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Mitternachtsträume

Only this one time
von

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Midgard

(Thanos wurde bereits in der Vergangenheit besiegt. Diese FF spielt direkt nach Thor Ragnraok)
 


 

Mitternachtsträume
 

„Ich formuliere es anders: Meinst du es ist eine gute Idee wenn ich nach Midgard gehe?“

Thor blickte leicht zu seinem Bruder rüber und lächelte aufmunternd. „Mach dir nicht zu viele Gedanken Bruder. Es wird schon alles gut gehen.“

Loki musste etwas lächeln und blickte daraufhin hinaus ins All, genauso wie Thor. Bis zur Erde dauerte es nicht all zu lang mit diesem Raumschiff und Loki wusste dass er endlich seinen Platz gefunden hatte. Nein. Er hatte nie den Thron angestrebt. Er hatte immer nur gesehen werden wollen. Anerkannt werden wollen… Und genau das hatte er ja auch bekommen. Endlich. Er hatte Mist gebaut. Er hatte seine gesamte Beziehung zu Thor vollkommen ruiniert und dabei nie bemerkt wie Wichtig er seinem Bruder war. Immerhin hatte er nie Wertschätzung erhalten. Weder von seinem Vater noch seinem Bruder. Aber die letzten Wochen hatten alles geändert und Loki fühlte sich endlich wieder mehr wie er selbst. Die Chitauri hatten einiges an Narben hinterlassen und es war mit abstand die Hölle für ihn gewesen… Nun aber konnte er in Ruhe vergessen was war. Die Chitauri sind damals besiegt worden. Genauso wie Thanos. Es drohte keine Gefahr mehr. Alleine das löste einiges in ihm aus.

„Worüber denkst du nach?“

„An nichts Spezielles.“

„Du machst dir immer noch Gedanken wegen Midgard oder?“

Es wäre einfacher zu sagen: Ja du hast recht. Aber die Wahrheit war so viel Komplizierter. Nur fand Loki es nicht unbedingt nötig genauer darauf einzugehen. „Ich habe keine Lust das mich dieser Möchtegern Magier wieder durch ein Loch fallen lässt das kein Ende hat.“

„Wir klären alles auf Midgard. Ich verspreche es dir.“

Loki sah sogleich zu seinem Bruder und lächelte wieder schwach. „Ich habe dort einiges angestellt Bruder.“

„Ja aber du bist nicht Dumm Loki. Die Menschen könnten gewiss deine Hilfe in… Ihren Forschungen vielleicht benötigen. Biete es an als wieder Gutmachung.“

„Hm…“ das stimmte. Wieder musste Loki zugeben das Thor um einiges Weiser war, als noch vor ein paar wenigen Jahren. Jetzt war er wirklich König von Asgard oder besser gesagt König der Asen und Loki war mehr als Stolz seinen Bruder unterstützen zu können. „Die Menschen sind sehr weit mit ihren Techniken aber mit deinem Bücherwissen könnten sie wesentlich schneller vorankommen.“

„Ich werde meine Hilfe Anbieten. Wiedergutmachung liegt mir zwar nicht gut aber ihre Technik und ihr Wissen zu erweitern, ist nicht verkehrt. Vorerst käme uns das ja nur zugute.“ Vielleicht könnten sie sogar einen Bifrost bauen? Theoretisch mit den richtigen Leuten ginge das.

„Gut das ist sehr gut“ Thor war mehr als froh darüber das sein Bruder bleiben würde. Er hätte es nicht von ihm erwartet und nun überraschte dieser ihn so sehr damit. „Ich denke ich ruhe mich aus“, meinte Loki plötzlich. „Und bereite mich auf die Predigten vor die mich erwarten werden.“

„Das müsstest du wohl ja. Wir sehen uns dann später Bruder.“

„Sicher.“ Loki nickte Thor zu, ehe er das Zimmer verließ und sich ein eignes suchte.
 

Es vergingen einige wenige Tage, als die Asen auf Midgard landeten und das mitten im Nichts. Das war auch mit Absicht so, damit sie nicht zu viel Aufsehen erregten. Inzwischen waren Tony Stark und Nick Fury ebenso bei der Gruppe angekommen und unterhielten sich mit Thor. „Wir haben eure Ankunft erwartet“, sagte Stark direkt und betrachtete ein paar Kinder die bereits etwas entfernt spielten. „Wir haben gedacht ihr wärt weit aus mehr.“

„Es gab viele Tote.“ Thor schwieg einen Moment und blickte zu seinem Volk. „Und wir suchen ein Heim.“

„Ich denke das bekommen wir hin“, fand Stark sofort. „Ich kann euch Ruckzuck was aufbauen.“

„Und wenn euch plötzlich danach ist die Erde zu Erobern?“ hakte Fury nach. „Was sollten wir da tun?“

„Unsere Krieger sind praktisch alle Tod“, sprach Thor sehr ernst. „Wir haben nur Familien und Kinder retten können.“

„Wie gesagt das bekommen wir hin. Vorerst solltet ihr mit ins Quartier kommen und ich überlege mir wo ich ein großes Stück Landkaufen kann und ihr euch wohlfühlt“, sprach Tony gelassen und klopfte Fury auf die Schulter. „Wir kriegen daaahaaas…“ Tony starrte auf den Mann der auf sie drei zukam und blickte zügig zu Thor. „Und Loki ist auch dabei“ meinte Thor schnell.

„Du hast ihnen bisher nichts gesagt?“ fragte Loki und verdrehte seine Augen bevor er bei der Gruppe stoppte.

„DAS IST NICHT DEIN ERNST?!“ platze es sofort aus Fury aber Thor blieb gelassen. „Loki war mir eine gute Hilfe und er will unser Volk ebenso in Sicherheit wissen.“

„Ich erinnere dich daran dass er New York praktisch zerstört hat“, warf Stark ein. „Wie soll dieser Kerl hier durch die Gegend laufen?“

Loki schwieg während die Gruppe weiter diskutierte allerdings irgendwann wurde ihm das zu Bunt. Er wusste er hatte einen Fehler gemacht. Dazu stand er auch. „Ich habe eure Welt angegriffen das ist wahr. Es ist auch Wahr das ich unter Einfluss des Tessarakt stand und ebenso unter dem der Chitauri. Es entschuldigt meine Tat nicht, aber ich will Wiedergutmachung leisten. Deshalb biete ich euch mein Wissen in euren Forschungen an.“ Ganz Diplomatisch bleiben. Zumindest hatte er das vor. Stark war schon dabei den Mund zu öffnen als Fury dazwischen sprach. „Helfen? Mit deinem Wissen?“

„Jedes Buch meines Volkes ist zerstört, aber ich habe sie alle gelesen. Ich kann euch helfen, eure Techniken weiter zu entwickeln. Aber selbst wenn ihr es ausschlägt. Bleiben werde ich da wo mein Bruder ist.“

Thor sah zu Loki und sein Blick wurde kurz etwas wärmer, ehe er Fury wieder ansah. „Er ist Intelligent und raffiniert. Er kann euch tatsächlich eine Hilfe sein.“

Ja und wie. Loki wollte einen Bifrost bauen. Das würde ihnen alle erlauben leicht von Midgard wieder wegzukommen, sollte doch mal etwas sein. Thor könnte weiter für Frieden auf den Welten sorgen, wenn etwas los sein sollte und er könnte ihm helfen. „Darüber reden wir in meinem Büro. Heute Abend.“ Fury blickte zu Stark, ehe er sich umdrehte und zu seinem Hubschrauber lief.

Tony seufzte leicht und musterte wieder die Gruppe. „Also gut. Ich werde dafür sorgen das ihr alle zum Hauptquartier gebracht werdet und dann sehen wir erst einmal weiter.“

Fury hatte sein Angebot angenommen, Loki war sich da absolut sicher. Aber gut. Er konnte so wirklich etwas Nützliches machen und dann würden sie ja sehen was kommen würde.

Jane Foster

Die Sterne. Die Sterne waren etwas so unglaublich schönes und faszinierendes, da kam man sich selbst so winzig und unbedeutend vor. Sie wusste wie es sich anfühlte da Oben zu sein. Sie wusste wie es war eine Fremde Welt zu entdecken. Wesen zu entdecken die ihr Leben verbrachten als würde Magie sie immer umgeben. Magie… Eine Wissenschaft die sie noch nicht entschlüsselt hatte. Es gab sie. Nur warum konnte man sie nicht nutzen? Musste man es erst begreifen? Jane wandte den Blick von den Sternen nicht ab. Vor gut vier Tagen hat SHIELD sie zurück nach New York gerufen. Warum auch immer. SHIELD schickte sie mal hier, mal nach da. Dabei wollte Jane nur eines: An ihrer Regenbogenbrücke bauen. Nur kam sie kein Stück voran. Es war tatsächlich unheimlich frustrierend, allerdings hatte sie dank SHIELD die Möglichkeit viele anderen Interessante Forschungen zu sehen und daran Mitzuwirken. Die Sterne. Jane blickte langsam auf ihre Hände runter und schüttelte leicht ihren Kopf. „Jane?“ Eriks Stimme ließ sie aufhorchen und sofort drehte sie sich um. „Ja? Was gibt es?“

„Das war Fury. Er sagt du sollst ins Hauptquartier hier in New York kommen.“

„Etwa jetzt noch?“

„Es scheint wohl dringend zu sein.“

„Die letzten zwei Tage habe ich nichts mehr von ihm gehört“, murmelte Jane und nickte leicht, ehe sie direkt zur Garderobe lief um ihre Sommerjacke zu schnappen. „Dann bin ich mal gespannt was er mir sagen will.“ Irgendwo hatte Jane Angst davor dass man ihr wieder alle Mittelstreichen würde. Das wäre für sie und ihre Forschung eine Katastrophe!

Ein Taxi brachte Jane direkt zu SHIELD und es dauerte kaum fünf Minuten bis sie einfach in Furys Büro platze und diesen am Fenster stehen sah. „Miss Foster schön sie wieder zu sehen.“

„Die Freude kann ich nicht teilen. Warum bin ich hier?“

„Möchten sie nicht vielleicht einen Kaffee?“ bot er ihr mit trockener Stimme an, ehe er sich umdrehte um sie anzusehen. Jane Foster. Sie sah Blutjung und Wunderschön aus. So wie er sie zu Letzt gesehen hatte, aber ihre Augen funkelten… Sie sehnte sich nach Arbeit, Wissenschaft und Forschung. „Kommen Sie auf den Punkt Fury!“ und ihre Augen konnten Feuerspucken. „Wie wäre es wenn wir ihnen helfen die Regenbogenbrücke zu bauen.“

„W-Was?“ mit allem hatte Jane gerechnet und alles erwartet. Nur das nicht. Entsprechend erschlagen sah sie auch aus.

„Es haben sich für uns neue… Verbündete ergeben“, sagte Fury gewohnt beherrscht und streng. „Und sie baten uns ihr Wissen an.“

„Welche Verbündete?“

„Asgard wurde zerstört“, fing der ältere an. „Und die Asen haben hier nun vorerst ihre neue Heimat gefunden. Einer von ihnen wäre dazu in der Lage uns zu helfen.“

„Was?“ Asgard wurde… Ihr Magen drehte sich zwei Mal um. Asgard war… Nein Thor war es auf keinen Fall. Er könnte auf keinen fall das Wissen haben das ihrer Forschung helfen könnte! Das könnte niemand wirklich. „Sie sehen blass aus Miss Foster.“

„Es geht schon.“ Jane schritt zum Schreibtisch und schenkte sich Wasser in ein Glas ehe sie dieses trank. Die kalte Flüssigkeit half ihr nicht wirklich aber es schaffte zumindest dass sie nicht ins Bad rennen musste. „Ihr wollt also… Ich soll meine Forschungen weiter bringen?“

„Es wird Zeit das wir die Kontrolle übernehmen“, murmelte Fury und nickte. „Ja. Ein Labor wurde bereits vorbereitet und deine Sachen werden bis morgen Früh da sein.“

„A-Alles klar.“

„Ein Zimmer ist bereits vorbereitet worden. Du kannst direkt bleiben.“ Fury blickte auf seine Uhr. „Hm das ist wieder Typisch!“ Loki musste ihn mal wieder angelogen haben! Warum wunderte ihn das nicht?

„Was ist?“ fragte Jane die das alles nicht so schnell verarbeiten konnte.

„Unser Flüchtling scheint es mit dem Treffen nicht so ernst zu nehmen. Er hätte vor einer halben Stunde schon da sein sollen.“
 

„Du solltest hingehen Loki!“ Thor stand im Türrahmen zu Lokis Zimmer und fand diesen auf dem Bett sitzend vor mit einem Buch in der Hand. „Ich habe nie gesagt dass ich hingehe. Ich sagte ich werde meine Hilfe anbieten.“ Ungerührt blätterte er eine Seite weiter und konzentrierte sich auf das Buch in seinen Händen. Vor einer Stunde hatte Fury nach ihm rufen lassen. Er war gemeinsam mit Thor im Hauptquartier von SHIELD. Fury hatte es als nötig betrachtet ihn unter Aufsicht zu stellen und Thor hatte allem zugestimmt Hauptsache sein ‚Kleiner Bruder’ würde ebenso auf der Erde bleiben dürfen. Thor setzte sich für ihn ein, das war sehr ungewohnt für Loki. „Du willst das ich hingehe oder?“ fragte er seinen Bruder direkt nach und legte das Buch bei Seite. „Wenn du hier irgendwann mal ungestört Leben möchtest solltest du das tun. Das musst du selbst wissen.“ Thor war zugegeben etwas wütend auf seinen Bruder, darum verließ er das Zimmer zügig und ließ einen stillen Loki zurück.

„Was auch immer.“ Loki erhob sich und grübelte eine Zeit lang nach, bevor er ebenso das Zimmer verließ.

Was soll’s. Er hätte ja ohne hin nichts zu tun und wie sollte er einem dummen Menschen zu verstehen geben wie die Welt funktionierte? Menschen hatten doch gar kein Verständnis für die Welt und wie sollte er so seinen Bifrost bauen? Sie brauchten hier ohne hin andere Materialien. „Was schleichst du dich hier so rum?“ die Stimme der Walküre ließ ihn fast schon zusammen zucken. „Ist es nicht zu spät für kleine Mädchen auf den Fluren rum zu lungern?“ die besagte Walküre hatte eine Bierflasche in der Hand und hob diese leicht hoch. „Kleines Mädchen? Ich habe dich verprügelt.“

„Wie auch immer.“ Loki schritt sofort weiter. „Vielleicht sollte ich lieber mit deinem Bruder abhängen. Der ist zumindest nicht so… Wie du.“

„Viel spaß euch beiden.“ Loki ignorierte die Walküre bereits. Nein es war nicht so dass er sie nicht leiden konnte. Ganz im Gegenteil. Sie war Ideal für seinen Bruder und er mochte die Neckereien. Furys Büro kam bereits in Sicht und Loki nahm sich nicht einmal die Mühe, ehe er einfach rein platze. WEN er da sah schockierte ihn am meisten und es faszinierte ihn sogleich. Natürlich. Der einzige Kluge Mensch auf diesem Planeten. Wer sonst? Ohne zögern trat er näher. „Da bist du ja“, murmelte Fury wurde aber direkt von Jane unterbrochen.

„DU!“ Jane schlug Loki derart heftig ins Gesicht das er leicht nach hinten stolperte. „Du Lebst! Du Mistkerl!“

„Oh Verzeihung liebe Miss Foster das ich euch Enttäuschen muss.“

„Nein! Thor hat wegen dir getrauert! Du bist so… SO ein Monster!“

„Bist du nun erfreut das ich Lebe oder wütend darüber das ich Lebe?“

„Ich bin wütend weil du die Menschen verletzt hast die dich liebten und das sind sehr wenige!“

Loki verschränkte seine Hände hinterm Rücken und lächelte Selbstsicher als Jane ihn plötzlich nur noch anstarrte. „Nein“, sagte diese plötzlich und wandte sich wie Feuer an Fury. „Nein! Das kann nicht euer ernst sein! Er?!“

„Er hat das Wissen laut Thor.“

Jane presste ihre Lippen zusammen, ehe sie den Männern den Rücken zukehrte und das Zimmer stürmisch verlassen wollte. „Ah. Du solltest meinen Bruder nicht stören. Er hat Besuch auf seinem Zimmer.“ Loki sagte das absichtlich damit er Jane aus der Reserve locken konnte, diese aber schlug nur mit ihrer Handfläche auf den Türrahmen und drehte sich zurück zu Loki um. „Was Thor treibt ist mir egal immerhin sind wir schon lange nicht mehr zusammen. Gute Nacht.“ Damit ging sie dann und Loki wusste, dass diese Sache sie heute Nacht quälen würde.

„Morgen um Sechs geht es los. Das Labor kennst du ja bereits.“

„Hm.“ Loki behielt sein Selbstsicheres Lächeln bei und ging nun ebenso zurück. Das alles könnte doch spannender werden als gedacht…
 

Jane stand bereits im 5 Uhr im Labor und betrachtete die Instrumente welche man ihr hier eingerichtete hatte. Alles Nützliches Zeug und die aller Feinste Technik. Aber ob sie damit schneller zum Ziel käme? Langsam legte ihre ihr Notizbuch auf den Tresen und ging ihre Unterlagen durch. Es fehlte etwas sehr Wichtiges. Die geheime Zutat. Nur ihr Kopf wollte nicht auf diese bestimmte Zutat kommen. Ihre Horizonte wollten sich einfach nicht erweitern, dabei war das ihre Lebensaufgabe. Zunächst um ihre Gedanken zu sortieren schritt sie im Labor auf und ab. Etwas Wichtiges nur was? Janes fühlte sich gerade nicht wirklich dazu in der Lage eine Lösung zu finden. Thor war hier. Das beunruhigte sie irgendwie. Schlimmer noch war es das die mit Loki. DEM LOKI zusammen arbeiten sollte. Was sollte er schon helfen können? Er war ein Monster und er war Grausam und er konnte nicht mehr als ein paar Tricks. Wobei konnte er helfen? Jane stoppte vor einem Metalltisch und sah sich wage darin wieder spiegeln. Sie hatte alle Zeit der Welt… Das war ein schreckliches Gefühl. Sie hatte nicht um eine Falte um die Augen zugelegt. Ihre Haut war Rein und Straff. Sie alterte nicht mehr. Zumindest alterte sie nicht so schnell wie normale Menschen. Seit dem sie diesen Äther in sich gehabt hatte, hatte sich ihre Biologie verändert. Manche würden das als Geschenk betrachten. Sie selbst sah es als Fluch an. Sie hatte so etwas nie angestrebt, allerdings sah sie darin auch ihr Glück. Sie hatte ihr ganzes Leben lang Zeit sich ganz der Wissenschaft zu widmen. Für etwas anderes hatte sie ohne hin kaum Zeit.

„Da ist ein Formelfehler drin.“ Jane schreckte zusammen und drehte sich sofort um. Und da stand er. Das Monster das diese Welt versklaven wollte! Ein Ungeheuer… Wie könnte sie überhaupt irgendetwas von diesem Typen akzeptieren? „Du weist nicht wovon du sprichst!“ sagte Jane sofort und lief zügig auf Loki zu, aber dieser hob ihr Notizbuch so hoch das sie ohne hin nicht ran kam. „Gib das her!“

„Ah das ist nicht schlecht“, meinte er ungerührt weiter und blätterte auf die nächste Seite.

„Du ruinierst das Buch noch gib es her!“

„Warum so aggressiv so früh am Morgen?“ Loki senkte seine Arme und legte das Buch wieder auf seinen Platz, aber direkt schnappte Jane es sich. „Das nimmst du nie wieder in die Hand!“

„Ich bin hier weil ich dir helfen soll“, erinnerte Loki sie daran und blickte sich im Labor um. „Und mehr als kleine Tests kann man hier ohne hin nicht durchführen. Zunächst müssen wir das Problem mit der Energie klären. Danach können wir uns um Kleinigkeiten Gedanken machen.“

„Kleinigkeiten?! Die Energie ist weniger das Problem wie die fehlende Zutat bei dem ganzen zu finden!“

„Deine Formel ist nur ungenau ansonsten ist das geklärt.“

„Du weist nicht wovon du sprichst.“

„Denkst du?“ Loki lächelte selbstsicher und griff sich geschickt wieder ihr Notizbuch. „Mir scheint du hältst nicht viel von mir obwohl wir doch so ein Abenteuer zusammen erlebt haben.“

„Ich will es nur vergessen. Jetzt gib mir mein Buch!“ Jane erstarrte als ihr Buch plötzlich ins Nichts verschwand und sofort rutschte ihr Herz in die Hose. „W-Was hast du getan?!“

„Ich nehme es mit um es zu studieren damit ich weiß wie weit dein Hirn schon gearbeitet hat. Und wenn das erledigt ist spielen wir hier weiter.“ Loki machte Anstalten zu gehen und selbst als Jane ihn anschrie, drehte er sich nicht um. Er würde sich einen ruhigen Ort suchen und das Notizbuch studieren. Sicher. Er selbst hatte nie einen Bifrost mal gebaut, aber mit dem hier ließ sich gewiss was anfangen.
 

„Wo bist du nur…“ Jane war Loki direkt hinterher gerannt aber kaum war sie im Flur, da war er bereits verschwunden. Dieser… Ihr blieben die Worte im Hals stecken und Wut verschlang sie regelrecht weshalb sie einfach drauf los lief und wenn es sein musste, jedes Zimmer durchklappern würde!

Das konnte doch nicht Lokis ernst sein? Ihre ganze Arbeit steckte in genau diesem Buch und noch einmal das alles zusammenstellen? Nein. Nein dafür fehlten ihr alle Nerven. Jane bog um die nächste Ecke und stieß dabei regelrecht in eine Breite Person. „Autsch! Sorry!“ sagte sie sofort und rieb sich ihre Stirn. „Ich war so… Thor?“

Thor hatte nach seinem Bruder sehen wollen und war auf dem Weg zu diesem gewesen. Nun aber in Jane zu stoßen war alles andere als beabsichtigt. Er hatte gewusst dass sie hier war, war aber versucht gewesen ihr aus dem Weg zu gehen. „Du willst mich wohl wieder ins Krankenhaus bringen?“

„N-Nein bestimmt nicht. Ehm…“ Jane wusste nicht was sie sagen sollte. Etwas unangenehm war ihr das schon… „Und… Wie geht es dir?“

„Es geht mir gut wenn man davon absieht, dass sowohl meine Heimat als auch mein Hammer zerstört wurde…“

„Das tut mir sehr Leid.“ Jane straffte ihre Schultern und versuchte ihm in die Augen zu blicken. Er sah gut aus. Hatte eine neue Frisur und wirkte wesentlich Reifer. Aber…

„Wie wäre es wenn wir uns was zum Frühstück holen?“ schlug Thor direkt vor. „Es ist sehr Früh und mit der Arbeit kannst du ja auch später anfangen.“

Das war wieder Typisch. Die Arbeit war Wichtig! Da gab es nichts auf später zu verschieben! Allerdings… „Ja ist gut.“

„Dann können wir etwas reden. Ich würde gerne wissen wie es dir ergangen ist.“

„J-Ja…“ Jane sah etwas zur Seite aber da schritt Thor bereits los. „Wie könnten zur Kantine oder außerhalb? Das wäre besser denke ich.“ Ohne zögern griff er sich ihre Hand und lächelte sie warm an.

Thor hatte Jane aus dem Weg gehen wollen Ja. Aber… Als er so plötzlich auf sie gestoßen war da hatte er etwas Warmes in sich gefühlt… Jane war die erste Frau für die er Gefühle empfunden hatte. Die aller erste nach so langer Zeit. Er konnte ihr gegenüber nicht Abweisend sein. Er war so… ES war so… Anders. Vielleicht wäre jetzt für sie beide einfach alles anders?
 

Sie war nicht Dumm. Loki hatte sich in sein Zimmer verschanzt und ging über jede Seite regelrecht her. Sie war verdammt Intelligent. Das hatte er zwar… Gewusst ja… Aber nie ernst genommen. Sie hatte nur ein Formel Fehler. Das war alles. Sie konnte alles ausrechnen und Theorien erstellen aber ihr fehlte das Räumliche sehen. Wenn sie Magie verstand. Wirklich verstand dann wäre das alles für sie ein Kinderspiel. Er müsste ihr das nur begreiflich machen. Ihr begreiflich machen wie sie die Welten einfach… Räumlicher sehen konnte. Sie brauchte das Verständnis dazu und er war der Ideale Lehrer es ihr zu zeigen und Loki wusste dass sie es auch verstehen würde. Erst als die Sonne sich verabschiedete blickte er von seinen eigenen Notizen auf. Er war jeden Fehler durchgegangen. Jede Stelle die Nützlich war und die weiter ausgedacht werden musste. Zufrieden mit seiner Arbeit bemerkte er erst jetzt dass Jane hier nie aufgetaucht war, was ihm ja recht war… Nur war es verwunderlich das sie nicht hier reingestürmt kam. Er klappte ihr Buch zusammen und verließ daher sein Zimmer. Er hatte heute noch nichts zu sich genommen. Er Aß ohne hin nie viel aber das arbeiten hatte ihm Kraft gekostet. Jetzt musste er Jane finden. Dann würde er sich um alles weitere kümmern. Wo Janes Zimmer war wusste er darum brauchte er auch nicht lange um dieses zu finden. Vor ihrer Zimmertüre stoppte Loki und ganz der Gentleman der er war, klopfte er einmal an. „Ein Moment!“, hörte er von der anderen Seite und nur Sekunden später ging die Türe auf. Bist du etwas schon zu-zurück?“ Loki stellte schnell fest dass Jane jemand anderen erwartet hatte allerdings schob er sie bei Seite und trat in das Zimmer. „Ich habe mir dein Buch angesehen.“

„Du hast… Mein Buch…“ Stimmt! Sie hatte ihr Buch komplett vergessen! Thor hatte sie auch die ganze Zeit über belagert und da hatte sie das alles einfach vergessen. Oh man…

„Wir müssen sofort daran weiter arbeiten“, meinte Loki direkt. „Du bist nur wenige Stunden davon entfernt eine Lösung zu finden. Ich bin selbst überrascht dass ein menschliches Hirn so etwas leisten kann, aber du hast es.“

„Was?“ Jane begriff nicht ganz was Loki da sagte. War das tatsächlich ein Kompliment von ihm? „Jetzt?“

„Jane!“ die Tür ging wieder auf und Thor stand darin. Janes lautes seufzen ignorierte Thor erst einmal und sah sich verwundert um. „Loki?“

„Bruder“, Loki hob eine Augenbraue und schüttelte leicht seinen Kopf. „Deine Spielchen mit ihr kannst du einander mal spielen. Ich weiß wie sie ihre Formel beenden kann. Wir müssen arbeiten.“

„Verstehe aber…“ Thor blickte zu Jane zurück, welche hin sofort kräftig nickte. „Ja wir müssen arbeiten und ich habe den Tag heute schon verloren.“

„Natürlich dann… Dann sehen wir uns morgen?“

„Sobald ich Zeit habe“, versicherte sie ihm und blickte sofort zu Loki. „Im Labor?“

„Ja. Ich komme sofort.“ Jane nickte und schritt direkt los. Sie war nur eines. Dankbar eine Chance Thor vorerst zu entkommen. Sie wusste nicht wie sie damit umgehen sollte.

„Lenk sie nicht ab Thor“, sagte Loki plötzlich und kam näher. „Sie kann es schaffen.“

„Ich weiß dass schon lange Loki. Was ist los? Ich habe schon lange nicht mehr diesen Elan in dir gesehen?“, lächelte Thor. „Macht die diese Forschung etwas Freude?“

„Freude? Ich bin überrascht darüber das ihr Verständnis für diese Welt , Horizonte erreicht hat, die noch kein anderer Mensch hatte antasten können- Das wird eine Interessante Zusammenarbeit.“ Als auch Loki weiter schritt blickte Thor ihm fragend nach. Loki wirkte aufgeregt, als könnte er die kommenden Diskussionen mit Jane kaum abwarten. Allerdings verstand Thor seinen Bruder in diesem Punkt. Loki hatte selten jemanden gehabt mit dem er über so komplizierte Dinge sprechen konnte, außer ihrer Mutter. Jane wäre einem tieferen Gespräch mit ihm gewachsen und Thor wäre froh darum wenn Loki und Jane miteinander auskämen. Immerhin war jetzt vieles anders und auch wenn Thor irgendwie mit der Walküre angebändelt hatte… Die Möglichkeit Jane zurück zugewinnen reizte ihn sehr.

Frost

Loki betrat kurz nach Jane das besagte Labor und beobachtete mit großem Interesse wie Jane von einem Labortisch zum anderen ging und schließlich einen Tisch komplett abräumte. „Energie. Damit fangen wir an.“

„Damit fangen wir nicht an“, sagte Loki sofort. „Du musst die Formel fertigstellen.“

Jane breitete Papier auf dem Tisch aus und griff sich einen Stift, ehe sie sich zu Loki umdrehte. „Falsch! Ich kann mich nicht eher konzentrieren, bis ich dieses Thema abgeschlossen habe. Du hast recht die Formel ist Wichtig. Aber in mir brennt alles danach die Antriebsquelle zu entschlüsseln. Dann habe ich Ruhe und Geduld um mich der Formel zu Widmen.“ Sie sprach zwar ruhig aber er spürte eine leichte Aggressivität in der Stimme. Sie lenkte sich gerade von irgendetwas ab und er ahnte dass dieses irgendetwas sein Bruder sein musste. Wirklich spannend. Ohne hin verstand er Thor nicht wirklich. Klar die Walküre war spannend und aufregend aber Jane hatte eine solche Intelligenz… Vermutlich konnte sein Bruder das nicht einmal wirklich begreifen. Aber Jane hätte er wesentlich lieber als Schwägerin… Also sollte er sich zumindest von seiner besten Seite zeigen um Jane nicht von seinem Bruder abzuschrecken. Jane sprach unentwegt weiter, aber Loki hörte ihr kaum zu da er in seinen Gedanken vergraben war. Als er aber das Wort Abreise und Antarktis hörte schnappte er wieder in das Jetzt zurück.

„Wir packen am besten noch Heute. Fury regelt alles.“

„Entschuldigung, wie bitte?“ Loki beugte sich leicht verwirrt vor.

„Ich sagte wir fliegen zu meinem Labor und bringen dort meine Forschung weiter. Ich habe alles bereits zusammen. An genau diesem Punkt der Erde herrschen Magnetische Kräfte die wir nützen könnten ich muss es eben austesten und hier ist das eben nicht Möglich.“

„Abreisen?“ Loki holte tief Luft und grübelte darüber nach. Nun gut wenn sie an diesem Punkt der Erde Tests durchführen konnte die hier nicht durchzuführen waren…

„Ich werde mit Furry sprechen!“ damit eilte Jane schon weiter. Warum wollte sie so rasch abreisen? Was waren ihre Beweg… Thor. Loki hatte natürlich bemerkt das es Jane unangenehm gewesen war mit Thor zu reden, nur hatte er geglaubt das läge daran das sie sich genierte oder ähnliches. Aber… Was wenn Jane Thor gar nicht wollte? Wenn sie ihn nicht sehen wollte? Wie und warum die beiden sich getrennt hatten, wusste Loki nicht aber er würde es rausbekommen.
 

„Du musst wohin?“

„Zurück in die Kälte!“ sagte Jane zu Nick und nickte kräftig. „Ich brauche eine nutzbare endlose Kraft und vielleicht mit passenden Gerätschaften ist es mir Mögliche Magnetische Energie zu nutzen. Und das geht eben nur dort!“

„Hm… Loki?“ warf Fury ein aber Jane schüttelte ihren Kopf geschwind. „Loki scheint tatsächlich was von meiner Arbeit zu verstehen. Mit ihm zusammen komme ich schneller auf Ergebnisse da bin ich mir sicher“ und umso eher könnte sie die gesamten Asen hinter sich lassen. „Allerdings benötige ich Gelder.“

„Das ist das kleinste Problem. Wir haben Loki hier unter Bewachung. Ich halte es für keine gute Idee dich mit ihm da hinzuschicken.“

„Ich bin kein kleines Kind Direktor.“ Jane war sich sehr wohl bewusst dass Loki eine Gefahr war, aber gerade war er ihr tausendmal lieber wie Thor… „Ich buche den nächsten Flieger.“
 

Thor begab sich zügig zum Ausgang des Gebäudes. Eben hatte er von Loki die Nachricht bekommen das er mit in dieses andere Land fliegen sollte um Jane zu helfen. Es kam sehr plötzlich und er war verwirrt, nur musste er unbedingt noch einmal mit ihr sprechen und zum Glück traf er diese auch noch an bevor sie in ihr Taxi steigen konnte. „Jane warte!“ er nahm absolut nicht war das Jane sich versteifte und nur widerwillig umdrehte. „Thor. Was ist denn?“

„Warum hast du nichts gesagt? Loki sagte es mir erst vorhin.“

„Muss ich es dir sagen?“ Jane kochte langsam und beschloss ihre Wut freien Lauf zu lassen. „Du hast dich NICHT in mein Leben einzumischen! Wir sind nicht mehr zusammen und deshalb brauchst du auch nicht wissen was ich vorhabe. Ich wüsste nicht einmal dass wir Freunde sind! Es ist nicht wegen mir gescheitert“, als sie das zu Letzt leise sagte blinzelte Thor einmal. Janes Haare wehten sanft im Wind und ihre zornigen Augen raubten seinen Atem. „Ich war Dumm. So Dumm.“ Mehr konnte er erst einmal nicht sagen, aber er spürte wie Groß das verlangen war sie in seinen Armen zu halten. Jane blickte ihn einen Moment an, ehe sie in das Taxi stieg die Türe aber offen ließ. Thor spürte eine Hand auf seine Schulter und blickte direkt in Lokis Augen. „Ein Wildfang hast du da Thor.“

„Pass auf sie auf Loki und wage es nicht ihr etwas anzutun!“

Loki lächelte nur verschlagen und löste seine Hand von der Schulter seines Bruders. „Ich werde der Dame helfen sich zu erinnern, warum sie in dich Verliebt gewesen war.“

„Du… Du würdest?“

„Natürlich.“ Loki würde alles tun um Jane zurück zu seinem Bruder zu bringen. Das was Jane eben gesagt hatte, zeigte Loki dass sie sehr wohl etwas für Thor empfand.
 

Die Fahrt im Taxi verlief zunächst schweigend. Das einzige das Loki wahrnahm war, das Jane immer wieder wegnickte. Sie hatte auch die letzte Nacht nicht geschlafen und nun waren sie auf dem Weg zum Flughafen. Loki beschloss erst einmal nichts zu sagen. Die Nerven dieses Menschen schienen überreizt und er würde sie erst provozieren wenn er wusste dass sie nicht entkommen könnte. Es war ein Privatjet welcher ihnen zur Verfügung stand und Loki ahnte das Schlimmste. Ein Labor im Nichts? Er könnte sich ja jederzeit wegzaubern. Das würde er bestimmt auch öfters tun. Im Jet setzte Jane sich an die hinterste Ecke und Loki bemerkte natürlich dass hier genügend Platz für sie beide war, dennoch grinste er und setzte sich direkt auf den Platz neben Janes. Diese zuckte zusammen und blickte sofort zu ihm. Ihre Augen waren von der Müdigkeit gerötet und Loki freute sich auf den kommenden spaß… „Was soll das?“ fragte Jane sofort müde und verwirrt. „Was soll was liebe Jane? Ich sitze, das macht man doch in diesen Maschinen so nicht wahr?“

„Eh… Nein. Setz dich da hinten hin.“

„Mir gefällt dieser Platz ganz gut außerdem“, er holte aus seinen Sachen ein Notizheft hervor. „Habe ich mir erlaubt mich mehr über eure Magnetfelder zu Informieren und würde meine Nachforschungen gerne mit dir durchgehen.“

„Oh!“ Janes Augen leuchteten sofort auf und zu Lokis Überraschung schrie sie nicht das sie ruhe wollte. Tatsächlich aber nahm sie sein Heft und besah sich das alles genau.

Das erste das Jane auffiel war diese wundervolle Handschrift. Sie hatte so etwas nur in Uralten Büchern gesehen und das hier sollten nur Notizen sein? Es sah aus wie ein Gedicht. „Ja das stimmt soweit darüber und…“ Jane blätterte weiter. Das war Gruselig. Sie schwieg lange und blickte zu dem Mann neben sich flüchtig hoch. Er hatte sofort kapiert was sie gemeint hatte als sie sagte dass sie Energie daraus beziehen wollte. Loki hatte genau das versucht umzusetzen. Formel, Technik. „Das hast du alles in den letzten Drei Stunden getan?“

„Da ist nichts dabei.“ Jane spürte eine gewisse Aufregung in sich. Sie durfte. SIE DURFTE NICHT vergessen dass diese Person immer noch Loki war. Sie hatte wirklich Probleme sich das ins Gedächtnis zu rufen. Er verstand ihre Arbeit Problemlos und er klopfte keine Dummen Sprüche. Er war sehr Intelligent.

Loki war nicht sonderlich überrascht dass Jane seine Aufzeichnungen verstanden hatte. Sie wäre gut für Thor. Langsam lehnte er sich tiefer in den Sitz zurück und blickte zur anderen Seite, als er nach einer Weile aber plötzlich ein Gewicht an seiner Seite spürte, sah er sofort links an sich runter. Jane war eingeschlafen und lehnte an seinem Arm. Verwirrt davon rührte er sich nicht und holte tief Luft. Welches Wesen traute es sich an seiner Seite einzuschlafen? Bisher hatte das nur Thor gewagt zu tun, aber Jane war ohne hin niemand die sich über so etwas Gedanken machte. Der Schlaf hatte sie wohl einfach überfallen. Noch immer hielt Jane seine Notizen in den Händen weshalb er es erst einmal wieder an sich nahm und mit dem Gedanken spielte sich wo anders hinzusetzten. Aber jetzt wo sie hier war… Es war die Gelegenheit rauszubekommen was genau sich damals abgespielt hatte also tat er das was er mitunter am Besten konnte. Nachforschen.
 

*Ein paar Jahre zuvor.“
 

„Nicht so!“ sagte Jane konsequent und spürte ihr Herz rasen. Das war der Moment vor dem sie sich am meisten gefürchtet hatte aber es war genau das was sie tun musste. Gab es ein richtig oder falsch? Ihr Herz und ihre Seele schrie, aber ihr Verstand riet ihr ruhe zu bewahren. Thors Augen schmerzten. Sie sah es. „Wie soll das weiterlaufen?“ fragte Jane. „Wie lange soll ich jedes Mal darauf warten dass du zu mir zurückkommst? Du bist auf der Erde und doch nie da! Dann wirst du sauer wenn ich meiner Forschung nachgehe und keine Zeit habe. Thor das mit uns welche Zukunft hat es?“

„Keine.“ Diese Worte von ihm zu hören schmerzten sie furchtbar, aber es war Wahr.

„Keine“, wiederholte Jane. „Genau. Genau darum gehst du jetzt besser und kommst nie wieder.“

„Jane würdest du je wirklich Glücklich an meiner Seite werden, kannst du in Asgard Leben und meine Königin sein?“

„Ich habe nie gesagt dass ich es nicht kann, aber du scheinst es ja bereits auszuschließen.“ Sie beide hatten sich auseinandergelebt. Schuldzuweisungen würden zu nichts führen.

„Ich habe nur dein Bestes gewollt.“

„Ich weiß. Jetzt geh.“
 

*zurück*
 

Loki öffnete seine Augen und musste fast grinsen. Also hatte Jane Thor abserviert und selbst jetzt noch spürte er den Nachklang des Schmerzes in ihrer Seele und irgendwie faszinierte ihn das. „Hm…“ Jane richtete sich auf und seufzte etwas. „Oh Mist“, fluchte sie und blinzelte ein paar Mal bevor sie kurz zu Loki hoch blickte „Gut geschlafen Miss Foster?“

„Ich hab doch nicht… Oh man…“

„Schon gut Miss Foster.“

Jane blickte skeptisch zu ihm hoch, ehe sie die Notizen greifen wollte aber Loki hob seine Hand mit den Notizen an die Seite. „Ich habe Nachgedacht Miss Foster.“

„Und worüber?“

„Warum hast du dich von Thor getrennt?“

„W-Was?“ fragte Jane irritiert. „Wieso fragst du?“

„Es interessiert mich und Thor schweigt darüber.“

„Du willst ihn nur aufziehen, ich sage nichts.“ Jane blickte aus dem Fenster und spüre bereits die Kälte in ihre Glieder kriechen jetzt wo Lokis Wärme ihr Fehlte. Er war fruchtbar warm. „Wir landen gleich. Ich weiß nicht wie du mit Kälte umgehst, ich habe gesehen du hast nichts mitgenommen aber es wird wirklich Kalt.“ Damit stand Jane auf und hatte mühe an Lokis Beine vorbei zu kommen, dieser machte auch keinen Millimeter Platz. Idiot! Fluchend kramte sie ihre Jacke aus der Tasche welche auf einem freien Sitzplatz stand und zog diese an.

„Kälte?“

„Ja es ist Kalt da wo wir hingehen.“

„Hm…“ Loki verabscheute Kälte, aber sie machte ihm absolut nichts aus.

„Sie lassen uns in der nähe der Hütte ab, da gibt es ein Landeplatz. Allerdings müssen wir ein Stück…“ Jane stoppte als sie Lokis Hand spürte und kurz darauf stand sie mitten im Nichts vor genau der Hütte von welcher sie gesprochen hatte.

Loki hatte natürlich ihr Hirn lange durchforstet und wusste wo diese Hütte stand. Sie waren nicht all zu weit weg gewesen darum hatte er kein Problem damit gehabt sie hinzu schnippen. „Was zum?!“

„Raum und Zeit“, sagte Loki und blickte sich um. „Hier ist es? Das ist ein Scherz!“

„Hast du ein fünf Sterne Hotel erwartet?!“ Jane spürte Übelkeit in sich hoch kommen da dieser plötzliche Szenen Wechsel sie vollkommen durchgeschüttelt hatte. Darum stapfte sie in zur Hütte und öffnete die Türe. Als Jane darin verschwunden war zögere Loki noch kurz bevor er ebenso den kleinen Raum betrat. Das war ein totaler Scherz! Jane war dabei ein Feuer zu entzünden und schien ihn vollkommen zu ignorieren.

Für Loki war hiermit klar dass Jane ihre Arbeit mehr als nur liebte. „Wie lange wirst du benötigen“, fragte er daher und schloss die Türe hinter sich.

„Keine Ahnung. Eine Woche. Ein Monat. Ein Jahr?“ Jane sah zu ihm zurück. „Oder auch ein paar Tage aber dafür musst du mir helfen. Ich habe dich nur deshalb mitgenommen.“ Sie wollte sich die Chance nicht entgehen lassen an IHRER Arbeit weiter machen zu können! Und SHIELD zahlte auch noch alles. Da konnte sie das kleine Übel das Loki hieß auch noch ertragen und zudem… Sie war weit weg von Thor. Weit weit weg.

„Du mich mitgenommen? Hm!“ Loki war amüsiert von Janes Selbstsicherheit. „Wenn du ausgeruht bist“, meinte er. „Beginnen wir mit der Arbeit. Keiner wird hier Freiwillig länger bleiben.“

„Ich ruhe mich nicht aus!“ Jane kehrte ihm den Rücken zu und Loki ließ ihr vorerst ihren willen.
 

Loki hatte sich selbst Stunden später nicht an diese einfache Umgebung gewöhnt. Inzwischen waren Janes Arbeitsmaterialien hier hergebracht worden und das SHIELD Team ist unverzüglich abgezogen worden, da ein Schneesturm im Anmarsch war. Die Kälte fröstelte ihm nicht, im Gegensatz zu Jane. Diese suchte gerade aus ihrer Tasche einen dicken Schaal heraus und murmelte irgendetwas vor sich hin. Was für eine eigenartige Frau sie doch war. Hübsch, Klug und so ehrgeizig. Loki wandte seinen Blick erst nach ein paar Minuten ab. Das würde eine nicht allzu lange Zeit hier werden. Mit Glück wäre er aus diesem Schneegestöber in mindesten sieben Tagen wieder draußen. Warum war er überhaupt mitgegangen? Wegen Thor? Wegen der Möglichkeit weiterhin Welten bereisen zu können? Wollte Loki das? Was wollte er? Im Grunde war sein einziges Ziel Thor zu unterstützen und das würde er auch immer in beratender Funktion tun. Nur… Was sollte noch auf ihn warten? Wie viele Jahrhunderte würde er hier auf der Erde verbringen? Würden sie einen neuen Planeten für sich und die Asen finden? Möglich. Vielleicht aber auch nicht. Die Erde war ein sehr schöner Ort, sah man von diesen beton Städten ab. Loki mochte die Natur die Klarheit ihre Struktur. Es war Wundervoll.

Etwas Kniff ihn in den Arm und da hörte er auch Janes Stimme. „Loki!“

„Was?“ fragte er etwas zu barsch und verunsicherte Jane damit etwas, was sich daran äußerte das sie einen Schritt zurück machte. „Was ist los?“ fragte er nun möglichst ruhiger nach.

„Die Messwerte spielen verrückt das heißt wir könnten erste Proben machen.“

„Ist das so“, murmelte er und folgte ihr zu dem braunen Holztisch auf welchen ein paar Instrumente standen. Jane erklärte ihm alles, welches Geräte was messen konnte und wozu es da war. Ihre Haltung löste sich wieder und mit vollem Elan war sie an der Sache dran. „Und das nutze ich um…“ Loki hatte irgendwann aufgehört auf die Instrumente zu blicken, sondern wanderte mit seinem Blick zu ihrem Mund. Sie sprach und sprach und erklärte und erklärte. Loki konnte immer noch nicht ganz Nachvollziehen wie ein Mensch dazu in der Lage war so komplexe Dinge zu verstehen und auch noch eigene Instrumente bauen konnte um ihre Theorien zu unterstützen. Und wie hatte Jane sich in jemanden wie Thor verlieben können, der für all das absolut kein Verständnis aufbringen konnte. Es war sehr wahrscheinlich dass sein Aussehen sie angesprochen haben muss. Seine Art anderen helfen zu wollen. „Und kannst du glauben das man mich dafür verrückt hielt?“ verständnislos musste sie lachen und blickte letztlich zu ihm hoch.

Jane hatte gar nicht bemerkt dass Loki ihre gesamte Ausführung ohne Kommentare zugehört hat. Irgendwie war ihr das schon wieder peinlich. Zu einem nannte sie ihn in ihren Gedanken ein Monster. Zum anderen teilte sie ihm hier ihr Lebenswerk mit. Aber das tat sie auch nur, weil es nicht viele Menschen gab die dass hier wirklich nachvollziehen konnten und begriffen worum es bei ihrer Arbeit wirklich geht. Und als ihr das alles Gedanklich klar wurde, stellte sie erst fest wie seltsam Loki sie ansah. „Ehm… Wir könnten raus und oh… Stimmt. Der Schneesturm.“

„Ich gehe raus. Wo soll ich hin?“

„Es stürmt wie verrückt! Wie willst du da raus?“

„Oh Miss Foster sie haben keine Ahnung. Also wo muss ich hin?“

„Da ist ein Hügel, ungefähr 500 Meter von hier weg, dort ist eine große Stange in den Boden gehauen und –“

„Gut.“ Loki nahm sich das benötigte Gerät und verschwand damit nach draußen.

Jane seufzte innerlich war aber froh das sie direkt schon mit der Arbeit starten konnten und nicht warten mussten bis dieser Schneesturm vorüber war. Mit etwas Glück wäre das ganze schnell überstanden.

Jane Blick glitt zum einzigen Fenster in dieser Hütte aber mehr als Weiß konnte sie nicht sehen. Dicke Flocken klebten an ihrem Fenster und bäumten sich zu großen Bergen auf. Loki war noch nicht zurück und es waren nun gut drei Stunden her das er die Hütter verlassen hatte. Normal war das nicht das wusste Jane und sie begann sich sorgen zu machen. Zu einem und vor allem wegen ihren Wertvollen Messgeräten und zum anderen wegen Loki selbst. Nur… Er war doch ein Gott. Ihn dürfte so etwas ja nicht zu sehr belasten oder war er vielleicht einfach verschwunden? Jane war es ja gewohnt hier alleine zu sein auch wenn es verdammt hart war, aber… Ihr Messgerät! Es war unersetzbar und wenn Loki es einfach mitgenommen hatte… Wut machte sich in ihrem Herzen breit. Auf keinen Fall! DAS hatte er nicht gewagt! Jane wusste nicht viel von Loki. Was sie kennengelernt hatte war nicht sonderlich Positiv. Dieses Spiel das er getrieben hatte und dann seinen Tod vorgetäuscht hatte… Das war einfach unheimlich schrecklich! Aber sie hatte auch gesehen wie Intelligent er war. Ja. Ja Verdammt es würde so was von passen das dieser Kerl einfach abgehauen war! Jane griff sich ihre Dicke Jacke und band sich einen Schal vor ihr Gesicht damit sie vor dem Schneesturm geschützt war. Mistkerl! Nur schwer ließ sich die Holztür öffnen und wieder schließen, aber Jane beeilte sich so sehr das sie den Kraftaufwand kaum wahrnahm. Der kalte Wind schnitt ihr ins Gesicht trotz des Schutzes und Eises Kälte machte sich sofort in ihren Gliedern breit. Nein sie würde nicht umkehren sie musste zumindest Wissen ob Loki wirklich weg war oder ob zumindest ihr Messgerät noch dort lag. Jeder Schritt wurde schwieriger und Jane strengte sich unsagbar ab, aber es schien Hoffnungslos. Windböen packten sie und drückten sie sogar manchmal zur Seite. Sie erkannte weder ein Vorne noch hinten- Alles sah gleich aus. Nur langsam ergriff ihr wütendes Herz die Erkenntnis dass sie sich verlaufen haben musste. Sie kannte ihren Weg verdammt gut aber dieses tobende Wetter war die Hölle selbst! Jane holte tief Luft und spürte ihre Lungen von der Kälte brennen. „Loki!“ rief sie zitternd und blieb erst einmal stehen. Das konnte doch alles nur ein schlechter Scherz sein! Sie war so in Rage geraten und hatte nur an ihr Gerät gedacht dass sie die Gefahr hier draußen vollkommen verdrängt hatte. Jane sah sich müde wieder um und fand einfach keinen Rückweg. Es war gefährlich jetzt einfach Los zu laufen aber würde sie bleiben, könnte sie genauso erfrieren. Der Schneesturm würde noch über Stunden hinweg gehen. Angst mischte sich wieder in ihr Herz und sie sah sich selbst schon im Schneekauernd und erfroren wieder. Würde man sie überhaupt finden? Eher nicht. Der Schnee würde sie verschlingen und das nur weil Loki abgezischt war! Darum war er so bereitwillig hinausgegangen und dazu hatte er ihr Wertvolles Messgerät!

Dieser Schneesturm war derartig furchtbar dass Loki beschlossen hatte an dem Messpunkt zu bleiben. Zunächst hatte er versucht sich selbst mit Magie zu schützen, aber ungewöhnlicher Weise war seine Kraft gestört. Er schätze dass dies auf diese Magnetischen Felder zurückzuführen war. Deshalb hatte er sehr lange gebraucht um sich eine Art Iglo aus Eis zu Zaubern und darin Schutz zu finden. Bis dieses Chaos vorüber war wollte er hier ausharren und seine Gedanken sortieren. Das Messgerät tat indessen seine Arbeit. Stunden vergingen und Loki bemerkte dass die Intensität langsam abnahm auch das Gerät an seiner Seite hatte wohl seine Grenze erreicht. Die Messwerte müssten genügen um Janes Forschung voran zu bringen also verließ er den Iglo und versuchte den Zauber zu lösen aber wieder war seine Magie blockiert. Genervt davon schritt er gerade Wegs zurück zur Hütte und hatte dabei alle Mühe nicht im Schnee zu versinken. Fliegen zu können wäre jetzt wirklich ein Segen. Als Loki die Hütte endlich erreichte und hineintrat bemerkte er sofort Janes Abwesenheit. Wo steckte sie? Ihre Jacke war weg. Zunächst legte er das Messgerät zurück auf den Holztisch und dachte für den Moment nach. Wo war Jane? Sein Blick glitt zum Fenster und er seufzte tief. Jane hatte geglaubt er sei abgehauen. Er war sich da zu 100prozent sicher und eine weitere Sekunde später beschloss er nach draußen zu gehen. Dieses irritierende Wetter war für Menschen tödlich. Selbst für Menschen wie Jane. Sie waren da draußen absolut orientierungslos und wenn er kein Jotune war, wäre er das hier auch. Wieder traf ihn kalter Wind aber es fiel zum Glück kein Schnee mehr. Jane war hinausgegangen um zu sehen wo er war. Er war sich sicher dass sie keine anderen Messungen durchführen wollte weil sie selbst diese kleine Messung am Hügel hatte verschieben wollen bedingt durch den Schneesturm. Also wo steckte Jane? In seinen Gedanken ging er bereits die Gespräche mit seinem Bruder durch. //Verzeihung Thor aber deine liebste ist mir bereits am ersten Tag entwischt und erfroren. Mir tut es um deinen Verlust sehr Leid// ja. und dann hätte er Thor Mächtige Hand in seinem Gesicht. Verdammt gerade jetzt konnte er so einen Knacks zu Thor nicht gebrauchen. Sie waren noch immer dabei sich wieder anzunähern und das… Das könnte alles ruinieren. „Jane?!“ rief er irgendwann und schlug eine andere Richtung ein. Weit konnte sie ja nicht gekommen sein und könnte er seine verdammte Magie nutzen wäre sie schnell gefunden- aber da! Loki glaubte es rotes im Schnee aufblitzen zu sehen und schritt zügiger in die Richtung. Das war Janes Schaal. Er hatte sie den raus suchen sehen! Loki beeilte sich und als er bei ihr angekommen war, musste er erst etwas von dem Schnee weggraben bevor er ihre Schulter erblickte und leise fluchte. Loki benötigt nicht mehr als zwei griff um sie auf seine Arme zu nehmen und zurück zur Hütte zu laufen. „Ich dachte du hättest Verstand!“ schimpfte Loki und spürte die Kälte von ihr ausgehen. Trotz allem war sie doch nur ein Dummer Mensch! Die Hütte kam in Sichtweite und als er dort angekommen war legte er Jane in eines der extra Zimmer auf ein Bett. Tief Luftholend richtete er sich auf und blickte von Oben auf sie runter. Ihre Haut und Lippen waren blau Unterlaufen- ihr Körper stark Unterkühlt. Sie war nicht einmal bei Bewusstsein und er hatte keinerlei Magie zur Verfügung. Immer wieder rieb er seine Hände aber mehr als Funken konnte er nichts erzeugen. Was sollte er tun? Loki verstand dass er hier auf sich alleine gestellt war und direkt mit so etwas hatte er nun wirklich nicht gerechnet.

Loki wusste wie kritisch Janes Zustand war und solange diese Magnetischen Spannungen herrschte konnte er auch nichts tun um ihr… Ein Lächeln legte sich auf seine Lippen und er wusste wie er zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen konnte. Zunächst beugte er sich wieder zu Jane runter und fing an ihre schwere feuchte Jacke zu öffnen. Diese Frau benötigte jetzt nur eines. Wärme. Und da nichts anderes in der Nähe war, um sie wieder aufzuheizen blieb nur er selbst übrig. So würde er ihr helfen und gleichzeitig könnte er sie immer wieder an die für sie gewiss sehr unangenehme Situation erinnern. Als die Jacke fort war knöpfte er ihre Hose auf und blickte flüchtig in ihr Gesicht.

Loki hatte nicht zum ersten Mal jemanden ausgezogen, aber es war das erste Mal das ihn die Hautemperatur der Person beunruhigte. Trotz allem war Jane nur ein Mensch auch wenn sie durch diesen Zwischenfall mit den dunkel Elfen ein verlängertes Leben bekommen hatte. Nun doch zügiger entfernte er seine Sachen und nahm die dicke Decke mit sich, als er sich zu Jane legte. Direkt Kontakt würde ihr nun am besten helfen, darum stützte er seine Arme leicht zu ihren Seiten ab hüllte sie sah regelrecht in einen Kokon ein. Als der Moment der Stille über ihn kam und Loki ihre so kühlen Körper fühlte begann sein Verstand zu arbeiten. Jane war Klein. Sie ging ihm gerade mal zur Brust wenn sie standen. Nun aber hatte er sie so unter sich begraben das ihr Kopf praktisch in seiner Augenhöhe war. So konnte er die Kleinen Fortschritte besser wahrnehmen und spürte wie ihre Körpertemperatur ganz langsam wieder reguliert wurde. Auch wenn Loki es nicht zugeben wollte, auch wenn er sich selbst nie in dieser Lage mit Jane gesehen hatte, kam er nicht drum herum festzustellen dass ihm ihr Anblick zusagte. Sie war sehr schön. Ihr Körper unter seinem so Weich. Etwas in seiner Brust brodelte. War das… Verwundert hob er seine Augenbraue um alle seine Gedanken auf etwas vollkommen Unnatürliches zu lenken, damit die Wärme in seinem Magen, nicht zu einem Feuer wurde. Aber er konnte es nicht verhindern dass sein Körper trotz der Konzentration anfing auf die Frau unter sich zu reagieren. Loki verspürte Scham in sich aufsteigen. Jane war Thors angebetete. Loki musste seine Augen schließen und als er diese wieder öffnete fand er seinen Blick direkt auf ihren Hals gerichtet- Was tat er hier? Ihr Duft benebelte seine Sinne aber er… „Hm…“ hörte er sie plötzlich leise seufzen.

Jane hatte nur noch kälte gespürt und alles war um sie herum zusammengebrochen. Nur jetzt fühlte sie sich so… Warm… Es war so… Sie konnte es nicht beschreiben aber es war wohlig warm und nicht mehr kalt. Wieso? War sie erfroren und an einem anderen Ort aufgewacht? Träumte sie? Aber in einem Traum konnte man doch nicht… Sie spürte ein Luftzug an ihrem Hals. Einen Warmen Luftzug. Noch im Halbschlaf versuchte sie sich zu bewegen aber es war als wäre sie… Eingeklemmt?

Lust

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Bonding?

Jane erwachte am nächsten Morgen mit einem steifen Rücken. Überhaupt fühlte sie sich wie erschlagen. Zumindest fror sie nicht mehr. Langsam schlug sie ihre Augen auf und bemerkte dass sie auf der Seite lag und eine Decke um sie geschlungen war. „Du bist aufgewacht.“ Lokis Stimme zu hören ließ sie erstarren. Oh Gott! Was hatte sie nur getan?! Jane schluckte hart als sie an die letzten Stunden mit ihm dachte. Sie hatte sich gehen lassen. „Jane?“

„Hm…“ Jane drehte sich langsam auf ihren Rücken, zumindest versuchte sie das, aber da stieß sie an jemanden. Loki lag direkt hinter hier. „Du hast Fieber. Ruh dich weiter aus.“

„Fieber?“ die Frau in Lokis Armen versuchte sich dennoch zu drehen und da half er ihr dabei. Er löste seinen Arm welche um ihre Taille lag und blieb selbst auf der Seite liegen als sie endlich auf ihrem Rücken lag. Ihr Blick war Glasig und sie sah sofort zu ihm hoch.

„Mich hat es erwischt. Oh man… Ich habe in meiner Tasche Aspirin“, murmelte Jane und erhob sich langsam. Sie trug ihre Schlafsachen. Zumindest war sie nicht Nackt und er zum Glück auch nicht mehr. Bevor Jane aufstehen konnte warf sie einen Blick auf Loki und seufzte leicht. „Was haben wir nur getan?“

Loki hatte sich gefragt ob Jane die letzten Stunden ignorieren würde, dass sie es aber so rasch ansprach überraschte ihn. Deshalb setzte er sich auf und musterte sie. „Es muss niemand wissen.“

„Warum geht es nicht!“ sagte Jane sofort ernst und blickte aus fiebrigen Augen zu ihm. „Das hätte nicht passieren dürfen wir müssen zusammen Arbeiten und dürfen nicht übereinander herfallen!“

Loki hob eine Augenbraue und musterte sie wieder genauer. „Bitte?“

„Argh!“ Jane stand langsam auf und schritt zu ihrer Tasche welcher nun auch im Zimmer lag. „Wir müssen uns konzentrieren und dieses Projekt voran bringen“, beschwerte sie sich und suchte ihr Aspirin heraus. „Und jetzt werden wir solange voneinander abgelenkt sein wie wir zusammen sind! Ich war so dumm! Wie konnte ich nur glauben das es nur bei einem Mal und nur diesem einen Mal bleiben könnte?“ Jane sah zu ihm als sie ihre Tabletten nahm und daraufhin einen kräftigen Schluck Wasser nahm, bevor sie sich zurück zum Bett begab. Mit einem tiefen seufzen setzte sie setzte auf die Bettkante und blickte zu ihm. Loki wusste nicht was er sagen sollte. Er hatte mit einigem gerechnet nur damit nicht. Jane Foster. Sie war wirklich interessant. „Das Projekt stellen wir fertig aber worauf willst du hinaus? Du sagtest du wolltest nur dieses eine Mal und nun sprichst du so als würde es sich wiederholen können.“ Warum sollte es sich wiederholen können? Dazu gehörten Zwei dazu. Er würde nicht nein sagen immerhin hat ihm dass letzte Nacht gefallen aber Jane? Warum sollte sie mit diesem Gedanken spielen wollen? Ihr Fieber musste sehr hoch sein. Daran lag es gewiss.

„Wird es sich nicht zwangsläufig wiederholen? Wir sind hier alleine und haben viel Zeit und es hat uns beiden gefallen. Ich sehe keinen Grund der gegen das sprechen würde und keinen Grund für uns Nein zusagen. Also…“

Loki holte tief Luft und zuckte etwas mit den Schultern. „Was bringt es darüber nachzudenken? Du solltest schlafen. Ich sehe mir an was wir mit den Ergebnissen anstellen können.“

Jane schüttelte energisch ihren Kopf. „Auf keinen Fall ich will dabei sein wenn wir es Auswerten.“ Loki seufzte innerlich und erinnerte sich daran wie Stur Jane sein konnte wenn es um ihre Arbeit ging. Da kannte sie keine Pause. „Wir können das hier umso schneller hinter uns bringen, wenn du dich ausruhst und ich schon mal mit der Arbeit beginne. Du weist das.“

Jane beobachtete wie Loki sich erhob und seine Kleider richtete. Er war Groß, nicht so breit wie Thor, sehr Intelligent aber auch so Chaotisch und Undurchschaubar. Sie fragte sich für den Moment warum Loki überhaupt bei der Arbeit mithalf und sie fragte sich warum sie sich auf diese Person eingelassen hatte. Er hatte immerhin genug Schlimmes getan aber sie wusste auch das Thor früher auch einiges angestellt hatte und sich erst mit der Zeit wirklich geändert hatte. War das für Loki vielleicht der Punkt an dem er sich ändern wollte? Irgendwie war er wie ein Buch das sie nun doch irgendwie lesen wollte. Zunächst hatte sie nur probiert Thor zu entgehen und kaum 24 Stunden später lag sie mit seinem Bruder im Bett. Die Klügste Idee war das gewiss nicht gewesen aber Jane gab zu, dass von Anfang an eine Chemie und Spannung zwischen Loki und ihr gelegen hatte. Wenngleich sie diese auch bis heute nicht wirklich deuten konnte. Und sie wusste noch eines. Bei diesem einen Mal würde es nicht bleiben. Nun ja… Das eine Mal haben sie bereits in dieser Nacht gut drei Mal überschritten. Zumindest fühlte sie sich in dieser Sache gelöst. „Loki?“

Der Angesprochene blieb im Türrahmen stehen und drehte sich noch einmal zu ihr um. Jane blickte zunächst zu Boden, ehe sie zu ihm rauf blickte. „Wird es unter uns bleiben?“

„Da ich dich damit hervorragend aufziehen kann, ganz bestimmt.“

„Was meinst du?!“ fragte Jane sofort irritiert.

„Schlaf gut Jane.“ Loki lächelte frech und begab sich nun in den anderen Raum um sich die Ergebnisse anzusehen. Loki würde es für sich behalten, zumal er Jane damit aufziehen könnte. Andeutungen vor anderen Personen… Loki konnte es sich schon vorstellen wie Jane halb am Ausrasten wäre weil er irgendetwas Zweideutiges in diese Richtung gegenüber ihren Freunden sagen würde. Amüsiert betrachtete er nun das Messgerät und schwang mit seinen Gedanken zurück an die letzte Nacht. Jane war sich sicher dass sie es wiederholen würden und Loki konnte dem nur zustimmen. Es war zwar nur Lust und Anziehung aber warum sollten sie sich nicht ihre Nächte so rum schlagen? Der einzige Grund es nicht zu tun war Thor. Aber an diesen hatte Loki auch schon gedacht als er mit diesem Spielchen angefangen hatte und war dennoch seinem Verlangen nachgegangen. Würde sein Bruder das wissen wäre er nun erst einmal abgeschrieben. Es war das erste Mal wirklich nicht in Lokis Absicht Thor zu Schaden. Nur was sollte er tun? Jane war über alle maßen Intelligent und sie würde noch weit aus mehr erreichen als einen Bifrost zu bauen. Mit dem Wissen welcher er sie füttern könnte… Aber warum tat er das? Loki rieb sich seinen Nacken bevor er hinter sich zum Zimmer blickte. Warum ließ Jane sich auf ihn ein? Vermutlich lag es ebenso an dem einem Punkt. Verlangen. So engagiert wie sie mit ihrer Arbeit war, blieb keine Zeit für den Spaß.

Es wiederholen… Wie sollte er Thor wieder in die Augen blicken können? Das wäre das schlimmste das er ihm Antun könnte. Wie sollte er Jane erklären dass er es deshalb nicht tun könnte? Im Lügen war er wirklich talentiert aber es erschien ihm falsch es bei ihr zu tun. Jane war die erste Frau die seinem Intellekt standhalten konnte. Das war ein Fakt. Er mochte Jane seit dem Tag als sie sich begegnet waren. Er sah die Intelligenz in ihren Augen funkeln und noch immer spürte er den Aufprall ihrer Ohrfeige in seinem Gesicht. Lokis Hand fuhr hoch zu dieser. Jane. Machte er sich zu viele Gedanken? Hing sein Bruder vielleicht der nächsten Frau wieder am Rockzipfel? Loki wusste das Thor Jane wirklich geliebt hatte, aber vielleicht nicht so sehr wie er dachte? Jane würde sich auch nie noch einmal auf ihn einlassen wenn sie doch etwas für Thor empfinden würde. Was sollte er tun? Das Richtige? Das Richtige konnte man in verschiedene Punkte einteilen. Aber vielleicht sollten sie ihr verlangen hier nachgehen an einem Ort an dem keiner war. Es könnte ein nettes Abenteuer werden und eine nette Anekdote wenn Jane und Thor in der Zukunft doch zusammen kämen. Nur irgendwie gefiel Loki dieser Gedanke absolut nicht. Jane war seine. Allein… Was? Loki blickte noch einmal zu dem Zimmer zurück und holte tief Luft. Seine Gedanken machten sich selbstständig.
 

Jane saß Stunden später an dem Holztisch und aß eine heiße Suppe während sie dem zuhörte was Loki ihr von den Ergebnissen erzählte. Leider waren diese wegen dem Sturm nicht eindeutig genug gewesen weshalb sie es wiederholen mussten.

„Rückschläge gibt es immer wieder“, winkte sie irgendwann ab und griff sich ihre Suppenschale ehe sie die Flüssigkeit austrank. Das hatte ihr wirklich gut getan, dennoch saß sie in warmen Sachen da und nahm sich nun ihren Tee zur Hand. „Heute Abend sollten wir es wieder probieren.“

„Die Messung oder…“ Loki hob eine Augenbraue und musterte Jane mit einem lächeln, was diese rot anlaufen und kurz stottern ließ. „Die Messungen natürlich!“

„Ah verstehe.“ Loki nickte und setzte sich nun auch an den Tisch um sich die Geräte genauer anzusehen. „Du hast sie selbst gebaut?“

„Mit etwas Hilfe von Erik aber es ist mein Entwurf.“

„Wenn wir dieses Projekt beendet haben kann ich dir noch ganz andere Dinge erklären und versuchen zu zeigen. Vielleicht bringt dich das auf neue Ideen.“

„Eine neue Forschung? Hm… Für mich hatte es immer nur als Ziel gegeben meine Theorie beweisen zu können und jetzt wo ich sogar eine Regenbogenbrücke bauen werde… Ich kann das irgendwie nicht glauben. Solche Forschungen brauchen ein ganzes Leben lang um fertig zu werden.“

„Mir scheint du hast mehr als ein Menschenleben zur Verfügung.“

„Der Äther. Vielleicht erforsche ich den Grund für mein verlangsamtes altern wenn ich mehr über den Äther herausfinde.“

„Vermutlich.“ Loki lehnte sich etwas in den Stuhl zurück und betrachtete Jane genauer. Ihr Hals zeigte deutlich einen blauen Fleck den er verursacht hatte weshalb er seine Hand ausstreckte um diese Stelle zu berühren. Jane war so in Gedanken das sie dies erst Wahrnahm als Loki sie bereits berührte. „Was denkst du wie lange wir hier sein werden?“ fragte Loki plötzlich nach. „Eine Woche? Oder zwei?“

„Ich denke eine Woche höchstens. Was machst du da?“ warum strich er über ihren Hals mit seinem Finger.

„Dann muss ich aufpassen dich nicht wieder hier zu küssen.“

„Oh! Ich hab ein Knutschfleck?“ Jane blickte etwas zu ihrem Hals runter aber natürlich sah sie nichts. „Als wäre ich 15 und müsste irgendetwas verstecken“, murmelte sie amüsiert mehr zu sich selbst.

„Ich meine es ernst. Wenn Thor etwas ahnt bin ich schneller in Stücke wie die denken kannst.“

„Warum?“ fragte Jane plötzlich gereizt. Was hatte Thor mit all dem zu tun?! „Ich weiß er ist dein Bruder aber das mit ihm und mir ist Geschichte und ich werde mich nicht dafür Rechtfertigen mit wem ich geschlafen habe. Auch wenn du es bist. Wir sind Erwachsen und er ist es auch und wenn er ein Problem hat kann er es gerne mit mir ausdiskutieren.“

Loki musste über ihre feurige Ansprache lächeln da es ihn auf gewisser Weise anturnte. Deshalb griff er nach ihrer Hand und fuhr mit seinem Daumen über ihren Handrücken. „Wenn du so sprichst…“

„Ja es macht dich an das habe ich bereits bemerkt. Aber lass uns erst Arbeiten!“ Jane trank ihren Tee auf und brachte ihre Sachen zur Spüle.

„Keine Arbeit für dich.“ Als Loki hinter ihr stand erschrak sie kurz und seufzte dann. „Nein dann bekommen wir das besser hin und…“

„Erst wenn du Gesund bist. Schlaf noch Jane.“

„Nein!“ Jane war kein Kleines Kind das man sagen musste was sie tun sollte! Deshalb drückte sie Loki bei Seite und zu ihrer Überraschung hielt er sie nicht auf. Jane hatte damit gerechnet das er sie aufhalten würde das war etwas das Thor gemacht hätte. Aber Loki war da anders.
 

Einige weitere Stunden später saß Jane auf der Couch im Zimmer und schrieb ihre letzten Ergebnisse auf damit sie hiermit für die kommenden Tage weiter arbeiten konnte, sie war erschöpft. Sie spürte wie sie vollkommen fertig war aber sie gab nicht auf ihre Arbeit für diesen Tag etwas voran zu bringen. Loki hatte sie angewiesen das eine oder andere zu tun und er half ihr wirklich gut bei all dem. „Jetzt ist es genug.“ Jane war fast eingenickt als sie Lokis Stimme hörte und dieser plötzlich vor ihr stand. „Morgen arbeiten wir weiter.“

„Hm…“ Jane schüttelte leicht ihren Kopf, aber ihre Augen fielen immer wieder zu. Nun gut… Sie sollte tatsächlich schlafen und vorher nochmal etwas Medizin nehmen. Bevor sie aber aufstehen konnte, saß plötzlich Loki direkt neben ihr und nahm ihre Unterlagen an die Seite. „Deine Regenbogenbrücke ist bald keine Theorie mehr Jane.“

„Du sagst nicht mehr Miss Foster“, murmelte sie plötzlich. „Oder Lady Jane. Oder auch Lady Foster.“

„Ich denke…“ fing Loki an und lehnte sich weiter in die Couch zurück. „Nach der letzten Nacht haben wir das förmliche übersprungen oder meinst du nicht auch?“

„Thor hat das förmliche nie übersprungen“, murmelte Jane leicht kratzig was Loki die Augenbrauen heben ließ. Hieß das etwa…?

„Er hat nie versucht…“

„Von Versuchen kann nicht die Rede sein. Außer einem Kuss war da nicht mehr drin gewesen.“

„Das ist überaus Ungewöhnlich für Thor. Dann musst du ihm wirklich einiges bedeutet haben.“ Dann war es tatsächlich so dass er Jane als seine Braut haben wollte und entsprechend Achtsam gewesen ist. Und was hatte Loki getan? Das entehrt was seinem Bruder so Heilig war. Bevor er aber genauer darüber nachdenken konnte sprach Jane weiter. „Ergo bedeute ich dir nichts da du ja nicht einmal gezögert hattest…“

„Ich sehe die Dinge nur einfach anders als mein Bruder“, meinte Loki Sachlich. „Ich empfinde Liebe anders. Ich sehe die Dinge anders und Körperliche Liebe ist für mich nichts was mit tieferen Gefühlen für die Person zusammen liegen muss. Ist es nicht einfach sich nur seinen Gefühlen hinzugeben, als sich um tieferes Gedanken zumachen? Mir ist es gleich ob die Person ein Mann, eine Frau oder gar ein magisches Wesen ist. Wenn eine Körperliche Anziehung besteht warum sollte man sich dem entsagen? Wozu?“

Jane blickte weit aus wacher zu Loki hoch und betrachtete ihn. Mann, Frau, Magisches Wesen? „Du bist Bi?“

„Was heißt Bi?“ fragte Loki vollkommen in Gedanken zurück und musterte Jane nun.

„Eh… Wenn Mann sowohl Mann und Frau anziehend finden kann. Das nennen wir hier Bisexuell“, erklärte Jane ruhig und hob ihren Augenbrauen in Gedanken. „Was bedeutet dir Treue?“ wollte sie nun wissen da sie Neugierig war.

„Haha. Du müsstest wissen wie ich um Treue stehe.“

„Du hast vielen sehr Wehgetan.“

„Ich weiß.“ Loki senkte seinen Blick. „Und ich habe durch meine Fehler mich in eine Lage gebracht, in der ich die einzige Person die ich vom ganzen Herzen geliebt habe, alleine gelassen.“ Loki verkraftet ihren Tod bis Heute nicht sonderlich und er wusste auch nicht warum er das gerade gesagt hatte. „Du hattest jemanden geliebt?“ ihre Stimme klang plötzlich unglaublich sanft, was er so kaum von Jane kannte. „Mehr als mein Leben ja.“

„Es tut mir Leid ist sie etwa…?“

„Sie starb bei dem Angriff der Dunkel Elfen. Ich saß unnütz im Kerker.“ Loki wollte nun nicht mehr darüber sprechen weshalb er Jane erst einmal nicht antwortete, als diese ihn Ansprach. „Deine Frau?“ als er das aber hörte musste er fast amüsiert lächeln und schüttelte seinen Kopf. „Meine Mutter.“

Jane sah sofort schuldig zum Fußboden. „Es tut mir Leid sie starb als ich-“

„Du bist keine Kämpferin. Sondern eine Denkerin. Es war nicht deine Schuld, sondern meine.“ Er hätte da sein sollen. Sein Blick richtete sich auch zu Boden und als er wahrnahm das Jane sich erhob, wollte er auch aufstehen um die neuen Messungen draußen zu machen, während Jane schlief, aber da war seine Sicht plötzlich blockiert und er spürte ein Gewicht auf sich.

Jane hatte ein schlechtes Gefühl und sie war überrascht dass Loki ihr das überhaupt erzählt hatte. Sie nahm zwar wahr dass er nicht mehr über das Thema sprechen wollte, aber dann hatte sie es doch weiter aus ihm rausgekitzelt. Jetzt tat es ihr schon wieder Leid so Forsch gewesen zu sein. Da auch seine Miene für den Moment so nachdenklich und beklommen wirkte fasste sie einen Entschluss. Deshalb erhob sie sich und setzte sich kurz darauf breitbeinig auf Lokis Schoß, ehe sie ihre Hände auf seine Schultern legte. „Jane, ich denke nicht-“, sagte Loki sofort aber sie schüttelte streng ihren Kopf, ehe sie sich vorbeugte und ihre Stirn an seine legte. „Deine Familie ist dir sehr Wichtig.“

„Sicher“, sagte Loki und hob nun seine Hände um diese auf ihre Taille zu legen.

„Wenn es dir wegen Thor nicht… Ich meine wenn du nicht in ein Konflikt geraten möchtest dann müssen wir nicht…“

„Sex haben?“ fragte er direkt nach und lehnte seinen Kopf etwas von Janes weg damit sie etwas auf Abstand ging. So konnte er sie dann besser ansehen.

„Wenn du es so sagst…“

„Wie stellst du dir das weiter vor Jane? Wir gehen zurück und arbeiten dort sowohl im Labor als auch im Bett weiter? Denn ich bezweifle das du dich wirst zurückhalten können.“

Jane fuhr mit ihren Händen seine Schultern entlang und wieder zurück. Sie grübelte angestrengt nach und er wusste dass sie eine Lösung suchte. Dann sah sie ihn wieder an als hätte sie eine Idee. „Lass uns erst einmal nicht an ein Morgen denken. Wir sind hier und ich…“ sie stand auf ihn? War sie so durchtrieben?

Loki betrachtete sie weiter, während seine Hände fast Zeitgleich wie ihre auf Wanderschaft gingen. Sie fuhren von ihrer Taille runter zu ihren Hüften und Oberschenkel und wieder zurück. Was verdammt tat er hier nur? Er wusste wie Falsch es wäre nicht über ein Morgen zu sprechen. Aber er gab auch zu das ihn das kommende Chaos sehr wohl zusagte. Das Leben brauchte Chaos.

„Loki?“ Jane seufzte leicht ehe sie seufzte und ihre Arme um seinen Nacken schlang bevor sie ihr Gesicht in seinen Haaren vergrub. „Lass mich nur einen Moment so bei dir sein.“ Als sie spürte wie er seine Arme nun ebenso um sie legte seufzte sie wieder leicht und schloss ihre Augen. Vielleicht lag es an seinem Geruch oder seiner Ausstrahlung aber Jane fand irgendwie Ruhe bei ihm. Das hatte sie schon damals merklich irritiert als sie ihm begegnet war. Er besaß eine Ausstrahlung die nicht viele Männer hatten. Sie fand solche Entspannung dass sie sogar tief einschlief.

Loki rührte sich kaum wenngleich er sie einfach zum Bett bringen konnte. Er wollte nicht. Es fühlte sich seltsam an jemanden bei sich zu haben der es sich traute einfach so bei ihm einzuschlafen. Jane war schon seltsam auf ihre Weise und da sie so schlief wollte er sich überlegen was das Beste für sie beide wäre. Wenn das was sie beide Verband auf Anziehung, Lust und Erregung zurückzuführen war, warum fühlte er sich gerade so… Geborgen?

It always happens at midnight

Jane war schon wieder in einer Position in welcher sie sich gefühlt nicht bewegen konnte. Nur dieses Mal fühlte sie sich zumindest etwas besser wie einen Tag zuvor. Sie streckte ihre Schultern leicht und versuchte ihren Kopf zu heben aber genau dieser war eingeklemmt. Ja… Sie war irgendwie… Eingeschlafen? „Hm…“ Und sie war SO auf IHN eingeschlafen. Das hatte nicht passieren dürfen aber die Medikamente haben sie wohl einfach schläfrig gemacht. „Loki?“ murmelte Jane müde und schaffte es mit etwas mühe ihren Kopf zu heben. Sein Kopf nickte zu schnell zur Seite weshalb er seine Augen öffnete und sie ebenso verwirrt und müde ansah. Moment. Loki war auch eingeschlafen?

„Geht es dir schlechter?“ fragte Loki plötzlich und legte eine Hand an ihre Wange um ihr Gesicht zu seinem zu ziehen. Als ihre Stirn an seiner lehnte riss Jane ihre Augen auf. Was tat er da? „Du hast kein Fieber.“ Loki ließ von ihr ab und sah sich um als würde er überspielen wollen das er ebenso eingeschlafen war. „Dank der Medizin.“ Jane musterte ihn für einen Moment ehe sie ihre Rücken bewegte. „Wie lange haben wir geschlafen? Ich habe mich bestimmt eine ganze Weile nicht bewegt mein Rücken ist ganz Steif.“

„Beweg dich bitte nicht so“, murmelte Loki und musterte Jane genauer. Es war fast Mitternacht. Das sagte er ihr aber nicht. Stattdessen griff er nach ihrer Taille und erhob sich, bevor er Jane zurück auf die Couch legte und sich selbst über sie beugte. „Du hast keine Ahnung wie sehr du einen Mann damit reizen kannst wenn du dich so auf seinem Schoß bewegst oder?“ Vermutlich hatte sie wirklich nicht darüber nachgedacht.

Jane hielt kurz die Luft an und schüttelte sofort ihren Kopf. „Absicht war es bestimmt nicht!“

Loki lächelte Frech und betrachtete sie dann eine Weile schweigend. Eine Haarsträhne hatte sich in ihrer Wimper verfangen weshalb er seine Hand hob und diese bei Seite strich. „Es geht dir besser?“

„Ja schon… A-Aber bevor du… Bevor wir… Ich muss dringend Duschen.“ Sie hatte immerhin verrückten Sex mit ihm gehabt und war danach in Fieberschweiß ausgebrochen. Sie musste sich einfach Waschen. Loki behielt sein lächeln bei, bevor er sich erhob und Jane mit sich auf die Beine zog. „Wir sollten reden wenn du soweit bist.“

„Sicher.“ Jane blickte zu ihm hoch und musterte ihn länger. „Wag es aber nicht weiter an dem Projekt ohne mich zu Arbeiten! Finger weg von den Instrumenten!“

„Jetzt hast du mir den ganzen Spaß genommen Jane“, ärgerte er sie und lächelte etwas, was Jane umso mehr irritierte.
 

Die Dusche war wie ein Geschenk. Es war der Moment den Jane brauchte um alles einmal auf Null runter zu fahren. Sie würde definitiv ihr Projekt Fertigstellen das machte sie regelrecht Euphorisch und dann war da dieser Mann. Loki war sehr Intelligent. Gefährlich. Aber er war auch irgendwie… Als er mit ihr geschlafen hatte, hatte er mitten drin das komplette Tempo geändert. Sie hatte geglaubt es würde ein kurzes Spiel werden und sie wäre erlöst aber er hatte es so verdammt in die Länge gezogen und das auf eine Positive Weise. Seine Küsse die so voller Sehnsucht gewesen waren. Leidenschaft. Nähe. Sie kannte Loki trotz allem nicht wirklich. Sie hatte ihn nur mit Thor streiten sehen aber wenn es drauf ankam, haben sie zusammen gearbeitet. Nun schien ihm sein Bruder wichtiger zu sein als sonst irgendjemand.

Wenn Thor wüsste was sie hier mit seinem Bruder trieb… Geplant war es nicht gewesen aber Jane konnte auch nicht leugnen dass eine Anziehungskraft zwischen ihnen herrschte. Sie beschloss für sich diese Zeit hier genauso weiter zu nutzen. Was spräche dagegen? Nichts. Sie sah keinen Grund. Das Wasserrauschen beruhigte ihre Nerven. Es war heiß und es dampfte schön im Bad. Sie sollte sich auf ihre Arbeit konzentrieren aber irgendwie ging ihr diese Nacht mit ihm nicht aus dem Kopf. Ihr Körper spannte sich unwillkürlich an und sie spürte ein pulsieren zwischen ihren Beinen. Was war nur los mit ihr? Seufzend drehte sie das Wasser ab und fasste kurzerhand einen Entschluss. Jane griff sich ein Handtuch und schlang dieses um ihren Körper, ehe sie einfach die Türe öffnete und hinaustreten wollte. Moment. Wie sah das aus? War das nicht einfach nur billig? Die Lust die sie verspürt hatte, schwand langsam wieder.
 

Loki hatte die Zeit genutzt um nach draußen zu gehen. Es war eine Sternenklare Nacht. Keine Wolken die diesen Anblick störten. Er brauchte die Kühle Luft um nachzudenken. Jane ging ihm nicht aus dem Kopf. Er könnte ihren Ausführungen Stundenlang zuhören weil sie einfach absoluten Sinn ergaben. Und ihre Lippen waren weich und warm. Ihr Geruch benebelte seinen Verstand. Aber… Für hier. Für diesen Ort war dieses Denken okay. Aber nicht zurück in der Stadt. Thor dürfte das nie Erfahren und Loki wusste jetzt schon das er alles dafür tun würde irgendwie weiter heimlich ihre Nähe aufsuchen zu dürfen. Nachdenklich schritt er zurück in die Wohnung und hörte da die Türe zum Bad aufgehen. „Jane“, sagte Loki sofort und schritt in ihre Richtung, aber als er in die Nähe des Bads kam schloss Jane die Türe mit einem Ruck wieder. „Jane willst du etwa mit mir spielen?“

„Nein!“ sagte diese sofort. „I-Ich war nur in Gedanken. Ich bin nicht…“ Jane stoppte und hielt den Türgriff fest. Was tat sie hier gerade?! Sie… Sie wusste es nicht. Sie wollte ihn gerade gleichzeitig spürte sie eine Scham in sich. Warum war es ihr Wichtig was er denken könnte? Sie sollte es doch einfach tun und vergessen was man von ihr denken könnte! Für so etwas hatte sie auch keine Zeit. „Du wolltest am Projekt arbeiten. Also komm.“

„Hm…“ Jane löste ihre Hand von dem Griff und fuhr sich mit der anderen Hand über das Gesicht. „Ich kann mich nicht konzentrieren“, murmelte Jane. Wie sollte sie sich so konzentrieren?

Loki hob eine Augenbraue und beschloss nach einem Moment die Badezimmertüre einfach zu öffnen und als er hineinspähte betrachtete er Jane. Sie wirkte vollkommen durcheinander. „Und was hindert dich daran deine Konzentration zu wahren?“ fragte er prüfend und lehnte sich an den Türrahmen. Verdammt. Er sollte ihr sagen dass sie das besser nicht tun sollten und er hoffte dass Jane genau dabei war das zu sagen. Wenn sie das ganze ablehnen würde, könnte er sich zurück halten. Aber wenn sie immer noch dafür war das sie beide einfach… Dann gäbe es nichts das ihn stoppen könnte. „Na du!“ sagte Jane wie aus der Pistole geschossen und seufzte tief. „Ich weiß nicht warum aber ich…“ sie brauchte gerade irgendjemanden. Egal wen. Oder? Ihr Blick schwang zu ihm hoch und blieb an seinen Lippen hängen.

Loki nahm durchaus wahr worauf Jane hinaus wollte und zunächst blickte er sich um bevor er sich aufrecht hinstellte und näher auf sie zukam. „Das Bett, die Couch oder…“ sagte er und flüsterte am Ende leicht. „Deinen Arbeitstisch?“ kurz vor ihr stoppte er und legte seine Hände auf ihre nackten Schultern ab. Sanft strich er von dort über ihre Arme und griff sich dann ihre Hände. „Aber ich glaube…“ flüsterte er weiter und senkte sein Gesicht zu ihrem. „Bis dort hin gelangen wir gar nicht.“ Jane brauchte das und er hatte kein Problem es ihr zu geben. Als seine Lippen ihre trafen erwiderte sie den Kuss sofort sanft. Er küsste sie zärtlich. Nicht stürmisch obwohl sie das sehr wohl erwartet hätte. Nein. Er ließ sich Zeit und in Jane fing alles an zu kribbeln. Er neckte ihre Lippe und drang mit seiner Zunge in ihren Mund. Immerhin hielt er ihre Hände fest und erst nach einem Moment ließ er von diesen ab um seine Arme um ihren Taille zu schlingen.
 

„Wie viele genauen Ergebnisse benötigst du um an dieser Energiequelle zu arbeiten?“ fragte Loki und starrte zur Decke des Bads hoch. Er lag auf dem Rücken und Jane in seinem Arm. Nachdenklich spielte er mit einer ihrer Haarsträhnen. „Eigentlich benötige ich nur die Ergebnisse dann kann ich alles weitere in der Stadt zusammenstellen.“

„Eine Woche hast du zu diesem Phury gesagt benötigst du hier?“

„Hm… Ja.“ Jane behielt ihre Augen geschlossen. Ihr Kopf ruhte auf seiner Brust und sie konnte sein Herz gleichmäßig Schlagen hören.

„Angenommen wir hätten bis Morgen Abend alles was du benötigst.“

„Könnten wir Theoretisch umso schneller wieder zurück.“

„Oder du teilst mit das deine Instrumente eine Überholung benötigen und wir noch eine weitere Woche vermutlich hier sein müssen.“

Jane öffnete ihre Augen und stützte sich etwas ab damit sie ihn ansehen konnte. „Du willst bleiben?“

„Willst du es nicht?“ Loki stellte gerne gegen Fragen. Das lockte seinen gegenüber aus der Reserve und er mochte es Jane aus der Reserve zu locken.

„Doch weil ich weiß dass alles anders sein wird wenn wir zurück sind.“

„Keine Körperliche liebe das meinst du?“

„Nicht mal unbedingt“, murmelte Jane. „Aber ich denke dass es besser wäre wenn wir uns dort nicht mehr so nahe stehen. Vor allem wenn du ja keinen Ärger mit Thor willst.“

Jane erwartete keine Antwort stattdessen setzte sie sich nun auf und übernahm es nun selbst die Führung zu übernehmen, da sie sich auf seine Hüften setzte. Sofort spürte se etwas Hartes unter sich und nahm dieses in aller ruhe in sich auf, wobei sie ihn einfach unentwegt ansah. „Eine Woche Loki“, murmelte sie und bewegte sich. „Eine Woche und dann will ich meine Regenbogenbrücke fertig stellen. Hm…“ Sie schloss ihre Augen für den Moment da er seine Hände auf ihre Brust legte und sanft zu drückte. „Loki…“

Loki setzte sich nun hin und legte seine Hände um ihre Hüfte und Rücken damit sie besseren halt hatte während sie sich bewegte. „Und wenn ich dich nach dieser einen Woche immer noch will?“, fragte er. „Und nach der Woche darauf? Und Darauf?“

Jane öffnete ihre Augen und blickte direkt in die seine. Was hatte er da gesagt? Bevor sie ihm aber Antwortete wurden ihre Bewegungen schneller und intensiver bevor sie sich stöhnend vorbeugte und ihre Stirn an seine Schulter ablegte. Erst jetzt nahm sie wahr das auch er am keuchen war und nach Luft rang. Es fühlte sich natürlich an. Einfach pure Lust und Leidenschaft. Keine Verpflichtungen. Vermutlich benötigten sie beide genau das zu dieser Zeit. Jane fuhr mit ihren Finger über seinen Rücken während sie so bei ihm sitzen blieb. „Vermisst du es?“

„Hm?“

„Dein Zuhause. Asgard. Es war wunderschön.“

„Das war es tatsächlich und ich bin mir sicher das Thor dir nicht mal alle guten Ecken gezeigt hat.“

„Ich war nur in der Stadt aber das war Eindrucksvoll genug.“

„Du hast ja keine Ahnung.“ Loki holte tief Luft und schloss seine Arme etwas fester um sie. „Aber es gibt noch viele andere Welten die ebenso auf ihre Weise schön sind.“

„Hast du viele gesehen?“

„Beabsichtigt und Unbeabsichtigt ja und wenn die Regenbogenbrücke fertig ist, zeige ich sie dir alle. Einen Fremdenführer zu haben wäre ja nicht schlecht?“

„Nein das wäre es tatsächlich nicht“, lächelte Jane amüsiert und legte ihre Arme nun ebenso fester um seinen Oberkörper. „Du bist so warm.“

„Dabei bin ich alles andere als das.“ Murmelte er und erweckte ihre Neugierigkeit. „Thor erzählte mir was du bist. Das du kein Ase bist aber… Was bist du genau?“ Wer war er genau?

„Das ist nicht Wichtig Jane.“

„Ich bin Wissenschaftlerin. Für mich ist es sehr wohl Wichtig.“

„Wenn du mich sehen würdest in meiner Wahren Gestalt, würdest du noch heute zurück zu SHIELD aufbrechen.“

„Unsinn! Ich würde nicht abhauen! So schlimm kann es nicht sein.“

„Ich bin das Ding vor dem Eltern ihre Kinder Gruselgeschichten erzählen.“ Loki kam damit schon besser klar aber wirklich Akzeptiert hatte er es noch nicht.

„Zeig es mir. Jetzt.“ Jane richtete ihren Kopf hoch und blickte in seine Augen. Loki wirkte nachdenklich.

„Meine Magie ist durch diese Magnetischen Kraftfelder gestört. Wenn ich meine Gestalt ändere laufe ich Gefahr mich nicht zurückverwandeln zu können.“

Er wollte es nicht. Zumindest nicht mit der Gefahr das er in dieser Gestalt bleiben musste. „Du bist und bleibst doch du selbst. Egal in welcher Form. Aber wenn wir zurück sind, würde ich es gerne sehen.“

„Du klingst richtig aufgeregt“, neckte er sie direkt und lächelte.

„Wann habe ich schon die Chance ein Wesen wie dich zu erforschen?“

„Ich bin also dein neues Wissenschaftliches Objekt? Ausnahmsweise lasse ich dir das durchgehen.“

Jane musste lächeln als sie ihn lächeln sah. „Du wirkst gelöst“, fand sie plötzlich. „Damals da warst du so… Gestresst und eingeschlossen.“

„Das lag vielleicht daran das dunkel Elfen meine Mutter getötet hatten“, gab er trocken hinzu und schwieg plötzlich. Er wollte ihr nicht zu viel Privates von sich erzählen, auch wenn es ihm irgendwie bei ihr so leicht viel.

„Manchmal muss man über das reden was einen beschäftigt.“ Jane betrachtete ihn wieder für einen Moment. „Erzähl mir etwas von diesen Welten.“

„Nein.“ Loki legte seine Hand kurz an ihre Wange, bevor er diese wieder senkte. „Du wirst sie selbst sehen. Bald. Nichts könnte das Beschreiben was da draußen ist.“

Jane ging auf leichten Abstand zu Loki und betrachtete seine Gesichtszüge wobei sie langsam ihre Hand hob und mit ihren Fingern sanft über seinen Wangenknochen fuhr. „Wenn die Regenbogenbrücke fertiggestellt ist. Wirst du diese dann nutzen?“ fragte Jane leise aber interessiert nach. Ihr Blick war auf ihr Finger gerichtet mit welchem sie weiter sein Gesicht berührte.

Loki war zugegeben überrascht darüber das Jane ihn derartig studierte denn das war es was die da tat und verfolgte ihren Blick mit seinen Augen. „Ich werde einer der ersten sein die sie nutzen wird.“

„Tatsächlich?“ Überrascht sah sie ihm nun in die Augen welche in einem warmen Grün strahlten. „Und wenn ich mich verrechnet habe und die Brücke euch nicht dort hinbringt wo ihr hin möchtet und ihr mitten im Nichts landet?“

Lokis Blick verdunkelte sich für einen kurzen Moment, bevor er ihre Hand ergriff und diese von seiner Wange nahm. „Niemand wird im Nichts landen. Du bist zu Schlau dafür.“ Er war einmal im Nichts gewesen und das war etwas worüber er nie nachdenken wollte. „Das nimmt mir enorm den Druck von meinen Schultern“, murmelte Jane leise.

Loki lächelte Frech. „Außerdem bin ich noch da und passe auf das du keinen Unsinn machst.“

„Das sagt der Gott des Schabernacks.“

„Danke.“ Loki musterte sie einen Moment bevor er nun seine Hand an ihre Wange legte und ihren Kopf zu seinem zog. Sanft küsste er ihre Lippen und ließ diesen zarten Kuss einen Momentlang andauern, da Jane ihn sofort erwidert hatte. „Du findest ich bin Schlau?“ flüsterte Jane am Ende gegen seine Lippen und rückte wieder soweit näher an ihn, damit sie ihren Kopf wieder an seine Schulter legen konnte dabei schlang sie ihre Arme um seine Schultern und hielt sich fest.

„Mir ist nie ein klügerer Mensch begegnet. Nicht einmal in meinem Volk hat es jemanden so klugen wie dich gegeben. Zuletzt war das noch zur Zeiten der Walküren, aber das war lange vor meiner Zeit.“

„Hm…“ Jane blickte zur Badezimmertüre. Das hier war tausendmal besser als schmollend auf dem Sofa zu liegen. „Ich muss verrückt sein“, flüsterte sie plötzlich. „Ich weiß was du alles angerichtet hast und… Du hast deinen verdammten Tod vorgetäuscht! Was sagt so etwas über eine Person aus? Vertrauenswürdigkeit sieht anders aus. Und trotzdem mache ich so etwas mit dir? Irgendwie habe ich das Gefühl das alles nur auszunutzen und dich zu benutzen weil du so anders bist.“

„Du findest das DU das mit mir machst?“ fragte Loki plötzlich lachend nach. „Und mich benutzen? Kann es nicht auch anders rum sein?“

„Ich hätte Nein sagen können.“

„Und was lässt dich denken das du mich nur benutzt?“

„Beim ersten Mal kam mir der Gedanke das Thor dann wirklich Abstand von mir halten wird“, gab sie leise zu und schloss ihre Augen. Loki sagte nichts mehr, weshalb sie ihre Augen öffnete und sich für den Moment fast nicht traute noch etwas zu sagen.

„Thor darf das nie erfahren Jane. Er würde es mir nie verzeihen egal wie du und er noch zueinander stehen. Er ist mein Bruder." Solange machte er sich sorgen das Jane Thor diese Sache an den Kopf schmeißen könnte, wenn sie sich mal streiten sollten. Allerdings… „Ich werde aber mit ihm sprechen und ihm sagen dass du lieber Abstand zu ihm haben möchtest und er dich einfach in Ruhe lassen soll.“ Er hörte sie ausatmen. Sie schien damit einverstanden zu sein. „Ja das wäre eine ziemlich gute Idee.“

„Wir müssen nur darauf achten das diese Sache hier dort nicht mehr passiert.“

„Keine Sorge sobald dieses Projekt fertiggestellt ist werde ich wohl ohne hin wieder zu anderen Projekten geschickt.“

Sie würde gehen? Darüber hatte Loki gar nicht nachgedacht und eher vermutet sie würde ebenso bei SHIELD bleiben oder zumindest in der Nähe. Der Gedanke das sie ja andere Dinge zu tun hatte, war ihm einfach nicht bewusst geworden oder aber er hatte es verdrängt. Seine Hände strichen über ihren Rücken und er senkte sein Gesicht damit er ihren Hals küssen konnte. „Hast du in jedem deiner Labore Liebhaber versteckt?“

Seine Küsse kitzelten Jane furchtbar weshalb sie lachen musste. „Selbstverständlich.“

„Oh und wer ist besser?“

„Du meinst wer mich bisher am meisten Zufriedenstellt?“

„Ja Lady Jane sag es mir.“ Jane wusste das Loki jemand war der eine solche Verletzte Seele hatte, das er stetig nach Bestätigung suchte. Irgendwie ließ sie das sehr nachdenklich werden, aber sie versuchte es zu Ignorieren. Sie löste sich von seinen Küssen und legte ihre Hände an seine Wange. Es war vielleicht nicht okay was sie hier taten aber Jane wüsste auch nicht was das Richtige wäre also wollte sie die kommenden übrigen Tage mit ihm so gut sie konnte nutzen. „Du.“ Damit küsste sie ihn dann fest aber Sehnsüchtig nach mehr. Er war Klug. Er konnte mit ihr über ihre Projekte Diskutieren und brachte sie auf neue Ideen. Thor hatte gemeint das Loki von Zweifel zerfressen und vom Tessarakt gesteuert war und er nicht er selbst sein konnte. Nun aber wirkte er anders. Nicht voller Zweifel. Nicht ferngesteuert. Er war er selbst.
 

„Das ist der Falsche Weg!“ sagte Loki ernst und kritzelte etwas anderes auf Papier. „Du musst diese Formel wählen das ist einfacher!“

„Halte mich nicht für dumm ich weiß was das Beste ist!“ sagte Jane wütend zurück und stieß ihn von ihrer Seite allerdings ließ er sich keinen Millimeter wegdrücken. „Argh!“ schimpfte sie frustriert und nahm ihre Sachen zum nächsten Tisch. Seit gut zwei Tagen arbeiteten sie nun an der richtigen Formel und sie waren nur wenige Schritte davor das Ergebnis zu bekommen. Das Problem mit der Energie hatten sie lösen können nun aber galt es den letzten Feinstrich für die Formel zu finden die sie benötigen würden und Loki fuschte ihr immer dazwischen. Seit 48 Stunden waren sie daran am Schaffen und sie hatte vielleicht nur fünf Stunden geschlafen. Sie war Unruhig. Sie war angespannt weil sie das hinter sich haben wollte damit sie die letzten drei Tage mit diesem Mann hier verbringen konnte. „Warte!“ Loki wirkte ebenso angespannt. Sie hatten sich wirklich nur auf die Arbeit konzentriert und sie spürte die Spannung zwischen ihnen wieder wachsen. Aber eigentlich wäre es besser nicht mehr mit ihm zu Schlafen. Sie beide benötigten einfach die Zeit um sich von diesem Hochgefühl zu lösen. Wie sollten sie das sonst schaffen wenn sie zurückwären? Sobald sie alles hätten würde SHIELD und Stark sich zusammen tun um die Regenbogenbrücke zu bauen. Natürlich sie eingeschlossen. Und wenn Loki auch dabei wäre… „Ich helfe dir.“

„Außer dass du über meine Schulter guckst und mir zu Nahe bist hilfst du nicht! Zumindest nicht Aktuell.“ Loki warf ihr einen Blick zu der so viel bedeuten sollte wie: Wirklich jetzt Jane?

Seufzend griff sie sich wieder ihre Sachen. „Ich bringe das jetzt alleine Fertig mach du irgendetwas anderes oder Schlaf einfach mal du bist komplett Angespannt!“

„Du weist warum ich angespannt bin.“ Loki griff nach ihrer Schulter und übte dort leichten Druck aus. „Jane du ahnst einfach nicht wie du aussiehst wenn du so am Arbeiten bist. Es macht mir verrückt. Dein leises murmeln wenn du mit dir selbst streitest und neue Formeln ausprobieren willst. Wenn du an deinem Stift kaust oder einfach nur die Blätter vor dir anstarrst.“

Jane spürte wie er sie näher zu sich zog. „Und immer wenn du deinen Stift in den Mund nimmst komme ich auf ganz andere Gedanken.“ Seine Stimme wurde tiefer und das verursachte eine Gänsehaut bei ihr. „Wir reden wenn ich das fertig-“ Loki war es satt zu reden und zu arbeiten. Er hatte die passende Formel bereits gefunden aber er wollte dass Jane es selbst ebenso schaffte. Gerade wollte er nur ihre Lippen spüren und er fühlte wie seine Partnerin regelrecht Weiche knie bekam. Genau da löste er den Kuss und sah sie an. „Umso eher du das da hast umso schneller können wir uns wieder genau hiermit beschäftigen.“

Nun gut. Die Wahrheit war dass sie beide wirklich gearbeitet hatten aber sie sich hin und wieder doch einen Kuss gegönnt hatten. Warum auch nicht? Sie hatten nur Achtsam sein müssen das sie nicht gleich wieder im Bett landen würden.

Jane lächelte schwach bevor sie in ihrem Zimmer verschwand und dort die Türe schloss. Sie hätte das alles schon längst hinter sich bringen können aber ihre Gedanken waren nicht da wo sie sein sollten. Seufzend setzte sie sich auf das Bett und betrachtete ihre Notizen. Umso länger sie darauf blickte umso schneller verstand sie was Loki gesagt hatte. Ihre Formel war Falsch. Sie musste eine andere nehmen. Warum war ihr das zuvor nicht aufgefallen? Und sie hatte es noch bestreiten wollen… An sich lief die Zusammenarbeit sehr gut und Jane hoffte dass er ihr noch bei Zukünftigen Projekten zur Seite gestellt werden würde. Das müsste sie mit Shield besprechen. Halt! Die Sache musste nach dieser Woche enden. Sie sollte er vermeiden Loki in Zukunft zu sehen das würde nur zwischen ihnen eskalieren. Nicht im negativen Sinne. Sie schluckte hart und machte sich dann weiter an die Arbeit. Das würde etwas dauern…
 

Als Loki die Türe von Janes Zimmer knacken hörte und kurz darauf ihre schnellen Schritte den Raum erfüllten drehte er sich gerade noch Rechtzeitig um bevor eine Euphorische Jane regelrecht in seine Arme Sprang. „Ich hab es! Ich hab es endlich!“ sie hielt ein Zettel hoch und Loki griff sich dieses direkt während er sie mit dem anderen Arm festhielt. „Ah ich sehe du hast es rausgefunden. Jetzt können wir uns um eine Durchführ-“ ihre Lippen an seinem Mund verwirrten ihn für den Moment, ehe er den Zettel fallen ließ und sich daran erinnerte das sie beide nun… Besseres fürs erste zutun hatten.

This one last kiss

Loki blickte aus dem Fenster des Flugzeuges welche ihn und Jane zurück zum SHIELD Hauptquartier bringen sollte. Noch stand die Maschine auf der Rollbahn und Jane diskutierte mit einem der SHIELD Mitarbeitern warum dieser ihre wertvollen Messgeräte so schlampig an Bord gebracht hatte. Sein Blick schweifte flüchtig zu ihr und er musste an den Moment zurückdenken als sie so euphorisch ihre Ergebnisse gezeigt hatte. In dem Moment wusste er das die Frau vor sich gerade nur zurück zu ihrem großen Labor wollte damit sie mit Stark und den anderen ihre Regenbogenbrücke bauen konnte. Sie war sehr Zielstrebig das wusste Loki. Und er verstand nun endlich was Thor damals zu ihm gesagt hatte, dass Jane eine stärke hatte die viele nicht besaßen. Sie bräuchte niemanden. Sie hatte sogar jemanden wie Thor abgelehnt. Und Thor war kein Mann den eine Frau einfach ablehnen würde. Er war der große strahlende Ritter. Der Held des Tages. Der Mann den jede Frau anbeten würde. Nur Jane nicht. „Was für ein Idiot!“, fluchte Jane leise und ließ sich auf dem Sitz neben ihm fallen. Loki überraschte das kurz, da er nicht vermutet hätte dass sie sich jetzt zu ihm setzten würde. Immerhin war der Deal dass alles in dieser Hütte blieb und nichts davon mit in die Welt genommen wurde. Aber sich neben jemanden zu setzten war ja nicht schlimm. Oder? Loki spielte nachdenklich mit seinen Fingern, so wie seine Mutter es auch tat wenn sie unschlüssig über etwas war. „Und er versteht nicht mal wie Sensibel diese Sachen sind!“

„haben deine Instrumente Schaden genommen?“

„Das sehen wir erst in der Stadt. Hmpf!“ wütend kramte sie in ihrer Tasche rum und holte ihr Notizbuch heraus. „Ohne dich hätte ich das nicht so schnell hinbekommen.“

„Im Grunde hast du alles selbst herausgefunden. ich hab dir nur Denkanstöße gegeben. Und noch ein paar andere stö-“ Janes Hand auf seinen Mund brachte ihn zum Grinsen zumal sie ihn so panisch anfunkelte. „Psst! Du hast versprochen keine Andeutungen zu machen!“

„Ich habe versprochen nicht zusagen das wir beide uns näher gekommen sind, aber ich habe nie versprochen keine Andeutungen zu machen“, murmelte er gegen ihren Mund und hob seine Hand damit er diese gegen Janes Hand drücken konnte, um ihr so einen langen Kuss in die Handfläche zu geben, ehe er diese Hand ergriff und runternahm. Los lassen tat er sie aber nicht.

„Loki!“ Jane riss ihre Augen auf aber er lächelte amüsiert.

„Denkst du ernsthaft Jemand würde glauben dass ich die Wahrheit sage? So wie mich alle kennen würden man mir selbst die Wahrheit nicht glauben, also ist das die perfekte Lüge.“

Jane musterte ihn schräg und wieder zu seiner Überraschung löste sie ihre Hand von seiner nicht. Zumindest bis sie in der Luft waren. „Schaust du dir das nochmal an?“ fragte Jane schließlich und reichte ihm ihr Heiliges Buch. Noch vor ein paar Tagen hatten sie ihn verflucht weil er das Buch an sich genommen hatte. Loki löste sich von Jane und setzte sich etwas zurück um das kleine Buch in Ruhe ansehen zu können. „Und…“ murmelte Jane plötzlich leise. „Denk nicht ich hätte die letzten Tage dort mit Absicht unterbrochen aber die Möglichkeit zu haben sich hiermit zu beschäftigen das ist… Mein Traum“. Jane war sich bewusst dass Loki angespannt war, genauso wie sie auf gewisser Weise angespannt war. Sie hatten die letzten Drei Tage zusammen verbringen wollen. Intensiv zusammen verbringen wollen aber als sie ihre Ergebnisse vor Augen hatte da… Da wollte sie nur zurück und Loki hatte das sofort bemerkt und ihr selbst geraten Phury zu Kontaktieren. Er war ganz normal zu ihr, aber Jane spürte die angestaute Spannung in ihm. Es war als würde ihr Körper auf seinen reagieren. Ihr Blick fiel von seinen Händen rauf zu seinem Gesicht. „Mach dir darüber keine Gedanken.“

Er würde seine Lust wohl schnell mit einer anderen Dame stillen können. Loki wirkte zwar nicht so aber er könnte ohne Probleme eine Frau verführen. Jane sah sofort auf das Fenster neben ihm um auf andere Gedanken zu kommen, aber schließlich sah sie doch wieder auf sein Profil. Es war so. Es würde so kommen. Sie machte ihre Arbeit wo auch immer auf der Welt und er würde sich hier auch einen Platz suchen und finden. Er sah gut aus. Er war unglaublich Intelligent und er kannte Welten von denen sie nur träumen konnte. „Das ist gut.“ Loki blickte von dem Buch zu Jane und bemerkte dabei dass sie ihn ansah. „Ich kann nur immer wieder sagen dass du Klug bist. Das hier ist nur der Anfang für dich und deine Welt.“

„Ich kann es kaum abwarten das alles zu verstehen.“

Loki gab ihr das Buch zurück und blickte auf seine Hand. „Du musst noch vieles verstehen. So etwas hier zum Beispiel.“ Er drehte seine Hand und kurz darauf lag darin ein kleiner Dolch und mit einer weiteren Bewegung war es auch wieder verschwunden. „Es ist kein Trick. Sondern Magie. Magie ist eine Wissenschaft die eure Welt noch nicht ganz versteht.“

„Das ist es.“ Jane blickte auf seine Hände und sah ihn wieder an. „Das nächste Projekt an welches ich mich setzten werde ist, zu beweisen wie Magie funktioniert und das es sie gibt.“ Es war zwar kein so großes Projekt wie zu beweisen das es Regenbogenbrücken gab, aber es wäre zumindest etwas. Loki musterte entsprechend überrascht und lächelte dann etwas bevor er ihre Hand greifen wollte und kurz zu dem SHIELD Mitarbeiter sah welcher Quer von Ihnen auf der anderen Seite saß. Langsam ließ er die Hand sinken und betrachtete wieder Jane. „Das ist eine spannende Idee Miss Foster“, dann sah er hinaus.

Jane senkte kurz ihren Blick und nahm das Buch wieder an sich bevor sie es verstaute und sich ebenso zurücklehnte. Dass er jetzt Teils so anders war, war ja gut. Es war sogar sehr gut da so niemand Verdacht schöpfte. Nur warum fühlte sie sich dann so mies dabei?

Loki musste jede Faser seines Körpers dazu zwingen sich nicht nach der Person neben sich zu verzerren. Er wusste dass Jane nicht direkt von SHIELD verschwinden würde. Die kommenden Wochen würde sich ein neues Team zusammenstellen und sie würde diese Brücke bauen. Nur er würde gehen. Es war so auch am besten. So sehr hatte Loki sich zu Letzt nach wem verzerrt? Er wusste es nicht mal. Sif? Nein. Lady Sif hatte er geliebt. Schon von klein auf und trotzdem. Er wollte unbedingt zu Jane sagen das sie es einfach weiter tun sollten, heimlich. Zumindest noch für eine Weile. Er ging derartig oft die Möglichkeiten durch das er fast schon kein Hindernis mehr dafür sah es ihr vorzuschlagen. Was Loki nicht ahnte war, dass Jane das gleiche dachte. Immer wieder glitt ihr Blick zur Uhr. Die Zeit verrann und sie musste sich den Mut raussuchen aber sie fand ihn nicht. Verdammt sie wollte doch nur… Aber Loki wollte wegen Thor nicht. Wenn Thor aber gar nicht da wäre? Jane biss sich auf ihre Unterlippe. So schnell wollte sie vom Zug nicht abspringen und sie wusste nicht wie sie es am besten sagen sollte. Ein: Hey der Sex mit dir macht mir Spaß wir sollten damit erst einmal nicht aufhören, zusagen war einfach nicht ihr Stil. „Bei meiner weiteren Forschung wirst du noch erst einmal da bleiben oder? falls Probleme auftreten?“

„Stark ist auch noch da“, gab Loki zu bedenken. „Wenn Thor mich nicht bei unserem Volk benötigt, kann ich weiter meine Unterstützung anbieten aber das steht erst noch aus.“

„Verstehe.“ Jane blickte nun auf die andere Seite und versuchte endlich irgendwie zur Ruhe zu kommen aber umso Näher sie dem Ziel kam umso mehr verspürte sie dieses bedauern in sich. Das konnte so doch nicht funktionieren! „Entspann dich einfach Jane“, murmelte Loki plötzlich leise und sie sah direkt wieder zu ihm zurück. „geh nicht“, sagte sie dann leise aber ernst. „Zumindest nicht heute Nacht das Schulde ich dir nach unserem schnellen Aufbruch.“

„Solche Gedanken habe ich dir fast nicht zugetraut Miss Foster“, ärgerte er sie. „Ich denke es gibt genug männliche Exemplare bei SHIELD die gerne deine Bedürfnisse stillen würden…“ neckte er sie mit diesem Grinsen im Gesicht und nun war es Jane die erstaunt war. Immerhin hatte sie praktisch die gleichen Gedanken über ihn gehabt und sie wusste darauf nichts zu erwidern deshalb sah sie runter auf ihre Hände und blickte schließlich zurück auf die andere Seite. „Wir landen gleich“, meinte sie dann Gedankenverloren. „Wann genau?“ Loki setzte sich etwas auf und blickte sich um. „hm… So in einer halben Stunde.“ Theoretisch. Jane sah wieder zu ihm. „Warum fragst du?“

„Deshalb.“ Er schnippte einmal und griff sich Janes Hand. „Was hast du gemacht?“

„Unsere Aufpasser in einen schlaf versetzt. Außer unseren Piloten natürlich.“

„Aber warum?!“ Jane verstand im ersten Moment nicht, ehe Loki ihre Hand zu seinem Mund führte und ihr einen Kuss auf den Handrücken hauchte. „Du meinst…“ Mit einem Mal schlug ihr Herz schneller. Wollte er etwa hier im Flugzeug? Aber an sich war es keine dumme Idee hier waren sie so gesehen alleine. Da küsste sich Loki auch schon seinen Weg von ihrer Hand rauf zu ihrem Hals und zog sie dabei näher zu sich. „Sie werden nichts mitbekommen und jetzt entspann dich.“ Sie war schon entspannt wie Butter welcher langsam über einer Flamme zerging. Einmal. Einmal und das sollte sie genießen. Es war etwas Umständlich aber schließlich lag sie unter ihm und starrte zur Decke hoch während er ihre Brust mit seinen Lippen umfing. Sie war verrückt geworden aber sie bekam was sie wollte. Dieses Mal war er nicht langsam, dieses Mal hatten sie keine Zeit um alles zu genießen aber diese rohe Lust die sie beide ergriff, ließ beide nahezu erbarmungslos miteinander umgehen. Seine Stöße waren schnell und hart, genau das was Jane wollte. Als ihre Körper so verschmolzen blickte Jane kurz vor ihrem Höhepunkt zu ihm hoch und suchte seinen Blickkontakt. So viel Lust wie sie beide in den letzten wenigen Tagen geteilt hatten, hatte sie in ihrem ganzen Leben zusammengezählt nicht gehabt. Es war Aufregend. Und als sie fertig waren und er schwer Atmend seine Stirn an ihre lehnte, hob Jane ihre Hand und strich ihm ein paar Haarsträhnen hinters Ohr. Das sollte aufhören? Immer wenn sie zusammen gewesen waren stellte Jane sich diese Frage. Warum sollte es aufhören? Warum musste es das? Könnten sie das nicht einfach so weiter führen? Und nun ahnte Jane nicht dass Loki sich das gleiche auch fragte. Er behielt seine Augen geschlossen und als Janes Hand seine Wange berührte drehte er sein Kopf in ihre Richtung und küsste diese wieder, bevor er sein Gesicht nur etwas senkte um ihre Lippen wieder zu küssen. Ihre so weichen Lippen. Als sie kurz Luft holten, hauchte Jane etwas gegen seine Lippen aber er verstand es kaum. Es klang wie ein: Geh nicht. Aber er musste. Thor sah ihn endlich an und… Und dennoch war er dem ganzen wieder nachgegeben und hatte die Frau seines Bruders unter sich liegen. „Jane“, murmelte er und küsste sich seinen Weg zu ihrem Hals. „Ich kann nicht.“ Er spürte wie ihr Oberkörper kurz zusammen zuckte, als wäre diese Antwort genau das gewesen was sie gerade am meisten schockieren würde. „Ich will nicht aber ich muss.“

Eine weitere Stunde später saßen sie beide im Auto in Richtung Hauptquartier. Jane hatte nichts mehr gesagt und wirkte vollkommen erschüttert. Loki saß neben ihr und beobachtete sie hin und wieder bevor er selbst genau wie sie aus dem Fenster blickte. Sein Arm lehnte am Fenstereck und eine Hand ruhte so an seinem Mund. Er war in Gedanken. Jane war enttäuscht er war kein Idiot um das zu wissen aber ihr Deal hatte nur die Zeit dort betroffen und nicht hier. Das Risiko war einfach zu hoch. Das Hauptquartier war nicht mehr weit weg und niemand sonst saß in dem Auto außer der Fahrer. Diesen konnten aber beide nicht sehen da die Bereiche mit einer schwarzen Scheibe abgedeckt war. Lokis grübelte angestrengt nach und sah schließlich zu Jane bevor er ihre Hand ergriff. „Ich könnte mit Thor sprechen“, aber er würde das hier nicht auf diese Weise Akzeptieren. Loki wusste das. Vor allem nach dem Thor Jane nie angefasst hatte, als wäre sie ein Sakrileg.

„Du weist selbst das Thor ausrasten würde und ich weiß das ihr beiden euch erst wieder angenähert habt.“ Jane sah zu Loki endlich hoch und holte tief Luft, ehe sie wieder hinaus blickte. „Lass es einfach.“

Loki schwieg nun eine Weile und spürte den Wagen langsamer werden. Nicht so. Nicht so. Ohne Nachzudenken griff er Jane an die Schulter und drehte sie zu sich bevor er näher zu ihr rutschte um sie fest und leidenschaftlich küssen zu können. So würde er nicht gehen. Dass sie seinen Kuss erst nach einem Moment ebenso stürmisch erwiderte sagte ihm nur dass sie kurz überrumpelt gewesen sein musste. Nun aber waren ihre Hände in seinem Haar verworren und er hatte einen Arm hinter ihrem Rücken und die andere Hand ebenso in ihrem Haar vergraben. Wenn sie könnten wären sie wohl genau hier wieder übereinander hergefallen so sehr heizte es sich zwischen Ihnen beiden auf. Das Auto wurde noch langsamer. Loki nahm das alles um sich herum aber kaum noch wahr, ebenso wenig wie Jane. Er biss in ihre Lippe und forderte ihre Zunge zu einem Kampf heraus. Ihr Keuchen und ihr flehender Kuss, ließen alle seine Instinkte hochfahren. Mehr. Mehr. Mehr. Der Wagen stoppte mit einem Ruck und Loki sah durch die verdunkelte Glasscheibe ein paar Leute vor dem Auto stehen. Sie wurden erwartet. Loki schloss einmal noch seine Augen und trennte seine Lippen von Jane, bevor er schweigend auf sie herab blickte. Seine freie Hand legte er um den Türgriff und öffnete diese mit einem Klicken. „Du musst aussteigen Miss Foster.“

Es war vorbei. Jane beobachtete mit angehaltenem Atem wie Loki die Türe öffnete und wartete das sie Ausstieg. Sie griff nach ihrer Tasche und sah noch zu ihm, bevor sie aus dem Wagen stieg und das ganze drum herum erst einmal noch nicht wirklich wahrnahm. Wie konnten diese wenigen tage ihren Verstand so sehr tränken? Als Loki nun ebenso ausstieg sah sie erst das Phury und Thor anwesend waren. Letzterer ging auf Loki zu und klopfte ihm auf die Schulter. „Danke dass du ihr geholfen hast ich wusste das du der richtige Partner für Jane bist.“ Jane sah wie Ruckartig Loki seinen Bruder nun ansah und plötzlich lächelte. „Wir wären schneller fertig gewesen aber etwas Arbeit wollte ich für die Kleine Miss Foster übrig lassen.“

„Gut gehen wir rein und hören uns an was ihr habt“, sagte Phury und schritt bereits los. Jane wollte ihm folgen aber da stand Thor vor ihr und lächelte warm. „Ich wusste das du es schaffst Jane.“ Die Frau sah von Thor zu Loki und ihr Blick blieb länger an dem Mann als sie selbst wahrnahm. Da schüttelte dieser ganz leicht seinen Kopf. „E-Eh ja Danke. Gehen wir rein.“ Damit schritt Jane zügig weiter und ließ die Jungs zurück.

„Hm… Kommst du Loki?“

„Das ist Janes Projekt. Sie kann es der Augenklappe ebenso erklären.“

„Was hast du dann vor?“ Thor betrachtete seinen Bruder eine Weile. Er wirkte wie immer aber dennoch war etwas anders. Das spürte er Regelrecht.

„Gehen wir rein und gönnen uns einen Drink.“ Das hatte Loki jetzt nötig darum schritt er in das große Gebäude und steuerte den Bereich ein der als Gemeinschaftsraum gedacht war. Dort stand nämlich eine gut gefüllte Bar und genau diese nahm er sich als Ziel.

Thor hatte ein paar Stunden eine Nachricht von SHIELD bekommen und war deshalb zum Hauptquartier gereist. Das Einleben der Asen war noch schwierig zumal sie erst so wenige Tage hier waren. Viele trauerten um ihre liebsten, welche sie verloren hatte. Es war schwierig ihnen allen Zuversicht zu geben. Für Thor war das alles auch nicht einfach aber er war ihr König und würde seinem Volk nur das Beste wollen. Die Erde war keine Dauer Option für sie. Das hatten die Präsidenten dieser Welt ebenso gesehen und Thor mitgeteilt das sie sich eine Welt suchen sollten in der sie sich niederlassen konnten. Dafür benötigten sie aber den Bifrost den Jane erst bauen musste. Thor war sich bewusst das Jane das konnte und sein Bruder war ihm da eine gute Hilfe. Er war eben ein guter Berater wenn er es wollte und er war Klug. Er hatte Jane letztlich auch auf den richtigen Weg geführt. Und nun stand er hier draußen und erwartete seinen Bruder zurück. Seit sie sich ausgesprochen hatten, wieder zusammen gekämpft haben. Seit dem fühlte es sich an wie früher. Vielleicht war ihr Verhältnis jetzt sogar noch besser zueinander wie noch davor. Thor gab zu Loki nie wirklich gezeigt zu haben wie sehr er diesen schätze. Wenn dann hatte er sich nur zusammen mit den anderen über ihn Lustig gemacht. Vieles war seine Schuld. Lokis falscher Weg war seine Schuld. Er war der Ältere. Er hätte die Unsicherheit in seinem Bruder erkennen müssen aber Loki war schon immer jemand, der niemandem sagte was er dachte, außer deren Mutter. Ihr Tod hatte ihn Wachgerüttelt. Zumindest etwas. Als das Auto hielt und die Türen sich nicht öffneten fragte Thor sich kurz was Los sei, aber da hörte er ein klicken und Loki etwas zu Jane sagen, ehe sie Ausstieg und vollkommen durch den Wind wirkte. Nun so sah man wohl aus wenn man sich einen Lebenstraum erfüllte. Als er anschließend Loki zur Bar folgte merkte er sofort das etwas anders war mit seinem Bruder, aber dazu schwieg er und gönnte sich genauso wie Loki einen Drink. „Noch einen?“ fragte Thor verwundert als Loki sich die Flasche Scotch abermals griff und nachschenkte. „Wenn du da gewesen wärst wo ich gewesen bin dann würdest du hier alles leer trinken. SHIELD könnte sich weitaus bessere Unterkünfte anschaffen wie diese jämmerliche Holzhütte mitten im Schnee!“ Das war es. Loki hasste die Kälte und den Schnee weil es ihn an das erinnerte was er war. Thor legte ihm kurz eine Hand auf die Schulter, ehe er einmal einatmete und stutzte. „Warum riechst du nach Jane?“

Loki hielt für eine Sekunde inne, als er an seinem Glas nippte, ehe er den kompletten Inhalt austrank und das Glas abstellte. „Warum? Weil wir auf engsten Raum zusammen arbeiten mussten und dieses Flugzeug geschweige den dass Auto, nicht wirklich viel Abstand zu lässt?“ fragte er genervt zurück und dachte auch darüber nach einfach die Wahrheit zusagen wie zum Beispiel: Ich rieche nach ihr weil wir im Flugzeug Körperliche Liebe hatten und ich sie im Auto wie verrückt geküsst habe. Aber das konnte er nicht über sich bringen. „Sie muss nur noch die Regenbogenbrücke bauen. Dann ist die ganze Theorie Praktisch umsetzbar.“

„Dir hat das Spaß gemacht oder?“ neckte Thor ihn lachend. „Ich kenne dich doch Loki du liebst diese Themen.“

„Ich liebte es mit Mutter darüber zu sprechen.“ Loki beschloss sich nichts mehr nachzufüllen. „Was gibt es hier für Neuigkeiten?“

„Die Menschen Anführer erlauben es uns zu bleiben, bis wir eine geeignete Welt für uns gefunden haben. Und du kannst auch bleiben, wenn du weiter kooperierst.“

„Was heißt hier weiter? Wir sollten zu unserem Volk“, schlug Loki vor. „Sie trauern und brauchen Ablenkung.“

„Und du kannst das?“

„Ich bin gut in Ablenkung das weist du Bruder.“

„Vielleicht ist das keine so schlechte Idee aber ich habe alles im griff. Mach dir darüber keine Gedanken. Deine Hilfe ist hier wohl nötiger und wenn du damit deine Fehler hier auf Erden gut machen kannst, solltest du SHIELD weiter deine Hilfe anbieten.“ Gut jetzt brauchte er doch noch einen Drink, aber Thor stoppte ihn und begab sich um die Bar rum, ehe er für sie beide zwei Bierflaschen holte. „Probiere das. Es ähnelt unserem Al.“

Loki musste sofort an Thors Freunde denken und öffnete auf die gleiche Weise wie Thor die Flasche, ehe er einen schluck trank. Ja. Ein Drink war ihm lieber wie Bier aber es war Okay. „Hier bleiben?“

„Ja warum nicht? Du hast Jane geholfen ihr Lebenstraum zu erfüllen und du hast sie nicht Verzaubert wie mir scheint also lief alles gut.“ Es lief gut weil er nicht Zaubern konnte auf diesem Stück Fleck! Jetzt aber zum Odin sei Dank wieder schon. „Jane hätte es in den kommenden Monaten ohne hin entdeckt. Aber… Was Jane angeht“ Loki sah zu seinem Bruder und blickte ihm ins Gesicht. „Ich habe mit ihr gesprochen über dich.“

„Und?“ fragte Thor sofort und drehte sich mit dem Stuhl in Lokis Richtung, wobei er einen weiteren schluck trank.

„Jane möchte lieber in Ruhe gelassen werden. Verstehst du?“

„Hm…“ Thor seufzte und zuckte mit seinen Schultern. „Sie sagte sie will es nicht probieren?“

„Nein das sagte sie nie- Allerdings sagte sie auch nie dass sie es wollte. Sie gab zu das sie froh war von hier und von dir wegzukommen, damit du nicht in ihrer Nähe bist. Es tut mir Leid Bruder.“

Thor hob seine Flasche hoch und nickte etwas. „Dennoch Danke Loki. Ich werde Janes Wunsch respektieren.“

Loki musterte seinen Bruder genauer bevor er zurück zu dieser Bierflasche blickte und daran nippte. Er war nicht schuld daran das Jane nicht zurück zu Thor wollte, da war er sich ziemlich sicher. „Angenommen Jane lernt jemanden kennen, oder hat jemanden kennenglernt. Was würdest du tun?“ fragte Loki interessiert und blickte wieder zu seinem Bruder. Solche Fragen waren nicht auffallend zumal Thor Loki kannte und dieser oft so nachhakte.

„Dann hoffe ich dass sie glücklich wird“, sagte Thor ehrlich und blickte weiter zu seinem Bruder, ehe er näher rückte und seine Hand in dessen Nacken legte so wie er es gerne als Brüderliches Zeichen tat. „Loki was sollte diese Frage?“

„Was?“ verwundert musterte Loki Thor. „Ich will nur sicher gehen dass du nicht mal austickst wenn Jane mal jemanden hat. Das ist alles. Wäre schließlich weniger Förderlich für unser Asyl hier auf Erden oder?“

Thor kam seinem Bruder mit dem Gesicht näher und suchte etwas in seinen Augen. „Willst du mir etwas sagen Loki?“

„Nein“, lächelte dieser schwach und spürte eine innerliche Unruhe. Und jedes Mal vergaß er das Thor nicht mehr der wer, der er war. Er war Erwachsen. Weiser. Klüger und ihn durchschaute er vor allem am Besten. „Loki“, sagte Thor ernst und versuchte genauere in die Seele seines Bruders zu blicken.

Für Thor stand fest das Loki etwas verbarg und diese Frage hatte ihn stutzig werden lassen. Dazu dieses Seltsame Verhalten und der Intensive Geruch nach Jane. Er war für Thor Unverwechselbar. „Loki sei ehrlich zu mir in dieser Sache. Das ist verdammt Wichtig!“ sagte er seinem Bruder eindringlich. „Jane ist kein Spielzeug das du benutzen und wergwerfen kannst. Ich wollte sie als meine Königin haben und habe sogar wegen ihr mit Vater gestritten. Also sag es mir Loki hast du etwas getan das du mir sagen musst?“

Loki fühlte sich gerade so wie unter Odins Blick. Diese Prüfende Stimme. Die ernsten Augen. Er hatte ihn durchschaut? So schnell einfach so? Aber die Drohung hinter den Worten hatte er gut verstanden weshalb er den Kopfschüttelte. „Mach dich nicht lächerlich Thor. Ich mag dir zwar viel angetan aber… Denkst du das von mir?“ fragte er zurück und gab keine klare Antwort.

„Ich denke vieles von dir Loki.“

Loki wusste dass sein Vertrauen zu Thor und umgekehrt erst wieder wachsen musste. Das mit Jane könnte alles zerstören. „Die Wahrheit ist Bruder das ich dich nicht mehr ansehen könnte, wenn du Jane angefasst hättest. Du wusstest was sie mir bedeutet.“

„Ja ich weiß es und darum ist ja sie wohl auf oder?“ fragte Loki zurück. „Am ersten Tag wäre sie dort fast gestorben. Es gab ein Schneesturm“, erzählte Loki und löste sich von Thor bedrohender Haltung um sein Bier zu trinken und zur Ruhe zu finden. „Jane verließ die Hütte und verirrte sich im Schneesturm. Ich habe sie Bewusstlos im Schnee gefunden. Aber sie hat sich schnell erholt“, beruhigte er Thor sofort. „Sie ist nur noch angeschlagen. Ich habe versucht auf dieses Wildpferd aufzupassen aber einfach war es nicht glaub mir.“

„Was hatte sie da draußen im Schneesturm gewollt?!“ fragte Thor sofort nach, zu mal Loki doch da war! Warum hatte er sie dieser Gefahr ausgesetzt?

„Sie suchte mich. Ich habe Messungen für sie durchgeführt da mir das Wetter nichts ausmacht. Ich war für ihren Geschmack wohl zu lange weg und sie hatte sich sorgen um ihr heiliges Instrument gemacht.“

„Typisch Jane.“ Thor lächelte schwach und sein verdacht schwand langsam wieder. „Ich habe fast nicht geschlafen“, sagte Loki nun und fuhr sich über sein Gesicht. „Ich ruhe mich aus und spreche dann mit Phury. Bist du dann zufrieden?“

„Definitiv ja.“ Thor lächelte etwas und beobachtete wie Loki das Zimmer verließ.
 

Loki schritt zügig durch den Flur und wollte nur Abstand zwischen sich und seinem Bruder bringen. Die kommenden Tage würden etwas kompliziert werden und er konnte an sich nur hoffen das Thor zurück zu den anderen gehen würde. Wieso hatte Thor ihn durschauen können? Was war anders an seinen bisherigen Lügen gewesen? In seinem Zimmer, welches SHIELD ihm zur Verfügung gestellt hatte schloss er seine Türe und begab sich zum Bett. Er sollte weiter hier arbeiten? Das größte Problem das er klären müsste wäre Jane selbst. Loki schnippte sich in gemütlichere Sachen bevor er sich ins Bett begab und einen Arm über seine Augen legte. Der Nachhall, der letzten Tage waren einfach zu heftig und er hatte es bisher auch noch nie erlebt, dass ihn ein solches Erlebnis so aus der Bahn warf. Letztlich gab er sich dann doch dem erholsamen Schlaf hin.
 

Jane war derartig aufgeregt und erzählte Phury mit allem Stolz was sie erreicht hatte und erklärte ebenso dass sie mit dem Bau beginnen könnten. Das Ideale Material würde Wakanda stellen und somit wäre diese sorge auch erledigt. Letztlich hatte Stark, der per Telefonkonferenz zuhörte, beschlossen dass es heute eine Party geben musste. Immerhin entdeckte man ja nicht immer ein solches Physikalisches Wunder. Also verließ sie das Büro aufgeregt und ging in ihr Zimmer um nach ihrem Handy zu schauen. Die nächsten zwei Stunden telefonierte sie mit Erik und erzählte ihm von ihrer Errungenschaft Auch Darcy rief sie an und lud beide zur Party ein. Darcy war sofort dabei und Erik wollte darüber nachdenken zumal Loki anwesend war, aber Jane konnte letztlich auch ihn überzeugen. Die beiden hier zu haben wäre ihr sehr Wichtig. Sie setzte sich auf ihr Bett und legte sich zurück. Verdammt. Sie hatte ihr Ziel vor Augen. Dieses Gefühl war unbeschreiblich und sie wusste dass sie diesen Höhenflug jemanden zu verdanken hatte. Es war zugegeben sehr seltsam. Die letzten Tage waren so anders gewesen… Als wäre es nur ein Traum und prompt wurde sie hier in die Realität gezogen. Abgeschiedenheit machte viel aus. Zunächst einmal sollte sie sich auf die Party vorbereiten und bevor diese beginnen würde, wollte sie zumindest Loki noch für seine Unterstützung danken.

Loki

Es war gut 23 Uhr. Tony Stark stand im Gemeinschaftsraum zusammen mit den anderen Avengers und ein paar Freunden. Wissenschaftler von SHIELD war ebenso darunter und auch der Rest der Mitarbeiter ließ sich dort hin und wieder blicken. Mit seinem Drink in der einen Hand und Pepper im anderen Arm hörte er dem zu was Benner erzählte. „Deine Geschichten werden immer langweiliger“, fand Tony. „Du bringst hier ja alle zum Schnarchen.“

„Wirklich Witzig Tony“, Bruce warf ihm einen giftigen Blick zu, ehe er kurz zu Natasha blickte, ehe er sich zur Bar begab. Jetzt brauchte er erst einmal einen Drink und kämpfte sich zum Tresen vor. Ungewollt stand er nun direkt neben Loki, welcher zu ihm sah. „Na sieh mal an man hat das Monster frei gelassen.“

„Schön auch dich wieder wiederzusehen Loki. Und? Wie fühlt sich das an der Menschheit dieses Mal zu helfen?“

„Ich kann mich Gefühlsmäßig noch nicht entscheiden ob ich Jane dabei unterstütze die regenbogenbrücke zu bauen oder ob ich sie dazu verleite euch alle in ein schwarzes Loch zu schicken“, prostet Loki ihm zu und musste grinsen bevor er an seinem Glas nippte.

„Du bist ja genauso gut drauf wie Tony.“ Benner nahm sich seinen Drink und trank einen kräftigen Schluck. „Sag Mal wo ist die Frau des Abends? Ich habe Jane noch nicht gesehen.“

„In meiner Jackentasche ist sie nicht“, meinte Loki und tat so als würde er in diese gucken.

Auf diese Feier hatte er nicht wirklich Lust gehabt obwohl er Partys liebte. Nur Heute war ihm das zu viel darum ersäufte er sich im Alkohol. Thor ging ihm auf die Nerven. Die Situation mit Jane ließ jeden Knochen und jeden Muskel in ihm anspannen. Er wusste gerade nicht weiter und das war selten der Fall. Vielleicht sollte er für eine Zeit abhauen. Er musste einfach runter kommen. Sein Blick schwang von Benner zu seinem Drink und schließlich rüber zu Thor welcher sich mehr als nur deutlich mit einer ganz bestimmten Dame beschäftigte. Sif. Lady Sif war am Leben. Als Hela in Asgard eingefallen war, war sie auf einer Mission gewesen, was ihr Leben gerettet hatte. Aber seltsamerweise, anders wie sonst wenn Sif im Raum war, konnte er sich nicht auf sie konzentrieren. Er liebte es Sif zu beobachten. Ihre Stärke im Kampf. Ihre Intelligenz. Aber sie war auch so dumm. Ihre Gefühle galten schon immer nur Thor obwohl er selbst genau vor ihr gewesen war. In der Vergangenheit hatte sie ihn abserviert und das mehr als einmal. Dabei hätte Loki ihr das Paradies geboten. Es kränkte nicht wirklich seinen Stolz, aber es verletzte seine Seele. Sif war praktisch eine Sandkastenliebe für ihn. Nur waren auch jetzt ihre Augen auf Thor gerichtet und plötzlich, flüchtig sahen beide zu ihm rüber, weshalb er sein Drink anhob und ihnen zulächelte. Halte dich von Jane fern. Halte dich von Sif fern. Ja Bruder mache ich.

Loki trank seinen Drink aus, ehe er sein Glas abstellte und den Raum verlassen musste. Bevor er aber ging, griff er sich eine Teure Scotch Flasche. Sein weg führte ihn nach Oben auf die Dachterrasse und dort suchte er sich ein ruhiges Eckchen das er nicht direkt auffiel sollte sich doch jemand nach Oben verirren.

„Was ist denn mit ihm los?“ murmelte Sif. „Er ist noch seltsamer als sonst.“

„Loki hat wirklich gute Arbeit geleistet und er hilft den Menschen. Er will sich bessern“, sagte Thor ruhig. „Er will unserem Volk helfen.“

„Wenn er nicht wäre dann würden wir nicht hier stehen Thor!“ sagte Sif ruhig aber ernst. „Er hat Odin auf die Erde gebracht und ihn schwächer werden lassen. Er starb wegen ihm! Hast du das vergessen?“ Sif griff Thor am Oberarm und dieser schwieg zu den Anschuldigen, die im Grunde ja auch Teils stimmten. Aber Loki hatte sich geändert. Er fand zu sich selbst. Er hatte sich solange verloren gehabt. „Loki hatte nie gewusst wo er hingehörte und fühlte sich immer Fremd. Jetzt ist er da wo er sein soll Lady Sif.“ Thor legte seinen Arm hinter ihren Rücken und lächelte. „Das Volk wird sich freuen dich zu sehen.“

„Die Zuversicht wird ihnen gut tun“, fand auch Sif. „Bekannte Gesichter zu sehen. Thor. Sie brauchen uns jetzt warum sind wir hier auf dieser Party?“

„Weil dieser Abend Wichtig ist für Jane und auch für Loki.“

„Einer hat davon die Party verlassen und die andere ist nicht mal hier.“

„Sie redet mit Darcy“, erzählte Thor. „Meinte Erik zumindest.“

Erik war tatsächlich auf der Party und als er gesehen hatte wie Loki verschwand war er diesem sofort gefolgt. Er hatte Jane gesehen und sofort gewusst dass etwas los war. Die Kleine war für ihn wie eine Tochter. Und das was ihn am meisten beunruhigte war das Jane ein paar Tage mit diesem Psycho verbracht hatte. Sie mag zwar auf Ergebnisse gekommen sein, aber Erik wusste inwieweit Loki ihr das geholfen haben musste. So wie er ihm ‚geholfen‘ hatte… Auf der Dachterrasse war niemand zu sehen, aber Erik gab nicht auf und fand Loki in einer Ecke sitze und zu den Sternenrauf blicken. Besäuft er sich da gerade? „Solltest du nicht deinen Erfolg feiern?“

„Solltest du nicht vor Angst erzittern mich hier zu sehen?“ fragte Loki zurück und trank einen großen Schluck aus der Flasche, ehe er den Mann beobachtete. Jane hatte während ihrer Arbeit viel von Erik erzählt. Sie liebte diesen alten Mann wie einen Vater. Er war ihr Mentor.

Erik schwieg einen Moment lang und schluckte bevor er langsam näher kam und mit etwas Abstand zu ihm stehen blieb. „Möchtest du was?“ fragte Loki und tat so als würde er ihm etwas anbieten bevor er wieder einen Schluck trank. „Zu Letzt habe ich jemanden so trinken sehen, als seine Welt zusammengebrochen war.“

„Meine ist Explodiert“. Loki lächelte frech und überspielte seine schlechte Laune. Sein Magen brannte nicht nur vom Alkohol. An sich brachte er keinen schluck die Kehle runter. Sein Magen fühlte sich wie ein Klumpen an.

Erik sah den Unterschied zu dem heutigen Loki und dem Loki den er kannte. Der damalige hatte Angst. Ihm stand die Angst im Gesicht geschrieben. Dieser hier wirkte durcheinander. fast schon deprimiert. „Naja… ich meinte das eher Metaphorisch.“

„Was ich damals tat“, sagte Loki nun den er ahnte das Erik deshalb hier war, und eher würde dieser dann auch nicht gehen. „Es lag nicht in meiner Absicht dich durchdrehen zu lassen.“

„Ich muss immer noch Tabletten nehmen!“ Erik seufzte tief und fuhr sich über sein kurzes Haar. „Aber Jane hält einiges von dir.“ Als Janes Name fiel holte Loki tief Luft. Nicht an sie denken. Nicht an sie denken! Nein! Sein Körper reagierte auf ihren Namen wie sonst nichts in seinem Leben. Seufzend trank er wieder einen Schluck und beobachtete wie Erik sich zu ihm auf den Boden setzte und sich mit dem Rücken an das Geländert lehnte. „Jetzt wäre ein Bier-“ er stoppte als Loki ihm plötzlich ein Bier hinhielt und er dieses annahm. „Magie“, sagte Loki und griff sich wieder seinen Scotch.

„Du willst nicht hier sein richtig?“

„Wer will schon irgendwo sein. Da draußen möchte ich vorerst nicht sein“, er wollte zu Jane. Sif war ganz aus seinen Gedanken geblasen und da riss Loki seine Augen auf. War es möglich?

„Jane sagt du hast ihr geholfen und würdest sie auch weiterhin unterstützen. Ihre Arbeit bedeutet ihr alles.“

„Jane hat ein so langes Leben vor sich, wie wir Götter. Sie wird so gut wie alle Geheimnisse dieser Welt lüften. Sie kann das.“

Erik schwieg und trank von seinem Bier wobei er Loki von der Seite verstohlen musterte. Er sagte mit Absicht nichts damit der Junge einfach weiter sprechen würde, was er Dank des Alkohols auch tat. „Sie ist der Intelligenteste und Mutigste Mensch den ich kenne.“

“Viele kennst du ja nicht. Jeder Mensch hat stärken und Schwächen. Auch Jane.“ Erik blickte zum Sternenhimmel hoch genauso wie Loki. „Du hältst auch viel von ihr.“

Loki warf einen Blick auf Erik und schüttelte seinen Kopf. „So etwas sagst du besser nicht laut.“

„Und warum? Fürchtest du dich etwa jemand könnte hören das du einen Menschen Wertschätzt?“

Wenn es das nur wäre. Loki trank einen Schluck und spürte erst etwas vom Alkohol als er die große Flasche fast leer hatte. „Warum ist Jane nicht auf ihrer Party?“

„Soweit ich weiß ist es auch deine Party und du bist genauso wenig dort unten.“

Vielleicht hätte Loki bessere Laune wenn Jane dort gewesen wäre. Lag es daran? War er deshalb enttäuscht von der Party geflüchtet? Nicht wegen dem Anblick von Sif und Thor? Sondern weil er gehofft hatte Jane dort von weitem beobachten zu können? Scheiße. Loki wurde bewusst dass er ziemlich tief im Mist steckte. Jane. Wenn sie nicht auf der Party wäre aber alle anderen schon dann… Wer würde etwas merken? Sie wusste noch nicht dass er definitiv bei SHIELD blieb um sie weiter zu unterstützen und ihre Zusammenarbeit würde kompliziert werden. „Jane ist seltsam drauf.“ Erik sah nicht mehr zu Loki. „Sie hat erzählt das sie hohes Fieber bekommen hatte.“

„Ja sie war krank geworden. Menschen sind einfach Anfällig.“

„Und warum hat sie dann geweint?“ Erik sah nun schweigend zu Loki rüber welcher ihn ebenso ansah. Jane hatte geweint? Warum? Bevor seine Gedanken sich über sein Gesicht legen konnte, sah er zurück in den Himmel hoch und zuckte knapp mit seinen Schultern. „Darcy spricht gerade mit ihr.“

„Sehe ich so aus als würde mich das interessieren?“ Erik trank von seinem Bier und schwieg wieder für eine Zeit lang, als Loki plötzlich aufstand. „Genieß die Party alter Mann.“ Loki brach auf und suchte sich seinen Weg zurück zu den Gängen. Auf dem Weg zu einem ganz bestimmten Zimmer veränderte er seine Gestalt und stoppte vor einer ganz bestimmten Türe. Er räusperte sich einmal bevor er anklopfte.

„Nicht jetzt!“ hörte er eine fremde Frauenstimme und klopfte deshalb noch einmal an, da riss diese Frau die Türe auf und funkelte ihn Böse an.“ Nicht jetzt! Oh! Erik du bist es. Komm rein.“ Darcy machte ihm Platz weshalb Erik eintrat und die Türe hinter sich schloss. Jane saß auf der Couch im Zimmer und schniefte in einen Taschentuch. Tatsächlich sie hatte geweint. Sie jetzt zu sehen, löste seine innere Unruhe. „Darcy wie wäre es wenn ich eine Weile mit ihr spreche. Genieß du die Party da Oben. Oder Jane?“

„Ich lasse Jane nicht alleine!“ meinte Darcy sofort, aber Jane nickte etwas. „Ja Darcy geh nach Oben und amüsiere dich. Sag den anderen das ich schlafe.“

Loki hätte nie gedacht wie schwer es werden würde Darcy los zu werden aber als das Mädchen das Zimmer verließ folgte er ihr und schloss die Türe danach gründlich ab. Jane bekam das gar nicht mit. Was hatte sie? „Entschuldige Erik ich will dir keine Sorgen machen, aber das war alles ganz schön viel die letzten Tage. Meine Hormone fahren irgendwie gerade Achterbahn.“

„Du solltest glücklich darüber sein das du deine Ziele erreicht hast.“

„Das bin ich auch Erik. Es ist das was ich immer wollte und gleichzeitig… Ich habe dieses…“ Jane blickte auf als Erik vor ihr stehen blieb und in die Hocke ging. Seine Hände legten sich auf ihre Knie und sein Blick war auf ihren gerichtet bevor er sich zurückverwandelte.

Jane wurde kurz starr als Erik sich plötzlich in Loki verwandelte. Irritiert sah sie ihn mit einem Taschentuch in der Hand an. „Warum hast du wirklich geweint Jane?“ seine tiefe Stimme ließ sie fast zittern, ehe sie ihr Taschentuch fallen ließ und vom Sofa rutschte damit sie ihn fest umarmen konnte. Loki zögerte kurz, ehe er seine Arme ebenso um ihre Schultern legte. „Ich bin verwirrt.“ Sie war einfach furchtbar verwirrt. Sie hatte Angst. Sie wusste nicht was vor ihr liegen würde. Immer wieder kam ihr in den Sinn das sie alle Menschen die sie liebte sterben sehen würde. Es war einfach alles das gerade Achterbahn fuhr. „Die Anderen fragen oben nach dir. Erik hat mich sogar ausgequetscht.“

„Er hat dir gesagt das ich…““

„Ja.“ Loki ging auf leichten Abstand, behielt sie aber noch im Arm. „Ich frage mich nur warum alle glauben das ich etwas damit zu tun haben könnte?“ fragte er lächelnd zumal er wusste WARUM alle ihn in Verdacht hatten. „Komm gehen wir nach Oben ich zeige dir etwas.“

Jane wollte wirklich nicht nach Oben, aber Loki drängte sie dazu also gab sie nach und verließ mit ihm das Zimmer. Als sie im Aufzug waren drückte er die oberste Etage an, was Jane verwunderte. Er wollte auf das Dach? Sie stellte keine Fragen dazu. Auf dem ganzen Weg hielt er ihre Hand als fürchtete er sich nicht mehr davor dass sie beide gesehen werden könnten. Als sei es ihm einfach egal. In Wirklichkeit dachte Loki nur nicht darüber nach. Als sie die Dachterrasse erreichten führte er sie in die dunkelste Ecke und stoppte dort schließlich. Sieh in den Himmel.“

Jane sah von Loki zu den Sternen hoch und musste tief Luft holen. Es war fast Mitternacht. Die perfekte Zeit um Sterne anzusehen. „Es ist unglaublich. Jedes Mal wenn ich sie sehe.“

„Und bald schon kannst du all das vom nahen betrachten. Andere Menschen nach dir können diese Wege beschreiten. Ohne dich wäre das nicht möglich gewesen.“ Jane hörte ihm zu während sie sich weiter die Sterne anschaute. Es war ein Atemberaubender Anblick. Wunderschön. Aber das war es nicht was ihr am meisten Kummer machte. „Wir haben ein Problem Loki“, fing Jane an. „Ich brauche dich für meine Zukünftigen Arbeiten. Phury ist damit einverstanden, aber das bedeutet dass wir nicht nur hier sondern überall in der Welt arbeiten würden. Du könntest nicht bei deinem Volk sein.“

„Das ist nicht das Problem Jane. Du weißt das.“ Loki spannte sich etwas an bevor er sich leicht umschaute. „Wir sind keine Klein Kinder Loki. Warum musst du dich so unbedingt rechtfertigen? Thor würde nicht…“

„Er wäre mir heute schon fast an den Kragen gegangen- Ein Fehler und ich bin Geschichte. Er denkt ich benutze dich und werde dir nur wehtun wollen.“ Er hatte ein paar Flüchtige Affären gehabt. Unzählige eigentlich, aber es war das erste Mal das er wirklich ernst mit einer seiner Affären sprach. War Jane das in seinem Leben? Eine Flüchtigkeit? Nein. Nein sonst würde er nicht jede verfluchte Sekunde an sie denken und das nur weil sie sich ausgiebig geliebt hatten. Er fühlte sich wie ein kleiner Schuljunge der einem Mädchen nachrannte. Und dann musste es ausgerechnet Jane sein. „Solange wir das beide einvernehmlich tun hat sich niemand darin einzumischen.“

„Sie wissen das ich andere Manipulieren kann Jane. Dich damit auch. Wenn ich wollte könnte ich dafür sorgen das du mich nicht einmal mehr ansehen möchtest.“ Die Art wie er das sagte machte ihr Angst. Nicht im bedrohlichen Sinne Angst aber… Sie fürchtete sich das er es tun würde wenn sie weiter auf eine Körperliche Beziehung bestehen würde. Genau das frustrierte sie am meisten. „Das ist… Nicht Fair!“ sagte Jane plötzlich wütend und enttäuscht. Loki war hier um ihr klar zu machen dass es tatsächlich vorbei war. Sie ahnte das! Nur wollte sie es nicht hören. „Wieso können wir nicht einfach zusammen sein?“

Loki blickte Jane in die Augen als sie das sagte und erkannte kleine Tränen in ihren Augenwinkeln, deshalb schwieg er zunächst. Zusammensein? „Du kennst mich nicht Jane.“

Jane zitterte kurz aber presste ihre Lippen aufeinander. Er hatte bisher nie das Problem gehabt das eine Frau so sehr darauf bestand wieder und wieder mit ihm zu schlafen. Aber Loki musste Jane abschrecken. Er wollte nicht dass es zu Problemen hiermit führen könnte. Es gab etwas das ihr Angst machen würde. Wenn schon seine Vergangen Taten nicht abschreckend genug waren, dann sein wahres ich. „Jane ich bin ein Monster, Thor hat alles Recht wenn er dich vor mir schützen will.“

Ein Monster? Jane hob ihre Augenbrauen verwirrt an und als Loki kurz darauf regelrecht Blau anlief und diese Muster in seinem Gesicht zu sehen waren, staunte sie für eine ganze Weile. Sie blickte auf seine Hände, sein Hals und seine Wangen. Seine Stirn. Diese Muster das war… Und seine Augen glühten Rot. Ja. So eine Person glich dem Albtraum vieler Kinder. Aber die Gesichtszüge, die Augenform die Nasenspitze. Diese Lippen. Es war Loki vor ihr in seiner wahren Gestalt.

Jane sah nochmals von Unten nach Oben. „Oh mein Gott. Das ist…“ sie Schritt näher und hob ihre Hände so schnell das Loki nicht reagieren konnte. Da lagen sie an seinem Gesicht. „Faszinierend. Bedeuten diese Muster etwas? Hast du die nur im Gesicht oder auch anderen Stellen? Kannst du alles normal sehen mit diesen Augen oder siehst du es in einem rot Ton?“

Loki öffnete seinen Mund aber Jane begutachtete ihn faszinieret. Als ihre Hände sich an seinem Hemd zu schaffen machten, griff er nach diesen, aber Jane sah ihn einfach nur an. „Eisriesen. So heißt deine Art richtig? Kannst du es also einfach Schneien lassen?“

„So in etwa… Fürchtest du dich nicht?“

„Wovor?“ fragte Jane nach, da ihr nicht klar war, was so schlimm an dieser Gestalt sein sollte. „Loki du bist immer noch du. Ich sehe nicht was schlimm an das hier sein soll.“

Loki war fassungslos zumal Jane doch sehen musste wie Abscheulich er aussah. Sie riss sich aber nicht los, da er noch ihre Hände auf Brusthöhe festhielt. „Ich finde das sogar… Naja… Recht interessant.“ Die Wissenschaftlerin in ihr wurde Wachgerüttelt. Sie sah aber auch wie sehr Loki diese Form verstörte und sie sah keinen Grund warum er sich so fühlten musste. Jane sah sich einmal um, ehe sie ihre Hände von seinen befreite. „Setzten wir uns.“ Loki wusste dass es ein Fehler war aber er fühlte sich ihr praktisch hörig. Also schnippte er einmal und plötzlich lag eine kleine weiche Decke am Boden. Jane blickte überrascht runter, bevor sie sich setzte und auf Loki wartete. „Jane das…““

„Setz dich!“ meinte sie ernst und als er dann spurte und sich setzte, klopfte sie mit einer Hand auf ihren Schoß. „Leg dich hin und sieh in die Sterne.“ Loki überlegte welchen psychologischen Trick sie anwenden wollte, aber vielleicht sollte er dem ganzen einfach nachgeben? Es war ja ohnehin keiner hier oben. Also legte er sich hin und betete seinen Kopf auf ihren Schoß. Als Loki hoch in den Himmel blickte, spürte er wie Jane ihm durch die Haare fuhr. „Ich finde es nicht schlimm wie du aussiehst. Das bist dennoch du.“

„Jane es ist nicht richtig dass wir hier sind.“ Loki schloss seine Augen da ihre Nähe ihn beruhigte. irgendwann drehte er sein Gesicht in ihre Richtung so dass er ihren Geruch besser aufnehmen konnte. Er hatte sich nicht zurück Verwandelt. Jane war das Wichtig und sie war froh dass er es nicht tat. In Loki steckte so vieles. Vieles das kaum einer wusste und sie wollte diese Rätsel lösen. Unbedingt. Was spielte Thor für eine Rolle? Oder sonst jemand? Jane merkte auf als sie spürte wie Loki seine Hand auf ihre Wange legte, damit sie ihm wieder in die Augen sah. „Wir haben die Sache in der Hütte lassen wollen“, meinte Loki. „Wenn wir hier weiter machen wird es kein Zurück für uns geben. Das ist dir Bewusst?“

„Kein Zurück wovon?“ Loki antwortete Jane nicht. Dafür richtete er sich etwas auf und zog ihr Gesicht näher zu seinem. „Dem hier“, flüsterte er und küsste kurz darauf ihre Lippen. Das war es gewesen wovor Jane Angst hatte. Dass sie ihn nie wieder küssen würde. Ihr Kuss im Auto hatte ihr Komplett den Boden unter den Füßen weggerissen weil sie wusste dass es sein Abschied war. Als sie danach in ihrem Zimmer war, hatte sie ihn aufsuchen wollen, wurde dann aber von SHIELD Mitarbeiterin gestört. Und dann… Dann als sie wieder für sich war wurde ihr Bewusst das sie das alles nicht missen wollte. Wozu auch? Anfangs noch im Flugzeug da hatte sie gedacht er würde sich nicht für sie interessieren. Es war einfach passiert dass sie beide immer wieder so leidenschaftlichen Sex hatten. Als er sie dann aber dieses aller letzte Mal im Auto einfach so geküsst hatte, wusste sie dass es nicht so war. Es steckte mehr hinter seinen Taten und diese Möglichkeit die plötzlich da stand, verwirrte sie und machte ihr Angst. Sein Arm lag um ihren Hals und Jane drückte ihn zurück zu Boden wobei sie über ihm blieb. „Gehen wir zu mir“, flüsterte Jane gegen seine Lippen. „Und lassen uns heute Nacht Zeit füreinander.“ Loki sah zu Jane hoch und legte seine Hand an ihre Wange. „Das Problem ist das ich nicht weiß ob wir es bis zu dir schaffen.“ Jane dachte darüber nach und wusste das er recht hatte.“ Das Labor liegt direkt unter uns wir könnten also…“

„Eiverstanden.“ Loki erhob sich und zog Jane auf die Beine, ehe er sie sofort küsste und dabei Rückwärts zum Treppenhaus schritt. Ihr Kuss nahm eine solche Intensität an das sie beide immer wieder auf keuchen mussten. Janes Hände fuhren seinen Körper herab und rauf, ehe sie sich in seinen Haaren festkrallte. Loki stützte ihren Rücken und drückte sie so immer wieder an sich. Selbst das Labor wäre für sie zu weit weg. Zunächst bei dem Treppenhaus angekommen welches sie runter führen sollte, drehte er sich mit Jane und presste sie an die Türe vor sich. Jetzt gäbe es wirklich kein zurück. Loki war es gerade sowas von egal was sonst wer denken würde. Er wollte Jane. Er wusste nicht für wie lange aber Momentan wollte er sie, also was war verkehrt daran? Er hob ihre Hüften an, so dass sie ihre Beine um seine Hüften schlingen konnte und er sich in aller Ruhe an ihr reiben konnte. Jane stöhne sofort auf. „Mehr“, flehte sie leise gegen seinen Lippen. „Gib mir mehr…“

„Ich liebe es wenn du mich anflehst.“ Wenn er nicht aufpasste würden sie beide vorher schon kommen. Also Griff er sie am Po und stützte sie so, bevor er die Türe öffnete und sie im Treppenhaus waren. Dort ließ er Jane runter und legte beide Hände an ihre Taille. Den Kuss ließ er nun lange andauern und lehnte letztlich seine Stirn an ihre. „Das Labor?“ hakte er nach. „Oder schaffen wir es bis zu dir.“ Ein weiches Bett oder eine Metallplatte? Jane biss sich auf ihre Lippen und rieb ihre Nase Sanft an seiner. „Zu mir.“

„Dann komm.“ Loki griff sich ihre Hand und führte Jane zügig die Stufen runter. Auf dem Weg runter nahm er wieder seine fahlere Form an. Sie kamen gerade mal drei Stockwerke weit, da klebten beide wieder zusammen und knutschen wie Teenager in der Ecke. „Ich ziehe mich nur zurück!“ hörte Jane und Loki plötzlich jemanden sagen und prompt schwang die Türe auf. Ertappt starrten sie zu der Person ihnen gegenüber und langsam löste Jane ihre Beine von Lokis Hüften um langsam wieder runter zu rutschen. Als sie stand richteten beide kurz ihre Kleider, ehe sie wieder zur Türe blickten. Lady Sif stand wie angewurzelt dort, direkt hinter ihr war… Thor. Alle beide blickten von ihnen hin und zurück und bevor es eskalieren konnte griff Loki Janes Hand und schritt zügig durch die Türe an beiden vorbei. „Loki!“, sagte Jane ernst. „D-Das… Es…“

„Komm einfach vielleicht haben wir Glück.“ Und sie könnten sich einfach in Luft auflösen. Die Party! Vielleicht wäre das ihre Rettung. Der Raum war direkt vor ihnen und Loki hoffte auf sein Glück aber da hörte er Thor sprechen. „Loki bleib stehen!“ rief er laut aber Loki schritt in den Gemeinschaftsraum und wollte in der Masse untertauchen zusammen mit Jane. Nur war Thor schneller. Loki spürte seine Hand auf der Schulter und ließ deshalb von Jane ab, damit er sich umdrehen konnte. „Bruder wie du siehst hat Jane es doch zu ihrer Party geschaff-“ Thor Faust landete in seinem Gesicht und Loki musste sich an seinen Kiefer fassen. Das war immer wieder unangenehm. „Thor hör auf!“ sagte Jane sofort und Lady Sif ebenso.

„Ich sagte nicht sie! Nicht du! Wie konntest du nur Loki?!“ Vorwurfsvoll blickte Thor seinen Bruder an. Durch die Hektik wurde die Musik ausgestellt und die übrigen Gäste starrten zu den beiden Brüdern. „Du hast mich wieder angelogen Loki!“ wütend griff Thor nach dem Kragen seines Bruders und rüttelte ihn heftig. „Nicht Jane! Wie… Das du… Ich bin so Enttäuscht!“

„Thor lass ihn los er hat nichts getan!“ sagte Jane ernst und wütend. Was ging hier nur vor sich? Was fiel ihm nur ein sich in diese Sache einzumischen?! „Halte dich daraus Jane, das ist etwas zwischen ihm und mir!“ Die Wut ließ Thor regelrecht Rot sehen. „Was hast du mir zu sagen Bruder? hm?!“

Loki konnte nicht anders und musste lächeln. „Ich wollte sie“, meinte er knapp und lehnte sich etwas vor. „Und ich nahm sie mir jede Nacht.“ Er stand dazu. Er hob seinen Kopf und blieb ungerührt. Diese Provokation ließ alle Sicherungen bei seinem älteren Bruder durchbrennen und es dauerte keine Sekunde da eskalierte die Situation so vollkommen dass Steve Roggers einschreiten musste. Er packte Thor von hinten am Nacken und zog ihn von Loki weg, welcher sich nicht sonderlich gegen die Schläge gewehrt hatte. „Thor ganz ruhig… Hol tief Luft“, sprach er zu seinem Freund und blickte dann wieder rüber zu Loki. Dieser richtete sich wieder auf und wischte sich das Blut von seinem Mund, was nicht wirklich viel half. Sowohl eine Platzwunde an der Stirn und der Lippe, hatte er sich eingefangen und ganz abgesehen von seiner schmerzenden Nase. Der Blick mit welchem Thor ihn ansah, ließ sein Mark gefrieren, aber Loki zeigte das nicht. „Was ist hier Gottverdammt los?!“ Phury Stimme riss die Aufmerksamkeit auf ihn. „Zerhaut ihr mir hier die Bude oder was?! Sind wir im Kindergarten angekommen?! Du kommst mit!“ sagte er zu Loki. „Und du beruhigst dich wieder! Stark! Roggers passt auf den Kerl auf!“

Loki blickte Phury schweigend an, ehe er sich zu Jane umdrehte und sie ansah. Ihr Gesicht war blass und ihre Lippen zu einem Strich verzogen. Er wusste das sie so etwas nicht gewollt hatte, er hatte aber mit so einer Reaktion von Thor gerechnet und jetzt war es ohne hin kein Geheimnis mehr. Nur Jane wirkte weit aus mitgenommen als er selbst. „ich komme nachher zu dir“, und um Thor weiter zu provozieren beugte er sich runter und küsste ihre weichen Lippen. Jane war in Sorge, aber als Loki das sagte und sie küsste, wusste sie dass es ihm gut ging. Also erwiderte sie den Kuss und beobachtete dann, wie er zügig Phury folgte. Tief Luftholend sah sie ihm nach, ehe sie zu Thor blickte welcher sowohl von Steve als auch Tony aufgehalten wurde. „Was sollte das?!“ fauchte sie Thor plötzlich an und kam näher. „Was ich tue geht dich nichts an!“

„Ich will dich nur schützen!“ sagte Thor und versuchte die Ruhe zu waren aber es fiel ihm verdammt schwer. Es fühlte sich an als hätte sein Bruder ihn betrogen und das auf die schlimmste Weise überhaupt. „Mich schützen?! Niemand muss mich schützen! Er hat mir mein Leben gerettet! Mehr als nur einmal.“ Jane wurde auf einmal bewusst wie viele Augen um sie herum waren. „Und ich will ihn. Ich will es. Er tat was ICH wollte. Okay?“ Jane rieb sich ihre Arme, ehe sie den Kopfschüttelte und ging. Erik war noch auf der Party und folgte Jane direkt.

Tony seufzte genervt und stieß Thor gegen die Schulter. „Hast du nicht eh ne neue? Warum dieses Drama?“

„Weil er Jane liebt.“ Sif schwieg die ganze Zeit über, aber als sie das gesehen hatte wie Thor Los gestürmt war da wusste sie es. Er liebte Jane immer noch. Warum sonst dieses Verhalten?

„Oh du liebst Jane?“

„Jungs!“ Pepper kam näher und besah sich das Blut am Boden und sah daraufhin in die Runde. „Euch ist schon klar was hier eben passiert ist?“ fragte sie alle einmal genauer nach, bevor sie Thor anblickte. „Du kennst deinen Bruder am besten, aber egal was er im Sinn hat. Wir haben gesehen was Jane getan hatte.“

Steve dachte über Peppers Worte nach und ließ Thor langsam wieder los. „Sie hat Loki zurückgeküsst.“ Alle hörten Thor tief Luft holen. „Das geht so nicht.“ Er verließ nun ebenso das Zimmer. Seine Gedanken fuhren Achterbahn. Loki würde Jane nichts Gutes tun! Er musste unbedingt in das Gewissen seines Bruders reden. Thor machte sich ernsthafte Sorgen. Nein er liebte Jane nicht mehr in diesem Sinne, aber sie war ihm verdammt Wichtig darum wollte er nicht das Loki sie ins Unglück stürzte so wie alles andere in dessen Leben. Das konnte er niemandem zumuten! Schon am als er Loki gesprochen hatte war ihm was verdächtig vorgekommen. Aber er hatte es einfach nicht glauben können. Warum sollte Jane sich auf diese Sache auch einlassen wollen? Also schritt er zügig Phury und Loki hinter her. Er musste das unbedingt klären.

Overwhelming

Phury blickte von Loki zu Jane und wieder zurück. Kurz nach dem Loki bei ihm eingetroffen war, stand auch Jane im Raum und hatte die Türe hinter sich verschlossen. „Was geht hier vor sich?“ fragte Phury und lehnte sich an seinen Schreibtisch. „Ich spiele ungern den Aufpasser zumal es mir Scheißegal ist was wer mit wem treibt aber!“ sagte er und blickte zu Loki „Wenn deshalb hier ein Krieg ausbricht sehe ich das nicht gerne! Außerdem was heckst du aus? Wolltest du Thor provozieren?“

Loki blieb gelassen und bevor er etwas Freches sagen konnte schritt Jane auf Phury zu und gab diesem eine Ohrfeige. „Wag es nicht dich in unser Leben einzumischen! Keiner von den anderen soll das auch tun!“ sagte Jane aufgebracht und holte tief Luft. Was sollte das? Was dachten sich alle anderen? Sie sei ein dummes kleines Ding die keine Ahnung vom Leben hatte? Ja Loki zu trauen war gefährlich dem war sie sich bewusst.

Phury starrte Jane wütend an und das war der Punkt als Loki vorschritt und seine Hand auf ihre Schulter legte. „Schon gut.“

„Nichts ist schon gut was soll dieses Theater?! Dein Bruder kann von mir noch etwas hören!“ genau in dem Moment klopfte Thor an die Türe da diese nicht aufging. Immerhin hatte Jane diese ja auch abgeschlossen. Ohne nachzudenken schritt Jane auf die Türe zu und öffnete die etwas wobei sie Thor musterte. „Wenn du hier bist um ärger zu machen kannst du gleich wieder gehen!“

„Nein… Ich will reden. Wir müssen alle zusammen reden.“

„Und worüber?“ fragte Jane verwirrt. „Über MEIN Leben? Oder seines?“ sie deutete auf Loki und ließ Thor eintreten.

Thor warf einen Blick auf seinen Bruder und fasste dann Phury ins Auge. „Ich wollte keinen Ärger machen“, sagte er zu erst und holte tief Luft. „Ich habe mich nicht beherrschen können aber das wird nicht mehr vorkommen. Ich sehe das dies hier zu Problemen führen wird darum werde ich mit Loki zurück zu meinem Volk gehen und wenn sich alles beruhigt hat lässt sich über eine zukünftige Zusammenarbeit bestimmt nochmal reden.“

Loki sah von Phury zu Thor als dieser sprach und zum Ende hin hatte Loki sich komplett zu seinem Bruder umgewandt. „Das kannst du nicht tun!“

„Ich kann und ich werde. Wo soll das hier hinführen Loki? DU weist genau was passieren wird!“ Thor ging aggressiv auf seinen Bruder zu und griff nach dessen Nacken, ehe er seine Stirn an Lokis drückte. „Du weist das es das Beste ist! Jane hat solche Spiele nicht verdient!“

Jane beobachtete mit großen Augen was sich da vor ihr abspielte und sie sah wie Lokis Schultern leicht zusammen fielen. Er würde Thor nachgeben. So in dieser Haltung war es leicht einzusehen. Ja. Er würde ihm nachgeben. Ihr Magen drehte sich. Thor bedeutete ihm so vieles und dieser nutze das gerade aus. Das war nicht Fair. Zwischen Loki und ihr bestand ein sehr… Leidenschaftliches Band, nicht zu vergleichen mit dem Band welches Thor und Loki hatten. Jane hatte keine Chance dagegen.
 

Loki blickte seinem Bruder in die Augen während er ihm so Nahe war und ja es erinnerte ihn an früher. Ihre Brüderliche vertraute Geste. „Komm mit nach Hause. Das Volk braucht dich mehr und kann dich so nicht gebrauchen.“

„Ja… Aber…“ Loki wollte nicht. Er liebte seinen Bruder, aber er wollte einfach nicht. „Loki. Wir gehen heute noch nach Hause.“

„Wow.“ Jane presste ihre Lippen zusammen und störte den ruhigen Moment der beiden Brüder der sie zur Besinnung bringen sollte. „Ich verstehe wo das hin führt.“ Damit drehte sie sich um und verließ das Büro mit zügigen schritten. Loki riss sich von Thor Los und ging ein paar Schritte zurück, bevor er sich zu Jane umdrehte und ihr folgen wollte aber Thor griff sich Lokis Hand. „Loki denk nach! Was denkst du warum ich diese Sache mit ihr beendet habe? Es ist das Beste! Komm mit zu unserem Volk!“

Loki starrte die Tür an aus welcher Jane gegangen war, bevor er sich zu Thor umdrehte und seine Hände auf dessen Schulter legte. Die ganze Zeit hatte er geschwiegen. Jetzt aber musste er etwas sagen und trat näher zu ihm. „Thor“, fing er an und blickte ihm ernst in die Augen. „Du bist mein Bruder, mein König und du hast immer meine Unterstützung“ Loki senkte seine Hände und blickte leicht zu der Türe zurück. „Wenn ich ihr jetzt nicht folge wird sie mir das nicht vergeben.“

Thor zog seine Augenbrauen zusammen. Normalerweise wäre an so einem Punkt für Loki immer Schluss gewesen dieses Theater zu spielen. Er liebte Chaos und dieses herrschte hier gerade. Also wozu sollte er das alles weiter machen? Welchen Grund hatte er? Seine Ziele waren doch erreicht. „Du musst nicht zu ihr. Du hast doch was du wolltest. Chaos auf Janes kosten.“

Loki musste leicht lachen, da ihm das alles so Grotesk erschien, ehe er den Kopf schüttelte und wieder näher auf Thor zu trat und nun von ihm aus eine Hand in Thors Nacken legte, um ihn nahe zu sein. „Bruder wenn ich diese Frau nicht in den nächsten Minuten in meinen Armen halte verbrenne ich! Verstehst du?“ Loki lehnte seine Stirn an Thors und schloss seine Augen. „Vertrau mir.“

Thor holte tief Luft und als Loki sich plötzlich löste und gehen wollte schlug Thor ihm so heftig in den Nacken, das sein Bruder Ohnmächtig wurde.

„Er sagt die Wahrheit“. Phury hatte sich an seinen Computer gesetzt als die beiden dabei waren sich auszusprechen. „Loki spricht keine Wahrheit. Er spricht nur zu seinem Gunsten.“

„Dann solltest du dir das ansehen.“ Phury deutete Thor zu ihm zu kommen. „Während ihr beiden euch ausgeflüstert habt, habe ich Nachforschung betrieben. Das wurde in dem Auto aufgenommen, mit welchem die beiden zurück gefahren sind.“

„Ihr habt Kameras in den Autos?“ Thor besah sich das Band im Schnellvorlauf, bis Phury die Playtaste drückte und man beobachten konnte wie angespannt Jane und Loki aus dem Fenster sahen, bis Loki plötzlich sprach. „Ich könnte mit Thor reden.“ Was danach geschah ließ beide Männer erst einmal schweigen. „Vielleicht ist es nicht verkehrt Loki und Jane zusammen zu lassen. Sie würden einige Projekte zusammen-“

„Auf keinen Fall.“ Thor schritt zurück zu Loki und griff sich diesen, ehe er zu Phury blickte. „Loki spielt nur das ist alles.“ Phury hielt Thor nicht auf und lehnte sich zurück, ehe er die Szene mit Jane und Loki noch einmal zurück spulte. Das hier sah nicht nach spielen aus. Beide wirkten verunsichert und Nervös bis zu dem Punkt als sie es nicht mehr aushielten und sich doch wieder in den Armen lagen. Jane würde in den nächsten Tagen gewiss nicht an ihren Projekten sitzen. Und Loki… Phury schloss die Datei. Und Loki wäre seinem Bruder keine Hilfe. Das was sich hier in den wenigen Tagen so rasant entwickelte, konnte kein Spiel sein. Vielleicht wollte Thor das auch einfach nicht sehen.
 

„Ihr beiden also?“ Erik gab Jane ein Glas Wasser aber diese lehnte es ab und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. „Es ging nicht um eine Beziehung“, sagte Jane leise. „Es ging nur um das Zusammensein. Mehr nicht.“

„Tatsächlich? Warum bist du dann so erschüttert?“ Erik war kein Idiot. „Ich habe heute Nacht Loki sprechen können. Er war ein Arsch wie immer aber er hält sehr viel von dir Jane. Egal was da geschieht egal bist du diesem Jungen nicht. Er hat mein Köder ja auch sehr schnell gefressen und war gleich aufgebrochen um dich zu sehen.“

„Was willst du sagen Erik?“ fragte Jane und senkte ihre Hände damit sie ihn ansehen konnte. „Was ich sagen will… Jane du hast dich in Loki verschossen.“

„Nein das habe ich nicht es ist einfach nur Sex!“ sagte sie klar und deutlich. „Lust und Leidenschaft mehr nicht! Warum ist das für manche schwer zu akzeptieren?“

„Wenn das alles so ist wie du sagst Jane warum trifft dich dann das alles so? Es könnte dir doch egal sein.“

„Es ist mir auch egal.“ Jane holte tief Luft. Ja genau. Es war ihr einfach egal. „Lass uns arbeiten Erik!“ sie musste sich jetzt dringend ablenken.
 

„Mach die Türe auf.“ Ein dröhnendes Klopfen störte Lokis Ruhe. „Loki mach auf!“ nein. Loki ignorierte das Rufen und nervige Klopfen und behielt seinen Arm über seine Augen. Er lag in seinem Bett und weigerte sich mit den anderen zu Essen, zu Reden oder gar überhaupt sein Zimmer zu verlassen. Thor hatte ihm klar gemacht dass wenn er gehen würde er nicht mehr zurückkommen bräuchte. Dieses Mal endgültig. Ihm war das ernst was Jane anging. Thor machte da absoluten ernst. Was sollte er tun? Seinem Bruder gehorchen auch wenn dieser mit seiner Annahme falsch lag? Loki nahm es ihm nicht einmal übel. Allerdings was er ihm Übel nahm war, das Thor ebenso wusste das Loki nie irgendeine Bekanntschaft von ihm öffentlich zeigte und was Jane anging… Sie hat er vor allen anderen geküsst. Er stand zu dieser Frau und Thor nahm das nicht wahr. „Loki!“

Als an der Türe gerüttelt wurde drehte er sich mit dem Rücken zu dieser und verschränkte seine Arme vor der Brust. Sif öffnete die Türe letztlich mit Gewalt und stand wütend im Türrahmen. „Komm endlich aus diesem Raum und Iss mit uns allen! Das Volk muss auch ihren Prinzen sehen!“

Loki reagierte nicht.

„Loki verflucht nochmal du bist doch kein kleines Kind!“ Sif kam näher und war versucht ihre Waffen zu ziehen aber auch da reagierte er nicht.

„Wenn Thor meint mich wie ein Kind behandeln zu müssen dann bekommt er einen Grund dazu.“

„Loki…“ Sif wartete einen Moment. „Thor wird sich beruhigen jetzt komm mit.“

„Nein. Lass mich in Ruhe Lady Sif!“

„Hör mir mit dem Lady auf.“ Sif setzte sich an die Bettkannte und sah auf die Türe vor sich. „Ich rede jeden Abend mit ihm. Vielleicht wenn du noch ein wenig Stur bleibst, wird er dir endlich glauben.“ Sif sprach leise und senkte ihren Blick. Sie wusste dass Loki für sie Gefühle übrig gehabt hatte, aber sie hatte auch immer gewusst das es nur Gefühle waren die auf Eifersucht beruhten. Er wollte Thor Nacheifern. Haben was Thor hatte. Das mit Jane war etwas Ähnliches und Sif hatte geglaubt das Loki wirklich nur Thor ärgern und ihren ganzen Aufenthalt hier ins Chaos treiben wollte. Nur passte das alles nicht mit der Art zusammen wie Loki seit gut sechs Wochen drauf war. Er war… So Anders. Niedergeschlagen traf es gut. „Wie ernst war das mit euch?“ Sif wusste auch das sie die erste war, die diese Frage stellte. „Wie ernst Loki?“

Loki hatte beschlossen was Jane anging absolut nichts mehr zu sagen. Er war nun Sechs Wochen hier. Sechs Wochen die ihm wie Folter erschien. Er war sich unschlüssig was er tun sollte. Er konnte Thor einfach nicht hintergehen und ihm in den Rückenfallen. Aber er musste auch an Jane denken. „Sie ist gegangen“, sagte Sif plötzlich und blickte zu Loki als dieser sich mit einem Mal aufsetzte. Und schon waren die Vorsätze nicht über Jane sprechen zu wollen, über Bord geworfen worden. „Was sagst du?“

„Jane ist aus dem ganzen Projekt ausgestiegen. Soweit ich weiß. Bereits vor zwei Wochen. Sie kommt zwar noch ab und an kurz vorbei aber wirklich daran arbeiten tut sie nicht mehr.“

„Warum?“ das passte nicht zu dem was Jane wollte. Sie würde für nichts auf dieser Welt ihre Arbeit stehen lassen. Was war da los?

Lady Sif betrachtete Loki einen Moment lang und holte ein Telefon hervor. „Ich habe hier ihre Nummer drin. Du kannst sie mit diesem Gerät erreichen.“ Loki sah von dem Telefon zu Sif und wieder zurück, ehe er es an sich nahm. „Warum machst du das Sif?“

„Weil ich weiß das du es ernst meinst. Ausnahmsweise mal.“ Sif war mit Thor und Loki aufgewachsen und sein Verhalten jetzt glich nichts mit dem was sie kannte. „Thor wird das auch noch einsehen.“

Loki sah flüchtig zu Sif und suchte dabei die Nummer von Jane. Als ihr Name auf dem Bildschirm erschien wählte er sofort die Nummer und wartete. Es gab ein Freizeichen. Er wollte sich zumindest erklären. Er wollte nicht das sie dachte er würde sie einfach so sitzen lassen zumal sie beide sich nicht einmal hatten aussprechen können. Er wollte Jane bitten her zu kommen, da er selbst dieses Haus nicht verlassen konnte. Er hätte nie gedacht das Thor das Wissen davon hatte ihn mit Magie an diesem Gebäude zu binden. Diese Stimme die ran ging… Sie gehörte Erik. „Alter Mann wo ist Jane?“ fragte Loki sofort. „Ich möchte sie sprechen… Was? Ich will sie… Erik!“ Loki wurde wütend und als Erik auflegte knurrte er fast schon. „Was sollte das?!“

„Was hat er gesagt?“ fragte Sif entspannt.

„Er sprach undeutlich.“ Loki nervte es das Jane nicht ran gegangen war, darum wollte er noch einmal die Nummer wählen als Janes Nummer auf dem Bildschirm erschien und sie ihn nun anrief. Loki nahm ab und war noch entsprechend wütend. „Was sollte das?!“
 

„Loki du bist da doch dran oder?“ Erik fuhr sich mit einer Hand über das Gesicht. Als er eine Antwort bekam nickte er leicht zu sich selbst und setzte sich mit zitternden Beinen hin. „Wo hast du gesteckt? Jane hat jeden Tag gesagt das du kommen würdest.“

„Ich konnte nicht“, hörte er aus der anderen Seite der Leitung sagen. „Wo ist sie? Ich will sie sprechen.“

„Das geht nicht mehr.“ Eriks Stimme versagte kurz bevor er bemüht ernst weiter sprach. „Wir sind im Memorial Hospital an der 11ten. Jane hatte einen Autounfall… Sie wird gerade noch operiert aber ihr Herz hatte lange ausgesetzt.“ Erik holte tief Luft und musste sich Tränen zurückhalten was fast nicht möglich war. „Du solltest her kommen ich muss dir etwas über Jane sagen. Das will ich nicht übers Telefon besprechen.“

Die Leitung brach aber, aber das nötigste war gesagt worden.

„Was ist los?“ Sif erhob sich da Loki auf und ab schritt und nichts von sich gab. Etwas musste geschehen sein. „Ruf Thor hier her“, sagte Loki plötzlich ernst und sah Sif an. „Es ist dringend.“
 

Sif beeilte sich Thor zu seinem Bruder zu führen. Sie erzählte ihm auf dem Weg dass sie Loki hatte helfen wollen und er so mit Erik telefoniert hatte. „Und du weist nicht was los ist?“ fragte Thor ernst nach und wurde schneller. „Nein aber Loki weis mehr.“ Sif betrat kurz nach Thor das Zimmer und als Thor seinen Bruder sah, blieb er direkt stehen. Ja er hatte seinen Bruder gemieden und ihn jetzt wirklich zu sehen, erschreckte ihn. Er war Mager und blass. Seine Augen riesen Groß und sein restliches Gesicht wirkte wie eingefallen. „Endlich!“ Loki schritt auf Thor zu und wirkte Nervös. „Lös diesen Zauber von mir Bruder ich muss zu Jane es ist Wichtig!“

„Was ist Los?“ fragte Thor zunächst ernst und betrachtete Loki. Er war leicht am zittern. Eine Mischung aus Angst und Nervosität schwang in seiner Stimme mit. „Jane hatte einen Unfall und ist im Krankenhaus ich muss zu ihr. Lös diesen Zauber damit ich gehen kann Bruder. Bitte!“

„Loki…“

„Es steht schlecht um sie Thor ich kann das so nicht weiter machen!“

„Thor.“ Sif griff nach seinem Arm und blickte zu ihm hoch. „Wir sollten alle dort hingehen.“

„Hm… Ja.“ Er selbst war noch erschrocken, aber Sif hatte Recht. Sie sollten alle gehen.
 

„Und?“ Thor sah Erik als erstes im Wartebereich des Krankenhauses stehen und schritt direkt auf diesen zu. „Was ist mit Jane?“ fragte Loki als nächstes und griff Erik an der Schulter. „Was ist mit ihr?!“

„E-Es gibt noch keine Neuigkeiten!“ sagte Erik sofort und man sah diesem an… Man sah… Blut. An ihm klebte so viel Blut. Loki ließ von Erik ab und betrachtete ihn von Kopf bis Fuß. „Sag mir was passiert ist!“ da Erik zunächst stotterte griff Loki diesen an den Kopf und sah daraufhin das was Erik gesehen hatte.
 

*Stunden zuvor*
 

„Wir parken hier“, sagte Jane zufrieden und blieb noch im Auto sitzen während sie zu Erik sah. „Steig du ruhig schon Mal aus das wäre am einfachsten.“

„Ich setzte uns dann schon einen Tee auf.“

„Ist gut. Danke“, Jane lächelte ihm zu und seufzte leicht, weshalb Erik noch einen Moment lang sitzen blieb. „Alles in Ordnung Jane? Das war ein sehr langer Tag.“

„Ja schon es ist nur… Ich mache mir Sorgen Erik. Ich meine ich kann kaum auf mich selbst aufpassen und ich bin alleine.“

„Du bist nicht alleine Jane. Du hast uns.“ Erik legte seine Hand auf ihre und lächelte aufmunternd. „Und du weist was Phury gesagt hat. Loki ist nicht Freiwillig mit Thor gegangen. Er würde sich melden wenn er könnte. Ich bin mir da sicher. Er mochte dich sehr.“

„Hm…“ Jane lächelte etwas. „Ich wollte zu ihm fahren. Ein paar Mal schon aber… Ich weiß nicht wie ich ihm das erklären soll, es ist so verrückt.“

„Alles wird gut Jane.“ Erik verließ das Auto und besah sich die Parklücke. „Ah Jane“, sagte er und blickte noch einmal ins Auto. „Ich glaube hier wird das zu Eng. Aber auf der anderen Straßen Seite ist Platz!“

„Alles klar danke.“ Jane startete den Wagen wieder und Erik beobachtete wie Jane auf die Kreuzung zu fuhr um zu wenden. Erik selbst drehte sich um und schritt zu seiner Wohnungstüre als er ein lautes Ohrenbetäubendes knallen hörte. Es brauchte nur Sekunden bevor er reagierte und auf die Unfallstelle zu eilte. Ein Kleinlaster hatte Janes Auto erfasst und sie wurde rausgeschleudert. Als Erik bei Jane kniete war sie schon nicht mehr am Atmen und Glas steckte in ihrer Brust. „Oh Liebes!“
 

*zurück*
 

Loki löste sich von Erik und wurde noch blasser als er ohne hin schon war. Janes verstörender Anblick würde ihn noch lange heimsuchen und bei sonst irgendjemandem wäre es ihm total egal aber Jane hatte etwas in ihn Wachgerüttelt. „Es geht ihr schlecht“, murmelte Erik leise und fiel zurück auf seinen Sitzplatz.

Thor sah von Loki zu Erik und fuhr sich mit einer Hand über das Gesicht. „Was ist passiert Erik?“

„Es war ein Autounfall. Ein Laster hat ihr Auto erwischt. Man musste sie zurückholen oh Gott…“ Erik vergrub sein Gesicht in seinen Händen und schniefte einmal bevor er möglichst beherrscht zu Loki und Thor hoch sah. „Es ist nicht mal alles sie-“

„Leute.“ Sif sah auf als ein Arzt auf die zulief und etwas Blut an dessen Kittel sagte ihr das er sehr wahrscheinlich der behandelnde Arzt von Jane war. „Hallo“, grüßte er die Gruppe und blickte sich erschrocken um. Immerhin sagte ihm Thors Gesicht etwas und Lokis erst recht. „E-Eh a-also… Sie gehören zu Miss Foster?“

„Was ist mit Jane?“ Erik erhob sich und betrachtete den Arzt angespannt. Dieser schluckte kräftig und schloss kurz seine Augen um die richtigen Worte wieder zu finden. „Miss Foster hatte schwere innere Blutungen durch das Glas welche ihre Lunge verletzt hatte. Dazu hat sie eine gerissene-“ Loki hörte dem Arzt nur Wage zu. Er wartete auf die erlösenden Worte dass es ihr gut ging. Aber er zählte nur noch weitere Verletzungen auf. Dann Konzentrierte Loki sich wieder. „Sie ist noch nicht über dem Berg. Die Nacht wird kritisch und sie liegt im Koma.“

„Was heißt das genau?“ diese primitive Medizin auf dieser Welt! Daran sollte er mit Jane arbeiten! Aber jetzt… „Das heißt das wenn sie die Nacht heute übersteht, wir versuchen werden zu sehen was mit diesem Komazustand ist. Es tut mir Leid und… Man kann gleich zu ihr, aber…“ Er blickte von einem zum anderen und sein Blick blieb zu Letzt an Thor hängen. „Ehm… Sie sind wieder mit Miss Foster zusammen?“

„N-Nein.“ Thor schüttelte seinen Kopf und Loki reichte das so langsam. „Können wir jetzt zu ihr?!“

„Ja sie wird auf ein Zimmer gebracht es dauert noch einen Moment, aber was ich sagen wollte. Ist ihr Partner hier oder ist sie nicht liiert?“ Die Frage verwunderte alle dermaßen bis Erik Loki von hinten an den Schultern fasste und ihn etwas vorschob. „Er ist es.“ Der Arzt und auch Thor blickte beide zu Erik dann zu Loki. „Es ist eine schwere Zeit für sie“, begann der Arzt und schluckte kräftig. „Aber was ich ihnen sagen möchte ist das es dem Ungeborenen glücklicherweise gut geht.“

„Sie hat es nicht verloren?!“ fragte Erik erleichtert von hinten und ließ von Loki ab. „Sie hat es noch. Trotzdem wird die kommende Zeit schwierig werden. Der Komatöse Zustand wird aber nicht schädlich für das Kind sein. Sobald man zu ihr kann wird ihnen Bescheid gegeben. “

Loki starrte den Arzt sprachlos an und als dieser dann ging, schritt Loki ein paar schritte zurück um sich zu setzte und starrte zu Boden. Schweigen lag in der Gruppe und man hörte nur Thors Finger knacksen. Sif blickte starr von dem Arzt zu den anderen und holte tief Luft. „Ist es wahr?“ fragte Sif Atemlos und blickte zu Erik welche sich neben Loki hinsetzte und die anderen beiden ignorierte. „Jane wollte es dir sagen. Sie brauchte erst Zeit selbst damit klar zu kommen.“

Loki starrte auf die Wand vor sich, ehe er Erik langsam ansah und tief Luft holen musste, aber jedes Wort blieb ihm im Hals stecken. Seine Gedanken fuhren Achterbahn. Ja er hatte sich nach Jane gesehnt und wollte sie wieder in seinen Armen haben aber Kinder? Er wurde… Jane war… Er wurde wirklich? Er?

Das eine Krankenschwester näher kam und ihnen sagte das einer zu Jane durfte bekam er gar nicht mit. Erik übernahm das reden und rüttelte den Gott der Lügen letztlich an der Schulter. „Loki. Loki?“

„Was?“ fragte er fast schon leise und blickte zu dem Mann. „Die Krankenschwester wird dich zu Jane bringen. Es darf immer nur einer zu ihr.“

„Ja.“ Loki erhob sich, immer noch erschrocken von den ganzen Infos und folgte der Schwester schweigend.

Thor blickte Loki nach und sah daraufhin zu Boden. Jane erwartete ein Kind? Lokis Kind? Und jetzt drohte seinem Bruder beides wieder zu verlieren? „Ich hätte ihn nicht von ihr Fernhalten dürfen wenn er da gewesen wäre… Wenn er da gewesen wäre dann wäre Jane jetzt nicht in dieser Lage.“

„Es war Falsch gewesen“, sagte Sif ernst und stellte sich gegenüber von Thor hin, ehe sie ihre Hände an seine Wange legte. „Du warst so davon überzeugt das Loki Jane nur schlechtes wollte, das du nicht einmal bemerkt hast wie schlecht es Loki wirklich ging. Du hast ihn jetzt gesehen. Wie Mager er war. Wie schlecht es ihm ging aber er tat nichts wegen dir. Jetzt wird er dich brauchen Thor.“

„Ich weiß.“ Thor fuhr sich mit einer Hand über sein Gesicht.
 

Loki öffnete die Türe zum Zimmer und betrat es leise. Sofort erblickte er Jane im Bett liegend und ein Beatmungsgerät pumpte Luft in ihrem Brustkorb. Tiefe Schürfwunden und blaue flecken waren auf ihrem Gesicht zu sehen und ihre schönen Augen waren heute geschlossen. Er bereute es sie nicht früher aufgesucht zu haben und er verfluchte sich weil er dieses mal wirklich auf Thor gehört hatte. „Jane“, sagte er ernst und setzte sich an ihre Seite. Ihre Hand kühle Hand nahm er in seine und beugte sich etwas zu Jane runter. „Was machst du nur für Sachen?“ fragte er sie. „Du hast den Äther in dir aufgenommen und dich mit den Dunkel Elfen angelegt. Dann bist du in dem Schneesturm fast umgekommen und jetzt lässt du dich Anfahren? Hängst du so wenig an deinem Leben?“ flüsterte er und fuhr mit der anderen Hand vorsichtig durch ihr Haar. „Ich hätte da sein sollen.“ Loki drückte ihre Hand und sein Blick schwang von dem Schlauch der in ihrem Mund steckte, zu ihrem Körper runter. Flüchtig sah er zu Jane hoch, ehe er die Decke etwas runter schob und seine Hand auf ihren Bauch legte. Wie lange hatte er Jane nicht mehr gesehen? Sechs Wochen? Etwas mehr? Er spürte bereits einen Bauchansatz und er nahm auch das Leben in diesem wahr. „Du hättest mir früher etwas sagen sollen Jane.“ Tief Luftholend blickte er in ihr Regungsloses Gesicht und weil er es nicht ertrug keine Antwort zu bekommen wollte er in ihren Verstand. Also legte er seine Fingerspitze an ihre Schläfe und schloss seine Augen. Er wühlte sich durch ihren Verstand, aber ihn traf nur schwärze. Die erste Zeit bekam er tatsächlich Angst. Wenn er hier nichts finden würde dann wäre Jane… Sein Herz schlug ihm gegen die Brust und er fürchtete sich vor dem was er hier finden würde. Aber da klärte sich die Dunkelheit und er war wieder in dieser Holzhütte mitten in der Kälte. Er sah Jane auf einen Stuhl sitzen vor einem erloschenen Kamin. Sie fror und nahm ihn erst nicht wahr. „Jane. Jane hörst du mich?“ Ihr Blick löste sich Müde von dem Kamin, ehe sie Loki ansah und verwundert wirkte. „Was machst du hier?“

„Ich habe dich Gesucht. Überall.“ Loki wusste dass Jane nicht verstand was eigentlich mit ihr Los war. Das hier war der Schutz in ihrem Kopf und sie war ausgerechnet hier her gekommen. „Überall?“ Jane blinzelte einmal. „Ich bin Müde Loki.“

„Ich weiß. Aber du musst Wach bleiben.“ Er begab sich zum Kamin und entzündete das Feuer, ehe er sich zurück zu Jane begab und sich zu ihr setzte. Als er schweigend neben ihr saß, nahm er war wie Jane ihn langsam anblickte. „Ich habe gewartet. Auf dich.“

„Erik hat es mir gesagt.“ Loki legte seinen Arm vorsichtig um Jane. „Erik? Wo ist er?“

„Sie warten alle auf dich Jane. Alle warten. Ich auch.“

„Ich muss dir etwas sagen Loki.“ Jane lehnte sich an seine Seite und sog seinen Duft ein. „Hm… Das habe ich vermisst“, murmelte sie leise und schloss ihre Augen. „WO bist du gewesen Loki?“

„Ich war doch hier. Die ganze Zeit über.“

„Oh… Ja. Du hast Recht. Ich muss geschlafen haben“, lächelte Jane da ihr nicht bewusst wurde das sie im Koma war. Aber plötzlich hörte Loki Stimmen. Es war nicht seine oder Janes. Sie schien von überall zu kommen. „Du hast auch so zu mir gesprochen Loki.“ Jane wurde ernst. „Ich hätte es dir wirklich früher sagen sollen. Aber ich war so verwirrt und hatte Angst. Ich musste es selbst verstehen.“

Loki hatte Schwierigkeiten ihr zu folgen. Er hörte Thors Stimme sprechen. //Ja er ist bei ihr. Loki. Sag Jane das sie Durchhalten soll.//

„Thor sagt ich soll durchhalten?“ fragte Jane da auch sie die Stimme gut hören konnte. Es brauchte eine Weile bis sie Loki wieder ansah. „Ich liege im Koma richtig?“

„Ja.“ Er fühlte sich so Hilflos. Er wusste nicht einmal was er ihr sagen sollte. //Jane wenn du da drin bist, es tut mir Leid.// Sprach Thor weiter. //Mir tut das alles so Leid.//

„Besser spät wie nie hm?“ Jane lächelte etwas und sah wieder zu Loki hoch. Dieser fand kein Wort. Er hörte jedes Wort das außerhalb von Janes Körper gesprochen wurde und hier drin. Hier drin es war… Überwältigend. Er spürte sie. Er sah sie nicht nur er spürte Janes Seele. Ihre Wärme. Ihre Stärke. „Ich gebe nicht auf Loki.“ Warum konnte er nicht mehr sprechen? Er hatte das Gefühl als würde… nein. Er hatte seine Gestalt aufgelöst und fand sich mehr in einem klaren Licht wieder. Er sah Jane nicht mehr. „Bleib einfach da“, hörte er Janes flüstern.
 

Loki öffnete seine Augen und sah zur Seite da dort jemand stand. „Loki du bist total weg gewesen“, sagte Thor ernst und half seinem Bruder sich aufzurichten.

„Ich war bei Jane.“

„Und?“

„Wir konnten dich sprechen hören. Sie kann uns hören.“ Er räusperte sich etwas bevor er sich wieder an die Bettkante setzte und ihre Hand ergriff. „Und ich bleibe bei ihr.“

Thor rieb sich seinen Nacken, bevor er Loki eine Hand auf die Schulter legte und sanft zudrückte. Thor wollte mit ihm sprechen, das sollten sie aber zu einem späteren Zeitpunkt tun. „Jane ist eine Kämpferin. Sie hat-“

„Sie hat eine Stärke die keiner sonst besitzt. Ich weiß.“

„Loki…“ Thors Blick glitt zu Jane runter. „Jane schafft das und das Kind in ihr wird es auch schaffen. Du wirst Vater.“

Das so von jemandem zu hören, vor allem von Thor ließ sein Magenumdrehen. Aber nicht weil ihn das ganze abstieß. „Du wirst Vater ich kann es kaum glauben.“

„Su sagtest zu mir einst ich könnte mehr sein als nur der Gott des Schabernacks. Was hast du damit gemeint?“

„Genau das hier. Es tut mir Leid das ich dir nicht zugehört habe.“ Thor sah zur Türe zurück und klopfte Loki auf die Schulter. Er nahm nicht an das sein Bruder all zu bald von hier gehen würde. Wenn überhaupt. „Ich komme nachher wieder.“ Damit verließ der Ältere das Zimmer. Loki blickte diesem kurz nach und machte sich nun Gedanken um das jetzige Problem… Jane musste sich dringend erholen. Diese Nacht stand nach wie vor kritisch Jane gegenüber. Ein Teil in ihm drängte darauf zu verschwinden und sich in irgendeinen Suff zu verstecken. Der andere größere Teil freute sich auf das zukünftige Chaos das sich ihm hier bieten würde. Er müsste Jane zurückgewinnen. Er würde Vater werden und mit Thor musste das auch geregelt werden. Dann gab es da so viele Dinge die er Jane lehren konnte und viele anderen auch. Er sah hier ein richtiges Leben vor sich und das Dank ihr. „Ich bleibe einfach da.“ Und so einfach traf er auch diese entscheiden, egal wer dieses Mal ein Problem damit hätte.

What love means…

„Er kommt dort einfach nicht raus.“ Lady Sif stand mit verschränkten Armen vor Janes Zimmer im SHIELD Hauptquartier während sie mit Thor sprach. Vor gut drei Wochen wurde Jane aus dem Krankenhaus hier hergebracht. Ihr Zustand war besser geworden, aber sie lag nach wie vor im Koma. Rund um die Uhr wurde sie von Ärzten betreut und selbst Phury erkundigte sich täglich nach ihrem befinden. „Loki wird ihre Seite nicht verlassen. Nicht mehr.“

„Aber er muss Essen und sich ausruhen. Es bringt doch nichts wenn er dort drin eingeht!“ Sif machte sich tatsächlich sorgen, weil Lokis Umstand auch Thor betraf. Man sah ihm die Sorge regelrecht an. „Ich rede mit ihm Sif. Es wird ohne hin Zeit das ich mit ihm einmal länger rede.“ Bisher hatte Loki komplett abgeblockt und Thor sah ein das es Zeit wurde. „Fahr du zurück zu den anderen“, riet er ihr und legte seine Hand auf ihre Schulter. „Ich komme dann nach.“

„Wirst du ihn mitbringen?“

„Ich glaube nicht dass ich das schaffen werde“, lächelte Thor und nickte ihr zu, bevor er selbst zur Zimmertüre von Jane schritt und einmal anklopfte. Er vernahm keine Antwort darum betrat er das Zimmer und sah Loki am Fenster stehen. „Hey Bruder. Und? War der Arzt schon da?“

„Ja. Unverändert.“ Loki drehte sich um und besah sich seinen Bruder einen Moment lang. „Loki du siehst schlecht aus.“

„Es geht mir gut.“ Loki schwieg nun wieder und auch Thor wusste erst nicht was er sagen sollte. Deshalb schritt er zum Bett und blickte zu Jane runter. „Hey Jane. Loki hat sich hier drin vergraben.“

„Was sagst du da?!“ Loki kam sofort näher, aber Thor hob seine Hand um seinen Bruder zu zeigen dass er ruhig bleiben sollte. „Er isst kaum etwas und ich weiß nicht mal ob er schläft. Hin und wieder muss er das auch tun.“ Thor griff sich ihre Hand und drückte diese. „Verzeih mir Jane. Ich dachte wirklich dass Loki mit dir spielen wollte… Und ehrlich gesagt lag es nicht nur daran. Ich kenne meinen Bruder und auch wenn er sich immer so desinteressiert zeigt, er ist sehr Sensibel. Ich hatte Angst dass du eines Tages zu dir kommst und sagst dass du ihn nicht mehr willst. Mich hat es damals sehr getroffen das du dich von mir trennen wolltest. Ich wollte nicht das er das gleiche auch durchmachen muss.“

Loki machte einen Schritt auf Thor zu und war verwundert als er ihn das sagen hörte. Darum? Thor hatte geglaubt Jane würde ihn von sich weisen? War es darum gewesen? „Ich bin sein großer Bruder und ja… Vielleicht war ich auch Eifersüchtig. Aber… Das ist jetzt alles egal. Du musst endlich wieder aufwachen Jane. Wenn das so weiter geht wirst du noch die Geburt deines Kindes verpassen. Aber… Selbst wenn du es bis dahin nicht schaffst, musst du dir keine sorgen machen. Loki kann recht gut mit Knirpsen umgehen. Er liebt Kinder weil er mit ihnen jede Art von Schabernack treiben kann. Und wir sind auch alle da.“ Er drückte ihre Hand, bevor er aufstand und Loki ansah. „Und du musst dich wirklich einmal ausruhen. Auf dich wird noch eines Zukommen Bruder.“ Loki sagte erst nichts dazu und warf einen Blick auf Jane und er ahnte dass diese ihm nun sagen würde dass er sich ausruhen sollte. Das er nachdenken sollte. Sie war aufgeregt wegen dem Kind. Das wusste er sehr genau da er die meiste Zeit damit verbrachte ihren Verstand zu durchforsten und jedes Mal hoffte er sie nicht mehr so tief suchen zu müssen. Eines war klar. Jane war da. Sie war tief drin. Also drehte er sich zu Thor um und folgte diesem auf die Flure. „Lass uns was Essen.“

„Gut. Komm!“ Thor schritt bereits weiter und suchte die Kantine auf, wo sie beiden sich mit genügend Essen an eine Seite setzten. „Die anderen haben sich eingewöhnt?“

„Es klappt immer besser aber sobald die Brücke steht werde ich nach neuen Welten für uns suchen.“ Loki nickte und stocherte in seinem Essen rum. „Bis die Brücke fertig ist…“

„Es wird dauern ja. Aber es ist alles in Ordnung bei uns. Sif hilft mir wo sie kann. Ich bin froh das sie da ist.“

„Sie liebt dich.“

„Ich weiß.“ Tor schwieg eine Weile lange und musterte Loki. „Was ist mit dir? Jane bedeutet dir sehr viel oder?“

„Ich Grunde kenne ich sie kaum“, gestand er seinem Bruder. „Wir haben einfach nur nicht die Finger voneinander lassen können.“ Es war das erste Mal das Loki überhaupt mit Thor darüber sprach, aber da sein Bruder nicht aggressiv wurde, sprach Loki nachdenklich weiter. „Ich hatte oft Affären. Leidenschaftliche Geschichten. Das war es auch mit Jane aber ich konnte nicht mehr aufhören an sie zu denken. Ich weiß nicht ob du dieses Gefühl kennst, aber ich bin durchgedreht. Eine Minute ohne sie zu sehen, hat mich verrückt gemacht.“

„Wie ist es passiert? Anfangs als ihr Gegangen seid da… Da hätte ich das nie erwartet“, gab Thor zu. Überhaupt hätte er es nie erwartet und nun beunruhigte ihn die Tatsache dass Loki nicht Aß. Vielleicht sollte er ihn sprechen lassen und danach… Thor lehnte sich etwas vor aber Loki blickte schweigend auf seinen Teller und betrachtete das Essen lange. „Ich fand sie schon immer faszinierend. Sie war so Mutig und Stark und diese Intelligenz.“ Loki schüttelte leicht seinen Kopf und da wurde Thor klar das Loki von damals auf Asgard sprach. „Sie zeigte keine Angst nur stärke. Und als ich dann hier ihr Buch in die Finger bekam wurde mir bewusst wie Klug sie ist und das für ein Mensch. Dort im Schnee…“ Er griff sich etwas zum trinken und sah nun doch wieder Thor in die Augen. „Sie wäre fast gestorben. Sie war praktisch erfroren und ich konnte sie nicht retten. Meine Magie war gestört durch diese Natureinflüsse dort und mir blieb keine andere Wahl als sie mit meinem Körper zu wärmen. Jane wachte auf wurde frech und ich konnte mich auf einmal nicht mehr zurückhalten.“

„Hm…“ Thor betrachtete Loki lange und lächelte etwas. „Ihr habt viel gemeinsam. Das könnte wirklich Funktionieren. Wie ist ihr Zustand wirklich?“

Loki sah nun zur Seite und schien lange nachzudenken. „Thor ihre Organe und ihr Hirn waren für eine Weile ohne Sauerstoff. Selbst wenn sie aufwachen wird, wir wissen nicht ob sie die Selbe sein wird. Die Ärzte haben mit mir gesprochen.“ Loki wippte unbewusst nervös mit seinem Knie. „Sie können keine Gehirnreaktion wahrnehmen. Sie sagen das sobald das Kind für die Geburt bereit ist, sollte ich mir darüber Gedanken machen die Maschinen abzustellen.“

„Was?“ Thor wurde blass und lehnte sich weiter vor. „Diese dummen Menschen! Jane ist doch noch da!“

„Ja“ sagte Loki ernst. „Aber jedes Mal muss ich tiefer nach ihr suchen um sie sprechen zu können. Jane sagt dass sie alles fühlt und hört. Sie ist da. Sie braucht nur Zeit.“

Thor dachte mit einem mal nach und schwieg wieder. Die Ärzte bei SHIELD waren nicht blöd aber… Was wenn sie doch recht hatten? Was wenn Loki es sich nur Vorstellen wollte das Jane noch da war? So wenig wie dieser schlief würde es nicht Verwunderlich sein… „Loki du liebst Jane richtig?“

Loki sah seinen Bruder ernst an und nickte daraufhin etwas. „Überraschung! Ja sie bedeutet mit einiges.“

„Loki hast du dich vielleicht gefragt ob die Ärzte nicht Recht haben könnten?“

„Was willst du damit sagen Thor?“ Lokis Hand spannte sich an.

„Du liebst Jane. Das du sie nicht verlieren willst ist mir klar. Was wenn dir deine Trauer einen Streich spielt? Du schläfst kaum, du isst fast nichts. Du bist geschafft das sieht dir jeder an. Was wenn du dir das alles nur wünscht Loki?“

„Nein sie ist da Thor. Sie ist da!“ Loki wurde merklich aggressiver. „Jane ist da drin! Ich hätte gedacht das du ebenso daran glaubst!“

„Das will ich auch Loki aber ich mache mir sorgen um dich!“ Thor griff Loki am Unterarm und sah sich einmal um bevor er weiter sprach. „Wir alle vermissen Jane mehr als du denken magst. Aber Loki du musst auch an dich denken und deine Zukunft. In ein paar wenigen Monaten wird dein Kind auf dieser Welt sein. Es wird dich brauchen du musst dir überlegen wo ihr bleiben wollt und was du machen willst. Jane würde das so wollen.“

„Jane will dass ich bleibe.“ Sagte Loki ernst. „Ich soll bei ihr bleiben und das werde ich auch.“

Thor ließ von Loki ab und rieb sich seine Schläfe. Das war ein Indikator dafür dass er mit seiner Vermutung Recht hatte. Jane würde das nie verlangen. „Jane würde das nie verlangen. Ist sie sich bewusst das sie im Koma liegt und ein Kind in ihr heranwächst?“

Loki schwieg für einen Moment und nickte. „Sie weiß es und ich werde sie nicht aufgeben. Nicht noch einmal.“ Damit erhob Loki sich und brachte sein volles Tablett zurück bevor er die Kantine verließ.
 

Thor seufzte leicht als er alleine war und auf sein Essen starrte. Zunächst sollte er mit den Ärzten sprechen und soweit er wusste half Stark bei der ganzen Sache mit. Also erhob er sich und suchte den verrückten Mann aus Metall auf. Er sah Loki nicht mehr im Flur, vermutete aber stark dass dieser bei Jane war. Das Loki unbedingt wahrhaben wollte das Jane lebte und noch irgendwo in diesem Körper steckte wunderte ihn ja nicht. Er selbst wünschte es sich ja auch mehr als alles andere. Aber wenn die Ärzte hier bei SHIELD so etwas sagten… „Tony?“ Thor öffnete die Türe zu Starks Büro und erblickte den Mann gerade dabei wie er ein paar Unterlagen durchging. „Gut dass du dich hier endlich blicken lässt. Willst du ein Drink?“

„Würde nicht schaden Danke.“ Thor begab sich mit Stark auf die Terrasse als sie beide ihre Drinks hatten. „Wie geht es dir?“ fragte Tony zunächst und trank einen Schluck. „Wie ist das so als König.“

„Nicht einfach aber ich bin sehr besorgt.“

„Wegen deinem Bruder hm?“ Tony trank wieder einen tiefen Schluck und blickte über das Geländer. „Es geht Jane nicht gut“, sagte er weiter.

Thor blickte zu Tony und hörte ihm schweigend zu. Gut. Er kam auf den Punkt wegen was anderem war Thor auch nicht hier. „Loki sagte dass die Ärzte meinten das man die Maschinen abstellen sollten. Warum?“ nun trank Thor einen tiefen Schluck.

„Hm. Keine Reaktion. Sie zeigt keine Reaktionen. Ich habe es selbst überprüft und alles mir mögliche getan Thor. Aber Loki lässt sich nicht sagen. Jane kann nicht mehr in diesem Körper stecken. Es ist unmöglich.“ Tony trank seinen Drink leer. „Es tut mir Leid für dich und deinen Bruder. Aber es ist nur eine Hülle in die Luft gepumpt wird und Nahrung hinzugeführt wird, damit das Ungeborene Versorgt ist.“

„Loki ist sich absolut sicher dass Jane da drin ist.“ Thor blickte auf sein Getränk runter. „Er sagt er spricht mit ihr.“

„Loki ist Nervlich fertig. Er sieht aus wie damals als ich ihn das erste Mal traf. Er ist im Wahn.“

„Es ist meine Schuld ich hätte ihm trauen müssen. Ihm und Jane.“

„Jetzt hast du traurige Gewissheit dass er sie schon nahezu Krankhaft liebt. Das Kind wird ihn retten.“

„Ich weiß nicht.“ Loki war anders. Er wäre nicht der Typ der sich damit zufrieden gab ein Kind im Arm zu halten von der Person die er liebte. Loki war jemand der 1000 Seelen verkaufen würde um Jane wieder zu bekommen. „Jane darf nicht sterben Tony. Ich meine das ernst. Loki würde komplett durchdrehen “.

„ich weiß mein Freund“, seufzte Stark. „Wir haben ja noch fast Sechs Monate um Jane doch noch zu finden und ihren Körper zu retten. Aber aktuell sieht alles so aus dass sie… Nicht mehr da ist.“

„Ich rede mit Loki.“

„Nein. Lass mich mit ihm reden.“ Stark hob sein leeres Glas an. „Ich rede mit ihm.“

„Hm…“ Thor nickte schwach und fragte sich wohin sie das alle führen würde.

„Es wird ein Mädchen.“

„Was?“

„Das Ungeborene. Es ist ein Mädchen. Ich habe eben die Ergebnisse bekommen.“

Thor musste traurig lächeln. „Ein Mädchen also.“
 

„Sie glauben mir nicht Jane.“ Loki befand sich in Janes Verstand. „Sie sagen du bist fort.“

„Vielleicht ist es auch besser wenn ich Los lasse“, hörte er Jane sagen. Er befand sich im Nichts. Er hörte nur ihre Stimme aber das genügte ihm. „Auf keinen Fall!“ wütend erhob sich seine Stimme. „Du gibst nicht auf Jane! Mir ist es egal was sie sagen und ich werde es auf keinen Fall zu lassen das sie dich töten.“

„Loki… Sie haben keinen Beweis dafür dass ich lebe. Glaub mir ich versuche alles aber ich kann nichts tun! Ich will zurück und ich will auch mein Kind im Arm halten und ich will dir sagen was ich über dich denke. Ich will Erik ansehen und ich will Thor sagen das er ein Depp ist aber… Ich schaffe es nicht!“

„Du wirst dein Kind im Arm halten ich verspreche es dir. Ich werde einen Weg finden dich zu retten!“

Loki wollte Jane wieder in seinen Armen halten und sie küssen. Er wollte ihre Wärme spüren und sie beobachten wie sie ihre Arbeit machte. „Jane?“

„Es tut mir so leid Loki. Ich wollte dich unbedingt kennenlernen. richtig kennenlernen. Ich habe mich gefragt wie unser erstes Date aussehen könnte. ich habe mich gefragt wie du reagieren wirst wenn du all die Kunst siehst die wir Menschen geschaffen haben. Ich wollte mit dir nach Italien und ich habe so viel geplant. Es tut mir Leid das ich dir das antue.“

„Sag mir mehr“, murmelte Loki. „Sag mir etwas das nur du und deine Freunde kennen. Etwas das ich auf keinen Fall wissen kann. Sag mir was du zu Thor gesagt hast. Sag mir Dinge damit ich sie überzeugen kann dass du da bist. Sie denken ich bin verrückt.“

„Loki…“ Janes plötzliches schweigen machte ihm Angst. Für den Moment glaubte er fast Thor und die anderen könnten Recht haben. Was wenn er sich nur einbildete das Jane da war? Was wenn er keine Antwort bekäme weil er praktisch mit einer Erinnerung von Jane sprach? Aber dann kam seine Erlösung. „Sag Darcy das ich nicht vergessen werde dass sie mir diese Playlist zusammengestellt hat. Sie weiß dass ich kein Fan von dieser Band bin. Die ganze Playlist ist voll damit und ich kann es mir nicht mehr anhören.“ Darcy hatte einen IPOD gebracht mit Musik für Jane. Loki spielte diese hin und wieder für Jane ab. „Sie soll mir meine Musik auf das IPOD machen. Was Klassisches und vielleicht auch Regengeräusche. Das beruhigt mich. Sie weiß das. Und sag Erik dass er recht hatte. Als er mit mir gesprochen hatte und gesagt hatte das ich mich trauen sollte aus mir raus zu kommen. Ich hätte auf ihn hören und gleich zu dir fahren sollen. Er wollte unbedingt dass ich mit dir rede. Das war gut eine Woche nachdem du mit Thor gegangen bist. Sag Thor das ich gesehen habe wie er eine andere Frau geküsst hat und das einen Monat bevor ich mich getrennt habe. Es war an einer Bar in der 12ten in New York. Sie war Blond und groß. Ihr Haar war kurz und sie trug ein rotes Kleid. Sag ihm dass ich es ignorieren wollte, aber ich konnte nicht drum rum kommen mich zu fragen was er diese Nacht getan hatte. Und wenn sie weitere Beweise brauchen rede mit Pepper. Ich habe ihr erzählt wie sehr ich meine Eltern vermisse und das ich mir nichts mehr wünsche als sie stolz zu machen. Sie sagten immer Sternchen zu mir. Darum liebe ich die Sterne. Es erinnert mich an sie.“

Loki war so erleichtert aber er schwieg eine Weile. „Und dir will ich sagen dass ich schwach geworden bin als du mich damals im Arm gehalten hattest. Im Kampf gegen die Dunkelelfen du hattest so getan als würdest du Thor Verraten und du hast mich an dich gedrückt. Da wurde mir ganz anders zu mute. Zu einem hatte ich Angst. Zum anderen… Da fühlte es sich richtig an. Das hat mich verwirrt. Loki. Ich will dich spüren.“ diese direkte ansage riss ihn zurück in das Jetzt und er löste seine Hand von ihrer Stirn, ehe er sich ohne Scheu vorbeugte und ihre Lippen mit seinen berührte. Er spürte keine Erwiderung egal wie sehr er sich konzentrierte. Ihre Lippen waren so weich wie immer und er fühlte sich so leer dabei. Er wollte sie zurück. Langsam trennte er sich und blickte auf sie herab, bevor er ihre Stirn küsste. Er wusste nicht wie seine Mutter zu Jane gestanden war, aber das sie die Frau mit ihrem Leben beschützt hatte, sagte alles. Langsam löste er sich von Jane und blickte zu ihr runter bevor seine Augen sich weiteten. Sie sah ihn an. Direkt, Regungslos und plötzlich verließen Tränen ihre Augenwinkel als dann mit einem Mal schrille Töne zu hören waren. Janes Augen flackerten und schlossen sich wieder. Loki wusste nicht was er tun sollte und zu welchem Gerät er als erstes gucken musste. Ihr Herz! Es schlug nicht mehr. „Hilfe!“ rief er dann und drehte sich zur Türe als Ärzte auch schon rein eilten. „Raus hier!“ sagte einer der Ärzte zu Loki. „Sofort!“

Er wollte nicht gehen! Aber der Raum wurde viel zu eng mit diesen ganzen Personen und Jane brauchte Hilfe. Im Flur blieb er stehen und tigerte auf und ab. Was war das nur gewesen? Was war mit Jane? Gab sie auf? Sie hatte ja so etwas gesagt. Wollte sie wirklich Aufgeben? „Loki!“ Stark kam bei ihm Atemlos zu stehen und sah zu der Zimmertüre. „Was ist passiert?!“

„Sie ist aufgewacht.“

„Was?!“ Stark musste noch einmal tief Luft holen. Jane ist aufgewacht?!

„Und dann setzte ihr Herz aus.“ Loki hörte Stark aufstöhnen und musterte diesen schweigend. „Ich habe Jane gesprochen“, meinte er ruhig. „Sie wollte Aufgeben. Aber ich lasse sie nicht gehen. Stark. Wie weit ist die regenbogenbrücke?“

„Es geht… Schleppend voran. Warum?“ Tony war Nervös und blickte leicht zu Loki.

„Dann brauche ich ein Raumschiff.“

„Warum?“ fragte Stark wieder nach aber Loki schwieg eine Weile lang. „Ich werde sie retten. Dafür muss ich gehen. Dann komme ich wieder.“

Stark schwieg lange und legte schließlich eine Hand auf Lokis Schultern. „Loki manchmal da ist es einfach zu spät“, fing Stark an. „Wenn Jane wirklich da drin ist und Aufgeben will… Vielleicht solltest du sie dann ziehen lassen. Wer weiß wie es ihr geht? Vielleicht ist es Untragbar für sie.“

„Sie würde das Kind nicht in Gefahr bringen!“

„Das Kind kann auch so weiter versorgt werden. Jane weiß das.“

„Nein!“ Loki drehte sich zu Stark und sah ihn entsprechend wütend an. „Jane wird nicht sterben! Ich weiß wie ich an meine Ziele komme. Du kannst mir helfen oder ich mache es einfach selbst, das wird aber keinem gefallen!“

Wie weit würde er für Pepper gehen? Noch weiter als sonst jemand. „Nur wenn ich mitkommen werde. Ansonsten sorge ich dafür das dein Hintern hier festgenagelt wird.“

Lokis Kiefer knackte und er grübelte einen Moment lang nach. Diese Option war ihm auch recht. Er bräuchte im Notfall eine Person die ihn zurück bringen würde. Thor konnte nicht gehen. Er musste bei ihrem Volk bleiben und Stark war eine Option die möglich wäre. „Bis wann kannst du das Schiff bereitstellen?“

„Du sprichst mit Tony Stark. Jeder Zeit. Bevor wir aber gehen, musst du mir genau erklären was du vorhast.
 

Es war Mitternacht. Loki setzte sich an Janes Bett und griff sich ihre Hand. Er musste sich beeilen. Janes Körper war am Versagen. Vorsichtig beugte er sich vor und küsste ihre Wange. „Ich will dass du kämpfst. Du bist niemand die aufgibt. Verschaff mir etwas mehr Zeit damit ich dir helfen kann Jane.“ Loki fuhr mit einer Hand durch ihr Haar und wanderte von ihrem Hals zu ihren Schultern und stoppte erst bei ihrem Bauch. Das Leben darin war geschwächt, aber es war noch da. Schweigend erhob er sich nun und holte einen Brief aus seiner Tasche. Diesen legte er an Janes Seite ab bevor er ging.
 

Nein! Jane schrie immer und immer wieder nach Loki. Sie wusste dass er eine Dummheit vorhatte und das machte ihr Angst. Nein Loki! Er hörte sie nicht. Ihre Lippen waren wie Blei und jede Regung gelang ihr nicht. Ihr Kopf schrie aber er ging. Er ging und Jane hatte Angst ihn nie wieder zu sehen.

Oblation

„Verdammt…“ Thor stand vor Janes Bett und holte tief Luft. „Ich verstehe nicht warum sie mir nichts gesagt haben! Ich hätte Loki begleiten müssen!“

„Loki wusste dass du Verantwortung hast und er hat Stark mitgenommen. Das heißt doch was. Und warum musst du jedes Mal mit diesem Thema anfangen? Sie kommen irgendwann zurück.“

„Wir haben nichts von ihnen gehört und ich habe keine Ahnung wo sie sind.“

Sif legte ihm eine Hand auf die Schulter und blickte zu Jane runter. „Sieh nur“, lenkte sie Thor ab. „Man sieht ihren Bauch immer deutlicher. Ich hoffe liebe Jane, es ist in Ordnung wenn ich deinen Bauch fühle?“ fragte sie die Komatöse Jane und schob die Decke zurück damit sie ihren Bauch befühlen konnte. „Die Kleine turnt richtig! Das ist unglaublich.“ Wenn man bedachte was mit ihrer Mutter war? Thor trat an Sif Seite und blickte zu ihrem Bauch runter. „Tatsächlich?“

„Sie ist wohl auf das ist gut und das beruhigt Jane bestimmt auch.“

„Wenn sie da ist.“

„Das ist sie. Loki würde sich in dieser Sache nicht irren.“

„DU hast ihn selbst gesehen er war total am durchdrehen!“ sagte Thor ernst. „Wir sollten uns überlegen was wir machen wenn Loki nicht zurückkommt.“
 

Jane weinte. Sie schrie aus ihrer ganzen Seele heraus aber es tat sich nichts. Niemals würde Loki sie einfach hier zurücklassen. Ja sie hatte sich gewünscht dass er hier bei ihr war. Sie wusste dass sie kämpfen musste! Und ja sie spürte ihr Kind in sich. Sie nahm jede Bewegung war und das war es das ihr neben Loki Kraft gab. Ihr Kind brauchte sie. Aus den Gesprächen der anderen wusste Jane dass es ein Mädchen wurde. Ob Loki wusste dass er eine Tochter bekäme?
 

„Loki kommt wieder. Ich habe nie gesehen dass er für jemanden anderen außer sich selbst Gefühle empfinden kann. Loki würde sich mit dir wegen Jane streiten das wissen wir beide.“

„Aber Jane ist nicht mehr da! Sie ist sein Untergang Sif. Loki wird das hier nicht so einfach überwinden und vielleicht werden wir ihn dann komplett verlieren.“
 

Ich bin da! Jane schrie immer und immer wieder und sie schrie dass sie alles hören konnte. Niemals wollte sie dass Loki wegen ihr wieder einen falschen Weg einschlagen würde und wenn sie nur könnte würde sie ihn dort draußen suchen gehen. Das konnte doch nicht alles Wahr sein! Ihr Herz schmerzte.
 

„Wie redest du von Loki Thor? Ich halte ja nicht viel von ihm aber ich weiß das er Jane liebt und er liebt dieses Kind glaub mir so leicht wird er nicht den falschen Weg wählen. Er sucht den richtigen Weg.“

„Und wenn er nicht zurückkommt? Wenn Jane da drinnen wäre hätte man doch längst etwas wahrgenommen und wenn er nicht zurückkommt wird niemand die Ärzte in zwei Monaten aufhalten.“

„Wovon redest du Thor?“

„Wir müssen an das Kind denken und an Loki. Sollen sie immer vor dieser leeren Hülle stehen müssen? Die Ärzte wollen die Geräte abschalten damit wir diese Sache hier beenden können.“ Thor dachte an seinen Bruder und an seine Nichte. Sie wären nie gelöst wenn sie nicht abschließen könnten. Sif richtete sich auf und sah Thor nun ernst an. „Wag es nicht das zu zulassen Thor! Jane hat das nicht verdient! Gib Loki wenigstens die Chance sie zu retten! Dann kann man immer noch alles machen.“

„Ich… ich kann Jane so nicht mehr sehen.“ Thor schüttelte seinen Kopf und verließ zügig das Zimmer. Sif schwieg und setzte sich an Janes Seite wobei sie ihre Hand ergriff. „Er hat Angst dich zu verlieren Jane. Du bist ihm immer noch sehr Wichtig und er hat Angst Loki zu verlieren. Aber egal was kommt Jane ich werde Thor unterstützen und ihm helfen Loki zu retten. Ich bin mir sicher das diese Baby ihn retten kann.“
 

Jane hatte Angst. Als sie wahrnahm wie Sif ihre Hand abermals auf den Bauch legte, bekam sie wirklich Angst. Wenn man ihre Geräte ausschalten würde und Loki wäre nicht hier… Das wäre es was ihn zerstören würde. Natürlich wollte Jane nicht dass Loki und ihr Kind Tag für Tag an dieses Bett kommen würden. Loki musste weiter leben und Sif hatte Recht. Das Baby würde ihn retten. Trotzdem. Sie hatte Angst. Sie wollte nicht sterben, wer wollte das schon? Sie wollte noch so vieles erleben! Sie hatte Loki kennenlernen wollen und irgendwie mit ihm diese Sache mit dem Baby regeln wollen. Irgendwie hätten sie das hinbekommen. Vermutlich wäre das Kind praktisch in eines ihrer Labore aufgewachsen und würde schon mit drei Jahren kräftig mit diskutieren. Bestimmt hätte sich die Kleine immer und immer auf die Seite ihres Vaters geschlagen, nur damit er sie umarmte und küsste. Sie selbst hätte dann immer die Augen verdreht und damit Loki noch enger mit seiner Tochter zusammen geschweißt. Manchmal da wären sie auf Spielplätze gegangen aber anstelle wie Wild zu spielen würde die Kleine Zahlen in den Sand malen und ihrem Vater etwas über die Sterne erzählen wollen. Sie wäre das intelligenteste kleine Ding geworden das auf dieser Welt laufen würde und nachts… Nachts hätte sie darauf bestanden von ihnen beiden ins Bett gebracht zu werden. Und dann zu Letzt musste Loki ihr eine Geschichte erzählen. Eine von seinen vielen Abenteuern. Dann… Dann würde sie in der Türe stehen und beide beobachten, bis Loki zu ihr Käme um dann gemeinsam mit ihr die schlafende Prinzessin zu beobachten. Aber nichts dergleichen würde in dieser Weise passieren. Kein Glückliches Familienleben. Es würde nie so ein Morgen geben und sie wusste das Thor recht hatte. Loki musste weiter Leben. Mit ihr hier an dieser Stelle würde das nicht so werden. Janes Seele brach. Sie hatte so viel vor gehabt und alles würde so schnell enden. Sie musste weinen. So schrecklich weinen.
 

Sif stimmte das alles traurig aber sie schwieg und fuhr mit einer Hand über Janes Wange. „Egal was kommt. Wir passen auf das alles gut geht. Deiner Tochter wird es nicht schlecht gehen. Loki wird immer sehr gut auf sie aufpassen. Hm…“ Sif erhob sich und trat zu dem Schrank im Zimmer. „Ich mache dir etwas Musik an. Wie wäre das?“ Sif holte eine kleine Musikbox heraus und trat zurück an Janes Bett. „Ich habe das hier in Lokis Sachen gefunden. Ein IPod. Darauf ist Musik die er gehört haben musste. Schätze ich.“ Sie steckte die Box in das Gerät und drückte auf Play, ehe sie es auf den Tisch neben Janes Bett stellte. „Ich komme nachher wieder.“ Als die Musik einsetzte vergingen nur wenige Minuten bis tatsächlich Tränen ihren Weg nach draußen fanden. Sie kannte dieses Lied. Es war nicht Lokis IPod. Es war ihr eigner. Aber wenn er in Lokis Sachen gewesen war, dann musste er sich das angehört haben. All of Me erklang und Jane musste sofort an ihn denken, was den Fluss ihrer tränen nicht zum versiegen brachte.
 

„Loki!“ Tony stützte Loki als dieser zu Boden ging und Blut hustete. Dennoch war ein lächeln auf seinen Lippen zusehen. „Es hat geklappt.“

„Geklappt?! So würde ich das nicht sagen…“ Tony half Loki auf die Beide und stützte ihn bis zu ihrem Raumschiff. „Was zur Hölle ist überhaupt passiert?“

„Ich habe gewettet.“ Loki lächelte schwach aber selbstsicher. „Und gewonnen.“

„Das würde ich so nicht sagen. Was ist passiert?“ Tony setzte Loki auf einen Platz im Schiff und betrachtete den Gott des Schabernacks lange. „Was ist passiert Loki? Was war das für ein Typ?“

„Hm… Ein Tausch. Keine Wette.“

„Was hast du getauscht?“

„Jahre gegen Leben. Lass uns zurückfliegen. Komm!“

Tony seufzte schwach und begab sich ans Steuer. Seit Monaten waren sie Unterwegs mitten im Nichts und als sie ihr Ziel erreicht hatten war alles so schnell gegangen. Jane sollte es nun also besser gehen? Sein Blick schwang kurz zu Loki. Dieser strahlte übers ganze Gesicht aber es war gleichzeitig schmerzverzerrt und er hielt sich seine Seite fest. „Wie lange bis wir zurück sind?“ fragte Tony und gab den Kurs zur Erde ein.

„Ein paar Tage. Mehr nicht.“

„WAS?! Wir waren zwei Monate unterwegs!“

„Aus Spaß habe ich das nicht getan Freiwillig mit dir umherziehen zu müssen! Meine Kontaktperson war verschwunden. Es ging nicht anders.“

Tony rümpfte seine Nase. „Du bist ja gut gelaunt wie immer.“
 

„Ich sehe nochmal nach ihr.“ Sif gab Thor einen Kuss auf die Wange, bevor sie zurück zum Zimmer schritt und in der Türe stehen blieb. Sif wurde schlecht. Gleichzeitig fiel ein Stein von ihrem Herzen. Ihr Blick schwang zurück zu Thor und sie wollte ihn rufen aber kein Mucks drang aus ihren Lippen. Das war unmöglich. Unmöglich! Wieder glitt ihr Blick zurück in das Zimmer bevor sie einen schritt zurück machte. „Thor!“ rief sie dann endlich. „Thor!“

Thor merkte auf als er Sifs Stimme zu zitternd vernahm und sofort eilte er zu ihr. Warum starrte sie so in das Zimmer? „Sif was ist den los?“ er legte ihr eine Hand auf die Schulter und vernahm ihren starren Blick welcher ins Zimmer gerichtet war. Was hatte sie? Aber als er ebenso in das Zimmer blickte, brach sein Herz vor Glück. Janes saß dort auf ihrem Bett und blickte auf ihre Hände. Sie saß einfach da und begutachtete ihre Hände bevor sie aufschaute und ihn zu erkennen schien. „T-Thor!“ flüsterte sie mit Tränen in den Augen. „Thor!“

„Jane!“ Sofort eilte Thor in das Zimmer und umarmte Jane fast schon zu fest, bevor er sich setzte und seine Hände auf ihre Wangen legte. „Jane oh mein Gott… Bei Odin du bist wach!“

„Thor was ist passiert? Was… Wo bin ich?“ Thor holte tief Luft und lächelte überglücklich. „Du bist bei SHIELD. Du hattest einen schweren Unfall. Erinnerst du dich?“

Jane schüttelte schwach ihren Kopf. „Ich fühle mich gut ich…“ sie schüttelte verwirrt ihren Kopf. „Aber… Bist du deshalb hier?“ wie sie ihn ansah. Thor beugte sich vor und küsste ihre Stirn. „Natürlich bin ich wegen dir hier.“

„Hey.“ Sif kam nun langsam näher bevor sie neben Thor stehen blieb und Jane anlächelte. „Du bist aufgewacht. Endlich.“

„Lady Sif?“ Jane hob ihre Augenbrauen hoch und war total irritiert. „Aber Thor warum… Was…“

„Du bist im Koma gelegen Jane. Aber mach dir keine sorgen. Alles wird wieder gut. Ich verspreche es.“

„Hm…“ Jane lächelte warm und wollte gerade etwas sagen, als sie Bauchschmerzen bekam. Nein… Es waren keine Bauchschmerzen wie sie diese kannte. Erschrocken legte sie ihre Hände auf ihren Bauch und starrte Thor an. „I-Ich bin Schwanger?!“

„Aber ja“, lächelte Thor und griff nun nach ihren Händen. „Und es geht der Kleinen sehr gut. Trotzdem darfst du dich nicht aufregen.“

„Aber wie ist das passiert? I-Ich war doch noch… Ich war mit Erik und Darcy und… Du warst nicht da du musstest mit den Avengers… Aber… Das kann nicht sein!“

Thor sah sofort zu Sif und diese zu ihm. „Ganz ruhig Jane“, sagte Thor. „Erinnerst du dich denn nicht? Du warst im zweiten Monat als der Unfall geschah.“

„Unmöglich!“ Jane stieß Thor etwas vor sich und zitterte heftig. „N-Nein aber… D-Dads geht nicht! Ich… Ich!“

„Was ist hier… Oh du meine Güte.“ Ein Arzt stand im Zimmer und starrte Jane an. „Unmöglich! Sofort raus mit euch!“ sagte er zu Sif und Thor. „Sofort!“
 

Thor schritt im Gang auf und ab und war total durch den Wind. „Sie erinnert sich nicht!“

„Vielleicht ist das nur der schock. Lass ihr Zeit.“ Sif griff ihn am Arm aber Thor löste sich etwas. „Das ist unmöglich dass sie lebt“, hatte Loki etwa… Die Türe zu ihrem Zimmer wurde geöffnet und der Arzt trat auf sie beide zu. „Kommt mit.“ Er führte die beiden in sein Zimmer damit sie in Ruhe reden konnten. „Es ist unmöglich aber Jane ist komplett da. Sie ist Fit“, erklärte er. „Allerdings leidet sich an einer Amnesie. Sie erinnert sich an die letzten drei Jahre nicht mehr.“

„Aber…“ Thor schwieg plötzlich.

„Sie will dich sehen“, sagte der Arzt. „Und ich würde euch allen raten ihr nicht zu viel zu sagen. Das könnte sie wieder in einen schlimmen Zustand versetzten. Sie weiß nicht was alles geschehen ist und sie sollte sich von ganz alleine wieder daran erinnern. Wenn sie sich je wieder erinnern kann.“ Thor nickte mit schwerem Herzen und blickte zu Sif, bevor er zügig das Zimmer verließ. Sif sah ihm nach und hatte plötzlich ein komisches Gefühl. Wenn Jane nicht mehr wusste was los war… Sie musste doch dann denken dass Thor der Vater ihres Kindes ist und der Gedanke sagte Sif absolut nicht zu. Sie wusste das Thor nach diesen Strohhalm greifen würde…
 

„Es ist ein Mädchen.“ Stunden später saß Thor bei Jane am Bett und berührte ihren Bauch. Er hatte Jane nicht sagen können was los war, da er sich vor ihrer Reaktion fürchtete. „Und sie ist Kräftig.“

„Die Ärzte sagten mir sie kommt in sieben Wochen auf die Welt. Ich bin total erschrocken. Ich habe nicht geplant Kinder zu bekommen. Aber ich habe wohl meine Meinung geändert.“

„Grundlegend geändert sogar“, murmelte Thor und lächelte dann schwach. Plötzlich beugte Jane sich vor und umarmte ihn und da wurde ihm bewusst, wie sehr er das vermisst hatte. Wie sehr er Jane vermisst hatte. „Wir werden jetzt Eltern das… Das passiert so schnell.“

Thor riss seine Augen auf und behielt Jane kurz starr im Arm. Eltern? „Jane…“ fing er an aber Jane sprach weiter. „Wir bekommen das hin oder?“, als sie zu ihm rauf sah musste Thor an seinen Bruder denken und daran das dieser vielleicht nicht wiederkäme und daran das Jane… „Natürlich liebe Jane. Wir bekommen das alles wieder hin.“ Er griff sich ihre Hand und küsste diese.
 

„Verdammt du blutest immer noch! Was hast du ihm gegeben man? Deine Lunge?“

„Fast“, als sie die Erde gut ein paar Tage später ansteuerten, trat Tony zu Loki und besah sich die tiefe Verletzung einmal. „Und warum heilt dein Körper nicht?“

„Das wird er noch.“ Loki sah furchtbar aus. Durch den großen Blut Verlust war er blass und verschwitzt. „Ich muss nur zu Jane. Dann wird es mir besser gehen.“

„Du redest in Rätseln. Also gut. Wir wechseln deinen Verband und ich gucke mir das nochmal an. Loki? Verflucht!“ Stark zog Loki von seinem Stuhl auf den Boden und schob dessen Oberteil hoch um sich die Verletzung ansehen zu können. Der Verband darum war total durchgeblutet und wenn er jetzt hier Zeit verschwinden würde, würde Loki hops gehen.

The truth hurts in so many different ways

Es war so schön. Der Himmel. Die frische Luft. Die Vögel und ihr Gesang. Das hatte Jane gebraucht um ihre Gedanken zu sortieren. Die letzten Tage waren wirklich seltsam verlaufen. Außer Thor und mal Lady Sif kam niemand wirklich zu ihr und Thor verhielt sich komplett seltsam. Er küsste sie nicht einmal und das beunruhigte sie. Vielleicht lag es an dem anderen Problem das sie hatte. Vielleicht hatte Thor keine Kinder gewollt oder… Er fand sie einfach so nicht attraktiv genug. So etwas gab es ja immer wieder davon gab es sogar Studien. Als das Kind in ihrem Bauch trat legte Jane eine Hand auf ihren Bauch. Dieses Gefühl war so eigenartig. Jane fand kaum Zeit sich wirklich mit ihrer Schwangerschaft zu beschäftigen. Alles Mögliche kreiste in ihrem Verstand und sie brauchte Antworten. Die letzten Jahre waren praktisch aus ihrem Verstand gelöscht worden. Warum? Aus Selbstschutz? Vielleicht bräuchte es nur Zeit bis alles wieder käme. Sie musste einfach wissen wie das mit dem Kind geschehen ist. Thor gab ihr nicht wirklich Antworten. Er druckste rum und sprach nur davon dass sie Ruhe haben sollte. Was er ihr aber erzählt hatte war, was mit Asgard geschehen ist. Das sie alle nun hier lebten und das sein Bruder im All unterwegs war. Auf Loki konnte Jane gerade auch verzichten. Sie fand es furchtbar dass er seinen Tod vorgetäuscht hatte aber Thor hatte ihr ebenso erzählt dass er ihm wiederum geholfen hatte das Volk der Asen zu retten. Thor liebte seinen Bruder trotz allem. Gerade deshalb konnte Jane nicht Nachvollziehen warum Loki sich so gegenüber Thor verhalten hatte. Den Tod vorzutäuschen war keine Kleinigkeit. Wieder trat ihr Ungeborenes Kind und Janes spürte Panik in sich wachsen. Sie dachte über so vieles nach. Nur nicht darüber was wäre wenn das Kind da wäre. Ob es so blondes Haar bekäme wie Thor? Oder doch braune Haare wie sie selbst? Aber Jane machte sich auch Sorgen um ihre Beziehung zu ihm. Er war so seltsam kühl zu ihr. „Was soll ich nur tun…“ sie wollte ihre Notizen haben und an ihren Projekten arbeiten aber gerade schaffte sie einfach nichts.

„Du musst es ihr sagen!“ Sif stand am Fenster und blickte zu Jane runter, die auf einer Bank saß und einfach die Gegend betrachtete. „Das geht so nicht weiter. Es ist nicht fair ihr gegenüber.“

„Du weist was die Ärzte gesagt haben wir dürfen sie nicht damit überfordern.“ Thor fühlte sich ja selbst furchtbar. Anfangs hatte er mit dem Gedanken gespielt einfach zurückzuspielen was war und es doch mit ihr zu probieren. Aber es haben sich Dinge ergeben die nicht zu ignorieren waren. Jane Liebte Loki und er selbst Sif. Eigentlich hatten sie geplant zu Heiraten. „Sif…“ Thor schritt auf sie zu und legte seine Hand auf ihre Schulter. „Ich will nicht dass es ihr wieder schlecht geht.“

„Du musst ihr ja nicht erzählen von wem ihr Kind ist! Aber… Du solltest ihr sagen dass ihr nicht mehr zusammen seid. Früher oder später kommt eh alles raus. Spätestens bis das Baby da ist. Es ist Lokis Kind. Du weist das es anders aussehen könnte. Was dann? Es würde sie erschrecken. Und… Du solltest ihr sagen das du… Mit mir zusammen bist.“

Thor drückte einen Kuss auf ihren Hinterkopf und nickte zaghaft. „Ich weiß Sif. Ich muss mit ihr sprechen. Ich ertrage es selbst ja kaum.“ Er war nicht der Typ der anderen etwas vormachte und Jane schon mal gar nicht. Nur war das alles nicht einfach. „Ich gehe besser direkt zu ihr.“ Beschloss er schließlich ernst. „Und dann sehen wir was passiert.“
 

Was war das nur für ein Tag. Jane blickte zu Thor welcher neben ihr saß und rumdruckste bevor er eine Hand auf ihre Schulter gelegt hatte und weiter sprach. Sein Mund bewegte sich aber seine Worte erreichten sie nur sehr schwer. „Ich habe Gefühle für Sif. Seit langem“, Wortfetzen griffen ihr Herz und ihren Verstand an. „Wir beide sind seit über drei Jahren getrennt. Du bist mir nach wie vor sehr Wichtig Jane. Die Ärzte sagten das wir dir alles sehr schonend und vorsichtig beibringen sollen.“

Vom wem war das Kind? Jane erhob sich plötzlich panisch und zitterte bevor sie auf und ab ging. So gut sie es eben mit dieser Kugel konnte. „Oh Gott ich habe ein Kind und kenne den Vater nicht!“

„E-Eh Jane?“ Thor war verwundert. Er erzählte ihr gerade dass sie beide kein Paar waren und Jane sagte so etwas? Sie war so rational. Ungewöhnlich für eine Frau aber so typisch für Jane. „Und du!“ Jane stoppte Wut entbrannt vor Thor. „Du Mistkerl hättest mit offenen Karten spielen sollen! Ich habe mich die letzten zwei Tage verrückt gemacht warum du so anders zu mir bist! Oh Gott! Und ich habe versucht dich zu küssen! Du hättest offen mit mir reden müssen! Ich bin nicht aus Zucker Thor! Und warum bin ich dann überhaupt hier?! Was mache ich bei SHIELD? Ich meine… Das ist doch verrückt! Warum bist du hier? Ich verstehe das nicht!“

„Ganz ruhig Jane.“ Thor erhob sich endlich und legte seine Hände auf ihre Schulter. „Du arbeitest für SHIELD“, sagte Thor versucht ruhig. „Hör mir zu Jane. Ich weiß dass du verwirrt bist aber irgendwann wirst du alles wieder wissen. Lass dir Zeit.“

„Sehe ich so aus als hätte ich Zeit? Thor die Ärzte sagen das ich in drei Wochen ein Baby bekomme! Drei Wochen! Ich wollte keine Kinder, zumindest nicht so plötzlich! Kennst du-“ Jane stoppte das SHIELD Mitarbeiter auf sie zu eilten. „Thor!“ sagte einer von ihnen. „Wir haben das Raumschiff auf dem Radar, Tony Stark hat sich gemeldet. Sie werden gleich landen!“

„W-Was?!“ Thor seufzte erleichtert und nickte. „Danke.“

„J-Ja nur…“ einer von beiden blickte kurz zu Jane.

„Nur was?“

„Ihr Bruder Loki ist sehr schwer verletzt. Die Ärzte bereiten sich schon mal vor. Es sieht nicht gut aus.“

Thor schluckte kräftig und nickte wieder etwas bevor er sich setzten musste. Erst Jane jetzt das? Loki hatte etwas gefunden und welchen Preis hatte er dafür bezahlen müssen? „Thor?“ Janes sanfte Stimme riss ihn aus seinem Chaos weshalb er sie ansah. Jane. Sie wusste nichts. Wie sollte er ihr das erklären? Pass auf Jane. Du und Loki habt zusammen gearbeitet und schnell angefangen aneinander zu Forschen und ich habe euch getrennt. Deshalb konnte er dich nicht beschützen und deshalb sind wir nun alle hier. Tag ein Tag aus saß er an deinem Bett. Er las dir vor. Er erzählte dir Geschichten als würdest du alles hören können. Loki hatte immer die Wahrheit gesagt. Er war nie verrückt gewesen. Er musste das wieder gut stellen und so Plump wie Thor eben war, hatte er auch eine Idee.
 

„Wie geht es ihm?“ Sif stand im Flur vor dem Zimmer in welchem Loki behandelt wurde und blickte Thor in die Augen. „Wird er es schaffen?“

„Ja das wird er mach dir keine Gedanken.“ Thor merkte auf als Sif ihn plötzlich umarmte und Trost spendete. Langsam legte er seine Arme um Sif und schloss seine Augen. Es war unheimlich beruhigend sie um sich zu haben. Nach allem was war, war sie neben Loki die einzige ihm Nahestehende Person aus Asgard. „Ich hab mir was überlegt“, flüsterte Thor in Sifs Haare nahe an ihrem Ohr. Sif öffnete ihre Augen und blickte dabei direkt zu Jane welche sie heimlich beobachtete. Für Jane musste das furchtbar sein. Sie zeigte es absolut nicht aber zu glauben mit jemanden zusammen zu sein und dann zu erfahren das es nicht so ist… Es tat ihr schrecklich leid aber für Jane wartete etwas Besseres. Jemand der für sie einfach passender war. Loki. Sie beide teilten so viele Gemeinsamkeiten und Interessen. „Ich werde Jane bitten auf Loki zu achten weil wir beide zu unserem Volk zurück müssen. Jane weiß das Loki mir sehr Wichtig ist. Sie würde mir den Gefallen tun.“

„Aber Loki weiß nicht was mit Jane los ist!“

„Er wird es schnell merken. Vertrau mir Sif.“

„Es ist ja keine schlechte Idee.“ Sie räusperte sich und löste sich von ihm. „Thor ich weiß das er dein Bruder ist aber wir haben Probleme. Das Volk benötigt dich dringend!“ sprach sie laute genug damit Jane es hörte. Thor lächelte schwach und hob seine Arme. „Er ist mein Bruder ich kann ihn nicht alleine lassen!“
 

Als Loki hier her gebracht wurde, war Jane Thor gefolgt und saß nun etwas Abseits. Wie Thor und Sif miteinander umgingen… Sie würde am liebsten schreien und sich im Bett verstecken. Es tat unheimlich weh das mit anzusehen. Aber sie hatte im Grunde genug andere Probleme. Ihr Herzschmerz wegen Thor musste hinten anstehen. Sie musste Dinge klären wie zum Beispiel: Wer war der Vater ihres Kindes? Das hatte aufgrund des Zeitdrucks höchste Priorität. Aber wenn sich bisher niemand gemeldet hatte dann… Vielleicht gab es keinen Vater in dem Sinne. Vielleicht war es ein Ausrutscher. Nein sie war immer sehr Vorsichtig was das anging. Als Sif plötzlich lauter sprach sah Jane wieder genauer zu den beiden. Thor wirkte Hilflos. Darcy würde ihr sagen: Hey Jane vergiss den Trottel! Aber Jane konnte das alles nicht vergessen. Thor sah gut aus. Er war so stark… Warum waren sie beide kein paar mehr? Was war schief gelaufen? Schweigend erhob Jane sich und kam langsam näher. „Ist alles in Ordnung?“

„Oh Jane.“ Sif sah zu ihr und wirkte total ernst. „Thor muss dringend gehen und ich muss ihn begleiten. Ich weiß es ist viel verlangt aber…“

„Warte“, Thor stoppte Sif und drehte sich zu Jane um. „Ich muss gehen aber ich weiß dass Loki schwierig ist sollte er aufwachen und ich noch nicht zurück sein. Kannst du bei ihm bleiben? Er wird sich dir Gegenüber benehmen.“

Jane starrte Thor kurz an und dachte an ihr zusammen treffen mit Loki. Nun gut er hatte sie beschützt. So zusagen. Aber… „Ich weiß nicht Thor…“

„Bitte Jane. Wenn ich zurück bin werde ich versuchen alle Fragen von dir zu beantworten.“

„Hm…“ Jane nickte zögerlich und sah einmal zu Sif, als diese dankend lächelte und Thors Hand ergriff. „Lass uns gehen“.
 

Als beide fort waren stand Jane im Flur mit ihrem zu großen Bauch und seufzte tief. Sie konnte ohne hin nichts tun. Sie beschloss ihr Notizbuch zu suchen und sich dann an Lokis Seite zu setzten bis Thor wieder käme. So könnte sie sich zumindest beschäftigen. Bevor sie aber Los ging, wartete sie noch darauf dass was die Ärzte sagen würden. Es dauerte noch fast zwei Stunden bis endlich ein Arzt heraus kam und sie sich wieder Mühevoll erhob. „Ah Miss Foster“, der Arzt kam auf die Frau zu und lächelte schwach. „Geht es ihnen gut?“

„Ich bin erschöpft. Thor bat mich hier zu bleiben. Wie geht es seinem Bruder?“

„Er schläft tief und hat einiges an Schmerzmittel bekommen. Aber er wird es schaffen.“

„Kann ich dann zu ihm?“

„Sicher Miss Foster dann ist es mal zur Abwechslung anders rum“, lächelte er und schritt weiter. Verwirrt musterte Jane ihn und schüttelte ihren Kopf. Nun gut sie würde erst ihr Notizbuch holen. Etwas Arbeit nebenbei wäre nicht verkehrt. Nach nur gut einer halben Stunde betrat Jane das Zimmer leise in welchem Loki lag und schluckte einmal. Warum hatte sie dieser Sache nur zugestimmt. Immer wieder wurde sie zu schnell weich. Seufzend begab sie sich zum einzigen Stuhl im Zimmer welcher direkt neben Lokis Bett stand und setzte sich langsam. Dann glitt ihr Blick zu ihm.

Loki lag da. Seine Gesichtszüge waren trotzdem angespannt. Ob er träumte? Bei all dem was er getan hatte… Kein Wunder das er im Schlaf keine Ruhe fand. Sie schluckte wieder und lehnte sich zurück in den Stuhl bevor sie ihr Buch öffnete und die Seiten durchblätterte. Gefunden hatte sie es selbst nicht. Sie war zu Phury gegangen und dieser hatte ihr das Buch ausgehändigt. Endlich! Jane hatte es vermisst dieses Buch zu halten. Es war ihr einfach vertraut und so Beständig. Sie blätterte und blätterte. Irgendwann war ihr Verstand nur noch mit dem beschäftigt was dort drinnen stand. „Oh mein Gott!“ schrie sie auf und sprang auf ihre Beine. „Das ist unmöglich!“ Sie hatte die Regenbogenbrücke… Sie hatte… Das war… Oh mein Gott! Jane war so erschrocken und überglücklich das sie mit einem mal ein kräftiges Stechen in ihrem Bauch fühlte. Ihr Herzpumpte wie verrückt in ihrer Brust und sie musste sich erst einmal Setzten. Warum hat man es ihr nicht gesagt? Warum?! Das war die unglaublichste Nachricht die sie da je bekommen hatte! Sie hatte ihren Traum verwirklicht! Wie war das möglich? Jane erkannte eine fremde Handschrift in ihren Notizen. Wer hat ihr geholfen? Wer konnte da mithalten? Irritiert sah sie von ihren Notizen auf und seufzte etwas bevor sie wieder ihr Buch studierte. Es lagen lose Notizen drin! Das war nicht von ihr! Was war das? Jane vergaß alles um sich herum. Sie fand etwas womit sie ihre Trauer und ihre Sorgen ertränken konnte. Ihre Arbeit.
 

Loki erschrak als er diesen Schrei hörte, war aber zu betäubt um zu reagieren. Er fühlte sich so schwer. Ihm war Schlecht von diesen Schmerzmitteln. Wieder quiekte jemand auf. Dieses Mal erschrak er wieder und versuchte zu erkennen was los war. Er hatte schmerzen. Ihm war schlecht und er wollte sich hinsetzten. Nur mit Mühe schaffte er es überhaupt seine Augen zu öffnen. Alles blendete ihn. Die Luft! Diese Luft! Loki schloss seine Augen und versuchte sich zu konzentrieren. Der ganze Raum roch nach Frühling. Es roch nach Jane. Sein Magen verkrampfte sich und er wollte am liebsten lachen weil es tatsächlich geklappt hatte, nur konnte er sich nicht besonders bewegen. Nicht einmal seine Hand konnte er heben umso auf sich Aufmerksam zu machen. Deshalb mit aller Kraft wandte er sein Gesicht zur Seite und öffnete seine schweren Lieder. Als er Jane da sitzen sah, so vollkommen konzentriert in ihrem Buch vergraben, musste er doch etwas lachen. Vor Freude. Da saß sie und schon steckte ihr Kopf in ihrer Arbeit. Anders kannte er sie nicht. „Du…“ sagte er erschöpft und unheimlich leise. „Kaum bist du wach, schon arbeitest du?“

Jane erschrak so heftig das ihr Buch zu Boden fiel und sie da schon wusste dass sie es nicht mehr aufheben könnte. Ihr Kopf schnellte zu Loki und sie war verwundert ihn plötzlich so entspannt zu sehen. „Du bist ja schon wach.“

„Hm.“ Loki behielt sein lächeln bei und wünschte sich gerade nichts anderes als sie weiter so ansehen zu können. Dann als sein Körper langsam wacher wurde hob er seinen Arm ganz leicht hoch und öffnete seine Hand als würde er darum bitten das sie diese ergriff. Aber Jane hob nur ihre Augenbrauen verwirrt hoch und blickte von seiner Hand zu Loki hoch, ehe dieser den Arm wieder senken musste. „Wie geht es dir Jane?“

„Eh… Wie man es nimmt. Thor ist übrigens bei euren Leuten. Er wird sobald er kann kommen. ich hab versichert auf dich zu Achten solange er nicht da ist.“

Loki musste lächeln und für Jane wirkte es als belächelte er sie einfach. Deshalb holte sie tief Luft und sah zu Boden auf ihr Buch. „Hm… Verstehe.“ Plötzlich nahm sie wahr, wie er sich aufsetzte und dabei vor Schmerzen aufstöhne. Jane erhob sich so schnell sie konnte und trat zu seinem Bett. „Hey! Bleib liegen du bist operiert worden!“

„Ich weiß das tut verdammt weh. Menschen Techniken. Sobald ich wieder stehen kann sollten wir uns mit der Menschlichen Medizin beschäftigen und die voran bringen.“ Loki merkte schon dass irgendetwas mit Jane war, aber als er das gesagt hatte und zu ihr blickte, beobachtete er wie sie immer blasser wurde. „Jane?“

Wieso sprach er so Vertraut mit ihr? Jane beschloss zu verschweigen das sie keine Ahnung hatte was los war. Aber er sprach so als ob sie zusammen arbeiten würden. Was wenn… Diese Notizen… Waren die etwa von ihm? „Hat man meine Regenbogenbrücke gebaut?“

„Sie ist fast fertig.“ Loki musste sich wieder zurück lege und er tat es auch nur weil er sich entspannen konnte. Jane setzte sich nun an seine Bettkannte und versuchte zu lächeln. „Wie viel hab ich verpasst?“

„Fast Sechs Monate würde ich sagen. Wie du selbst siehst.“ Oh mein Gott. Jane sah kurz zu ihrem Bauch. Sie hatte wirklich mit Loki zusammen gearbeitet? Das hatte Thor damit gemeint das er bei ihr ruhig bleiben würde. Und Sie war Thor Dankbar. Loki gab ihr Antworten. Er würde ihr nichts verschweigen. „Ich bin erst vor zwei Tagen aufgewacht“, erzählte sie und blickte wieder zu ihm hoch. „Thor und Sif wollen heiraten.“

„Ja ich weiß.“

„Es hat mich zugegeben etwas schockiert.“ Jane lächelte mit einem mal traurig und Loki fühlte sich damit bestätigt dass etwas mit ihr nicht stimmte. Sie sah nicht gut aus. Etwas belastete sie furchtbar und er war so verdammt fertig. Er drohte jede Sekunde einzuschlafen. Jane sah das mit einem mal und betrachtete ihn für eine Weile. „Entschuldige. Du musst dich ausruhen.“

„Ich habe lange genug…“ murmelte er aber bevor er zu Ende sprechen konnte waren seine Lichter ausgeknipst. Jane blieb zunächst sitzen aber diese Position strengte sie ziemlich an, weshalb sie aufstand und umher schritt. Da ging auch plötzlich die Türe auf und Stark kam mit Pepper reingelaufen. „Hey!“ sagte Pepper zu Jane und lächelte, aber Jane war total am Ende. „Pepper i-ich muss dringend reden.“ Tony wollte Jane ebenso begrüßen aber als Jane am Bett Ende stand und sich daran festhielt merkte er dass etwas passiert sein musste. Denn Jane weinte plötzlich. „Jane!“ Pepper kam direkt auf sie zugelaufen und umarmte sie. „Er hat gelogen“, flüsterte Jane und brauchte diese Umarmung gerade. Vermutlich lag es an der Hormonen aber jetzt wo sie eine Freundin sah, brach der Damm in ihr. Tony blieb etwas auf Abstand, beobachtete aber alles ganz genau. Loki hatte gelogen? „Er wird heiraten Pepper. Ich hatte keine Ahnung! Ich… Oh ich weiß nicht mehr weiter!“

„Heey!“ Stark trat nun endlich näher und legte eine Hand auf Janes Schulter, als Pepper Verstand aber bevor sie Tony zum Schweigen bringen konnte sprach dieser weiter. „Jane er hat keine andere und Heiraten wird er nur dich. Immerhin hat er sein Leben für dich gelassen. So gut wie.“

Tony wusste noch nicht dass Jane sich nicht erinnern konnte und was sie jetzt alle nicht gebrauchen könnten wäre eine Frühgeburt. „Was?“ Jane schniefte tief aber ihre Tränen stoppten nicht. Dennoch löste sie sich von Pepper um Tony anzusehen. So wie er war betrachtete er Jane kurz und nahm sie dann vorsichtig in den Arm. „Die ganze Zeit hieß es nur: Jane. Jane hier. Jane da. Ich muss Jane retten. Egal wie.“ Lächelnd löste Tony sich und blickte zum Bett rüber. „Ich war über zwei Monate mit diesem Holzkopf unterwegs aber welche Frau kann schon sagen dass ihr Freund für sie bis ans Ende der Welt für sie geflogen ist? Wenn er dir etwas gesagt hat, dann war das nur im Halbschlaf. Immerhin ist er Vollgepumpt mit Medikamenten.“ Stark löste sich von Jane und achtete nicht auf sie bevor er das Klemmbrett von Lokis Bett nahm und sich die Daten genauer ansah. „Ja und was für Medikamente der in sich hat. Nimm es ihm nicht Übel.“

Stark lächelte und klemmte das Brett zurück an das Bett bevor er zu Jane sah. Pepper sah ihn genervt an und Jane wurde noch blasser. „Mach dir um ihn keine Sorgen Jane. Komm setz dich lieber.“ Stark trat sofort zu ihr und führte sie zum Stuhl wo sich Jane direkt setzte aber einfach komplett schwieg. Ihr brach schweiß aus und ihr Blick fiel auf Loki. Unmöglich. Unmöglich! Das konnte nicht stimmen! Allerdings nickte Jane nur schwach. „Lasst uns alleine. Bitte.“ Ihre Tränen waren versiegt durch den Schock von dem was sie da hörte. Tony sah zu Pepper und verließ mit ihr nach einem Moment das Zimmer. „Du Idiot! Ich hab dir doch gesagt du sollst nicht viel reden!“

„Warum was ist los?“

„Jane erinnert sich nicht mehr! Sie hatte keine Ahnung von Loki!“ Tony seufzte genervt und fuhr sich mit einer Hand durchs Haar. Kamen die beiden denn nie zur Ruhe?

Jane war starr vor Schreck. Diese Möglichkeit kam ihr Absolut nicht in Betracht! Sie und Loki? Wie?! Wie war DAS passiert? Aber dann… Ihr Blick fiel auf ihren Bauch und ein zittern durchfuhr sie. Dann… War es… War Loki etwa… Jane kannte sich nur zu gut. Sie hätte dieses Kind nie behalten wenn das alles nur ein Versehen gewesen wäre und was hatte Stark gesagt? Loki war für sie bis ans Ende der Welt geflogen? War er deshalb Weg gewesen? War er deshalb so verletzt? Sie wusste dass sie im Koma gelegen war und niemand mit ihrem Aufwachen gerechnet hatte. „Was hast du getan.“ Jane wusste dass es Magie gab. Loki war jemand der vieles wusste. Dann hatte er… Er hatte irgendetwas getan. Für sie. Aber für Jane machte das alles keinen Sinn! Wie war das möglich? Ihr war so verdammt schlecht. Jane erhob sich wieder um im Zimmer auf und ab zu gehen. Wieder schmerzte ihr Bauch aber sie ignorierte es. Sie musste ihre verwirrten Gedanken sortieren aber am liebsten wollte sie nur eines. Weinen.
 

Er wusste nicht wie lange er geschlafen hatte, aber als er dieses Mal erwachte fühlte er sich viel besser und erholter. Es musste nachts sein. Vielleicht Mitternacht er wusste es nicht. Er hörte etwas weshalb er seine Augen öffnete und versuchte etwas zu erkennen. Ein kleines Licht brannte direkt neben ihm am Bett. Loki erblickte Jane im Stuhl sitzen und die Wand vor sich anstarrend. Was machte sie hier? Sie gehörte in ein Bett und nicht in diesen Stuhl. Er versuchte abzuschätzen in wie weit er sich bewegen konnte und setzte sich dann langsam auf. „Hm?“ Jane reagierte nach einem Moment und blickte schweigend zu ihm. „Du musst schlafen“, fand sie und blieb noch eine Weile sitzen. Loki fuhr sich durch sein Haar und bemerkte dabei dass ein Schlauch an seiner Hand hing und irgendetwas in ihm reingepumpt wurde. Sein verstand war nicht 100 Prozentig da aber er Verstand genug. „Jane komm her.“ Er reichte ihr seine Hand. „Habe ich dir keinen Platz gelassen?“

Jane sah ihn etwas verwundert an, bevor sie mühevoll aufstand und zu ihm blickte. Selbst halb auf dem Bett sitzend war er unheimlich Groß. Was hatte er gesagt? Jane wollte ihm nicht sagen dass sie sich nicht erinnern konnte. Sie wollte wissen wie Loki sie behandeln würde und gleichzeitig war sie zu gestresst um jetzt irgendetwas zu offenbaren. „Komm her Jane. Was ist los?“

Jane schüttelte ihren Kopf und spürte ihre Unterlippe beben. Ihr Leben war das reinste Chaos. Ein Chaos an dem dieser Mann vor ihr nicht Unschuldig war. Sie wollte gehen und schreien und klagen. Sie wollte Weinen und alles um sich herum zerstören. Sie fühlte sich furchtbar. Sie bekam ein Kind von einem Mann den sie nicht liebte. Schlimmer. Sie bekam das Kind von dem Bruder des Mannes DEN sie liebte. „Jane…“ Loki griff plötzlich nach ihrer Hand und zog sie so zum Bett das sie sich setzten musste, weil sie sonst gefallen wäre. „Ich weiß du hattest eine schwere Zeit durchmachen müssen. Aber jetzt musst du das nicht mehr.“

Janes Schultern fielen nach vorne und sie schluchzte auf bevor sie weinte und ihre Hände auf ihr Gesicht legte. Sie hatte Loki noch NIE. Wirklich NIE, so reden hören. In diesem Ton. Mit dieser Weichen Stimme. Das kannte sie nicht und das machte ihr alles Angst. Und plötzlich lagen zwei große Starke Arme um sie und hielten sie fest. „Ich lasse dich nie wieder alleine Jane. Ich wollte bleiben, aber ich musste dich retten. Und mir wird es wieder besser gehen.“ Jetzt fuhren seine Hände auch noch beruhigend über ihren Rücken! Jane war so durch den Wind das sie erst nach Minuten wahrnahm, dass sie sich in seinen Armen entspannt hatte und nur noch leise hin und wieder schluchzte. Irgendwie tat das hier gut. Irgendwie fühlte sie sich aber auch schlecht. Sie packte es nicht ihn ebenso zu umarmen. Dafür aber realisierte sie, das ihr Kopf nun an seiner Schulter ruhte und sie beide sich immer weiter zu einer liegenden Position bewegten. Und als sie da lagen, schlang er seinen Arm um ihre Taille. Sie lagen beide auf der Seite sich zugewandt und Jane riss sich gerade um den Trost den sie da bekam.

Cursed

Jane hatte sich zwar beruhigt aber noch immer plagten sie so viele Fragen. Es stimmte was Tony gesagt hatte. Es stimmte dass sie richtig mit der Annahme lag, dass sie und Loki dieses Kind erwarten würden. Sie sollte es ihm sagen. Es wäre nur fair wenn sie sagen würde dass sie sich nicht an ihre Beziehung erinnern konnte. Es wäre nur Fair, aber Jane brachte kein Wort hervor. Sie lag immer noch auf der Seite, ihm zugewandt und blickte gegen seine Brust. Sie wollte ihm jetzt nicht ins Gesicht sehen. „Wo sind Erik und Darcy?“ fragte Jane plötzlich und durchbrach dadurch die Stille.

„Nach meinem letzten stand hat Erik ein Projekt in Afrika am Laufen. Darcy hat ein Job in Nevada bekommen. Sie kommen aber so oft sie können vorbei. Hat dir das niemand gesagt?“

„Mir hat keiner etwas gesagt. Sie haben Angst ich könnte eine Frühgeburt erleiden“, log sie und nahm sich ihren Mut zusammen damit sie ihn anschauen konnte. Seine grünen Augen blickten direkt in ihre. Er musste sie die ganze Zeit angesehen haben. „Das verstehe ich.“ Jane zuckte unbewusst zusammen als seine Hand sich von ihrem Rücken löste und plötzlich auf ihrem Bauch lag. „Ah sie ist am Turnen.“ Loki rutschte leicht nach hinten damit er besser auf ihren Bauch blicken konnte. „Es ist beruhigend, dass du Wach bist“, sagte Loki plötzlich ernst und nachdenklich, bevor er Jane wieder in die Augen sah. „Sie waren sich alle so sicher dass du nicht mehr da drin bist. Für den Moment hielt ich mich selbst für verrückt.“

„Du bist verrückt.“, sagte Jane knapp aber sie studierte jeden seiner Worte und seine Tonlage. Als er plötzlich lächeln musste war sie verwirrt, zeigte es aber nicht. „Es ist wahr. Ich bin verrückt.“

„Was hast du getan Loki? Wieso… Wieso bist du so schwer Verwundert wo warst du gewesen?“ Was hatte er für sie getan?

„Ich habe nur ein wenig Lebensenergie von meiner Seele abgeknipst um diese gegen einen Wunsch auszutauschen.“ Er schwieg kurz und sprach dann mit hochgehobenen Augenbrauen weiter. „Ich hätte nur nicht probieren sollen ihn auszutricksen. Hätte fast geklappt das ich mein Leben nicht verkürzen müsste bis mein Gegenüber hinter die kleine Ausstiegsklausel gekommen ist. Glücklich war er nicht wie du siehst.“

Jane starrte ihn für den Moment an und versuchte hinter die Bedeutung seiner Worte zu kommen. „Du hast was getan?“ fragte sie leise und zweifelnd. Was hatte er getan? Hatte sie ihn richtig Verstanden?

„Es war halb so wild.“

„Halb so wild? Du hast deine Lebensjahre verkürzt um einen Wunsch zubekommen? Du hast dir gewünscht das ich aufwache?“

„Ja“, sagte er knapp und fuhr mit seiner Hand wieder über ihren Bauch. „Ich sagte ja. Halb so wild.“ Jane musste tief Luft holen und biss sich auf ihre Unterlippe. Al s ihr Magen wieder schmerzte krümmte sie sich kurz, sah dann aber wieder zu Loki hoch. „Jane?“

„Es ist nichts.“ Er musste es bemerkt haben aber für Jane war das alleine auf den Stress zurückzuführen.“

„Jane ist es das Baby? Bewegt es sich zu stark?“

„Nein es sind nur leichte schmerzen. Mehr nicht.“

„Hm…“ Loki war sich sowas von sicher das etwas hier nicht stimmte. Allerdings wollte er schweigen und herausfinden was Jane bezwecken wollte. „Sag mir wenn es doch schlimmer wird. Immerhin ist es ja bald soweit.“

„Ja ich war so erschrocken als ich diesen Bauch gesehen habe.“

„Es war noch seltsamer ihn Wachsen zu sehen. Auch wenn ich die letzten beiden Monate verpasst habe.“

„Geht es dir wirklich gut?“ hakte Jane nach. „Du wurdest erst Operiert darum… Ich sollte besser in mein Zimmer gehen.“

„Auf keinen Fall. ich habe zu lange darauf gewartet das du…“ Die Türe zu seinem Zimmer ging auf und ein Arzt spähte herein. „Ah Miss Foster sie sind tatsächlich noch hier und unser Patient ist auch schon aufgewacht.“ Warum erschrak der Arzt nicht und verurteilte sie dafür dass sie hier im Bett neben Loki saß? „Heute hat Miss Foster an ihrem Bett gewacht. Aber lasst euch diesen Rollenwechsel nicht zur Gewohnheit werden. ich will danach keinen von euch hier in meiner Abteilung liegen sehen.“

„Wir werden uns Mühe geben“, sagte Loki lächelnd und setzte sich langsam auf.

„Das hoffe ich doch vor allem da bald der Nachwuchs ansteht. Ich werde ja wohl weiterhin die Ehre haben dürfen?“

„Darüber müssen wir noch sprechen.“ Jane beobachtete wie entspannt Loki mit dem Arzt sprach als wären sie so Vertraut miteinander. Der Arzt kam näher und checkte Lokis Infusion. „Dir geht es so weit besser? Morgen sehen wir uns deine Wunde an.“

„Es heilt bereits.“ Loki sah zu Jane runter und als diese sich ebenso aufsetzte wollte, legte er seine Hand auf ihre Schulter. „Bleib liegen. Unsere Patientin hat schmerzen“, sagte Loki direkt und blickte den Arzt wieder an. „tatsächlich? Das sollten wir uns ansehen.“

„Nein!“ sagte Jane sofort. „Es war nur… Stress. Alles ist gut.“

„Nun gut aber Morgenfrüh kommen Sie vorbei“, sagte er ernst und lächelte bevor er wieder zu Loki sah. „Da du jetzt wach bist lass ich euch Essen bringen. Ich denke unsere liebe miss Foster könnte auch ein wenig Stärkung gebrauchen.“

„Ausnahmsweise teile ich meine Meinung mit einem erbärmlichen Menschen.“ Der Arzt lachte und verließ daraufhin das Zimmer. Loki lächelte. Jane hatte ihn noch nie so gesehen. Er war total verändert. Entspannt. Gut gelaunt und er wirkte so… Befreit. Loki sah von der Türe zurück zu Jane und beugte sich plötzlich über sie, was sie ziemlich verschreckte aber auch das versuchte sie zu unterdrücken. „Er war dein behandelnder Arzt.“

„J-Ja ich weiß… Ihr seid nur so Vertraut miteinander. Das hat mich verwundert.“

„Nun…“ Loki fuhr mit einer Hand durch ihr Haar und drehte sie langsam auf den Rücken was Jane erst einmal zuließ. Ja nichts anmerken lassen Jane! Reiß doch zusammen! „Nach dem er anfangs versucht hatte mich aus deinem Zimmer zu scheuchen und ich ihm fast die Kehle durchgeschnitten hätte sind wir irgendwie… Vertrauter miteinander geworden.“

„Was?!“ Jane war total verwirrt aber da lachte er amüsiert. „Er war der einzige Arzt der an dich geglaubt hat.“

„Verstehe…“ Jane versuchte zu lächeln und wusste erst nicht was sie tun sollte. Es war für sie so befremdlich unter ihm zu liegen. Seine Arme stützte er neben ihrem Kopf ab und betrachtete sie einfach schweigend. „Ich will dich küssen.“ Seine Stimme wurde plötzlich so viel tiefer und Jane bekam eine Gänsehaut. Janes Hirn ratterte und sie hielt für den Moment den Atem an. „D-Das Essen wird bestimmt gleich gebracht.“

„Na und?“ Loki wollte wissen was hier nicht stimmte. Also musste er sie komplett aus der Reserve locken. „E-Es ist nur. Mir ist das irgendwie peinlich ich will nicht erwischt-“ Jane versuchte sich in Ausreden zu flüchten aber Loki sah sie einfach nur durchdringend an bevor er auf einmal ihre komplette Sicht nahm und seine Lippen auf ihre Lagen. Jane riss ihre Augen auf schaffte es nicht den Kuss zu erwidern. Zumindest nicht zu erst. Aber plötzlich spürte sie etwas in sich. Es war nicht das Ungeborene. Es war etwas anderes. Etwas berührte ihre Seele. Dieser Kuss… Langsam schloss sie ihre Augen und erwiderte diesen so zarten Kuss bevor er mit seiner Zunge um Einlass bat und Jane ihren Mund ebenso langsam öffnete. Als seine Zunge den Weg zu ihrem Mund fand und mit ihrer Zunge spielte hob Jane ihre Hände und legte diese auf Lokis Schultern bevor sie in einem Kampf mit seiner Zunge ausbrach. Was war das? Sie hatte schon so oft geküsst aber gerade brannte alles in ihr. Was war das? Das… Das ging doch nicht! Warum… Warum gefiel ihr dieser Kuss? Wenn sie alles denken abstellte war das ein wirklich schöner Kuss. Er schrie nach mehr. verlangte die volle Aufmerksamkeit der beiden. „Jane…“ Als Loki ihren Namen gegen ihre Lippe hauchte und knabberte dann an ihrer Unterlippe bevor er den Winkel ihres Mundes küsste und sich von dort zu ihrem Hals runter arbeitete.

Jane riss ihre Augen auf und keuchte auf von dem Gefühl das sie überkam. Das war es. Das war die Antwort auf all die W fragen. Warum. Wieso. Weshalb. Es war Strom. Pure Elektrizität. Plötzlich bemerkte sie dass ihre Hände rauf zu seinem Nacken gewanderte sind und eine Hand sich bereits in seinem Haar befand. Ihr Herz schlug so Kräftig gegen ihre Brust das Loki es sicherlich spüren konnte und sich war sich nicht sicher ob sie ihn wirklich bei seinem Tun stören wollte.

Loki war ich kurz nicht sicher ob er sich doch getäuscht hatte, da Jane keinerlei Reaktion zeigte die gegen sein Handeln sprechen könnte. Sie wollte mehr. Plötzlich aber störte ein Klopfen beide und die Türe ging auf. Loki seufzte und löste sich von Jane. „Ehm…“ er hörte ein Räuspern und blickte deshalb zur Türe. „Kein Sex für Jane“, sagte der Arzt sofort ernst und schob das Essen für beide rein. „Sonst habt ihr das Baby schneller im Arm als euch lieb ist.“

Jane lief Rot an und setzte sich langsam auf. „Danke für das Essen“, lenkte sie schnell ab aber der Arzt schüttelte seinen Kopf. „Schon gut. Und danach“, er zeigte auf sie beide und wirkte gespielt streng. „Finger Weg voneinander.“

„Ich mach was ich will. Lass uns alleine.“ Der Arzt sah zu Loki und seufzte tief bevor er ging und die Türe schloss. Bei all der Freundschaft zu diesem Mann, so etwas würde er sich nicht verbieten lassen. Niemals. Vom Essen sah er zurück zu Jane und musste amüsiert lächeln. „Wie damals im Treppenhaus.“

„Ja“, was war im Treppenhaus gewesen? Jane holte tief Luft und sah auf ihre Hände runter. „Ich habe Angst.“

Loki blickte auf ihre Hände bevor er eine davon ergriff und zudrückte. „Fürchte dich nicht vor der Geburt Jane.“

„Nein ich fürchte mich vor dem danach.“

„Dem Danach?“ Loki griff nach dem Rolltisch und schob ihn näher zum Bett bevor er sich das Essen darauf ansah. „Wir können hier bleiben“, sagte Loki direkt. „Weiter an Projekten Arbeiten und sehen was kommt. Aber das können wir uns immer noch überlegen.“

„Und das Kind? Ich meine… Loki das alles… Ich… Willst du das überhaupt?“

„Ich gebe zu das Kind war eine Überraschung aber nicht verwunderlich nach dem wir zehn Mal am Tag über einander hergefallen sind.“

Janes Wangen färbten sich direkt Rot und nach diesem Kuss glaubte sie dem was er sagte auch. „Warum ist das so?“ Jane schluckte etwas und drehte sich weiter zu ihm. „Warum brennt es so wenn ich dich küsse? benutzt du eine Magie?“

Loki betrachtete Jane schweigend und schüttelte dann leicht seinen Kopf. „Ich wünschte es wäre so. Dann hätte ich eine Antwort für all das hier. Aber… ich glaube es ist Simpler.“

Simpler? Jane sah von ihm zu dem Essen als er es weiter zu sich zog damit das Tablett nun über seinem Bett hing und sie in Ruhe Essen konnten. „Hier Iss.“

„Ich bin nicht Hungrig.“ Jane legte sich langsam wieder zurück und beobachtete Loki von ihrem Platz aus. „Du solltest Essen und dann müssen wir weiter reden.“

„Weiter ’Reden‘ oder meinst du weiter reden?“

„Ich meine normales weiter reden.“ Jane musste fast etwas lächeln. „Und du darfst mich nicht Küssen.“

„Das Liebe Jane ist unmöglich.“ Loki grinste sie frech an bevor er mit dem Essen anfing und so wieder Kraft tankte.
 

Unmöglich. Jane blickte von Loki an die Seite ins Leere und dachte nach. Es würde ihm also schwerfallen sie nicht zu küssen. Jane presste ihre Lippen zusammen und holte tief Luft. Der Kuss vorhin hätte sie einfach so dazu gebracht ihre Beine für ihn zu öffnen. Dabei war er doch gar nicht ihr Typ! Er war das Gegenteil von Thor. Oder? Ihr Blick fiel auf seinen großen Rücken. Da hatte sie es. Er war genauso groß wie Thor. Er hatte auch Muskeln das wusste sie. Nur war er nicht so Breit gebaut wie Thor. Überhaupt sah er abgemagerter aus als damals. Fast schon Krank. War das wegen ihr? Was dachte Thor über sie und Loki? Warum hatte er ihr nichts gesagt?! Er hatte sie sogar dazu gebracht das sie auf Loki achten würde… Vielleicht… Vielleicht hatte Thor gedacht wenn sie ausrasten würde, müsste Loki sie besser beruhigen können. Aber… Das war so verrückt! Sie liebte Thor. Sie spürte ihr Herz schwer in ihrer Brust! Das war… Das war alles nicht Fair. „Ich kann nicht…“ sagte Jane leise und setzte sich vorsichtig auf. „Loki ich kann das nicht.“

„Sagst du mir nun endlich was mit dir nicht stimmt?“

„Was?“ Jane hob ihre Augenbrauen aber Loki aß in Ruhe weiter. „Es mag zwar sein das wir beide nicht viel Zeit zusammenverbracht haben Jane. Aber ich durchschaue dich.“ Loki stoppte nun mit dem Essen und schob den Wagen weg bevor er Jane anblickte. „Was ist los?“

„Ich liebe dich nicht.“

„Du hast mir auch nie gesagt dass du mich liebst, aber was ist genau los?“ Loki blieb äußerlich vollkommen ruhig, aber innerlich spannte er sich so dermaßen an…

„Ich erinnere mich nicht mehr! Ich habe keine Ahnung von uns und… Oh Gott wenn Tony nichts gesagt hätte dann…“

„Tony war hier?“

„Das frägst du nachdem ich dir sage dass ich mich nicht erinnern kann?“ fragte Jane fassungslos aber Loki blieb weiterhin ruhig.

„Jane.“ Langsam drehte er sich weiter in ihre Richtung und dachte genau darüber nach was er sagen sollte. „Warum hast du es mir nicht gleich gesagt?“

„I-ich wollte wissen was daran dran ist! Und du bist so… So anders zu mir! ich… Ich bin gerade komplett überfordert!“ Jane sah von ihm weg und musste tief Luft holen als das Mädchen in ihrem Bauch zu strampeln anfing.

Loki schwieg für den Moment und sah auf die Bettdecke vor sich. Jane erinnerte sich nicht mehr an sie beide? Das war nicht gut gerade so in ihrem Zustand. Und er ahnte dass egal was er ihr sagen würde, sie das gerade eh nicht aufnehmen konnte. Darum rückte er näher zu ihr und seufzte etwas. Jane war in ihren wirren Gedanken gefangen und Loki wusste genau wie Jane sich fühlen musste. Er rückte noch ein Stück näher zu ihr und stieß sie sanft mit seiner Schulter an, damit sie zu ihm hoch blicken würde. Als sie es tat legte er seinen Arm um Janes Schultern, beugte sich runter und küsste ihre Stirn. „Egal wie du dich gerade fühlst. Ich helfe dir.“

„Nein!“, Jane löste sich zügig von ihm und stand so schnell sie konnte auf, was Loki irritierte. „Nein nicht so! Ich habe Gefühle für deinen Bruder und jetzt… jetzt habe ich DEIN Kind in mir! Weißt du wie ich mich fühle? Ahnst du es? Loki ich bin… Ich bin am Ende! Ich… Ich will das so nicht! Ich kenne dich nicht und was ich von dir weiß ich furchtbar! Wie könnte ich dieses Kind in deine Nähe lassen? Du würdest ihr wehtun so wie du selbst deinem eignen Bruder wehtun würdest! Verstehst du!? Ich…“

„Was sagst du?“ Loki stand langsam vom Bett auf und betrachtete Jane. „Du denkst ich würde meinem Kind wehtun?“

„Zu deinem Gunsten ja, so kenn ich dich.“ Jane stieg gerade alles zu Kopf. Einfach alles! Sie wachte auf, man spielte ihr was vor und plötzlich. TADAA war Loki ihr Partner! Dabei liebte sie ihn nicht mal. Er hatte es selbst gesagt. Jane hatte ihm nie gesagt dass sie ihn liebte. Aber der Kuss… „Das was zwischen uns wohl gewesen ist“, sagte sie versucht ruhig.“ War nur Lust mehr nicht. Ich… Ich weiß nicht was mich dazu reiten konnte! Ich will dich nicht… Ich will dich einfach nicht okay? ich will alleine sein und dich nicht sehen müssen. Bitte bleib mir fern.“

„Jane…“

„Nein! ich will das nicht!“ Jane musste tief Luft holen und sie bekam Angst weil sie etwas in seinen Augen sah- Etwas das sie nicht sehen wollte. Das Gefühl zurückgewiesen worden zu sein. Der Schmerz dahinter. „Ich bin dir Dankbar dafür das du mir wohl mein Leben gerettet hast aber ich hätte dich gewiss nie darum gebeten. Ich muss jetzt gehen.“ Schmerz schoss ihr wieder durch den Bauch und Schweiß brach ihr aus, aber da drehte sie sich um und verließ das Zimmer so schnell sie konnte. Sie wollte jetzt nur eines. Alleine sein! Weg von ihm sein! Sie begriff das alles nicht. Wie hatte sie sich nur auf ihn einlassen können? Als sie den Aufzug erreichte drückte sie mehrfach gegen den Knopf und hoffte dass Loki ihr nicht folgen würde.
 

Loki starrte auf den Punkt an der Wand vor sich und musste sich eine unheimliche Wut unterdrücken. Er war nicht wirklich wütend auf Jane sondern auf die ganze Situation. Sie liebte Thor. Sie verachtete ihn für seine Taten und er konnte ihr das nicht übel nehmen, aber er war auch verletzt. Immerhin hatte er bewiesen wie Wichtig sie ihm war. Er hatte sein Leben aufs Spiel gesetzt um Jane zu retten. Um Jane und seine Tochter zu retten. Die Wut, die Frust, die Angst die er für einen kurzen Moment verspürte, dass er Jane verlieren könnte. All das staute sich zu einem gewaltigen Druck in ihm auf. Ein Druck, der einen Weg nach draußen suchte und dieses Mal, schlimmer als je zu vor, platze die Energie aus ihm heraus und verursachte im gesamten Gebäude ein Beben, welches Fenster platzen ließ, den Stromausfallen und viele aus ihren Schlaf riss. Loki Zimmer leuchtete noch für einen Moment, bis sich dieses legte und ein zerstörtes Zimmer zurück blieb. Wind schlug ihm von draußen entgegen und erst da wurde ihm bewusst das er sich hatte gehen lassen. Nein so würde er Jane für heute nicht davon kommen lassen! Er musste mit ihr reden und er wollte diese Sache mehr denn je klären. Also verließ er sein dunkles Zimmer und verstand schnell, dass im gesamten Gebäude der Strom ausgefallen sein musste. Janes Zimmer war nicht in diesem Stockwerk und sie wäre niemals drei Stockwerke in ihrem Zustand hochgelaufen.
 

Jane öffnete ihre Augen nach dem sie zu Boden gefallen war, als diese Druckwelle durch das ganze Gebäude erfasste und der Aufzug dadurch mittendrin plötzlich zu Fall gekommen und dann so rasant gestoppt war, hatte sie kurz das Bewusstsein verloren. Ich war schlecht. Sie hatte schmerzen und ihr war schlecht. Verflucht! Jane versuchte sich zu rühren hatte aber ein starkes stechen und versuchte sich vom Boden abzustützen, als ihr klar wurde das sie mitten auf ihren Bauch gefallen war. Panisch griff sie sich an den Bauch und rieb diesen bevor sie sich umsah und sich wieder hinlegen musste. Eine Schmerzenswelle ergriff sie und tränen stiegen in ihre Augen. Der Boden auf dem sie lag war Nass. Jane tastete ihn ab und hob zitternd ihre Hand. Blut? „Hilfe…“ hauchte sie und blickte sich um. Sie steckte in diesem Aufzug fest. Notlichter sind angegangen und beleuchteten alles leicht. Ihr Kopf drehte sich noch da sie auch auf diesem aufgeschlagen sein musste, aber sie hatte nur eines. Panik. Sie blutete, hatte aber keine offene Wunde also… „Hilfe“, sagte sie wieder vollkommen durcheinander und schrie etwas auf, als sie sich in eine Sitzende Position brachte und auf ihre Kleider runter blickte. Blut klebte an ihrem unteren Kleid stück. Genau unter ihrem Bauch. „Nein… Nein.“ Jane legte beide Hände auf ihren Bauch und zitterte vor Angst. Sie bewegte sich nicht! Sie bewegte sich einfach nicht! Vielleicht tat sie es nur Jane bekam es nicht mit weil sie so verwirrt war und schmerzen hatte? Ja. Ja so musste es sein! „Nein… Argh…“ sie musste aus Reflex ihre Beine etwas spreizen und lehnte sich mit dem Rücken an die Aufzugswand. Sie spürte wie sie weiter Blut verlor und tränen stiegen in ihre Augen.

Birth

Es tat so weh. Schweißperlen bildeten sich auf ihrer Stirn und die enge des Aufzugs verursachte so langsam eine Panik in ihr. Wie lange war sie hier drin? Ein paar Minuten? Eventuell länger? Sie konnte es nicht sagen, aber der Blutverlust und die stickige Luft hier drin… Stickig? Jane versuchte ihre Augen zu öffnen und blickte sich genauer in dem kleinen Aufzug um. Rauch! Da stieg rauch in den Aufzug! Panisch wieder Panisch nahm sie alle Kraft zusammen um vor zur Türe zu kriechen und dort gegen zu schlagen. „Hilfe!“ sie schluckte und gab sie alle Mühe lauter zu rufen. „Hilfe!“ Jane klopfte weiter mit ihrer flachen Hand gegen die Türen. „Es brennt!“ als der Rauch sich langsam verbreitete rutschte sie zu Boden und drehte sich auf die Seite. „Es brennt…“ und die Luft wurde schwerer. Jane zitterte und ihr Verstand spulte ihre letzten Gespräche zurück. Sie bereute was sie gesagt hatte. Sie hätte einfach ruhig bleiben sollen und alles erst einmal so richtig Analysieren müssen. Wenn sie dieses Kind nicht gewollt hätte, hätte sie es abgetrieben. Sie hatte es damals nicht getan! Also… Aber jetzt. Sie bewegte sich immer noch nicht. Die Angst um das Baby war gerade größer als sonst etwas das sie kannte. Sie hatte überreagiert. Darcy hätte ihr gesagt das sie cool bleiben sollte. Darcy und Erik hätten ihr gesagt was zwischen Loki und ihr geschehen ist. Sie hätte das wissen bevor sie auf ihn gestoßen und ihm… Oh Gott was hatte sie nur zu ihm gesagt! Jane war sich klar dass sie niemals einfach so mit Loki zusammen gewesen wäre. Vielleicht wäre es einmal ‚ausversehen‘ passiert aber… Sie hatten wohl öfters das Bett geteilt. Sie hatte bewusst Zeit mit ihm verbracht. Warum? Warum? Würde sie nun keine Antworten mehr bekommen? Als er sie noch vorkurzem so im Arm gehalten hatte, hatte sie wirklich ruhe verspürt. Er hatte ihren Bauch gestrichen als würde er sich wirklich darauf freuen Vater zu werden.

Und wie furchtbar sie zu ihm gewesen war. Jane spürte die Luft um sich dünner werden und es wurde immer Wärmer in ihrem Raum, sie war am Wegdämmern als plötzlich Geräusche zu hören war und die Türe sich vor ihr öffnete.
 

Sie hatten Jane schnell gefunden. Nach dem Stromausfall den Loki ausgelöst hatte, war er schnell zu dem Punkt gekommen das Jane im Aufzug feststecken musste, aber bis SHIEDL Arbeiter kamen die diesen öffnen konnten dauerte es. Der Storm lief auf Reserve und die Männer bemerkten den Brand im Schacht. Loki konnte kein Wort über seine Lippen bringen. Seine Gesichtszüge waren angespannt wären die Männer an der Technik saßen. Seine Hände waren nachdenklich ineinander verschränkt und mit seinem Daumen drückte er gegen seine andere Handfläche. „Jetzt! Drückt die Türen auf!“ Der Fahrstuhl befand sich auf halberhöhe zu ihnen und als zwei der Männer die Türe öffneten drang erst einmal rauch heraus. Das war der Punkt an dem Loki reagieren wollte aber da kletterte bereits einer in den Aufzug hinein und ein zweiter kam ihm zügig nach. Sein Atem stoppte. Hatte er das Recht hier zu sein? Ja. Er nahm es sich verdammt nochmal einfach! Darum war er es der am Fahrstuhl kniete und dem SHIELD Mitarbeiter half Jane entgegen zu nehmen. Sie war wach, aber schwach und als sie in seinen Arm lag, kniete er sich tiefer zu Boden und starrte einfach auf sie runter. Sie blickte ihm entgegen starr ängstlich. Müde. Die Personen um ihn herum sprachen auf Loki ein aber er ignorierte sie. Jane sagte etwas, aber er sah nur wie sich ihre Lippen bewegten. Sekunden später trafen ihn ihre Worte: „Es tut mir Leid.“ Sein Blick glitt von ihr zu ihrem Bauch und da nahm er die Umgebung um sich herum wieder war. „Arzt! Schnell!“ hörte er die Wortfetzten von einem. „Schnell bring sie zum Arzt!“

Loki erhob sich und er lief so schnell er konnte los. „Jane“, sagte er auf dem Weg und blickte wieder zu ihr runter. „Du schaffst das.“

„Ich bin gefallen“, sagte sie leise und ängstlich. „Auf meinen Bauch es tut so weh.“ Loki sah flüchtig zu Jane runter und presste dann seine Lippen zusammen. „Ich wurde Ohnmächtig als der Aufzug so plötzlich runterfiel. Ich… Es tut mir leid!“

„Sprich nicht. Spar deine Kraft.“

„Sie bewegt sich nicht mehr…“ Als Jane aufschluchzte musste er seine Lippen noch fester aufeinander pressen und seinen Blick auf den Weg vor sich konzentrieren. Er wollte das nicht hören. „Ich spüre sie nicht mehr!“

„Es geht ihr gut. An nichts anderes darfst du glauben.“ Als sie endlich ankamen legte Loki sie auf das Bett und sein Arzt eilte zu ihnen. „Sie ist auf ihren Bauch gefallen“, sagte Loki direkt und blickte auf seine Hände runter. Blut. Er war voll mit Blut! Der Arzt musterte ihn aber Loki schüttelte seinen Kopf. „Es ist nicht meines.“

„Hm… Warte draußen.“

„Auf keinen Fall!“ nicht das schon wieder! Der Arzt seufzte tief und schob Jane direkt weiter in den nächsten Raum, da sprang plötzlich wieder das komplette Licht an. „Zumindest das läuft wieder! Also gut. Ich untersuche ihren Bauch.“ Der Arzt machte sich nicht die Mühe Loki weg schicken zu wollen. Dieser würde eh nicht gehen. Loki begab sich an Janes Kopfseite und blickte zu dem Arzt, als überwachte er jeden Schritt.

Jane war so durcheinander. Sie war so in Angst und suchte nach Halt. Sie nahm wahr das Lokis Hand neben ihrem Kopf abgestützte war. Deshalb hob sie ihre Hand und suchte seine bevor sie diese fand und fest umschloss. Lokis Kopf schnellte zu ihrem runter. „Ich hab Angst.“

„Es geht ihr gut.“

„Es ist meine Schuld ich habe so furchtbare Dinge zu dir gesagt! Ich hätte einfach bei dir im Zimmer bleiben sollen!“ Loki löste seine Hand von ihrer und legte diese auf ihren Kopf, damit er ihr immer wieder beruhigend über diesen fahren konnte. Er schluckte und blickte einmal zum Arzt. „Wir müssen sie operieren.“

Loki nickte und fuhr weiter über Janes Kopf ohne etwas zu sagen. Für Jane war sein Schweigen schrecklich. Sie hatte so vieles in ihrem Leben gepackt und nie Angst oder Scheu vor etwas verspürt aber gerade ging es nicht um sie. Gerade ging es um das kleine Wesen in ihr. „Loki!“, bettelte sie fast. „Rette mein Baby! Rette das Baby und nicht mich. Bitte!“

Loki sah von Jane zum Arzt und wieder zurück. Etwas stimmte nicht. Der Arzt unterhielt sich mit seinem Kollegen und beide wirkten mehr als nur ernst. Etwas stimmte nicht. “Bleib ganz ruhig Jane”, riet er ihr daher und beugte sich nun doch zu Jane runter bevor er seine Hand an ihre Wange legte. “Du musst dich konzentrieren und tief Luft holen.” Ihre Haut war Nasskalt. Sie war so schrecklich blass. Loki versuchte in ihrem Blick etwas zu erkennen aber außer Angst sah er nichts darin. “Die Ärzte werden dir helfen aber du musst auch kämpfen.”

“Ich spüre sie nicht mehr Loki... Ich habe sie... Loki...”, Jane war so schwach und sie fühlte sich furchtbar. Ihre Schmerzen nahm sie selbst kaum noch wahr, ihre Gedanken kreisten sich um ihre Tochter, an die sie sich bisher kaum hatte gewöhnen können. Loki sah sie an und Jane konnte außer seinem Blick nur Helligkeit um ihn herum wahrnehmen. “Verlieren wir sie?”

“Wir verlieren hier niemanden.” Loki richtete sich sofort auf als er diese Stimme wahrnahm und ein gewisser Arzt vor ihm stand. Dr. Strange. “Ich bin nicht so zufrieden darüber dich auf der Erde zu haben. Aber wenn diese Frau oder das Kind sterben werden, dann bricht Chaos aus.”

“Was willst du hier?” bereit seine Messer zu zücken blickte er den Arzt wütend an. “Wag es nicht meiner Familie näher zu kommen du Möchtegern Magier!”

Dr. Strange wusste das Lokis Verstand gerade nicht so aufnahmefähig war wie er sein sollte, deshalb hob er seine Hände und trat zunächst an die Seite der anderen Ärzte. “Ich übernehme die Operation. Was habt ihr bisher?”

“Jane hat einen starken Blutverlust und das Kind zeigt keine Reaktion. Sie ist auf ihren Bauch gefallen”, erklärte der eine Arzt. “Hm...” Loki blickte skeptisch zu dem Doktor bevor dieser seine Handschuhe anzog und Loki ernst ansah. ”Sprich mit Jane sie muss wach bleiben!”

“Du...”

“Du musst mit ihr sprechen!” Strange besah sich Loki noch einmal bevor er den anderen Anweisungen gab und sich selbst um die Operation kümmerte.

“Loki?” Jane drohte immer wieder weg zu nicken, aber Loki sprach unentwegt auf sie ein. Nur Jane hatte das Problem das sie keines seiner Worte wirklich begreifen konnte. “Was... ist los?” was geschah mit ihr? Würde sie sterben? Starb sie gerade? Fühlte es sich so an? So leicht? Sie bereute einiges. Das meiste war es sich nicht an die Zeit erinnern zu können die ihr Leben so schlagartig verändert hatte. Sie hätte ein langes Leben haben können, nie hätte sie gedacht das so etwas passieren würde. “Jane.” Loki fuhr mit seiner Hand wieder über ihr Haar und versuchte sich ein besseres Bild von dieser Lage zu machen. Er Vertraute keinem der Ärzte gerade. Der eine hatte ihn mal 30 Minuten lang fallen lassen. Wer sagte das dieser ihm nicht beide einfach nehmen würde? Aber was hatte er zuvor gemeint als er gesagt hatte, das wenn er beide verlieren würde hier Chaos ausbrechen würde? Ja Loki würde das gesamte Gebäude niederreißen und alles was nur im Ansatz mit Jane zu tun haben könnte würde er für immer vernichten wollen. Jane würde ihn zerstören. Als die Erkenntnis ihn traf war er furchtbar schockiert. Niemals sollte jemand diese Macht über ihn haben! Dazu niemand der ihn nicht einmal wollte! Aber... Ein Blick in ihre Augen und seine innere Wut verblasste so schnell wie sie gekommen war. Jane hatte Angst. Sie war dem Tod so nahe wie noch nie. Gerade als er dazu ansetzten wollte etwas zu sagen hörte er ein seltsames Geräusch und richtete sich sofort wieder auf um zum Doktor zu blicken. Dieser hatte ein kleines Häufchen in den Händen und holte für den Moment tief Luft bevor er zu den anderen Ärzten sah, etwas sagte und dann zügig zu einem vorbereiteten Tisch schritt. Lokis Herz blieb für den Moment stehen und ihm wurde klar das Strange gerade seine Tochter in den Händen hielt. “Sie ist da”, sagte er zu Jane und blickte zu ihr runter. “Jane sie ist da! Jane?” ihre Augen waren für einen kurzen Moment geschlossen und zu seiner Erleichterung öffnete sie diese wieder. “Sie ist da? Lebt sie?”

“Ja”, log er direkt zumal er die Antwort darauf nicht kannte. Es erschien ihm als Falsch die Seite dieser Frau jetzt zu verlassen. “Loki?”

“Ja?”

“Warum habe ich mit dir geschlafen?” fragte sie plötzlich mit schwacher Stimme. “Warum ist das so passiert?”

Loki kam nicht drum herum schwach zu lächeln und dachte an die Zeit vor knapp 10 Monaten zurück. “Warum hm?” er wirkte amüsiert das erkannte Jane und sie spürte plötzlich wieder wie er sie berührte. Ihre Wange. Ihr Haar. “Ja warum?”

“Du bist so Intelligent. Mutig. Stark. Ich habe selten Frauen wie dich getroffen. Ich gebe zu ich war damals sofort von dir fasziniert gewesen.”

Janes Verstand klärte sich langsam wieder. Inzwischen wurde sie von den Ärzten gut versorgt und sie spürte wieder Kraft in ihrem Körper. “Wir gerieten in eine etwas...” Loki stoppte für den Moment da er sehen konnte wie Farbe zurück in Janes Wangen fuhr. Das zu sehen beruhigte ihn innerlich. Jetzt musste es nur noch seiner Tochter besser gehen. Der Gedanke an das Kind war weit aus unerträglicher wie der Gedanke Jane zu verlieren. Beides war furchtbar aber das... “Loki.” Die Stimme von Strange riss ihn aus seinen Gedanken. “Komm mal rüber. Oder möchtest du deine Tochter nicht sehen?”

“Sie ist auf?” fragte Jane sofort leise und lächelte schwach. “Wo ist sie?”

“Ich sehe nach ihr. Schlaf nicht ein.”

“Sehe ich so aus als würde ich einschlafen?”

“Du siehst aus als würdest du einschlafen und nicht mehr aufwachen”, gab Loki dazu und blickte nun wieder zu Strange bevor er Janes Hand los ließ und rüber zu dem Arzt schritt. “Ich weiß das es deine Schuld ist”, sagte Strange zunächst und stand so das Loki zunächst nichts sehen konnte. “Du hättest sie beide heute getötet ist dir das bewusst?” Strange drehte sich zu Loki um und hielt ein kleines Baby in seinen Armen. Sein Baby. Loki blickte von Strange zu dem Neugeborenen und wieder zurück. “Ich weiß das.”

“Dann sag mir warum ich es riskieren soll, das du ihr oder der Frau die dich liebt wieder so weh tun kannst?”

“Du bist derjenige der in die Zukunft blicken kann.” Loki schwieg eine Weile nachdem er das gesagt hatte und mahlte mit seinen Kiefer kleine Kreise. “Was hat sie?” fragte er dann möglichst ruhig nach. Er erkannte einen Verband der um ihren Kopf geschlungen war, aber ansonsten...”

“Eine Gehirnerschütterung. Seht euch die Kleine an, dann bringen wir sie in einen Brutkasten zur Überwachung.” Strange musterte Loki prüfend und wusste das dieses Kind in seinen Armen Loki weg zur Besinnung wäre. Darum reichte er ihm das Baby sehr vorsichtig. “Jane bekommt weiterhin eine Blutinfusion aber es wird auch ihr besser gehen.”

Loki fühlte sich fast schon unbeholfen als Strange ihm das Baby in die Arme legte und im ersten Moment musste Loki einfach lächeln. “Heh sieh mal an”, sprach er die Kleine in seinen Armen an. Was für ein Gefühl. Sie zu halten erschien ihm so surreal. Das war sein Fleisch und Blut? Dieses so zarte Geschöpf? Wo war nur sein Bruder? Thor musste hier sein. Er musste das mit ihm zusammen erleben! Aber- “Ich denke die Mutter würde gerne ihr Kind sehen bevor sie ins Land der Träume fällt.”

Loki beachtete Strange gar nicht, drehte sich aber mit dem Mädchen im Arm um und schritt zurück zu Jane. Sein Blick konnte er aber nicht von seiner Tochter heben. Sie war sein Wunder. Seine persönliche Würze im Leben. “Jane hier.” Janes Bett wurde etwas aufgerichtet damit sie ihre Tochter in ihre Arme schließen konnte.

Jane zitterte als Loki ihr das Baby in die Arme legte und so viele Gedanken fuhren ihr durch den Kopf. Das war ihre Tochter? Sie war blass wie ihr Vater, hatte aber ihre Haarfarbe. Ihre Augen waren zusammen gekniffen und sie wirkte so zerknaucht. “Was hat sie?” fragte Jane bezüglich dem Verband nach und sah sofort zu Loki hoch. “Eine Gehirnerschütterung. Die Ärzte werden sie gleich mitnehmen damit sie sich ausruhen kann. Aber es geht ihr gut.”

“Sie ist so süß!” Jane war hin und weg von diesem kleinen Geschöpf. “Sie ist ein Wunder. Sieh dir die Kleine nur an. Sie ist so... Sie ist unser Kind. I-Ich... Oh sie ist so niedlich.” Jane küsste vorsichtig ihre Wange und ihre kleinen Hände. “Sieh dir ihre Hände an Loki. Sie hat so lange Finger wie du.” Loki ließ ihr die Zeit mit dem Kind und merkte auf als Strange zu ihnen trat. “Jane Foster”, sagte er lächelnd. “Gut das es dir und dem Kind gut geht. Aber ich muss sie jetzt mitnehmen um sicherzugehen das bei ihr wirklich alles gut ist.”

“Kann sie nicht in unserer Nähe bleiben? Sie bekommt doch bestimmt Hunger?” Jane sah sofort zu Loki hoch zumal sie die Kleine nicht aus den Händen geben wollte. Aber Strange sprach schnell weiter. “Keine Sorge liebe Miss Foster. Du kommst auf ein Zimmer und ich sorge dafür das die Kleine bei dir im Raum bleiben wird. Bei euch beiden im Raum. Hört mir gut zu. Ich weiß das ihr Zwei eure Probleme habt”, fing Strange ernst an. “Aber ich rate euch an eurem Problemen zu Arbeiten. Jane.” Er sah zu ihr runter und blieb weiterhin ernst. “Du erinnerst dich vielleicht nicht an die letzten Jahre, aber du bist der Grund warum er nicht wieder zu einer Bedrohung für uns werden wird.” Er deutete auf Loki und sah letztlich zu diesem. “Achte auf das wenige das du hast.” Damit nahm er dann das Mädchen an sich und schritt mit ihr in einen anderen Raum.
 

“War das etwas Strange?”

“Ja das war er und wir sind keine Freunde.” Loki setzte sich zu Jane an das Bett und betrachtete sie für eine Weile. “Du solltest schlafen und wenn du ausgeruht bist kannst du deine Tochter genauer inspizieren.”

“Ich kann das kaum glauben.” Jane schloss lächelnd ihre Augen. “Ich hatte sie ein verfluchte Angst vor genau diesen Tag und jetzt hatte ich sie in meinen Armen. Ich bin gerade einfach nur glücklich.” Das sie Glücklich war sah er ihr an. Loki griff sich ihre Hand und lächelte schwach. “Schlaf jetzt Jane.” Loki blieb solange wie sie schlief, bevor er sich aus dem Zimmer begab und erst einmal tief Luft holen musste. Sie war da. Sie war endlich- Er blieb im Flur stehen als er Phury vor ihm stehen sah. “Wenn jeder eurer Streitereien dazu ausartet das du die Stromversorgung der gesamten Stadt lahmlegst, dann muss ich wirklich darüber nachdenken euch ja nie alleine zu lassen!” Loki verdrehte seine Augen bevor er amüsiert lächelte und seine Hände hob. “Wie gut das ich gerade keine Zeit für so etwas habe Blindschleiche.” Damit wollte er an ihm vorbei aber Phury stellte sich ihm in den Weg. “Wenn Strange mich nicht davon überzeugt hätte ruhig zu bleiben, wärst du jetzt in einem Käfig! Vergiss das nicht!”

Loki betrachtete Phury ganz genau bevor er auf diesen zukam und weiterhin schwach lächelte. ”Nun und wenn mein Kind nicht wäre hätte ich dir hier und jetzt die Eingeweide raus geschnitten”, hauchte er ihm zu bevor er lächelnd weiter schritt. Phury interessierte ihn gerade gar nicht. Er musste dringend Thor Bescheid geben und immerhin war nun einiges zu Planen. Also begab er sich in sein Zimmer und schloss die Türe bevor er seine Augen schloss und Thors Geist aufsuchte. In ihm kribbelte alles vor Aufregung und Erleichterung. Es mochte sein das zwischen ihm und Jane viel rede bedarf bestand aber er war sich sicher dass sie beide das hinbekommen würden und zunächst galt es ohne hin die Geburt seiner Tochter zu feiern und Thor wäre gewiss der erste der da zustimmen würde.

Fate

Fate
 

Jane schlief unruhig. Immer wieder zogen ihr Bilder über das innere Auge hinweg und sie konnte nicht sagen was daran Wahr und was Einbildung war. Sie sah sich selbst in einer Hütte die ihr Vertraut vorkam. Sie stand dort eng umschlungen mit einem Mann. Sie sah alles wie aus ihren Augen aber Jane konnte den Mann nicht erkennen. Seine Arme langen um ihre Taille geschlungen und sie hörte wie er zu ihr sprach und sie ihm Antworten gab. Dann küsste er ihren Nacken und ihr Blick glitt rauf zur Decke. Sie spürte das brennen in ihrem Magen und die Lust die sich in ihr ausbreitete und als er schließlich den Kopf hob um sie zu küssen erkannte sie ihn endlich. Loki. Seine Augen sahen sie so warm an und bevor er seine Lippen auf ihre legte, spürte sie seine Hand an ihre Wange. “Nur dieses eine Mal?” fragte er sie fast schon neckend bevor er sie zärtlich küsste. Dieser Kuss ließ jede Art von Schmetterling in ihrem Bauch wachsen und genau in dem Moment wurde sie tiefer in diesen Film gerissen.
 

*Damals in der Hütte*
 

Jane war dabei die Lösung ihrer Probleme zu finden. Sie war so nah dran! So nah daran ihr Projekt endlich komplett beweisen zu können! “Ganz ruhig Jane”, hörte sie Loki sagen und blickte sofort zu diesem. Es fiel ihr so verdammt schwer ihn anzusehen da ihr jegliche Konzentration flöten ging. “Es wäre besser wenn du genau dort hinten bleibst!”

“Ich mach ja nicht”, sagte Loki verwundert und reichte ihr seine Notizen. Ich dachte mir diese Ergebnisse könnten dir weiterhelfen und keine Sorge. Solange wir diese Sache nicht erledigt haben, werde ich dir nicht zu nahe kommen”, versicherte er Jane und machte da bereits wieder kehrt. Sie hatten abgemacht das sie erst Zeit für sich nehmen würden, wenn sie dieses Projekt Fertig hätten. Nur war genau das ihr Problem. Jane wollte sich nicht wirklich daran halten. Klar sobald sie auf ihre Notizen blickte war sie wieder total in ihrer Arbeit aber sobald sie einmal aufschaute und Loki sah... Da musste sie an den Moment im Bad denken als sie beide sich so Engverbunden Unterhalten hatten. Sie unterhielt sich gerne mit ihm. Sie hätte es nie gedacht aber Loki war ein sehr Offenes Wesen und verdammt Intelligent. Er begriff ihre Arbeiten und wusste wie Wichtig ihr diese Sache war. Er befriedigte ihren Geist und auf der anderen Seite befriedigte er ihren Körper. Verflucht! Sie durfte nicht wieder darüber nachdenken! Als Jane flüchtig zu Loki blickte sah sie diesen lächeln und sie wusste das er wusste wie schwer ihr das hier fiel. Sie wollte... “Du kannst dich nicht konzentrieren oder?”

“Ich komme nur gerade mit deinen Notizen nicht klar.”

“Aha verstehe.” Loki kam näher und als er bei ihr angekommen war blickte er von Oben auf die Notizen runter. ”Und was verstehst du nicht?”

“E-Es ist...” Sie hatte sich die Notizen nur nicht angeschaut und hatte gerade bloß irgendetwas gesagt! Verdammt! Jetzt wo sie seine klaren Aufschriebe genauer durchlas verstand sie diese natürlich. Wie Peinlich. “Ich hab es doch verstanden du kannst ruhig weiter dort hinten Arbeiten.”

“Ich denke wir sollten ausdiskutieren was du hast und was ich habe so kommen wir schneller auf Ergebnisse.” Machte Loki das mit Absicht? Jane spickte zu ihm hoch aber er wirkte vollkommen gelassen. Ja er machte das mit Absicht! Er wusste doch... Oder fiel ihm das so einfach? Plötzlich nahm sie wahr wie er seine Hände auf ihre Schultern legte und sie dann in seine Richtung drehte. “Jane... Nur weil wir dieses Projekt Fertigstellen wollen heißt es doch nicht, das wir nicht zumindest etwas vom Kuchen essen dürfen. Oder entsagst du dich allem?” amüsiert zog er sie in seine Arme und legte seine Arme um ihre Taille.

“Nein natürlich nicht aber ich weiß nicht wo das hinführen soll.”

“Wir haben Spaß und solange wir den haben gibt es nichts zu bedenken. Also? Diskutieren wir unsere Arbeiten gleich aus?”

“Okay.” Jane wusste wie anders Loki im Vergleich zu Thor war, aber sie fand so vieles in so kurzer Zeit das sie mit ihm gemeinsam hatte, was ihr schon wieder angst machte und als er dann ihren Hals küsste blickte sie zur Decke rauf und seufzte zufrieden. Ja was sprach dagegen wenn sie etwas vom Kuchen naschte, bevor die Party Los ging? Als Loki sie dann so warm ansah spürte Jane ihr Herz wieder stärker gegen ihre Brust schlagen. War sie so Naiv? Sie sollte sich nicht so gut in seiner Nähe fühlen. Das würde nur zu Herzschmerz führen, vor allem bei ihm. Aber er hatte Recht. Sie sollten das jetzt einfach genießen. Seine Lippen nahmen ihre sofort ein und Janes Beine wurden Schlagartig weich. Ok. Was wenn sie nun doch schon den Kuchen essen würden? Jane schlang ihre Arme um Lokis Hals und drückte ihn so näher an sich. “Hier”, flüsterte sie gegen seine Lippen. “Nimm mich hier.”
 

*zurück*
 

Hier. Jane schlug ihre Augen auf und musste erst einmal verstehen wo sie war. Der Raum war Hell. Es musste Tag sein oder früher Mittag. Warum fühlte sie sich wie erschlagen? Was war... Eiseskälte drang ihre Glieder hoch und sofort fuhr ihre Hand zu ihrem Bauch. Sie war gefallen! Und das.. Das Baby? Es war nicht mehr in ihrem Bauch! Es war... Ihre Erinnerungen kamen langsam zurück und damit auch dieses seltsame freudige Gefühl in ihrem Herzen. So hatte sie sich noch nicht gefühlt! Es war so... WO war sie? Jane hörte ein Geräusch und ihr Kopf schnellte direkt zur Seite. Loki saß dort und trug ein kleines Bündel im Arm. Sein Blick traf ihren und Jane dachte an die letzten Gespräche mit ihm zurück. An den Streit. Den Unfall. “Wie fühlst du dich?” hörte sie ihn fragen. “Benötigst du Schmerzmittel?”

“Ich bin nur... Wie geht es ihr?”, fragte Jane sofort und suchte nach der Fernbedienung zu ihrem Bett. Als sie diese fand stellte Jane ihre Bett direkt höher und beobachtete wie Loki sich erhob.

“Sie schläft so tief wie ihre Mutter”, ärgerte er Jane und setzte sich dann auf die Bettkannte bevor er ihr das Mädchen reichte. “Es war kein Traum”, flüsterte sie gerührt und nahm ihre Tochter beschützend in ihre Arme. Jane erkundete sie genauer. Sie trug keinen Verband mehr und sie schlief tatsächlich tief. Sie war zwar klein, hatte aber lange Arme und erst ihre Fingerchen. Mit einem Finger berührte sie die weiche Wange des Mädchens und spürte ihre Brust beben. “Sie ist so unglaublich süß.”

Loki beobachtete Jane dabei wie sie ihre Tochter erkundete und hörte mit Wohlwollen jeder ihrer Worte. Das sie aufgewühlt war hörte er anhand ihrer zitternden Stimme und er sah es in ihren glasigen Augen. “Ihr geht es gut. Sie heilt schnell. Das ist ein Vorteil.”

“Tatsächlich? Das hat sie dann von dir. Ja du kommst ganz nach deinem Vater wie ich sehe hm? Wirst du auch so groß wie er?” überlegte Jane und musste lächeln “Aber du hast zumindest meine Haarfarbe. Zumindest etwas aber damit kann ich leben.”

“Du machst das gut”, fand Loki und sah von seinem Kind zu Jane rauf.

“Ich hatte bisher nie mit Kindern zu tun ehrlich gesagt habe ich immer noch Panik aber... Sie ist jetzt da. So plötzlich und.. Ich muss mir jetzt Gedanken machen wie das weiter gehen soll.”

“Das ist ganz einfach. Deine Hilfe wird hier weiterhin benötigt und solange wirst du hier bei SHIELD bleiben. Ich unterstütze dich natürlich weiterhin.”

“Und die Kleine? Soll sie wirklich zwischen all dem aufwachsen?”

“Es ist deine Tochter Jane was denkst du wo sie sich wohler fühlen würde?” neckte er sie und erhob sich wieder. “Thor ist gleich hier um sich den Nachwuchs anzusehen. Ich sehe mal wo er steckt.”

“Loki warte.” Jane holte tief Luft und musterte ihn genauer. “Wie werden wir sie nennen?”

Jane hatte das Gefühl als würde er mit etwas Distanz zu ihr stehen. Das war so am Vortag noch nicht gewesen und nach ihrem Traum... “Soll es ein Name aus deinem Volk sein oder ein Name dieser Welt?”

Loki schwieg einen Moment lang bevor er seine Lippen zusammen presste und sich zurück an ihr Bett setzte. ”Moira.” Er hatte lange nachgedacht und die letzten Monate hatte er auch nach Namen gesucht. Der Name Moira sagte ihm da einfach am besten zu. “Schicksal. Ich finde ihr steht dieser Name zu.”

“Moira. Hm...” Jane betrachtete die Kleine lange und nickte schließlich. Er klang sehr schön. Ruhig. Wohlwollend. “Ja das kann ich mir gut bei ihr vorstellen.”

“Dann wäre das ja geklärt.” Er lächelte kurz bevor er aufstehen wollte aber Jane hielt ihn wieder auf. “Und wie geht es dir damit?”

“Das ich nun Vater dieser Prinzessin bin?” fragte Loki und setzte sich wieder wobei er mit den Schultern zuckte. “Es verändert vieles, aber ich bin sehr gespannt. Sie wird einiges an Chaos in unser Leben bringen. Auch wenn wir beide nicht zusammen sind, denke ich bekommen wir das hin.”

Loki erhob sich nun wieder und nickte Jane zu, aber da sprach sie abermals weiter “U-Und wenn ich das nicht will?” Jane blickte zu ihrer Tochter runter und ließ alles noch einmal Review passieren. Sie spürte wie er sich nun wieder zu ihr setzte und sie genauer musterte. “Wenn du es nicht willst finden wir auch dafür eine Lösung. Ich hätte zwar nicht gedacht das es so unerträglich für dich ist in meiner Nähe zu sein aber es ist okay. Ich möchte sie nur oft genug sehen.” Und da würde er sich das nicht verbieten lassen. Damit stand er nun auf und schritt aus der Türe. Jane war total verwirrt und stellte fest das Loki ihre Aussage komplett falsch aufgenommen hatte und nun konnte sie sich nicht einmal erklären. Allerdings würde sie das definitiv noch tun! Sie hatte nicht gewollt das er geht. Sie wollte das er bei ihr blieb und das sie beide diesen Moment zusammen genießen würden- Als Familie. Jane hatte selbst keine richtige Familie mehr. Während sie schlief hatte etwas in ihrem Verstand umgeschaltet und die gesamten Erinnerungen der letzten Jahre waren zurückgekehrt. Sie hatte das Kind behalten weil sie wusste wie viel ihm das bedeuten würde und sie hoffte das er zügig zurückkämme damit sie mit ihm sprechen konnte.
 

Loki schritt Richtung Ausgang und fuhr sich mit einer Hand über das Gesicht. Das war ihm im Moment zu viel auf einmal. Nicht das er mit der Lage klar käme nun Vater zu sein. Das war es nicht immerhin hatte er gut neun Monate Zeit gehabt sich darauf zu konzentrieren. Das mit Jane ging ihm an die Nerven. Sie machte ihn Wahnsinnig. Ihr Geruch, ihre Stimme, ihre nachdenkliche Art. Und genau sie konnte sich das mit ihm nicht vorstellen. Das sie Gefühle für Thor hatte, oder glaubte zumindest Gefühle für seinen Bruder zu haben war ja nicht verwunderlich. Immerhin hatte sie einige Wichtige Jahre ihres Lebens vergessen oder auch verdrängt. Nur wie sollte er damit umgehen? So tun als sei nichts wäre am besten. Er hoffte nur das Jane ihm nicht verweigern würde seine Tochter zu sehen. Er wollte sie immer um sich herum haben und wenn er glück hätte würde sie wirklich weiter hier für SHIELD arbeiten. So hätte er beide im Auge und konnte ein besserer Vater werden, als er selbst ihn hatte. Loki wollte von Anfang an ehrlich zu seiner Tochter sein, im Bezug auf allem. Sie sollte nie in dieses Emotionale Chaos gestoßen werden wie er selbst. Natürlich war Loki inzwischen klar, dass sein Vater ihn auch geliebt hatte nur auf eine ganz andere Weise. Es stimmte aber genauso auch das dieser Thor immer bevorzugt hatte. Es war nur inzwischen so, das Loki damit klar kam. Es war schließlich so was sollte er daran ändern können? Dafür war sein Draht zu seiner Mutter wesentlich enger gewesen und Loki vermisste sie mit jedem Tag mehr. Sie hätte ihm immer die Wahrheit ins Gesicht gesagt im Bezug auf seinem Verhalten. Sie hatte so viel in ihm gesehen und er hatte sie maßlos enttäuscht. Das schlimmste war das er ihr nie hatte sagen können das er sie liebte Stattdessen war sein letztes Gespräch mit ihr Furchtbar verlaufen, aber Loki glaubte tief im inneren, das seine Mutter ihn gut genug kannte um das zu wissen. Sie kannte das etwas Gute in ihm. Das etwas Gute das Jane aus ihm heraus gekratzt hatte und das mit diesen wenigen Küssen, diesen wenigen Berührungen, diesen wenigen Vereinigungen. Die letzten Monate an der Seite ihres Bettes haben ihn durchdrehen lassen. Er sah ihren Bauch wachsen. Er spürte die Bewegungen des Kindes. Bei manchen Untersuchungen hörte er sogar das schlagende Herz seines Kindes. Und jetzt lag sie da oben in Janes Arme. Am für sie sichersten Ort dieser Welt. Mutterliebe war etwas das er schätzen gelernt hatte und seine Tochter sollte nichts von all dem missen. “Da bist du ja!” ein kräftiger schlag auf seinen Rücken ließ Loki zusammenzucken. Thor stand seitlich zu ihm und strahlte bis über beide Ohren aber anstelle das Loki ihn empfing zückte er sein Messer, packte Thor am Kragen und drückte ihn an die Wand. Das Messer landete laut in dieser und blieb dort zitternd zurück. “Du hättest ihr die Wahrheit sagen sollen Thor!” sagte Loki aggressiv und lehnte fast schon seine Stirn an die von Thors. “Ich hätte beinahe sie und meine Tochter getötet! Ist dir klar was du angerichtet hast?! Hast du daran gedacht wie es ihr bei all dem geht?!” schrie er inzwischen und drückte Thor noch einmal fester an die Wand bevor er von diesem abließ. Wütend schritt er ein paar Schritte auf und ab bevor er Thor wieder ansah der einfach nur verwirrt dreinschaute. “Ich bin hier um die Geburt deiner Tochter zu feiern und du schreist mich an? Was meinst du damit das Jane und die Kleine...”

“Ich bin ausgerastet!”

Thors Blick wurde hart und nun war er es der Loki packte und hart an die Wand drückte. ”WAS HAST DU GETAN LOKI?!” nun erst wurde Loki ruhiger und musterte seinen Bruder genau. “Warum hast du Jane belogen und ihr etwas vorgemacht? Sie hätte wissen müssen das ihr beide nicht mehr zusammen seid. Sie hat mir ins Gesicht gesagt das sie das alles hier nicht will. Das sie mich nicht will. Ich habe sie nie angegriffen. Sie steckte in einem Aufzug als der Strom wegen mir ausfiel.”

“Loki...” Thor schwieg einen Moment lang und löste sich leicht von Loki, damit er eine Hand in dessen Nacken legen konnte und seine Stirn an Lokis lehnte. Eine Brüderliche Geste welches sie beide teilten. “Loki du hättest dich direkt bei mir melden können damit wir darüber reden.”

“Nachdem meine Tochter fast eine Stunde danach auf der Welt war, hatte ich wenig Gedanken darüber verschwendet wann ich mit dir darüber streite.”

“Die Ärzte rieten uns sehr behutsam mit ihr umzugehen. Ich weiß das es Falsch war darum klärte ich sie zumindest zum Teil auf. Und dann bist du schon zurückgekommen. Loki Jane liebt dich. Du weißt was Erik über die Zeit gesagt hat, als ich dich von ihr getrennt habe. Du weißt das. Gib ihr die Zeit sich zu erinnern oder dich wieder kennen zulernen.”

“Thor ich hätte beide fast getötet.” Loki suchte etwas in Thors Augen und schloss dann diese gestresst. “Es ist besser wenn ich Abstand von ihnen-” er spürte einen Schlag gegen seine Schulter und öffnete daher seine Augen. “Nein wir gehen jetzt gemeinsam zu Jane und du zeigst mir deine Tochter. Loki du bist Vater geworden. Das mit Jane wird sich klären ich bin mir da sicher.” Thor lächelte zuversichtlich und löste sich komplett von seinem Bruder. "Hör auf so ein Gesicht zu ziehen wir müssen schließlich eine Feier planen! Unser Volk sendet dir ihre Glückwünsche sie freuen sich darauf ihre Prinzessin kennen zulernen. Hast sie denn schon einen Namen?”

“Moira” Lokis Hals kratzte aber er folgte seinen Bruder nun und zeigte ihm den Weg hoch in das Zimmer. Wenn Thor davon sprach das alles gut gehen würde, konnte er nicht anders als ihm darin zu Vertrauen. Auch wenn Loki es nie offen zugeben würde, Thor gab ihm irgendwo halt in seinem Leben. “Moira? Das ist ein schöner Name.”

“Wo ist Sif?” fragte Loki halb Abwesend und versuchte nicht daran zu denken Jane gleich wieder zusehen. “Sie ist auf einer Mission für SHIELD. Sie kommt sobald sie fertig ist.”

“Hm.” Vor der Zimmertüre stoppte Loki und blickte noch einmal seinen Bruder an, bevor er die Türe leise öffnete. “Ich habe Thor-”

“Loki sieh nur!” Jane unterbrach ihn einfach und irritierte so beide Männer. Loki kam sofort zügiger näher und rechnete fast mit etwas Schlimmes. “Sie isst bereits so gut!” sie stillte das Baby und Loki seufzte erleichtert. Tatsächlich. Er hörte sogar die schmatzenden Geräusche die Moiras Mund machte, während sie begierig von der Brust ihrer Mutter trank. “Sie ist Hungrig.”

“Und wie. Oh... Hallo Thor.” Jane lächelte diesem zu aber Thor kam einfach direkt näher um trotz allem einen Blick auf Moira zu erhaschen. Er sah nur wenig von ihr dennoch leuchteten seine Augen. “Vater und Mutter wären aus dem Häuschen!” sagte Thor direkt und lächelte warm. “Meine Glückwünsche an euch beide.”

“Danke.” Jane löste das Mädchen von sich und blickte sofort wieder zu Loki hoch. “Würdest du ihr beim Aufstoßen helfen? Der Arzt eben meinte das es sehr Wichtig sei nach dem Stillen.”

Loki war verwirrt darüber wie oft Jane ihn ansprach seit sie wach war, aber er nahm das Baby an sich und legte die Kleine auf seine Schulter bevor er gegen ihren Rücken klopfte. “Er macht sich gut als Vater findest du nicht auch Thor?”

“Es ist wirklich ungewöhnlich ihn so zusehen”, gab Thor zu und trat näher zu Loki damit er die Kleine begutachten konnte. “Oh sie kommt ganz nach ihrer Mutter. Aber... Auch irgendwie nach ihrem Vater. Wunderschön wird sie auf jeden Fall. Hallo Prinzessin Moira.” Thor fuhr mit seinem Finger über ihren Kopf da sie so winzig war. “Nun deine Geburt werden wir auf jeden Fall groß feiern. Unserem Volk wird das nur gut tun und deinen Eltern wird das gewiss auch einiges bringen.”

“Ich vergesse immer wieder welche Art Rang ihr beiden habt”, sagte Jane plötzlich nachdenklich. “Meine Tochter eine Prinzessin. Wie groß wird das bei euch gefeiert?”

“Eigentlich ziemlich groß”, sagte Loki und blickte zu Thor. “Aber so etwas Gewaltiges muss es nicht werden.”

“Wir werden so Feiern das es für alle angenehm ist. Vor allem für die Kleine hier.” Moira stieß endlich auf und öffnete daraufhin ihre Augen. “Sieh an. Ihre Augen sind noch stechender als deine Loki”, murmelte Thor zufrieden.

“Sie sind Wunderschön nicht wahr?” sagte Jane begeistert. ”Ich kann nicht aufhören sie anzusehen.”

“Du hast viel Freude an deinem Kind das ist schön. Vor allem wenn man bedenkt wie plötzlich das alles für dich gekommen sein muss.” Thor sah zu Jane und lächelte nach wie vor zufrieden. “Aber mir scheint du bist total begeistert Jane.”

“Ja ich war Durcheinander”, gab Jane zu. Alles andere wäre wohl auch glatt gelogen. “Und erschrocken aber als ich dachte das sie nicht mehr Leben würde da bin ich durchgedreht.” Jane sah nun zu Loki hoch und holte tief Luft. ”Und ohne dich hätte ich das nicht geschafft.” Ihre Blicke trafen sich kurz aber es war Loki der gleich wieder weg sah. Jane wunderte das nicht. Er glaubte immer noch sie würde ihn abweisen. Deshalb sah sie nun wieder zu Thor. “Loki hat die ganze Zeit auf mich eingeredet und wach gehalten. Ansonsten...”

“Hier”, Loki mischte sich ein und reichte seinem Bruder das Neugeborene. “Warte!” Jane sah ernst zu Thor und hob ihren Finger. “Du wirst sie doch nicht auf den Boden werfen weil sie dir gefällt?”

“Unsinn! Ich beherrsche mich”, zwinkert der Gott des Donners ihr zu.

“Wovon spricht ihr da?” Loki zögerte plötzlich sein Kind an Thor zu übergeben aber da klärte Jane ihn bereits auf und als Thor Moira im Arm hielt hob Jane ihre Hand in Lokis Richtung. Loki blickte von ihrer Hand flüchtig zu Thor und beobachtete wie sein Bruder sich auf den Stuhl neben dem Bett setzte. Kurz hatte er sich gefragt ob Jane vielleicht gewollt hatte das Thor sich zu ihr setzte aber als er auf ihre Hand und zu Jane hoch blickte lächelte diese zufrieden. Was sollte das? Um es herauszufinden kam er näher, griff sich ihre Hand und setzte sich an die Bettkannte. Jane drückte diese sofort blickte aber wieder zu ihrer Tochter. “Ich hätte nie gedacht das ich Mutter werde. Ich hab es nicht geplant.”

“Ich weiß darum hat es mit uns ja nie geklappt. Schon irgendwie bedauerlich wenn man darüber nachdenkt, aber ich war wohl einfach der Falsche für dich.”

“Was meinst du?” fragte Loki direkt und war verwundert über das Thema welche beide aufgriffen. Aber am meisten verwirrte es ihn das Jane seine Hand halten wollte.

“Jane hatte keinen Nachwuchs gewollt und für mich in meiner Position ist das Undenkbar das weißt du Loki.”

“Sicher aber daran hättet ihr eure Beziehung doch nicht festlegen dürfen. Selbst in deiner Position Thor.” Wenn dieser eine Mensch der Richtige war, dann war es doch absolut egal ob man Kinder wollte oder nicht. Mit der Zeit änderten sich eh viele Dinge aber...

“Er war nicht der Richtige”, sagte Jane einfach dazu. “Mit Thor habe ich keine Kinder haben wollen mir war meine Arbeit Wichtig und ich wusste nicht wie ich das eine mit dem anderen Vereinbaren konnte. Als ich aber erfuhr das ich Schwanger war, wusste ich wie einfach das alles werden könnte.”

Loki sah Jane kurz an, bevor er zu Thor blickte und dann zügig zurück zu Jane sah. “Und außerdem war ich das Warten Leid.”

Loki betrachtete Jane noch einen Moment genauer bevor er schweigend zu seinem Bruder blickte. Thor kapierte sofort und erhob sich von seinem Platz. “Hier Jane sie ist eingeschlafen. Ich sehe mal nach dem Direktor und dann sprechen wir uns nochmal?”

“Ja sicher” als Moira in ihren Armen lag und sie zusammen mit Loki im Zimmer zurück blieb, blickte sie ihn endlich wieder an. “Ich hatte einen verrückten Traum. Von Uns.”

“Du erinnerst dich?”

“An das meiste. Zumindest das wichtigste” Jane blieb gelassen und lächelte zufrieden. “Sobald ich hier raus darf sehen wir sofort nach dem Projekt! Ich habe fast neun Monate verpasst! Wie weit ist es?”

“Sie sind noch am bauen... Du erinnerst dich?”

“Ja” Jane blickte zu Moira runter und berührte vorsichtig ihre Wange. “Ich habe schlimmes zu dir gesagt das... Ich war sehr Durcheinander.”

“Wenn man in einer Lage wie deiner war, ist es nicht verwunderlich. Ich kenne mich damit aus.”

“Du bist deshalb ausgerastet oder?” Jane betrachtete ihn genauer. “Der Stromausfall? Das warst du oder nicht?”

Die Strenge und Ernsthaftigkeit mit der sie sprach ließ Loki praktisch auflaufen. Was sollte er sagen? Ja. Es war meine Schuld? Oder sollte er das Beste tun das er tun konnte? Lügen? Ja Lügen war besser als Streit mit ich zu haben. “Es hatte einen Kurzschluss gegeben. Leider warst du in dem Moment-”

“Loki. Ich kann verstehen das du dich nicht um dieses Thema reißt aber lüge mich nicht an. Niemals. Ich bin nicht Dumm ich kenne deine Fähigkeiten. Ich habe es schon gewusst als ich im Aufzug wieder zu mir gekommen bin. Ja du hättest dich beherrschen müssen und ja du hättest uns beide beinahe verloren. Ich denke aber das du diesem Gefühl ausgesetzt warst, ist genug Strafe. Ich bin nicht wütend. Ich bin... Ich bin gerade einfach glücklich.”

Loki wusste nicht was er sagen sollte aber dafür lächelte er nur und blickte von Jane zu Moira runter. “Ich erinnere mich auch an unsere Gespräche, als ich Monate lang in diesem Bett lag. An alles. Du hast mir mein Leben gerettet. Wieder. Dieses Mal mit einem so hohem Preis.”

“Ich... Ich weiß nicht was ich sagen soll”, gab er ruhig zu und betrachtete Jane wieder lange. “Du kannst das alles was ich dir angetan habe doch nicht ignorieren?” dem Braten traute er schon fast nicht, aber Jane lächelte lediglich. “Hör auf darüber nachzudenken.”

“Das wird mir sogar sehr leicht fallen aber...” Jane war wach und erinnerte sich an alles? Loki musterte sie genau und dachte auch an das zurück was Erik gesagt hatte. Damals ganz zu Anfang als Loki sich weigerte Janes Seite zu verlassen, da kam irgendwann Erik zu ihm und erzählte das Jane sich unglaublich auf das Kind gefreut hatte. Sie war erst erschrocken gewesen aber sie hatte sich unheimlich schnell auf das alles eingestellt und war sich nur in einem nicht sicher gewesen. Ob er das mit ihr durchziehen würde. Zugeben viel Zeit hatten sie beide nicht zusammen verbracht aber Loki war begeistert von diesen wenigen Tagen. Wenn so seine nächsten Jahrhunderte aussehen würden oder sogar Jahrtausende. Warum nicht? Er könnte dabei mitwirken und sehen wie Jane neues Entdeckte und erfand. In ihr steckte ein Feuer das nicht viele Lebewesen hatten. Und nun hatte er ein kleinen Wirbelwind dazu bekommen. Langweilig würde es nie werden und wenn er doch etwas Neues wollte, Jane war niemand die vor etwas Neuem zurückschrecken würde. “Jane ist dir wirklich klar worauf du dich hier einlässt? Wenn du weiterhin diesen Weg gehen willst, wird es für dich kein Zurückgeben.”

“Wer sagt das ich zurückgehen will? Ich weiß das immer noch selbst am besten, also versuch nicht mir da rein zu reden.”

“Starrkopf.” Allerdings gefiel ihm das an Jane. Sie tat was sie für richtig hielt. Aber... Sie war wirklich da? Sie wusste alles und war einfach hier? Loki hob seine Hand und legte diese an Moiras Wange. “Wir sollten uns Kennenlernen Jane.”

Die junge Mutter betrachtete den Gott des Schabernacks länger und besah sich seine Lippen während diese sich bewegten. "Küss mich endlich.”

Ihre Worte brachten ihn aus dem Konzept, aber gleichzeitig musste er lachen. Ihre Augen sprachen Bände und für den Moment wollte er ihr nachgeben, deshalb beugte er sich zu Jane vor und küsste ihren weichen Mund. Nur eine kleine Weile ließ er diesen andauern bevor er sich löste, sie ansah und dann direkt wieder küsste.
 

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Ich wollte mich noch für die Kommis bedanken! Das motiviert einen richtig weiter zu schreiben : )

#endlich

Janes Hand ruhte an Lokis Wange während er sie küsste und diese wärme sie erfüllte. Gerade war es keine Lust die sie empfand. Es war anders und das gefiel ihr. „Loki“, flüsterte sie gegen seine Lippen und küsste ihn direkt noch einmal bevor er sich löste und seine Hände nun an ihre Schultern legte. „Jetzt sollten wir über ein Morgen reden.“

„Ja das sollten wir.“ Jane stimmte dem zu und blickte zu ihrer Tochter runter. „Du wirst keine Abstriche im Bezug auf deine Arbeit machen müssen“, sagte Loki direkt. „Ich sehe damit kein Problem.“

„Und wo leben wir? Ich habe zwar eine Wohnung aber ich weiß jetzt schon dass dir das nicht gefallen wird und ein Schloss finde ich in der Nähe bestimmt nicht. “

Loki musste sofort amüsiert lächeln und schüttelte seinen Kopf. „Es muss ja kein Schloss sein. Ich kümmere mich darum.“

Jane betrachtete ihn skeptisch immerhin lief auf der Erde einiges anders ab und sie war sich nicht sicher in wie weit Loki das verstand. „Außerdem Jane sind wir die meiste Zeit eh am Arbeiten. Einen festen Platz sollten wir dennoch haben.“

„Ist das richtig?“ Jane blickte zu ihrem Baby runter. „Meine Eltern waren auch immer unterwegs gewesen wegen ihrer Arbeit. Ich wurde meistens Mitgenommen oder musste bei Erik bleiben. Und irgendwann kamen sie nie zurück.“

„Was ist passiert?“ Loki betrachtete Jane genauer und er nahm sehr wohl ihre Zweifel und Trauer wahr. „Ein Autounfall. Mein Vater war übermüdet und überfuhr ein Stoppschild. Sie hatten keine Chance. Ich war damals gerade Sieben.“

„Und du willst nicht das Moira ohne ihre Eltern aufwachsen könnte richtig?“ Loki legte eine Hand unter ihre Wange und zwang sie so sehr sanft ihn anzusehen. „Vorerst musst du dich eh um das Baby kümmern. Nimm dir die Zeit mit ihr und danach sehen wir einfach weiter. Wenn du für sie da sein willst kannst du das natürlich tun. Aber ich halte dich nicht davon ab das zu tun was du liebst. Egal wie du dich entscheidest ich unterstütze dich dabei.“

„Du würdest es also wirklich gut finden wenn das Kind zwischen Labortischen aufwächst und mit Drei das komplette Periodensystem singen kann?“

„Ich würde es einfach gut finden wenn ihr beiden glücklich seid und wenn meine Tochter ihrer Mutter in Intelligenz nacheifern will, dann halte ich sie davon gewiss nicht ab.“

„Und wenn sie das nicht will?“ Jane wurde nachdenklich. „Wenn sie nicht diese Interesse teilt und die Zeit in den Laboren furchtbar für sie ist?“

„Wir müssen in dem Fall ja nie gleichzeitig im Labor sein. Wenn du arbeitest nehme ich sie und wenn ich was überprüfen muss hast du sie.“

„Aber an Wochenenden müssen wir uns dazu zwingen nicht zu arbeiten damit sie was von uns beiden hat“, bestimmte Jane.

Loki war das alles an sich total egal. Er nahm die Dinge wie sie kommen würden. Zumal Jane sich eh noch zehn Mal um entscheiden würde bis es soweit war. Nur gerade benötigte sie dieses Gespräch und er würde ihr alles sagen damit sie beruhigt wäre. Es war ja nicht so das er seine Vorschläge nicht genauso umsetzten würde. Ganz im Gegenteil. „Das wird sie. Mach dir darüber keine Gedanken. Wir sollten uns jetzt mehr auf den Moment konzentrieren. Sobald es dir besser geht werden wir natürlich ihre Geburt feiern.“

„Hm… Moira Foster hörst du das?“

„Foster?“ wiederholte Loki und musste lächeln. „Sie wird meinen Namen tragen, weil sie mein Kind ist.“

„Aber wir sind nicht Verheiratet Loki.“

„Eheliche Bindungen dieser Welt sind anders als unsere.“ Zumindest etwas.

Jane betrachtete ihn skeptisch und seufzte am Ende leicht. „Also wie ist ihr ganzer Name?“

„Moira Jane Lokison.“

„Müsste es nicht Moira Jane Lokidaugther oder so heißen?“ hakte sie nach aber da tippte er mit seinem Finger gegen ihre Stirn. „Wie gesagt, denk nicht zu viel nach.“

„Moira Jane Foster klingt immer noch besser.“

„Geraten wir hier in unseren ersten richtigen Streit?“ fragte Loki zurück.

„Zumindest würde dieser Streit um etwas Sinnvolles gehen und du weist ganz genau das ich am Ende gewinnen werde. Du willst mich doch nicht aufregen.“

„Diese Karte kannst du nicht immer ausspielen das wiest du oder?“

„Bitte.“ Jane blickte ihn nun schweigend aber bittend an, was ihn sofort verwirrte. „Es würde mir so viel bedeuten.“

„Hm… Darauf falle ich nicht rein.“ Er beugte sich vor und küsste Jane um sie so auf andere Gedanken zu bringen. Sie erwiderte seinen Kuss sofort und er wusste dass er sie so schnell um den Finger wickeln konnte, aber er ahnte dass Jane nicht so schnell locker lassen würde. „Moment!“ Jane ging auf etwas Abstand und hob irritiert ihre Augenbraue. „Jane? Warum willst du sie Moira Jane nennen?“ auf ihre Frage hin senkte Loki kurz seinen Blick bevor er sie wieder ansah „Weil wenn ich sie sehe, ich dich sehe.“

„Loki…“ Janes Blick wurde weich und sie kam um ein lächeln nicht drum herum. „Ist dir eigentlich klar das in dir viel mehr steckt als dir klar ist?“

„Was in mir ist, ist in deinen Armen“, zwinkerte er ihr frech zu und erhob sich direkt.

Jane war kurz verwundert und sah zu Moira runter bevor sie seufzte. „Solche Art von Scherzen hätte ich dir fast nicht zugetraut.“

„Da siehst du es“, lächelte er zufrieden und richtete seine Sachen. „Ich sehe mal ob es was Anständiges zu Essen für dich gibt.“ Bevor er aber zur Türe schreiten konnte, klopfte es einmal und Darcy stolperte aufgeregt in das Zimmer. „Oh mein Gott!“ quietschte diese auf und ihr Blick war auf Jane gerichtet. „Du bist endlich wach Jane! Und dann ist auch schon das Baby da! Ich Flipp aus!“ Darcy stoppte kurz vor ihrem Bett und umarmte Loki plötzlich stürmisch und voller Begeisterung. „Glückwunsch! Da hat sich das warten an ihrem Bett gelohnt oder?“ neckte sie ihn direkt und löste sich etwas von ihm. „Papa Loki ist das nicht aberwitzig?“ fragte sie und richtete dann ihre Aufmerksamkeit auf Jane und das Baby in ihren Armen. Nun vorsichtig umarmte Darcy Jane und betrachtete dann das Neugeborene. „Du bist so süß Kleines! Wie heißt sie? Wie geht es dir?“

„Wie immer bist du gut gelaunt“, sagte Loki direkt und wirkte amüsiert. Was für eine Chaotische Frau. „Ihr Name ist Moira Jane Foster“, sagte Jane direkt und spürte Lokis brennenden Blick auf ihr. „Und mir geht es schon viel besser. Wie geht es dir?“

„Jetzt auf jeden Fall sehr gut. Darf ich sie mal halten?“

„Aber sicher.“ Jane hob das Baby an und gab es direkt an Darcy weiter. „Hallo Kleine Moira“, zufrieden betrachtete Darcy das Baby und blickte dann zu Loki hoch. „Und wie fühlt es sich an als Papa? Ich meine planst du vielleicht mit ihr zusammen die Welt zu erobern?“

„Meine Armee wächst wie du siehst. Es ist nur eine Frage der Zeit bevor ich die Weltherrschaft wieder ergreife.“

„Uuw was für ein böser Junge.“

Jane sah von einem zum anderen und wirkte total verwirrt. Verstand Darcy sich etwa tatsächlich mit Loki? Darcy die von Alien eigentlich Abstand halten wollte? „Jane wenn mein Verlobter nicht auch Tag für Tag an meinem Bett sitzen würde und jede Person damit drohen würde ihm das Leben zu nehmen, wenn dieser sagt das man meine Maschinen besser ausschalten sollte dann tritt ihm in den Arsch. Loki war der einzige der überzeugt davon war das du da drin bist. Der größte Teil, mich eingeschlossen, dachten er sei einfach durchgedreht und bildete sich die Gespräche mit dir ein. Wie auch immer er das getan hat.“

„Ah…“ Jane lächelte plötzlich leicht und als Moira daraufhin gähnte und ihre Arme streckte gab Darcy diese an ihren Papa. „Hier halt mal. Die ganze Welt wartet schon wie gebannt auf euer Baby!“ Zu Letzt schob sie ihn näher zu Jane bevor sie die kleine Familie fotografierte und das Bild auf Instagramm stellte. „Hashtag Familie, Nachwuchs, endlich-„Darcy was machst du da?“ fragte Jane zögerlich und blickte sofort zu Loki hoch, aber dieser belächelte das alles nur und gab ihr Moira zurück. „Schreibt man Moirea so wie man es spricht? M O I R A?“

„Genau Darcy… Aber was machst du da?“

„Hey“, sagte Darcy direkt und deutete auf Loki. „Als du wegen ihm da Liebeskummer hattest habe ich damals ein Bild von uns beiden Online gestellt. Das hier. Da heulst du drauf“, sie suchte in ihrer Seite nach dem Bild und zeigte es Jane schließlich. Diese schnappte sich sofort das Handy und lief panisch Rot an. „Oh mein Gott! Darcy das konntest du doch nicht einfach tun!“

„Hey du bist eine Berühmtheit immerhin bist du Thors Ex und man will halt wissen was du so treibst und naja…“

Jane starrte Darcy an und las den Text unter dem Bild durch: -Liebeskummer! Wer hätte das nur gedacht?! #neueliebe #warumER #ihrahntnichtwensieliebt #ichbinimmerfürdichdameineliebefreundin #mehralkoholfüruns!

„Das hat über 4 Millionen Likes!“ schimpfte Jane. „4 Millionen Menschen haben DAS gesehen?!“

„Eher mehr. Vier Millionen haben es aber nur verdeutlicht.“

„Ich sterbe.“

„Hey“, Loki wirkte amüsiert und setzte sich an die Bettkannte.

„Sag du besser nichts dazu! Du hast es gewusst?! DU müsstest ausflippen! Das… Darcy… Was hast du noch Onlinegestellt?“

„Eh also…“ Darcy räusperte sich aber da drückte Jane die zurücktaste an dem Handy bevor sie die ganzen Einträge sah. Alle drehten sich um sie und Loki. Auf fielen war er darauf zu sehen. Eines sogar nur mit Darcy bei welchem sie ihn vorstellte. Und... Jane öffnete das neuste Bild von sich, Loki und Moira. Dreitausend Likes und bereits über 200 Kommentare. Jane zitterte leicht bevor sie diese ansah. „Glückwunsch“, las sie vor. „Was für ein Süßes Mädchen! Glückwunsch an beide.“

„Endlich ein Happy End! Das habt ihr verdient!“ Jane sah Loki an aber dieser betrachtete sie schweigend. „Ja ich habe es gewusst und ich gebe zu die Aufmerksamkeit dieser Menschen hat mir gefallen. Endlich ging es mal nicht um meinen Bruder.“

„Er hat ein ziemliches Aufmerksamkeitsproblem Jane. Viel spaß damit.“ Darcy grinste beide an. „Du kannst dir gerne die restlichen Bilder ansehen aber mach das von deinem Smartphone. Ich brauche mein Handy wieder.“

„Das muss aufhören Darcy.“

„Nein das kannst du doch den ganzen Menschen da draußen nicht antun! Und vor allem Loki nicht! Er liebt das Leben im Rampenlicht.“

„Darcy…“ Jane reichte ihr das Handy und seufzte schwer. „Darüber reden wir nochmal.“

„Ich denke eher nicht“ Darcy sah in ihre App und musste lachen. „Haha! Einer schreibt dass Jane die bessere Wahl getroffen hat“, nun musste auch Loki lachen.

„Ich komme dann nachher noch einmal vorbei.“ Darcy begutachtete noch einmal das Baby, ehe sie das Zimmer verließ.

„Die ganze Welt weiß was zwischen uns los ist das... Oh man…“ Jane betrachtete ihr Baby und blickte schließlich wieder Loki an. „Das ist...“

„Das ist nichts was deine Gedanken einnehmen sollte. Konzentrier dich einfach auf das Kind.“

„Moira...“ Jane lächelte matt aber glücklich. „Danke Loki.“

„Wofür?“ sein Finger legte sich auf Moiras Wange und strich diese sanft. „Das du uns gerettet hast.“

„Ich hätte euch fast getötet Jane.“

„Aber du hast ein Opfer gebracht um mich zurück in dieses Leben zu holen. Du hast etwas Unglaubliches getan und ich will Wissen wie so etwas funktionieren kann. Das finde ich auch noch raus. Wie soll so etwas überhaupt möglich sein?! DAS könnte man als verrückt bezeichnen aber gleichzeitig sitzt du hier, das Böser aller Welt und bist dazu der Vater meiner Tochter. Oh ich versteh bis heute nicht warum wir kein Kondom benutzt haben?“

Loki musste nun amüsiert lachen und rückte näher zu Jane bevor er sie direkt küsste. „Ich nutze normalerweise für Vorkehrungen meine Magie aber leider war dieser an dem Punkt der Welt gestört gewesen. Und auch wenn mir klar war, das unsere Liaison gefährlich wäre, war es mir total egal.“

„Ich hab so viel zum Nachforschen…“ murmelte Jane und spürte seine Lippen wieder auf ihre. „Und zum Glück hast du alle Zeit dieser Welt um deinen Forschungen nachzugehen“, sagte er dazu und küsste Jane ein weiteres Mal. Wenn das Kind nicht zwischen ihnen wäre und Jane nicht frischoperiert, dann… „Das wird eine sehr spannende Zeit.“

„Das wird es“, Jane drückte ihn etwas von sich aber nur im ihn besser ansehen zu können. Ihre freie Hand hob sie und legte diese an seine Wange, bevor sie ihm ein paar Haarsträhnen nach hinten strich. Sein Haar war so weich und es roch so verdammt gut. Er wirkte so viel Erwachsener als noch die paar Jahre zuvor. Dennoch hatte er sehr wohl seine Probleme. Nur waren diese Probleme für Jane kein Hindernis es nicht mit ihm zu versuchen. Schon vor ihrem Unfall war sie sich damit sicher gewesen. Sie liebte ihn. So sehr. „Loki?“ Der Mann vor ihr hatte seine Augen geschlossen während sie ihn so berührte. Letztlich schmiegte seine Wange an ihrer Hand. „Hm?“ fragte er leise.

„Du bist so anders.“

„Was meinst du denn?“

„So Liebevoll.“ Loki musste lächeln als er das hörte und rückte weiter auf das Bett bevor er sich zurücklehnte, seinen Arm um Jane schlang damit diese sich an ihn lehnen konnte. „Lass das niemanden hören sonst ist mein guter Ruf hin.“

„Du hast einen guten Ruf?“ ärgerte Jane ihn nun und hob Moira etwas höher. „Hast du das gehört Kleines? Wir müssen zusammenhalten damit wir deinen Dad ärgern können.“ Jane hoffte innerlich schon sehr das Moira sich für die gleichen Dinge interessieren würde wie sie selbst. Wie viel Jane ihr beibringen könnte?

„Ihr wollt euch gegen mich verschwören? Oh wartet nur ab. Du vergisst liebe Frau, das ich eine Silberzunge habe und meine Tochter gewiss schon auf meine Seite ziehen kann.“

„Das sehen wir dann ja.“ Jane war sich absolut sicher dass die Kleine zu ihr halten würde, alleine schon um Loki dazu zubringen ihnen mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

„Was denkst du wie lange wir noch Ruhe haben werden?“ fragte sie dann um das Thema zu wechseln und lehnte ihren Kopf noch tiefer in seine Schulter. „Ich würde am liebsten heute niemanden mehr sehen.“

„Wenn du dir das wünscht bekommst du das.“ Loki würde sich darum kümmern. Der Arm welcher um ihre Schulter lag zog sie noch näher zu sich und mit der Hand fuhr er über ihren Arm. Plötzlich wurde die angenehme Stille von Geräuschen gestört. Moira verzog traurig ihr Gesicht und wimmerte leise. „Ah… Ich sehe da hat jemand uns Arbeit gemacht.“

„Bitte?“

„Ihre Windeln sind voll.“

„Ah. Verstehe. Ich sehe dann mal nach deinem Essen.“ Loki erhob sich direkt und wollte los eilen. Zum Glück hielt Jane ihn auch nicht auf. Sie lächelte nur amüsiert und erhob sich daraufhin selbst vom Bett. Es war zwar Mühsam aber sie musste laufen und es tat auch irgendwie ziemlich gut.
 

Lokis Weg führte ihn zu einer Kantine welche auf dieser Etage lag und da er sich ja bereist gut auskannte, begab er sich zur Essensausgabe. Aber er stellte sich nicht etwa an, er begab sich um den Tresen herum und war überrascht dort eine neue Hilfskraft zusehen. „Ich benötige Essen für Jane Foster.“

„Ah natürlich!“ jeder Patient hier bekam das für ihn passende Essen. Ein Luxus der wirklich selten war. Loki wartete geduldig bis die Frau alles zusammengestellt hatte und auf ihn zukam. „Wie geht es ihr denn?“

„Sie macht sich gut und du bist?“

„Ich helfe heute nur aus“, lächelte die Frau und als Loki das Tablett griff verschränkte sie ihre Hände hinterm Rücken. „Aber mein Name ist Sarah Smith.“

„Nun“ Loki neigte leicht seinen Kopf und begab sich mit den Tablett zurück zu Jane. Natürlich hätte er irgendjemanden schicken können um Janes Essen zu holen, aber ihm war es so verdammt Wichtig, alleine für Jane zu sorgen… Das Bedürfnis danach war regelrecht überwältigend.

Sarah sah Loki lächelnd nach bevor sie sich in der Kantine umblickte und zurück in den hinteren Bereich wollte. „Entschuldigung wo ist denn Pierr der Koch?“ hörte sie einen SHIELD Agent fragen. „Und die anderen?“

„Ach“, Sarah drehte sich lächelnd um. „Eine Grippe. Es ist recht schlimm. Ich helfe aus so gut ich kann.“

„Oh davon wusste ich nichts.“

„Ja wie das halt so gehen kann. Benötigen Sie etwas?“

„Nein ich wollte ihn nur mal sprechen aber dann hat es sich erledigt.“ Viel war in dieser Kantine nicht los, da sie auch nicht viele Patienten hatten. Sarah kam mit allem soweit gut klar. Ihr heutiger Tag hier würde eh ihr letzter sein. „Pierr wird dir heute nicht mehr Antworten süßer“, sagte sie zu sich selbst. Zufrieden begab sie sich in den hinteren Bereich und stieg dort über zwei Leichen, ehe sie ihre Handschuhe auszog und ihr Handy zückte. „Auftrag abgeschlossen“, tippte sie ein und verschickte die Nachricht. Kurz darauf ertönte ihr Handy wieder und als sie nachsah, las sie mit wohlwollen das ihr Geld auf ihrem Konto gutgeschrieben wurde. Mit vollkommener Ruhe schmiss sie die Handschuhe in den Müll, strich sich ihre Kleider glatt und verließ auf vollkommen normalen Weg das Gebäude. Sarah schritt bis zur Straße und stieg in das Taxi welches sie sich gerufen hatte und lehnte sich dort zufrieden zurück. „Wohin soll es gehen?“

„Zum Flughafen bitte.“

„Oh wo geht es denn genauer hin“,

„Irgendwohin, wo ich dem ganzen Trubel hier entgehen kann. Einfach abschalten.“

„Strand und Sonne?“

„Das klingt sogar verdammt gut.“ lächelte sie und holte sich ihren Lippenstift heraus.

Mourning

Jane war begeistert von dem köstlichen Essen und wusste zunächst gar nicht was sie zu erst kosten sollte. Es war alles was sie mochte. „Iss die Suppe“, schlug Loki vor. „Bevor diese kalt wird.“

„Ja du hast Recht.“

Zufrieden beobachtete Loki Jane dabei wie sie ihr essen verschlang und lehnte sich selbst auf seinem Stuhl zurück. „Du musst schließlich gut essen um unser Kind versorgen zu können.“ Sie sollte genug essen und wieder zu Kräften kommen. In seinen Armen lag Moira und schlief bereits wieder. In den nächsten Tagen würde sie vermutlich mehr schlafen wie wach sein, aber Hauptsache sie entwickelte sich Gesund.

„Wann hat sie wieder Hunger?“

Jane blickte auf die Uhr und dachte eine Weile lang nach. „Ich schätze in ein bis Zwei Stunden nochmal. Sobald sie weint wissen wir es ja.“

Moira war ihr kleines Glück. Jane hatte gar nicht gewusst dass sie so viel Liebe für ein Wesen aufbringen kann. Aber es grenzte ans unermessliche. Loki ging es da gewiss genauso, denn sie konnte sehen wie er seinen Blick nicht von dem Neugeborenen heben konnte. „Da deine Mutter sich nicht besonders mit Etiketten auskennt werde ich dir zeigen wie sich eine Prinzessin zu Verhalten hat“, sagte er ohne scheu und erntete von Jane ein seufzten. „Würde meine Mutter noch Leben würde sie es euch beiden beibringen.“

„Wärst du mit mir nach Asgard gegangen?“ die plötzliche Frage von Jane ließ ihn aufmerken, weshalb er zu ihr sah. „Nun würde Asgard noch existieren wären ein paar Dinge einfacher. Unser fester Wohnsitz wäre dort, aber ich wäre immer an dem Ort der Welt, an der auch du sein würdest. Wenn du auf Erden Forschungen am laufen hättest, wären wir hier auf Midgard. Und wenn wir eine Pause benötigen würden, wären wir in Asgard.“

„Dein Vater konnte mich nicht ausstehen.“

„Und ich konnte ihn nicht ausstehen trotzdem sind wir alle für eine ganze Zeit glücklich an einem Tisch gesessen“, Loki lächelte plötzlich. „Und ich hätte großen Spaß daran gehabt ihn mit dir zu provozieren.“

„Ach Loki…“ Jane lächelte warm und als sie auch ihren letzten Teller leer hatte schob sie das Tablett bei Seite. „Ich freue mich jetzt nur noch auf einen Hamburger von McDonalds. Das ist eine Fastfood Kette.“

„Ich weiß was McDonalds ist. Stark war so frei mir etwas von eurer Welt zu zeigen.“

„Ich hätte dir auch gerne einiges gezeigt“, überlegte Jane. „Anderseits spart das eine menge Zeit.“

„Ich kenne einen Ort hier in der Nähe, der dir gefallen könnte“, sagte Loki nun. „Sobald du erholt bist können wir gemeinsam mit Moira da hingehen.“

„Was ist das für ein Ort?“

„Ein ruhiger Ort.“ Loki schätze die Natur auch die hier auf Erden und er hatte einen abgelegenen See entdeckt, der Verborgen zwischen Bäumen lag. „Ich muss mir ein Pferd zu legen, dann kann ich mit euch beiden Ausreiten.“

„Ein Pferd?“, lachte Jane amüsiert. „Mein Wagen wird es denke ich auch tun. Oh habe ich noch ein Auto?“ überlegte sie plötzlich. „Habe ich noch meine Wohnung?!“

„SHIELD hat sich um alles gekümmert. Ich habe mir deine Wohnung sogar einmal angesehen.“

„Du bist in meiner Wohnung gewesen?“

„Ich war an vielen Orten gewesen die dir vertraut sind. Du hast mir schließlich einiges erzählt.“

„Das ist Unheimlich.“ Jane griff sich noch etwas zum trinken bevor sie einen schluck trank und aufstand. „Uhw… Das zieht noch ziemlich.“

„Es wird heilen.“ Loki erhob sich nun ebenso und reichte Jane das Baby, bevor er sich etwas runter beugte und Jane sanft küsste. „Hm… Du schmeckst nach Orangensaft.“

„Echt? Und wonach schmecke ich noch?“

„Oh das kann ich so nicht sagen liebes. Ich vermute ich muss noch eine Probe entnehmen.“ Wieder küsste Loki sie, dieses Mal fordernder und plötzlich hielt er inne. Dieser Geschmack… Lokis Hände ruhten bereits auf Janes Schulter und ganz sanft drückte er diese von sich. Seine Augenbrauen waren verwirrt zusammen gezogen und sein verstand arbeitete wie wild. Dieser Geschmack. Er kannte diesen Geschmack das war aber keines von Janes Gerichte gewesen. Das war… „Setz dich“, bat er sie sanft. „Setz dich Jane.“

„Was hast du denn? Du weißt das wir jetzt nicht einfach-“

„Glaub mir wenn mir der Sinn danach Stünde hätte ich dich schon vor Stunden verführt.“

Während er Jane zum Bett schob hob er das Baby an und legte dieses in das kleine Baby Bett. „Wie geht es dir Jane?“

„Gut was soll denn sein? Was hast du so plötzlich?“

„Ich habe Gift geschmeckt“, sagte er ernst. „Ein Überaustödliches Gift. Bleib ruhig und Beweg dich nicht ich rufe sofort Hilfe und-“ Loki hatte sich bereits umgedreht als ihn endlich die Erkenntnis traf. Sein Herz pumpte immer schneller Blut durch seine Venen und als er sich zu Jane umdrehte verschwamm kurz seine Sicht. „Jane-“

Jane war total irritiert als sie das hörte und war direkt wieder aufgestanden als Loki das gesagt hatte und er allem Anschein nach Hilfe holen wollte. Sie sah die Veränderung Schlagartig an ihm. Er wurde fahler, Schweißperlen ruhten auf seiner Stirn. Gift? Sie schmeckte nach Gift? Aber ihr ging es gut! „Loki!“ Jane griff nach ihm und half dem Gott sich auf das Bett zu setzten. „Loki was ist es für ein Gift! Sag es mir!“

„Es…“ er brach kaum ein Vernünftiges Wort heraus! Loki fluchte innerlich für seine Unachtsamkeit. Nur eines beruhigte ihn. Jane würde dieses Gift nichts anhaben. Es würde nur ihn oder seine Tochter treffen. „Ja-ne.“ Loki wollte ihr die Lage erklären aber sein Atem fing an zu stocken und das Luft holen wurde immer schwieriger. Zu Letzt nahm er wahr, wie er auf dem Rücken lag und seine Augen sich rot vor Blut verfärbten bevor er seine Augen schloss und alles schwarz wurde. „Loki!“ Jane schrie ihn an und rüttelte an seiner Schulter. „Das darf kein schlechter scherz werden! Hörst du?! Du darfst mich nicht so… Loki! Loki! Hilfe!“ schrie sie letztlich panisch. „Hilfe! Helft mir hier drin!“ da sich nichts tat rannte sie zur Türe und öffnete diese. „Hilfe!“ schrie sie wieder, aber immer noch hörte sie nichts. „Hilfe wo seit ihr?!“ Jane beeilte sich um zu dem Zimmer zu kommen in welcher die Ärzte waren, aber als sie die Türe dazu aufriss und das ganze Blut am Boden sah, erzitterte sie und tränen sammelten sich in ihren Augen. Da sie sich nicht weiter zu helfen wusste, schlug sie die Scheibe zu einem Alarmknopf ein und betätigte diesen. „Hilfe! Thor! Irgendjemand! Hilfe!“ Jane hatte Angst und sie hoffte nur dass man schnell nach ihnen schauen würde, aber da gefror ihr das Blut in den Adern. Loki lag nahe zu im sterben, die gesamte Etage war sozusagen Tod nur ihre Tochter… Ihre Tochter! Jane rannte zurück zu ihrem Zimmer und als sie zu dem Kinderbett eilte fand sie dieses leer vor. „Nein…“ Ihr Herz rutschte ihr in die Hose und vorlauter Panik drehte es sich regelrecht, als sie plötzlich starke Arme um sich spürte. „Jane!“ Thor war sofort hier her geeilt, als dieser Alarm ertönt war. Nun hier in ihrem Zimmer zu stehen, sie so vollkommen aufgelöst vorzufinden, Loki auf dem Bett liegend… „Was ist hier passiert?!“

„Mein Baby“, schluchzte sie auf und versuchte sich von Thor zu lösen aber er hielt sie eisern fest. „Jane beruhig dich und sag mir was los ist!“

„Loki wurde vergiftet! I-Ich… Die Ärzte sind Tod! Und-und“, sie musste tief Luft holen. „Und jetzt ist Moira weg!“

„Was?!“ Thor sah zu dem Baby Bett, bevor er von Jane abließ und auf seinen Bruder zu schritt. „Loki!“ verdammt! Was war hier nur los?
 

Gut zwei Stunden später saß Jane in einem Stuhl und hielt einen warmen Tee in der Hand. Ihre Sicht war verschwommen und sie zitterte immer noch. Thor, Stark und Strange standen etwas abseits von ihr und unterhielten sich. Phury kam dazu und letztlich verschwand Strange wieder in den Operationsaal in welchem Loki lag. Jane spürte gerade gar nichts. Sie spürte weder Angst, noch Frust, noch Trauer. Sie stand total unter Schock. Sie konnte weder das eine noch das andere Denken oder begreifen. Darcy saß neben ihr und strich über ihren Rücken. „Jane“,

„Hm?“ die junge Mutter blickte zu ihrer Freundin aus geröteten Augen. „Was hast du gesagt?“

„Loki wird es schaffen.“ Darcy versuchte zu lächeln. „Strange kann ihm helfen, er wird durchkommen.“

„Was?“ Jane kam langsam wieder in das jetzt und spürte ihr Herz mit einem mal schneller schlagen. „Er- Er wird Gesund?“

„Ja!“ Darcy seufzte erleichtert und deutete auf den Tee in ihrer Hand. „Trink ihn auf. Er hilft dir das Gift abzustoßen.“

„J-Ja.“ Jane nippte an dem Tee bevor sie einen kräftigen schluck trank. Thor kam auf sie beide zu und setzte sich auf ihre freie Seite. „Jane hör zu wir suchen überall nach der Kleinen. Wir finden sie ich verspreche es.“

„Sie lebt“, sagte Jane sofort und aus rauem Hals. „Ich weiß dass sie lebt!“

„Ich bin mir sicher dass sie das tut. Sobald Loki auf den Beinen ist kann er uns helfen. Wir werden Moira finden.“

„Thor ich… Ich…“

„Bleib ganz ruhig Jane. Wir werden alles tun!“

„Wie soll ich ruhig bleiben?!“ Jane erhob sich und blickte auf ihre Tasse runter. „Man hatte mein Essen vergiftet HIER in diesem Gebäude! Jemand hat meine Tochter entführt ohne dass jemand etwas gemerkt hat! Ich habe nicht auf sie aufgepasst!“

Thor tat das einzige das ihm in den Sinn kam darum erhob er sich und legte eine Hand auf ihre Schulter. „Geh zu Loki und ich mache mich weiter auf die Suche. Sie kann nicht weit sein.“ Man vermutete sie noch irgendwo in der Nähe. „Thor.“ Jane hielt den Gott des Donners noch einmal auf. „Es tut mir Leid.“ Jane wusste dass sie hätte bei Moira bleiben müssen. Sie hätte sie nicht aus den Augen lassen sollen! Aber sie war so in Panik geraten wegen Loki… „Jane es war ein Plan gewesen von Anfang an. Wärst du im Zimmer geblieben vielleicht würdest du jetzt nicht mehr Leben. Mach dir keine Vorwürfe.“

Thor machte Jane nicht für diese Sache verantwortlich und Loki auch nicht. „Geh jetzt zu ihm.“

Jane sah Thor nach und schritt letztlich auf Stark zu. „Jane.“ Er legte seinen Arm mitfühlend um ihre Taille. „Loki liegt jetzt auf einem der Zimmer. Ich bringe dich zu ihm und du trinkst schön weiter deinen Tee.“

„Ja.“ Jane sah einmal zu Darcy zurück aber diese nickte ihr nur aufmunternd zu. „Wie geht es ihm?“

„Loki? Er wird schon wieder. Thor meinte das dieses Gift für Menschen zwar Harmlos sei, aber für Wesen wie sie gefährlich ist. Wir vermuten das es ihn nur ausknocken sollte.“

„Damit sie an Moira rankämen.“ Jane holte tief Luft.

„Vielleicht war ihr Ziel auch von Anfang an Moira gewesen, wenn du sie gestillt hättest… Aber das ist eher unwahrscheinlich. Es galt Loki auszuknocken. Er wird bald aufwachen.“ Tony öffnete die Türe zum Zimmer bevor er Jane eintreten ließ und die Türe dahinter wieder schloss. Sicherheitshalber standen hier zwei SHIELD Mitarbeiter.
 

„Loki.“ Jane setzte sich an seine Seite und trank ihren Tee aus, damit sie ihn ja nicht wieder in so eine Lage brachte. Als die Tasse auf einem Tisch stand griff sie sich seine Hand und drückte diese. „Moira ist weg Loki. Ich weiß nicht wo sie ist. Ich hätte da sein sollen! Aber… Ich hatte solche Angst wie noch nie zuvor in meinem Leben.“ Wäre sie diejenige gewesen, welche in Schwierigkeiten geraten wäre, dann hätte sie nicht so eine Art von Schmerz und Angst verspürt. Hier ging es aber um ihre Familie. „War es etwas was ich getan habe? Oder du? Oder geht es gar nicht um uns? Aber Moira… Wer sollte Moira haben wollen? Unsere Moira.“

Unsere Moira. Loki spürte wie jemand seine Hand hielt und er nahm deutlich heiße Tränen war die auf seine Hand tropften. Dann hörte er ein Schluchzen. Seine Augenlieder fühlten sich so furchtbar schwer an, dennoch öffnete er nun seine Augen und blinzelte einmal. „Loki?“ diese Stimme… Sein Gesicht glitt in ihre Richtung und sofort setzte er sich auf. „Jane Fo-“ er stoppte da sie ihn plötzlich so fest umarmte und einfach weinte. Loki erstarrte kurz, sah sich um und legte dann seine Arme um Jane. „Loki Moira ist weg. I-Ich habe sie nicht beschützen können es tut mir Leid! Es war mein Fehler!“

„Was?“ fragte er und blickte zu Jane runter, da er kaum ein Wort verstand. Moira. Den Name hatte sie zuvor schon gesagt. Wer war Moira? Warum war Jane so… Wieso war er überhaupt hier? War das Midgard? Er versuchte in Windeseile seine Situation einzuschätzen. Zuletzt war er auf Asgard gewesen und… „Loki!“ ihr schluchzen brachte ihn aus dem Konzept. Warum lag die geliebte seines Bruders in seinen Armen? So wie er aber war zeigte er nicht dieses kleine Problem und schluckte nur einmal. „Jane was ist passiert?“ die Frage war gewiss Gerechtfertigt und nicht Verdächtig. Jane löste sich aber nicht von ihm, stattdessen drückte sie sich enger an ihn, was Loki fast schon Verlegen machte. „I-ich hab dich vergiftet.“ Sein Kopf schnellte regelrecht zu ihr runter. Vergiftet? Wie hatte dieser Mensch das nur geschafft?

„U-Und als ich Hilfe holen wollte… Es muss eine Falle gewesen sein! Ich wollte Ärzte holen aber sie waren Tod! Und als ich zurückkam da-da war Moira weg! Es… Ich hab solche Angst um sie. Bitte du musst Thor helfen Moira zu finden!“

Moira finden, zusammen mit Thor? Loki drückte Jane nicht von sich, das gab ihm die Zeit seine Gedanken zu sortieren. Ihm war schlecht, aber ansonsten würde es ihm in den kommenden ein zwei Stunden besser gehen. So in welcher Verbindung stand er zu dieser Moira? War es seine Nichte? Immerhin wenn Thor hier wäre und sie bereits suchte? „Ich suche sie mit ihm“, meinte er dann und nickte mehr zu sich selbst. Das wäre wohl das einzig richtige… „Loki ich bin Fertig.“ Was sollte er dazu nun sagen? Als Jane sich plötzlich löste und so zu ihm hoch sah mit diesen Tränen in den Augen war er kurz… Sprachlos? Vor allem weil sie nun ihre Arme um seinen Hals schlang und regelrecht auf ihn kletterte. Okay. Thors Geliebte musste er wohl streichen. Das sah nicht danach aus. Vielleicht war das ein ziemlich verwirrter Traum. Ein verdammt irritierender Traum. Jane fand ihre Position auf seinem Schoß, breitbeinig und engumschlungen mit ihm. Ihr Gesicht ruhte an seiner Schulter und sie behielt ihre Augen geschlossen. „Bist du wütend?“

„Nein nur… Verwirrt“, murmelte er und wusste nicht wo er seine Hände hinlegen sollte, aber letztlich ließ er diese auf ihrem Rücken ruhen. „Moira wurde entführt?“

„Thor sagt das sie noch lebt und nicht weit sein kann aber sie ist doch noch so furchtbar Klein und Schwach nach dieser Geburt gestern.“ Jane holte tief Luft und versuchte die schmerzen nicht länger aufzuhalten. Immerhin war sie jetzt nicht mehr alleine. Loki würde ihren Schmerz lindern. Sie war sich da sicher. „Unsere Kleine ist irgendwo da draußen und ich habe es nicht verhindert!“

Unsere Kleine. Geburt gestern. Unsere Kleine… Loki starrte die Wand vor sich an, als er die Wortpuzzel zusammen setzte und schluckte wieder. Abhauen, Weg. Schnell. DAS hatte er nicht getan! Und wieso lebte er noch?! Thor müsste ihn gevierteilt haben! „Wer weiß was man ihr antun wird… Oh Gott…“ als sie wieder weinte versuchte Loki sich auf das Jetzt zu konzentrieren. Jane. Baby. SEIN Baby- Es wurde entführt? Loki griff Jane an der Schulter und brachte sie so auf etwas Abstand. „Wann ist es geschehen? Seit wann ist Moira fort?“

„Zwei Stunden ungefähr“, sagte sie und wischte sich ihre Tränen weg. „W-Warte“, sie spürte wie er sich aufrichten wollte. „Du musst dich noch schonen bevor du los ziehst! Am Ende schadet es dir und…“

„Jane meine Tochter wurde entführt.“ Er war kein Idiot! Auch wenn er keine Erinnerungen hatte, das was er hier gerade aufgenommen hatte war etwas, womit er nie gerechnet hätte. „Ich muss sie finden.“ Was er hier aufgebaut hatte war Kostbar. Mutter hätte das hier gefreut… Vater war diesbezüglich bestimmt nicht glücklich aber es interessierte ihn nicht. „Sie suchen nach ihr aber bitte ich will nicht das dir etwas passieren könnte.“ Sie war in sorge… Um ihn? Jane Foster? Ihre Hände an seinem Gesicht ließen ihn aufmerken. „Jane ich muss zu Thor.“ Aber er blieb noch einen Moment sitzen weil er wissen wollte was sie… Sie hatte erst am Tag zuvor sein… Sie war doch die Mutter? Oder? Ja sie musste es sein. „Du brauchst Ruhe, du hast schließlich unsere Tochter erst Gestern auf die Welt gebracht.“ Er wollte Gewissheit und wenn sie diesen Satz bestätigen würde… „Das mag zwar sein aber du bist es der aufgehört hatte zu Atmen! Loki…“

„Es geht mir gut liebe Jane.“ Zögerlich stand Jane auf und beobachtete wie Loki das ebenso tat. Er wirkte durcheinander aber so beherrscht. Als er da stand und sich den Nacken rieb griff sie sich wieder seine Hand. „Wirst du sie wirklich finden?“

„Mir ist noch niemand entkommen Jane.“ Oh bei Odin. Er hatte sich wirklich nicht geirrt.

„Ich möchte euch helfen.“ Als sie das sagte blickte Loki zu ihr und schüttelte seinen Kopf. „Du brauchst ruhe. Es ist meine Aufgabe sie zu finden. Leg dich hin.“ Da sie sich Stur stellen wollte legte er eine Hand an ihre Stirn und versetzte sie so in den benötigten Schlaf. Gekonnt fing er sie auf, legte sie auf das Bett und berührte ihre Stirn wieder um in ihrem Erinnerungen nach den Gründen dieser Situation zu suchen. Was er fand erschreckte ihn. Jane Foster. Sein Blick blieb auf ihrem ruhenden Gesicht liegen. Jane Foster wäre sein Untergang. Jeder Tag mit ihr würde ihn näher dem Tod bringen als ihm lieb ist. Die Bilder seiner Tochter traten vor sein geistiges Auge. Moira. Das war Moira. Jetzt wusste er warum er das alles getan hatte. Warum er hier auf Midgard war, warum er Jane lieben gelernt hatte. Ja… So wie er sie behandelte hatte er bisher keine Frau behandelt. Loki kannte sich selbst gut genug um eines zu wissen, das er Jane liebte und genau das machte ihm Angst.

Ritual

„Loki! Wo kommst du so plötzlich her?“ Thor griff sich sofort einen Stein vom Boden und schmiss diesen gegen Loki. „Von drinnen woher sonst?“ Loki fing den Stein gekonnt auf und ließ diesen fallen. Thor stand vor dem Hauptquartier und war kurz davor gewesen die Gegend abzusuchen. Laut Kameras waren hier Taxen vorbeigekommen und es gab nicht viele Straßen. Etwas müsste er finden! „Kannst du den schon wieder stehen?“ Thor musterte Loki genauer. Er wirkte total durch den Wind auch wenn er es so nicht zeigen wollte. „Was ist mit Jane hat sie sich beruhigen können?“

„Sie schläft. Bevor wir dieses Kind suchen… Warum hast du mich Leben lassen?“

„Was?“ es war keine Zeit für solche Gespräche! Allerdings sah er auch dass etwas im Busch war. „Was hast du?“

„Warum hast du mir nicht das Genick gebrochen als ich deine Frau geschwängert habe?“

Die Art wie Loki sprach ließ Thor ruhiger werden. „Bruder. Dein Fleisch und Blut ist in höchster Gefahr und du stellst mit diese Frage?“

„Ich muss wissen wer mein Freund und wer mein Feind ist und zu Letzt standen wir uns nicht gut Gegenüber.“

„Du denkst ich hätte etwas damit zu tun?“ Thor wirkte entrüstet, trat dann Näher zu Loki, griff nach seinem Nacken und lehnte seine Stirn an seiner. „Bruder ich habe gesehen dass du Jane liebst. Und Jane liebt dich. Ich würde dir dein Glück niemals zerstören. Jetzt sag mir was los ist!“

„Ich erinnere mich nicht“, meinte Loki flach. „Ich verstehe nicht warum, du das zugelassen hast.“

„Das Gift hat dein Hirn angegriffen, aber du wirst dich erholen und dich erinnern. Strange hatte so etwas angedeutet. Was ist mit Jane? Weiß sie es?“

„Nein sie weiß es nicht.“ Loki löste sich von Thor und musterte ihn lange. „Ich war sehr… Irritiert als sie mich so überrascht hat.“

Thor dachte genauer über die Situation nach und schwieg erst einmal. „Du bist dir aber im klaren was diese ganze Situation für dich bedeutet?“

„Das ich eine Frau und ein Kind habe? Wenn ich mich aus dieser Sache hätte rausboxen wollen, hätte ich das schon vor Monaten getan. Aber ich war an ihrer Seite geblieben. Also gut. Es ist zwei Stunden her. Sie werden nicht so Dumm gewesen sein in der Nähe zu bleiben. Sie wollen so schnell sie können weg. Ein Flugzeug wäre die beste Variante. Wir brauchen die Daten wann genau jetzt und vor allem von welchem Flugplatz aus eine Privatmaschine gestartet ist. Gibt es in der nähe Wasser? Boote müssen wir eventuell mit in Betracht ziehen. Allerdings.“ Loki hob seine Hand. „Spielt das alles keine Rolle wenn ich mein Amulett noch habe.“ Loki wirbelte einmal etwas mit der Hand als ein grünes Licht erschien und plötzlich eine Kette in seiner Hand lag. Daran war ein weißlicher Stein befestigt. „Er zeigt mir was ich suche.“

„Du hast es noch?“ Thor beobachtete wie Loki sich in die Hand schnitt und den Kristall in sein Bluttunkte bevor er es anhob und ihm etwas zuflüsterte. „Gute Dinge entsorgt man nicht“, Nachteil bei diesem Kristall war es, das man das Blut der gesuchten Person benötigte. Da Moira Teils seines hatte müsste es auch so gehen. „Es ist vielleicht ungenau, aber eine Richtung zu haben…“ Da leuchtete der Kristall auf und zeigte Südlich. „Lass uns aufbrechen.“
 

„Sie muss frisch sein“, ein älterer Mann in einem guten Anzug lehnte sich in seinem Platz zurück. Leder quietschte auf als er das tat und der Sitz passte sich seiner Form an. „Kocht sie sobald wir in der Luft sind. Das ganze soll schließlich ungestört geschehen“ und wer würde sie hier schon vermuten?

„Wie Sie wünschen Sir.“ Ein Butler verneigte sich und ließ den Mann gemeinsam mit seinen Begleitern zurück. In dem hinteren Teil des Privaten Jets blickte er zu den beiden Köchen und nickte diesen zu. „Beginnt mit der Vorbereitung. Sobald wir in der Luft sind, wünschen Sie zu speisen.“

Mehr als ein nicken erhielt er nicht als Antwort er würde auch nie eine Antwort bekommen. Beiden wurde vor langem schon die Zunge heraus geschnitten. „Und achtete darauf das Herz und das Hirn vorher heraus zu holen. Sie wollen es am liebsten frisch.“

Der Butler lächelte etwas. „Und irgendwo bin ich doch gespannt darauf ob mein Herr mit diesem Leben hier noch weitere Jahre hinzubekommt.“ Er wusste nicht wie Alt sein Herr war. Er musste sehr Alt sein. Timothy war vor gut zehn Jahren in die Dienste seines Herrn getreten und er wusste das er hier in einer Sache reingeraten war aus der er nicht mehr herauskäme. Sein Herr aß Menschen. Er verspeiste sie nicht einfach nur, soviel hatte er rausbekommen. Er vollzog eine Art Vodoozauber oder so etwas. Denn er nahm die Lebensjahre dieser Person in sich auf. Natürlich hatte sein Herr sich schon lange für die Asen interessiert. Oder gar einen der Avengers. Aber sie wussten alle wie unmöglich es wäre so einfach an eine Lebende Person zu kommen, die sich nicht einmal wehren würde, sollte man ihnen bei lebendigen Leib das Herz rausschneiden. Aber als sie über dieses Instagramm verfolgen konnten das dort ein Kind in einem Bauch heranwuchs… Es war die Chance. Sein Herr war zwar nicht Stark, aber unheimlich Reich. Und wer Geld hatte besaß alles. „Was wird es denn heute geben?“
 

„Und es ist sicher?“ fragte ein Mann gut Mitte Vierzig. „Es ist das Kind von diesen Monstern. Werden sie es nicht finden können Mr. Bauer?“

„Wenn sie es könnten wären sie schon hier. Aber der Vater ist wahrscheinlich schon Tod und diese Avengers haben gewiss ganz andere Dinge zu tun.“ Bauer sah seinen Geschäftsfreund lächelnd an. Ab und an teilte er seine Macht mit anderen die genug bezahlten oder ihre Einflüsse spielen ließen. Das Meiste nahm er natürlich nur für sich. „Macht euch keine Gedanken und freuen uns auf das Herz und Hirn und anschließend wird es eine köstliche Fleischpaste gegeben.“

Er war ja nicht einmal der Einzige. Diese verloren gegangene Kultur folgten noch ein paar einzelne Personen. „Kennt ihr die Ironie an dem ganzen?“ fragte Bauer amüsiert und trank einen schluck von seinem Scotch. „Als die sogenannten Götter vor so vielen Jahrhunderten das erste Mal diesen matschigen Baden berührt hatten, brachten sie uns dieses Geschenk. Der Gott Loki lehrte wenigen diese Magie die uns nun das ewige Leben schenkt. Nun… Nun haben wir genau sein Kind auf dem Speiseplan“, lachte Bauer und seine Zwei Begleiter sahen sich kurz schweigend an. „Aber warum hätte er uns das lehren sollen? Wollte er das wir ihn anbeten?“

„Oh die Menschen damals haben ihn sehr wohl angebetet. Allerdings weiß ich dass Loki uns das nur zeigte um zu beweisen wie unterentwickelt und barbarisch wir sind.“ Er war sich da schon verdammt sicher.
 

„Kann euer Fluggerät nicht schneller?!“ fauchte Loki wütend und hielt seine Kette umklammert. Sie zeigte immer noch in die gleiche Richtung. „Wenn du schimpfst wird es auch nicht schneller gehen“, sagte Stark und steuerte ein kleines Flugzeug. „Sind sie immer noch am gleichen Ort?“

„Meine Tochter ist immer noch am gleichen Ort ob ihre Entführer auch da sind kann ich nicht sagen.“ Loki war so angespannt wie noch nie zuvor. Entweder ging es der Kleinen gut und die Entführer planten nur weiter oder aber… Oder aber sie wechselte den Ort nicht da sie… Er hatte keine Ahnung was er tun sollte. Ja er erinnerte sich nicht, aber er hatte in Janes Verstand geguckt und auch Thors Erinnerungen hat er sich angesehen. Selbst die von diesem Stark. Loki wusste das dieses verzweifelte Gefühl in seiner Brust daher kam, das er sich tief im Herzen an all das wirklich erinnerte nur erreichte es bisher seinen Verstand nicht. Er nahm Thors Hand auf seiner Schulter wahr und blickte flüchtig zu diesem, bevor er wieder auf sein Amulett starrte. „Wer auch immer mein Blut bei sich hat wird sich wünschen nie existiert zu haben.“

„Ausnahmsweise würde ich dir da freie Hand lassen.“ Stark war sich genauso Bewusst dass es um Moira sehr schlecht stand. Das Neugeborene hatte fast niemand bisher zu Gesicht bekommen. Sie hatten alle den Eltern die Zeit zusammen geben wollen. Wie konnte das passieren? War es so einfach ins Gebäude zu kommen? Hatten sie Verbündete im Gebäude? Phury ging bereits einiges durch. Wer auch immer einem Neugeborenem Schadete, Stark würde ihn nicht entkommen lassen. Aber der Vater des Kindes hatte bestimmt schon einiges im Sinn um den Täter zu strafen.

„Beeilt euch einfach.“ Um ein Leben zu kämpfen das er an sich nicht einmal kannte… Aber es war seines. Er hatte dieses Leben geschaffen ohne ihn würde es dieses Leben nicht geben. Das einzige wirklich richtige das er geschaffen hatte und nun… Er hatte vielen Menschen hier einen Grund gegeben ihm das anzutun. Vielen Menschen. Warum war er überhaupt auf diesem Planeten? Es war klar dass er sich hier kein normales Leben aufbauen konnte und was war bei ihm schon normal? Loki war Chaos in Person. „Der Flughafen“ Starks Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. „Dort steht eine Maschine.“ Es war ein sehr kleiner Flughafen und nur eine Maschine stand bereit. „Das ist es.“ Loki war derartig ungeduldig aber er musste warten bis sie endlich am Boden waren. „Gut ich verschaffe uns den Eingang und ihr holt das Kleine da raus“, sagte Stark direkt und sie alle wussten dass sie jetzt sehr schnell handeln mussten!
 

„Wir verschieben den Akt bis wir in der Luft sind“, teilte der Butler den beiden Köchen mit, einer hielt Moira bereits im Arm. „Der Herr meint dass einer seiner Bekannten ansonsten das gute Herz auswürgen könnte, sobald wir starten.“

„Gut dann lassen wir sie schon mal ausblut-“ ein knall war zu hören und ließ die ganze Maschine wackeln. Der Butler und die Köchen verloren ihr Gleichgewicht und landeten unsanft auf dem Boden. „Sie haben uns schon gefunden! Los startet das Flugzeug!“ hörte man vom Gang aus rufen und da drang Qualm in die Maschine.

Thor verschaffte sich als erstes einen Durchgang und lauschte als er das hörte. Man hatte sie nicht sobald erwartet! Das konnte nur gutes bedeuten oder? Zügig machte er sich daran dieser Stimme zu folgen und landete erst einmal in einem Vorraum. Am Boden lagen drei Männer und… „Moira!“ Thorzögerte keine Sekunde und die Männer waren sich bewusst, das eine Falsche Bewegung ihr Ende bedeuten könnte. Also händigten sie ihm das Baby aus. „E-Es war unser-W-Wir mussten das-“

„Ihr musstet WAS?!“ hakte Thor aggressiv nach. Er musste sich nur einmal umsehen um das schlimmste zu befürchten. Diese Männer sahen aus wie bedienstete. Köche. Hier lagen Messer… „Was habt ihr vorgehabt?!“
 

Kurz nach Thor waren Stark und Loki in das Flugzeug eingedrungen und während Thor sich um ein paar Typen kümmerte, ging Loki und er direkt weiter und schnappten sich die übrigen Passagiere. Er kochte vor Wut. Er wusste noch nicht was mit seiner Tochter war aber das so erbärmliche Menschen versucht hatten sie zu entführen?! „SO meine Freunde die Party ist vorüber!“ Stark reagierte derartig schnell das Loki sich zunächst zurückhielt. Tony fesselte die Personen und wartete bis Thor die übrigen zu ihnen führte. Loki blickte sofort zu ihm und erkannte dass kleinen Bündel in seinen Armen. Lokis Atem stoppte, sein Magen drehte sich, aber Thor nickte ihm nur zu. „Ihr setzt euch dort hin!“ Stark fesselte auch diese und behielt die Gruppe im Blick, während Thor zu seinem Bruder trat. „Es geht ihr gut. Sieh her das ist Moira.“ Loki sah von seine Bruder runter und erkannte sein Kind sofort. Er spürte es. „Sie hat keinen Kratzer abbekommen.“

„Hm…“ Loki hob seine Hand und berührte das Gesicht des Mädchens, ehe er sich einfach umdrehte und die ganzen Personen begutachtete. „Welches von euch dämlichen Subjekten hatte die fixe Idee gehabt mein Fleisch und Blut zu entführen? Und wer dachte das er damit auch noch durch Käme?“ Loki sah von einem zum anderen und verschränkte seine Hände hinterm Rücken, während er im Gang etwas vor Schritt. „Und wer von euch glaubte“, lächelte er amüsiert. „Das mich dieses lächerliche Gift aufhalten würde? Haltet ihr mich für so Unachtsam?“ Wer war es. Wer war es… Lokis Blick blieb an Bauer hängen. Bingo. „Du hast hier das sagen. Also. Was hat dich dazu verleitet?“

„Hm.“ Bauer sah sich kurz um und dachte angestrengt nach. Wie käme er hier raus ohne zu Schaden zu kommen?

„Wir wussten nichts davon.“

„Aha.“

„Was auch immer getan wurde, ich habe ein Geschäftstermin vor mir.“ Sein Butler wusste was nun zu tun war, dieser strafte die Schultern. „Ich habe euch betrogen Sir.“

Loki beobachtete die Nachfolgende Konversation zwischen dem Butler und seinem Herrn. Der Butler behauptete das ganze wegen Geld getan zu haben, aber Loki war der Gott der Lügen. Er sah die Lügen jeden an der Nasenspitze an. Während er sich das anhörte, überlegte er wie und auf welcher Art jede einzelne Person sterben sollte und darin war er mehr als Kreativ. Und bevor sein Bruder oder Tony handeln konnte, hatte er schon von zwei Personen das Genick gebrochen. „Warte Loki!“

„Halte mich nicht auf Bruder, ich höre mir diesen Unsinn nicht länger an und ich weiß wer mir hier die Antwort geben kann die ich suche!“

„Wir lassen sie einpacken“, sagte Stark. „Und dann machen wir das bei SHIELD in aller Ruhe.“

„Nichts wird dort geklärt. Ich erledige das hier.“ Niemals würde er diese Personen auch nur eine Stunde länger Atmen lassen!

Thor wandte sich zu Stark um und schüttelte seinen Kopf. „Er wird einen am Leben lassen und aus ihm bekommen wir die Antworten.“

„Er wollte sie essen!“ der schweiß brach einem der Geschäftspartner von Bauer aus. Panisch blickte er zu Loki, Stark und Thor. „I-Ich wollte das gar nicht aber er bot mir ein verlängertes Leben an! Ich musste Zahlen und er sagte das wir das Herz von diesem Kind essen müssen und später hätten wir den Rest gegessen.“

Plötzliches Schweigen legte sich in den Raum. Lokis Hirn ratterte wie verrückt. „E-Er sagte es gibt einen Zauberspruch und nur er wüsste ihn noch und…“

„Halt die Klappe!“ zischte Bauer wütend.

„Ihr Herz essen um…“ Lokis Blick glitt kurz zu Boden bevor er Bauer ansah. „Wer hat dir das gelehrt?“

„Wer?“ Bauer schnaufte wütend. „Du warst es.“

Stark blickte von Bauer zu Loki und wieder zurück. Wovon sprach dieser Typ? „Du hast es meinen ahnen gezeigt und seit je her praktizieren wir es.“

„Abschaum. Ihr habt bewiesen das ihr Abschaum seid.“ Loki wollte auf die übrigen Los gehen aber da griff Thor nach seiner Schulter. „Nicht hier. Lass dir Zeit. Nimm Moira und warte im Schiff. Wir kümmern uns darum das SHIELD die Personen abholt.“ Er wollte wissen was Loki mit dieser Sache zutun hatte, aber gerade musste er diesen irgendwie beruhigen. „Bei SHIELD wird man mir meine Rache verweigern das weist du genau!“

„Du bekommst den Kopf der Gruppe“ sagte Stark. „Mach mit ihm was du willst. Aber jetzt-“

„Denk nicht dass du mir etwas sagen kannst!“ schimpfte Loki wütend und drehte sich kurz zitternd zu diesem um, bevor er sich ganz zu Thor umwandte und Tony ignorierte. „Ich bringe sie sofort zurück.“

„Dann begleite ich dich. Stark?“

„Begleite ihn ruhig.“ Tony hatte kein Problem sich diese Leute hier genauer anzusehen und abzuwarten bis SHIELD da wäre. Verständigt hatte er diese bereits.
 

„Willst du sie nicht halten?“

„Jetzt nicht“, Loki setzte sich an das Steuer ihrer Flugmaschine und umklammerte den Griff vor sich. Er wollte Töten und das mehr denn je. Dieser Mistkerl würde den schlimmsten Tod sterben den er sich ausdenken würde! Als Moira plötzlich wimmerte, spannte er sich kaum merklich an. Minuten. Es waren Minuten. Moira wäre jetzt schon Tod gewesen. Moira. Loki schaltete die Maschine ein und hob langsam ab. Er wollte sobald wie möglich zurück und Moira bei ihrer Mutter abliefern. Nur… Umso näher sie dem Gebäude kamen, umso größer wuchs der unkontrollierbare Hass in Loki. In diesem Zustand war er nicht zurechnungsfähig das wusste er und bevor er Dinge sagen oder tun könnte, die er bereuen würde, wollte er… „Wir sind da.“ Er landete die Maschine, blieb aber sitzen und blickte zu Thor. „Sie hat Hunger“, sagte Thor sofort. „Bring sie am Besten direkt zu ihrer Mutter.“

„Mach du es, ich komme sofort nach.“

„Loki…“

„Ich komme nach.“ Thor glaubte ihm nicht, er sah es in Lokis Augen aber er wusste auch das sein Bruder diese Zeit für sich brauchte. „Gut ich sage Jane Bescheid.“ Thor verließ das Schiff und tatsächlich. Es dauerte nur eine Minute da verschwand das Schiff schon wieder. Thor seufzte und blickte zu dem Kind in seinen Armen. „So viel Aufregung, aber jetzt bringe ich dich zu deiner Mutter.“
 

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Die Geschichte nährt sich dem Ende… Ich rechne mit eventuell 2-3 Kapitel die noch kommen würden.
 

Danach plane ich eine Game of Thrones Geschichte über Sansa/Sandor. Falls einer Interesse hat schaut dann vorbei :)

Moon light

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

What lies ahead

„Oh mein Gott sieh dir das an Jane.“ Darcy lag in einer Liege und blickte zum See der vor ihr lag. Jane lag ebenso in ihrer Liege und schlürfte an ihrem Icetea. Ihr Strohhalm war Bunt und ein kleines Schirmchen hing im Glas. Darcys Getränk sah noch schillernder aus als ihres. „Diese ganzen Muskeln…“

„Oh ja…“ Pepper stimmte dem ebenso zu und die drei Frauen blickten zu ihren Partnern welche sich im See eine Abkühlung geholt hatten. Die besagten Männer kamen gerade aus dem Wasser und sprachen miteinander. Sie bemerkten gar nicht wie sehr die Frauen sie gerade anschmachteten.

Jane blieb am ruhigsten. Ihr Blick war natürlich auf Loki gerichtete und ja er sah verdammt gut aus und ja sie hatte noch ganz andere Erinnerungen die sie mit Loki und diesem See verbinden konnte. „Das ist auf jeden Fall der beste Kauf den du je gemacht hast Jane. Jeden Sommer so ein Ausblick?“ murmelte Darcy. „Da komme ich gerne öfters vorbei“, Jane musste direkt lächeln und sah nun zu ihrer Freundin. Sie wollte so viele Erinnerungen mit Darcy schaffen wie sie konnte. Es stimmte sie auch sehr traurig. Darcy würde sterben. Erik würde sterben. Pepper würde sterben. Tony würde sterben. Nur die Asen und Loki bleiben zurück. Sollten sie beide an einer Altersschwäche sterben, würde sie selbst Loki verlieren. Der Gedanke, ein halbes Jahrtausend oder sogar länger ohne Loki… Sie war jetzt nicht mal ein Jahr mit ihm zusammen.

„Hey wo ist meine Frau?“ fragte Thor und kam als erster auf die Frauen zu.

„Lady Sif wickelt die Prinzessin“, verkündete Darcy. „Genaugenommen hat sie bei Schere Stein Papier verloren.“

„Aha dann sehe ich mal nach ihr.“ Damit schritt Thor Richtung Haus nur Tony und Loki setzte sich nun auf die jeweilige Liege derer Frauen. „Ah du bist ganz Nass!“ sagte Pepper sofort und wich weiter von Tony zurück, aber dieser beugte sich nun um sie damit die kalten nassen tropfen ihren Körper weiter benetzten. „Wa! Tony hör auf sofort!“

Loki musste amüsiert lächeln, er hatte sich direkt ein Handtuch gegriffen und legte dieses um seinen Hals. „Und Jane? Forschungsarbeit abgeschlossen?“ er hatte sehr wohl bemerkt wie Jane ihn angeschaut hatte.

„Ich denke ihr alle könnt noch einmal ins Wasser und gebt uns Frauen nochmal die Möglichkeit unserer Theorie zu beweisen.“

„Da spricht meine Wissenschaftlerin. Moira ist im Haus?“ sein Blick glitt zu dem Haus, welches Jane und er ausgesucht hatten. „Ja bei Sif sie ist also in guten Händen.“

„Lokis einziges Thema ist: Moira hier, Moira da“, sagte Tony sofort und grinste etwas. „Das macht mir richtig Lust auf ein eignes Baby. Du kannst doch nicht zulassen das der da ständig mit ihr angibt und ich nichts vorweisen kann?“ fragte er Pepper sofort.

„Ach du armer, armer Mann“, sagte Pepper sofort und schüttelte ihren Kopf. „Du kennst meine Meinung.“

„Ach Pepper…“

„Genug von Babys! Also wann Heiratet ihr beiden endlich?“ fragte Darcy nun Loki und Jane wobei sie sich hinsetzte und ihre Sonnenbrille runter nahm. „Ihr habt ein wundervolles Haus am See, eine süße gemeinsame Tochter und laut Janes Gesichtszüge zu beurteilen auch noch verdammt gutes Sex. Also?“

„Darcy!“ schimpfte Jane sofort und setzte sich ebenso hin. „Sag das doch nicht so einfach!“ Loki hingegen musste amüsiert lächeln und beobachtete das Nachfolgende Gespräch. Seit gut einem Monat wohnten sie schon in diesem Haus und beinahe jeden zweiten Abend hatten sie Besuch da. Es störte ihn nicht, Jane ebenso wenig. Wirklich an etwas gewöhnen musste er sich nicht. Was nur neu für ihn war: Einkaufen. Er jagte gerne hier im Wald, Ab und an. Aber sie brauchten mehr als nur Fleisch und diese Supermärkte waren der Horror für Loki… Irgendwie war das so erniedrigend. Einmal hat er einen Double erschaffend er Jane begleitet hat. Nun… Das Ende vom Lied war das er DAS auf keinen Fall wieder tun würde. Jane war so Sauer gewesen wie er es noch nie erlebt hatte. Nun gut er würde es wieder machen aber sich dann auch nicht erwischen lassen. Sie war aber zu Intelligent und durchschaute ihn so schnell. Das war eine verdammte Herausforderung.
 

Gegen Abend als alle Gäste fort waren schaltete Loki die Lichter aus und begab sich in das obere Stockwerk ihres Hauses. Moira war nun fast drei Monate Alt und wesentlich aktiver wie noch zuvor. „Kannst du mir eine Wasserflasche noch mit hochbringen?“ hörte er Jane plötzlich rufen und seufzte leicht und machte noch einmal kehrt. Sein Leben würde nicht wie auf Asgard weiter verlaufen. Sein leben würde nun andere Wege gehen, anders wie er sie sich gedacht hatte. Loki griff sich die Wasserflasche und schritt damit wieder die Treppen rauf. Gerade als er dabei war schwand seine ganze Sicht plötzlich und er stolperte fast einen Berg rauf. „Was zum?!“ wo war er? Einmal drehte Loki sich im Kreis und sah nur die Schwärze der Galaxie, dann aber leuchtete etwas Blau auf und er hörte Stimmen.

Jane merkte auf als sie ein lautes knallen hörte und schritt von ihrem Zimmer zu den Treppen im Flur. „Loki ist dir die Wasserflasche runter gefallen?“ denn genau danach klang es auch, als sie Loki aber so vollkommen neben der Spur an den oberen Treppen stehen sah, zog sie ihre Augenbrauen zusammen. „Loki? Loki hey!“

Loki sah das blaue Licht auf ihn zu kommen und etwas Dunkles füllte ihn aus. Ja… Ja… Das war es… Dieses Gefühl… Dann wie in einem Film sah er den schrecken den er einst genau auf diesem kargen Planeten erfahren hatte. Die Angst vor den anderen. Die Angst vor Thanos. //Loki!// Jemand rief… Das war nicht der Stab. Das war nicht… //Loki hey!// Tief Luftholend wurde er wieder in das Jetzt zurückgerissen und musste ein paar Mal tief Luft holen. Noch immer saß der schrecken in seinen Knochen. „Loki!“

„Es ist nichts“, sagte Loki sofort und fuhr sich mit einer Hand über das Gesicht. „Ich habe nur was reinbekommen.“

„Wie reinbekommen?“ hakte Jane skeptisch nach.

„Eine Nachricht. Telepathie sagt dir etwas?“

„Bitte? Du kannst das?! Und wie funktioniert das?!“

„Jane…“ Loki wirkte amüsiert und stieg die Treppen runter, ehe er die Flasche aufhob und wieder hochkam. „Bedienstete. Wir benötigen Bedienstete“, sagte er sofort.

„Auf keinen Fall.“ Jane nahm die Flasche entgegen und schritt zurück in ihr Schlafzimmer, gefolgt von ihrem Freund. „Ich hab ungern Leute um mich die mich bedienen.“

Loki lehnte sich an den Türrahmen und deutete mit der Hand auf Janes Flasche.

„Das ist etwas anderes!“ sagte sie sofort ernst.

„Und das: Loki bring mir den Stift. Nein den anderen! Der hier geht nicht mehr von der Tafel ab!“, äffte er ihr nach. „Oder…“

„Wenn ich arbeitete brauche ich eben einen Assistenten.“

„Einen Diener trifft es eher. Ich habe schon mit Thor gesprochen. Eine der alten bediensteten aus dem Schloss meines Vaters wird uns helfen. Sie trifft in den kommenden Tagen ein.“

Jane seufzte tief aber gab sich geschlagen. „Das heißt kein Sex mehr egal wo wir wollen.“

„Unsinn ich würde sie einfach zum Baby schicken.“

„Wie offensichtlich ist das denn?“

„Darum geht es nicht Liebes. Die bediensteten kümmert es nicht.“

„Als wären wir im 15 Jahrhundert.“ Jane trank etwas von ihrem Wasser und setzte sich dann auf das Bett. Loki hatte zuvor noch so seltsam gewirkt… Jane hatte nicht nachgefragt was er da ‚reinbekommen’ hatte. Er würde ihr schon etwas sagen wenn es Wichtig wäre. Loki selbst zog sich sein Hemd aus und warf dieses über einen Stuhl, bevor er sich in das Bett legte und zur Decke rauf sah. Wieso… Wieso hatte er diese Vision gehabt? War er vielleicht gestresst? Hatte es etwas zu bedeuten? Diese Angst die in ihm geweckt worden ist ließ ihn fast schlecht werden. „Also gut der Prinz bekommt seine Dienerin.“ Loki merkte auf als Jane das sagte und plötzlich bei ihm lag. Ihr Kopf ruhte auf seiner Schulter und ihre Hand fuhr über seinen Bauch. „Und hat das Baden im See euch spaß gemacht?“

„Ich denke es hat euch Frauen besser gefallen. Ich habe ganz genau bemerkt wie du mich angesehen hast“, ärgerte er sie und lächelte zufrieden.

„Na und?“ fragte Jane zurück. „Wir hatten alle unseren Spaß euch zu beobachten. Natürlich hat Thor den Preis für die meisten Muskeln gewonnen aber du…“ Loki sah leicht zu Jane runter als ihre Hand unter seinen Hosenbund rutschte. „Selbst im kalten Wasser hat man ganz deutlich… gesehen wer von euch Drei der wahre Sieger ist…“ als Jane das regelrecht flüsterte und ihre Hand nun mit sanften Druck um seine Männlichkeit legte, sog er tiefer die Luft ein. „Und ich wollte dich die ganze Zeit berühren…“

„Jane du kannst doch gerade… Nicht“, Sie hatte ihre Tage, so wie sie es ihm erklärt hatte und warum brachte sie ihn dann in so eine Lage? „Nur weil ich nicht kann, heißt es nicht dass ich mit dir spielen kann.“ Deshalb machte sie weiter und beobachtete ihn. Seine Atmung ging unregelmäßig. Jane erhob sich etwas um besseren Halt zu haben und küsste ihn schließlich.
 

„Möchtest du Frühstücken?“ Jane stand in der Küche und schenkte sich gerade Orangensaft ein als Loki mit Moira im Arm in die Küche schritt. „Nein für mich nicht. Die Prinzessin verlangt bereits nach deiner Aufmerksamkeit.“

„Das hat sie wohl von dir“, ärgerte Jane ihn und kam langsam auf beide zu um Moira entgegen zu nehmen. „Dabei wollte deine Mami über ein paar neue mögliche Theorien Diskutieren. Kleiner Frechdachs“, sprach sie zu dem Baby in einer sehr lieblichen Stimme und setzte sich mit ihr auf einen Stuhl. Loki selbst lehnte sich an die Küchenzeile und betrachtete beide zufrieden. Das Leben auf dieser Erde war wirklich Seltsam. Es war anders und hier musste er sich Aktuell um vieles alleine kümmern. Bisher hatte er es immer geschafft egal wo er war sich Bedienstete anzueignen. Trotzdem hatte Jane auch Recht wenn sie fand dass sie dann nicht mehr so ungestört wären. Wäre eine Zofe hier, könnte Jane sich zumindest auch auf sich konzentrieren und Moira mal abgeben. Soweit er aber wusste hatte seine Mutter sich im Großenteil auch alleine um sich und Thor gekümmert. „Was meinst du?“ fragte Jane während sie Moira stillte und zu ihm blickte. „Wir sollten uns langsam wirklich überlegen wie das mit uns und Moira weitergehen soll.“ Ihre Frage ließ ihn aufmerken. Was für ein Idiot er damals gewesen war. Vor fast genau etwas über einem Jahr, hatte er so Intensiv Zeit mit Jane verbracht. Vor etwa genau diesem Zeitraum hatten sie Moira gezeugt. Er hätte damals komplett zu Jane stehen sollen und sich nicht an Thor halten dürfen! Dann wäre so vieles nicht geschehen, wenngleich Thor verdammt wütend auf ihn gewesen wäre. Sie hätten direkt zusammen sein können und sie hätten gemeinsam erfahren dass sie Eltern werden würden. Jane hatte die ersten Wochen alles alleine mit sich ausmachen müssen. Die Zeit als Jane im Koma gelegen war und keiner ihm geglaubt hatte, war mit Abstand am schlimmsten für ihn gewesen. Und wenn er erst an die Vision oder Erinnerung der letzten Nacht dachte… Die Zeit bei den Chitauri hatte er komplett aus seinen Gedanken verbannt. Die Angst die er dort verspürt hatte, ließ ihn in Gedanken zu seiner Mutter flüchten. Dieses Übel welches dort draußen existiere… Jetzt war er nicht mehr alleine. Nicht mehr in diesem Sinne. Thor und er selbst versuchten an ihre Beziehung zu arbeiten und es war wesentlich besser wie früher, aber nicht perfekt. Jane wäre für ihn da, so wie Mutter für seinen Vater. Oder? „Loki…“ Er hatte gar nicht wahrgenommen dass Jane zu ihm gekommen und eine Hand auf seine Brust gelegt hatte. Moira schlief bereits wieder. „Du bist verändert seit Letzt Nacht. Muss ich mir sorgen machen? Eigentlich sollte ich mir immer sorgen machen schließlich bist du Du.“

„Da magst du sogar gut mit tun. Ich wollte dir keine Sorgen bereiten.“ Er legte seine Hände auf ihre Schultern und rieb diese leicht, bevor er runter zu Moira blickte. „Wir haben eine Tochter. Du musst dich deshalb nicht dazu verpflichtet fühlen mit mir zusammen zu sein.“ Als er zurück in ihre Augen sah stellte er fest dass sie ihn vollkommen verwirrt betrachtete. „Also…“ was wollte er noch gleich sagen?

„Ich wollte wissen wie das mit uns und Moira weiter gehen soll. Ich stelle unsere Beziehung doch gar nicht in Frage. Mich interessiert wo wir sein werden. Hier. Wo anders. Soll Moira noch Geschwister bekommen. Wenn ja wann. Soll sie Erwachsen sein? Ein Teenager? Oder soll sie nur wenig älter als ihr Bruder oder ihre Schwester sein. Haben wir Zeit für mehr als ein Kind. Ich mache mir sorgen ob wir überhaupt Zeit für Moira haben werden. Ich hab so viele Ideen an denen ich arbeiten will! So viele Möglichkeiten! Aber dann fällt mir ein dass ich noch so viele, viele… Verdammt viele Jahre vor mir habe und ich mich ja eigentlich vollkommen auf unseren Nachwuchs konzentrieren kann. Nebenbei kann ich ja Kleinigkeiten machen aber… Was wenn dein Volk eines Tages einen Heimatplaneten findet, du wirst mit Thor mitgehen. Das ist auch nur richtig so. Moira gehört auch zu eurem Volk und…“, sagte Jane und lief bereits die Küche auf und ab.

„Lass uns Heiraten.“ Loki hatte tatsächlich geglaubt Jane hatte etwas anderes gemeint, aber jetzt wusste er nicht was er zu erst sagen sollte. Außer genau dem. „Thor wird uns trauen. So verlangt es die Tradition. Er ist der König.“

„Was?“ Jane sah zu Loki und musste erst kurz nachdenken bevor sie lächeln musste. „Du machst mir ein Heiratsantrag hier in der Küche? Ich hätte mehr von dir erwartet Loki.“

„Über die Romantik können wir später noch reden.“ Sicher er hatte etwas ganz anderes vorbereitet aber jetzt war der richtige Zeitpunkt gewesen. „Hörst du dass Moira? Daddy macht uns einen Antrag. Sollen wir dem annehmen oder ihn noch zappeln lassen?“

„Jane…“ Loki trat langsam auf sie zu. „Zu einem. Sie soll Vater zu mir sagen, also gewöhn ihr das auch so an. Zum anderen kann ich dich ganz schnell dazu bringen Ja zu sagen. Liebes…“

„Daddy kann manchmal ein Trottel sein“, murmelte sie ihrer Tochter zu und spürte direkt seine Arme um sich. Lachend sah sie zu Loki hoch aber dieser umarmte sie einfach. „Untergrab doch nicht meine Autorität vor unserer Tochter!“

„Sie prägt sich das bestimmt ganz genau ein“, scherzte Jane und lehnte ihre Stirn an seine Schulter. „Heiraten hm?“

„Wir werden auf der Erde bleiben, solange du es möchtest. Selbst wenn mein Bruder geht und das Volk mitnimmt. Wir folgen ihnen erst, wenn du es möchtest.“ Sprich wenn ihre engsten Freunde Begraben wären. All zu lange würde das immerhin nicht dauern und er wusste das Jane das… „Ich weiß nicht ob ich meine Freund Alt werden sehen möchte“, gab sie zu.

„Es wären Erinnerungen und glaub mir. Eine Zeit wird kommen da würdest du es bereuen nicht genug zeit mit den Menschen verbracht zu haben, die du liebst.“

„Du vermisst deine Mutter sehr oder?“

„Meine Mutter…“ Loki sprach sehr selten bis gar nicht von ihr. Umso sehr überraschte es ihn dass Jane dieses Thema ansprach. Leicht löste er sich von ihr und nahm Moira wieder an sich. „Wäre meine Mutter noch, hätten wir unsere Tochter nie wieder zu Gesicht bekommen. Sie hätte die Kleine besser gehütet wie sonst etwas das sie liebt. Und ja. Ich vermisse meine Mutter. Moira soll dich nie vermissen müssen.“ Er würde dafür sorgen dass beide nie wieder getrennt wurden. Das war schließlich seine Aufgabe. „Du bist dir wirklich sicher mit mir Jane? Dein Leben wird weiter im Chaos verfallen.“

„Ich hatte schon keine Chance mehr nachdem wir das erste Mal miteinander geschlafen haben. Verzaubert hast du mich ja nicht oder?“

„Nein. Aber du mich.“ Loki sah dabei zu Moira runter und holte tief Luft. „Also was sagtest du noch gleich? Geschwister für Moira? Ich denke es ist besser wenn beide keinen zu großen Abstand zu einander haben. Thor und ich hatten so viel Spaß zusammen, aber wir haben unseren Eltern auch sehr viele Kopfschmerzen bereitet. Anderseits vielleicht sollten wir einfach sehen was passiert?“, schlug er dann vor. „Lass uns nichts erzwingen und den Dingen einfach seinen lauf lassen.“

Jane setzte sich wieder und hörte Loki dabei genauer zu. Sie war kein Idiot. Sie würde sich nicht von ihm trennen. Warum auch? Er war unglaublich im Bett. Seine Intelligenz spricht für ihn. Er schätzt ihre Arbeit und gibt ihr Denkanstöße. An der ganz große Bonus. Er hätte sie mit all dem im Stich lassen können. Hat er aber nicht. Er war ein wunderbarer Vater und gab sich alle mühe. Mit ihnen beiden. Warum sollte sie das aufgeben? Wozu? Hatte sie dadurch irgendwelche Nachteile? Nein. Nein er war nicht wie Thor, der einfach Monate oder Jahre verschwand. Er war so gesehen nie von ihrer Seite gewichen. Er hatte an sie geglaubt als alle andere sie aufgegeben haben. Vielleicht weil er wusste wie es sich anfühlte, nicht aufgegeben zu werden obwohl man so verloren war. „Wann Heiraten wir und was muss ich wissen? Ich nehme an die Zeremonie hat ein paar Wichtige Stellen…“

„Ich erkläre dir alles bis dahin“, Loki beobachtete Jane genau und musste dann lächeln. „Wenn ich vor einigen Jahren schon gewusst hätte, das du für mich bestimmt bist, hätte ich Thor eine reingehauen und hätte dich verführt. Schwer wäre es gewiss nicht gewesen.“

„Was denkst du von mir?! Ich habe Thor damals wirklich geliebt, zu der Zeit als ich dich das erste Mal traf! Ich hätte dich nie…“

„Das können wir schnell herausfinden.“

„Was hast du vor?!“ Jane stand sofort auf und wurde wachsam. Auf welche Idee hatte sie ihn nun gebracht?“

„Ein kleines Gedankenspiel Jane. Lass uns versuchen ob ich dich wirklich nicht hätte verführen können.“

„Und wenn dir nicht gefällt was du da sehen wirst?“ fragte Jane sofort. „Ich will nicht dass wir wegen so etwas Streit bekommen!“

„Unsinn so bin ich nicht.“ Bevor Jane etwas sagen konnte, hatte er schon ihre Stirn angetippt. Selbstverständlich würde er das eine oder andere kräftige Manipulieren um sie so für sich zugewinnen.
 

*In Janes Verstand*
 

„Du!“ Loki wurde ihr praktisch vorgeführt und Jane konnte nicht anders als ihm eine Ohrfeige zu geben. Es machte sich sprachlos wie zufrieden er sie anblickte und dieses lächeln aufgesetzt hatte!
 

Sie befanden sich nun auf dem anderen Planten und standen Malekith gegenüber. Loki hatte sie an sich gedrückt und Jane hasste ihn gerade dafür dass er Thor hintergangen hatte. Dann ging alles so schnell. Immer wieder schütze er sie. Gewiss auf Thors Befehl hin. Als wieder einer diese Male eintraf und etwas explodierte, glaubte sie es sei vorüber mit ihr, aber da hörte sie Loki auf keuchen und entdeckte ihn über sich. „Jane hast du dir Weh getan?“

„N-Nein!“ sie zitterte etwas, konzentrierte sich dann aber wieder auf ihr Umfeld und als er dann sogar einmal fast in diese Bombe gezogen wurde…

Anders wie es wirklich geschehen war, opferte Loki sich nicht. Zumindest nicht für Thor. Sie besiegten das Böse vor Ort aber Loki war schwer am Brustkorb verwundet und das weil er Jane wieder beschützt hatte.

Für Jane war das schlimm genug. Sie konnte ihn nicht ausstehen und trotzdem war er hier dabei zu verbluten. „Verdammt Bruder!“ Thor wollte so schnell wie Möglich Hilfe holen. „Nein es ist noch nicht zu Ende. Die Welten überschneiden sich noch.“

„Darum kümmern wir uns später wir müssen dich Weg bringen!“

„Ich kann nicht.“ Loki schüttelte seinen Kopf und Thor beschloss letztlich alleine aufzubrechen um Hilfe zu holen. Jane wollte zumindest die Zeit über hier bleiben, das war sie Loki und Thor schuldig.
 

Als sie beide alleine waren wusste sie nicht was sie sagen sollte. Loki saß aufrecht an einen Stein gelehnt und atmete schwer. Sie beobachtete unruhig wie sein Kopf immer näher zu seinem Brustkorb kam. Gleich fällt er um. Gleich… „Jane… Du bist bemerkenswert.“

„Du solltest nicht sprechen Thor wird gleich wieder-Ah!“ als die Welten dabei waren sich zu verschieben, wurden sie beide in eine andere Welt katapultiert. Loki knallte rückwärts zu Boden und stöhnte auf vor schmerz. Jane wiederum versuchte einen Überblick zubekommen, bevor sie sich über ihn beugte und seine Wunde betrachtete. Durch den Aufprall hatte sie sich verschlimmert. „Oh Mist! Hey! Ich weiß nicht wo wir sind! Thor wird uns hier gewiss nicht finden!“

„Hilf mir mich aufzusetzen.“

„N-Nein du bleibst jetzt besser liegen ich… Oh Gott ich glaube da sind andere Leute! Die kommen auf uns zu!“

„Hilf mir schon!“ Loki zwang sich selbst und da spürte er endlich ihre Hilfe. Als er saß legte er einen Arm vor Jane und versuchte etwas zu erkennen. „Bleib hinter mir Jane.“

„Hinter dir?! Du kannst nicht einmal gerade aussehen!“
 

Gut eine Stunde später saß Jane neben Loki in einer Hütte und wusste sofort dass sie nicht auf der Erde waren. Die Sprache verstand sie nicht. Loki schon und sie waren wohl verbündete von Odin. Also waren sie hier sicher bis Thor käme. Loki schlief. Er schwitze aber er schlief. Die Wunde wurde behandelt und war am heilen aber das strengte ihn wohl an. Irgendwann brachte man Essen für sie beide und sie sollte wohl Loki versorgen. Zumindest hatte sich das anhand der Handzeichen so verstanden.
 

Ihn zu versorgen stellte sich als etwas kompliziert heraus. Die meiste Zeit weigerte er sich mit ihr zu sprechen und war unheimlich abweisend. Irgendwann hatte auch sie keine Nerven mehr dafür und betrachtete die paar Früchte auf dem Teller welche für ihn bestimmt waren. „Warum kommt er nicht…“ murmelte Jane leise.

„Er weiß inzwischen wo wir sind. Er kommt wenn er kann.“ Loki öffnete seine Augen und blickte nun endlich zu ihr. „Er hat zu tun. So wie immer oder nicht?“

„Er kann mich doch nicht hier lassen!“ sagte Jane sofort. „Ich muss sofort zurück und das alles mit Erik durchsprechen. Die Möglichkeiten die Sachen die ich alle Beweisen kann! Das… Das wird sich jetzt jemand anderes krallen!“

Loki musste fast schon lachen aber er schwieg eine Weile. „Was möchtest du beweisen?“

„Na bisher war das alles nur Theorie gewesen! Auf der Erde muss verdammt was Los gewesen sein und SHIELD hat gewiss schon ihre besten Wissenschaftler daran angesetzt und die beweisen jetzt MEINE Theorie! Erst verspottet sie mich und jetzt! Arg! Verdammt wo bleibt er nur?“ Jane seufzte tief und vergrub für den Moment ihr Gesicht in ihren Händen. „Verflucht!“

„Eine Lady sollte nicht so wild fluchen.“

„Und du solltest eigentlich Halbtot und ohnmächtig da liegen und nicht so ein Zeug reden!“

„Ich liege hier halbtot wegen dir hier liebe Miss Foster“, entgegnete er und drehte seinen Kopf auf die andere Seite.

Jane merkte sofort auf und sah zu ihm runter. Es stimmte und das machte sie mit am meisten verrückt. Wäre er wegen ihr nicht verletzt worden, wären sie jetzt nicht hier an diesem Fremden Ort. „Warum… Warum hast du das überhaupt getan?“

„Du hättest diesen Angriff nicht überlebt, ich habe nur gehandelt.“

„Nicht einmal Thor ist eingeschritten. Ich weiß das ihr praktisch beisammen gestanden seid.“

„Ich konnte auf dich achten. Er war mit Malekith-“

„Nein war er nicht ihr beiden hattet euch kurz beraten ich… Ich weiß es genau. Ihr beiden hättet euch dazu entscheiden können Malekith u töten, aber du hast dich anders entschieden.“

„Du bist der einzige Intelligente Mensch Miss Foster. Um deinen Verlust wäre es doch regelrecht schade oder meinst du nicht?“

Als Loki wieder zu ihr sah, blickte sie ihm direkt in die Augen. Sie sah ihn zittern. „Du frierst“, lenkte sie ab und zog ihre Augenbrauen zusammen, ehe sie ihre Hand an seine Stirn legte. Kalter Schweiß. Er war tatsächlich kalt. „Wo haben die hier eine Decke?“ murmelte sie und wollte zur Türe um jemanden zu holen aber die Türe war verschlossen. Letztlich und nach kurzer Diskussion warum sie eingesperrt waren, legte sie sich an seine Seite um ihn so zu wärmen. „Danach sind wir Quitt“, murmelte Jane und rückte noch dichter an ihn.
 

*Wieder zurück*
 

„Du weist ja wie es weiter gehen würde.“

Jane blinzelte einmal und hätte ihm glatt eine Ohrfeige verpasst wenn er nicht Moira tragen würde aber dieses Selbstgefällige lächeln… „Du hättest Schuldgefühle, würdest versuchen mir zu helfen, wir sind uns nahe. Thor taucht nicht auf. Ich küsse dich. Soll ich weiter sprechen?“

„Wenn du heute Nacht noch ein Happy End bekommen möchtest rate ich dir davon ab. Ich will nicht das du so mit meinem Verstand spielst!“

„Es hat dir gefallen. Du willst eigentlich herausfinden wie genau ich das anstelle und ob es möglichkeiten gibt Energien, Spannungen oder sonst was davon messen zu können. Oder?“

„Du…“ Jane holte tief Luft. Er hatte Recht. Das nervte sie gerade aber letztlich kam sie auch nicht um ein lächeln drum herum. „Irgendwie ist unser zusammenleben schon recht Chaotisch findest du nicht?“ fand Jane irgendwann und kam näher zu ihm, ehe sie ihren Kopf an seinen Arm lehnte um so Moira beobachten zu können. „Irgendwie? Es ist Chaotisch, aber das gefällt mir. Ich Liebe Chaos.“

„Und du hattest Recht“, murmelte Jane und seufzte etwas. „Ich hätte mich auch damals in dich Verliebt…“ sie spürte wie er einen Arm um sie legte. Mit dem anderen Arm hielt er Moira immer noch fest. „Dezember. Wir sollten im Dezember heiraten.“

„Dezember?“ Loki dachte kurz nach. „Im Winter?“

„Ja. Dezember.“ Se verband mit dieser kalten Jahreszeit einfach sehr viel was sie mit ihm Verband und was sie an ihn erinnerte. „Ich Liebe dich.“

Es war das erste Mal das er sie das sagen hörte. Er hatte es gewusst. Lange Zeit hatte er es gewusst. Er selbst sagte dazu nichts. Stattdessen hob er seine Tochter höher damit er ihr einen Kuss auf die Stirn geben konnte. Er hoffte dass sein Verhältnis zu Moira immer gut sein würde. Um Jane machte er sich nun wirklich nicht Gedanken. Sie liebte ihn. Er liebte sie. Mehr gab es da nichts zu sagen.

Ein Jahr später

Die Sonne war gerade untergegangen als Loki sein Heim erreichte und leise die Türe aufschloss. Die Zeit hier auf Erden war anders ganz ohne Zweifel, aber es war auch aufregend. Kein Tag war wie der andere und dieses kleine Chaos gefiel ihm sehr. Es brannte kein Licht im Eingangsbereich also waren seine beiden Frauen Oben. Er zog seine Jacke aus, ebenso wie seine Schuhe bevor er nach Oben schritt und Jane im Flur stehen sah. Sie lehnte mit der Schulter am Türrahmen und blickte in das Zimmer ihrer Tochter. Schleichend kam er näher und legte eine Hand auf ihre Schulter, ehe er ihr einen Kuss auf die Wange gab. „Sie schläft?“

„Sie war heute Total erledigt.“ Jane hatte das Fahrzeug gehört und wusste sofort dass Loki nach Hause gekommen war. Sie drehte sich nicht zu ihm sondern betrachtete weiter ihre Schlafende Tochter. „Sie hat den ganzen Tag nach dir gefragt.“

„Sie liebt mich eben“, ärgerte er Jane und schloss langsam seine Arme von hinten um sie. „Aber wenn sie schläft können wir Zeit für uns haben…“

Jane spürte seine Lippen bereits an ihrem Hals und musste lächeln. „Was ist Los? heute Morgen noch hattest du schlechte Laune und jetzt? Sag nicht das du jemanden abgemurkst hast!“ endlich drehte sie sich in seinen Armen zu ihm um und brachte Loki damit zum Lachen. „Nicht direkt. Komm.“ Er griff sich ihre Hand und führte sie in deren Schlafzimmer, wo er sich mit einer Handbewegung direkt in gemütlichere Kleider zauberte und Jane ebenso. „Nicht direkt?“ Jane betrachtete Loki genauer und ließ sich wieder von ihm in den Arm nehmen. „Man hat einen potentiellen Planeten gefunden für unser Volk.“

„Tatsächlich?! Das ist ja Wunderbar!“

„Thor und ich werden uns diesen Planeten erst einmal ansehen.“

„Was?“ Jane legte ihre Hände auf seine Brust um ihn auf etwas Abstand zu bringen. Seit gut zwei Jahren war Loki nun auf der Erde und es wäre das erste Mal nach langem das er wieder ins Ungewisse aufbrechen würde. „Das ist doch gefährlich!“

„Jane…“ Loki beugte sich runter um seine Stirn an ihre Lehnen zu können. „Es ist Wichtig für unser Volk.“

„Kann er nicht mit jemand anderem gehen? Es ist nur… Was wenn etwas passiert? Moira und ich würden nie wissen was geschehen ist Loki!“

„Wir bleiben immer in Kontakt. Tony hat Apparate entwickelt die über sehr große Strecken Kontakt aufbauen können.“ Loki wusste dass Jane nicht glücklich darüber war, aber als Prinz hatte er verdammte Pflichten zu erfüllen. Zugegeben. Ein Abenteuer würde ihn reizen, aber dafür seine Tochter oder Jane nicht um sich zu haben war seltsam. Es erschien ihm fast schon als falsch.

„Ich hab ein schlechtes Gefühl dabei.“ Jane ahnte nichts Gutes bei dieser Mission. „Vielleicht solltet ihr nicht alleine gehen? Du weißt wie schnell ihr zwei euch streitet.“

„Meistens streiten wir ja nur wegen dir.“ Jane Hände schlossen sich um seinen Hals. „Es ist nur… Wirklich Loki ich halte es nicht für eine gute Idee. Ich verstehe dass du als Prinz Verpflichtungen hast und ich habe sie dir auch immer nachkommen lassen. Aber… Das… Ich weiß nicht Loki ich habe dieses dumpfe Gefühl im Magen als würde etwas passieren.“

„Warum?“ Loki löste sich etwas von ihr damit er mit einer Hand durch ihr Haar fahren konnte. „Warum hast du dieses Gefühl?“ Jane war niemand die solche Aussagen traf und so sehr beharrte dass er auf sie hören würde. Würde er ohne hin nicht. Niemals. Er tat das was er wollte zu der Zeit zu der er es wollte. Jane hatte damit bisher nie Probleme gehabt. „Es klingt verrückt“, murmelte Jane leise und schlang ihre Arme nun um seinen Oberkörper, ehe sie ihr Gesicht in seiner Schulter vergrub. „Bitte geh einfach nicht.“

„Was klingt verrückt für dich Jane?“ was beschäftigte sie?

Jane wollte erst nichts sagen, aber vielleicht sollte sie ihm doch von ihrem schlechten Gefühl erzählen. Von nichts kam dieser nicht. Sie hatte furchtbare Träume. Furchtbare, erschütternde Träume. Aber es waren nur Träume. Er war hier und sie konnte seine Wärme spüren. „Jetzt nicht. Jetzt will ich nur deine Wärme spüren.“

Loki hob seine Augenbraue an, schwieg aber und fuhr mit seinen Händen über ihren Rücken. Etwas war los aber er würde es noch rausbekommen. Vorerst nahm er Jane mit einem Ruck auf seine Arme und brachte sie rüber zu ihrem Bett. „Du willst also meine Wärme?“

„Loki… Du wirst auch nie satt oder? Hatten wir nicht erst heute Früh…“

„Na und?“ als Jane lag, beugte er sich direkt über sie. „Während wir heute Stunde über Stunde gesprochen haben, waren meine Gedanken wo ganz anders.“

Jane sah zu ihm rauf und hob ihre Hand damit sie ihm ein paar Strähnen hinters Ohr streichen konnte. Ein Jahr. Ein Jahr sah sie ihn Abend für Abend an, bevor sie sich schlafen legte. „Bleib mit deinen Gedanken bei mir.“ Lokis Stimme riss sie in das Jetzt zurück und sofort musste sie lächeln. „Ich bin in Gedanken bei dir. Ich habe über unsere Beziehung nachgedacht. Über uns. Über das was wir zusammen haben. Darüber wie sehr ich es liebe deine Lippen zu spüren und…“ Loki unterbrach Jane in dem er sich vorbeugte und seine Lippen direkt mit ihren verschmolz.

Es brauchte nicht lange bis sie beide einen Hauch von nichts trugen und er ihren Körper so intensiv liebte wie er nur konnte.
 

„Was ist es?“ Lokis Stimme drang in die Dunkelheit seines Zimmers. Jane lag in seinen Armen und fuhr mit ihrem Finger seine Bauchmuskeln nach. „Was beschäftigt dich?“

„Ein Traum. Es klingt Dumm, aber es ist nur ein Traum und er beunruhigt mich.“ Vor allem beunruhigte sie dieser Traum, weil Loki gehen wollte. Davor hatte sie dem Traum versucht wenig Beachtung zu schenken. „Ich habe ihn immer wieder und jetzt wo du ins All aufbrechen willst… Ich weiß nicht wie ich…“

„Wovon träumst du?“ Loki sah zur Decke rauf und behielt seinen Arm um Jane. „Ich Träume… Ich träume von deiner Mutter und dir.“

Überraschung machte sich in Loki breit. Von seiner Mutter? „Und was beunruhigt dich daran?“

„Ich seid zusammen, an einem so wundervollen Ort und du willst nicht gehen.“

Loki schwieg dazu vorerst um Jane sprechen zu lassen. „Deine Mutter spricht auch mit mir.“

„Erzähl mir dein Traum Jane. Ganz genau“, bat er sie. „Vielleicht hilft es dir wenn du davon sprichst.“

„Hm…“ Jane holte tief Luft und schloss ihre Augen. „Ich bin an einem dunklen Ort und ich fühle schmerzen. Es ist jedes Mal dieser Ort an dem alles beginnt. Dann taucht deine Mutter auf und nimmt meine Hand. Sie sagt jedes Mal das gleiche. Sie stellt mir immer die gleichen Fragen und dann zeigt sie mir etwas.“

Loki wurde etwas unruhig. „Was für Fragen stellt sie?“

„Seltsame Fragen. Ob wir uns Lieben. Wirklich Lieben. Ob du Moira liebst. Wenn du uns liebst sollst du uns nicht verlassen und bei uns bleiben. Ich soll dir sagen das diese Zeit jetzt die Kostbarste ist. Das sie Moira so gerne im Arm halten würde. Dich wieder sehen möchte- und das wenn du nicht hörst so kommen wird.“ Jane holte tief Luft. Loki spürte wie sehr sie das verstörte. „Dann nimmt sie meine Hand und wir sind an dem schönsten Ort dieser Welt. Ich sehe sie auf einer Bank sitzen umgeben von Blumen und der Himmel erstrahlt in so vielen Farben. Und plötzlich stehst du da.“ Jane schloss ihren Arm fester um Lokis Brust. „Deine Mutter steht auf und geht auf dich zu. Ihr umarmt euch so unendlich lange und ich sehr dich wirklich glücklich und erleichtert. Sie sagt dir dass sie auf dich gewartet hat und führt dich zu der Bank. Ihr setzt euch und sie sagt dir das sie dich liebt und froh ist dich wieder bei ihr zu haben und du… Du sagst dass du nichts anders willst und nicht mehr gehen wirst. Du sie beschützen willst. Du verlierst kein Wort über Moira oder mich. Du siehst nur noch den Weg vor dir den du gehen willst aber deine Mutter stoppt dich. Sie dreht dich um und deutet auf mich. Aber du erkennst mich nicht. Dann führt sie dich näher zu mir und auf einmal habe ich Moira im Arm. Sie sagt dir das wir auch auf dich warten und du dich entscheiden musst, dann wache ich auf.“

Loki wusste dass dieser Traum für jemanden wie Jane sehr untypisch war… Er wusste dass hier mehr dahinter steckte und seine Mutter sehr wohl mit Jane kommunizierte. Aber warum tat sie das nicht direkt mit ihm? Was hinderte sie daran? Er wollte Antworten. So käme er an keine. „Jane ich weiß das dieser Traum dich beunruhigt, aber es ist nur ein Traum.“

„Er bedeutet das du sterben wirst oder?“

„In dem Traum ja, aber es ist nur ein Traum und du weißt das mich nichts so schnell von den Lebenden holt und falls du dir sorgen darüber machst für wen ich mich entschieden hätte in diesem Traum, ist die Antwort einfach. Immer für das Leben. Also für dich und Moira.“

„Du wirst dennoch gehen oder?“ Loki wollte gerade ja sagen als er spürte wie etwas seinen Körper benetzte. Tränen. Weinte sie? Er hatte Jane nur an sehr wenigen Gelegenheiten weinen gesehen. Also schluckte er seine Worte runter und dachte nach.

„Ich rede mit Thor. Vielleicht sollten wir mit dieser Mission noch warten.“

Jane hob ihren Kopf und sah Loki direkt in die Augen. „Ehrlich?“

„Ich wäre ein größerer Narr als Odin wenn ich nicht auf die Warnung meiner Frau hören würde.“ Und seiner Mutter. Nur warum sah Jane sie? „Sie liebt dich so sehr“, flüsterte Jane und spürte wie Loki mit seinem Daumen über ihre Wange fuhr. Ihr Tränen versiegte langsam. „Deine Mutter liebt dich sehr.“

„Ich weiß. Komm du solltest schlafen.“

„Moira wacht gleich bestimmt noch einmal auf. Ich warte darauf und dann gehe ich schlafen.“

„Ich kümmere mich um sie. Erhol dich.“

Jane lächelte schwach, aber es stimmte. Sie musste sich erholen. Die Anspannung war von ihr gefallen wie ein geplatzter Ballon. „Einverstanden.“ Sie legte sich nun mit dem Rücken zu ihm hin und schloss ihre Augen. Noch nahm sie aber wahr wie er seinen Arm um ihre Taille legte und näher an sie ran rückte.
 

Moira war gut eine Stunde später wach geworden. Loki schritt zu ihrem Zimmer rüber und betrachtete seine Kleine dabei wie sie in ihrem Bett stand und sich an den Holzstäben festhielt. Ihre Augen waren von Tränen benetzt und ihre Lippen traurig verzogen. „Moira Liebes.“ Loki trat näher und hob die Einjährige aus ihrem Bett bevor er mit ihr etwas durch das Zimmer schritt. „Daddy.“ Moira vergrub ihr Gesicht in seiner Schulter und schniefte ein paar Mal. „Du brauchst nicht traurig zu sein Moira. Ich passe auf dich auf.“ Es war für Loki jedes Mal ein unbeschreibliches Gefühl so ein kleines Lebewesen im Arm zu halten und zu wissen dass er sie abgöttisch liebte. Mehr wie sein Leben. Niemals würde er zulassen dass ihr jemals wieder etwas geschah. Weder ihr noch Jane. „Und bist du heute brav gewesen hm?“

„Daddy“, Moira hob ihren Kopf und drückte immer wieder Küsse auf seine Wange. „Mein Daddy.“

„Wie wäre es wenn ich dir eine Geschichte erzähle?“ fragte er und spürte seine Wange kitzeln von ihren Küssen. Manchmal wachte sie nachts auf und dann brauchte es lange bis sie wieder einschlief. „Oder willst du mit deinen Puppen spielen?“

„Nein Daddy. Daddy.“ Sie war müde. Wenn er glück hätte schlief sie bald wieder ein. Darum schritt er nun einfach weiter durch das Zimmer. Ihre ersten Versuche zu krabbeln. Ihre ersten Worte, ihre ersten Schritte. Loki hatte absolut nichts verpasst. Dieses Jahr war nicht immer einfach gewesen, aber Moira war ein sehr liebes Kind und das hatte ihm und Janes einiges vereinfacht. „Mami“, murmelte Moira plötzlich und hob ihren Kopf wieder an. „Will Mami!“

„Deine Mama schläft Prinzessin. Lassen wir sie schlafen.“

„Nein ich will Mami.“ Seufzend dachte Loki nach und beschloss schließlich zurück zu Jane zu gehen. Dort legte er Moira auf das Bett und kam selbst hinter her. Moira dachte nicht daran weiter zu schlafen. Sie kletterte halb auf ihre Mutter und spielte dann mit ihren Haaren. „Hm… Loki du wolltest sie doch zum Schlafen bringen.“

„Sie wollte ihr Mami und ich kann ihr nicht nein sagen wenn sie mich ansieht.“

„Das wird zu einem immer größeren Problem“, murmelte Jane amüsiert und drehte sich in seine Richtung. Moira legte sie dabei wieder hin. „Und du musst schlafen. Verstanden?“

„Meine Mami.“ Moira gehorchte ihrer Mutter sofort und kuschelte sich näher an sie.

Loki beobachtete das alles zufrieden und zog die Decke über Moira und Jane. Wie war es möglich dass Jane diese Träume hatte? Wie war es möglich… Loki beobachtete Jane und Moira weiterhin. Er hatte etwas wofür sein Bruder ihn beneidete. Er hatte etwas das ihn selbst mit Stolz erfüllte.
 

*Ein paar Tage später*
 

„Du wirst viel zu schnell groß!“ beschwerte Thor sich während er mit seiner Nichte am Boden kniete und ihre Hände festhielt. Moira stand stolz und ließ von ihrem Onkel ab, damit sie zurück zum Tisch laufen konnte. Sie wackelte noch etwas, aber sie stolperte auch nicht. „Unsere Prinzessin ist richtig aktiv, hm?“ fragte er seinen Bruder und erhob sich wieder. „Sie lernt schnell.“ Loki reichte Thor eine Bierflasche und deutete diesem an sich an den Tisch zu setzten. „Und was gibt es? Wieso hast du mich herbestellt?“ fragte Thor und trank einen Schluck. „Du weißt doch wie viel Stress wir mit den Vorbereitungen haben.“

„Ich weiß aber genau darum geht es. Lass uns auf eine andere Möglichkeit warten. Jane hat träume von unserer Mutter. Ich denke Mutter besucht sie wirklich.“

„Was?“ Thor hob seine Augenbrauen und stellte die Flasche ab. „Bitte?!“

„Mutter zeigt ihr meinen Tod. Sie zeigt ihr Unheilvolles.“

„Bist du sicher dass sie Mutter sieht?“

„Ja. Pass auf Thor. Ich rate dir von dieser Reise ab. Lass es uns verschieben. Jetzt ist nicht der richtige Moment.“

„Du meinst das Ernst Bruder. Du weißt das wir nicht ewig hier bleiben können.“

„Ja. Aber du musst mir Vertrauen.“ Thor hob seine Augenbrauen und beobachtete Loki skeptisch. „Jane will hier nicht weg oder? Das ist es doch.“

„Nein. Sie weiß es noch nicht.“

„Du hast ihr nicht gesagt dass du, sie und Moira mitkommen werdet?“

„Ich habe noch auf den richtigen Moment gewartet es ihr zu sagen.“

„Loki…“ Thor seufzte tief.

„Thor ich meine es so. Wir dürfen noch nicht gehen. Lass uns warten.“

„Hm… Das muss ich mir überlegen“, gab dieser zu. Wegen einem Traum sollte er sein Volk warten lassen? Das war nicht so einfach zu entscheiden. „Daddy!“ Moira zog an Lokis Bein und Thor warf ein Blick auf die Prinzessin. Loki hob die Kleine sofort hoch und setzte sie auf seinen Schoß ab. Moira hatte das braune Haar ihrer Mutter und die grünen Augen ihres Vaters. Ihre Gesichtszüge ähnelten Momentan mehr ihrem Vater als der ihrer Mutter. Dennoch war jetzt schon zusagen das Moira eine wunderschöne Frau werden würde. „Du wirst gut auf die Kleine aufpassen müssen Bruder.“

„Was meinst du?“ Loki gewährte es Moira an seinem Haar zu ziehen und sein Gesicht zu berühren. Das tat sie immer wenn sie nachdenklich wurde.

„Moira wird die Schönheit vieler übertreffen und viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Achte darauf das sie nicht in falsche Hände gerät“

„Darauf habe ich schon einen Blick.“ Loki hatte zwar anfangs noch gemeint das er ganz entspannt sein würde, aber umso mehr Zeit er mit Moira verbrachte umso mehr wollte er sie von allen Männern dieser Welt fernhalten. „Vielleicht stecke ich dich ja in ein Menschliches Kloster hm?“ fragte er seine Tochter und musste lachen. Moira begutachtete ihn daraufhin nur skeptisch.

„Wovon redet ihr beiden da?“ fragte Jane plötzlich und betrat das Wohnzimmer. „Kommt ihr Drei nicht raus? Das Wasser ist Warm und solange wir noch Sommer haben sollten wir das nutzen.“

„Wir kommen sofort.“ Loki erhob sich und reichte Jane die Kleine. „Zieh sie schon einmal um. Thor und ich kommen dann.“

„Ist gut.“ Jane blickte kurz zu Thor, ehe sie Loki einen Kuss gab und mit der Kleinen nach Oben schritt. „Wie läuft es mit dir und Jane? Du redest kaum von ihr“, fand Thor und trank sein Bier weiter. Loki zuckte leicht mit seinen Schultern und tippte mit seinem Finger auf den Tisch während er Thor nicht aus den Augen ließ. „Das frägst du mich? Du weißt warum. Seid Sif die Beziehung zu dir beendet hat und eure Hochzeit geplatzt ist, sehe ich wie du Jane ansiehst. Sag du mir eher warum die Frau welche dich vom ganzen Herzen liebte, einfach verlassen hat?“

Thor spannte sich kurz an, trank aber sein Bier weiter. „Ich bin heute nicht hier um mich mit dir zu Streiten. Es ist Moiras Geburtstag.“

Loki hob seine Augenbraue an und deutete letztlich zur Terrassen Türe. Gehen wir ins Wasser bevor Jane zurück ist.“

Als Loki vorging erhob Thor sich langsam um ihm zu folgen. Ja. Sif hatte sich getrennt. Sie hatte ihm vorgeworfen dass er Jane doch noch lieben würde. Er hatte das natürlich keinem gesagt aber sein Bruder war auch kein Idiot. Thor begab sich allerdings nicht ins Wasser, sondern setzte sich auf eine Liege um zum See blicken zu können. „Na sieh mal dein Vater ist schon im Wasser!“ sagte Jane zufrieden und stoppte kurz neben Thor. „Du gehst nicht ins Wasser?“

„Später. Habt euren spaß“, lächelte er warm und sah zu ihr hoch. Fast hätte er sich verschluckt, aber er sah schnell wieder zum See, zumal Loki ihn ansah. Jane trug nur einen Bikini. Ganz in Goldfarben. Vermutlich hatte Loki den ausgesucht. „Alles klar. Loki?“ Jane begab sich zum Ufer und reichte ihm Moira runter. „Ich suche ihren Schwimmreifen. Und dann hole ich ein paar Getränke raus.“

„Ist gut.“ Moira freute sich direkt mit dem Wasser in Kontakt zu kommen und Loki freute sich schon auf den Schwimmreifen für die Kleine. Jane lächelte amüsiert, sie wusste dass Loki durchdrehte mit Moira im Wasser. Die kleine hielt nicht still und Jane war sich absolut sicher dass Loki nur Angst davor hatte, dass die Kleine sich wehtun könnte. Als erhob sie sich und begab sich zurück zur Wohnung. Thor hatte die Möglichkeit genutzt die Drei zu beobachten und als Jane sich erhob stutzte er leicht, ehe er ihr nach sah. „Du willst meine Faust heute noch schmecken oder Bruder?“ fragte Loki nun weniger entspannt nach, aber Thor schüttelte seinen Kopf. „Hast du das gesehen?“

„Was gesehen? Ihren Körper? Mehrmals Täglich falls du es wissen willst.“

Thor warf seinem Bruder einen längeren Blick zu. Es war etwas anderes das ihm aufgefallen war. „Erwartet ihr beiden wieder ein Kind?“

„Was?“ vollkommen vor dem Kopf gestoßen sah Loki seinen Bruder an. „Nein wie kommst du darauf?“

„Hast du nicht ihren Bauchansatz gesehen? Oder hat Jane zugenommen?“

Loki hob seine Augenbraue, aber er hatte bisher nicht auf ihren Bauch geachtet. Vielleicht hatte sie zugenommen. So etwas interessierte ihn eben nicht. Immerhin war das Jane. „Ich glaube sie hat da was in ihrem Bauch.“

„Unsinn.“ Jane kam mit dem Schwimmreifen zurück und dieses Mal blickte Loki auch auf ihren Bauch. „Oh bei Odin“. stöhnte er auf.

„Was ist denn? Wieso fluchst du?“ fragte Jane verwirrt. „Habt ihr beiden wieder gestritten?!“

„Nein!“ sagte Thor sofort, aber Loki schnitt ihm das Wort ab. „Wann hast du zu Letzt Geblutet Jane?“

„Eh?! Wieso fragst du mich das vor IHM?!“ fragte sie verwirrt und deutete auf Thor. „So etwas braucht doch niemand hören!“

„Sag es mir einfach! Ich kann mich nicht erinnern!“ Loki wollte aus dem Wasser aber Moira machte direkt Theater. Thor erhob sich darum sofort und bot an mit Moira im Wasser zu spielen solange sie beiden reden würden.
 

Jane stand in der Küche gemeinsam mit Loki und dachte angestrengt nach. „Wann Jane?“

„Keine Ahnung!“ Jane gab auf und fuhr sich mit einer Hand durchs Haar. Ich war so erledigt wegen Moira und meiner Arbeit ich habe nicht darauf geachtet. Ich… Hm… Vielleicht vor zwei Monaten? Keine Ahnung!“ Loki holte tief Luft und betrachtete Jane dabei wie sie in Panik geriet. Er selbst war ja auch kurz in Panik geraten aber einer von ihnen musste am Boden bleiben. „Du bist also Schwanger.“

„Nein… Oh Gott! Das ist deine schuld!“ schimpfte sie sofort. „Du musstest mich ja immer bespringen!“

„Hey du hast mich auch besprungen!“ verteidigte er sich mit einem Lächeln und besah sich Jane dabei lange. Diese starrte ihn einfach nur an, ehe er seine Arme leicht ausbreitete, dann schritt sie zügig zu ihm um nahm die Einladung an. Loki umarmte sie sanft und fuhr mit seinen Händen über ihren Rücken. „An sich ist das aber eine schöne Nachricht. Zwei Kinder sind fürs erste gut. Moira wächst nicht alleine auf und vielleicht wird es wieder ein Mädchen.“

„Ich habe keine Ahnung von Kindern Loki. Ich verstehe nicht wie Moira bei mir überleben konnte und dann gleich noch eines? Oh Gott…“

„Du bist eine gute Mutter und eine starke Frau.“ Loki löste sich nun mit Begeisterung von ihr, damit er eine Hand auf ihren Bauch legen konnte. „Und das hier wird ein verdammt großer Spaß werden.“

Thor

„Jane.“ Loki legte seine Hand auf Janes Schulter und übte dort sanften Druck aus. „Du solltest dich ausruhen.“

Jane hielt Eriks Hand und schüttelte leicht ihren Kopf. „I-Ich kann nicht gehen.“

„Du brauchst Ruhe“, hörte sie Erik leise sagen. „Hör auf ihn. Ich komme klar.“

„Nein.“ Jane hatte Angst von diesem Stuhl aufzustehen, sie wusste dass heute Eriks letzter Abend wäre. „Euer kleiner Baldr hat bestimmt wieder Hunger, schau nach ihm und auch nach Moira. Sie brauchen dich Jane.“

„Nein.“

Loki legte nun auch seine andere Hand auf ihre Schulter und beugte sich etwas runter. „Er hat Recht Jane. Sieh nach den Kindern, ruh dich aus und komm wieder.“

Vor gut einem halben Jahr hatte Jane ihn darum gebeten Erik bei sich aufnehmen zu dürfen. Er war Alt und Krank. Seine Lebensenergie schwand und er verstand sehr gut dass Jane das alles… Verletzte. Sie liebte Erik so wie er seine Mutter geliebt hatte. Nur mühsam überzeugte er sie endlich nach den Kindern zu sehen, während er selbst zum Stuhl trat und sich setzte. „Jane wird das nicht gut aufnehmen.“

„Niemand nimmt es gut auf, wenn ein Mensch stirbt den man liebt.“

„Eure Leben sind so kurz.“ Loki konnte sich so etwas nicht vorstellen, er wäre ja bereits über 100 Mal gestorben. „Und Janes ist so viel länger. Du wirst nicht der letzte sein den sie sterben sieht.“

„Ja. Mir tut das so Leid für sie.“ Erik betrachtete Loki müde. „Und warum bist du nicht mit ihr und den Kindern deinem Bruder gefolgt? Es wäre besser für sie.“

„Jane will bleiben und solange sie sich das hier antun will, ist es ihre Entscheidung.“ Loki mochte es zugegeben das Jane litt und dann seine Nähe haben wollte. Sie brauchte ihn und darum redete er ihr das alles auch nicht aus.

„Pass auf sie auf.“

Loki antwortete dazu nichts sondern setzte nur sein selbstsicheres lächeln auf.
 

Erik war an diesem Abend tatsächlich verstorben und Loki hatte Jane schon lange nicht mehr so verzweifelt gesehen. Noch einige Nächte danach musste er sie trösten und auch Jahre später, als Erik fast schon als vergessen galt, kamen ihr immer wieder Erinnerungen an ihm hoch. So wie ihn die Erinnerungen an seine Mutter plagten. „Wo sind unsere Kinder?“ fragte Loki und hob seine Decke an. „Moira lernt in ihrem Zimmer und dein Sohn hat sich aus dem Haus geschlichen.“

„Schon wieder?“ als er sich setzte kam Jane näher und schlang ihre Arme von hinten um ihn. „Nun er ist eben Neugierig.“

„Er ist genauso verrückt wie du“, murmelte Loki und legte seine Hand auf Janes Unterarm, da spürte er wie sie ihm einen Kuss auf die Wange gab und sich löste. „Er ist sehr intelligent“, fand Jane und legte sich langsam hin. „Und wie er das alles versteht und mir versucht zu helfen.“

„Ich weiß du bist von ihm begeistert.“ Loki beugte sich direkt über Jane und griff sich ihre Hände. „Ich kann dir ja noch einen kleinen Prinz schenken.“

Jane musste warm lächeln und beobachtete seine Mimik. Seit gut 20 Jahren war sie nun mit Loki zusammen. Ihre Lust nach einander schwand nicht. Ganz im Gegenteil… Warum das so war, wusste Jane nicht. Sie empfand ihn immer noch als Anziehend und Aufregend. Er ließ sie sich nicht einmal schlecht fühlen oder gar zweifelnd. „Wie wäre es wenn ich heute wieder jemand anderes bin?“ fragte sie verrucht und lächelte entsprechend. Loki spürte bereits eine gewaltige Erregung wachsen und knurrte ganz leicht. „Die Rothaarige aus dem Kaffee? Oder willst du liebe der Blonde Junge aus dem Restaurant?“

„Heute mal für die Frau.“ Jane hatte noch etwas sehr spannendes gelernt. Freie Liebe. Loki war ihr Treu da war sie sich absolut sicher genauso wie er ihr. Aber sie beide hatten mit der Zeit mehr entdeckt. Ihre Rollenspiele wurden eigentlich einfach nur Authentischer. Mal war sie eine andere Person. Mal er. Mal sie beide.
 

Er verschwand schon wieder. Moira öffnete ihre Zimmertüre und horchte einmal. Stille. Ihre Eltern waren also im Bett. Gut. Nachdenklich biss sie sich auf ihre Lippe, ehe sie zu ihrem Schrank schritt um sich umzuziehen. Es war Samstagnacht. Die Stadt war nicht weit und sie wusste wo sich ihr Bruder wieder rumtreiben würde. Moira wusste das ihre Eltern sich im klaren darüber waren, dass Baldr Nacht für Nacht das Haus verließ. Sie hatten aber keine Ahnung das Moira ebenso oft ging. Immerhin… Sie war 20. Das Leben war da draußen und ihre Eltern lebten in ihrer eigenen Verliebten Welt. Als sie gefunden hatte was sie tragen wollte, schnippte sie einmal und trug daraufhin ein enges, kurzes schwarzes Kleid. Zufrieden griff sie sich ihre Hohen Schuhe und begab sich zum Fenster. Keine zehn Minuten später stand sie in der Garage und schob das kleine Motorrad nach draußen. Mit einem weiteren schnippten startete sie den Motor und unterdrückte mit Magie die Geräusche. Sie wollte ausziehen. So wie andere Mädchen in ihrem Alter. Aber andere Mädchen hatten nicht Eltern wie sie. Vor allem nicht so einen Vater. Er war ihr manchmal wirklich unheimlich, aber meistens passte er einfach viel zu sehr auf sie auf.

Als Moira bereits fuhr hing sie weiter ihren Gedanken nach. Sie wollte etwas Erleben. Die Welt sehen, aber ihre Eltern würden das nicht verstehen. Sie waren viel zu besorgt. Moira liebte ihre Eltern mehr als sonst etwas, aber sie sehnte sich nach einem wilden unabhängigen Leben. Wenn ihr Vater wüsste was sie nachts trieb würde er sich wohl von einer Klippe stoßen wollen. Oder sie für die nächsten 100 Jahre in eine Höhle sperren. Er konnte so Altmodisch sein das es fast schon nervte.

Endlich angekommen zog sie ihre hohen Schuhe an und richtete ihr Haar bevor sie Zielstrebig auf eine Bar zuging. Als man nach ihrer ID fragen wollte winkte sie einmal und da ließ der Türsteher sie auch schon rein. Sie war Gottesfroh das sie dieses Talent vererbt bekommen hatte. Ihr Vater meinte das sie unheimlich talentiert sei und Moira wollte diese Fähigkeit so gut sie konnte nutzen. „Was machst DU schon wieder hier?!“

„Ah mein kleiner dummer Bruder.“ Moira drehte sich um, als Baldr sie angesprochen hatte. „Ich genieße die Nacht was sonst?“

„Du kennst den Deal. Wenn ich nicht im Haus bin, musst du da bleiben.“

„Also bitte als ob du dich daran hältst.“ Moira schritt an Baldr vorbei und begab sich zur Bar wo sie sich ein Drink nahm und zurück zu ihrem Bruder blickte. „Ihr habt wieder einen Auftritt? Das ist der dritte in diesem Monat.“

„Die Leute stehen halt auf mich was soll ich machen?“ fragte Baldr fast schon arrogant lächeln und genau da erinnerte er sie so sehr an ihren Vater. Baldr hatte viel von ihm. Sein schwarzes Haar, diese grünen Augen. Dieses fiese Lächeln. Der Rest war aber von ihrer Mutter. „Wenn Mum und Dad wüssten das du Musik machst wären sie nicht so begeistert.“

„Hey ich spiele mit Mum zumindest noch. Du hingegen nicht.“

„Dad kann mir nichts mehr beibringen ich lese liebe.“

„Und legst Männerflach“, murmelte Baldr trocken, aber Moira winkte nur ab. „Na und? Was denkst du was für Dad schlimmer wäre? Das seine Tochter ihre Sexualität auslebt oder das sein einziger Sohn, mit dem er eh kaum Gemeinsamkeiten hat, Kuschelmusik macht?“

„Rockmusik und ich denke das mit dir wäre schlimmer. Immerhin bist du Daddys kleiner Liebling.“ Aber Baldr wusste dass Loki nichts von diesem Hobbie halten würde. Deshalb hielt er es auch geheim.

„Irgendwann wird Daddy deine Gitarre finden, das weist du oder?“

„Ich hab keine Angst vor ihm.“

„Bist du dir sicher?“ Moira lächelte leicht. „Ich bin sein Liebling aber du?“

„Halt die Klappe. Hexe.“ Bald wusste das seine Schwester ihn nur ärgerte, deshalb trat er vor und gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Ich muss auf die Bühne.“

„Viel Erfolg kleiner dummer Bruder.“ Moira sah ihm lächelnd nach und begab sich Richtung Tanzfläche. Baldr sah sehr gut aus und an Fans mangelte es ihm nicht. Sowohl Männer als auch Frauen würden gerne mit ihm im Bett landen, Moira wusste das. Seine Band spielten ab und an eigene Songs aber auf Wunsch auch andere. Moira hörte sie sich alle gerne an. Schon immer waren sie beide absolut unzertrennlich. Er war ihr kleiner Bruder, aber dennoch war er es der sie beschützen wollte. Mehr als ihn und ihre Eltern hatte sie nicht. All ihre anderen Bekannten oder Verwandten lebten in einer anderen Galaxie. Ihren Onkel hatte sie nie wirklich kennengelernt. Außer Erzählungen wusste sie nichts von ihm. Moira hatte sich vorgenommen eines Tages ihn und das Volk der Asen zu besuchen. „Weiter!“ rief sie ihrem Bruder zu als dieser gerade ein Solo spielte und war ganz auf ihn konzentriert, als plötzlich ein lauter Knall zu hören war, sich rauchbildete und Menschen vor Panik wirr durch die Räume eilten. Moira ging zunächst in Deckung und versuchte Baldr aus zu machen, aber sie sah ihn nicht. „Baldr!“ rief sie gegen die Masse aber sie kam nicht durch, da griff sie plötzlich jemand am Arm und sie spürte ein unerträgliches Brennen in ihrer Seite. Was war das?! Erschrocken und sie zu der großen Person neben sich, welche sie immer noch eisern hielt und dieses brennen schlimmer wurde. Da spürte sie ein neues Brennen in ihrem Bauch. Feuer. Es war heiß. „Komm mit! Zischte die Person und da sah Moira an sich runter. „Blut“, flüsterte sie entsetzt und wollte sich schützen, aber da stach dieser Fremde wieder zu und brachte ihre Beine zum schwanken. Es war nicht tödlich für jemanden wie sie, aber sie geriet in Panik. Noch nie zuvor hatten jemals jemand sie angegriffen oder gar verletzt. Sie hatte zwar trainiert wie ihr Vater es wollte, aber gerade kam ihr nichts in den Sinn. „Los!“ eine weitere Person erschien und packte sie am anderen Arm, ehe sie durch die Masse raus gebracht wurde und in ein Transporter gestoßen wurde.
 

Wo? Baldr schritt durch die Massen vor der Bar und suchte seine Schwester. „Moira! Moira!“ nichts! Sie musste hier irgendwo sein!

„Es gibt zumindest keine Verletzten“, sagte ein Polizist und Baldr wurde direkt Hellhörig. „Aber woher kommt dann dieses Blut?“ fragte ein anderer Polizist. „Zeugen sagen dass eine Frau in ein Auto gestoßen wurde.“

„Wo sind diese Zeugen?“

„Sie werden vernommen. Einer meinte das sie geblutet hätte.“

„Scheiße eine Entführung?“

„Vielleicht ging es tatsächlich nur um diese Person. Wertet die Bilder dieser Kamera dort aus.“ Sie müsste alles aufgenommen haben.“

„Alles klar!“

Verflucht! Baldrs Herz schlug ihm bis zum Hals. Eine Entführung? Was sollte er tun? Zunächst zögernd schritt er von diesem Ort weg und holte sein Handy hervor. Er musste dringend… „Oh man!“ hörte er auf der anderen Seite der Leitung sagen. „Weist du wie spät es ist Baldr?!“ Tony richtete sich in seinem Bett auf. „Sag bloß die Polizei hat dich schon wieder erwischt?! Dieses Mal ruf ich deinen Vater an!“

„I-ich hab ein Problem“, die Art wie Baldr das sagte, ließ Tony kurz ruhig werden. „Du hast niemanden getötet oder hast versucht die Welt zu versklaven?“

„Was? Nein!“ sagte Baldr und musste sich auf den Bordstein setzten. „Onkel Tony hier war… Der Laden in dem ich spiele wurde überfallen. Moira war auch hier aber sie ist verschwunden. Ich habe die Polizei reden gehört ich glaube sie wurde entführt.“

„Warte, warte langsam! Was macht Moira dort und warum entführt?!“

„Hier liegt Blut und es ist niemand von den anderen Verletzt und… Sie haben Zeugen die es gesehen haben ich bin mir sicher dass mit Moira etwas passiert ist! Du musst mir helfen!“

„Ganz ruhig Kleiner! Zu erst rufst du deinen Vater an und ich komme zu dir. Wo bist du?“

„Bei uns in der großen Stadt. Die kleine Bar“, Baldr schaffte es nicht mehr zusagen, er war unheimlich in sorge.

„Gut aber ruf deinen Dad an okay?“

„Er wird mich umbringen.“

„Ich bringe dich um wenn du dich nicht zusammenreißt. Also! Erledige deinen Job und ich bin gleich da!“

„O-Okay.“
 

Jane lag auf ihrem Bauch und spürte mit Wohlwollen Finger über ihren Rücken streifen. „Hm…“

„Das gefällt dir?“ flüsterte Loki und küsste sich seinen Weg von ihrer Schulter bis zu ihrem Kreuz. „Die Kinder können ruhig öfters verschwinden. Kann nicht jeden Tag Samstag sein?“

„Lass uns jetzt nicht von unseren Scharlatanen reden“, murmelte Loki und wollte sich hinter Jane in Position bringen, als er sein Handy klingeln hörte. „Hm… Ich werde es ignorieren“, beschloss er, aber da drehte Jane sich auf ihre Seite. „Und wenn es die Kinder sind?“

„Die rufen Stark an wenn sie Probleme haben. Also…“

„Loki…“ Jane rutschte näher zum Schränkchen. „Wir können ja gleich weiter machen, vielleicht geht es auch um meine Arbeit.“

„Dann ruft man nicht mich sondern dich an.“ Loki beobachtete wie Jane sein Handy griff und einfach ran ging. „Hallo? Hm? Baldr was… Ja Moment. Loki? Es ist Baldr!“ Jane hatte es sofort gehört. Die Stimme ihres Sohnes zitterte. Etwas stimmte nicht!

Loki betrachtete Jane und nahm das Handy an sich. „Baldr was ist?“

„V-Vater kannst du bitter herkommen? Ich bin in der Stadt es ist was passiert.“

Waren das Sirenen im Hintergrund? „Wo genau bist du und was ist passiert?“

„Ich war hier in dieser Bar und Moira sie war auch hier! Dann ging alles so schnell“, er schilderte seinem Vater alles ganz genau. „Und jetzt ist Moira weg! Ich kann keine Spur von ihr aufnehmen, ich spüre nichts von ihr!“

„Ganz ruhig. Deine Mutter und ich sind gleich da. Bleib wo du bist.“ Loki legte auf und kurz darauf trugen er und Jane auch schon Kleider. „Was ist passiert?!“

„Moira ist verschwunden. Es hat einen Überfall in der Bar gegeben wo beide immer hingehen.“ Loki wusste ganz genau was seine Kinder trieben. Er war immerhin kein Idiot! „WAS?!“

„Bleib ruhig wir finden sie. Ruf Tony an, sag ihm wir benötigen seine Hilfe. Er soll Moiras Armband aktivieren.“
 

Gut zwei Stunden später standen Tony und Loki zusammen an einem Feldweg. „Hier war das Signal zu Letzt gewesen.“

„Moira hätte nicht so leicht entführt werden können, ich habe ihr alles Wichtige beigebracht.“

„Manchmal ist man Hilflos Loki. Du weißt das. Aber… Was ist das?“ nur etwas vor sich sah Tony etwas am Boden und auch Loki warf einen Blick darauf. „Diese Muster. Das ist… Der Bifrost?“ wie war das möglich?! „Oh oh…“ Tony hob seine Augenbrauen an und schüttelte seinen Kopf. „Ich muss zurück und an meiner Technik spielen. Ich denke wir müssen den Suchradius erweitern. Vielleicht haben wir noch Glück….“

Loki sagte aber nichts. Er kniete sich zu Boden und berührte die Verbrannte Erde. Moira wurde ins All gerissen. Aber nur Thor konnte das tun. Oder hatten sie neue Probleme? Was also ist hier passiert?

„Ich hole meine Familie und fahre zu SHIELD: treffen wir uns dort“, sagte Loki sogleich und Tony war soweit damit einverstanden. Wer auch immer Moira bei sich hatte, war hoffentlich schlau genug ihr nichts anzutun.
 

Einige Tage später stand Jane an ihrem Fenster und blickte hinaus. Moira war fort. Irgendwo oben in den Sternen und ihre Rosenbrücke bockte rum. Sie brauchten Zeit um sie zu reparieren aber sie hatte keine Konzentration dafür. „Hier bist du.“

„Lebt sie noch?“

„Natürlich. Vermutlich hat sie schon ihre Entführer überwältigt und ist Königin auf diesem Planeten oder Schiff geworden. Sie ist Stark.“

„Sie ist Jung.“ Jane drehte sich zu Loki um und betrachtete ihn lange. Er sah schlecht aus. Er machte sich genauso so sorgen wie sie. „War es richtig das wir uns für Kinder entschieden haben?“

„Es war richtig“, sagte Loki ernst und legte seine Hände auf ihre Schultern. „Vertrau mir Jane. Ich werde Moira finden koste es was es wolle. Sobald die Brücke steht gehen wir alle gemeinsam zu Thor und du und Baldr werdet dort in Sicherheit bleiben während ich weiter nach Moira suche. Ich hole sie dir wieder. Versprochen.“ Als Jane im regelrecht in die Arme fiel umarmte Loki sie fest und schloss seine Augen. Er sollte verdammt sein wenn er seine eigene Familie nicht beschützen konnte.
 

*wo anders*
 

„Hm…“ Kopfschmerzen… Sie hatte furchtbare Kopfschmerzen. Licht blendete sie und sofort musste die junge Frau ihre Augen schließen. Wo war sie? Verwirrt öffnete Moira ihre Augen und erblickte strahlend Blondes Haar. Der Mann über ihr starrte sie lange einfach nur an. „Aufgewacht?“

„Was… Was…“ murmelte Moira und setzte sich langsam auf. Ein Boot. Sie war auf einem Boot. Sie erkannte das. Wasser war um sie herum. Aber… Der Mann vor ihr war ihr Fremd, nein… Alles war ihr Fremd. „Du bist wohl schon einige Tage gefangen gewesen.“

„Was?“ War sie gefangen gewesen? Sie… Sie erinnerte sich nicht. Alles war einfach nur… Leer. „Geht es dir denn gut?“

„Ich weiß es nicht“, sagte Moira leise. „Ich weiß nicht…“

„Hm… Mach dir jedenfalls keine Sorgen. Ich bringe dich dahin wo du hin willst. Mein Name ist übrigens Thor. Ich habe dich und ein paar andere Zufällig entdeckt als ich eigentlich was austauschen wollte“, nur dann war alles eskaliert und er hatte dieses Raumschiff in die Luft gejagt. Er selbst rettete ein paar Gefangene und letztlich hatten sie hier eine Bruchlandung gemacht. Da die anderen Gefangenen Wach waren und ihre Wege hatten gehen wollen, hatte Thor diese Frau nicht zurück lassen können. Niemand hatte sie gekannt und niemand hatte ihr helfen wollen. Vielleicht wollte sie dann ja woanders hin? Er würde ihr zumindest in soweit helfen. Wer wusste schon was diese Frauen dort auf dem Schiff durchstehen mussten? Wie hatte der Mann diese Sklaven genannt? Seine Juwelen. Kopfschüttelnd betrachtete er wieder das Mädchen. „Wie heißt du? Wo kann ich dich absetzten? Oder musst du zu einem anderen Planeten?“ Wieso hatte er das Gefühl als würde er sie kennen? „I-ich weiß es nicht“, murmelte Moira angestrengt und spürte Panik in sich. „Ich weiß nicht wer ich bin!“

„Oh…“ Thor schwieg kurz und deutete auf ihren Kopf. „Du bist dort Oben ziemlich Übel dran genommen worden.“ Ob sie sich ihr Kopf verletzt hatte?

„Ich habe Kopfschmerzen“, gab Moira zu. „Aber ich kenne meinen Namen nicht.“

Thor rieb sich seinen Hinterkopf und betrachtete die Frau vor sich lange. „Meine Freunde holen mich bald zurück. Vielleicht möchtest du ja mitkommen, wenn du nicht weist wo du hin sollst.“

„Hm…“ Moira nickte leicht und schlang ihre Arme um ihre Beine. Wer sagte ihr, das sie diesem Mann hier trauen konnte?
 

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So… Das ist das vorletzte Kapitel.
 

Ich habe diese FF einfach nicht beenden wollen… Aber es muss sein. Ich habe mich bereits doch daran gesetzt eine neue Loki FF zu schreiben. Wenn ihr Interesse habt schaut vorbei. Diese FF wird es evtl nur auf Fanfiktion de geben.

Only this one time

„Er hat sie gesammelt“, erzählte Thor dem Mann welcher einen Arm um Sif gelegt hatte. „Gesammelt?“ fragte Sif verwirrt nach und lehnte sich an ihren Partner, ehe sie ihr Wasser trank. Der Planet auf dem sie sich niedergelassen hatten, war wunderschön. Die Stadt wuchs Tag für Tag ein Stückchen mehr. Das Volk hatte sich gut eingelebt und an sich hatten sie keine Probleme. Es war alles gut gewesen bis zu diesem Tag als dieses Raumschiff hier aufgetaucht war. Sie selbst, Thor und ein paar Krieger waren wegen Friedensgesprächen mit anderen Welten nicht auf Neuasgard gewesen. Die Belagerung hatte mehrere Tage gedauert und war erst zu Ende als sie zurückgekommen sind. Einige Stellen mussten immer noch repariert werden, aber die Hauptsache war, das Thor sie Gerächt hatten.

„Wie Edelsteine“, sagte Thor wütend und griff sich sein Ale. „Ich dachte sie hätten unseren Bifrost genutzt um Gold oder Waffen zu besorgen aber nein. Er hat sich Sklavinnen geholt. Seine ganz persönlichen Juwelen. Jede von ihnen hatte eine Besonderheit“, erklärte Thor. „Als ich die Frauen befreite“, erzählte er und trank wieder einen großen schluck. „Habe ich gesehen was für Juwelen er besaß. Frauen jeglicher Art hatte er. Manche Wunderschön… Manche da… Da hab ich nicht einmal erkannt das es eine Frau sein sollte…“

„Er hat Frauen verschiedenen ‚Rassen’ gesammelt die Fähigkeiten besaßen?“ fragte Sif verwirrt nach. „Wozu?“

„Er war einer der dachte die Welt liegt ihm zu Füßen. Ich habe ihm vielleicht zwei Sekunden zugehört und dann… Puff“, lachte Thor. „Nun abgesehen von ihr hier“, er deutete auf die junge Frau die ganz in ihrem Gedanken war. „Ihre Besonderheit sehe ich noch nicht.“

„Weiß sie inzwischen ihren Namen?“ fragte Asko und spickte zu der jungen Frau rüber.

„Nein sie hat keine Ahnung. Die Heiler meinten dass sie sich eine schwere Kopfverletzung zugezogen hat, es ist fraglich ob sie sich jemals erinnern wird.“ Thor tat das zugegeben leid. Sie konnte sie nirgendswohin zuordnen. Die Heiler meinten nur dass sie nicht Normalsterblich sei. Die Erde konnte man also zumindest ausschließen genauso wie Asgard. Und andere… Arten von Welten. „Solange sie sich nicht erinnert dachte ich mir ist sie hier am besten aufgehoben.“

„Ist es das oder magst du die Kleine?“ ärgerte Asko ihn und bekam von Sif einen Seitenhieb. „Hör auf du weist doch das Thor gerne Jungfrauen in Nöten rettet.“

„Ich bin keine Jungfrau und ich kann euch hören.“ Moira blickte zu den Dreien und erhob sich daraufhin um den Saal zu verlassen. „Hey Kleines! Kleine Nachtlilie warte!“ sagte Asko lachend. „Das war doch nur ein Scherz komm zurück!“

„Nachtlilie?“ fragte Sif irritiert nach.

„Sie hat beschlossen dass man so sie nennen darf“, sagte Thor lächelnd und erhob sich ebenso. „Ihr gefallen unsere Namen nicht sonderlich.“ Als er Moira raus folgte rückte Asko näher an Sif. „Er mag sie sehr wohl oder?“

„Sie ist seit zwei Wochen hier und er rennt ihr bei jeder Gelegenheit hinterher. Ja er mag sie“, sagte Sif amüsiert und streckte sich etwas. „Sie ist ein freches kleines Ding. Ich würde es ihm gönnen wirklich glücklich zu sein.“

„Denkst du gerade an damals?“ fragte Asko leise nach und nahm sich sein Ale. „Du meinst an die Zeit als wir hier her gekommen sind?“

„Ich habe ihn schon so lange nicht mehr interessiert an jemanden gesehen. Die ganzen letzten Jahre, hat er sich nur darum gekümmert, das Frieden herrscht.“

„Und jetzt rennt er ihr nach wie ein kleiner Junge. Vielleicht ist es ja auch ihre Jugend?“

„Vielleicht. Ich muss mich zurückziehen“, sagte sie dann leise an Asko gewandt und wollte sich erheben, aber da stand er bereits und half ihr auf die Beine. „Geht es?“

„Ich würde lieber in einem Kampf gegen 100 Mann gegenüber stehen Tag ein Tag aus, als DAS hier noch einmal zu machen“, murmelte Sif und deutete auf ihren Bauch. „Eine Schwangerschaft ist sehr anstrengend.“

„Ja aber sieh es so. In zwei drei Wochen wir die Kleine da drin auf der Welt sein und in ein paar Jahren wird sie gemeinsam mit dir jede Schlacht schlagen.“

„Hm… Da hast du wohl Recht“, lächelnd nahm sie seine Hilfe an, als er sie zu ihren Privatgemächern führte.
 

„Dieser Garten wurde so nachgebaut, wie der Garten aus meiner alten Heimat.“

„Asgard?“ fragte Moira und kniete sich zu einer der Blumen runter.

„Genau. Wenn der Garten dir gefällt kannst du dich immer hier aufhalten.“

„Ich hatte nichts anderes vor und auch wenn du der König bist und auch mein wunderbarer Retter, merk dir eines. Ich mache das was ich für Richtig halte! Wenn ich etwas machen will mache ich es.“ Was hatte sie auch zu verlieren? Außer das sie nicht wusste wer sie war?

„Ganz ruhig“, meinte Thor amüsiert. Diese schlechte Laune erinnerte ihn an Loki. Loki… Er hatte seinen Bruder so verdammt lange nicht mehr gesehen. Thor scheute sich davor seinen Bruder aufzusuchen. Er befürchtete ihn dann in irgendetwas reinzuziehen. Er war auf der Erde. Hatte zwei Kinder. Vielleicht sogar mehr inzwischen. Loki war auf der Erde geblieben, wegen Jane. Vielleicht irgendwann würden sie alle hier her kommen.

„Wie geht es dir sonst? Kommst du besser mit allem zurecht?“

„Ich bin ein großes Mädchen ich schaffe das.“ Moira verließ den Garten langsam wieder um ihre Gedanken sortieren zu können. Thor hatte seine Schwierigkeiten sie ziehen zu lassen. Etwas an ihr faszinierte ihn. Vielleicht war es ihr freches Mundwerk.
 

Einige Monate später stand Loki neben Tony und verdrehte seine Augen. „Wenn du nichts sehen kannst zieh deine verdammte Brille an!“

„Hör auf so gereizt zu sein!“ sagte Tony genervt und wischte sich seine andere Brille sauber. „Das ist eben eine etwas dreckige Angelegenheit. Und?“ fragte Tony nach. „Wie geht es Jane?“

Loki gab darauf keine Antwort und presste nur seine Lippen zusammen. Neuasgard war viel zu weit weg als das sie diesen mit einem Raumschiff erreichen könnten. Auch so gab es keine Möglichkeit Thor zu Kontaktieren. „Ist es so schlimm?“

„Wie würde es dir gehen wenn dein Sohn auf einmal verschwunden ist? Jane weint jeden Tag.“ Loki schlug mit seiner Faust auf den Tisch und spürte eine unbändige Wut in sich. Die Übeltätet hatten sie schnappen können. Ja. Ganz normale Menschen hatten seine Moira entführt, aber diese behaupteten dann dass sie von Alien überfallen wurden und Moira verschleppt wurde. Das würde die Brandmale auf der Erde erkennen aber… Diese Art Portal… „Die Brücke ist bald Fertig“, sagte Tony nun ruhig und musste Husten. „Es sind nur noch Stunden. Ich arbeite weiter dran.“

„Nimm dir eine Pause.“ Loki klopfte ihm auf die Schulter und beschloss selbst auch nach Hause zu gehen.
 

„Mum hat nichts gegessen.“

„Du solltest dich nur darum kümmern dass deine Mutter Nahrung zu sich nimmt!“

„Vielleicht wäre es besser gewesen wenn DU mal da gewesen wärst! Mum ist ein Wrack!“

Loki bedachte seinen Sohn mit einem langen Blick. Sie beide waren sehr gestresst. Er wusste das. Er könnte jetzt ein Machtwort sprechen und Fertig wäre die Sache aber dann wäre er nichts besser als Odin. Deshalb trat er zu seinem Sohn und legte seine Hand in dessen Nacken. „Ich weiß dass du mit dieser Situation überfordert bist, Baldr. Aber deine Mum braucht dich jetzt. Ich brauche dich jetzt. Die Rosenbrücke ist fast Fertig dann können wir zu meinem Bruder und mit ihm zusammen Moira suchen.“

Baldr musterte seinen Vater lange und angestrengt ehe er diesen etwas von sich stoßen wollte, aber Loki blieb hart und zog ihn in seine Arme. „Wir finden deine Schwester. Ich weiß es.“

„Dad bitte lass los!“

„Nein.“ Loki mahlte mit seinem Kiefer und ließ erst von Baldr ab, als er schritte hörte. Jane stand etwas abseits von ihnen. „Darling“, begrüßte er sie sofort und löste sich von seinem Sohn. „Ich habe gehört dass du nichts gegessen hast. Das geht so nicht.“

„Loki.“ Jane eilte auf Loki zu und umarmte diesen fest. „Loki ich habe von deiner Mum geträumt! Sie ist mir wieder erschien! Sie sagte das es Moira gut geht!“

„Was?“ Loki drückte Jane fester an sich. „Du hattest eine Vision?“

„Ja sie zeigte mir Moira und sie sieht Wunderschön aus!“

„Dad keine Panik. Ich hole die Tabletten und dann bringen wir sie zum Arzt. Ich rufe am Besten schon einmal an.“ Baldr schritt bereits los aber da hinderte Loki ihn daran. „Deine Mutter ist nicht verrückt. Passt auf.“ Er löste sich von Jane und sah von ihr zu Baldr. „Ich hielt es damals fürs das sicherste das wir hier bleiben. Aber sobald die Rosenbrücke repariert ist, gehen wir nach Neuasgard. Thor und ich werden Moira dann finden.“

„Aber Dad meine Band!“

„Ich hab dir gesagt dass du mit diesem Unsinn aufhörst. Du bist ein Prinz und wirst deinen Platz bei deinem Volk annehmen.“

„Dieses Volk hier ist auch mein Volk!“

„Baldr!“ Jane mischte sich nun endlich ein. „Dein Vater hat Recht.“

„Ihr denkt nur noch an Moira. Was ich will ist euch egal.“ Wütend griff sich Baldr seine Jacke und verzog sich daraufhin nach draußen. Seufzend fasste Jane sich an den Kopf. „Er hat ja recht, aber ich lasse ihn nicht hier!“

„Er kennt die Welt da draußen noch nicht. Er wird es dort mögen.“

„Und wenn nicht?“

„Dann muss er damit leben. Sein Leben gehört schließlich uns“, scherzte Loki und legte seine Hände an Janes Wangen. „Es wird alles gut.“

„Ich weiß es jetzt auch. Der Traum von ihr war so… So Wunderschön.“ Loki presste seine Lippen zusammen und versuchte zu lächeln. „Komm, leg dich etwas hin, ich hole dir was zum Essen.“
 

Einige Tage später eilte Thor in den Garten und suchte nach seiner auserwählten. Die kleine Lilie saß auf einer Bank und las ein Buch. „Lilie!“ rief er ihr zu und stoppte leicht außer Atem vor ihr. „Was liest du denn da?“

„Schwarze Magie. Das klingt richtig spannend. Irgendwie kommt es mir vertraut vor. Ich dachte mir, wenn mir etwas helfen kann dann so etwas.“

„Das ist gefährlich!“ sagte Thor sofort und wollte ihr das Buch wegnehmen, aber seine Braut hielt das Buch eisern fest. „Vergiss es! Es gehört mir!“

„Hmpf! Ich meine ja nur. Wenn du damit rumspielst gefährdest du nicht nur dich.“

„Ich weiß darum LESE ich es ja auch nur.“ Moira beobachtete wie Thor sich an ihre Seite setzte. „Ich bin nicht ohne Grund hier“, meinte er und blickte noch einmal auf das Buch, ehe er sie wieder ansah. „Ich habe eine Nachricht bekommen von der Erde. Mein Bruder wird herkommen.“

„Was?“ Moira war überrascht. Natürlich hatte Thor ihr alles über seine Familie erzählt. Entsprechend überrascht war sie daher schon. „Aber warum eine Nachricht?“

„Ihre Regenbogenbrücke war nicht Funktionsfähig sie hatten es erst testen wollen. Natürlich kann ich jeder zeit runter aber sie hatten ohne hin bis zum Sonnenuntergang kommen wollen.“

„Das freut mich für dich zu hören.“ Moira legte das Buch nun bei Seite und griff sich seine Hand. Anfangs wollte sie wirklich nichts mit ihm Anfangen. Aber er hatte nicht locker gelassen und sie fühlte sich sicher bei ihm. Sie liebte ihn. Ihre Frust und Wut war schnell gewichen und etwas Warmes hatte sie erfüllt. Sprichwörtlich. „Dann sollten wir Zimmer vorbereiten lassen und es sollte ein großes Abendessen geben.“

„Ich habe mich bereits um alles gekümmert. Loki liebt Partys.“

Moira musste lachen und nickte leicht. „Na dann! Schade das ich nicht richtig mitfeiern kann.“

„Unsinn du kannst ruhig feiern!“ sagte Thor sofort und kniete sich neben ihr zu Boden, ehe er seine Hände auf ihren Bauch legte. „Und du da drin kannst auch mitfeiern. So etwas Schönes passiert schließlich nicht jeden Tag.“

„Redest du schon wieder mit dem Ungeborenen?“

„Es soll meine Stimme kennen“, fand Thor. „Außerdem müssen wir früh anfangen ein band zueinander zu knüpfen.“

„Du spinnst.“ Moira erhob sich langsam und dieses Mal gewährte sie es Thor das er ihr schweres Buch trug. Sie selbst griff sich ihr Kleid und hob den Saum etwas an, damit er nicht am Boden schleifte. Sie trug ein langes fließendes Goldfarbendes Kleid. Blüten waren darauf bestickt und man hatte einen guten Einblick auf ihr Dekolleté. Sie hatte das Kleid genau so Anfertigen lassen. Es machte ihr spaß und Thor gewährte ihr diese Freude. Immerhin war er der König. „Ich bin froh darum dass Loki kommt. Er soll meine Braut kennenlernen und vielleicht bleiben sie ja bis zu unserer Trauung.“

„Hm…“ Moira griff sich seinen Arm und lehnte sich leicht daran. „Ich wünschte, ich wüsste wer meine Familie ist.“

„Irgendwann wirst du es wissen.“ Thor lächelte ihr sanft zu und küsste ihre Stirn.
 

„Bist du immer noch wütend?“ als sie Auf Neuasgard ankamen, sah Loki leicht zu Baldr. „Natürlich!“ murmelte dieser gepresst und sah sich um. Meine Güte… Das war wirklich wie von einer anderen Welt. „Und wo steckt der gute König?“

„Da ist er“, Jane musste etwas lächeln als Thor auf sie Drei zu kam und so breit strahlte. Er wusste nichts. Er wusste nicht was los war. Loki ging direkt auf seinen Bruder zu und beide umarmten sich lange. „ungewohnt das du dieses Mal so lange weg gewesen bist ohne deinen Tod vorgetäuscht zu haben“, neckte Thor seinen Bruder. „Ich habe dir viel zu erzählen! Und da ist Jane. Du siehst Wundervoll aus.“

„Was für ein Lügner“, murmelte Baldr gut Hörbar und Jane ermahnte ihren Sohn sofort. „Es ist doch wahr! Mum! Wenn er dich kennen würde, würde er sehen wie schlecht es dir geht!“

„Baldr!“ Loki sah streng zu seinem Sohn und brachte ihn damit zum schweigen.

„Baldr?“ wiederholte Thor sofort und musterte das Kind direkt. „Du siehst deinem Vater so ähnlich.“

„Finde ich nicht. Bin auch froh drum. Können wir jetzt weiter? Ich will mir mein neues Prinzessinenschlosszimmer ansehen.“

Loki sah von seinem Sohn zu Thor. „Er ist sehr gestresst. Ich muss dir auch einiges sagen.“

„Wo ist Moira?“ Thor hob seine Augenbrauen. „Wollte sie nicht mitkommen?“

Jane bebte sofort wieder und musste zu Boden schauen. Loki seufzte fast und trat an ihre Seite. „Moira ist Verschwunden. Darum bin ich hier. Ich brauche deine Hilfe“

Thor war zunächst sprachlos und nickte daher nur leicht. „Ich verstehe. Kommt. Ihr müsst euch stärken und dann… Oh Verzeiht ich habe eine Feier veranstalten lassen. Das ist jetzt ziemlich… Fehl am platz…“

„Schon gut. Jane und Baldr sollen ruhig feiern, denn ich werde zusammen mit dir meine Tochter nach Hause bringen.“

Thor musterte Loki und jetzt nahm er erst wirklich war, wie verzweifelt sie alle aussahen… Darum legte er seine Hand auf Lokis Schulter und führte sie Richtung Schloss. „Und was wolltest du uns mitteilen?“ fragte Loki auf dem Weg aber Thor schüttelte seinen Kopf. „Eines nach dem anderen. Zunächst muss ich alles über Moiras verschwinden wissen und wie ich dir helfen kann.“

„Hm… Ist gut.“
 

Loki schwieg auf dem Weg zurück und hielt Janes Hand die ganze Zeit über. Neuasgard hatte er selbst noch nicht gesehen, aber er konnte sich auch nicht wirklich darauf konzentrieren. Zunächst führte Thor sie zum Speisesaal. Noch hatten sie hier alle ihre Ruhe. „Setzt euch und isst. Ich komme sofort wieder“, er wollte dafür sorgen dass die Feier etwas runter geschraubt wurde. Und er musste dringend mit seiner Lilie reden.

„Was ist das?“

„Fleisch.“ Loki blickte zu Baldr. „Probiere es einfach.“

„Ich glaube ich werde Vegetarier.“

„Ein Tipp Junge, dieser ganze Hippsterkram passt nicht in diese Welt und lässt dich Schwach wirken. Und eines willst du hier niemals: Schwachwirken. Sonst frisst man dich.“

„Loki!“

„Dad!“

„Es ist die Wahrheit“, er blickte von Jane zu Baldr. „Du musst mehr trainieren und stärker werden.“

„Wieso? Damit nicht wieder jemand vor meinen Augen entführt werden kann?“

„Ich habe dir nie die Schuld daran gegeben und damit fangen wir auch jetzt nicht an.“ Loki griff sich Ale und reichte Jane ebenso einen Krug. „Wenn ich auch so zu meinem Vater war, frage ich mich warum er mir den Mund nicht zugenäht hat“, flüsterte er Jane zu, aber diese lächelte nur schwach. „Baldr dein Vater liebt dich und er versteht dich. Sei froh das es so ist.“

Baldr seufzte tief und wollte sich auch etwas Ale greifen. Loki überlegte ihn zu stoppen aber da ging die Türe zum Saal wieder auf. „Hat er euch hier alleine sitzen lassen?“ die Köpfe der Familie schnellten zur Türe und beobachteten die wunderschöne Frau. Ihr Kleid lag Federleicht an ihrem Körper und Goldblumen waren in ihr dickes Haar geflochten. „Das ist so Typisch für-“

„Moira!“ Lokis Stuhl fiel um bei der Geschwindigkeit mit der er aufstand und auf sie zukam. Moira selbst war total erschrocken als Loki vor ihr stand und seine Hände auf ihre Wange legte. „Moira geht es dir gut?“

„Moira?“ wiederholte die junge Frau und nur Sekunden darauf standen die Frau und der Junge neben ihr. „Schatz?“ fragte Jane mit Tränen in den Augen. Und drückte Loki etwas bei Seite um ihre Tochter in die Arme zu nehmen. „Ich wusste s! Loki ich hab dir gesagt das sie sicher ist!“

Baldr beobachtete erschütterte aber auch überglücklich das seine Schwester wieder da war und seine Mum das erste mal nach langem wieder strahlte. Aber etwas stimmte nicht. Moira wirkte total verwirrt.

Loki selbst bemerkte das auch und als Jane plötzlich inne hielt und die Umarmung löste konzentrierte er sich wieder auf beide Frauen. „Moira bist du etwa?“

„Eh…“ Moira lächelte schwach und nickte schwach. „Ich hätte nie gedacht mit so viel Liebe begrüßt zu werden.“

„Wovon redet ihr?“ fragte Loki sofort und beobachtete Jane. „L-Loki sie ist Schwanger!“

„Was?“ Verwirrt musterte er seine Frau und blickte dann auf Moiras Bauch. Tatsächlich. Seine Augen zuckten rauf in ihr Gesicht aber sie lächelte warm. Genau da ging hinter der Frau die Türe auf und Thor kam herein. „Hier bist du!“ sagte er lächelnd und trat auf die Gruppe zu, neben Moira blieb er stehen und wollte eine Hand auf ihre Schulter legen als Loki direkt auf ihn zu schritt und ihn ansah, wie er ihn noch nie angesehen hatte. „Du hättest es mir gleich sagen sollen, aber ich sehe davon ab dir eine Reinzuhauen. Danke Bruder.“ Loki überbrückte die wenigen Schritte und umarmte Thor fest. „Danke dass du meine Kleine in Sicherheit gebracht hast.“

Thor versteifte sich sofort und mehr als ein Hm, kam nicht von seinen Lippen. Was? Sein Blick glitt zu Moira und diese sah ihn ebenso verwirrt an. „Deine Kleine ja…“ Thor löste sich von Loki und er wusste dass er zumindest etwas sagen musste. Moira sah ihn verwirrt an. „Danke Thor“, Janes Stimme riss ihn wieder in das Jetzt. „Hm…“ er blickte wieder zu Moira, bevor er Loki und Jane ernst ansah. „Ihr solltet wissen das… Moira hier, einen schweren Gedächtnis Verlust hat.“

Loki hob eine Augenbraue und blickte von Thor zu Moira. „Sie wusste nicht mehr wer sie war“, erklärte er ihm und trat näher, wobei er sich hinter Moira aufbaute und seine Hände auf ihre Schulter legte. „Moira das ist deine Familie. Deine Mutter, ihr Name ist Jane sie ist die Intelligenteste Frau die ich kenne. Das ist dein Bruder Baldr. Ich kenne leider nicht viel von ihm, aber ihr seid beide gleichermaßen Frech. Und er ist dein Vater. Loki, mein Bruder.“

„A-Aber…“ Moira blickte dieser Familie entgegen. Warum sagte Thor so etwas?! Das… Das wäre… Das… Moira bekam Panik und sah von einem zum anderen. „A-Aber d-das geht nicht!“ sie legte eine Hand an ihren Bauch und löste sich von Thor, ehe sie alle samt genauer ansah. „D-Das ist meine Familie?! Warum hast du es mir nicht gesagt! Du hättest es mir sagen müssen! DU… Du… Das ist Krank!“

„Moira beruhig dich!“ Thor schritt auf sie zu und wollte nach ihre Hände greifen aber sie zog diese von ihm weg. „Liebes du darfst dich nicht aufregen, alles wird sich klären!“

„Was soll sich klären?! Hm?! Was denkst du wird mein Vater dort machen?! Du hast mit genug von ihm erzählt und sag mir nicht das er dir versuchen wird die Kehle aufzuschneiden!“

„Es ist nichts was wir nicht hinbekommen. Außerdem ist er Adoptiert!“

„Das macht es nicht besser! Er IST dein Bruder!“

„Oh oh ich hätte das aufnehmen sollen.“ Baldr unterbrach den Streit der beiden aber dieser hob nur seine Hände. „Was denn? Es ist doch wohl so, das du wissentlich mit deiner eignen Nichte… Nun allem Anschein nach ein Baby gemacht hast und ihr alles Vorenthalten hast?“

„Ich wusste nicht dass sie Moira ist!“ verteidigte Thor sich sofort und schwieg dann, wobei sein Blick auf Loki und Jane fiel. Beide starrten ihn einfach nur an. „Ich liebe sie“, sagte Thor eindringlich. „Sie wird meine Königin sein. Ich wusste nicht das sie eure Kleine ist!“

„Hast du sie entführen lassen?! Hat es dir nicht gereicht dass du Jane nicht haben konntest hast du deshalb meine Tochter, Janes Tochter geholt und sie geschwängert?! MEINE Kleine?!“

„Loki…“ Thor wollte auf Loki zu gehen aber dieser Schritt an Thor vorbei direkt auf Moira zu. „Was machst du?!“ fragte Thor da Loki seine Hand auf Moiras Kopf legte. „Ich hole ihre Erinnerungen zurück und dann sehen wir ja was Moira will!“

Moira wollte protestieren, aber da leuchtete die Hand dieses Mannes auf und plötzlich sah sie alles so viel klarer. Schweigen legte sich in den Raum und Moira musste tief Luft holen. „Scheiße“, war das erste Wort das ihr entwich, ehe sie ihren Vater musterte und ihn fest umarmte. „Dad!“ Loki spürte ihren Bauch und er wusste nicht was er darüber denken sollte. Jetzt wollte er sich zu erst nur auf Moira konzentrieren. „Ich hab dich gefunden.“

„Dad oh Gott wenn ich gewusst hätte wo ich bin! Ich hätte… Ich wäre schon lange zu euch gekommen!“

„Schon gut.“ Loki löste sich von ihr und beobachtete wie Moira auf ihre Mutter und Bruder zu eilte. Thor hielt sich nun zurück und vermutlich war das auch so am Besten. Moira war wirklich froh sie alle zu sehen und sie konnte ihre Mum auch wieder beruhigen. Als dann etwas Ruhe eingekehrt war blickte sie von ihrer Mutter rüber zu ihrem… Ja was war Thor nun für sie? Er wirkte erschüttert. Nachdenklich. Sie bekam ein schlechtes Gewissen. Ihr Dad saß an dem Tisch und trank einen Becher Ale. Ihr Bruder lauschte ihren Geschichten und ihre Mum war nur am lächeln. „Hm… jedenfalls…“ sagte Moira dann und biss ihre Zähne zusammen. „Ich habe meinen eigenen Kopf ihr wisst das“, sagte sie nun zu ihren Eltern und Loki blickte sogleich zu ihr. „Ich habe nicht gewusst wer er ist, er hatte nicht gewusst wer ich bin. Ich bekomme dieses Kind und ich bekomme es zusammen mit ihm. Ich weiß das… Das ist ziemlich Schräg aber ich habe mich in ihn verliebt.“ Loki erhob sich und musterte seine Tochter als diese sich Quer durch den Raum direkt zu Thor begab. „Und ja Theoretisch ist er nicht mein richtiger Onkel. Also…“

„Moira nicht jetzt“, bat er sie, da Thor eines vermeiden wollte. Einen wütenden Loki. „Schaut mal“, sagte Thor und schluckte einmal. „Das Fest beginnt bald und sicher möchtet ihr euch vorher noch ausruhen. Ich lasse euch zu eure Zimmer bringen.“

„Wir finden den Weg“, sagte Loki ernst und kam auf ihn zugelaufen. Er blickte Thor in die Augen, während er Moiras Hand ergriff. „Und sie kommt mit uns.“

„Natürlich ihr habt euch gewiss viel zu erzählen.“ Thor hatte damit kein Problem. Er lächelte jetzt sogar und musste Loki eines klar machen. „Aber versuch nicht ihr etwas auszureden. Sie wird meine Braut.“

„Das sehen wir noch.“

„Dad ich bekommen ein Baby! Ein BABY!“ sie griff sich die Hand ihres Vaters und legte diese auf ihren Bauch. „Hier drin. In Vier Monaten ist es da und ich bin glücklich.“

Loki sah von seiner Tochter zu Thor und wieder zurück- „Mein Bruder hat dir wohl nicht genug von mir erzählt. Du ahnst nicht wie egal mir das ist. Mein Bruder hat mein Kind angefasst. Das wird er noch bereuen.“ Nachdem er die Drohung ausgesprochen hatte ließ er Moira los, trat aber noch einmal zu ihr und küsste ihre Wange. „Wir reden später.“ Damit trat er zu Jane und wollte ihr Hand nehmen als diese plötzlich mitten in seinem Gesicht lag. Die Ohrfeige klatschte laut und verwirrt musterte er seine Frau.“ Du weist das mich das…“

„Oh nein bitte nicht solche Gespräche vor mir!“ Baldr wusste was passierte wenn seine Mum seinen Dad reizte.

„Deine Tochter ist Wohlbehalten und Glücklich. Sie braucht uns jetzt!“

„Baldr du bleibst hier.“ Loki griff sich Janes Hand und zog sie ohne weiteres aus dem Saal. Seine Schritte waren so schnell das Jane fast rennen musste. „Loki was soll das!“

„Du weist was passiert wenn du mich Ohrfeigst.“

„JETZT wirklich?!“ Jane fand sich schnell in einem großen Zimmer wieder und Loki verschloss direkt die Türe hinter sich. „Wir haben ein Problem. Da wir unsere Kleine Verloren haben und das an meinen Bruder, brauche ich eine neue Kleine“, sagte er und zog bereits sein Oberteil aus. Jane starrte ihn erst nur an. „Eine neue… Du willst noch ein Baby?“

„Ja und wir machen es jetzt.“ Jane wusste dass Loki erregt war sie sah es an seiner ausgebeulten Hose. Er war Wütend und erregt. Kaum das er sich fast befreit hatte drängte er sie an die nächste Wand. „Loki!“

„Shht…“ Er presste seine Lippen auf ihre und schnell war Jane in seinem Spiel drin.
 

Eine gute Stunde später blickte Jane in Lokis Augen. Er war über sie gebeugt und betrachtete sie einfach nur. „Moira“, sagte Jane schließlich. „Ihre Situation ist… Nicht das was wir für sie wollten aber es ist ihre Entscheidung.“

„Ich weiß.“ Loki bewegte seine Hüften einmal, da er nach wie vor so Intim mit Jane verbunden war und brachte sie damit zum keuchen. „Sie soll haben was wir haben“, murmelte Jane und biss sich auf ihre Lippen als Loki sich wieder in ihr bewegte. „Aber nicht mit meinem Bruder Jane…“

„Ich kenne Thor, Loki. Du kennst ihn. Erinnerst du dich an damals, als er von uns erfahren hatte?“ dieses Mal drang er tiefer in sie ihn. Jane keuchte auf und krallte ihre Hände in seinen Po. „Und was wir deshalb durchmachen mussten?“

„Erinnere mich nicht daran.“ Loki beute sich tiefer runter und streifte seine Lippen mit ihrer während er sich wieder rhythmischer bewegte ohne aufzuhören. „Du sagst ich soll sie einfach machen lassen?“

„Ich sag…“ keuchte Jane und musste mit dem reden aufhören weil er sie leidenschaftlich küsste. „I-Ich sage“, murmelte sie während der Küsse. „Lass sie glücklich sein. Ah… Loki!“ „Nur dieses eine Mal Jane“, flüsterte Loki und griff etwas auf, was Jane vor so vielen Jahren zu ihm gesagt hatte. „Nur dieses eine Mal.“

„Loki…“ Jane wusste dass Loki sich zurückhalten würde, immerhin könnte er aus dem ganzen auch seine Vorteile nutzen. Als sie auch diese Runde mehr als Zufrieden zu Ende brachten fuhr Loki mit einer Hand eine Strähne aus Janes Gesicht. „Das einzige das mich stört ist das wir jetzt schon Großeltern werden.“

„Das stört dich? Mich stört es das Thor nun unser ‚Schwiegersohn’ ist.“

„Hm… Mir wird schlecht.“ Loki drehte sich auf die Seite und zog Jane in seine Arme. „Müssen wir das wirklich hinnehmen?“

„Ich denke damals hatte Thor sich das gleiche gefragt. Lass den beiden das Glück.“

„Aber einmal muss ich ihn schlagen“, sagte Loki ernst. „Das weiß er auch.“

„Dann mach das.“
 

„Das ist einfach nur Abartig.“ Baldr beobachtete wie Thor seiner Schwester ein Glas Wasser reichte. „Jetzt wo du dich erinnerst Schwesterchen fühlst du dich da nicht seltsam?“

„Doch“, sagte sie direkt und trank einen großen Schluck. „Aber es ist wie es ist ich bin niemand die sich von so etwas verrückt machen lässt. Klar. Ich hätte gerne noch 1000 Jahre gewartet bis ich das hier mache“, sie deutete auf ihren Bauch. „Aber jetzt ist es ebenso. Zurückgeben geht nicht und ich will es auch nicht.“

„Ich hätte nie gedacht dass du überhaupt eine Familie willst“, murmelte Baldr und betrachtete Thor. „Abgesehen von der Tatsache dass er unser Onkel ist, sieht er ja gut aus. Ein typischer Kämpfer und dieser entschlossene Blick… Ein Adonis also hm?“

Thor hob seine Augenbrauen als Baldr ihn so musterte. „Weist du Onkel… Oder soll ich Schwager sagen? Weist du meine Schwester ist der Pure Sex sie hatte nichts anbrennen lass-“

„Baldr halt die Klappe!“ Moira verwünschte Baldr und seine Lippen schmolzen zusammen. Genervt betrachtete er seine Schwester und hob seinen Finger, da löste diese es schon wieder auf. „Regel Nummer Eins wir werden uns niemals Gegenseitig verwünschen du hast es versprochen!“

„Dann Denk bevor du sprichst er ist mein Mann!“

„Na und? Gerade deshalb sollte er wissen wer du eigentlich bist?“

„Ich kenne Moira“, sagte Thor sofort ernst. „Sie ist das Liebenswerteste Geschöpf das ich kenne. Keine Blume meines Gartens kommt ihrer Schönheit nahe und ihr Wesen ist das reinste das ich kenne. Sie würde nie jemanden etwas tun und ist absolut Fair.“ Wie ihre Mutter. Baldr und Moira betrachteten ihn und als diese lachten war er umso verwirrter. „Oh mein Schatz ich muss dir einiges von mir erzählen das dem was du da aufgezählt hast absolut nicht trifft.“

„Oh mein Gott nenn ich nie wieder vor mir: Mein Schatz klar?!“ Baldr wurde Übel wenn er das hörte.

Thor wiederum hob seine Hände und betrachtete beide wieder. „Dann klär mich auf? Wer ist meine Frau?“ nun gut, er sah Moira so. Sie war auch tatsächlich so. Aber sie war auch Frech, ungestüm, Wild und tat was sie verdammt nochmal wollte. Und sie nahm sich was sie wollte. Dem war er sich sehr Wohl bewusst.

„Deine ‚Frau’ hätte das Talent jeden Mann auf diesem Planeten dazu zu bringen ihr wie Verliebte Dackel hinterher zu laufen ohne das sie Magie benutzen muss. Ich weiß gar nicht wie oft meine Freunde mich angebettelt haben damit ich ihnen helfe eine Nacht mit ihr verbringen zu können. Natürlich habe ich sie und jeden anderen Mann verprügelt der es wagte sich an sie ranzumachen, aber Moira ist Sex. Sie lebt Sex und glaub mir wenn man sie zu einer Göttin erklären würde, trüge sie den Titel der Sex Göttin.“

„Sie schläft also mit vielen Männern?“ fragte Thor nach als sei nichts. Er hatte ja mit einiges gerechnet aber so etwas? Kurz kamen Zweifel in ihm hoch ob sie dem Titel einer Königin wirklich gerecht werden würde… Sie war weit weg von der Unschuldigen Frau die er in ihr gesehen hatte. „Nein“, sagte Baldr direkt. „Nicht mit vielen. Nur ausgewählten.“

„Aber das ist vorbei“, warf Moira nun ein. „Ich habe gefunden was ich gesucht hab.“

Thor lauschte dem Gespräch der beiden und hüllte sich weiter in Schweigen. Als Baldr dann zu einem Zimmer wollte brachten er und Moira ihn dort hin, ehe er Moira zu ihrem Zimmer führte. Wie sonst auch kam er erst einmal mit rein. „Was für ein Tag. Ich hätte nie gedacht meine Erinnerungen heute zurück zu bekommen.“

„Ja ich bin auch noch sehr Überrascht.“ Thor beobachtete wie Moira ihren Schmuck aus den Haaren löste und daraufhin eine Bürste griff. „Mein Bruder ist ziemlich wütend.“

„Er wird sich beruhigen. Wenn einer Verständnis für komplizierte Beziehungszusammenstellungen hat, dann ist es Dad“, sagte Moira ernst und zu ihrem Partner rüber. „Vor einigen Jahren erwischte ich meine Mum dabei wie sie mit einem mir fremden Mann schlief.“

„Was?“ Thor hob seine Augenbrauen. „Dein Dad hätte kein Verständnis, er hätte beide umgebracht! Wie kommt es das deine Mum noch da ist?“

„Nun nachdem ich die beiden gestört habe und total ausgerastet bin, hat sich der fremde Mann in Dad verwandelt. Ich war gerade 17. Sie nahmen mich an die Seite und erklärten mir dass Liebe viel mehr ist und das so etwas nicht verkehrt ist wenn beide einverstanden sind. Vor einer Weile sprach ich mit meiner Mum über so etwas. Sie erzählte mir von damals als sie Dad kennengelernt hat und das sie sich in ihn Verliebt hatte obwohl er der Bruder ihres Expartners war. Mum sagt das wenn Gefühle im Spiel sind, man nichts ändern kann.“

„Hm…“ Thor schritt auf Moira zu und legte seine Hände auf ihre Schultern. Sie saß vor ihrem Kosmetiktisch und er stand direkt hinter ihr. „Dennoch bist du meine Nichte Moira… Du weist was du für mich bist. Wie Wichtig du mir bist, aber so etwas wird nicht gern gesehen und du würdest dich einiges an Druck aussetzten müssen.“

„Aber du und Dad ihr seid nicht Blutsverwandt“, warf Moira ein.“ Und wir haben uns noch praktisch nie gesehen? Was… Was soll das auf einmal?“ Moira war an sich überglücklich. Sie hatte zwar nie ein Baby gewollt…Zumindest nicht so schnell, aber jetzt… Sie fühlte sich wohl. Sie fühlte sich genau hier wohl. Hier gehörte sie hin zusammen mit ihm.

„Moira wenn ich gewusst hätte dass du Lokis Tochter bist hätte ich dich nie angerührt. Du bist meine Familie und ich… Ich will nicht das diese Sache zwischen uns diese Familie zerstört.“

„Warte eben sagtest du noch du wolltest mich nicht dem Stress aussetzten wegen dem was die anderen sagen würden und jetzt redest du vom Thema Familie? In den ganzen Monaten die ich hier bin hast du deine Familie nicht einmal kontaktiert! Was… Thor was willst du mir sagen?“ Moira erhob sich um ihn ansehen zu können. „Dir ist bewusst dass es für einen Rückzieher etwas spät ist? Damals bevor wir miteinander geschlafen haben, habe ich dich gefragt ob du mit jeder Konsequenz leben könntest? Immerhin wusste ich nicht WER ich bin!? Jetzt sagst du mir praktisch das du aufhören willst?“

„Ich will es nicht aufhören aber ich kann das meinem Bruder nicht antun!“

„Nein du schämst dich wegen mir.“

„Nein. Das ist Unsinn. Meine kleine Lilie“, fing er an und griff sich ihre Hände, aber Moira entzog sich diesen. „Was willst du mir mit diesem Gespräch sagen?!“

„Ich will dir sagen das ich dich über alles Liebe. Ich wollte eine Familie mit dir Gründen. Dich zu meiner Königin machen!“

„Aber? Also? Da kommt doch noch ein Aber? Was spricht gegen diese Sachen?“ hakte Moira ernst nach.

Thor holte tief Luft und wollte seine Worte weise wählen. „Aber du bist du und ich bin ich“, murmelte er dann leise und suchte ihren direkten Augenkontakt. Moira presste ihre Lippen zusammen und ballte ihre Hand zur Faust. „Ich liebe dich Moira und für den Moment dachte ich es würde Funktionieren. Aber das wird es nicht. Ich kann nicht gut machen was ich dir angetan habe. Ich werde mich um das Kind natürlich kümmern und ihn niemals anders fühlen lassen. Aber das mit uns…“

Moira sagte nun gar nichts mehr. Wie sollte sie ihn umstimmen? Die würde auf keinen Fall jetzt heulen, zu Boden sacken und ihn anflehen darüber noch einmal nachzudenken. Ihre ganze Seele schrie danach genau das zu tun, aber ihr Stolz und ihre Würde hielten sie auf den Beinen. Sie schwieg so lange das Thor überlegte ob er weiter sprechen sollte, aber da schritt Moira an ihm vorbei und griff nach einem Krug mit Wasser. Als sie diesen anhob um sich Wasser einzuschenken sah Thor wie sehr ihre Hand zitterte. Er hatte gesehen was er getan hatte. Er hatte ihre Welt zerstört, aber es war das Beste so. Er liebte sie über alles. Er wollte nur ihr Bestes auch wenn sie das jetzt nicht verstand. Sie war wirklich noch Jung und hatte noch alles vor sich. Sie sollte Erfahrungen machen können und ihr Leben so weiter Leben wie es richtig für sie war. „Ich denke du kannst gehen“, sagte sie nachdem sie einen schluck getrunken hatte und als Thor sich mit einem schweren Herz umdrehte, hielt sie ihn noch einmal auf. „Ach… Warte.“ Sie stellte ihren Becher ab und trat zurück zu ihrem Kosmetiktisch und hob eine Schatulle an, in welcher eine menge Goldschmuck lag, ehe sie dieses Thor in die Hände drückte. „Moira das ist für dich. Du kannst es behalten.“

„Da die Sache sich mit uns geklärt hat“, sagte sie Sachlich und blickte ihm in die Augen. „Habe ich keine Verwendung für diesen Schmuck. Diese Sachen gehören deiner Königin und nicht deiner Hure.“

„Du bist keine Hure!“, sagte Thor wütend und stellte den Kleinen Schmuckkasten auf den nächstgelegenen Tisch, ehe er sich wieder Moira Hände griff und sie dieses Mal nicht entkommen ließ. Moira zeigte keinerlei Regung. „Du warst nie eine Hure und du wirst niemals eine sein. Nicht für mich.“

„Und“, sagte Moira weiter als hätte sie nicht gehört was er da sagte, aber da schwieg sie dann plötzlich und schluckte ihre Worte runter. Sie hatte ihm sagen wollen dass er dieses Kind niemals zu Gesicht bekommen würde, aber dann würde er erst recht dafür sorgen dass sie diesen Ort hier nicht mehr verlassen würde. Was wäre das für ein Leben hier sein zu müssen und zu zuschauen wie der Mann den sie doch liebte, eine andere Braut wählen würde. Das könnte sie nicht ertragen und bevor sie seine Neue Flamme umbringen würde… Sie musste gehen. So gehen dass man sie verdammt nochmal einfach in Ruhe ließ. „Gute Nacht mein König“, meinte sie dann einfach und löste ihre Hände von seinen, ehe sie sich leicht verneigte und sich dann umdrehte.

„Moira…“ Thor hob seine Hand und wollte sie zu sich ziehen, er spielte mit den Gedanken sie zu nehmen und abzuhauen. Einfach so. Langsam schritt er zu ihr und legte seine Hände von hinten auf ihre Schultern und beugte sic runter. „Gute Nacht meine Königin“, flüsterte er nahe ihres Ohres und küsste dann ihren Nacken, ehe er sich aufrichtete und ging. Als die Türe zufiel gaben Moira Beine endlich nach und sie konnte den aufkommenden Schluchzer nicht unterdrücken.

Thor stoppte nur wenige Schritte von ihrer Zimmertüre weg und fluchte als er sie mit einem Mal weinen hörte. Wütend über diese ganze Sache ballte er seine Hände zur Faust.
 

Noch bevor die Sonne an diesem Turbulenten Abend aufging, hörte Baldr wie seine Zimmertüre aufging und leicht genervt setzte er sich auf. „Was soll das?!“

„Shht!“ Moira hob einen Finger an ihre Lippen und kletterte zu ihrem Bruder ins Bett. Baldr erkannte sofort das Moira geweint hatte. Vermutlich die ganze Nacht über… „Also“, sagte Moira entschlossen. „Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das du Freiwillig hier bleiben willst.“

„Du kennst doch Mum und Dad. Ich hab da nichts mit zu reden.“

„Was also wenn du und ich“, sie zeigte auf ihn und sich und dann nach draußen. „Beam mich runter zur Erde Scotty. Wie wär es?“

„Was?“ Baldr fuhr sich müde mit einer Hand durch Haar und reichte seiner Schwester erst einmal etwas von seiner Decke. „Moira wovon redest du? Mum und Dad haben dich erst wieder gefunden sie würden total ausrasten wenn sie… Warte warum willst DU auf die Erde? Du wirst Königin?“

„Scheint so als hatte er es nicht ernst gemeint. Zumindest nicht ernst genug. Ich hätte auf Sif oder einen der anderen Frauen hören sollen. Ich denke er hätte mich eh versetzt. Irgendwann. Dann sobald ich ihm zu langweilig wurde. Aber da er nun weiß das ich Lokis Tochter bin, kann er mit mir so ein Spiel nicht spielen und schießt mich deshalb gleich ab.“

„Er hat WAS?!“ Baldr kochte sofort und wollte vom Bett aufspringen aber da rückte Moira näher zu ihm und lehnte ihren Kopf an seine Schulter. „Er ist ein Mann und Männer sind Schweine. Das habe ich immer wieder bewiesen.“

„Aber du liebst ihn Moira…“ Baldr und Moira hatten nicht oft solche Momente zumal sie sich die meiste Zeit anzickten. Aber das… „Er hat dich sitzen lassen? Dich und das Baby?“

„Er sagte es sei das Beste für mich und das er sich auf jeden Fall um das Kind kümmern würde. Aber mal ernsthaft Baldr. Seit ihr Männer so Blöd?“ fragte Moira und zog die Decke etwas höher. „Denkt er wirklich ich würde Still Schweigend daneben stehen während er sich ein Leben aufbaut und sich ab und an Unser Kind schnappt um Zeit mit ihm zu verbringen? Ich würde ihm am liebsten den Hals umdrehen!“ Moira presste ihre Lippen zusammen. Für Tränen hatte sie gar keine Kraft mehr. „Darum lass uns gehen Baldr. Nur wir beide. Wir kontaktieren Mum und Dad oder wir lassen einen Brief hier. Aber ich werde definitiv gehen.“

„Und wie? Die Rosenbrücke wird bewacht?“

„Ich habe fliegen gelernt.“

„Fliegen? Wie?!“

„Nein! Mit einem der Raumschiffe! Ich habe das fliegen dieser Schiffe gelernt. Kommst du jetzt mit oder bleibst du hier?“

„Ich komme natürlich mit. Also gut. Wann ist die Beste Zeit für die ‚Flucht’ Schwesterchen?“

„Genau jetzt. Also komm!“ Moira erhob sich mühsam und hielt eine Hand an ihren Bauch. „Ich schnappe noch ein paar Vorräte und dann gehst los.“
 

Direkt nachdem Gespräch mit Moira hatte Thor sich zu seinem Bruder begeben. Er hatte ihn und Jane zwar gestört aber das war ihm total egal. Nun, kurz vor Sonnenaufgang standen sie zu dritt auf der Terrasse von Lokis Zimmer und unterhielten sich immer noch. „Du bist dennoch ein Idiot Thor.“ Jane war zugegeben wütend, aber sie Verstand sein handeln. „Ich wollte nur das Best für Moira. Ich will sie nicht ausnutzen und…“

„Du hast meine Tochter gevögelt“, zählte Loki auf. „Hast sie Geschwängert. Hast sie zu deiner Königin machen wollen und dann lässt du sie fallen als du die Wahrheit kanntest. Sag mir Thor. Hast du sie wirklich fallen lassen, weil sie noch Jung ist und ihr Leben vor sich hätte?“

Thor bedachte Loki mit einem langen Blick und nickte ernst. „Sie ist Jung und sie sollte selbst über ihr Leben entscheiden. Wenn sie sich an mich gebunden hätte, wäre es für immer gewesen. Das wollte ich ihr nicht antun.“

„Du wolltest also nicht, das meine Tochter Glücklich ist?“ Loki wandte sich Thor nun voll zu. In der ganzen Zeit hatten Hauptsächlich Jane und Thor geredet. Jetzt konnte er nicht mehr schweigen. „Ich kenne meine Tochter an Besten. Ich habe gesehen was für ein Wesen sie ist. Ungebunden, Frei. Wild. Niemand hatte es geschafft ihr Interesse zu erwecken und sie hat eine unglaubliche Persönlichkeit. Andere Menschen wollen ihr von ganz alleine Folgen. Sie ist zwar sehr Eigen aber sie ist Treu. Als sie sich mir in den Weg gestellt hatte und klar gemacht hatte was sie wollte, wusste ich dass nichts ihre Meinung im Bezug zu dir ändern kann. Moira ist Jung, aber nicht Naiv. Sie weiß ganz genau was sie will und jetzt wo sie zu ihrem Glück so früh den Mann gefunden hatte den sie lieben könnte, lässt er sich einfach fallen wegen solche dummen Ausreden?“ Loki griff Thor am Kragen und kam diese so gut wie Auge zu Auge. „Und du willst der Gott des Donners sein? Der König dieses Volkes? Liebst du Moira?“

Thor schwieg zunächst und ließ Loki mit dieser drohenden Haltung gewähren. Was er über Moira sagte… „Ob ich sie Liebe? Das muss ich nicht mit dir ausdiskutieren Loki.“

„Doch. Das bist du mir Schuldig also?“

Thor presste seine Lippen zusammen, seine Nasenflügel bebten vor Aufregung. „Mehr als alles andere.“

„Warum lässt du dich dann von solchen Kleinigkeiten beeindrucken? Ja du bist mein Bruder aber wir teilen nicht das gleiche Blut. Selbst wenn es so wäre verdammt nochmal du bist ein Gott nimm dir was du willst!“

Jane wusste dass Loki sehr… offene Ansichten hatte… Das merkte sie jedes Mal vor allem dann wenn sie beide gewisse Rollenspiele spielten… Die Sonne ging auf. Ihr Blick schwang über die Terrasse und sie wurde nachdenklich. „Loki hat Recht Thor. Wenn du Mira willst geh zu ihr und entschuldige dich. Weder Loki noch ich mischen uns in eure Beziehung ein. Moira soll Glücklich sein und du auch.“ Thor löste sich von Loki und fuhr sich mit einer Hand über den Mund. „Ich will nicht ihr Leben so früh ruinieren.“

„Das hast du bereits jetzt geh und Räum die Scherben auf.“ Loki stieß ihn unsanft an die Schulter. „Sie steht zu dir. Die Frage ist was willst du wirklich?“

Was wollte er wirklich? Moira schnappen und weg hier? Alleine mit ihr sein? Sie noch besser kennenlernen? Ja. Ja er wollte sie. „Danke“, murmelte er gerade noch und drehte sich um, als es an der Türe Klopfte. „Ja?“ sagte Thor daher direkt und Asko stürzte nahe zu schwer atmend rein. „Mein König, mein Prinz!“, begrüßte er die beiden und nickte auch Jane zu, ehe er wieder Thor musterte. „E-Ein Raumschiff wurde entwendet!“

„Was?!“ Thor war vollkommen verwirrt.

„Man hat die Königin und… Ihren Bruder gesehen. Sie haben…“

„Nein“, sagte Jane sofort und blickte zu Loki, dieser verließ ohne weiteres dass Zimmer und suchte erst Baldr auf, ehe er zu Moiras Zimmer schritt. Leer. Thor und Jane kamen kurz nach ihm in das Zimmer und Thor war es der sich dort am längsten umsah. Moira hatte alles… Ihr Zimmer war vollkommen Chaotisch. Bücher lagen am Boden. Das Bett war nicht gemacht. Alles war durcheinander. Loki kochte vor Wut und das erste was er tat war, Thor eine reinzuhauen.

„Hey…“ Thor hielt sich seinen Magen und beugte sich leicht vorne über.

„Meine Kinder wissen nicht welche gefahren da draußen lauern!“ fauchte er Thor an. „Sie kennen diese Welt da draußen nicht!“

„Oh Gott…“ Jane hielt sich eine Hand vor dem Mund. Loki hatte Recht. Moira und Baldr hatten keine Ahnung! Dazu… „Moira darf jetzt nicht so einen Stress haben!“ sagte sie besorgt. „Erinnerst du dich wie es mir ging als ich mich nur kurz Aufgeregt hatte, während ich mit Baldr Schwanger war?“ Lokis Blick wurde noch ernster und Thor sah ihm an, wie viele sorgen dieser sich machte. Loki… Sein Bruder hatte sich nicht wirklich geändert. Jane weckte nur die besseren Seiten in ihm. So wie er selbst Moira… Er liebte Moira. „Ich hole sie zurück.“ Thor sah von ihm zu Jane und wurde noch ernster. „Ich gehe und ich hole meine Braut nach Hause.“

„Vergiss meinen Sohn nicht.“

„Ich denke es würde seinem vorlauten Mundwerk gut tun ein wenig Zeit auf einem fremden Planeten und ohne Hilfsmittel zu verbringen.“

„Auf keinen Fall!“ sagten sowohl Jane als auch Loki fast schon Gleichzeitig.

„Ich werde dich begleiten!“, beschloss Loki sofort aber Thor schüttelte seinen Kopf. „Du bleibst hier beim Volk und übernimmst für mich bis ich zurück bin. Und… Es tut mir Leid.“ Moira wäre nicht weggerannt wenn er nicht… Ohne weiter Zeit zu verschwenden verließ Thor das Schloss und nahm sich ebenso ein Flieger, ehe er los ins All aufbrach. Weit konnten die beiden nicht gekommen sein und gewiss würde es mehr als nur eine Entschuldigung brauchen um Moira zurückzugewinnen.
 

*Vier Monate später*
 

Loki schritt Nervös den Gang vor einem Zimmer auf und ab. Sein Bruder tat das gleiche und beide waren so angespannt wie Drahtseile. Baldr lehnte an der Wand und mustere beide ganz genau. Das nervte ihn! Als wären die zwei eingesperrte Tiger im Käfig! Aber naja… Das sie Nervös waren, war wohl verständlich. Sein Blick schwang zur Heilkammer und er fragte sich was da drin vor sich ging.
 

Jane hielt die Hand ihrer Tochter und sprach ihr gut zu. Moiras Stirn war Nass und sie wirkte unheimlich müde. „Mum das ist so… So schwer.“

„Ich weiß Schatz das ich etwas sehr gewaltiges für den Körper. Du bist aber Stark und du schaffst das.“

„Mum ich… Ich hätte Verhüten sollen!“

„Ich weiß und darüber hatten wir auch oft geredet weist du noch?“

Moira musste sofort lächeln und nickte etwas. „Aber jetzt wirst du bald selber Mutter und du wirst das gut machen.“

„I-ich wollte nie Mutter werden!“ Moira sah ihre Mutter panisch an. „Ich wollte einfach nur mein Leben haben!“

„Ich habe genauso gedacht wie du“, erzählte Jane. „Ich wollte keine Kinder ich habe meinen Kopf nur in meiner Arbeit gehabt. Ich hatte an sich niemanden außer Darcy und Eric. Aber dann kam dein Dad in mein leben und als ich wusste das wir dich bekommen, hatte ich ebenso Angst gehabt. Er hat mir aber bis zum Schluss immer gut zugeredet. Als ich in diesem Bett lag und du dich angekündigt hattest, hatte ich große Angst. Vor allem. Aber dein Dad hat mir das gesagt was ich dir jetzt sagen werde. Du wirst eine tolle Mutter. Du bist intelligent. Wunderschön und Stark. Und ich kann dir eines noch sagen“, Jane lächelte warm. „Der Mann vor den Türen hatte Schwierigkeiten sich zu binden. Als er dich traf war für ihn klar dass er nur dich wollte. Gemeinsam schafft ihr das. Es ist nicht immer einfach. Es kann sehr schwierig werden“, murmelte Jane aber lächelte ihre Tochter dann zuversichtlich zu. „Ihr müsst beide immer an eure Beziehung arbeiten. Dein Dad und ich zum Beispiel haben einen Deal von Anfang an abgeschlossen.“

„Einen Deal?“ Moira beruhigte es den Worten ihrer Mutter zu lauschen.

„Ja wir versprachen uns jedes Mal mit einander zu schlafen wenn wir anderer Meinung waren.“

„Oh Gott das wollte ich nicht wissen.“ Moira musste lächeln und schloss ihre Augen als die nächste Wehe kam. „Tief Luft holen…“ Jane blickte warm lächelnd zu ihrer Tochter runter und sprach ihr weiterhin warme Worte zu. Sie selbst hatte nicht das Glück gehabt eine Mutter zu haben. Sie war zu Früh gestorben und umso Wichtiger war es ihr nun, für ihre Tochter da zu sein. Sie und Moira waren zu einem sehr unterschiedlich, aber das liebte Jane an ihr. Viele Eigenschaften hatte sie von ihrem Vater und Moira konnte nicht aufhören sie anzusehen. Von dem Tag an als sie in ihren Armen gelegen hatte, bis heute wo ihre Tochter selbst ein Leben auf die Welt brachte… Sie würde niemals aufhören können sie anzusehen.
 

Als viele Stunden später das kleine Leben auf der Welt war, herrschte eine freudige Stimmung unterm Volk. Thor saß an Moiras Bett und hielt ihre Hand, während Baldr sie beide neckte und Loki stand etwas Abseits mit Jane und trug das Neugeborene im Arm. „Sie hat das gut hinbekommen“, erzählte Jane. „Sie hatte genauso große Angst wie ich damals. Erinnerst du dich?“

„Ich will mich daran nicht erinnern.“ Loki hatte selbst Angst gehabt das er Jane verlieren könnte. Genauso wie er heute Angst um seine Tochter gehabt hatte. „Aber ja damals hast du es gut gemacht und Moira hat es heute geschafft.“ Der Junge in seinen Armen rührte sich leicht aber schlief dann direkt weiter. Sein Haar war Strohblond und als er zuvor seine Augen offen hatten, strahlten sie in einem unsagbar hellen Grün. Jane lehnte sich an ihn und Loki warf einen Blick auf sie. „Sieh nur was daraus geworden ist“, murmelte er ihr zu, weshalb Jane zu ihm hoch sah. „Was meins du?“

„So viel zum Thema: Nur dieses eine Mal, hm?“

„Loki!“ Jane stieß ihm sanft in die Seite. „Nicht jetzt und nicht hier.“

„Ich werde immer darüber reden Miss Foster. Immer und überall.“ Er beugte sich hinunter um ihren Haaransatz zu küssen, ehe er lächelnd auf das Bett zu Schritt und den Jungen in die Arme seiner Mutter legte. „Und?“ fragte Loki und blickte zu ihr und Thor. „Wie wird der Junge heißen?“

Moira lächelte warm und bevor Thor etwas sagen konnte öffnete sie ihren Mund. „Michael! So wie Michael Jackson. Er macht gute Musik.“ Baldr nickte sofort zustimmend aber Thor sowie Loki sprachen fast gleichzeitig. „Auf keinen Fall!“

Jane seufzte und kam ebenso näher, als sie dann schon spürte wie Loki seinen Arm um sie legte. „Ich hab eine Idee“, sagte Jane an alle gerichtet. „Wie wäre es mit Miika. Das bedeutet auch Michael und ich passender… Für… Naja… Alte Götter und so.“

Thor bedachte Jane mit einem warmen dankenden lächeln und auch Moira schien damit zufrieden. „Ich werde ihn trotzdem Michael Jackson nennen.“ Baldr erlaubte sich den Scherz und nickte dann ebenso.
 

„Moira und Miika Schlafen“, sagte Jane und trat zu Loki um diesen zu Umarmen. „Wer hätte gedacht das ein paar Tage mit dir in einer Schneehütte zu so ein Ergebnis führt?“ fragte sie ihn neckend und holte ihr Notizbuch heraus. „Und wie viel wir danach noch zusammen getan haben. Dabei ist die Welt noch voller Mysterien.“

„Die du alle entdecken wirst. Jetzt wo unsere Kinder eh ihren eigene Kopf haben und machen was sie wollen, wie wäre es wenn ich mein Versprechen einlöse und ich dir Planet für Planet zeige?“

„Nur wir zwei?“

„Ja.“

„Und wenn wir Aufgrund unser Intensiven Forschung versehentlich wieder zu Dritt werden?“

„Dann würde ich sagen weitere 20 Jahre auf der Erde hören sich nicht schlecht für mich an, aber dieses Mal werde ich in die Politik gehen.“

„Oh nein. Nein nein.“

„Wieso nicht? Sie Lügen alle und man wählt sie trotzdem. Perfekt für mich.“

„Ich mache mir eher sorgen um die Macht die du dann hast.“ Jane liebte diese Spinnereien mit ihm und sie wusste dass al das hier noch viele, viele Jahre so weiter gehen würde. Sie bereute nichts und als er sie so neckend anlächelte, wusste Jane dass er ebenso wenig etwas bereute. Glück. Sie empfand pures Glück.
 

_______________________________
 

Ja… Es war sehr viel. Ich war kurz am überlegen es wieder aufzuspiltten aber naja…
 

Ich bedanke mich an alle die Mitgelesen haben und ich hoffe es hat euch so viel spaß gemacht wie mir! ich kann mich an Loki/Jane FFs durchaus gewöhnen und vielleicht wird es in Zukunft noch eine geben.
 

Danke für eure Kommentare! Ich bin zwar niemand die ihre FF anhand ihrer Kommis bewertet, aber es gibt einem Auto jedes Mal einen Kik wenn er einen Kommi bekommt. Mich motiviert es dann total um weiter zu schreiben :)
 

Liebe Grüße!
 

myuki-chan


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ließt das hier überhaupt irgendjemand? Falls ja… Die FF werde ich demnächst Fertigstellen. Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Mauerer1
2018-09-13T05:37:23+00:00 13.09.2018 07:37
Hab Heute deine Geschichte gefunden. Bitte schreib weiter!
Antwort von:  myuki-chan
21.09.2018 20:35
Hi!
Sorry ich bin nur selten auf Animexx Online
Die FF habe ich heute Fertig gestellt. 2 sehr lange Kapitel warten auf dich und danach kannst du ja meine neue FF lesen. Sie wird Loki heißen. Ich stelle sie nachher ebenso Online.


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