziehen, auszuweichen.

Schließlich wusste ich ganz genau worauf sie aus war, schließlich hatte sie mich damals schon getadelt.

"Ja..." meinte Sango zwinkernd "Haben es hier mit einer sehr attraktiven...Herzenverschlingenden Hexen Dämonin zu tun..." lächelte sie und deutete dabei auf Kagome.

"Ich wusste du kannst nicht weg bleiben" stichelte sie weiter und rammte mir ihren Ellbogen in die Seite.
 

Die Schüler grüßten Sango als sie an uns vorbei kamen um in die Garderobe zu verschwinden.
 

"Ernsthaft...?!" gab ich kopfschüttelnd zurück.

"Oh ja" grinste sie, während ihr Lächeln breiter wurde als Kagome knapp an uns vorbei schritt.
 

Verdammt!

Alleine ihr Duft ließ meinen Körper innerlich erbeben, augenrollend wendete ich mich von Sango ab.
 

"Aber wenns dich beruhigt, ich bin froh dass du wieder da bist." quatschte sie munter weiter.

Ich schüttelte unbeholfen den Kopf "Du bist unmöglich" konterte ich.

"Eigentlich solltest gerade Du...mich nicht vermisst haben" spielte ich auf ihre Ahnenreihe an.

"Quatsch" winkte sie ab "Es gibt Menschen dennen ich weniger Vertraue als Dir" zwinkerte sie mir zu.
 

Menschen denen sie weniger Vertraute...als mir?

...dem Dämonenfürsten..?
 

"Weißt du, ich habe die Ahnenbücher durch und mehr als nur einmal deinen Namen gelesen....

Und irgendwie bin ich zu dem Schluss gekommen, dass du früher echt ein Arsch warst...!"
 

Ich hab verblüfft eine Augenbrauen an.

"Früher?" hakte ich irritiert nach.

Sie nickte "Ja, und Ich glaube dass Kagome nicht ganz unschuldig an deiner Veränderung ist"
 

Veränderung...?
 

Ich ließ Sangos Worte Review passieren, schließlich wusste ich nur zu Gut dass ich früher ein ganz Anderer war.
 

"Mein Vater konnte nicht fassen...dass du sie wirklich gebissen hast" hauchte sie plötzlich, riss mich aus den dunklen Tagen einer längst vergangenen Zeit.
 

Unsere Blicke verhakten sich als sie sich langsam neben mich lehnte.

"Zu ihrem Schutz..." meinte ich knapp, sie lächelte erhaben, schien meinen Worten nicht ganz zu glauben.
 

"Ich dachte immer dieses Band würde euch beide gleich betreffen...aber eigentlich wirst nur du eingeschränkt" sprach sie weiter, ließ ihren Blick über das Fußballfeld schweifen.

"Kagome hat immer noch ihren freien Willen"
 

Nachdenklich blickte ich auf, wusste dass Sangos Familie alles über diesen Biss wusste, schließlich hatten sie ihr ganzes Leben mit Dämonen zu tun gehabt.
 

"Oh, da hat jemand seine Hausaufgaben gemacht..." belächelte ich dunkel.

"Aber dass gerade Du dich an eine Sterbliche bindest..." fing sie nachdrücklich an.
 

"Eine, welche dir noch weniger Zeit schenken kann...als eine Dämonin" fügte sie leise hinzu.
 

Sterblich.
 

Unsterblich.
 

Und doch war es nicht länger von Bedeutung.
 

"Ewigkeit...ist Bedeutungslos...wenn dir alles egal ist" hauchte ich dünn bevor ich sie nachdenklich zurück ließ.
 

Abwesend drückte ich die Schnalle herunter und betrat den gut gefüllten Flur.
 

Die meisten Schüler hatten sich bereits umgezogen und liefen zu den nächsten Unterrichtsstunden. Als sich plötzlich alles in mir zusammen zog und Tessaiga zu pochen begann.
 

Tessaiga..?
 

Mein Atem setzte aus, eine eisige Kältewelle überrollte mich.
 

Ein Dämon..?

Was am helllichten Tag...?

Während mein Blick fassungslos zur Garderobe huschte, aus welcher ein bekannter Herzschlag drang.
 

Kagome...!
 

Ehe ich eins plus eins zusammen zählen konnte hatte ich die Türe der Garderobe eingetreten.

Die anderen Schüler waren in der Zeit erfroren, verharrt in ihren Positionen.
 

Kagomes schneller Herzschlag veriet mir dass sie im hinteren Bereich war...genau wie ihre Stimme.
 

Mein Dämonenblut kochte, auch wenn ich mein Kami bebend im Zaum hielt, schließich wollte ich den Dämon im Unwissen belassen.
 

"Ich habe es nicht..." erwiederte Kagome, die Hand fest auf ihr Handtuch gepresst.
 

Nicht, als wäre ein Dämon nicht schon genug ...!
 

Der rießige Dämon knurrte, trieb sie weiter in die Ecke.

Seine roten Augen funkelten bedrohlich, während seine Klauen zu messerscharfen Waffen wurden.

"Midorikos Buch" wiederholte er eiskalt, baute sich wütend vor ihr auf.
 

"Ich schwörre, ich habe es nicht" wiederholte Kagome verunsichert.
 

Midorikos Buch...?
 

"Aber Du weißt wo es ist nicht wahr, Hexe...?" raunte er dunkel.

Ihre Hand zitterte, das weiße Handtuch bedeckte nicht mal ansatzweise ihre Reize.
 

Mein inneres Biest tobte.

Doch leider nicht nur wegen des Dämons.
 

Tessaiga pulsierte unter meinen Trainingsanzug.

Seit dem letzten Mal, war es vollkommen auf Kagome fixiert, und warnte mich schneller als eine Aura es je tun konnte.

Meine Hand glitt auf das mächtige Schwert welches ich erst vor einigen Monaten wieder benutzte um einen Menschen zu beschützen.

Die letzten Jahrhunderte hatte es mir lediglich gedient um in die Unterwelt zu gelangen...
 

Meine Augen verengten sich als der Dämon wütend aufknurrte und Kagome schützend ihre Hand anhob.
 

"Eure Hexentricks werden euch nicht helfen. Unsere Hexe ist stärker als Ihr..." lächelte der Dämon.

Kagome japste unsicher auf, schien zu bemerken dass ihre Kräfte unterdrückt wurden.
 

Was..?

Stärker...?!

Wie...?!
 

"Und Diavolo...auch wenn ihr Eure Aura unterdrückt...euer Schwert kann dies nicht" höhnte der Dämon laut, wendete mir seine stechenden Augen zu.
 

"Ich wusste dass ihr kommen würdet...der Fluch schreit nach dem Teufel" spottete er weiter.
 

"Und ihr seit?" meine Stimme nur ein Flüstern, während mein Blick für den Bruchteil einer Sekunde den von Kagome kreuzte.

"Oh Verzeiht, mein Name ist Goshinki" lächelte dieser Zeit schelmisch "Ich bin einer von Narakus Abkömmlingen"
 

Meine Züge gefroren.
 

Naraku?!
 

"Das Buch von Midoriko" wiederholte er seine Forderung, funkelte mich diabolisch an.
 

"Ernsthaft...?" hauchte ich eisig, befreite Tessaiga aus seinem Bann.

"Ihr seit weder in der Lage noch in der Verfassung mir Befehle zu geben" fügte ich desinteressiert hinzu.

Kagome hielt sich haltsuchend an der Duschwand fest, fast als würde ihr Kreislauf schlapp machen.
 

Meine Sicht verschwamm, schließlich war mein Körper mit Kagomes verbunden...

Trotz meiner Unsterblichkeit vernahm ich all ihre Schwächen.
 

"Ach denkst du?" belächelte Goshinki teuflisch, erst jetzt erkannte ich Kanna hinter ihm.

Ihre leeren Augen waren auf Kagome gerichtet, genau wie ihr Spiegel???!
 

Was...?!
 

"Kikyous Seele" bestätigte er meinen dunklen Verdacht, während ich Tessaigas Griff fester umschloss und fließend uf ihm zu schoss.
 

"Nicht so schnell..!" grinste Goshinki, welcher mit meiner Geschwindigkeit keine Probleme zu haben schien.

Meine Kami verdoppelte sich, während meine roten Irden flackerten.

Seine Klauen hielten Tessaiga stand, er lächelte triumphierend, drückte mich zurück.
 

"Beeile dich Kanna" stachelte Goshinki seine Gehilfin an.

Kagome sah mich hilfesuchend an, versuchte mit aller Kraft nicht in diesem Spiegel zu sehen.
 

"Ich bin ein Höllendämon...genau wie ihr" belächelte Goshinki amüsiert, hatte keine Mühe Tessaigas Hiebe zu parieren.
 

"Das Band Kagome" knurrte ich ungehalten als ich Goshinki etwas zurück drückte nur um nebenbei seinen nächsten Hieb auszuweichen.

"Fokussiere deine Kräfte" zischte ich ungehalten, schlug immer weiter auf den Abkömmling ein.

Doch sein Lächeln schien mit jedem Hieb zu wachsen, immer wieder flackerte meine Sicht.

"Ich kann nicht..." kam es atemlos von Kagome, welche bereits alle Mühe hatte sich auf den Beinen zu halten.
 

Nie zuvor hatte ich eine vergleichbare Unruhe in mir gespürt.

"Verdammt, sieh mich an" raunte ich dunkel, versuchte sie wach zu halten.

"Gib nicht nach...!"
 

Und doch...

War es nicht genau dass was ich eigentlich wollte...?!

...dass ihre Gefühle für mich einfach verschwanden...?!
 

"Ach vielleicht solltest du ihr die ganze Seele rauben...!" kam es nun von Goshinki welcher Tesaaiga erneut zurück stieß.
 

Regen auf Feuer.
 

Mein Geduldsfaden war zum zerreißen angespannt, hasserfüllt setzte ich zum nächsten Hieb an.

"Sag es Liebes, wer möchte schon eine Seele behalten...die einen Teufel liebt" raunte Goshinki provozierend.
 

Lächelnd schnappte er nach Tessaiga, stoppte meine mächtige Klinge mit seinen blossen Zähnen.
 

Was?!

Unmöglich.
 

"Es ist nur der Stoßzahn eines Hundes" belächelte er zynisch.

"Hast du gedacht, dieser lächerliche Reiszahn könne mich bezwingen?!"
 

Meine Irden flackerten, während sich meine Gedanken überschlugen und das Metall unter seinen Zähnen einfach zerbrach.
 

...was?!
 

Er holte mit seiner Pranke aus und stieß mich gegen die nächste Mauer, spuckte die Überbleibsel meines mächtigen Schwertes aus wie Dreck.
 

Mein Blut rauschte, während mein Blick zu Kagome huschte.

Sie schwebte bereits vor Kanns in der Luft, ihre helle Aura umtanzte sie wie ein Schatten.
 

"Also vom Teufel hatte ich mehr erwartet..." belächelte Goshinki mit einem diabolischen Grinsen.
 

"Ach hast du dass? Bist du dekn schon einmal einem begegnet?!" meine Stimme triffte vor Spott.

Als meine Klauen ihre wahre Größe annahmen und meine roten Irden aufleuchteten.
 

Vernichtender als je zuvor.

Denn mit dem Verlust von Tessaiga war auch meine dämonische Blut nicht länger unter Kontrolle.
 

Weshalb ich dieses Schwert Jahrhunderte gemieden hatte...

Eine düstere Zeit...in welcher Ich mich selbst verloren hatte.
 

"Du wirst dir noch wünschen...mir nie begegnet zu sein" zischte ich emotionslos.

Goshinki sprang tobend auf mich zu, versuchte mich zu erreichen, doch seine Bewegungen konnten nicht mit meiner Schnelligkeit mithalten, nicht mal ansatzweise.
 

Kannas Irden flackerten beunruhigt zu mir, als hätte auch sie meine Veränderung sofort bemerkt.

Ihre Hände zitterten, genau wie Kagomes Körper, welcher lautlos vir ihr zu Boden ging.
 

Goshinki keuchte ungläubig auf, versuchte meinen Angriff auszuweichen und doch war er zu langsam.

Bebend suchte er meinen Blick "Oh, habe ich einen Wunden Punkt erwischt?! Du bist wie ausgewechselt" keuchte er atemlos.
 

"Du redest zu viel..." meine Stimme war schneidend als er erneut auf mich zu sprang um mich mit seinen tödlichen Klauen zu verletzen.

Meine Lippen verzogen sich zu einer schmalen Linie, als ich unter ihm hindurchtauchte und ihn dabei den Kopf von den Gliedmaßen abtrennte.
 

Seine dämonische Aura verblasste als sein gigantischer Körper hinter mir zu Boden fiel, und sein teuflisches Lächeln verstummte.
 

In einer Geschwindigkeit in welcher Kanna nicht mal blinzeln konnte stand ich vor ihr und hatte sie am Hals gepackt.
 

Nur Kagomes langsamer Herzschlag hielt mich davon ab ihr gleich den Endstoß zu verpassen.
 

"Blöde Idee" raunte ich eisig, sie keuchte hilfesuchend auf.
 

"Du bist zu spät...der Spiegel war mit einem anderen Verbunden. Kikyou hat ihre Seele wieder" krächzte Kanna, versuchte sich aus meinem Griff zu befreien.
 

Zu spät...!?
 

Meine Augen verengten sich.

"Wie konntet ihr Kagomes Mächte unterdrücken?" knurrte ich ungehalten, überging ihre Worte.

Ihre Lippen verzogen sich zu einem Lächeln "Mit deinem Blut"
 

Meinem Blut...?!
 

"Kikyou hat einen anderen Weg gefunden um die Macht aus ihrer Ahnenreihe zu katalogisieren..."
 

Meine Züge entglitten mir, als Kanna vor mir mit einem amüsierten Lächeln verschwand...
 

Mein gewaltiges Kami hielt die Zeit immer noch in ihrem Bann...eine Fähigkeit welche ich seit Jahrhunderten nicht mehr benutzt hatte.
 

Verdammt...!

Automatisch ballte ich meine Hand zur Faust, hatte erneut die Fassung verloren.

Wie ein Röntgengerät wanderten meine roten Irden über Kagomes Körper.
 

Der letzte Teil von Kikyous Seele...hatte ihren Körper verlassen...?

Was wenn Kaede mit ihrer Vermutung recht behalten sollte?!
 

Erst als Sango und Sesshoumaru bei der Türe hereinstürzten wendete ich meinen Blick von Kagome ab.

Sango eilte sofort zu Kagome, schüttelte sie besorgt an der Schulter.

Selbst der Wasserstrahl der Dusche war wie zu Eis erstrahlt...
 

"Was zum Teufel ist hier passiert?!" kam es fassungslos von Sango, welche vor wenigen Minuten noch in einem entspannten Gespräch mit mir war.
 

"Deine Frage beantwortet sich von selbst....denke ich" meinte ich unterkühlt.
 

Während Sesshoumarus Blick ungläubig auf Tessaiga hängen blieb.

"Tessaiga...?" raunte er ungläubig "Was ist hier passiert InuYasha?"
 

"Einer von Narakus Abkömmlingen hat es zerbissen...und Kikyou hat den letzten Teil ihrer Seele wieder" zischte ich ungehalten, spürte eine Grenzenlose Wut in meinem Inneren, welche Tessaiga nicht länger bändigen konnte.
 

"Den letzten Teil?" japste Sango leise auf.

Sesshoumaru schüttelte fassungslos den Kopf, achtete kaum auf den vernichteten Dämon als er zu den Bruchstücken von Tessaiga Schritt.

"Dass ist nicht gut..." wiederholte er nun bereits zum zweiten mal als er sein Handy aus der Manteltasche fischte.

Er sammelte die Bruchstücke eilig ein während er Jaken anwies sich auf die Suche nach Totosai zu begeben, welcher der dämonische Schmiedmeister Tessaigas war, und zudem noch einer der engsten Freunde unseres Vaters.
 

"Wir müssen dieses Dilema bereinigen" kam es nun von Sesshoumaru.

"Die Zeit muss wieder frei sein" fügte er hinzu und erinnerte mich daran dass diese immer noch mein Gefangener war.

"Chino...würdest Du bitte?!" meinte er mit einer abfälligen Bewegung auf den zerteilten Halbdämon.
 

"Ernsthaft?" fragte ich kopfschüttelnd.

Während Sesshoumaru mich mit einem vielsagenden Blick tadelte.

"Und ich kann ihm nicht mal in die Hölle schicken..." meinte ich augenrollend, mit einem Seitenblick zu Tessaiga.
 

In Sekundenschnelle hatte ich die Überreste des Abkömmlings entsorgt.

"Kagome muss sich um die Reperaturarbeiten kümmern..." kam es nachdenklich von Sesshoumaru.
 

Auch Kagome schien langsam wieder zu sich zu kommen, hielt sich hilfesuchend den Kopf.

"Kagome, Gott sei dank...!" kam es aufrichtig von Sango, welche sie freundschaftlich stützte.
 

Während mein inneres Biest am toben war.

Verbissen versuchte ich Kagomes Anblick zu meiden.

"Gott hatte damit nun aber wirklich nichts zu tun" seufzte ich sarkastisch.
 

Kagomes braune Irden flackerten, schwach richtete sie sich auf.

"Kanna...sie, sie ist eine..." fing sie durcheinander an, Sango stutzte.

"Kanna?" hakte sie verwirrt nach "Unmöglich dass hätten wir doch..." versuchte Sango zu widersprechen.

"Sie ist eine Halbdämonin, genau wie auch dieser Goshinki einer war" zischte ich emotionslos, während Kagome ängstlich meinen Blick aufsuchte.
 

Fast als hätte sie vor diesem Moment genauso viel Angst wie ich.

Warte, Angst...?!

Ich...!?
 

Aber...Was wenn mir Kikyous Seele wirklich alles gegangen war...?!
 

"Komm, ich helfe dir. Wir ziehen dir erstmal was trockenes an..." kam es fürsorglich von Sango.

Kagome nickte bebend, suchte ein weiteres mal meinen Blick, als würde sie nach etwas suchen...
 

Nach einem Zeichen...?

Genau wie ich...?!
 

Ich biss mir auf die Lippen, hatte echt mit mir zu kämpfen.

Warum musste sie selbst in diesem geschwächten Zustand so verführerisch aussehen??!
 

"Jaken und Myoga werden Totosai aufspüren" versicherte mir Sesshoumaru angespannt, riss mich aus meinen Gedanken.
 

Ein dunkles Lächeln schlich sich auf meine Lippen "Ich wusste nicht dass du so sehr an Vaters Vermächtnis hängst..." belächelte ich süffisant.

"Ich dachte schon du wärst glücklich darüber,...da ich jetzt nicht mehr so einfach in die Unterwelt zurück kommen würde" fügte ich amüsiert hinzu.
 

Sesshoumarus Augen verengten sich "Ernsthaft?! Wir wissen beide...dass du unberechenbar bist wenn du Tessaiga nicht bei dir trägst..."
 

"Du hast nur Angst...dass ich erneut die Kontrolle verliere"

Meine Irden nahmen ihre bekannte Goldene Farbe wieder an, während die Zeit erneut weiter lief und auch das das Wasser wieder aus seinem Zauber befreit war.
 

Sesshoumaru hielt meinen Blick stand "Ja, denn wir wissen beide wo uns dass beim letzten Mal hingeführt hat..."
 

Ein dunkles Lächeln schlich sich auf meine Lippen, als die Erinnerungen an diese Zeit in mir aufflammten.
 

Doch die Sehnsucht nach mehr Blut, wurde von einem ganz anderen Verlangen übertrumpft...
 

Ein Verlangen, mit welchen ich vor knapp 80 Jahren nicht ansatzweise zu kämpfen hatte...
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Wuhu *.*
 

Die schlimmsten Dämonen tragen wir in uns...
 

*.*
 

Hier gehts wieder ab!!!!

Mit vielen neuen Einblicken in eine andere Welt.
 

Tessaiga, Chinos Dämonenblut Blocker ist zerstörrt, Goshinki zerbrach somit quasi des Teufels letzte Fessel...

Chino wird zur tickenden Zeitbombe, verspielt aber dennoch gefährlich.

Ob er sich selbst im Zaum halten kann?

Und von welchem Verlangen sprach Chino?!

Eine der wichtigsten Fragen,

Werden Jaken und Myoga es schaffen Totosai zu finden bevor eine weitere Katastrophe folgt?
 

Ein weiterer Punkt,

Kikyou hat ihre Seele zurück, aber was ist mit Kagome?!

Der letzte Liebesfunke zerborsten?!
 

Und was erwartet sich Kikyou nun...?!
 

Ich lasse euch wieder mal auf Stacheln sitzen und freue mich auf eure Fragen & Antworten :))
 

Würde am liebsten selbst gerade in die FF hineinhüpfen um zu wissen wie es weiter geht :'D

Werde also gleich weiter schreiben... *.*

Bis dahin, man liest sich :)
 

LG Diavolo

~*~ bittersweet Symphonie ~*~

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

~*~ the ribbon ~*~

35 ~*~ ribbon ~*~
 

Sesshoumaru Pov

Nachdenklich folgte ich Kouga durch die alten Kellergänge der Schule.

Es war Jahre her, seit ich das letzte mal hier herunten war.

Ich wusste nur zu gut, dass hier unten weit mehr verborgen war als alte Bücher.

Schließlich war die Schule selbst, erst ab dem 20 Jahrhundert als Vorwand für den eigentlichen Zweck verwendet worden.

Die Gänge, welche etliche Meter unter der Erde lagen, hatten sich in den letzten Jahrhunderten kein bisschen verändert.

Nur Fackeln erleuchteten das Labyrinth, welches surch etliche magische Punkte geschützt war.

Jeder Antiquitätenhändler wäre hier auf seine Kosten gekommen, denn nicht nur Unikate, sondern auch längst verschollene Schätze waren hier zuhause.

So soll sich hier, unter anderem, auch der Schatz der Tempelritter und die aus Akazienholz geschnitzte Bundeslade mit den 10 Geboten befinden.

Artefakte, Schätze, welche seit Jahrhunderten als verschollen gelten...
 

Mein Blick wanderte durch eines der Gitter, zum sagenumwobenen Knochenfressenden Brunnen.

...Das Portal in eine andere Zeit.
 

Doch nur wenigen ist es gestattet durch die Zeit zu reisen...
 

"Und ihr denkt wirklich, dass es gut war  Kagome alleine bei Chino zu lassen?" durchbrach Kouga plötzlich meine Gedanken.
 

Ich seufzte leise "Wenn ihm jemand unter Kontrolle hat, dann Kagome"

Kouga hob eine Augenbraue an.

"Dann wisst ihr also von dem Mahl?" hakte er leise nach.

Ich schwieg, schob eine der Eisentüren beiseite.

"Ich meine, wie konnte er ihr dass nur antun...?" fuhr er kopschüttelnd fort, während ich nach einer Fakel griff.

Kouga schnaubte "Kagome hat ein normales Leben verdient! Ich meine, er hat sie wie Dreck behandelt...!

Und sie hat wegen des Bisses nur Herzchen in den Augen..."
 

"Ihre Gefühle wurden und werden durch den Biss nicht verstärkt" erwiederte ich kühl.
 

Kouga sah mich irritiert an "Er hat sie gebissen...Sesshoumaru! Ich weiß sehr wohl was das bedeutet"
 

Ich schüttelte erhaben den Kopf.

"Dieses Band ist etwas ganz anderes...und hat in einer solchen Form noch nie existiert.  Chino ist der mächtigste Dämon aller Zeiten... Kagome eine Hexe"
 

Ich seufzte, denn Kouga schien immer noch nicht zu verstehen.

"Denk nach Kouga! Chino hat alles perfekt durchdacht.

Er kanalisiert seit Jahrhunderten seine Kräfte aus Kagomes Blutlinie.

Nun hat er ihr Blut getrunken, das Blut der mächtigsten Hexen Ahnenreihe aller Zeiten.

Nicht mal Kikyou kann ihm jetzt noch gefährlich werden. Und durch diesen Biss ist auch sie mit ihm verbunden!

Ihre Wunden heilen schneller als bei einem normalen Menschen, und wenn sie es lernt kann sie sogar seine Macht nutzen" erklärte ich eingehend.

Während wir den dunklen Raum betraten.

"Warte, was?!" kam es wortkarg über Kougas Lippen.

"Und jetzt kommen wir zum Nachteil..." meinte ich augenrollend, während ich ein altes Schwert aus seiner Verankerung befreite.

"Er hat sich an Sie gebunden. Und wir wollen uns nicht ausmalen was passiert...wenn ihr etwas zustößt..." beendete ich meine Erklärung.

Kouga schluckte benommen, schien das gesagte zu verarbeiten.
 

"Aber, dass würde ja bedeuten dass..."

"Kagome, Chino wahrhaftig liebt? Ja" meinte ich knapp. War es leid, jeden hier auf die Sprünge zu helfen.
 

Kouga wirkte geknickt, sah das alte Schwert nachdenklich an.

Tensaiga zitterte ehrfürchtig an meiner Schnalle, fast als wollte es mich vor der teuflischen Klinge warnen.
 

"Sind wir ernsthaft nur wegen dieses alten Schwertes hier herunter gegangen?" kam es nun stutzig von ihm.

Ich rollte genervt mit den Augen "ein bisschen mehr Respekt, Wolf. Diese Klinge hat mit einem Schlag mehr Blut vergossen als du in deinem ganzen  Leben. Das hier ist das Höllenschwert Sō'unga"
 

~*~
 

InuYasha Pov

Schweigend sah ich sie an, lauschte ihrer Stimme, welche ich die letzten Monate kläglich vermisst hatte.
 

Genau wie ihren Herzschlag, welcher nach einer weiteren heißen Sexrunde  seinen gewohnten Rythmus wieder gefunden hatte.

Ich hatte einen Arm um Sie gelegt, während meine andere Hand auf der ihren lag.

Zärtlich strich sie über meine Bauchmuskeln, erzählte mir von den letzten Wochen.
 

Einige ihrer Strähnen hingen ihr verspielt ins Gesicht.

Ihre braunen Irden leuchteten glücklich, sie lehnte immer noch auf meiner entblößten Brust, sah sich beifällig in meinem Zimmer um.

Ihre nackte Brust an der meinen.

Völlig in Gedanken wanderte mein Blick über ihr perfektes Gesicht, sie war so wunderschön.
 

Niemand, der uns jetzt gemeinsam sehen würde, würde glauben, dass wir vier Monate ohne einander ausgekommen waren...
 

Vier Monate.
 

...In welchen ich mich mehr verloren gefühlt hatte, als in den letzten Fünfhundert Jahren.
 

Ich folgte jeder ihrer Bewegungen.

Ihre warme Haut auf der meinen, jede Berührung war wie eine Erlösung.
 

"Du hörst mir gar nicht zu, oder?" hinterfragte sie als ich ihr sanft eine Strähne zurück schob.

Ich lächelte süffisant, zog sie enger, hauchte ihr einen weiteren Kuss auf ihre vollen Lippen.

"Nein" gestand ich ehrlich "Wo bist du nur mit deinen Gedanken?" fragte sie, sah mich neugierig an.
 

Ich stieg lässig aus dem Bett, zog meine schwarze Jogginghose lächelnd an.

Spürte Kagomes Blick im Rücken.

Amüsiert hob ich ihre knappe Shorts hoch.

Ihre Braunen fanden die meinen, mein Atem stockte als sie langsam aus dem Bett stieg und auf mich zukam.
 

Die schüchterne Kagome schien verschwunden...
 

"Willst du wieder abhauen?" wollte sie leise wissen, während sie nach ihrer Hotpants griff.

"Nein, wir" grinste ich süffisant, fand gefallen an ihrer frechen Seite.

"Da ich heute mit Babysitting dran bin, musst du wohl oder übel mit mir kommen" belächelte ich amüsiert, sah ihr beim anziehen zu.
 

Sie hob irritiert den Blick.
 

"Ich weiß nicht, wer da auf wem aufpassen muss" erwiderte sie sarkastisch und zog nun eilig ihr Shirt über.
 

"Warte" sagte sie streng als ich mich von ihr drehen wollte.

"Ich habe jedes Wort ernst gemeint" ihre Stimme hatte an Stärke verloren, als sie nach meinem Handgelenk fasste.
 

"Also sei bitte auch ehrlich zu mir, warum bist du gegangen?"
 

Alles in mir zog sich zusammen.
 

"Warum wolltest du...dass ich dich hasse?" wisperte sie verloren.

"Keine Geheimnisse mehr...bitte"
 

"Jetzt, ist ganz schlecht..." versuchte ich auszuweichen.

Verdammt, warum konnte sie es nicht einfach dabei belassen?!

Wenn ich ihr die Wahrheit sagen würde...würde sie wieder alles in Frage stellen...!

Vor allem jetzt...nachdem ich ihr erneut nachgegeben habe?!

Vor allem jetzt, nach dem ich all meine Kontras über Board geworfen hatte.
 

Kagome schüttelte stur den Kopf "Ich will es wissen" behaarte sie Ernst.
 

"Ich will endlich die Wahrheit hören! Warum?"
 

Ich seufzte innerlich, hielt ihren Blick stand.

Denn in ihren Augen brannte nicht nur die Frage, warum ich einfach abgehauen war.

Sonder auch warum ich mich selbst so gegeißelt habe.
 

"Es gibt nur einen Weg Kikyou zurück in die Hölle zu schicken..." fing ich emotionslos an "Du musst sie töten Kagome..."
 

Sie wirkte verwirrt, sah mich abwartend an.

"...Sie ist nur für wenige Sekunden verletzlich. Wir haben nur eine Chance" fuhr ich erklärend fort.
 

"Du musst sie töten...wenn sie mir das Herz aus der Brust reißt"
 

Kagomes Herz setzte aus, während ihre Hand wie ein Stein von der meinen fiel.

"Was?" stammelte sie ungläubig

"Wenn...sie dir das Herz...?"
 

Sie wich zitternd zurück, sah mich verstört an.

"Dass ist nicht dein Ernst oder?"
 

~*~
 

Kagome Pov
 

Mein Herz schlug schmerzhaft gegen meine Rippen, fassungslos starrte ich ihn an.

Er schwieg, versuchte vergeblich meinen Blick stand zu halten.
 

"Dass kann nicht dein Ernst sein!" wiederholte ich, konnte nicht glauben was er da von mir verlangte.
 

Ich schüttelte bebend den Kopf, zitternd fasste ich zu meiner Brust.

Sein Blick war wie leer gefegt, keinerlei Emotionen spiegelten sich mehr darin.
 

In meinem Kopf ratterte es.
 

Erneut.
 

Ich schluckte, versuchte seine Worte zu verarbeiten.

"Darum dass alles...darum wolltest du dass ich dich hasse...nicht wahr?" japste ich brüchig.
 

"Ja" hauchte er leise.

"Niemals" wisperte ich ohne darüber nachzudenken.

Mein Herz zog sich zusammen, das Gefühl des Verlustes war gegenwärtig, lähmte mich.

"Es muss eine andere Möglichkeit geben" fuhr ich durcheinander fort.
 

"Ja, vielleicht schaffst du es, sie zu vernichten, bevor sie mir das Herz aus der Brust reißt" lächelte er kalt.

Was bitte?!

"Du scherzt?" brach es ungläubig aus mir heraus.

Kikyou sollte nur für wenige Sekunden verletzlich sein...?!

Und dann auch nur wenn sie dabei war sich ihre Unsterblichkeit von Chino zurück zu holen?!
 

"Du willst dich ihr freiwillig ausliefern?" versuchte ich seine Gedanken zu verfolgen.

"Nein, aber schlussendlich wird es darauf hinaus laufen" antwortete er fließend.
 

Schien überrascht dass ich weit mehr in das Ganze eingeweiht war als er dachte.

Während seiner Abwesenheit, hatte ich keine Chance ausgelassen um mehr über das ganze zu erfahren, hatte neben meiner Oma auch Sango öfter ins Verhör genommen.
 

Meine Züge entglitten mir, meine Gedanken überschlugen sich.
 

Er hob eine Augenbraue, bemerkte meine Veränderung sofort.
 

"Ich habe vielleicht eine Idee..." meine Stimme nur ein Flüstern.

"Aber dafür brauchen wir das Juwel der vier Seelen"
 

Er sah mich ungläubig an.

"Wenn Du ein Mensch bist..." fing ich zögernd an, seine Muskeln verspannten sich augenblicklich.

Seine Irden flackerten.

"Ein Mensch...?"
 

Ich nickte, wollte meine Idee erklären, doch er fiel mir schroff ins Wort.

"Du willst dass ich ein Mensch werde...?" irgendetwas in seiner Stimme ließ mich verstummen.
 

Er schien weit weg, als hätten meine Worte etwas in ihm wachgerüttelt dass er mehr als alles andere verabscheute.

Seine Goldenen funkelten dunkel auf, ließen mich gefrieren.
 

"Du bist wie Kikyou..." raunte er plötzlich.

Ich erschauderte, war wie vor den Kopf gestoßen.

"Ich will dich retten..." warf ich bebend dazwischen "Ich will dass du lebst..."

Er schüttelte bebend den Kopf.

Seine teuflische Aura überwältigte mich, war vernichtender als je zuvor.
 

"Hör mir zu..." versuchte ich nun eingehend, verstand nun den tatsächlichen Nutzen von Tessaiga.

Ohne Furcht legte ich meine Hand wieder auf seine, seine roten Dämonenaugen nahmen mich ins Visier.
 

"Ich werde nicht zusehen oder warten bis sie dir dein Herz heraus gerissen hat!" unterstrich ich meine Geste.

Sein Körper kochte, war nicht länger eiskalt.
 

"Und ich sterbe lieber...bevor ich zu einem schwächlichen Menschen werde" raunte er eisig.
 

Was..?!
 

~*~
 

Völlig in Gedanken folgte ich Chino durch die Gänge, er hatte seine Augen unter der Sonnenbrille versteckt, fast als hätte er Angst dass sein inneres Biest wieder die Kontrolle übernehmen könnte.
 

Immer noch dachte ich über seinen letzten Satz nach, er würde lieber sterben...?!
 

Aber war es nicht genau das, dass er die ganze Zeit geplant hatte?

Was wenn es ihm immer noch egal war...zu sterben?!

Auch jetzt...?

Nach allem...?!

Nach UNS...?
 

Traurig biss ich mir auf die Lippen, hatte die Tatsache, dass er bereits seit Jahrhunderten auf Erden wandelte versucht zu verdrängen.

Irgendwie hatte ich die ganze Zeit über mehr damit zu kämpfen gehabt dass er mein Lehrer war...

Wobei...das eigentliche Problem zwischen uns weit tiefer reicht.
 

Er war ein Jahrhunderte alter Dämon.
 

Erst als die Zentralverriegelung eines Wagens aufsurrte, blickte ich auf.

"Wir verlassen das Anwesen?" fragte ich stutzig, hatte eher damut gerechnet Sango oder die anderen aufzusuchen.
 

"Was ist los?! Hast du Angst mit mir alleine zu sein?" seine dunkle Stimme ließ mich erschaudern als er fließend in seinen neuen Sportwagen einstieg.

Ich schluckte, war überfordert.
 

Ich schüttelte genervt den Kopf "Hatten wir das nicht schon?" erwiderte ich, als ich die Beifahrertüre aufzog und einstieg.

Der Duft von neuen Ledersitzen stieg mir in die Nase, der Wagen hatte ein Amaturenbrett wie ein Flugzeug.

Nicht mal der Apollo war so ausgerüstet.

Der silberne Mustang am Lenkrad sprach für sich...
 

Irritiet hielt ich inne als er sich zu mir herüber lehnte und nach meinen Sicherheitsgurt griff.

Seine Sonnenbrille war nun zurück geschoben, seine Goldenen nahmen mich ins Visier.

Fließend zog er den Gurt enger und verhakte ihn in der Sicherung.

Seine Berührungen erntfachten erneut dieses Feuer in meiner Brust.

Ein amüsiertes Lächeln schlich sich auf seine Lippen, er schien sich seiner Ausstrahlung vollstens bewusst zu sein.
 

"Ich habe es vorhin ernst gemeint..." hauchte ich gedankenverloren.

Seine Maske ließ keine Regung zu "Wir haben keine andere Wahl" entgegente er flüssig.

"Es gibt immer eine andere Wahl" flüsterte ich, hielt seinen undurchdringbaren Blick stand.

"Du bist der mächtigste Dämon aller Zeiten..." versuchte ich zu ihm vorzudringen.
 

Sein Lächeln wurde breiter.

"Der mächtigste Dämon? Du hast ja keine Ahnung..." seine Stimme nur ein Windhauch.
 

Irritiert hob ich eine Braue an.

Keine Ahnung?!
 

Nur mit einem Knopfdruck erwachte das Biest zum Leben, das ohrenbetäubende Donnern des Motors war gewaltig.

Er machte sich nicht die Mühe den ersten Gang der Sechsgangschaltung zu verwenden, der Mustang knurrte auf und hetzte die Straße des Anwesens hinunter.
 

Dieser Mann war mir ein Rätsel...

Warum verschleierte er seine wahre Identität derart?! Dachte er immer noch ich könnte mit der Wahrheit nicht umgehen...?!

Und, was wenn ich längst wusste was er wirklich war...?
 

"Ich sagte, keine Geheimnisse mehr..." versuchte Ich es ruhig.

Seine Lippen verzogen sich "Vorsicht Kagome..." zischte er, umfasste das lederne Lenkrad fester.

"Nein, raus mit der Sprache! Warum gehst du vor ihr in die Knie?!

Warum gibst du auf?!" meine Stimme bebte.
 

"Hälst Du es für angenbracht solch eine Diskussion zu führen, wenn ich 457 Pferde in den Händen halte?!" knurrte er ausweichend.

"Haben sie dich nicht vor meiner dunklen Seite gewarnt?!" fügte er arrogant hinzu.
 

"Ich kenne deine dunkle Seite...und ich weiß dass es nicht der Teufel ist...der mich auf Abstand halten möchte!" gab ich selbstbewusst zurück.

"Einen Scheiß...! Du bist meinem Teufel nie begegnet...

Denn, in deiner Nähe habe ich noch nie die Kontrolle verloren" zischte er wütend zurück.
 

Was?!

Noch nie...?

Dass kann nicht sein Ernst sein...!
 

Seine Hand krampfhaft auf dem Steuerknüppel, der Wagen heulte auf als er in den nächsten Gang schaltete.
 

Ich schüttelte den Kopf.

"Du hast schon oft..." doch meine Worte verstummten, als Chinos Augen sich schlagartig weiteten.
 

Der Wagen rotierte, als er auf der Schotterstraße zum Stillstand kam.

Automatisch wanderte mein Blick nach vorne, der Gurt zog mich schmerzhaft in den Sportsitz zurück.
 

Was...!?
 

Erst jetzt erkannte ich vor den Kokons einen jungen Mann, welcher uns emotionslos musterte.
 

"Deine Sinne sind wohl wirklich nicht mehr die Besten..." meinte dieser gelangweilt.
 

Seine braunen Haare waren zu einem strengen Zopf zurück gebunden, in seiner Hand hielt er einen alten Speer.

Auch seine Kleidung schien aus einer längst vergangenen Zeit.
 

"Ich dachte schon, eure Freunde sind Falter bevor ihr hier auftaucht" fügte der Mann mit einem teuflischen Lächeln hinzu.
 

Mein Atem stockte.
 

Freunde?!
 

Fast als hätte er meine Gedanken gelesen, enthüllte sein Speer das innere der Kokons.
 

Die Fäden wurden durchsichtig und ließen mein Herz aussetzen.
 

Sango...!?
 

Miroku...?!
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Wuhu *.*
 

InuYasha und Kagome bekommen es bereits mit dem nächsten Bösewicht zu tun, diesmal stecken Sango und Miroku in der Klemme.
 

Ob sie die beiden noch rechtzeitig befreien können?!

Und ob InuYasha die Kontrolle behalten kann...?!
 

Ich hoffe es hat euch gefallen, wie immer freue ich mich über eure Meinungen. :))
 

LG Diavolo

~*~ together ~*~

36 ~*~ together ~*~
 

Kagome Pov
 

Ungläubig blickte ich auf die Kokons, konnte nicht glauben dass in ihrem Inneren tatsächlich unsere Freunde verborgen waren...!

Für den Bruchteil einer Sekunde wanderte mein Blick zu Chino, welcher emotionslos aus der Windschutzscheibe starrte, seine Hände fest um das Lenkrad geschlossen.

"Es ist lange her InuYasha, möchtest du deinen alten Bekannten Gatenmaru nicht Guten Tag sagen?" lächelte der junge Mann nun schadenfroh während sein Körper seine wahre Gestalt annahm.
 

InuYasha...?

Alter Bekannter?!
 

Chinos Augen verengten sich, ich hatte seine vernichtende Aura längst bemerkt, auch seine Dämonenstreifen waren bereits deutlich sichtbar.

"Du warstest hier" bestimmte Chino unterkühlt.
 

Was?! Hier?!

Im Auto?!
 

"Ich kann dir helfen..." erwiderte ich, hatte es satt mir von ihm vorschreiben zu lassen was ich durfte und was nicht! In den letzten vier Monaten hatte er sich einen Dreck darum gescherrt, und es war nicht nur einmal brenzlig zugegangen!
 

"Du bleibst hier" wiederholte Chino, suchte meinen Blick.

"Dass sind auch meine Freunde!" bellte ich zurück, und löste eilig den Gurt bevor ich noch vor ihm aus dem Wagen stieg.
 

"Kagome...!" knurrte Chino gefährlich, doch ich hatte die Sicherheit des  Wagens bereits verlassen.
 

"Mutig, mutig..." lächelte der Dämon diabolisch, seine Irden wanderten neugierig über meinen Körper.

Fast als würde er jedes kleinste Detail einstudieren, seine dämonische Aura hatte die Zeit in der Hand.
 

"Eindeutig Kikyous Wiedergeburt..." stichelte Gatenamaru weiter.
 

Chino schlug wütend die Türe des Wagens zu, schreckte mich aus meiner Starre, seine Irden loderten.

"Ach gesellst du dich doch noch zu uns, InuYasha?" kam es amüsiert von dem Dämonen, welcher mehr und mehr die Gestalt eines rießigen Falters annahm.
 

Chino zog gelangweilt den Zipp seiner Weste zu, schob die Ärmel hinauf.

"Du hast dir einen schlechten Zeitpunkt auagesucht um hier anzutanzen" gab Chino unterkühlt zurück.

Gatenamaru hob eine Augenbraue an.

"Ach...? Und ich dachte der Zeitpunkt wäre perfekt...

Denn ohne Tessaiga bist du nicht länger Herr deiner Selbst...

Ich hätte Bock auf einen weiteren Weltkrieg...?! Was sagst du dazu, mein Freund?" die Lippen Gatenamarus waren zu einer grässlichen Grimasse verzogen.
 

Weltkrieg?

Ich erschauderte.
 

Chinos Aura war gewaltig, seine Dämonenzeichnungen deutlich sichtbar.
 

Mein Blick huschte über die Kokons, welche unter ihrer Entwicklung pulsierten.

Ich schluckte mechanisch, denn es schien als würden sie immer größer werden.
 

"Sie verwandeln sich..." lächelte Gatenamaru "Bald sind sie meine Gefolgsleute"
 

"Was??!" mein Atem stockte.

"Was willst Du?" kam mir meine Frage vorraus.

Gatenamaru lachte höhnisch auf, umfasste den Speer fester bevor er sich in die Lüfte erhob.
 

Aus den Wäldern tauchten nun noch mehr Mottendämonen auf, fast als hätte seine Armee nur auf sein Zeichen gewartet.
 

"Was ich will?! Meiner Königin dienen...

Und Sie will InuYasha...!" gab Gatenamaru nun süffisant zurück.
 

Was...?!

Kikyou...?!

Seine Antwort brannte wie Gift in meiner Brust, mein Herz stolperte.
 

Fluchtartig wanderte mein Blick zu Chino.

Welcher in keinster Weise überrascht über seine Antwort schien.
 

"Fällt ihr nichts neues ein?" kam es desinteressiert über Chinos Lippen.

Gatenamarus Augen verengten sich, fast als wäre er erstaunt über Chinos Gelassenheit.

"Genug geredet, wenn du nicht freiwillig mit kommst InuYasha, dann eben mit Gewalt!" konterte Gatenamaru und sprang leichtfüßig auf mich zu.
 

Reflexartig stolperte ich zurück, hielt gebannt den Atem an.
 

Was hätte ich nun für Pfeil und Bogen gegeben?!
 

Eilig murmelte ich einen Schutzzauber.

Gatenamarus Speer wirbelte durch die Luft direkt auf mich zu, seine Lippen amüsiert verzogen.
 

"Ernsthaft?" kam es lustlos von Chinos Lippen, welcher den Speer mit seiner rechten Hand nur Millimeter vor meiner Brust aufhielt.
 

Gatenamaru zog scharf die Luft ein, hatte mit seiner schnellen Reaktion anscheinend überhaupt nicht gerechnet.
 

Meine braunen suchten automatisch die seinen.

Ein dunkles Lächeln lag auf seinen Lippen.

"Ich war schneller..." hauchte Chino mir amüsiert zu, seine Irden loderten feuerrot.

"Was würdest Du nur ohne mich machen?" fügte er ironisch hinzu.

Ich schüttelte ungläubig den Kopf, von seinen Launen bekam man ein Schleudertrauma!
 

Gerade noch eiskalt...und jetzt?!
 

Gatenamaru starrte uns fassungslos an, schien genauso perplex wie ich, und befreite seinen Speer mühsam aus Chinos Griff bevor er etliche Meter zurück sprang.
 

"Also wenn du mir wirklich helfen willst...

Im Kofferraum findest du alles was du dir gerade vergeblich gewunschen hast..." belächelte Chino bevor er an mir vorbei schritt.
 

Was?

Ihm helfen....?!

Im Kofferraum?!
 

Ohne darüber nachzudenken zog ich den Kofferraum auf, meine Gedanken überschlugen sich.
 

Eine Armbrust?!

Hatte er etwa mit einem Angriff gerechnet...?!
 

Bebend zog ich die Waffe und ihre Pfeile heraus.

Chino schien tiefenentspannt als er auf Gatenamaru zuschritt und nebenbei etliche Falter ausschaltete.
 

"Na los, Kagome. Zeig mal was du drauf hast!" kam es auffordernd von Chinos Lippen. "Oder willst Du doch lieber ins Auto?" stichelte er weiter.
 

Ich rollte kopfschüttelnd mit den Augen, konnte nicht glauben dass er mich wirklich zum kämpfen ermutigte...?!

Hatten ihm die anderen etwa erzählt dass ich trainiert hatte?!

Oder warum traute er mir dies nun zu...?!
 

Eilig spannte Ich den ersten Pfeil, genau rechtzeitig.

Denn die ersten Dämonen flatterten bereits kreischend auf mich zu.

Instinktiv erschuf ich einen Schutzkreis um mich, welcher jegliche Angriffe abprallen ließ.
 

Wie in Trance spannte die Sehne, das zischen des Pfeiles kurbelte das Adrenalin weiter an.

Das helle Licht des Pfeils, ließ meine Angreifer aufkreischen.

Ungläubig suchte Gatenamaru meinen Blick, als hätte er nicht im Entferntesten damit gerechnet.

Die ersten Angreifer zerfielen vor mir zu Staub, ihre Seelen geläutert.
 

Chinos rote Augen wanderten kurz zu mir, als hätte auch er, nicht mit solch einer Zielsicherheit gerechnet.
 

Leichtfertig kämpfte er sich durch die Reihen, seine Klauen blutverschmiert.
 

Meine Sicht flackerte kurz, das Mahl an meinem Hals brannte.

Chinos schnelle Bewegungen waren plötzlich wie in Zeitlupe, obwohl sie kaum länger als einen Wimpernschlag andauerten.

Die Macht überfluteten mich, meine Sinne schienen schärfer als je zuvor.

Ein Pfeil folgte dem nächsten, mein Körper arbeitete instinktiv, fast als hätte er den Sinn dieses Bisses längst durchschaut.
 

Chino hatte Gatenamaru fast erreicht, Blut tropfte von seinen Klauen zu Boden.
 

Gatenmarus Speer schlug hart auf den Boden auf, ein Knurren verließ seine Brust, fast, als riefe er nach Verstärkung...?!
 

Meine Gedanken überschlugen sich, denn Chinos Gedanken rauschten plötzlich durch meinen Kopf.
 

~* schieße auf Gatenamaru ~*
 

Was?!
 

Ich schluckte unsicher.

Chinos Bewegungen waren fließend, nichts deutete darauf hin dass er wirklich zu mir gesprochen hatte, und doch...
 

Irgendetwas in mir wusste, dass dieses Band zwischen uns weit mehr war...!
 

Ohne darüber nachzusenken drückte Ich  mich an einigen Angreifern hindurch, um eine bessere Sicht auf Gatenamaru zu haben.
 

Ich spannte einen weiteren Pfeil, welcher haarscharf an Chino vorbei zischte.
 

Gatenamarus Augen waren schockgeweitet, als der Pfeil seinen Ärmel an einen Baum heftete, kurz bevor Chino ihm an der Gugel packte und hoch hob.
 

Chinos Aura war gewaltig, schien alle Dämonen erstarren zu lassen.

Gatenamaru keuchte hilflos, versuchte sich vergeblich aus seinem Griff zu befreien.
 

"Unmöglich?" säuselte Gatenamaru überfordert.

"Ich sagte doch,...du hast dir einen verdammt schlechten Tag ausgesucht" knurrte Chino zurück.

"Wie...?!" hörte ich Gatenamaru keuchen, während die anderen Dämonen ehrfürchtig ihre Angriffe unterbrachen.
 

Immer noch hielt ich die Armbrust kampfbereit, der nächste Pfeil an der Sehne.
 

"Gib sie frei..." forderte Chino unterkühlt, deutete mit einem Seitenblick auf die Kokons. Sorgvoll huschte mein Blick über die Kokons, welche immer noch pulsierten.
 

Gatenamaru japste auf, versuchte anscheinend immer noch Chinos Griff zu entkommen.
 

"Du hast wohl vergessen wer ich bin... Gatenamaru" Chinos Stimme war verzehrt, wutentbrannt.
 

"Ich bin der Dämonenfürst. Und IHR gehorcht einer Hexe?!" züngelte er weiter.
 

Der Dämonenfürst....?!
 

Meine Augen weiteten sich, als sich die Kokons öffneten...und die Netze verschwanden.
 

Sango?!
 

Miroku...?!
 

Vorsichtig schritt ich auf die beiden zu, ließ Gatenamaru jedoch nicht aus den Augen.
 

Benommen richtete sich Miroku auf.

"Alles okay?" fragte ich fürsorglich, immer noch in Kampfhaltung.

Er nickte dankend, fasste nach seinem Stab und zog sich müde zu Sango, welche immer noch bewusstlos war.
 

Die Mottendämonen ließen ihre Waffen fallen, gingen untertänigst vor Chino in die Knie.
 

Was?!
 

Irritiert blickte Ich in den Wald, denn, auch die nachkommenden Dämonen blieben wie angewurzelt stehen.
 

Fast als hätte Chinos dunkle Aura sie alle gelähmt....!
 

"Was glaubt ihr, wer ihr seit?!" züngelte Chino weiter, seine feuerroten Irden wanderten durch die Reihen.
 

"Glaubt ihr wirklich, einer von euch...Kleingeistern, kann es mit mir aufnehmen?!" seine Stimme war voller Spott.
 

Ein ehrfürchtiges Raunen ging durch die Reihen der Dämonen, ihre Häupter ängstlich gesenkt.
 

...sie fürchteten ihn?!
 

Auch Kouga und Sesshoumaru, welche vermutlich durch das Kampfgeschrei angezogen worden waren, blieben wie versteinert hinter mir stehen.
 

Kouga trat zögernd neben mich, besah mich sorgvoll.
 

"Verschwindet und sagt eurer Königin, dass sie gefälligst selbst herkommen soll...wenn Sie mich will"  knurrte Chino fordernd, auf seinen Lippen ein arrogantes Lächeln.
 

Während er Gatenamarus Kopf einfach von seinem Körper trennte, in dem er seine Hand zudrückte...
 

Mein Herz setzte aus.
 

Das Knacken der Wirbelsäule ließ mich erschaudern.

Genau wie das Geräusch des Körpers, welcher leblos auf der Erde aufschlug, bevor er zu Staub zerfiel.
 

~*~
 

Völlig in Gedanken folgte ich den anderen durch die Gänge.

Sango und Miroku hatten wir bereits in den Krankenflügel zu Nazuna gebracht, welche anscheinend auch eingeweiht war.

Denn, wirklich überrascht sah sie nicht aus, als Sango in ihrem Kampfanzug hereinkam...
 

Kougas Irden huschten zu mir.
 

"Aber mit der Armbrust bist du noch besser als mit Pfeil und Bogen" lobte er mich zwinkernd.

"Ja, danke. Das Training hat sich auf jeden Fall bewährt" gab ich dankbar zurück.

Kouga nickte zustimmend, seine grünen Irden flackerten.

"Vielleicht sollten wir zum nächsten Trainingslevel über gehen?!" kam es freudig über seine Lippen.
 

Als Kouga seine Hand auf meine Schulter legen wollte, fing Chino diese auf, noch bevor sie meine Haut erreicht hatte.
 

Ich erstarrte, nicht minder als Kouga.

Chinos Goldene funkelten gefährlich auf, als er seinen Griff verstärkte und Kouga schmerzhaft aufkeuchte.
 

Was zum...?!
 

"Fass sie nur noch einmal an...und es wird das letzte sein, dass du je berührt hast, Wolf" Chinos Stimme war eiskalt.

Sesshoumaru hatte sich verwirrt zu uns umgedreht, und seufzte bereits resigniert.

Während Kouga japsend versuchte seine Hand zu befreien.
 

"Euer Ernst?!" meinte Sesshoumaru genervt, kam mir nur Sekunden vorraus.

"Haben wir das mit dem Alpha immer noch nichr geklärt...? Ich dachte meine kleine Show im Wald, war auch für dich eindeutig?" kam es höhnisch über Chinos Lippen.
 

Alpha?!
 

"Nur weil du dich an Sie gebunden hast, heißt dass nicht, dass sie auch das selbe für dich empfindet..." kam es trotzig über Kougas Lippen.
 

"Warte...?!

Was??!" stotterte ich atemlos.
 

Gebunden?!

Er sich an....mich...?

Mein Herz stolperte, alles drehte sich.
 

Sesshoumaru klatschte sich eine Hand ins Gesicht, während Chinos Wut sich hochgeschaukelt.

Denn Kouga schien weit mehr Preis gegeben zu haben als Chino je vorhatte.

Das Knacken von Kougas Handgelenk, raubte auch mir den letzten Nerv.

"Lass ihn los, sofort!" sagte ich kopfschüttelnd.

Fühlte mich, zum wiederholten Mal, wie vom Zug überrollt.
 

"Du hast dich an mich...?" meine Stimme versagte, als Chino Kouga wütend zurück stieß.

"Warum glaubst du,...sind noch immer alle Dämonen hinter dir her?! Es ist alleine seine Schuld!" gab Kouga wütend zurück.

"Kouga" tadelte Sesshoumaru laut, als versuchte auch er Ihn in seine Schranken zu weisen.

Mein Kopf dröhnte, als versuchte er eins und eins zusammen zu zählen.
 

Chinos Dämonenblut war erneut in Wallung, seine Aura eiskalt.

Ich konnte ihn spüren, so wie ich mich selbst spüren konnte.

"Nicht" hauchte ich, legte automatisch meine Hand auf die seine.

Strich besänftigend über seinen Handrücken "Bitte" flüsterte ich abwesend.

Chinos Goldenen fanden die meinen, die Kälte wich zurück, als hätte eine einzige Berührung ausgereicht um seinen Geist zu zähmen...?!
 

Sesshoumarus Irden flackerten, als wäre er genauso verwundert wie ich selbst?
 

~*~
 

Sesshoumaru Pov
 

Fassungslos blickte ich zu Kagome, ihre Hand strich vorsichtig über die meines Bruders.

Er schien wie in Trance, als würde eine einzige Geste von ihr ausreichen um ihn  aus der Dunkelheit zu zerren...?!
 

Was wenn wir Tessaiga nicht so dringend brauchten wie ich dachte...?!

Wenn Kagome ihn besser unter Kontrolle hielt, als es das Schwert unseres Vaters jemals könnte...?
 

Kougas Züge entglitten als Kagome, meinen Bruder so leichtfertig berührte.
 

Eilig räusperte ich mich

"Ich bin mir sicher, nach deiner Ansage heute, werden uns die Dämonen in den nächsten Tagen meiden..."
 

Kouga schnaubte verächtlich

"Du meinst, wenn sich hier überhaupt noch einer her traut?!"
 

Ich schüttelte innerlich den Kopf, wusste dieser dumme Wolf wirklich nicht wann er die Klappe halten sollte?!
 

"Jaken hat Totosai ausfindig machen können" wollte ich meinen Bruder nun auf andere Gedanken bringen.

Er nickte abwesend, schien völlig von Kagomes Zauber gefangen.
 

"Ach, sieh an Chino Diavolo ist also wirklich wieder hier?" erfüllte eine bekannte Stimme den Raum.
 

Ließ Kagome automatisch von Chino zurück weichen, etwas dass seine dunkle Aura sofort zurück brachte.
 

Ich hielt ungläubig inne.

Was..?

Kagome hielt meinen Bruder also wirklich unter Kontrolle...?
 

Mit nur einer Berührung...?!
 

"Oma" kam es zögernd von Kagome, als Kaede langsam näher kam.

"Na gott sei dank, sind sie wieder hier!" meinte Kouga, mit einem triumphierend Blick zu Chino.

"Was ist denn los?" wollte Kaede irritiert wissen.

"Von den Mottendämonen habe ich schon gehört" fügte sie hinzu und deutete mit einem Seitenblick zu Miroku, welcher ihr müde folgte.
 

"Was hier los ist?! Der Teufel ist los!" bläffte Kouga kopfschüttelnd zurück.

"Und versucht erneut ihre Enkelin zu verführen!"
 

Dass hatte er nicht wirklich laut gesagt, oder?!
 

Schneller als ich schauen konnte, hatte mein Bruder Kouga nun am Kragen gepackt.
 

"Ein verdammtes Wort noch und ich reiße dir deine Kehle raus...!" knurrte Chino ungehalten.

"Chino!" kam es aufgebracht von Kagome, während Kaede ungläubig eine Augenbraue hochgezogen hatte.
 

"Kagome, ich dachte wir hatten das durch?!" Kaedes Stimme war gedämpft, hatte aber dennoch nichts an ihrer Stärke verloren.
 

Kagome schien zerrissen.
 

"Irgendwer muss dich ja mal zurecht stutzen, wenn Kagome schon nicht den Mut dazu aufbringt!" krächzte Kouga wütend.

"Du hast sie hier zurück gelassen und bist ohne ein Wort abgehauen! Sie hat Monate gebraucht um über dich hinweg zu kommen! Und dann tauchst Du wieder auf und glaubst du könntest da weiter machen wo du aufgehört hast?! Reißt all die alten Wunden erneut auf?!"
 

Chinos Augen waren weit aufgerissen, als hätte er nicht im Entferntesten mit solch einer Ansage gerechnet.
 

"Kouga, hör auf!" kam es flehend von Kagome, welche selbst wie in Trance schien.
 

"Ich habe Kagome getröstet! Ich war für sie da, jede verdammte Minute, jeden verdammten Tag, an dem du nicht da warst!"

Chinos Aura war gewaltig, ließ das gesammte Gebäude erzittern.

Sein Blick war gesenkt und doch wusste ich dass seine Irden längst die Farbe gewechselt hatten.
 

Kaede sah mich hilfesuchend an.

Meine Hand lag fest auf Sō'ungas Knauf, bereit für einen erneuten Kampf.

Und sei es nur um meinen Bruder davon abzuhalten Kouga den Kopf abzureißen!
 

"Chino!" Kagomes Stimme kam der meinen vorraus, bebend schloss sie ihre Arme von hinten um Chinos Körper.

Kougas Irden flackerten geschockt auf, seine Züge entglitten ihm.
 

Genau wie meine.
 

Wusste Kagome etwa die Wahrheit...?

Wusste sie warum mein Bruder gegangen war...?!

Warum er sie hier zurück gelassen hatte..?!
 

"Lass ihn los, bitte" ihre Stimme war gebrochen, ihr Körper zitterte.

Kaede schien wie erstarrt, genau wie Miroku, welcher bereits seinen Stab erhoben hatte.

"Bitte" hauchte Kagome kläglich, ihre Arme zitterten.

Wie in Zeitlupe entließ Chino, Kouga aus seinen Griff.
 

Was?!
 

Fassungslos ließ ich das Schwert wieder los "Verschwinde Kouga, aber schnell" sagte ich emotionslos.
 

"Warum?" konterte Kouga trotzig "Verträgt er die Wahrheit nicht?! Er tanzt sowieso nur nach Kagomes Pfeife, damit sie ihn wieder ran lässt..."
 

Wollte dieser Idiot wirklich sterben?!

Die einsetzende Stille sprach für sich.
 

Kaedes Blick rauschte von Kouga zu meinem Bruder und weiter zu Kagome.
 

Nicht Ihr Ernst...?!

Kaede hatte es nicht gewusst...?!
 

Chino hob seinen Blick an, seine Irden Blutrot.

"Kouga verschwinde...!" wiederholte ich laut, doch Kaede fiel mir ins Wort.

"Erneut?!  Was soll dass bedeuten Kagome?! Hattest du mir nicht versichert, dass da nichts wahr?!" Kaedes Stimme bebte.

Miroku sah mich hilfesuchend an, während Kagome sich immer noch an Chino klammerte.
 

Fast als würde sie seine Nähe gerade genauso brauchen wie Er die ihre...?!
 

"Nichts...?" Chinos Stimme nur ein Windhauch, und doch wusste ich, dass Kagome es verstanden hatte.
 

"Es reicht" knurrte ich ungehalten, wusste das mein Bruder kurz davor war seine Kontrolle zu verlieren.
 

Nichts?!

Ein Wort dass ihm erneut den Boden unter den Füßen wegzuziehen schien...
 

"Du weißt dass es nicht wahr ist..." hauchte Kagome brüchig in seinen Rücken.
 

Das Gebäude erzitterte, Fenster zersprangen, doch es war nicht seine Aura...
 

sondern Kagomes...?!
 

"...Kagome Liebes?!" kam es erschrocken von Kaede.

Chinos Irden waren immer noch blutrot, während Kagome von seiner Macht zehrte.

Er war wie in Ekstase, lehnte in ihren Armen.
 

Nie zuvor hatte ich ein gleichartiges Band gesehen. Sie konnte von seiner Macht zehren?!
 

Sie aufsaugen wie ein Schwamm?!
 

"Hexe..."

Chinos Lippen zierte ein dunkles Lächeln, bevor er, der mächtigste Dämon aller Zeiten, in ihren Armen das Bewusstsein verlor...
 

~*~
 

InuYasha Pov
 

Kagomes Duft.
 

Ihr regelmäßiger Herzschlag.
 

Ihre warme Haut auf der meinen.
 

Küsse, welche an Leidenschaft nichts zurück hielten.
 

Ich richtete mich ruckartig auf, die Decke rutschte wie Seide von meiner Brust.
 

Mein Kopf dröhnte, mein Körper war ausgelaugt, als hätte Sie mir die gesamte Unsterblichkeit aus den Adern gesogen...!?
 

Ein dunkles Lächeln schlich sich auf meine Lippen.

Sie hatte meine Kräfte kanalisiert, als wäre es das einfachste auf der Welt...?!
 

Ohne weiter darüber nachzudenken, stand ich auf, wollte sie zur Rede stellen.
 

Denn nie zuvor, hatte mich jemand in die Knie gezwungen...!
 

Ich zog die Türe auf, die einsetzende Geräuschkulisse war gewaltig, etliche Schüler waren bereits auf den Gängen sahen mich neugierig an.
 

Der Zipp meiner Weste war offen, die Tätowierungen wie ein Magnet für die jungen Schüler.
 

Ohne weiter darüber nachzudenken folgte ich Kagomes Geruch durch die Menge.

Sie musste vor kurzem noch in meinem Zimmer gewesen sein...
 

Verdammt, wie lange war ich weg gewesen?!
 

Kagomes Herzschlag übertönte plötzlich jedes Geräusch, warte, was?!
 

Ihr Herz stolperte, während meine Schritte an Schnelligkeit gewannen.

Es war, als konnte ich ihre Angst spüren...?!

So, als wäre es meine eigene.
 

"Was ist los Kagome...?! Du wirkst ja richtig angespannt über meine Anwesenheit" schnurrte eine bekannte Stimme.
 

Was?!

Meine Züge entglitten.
 

Kikyou...?
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Wuhu *.*
 

Und Cut :'D
 

*schnell unters Bett hüpf*
 

Oh ja, Kikyou ist zurück...

Kagome mächtiger als je zuvor.

Und Chino wie eine tickende Zeitbombe.

Ob Kagome Chino auch im nächsten Kapitel unter Kontrolle halten kann?!

Vor allem jetzt..?!

Nachdem Kikyou zurück ist...?!!
 

Und warum hat Kaede soetwas zugelassen?!

Und wie geht es mit Sounga weiter?!
 

Viel Spaß beim grübeln, ich freue mich über euer Feedback *.*
 

LG Diavolo

~*~ trust ~*~

37 ~*~ trust ~*~
 

Kagome Pov
 

Kikyous süffisantes Lächeln ließ mich erschaudern, Ich konnte nicht glauben dass sie wirklich hier war...

Hier in der Schule?!
 

Einige Schüler starrten uns bereits neugierig an, schließlich hätten wir als Schwestern durchgehen können...
 

Sie hatte ihren alten Kimono gegen normale Kleidung getauscht, ihre Haare waren hochgesteckt und auch ihre Augen waren weit mehr betont als sonst.
 

"Hat es dir etwa die Sprache verschlagen, Kagome?" betonte sie jede Silbe meines Namens.

Ihre stechenden braunen Irden nahmen mich ins stille Verhör, während ein kaltes Lächeln um ihre Lippen tanzte.

Genau wie die meisten Lehrerinnen an dieser Schule trug sie einen dunklen Bleistiftrock, welcher ihre Figur perfekt unterstrich, die weiße Bluse ließ einen schwarzen BH durchblitzen.
 

Ihre Hand fasste nach einer meiner Strähnen, welche sie sich amüsiert über den Finger wickelte.

Während sie mir noch näher kam.
 

All meine Alarmglocken schrien auf.
 

Kikyous Minie veränderte sich als ihre Augen über das Mahl an meinem Hals wanderten.

Ich konnte ihre Veränderung regelrecht fühlen...
 

Völlig überfordert wich ich zu meinen Spint zurück, das Metall hinter mir klapperte.

Meine Strähne entglitt ihren Fingern, ich brachte Abstand zwischen uns.
 

"Ein unerwarteter Schachzug..." kam es höhnisch über ihre Lippen.

"Ich hätte nie gedacht...dass er seine Macht mit jemanden teilen würde" lächelte sie arrogant.
 

Teilen...?
 

"Vielleicht kennst du ihn nicht so gut wie du..." versuchte ich ihr zu trotzen, doch sie fiel mir barsch ins Wort "Ich denke eher es ist umgekehrt..."
 

Ihre Augen funkelten bedrohlich, während sie zurück wich.
 

"Was tust du hier..?" entwich es mir, leider weniger wütend, als ich beabsichtigt hatte.
 

"Wenn ich es dir sagen würde, wäre es doch nur halb so Amüsant" entgegenete sie überheblich.

Verschränkte die Arme vor der Brust.

Mein Herz stolperte, denn, um ihren Hals erkannte ich die Weißgoldkette des heiligen Juwels der vier Seelen.
 

Sie trug es bei sich?!
 

"Ich werde nicht zulassen dass du jemanden etwas antust..." stellte ich klar.

"Ach Schätzchen, du weißt doch ganz genau warum ich hier bin" meinte sie eisig, kam erneut auf mich zu.

"Und Du weißt dass ich dich aufhalten werde..." gab ich entschlossen zurück.

Das Feuer tanzte unzähmbar in ihren dunklen Irden.

"Glaub mir, Du wirst Ihn freiwillig aufgeben..." säuselte sie überheblich.
 

Was?!
 

Meine Irden flackerten.
 

"Du wirst mich noch anbetteln...die Unsterblichkeit von ihm zu nehmen" quittierte sie mit einem teuflischen Lächeln.

Bevor sie sich von mir abwendete und amüsiert von dannen zog.

Genau in dem Moment als Chino am Gang auftauchte.
 

Was zum Teufel...hatte dass alles zu bedeuten?!

Warum sollte ich sie anbetteln...?!

Unsicher sah ich ihr nach, konnte nicht glauben, dass sie wirklich hier war...!
 

~*~
 

InuYasha Pov
 

Sie war hier...?!
 

Kikyou lächelte mich diabolisch an als sie an mir vorbei lief, während Kagome ihr fassungslos hinter her blickte.

Automatisch ballte sich meine Hand zu einer Faust, ihre kalte Stimme hallte in mir nach.

Während Kagomes unsicherer Herzschlag mein Blut in Wallung versetzte.

Wütend blickte ich Kikyou nach, nicht nur ihr Auftauchen, sondern auch ihr Auftritt war nicht nur für mich mehr als nur unerwartet.
 

Kagomes Braune fanden die meinen, ihr Gesichtsausdruck sprach Bände.

Ihre Hand zitterte, als sie ihre Tasche schulterte.
 

Ich bemerkte Kaede, welche uns  aufgebracht entgegen kam, genau wie Miroku, welcher sie vermutlich über Kikyous Auftauchen informiert hatte.

Ohne auf einen Einsprüche zu warten folgte ich Kikyou durch die Schülermenge.
 

Sie hatte sich dieser modernen Welt perfekt angepasst, nichts erinnerte mehr an ihr altes Ich.

Amüsiert drehte sie sich zu mir um, als sie das Lehrerzimmer erreicht hatte.

"So offensichtlich" grinste sie, ihre Irden funkelten.

"Was ist los, InuYasha? Überrascht mich zu sehen?" belächelte Kikyou leise, während Kagura hinter ihr aus dem Lehrerzimmer schritt und mich ebnefalls belustigt im Augenschein nahm.
 

Kagura?!
 

"Was ist los? Sag bloß, du hast uns bis jetzt nicht bemerkt?" schlussfolgerte Kikyou schadenfroh.

"Deine kleine Hexe hat dich gestern wohl ganz schön rangenommen?!" fuhr sie arrogant fort "Aber, es braucht anscheinend nicht viel um einen Unsterblichen bewusstlos zu bekommen..."
 

Mein Blut rauschte, während meine Gedanken Achterbahn fuhren.

"Sie hat uns damit quasi die Türen geöffnet" kam es nun heiter von Kagura.

Ein leises Knurren verließ meine Lippen, als meine Hand wütend neben Kikyous Kopf aufschlug.

"Dann werde ich die Türen wieder schließen..." gab ich eisig zurück.

Kikyous Lächeln erstarb, etliche Schüler drehten sich neugierig zu uns um.

"Dass habe ich bereits getan..." erwiderte sie, während sich alles in mir zusammen zog und laute Schreie durch meinen Kopf jagten.
 

"Aber für Dich..." lächelte sie teuflisch, während meine Narbe erneut Feuer fing.
 

Was?!

Hilfeschreie hallten durch meinen Kopf.

All meine Opfer...?!
 

Völlig aus der Bahn geworfen zog ich die Hände zu meinem Kopf.

Alles um uns war wie ausradiert.
 

Was zum...?!
 

Kikyou sah mich triumphierend an, das Juwel funkelte verräterisch um ihren Hals.
 

Bebend wanderte meine Rechte zu meiner Brust, war wie in Trance als ich über die kläffende Wunde strich.

Automatisch wich ich zurück.
 

Was?!

Sie die Wunde war erneut aufgegangen...?!

Nach all den Jahren....?!
 

"Kikyou?" vernahm ich Kaedes gefasste Stimme.
 

Schritte.
 

"Chino...?!" Kagomes Stimme war verzehrt, als würde sie durch ein Glas sprechen.

Die Schreie wurden lauter, löschten die Geräuschkulisse um mich komplett aus.

Genauso wie das Gespräch zwischen Kikyou und Kaede.
 

"Chino?! Alles in Ordnung?" hörte ich Kagomes verwirrte Stimme, zögernd kam sie auf mich zu, ich spürte ihre Hand auf meiner Schulter.
 

"Du blutest..." hauchte Kagome fassungslos, ihre Irden flackerten, auch Kaede schien verwirrt.
 

"Schwester..." Kaedes Stimme war so leise, während die Schreie in meinen Kopf immer lauter wurden.
 

Verdammt...!

Ungläubig betrachtete ich meine blutige Hand, es war Jahrhunderte her...!
 

Meine Lippen verzogen sich, ich schüttelte wütend den Kopf.

Was zum Teufel hatte Kikyou getan...!?

Verdammt, es war war genau wie in der Kirche?!
 

Mein Körper war immer noch geschwächt von Kagomes Aktion gestern, müde stützte ich mich an den Spinnt ab.
 

Das Blut benetzte bereits meine schwarze Weste, tropfte zu Boden.

Kagomes Stimme, schien soweit weg.

Ohne zu zögern legte sie ihren Arm unter den meinen, alles um mich war bedeutungslos.
 

Meine Schritte waren schwer, fast als würde mein Körper von der Schwerkraft zu Boden gezogen werden...!
 

Verdammt...!

Mein Körper gehorchte mir nicht länger,

immer wieder flackerte meine Sicht, während das Blut laut durch meinen Adern pulsierte.
 

Mein Dämonenblut kochte, aktivierte den Überlebensmodus, welcher kreischend versuchte meinen inneren Menschlichkeitsschalter umzulegen.
 

"Nicht" flüsterte Kagome haltsuchend, hatte meine Aura natürlich sofort durchschaut....
 

Kikyou Pov
 

Amüsiert blickte ich Kagome und InuYasha hinter her, seine dunkle Aura greifbarer als je zuvor.
 

"Schwester" kam es erneut von Kaede, welche mich aus meinen Gedanken riss.

"Warum bist du zurück gekommen?" fragte sie weiter, schien verdattert über Chinos Sterblichkeitsanfall.

Fast als wäre es das erste Mal dass ich diesen Boden gesegnet hätte, zum Schutz der Menschen.

Kurz huschte ihr Blick über das Juwel der vier Seelen.

"Du trägst es also wieder bei dir" stellte sie trocken fest.

"Natürlich" erwiderte ich belanglos "Schließlich war sein Schutz meine Aufgabe"

Kaede hob eine Braue an, "Jetzt ist es die Aufgabe von Kagome. Es kam in ihrem Körper zurück..."

Meine Züge entglitten mir.
 

Wie bitte?!

Das Juwel soll in ihrem Körper gewesen sein?!
 

"Was willst Du von mir Kaede?" konterte ich verärgert "Gerade Du, solltest leise sein! Du hast meinen Möder hier her zurück gebracht, und vertraust ihm sogar unsere Nachfahrin an!"

Kaedes Irden flackerten müde.

"Kikyou. Ich glaube nicht, dass InuYasha unser Feind ist"

Kagura lachte dunkel auf, fixierte Kaede belustigt.

"Stimmt ja, in deinen Augen bin ich der Feind" zischte ich kopfschüttelnd.
 

Kaede sah mich schweigend an.

Während Miroku das Wort ergriff.

"Was macht ihr hier, Kikyou- Sama?" hörte ich die vertraute Stimme meines einstigen Lehrmeisters.

"Also, mit euch hätte ich hier am allerwenigsten gerechnet, Houshi-sama" meinte ich höhnisch.

Seine Augen blitzten, während Kagura sich neben mich stellte.

"Mir wären andere Umstände auch lieber gewesen" gab Miroku leise zu.

Die Schüler verschwanden bereits in die Klassenzimmer, als Mirokus goldener Stab in seiner Hand erschien.
 

"Also, was wollt ihr hier?" knurrte Miroku ungehalten.

"Ich hole mir zurück was mir gehört. Meine Unsterblichkeit"

Kaedes Augen weiteten sich, und auch Miroku schien überrascht.

"Warum so schnell?! Hast du Angst?" hinterfragte Miroku zweideutig.

Kagura lachte auf.

"So als hätte Kikyou vor irgendetwas Angst" belächelte sie amüsiert.
 

"Sie hat Angst..." lächelte Miroku dunkel zurück.

"Denn es gab nie eine mächtigere Hexe als unsere Kagome..."
 

Meine Minie verfinsterte sich, während Kagura auflachte.

"Kagome?! Ach Quatsch... Die bekommt doch nicht mal den einfachsten Zauber hin"
 

Ich schwieg, funkelte Miroku an, während Kaede Miroku ungläubig musterte.

Fast als wäre ihr auch etwas entgangen.
 

"Ich habe Midorikos Buch von oben bis unten durch gerattert, und das wichtigste all die Jahre übersehen..." fuhr Miroku fort.
 

"Genau wie du...damals" belächelte er, sprach meine geheimsten Gedanken aus.
 

"Nicht das Juwel...nicht der Wunsch...sondern das Herz entscheidet"

Kaede zog scharf die Luft ein.
 

"Und Kagome ist der Mensch, mit dem reinsten Herzen überhaupt..."

Meine Augen verengten sich als nur ein Wort über meine Lippen glitt "Noch..."
 

~*~
 

InuYasha Pov
 

Erst als Kagome die Türe nach draußen aufzog und wir das Gebäude verlassen hatte, verstummten die Schreie, wurden durch die laute Schulglocke ersetzt.

Atemlos suchte Kagome meinen Blick, während die alte Narbe sich erneut verschloss.
 

Doch mein Blut war immer noch am kochen...

"Chino..." Kagomes Stimme, mein letzte Wiederstand.

Meine dämonische Aura hatte sich mehr als nur verdoppelt, zeichnete meine Wangen bereits mit den Steifen.

Knurrend fuhr ich mir durch die Fransen, mein Kopf dröhnte.

Und Kikyous Spiel, schien mein Fass zum überlaufen zu bringen.

"Chino, bitte" kam es erneut über Kagomes Lippen.

"Du musst ruhig bleiben..." versuchte sie es vorsichtig.
 

"Ruhig bleiben?!" donnerte ich ungehalten.

"Ich kann dich da drinnen nicht länger beschützen...!" fuhr ich sie außer mir an.
 

"Ich finde einen Weg..." gab Kagome besänftigend zurück.

"Du verstehst es nicht, nicht wahr?!" raunte ich außer mir "Kikyou hat den Boden gesegnet, sie will uns voneinander fern halten...!"

Kagomes Braune flackerten.

"Sie macht nichts ohne Hintergedanken!"

fuhr ich wütend fort.

War froh, dass bereits alle Schüler in den Klassenzimmern waren...!
 

"Du...musst dir nur selbst verzeihen" Kagomes Stimme war nur ein Flüstern.
 

Mein Körper erstarrte, während die Wut knurrend verstummte.

Was?!

"Wie bitte?!" konterte ich fassungslos.
 

Mir verzeihen?!
 

Kopfschüttelnd sah ich sie an.

Konnte nicht glauben dass sie das gerade wirklich gesagt hatte?!
 

"Hörst Du dir eigentlich selber zu?!" knurrte ich emotionslos.

Mir verzeihen?!

Ihr Ernst?!
 

"Ja..." gab sie zögernd zurück, suchte meine Goldenen.

"Und was soll mir das bringen?" knurrte ich eisig, verwischte den Abstand zwischen uns.
 

"Der Boden ist heilig und Gift für jemanden wie Dich..." versuchte sie ihren Gedankengang zu erklären.

"Was Du nicht sagst...!" zischte ich verstimmt, fixierte sie abschätzig.

Sie schüttelte seufzend den Kopf "Am Anfang...hat meine Haut immer gebrannt wenn du mich berührt hast..." fuhr Kagome vorsichtig fort.
 

Als wollte sie mir auf die Sprünge helfen...
 

Mein inneres Biest horchte auf, während sich meine Irden verengten.
 

"Doch seit ich mir eigenstanden habe...dass ich dich Liebe...bleibt dieser Effekt aus" ihre Hand legte sich auf die meine.

Mein Atem stockte.

Ich wusste sofort wovon sie sprach, denn bei mir war es genauso...
 

"Gutes stößt Böses ab..." kam es abwesend über ihre Lippen.

Unsere Blicke trafen sich.
 

"Ich dachte...zwischen uns wäre Nichts..?!" spielte ich auf Kaedes Worte von gestern Abend an.

Kagome verkrampfte sich, wich meinen Blick aus.

"Du weißt dass das nicht stimmt..." fing sie unbeholfen an.

"Verdammt, ich war so wütend als du einfach abgehauen bist!"
 

"Wir brauchen einen anderen Plan..." raunte ich gedämpft, wartete nicht auf ihre aufschlussreiche Erklärung.
 

Sie wirkte überrascht "Ich kann mir nicht verzeihen dass ich 666 Unschuldige Menschen in die Hölle verbannt habe..."
 

Kagomes Herz stolperte, ungläubig sah sie mich an, zog ihre Hand zurück.

"Du hast was...?" fragte sie sprachlos.

Mein inneres Biest knurrte auf.
 

"Ja, ich habe 666 unschuldige Menschen umgebracht" wiederholte ich emotionslos.

Kagome schüttelte versteinert den Kopf, schien zum ersten Mal mit meiner teuflischen Seite konfrontiert zu sein.

"Warum?" fragte sie bebend, wich automatisch zurück.

"Weil ich es wollte..." gab ich kalt zurück.

"Um meinem Fluch zu entkommen...habe ich viele Opfer gebracht...."
 

Sie schüttelte verständnislos den Kopf.

"Opfer?!" hakte sie atemlos nach.

Ihre Hand zitterte, während ihre Gedanken ratterten.

"Du hast dich selbst zum Teufel gemacht. Nicht dieser Fluch!" sprudelte es aus ihr heraus.
 

Ich schwieg, hielt ihren Tränenverschleierten Blick stand.
 

"Kikyou hat mich zum Teufel gemacht..." erwiderte ich ungehalten, mein Biest rebellierte.
 

Kagome schüttelte verbittert den Kopf "Nein...dass hast du ganz alleine hin bekommen..."
 

Mein Biest tobte, vernichtender als je zuvor.
 

"Was hast du erwartet?! Kagome?!" meine Stimme war schneidend.

"Hast du deine gute Nacht Lektüre nicht bis zu Ende gelesen?!" fügte ich eisig hinzu.
 

Sie hielt meinen Blick unglücklich stand.
 

"Du hast keine Ahnung...wie es ist...nichts zu fühlen!

Nichts...

Weder Freude noch Leid.

Weder die Wärme des Feuers, noch den eisigen Nordwind der See.

Du hast keine Ahnung...wie es ist, alle um dich sterben zu sehen... ohne ihnen irgendwann folgen zu dürfen.

Und du hast nicht den leisesten Schimmer...wie es ist, Jahrhunderte ohne Bedeutung auf dieser Erde zu verweilen.

Mein Körper ist mein Gefängnis, und ich bin gezwungen, mein ganzes armseliges Leben...die Blutlinie zu beschützen die mich dazu Verdammt hat!" raunte ich hasserfüllt, mein Körper angespannter als je zuvor.

Sie zitterte, wich automatisch zurück.

Sodass der große Baum uns vor den Augen der Schule verbarg.
 

"Ich habe Tausende getötet. Nicht nur Männer...

Frauen ebenso...und Kinder.

Unschuldige" meine Stimme zitterte, den ihr die Wahrheit zu offenbaren...war wie ein Faustschlag ins Gesicht.
 

Nie zuvor habe ich meine Lage so offen dargelegt.

Vor allem nicht vor ihr.

Kagomes Lieder flackerten.
 

"Hör auf! Du bist nicht der Teufel.

Nicht für mich..." kam es plötzlich über ihre roten Lippen.
 

Du bist nicht der Teufel...

....nicht für mich...
 

Was?!
 

Ihre Braunen glitzerten unter den Tränen.

Alles in mir zog sich zusammen, als ihre Hand sich auf meine Wange legte.
 

"Hör auf..." wiederholte sie kopfschüttelnd.

"Genau das will sie erreichen, Chino!

Genau das will Kikyou erreichen"
 

Sprachlos sah ich sie an, mein Blut rauschte.

"Kikyou, will dass ich mich von dir abwende! Sie will den Teufel zurück..."

Kagomes Hand zitterte auf meiner Haut, ihre Wärme war tröstend.

"Ich weiß dass du mich fühlen kannst..." hauchte sie mir entgegen.

Mein Körper war wie Wachs unter ihren Fingern, nie zuvor hatte mich eine Frau derart in ihren Bann gezogen.

Mein Blut rauschte, betäubte mich.

"Also halte an mir fest. Lass mich Dein Anker sein. Ich werde den Fluch brechen...und dir deine Freiheit zurück geben..."
 

Ihre Worte jagten mir einen Schauer über den Rücken.
 

"Vertraue mir...so wie Ich dir vertraue" ihre Stimme nur ein Flüstern.

Die Erde bebte kurz als Kagome ihre Hände anhob, und von meiner Macht zehrte.
 

Ihre dunkelbraunen Irden funkelten mir entgegen wie das helle Sternenlicht.
 

Was?!

Wann...?!

Wann war sie nur ao mächtig geworden...?
 

Das helle Licht des Bodens verschwand zurück in ihren Körper.
 

~*~
 

Kikyou Pov
 

Mein Atem stockte, als die große Flügeltüre aufging und ich so schnell an die Wand gedrückt wurde dass es mir den Verstand raubte.
 

Was?!

Chinos Hand hatte sich schmerzhaft um meinen Hals gelegt, während er mich anhob.
 

Was?! Wie?!
 

Die Magie des Bodens schien verschwunden, als ich seinen blutroten Irden gegenüber stand.

Kagura sah fassungslos zu mir, war wie erstarrt.

Auch Kaede und Miroku schienen ihren Augen nicht glauben zu können.
 

"Chino, ich sagte ohne Aufsehen" kam es kleinlaut von Kagome, welche nun ebenfalls durch die Eingangstüre zurück kam.
 

Überrumpelt, wie ein Fisch an einem Angelhaken, versuchte ich mich aus InuYashas Griff zu befreien.
 

"Ich habe über 500 Jahre auf diesen Moment gewartet" raunte er eisig.

Seine Dämonenstreifen deutlich sichtbar, seine roten Irden überwältigten mich.

Schickten mich Jahrhunderte zurück...

Als ich zum ersten Mal mit seiner dämonischen Seite konfrontiert war.
 

~*~ Flashback ~*~

Meine Gedanken überschlugen sich, als ich aus meinem Schlaf hochfuhr.

Schreie durchbrachen die nächtliche Ruhe, rissen die Dorfbewohner aus ihren Betten.

Genau wie mich.

Eilig griff ich nach Kocher und Bogen, beließ das Seidennachthemd an und befahl Kaede hier zu bleiben, welche sich verschlafen die Augen rubbelte.
 

"Kikyou-Sama...!" hörte ich die Stimme von Akitoki, welcher einer der besten Schwertkämpfer unserers Dorfes war.

"InuYasha hat den Dämon zurück gedrängt" sagte er verschwitzt und deutete auf den oberen Hügelkamm.

Ich nickte ihm dankend zu, etliche Häuser waren bereits beschädigt oder zerstört worden.

Etliche Bewohner drehten sich hilfesuchend zu mir um, während ich mir einen Weg durch die Trümmer suchte.
 

"Kikyou-Sama, geht nicht" hörte ich die Stimme unseres Dorfältesteb, doch ich ignorierte dies.

Ich kämpfte bereits seit einigen Monaten an InuYashas Seite gegen Dämonen, etwas dass nicht allen Dorfbewohnern recht war.

So schnell es ging hatte ich das Dorf hinter mir gelassen und erreichte den Hügelkamm.
 

Alles in mir zog sich zusammen als ich InuYasha vor den Dämon erkannte.

Sein Kimono hing nur noch in Fetzen an seinem Körper, welcher übersäht war von etlichen Verletzungen.

Sein Gegener hingegen, schien besser davon gekommen zu sein.

Meine Augen verengten sich als der Dämon seine Augen auf mich richtete.
 

"Ein Hanyou wird mich, den großen Kimbo niemals aufhalten können" zischte dieser arrogant, als er InuYasha einen weiteren Hieb versetzte.

Ohne zu zögern schoss ich den ersten Pfeil ab, welcher haarscharf sein Ziel verfehlte.
 

"Verschwinde Kikyou" raunte InuYasha verärgert.

InuYashas Bewegungen waren schwerfällig und anhand der Blutflecken, wusste ich, dass er sich nur noch mit letzter Kraft auf den Beinen hielt.

Wie immer ignorierte Ich seine Bitte, und setzte den nächsten Pfeil an die Sehne.

"Lässt du etwa eine menschliche Frau für dich kämpfen, Hanyou?!" züngelte der Dämon süffisant und hob sein Schwert erneut an.
 

Als sein Schwert auf InuYasha niederbrauste, hielt ich es mit meiner Magie gefangen.

"Nein...von einer Hexe" knurrte InuYasha, ehe der Dämon verwirrt zu mir blickte.

Und mein heiliger Pfeil ihm den Rest gab.

InuYasha taumelte atemlos zurück, als der Dämon kreischend zu Staub zerfiel.
 

"Warum hast du mich nicht geweckt?!" fragte ich kopfschüttelnd, verharrte in meiner Position.

InuYashas Irden flackerten, als er sich an einem Baum abstürzte, sein Atem ging stoßweise.

Ich schluckte, hatte ihm niezuvor in einem solch schlechten Zustand gesehen...
 

"InuYasha, du hast viel Blut verloren" versuchte ich seine Aufmerksamkeit zu erlangen.

Sein Oberkörper war fast gänzlich entblößt, eine schwere Wunde neben der anderen.

"Unsere Heilerin sollte sich das besser..." fing ich zögernd an, doch er fuhr mir wütend dazwischen.

"Seit wann so besorgt, Kikyou?!" seine Stimme war verlegt "Sag bloss mein Anblick gefällt dir nicht"

Ich konnte seine Abscheu regelrecht heraus hören.
 

Ein Knurren entwich seiner Kehle, und seine Hand fuhr automatisch zu einem der Schnitte.

Ich war wie erstarrt, den seine Aura war plötzlich wie ausgewechselt...?!
 

"InuYasha...?" meine Gedanken überschlugen sich, als seine blutroten Augen die meinen fanden....


 

Bebend hielt ich seinen Blick stand.

Hatte gehofft diesem verzehrenden Flammen nie wieder gegenüber stehen zu müssen.
 

"Lass mich los, InuYasha" raunte ich, versuchte diese Erinnerung hinunter zu schlucken.

Die Narbe seiner Klauen auf meinem Rücken, war auf meinem neuen Körper nicht mehr vorhanden.

Aber in meinem Kopf war sie gegenwärtiger als je zuvor.
 

"Warum sollte ich dass tun..?" knurrte er wütend, und doch schien er immer noch Herr seines Geistes.

"Alles ist nur deinetwegen passiert..."
 

Mein Herz stolperte.

Bitte, Was?!
 

"Lass sie los Chino" hörte ich Kagomes ruhige Stimme, ihre braunen Irden fanden die meinen.

InuYasha ließ mich verstimmt los, rollte genervt mit den Augen und fuhr sich knurrend durch seine Strähnen.
 

Er hörte auf sie...?!
 

"Ich denke...es wäre besser mal Klartext zu reden" kam es nun von Kaede, welche Kagura mit einfachen Fingerzeichen außer Gefecht setzte, während Chinos dunkle Aura die Zeit gefrieren ließ.
 

Was?!

Ihr verdammter Ernst?!
 

Kaede, sowie Miroku sahen mich abschätzig an, als dachten sie wirklich, sie könnten mir irgendwelche Informationen entlocken...
 

"Also, wollen wir?!" fragte Kaede ruhig und schritt langsam an mir vorbei ins Lehrerzimmer um an einem der Tische Platz zu nehmen.
 

"Das ist nicht euer Ernst?!" meinte ich höhnisch.

"Unser Grund, unsere Regeln" gab Kaede knapp zurück.

Ich schüttelte verstimmt den Kopf "Eigentlich war dies auch mal mein Zuhause...bevor du eine Schule daraus gemacht hast" konterte ich kühl.
 

"Eigentlich...wäre es immer noch dein Zuhause wenn du nicht auf einen Prinzen reingefallen wärst" knurrte InuYasha eisig zurück.

"Wie bitte?" hakte ich ungläubig nach.

Miroku verschränkte die Arme und nickte zustimmend.
 

"Du meinst wenn ich nicht auf dich herein gefallen wäre! Schließlich ging es dir immer nur um das Juwel...!

Und Warum freust du dich eigentlich nicht, ich habe dir viel mehr gegeben als es das Juwel jemals könnte!" fügte ich verachtend hinzu.
 

InuYasha verspannte sich, seine Wut greifbar.

Kurz wanderte mein Blick über seine Tätowierten Arme, Bilder und Schriftzüge welche mir vollkommen fremd waren.

Kagome sah ihn unsicher an, fast als wüsste sie nichts über unsere gemeinsame Vergangenheit
 

"Vielleicht sollten wir besser gehen..." kam es leise von Kagome, welche ihre Hand auf InuYashas Arm legte.
 

Glaubte sie wirklich, sie wäre in der Lage ihm ruhig zu stellen?!

... den Teufel?!
 

InuYasha sah mich hasserfüllt an, seine dunkelroten Irden flackerten, nahmen wieder ihre Goldene Farbe an.
 

Was...?!

Eine einzige Berührung....?

Unmöglich?!
 

"Wieso vertraust du ihm?" fragte ich ungläubig, besah dieses Mädchen nun genauer, welches InuYasha wie ihres Gleichen behandelte.
 

Kagome sah mich irritiert an, während InuYasha sich noch mehr verspannte.

Seine Irden huschten verachtend zu mir.
 

"Kagome macht keinen Unterschied zwischen Menschen und Dämonen" antwortete Kaede leise.

"Eine Fähigkeit, welche Du, genau wie ich, schon seit geraumer Zeit verlernt haben" fügte sie nachdenklich hinzu.

Miroku lächelte Kagome warm an.

Und auch Kagome schien überrascht über Kaedes Worte, genau wie ich.
 

Keinen Unterschied?!
 

"Verlernt?! Nachdem er mein Vertrauen missbraucht hat...indem er mich umgebracht hat?!" konterte ich sarkastisch.
 

"Ich, dich, umgebracht?!" fauchte InuYasha außer sich.

"Dein Pfeil hat mich durchbohrt!" donnerte er, seine Aura deutlich spürbar.
 

Ich hielt seinen wütenden Blick stand, war überrascht dass er sich so gut unter Kontrolle hielt.

"Nachdem du mich angegriffen hast...!" erwiderte ich eisig.

"Ich habe dich nicht angegriffen...!" zischte InuYasha emotionslos.

"Warum hätte ich das tun sollen?! Ich hätte tausendmal Gelegenheit dazu gehabt...!" fügte er außer sich hinzu.

Ich fühlte mich in die Enge getrieben.
 

"Ich denke, dass ihr getäuscht wurdet" mischte sich nun Miroku ein.

Rückte alles in ein anderes Licht.
 

"Getäuscht?" lachte ich höhnisch auf, ließ die Erinnerungen review passieren.

"Zu dem Entschluss bin ich auch gekommen..." durchbrach Kaede meine Gedanken, sah mich eingehend an.
 

"Und zwar vom Fürsten, Naraku Takahashi"
 

Was?!

Getäuscht?!

Von Naraku...?!
 

~*~

~*~ don't go back to reality ~*~

38 ~*~ don't go back to reality ~*~
 

InuYasha Pov

Kikyou hatte, genau wie alle anderen, im Lehrerzimmer Platz genommen.

Missmutig verschränkte ich die Arme vor meinen Körper und blieb hinter Kagomes Stuhl stehen.
 

"Ich hatte nicht gedacht...dass du ausgerechnet hier her zurück kehrst" fing Kaede nachdenklich an.

Kikyou seufzte, ihre Minie gleichgültig.

"Es ist auch mein Zuhause" erwiderte sie dunkel.
 

Vorsichtig wanderten Kikyous Seen über meinen Körper, blieben kurz an den Tätowierung hängen.

Es war als würde sie jede Faser meines Körpers einstudieren,  ihre braunen Augen flackerten als den Eternity Schriftzug bemerkte.

Irritiert hob sie eine Augenbraue, als könnte sie nicht verstehen warum ich genau dieses Wort ausgewählt hatte.
 

Das Wort, welches sie benutzt hatte, als sie mich verflucht hatte.
 

Genervt verschränkte ich meine Arme, lehnte mich gegen die Tafel, war es leid von ihr angestarrt zu werden.

Ihr erneut gegenüber zu stehen, ohne sie gegen die nächste Wand zu schleudern....kostete mich meine ganze Kraft.

Amüsiert wendete Kikyou sich wieder Kaede zu, als wüsste sie genau dass mir ihre Anwesenheit mehr als nur zusetzte.
 

Kikyous dunkle Aura schien die meine immer mehr anzustacheln, fast als gefiel es ihr mich zu provozieren...
 

Die anderen schienen davon nichts mit zu bekommen, denn nach Kaede, ergriff  Miroku angespannt das Wort.

Er erklärte ihr was wir bis jetzt über Naraku wussten auch dass, Kaede und er sich ziemlich sicher waren, dass Naraku uns damals gegeneinander ausgespielt hatte.
 

"Warum hätte er das tun sollen?" zischte Kikyou gleichgültig, lehnte sich in ihrem Stuhl zurück.

Ihr gleichgültiger kalter Blick hatte sich übrrhaupt nicht verändert und erinnerte mich sofort an ihre distanzierte Art zurück.

Eine Art welche Kagome, niemals nachahmen hätte können.
 

"Ich denke, dass Naraku eigentlich hinter dem Juwel her ist, und es schon damals war..." gab Miroku ernst zurück, auch er lehnte sich geschlagen zurück.
 

Kikyou lachte ungläubig auf.
 

"Niemals. Warum hätte er, es mir sonst wieder zurück gegeben?!" knurrte sie kopfschüttelnd.
 

"Vielleicht um genau diesen Eindruck auf dich zu hinterlassen" ertönte Kagomes Stimme.

Kikyous eiskalter Blick suchte den von Kagome.

"Wer hat nach deiner Meinung gefragt?! Kleines Schulmädchen?!" höhnte Kikyou verstimmt.

"Du hast deine Seele an den Teufel verkauft...deine Meinung interrssiert mich einen Scheißdreck..." fauchte Kikyou barsch.
 

Wie bitte...?!
 

Meine Augen verengten sich, Kagome japste leise auf, schien mit einer solchen Reaktion absolut nicht gerechnet zu haben.
 

"Ernsthaft?!" meine Stimme war schneidend.

Kaede ergriff verärgert das Wort "Ich denke, Kagome hat Recht!

Naraku hat dich damals gegen InuYasha aufgebracht!

Und Genau dasselbe versucht er nun mit uns!"
 

"Hört ihr euch eigentlich selber zu?! Es war InuYasha, ich habe in sein Gesicht gesehen!" schnaubte Kikyou wutentbrannt, der Tisch erzitterte unter ihrer Macht.
 

"Naraku kann seine Gestallt verändern, so hat er auch mich ausgetrickst" gestand Kagome plötzlich.

"Er sah aus wie meine, ich meine wie Kaede...und hatte mich so zu Urasue geführt" fügte sie leise hinzu.

Kaede nickte zustimmend, genau wie Miroku.
 

Was?!  Warum wusste ich davon nichts?!

Er, er konnte seine Gestallt wandeln?!
 

Kikyous Blick suchte den meinen, und zum ersten mal lag etwas anderes darin verborgen als abgrundtiefer Hass.
 

"Was ist damals passiert, Schwester?! An jenen Tag?!  Warum war das Shiko no Tama nicht länger im heiligen Tempel?!" bohrte Kaede weiter, während mein ganzer Körper sich verspannte.
 

"Warum hattet ihr es bei euch, Kikyou ?!" kam es nun von Miroku, welcher sich langsam erhob. Seine dunklen Fransen hingen ihm verloren in die Stirn.

"Wem wolltet ihr das Juwel geben?" bohrte er weiter.
 

Kikyous Irden flackerten, als wäre sie an jenem Tag gefangen...vor all diesen Jahren.
 

Braun traf Gold.

Mein Körper war wie unter Strom als mein Name über ihre Lippen kam...
 

"Ich wollte es InuYasha geben..." sprach sie ihren Satz zu Ende, zog mir den Boden unter den Füßen weg.
 

Sie wollte es mir wirklich geben...?!
 

Kaede zog scharf die Luft ein, wendete sich sprachlos zu mir um.

Doch auch ich war wie vor den Kopf gestoßen...
 

Kikyous Lippen umtanzte der Anflug eines Lächelns, als hätte sie genau gewusst dass ich die Wahrheit niemals ausgesprochen hatte?!
 

Eine Wahrheit welche ich all die Jahre wie eine Lüge für mich war.
 

"InuYasha wollte für mich ein Mensch werden" fuhr sie erklärend fort, nutzte diese einmalige Gelegenheit natürlich sofort aus.
 

Meine Augen weiteten sich schlagartig.

Es war wie ein Schlag in die Magengrube, meine Gedanken überschlugen sich.
 

Kagomes Hand fuhr zu ihren Lippen, schließlich kannte sie meine Einstellung zu diesem Thema... Und schien nun mehr als nur schockiert über Kikyous klare Ansage.
 

Kikyou sprach darüber, als wäre es das normalste auf der Welt...

Sich für jemand anderen zu verändern...

Für jemand anderen...alles aufzugeben...dass einem ausmachte.
 

Das Gefühl nicht Genug zu sein...kroch durch meinen Körper.

Genau wie vor all den Jahren.

Das Gefühl anders zu sein.
 

Kikyou lächelte mich diabolisch an, wirkte alles andere als überrascht darüber dass ich die Wahrheit bis jetzt verschleiert hatte.
 

Meine Klauen bohrten sich schmerzhaft in mein Fleisch.

Mein Blut rauschte, mein innerer Dämon tobte.
 

Diese Verdammte...!

War das etwa alles Teil ihres Planes?!

Miroku drehte sich ungläubig zu mir um, genau wie Kaede.

"Ein Mensch?!" hakte Miroku unsicher nach.

"Du wolltest das Juwel vernichten...?!" Kaedes Stimme war verzehrt, als hätte sie eins und eins zusammen gezählt.
 

Meine Aura dünkler als je zuvor.
 

Ohne auf Kaedes Frage einzugehen fuhr Kikyou fort.

"Ja...aber wie man sieht...seine Worte sind nichts wert. Ein Teufel durch und durch" antwortete sie Miroku.
 

"Warte! Du wolltest InuYasha benutzen...um das Juwel zu vernichten?" kam es nun wortkarg über Kaedes Lippen.

Kikyou Minie veränderte sich, ein scheinheiliges Lächeln umtanzte ihre Züge "Nicht benutzen, er wollte ein Leben mit..."
 

Nein...!
 

"Ich höre mir diesen Mist nicht weiter an...Kikyou" durchschnitt meine Stimme den Raum, während ich meine Zigarettenschachtel aus meiner Hose zog und das Zippo entfachte.

Meine Hände zitterten, krampfhaft versuchte ich meine aufgestaute Wut zu kontrollieren.

Kaede blickte verwundert zu mir auf, Miroku wollte etwas erwidern, hielt aber inne als ich fort fuhr.
 

"Dir zu vertrauen war der blödeste Fehler, den ich je gemacht habe..." raunte ich während ich den ersten Zug der Droge nahm.

Kikyou lehnte sich irritiet zurück, sah mich abschätzig an.

Schien verwundert, fast als hätte sie mit einen unkontrollierten Wut Ausbruch meinerseits gerechnet.
 

"Wolltest Du nicht aufhören?" hörte ich Mirokus zweideutige Stimme, während ich erneut das Nikotin in meine Lungen filterte.

"Rauchen ist ungesund" seufzte Miroku.
 

"Dieses Zeug kann mir sowieso nichts anhaben..." gab ich sarkastisch zurück.

"Aber mir!" hustete Kaede und funkelte mich böse an.
 

Kikyou sah uns verdattert an, als könnte sie nicht fassen dass alle so locker mit mir umgingen.

...als wäre ich einer von Ihnen.

Und nicht der Teufel...
 

"Ich habe an diesem verdammten Tag bis Mittag auf dich gewartet..." setzte ich an und verschafte mir bei allen Gehör.

Auch bei Kikyou.
 

"Um dir zu sagen...dass ich kein Mensch werden möchte. Nicht für dich...

Noch für jemand anderen..." raunte ich dunkel, bließ den Qualm aus.

Kikyous Augen weiteten sich.
 

"Und wenn du mich wirklich geliebt hättest...wie du es hier jeden weiss machen möchtest, so hättest du mich nicht dazu gedrängt mich zu verändern..."  meine Worte waren so fließend über meine Lippen gekommen, dass ich selber inne hielt nachdem ich sie ausgesprochen hatte.
 

Miroku und Kaede stand der Mund offen, während ich einen weiteren beruhigenden Zug nahm.

"Was erlaubst du dir?" bebte Kikyou, ihre Irden flatterten fassungslos.
 

"Was ich mir erlaube?! Endlich die Wahrheit auszusprechen..." gab ich belanglos zurück.

Kikyou hielt meinen Blick eisern stand, während der Raum schweigend auf meine nächsten Worte wartete.
 

"Deine Schwester hat Recht. Du wolltest mich nur benutzen um das Juwel zu vernichten" fuhr ich ungehindert fort.
 

"Ich wollte mit dir zusammen sein. Ein normales Leben führen, das einer Sterblichen" trieb Kikyou es nun an die Spitze.
 

Ihr verdammter Ernst?!

So als würde ihr jemand diesen Scheiß abkaufen...
 

"Du hast mich benutzt..." konterte Kikyou kalt.

"Ich dich benutzt?!" knurrte ich fassungslos, dämpfte die Zigarette wütend aus.

Erkannte an ihrer amüsierten Miene dass ich geradewegs in ihre Falle lief.
 

"Genau wie du dir jetzt meine Wiedergeburt um den Finger wickelst...!" ihre Stimme hallte in mir wieder.

"Und sie ist genauso naiv wie ich damals, und auf all deine Lügen herein gefallen"
 

Mein Dämon knurrte ungehalten, wieder spürte ich dieses lähmende Gefühl.

Eilig huschte mein Blick zu Kagome, welche ihre Hand zu dem Bissmahl gezogen hatte.
 

Etwas dass auch Kikyou nicht entgangen war.

"Du hast sie sogar gebissen?! Ich meine Ernsthaft?! Wer manipuliert hier wem?! Immerhin denkt das arme Ding nun, dir läge wirklich etwas an ihr!

Dabei wolltest du nur die Macht unserer Blutlinie für dich nutzen..." stichelte Kikyou weiter.
 

"Wahrscheinlich hast du ihr auch schon gesagt wann sie mich töten soll...damit  auch meine ganze Macht auf dich übergeht" spannte Kikyou ihr Netz aus Lügen weiter.

Ich konnte nur Kagomes Rücken sehen, aber ich hörte ihr leises Aufkeuchen.
 

"Denn, wenn du Sie wirklich Lieben würdest, und so an sie gebunden wärst, wie du sagst... Dann hättest du sie nicht 4 Monate hier zurück gelassen um dich mit anderen Frauen zu Vergnügen" lächelte Kikyou teuflisch bevor sie einen Umschlag aus ihrer Weste fischte und ihn Kagome auf den Tisch warf.
 

Etliche Fotos entflohen dabei den Umschlag, unterstrichen Kikyous Worte in Bild und Farbe.

Miroku drehte sich hilfesuchend zu mir um, als wüsste er dass ich keine Ausrede auf Lager hatte um Kikyou zu trotzen.

Keine Worte...um Kagome zu erklären dass ich dies nur Tat...um mich von ihr fern zu halten.

Im nicht wieder in ihr Leben zurück zu kehren...
 

Kaede schüttelte den Kopf, ihre Miene war ausdruckslos als sie die Fotos überflog.

Fast als wäre auch sie verletzt über mein Handeln.
 

Kikyous triumphierendes Lächeln gab mir den Rest.
 

Ihr Ernst?!

Dieses Miststück...!
 

"Du Verdammte..." entwich es bebend meinen Lippen, wusste dass ich den Teufel in mir nicht viel länger im Zaum halten konnte.
 

"Und dein Körper wehrt sich immer noch gegen seinen Biss, nicht wahr...?" setzte Kikyou dem ganzen noch ein Krönchen auf, als sie das frische Blut an Kagomes Halstuch bemerkt hatte.
 

Mein Biest tobte, knurrte, wütete tief in meinem Inneren.

Mein Kopf dröhnte, denn alles in mir verlangte Kikyou zum Schweigen zu bringen und doch Zwang mich dieser Fluch dazu ihr kein Haar zu krümmen...!
 

"Oder beißt er dich...um immer wieder an die Macht dea Blutes heran zu kommen?!" fing Kikyou unschuldig an, meine Bewegungen waren fließend, wütend schlug ich mit meiner Hand auf den Tisch, bevor sie ihren Satz zu Ende sprechen konnte.

Kagome fuhr erschrocken zusammen, genau wie Kaede, welche bis zu diesem Punkt stumm zugehört hatte.
 

»Was ist los InuYasha, du wirkst so angespannt?!«  Kikyous teuflische Stimme hallte durch meine Gedanken.
 

Außer Kontrolle hielt ich Kikyous Blick stand, spürte dass mein Geist mir völlig entglitt.
 

"Chino...?" kam es zögernd von Miroku, welcher meine tödliche Aura natürlich sofort bemerkt hatte.

Kagomes Herz setzte kurz aus, ehe es flatternd gegen ihre Rippen schlug.
 

"Halt endlich deine verdammte Klappe...!" raunte ich hasserfüllt.

Meine Klauen wurden zu messerscharfen Waffen.
 

"Warum?" belächelte Kikyou "Deine Kleine" schnurrte sie sarkastisch "Hat ein Recht auf die Wahrheit...

Genau wie all die anderen, welche dachten, dass du der Gute in dieser Geschichte wärst"
 

Miroku hielt seinen Stab fest umklammert, sah mich unsicher an.
 

Alles in mir kreischte auf, wollte dem entfliehen, all den Intriegen und Lügen.

Meine Sicht verschwamm...
 

»Schalte es ab« hörte ich Kikyous züngelte Stimme in meinem Kopf »So wie du es immer getan hast...«
 

Dunkelheit.

Stille...?
 

»Sei der...der du tief in deinen inneren bist...«
 

Der Teufel....?
 

Eine zierliche Hand legte sich plötzlich auf die meine.

Ein Licht...?

So weit weg..?
 

Mein Haut brannte, diese Wärme..?!

"Sieh mich an..."

Ich kannte diese Stimme...

Sie rüttelte mich wach...?!
 

Kagomes Braune raubten mir den Atem, als meine Sicht klar wurde.

Ihre warme Haut traf so unerwartet auf die meine, dass es mich erschaudern ließ.

Kagome?!
 

Miroku hielt sprachlos inne, während Kikyous Lächeln erstarb und Kaede ebenfalls aufgestanden war.
 

"Sieh mich an Chino..." wiederholte Kagome bebend, ihre andere Hand drückte auf das Bissmahl.
 

Blut?!

Ihr Blut...?!

Dieser Duft...?

Mein Körper reagierte sofort auf diesen metallischen Geruch, welchen ich besser kannte als jeden anderen Duft.
 

Kaede und Miroku sahen mich nervös an, fast als würden sie meine Aura nicht einschätzen können...?!

Genauso wenig wie ich...
 

»Auch sie wird in dir nie etwas anderes sehen als ein Monster...« hallte Kikyous Stimme durch meine Gedanken.
 

Mein inneres Biest tobte, ich zog meine Hand fluchend zu meinem Kopf zurück. Der Hass auf Kikyou unermesslich...
 

"Raus aus meinen Kopf" donnerte ich ungehalten, Kagomes Züge entglitten, genau wie die von Miroku.

Kikyou lehnte sich lächelnd in ihrem Sessel zurück, sah mich unverwandt an.
 

"Angst...? Das ich etwas finde, dass dir nicht gefällt?" schnurrte sie zweideutig.

"Schwester?!" eilte Kaedes Stimme vorraus.

"Lass uns gehen, Chino...!" betonte Kagome vorsichtig.
 

Kikyous Lächeln wurde breiter.

"Ja Chino..." widerholte Kikyou mütterlich, während das Feuer in ihren braunen Augen amüsiert aufflackerte.

Der belustigte Unterton war auch den anderen nicht entgangen.

Ohne zu zögern, drückte ich Kagome zur Seite und warf den Tisch zwischen Kikyou und mir zu Boden,

Kikyous Blick traf den meinen.
 

Ihre aufkeimende Furcht von vorhin, war komplett verschwunden...?!

War das etwa alles Teil ihres Planes?!

Alles gespielt?! Um Kagome gegen mich aufzuhetzen?!

Oder um meinen Teufel...?!
 

Meine Augen weiteten sich schlagartig.

"Oh...mein impulsiver InuYasha...ist ja doch noch unter den ganzen Diavolo Mist vergraben..." spottete sie amüsiert.
 

"Kikyou, wir meinen es Ernst!" ertönte Mirokus Stimme.

"Ich auch..." gab Kikyou schneidend zurück, verschränkte ihre Arme.
 

"...nicht Naraku hat mich verraten, sondern InuYasha...

Und er hat es erneut getan...als er mit meiner ...Widergeburt ins Bett gestiegen ist" fuhr sie angeekelt fort.
 

~*~
 


 

Kagome Pov
 

Was?!
 

Alles in mir zog sich zusammen, es war als würde Kikyous letzter Satz auf Dauerschleife in meinem Kopf ablaufen.
 

Aber auch ihre einfache Erklärung auf alles, als würde sie Chino in und auswendig kennen.

Als wüsste sie jeden seiner Schritte...?!
 

Unsicher besah ich Kikyous perfektes Äußeres, ihr Make-up unterstrich ihre adrette Art, doch auch ihre moderne Kleidung hob sie aus der Menge heraus.

Vermutlich wäre sogar das Coverbild einer Frauenzeitschrift vor ihren perfekten Aussehen geflüchtet...
 

Ich schluckte automatisch, als Chino sich fassungslos durch die Strähnen fuhr.

"Ich muss hier raus..." durchbrach Chino meine Gedanken, als er, ohne auf eine Reaktion zu warten zur Türe schritt.
 

"Sie gehört ganz euch" knurrte er Miroku beim vorbei gehen zu.

"Was ist InuYasha?! Verträgst du die Wahrheit nicht?!" kam es irritiert von Kikyou, welche fast enttäuscht aussah.
 

Er ignorierte Kikyou komplett, als er die schwere Holztüre aufstieß.
 

Kikyou hatte all die Karten neu gemischt, Zweifel und Ängste zurück ans Tageslicht gebracht, welche längst vergessen waren...
 

Chinos Aura war gewaltig, die Zeit immer noch ein Gefangener seiner Macht.

Ohne ein weiteres Wort folgte ich ihm nach draußen, spürte Kikyous Blick im Rücken.

Sein Knurren ließ den Gang erzittern.
 

Völlig außer sich schlug er gegen die Pforte der Kapelle.
 

Was wenn er sich nicht länger unter Kontrolle hatte?!
 

"Verdammt" krächzte er verzehrt, seine Hand zitterte, genau wie mein Körper.
 

"Chino?" wisperte ich kaum hörbar, er lehnte die Stirn gegen die alte Holztüre.
 

Hatte ihn Kikyous Geständnis etwa so mitgenommen...?

Was...wenn er immer noch etwas für sie empfand...?

Trotz allem?!
 

"Chino..." versuchte ich es vorsichtig.

"Sie lügt..." raunte er plötzlich, ließ mein Herz stolpern.

"Ich habe dich nicht gebissen um an deine Macht heran zu kommen..." fügte er unbeholfen hinzu.

Seine Goldenen waren mittlerweile Blutrot, seine Dämonenstreifen violetter als je zuvor.
 

"Dieser Biss..." fuhr er fort, seine Veränderung war deutlich spürbar.

Jede Faser meines Körpers reagierte auf diese eisige Kälte, welche nichts mit seinen kleinen Wutauabrüchen gemeinsam hatte.
 

Seine Iris Eisblau...?!
 

"Chino..." meine Stimme war verlegt, meine Aura von der seinen überwältigt.

Automatisch wich ich zurück.
 

"Dieser Biss ist soviel mehr..."
 

"Chino...du" meine Stimme erstarb, denn nie zuvor war ich mich solch stechenden eisblauen Augen konfrontiert gewesen...
 


 

InuYasha Pov

Mein Blut rauschte, meine alte Macht lähmte mich.
 

Es war Jahre her...
 

Meine Haut brannte.

Es war, als hätte Kikyou mein Blut erneut in Feuer verwandelt?!

Und doch...irgendetwas war anders...?!
 

Ich konnte Kagomes bebenden Herzschlag hören, ihre Stimme war verzehrt, als würde es ihr alle Kraft Kosten standhaft zu bleiben.

Ihre Absätze hallten durch die Stille des Ganges, ihre Braunen flackerten als sie den meinen begegneten.
 

Fast als könnte sie mit meinem wahren Ich nicht im Entferntesten umgehen...?
 

Meiner teuflischen Seite.

Jene Seite, welche ich die letzten 70 Jahre im Verborgenen gehalten hatte.

Doch etwas war anders...?!

Ich hatte nicht...die Kontrolle über mich verloren?!
 

Ungläubig betrachtete ich meine Hände, immer noch zitterten
 

"Chino...du..." stammelte sie, schien völlig überfordert.

"Du solltest gehen..." kam es leise über meine Lippen, ihre Angst greifbar.
 

Ihre warmen Augen, welche mich nun genauso musterten wie alle Higurashis vor ihr...

All jene, welche mich nur aus der Entfernung als ihren Beschützer kennen und fürchten gelernt hatten.
 

Denn, nie zuvor hatte ich eine Higurashi so nahe an mich heran gelassen...

Nie zuvor etwas anderes in Ihnen gesehen als eine Pflicht.
 

Doch, bei Kagome, war es anders...

Sie war anders...

Und auch ich, war anders, wenn ich in ihrer Nähe war.
 

Kagome hatte etwas in mir geweckt, dass ich längst als verloren geglaubt hatte.
 

Ich wollte Gut sein.
 

Ich wollte Gut genug, für Sie sein.
 

Gut...?
 

Eine Eigenschaft welche eigentlich absolut nichts mit mir gemeinsam hatte...
 

Kagome hielt inne, biss sich strafend auf die Lippen.

"Ich gehe nicht..." erwiderte sie ruhig, atmete tief durch.

"Hast du vergessen...? Ich kann dich spüren..." fuhr sie fort.
 

Was?!

Meine Irden flackerten.

"Und Ich vertraue dir."

Sie hielt meinen Blick stand, schluckte unsicher, bevor ihre Hand den Weg auf meine Wange fand.
 

Ein warmer Schauer durchfuhr mich.
 

Ein Feuer, welches mein Blut erneut aufkochen ließ.

Eine Hitze, welche meinen ganzen Körper durchflutete.
 

"Kagome..."
 

Die Zeit entglitt mir, lief erneut weiter, während alle um uns wieder zum Leben erwachten.

Eilig zog Kagome ihre Hand zurück, sank ihren Blick.
 

Der Moment nur noch eine Erinnerung.
 

Ungläubig blickte ich auf meine Hände, meine Klauen verschwunden...
 

Was?!
 

"Verzeih mir..." ihre Stimme nur ein Flüstern.

Während meine Lunge sich sich schmerzhaft zusammen krampfte.
 

Was?!
 

Völlig überfordert schnappte ich nach Luft, welche wie glühende Kohlen meinen Rachen hinunter brannte.

Der Schmerz in meiner Brust war unerträglich, brachte meinen Körper zum Beben.

Fassungslos krallte ich meine Hand in mein Shirt, als mein Herz stolpernd zu schlagen begann.

Während der Schmerz meinen ganzen Körper betäubte.
 

Meine Gedanken fuhren Achterbahn, während ich keuchend vier Wörter über sie Lippen brachte.
 

"Was hast du getan?!"
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 


 

Wuhu *.*

Endlich...!

Ich hoffe es hat euch gefallen!
 

Aber....

Was geht denn hier ab?!

Kikyou?!

Diese Miese...!

Und was zum Geier hat Kagome getan...?! o.O
 

Viel Spaß beim Rätseln ^^
 


 

Weihnachten steht vor der Türe...?! ×.×

Wie?! Was?!

Wann?!
 

Seit ihr auch so im Stress?!
 

Zwischen Kekse backen, Christkindlmarkt abklappern, Geschenke organisieren und Baum aussuchen?!

Gut, ich auch :'D

Und ich liebe es :)) nur leider bleiben die Storys da etwas auf der Strecke... :'D
 

Aber, ich wünsche euch allen eine schöne Weihnachtszeit und freue mich wie immer von euch zu lesen 😊
 

LG Diavolo

~*~ human ~*~

39 ~*~ Human ~*~
 


 

Kagome Pov
 

Die Zeit fand erneut ihren Takt, die einsetzende Geräuschkulisse gewaltig.
 

Chinos goldene Irden flackerten, wurden Braun, als er keuchend zurück taumelte.

Er zog mir den Boden unter den Füßen weg, als sein Blick mich fluchtartig traf.
 

Ahnungslosigkeit.

Verbitterung.

Zweifel...?!
 

Doch am allermeisten spiegelte sich meine eigene Angst darin...

Angst, die falsche Entscheidung getroffen zu haben.

Angst, sein Vertrauen für immer verloren zu haben...
 

Ich schluckte, spürte wie mein Körper schwer wurde... unter all der Last.

Meine Hände zitterten, während mir mein Herz am liebsten entfolgen wäre.
 

Er röchelte, fast als hätte er in all den Jahren vergessen...wie es war zu atmen...?

Chinos Hand krallte sich hilfesuchend in sein Shirt, er schien völlig überfordert.

Seine Irden waren schockgeweitet, als auch seine Strähnen eine schwarze Farbe annahmen.
 

Das Bissmahl brannte wie Feuer, unsere Verbindung stärker als je zuvor.

Erdrückte mich nun förmlich.
 

Chinos emotionsloser Gesichtsausdruck war verschwunden, er schüttelte fassungslos den Kopf.

Seine Stimme hatte an Kraft verloren, und doch brannten sich seine Worte in meine Seele.
 

"Was hast du getan...?!"
 

Ich hielt seinen bebenden Blick stand, versuchte die richtigen Worte für meinen Verrat zu finden.

Denn...ich war vermutlich eine der wenigsten wie sehr er es hasste...menschlich zu sein.
 

"Es wird nicht lange anhalten..., nur bis..." versuchte ich es ruhig.

"Bis was...?" fuhr er schwer atmend dazwischen, während ich den Abstand zwischen uns langsam minimierte.
 

...Hätte ihm am liebsten in meine Arme gezogen.
 

Meine Körper zitterte, genau wie der seine.

Bebend zog ich die Hand zu meinen Lippen, mein Herz rebellierte unter der Last.

Der Druck auf meiner Seele war gewaltig, nie zuvor hatte ich mich so schlecht gefühlt...!
 

"Kagome hat mir eine kleine Bitte erfüllt" durchbrach Sesshoumaru plötzlich unsere Zweisamkeit.
 

Nahm mir die Bürde ab.

Die Bürde...?

Ihn, in das verwandelt zu haben, dass er am meisten verachtet...
 

Chinos Züge drifteten noch mehr in den Keller, seine dunklen Augen ausdruckslos.
 

"Ich traue dieser Ruhe nicht. Und ich traue dir nicht, Bruder" gestand Sesshoumaru ruhig.
 

Schuldbewusst wich ich Chinos Blick aus.

"Wie bitte?!" raunte Chino, es schien ihm alle Kraft zu kosten, gleichzeitig zu atmen und zu sprechen.
 

"Auch wenn Kagome dich momentan gut unter Kontrolle hat, du bist eine tickende Zeitbombe" fuhr Sesshoumaru unbeirrt fort. Während ich immer kleiner zu werden schien.

"Unter Kontrolle?" Chino schüttelte verletzt den Kopf, ich spürte seinen Blick.

"Solange Tessaiga zerborsten ist...und wir deine teuflische Seite nicht unter Kontrolle haben..." erklärte Sesshoumaru ruhig "Ist dies die beste Lösung von allen..."
 

Die beste Lösung?!

Ich habe ihn in Ketten gelegt.

Eine menschliche Hülle...

Die seinen freien Geist nicht ansatzweise zurück halten würde...
 

"Kontrollieren?!" wiederholte Chino dunkel, besah abwesend seine Hände.

Seine dunkelbraunen Augen waren wie leer gefegt.

Doch hinter seiner Stirn schien es gewaltig zu rattern.
 

Sesshoumaru nickte mir zu, als wollte er mich dazu ermutigen ihm zu zustimmen.

"Kagome kann diese Art von Zauber nicht lange aufrecht halten..." erklärte Sesshoumaru eingehend.
 

"Es ist nur...bis Totosai hier ist" versuchte ich es wehmütig.

Wusste, dass ich einen wilden Tiger in einen Käfig gesperrt hatte.
 

Seine kalten braunen Augen fanden die meinen.

Mein Herz stolperte, denn nie zuvor hatte er mich so angesehen...

"Vertrauen...?" raunte er emotionslos, schüttelte verständnislos den Kopf.

"Chino, bitte. Es ist nur..." wollte ich erwidern, doch er fuhr verständnislos dazwischen.
 

"Du hast keine Ahnung...was du damit angerichtet hast...

Du bist nicht besser...als Sie"
 

Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen.

Als?!

...Kikyou?!
 

Sesshoumaru schwieg.
 

"Das ist nicht wahr..." entgegnete ich kleinlaut, spürte den schmerzhaften Stich in meiner Brust.
 

"Ich hätte dir nie Vertrauen dürfen..." gab er verachtend zurück, ehe er, langsamer als ich von ihm gewohnt war, an mir vorbei zog.
 

Seine Worte hallten in mir nach, während Sesshoumaru mir bestärkend eine Hand auf die Schulter legte.
 

Ein eisiger Schauer durchfuhr mich, ließ mich frösteln.
 

Ich hatte Chino verletzt.

Mehr als ich es beabsichtigt hatte.

Und mehr als ich es jemals tun wollte...
 

"Er wird noch einsehen, dass es so für alle am Besten ist.

Totosai wird morgen früh hier sein..." sagte Sesshoumaru einstudiert.

Fast, als hätte er genau gewusst...

Welche Richtung dieses Gespräch einschlagen würde...?
 

Ich nickte automatisch, der Zweifel in meiner Brust wurde größer als Sesshoumaru sich von mir abwendete und ich ein kleines Lächeln auf seinen Lippen aufblitzen sah...
 

Warte?!

Was...?!
 

~*~
 

InuYasha Pov
 

Bebend zog ich die Zimmertüre hinter mir ins Schloss, spürte das harte Holz in meinen Rücken.

Mein Hoodie hing mir tief ins Gesicht, verschleierte meine rabenschwarzen Haare.

Ich hatte die neugierigen Blicke der Schüler komplett ignoriert, genau wie ihr Getuschel als ich schwerfällig die Treppe hinauf lief.

Jeder Schritt träge, fast als wollte mich die Schwerkraft zu Boden ziehen.
 

Gequält schloss ich die Lieder, jeder Muskel, jede Faser rebellierte...als wäre mein Körper aus einem Jahrhunderte langen Schlaf gerissen worden.
 

Zitternd legte Ich meine Hand auf meine Brust.
 

Es schlug...?!

Mein Herzschlag hallte in meinen Ohren wieder, spielte eine Melodie welche ich Jahrhunderte nicht mehr gehört hatte.

Eine Symphonie, welche mir nach all den Jahren mehr als nur fremd war.
 

Kagomes Worte hallten in mir nach.

"Ich vertraue dir..."
 

Vertrauen?!
 

Automatisch ballte ich meine Hand zu einer Faust, der Druck in meiner Brust größer als je zuvor.

Was ist..., dieses Gefühl...?

Gefühl?!
 

Meine Lunge brannte immer noch wie Feuer und doch war dieser Schmerz nicht ansatzweise so schmerzhaft wie Kagomes Verrat.
 

Verrat?
 

Verständnislos schüttelte ich den Kopf, schloss meine Lieder.
 

Sie war nicht besser...als..

Kikyou...?
 

Kikyous teuflisches Lächeln spiegelte sich vor mir wieder.
 

Warte, was wenn Kikyou wusste, dass genau das passieren würde?!

Was wenn, sie genau deswegen noch mehr Zweifel gestreut hatte?!

Was wenn sie wusste, was Sesshoumaru und die anderen vor hatten ...?!
 

Was wenn...?!

Kagome...?!
 

Ohne weiter darüber nach zu denken zog ich die Türe auf.

Und erstarrte als mir Kagura gegenüber stand.
 

Ihre dunkelroten Augen nahmen mich amüsiert ins Visier.

Mein Verdacht schien sich zu bestätigen als Sie ein teuflisches Lächeln aufsetzte.

"Du...?!" knurrte ich verlegt.
 

"Diese Hexe" schnurrte Kagura amüsiert.

"Den Teufel in einen menschlichen Körper zu stecken...?!" fuhr sie ungeniert fort.

Automatisch fasste ich nach Tessaigas Schwertscheide...welche zu meinem jetzigen Bedauern immer noch leer war.

Kagura folgte meiner Geste belustigt.
 

Blitzschnell drückte sie mich ins Zimmer zurück, ihre zierliche Hand um meine Kehle.

"Wie lange habe ich auf diesen Moment gewartet...?!" säuselte sie theatralisch, schnürrte mir weiter die Luft ab.
 

Vergeblich versuchte ich mich aus ihren Griff zu befreien.
 

Ihre dämonischen Augen verengten sich, genüsslich wanderte ihre Hand unter mein Shirt.

Verdammt...!

"Fass mich nicht..." meine Wut verstummte in dieser menschlichen Hülle.

Kagura japste ungläubig auf als sie über die Narbe hinauf wanderte.

"Es schlägt tatsächlich..." stellte sie erfreut fest.
 

Ihre messerscharfen Klauen ritzen amüsiert über meine sensible Haut.

"Du bist nicht länger unsterblich" fuhr sie angeheitert fort.

Meine Sicht verschwamm.

"Armer Teufel..." zwitscherte sie weiter "Dachtest du wirklich Sie könnte dich so lieben...wie du bist" spielte sie auf Kagome an.
 

Meine Hände lagen schwer auf den ihren, jeglicher Versuch ihr zu entkommen, vergeblich.
 

"Kikyous Fluch...Ewig ungeliebt..." grinste Kagura diabolisch.
 

Ungeliebt..?
 

"Lass ihn sofort los..." rüttelte mich eine bekannte Stimme wach.

Eine Stimme, welche ich gerade am allerwenigsten erwartet hatte.
 

"Ach?!" belächelte Kagura amüsiert.

"Sieh an?! Der Wolf..?"
 

Kouga?!
 

Kagura lockerte ihren Griff und ließ mich zögernd los.

Bebend keuchte ich nach Luft, hustete trocken.
 

"Gerade du?" spottete Kagura leise, welche sich langsam von mir abwendete.

"Was willst Du wieder hier?! Kagura?" kam es schneidend über Kougas Lippen, nur kurz wanderte sein stechender Blick über mich.
 

Doch keinerlei Regung war in seinen grünen Augen zu erkennen.
 

"Warum so besorgt?! Gerade dir müsste es doch gefallen, wenn ich ihm ausschalte..." konterte Kagura keck.

Kouga ging nicht auf ihre Anspielung ein, zog ein Wurfmesser aus seiner Jeans.
 

"Ich fragte, was du wieder hier machst?!" donnerte Kouga ungehalten, würdigte mir keinen weiteren Blick.

Kagura lächelte diabolisch, als laute Schritte durch den alten Gang hallten.

"Keine Sorge...Kikyou hat mir befohlen InuYasha nicht umzubringen..." zwinkerte sie.

Kougas Augen verengten sich.

"Inuyasha?" wiederholte er meinen Namen, fast als würde er ihm heute zum ersten Mal hören..?

Kurz huschten seine Augen zu mir.
 

"Aber nun..." grinste sie scheinheilig "Darf Ich euch meinen Freund Tōkajin vorstellen"
 

Alles in mir zog sich zusammen, als der steinere Eremit seinen Kopf bei der Türe hereinsteckte.

"Die beiden..?" dröhnte die Stimme des Eremiten durch den Raum.
 

"Unverhofft kommt oft, nicht wahr?!" zwinkerte Kagura.
 

Was?!

Warte?!

Tōkajin...?!

Der Eremit der mit dem Dämonenbaum Ninmenka zusammen arbeitete?!
 

Meine Kehle brannte immer noch wie Feuer, als ich Kouga das Wort verbieten wollte.
 

"Ach?! Denkst Du dein Hulk könnte mir gefährlich werden?!" gab Kouga erhaben zurück, spielte gelangweilt mit seinem Wurfmesser.
 

Der Eremit zog eine Augenbraue nach oben, in seiner Hand trug er eine Flasche, dessen Korken er nun heraus zog.
 

"Kleingeister" belächelte Tōkajin kühl und hielt Kouga die Flasche entgegen, fast als wollte er ihm damit einfangen...?!
 

Mein Atem stockte, als Kougas Züge entglitten und er sich vor mir auflöste und in die Flasche gezogen wurde.

"Jetzt Du" grunzte der Eremit und fing auch mich mit seinem billigen Zaubertrick ein...
 

~*~
 

Kagome Pov
 

Mein Herz schlug mir bis zum Hals als ich zurück ins Lehrerzimmer stolperte.

Kaede hatte Kikyou immer noch im Verhör.

Kikyous teuflisches Lächeln wurde sofort durch eine Unschuldsmiene ersetzt, als er Blick den meinen fand.

Miroku und Kaede drehten sich fragend zu mir um.

"Miroku, kann ich dich kurz sprechen?" meine Stimme zitterte.

Kikyous dunkle Irden loderten, als wäre sie entzückt über meinen Auftritt.

"Ähm, Natürlich" erwiderte Miroku irritiert und folgte mir nach draußen.
 

"Ist alles okay, Kagome?" fragte er sogleich, nachdem er die Türe hinter sich zugezogen hatte.

Ich schüttelte den Kopf, meine Gedanken fuhren Achterbahn.

Als hätte ich etwas wichtiges übersehen...?!

Ein fehlendes Puzzelteil?!
 

Ohne weiter darüber nachzudenken, zog ich die Türen der Kapelle auf.

Der altmodische, aus seltenen Zirbenholz gefertigte Altar, mit den verschnörkelten Goldumrandungen war mir seit meiner Kindheit vertraut.

Und doch, eigentlich war er das Herrausstechende dieser Schule.
 

Miroku zog eine Augenbraue nach oben, folgte mir ins Innere.
 

"Warum eine katholische Kapelle?" fragte ich abwesend "in einem Buddhistischen Land?!"

Miroku sah mich verwirrt ab.

Abwesend fuhr ich die Sitzgelegenheiten nach, als würde ich nach etwas suchen.
 

"Wer hat sie errichten lassen...? Und warum?!" fragte ich kopfschüttelnd, tauchte zwei Finger in die Schüssel des Weihwassers.

Miroku fing meinen Blick auf.
 

"Chino hat sie in Bau gegeben...kaum das Kaede eine Schule daraus machen ließ"
 

Was?!
 

"Chino..?" wisperte ich bebend.

"Er ließ diese Kapelle erbauen...?!"

Miroku nickte, versuchte meinen Gedanken zu folgen.
 

"Zum Schutz...vor Dämonen...?" meine Stimme brach ab, bevor ich die Türe der Kapelle eilig zuzog.
 

Zum Schutz vor dem Bösen...?!

Und zum Schutz vor...ihm?
 

"Was ist los?! Kagome?" widerholte Miroku nun besorgt.
 

"Sesshoumaru? Ist er im Haus?" sprach ich aus, was ich ihm schon seit dem Lehrerzimmer fragen wollte.

Lehnte mich gegen das heilige Holz.
 

"Nein, Sesshoumaru ist seit gestern Abend unterwegs, er wollte Totosai und Jaken persöhnlich abholen..."
 

Sein Satz raubte mir den Atem, mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen.

Was?!
 

Miroku sah mich eingehend an, schien zu merken dass sämtliche Farbe von meinen Wangen gewichen war.
 

"Seit gestern Abend...?! Dann habt ihr nicht..." meine Stimme brach ab, Miroku legte seine Hände auf meine Schultern.

"Was ist los?! Kagome?! Was haben wir nicht?!"
 

"Ich, ich habe etwas schreckliches getan..." gestand ich, einen Nervenzusammenbruch nahe.
 

War erneut auf diesen Trick herein gefallen...?!
 

"Chino...ich er..." versuchte ich es kraftlos.

"Chino? Was ist mit ihm?!" versuchte mich Miroku aufzurütteln.

"Ich habe seine dämonische Macht versiegelt..."
 

Miroku zog scharf die Luft ein, sah mich ungläubig an.

"Bitte, wir müssen sofort zu ihm!" bebte ich, das Bissmahl brannte erneut wie Feuer.
 

"Ich glaube, Naraku ist hier..."
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Hohoho :D

Ich hoffe ihr hattet alle schöne Weihnachten!

Habe gleich ein neues Kapitel mit gebracht & wünsche euch noch einen schönen 26.12 :))
 

Nach dem Motto, Kurz aber oho :)

Spannend wirds zum Jahresende,

Ich hoffe es hat euch gefallen!
 

LG Diavolo

~*~ nothing else ~*~

40 ~*~ nothing else ~*~
 


 

InuYasha Pov
 

Mein Kopf dröhnte, während mein Körper unter der Schwere seiner Last protestierte.

Ich blinzelte, denn auch mein scharfer Blick war nun, dem eines Menschen angepasst.
 

Verdammt...
 

Ich fühlte mich in eine, der endlosen Neumondnächte zurück versetzt.
 

Nächte in welchen meine Dämonischen Kräfte versiegelt blieben, und ich zu dem wurde, was ich am meisten an mir hasste.
 

Unbrauchbar.

Schwach.

...Verletzlich...?
 

Kougas laute Stimme riss mich aus meinen Gedanken, versetzen mich augenblicklich in die Wirklichkeit zurück.

Er schlug vergeblich auf die Wände der Flasche ein, versuchte unseren Schicksal zu entfliehen.
 

Hoffnungslos.
 

Ich kannte den Eremiten Tōkajin, welcher seine Seele vor Ewigkeiten dem Dämonenbaum Ninmenka verschrieben hatte.

Seinen Tricks konnte man nur schwer entfliehen.

Vor allem unbewaffnet...
 

Ich fuhr mir automatisch durch die Strähnen, meine Kehle brannte immer noch wie Feuer.

Doch es war nichts im Vergleich zu der ätzenden Flüssigkeit der Flasche, welche sich durch meinen Stoff fraß.
 

"Das funktioniert nicht..." krächzte ich heißer als Kouga immer verbitterter gegen die steinernen Wände kämpfte.

Seine Grünen Irden nahmen mich verachtend ins Visier.

"Wenn du hier drinnen sterben willst, Bitte, nur zu! Aber ich werde sicher nicht auf solch erbärmliche Weise abtanken..." knurrte er ungehalten, während er mich kurz von oben bis unten musterte.
 

"Sterben...?" wiederholte ich leise.

Hatte Jahrhunderte darüber nachgedacht, wie es sein würde...

Wann es sein würde...?

Nein, ob es sein würde...?
 

War es nicht dass...was ich immer wollte?!

Jahrzehnte hatte ich den Tod herbei gesehnt wie einen Freund, der einfach nicht kommen wollte...

Jahre...in welchen ich diesem unsterblichen Körper entfliehen wollte...?
 

Und jetzt...?!

Kagomes braune Seen flackerten vor mir auf, betäubten meine Sinne.

Ihre Berührung als sie all meine Dämonische Energie aus mir heraus gesaugt hatte.

Ihre traurige Stimme, als sie versucht hatte...mir ihre Lage zu erklären.

Der Stich in meiner Brust...welcher ihr Misstrauen schmerzhaft unterstrich.
 

Misstrauen...?
 

Ihre Stimme hallte durch meinen Kopf.

Ich vertraue Dir
 

Und dennoch...?!
 

Müde sah ich Kouga bei seinem erneuten Versuch zu, spürte seine Wut, welche mit jedem Schlag anzuwachsen schien.

Je länger ich in der Flüssigkeit verweilte, desto mehr kleine Risse entstanden auf meiner Hose.
 

"Verdammt, du bist der Teufel! Du musst doch wissen wie wir hier raus kommen! Kannst du uns nicht wie Hulk hier raus sprengen?!" spottete Kouga verstimmt.

Ich schwieg, zog den Zipp der Weste weiter nach oben.
 

"Was ist?! Hast du deine Arrogante Art im Selbstmitleid ertränkt?!" fuhr er kopfschüttelnd fort, seine Irden fanden die meinen.
 

"Selbsthass, trifft es wohl eher..." hauchte ich kühl, er hielt inne, als hätte er sich verhört.
 

"Selbsthass?" hinterfragte er höhnisch,

"Als würdest du so etwas wie Hass empfinden können..." 
 

Ich schwieg, wendete mich von ihm ab.

"Warte, du fühlst nicht wahr?! Nach all den Jahren...?" stellte er alles in Frage.
 

"Sie hat deine Kräfte also wirklich gebannt?" höhnte er weiter, schien sich an der Wahrheit zu ergötzen.

"Deswegen?!" fuhr er kopfschüttelnd fort, hinter seiner Stirn schien es zu rattern.

Neugierig wanderte sein Blick nun bewusst über meinen Menschlichen Körper, er zog eine Augenbraue nach oben, bemerkte die Risse auf meiner Trainingshose.

Die warme Flüssigkeit benetzte meine Haut, welche unter der ätzenden Mixtur klagte.
 

Auch meine Lunge, stöhnte bereits unter den giftigen Dämpfen.

Hustend wendete ich mich von Kouga ab, wollte diese Schwäche nicht vor ihm eingestehen.
 

"Deswegen...ist dir alles egal?!" raunte er ungläubig.
 

"Lass gut sein...Kouga" versuchte Ich ihm zum Schweigen zu bringen.
 

Warum musste ich gerade mit ihm, hier gefangen sein?!

Abwesend fuhr ich mit durch meine Strähnen, der Schmerz war betäubend.
 

Kräfteraubend.
 

"Ich weiß echt nicht...was Kagome an dir findet..." zischte Kouga kopfschüttelnd.
 

"Nichts... denn sonst hätte sie mich nicht in diesen Körper gesperrt!" knurrte ich wütend.

Meine Hände zitterten, diese Menschliche Hülle krächzte unter meinem dämonischen Freigeist.
 

"Aber so ist es...wenn man jemanden an sich heran lässt. Man wird enttäuscht" hauchte ich abwesend.
 

Kouga sah mich ungläubig an.
 

"Wie bitte?! Enttäuscht?! Du verstehst es nicht, nicht wahr?!

Verdammt, ich kann gar nicht glauben dass ich das jetzt sage...

Dieses Mädchen glaubt immer noch...dass du, der Teufel, es Wert ist gerettet zu werden!

Du hast keine Ahnung, was sie in den letzten Monaten deinetwegen durchgemacht hat! Sie hatte ihr lachen verloren, ihre positive Art, nur das Gute in allem zu sehen!

Verdammt, deinetwegen war sie wie ein anderer Mensch! Weil du Arsch, einfach abgehauen bist, ohne ein warum und wieso!

Hast du eine Ahnung, wie verdammt schlecht es ihr ging?! Wie viele Tränen sie deinetwegen vergossen hat?!

Verdammt, du hast sie hier zurück gelassen. Hast ihr das Herz gebrochen. Und trotzallem... Will sie immer noch dich...!

Obwohl sie weiß dass Du der Teufel bist, obwohl sie weiß wieviel Schlechtes du in deinem ganzen Leben getan hast...und obwohl  sie soviel mehr verdient hätte...!"

Kougas Stimme bebte, mein Herz rebellierte, hatte seinen ruhigen Takt verloren.
 

Ungläubig hielt ich seinen stechenden Irden stand.
 

Wie schlecht es Ihr ging?!

Was?!

Als hätte sie unter unserer Trennung genauso gelitten wie ich...
 

Ihre traurigen Augen beim Eingang des Ritz-Carlton Hotel fuhren mir durch Mark und Bein.

Erweckten etwas in mir, dass ich nicht ansatzweise deuten konnte.
 

Einen Teil in mir, welcher seit Jahrhunderten keine Gefühle zugelassen hatte.
 

Gefühle...?

Verdammt...ich hatte es vergessen.

Ich hatte vergessen wie es war ein Mensch zu sein...

Zu fühlen...
 

Gefühle...

Gegen die ich mich bis jetzt eisern gewehrt hatte...strömten auf mich ein.

Raubten mir den Atem, zogen mein Herz förmlich zu Boden.
 

"Du hast Kagome nicht verdient...und trotzdem...würde Sie sich immer wieder für dich entscheiden..." endete er kläglich, als würde es ihm alle Kraft kosten dies laut auszusprechen.
 

Für mich...?
 

Ich hatte die Hand zur Faust geballt, mein Blut rauschte.
 

Für den Teufel...?

Wie kann ich an Liebe glauben?

An ihre Liebe...?
 

In einer Welt so voller Hass...?
 

Wie kann ich glauben, dass ausgerechnet Sie immer noch an mir fest hält..?

Nach allem was ich gesagt und getan habe...?

Wie kann ich glauben das es echt ist?!

Wie kann ich glauben...sie wäre das fehlende Puzzlestück...meines Lebens?!
 

Mein Blick huschte zu meiner Tätowierung, welche schön verschnörkelte in die Haut gestochen war.
 

...Kagome...
 

"Für den Teufel.... bist Du ein verdammt schlechter Lügner..." hallte Kagomes verbitterte Stimme durch meine Gedanken.
 

Warum kann Ich ihr gegenüber nicht offener sein?!

Warum kann ich, ihr nicht zeigen wie sehr ich innerlich mit mir kämpfe?!
 

Wie kann ich vertrauen haben...?!

Nach allem...was zwischen uns stand?!

Und immer stehen wird...?
 

Das Leben gehört uns...

Aber, leben wir es auf unsere Weise..?
 

Nie habe ich diese Geschichte zwischen uns zu Ende gedacht...

Habe mich davor gescheut auf ein gutes Ende zu hoffen...

Welches Ende würde das wohl sein...?
 

Für einen Sünder wie mich...?
 

Sie war eine Higurashi.

Eine Hexe.
 

Sie war Gut.

Rein.
 

Und ich...?!

Ich war der Teufel.
 

"Dachtest du ernsthaft, zu gehen, wäre die richtige Entscheidung?! Dachtest du, es wäre einfacher?

Dachtest du wirklich dass ich dich hassen würde?"
 

Verdammt, ich wünschte du hättest es getan..Kagome!
 

Verbittert ballte ich die Hand zu einer Faust.
 

Nie war ich jemanden so nah, und doch zu fern.
 

Ich wünschte, ich wäre Dir standhaft geblieben...!
 

Nie hatte ich mich jemanden geöffnet?!

Warum ausgerechnet dir?!
 

Ich habe mich nie dafür interessiert, was alle über mich denken...

Was sie über mich sagen....
 

Aber ich weiß... niemanden würde je verstehen, was ich in dir gefunden habe...
 

Kouga schüttelte verachtend den Kopf.

"Du hättest nicht zurück kommen sollen...!

Ich meine, ernsthaft?! Welches Leben könntest du ihr bieten?!"
 

Meine Hände zitterten, verzweifelt fuhr ich mir durch die losen Strähnen.

Es war als würde Kouga mit jedem Satz weitere Splitter durch mein Herz stoßen.

Kleine schmerzhafte Splitter.
 

"Du hast Recht..." meine Stimme hatte an Kraft verloren, Kouga zog scharf die Luft ein, sah mich ungläubig an.
 

Mein Körper war schwer, genau wie mein Herz.
 

"Ich habe sie nicht verdient...

Aber...ich werde bei ihr bleiben...solange sie das möchte"
 

Kougas Augen verengten sich, einen Wimpernschlag später stand er vor mir, drückte mich energiegeladen gegen die Mauern der Flasche.
 

"Es wäre gerade so verdammt einfach..." raunte Kouga eisig, seine Hand auf meinen Brustkorb gepresst.

"Wie fühlt es sich an, Teufel?" fuhr er verbittert fort "Nicht mehr überlegen zu sein...?!"
 

Ich hielt seinen Blick müde stand, vor einigen Monaten hätte ich ihm noch darum gebeten...nein angefleht...mich endlich von diesem qualvollen Leben zu erlösen...!
 

"Es wäre so einfach..." wiederholte Kouga bitter.

Sein Blick wanderte zu der Narbe auf meiner Brust, welche bis jetzt unter dem Hoodie verborgen war.
 

"Aber...ich habe nicht vor...Kagome das Herz zu brechen..." raunte Kouga kühl und zog seine Hand zurück.
 

"Auch wenn ich...in dir nie etwas anderes sehen werde...als den Mörder von Tausenden"
 

Seufzend schloss ich meine Lieder, meine Beine brannten wie Feuer und auch die Luft hier drinnen brachte mich erneut zum husten.

Kouga sah mich unsicher an, als hätte er die giftigen Dämpfe bis jetzt genauso ignoriert wie ich.
 

"Auch, wenn ich dich nicht leiden kann..." sprach er meine Gedanken aus "So einen Tod können wir uns echt nicht erlauben, oder?!"
 

~*~
 

Kagome Pov
 

Miroku sah mich fassungslos an, seine Augen weit aufgerissen.

"Naraku...?" hinterfragte er ungläubig, ich nickte wehmütig.

"Er kam als Sesshoumaru gestern Abend zu mir..." gestand ich bedrückt.

"Er hat mich um einen Gefallen gebeten, sagte dass alles mit euch abgesprochen sei..." fügte ich hinzu.
 

"Warte, Kagome?! Worum hat er dich gebeten?!" fuhr Miroku dazwischen, umfasste seinen Stab fester.

Meine Hand fuhr zitternd zu dem Bissmahl... "Ich habe...Chino in einen Menschen verwandelt"
 

"Warte, was?! In einem Menschen?!" seine Stimme hatte an Kraft verloren.

"Wie...?!" fragte er fassungslos, seine Irden flackerten.

"Ich habe die Dämonische Energie hier gebannt" erklärte ich kleinlaut und legte meine Hand auf das Bissmahl.
 

Mirokus Gesichtszüge entglitten, er verspannte sich augenblicklich.
 

"Wir müssen zu ihm! Er könnte in ernsthaften Schwierigkeiten stecken" fuhr ich besorgt fort, versuchte seinen geschockten Zustand zu überspielen.
 

"Nicht nur er!" Mirokus Stimme zitterte

"Kagome, Du hast Chinos Dämonische Energie im deinem Körper gebannt...!

Das ist schwarze Magie..." 
 

Was?! Schwarze Magie...?!
 

Meine Hand zitterte auf dem Bissmahl.

"Sein Kami wird dir den Verstand vernebeln, dich in Versuchung führen!

Dein Menschlicher Körper kann nicht ansatzweise mit seiner teuflischen Energie umgehen...!

Niemand kann dass, er ist der Teufel!"
 

Ich erschauderte, seine Wortwahl versetze mir einen Stich.

"Nicht für mich..." erwiderte ich dünn.

Miroku sah mich hilfesuchend an.

"Du liebst ihn wirklich, nicht wahr?" hinterfragte er seufzend.

Mein Herz stolperte, ich hielt seinen Blick stand.
 

"Und ich werde es immer tun...

Auch, wenn er mich nun vielleicht für immer hassen wird..." gestand ich traurig.
 

"Kagome, du hast dich dazu nur überreden lassen...weil du gehofft hast...ihn so auch zu retten, nicht wahr?"

Ich war überrascht, dass Miroku meine wahre Absicht durchschaut hatte.

Wehmütig nickte ich, schließlich wollte ich ihm so eigentlich vor Kikyou beschützen.

Etwas, dass mir nun völlig absurd schien...
 

"Wir müssen Chino sofort finden! Wenn Naraku hier seine Finger im Spiel hat..." riss mich Miroku aus meinen Gedanken.
 

"Nicht nur Naraku..." kam es plötzlich von einer bekannten Stimme, welche mir einen Schauer über den Rücken jagte.
 

Kikyou...?!

Fassungslos fuhr Ich zu ihr herum, während Miroku schützend vor mich trat.

Gelangweilt lehnte Kikyou, sich an die  Türe der heiligen Kapelle.
 

"Wo ist Kaede?" war Mirokus erste Frage, seine ruhige Art wie ausradiert.
 

"Ihr seit nicht die einzigen...die Zaubern können" lächelte Kikyou teuflisch.
 

"Was hast du mit Kaede gemacht..?" unterbrach ich Kikyou beunruhigt.

"Ach, sie hat müde ausgesehen...

Ich habe sie zum schlafen geschickt..." gab Kikyou scheinheilig zurück, während ihre Irden funkelten.
 

"InuYasha...hat sich ja alle Mühe gegeben" säuselte sie überheblich, während ihr Blick durch die heilige Kapelle wanderte.

"Einen Ort zu kreieren, den selbst er nicht betreten kann...

Und dann auch noch genau hier..."
 

Was..?

Hier?!

Was war hier...?

Moment, nicht betreten...?!

Aber, er konnte...
 

Kikyou war an der Pforte stehen geblieben, es war als würde sie von einer unsichtbaren Mauer gehindert werden, einzutreten...?!
 

Kikyou konnte nicht herein...?

Aber...Chino konnte es?!
 

"Was zum Teufel, läuft hier, Kikyou?" kam mir Miroku vorraus.

"Also den Teufel hat Kagome ausgeschaltet" belächelte Kikyou zynisch.

Mein Herz stolperte, der bittere Beigeschmack ihrer Worte versetze mir einen Stich.
 

"Was läuft hier?" wiederholte Miroku wütend.
 

Die Pausenglocke ertönte, überflutete die Gänge.

Etliche Schüler strömten durch die Gänge, Gelächter wilte ihnen vorraus.

"Kommt ihr jetzt freiwillig hier raus...oder soll ich einen von ihnen den Kopf abreißen?" raunte Kikyou dunkel, mit einem Seitenblick auf die Schülerscharr.
 

Ich erstarrte.

Kikyous Drohung war wie ein Weckruf.

Was für ein verkorkstes Spiel lief hier...?!
 

Kagura erschien amüsiert neben Kikyou, hielt jedoch noch mehr Abstand zu dem heiligen Boden.

"Alles läuft genau nach Plan" schnurrte Kagura leise, ihre fröhliche Stimme ließ mich erschaudern.
 

Nach Plan?!

Was hatte das alles zu bedeuten?!

Welcher Plan?!
 

Verdammt...was hatte Ich nur angerichtet?!
 

~*~
 

Miroku und ich folgten Kikyou durch die belebten Gänge.

"Die Schüler haben hiermit nichts zu tun! Schickt sie nach Hause" kam es nun bittend von Miroku.

Welcher selbst in dieser Ausweglosen Situation einen klaren Kopf behielt.

Mein Blick wanderte durch die bekannten Gesichter.

Menschen, welche ich schon mein ganzes Leben kannte.

Freunde, Bekannte, Mitschüler und Lehrer.
 

Meine Schritte hatten an Stärke verloren, das Mahl an meinem Hals erdrückt mich förmlich, ließ mein Herz schneller schlagen.
 

Chinos Macht war gewaltig, mein Körper erzitterte innerlich, automatisch wanderte meine Hand zu dem Biss...

Kikyous amüsierter Blick, war Strafe genug für mich.
 

Chino hatte Recht.
 

Ich war genau wie Kikyou....

Denn, auch ich, war auf Naraku herein gefallen...

Und hatte ihn verraten.

Verletzt...
 

Kikyou schob einen alten Spiegel zur Seite und offenbarte einen geheimen Gang, welcher neben der Kapelle in die Tiefe führte.
 

Was?!

Ein Geheim Gang?!

Wie im Taishou Haus...?
 

Was hatte diese Schule noch zu verbergen...?
 

"Was hast du vor Kikyou?! Warum hier?!" herrschte Miroku, Kagura fixierte mich überheblich als sie den Spiegel hinter uns zurück schob.

Ein eisiger Windhauch umfing mich, Staub wirbelte auf.

Die steinerne Treppe führte in die Tiefe, welche nur von Fackeln erhellt war.
 

Was?!

Katakomben...?

Unterhalb der Schule?!
 

"Weiter, Hexe" kam es süffisant von Kagura, ihre hohen Absätze klapperten auf den Steinen.

Der Gang war eng, doch je weiter wir Schritten desto offener wurde es hier unten.

Es glich einem Labyrinth, in einigen Gewölben lagen alte Antiquitäten und Schmuckstücke.

Vieles war hinter Gittern und alten Türen verborgen.
 

Auch Miroku sah sich ehrfürchtig um

"Sag bloss du warst noch nie hier unten?!" kam es spöttisch von Kikyou, welche nun eine Augenbraue nach oben zog.

"Dies hier war einmal der geheime Unterschlupf unseres Hexenzirkels, aber auch die Folterbank und das Verließ für Dämonen" fuhr Kikyou ungeniert fort.
 

Mir stockte der Atem, als ein rießiger Dämon aus einer der Zellen schritt.
 

Sein Körper war gewaltig, seine Hautfarbe war hellgrau, fast als wäre er aus Stein?!

Ein breites Grinsen lag auf seinen Lippen,

belustigt warf er einige Gegenstände vor Kikyou zu Boden.
 

Alles in mir zog sich zusammen?!
 

Die Schwertscheide Tessaigas?!

Chinos goldene Halskette...?

Kougas Wurfmesser?!
 

Mein Herz setzte aus.
 

Was?!
 

Bebend wanderte mein Blick in den Raum, hinter dem Riesen.
 

Kouga?!
 

Miroku folgte meinen Blick und zog scharf die Luft ein.

Kouga hatte das Bewusstsein verloren, seine Arme und Beine waren in Ketten.

"Kouga..." entwich es panisch meinen Lippen, Kagura lachte höhnisch ihre dunkelroten Augen glühten.

"Gute Arbeit Tōkajin" lobte Kagura den Eremiten amüsiert.
 

"Was habt ihr mit ihm gemacht?!" fauchte ich aufgebracht.

Der junge Dämon lächelte mich hungrig an "Noch...haben wir gar nichts mit ihm gemacht"
 

Ein Schauer lief über meinen Rücken, das Bissmahl brannte, nie zuvor hatte eine Kraft derart an meiner Beherrschung genagt.
 

"Halte dich zurück Kagome..." kam es leise von Miroku.

"Vergiss nicht Liebes, die Schule ist voller Unschuldiger..." höhnte Kagura zynisch.
 

Ich erschauderte, verstand nun zum ersten mal, welche Kraft es Chino täglich kostete, Ruhig zu bleiben.
 

"Ich werde Urasue zu euch schicken, sie wird sich um Miroku kümmern" fuhr Kagura leise fort.

"Hier herunten funktioniert keine Magie, also versuche es auch nicht" grinste Kagura schadenfroh zu Miroku.
 

Kikyou nickte abwesend, fast als wäre sie mit ihren Gedanken bereits ganz wo anders..?
 

Ich folgte Kikyous Blick in eine andere dunkle Zelle, welche gegenüber von Kougas Zelle lag und erstarrte.

Kougas Anblick hatte mir den Boden unter den Füßen weggezogen...doch Chinos Anblick...ließ meine ganze Welt ins Wanken bringen.
 

Was...?!

Chino...?!
 

"Nein..." meine Stimme hatte an Stärke verloren, alles in mir zog sich zu einem einzigen Gefühl zusammen.
 

Angst.

Höllische Angst.
 

Chinos Kleidung hing in Fetzen an seinem Körper, sein Oberkörper war von etlichen Wunden gezeichnet, und auch er war mit Ketten an die Wand gekettet worden, genau wie Kouga.
 

"Chino..." automatisch hatte ich meine Hand zu den Lippen gezogen, um nicht laut los zu schreien.
 

Nein...!
 

Sein ganzes Gewicht hing leblos an den schweren Eisenketten, welche an die Decke befestigt worden waren, seine Tätowierungen von Blut überseht.

Heiße Tränen liefen über meine Wangen, brannten wie Feuer.
 

"Bringt sie hier weg!" befahl Kikyou laut, welche meine Veränderung sofort gespürt haben muss.

"Kagome" echote Mirokus Stimme durch meine stummen Schreie.
 

Die Schwerkraft wollte mich erbarmungslos zu Boden ziehen, löschte jegliches Zeitgefühl in mir aus.
 

Chino...
 

Es war...meine Schuld.

All dass...!
 

Ich spürte Kaguras Griff auf meinen Arm, kämpfte verzweifelt dagegen an.
 

Wollte zu ihm!

Jetzt.

Sofort.
 

Nie zuvor hatte ich ihm so gesehen.

Verletzlich.

Bewusstlos.
 

Chino...!
 

"Bringt sie hier weg, Naraku erwartet sie bereits" hörte ich Kikyous Stimme sagen.
 

Nein...!
 

"Nein" flehte ich bebend, versuchte verzweifelt Kagura zu entfliehen.

Wollte diesem ganzen Alptraum entfliehen...!
 

"Chino!" meine Stimme war verlegt, immer mehr Tränen verließen meine Augen.

Bitte, lass es ihm gut gehen.

Bitte...!
 

Mein Kopf dröhnte, während sein Mahl mehr schmerzte als je zuvor.
 

Kikyous kalter Blick traf mich, als sie an mir vorbei Richtung Chino schritt.
 

"Kikyou! Wenn Du ihm etwas antust...werde ich..." kam es verzweifelt über meine Lippen.

Kikyou drehte sich gleichgültig zu mir um "Ich denke...du bist nicht länger in der Position um mir Befehle zu erteilen..."
 

Nein...!
 

"Kagome...alles wird gut" hörte ich Miroku sagen, welcher gerade von den Eremiten Handschellen angelegt bekam.
 

Gut?!

Wir waren gefangen?!

Kouga und Chino...außer Gefecht?!

Vermutlich schwer verletzt..!?!
 

Verzweifelt schüttelte ich den Kopf, als Kikyou süffisant über Chinos geschundenen Oberkörper strich.
 

"Du böses Mädchen" lächelte Kikyou dunkel.

"Selbst meine Unsterblichkeit hast du ihm gestohlen" höhnte sie und griff nach einem Messer.
 

Einem von vielen.

Es schien fast als hätte sie ihre ganzen Folterinstrumente mit um sie an ihm austesten zu können?!
 

"Hör auf...bitte" raunte ich verzweifelt.

Bitte.

Bitte hör auf!
 

Meine Irden schockgeweitet.

"Kikyou...tu dass nicht! Bitte!

Er war nicht schuld an deinem Tod!" versuchte ich es kraftlos.
 

"Bring sie hier weg Kagura..." schnurrte Kikyou höhnisch.

"Gönnt uns etwas Privatsphäre"
 

Kagura kicherte ungehalten, während Miroku versuchte Kikyou verbal von ihren Taten abzuhalten.
 

"Gut...?" wisperte ich gebrochen, wollte mir am liebsten mein Herz aus der Brust reißen...
 

"Das ist alles nur meine Schuld..." hauchte ich als Kagura mich an Miroku vorbei zog.
 

...weg von Chino...
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Prosit 2020 😃
 

Halli Hallo meine Lieben 😊

Und Herzlich Willkommen im Jahr 2020!
 

Kaum zu glauben, aber Eternity gibt es schon seit über einem Jahr...?! 🙉

Seit 11.12.2018 um genau zu sein...🙉

Nie hätte ich gedacht, dass diese Story sich über soviele Kapitel ziehen wird...

Und jemals so viele Leser verzaubern würde, geschweige den soviel Kommentare erhaschen würde...
 

Ihr seit der Wahnsinn, Dankeschön 😍💜
 

Ich hoffe dass es euch auch weiterhin so gut gefällt, langsam nähern wir uns dem Endspurt... 😱

Und es wird Düster.

Wie man in diesem Kapitel schon erahnen kann, lässt Naraku nicht länger auf sich warten...

Und auch Kikyous offene Rechnung mit InuYasha wird ein Ende finden...

Doch ob dies für alle gut ausgehen wird?!

Und ob Kagome und Chino ein Happy End heraus holen können?!
 

Ich freue mich auf eure Worte, Anregungen und Wünsche.
 

Und wünsche euch für das neue Jahr alles erdenklich Gute, Glück & Gesundheit 😊💜💜
 

LG Diavolo

~*~ nefarious ~*~

41 ~*~ nefarious ~*~
 

Kikyou Pov
 

InuYashas Lieder flatterten, als würde sein Körper auch in diesem Zustand noch auf Kagomes Stimme reagieren..?
 

Ich zog die holzerne Türe hinter mir zu, lehnte mich bebend dagegen.

In diesem Zustand konnte er doch unmöglich...?!
 

Oder...?
 

Wieder huschte mein Blick über InuYashas menschlichen Körper, welcher immer noch genauso aussah, wie der eines Gottes.
 

Seine Arme waren über seinen Kopf an die Decke gekettet, auch seine Beine waren gefesselt.

So als wäre er immer noch ein energiegelander Dämon, welcher sich aus einfachen Menschenfesseln befreien könnte...?!
 

Etliche Schnitte und Wunden übersehten seinen sonst so perfekten Oberkörper, seine schwarze Jogginghose saß tief und war ebenfalls von etlichen Rissen gezeichnet.
 

Nie zuvor hatte ich seine menschliche Seite kennen gelernt, eine Seite welche ich damals mehr als alles anderes kennen lernen wollte.

Er aber all die Jahre geschickt vor mir verbarg.

Hanyous offenbaren ihre schutzlose Gestallt kaum jemanden, noch den Zeitpunkt, welcher ihnen jegliche dämonische Energie aus den Gliedern zieht.
 

Emotionslos wanderte ich seine Tätowierungen ab, verschnörkelte Linien welche alle eine gewisse Bedeutung für ihn haben mussten...
 

Meine Gedanken stoppten ruckartig, als ich Kagomes Namen auf seinem Unterarm neben dem Eternity Schriftzug erkannte.
 

Was?!

Er hatte sich ihren Namen...?
 

"Fertig..?" seine Stimme war rauchig, fast als würde es ihm seine ganze Kraft kosten.
 

Was?!

Er war wieder bei Bewusstsein...?

Aber wie?!
 

Tōkajins Gift hätte ihn für etliche Stunden außer Gefecht setzen müssen...?!
 

Ungläubig betrachtete ich sein gebrochenes Spiegelbild, nichts erinnerte mehr an den Unsterblichen Dämon, der er war.
 

Die Ketten knurrten leise auf als er seinen Kopf leblos anhob.

Dunkelbraune Irden fanden die meinen, jeglicher Glanz darin verblasst.
 

Ich erschauderte, irgendetwas in mir, regierte bedrückt über seine gebrochene Gestalt...?
 

"Du bist wach...?" es war keine Frage sondern mehr eine bittere Feststellung.

Schließlich hatte ich damit nun überhaupt nicht gerechnet.

InuYashas dumpfer Herzschlag, schlug genauso ruhig weiter wie zuvor.

Auch wenn seine Hülle menschlich war, sein Geist schien keine Angst zu kennen.

Nicht vor mir...?!
 

Ich hielt seinen dunkelbraunen Irden stand, ehe mein Blick zu der Viole mit Tōkajins Gift Tisch huschte.

Fast als hätte der Eremit gewusst das sich es vielleicht brauchen würde...?
 

"Wo ist sie...?" hauchte er kraftlos.

Eim Schauer durchfuhr mich, er hatte Sie also wirklich gehört?!

Sein Geist regiert immer noch auf Sie...?!

Auch jetzt, wo er ein Mensch war?!

Wie?!
 

"Kagome..." sprach ich den Namen auf seinen Unterarm aus, den Namen, der Frau...die in ihm mehr sah als nur ein Monster...
 

"Ich hätte nie gedacht dass du diesem Fluch nachgibst" wich ich kühl aus.

Er schwieg, hielt meinen Blick geschwächt stand.
 

"Aber sieh an, wohin dich deine Liebe geführt hat" spottete ich weiter.

"Sie hat dich zu dem gemacht...was du am meisten auf deiser Welt verabscheust"
 

"Wo ist sie...?" widerholte er gebrochen, als wäre alles andere für ihn bedeutungslos.

Als würde er meine Worte völlig ignorieren.
 

Ich verringerte den Abstand zwischen uns, umspielte das Katana in meiner Hand.
 

"Du bist auf meine Wiedergeburt hieingefallen, so wie ich auf dich. Mein Fluch ist einfach perfekt" säuselte ich ungehalten.

Versuchte ihn aus der Reserve zu locken.
 

Seine dunklen Seen waren wie leer gefegt.

"Ich habe dir nie etwas vorgespielt, Kikyou, ich war immer ich selbst..." röchelte er schwer.

Was?!

Ich hielt inne, hatte nicht damit gerechnet dass er darauf einging?!
 

Er war immer er selbst?!
 

Verbittert dachte ich an seine Affären zurück, welche er damals schon zu Genüge hatte.

Nie hatte er sich auf eine Beziehung eingelassen, nie ein zweites Mal das selbe Bett bestiegen.
 

Ich schluckte, all die alten Erinnerungen strömten auf mich ein.

Unaufhaltsam.

Das zerbrechen meines Herzens, wenn er Nacht für Nacht mit einer anderen Frau verschwand.
 

Seine Leichtigkeit, all diese Affären als Nichtigkeit abzutun.

Während all diese Frauen sich Monate nach mehr sehnten.

Genau wie meine Cousine Tsubaki, welche sich ihm heimlich hingegeben hatte...obwohl es ihr verboten war, genau wie mir...
 

All die Gespräche der unglücklichen Mädchen, ihre Beichten...ihre Sünden.

Es tat weh.

Jedes mal aufs Neue.

Wie oft hatte ich ihn gerügt?!

Wie oft gebeten, nicht mit ihnen zu spielen...?
 

Das wehmütige Gefühl InuYasha von mir Fern zu halten...während er das halbe Dorf beschlafen hatte.

All die Jahre.
 

"Kikyou..." durchbrach er meine Gedanken "Wo ist sie...?"
 

Ein eisiges Lächeln umspielte meine Lippen.

"Sie ist dein Fluch, InuYasha.

Du hast sie nie geliebt...mein Fluch zwang dich dazu, verstehst du es nicht?!

Alles war eine Lüge...

Jedes deiner Worte, jede Geste, jedes Gefühl..." meine Stimme bebte.

"Und wenn Ich diesen Fluch von dir löse, wirst du nichts anderes in ihr sehen als ein weiteres Spielzeug...!

Ein weiteres gebrochenes Herz...in deiner Sammlung" sprühte ich meine Worte wie Gift.
 

Seine dunkelbraunen Augen, spiegelten eine Leere wieder...die mir den Boden unter den Füßen wegzog.
 

"Nein..." seine rauchige Stimme, ließ mich verstummen.

"Woher willst du das wissen?!" donnerte ich höhnisch, hatte gefallen an seinen ausdruckslosen Blick gefunden.
 

"Weil ich deinen Fluch längst gebrochen habe..."
 

Mein Herz stolperte, meine Irden flackerten fassungslos.
 

Was?!
 

Gebrochen...?

"Unmöglich..." knurrte ich verständnislos.
 

"Das dachte ich auch..." gab er gebrochen zurück.

"Aber...kein Fluch ist mächtiger..."
 

Fetzen, Erinnerungen, Worte.
 

Flashback ~*~
 

Ea war drei Monate her...seit ich InuYasha das letzte Mal gesehen hatte...
 

Wir hatten gekämpft...er hatte mich an einen Baum zurück gedrängt...

War mir näher gekommen, als ich es jemals zugelassen hatte.

Am nächsten Tag...war ich Hals über Kopf abgereist.
 

Ich war eine Hexe.

Er ein Dämon.
 

Wenn meine Familie davon erfahren würden...würden sie ihn töten.

Und mich davon jagen.
 

Hexen wie ich...durften nicht lieben.

Schon gar keinen Dämon.
 

Wehmütig berührte ich meine Lippen, wie ich es in den letzten Monaten immer getan hatte.

Ja, ich liebte ihn.

Auch wenn ich die letzten Monate vergeblich versucht hatte, mir diese Tatsache auszureden...
 

Eilig warf ich mir einen roten Mantel über, blickte ein weiteres Mal über Kaedes schlafendes Gesicht, ehe ich den Vorhang beiseite zog und aus der Hütte Schritt.

Mein Atem war sichtbar, die Dämmerung stand kurz bevor und hüllte den Himmel in ein leicht rosafarbenes Licht.

Gestern Nacht war Schnee gefallen, welcher nun wie ein weißer Teppich vor mir lag.
 

Ob er sich freuen würde?!

Immerhin...war Ich damals ohne eine Verabschiedung wieder gegangen.

War nur einige Tage hier gewesen.
 

Meine letzten Worte an ihm hallten in mir nach »Ich habe keine Angst vor dir...sondern vor mir...«
 

Angst..?!

Habe ich immer noch.

Wie kann ich ihm so wie immer gegenüber treten...ohne mich zu verraten?!
 

Meine Gedanken stoppten ruckartig, denn, auf meinen Weg zu InuYashas Hütte begegnete ich der jungen Katara.

Sie schien völlig überfordert, zog ihren Mantel enger.

"Kikyou-Sama" stammelte sie erschrocken, verneigte sich nervös.

"Katara...?" fragte ich irritiert, bevor ich eins und eins zusammen zählte.

Ihre Augen glänzten, als hätte sie ihre Tränen nur notdürftig weggewischt.

"Verzeiht mir, my Lady" ihre Stimme bebte, ehe sie verzweifelt durch den Schnee zurück zum Dorf lief.
 

Was?!
 

Unsicher blickte ich den Weg zu InuYashas Hütte entlang, welcher nur von Kataras Schritten gezeichnet war.
 

Verzeiht mir...?!

Was...?!

Nicht erneut..?
 

Er hatte doch gesagt...dass er sich bessern würde?!

Dass er die jungen Dinger nicht mehr ins Unglück stürzen würde?!

Und sei es nur um nicht mehr vernichtend angestarrt zu werden...
 

Schließlich waren die Dorfbewohner über seine Liebelein alles andere als erfreut, auch wenn er das Dorf schon mehr als einmal vor gefährlichen Dämonen geschützt hatte.

Kein Vater sah es gerne, wenn die Würde seiner Tochter, von einem Dämon in den Schmutz gezogen wurde...
 

Ich ignorierte den Stich in meiner Brust, war erst gestern Abend von meinem Training in Himeji zurück gekehrt.

Und wäre nun am liebsten wieder abgereist...!
 

Kopfschüttelnd ballte Ich meine Faust.

Seine Dreistigkeit kannte wohl keine Grenzen mehr..?!

Warum spielte er so mit Gefühlen...?

Katara war doch erst 15.Jahre alt...!
 

Ich schluckte, denn nun viel es mir noch schwerer ihn erneut gegenüber zu treten...

Verzweifelt blinzelte ich die Enttäuschung aus den Augen, die Mondlose Nachr neigte sich ihren Ende zu, als die ersten wärmenden Sonnenstrahlen auf mein Gesicht fielen.

Nur langsam kämpften sich die Strahlen über die Hügelkette um unser kleines Dorf, ließen den Himmel in seinen schönsten Farben erstrahlen.
 

Mein Herz schlug mir bis zum Hals, als ich seinen Vorhang zur Seite schob und hinein trat.

Ein eiskalter Schauer lief über meinen Rücken, neben etlichen leeren Sake Flaschen lagen auch Kräuter und Verbandsmatrial auf dem kleinen Tisch.
 

Was?!
 

Unsicher wanderte mein Blick durch die kleine Hütte, das Feuer tänzelte unruhig.

Ich zog scharf die Luft ein, als ich ein kaltes Metall unter meinem Kinn spürte.

Meine rote Kaputze saß tief, verhüllte meine wahre Gestalt, obwohl dies normalerweise kein Schutz vor InuYasha war.

Automatisch folgte mein Blick Tessaigas alter Klinge...das Schwert zitterte kurz.
 

Genau wie seine Hand...?
 

"Ich bin es..." kam es dünn über meine Lippen, war mir aber sicher dass er dies bereits wusste.
 

Doch, trotzdem, zitterte Tessaiga weiterhin unter meinem Kinn.
 

Was?!

War er betrunken?!
 

"InuYasha...?" meine Stimme versagte, als ich den Kopf zu ihm wendete.

Sein Gesicht lag im Dunkeln, sein Körper von etlichen Verletzungen gezeichnet, seine Brust von einem dicken Verband umwickelt.
 

Was?!

Er war verletzt...?
 

Seine Goldenen funkelten plötzlich auf, seine Hand verlor ihr Zittern..?
 

"Du..." raunte er emotionslos, als wäre er alles andere als erfreut mich wiederzusehen.

Er ließ sein Schwert sinken, schüttelte ungläubig den Kopf, schritt an mir vorbei zurück zu seinem Futon.

Griff beim vorbeigehen nach einer offenen Flasche Sake.
 

Nie zuvor hatte er solche Verletzungen davon getragen...?

Es war fast...als würden sie immer noch heilen?!

Waren sie etwa frisch?!

Hatte er schon am frühen Morgen gegen Dämonen gekämpft?!

Oder heute Nacht?!
 

"Was ist passiert?" stellte ich die Gegenfrage, er sah mich abschätzig an.

"Das frage ich mich auch..." gab er süffisant zurück.

"Dass eure Hoheit sich zur Abwechslung mal wieder unters Fußvolk mischt" spottete InuYasha und nahm gierig einen Schluck des Reisweins.
 

Er überging meine Frage, verhöhnte mich, weil ich meine Hexenlehre in Himeji fortführte obwohl ich hier auf das heilige Juwel aufpassen sollte.

Eine Bürde, welche wir uns die letzten zwei Jahre geteilt hatten...

Während meiner Abwesenheit sollte er gemeinsam mit Tsubaki über das Juwel wachen, doch so wie es aussah musste er die Drecksarbeit alleine leisten.

Tsubaki war immer schon mehr eine Hexe als eine Kriegerin gewesen...
 

Wehmütig wanderte mein Blick über seinen schwer verletzten Körper.

Denn...irgendwie war das Ganze ja auch meine Schuld...
 

Seine Wunden mussten ihm wirklich zu schaffen machen, denn, sonst hatte er den Alkohol immer gemieden.

"Lass mich sehen..." nahm ich meinen ganzen Mut zusamme, wusste schließlich wie sehr er normale Berührungen hasste.

Meine Schritte verloren an Stärke, als ich zögernd auf ihn zukam.
 

Er schüttelte den Kopf,

"Nein..." raunte er verstimmt.

Ich hielt inne, warf meine Kapuze zurück und ließ mich neben ihn sinken.

Braun traf Gold, dieses flüssige Gold...welches mich regelrecht durchflutete.

"Du solltest vorsichtig sein...wenn deine Großmutter sich hier erwischt, jagt sie dich vielleicht aus dem Land" fuhr er unterkühlt fort, wusste wie meine Familie zu unserem Bündnis stand.

Auch wenn InuYasha das Dorf ständig vor Dämonen beschützte, sie fürchteten ihn, behandelten ihn wie einen Aussätzigen.
 

"Das ist mir egal..." gab ich ehrlich zurück.

"Seit wann?!" hauchte er zurück, ich wich seinen prüfenden Blick aus.

Kurz überlegte uch meine Hand auf die seine zu legen, verspürte das dunkle Verlangen ihn berühren zu wollen.

Automatisch wanderten meine Braunen über seinen Körper.

Fuhren jede Faser, jeden Muskel nach, auch wenn die Hälfte davon unter einem dicken Verband lag.
 

Ich biss mir strafend auf die Lippen, ihn so schamlos anzustarren passte nicht zu einer Hexe wie mir.

Schon gar nicht, wenn er mich dabei beobachtete.
 

"Was ist Kikyou?! Gibt es keine nackten Männer in eurem Kloster?!" höhnte InuYasha plötzlich, zog erneut an der Flasche.

Seine Schnittwunden verschlossen sich  langsam.

Ich schüttelte ertappt den Kopf, verdrängte meine dunklen Gedanken.

Mein sehnlichsten Wünsche.

Denn, eigentlich war ich seinetwegen zurück gekommen...
 

"Katara..." entgegenete ich angespannt, gewann nun seine vollste Aufmerksamkeit.
 

Ich atmete tief ein, ehe ich bebend fort fuhr.
 

"Verdammt, InuYasha! Warum spielst Du so mit ihren Gefühlen?!" meine Stimme verlegt.

"Katara war erst 15.Jahre alt! Verdammt! 15! Hast du überhaupt kein Gewissen?!

Sie ist die Tochter des Dorfältesten!Diesmal bist du echt zu weit gegangen! Sie ist dich noch ein halbes Kind!"

Nie hatte ich in so wenigen Sätzen, so oft geflucht.
 

InuYashas Augen verengten sich.

"Diesmal bist du echt zu weit gegangen...." wiederholte ich vernebelt, meine Stimme hatte an Kraft verloren, während ich langsam aufstand.
 

InuYashas Züge veränderten sich, seine irritierte Mine wurde dunkel.
 

"Ernsthaft?!" zischte er emotionslos, stellte die Flasche zurück auf den Tisch, welcher unter seiner Wut erzitterte.
 

"Das kann echt nicht dein Ernst sein..." knurrte er ungehalten, seine Goldenen loderten.
 

"Du tauchst hier nach Monaten wieder auf, und das ist deine einzige Sorge?!

Ich war nicht mit ihr im Bett...und auch wenn, es geht sich nichts an! Was ist los mit dir Kikyou? Eifersüchtig?!" seine Stimme war voller Spott, wütend war er von seinem Futon hoch gefahren.
 

Was?!

Ich?! Eifersüchtig..?!

Warte, er war nicht...?!
 

Alles in mir zog sich zusammen, ich spürte diese unkontrollierte Wut durch meine Adern jagen.

Aber auch die Erleichterung.
 

Bebend schüttelte ich den Kopf, als Bilder von seinen ständigen Liebelein vor mit aufflackerten.
 

"Warum sind dir Gefühle so egal?! Warum geht es dir nur um deinen Spaß?! Warum lässt dich ihr Leid so kalt...?!" meine Stimme versagte, als seine Goldenen mich überwältigten.
 

"Weil Dämonen sich nur ein einziges Mal in ihrem Leben verlieben..." gab er fließend zurück.

"Wir vergeuden unsere Zeit nicht, für uns gibt es nur Eine. Und das Glück...diese Eine zu finden...liegt bei 1 zu 1.000.000!

Ihr seit es...die keinen Respekt vor Gefühen habt! Verliebt euch...in jedem der Nett zu euch ist, trauert unerwiderte Gefühlen nach. Dabei sind sie in keinsterweise je Echt gewesen..."
 

Was?!

Einmal...?!
 

Fassungslos verlor ich mich in seinen Augen, versuchte all seine Worte zu verarbeiten.

"Einmal...?" wisperte ich irritiert.

Er fuhr sich genervt durch die Strähnen, fast als bereute er es soviel Preis gegeben zu haben.

"Und Du würdest diese eine erkennen...?" meine Stimme zitterte "wenn du sie findest...?"

InuYasha sah mich ausdruckslos an, als wollte er dieses Thema nicht weiter vertiefen.
 

Meine Hände zitterten, während ich mir wünschte...dass er seine Eine in mir finden würde...
 

~*~ Flashback Ende ~*~
 

~*~
 

Ungläubig starrte ich in seine Goldenen Irden.
 

"Kagome...?" wisperte ich fassungslos.

"Sie...ist deine Eine"
 

Chino erstarrte, sein Herz stolperte.

Zeigte zum ersten Mal eine Regung...
 

"Sie ist es...nicht wahr?" meine Stimme zitterte, dies warf alles in ein anderes Licht.
 

"Wir vergeuden unsere Zeit nicht, für uns gibt es nur Eine..."
 

Auch wenn mein Fluch auf ihn gelegen war...seine Gefühle waren echt?!

Die ganze Zeit über...?!
 

Denn kein Fluch...war stärker als die wahre Liebe eines Dämonen.

Ungläubig taumelte ich zurück, es war als hätte er seine Klauen erneut in meinen Rücken geschlagen.
 

Er liebte Sie.

Sie war seine wahre Liebe.
 

Der Stich in meiner Brust, ging Hand in Hand mit meiner Wut.

Wut auf alles und jeden.

Auf Kagome.

Auf InuYasha.
 

Aber...auch auf mich selbst.
 

Verdammt, wie konnte ich nur so blind sein?!
 

~*~
 

Kagome Pov
 

Der Schmerz in meiner Brust war gewaltig, lähmte jeden meiner Schritte.
 

Verdammt...!

Die Geschichte durfte sich nicht wiederholen...!

Nicht so...!

Warum, war ich genauso naiv wie Kikyou?!

Wie konnte ich nur so Blöd sein?!

Auf diesen Mistkerl herein fallen?!
 

Warum war es für mich so unmöglich zu glauben...dass der Teufel...sich wirklich in mich verliebt hatte?!

Dass er nicht der Böse war, welchen er in jeder Geschichte verkörperte?!

Dass ich ihn Vertrauen konnte?!

Dass Ich ihm immer Vertrauen konnte...?

Warum...war meine Angst größer als mein Vertrauen...?!
 

Mein Hals schmerzte, das Mahl schien immer größer zu werden, als könnte es Chinos Dämonische Energie nicht länger zurück halten.

Mein Körper protestierte, jeder Knochen, jeder Muskel wie betäubt.
 

"Komm schon, mein Meister erwartet dich!" hörte ich Kaguras Stimme am Ende des Ganges, hinter mir die schweren Schritte des Eremiten.

Welcher mich mit einem teuflischen Grinsen anfunkelte, während die alte Eisentüre vor uns zur Seite geschoben wurde.
 

Ich erschauderte, die einsetzende Kälte war gewaltig, die Flammen der Fackeln tänzelte unruhig im eisigen Windhauch.

Alles in mir warnte mich, keinen Fußin diesen Raum zu setzen und sich schob mich der Eremit belustigt weiter.
 

Das Bissmahl brannte so sehr, dass ich meine Hand keuchend darauf presste.

Kagura bemerkte dies, sah mich irritiert an, als könnte sie Chinos vernichtende Aura spüren.

"Du hast..." wisperte Kagura ungläubig,

doch ich hörte ihre Stimme nicht mehr...denn sie wurde durch eine Dunkle Stimme ersetzt.
 

"Hallo Kagome" raunte diese tiefe Stimme ruhig, ich zwang mich in diese stechenden rotbraunen Augen zu blicken.
 

Naraku...?
 

Mir stockte der Atem.

"Endlich lernen wir uns persöhnlich kennen..." fügte Naraku leise hinzu, während sich in mir alles zusammen zog.
 

Nichts an ihm war so wie ich es mir vorgestellt hatte.

Er hatte lange braune Haare, welche er mit einem Zopf im Zaum hielt.

Seine Gesichtszüge waren markant, aber dennoch weich.

Naraku trug ein schwarzes Hemd und eine dunkelgraue Hose, er sah mehr wie ein Geschäftsmann aus, als wie ein Dämonischer Bösewicht.

Und dennoch, seine Aura war lähmend, vergeblich versuchte ich seinen dunklen Augen stand zu halten.
 

Ich war auf mich alleine gestellt.

Alleine und unbewaffnet.
 

Weder Kouga, noch Miroku, noch ...Chino würden kommen...

Nur das Mahl erinnerte mich schmerzhaft an unser Band.
 

Narakus Lächeln wurde breiter als mein Blick hilfesuchend durch den Raum huschte.

Meine Augen weiteten sich schlagartig als ich einige Schwerter, aber auch einen Pfeil an der Wand erkannte.
 

Naraku war meinen Blick gefolgt.

"Na, na, wie unhöflich!" hauchte er tadelnd und kam langsam auf mich zu.

"Wir kennen uns doch kaum" belächelte er unschuldig, streckte seinenHände nach mir aus.
 

"Ich denke wir kennen uns gut genug" gab ich kühl zurück, wich automatisch zurück und stieß gegen den steinernen Bauch des Eremiten.
 

"Ach Kagome, du könntest mir ruhig eine Chance geben" fuhr Naraku seufzend fort.

"Was wenn, dein Chino dir nur lauter Flausen in den Kopf gesetzt hat?" schürrte er das Feuer.

Ich schluckte, mein Kopf dröhnte, mein Hals war wie unter Flammen.
 

Es fühlte sich so an, als wollte Chinos dämonische Macht das Siegel brechen.

Automatisch fasste ich zu meinem Hals.

Warmes Blut lief aus der Bisswunde.
 

Die dunkle Energie ließ meinen Körper erbeben.
 

Angespannt dachte ich an Mirokus Warnung zurück.

Verdammt...!

Ich war Chinos Dämonischer Energie nicht ansatzweise gewachsen!

Warum war ich nur so dumm zu glauben, ich wäre stark genug...?!

Um die Macht des Teufels in meinem Körper zu verschließen...?!
 

Narakus Lächeln wurde breiter.

"Ich kann dir helfen..." raubte er mir den Atem, als er das Juwel der vier Seelen unter seinem schwarzen Hemd hervor zog.
 

Was?!
 

Er wollte es mir freiwillig überlassen...?!

Warum...?!

Verdammt, welches Ziel verfolgte er damit?!

Kagura lächelte mich teuflisch an, genau wie der Eremit.
 

Was hatte das alles zu bedeuten?!

Welches Ziel verfolgten Sie?!
 

Ich schluckte, starrte das Juwel fassungslos an.

Dieses Kleingut.

Das Shiko no tama...welches der Magnet aller Dämonen war.

Es hatte seine Farbe verändert, genau wie seine reine Aura.
 

"Ein Wunsch...Kagome..." kam es manipulierend über Narakus Lippen.
 

Ein Wunsch?!

Nichts sehnlicher wünschte ich mir dass ich aus diesen Alptraum endlich erwachen würde...!
 

"Niemand kennt den richtigen Wunsch Kagome, das ist auch der Grund warum das Juwel all die Jahre von uns gehütet würde...

In falschen Händen, hatte selbst ein guter Wunsch...Böses mit sich gezogen. Das Juwel ist hinterlistig, in ihm schlummern nicht nur die Kräfte einer Hexe...sondern auch die Macht hunderter böser Dämonen..."
 

Kaedes Worte flatterten durch meine Gedanken.
 

Ich biss mir auf die Lippen.

"Warum solltet ihr es mir geben?!" entwich es meinen Lippen.

Wusste dass Naraku weit hinterhältiger war, als das Juwel.

Schließlich war er ein Meister der Intrige und Täuschung.
 

"Und warum sollte ich es haben wollen?!

Hunderte Dämonen sind dahinter her..." konterte ich verärgert.

Naraku zog überrascht eine Augenbraue nach oben.
 

"Ach Liebes, die Dämonen sind so oder so hinter euch her" raunte er dunkel.

"Ihr...seit die Geliebte des Teufels" fügte er schneidend hinzu.
 

Die Geliebte des Teufels...?!
 

"Du bist jede Sekunde in Gefahr...wenn du mit mir zusammen bist!"
 

Ich hielt Narakus giftigen Lächeln stand, automatisch wanderte mein Blick zu dem Juwel.

Es wäre so einfach...
 

Mein Herz stolperte, Chinos gewaltige Aura war kurz davor das Siegel zu brechen.
 

Verdammt.

Nicht jetzt...!

Was wenn ich nicht länger her meines Geistes war?!

Was wenn Miroku Recht hatte?!
 

Nein...!

Mein Kopf dröhnte, der Schmerz des Mahles wurde unerträglich.
 

"Du verstehst es nicht, nicht wahr?!  Dieser Biss... ist soviel mehr..." kamen mir Chinos Worte in Erinnerung.
 

Ich schluckte, seine Worte schoben all meine Ängste bei Seite.
 

Soviel mehr...?!
 

Ein kalter Schauer lief über meinen Rücken.

Meine Lieder flatterten.
 

Warte...?!

Warum war ich nur so Blind?!

Warum hatte ich Angst...seine Kräfte nicht kontrollieren zu können...?!

Meine Hand zitterte, als ich sie langsam von dem blutenden Bissmahl zog.

Narakus Augen verengten sich.

Mein Blut...

War mit seinem verbunden.
 

"Ich brauche dieses Juwel nicht...um dir in den Arsch zu treten!" kam es eisig über meine Lippen, ballte meine Hand zu einer Faust.

"Durch meine Adern läuft das Blut einer verdammt langen Ahnenreihe...und ich habe den Teufel an meiner Seite...was mich zu der mächtigsten Hexe des Landes macht!"
 

Wir waren verbunden.
 

Kagura sah mich höhnisch an "Wenn er noch lebt..."

"Ich weiß dass er noch lebt..." gab ich bebend zurück, tauchte unter Naraku durch und ergriff ohne zu Zögern Pfeil und Bogen.
 

Narakus Augen weiteten sich, denn er hatte absolut nicht mit dieser Reaktion gerechnet.
 

"Aber wie ist das Möglich, Magie funktioniert hier unten nicht" kam es irritiert über die Lippen des Eremiten.

Naraku ging knurrend in Verteidigungshaltung, schien meine doppelseitige Aura sofort bemerkt zu haben.
 

"Sie hat keine Magie benutzt" zischte Naraku ebenfalls irritiert.

Kagura sah mich ungläubig an, anscheinend hatte neimand damit gerechnet dass ich Chinos Macht zu meinen Vorteil nutzen konnte.
 

"Du kannst sie benutzen, ohne den Verstand zu verlieren?! Deine Aura stößt  seine Macht nicht ab...?" hinterfragte Naraku sichtlich schockiert.
 

Musterte mich eingehend, er kannte meine Angriffspose nur zu gut.

Schien ihn an Kikyou zu erinnern...
 

"Warte?!" wisperte er fassungslos, während seine Irden unruhig flackerten.
 

"Nein unmöglich..." fiel Kagura unsicher dazwischen, sah mich nun ebenfalls prüfend an.

"Das hätte Ich gemerkt!" fügte Kagura kopfschüttelnd hinzu.
 

Bebend spannte ich die Sehne, der dunkle Pfeil zitterte, brannte auf meiner Haut.

Was?!

Alles in mir zog sich zusammen, ich kannte diesen Pfeil...!

Der Pfeil des Vatikans...?!

Verdammt...!

Meine Hand bebte, während sich mein Puls verdoppelte.

Der Pfeil...der Chinos Herz verstummen ließ...

Was zum Teufel, hatten sie damit vor?!
 

Warte...?!

In meinem Kopf knüpfte sich ein Detail an das nächste, fast als würden meine Gedanken nun auf Hochtouren arbeiten.
 

Naraku wollte dass es sich wiederholte...?!
 

"Kikyou lag falsch..." wisperte Naraku ungläubig, als könnte er nicht glauben was er sah.
 

Kikyou...?!
 

Hinter Naraku erschien ein Schwarm Wespen, welche sich summend sammelten.

Fast, als versuchten sie eine Verteidigungsmauer um ihn zu errichten.
 

Meine Hände zitterten, Chinos Kraft durchströmte mich, beflügelte mich.

Die Schmerzen waren wie ausradiert, während das Bissmahl in schwarzem und weißem Licht leuchtete.

Heller als jede Fackel des Raumes.
 

"Meister! Das ist nicht möglich..." wiederholte Kagura kopfschüttelnd.

"Das würde ja bedeuten..."
 

"Das sich der Teufel wirklich verliebt hatte..." raunte Naraku dunkel, während er nach einer schwarze Klinge fasste.
 

Verliebt..?!
 

Meine Sinne waren geschärft, jede  Bewegung wie in Zeitlupe.

Jedes noch so kleine Geräusch, Ohren betäubend.

Selbst das Rauschen meines Blutes, sowie mein schneller Herzschlag hallten in mir nach.
 

Verdammt, Chinos Macht war unglaublich...

Die Fackeln zitterten, als würde die Zeit unter meiner Aura gefrieren.

Meine Augen hatten Naraku im Visier, hinter welchen nun auch Kagura und der Eremit in Kampfhaltung gingen.
 

"Geh Kagura" zischte Naraku eisig, während er Tokajin zunickte, und dieser tobend auf mich zu sprang.
 

Was...?!

Gehen?!

Wohin?!
 

"Beende es...!" raunte Naraku hasserfüllt, Kagura nickte, wurde zum Wind...welcher eisig aus dem Raum fegte.
 

Mein Herz setzte einen Takt aus.

Warte...Beenden?!
 

Nein...!
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Wuhu 😃

Und ich schneie schon wieder mit einem neuen Kapitel herein...!

Urlaub ist schon was herrliches 😊
 

Vorerst, Dankeschön für all eure lieben Worte, habe mich sehr über eure Kommis gefreut!
 

Es geht in den Endspurt.

Doch ist Kagome Naraku & Tokajin wirklich gewachsen?!

Kann sie dem verführerischen Juwel wiederstehen?!

Oder wird sie doch noch von Chinos Dämonischer Energie überwältigt?!
 

Und was ist mit Chino?!

Als gefesselter Mensch ist er Kikyou & Kagura doch hilflos ausgeliefert...😢
 

Es bleibt spannend...
 

Ich freue mich wie immer über eure Gedanken, Wünsche und Anregungen 💜😊
 

LG Diavolo

~*~ the only one ~*~

42 ~*~ the only one ~*~
 


 

Kikyou Pov
 

"Sie ist es..." wisperte ich, mehr zu mir selbst als zu ihm.
 

InuYashas dunkelbraune Augen, welche mir so verdammt fremd waren, spiegelten keinerlei Gefühle wieder.

Absolut nichts.

Sie waren ausdruckslos und leer, genau wie die des Teufels...
 

Hatte er in all den Jahren...wirklich vergessen...wie es war, menschlich zu sein?!

Könnte er seine Gefühle und Schmerzen einfach so verschleiern?!
 

InuYashas Körper hing in den schweren Ketten, doch, es schien ihm all seine Kraft zu kosten, sein Gewicht selbst zu halten.

Ausdruckslos wanderte mein Blick über seinen Körper, immer mehr Blut tropfte zu Boden.

Seine Füße waren schwer verätzt worden, ich konnte die offenen Stellen durch den zerschlissenen Stoff erkennen. InuYashas ruhiger Herzschlag, jagte mir einen Schauer über den Rücken.

Ein anderer hätte längst das Bewusstsein verloren und würde sich vor Schmerzen krümmen.
 

Doch er...?!

Spürte er seine körperlichen Schmerzen nicht?!

Oder...!?
 

Warte...!

Es war ein Band....?!

Meine Augen weiteten sich schlagartig.
 

Aber...?!

Das würde ja bedeuten...?!

Er könnte jederzeit auf seine Kraft zurück greifen?!
 

"Es ist ein Band..." meine Stimme brach ab, als seine Irden kurz auf flatterten.

Fast, als wäre er überrascht.
 

Eine Falle?!
 

"Es ist ein Band?!" schüttelte ich verständnislos den Kopf, umfasste mein Katana wieder fester.

"Du hättest dich jederzeit befreien können?!" zischte ich fassungslos, ging automatisch in Verteidigungshaltung.
 

"Wer spielt hier mit wem?!" giftete ich ungehalten, meine Gedanken überschlugen sich, meine Sinne überstrapaziert.
 

Verdammt?!

Er hätte seine Kräfte von Anfang an zurück holen können?!

Aber, warum...hatte er es nicht getan...?!

Welchen teuflischen Plan verfolgte er...!?

Warum hatte er gewartet?!

Warum...!?

Er hätte sich all dieses Leid ersparen können?!
 

"Du wolltest sie beschützen..." knüpfte ich meine verworrenen Gedanken zusammen.

"Du wolltest dass sie in Sicherheit ist?! Weil du wusstest dass, das Mahl Kagome immer beschützen würde..." fuhr ich nachdenklich fort.
 

"Ich würde alles tun...um sie zu beschützen" gab InuYasha träge zurück.

Seine Lippen verzogen sich kurz.

Fast als würde er etwas fühlen...dass für mich nicht ansatzweise greifbar war.
 

"Du würdest alles tun um sie zu beschützen?!" höhnte ich theatralisch

"Auch wenn das deinen Tod bedeuten würde?!"

Kam ihm wieder näher, spürte diese Wut in meinem Inneren, hielt das Katana fest umklammert.
 

"Töte mich. Es ist mir egal..." raunte er emotionslos.
 

Was?!

Meine Züge entglitten.

Ungläubig erwiderte ich seinen Blick, meine Hand zitterte.
 

Es war ihm egal?!

Obwohl er seine Kräfte jederzeit zurück rufen konnte?!

Er würde sich wirklich für Kagome opfern?!
 

"Dass ist es doch, was du wolltest... Kikyou" seine rauchige Stimme, ließ mein Herz stolpern.
 

Ich konnte seinen Worten nicht folgen.

Er gab auf...!?

Es war ihm wirklich egal?!
 

"Unerwiderte Liebe..."

Seine Stimme hatte an Kraft verloren.

Genau wie sein Körper, welcher nun mit dem Blutverlust zu kämpfen hatte.
 

Unerwiderte Liebe?!
 

Was?!

Er dachte immer noch, dass Sie ihm nicht lieben würde?!

Er dachte, mein Fluch wäre stärker?!

Stärker als das ewigwehrende Band eines Dämons...?
 

Wollte er mich testen?!

In die Irre führen...um mich dann kaltblütig hinzurichten?!
 

War er wirklich ein so guter Schauspieler?!

Oder...?!

Meinte er seine Worte Ernst...?
 

Warte?!

Seine leeren Augen, bestätigten meine erste Vermutung.
 

"Du denkst wirklich...dass sie dich nicht lieben würde?!" 

Seine dunklen Seen spiegelten die meinen wieder.
 

"Wenn sie mich so lieben würde, wie ich es tue...hätte sie sie mir vertraut..." seine Stimme nur ein Flüstern.
 

Ihr Misstrauen hatte ihn mehr gebrochen...

Mehr als es irgendeine Verletzung je könnte?!
 

Meine Hand zitterte um den Griff des Katanas als er den Blick von mir abwendete.
 

Fast als hätte er mehr zugegeben als er je vorgehabt hätte...
 

Und doch?!

Sollte ich mich nicht an seinen Anblick ergötzen?!

War es nicht genau das was ich erreichen wollte...?!
 

Das er leidet?!

Auf ewig Ungeliebt...?!
 


 

~*~
 


 

Kagome Pov
 

Nein...!

Chino...!

Ich musste zu ihm...!
 

"Nein..." schrie ich verzweifelt, meine Bewegungen waren fließend, als ich automatisch nach einem Schwert griff um Tokajins Angriff abzublocken.
 

Sein gewaltiger Arm prallte mit solch einet Wucht auf die Klinge das die Funken flogen.
 

Naraku sah mich überrascht an, als hätte er nicht gedacht, dass ich Chinos Mächte so leichtfertig kontrollieren konnte.

Oder, dass die Energie des Teufels nicht meinen Geist vernebelt hatte?!
 

Tokajin keuchte ungläubig auf, schlug erneut auf mich ein, als konnte auch er nicht fassen dass ein einfaches Menschenmädchen seinen Mächten überlegen war.
 

Wütend funkelte ich den Eremiten an, spürte den Hass um mein Herz tanzen.

Die Überlegenheit durch meine Adern schießen.
 

»Lass mich frei...und ich zeige dir Möglichkeiten...die deine Wahrnehmung überschreiten werden...«
 

Chinos dunkle Stimme hallte durch meine Gedanken.

Die Versuchung...?!
 

Von der Miroku gesprochen hatte?!
 

Ich schluckte, wich den nächsten Angriff leichtfertig aus.

Tokajins Augen verengten sich wutentbrannt, als hätte er bemerkt, dass dieser Kampf alles andere als einfach werden würde.
 

»Lass mich frei...«
 

Frei?!

Sollte ich ihm Vertrauen?!
 

Miroku hatte much davor gewarnt...

Aber was wenn er unrecht hatte?!

Genauso wie ich...als ich auf Naraku herein gefallen war?!
 

Meine Gedanken fuhren Achterbahn als Chinos Stimme durch meine Erinnerung hallte.

"Du bist meinen Teufel nie begegnet...!"
 

Selbst Chino hatte ihn all die Zeit verschlossen gehalten..?!
 

Mein Körper bebte, war überfordert von all den neuen Reizen und verschärften Sinnen.

Ich spürte Narakus prüfenden Blick, fast, als würde er meine Schwachstelle suchen?!
 

Ein Nicken von Naraku reichte um auch seine Wespen ausschwärrmen zu lassen.

"Saimyosho..." lächelte der Eremit erfreut, über die zahlreiche Hilfe.
 

Verdammt...!

Ich schluckte, als jeder Flügelschlag mir plötzlich wie in Zeitlupe erschien...genau wie alles um mich herum...?!

Diese Macht...war unbeschreiblich.
 

Wie die eines Gottes?!

Und doch...war sie des Teufels...?!
 

Auch wenn ich im Kickboxen geschult wurde, in diesem Moment kam ich mir vor wie Jackie Chan...in einem seiner Aktion Filme.

Jeder meiner Hiebe war gezielt, jede Bewegung ein Volltreffer.
 

Es war wie ein Spiel....

Ein Spiel, welches ich plötzlich perfekt beherrschte.
 

Der Eremit krunzte verachtend als auch die letzten beiden Wespen erledigt zu Boden stürzten.

Tokajin stürzte erneut auf mich zu, sein Körper war nun komplett aus Stein, seine Aura tödlich.
 

Ein leichtes Lächeln schlich sich auf meine Lippen, als ich blitzschnell unter seinen erhobenen Arm hindurch huschte und Tokajin laut gegen die Wand hinter mir krachte.
 

"Was?!" protestierte der Eremit außer sich, bevor er unter der Mauer begraben wurde.
 

Ich schluckte zittrig, wie lange würde es ihm außer Gefecht setzen?!

10 Minuten vielleicht?!

Automatisch huschte mein Blick nun zu Naraku.
 

Verdammt?!

Ich durfte meine Zeit hier nicht weiter vergeuden!

Ich musste zu Chino...!
 

»lass mich frei...«
 

Chinos Stimme wirkte beruhigend auf mich, aber...

Sollte ich ihm nachgeben?!
 

"Es ist ja richtig Theatralisch..." durchschnitt Naraku plötzlich die Stille, ließ mich inne halten.
 

"Dass der Teufel...dich so sehr beschützen möchte..."
 

Beschützen?!

Was?!
 

Irritiert sah ich ihm an, während der Eremit sich müsam wieder aufrappelte.
 

Konnte er diese Stimme etwa auch hören...?!

Oder?!

Wovon sprach er?!
 

Narakus teuflisches Lächeln ließ mich erfrieren.

"Was?!" hinterfragte ich leise, hob das Schwert erneut an.

"Um dich zu beschützen...lässt er dir all seine Kraft...

Obwohl...er sie jederzeit zurück holen könnte..."
 

Was?!

Wovon sprach er?!
 

Naraku lächelte mich triumphierend an.

"Es ist ein Band. Stärker und verworrener als jeder Fluch einer Hexe. Auch wenn du mit einem billigen Fluch an seine Macht gekommen bist...er ist mit dem Mahl mit dir verbunden.

Und hätte seine Kräfte schon in der nächsten Sekunde zurück holen können..." fuhr er eisig fort.
 

Was?! Unmöglich...!?
 

Mein Herz setzte aus, verkrampfte sich.
 

"Aber er hat es nicht getan...weil dein Misstrauen in ihm...seine Vermutung bestätigt hat" giftete Naraku weiter, sein Lächeln wurde breiter, als auch er ein Schwert ergriff und auf mich zusetzte.
 

Was?!

Seine dunklen Augen nahmen mich hasserfüllt ins Visier.

Als unsere Klingen laut aufeinander trafen.
 

Vermutung?!

Welche Vermutung?!
 

Ich keuchte leise auf, als er mich zurück stieß.

Seine Aura war gewaltig, ließ mich erzittern, nie zuvor war mir eine Kältere begegnet.
 

"Er hat sich an dich gebunden, an eine Sterbliche, an eine Hexe! Obwohl es verboten ist! Wie töricht...!" belächelte Naraku, seine Schläge waren weit aggressiver als seine Worte.
 

"Du lügst..." raunte ich bebend, hielt seiner Klinge stand.

"Warum sollte er mir seine Kräfte überlassen?!" wisperte ich gebrochen.
 

Narakus Augen funkelten.
 

"Du hast keine Ahnung, nicht wahr?!

Er hat es dir nicht gesagt?!" säuselte er höhnisch, hielt meinen Blick stand.

Ehe er erneut ausholte und mich gegen die nächste Wand schleuderte, das Juwel blitzte dunkel durch sein Hemd.
 

Gesagt, was?!

Und...

Warum war Naraku so stark?!

Lag es wirklich nur an dem Juwel?!
 

Ich spürte die kalten Ziegel der Mauer in meinen Rücken, und doch hatte ich keinen Kratzer davon getragen.
 

"Für uns Dämonen gibt es eine solche Verbindung nur einmal im Leben. Für uns gibt es nur Eine..." spottete Naraku hasserfüllt.
 

Eine?!
 

Seine Augen glühten als er langsam auf mich zu kam.
 

"Aber ihr Menschen..." er schüttelte verachtend den Kopf.

"Euer Herz ist sprunghaft, unsere Liebe ist nicht für euch bestimmt...

Ihr könnt damit nicht mal ansatzweise umgehen..."
 

Sprunghaft?!
 

Seine Stimme hallte in mir nach.

Wiederholte sich immer wieder, zusammen mit all den Momenten, welche ich mit Chino erlebt hatte.
 

Sollte das heißen...?!

Ich war wirklich...die Eine...in Chinos Leben...?!

Ich?!

Ein Niemand?!

Ein Mensch...?!

Die einzige für...den Teufel?!
 

Verdammt...!

Irgendwie ergab plörzlich jedes seiner Worte einen Sinn...!
 

Chino hatte sich nicht wegen des Fluches in mich verliebt..?!

Seine Gefühle waren die ganze Zeit echt gewesen...?!
 

Meine Sicht verschwamm.
 

"Und er würde alles tun...um seine Liebe zu beschützen..." raunte Naraku, sein Schwert stand in Flammen als es erneut auf meine Klinge nieder brauste.
 

Völlig überrumpelt, wich ich zurück, versuchte Narakus Kraft zu trotzen.

"Ich würde alles tun...um dich zu beschützen"

Meine Beine zitterten, meine Gedanken fuhren Achterbahn.
 

"Selbst wenn er dafür selbst...sterben würde!" Narakus teuflisches Lächeln überwältigte mich schließlich.
 

Denn, er sprach die Angst aus, welche sich gerade eben in meinem Kopf manifestriert hatte... 
 

"Nein..." wisperte ich bebend.

"Das werde ich nicht zulassen..."
 

Narakus Lächeln erstarb, als ich ihm bebend zurück drückte.

Mein Körper war wie unter Strom, ich spürte eine Angst in mir wie ich sie bie verspürt hatte.
 

Während Naraku bereits zum nächsten Schlag ansetzte.
 

"Was ist los?! Angst um den Teufel?!" spottete Naraku zynisch.

Parierte jeden meiner Hiebe, fast als wusste er genau welchen Schritt ich als nächstes tun würde.
 

Seine dunkelbraunen Fransen hingen ihm etwas in die Augen, Augen welche mir irgendwie so vertraut waren...?!
 

Mein Atem stockte...als diese dunkelroten Augen durch meinen Kopf jadten.

Er war es...!

Er war in meinen Alpträumen...!
 

Genau wie...Chino?!

Und das Juwel...!
 

"Du wirst zu spät kommen..." lächelte er boshaft, stieß mir das Ende seines Schwertes in die Rippen.

Ich keuchte schmerzhaft auf, doch kaum hatte sein Schwert mein Fleisch verlassen, verschloss sich die Wunde bereits.
 

Mein Atem stockte.

"Genau wie sie...damals" raunte Naraku dunkel.
 

Sie...?!

Wer...?!
 

"Sie...?" meine Stimme bebte, als ich seinen erneuten Angriff auswich.

Meine Gedanken überschlugen sich.

Natürlich...woher würde er sonst, all das wissen...?!
 

"Du hast eine Sterbliche geliebt...?!"

Narakus Lächeln erstarb, seine Züge wutentbrannt.
 

"Halt deine Klappe" fauchte er ungehalten.
 

Nur Eine.

Meine Herz stolperte.
 

"Sie kam zu spät...?" meine Stimme nur ein Flüstern, während seine Aura immer gewaltiger wurde.

Hand in Hand mit der Dunkelheit um das Juwel.
 

"Sie ließ mich brennen..." raunte er eisig.

"Und hatte mir nicht mal eine Träne nach geweint..."
 

In letzter Sekunde hatte ich das Schwert schützend vor meine Brust gezogen.

Hielt Narakus Wut schwerfällig stand.
 

»Kagome...«

Seine verzehrte Stimme war wie ein Weckruf.
 

Die Mauer hinter mir erzitterte, eine steinerne Hand erschien aus dem Ziegelhaufen unter welchen Tokajin wieder sein Bewusstsein erlangte.
 

Während ich immer noch dabei war Naraku irgendwie zu entwischen...

Doch das Juwel schien all seine Kräfte verdoppelt zu haben.
 

"Wer...?!" wollte ich atemlos wissen, als ich seinen nächsten Hieb nur mit Mühe und Not pariert hatte.
 

Sein Augen funkelten tödlich auf, haften mir einen Schauer über den Rücken.
 

"Sie sah genauso aus wie Du..."
 

Mein Herz setzte aus...
 

Was...?!
 

Kikyou...?!
 

~*~
 

Wuhu :))
 

Ich weiß, es ist viel zu kurz :'D

Aber... mehr hätte hier einfach nicht gepasst!
 

Ich hoffe es hat euch gefallen & freue mich wie immer über eure Reviews :)

Bin schon sehr gespannt was ihr darüber denkt...!
 

LG Diavolo

~*~ the devil ~*~

43 ~*~ the Devil ~*~
 


 

Kouga Pov
 

Ausgelaugt hob ich mein Haupt an, der Geruch von modrigen Holz und Blut stieg mir in die Nase.

Mein Kopf dröhnte, während ich blinzelnd versuchte mich an das helle Licht der Fackeln zu gewöhnen.
 

Mein Körper war schwer, jeder Knochen schmerzte, meine Handgelenk brannten wie Feuer.

Ich keuchte erschrocken auf als ich die dicken Ketten bemerkte, welche mich eisern an die Wand fesselten.
 

Verdammt?!

Wo zum Teufel...?!
 

Ungläubig zog ich an den Ketten, das raschelnde Geräusch war dumpf und laut.
 

"Welch Glück" hörte ich eine bekannte Stimme, mir Gegenüber.

Automatisch wendete ich mich der Person zu.
 

Miroku...?!
 

Seine dunkelbraunen Augen nahmen ich hoffnungsvoll in Augenschein, auch er hatte etliche Blessuren davon getragen, als hätte er sich genauso gewehrt wie ich.

Er war ebenfalls gefesselt, doch schien er nur mit der menschlichen Version bestraft worden zu sein...
 

"Glück?!" fragte ich trocken, schüttelte müde den Kopf.

Wieder stieg mir der Geruch von Blut in die Nase.
 

Mein Atem stockte.
 

Sein Blut...?!
 

"Wo ist der Teufel?!" fragte ich unsicher, besah unsere Zelle argwöhnisch.
 

"Gegenüber" sagte Miroku leise und deutete zu der Zellentüre an der anderen Seite.

"Wenn er noch lebt..." gab ich verstimmt zurück.
 

Mirokus Irden flackerten.
 

Moment, ich kannte diesen Ort.

Das waren die Katakomben, unterhalb der Schule?!

Aber warum zum Teufel waren wir hier?!

Wo war der Eremit abgeblieben?!

Und...was war das für eine Stimme...in der Zelle des Teufels?!
 

"Kouga?! Kannst Du uns vielleicht hier raus bringen?" durchbrach Miroku meine stillen Gedanken.

Ich blickte verdattert auf, schließlich müsste Miroku erkennen dass meine körperliche Verfassung momentan nicht die Allerbeste war.
 

"Ernsthaft?" schüttelte ich verärgert den Kopf.

"Siehst du nicht wie ich aussehe?!" fügte ich kopfschüttelnd hinzu.

"Und bist du nicht der Zauberer von uns beiden?! Du könntest doch einen deiner Tricks anwenden..."

Doch Miroku fuhr mir wehmütig dazwischen "Kagome ist in Ernster Gefahr, sie ist alleine bei Naraku! Chino ein Mensch und Kikyou hilflos ausgeliefert, auch Kaede wurde ausgeschalten und Verdammt...meine Zauberkraft funktionieren hier unten nicht...! Sonst hätte ich uns doch schon längst hier raus geholt...!" seine Stimme brach ab, während sein Körper sich verspannte.
 

Ich verstummte, alleine sein erster Satz hat ausgereicht um meinen Herzschlag zu verlangsamen.
 

Kagome war bei Naraku?!

Alleine bei Naraku?!

Dem Bösewicht...welchen wir schon seit Anfang des Schuljahres hinterher jagten?!
 

"Kagome?" wisperte ich fassungslos.

Spürte die schwere um mein Herz, zerrte Automatisch an den Eisen um meine Handgelenke.
 

"Aber es ist nicht nur Naraku! Sie hat Chinos Teuflische Seite in dem Bissmahl verschlossen...er wird sie in Versuchung führen..." fügte er außer dich hinzu.
 

Chinos teuflische Seite..?!
 

"Also ich denke, mit dem Teufel kann Kagome umgehen..." warf ich kühl dazwischen.

Dachte an Momente zurück, in welchen Kagome, Chino mit einer einzigen Berührung zähmen konnte.
 

Miroku schüttelte verbittert den Kopf.

"Du verstehst es nicht! Chino hat über fünfhundert Jahre gebraucht um den Teufel, unter Kontrolle zu halten..."
 

Ich zog eine Augenbraue nach oben, schließlich hatte Chino in meiner Anwesenheit mehr als nur einmal seine teuflische Seite raushängen gelassen...

Miroku fuhr sich hilfesuchend durch sein Haar, während ich versuchte meine Fesseln zu lösen.

"Keiner von Euch hat seine teuflische Seite kennen gelernt..." fasselte er weiter.
 

"Also mal im Ernst, den Teufel hat Chini in seiner Eifersucht oft genug..." erwiderte ich doch Miroku fuhr mir verbittert ins Wort.
 

"Nein...er hat ihm die letzten 50 Jahre unter Verschluss gehalten..."
 

Unmöglich...?!

Aber...das würde bedeuten...dass Kagome in ernsthaften Schwierigkeiten stecken würde...?!

Und das Naraku harmloser als als der Teufel sein sollte...?!
 

Ich schüttelte zögernd den Kopf "Nein, Chino würde Kagome niemals irgendeiner Gefahr aussetzen...!"
 

Miroku hielt inne, sah mich irritiert an.
 

"Er liebt sie mehr als sich selbst..." fügte ich verzehrt hinzu, auch wenn ich es selbst nicht wahr haben wollte...

Und auch wenn diese Wahrheit, mir immer noch ein Dorn im Auge war.
 

"Du denkst...?! Kagome könnte den Teufel kontrollieren?!" fragte Miroku fassungslos.
 

Ich schnaubte verachtend, denn nie hatte ich gedacht...jemals Partei für den Teufel zu ergreifen...
 

"Wenn nicht Kagome, wer dann?! Sie ist seine Eine"
 

Mirokus Augen weiteten sich schlagartig, vermutlich hatte ich etwas geaagt, dass selbst er nicht erkannt hatte....?!

Oder nicht glauben wollte?!
 

Ich seufzte genervt, während ich es schaffte die erste Kette von meinem Handgelenk zu schieben, indem ich mir den Daumen brach.
 

"Ich wollte es auch nicht wahrhaben...

Aber, wurdest du nie Zeuge...wenn Kagome Chino mit nur einer Berührung zurück ins Gleichgewicht brachte?!"
 

Miroku zog scharf die Luft ein, schien all diese Tatsachen anscheinend auf Chinos Fluch geschoben zu haben.
 

"Aber, wenn Kagome wirklich seine Eine ist...

Warum zum Teufel holt er sich seine Kräfte dann nicht zurück?!"

Mirokus Frage ließ mich aufblicken.
 

Was?!

Zurück...?!
 

"Dieses Band...existiert auf beiden Seiten! Er hätte seine Macht längst zurück holen können..." redete Miroku weiter drauf los.

Ich war in eine Art Starre verfallen, Chino hätte seine Kräfte die ganze Zeit zurück holen können...?!

Auch...als wir beiden gegangen waren..?!

Er hatte in Kauf genommen...im Bauch des Riesen selbst drauf zu gehen...?!
 

Mein Kopf dröhnte.
 

Wieso?!

Unsicher hielt ich inne, während sich ein Gedanke verfestigte.
 

"Wenn er seine Macht im falschen Moment zurück holen würde...wäre Kagome ihren Feinden schutzlos ausgeliefert..." hallten meine klaren Worte durch den düsteren Raum.
 

Miroku zog scharf die Luft ein, denn dieses Detail schien er völlig übersehen zu haben.

Wer von uns war hier der Denker?!
 

"Unter uns Dämonen...hat dieses Band einen Namen 'Jabulani', übersetzt auf eurer Sprache heißt es 'Frieden'...es geschieht so selten und kaum ein Dämon findet seinen Frieden, auch wenn wir alle dannach streben..."
 

Miroku sah durch mich hindurch, als würde er mein Gesagtes verarbeiten.
 

Seufzend zog ich auch die andere Fessel über meinen Handrücken, ein lautes Knacken war zu hören als die Fessel den letzten Wiederstand überbrückte.

Ich verzog mein Gesicht als ich den Daumen wieder in seine richtige Position drückte, um mich nun den Fußfesseln zu widmen.

Ich stockte als ein heulender Windhauch durch den Flur fegte und die schweren Holztüren erzittern ließ.
 

"Das ist gar nicht gut..." hörte ich Miroku angespannt sagen.
 

"Kagura" wisperte ich, während ich mit schnellen Griffen auch meine Füße von den Ketten befreien konnte...
 

Mein Körper war wie unter Strom während ich die Schmerzen so gut es ging ausblendete.

Ohne zu Zögern griff ich nach einer Fackel und befreite auch Miroku von den starren Seilen.

Er nickte mir anerkennend zu "Danke Kouga"
 

Die Ätzende Flüßigkeit des Eremiten hatte auch mir ordentlich zugesetzt, meine Hose war an einigen Stellen eingerissen, genau wie meine Haut.

Doch dass war nichts zu den Inneren Verletzungen, welche mir der Eremit zugefügt hatte...als er uns aus der Flasche gelassen hatte.

Keuchend hielt Ich mir die Seite, biss mir auf die Lippen, dachte wütend an die steinernen Arme des Riesen zurück.
 

"Kouga...?" fragte Miroku unsicher.

Meine Sicht flackerte.

Verdammt...!

Wenn es mir schon so zusetzte...welche Schmerzen musste dann der Teufel durchleiden?!
 

"Haben wir einen Plan?!" zischte ich, schluckte die Schmerzen hinunter, als wir zur Zellentüre Schritten.
 

"Die Magie ist hier herunten gebannt, wenn ich Urasue finde...kann ich..." fing Miroku trocken an.

"Dafür haben wir keine Zeit..." raunte ich...als ich die Zellentüre aufzog und mir der metallische Geruch von Blut entgegen fuhr.
 

"Er hat viel zu viel Blut verloren..." meine Stimme war gedämpft.
 

"Wenn wir ihm da nicht rausholen...verlieren wir alles..."
 

~*~
 

Sesshoumaru Pov
 

Alles in mir zog sich zusammen als ich über die Schwelle der Schule schritt.

Schon von außen waren die Veränderungen ersichtlich, der gesammte Grund war von einem Nebelpolster umhüllt, hatte jegliches Leben im Griff.
 

Eine eisige Kälte hatte sich über das Gebäude gelegt, selbst Türen und Fenster waren von Eisblumen verziert.

Schüler und Lehrer Gefangene der Zeit.

Wie Skulpturen, welche versteinert auf ihre Erlösung warteten.

Solch ein Szenario hatte ich vor über sechshundert Jahren das letzte mal gesehen...
 

Dass letzte mal als...
 

"Was zum...?!" hörte ich die bebende Stimme von Myoga, welcher sich fassungslos umsah.

Denn es waren nicht nur Menschen und Tiere in der Zeit erfroren...

Sondern der ganze Grund und Boden schien ein Sklave der dunklen Mächte zu sein...
 

"Der Teufel...?!" kam es fragend über Tōtōsais Lippen, welcher mir angespannt folgte.

"Nein..." hauchte ich gedankenverloren, meine Schritte knarrten auf den eisigen Boden.
 

Und doch...ich kannte diese Aura...?!
 

Jaken hielt den Feuerstab fest umklammert, genau wie ich meinen Stock, jederzeit bereit mein Schwert darauß zu entfesseln.
 

"Der Teufel...hätte alles verbrannt" kam es wissend von Jaken, welcher nicht nur einmal InuYashas dunkel Seite kennengelernt hatte.
 

Genau wie Ich...
 

"Verbrannt?!" kam es schluckend über Myogas Lippen, welcher InuYasha über Jahrhunderte gemieden hatte.
 

Und das nicht grundlos.

Es gab eine Zeit, in welcher wir ihm alle gemieden hatten.

Eine dunkles Zeitalter, welches selbst unter uns Dämonen...am liebsten aus den Geschichtsbüchern gestrichen werden würde.
 

"Aber welcher Dämon...? Hat hier seine Finger im Spiel?! Und wo sind alle?!" kam es kleinlaut von dem Flohgeist, welcher unruhig auf meiner Schulter hin und her hüpfte.

Meine Augen verengten sich, als ich an einem der Zimmer vorbei schritt.

Unter etlichen erstarrten Schülern, entdeckte ich jemanden...drn ich hier nicht erwartete hatte.
 

Kaede?!
 

Jaken japste laut auf, lief ohne zu zögern auf unsere alte Freundin zu.

Welche genau wie all die anderen im Eis gefangen war.
 

"Meister..." entwich es ihm fassungslos

"Selbst Kaede...ist in der Zeit gefangen! Unmöglich!" sprach Jaken meine Gedanken laut aus.
 

Wenn selbst Kaede...?!
 

"Das hier...ist die dunkle Macht des Juwels der vier Seelen" kam es zögernd über meine Lippen.
 

"Des Juwels?!" fragte Tōtōsais stirnrunzelnd "Dann sind die Gerüchte also wahr?!" seufzte er, kratze sich nachdenklich am Kopf.

Vermutlich bereute er gerade, dass er mit mir gekommen war.
 

Erst als die Eingangstüre knarrend aufgezogen wurde, schreckten wir zusammen.
 

Meine Dämonenmale waren deutlich sichtbar als ich Bakusaiga aus seinem Jahre langen Schlaf befreite...
 

"Nicht..." stoppte mich eine bekannte Stimme, die Hände hilflos erhoben, genau wie die kleine Gruppe hinter ihr.

Welche genauso erschrocken schien, wie wir.
 

"Ihr...?!" raunte ich dunkel, meine Klinge nur wenige Zentimeter von ihrer Kehle entfernt.

Zittrig nahm sie ihre alte Maske ab, welche ich nur zu Gut kannte.

Meine Züge glätteten sich, während ich mein Schwert langsam sinken ließ.
 

"Die Dämonenjägerin... Sango...?" japste Jaken verdattert auf.

Ihre Gefolgsleute waren automatisch in Verteidigungshaltung gegangen.

"Lord Sesshoumaru...ich denke wir haben erneut den selben Feind" kam es plötzlich von einem Mann, welcher zögernd nach vorne trat und ebenfalls seine Maske abnahm...

Seine dunkelbraunen Haare, waren von etlichen Silbernen durchwachsen, aber, seine dunklen Augen hatten an ihren Tatendrang nichts verloren.

Obwohl es Jahre her war...

Doch auch Dämonenjäger genossen dank der Hexenhilfe eine länger Lebensspanne.
 

Tōtōsai und Jaken hielten gebannt die Luft an, schließlich waren Dämonenjäger normalerweise nicht gut auf uns zu sprechen.

"Das denke ich auch..." gab ich kühl zurück.
 

"Kohaku und Nazuna, ihr kümmert euch bitte um Kaede!" ordnete das Oberhaupt der Dämonenjäger an, die beiden Krieger nickten.

Doch er ließ mich keine Sekunde aus den Augen.

Erst als der eisiger Windhauch hinter dem alten Spiegel hervor drang, löste der Anfüherer der Dämonenjäger seinen Blick von mir.

Meine Augen weiteten sich schlagartig, denn dieser Wind brachte nicht nur Kälte mit sich.

"Blut..." sprach Myoga meine Gedanken laut aus. Aber...es war nicht irgendein Blut.
 

"Sie sind da unten...nicht wahr?!" stellte er angespannt fest.

Schließlich kannte auch er diesen Ort nur zu gut, die Folterkammer der Dämonen.

Der Treffpunkt des Hexenzirkels.

Das Versteck des Knochenfressenden Brunnens...
 

Ich nickte abwesend, umgriff Bakusaigas Griff fester, spürte mein kochendes Dämonenblut.

"Egal was da unten passiert...ihr überlasst den Teufel mir..." raunte ich und zog den alten Spiegel zur Seite.

Die Dämonenjäger sahen mich ungläubig an, griffen ebenfalls nach ihren Waffen.
 

"Vermutlich...seit ihr eh der Einzige der mit ihm fertig wird" meinte das Oberhaupt ernst, als er sein Gesicht wieder hinter der Maske verbarg.
 

Sango nickte mir zu, ehe auch sie wieder ihre Maske aufsetze.
 

~*~
 

InuYasha Pov
 

Meine Sicht verschwamm erneut.

Das Flattern meines Herzens war gegenwärtiger als je zuvor, radierte die Geräuschkulisse um mich herum vollkommen aus.
 

Meine Lieder waren schwer wie Blei, genau wie mein Körper, dessen Gewicht ich kaum noch tragen konnte.
 

Spürte den stechenden Schmerz in meinen Armen, welche mich teilweise mehr hielten als meine zitternden Beine.

Nie zuvor war ich ein Sklave meiner menschlichen Schwäche.
 

War es nicht genau das was ich wollte...?

Doch, jetzt...wo ich endlich fallen konnte...hielt ich mit all meiner Kraft am Leben fest?!
 

Kagomes braune Irden flackerten durch meine Gedanken, genau wie ihre Stimme...

Ihre Angst ließ meinen Körper innerlich erbeben, brachte mein Blut immer noch in Rage.
 

Verdammt...

Nur noch ein bisschen...!
 

Zumindest solange...bis Kagome mich nicht mehr brauchen würde...
 

Meine Irden flackerten, mein Blick war leer, teilnahmslos besah ich die Blutlacke unter meinen Beine.
 

Kikyous Worte waren nicht mehr von Bedeutung für mich...
 

Verbissen fokusierte Ich all meine verbliebene Kraft...um nicht einzuschlafen.

Noch nicht...
 

Ich hatte nicht einmal mitbekommen...dass Kagura in die Zelle gekommen war und sich lautstark mit Kikyou unterhielt.
 


 

Jahre zogen an mir vorüber.

Alles war plötzlich so unwirklich...
 

Kagome...

So Unreal.
 

All die Worte die ich je gesagt hatte.

Die Taten, welche ich begangen hatte.

Das Leid, welches ich verursacht hatte.
 

Ich hatte mich nie dafür interessiert, was die Welt über mich dachte.
 

Dass mich die Menschheit fürchtet...

Und die Dämonen verachten.
 

Ich konnte es nicht glauben...als ich von einem Engel berührt wurde.

Ein Engel, welcher versuchte mich zurück ins Licht zu ziehen.

...Du hättest dich besser von mir fern halten sollen.
 

Doch du bist geblieben...hast an mir festgehalten, auch als ich dich immer wieder verzweifelt von mir gestoßen hatte.
 

Verzeih mir, denn ich kannte es nicht anders...
 

Ich habe mich nie...jemanden so geöffnet.

Nie zuvor solche Worte benutzt...

Geschweige denn...solche Gefühle empfunden.
 

Du hast alles auf den Kopf gestellt.

Plötzlich...konnte Ich mich fallen lassen.

Konnte ich selbst sein...in einer Welt, welche mich nur als den Teufel kannte.
 

Ich hatte dich gefunden...ohne zu wissen wonach ich gesucht hatte.

Obwohl ich doch...mein ganzes Leben auf dich gewartet hatte.
 

Verzeih mir...

Dass ich es dir nicht sagen konnte...als ich es wollte...
 

...aber, ich liebe dich...
 


 

Kagome Pov
 

Kikyou?!

Kikyou war seine Eine?!

Und hat ihm im Stich gelassen?!
 

Verdammt?!

Wann hatte ich so viele Kapitel übersprungen...?!

Kikyou war doch in InuYasha verliebt...?!

Aber wie?!
 

Narakus Hiebe nahmen erneut zu.

Die dunkle Aura des Juwel war lähmend.
 

Kraftlos parierte ich Narakus Schlag, seine Kraft schien mit jeder Minute mehr anzuwachsen.

Das Juwel funkelte mich verführerisch an, hatte seine Mächte mehr als nur verdoppelt.
 

Verdammt...!
 

Atemlos sprang ich zurück, brachte Abstand zwischen uns.

"Was ist kleine Hexe...geht dir langsam die Puste aus?!" höhnte er amüsiert.
 

Ein eisiger Schauer durchfuhr mich, ließ mich erzittern.

Meine Sicht verschwamm, flackerte kurz, ehe die Konturen wieder scharf wurden.
 

Was?!

Chino...?!
 

Nein...!

Ich musste zu ihm, sofort!
 

Naraku sprang wütend auf mich zu, ich stolperte automatisch zurück, wich seinen Schlägen keuchend aus.
 

"Verlässt dich langsam seine Kraft?" giftete Naraku hasserfüllt.
 

Immer wieder zog mich die Schwerkrsft zu Boden, meine Energie flackerte wie eine Flamme...welche langsam erstickt wurde.
 

Was?!
 

"Du kannst mich fühlen?!" hallte seine Chinos überraschte Stimme durch meine Gedanken.
 

Und plötzlich nahm das Offensichtliche Gestalt an...
 

Chino und ich.

Wir waren verbunden...

Lange bevor er mich gebissen hatte.

Lange bevor wir beide realisiert hatten...dass da etwas zwischen uns war...!
 

»Kagome« auch die Stimme des Teufels hatte an Kraft verloren...?!
 

Was..??!

Das Licht des Mahls flackerte, wie eine Kerze welche dem eisigen Wind trotzte.
 

Zitternd.

Bebend.

Aussichtslos...
 

Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen.

Nein, nicht so!

Nicht jetzt...!
 

"Chino" wisperte ich haltlos, spürte diese Schwerkraft um mein Herz tanzen, welche mich mit jedem Schritt mehr zu Boden zog.

Naraku lächelte teuflisch...als unsere Klingen laut zusammen fanden, und sich Tokajin stöhnend aus seinem Gefängsnis befreite.
 

Bitte nicht...!
 

"Warum lässt du deine Wut nicht an Kikyou aus?!" keuchte ich atemlos, mein Schwert zitterte.

Narakus Züge entglitten, seine roten Dömonenaugen glühten.
 

"Weil du genauso bist wie Sie" erwiderte er wütend.
 

Wie Sie?!
 

Nein...!
 

Meine Augen weiteten sich.
 

Eilig drückte ich mich unter ihm hindurch, parierte den nächsten Hieb nur Millimeter von meinen Gesicht entfernt.

Mein Körper bebte, ehe er wieder von der Macht durchströmt wurde.
 

Doch Naraku gewährte mir keine Auszeit, hatte mir den Fluchtweg erneut versperrt.
 

Mein Herz rebellierte.

Der Schmerz, die Dunkelheit schienen plötzlich greifbar...

Genau wie damals...
 

Nein...!
 

Mit letzter Kraft drückte ich Narakus  zurück, welcher fluchend gegen die nächste Mauer krachte.

Das Gebäude erzitterte.
 

"Ich bin nicht wie Kikyou" wisperte ich gebrochen, spürte die Tränen hinter meinen Augen.
 

Die Machtlosigkeit...

Den Schmerz.

Die Verzweiflung...nicht zu ihn zu können.
 

Stark und doch zu schwach zu sein.
 

Ich warf das Schwert bebend zur Seite, während meine Hand ängstlich zu dem Mahl an meinen Hals fuhr.
 

Das Licht war fast erloschen...

Genau wie...?!
 

Nein..!

Bitte...!
 

"Ich vertraue dir..." hauchte ich tränenerstickt, meine Hand bebte.
 

Mein Körper war völlig am Ende.

Genau wie ich.
 

Denn ohne ihn...

Wäre alles Nichts.
 

"Du vertraust dem falschen, er kann dich nicht retten!" höhnte Naraku sprang wutentbrannt auf mich zu.

Genau wie Tokajin, welcher mich schelmisch angrinste.
 

Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen , während ich der Schwerkraft nachgab.
 

"und Weil ich dich liebe...lasse ich dich frei..." wisperte ich gebrochen, während die Tränen unaufhaltsam über meine Wangen liefen und ich auf die Knie fiel.
 

Das Siegel zerbrach...gab eine Schallwelle frei...welche alles und jeden zu Boden zog...
 

...Auch mich...
 

~*~*~*~*~*~*~
 

Ahhh 😱
 

Was?! 🙉

Wo?! 😱

Wer?! 🙉
 

Ich bin dann mal weg...! 😜

Und freue mich schon rießig auf euer Feedback 💜😍

~*~ unleashed flames ~*~

44 ~*~ unleashed flames~*~
 


 

Sesshoumaru Pov
 

Eisblumen umtanzten die Wände, die Kälte nahm immer weiter zu als wir in das Herz der Katakomen vordrangen, dessen Labyrinth sich wie ein Teppich vor uns ausrollte.
 

Der Geruch von InuYashas Blut...ließ mein Blut gefrieren.

Verdammt?!

Er blutete...?
 

Meine Augen weiteten sich schlagartig...

Was war während meiner Abwesenheit geschehen?!

Ich konnte den Menschen riechen...der er einst war.

Aber?!

Unmöglich...?!
 

»Wache über ihn...

Er hat keine Ahnung, zu welchen Leben er verbannt wurde. Genaus wenig wie du.

Halte an ihm fest...auch wenn er sich selbst als verloren glaubt.

Er ist der Teufel, die mächtigste Schauergeschichte der neuen Welt.

InuYasha alleine, kann den Glauben der Menschen in der Waage halten...

Denn, wenn keiner mehr an uns glaubt, oder uns fürchtet, werden wir nicht länger existieren...« die Stimme meines Vaters hallte in meinen Ohren nach, als hätte sie mir der Wind erneut zugeflüstert.
 

An ihm fest halten?!
 

Auch wenn er zu dem wird...was er in seinem innersten war?!
 

Der Teufel..?
 

Ich hatte Jahrhunderte über ihn gewacht.

Hatte das Chaos hinter ihm beseitigt...

Auch als er, vor über 50 Jahren von der Bildfläche verschwunden war...
 

Meine Goldenen flackerten, mein Griff um Tokajin verfestigte sich.

"Meister, hier unten lauerern weit mehr Gefahren als ich angenommen hatte" japste Jaken leise hinter mir auf.

Im Gegensatz zu mir, war ihm der Zutritt zu diesem, für Hexen, heiligen Ort zum ersten mal gestattet.

Auch einige der Dämonenjäger sahen sich ehrfürchtig um, Totosai wirkte dagegen wie du Ruhe selbst und ignorierte Myogas aufgeregtes Gestammel.

Ich schüttelte innerlich den Kopf als wir an den verloren geglaubten Schätzen aus sämtlichen Epochen vorbei liefen und Jaken fassungslos die Hände vor seinen Schnabel klatschte.

Man könnte glauben, er hätte seine Angst bei den funkelnden Juwelen zurück gelassen...
 

Erst als dumpfes Kampfgeschrei meine Ohren erreichte hielt ich inne, genau wie der alte Dämonenjäger.
 

Meine Irden huschten zu den Fackeln, welche ängstlich im kalten Hauch erzitterten.

Die Katakomben veränderten ihre Form als wir eine große Halle erreichten.
 

"Macht euch kampfbereit" hörte ich Sangos zischende Stimme, welche die Anwesenheit der Dämonen genauso zu spüren schien, wie ich selbst.

Auch meine Anhänger umfassten ihre Waffen, Jaken hielt den Kopfstab zittrig nach oben, bereit jeden Moment den Befehl des Feuers zu geben.
 

Meine Schritte gewannen an Leichtigkeit, fast als versuchte der heilige Boden immer noch dem Bösen zu trotzen.
 

"Ihr seit weit gekommen..." hauchte uns eine kalte Stimme entgegen.
 

Meine Augen verengten sich.
 

Urasue.

Die Hexe...welche Kikyou von den Toten zurück geholt hatte.
 

Doch, wie erwartet, war sie nicht alleine gekommen...

Um sie herum eine Schaar Dämonen, einer bekannter als der andere.
 

Kanna.

Mr.Okuba.

Der Höllenmaler.
 

Auch viele, welche ich in Laufe der Jahre kennen gelernt hatte...
 

"Gib den Weg frei...Urasue. Oder ihr werdet es bereuen" kam mir Sangos Vater angespannt vorraus.
 

Urasues Falten verzogen sich, ihre stechenden Augen funkelten, während ihre Lippen zu einer grässlichen Grimasse wurden.

"Sesshoumaru...an der Seite der Menschen?" höhnte sie gehässig.

"Anscheinend doch mehr von deinem Vater als erwartet....?!" fuhr sie stichelnd fort.
 

"Aber, ich vergass...hattet ihr nicht auch eine menschliche Frau?" warf sie amüsiert in die Runde.

Jaken klappte der Schnabel auf, während er krächzend versuchte sie verbal in den Dreck zu ziehen.
 

Rins dunkle Irden flackerten vor mir auf, als die Dämonen verachtend auflachten.

Und eine vernichtende Wut meine Adern empor kroch.
 

"Ach?! Ihr meint die kleine Lehrerin?" hakte Mr.Okuba grinsend nach.
 

"Geht darauf nicht ein..." hörte ich Sangos ruhige Stimme, welche an meine Vernunft appellierte.
 

"Die Kleine...welche ich mit einer guten Dosis ins Jenseits verabschiedet habe...?"
 

....was?!

Einer Dosis.

Er hatte...Rin..?!
 

Meine Züge entglitten mir völlig, während Mr.Okubas teuflisches Grinsen mir durch Mark und Bein fuhr.
 

Ein fassungsloses Raunen ertönte hinter mir, doch ich hörte es gar nicht.
 

Die letzten Momente mit Rin, welche ich die letzten Monate geschickt verdrängt hatte, brachen an die Oberfläche.

Mein Körper wie unter Strom, als ihre dunkelbraunen Irden vor mir aufflackerten.

Innerhalb von wenigen Tagen hatte sich ihr zustand verschlimmert, sie konnte nicht mehr sprechen.

Keine Medikamente schlugen an.

Nicht mal jene von Kaede.

»InuYasha...«

Der Name meines Bruders...war der letzte der Rins Lippen verlassen hatte, als Kaede und ich vergeblich nach einem Heilmittel suchten.
 

InuYasha...?
 

Meine Irden nahmen Muso emotionslos in ihren Bann.

Selbst wenn ich InuYasha damals so schnell gefunden hätte...Rin hätte es nicht mehr geschafft.

Sie war bereits eine Stunde dannach...verstorben.
 

"Naraku sagte, du sollst nicht mit ihm Spielen Muso...!

Sesshoumaru ist nicht zu unterschätzen!" zischte Urasue verärgert, riss mich aus meinen Gedanken.
 

Spielen..?

Er hatte gerade sein Todesurteil unterzeichnet...
 

Meine Knorbel traten bereits weiß hervor, so fest hatte ich Tokajins Griff umklammert.
 

"Früher vielleicht, heute ist er ein alter gebrechlicher Mann..." höhnte Mr.Okuba alias Muso belustigt.

"Urasue hat Recht, du solltest besser auf sie hören!" tadelte Kanna gleichgültig.

Ihre zierlichen Hände umklammerten einen Spiegel, anders als die anderen versteckte sie sich nicht hinter Waffen und Klauen.
 

"Ihr steht uns im Weg" kam es ruhig über die Lippen des Dämonenjägers, seine Sippe ging hinter ihm in Kampfposition.

"Und vergeudet unsere Zeit..." fügte er schneidend hinzu, zog seine Doppelschwerter.
 

Die Dämonen grunzten belustigt auf, stellten sich auf einen amüsanten Kampf ein.

Hatten sie doch keine Ahnung...mit wem sie es hier zu tun hatten.
 

Ich sprang so schnell nach vorne, das selbst ältere Dämonen nicht mit meiner Bewegung mitkamen.

Meine dämonischen Male deutlich erkennbar, als ich meine wahre Gestalt annahm.

Eine Kreatur welche Jahrhunderte in meinem Inneren geschlafen hatte.

Meine Pfoten schlugen hart auf dem Boden auf, ließen die Halle der Katakomeben erzittern.
 

Mein Knurren, dem Donnergrollen gleich, während die Züge der Dämonen entglitten, Schließlich kannte der Großteil von ihnen, diese Gestalt nur aus Büchern und Schriften.
 

Jaken und Totosai waren ehrfürchtig zurück getreten, hatten auch sie mein wahres Ich seit Jahrhunderten nicht mehr zu Gesicht bekommen.
 

Urasue besah mich fassungslos.

"Der Dämonenhund der Hölle" hörte ich das Gemunckel der Dämonen, während Musos Züge sich veränderten.

Er zog sein Schwert, als wüsste er genau, dass er mein erstes Opfer sein würde.
 

"Verschwindet hier, findet meinen Bruder...ehe es zu spät ist" raunte ich meinen Verbündeten zu, als Ich zum ersten Angriff ansetzte.

Und die Hallen unter meiner gewaltigen Macht erbebten...
 

~*~
 


 

InuYasha Pov
 

Flashback ~*~
 

Kikyous dunkle Augen flackerten, als ich in letzter Sekunde den Angriff auf sie vereitelte und den Dämon mit meinem Schwert zurück stieß.
 

"Verdammt..." raunte ich Kikyou wütend zu "Was ist los mit dir?!"

Nie zuvor hatte Kikyou einen Dämon so nahe ans Dorf heran gelassen...!
 

Der Dämon knurrte verärgert.

"Misch dich nicht ein Hanyou...!"
 

Kikyou war zu Boden gegangen, ihre Hand zitterte auf ihrem stark blutenden Bein, nie zuvor war sie während eines Kampfes verletzt worden.
 

Warum hatte sie ihre Magie nicht eingesetzt...?!

Warum den Angriff nicht mit einem Schwert pariert...?
 

"Ich...ich" stotterte sie völlig aus dem Konzept, während der Dämon erneut ausholte.

Die Klingen blitzten auf, mein Griff eisern.
 

Ich schüttelte verständnislos den Kopf, eigentlich sollte Kikyous Wachposten viel weiter entfernt sein.

Was tat sie hier...?!

So nahe am Dorf...?!
 

Das junge Mädchen, mit welchen ich meine Zeit verbracht hatte, hatte längst das Weite gesucht.

Schließlich waren Menschen nicht gerne in Mittelpunkt eines Dämonenkampfes...
 

Tessaiga pulsierte in meinen Händen, offenbarte die Windnarbe neben den fluchenden Dämon.

"Hanyou..." wiederholte ich gleichgültig, verabscheute dieses Wort seit ich denken konnte.
 

Halbdämon.

Eine Schande für Dämonen, eine Abartigkeit für Menschen.

Nicht Gut für das eine und zu Schlecht für das andere...
 

Und doch...war mein dämonisches Blut...den meisten Dämonen überlegen.

War mein Vater doch kein normaler Dämon, sondern Ein Daiyokai und der Herrscher des Westens.
 

Ich umfasste die Klinge fester, spürte die dämonische Energie durch meine Adern schießen, welche Hand in Hand mit der unkontrollieren Wut ging.
 

Mit einem gezielten Sprung schaltete ich den Dämon aus, in dem ich sein Haupt von seinem Körper trennte.
 

Ich bannte den mächtigen Reißzahn meines Vaters in seiner Schwertscheide und drehte mich verärgert zu Kikyou um.
 

Kikyou hatte beschämt den Blick gesenkt, ihre Kaputze verschleierte ihre dunklen Augen.

Als wäre sie immer noch schockiert über ihre Reaktion.
 

"Was hast du dir nur dabei gedacht?!" entwich es mir eisig, meine Goldenen loderten.

Der Geruch ihres Blutes ließ mich inne halten, und all meine Wut vergessen.

Genervt fuhr ich mir durch die Strähnen, als ich die große Fleischwunde unterhalb ihres Knies bemerkte.
 

Meine Hände wanderten wie selbstverständlich über ihre Haut, doch sie zuckte bei meiner Berührung zusammen...fast als hätte ich ihr einen Schlag verpasst.
 

"Seit wann so schreckhaft?" seufzte ich, hatten wir dies Phase doch eigentlich hinter uns gelassen.
 

Unsere Irden verhakten sich.

Doch irgendetwas in ihrem Blick hatte sich verändert, sie hatte sich verändert...
 

"Es ist nur ein Kratzer" sagte ich ruhig.

Doch als ich meine Hand zurück ziehen wollte, hielt sie mich auf, indem sie ihre Hand auf die meine legte.
 

Ihre braunen Irden schimmerten unsicher.

Als würde diese Geste ihr alle Kraft kosten.

"Nicht..." hauchte sie leise.
 

Ich war völlig überfordert, als  ihre Lippen federleicht auf die meinen trafen...
 

Was...?

Ihr Ernst..?!
 

Gerade Sie?!

Die sich ständig über meine Spielchen beschwerte...?!
 

Ihr Körper zitterte, als ich diesen Kuss in ein Spiel verwandelte.

Ein Spiel, welches ich perfekt beherrschte.
 

Hatte sie den letzten Kuss nicht mehr als nur bereut..?!

War dieser Kuss nicht auch der Grund gewesen...für ihre ständigen Besuche in Himej...?!
 

Ein dunkles Lächeln schlich sich auf meine Lippen als sie mir unsicher Einlass gewährte.
 

Kikyou keuchte schwerfällig auf, als würde es ihr alle Kraft kosten sich meiner Nähe zu entziehen.
 

Bebend löste sie den Kuss, als konnte sie nicht glauben...dass wir das gerade wirklich getan hatte.

Drückte sich atemlos von mir.
 

"Es tut mir..." japste sie verstörrt, doch ich schüttelte amüsiert den Kopf.

"Hör auf mit der Unschuldsnummer...Es tut dir gar nicht leid. Und tief in deinem inneren...würdest du am liebsten weiter gehen...gibs zu..!" erwiderte ich dunkel, meine Irden funkelten kurz rot auf.
 

Ihre Haltung veränderte sich, während sie stur versuchte meinen Blick zu meiden.
 

"Das Problem ist nur...dass es für mich eine ganz andere Bedeutung hat als für dich.. " gab sie flüsternd zurück.
 

Ich hob eine Augenbraue an.

Eine andere Bedeutung?!
 

"Ich habe lange versucht...dagegen anzukämpfen. Aber, ich habe mich in dich verliebt...InuYasha"
 

Was..?!
 

"Das Herz ist heimtückisch und folgt nicht immer unseren Plan..." fuhr sie vrüchig fort.
 

"Und ich weiß, dass du mich davor gewarnt hast. Dass Du nie jemanden geliebt hast...geschweige denn, es vielleicht jemals tun wirst.

Aber...vielleicht...könnte ich dir helfen diesen Dämonischen Fluch zu umgehen...?" ihre Stimme brach ab.
 

Während ich sie fassungslos musterte.
 

Was...?!

Umgehen..?
 

"Lass uns das Juwel benutzen...um dich in einen Menschen zu verwandeln"
 

Ein Mensch..?!
 

~*~
 

Mein Körper erschauderte, und ich verbannte diese Erinnerung zurück in die Dunkelheit.

Hatte sie all die Jahrhunderte unter Verschluss gehalten...

Doch..?

Warum musste ich mich genau jetzt daran erinnern...?!
 

Ich schloss müde meine Lieder.

Wollte mich die Erinnerung wach rütteln...?!
 

Um zu Vertrauen.

Um meine Liebe zuzulassen...?
 

Liebe..?!
 

Ein Wort.
 

Ein Versprechen.
 

Ein Gefühl...dessen Umschreibung ein Mensch mit hundert Wörtern beschreiben könnte.
 

Aber, unter uns Dämonen...gab es nur ein einziges....
 

~*~ Eternity ~*~ Ewigkeit ~*~
 

Ein Wort welches ich im Laufe meines Lebens mehr verabscheut hatte als das Wort Halbdämon...
 

Halbdämon..?
 

InuYasha...

Mein wahres Ich.
 

Welches ich in all den Jahren vollkommen vergessen hatte.

Meine Hände zitterten, genau wie mein Körper, meine Kräfte am Ende.
 

Ausgelaugt hob ich den Kopf an, als Kaguras wütende Stimme durch den Raum halte.

Hatte ihre Anwesenheit bis jetzt kaum wahr genommen...und auch jetzt flackerte meine Sicht.

Es war wie...in einen Traum...

So unwirklich.
 

"Kikyou...!" Mach all dem endlich ein Ende!" fügte Sie energisch hinzu.

Kikyous braune Irden wanderten unsicher zwischen uns hin und her.
 

Ein Ende..?
 

"Du hast wohl vergessen mit wem du einen Pakt geschlossen hast" fügte sie eisig hinzu.

"Also halte dein Versprechen ein!" forderte sie weiter.
 

Einen Pakt?!
 

Kagura stöhnte genervt auf, als Kikyou sich unsicher zu ihr herum drehte.
 

"Naraku wusste dass du es nicht kannst...!" kam es emotionslos über Kaguras rote Lippen.

"Die Geschichte wiederholt sich...nur diesmal kann Dich kein Hexen Zauber beschützen...!" fügte Kagura überheblich hinzu als sie blitzschnell nach vorne fuhr.
 

Das Katana erhoben.

Ihre Bewegungen viel zu schnell für mein Menschliches Auge.
 

Kikyous Augen weiteten sich schlagartig, als das kaltes Metall in meine Brust eindrang und ich schmerzhaft aufkeuchte.

Ich biss mir instinktiv auf die Lippen, um einen Aufschrei zu unterdrücken.
 

Die Geschichte...?!
 

Eisige Kälte...

Genau wie damals.

Vor so vielen Jahren...
 

Kikyous Augen waren schockgeweitet, sie war wie in Trance.

Genau wie ich...
 

"Diesmal ist die Unsterblichkeit sein...und deine kleine Kagome...wird elendig zu Grunde gehen" zischte Kagura ungehalten, während sie den Dolch mit einem teuflischen Grinsen zurück zog und achtlos zu Boden warf.
 

Die Unsterblichkeit..?!

Darum ging es...?!

Kagome...?!
 

Alles in mir zog sich zusammen, während die unkontrollierte Wut der Verzweiflung an meinen Überlebensinstinkt appellierte.
 

Kagome...?!

Das Band...?!
 

Der einsetzende Schmerz betäubte alle anderen, ließ mich innerlich erbeben, raubte mir meinen Verstand.
 

Selbst der Teufel tobte in meinem Inneren.
 

"Nein..." Kikyous Stimme bebte.

"Was hast du getan?!" wisperte sie panisch, als hätte sie ernsthaft Angst um mich?!
 

Angst...?

Warum...?!
 

Damals hattest du keine...

Kikyou...
 

Ungläubig fiel mein Blick auf meine blutüberströmt Brust, auf den langen Schnitt, welcher genau durch die Sternförmige Narbe verlief. Mein Körper erbebte, gehorchte mir nicht länger, meine Muskeln gaben nach.

Während mein Herz eisern versuchte das verbliebene Blut zu kanalisieren.
 

"Was hast du getan, Kagura?!" Kikyou schien vollkommen neben sich zu stehen, als sie panisch meine Fesseln löste...und ich nach vorne kippte.
 

"InuYasha..." Kikyous Stimme bebte, als sie mich stütze und mit mir zu Boden ging.
 

Kagura lachte höhnisch auf.

"Ich habe das getan...was du nicht geschafft hast!"
 

"InuYasha..." Kikyous Stimme war verzehrt, nie zuvor hatte ich sie so verzweifelt gesehen.

Jede Sekunde war plötzlich wie in Zeitlupe, ich hörte ein Stimmenwirrwarr.

Erkannte Miroku und Kouga, welche laut in die Zelle eingedrungen waren.
 

Doch alles um mich herum war nun bedeutungslos.
 

Da war diese Kälte...welche sich wie Gift in meinen Körper ausbreitete.

Und mein Herz immer langsamer werden ließ.

Kikyou versuchte verzweifelt die Blutung zu stoppen, indem sie ihre Hände zitternd darauf drückte.
 

Doch, die Schmerzen waren nicht länger von  Bedeutung, genau wie die Stimmen um mich herum...
 

"Hol sie dir zurück...du stirbst..!" Kikyous Stimme zitterte.
 

Die Unsterblichkeit zurück holen?!

Kikyou wusste es..?

Sie wusste dass ich es die ganze Zeit über gekonnt hätte..?
 

"Nein..." meine Stimme war wie ein Windhauch, kaum noch vorhanden.
 

Es gab eine Zeit da hatte ich den Tod herbeigesehnt, wie einen Freund, der einfach nicht kommen wollte, egal wie sehr ich ihn bat.
 

Doch jetzt...?
 

"Verdammt! InuYasha..." Kikyous braune Irden erfassten mich, versuchten mich zur Vernunft zu bringen.
 

"Ich vertraue..."
 

Meine Stimme brach ab, die Macht über meinen Körper entglitt mir.

Während ein einziges Geräusch all meine Gedanken ausradierte.
 

Der Klang meines Herzens, war wie eine Spieluhr, welche langsam an ihrem Ende angelangt war und kurz vor dem verstummen war...
 

Ich vertraue...Dir.

...Kagome...
 

Die Kälte umfing mich wie die Wellen des Ozeans, raubte mir die Luft zum Atmen.

Ließ meinen Körper erbeben.
 

Ein letztes Mal.
 

~*~
 

Kagome Pov
 

"und Weil ich dich liebe...lasse ich dich frei..." wisperte ich gebrochen, während die Tränen unaufhaltsam über meine Wangen liefen und ich auf die Knie fiel.
 

Das Siegel zerbrach...gab eine Schallwelle frei...welche alles und jeden zu Boden zog...
 

...Auch mich...
 

~*~
 

Mein Körper war so verdammt schwer, mein Herz hämmete unkontrolliert, meine Gedanken rasten.
 

Das Licht um das Mahl erlosch, genau wie der Schmerz...?!
 

Mein Atem stockte...als sich die Bisswunde langsam verschloss...
 

Was...?!

Was wenn...?

Ich zu lange gebraucht hatte...?!

Was wenn...?

Ich schlussendlich alles Falsch gemacht hatte...?!
 

Du sagtest, ich dürfte dich nicht lieben.

Du sagtest, du wärst nicht gut für mich.
 

Doch...

Dich jetzt los zu lassen...war die schwierigste Enscheidung die ich je getroffen hatte...
 

Chinos Stimme war verstummt, ging Hand in Hand mit dem beängstigenden Gefühl ihm für immer verloren zu haben...
 

Hilflos legte ich meine Hand auf das Mahl, welches meine Haut zusammen zog...als hätte es nie existiert...?
 

Was..?!

Nein...

Nein bitte...!
 

Meine Gedanken stoppten, als mich eine eisige Hand am Hald packte.

Ich röchelte, legte meine Hand automatisch auf die seinen, versuchte seinen Griff zu lösen.
 

Dunkelrote Augen funkelten mich hasserfüllt an.

"Du..." raunte Naraku außer sich, fast als wäre er mehr als nur verärgert über meine Reaktion...?
 

Über meine Entscheidung...?!
 

"Ich bin nicht...wie Kikyou" wisperte ich gebrochen.

Klammerte mich verzweifelt an meinen Entschluss...dem Teufel zu Vertrauen.
 

Aber...was wenn dieses Vertrauen...zu spät kam?!
 

Die Zweifel nagten an meiner Selbstbeherrschung, ließen meinen Körper erbeben.
 

Ich war im Kreis gelaufen, immer und immer wieder.

Warum hatte ich dir nicht einfach vertraut?!
 

So wie ich es getan hatte, bevor ich erfahren hatte, dass du der Teufel bist...?
 

"Du hast ihm frei gelassen?! Du hast die Unsterblichkeit?!" Narakus Stimme war verzehrt.
 

Die Unsterblichkeit?!

Darum war es ihm die ganze Zeit gegangen...?

Darum mussten sie alle Leid erfahren...?
 

Tränen glitzerten, Ich konnte sie nicht länger zurück halten.

Meine Hände zitterten auf den seinen, als er seinen Griff nochmal verstärkte.

Wimmernd hielt Ich seinen wütenden Blick stand.
 

Seine Berührung...so kalt.
 

Meine Kehle brannte wie Feuer, mein Körper machtlos, als wäre jegliche Kraft aus ihm verschwunden.

Nur nebenbei sah ich wie auch Tokajin sich mühsam wieder aufrichtete.
 

"Du verdammte..." knurrte Naraku dunkel.

"Nun wird dich niemand mehr retten können...!" fügte er eisig hinzu.
 

Der Klang meines Herzens, ohrenbetäubend, während ich verzweifelt versuchte nach Luft zu schnappen.
 

Meine Gedanken überschlugen sich.

Freunde, Erinnerungen, Momente überwältigten mich.

Als würde mein bisheriges Leben in schnellen Schritten an mir vorbei ziehen....
 

Naraku zischte wutentbrannt, als könnte er immer noch nicht glauben dass ich die Teuflische Energie aus meinen Körper verbannt hatte.
 

Ich hatte nie darüber nachgedacht...wie ich sterben würde...
 

Chinos Goldene flackerten vor mir auf.

Eigentlich...wollte ich immer nur bei dir sein....
 

InuYasha...
 

Das Juwel schimmerte plötzlich unter Narakus Hemd auf... wie mein letzter Rettungsanker?!
 

Wenn nicht jetzt...wann dann?!
 

Meine Sicht flackerte, während meine Lunge bereits heftig rebellierte.

Ohne darüber nachzudenken, schellte meine Hand nach vorne, umfasste das Juwel der vier Seelen.

Narakus Züge entglitten, als dss Juwel in meiner Hand sofort geläutert wurde und hell erstrahlte.
 

"Was?" knurrte er fassungslos, drückte mich energiegeladen gegen eine der Säulen, entriss mir so erneut meinen letzten Rettungsanker.
 

"Das ist unmöglich!" donnerte er verzehrt, seinen Ellbogen nun gegen meine Kehle gepresst.

Mein Körper protestierte heftig, konnte mit seiner Kraft nicht mehr ansatzweise umgehen.
 

"Was für ein verhextes Spiel läuft hier?" raunte Naraku schneidend, während das Juwel immer heller erstrahlte.
 

"Deine Aura müsste verdorben sein...!" giftete er weiter.
 

"Warum?" krächzte ich verbittert, seine Züge wutentbrannt.

"Weil du dem Teufel vertraust...!" gab er ohne nachzudenken zurück, während die Spitze seines Schwertes schmerzhaft in meine Seite eindrang.
 

Was?!

Alles in mir zog sich zusammen, der Schmerz gegenwärtiger als je zuvor.
 

Die Fackeln tänzelten unruhig...ein leises Zischen ertönte...es hörte sie an wie ein Atemzug?!
 

Naraku schien dies völlig zu ignorieren, oder hatte er er es vielleicht nicht gehört..?

Spielte mir mein Bewusstsein vielleicht die ersten Streiche?!
 

"Ich sagte dir doch...du bist genau wie Kikyou..." gab Nataku eisig von sich, raubte mir erneut den Atem.

Mit einem teuflischen Grinsen zog er sein Schwert zurück, quittierte mein Keuchen mit einem belustigen Lachen.

"Niemand wird...dein Wehklagen hören, du stirbst alleine"
 

Alleine..?
 

Ich erschauderte, die Bitternis seiner Worte unterstrich meine Ängste.
 

"Naraku..." kam es plötzlich bebend über die Lippen des Riesen, welcher die Hände zu seinem Bauch gezogen hatte.
 

Narakus Augen weiteten sich als der Eremit plötzlich taumelnd zu Boden ging.

Automatisch lockerte er seinen Griff, ich schnappte hilfesuchend nach Sauerstoff.
 

Blickte ungläubig zu dem Riesen, welcher keuchend in seiner eigenen Blutlacke lag.

Die Hand hilfesuchend nach Naraku ausgestreckt...
 

Ein Schatten, viel zu schnell für das menschliche Auge, fuhr durch den Raum, löschte alle Fackeln bis auf eine.
 

"Was zum...?!" zischte Naraku fassungslos, der Bann des Raumes schien gebrochen.

Immer mehr Kampfgeschrei hallte durch das unterirdische Tunnelsystem.

Ließ die Wände erzittern.
 

Was?!

Ein Kampf..?!
 

Das Blut gefror in meinen Adern, als eine gewaltige Kältewelle auch die letzte Fackel gefährlich erzittern ließ.
 

Und blutrote Irden in einer Ecke des Raumes aufleuchten.
 

Was?!
 

Ich konnte meine Emotionen nicht länger im Zaum halten, Ängste und Gefühle überwältigten mich.

Meine Tränen erstickten meine unausgesprochen Worte.
 

Mein kraftloser Körper stöhnte auf als die Schwerkraft mich zu Boden zog, in dem Moment, in welchen Naraku seine Hand blitzartig zurück von meiner Kehle entfernt hatte.

Naraku entfesselte eilig sein Schwert, wendete mir den Rücken zu, folgte dieser dunklen Stimme.
 

"Es ist lange her...Naraku"
 

Zerstörrende Flammen umtanzten die Klinge, welche nun direkt auf Naraku gerichtet war.
 

Flammen..?
 

Ungläubig blinzelte ich, versuchte verzweifelt wach zu bleiben.

Und meine Sicht in der Dunkelheit zu schärfen.

Zitternd hielt ich mir die Seite...aus welcher nun immer mehr Blut tropfte.
 

Narakus Züge waren wie erfroren, als nur ein Wort seine Lippen verließ.
 

"Diavolo..."
 


 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 


 

Und Cut.

Oh ja...ich bin teuflisch gemein 😜😜
 

Hehehe 🙊
 

Das Kapitel "Entfesselte Flammen" hat die Karten neu gemischt...und mich an meine Grenzen gebracht 😂🙈🙊
 

Kagome verletzt?!
 

Kikyou hin und her gerissen..?!
 

Chino...tot?!

Oder doch noch am Leben?!
 

Sesshoumaru im Rache Modus..?!
 

Der Teufel entfesselt...?!
 

Ich hoffe die Einsicht & Gefühle der einzelnen Charaktere hat euch gefallen.

Es ist wirklich nicht einfach über etwas trautiges zu schreiben...wenn man immer gut drauf ist...so wie ich😄🙈
 

Im Hintergrund lief Zayn mit seinem Neuen Song "Flames"

Und hat mich quasi musikalisch durch das ganze Kapitel geleitet 💜
 

Ich bin schon sehr auf euer Feedback gespannt *.*
 

LG & bis zum nächsten Mal :))

~*~ Eternity ~*~

45 ~*~ eternity ~*~
 


 

InuYasha Pov
 

Mein Kopf dröhnte, meine Sicht flackerte.

Die letzten Sekunden liefen wie eine Endlosschleife vor mir ab...
 

Die zehrende Kälte...

Meine teuflische Aura, welche meinen Körper erneut zum Leben erweckt hatte...

Der erster Atemzug, welcher wie Feuer in meinen Lungen gebrannt hatte.

Kikyous Tränen, welche in keinster Weise gespielt waren.

Totosai, welcher wie aus dem Nichts aufgetaucht war, und mir zunickte als er mir Tessaiga zurück gab.
 

Tessaiga.

Jenes Schwert, welches mich in dieser Gestalt immer verschmäht hatte.

Und nun angriffslustig in meinen Händen pulsierte.
 

Mein Körper war immer noch dabei sich zu regenerieren...

Nach außen hin war ich die Ruhe selbst, doch innerlich...

Alleine, der Geruch Ihres Blutes ließ mich  wie einen Vulkan erbeben.
 

Kagomes Braunen Irden flackerten, als kämpfte sie bereits vergeblich gegen die Dunkelheit.

Ihre Hand lag zitternd auf ihrer Wunde, keuchend hatte sie mir den Kopf zugewandt.

Ihre sonst so warmen Augen, waren mit heißen Tränen gefüllt.
 

Tränen...?!

Etwa...Meinetwegen...?
 

Meine Irden hatte Kagomes Körper bereits auf ernsthafte Verletzungen untersucht...ehe ich den Raum erreicht hatte.

Der Schnitt unter ihren Rippen war tief, immer mehr Blut lief heraus, hatte bereits ihre Bluse benetzt.
 

Dieser Verdammte...!

Meine Irden loderten gefährlicher, und doch gezügelter als je zuvor.

Während sich meine Linke zu einer Faust ballte.
 

Narakus Züge entglitten, eilig erhob er sein Schwert, als versuchte er sich dahinter zu verstecken.

Immer wieder huschte sein Blick zu Kagome.
 

Dachte er, ich würde zulassen dass er Kagome als Druckmittel missbraucht...?!
 

Dachte er wirklich...er hätte jetzt noch irgendeine Chance gegen mich...?!
 

"Fass sie noch einmal an...und ich werde dich auf Arten leiden lassen....welche auch dir fremd sind...!" meine Stimme, wie das Züngeln einer Schlange, während meine Klinge Feuer fing.

Naraku japste leise auf, versuchte angestrengt seine Gedanken vor mir zu verschleiern.
 

Gedanken...welche jeden Schritt von ihm verrieten, bevor er ihn setzte.
 

Tessaiga, ein Schwert welches ich in dieser Gestallt nie benutzen konnte, pulsierte nun mächtiger als je zuvor in meinen Händen.

Die Höllenflammen umtanzten die Klinge gefährlich, welche damals nur für mich geschmiedet worden war.
 

Naraku schluckte automatisch, während sein Blick über den leblosen Eremiten wanderte.
 

"Ihr habt Recht...seit dem letzten Mal sind einige Jahre vergangen" schnurrte Naraku zögernd, bedacht seine Gedanken zu unterdrücken.

Nur seine Samyoshi summten unterstützend hinter ihm, warteten geduldig auf sein Zeichen.
 

Meine Irden verengten sich, die Wut in meinem Inneren, erneut unter einer gefühlskalten Maske versteckt.

"Hätte ich gewusst...dass ihr an allem Schuld seit...hätte ich euch schon vor Jahren das Licht ausgepustet" erwiderte ich eiskalt.

Erinnerte mich dunkel an unser letztes Zusammentreffen in Europa.
 

"Dabei hatten wir damals so viel Spaß gemeinsam..." züngelte Naraku ausweichend.

"Spaß..." raunte ich gedankenverloren, hatte die Erinnerungen an das  Konzentrationslager in Ausschwitz tief in den buntesten Winkel meiner Seele verbannt.

Ich kam lautlos näher, wie ein Raubtier...welches seine Beute in die Enge getrieben hatte.

Das Licht der Fackel erreichte meinen Körper.
 

Kagome japste ungläubig auf, stütze sich haltsuchend an der Mauer ab.

Ich konnte ihre Schwäche fühlen, als wäre es meine eigene.
 

Ihr tränenverscheierter Blick, zog mir den Boden unter den Füßen weg.

Die verschiedensten Empfindungen spiegelten sich in ihren braunen Seen wieder, welche sich tief in meine Seele brannten.
 

Angst?! 

Trauer?

Hoffnung?

...Vertrauen..?

Liebe...?
 

Kagomes Atem stockte, meine fast verschlossene Wunde, direkt neben der Narbe schien ihr nicht entgangen zu sein.
 

Sie hatte ihre Hand bebend zu den Lippen gezogen, besah mich sorgvoll.
 

Blinzelte die aufkommenden Tränen weg.

Fast, als wüsste sie genau,...dass ich den Krallen des Todes nur knapp entkommen war...
 

Dass ich ihm nur Dank ihr entkommen war.
 

Aber, auch ihre Züge waren vom Kampf gezeichnet, ihre rechte Hand zitterte auf der Wunde unterhalb ihres Rippenbogens.
 

Der Duft ihres Blutes ließ mich aufknurren.

Meine messerscharfen Klauen bohrten sich schmerzhaft in meine linke Handfläche.

...die Selbstbeherschung bröckelte.
 

Naraku wich automatisch vor mir zurück, brachte Abstand zwischen sich und Kagome...

Als wüsste er...dass ich nicht länger zögern würde um seinen Kopf von seinen Körper zu trennen.
 

Einige seiner Dämonen, waren nun vor der alten Holztüre in meinem Rücken versammelt.

In Narakus Augen schimmerte ein Hoffnungsschimmer auf.
 

Dachte er ernsthaft, er könnte diese Schlacht jetzt noch gewinnen...?!
 

Meine Bewegungen hatten die Menschliche Schwäche komplett abgelegt, als ich blitzschnell nach vorne schellte.

Während immer mehr Dämonen knurrend in den Raum traten.
 

Ernsthaft?!

Als würde...es auch nur einer von ihnen wagen...
 

Ein süffisantes Lächeln schlich sich auf meine Lippen.

Tessaigas Flammen vernichtender als je zuvor.
 

Ich schob die Kapuze meines Hoodies zurück, während die Dämonen ungläubig aufkeuchten.

Und das erste verdattert Raunen durch die Runde ging.
 

"Wollt ihr spielen?" zischte ich emotionslos, zog mit einer fließenden Bewegung einen Halbmond um mich.
 

Die Dämonen wichen erstarrt zurück als sich genau an dieser Stelle der Höllenschlund auftat.

"Nur zu...ihr könnt es gerne versuchen..." meine Lippen zu einem teuflischen Lächeln verzogen.

Während sich die Flammen des Infernos in meinen Augen wiederspiegelten.
 

Eingeschüchtert hielten sie inne, als wären ihre Angriffspläne in den Flammen erstickt worden.
 

"Ihr seit doch nicht so dumm wie ihr ausseht..." meinte ich verachtend, kehrte ihnen den Rücken zu.
 

Nach außen hin, die Ruhe selbst...
 

Doch... in meinem inneren tobte dieses vernichtendes Feuer, welches jederzeit bereit war...alles um sich herum im Keim zu ersticken.
 

Der stärkerwerdende Geruch ihres Blutes heizte meinen gepeinigten Körper weiter an.

Schürrte meine Wut.
 

Das Bissmahl an ihrem Hals war nun von einem lichten Mahl umzeichnet.

Das Mahl des Teufels...
 

Ein Symbol, welches vermutlich jeden auf Abstand hielt...
 

Jeden...außer...?!
 

Meine lodernden Irden richteten sich gegen Kagomes Peiniger.

Gegen den Mann...auf welchen auch  Kikyou hereingefallen war...
 

Genau, wie ich selbst.
 

Meine Hände zitterten, nie zuvor hatte ich solange die Kontrolle gewahrt...
 

Narakus Augen waren geweitet, als er an jene Säule zurück wich...welche mit Kagomes Blut benetzt war.

Sein Schwert zitterte, als er es mir entgegen streckte.
 

Meine Kälte lähmend.

Die Flammen Tessigas umtanzten bereits meinen gesamten Arm.
 

"Warum bist du noch am Leben?!" Narakus Stimme nur ein zischen.

"Das ist Unmöglich...!" fügte er verachtend hinzu.
 

"Nichts ist unmöglich..." raunte ich dunkel, während Tessaigas Klinge hitzig auf seine traf, Blitze zischten.
 

Meine Hiebe kaum noch zu bändigen für einen Halbdämon... wie Naraku.

Das verfluchte Juwel schimmerte strahlend hell um seinen Hals, verbrannte seine Haut bereits.

Und trotzdem...konnte er mir nur wegen des Juwels noch Stand halten.
 

Warte...hell?!

Kagome hatte es geläutert...?!
 

Nein..!

Was...wenn Kagura ihm gesagt hatte...welche wirkung das Juwel auf mich ausübte?!
 

Dass...ich zu einem Menschen werden würde...sobald ich es auch nur berührte...?!
 

Ich ließ Naraku keine Verschnaufpause, gab ihm keine Zeit seine Schritte zu überdenken, immer schneller und stärker traf meine Klinge auf die Seine.
 

Narkus Schläge waren unsicher, als versuchte er sich verzweifelt am Leben fest zu knüpfen.

Er stolperte, taumelte zurück als ich ihn gegen die nächste Wand stieß.
 

"Warum...?! Warum hat sie erneut gezögert..?!" stammelte Naraku bebend.
 

Meine Gedanken ratterten.
 

Gezögert?!
 

Die teuflischen Mächte durchfluteten mich, hatten meinen Körper nun vollkommrn durchtränkt...sämmtliche Wunden verschlossen.
 

"Warum hat Kikyou dich nicht einfach beseitigt?!" knurrte er ungehalten, hielt meinen nächsten Angriff nur mühsam stand.
 

Die Dämonen machten Platz als Kikyou in der Türe erschien, wichen vor ihrer dunklen Hexenkönigin zurück.
 

Kikyou...?!
 

"Kikyou..?" Narakus Stimme verzehrt.

Während mein Schwert ihm keine Zeit ließ, seine Gedanken in Worte zu fassen.

Naraku trotze meinen Angriff in letzter Sekunde, die Flammen meiner Klinge griffen auf die seine über, während sich unsere Blicke verhakten.
 

Auch meine Verbündeten erreichten nun den Raum, welcher eher wie ein rießiger Saal konstruiert war.
 

Die Dämonenjäger, immer noch in Angriffshaltung, genau wie Narakus Dämonen.

Es war...als würden sie alle auf unsere Befehle warten...
 

Auch Urasue und Kagura erreichten erschöpft die Hallen, als wollten sie hier Schutz suchen...?!
 

Nur nebenbei bekam ich mit wie auch Sesshoumaru und Totosai hinzu kamen.

Unsere Verbündeten hatten ehrfürchtig einen Halbkreis um uns gezogen, bedacht dem Höllenschlund nicht zu nahe zu kommen...

Welcher, Kagome, Naraku und mich von den anderen abgeschottet hatte.

Wie ein Flammenmeer...welches jeden auf Abstand hielt.
 

Narakus Augen huschten kurz zu Kikyou, welche neben den Dämonenjägern Stellung bezogen hatte.
 

"Warum hast du gezögert?! Verdammt, Kikyou! Wir hatten einen Plan...ich habe dir vertraut!" kam es aufgebracht über Narakus Lippen, welcher schweratmend meinen nächsten Angriff auswich.
 

Vertraut...?!
 

"Vertraut...?" zischte ich emotionslos, warf ihn verachtend gegen die nächste Mauer zurück.

Die Wände erzitterte unter meiner gewaltigen Aura.

Naraku keuchte schwerfällig auf, stützte sich an den gebrochenen Steinen ab.
 

"Genauso wie Kikyou dir vertraute...als du sie in meiner Gestallt niedergestreckt hast..?" meine Stimme voller Abscheu.

Während die Erinnerung an diesen Schicksalhaften Tag in mir aufflammten.
 

Narakus Irden loderten.

"Sieh an...du hast es also heraus gefunden?!!" raunte Naraku überrascht, hielt meinen Hieb keuchend stand.
 

"Was..?!" Kikyous Stimme war verzehrt, ihre Augen schockgeweitet.

Genau wie jene von Kagome, welche sich zitternd aufrichtete hatte.
 

"Warum hast du das getan?! Warum wolltest du...dass Kikyou mich umbringt?!" zischte ich eisig, als ich Narakus Klinge mit der meinen zur Seite schob.
 

"Ich wollte Rache...!"

Narakus dünnes Lächeln löschte all meine Theorien aus.

"Rache?! Wofür?" erwiderte ich unsicher.
 

"Du erinnerst dich nicht...nicht wahr Diavolo..?"
 

Erinnern...?!

An lose Fetzen....längst vergangener Epochen...?!
 

"Erinnern woran...?" knurrte ich ungehalten und wich automatisch zurück als Narakus Körper sich plötzlich vor meinen Augen veränderte.
 

Was?!
 

Seine linke Körperhälfte völlig entstellt.

Alleine sein Gesicht wies hunderte Narben auf.
 

Verbrennungen...?
 

Auch die versammelten Dämonen sahen Naraku nun fassungslos an, genau wie Kikyou.
 

Tessaigas Flammen...wie aus einem vergessenen Traum?!
 

"Onigumo...?" Kikyous Stimme bebte, als sie ihre Hände automatisch zu ihren Lippen zog.
 

Kikyou kannte ihm...?!
 

Onigumo?!

Dieser Name...?
 

"Du erinnerst dich nicht, nicht wahr?! Dabei, warst du es...der das Feuer gelegt hatte..." quittierte Naraku eisig, deutete auf seinen entstellten Körper.
 

Was..?!

Ich..?!

Das Feuer?! 
 

Bilder zogen an mir vorbei...unschlüssige Zusammenhänge...wie aus einem längst vergessen Traum.
 

"Es war kurz bevor dein Vater dich im Fluss Yoshi­no fand..." entwich es Naraku dunkel, der Griff um sein Schwert verfestigte sich.
 

Was?!

Der Fluss Yoshino..?

Der von oben aussah wie ein Drache?!

In welchen Sesshoumaru und ich als Kinder gespielt hatten..?!
 

Woher....?!
 

Meine Gedanken überschlugen sich.

Die Goldenen Irden meines Vaters flackerten durch meine Erinnerungen.

Genau wie seine fürsorglichen Worte, als er mir Tessaiga überreichte.

An dem Tag...an dem ich das erste mal unkontrolliert Blut vergossen hatte...
 

"...Ja..." lächelte Naraku süffisant, als könnte er meine Gedanken lesen.

"Du wurdest nicht erschaffen...

Es war nie Kikyous Fluch, der dich so verändert hat.

Aber ihr Pfeil hat den Zauber ihrer Familie gebrochen..."
 

Was?!

Ihrer Familie?!
 

"Das Bündnis zwischen den Herrscher des Westens und den Higurashi Hexen besteht seit Jahrhunderten...

Du warst es schon immer...und du wirst es immer sein...

Du bist der leibhaftige Teufel...

Das Schauermärchen der alten Zeit..." fuhr Naraku dunkel fort.
 

Was, woher...?!

Die Flammen griffen auf meine Körper über, umspielten meine Hände...wie alte Bekannte.
 

Ein erstauntes Gemurmel durchhallte den Raum.

"Chino..." Kagomes Stimme nur ein Flüstern, ich spürte ihren ungläubigen Blick.

Als könnte sie nicht glauben...was Naraku hier von sich gab.
 

Mein Blick huschte durch die Reihen.

Leugnen...?

Das offensichtliche?!
 

Die Wahrheit...welche ich selbst er seit kurzem wusste...

Seit jenem Tag...an welchem ich ohne ein weiteres Wort aus Kagomes Leben verschwunden war...
 

Es war in jener Nacht in Himeji, in welcher ich von Eifersucht getrieben, wahllos herrum gelaufen war...

Es war mehr ein Zufall, als ich die alten Schriften meiner Mutter in der Bibliothek wieder fand.

Schriften aus einer längst vergessenen Zeit...als der Stern von Babylon vom Himmel fiel....
 

"Du scheinst nicht überrascht...?" stellte Naraku verwundert fest.

Fast, als wäre er enttäuscht darüber...?

Ich schwieg, während die Flammen um meine Handgelenke tanzten und mein Blick durch die Runde huschte.
 

Kikyou wich meinen eisernen Blick nun bewusst aus.

Die Stimme ihrer Oma jagte plötzlich durch meine Erinnerungen, weckten etwas in mir dass ich bis jetzt nicht wahrhaben wollte.

Worte, welche auch Kaede benutzt hatte im Kagome von mir fern zu halten.
 

»Halte dich von ihm fern...

Er ist nicht gut für dich...

Du darfst ihm nicht lieben...!«
 

Es war wie ein Schlag ins Gesicht.

Ein Detail, welches ich bis jetzt übersehen hatte .
 

Kikyou wusste es...?!

Und Hatten nie ein Wort gesagt...?!

Ließ mich in den Glauben...ihr Fluch wäre schuld an allem?!

Genau wie ihre ganze Hexenfamilie darüber bescheid wusste...?!

Welche genau aus diesem Grund...nicht gut auf Kikyou zu sprechen waren...
 

Immerhin...hatte sie den Teufel in mir damals wieder befreit...

Als sie Midorikos Bann brach.
 

Mein Körper bebte, mein Dämonenblut kochte. Brodelte in seinem Gefängsnis.

Wütend fuhr Ich mir durch die Strähnen.
 

Die Hexenblutlinie welche ich all die Jahrhunderte beschützt hatte...hatte mich all die Jahre belogen...

Und betrogen...mir vorgespielt dass dieser lächerliche Fluch an meiner Lage schuld war.
 

Midoriko, die Urhexe der Higurashi Familie, hatte auf meines Vaters Wunsch...den Teufel in mir versperrt.

Als ich damals im Alter von 7.Jahren, ein ganzes Dorf niedergemetzelt hatte...

Nahe dem Fluss Yoshino...
 

"InuYasha" hörte ich Kikyous bebende Stimme.

Als wüsste sie genau...dass ich eins und eins zusammen gezählt hatte.

Dass ich MiICH, nun nicht länger zurück halten konnte.
 

Ungläubig besah ich die Klinge meines Vaters...welche mich all die Jahrhunderte hinweg begleitet hatte.

Dachte an die verwischte Seite aus dem Buch zurück...das einzige Mittel den Teufel zu besänftigen?!
 

»Wir wissen beide...dass du unberechenbar bist wenn du Tessaiga nicht bei dir trägst...« hörte ich Sesshoumarus Stimme durch meinen Kopf geistern.
 

Mein Blick huschte durch die Reihen...
 

Wusste Sesshoumaru es etwa auch?!

Hatte er mich auch mein ganzes Leben belogen..?!
 

Meine Kontrolle entglitt mir, als ich den Reißzahn meines Vaters fluchend zu Boden warf.
 

Und meine Klauen messerscharf durch Narakus Hemd fuhren.
 

Er keuchte ungläubig auf, hatte mit dieser Kurzschlussreaktion anscheinend genauso wenig gerechnet wie alle anderen.

Die Samyoshi surrten laut auf, warteten immer noch auf Narakus Befehl.
 

Mein Blut rauschte.
 

Ungehalten drangen meine Klauen durch Narakus Fleisch, während ich ihn fließend in die Höhe hob.

Seine Augen schockgeweitet, als sein Blut warm über meine Finger lief.
 

Knurrend funkelte ich ihn an.

"Du hättest dich besser von mir fern halten sollen..." meine Stimme war verzehrt, ich erkannte sie selbst kaum wieder.

Während seine Dämonen nun auch den Kampf wieder aufnahmen um noch zu stoppen...was nicht mehr zu verhindern war.
 

Er keuchte schwerfällig, immer mehr Blut lief über meinen Handrücken.

Narakus Irden flackerten unsicher.
 

"Aber...noch mehr...hättest Du dich von Ihr fern halten sollen...!" meine Wut greifbar als mein Seitenblick zu Kagome huschte.
 

"Du beschützt sie immer noch...

Obwohl ihre Familie dich dein ganzes Leben belogen hat...?!

Wer garantiert dir...dass sie nicht das selbe tut?!" seine höhnische Stimme, jagte mir einen kalten Schauer über den rücken Rücken.
 

"Kagome ist die einzige...die mich nie belogen hat" hauchte ich leise, blockte all die Zweifel ab.

"Und dennoch...ist sie auf mich herein gefallen..." versuchte er es heimtückisch.

"Nein...sie hat mich in einen Menschen verwandelt...damit Kikyou mir nicht das Herz aus der Brust reißen konnte..." entgegente ich ungezügelt.
 

Hatte Kagomes Gedanken, bereits durchschaut als sie mir meine Kraft zurück gegeben hatte.

Mich als Mensch zu töten, hätte Kikyou nichts gebracht.

Sie hätte dadurch ihre Unsterblichkeit für immer verloren.
 

Naraku hustet Blut, sah mich verstimmt an, seine eiskalte Haut berührte die meine, versuchte meinen Klauen zu entkommen.
 

"Du hältst große Stücke auf die junge Higurashi...

Dabei hättest du sie fast verloren, denn um Dich zu retten...wäre sie selbst fast drauf gegangen! Eine Sekunde später...und deine Macht...wäre mein gewesen..." zischte er mir verachtend zu.
 

Meine Augen weiteten sich schlagartig.

Fassungslos starrte ich diesen Abschaum an.

Was...?!

Darum ging es ihm...?!

Wegen dieser verfluchten Macht...hätte er Kagome fast umgebracht...?!
 

Der Vulkan in meinem Inneren...raunte, war dem Ausbruch nahe.
 

Was...wenn ich nur wenige Sekunden später gekommen wäre..?
 

Wenn....?!
 

Die Flammen griffen auf meinen Körper über, unaufhaltsam.

Unzerstörbar.
 

"Chino...nicht" Kagomes geschwächte Stimme durchfuhr mich.
 

Als wollte sie mich aus der Dunkelheit zerren..?!

Mich daran erinnern...dass ich nicht zu spät gekommen war...?
 

Das Juwel der vier Seelen flackerte dunkel auf, konnte meiner Aura nicht weiter stand halten.
 

Mein Körper erbebte, fast als würde die dunkle Macht des Juwels meine Kräfte nochmal verdoppeln.
 

Jede Faser schrie nach Narakus Tod...!

Nach seinem Blut...!
 

Ich hob meinen teuflischen Blick an, sah wie Naraku sich verspannte.
 

Jede Sekunde erschien mir plötzlich wie in Zeitlupe, als ich ohne zu zögern sein kämpfendes Herz umschloss.
 

"Du verdammter..." tobte ich unkontrolliert, zog Naraku noch näher zu mir, während sich sein Herzschlag in meiner Hand verdoppelte.
 

Narakus Dämonen kreischten wütend auf, der Kampf hinter meinem Rücken begann erneut.
 

Doch, ich hatte alles um mich ausgeblendet...war gefangen im Rausch des Blutes.
 

"InuYasha!" Sesshoumarus Stimme hallte durch die Hallen, als versuchte er mich zu warnen.
 

"Chino.." Kagomes bebende Stimme war wie das Flüstern des Windes...?!
 

Meine Wut an ihren Höhepunkt.

All der aufgestaute Hass...die verlorenen Jahre.

In denen ich alles versucht hatte, um einen Fluch zu entkommen...welchen es eigentlich nie gegeben hat?!
 

Narakus Augen flatterten als er zu einem letzten Satz ansetzte.
 

"Kagome... stirbt...wenn du mich tötest..."
 

Was...?!

Mein Atem stockte, während sich alles in mir zusammen zog und meine Irden zu Kagome hinüber huschten.
 

Was...?!

Nein...?!

....wann?!
 

"Lass ihn sofort los...oder ich schneide ihr die Kehle durch!"
 

Kagura...?!
 

Ihre stechenden roten Augen funkelten mich hasserfüllt an, das Katana...mit welchen sie zuvor mein Herz durchstoßen hatte, lag gefährlich nahe unter Kagomes Kinn.

Kagomes Augen flackerten, als Kagura sie an den Haaren zu sich zurück zog.
 

"Lass ihn sofort los...Diavolo!" wiederholte Kagura wütend.

Kagomes Körper erzitterte, während Kagura wütend eine kleine Linie auf ihren Hals zog.
 

Nein...!
 

All meine Wut...wurde durch das zerreißende Gefühl der Angst überwältigt.
 

Ich keuchte schwerfällig auf, zog meine Hand blitzartig zurück, während Naraku hustend zurück taumelte.

Meine Augen immer noch starr auf Kagome gerichtet.
 

"So und nun...auf die Knie mit dir...oder ich mache Ernst!" zischte Kagura ungehalten.

Narakus Blut tropfte von meinen Klauen, während ein dunkles Lächeln sich auf meine Lippen schlich.
 

Dachte Sie ernsthaft...ich würde vor irgendjemanden in die Knie gehen?!
 

"Lass sie los...sofort" meine Stimme eiskalt, Kagura hielt meinen Blick eisern stand.

Kagome wimmerte schmerzhaft auf, als Kagura ihre andere Hand auf ihre kläffende Wunde drückte.
 

Ich bekam das Kampfgeschrei um uns kaum noch mit, war meiner Wut erneut ausgeliefert.

Als würde das Feuer immer zerstörrender in mir wüten.
 

Ohne einen klaren Gedanken fassen zu können, sprang ich auf Kagura zu.

In einem Tempo, welches selbst ein alter Dämon nicht hätte verfolgen können.

Kaguras Augen weiteten sich wie in Zeitlupe, als ich ihr, mit einer flinken Handbewegung das Katana aus der Hand schlug.

Ich zog Kagome schützend an mich, während ich Kagura mit der anderen Hand an der Gurgel packte und anhob.

Kagomes Herz stolperte, ihr Duft umfing mich, während sie sich zitternd an die verbliebenen Stoffreste meines Shirts klammerte.

Ihre Nähe war wie der erste Zug einer Droge... unvergleichbar.
 

Naraku beobachtete uns keuchend , konnte seinen Augen nicht trauen...genauso wenig wie Kagura.
 

"Du hast meine Gutmütigkeit viel zu lange ausgenutzt..." zischte ich ihr emotionslos entgegen.

Kaguras Augen waren schockgeweitet, hilflos versuchte sie meinen Griff zu lockern.

Ihre Winde drehten sich um uns, sie versuchte vergeblich ihrem Schicksal zu entfliehen.

Zappelte unruhig, wie ein Fisch am Angelhaken.
 

"Aber, selbst meine Geduld hat irgendwann ein Ende...Kagura" fügte ich verachtend hinzu.

"Naraku...das Juwel...nutze...das..."
 

Was?!
 

Meine Miene verfinsterte sich, ehe das laute Knacken ihrer Wirbelsäule zu hören war...und ihrem Leben ein Ende setzte.
 

Kagome zuckte bei dem Geräusch zusammen, vergrub ihren Kopf wimmernd an meiner Brust.

Ich spürte ihre warmen Tränen an meiner entblößten Brust, drückte sie fester an meinen Körper.

Welcher innerlich erneut in Flammen stand.
 

Wie gerne hätte ich diesen Moment nun genossen?!

Zerrte von ihrer Nähe...genau wie sie von der meinen.
 

Doch...

Narakus dunkelrote Irden fanden die meinen.
 

"Ich beende es..." meine Stimme nur ein Flüstern, als ich mich gequält Kagomes Nähe entzog.

Sie schüttelte ausgelaugt den Kopf, immer mehr Tränen liefen über ihre Wangen.

Für den Bruchteil einer Sekunde verhakten sich unsere Finger...bevor ich auf Naraku zusetzte.
 

Und ich das Feuer um mich erneut schürte, heißer und vernichtender als je zuvor.
 

"Heute nicht..." Narakus Stimme bebte, in seinen Händen das Juwel der vier Seelen.
 

Was?

Naraku wollte abhauen?!
 

Eilig trugen mich meine Schritte zu ihm, griff nach dem Blutverschmierten Katana von Kagura, welches ich blitzartig auf Naraku abschoss.
 

Während Naraku sich plötzlich vor uns auflöste.
 

Nein..!
 

Meine Klauen messerscharf, doch Naraku lachte höhnisch...als mein Schlag ins Leere ging und er zu einer giftigen Miasmawolke wurde.

Welche, wie eine Welle durch unsere Reihen wanderte, und all seine Dämonen mit sich nahm.

Während unsere Verbündeten wie Schachfiguren zu Boden gestosen wurden...
 

Was zum..?!
 

"Komm zurück Du elendiger Feigling! Und Kämpfe!" raunte ich feindselig.

Völlig außer Kontrolle stieß ich den alten Altar um.

Fokusierte die ungezögelte Wut in meinem Inneren.
 

Wut, auf mich selbst...dass ich all die Jahrhunderte die Wahrheit nicht sehen wollte.
 

Hass, auf Naraku, welcher an den ganzen Unheil mitschuld trug.

Und nun wieder damit davon kam!
 

Verachtung, gegenüber den ganzen Higurashi Hexen...welche mich Jahrhunderte hinweg betrogen hatten.
 

Verzweiflung, weil selbst mein Vater mich nicht so lieben konnte...wie ich war.

Dass...selbst er Angst vor diesem Monster in mir hatte...!
 

"InuYasha..." Sesshoumarus Irden fanden die meinen, als ich das Höllenfeuer höher schürrte.

Mein Kami gewaltiger als je zuvor...
 

"Er ist außer Kontrolle...My Lord" hörte ich das Gemurmel einiger Krieger.
 

Blickte starr auf die Flammen in meinen Händen, welche mit die Wärme schenkten die ich gerade dringend nötig hatte.

Mein teuflisches Lächeln, schien sie alle zu verstörren, denn einige Dämonenjäger spannten nervös ihre Bögen.
 

"Nein, ihr dürft nicht auf ihn schießen!" ertönte die geschwächte Stimme im Hintergrund.
 

Kagomes Stimme...?!
 

"Kagome, nicht...! Halte dich von ihm fern...!" hörte ich eine andere Stimme..
 

Fern halten..?!
 

Mein Atem stockte...

Alles in mir zog sich schlagartig zusammen, als sich von hinten plötzlich  zierliche Arme um meinen Körper legten.
 

Was...?!

Die Hitze in meinem Inneren wurde von der ihres Körpers noch übertroffen...?
 

Kagome...?
 

Meine Gedanken verstummten, ehe ich sie zu Ende gedacht hatte.

Ihre Wärme löschte all meine Wut aus, wandelte sie um...in Gefühle welche ich nicht annähernd beschreiben konnte.

Ihre Nähe war tröstend, bebend schmiegte sie sich an mich, murmelte erleichtert meinen Namen.
 

Es war als würde sie den tobenden Vulkan in meinem Inneren besänftigen, mit nur einer Berührung...?
 

Auch der Höllenschlund verschloss sich langsam, ehe die Flammen in Rauch aufgingen.
 

Ohne darüber nachzudenken, drehte ich mich zu ihr herum.

Nur mit letzter Kraft, hielt sie sich auf den Beinen, ihr Körper von etlichen Blessuren gezeichnet.
 

Verdammt, Kagome...!
 

Ungläubig huschte mein Blick zu ihrer Seite.

Sie hatte viel zu viel Blut verloren...!

Und ich..?!

Hatte nichts besseres zu tun als die Kontrolle zu verlieren?!
 

Ohne nachzudenken, legte ich meine Hand auf ihre kläffende Wunde.
 

Kagome zuckte kurz zusammen.

Ob es an meiner Berührung lag?!
 

Ich ignorierte es schwermütig, während meine Kräfte ihre kläffende Wunde langsam verschlossen.

Hörte das verdattert Raunen nicht, welches durch die Reihen ging.
 

Kagome sah mich einfach nur an...während ich traurig ihren Blick mied.
 

Sie hatte Details über mich erfahren, vor denen ich sie immer beschützen wollte.

Die Wahrheit, welche sie nie erfahren hätte sollen.
 

Denn, wie konnte ich, der Teufel...von Ihr Verlangen...mich so zu akzeptieren wie ich war.

Wie konnte ich verlangen mit zu vertrauen, geschweige denn mich zu lieben...?!

Wenn ich es nicht einmal selbst konnte...?!
 

Sie japste heißer auf als sich das blutende Gewebe ihrer Haut wieder zusammen zog.

Blinzelte mehrmals ungläubig, schließlich war ihr dies genauso neu wie mir...
 

Bebend umfasste sie mein Handgelenk, als ich die Hand zurückziehen wollte.
 

Was...?!
 

Rot traf Braun.
 

Es gab keine Worte für mein inneres Chaos.

Noch, für die Zerrissenheit in ihren schokobraunen Augen.
 

"Vergib mir..." meine Stimme brach ab, als ich langsam aufstehen wollte.

Bedacht sie mit meinen fließenden Bewegungen nicht zu überfordern.
 

Doch sie überraschte mich erneut, zog mich an sich, während ihre Hände mich eilig umschlagen.

Sie wimmerte leise, der Geruch ihrer Tränen vermischte sich mit dem ihres Blutes.
 

"Du lebst..." wisperte sie tränenerstickt in mein Haar.

Ihre Worte durchfuhren mich, ließen meinen Körper innerlich erzittern.
 

Was?!
 

Ihr flatterndes Herz, pochte lautstark gegen meine Brust.
 

Wehmütig brachte Kagome etwas Abstand zwischen uns, legte ihre Hand zitternd auf meine Wange.

Ein zutiefst berührtes Lächeln schlich sich auf ihre Rosefarbenen Lippen, als könnte sie es immer noch nicht glauben.
 

"Du lebst..." wiederholte sie gebrochen, ihr Körper zitterte.
 

"Nur Dank dir...Kagome" meine Stimme wie das Flüstern des Windes.
 

Es war mir egal...dass sie uns alle anstarren.

Es war mir egal...dass vermutlich niemand je verstehen würde...was uns beide verbannt.
 

Kagome keuchte leise auf, während meine roten Irden ihre Goldene Farbe zurück erlangten.

Ihre Hand strich langsam über meine Wange, ihre Berührungen wie die einet Feder.
 

"Es tut mir so unendlich leid..." wisperte sie verzweifelt, schüttelte kraftlos ihr Haupt "es...es war alles nur Schuld..."
 

Was?!
 

"Nicht..." hauchte ich gedankenverloren, hob ihr Kinn an...nur um erneut in ihren braunen Irden einzutauchen, welche mir so verdammt viel Kraft schenkten...
 

"Ich...ich hätte dir einfach Vertrauen sollen.

So wie am Anfang, bevor ich wusste, dass du nicht nur mein Lehrer bist" fuhr sie verzweifelt fort. Kämpfte mit ihren Worten...
 

"Kagome..." setzte ich leise an, doch sie schüttelte den Kopf, blinzelte die nachkommenden Tränen weg.

Während sie mein Handgelenk umspielte, langsam über die eingravierte 666 fuhr.
 

Die Zahl des Teufels.

Die Zahl der Unschuldigen...die ich am Gewissen hatte...
 

"Ich liebe dich..." wisperte sie gebrochen, raubte mir die Luft zum Atmen.
 

Was...?!

Sie liebte...mich?!

Trotz allem...?!

Trotz...der Tatsache...dass Ich...?!
 

Meine Goldenen flackerten unsicher, während nur ein Satz über meine Lippen kam...
 

"Ich liebe dich Kagome..."
 

Einen Satz, welchen ich noch nie laut ausgesprochen hatte.

Obwohl, sie ihn sicher schon hunderte Male verdient gehabt hätte.
 

Drei Worte...welche meine Gefühle nicht mal ansatzweise beschreiben konnten.
 

Kagomes Herz setzte kurz aus, ihre Augen weiteten sich schlagartig.

Während auch der Raum verstummte, und alle Blicke auf uns gerichtet waren.
 

"Und ich werde es immer tun..."
 

Kagome kämpfte erneut mit den Tränen, als sie plötzlich die Initiative ergriff, und ihre Lippen sinnlich auf die meinen legte.
 

Ich war völlig überrumpelt mit ihrer plötzlichen Nähe.

Das elektrisierende Gefühl fegte wie ein Tornado über mich hinweg, ließ die letzten Flammen in Rauch aufgehen.
 

Kagomes Hand wanderte zittrig in meinen Nacken, während ich sie automatisch an mich zog und ihren Kuss sinnlich erwiederte.
 

Ich hatte nie darüber nachgedacht, wie es sein würde, sich zu verlieben.

Hatte nie erwartet, das Gefühl des Puren Glücks jemals probieren zu dürfen.
 

Die Wahrscheinlichkeit, die wahre Liebe zu finden, ist wie die Suche nach einer Nadel im Heuhaufen...

Und, nur sehr wenige können behaupten, Sie jemals gefunden zu haben...
 

Eternity... war mein Fluch...
 

Aber nun, mit Kagome an meiner Seite, wird vermutlich auch die Ewigkeit, nicht lange genug sein...
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~

~*~ Shikon no tama ~*~

46 ~*~ Shikon no tama ~*~
 


 

InuYasha Pov
 

Nachdenklich blickte ich auf das Schulgelände hinaus, auf welchen die Schüler unbeschwert ihre Pause verbrachten.

Menschen, die nichts von der Gefahr bemerkt hatten, welche sie die letzten Monate umgeben hatte.

Mein Blick fiel aud den großen Zeitenbaum, welcher mir schon vor Jahrhunderten Trost gespendet hatte.
 

Seit Narakus Angriff waren drei Wochen vergangen.

Drei Wochen, in welchen Sesshoumaru und ich, jeden Hinweis über Narakus Aufenthalt gefolgt waren.

Hinweise, welche uns letzten Endes wieder hier her zurück geführt hatten.
 

Müde rieb ich mir über die Stirn, der letzte Schlaf war Tage her, und doch schien mein Körper wie unter Strom...seit ich das Anwesen wieder betreten hatte.
 

Kaedes Worte hallten durch den Raum, Sesshoumaru nickte aufmerksam, bejahte die ein oder andere Frage.
 

Doch ich war mit meinen Gedanken ganz wo anders.

Es war drei Wochen her, seit ich Kagome in die Obhut des Krankenflügels entlassen hatte.
 

Immer noch konnte ich nicht fassen, dass Kagome meine teuflische Seite akzeptiert hatte...sie entfesselt hatte.
 

Eine Seite, welche selbst meine Eltern im Verborgenen gehalten hatten.

Den Teufel, welchen ich seit Jahrhunderten in meiner Brust trug.

Welcher geschlafen hatte, bis Kikyous Pfeil ihn entfesselt hatte...
 

Kagome hatte kurz nach meinem Geständnis ihr Bewusstsein verloren, und war nicht wieder wach, als ich mit Sesshoumaru gegangen war.

Etwas, dass ich die ganzen drei Wochen, mehr als nur bereut hatte...
 

Mein Körper erzitterte innerlich.

Denn, der Gedanke, Kagome nach drei Wochen wieder gegenüber zu stehen, raubte mir den Atem.

Genauso wie die Angst, den Teufel nicht unter Kontrolle halten zu können, jetzt nachdem ich...
 

"Es beunruhigt mich, zu hören, dass Naraku wieder verschwunden ist..." gestand Kaede leise, riss mich aus meinen Gedanken.

"Ja, nicht nur euch..." seufzte Sesshoumaru, nahm gegenüber von Kaede Platz.

Der große Tisch der Direktion, war wie immer von etlichen Dokumenten übersäht, welche fein säuberlich in kleine Türme geschlichtet worden waren.
 

"Kikyou und der Dämonenjägerclan haben sich mit der Bewachung der Schule abgewechselt..." erklärte Kaede eingehend auf Sesshoumarus Frage, während sie sich müde über die Stirn rieb.

Ich blickte auf, sah Kaede verdattert an.
 

Kikyou?!

Sie war immer noch hier?!
 

"Kikyou?!" hakte Sesshoumaru verwundert nach, fast als hätte er meine Gedanken gelesen.

"Ihr vertraut ihr...?" raunte ich dunkel, versuchte meine Emotionen im Zaum zu halten.
 

"Genau wie ich dir vertraue..." betonte Kaede, schien überrascht über meine Reaktion.

Ihre müden Augen fanden die meinen.
 

Sesshoumaru räusperte sich, schien amüsiert über meine Reaktion.

"Ach, Brüderchen, nachdem Kikyou dir letztens geholfen hat, solltest du deine Worte vielleicht überdenken?!"

Ich schüttelte schnaubend den Kopf.

Schließlich hatte mich Kikyou in der Vergangenheit schon einmal betrogen, ihr diesen Fehler zu verzeihen...schien mir unmöglich.

Zu viele hatten mich mein ganzes Leben lang belogen.

Auch wenn, Sesshoumaru beteuert hatte, von all dem nichts gewusst zu haben und erst vor einigen Monaten auf eine alte Inschrift unseres Vaters gestolpert sei.

Die Geschichte über seinen Sohn, welcher in Babylon eine Sternschnuppe gefangen hatte...

War auch mein Vertrauen in ihm geschrumpft.

Genau wie in meine alte Freundin Kaede, welche diese Lüge schon längst bereinigen hätte können.
 

Sesshoumaru seufzte leise, schüttelte den Kopf.

"Wir haben Narakus Spur bis zum Reißzahn Gebirge in Rumänien zurück verfolgt..." kam es ruhig über seine Lippen.

Kaedes Interesse schien geweckt.

"Rumänien?" fragte sie ungläubig, schließlich fanden in Rumänien auch ab und zu einige Hexentreffen statt.
 

Ich hatte aufgehört mir den Kopf über Naraku zu zerbrechen, alle meine Sinne waren zum zerreißen angespannt.

Nie zuvor...hatte ich gegen ein solches Gefühlschaos kämpfen müssen.

Gegen längst vergessene Empfindungen, welche mit meinem ersten Herzschlag zurückgekommen waren.
 

Ja, mein Herz...welches als Mensch kurz vor dem Verstummen gewesen war...

Nicht einmal Sesshoumaru konnte mir erklären...warum es wieder schlug.
 

Abwesend betrachtete ich den Sonnenuntergang, welcher die schönsten Farben auf den Himmel zauberte.

Die Schüler schlenderten unbeschwert vom Sportplatz zurück zum Schulgebäude.
 

Plötzlich setzte mein Herz einen Takt aus.

Denn, nur eine Schülerin schaffte es meine vollste Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
 

Kagome...?!
 

Mein Herz, welches erst seit kurzem wieder schlug, zog sich schmerzhaft zusammen.
 

Kagomes dunkle Haare glänzten wie Gold im untergehenden Sonnenlicht, zittrig ließ sie den Bogen sinken.

Ihre Minie war wie versteinert als sie irritiert neben meinem schwarzen Apollo IE zum stehen kam.

Um welchen sich schon einige Schüler versammelt hatten, genau wie Kagomes Freundinnen, welche nun alle auf Kagome einredeten.
 

Meine Sinne waren überstrapaziert, versuchten jedes kleinste Detail wahr zu nehmen.

Kagomes braune Irden flackerten, als könnte sie ihren Augen nicht trauen.
 

Als könnte sie nicht glauben...dass ich zurück gekommen war...?!
 

Ich ballte meine Hand automatisch zu einer Faust, spürte diese Hitze durch meinen Körper jagen.
 

Es war kein Tag vergangen, an dem ich mich nicht, nach ihrer Nähe verzehrt hatte!

Keine Nacht, in welcher sie mich nicht in meinen Träumen heimgesucht hatte.

Diese drei Wochen, waren für mich mehr Folter gewesen...als die letzten 50 Jahre in der Nähe des Himalaja Gebirges.

In vollkommener Isolation...
 

Meine Gedanken überschlugen sich, viel zu Groß war das Verlangen...Kagome endlich wieder in meine Arme zu schließen.

Aber, viel zu groß die Furcht...dass sie mich nun, vielleicht, für immer auf Abstand halten wollen würde.
 

Und ich könnte es ihr nicht einmal übel nehmen...denn wer würde sein Leben gerne an der Seite des Teufels verbringen wollen...?
 

Kagome umklammerte den Bogen, als wäre er ihr letzter Halt.

Ich wich automatisch von der großen Fensterfront zurück als sie ihren Kopf genau darauf richtete.

Mein Körper war wie unter Strom, während mein Herz verräterisch gegen sein Verließ hämmerte.
 

Sesshoumarus Irden wanderten unsicher zu mir, als hätte mein unregelmäßiger Herzschlag seine vollste Aufmerksamkeit angezogen.

Ich ballte meine Hand zu einer Faust, spürte wie mir meine Beherrschung entglitt.
 

"Entschuldigt mich..." meine Stimme war verzehrt.
 

Kaedes Augen wanderten nun auch zu mir, als versuchte sie sich zu versichern, dass ich den Teufel immer noch unter Kontrolle hatte...?!
 

"Was hast du vor InuYasha?!" kam es amüsiert über Sesshoumarus Lippen.

"Denkst Du wirklich, du kannst Kagome hier lange aus dem Weg gehen?!" belächelte er süffisant.
 

Kaede blickte überrascht auf.

"Ich kann jeden aus den Weg gehen..." raunte ich leise, schritt leichtfüßig Richtung Türe und zog diese fließend auf.

"Aber, ob das, auch der beste Weg ist?!" hörte ich Sesshoumarus Stimme, ehe die Türe hinter mir zufiel und ich von neugierigen Blicken heimgesucht wurde.
 

Verdammt...
 

Der tosende Lärm der Schüler umpfing mich, welchen ich bis jetzt perfekt Ignoriert hatte.

Nach drei Wochen Stille, war die Geräuschkulisse gewaltig.

Nur mühsam konnte ich das Biest in meinem Inneren im Schach halten, eine Kontrolle, welche von Tag zu Tag an Stärke verlor.

Fast als wollte mich der Teufel erinnern, dass ich ihn nicht ewig einsperren konnte...
 

Die Angst, mich dann im Blutrausch zu verlieren...war gegenwärtiger als je zuvor.

Eine Tatsache, welche ich mehr als alles andere verabscheute.
 

Automatisch zog ich die Hände zu meinen Kopf, meine Kräfte hatten sich verdoppelt, seit der Teufel in mir entfesselt war.

Der ganze Gang schien von Kagomes Duft durchtränkt, mein Vorhaben ihr aus dem Weg zu gehen...pröckelte.
 

Gequält schloss ich meine Lieder, mein Blut rauschte, nie war es mir schwerer gefallen meine wahre Gestalt zu wahren.

Ich wusste dass es alles andere als einfach werden würde...aber...
 

"Mr.Diavolo?!" ertönte plötzlich eine bekannte Stimme, riss mich aus meinen Gedanken.
 

Ayumi?!

Kagomes beste Freundin..?!
 

"Ihr seit wieder hier?" fragte sie ungläubig, als hätte auch sie, nicht mit einer Wiederkehr meinerseits gerechnet.

Die Flammen in meinem Inneren nahmen zu, als mein feines Gehör Kagome im Unteren Gang wahrnahm.

Gerade als ich mich zwang weiter durch die Schülermenge zu gehen, ergriff Ayumi erneut das Wort.

Doch ich ignorierte ihre Stimme, eilte durch die Menge, welche mich immer noch neugierig musterte.
 

Alles in mir zog sich zusammen, als ich die Treppen erreichte...

Und mich ihr Geruch betörte, welcher wie Rauch von unten herauf strömte.

Das Feuer brannte durch meine Adern, brachte meinen Körper zum Stillstand.

Während meine Wiederworte wie Papier vor dem Teufel verbrannten.
 

~*~
 

Kagome Pov
 

Ungläubig blieb ich auf der letzten Stufe stehen, mein Herz schlug wie wild, als ich nach drei Wochen wieder mit Chinos Anlitz konfrontiert war.

Automatisch ließ ich den Bogen sinken, während ich meine andere Hand zitternd zu meinem Herzen zog.
 

Er hatte den Kopf gesenkt, seine Haltung war angespannt, fast als hatte er genauso inne gehalten wie ich.
 

Einige Schüler waren nun stehen geblieben, sahen mich aufmerkam an.

Ich kannte ihre Gerüchte nur zu gut, und wusste, dass wir sie erneut anheizen würden...
 

"Mr.Diavolo..." meine Stimme bebte, viel zu lange hatte ich seinen Nachnamen nicht mehr über meine Lippen gebracht.

Mein Atem stockte, als er bei dem Klang meiner Stimme zusammen zuckte.

Seine Aura war lähmend.
 

Unsicher besah ich sein Auftreten, er hatte eine lässige schwarze Jeans an, mit etlichen Rissen, dazu einen neuen Ed Hardy Pullover, mit seinem Lieblings Totenkopflogo.

Die Ärmel waren hochgeschoben, offenbarten seine aufwendigen Tätowierungen.
 

Langsam hob er seinen Blick an, und raubte mir den Atem.

Es war fast als würde das Feuer in seinen Augen gefährlicher den je aufflackern.
 

Als...wäre er kurz davor die Kontrolle zu verlieren...?!
 

Was?!
 

Jetzt?!
 

Hier...?!
 

"Nicht..." wisperte ich kaum hörbar, schritt vorsichtig auf ihn zu.
 

»Ich liebe dich, Kagome...« hörte ich seine sanfte Stimme durch meine Erinnerung jagen.
 

Worte, welche er nie zuvor ausgesprochen hatte.

Worte, welche ich absolut nicht von ihm erwartet hatte.
 

Nicht...nachallem...was ich getan hatte.

Was ich ihm angetan hatte...
 

Meine Hand zitterte, während seine Goldenen Irden jede meiner Bewegungen einstudierten.

Etliche Schüler sahen uns nun verwundert an, als würden sie auf einen Ausrutscher warten, welcher alle Gerüchte bestätigen würde.
 

Gerüchte, welche mir im Augenblick völlig egal waren.

Meine Oma hatte Chino längst aus seinem Lehrerposten befreit und bereits einen neuen Lehrer eingestellt.

Vermutlich hatte sie nicht damit gerechnet, dass er so bald wieder zurück kommen würde.
 

Er wich vor mir zurück und schüttelte bebend den Kopf.

Wusste dass ich immer Angst hatte, dass uns jemand gemeinsam sehen könnte.

Angst, weil er eigentlich mein Lehrer war.

Und ich seine Schülerin.
 

Das Gefühl diese drei Worte von seinen Lippen gehört zu haben, glich nur noch einen Traum.
 

Chino hatte die Hand zu einer Faust geballt, erst jetzt bemerkte ich dass langsam Blut über seine Fingerkuppen lief.
 

Die Flammen tanzten, loderten in seinen verschleierten Blick.

Während ein dunkles Lächeln über seine Lippen huschte, welches alles und jeden zu Eis gefrieren ließ.
 

Was?!
 

Fassungslos blickte ich durch die erstarrte Schülermenge, auf Eisblumen welche Fenster und Türen zierten, während die Zeit erneut vor dem Teufel in die Knie ging.
 

Gold traf Braun
 

Während ich nun ohne zu zögern auf ihn zukam.
 

"Ich kann für nichts garantieren...wenn du mich berührst..." warnte er mich trocken.

Wich laut gegen die Mauer hinter sich zurück.

Seine Kontrolle am seidenen Faden.

Ich nickte unsicher, während ich den Bogen vor ihm fallen ließ.
 

Im Krankenhaus aufzuwachen...ohne Chino an meiner Seite zu haben war schrecklich für mich.

Die Angst...ihn erneut verloren zu haben, hatte tiefe Wunden auf meiner Seele hinterlassen.
 

Vor allem nach dem letzten Mal...nachdem er ebenfalls ohne ein Wort aus meinem Leben verschwunden war.
 

Er folgte dieser Geste, während ich den Abstand minimierte und meine Hand zögernd auf die seine legte.
 

Sein Blut leuchtete unter meiner Berührung auf, hetzte durch seinen angespannten Körper.

Doch auch das Kribbeln unter meinen Fingerspitzen war gewaltig, genau wie diese Hitze?!

Es fühlte sich an als würde mein Herz einen Sprung machen, ehe es schmerzhaft beschleunigte.
 

"Du hast versprochen...mich nicht mehr alleine zu lassen" versuchte ich zu ihm vorzudringen.
 

Chinos Lippen verzogen sich, als kämpfte er immer noch gegen seinen inneren Dämonen.

"Sieh mich an..." wisperte ich kaum hörbar, wusste dass er es verstehen würde. "Ich habe keine Angst, nicht vor dir" fügte ich hinzu.
 

"Gerade Du...solltest Angst haben..." erwiderte er ohne nachzudenken.
 

Seine funkelnden Irden fanden die meinen, ehe seine Hand in meinen Nacken wanderte und unsere Lippen nach einer gefühlten Ewigkeit wieder zusammen führte.
 

Seine Lippen waren so weich, so sanft, schienen nichts von seiner Zerrissenheit mitbekommen zu haben...
 

Automatisch schmiegte ich mich an ihm, legte meine Hände auf seine Brust.

Das Feuerwerk in meinem Inneren, tobte unerlässlich.

Chino vertiefte diesen innigen Kuss, unsere Lippen fanden immer leidenschaftlicher zusammen.
 

Ungestört.

Ungezähmt.

Unaufhaltsam.
 

Sein Blut leuchtete erneut auf, als ich seinen Hoddie nach oben schob und meine Finger seinen straffen Bauch berührten.

Jeder Muskel schien sich unter meiner Berührung zu verspannen, er keuchte leise auf.

Seine Leichtigkeit schien verschwunden, nichts erinnerte mehr an meinen gefühlskalten Lehrer.
 

Meine Hand wanderte höher, sein Brustkorb erzitterte, während seine Adern brennend heraus leuchteten.

Fast, als würde eine einzige Berührung ausreichen, um ihn in Flammen zu setzen?!
 

Ich stöhnte leise in den Kuss hinein, während Chino mich leichtfertig anhob.

Automatisch schlang ich meine Beine um sein Becken, was mich noch näher an Chinos erhitzten Körper brachte.
 

Warte... Erhitzt?

Seine Kälte schien komplett verschwunden...?!
 

Während sein Blut wie ein Fluss unter seinen Muskeln heraus leuchtete.

Meine Gedanken überschlugen sich.

Meine Leidenschaft plötzlich wie betäubt.
 

Völlig überfordert wanderte meine Hand höher, als würde ich nach einer Bestätigung suchen?!
 

Chino hielt meine Hand blitzartig auf, drückte mich zurück.

Sein Atem völlig außer Kontrolle, während er mühsam versuchte seine Beherrschung zurück zu erlangen.
 

"Nicht..." seine Stimme bebte, während er mich von sich drückte.

"Verdammt..." fügte er kopfschüttelnd hinzu, seine Roten Irden flackerten plötzlich durch die Goldene Farbe hindurch.

Chino zog eine Hand zum Kopf.

"Chino" versuchte ich zu ihm vorzudringen, doch er schüttelte bebend den Kopf, wich erneut an die Mauer zurück.
 

Gerade noch rechtzeitig, denn die Schüler erwachten erneut aus ihrem Eisgefängnis.
 

Was?!
 

Nie zuvor hatte er die Kontrolle verloren...

Die Kontrolle über die Zeit...?!

Brachte ich ihm so aus der Fassung...?!
 

Getuschel folgte, die neugierigen Blicke waren gewaltig.

Chino hatte alle Mühe, seine Gesten menschlich wirken zu lassen.

Er bewegte sich viel zu schnell...?!

Fast, als hätte er in den drei Wochen vergessen wie es war, sich anzupassen.
 

Chino ließ seine Hände nun krampfhaft sinken, die Flammen in seinen Irden erstickten.
 

Auch Kaede und Sesshoumaru kamen nun irritiert aus der Direktion geschritten, Chinos dunkle Aura war mehr als nur greifbar.
 

Sesshoumarus goldene Irden fanden die meinen, ein undefinierbarer Ausdruck umspielte seine Züge.
 

"Ist alles in Ordnung, Kagome?" durchbrach Kaedes Stimme den Gang, das Getuschel verstummte.

Während meine Hexenvorfahrin langsam aus der Direktion schritt, ihr Blick huschte unsicher zwischen Chino und mir hin und her.

Sesshoumaru schien weit nervöser als noch zuvor, sein Griff fest um seinen Gehstock gelegt.
 

"Ja, Kagome, ist den alles in Ordnung?" höhnte nun Ayame, welche in mitten der neugierigen Schülermenge stand.

"Oder willst Du uns allen erklären...warum du Mr.Diavolo so anstarrst?!"
 

Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen.

Chinos Irden flackerten, er hatte die Hand zu einer Faust geballt.
 

"Ich dachte Mr.Diavolo hätte die Schule gewechselt, aber was tut er dann hier?!" kam es überheblich von Ayame.
 

Hilfesuchend wanderte mein Blick von Ayame zu Kaede, welche etwas abseits von uns zum stehen kam.

Sesshoumaru legte seine Hand auf Kaedes Schulter, als wollte er dass ich dies nun alleine ausfechten musste.
 

Wollte er dass ich mir selbst über meine Entscheidung bewusst wurde...?!

Dass ich auch in der Öffentlichkeit zu meiner Liebe stand...!?

Hier...vor allen?!
 

Die Schülermenge schien auf meine Antwort zu warten, doch Chino kam mir vorraus.

"Was ich hier tue?!" raunte er dunkel, schüttelte verachtend den Kopf.

Seine Aura ließ mich innerlich erzittern, genau wie seine Stimme.

Ich konnte seine Zerrissenheit fühlen, genau wie seinen Versuch Ruhig zu bleiben.
 

Und...plötzlich, war es mir egal was meine Mitschüler sagen oder denken würden.

Genauso, wie es mir egal war, dass meine Oma damit alles andere als einverstanden sein würde...
 

"Ja, es stimmt..." warf ich ungehalten dazwischen, "Mr.Diavolo musste die Schule verlassen...weil ich mich...in ihm verliebt habe" fügte ich hinzu, während die Gesichter entglitten.
 

Genau...wie Chinos.

Und das von meiner Oma.
 

"Ich wusste es...!" kam es trällernd über Ayames Lippen, welche amüsiert ihre ganze Clique anheizte.

"Was?!" kam es nun von Eri und Yuka im Chor, welche hinter mir aus dem Treppenhaus kamen.

Verärgerte aber auch enttäuschte Minien blickten mich nun an.
 

Chinos Irden waren schockgeweitet, während das Getuschel der Schüler zunahm. Er schien völlig überfordert, seine Fassade bröckelte, die flammenden Adern weitläufiger den je.
 

Und doch schienen sie, für alle außer mich, unsichtbar???!
 

"Was?! Also, Ich kann mir ja nicht vorstellen dass Mr.Diavolo sich, auf jemanden wie dich eingelassen hätte..." kam es nun schnippisch über Akiras Lippen, welche mehrmals versucht Chino für ein One Night Stand herum zu bekommen.

Ich schluckte automatisch, ihre Worte halten in mir nach.

Meine Sicht flackerte, die Unsicherheit gewaltig.

Vor wenigen Wochen hätte ich ihre Ansage noch Unterschrieben...

Denn wie konnte jemand wie Er...sich in mich verlieben?!
 

In eine Higurashi...?

Eine Hexe...
 

Chinos Goldenen fanden die meinen.

Die Flammen tanzten, hungriger und teuflischer als je zuvor.

Er minimierte den Abstand zu mir, ehe seine Hand ohne zu zögern in meinen Nacken verschwand und seine Lippen die meinen ein weiteres mal berührten.
 

Ich hörte das nervöse Aufjapsen nicht, das peinlich berührte Hüsteln.
 

Denn das Gefühl...seiner Lippen auf den meinen...ließ alles um uns herum in Vergessenheit geraten...
 

Chino löste den Kuss schwerfällig, sein Körper immer noch verspannt.

Als würde es ihm all seine Kraft kosten, so nahe bei mir zu stehen...in einer Schülermenge.
 

"Trotz allem? Ich, ich bin der Teufel, Kagome..." hauchte er leise in mein Ohr.
 

Meine Braunen fanden seine Goldenen.
 

Die Liebe ist vielseitig, unergründlich.

Es liegt nicht in unserer Hand, an wem wir unser Herz verlieren...
 

Aber, wenn wir denjenigen unter den 7,7 Milliarden finden, sollten wir ihn festhalten...und zu ihm stehen.
 

Auch wenn er...der Teufel ist.
 

"Nicht für mich...." hauchte ich ehrlich und zog ihn fester an mich.
 

Ignorierte die verblüfften Mienen um uns herum...
 

~*~
 

Sesshoumaru Pov
 

Und erneut, hatte mich Kagomes reines Herz überrascht.

Sie hatte das Gute in meinen Bruder gesehen, was ich längst nicht mehr gesehen hatte.

Hatte zu ihm gehalten, obwohl er sie immer wieder verletzt hatte.

Ihm gut zugeredet, ihr zu vertrauen.
 

Etwas dass ich anfangs genauso kritisch beobachtet hatte wie Kaede.

Denn...ein falscher Schritt von Kagome, hätte uns alle ganz einfach in einen dritten Weltkrieg schicken können.
 

Niezuvor hatte mein Bruder jemanden so nahe an sich heran gelassen, geschwrige denn, versucht sich für jemanden zu verändern.

Gut zu sein, obwohl er es längst verlernt hatte.
 

Kagome hatte ihn zurück ins Licht geführt, ihn erinnert wie es wahr...menschlich zu sein.

Gefühle zuzulassen.
 

Und sie akzeptierte Ihn, so wie er war.

Fast, als wäre es ihr wirklich egal...dass er der leibhaftige Teufel war...?!
 

Zufrieden nickte ich Kaede zu, welche seufzend den Kopf schüttelte.

"Nie hatte ich gedacht...dass sich der Teufel wahrhaftig verlieben könnte. All die Zeit hatte ich gedacht, das Kagome nur wieder eine seiner Eroberungen war. Sein Spielzeug..." gestand Kaede wehmütig.

Ich schwieg, wusste genau was sie damit meinte, auch wenn ich seine Veränderung schon bei ihrer Vergiftung bemerkt hatte.
 

Nie zuvor...hatte InuYasha sich um jemanden gesorgt.

Nie zuvor, jemanden in seinem Bett schlafen lassen.

Noch, sich selbst gegeißelt um jemanden vor ihn zu beschützen.
 

Wir wollten es genauso wenig wahr haben, wie er selbst.

Die Schülermenge löste sich tratschend auf, als hätten die neugierigen Gaffer genug zu sehen bekommen.
 

Kagome griff vorsichtig nach Chinos Hand, als sie ihren Freundinnen Rede und Antwort stehen musste.

Während er seine Augen immer noch nicht von ihr anwenden konnte.

Ich schluckte, kannte diesen Ausdruck in seinen Augen nur zu gut...und wurde unaufhaltsam mit Erinnerungen an Rin konfrontiert...
 

"Denkst du denn?! Wir können ihm wirklich Vertrauen? Jetzt, nachdem er die Wahrheit kennt?" Kaedes Stimme war gedämpft, und doch wusste ich, dass InuYasha jedes Wort verstanden hatte.
 

"Bis jetzt..." lächelte ich amüsiert.

"Sieht es doch ganz gut aus, une ich denke...Kagome wird ihm schon die Meinung geigen, wenn er sich daneben benimmt, oder sie raubt ihn einfach wieder seine Macht" kam es belustigt über meine Lippen.

InuYashas Blick hätte mich wohl am liebsten umgebracht, doch Kaede aah mich nur sprachlos an.
 

"Du denkst, Kagome kann ihm unter Kontrolle halten?" meinte sie verblüfft.

"Also, wenn sie es nicht kann, kann es niemand" neckte ich weiter.

Während InuYasha und Kagome nun auf uns zukamen.
 

"Habt ihr keine anderen Themen?!" raunte InuYasha genervt.

Kagome blinzelte irritiert, hatte von unserem Gespräch natürlich nichts mitbekommen.
 

"Ist das wirklich der Weg, den du einschlagen möchtest, mein Kind?" ertönte Kaedes ruhige Stimme.
 

Kagome umfasste InuYashas Hand fester "Ja, Oma. Das ist genau der Weg, den ich einschlagen möchte" bestätigte sie selbstsicher...
 

Lächelnd wendete ich mich von den beiden ab, sah nach einer gefühlten Ewigkeit...wieder Hoffnung.

Hoffnung für die Menschheit...aber auch einen Lichtblick für uns Dämonen.
 

Nach über fünfhundert Jahren Dunkelheit.
 


 

Naraku Pov
 

Müde wanderte mein Blick durch die dunkle Höhle des Reißzahn Gebirges.

Jene Höhle, in welcher Midoriko damals ihr Ende gefunden hatte.
 

Midoriko, welche als die mächtigste aller Higurashis bekannt war...

Gleichgültig umfasste ich das heilige Juwel um meinen Hals, welches mich hier, zu dem Ort seiner Geburt geführt hatte.
 

Schwerfällig richtete ich mich auf, das Röcheln meiner Lungen war schon eine ganze Weile zu hören, und bereitete mir mehr Sorgen als die tiefen Wunden.

Mein Körper war immer noch geschwächt, die Wunde, welche mir der Teufel zugefügt hatte waren immer noch nicht verheilt.

Ein eitriges Wundsekrät lief aus meiner Brust, hatte mein Shirt bereits gelb verfärbt.
 

»Was ist dein Wunsch...Naraku...?«

hörte ich plötzlich eine dunkle Stimme.

Eine verführerische Stimme, welche mich schon öfters heimgesucht hatte.
 

Mein Wunsch...?!
 

Mein Griff verfestigte sich um das Juwel.
 

Ich schluckte, schmeckte diesen metallischen Geschmack.

Röchelte hilflos, während mich ein Hustenreiz überkam.
 

»Sag mir deinen Wunsch...Naraku«
 

Mein Wunsch?
 

Die Dunkelheit brannte in meinen Augen, nahm mir mehr und mehr den notwendigen Sauerstoff.

Ließ meinen Körper erbeben.

Während nur ein einziger Gedanke durch meinen Kopf schoss.
 

"Ich will...Rache..."
 

»Dann lasset die Spiele beginnen...«
 

~*~

~*~ forever ~*~

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hi meine Lieben,
Chino Diavolo is back; allerdings in einer ganz anderen Rolle als in Faded.
Dünkler, mystischer und Unsterblich *.*
Der Auftakt meiner neue Fantasy Fanfiction steht und ich hoffe sie verzaubert euch genau wie mich...
Bin schon auf eure Meinung gespannt. :))
LG Diavolo Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Wuhu 😃

Und wieder mit etlichen Überraschungen, ich hoffe es hat euch gefallen!
Kagome kennt nun einige von Chinos dunklen Geheimnissen...aber kann sie auch wirklich damit umgehen?!
Vor allem jetzt wo Kikyou zurück ist?!
Und wie wird Kikyou auf Kaedes Vermutung reagieren?!

Ich freue mich schon auf eure Meinungen 😊
Bis zum nächsten Mal, lg Diavolo Komplett anzeigen

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Von:  KagomeKizu
2022-10-02T11:52:05+00:00 02.10.2022 13:52
Ich bin richtig begeistert von deiner Story, und auch wenn sie Naraku hier nun nicht vernichten konnten, so bin ich davon überzeugt das es im 2. Teil von Eternity wieder so richtig zur Sache gehen wird.
Und Naraku wieder sehr fiese uns schmutzige Tricks auf Lager haben wird.

Ich lass mich mal überraschen.

Glg Kago
Von:  KagomeKizu
2022-09-27T08:50:39+00:00 27.09.2022 10:50
Ob das gut ausgeht!?
Bin ja mal gespannt ob Inu ein Ausweg aus dieser Situation einfällt oder ob Kagome da wieder heil rauskommt. 😁
Von:  KagomeKizu
2022-09-27T07:52:22+00:00 27.09.2022 09:52
Schön langsam kommt frischer Wind in die Geschichte. ☺️
Bin schon gespannt wie sich Miroku in das Geschehen einbringt.

Glg Kago
Von:  KagomeKizu
2022-09-23T10:12:30+00:00 23.09.2022 12:12
Was für ein spannendes Kapitel und ‘‘neue‘‘ Gesichter.
Warum ist Inu wohl jetzt so distanziert nach so einem Kuss?
Wahrscheinlich fühlt er sich schuldig für ihren jetzigen Zustand bzw. das sie fast gestorben wäre, was aber absolut nicht seine Schuld war.
Von:  KagomeKizu
2022-09-23T07:52:58+00:00 23.09.2022 09:52
Was für ein ereignisreiches Kapitel. 🤩
Von:  KagomeKizu
2022-09-22T22:27:01+00:00 23.09.2022 00:27
Das Kapitel war wieder spitze!! 🤗
Die beiden haben sicherlich alle Blicke auf sich gezogen auf der Tanzfläche.
Und Koga ist schon ganz grün vor Neid. 😅
Glg Kago
Von:  KagomeKizu
2022-09-20T19:04:05+00:00 20.09.2022 21:04
Ein tolles Kapitel, aber ob die Zusage zum Ball so klug war?!
Bin mal gespannt was da noch kommt.
Von:  KagomeKizu
2022-09-20T09:01:49+00:00 20.09.2022 11:01
Wie kann man nur an so einer Stelle aufhören… 🫣
Inu kam zur richtigen Zeit!
Von:  KagomeKizu
2022-09-19T12:47:55+00:00 19.09.2022 14:47
Schön langsam bricht Inus harte Schale. ☺️
Bin gespannt wie es mit den beiden weitergeht.

Glg Kago
Von:  KagomeKizu
2022-09-19T11:29:09+00:00 19.09.2022 13:29
Was für ein Eisklotz der Inu!!
Kagome kann da ja echt nichts dafür, dann muss er ihr halt aus dem Weg gehen bzw. „versuchen“ sie zu ignorieren. (Was nicht klappen wird)


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