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Faded

~Die Wahrheit hinter deinen Augen~
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hi ihr Lieben 🤗
Da "Wicked Game" jetzt zu Ende ist 😭 Geht es hier munter weiter! Also viel Spaß beim Lesen meiner neuen Ff 😊🤗 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Eine Welt ohne Musik ist wertlos,
Inspiration 🍀
Far Away - von David Guetta
Und Miss you - von Clean Bandit
Aber jetzt viel Spaß beim Lesen 🤗 😊 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hi ihr Lieben 😊
Vorweg Dankeschön für die lieben Kommis, ich habe mich sehr gefreut!
Und jetzt, viel Spaß beim Lesen 😊 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Vorerst:
Entschuldigt bitte, das neue Kapitel war nochmal in Bearbeitung mir ist erst nach dem Hochladen ein kleiner Fehler aufgefallen, es wird nicht mehr vorkommen, hoffe ich :D
Also viel Spaß beim Lesen
Und frohe Ostern meine Lieben :)
~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hi meine Lieben 😊
Im Anschluss das neue Kapitel und so langsam geht's in den Endspurt 😜
Ich empfehle Hellium von Sia 🎶🎵
Also viel Spaß beim Lesen 😁
LG Diavolo Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hi meine Lieben 😄
Zurück aus dem Urlaub 😍
Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim neuen Kapitel und lasst mir doch ein Kommi da wenn ich Zeit habt!
Würde mich sehr über euer Feedback freuen ❤ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Unverhofft kommt oft 😜 viel Spaß! 😉 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hi ihr Lieben!
Ich empfehle euch Taschentücher, und "Keep her safe" von Nico Santos...❤ Komplett anzeigen

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~*~

~*~
 

..Steinerne Grenzen können Liebe nicht fernhalten, und was Liebe kann, das wagt Liebe zu versuchen....

-Shakespeare
 

Ich erstarrte als sie über meine Haut strich, ihre langen blaulackierten Fingernägel hinterließen erneut rote Striemen auf meiner Haut.

Lächelnd schob sie meine Hose hinunter.

Ihr intensives Parfum brannte in meiner Nase, so wie auch schon die Nächte zuvor.

Unsicher hob ich meinen Blick, mied ihren lüsternen Blick, sie lächelte mich sehnsüchtig an als sie ihre Finger erneut um meine Mitte schloss.

Der pure Ekel durchdrang meinen Körper als ihre Lippen meinen gepeinigten Körper hinunter wanderten.

Ihre Lippen erreichten erneut meine Mitte, ich keuchte gequält auf, wollte sie angewidert von mir schieben, doch sie hatte meine Arme über meinen Kopf zusammen gebunden.

Ich wand mich unter ihren Berührungen und wollte einfach nur weg...!

Weg von dieser für mich ewig andauernden Prozedur... ~*~

~*~ Goldene Augen ~*~

1 ~*~Goldene Augen~*~
 

Verschlafen drückte ich nun schon zum dritten Mal auf meinen nervenden Wecker.

Die Sonne glitzerte bereits durch mein geöffnetes Fenster und vertrieb meine Müdigkeit leichtfertig.

Nachdenklich kletterte ich aus meinen Bett und schlürfte ins Badezimmer um mich für die Arbeit fertig zu machen.

Ich schüttelte den Kopf als ich mein Spiegelbild betrachtete und tupfte mir mit einen kalten Waschlappen übers Gesicht.

Schnell streifte ich mir einen kurzen schwarzen Rock und eine hellbeige Bluse über.

In Gedanken versunken trug ich ein dezentes Make-up auf und warf mir mein schwarzes Haar locker über die Schulter.

Ich hielt kurz inne als ich das Badezimmer verlies und aus versehen ein altes Foto umgestoßen hatte, welches klirrend zu Boden fiel.

Kopfschütteln hob ich das Foto hoch auf den meine Familie mit mir abgebildet war.

Ich kam aus einer reichen Familie und leitete mittlerweile einen großen Teil unserer Journalismus Firma selbst, obwohl ich diese Verantwortung nie wollte...

Eigentlich wollte ich Anwältin werden und hatte mein Jura Studium abgebrochen als mein Vater vor 2 Jahren seinen ersten Herzinfarkt hatte.

Erneut verließ ein Seufzen meine Lippen, mittlerweile war ich 27 Jahre alt und hatte mein Leben voll im Griff.

Ich fuhr ein teures Auto, hatte eine Dachgeschoss Wohnung hier im nobelsten Teil der Stadt und war mit Hojo Akitoki verlobt, dessen Familie in der Immobilien Branche tätig war.

Das Glass war zerbrochen und ich erstarrte als dahinter noch ein weiteres Foto zum Vorschein gekommen war.

Ungläubig zog ich das alte Foto hervor, auf welchen ich mit meinen Besten Freund und unserer Jugendclique abgebildet war.

Ich seufzte traurig auf als ich über das alte Foto strich.

Ich war noch mit allen befreundet nur Dich hatte ich schon seit über 10 Jahren nicht mehr gesehen...

Nachdenklich stellte ich das Bild meiner Familie wieder auf den Tisch und betrachtete in Erinnerung schwelgend das Foto meiner Freunde.

Dass Bild war in einer angesagten Disco entstanden, wir waren oft dort gewesen.

Sango, Miroku, Ayame, Kouga und InuYasha....

Meine Beste Freundin Sango, welche immer noch die Uni drückte um in die Fußstapfen ihres Vaters zu treten, ihr Vater war ein berühmter Arzt und im ganzen Land bekannt, auch unsere Familien waren seit Jahren innig befreundet.

Miroku, wessen Familie eine der ältesten Tempelanlagen in Tokio gehörte.

Kouga und Ayame die ebenfalls seit einigen Jahren verheiratet waren leiteten gemeinsam ein Jiu-Jitsu Kampfstudio.

Und InuYasha...

Was wohl aus dir geworden war?!

Er war kurz nach seinem achtzehnten Geburtstag , eines Nachts einfach von zuhause abgehauen.

Warum?

Darüber haben wir ewig Spekuliert...

InuYasha wuchs gemeinsam mit seinen Stiefbruder bei seinen Vater auf, seine Mutter war bei seiner Geburt gestorben.

Sein Vater hatte, als InuYasha 12 Jahre alt war, erneut geheiratet.

Auch er kam aus einer sehr wohlhabenden Familie, sein Vater hatte etliche Immobilien und war der stolze Besitzer der Nobelautomarke Taishou, welche Luxus Sportflitzer und Noble Limousinen produzierte.

Ab und zu bekam ich noch Post von InuYasha, immer ohne Absender und von allen möglichen Flecken der Erde.

Damals hatte es mir sehr wehgetan dass er einfach gegangen war ohne sich zu verabschieden...aber er wird wohl seine Gründe gehabt haben auch wenn ich vielleicht nie erfahren würde welche dass waren.

Lächelnd strich ich über das Foto und legte es zurück auf den Tisch.

Eilig schaltete ich die Kaffeemaschine ein und trank genüsslich eine Tasse bevor ich mir meine Handtasche schnappte und meine Wohnung mit dem Lift in die Garage verließ.
 

Gelangweilt schaltete ich mein Mac Book ein und legte einen großen Stapel zum überarbeiten auf meinen Tisch ab.

"Kagome? Könntest du mir bitte noch die letzten Artikel ausdrucken?!"

Ich nickte meinen Vater zu, der immer noch ab und zu in unsere Firma nach dem rechten sah, und verschwand in den Kopierraum.

Unsere Firma befand sich in einem riesigen Hochhaus und beschäftigte über 3000 Mitarbeiter, gut gelaunt grüßte ich meine Kollegen beim Vorbei gehen.

"Kagome...!" kam es von meiner Sekretärin Ayumi "Nicht vergessen, heute Nachmittag steht noch dein Interview in der neuen Sporthalle an!" Ich nickte abwesend als ich die gewünschten Seiten ausdruckte.

"Und morgen Abend ist das Drift Rennen im Underground" wieder nickte ich.

"Ach und heute Abend im Baby C, ich habe alles organisiert" grinste sie stolz.

Ich blickte auf, verdammt dass hatte ich fast vergessen...!

Mein Geburtstag!

"Ich werde da sein" versprach ich sarkastisch, sie lachte auf, als ich das Kopierzimmer hinter mir ließ.

Vor lauter Arbeit und meinen laufenden Hochzeitsvorbereitungen hatte ich doch tatsächlich meinen eigenen Geburtstag vergessen.!!!

Der Rest des Tages verlief plangemäß, ich war froh dass ich den Tag schnell hinter mir lassen konnte und das Interview in der neuen Sporthalle schneller zu Ende war als ich erwartet hatte.

Nachdenklich erreichte ich die Wohnung und warf meine Handtasche achtlos zu Boden.

Mein Handy läutete heute schon den ganzen Tag, was ich bis jetzt perfekt ignoriert hatte.

Trotz meines Geburtstages und der netten kleinen Feier mittags in meinen Büro kam mir der Tag wie jeder andere vor.

Seufzend hob ich die Post vor dem Briefschlitz auf und erstarrte als ich einen verblichenen Umschlag vorfand.

Auf dem Umschlag stand kein Absender?

»Vergiss nicht die Sonne in dein Leben zu lassen«

Was??

Irritiert öffnete ich den Umschlag und erstarrte als zwei Flugtickets zu Boden fielen.

Neugierig hob ich sie auf. 2 Wochen all Inklusive?!

Auf den Malediven?

Was?!

Vergeblich suchte ich nach einem Absender, wurde aber nicht fündig.

Dafür viel eine getrocknete blaue Blume heraus.

Meine Augen weiteten sich schlagartig.

"Hier..." ungläubig starrte ich in seine goldenen Augen, welche mich abenteuerlustig fixierten.

Seine warme Hand strich über meine Wange als er mir die blaue Blumen im Haar befestigte.

Was???!

"Dass ist ein Vergiss mein Nicht..." hauchte er leise und legte seine Hand nun auf meine Wange.

Ich nickte wissend, war sie doch eine meiner Lieblingsblumen.

Eilig zog er seine Hand zurück, als wäre ihm erst bewusst geworden was er da getan hatte...

"Wieso sollte ich dich denn vergessen InuYasha?" fragte ich betäubt , er zuckte mit den Schultern und zog ein verschmitztes Lächeln...

Mein Handy vibrierte erneut und ich griff in Gedanken versunken danach.

"Kagome?" hörte ich Hojos vertraute Stimme "alles Gute zum Geburtstag!" zwitscherte er gut gelaunt ins Telefon und genau zur selben Zeit läutete es an meiner Türe.

"Dankeschön Hojo" hauchte ich und öffnete zögernd die Türe des Appartements.

Im Lift stand ein kleinwüchsiger Mann der mir fröhlich einen riesigen Blumenstrauß mit roten Rosen überreichte.

"1000 rote Rosen für meine Liebe" kam es von Hojo, ich schüttelte verlegen den Kopf und übernahm die Rosen vorsichtig.

"Dass wäre doch nicht nötig gewesen" sagte ich leise und winkte dem Blumenboten zum Abschied.

"Wenn ich schon nicht bei dir sein kann, weil ich für diese fürchterliche Schulung ein Monat im Ausland sein muss..." meinte er traurig, kopfschüttelnd gab ich die Rosen in eine Vase.

Ich nahm am Fensterbrett Platz und blickte auf die dicht befahrenen Straßen der Stadt.

"Ach, wir holen dass dann nach wenn du wieder hier bist " sagte ich sanft und umspielte die getrocknete blaue Blume nachdenklich...
 

Eilig zog ich einen königsblauen Strickblazer über mein schwarzes Abendkleid als es zum Wiederholten Male an meiner Tür klingelte.

Sango fiel mir gut gelaunt in die Arme und drückte mich innig.

Sie trug goldene High Hells und dazu ein dunkelrotes figurbetontes Cocktailkleid.

"Oh Kagome, seit Wochen habe ich mich auf heute Abend gefreut! Wir haben und ja schon ewig nicht mehr gesehen!" kam es glücklich über ihre Lippen.

Ich nickte zustimmend "Mir kommt es wie eine Ewigkeit vor...!" meinte ich seufzend "Die Arbeit und die Hochzeitsvorbereitungen geben mir momentan echt viel zu tun..." fügte ich leise hinzu.

Sie sah mich gütig an "Ja die Hochzeit..." hauchte sie nachdenklich und ich wusste dass sie mit meiner Wahl Hojo zu heiraten nicht sonderlich glücklich schien.

Auch ich war mir anfangs unsicher gewesen...und habe seinen Antrag erst nach dem dritten Versuch angenommen...

Warum konnte ich jetzt gar nicht mehr sagen...vielleicht hätte ich einfach Angst mich in einem faden Alltag zu verlaufen...

Sango war bereits seit 10 Jahren mit Miroku zusammen, sie hatten vor 3. Jahren geheiratet und ein Haus außerhalb der Stadt gekauft.

Wenn es nach Miroku ginge, hätten sie bereits Kinder, aber für Sango stand immer ihre Ausbildung zur Ärztin im Vordergrund.

Sango riss mich aus den Gedanken als sie unser altes Jugendfoto auf dem Tisch vorfand und die getrocknete blaue Blume.

"InuYasha...?" fragte sie verwundert und hob die Blume hoch.

Ich hob die Schultern "...kein Absender" beantwortete ich ihre Frage und sie nickte wissend, dann hob sie nachdenklich den Blick und erzählte mir von ihren bestandenen Prüfungen auf der Uni.

Nach zweiundzwanzig Uhr erreichte ich gemeinsam mit meiner Freundin Sango das Baby C.

Einer der angesagtesten Clubs der Stadt, als wir ankamen stand bereits eine lange Schlange vor den Toren des Clubs.

Sango lächelte mir scheinheilig zu als wir beim VIP Eingang hindurchliefen.

Rhythmische Vibes umfingen uns als wir uns an der Bar vorbei schummelten, meine Augen weiteten sich als Sango mich an einen der hintersten Tische lotste.

Alle meine Freunde und engeren Bekannten waren hier versammelt um mit mir meinen Geburtstag zu feiern?!

Freudig fielen sie mir einer nach dem anderen in die Arme, zum Schluss zog mich Miroku an sich der gerade sein Apple zurück in seine Hosentasche schob und Sango verräterisch zuzwinkerte.

Oh nein...,was haben die beiden denn nun wieder ausgeheckt?!

Bitte nicht wieder einen Stripper wie damals zu meinen 25 Geburtstag, dachte ich flehend.

Bald waren wir in hitzige Unterhaltungen vertieft, lieferten uns einen Drink nach den anderen oder zogen auf der Tanzfläche unsere Kreise.

Die Musik zog immer mehr meiner Freunde auf die Tanzfläche und so wurde auch ich lallend von Kouga aufgefordert.

Kichernd folgte ich ihm auf die Tanzfläche als Pitbull mit "Tonight" sein Tribut gab.

Es war bereits weit nach Mitternacht und der Club war gesteckt voll.

Leicht schwummrig kehrte ich zum Tisch zurück als Ayame mich abgelöst hatte.

Sango kam aufgebracht auf mich zu doch ich erstarrte als mir zwei goldene Augen entgegen funkelten.

Was?!

Unmöglich...

"InuYasha....er, er ist hier!" kam es ungläubig über Sangos Lippen.

Was??!

Hier???

Heute???

Einfach so??? Nach all den Jahren??

InuYasha stand lässig an unseren Tisch, sein langes silbernes Haar war locker zurück gebunden, unter seinem Arm hielt er einem Motorrad Helm.

Er trug eine schwarze Lederjacke, ein eng anliegendes graues Shirt und eine schwarze Jeans.

Was???!

Seine golden Augen durchdrangen mich obwohl er weiterhin mit Miroku redete, ich erzitterte war unfähig meinen Gedanken zu folgen.

Fühlte mich plötzlich wieder in mein jüngeres 16 jähriges ich zurück versetzt...!

Mein Atem stockte, mein Körper gehorchte mir nicht mehr, irgendwie hatte ich plötzlich Angst ihn gegenüber zu treten...

Alte Gefühle von damals schwappten wieder in mir auf...

Er war mein Bester Freund...und doch was in jener Nacht zwischen uns vorgefallen war ließ mich gefrieren.

"Na...da sagst du nichts mehr, was?!" grinste Miroku erhaben und klopfte InuYasha vorstellend auf die Schulter.

InuYasha hielt meinen Blick immer noch stand, und obwohl ich am liebsten weggelaufen wäre kam ich langsam näher.

Er war braun gebrannt, muskulös und seine Züge waren reifer als in meiner Erinnerung.

"Happy Birthday Kagome" kam es warm über InuYashas Lippen als er mich quälend langsam in seine starken Arme zog.

Eine Gänsehaut lief mir den Rücken hinunter als er meinen Namen über die Lippen hauchte.

Sein Bekannter Duft umfing mich, er roch nach unzähmbarer Freiheit, nach den Nadeln des Waldes, wie nach dem frischen Duft der See.

Er hielt inne, als schwelgte auch er in Erinnerungen.Nach außen wirkte er gelassen wie eh und je aber ich spürte seinen schnellen Herzschlag an meiner Brust.

Für den Bruchteil einer Sekunde hatte ich das Gefühl dass unsere Herzen im Einklang gegeneinander hämmerten, zögernd löste er sich von mir, unfähig etwas zu erwidern starrte ich ihn an.

Konnte nicht glauben dass er nach all den Jahren einfach so zurück gekommen war....

Nach all der Zeit...?!

"InuYasha...?" brachte ich atemlos hervor.

Miroku räusperte sich um die peinliche Stille zu unterbrechen, ich erschrak als ich die neugierigen Blicke bemerkte die meine Freunde aufgesetzt hatten.

"Äh entschuldigt..." meinte ich und versuchte meine Fassung wieder herzu stellen zumindest äußerlich, ich stellte Ihnen InuYasha vor, der sich eilig als Chino???!

vorstellte.

Irritiert hab ich eine Augenbraue und nahm dann wieder auf meinen Platz neben Sango und Miroku platz. Auch sie warfen mir einen fragenden Blick zu.

InuYasha nahm gegenüber von mir Platz und bestellte sich ein Cola Zitrone?!

Kein Alkohol?!

Irritiert blickte ich auf seinen Helm, welchen er nebenbei auf die Bank legte.

"Schön dass du es geschafft hast!" sagte Miroku freudig.

Was?!

InuYasha nickte leicht und entledigte sich nun auch seiner Lederjacke.

Ich blickte ihn nicht an, nein verdammt ich starrte und wartete immer noch dass ich aufwachen würde.

Einige meiner Freundinnen himmelten ihn bereites an, kopfschüttelnd griff ich nach meiner Cola Rum und bestellte gleich ein weiteres Glas.

"Wo warst du denn all die Jahre?" Kam es nun von Sango und sie sah ihn neugierig an.

"Überall...und nirgendwo" sagte InuYasha süffisant und öffnete das Band um seine Haare.

Sango hob eine Augenbraue "Anfangs war ich in Afrika...dann bei der Westküste von Spanien, einige Jahre verbrachte ich in Kanada und dann wieder in der Karibik..." hauchte er ruhig.

Afrika? Kanada? Karibik? Europa??

"Aber wie?" fragte Sango ehrfürchtig "Man findet überall Arbeit wenn man möchte..."

Was???

"Du meinst du bist ohne der Karte deines Dads losgezogen??!..."

InuYasha lächelte "Freiheit kann man sich nicht erkaufen..." hauchte er kühl.

Ayumi setzte sich neben mich und lächelte InuYasha schwärmend an, ich hatte ganz vergessen welche Ausstrahlung er auf das weibliche Geschlecht hatte...

Auch Kouga und Ayame fielen InuYasha nun fassungslos in die Arme.

"Man...Alter! Sag bloß du kommst wegen des Drift Rennens morgen?!" fragte Kouga kopfschüttelnd und sah InuYasha erwartungsvoll an.

Ayame und Kouga nahmen neben InuYasha Platz.

"Fährst du auch?" scherzte InuYasha und boxte Kouga gegen die Schulter.

"Nein...Ayame würde mich umbringen...." grinste Kouga scheinheilig. InuYasha lachte wissend auf. "Es ist ja nicht ganz ungefährlich..." fügte Kouga hinzu.

InuYasha hielt inne "was wäre das Leben schon wert wenn alles einfach wäre..." hauchte er nachdenklich.

"Aber ehrlich gesagt hatte ich vor eine Weile zu bleiben..." kam es leise über InuYashas Lippen, unsere Blicke verhakten sich.

Er wollte eine Weile hier bleiben?!

Ich kippte sofort das nächste Glas in mich hinein.

"Echt?" sagte Kouga freudig "weißt du schon wo du pennst?! Ich meine zu deinem Alten wirst ja sicher nicht heimwollen, oder?"

Neugierig blickte ich auf und hörte Ayumi kaum noch zu welche immer wieder ein Gespräch mit mir suchte.

InuYasha lehnte sich lächelnd zurück "Bis zum Wochenende im Hotel..." sagte er ruhig.

Im Hotel?!

InuYasha?!

Der immer auf seine Unsichtbarkeit wert legte?!

"Im Hotel?" Kam es nun irritiert von Miroku "Da wird dich dein Papa aber bald ausfindig machen"

InuYasha schüttelte leicht den Kopf "Ach Quatsch...ich habe schon ewig einen gefälschten Ausweis...mit den bin ich sogar für ihn unauffindbar"

Ich verschluckte mich fast an meinem Cola Rum.

Meine Jura Alarmglocken leuchteten auf "Du weißt schon dass das Illegal ist?" kam es fassungslos über meine Lippen.

"Ja..." grinste er "dass war Alkohol unter 16 Jahren zu trinken auch...und trotzdem hat es dich damals nicht aufgehalten..."

Geschockt starrte ich ihn an, Sango kicherte auf und auch Miroku lächelte mich amüsierte an.

Boden tu dich auf...!

"Redegewandt wie eh und je" kam es gut gelaunt von Miroku.

"Trinkst du nicht, Inu?" fragte er als er bei der Kellnerin eine ganze Runde bestellte.

"Nur einen, ich bin mit dem Bike da" sagte er ausweichend als Kouga ihn erneut in ein Gespräch verwickelte.

"Was hast du bis jetzt getan? Arbeitsmäßig mein ich" hörte ich Kouga fragen. "Bastelst du immer noch an Autos rum?"

InuYasha nickte "ja unter anderen..." hakte er verschlossen ab. "Ich glaube ich habe schon alles durch...was man machen kann..." seufzte er leise.

"Wildhüter, Cowboy, Pilot, Rennfahrer, Kick Boxer, Seefahrer...ein paar Illegale Sachen hatte ich auch am laufen..." er hielt inne als Kouga scharf nach Luft schnappte und ich die Augen verdrehte als er mir zuzwinkerte.

"Und was ist mit Frau und Familie?" fragte nun Ayame neugierig.

InuYasha sah sie Kopfschüttelnd an "Also die Frau die Inu, äh Chino zähmen kann..." sagte ich plötzlich laut "die ist noch nicht geboren worden"

Alle starrten mich nun an und mussten lachen als InuYasha unschuldig mit den Schultern zuckte.

Ich kippte den nächsten Drink eilig hinunter.

InuYasha sah mich durchdringend an als ich aufstand und ihn zögernd die Hand entgegen streckte.

"Du warst in Spanien?" zischte ich bebend "dann wird ja ein bisschen Latino kein Problem sein..." meinte ich süffisant.

Ein Lächeln umspielte seine Lippen als er aufstand und mit mir zur Tanzfläche huschte als "Beilando"

absetzte.

Ich wusste nicht ob es der Alkohol war, oder mein Verlangen nach Antworten, als ich meine Arme um seinen Nacken legte und er sich tatsächlich rhythmisch zu dem Song bewegte.

"Warum bist du zurück gekommen, nach all den Jahren?" fragte ich gekränkt.

Er sah mich impulsiv an als er mich nach der Drehung zurück in seine Arme zog.

Er schwieg und drehte mich erneut von sich, als wir wieder zusammenfanden keuchte ich erschrocken auf.

So impulsiv und berauschend waren seine Berührungen auf meiner Haut.

"Warum bist du damals gegangen?" versuchte ich es erneut, wollte endlich einen Grund für sein damaliges Handeln haben.

Er lächelte dunkel als er mich wieder in seine Arme zog "Bist du glücklich?" fragte er plötzlich.

Was???!

Braun traf Gold...

"Was?" Hauchte ich heiser und verlor mich in seinen goldenen Seen.

"Bist du glücklich...Kagome?" fragte er erneut und drehte mich wieder von sich.

"Hier geht es nicht um mich!" donnerte ich als er mich nun andersrum in den Armen hielt.

Ich spürte seinen heißen Atem an meinen Hals und erschauderte.

"Wo warst du und warum bist du damals gegangen ohne Lebewohl zu sagen?!"

Er drehte mich erneut und wir fanden Blickkontakt ehe er mich stürmisch zu sich zog und nach hinten drückte.

Seine Haare fielen sanft in mein Gesicht, kitzelten meine Wange hinunter als wir die Schlussfigur perfekt darstellten und er meinen Oberschenkel hinauf glitt.

Mein Atem stockte als unsere Gesichter sich so nahe wie nie zuvor waren.

Sein Blick wanderte an meinen Körper hinab, ich drückte mich eilig von ihm zu intensiv war das Gefühl

Ihm so nahe zu sein.

"Frag mich morgen..." hauchte er als er sich zu mir lehnte, erneut streifte sein warmer Atem meine Wange.

"Was willst du hier? Warum bist du zurück gekommen...?" Wisperte ich gefesselt von seinen verschlossenen Seen.

Das neue Lied begann und ich hielt inne als er nach meiner Hand griff.

Eine Gänsehaut kroch meinen Arm hinauf als "Hero" ertönte.
 

Would you dance if I asked you to dance?

Or would you run and never look back?

Would you cry if you saw me crying?

And would you save my soul tonight?
 

Ich schluckte hart als erneut dieses Knistern zwischen uns lag.

Schwermütig dachte ich an unseren letzten Abend zurück.

»Ich war in seinem alten Ford Mustang mitgefahren, welchen er liebevoll Baby nannte, seit ich denken konnte hatte er an dem Auto rum geschraubt.

Er fuhr ein illegales Rennen gegen einen überheblichen Jungen aus dem Nachbardorf und wir wären beim letzten Stunt, kurz vor dem Ziel, fast draufgegangen.

Weil uns der Junge ständig schnitt und gegen die Leitblanke drücken wollte. InuYasha verlor dass Rennen weil er unser Leben vor sein Auto stellte, doch sein geliebtes Baby hatte er damals hergegeben.

Lange lagen wir an diesem Abend noch in seinem Bett, er hatte eine teure Flasche Whisky aus dem Schrank seines Vaters gestohlen und wir trank sie gemeinsam aus...

Und schmiedeten Pläne wie wir seinen Mustang wieder zurück gewinnen konnten...

Als wir beide schon ziemlich unter dem Alkoholnebel litten...hatte ich ihn auf die Wange geküsst und gedankt dass er mein Leben gerettet hatte.

Er hatte sich über mich gelehnt und sah mich gebannt an, schien überrumpelt von meiner Geste.

Völlig von Sinnen strich ich über seine Muskulöse Brust und zog sein Shirt hoch.

InuYasha hatte bereits einige Freundinnen gehabt, aber zwischen uns war bis zu dem Zeitpunkt nichts als eine innige Freundschaft.

Ich war seine Beste Freundin, er vertraute mir alles an, genauso wie ich ihn.

Dass da mehr zwischen uns sein könnte...darüber hatten wir nie wirklich nachgedacht.

Da wir einfach schon befreundet waren seit wir denken konnten...«

Ich schüttelte den Kopf, stand ich auch jetzt wieder unter einem deutlichen Alkoholspiegel.
 

Would you tremble if I touched your lips?

Or would you laugh? Oh, please tell me this

Now would you die for the one you love?

Oh hold me in your arms tonight
 

Mein Blick huschte zu seinen Lippen und blieb zehrend auf ihnen hängen.

"Du bist meiner Frage ausgewichen" konterte er leise und zog den Vanilleduft meiner Haare ein.

Was?

"Du beantwortest auch keine meiner Fragen" zischte ich kühl zurück und drückte mich unbewusst weiter an ihn.

Es war berauschend die Wärme die von ihm ausging erneut unter meinen Fingerspitzen zu spüren.

Wieder tauchte ich in meine Erinnerung an die letzte gemeinsame Nacht ein.
 

I can be your hero baby

I can kiss away the pain

I will stand by you forever

You can take my breath away
 

»Seine benebelten Seen durchdrangen mich als ich meine andere Hand zögernd auf seine Wange legte.

Meine Sinne waren überstrapaziert, schrieen regelrecht nach seiner Nähe. Oder war es noch das Adrenalin welches nun die Oberhand über mich gewann?

Seine letzte Zurückhaltung schien in meinen fordernden Griff in seinen Nacken zu enden.

Ja, ich wollte es, auch wenn ich wusste dass er mein Bester Freund war und dass nachher vielleicht nichts mehr so sein würde wie bevor.

Auch wenn ich wusste dass es für ihn vielleicht weniger Bedeutung hatte als für mich...

Ich spürte bereits seine Hände welche instinktiv meinen Körper hinab wanderten, seine Lippen welche nur noch einige Zentimeter von den meinen entfernt waren.

Ich spürte seinen warmen Körper auf meinen, seine deutliche Erregung...
 

Would you swear that you'll always be mine

Or would you lie? Would you run and hide?

Am I in too deep? Have I lost my mind?

I don't care, you're here tonight
 

InuYasha hielt plötzlich inne "Ich kann ....dass nicht...." wisperte er Kopfschüttelnd und stand taumelnd auf.

Was?!

"Was...?" kam es verletzt über meine Lippen. Doch er verließ sein Zimmer schweigend und ließ mich alleine zurück...

Mit all meinen Fragen auf welche ich bis heute keine Antwort erhalten hatte....«

Sein Kopf war in meinen Haaren vergraben, seine Hand strich meine Seite entlang. Während wir eng ineinander verschlungen zu dem Lied tanzten.
 

I can be your hero baby

I can kiss away the pain

I will stand by you forever

You can take my breath away
 

Erst die tuschelnden Gesichter meiner Freunde ließen mich hochschrecken.

Dass was ich hier tat passte sogar nicht zu mir und meinen perfekten Leben.

Die einzigen die glücklich über meine kleine Wendung schienen waren Sango, Miroku und Kouga.

Warf InuYasha mich tatsächlich so aus der Bahn?!

Warum war er wieder hier? Warum jetzt? Nach über zehn Jahren?!

Ich drückte mich von ihm, seine goldenen Seen folgten mir unschlüssig.
 

Oh, I just hold you

I just hold you, oh yeah

Am I in too deep? Have I lost my mind?

Well, I don't care, you're here tonight
 

"Du schuldest mir immer noch Antworten....und ja, ich bin glücklich" sagte ich ernst.

Er zog eine Augenbraue hoch und betrachtete mich eingehend.

Seine Hand löste sich von meiner und wanderte plötzlich zu meinen Herzen, ich erzitterte als seine warmen Finger über meine Haut tupften. Er hielt diesen intensiven Blickkontakt und lächelte ungezähmt als seine Hand auf meinen wildpochenden Herzen lag.

Ich versuchte hinter seine Maske zu blicken und zu suchen was er suchte.

Was meine Arbeitskollegen wohl von mir dachten? Ich war verlobt mit Hojo, einen ansehnlichen Mann! Und tanzte hier mit meinen alten Jugendfreund, welchen ich 10 Jahre nicht gesehen oder gehört hatte, eng umschlungen?!

"Vergiss nicht die Sonne in dein Leben zu lassen" flüsterte er in mein Ohr und zog seine Hand zögernd zurück.

Meine Augen weiteten sich schlagartig als sein wärmer Atem hinter meinem Ohr kitzelte.

Sofort erinnerte ich mich an den gelben Umschlag, nun hatte ich dir Bestätigung...er war tatsächlich von Ihm!

"InuYasha..." kam es zitternd über meine Lippen, erneut fühlte sich der Boden unter meinen Füßen wackelig an, als würde er meine Welt erneut zu neben bringen.

Der Song verstummte und er löste sich lächelnd von mir.

Als er seine Arme sinken ließ fand ich meine Besinnung wieder, der Alkohol pochte verräterisch hinter meiner Stirn.

Ohne ein weiters Wort griff er nach meiner Hand und zog mich sanft von der Tanzfläche zurück zum Tisch.

Sango durchbohrte mich regelrecht mit ihren Blick als ich mich innerlich bebend an den Tisch stellte.

Mein Herz schlug mir noch immer bis zu Hals, unfähig es unter Kontrolle zu halten wich ich ihren intensiven Blick aus und machte mich auf den Weg zur Damen Toilette.

Ich erschauderte als ich mir das kalte Wasser ins Gesicht spritzte, meine Schläfen brannten.

Verdammt was war nur mit mir los?!

"Er hat sich ja ganz schön aus der Bahn geworfen" hörte ich Sangos kichernde Stimme.

Sie kam neckend auf mich zu "wer hätte das geglaubt..." meinte sie nachdenklich "dass er tatsächlich irgendwann zurück kehren würde..." fügte sie hinzu.

Ich nickte benommen "ach Quatsch...er wird sicher nicht lange bleiben....er hat es ja noch nie lange wo ausgehalten..." sagte ich zurückhaltend.

Sango reichte mir ein Handtuch "Was hat er damals zu dir gesagt...immerhin warst du die letzte dir ihn gesehen hatte?! Ich meine was hat ihn dazu veranlasst zu gehen?" fragte sie und sah mich fixiert an.

Ich schwieg, hatte über diesen Abend noch nie mit niemanden gesprochen, hatte ich die Schuld doch jahrelang bei mir gesucht.

"Ihr wart gerade so vertraut miteinander...als hättet ihr euch gestern das letzte Mal gesehen" bestätigte Sango meine Befürchtungen.

Ich schluckte hart "ich möchte nicht über InuYasha sprechen...er ist damals gegangen ohne sich bei irgendjemanden zu verabschieden....und jetzt glaubt er, er kann hier antanzen und alles ist wieder wie es wahr...?!" zischte ich kühl und betrachtete mein adrettes Spiegelbild.

"Kagome...? Er hat dich verletzt nicht wahr?" fragte sie einfühlsam.

"Ja...Sango. Er war mein Bester Freund...der plötzlich einfach verschwunden war...."

~*~ Unklarheiten~*~

2 ~*~Unklarheiten~*~
 

Als Sango und ich wieder zu den anderen zurück kehrten musste ich überrascht feststellen dass InuYasha beim Dj Tresen stand und lachend die Kopfhörer in die Hand nahm. Miroku grinste als Sango fragte was InuYasha denn vorhätte.

"Ach wir haben eine Wette am laufen..." meinte Miroku kichernd und Kouga nickte "Also Miroku...schaut schlecht aus für dich!" Kam es lachend von Kouga.

"Um was geht es denn?" fragte Sango nun besorgt.

"Inu äh ich meine Chino, sagte er könnte den Dj davon überzeugen selbst aufzulegen...Ich sagte natürlich dass erlaubt er nie!!! Und dafür müsste ich meine alte Magic Mike Nummer hinlegen"

Sango schlug sich die Hand vors Gesicht, ich lachte bei der Vorstellung herzlich auf, Miroku hatte die Nummer sicher schon 5 Jahre nicht mehr gebracht...!

Mein Atem stockte als "Unforgettable" von Robin Schulz ertönte.

InuYasha schien überhaupt keine Probleme mit dem Remix zu haben und brachte so die ganze Tanzfläche zum Beben...

Auch meine Freunde und Arbeitskollegen klatschten Beifall und feuerten nebenbei bereits Miroku für seine Tanzeinlagen an.

InuYasha schien als Dj voll aufzugehen und klatschte dem echten Dj freundschaftlich auf die Schulter als dieser ihn lobend abwechselte.

Wo er dass wohl gelernt hatte??

Und auch so war ich überrascht von seiner Wendung, für ihn schien nichts unmöglich zu sein.

Kopfschüttelnd folgte ich InuYasha langsam Richtung Bar und besah aufmerksam eine Kellnerin die ihn heftig anflirtete. Er drehte ihr lächelnd den Rücken zu und hob sein Glas süffisant zu Miroku an welcher nun mit starken Beifall sein Talent unter Beweis stellte, passend dazu lief nun ICE ICE Baby....

Und trotzdem. Irgendwie hatte er sich überhaupt nicht verändert, war immer noch der selbe Hitzkopf wie vor über 10 Jahren!!

Er brauchte nicht mal fünf Minuten um den ganzen Saal zum Beben zu bringen...von meinen unpassenden Gefühlen ganz zu schweigen....

Sein Blick traf den meinen als ich zielstrebig zu ihn an die Bar schritt

um mir ebenfalls einen Cocktail zu gönnen.

"Lass..." entgegnete er und bezahlte für mich, mein Journalisten Blick huschte unbemerkt über seinen Ausweis der locker in seiner Geldbörse steckte.

Chino Diavolo?!

Ernsthaft?!

Klang wie der Name eines Serienmörders...

"Du hast dich überhaupt nicht verändert..." sagte ich nachdenklich und nippte an meinen Cocktail.

Er sah mich überrascht an "und du hast dich total verändert..." kam es leise über seine Lippen.

Ich blickte neugierig auf und versuchte hinter seine goldenen Augen zu blicken.

"Ich bin erwachsen geworden...Inu" wisperte ich und vergaß erneut ihn bei seinen Fake Namen zu nennen.

Er seufzte leise und trank eilig seine Cola aus "Was ist aus deinen Träumen geworden...Kagome...?" fragte er plötzlich, ich wich seinen Blick aus.

Irgendwie fiel es mir schwer mit ihm über meine Träume zu reden...

"Du wolltest doch Anwältin werden..." stellte er nachdenklich fest und sah mich erwartungsvoll an.

"Ich habe das Jura Studium abgebrochen..." sagte ich ernst und nippte abwesend an meinen Cocktail.

Er schwieg, als ich mein Glas vorsichtig abstellte.

"Und du?" sagte ich ernst und hob meine Augenbraun "wolltest du nicht bis zum dreißigsten Geburtstag verheiratet sein?"

Er lächelte "Ich arbeite daran..." meinte er zweideutig und sah mich neckend an.

Dann lachte er als Miroku sein Schluss Tribut gab und Sango ihn peinlich berührt von der Bühne zerrte.

"Magst du noch einen?" hörte ich InuYashas Stimme leise als "Dusk till Down" ertönte.

Mein momentaner Lieblingssong.

"Hast du etwa vor mich abzufüllen?" grinste ich benommen, er lächelte erhaben "wenn es funktioniert..."

Unsicher blickte ich in seine goldenen Augen, die mich immer mehr in ihren Bann zogen.

"Hi Kagome..." hörte ich plötzlich Ayumis Stimme "Ich wollte mich nur verabschieden...im Gegensatz zu dir muss Ich ja morgen im Büro anwesend sein..."

Sie küsste mich links und rechts und winkte InuYasha noch einmal zu "war nett dich kennengelernt zu haben Chino, und Fülle sie nicht zu viel ab, sie muss morgen Abend noch beim Drift Racing Interviewen" grinste sie bevor sie in der Menge verschwand. Kurz hatte ich gedacht sie erzählte InuYasha dass Hojo es nicht gerne sah wenn ich betrunken war.

Was dachte ich denn da?

Ich hatte Angst Hojo zu erwähnen?!

Neugierig blieb mein Blick an InuYashas Hals hängen.

Meine Hand strich unbeabsichtigt über seine Brust hinauf zu einer bekannten alten Goldenen Kette, welche unter seinem grauen Shirt hervor blitzte.

Ich spürte wie er sich unter meiner Berührung verkrampfte doch dass stoppte mich nicht.

Glücklich und in Erinnerung schwelgend öffnete ich dir kleine Herzkette, in welcher wir beide abgebildet waren...vor vielen vielen Jahren...

"Du hast sie immer noch..." sagte ich sprachlos und schob mein mangelndes Abstand Gefühl auf den Einfluss des Alkohols.

Er sah mich immer noch geschockt an, ich lehnte an seiner starken Brust und schloss die Kette lächelnd ehe ich sie wieder in seinem Shirt verschwinden ließ.

"Wo hast du nur diese Anabolika Muskeln herbekommen??!" lallte ich ehrfürchtig und strich abwesend über seinen Waschbrettbauch.

"Ich glaube...dass mit dem abfüllen lassen wir lieber..." meinte InuYasha verlegen und nahm mir mein Cocktail Glas aus der Hand.a

"ach wieso denn?!" fragte ich benommen "Haust du sonst wieder ab?...!"

Mein Kopf setzte komplett aus und alles verschwamm vor meinen Augen.

Der Alkohol tat sein übriges, mein Kopf dröhnte und ich war froh als Sango besorgt auf mich zu kam und mir ein Taxi bestellen wollte.

Ich erstarrte als ich plötzlich seine warme Hand auf meiner Schulter spürte.

"Ich fahre sie" sagte InuYasha ernst, ich sah den Anflug eines Lächelns auf Sangos Lippen und sie nickte mir freudig zu.

Was?!

Halt, Stopp...Nein...!

Nicht InuYasha...und nicht in meinen Zustand...!!!

Verdammt Sango, was denkst du dir nur dabei?!

Als ich an seinen Motorrad angekommen war wusste ich nicht mehr wie ich aus den Club gekommen war. Ich hielt kurz inne...wenn er nicht so verdammt sexy wäre...

Benebelt schüttelte ich meinen Kopf, verdammt ich wollte doch sauer auf ihn sein!!

Selbstbewusst strich er mir den Helm über und setzte seinen eigenen auf bevor er auf das schwarze Bike stieg.

Unsicher nahm ich hinter ihm Platz und umschlang ihn mit meinen zierlichen Armen als wir in die Dunkelheit der Nacht davonbrausten.

Mein Kopf lehnte auf seiner Schulter und ich konnte immer noch nicht fassen dass er wieder hier war...

Ich drückte mich enger an ihm, als er in die nächste Gasse einbog. Auch wenn ich es nur ungern zugab...doch innerlich war ich froh dass er wieder hier war.
 

Schlaftrunken öffnete ich meine müden Augen, und richtete mich irritiert auf.

Ich erstarrte und ließ meinen Blick schockiert durch den Raum wandern...das war eindeutig nicht mein Bett?!

Was?!

Wo zum Teufel?!

Mein Kopf dröhnte, was?!

Irritiert strich ich über den weiße Seidenbezug des Kopfkissens auf welchen mit beigen Buchstaben ein Name eingestickt war.

Hilton?!

Ich war im Hilton?!

Was?!

Eilig blickte ich an mir hinab und bemerkte entsetzt dass ich nur meine Unterwäsche anhatte.

Unsicher blickte ich mich in dem Raum um, was zum Teufel war gestern Nacht geschehen?!

Warum war ich hier??!

Es klopfte an der Zimmertür und ich fuhr erschrocken zusammen.

"Zimmerservice" hörte ich eine warme Stimme von draußen. Was?!

Ohne ein weiteres Wort betrat ein älterer Herr lächelnd die Suite. Erst jetzt viel mir auf wie riesig sie war, auf jeder Anrichte oder Kommode standen duftende Blumen Arrangements.

Das riesige Himmelbett, in welchen ich geschlafen hatte, stand an der Wand und vor dem Bett befand sich eine riesige Badewanne mit Whirlpool direkt vor der großen Dachterrasse.

"Guten Morgen My Lady..." lächelte der Herr vornehm und stellte lächelnd ein großes Tablett auf den Beistellwagen.

Der köstlicher Duft von warmen Brötchen und heißen Kaffee umfing mich, "Guten morgen" nuschelte ich verlegen und zog mir die Decke enger um meinen Körper.

"Ich war so frei und habe Ihnen auch die Tageszeitung dazugelegt"

Ich nickte benommen und erstarrte als InuYasha in Sportoutfit hereinkam.

InuYasha?!

Dass war seine Suite?!

Was?!

Meine Gedanken überschlugen sich...ich war hier, halbnackt, in einer sündhaft teuren Hotelsuite mit InuYasha??!!

"Guten Morgen Albert" grinste er und kam an den Beistellwagen.

"Guten Morgen Sir...neuer Rekord?" lachte er als InuYasha seine Fitnessuhr ausschaltete "hmm...war schon mal besser..." meinte er nachdenklich.

InuYashas Augen wanderten nun zu mir "Guten Morgen" sagte er "Hungrig?" fragte er auf meinen immer noch perplexen Gesichtsausdruck.

"My Lady, Sir..." sagte Albert freundlich und schlich sich langsam zur Türe hinaus.

"Dankeschön Albert" sagte InuYasha gut gelaunt und schob mir den Wagen mit dem köstlich riechenden Frühstück ans Bett.

Der Kaffeegeruch durchströmte bereits das gesamte Zimmer als InuYasha sich streckt und sein Shirt leichtfertig auszog.

Mein Atem stockte, nicht nur dass er verdammt gut gebaut war, Nein auf seinen gesamten Rücken war eine verschnörkelte Tätowierung. Zu sehen.

InuYasha, Eine Tätowierung??!

Ein Tribal?!

Sie war nur so gut zu erkennen weil seine Haare locker zusammen gebunden waren.

"Fang ruhig schon an...ich muss noch unter die Dusche" hörte ich seine ruhige Stimme bevor er im Badezimmer verschwand.

Was?!

Unbeholfen schüttelte ich den Kopf und bemerkte einen kleinen Kleidungsstoß auf dem Sessel neben meinem Bett.

Was?!

Irritiert hob ich die weiße Jogginghose hoch und dass lockere Sportshirt.

Mein Atem stockte...was zum Teufel war gestern Abend geschehen und warum war ich hier?!

Warum konnte ich mich an nichts erinnern?!

War ich wirklich so betrunken gewesen?!

Langsam stand ich auf und zog mir eilig die Sachen über.

Ein ungutes Gefühl umfing mich als ich nach meiner Handtasche griff und mein Handy heraus zog.

5 Anrufe in Abwesenheit?!

Mein Atem stockte als ich bemerkte dass es bereits 10 Uhr war.

Eilig ging ich die Anrufliste durch 1x Sango und 4x Hojo?!

Ich seufzte als ich auf die Dachterrasse schritt und seine Nummer wählte.

Irgendwie war ich erleichtert als sich seine Mobilbox meldete.

"Guten Morgen mein....Schatz...tut mir leid ich habe bis jetzt geschlafen und mein Handy war noch auf lautlos! Gestern Abend war lange...melde mich am Abend..." hauchte ich leise und biss mir auf die Lippe.

Ich überlegte eifrig ob ich InuYasha erwähnen sollte...oder ob ich es lieber bleiben lassen sollte...

Mein Blick fiel erneut ins Innere der Suite und ich hielt erschrocken inne als ich InuYasha splitterfasernackt in der Dusche sah, dessen Fenster auf die Terrasse heraus zeigte.

"Bis dann..." sagte ich zitternd bevor ich auflegte.

Warum sah ich nicht weg?!

Warum starrte ich ihn so schamlos an?!

Die Wasserperlen liefen quälend langsam über seine muskulöse Brust nach unten.

Mein Blick wanderte weiter nach unten...

Ich schluckte atemlos als er mit seinen Händen langsam durch sein Haar fuhr, seine langen Haare klebten regelrecht an seinen gut gebauten Körper.

Als er dass Wasser abstellte zwang ich mich weg zusehen, schnell kehrte ich wieder zurück in die Suite.

Und klatschte mir in Gedanken gegen die Stirn!

Was zum Teufel war hier los?!

Was wenn wir gestern Nacht?!

Mein Blut gefror...

Nein...niemals...! An sowas würde ich mich sicher erinnern...!

Schnell schüttelte ich den Kopf und blickte zu InuYasha welcher nur mit einer langen Hose aus dem Badezimmer trat, um seine Schultern lag ein Handtuch mit welchen er gähnend durch seine Haare tupfte.

Er hob irritiert eine Augenbraue als er meinen verwunderten Blick bemerkte.

"Du siehst aus als hättest du einen Geist gesehen..." meinte er süffisant und setzte sich auf den Sessel vor dem Beistelltisch.

"Hast du keinen Hunger?" fragte er neugierig .

Was?!

Warum war er nur immer so gelassen?!

Hinter meiner Stirn pochte es heftig und auch mein Magen rebellierte noch. "warum bin ich hier...InuYasha?" fragte ich laut.

Er trank einen Schluck von seinem Kaffee und sah mich abwartend an "weil ich dich heute morgen her gebracht habe..." antwortete er schulterzuckend.

"Warum hast du mich nicht nachhause gebracht?!" fragte ich aufgebracht.

"Und warum war ich fast nackt?" nuschelte ich und bemerkte den Rotschimmer auf meinen Wangen.

Er seufzte genüsslich als er sich ein Brötchen schnappte "Sango hatte noch deinen Wohnungsschlüssel in ihrer Tasche...und du hast dich mehrfach im Badezimmer übergeben....dein Kleid hab ich in die Reinigung gegeben..." meinte er belanglos.

Mir klappte wortwörtlich die Kinnlade herunter.

Übergeben???!

Und er hat....?!

"Du, Du hast mich ausgezogen?" fragte ich und spürte die Machtlosigkeit in meiner Stimme.

Er hob seinen Blick an und sah mich belustigt an "Ja...du wolltest sogar dass ich dich ganz ausziehe" scherzte er und biss von seinem Brot ab.

Mein Atem stockte "was?!" bebte ich fassungslos.

"Entspann dich, wenn ich etwas sehe dass ich noch nie gesehen habe...werfe ich eine Münze okay?!" meinte er schelmisch "und zweitens habe ich dich schon hundert mal nackt gesehen..." fügte er Kopfschüttelnd hinzu als wäre es das normalste auf der Welt.

"Ja, als wir Kinder waren....InuYasha" giftete ich verärgert und griff nach dem Kaffee.

InuYasha sah mich durchdringend an, mein Blick wanderte unbewusst seinen makellosen Körper hinab.

Meine Lippen verzogen sich zu einer schmalen Linie.

"Warum bist du zurück gekommen?" sprang ich plötzlich auf das leidige Thema um meine Wut über meine Ängste zu stellen.

Nun war es sein Atem der stockte...seine Augen verfestigten sich auf den meinen.

Jahrelang hatte ich auf diesen Moment gewartet, auf eine Erklärung...seinerseits.

"Du wirst nicht locker lassen, was?" stellte er seine Gegenfrage.

Ich funkelte ihn an, er seufzte geschlagen und lehnte sich gelassen zurück.

"...Ich habe dich vermisst Kagome..." kam es kaum hörbar über seine Lippen.

Was?!

Hinter meiner Stirn ratterte es erneut, er war wegen mir zurück gekommen?!

Na klar....

Ich verschränkte die Arme vor der Brust und wich seinen undefinierbaren Blick aus. "Na klar...." kam es spöttisch von mir "nach über 10 Jahren ist dir wieder eingefallen, dass es mich auch noch gibt oder was?" überspielte ich meine Verwunderung, bedacht keine alten Narben aufzureißen.

Er wich meinen Blick gekonnt aus und fuhr sich Hilfesuchend durch sein feuchtes Haar.

"Warum bist du damals gegangen...in jener Nacht?!" betonte ich und ich sah seinen Körper unter meiner Frage erzittern.

"Warum bist du gegangen ohne dich zu verabschieden?" Fügte ich brüchig hinzu.

Er biss sich auf die Lippen, schloss gequält seine Augen "Ich...ich kann nicht..." sagte er bebend und wollte sich meinen Verhör entziehen.

Oh nein, mein Freund! Heute nicht, noch einmal lass ich dich nicht davon laufen...!

InuYasha hielt geschockt inne als ich meine Hand um sein Handgelenk gelegt hatte und ihn festhielt.

"Diesmal nicht..." kam es zögernd über meine Lippen als seine goldenen Augen mir verzweifelt in die Seele blickten. Sein Handtuch um seine Schultern war zu Boden gerutscht als er aus dem Schneidersitz aufgestanden war.

Unfähig etwas zu sagen starrte ich ihn an, sein Blick verfestigte sich auf meiner zierlichen Hand welche fest um sein Handgelenk geschlossen war.

Ich erzitterte über seine Unverfrorenheit wieder flüchten zu wollen.

"Kagome..." kam es heiser über seine Lippen.

"Diesmal nicht!" sagte ich scharf "Du schuldest mir noch eine Antwort...warum bist du gegangen?"

Warum hast du mich damals alleine gelassen??!

Fügte ich in Gedanken hinzu.

Wie ein in die Enge getriebenes Reh starrte er mich an, wich verzweifelt meinen lodernden Blick aus.

"Bist du meinetwegen gegangen? Habe ich dich in die Enge getrieben?!" versuchte ich es bebend.

Seine Augen weiteten sich und er sah mich entrüstet an "Du denkst ich wäre deinetwegen gegangen?" fragte er fassungslos.

Betrübt hob ich meinen Blick, hatte zu meinen Entsetzen mehr preisgegeben als ich beabsichtigt hatte.
 

Wir fuhren erschrocken zusammen als es an der Tür klopfte.

Gleichzeitig blickten wir zu der mächtigen Flügeltüre, wer dass wohl sein konnte?

InuYasha schüttelte ernst den Kopf als ich zur Türe gehen wollte.

"InuYasha....?" ertönte von draußen eine kühle Stimme, InuYashas Atem stockte, er verkrampfte sich regelrecht.

"Ich weiß dass du wieder hier bist...mein Privatdetektiv verfolgt deine Schritte schon eine ganze Weile...." kam es von der Stimme hinter der Türe.

Ich kannte diese Stimme...?!

InuYasha schüttelte den Kopf als ich etwas sagen wollte und legte mir sanft die Hand auf meine Lippen.

Seine Hand war plötzlich eiskalt,

"Ich habe Vater nichts von deinem Auftauchen erzählt....rede wenigstens mit mir..." meinte die Stimme fordernd.

Meine Augen weiteten sich schlagartig. Sesshoumaru?!

Sein Bruder?!

Es wurde still und ich hörte wie Sesshoumaru einen Umschlang unter der Türe durchschob, bevor seine Schritte sich langsam entfernten.

InuYasha stand immer noch dicht an mir, seine warme Hand lag immer noch auf meinen Lippen, welche bereits unter seiner sanften Berührung zu kribbeln begannen.

Braun traf Gold....

Langsam strich er mir seiner Hand von meinen Lippen hinunter, sein Blick wurde intensiver, ich zog scharf die Luft ein um diese peinliche Stille zwischen uns zu durchbrechen.

InuYasha wich sofort zurück um mir Freiraum zu geben und fuhr sich eilig durch sein Langes Haar, suchend sah er zu der Pendeluhr.

"Was ist damals passiert Inu...?" Fragte ich immer noch verwirrt von seiner plötzlich Reaktion auf Sesshoumarus Stimme.

Er schwieg und zog seinen Koffer aus dem Kasten.

Nachdenklich schmiss er ein paar Sachen in den Koffer und zog sich ein dunkelblaues Shirt über, wieder erkannte ich seine Tättoowierung am Rücken in der Mitte des Tribals befand sich ein Pentagramm, auf dessen 5 Enden, fünf verschiedene Wörter standen...

Respekt?! Freiheit?! Hoffnung?

Die beiden anderen konnte ich leider nicht mehr erkennen...

Er zog seine lockere Hose aus und zog eilig eine schwarze Jeans an.

"Was???" fragte ich fassungslos.

Hatte er ernsthaft wieder vor abzuhauen?!

"Warte..." sagte ich unsicher und ließ mich verärgert auf seinen Koffer fallen der immer noch auf dem Sofa lag.

"Hast du ernsthaft vor wieder abzuhauen?" Zischte ich laut.

InuYasha hob eine Augenbraue, seine Gelassenheit schien verflogen.

Seine Augen durchbohrten mich "wovor willst du weglaufen...?" hauchte ich leise "ich kann nicht...." kam es monoton über seine Lippen.

Innerlich schien er zu brodeln,

"Lass mich dir helfen..." er stockte.

"Dass habe schon etliche Psychologen versucht..." zischte er kühl.

Psychologen???!

"Rede endlich mit mir verdammt!" forderte ich "ich würde gerne sagen dass es mir nach all den Jahren egal ist...aber verdammt Du bist mir nicht egal! Du, du warst mein Bester Freund" fügte ich zögernd hinzu.

Meine Hand legte sich zielstrebig auf seine Wange.

"Ich..." sagte er zögernd "Ich bin nur deinetwegen zurück gekommen..."

Was?!

Meinetwegen?!

Zitternd zog ich meine Hand zurück und starrte ihn fassungslos an. "Was...?" wisperte ich brüchig.

"Komm...ich bin nicht zurück gekommen um den ganzen Tag mit dir im Hotel herum zu jammern"

Was?!

Mein Herz hämmerte lautstark in meiner Brust.

Eilig warf er sich seine Lederjacke über und reichte mir meinen Blauen Mantel, welchen ich immer noch durcheinander überstreifte.

Er griff nach unseren Motorradhelmen und reichte mir einen bevor er seine langen Haare mit einem Zopf bändigte und sie unter der Jacke verschwinden ließ.

Ich stockte als sich unsere Finger erneut ineinander verhakten.

Er sah traurig auf meine Hand

bevor er mich schweigend aus der Suite zog.

Was?!

"Wir sollten unbemerkt aus dem Hotel kommen...sonst haben wir den ganzen Tag den Privat Detektiv an der Backe" raunte er leise, ich nickte unsicher.

Immer noch musste ich über seine Worte nachdenken...er war nicht meinetwegen gegangen?!

Sondern wegen mir zurück gekommen?!

Was zum Teufel war an jenen Abend noch passiert...dass ihn so aus der Bahn geworfen hatte?!

Und warum wollte er nach all der Zeit immer noch keinen Kontakt zu seinen Bruder!??

In Gedanken versunken besah ich unsere Hände, InuYasha zuckte zusammen als uns einige Männer im Anzug entgegen kamen.

Vielleicht der Detektiv??

Völlig von Sinnen drückte ich ihn leidenschaftlich gegen die Wand, meine Hände wanderten seinen Körper hinauf, er sah mich schockiert an, die Männer schauten verlegen zur Seite und schritten uninteressiert an uns vorbei.

Ich lächelte erhaben...Menschen fühlen sich unwohl bei Körperlicher Nähe und sehen deshalb meistens weg. Süffisant funkelte ich InuYasha an, und erstarrte als ich bemerkte wie nahe wir uns waren.

Ich spürte seinen heißen Atem an meiner Haut seine goldenen Seen waren immer noch geschockt geweitet.

"Ähm...Ablenkungsmanöver..." sagte ich scheinheilig und drückte mich von ihm.

Er schüttelte ungläubig den Kopf und drückte den Knopf des Personal Aufzuges.

"Vielleicht hast du dich doch nicht so verändert wie ich dachte..." kam es augenrollend von InuYasha.

Was?!

"Ich glaube meine Kagome....schläft noch irgendwo unter der Bodenständigen fix verplanten Kagome..."

"Ernsthaft?" zischte ich verärgert und boxte ihn gegen die Rippen.

"Ich bin nicht fix verplant!" Meinte ich aufgebracht.

Er lachte "ja...jetzt sicher nicht mehr..." hauchte er zweideutig und der Aufzug setzte sich in Bewegung.

Was?!

"Dein Handy liegt noch in der Suite..."

~*~Achterbahn der Gefühle~*~

3 ~*~Achterbahn der Gefühle~*~
 

InuYasha zog mich eng an sich als wir auf den Flur einigen Hotelgästen begegneten. Sein Atem streifte meine Wange, sein Blick wanderte ungeduldig durch den Flur, wie ein Rennpferd welches vergeblich auf den Startschuss wartete.

Mein Unbehagen von vorhin war wie weg geblasen als ich in seinen starken Armen seinen Duft einatmete...

In einen passenden Moment zog er mich hinter sich durch den Personaleingang nach draußen, es waren armer Sommertag und die Sonne kitzelte meine Lieder.

Das Motorrad hatte er vorausschauend außerhalb des Hotels geparkt.

"Wann musst du zuhause sein?" fragte er als er lässig auf seine Maschine stieg.

Sofort fühlte ich mich in mein jüngeres ich zurück versetzt.

Das Interview dachte ich nachdenklich. "Wann musst du zu deinem Rennen?" fragte ich stattdessen.

Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen. "Um 22 Uhr sollte ich dort sein..." sagte er ruhig.

Ich nickte in Gedanken versunken "Wo willst du denn mit mir hin??" fragte ich irritiert als er mir den Helm aufsetzte.

"Du bist viel zu ernst Kagome..." sagte er Kopfschüttelnd "Lass dich überraschen...ich verspreche dich pünktlich um 8 Uhr bei deinen Appartement abzuliefern" grinste er schelmisch.

"Du bist unmöglich..." verließ es lächelnd meine Lippen bevor ich hinter ihm aufs Bike stieg.

Wieder umfing mich seine Wärme als ich meine Arme zögernd um seine Taille schloss.

Er war hitzköpfig wie eh und je als er sich an den Ampeln an den stehenden Autos vorbei schummelte. Die Blätter der umlegenden Allee zauberten ein schattiges Reich, der warme Fahrtwind gab mir das Gefühl von grenzenloser Freiheit, mein Kopf war wie leergefegt und zum ersten Mal seit Ewigkeiten war der Druck, welcher ständig auf meinen Schultern lastete wie ausgelöscht.

Ich seufzte wohlig als ich meinen Kopf an seine Schulter lehnte.

Was wohl zwischen ihn und seiner Familie vorgefallen war?!

Er war kreidebleich als Sesshoumaru vor der Suite aufgetaucht war...

Meine Augen weiteten sich als ich an die flüchtige Berührung im Gang zurück dachte als er sich vollkommen verspannt hatte...?

Was war damals nur vorgefallen dass er alles hinter sich ließ?!

InuYasha war nie leicht einzuschüchtern...., also was hat ihn derart aus der Bahn geworfen?!

Dass er sogar Psychologen aufgesucht hatte?!

Traurig fixierte ich seinen Rücken und blickte auf als wir über die riesige Brücke führen und die Stadt hinter uns ließen.

Meine Stirn legte sich in Falten, es war lange her dass ich die Stadt das letzte mal verlassen hatte.

Erschrocken über diese Tatsache schüttelte ich den Kopf, als wir über den Hügelkamm kamen breitete sich vor uns der unendliche Ozean aus der in der Sonne wie Gold funkelte.

InuYasha fuhr mit mir die Küstenstraße entlang und schon bald erreichten wir den Jachthafen.

Irritiert hielt ich inne als er das Bike anhielt und ich unsicher Abstieg.

Was wollten wir hier?!

Er stieg ebenfalls ab und nahm lächelnd den Helm herunter.

"Komm..." hauchte er voller Vorfreude und griff nach meiner Hand, eilig legte ich meinen Helm auf sein Bike und folgte ihn verwundert.

InuYasha steuerte zielsicher auf eines der Schiffe zu und stieg leichtfertig an Bord und reichte mir gentlemanlike die Hand.

Was?!

An der Seite des Schiffes stand "Liberty"

Unsicher blickte ich ihn an "Keine Angst...wir stellen es nicht" meinte er süffisant.

Kopfschüttelnd ergriff ich seine Hand "Wir bringen es ja wieder zurück" lachte er zweideutig und zog den Anker ein und löste die Knoten.

Was?

Das Segel flatterte heftig im Wind als wir den Hafen verließen.

Nebenbei warf er seine Jacke auf die Reling und machte das Schiff seetauglich.

"Gibt es eigentlich etwas dass du nicht kannst...?" Fragte ich verwundert über seine vielseitigen Talente.

Er blickte mich lächelnd an "Oscar Wilde sagte einst: Leben ist dass aller seltenste auf der Welt - die meisten Menschen existieren nur..."

Unsere Blicke trafen sich.

Ich räusperte mich verlegen und sah ihn nachdenklich an.

"Wo warst du am liebsten?" fragte ich um das Thema zu wechseln.

"Auf Bali" hauchte er leise und sah mich weiterhin durchdringend an.

Bali?!

"Und du?" fragte er, ich lachte auf.

"Ich war noch nie wo anders..." gestand ich ruhig "ich meine ich habe unser Land noch nie verlassen..." fügte ich hinzu als seine Augen mich ungläubig musterten.

"Es hat sich einfach nie ergeben..."

Nun fuhr ich mir unsicher durch mein langes Haar und lehnte mich an die Reling.

Mein Blick blieb an der rauschenden Wellen hängen.

Ich spürte seinen Blick auf mir "aber du wolltest doch immer reisen...?" hauchte er fassungslos.

Ich seufzte "Tja manchmal holt einen das Leben ein..." meinte ich leise. InuYasha lehnte sich zu mir an die Reling "Warum dachtest du ich wäre wegen dir gegangen...?" durchbrach seine Stimme plötzlich meine Gedanken.

Innerlich erzitterte ich bei seiner Frage. "Mein Geheimnis für dein Geheimnis..." entgegnete ich unruhig und hob meinen Blick.

Der Wind umspielte seine langen Haare, vollkommen in Gedanken sah er mich an.

Er seufzte schwer "ich habe noch nie mit jemanden darüber gesprochen..." sagte er trocken "Zwing mich nicht dazu bitte..." flüsterte er bitter und wich meinen Blick erneut aus.

Und dann tat ich etwas dass ich selbst nicht verstand...

Zögernd zog ich ihn in meine Arme, sein Atem stockte als meine Hände langsam um seine Taille fasten.

"Damals als du gegangen bist...ist auch ein Teil von mir gegangen..." wisperte ich verletzt als ich an die erste Zeit ohne ihn zurück dachte.

Ich spürte seinen schnellen Herzschlag als ich meinen Kopf in seiner Brust vergrub.

Langsam legte er seine Arme um mich und zog mich näher an sich.

"Ich habe lange gebraucht um über deine Abwesenheit hinweg zu kommen und bin glücklich dich nach all der Zeit wieder in meiner Nähe zu haben..." gestand ich wahrheitsgemäß.

Ich spürte seinen Körper der sich langsam etwas entspannte, sein Atem ging immer noch unruhiger als zuvor als hätte er wirklich Angst vor meiner Nähe?

Verwundert drückte ich ihn von mir, und verlor mich in seinen goldenen Augen.

Was hat man Dir nur angetan?!

Wie ein Magnet zog er mich an sich, es war wie in alten Zeiten...als wir noch fern von unserem Alltag waren.

Er räusperte sich eilig und entzog sich meinen zehrenden Körper.

Eilig legte er seine Hände aufs Steuerrad, und auch ich kehrte wieder in die Realität zurück.

"Was gibt es neues in deiner Welt?" fragte er und manövrierte das Schiff Richtung Insel.

Die frische Seeluft fuhr durch mein schwarzes Haar und einige Möwen umspielten die Stände der näher kommenden Insel.

"Ich leite unsere Firma fast schon alleine..." sagte ich nachdenklich.

Er zog eine Augenbraue hoch "Du im Journalismus?" lachte er.

"Wenn ich dir das früher gesagt hätte...hättest du mich ausgelacht" sagte er spöttisch.

"Du wolltest eigentlich die Autofirma deines Vaters übernehmen..." giftete ich sarkastisch.

InuYasha stockte "sag mal..." sagte ich schnell um das Thema zu wechseln "Hast du deinen Abschluss eigentlich nach gemacht...?"

Er lachte auf "Nein..." grinste er jugendhaft.

Ich schüttelte den Kopf "Du bist also wortwörtlich ein richtiger Zigeuner?"

Geschickt legte er an der Insel an und wir gingen von Board.

Er legte seinen Arm lächelnd um meine Schulter und schlenderte mit mir den Hafen entlang.

Wie in alten Zeiten....

An einem Kaffee hielt er an und besorgte uns zwei Coffee to Go, ich lachte als er mir den Kaffee im perfekten Spanisch reichte.

"Kannst du noch andere Sprachen?" Kam es lachend über meine Lippen als er mit mir durch die Tore eines Vergnügungspark ging.

Er nickte "Suaheli, Englisch, Französisch" sagte er nachdenklich.

Ich starrte ihn verblüfft an.

"Habt ihr wohl nicht zum Abschluss gelernt, was ?!" Hauchte er auf meinen verwunderten Gesichtsausdruck.

Es war angenehm warm und da es mitten unter der Woche war waren nur wenige Leute im Vergnügungspark.

Irritiert hielt ich inne als Sango, Miroku, Kouga und Ayame plötzlich auf uns zu schlenderten.

"Da seit ihr ja endlich!" kam es fröhlich über Kougas Lippen und zog InuYasha in die typische Männerbegrüßung.

Sango drückte mich herzlich und überreichte mir entschuldigend meinen Wohnungsschlüssel.

"Wo wart ihr denn so lange? Wir sind schon seit fast einer Stunde hier!" kam es neckend von Ayame, Sango stieß sie unsanft in die Rippen.

Wir alle zusammen?!

Und alle hatten frei?!

Es war fast als wäre die klebrige Substanz die uns immer zusammen gehalten hatte wieder lachend in unser Leben getreten.

Unfähig etwas zu sagen umarmte ich meine Freunde glücklich und lächelte InuYasha dankend an.

Er nickte mir wissend zu und wurde dann von Miroku ins Verhör genommen.

"Ich hab dir etwas luftigeres mitgenommen" sagte Sango und reichte mir ein dunkelblaues Sommerkleid.

Sichtlich überrascht nahm ich das Kleid und dankte ihr herzlich.

"Und???" fragte sie neugierig und folgte mir auf die Damen Toilette.

Ich zog irritiert eine Augenbraue hoch.

"Und was?" fragte ich leise "Er ist unglaublich oder?" sagte sie neckend.

Ich schwieg und zog mich in eine Kabine zurück.

"Hast du schon heraus gefunden warum er damals gegangen ist?"

"Nein" antwortete ich wahrheitsgemäß "Er ist sehr verschlossen was diese Sache angeht..." fügte ich hinzu.

"Irgendwie denke ich langsam...es muss etwas wirklich schlimmes gewesen sein..."

Als ich die Jogginghose gegen das Kleid getauscht hatte schritt ich wieder aus der Toilette.

Sango stand nachdenklich beim Waschbecken "hmm...damals dachte ich ja es war ihm hier zu langweilig" kam es von Sango und sie hob die Augenbraun.

"Aber Kagome..." meinte sie warm "hast du gesehen wie er sich ansieht...?" fragte sie süffisant.

Ich stützte, denn ich machte mir mehr Sorgen wie ich ihn ansah...

Er hatte mich völlig aus dem Konzept gebracht und das quasi nur an einem Tag.

Sango betrachtete mich eingehend "sag mal Kagome, wo ist eigentlich dein IPhone? Ich habe dich glaube ich drei mal angerufen!" meinte sie schelmisch "äh in der Hotel Suite" entgegnete ich kleinlaut.

Sango zog eine vielsagende Grimasse "Kagome ohne ihr heiß geliebtes Smartphone?! Oje..." meinte sie vielsagend und schritt aus der Damentoilette ins freie, wo die anderen schon auf uns warteten.

Miroku unterhielt sie allerdings graziös und schien noch nicht ganz ausgenüchtert als er auf den Rodeo Stier stieg.

"Die kann man echt nicht alleine lassen..." seufzte Sango als Miroku sich schwer konzentriert auf dem Stier fest krallte.

InuYasha feuerte ihn tatkräftig an und verstummte für den Bruchteil einer Sekunde als unsere Blicke sich trafen.

Noch einigen Sekunden kapitulierte Mirokus Körper und er fiel laut lachend von dem Stier auf die weiche Matratzenauflage.

"Na zeig wie Cowboys das machen!" meinte Miroku zu InuYasha der Kopfschüttelnd zum Stier schritt.

"Mit oder ohne Hände?" grinste InuYasha frech und schwang sich leichtfertig auf die Maschine.

"Ohne Hände" sagten Miroku und Kouga im Chor und klatschten laut zu der Musik als seine 60 Sekunden zu ticken begannen.

Ungläubig schüttelte ich den Kopf als er tatsächlich jede Bewegung des Stieres geschickt ausbalancierte und sich dabei nicht festhielt...

"Ihr glaubt nicht wirklich dass er abgeworfen wird oder?" fragte ich lachend, und auch die beiden schienen sprachlos.

"Ich bin schon nach 20 Sekunden geflogen" meinte Miroku seufzend "Kouga hat ja wenigstens 39 geschafft" protestierte er weiter und zog einen Schmollmund.

InuYasha war natürlich nicht unfreiwillig abgestiegen und so zogen wir guter Laune weiter durch den Park.

Als nächstes standen Sombrero und das Blumenrad am Programm, danach wagten sich Kouga, Ayame und InuYasha ins Tagada.

Weiteres wurden wir genötigt mit Ihnen mit der Geisterbahn und der Black Mamba zu fahren das wie ein Boomerang in die Luft schoss.

Das letzte mal als ich hier war hatte ich es nicht so wild in Erinnerung.

Sango wollte unbedingt noch ins Spiegelhaus und Ayame zog es zu der Wildwasserbahn, also erledigten wir auch noch diese beiden Attraktionen.

Außer Atem biss ich in das warme Langos und folgte unsere kleinen Gruppe glücklich durch den Park.

Sango, Miroku und Ayame wollten unbedingt noch ins Jack de Ripper Haus, doch ich schüttelte protestierend den Kopf.

Da drinnen hatte ich mich als Kind einmal verlaufen und InuYasha war der einzige der zurück kam um mich da rauszuholen, seit dem weigerte ich mich jedes Mal aufs neue da nochmal hinein zu gehen...

"Du kannst ruhig mit ihnen gehen" sagte ich sanft zu InuYasha "hier draußen kann ich mich nicht verlaufen...." scherzte ich leise und er seufzte lachend.
 

InuYashas Blick fiel zur Achterbahn, schon als Kind hatte er sie geliebt...

Ernsthaft?!

"Du wirst nie erwachsen was?!"

lachte ich als er uns zwei Tickets holte.

"Ich mach ja viel Scheiße mit...aber nicht jeden..." kam es süffisant zurück.

Mein Atem bebte als sich die Bahn in Bewegung setzte, ängstlich legte ich meine Hand auf seine.

"Immer noch ein Angsthase?"

ich nickte benommen als wir die dunkle Halle hinter uns ließen und der Wagen ratternd nach oben fuhr, gebannt hielt ich den Atem an und betete inständig dass ich hier heil raus kommen würde...als es blitzschnell abwärts ging.

InuYasha lachte laut neben mir und jubelte bei jeder Kurve.

Ich schloss geschockt die Augen als wir einen riesigen Looping erreichten.

Worauf hatte ich mich da nur eingelassen?!

Ich keuchte zitternd als wir die nächsten fünf Kurven hinter uns gebracht hatten und wir erneut die Halle erreichten, meine Schläfen pochten laut auf als ich voll gepumpt mit Adrenalin aus dem Wagen kletterte.

"Gehts dir gut?" fragte InuYasha besorgt, zog mich an sich und ließ die anderen Passagiere an uns vorbeiziehen.

Seine Berührung war nun weniger zurückhaltend als zuvor und er strich mir fürsorglich einige Strähnen aus dem Gesicht.

Unweigerlich schlug mein Herz schneller in meiner Brust, verdammt,..sie waren immer noch da?!

Auch wenn ich sie all die Jahre geschickt verdrängt hatte..?!

Seine Hand löste ein brennendes Kribbeln in mir aus, lies mich erzittern, lies mich erfrieren...es war als hätten seine Augen mein Geheimnis schon längst entschlüsselt...

"Mach das nie wieder..." bebte meine Stimme angespannt und er zog sofort seine Hand zurück.

Ich schüttelte ungläubig den Kopf "mich in die Achterbahn zu entführen..." fügte ich hinzu.

Und verwünschte mich bereits für meine erste Wortwahl, hatte ich seine Hand auf meiner Wange doch sichtlich genossen.

Er seufzte erleichtert auf, doch anstatt ihn erklären zu lassen strich ich nun über seine Wange.

Die letzten Sonnenstrahlen drangen durch die Halle sanft zu uns hindurch und hüllten die Halle in warme Orangene Töne.

Unfähig noch etwas über meine Bebenden Lippen zu bringen schwieg ich und genoss das Gefühl welches mich regelrecht verschlang als ich wie eine Feder über seine Wange strich. Viel zu oft hatte ich von diesem Moment geträumt...

Ihn endlich wieder berühren zu können...nach all der Zeit....kam es mir so unwirklich vor.

Als hätte ich Angst dass er plötzlich vor mir verschwinden könnte...

Seine goldenen Augen standen regelrecht in Flammen, als ich den letzten Abstand zwischen uns verwischte und meine warmen Lippen die seinen fanden.

Mein Kopf schaltete komplett aus als er meinen Kuss zögernd erwiderte und unsere Lippen immer wieder leidenschaftlich zu einander fanden.

Wie ein Feuer das langsam angefacht wurde, so wurde auch unser Kuss immer intensiver.

Meine Gefühle sprudelten über und schrieen regelrecht nach seinen Namen

Nach all den Tränen und der Trauer ihn damals verloren zu haben, war es mir trotzdem nicht möglich...ihn nicht zu lieben...?

Lieben?!

Benebelt drückte ich ihn gegen die Hallenwand hinter uns.

Mein Herz schlug einen Salto nach dem anderen und hämmerte laut in meinen Inneren. Er keuchte leise auf als meine Hände in seinen Nacken wanderten, abwesend strich ich durch sein langes Haar.

Und drückte mich noch mehr an ihn, zehn Jahre hatte ich auf diesen Kuss gewartet...zehn Jahre hatte ich von seiner Wärme gezehrt.

Zehn Jahre..!

Erst als die nächste Achterbahn Runde rattern in die Halle Einfuhr wurde mir der Boden unter den Füßen weg gezogen.

Was?!

Was habe ich getan?!

Hojo?! Hochzeit?!

InuYasha?! 10 Jahre!??!

Meine Gedanken überschlugen sich blitzartig und ich löste mich eilig von ihm.

Meine Hand berührte fluchtartig mit dem Handrücken meine Lippen, war wie in Trance als ich fassungslos in seine goldenen Augen blickte.

Was, was habe ich getan...verdammt??

Mein Kopf dröhnte schmerzhaft als all die Bilder gleichzeitig auf meine Gedanken einhämmerten.

InuYasha sagte nichts als ich mich schnell von ihm drehte und Richtung Achterbahn Ausgang eilte.

Verdammt...was hatte ich nur getan...?!

~*~Mein Geheimnis für dein Geheimnis~*~

4 ~*~Dein Geheimnis für mein Geheimnis~*~
 

Zitternd eilte ich aus der Achterbahn und lief geradewegs in Miroku der uns anscheinend gerade suche kommen wollte.

Aufgewühlt wich ich seinen verwunderten Blick aus "Na? Immer noch kein Achterbahn Freund?" schlussfolgerte er auf meinen bebenden Körper.

Was wäre nur gewesen wenn er ein paar Sekunden früher um die Ecke gekommen wäre?!

Ich nickte abwesend und sah bereits Sango, Ayame und Kouga auf uns zukommen.

Die warmen Sonnenstrahlen verschwanden hinter dem Hügelkamm und tauchten den Park in ein dämmriges Licht, die bunten Lichter der Attraktionen flackerten eifrig auf.

Ich hörte InuYashas leise Schritte näher kommen und schob mich mit einem aufgesetzten Lächeln an Miroku vorbei. "Hey Kumpel, machen wir noch Autodrom bevor wir gehen?!" grinste Miroku und ich erschauderte als mir die letzte Autodrom Runde unwiederbringlich in Erinnerung kam.
 

~Flashback~

Seine goldenen Augen fixierten mich belustigt und er zog den Gurt des Autodroms straff um meine Brust, kurz hielt er inne, mir schien fast als wäre sein Blick in meinen Ausschnitt hängen geblieben?!

"Hast du gefunden was du suchst?" hauchte ich angeheitert, er schüttelte süffisant den Kopf bevor er den Gurt verschloss und die Hände lächelnd aufs Lenkrad legte.

"Was ist eigentlich mit deiner Freundin...?" fragte ich lallend als sich die Autos in Bewegung setzten.

Immerhin hatte er in letzter Zeit dauernd eine andere am Start.

Er zog eine Augenbraue hoch und wich geschickt Miroku aus der laut lachend auf uns zugesteuert kam und dann einen Crash mit zwei Mädchen einlegte.

"Welche?" fragte InuYasha scheinheilig und fuhr lächelnd rückwärts um Kouga auszuweichen.

Ayame klammerte sich augengeschlossen an ihren Sitz als Kouga in ein parkendes Auto fuhr.

Ich lachte auf "ja genau... welche?!"

Meinte ich spöttisch.

"Eifersüchtig..?" raunte er mir plötzlich in mein Ohr dass es mir alle Nackenhaare aufstellte, Miroku versuchte erneut sein Glück und streifte unseren Wagen leicht an der Seite bevor er erneut in einen anderen Wagen krachte.

Eifersüchtig??

Ich?! Pah das hätte er wohl gerne...!

"Träum weiter..." kam es augenrollend über meine Lippen.

Sein Lächeln erstarb als Kouga dicht hinter uns auffuhr und er eine scharfe Linkskurve einlegte. Mein Atem stockte als InuYasha mich fest an den Sitz drückte und Miroku uns von der anderen Seite rammte.

Braun traf Gold

"Geh mit mir zum Abschluss Ball..." hauchte er plötzlich und hatte nun wieder beide Hände voll zu tun um unsere 'Crashsüchtigen' Freunde abzuhängen.

Zum Abschluss Ball?

Was?! Ernsthaft?!

Er will mit mir auf den Abschluss Ball gehen?!

Will er mich testen...?!

"Was?!" kam es zögernd über meine Lippen, immerhin war InuYasha einer der beliebtesten Jungs auf der Schule, und ich war eigentlich immer nur seine beste Freundin...eine Art Kumpel, nur halt in weiblicher Ausführung...

Seine goldenen Seen sahen mich durchdringend an "Möchtest du mit mir zum Abschluss Ball gehen?" wiederholte er nun fragend.

Meine Augen weiteten sich fassungslos, er meinte es ernst?!

Was?!

~Flashback Ende~
 

Sango sah mich fragend an als ich wohl schon zum wiederholten Male nicht auf ihre Frage reagierte.

"Ist alles okay?" fragte sie nun besorgt, schweigend war ich bis jetzt hinter meinen Freunden her getrottet, den Blick die meiste Zeit auf den Boden gerichtet. Meine Gefühle führen immer noch Achterbahn...

Schnell nickte ich "Ich war nur in Gedanken dass Interview von heute Abend durchgegangen" log ich und lächelte kurz.

"Nächste Woche findet unser Klassentreffen statt" hörte ich Miroku freudig zu InuYasha sagen.

"Trifft sich ja ausgezeichnet dass du wieder in der Stadt bist..." meinte er, InuYasha schwieg und schien darüber nachzudenken.

Ayame sah mich nachdenklich an "Hast du jetzt eigentlich schon einen Dj gefunden...Kagome?" riss sie mich plötzlich auf den Boden. Kouga horchte auf "Vielleicht kann Inu äh ich meine Chino...ja auflegen?!" meinte sie gut gelaunt.

Was?!

Irgendwie gefiel mir die Richtung nicht die hier eingeschlagen wurde.

Mir stockte der Atem...

"Auflegen..?" fragte InuYasha leise der gerade mit Miroku über einige Lehrer Namen diskutiert hatte.

"Kagome hat noch alle Zeit der Welt" unterbrach Sango Ayame laut die gerade etwas erwidern wollte.

InuYasha und Miroku blieben plötzlich stehen, mir war gar nicht aufgefallen dass wir bereits vor dem Autodrom angekommen waren.

Innerlich dankte ich Sango für ihre Ansage und sie nickte mir wissend zu.

"Aber...Ich hoffe, du weißt was du tust..." hauchte sie leise als sie an mir vorbei zu Miroku schritt.

Unsicher blickte ich ihr nach, fühlte mich wie vom Zug überrollt und stieg schweigend in das

Auto.

Was zum Teufel war nur mit mir los?!

Ich hatte mir monatelang die Augen aus dem Kopf geheult als er gegangen war.

Nun tauchte er hier wieder auf, tat als wäre nichts geschehen und stellte meine Gefühlte erneut auf den Kopf?!

Warum war er mir trotz allem nicht egal?!

Warum war er immer noch in meiner Seele?!

InuYasha nahm neben mir Platz und legte zögernd die Hände ans Steuer, eilig verschloss ich den Sitzgurt um ihn nicht zu nah zu kommen.

Sein Am legte sich plötzlich hinter mich, mein Atem stockte und wir fanden nach einer gefühlten Ewigkeit erneut Blick Kontakt.

Ein jugendhaftes Lächeln umspielte seine Lippen als er ohne nach hinten zu blicken zurück fuhr und das Autodrom herumriss, sofort fühlte ich mich in die Vergangenheit zurück versetzt.

Sango und Miroku hielten lachend auf uns zu würde allerdings selbst von Kouga verfolgt der schreiend in sie rein krachte.

InuYasha sah mich immer noch gebannt an als fiel es ihm schwer seinen Blick von mir zu nehmen, es schien fast als suchte er vergeblich für eine Erklärung meinerseits.

Irritiert stellte ich fest dass er seinen Sicherheitsgurt nicht angelegt hatte, Was?!

Reflexartig schoss mein Arm nach vorne und drückte ihn schützend in den Sitz als auf seiner Seite ein Auto in uns krachte.

Unser Auto wurde erschüttert und der andere Fahrer lachte laut auf als er erneut davon brauste.

Braun traf Gold

Seine Augen wanderten verwundert zu meinen Arm der immer noch schützend auf ihn lag, eilig zog ich ihn zurück.

Seine Augen trafen erneut die meinen als auf meiner Seite auch schon Kouga angebraust kam, setzte er das Auto schnell in Bewegung um geschickt auszuweichen.

Stur richtete ich nun meinen Kopf aus dem Fahrzeug, immer noch jagte es mir kalt den Rücken hinunter. Wie in Zeitlupe berührte ich meine Lippen, konnte immer noch den Geschmack der seinen erkennen, meine Schläfen pochten schmerzhaft auf, mein Bauch verkrampfte sich mehrfach.

Benebelt hielt ich inne als das Auto zum Stillstand kam und alle Fahrer lachend ausstiegen, geschockt blickte ich auf InuYashas Hand die er mir gentlemanlike entgegen hielt.

Unsicher griff ich nach seiner Hand und stieg aufgewühlt aus dem Autodrom.

"Na hoffentlich fährst du heute Abend besser...sonst sehen deine Chancen nicht gut aus" kam es neckend von Kouga der langsam auf uns zu schritt.

"Da fährt er bestimmt besser, immerhin kann ihn Kagome dann nicht ablenken" grinste Mitoku augenzwinkernd.

Was?!

Ich schluckte schwer und ließ InuYashas Hand fluchtartig los.

Ohne weitere Stops verließen wir den Vergnügungspark und kamen kurz vor halb 8 am Festland an.

InuYasha versorgte eilig das Segelschiff und Kouga knotete das Seil fest an den Pfosten.

"Alter...wo hast du dass nur alles gelernt?" Kam es Kopfschüttelnd von Kouga, Miroku zog nach InuYashas Anweisung das Segel ein.

"Die Weiber müssen bei dir ja Schlange stehen..." sagte er stutzig.

Ayame kicherte "Ja..., fliegen kannst du ja auch, oder?"

InuYasha lächelte kurz "Zu fliegen ist eine der höchsten Stufen der Freiheit..." sagte er zweideutig.

Und sprang lässig von Board.

Freiheit...?

"Viel Glück beim Rennen" sagte Sango "wir kommen dich natürlich anfeuern!" Kam es gut gelaunt von Miroku als sie in ihr Auto stiegen.

"Kommst du gleich mit uns?!" fragte Sango und ich nickte schnell und stieg zu Ayame und Kouga auf die Rückbank.

"Bis dann!" winkten sie noch InuYasha zu.

Die ganze Autofahrt konnte ich mir anhören wie toll es nicht wahr dass Er wieder da war, und wie sehr sie doch hofften dass er bleiben würde.

Verdammt...

Was war nur mit mir los?!

Er brachte meine ganzen Gefühle durcheinander!

Und ja verdammt nach all der Zeit hatte ich immer noch Gefühle für ihn! Auch wenn ich es nicht wahrhaben wollte!

Ungläubig strich ich über meine Lippen, der Kuss flammte unaufhaltsam in mir auf, zuerst zögernd und dann immer intensiver?!

Ich ballte meine Hände zu einer Faust und Ayame sah mich verwirrt an. "Freust du dich nicht dass er wieder da ist Kagome?" fragte sie leise. Ich spürte Sangos Blick in Rückspiegel "ach weißt du ich bin immer noch sauer auf ihn weil er damals einfach so verschwunden ist" gab ich offen zu, was ja auch wirklich der Fall war.

Kouga zog eine Augenbraue hoch "Hat heute gar nicht so ausgesehen..." grinste er "Auf jeden Fall beruht es wohl nicht auf Gegenseitigkeit..." fügte Miroku lächelnd hinzu "denn Inu...äh Chino kann seine Augen definitiv nicht von dir lassen..."

Was?!

So ein Schwachsinn, Kouga nickte "früher hätte er nie beim Autodrom verloren" setzte er nachdenklich hinzu. Ich stutzte "was habt ihr denn gestern Abend schönes getrieben?" fragte Miroku süffisant und beobachtete mich im Spiegel.

Ernsthaft?!

"Ich bin verlobt...Miroku" riegelte ich ab "hmm...komisch nur dass InuYasha deine Hochzeit noch mit keinem Wort erwähnt hat"

Ertappt biss ich mir auf die Lippe, Ayame sah mich nun neugierig an "Du hast es ihm nicht gesagt?!" fragte sie laut, alle Blicke waren nun auf mich gerichtet.

"Nein...es hat sich noch nicht ergeben" sagte ich abriegelnd.

"Ich finde ja dass uns das nichts angeht...Kagome wird es ihm schon noch sagen, immerhin ist die Hochzeit ja schon in Gut einen Monat!" kam es kleinlaut von Sango, die sich nun wieder voll und ganz auf die Straße konzentrierte.

Denn Rest der Fahrt redeten wir über den Vergnügungspark und das wir wieder öfter etwas zusammen unternehmen müssen.

Dankend stieg ich vor meiner Wohnhausanlage aus und winkte Ihnen freudig zu als sie davon fuhren.

Es war bereits dunkel draußen als ich durch die gut beleuchtete Garage schritt.

"Kagome" ertönte plötzlich eine bekannte kühle Stimme und ich erschauderte unwillkürlich als ich mich zu Sesshoumaru umdrehte.

"Sesshoumaru?" kam es gespielt überrascht über meine Lippen als ich langsam auf den Aufzug Knopf drückte.

"Was verschafft mir die Ehre?" fragte ich freundlich, seine goldenen Augen fixierten mich eingehend.

"Ich weiß dass du dich mit InuYasha getroffen hast" sagte er kühl, ich schluckte schwer und verfolgte flehend die Aufzugnadel die quälend langsam herunter fuhr.

"InuYasha...?" fragte ich gespielt verwundert, doch er reichte mir drei Fotos.

Ich erstarrte zu Eis...was?!

Wie?!

"Wenn du nicht möchtest dass dein Verlobter sie per Email erhältst... leitest du ein zufälliges Treffen in die Wege"

Verunsichert strich ich über die Fotos, sie müssen entstanden sein als ich ihn als Ablenkungsmanöver gegen den Hotelflur gedrückt hatte?!

"Was willst du von InuYasha..." hauchte ich brüchig "Ich will nur mit ihm reden...Kagome" entgegnete er kalt.

Reden?!

"Warum ziehst du mich dann mit rein? Wir sind in einem freien Land..." sagte ich verärgert.

"Weil du die einzige bist die nah genug an ihn ran kommt...

Er vertraut dir..." kam es ruhig zurück.

Ich nickte abwesend "Ein Vertrauen dass ich zerstören würde wenn ich dich an ihn ranlasse" warf ich ihn zischend an den Kopf und stieg in den Aufzug.

"Dass kann ich riskieren" hauchte er zurück "Ich gebe dir eine Woche Zeit mich anzurufen...sonst bekommt dein Verlobter eine Kopie hier von..."

Die Türen des Aufzuges schlossen sich und mein Atem beruhigte sich langsam.
 

Erst kurz vor 22 Uhr errichte ich das Areal des Underground Rennens, welches vor über 20 Jahren als Illegales Straßenrennen seinen Anfang nahm.

Zufrieden parkte ich meinen Oldtimer neben den aufgemotzten Schickimicki Wägen der Neuzeit.

Mein Camera Team erwartete mich bereits ungeduldig und konnte ihren Augen nicht trauen als ich as den Blitzblauen Ford Mustang mit den weißen Leserbezügen stieg.

"Wahnsinn Kagome, wo hast du den denn ausgegraben?" fragte Ginta mein Kameramann aufgebracht, auch Hakaku mein zweiter Kameramann nickte eifrig.

"Steht schon ewig in meiner Gerage...ich dachte er bräuchte mal wieder Ausfahrt" sagte ich gut gelaunt und nahm der erstaunten Ayumi das Mikrofon ab.

Anders als sonst trug ich eine eng anliegende schwarze Leggings und eine lockere weiße Bluse mit Wasserfall Optik. Sie sah mich verdattert an "Kagome ich habe dich glaube ich heute schon zehn mal angerufen..." klagte sie als ich nebenbei alle Kameras überprüfte.

Ich nickte zuhörend "ich war den ganzen Tag unterwegs und habe mein Handy vergessen" sagte ich seufzend "Hojo hat auch schon ein paar mal in der Firma angerufen" sagte sie.

Langsam trudelten immer mehr Rennfahrer ein und tätigten die letzten Handgriffe an ihren aufgedonnerten Fahrzeugen.

Das Areal schien wie der Drehort des nächsten Fast and Furious Films und erinnerte mich sofort wieder an meine Jugend Wochenenden.

"Sieh an, Sieh an" hörte ich plötzlich eine bekannte Stimme und drehte mich irritiert zu Naraku um, welchen ich damals auch in der Straßenrennszene kennen gelernt hatte.

"Dass du dich wieder zu den Straßenrennen herab begibst" lächelte er erhaben.

Ein kühles Lächeln umspielte meine Lippen "zu manchen Dingen wird man auch nach Jahren wieder hingezogen" sagte ich keck.

Ayumi sah mich fragend an "Kagome in 10 Minuten..." ich nickte lächelnd.

"Eine Schande..." meinte er kühl als er über den Lack des Mustangs strich "Ein 67er, überholter V8 Motor, Chromfelgen...

Eine Schande ...Solch ein Biest in einer Garage verstauben zu lassen..."

Mein Blick traf den seine "Man sieht sich..." grinste er "spätestens beim Sieger Interview"

Ich seufzte, an seiner arroganten Art hatte sich ja nichts verändert, er steuerte zielsicher auf einen dunkelroten Nissan Skyline zu.

Eine schwarze Viper ließ mich aufblicken, nicht nur ihr lauter Motor sondern auch wie sie daher kam....nämlich rückwärts.

Ich fuhr mir Kopfschüttelnd durch die Haare, er hatte es eindeutig noch drauf...die volle Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

Ich griff nach dem Mikro und strahlte meine Begrüßung in die Kamera.

Leichtfertig ratterte ich meinen Text herunter und gab dann weiter an Yuka und Eri welche gespannt aus dem Tower berichteten.

Seufzend wollte ich zu meinen Wagen zurück und hielt kurz inne als ich InuYasha vor meinen Wagen bemerkte.

Zitternd legte er seine Hände auf die Motorhaube, konnte nicht fassen was er da sah.

Süffisant drückte ich die Zentralverriegelung und er starrte mich verblüfft an als ich zielsicher die Autotüre öffnete um meine graue Lederjacke rauszufischen.

"Hat ja nicht lange gedauert" grinste ich als ich auch noch den Kofferraum öffnete um meine Boots gegen High Heels zu tauschen.

"Du hast..." hauchte er fassungslos und strich erneut über die Motorhaube "wie?" kam es über seine Lippen.

Ich zog meine High Heels an und drückte den Kofferraum langsam zu.

"Mein Geheimnis, für dein Geheimnis..." hauchte ich ungezügelt und lehnte mich an die hintere Türe.

Er hob seinen Blick und sah mich belustigt an "Ernsthaft?" fragte er.

"Wir bitten alle Fahrer an die Startlinie zu kommen" ertönte die freudige Stimme von meiner Kollegin Yuka.

"Wenn ich gewinne..." hauchte er kühl "Erzählst du mir dein Geheimnis?!..." sagte er und fesselte mich mit seinen Blick. Zögernd schritt ich näher "Aber wenn du verlierst..." wisperte ich "erzählst du mir dein Geheimnis..."

Ein diabolisches Lächeln schlich sich auf seine Lippen "Einverstanden" sagte er und drehte sich ohne ein weiteres Wort von mir.

Was?!

Kopfschüttelnd starrte ich ihn nach...

Er ging tatsächlich darauf ein?!

Ich schritt siegessicher zurück zu meinen Team und mischte mich dann unter die Menge an der Tribüne.

Sango, Miroku und Kouga winkten mir freudig zu und ich kämpfte mich glücklich zu ihnen durch.

"Hi Kagome...gut siehst du aus!" lächelte Sango und drückte mich kurz.

"Sag mal Kagome hast du gewusst dass unser Chino auf der Welteang Liste ganz oben steht?!" kam es plötzlich von Miroku der unsicher durch seinen Rennfahrer Katalog blätterte.

Was?!

"Diavolo" hauchte ich zeitgleich mit Miroku und es fiel mir wie Schuppen von den Augen.

"Der schwarze Teufel..." fügte ich ungläubig hinzu und plötzlich wurde mir bewusst wieso mir sein Name so bekannt vor kam.

Das Rennen lief über drei Runden ein Teil davon verlief ungeschützt durch die karge Landschaft und führte unter anderen auch durch einen engen felsigen Tunnel.

Gebannt verfolgten wir die Austragung über die Meterhohen Life Übertragungen.

Ich biss mir mehrmals unbewusst auf die Lippen, als er haarscharf an den engen Kurven des Tunnels vorbei schoss, doch er schaffte es wirklich bis zum Schluss in Führung zu bleiben.

Verdammt ich hatte ganz vergessen was für ein hitziger Fahrer er war...

Als es schlussendlich zum Kopf an Kopf Rennen mit Naraku kam sah es kurz so aus als würde Naraku tatsächlich gewinnen, doch InuYasha schaltete vor der Ziellinie sein Nirto dazu und gewann nur mit einer halben Autolänge.

Kouga und Miroku jubelten lautstark und ich starrte fassungslos auf den Bildschirm.

Ich verabschiedete mich eilig von meinen Freunden und kehrte ungläubig zu meinem Team zurück.

"Ich bin ja echt gespannt ob du Diavolo für ein Interview haben kannst..." kam es lachend von Hakaku.

"Er hat angeblich noch nie eines gegeben und meidet die Kameras wie die Pest..."

Ich warf mir lächelnd mein Haar zurück, sie stutzen als sie mein selbstbewusstes Lächeln bemerkten.

Ayumi folgte mir und starrte InuYasha ungläubig an der gerade aus seiner schwarzen Viper stieg.

"Halt mal...dein Chino ist der Chino Diavolo?!" wisperte sie fassungslos und blieb wie angewurzelt stehen.

InuYasha sah mich süffisant an "Sag bloß du willst ein Autogramm...?" meinte er selbstbewusst, ich schüttelte den Kopf und hielt das Mikro in die Höhe.

Er seufzte geschlagen. "Du bekommst eines...aber ich stehe mit dem Rücken zu dir.."

Hakaku und Ginta fiel wortwörtlich die Kinnlade herunter. InuYasha lehnte sich an seine Viper und vergrub seine Hände in seinen Hosentaschen, manchmal war ich mir sicher dass er genau wusste welche Ausstrahlung er ausstrahlte. Etliche Fahrer gratulieren ihn freundschaftlich, nur Naraku schien verärgert über InuYashas Sieg.
 

Abseits von den Rennfahrern bei unserem Team Bus nahmen wir schließlich das Interview auf.

Ich spürte InuYashas Rücken an meinen, lächelnd lehnte ich mich an uns bemerkte wir er es mir gleich tat.

"Bereit in 3...2..1..." sagte Ayumi lächelnd.

"Guten Abend ich bin Higurashi Kagome, Life vom berüchtigten Underground Rennen.

Unser Sieger der berühmte Chino Diavolo, welcher das Rennen mit Leichtigkeit gewonnen hatte, ist nun bei uns vor Ort" fing ich gut gelaunt an.

"Dass war bereits ihr 11 Sieg in Folge...worauf gründet sich ihr Erfolg...?"

Ernsthaft??!

Wer hat denn diesen bescheuerten Fragen Katalog erstellt?!

"Mein Erfolg gründet sich an der Liebe zum Fahren, Im Leben geht es nicht nur darum erfolgreich zu sein...sondern Freude an dem zu haben was man tut" antwortete er sachlich.

Ich stutzte kurz, ließ seine Antwort Review passieren und übersprang die privaten Fragen eifrig, auf die er mir sowieso keine Antworten geben würde.

"Sie fuhren bis jetzt immer amerikanische Fahrzeuge, warum?"

fragte ich leise und konnte sein Lächeln fast vor meinen Augen sehen.

"Ich hatte als Kind schon eine Vorliebe für Amerikanische Autos..."

Kurz und Knapp.

"Haben sie keine Angst einmal bei einem Rennen ihr Leben zu verlieren?"

"Angst haben wir alle.

Der Unterschied liegt in der Frage wovor..." sagte er zweideutig.

"Noch eine Frage zum Schluss: Auf solchen Rennen sieht man sie ständig alleine..." ich hielt kurz inne und biss mir strafend auf die Lippe "halten sie ihre Freunde/Familie gerne vor der Öffentlichkeit geheim?"

Ich schwieg nachdenklich ehe er antwortete "Es ist eher umgekehrt...ich halte mich gerne vor der Öffentlichkeit geheim..."

Ich atmete erleichtert aus "Danke Chino und weiterhin viel Glück beim Fahren und wir schalten jetzt zurück ins Studio"

Ayumi lächelte mich zufrieden an, während sie InuYasha von seinen Kabeln befreite und immer wieder verlegen zu ihm blickte.

Sein Blick traf den meinen und wanderte ungeniert an mir hinab.

Hakaku steckte Ginta zehn Euro zu, ich schüttelte ungläubig den Kopf als ich mein Mikro in den Bus legte und er mir auf die Schulter klopfte.

"Habt ihr etwa gewettet?" grinste ich ungeniert, die beiden nickten schelmisch und verstauten nun ihre Kameras.

"Kagome kann sich doch jeden um den Finger wickeln" hörte ich noch bevor ich kopfschüttelnd aus den Bus sprang.

Das Areal lichtete sich bereits und die Party begann, erneut standen einige Wagen am Start. Auch die Amateure lieferten sich nun hitzige Rennen.

Ich schüttelte ungläubig den Kopf als einige Mädchen mit kurzen Röcken an der Seite der Fahrer tanzten, laute Musik dröhnte aus den geöffneten Kofferraum eines Vw Transporters der auch einen großen Lautsprecher am Dach montiert hatte.

Unwiderruflich war ich in meine dunkle Jugendzeit zurück gesprungen.

Mit Begeisterung verfolgte ich den nächsten Start und wippte summend zu »Danza cuduro«

"Kannst du es noch?" hörte ich plötzlich seine dunkle Stimme und drehte mich ertappt zu ihn um.

Seine goldenen Augen fixierten mich warm "was?" hauchte ich gespielt unwissend.

Und erstarrte als er mir seinen Autoschlüssel zuwarf, was?!

Mein Atem stockte als ich den Schlüssel der Viper in meiner Hand drehte.

"Lass es uns doch heraus finden..." sagte er und sah mich immer noch gebannt an.

Ich spürte die neugierigen Blicke von Hakaku und Ginta, die kurz nach mir den Bus verlassen hatten.

"Ich hoffe sie ist gut versichert" entgegnete ich frech und schritt in die Richtung des Wagens, und Steiff seinen Arm beim vorbei gehen.

Etliche Blicke folgten uns als ich mich hinter das Steuer der schwarzen Viper setzte und der Motor gefährlich auf knurrte.

InuYasha nahm neben mir Platz und drehte automatisch die Musik leiser.

Ich hielt inne als ich das Lied erkannt welches wir früher ständig gehört hatten und immer mit Begeisterung mitgesungen hatten.

"The way i are von Timberland?" hauchte ich und er lächelte kurz.

Ob es für ihn noch die selbe Bedeutung hatte wie für mich?!

Meine Hände zitterten unter der gewaltigen Kraft der 649 Ps.

Das war kein Auto, das war ein Biest auf vier Rädern...

Meine Augen verengten sich und ich fuhr geschmeidig aus der Parklücke an die Startlinie.

"In der Kurve bricht sie gerne aus...einfach vor der Kurve kurz runter vom Gas...dann solltest du keine Probleme haben..."

Innerlich war ich am brodeln, der Adrenalin kick hatte mich völlig in seinen Bann.

Es kam mir plötzlich wie gestern vor dass ich das letzte mal neben ihm im Auto gesessen hatte.

Die Ampel schaltete auf Grün und mein Fuß fand eisern das Gaspedal als wir los preschten und ich mich mit Leichtigkeit an die Spitze der kleinen Kolonne setzte.

Meine Hand legte sich vorsichtig auf den Steuerknüppel als wir die erste Kurve erreicht hatten.

"Sie ist unglaublich..." kam es begeistert über meine Lippen, InuYasha sah mich mit einem zufriedenen Lächeln an.

Vorsichtig durchfuhr ich den felsigen Tunnel und setzte meinen Weg Richtung Ziellinie fort.

"Du bist echt mutig..." hauchte ich beiläufig zu InuYasha "Ich bin seit damals kein Rennen mehr gefahren."

Verwundert starrte er mich an "Dein Geheimnis für meines..." hauchte er plötzlich und ich sah ihn verwundert an.

"Ich habe den Mustang zurück gekauft..." sagte ich und lächelte ihn warm an.

Eisern hielt ich meine Geschwindigkeit und schaltete lächelnd in den sechsten Gang als eine lange Gerade vor uns auftauchte.

"Mein Vater war natürlich dagegen, du kennst ihn ja, er glaubte ich würde an Illegalen Rennen Teil nehmen" zwinkerte ich ihm verräterisch zu.

Er schüttelte den Kopf als ich mit einem weiten Vorsprung über die Ziellinie fuhr und den Motor runter drosselte, die Menschen Massen jubelten erneut und sahen mir verblüfft nach als sie bemerkten dass nicht Chino gefahren war.

Gekonnt parkte ich rückwärts neben den Mustang.

Zögernd stoppte ich den Motor der schnurrend wie ein Kätzchen zur Besänftigung kam.

"Ich ließ den Motor überholen und seine Karosserie restaurieren. Kougas Cousin hatte alle Arbeiten durchgeführt ..." erklärte ich nachdenklich.

"Warum?" kam es brüchig über seine Lippen.

"Warum ich ihn zurück gekauft habe?!...Weil ich wusste wieviel er dir bedeutet hatte" wisperte ich und sein Blick traf den meinen.

"Komm..." entgegnete ich sanft "Lass uns bei mir weiter reden" sagte ich aufmunternd und warf ihn seinen Schlüssel zu bevor ich aus dem Wagen stieg.
 


 

Mit quietschenden Reifen erreichten wir das Hochhaus.

Geschickt parkte er sein Viper neben meinen/seinen Mustang.

Immer noch war viel unausgesprochenes zwischen uns, und hüllte mich wieder in eine unangenehme stille als der Aufzug seine Türen öffnete.

"Du in einem Hochhaus?" hauchte er kopfschüttelnd und lehnte sich mit dem Rücken an den großen Spiegel.

"Es hat sich viel verändert..." meinte ich beiläufig und zog eine Karte an der Seite des Aufzuges durch um zu meiner Penthouse Wohnung zu gelangen. Quälend langsam kämpfte sich die Nadel in den letzten Stock.

InuYasha schüttelte ungläubig den Kopf "Wolltest du nicht immer ein Haus mit großen Garten außerhalb der Stadt?!"

"Ich arbeite daran..." sagte ich süffisant und lehnte mich ebenfalls an die Aufzugtüre.

"Chino Diavolo..." hauchte ich und sah ihn nun kopfschüttelnd an.

"Warum hast du deine Identität geändert...?" fragte ich nachdenklich.

Ein geheimnisvolles Lächeln schlich sich auf seine Lippen "und warum hast du deine Pläne geändert?" hauchte er und sah mich lodernd an.

Meine Pläne?!

Sein goldenen Seen fesselten mich, ich schluckte schwer und versuchte mich vergeblich von seinen Blick loszureißen.

"Dein Geheimnis für mein Geheimnis...." flüstere ich heiser.

"Warum...?" fügte ich leise hinzu.

Meine Augen weiteten sich ohne den Blick von mir zu lösen schob er seine Lederjacke hinauf, ich erstarrte als er seine Hand ausstreckte.

Was??!!

~*~Rotwein und seine Verführende Anziehungskraft*~*

5 ~*~Rotwein und seine Verführende Anziehungskraft*~*
 

Was?!

Unfähig einen klaren Gedanken zu fassen starrte ich auf sein vernarbtes Handgelenk, behutsam griff ich nach seiner Hand und hielt dabei Blick Kontakt.

Weiße Linien gingen rund um sein Handgelenk, mal dicker mal dünner.

Was?!

Ich erstarrte als er mir auch seine zweite Hand reichte und der Aufzug surrend den letzten Stock erreichte.

Entsetzt und ohne den Blick von ihm zu lösen zog ich ihn rückwärts in meine Wohnung, die Absätze meiner Schuhe durchbrachen die angespannte Stille als die Türen des Aufzuges sich schlossen und er ratterte zurück in die Tiefe fuhr.

Ich nahm meinen Blick zögernd von seinem, vorsichtig strich ich über die Handgelenke, Narben?!

Meine Augen weiteten sich als auch die zweite Hand identische Male aufwies.

Das, dass sind Narben von Fesseln?!

Ich zog scharf die Luft ein.

"Was?!" Wisperte ich fassungslos, er schloss gequält die Augen und schwieg.

"Was??? Wann...?" sagte ich erschüttert "InuYasha..."

Sein düsterte Blick traf erneut den meinen, dann schüttelte er den Kopf und zog seine Hand zitternd zurück.

"Ich kann nicht..." kam es bebend über seine Lippen, dann fuhr er sich durch sein langes Haar.

"Verdammt...ich hätte nicht her kommen sollen..." zischte er eher zu sich selbst als zu mir.

Er schien plötzlich wie ein gebrochenes Kind das nicht wusste wo sein Platz in der Welt war.

In mir breitete sich dass dringende Bedürfnis aus ihn schützend in meine Arme zu nehmen.

Sein Geheimnis?!

Misshandelt?!

"Ich bin hier...InuYasha...Du brauchst nicht davon zu laufen" erklärte ich benebelt und zog ihn tatsächlich in meine Arme.

Er wich geschockt zurück als hätten meine Worte seine hohe Fassade zum bröckeln gebracht.

Doch dass ließ mich nicht von meinen Vorhaben abhalten, meine Hände wanderten zögernd um seine Taille und ich drückte mich fest an seine Brust.

Sein Herz schlug unkontrolliert als würde es versuchen seinen menschlichen Körper zu entfliehen.

Seine Wärme war berauschend, und breitete sich unaufhaltsam auf meinen Körper aus.

Warum?! Wer, wer hatte ihn dass nur angetan?!

Sein Vater?

Sesshoumaru?!

"Verdammt...warum bist du gegangen....ich, ich hätte dir doch helfen können...!" flüsterte ich verbittert.

Sein Atem stockte, sein Körper war komplett unter Spannung, immer noch zitterte er in meinen Armen.

Verdammt was hatten sie ihn nur angetan?!

Und vor allem wer??

"Ich hätte nicht...." flüsterte er stockend. Was?!

Ich drückte mich von ihm und sah ihn traurig an.

"InuYasha ich bin froh dass du zurück gekommen bist..." sagte ich wahrheitsgemäß.

Er hatte seinen verzweifelten Blick immer noch von mir abgewandt.

Warum hast du es mir nicht gesagt?!

Warum?! Ich dachte an früher zurück, meine Augen weiteten sich.
 

Flashback

"InuYasha...?" Sagte ich laut und öffnete die knarrende Hintertüre und schritt durch den kleinen Flur in die große Halle.

Das Anwesen von seinem Vater war riesig und InuYasha hatte vor 2 Jahren den alten Pferdestall zu einer hochmodernen Werkstatt umfunktioniert.

Auf der Hebebühne stand der Neuste Wagen der Testserie Silverstar, InuYasha nahm gerne alles selbst unter die Lupe und erklärte seinen Vater oft was man noch besser machen könnte.

Die Schule war für ihn nur ein Pflichtgegenstand seine komplette Freizeit verbrachte er lieber hinter den V 8 Motoren.

Neugierig schritt ich durch die große Halle, in der einige Autos standen, mein Lächeln wurde breiter als ich ihn Hochkonzentriert mit dem Rücken auf seinem Skateboard unter seinem Mustang vorfand.

Ich schüttelte leicht den Kopf und zog das Skateboard langsam nach vorne.

Seine goldenen Augen sahen mich überrascht an, sein Atem hatte für einen kurzen Moment ausgesetzt, er hatte einige schwarze Ölflecken abbekommen und lächelte mich nun warm an.

"Seit wann so schreckhaft?" fragte ich belustigt und er nahm den Schraubenschlüssel aus dem Mund.

"Schreckhaft?" fragte er grübelnd als ich ihm die Hand entgegen hielt.

Er ergriff meine Hand und ich stockte,

"Was ist mit deinen Handgelenken?" fragte ich irritiert.

Er folgte meinen Blick kühl "geschnitten" hauchte er und wich meinen Blick eilig aus.

"An beiden?" fragte ich verblüfft. Er nickte und legte den Schraubenschlüssel zu den anderen zurück.

Unsicher starrte ich auf seinen Rücken und bemerkte dass sein Schulrucksack an seiner Werkbank hing.

"Hast du schon für die Prüfungen morgen gelernt?" fragte ich und lehnte mich neben ihn an den Tisch. Er hob seinen Blick "Nein...ich wollte nicht ins Haus..." sagte er nachdenklich.

Nicht ins Haus?

"Aber Sesshoumaru ist doch gar nicht da..." grinste ich denn darauf hatte er sich schon seit Monaten gefreut.

Sesshoumaru war für ein Halbes Jahr ins Ausland gegangen und arbeitete nun im Tochterunternehmen seines Vaters.

Er seufzte "Ja...vielleicht ist genau dass das Problem..." hauchte er leise. Was?!

"Komm mit zu mir, du kannst bei mir übernachten..." sagte ich sanft.

Er drehte sich irritiert zu mir "Ich...ich meine du hast doch früher auch immer bei mir übernachtet" fügte ich schnell hinzu. InuYasha sah mich belustigt an "ich glaube nicht dass deine Eltern erfreut wären....

Immerhin hält mich dein Vater immer noch für einen Unruhestifter..." sinnierte er zweideutig.

"Hey du bist aber selbst dran schuld..." meinte ich neckend "mein Vater ist dir wegen der Gefängnissache immer noch böse..." grinste ich schadenfroh.

"Eigentlich war es deine Schuld..." behaarte er süffisant "immerhin hast du mich zu dem Schwachsinn angestiftet...Mit 15 eine Probefahrt ohne Führerschein zu machen..!" fügte er augenzwinkernd hinzu.

Ich schritt Kopfschüttelnd auf ihn zu, er zuckte plötzlich zusammen als ich ihn auf die Brust boxte.

"Was ist denn heute mit dir los...hast du gestern wieder einen Horrorfilm gekuckt?!" fragte ich unsicher. Er wich meinen Blick aus und verkrampfte die Hände um die Tischplatte. "InuYasha...?" kam es zögernd über meine Lippen als ich seine Reaktion bemerkte.

"Komm...lass uns Miroku und Kouga abholen, sie wollten heute noch zum Dart" sagte er plötzlich und zog seinen Arbeitsoverall Lässig aus, welchen er zum Schutz über seine normale Kleidung gezogen hatte...

Flashback Ende
 

Manchmal sieht man nicht was man sehen sollte, weil man selbst mit seiner eigenen kleinen Welt beschäftigt ist.

Mein Atem stockte unsicher, Von diesem Tag an hatte er öfters verbundene Handgelenke, oder trug Schweißbänder...

Verdammt...!

Warum war ich nie näher darauf eingegangen?!

Er hatte sich damals schon immer mehr vor mir verschlossen...

"Komm...ich werde dich nicht weiter bedrängen...aber ich würde mich freuen wenn du mir irgendwann die ganze

Wahrheit erzählen könntest.

Immerhin konntest du es früher auch..." sagte ich und lächelte ihn mitfühlend an.

Er sah mich fassungslos an, hatte anscheinend mit einem Verhör meinerseits gerechnet.

"Komm" betonte ich und reichte ihn meine Hand, welche er zögernd ergriff und mir in den großen offenen Wohnraum folgte.

"Wir müssen noch auf deinen Sieg anstoßen..." versuchte ich geschickt um vom Thema abzuweichen.

"Keine gute Idee..." seufzte er nachdenklich als ich ich ihn kopfschüttelnd durch den Wohnraum zog.

InuYasha hielt irritiert inne als wir an den Bodentiefen Fenstern Richtung Küche gingen.

"Wow..." entgegnete er leise und blickte auf die hell erleuchtete Stadt, ich grinste ihn kurz an.

"Es hat alles seine vor und Nachteile" sagte ich ruhig und schritt alleine in die Küche.

Eifrig griff ich nach zwei Gläsern und einer Flasche Wein.

"Ich bin immer noch kein Champagner Freund" lächelte ich als ich zu ihm zurück kehrte und er lässig an der Dachterrassen Türe lehnte.

Sein Blick war immer noch auf die riesige Metropole gerichtet, von hier erkannte man auch das Riesenrad des Vergnügungsparks, welches nachts in bunten Farben erstrahlte.

"Hier" sagte ich und schenkte ihn ein Glas Rotwein ein.

"Du weißt schon dass ich noch fahren muss..." meinte er irritiert als ich ihm das Glas reichte.

"Sei nicht immer so ernst..." wiederholte ich seine Worte von heute morgen.

Er biss sich lachelnd auf die Lippe.

Ja InuYasha...dieses Spiel können auch zwei spielen...!

Gut gelaunt griff ich nach der Fernbedienung der Musikanlage.

Ich hielt verlegen inne als der USB Stick ertönte und ich immer noch das Lied von gestern Abend spielte, als ich mich für meine Geburtstagsfeier hergerichtet hatte.

I Miss you...von Clean Bandit wie passend...dachte ich verlegen.
 

InuYasha sah mich schweigend an als ich mit ihm anstieß.

"Auf deinen Sieg... ..." hauchte ich ruhig. "Auf deine Freundschaft..." sagte er ernst.

Und trank einen großen Schluck des Rotweins.

Wir saßen lange einfach nur zusammen vor dem elektrischen Kamin und redeten über dies und das. Er erzählte mir von den glitzernden Stränden der Karibik, von den wilden Pferden des Westens und von den unendlichen weiten des Grand Canyon.

Vom surfen, Schnorcheln, klettern, Snowboarden, fliegen...

"Und ich war noch nicht mal in Hokkaido..." lachte ich als er mir von den großen Amazonasbecken berichtete und wieviele verschiedene Tier und Pflanzenarten dort zuhause waren.

Er hielt inne und sah mich gedankenverloren an "Was hält dich auf?" fragte er so plötzlich dass ich mich an meinen Wein verschluckte.

"Was mich aufhält?" hauchte ich als sich mein Hustenreiz gelegt hatte.

"Der Alltag..." sagte ich ruhig.

"Die Welt ist wie ein Buch...Kagome" sagte er und lehnte sich mit dem Arm auf die Couch. "Aber die, die nicht reisen...Lesen nur eine Seite"

Gebannt verlor ich mich in seinen unergründlichen Seen...

Ich seufzte wohlig als ich die dritte Flasche öffnete.

Mittlerweile saßen wir gemütlich auf den großen Kissen am Boden rund um den Couchtisch.

Ich erzählte ihm von der Schule, meinen Abschluss und von unseren Freunden.

Es war bereits kurz vor 4 Uhr morgens, als im Hintergrund Faded lief.

Er zog sein Glas lächelnd weg als ich es erneut füllen wollte.

Kopfschüttelnd sah ich ihn an und kletterte beleidigt zu ihm, um an sein Glas ranzukommen.

"Du fährst heute sowieso nirgendwo mehr hin...mein Freund!" lallte ich benebelt. Er lachte ergeben auf als ich sein Glas erreichte "Du bist unmöglich..." meinte er geschlagen. Ich füllte seine Glas lächelnd und blieb neben ihm sitzen, legte meinen Kopf langsam auf seine Schulter.

"Zu verlieren fällt dir schwer...ebenso wie Berührungen ...?" sagte ich gedankenverloren und biss mir eilig auf die Lippe, doch der Wein hatte meine Worte schneller herausgebracht als ich wollte.

Er schwieg und ich spürte wie er sich unter mir verspannte, dann griff er nach seinen Glas "Es tut mir leid..." flüsterte er plötzlich.

"Ich weiß dass ich dich damals verletzt habe..." fügte er angespannt hinzu, mein Atem stockte.

Er entschuldigte sich?!

Gebannt lauschte ich seiner gefassten Stimme "Und ich weiß dass dieser Vertrauensbruch tiefe Narben hinterlassen hat...vielleicht sogar tiefere als die meinen...

Und dass du mir vielleicht nie verzeihen kannst..."

Mein Herz hämmerte laut hinter meinen Rippen und ich verharrte erstarrt an seiner Schulter.

Braun traf Gold...

Benebelt hob ich meine Hand an und strich zögernd über seine Wange.

Er schmiegte sich zitternd an meine warme Hand, erneut flammte der Kuss von heute Nachmittag in mir auf, mein Körper erzitterte innerlich. Fühlte mich hin und hergerissen zwischen meinen Herzen und meinen Verstand.

Er hielt zitternd den Atem an als ich seine Lederjacke schweigsam von seinen Schultern schob, sein stockender Atem streifte meine Wange.

Mit der anderen Hand strich ich sehnsüchtig von seiner Wange zu seinen Lippen hinunter.

Und erstarrte als "Give me Love" von Ed Sherran ertönte...

Der Wein hatte meine Sinne komplett in Beschlag genommen.

"Warum bist du zurück gekommen...?" kam es leise über meine Lippen.
 

Give me love like her

'Cause lately I've been waking up alone

Paint splattered teardrops on my shirt

Told you I'd let them go

And that I'll fight my corner

Maybe tonight I'll call ya

After my blood turns into alcohol

No, I just wanna hold ya
 

Sag es mir....bitte!

Bitte...sag es...

Er keuchte auf als meine Finger sanft unter sein Shirt wanderten.

Was tat ich hier?

Verdammt...!

Ich...ich wollte ihn so gerne berühren...mich mit ihm von einer Klippe stoßen und alles um uns vergessen...!

Meine Fingerkuppen kribbelten bedrohlich auf als ich seine heiße Haut hinauf wanderte.

Einer Sache war ich mir nun definitiv bewusst, und diese Tatsache ließ sich nicht mit dem Wein unterschreiben, ich begehrte ihn wie noch keinen zuvor...
 

Give a little time to me or burn this out

We'll play hide and seek to turn this around

All I want is the taste that your lips allow

My, my, my, my, oh give me love

My, my, my, my, oh give me love

My, my, my, my, oh give me love

My, my, my, my, oh give me love

My, my, my, my, oh give me love
 

"...Deinetwegen..." gestand er leise als würde der Wind seine Worte schüchtern zu mir tragen.

Er erstarrte als ich meine Hände ungezügelt in seinen Nacken legte und seine elektrisierenden Lippen erneut auf die meinen trafen.

Fordernder und leidenschaftlicher als je zuvor, sein Arm zog mich fordernd auf seinen Schoß.

Mein Atem beschleunigte sich hörbar als ich erneut mit der Vergangenheit konfrontiert wurde.

So hätte es damals sein müssen...als ich flehend auf dich gewartet hatte.

Als mir bewusst wurde dass ich mehr für dich empfand als Freundschaft...!
 

Give me love like never before

'Cause lately I've been craving more

And it's been a while but I still feel the same

Maybe I should let you go

You know I'll fight my corner

And that tonight I'll call ya

After my blood is drowning in alcohol

No I just wanna hold ya
 

Hingebungsvoll drückte ich mich an ihn und schob sein Shirt nun weiter noch oben, befreite ihn leichtfertig von dem dünnen Stoff.

Er keuchte auf als meine Hände über seinen bebenden Oberkörper wanderten, ich stockte, war auch seine Brust von etlichen Narben gezeichnet.

Seine Bauchmuskeln spannten sich zum zerreißen an als ich geschockt darüber strich.

Braun traf Gold...
 

Give a little time to me or burn this out

We'll play hide and seek to turn this around

All I want is the taste that your lips allow

My, my, my, my, oh give me love

Give a little time to me, or burn this out

We'll play hide and seek to turn this around

All I want is the taste that your lips allow

My, my, my, my, oh give me love

My, my, my, my, oh give me love

My, my, my, my, oh give me love

My, my, my, my, oh give me love

My my, my, my, oh give me love
 

Und zum ersten Mal...war ich mir sicher dass er in den zehn Jahren genauso unter unserer Trennungen gelitten hatte wie ich...

"Ich wusste es würde nicht gut ausgehen..." hauchte er leise und lehnte seinen Kopf an meine Brust.

Was?!

Sein Atem bebte, als fiel es ihn schwer seine Beherrschung wieder zu finden.

Unsicher sah ich ihn an, als hätten seine Worte den Nebel beiseite geschoben, ließ mich neben ihn fallen und schloss meine Bluse notdürftig.

Er zitterte, schien fassungslos über unsere Begierde, gegen den Kopf gestoßen strich ich über meine Lippen.

Mein Herz schlug immer noch wild in meiner Brust, mir war kalt und heiß zur selben Zeit.

Unfähig meine Gedanken zu sortieren blickte ich in die tänzelnden Flammen.

InuYasha stand schwankend auf und fuhr sich gequält durch sein langes Haar.

Dann griff er seufzend nach der Flasche "Du...ich...Rotwein...nie wieder..." sagte er bevor er die Flasche an seine Lippen setzte und Kopfschüttelnd austrank.

Was?!

Mehr hatte er dazu nicht zu sagen?!

Mein Kopf dröhnte zu sehr hatte ich seine Nähe genossen.

"Komm her..." hauchte ich fordernd "ich küsse dich auch nicht mehr..." lallte ich augenzwinkernd und streckte meine Hand nach ihm aus.

Er hob eine Augenbraue hoch "Ich bin betrunken, müde und verdammt glücklich dass du hier bist..." gestand ich gähnend und kuschelte mich bereits in die großen Kissen der Couch.

"Ernsthaft...?" meinte er lachend "ach komm schon....früher hast du auch mit mir.... in einem Bett geschlafen." seufzte ich unverständlich.

"Du meinst als wir 10 und 11 waren?!" lachte er belustigt

"Vielleicht falle ich ja über dich her..." fügte er süffisant hinzu.

Langsam kam er auf mich zu, meine Bluse war immer noch notdürftig mit 2 Knöpfen verschlossen.

Er warf eine kuschelige Decke über mich und setzte sich zögernd zu mir, seinen Arm legte er stockend um mich als ich mich ohne weiter darüber nach zu denken an seine Brust kuschelte.

"....vielleicht hätte ich nichts dagegen" nuschelte ich noch auf seine Anspielung von vorhin.

Und fiel sogleich ins Land der Träume.
 

InuYasha Pov

Mein Atem stockte als sie sich besitzergreifend an mich drückte.

Was tat ich hier? War ich wirklich von allen guten Geistern verlassen?!

"Inu..." wisperte sie schlaftrunken und wanderte mit ihrer Hand meine Brust hinauf.

Ihre Nähe war berauschend, hielt mich nach all den Jahren immer noch fest gefangen.

Mein Puls raste als ihre Hand auf den Narben der Vergangenheit liegen blieb.

Seit damals war mir nie wieder jemand so nahe gekommen wie sie...

Doch warum ließ ich sie gewähren? Warum ließ ich sie so nahe an mich ran?

Verdammt ich...ich hätte nicht zurück kommen sollen.

Ich erstarrte als sie erneut meinen Namen murmelte.

Seufzend berührte ich meine Lippen und auch jetzt spürte ich noch die Nachbeben der ungezügelten Leidenschaft zwischen uns...

Mein Kopf dröhnte, die Spuren des Weines waren auch an mir nicht spurlos vorüber gegangen.

Immer noch pochte in mir das Verlangen nach mehr...

Dem Verlangen nach ihr...

Mein Blick wanderte auf ihr friedliches Gesicht, ich spürte ihren regelmäßigen Atem an meiner entblößten Brust.

Gequält schloss ich die Augen, warum warf sie mich nach all den Jahren so aus der Bahn?!

Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen, bei den Gedanken nicht bei ihr sein zu können.

Ich schluckte schwer und erinnerte mich dunkel an die erste Zeit ohne ihr...!

Ich verlor mich in waghalsige Abenteuer, Alkohol und Drogen, Nächte ohne Ende und in ein Loch aus tiefer Einsamkeit...

Automatisch drückte ich sie näher an mich und verwarf diese düsteren Gedanken sofort.

Was wenn ich am Schluss nicht gehen kann...?

Wenn ich ohne ihr nicht mehr leben kann...?

Ich stockte...und was wenn es für diese Überlegung bereits zu spät war?!

Mein Blick wanderte verzweifelt durch Ihr Penthouse und blieb an etlichen Fotocollagen hängen, Familie, Freunde, Erinnerungen...

Sie hatte ihre Entscheidung doch schon längst getroffen.

Ihr Leben war durchstrukturiert von A bis Z, ich hatte doch hier überhaupt keinen Platz mehr.

Wieder fiel mein Blick zu ihr, sie hatte sich so sehr verändert...

Und doch war sie heute Abend wieder wie vor all den Jahren...unbeschwert und glücklich...
 

Flashback

"Ich hab wirklich Angst!" jammerte sie und zog sich die Decke über den Kopf "Warum müssen wir denn unbedingt 'The Ring' ansehen?!" japste sie unruhig.

Ein süffisantes Lächeln legte sich auf meine Lippen "Du wolltest ja nicht 'Saw' sehen..." grinste ich.

"Ja der ist ja noch grauslicher..." schimpfte sie Kopfschüttelnd.

"Komm her!..." forderte sie plötzlich "und lach nicht so gemein..." meinte sie als sie vorsichtig zum Film lugte.

Ich seufzte geschlagen und rutschte zu ihr, Es war kurz nach 23 Uhr, Sango und Miroku waren schon vor einer halben Ewigkeit nach Hause gegangen und da Kagome das ganze Wochenende das Haus für sich alleine hatte übernachtete ich bei ihr...

Es war wie früher als wir fast jedes Wochenende bei jemand anderen übernachtet hatten....

Kagomes Zimmer war riesig, an der Wand hingen einige Poster von ihren aktuellen Lieblingsstars wie Christina Aguilera oder Orlando Bloom.

Auf der anderen Seite hing ein Bild von den Malediven, zu denen sie unbedingt einmal reisen wollte.

"Hast du dich eigentlich schon an der Piloten Hochschule beworben?" durchbrach sie meine Gedanken plötzlich.

Ich stockte "Nein..." kam es leise über meine Lippen "warum nicht...?" fragte sie irritiert.

"Mein Vater....er will dass ich die Firma später übernehme..." sagte ich ernst.

Sie richtete sich auf und sah mich verwundert an "warum nicht Sesshoumaru?"

Ich hielt ihren Blick stand "weil er nichts von Autos versteht..." konterte ich kühl denn ich war mit der Entscheidung meines Vaters alles andere als einverstanden...

Aber Sesshoumaru hatte einfach seinen Standpunkt klar gemacht und gegen Vaters Willen sein Blw Studium in England begonnen.

Ich hasste ihn dafür...und auch dass er einfach gegangen war...

"Mein Vater unterstützt mich auch nicht...dabei möchte ich so gerne Anwältin werden..." sagte Kagome nachdenklich.

"Wir gehen uns morgen einfach bewerben und wenns ihnen nicht passt hauen wir zusammen ab..." lächelte ich sie süffisant an.

Sie boxte mich in die Seite "Sehr lustig..Du bist echt unmöglich ..." lachte sie und kuschelte sich wieder an mich.

Ich schwieg, die Idee einfach alles hinter mir zu lassen hatte ich schon eine ganze Weile...

"Was ist eigentlich mit deinem neuen Verehrer..?" Wich ich schnell vom Thema ab, als sie mich eingehend musterte.

"Fang du nicht auch noch damit an..." meinte sie seufzend.

"Aber er steht voll auf dich Kagome, du solltet mal sehen wie er dich immer anhimmelt wenn du den Gang entlang läufst..." zog ich sie hoch.

"Wie hieß er noch schnell?" lachte ich und sie zwickte mich in die Seite.

"Hojo..." sagte sie und schüttelte ungläubig den Kopf.

"Er ist ja ganz nett...aber ich stehe ja mehr auf..." sie hielt inne als wir Blickkontakt fanden, und ich hielt gebannt den Atem an.

"Auf?" fragte ich auf ihr langes Schweigen und versuchte mich erneut auf den Film zu konzentrieren.

"auf böse Jungs..." hauchte sie zweideutig, ich hob eine Augenbraue.

"Hojo ist mir irgendwie zu brav"

fügte sie hinzu und dann hob sie schüchtern ihren Blick.

"Böse Jungs...?" wiederholte ich ungläubig "Ja...du weißt schon, solche mit denen ich gemeinsam von der Polizei Wache abgeholt werden muss" kicherte sie und kuschelte sich wieder an mich als Sumara aus dem Brunnen geklettert kam. "Kein Wunder dass dein Vater mich nicht ausstehen kann..." meinte ich "anscheinend habe ich wirklich einen schlechten Einfluss auf dich!"

Sie sah mich überrascht an und klammerte sich erschrocken an mich, ich keuchte auf als sie meine verletzte Brust streifte.

"Hab ich dir weh getan?" fragte sie sofort besorgt und schien die gruselige Stelle komplett auszublenden, als ich mich krümmend von ihr löste.

"Was ist eigentlich in letzter Zeit mit dir los...?" kam es leise über ihre Lippen.

"Nichts..." sagte ich knapp "Was soll denn sein?" fragte ich, innerlich bebend.

"Ich weiß nicht...du bist in letzter Zeit so anders. Bist du verletzt?..." kam es plötzlich stockend über ihre Lippen.

Sie sah mich immer noch durchdringend an "Anders...?" wiederholte ich leise und erstarrte als Kagome auf mich zukam und mein Shirt stockend nach oben schob.

Ich war wie gelähmt, ihre Stimme war plötzlich so weit weg, ich spürte nicht dass Blut welches langsam meine Bauchmuskeln hinunter tropfte.

Erst als sie bebend mit einem Tuch über meine Wunden strich zuckte ich zusammen und wich zurück.

Kagome sah mich schockiert an "Wie ist dass passiert...?" fragte sie und hielt meinen Blick eisern stand.

Ich schwieg "lass mich dass

Versorgen...sie sind entzündet ..." entgegnete sie eingehend.

"Siehst du...dass meine ich...Du redest in letzter Zeit nicht mehr mit mir..."

Gleichgültig hob ich meinen Kopf, ihre Hand tupfte erneut über meine entzündenden Striemen und Schnitte.

In letzter Zeit konnte ich keinerlei Berührungen ertragen, war geschädigt von den schlaflosen Nächten.

Die letzte Nacht tauchte unwiderruflich vor meinen Augen auf, zusammen gekauert zog ich meine Beine an meinen geschundenen Körper, der dünne Stoff hatte meine Handgelenke erneut aufgerieben, das Blut lief zögernd an den Stoff entlang.

Ich erschauderte und verwarf die Gedanken schmerzhaft.

Ich starrte traurig auf meine Handgelenke. Verdammt...kannte sie mich wirklich so gut?!

»Dass bleibt unser kleines Geheimnis...hast du verstanden InuYasha??!« hörte ich plötzlich IHRE eiskalte Stimme in meinen Gedanken und erstarrte als Kagome ihre Hand auf meine legte und mich wieder zu sich zog.

Schweigend verfolgten wir nun den Film, irritiert hielt ich inne als sie ihren Fuß über meinen legte.

Was?

Unsicher blickte ich auf ihr schlafendes Gesicht, ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen als sie sich noch mehr an mich kuschelte.

Ich zog scharf die Luft ein als sie meinen Namen flüsterte.

Was?!

Sie träumte von mir?!

Verwundert sah ich sie an, ihre Hand wanderte gefährlich langsam unter mein Shirt.

Ein eiskalter Schauer lief mir den Rücken hinunter als sie über die frischen Wunden auf meiner Brust strich, welche nun von einem dünnen Verband umwickelt waren.

Verdammt Kagome was machst du?!

Ich keuchte leise auf als ihre Hand auf meiner Brust liegen blieb, zum einen weil es höllisch brannte zum anderen waren ihre Berührungen so sanft...und lösten ein unbeschreibliches Gefühl in mir aus.

Schon seit einiger Zeit löste sie ein Gefühl in mir aus welches ich nicht in Worte beschreiben konnte...

Ihr Fuß umschlang mich regelrecht als ihre andere Hand auf meinen Oberschenkel liegen blieb. Mein Herzschlag verdoppelte sich...mir stand definitiv eine schlaflose Nacht bevor....

~Flashback Ende~
 

Kagome Pov

"Kagome....hey Kagome" hörte ich plötzlich eine bekannte Stimme.

Ich blinzelte mehrfach, es war so verdammt hell...!

"Kagome..." wiederholte die Stimme fordernd und ich richtete mich schließlich verschlafen auf.

Sango?!

Ungläubig rieb ich meine Augen, was? Wo?

"Sango...?" fragte ich verwundert, sie sah mich mit großen Augen an als die Decke langsam über meine Schultern wanderte.

"Was machst du denn hier...?" fragte ich verdattert und versuchte nachdenklich den letzten Abend Review passieren zu lassen.

"Also Kagome..." grinste sie plötzlich belustigt "auf die Erklärung bin ich gespannt..."

was?

Welche Erklärung?!

"InuYasha hat mir gerade halb nackt die Türe aufgemacht..." sagte sie und zwinkerte mir zu.

Was?! Er hat was?!

Oh Gott...

"Wo ist er?" fragte ich Kopfschüttelnd.

"Unter der Dusche..." sagte sie zweideutig "braucht anscheinend eine Abkühlung..." grinste sie zweideutig.

Ich fuhr mir verlegen durchs Haar und bemerkte erst jetzt dass meine Bluse nur noch mit einem Knopf geschlossen war.

Na toll...Sango denkt sicher wir haben weiß Gott was gemacht...

Ich seufzte und stand taumelnd auf.

"Wir haben nicht..." sagte ich schnell und zog meine Bluse aus um mir ein Top anzuziehen.

"Wir...wir sind nur Freunde" kam es angespannt über meine Lippen.

"Freunde?" horchte sie auf "die nach über 10 Jahren halbnackt zusammen auf der Couch schlafen?" meinte sie belustigt.

"Hörst du dir eigentlich selber zu?" kicherte sie.

Ich biss mir ertappt auf die Lippen und stockte "ich habe ihn geküsst..." gestand ich bebend.

Sie sah mich verblüfft an "also doch nicht 'nur Freunde?!" lachte sie leise.

"Verdammt Sango..." zischte ich unruhig.

"Und?" meinte sie neugierig "wie wars?"

Ernsthaft?! "Spann mich doch nicht so auf die Folter! Hat er ihn erwidert?" fragte sie eilig.

Ich rollte genervt mit den Augen.

"Warte Stopp" sagte sie plötzlich "hast du es ihm schon gesagt??..."

Ich hielt inne und sie zog scharf die Luft ein.

"Kagome!" sagte sie ernst "Verdammt Sango...es hat sich einfach noch nicht ergeben! Es ist nicht so dass ich es nicht sagen wollte....

Aber wenn er bei mir ist...dann ist irgendwie alles um mich bedeutungslos...Und ja verdammt...er, er hat ihn erwidert ..." gestand ich brüchig.

Sie schwieg und lächelt mich verräterisch an.

"Miroku und ich warten unten im Café auf euch also Hop Hop..." sagte sie plötzlich und ging geradewegs Richtung Aufzug und verschwand gut gelaunt hinter dessen Türen.

Ich seufzte, zog meine Leggings nachdenklich aus und stapfte in meinen begehbaren Kleiderschrank.

Dabei kam mir InuYasha entgegen, seine Haare hingen ihm feucht ins Gesicht und er schien erstarrt über meine spärliche Bekleidung.

"Morgen..." hauchte ich warm und griff nach einer lockeren Shorts und wippte dabei zu der Radio Musik, welchen wir anscheinend nicht abgedreht hatten.

Erst als ich die Shorts hochzog schien er seine Stimme wieder gefunden zu haben.

Ich lachte in mich hinein und sah ihn direkt an als er ein leises Morgen heraus gebracht hatte.

"Gut geschlafen?" fragte ich sanft und ging auf ihn zu, er blieb wie angewurzelt stehen und sah mich gefesselt an.

Ohne groß darüber nachzudenken strich ich ihm eine Strähne aus dem Gesicht.

"Du solltest echt damit aufhören..."

sagte er düster "sonst verlierst du am Ende..." fügte er hinzu und ich erstarrte als er mich plötzlich auf die Kommode setzte. Meine Augen weiteten sich schlagartig, mein Atemzug verriet meine Unsicherheit, Seine Wange an meiner, sein warmer Atem prickelte auf meinen Nacken als er mir lodernd ins Ohr flüsterte.

"Dieses Spiel können auch zwei spielen...und ich bin ein verdammt schlechter Verlierer..."

was?!?!

Spiel?!

Ich keuchte erregt auf als seine Hand plötzlich quälend langsam meinen Oberschenkel hinauf wanderte.

Was?!

"Kagome" raunte er verführerisch und wanderte mit seiner Hand in meinen Nacken.

Was? Meine Sicht verschwamm, ein Schauer lief mir eilig den Rücken hinunter, eine Gänsehaut breitete sich auf meinen Körper aus als seine warmen Lippen meinen Hals hinunter wanderten. Wach auf Kagome...wach auf...! Dass kann nicht echt sein!!!

Verdammt was taten wir hier?!

Ich spürte eine extreme Hitze die sich in meinen Körper ausbreitete, als meine Hände gedankenverloren zu seiner Brust wanderten wich er eilig zurück und lächelte mich erhaben an.

Was?!

Dann drehte er sich von mir weg.

Was?!

Fassungslos starrte ich ihn nach, mein Herz schlug mir noch immer bis zum Hals als ich bebend von der Anrichte kletterte.

Spiel??

War es wirklich nur ein Spiel?!
 

Miroku lachte laut auf als InuYasha zum Tisch zurück kehrte und sich seufzend fallen ließ.

Er warf kopfschüttelnd eine Serviette auf den Tisch auf der ein Name und eine Telefonnummer aufgeschrieben waren.

Ich nahm abwesend einen Schluck von meinen Kaffee, Sango musterte mich eingehend anscheinend war ihr mein perplexer Blick nicht entgangen.

"Sie war doch ganz süß..." kam es neckend von Miroku.

"Du meinst wenn man auf den aufdringliche Typ steht..." kam es genervt von InuYasha.

"Was ist eigentlich bei dir so gelaufen, ich meine die Mädels sind ja immer noch hinter dir her..." stellte Miroku gut gelaunt fest, InuYasha lehnte sich in seinem Sessel zurück, ich hielt gebannt den Atem an.

"Wieviele Herzen hast du denn gebrochen?" fragte Miroku schelmisch und kassierte von Sango einen Arm in die Rippen.

"Gebrochen?" InuYasha schüttelte lächelnd den Kopf "keine Ahnung....aber Beziehung hatte ich keine seit ich gegangen war..."

Miroku und Sango fiel wortwörtlich die Kinnlade herunter und auch ich war sprachlos.

"Was? Keine Beziehung in 10 Jahren? Warst du etwa im Kloster gefangen?" entgegnete Miroku entgeistert.

InuYasha lachte kühl "Nein..."

"Aber hallo kein kuscheln, kein Händchen halten, kein Sex?!"

InuYasha legte den Arm um meine Armlehne.

"Ich habe nie behauptet keinen Sex gehabt zu haben..." stellte InuYasha kopfschüttelnd klar.

Was?!

Was haben sie ihm nur angetan?!

InuYasha war doch kein Typ für ein One Night Stand?!

Ich erkenne ihn kaum wieder!

Auch Sango schien sprachlos und warf mir einen verwirrten Blick zu. Ich

Ich lehnte mich zurück, spürte seinen warmen Arm hinter mir und trank nachdenklich meinen Latte Macchito.

"Wahnsinn..." meinte Miroku und schüttelte ungläubig den Kopf "Ein Leben wie ein junger Hund..." lachte er "Also die Frau die dich zähmen kann...braucht echt starke Nerven..."

Sango nickte, als plötzlich Ayame und Kouga angetanzt kamen.

Kouga seufzte als er die vielen Einkaufstaschen auf einen freien Stuhl abstellte und sich grüßend neben InuYasha fallen ließ.

"Sag mal habt ihr echt bis jetzt gepennt...!" kam es Kopfschüttelnd von Kouga und er sah uns angriffslustig an.

"Kagome...ich habe dich heute glaube ich schon 5 mal angerufen! Wo ist denn dein Handy?" kam es vorwurfsvoll von Ayame.

Meine Augen weiteten sich schlagartig.

Mein Handy verdammt! Ich hatte es ja total vergessen!

Ertappt biss ich mir auf die Lippen...

Hojo wird durchdrehen!!!

InuYasha kramte in seiner Lederjacke und zog mein Handy grinsend heraus.

Verwundert starrte ich ihn an und auch den anderen fiel die Kinnlade herunter, immerhin durfte nicht mal Hojo an mein Handy.

"Hier..." sagte er als er es in meine Hand legte und nach seinem Kaffee griff.

"Sag mal...ihr beide, läuft da was?" kam es nun ungläubig über Kougas Lippen und er starrte uns gebannt an.

Ich zog scharf die Luft ein als ich auf die 7% Akkulaufzeit starrte.

"Ach Quatsch..." kam es von Ayame "Kagome steht auf Bodenständige Typen..."

Ich seufzte "entschuldigt mich kurz..." sagte ich als ich die Frage doch tatsächlich ignorierte.

Eilig stand ich auf und verließ dass kleine Café, Hojo hatte mich bereits acht mal angerufen...

Und auch mein Vater hatte es zwei mal versucht, Hojo muss mit ihm geredet haben, kam es mir bitter in den Sinn als ich Hojos Nummer wählte.

"Kagome??" ertönte sofort seine besorgte Stimme.

"Ja..." sagte ich bestätigend und zog meine Weste enger um meinen Körper.

"Kagome...wo warst du denn die ganze Zeit! Warum gehst du nicht an dein IPhone? Ist alles in Ordnung? Ist irgendetwas passiert?!" fragte er und ich hörte an seiner Stimme dass er sehr aufgewühlt schien.

Vergeblich überlegte ich was ich am Besten sagen sollte...

Die Wahrheit?!

Ich biss mir auf die Lippen, ich schüttelte den Kopf, wie würde ich reagieren wenn ihr mir sagen würde er hätte das Handy bei seiner besten Freundin im Hotel Zimmer liegen gelassen...?

Ich stockte und entschied mich für eine andere Variante "Ich hatte es bei Sango vergessen...Sie hat es mir heute zurück gebracht." sagte ich eilig. "Es ist alles in Ordnung, ein alter Schulkollege von uns ist auf Besuch und wir haben gestern total die Zeit vergessen..." fügte ich leise hinzu.

"Bei Sango? Ein alter Schulkollege?"

Ich nickte "ja du weißt doch dass nächste Woche unser Klassentreffen stattfindet" wechselte ich schnell das Thema.

"Aber wie geht es dir? Wie ist das Wetter in New York?" fragte ich überspringend.

"Das Wetter? Es schüttet wie aus Kübeln...Ich vermisse dich" entgegnete er ruhig.

Ich schwieg kurz "ich dich auch..."

"Was machst du heute?" fragte er nun schon viel gelassener "Wir sind gerade alle im Café gegenüber von meiner Wohnung..." gestand ich nachdenklich.

"Und nachher muss ich nochmal in die Firma, ich habe morgen einige Interviews .." seufzte ich und blickte durch die Fenster ins Café. Ich spürte InuYashas Blick in meinen Rücken, und hielt inne als seine lodernden Seen auf die meinen trafen.

"Kagome?" hörte ich Hojos Stimme anscheinend schon zum wiederholten Male.

"Ja...?" sagte ich angespannt und hielt InuYashas intensiven Blick immer noch stand.

"Es tut mir leid dass gerade zu seinem Geburtstag nicht bei dir sein konnte ..." sagte er wahrheitsgemäß.

"Wir holen deinen Geburtstag dann in drei Wochen nach, ja?!" fügte er hinzu.

"Na gut, oh muss weiter ich habe gleich ein wichtiges Meeting, ich liebe dich und pass auf dich auf..." Bevor ich antworten konnte war die Leitung tot, verwundert blickte ich auf mein IPhone welches sich surrend ausschaltete.

Nachdenklich schritt ich zurück ins Café und steckte das Handy in meine hintere Hosentasche.

InuYasha beantwortete gerade eine von Kougas Autofragen und

Ayame sah zufrieden zu Sango als ich zurück kam.

Und die Kellnerin stellte lächelnd einen Runde Tequila vor uns auf den Tisch.

"Apropos...ich habe endlich ein Kleid für deine Hochzeit gefunden, Kagome...!" durchbrach Ayame die Stille, ich erstarrte.

Sango verschluckte sich an ihren Tequila und Kouga seufzte laut.

"Endlich....ich musste heute den ganzen Tag mit ihr suchen..." sagte er erschöpft.

Miroku lachte "Ja...das kenne ich...Sango hat auch Stunden gebraucht um sich zu entscheiden..."

InuYasha griff eilig nach seinem Glas, ich war unfähig ihm anzusehen.

"Bist du zu Kagomes Hochzeit eigentlich noch hier?" fragte Kouga nun InuYasha.

Sango warf mir einen strafenden Blick zu der soviel sagte wie »siehst du, ich habe es dir doch gesagt«

"Keine Ahnung..." antwortete er gefährlich leise und ich zwang mich ihn anzusehen.

"Was ist, heute am Abend Billard?" Kam es von Miroku.

Kouga und Ayame nickten eifrig, ich schluckte schwer als InuYasha aufstand.

"Passt, bis dann...ich muss noch mal los" sagte und sich eilig seine Lederjacke umwarf.

Irritiert blickte ich ihm nach, erst Sangos Blick riss mich aus den Gedanken und ich folgte ihm unentschlossen.

Verdammt...!

Warum hatte Ich es ihn nicht gesagt?! Verdammt!

Ich hatte ihm erst in der Garage meines Wohnhauses eingeholt als er zielgerichtet auf sein Auto zu eilte.

"InuYasha...!" Kam es verkrampft über meine Lippen.

Er hatte seine Hand zu einer Faust verkrampft und die Türe seiner Viper bereits geöffnet.

"InuYasha warte....bitte" fing ich heiser an und spürte wie sich alles in mir verspannte.

Bebend drehte er sich zu mir um und schlug die Autorüre zu.

Was?! Seine sonstige Gelassenheit schien spurlos verschwunden als ich zögernd auf ihn zu kam.

"Ich...ich wollte es dir sagen...!" versuchte ich eingehend und blieb vor ihm stehen.

Seine goldenen Augen funkelten bedrohlich "vor oder nach der Hochzeit?" raunte er und sah mich forschend an.

Ich stockte, mein Herz schlug mir bis zum Hals.

Er schüttelte ungläubig den Kopf "Nein..." hauchte er und sah mich leer an "du wolltest es mir nicht sagen..."

Fassungslos starrte ich ihn an, mein Herz schlug schmerzhaft in meiner Brust als wollte es entfliehen.

Er fuhr sich verzweifelt durch sein langes Haar.

"Warte..." sagte ich streng "was willst du von mir hören? Du kommst nach über 10 Jahren mir nichts dir nichts zurück in mein Leben und denkst nichts hätte sich seit dem verändert?!" entrann es mir verbittert und ich spürte wie all die Zweifel erneut in mir aufflammten.

"Was willst du von mir verdammt?!" fragte ich wütend und fasste nach seinem Handgelenk als er sich von mir drehte.

"Was ich von dir will...?" hauchte er kühl "Du heiratest...und trotzdem..." kam es trocken über seine Lippen "warum hast du mich geküsst...Kagome?"

Sein lodernder Blick drang tief in meine Seele, als seine Hand sanft meinen Handrücken entlang fuhr.

"Warum hast du das getan? Verdammt...Kagome...ich werde verfolgt von dem Kuss...denn du mir nie hättest geben dürften..."

Mein Herz machte einen Aussetzer,

"Inu..." flüsterte ich geschockt über seine ehrlichen Worte.

War hin und her gerissen zwischen meinen Kopf und meinen "ich werde verfolgt von dem Kuss...denn du mir nie hättest geben dürften..."

Mein Herz machte einen Aussetzer,

"Inu..." flüsterte ich geschockt über seine ehrlichen Worte .

Ich war hin und hergerissen zwischen meinen Kopf und meinen Herzen.

"Ich hatte nicht zurück kommen sollen..." hauchte er traurig und wich meinen Blick aus, meine Hand wanderte selbstständig seinen Arm hinauf. Er erschauderte unter meiner Berührung, meine Gedanken überschlugen sich und das Gefühl ihn erneut los zu lassen fraß ein tiefes Loch in meine Brust.

Ich spürte seinen heißen Atem in meiner Halsbeuge als er seinen Kopf in meinen Haar vergraben hatte, meine Hände wanderten unter sein Shirt zogen ihn noch enger an mich.

"Ich will dich" hauchte ich atemlos, seine Augen weiteten sich schlagartig, als meine Hände zu seiner Hose wanderten.

Er keuchte auf "Ich...habe versprochen dich nicht mehr zu

Küssen...." flüsterte ich als ich um seinen Bauchmuskeln strich.

Schwer atmend starrte er mich an , auch er konnte sich kaum mehr zurück halten und ich zog ihn ohne nachzudenken mit in den Aufzug.

Fordernd drückte er mich gegen den großen Spiegel, seine Küsse wanderten ungezügelt meinen Hals hinab. Seine rechte Hand umfassten meine Handgelenk und zog meine Hand nach oben.

Gebannt hielt ich inne als er mir in die Augen sah und seine Lippen quälend langsam auf die meinen bettete.

~*~ Zerbrochene Seele ~*~

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

~*~ Verlorene Kindheit ~*~

7 ~*~ Verlorene Kindheit ~*~
 

Kagome Pov

Zwei Tage waren seit dem ins Land gezogen und die Arbeit hatte mich wieder voll und ganz unter ihre Fittiche genommen.

Obwohl InuYasha kurzerhand bei mir eingezogen war, war er mir seit dem geschickt aus dem Weg gegangen...

Ich seufzte leise als ich den Drucker einschaltete.

Heute Nachmittag waren wir alle am See verabredet, an welchen wir schon als Kinder jeden Sommer verbracht hatten.

Der einzige Nachteil, ein Teil des Sees gehörte InuYashas Familie und auch die Grundstücksgrenze verlief bis zum Ufer.

Der große Vorteil mein Elternhaus lag fast vis a vis und wir hatten vor alle dort zu übernachten, da mein Vater eine kleine Geburtstagsfeier für mich geplant hatte.

Und ich schon im Teenageralter das Gästehaus zu meinen Sommerhäuschen umbauen ließ.

Ich war vollkommen in Gedanken versunken als ich die Druckerpatrone austauschte, und musste erneut an meine heiße Liebes Affäre mit InuYasha zurück denken.

Nur bei den Gedanken daran spürte ich einen heftigen Stich im Unterleib, und dass nachfolgende Verlangen auf mehr.

Wie er mich sinnlich gegen die Anrichte gedrückt hatte und sich in mir verlor.

Und seine wahnsinnigen Berührungen...

Eilig schüttelte ich den Kopf, als meine Gedanken eine Richtung einschlugen die definitiv nicht jugendfrei waren.

Ich biss mir auf die Lippen als der Drucker meine restlichen Manuskripte ausspuckte und kehrte nachdenklich zu meinem Büro zurück.

Trotz aller Bemühungen schaffte ich es einfach nicht mich auf die Arbeit zu konzentrieren.

Seine goldenen Augen tauchten immer wieder auf meinen Computer Bildschirm auf.

Erst als es laut an der Türe klopfte schreckte ich aus meinen irren Verlangen auf.

Ich blickte verwundert auf als mein Vater den Raum betrat.

"Kagome...das Interview mit Diavolo war ein richtiger Erfolg, angeblich hatte er bis jetzt jeden ein Interview verweigert!" lächelte mein Vater stolz und übergab mir das online Feedback.

"Schade dass wir kein Foto von ihm ergattern konnten" meinte mein Vater nachdenklich.

InuYasha hatte es noch nie mit Selfies...

"Ginta und Hakaku meinten Ihr wärt euch sehr vertraut gewesen?"

Was?! Diese zwei Tratschtanten....!!!

Mein Atem stoppte.

Vertraut?!

Mein Vater sah mich prüfend an "als würdet ihr euch gut kennen..?" fügte er neugierig hinzu, es war mehr eine Feststellung als eine Frage.

Ich hob kurz die Schultern "äh ich kenne ihn noch von meiner Rennfahrer Geschichte von früher..." lächelte ich verlegen.

"Hmm...deine Mutter hatte erwähnt dass InuYasha wieder zurück gekommen ist...ich hoffe du hältst Dich gezielt von ihm fern? Immerhin hat er dich damals schon öfter in üble Machenschaft verstrickt..."

Mama..!

"Ach Papa, dass ist doch ewig her! Auch InuYasha ist mehr oder weniger Erwachsen geworden..." sagte ich ruhig und versuchte meine Unsicherheit geschickt zu verbergen.

"Trotzdem..." meinte er tadelnd "Immerhin ist er damals auch schon ohne muh und mäh abgehauen. Und ich kann mich noch gut daran erinnern wie sehr er dich damals aus der Bahn geworfen hatte..." er hielt kurz inne und ich zog scharf die Luft ein.

Mein Vater traf es wortwörtlich auf den Punkt...

"Äh stop..." warf ich eilig dazwischen "du kannst es ihm selber sagen, er wird heute Abend gemeinsam mit Sango und Miroku auf der Party aufkreuzen die du für mich schmeißt!"

Ich schluckte als ich den Satz beendet hatte, mein Vater hob neugierig eine Augenbraue.

"Oh das könnte ja richtig interessant werden..." meinte er zweideutig, nun hob ich fragend eine Augenbraue.

Es klopfte erneut und Ayumi kam lächelnd herein "Kagome..." sie hielt kurz inne, das Telefon auf ihre Brust gepresst.

"Der CEO von Taishou Mobility möchte dich sprechen"

Was?

Meine Gedanken ratterten und auch mein Vater verfolgte meinen verdutzten Blick.

Sesshoumaru?!

Ein frösteln lief mir den Rücken hinunter...verdammt ich hatte ihn komplett vergessen...!

Ich nickte abwesend und griff nach dem Firmentelefon.

"Es fängt schon an..." seufzte mein Vater genervt und verließ den Raum, Ayumi tat es ihm gleich. Was ?!

"Kagome hier..." presste ich angespannt hervor.

"Schön deine Stimme zu hören...

Wie sieht es mit unserem Deal aus?

Kagome, Mein Privatdetektiv hat mir noch bessere Bilder geliefert..."

Ich stockte...was?!

"Ihr seit ja recht schnell zur Sache gekommen...richtig untypisch für InuYasha..." meinte er kühl.

Mein Herz machte einen gefährlichen Sprung.

"Was willst du von ihm?! Er hat schon genug mit gemacht...verdammt" zischte ich um meine Stimme bemüht.

"Ich werde sein Vertrauen nicht missbrauchen..."

Er schwieg kurz "...er hat dir die Wahrheit erzählt?" hörte ich seine verblüffte Stimme.

Ich hielt inne, biss mir strafend auf die Lippen.

"Du kannst mich erpressen womit du möchtest...ich kann sein Vertrauen nicht missbrauchen, denn dafür bedeutet er mir einfach zu viel..." entgegnete ich zögernd.

"...Du liebst ihn immer noch?" entrann es ihm sprachlos.

Ich schwieg kurz "....schlussendlich wird er dir erneut dein Herz brechen Kagome...

Hast du überhaupt eine Ahnung was er in den letzten Jahren alles getan hat...?

Womit er sein Geld verdiente? Womit er sich seine Zeit vertrieb?

Vielleicht solltest du etwas tiefer graben, bevor du schlussendlich nur einer Illusion nach jagst..."

Was?

Meine Augen weiteten sich schlagartig.

"Was willst du damit sagen, Sesshoumaru?" fragte ich unsicher und erstarrte als ich eine E-Mail bekam.

"Was ist dass?" fragte ich als ich auf die Datei starrte.

"Eine Liste..." sagte er eisig.

Eine Liste? "...eine Liste wovon?" entrann es mir sprachlos als ich auf die 10 Namen blickte.

"All den Menschen die spurlos verschwunden sind...wenn sie ihm zu nahe waren"

Mein Atem stockte.

Was?!

Ich schloss die Datei eilig und schüttelte fassungslos den Kopf.

"Ich habe keine Ahnung was du mir damit sagen möchtest..." gestand ich zögernd.

"Und... Ich möchte nur mit ihm reden..." kam es von Sesshoumaru.

Ich erstarrte als eine weitere E-Mail einging, Fotos?!

Mein Atem stockte, als ich InuYasha auf den Fotos erkannte.

Fotos auf denen es den Anschein machte als stünde er unter Drogeneinfluss...

Ich scrolle weiter konnte meinen Augen nicht trauen...

Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen.

"Ich habe die Fotos damals auf seinen Rechner gefunden..." kam es distanziert über Sesshoumarus Lippen.

Wusste er wer ihn dass angetan hatte?!

Oder wollte er genau aus dem Grund mit ihm reden?!

"Ich nehme an mein guter Bruder wird heute Abend auf deiner Geburtstagsfeier aufkreuzen..." stellte er trocken fest "und ich lehne mich noch weiter aus dem Fenster...denn ich denke er ist nur deinetwegen zurück gekommen?..." hörte ich seine amüsierte Stimme.

Was?!

"Ich will nur fünf Minuten...mit ihm alleine sein..." fügte er kühl hinzu

Ich schüttelte verärgert den Kopf bevor er das Gespräch abrupt beendete.

Was?!

Ich erzitterte als ich bei einem Foto hängen blieb, InuYasha war an beiden Händen gefesselt, er war komplett entblößt, seine Haare verdeckten seine Augen, seine Brust war komplett zerkratzt?

Was?!

Eilig schloss ich die Datei als es erneut an meiner Türe klopfte und Ayumi eintrat.

"Ähm...du wirst mir sicher nicht glauben, aber ähm...der Inhaber von Taishou Motors ist...hier und bittet um deine Audienz" wiederholte sie anscheinend seine Betitelung für ein Gespräch unter vier Augen.

Was?!

InuYashas Vater?!

"Wie?" fragte ich verwundert, Ayumi nickte "er wartet unten am Empfang..." fügte sie selbst sprachlos hinzu.

"Soll ich ihn herauf schicken?" Kam es neugierig über ihre Lippen.

Ich nickte ihr zögernd zu ehe ich meinen Rock glatt strich und mich angespannt an meinen Tisch setzten. Sie sah mich immer noch stutzig an, verschwand allerdings ohne weitere Fragen zu stellen.

Unfähig einen klaren Gedanken zu fassen fuhr ich meinen Modus ins Sperrprogramm.

Was wollte er nur hier?

Wusste er dass InuYasha wieder in der Stadt war?

Wusste er dass InuYasha von seiner Ehefrau missbraucht wurde?!

Keine zwei Minuten verstrichen als es sanft an meiner Türe klopfte und er zögernd eintrat.

Ich stand neugierig auf als er mich warm anlächelte.

"Danke...dass Ihr es einrichten konntet..." sagte er sanft.

"Jederzeit..." entgegnete ich und versuchte meine Unsicherheit zu verbergen.

Immerhin hatte ich mit seinem jüngeren Sohn geschlafen und wurde von seinen älteren Sohn erpresst...

Irgendwie strange das ganze...!

Ich schluckte schwer als er mir gegenüber Platz nahm.

Ich hatte ihn schon einige Jahre nicht mehr gesehen, seine silbernen Haare hingen ihn geheimnisvoll ins Gesicht, auf seiner Stirn hatten sich ein oder zwei Falten eingeschlichen, seine warmen Augen welchen InuYashas so ähnlich waren, nahmen mich behutsam in Augenschein.

"Was verschafft mir die Ehre?" fragte ich offen heraus und blickte verwundert auf als er seine Hand vorsichtig auf mein legte.

"Kagome..." sagte er zögernd "Ich weiß aus einer sicheren Quelle...dass...dass InuYasha wieder hier ist"

Meine Augen weiteten sich automatisch als seine goldenen Seen mich zu ergründen versuchten.

"Wie geht es ihm...?" fragt er plötzlich und ich war verblüfft über die Sorge? in seiner Stimme.

"Es geht ihm gut..." antwortete ich nachdenklich.

Er seufzte sichtlich erleichtert und lehnte sich nun etwas entspannter zurück "Ich will ihn nicht in die Enge treiben...den Fehler habe ich schon vor fünf Jahren gemacht..." gestand er leise.

Was?!

Vor fünf Jahren?!

Er bemerkte meinen verblüfften Gesichtsausdruck.

"Ja...er war vor fünf Jahren das erste mal wieder hier...

Hat er dir das gar nicht gesagt?" fragte er in Gedanken versunken.

"Nein..." brachte ich brüchig hervor.

"Seltsam...denn ich habe ihn vor eurem Elternhaus angetroffen..." gestand er ruhig.

Was?!

Wann?!

"Kagome...ich weiß dass Ihr in wenigen Wochen heiraten werdet..." sagte er plötzlich betont "Habt Ihr es Ihm schon gesagt?"

Ich blickte auf, Was?!

Dann nickte ich, unfähig meine Stimme zu benutzen.

Er sank seinen Blick "Kagome...ich denke InuYasha ist nur Euretwegen zurück gekommen..."

mein Atem stockte...hatte ich diese Worte doch schon einmal gehört.

"Als er damals ging...habe ich es nicht verstanden" sagte er traurig.

"InuYasha hat nie offen über seine Gefühle geredet...und daran bin ich leider nicht ganz unschuldig....

Als seine Mutter damals bei seiner Geburt starb...war es für mich unmöglich ihm das zu geben was er eigentlich brauchte...

Ich verlor mich monatelang im Alkohol, hatte mich aufgegeben und InuYasha die Schuld am Tod seiner Mutter gegeben.

Er wanderte von einer Tagesmutter zur nächsten...Ich spielte sogar mit dem Gedanken ihm ins Heim zu bringen. Sesshoumaru hatte mich damals angebettelt es nicht zu tun, hatte er sich doch immer schon einen Bruder gewünscht.

Doch mammal denke ich seine Kindheit wäre deutlich schöner abgelaufen wenn ich es getan hätte..."

Was?!

Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen.

Wie konnte er seinen eigenen Sohn die Schuld am Tod seiner Frau geben?!

Ich erstarrte über seine ehrlichen Worte "Es hat etliche Jahre gedauert bis ich Izayois Tod verarbeitet hatte, aber mein Verhältnis zu InuYasha blieb weiterhin distanziert...

Er mied mich, und ich konnte es ihm nicht einmal verübeln, hatte ich ihm doch sein ganzes Leben nur die kalte Schulter gezeigt.

Heute weiß ich was ich für ein Idiot war...Und es tut mir leid..."

er stoppte als ich scharf die Luft einzog.

"Ich wusste nicht..." fing ich brüchig an.

Er schwieg "Ich weiß dass ich sicher nicht unschuldig an seinen Verschwinden vor 10 Jahren war....immerhin hatten wir uns kurz davor noch ordentlich in der Wolle gehabt....

Kagome...sagt ihn bitte dass es mir leid tut...und dass ich mich freuen würde wenn er nach Hause kommen würde..."

Nachhause?!

"Ihr denkt ihr seit schuld dass er damals gegangen ist?!" hakte ich heiser nach und er nickte zögernd.

Es klopfte erneut an der Türe und ich hielt gebannt den Atem an.

"Äh...Entschuldige dass ich dich schon wieder stören muss..." sagte sie verlegen.

"Äh Chino...er ist hier..."

Was?!

InuYasha?!

Ich zog scharf die Luft ein und hob ungläubig meinen Blick.

Was?! Wie?!

Hier?!

Was?!

InuTaishou folgte meinen verblüfften Gesichtsausdruck.

"Chino Diavolo, der Rennfahrer?" fragte er leise.

Ich nickte stumm.

Was, was sollte ich nur tun?!

"Sag ihn dass er kurz warten soll..." sagte ich eilig.

"Ihr müsst ihn meinetwegen nicht warten lassen...ich denke ich habe alles gesagt was ich sagen wollte..." entgegnete InuYashas Vater nachdenklich und stand langsam auf.

Ich tat es ihm gleich und griff aufgewühlt nach seiner warmen Hand.

"Und Kagome...ich danke euch" sagte er ehrlich, ich nickte abwesend.

Und erstarrte als Ayumi mit InuYasha im Schlepptau bei der Türe herein kam.

InuYasha trug eine schwarze zerschlissene Jeans, ein rote schwarzes Karo Hemd, welches er halboffenen trug und sein langes Haar hielt er geschickt mit einem Haarband im Zaum.

Er war eigentlich super getarnt, am Kopf trug er ein umgedrehtes Nike Käppi und eine schwarze Sonnenbrille.

Würde InuTaishou ihn trotzdem erkennen?!

InuYasha hielt inne als InuTaishou sich lächelnd von mir drehte.

Ich stockte als Ayumi die Türe aufhielt und InuTaishou sich langsam von mir entfernte. "Beim nächsten Rennen sollten Sie unser neues Model versuchen...Die Amerikaner sind nicht immer die bessere Wahl!" hörte ich ihn sagen bevor er langsam an InuYasha vorbei schritt.

"Hier..." sagte er und reichte InuYasha seine Visitenkarte.

"Freunde von Kagome, sind auch meine Freunde!" meinte er freundlich und ich hielt gebannt den Atem an.

"Danke...aber ich bleibe gerne denen treu die mich nie im Stich ließen..."

InuTaishou hielt irritiert inne, als Chino sich von ihm abwandte und die Karte desinteressiert zerriss.

Was?!

Ayumi lächelte unsicher an als sie hinter InuTaishou die Türe schloss, welcher immer noch sprachlos auf InuYashas Rücken starrte.
 

InuYasha blendete diese Begegnung geschickt aus und kam lächelnd auf mich zu.

Manchmal war ich mir nicht sicher ob er wusste, welche Ausstrahlung er auf uns Frauen hatte.

Mein Blick traf den seinen und er schob lächelnd seine Sonnenbrille zurück.

"Bist du Wahnsinnig?" fragte ich verdattert und starrte ihn unsicher an.

"Du kannst doch nicht einfach hier rein schneien!!!"

Er sah mich amüsiert an als ich auf ihn zukam um die Türe hinter ihm abzusperren doch er fing mich grinsend ab.

"Nicht..." hauchte er belustigt "sonst denken deine Kollegen noch wir haben etwas unsittliches vor..."

Irritiert hob ich meinen Blick.

Was?!

Sein Blick traf den meinen.

"Schönes Büro..."entwich es ihm, er sah mich immer noch neckend an.

Er blendete diese Begegnung tatsächlich aus...!??

Ich biss mir auf die Lippen, hatte ich an diesem Vormittag doch schon zu viele schreckliche Details aus seinem Leben erfahren...!

Ich meine zuerst Sesshoumaru und dann tauchte auch noch sein Vater hier auf?!!

"Was willst du denn hier?" durchbrach ich neugierig die Stille.

"Dich zum Essen einladen..." antwortete er sachlich und strich über den Rahmen eines Bildes, welches mich mit Hojo zeigte.

Was?!

Zum Essen?!

Er lächelte als er ein weiteres Foto anhob, auf welchen ich ausgelassen mit Sango und Miroku zu sehen war.

"Warum hast du mich nicht einfach angerufen?" entrann es ungläubig meinen Lippen.

Er zuckte mit den Schultern "Ich habs nicht so mit der modernen Welt" grinste er verlegen und erstarrte als er ein großes Bild über meinen Bücherregal sah.

"Wann...?" hauchte er verdattert als er auf uns und seinen Blauen Mustang zeigte.

Ich lächelte erhaben "Ayame hatte es aufgenommen...kurz bevor..." ich hielt inne und folgte seinen Blick.

Ich winkte glücklich aus dem Blauen Schlitten, Er trug eine Sonnenbrille und starrte konzentriert auf die Straße.

Er seufzte "kurz bevor ich gegangen war..." fügte er leise hinzu, ich schwieg.

"Willst du nicht wissen was dein Vater hier wollte?" entrann es leise meinen Lippen.

"Vater..." wiederholte er kopfschüttelnd "Erzeuger trifft es wohl eher..." zischte InuYasha angeekelt.

"Und nein...es interessiert mich nicht im geringsten.."

Benommen starrte ich ihn an

"Bist du wirklich nur deswegen hier her gekommen..?" fragte ich zögernd und setzte mich auf meinen Schreibtisch.

Er drehte sich zu mir um und zog amüsiert eine Augenbraue nach oben. "Vielleicht war mir auch ein bisschen Fad in deiner Wohnung..." lächelte er verschmilzt.

"Du arbeitest viel zu viel...gestern hab ich dich auch kaum gesehen..." fügte er nachtragend hinzu.

Was?!

"Ich dachte du gehst mir aus dem Weg..." meinte ich stockend.

Er seufzte "Ja...das hatte ich vor und... sollte ich wirklich tun...aber..." sein lodernder Blick traf mich, wie die Wellen die Brandung.

Ich stockte als er auf mich zu kam

"Ich kann nicht..." flüsterte er leise.

Was?!

Seine Hände legten sich auf meine Oberschenkel und schoben sie leicht auseinander, mein Rock rutschte gefährlich nach oben als er sich zwischen meine Beine drängte.

Was?! Ich keuchte leise auf,

Verdammt...

Ich schluckte schwer, denn seine Hände hinterließen erneut eine bebende Hitze in meinen Körper.

Er kam mir noch näher und seine Augen flackerten bedrohlich auf.

Seine Lippen legten sich begierig auf meinen Hals saugten ungezähmt an meiner Haut.

Atemlos keuchte ich auf, er warf all meine Gefühle wie Poker Karten auf den Tisch.

Sein warmer Atem hinterließ eine gefährliche Reaktion auf meiner Haut, alles in mir war zum zerreißen angespannt.

Er löste sich belustigt von mir "Sei vorsichtig mit deinen Wünschen"

lachte er süffisant und vertiefte erneut seinen Blick.

Verdammt...was zum Teufel?!

"Komm..." sagte er fordernd "sonst...wäre es vielleicht wirklich besser wenn du abgesperrt hättest..." raubte er mir schließlich den letzten Nerv.

Das Verlangen im mir pochte erneut auf und ohne darüber nachzudenken griff ich nach seinen Hemd und zog ihn an meinen angespannten Körper.

"Diese Spiel können auch zwei spielen...Inu" flüsterte ich lustvoll in sein Ohr, mein Bein war angewinkelt und zog ihn noch mehr in meinen Bann.

Ich spürte Ihn deutlich an meinen Scham, er konnte ja ja so tun als wäre es nur ein Spiel, doch seine deutliche Erregung verriet ihn.

Er keuchte verwundert auf, hatte mit solch einer Reaktion anscheinend nicht gerechnet.

"Du musst schon früher aufstehen um mich aus dem Konzept zu bringen..." grinste ich kühl.

"Ich kenne dich einfach schon zu lange und deine alten Tricks...funktionieren bei mir nicht..." zwinkerte ich ihn zu.

Gold traf Braun...

Ein dunkles Lächeln lag auf seinen Lippen, seine Hände wanderten ungezügelt meine Oberschenkel hinauf, ich stöhnte überrascht auf als er sich noch näher an mich drückte.

Was?

"Sie wirken also nicht...ja?" hauchte er süffisant.

"Nein..." wisperte ich und spürte erneut dieses Knistern zwischen uns.

Sein Gesicht war nahe an meinen, und ohne wirklich darüber nachzudenken trafen unsere hungrigen Lippen aufeinander.

Seine andere Hand war besitzergreifend in meinen Nacken gewandert und zog mich noch enger an ihn.

Immer wieder fanden unsere Lippen zusammen, entfachten erneut diese unbändige Hitze in meinen Inneren.

Nicht gut...

Er drückte sich von mir und sah mich gefesselt an "Wir sollten besser gehen! Sonst kann ich für nichts garantieren und du würdest das Spiel verlieren" zischte er um Beherrschung ringend.

Was?!

"Verlieren?!.." entgegnete ich zurückhaltend, seine goldenen Augen funkelten als seine Hand zu meinen Herzen schlich.

"Dein Herz..." sagte er bitter.

"Vielleicht habe ich es schon vor langer Zeit verloren..." entwich es mir bebend, als ich meine Hand sanft unter sein Kinn legte damit er mir wieder in die Augen sehen musste.

"Ich hoffe es denn sonst solltest du nicht heiraten..." scherzte er nachdenklich.

Ich hielt inne als meine Hand langsam zu seinem Herzen hinunter wanderte, er erstarrte unter meiner Berührung.

"Was ist mit dir...?" fragte ich vorsichtig, seine goldenen Seen raubten mir den Verstand als er plötzlich den Abstand zwischen uns vergrößerte und sich verzweifelt durch die Haare fuhr.

Unsicher folgte ich seinen Blick, es schien fast als wäre er hin und hergerissen.

"Scheiß drauf..." hauchte er als er mir eilig in den Nacken fasste, ich stöhnte leise auf als seine Lippen erneut auf die meinen trafen.

Er warf die Manuskripte unwirsch zu Boden als er mich auf den Tisch zurück drückte. Seine linke Hand stürzte sich ab als unsere Lippen immer leidenschaftlicher zusammen fanden und seine Zunge die meine in einen hitzigen Kampf verwickelte.

Mein Herz pochte hart gegen das seine, innerlich zog sich alles in mir zusammen, denn das Verlangen ihn zu wieder stehen wurde mit jeden Kuss schwerer.

Meine Gedanken überschlugen sich als die Türe meines Büros ruckartig aufgestoßen wurde.

Erschrocken fuhren wir auseinander, ich richtete mich eilig auf bevor ich fassungslos in Eris aufgerissene Augen blickte.

Schnell sammelte ich mich und schloss bebend den ersten Knopf meiner Bluse.

Oh nein...verdammt...!

"Eri?" entrann es mir stockend "äh Entschuldige Kagome...äh Chino..." stotterte sie verlegen ehe sie blitzschnell den Raum verlassen wollte.

Doch InuYasha war schneller und hielt sie am Handgelenk fest.

"Es ist nicht so wie es ausgesehen hat..." fing er betont an, sie starrte ihn fragend an.

"Ich habe keine Ahnung...in welcher Verbindung ihr zu einander steht..." meinte sie nachdenklich "aber ihr müsst es mir auch nicht erklären..." sagte sie barsch.

"Kagome du bist meine Vorgesetzte wenn ich nichts gesehen haben soll, dann habe ich das auch nicht..." fügte sie ruhig hinzu.

Ich nickte dankend und InuYasha ließ sie schweigend los, ehe sie den Raum verließ.

InuYasha lächelte mich süffisant an "Komm jetzt und grübel nicht so viel...wenn sie sich verplappert kann ich sie immer noch schlagen" sagte er ernst und griff nach meiner Hand.

Ich schüttelte ungläubig den Kopf.

Wie konnte er nur so sprunghaft sein?!

Wie ein Chameleon welches seine Farbe einfach der Umgebung anpasste...

Er legte seinen Arm lächelnd um meine Schulter und schritt gut gelaunt mit mir aus dem Büro.

Die Blicke der anderen ignorierte er gekonnt und erzählte mir von einem Rennen welches in einer Woche stattfinden sollte.

"Kommst du eigentlich mit zum Klassentreffen?!" fragte ich als ich wir am Empfang ankamen und ich meine Karte durch den Ausgang zog.

"Wenn du gehst..." grinste er schelmisch.

Ich schüttelte verlegen den Kopf als Ayumi uns neugierig betrachtete.

"Gehst du schon Kagome?" fragte sie warm, ich nickte abwesend "Ja wer weiß wie lange ich den hier noch an der Backe habe"

InuYasha hob belustigt eine Augenbraue und Ayumi kicherte ausgelassen.

"Na dann bis später!" sagte Ayumi freundlich und InuYasha zog mich mit ihm zum Aufzug.

Die Türen des Aufzuges schlossen sich und ich suchte mein läutendes Handy in der Tasche als InuYasha sich hinunter bückte um seine Hose zu richten.

Wir waren nicht alleine im Aufzug und irgendwie war ich auch froh darüber denn diese knisternde Stimmung zwischen uns brachte mich komplett aus dem Ruder.

Meine Augen weiteten sich schlagartig als InuYashas Hand quälend langsam meinen Fuß hinauf strich als er sich wieder erhob.

Ich spürte seine Fingerkuppen die meine Haut erzittern ließen.

Unfähig weiter zu atmen japste ich leise nach Luft, ich spürte sein süffisantes Lächeln als er seine Hand zurück zog und der Aufzug im Erdgeschoss ankam.

Er brachte mich komplett aus dem Gleichgewicht..!

Die Sonne strahlte mir unaufhaltsam ins Gesicht als wir das große Gebäude verließen und ich ihm schweigend zu seiner schwarzen Viper folgte, um die bereits einige Schaulustige versammelt waren.

Na toll...

Einige Teenager hielten gebannt den Atem an als InuYasha sich eilig ins Auto verdrückte und ich es ihm gleich tat.

Schnurrend erwachte die Viper zum Leben und wir verließen die dicht befahrene Straße mit quietschenden Reifen.

Gedankenverloren rief ich mir InuTaishous Worte in Erinnerung.

Unwillkürlich musste ich an unsere erste Begegnung zurück denken...vor all diesen Jahren
 

Flashback

"Gib auf Kagome...das schaffst du nie! Dass sind 5 Meter!" protestierte Sango heftig.

"Pah...nur weil ich ein Mädchen bin heißt das noch lange nicht dass ich kneife...!" entgegnete ich bissig.

Ayame schüttelte seufzend den Kopf "Kouga hat dass doch nur gesagt um dich zu ärgern! Er traut sich doch selbst nicht von dem 5 Meter Brett zu springen...!"

"Der wird noch sein blaues Wunder erleben!" wetterte ich und kletterte die ersten Sprossen empor.

"Du bekommst sicher Ärger! Hast du nicht gehört was die Lehrerin vorhin gesagt hat?!" sagte Sango streng.

Doch dass war mir gleich, zielstrebig kletterte ich die Sprossen des Turmes hinauf.

Unsere ganze Klasse war hier, ich durfte nicht kneifen!!

Irritiert hielt ich inne als ich oben angekommen war.

Was machte er denn hier?!

Seine langen weißen Haare verrieten ihn bevor ich sein Gesicht erkennen konnte.

"Hey Inu....Was machst du denn hier oben??..." ich stockte als ich näher kam und das Rasiermesser in seiner Hand klirrend zu Boden fiel.

Was?!

Seine goldenen Augen fuhren erschrocken zu mir herum und spiegelten gähnende Leere wieder.

Ich stockte als ich das Blut am Boden bemerkte welches unaufhaltsam sein Handgelenk hinab lief.

Was?!

Unfähig einen Klaren Gedanken zu fassen kam ich vorsichtig auf ihn zu.

Er war erst seit gestern in unserer Klasse, ich kannte ihn also kaum.

Er war blass und schien sich taumelnd am Leben festzukrallen, erst jetzt bemerkte ich die zahlreiche Verletzungen auf seinen Armen.

Was?!

Traurig blickte ich ihn an und rief nach unserer Lehrerin als er geschwächt nach hinten kippte.

Ohne darüber nachzudenken griff ich nach seiner Hand und drückte auf seine stark blutende Wunde.

Seine Augen fixierten mich fassungslos, immer wieder sagte ich seinen Namen.

Als unsere Lehrerin endlich mit dem Bademeister nach oben kam hatte InuYasha bereits das Bewusstsein verloren.

Seine goldenen Augen hatten damals meine Seele berührt und verfolgten mich von diesem Tag an jede Nacht in meinen Träumen...

Wenn ich an jenen Tag nicht diese leichtsinnige Wette eingegangen wäre, wäre InuYasha mit Sicherheit verblutet...

Denn wenn Menschen nicht mehr weiter wissen geben Sie auf...


 

Das Sonnenlicht drang spärlich durch das dichte Blätterdach des Waldes.

Wir hatten die Stadt bereits hinter uns gelassen und der Motor heulte freudig auf als InuYasha gut gelaunt durch die Kurven driftete.

Ich hatte ihm damals das Leben gerettet und seit dem waren wir unzertrennlich, auch wenn es ihm am Anfang extrem schwer fiel meine Nähe zuzulassen, blieb ich hartnäckig.

Schon bald waren wir beste Freunde, und waren immer für einander da.

Es dauerte lange bis er eine Umarmung zuließ ohne zurück zu weichen oder bis er lachen konnte.

Sein erstes Lächeln schenkte er mir zu meinen Geburtstag als er mir einen Autoanhänger geschnitzt hatte.

Er faszinierte mich und mich hatte bis dahin noch nie jemand so fasziniert wie er es tat.

Als wir älter wurden, bekam er diese lockere Art die über alles hinweg sah, diese Art die man einfach lieben musste, diese Art die Mädchen wie mich magnetisch anzog.

Diesen Charme welchen nur die Bösen Jungs besaßen, eine zeitlang war er Käpt'n der Fußballmannschaft oder besuchte den Kickboxing Verein.

Wenn er nicht an seinen Auto rausschraubte verbrachten wir jede freie Minute gemeinsam.

Nachdenklich schweifte mein Blick zu ihm, denn die Tatsache dass ich mein Herz bereits vor langer Zeit verloren hatte rutschte schmerzhaft in den Vordergrund.

Er hatte in seinen Leben schon mehr mitmachen müssen als die meisten Leute die ich kannte...

Zögernd legte ich meine Hand auf seine welche tiefen entspannt auf der Kupplung lag.

Seine Augen trafen mich erneut, überrascht zog er eine Augenbraue hoch. Langsam öffnete er seine Hand und drückte die meine sanft.

Mein Herz überschlug sich fast bei seiner flüchtigen Berührung.

Seine Augen huschten kurz im Rückspiegel.

"Ernsthaft?" meinte er genervt und trat das Gaspedal durch.

Was?!

Unsicher drehte ich mich um und erkannte das neue Modell von Taishou Motors.

Wer?!

"Sesshoumaru..." entrann es InuYasha verärgert als er die Kurve schnitt und auf die andere Seite driftete.

"Ist heute Arschlochtag..." meinte InuYasha kopfschüttelnd als er auf der Geraden erneut Gas gab.

Doch auch Sesshoumaru war ein exzellenter Autofahrer und lies sich nicht so leicht abschütteln.

Ich hielt gebannt den Atem an als Sesshoumaru und überholen wollte und InuYasha deutete stehen zu bleiben.

InuYasha riskierte nicht einmal einen Blick.

"Da vorne kommt ein LKW!" zischte ich eilig und in der letzten Sekunde stieg InuYasha fluchend auf die Bremse, sodass Sesshoumaru Zeit hatte vor uns zu kommen.

Ich schloss gequält die Augen als der LKW laut hupend an uns vorbei donnerte.

Aber Sesshoumaru fackelte nicht lange und stellte sein Auto quer.

Was?!

Knurrend stoppte InuYasha seine Viper und starrte Sesshoumaru wütend an, als dieser Ausstieg und auf uns zukam.

Ich schluckte schwer als InuYasha den Motor aufheulen ließ.

Sesshoumaru fixierte uns und strich abwesend über die Motorhaube der Viper.

InuYasha schüttelte verärgert den Kopf und steige leichtfertig aus.

"Dein Ernst?!" zischte er verachtend, Sesshoumaru schwieg und blieb lächelnd stehen.

"Du kannst also immer noch nicht fahren..." fügte InuYasha spöttisch hinzu.

"Und du bist immer noch zu weich..." kam es süffisant von Sesshoumaru.

"Du schreibst nicht, du rufst nicht an. Warum gehst du mir aus dem Weg Bruder?" hörte ich Sesshoumarus bohrende Stimme.

Ich hielt gebannt die Luft an "Ich habe dir nichts zu sagen...ganz einfach..." wollte InuYasha das Gespräch beenden.

"Komisch denn ich habe dir eine Menge zu sagen..." entgegnete Sesshoumaru kühl und warf InuYasha einen Umschlag entgegen.

Verwundert zog er einige Fotos hinaus.

"Hab ich auf seinen Rechner gefunden...dein Passwort war ja nicht schwer zu erraten" grinste er und lächelte mich gut gelaunt an.

Was?!

"Apropos...ich weiß jetzt warum dir Kagome so viel bedeutet..." fügte er zweideutig hinzu und InuYasha blickte kalt auf.

"Immerhin ließ sie sich schweigend von mir erpressen bevor sie dein Vertrauen missbrauchte..."

"Du erpresst Kagome?" knurrte InuYasha wütend.

Nun stieg ich leise aus und griff zögernd nach InuYashas Arm um ihn zu besänftigen.

"Ja...nur ist sie nicht wirklich darauf eingegangen..." meinte Sesshoumaru amüsiert "anscheinend ist ihr dein Vertrauen wichtiger als Ihr Beziehung zu Hojo..."

was?!

Meine Augen weiteten sich schlagartig, auch InuYasha stockte und sah mich gebannt an.

Bewusst oder nicht, Sesshoumarus Worte warfen mich ordentlich aus der Bahn!

War mir InuYashas Vertrauen wirklich wichtiger als meine Beziehung!??

Sesshoumaru lächelte erhaben und lehnte sich nun mit verschränkten Armen gen die Motorhaube der Viper.

Er trug ein weißes Hemd und eine schwarze Leinenhose.

"Also...vor wem bist du weggelaufen...?"

InuYasha schüttelte langsam den Kopf "Ich habe ja einige Vermutungen und ich lehne mich jetzt glaube ich weit aus dem Fenster wenn ich sage es war...nicht Kagome..." grinste er belustigt.

Ich schüttelte seufzend den Kopf

und griff zögernd nach einem der Fotos, welche ich heute morgen schon geschockt betrachtet hatte.

Behutsam strich ich über InuYashas Arm, er erschauderte.

"In letzter Zeit ist soviel vorgefallen dass meine zweite Vermutung unsere Liebe Stiefmutter Kaguya wäre...?!?!..."

InuYasha erstarrte als er ihren Namen hörte, Sesshoumarus Augen verengten sich.

"Hmm...scheint mir ein Volltreffer zu sein..." hauchte er monoton.

"Sesshoumaru...können wir jetzt bitte weiter fahren!? Ich treffe mich nachher noch mit meiner Klassenfreundin..." hörte ich plötzlich eine kindliche Stimme aus dem Auto.

Was?!

"Gleich Rin..." sagte er ruhig als sie ihren Kopf kurz aus dem Auto steckte.

Rin?!

"Unsere Halbschwester..." meinte Sesshoumaru achselzuckend auf unseren irritierten Gesichtsausdruck.

"Und keine Angst...sie kann nicht deine Tochter sein...ich habe das selbst schon etliche Male nach gerechnet..." scherzte er.

InuYasha fiel wortwörtlich die Kinnlade herunter.

"Du sagtest es wäre einiges vorgefallen?..." fragte InuYasha angespannt nach.

"Ja....ich habe vor kurzem ein merkwürdiges Gespräch belauscht und sie hat des Öfteren höhere Bargeldbeträge von Firmenkonto behoben...

Aber hier ist nicht der richtige Ort..." meinte Sesshoumaru kühl.

Und reichte InuYasha eine Karte mit seiner Handynummer.

"Wir sollten das ein änder mal bereden..." fügte er hinzu und zwinkerte mich dann gut gelaunt an.

"Ach hier..." grinste er und reichte mir ein viereckiges Paket.

Verwundert öffnete ich es und erstarrte.

InuYasha und ich knutschend in der Garage?!

"Die Qualität ist nicht so gut, aber ich dachte ich lass es dir trotzdem einrahmen..." lachte er als er winkend zu seinem Wagen zurück kehrte.

Fassungslos starrte ich ihn nach als er mit quietschenden Reifen davon fuhr....
 

~*~

Währenddessen auf der anderen Seite der Stadt ~*~

"Naraku?" fragte eine ruhige Stimme kühl.

"InuYasha ist wieder da..." fügte die Stimme zischend hinzu.

"Dieser Chino nicht wahr...? Ich wusste doch dass mir sein Fahrstil bekannt war..." raubte Naraku kalt.

"Ich möchte das InuYasha von der Bildfläche verschwindet..."

Narakus Lippen verzogen sich zu einem gefährlichen Lächeln.

~*~ vergiss mein nicht ~*~

8 ~*~Vergiss mein Nicht~*~
 

Nach dem gemeinsamen Mittagessen bei unseren Lieblingsrestaurant am See, trafen wir uns alle am angelegten Sandstand.

Schon als Kinder hatten wir beinahe jeden Tag im Sommer hier verbracht, und auch heute war es noch der Magnet für Kinder und Jugendliche.

Mein Elternhaus war nur zwanzig Minuten zu Fuß entfernt.

Der See war wunderschön dicht umrandet von Wäldern und Wiesen, in der Mitte war eine kleine Insel, welche eigentlich nur ein Hügelkamm war der aus dem Wasser ragte.

Dort fanden sich meistens verliebte Pärchen ein die alleine sein wollten.

Man konnte Ruder oder Tretboote mieten um auf Erkundungstouren zu gehen, für die mutigen gab es Wasserski und Jetski Fahrten.

Am Seeufer wohnten nur die super Reichen, der restliche See lag unter Naturschutz und durfte nicht weiter bebaut werden.

Ich seufzte leise als ich mich entspannt auf der Liege zurück legte.

Die Jungs waren beim Beachvolleyball und hatten schon etliche Fans gefunden.

Neugierig blickte ich auf als ein junges Mädchen InuYasha in ein Gespräch verwickelte.

"Erde an Kagome...!" sagte Sango laut und schoss mich mit ihrem Lifemagazin ab.

Ich setzte mich verwirrt auf und sah sie fragend an.

"Was denn?" fragte ich ertappt und es fiel mir schwer meinen Blick nicht erneut zu InuYasha schweifen zu lassen.

"Ich habe dich gefragt ob ihr schon über den Kuss gesprochen habt? Und habt ihr euch wegen der Hochzeit ausgesprochen...?" fragte sie flüsternd und lehnte sich näher zu mir damit Ayame nichts davon mitbekam.

Ich schluckte schwer "Also ehrlich gesagt...." ich brach nachdenklich ab. Sangos Blick durchbohrte mich "Nein" fügte ich leise hinzu.

"Sag mal was ist denn mit dir los ? So wortkarg kenne ich dich ja gar nicht...." meinte sie überrascht und folgte meinen Blick zu InuYasha.

"Oh...verdammt, sag bitte nicht ihr habt...?" Sagte sie verdattert.

"Du hast mit ihm geschlafen?!" entwich es ihren Lippen entrüstet.

Ich schwieg biss mir schuldbewusst auf die Lippen.

"Kagome??!" raunte sie verdattert.

"Wie war das mit 'wir sind nur Freunde'??!"

Ich schob zaghaft meine Sonnenbrille zurück und stellte erleichtert fest dass InuYasha sich wieder den Jungs zuwandte.

"Sango...er wirft mich komplett aus der Bahn." Wisperte ich zögernd.

"Wenn er mich berührt schreit jede Faser meines Körpers nach seinem Namen, mein Herz schlägt schneller, fast unaufhaltsam, bei dem Gedanken nicht bei ihm zu sein...

Ich weiß dass ich in wenigen Wochen heiraten sollte und ich habe Hojo wirklich lieben gelernt, ich meine.... er war in den letzten Jahren immer für mich da, aber wenn ich mit ihm zusammen bin...bin ich eine Person die ich eigentlich nie sein wollte.

Ich bin eigentlich nicht dieses brave Mädchen, welches sich in die Arbeit reinkniet und vergisst zu leben...!

Ich habe die letzten 10 Jahre nicht einmal das Land verlassen, habe meine Freunde vergessen, meine Träume..." ich brach traurig ab.

Sango schwieg und sah mich einfühlsam an.

"Mit InuYasha ist es anders...er brachte den Wind zurück in mein Leben...bei ihm fühle ich mich frei...

Er lässt mich selbst entscheiden, würde nie über mich bestimmen, ermutigt mich zu meinen Träumen und steht hinter meinen Entscheidungen.

Er ist mir unter die Haut gegangen...es ist als hätte er meine Seele aus einem langen Schlaf erweckt.

Er hat dieses Feuer welches mich fesselt, dass noch immer in mir brannte, er...er war es schon immer.."

"Liebst du ihn...?" fragte Sango offen heraus "...ja...mehr als sonst jemanden..."

Sango sah mich gefesselt an und seufzte leise "Du musst es ihm sagen...Kagome!"

Mein Atem stockte "Ihm was sagen?" durchbrach Mirokus Stimme unser Gespräch und er wuschelte sich durch sein feuchtes Haar.

"Hey wie schauts aus mit Wasserski?" fragte Kouga grinsend.

"Wasserski?" umging Sango Mirokus Frage geschickt.

Mein Blick fiel zu InuYasha der gerade aus dem Wasser wartete.

Sein langes Haar klebte feucht an seiner Haut, ich schluckte schwer als ich einige Tropfen auf ihren Weg, seinen perfekten Körper hinab, verfolgte.

Er lächelte süffisant als er sich auf meine Liege fallen ließ und seine Haare über meinen Bauch ausdrückte.

Ich keuchte erschrocken auf als das kalte Wasser meine Haut berührte. "Nicht träumen mit offenen Augen..." zwinkerte er mir lachend zu.

Kouga verfolgte das Schauspiel belustigt und auch Sango kicherte als ich InuYasha in die Seite boxte.

Der Nachmittag verlief ruhiger als erwartet und am Abend fanden wir uns alle bei meinen Elternhaus ein.

Der Parkähnliche Garten war festlich geschmückt, überall standen wunderschöne Blumenarrangements, der Empfangsbogen war schon seit Ewigkeiten mit einem Blauregen bepflanzt, welcher nun in voller Blüte stand.

Auch der Sommerflieder gab den ganzen einen himmlischen Hauch, vorfallen sein verführerischer Duft war mir sofort in die Nase gefallen.

An den weißen Stehtischen tummelten sich schon etliche Gäste, überall standen lavendelfarbene Kerzen.

Lächelnd schritt ich durch die Runde und grüßte Freunde und Verwandte.

Sango, Miroku und InuYasha folgten mir und waren selbst des Öfteren in Gespräche verwickelt.

Nur InuYasha war distanzierter als sonst.

Wir alle hatten unsere Badekleidung gegen lockere Abendkleidung getauscht. Ich trug ein figurbetontes weißes Neckholderkleid welches einen kleinen gewagten Ausschnitt hatte.

Sango erstrahlte in einen dunkelblauen Spagettikleid.

Der gesamte Garten war von etlichen Leuchten erleuchtet, eine große Bar rundete die angelegte Tanzfläche ab.

Etliche Holztische standen um die Tanzfläche verteilt. Am Buffet tummelten sich bereits einige Gäste.

Der Dj gab bereits sein bestes und einige schaukelten estnisch zu der Musik über die Tanzfläche.

Dankend griff ich nach einen Cocktail und hakte mich bei InuYasha ein.

"Schau nicht so ernst..." zog ich ihn auf und er lächelte Kopfschüttelnd.

"Kagome meine Liebe..." ertönte plötzlich die Stimme meiner Granny und sie hielt mich beim vorbeigehen am Arm fest.

"Ja da trifft mich doch der Blitz!" meinte sie freudig als sie in InuYashas goldene Augen sah.

"Mrs. Higurashi..." kam es überrascht von InuYasha als sie ihn in eine mütterliche Umarmung zog.

"Ach InuYasha! Du weißt doch dass ich das Siezen nicht mag!" sagte sie streng. Ich kicherte als sie ihn von sich drückte und eingehend musterte.

Anders als mein Vater liebte meine Oma InuYasha...

"Gut siehst du aus mein Junge!" fügte sie hinzu und strahlte uns an "was hat sie dir denn versprochen...weil du zurück gekommen bist?!" grinste meine Oma zweideutig was mir sofort die Räte ins Gesicht trieb.

"Oma..." sagte ich ungläubig auch meine Mama kam nun gut gelaunt auf uns zu.

Gefolgt von....InuYashas Vater?!

Und Stiefmutter?!

Ich zog InuYasha enger an mich, ich spürte seine verkrampften Muskeln.

"Schön dass du mitgekommen bist InuYasha..." strahlte meine Mutter herzlich und gab ihn einen Kuss auf die Wange.

Kaguya wollte es ihr gleichtun, ich erstarrte als er mich einen Schritt zurück zog.

Sein Blick war leer und plötzlich hatte ich Angst dass er erneut davon laufen würde.

InuTaishou Blick lag gebannt auf InuYasha.

"InuYasha! Da brate mir doch einer den Teufel!" kam es laut von Sesshoumaru der lachend dazwischen schritt und InuYasha brüderlich in den Arm nahm.

Kaguyas Augen verengten sich als Sesshoumaru danach stolpernd seinen Sekt auf ihr Kleid kippte.

Was?!

Ungläubig starrte ich zu Sesshoumaru.

"Oh Mist..." zischte er beunruhigt und starrte Kaguya entschuldigend an als diese wutentbrannt die Party Richtung Haus verließ.

"Du kannst mir später danken..." zwinkerte er gespielt schuldig zu InuYasha, bevor er entschuldigend hinter Kaguya her eilte , anscheinend um den Zorn seines Vaters zu entgehen.

Was?!

"InuYasha...oder sollte ich Chino sagen?..." setzte InuTaishou beherrscht an "Vater..." entgegnete InuYasha gebrochen.

"Kann ich dich kurz sprechen...?" fragte InuTaishou ruhig.

Schüchtern blickte ich zu InuYasha der mich enger an sich zog.

"Entschuldige mich bitte...aber ich bin hier um mit Kagome auf ihren Geburtstag anzustoßen.

Und für ein Familien Dilema habe ich echt keine Zeit" verließ es kühl seine Lippen als wir langsam an ihm vorbei schritten.

Er zitterte und zog mich bebend Richtung Bar.

Meine Hand umfasste vorsichtig seine Hand als wir an der Bar ankommen waren.

"Inu..." verließ es mitfühlend meine Lippen, seine goldenen Augen fixierten mich als ich meine Hand an seine Wange legte.

Er erbebte regelrecht unter meiner Berührung, es war ihn heute morgen schon sichtlich schwer gefallen seine Beherrschung zu behalten.

"Nicht...hier" hauchte er gequält und griff nach meiner Hand.

Ohne auf seine Warnung einzugehen drückte ich mich an seinen zitternden Körper.

Er keuchte leise auf als ich meinen Kopf an seine Brust legte, sein Herz raste, meine Hand wanderte gedankenverloren unter sein schwarzes Hemd.

Er drückte mich fordernd von sich "Kagome...bitte..." entwich es ihm um seine Beherrschung bemüht.

"Verdammt..." fügte er hinzu und fuhr sich durch seine Strähnen.

"Ich...ich...Wir...wir sollten reden..." brachte ich unruhig heraus.

"Reden...?" entrann es InuYasha dunkel "Worüber?"

Ich stöhnte auf als er mich leidenschaftlich gegen die Bar drückte, sein heißer Atem raubte mit den letzten funken verstand.

Die heftige Spannung in meinen Unterleib erwachte erneut zum Leben, ich spürte seinen Schritt in meiner Mitte.

Meine Augen weiteten sich geschockt "Worüber Kagome?" hauchte er fordernd.

Plötzlich sah ich nur noch ihn, ignorierte die neugierigen Blicke gekonnt und auch ihn schien es nicht anders zu ergehen.

Ich starrte in seine sehnsüchtigen Augen, welche alle meine Wünsche wieder spiegelten.

"Über uns..."

Er zog scharf die Luft ein und sah mich geschockt an, taumelte unsicher einen Schritt zurück.

"Es gibt kein Uns..." hauchte er verzweifelt.

Was?!

Er griff abwesend nach einem Glas Whisky und leerte es gierig in sich hinein.

"Uns...?" wiederholte er fassungslos und bestellte eine ganze Flasche nach.

Ernsthaft?!

"Ich weiß dass es nicht einfach ist..." entgegnete ich innerlich zerrissen.

"Einfach?" zischte er kopfschüttelnd "es ist unmöglich...Du bist verlobt..." sein leerer Blick traf den meinen.

Meine Augen weiteten sich und mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen.

InuYasha leerte das Glas erneut und hielt angespannt inne als die nächste Überraschung aufkreuzte.

Meine Gedanken überschlugen sich als mein Vater uns neugierig betrachtete."Vater" sagte ich irritier und umarmte ihn stockend.

"Alles in Ordnung Kagome?" fragte mein Vater kühl als ich mich von ihm löste.

Ich nickte gespielt fröhlich,

"InuYasha..." entrann es meinen Vater angespannt und er reichte ihn die Hand.

"Mr. Higurashi" sagte InuYasha ruhig und ergriff zögernd seine Hand.

"Ich hoffe du verwickelst meine Kleine nicht wieder in irgendwelche Schwierigkeiten..." setzte mein Vater nachdenklich an.

InuYasha stutze "vor allem jetzt kurz vor der Hochzeit..." fügte mein Vater hinzu und verstärkte seinen Griff.

InuYasha hielt den fordernden Blick meines Vaters stand.

"Was verschafft uns eigentlich die Ehre deiner Anwesenheit? Grundlos wirst du ja nicht zurück gekehrt sein...?!" fragte mein Vater ruhig und ließ InuYashas Hand los.

Ich biss mir unruhig auf die Lippen "Ich hatte beruflich in der Stadt zu tun..." antwortete InuYasha kühl.

"Beruflich?" horchte mein Vater auf, InuYasha nickte abgehakt und ergriff erneut sein Glas.

Mein Vater zog irritiert eine Augenbraue hoch "auch einen Whisky?" fragte InuYasha kühl, mein Vater nickte gelassen und griff nach dem doppelten.

"Vater...du sollst doch nicht...denk an dein Herz..." sagte ich besorgt.

Mein Vater lächelte als er einen Schluck nahm "Ist sie nicht bezaubernd? Immer um alle besorgt..."

Mein Herzschlag verdoppelte sich als ich eine Person erkannte welche zielstrebig näher kam.

Was?!

Nein unmöglich...?!

"Ach...mein Geburtstagsgeschenk Kagome..." grinste mein Vater und stellte sein Whisky Glas eilig ab.

"Darf ich dir meinen künftigen Schwiegersohn vorstellen...InuYasha?!" fragte mein Vater erfreut.

Ungläubig blickte ich in Hojos braune Seen. Hojo?!

Was?! Er war hier?!

Hojo war hier?!

Eindeutig zu viele Überraschungen für einen Abend...!!!

"Hojo?!" kam es verblüfft über meine Lippen als er mir einen schüchterne Kuss auf die Lippen hauchte.

"Alles Gute zum Geburtstag...meine Liebe" lächelte Hojo glücklich und zog mich näher an sich.

Innerlich war ich wie erstarrt, mein Blick huschte eilig zu meinen Vater und dann zu InuYasha welcher Hojo zögernd die Hand entgegen streckte.

"Oh...InuYasha..?" fragte Hojo unbeholfen "Du bist wieder hier?!" entrann es ihn verwundert.

"Das könnte ich über dich auch sagen Hojo... Und meinen Glückwunsch" entgegnete InuYasha distanziert.

Braun traf Gold...

Innerlich schlug mein Herz schmerzhaft gegen meine Rippen als InuYashas leerer Blick mich traf.
 


 

InuYasha Pov

Kagomes trauriger Blick durchdrang mich wie ein Weckruf.

Ich zog meine Hand zurück und griff nach meinen Glas.

Was zum Teufel hatte ich hier verloren??!

"Entschuldigt mich..." sagte ich äußerlich gelassen und nickte den beiden Männern eilig zu bevor ich das weite suchte.

Verdammt...warum war ich nur zurück gekommen?!

Mein Herzschlag versuchte anscheinend einen neuen Rekord aufzustellen. Ich fuhr mir verzweifelt durch meine Haare als ich mir sicher war aus ihren Blickfeld verschwunden zu sein und trank das Glas gierig aus.

Alles in mir schrie schmerzhaft nach Kagomes Nähe, als Hojo sie küsste...

Ich schloss gequält die Augen und lehnte mich an die Hauswand.

Verdammt...zittrig griff ich nach einer Zigarette und zündete sie bebend an.

Warum war ich zurück gekommen?

Und warum zum Teufel hatte ich es soweit kommen lassen?!

Es tat weh...schon der Gedanke sie erneut zu verlieren raubte mir den Atem.

"InuYasha?" hörte ich plötzlich Sangos verwunderte Stimme.

Ich öffnete meine Augen und bemerkte dass sie langsam auf mich zukam.

"Ist alles in Ordnung...?" hakte sie besorgt nach, ich nickte abwesend.

"Nur zu viele unschöne Überraschungen..." antwortete ich und versuchte meine innere Ruhe wieder zu finden.

"Wo ist Kagome?" fragte sie eingehend. Ich blies den Rauch langsam aus meinen Lungen.

"Bei ihrem Verlobten..."

Sangos Augen weiteten sich "Hojo?" hauchte sie verdattert.

"Er ist hier?!" ich nickte innerlich bebend wie ein Vulkan.

Kagome tauchte erneut vor meinen Gedanken auf, ihr trauriger?! Blick hielt mich gefangen.

Sango kam näher an mich heran "Du liebst sie...immer noch, nicht wahr?" durchbrach sie die Stille.

Erstarrt öffnete ich meine Augen "Es ist nicht von Belangen was ich tue und was nicht...sie wird in einigen Wochen heiraten..." entrann es meiner Kehle.

Hand in Hand mit dem Schmerz des Verlustes...

Ich trat meine Zigarette aus, Sango sah mich gebannt an.

"Kagome...sie ist seit einigen Tagen wie ausgewechselt..." durchbrach sie meine Gedanken.

Was?!

"Bevor du zurück gekehrt bist...war sie nicht mehr sie selbst...

Ich habe sie in den letzten Tagen öfter gesehen als in den letzten drei Jahren...!"

Ungläubig starrte ich in Sangos dunkle Augen, es war als würde sie etwas wissen dass ich schon lange geahnt hatte...

"Sie war nicht mehr Kagome..." sagte sie sanft.

"Ich weiß es ist gegen die Manieren des Anstandes...aber gib sie nicht auf InuYasha..."

Was?!

Sie war nicht mehr sie selbst?!

"Du kannst sagen was du willst..." sagte sie ruhig "Aber eigentlich bist du nur ihretwegen zurück gekehrt nicht wahr?!"

Ich zog gebannt die Luft ein als sie sich nickend von mir abwandte und langsam zu der Party zurück kehrte.

War ich wirklich so leicht zu durchschauen?!

Waren meine Gefühle für Kagome so stark dass es schon die anderen bemerkten?!

Ich sollte sie nicht aufgeben?!

Aber hatte ich sie nicht schon lange verloren?!
 

Ich zündete mir eine weitere Zigarette an und schüttelte ungläubig den Kopf.

Ich habe sie an mich herangelassen obwohl ich wusste dass sie verlobt war...?!

Sie war die einzige die ich an mich ranließ, die mich überall berühren konnte.

Mein Herz wütete unaufhaltsam in meiner Brust.

Ich wollte sie...wie ich noch nie jemanden wollte.

Das Gefühl als unsere Lippen auf einander trafen war berauschend, ich wollte dass es nie aufhörte...

Als ich mit ihr geschlafen hatte, war es als wären unsere Seelen erneut zu einer verschmolzen...

Aber durfte ich es zulassen?!

Sie zu Lieben?! Obwohl sie schon einen anderen versprochen war?!

Doch warum hatte sie es soweit kommen lassen?!

Wusste sie doch wie sehr es mich quälen würde...sie erneut alleine zu lassen?!
 

Geschockt blickte ich auf als ich IHRE Stimme hörte.

Ich stand Gott sei dank zu weit abseits, so dass sie mich nicht bemerkte als sie mit Kagomes Mutter vorbei schritt.

Sesshoumaru?!

Mein Vater?!

Kaguya?! Und jetzt auch noch Hojo?!!

Konnte dieses Abend denn noch beschissener werden?!

Was hatte ich mir da nur eingebrockt?!

War es wirklich an der Zeit sich all meinen Ängsten an einen Abend zu stellen?!

Für Dich?!

Kagome...?!
 

Kagome Pov

Schweigend saß ich am Tisch neben meinen Eltern und hörte desinteressiert den Erzählungen von Hojo zu, welcher begeistert über seine Schulung in New York berichtete.

InuYasha war schon seit geraumer Zeit verschwunden und ich hatte bereits damit abgeschlossen dass er vermutlich erneut abgehauen war.

Sango und Miroku standen an der Bar und sahen des Öfteren zu mir herüber, ich seufzte und griff langsam nach meinen Weinglas.

"Also wenn sie vierzig Jahre jünger wäre...hätte sie ihn sich sicher gekrallt" lachte mein Vater zu meiner Mutter und deutete auf die Tanzfläche.

Ich hielt gebannt den Atem an als meine Granny plötzlich mit InuYasha im Schlepptau auf der Tanzfläche auftauchte.

Was?!

Er war noch hier?!

InuYasha wusste definitiv wie man den Laden zum Beben brachte und löste den Dj feurig ab.

"Kagome...du hattest mir gar nicht erzählt dass InuYasha wieder hier ist" kam es nun von Hojo, welcher InuYasha sprachlos musterte

"Oh doch, der Schulfreund" meinte ich vollkommen in Gedanken versunken.

Ein Lächeln legte sich auf meine Lippen als es immer mehr Gäste auf die Tanzfläche zog mit Scared to be lonely von Martin Garrix.

"Ich war eh sehr überrascht das du nichts dagegen hast.." sagte meine Mutter gut gelaunt zu Hojo, welcher verwirrt eine Augenbraue hochzog.

"Immerhin übernachtet InuYasha ja bei Kagome" ich schluckte hart als mein Vater und Hojo mich entgeistert anstarrten.

Mist...!

"Äh ja...naja er ist mein Bester Freund...und Gästezimmer haben wir ja genug..." wich ich eilig aus.

"Was macht er eigentlich beruflich...?" fragte mein Vater zögernd.

Was machte er nicht?!

"Sag bloß er ist Dj?" fügte er scherzend hinzu, meine Mutter schmolz dahin als er 'For you' von Rita Ora auflegte.

Und auch mein Herz schlug schneller... den der Text könnte definitiv von mir sein...

Eilig griff ich nach der Weinflasche und füllte mein Glas so schnell ich es wieder leerte.

Hojo lächelte irritiert als er bemerkte dass die Flasche leer war, er war bis jetzt in ein tiefsinniges Gespräch mit meinen Vater verstrickt und hatte nichts von meiner inneren Unruhe bemerkt.

Mein Blick wanderte ständig zu InuYasha der in seiner neuen Rolle voll aufging...allerdings blieb auch sein Whisky Glas nie lange voll...

Hojo entschuldigte sich höflich bei uns und verschwand im Haus, meine Mutter zog meinen protestierenden Vater mit auf die Tanzfläche.

Verdammt...was war nur mit mir los?!

Die Songtexte gaben ihr Übriges und verwickelten mich erneut in hunderte offene Fragen.

Mein Körper erzitterte als InuYashas lodernder Blick mich traf.

Benebelt stand ich auf und wurde regelrecht von ihm angezogen, als ich zögernd über die Tanzfläche lief.

Er legte abwesend 'Tonight' von Enrique und Ludacris auf als er den Dj die Kopfhörer reichte und lässig über den Tresen stieg.
 

You... You...

I know you want me, I made it obvious that I want you too

So put it on me, Let's remove the space between me and you
 

Seine Augen ließen mich nicht aus seinen Bann.

Geschmeidig landete er vor mir und zog mich lustvoll an sich.

Ich keuchte erschrocken auf als seine Hand meine Hüfte an seine drückte, seine andere Hand wanderte zu meiner Wange.

Geborgen schmiegte ich mich an seine Wärme. Sein heißer Atem streifte meine Halsbeuge als er seinen Kopf in meine Haare vergrub.
 

Now rock your body, Damn I like the way that you move

So give it to me, Cause I already know

What you wanna do

And here's the situation, Been to every nation
 

Er drehte mich und zog mich erneut an sich.

Die Flammen waren zurückgekehrt und schienen uns beide zu verzehren. Ich keuchte auf als seine Hand wieder an meiner Hüfte war und langsam hinab strich.

Geschockt hielt ich den Atem an

"Wir müssen reden..." hauchte er berauscht und fing meinen gierigen Blick auf.

"Reden...worüber?" wiederholte ich seine vorige Frage.

Er biss sich auf die Lippe, sein Blick wanderte zu meinen Lippen als schien er quälend mit den Gedanken zu spielen sie in Beschlag zu nehmen.

"Uns..." kam es bebend über seine Lippen, meine Hände wanderten überrascht unter sein Hemd und er warf den Kopf zischend in den Nacken, als ich sein Hemd nach oben schob und meine Hand langsam über seine Bauchmuskeln nach unten wanderte.
 

Nobody's ever made me feel the way that you do

You know my motivation, Given my reputation

Please excuse me I don't mean to be rude

But tonight I'm loving you, Ohh you know
 

"Ich dachte es gibt kein Uns??..." wisperte ich erregt als er mich rhythmisch nach hinten drückte.

Seine Lippen berührten vorsichtig meinen Hals, bedacht darauf unbemerkt zu bleiben.

Was ihn echt schwer fiel, denn er war ein verdammt guter Tänzer.

"Inu...ich..." fing ich vernebelt an und zog ihn enger an meinen Körper.

"Ich will dich...Kagome..." raunte er plötzlich und ich spürte seinen Atem an meinen Ohr.

Überrascht hielt ich den Atem an.

Was?!

Seine goldenen Augen funkelten mich leidenschaftlich an.
 

That tonight I'm loving you, Ohh you know

That tonight I'm loving you, Ohh you know

That tonight I'm loving you, Ohh you know

That tonight I'm loving you

You're so damn pretty, If I had a type then baby it would be you

I know you're ready, If I never lied then baby, You'd be the truth


 

"Wir sollten verschwinden..." wisperte ich atemlos und drückte mich schwer von ihm.

Ich spürte Sangos Blick als ich InuYasha an die Hand nahm und wir langsam in den Wald verschwanden.

Natürlich bedacht darauf keine Blicke auf uns zu ziehen...

Die Musik wurde etwas leiser, als er mich erregt gegen einen Baum drückte.

Seine Lippen legten sich bedingungslos auf die meinen, ich spürte seinen bebenden Körper an meinen.

Jegliche Zurückhaltung zwischen uns war verflogen als meine Hände zielgerichtet in seinen Nacken wanderten.

Seine Küsse wanderten lustvoll meinen Hals hinab.

"InuYasha...ich..." setzte ich erneut an, er stoppte ruckartig.

"Wir sollten reden..." seufzte ich brüchig.

Er nickte keuchend bevor er seine Stirn an meine legte.

"Lass uns in mein Gästehaus gehen..." sagte ich sanft.

Und zog ihn schweigend mit mir, und erstarrte als er mich plötzlich wieder zu sich zog.

"Ich kann nicht..." zischte er kalt.

Was?!

"Kagome verdammt..." raunte er und raubte mir erneut den Atem als er meine Lippen verzweifelt in Beschlag nahm.

Was?!

"Wenn wir jetzt gehen...kann ich es vielleicht nicht mehr..." entgegnete er zögernd und schloss gequält die Augen.

"Warte..." sagte ich eilig als ich Schritte vernahm.

"Kagome...?" hörte ich Hojos Stimme.

Innerlich stöhnte ich auf als InuYasha mich losließ und zurück wich.

Sein Blick war erneut leer und er deutete mir, zu ihm zu gehen.

Was?!

Ungläubig schüttelte ich den Kopf und zog ihn hinter dem Baum um aus Hojos Blickfeld zu verschwinden.

Ich stand mit dem Rücken zu InuYasha und linste vorsichtig hinter einem der Äste hervor.

"Sie sind sicher hier in den Wald gegangen?" fragte Hojo irritiert. Ich hielt gebannt den Atem an als ich Kaguya bemerkte die zögernd nickte.

"Du musst wissen...er hatte schon immer eine Schwäche für sie..." hörte ich Kaguyas Stimme.

Dieses Miststück...!

Ich hielt gebannt den Atem an als InuYasha mein Kleid nach oben schob.

Vollkommen im Nebel der Lust gefangen drückte er sich an mich, ich konnte seine Erregung deutlich durch seine Hose spüren.

Was?!

Ohne ein weiteres Wort öffnete er die Träger meines Kleides.

Ich drehte mich keuchend zu ihm um, seine goldenen Seen wanderten begierig meinen Körper entlang. Er lehnte sich zu mir und nahm meine Brust genüsslich in den Mund, ich stöhnte lustvoll auf, als seine Hand meine Brust umspielte und er mich erneut in einen leidenschaftlichen Kuss verwickelte.

"Inu...ich" ich stöhnte leise auf

"Ich liebe...dich...Inu...Yasha " entwich es zitternd meinen Lippen.

Seine Bewegung stoppte und er drückte sich atemlos von mir.

Seine Augen waren weit aufgerissen, und er schien seine Sprache verloren zu haben, genau wie ich.

"Was...?" wisperte er fassungslos, ich griff nach seiner Hand und legte sie zitternd auf mein Herz.

Sein Blick traf den meinen "egal...wenn ich haben könnte...mein Herz würde sich immer wieder für dich entscheiden..."

Sein Atem verdoppelte sich und er zog seine Hand langsam zurück als Sango plötzlich aufgebracht um die Ecke kam.

Verlegen hielt sie sich die Hand vors Gesicht und ich schloss eilig die Träger meines Kleides.

"Es tut mir schrecklich leid...aber Hojo veranstaltet so langsam schon eine kleine Suchaktion..." sagte sie kurz angebunden.

Ich biss mir auf die Lippen und nickte ihr zu als sie zurück zum Fest eilte.

InuYasha sah mich immer noch fassungslos an und hatte Sango komplett ignoriert.

Wie immer schwieg er...genau dann wenn ich seine Worte am meisten brauchte...

Einzelne Tränen sammelten sich in meinen Augen...mein Brustkorb zog sich schmerzhaft zusammen.

Ich hielt ungläubig den Atem, angespannt hielt er mich am Handgelenk fest als ich an ihm vorbei wollte.

Was?!

Schwungvoll zog er mich an sich und küsste mich erneut, raubte mir all meine Gedanken und wünsche.

Mein Körper erzitterte als sich seine Hand in meinen Nacken legte.

"Jetzt...geh..." sagte er brüchig und es fiel ihm richtig schwer mich gehen zu lassen.

Benebelt berührte ich meine Lippen als ich Sango durch den Wald folgte.

Die meisten Gäste saßen auf ihren Plätzen, das Büfette war bereits eröffnet worden, nur Hojo und meine Eltern schienen unwirsch herum zu schwirren.

"Kagome da bist du ja..." kam es stockend über Hojos Lippen.

"Entschuldigt...habt ihr mich etwa gesucht?" fragte ich scheinheilig.

"Ich war nur kurz im Gästehaus..." sagte ich und versuchte meine innere Ruhe wieder zu finden.

Meine Oma lächelte mich belustigt an. "Bist du etwa zurück gelaufen? Du bist ja ganz außer Atem..." meinte Hojo irritiert.

"Ja...Sango hat mit gesagt dass ihr mich sucht..." stempelte ich eilig ab.

Und erstarrte als Kaguya sich unbemerkt von Fest Richtung Wald entfernte.

Nein...bitte nicht...!
 

InuYasha Pov

Fassungslos fuhr ich mir durch mein langes Haar.

Sie liebte mich?!

Ungläubig berührte ich meine Lippen ließ das Geschehene review passieren.

Innerlich spürte ich Ihren heißen Atem immer noch auf meinen Körper.

Die Nacht hatte den Hinmel bereits schwarz verfärbt und ich kehrte langsam zu den Lichtern in der Ferne zurück.

Eine plötzliche Kälte durchzog mich als sich von hinten zwei Arme um meinen Körper legten.

"Ich habe dich vermisst....InuYasha..." zischte die Stimme eisig.

Sie?!

Ich war wie gelähmt als ich einen Stich in meinen Rücken spürte.

Was?? nein ...!

Gewaltsam löste ich mich aus ihrem Griff und starrte sie hasserfüllt an.

"Ich habe dich schrecklich vermisst..." lächelte sie teuflisch.

"Du siehst verdammt gut aus und diese Muskeln erst..." grinste sie erregt.

"Du wolltest es der kleinen sicher so richtig besorgen...? Nicht wahr?

Was ist los InuYasha?! Hast du mir denn gar nichts zu sagen nach all der Zeit?!" knurrte sie verachtend.

Ich musste hier weg...so schnell wie nur möglich...

Meine Sicht verschwamm bereits...

Nein...

Ich schluckte als sie gut gelaunt die Hülle der Spritze fallen ließ.

Nein bitte...!

"Eine neue Mixtur..." zischte sie kalt "Intensiver und stärker als zuvor"

Ich taumelte und schwankte unbeholfen Richtung Party zurück.

Nur der Mond tauchte den Wald in ein dämmriges Licht.

Einzig und allein der Gedanke an Kagome trieb mich weiter von IHR weg.

"Dass ist doch sinnlos...InuYasha..." meinte sie kalt.

"Du kannst mir nicht entkommen..." lachte sie auf und kam schneller näher.

"Und du wirst es nie mehr...Zehn Jahre war einfach viel zu lange...Ich lasse dich nicht mehr gehen... du hast deine Freiheit tatsächlich für dieses Mädchen aufgegeben?!..." Mein Atem flachte ab, meine Bewegungen wurden träge als ich mich an einem Baum abstützte.

Angeekelt spürte ich ihre Kühlen Finger welche von hinten unter mein Hemd glitten.

Ich knurrte hasserfüllt auf, entzog mich mühsam ihren Annäherungen "Du hättest mich töten sollen als du die Gelegenheit dazu hattest..." raunte sie kalt.

Erinnerungen an die Vergangenheit flammten unwiderruflich in mir auf, ich spürte den erneuten Ekel in mir aufsteigen...Kaguya kam erneut näher und ich spürte de Rinde eines Baumes in meinen Rücken.

"Was denkst du...welche Zukunft du mit Ihr haben würdest?!

Du bist ein Freigeist, sie ein verplantes langweiliges Stadtmädchen. Schlussendlich würde sie sich doch für Hojo entscheiden! Du hängst zu viel in der Luft...bist doch nur ihre dreckige kleine Affäre vor der Hochzeit...

Ihr Toyboy, ihr unverzeihlicher Ausrutscher...Du bist nur ein kleines Abenteuer für Sie...

Sie wird die Hochzeit nicht absagen...InuYasha"

zischte sie kalt und ihre Hände wanderten tiefer, ich erstarrte als mein Blut nach unten schoss.

Verdammt..!

"Fass mich nicht an..." entrann es mir wütend und ich wich keuchend zurück.

"Du hast keine Ahnung..." entgegnete ich kalt.

"Ich bin nicht mehr dein Spielzeug..."

Sie sah mich verblüfft an "eine Spritze reicht dir wohl nicht mehr...?!" meinte sie erstaunt "Ich will dich InuYasha...und ich habe dich immer bekommen" sagte sie und drückte mich fordernd gegen den Baum.

Ich stöhnte gequält auf als sie ihr Bein an meine Mitte rieb, und ihre Lippen meine Brust in Besitz nahmen.

Ich konnte mich kaum noch auf den Beinen halten, geschweige den flüchten...mein Herzschlag war doppelt so schnell wie normal, mein Kopf dröhnte.

Träge drückte ich sie von mir, in mir zog sich alles zusammen, das Gefühl missbraucht zu werden kam eiskalt zurück.

"Schau, ich habe sogar etwas das dich alles um dich vergessen lässt..." lachte sie voller Vorfreude auf.

"Hochdosiert" grinste sie als sie näher kam und eine zweite Spritze aus ihrer Tasche zog.

Vergeblich versuchte ich meinen Blick zu stabilisieren.

Kaguya kam teuflisch lächelnd auf mich zu und erstarrte als ich ihre Hand abfing.

Knurrend drückte ich ihre Hand zurück "Dann vergiss mal alles...du dreckige Schlampe..." zischte ich eisig und injizierte ihr die Spritze.

Ihre Augen weiteten sich fassungslos "Du wehrst dich?!!" Knurrte sie wütend bevor sie zu Boden ging und mich fassungslos anstarrte.

"Ich bin nicht mehr der...der ich einst war..." zischte ich bebend.

"Du wirst noch sehen was du davon hast!" und vernichtete mit einem Schlag alle Erinnerungen.
 

Eilig wich ich zurück und stolperte durch den Wald.

Ich stützte mich an einen Baum und erstarrt als Kagome und Sesshoumaru auf mich zu kamen?!

Kagome?!

Ihre rehbraunen Augen wanderten beunruhigt über meinen Körper.

"Du...du bist zurück gekommen?" hauchte ich ungläubig .

"InuYasha..." sagte sie bebend und drückte mich fest an sich.

"Ich musste die anderen noch abwimmeln...verdammt ich dachte schon ich komme zu spät..." entgegnete sie leise.

"Bist du in Ordnung...?" fragte sie weinend und ich stützte mich nun keuchend an ihr ab.

"Du bist zurück gekommen...?" wiederholte ich sprachlos und versuchte mich taumelnd aufzurichten.

Mein Körper zitterte, meine Muskeln waren zum zerreißen angespannt, mir war furchtbar heiß und ihre Berührungen ließen mein Blut regelrecht aufkochen.

"Ist alles in Ordnung?" wiederholte sie zögernd.

"Ja..." nickte ich schwer, auch wenn sich in mir alles drehte und mein Verlangen nach ihr unbeschreiblich war...

Auch Sesshoumarus beunruhigter Blick entging mir nicht.

"Wo ist sie?" fragte er distanziert, ich schluckte schwer und deutete über meine Schulter und hob die leere Spritze hoch.

"Ko gegangen..." keuchte ich schwer und warf ihn die leere Hülle entgegen.

Er seufzte leise "Mist...und ich dachte schon du hast sie ins Jenseits befördert"

Kagome schüttelte traurig den Kopf "Kümmere dich um sie..." sagte Kagome fordernd und zog meinen Arm um ihren Körper um mir halt zu geben.

Sesshoumaru nickte und verschwand im Dickicht.

Ungläubig starrte ich sie an, sie war meinetwegen zurück gekommen und hatte sogar Sesshoumaru eingeweiht?!

Meine Sicht verschwamm erneut als wir näher an die Party kamen.

Kagomes Oma kam uns bereits lächelnd entgegen "eine viel bessere Wahl Kagome..." meinte ihre Oma und lächelte uns gut gelaunt an.

"Soll ich dich nicht lieber ins Gästehaus bringen?" hauchte Kagome als ihre Oma außer Sicht war.

Verdammt...mein Körper reagierte auf jede kleinste Berührung ihrerseits.

Was zum Teufel hatte mir Kaguya gespritzt?!

Ohne dieses Zeug waren Kagomes Berührungen schon nicht ohne aber so...!?!

Ich stöhnte leise auf als sie mich an der Seite berührte, geschockt zog sie mein Hemd nach oben im Glauben ich sei verletzt.

Nicht gut..

Vorsichtig wanderten ihre Hände über meine Haut, ich schloss gequält die Augen.

"Drogen..." zischte ich und Kagome erstarrte.

"Sie...sie hat dich unter Drogen gesetzt?" entrann es ihr entsetzt.

Ich schwieg hatte alle Mühe nicht über Sie herzufallen.

"Kagome ist alles Okay?" hörte ich plötzlich die Stimme von Hojo, der langsam auf uns zukam.

Sie ließ zögernd mein Hemd los und starrte mich immer noch unbeholfen an.

"Ja...InuYasha hatte sich heute morgen am Tee verbrüht..." sagte sie ohne mit den Wimpern zu zucken.

"Tollpatschig wie eh und je..." entgegnete ich im ihre Behauptung zu untermauern.

Und hielt mich schwankend an Kagome fest, irgendwie wurde es immer schlimmer statt besser.

"Er ist total betrunken..." sagte sie leise an Hojo gewandt.

Ernsthaft Kagome?!

Hojo zog eine Augenbraue hoch und Miroku kam nun langsam auf uns zu.

"Mann InuYasha wo warst du denn die ganze Zeit ich habe dich schon gesucht...!" meinte er ich vorwurfsvoll und ich rollte genervt mit den Augen.

Er nahm mich mit zu den Tischen und sah mich ebenfalls besorgt an, ich lehnte mich keuchend zurück.

Und versuchte so gut es ging Kagomes Geburtstag nicht noch weiter zu ruinieren.

Meine Augen verengten sich als Hojo Kagome erneut zu sich zog, das Gefühl das in mir Ausstieg war unbeschreiblich...und die Machtlosigkeit kroch erneut an die Oberfläche.

Ich wusste dass gerade Alkohol in meinen Zustand gravierende Folgen haben könnte doch diese Tatsache war mir egal. Ohne Alkohol würde ich diesen Abend sicher nicht mehr überleben...
 

Kagome Pov

Gut gelaunt schnitt ich meine Geburtstagstorte an, mein Vater war fleißig am Fotografieren und die Menge Jubelte als das Feuerwerk begann.

Ausgelassen blickte ich gegen den Himmel, ich hatte schon lange nicht mehr einen solch schönen Geburtstag gehabt...!

Hojo stieß gut gelaunt mit mit an, auch meine Freunde und meine Familie taten es ihm gleich.

Ich hielt inne als InuYasha leicht schwankend von seinem Platz aufstand. Nie zuvor hatte ich ihn in einem solchen Zustand gesehen.

Kouga stützte ihn lachend und auch meine Mutter hatte es erneut zu ihm hingezogen.

Ohne darüber nachzudenken schritt ich auf ihn zu, ich bemerkte nicht dass der Blick meines Vaters mir prüfend folgte.

Meine Mutter kam lachend auf mich zu "So betrunken habe ich InuYasha noch nie gesehen." sagte sie amüsiert.

Betrunken?!

Eher im siebten Himmel...

"Kagome..." hauchte InuYasha benebelt "alles Okay?" fragte ich irritiert als er schwankend sein Gleichgewicht suchte.

"Du bist so wunderschön..." hauchte er und legte zitternd eine Hand auf meine Wange.

Meine Mutter kicherte "ich denk du solltest ihn besser ins Bett bringen..." fügte sie hinzu.

Er lehnte sich erschöpft gegen mich, sein Körper war heiß, und erbebte regelrecht unter meinen Berührungen.

"So wunderschön..." flüsterte er brüchig.

Meine Oma kam tanzend an uns vorbei "aber nicht dass du gleich mit ihm in die Kiste hüpfst..." lachte sie.

Meine Mutter würde bei jeden Mann anders reagieren, aber auch für Sie gehörte InuYasha trotz allem immer noch zur Familie.

"InuYasha..." kam es besorgt über meine Lippen "

Er lachte süffisant und zog meine Hand zu seinem Herzen.

Was?

Es schlug als würde er einen Marathon rennen...!

Ich zog InuYasha mit mir Richtung Haus, er schien komplett dehydriert.

Einige Blicke folgte uns neugierig als ich mit ihm im Badezimmer verschwand.

Er lachte leise auf als ich die Türe hinter ihm zuzog und dabei unbedacht seine Seite hinunter wanderte um den Schlüssel umzudrehen. Er keuchte lüstern auf, schien wie elektrisiert unter meiner flüchtigen Berührung.

Ungläubig starrte ich in seine lodernden Seen.

Was zum Geier hatte sie ihm gespritzt?!

Mein Herzschlag verdoppelte sich als er seine Hand langsam in meinen Nacken legte und mich fordernd zu sich zog.

Mein Vorhaben ihn einen kalten Waschlappen an die Stirn zu legen verblasste.

Seine Lippen wanderten langsam meine Halsbeuge nach oben, näherten sich quälend langsam den meinen.

Ich seufzte erregt auf als seine Zunge die meine zum Spielen aufforderte, zuerst noch zärtlich und unsicher wie beim ersten Date, dann immer fordernder.

In mir erwachte ein Feuer von welchen ich bis jetzt nicht wusste das es existierte.

Er keuchte lustvoll auf als ich plötzlich die Initiative ergriff und ihn fordernd gegen die Türe drückte.

Ich spürte sein Lächeln und öffnete leidenschaftlich sein Hemd.

Nie zuvor hatte ich eine solche Lust verspürt, welche tief in meinen inneren entfacht war.

Die Spannung von heute morgen kehrte unwillkürlich zurück, ich wollte ihn....Jetzt...Hier...!

Ohne darüber nachzudenken drückte ich ihn auf den Badewannenrand und nahm zögernd auf seinen Schoß Platz.

"Kago..." hauchte er fassungslos als meine Lippen nun seinen Hals hinunter wanderten, umspielte seine muskulöse Brust, er keuchte auf als meine Hand langsam unter seine schwarze Jeans wanderte.

"Kago...me..." wisperte er schwer als ich nebenbei den Knopf seiner Hose öffnete, sein Körper verspannte sich regelrecht unter mir.

Irritiert hielt ich inne, hob meinen Blick als ich über eine Narbe unterhalb seiner Gürtellinie strich. Seine Hand umschloss mein Handgelenk schneller als ich eins und eins zusammen zählen konnte.

Was?!

Sein Atem ging stoßweise als ich meine Hand eilig zurück zog, seine Lieder bebten.

Was?!

"Was?! Was hat sie dir nur angetan?!..." kam es verzweifelt über meine Lippen.

Er hob seinen Blick an, und ich zog scharf die Luft ein.

"Es...es tut mir leid...ich...ich wollte nicht..." durchbrach ich die eingekehrte Stille.

Ich kletterte aufgebracht von ihm, war es mir nun sichtlich unangenehm dass ich ihn so schamlos berührt hatte.

"Es tut mir leid..." wisperte ich und biss mir schuldbewusst auf die Lippe.

Er öffnete müde seine Augen und griff zögernd nach meiner Hand, ich hielt inne als er mit meiner Hand langsam seinen Bauch hinauf wanderte.

Er keuchte auf als ich über die Narben auf seiner Brust strich und biss traurig die Zähne zusammen. Was hatte sie ihm nur angetan?!

Und was hatte ich ihm angetan?! Seine Muskeln waren zum zerreißen angespannt...

Er ließ meine Hand los und ich wanderte sanften zu seiner Wange um seinen Blick einzufangen.

"Inu..." hauchte ich gefangen von seinen endlosen Seen.

"Nie hatte ich jemanden so nahe an mich herangelassen..." sagte er plötzlich.

Was?!

"Nie zuvor durfte mich jemand berühren...so wie Sie es tat..."

ungläubig sah ich in seinen leeren Blick.

Nie zuvor?!

Oh mein Gott...

Nie?!

"Warum...ich?" Kam mir die Frage über die Lippen welche sich tief in meinen Inneren an die Oberfläche kämpfte.

Er versuchte meinen Blick auszuweichen,

"...du weißt wieso..." raunte er verzweifelt?!

Ich schluckte hart.

verdammt ich muss es von dir hören...InuYasha...! Sag es...!

Ich hob sein Kinn an und er sah mich traurig an.

"Sag es mir..." flehte ich heiser.

Sag mir die Wahrheit welche tief hinter deinen Augen versteckt ist...

"Kagome..." entfloh es seinen Lippen wie ein Windhauch.

"Sag es mir und ich vergesse die Jahre die du mir gestohlen hast, sag es mir und ich vergesse die Stunden die ich deinetwegen geweint habe, sag es mir und ich vergesse die Zeit in der ich dich schreckliche vermisst habe..." hauchte ich und öffnete ihn erneut meine Seele.

Er zog mich erneut auf seinen Schoß, ich keuchte erschrocken auf. Er zog meinen Nacken nach hinten legte seine Lippen vorsichtig an meinen Hals.

"Du weißt die Wahrheit doch schon...oder kannst du sie nicht spüren...?" sagte er sanft und ich spürte seinen heißen Atem an meinen Ohr.

"Sag es..." kam es gebrochen über meinen Lippen.

Er drückte mich fordernd an sich, immer noch konnte ich seine deutliche Erregung unter mir spüren.

"Ich liebe...dich..." sagte er sinnlich und suchte meinen Blick.

Was?! Die Wunden in meiner Brust brannten erneut auf...er liebte mich?!

Mein Herzschlag explodierte regelrecht als er mich erneut küsste, er stöhnte auf als ich mich enger an ihn drückte und wanderte meine Oberschenkel nach oben.

"Ich will dich...spüren...InuYasha"

Seine Hand wanderte nach unten berührte mich flüchtig.

Er heizte das Feuer erneut an, welches uns heute bereits zum dritten Mal verzehrte....

Unwiderruflich kamen mir Johnny Depp's Worte in den Sinn...
 

Wenn du zwei Menschen zur gleichen Zeit liebst, dann wähle den zweiten Menschen. Denn wenn du den ersten wirklich lieben würdest, hättest du dich nie in den zweiten verliebt...
 

Naraku Pov

Meine Augen verengten sich und ich stellte das Whisky Glas ungläubig weg als Kagome gemeinsam mit InuYasha aus dem Badezimmer kam.

Verlegen zupfte die sich an ihrem Haar herum und ich zog scharf die Luft ein als InuYasha sie süffisant zu sich zurück zog und leidenschaftlich gegen die Wand drückte im sie zu küssen?!

Was?!

"Nicht..." hörte ich Kagomes ruhige Stimme "was wenn uns jemand sieht...?" kicherte sie als er sie verliebt musterte.

Was zum Teufel?!

Ich entfernte mich eilig und beobachtete wie die beiden in den Garten zurück kehrten.

Das ganze lief ja ganz und gar nicht nach Plan...!

Und wo ist Kaguya ? Sie wollte sich doch um InuYasha kümmern..! Ihr Bruder wird alles andere als erfreut sein...

Hatte er mich deshalb gebeten InuYasha auszuschalten?

Wusste er dass seine Schwester Versagen würde?!

Verärgert schritt ich auf die Terrasse und beobachtete die Gäste, Kagomes Vater war der einzige der seine Tochter und InuYasha misstrauisch begutachtete.

Waren die beiden doch perfekte Schauspieler und saßen nun wieder getrennt von einander.

Irgendwie lief hier alles aus dem Ruder...

Der Plan war eigentlich dass InuYasha nie wieder zurück kehren sollte...

Meine Augen verengten sich, und nun war er nach all den Jahren wegen seiner angeblichen Liebe zu diesem Mädchen zurück gekehrt?!

Und sie die alle Bewerber in den Wind geschossen hatte...war seinen Charme erneut verfallen..?!

Ein kaltes Lächeln schlich sich auf meine Lippen.

Wie lange würde er dieses Spiel mitspielen?!

Ohne dass es ihm zu langweilig wurde?!

Hatte er doch damals schon alle Freundinnen nach geraumer Zeit in die Wüste geschickt...

Oder besser gesagt dass was von Ihnen über geblieben war...

Das Spiel der Intrigen schnürte sich Enger...

Meine Privatdetektive haben weit tiefer gegraben als jene von Sesshoumaru.

Ein kaltes Lächeln schlich sich auf meine Lippen als ich zielstrebig auf Kagome zuschritt um ihr zum Geburtstag zu gratulieren.

Kagome lächelte mich irritiert an als ich ihr eine Flasche Champagne überreichte, mein Blick wanderte schelmisch zu InuYasha welcher mich geschockt betrachtete.

Ja...lasst die Spiele beginnen...!

~*~ Die Wahrheit ~*~

9 ~*~Die Wahrheit~*~
 


 

InuYasha Pov

~*~ Flashback ~*~

Mit zaghaften Schritten vertrieben die ersten Sonnenstrahlen die Dunkelheit der Nacht.

Mein Körper war immer noch in der Dunkelheit gefangen, genau wie meine Seele, welche schon ganz vergessen hatte wie sich Wärme anfühlte.

Ich zog nachdenklich die frische Meeresbriese in meine Lungen und starrte hinaus auf die endlosen Weiten des Ozeans.

Ich seufzte als mein Blick zu meiner Strandhütte fiel, das Mädchen von gestern Nacht lag zusammengerollt auf meinen Futon, ich kannte sie nicht, nur eine flüchtige Begegnung die meinen Körper verfallen war, genau wie das Mädchen die Nacht zuvor.

Eine von vielen...die Sonne glitzerte bereits auf den tanzenden Wellen, nachdenklich zog ich meinen Neoprenanzug zu und griff nach meiner Taucherbrille.

Ich verbrachte den halben Vormittag im Riff und stellte mit Erleichterung fest dass sich meine Begegnung von gestern Nacht verflüchtigt hatte.

Nachdenklich griff ich nach meiner Sonnenbrille und machte mich auf den Weg zu meiner schwarzen Viper, welche erneut etliche Schaulustige angezogen hatte.

Neugierige Blicke folgten mir als ich schweigsam in mein Auto stieg und die Küstenstraße Richtung Stadt verließ.

Mit quietschenden Reifen bog ich in die Werkstatt meines Freundes ein und fuhr zielgerichtet in eine der offenen Halleneinfahrten.

"Guten Morgen Chino" begrüßte mich mein Freund Bankotsu, der ebenfalls schon vor Jahren in Kuba untergetaucht war.

"Morgen..." entgegnete ich und zog mir gut gelaunt einen Overall über.

"Und wie wars gestern Abend noch? Hat die kleine schon das Weite gesucht?!" grinste er spöttisch und widmete sich wieder seiner Arbeit.

Ich nickte desinteressiert und griff nach einer Lachgas Einfüllung.

"Natürlich..." meinte Bankotsu nachdenklich "ich sagte dir doch, die Frauen stehen nicht auf Sadisten..." grinste er und sein Arbeitskollege Jakotsu lachte.

"Also, Ich würde mich gerne mal von InuYasha verhauen lassen..." entgegnete Jakotsu schelmisch und Bankotsu schüttelte ungläubig den Kopf.

"Ihr seit unmöglich..." entwich es Kopfschüttelnd meine Lippen.

"Ach und wenn wir gerade dabei sind..." kam es spöttisch von Bankotsu als ein Violetter Lamborghini Diablo herein surrte "sie würde sich sicher auch gern mal von dir verhauen lassen...!"

"Sie kommt sicher nicht wegen des Autoservices fast jeden Tag.." fügte Bankotsu schelmisch hinzu.

Ich schüttelte den Kopf und griff nach dem Skateboard "euere Probleme hätte ich gerne..." sagte ich nachdenklich.

"Guten Morgen Kikyou" kam es gut gelaunt von Bankotsu als er über ihre Motorhaube strich.

Sie stieg elegant aus als sich die Flügeltüre ihres Fahrzeuges öffnete.

Ich schüttelte den Kopf und legte mich aufs Board um mich meiner Viper zu widmen.

"Heute Abend findet ein Rennen statt...ich möchte noch ein paar Verbesserungen vornehmen lassen" hörte ich ihre ruhige Stimme.

"Du hast doch nicht etwa vor etwas illegales zu unternehmen?!" entgegnet Bankotsu verspielt.

"Oder willst du Undercover mit den bösen Jungs spielen?" fügte er süffisant hinzu als sie die Motorhaube öffnete.

"Hmm..." hörte ich ihre belustigte Stimme.

"Chino...kannst du dir vorstellen dass dieses unschuldige Mädchen bei euch bösen Jungs mitfahren möchte?!"

Ich seufzte als ich desinteressiert nach meinen Schraubenschlüssel griff und die Motorabdeckung löste.

"Sie werden dich fressen..." hörte ich Bankotsus lachende Stimme.

"Lass sie doch..." entrann es mir leise und drückte mich zurück um aufzustehen.

Kikyous Blick traf den meinen "sie fährt sicher besser als du..." lächelte ich teuflisch.

Bankotsus Gesichtszüge entglitten und Kikyou lachte herzhaft.

Ich widmete mich wieder meinen schwarzen Teufel und reagierte nicht mehr auf Bankotsus Bemerkungen.

Irritiert blickte ich auf als Kikyou sich an meine Motorhaube lehnte.

Ihre braunen Augen trafen die meinen "Ich habe gehört du kennst dich mich Autos besser aus als er..." lächelte sie.

Kikyou trug eine weiße Leggings und ein schwarzes enganliegendes Top.

Ich hob eine Augenbraue, wich ihren Blick gelangweilt aus. "Nur arbeite ich hier nicht" meinte ich leise und warf mir das Schmutztuch um die Schulter und öffnete leichtfertig den Bordcomputer. "Kennst du den blauen Blitz?" fragte sie plötzlich "er fährt einen blauen Skyline" fügte sie hinzu. Und ich wusste sofort von wem sie sprach.

Ich lächelte süffisant "kommt darauf an..." erwiderte ich kühl und hing den Computer an meinen Bordcomputer an um das Fehlerprogramm durchlaufen zu lassen.

"Worauf?" hakte Kikyou nach "ich arbeite nicht mit Cops zusammen..."

Sie zog scharf die Luft ein, fing sich allerdings schnell wieder.

"Wer sagt dass ich ein Cop bin?" fragte sie ruhig.

Und keuchte erschrocken auf als ich mich zu ihr drehte, mein Atem streifte ihren Hals als ich ihre Halskette umfasste und lächelnd umdrehte.

Ein kleiner Mikrochip befand sich auf der Rückseite.

"Woher...?" fragte sie leise, doch ich wandte mich bereits wieder meinem Auto zu.

"Er arbeitet für einen mächtigen Drogenboss...der ebenfalls einen Menschenring betreibt" betonte sie.

"Und?" fragte ich gelangweilt.

"Ich weiß wer du wirklich bist..." hauchte sie plötzlich.

Was?!

"Und was du alles getan hast...

Ich weiß dass du bereits auf drei Kontinenten gesucht wirst...

Wegen Drogenhandel, illegalen Waffenbesitz, illegaler Straßenrennen, Alkoholschmuggel und diverse andere Delikte...

Die dich mindestens 20 Jahre deines Lebens kosten würden..." zischte die kühl.

Mein Blick traf den ihren "Ernsthaft?" meinte ich belustigt.

Und lehnte mich noch näher zu ihr "du erpresst mich??"

Sie schluckte und hielt meinen Blick stand "du weißt schon das Kuba kein Auslieferungsabkommen hat?"

"Ich könnte dir helfen...nach Hause zu kommen..." meinte sie kleinlaut.

"Wer sagt dass ich das möchte?" zischte ich eisig und entfernte mich von ihr, legte meinen Schraubenschlüssel zurück und griff nach einen kleineren.

"...ich weiß dass jemand auf dich wartet..." unterstrich sie kühl.

Was?!

"Du weißt gar nichts..." knurrte ich wütend und drückte sie gegen die Werkbank an welche sie mir gefolgt war.

Sie sah mich erschrocken an "Glaub mir...wir wissen alles..." beteuerte sie ernst und hob einen verblichenen Umschlag hoch.

Bankotsu und Jakotsu sahen neugierig zu uns als ich sie zögernd losließ.

Was?!

Kikyou seufzte und reichte mir den Umschlag.

"Und auch sie ist in Gefahr..." sagte sie zweideutig "also überlege es dir" fügte sie ruhig hinzu.

Was?!

Wer?!

Ich öffnete desinteressiert den Umschlag, und erstarrte als eine blaue Blume zu Boden flog.

Was?!

Ungläubig weiteten sich meine Augen als mich ur plötzlich die Erinnerung an ihre warmen braunen Augen einholte.

Meine Hand zitterte als ich den Brief heraus zog, welcher fein säuberlich per Hand geschrieben wurde.

Ich lehnte mich ungläubig an die Werkbank hatte ich ihre Handschrift doch schon seit fast 10 Jahren nicht zu Gesicht bekommen.
 

1.Juli 2017

Ich weiß nicht der wievielte Brief dies sein wird...welcher wieder unbeantwortet zu mir zurück kommen wird, ich habe die Hoffnung auf eine Antwort bereits vor Jahren aufgegeben...InuYasha.

Danke für das Geschenk, mehr hätte ich mich aber über deine Anwesenheit gefreut.

Ich habe schon lange aufgehört darüber nachzudenken ob du vielleicht je wieder zurück kommen wirst, ich habe aufgehört mir immer wieder die Frage zu stellen...Warum?!

Mein Leben ist nun komplett durchstrukturiert...vieles wird sich nun ändern...

Schreib mir nicht mehr...deine Zeilen reißen immer nur Narben auf die ich schon längst vergessen habe. Lebe dein Leben, werde glücklich...genau wie ich es versuchen werde...

In Liebe deine Kagome
 

Mein Herz hatte ausgesetzt, immer wieder las ich über ihre letzten Zeilen.

»Schreibe mir nicht mehr...werde glücklich...lebe dein Leben?!«

Ich ließ bebend den Umschlag fallen und erstarrte als eine Speicherkarte heraus fiel.

Was?!

Ohne darüber nachzudenken durchsuchte ich meine Handschuhfach und griff nach meinem IPad.

Zitternd nahm ich am Beifahrersitz platz, fuhr das IPad hoch und schloss die Speicherkarte an.

Ich erstarrte als sich ein Video öffnete, Was?!

Kagome?!

Mein Herzschlag verdoppelte sich als ihre Braunen Augen meine Seele trafen.

Sie sah noch genau so aus wie in meinen Träumen, welche mich in letzter Zeit ständig heimsuchten.

"Ich bin mir sicher dass auch dieser Brief ungeöffnet zu mir zurück kommen wird...deswegen..." sie hielt kurz inne.

Ich biss mir ungläubig auf die Lippen, erzitterte als ihre Stimme in meinen Kopf widerhallte.

Die letzte Nacht mit ihr erwachte bebend in meinen Unterbewusstsein und raubte mir den Atem.

"...es ist fiel passiert seit dem du Weg bist...als du gegangen bist...bin auch ich jeden Tag ein bisschen gestorben...

Ich würde dir gerne so vieles sagen...und doch bin ich nun sprachlos...erneut."

Was?!

Ungläubig betrachtete ich ihren betrübten Gesichtsausdruck.

Wohin war ihre Lebensfreude verschwunden mit welcher sie uns früher tagtäglich angesteckt hatte?!

Gestorben?!

Konnte nicht fassen dass sie nach all den Jahren noch den Kontakt zu mir suchte?!

"Ich wollte, ...ich könnte dich vergessen. Ich wollte, ich könnte dich hassen...dann wäre einiges einfacher.

Warum bist du gegangen? Ohne Lebewohl Zusagen? Warum schreibst du mir jedes Jahr...zu meinen Geburtstag ohne einen Absender zu hinterlassen? Warum kommst du nicht zurück...?

Wenn es meine Schuld ist, wenn ich dich damals bedrängt habe...dann bitte sag es mir...!" ihre Stimme brach ab und sie sank den Kopf. Mein Atem ging stoßweise alles in mir zog sich zusammen als ich ihre Tränen sah?!

Tränen?!

Geschockt fuhr ich mir durchs Haar , versuchte ihre Worte zu verarbeiten.

Gedankenverloren griff ich nach einer Zigarette und bemerkte Bankotsu nicht der zögernd auf mich zu kam.

"Wenn du willst dass ich glücklich werde,...dann bitte...erspare mir deine Zeilen...schreibe mir nicht mehr...vielleicht schaffe ich es dann Dich zu vergessen..." der Bildschirm verfärbte sich schwarz als Kagome verschwand.

Mein Herz beruhigte sich nicht, es hämmerte immer schwerer in meiner Brust.

"Chino..." hörte ich plötzlich Bankotsus Stimme "wer ist sie?" fragte er ruhig, schien sofort gemerkt zu haben dass sie mir unter die Haut gegangen war.

"Niemand..." hauchte ich abwesend und legte das iPad unter die Windschutzscheibe.

"Sieht nicht aus wie niemand..." meinte Bankotsu leise als ich langsam aus meinen Wagen stieg und mich bebend gegen die Werkbank lehnte.

"Sie ist...war meine beste Freundin..." riegelte ich ab.

Er verschränkte die Arme sah mich bohrend an "Die, die dir damals das Leben gerettet hat?" fragte er ungläubig.

Ich nickte stumm, plötzlich kamen alle Erinnerungen zurück, alle Gefühle welche ich Jahre lang versucht hatte in meinen tiefen zu verdrängen...

»schreibe mir nicht mehr...vielleicht schaffe ich es ja dann...Dich zu vergessen...«

Zu vergessen?!

Mein Körper erbebte als ihr zierlicher Körper erneut vor mir auftauchte, sie lag auf den Bett, heute noch suchten mich ihre Lippen heim die mich einladend aufgefordert hatten weiter zu gehen.

Ihr Duft flammte erneut in mir auf und ich konnte ihren Atem auf meiner Haut spüren.

Benebelt zündete ich mir eine weitere Zigarette an.

"Ich weiß dass du mir nie erzählen wirst warum du gegangen bist..." meinte Bankotsu durchdringend, ich hob meinen Blick an.

Er lächelte sanft und lehnte sich an die Seite meines Wagens "kein Wunder warum du mit den Mädels nur spielst...dein Herz hast du definitiv bei ihr gelassen..." sagte er süffisant.

Was?!

"Ach Quatsch..." meinte ich kopfschüttelnd, Bankotsu seufzte.

"Ich denke die kleine ist dir mit haut und Haaren verfallen..." fügte er hinzu..."genau wie du ihr...und solange du sie nicht loslassen kannst....werdet ihr beide nicht von einander loskommen..."

Ihre Augen kehrten erneut vor mir auf als Bankotsu lächelnd zu dem Lamborghini zurück kehrte...

Flashback Ende ~*~
 

Ich keuchte auf und fuhr zitternd aus meiner Erinnerung hoch.

Mein Kopf dröhnte, schien ein kleines Andenken des Drogen Cocktails von gestern Abend zu sein...

Mein Blick wanderte durch das Loftartige Gästehaus, ich warf die Decke zurück und stand benebelt auf.

Zog mir seufzend eine Jogginghose über meine Shorts und griff nach einem Shirt welches aus meinen geöffneten Koffer heraus lugte.

Abwesend fasste ich meine Haare zusammen und blickte kurz in den Spiegel.

Die Nacht hatte unübersichtliche Folgen hinterlassen, meine Pupillen waren immer noch geweitet und auch mein Blut war noch immer in Körperteilen in denen es zur jetzigen Zeit wenig zu suchen hatte...

Bedacht darauf niemanden zu wecken zog ich leise meine Laufschuhe an und schritt nach draußen.

Das Sonnenlicht blendete mich obwohl es nur sanft durch die Blätter hindurch drang, mein Körper protestierte heftig als ich das Anwesen verließ und die Forststraße neben dem See einschlug.

Meine Schritte festigten sich und ich lief gemütlich durch das Blätterdach der umliegenden Bäume.

Ich schüttelte ungläubig den Kopf als teile des gestrigen Abends in meinen Gedanken aufflackerten.

Ich hatte Kagome tatsächlich meine Liebe gestanden?!

War ich nun dumm oder naiv?!

Letzten Endes würde ich vermutlich daran zu Grunde gehen, denn momentan war ich mir sicher dass sie die Hochzeit trotz allem durchziehen würde...und sei es auch nur aus Furcht vor ihrem Vater...

Ich keuchte erschrocken auf als von der Seitenstraße, welche hinunter zum Sandstrand führte, plötzlich eine Joggerin zu mir aufschloss. "Ich bin echt enttäuscht..." sagte sie kalt, ihre braunen Augen funkelten mich nachttragend an.

Sie war ebenfalls im Sportoutfit und trug eine Nike Kappe welche ihre langen schwarzen Haare perfekt im Zaum hielt.

"Wir sind ein Team, schon vergessen??!" Meinte sie Kopfschüttelnd. "Ich warte seit Tagen auf deinen Bericht..!" fügte sie barsch hinzu.

"...Ernsthaft?" fragte ich distanziert.

"Und was hast du eigentlich mit deinem Abhörgerät gemacht?" raunte sie verärgert und hielt leichtfertig mit mir schritt.

"Es verspürte das dringende Bedürfnis in meinen Drink schwimmen zu gehen..." antwortete ich knapp.

Sie sah mich verblüfft an "dass ist nicht lustig...! Mein Chef erwartet noch heute unseren Bericht..! Oder hast du vergessen warum wir hier sind..?" fügte sie abgehakt hinzufügen

Ich hielt mein Tempo bei "Hast du schon etwas heraus gefunden?" durchbrach sie erneut meine Gedanken.

"Was ist eigentlich mit Asano Akitoki? Er dürfte seit Jahren in enger Zusammenarbeit mit Naraku stehen..." entgegnete ich ruhig.

Sie sah mich gebannt an "Hojos Vater?" fragte sie ungläubig.

"Ich weiß nicht" meinte sie nachdenklich.

"Willst du ihn da vielleicht etwas andichten um Kagome für dich zu haben?" fragte sie durchschauend.

"War nur so ein Gedanke..." meinte ich Schulter zuckend.

"Ach...wie läuft es eigentlich zwischen euch? Bin gespannt wie lange du die Blümchen Sex Nummer bringen willst...

Immerhin hast du bis jetzt ja jede nach dem ersten Mal in den Wind geschossen..." grinste sie überheblich.

Ich schwieg, hatte überhaupt kein Interesse mit ihr über mein Privatleben, geschweige den über meine Sexvorlieben zu sprechen.

"Eifersüchtig?" zischte ich verärgert über ihre Anmaßungen mich zu beurteilen.

Sie sah mich verblüfft an "Was hast du eigentlich gestern getrieben? Du siehst aus als hättest du die ganze Nacht Marihuana geraucht..."

"Oh schau an die Miss Geheimagentin kennt sich mit Drogen aus?!" entgegnete ich überheblich.

Kikyous Augen verengten sich "Wir sind nicht hier um in krumme Dinger verwickelt zu werden und ich denke du hast bereits genug dreck am Stecken..."

Ich erstarrte als sie plötzlich nach meinen Handgelenk griff und mich zum stehen zwang.

Mein Blick verfestigte sich auf ihrer Hand bevor ich meine eilig zurück zog. Ihr Blick schrie förmlich nach Antworten.

Ich seufzte geschlagen, wie mir dieser Mist doch auf den Keks ging.

"Ich werde bei Naraku dran bleiben, aber ich denke dass er nur im Rampenlicht steht um jemand im Schatten zu belassen.

Und ich versuche mehr über Kagomes Vater herauszufinden...

Früher hätte er Kagome nie seinen Willen aufgezwungen.

Aber er ist ganz versessen von dieser Hochzeit..." fügte ich hinzu.

Kikyou sah mich verblüfft an "Ich habe gesehen wie sie dich berührt hat..." sagte sie ruhig "und ich habe noch nie gesehen dass du nicht zurück gewichen bist...?!

Sie bedeutet dir wirklich viel, nicht wahr?"

Mein Blick verfestigte sich auf den ihren "Pass auf dass du dich nicht verbrennst...wenn sie schlussendlich vor den Altar treten würde, würdest du schweigen...?"

Mein Blick verdunkelte sich "wenn sie vor den Altar tretet, werde ich ihr nicht im Wege stehen..." sagte ich gefestigt.

"Auch wenn es bedeutet dass du sie auf ewig verlierst?" fragte Kikyou gebannt.

"Auch dann..." entrann es meinen Lippen "Hier..." sagte Kikyou nachdenklich und reichte mir ein neues Hörgerät sowie eine kleine schwarze Tasche "und Inu...Chino" fügte sie streng hinzu "Schick es nicht wieder auf Tauchkurs. Ich warte um 3 Uhr an der Einfahrt..."

Mein Lächeln wurde zu einer blassen Linie als sie zwinkernd um die Ecke verschwand.

Ich bei der Bullerei...es stand definitiv schlimm um mich...immerhin hatte ich meinen schlechten Ruf zu verlieren...

Völlig in Gedanken setzte ich meinen Weg fort und kehrte nach einer gefühlten Ewigkeit zum Anwesen zurück.

Sango und Miroku saßen gut gelaunt unter der großen Weide im Pavillion beim Frühstück, und winkten mir zu als ich durch den Garten sprintete und meine Zeit stoppte.

"Du bist ja schon fleißig..." kam es ungläubig über Sangos Lippen, ich griff lächelnd nach Mirokus fertigen Brötchen und fing mit seinen verdatterten Blick ein.

"Konnte nicht mehr schlafen..." meinte ich gelassen.

"Sag mal woher kommt deine gute Laune..?" Fragte Miroku grinsend.

"Du und Kagome...läuft da was?" wiederholte er die Frage welche auch schon Kouga gestellt hatte, ich spürte Sangos Blick und lächelte Miroku süffisant an.

"Tja wer weiß..." sagte ich zweideutig und kehrte gut gelaunt ins Haus zurück.
 

Hojo war gestern Nacht bereits wieder zurück nach New York geflogen, ohne darüber nachzudenken schob ich eine Flügeltüre von Kagomes Zimmer auf und erhaschte einen Blick auf ihren spärlich bekleideten Körper. Mein Atem stockte und ich spürte das Blut erneut heftig pulsieren, ihre Haare umrandeten Ihr makelloses Gesicht und ließen sie wie einen Engel wirken.

Ich war vollkommen gefangen von ihrer Schönheit und meinen laut pochenden Herzschlag.

Die Decke bedeckte einfach viel zu wenig und sie trug auch einfach viel zu wenig...!!!

"Hast du gefunden wonach du suchst...?" hörte ich plötzlich ihre schnurrende Stimme welche mich in mein 18 jähriges Ich zurück versetzte.

"Mehr oder weniger" entgegnete ich träge, hatte immer noch an den Nachwirkungen des Drogencocktails zu kämpfen...oder war der Cocktail nur eine meiner Ausreden?!

"Komm her..." sagte sie fordernd und streckte ihre Hand nach mir aus.

Ich seufzte und schüttelte lächelnd den Kopf, lehnte mich gegen die Schiebetüre.

"Seit wann so schüchtern...?" fragte sie demonstrativ und kuschelte sich mehr in ihre Kissen.

Ihr schwarzer Slip schmiegte sich perfekt an ihre Kurven und das knappe schwarze Kleidchen gab sein übriges.

"Es ist niemand hier..." fügte sie zwinkernd hinzu und zog einladend die Bettdecke zurück.

Verdammt...wusste sie denn nicht wie verdammt anturnend diese Geste war?!

"Wer weiß wie lange...oder beabsichtigst du aufzufliegen...?" entrann es meinen Lippen, und es viel mir sichtlich schwer den Vernünftigen zu spielen...

Sie lächelte und stand nun tapsend auf um langsam auf mich zuzukommen.

"Dieses Kleid gehört verboten..." entwich es bebend meinen Lippen, Kagome kicherte, denn es war fast komplett durchsichtig.

"Hast du vor much zu verführen..?" raunte ich heiser "funktioniert es denn?" lachte sie leise.

Oh ja...!

Ich schluckte schwer, als sie ihre zierlichen Arme um meinen Nacken legte und mich lächelnd in einen Kuss verwickelte.

Meine Sinne waren aufs schärfste überstrapaziert als ihre Hände unter mein Shirt wanderten und auf meine erhitzte Haut trafen.

Ich keuchte lustvoll auf als sie mich gegen die Türe drückte.

Was war nur mit mir los?!

Wann war ich zum passiven Teil geworden?!

Sie warf mich völlig aus der Bahn...

Ihre Hände hinterließen eine ungewohnte Wärme die meine Sinne noch mehr vernebelte.

Innerlich erschauderte ich, ihre Berührungen waren so intensiv...so ungewohnt, dass es mir den Atem raubte.

Nie zuvor...durfte mich jemand so berühren....

Sie unterbrach den Kuss und sah mich bebend an als sie gefährlich langsam zu den Bund meiner Hose wanderte. Meine Muskeln verspannten sich unwiderruflich, ich erwachte aus meiner Starre, hob sie an den Oberschenkeln an, sie umschlang mich mit ihren Beinen als ich sie erneut küsste.

Mein Shirt war nach oben gerutscht und ich spürte ihre Haut an meiner, ihre Brust welche sich prickelnd an meine schmiegte und mir nun komplett den Verstand raubte...

Warum begehrte ich sie so dermaßen?! Dass jegliche Vernunft in mir wie erloschen schien?!

Ohne darüber nachzudenken landeten wir beide auf Kagomes Bett, sie zog erregt den Bund meiner Hose auf und keuchte vernebelt auf als ich sie umdrehte um erneut mir ihr zu verschmelzen.
 


 

Kagome Pov

Die Nachbeben erschütterten mich immer noch...

Ich zog zitternd meine Decke über mich und versuchte meine Gedanken zu ordnen.

Ungläubig strich ich über meine Lippen, konnte nicht fassen wie er mich küsste und berührte.

Es war so intensiv...so anders...

Es war als würde ich selbst nie genug von ihm bekommen...

InuYasha war verdammt einfallsreich und irgendwie war ich mir sicher dass seine Welt eine komplett andere war als meine.

Ich seufzte leise, er war wie die stürmische See, unbezwingbar und unaufhaltsam.

Ich hingegen hatte mich in den letzten Jahren eher zu dem Felsen in der Brandung gewandelt, der sich ständig nach der Flut verzehrte.

Nachdenklich dachte ich an gestern Abend zurück, seine traurigen Augen wenn Hojo mich küsste, sein verletzter Blick als wir im Badezimmer waren.

Ich fuhr mir durch mein langes Haar als mir die Hochzeit in den Sinn kam...

Bis jetzt hatte ich es geschickt ausgeblendet aber sie kam leider mit großer Schritten immer näher.

Mein Herz pochte laut und rebellierte regelrecht in meiner Brust, es blieben einfach viel zu viele Fragen offen.

Taumelnd stand ich auf und griff nach einer schwarzen Leggings und einem dunkelblauen Wasserfallshirt.

Dass InuYasha in mein Leben zurück gekehrt war, hatte alles durch einander geworfen vor allem mich und meine Pläne.

Ich fing an mein Leben in frage zu stellen, jeden meiner Schritte zu überdenken...

Mein Herz wusste bereits wem es wollte...doch war es auch dass was von mir erwartet wurde?!
 

"Kagome...?" ich erschrak als es bestimmt an der Tür klopfte.

"Ich muss mit dir sprechen..." fügte die Stimme meines Vaters auffordernd hinzu.

Ich erschrak mein Gefühle verstummten.

War hin und hergerissen als ich die Türe einen Spalt öffnete.

"Ist InuYasha bei dir...?" fragte er barsch und betrachtete mich eingehend.

"Äh...Nein..." antwortete ich verlegen. Mein Vater drückte die Türe weiter auf um einzutreten.

"Ist etwas passiert?..." entgegnete ich verwundert und trat bei Seite.

"Kagome...mir kam gerade ein Gerücht zu Ohren...

Angeblich hast du dich gestern mit InuYasha im Badezimmer eingeschlossen ?!" zischte er verärgert und schüttelte verständnislos den Kopf.

Ich zog scharf die Luft ein

"Es ging ihm nicht gut..." erklärte ich bebend, Vaters Augen funkelten.

"Dass sollte nicht dein Problem sein...Er geht dich nichts an, Kagome. Und wenn er zu tief ins Glas schaut ist das sein Problem!..." donnerte mein Vater.

Was!?

"Du tust ihm unrecht..." fing ich leise an "Er hat hier nichts verloren! Nach all den Jahren kreuzt er genau vor deiner Hochzeit auf?! Warum jetzt?! Ich habe gesehen wie er Dich ansieht und wie du Ihn ansiehst..."

Plötzlich hielt mein Vater inne und starrte fassungslos auf meinen Hals, ich wusste sofort was seine Aufmerksamkeit erregt hatte...

Ein Knutschfleck welchen ich schon seit Tagen vor der Öffentlichkeit verschleierte.

Seine Lippen bebten und er stierte mich wütend an"Du hast dich ihn hingegeben?!" zischte er fassungslos.

Meine Augen weiteten sich schlagartig.

Verdammt...!

Ich schluckte, wich zurück "Es ist...ich..." setzte ich aufgelöst an.

"Ich liebe ihn...Vater..." flüsterte ich und versuchte den Blick meines Vaters zu entfliehen.

"Was?!! Ist das deine Antwort?

Du darfst ihn nicht Lieben..." knurrte mein Vater aufgebracht.

Ich wich zitternd zurück als mein Vater seine Hand erhob, und schloss gequält die Augen als sie auf mich nieder brauste.

"Dass ist meine Antwort..." knurrte InuYasha kalt als er die Hand meines Vaters kurz vor meiner Wange aufgefangen hatte.

Erschrocken öffnete ich meine Lieder und starrte auf InuYashas Hand welche das Handgelenk meines Vaters fest umklammert hielt.

InuYashas Blick war kalt, er schien innerlich vor Wut zu schäumen.

Seine Haare waren noch nass und verschleierten seine Gesichtszüge.

Mein Vater funkelte InuYasha erbost an, mein Blick blieb auf InuYashas Rücken hängen, meine Augen weiteten sich als ich auf der anderen Seite des Tribals ein Vergissmeinnicht erkannte.

Respekt...Freiheit...Hoffnung...Liebe und Treue??

Ein Pentagram?!

Der Stern der Vereinigung?

"Du hast sie entehrt?!" entrann es meinen Vater verbittert.

InuYasha ließ das Handgelenk meines Vaters verblüfft los, es schien als kämpfte er erneut um seine Beherrschung.

"Von welcher Ehre sprecht Ihr?! Wenn ihr die Hand gegen eure Tochter erhebt...?" zischte InuYasha verachtend.

Mein Vater schnaubte "was weißt du schon von Ehre?! Bist damals einfach von zuhause abgehauen..." giftete mein Vater "wo war deine Ehre gegenüber deinen Eltern?! Gegenüber deines Vaters??" fügte er kalt hinzu.

Nicht gut...

Ich griff ohne nachzudenken nach InuYashas Hand.

"Sie wissen gar nichts...." meinte InuYasha eisig. Mein Vater zog eine Augenbraue in die Höhe und besah InuYasha unsicher, dann wanderte sein Blick zu meiner Hand welche besänftigend über seinen Arm strich.

"Warum bist du zurück gekommen? Um meiner Tochter erneut den Kopf zu verdrehen?! Wir wissen doch beide dass es dich hier nicht lange halten wird...InuYasha" brachte mein Vater kalt über die Lippen.

Ich stockte, hatte ich mit darüber doch auch schon den Kopf zerbrochen...

"Ich bin ihnen keine Rechenschaft schuldig...aber wenn sie Kagome noch einmal schlagen möchten...dann werde ich hier sein und kurzzeitig vergessen dass sie ihr Vater sind..." knurrte InuYasha.

Mein Vater war ehrfürchtig zurück gewichen und starrte ihn fassungslos nach "Du hast ihr schon einmal das Herz gebrochen...und du wirst es wieder tun..."

Ich spürte wie InuYashas Arm sich unter mir verkrampfte "es reicht..." hauchte ich bebend.

"Ja es reicht tatsächlich" erkannte mein Vater wütend und zog eine Akte hervor.

"Hier Kagome..." sagte er barsch und reichte mir die Unterlagen.

"Ich hoffe du weißt wen du hier dein Vertrauen schenkst, lass uns heraus finden ob du Deinen InuYasha überhaupt kennst und weißt was er alles getan hat?!" zischte mein Vater und ich hörte wie InuYashas Atem stockte als ich irritiert nach der Mappe griff.

"Meine Vergangenheit hat überhaupt nichts mit der Sache zu tun..." sagte InuYasha angespannt.

Seufzend schlug ich die Mappe auf und erstarrte.

Es waren Ausdrucke des FBI und diverse Anzeigen von Polizeistationen.

Gesucht wegen Drogenhandels, Waffenschmuggels, Alkoholschmuggels, Illegaler Straßenrennen, Körperverletzung, Misshandlung?!

Ich übersprang die kleineren Delikte, mein Herz schlug unkontrolliert, konnte InuYasha einfach nicht mit den Tatsachen in Verbindung bringen.

Mein Vater räusperte sich als ich mich taumelnd aufs Bett setzte.

"Was hast du ihr erzählt InuYasha, von einem Leben wie im Urlaub?! Ich schätze mal es wäre besser gewesen mit offenen Karten zu spielen...

Denn dann hätte sie sich niemals auf dich eingelassen..." ergänzte mein Vater verärgert.

Ich stockte, meine Hände bebten als ich InuYasha auf etlichen Fotos wieder erkannte...auf denen ich ihn gar nicht kannte...

InuYasha schnaubte "sie wissen gar nichts..."

"Ich weiß dass ich nur einen Anruf tätigen müsste um dich für die nächsten 20 bis 30 Jahre los zu werden...InuYasha, oder sollte ich Chino Diavolo sagen?!" er brach ab und fokussierte InuYasha, welcher zitternd seine Faust ballte.

"Aber ich,...ich denke ich überlasse dass meiner Tochter." lächelte er kühl und griff mir zögernd auf die Schulter.

"Einmal kriminell, immer kriminell...Ich denke den Rest klärt ihr unter euch..."

Dann räusperte er sich und verließ den Raum.

Aufgewühlt blickte ich zu InuYasha, welcher sich schweigend zu mir umdrehte.

"Was ist dass?! Und Wer bist du...?!"

Er sah mich durchdringend an "Du weißt wer ich bin..."

Ich schüttelte ungläubig den Kopf und fasste mir an die pochenden Schläfen.

Achtlos warf ich die Akte aufgeschlagen zu seinen Füßen, auf den Bildern war er mit einem gefesselten Mädchen zu erkennen...

"Ich kenne dich?" zischte ich furchtlos "ich kenne dich..?" wiederholte ich und spürte den Druck hinter meinen Liedern.

Ich stand taumelnd auf und kam auf ihn zu, sein Blick war leer.

"Du wirst gesucht...und trotzdem bist du zurück gekommen?! Wieso?! Um dich über mich lustig zu machen?! Um mich zu demütigen ?! Um mich erneut alleine zu lassen..?!"

Er erstarrte unter meinen Anschuldigungen, schloss gequält seine Augen.

"Kagome..." entrann es bebend seinen Lippen "tu dass nicht..." flehte er zitternd.

Ich blieb wütend stehen, als er zögernd auf mich zukam.

"Kagome bitte..." entrann es ihn verzweifelt, mein Herz zog sich zusammen.

"Was ist dass alles?! Warum hast du mich so benutzt?! Sind dir meine Gefühle wirklich egal?! Ist es dir egal dass es mich zerbricht?!?..." hauchte ich und spürte bereits die ersten warmen Tränen meine Wangen hinunter laufen.

Seine Augen weiteten sich schlagartig, als meine Stimme versagte und ich verzweifelt gegen seine Brust schlug.

Er schwieg erneut...warum?

Warum blieb er immer stumm wenn ich seine Worte am meisten brauchte?!!

"Es tut mir leid..." sagte er brüchig "wenn du so von mir denkst...hast du mich tatsächlich nie gekannt..."

~*~ Fünf Sekunden ~*~

10 ~*~ Fünf Sekunden ~*~
 


 

InuYasha Pov

Knurrend kniff ich meine Augen zusammen.

"Steh auf...verdammt Chino...!" raunte Kikyou streng "wie lange willst du dich hier noch verkriechen?" zischte sie genervt.

Wieder knurrte ich und zog mir genervt die Decke über den Kopf.

"Verdammt...wir haben viel zu tun..." sagte sie und hielt mir einen Kaffeebecher hin.

"Lass mich..." raunte ich desinteressiert.

"Kagomes Hochzeit findet in 15 Tagen statt und du sitzt hier und schmollst weil sie die Wahrheit über deine Vergangenheit herausgefunden hat?! Ernsthaft?!" Meinte sie und zog mir funkelnd die Decke weg.

Kopfschüttelnd brachte sie die leeren Whisky Flaschen in die Küche.

"Jetzt komm schon! Heute Abend musst du fit sein..." kam es ernst über ihre Lippen.

Ich setzte mich genervt auf, würde sie am liebsten rausschmeißen...aber leider war es ihre Wohnung.

"Wir müssen Naraku endlich auf die Schliche kommen...! Und zu euren Klassentreffen solltest du morgen auch gehen..." redete sie unentwegt weiter.

Ich rollte mit den Augen als ich einen Schluck von dem Kaffee nahm.

"Keine Lust..." zischte ich verachtend, sie sah mich kalt an.

"Warum rufst du sie nicht einfach an?" fragte sie Kopfschüttelnd.

Ich schwieg warf ihr nur einen finsteren Blick zu.

"Also echt...warum gibst du so schnell auf? Sie ist die einzige Frau die du je so nah an dich rangelassen hast, und nur weil sie jetzt die Wahrheit über dich weiß, schmeißt du alles hin?! Jeder macht Fehler, warum erklärst du es ihr nicht?" fragte sie schnaubend.

"Du verstehst das nicht..." hakte ich ab und lehnte mich zurück.

"Und rede nicht von mir als würdest du mich kennen..." raunte ich genervt und stand taumelnd auf. Eindeutig zu viel Whisky letzte Nacht...

"Langsam glaube ich du läufst echt gerne davon und die Gerüchte sind alle nur smalltalk..."

was?!

Wütend schlug ich meine Hand Millimeter neben Ihren Gesicht, in den Kasten vor dem sie stand.

"Du weißt überhaupt nichts..." zischte ich kalt.

Ihre braunen Augen trafen die meinen, die Luft zwischen uns war angespannt.

"Sie wird sich sicher dass gleiche denken..." entgegnete Kikyou ruhig

"Wenns kompliziert wird...haust du ab..."

Fassungslos starrte ich sie an "Du solltest echt mal zu dem Scheiß stehen den du verbockt hast...! Sie kennt dich, ich denke, besser als jede andere, und du hast sie wieder alleine gelassen...

Mit allen unbeantworteten Fragen..."

Ich erzitterte vor Wut und vor ihren ehrlichen Worten "Ich hätte nicht zurück kommen sollen...und was geht es dich überhaupt an?! Ich denke wir sind hier um Naraku und seinen Hintermann Dingfest zu machen?!"

Sie sah mich gefühllos an, erkannte keinerlei Furcht in ihren starren Blick.

"Nach all der Zeit war ich froh zu sehen, dass du doch nicht aus Eis bist. Und dass sogar du gelernt hast zu Lieben..."

ich zog scharf die Luft ein, irgendwie gefiel mir die Wendung des Gespräches nicht und ich wich zurück.

Drehte mich von ihr und spürte ihren Blick auf meinen Rücken.

"Du hast ja keine Ahnung..." raunte ich und zog mir nun ein weißes Shirt über und eine schwarze Hose.

"Genau wie auf deiner Tätowierung zu sehen....hast du die Freiheit über alles andere gestellt..." meinte sie kopfschüttelnd.

Was?!

Meine Freiheit?!

Ich erstarrte als ich nach meiner Sonnenbrille griff "Heute Abend um 22 Uhr findet das Rennen statt...schau das du pünktlich bist! Und Chino, hier..."

Ich hielt inne als sie mir eine Uhr, einen Mikropeilsender und einen Revolver reichte.

"Sehr gut..." meinte ich augenrollend "dann kann ich mich gleich erschießen und spare mir den Rest..."

Sie hielt mich nachdrücklich am Handgelenk fest "Ich weiß, es bedeutet dir vielleicht nichts, aber ich vertraue dir..."

Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen als ich die Uhr anlegte "Nein...tust du nicht..." meinte ich knapp und schaltete den Abhörchip ein.

Sie sah mich gefesselt an, dann drehte ich mich von ihr und verschwand aus der Wohnung.
 

Wer glaubt sie eigentlich wer sie ist?!

Und warum mischt die sich da überhaupt ein?!

Genervt schritt ich zu meinen Wagen, welcher erneut einige Schaulustige angelockt hatte. Ungläubig starrte ich auf die Uhr, es war bereits kurz nach zwei?!

Kopfschüttelnd stieg ich in meine Viper und schaltete die Musik auf Anschlag.

Ich verwarf meine Gedanken, war Kagome fünf Tage aus dem Weg gegangen...und hatte auch jetzt nicht das Bedürfnis ihr gegenüber zu treten.

Sie hat mich nicht angesehen...sie hat durch mich hindurch gesehen, als wäre ich Nichts...

Ich erschauderte, kannte ich diesen Blick doch noch all zu gut aus meiner Kindheit.

Mein Kopf dröhnte als einige Erinnerungen wieder in mir erwachten, ich hielt inne als mein USB Stick "all good things come to an end" von Nelly Furtado wiedergab.

Ernsthaft?!

Ich schaltet verbittert aufs nächste Lied um »What u get is what u see« von Lemon Juice.

Flüssig fädelte ich in den Verkehr ein, Narakus Schritte zu bewachen ging mir schon auf den Keks.

Die letzten Tage war ich ihm immer mit meinen Bike gefolgt, welches wesentlich unauffälliger war als meine schwarze Schönheit.

Ich fuhr mir gedankenverloren durchs Haar als ich an einer Ampel halten musste. Irritiert blickte ich auf mein surrendes IPhone.

Wie ich diese Zeit doch vermisst hatte, genervt hob ich ab.

"Hi Brüderchen...gut zuwiesen dass du bei einer unbekannten Nummer abhebst...aber bei meiner nicht...!" ertönte Sesshoumarus schneidende Stimme.

"Dich zu erreichen ist schwieriger als eine Audienz beim Papst zu erhalten..." stellte er süffisant fest.

Sein ernst?!

"Wad gibt es denn so wichtiges? Hast du endlich den Führerschein bestanden?!" meinte ich sarkastisch.

Er lachte ungläubig auf "Kaguya überweist Geld auf das Konto, von dem Typen mit dem Skyline..."

Meine Augen weiteten sich "Was?" fragte ich ungläubig.

Kaguya kennt Naraku?!

"Und jetzt halte dich fest, Naraku ist Mitbesitzer der Akitoki Immobilien GmbH..." fügte er hinzu.

Ich zog scharf die Luft ein.

Akitoki?!

Was?!

"Kagomes Verlobter?" raunte ich atemlos.

Sesshoumaru schwieg kurz "Ich weiß nicht in wie weit Hojo da mit drinnen steckt, aber Asano arbeitet definitiv mit Naraku zusammen.

Und was ebenfalls Strange ist, angeblich hat das Land auf den unsere Villa steht einst auch den Akitokis gehört...

Und er wollte es angeblich schon vor Jahren von unseren Vater zurückkaufen.

Und unser Vater hatte laut alter Unterlagen früher auch Geschäfte mit Asano, aber das reicht sehr weit zurück...sicher fast 30 Jahre..."

unser Vater?!

Schneidend bog ich in eine Seitengasse ein "Sag mal dieser Detektiv, kann er vielleicht noch ein bisschen tiefer graben?" fragte ich ruhig.

Sesshoumaru horchte interessiert auf "Es muss eine Verbindung geben..." meinte ich abwesend.

"Sag mal Brüderchen, du bist doch nicht etwa zu den geheim Agenten über gewandert oder?" hörte ich seine belustigte Stimme.

"Er ist schon dran" fügte er dann gelassen hinzu "aber schon lustig...eigentlich wollte ich nur herausfinden was Kaguya im Schilde führt...und jetzt decken wir hier vielleicht Dinge auf die gefährlich werden könnten..." meinte Sesshoumaru kühl.

Gefährlich?!

Er hatte ja keine Ahnung...

Wenn Kaguya wirklich mit den Typen zusammen arbeitet, hinter denen Kikyou und ich schon seit fast einem Jahr her sind dann könnte das für alle Beteiligten brenzlich ausgehen...

Ich hielt inne als schon zum dritten mal ein Wagen den selben Weg einschlug wie ich.

Ernsthaft?!

"Wir hören uns...ach und Sesshoumaru, Danke" sagte ich ernst, ich hörte ein gekünsteltes hüsteln bevor er das Gespräch mit einem Ciao beendete.

Ich legte an Tempo zu als ich in die nächste Seitengasse abbog.

Meine Gedanken überschlugen sich, es handelt sich hierbei ganz sicher um Narakus Männer!

Auch der SUV fuhr mit quietschenden Reifen in die Gasse.

Meine Augen verengten sich als vor mir ein schwarzer Dodge Ram auftauchte, ich schüttelte ungläubig den Kopf.

Und bog erneut ab, ich kam in eine abgelegene Gasse im Industriegebiet der Stadt.

Beide SUVs dicht auf meinen Fersen beschleunigte ich erneut und fädelte abwesend in den dichten Verkehr ein.

Eilig drückte ich einen Knopf an meiner Uhr.

"Überprüfe mal die Nummernschilder 493 THD 03

und 476 RDX 78..." knurrte ich genervt in die Freisprechanlage meiner Viper.

"Ist alles in Ordnung?" fragte Kikyou besorgt, ich überspielt ihre Frage und erstarrte als einer der beiden zügig zu mir aufschloss und mich gegen die Absperrung der Brücke drängen wollte.

Ich trat das Gaspedal durch und rammte seitlich einen VW Bus der gerade dabei war die Spur zu wechseln und so den SUV ausbremste.

"Die Kennzeichen wurden gestohlen..." hörte ich Kikyous Stimme "verdammt Chino...mach dass du von der Brücke runter kommst...!"

Ich rollte genervt mit den Augen und erstarrte als sich vor mir ein anderer Wagen einbremste und der Beifahrer mit einer Schrottflinte auf mich zielte.

Ich wich nach rechts aus und hatte gar nicht mehr die Möglichkeit etwas anderes zu tun, mein Wagen durchbrach dröhnend das Brückengeländer als ich fassungslos in die Tiefe stürzte...
 

Kagome Pob

Gedankenverloren saß ich am Familientisch und hörte abwesend meiner Mutter zu welche ausgelassen über den Blumenschmuck sprach und mir freudig Fotos zeigte.

Ich nickte abwesend und fuhr mir seufzend durchs Haar.

"Sag mal Liebes, du bist ja gar nicht bei der Sache" riss sie mich plötzlich aus meinen Gedanken.

"Oh tut mir leid Mum..." entschuldigte ich mich leise und

"Alles Okay..?" hakte sie besorgt nach "Wie hast du damals eigentlich gewusst das Vater der richtige ist...?" fragte ich abwesend und rührte in meinen Tee herum.

"Du meinst warum ich ihn gewählt habe statt einen anderen?" kam es neugierig über ihre Lippen.

Ich nickte traurig "Ach weißt du, damals war ich mir auch nicht sicher...aber im Herzen weiß man es sofort."

Ich blickte irritiert auf "Dein Herz schlägt unaufhaltsam, es ist als würde es seinen Namen Trommeln während du vergisst zu atmen.

Seine Berührungen lassen dich erzittern, es quält dich nicht in seiner Nähe zusein, und von einen Augenblick auf den anderen ist alles andere Bedeutungslos...du siehst nur noch ihn.

Selbst wenn du schläfst..."

meine Mutter schüttelte verlegen den Kopf "Liebe kann man nicht erzwingen...Kagome, man begegnete ihr ohne sie zu suchen" zwinkerte sie mir zu.

Ich seufzte leise, meine Mutter sah mich aufmerksam an "Hier geht es nicht um Hojo..." stellte sie irritiert fest "es ist InuYasha nicht wahr....?? Er ist es immer noch, trotz all den Jahren, nicht wahr?"

"Ja...Mutter, und ich denke, er wird es immer sein..." kam es zögernd über meine Lippen.

Meine Mutter sah mich gütig an "Noch hast du Zeit...!

Dass er zurück gekommen ist, hat dich ganz schön aus der Bahn geworfen, nicht wahr??"

Sie lächelte mich warm an und fuhr unbeirrt fort "ich bin mir sicher dass er einen deftigen Grund gehabt hatte als er dich damals alleine ließ...

Und Kagome, du bist wie ausgewechselt wenn er bei dir ist, so unbeschwert..." Ich nickte benommen, den die Worte meiner Mutter beschrieben genau meine Gefühlslage wieder.

"Ich muss los...

Ich treffe mich heute noch mit Sango und den anderen.

Ach und Mama sage Vater bitte nichts, du weißt ja wie er zu InuYasha steht.

Was ich für ihm empfinde ist nun sowieso bedeutungslos...er ist gegangen" entgegnete ich aufgewühlt, meine Mutter blickte verblüfft auf.

"Gegangen?" entgegnete sie fragend "er hat mich enttäuscht...und ich habe Dinge zu ihm gesagt die mir jetzt leid tun..." hauchte ich bitter.

"Und du glaubst er ist wirklich gegangen?" hakte sie nach, ich nickte schweigsam.

"Ich habe ihn enttäuscht...wahrscheinlich mehr als er mich.."

Meine Mutter seufzte traurig als ich nach meinen Auto Schlüssel griff und das Haus verließ.
 

Bebend stieg ich in meinen Mustang und rollte langsam aus der Garage.

Hundert Gedanken flogen mir durch den Kopf als ich die Straße Richtung Stadt einschlug.

Die schrecklichen Bilder die InuYasha als Peiniger und Drogendealer darstellten verblassten langsam.

Irgendwer war es mir plötzlich mehr wichtig wer er war, und was er getan hatte, wichtig war nur noch wer er für mich war und ist...
 

"Kagome..." hörte ich Sangos Stimme und erschrak als sich mich am Arm packte und zu sich zog.

"InuYasha hat sich gestern Abend spontan mit Kouga und Miroku getroffen...."

was?!

Er ist noch hier?!

Sie nickte auf meinen verdatterten Gesichtsausdruck "und halt dich fest, Miroku sagte dass ihn eine Frau in einen gelben Porsche abgeholt hatte.

Eine Frau?!

"Sie waren total betrunken, aber Miroku ist sich definitiv sicher dass eine Frau hinter dem Steuer saß!"

Die Tatsache dass er von einer Frau abgeholt wurde, war für mich nicht halb so interessiert wie die Tatsache dass er noch hier war!

"Er sagte er möchte heute beim Bunta Rennen mitfahren..." erklärte sie achselzuckend und kippte an ihrer Cola.

Beim Bunta Rennen?!

Was?!

Nicht dieses Rennen.!!

Dass war das Rennen in welchen er damals seinen Mustang verloren hatte...!

Illegal und eine sehr gefährliche Strecke!

Verdammt InuYasha, was willst du nur beweisen?!
 

Kikyou Pov

Gedankenverloren fuhr ich durch die Straßen der Stadt, ich war erleichtert als Chino mich angerufen hatte.

Denn als das Signal abbrach, hatte ich schon mit dem schlimmsten gerechnet.

Nach wenigen Minuten erreichte ich die westliche Seite des Hafens.

Ein abgelegenes Fleckchen, InuYasha hatte hier eine Garage, welche wir erst vor kurzem zu unseren Notfall Bunker umfunktioniert hatten.

Mein Motor schnurrte auf als ich die Geschwindigkeit drosselte und suchend die Straße entlang fuhr.

Ich hielt gebannt den Atem an als ich zu der besagten Garage kam, sie war geöffnet?!

Meine Augen weiteten sich schlagartig als ich ihn blutverschmiert am Boden der Garage erkannte.

Was?!

Ohne darüber nachzudenken stellte ich den Motor ab und eilte zu ihm.

"Chino..." kam es geschockt über meine Lippen.

Er hatte sein stark blutendes Bein bereits mit einem Gürtel abgebunden.

Neben ihn lag eine leere Spritze. Morphium?!

Er sah furchtbar aus, sein Shirt war zerrissen, er hatte lauter kleine Schnittwunden und neben seinen Oberschenkel lag ein großer Glassplitter.

Seine Haare klebten an seinen durchnässten Körper.

Er hob schwach seinen Kopf und starrte mich teilnahmslos an.

Kurz zögerte ich, schüttelte den Kopf und griff vorsichtig unter seinem Arm um ihn langsam aufzustützen.

Seine Garage war wie ein Militärbunker ausgestattet, überall hingen Waffen, Schutzwesten, auch sein ganz Neuer Shelby Gt350 stand in der Garage verborgen.

Chinos Atem ging stoßweise als ich sein Gewicht so gut es ging auf mich verlagerte.

"Wir müssen dich hier weg bringen..." entgegnete ich ruhig, er keuchte leise auf als wir langsam nach draußen schritten.
 

Schon bald hatten wir den Hafen hinter uns gelassen und erreichten die Stadt, Chino hatte die Augen geschlossen als ich mein Auto langsam in die Garage lenkte.

Schweigend half ich ihn aus den Wagen und fuhr mit ihm den Aufzug nach oben.

"Wir sollten deine Wunden versorgen..." hauchte ich leise und drückte ihn sanft auf die Couch.

Er nickte geschlagen und verfolgte mich aufmerksam als ich mit einem Verbandskoffer zurück kam.

"Vielleicht sollten wir besser in ein Krankenhaus..." entgegnete ich nachdenklich.

"Darauf warten Sie doch..." zischte er kalt "Hast du hochprozentigen Alkohol zuhause?" fragte er als er Nadel und Faden aus dem Verbandskoffer nahm.

Was?!

Mit zusammengebissenen Zähnen zog er seine Hose aus, ich erstarrte und biss mir angespannt auf die Lippen.

Ein tiefer Schnitt zierte seinen Oberschenkel welcher sich unterhalb seiner Boxershorts befand.

Ich griff nach einer Schüssel Wasser und kehrte mit dem Alkohol zu ihm zurück.

Er sah mich kurz an ehe er einen großen Schluck des Alkohols trank und einen geringeren Teil auf seine Wunde leerte, vorsichtig säuberte er sie Stelle mit dem Schwamm.

Ich schüttelte ungläubig den Kopf

"Was zum teufel ist dort auf der Brücke passiert?..." hauchte ich benommen als er die Nadel ansetzte.

"Ich bin mit meinen Wagen schwimmen gegangen...die Frontscheibe ist dabei zerborsten..." entrann es ihm kühl.

"jemand möchte mich wohl nicht hier haben...Wir dürften Ihnen zu Nahe auf die Pelle rücken..." fügte er hinzu und stach durch seinen angespannten Muskel.

Ich kniff schmerzhaft die Augen zusammen "Denkst du es waren Narakus Männer?!" warf ich dazwischen.

"Sie haben mit einem Gewehr auf mich gezielt, aber dass ist noch lang nicht alles!

Mein Bruder beschattet unsere Stiefmutter, weil sie Geld vom Firmenkonto entwendet, und hat herausgefunden dass Naraku und sie sich kennen.

Weiteres ist Naraku der Zweitbesitzer von Asano Akitokis Immobilien Firma..." gestand er plötzlich.

Was?!

Ich zog scharf die Luft ein.

"Ich habe auch etwas herausgefunden...eigentlich nur weil du Asano ins Spiel geholt hast....

Mr. Higurashi schuldet ihn sehr viel Geld..."

Chino sah mich ungläubig an und setzte die Nadel kurz ab.

"Was?!..." kam es atemlos über seine Lippen "Vielleicht drängt er Kagome deswegen zu dieser Hochzeit..." fügte ich ruhig hinzu.

"Und Chino, ich denk du hattest Recht was Asano betrifft, Irgendetwas stimmt nicht, er hat Umsätze die meiner Meinung nicht möglich..."

Er schwieg "Es muss eine Verbindung geben..." sagte er kalt als er die letzten Stiche abschloss und die Nadel zur Seite legte.

"Ich bleib dran...aber es gestaltet sich als sehr schwierig Dinge aus seinen Leben heraus zu finden.

Er dürfte ein Meister im verschleiern sein.."
 

InuYasha Pov

Irritiert blickte ich auf als in den Nachrichten gerade von meinen Unfall berichtet wurde.

Sogar eine Aufnahme von dem Sturz meines Wagens war zu sehen.

"Du solltest sie anrufen..." kam es leise von Kinyou, ich lehnte mich ausdruckslos zurück.

Kagomes Freundin Eri war in den Nachrichten zu sehen und erzählte geschockt von meinen Unfall.

»Der berühmte Rennwagen Fahrer Chino Diavolo hatte am Nachmittag einen folgenschweren Unfall, bei welchen er mit seinem Fahrzeug in den Fluss geschleudert wurde. Augenzeugen berichteten von einem schwarzen Geländewagen welcher Diavolo immer wieder gegen das Brückengeländer gedrängt hatte. Auch die Polizei geht von einem Anschlag aus.

Diavolo wird immer noch vermisst, doch die Hoffnung ihn noch lebend zu finden sinkt mit jeder Sekunde...«

Ich seufzte genervt auf, wie ich diese Zeit doch vermisst hatte.

In Kuba interessierte sich keiner wenn du mit deinem Auto mal in den Fluss gesprungen bist...

Kikyou reichte mir eine Tasse Tee und ein Handtuch.

"Ich habe meinen Chef Bescheid gegeben..." meinte sie ruhig, ich nickte.

Kikyou und ich arbeiteten nun schon seit einem Jahr an dem Fall, unser eigentliches Ziel war es Naraku dingfest zu machen, doch dass hinter Narakus Drogengeschäften noch weitaus schlimmere Geschäfte lauerten damit hatte auch sie nicht gerechnet.

Kikyou war innerhalb eines Jahres zum Special Agent befördert worden und ich hatte dank meiner Militär Ausbildung keine Probleme mit ihr mitzuhalten.

Ich erinnerte mich nur ungern an die Ausbildung in Amerika zurück.

Und das nun auch Kagome, mit der Hochzeit zu Hojo dahinein gezogen werden könnte ließ mich gefrieren.

"Er meinte du solltest dass Rennen heute sausen lassen..." sagte sie doch ich schüttelte den Kopf.

"Es wird langsam Zeit härtere Geschütze aufzufahren..." meinte ich knapp und stand unter Schmerzen auf.

"Er sagte dass erneut Babys im Spital verschwunden sind...und auch etliche Jugendliche...

Chino, diese Sache reicht viel tiefer, wenn du wirklich recht hast und Asano hier seine Hände im Spiel hat..." sagte sie streng und griff zögernd nach meinen Handgelenk.

Ich erstarrte und sah sie gebannt an, wusste sie doch wie sehr ich Berührungen hasste.

"Du wärst heute fast drauf gegangen..." fügte sie hinzu und verstärkte ihren Griff.

Ihre braunen Augen blitzen besorgt auf "Lass mich los..." kam es bebend über meine Lippen.

"Sonst was?" giftete sie "Du bist verletzt! Es wäre fahrlässig wenn du jetzt ins Auto steigst!" donnerte sie weiter.

Ich schüttelte den Kopf und zog meine Hand zurück "und wenn schon! Wir sind so nah dran, Kikyou! Wenn ich Naraku überführe und wir genug Beweise gegen ihn haben..."

"Ich weiß..." konterte sie "Du hast Recht...aber ich werde dich begleiten!"
 


 

Manchmal muss man nur 5 Sekunden mutig sein...

Fünf Sekunden die ein ganzes Leben auf einen Schlag verändern konnten ...

Surrend bog ich in die Straße ein, mein Shelby war ein anderes Kaliber als die Viper und doch knurrten die 533 Ps wie ein angriffslustiger Tiger.

Ich hatte Kikyou gesagt dass ich noch etwas zu erledigen hatte und bog schneidend in die Garage ein.

Erleichtert parkte ich meinen Sportwagen neben Kagomes Mustang und fuhr mir gedankenverloren durchs Haar.

Mein Herz pochte laut, fast unaufhaltsam als ich in den Aufzug stieg und mein Handy an den Aufzug andockte um die Sperre des Penthouses zu umgehen.

Fünf Sekunden...!

Ich zog meine Lederjacke enger um meinen Körper, als der Aufzug quälend langsam nach oben fuhr...

Die Türen öffneten sich und ich betrat aufgewühlt ihre Wohnung.

Nur das sanfte Licht des Kamin im Wohnzimmer wiesen mir den Weg.

Lautlos setzte ich meinen Weg fort und hielt inne als ich das Rauschen der Dusche vernahm.

Mein Atem stockte, auch das helle Licht flackerte durch den Spalt der Türe hindurch.

Verdammt...

Meine Augen weiteten sich schlagartig als ich die Türe leise öffnete und Kagome zusammen gekauert am Boden der Dusche vorfand.

Es fröstelte mich als ich sie aufschluchzten hörte.

Sie weinte?!

Unfähig mich zu bewegen starrte ich sie an, alles in mir war zum zerreißen angespannt.

Was tat ich überhaupt hier?!

Ich schloss gequält die Lieder und drückte mich sanft an die Türe sodass sie hinter mir ins Schloss fiel.

Fünf Sekunden....verdammt!

Ich biss mir auf die Lippen, ließ meine Jacke zu Boden fallen und entledigte mich meines Shirts.

Warum nur schon wieder Wasser?!

Ohne ein weiteres Mal darüber nachzudenken schob ich die Duschwand auf, erschrocken hob sie den Kopf an als ich sie zwang mich anzusehen.

Ihr Körper erbebte als unsere Augen aufeinander trafen.

Ihre nackte Schönheit raubte mir fast den Verstand und der warme Dampf tat sein übriges.

"Inu...Yasha" japste sie ungläubig und sah mich gebannt an.

Ihr langes schwarzes Haar verdeckte ihre Brüste als sie ihre Hände um ihre Beine löste und weinend in meine Arme fiel.

Ich keuchte auf als ihr warmer nasser Körper auf meinen traf. Ich ließ mich neben ihr auf den Boden der Dusche, auf meine Knie fallen und zog sie enger an meinen ausgelaugten Körper.

Alles in mir verzehrte sich nach ihrer Wärme.

"Du lebst..." hörte ich ihre brüchige Stimme an meinen Ohr.

"Du lebst..." wiederholte sie zitternd, meine Arme hielten sie schützend fest.

Unsere Lippen fanden wie von selbst zu einander als würden unsere Körper schon längst eine gemeinsame Sprache sprechen, sie stöhnte leise auf als meine Hand ihren Körper hinauf wanderte und sich in ihren Nacken verfestigte.

Meine Kleidung war heute bereits zum zweiten Mal komplett durchnässt, nur war es mir nun vollkommen egal.

"Wir müssen reden..." seufzte ich bitter als ich den Kuss wiederwillig löste und sie mit mir aus der Dusche zog.

Mein Herz schlug bereits einen neuen Rekord und der Anblick ihres

göttlichen Körpers ließ mich erbeben.

Ich fuhr mir Wortsuchend durch mein nasses Haar und reichte ihr eilig ein Badetuch.

"Es ist mir egal..." hauchte sie verzweifelt.

Was?!

"Es ist mir egal wer du bist... und was du getan hast..." fügte sie zitternd hinzu.

Sie schluckte traurig als ich sie verblüfft ansah und erstarrte als sie das Badetuch fallen ließ.

Meine Gedanken rasten als sie auf mich zukam.

"Ich liebe dich...mit allen Kanten und Ecken...und ich weiß dass du kein schlechter Mensch bist...

Denn sonst hätte ich mich nie in dich verliebt..."

Verdammt Kagome...

Dass nimmt noch ein schlechtes Ende..! Leidenschaftlich zog ich sie an mich und lächelte süffisant als sie mich in einen verzehrenden Kuss verstrickte.

"Lass mich nicht mehr alleine..." raunte sie als meine Hände unkontrolliert in ihren Nacken wanderten.

Nicht mehr alleine?!

Verdammt du bist verlobt...!

Wie stellst du dir dass vor?!

"Heirate...ihn Nicht..." kam es verzweifelt über meine Lippen, bevor ich realisierte was ich da von ihr verlangte...

~*~ gepeinigter Körper ~*~

11 ~*~ gepeinigter Körper ~*~
 

Kagome Pov

"Heirate ihn...nicht" halten seine Worte in meinen Kopf wieder.

Mein Herz schlug hart in meiner Brust als wollte es hindurch brechen.

Sein Gesicht war meinen zugewandt und sein Blick durchbohrte mich als wollte er in den Tiefen meiner Seele ertrinken.

Mein entblößter Körper war immer noch zu nahe an seinen, seine Hände lagen an meinen Seiten.

Angespannt sank er den Blick und wich zurück, Was?!

Nein...

Als er das Badetuch erneut aufheben wollte, bückte auch ich mich hinab und hielt sein Handgelenk fest umschlossen.

"Inu..." hauchte ich benebelt "Vergiss es...ich bin nicht in der Position dir zu sagen was du tun sollst..." raubte er mir den Verstand.

Seine goldenen Augen durchdrangen mich.

"Wenn nicht DU...wer dann?" sagte ich scheu und strich bebend seinen Arm entlang.

Er erzitterte als ich über ihn klettere und unsere Lippen wieder zusammen fanden.

Ich spürte sein deutliches Verlangen an meiner Mitte, seine Hose welche nass und straff seine Erregung verbarg.

"Kagome bitte...was wenn ich dann nicht mehr gehen kann..." kam es gequält über seine Lippen.

Zitternd vergrub er den Kopf in meinen Haaren welche immer noch meinen Oberkörper bedeckte .

"Was wenn es mich zerbricht...??

Ich kann nicht hier bleiben...wenn du Ihn heiratest" raunte er schwer.

Meine Augen weiteten sich als ich meine Hand liebevoll auf seine Wange legte und er mich ansehen musste.

"InuYasha..." er sah mich düster

"Ich werde dich nicht aufgeben..." hauchte ich sinnlich an sein Ohr als ich seine letzte Zurückhaltung zerbrach und er mich stürmisch auf den Boden drückte.

Ich stöhnte auf als ich sein komplettes Gewicht auf mir spürte und er anfing meinen Hals zu liebkosen.

Meine Hände wanderten ungezügelt seinen Körper entlang, erst jetzt bemerkte ich das seine Brust von einigen Schnittwunden geziert war. Sein Verkehrsunfall tauchte erneut vor meinen Augen auf, genau wie meine Angst ihn für immer verloren zu haben.

"Du warst es schon immer, und du hattest es die ganze Zeit bei dir..." flüstere ich brüchig.

Er hielt inne als seine Hände langsam meinen Körper hinab wanderten.

"Was..?" entwich es ihn heißer "mein Herz...es gehört dir bereits..seit über zehn Jahren...

InuYasha..."

Seine Augen funkelten mich ungläubig an und auch ich schickte meine Hände seinen Körper hinab, er verspannte sich.

"Was?..." wisperte er benebelt, vorsichtig strich meine Hand über seine muskulöse Brust, meine Finger kribbelten gefährlich auf seiner nassen Haut, einige Tropfen liefen immer noch an seinen Körper hinab.

"Du warst es schon immer..." durchbrach meine Stimme seine stillen Gedanken.

Er verwickelte mich in einen leidenschaftlichen Kuss in welchen wir immer wieder zusammen fanden, ich stöhnte verwundert auf als er sich plötzlich von mir entfernte und mir einen Finger auf die Lippen legte.

Was?!

Eilig zog er mich auf die Beine "Zieh dich an..." sagte er nachdrücklich und auch ihn schien es unmöglich die Beherrschung zu behalten. Ich nickte stutzig als auch ich hörte wie der Aufzug oben ankam.

"Kagome...?" durchbrach die Stimme meines Vaters die angespannte Stille.

Vater?!

InuYasha schien sich langsam zu entspannen und lehnte sich neben die Türe, als hätte er mir viel schlimmeren gerechnet.

"Ich bin in Bad...einen Moment..?!" japste ich und wünschte mir er wäre nicht gekommen...!

Nicht jetzt..!

InuYasha sah mich süffisant an, als ich eine weiße Bluse über den schwarzen Bh schloss und meinen schwarzen Slip hoch zog.

Ich kam auf ihn zu und griff nach der Leggings beim Waschbecken und zog auch diese eilig über meinen bebenden Körper.

Als ich nach der Türschnalle griff legte InuYasha seine Hand auf die meine und zog mich erneut in einen zerstörenden Kuss welcher die Flammen der Lust wieder anheizte.

"Geh nicht weg..." betonte ich und er lächelt mich düster an als ich nach draußen schritt.
 

Mein Vater stand im Wohnzimmer und blickte gedankenverloren auf die alten Fotos von InuYasha und meinen Freunden, welche ich in voller Verzweiflung rausgesucht hatte.

"Ich wollte mich nur Vergewissern dass es dir gut geht..." meinte mein Vater knapp und sah mich forschend an.

"Gut..?" hakte ich nach "wegen des Unfalls...Er wurde immer noch nicht gefunden..." kam es zögernd über die Lippen meines Vaters.

Ja der Unfall...

"Warum hasst du ihn so sehr...?" fragte ich plötzlich kühl und nahm ihn eines der Fotos aus der Hand auf welchen ich mit InuYasha abgebildet war.

Mein Vater sah mich verdattert an "Er hat dich schon als Kind dauernd in Schwierigkeiten verstrickt.

Er ist gefährlich, du hast seine Alte doch gesehen ..." sagte mein Vater streng.

"Das mit der Probefahrt seines Mustangs war meine Idee...

Auch das Bungeejumping zu meinen sechzehnten Geburtstag war auf meinen Mist gewachsen..." gestand ich scharf, mein Vater beäugte mich verwundert.

"Es ist sowieso egal was ich über ihn denke...jetzt spielt es keine Rolle mehr..."

Meine Augen weiteten sich schlagartig, Was?!

Seit wann war mein Vater so gefühlskalt?!

"Warum ist...es dir so wichtig dass ich Hojo heirate?" fragte ich stockend.

"Hojo ist eine gute Partie, dir wird es an nichts fehlen..." sagte mein Vater ernst.

"Das tut es auch jetzt nicht..." entgegnete ich und mein Vater fuhr sich nervös durchs Haar.

"Das Abkommen wurde schon vor langer Zeit getroffen..." verhaspelte er sich und ich zog scharf die Luft ein.

Abkommen?!

"Welches Abkommen?!" entrann es mir entgeistert "Du meinst ihr hattet die Hochzeit schon geplant bevor Hojo und ich uns eigentlich die Frage gestellt hatten?!"

Mein Vater schwieg "Das tut doch jetzt überhaupt nichts zur Sache..." wich er kühl aus.

"Du wirst Hojo in 15 Tagen heiraten und aus Schluss Pasta! Hättest du dich doch bloß nicht auf InuYasha eingelassen...dann wäre er jetzt noch am Leben..." donnerte mein Vater weiter.

Was?!

Die Wendung dieses Gesprächs traf mich wie ein Blitz.

Bebend wich ich zurück "Du...du hat ihn von der Brücke gestoßen...?!" wisperte ich brüchig konnte nicht fassen was er sagte.

"Was nein..." kommentierte mein Vater Kopfschüttelnd.

"Ich habe mit solchen Machenschaften nichts zu tun...aber hier geht es um viel mehr! Dein Freund hat sich in Sachen eingemischt die ihn nichts angehen!"

"Eingemischt?!..." entwich es meiner bebenden Stimme.

"Kagome..." sagte er unsicher "Geh...geh einfach!" zischte ich gefühlskalt, erkannte meinen Vater kaum wieder...

Mein Vater schritt schnaubend an mir vorbei.

"Und ich werde die Verlobung annullieren...ich kann Hojo nicht heiraten" kam es zögernd über meine Lippen und spürte die gewaltige Last von meinen Schultern bröckeln.

Ich hörte das mein Vater scharf die Luft einzog und sich wütend zu mir umdrehte.

Seine Augen blitzen gefährlich auf als er auf mich zukam und mich brutal am Arm packte.

Ich stöhnte schmerzhaft auf "Vater bitte du tust mir weh..." klagte ich bitter.

"Du hast ja keine Ahnung! Du wirst die Hochzeit nicht absagen, und das ist mein letztes Wort..." zischte er wütend und ließ mich los.

Mein Vater hielt verdutzt inne als der Aufzug plötzlich nach oben kam und meine Mutter die Wohnung betrat.

Mein Vater warf mir einen vielsagenden Blick zu und schritt ihr entgegen "Hey, alles in Ordnung bei euch? Ich dachte ich komme nach dem Rechten sehen! Kagome Liebes ist alles okay?" fragte sie einfühlsam.

Ich nickte betäubt "dann sehen wir uns ja morgen in der Firma..." meinte mein Vater abschließen und legte seinen Arm lächelnd um meine Mutter bevor sie beide im Aufzug verschwanden.

Mein Herz hämmerte laut in meiner Brust und ich ließ mich zitternd auf die Fliesen sinken.

Konnte nicht glauben was gerade geschehen war.

Ich blickte bebend auf als InuYashas Arme mich an sich drückten.

Tränen kämpften sich an die Oberfläche, der Stress der letzten Wochen brach unwiderruflich über mich herein, beschützend zog er mich noch enger an sich.

Ohne weitere Gedanken und Erklärungen zu suchen, kletterte ich über ihn, verstrickte ihn in einen hitzigen Kuss.

Er keuchte überrascht auf

"Kagome..?" hauchte er wechselvoll, doch ich schüttelt den Kopf.

Immer noch liefen stumme Tränen über mein Gesicht.

InuYasha strich zögernd über meine Wange, verwischte meine Tränen.

"Ich bin hier..." hauchte er ruhig "und ich lasse nicht zu...dass du zu etwas gezwungen wirst..."

Unsere Blicke trafen sich und ich legte meine Lippen wieder auf die seinen, das Gefühl ihn an meiner Seite zu wissen gab mir Hoffnung, gab mir Halt...
 

Kikyou Pov

Gelassen stieg ich aus meinen gelben Porsche und hielt meine Augen suchend nach Chino aus.

Eilig steckte ich mir meine Pistole hinten in meinen Hosenbund und zog mein langes Shirt darüber, ich hatte meine Haare eingedreht und hielt irritiert inne als ich mein Spiegelbild betrachtete.

Ich schüttelte schnell den Kopf, als die erste Durchsage über das Gelände tönte.

Verdammt Chino müsste schon längst hier sein...!

Meine Augen weiteten sich als Chinos Shelby auf der Bildfläche erschien und mit quietschenden Reifen über den Parkplatz fuhr.

Was?!

Meine Augen weiteten sich als Kagome auf der Beifahrerseite Aufstieg und Chino noch einen leidenschaftlichen Kuss auf die Lippen hauchte bevor sie die Türe des Wagens zuschlug und er davon driftete.

Er hatte sich also tatsächlich mit ihr ausgesprochen?!

Ich hielt inne als ich Narakus Skyline sah der ebenfalls an die Startlinie rollte.

"Hey Kikyou...schau nicht so finster" ertönte Chinos Stimme plötzlich in meinen Ohr.

Ich seufzte auf und aktivierte mein Mikrofon "Du bist spät..." entwich es mir und ich ertappte mich bei einem Lächeln.

"Ich bin nie zu spät...die anderen sind nur zu früh" hörte ich seine gelassene Stimme.

Ich zog scharf die Luft ein als ich die beiden SUVs von heute morgen an den Nummernschildern erkannte.

"Du bist ganz schön leichtsinnig hier mit Kagome aufzutauchen..." entrann es mir streng "sie wird auch jetzt mit Adleraugen behütet..." stellte ich trocken fest.

Mein Blick fiel neugierig durchs Publikum und ich erkannte leider viele bekannte Gesichter.

"Chino mir gefällt das ganze nicht... Sie sind bereits auf deinen Schlitten aufmerksam geworden als Kagome ausgestiegen ist..."

Ich hörte ein leises Hüsteln "sag bloß das war beabsichtigt?!" zischte ich wütend.

"Bist du lebensmüde?" raunte ich verdattert als der Startschuss fiel.

Ich lehnte mich an meine Motorhaube und erstarrte als ich auf der anderen Seite Asano Akitoki erkannte umringt von einigen Security.

Was?! Er war hier?!

"Asano ist hier..." sagte ich fassungslos.

"Kikyou...mach nichts unüberlegtes!" hörte ich Chinos angespannte Stimme.

"Dass kommt gerade von dir..?" meinte ich augenrollend und verfolgte seinen hitzigen Zweikampf mit Naraku, welcher ihm anscheinend schon am Start erkannt hatte.

"Ach du..." hauchte ich geschockt "Was?!" knurrte Chino "Deine Freunde..." hauchte ich verdattert als sie gezielt auf mich zukamen.

Er stöhnte genervt auf "Du bist doch sonst so einfallsreich..." meinte er knapp.

Eilig band ich meine Haare zusammen und ließ das Mikrofon in meinen Ausschnitt verschwinden.

"Guten Abend..." hörte ich die Stimme von Miroku, wusste ich doch eigentlich alles über Chinos Freunde.

"Guten Abend..." entwich es mir ruhig, spürte ich doch bereits ihre prüfenden Blicke.

"Sie sind doch die junge Dame die Chino gestern Abend abgeholt hatte...oder?"

Ich nickte unsicher und klatschte mir innerlich gegen die Stirn, hatte ich im Moment dich überhaupt keinen Kopf für eine Vorstellrunde.

"Er hat uns glaube ich noch nicht vorgestellt, ich bin Miroku" lächelte er freundlich und reichte mir seine Hand.

"Freut mich..." meinte ich abgehakt und erstarrte als Kagomes neugieriger Blick mich traf.

"Ich bin Kikyou, Chinos Managerin..." sagte ich eilig und schüttelte innerlich den Kopf.

Ich konnte Chinos Lachen im Ohr hören "Ernsthaft...?" meinte er belustigt.

Auch Sango und Kagome reichten mir freundlich die Hand.

Mein Blick verfestigte sich auf Kagome welche besorgt auf den großen Bildschirm blickte.

"Kennt ihr euch schon lange?" fragte Sango neugierig.

"Eine Weile..." antwortete ich nachdenklich.

Und erstarrte als Chino, Naraku ganz knapp ausgewichen war bevor er an einen Felsen zerschellt wäre.

"Dieser Mistkerl..." zischte Kagome verzweifelt und ballte bebend die Hand.

Ich stand zögernd auf und stellte mich neben sie "Er bedeutet dir viel nicht wahr..." sagte ich sanft und ging Kagomes überraschten Blick auf, "Ja..." gestand sie leise.

"Er war die letzten Tage unausstehlich..." meinte ich Achselzucken "es ist gut dass ihr euch ausgesprochen habt..."

ich hörte Chinos verärgertes schnauben im Ohr.

Wusste ich doch wie sehr er es hasste wenn sich jemand in sein Privatleben einmischte.
 

Flashback

Verdammt...!

Wo bleibt er denn nur!

Wir waren schon vor einer halben Stunde verabredet und bis jetzt war noch kein Lebenszeichen von ihm zu erkennen.

Genervt zog ich meine high Heels aus und setzte meinen Fuß in den warmen Sand ab.

Innerlich schüttelte ich den Kopf, mein Chef hätte ihn schon des Öfteren fallen gelassen, doch ich hielt an Chino fest.

Irgendwie hatte ich das Gefühl dass ich ihn vertrauen konnte, und das er meine Hilfe genau so dringend brauchte wie ich die seine.

Leichtfüßig lief ich den Strand entlang, hatte ich doch schon vor einer ganzen Weile herausgefunden wo er zuhause war.

Irritiert blieb ich stehen als ich seine Hütte erreicht hatte.

"Chino..." sagte ich als ich den Vorhang zur Seite zog und erstarrte zu Eis.

Seine Augen funkelten auf als ich das sanfte Licht durch die Vorhänge herein ließ.

Meine Augen weiteten sich schlagartig als ich eine junge Frau erkannte welche leblos an Seilen an die Decke gebunden war, eine andere lag schlafend? auf dem Futon.

Was?! Was ist hier passiert?!

Er?!

Fassungslos befreite ich das leblose Mädchen von ihren Fesseln und tastete suchend nach ihren schwachen Puls, sie lebte...!

Erleichterung breitete sich in mir aus als ich ihr eilig eine Decke überwarf.

Ihre Handgelenke waren vollkommen aufgescheuert und auch ihr Rücken schien Bekanntschaft mit seinem Gürtel gemacht zu haben.

Ungläubig starrte ich Chino an, der mich kalt betrachtete und desinteressiert einen Zug von seiner Zigarette nahm.

Eilig lief ich auf das zweite Mädchen zu und versicherte mich auch bei ihr nach der Atmung.

"Bist du wahnsinnig??" zischte ich atemlos und schritt auf ihn zu.

Er trug nur eine schwarze Hose und dämpfte lächelnd seine Zigarette aus.

"Was tust du hier..?" knurrte er kalt und sah mich nun direkt an.

Mein Atem stockte als er einen großen Schluck von einem kubanischen Rum nahm bevor er auf mich zu kam.

"Wir waren verabredet...vor gut 40 Minuten. Was soll das hier?! Was hast du mit den Armen Mädchen gemacht...?!" Entgegnete ich wütend.

Seine Augen funkelten gefährlich auf, das Vertrauen welches ich ihn bis jetzt entgegen brachte verblasste.

"Ich hatte meinen Spaß mit Ihnen..." raubte er mir erneut den Atem. Mein Blick huschte über seinen muskulösen Oberkörper und blieb irritiert an etlichen Narben hängen.

Er fing meinen Ungläubigen Blick auf und drückte mich fordernd gegen die Wand seiner Hütte.

Seine goldenen Augen wanderten an mir hinab, ich schüttelte verärgert den Kopf.

"Was hast du genommen..?" entrann es mir bebend, er lächelte süffisant.

"Hast du Angst...kleine Polizistin?" hauchte er eisig in mein Ohr, ich erstarrte als ich ihn eine Ohrfeige verpassen wollte und er meine Hand belustigt abfing.

"Du hättest nicht hier her kommen sollen..." zischte er verachtend.

"Und du solltest mich besser loslassen sonst war es die letzte Nacht des Vergnügens" entwich es mir wütend als ich meine Pistol an seinen Unterkörper drückte.

Er hob seinen Blick belustigt an "Du willst mich erschießen? Bitte nur zu..." lächelte er süffisant.

Ich erkannte keine Angst in seinem benebelten Blick nur Spot und Verachtung gegen sein eigenes Leben.

"Lass mich los..." wiederholte ich barsch und drückte mich gegen sein Gewicht.

"Misch dich nie wieder in meine Angelegenheiten ein..." knurrte er eisig und ich wusste dass er es ernst meinte.

"Sonst was?" warf ich ihm furchtlos entgegen und bemerkte dass sich eines der beiden Mädchen benommen aufrichtete. "sonst kannst du deine Drecksarbeit alleine durchführen!" antwortete er wütend.

Ich hielt seinen Ausbruch stand "Dieses Mädchen bedeutet dir viel, nicht wahr?!" er erstarrte.

"Du brauchst mich genauso wie ich dich! Wenn du von dieser Insel runter willst...dann benimm dich und komm endlich zur Vernunft...!" kam es voreilig über meine Lippen.

"Verschwinde...sonst wird mein Strafregister noch länger..." knurrte er hasserfüllt, er ließ mich los und drehte sich von mir.

Von diesem Tage an hatte ich mich nie wieder in seine Handlungen eingemischt...

Obwohl ich oft kurz davor war ihn vor einer erneuten Dummheit zu bewahren...

Flashback Ende


 

InuYasha Pov

Genervt wich ich Naraku schon zum dritten Mal aus, sein gehässiges Gesicht funkelte mir finster entgegen.

Ich hasste diesen Typ...

"Ich habe keine Ahnung was du mit Chino gemacht hast, aber er ist wie ausgewechselt, ich erkenne ihn kaum wieder..." hörte ich Kikyous Stimme durchs Mikrofon und erstarrte.

Ernsthaft?!

"Wie meinst du dass?" hörte ich Kagomes verwunderte Stimme.

"Kikyou..." ermahnte ich eisig und versuchte Naraku auf der linken Seite zu überholen.

"Ich habe noch nie gesehen dass er jemanden so nahe an sich heran gelassen hat..." sagte sie ruhig.

Kagome schwieg "Wir kennen uns schon ewig..." erklärte sie nachdenklich.

Nun war es Kikyou die schwieg als ich es endlich schaffte an Naraku vorbei zu ziehen und eilig in den sechsten Gang schaltete und das Tempo erhöhte, wir kamen in eine gefährliche Linkskurve in welcher ich damals meinen Mustang verloren hatte.

In Erinnerung schwelgend drosselte ich den Motor und driftete leichtfertig durch die enge Kurve.

Ich knurrte auf als Naraku mich seitlich rammte, fing meinen Wagen aber noch rechtzeitig ein bevor er ausbrechen konnte.

Du willst spielen...?!

Na dann lass uns spielen...

In der nächsten Kurve zog ich die Handbremse an und driftete nach hinten ab, er erstarrte als ich ihn nun seitlich gegen die Bande rammte.

"Chino..." hörte ich Kikyous verblüffte Stimme.

Naraku saß fluchend in seinen Skyline und blieb verärgert im Sand hängen.

Er hats einfach immer noch nicht drauf...!

Grinsend zog ich an ihn vorbei Richtung Siegerlinie.

Mit einem gewaltigen Abstand zischte ich als erster über die Linie.

Lächelnd stieg ich aus als auch die anderen über die Ziellinie gedonnert waren.

Und verneinte gut gelaunt ein erneutes Interview mit diversen Nachrichten Sprechern.

"Chino Diavolo lebendiger als je zuvor..." ertönte die Durchsage des Bunta Rennens "und dass noch in neuer Bestzeit...!"

Ich hielt inne als mir ein Mann in grauen Anzug die Hand reichte "Chino Diavolo...lebendiger als je zuvor..." kam es monoton über seine Lippen als sich seine Hand fest um meine schloss.

Er war adrett gekleidet, viel zu vornehm für ein Rennen wie dieses.

Seine andere Hand riss mir verärgert das Mikrofon vom Shirt

und zertrat es unter seinem Fuß.

Ich hörte die Jubelschreie nicht mehr, konzentrierte mich auf die zischende Stimme des Mannes.

"Du hast viel von deiner Mutter...sie hat auch bis zum letzten Atemzug gekämpft..."

mein Atem stockte "sie hatte sich auch Zuviel in meine Geschäfte eingemischt..."

was?!

Er lächelte mich überheblich an

"Hast du tatsächlich geglaubt, deine Mutter, eine der besten Krankenschwestern, wäre bei deiner Geburt gestorben?!..."

fassungslos starrte ich in Asanos Gesicht und erwiderte seinen Knochenbrechenden Händedruck. "Ich hatte angenommen dass du nie wieder zurück kommst...nachdem was dir meine Schwester angetan hatte" zischte er süffisant, seine dunklen Augen funkelten bedrohlich auf.

Was?!

Kaguya?!

"Aber du bist schlimmer als eine Krankheit, kommst zurück und befällst jeden in deiner Umgebung...

Hast du vor mich mit der kleinen Möchtegern Polizistin ans Messer zu liefern?! Richtig Theatralisch das gerade eines meiner Opfer mich ausliefern möchte..."

Mein Atem stockte als er näher an mein Ohr kam"Ach und Chino, wenn du die kleine von meinen Junior noch einmal anfasst...Gnade dir Gott und ihr auch...!

Gerade du solltest wissen dass es weitaus schlimmere Strafen als den Tod gibt...

Ich werde meine Männer vor dir über sie herfallen lassen...bis sie nicht mehr weiß wer sie ist oder war..."

Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen als mir ein eiskalter Schauer den Rücken hinunter lief.

"Ach ja noch etwas...." meinte er nun ruhig "wenn dein Bruder seinen Privatdetektiv sucht, er liegt am Boden des Flusses...im Kofferraum deiner Viper.

Um dir ein weiteres Delikt anzuhängen" zwinkerte er mir zu.

Innerlich schäumte ich vor Wut als er sich von mir abwandte und mit seinen Security verschwand.

Bebend starrte ich ihm nach, versuchte all seine Sätze zu verarbeiten.

Verdammt...!

Mein Puls raste, meine Ausgeglichenheit war dahin...

Erst als erwischt meinen Blickfeld verschwunden war realisierte ich das ich mich immer noch in mitten von jubelnden Menschen befand.

Ich spürte plötzlich Kagomes fröhlichen Blick, Miroku winkte mir ausgelassen zu und auch Sango lächelte mich warm an.

Seine Worte halten in meinen Kopf wieder und ohne darüber nachzudenken stieg ich in meinen Wagen und brauste in die Dunkelheit der Nacht davon.

Mein Herz schlug krampfhaft gegen meine Rippen als ich Kagomes unsicheren Blick im Rückspiegel bemerkte.

"Chino...?" hörte ich Kikyous verwunderte Stimme "Was ist passiert...?! Was hat Asano zu dir gesagt?!" fragte sie aufgelöst.

Ich schloss gequält meine Augen und warf das Hörgerät aus dem Fenster.

»ich werde meine Männer, vor dir, über die herfallen lassen...«

Seine eiskalte Stimme halte in meinen Kopf wieder.

»hast du wirklich geglaubt sie wäre bei deiner Geburt gestorben?!«

»was meine Schwester dir angetan hatte«

Ich trat das Gaspedal durch als ich auf die Schnellstraße kam und beschleunigte immer noch, überholte mehre Fahrzeuge gleichzeitig und bog auf eine unbefestigte Straße ab.

Eine Straße die vorne auf der Klippe endete...

Ich zog in letzter Sekunde die Handbremse an und stoppte seitlich keine 4mm vom Abgrund entfernt.

Wütend schlug ich auf mein Lenkrad ein, alles in mir drehte sich, alle meine Fragen hatten ihre Antwort gefunden.

Asano arbeitete tatsächlich mit Naraku zusammen, Asano hatte etwas mit den Säuglings und Kinder Verschwinden zutun...warum sonst hätte sich meine Mutter, als Krankenschwester, in seine Geschäfte eingemischt?!

Er wusste definitiv mehr über uns als wir über ihm...wenn ich hier bleiben würde, würde ich vermutlich alles verlieren...

Ich erzitterte....ich müsste Kagome erneut das Herz brechen...

Um sie zu beschützen...

Müsste in mein altes Gefühlskaltes Ich zurück schlüpfen...um das zutun was von mir verlangt wurde...

Ich erzitterte, spürte die eisige Kälte die sich um mein Herz legte.

Aber verdammt...ich würde diesen Mistkerl hinter Gitter bringen...für alles...!
 

Ich fuhr noch stundenlang planlos durch die Stadt, ehe ich gedankenverloren auf einen Parkplatz bei einer Tankstelle stehen blieb und mir zwei Flaschen hochprozentigen Rum organisierte.

Ich öffnete die Flasche desinteressiert und nahm einen großen Schluck.

Warum war mein Leben nur so abgefuckt?!

Ich hatte eigentlich vor den restlichen Abend mit meinen Freunden ausklingen zu lassen und nun war ich alleine auf einen Parkplatz in irgendeinen Kaff.

Gelangweilt nahm ich einen weiteren Schluck und hielt inne als ich eine junge Prostituierte an meinen Wagen sah.

Ich zündete mir eine Zigarette an

und öffnete seufzend die Beifahrertüre um die zweite Flasche hinein zu legen.

"Schöner Wagen..." hörte ich ihre sanfte Stimme, ich hob meinen Blick und starrte in ihre grünen Augen.

"Wie viel..?" konterte ich dunkel, sie lächelte "ihr seht nicht so aus als hättet Ihr es nötig eine Frau zu bezahlen..." entgegnete Sie ungläubig.

Ich zog eine Augenbraue hoch "Oh doch heute habe ich es mehr als nötig..." zischte ich brüchig und kämpfte innerlich mit meinen Protestierenden Herzen...als ich sie mit mir auf die Rückbank des Wagens zog.

Peinigte meinen Körper, meine Seele...und mein Herz zerbrach erneut...

Kagome....

~*~Freiheit oder Liebe?~*~

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

~*~ lebhafter Wind~*~

13 ~*~lebhafter Wind~*~
 

Kagome Prove

Mein Körper schmerzte, immer wieder versuchte ich vergeblich meine Augen zu öffnen.

Mein Kopf dröhnte als ich eine sanfte Stimme an meiner Seite hörte "Ich glaube sie wacht auf...!"

"Mrs. Higurashi?! Können sie mich hören?" erklang plötzlich eine raue fordernde Stimme.

Es war so schrecklich hell... zögernd, fast mechanisch zog ich meine Hand zu meinen Liedern, um sie vor der Helligkeit des Tages zu schützen.

Mein Körper war schwer und schien immer noch mit diversen Geräten verbunden zu sein.

"Kagome, Liebes?!" konnte ich nun die besorgte Stimme meiner Mutter erkennen.

Mutter?!

Schwerfällig öffnete ich meine Lieder und blinzelte mich angestrengt in der Welt zurecht.

Immer noch spürte ich das langanhaltende Pochen meiner Schläfen und hörte das Gerät eilig aufpiepsen als ich meine Hand zu meinen Kopf zog.

Ich erkannte sogleich meine Mutter die mich mit einem Tränenschleier musterte.

"Sehen sie mich an..." meinte der Mann ruhig und leuchtete meine Augen mit einer Taschenlampe ab.

"Wo bin ich...?" krächzte ich schwer, mein Mund war ausgetrocknet und brannte wie Feuer.

"Sie hatten vor knapp zwei Wochen einen schweren Verkehrsunfall, mit einem leichte Schädel Hirn Trauma, sie lagen 12 Tage im künstlichen Tiefschlaf" erklärte er angespannt und notierte sich etwas auf einem Klemmbrett.

Was?!

Mein Herz raste als mir Bruchstücke des Unfalls die Gedanken vernebelten.

"Können sie sich daran erinnern?" fragte er neugierig. Und ich sah in Sekunden Bruchstücken wie ein LKW die Motorhaube durchbrach, die Windschutzscheibe laut zersplitterte und ich schmerzhaft auf dem Lenkrad aufschlug.

"Kagome?" durchbrach plötzlich eine aufgeregte Stimme das Zimmer, als mein Verlobter eilig in meinen Blickfeld erschien.

"Hojo..?" hauchte ich brüchig, konnte nicht glauben was hier gerade vor meinen Augen geschah, musste das gesagte erst verarbeiten.

"Wurde noch jemand verletzt..?!" hauchte ich unsicher, konnte mich kaum noch an den Unfall erinnern.

"Eine junge Frau..." sagte der Arzt "eine Frau?" hakte ich nach und er nickte "Sie befindet sich ebenfalls hier...allerdings noch auf der Intensivstation"

Was?!

Auf der Intensivstation?!

"Ich kenne die junge Frau nicht..." meinte Hojo und verwarf meine Gedanken dass es sich vielleicht um eine meiner Freundinnen handeln könnte.

Ich richtete mich unsicher auf, alles in mir protestierte.

"Wie geht es dir? Endlich bist du wieder wach! Ich habe in New York alles stehen und liegen gelassen als ich von deinem Unfall hörte..." kam es glücklich über Hojos Lippen und er strich mir fürsorglich über den Handrücken. Unsere Blicke trafen sich und er lächelte mich warm an.

Meine Hand erzitterte unter seiner Berührung und ich erstarrte als bekannte goldene Augen in meiner Erinnerung aufblitzten.

Was?!

In mir zog sich alles zusammen, mein Kopf dröhnte während mein Herz schmerzhaft gegen meine Brust hämmerte.

Meine Mutter lächelte mich glücklich an und fiel mir sogleich in die Arme.

"Gott sei dank bist du Heil auf!" sagte meine Mutter weinend und drückte mir einen sanften Kuss auf die Wangen.

Hojo telefonierte sogleich mit seiner Familie und erzählte ihnen glücklich dass ich wieder aufgewacht war.

Meine Mutter erzählte mir aufgebracht von den vielen Stunden die sie hier verbracht hatte, um über mich zu wachen und was in den letzten Tagen so passiert war.

Und trotzdem schien sie mir irgendetwas zu verschweigen als sie über die vergangen Tage sprach.
 

Ich seufzte leise auf als ich das Mittagessen von mir schob und gedankenverloren aus dem Fenster schielte.

Seit meinen erwachen waren bereits zwei Tage vergangen.

Immer noch wollten die Erinnerungen an den Unfall nicht zurück kommen, noch dass was in den letzten Wochen passiert war.

Ich hatte bereits herausgefunden dass ich an dem Unfalltag auf dem Klassentreffen gewesen war, das ich früher ging als die anderen, dass die Hochzeit auf verschoben worden war und dass es nicht mein Auto war das ich geschrotet hatte...

"Was ist das letzte woran du dich erinnerst?" fragte Hojo sanft, der mir ein Glas Wasser reichte.

Meine Gedanken überschlugen sich als ich versuchte die letzte Erinnerung zu ergreifen.

"Unser Telefonat an meinen Geburtstag..." hauchte ich leise und lehnte mich seufzend in meinen Bett zurück.

Er nickte und sah mich gebannt an, als ich mir verärgert durchs Haar fuhr.

Wie konnten Tage, nein Wochen einfach so verschwinden?!

"Ich muss nochmal in die Firma..." meinte Hojo leise "morgen früh komme ich dich abholen! Die Schwester sagte mir dass du morgen schon mit nach Hause darfst" strahlte er gut gelaunt und griff nach seiner Weste, ehe er mir einen Kuss auf die Lippen drückte. Ein komisches Gefühl durchfuhr mich als seine Lippen mich berührten, irgendwie anders als der als der Kuss, welcher mich gestern Nacht in einem Traum verfolgt hatte.

Ich winkte ihm zum Abschied und fuhr mir erneut an die pochenden Schläfen.

Was war an diesem Tag nur geschehen?! Wovor hatte ich solche Angst?
 

Bei der Nachmittagsvisite saß mir eine junge Ärztin gegenüber und lächelte mich warm an.

"Kommt ihr Gedächtnis an den Unfall langsam zurück?" fragte sie behutsam.

"Nein" hauchte ich unsicher, biss mir auf die Lippen.

"Nur unschlüssige Bilder...kurz bevor ich das Bewusstsein verloren hatte..."

Sie notierte sich etwas und beobachtete mich interessiert "werde ich mich je wieder daran erinnern?" fragte ich hoffnungsvoll.

Ihre Züge wurde ernst,

"Jede Gehirn Verletzung ist anders, bei Ihnen sind nur wenige Tage gestrichen worden...

Vielleicht ist es der Unfall selbst der ihnen Angst macht?!" entgegnete die Ärztin ruhig "es kann auch eine Begegnung, eine Entscheidung oder Ängste gewesen sein, welche dieses Trauma ausgelöst haben..." fügte sie hinzu und musterte mich eingehend.

Entscheidungen?

Ängste?!

"Ich habe gehört sie heiraten in ein paar Wochen..." lächelte die Ärztin plötzlich.

Ich schluckte schwer und nickte "so etwas kann viele Auslöser haben..." sagte sie und ließ mich erneut in die Tiefen meiner Gedanken abdriften.

Innerlich fühlte ich mich zerrissen und beschloss daher durch die Flure des Krankenhauses zu schlendern.

Ich seufzte als ich an einem Spiele anhielt, nur eine kleine Wunde an meiner Schläfe erinnerte an den Unfall, mein Gesicht war blass.

"Kagome?" erklang plötzlich Sangos überraschte Stimme hinter mir.

"Sango?" fragte ich verdattert und sah sie gebannt an.

"Verdammt ich habe dich hundert mal angerufen, was machst du denn hier?!" kam die fassungslose Frage.

"Nach dem Klassentreffen hatte ich einen Unfall...ich lag im künstlichen Tiefschlaf ...einen Stock höher..." erklärte ich und nahm auf einer Patienten Bank Platz.

Spürte plötzlich ein aufkommendes Schwindelgefühl, wieder rasten Bilder an mir vorbei, ohne jegliche Zusammenhänge.

"Ein Unfall?!" entgegnete sie betroffen und setzte sich neben mich "Bist du etwa mit ihm mitgefahren?! Ist er auch verletzt? Wie ist dass den passiert?"

Er?!

Fragezeichen bildeten sich auf meiner Stirn und ich schüttelte verlegen den Kopf.

Was hätte Hojo denn auf unseren Klassentreffen gemacht?!

"Hojo?" fragte ich verwirrt.

Nun war es Sango die mich offensichtlich verdutzt musterte "Nein...InuYasha..."

Mein Herz rebellierte hart als meine Augen sich schlagartig weiteten.

Bei seinem Namen lief es mir eiskalt den Rücken hinunter, mein Körper erbebte als erneut seine geheimnisvollen Augen vor mir aufblitzten.

Inu...?

"InuYasha...?" horchte ich zitternd auf und spürte diese Kälte um mein Herz.

"Kagome, ernsthaft?!" Kam es genervt von Sango.

"Ihr seit doch zusammen zu Mirokus Wagen gelaufen..."

was?!

InuYasha war hier?!

In meinen Kopf überschlugen sich die Ereignisse versuchten ein klares Bild zu ergeben.

Doch nicht InuYasha!

Er würde doch niemals zurück kommen! Warum sollte er auch?!

Sango sah mich angespannt an, als hielt sie mich für komplett bekloppt.

"Ich erinnere mich nicht..." entrann es mir ungläubig.

Sango schnaubte verärgert "Also wirklich...! Kagome, du warst doch so aus dem Häuschen weil ihr euch eure..."

sie brach ab als ich meine Hand auf ihren Arm legte "InuYasha ?! InuYasha ist hier?! Hier in Tokio?!" Hakte ich verdattert nach.

"Ja...er ist doch zu deinem Geburtstag zurückgekehrt..." erklärte sie nachdenklich.

Was?! Zu meinen Geburtstag!!??

Bebend ließ ich meinen Arm sinken als plötzlich die blaue Blume in meinen Erinnerungen aufflammte.

"Du erinnerst dich nicht?!" fragte sie geschockt.

"Ihr habt euch wieder angenähert, er hat bei dir in der Wohnung geschlafen, war mit bei deiner Familien Geburtstagsfeier, beim Bunta Rennen..."

Ich schüttelte zitternd mein Haupt, mein Kopf pulsierte schmerzhaft als ich krampfhaft versuchte die Erinnerungen wachzurufen.

Mein Herz versuchte einen neuen Rekord aufzustellen.

InuYasha?!

Angenähert?!

Er war bei mir?! Auch während des Unfalls?!

"Ein Mädchen..." entrann es mir zittrig "sie war mit mir im Auto als wir den Unfall hatten...

Sie soll hier auf der Intensivstation liegen..." fügte ich atemlos zusammen.

"Kikyou Hyuga?" fragte sie verdattert "Sango ich muss sie sehen!"
 


 

InuYasha Prove

Ich keuchte schmerzhaft auf als der Schmerz sich erneut auf meinen Körper ausbreitete.

Doch ich spürte ihn nicht mehr, hatte ich in den letzten Tagen doch ganz vergessen wie es sich anfühlt zu fühlen.

Mein Lebenswille war schon in den ersten Tagen meiner Gefangenschaft erloschen, mein linker Arm war gebrochen und ich hatte die Hoffnung zu fliehen bereits nach dem zweiten Versuch aufgegeben.

Alles in mir zog sich zusammen und das erneute Ekelgefühl durchwanderte meine Knochen.

Die eisernen fesseln an welche ich an die Decke gebunden war, hatten meine Handgelenke bereits vor Tagen durchschnitten, meine Hände waren geschwollen, getrocknetes Blut klebte an meinen Armen.

Anfangs würde ich nur von Asano gefolterte der es für amüsant empfand, mich kopfüber in einem eiskalten Fass eintauchen zu lassen.

Dass Gefühl mir beim langsamen ertrinken zuzusehen erfreute sein Herz anscheinend mehr, als mich einfach umzubringen...

Kaguya...ich erzitterte nur bei dem Gedanken an ihren Namen, hatte mich erneut misshandelt...und etliche Mixturen an mir ausprobiert.

Dagegen schienen Narakus Hiebe wie ein Spaziergang durch den Wald.

Ich wusste nicht wann ich das letzte mal etwas zu essen bekommen hatte aber die letzte Nacht hatten sie mich an einer Infusion angeschlossen.

Mein Körper war ausgelaugt und müde...unendlich müde.

Naraku zischte teuflisch auf als er den Gürtel sinken ließ und an sein surrendes Handy ging.

"Nein...die Mistratte lebt immer noch..." meinte er genervt.

"Um Kagome müssen wir uns nicht mehr kümmern?! Sie erinnert sich nicht...?!" fragte er und zog eine Augenbraue hoch.

Kagome?!

Sie lebte?!

Ich hörte ihn nicht weiter zu, mein Atem stockte.

Der Sauerstoff rasselte durch meine Lungen und zum ersten Mal seit Tagen hob ich meinen Kopf zögernd an.

Sie lebte?!

Die Türe wurde eilig aufgezogen als Naraku das Gespräch beendete.

Und Kaguya verärgert den Raum betrat "er muss essen...! Sieh ihn dir an! Bald wird er keine Kraft mehr haben..." schnaubte sie verachtend.

"Eine neue Lieferung ist gerade eingetroffen..." lächelte sie eisig.

"Zwanzig Frauen aus den östlichen Provinzen..." fügte sie hinzu.

"Asano hat gesagt, InuYasha soll sterben..." kam es amüsiert von Naraku und er zog seinen Revolver.

Kaguya stutzte "Heute Nacht gehört er mir...töte ihn morgen früh" raunte sie wütend.

Naraku lächelte "was hast du nur für einen Narren an ihn gefunden?! Er ist doch nur noch ein Schatten seiner selbst....und wenn er sich nicht wehrt ist es doch langweilig" sagte er nachdrücklich.

Kagome lebte?!

Ich verfolgte ihr Gespräch nicht weiter und zehrte bebend an meinen Ketten. Erneut trat Blut aus den eingetrockneten Wunden und lief meine Arme entlang.

Naraku seufzte resigniert und verließ den Unterschlupf.

Ich erschauderte als ich erneut mit IHR allein zurück blieb, und sie überheblich auf mich zukam.

Mein Körper erbebte als sie sanft über meine Brist strich, ich schloss gequält die Lieder, wand mich vergeblich in den Ketten.

"Warum...?" zischte ich kalt nahm meine ganze Kraft zusammen um diese brennende Frage los zu werden, welche mir schon seit über 10 Jahren verwehrt blieb.

"Du bist sowieso schon so gut wie tot...also kann ich dir unser Geheimnis verraten..." lächelte sie kalt. Ihre Augen blitzen auf und sie fixierte mich regelrecht.

"Deine Mutter..."

Ich blinzelte, versuchte ihr wütend entgegen zu funkeln.

"Sie war hier Ärztin...auch in jener Nacht als ich mit 17 Jahren einen Sohn geboren hatte...

Die Schwangerschaft verlief problemlos, doch mein Sohn kam tot zur Welt...

Deine Mutter konnte und wollte ihn nicht retten..." zischte sie eisig. Was?!

Schneidend wanderten ihre Fingernägel über meine Haut, hinterließen erneut ihre Spuren.

Ihre Augen funkelt bedrohlich,

"Er wäre etwa in deinem Alter, nur zwei Jahre älter..." meinte sie kalt "Mein Bruder hatte Izayoi sowieso auf dem Kicker...

weil sie sich öfter einmischte, etliche Todesfälle hinterfragte.

Kurz vor deiner Geburt hatte sie ein Gespräch zwischen Asano und einem Arzt belauscht und meinen Bruder an den Pranger gestellt. Und damit ihr Todesurteil unterzeichnet" lachte sie kalt.

"Denn weißt du was das beste an der Geschichte ist...

Asano, er kontrolliert sie alle...Krankenhäuser, Banken, Gerichte...selbst deine geliebte Polizei..." zischte sie "wenn du Geld und Macht hast...hast du alles" raunte sie laut und ihr derbes Parfüm stieg mir in die Nase.

"Dein Vater kam ebenfalls auf die Liste...da er die Geschäfte mit meinen Bruder nach kurzer Zeit abgebrochen hatte...

Geschäfte bei welchen er fast jeden in den Ruin getrieben hat.

Genauso wie Kagomes Vater, welcher nun seine zweite Tochter Zwangsverheiratet um seine Schulden zu begleichen..."

"Mein Vater?" durchbrach ich die Stille.

"Du verdammtes Miststück hast ein Kind mit diesem Mann und redest wie über Abfall von ihm! Er hat dir alles gegeben, alles geglaubt und du hast ihn nur belogen und betrogen?!" ich zitterte vor Wut.

Ihre Augen funkelten bedrohlich auf "wer sagt, dass sie seine Tochter ist?" Flüsterte sie düster an mein Ohr.

Was?!

Kaguya drückte sich an meinen gefesselten Körper. "Dich hatte ich immer am liebsten...InuYasha..." entgegnete sie belustigt und strich mit ihren Lippen meinen Hals entlang.

Alles in mir verkrampfte sich.

"Ein paar Wochen noch und ich habe euren Vater soweit das er mir die Firma und seine ganzen Reichtümer überschreibt.

Er wird bald den Verstand verlieren, gebe ich ihn doch jeden Tag ein kleines Gift in seinen Wein..."

was?! Ich keuchte auf als sie erneut mit einem Drogencocktail auf mich zukam.

Nein...!

Verdammt...

Mein Atem stockte als ich laute Stimmen vernahm.

Irritiert drehte sie sich um, als leise Schüsse von draußen zu hören waren und sich die Türe ruckartig aufschob.

Meine Augen weiteten sich schlagartig. Was?!

Unmöglich...!

"InuTaishou..." entwich es Kaguya ebenso überrascht, draußen ertönten weitere Schüsse als er seinen Revolver auf Kaguya richtete und sein Blick todunglücklich auf mich wanderte.

Er zog einen Ohrstöpsel aus dem Ohr "Ich denke ich habe genug gehört..." raunte er gefährlich leise.

Kaguya wich fassungslos zurück, meine Sicht verschwamm ständig doch meine Wut auf sie wurde unbeschreiblich als sie vor mir stand und hinter ihrem Rücken einen Revolver fischen wollte.

Stöhnend nahm ich meine letzte Kraft zusammen, zog mich an den Fesseln hoch und erfasste ihren Nacken mit meinen Knien.

Sie keuchte erschrocken auf als mein Vater ohne mit der Wimper zu zucken auf ihr Herz zielte.

Ein lautloser Schuss ertönte und ihre Wirbelsäule knackste bedrohlich auf als sie vor mir zu Boden ging.

Mein Körper protestierte heftig als mein gesamtes Gewicht in den Ketten zum liegen kam.

Nur wer durch die Dunkelheit gegangen ist...weiß dass Licht zu schätzen...

Wärme Hände umfingen mich öffneten eilig meine Ketten, als meine Sicht langsam verschwamm und mein Vater vorsichtig seine beschützenden Arme um mich schloss.
 


 

Kagome Prove

Sango und ich eilten den Flur entlang zu Kikyous Zimmer, es befand sich am Ende des Flures.

Ich hielt gebannt inne als wir das Zimmer betraten, die Junge Frau hing an mehreren Geräten und hatte einen Verband um den Kopf, eine Infusion versorgte sie mit Medikamenten und Flüssigkeit.

"Sie hatte innere Verletzungen und wurde notoperiert als sie angekommen war..." erklärte Sango ruhig.

"Sie bekommt starke Schmerzmittel und wird vermutlich erst nächste Woche wieder ansprechbar sein. Tut mir leid Kagome" sagte Sango ernst.

Niedergeschlagen kehrte ich zu meinen Zimmer zurück, Sango hatte versprochen mir nach ihrer Schicht Rede und Antwort zu stehen, aber bis dahin quälten mich hunderte offene Fragen.

InuYasha war zurück gekommen?!

Nach all der Zeit?!

Wir waren uns näher gekommen?!

Mein Herz schlug unkontrolliert als würde es meinen letzten Gedanken fest untermalen.

Aber wenn er wirklich wieder hier war, und bei uns mit im Auto gewesen sein soll, warum war er dann nicht hier?!

Und warum hatte ihn bis jetzt keiner erwähnt?!
 

Weitere Tage zogen ins Land und ich hoffe jeden Tag mehr darauf dass meine Erinnerungen zurück kehren würden, doch sie blieben mir auf weiteres verwehrt.

Auch Sango konnte mir an jenen Abend nicht weiterhelfen, konnte sie mir lediglich erzählen was alles passiert war.

Hojo hatte mich gestern Abend fein ausgeführt, doch als er mit mir intim werden wollte...

Schrieen alle Alarmglocken in mir auf...seine Berührungen kamen mir plötzlich so fremd vor, seine Lippen waren Rau genau wie sein Körper der sich immer noch nach meinen verzehrte....

Kurz bevor wir miteinander im Bett landeten kratze ich gerade noch so die Kurve...

Ich fuhr mir gedankenverloren durchs Haar, war wie gegen den Kopf gestoßen.

Alle um mich versuchten sich auf die Hochzeit zu konzentrieren und so kam es, dass meine Mutter mich heute morgen abholte um die letzten Gast Geschenke zu organisieren.

Es war ein wolkenverhangener Tag, auf den Straßen war noch nicht viel los und so kamen wir zügig voran.

"Sag mal Liebes, ist alles in Ordnung, du wirkst immer noch so weit weg?" hakte sie verwundert nach.

Also beschloss ich die Karten neu zu sortieren.

"Warum hast du mir bis jetzt verschwiegen dass InuYasha zurück gekommen war?"

Sie sah mich verdutzt an "wie kommst du denn jetzt auf InuYasha?"

"Weiche mir nicht aus...! Warum hat niemand bis jetzt seinen Namen in den Mund genommen...?"

"Ich hielt es nicht für wichtig, Vor allem, nachdem er sich in den vergangenen Wochen nicht mal wegen dir erkundigt hat..." halten ihre Worte durch den Wagen.

"Wir sollten uns jetzt aber wirklich auf die Hochzeit konzentrieren..." versuchte sie erneut abzuschweifen.

Ich seufzte leise als wir den Laden erreichten und blieb resigniert am Beifahrersitz sitzen.

Ich hatte einfach keine Lust heute Gastgeschenke zu organisieren, eigentlich hatte ich auf gar nichts Lust.

Seufzend stieg ich aus, ich war in meinen normalen Alltag zurück gekehrt und trotzdem hatte ich das Gefühl dass mir etwas fehlen würde.

Ich blickte gegen den wolkenverhangenen Himmel, trotz des bewölkten Wetters war kein Windhauch zu spüren.

Meine Augen weiteten sich, denn genauso fühlte es sich an...als wäre der Wind aus meinen Leben verschwunden...
 


 

InuYasha Prove

Ein Stöhnen entwich meinen trockenen Lippen als ich mich schwerfällig aufrichtete.

Ein feuchtes Tuch fiel von meiner Stirn, an meinen Armen befand sich ein Butterfly der mich mit einer Infusion verband.

Meine Augen weiteten sich schlagartig, erkannte ich den Raum trotz den zugezogenen Vorhängen.

Was?! Keuchend befeuchtete ich meine Lippen, ich hatte mir geschworen nie wieder hier her zurück zu kehren.

Der Raum, welcher früher mein Kinderzimmer war, hatte sich seit meinen Verschwinden überhaupt nicht verändert.

Auch in der Dunkelheit konnte ich die Konturen genau erkennen, sogar die Bilder hingen noch genau dort wo sie sich auch damals befanden.

Mein Atem beschleunigte sich als ich träge den gebrochenen Arm anhob, er war in einen Sportgibs gehüllt der bis zum Oberarm hinauflief.

"Du solltest dich noch auskurieren..." hörte ich plötzlich eine bekannte ruhige Stimme, welche trotzdem nicht an Schärfe verloren hatte.

Erst jetzt bemerkte ich seinen funkelten Blick in der Ecke neben den Vorhängen, ein leeres Whisky Glas stand neben ihm und unterstrich seine müde Erscheinung.

Hatte er etwa die ganze Nacht über mich gewacht?!

"Du hast zwei Tage geschlafen..." entgegnete er leise und stand langsam auf um das Sonnenlicht durch die Fenster zu lassen.

Was?! Zwei Tage?!

Ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren und starrte ihn ungläubig an.

Was!??

Mein Atem beschleunigte sich merklich, versuchte seine Worte zu verarbeiten.

Zwei Tage?!

Mein Körper erbebte als er sich zu mir umdrehte und bestimmt auf mich zuschritt.

"Warum hast du es mir nie gesagt...?" kam es brüchig über seine Lippen.

Ich schwieg, hatte ich dieses Gespräch doch immer vor mir hergeschoben...schon seit meinen achtzehnten Geburtstag.

Meine goldenen Augen trafen die seinen, welchen den meinen so ähnlich waren.

Auf seiner Stirn waren schon ein oder zwei kleine Falten, welche ihn trotz ihrer Anwesenheit in einen Mann mittleren Alters verwandelten.

Sein silbernes Haar hatte er zu einem lockeren Pferdeschwanz gebunden, er trug immer noch den selben Anzug wie bei meiner Befreiung, nur dass sein Hemd nun offen stand.

Meine Gedanken schweiften zu seiner Frage ab.

"Hättest du mir damals denn geglaubt?" hakte ich nach und hielt seinen Blick stand.

Er fuhr sich durch seine Fransen und kam langsam auf mich zu.

Automatisch wich ich zurück als er sich auf mein Bett setzte.

Zittrig griff er nach meiner Hand, hatte er vor dieser Berührung etwa genau so Angst wie ich?!

"Es tut mir Leid InuYasha..." kam es bebend über seine Lippen.

Mir stockte der Atem.

"Ich war dir leider nie der Vater den du verdient hast..." fuhr er unbeirrt fort.

Mein Körper verspannte sich unter seiner warmen Hand...

Seine müden Augen spiegelten tiefe Traurigkeit wieder, er hielt kurz inne als suchte er nach den passenden Worten.

Kam es mir doch selbst so unwirklich vor nun hier vor ihm zu sitzen...

Nach all der Zeit.

"Wie hast du mich gefunden...?" verließ es leise meine Lippen.

"Sesshoumaru machte mich vor einigen Monaten auf diverse Kontobewegungen aufmerksam, welche alle von Kaguya unterschrieben waren. Nach langem hin und her ließ ich bei der Reparatur ihrer Armbanduhr einen GPS Sender einbauen." gestand er ruhig "als sie von deiner Rückkehr erfahren hatte, abnahm sie sich noch merkwürdiger als zuvor. In den letzten Tagen nahm ihr eigenartiges Verhalten zu also entschied ich mich weitere Maßnahmen zu ergreifen.

Vor einigen Tagen schenkte ich ihr goldene Ohringe, welche mit Wanzen versehen waren. So fand ich auch heraus dass sie gemeinsame Sache mit Naraku machte...

Mein Bodyguard hatte schon vor einiger Zeit herausgefunden dass sie versuchte mich zu vergiften, also tauschte er das Gift einfach mit belangloser Lebensmittelfarbe aus..." neugierig hob ich den Kopf als er die Hand zu einer Faust ballte.

"Ich hörte wie sie mit einer Frau telefonierte und von einem neuen alten Spielzeug berichtete..." er brach ab, verzog schmerzhaft das Gesicht.

Seine Augen fanden die meinen, "meine Alarmglocken läuteten, und Sesshoumaru lies diese Alarmglocken noch lauter werden als er mir von deinem erneuten verschwinden berichtete..."

Sesshoumaru?!

"Ich packte meine Security zusammen und machte mich sofort auf den Weg zu Kaguyas Standort...

Meine Nerven lagen blank als ich das Gespräch zwischen euch hörte...deine leblose Stimme und ihre kalte Stimme die alle Teufeleien offenlegte..."

er brach erneut ab verstärkte den Druck auf meiner Hand.

Wir zuckten zusammen als die Türklinke herunter gedrückt wurde und ein kleines Mädchen in der Türe erschien.

Ihr langes braunes Haar lag verwuschelt auf ihren Schultern, ihre braunen Augen fielen suchend durch den Raum.

"Papa...?" fragte sie sanft, in ihrer rechten Hand hielt sie einen großen Totoro umklammert und kam langsam auf uns zu.

Mein Vater hielt ihr lächelnd die Hand entgegen.

"Oh du bist munter..." kam es überrascht über ihre Lippen, ihr neugieriger Blick traf den meinen.

Urplötzlich kamen mir Kaguyas Worte wieder in den Sinn...

Welche demnach auch mein Vater gehört haben musste...

Ich räusperte mich schwer und entzog meinen Vater meine Hand.

"Kannst du nicht mehr schlafen...Prinzessin?" fragte mein Vater ruhig und zog sie auf seinen Schoß.

Sie schüttelte den Kopf "Geht es dir wieder gut?" fragte sie neugierig und blickte mich aufmerksam an "mein Großer Bruder sagte du hattest einen Autounfall..." fügte sie hinzu.

Ich nickte abwesend und starrte sie einfach nur an.

Mein Vater strich ihr liebevoll über den Kopf als die auch Totoro aufs Bett zog.

Ich kannte Totoro noch gut aus meiner Kindheit, ein großes kuscheliges Wesen mit einem riesigen Mund, der angeblich der Hüter der Wälder war...

"Geht es dir denn jetzt wieder gut...InuYasha?" riss sie mich aus den Gedanken.

"Ja danke..." hauchte ich sprachlos, mein Vater räusperte sich um die angespannte Stille zu lösen.

Er sah mich ungläubig an als ich mich mühsam auf die Beine zwang und die Decke zurückwarf.

Mein Körper fühlte sich schwer an und erzitterte unter meinen Gewicht.

Ich keuchte schmerzhaft auf, erst jetzt fiel mir der dicke Verband um meine Brust auf, welcher sich in meinen kompletten Oberkörper ausbreitete.

"Du hast etliche Rippenbrüche erleidet, sowie eine angeknackste Wirbelsäule...dein linker Arm ist gebrochen...

Es wäre besser noch einige Tage im Bett zu verweilen" sagte mein Vater bestimmt.

Ich schloss gequält die Augen "ich muss dringend in die Stadt..." entgegnete ich heiser.

Und griff nach einem schwarzen Shirt welches ich mir träge über den Kopf zog.

Mein Vater sah mich ungläubig an und hob das Mädchen von seiner Schoss.

"Rin, siehst du bitte nach wo Mrs. Jones ist...ich muss InuYasha in die Stadt fahren..."

Meine Augen weiteten sich überrascht, als Rin mit noch einmal zulächelte und dann das Zimmer verließ.

Mein Vater warf mir eine dunkelgraue Weste zu "Ich warte unten..." sagte er bevor er das Zimmer verließ und mich mit meinen freien Willen alleine ließ.
 

Kagome Prove

Ich schlug die Bettdecke zurück als ich hörte wie Hojo die Wohnung verließ. Nachdenklich setzte ich mich auf und ließ den letzten Abend Revue passieren.

Hojo hatte mir wie jeden Abend von seiner Arbeit erzählt, von seinen Plänen für unsere Flitterwochen in Rom.

Ich seufzte als ich an den Kuss zurück dachte, der keinerlei Gefühle in mir regte?!

Was war nur in letzter Zeit mit mir los?! Warum fühlte ich mich trotz seiner Anwesenheit so schrecklich einsam?!

Seufzend verließ ich das Schlafzimmer und schlenderte die Treppe meines Lofts hinunter in die Wohnküche.

Ich war lediglich von einem weißen Nachtkleid umhüllt als ich benommen nach einer Tasse Kaffee griff und gierig einen Schluck nahm.

Innerlich war ich froh das Hojo Vormittag schon früher aus dem Haus musste und ich meinen wirren Gedanken nachgehen konnte.

Mein Atem stockte als ich neben der Kaffeemaschine zwei Flugtickets erkannte...

Zögernd ergriff ich die beiden Tickets, Malediven?!

Ich schluckte irritiert und erstarrte als eine blaue Blume zu Boden fiel.

"vergiss mein nicht..." hörte ich plötzlich eine bekannte Stimme und wich erschrocken zurück als eine Hand die Blume anhob.

Seine goldenen Augen trafen mich, mit solch einer Wucht dass ich glaubte in den Fluten zu ertrinken...

InuYasha?!

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*

~*~ Das Herz vergisst nicht ~*~

14 ~*~das Herz vergisst nicht~*~
 


 

Kagome Prove

"Vergiss mein nicht..." echote seine Stimme in meinen Gedanken wieder.

Ich schüttelte benebelt den Kopf, als Hojo mir neugierig die Blume entgegen streckte.

InuYashas goldene Augen verblassten in meiner Erinnerung und ich sah verdattert in Hojos braune Irden.

"Guten Morgen...ist alles okay?!" fragte er einfühlsam, ich nickte schnell.

"Ja danke...ich war lediglich erschrocken, ich dachte du wärst schon gegangen..." erklärte ich eilig und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

"War ich auch..." lächelte er verlegen und griff hinter mich auf die Theke, auf welcher der Schlüssel seines Wagens lag.

"Aber ohne den, wäre ich nicht weit gekommen..." fügte er hinzu und hauchte mir einen flüchtigen Kuss auf die Wange.

"Mach dir einen schönen Tag, und nicht vergessen, heute Abend bin ich auf einem Geschäftsessen und übernachte im Hotel..." entgegnete er ruhig und winkte mir nochmal zu bevor er erneut im Aufzug verschwand.

Ungläubig betrachtete ich die blaue Blume.

Immer noch jagte ein Schauer meinen Rücken hinunter und ich eilte zurück ins Schlafzimmer, tauschte mein Nachtkleid gegen eine dunkle Leggings und ein blaues Spagettiträger Top.

Ich musste unbedingt noch mal ins Krankenhaus um mit den Mädchen zu sprechen!

Sie muss wissen wo InuYasha sich aufhält, wenn es stimmte, dass er zurück gekommen war...!

Ich zog schwarze Pumps an, und hielt kurz vor dem großen Spiegel inne, wann hatte ich mich das letzte mal so gekleidet?!

Ich fühlte mich urplötzlich in mein achtzehn Jähriges Ich zurück versetzt, als ich die graue Lederjacke über meine Schultern legte.

Mein Blick fiel auf das Schlüsselbrett BMW X3?!

Oder sollte ich den Mustang eine Ausfahrt gewähren?!

Ich entschied mich für zweitens und griff lächelnd nach dem Schlüssel des Oldtimers.

Zielstrebig fuhr ich mit dem Aufzug in die Garage und entriegelte den Wagen.

Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, als der dröhnende Motor die Garage zum Beben brach.

Sein heiß geliebter Mustang...
 

InuYasha Prove

Gelangweilt blickte ich aus dem Fenster des Wagens als die Stimme meines Vaters ertönte.

"Ich habe gehört was Kaguya über Rin gesagt hat..."

Mein Atem beschleunigte sich "Wenn du möchtest, können wir gerne einen Vaterschaftstest machen lassen, also wenn du sicher sein möchtest" fügte er angespannt hinzu.

"Für mich würde es nichts ändern...sie würde glaube ich, trotzdem mein kleines Mädchen bleiben..."

Ich schluckte, hatte eigentlich vorgehabt diese ganze Geschichte zu vergessen "Nein..." sagte ich und versuchte meine Ruhe wieder zu finden "Sie wird immer deine Prinzessin bleiben..."

Er lächelte mich dankend an

"Aber du solltest trotzdem wissen, dass sie die selbe Blutgruppe hat wie deine Mutter sie hatte, und du..." bevor er sich verlegen räusperte.

Mein Atem stockte, hatte ich Dieters doch schon irgendwie geahnt...

Ich Vater?!

Ich fuhr mir durchs Haar "ich finde du hast ein Recht es zu wissen, auch wenn du es lieber nicht wissen wolltest..." entgegnete er und wurde zum Schluss immer leiser.

Ich nickte abwesend, wollte mit dieser Tatsache wirklich nichts zu tun haben.

"Ich möchte dass es dieses Gespräch zwischen uns nie gegeben hat...sie soll davon nie erfahren" hauchte ich zerrüttet.

Er nickte verständnisvoll, und schüttelte eilig den Kopf um das Thema zu wechseln.

"InuYasha... bevor wir das Krankenhaus erreichen, solltest du noch einiges wissen..."

Seine Stimme brach ab und er schluckte schwer "ich weiß noch von früher, dass dir viel an Kagome liegt"

Ich blickte verwundert auf, mein Blick wanderte zu ihm, es schien im schwer zu fallen fortzufahren.

"Du weißt bestimmt dass sie mit Hojo verlobt ist...

Und Hojo hat, soweit unsere Privatdetektive ermitteln konnten, nichts mit der ganzen Sache zu tun..."

Ich zog verwundert eine Augenbraue hoch.

Hojo wusste nichts von der eingefädelten Hochzeit?!

Auch nicht das Kagomes Vater seinen Vater Geld schuldete??

"Ich weiß nicht, wie nahe ihr euch in den letzten Tagen gekommen seit, aber Kagome hat ihr Gedächtnis verloren, sie hatte angeblich ein Schädel Hirn Trauma..."

Mein Atem stockte.

Was?!

Ein Schädel Hirn Trauma?!

Er beäugte mich und seufzte leise "Ich dachtet mir schon dass mehr zwischen euch gelaufen ist...

Alleine wie sie dich letztens in Schutz genommen hat als ich bei ihr war..." er brach kurz ab, schien in Erinnerungen zu schwelgen

"Sie hat dich immer schon abgöttisch geliebt...auch wenn du es damals noch nicht bemerkt hast..."

Was?!

Ich zog scharf die Luft ein, hatte diese Tatsache damals schon vor mir hergeschoben.

Weil ich unsere innige Freundschaft nicht aufs Spiel setzen wollte.

Geschickt parkte er in einer freien Parklücke vor dem Krankenhaus, ich konnte mich nicht erinnern wann er je, ein so langes Gespräch mit mir geführt hatte, noch dass ihn solche Kleinigkeiten aus meinen Leben schon damals aufgefallen waren...

"Es ist nicht immer einfach auf sein Herz zu hören...aber das Herz belügt einen nicht..." seufzte er leise, hatte er diese Erfahrung doch gerade selbst durchleben müssen.

"Und InuYasha...pass bitte auf, heute morgen wurden Fahndungsfotos von dir in den Nachrichten gezeigt..."

ich nickte ihn nachdenklich zu

"Danke...auch für die Sache mit..." ich brach ab als er verständnisvoll aufblickte.

Überrascht sah er mich an "dass war das mindeste was ich für dich tun konnte..."

Mein Körper verspannte sich als er brüchig weitersprach "Mir tut es leid...

Wenn ich es doch nur damals schon bemerkt hätte..."

Verzweifelt sank er den Blick

"Sie hat dich erpresst, nicht wahr??"

Mein Herz zog sich eisig zusammen, wollte nicht erneut über die Vergangenheit reden, schon gar nicht mit ihm.

Ich war ihn dankbar für alles was er jetzt für mich getan hatte....aber damals hat er mich im Stich gelassen.

Dieses Vertrauen...wird er nie wieder aufbauen können.

Schweigend zog ich meine Kapuze über den Kopf und stieg langsam aus.
 

Die wärmenden Sonnenstrahlen trafen meine kalte Haut als ich zügig Richtung Krankenhaus schritt.

Ich hatte gelernt mich unsichtbar zu bewegen, und dank meines Vaters wusste ich dass Kikyou auf der Intensivstation lag.

Eilig hakte ich mich mit meinen Smartphone in die Datenbank des Krankenhauses um herauszufinden in welchen Zimmer Kikyou lag.

Immer noch kreisten meine Gedanken um Kagome, was wenn sie wirklich alles vergessen hatte?!
 

Kagome Prove

Nach einer kurzen Fahrtstrecke erreichte ich das Krankenhaus, in welchen ich bis vor kurzem selbst behandelt wurde, ich parkte den Wagen in der Tiefgarage und fuhr mir nervös durchs Haar. Sango hatte mir gestern Abend eine SMS geschrieben, in welcher stand dass, das Mädchen bereits ansprechbar war...

Unbeirrt setzte ich meinen Weg ins Krankenhaus fort und lief eilig die Treppe hinauf. Ich hielt kurz inne als ich eine bekannte Stimme im Treppenhaus vernahm, welche ich im ersten Moment nicht zuordnen konnte.

"Du bist verdammt leichtsinnig... hier her zu kommen" hörte ich eine kalte Stimme zischen.

Erst als ich näher kam erkannte ich die Person, die mich nun auch verwundert musterte.

Naraku?!

Naraku gegenüber stand eine weitere Person, allerdings könnte ich nicht erkennen um wen es sich handelte.

Sie trug eine Kapuze und stand mit dem Rücken zu mir.

Narakus Augen funkelten erschrocken auf als wir Blickkontakt fanden.

Ich hatte echt keine Lust auf ein -»Hallo wie gehts dir, lange nicht gesehen«Gespräch und lächelte deswegen freundlich.

"Guten Tag..." sagte ich schnell und überwand den letzten Abstand zwischen uns.

"Kagome..." entrann es ihm überrascht "Du hier?!" fügte er hinzu.

Ich nickte abgedroschen "Ja, Gott sei dank nur zu Besuch" lächelte ich.

"Zu Besuch?" fragte er einen Ticken zu neugierig, wie mir schien, also lenkte ich geschickt ein.

"Meine Freundin Sango arbeitet hier" kurz und knapp.

Ich versuchte einen Blick auf Narakus Gegenüber zu erhaschen aber sein Blick war gesenkt und geheimnisvoll von der Kapuze verdeckt.

Naraku zog eine Augenbraue hoch doch ich widmete ihm keine Beachtung mehr und schritt in den Flügel der Intensivstation. Die Narakus kalte Stimme halte noch zu mir als die Türe sich hinter mir schloss "Du und sie zur selben Zeit hier, auf der selben Abteilung...dass kann kein Zufall sein"

Was?! Ich drehte mich verwundert um und erstarrte als Naraku seinen gegenüber brutal gegen den Aufzug drückte und anhob.

Dank der getönten Scheiben könnten mich die beiden nicht mehr erkennen.

Narakus Worte halten in mir wieder und ich war unfähig weiter zu gehen.

Mein Atem stockte als die Kapuze durch den Aufprall an die Wand zurück geworfen wurde.

Was?!

Unmöglich...! Mein Herzschlag verdoppelte sich....Inu..?

Seine goldenen Augen hatten jeglichen Glanz verloren, sein Gesicht war gezeichnet von Trauer und Schmerz.

Narakus Arm drückte an seine Brust, lies ihn leidvoll aufkeuchen.

In mir zog sich plötzlich alles zusammen.

Einerseits konnte ich nicht fassen dass er wirklich wieder hier war andererseits brannte mein Herz weil ich nicht wusste was Naraku mit InuYasha zu schaffen hatte. Ich zwang mich weg zu sehen, hielt aber sofort inne als ich Narakus eisige Stimme vernahm.

"Sie hat alles vergessen...auch Dich! Also halte dich von ihr fern...!"

Was?!

Mein Herz rebellierte kräftig, als würde es Naraku für diese Worte eigenhändig erwürgen wollen.

Mir war schrecklich heiß, doch lief mir eine Gänsehaut über den Rücken.

Sangos Worte halten plötzlich in mir wider, »ihr seit euch näher gekommen Kagome...«

Näher??

Verdammt wie nahe?!

Mein Körper schien regelrecht von InuYasha angezogen zu werden...

"Du wirst dir bald wünschen nie geboren worden zu sein..." zischte Naraku der anscheinend die Kameras in der Ecke bemerkt hatte und InuYasha losließ.

Schnaubend fuhr er sich durchs Haar und entfernte sich langsam von InuYasha die Treppe hinab.

Einige Sekunden verstrichen und ich starrte ihn einfach nur an.

InuYasha sank erneut den Blick und zog die Kapuze wieder tiefer ins Gesicht, mein Herz raste in meiner Brust als er sich ebenfalls umdrehte und die Treppe hinunter schritt.

Was?!

Er ging?! Einfach?!

Warte...!

Ohne zu zögern schritt ich auf die automatische Türe zu und folgte ihn Richtung Garage zurück.

Verdammt...

Erschrocken hielt ich inne als ich das Erdgeschoss erreichte und sah wie er durch die großen Flügeltüren des Krankenhauses schritt. Was?!

So schnell mich meine Pumps trugen eilte ich ihm nach und quetschte mich durch die Menschenmassen nach draußen in den parkähnlichen Vorgarten des Krankenhauses.

Ich biss mir auf die Lippen als er in der Sonne stehen blieb und sich zu mir umdrehte?!

Was?!

Seine goldenen Augen fixierten mich traurig, verblüfft starrte ich ihn an.

Er schien überhaupt nicht überrascht von der Tatsache dass ich ihn gefolgt war...

Mein Körper handelte instinktiv und ich durchbrach den letzten Abstand zwischen uns, seine Augen folgten mir aufmerksam als ich vor ihm stehen blieb.

Gefühle die ich nicht einzuordnende wusste flammten verzehrend in mir auf, zögernd strich ich über seinen Arm und bemerkte erst jetzt dass sein anderer Arm in einen Gips gehüllt war.

Er schloss seine goldenen Seen und lehnte sich an meine Hand welche sanft zu seiner Wange wanderte und seine Kapuze zurück schob.

War gefangen in einen Traum, konnte nicht begreifen dass er wirklich wieder hier war...

Erst nachdem er seine Augen wieder öffnete fand ich zurück in die Wirklichkeit

Der sanfte Sommerwind umspielte meine Haare als ich bebend zurück wich.

"Du bist hier..." wisperte ich fassungslos, er schwieg und versuchte meinen Blick stand zu halten.

Seine Züge veränderten sich nicht, er wirkte übermüdet und total ausgelaugt, seine Haltung war angespannt, alles in mir schrie danach ihn einfach in die Arme zu nehmen...

"Du hättest mir nicht folgen sollen..." sagte er plötzlich und sein Blick wanderte an mit vorbei in die Ferne.

Was?!

"Was?" wiederholte ich laut.

Doch er zog mich Reflexartig an sich und verschwand mit mir in einen der Pavillion.

Seine Hand legte sich fordernd auf meine Lippen, und er funkelte an meiner Seite vorbei nach draußen.

Meine Augen weiteten sich doch er deutete mir still zu sein.

Trotz der Spannung zwischen uns spürte ich seine berauschende Wärme auf meinen Lippen, mein Herz schlug hart gegen meinen Brustkorb.

Er seufzte leise

"Sie haben uns nicht gesehen..." hauchte er und hielt inne als wir erneut Blickkontakt fanden.

Auch er schien diese Magie zwischen seiner Handfläche und meinen Lippen zu spüren, wie elektrisierende Vibes die langsam mein Blut zum kochen brachten...
 

~*~ Flashback ~*~

Seine Hand lag auf meinen Lippen und brachte mich innerlich zum kochen.

"Wenn sie dich so sehen bekommst du sicher wochenlang Hausarrest..." entgegnete er lächelnd.

Mein Herz raste als er seinen Druck verstärkte und seinen Körper noch näher an meinen presste.

Sein Duft umfing mich ließ mich benebelt auf keuchen, als er die Schranktüre in seinen Rücken zog.

Meine Sinne waren komplett vernebelt, ich spürte seinen warmen Atem als er seine Hand zitternd zurück zog.

Ich war gefangen von seinen Irden, mein Kopf dröhnte.

Kagome..." raunte er leise, erzitterte als meine Hand langsam unter sein Shirt wanderte.

Seine Augen weiteten sich schlagartig als ich mich gegen ihn lehnte.

Erst gestern hatte ich gesehen wie er dieses Mädchen aus der Oberstufe geküsst hatte, dieses Gefühl welches verräterisch hinter meinen Herzen klopfte bei dem Gedanken dieses Mädchen zu sein...

Wie er sinnlich durch ihr Haar zu ihren Nacken fuhr...

Wann war er nur so interessant für mich geworden?!

Seit er eine Freundin hatte?!

Und er seine Zeit auch mit anderen verbrachte?!

Der Alkohol vernebelte meine Sinne als ich abwesend seine Brust hinauf wanderte.

Ein süffisantes Lächeln lag auf seinen Lippen, seine silbernen Haarsträhnen hingen ihn geheimnisvoll ins Gesicht.

Obwohl er fast genauso viel getrunken hatte wie ich...schien es ihm leichter zu fallen einen Klaren Kopf zu bewahren.

Eigentlich wollte ich heute Nacht bei ihm übernachten...doch auf seiner Geburtstagsfeier kam es zu einem unschönen Zwischenfall...

Ich hatte ihn mit einem Mädchen im Badezimmer überrascht...und mich danach voll laufen gelassen...

Warum?! Wusste ich selbst nicht so genau...

Er keuchte leise auf als ich mich noch enger an ihn drückte und meine Lippen sanft an seinen Hals ansetzte.

"Kago..." er erbebte, schien nun ebenfalls mit sich zu Ringen, meine Gedanken verabschiedeten sich als meine Lippen quälend langsam zu seiner Wange hinauf wanderten.

Was zum Teufel tat ich hier eigentlich?!

Ich setzte unsere jahrelange Freundschaft gerade an die Kippe...

Meine Hand wanderte ungezügelt seine Brust hinauf, eigentlich hatte ich überhaupt keine Ahnung was ich hier gerade tat...

Mit meinen sechzehn Jahren hatte ich auch gar keinerlei Erfahrungen, hatte ich bis jetzt ja nicht mal meinen ersten Kuss verloren.

InuYasha war mir da einiges voraus, er hatte in letzter Zeit einige Mädchen am Start und sicher schon die ein oder anderen Körperflüssigkeiten ausgetauscht.

Und ich?!

Ich war seine beste Freundin, wusste alles über ihn, kannte ihn in und auswendig, wusste seine Vorlieben...

Er stöhnte leise auf und drückte sich nun vollkommen gegen die Schranktüre, hoffte anscheinend etwas Luft zwischen uns zu bringen.

Er erstarrte als ich seine Muskeln hinab wanderte, schien total überfordert mit der Situation.

Seine Haut schmeckte süßlich unter meinen Lippen, ungezügelt wanderte ich weiter zu den seinen.

Seine Hand umfasste mein Handgelenk, als er mich abrupt von sich drückte.

Das Gefühl schwerelos zu sein verschwand und zog mich eisern wieder auf den Boden zurück.

Ich biss mir auf die Lippen und sank eilig den Blick, zu peinlich war die eingetretene stille und verletzte mich tief in meiner Seele.

Gefangen in meinen aufgewühlten Gefühlen, schloss ich kurz meine Lieder.

"Was hast du getrunken...?" fragte er verdattert und hob mein Kinn süffisant an.

Erst jetzt bemerkte ich dass meine Hand immer noch auf seiner Brust ruhte, meine Augen weiteten sich schlagartig, denn sein Herz schlug genauso schnell wie meines...

"zu viel..." antwortete ich atemlos und gierte innerlich nach mehr von seiner Nähe...

Wünschte mir plötzlich dass ich das Mädchen gewesen wäre, dass er im Badezimmer geküsst hatte...

Ich schluckte, denn die Tatsache, dass ich gerne immer das Mädchen sein wollte dass er küsste, wurde immer stärker...

~*~ Flashback
 

Er löste seine Hand zögernd von meinen Lippen, ich spürte seinen warmen Atem auf meinen Gesicht...

Wir waren uns näher gekommen?!

Verdammt wie nahe?!

Mein Herz schien einen Trommelrekord aufzustellen, in meinen Bauch flatterten tausende Schmetterlinge als ich seinen warmen Körper an meinen spürte.

Meine Gedanken schweiften ab, was zum Teufel war nur mit mir los?!

Wie nahe?!

Dieses Verlangen war unersättlich wie die Flammen eines Waldbrandes, welche nicht ersticken wollten...

Zögernd ließ er seine Hand sinken und wollte zurück weichen, angespannt hielt ich ihm am Handgelenk fest.

Strich bebend seinen Arm entlang, er erschauderte unter meiner flüchtigen Berührung.

Alle meine Fragen schienen plötzlich bedeutungslos als ich irritiert inne hielt und auf den dicken Verband um sein Handgelenk blickte.

Was?!

Mein Kopf dröhnte, zahlreiche Bilder zogen an mir vorbei.

"Du bist zurück..." meinte ich abwesend und versuchte die Bilder zu sortieren.

Er verzog seine Lippen zu einem kühlen Lächeln, sein Blick wurde leer.

"Lass uns reden, geh mit mir ins Café..." versuchte ich die Wogen zwischen uns zu glätten.

Er schwieg kurz betrachtete meine Hand, welche immer noch um den Verband geschlossen war.

"Ist das beim Unfall passiert...??" fragte ich heiser, er sah traurig auf.

"Du hast wirklich alles vergessen..?" hörte ich seine beherrschte Stimme.

"Es tut mir leid..." bedauerte ich leise.

"Lass uns reden, bitte, ich lade dich ein" sagte ich bestimmt.

"Ich kann nicht..." sagte er abgehakt.

"Komm mit zu mir...

Ich wollte zwar gerade zu dem Mädchen auf der Intensivstation, aber das kann ich später auch noch..." erklärte ich nachdenklich.

Er hob eine Augenbraue "...Kagome..." hauchte er und hielt inne als ich meinen Griff auf sein Handgelenk verstärkte.

"Bitte...vielleicht kommen meine Erinnerungen ja zurück...wenn du mit davon erzählst..." entgegnete ich.

"Was wenn es nichts zu erzählen gibt..?" fragte er süffisant, seine Lippen zu einer schmalen Linie gezogen.

Was?!

"Ich lasse dich nicht gehen..." sagte ich streng.

Seine Augen weiteten sich "komm, ich bin mit dem Auto da..."

"Ich glaube nicht...dass dein Verlobter scharf darauf ist mich wieder zu sehen..."

Was?!

Hojo?!

"Er ist nicht da...Firmenmeeting" erwiderte ich angespannt.

"Komm..." munterte ich ihn auf, meine Gefühle schwappten erneut über als er mich sanft gegen die Wand des Pavilions drückte.

"Hier sind viel zu viele Menschen die dich beschatten..." hörte ich seine Stimme an meinen Ohr.

Mein Herzschlag hatte sich drastisch erhöht, als sein warmer Atem in meinen Haar verrauchte.

"Beschatten...?" brachte ich vollkommen benebelt über die Lippen.

Biss mir erregt auf die Lippen als mein Blick sich auf den seinen verfestigt hatte.

Seine anziehenden Goldenen trafen wieder auf die meinen.

Seine verbundene Hand hatte er zitternd neben meinen Kopf an die wand gepresst.

Ich wusste nicht was in seinen Kopf vorging aber es schien in verdammt schwer zu fallen den Abstand zwischen uns zu wahren.

"Was ist zwischen uns...?" wisperte ich plötzlich und erschrak selbst über meine Frage.

Sein Atem stockte, sein Körper verspannte sich merklich "Du bist meine beste Freundin..." antwortete er.

Ich spürte seinen warmen Atem auf meiner Haut, "was noch...?" hauchte ich benommen.

Sein Körper war immer noch nah an meinen, ich spürte seinen Herzschlag auf meiner Brust, seine Wärme die mich erzittern ließ.

Berauscht von diesem Gefühl wanderte meine Hand in seinen Nacken, er lehnte sich noch mehr gegen mich.

Überrascht keuchte ich auf als ich seine Lenden an meiner Mitte spürte.

"Kagome..." raunte er schwer und wollte sich meinen Fängen entziehen.

"Was ist zwischen uns?" wiederholte ich meine Frage, mein Körper fieberte nach seiner Nähe, diese Verlangen war unersättlich als würde es alle anderen Gedanken zu Nichte machen.

"Kagome bitte..." raunte er tonlos.

"Bitte was...?" bebte ich angespannt, warum arbeitete mein Körper gegen meinen Verstand?!

Er drückte sich von mir fuhr sich keuchend durchs Haar.

"Heute Abend 23 Uhr im Baby C..." sagte er kühl bevor er zügig aus dem Schatten trat und aus meinen Blickfeld verschwand.

Schwer atmend blickte ich ihn nach, verdammt, wir hatten uns fast geküsst...

Was zum Teufel war hier nur los?! Was war nur mit mir los?

Warum gierte es mich sosehr nach seiner Nähe, seinen Berührungen?!
 

Der Nachmittag verging mir viel zu langsam, keine Ablenkung schaffte es mich von seinen goldenen Augen zu befreien.

Warum war ich nach all der Zeit immer noch so fasziniert von ihm?!

So sehr das ich sogar vergessen hatte warum ich eigentlich zum Krankenhaus gefahren war.

Erst zuhause war mir bewusst geworden dass ich eigentlich mit den Mädchen sprechen wollte.

"Kagome, bist du zuhause, Liebes?" hörte ich die ruhige Stimme meiner Mutter.

Es war kurz nach sieben Uhr als sie zittrig in meinen Wohnzimmer auf kreuzte.

"Mama...?" fragte ich verdattert und kam irritiert auf die zu.

"Stell dir vor, meine Freundin Kaguya...sie ist tot" kam es betroffen von ihren Lippen.

Was?!

Kaguya?!

Mein Herz raste als erneut Bilder durch meine Erinnerungen jagten.

InuYasha kreidebleich, Kaguya gegenüber...?!

Ich dazwischen?!

Was?!

"Das Begräbnis war bereits gestern, und hat nur im Familienkreis stattgefunden" fügte sie fassungslos hinzu.

InuYashas Verband brannte in meiner Erinnerung auf.
 

~*~ Flashback

"Wenn du heute wieder nicht schwimmen gehst...bekommst du sicher Nachsitzen aufgebrummt..." sagte ich leise und verfestigte meinen Blick auf InuYasha.

Der genervt auf einer Bank in der Garderobe lag.

"Hast du Angst dass das Wasser zu kalt ist?!" scherzte Kento, der Klassennerd provokant.

"InuYasha möchte schon wieder kneifen..." hörte ich ein Mädchen zum Lehrer sagen.

"Deine Sportverletzungen müssen doch schon längst verheilt sein, heute gibt es kein aber also hopp hopp" kam es kühl vom Lehrer.

InuYasha stöhnte genervt auf und zog angefressen seine Hose und sein Shirt aus.

Ich erstarrte, als ich die Narben auf seiner Brust bemerkte, sie schienen wieder aufgegangen zu sein?!

Oder, waren dass etwa neue?!

Fast wie...Fingernägel?!!

Den Verband um seine Handgelenke hatte er erneuert, waren sie etwa immer noch nicht verheilt?!

Sein langes Haar fiel wie ein Schleier über seinen Rücken als er angefressen die Garderobe verließ und Kento wütend anfunkelte.

Auch die anderen warfen ihn verwunderte Blicke zu.

In den letzten Wochen hatte er sich immer weiter von allen abgekapselt, ging sogar mir aus dem Weg.

Traurig blickte ich ihn nach, nicht nur dass er sich immer weiter von mir und auch den anderen entfernte, nein, auch seine Noten waren in den Keller gerutscht...

Ich seufzte leise als ich ihn durch die Türe in die große Schwimmhalle folgte, er verzog schmerzhaft das Gesicht als er ins Wasser schritt.

Mein Atem stockte als er gequält die Augen schloss.

Ohne darüber nachzudenken, ging ich auf ihn zu, war ich doch noch die einzige die wenigstens ein bisschen von seiner Aufmerksamkeit einfangen konnte.

Er stöhnte leise auf und lehnte sich gegen den Beckenrand.

Auch die anderen Schüler kamen nun in die Schwimmhalle und InuYasha versuchte eine gleichgültige Miene aufzusetzen.

"Ist alles okay?" hakte ich nach und er erstarrte als meine Hand seine Seite berührte.

Sein Atem hatte sich rasant verdoppelt "ich bins nur..." hauchte ich irritiert und zog meine Hand zurück.

Verdammt, was war nur mit ihm los?!

So kannte ich ihn gar nicht!

Nach dem Schwimmunterricht hatten wir Unterrichtsschluss, zu meiner Überraschung war ich vor InuYasha mit Duschen und anziehen fertig und wartete beim Fenster am Flur vor den Garderoben.

Als auch die wirklich langsamen und auch der Lehrer an mir vorbei schritten, starrte ich verblüfft an die Türe.

Weitere Minuten verstrichen, ob er wohl ohne mich gegangen war?!

Ich schluckte schwer als ich die Türe zu den Garderoben aufzog, und das Rauschen der Dusche an mein Ohr drang.

In mir zog sich alles zusammen als mich ein komisches Gefühl durchdrang, fast wie an jenen Tag im Freibad vor all den Jahren...

Zitternd ließ ich meine Sachen fallen und eilte zu den Duschen, wenn mich ein Lehrer hier erwischen würde müssten wir wohl beide zum nachsitzen, aber das war mir nun herzlich egal...

Ein frösteln durchzog mich als ich InuYasha am Boden der Dusche bemerkte, er war immer noch in seiner Badehose und saß zusammen gekauert gegen die Duschwand gelehnt.

Die Arme lagen um seine Knie, der Kopf darin verborgen, mein Herz schlug schmerzhaft gegen meine Rippen.

Verdammt was war nur mit ihm los?! Seit jenem Tag im Freibad hatte ich ihn nicht mehr in solch einen Zustand gesehen ..!

Zitternd ging ich auf ihn zu, und keuchte erschrocken auf als das eiskalte Wasser mich umfing.

Wie kleine Nadeln bohrte es sich durch meine Haut, er hob seinen Kopf träge an durchdrang mich mit seinen leeren Blick.

Ohne darüber nachzudenken stellte ich den eisigen Strahl ab.

"Kagome..." sagte er brüchig als ich eilig nach seinem Badetuch griff und es um seinen erfrorenen Körper legte.

~*~ Flashback
 

Ich hörte meiner Mutter kaum noch zu als sie langsam von ihrem Tee trank.

Mich fröstelte es immer noch wenn ich an damals zurück dachte...

Als er sich von einem Tag auf den anderen vor allem verschloss, und seine Lebensfreude, seine süffisante Art spurlos verschwunden war.

Ich war überrascht von Kaguyas plötzlichen Ableben zu erfahren, aber irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los dass sie in irgendeinen Zusammenhang mit InuYashas Veränderung stand...
 

Es war kurz nach halb zehn als meine Mutter nach Hause gefahren war, ich war gerade dabei mich fürs Baby C herzurichten als der Aufzug erneut nach oben kam.

Verwundert blickte ich auf und ging Richtung Aufzug.

Nahm an das meine Mutter etwas vergessen hatte, ich lediglich

ein Badetuch um meinen Körper.

Seine goldenen Augen umfingen mich, er hier?! In meiner Wohnung?!

Sein Blick war vernebelt als hätte es ihm alle Kraft gekostet hier her zu kommen.

"InuYasha..." entwich es mir überrascht, er trug eine schwarze zerrissene Jeans und ein dunkelgraues Shirt mit einer gelben Schrift.

Er war hier...?

Hatte ich ihm etwa eine Karte für den Aufzug gegeben?!

Seine Augen nahmen meinen Körper gierig unter die Lupe, er biss sich verstohlen auf die Lippen.

"Du bist doch gekommen..." sagte ich und spürte erneut dieses knistern zwischen uns.

"Lass uns reden..." fügte ich auffordernd hinzu.

Er durchbrach den letzten Abstand zwischen uns und strich zögernd eine meiner feuchten Haarsträhnen aus meinen Gesicht, meine Augen weiteten sich.

Zu nahe...

Mein Herz schlug einen Salto als ich seine Hand auf meiner Wange spürte.

Sein warmer Atem traf meine Haut als er sich noch weiter zu mir lehnte "ich kann es dir zeigen..." raubte er mir den Verstand.

Mein Körper verspannte sich merklich als seine warmen Lippen meinen Hals berührten.

Was?!

Ich keuchte laut auf als er mit seinen Lippen meinen Hals hinauf wanderte, spürte das heftige Verlangen ihn auch zu berühren.

Verdammt...?!

Was ?!

Mein Körper erbebte, all meine Empfindungen hämmerten auf mich ein.

Unweigerlich wandte ich ihn meinen Kopf zu, und erbebte regelrecht als unserer Lippen endlich zusammen fanden.

Das Gefühl war berauschend, seine Lippen waren so sanft, so zärtlich, ganz anderes als ich es erwartet hatte.

Immer sinnlicher forderten seine Lippen mich heraus, meine Hand wanderte in seinen Nacken drückte ihn noch enger an mich.

Es fühlte sich so gut an...verboten gut.

Was taten wir hier?!

Hatten wir uns etwa schon vor den Unfall geküsst?!

Mein Kopf dröhnte als erneut hunderte Bilder aufflackerten.

Mein Verlangen wurde überwältigt von seiner Leidenschaft, erstickt im aufkeimen der Lust.

Seine Hand wanderte meinen Oberschenkel entlang unter mein Badetuch, während unser Lippen immer fordernder aufeinander trafen, er verstrickte mich in einen hitzigen Zungenkampf und keuchte leise auf als meine Hände seinen Rücken entlang strichen.

Sein Geschmack war betörend, seine Zunge in mir zu spüren fesselte mich regelrecht.

Es fühlte sich genauso an wie in meinen Träumen...

Halt stop...

Meine Augen weiteten sich als ich den Billardtisch an meinen Rücken spürte, mein Handtuch war gefährlich nach unten gerutscht.

Ich keuchte erschrocken auf und drückte ihn von mir, auch sein Atem ging stoßweise.

Seine goldenen Augen waren komplett vernebelt und schienen ebenfalls nur schwer wieder in die Wirklichkeit zurück zu finden.

Sein Körper zitterte als er atemlos versuchte den Abstand einzuhalten.

Jede Arterie in mir schrie nach seinen Berührungen, doch ich versuchte vergeblich einen klaren Gedanken zu fassen.

Seine Worte halten noch immer in mir nach »...ich kann es dir zeigen...«

Ein süffisantes Lächeln umtanzte seine Lippen als er sich and Bücherregal lehnte.

Erst jetzt fiel mir auf dass meine Brust vollkommen entblößt war, eilig zog ich mein Handtuch zurecht und war verwundert über seine Reaktion.

"Wenn ich dich nicht gestoppt hätte..." hauchte ich atemlos, seine Lippen verzogen sich zu einem flüchtigen Grinsen.

"Keine Angst...ich hätte dich schon nicht gefressen" scherzte er doch ich erkannte sofort die aufflackernde Leere in seinen Blick.

"Wir haben uns also schon vor dem Unfall geküsst...?" fragte ich und spürte die Unsicherheit in meiner Stimme.

Er lächelte mysteriös "Vielleicht..." antwortete er neckend.

Meine Stimmung kippte "dass ist nicht lustig...

Weißt du wie es sich anfühlt wenn dein Verstand gegen dein Herz arbeitet?! Verdammt, mein Körper giert regelrecht nach...dir.

Und mein Verstand sagt die ganze Zeit, wenn du klug bist hältst du dich von ihm fern..."
 


 


 

InuYasha Prove

Ich zog scharf die Luft ein als ihre Worte mich trafen.

Verdammt Kagome...denkst du denn mit geht es anders?!

"Ich weiß genau genau wie du dich fühlst..." stellte ich klar und fuhr mir gebrannt durch meine Fransen.

Sie hielt inne starrte mich fassungslos an.

"Beantworte nur eine Frage, beantworte sie richtig und ich werde weiterhin dein Freund sein, der ab und zu auf Besuch vorbei kommt. Beantworte sie richtig und ich vergesse meine Gefühle für dich, und lasse dich mit Hojo glücklich werden..."

Ihr Atem stockte "Gefühle...?" hakte sie verblüfft nach.

Innerlich verfluchte ich mich bereits für meine Wortwahl.

"Du...?" fing sie leise an.

"Hier geht es nicht um mich..." zischte ich zerrissen "Hier geht es um dich, liebst du ihn?" fragte ich offen heraus. Gebannt starrte sie in meine Augen, schien mit solch einer Frage nicht gerechnet zu haben.

Oder beschäftigte die immer noch mein letzter Satz?!

Sie zog ihre Hand mühsam zu ihren Kopf.

"Ist dass dein Ernst?" hakte sie nach "sag mir die Wahrheit..."

Ich erschauderte, wollte ich doch genau diese Unterhaltung vermeiden.

"Empfindest du etwas für mich?"

Leugnen?!

Das total offensichtliche?!

Sie kam zögernd auf mich zu "Bitte...sag mir die Wahrheit"

"Du bist meine beste Freundin..." entgegnete ich brüchig, sie hob eine Augenbraue.

"Was noch?" raunte sie heiser.

"Nichts..." antwortet ich kühl.

"Deine beste Freundin?" hakte sie nach und ich erstarrte als sie lächelnd ihr Badetuch fallen ließ.

"Ups..." lächelte sie amüsiert "als mein bester Freund, stört es dich doch sicher nicht wenn ich mich noch anziehen muss..."

Ernsthaft?!

Fassungslos starrte ich sie an.

"Natürlich nicht..." versuchte ich meine Stimme wieder zu finden und fokussierte ihr Gesicht.

Vergeblich versuchte ich meinen Blick nicht über ihren engelsgleichen Körper wandern zu lassen.

Verdammt...

Ich schluckte schwer als sie an mir vorbei schritt und lächelnd einen Tanga anzog, welchen sie quälend langsam nach oben zog, Millimeter für Millimeter.

Angespannt versuchte ich weg zu sehen, zwang mich regelrecht dazu, Kagome lächelte erhaben als sie meinen Blick auffing.

"Du siehst angespannt aus, ist alles in Ordnung...?" riss sie mich aus meinen Gedanken.

Ich keuchte leise auf als sie sich leicht nach vorne bückte und der Tanga seinen eigentlichen Platz einnahm.

Dein Ernst?!

Verdammt wie konnte sie mich nur so aus der Bahn werfen, sie schob sich eng an mir vorbei streifte dabei natürlich unbeabsichtigt über meinen Körper.

Am Kasten angekommen winkelte sie ihren Fuß an, ich spürte die verzehrende Lust hinter meinen Lenden. "Hast du schon gesehen das ich deinen Mustang gerettet habe?" meinte sie ruhig und zog langsam eine Netzstrumpfhose an, wie konnte jemand nur so erotisch eine verdammte Strumpfhose anziehen.

"Mhm..." meinte ich knapp, sie lächelte und fing meinen erregten Blick gekonnt ein, der Rest ihres Körpers war immer noch entblößt und ließ mich erzittern als sie erneut auf mich zukam. "Entschuldige..." hauchte sie und lehnte sich gegen mich um an eine weitere Schublade ran zu kommen, aus welcher sie ihren Bh heraus zog.

Ihr Duft umfing mich, ich keuchte auf als sie verführerisch meine Seite entlang strich.

Ich biss mir eilig auf die Lippen und wich zurück "Verdammt...Kagome" knurrte ich "Hör auf mit dem Schwachsinn...im Gegensatz zu dir habe ich nicht alles vergessen..." meine Stimme bebte, meine Nerven lagen blank.

Mein Herz raste und ich spürte das deutliche Verlangen durch meine Adern pulsieren.

Kagome sah mich irritiert an als ich eilig auf den Balkon verschwand.

Unglaublich fuhr ich mir durch mein Haar und griff nach einer Zigarette, welche ich zitternd anzündete.

Mein Körper rebellierte unter meiner Vernunft.

Die hell erleuchtete Nacht spendete mir heute keinen Trost, im Gegenteil.

Bebend blies ich den Rauch aus meinen Lungen dachte schwermütig an die Zeit vor den Unfall zurück.

»um Kagome müssen wir uns keine Sorgen machen« halten Narakus Worte durch meinen Kopf.

Angeekelt warf ich meine Zigarette weg.

Hatte mir schon denn ganzen Nachmittag den Kopf über Kagome zerbrochen. Sie hatte die letzten Wochen vergessen, eigentlich die für mich wichtigsten Wochen in meinen Leben.

Kikyou war noch mindestens die nächsten drei Wochen ans Bett gefesselt.

Sesshoumaru hatte angeboten mir zu helfen, ich hatte die Aufzeichnung von Kaguyas Geständnis, aber wollte ich wirklich dass alle Details ans Licht kamen?!

Auch jene von meinem jahrelangen Martyrium?

Aber würde dieses Geständnis ausreichen um Asano hinter Gitter zu bringen?

Ich schluckte als Kagome vorsichtig auf mich zu kam.

"InuYasha...es tut mir leid..." kam es traurig über ihre vollen Lippen, sie trug nun ein königsblaues Kleid, mit einem schwarzen breiten Gürtel unterhalb der Brust.

Ich nickte abwesend und griff sogleich nach der zweiten Zigarette.

"Sag mir endlich die Wahrheit.. dass mit >nur Freunde< kaufe ich dir nicht ab" meinte sie einfühlsam, hielt nun aber Abstand zu meinen völlig verspannten Körper.

Ich schwieg, nahm einen tiefen Zug der beruhigenden Droge.

"Als mein bester Freund...hast du mich nie geküsst..." flüsterte sie ruhig und lehnte sich neben mich ans Geländer, ihr Blick war auf die vielen Lichter der Stadt gerichtet.

"Du hast von Gefühlen gesprochen..." hakte sie leise nach und legte ihre Hand vorsichtig auf meine.

Gequält schloss ich die Augen "Gefühle die ich eigentlich nicht haben darf..." entgegnete ich scharf.

"Ich habe sie auch..." mein Herz zog sich zusammen.

Die Worte meines Vaters halten leise auf »sie hat dich immer schon geliebt...auch wenn du es anfangs nicht bemerkt hast«

Ein Schauer durchzog mich als sie mich zu sich drehte und ihre Hand vorsichtig zu meinen Gesicht wanderte.

"Ich kann mich vielleicht nicht mehr erinnern..." flüsterte sie "aber mein Körper, mein Herz...hat nicht vergessen..."

Die Hitze kehrte unwiderruflich zurück, pulsierte laut durch meine Adern.

Ich fuhr mir angespannt durch meine langen Haare "verdammt Kagome, wir sind uns viel zu nahe gekommen, du bist mir regelrecht unter die Haut gegangen und ich habe es zugelassen...obwohl ich wusste dass du verlobt bist..." ich brach ab und dämpfte die Zigarette eilig aus nachdem ich den Rauch in die Nachtluft hinaus blies.

Die Lichter der Stadt funkelten in ihren großen braunen Augen welche mich gebannt fixierten.

"Wie nahe...?" hauchte sie monoton.

Ich keuchte leise auf, konnte nicht fassen dass sie sich an nichts mehr erinnern konnte und lehnte mich seufzend an das Geländer.

"Was denkst du..?" raubte ich ihr den Verstand als ich sie erneut in Augenschein nahm...
 

Kurz nach Mitternacht erreichten wir das Baby C, nachdem ich unseren Freunden eine kleine Notlüge über meinen Verbleib in den letzten Tagen geliefert hatte, kam die Stimmung langsam auf den Höhepunkt.

Wir tanzten, lachten und ich vergaß für einen kurzen Moment alle Sorgen und Probleme.

Ich lehnte mich neben Sango an die Bar, welche gerade eine neue Runde bestellte und zündete mir einen Glimmstängel an.

"Ist gar nicht so einfach..." meinte sie und sah mich einfühlsam an.

Ich seufzte "das war mein Leben noch nie..." hauchte ich nachdenklich.

"Aber du bist geblieben, obwohl sie die letzten Wochen mit dir vergessen hat" sagte sie bewundernd.

"Ich habe schon einmal versucht meine Gefühle zu vergessen und ohne sie zu leben...es hat uns beiden nur Leid beschert..." entgegnete ich und sank betrübt den Blick, dämpfte die Zigarette bei der Hälfte aus.

Sango nickte und lächelte als die Musik umschweifte und Miroku und Kagome von der Tanzfläche gingen.

Ihre braunen Augen wanderten suchend im Saal umher.

Taumelnd kam Kagome auf mich zu und lehnte sich an meine Brust, Sango kicherte, und von einem Augenblick auf den anderen war es mir egal, wer uns so vertraut miteinander sehen würde...

Mehr Qualen konnten Sie mir sowieso nicht mehr zufügen.

Die Musik umfing uns und lies mich alles um uns vergessen.

Ich legte meinen gesunden Arm um sie und sie kuschelte sich noch mehr an meine Brust.

Mein Herzschlag glich den Flügelschlag eines Kolibris, als ihre Hand unbemerkt unter mein Shirt wanderte. Ich spürte ihr siegessicheres Lächeln an meiner Brust als sie lüstern ihren Blick anhob.

Nach dem letzten Tanz mit mir hatte sie sich den ein oder anderen Wodka genehmigt, und schien nun ein Sklave ihres Körpers zu sein, welcher sich genauso nach meiner Nähe sehnte wie, meiner nach ihrer.

"Also Kagome..." grinste Sango nachdem sie ein Foto von uns geschossen hatte "nicht dass du mir nachher wieder sagst 'du würdest dich nicht erinnern'...!"

Kagome kicherte und ich schmolz regelrecht unter ihren Berührungen dahin, war es doch schon beim Billardspielen so heiß zwischen uns hergegangen, dass selbst Miroku schlucken musste.

Sango kehrte lächelnd zu den anderen an den Tisch zurück und Kagome drückte mich etwas abseits in eine Ecke bei einem zweier Tisch.

Ihr Atem traf mein Gesicht als sie sich noch näher an mich drückte und ihre Lippen vorsichtig meinen Hals hinauf wanderten.

Mein Blut kochte auf als sich ihr warmer Körper an meinen schmiegte.

Ich hielt inne, war erneut zum passiven Teil geworden, war völlig überfordert mit ihrer Zielstrebigkeit....

Meine Muskeln verspannten sich als ihre zierlichen Finger unter den Bund meiner Hose wanderten.

"Kago..." keuchte ich erschrocken auf, und erstarrte als sie sanft über meine Shorts strich.

Konnte ich doch auch schon so nicht mehr verbergen dass alles in mir nach ihr schrie, lächelnd hob sie ihren Blick an, schien jedoch überrascht von meiner brennenden Lust.

Wie eine Feder spürte ich ihre Hände an meiner empfindlichsten Stelle und stöhnte leise auf.

Ich hörte die Musik nicht mehr, bemerkte die Menschen um uns nicht als ihre Lippen die meinen fanden.

Erst als sie zögernd ihre Hand zurück zog fand ich mein Bewusstsein wieder und löste den Kuss schwer.

Fassungslos starrte ich sie an "Lass uns zu den anderen zurück kehren..." hauchte sie bebend und zog mich mit ihr zu unseren Freunden zurück.

In meinen inneren brodelte es, sie hatte mich geküsst, hier in aller Öffentlichkeit...und berührt wie niemand zuvor.

Kagome setzte sich zu Sango und Ayame.

Miroku sah mich stutzig an und lehnte sich zu mir "Ihr beide...spielt ein gefährliches Spiel..." meinte er "zum Schluss wird sie dich um den Verstand bringen..." sagte er grinsen.

"Dass hat sie bereits..." gestand ich immer noch vor den Kopf gestoßen.

Miroku zog verblüfft die Luft ein "Du...verliebt?!" meinte er irritiert.

"Sie war es immer schon..." entwich es bebend meinen Lippen und ich trank eilig das Glas Bourbon aus.

Ich spürte Kougas und Mirokus sprachlosen Blick "das wird ein schlechtes Ende nehmen..." meinte Kouga angespannt "Asanos Männer sind hier überall, du kennst Asano doch noch, oder?"

Ich schwieg, spürte bei seinen Namen erneut die Wut in mir aufsteigen.

"Er versorgt die Jugendlichen in der Unterschicht mit diversen Suchtmitteln, welche sie dann hier verchecken"

Mein Interesse war geweckt "Die Unterschicht?" hakte ich nach, er nickte verlegen.

"Man glaubt gar nicht wie weit unten er seine Finger im Spiel hat..." noch tiefer unten als das Renngeschäft?!

"Man munkelt sogar dass er die ganze Stadt unter Kontrolle hat...und Hojo ist sein Sohn...Kagomes Verlobter..." fügte er betonend hinzu.

So als wüsste ich nicht wer er war...

"Ach Kagome, kommt dein Bruder Souta auch zur Hochzeit?" hörte ich plötzlich Ayames neugierige Stimme.

Souta ?!

"Er kommt schon dieses Wochenende" sagte Kagome abwesend und nippte an ihren Malibu Orange.

"Aber seit seinem damaligen Absturz hat er sich ganz gut im Griff, oder?" hakte Ayame nach.

Ich rieb mir über die Schläfen hatte ich Kagomes kleinen Bruder ja vollkommen vergessen...

Absturz?!

"Ja er ist nun seit drei Jahren clean" meinte sie leise.

Clean?

Das nächste Lied warf mich skrupellos aus meinen Gedanken, hatte ich es doch seit einer Ewigkeit nicht mehr gehört.

Kagome zog mich sogleich mit auf die Tanzfläche als "on the Floor" von Jennifer Lopez anlief.

Das Lied erweckte viele schlaflose Nächte in mir, zu dieser Zeit hatte ich mich kaum unter Kontrolle, genauso wenig wie heute Abend...

Lächelnd drehte sich Kagome in meinen Armen und drückte ihren Rücken sinnlich gegen meine Brust während wir uns rhythmisch zu dem Song bewegten, und die Freiheit genossen die wir uns hart erkämpften.
 

Ausgelaugt öffnete ich meine müden Lieder, die letzte Nacht war nicht spurlos an mir vorbei gezogen...

Das Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit hatte mich den ganzen Abend in seinen Bann gezogen, genau wie Kagome.

Der Rest Alkohol ließ meinen Kopf schmerzhaft auf pochen und die Erinnerungen an gestern Nacht hielten unwiderruflich Einzug als ich auf Kagomes zierliche Figur neben mir blickte.

Angespannt setzte ich mich auf fuhr mir durchs Haar.

Ein leises Keuchen verließ meine Lippen als ich an die sinnlichen Stunden mit ihr zurück dachte, ihr besorgter Blick auf meinen gepeinigten Körper hatte ihr anfangs fast die Sprache verschlagen, ihre Küsse die jeglichen Schmerz von meinen Schultern wischten.

Diesmal hielt ich sie nicht auf, ließ sie meinen kompletten Körper in Beschlag nehmen.

Spürte ihre Lippen immer noch auf jeder Stelle, Verdammt...!

Warum waren wir eigentlich zu mir nach Hause gefahren?!

Vorsichtig schob ich mich aus dem warmen Bett und zog mir schnell ein Shirt über meinen entblößten Körper.

Mein Kopf dröhnte und mein Körper protestierte, als die vergangene Nacht in mir aufkeimte, zögernd zog ich die Hand auf meine Lippen.

Verdammt...

Ich schüttelte keuchend den Kopf, nie zuvor hatte ich eine solche Nacht genossen, nie zuvor im selben Bett mit einer Frau geschlafen nachdem wir Sex hatten...

Nie zuvor hatte ich eine Frau geküsst während ich mit ihr schlief...

Was war nur mit mir los? Wieso veränderte sie mich so?! All meine aufgestellten Regeln gerieten vollkommen in Vergessenheit.

Ich zog eine lockere Jogginghose über und verließ leise den Raum.

Ich dürfte keine vier Stunden geschlafen haben...denn es war noch nicht mal neun Uhr.

Am Sonntag schien auch das Personal meines Vaters länger zu schlafen also beschloss ich mich so leise wie möglich zu verhalten. Warum ich mit Kagone hier her gekommen war...konnte ich mir selbst nicht erklären.

Gähnend erreichte ich die Landhaus Küche, welche nun in einiges moderner eingerichtet war als noch zu meiner Kindheit und hielt irritiert inne als ich das Klappern einer Schüssel vernahm.

"Ach Mist..." hörte ich eine leise Stimme in der Küche fluchen, ich zog eine Augenbraue hoch als ich Rin stehend auf der Arbeitsplatte vorfand um eine Schüssel aus dem obersten Regal zu fischen.

"Oh guten Morgen" meinte sie verlegen und war gerade dabei wieder herunter zu klettern um die Scherben der ersten Schüssel verschwinden zu lassen.

"Morgen..." entgegnete ich überrascht, es war merkwürdig ihr gegenüber zu treten.

Ich seufzte leise und trat neben sie um ihr eine Schüssel aus dem Kasten zu holen.

"Dankeschön" meinte sie freudig.

"Was machst du überhaupt schon auf...?" meinte ich und griff gähnend nach Schaufel und Besen um die Scherben aufzukehren.

"Und du?" fragte sie kichernd als sie mein Gähnen bemerkte.

"Ich konnte noch nie länger als bis neun schlafen..." antwortet ich und schmiss die Scherben in den Müll.

"Dann haben wir wohl was gemeinsam..." lächelte se und sprang leichtfertig vom Kasten.

Mein Atem stockte und ich lehnte mich an den Kasten um ihr zuzusehen wie sie sich die Schüssel mit Cornflakes füllte.

"Papa..." hauchte sie und griff nach der Milch, mein Herz blieb für einen Augenblick stehen "Ist ganz aus dem Häuschen weil du wieder zuhause bist..." fügte sie gut gelaunt hinzu.

Ich atmete erleichtert aus und griff nach einer Tasse, welche ich unter die Kaffeemaschine stellte.

"Bleibst du jetzt für immer..?" fragte sie erwartungsvoll.

"Sesshoumaru sagte dass du dich damals mit Papa zerstritten hattest und deswegen gegangen bist, aber jetzt verträgt ihr euch wieder...also" schlussfolgerte sie und sah mich neugierig an.

"Redest du morgens immer so viel...?" hakte ich süffisant nach.

"Haha nein, ich rede immer so viel" strahlte sie "mal schauen..." meinte ich ruhig und trank eilig einen Schluck des schwarzen Getränkes bevor ich die Küche lächelnd Richtung Garage verließ...

~*~letzte Nacht~*~

15 ~*~letzte Nacht ~*~
 


 

InuYasha Prove

Meine Garage war noch genauso wie ich sie damals verlassen hatte, auch die Werkzeuge befanden sich noch immer an den selben Orten.

Oberhalb meiner Werkbank hing ein Foto von meinen ehemaligen Ford Mustang, welcher sich nun in Kagomes Besitz befand.

Seufzend fuhr ich mir durchs Haar, als mein Blick zu einem alten Foto aus der Schulzeit wanderte, Kagome hing lachend an meinen Arm und sah mich schon damals verliebt an...?

Ich schüttelte eilig den Kopf, damals hatte ich alles versucht um sie auf Abstand zu halten, bin mit anderen Mädchen ausgegangen, war mit der ein oder anderen auch für einige Monate zusammen.

Mein Herz zog sich zusammen als ich an meinen achtzehnten Geburtstag zurück dachte, als Kagome mich mit Ai im Badezimmer erwischt hatte.
 

~*~ Flashback

Lächelnd stellte ich meinen Eristoff ICE an den Waschtisch als Ai mich ins Badezimmer zog.

Sie trug ein kurzes rotes Kleid, welches ihre aktiven noch mehr zur Geltung brachten, ihr stufiges Haar umrandete ihr geschminktes Gesicht.

"Endlich habe ich dich mal für mich alleine..." raunte sie mir ins Ohr, drückte mich süffisant gehen den Rand der Badewanne und nahm auf meiner Schoss Platz.

"In letzter Zeit verbringst du viel mehr Zeit mit deinen Freunden als mit mir..." betonte sie beleidigt und fuhr durch mein offenes Haar.

Mein Blick traf den ihren als sie grinsend mein Hemd öffnete, Knopf für Knopf.

Früher hatte ich Mädchen wie ihr nicht einmal einen Wimpernschlag gegönnt, und auch jetzt dienten sie lediglich zu meiner Ablenkung.

Mein Herz raste als erneut braune Augen vor mir aufflackerten, ich verdrängte Ais blaue Augen und legte meine Lippen begierig auf ihre. Das Verlangen nahm immer weiter zu als ihr Körper sich enger an meinen schmiegte.

Was war in letzter Zeit nur mit mir los?!

Meine Hormone spielten schon seit einiger Zeit verrückt, beim Zelten letztens war es für mich eine richtige Qual mein Zelt mit Kagome zu teilen.

Ich versuchte meiner eigentlichen Begierde geschickt aus dem Weg zu gehen...

Denn die Tatsache dass ich mich in meine beste Freundin verliebt hatte, verbannte ich tief in meiner Seele, wollte die Wahrheit vor ihren Augen verstecken.

Hielt doch keine meiner Beziehungen länger als ein paar Wochen.!

Unsere Freundschaft war so innig, so rein...

Wie konnte ich auch nur einen Gedanken daran verschwenden, ihre Seele zu beschmutzen?!

Ich keuchte auf als Ai auf meinen Schoß hin und her rutschte und ihre Lippen immer fordernder auf die meinen trafen.

Bevor sie den letzten Knopf offen hatte griff ich nach ihren Handgelenken und drückte sie nach oben, drängte mich zwischen ihre Beine und hob sie erregt an.

Sie lachte benebelt auf, doch ich wollte keinerlei Berührungen auf meiner Haut spüren...

Meine Hände wanderten zielgerichtet zu ihren Slip, meine Lippen wanderten ihren Hals hinab, Ai stöhnte erregt auf.

Ich erstarrte als die Türe aufgestoßen wurde.

Und IHRE zierliche Figur zur Realität wurde, ihr langes braunes Haar fiel ihr wellig über den Rücken, sie trug ein schwarzes Sommerkleid mit dazu passenden Sandaletten.

Braun traf Gold, mein Herzschlag verdoppelte sich, mein Atem stockte.

Kagome?!

Ai stöhnte genervt auf, doch ich hörte sie gar nicht, Kagomes braune Augen trafen mich tief in meiner Seele, ließen mich erzittern.

Kagomes Blick wanderte an meinen Körper hinab, blieb für den Bruchteil einer Sekunde an meiner entblößten Brust hängen, dann an meiner Hand welche immer noch Ais Hände gefangen hielten.

Sekunden vergingen, Sekunden welche mir wie Stunden vorkamen..!

Auch ihr schien es nicht anders zu gehen, zittrig drehte sie sich von mir, ich hörte sie leise auf keuchen, ihr Körper bebte als sie drei Worte herausbrachte "tut mir leid..."

Ai schnaubte verärgert "Hier kann man auch nirgends seine Ruhe haben..."

Taumelnd verließ Kagome den Raum, versuchte angespannt meinen Blick auszuweichen.

Zögernd hob sie den Blick und griff nach der Türschnalle, ich zog scharf die Luft ein als ihr trauriger Blick mich traf...?!

Was?!

Mein Atem stockte, meine Gedanken überschlugen sich als mein Herz wild gegen meine Brust hämmerte.

Ai grinste gut gelaunt, wollte da weiter machen wo wir aufgehört hatten, doch ich wich zurück.

Kagomes Blick hatte sich wie eine Narbe in meiner Seele festgebannt, alles in mir schrie verbittert auf.

Fuhr mir benebelt durch meine Strähnen, war hin und her gerissen.

Alles in mir drängte ihr nachzueilen, sie an mich zu pressen und nie wieder los zu lassen.

"Wenn du jetzt gehst ist es aus..." zischte Ai kopfschüttelnd, als ich die unteren Knöpfe meines Hemdes gedankenverloren schloss. "das ist es sowieso..." meinte ich knapp und hielt ihren verdatterten Blick stand.

"Wegen ihr?!" entwich es ihr verachtend, ich schwieg und griff nach der Schnalle.

Sie lachte kalt auf "wegen Higurashi...?!" knurrte sie fassungslos, ich antwortete nicht und verließ das Badezimmer.

Benommen eilte ich die Treppe hinunter und hielt inne als mich die laute Musik des Wohnzimmers in ihren Bann zog.

Suchend blickte ich durch die tanzende Masse, konnte Kagome aber nicht ausfindig machen, lächelnd nickte ich allen zu die mir eifrig gratulierten, versuchte meine Sorge zu überspielen.

Wo zum Teufel war sie hin?!

Als ich auch Sango alleine vorfand, wusste ich dass sie das Haus wohl verlassen hatte.

Auch im Garten lief die Stimmung auf Hochtouren, doch meine Partylaune hatte sich in den Keller verabschiedet als "What U get is what u C" von Lemon Juice anlief.

Meine Augen weiteten sich als ich nach einigen Minuten das Licht in der Garage aufflackern sah.

Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen als meine Schritte mich immer näher zum Licht führten.

Nur die LED Lampe über der Werkbank erleuchtete die riesige Halle, Kagome schien völlig in Gedanken als sie abwesend von ihrem Glas trank, neben ihr stand eine Flasche Wodka.

Sie und Wodka ?!

Sie erschrak als ich in Ihrem Blickwinkel auftauchte und sah mich irritiert an.

"InuYasha..." wisperte sie heiser, ihre belegte Stimme jagte mir kalt den Rücken hinunter.

Sie saß auf der Motorhaube meines Mustangs und lehnte mit ihren Arm an der Werkbank.

Eilig wich sie meinen Blick aus und leerte ihr Glas.

"Was tust du hier...?" entgegnete ich und sah sie fragend an, schluckte den dicken Kloß hinunter welcher mich daran hindern wollte mit ihr zu sprechen.

Sie schwieg und hob ihren Kopf an, ihre braunen Augen trafen mich erneut wie ein Schlag ins Gesicht.

"Die Frage sollte ich wohl dir stellen.." lallte sie und trank ihr Glas erneut gierig aus.

Trotzig füllte sie das Glas wieder an "ich suche dich..." antwortete ich wahrheitsgemäß.

Als niemand für mich da war...war sie da...

Kagome hielt inne und wir fanden erneut Blickkontakt, ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen "Nicht notwendig...Mr Wodka leistet mir hervorragend Gesellschaft..." entwich es ihr benebelt.

Aber so hatte ich sie noch nie gesehen? Wo war ihre bodenständige Art hin verschwunden?

Sie stand taumelnd auf "ich habe dir noch gar nicht gratulieren können..." meinte sie seufzend und schwankte unkontrolliert auf mich zu.

"Kagome..." entgegnete ich und spürte plötzlich nichts mehr von dem Alkohol der durch mein Blut pulsierte.

Ich erzitterte als ihre Hand vorsichtig meinen Arm hinauf wanderte, während ihre zweite durch mein wenig verschlossenes Hemd drang.

Meine Augen weiteten schlagartig als ihre Haut auf meine traf, ich erbebte innerlich, das Feuer breitete sich rasant aus, schien all meine Vorsätze hinfort zu fegen.

Kein Sex, kein Kuss, keine Berührung hatte mich je so aus der Fassung geworfen wie ihre Haut auf meiner...

Sie zog mich an sich, lachte belustigt auf als sie mir alles Gute zum Geburtstag wünschte, und sich auf Zehenspitzen zu mir hinauf drehte. Mein Körper war wie erstarrt, einerseits lag ihre knisternde Hand immer noch auf meiner entblößten Brust, andererseits spürte ich ihre warmen Lippen welche quälend langsam über meine Wange strichen.

Mein Körper entglitt mir völlig, spürte ich doch mein aufkochendes Verlangen, welches sich pulsierend zu Wort meldete.

Abstand...verdammt...!

Sie kicherte angeheitert und strich belustigt meine Muskeln hinab.

Viel zu nahe...!

Kagomes Duft umfing mich, berauschte meine Sinne, betäubte mein Vorhaben sie von mir zu drücken.

Ich biss mir auf die Lippe, als ich mich dabei ertappte unsere Freundschaft aufs Spiel zu setzen und sie hier und jetzt zu nehmen...so wie ich es in meinen verbotensten Träumen tat.

Welche mich schon einige Jahre verfolgten...

Wann ich mich in sie verliebt hatte?

Mir kam es wie eine Ewigkeit vor...

Bebend drückte ich sie von mir versuchte verzweifelt meine innere Bestimmtheit wieder zu finden

"Was ist denn mit dir los? Seit wann trinkst du Wodka?..." entrann es mir und ich versuchte mein Zittern zu unterdrücken, unsicher wich sie zurück, sah mich gefesselt an.

Unsere Freundschaft war mir wichtiger als alles andere, auch wenn ich mich damit verletzen würde.

Auch wenn es mir schlussendlich das Herz brechen würde.

Aber zwischen uns würde es nie wieder so sein wie es wahr...

Und ich brauchte sie, mehr als alles andere...!

~*~
 

Nachdenklich lag ich unter meinen Shelby und tauschte seufzend das Zündkopf Ventil.

Völlig versunken baute ich das neue Teilchen ein und drückte mich mit dem Skateboard wieder nach vorne.

Meine Gedanken kreisten zu der letzten Nacht, ich fuhr mir abwesend durch meine langen Strähnen und öffnete die Motorabdeckung.

Ich hatte es zugelassen...nach über zehn Jahren...?!

Unserer Freundschaft stand auf der Kippe, war dabei sich in eine hoffnungslose Affäre zu verwandeln...in welcher ich alle Karten ausgespielt hatte...

Bekam ihre Berührungen einfach nicht aus dem Kopf...sehnte mich regelrecht nach mehr und verfluchte mich innerlich dass ich am Morgen so fluchtartig das Bett verlassen hatte...

Kagomes Worte von gestern Nacht halten wieder in mir auf »mein Herz hat nicht vergessen«

Seit dem Unfall waren 16 Tage vergangen...sechzehn Tage an denen ich glaubte erneut alles verloren zu haben.

Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen als ich an die Wochen in Gefangenschaft zurück dachte, ich erzitterte, blickte angespannt auf meinen gebrochenen Arm.

Diese Bewegungseinschränkung, welche mich schon jetzt ankotzte.

Die Wunden um mein Handgelenk brannten immer noch, genau wie die Verletzungen an Rücken und Brust.

Ich glaube viel länger hätte ich diese Tortur nicht mehr ertragen...immer noch fühlte sich mein Körper kraftlos und ausgelaugt an.

Die Drogen hatten meinen Körper schon seit einiger Zeit verlassen und das Verlangen nach Ihnen war wie die Sucht nach einer Zigarette...

Gequält schloss ich meine Augen, als grauenvolle Erinnerungen in mir aufflammten...genau wie die Alpträume!

Welche wieder die Oberhand über mich gewonnen hatten, und mich auch heute aus den Schlaf gerissen hatten.

Durch dieses Erlebnis waren auch die Wunden der Vergangenheit erneut aufgerissen, angefressen auf meine Machtlosigkeit warf ich den Schraubenschlüssel auf die Werkbank und griff nach der Lachgas Flasche.

Missbraucht, gebrochen...

Und erneut war ich machtlos.

Hatte nicht den Hauch einer Chance gegen Asanos Männer, Naraku und Kaguya.

Ich biss mir auf die Lippen als ich einige Handgriffe tätigte um die Flasche gegen die leere auszutauschen.

Der Sportgips ermöglichte es mir auch meinen Wagen zu fahren, und würde mich sicher nicht davon abhalten am morgigen Rennen Teil zu nehmen.

Wusste ich doch dass auch Naraku morgen wieder anwesend sein würde.

Ich musste ihn endlich an den Pranger bekommen, Kougas Gedankengang in der untersten Schicht der Gesellschaft anzufangen schien mir im Moment die einzige sinnvolle Idee Naraku und Asano endlich das Handwerk zu legen.

Hatte ich doch vor, meine Geschichte nicht vor der Öffentlichkeit zu offenbaren, eilig schraubte ich die Flasche fest und setzte die Motorabdeckung wieder zurück.

Ein seufzend verließ meine Lippen als meine Gedanken zu Kikyou abschweiften.

Sie wollte sich heute Nachmittag mit mir und ihrem Chef treffen, um die weitere Vorgehensweise zu besprechen.

Gestern war sie sehr distanziert, mir kam die ganze Geschichte irgendwie komisch vor denn sie schaffte es kaum meinen Blick stand zu halten...

Als würde sie etwas vor mir verheimlichen?!

Ich schüttelte schnell den Kopf, sie hat mich noch nie hängen gelassen...und sie würde es auch jetzt nicht tun...

Immerhin verfolgten wir doch das selbe Ziel..?!
 


 

Kagome Prove

Das ständige surren meines IPhones lies mich aus meinen unruhigen Schlaf schrecken.

Die Vorhänge waren geschlossen nur das Licht meines aufmüpfigen Smartphones erhellte den Raum, welcher sich nicht als mein Schlafzimmer herausstellte.

Mein Kopf dröhnte gefährlich auf als ich suchend nach dem Handy griff und es an mein Ohr drückte "Jaaa?" hauchte ich benommen und richtete mich langsam auf.

"Verdammt Kagome wo ist du?" hörte ich die verärgerte Stimme meines Vaters.

Unweigerlich wurde ich in die Wirklichkeit zurück gezerrt und blickte suchend auf die LED Anzeige des kleinen Weckers.

Was?!

"Du weißt doch das heute Mittag das Familien Essen mit Hojos Familie ansteht!" donnerte er weiter "Was ist nur in letzter Zeit mit dir los?! Ist es dir egal wenn unsere Existenz den Bach hinunter geht!?!" Ich hörte die seltsame Betonung in seiner Stimme und hatte das komische Gefühl dass es hier nicht nur um die Firma ging.

Ich hob meinen Blick an und fuhr mir seufzend durchs Haar "Tut mir leid...ich war gestern mit meinen Freunden unterwegs und habe meinen Wecker nicht gehört..."

Ein verächtliches Schnauben ertönte bevor die Leitung abbrach.

Irritiert hielt ich inne als ich aufstand und bemerkte dass ich nichts als meine Haut an meinen Körper trug.

Mein Atem beschleunigte sich...als mir der letzte Abend in Erinnerung schoss.

InuYasha...

Meine Hand legte sich auf meine Lippen...

Ein Schwarm Schmetterlinge flatterte wild um mein Herz, ließ meinen Körper erbeben.

Eilig zog ich mir meine Sachen über, Erinnerungen durchbrachen schmerzhaft meine Gedanken, ich keuchte leise auf als ich mein Kleid über meinen Körper strich und nach meinen Schuhen griff.

Ich stolperte leise aus aus seinem Zimmer, die Hand schmerzhaft an meine Schläfe gepresst.

Und erstarrte als ich in zwei bekannte goldene Augen blickte.

Sprachlos starrten sie mich an "Kagome...?" entrann es Sesshoumaru verwundert an als ich die Türe hinter mir zuzog.

Ich schluckte, versuchte die Verlegenheit zu umspielen, wusste ich doch wie es aussah wenn man sich morgens aus dem Zimmer eines Mannes schlich...vor allem wenn man mit einem anderen verlobt war.

Lässig schultere ich meine Tasche um meine Schulter "Kannst du InuYasha bitte ausrichten dass ich nach Hause musste, mein Vater macht bereits Terror" sagte ich und versuchte gefasst zu klingen.

Er runzelte perplex die Stirn, genau wie ich, als neben ihn eine bekannte Anwältin erschien.

Die beiden schienen sehr vertraut miteinander, denn sie warf ihn einen intensiven Blick zu.

Ich erkannte sie natürlich sofort, hatte ich doch schon etliche Interviews mit ihr geführt.

"Danke Sesshoumaru" fügte ich hinzu und zog zögernd meine hohen Sandalen an.

Die dunkelroten Augen der Anwältin betrachteten mich eingehend, ihr braunes Haar war seitlich nach oben gebunden und ließ sie lockerer wirken als bei dem Interview vor ein paar Wochen.

"Mrs. Hitoki" ergänzte ich höfflichkeitshalber und lächelte die beiden noch einmal warm an bevor ich den Flur entlang schritt.

Peinlicher konnte es jetzt ja nicht mehr kommen, dachte ich angespannt und spürte ihre fragenden Blicke im Rücken.

Dachte ich zumindest...aber als ich die großen Marmortreppen hinunter lief, kam mir InuYashas Vater und ein kleines Mädchen entgegen.

Okay...nun konnte es aber wirklich nicht mehr schlimmer kommen...!

"Kagome?" sagte InuTaishou ebenfalls verwundert, seine goldenen Augen nahmen mich neugierig in Betracht.

Erst jetzt fiel mir auf dass ich ihn schon seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr gesehen hatte, seine langen weißen Haare hielt er geschickt mit einem Band im Zaum, sein Gesicht war älter aber deswegen nicht weniger attraktiv als früher.

Ich hatte schon damals ein Recht lockeres Verhältnis zu ihm und habe auch schon damals versucht die Wogen zwischen InuYasha und ihm zu glätten.

Seine lockere liebevolle Art war mir schon damals lieber als die durchstrukturierte Art meines Vaters...

Mein Blick fiel zu dem Mädchen welches mich lächelnd musterte "Schön dich wiederzusehen" entgegnete InuTaishou ruhig und schien weniger überrascht als Sesshoumaru.

Ich lächelte berührt, kam mir diese Situation doch mehr als merkwürdig vor.

"Ich bin leider sehr spät dran..." setzte ich leise an "Soll ich dich in die Stadt fahren?" fragte er warm.

Ich schüttelte den Kopf "ich bin zum Mittagessen bei meiner Familie eingeladen..." setzte ich an "Euer Boot liegt noch unten am Seeufer...wenn du im alten Stiel nachhause möchtest" lächelte InuTaishou und deutete zum Ufer südlich des wunderschönen Wintergartens.

Ich hielt inne als mich meine Kindheit einholte, früher waren InuYasha und ich immer mit dem Boot zueinander gefahren...

Es war ein kleines Segelboot mit zwei Rudern, wir hatten es damals in einem schlechten Zustand vorgefunden und liebevoll restauriert. Ich konnte mich noch an die Zeit erinnern die wir mit streichen und schleifen vergeudet hatten.

"Das Boot gibt es noch?" fragte ich verwundert und er nickte, schien ebenfalls in Erinnerung zu schwelgen.

"Genau wie euer Baumhaus...wobei ich denke das Dach müsste erneuert werden" fügte er nachdenklich hinzu.

Ich lachte leise auf und das kleine Mädchen musterte mich eingehend "Dann bist du also das Mädchen von nebenan?" meinte sie freudig und ich nickte verlegen "Kagome hat früher beinahe jeden Tag hier verbracht" erklärte ihr Vater ruhig.

"Dann bist du also InuYashas Freundin?" schlussfolgerte sie neugierig.

Ich hielt inne, dann nickte ich sanft "seine beste Freundin..." hauchte ich abwesend.

Das Mädchen lächelte gut gelaunt "Dann kommst du jetzt öfter?!" fragte sie fröhlich und ich nickte langsam.

InuTaishou sah mich gebannt an, als das Mädchen freudig die Stufen hinauf lief und mir noch einen schönen Tag wünschte.

Wieder dröhnte mein Kopf auf, hunderte Bilder flackerten vor mir auf.

»Du bist meine Beste Freundin...« echote SEINE Stimme in meinen Gedanken auf.

»ein Vergissmeinnicht?! Warum sollte ich dich denn vergessen...InuYasha..?«

Ich wünschte InuTaishou noch einen schönen Tag und verschwand benebelt durch die große Eingangstüre nach draußen.

Mein Herz pochte laut auf als alle Gedanken mit einander verschwammen, und sich langsam wie Puzzleteile zusammen setzten.

Ich hielt mich keuchend am Treppen Geländer fest um mein Gleichgewicht wieder zu finden.

»sie hat dich missbraucht...nicht wahr?!«

Taumelnd schritt ich die breite Treppe hinunter als immer mehr Bilder auf mich ein donnerten.

»Warum bist du zurück gekommen...?«

»Ich habe dich vermisst...Kagome«

Mein Herzschlag verdoppelte sich merklich als seine Stimme flüsternd durch meine. Körper jagte.

»Apropos...ich weiß jetzt warum dir Kagome so viel bedeutet..

Immerhin ließ sie sich schweigend von mir erpressen bevor sie dein Vertrauen missbrauchte.

Sie ist nur nicht wirklich darauf eingegangen.

Anscheinend ist ihr dein Vertrauen wichtiger als Ihr Beziehung zu Hojo..« hallte nun Sesshoumarus Stimme wieder.

Meine Augen weiteten sich, als einzelne Szenen in mir aufflammten.

»Was ist aus deinen Träumen geworden...Kagome...?«

»Ich bin eigentlich nicht dieses brave Mädchen, welches sich in die Arbeit reinkniet und vergisst zu leben...!«

Ausschnitte aus Gesprächen, Gedanken, Gefühle...?

Seine goldenen Augen flackerten vor mir auf und verzehrten sich nach meiner Seele.

»Mit InuYasha ist es anders...er brachte den Wind zurück in mein Leben...bei ihm fühle ich mich frei...«

Zittrig fuhr ich mir durchs Haar als der erste Kuss bei der Achterbahn vor meinen Augen erschien, der Kuss der definitiv von mir aus ging.

Mein Herz raste »Sag es mir und ich vergesse die Jahre die du mir gestohlen hast, sag es mir und ich vergesse die Stunden die ich deinetwegen geweint habe, sag es mir und ich vergesse die Zeit in der ich dich schreckliche vermisst habe..«

Mein Atem stockte »Du weißt die Wahrheit doch schon...oder kannst du sie nicht spüren?!«

Seine Berührungen, seine Stimme, seine Tätowierung am Rücken »Ich liebe dich«

Was?! Meine Gedanken überschlugen sich setzten sich quälend langsam zu einem fertigen Puzzle zusammen.

Ich ließ zögernd meine Tasche sinken, alles in mir kreischte auf als Bilder von InuYasha vor mir erschienen die ich lieber nie gesehen hätte und die letzten Sekunden des Unfalls vor mir aufflammten.

Das Trauma...? seine Vergangenheit?!

Ich keucht zitternd auf, sie war es die mich so aus der Bahn geworfen hatte?!

Bilder von ihm zu sehen...wie er litt? Wie er jemand war der er eigentlich nicht ist?!

Hatte ich davor solche Angst?!

Vor der Wahrheit?!

Nicht mehr zu wissen wer er wirklich war und zu was er fähig war?!

Ich schluckte traurig, griff zitternd nach meiner Tasche.

Seine goldenen Seen verfolgten mich und wurden plötzlich zu meinen Spiegelbild.

Ich stockte...als mir meine verzweifelten Augen entgegenblickten.

Oder hatte ich Angst dass mein Leben, meine Pläne sich komplett verändern würden?

Angst keine Pläne mehr zu haben? Davor mein durchstrukturiertes Leben aufzugeben?

Der Wind war unaufhaltsam in mein Leben zurück gekehrt umspielte mich, ließ mich in seiner Briese erzittern.

Das Familienessen...die Hochzeit?!

Ich keuchte auf als mir Asanos Worte in den Sinn kamen »Ich werde alle umbringen die, dir etwas bedeuten, wenn du die Hochzeit absagst...und mit deinem geblieben InuYasha fange ich an...«

Was bezweckte Asano mit dieser Hochzeit? Ob er das alles nur wegen Hojo tat? Oder lagen seine Beweggründe viel tiefer?!

Immerhin waren es fast 1,5 Millionen die ihn mein Vater schuldete...

Doch warum?!

Wann hatte sich mein Vater so viel Geld geliehen? Und warum?!Gequält schloss ich meine Augen und schritt zögernd zu meinen Mustang.

Waren wir gestern etwa noch hier her gefahren?!

So betrunken wie wir waren?!

Ich schluckte ungläubig, und suchte nachdenklich nach meinen Schlüssel.

"Wolltest du etwa abhauen ohne mir Bescheid zu sagen?" hörte ich plötzlich eine bekannte Stimme, welche mich Stocken ließ.

Wie in Zeitlupe drehte ich mich zu ihm um, hatte plötzlich Angst ihm in die Augen zu sehen.

Hatte Angst ihm erneut zu verlieren, wenn ich mich nicht an die Abmachung hielt.

Er trug eine graue Jogginghose und ein zerschlissenes dunkelblaues Shirt, seine Haare hielt er wie sein Vater mit einem Band im Zaum, nur einige Strähnen hatten sich nach draußen verirrt.

"InuYasha..." brachte ich sprachlos heraus und ließ erschrocken meine Tasche fallen.

Die verloren geglaubten Gefühle kämpften sich an die Oberfläche, mein Kopf dröhnte erneut auf.

Das Schwindelgefühl kroch durch meinen Körper als ich in seine goldenen Augen starrte.

Süffisant zog er einen Schlüssel aus seiner Hosentasche und drückte die Zentralverriegelung des Wagens bevor er näher kam und wir uns zeitgleich nach meiner Tasche bückten.

Meine Wangen glühten, als die nächtliche Vertrautheit hinter meinen Schläfen auf pochte, die letzten Wochen liefen wie eine Seifenoper in meinen Kopfkino ab und ich blickte atemlos auf als unsere Hände sich berührten.

Wie ein elektrischer Schlag traf seine Haut auf meine, eilig zog ich meine Hand zurück als er mir meinen Terminkalender reichte.

"Ist alles Okay...?" fragte er lächelnd, ich nickte mechanisch und erschauderte als er mich mit sich hoch zog.

Der warme Sommerwind umspielte mein langes Haar und ich griff zittrig nach dem Autoschlüssel.

"Mr. Naga hat ihn heute morgen vor dem Club abgeholt" antwortete er auf meinen verwunderten Gesichtsausdruck.

Er lehnte sich gut gelaunt an die Türe meines Wagens und sah mich neugierig an "Mein Vater hat angerufen..." erklärte ich und versuchte seinen Blick stand zu halten.

Hielt es für eine gute Idee ihm nichts von meiner Erinnerung zu erzählen.

Auch wenn es mir schwer fiel...

"Ich muss zum Familienessen..." fügte ich entschuldigend hinzu, wollte ihn nicht noch weiter mit hineinziehen.

Auch wenn ich noch immer keinen Plan hatte, ich wollte nicht dass er erneut leiden musste.

"Familienessen?" hakte er leise nach, ich nickte "Soutas Willkommens Geschenk..."

Ich öffnete langsam die Türe des Wagens, InuYasha sah mich gebannt an, drückte die Wagentüre wieder zu und zog mich an sich.

Seine warmen Lippen trafen so schnell auf die meinen, dass mein erschrockenes Keuchen erstickt wurde.

Meine Tasche entglitt mir erneut doch ich bemerkte es gar nicht, da InuYasha sich fordernd an mich drückte, ich spürte den kalten Lack im Rücken.

Verdammt...warum brachte er mich nur so aus der Fassung?!

Seit wann verlor er so schnell seine Beherrschung?

Immerhin waren wir hier draußen, vor seinem Elternhaus,...jeder aus seiner Familie könnte uns sehen...!

Seine Hände wanderten unaufhaltsam meinen Körper entlang, ließen mich erregt aufstöhnen.

Angestachelt massierte seine Zunge die meine, seine Hand wanderte plötzlich in meinen Nacken, drückten mich noch fordernder gegen den Wagen.

Seine Leidenschaft flammte auch mein Verlangen an.

Verdammt...Nein...Asano..!

Keuchend und gegen meinen Willen drückte ich ihn von mir.

"...nicht hier..." wisperte ich brüchig.

Ich spürte seinen unkontrollierten Herzschlag als er sich meiner Wärme komplett entzog.

Zitternd griff ich nach meiner Tasche, spürte seinen süffisanten Blick auf mir.

"Pass auf dich auf..." entwich es ihm leise.

Ich hielt inne, erkannte die Sorge in seiner Stimme, welche ich gut gelaunt umging.

Zögernd öffnete ich die Türe meines Wagens, und stieg ein.

"Es ist nur ein Essen..." meinte ich gefasst, biss mir auf die Lippe und schloss den Gurt um meinen Körper.

"Kagome..." sagte er nachdrücklich, innerlich verfluchte ich mich bereits als ich meine Stimme hob "ich habe keine Ahnung...was das gestern Nacht zwischen uns war..." er stockte.

"Du hast mir komplett den Boden unter den Füßen weggezogen..."

Ich seufzte "Es ist viel unausgesprochenes zwischen uns...ich weiß was ich fühle, denn das tue ich bereits seit einigen Jahren, aber verdammt, meine Hochzeit findet in nicht mal zwei Wochen statt..."

InuYasha zog scharf die Luft ein, sah mich ungläubig an, seine Muskeln verspannten sich.

Sofort kam mir seine Bitte in den Kopf »Heirate ihn nicht...«

Das Schwindelgefühl kehrte unaufhaltsam zurück, wie gerne würde ich ihn in meinen Wagen zerren und mit ihm abhauen?!

"Und weißt du was das schlimmste an der Sache ist?..." hauchte ich abwesend und umgriff das Lenkrad.

Erinnerte mich schmerzhaft einen einen seiner Sätze vor dem Unfall "..."Dir nahe zu sein...und es doch nicht zu dürfen. Dich zu Lieben und es doch geheim zu halten"

fügte ich gebrochen hinzu, konnte und wollte ihn nicht erneut fallen lassen!

Seine Augen weiteten sich schlagartig, er wollte etwas erwidern als ich mit ratternden Reifen die Schotterstraße des Anwesens verließ.
 

Tränen liefen mir meine Wangen hinunter als ich langsam auf die Landstraße abbog und die Uferstraße neben den See entlang fuhr.

Viel zu gerne würde ich mit ihm abhauen, einfach mein Leben mit ihm genießen...

Doch würde ich es auf Dauer ertragen dafür alles aufgegeben zu haben?!

Ich keuchte leise auf als ich den Gang wechselte und langsam beschleunigte.

Nie wieder wollte ich ohne ihn sein, aber wie konnte ich am Ende mein Leben und InuYasha behalten?!

Denn ich wusste schon lange...

Dass der schlimmste Verlust jener ist...bei dem du etwas verlierst, dass du mehr liebst als dich selbst...
 

???? Prove

Nachdenklich fuhr ich mir durch mein kurzes Haar und griff nach der besagten Akte über Chino Diavolo.

Chino Diavolo, der Mann hinter welchen ich schon seit Jahren her war.

Der Mann der bereits in einigen Ländern gesucht wurde, der uns immer einen Schritt voraus war und der, mit Leichtigkeit vor den Augen der Öffentlichkeit verschwand.

Wenn ich damals schon gewusst hätte, was mir nun bewusst wurde, hätte ich seinen Fall nie übernommen.

Ich seufzte als ich an das Gespräch vor zwei Tagen mit meinen Vorgesetzten zurück dachte...
 

"Totosai-sama... wir haben heraus gefunden dass Asano Akitoki für den Tod von Izayoi Taishou verantwortlich war, angeblich wurde sie von seinen Männern vergiftet"

Mein Boss sah mich aufmerksam an "auch die besagten Akten, aus den 90er Jahren, sind gefälscht worden. Todesfälle von Kindern im Krankenhaus, genau wie diverse Vermisstenfälle die nie geklärt wurden"

Er nickte aufmerksam "so etwas in der Art hatte ich schon befürchtet..." gestand er seufzend und las sich unsere Berichte durch.

"Totosai sama, was ich damit sagen möchte, was wenn wir in all den Jahren hinter den falschen Mann her waren? Wenn ihm da jemand etwas anhängen möchte?"

"Sie leisten wirklich gute Arbeit...aber Interpol hat einen Haftbefehl gegen Diavolo in der Hand...lange werden wir sie nicht mehr hinhalten können " seufzte er leise, ich nickte abwesend

"Sie denken Akitoki hat jahrelang eine falsche Fährte gelegt?" fragte Totosai nachdenklich.

"Hmm...diese Theorie scheint mir recht plausibel, wenn man denkt, in welchen Zustand Diavolo vor kurzer Zeit vorgefunden wurde...

Der Detektiv der für InuTaishou arbeitet ist ein enger Freund von mir..."fügte er hinzu und schob mir einen Ordner zu.

Irritiert öffnete ich ihn, konnte meinen Vorgesetzten nicht ganz folgen.

Mein Augen weiteten sich, ich hatte Chino schon in diversen Zuständen gesehen aber, dass übertraf alles..!

"Haben sie schon heraus gefunden woher die ganzen Schulden stammen?" fragte ich und es fiel mir schwer meinen Blick von Chinos gepeinigten Körper zu nehmen.

"Die Mächtigsten Männer haben eine Vorliebe für Frauen, Alkohol und Drogen...

Aber das müssten sie doch wissen..." schlussfolgerte er seufzend.

"Ach und diese Kikyou Hyuga...

Mit der Diavolo seit kurzer Zeit zusammen arbeitet, wir wissen ja schon dass sie für die Polizei arbeitet, aber das komische an der Sache...

Ihre Ziehmutter hatte angeblich vor Jahren ein Verhältnis zu Asano Akitoki."

Was?!

Meine Augen weiteten sich schlagartig "hier muss es ebenfalls eine Verbindung geben!" entrann es mich ungläubig.

"Und Diavolo hat angeblich ein Geständnis von Kaguya, welches ihn ordentlich entlasten würde.

...aber wir brauchen dennoch Beweise wenn wir Akitoki auch wegen des Menschenhandels verantworten möchten..."

~
 

Nachdenklich griff ich nach meinen Koffer und winkte mir ein Taxi herbei.

Ich seufzte als ein Taxi vor mir anhielt, wenn ich damals schon gewusst hätte dass ich Chino Diavolo, vor langer Zeit als Freund kennen gelernt hatte, hätte ich diesen Fall nie angenommen...
 


 

Kagome Prove

Abwesend erreichte ich unser Familien Anwesen, die Wägen der anderen standen bereits auf unseren schattigen Parkplatz.

Zitternd griff ich zu meiner Handtasche und erwischte mich wie mein Blick zu InuYashas Villa hinüber huschte.

Schnell biss ich mir auf die Lippen und seufzte schwermütig.

Nachdenklich schritt ich durch den Schatten der Bäume und erreichte bald die versammelte Gesellschaft im Garten.

Mein Blick huschte über die festlich geschmückten Tische, das große offene Festzelt wie die zahlreichen Blumenarrangements.

Verlegen zupfte ich an meinen Kleid als Hojo auf mich zu kam.

Sie hatten noch nicht zu essen begonnen sondern standen noch tratschend im Garten versammelt.

Alle Blicke waren auf mich gerichtet, plötzlich kam ich mir schrecklich nackt vor.

Asanos stechender Blick durchbohrte mich, suchte nach einen Anzeichen für Schwäche.

"Ist alles in Ordnung Kagome?" brachte mich Hojos Frage wieder in die Wirklichkeit als er mir einen sanften Kuss aufdrückte.

Er trug einen beigen Leinenanzug und hatte sein Haar mit etwas Gel gebändigt, seine braunen Augen trafen die meinen. Ich nickte benommen "Ja danke, es war nur sehr spät gestern"

Lächelnd reichte er mir seinen Arm und ich hakte mich ein.

Hojos Mutter betrachtete uns eingehend, sie war in jeder Hinsicht wie ihr Sohn.

Ruhig und sehr zuvorkommend, Hojo schien nicht viel von seinem Vater zu haben...

Hojo führte mich an dem Tisch und stellte mir seine Großeltern und Tanten vor.

Erneut fühlte ich mich wie eine Puppe, oder wie ein Tier in einen Käfig welches neugierig betrachtet wurde.

In meinen Inneren herrschte ein Gefühlschaos, dessen Sturm nur ein Mann bändigen konnte.

Ein Mann der wie ein vernichtendes Feuer in mein Leben zurück gekehrt war.

Mein Vater warf mir einen strafenden Blick zu und folgte mir als ich mich von der Gesellschaft entfernte.

Wütend packte er mein Handgelenk "Bist du wahnsinnig?!" knurrte er verärgert "Ich habe aus einer sicheren Quelle erfahren dass du gestern Nacht zu InuYasha nach Hause gefahren bist?!" giftete er zornig.

"Was willst du von diesem Verbrecher? Diesem Zigeuner?"

Mein Herz pochte schmerzhaft auf "er ist mein bester Freund..." sagte ich und versuchte seinen Blick auszuweichen.

Seine Augen verengten sich "Ist es dieses Spiel wert?" zischte er funkelnd.

"Welches Spiel, Vater? InuYasha und ich sind Freunde, seit Kindertagen!"

Er zog eine Augenbraue hoch, suchte in meine. Augen nach einem Zeichen das es nicht so wahr "Dass will ich auch hoffen..."

er ließ mich wiederwillig los als meine Oma den Raum betrat und uns forschend betrachtete.

Mein Vater funkelte mich nochmals an, bevor er wieder hinaus in den Garten verschwand.

Erneut fühlte ich diese Übelkeit in mir aufstiegen, mein Kopf schmerzte, schien immer noch alles zu verarbeiten.

"Kagome meine Liebe, ist alles Okay?" die Übelkeit der letzten Tage brannte sich in meiner Seele nach oben.

Ich nickte "Bist du sicher?" fragte sie einfühlsam und strich mir über den Handrücken.

"Mein Kopf macht mir zu schaffen..." gestand ich, von meinen Gefühlen wollte ich gar nicht reden.
 

Im Garten musste ich diversen Familienmitgliedern rede und Antwort zu meiner Verfassung stehen.

Ich seufzte geschlagen als ich mich abwesend an den Tisch setzte, mein Körper fühlte sich schwer an als hätte er noch mit den Nachwirkungen von gestern Nacht zu kämpfen.

Erstarrt blickte ich auf als Asano neben mir Platz nahm, niemand schien davon Notiz zu nehmen, ich schluckte schwer.

Langsam griff ich nach dem vollen Glas Wein und kippte es in mich hinein.

Bloß nicht auffallen...Kagome!

"Wie geht es euch, Kagome? Hojo hat jeden Tag an euren Bett gewacht" meinte er schelmisch.

"Er sagte Ihr hättet euer Kurzzeit Gedächnis verloren? Dass muss ja schrecklich sein..." betonte er und zog eine Augenbraue nach oben.

Seine dunkelbraunen Augen musterten mich eingehend, als erhoffte er sich noch immer ein Geheimnis hinter meiner gespielten Fassade zu erkennen.

"Ja...es ist in der Tat recht mühsam" meinte ich abgehakt, versuchte seinen stechenden Blick stand zu halten.

Er lächelt kühl und legte seine Hand auf meine, welche ich natürlich sofort zurück ziehen wollte, doch er verstärkte seinen Griff.

"Du denkst nicht wirklich dass ich dir dein Theater abkaufe, oder? Ich weiß mit wem du dich gestern getroffen hast, und auch in welchen Bett du heute morgen aufgewacht bist..." zischte er eiskalt.

Mein Atem stockte "Wenn du kleine Schlampe, die Hochzeit absagst...dann wirst du bald gar nichts mehr wissen...und alle die dir lieb und teuer sind...werden genauso elendig zu Grunde gehen wie ich es mit InuYasha geplant hatte..."

Was?!

Angsterfüllt starrte ich ihn an, konnte nicht glauben was ich hörte.

InuYasha befand sich in seinen Fängen?!

Ich schluckte schwer, in meinen Inneren zog sich alles zusammen, schnell zog ich meine Hand zurück als er aufstand und sich wieder der Gesellschaft widmete.

Meine Gedanken überschlugen sich, er hatte InuYasha in seiner Gewalt?! War er etwa für seine Wunden verantwortlich?

Bis jetzt dachte ich, dass er seine Verletzungen ebenfalls beim Unfall davon getragen hatte...!

Die Übelkeit kehrte in Windeseile zurück und ich verließ den Garten Richtung Badezimmer...

Mein Magen zog sich schmerzhaft zusammen als ich mich taumelnd an der Wand neben dem Wc abstützte. Zitternd blickte ich auf mein Spiegelbild als ich mir das kalte Wasser ins Gesicht spritzte.

Dieser verdammte Mistkerl...

Langsam verließ mich der Mut, bedrohte er doch alles was mir am Herzen lag...

Zu sehnlichst wünschte ich mir nun...nicht hergekommen zu sein...
 

Widerwillig verließ ich das Badezimmer und erstarrte als ein bekanntes Gesicht um die Ecke bog und ich fast mit ihm zusammen gestoßen wäre...

"Souta?" brachte ich ungläubig heraus und besah seine groß gewachsene Gestalt. Seine warmen braunen Augen leuchteten mir regelrecht entgegen.

Er lächelte sanft ehe er mich stürmisch in die Arme schloss.

"Hi Schwesterherz" meinte er freudig und ich erwiderte die Umarmung glücklich.
 

Nach einem kurzen Smalltalk über seinen Flug kehrten wir zu den anderen zurück.

Souza nahm neben mir und unserer Mutter Platz nachdem er alle gut gelaunt begrüßt hatte.

Vater verwickelte ihn sofort in ein intensives Gespräch über seine Arbeit in Afrika.

Ich seufzte, Souta hatte damals gerade noch die Kurve gekratzt und war zu seinem 18 Geburtstag von zuhause abgehauen, nachdem er fast ein halbes Jahr mit Drogen gekämpft hatte, welche er angeblich heimlich in einer Disco injiziert bekam.

Damals schien mir das für unmöglich, und wir gingen der Annahme nach dass er das Zeug freiwillig eingenommen hatte, doch heute schien für mich alles möglich und schön langsam glaubte ich seiner Aussage.

Er hatte unserer Familie damals den Rücken gekehrt, hatte der Stadt den Rücken gekehrt und arbeitete seit dem bei einer Umweltorganisation in Afrika.

Ich hörte nur nebenbei zu und nickte ab und zu wenn Hojo mich etwas fragte, dass keine Antwort verlangte.

Asanos Blick wich ich weiterhin stur aus und griff nach der Gabel als der erste Gang serviert wurde.

Mein Magen rebellierte erneut, hatte ich bis jetzt noch nichts zu mir genommen und vorhin nur meinen Wein wieder herauf gewürgt.

Genüsslich biss ich von dem französischen Baguette ab und kostete von dem Beef Tatare.

Welches richtig auf der Zunge dahinschmolz, meine Oma lächelte mich warm an als ich nach einem weiteten Stück Baguette griff und ein Glas Wasser leerte.

Seit Soutas Ankunft war das Familienessen richtig erträglich geworden, was vielleicht auch an der Tatsache lag, dass ich nun. Nicht mehr im Mittelpunkt stand.

Der zweite Gang wurde kurz darauf serviert, Burgunderbraten mit Kroketten und Rotkraut.

Auch das weitere Essen verlief ruhig, ich horchte auf als Souta mich auf InuYasha ansprach.

"Mutter hat erzählt dass er wieder hier ist, sag bloß du hast ihn auf deine Hochzeit eingeladen?" hakte er nach.

Ich schluckte, spürte erneut die gründlichen Blicke meines und Hojos Vater auf mir.

"Ja...er ist mein Trauzeuge" gestand ich, in der Hoffnung damit das Thema vom Tisch zu haben.

Vater verschluckte sich fast an seinen Wein und auch meine Oma blickte mich nun sprachlos an.

"Dein Trauzeuge?" fragte meine Mutter verwundert, ich nickte schnell.

"Ja, deswegen eigentlich auch die Geheimnistuerei..." lächelte ich gekonnt und verfluchte mich innerlich bereits für die Aktion.

Trauzeuge?!

Mann, Kagome, gehts noch?!?!!

"Ich dachte Sango wäre deine Trauzeugin?" hakte meine Mutter verblüfft nach, schien genauso sprachlos wie die anderen.

Souta schien die komische Stimmung sofort aufgefallen zu sein.

"Tja...Überraschung" meinte ich knapp.

Verwirrt blickte Souta mich an und versuchte eilig das Thema zu wechseln.

Asanos düsterer Blick traf mich und ich wich eilig aus. Ich wollte hier einfach nur weg und war richtig erleichtert als mein Handy vibrierte.

Unbekannte Nummer?

"Higurashi..." sagte ich ruhig und stand von meinen Stuhl auf.

"Kagome?" hörte ich eine bekannte Stimme.

Sesshoumaru?!

"Ja..." sagte ich unsicher und hielt außer Hörweite an.

Irgendwie hatte ich plötzlich Angst, bemerkte ich dich den komischen Unterton in seiner Stimme.

"... InuYasha wurde verhaftet..."

Was?! Nein...!

Meine Augen weiteten sich geschockt...zitternd hielt ich mir den Bauch und sank langsam in die Knie, bevor ich es richtig realisieren konnte...

Verhaftet?!

~*~ Fünfte Woche ~*~

16 ~*~ Fünfte Woche~*~
 

*~ Nichts ist so kostbar wie die Freiheit...

Und nichts so wertvoll wie Vertrauen...~*
 

Kagome Prove

"Ich möchte zu Chino Diavolo" versuchte ich brüchig, der Besucherstuhl knarrte verbittert auf genauso wie mein Innerstes.

"Mrs. Higurashi" sagte der Beamte ruhig "Mr. Diavolo möchte sie nicht empfangen"

Mein Herz zog sich zusammen, wie schon die Tage davor.

"Bitte sagen sie ihn dass es wichtig ist...ich, ich gebe ihn nicht auf" behaarte ich und drückte den Hörer fest an mein Ohr, schob eine getrocknete blaue Blume durch den schmalen Schlitz zwischen uns.

Der Wachmann auf der anderen Seite des Glases nickte und hob die Blume an "Mrs. Higurashi...er sagte sie sollen nicht mehr hier her kommen"

Mein Atem stockte, neben mir saß eine junge Frau, welche bitterlich weinte und auf einer anderen Sprache ihren Liebsten betörte.

"Was...?" hauchte ich und spürte den unsichtbaren Schmerz durch meine Adern jagen.

Sekunden waren zu Minuten geworden und Stunden zu Tagen, seit dem ich durch eiserne Gitter von ihm getrennt war.

Und er??

Er wollte mich nicht sehen, nicht ein einziges Mal in den letzten neun Tagen...!

Ich schluckte schwer, biss mir auf die Lippen "es tut mir leid Mrs.Higurashi" erklärte mir der Beamte aufrichtig, das Gespräch brach ab.

Fassungslos starrte ich auf die Glasscheibe vor mir und taumelte aus dem Besucherraum.

Am Empfang griff ich nach meinen Schmuck und meinen Wertsachen, ich spürte die Tränen nicht mehr welche sich stumm an die Oberfläche kämpften.

Die orangefarbenen Anzüge der Häftlinge verblassten als hinter mir die schwere Eisentüre zufiel.

Ich hörte meinen klappernden Schuhe nicht, welche laut durch den Gang halten, rief mir nur seine goldenen Augen in Erinnerung.

Und die letzten Worte die ich zu ihm gesagt hatte...»ich habe keine Ahnung...was das gestern Nacht zwischen uns war...«

Sein entsetzter Blick durchdrang mich »Dir nahe zu sein...und es doch nicht zu dürfen. Dich zu Lieben und es doch geheim zu halten«
 

~*~ 9.Tage zuvor...

Aufgebracht hatte ich mir meine Tasche geschnappt und die Party ohne ein weiteres Wort verlassen, ich spürte Asanos Grinsen im Rücken als ich mir meinen Autoschlüssel krallte und taumelnd Richtung Parkplatz verschwand.

Hojo war der einzige der mir fragend und besorgt gefolgt war "Kagome, was ist denn passiert?" fragte er nervös, meine psychische Verfassung dürfte auch ihn aus der Bahn geworfen haben.

"InuYasha wurde verhaftet..." sagt ich leise als ich am Wagen ankam.

"Verhaftet?" horchte er irritiert nach "Hojo es tut mir leid, aber ich muss zu ihm" gestand ich belegt, er nickte zögernd, wusste er doch welches Band uns früher verbunden hatte...
 

Nach einigen Minuten errichte ich das Anwesen seines Vaters.

Es herrschte ein reges Treiben auf dem Parkplatz.

"Mr. Genzo, was soll das heißen, meine Frau wurde obduziert? Ihre Beerdigung war bereits vor Tagen!wer hat diese Obduktion angeordnet?!" säuselte InuTaishou verärgert.

"Ihr Bruder Asano Akitoki!

Ihre verstorbene Frau wurde umgebracht...und es tut mir leid dass ich Ihnen das sagen muss, aber sie hatte diverse Körperflüssigkeiten ihres Sohnes an sich..."

Mein Atem stockte, Kaguya?

Kaguya war Asanos Schwester?!

Körperflüssigkeiten?!

Mein Kopf dröhnte, kamen diese Neuigkeiten zu meinen Erinnerungsfetzen dazu.

Was?!

InuTaishou fuhr sich wütend durchs Haar "Mein Sohn war das Opfer in dieser Geschichte, nicht Kaguya!" meinte er feindselig.

Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen, als mein Blick auf den gepanzerten Wagen fiel, wessen Türe von zwei Wachen bewacht wurden.

"Verzeihen Sie Mr. Taishou, aber Ihr Sohn ist mit Sicherheit kein Opfer, er wird wegen Mordes an Ihrer Frau, Drogendelikten in diversen Ländern, Missbrauchs an einigen jungen Frauen, Alkohol und Drogenschmuggels, Cyber Angriffe auf das zentrale Computersystem, sowie den Mord an zehn weiteren Personen...verhaftet"

"Mr Genzo, bitte, ich kenne das Strafmaß meines Sohnes, aber diese Morde die sie ihm hier anhängen, waren Aufträge eines geheim Dienstes...

Mein Sohn arbeitet mit einer gewissen Kikyou Hyuga an einen pikanten Fall, welcher weit tiefer reicht als sie sich vorstellen!"

"Ihr Sohn ist gefährlich, gewöhnen sie sich an die Tatsache, ich habe seine Akte gelesen, sie wissen doch gar nicht zu was er allem fähig ist...dass er uns hier in die Fänge ging, grenzt beinahe an ein Wunder!"

InuTaishou runzelte die Stirn "das er sich so leichtfertig festnehmen ließ...in Anbetracht seiner Vergangenheit...kommt ihnen also nicht merkwürdig vor?" meinte InuTaishou kalt.

Der Inspektor überging seine Frage und lächelte schelmisch "Chino Diavolo wird ins Hochsicherheitsgefängnis gebracht...und von dort ist bis jetzt noch keiner von alleine wieder herausgekommen"

Ich versuchte weg zu hören, taumelnd hielt ich mich an der Türe meines Wagens fest als Sesshoumaru auf mich zukam und mich automatisch in die Arme zog.

"Keine Angst..." hauchte er als die Tränen unaufhaltsam meine Augen verließen.

"Kagura ist bereits dran! Sie kamen mit einem Haftbefehl von Interpol! Dieser Asano...hat einfach überall seine Finger im Spiel..." zischte er unnahbar. Und hielt mich warm umfangen, seine Nähe spendet mir Trost auch wenn es mir in diesen Minuten eiskalt den Rücken hinunter lief...

~*~
 

Mein Atem beschleunigte sich als ich den Gang des Gefängnis entlang trottete, verzweifelt fuhr ich mir durch mein Haar als ich fast mit einer jungen Frau zusammen gestoßen wäre.

"Entschuldigung" murmelte ich abwesend.

"Kagome?" fragte die junge Frau überrascht und ich hob meinen Kopf träge an.

Kagura?!

Ich schwieg wehmütig, als sie mich neugierig musterte.

"Hat er sie auch abgewiesen?" fragte sie ungläubig, ich nickte angespannt.

Horchte irritiert auf, auch?

"Die Gerichtsverhandlung findet morgen Nachmittag statt, ich bin gerade am Weg zu ihm, wenn sie mich begleiten möchten?"

Meine Augen weiteten sich schlagartig.

Was?!

"Ich bin seine Anwältin...und ich denke ihr Zuspruch würde ihn gut tun..." meinte sie nachdenklich und umfasste ihre Akten fester.

Sie würde mich zu ihm bringen?

Und das sogar ohne der Scheibe zwischen uns?

Ihre dunkelroten Augen fixierten mich neugierig, dann nickte ich unsicher und folgte ihr durch eine Nebentüre in einen dunklen Gang.

Total gegen den Kopf gestoßen folgte ich ihr und fragte mich innerlich warum sie dass für mich tat...

Ich schreckte auf als wir zu einer dicken Türe kamen welche durch einen Zwischengang von einer weiteren Türe getrennt war.

Eine Beamtin griff uns nach gefährlichen Gegenständen ab und ließ uns dann ins Innere des Hochsicherheitstraktes.

Unsicher blickte ich auf die vielen Gefängniszellen, an jeder Ecke standen Wachen.

"Er ist bereits im Vernehmungssaal" meinte die Beamtin ruhig und führte uns zu einem großen Raum, welcher durch eine berühmte schwarze Scheibe von dem Abhörsaal getrennt war.

Ich erzitterte als ich InuYasha im Inneren des Saales erkannte.

Seine Haare waren zusammen gebunden, seine Hände im orangefarbenen Anzug vergraben, er wirkte gebrochen, wollte nichts von seiner Umgebung mitbekommen.

"Wenn sie möchten, können sie alleine zu ihm gehen" sagte Kagura plötzlich und drückte sich einen Kaffee an dem Automaten herunter.

"Ich möchte sowieso noch einen Blick in meine Unterlagen werfen" entgegnete sie leise und zog eine dünne Brille hervor.

Alleine?!

Ich schluckte als ich zittrig nach der Türschnalle griff und sie langsam hinunter drückte.

InuYasha saß mit dem Rücken zu mir als ich zögernd den Raum betrat.

"Ich habe doch schon gesagt dass ich Ihnen nichts mehr zu sagen habe..." zischte er verachtend.

Meine Augen weiteten sich.

"Ich habe nichts mehr zu verlieren...es ist mir egal wie lange sie mich einsperren..." fügte er kalt hinzu, als ich die Türe hinter mir schloss.

Was?!

Das konnte doch nicht dein Ernst sein?!

Ich hielt inne, mein Körper erbebte.

"Ich habe dir aber eine ganze Menge zu sagen..."

ich hörte wie er scharf die Luft einzog, sein Stuhl erbebte als ich vor ihm trat. Ein rasseln einer Kette ließ mich aufblicken.

Sein Handgelenk war an den Stuhl gekettet?!

Stumm liefen die Tränen über meine Wangen, als unsere Blicke sich verhakten.

"Kagome..." wisperte er und es klang nicht mehr wie der Wind, der tanzend in mein Leben zurück gefegt war, nein es klang wie die Stimme eines Mannes, der gekämpft hatte und am Ende trotzdem alles verloren hatte.

Sofort wich er meinen Blick aus, doch stur wie ich war trat ich auf ihn zu und hob sein Kinn an.

Er erzitterte unter meiner Berührung "Mrs. Higurashi...zu Ihrer eigenen Sicherheit...halten Sie bitte Abstand" meinte die Beamtin streng.

Ich stutzte und sah sie irritiert an, auf InuYashas Lippen spiegelte sich ein verbittertes Lächeln.
 

Braun traf Gold, aber ich zog meine Hand nicht zurück sondern ließ sie zu seiner Wange wandern.

Ignorierte die Warnung leichtfertig, er schloss gequält seine Lieder, als würde meine Haut ihn genauso verbrennen wie es bei mir der Fall war.

"Was willst du hier...?" raunte er bitter und lehnte sich gegen meine Wärme.

"War meine Bitte nicht aufrichtig genug?" fügte er hinzu.

Tausende fragen schwirrten durch meinen Kopf und eine gelang schließlich an die Oberfläche.

"Wie haben sie dich gefunden?" fragte ich offen heraus und zog meine Hand langsam zurück.

"Kikyou..." zischte er kalt und ließ mich nicht aus den Augen.

"Kikyou?" hakte ich nach und er zog eine Augenbraue hoch, als ich ihn ungläubig musterte.

"Aber sie arbeitet doch mit dir zusammen" fügte ich hinzu und nahm ihn gegenüber Platz.

Er lächelte kühl "du erinnerst dich also wieder..." entwich es ihn überrascht.

Ein seufzen verließ seine Kehle, war dies weder der passende Zeitpunkt noch der passende Ort um über die letzten Wochen des Vertrauens zu schwelgen.

"Ja..." gestand ich und schluckte schwer als seine Augen über meinen Körper wanderten.

Spürte das tiefe Verlangen ihn erneut zu berühren...auch wenn er mich bis jetzt auf Abstand gehalten hatte.

"Sie arbeitet wohl lieber mit Asano..." wechselte er das Thema, anscheinend auch um seinen Gedanken nicht weiter nach zu gehen.

"Genau wie du...wenn du Hojo heiratest... und das obwohl du ihn nicht liebst" fügte er kühl hinzu.

Meine Augen weiteten sich, sein intensiver Blick durchbohrte mich regelrecht, ließ mich gefrieren.

"Ich war hier...jeden Tag seit deiner Festnahme! Also wer von uns hat aufgegeben?!" entgegnete ich verärgert "auch du lässt dich von Ihnen in die Knie zwingen?" fragte ich heiser.

Stand erneut auf und schritt auf ihn zu, mein Puls verdoppelte sich.

"Warum wolltest du mich nicht sehen?" brannte die Frage hinter meiner Stirn.

"Was sollte das noch bringen...?! Außer Kummer und Schmerz? Welches Leben könnte ich dir bieten?!" wisperte er gebrochen und deutete auf die Wände.

Mein Herz hämmerte unaufhaltsam gegen meine Rippen.

»welches Leben könnte ich dir bieten?«

Er hatte darüber nachgedacht?

Also hatte auch er in Erwägung gezogen bei mir zu bleiben?

War er nicht genau aus diesem Grund hier?!

Meinetwegen?!

Wenn er es nicht ernst meinen würde, hätte er sich doch nie verhaften lassen, und wäre schon vor langer Zeit nach Kuba zurück gegangen?!

"Ein Leben mit dir...?" wiederholte ich unbewusst, Er lachte gequält "Ich bin nicht weggelaufen Kagome...ich wurde weggesperrt und ich dachte es wäre für dich weniger schmerzhaft wenn wir uns nicht mehr wieder sehen, in Anbetracht der Tatsache dass aich wohl für die nächsten 20 Jahre hier sein werde..."

Seine goldenen Seen funkelten gefährlich auf als meine Hand sehnsüchtig zu seiner Wange strich und ich mich näher zu ihm beugte "und du willst mir erklären...dass du noch keinen Weg hier heraus gefunden hast?" hauchte ich bebend.

Sein Atem stockte als ich mich räusperte und den Abstand zwischen und wahrte.

"Ich habe einen Grund für dich um zu kämpfen...und ehrlich gesagt brauche ich wirklich deine Hilfe" sagte ich und unterdrückte das verzweifelte Gefühl des Alleine Seins.

Er zog eine Augenbraue hoch und sah mich gebannt an "Du brauchst Hilfe?" meinte er belustigt und hob sein gefesseltes Handgelenk an.

Seine andere Hand war immer noch von einem Sportgips umhüllt.

Ich hörte den Tiefen Sarkasmus in seiner Stimme und war froh dass er doch noch hinter seiner eisernen Fassade schlummerte.

"Meine Hochzeit findet in fünf Tagen statt..." sagte ich "und du weißt dass ich lieber.." fügte ich zögernd hinzu.

"Kagome...du weißt dass ich nicht dein Trauzeuge sein kann..." meinte er und deutete mit einem Seitenblick auf die Beamtin die uns ungläubig betrachtete.

Sein Blick warnte mich regelrecht weiter zu sprechen, ich schluckte den schweren Klos hinunter.

Meine Augen weiteten sich, hatte ich doch schon in der Vergangenheit mehrfach erfahren dass Asano etliche Menschen unter seiner Fuchtel hatte.

"Zwei Minuten..." sagte die Beamtin streng und versuchte uninteressiert zu wirken.

Ich schlug verletzt die Augen zu und sah dass es ihm nicht anders erging.

Nachdenklich griff ich nach einem zerknitterten Foto in meiner Handtasche, faltete es nebenbei so klein wie es nur ging.

Ihn nach so einer langen Zeit wieder gesehen zu haben, ließ mich innerlich frohlocken.

Er stand zögernd auf als ich auf ihn zukam und ihn wortlos in meine Arme zog.

Er keuchte überrascht auf, seine Wärme war betörend und am liebsten hätte ich ihn sofort mit mir genommen.

Die Kette rasselte leise als er die Umarmung zitternd erwiderte.

Die Beamtin räusperte sich nachdrücklich.

"Dein Grund..." hauchte ich bebend und steckte ihn unbemerkt das Foto in seine Brusttasche.

Seine Augen trafen die meinen, genau wie sein warmer Atem meinen Nacken streifte, bevor ich bebend den Raum verließ und ihn in der Dunkelheit zurück lassen musste...
 

Kagura lächelte mich warm an als sie von ihren Unterlagen aufblickte "Die Beamten geleiten sie nach draußen Mrs. Higurashi" sagte sie förmlich und schob ihre Brille in ihr strenges Haar zurück.

"Ich danke Ihnen, vielmals" entgegnete ich wahrheitsgemäß und drückte freundschaftlich ihre Hand, bevor ich mit neuer Hoffnung das Gefängnis verließ.
 


 

InuYasha Prove

Kagura betrat lächelnd den Raum und nahm gegenüber von mir Platz und deutete der Beamtin den Raum zu verlassen.

Verdattert blickte diese auf "Ich denke ich werde schon alleine mit ihm fertig lächelte die Staatsanwältin zwinkernd und schob ihr kurzes Kleid seitlich nach oben, offenbarte ihre geladene Glock.

Langsam wusste ich was mein Bruder an dieser Frau gefunden hatte...

Ich schüttelte ungläubig den Kopf "also...kämpfen?" lächelte sie siegreich, als die Beamtin verärgert abzog, und so nicht mehr hören konnte was wir zu bereden hatten.

Ein seufzen verließ meine Lippen "ich weiß wie meine Chancen stehen..." entgegnete ich knapp, sie hob eine Augenbraue.

"Ich kann etliche Anklagepunkte fallen lassen, weil sie damals in keiner psychisch belastbaren Verfassung waren, ihre Opfer sie als Unschuldig besprochen haben, oder ihre Taten statt gefunden haben um andere zu beschützen.

Die Morde und Kaguyas Tod sind die einzigen Punkte die mir ein Dorn im Auge sind..." gestand sie leise.

"Dass heißt?" fragte ich kühl.

Ihre dunklen Augen funkelten kurz auf "wenn sie Kaguyas Tod als Notwehr durchgehen lassen..." sie seufzte "kommt es auf den Richter an...und ich habe geschaut dass Sie eine bekommen die sich nicht von Asano kaufen lässt...!"

Sie hielt inne als sie ihre Beine überschlug und sich über ihre Unterlagen lehnte.

"Mein Detektiv ist schon an Kikyous Vorgesetzten dran...aber so langsam glaube ich es gibt keinen, mir scheint fast als wäre dass alles Teil einer ausgefuchsten Sache gewesen"

Ich blickte auf, wie bitte?!

"Ich denk Kikyou hat schon von Anfang an für Asano gearbeitet, sie arbeitet zwar für die Geheimpolizei, aber es gab nie eine Begnadigung.

Die Männer auf deiner Liste waren alle einst Geschäftspartner von Asano. Also eigentlich hast du in diesem Jahr seine komplette Drecksarbeit erledigt, ohne es zu wissen..."

Mein Blut kochte, ich habe die ganze Zeit seine Marionette gespielt?!

»Keine Alleingänge...« hallte Kikyous Stimme durch meine Gedanken, deswegen war sie damals auch so wütend als ich das Kartell auffliegen ließ.

"Was?" knurrte ich hasserfüllt, Kagura nickte abwesend.

"Kikyou hat dich ganz schön an der Nase herum geführt...aber ich denke dass auch sie nur eine Marionette in diesem ganzen Plan ist"

Kikyou hat mich nur benutzt? Für Asanos Pläne?!

Meine Hand ballte sich zur Faust Was bezweckt dieser verdammte Mistkerl?!

"Dieser..." meine Muskeln verspannten sich "Diese Geschichte reicht bei weitem tiefer als du denkst..." meinte sie gefesselt.

"Wie viele Jahre...?" raunte ich eisig "wenn du in den Morden nicht freigesprochen wirst... Sicher um die zwanzig, es tut mir leid...InuYasha"

Ich schloss gequält die Augen, wusste ich doch das Kagura alles tat um mich so gut es ging durch zu boxen.

Kagura nickte mir zu und stand zögernd auf "Ich gebe mein Bestes, sobald ich Neuigkeiten habe, werde ich dich davon in Kenntnis setzen..."

Dass Kagome trotz allem noch hinter mir stand...verbesserte meine Laune, ihre Worte halten in mir wieder.

Kikyous Verrat riss alte Wunden auf, denn ich hatte ihr wirklich einen Teil meines Vertrauens entgegengebracht.

Auch ich dankte Kagura aufrichtig bevor ich von den Wachen zurück in meine Zelle gebracht wurde.
 

Nachdenklich fuhr ich mir durch mein langes Haar und lehnte mich an die Türe meiner Zelle.

Kagome nach so langer Zeit wieder zu sehen, brachte erneut mein komplettes Vorhaben durcheinander.

Ihre Worte halten in meiner Erinnerung zu wieder, ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen » Und du willst mir sagen dass du bis jetzt noch keinen Weg gefunden hast, von hier zu verschwinden?!«

Aber wollte ich bis an mein Lebensende immer auf der Flucht vor dem Gesetz sein?! Und wollte ich sie in solch eine Welt mit hineinziehen?!

Seufzend schloss ich meine Lieder, sie überraschte mich immer wieder aufs neue...
 

~*~ Flashback

Seit meiner Geburtstagsfeier Freitag Nacht, hatte ich sie nicht mehr gesehen, war ihr geschickt aus dem Weg gegangen.

Und zwei Tage war für uns eine sehr lange Zeit, sahen wir uns sonst täglich, wenn auch manchmal zufällig weil wir gegenüber von einander wohnten.

Auch wenn sicher 2000m See dazwischen lagen...

Nachdenklich blickte ich in den Spiegel und zog eilig meine Schuluniform über.

Irgendwie fühlte ich mich unwohl bei dem Gedanken ihr heute in der Schule zu begegnen, der Alkohol hatte uns an meinen Geburtstag definitiv betört und Kagome hatte sich mir genähert wie nie zuvor.

Ich keuchte auf als ich an ihre Lippen zurück dachte die schwerelos meinen Hals hinauf gewandert waren, ihre warmen braunen Augen welche inständig nach mehr gierten.

Schnell schüttelte ich den Kopf, spürte bereits das heiße Blut durch meine Adern jagen...

Verdammt!

Sie war meine beste Freundin...!

Ich verwarf die Gedanken und schulterte meinen Rucksack bevor ich angespannt das Zimmer verließ.
 

Ich hatte den ersten Bus mal wieder verpasst und kam zu spät zur ersten Unterrichtsstunde.

"Oh InuYasha, ich dachte schon sie beehren und heute gar nicht mehr!" meinte unsere Klassenlehrerin streng.

Ich rollte genervt mit den Augen "aber wenn Sie schon zu spät kommen, können Sie uns sicher gleich ihre Übersetzung von Rosalindes Monolog Akt

5, Szene 2 von "As you like it"….vorsagen!“

Ich stutzte, und schlug genervt mein Buch auf.

» No sooner had they met but they looked; no sooner looked but they loved; no sooner loved but they sighed...«

Ernsthaft?!

"Sie trafen sich nicht so bald, so sahen sie, sahen nicht so bald, so liebten sie, liebten nicht so bald, so seufzten sie…" sagte ich ruhig und lehnte mich Kopfschüttelnd zurück.

Einige Mädchen seufzten verliebt und himmelten mich begeistert an, auch Kagome hob zögernd ihren Kopf neben mir an. Hatte sie bis jetzt nur verbissen an einer Skizze gesessen, bedacht darauf mich ebenfalls zu ignorieren.

Die Lehrerin lächelte zufrieden in die Klasse "jetzt hätte ich noch gerne ihre Interpretation zu dem Kuss zwischen Rasalinde und Orlando..."

Was?!

Verdattert starrte ich sie an, über Gefühle zu reden war definitiv nicht nicht meine Lieblingsbeschäftigung!

Vor allem weil der Text schon als Interpretation reichen sollte...

Kouga lachte kurz auf als ich mir genervt durch die Haare fuhr.

"Dieser Moment, wenn du eine Person küsst, nur noch diese Person für dich wichtig ist, und dir bewusst wird dass du genau diese Person für den Rest deines Lebens küssen möchtest..." ich brach kurz ab, als die Klasse erneut aufseufzte "Dieser Moment wenn du nicht weißt ob du lachen oder weinen sollst...weil du dein Herz unwiderruflich verloren hast..."

Ich räusperte mich kurz als ich die verlegene Stulle bemerkte, meine Lehrerin zog überrascht eine Augenbraue hoch "es scheint fast los hätten sie diese Erfahrung schon gemacht?"

Die Klasse lachte "nur in meinen Träumen..." bestätigte ich süffisant und lehnte mich zurück.

Als die Stunde endlich zu Ende war, stand Sport am Programm und da unser Sportlehrer krank war mussten wir mit den Mädchen die Doppelstunde verbringen.

Mein Blick huschte zu Kagome, die wie die anderen auch eine kurze Shorts trug, ich biss mir eilig auf die Lippen als mein Verlangen erneut aufflammte.

Ai warf mir noch immer vernichtende Blicke zu als ich meine Haare zu einem Zopf zusammenfasste.

Kagome schien im Gespräch mit ihren Freundinnen auch nicht ganz bei der Sache zu sein...

Mir ging dieses Geschweige auf die Nerven, war sie doch die einzige Person mit der ich am liebsten über Gott und die Welt sprach.

Als dann auch noch Hojo aus der Oberstufe sie fragte ob sie mit ihm auf den Weihnachtsball ging, schalteten bei mir sowieso alle Sicherungen ab.

Eine Einladung zum Weihnachtsball?!

Ernsthaft?? Im Oktober ??

Mein Atem stockte als sie Hojo sanft anlächelte und verlegen herumdruckste.

Mein Herz setzte aus als unsere Augen sich trafen, auch ihr schien es unangenehm, eilig wand sie sich ab.

"Ehrlich gesagt...weiß ich noch nicht ob ich gehe..." gestand sie zögernd und blickte zu Boden.

Hojo kratzte sich verlegen am Hinterkopf und betrachtete sie eingehend, was mir irgendwie gar nicht gefiel.

Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen und ich spürte diese eiserne Bitterkeit in mir aufsteigen.

Kagome sah erneut zu Hojo "Du kannst es dir ja noch überlegen, außer natürlich du möchtest lieber mit jemand anderen hingehen" entwich es ihm sanft.

Meine Augen verengten sich als ich meine Sportschuhe zuschnürte und versuchte dem Gespräch nicht länger zu folgen.

Was mir irgendwie nicht gelang, die anderen Mädchen sahen Kagone neugierig an als sie zögernd nickte und Hojo von dannen zog.

Was war dieses dunkle Gefühl dass mein Herz umtanzte und sich am liebsten Beschützend vor Kagome werden wollte?!

Meine innere Gelassenheit schien verschwunden als wir in Teams eingeteilt wurden und uns beim Staffellauf durch den Wald beweisen mussten.

"Zum aufwärmen" meinte die Lehrerin neckend und stellte Kagome, Kento, Ai und mich an Staffelpunkt 4 ab.

Ernsthaft?!

Ai würdigte Kagome und mir keines Blickes und Kento war natürlich außerhalb ihres Niveaus.

Ich fischte desinteressiert meinen I pod heraus und stöpselte meine Ohren zu, Kagome schüttelte erleichtert den Kopf und griff nach meinen linken Ohrstöpsel.

Ai und Kento betrachteten und nur kurz und warteten vergeblich auf ihre Teamkollegen.

"Hast du eine neue Playlist?" fragte Kagome überrascht und lehnte sich an meine Schulter als "The Way I are" von Timberland ertönte.

Ich nickte abwesend und lächelte ihr süffisant zu als Miroku aus meinen Team mit dem Holz angerannt kam.

"Ach nicht..." meinte sie verbittert und wollte mir den Ohrstöpsel nicht zurück geben.

Ich schüttelte ungläubig den Kopf und reichte ihr den I Pod, bevor ich nach dem Holz von Miroku griff und davon sprintete.

Miroku keuchte lachend und blieb bei Kagome und den anderen stehen.

Das Holz wanderte in die Hände meines nächsten Teamkollegen und auch die anderen folgten.

Kagome lehnte sich nach ihren Lauf an einen Baum und wippte leicht zu der Musik meines I Pods.

Und plötzlich war es wieder als wäre es nie komisch zwischen uns gewesen sie lächelte zufrieden als ich nach dem rechten Ohrstöpsel in ihrem Ohr griff und wir erneut auf unsere Kollegen warteten.

Ai schnaubte verärgert als Kagomes Team in Führung ging und sie erneut loslief.

Diesmal blieb der I Pod bei mir, auch Ais Team gelang die Führung und sie sprintete leichtfüßig hinter Kagome her.

Miroku reichte mir keuchend das Holz "passt bei der Brücke am Bach auf! Total rutschig, Ayame aus unserer Gruppe ist dort ordentlich geflogen!"

Ich nickte und lief Kopfschüttelnd los, bei der nächsten Runde hatte ich ein kleines Wettrennen gegen Kagome, die auf der Brücke auch fast gestürzt wäre wenn ich sie nicht aufgefangen hätte...

Nach dem Warmlaufen stand Völkerball am Tagesplan.

Ich musste mich wirklich zusammen reißen, damit es nicht auffiel, immerhin hatte ich bis jetzt jeden Schuss auf Kagome gehalten...!

Ich keuchte leise auf als ich den letzten Gegner mit dem Ball traf und wir das Spiel haushoch gewannen.

"Heute Abend Bowling?" meinte Kouga fröhlich als wir die umkleide verlassen hatten und auf die Mädels zusteuerten. "Ich wäre mehr für Kino..." meinte Sango geschlagen von der anstrengenden Turnstunde.

"Was haltet ihr von Kino bei mir zuhause? Meine Eltern sind übers Wochenende nicht da, vorher könnten wir noch ein Lagerfeuer am See machen?!" kam es gut gelaunt von Kagome und alle nickten.

Ihr Blick traf den meinen und brachte mich erneut um den Verstand...ich bräuchte dringend eine Ablenkung...denn meine Hormone wollten definitiv eine andere Version ihrer Freundschaft...~*~
 

Seufzend zog ich meine Jacke aus und warf sie gedankenverloren aufs Bett, konnte mich noch genau an diesem Abend erinnern...

An ihren Körper der die ganze Nacht neben meinen gelegen hatte, ihr warmer Atem der mich im Nacken gekitzelt hatte und ihre Hände die in ihren Träumen weitaus mutiger waren als unter Tags...

Wann ich mich in sie verliebt hatte?!

Ich denke an jenen Tag auf Sangos Geburtstag...

Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen als ich mich gedankenversunken auf mein Bett warf, wenn man es überhaupt Bett nennen konnte...
 

~*~ Flashback

"Pflicht, Wahl oder Wahrheit!" Grinste Miroku schadenfroh, Sango hielt sich kichernd die Augen zu.

"Wahrheit" verließ es schnell ihre Lippen "Okay..." grinste er "Bist du verliebt, mit deinen Jungen 14 Jahren?" lachte er.

Ihre Nase wurde rot als sie zögernd bejahte.

"Und in wem?" fragte er und sie kicherte erneut, griff nach der Flasche "eine Frage, eine Antwort" zwinkerte sie und drehte die Flasche im Kreis.

"Kagome" meinte sie belustigt und Kagome rollte genervt mit den Augen.

Ich verstand den Sinn dieses Spieles nicht ganz, aber als Kagome "Pflicht" sagte blickte ich auf.

"Du musst einen Jungen küssen" kam es gebannt über Sangos Lippen.

"Irgendeinen?" hakte Kagome nach, Sango nickte.

"Aber auf den Mund!"

Kagome stockte und ich seufzte, darauf würde sie sich nie einlassen...

Hatte ich sie bis jetzt nicht mal in 'Händchen haltend' mit einem Jungen gesehen.

Geschweige denn einen zu küssen...?!

Da waren wir ihr alle einen Schritt voraus, oder mehrere, dachte ich stirnrunzelnd wenn ich an letzte Nacht zurück dachte.

Miroku nahm belustigt seine Kamera zur Hand.

Kagome wandte ihren Blick zu mir um und ich erstarrte.

Was?!

Halt Stopp...!

Entschuldigend blickten ihre braunen Augen zu mir hoch als sie ihre warmen federleichten Lippen auf die meinen legte.

Was?!

Das Gefühl dass sich in mir ausbreitete war gigantisch, nie zuvor hatte ich etwas vergleichbares gefühlt...

Wie ein Stromschlag der mein Herz ankurbelte durchströmte mich ihre berauschende Wärme, ihre Lippen verharrten auf den meinen, ihr Geschmack war betörend, radierte alle Lippen aus die ich bis jetzt gekostet hatte...

Meine Hand wanderte abwesend in ihr langes Haar bevor ich ihren Kuss zögernd erwiderte.

Dieser Moment, diese flüchtige Begegnung unserer Lippen, war für mich die Veränderung von allem...

Ihre Augen weiteten sich erschrocken als ich den Kuss verstärken wollte und sie sich keuchend von mir löste, ihre braunen Irden verdrängten den Nebel vor meinen Blick und ließen mich erbeben.

Ihre Augen durchbohrten mich regelrecht, es schien als hätte sie mit einer solchen Reaktion meinerseits, nicht im entferntesten gerechnet.

Mein Blut jagte keuchend durch meinen Körper, mein Herz schlug einen neuen Rekord als ich fassungslos aufstand und meine Freunde zurückließ.

Miroku lachte belustigt "keine Angst ich habe alles auf Band...du kannst nachher sowieso nichts abstreiten!"

Alles in mir rebellierte, dieses Verlangen sie erneut zu küssen, sie immer zu küssen, meldete sich eilig zu Wort.

Verdammt was hatte sie getan?!


 

Damals gab ich ihr die Schuld für den Auslöser meiner Gefühle, aber sie mich nicht geküsst hätte, wären wir heute vielleicht nicht hier...

ich seufzte fuhr mich lächelnd durchs Haar als ich an ihre zierliche Gestalt von einer vierzehn Jährigen zurückdachte.

Unser erster Kuss...?!

Danach hatte ich eine Freundin nach der anderen, versuchte ein vergleichbares Gefühl zu erzwingen um Kagome aus meinen Kopf zu bekommen...

Ach wie gerne hätte ich jetzt meine damaligen Probleme zurück?!

Ich setzte mich auf und blickte irritiert zu meiner Jacke, als ein

zusammengefaltetes Papier meine Aufmerksamkeit auf sich zog.

Was?

Neugierig hob ich es auf als ich an Kagomes Worte zurückdachte und faltete es verwundert auseinander.

Das Bild dass ihr Sesshoumaru von uns geschenkt hatte.

»dein Grund...« halten ihre Worte in mir wieder....

Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen...
 

Kagome Prove

Meine Gedanken überschlugen sich als ich den Wagen in die Garage lenkte, mein Herz raste immer noch als ich seufzend den Motor abgestellt hatte.

Ich konnte mich nicht an die Fahrt erinnern, noch an den Weg aus dem Gefängnis, mein Herz pochte laut hinter meinen Rippen als ich das zusammengefaltete Foto herauszog.

Zitternd strich ich über die schwarzen Linien, innerlich zog sich erneut alles zusammen.

Ich konnte es nicht...genauso wenig, wie ihm die Wahrheit zu sagen...

Ich zerknüllte das Foto verzweifelt und ließ es in meiner Tasche verschwinden, auch wenn die Tatsache schmerzhaft hinter meinen Schläfen auf eine Klärung wartete, so war dafür nun einfach nicht der richtige Zeitpunkt.

Eilig stieg ich aus und griff nach meiner Tasche bevor ich mit den Aufzug nach oben fahren wollte.

Geschockt blieb ich stehen als ich eine schwarze Limousine bemerkte aus welcher nun Asano und zwei seiner Männer ausgestiegen waren.

Nein...Bitte!

"Kagome Liebes..." meinte er schelmisch und kam lächelnd auf mich zu.

Mein Griff um meine Tasche verstärkte sich und am liebsten wäre ich wieder zu meinen Wagen zurück geeilt...

"Ich hörte du warst schon wieder im Gefängnis...?!" zischte er eisig als einer seiner Männer hinter mir auftauchte und mit meinen Fluchtweg Abschnitt.

"Habe ich dir nicht gesagt du sollst dich von ihm fern halten?!" raubte er mir den Verstand.

Ein zittern durchfuhr mich als seine kalte Haut meine Wange berührten, angeekelt versuchte ich mich seiner Berührung zu entziehen, doch er hob mein Kinn wütend an.

"Was ist so schwer an den Worten 'halte dich von ihm fern'?!"

Ich erstarrte als seine Hand in die Höhe fuhr und er mir eine saftige Ohrfeige verpasste, geschockt hielt ich mir die gerötete Stelle.

Starrte fassungslos in sein verärgertes Gesicht "Ich werde dir bei bringen auf mich zu hören! Denn sonst wird es ein böses Ende mit dir nehmen!" Giftete er und funkelte mich wütend an.

"Ich verfolge jeden deiner Schritte...höre jedes deiner Worte" knurrte er hasserfüllt und reichte mir eine Kopie eines Fotos, dass ich nur zu gut kannte.

Meine Augen weiteten sich schlagartig, die Übelkeit kehrte zurück.

"Schwanger in der fünften oder sechsten Woche?!" zischte er eisig.

Was?? Woher??

"Von wem?" knurrte er wütend "blöd dass die fünfte Woche auf die Woche fallen würde in der dein heiß geliebter InuYasha zurück gekommen war..."

Ich keuchte auf, biss mir auf die Lippen "Unmöglich...es ist von ihren Sohn" beteuerte ich zögernd.

Seine Augen wurden zu Schlitzen "Du willst mir erklären ihr hattet keinen Sex?" lachte er.

Ich stutzte als Kikyou aus dem Wagen stieg.

Ungläubig starrte ich sie an, ihre dunklen Augen trafen ausdruckslos die meinen, Asanos Spitzel, diese miese....

Sie trug eine eng anliegende Röhren Jeans und ein dunkelrotes Top mit Spitze, das perfekte Outfit für die weibliche Form des Teufels...

"Das habe ich nicht gesagt..." entgegnete ich verbittert und spürte die erneute Wucht seines Schlages.

Mein Gesicht schmerzte alles in mir rebellierte gegen den folgenden Schmerz, keine Schwäche zeigen...!

"Aber InuYasha verhütet...immer, er würde sich auf 'so etwas' nie einlassen!" hauchte ich bitter "und eigentlich hätte es auch mir nicht passieren dürfen..." gestand ich leise, nahm ich doch täglich die Pille.

Sein Grinsen wurde breiter, mein Atem stockte "was...?" wisperte ich fassungslos wollte seinen Gedankengang nicht folgen.

"Welche du dir alle drei Monate in der Apotheke 'zum Sonnentor' organisierst?! Ich ließ deine Pille schon vor Monaten mit Wirkungslosen Zuckerln austauschen" lachte er kühl.

Was?!

"Tja nur ist der Zeitpunkt nun richtig blöd" meinte er verachtend "denn wer garantiert mir dass es auch wirklich Hojos Erbe ist...?!?!"

Mein Atem ging stoßweise, konnte es nicht fassen, nicht nur das meine zukünftige Ehe auf einer Lüge aufgebaut war, nein mein ganzes Leben schien mir aus den Fugen zu laufen...!

Mein verbitterter Blick traf Kikyou, hoffte auf eine Regung ihrerseits, aber sie schien wie ein Eisblock.
 


 

Kikyou Prove

Mein Atem stockte als Asano sich zu Kagome neigte "Wenn du meine Pläne durch kreuzt dann kannst du dich auf was gefasst machen...ach und Kagome, falls dieses Balg doch von InuYasha sein sollte...werde ich es persönlich sofort nach der Geburt ins Jenseits befördern.."

Mein Atem stockte als Chinos goldenen Augen vor mir aufflackerten.

Mein Herz pochte unruhig in meiner Brust, seit seiner Festnahme verfolgen mich diese Alpträume, ich hatte ihn unter einen falschen Vorwand zurück gebracht, weil Asano ihn hier haben wollte.

Asano ließ ihn seine Drecksarbeit erledigen, ohne dass er es wusste.

Ein klarer Schauer jagte meinen Rücken hinunter als mir Bilder von Chino durch den Kopf schossen, er hatte mir mehrmals das Leben gerettet, meinen Worten auf eine Begnadigung vertraut...

Sich erneut auf meine Zwillingsschwester eingelassen...versucht hier nach all den Jahren wieder Fuß zu fassen...

Ich fuhr mir gebrochen durch mein langes Haar, doch mein Verlangen nach Rache an meiner Familie und Kagome war größer als alles andere.

Warum Sie und nicht ich?!

Warum entschieden sich immer alle für sie?!

Asano griff nach meinem Arm und wir stiegen erneut ins Auto, ließen Kagome alleine mir ihrer Verzweiflung zurück...

~*~ Aufgeben? Oder Kämpfen? ~*~

17 ~*~ Aufgeben? Oder kämpfen?!~*~
 


 

Kagome Prove

Surrend setzte sich der Aufzug Richtung letzten Stock in Bewegung, ich zuckte zusammen, ließ die letzten Minuten Review passieren.

Ein Schluchzen verließ die tiefen meiner Seele, konnte nicht fassen was ich gerade erfahren hatte.

Asano hatte es auf diese Schwangerschaft angelegt?!

Ich war genau wie InuYasha ein Opfer der Intrige?!

Mein unsichtbarer Käfig...mein Leben, alles irreal?

Völlig verstört kehrte  in meine  Wohnung zurück, das Zittern hielt meinen Körper immer noch gefangen.

Ich zerknüllte die Kopie des Fotos  und ließ sie verzweifelt zu Boden fallen, griff mir beschützend auf den Bauch.

Hojo und ich...?!

Nun pochte der Schmerz klagend hinter meiner Stirn, meine Gedanken überschlugen sich.

Ich hatte die Frauen immer belächelt die nicht wussten von wem ihre Kinder waren...und nun?!

War ich selbst in eine solche Lage geraten!

Oder wusste ich innerlich bereits dass nur ein Vater in Frage kam?!

Zusammengekauert ließ ich mich vor dem elektrischen Kamin sinken, verlieh meiner Zerrissenheit Ausdruck...

Alles geplant?!

Doch warum?! Was bringt ihm diese Schwangerschaft?! Was hat er von dieser Ehe?!

Und warum zum Teufel war er so hasserfüllt auf InuYasha?!

Lag es wirklich am Tod seiner Schwester?!

Oder lagen die Wogen gar tiefer in der Vergangenheit?
 

~*~ Flashback

Das Beste an der Schulzeit waren definitiv die Wochenenden, der Schulschluss stand vor der Tür und ich ließ InuYashas Bitte von gestern Review passieren.

»Geh mit mir zum Abschlussball«

Immer noch konnte ich nicht glauben dass ER mich danach gefragt hatte, schmunzelnd öffnete ich die Augen und erstarrte als ich seinen gleichmäßigen Atem auf meinen Körper spürte.

Ich würde seinen Atemzug, seine flüchtigen Berührungen unter tausenden herausfiltern können...

Ein warmes Kribbeln durchfuhr mich.

Unsicher blickte ich mich im Zimmer um, bedacht mich nicht zu bewegen und stellte mit Erleichterung fest, dass ich anscheinend wie immer, bei InuYasha eingeschlafen war.

Meine Eltern waren mal wieder übers Wochenende außer Haus und so konnte ich all meine Freunde zu mir einladen.

Meine Oma welche währenddessen auf uns, also auf meinen Bruder Souta und mich, aufpasste erlaubte uns einfach alles.

Und sie liebte meine Freunde, mindestens genauso wie ich, besonders InuYasha.

Wir hatten uns gestern ein Matratzenlager aufgebaut, nachdem wir vom nächtlichen Schwimmen ins Haus zurück gekehrt waren, eigentlich hatte jeder seine Matratze...doch ich bevorzugte schon immer seine Nähe und auch er hatte nie etwas dagegen einzuwenden...auf jeden Fall hatte er diesbezüglich nie etwas erwähnt.

Seine warme Hand lag um meinen zierlichen Körper, drückte mich unbewusst noch näher an sich.

Ich dürfte mich im Schlaf gedreht haben und lag nun mit dem Kopf auf seiner Brust, sein gleichmäßiger Atemzug verriet mir dass er noch schlief, meine Gefanken schweiften ab.

Irgendwie war es schon komisch...dass unsere Körper nachts immer zusammen fanden...

Wenn wir uns unter Tags immer weiter von einander entfernten...

Ich schluckte schwer, dachte an gestern Mittag zurück als er knutschend mit einer aus der Oberstufe in die Garderobe verschwunden war.

In letzter Zeit wechselte er seine Freundinnen öfter als andere ihre Socken...meine Hand lag unterhalb seines Nabels, ich stockte wenn ich daran dachte mit wievielten Frauen er schon geschlafen hatte...

Wievielen er schon nahe war.

Wenn man bedachte dass er bereits mit 14 seine Unschuld verloren hatte...

Und in den letzten drei Jahren hatten sich seine Affären ja deutlich gehäuft...

Seufzend blickte ich in sein friedliches Gesicht, trotz seiner Matchomasche hatte sich unsere Freundschaft nie verändert, es war sogar so dass seine Freundinnen auf mich oder die anderen eifersüchtig waren, weil wir für ihn trotzdem im Mittelpunkt standen.

Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen, denn irgendwie war es merkwürdig ihn so nahe zu sein.

Meine Hand erzitterte plötzlich auf seiner warmen Haut, konnte seine Hitze regelrecht durch sein Shirt fühlen, ein süffisantes Lächeln schlich sich auf seine Lippen als er seine Augen öffnete.

"Hast du gefunden wonach du suchst" fragte er schelmisch und wiederholte meine Frage von gestern Abend im Autodrom.

"Vielleicht..." hauchte ich ertappt und sah dieses funkeln in seinen Augen.

Er fackelte nicht lange und drehte den Spieß um, ich keuchte erschrocken auf als ich sein Gewicht auf mir spürte, er stützte sich mit einem Arm ab, seine Haarsträhnen kitzelten meine Wange.

Ich spürte die Röte welche mir schlagartig ins Gesicht fuhr, hatte mit einer solchen Aktion nicht gerechnet, sein Lächeln wurde breiter.

Ob er wusste welche Anziehung er auf mich ausstrahlte?!

Besser gesagt auf jedes Mädchen unserer Schule?!

"Du hast mir den halben Schlaf gekostet..." raubte er mir den Verstand als er seinen Blick fixierte, anscheinend fiel es ihm eben so schwer seinen Blick nicht meinen Körper hinab wandern zu lassen.

Schon gestern Abend hatte ich seine Berührungen öfter auf meiner Haut gespürt als mir lieb war, brachten sie mich in letzter Zeit immer öfter um den Verstand.

Beim schwimmen war es am schlimmsten...

Ich japste nach Luft als er süffisant fort fuhr "Deine Hände waren überall..." meinte er neckend, meine Wangen glühten, als ich seine Worte verarbeitete.

Überall?!

"Was?" fragte ich bebend, und stöhnte leise auf als sein Bein an meinen Unterkörper drückte.

Sein Grinsen wurde breiter,

ich erfror und verbrannte regelrecht unter seinem Körper.

Er wollte etwas sagen doch ich war schneller, "Gehst du mir heute gar nicht aus dem Weg?" meinte ich neckend, versuchte meine Fassung wieder zu finden.

"Sollte ich?" entgegnete er zweideutig, meine Augen weiteten sich als er mit seiner Hand abwesend meine Seite hinauf wanderte.

"Bist du noch betrunken?" hakte ich bebend nach, er lächelte "vielleicht" äffte er meine Antwort von vorhin nach.

Mein Atem stockte als ich diese Hitze an meinen Unterleib spürte, so flüchtig dass ich schon nach Sekunden nicht mehr wusste ob ich es mit eingebildet hatte.

Sein heißer Atem benebelte meine Sinne als er sich näher zu mir lehnte "Vielleicht aber auch nicht" knurrte er und stand leichtfertig auf.

Ich sah ihn verdattert an als er Kopfschüttelnd über unserer Freunde sprang, als wäre er beim Tempelhüpfen und lächelnd Richtung Badezimmer verschwand.

Sango öffnete ihre Augen und sah mich Stirnrunzelnd an, als hätte sie diese Unterhaltung gespannt verfolgt.

Ich setzte mich auf und fuhr mir nervös durchs Haar "was war dass gerade?" hakte sie nach, ich suchte nach meiner Gelassenheit und hob nur die Schultern.

"Pass bloß auf..." meinte sie lächelnd "sonst verbrennst du dich wie all die anderen, die ihn nachweinen"

Ich schluckte irritiert, wusste doch genau auf was sie hinaus wollte.

Dann schüttelte ich den Kopf "er ist mein Bester Freund" meinte ich starr "und er würde mich nie in eine solche Lage bringen..." fügte ich ernst hinzu.

Wusste er doch dass meine Vorstellung einer Beziehung eine ganz andere waren als seine...

"InuYasha ist schlimmer als Miroku" meinte sie als wir gemeinsam Richtung Küche gingen um die anderen nicht zu wecken, ich gähnte, versuchte ihre Worte zu ignorieren.

Schlimmer als Miroku?!

Ich dachte an die letzten Male zurück wenn ich ein Mädchen an seinen Lippen vorgefunden hatte.

"Miroku sagte mir, dass er manche  schon nach einem Kuss fallen lässt..." erklärte Sango und griff nach der Milch im Kühlschrank.

Ich schnappte mir abwesend eine Pfanne und stellte sie am Herd ab.

Verstand auch ich seine Beweggründe nicht, sollte ich mit ihm reden?!

"Ich finde dass es in letzter Zeit besser geworden ist..." entwich es mir nachdenklich, sie zog eine Augenbraue hoch.

"Ja, aber ich finde, dass er sich in deiner Nähe überhaupt sehr zusammen reißt..." konterte sie und hielt abrupt inne, biss sich schnell auf die Lippe.

Irritiert blickte ich auf "Was?" entrann es mir fassungslos, Sango versuchte eifrig das Thema zu wechseln und fing vom Abschlussball an.

"Er hat mich gefragt ob ich mit ihm hingehe..." sagte ich benommen.

Sango verstummte "was?!" entwich es ihren Lippen.

Ich nickte langsam, wollte keine große Sache daraus machen und zerbrach die Eier in zwei.

Miroku, Kouga und Ayame kamen gähnend durch den Rundbogen in die große Landhausküche und setzten sich auf die Barhocker bei der großen Arbeitsplatte.

"Hmmm..." meinte Ayame begeistert als ihr der Geruch von frischen Kaffee in die Nase stieg.

Sango schenkte sogleich das heiße Objekt ihrer Begierde aus.

Mein Blick fiel über unsere kleine überschaubare Clique, Kouga und Ayame waren schon seit einigen Monaten ein Paar, und auch Miroku umtanzte Sango in letzter Zeit regelrecht, ließ plötzlich alle anderen links liegen.

Ich seufzte leise und fuhr mir gedankenverloren durch mein schwarzes Haar, hatten früher noch alle geglaubt, dass InuYasha und ich eines Tages zusammen kommen würden, war dieser Glaube doch mit jedem Jahr weiter in Vergessenheit geraten.

Die Gespräche verstummten als InuYasha telefonierend den Raum betrat und sich abwesend ein Glas Wasser nahm.

"Heute Abend ist die Vorrunde des Bunta Rennens" lächelte Kouga freudig und Ayame schlug sich die Hand vors Gesicht.

InuYasha legte genervt auf und warf das Handy achtlos auf den Tisch.

Seine nassen Strähnen fielen ihm ins Gesicht, er griff nach einen Apfel und setzte sich zu den anderen.

"Heute gewinne ich" kam es auffordernd von Kouga.

InuYasha lächelte süffisant und zog mich auf seinen Schoß als ich die Pfanne auf den Tisch stellte.

"Sogar Kagome würde gegen dich gewinnen..." lächelte er.

Die Tatsache dass wir eigentlich alle noch keinen Führerschein hatte, schien hier niemanden zu stören... fuhren InuYasha und Kouga doch schon seit ihren fünfzehnten Lebensjahr.

Ich seufzte und lehnte mich an seine Brust zurück, ignorierte Sangos durchleuchtenden Blick, als er seinen Arm um mich legte.
 

Den Nachmittag verbrachten wir am See, die Jungs lieferten sich eine Beach Volleyball Schlacht, während wir Mädchen chillig im Schatten der großen Weide ein Eis aßen und tratschten. Ich blickte irritiert auf als Hojo und sein Freund Agro auf uns zu steuerten, Hojo war ebenfalls ein sehr beliebter Jubge an unserer Schule, allerdings genau das Gegenteil von InuYasha.

Er war ein Musterschüler, lernte viel, brachte sich überall ein, und würde eines Tages die Firma seines Vaters übernehmen.  

Ich war mit ihm zusammen am Weihnachtsball gegangen und hatte mit ihm ein Kunstfach belegt.

"Hi Kagome" begann er ruhig, er trug eine dunkelrote enganliegende Badeshorts, hinter welcher er sich jedoch nicht verstecken musste, denn auch er war für seine 17 Jahre schon recht ansehnlich. Sango und Ayame kicherten als ich lächelnd aufstand um ihn ein Küsschen links und rechts auf die Wange zu drücken.

Verlegen fuhr er sich durchs Haar, ich wusste nicht was an einem Küsschen so peinlich war, aber na gut...

"Sag möchtest du mit mir vielleicht nächste Woche ins Kino gehen?" fragte er zögernd, bemerkte anscheinend dass das Spiel vorbei war und unsere Freunde wieder zurück kamen.

"Hi Hojo..." meinte Miroku lächelnd und reichte ihm auch eine Cola bevor er sich keuchend neben Sango fallen ließ.

InuYasha und Kouga folgten "äh ich meine nach der Chorprobe" fügte er hinzu.

Nachdenklich sah ich in seine warmen braunen Augen welche mich eingehend musterten.

"Oh..." meinte Miroku überrascht "Angelst du dir Kagome gerade für ein Date...?!"

Ich schnaubte als ich den Unterton in seiner Stimme bemerkte, Kouga lachte "viel Glück...Kagome ist in der Beziehung sehr wählerisch...mich ließ sie damals auch abblitzen"

Hojo blickte verdattert auf, während ich genervt mit den Augen rollte.

"Vielleicht geht sie mit dir aus, wenn du vorher eine Bank ausraubst..." fügte Kouga lachend hinzu.

Und auch die anderen mussten nun lachen "Gerne Hojo" sagte ich plötzlich und das Gelächter verstummte.

Er sah mich sprachlos an, bevor sich ein Lächeln auf seine Lippen zauberte "Super! Dann hole ich dich um 19 Uhr ab?" fragte er begeistert und ich nickte langsam.

"Oho..." kam es von Miroku als Hojo glücklich von dannen zog. "Freitag Abend hat unsere Kagome also ein Date...?" säuselt er.

"Aber Kagome..." kam es nachdenklich von Ayame. "Da ist doch das Bunta Rennen!"

Mein Atem stockte als InuYashas  Blick mich traf...

~*~
 

Müde hob ich meinen Kopf an, warum durchforstete mich gerade diese Erinnerung?!

Und dann traf es mich wie ein Schlag ins Gesicht...das Bunta Rennen...!

Kikyous Augen....

Sie war dort...als InuYasha damals den Unfall hatte...

Und...

Ich schluckte....

Damals war doch Hojos Bruder bei dem Rennen...?!

Eilig zog ich mich hoch und startete meinen Rechner.

Ein ungutes Gefühl durchkämpfte mich als ich die alten Bild Dateien durchforstete.

Ich hatte Miroku vor langer Zeit gebeten mir alle Fotos, welche er damals gemacht hatte, auf einen Stick zu überspielen...als Erinnerung an unsere Zeit mit InuYasha.

Meine Augen flogen über die Datein und ich öffnete zögernd die Datei über das Bunta Rennnen 2007.

Mein Atem setzte aus als ich Kikyou auf einen der Fotos im Hintergrund erkannte...

Ich wusste es!!

Genau wie Hojos älteren Bruder Haku...??

Das müsste es sein...

Ungläubig klickte ich durch die Fotos und erkannte sofort dass Kikyou gemeinsam mit Haku und auch Naraku zusammen gestanden hatte...

Mein Atem stockte... Was zum Teufel?!

Natürlich lag es damals nicht in Mirokus Absicht diese Personen zu fotografieren, sie waren nur ab und zu im Hintergrund ersichtlich, was mir allerdings als Hinweis reichte...

Bebend griff ich nach meinen I phone, schnell schüttelte ich meinen Kopf als mir Asanos Stimme in Erinnerung kam.

Bestimmt hörte er auch meine Anrufe ab...!

Ich drückte eilig die Fotos aus,

aber gerade als ich mir meine Tadche schnappte hörte ich den Aufzug oben ankommen.

Was?!

Mein Puls verdoppelte sich als ich Schritte vernahm, ich schluckte und umgriff ein Messer welches auf der Arbeitsfläche lag.

Mein Blick schellte auf die Uhr, dass konnte unmöglich Hojo sein..!

Die Schritte stoppten und ich drückte mich fester an die Wand.

Verdammt...!

"Kagome, bist du zuhause?" hörte ich plötzlich eine bekannte Stimme, Souta?!

Zitternd legte ich das Messer weg, und trat aus der Küche.

"Kagome..." meinte er irritiert.

Langsam schien ich paranoid zu werden, denn hunderte Gedanken flatterten durch meinen Kopf.

Wem konnte ich noch vertrauen?!

"Kagome..." meinte er ruhig und schritt vorsichtig näher.

"Wie bist du hier heraufgekommen?" hakte ich nach.

Sein Atem stockte "mit dem Aufzug" entgegnete er gefasst.

"Wo ist deine Karte?..." raunte ich zitternd, er hob seine Hände an.

Was?!

"Lass mich erklären Kagome..." versuchte er leise "ich bin nicht dein Feind..." fügte er hinzu.

"Bleib stehen" zischte ich bebend.

"Kagome...! Es ist nicht wie du denkst!" versuchte er zu erklären.

"Wie ist es dann?" meinte ich, versuchte ruhig zu bleiben "arbeitest du etwa auch für Asano?!" fragte ich fassungslos.

Sein Atem stockte "Nein...ich...ich bin hinter ihm her..."

ich schüttelte schnell den Kopf, zu oft wurde mein Vertrauen in letzter Zeit missbraucht..

Verzweifelt drückte ich den Knopf des Aufzuges welcher sich Gott sei dank noch vor Souta schloss und in die Tiefe surrte.

Sogar mein Bruder?!

Mein eigener Bruder?!

Ohne weiter darüber nachzudenken lief ich zu meinen Wagen und war froh die High Heels gegen normale Turnschuhe getauscht zu haben.

Dröhnend ertönte der Motor, als auch Souta in der Garage erschien und sich mir in den Weg stellte, mit quietschenden Reifen fuhr ich über die Kante und wich ihn leichtfertig aus. Tränen liefen meine Wangen hinunter, hatte nur ein Ziel... zu denen die mich nie hintergangen hatten...!

Aber zu wem? Was wenn sie alle überwacht wurden und ich sie nur auch noch in diese Sache verwickelte??!

Eilig verließ ich die Stadt, realisiert gar nicht wohin mich der Wagen brachte bis ich vor InuYashas Anwesen stand.

Zwei Wägen waren mir die ganze Zeit über gefolgt, ließen sich nur kurzfristig abhängen.

Doch über die Grenzen des Anwesens trauten sie sich nicht hinaus.

Ich setzte wohlmöglich gerade alles aufs Spiel, aber ich wusste nicht an wem ich mich sonst hätte wenden sollen!
 

Taumelnd stieg ich aus und lief InuTaishou wortwörtlich in die Arme, hatte er den Wagen anscheinend kommen hören.

Schließlich kannte er den Motor nur zu gut...

"Kagome?" entwich es ihm überrascht als ich mich weinend in seine Arme warf und er mich väterlich an sich zog.

"Alles ist gut...hier bist du sicher" beteuerte er und führte mich mit sich ins Innere der Villa.

Schluchzend nahm ich auf den  Schaukelstuhl in der großen Landhaus Küche Platz.

"Es tut mir leid...ich wusste nicht wo ich...wo ich sonst" ich brach verzweifelt ab.

"Du bist hier immer willkommen, Kagome" entgegnete er versuchte seine innere Ruhe wieder zu finden.

Auch er schien in den letzten Tagen nicht gerade viel Schlaf abbekommen zu haben, dunkle Ringe umschatteten seine freundlichen Lieder, und seine Bartstoppeln waren länger als ich es gewohnt war.

"Ich habe etwas schreckliches herausgefunden...ich glaube dass Asano, InuYasha die Schuld für den Tod seines Sohnes gibt!" legte ich die Karten auf den Tisch.

Sein Atem stockte "und er ihm deswegen so hasst" fügte ich hinzu.

"Wann..?" wisperte er "das Bunta Rennen 2007" antwortete ich traurig.

"Kurz bevor Kaguya mit ihren Übergriffen auf InuYasha begann?..." setzte InuTaishou hinzu.

Ich nickte betrübt, die Übelkeit fuhr mir erneut durch die Knochen als ich an die hässliche Bilder zurück dachte.

"Das wirft das ganze nochmal in ein anderes Licht..." meinte er nachdenklich, ich nickte abwesend und reichte ihn die ausgedruckten Fotos.

Neugierig warf er einen Blick darauf "ich dachte ihr könntet sie vielleicht an Kagura weiter geben"

Er nickte dankend

"Ich war heute bei ihm..." fuhr ich heiser fort, seine Augen durchbohrten mich regelrecht.

"Er hat dich empfangen?" fragte er und schien offensichtlich auch, immer nur abgewiesen worden zu sein.

"Nein...Kagura...sie hat mich zu ihm gebracht..." entgegnete ich versuchte mich an die kurze Zeit mit ihm zu erinnern, die flüchtige Umarmung.

"Er war...wie ausgewechselt, wollte sich erneut aufgeben..." meinte ich brüchig ließ seine traurigen Augen meiner Seele entweichen.

InuTaishou nickte "niemand denn ich kenne...musste je soviel leid ertragen wie mein Sohn..." sagte er bitter, verkrampfte seine Hand zu einer Faust.

"Ich gebe ihn nicht auf..." hauchte ich benommen, InuTaishou nickte mir zu.

"Asano er bedroht mich...es tut mir leid, ich hätte nicht her kommen sollen...ich ich bringe euch alle in Gefahr" entwich es mir gedankenverloren und ich stand taumelnd auf, zu schnell für meinen Kreislauf.

Auch die Übelkeit kehrte unwiderruflich zurück, erinnerte mich schmerzhaft an meinen Zustand...

Als hätte ich es vergessen können....

Rin kam gut gelaunt die Stiegen hinunter gelaufen, ihre warmen Augen trafen auf die meinen.

"Oh Hi Kagome" meinte sie freundlich "Papa schau mal ich habe heute in der Schule ein Bild gemalt, meine Lehrerin war total begeistert" sagte sie freudig.

"Oh sehr schön meine Kleine!" sagte er sanft und strich ihr über den Kopf.

Nachdenklich fuhr ich mir durch mein Haar und versuchte meine Ruhe wieder zu finden.

"Ich sollte besser gehen..." meinte ich heiser "ich denke ich stecke schon so in genug Schwierigkeiten..." entwich es mir trostlos.

Rin sah mich gebannt an als ich nach meiner Handtasche griff. "Rin holst du bitte noch das Geschenk für deine Freundin? Wir sollten auch langsam los" sagte er väterlich und Rin verließ schwungvoll die Küche.

"Ist alles in Ordnung, Kagome?" fragte er,als er sicher war das Rin es nicht mehr hören würde.

Mein Atem stockte, ein Zittern durch fuhr mich "Nichts ist in Ordnung..." flüstere ich brüchig.

"Mein ganzes Leben basiert auf einer Lüge...! Meine Ehe wird erzwungen, meine Liebe eingesperrt, mein Körper missbraucht...meine Seele zerschmettert" ich brach ab als er mich traurig musterte.

"Ich bin in der fünften Woche schwanger..." fügte ich bebend hinzu, sein Atem stockte.

"Asano ließ meine Pille gegen normale Zuckerln austauschen, er wollte anscheinend schon viel früher eine Schwangerschaft erzwingen um mich quasi noch mehr an Hojo zu binden" gab ich kleinlaut zu.

"Dieser Mistkerl..." knurrt InuTaishou verbittert.

Ich zitterte als ich seine Gedanken aussprach "ich weiß nicht wer der Vater ist...InuYasha verhütet...eigentlich immer" stellte ich klar und InuTaishou nahm sprachlos Platz, starrte ins Leere.

Mein Kopf dröhnte, spürte die heißen Tränen bereits hinter meinen Liedern.

"Wie soll ich einen der beiden noch in die Augen blicken können?! Wenn ich nicht weiß wer von ihnen..." ich brach ab, biss mir eilig auf die Lippen.

InuTaishou schien ebenfalls mit seinen Worten zu Ringen, wollte meinen Gedankengang nicht folgen.

"Es tut mir leid..." meinte ich knapp und setzte erneut an zu gehen.

Mein Atem stockte als er mich väterlich in den Arm zog.

"Du bist ein Opfer...Kagome, genau wie er...

Wie sollte gerade er nicht wissen wie du dich fühlst?..." entwich es ruhig seinen Lippen.

Ich nickte benommen, es tat gut Zuspruch zu erhalten, etwas dass ich mir von meinen Vater nur erträumen konnte...
 

Wir saßen noch etwas zusammen bevor ich mich auf den Weg machte, ich wollte heute noch in die Firma, und am Abend stand der Polterabend an.

Ein seufzen entwich meiner Kehle, hatte ich mir mein Leben, vor allem die Zeit vor meiner Hochzeit, doch gänzlich anders vorgestellt...

Wenn InuYasha nicht in mein Leben zurück gekommen wäre, würde ich wahrscheinlich immer noch nichts von diesem Komplott wissen...

InuTaishou winkte mir noch einmal zu bevor er mit Rin Richtung Stadt davon fuhr.

Der Wind umtanzte mich als ich in meinen Mustang stieg.

Die ganze Zeit über hatte ich InuYasha ein schlechtes Gewissen gemacht weil er aufgab...

Aber... war es genau das Selbe, dass ich tat?!

Wollte ich mein ganzes Leben von anderen Planen lassen?

War ich wirklich zu einem Mitläufer mutiert?!

Warum war meine Angst größer als mein Drang nach Freiheit?!

InuYashas Tätowierung erschien in meiner Erinnerung...

Respekt, Freiheit, Vertrauen, Liebe...Mut?!
 

~*~ Flashback

Gedankenverloren lag ich in der Sonne, mein Blick wanderte schon das hundertste mal über seinen Makellosen Körper, er war neben mir auf der Hängematte eingeschlafen, hielt mich erneut beschützend an sich gedrückt.

Bei der Entscheidungsrunde des Bunta Rennens gestern Abend hatte er alle abgehängt und sich recht bald an die Spitze abgesetzt.

Doch ein Junger Fahrer namens Naraku, hatte ihn brutalst gegen die Leitblanke am Berg gedrängt, InuYashas Wagen erlitt einen Reifenplatzer.

Bei dem Versuch auszuweichen, war der Nachkommende Fahrer durch die Leitblanke geschleudert worden...

Er verstarb noch an der Unfallstelle, nachdem er über 30m einen Abhang hinunter gestürzt war, bei dem sich der Wagen mehrfach überschlagen hatte...

Ich biss mir traurig auf die Lippen, der Tod des jungen Mannes gestern hatte mir erneut bewiesen dass diese Rennen extrem gefährlich waren.

Es hätte auch ihn treffen können..!

Dieses Gefühl ihn vor weiteren Dummheiten zu bewahren übernahm in letzter Zeit immer öfter die Überhand.

Ich machte mir Sorgen um ihn, mehr als mir bewusst war. Denn diese Nacht hatte mich der Unfall immer wieder heimgesucht.

Verlust?!

Oder war es doch ein gänzlich anderes Gefühl!?!

Ich wusste es nicht mehr denn ich hatte versucht es im Alkohol zu ertränken, genau wie er als wir letzten Endes eng umschlungen in der Hängematte eingeschlafen waren...

Mein Herz zog sich zusammen, auch ihn hatte der Unfall gestern Abend sehr mitgenommen.

Schlafend schob er mein Shirt weiter nach oben, mein Blick wanderte zu seinem friedlichen Gesicht.

Seine Züge waren in den letzten Jahren deutlich männlicher geworden als mir lieb war, aus meinen Sandkastenfreund war schon lange ein Mann geworden, der in einigen Monaten bereits achtzehn Jahre alt wurde...

Ein erschrockenes Stöhnen entwich mir, als seine Hand zu meinen BH hinauf wanderte.

Was zum?!

Nie zuvor hatte mich jemand so berührt...ich keuchte als seine Hand sanft über meine Wölbungen strich.

Verdammt Inu...wach auf!!

Doch mein Körper gierte regelrecht nach mehr, ich spürte diese Unbeschreibliche Hitze durch meinen Körper pulsieren.

Wand mich unter seinem Griff.

Fühlte den Stoff der Hängematte nicht mehr als er sich auf mich lehnte und seine Lippen meinen Hals fanden.

Was?!

Mein Kopf rebellierte als tausend Schmetterlinge meinen Körper entfliehen wollten, er schob mein Shirt noch weiter an, seine Zunge zog eine feuchte Spur zu meiner Brust, ich biss die Zähne zusammen.

Verdammt...!

Was tat er nur.????!

Und warum fühlte es sich so verdammt gut an?!

Verboten Gut...?

Oh Gott...!

Ich stöhnte lustvoll auf als seine Hände die meinen erfassten, mein Buch fiel zu Boden als er sie über meinen Kopf zusammen hielt und seine rechte Hand ungezügelt weiter wanderte.

Zielgerichtet auf meine Mitte zu.

Was?! Halt Stopp!

Doch mein Körper gehorchte mir nicht....Sehnte sich regelrecht nach Erlösung.

Ich spürte sein süffisantes Lächeln als seine Lippen meinen Bauch hinunter wanderten und er meinen Slip erreichte.

Sangos Worte halten in mir wieder »pass auf dass du dich nicht verbrennst«

"InuYasha..." hauchte ich bebend bemüht meine Kontrolle wieder zu finden.

Sein Blick traf den meinen und es war als hätte ich ihm aus einen Traum gerissen, fassungslos setzte er sich auf, sein Blick wanderte orientierungslos meinen Körper hinab.

Hatte anscheinend auch vergessen dass wir in einer Hängematte waren, denn wir stürzten gemeinsam zu Boden und ich landete unsanft auf seiner muskulösen Brust.

Sein geschockter Blick traf den meinen, verdammt was war das gerade?!

Ich keuchte auf als ich seine Hitze im Schritt spürte.

Was?!

Welche pulsierend durch den dünnen Saum der Leggings zu spüren war.

Mein Atem beschleunigte sich, wir waren seit unseren siebten Lebensjahr miteinander befreundet...nie hätte ich gedacht jemals so von ihm geweckt zu werden...!

Seine goldenen Irden versanken regelrecht in den meinen, es schien fast, als wäre er immer noch den Alkohol von gestern Nacht verfallen.

Welcher das ganze Unterfangen nicht weniger Peinlich unterstrich.

Eilig setzte ich mich auf, er keuchte erregt auf als ich umständlich auf seinen Schoß zurück rutschte.

Ein Knurren entwich seiner Kehle,

"Kagome..." zischte er gebrochen, und ich stand eilig auf.

Spürte die Röte auf meinen Wangen förmlich.

Mein Herzschlag verdoppelte sich, als er den Kopf schüttelte und sich aufsetzte. "Irgendwann..." seufzte er nachdenklich.

Und stand ebenfalls auf, sein Blick traf den meinen.

"Ist...Irgendwann...zu spät" beendete ich seinen Satz, mein Puls raste.

Er stockte, dann legte sich ein verschmitztes Lächeln auf seine Lippen.

Was?!

"Sag mal, hast du nicht gestern dein erstes Date versetzt?!..." grinste er und ich erstarrte.

Was?!

Verdammt...das hatte ich ja ganz vergessen! Hojo!?!

"Äh ich...also, was?"

Er lächelte süffisant "Sag bloß ich war dir gestern wichtiger als, wie hieß er nochmal?..." lächelte er plötzlich, strich mir eine Strähne zurück.

Fassungslos starrte ich in seine goldenen Augen.

"InuYasha..." brachte ich ruhig heraus, biss mir auf die Lippen, jetzt oder nie Mädchen!

"Niemand wird mir je wichtiger sein als du...nichtmal ich selbst"

Seine Augen weiteten sich schlagartig, schien er mit solch einer Antwort nicht im entferntesten gerechnet zu haben.

"Was...?" brachte er sprachlos heraus.

Doch anstatt die Antwort zu geben die auf meinen Herzen lag, nämlich dass ich mich schon vor langer Zeit in ihn verliebt hatte...

Sagte ich "Du bist mein Bester Freund"

~*~ Flashback Ende
 

Wenn ich damals fünf Sekunden länger mutig gewesen wäre, wäre dass alles vielleicht nie passiert.

Und wir wären nie von einander getrennt gewesen...

Noch heute sehne ich mich nach diesen Fünf Sekunden...!

Und ich hätte ihn nie verloren...!

Meine Augen verdunkelten sich als ich das Gaspedal meines Wagens durchtrat.

Das Leben zwingt uns immer wieder in die Knie, doch wir dürfen nicht vergessen wer wir sind!

Und ich will nicht länger dieses Mädchen sein...dass vergisst zu leben...!
 

Gedankenverloren parkte ich meinen Wagen in einer Parklücke vor dem Higurashi Nachrichten Tower.

Eigentlich hatte ich mir die Wochen vor der Hochzeit Urlaub genommen, doch aus irgendeinem Grund wollte ich unter anderen, meinen Vater, zur Rede stellen, fasste neuen Mut.

"Kagome?" fragte Ayumi überrascht am Empfang als ich das große Gebäude betrat.

Ich lächelte gelassen und setzte meinen Weg mit meiner Karte fort.

"Ach Ayumi...kannst du mir bitte den Finanzmanager Mr. Jaken Sakuro auf meine Nummer verbinden?" fragte ich ruhig um keine Aufmerksamkeit mit meiner Bitte auf mich zu ziehen.

Sie nickte verwundert "und ich brauche dringend den CEO von Taishou Automobils ans Telefon, bitte vor dem Finanzmanager"

Wieder nickte sie und ich lief schnurstracks in mein Büro.

Asano meinte er konnte unfair spielen?!

Ein kaltes Lächeln schlich sich auf meine Lippen, das konnten wir auch...!
 


 

Sesshounaru Prove

Genervt blickte ich auf mein Iphone welches surrend den ganzen Tisch erzittern ließ, ich befand mich gerade in einer wichtigen Besprechung mit einigen Autohändlern aus Europa und wollte dieses Meeting ungern unterbrechen.

Das Smartphone verstummte schließlich und ich hörte Abwesend meinen Assistenten zu, nickte nur hie und da zustimmend.

Das Meeting war nach zwanzig Minuten abgehakt, zwanzig Minuten in denen ich ein Geschäft von 1,7 Millionen an Land gezogen hatte.

Seufzend verließ ich den Saal und hielt inne als meine Assistentin schon nervös auf uns wartete.

"Sesshoumaru-sama, verzeiht dass ich euch gleich so überfallen muss, aber Mrs. Higurashi bittet um sofortigen Rückruf"

Ich blickte verwundert auf.

Kagome?!

"Ich leite Mrs. Higurashi in euer Büro?" fragte sie zögernd.

"Bitte Verschlüsselt Sara" sagte ich ernst und kehrte in mein Büro zurück.

Mein Blick wanderte aus dem Bodentiefen Fenster hinaus über den gefüllten Parkplatz der Luxuswägen.

InuYasha und sie schienen endlich zusammen gefunden zu haben...hatte ich ihm doch, als wir noch Kinder waren immer dazu ermutigt ihr die Wahrheit zu sagen.

Denn er liebte sie schon, bevor er seine Aufsätze fehlerfrei schreiben konnte .

Und ich war mir schon damals sicher dass es umgekehrt genauso war...

Das Läuten riss mich aus meinen Gedanken und ich hob lächelnd ab.

"Sesshoumaru?" fragte sie sanft "Ja, höchstpersönlich" meinte ich sichtlich amüsiert.

Lauschte ihrer gefassten Stimme als sie fortfuhr.

"Ich habe eine blöde Idee, und du wirst damit sicher nicht hundertprozentig einverstanden sein..."

ich horchte auf, hasste es wenn sie in Rätseln sprach und das hatte sie damals schon gut drauf.

"Ich möchte mein ganzes Vermögen auf euer Firmenkonto überschreiben"

Meine Augen weiteten sich schlagartig.

Was?!

Halt, Stop, sie wollte was?!

"Das ganze Vermögen, das Anwesen meiner Großeltern, meine Firma, meine Wohnung, mein Auto, einfach alles..." fuhr sie unbeirrt fort.

Bitte?!

"Auf deinen Namen..."

Was?!

Halt, Stop? Was?! Und warum auf meinen Namen?!

"InuYasha würde mir diese Schenkung nie unterschreiben..." meinte sie ruhig.

Ja weil es total wahnsinnig war!

Und viel zu leichtsinnig!

Meine Gedanken ratterten, schon der Gedanke was Asano machen würde wenn er davon erfahren würde!

Ganz zu schweigen was er Kagome antun würde?!

InuYasha würde Amok rennen, und ich stünde ganz oben auf seiner Liste!

"Bist du Wahnsinnig? Ich meine hast du Zuviel getrunken? Oder heute Nacht im Witzkisterl geschlafen?!" halte ich fassungslos nach.

"Nein, es ist mein Ernst"

Was? Kommt mir dass nur so vor, oder steuerte sie auf ein Selbsmord Kommando zu?

"Das ist viel zu gefährlich, Kagome" sagte ich bestimmt.

Nahm bebend in meinen Stuhl Platz, versuchte ihren Gedankengang zu verstehen.

Asano würde sie umbringen...!

"Fünf Sekunden..." hauchte sie in den Hörer und ich erstarrte.

InuYasha hatte diesen Spruch immer benutzt...

Ich fuhr mir gedankenverloren durchs Haar "Ich möchte mein Leben zurück Sesshoumaru, und wenn ich meine Familie so vor den Ruin beschützen kann...werde ich es tun"

Sie war immer schon ein Familienmensch, eine Zeitlauf dachte ich sogar dass ihre Familie normaler wäre ld meine eigene, aber das Blatt hatte sich nun ordentlich gewendet, überhaupt seit Kaguya verschwunden war...

"Okay..." entgegnete ich und schien meine innere Ruhe verloren zu haben.

"Danke...Sesshoumaru" sagte sie aufrichtig "ich kläre das mit meinen Finanzmanager und schicke ihn dann zu dir?" Halte sie nach.

"Kagome, ich hoffe du weißt worauf du dich einlässt?" kam es zögernd über meine Lippen.

"Ja...ich denke Asano wurde mich nach den Unterschriften und den Zugang zu meinen Konten sowieso umbringen..." antwortete sie kühl.

Ich seufzte "Kagome, morgen Vormittag nein Uhr, in meinem Büro" entrann es mir nachdenklich.

Sie nickte "Ich werde da sein..." dann brach die Leitung ab.

Innerlich hin und her gerissen legte ich den Hörer auf.

Dieses Mädchen...

Ich griff erneut nach dem Hörer und wählte eine Nummer die ich bereits auswendig konnte.

"Hi..." meinte ich ruhig, welches sofort freundlich erwidert wurde "Wie sieht es mit den Unterlagen aus?"

"Alles genehmigt...wenn dein Bruder mitspielt..." meinte sie zufrieden...
 

InuYasha Prove

Der nächste Morgen brach an...hatte die ganze Nacht kaum Schlaf gefunden, da ich viel zu viel über Kagomes Worte nachgedacht hatte.

Ich fuhr zusammen als die schwere Eisentüre zur Seite geschoben wurde und jemand meine Zelle betrat, denn ich hier am allerwenigsten erwartet hätte.

Fassungslos richtete ich mich auf und starrte in seine großen wachsamen Augen, seine grauen Haare hielt er mit einem strengen Band im Zaum.

Ich hatte ihn im ersten Augenblick kaum erkannt, zu lange lag unser letztes Treffen zurück.

"Es ist lange her Chino..." meinte er ruhig, stützte sich an seinen Stock ab, welchen er damals schon gerne als Hilfe benutzt hatte.

Und ließ sich seufzend neben mir fallen, ein Beamter musterte ihn eingehend doch er deutete ihn zu gehen und die Türe erneut zu verriegeln.

Hatte mit allem gerechnet, aber nicht mit ihm?!

Ich hatte Totosai bei meiner Pilotenausbildung bei der Lufthansa kennen gelernt.

Er war schon damals von meinen Vielseitigen Talenten begeistert und hatte mich auf einige Missionen mitgenommen.

Doch bei einem Anschlag im Taiwan hatten wir uns aus den Augen verloren, ich dachte damals dass die ganze Gruppe getötet wurde...

"Totosai-sama...?!" entwich es ungläubig meinen Lippen und ich verneigte mich ehrfürchtig vor seiner gebrechlichen Gestalt.

Er lächelte mich sanft an, kleine und größere Falten umspielten sein warmes Gesicht.

"Aber bitte..." meinte er verlegen "ich bin hier um dir einen Deal zu unterbreiten" sagte er und räusperte sich kurz.

Ein Deal?!

"Nicht wirklich schön hier drinnen..." meinte er und blickte sich neugierig um, griff zitternd nach dem Foto von Kagome und mir, welches auf dem Bett lag.

"Sah bloß dieses Mädchen ist schuld,dass du noch nicht ausgebrochen bist..." meinte er neckend.

Ein Lächeln umspielte meine Lippen, er hatte sich überhaupt nicht verändert.

"Ich möchte nicht länger davon laufen...das hat sie nicht verdient" entrann es mir ruhig.

Er nickte seufzend "ich brauche deine Hilfe...Chino" sagte er leise.

Ich blickte auf, legte meine Stirn in Falten.

"Ich habe gehört Kagura betreut deinen Fall...sie ist die Beste.

Aber auch sie braucht mehr Beweise. Deine Kleine steckt in ordentlichen Schwierigkeiten, ihre Hochzeit findet bereits in 4 Tagen statt.

Und wenn sie Hojo heiratet wird ihre Familie alles verlieren...

Asano ist schon lange hinter ihrer Firma, aber auch hinter dem Schrein Anwesen ihrer Großeltern her...welches schon seit Ewigkeiten auf Kagome überschrieben wurde..."

Nachdenklich seufzte er, strich sanft über den Griff seines Gehstocks.

"Das Anwesen erstreckt sich über mehrere Hektar, auch ein sagenumwobener Brunnen sowie ein Heiliger Baum gehören zum Besitz..."

Ich nickte, kannte ich das Areal doch in und auswendig, Kagome und ich verbrachten oft unsere Zeit bei ihren Großeltern.

Ein kleines Lächeln schlich sich auf meine Lippen als ich an den Brunnen dachte, vor welchen sie sich früher immer gefürchtet hatte...

"Chino wenn du mir hilfst Asano hinter schloss und Riegel zu bringen..." ich blickte auf als seine fordernden Irden die meinen fanden.

"Bist du frei...eine richtige Begnadigung in allen Punkten..."

Was?!

Mein Atem stockte.

"Ich gebe dir mein Wort.

Ich weiß dass es dir nach all den leeren Versprechungen schwer fallen wird mir zu vertrauen, deswegen habe ich mir erlaubt dir einige Gehilfen zu organisieren...deren Akten ich auch bereinigen werde"

Unfähig etwas zu erwidern sah ich ihn an, als er mir langsam ein Klemmbrett reichte.

Fassungslos starrte ich auf die Namen...

Was?? Unmöglich...!

"Deine Freunde sind schon hier in Tokio, also was sagst du? Stellen wir das Team neu zusammen?!"

Ich nickte abwesend, dachte immer noch dass ich träumte.

Irritiert blickte ich auf als sich das Eisentor öffnete und ein Kollege von Totosai mit einem Rucksack hereinkam.

"Deine alte Uniform..." beantwortete Totosai meine ungestellte Frage.

Ein süffisantes Lächeln schlich sich auf meine Lippen, und so langsam flammte eine kleine Flamme der Hoffnung in mir auf.

Eine kleine Flamme, noch nichts nennenswertes, doch in den letzten Tagen der Dunkelheit schenkte sie mir wenigstens etwas Licht.

Einen funken Hoffnung...an welchen sich meine Seele sofort hilfesuchend festklammerte.

Dankend ergriff ich meinen Rucksack und bemerkte dass Totosai sich langsam erhob.

"Wir sind bereit, wann du es bist..." sagte er warm, reichte mir ein Staatliches Dokument welches bereits den Siegel trug und verließ klappernd meine Zelle.

Dass einzige dass auf den Dokument noch fehlte war meine Unterschrift, ich überflog die Zeilen ungläubig.

Zusammenarbeit mit der Regierung zum Schutze der Nation?!

Begnadigung in allen Anklagepunkten bei Beendigung des Falles und Auslieferung von Asano Akitoki.

Fuhr mir benebelt durch meine Strähnen.

Mein Leben? Meine Freiheit? Kagome? Auslieferung?

Meine Augen verengten sich, er würde bezahlen für alles dass er mir, meiner Familie und Kagome angetan hatte.

Ich unterschrieb das Dokument, ohne einen weiteren Gedanken daran zu verlieren.

Mein Atem ging stoßweise als ich den Rucksack aufzog und meine  schwarz graue Uniform ans Tageslicht kam, der Kollege von Totosai nickte mir zu als er mir einen dünnen schwarzen Brustpanzer reichte und das Dokument entgegen nahm.
 

Es war ein komisches Gefühl die Zelle, sowie den Sicherheitstrakt des Gefängnisses hinter mir zu lassen.

Ich folgte Totosai und seinen Kollegen durch die vielen Sicherheitstüren des Labyrinths und erstarrte förmlich als das warme Sonnenlicht meine Haut berührte. Schon vor einigen Tagen hatte ich alle Sicherheitslücken des Gefängnisses durchschaut und hätte leichtfertig aus diesen Wänden fliehen können, doch ich entschied mich dagegen.

Wollte nicht erneut mein ganzes Leben lang auf der Flucht vor dem Gesetz durchs Land ziehen.

Ich hielt kurz inne, spielte mit dem warmen Licht auf meiner Haut, spürte den lebhaften Wind, der meinen Rücken hinunter jagte und mich erneut beflügelte.

Kagura trat lächelnd auf uns zu schob ihre Sonnenbrille in ihr strenges Haar zurück.

Totosai begrüßte sie lächelnd und reichte ihr die Hand.

"Ich erwarte eure Berichte, je schneller desto besser!" entgegnete sie und nickte mir augenzwinkernd zu.

"Die Verschiebung der Gerichtsverhandlung hab ich ja schon erhalten" fügte sie gut gelaunt hinzu und verabschiedete sich winkend bevor sie hinter den Türen des Gefängnisses verschwand.

Mit jedem Schritt, welchen ich der Freiheit näher schritt wurde der Schmerz der letzten Wochen leichter.

Genüsslich atmete ich die frische Morgenluft ein und versprach mir nie wieder einen Fuß hinter diese Mauern zu setzten...
 

Denn, Freiheit ist kein Traum, sie ist grenzenlos, doch sie liegt hinter den Mauern die wir uns selbst bauen...
 


 


 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*

Und wieder eine Wendung :D

Froh und heiter geht es weiter, im nächsten Kapitel geht es auf jeden Fall brenzlich her ;D

Lg

~*~ Überholspur der Vergangenheit ~*~

18 ~*~ Überholspur der Vergangenheit ~*~
 


 

InuYasha Prove

Angespannt griff ich nach dem lautlosen Kleinrevolver und befestigte ihn bei der Lasche am Oberschenkel. Gedankenverloren blickte ich auf die moderne High tech Ausrüstung, entschied mich dann aber nur für ein weiteres Magazin zum nachladen.

Ich blickte auf als das restliche Team den geheimen Stützpunkt betrat.

Gut gelaunt kamen meine ehemaligen Verbündeten auf mich zu, Bankotsu schenkte mir sofort unseren alten Männerhandschlag, auch Jakotsu tat es ihm gleich.

"Dass ich je wieder japanischen Boden unter meine Füße bekommen würde...hätte ich mir nie im Leben erträumt" meinte Bankotsu belustigt.

Auch sie trugen ihre alten Uniformen und waren bereits bewaffnet.

"Also hat dich diese kleine doch ganz schön um den Finger gewickelt..." entwich es Bankotsu schelmisch "Sie scheint ja ganz schön in Schwierigkeiten zu stecken..." entrann es Jakotsu nachdenklich.

"Aber jetzt mal zu dir, wie war dein All Inklusive Aufenthalt in Hochsicherheitstakt?" lächelte Bankotsu und klopfte mir belustigt auf die Schulter.

Ich seufzte "dass gerade DU dich freiwillig gefangen nehmen lässt...und dann nicht mal spektakulär ausbrichst, beweist mir eindeutig dass du Hals über Kopf in die Kleine verschossen bist"

Jakotsu blickte auf als ich "Du hast ja keine Ahnung..." antwortete.

Die beiden verstummten als Midoriko auf mich zu kam und mich freundschaftlich in ihre Arme zog.

"Chino!" sagte sie freudig "ewig her" fügte sie hinzu, ihr langes dunkles Haar war offen und auch sie wirkte um ein vielfaches femininer als noch vor sechs Jahren...

Auch Renkotsu kam nun Kopfschüttelnd auf mich zu "Hab gehört zur Abwechslung steckst du mal bis zum Hals im Dreck" meinte er und spielte auf seine Rettung vor sechs Jahren an.

Renkotsu war ein groß gewachsener Mann, welcher schon damals eine Glatze trug.

Ich verwarf die Bilder seiner Rettung aus Russland eilig und drückte kurz seine Hand.

Auch Yura lächelte mir neugierig zu, sie schien nun eine richtige Pilotin zu sein, damals war sie gerade unter meine Fittiche gekommen und hatte Tränen und Schweiß vergossen als ich ihren Flugstil perfektionierte.

Ach die anderen rüsteten sich aus und es entstand ein belangloser smalltalk.

Totosai kam langsam um die Ecke gefolgt von eibm jungen Mann, meine Augen weiteten sich als er seinen Blick anhob und ich in bekannte warme braune Augen sah.

Was?!

Kagomes kleiner Bruder?!

"So..." meinte Totosai und nickte uns zuversichtlich zu "Kommen wir zum Lageplan...heute Nachmittag soll eine neue Drogenlieferung an Land gehen, wir vermuten dass Asano auch wieder Frauen über den Seeweg schmuggeln lässt.

Ich möchte dass das Hafenkartell gleich an den Pranger kommt, wir knüpften uns jetzt ein Versteck nach dem anderen vor!

Yura, Renkotsu, Jakutso eure Aufgabe!

Naraku ist am Abend auf einem weiteren Rennen, Bankotsu du übernimmst Naraku. Ich möchte Chinos Freiheit noch etwas unter Verschluss halten."

Bankotsu nickte, ich wusste was er für ein Fahrer war und fand die Idee äußerst weise, da er mir sicher um nichts nach stand.

"Souta du kümmerst dich bitte weiterhin um Asanos Bewachung"

Er nickte knapp traf dann kurz meinen Blick

"Midoriko, Chino ihr kümmert euch um Kikyou"

Kikyou?!

"Kikyou hat Zugang zu Asanos Vorhaben, etwas aus ihr herauszubringen dürfte einfacher werden als aus Naraku"

Ich nickte wobei ich nicht daran glaubte etwas aus Kinyou rauszubekommen, immerhin hatte sie mich auch ein Jahr lang ohne mit der Wimper zu zucken hinters Licht geführt.

Kaum zu glauben dass Kagome und sie wirklich Schwestern sein sollten.

"Am Abend findet Kagomes Polterabend statt...bei welchen ihr unbedingt undercover hin solltet.

Souta sagte mir gerade dass sie gestern sehr verstört war, als wäre sie erneut bedroht worden"

Meine Augen weiteten sich schlagartig und ich hob den Kopf an. Bedroht?!

Unbewusst ballte ich meine Hand zu einer Faust.
 

~*~ 5 Jahre zuvor...

Gedankenverloren lief ich durch den Regen, mein Strähnen klebten mir nass im Gesicht.

Es kam mir wie eine Ewigkeit vor dass ich das letzte mal diese Straße lang gelaufen war.

Nie hätte ich gedacht je wieder zurück zu kommen...

Ohne nachzudenken stieg ich in den Flug von Moscow nach Tokio, hatte mich unbewusst für meine Heimat entschieden.

Nein...nicht unbewusst....

Innerlich hatte ich gehofft sie wiederzusehen.

Hatte bei ihrem Elternhaus geläutet, doch sie war nicht da, wohnte nicht mehr zuhause.

Ob sie Jura studierte? Oder vielleicht auch die Stadt verlassen hatte?

Mein Atem stockte als ich an dem kleinen Café vorbei kam bei welchen wir uns früher nach der Schule immer ein Eis gekauft hatten.

Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen als ich zögernd ins Warme schritt, der Duft von warmen Brötchen und Kaffee umfing mich regelrecht.

Versetzte mich sanft zurück in meine Kindheit und Jugendzeit.

Nichts hatte sich seit dem verändert, die Stühle standen immer noch auf den selben Plätzen nur der Anstrich der Wand wirkte durch seine hellere Farbe noch einladender.

Ein leises Seufzen entwich meinen Lippen und gerade als ich die Kapuze zurückschieben wollte hörte ich ihre bekannte Stimme.

Wie durch einen Nebel zogen ihre braunen Auen an mir vorbei.

Wie ein Blitz durchführen mich ihre warmen Irden, ließen sämtliche Erinnerungen über mich herein brechen. Mein Herz setzte aus ich zog die Kapuze tiefer ins Gesicht.

Sie war hier?!

Einfach so?! Hier?!

Kagome?

"Dankeschön Yuki" meinte sie zu der Verkäuferin, griff nach ihren Schirm und ihren beigen Mantel.

Ihre Stimme jagte mir einen kalten Schauer über den Rücken, die letzte Nacht zwischen uns brannte sich aus den Tiefen nach oben, quälte mich noch heute jede Nacht aufs neue.

Mein Herz raste, zwanghaft versuchte ich den Blick von ihr zu nehmen, wobei ich mir sicher war dass sie mich durch die dunklen Kontaktlinsen und die gefärbten schwarzen Haare wahrscheinlich gar nicht mehr erkennen würde.

"Ach Kagome, Liebes, es schüttet wie aus Eimern...vielleicht solltest du noch abwarten bis sich der Sturm verzieht..." kam es fürsorglich von der alten Dame.

"Ich habe schon vor Jahren gelernt im Regen zu tanzen..." sagte sie und zog den Mantel enger.

Ihr langes schwarzes Haar umrandete ihr perfektes Gesicht, sie war weitaus mehr geschminkt, wirkte reifer, wie eine erwachsene junge Frau...sie war wunderschön...

Ich biss mir auf die Lippen, meine Seele schrie schmerzhaft nach ihren Namen, als würde sie darauf warten von ihr aus den Fluten gezogen zu werden.

Die Dame lächelte und fragte mich nach meinen Wunsch, ich fuhr innerlich zusammen, schaffte es endlich meinen Blick von Kagome zu lösen.

Welche meinen Blick für den Bruchteil einer Sekunde sprachlos erwidert hatte.

Ungläubig schüttelte sie ihren Kopf und schritt zögernd hinter mir vorbei, Tasche und Schirm umklammert.

Ihr Duft umfing mich, ließ mich erzittern als sie der Verkäuferin noch einen schönen Abend wünschte und nach draußen schritt.

Eilig bestellte ich einen Coffee to go und blickte Kagome fassungslos nach, welche eilig Richtung Stadtpark lief.

Ohne weiter darüber nachzudenken folgte ich ihr in den Wolkenbruch. Trank eilig einen Schluck des warmen Kaffees, ein Frösteln durchzog mich als ich vergeblich versuchte einen gewissen Abstand zwischen uns einzuhalten.

Was mir mit jeden Schritt schwerer fiel, fühlte es sich so an, als wäre sie ein Magnet welcher mich an sich ziehen wollte.

Das Wasser Spritze unter ihren Stiefeln, erst jetzt fiel mir auf wie adrett sie gekleidet war, weniger locker und lässig wie früher.

Unter ihrem beigen Designermantel

trug sie ein dunkelrotes enganliegendes Strickkleid, und eine Seidenstrumpfhose, ihre Stiefel waren aus Leder und die Absätze waren für Ihre Verhältnisse richtig hoch.

Mochte sie früher eigentlich keine High Heels.

Der Schirm schütze ihre zierliche Figur vor Kälte und Nässe, der Wind umspielte ihre Haare und ließ sie aufseufzen.

Die Bäume bogen sich im kräftigen Wind und es schien dass der Himmel statt mir weint. Meine schwarzen Fransen waren bereits vollkommen durchnässt und ich spürte wie der Regen nun auch durch meinen Hoodie kroch.

Bei dem kalten Herbststurm war kaum jemand unterwegs, ich hielt gebannt inne als ein junger Mann zu Kagome aufschloss und ihr plötzlich die Handtasche aus den Armen riss.

Was?!

Mein Herz setzte aus...

Mein Atem stockte, als er sie brutal zur Seite schubste und davon eilte, der Wind zog ihren Schirm mit sich. Ohne darüber nachzudenken, oder meine Alarmglocken wahr zu nehmen rannte ich auf sie zu.

Ihr geschockter Blick traf den meinen als ich ihr zögernd die Hand entgegen hielt, für den Bruchteil einer Sekunde hatte ich Angst sie hätte mich erkannt, als sie in meine braunen Irden blickte.

Zitternd ergriff sie meine Hand, und erstarrte, genau wie ich als mich dieser Impuls durchzuckte.

Äußerlich gelassen zog ich sie auf ihre Beine, ihr Kleid war seitlich komplett durchnässt.

Ungläubig starrte sie mich immer noch an, ich schluckte, konnte die Elektrizität ihrer Haut förmlich spüren. Wiederwillig ließ ich ihre Hand los "Danke..." brachte sie brüchig hervor, versuchte einen weiteren Blick auf mein Gesicht zu erhaschen doch die allmähliche Dunkelheit erschwerte ihr Vorhaben.

"You're Welcome" wisperte ich, versuchte meine Stimme so gut es ging zu verzehren.

Sie horchte auf, das ich auf Englisch antwortete war weniger beabsichtigt, aber ich hatte in den letzten fünf Jahren nicht ein einziges Mal meine Muttersprache benutz.

"Kagome!" hörte ich plötzlich eine männliche Stimme aus der Ferne und sah wie ein junger Mann auf uns zulief.

Was?!

Eilig schloss er zu uns auf, sein Schirm gewährte Kagome erneut Zuflucht vor der Nässe, welche bereits unweigerlich ihre Schultern benetzte.

Mein Herz rebellierte heftig unter dem Anblick.

Ihr Freund? Kagome hatte einen Frund?!

Ihr Blick traf den meinen nachdem sie den jungen Mann einen sanften Kuss auf die Lippen gehaucht hatte.

Ich nickte ihr abwesend zu, wollte so schnell es ging von hier verschwinden.

Das Gefühl welches keuchend in mir nach oben schlich gefiel mir ganz und gar nicht.

Ich schloss gequält die Lieder und setzte meinen Weg eilig fort, hoffte nicht erneut ihren braunen Irden zu begegnen.

Mein Herz schlug mir bis zum Hals als ich den Park fluchtartig hinter mir gelassen hatte. Genau wie meine Vergangenheit.

~*~
 


 

Kikyou Prove

Eilig fädelte ich in den Verkehr ein, fuhr mir seufzend durch mein langes Haar, mein Körper hatte sich nach dem Unfall recht schnell wieder erholt, war diese ganze Geschichte ja eigentlich nur erfunden um Kagome und Chino auf Abstand zu halten...

Gedankenverloren blieb ich an der Ampel stehen, es war kurz nach Mittag und der Stadtverkehr hatte stark zugenommen als ich mich durch die dicht befahrenen Straßen drängte.

Naraku hatte mich angerufen, ich solle die neue Lieferung am Hafen abholen.

Heute war InuYashas Gerichtsverhandlung angesetzt und ich hatte eigentlich vor sie direkt zu verfolgen.

Mein Chef benahm sich in letzter Zeit auch merkwürdig und ich hatte manchmal echt Probleme mit diesem ganzen Undercover Mist für Asano.

Meine Augen verengten sich als hinter mir ein bekanntes Motorrad auftauchte, was?!

Unmöglich...!

Der Fahrer überholte mich leichtfertig und fuhr tänzelnd vor meinen Wagen.

Nein, das konnte unmöglich sein.

Chino ?!

Sein Helm verdeckte perfekt sein Gesicht doch ich kannte seinen Fahrstil Inn und auswendig...

Wie war das nur möglich?!

Er winkte mir zu ihm zu folgen.

Ernsthaft?!

Mein Atem stockte als hinter mir ein großer SUV erschien, gepanzerte Außenfront, Blaulicht an der Decke.

Was?!

Ungläubig folgte ich dem Motorrad in einige Seitengasse und hielt inne als er vor mir stehen blieb und den Helm absetzte.

Er war es tatsächlich, aber wie war das möglich?! Kopfschüttelnd stieg ich aus meinen Wagen, blickte unsicher auf seine gelassene Gestalt. Er trug eine schwarze Lederjacke über einer bekannten Uniform?!

Mein Atem stockte, wusste ich doch genau zu welcher Organisation dieser Stil gehörte...

Ich hielt inne spielte abwesend mit dem Anhänger um meinen Hals.

Seit ich der Polizei erzählt hatte wo er sich aufhielt, hatte ich ihn nicht mehr gesehen.

"Ich dachte du wärst klüger..." meinte ich forsch, er hob seinen Blick an kam regungslos auf mich zu.

"Dass wollte ich über dich auch gerade sagen..." zischte er eisig, ich schwieg als seine goldenen Augen mich durchbohrten.

Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen, die Scheinwerfer des SUVs erloschen und der Motor stoppte.

Chino vergrub seine Hände in seiner Hosentasche und lehnte sich gefasst auf meine Motorhaube.

Eine junge Frau stieg aus dem SUV aus und kam zielstrebig auf uns zu, mein Atem stockte war auch sie in Uniform gekleidet. Eine dunkle Sonnenbrille zierte ihr Gesicht, verdeckte ihre Augen perfekt.

Sie trug etliche Schusswaffen an ihren Körper und blieb gefühlskalt vor mir stehen.

Sie drückte mich forsch gegen meinen Wagen und durchsuchte mich nach möglichen Wanzen und Waffen.

Ich stöhnte vergeblich auf, konnte mich nicht aus ihren Griff befreien.

Sie schien gelangweilt als sie einen Revolver und eine Wanze achtlos zu Boden warf und Chino zunickte, während er lächelnd den Kopf schüttelte.

"Warum hilfst du ihn? War er es doch der dich damals von deinen Eltern wegriss" sagte er kalt fand erneut meinen Blick.

Die junge Frau stand etwas abseits und musterte mich argwöhnisch.

Was Asano?!

"Mein Vater gab mich weg..." durchschnitt ich die Stille.

Chinos flüssiges Gold durchbohrte mich "Dein Vater denkt du wärst bei der Geburt gestorben"

Mein Atem stockte, als er mir eine Akte reichte.

Was?!

"Ich dachte du wärst klüger..." fügte er hinzu.

Bebend überflog ich den originalen Krankenhaus Text, eine Sterbeurkunde?!

Mein Herz zog sich zusammen.

Meine Sterbeurkunde?!

Bei der Geburt verstorben?

"Die Higurashis haben dich nicht weggegeben, du wurdest Ihnen weggenommen...

Un dich genau hier für zu benutzen. Asano und deine Ziehmutter hatten ein Verhältnis, er war damals schon hinter den Higurashi Besitz her, und weißt du warum?!

Eure Familie besitzt viel Land, viel Macht durch den Journalismus, viel Ansehen durch eure tiefe Verwurzelung, ihr seit eine der Urfamilien in Tokio... viel Reichtum.

Mit der Hochzeit und Kagomes Unterschrift würde er alles bekommen. Doch da Kagome nicht mehr mitspielen möchte, kommst du ins Spiel, nicht wahr?"

Chino lächelte süffisant, fuhr sich gedankenverloren durchs Haar.

"Du hast ja keine Ahnung..." zischte ich kühl, warf ihn die Urkunde vor die Füße.

Miroriko blickte auf "Die Briefe von Kagome, woher hattest du sie?"

Chino stutzte, Kikyou lachte kalt auf "Du bist gut..." grinste ich ihr zu.

"Du erinnerst dich nicht mehr, nicht wahr?" giftete ich kalt und sah Chino direkt an.

Meine Erinnerungen überschlugen sich förmlich "wir hätten Kagome nie mit rein gezogen wenn Haku noch leben würde..."

Chino erstarrte, sah mich fassungslos an. Die junge Frau schien verwirrt, dürfte über die Vergangenheit nicht alles wissen.

"Was?" raunte Chino bebend "Ich war mit Haku zusammen, Asanos ältesten Sohn. Der gestorben ist als er deinen Unfallwagen auf der Bergkuppe ausgewichen war"

Chino erzitterte, wich meinen Blick aus.

"Es war alles geplant! Ich hätte Haku geheiratet, und dann auf einen Vaterschaftstest bestanden! Wodurch ich gerichtlich Anspruch auf alles bekommen hätte! Kagome kam erst ins Rennen als Haku gestorben ist...

Asano wusste welche Anziehungskraft sie auf Hojo hatte,

Und Hojo wusste wieviel sie dir bedeutete..." ich brach ab als die junge Frau nach Luft japste.

"Warte..." sagte sie eilig "Ja..." lächelte ich kalt "Hojo...gab mir die Briefe"

Chino hörte nicht länger zu lief blitzartig zu seinen Motorrad.

"Du kommst zu spät..." sagte oh eisig.

"Kagome wird nicht da sein...sie sind heute morgen abgeflogen..."

Fassungslos sah er mir in die Augen "Asano ist euch immer einen Schritt voraus" bestätigte ich seine Befürchtungen.

Er ließ seinen Helm sinken "wohin?" zischte er, die junge Frau entfernte sich und wählte sichtlich nervös eine Nummer.

"Vergiss sie...du hast sie verloren als du vor zehn Jahren gegangen bist"

Wütend kam er auf mich zu drückte mich gegen die Fahrerseite meines Wagens.

"Hojo wusste es von Anfang an...und er wollte dass es dich daran zerbricht..." sagte ich wahrheitsgemäß.

"Wo sind sie hin?" überging er meine Aussage.

Die junge Frau legte auf und nickte Chino besorgt zu. "Kikyou, wohin?" knurrte er eisig.

Seine Hand umfasste meine Schultern, drückten mich fordernd gegen den Lack.

Chino zog genervt sein IPhone hervor und erstarrte als er die Stimme erkannte.

"Was...?" Keuchte er fassungslos.
 


 

Kagome Prove

Irritiert saß ich auf den voluminösen Sesseln des Privatjets.

Meine Hände waren hinter dem Rücken gefesselt, bebend blickte ich auf meine Beine.

Was ging hier nur vor sich?!

Ließ Asano mich nun entführen?!

Der hat sie dich nicht mehr alle!

Mein Atem ging stoßweise, verzweifelt versuchte ich meine Fesseln zu lockern, welche bereits schmerzhaft in mein Fleisch schnitten.

Meine Gedanken ratterten, Asanos Männer hatten mich abgefangen bevor ich zu Sesshoumaru gelangen konnte.

Verdammt...!

Was hatte er vor?!

Ich erstarrte als ich eine Stimme hörte, meine Augen weiteten sich schlagartig.

Denn es war nicht Asano...!

Ungläubig sah ich gegen die Türe, als diese schwungvoll aufgestoßen wurde und Rin herein stolperte, gefolgt von Hojo?!

Mein Atem stockte, denn auch das kleine Mädchen war an beiden Händen gefesselt und hatte ein Klebeband vor den Mund.

Tränen standen in ihren Augen, ich war unfähig etwas zu sagen als Hojos leerer Blick mich traf, sah geschockt zu wie er Rin in einen Sessel drückte und den Sicherheitsgurt um sie schloss.

"Wir spielen jetzt nach meinen Regeln" zischte er ihr kalt entgegen.

Meine Gedanken überschlugen sich, ich versuchte verzweifelt eins und eins zusammen zu rechnen.

Hojo?!

Ich keuchte erschrocken auf als sich der Jet in Bewegung setzte.

Was?!

"Hojo verdammt! Was geht hier vor?" fuhr ich ihn fassungslos an.

Er deutete mir still zu sein, nahm gefühllos gegenüber von mir Platz.

"Hojo?" hakte ich unsicher nach, seine braunen Augen fixierten mich, er griff nach einem Glas Whisky als der Jet Richtung Startbahn rollte.

Hojo schien letzte Nacht nicht viel Schlaf bekommen zu haben, schon seit Tagen kam er spät von seiner Arbeit nach Hause, in den letzten Tagen hatten wir uns kaum gesehen.

Sein braunes Haar war länger als sonst, er trug ein schwarzes Hemd welches er etwas geöffnet trug.

Er schien wie ausgewechselt, von dem zuvorkommenden, einfühlsamen Mann schien nichts geblieben zu sein.

Rin und ich fanden kurzzeitig Blick Kontakt, Hojo leerte sein Glas eilig und hob seine Stimme an.

"Ich habe dir alles gegeben, habe versucht, nein, ich war jemand der es es wirklich versucht hat...." er brach ab, füllte sein Glas erneut.

Meine Gedanken ratterten, was ging hier vor sich?!

"Was hat er?! Dass ich nicht habe?"

Mein Atem stockte, mein Herz pochte hart gegen meine Rippen.

Was?! Er wusste es?

"denkst du ich bin so blöd und habe nicht gesehen wie ihr euch angesehen habt?! Denkst du ich habe nicht gesehen wie er dich berührt hat?!"

Was?!

Geschockt drückte ich mich in den Stuhl zurück, versuchte mehr Abstand zwischen uns zu bringen "mein Vater hatte recht...doch ich habe alles versucht ihm vom Gegenteil zu überzeugen! Doch kaum war er wieder hier, hast du dich gleich an seinen Hals geworfen"

Was?!!

Sprachlos wich ich zurück alles in mir schrie auf, das könnte doch alles nicht wahr sein.

"Ich war nie in NewYork...ich war die ganze Zeit hier! Habe gesehen wie er dich geküsst hat...wie er es dir besorgt hat"

Mein Atem stockte, was?!

"Was?!" entrann es mir atemlos.

Er lachte gequält auf, "habe gefühlt wie du dich jeden Tag weiter von mir entfernt hast.

Nie hast du mich so geküsst wie du ihn geküsst hast..."

Ich schwieg, alles in mir arbeitete auf Hochtouren.

"Ohne die Zugangscodes zu euren Kontos, sowie deiner Unterschrift wäre alles umsonst gewesen...doch jetzt nachdem du mich so betrogen hast..." raunte er kalt "will ich diese verdammte Hochzeit einfach hinter mich bringen..." entwich es ihm verbittert. Ein kalter Schauer durchzog meinen Körper als er meinen Arm berührte.

"Fass mich nicht an..." zischte ich ungläubig "Dafür? Nur deswegen?" wisperte ich heißer.

Er lächelte verzweifelt "Nein...ich habe dich geliebt, abgöttisch, habe dir vertraut, dir Freiraum gegeben...doch du hast mich dastehen lassen wie den ärgsten Idioten....!

Während du hinter meinen Rücken eine Affäre zu deinen Besten Freund geführt hast...! Dein Bester Freund, der die damals das Herz gebrochen hatte, meinen Bruder auf den Gewissen hat, der schreckliche Dinge getan hat und trotzdem von allen geliebt wird...!"

Meine weit aufgerissenen Augen funkelten ihn fassungslos an, er daß vor mir wie ein ungeliebtes Kind.

Worum zum Teufel ging es hier eigentlich?!

Rache?! Geld?! Macht?!

Bis jetzt dachte ich immer Hojo wäre einer von den wenigen denen ich noch trauen konnte...doch auch die Seifenblase zerplatzte unwiederbringlich.

Er griff in meinen Nacken und legte seine Lippen fordernd auf meine.

Was?! Nein...

Ich versuchte mich noch weiter zurück zu lehnen, ihn irgendwie zu entfliehen.

Ich stöhnte auf als seine Hand meine Haare umfasste und mich verärgert zurück zog.

"Was ist den los...Kagome?! Ist dir plötzlich klar geworden dass du nicht mehr so tun musst als würdest du mich Lieben?"

Zitternd sah ich ihn an, konnte nicht glauben dass er die ganze Zeit über ein falsches Spiel gespielt hatte...eigentlich genau wie ich...

"Hojo...so bist du nicht" meinte ich bebend.

Er lachte kalt "aber anscheinend ist es genau das auf dass du so stehst, denn warum hättest du dich sonst in InuYasha verliebt?!" Zischte er wütend.

Stand auf und ließ mich mit Rin zurück, die mich fragend ansah.

Was zum Teufel?! Verdammt wo waren wir hier nur rein geraten?!

Und warum war auch Rin hier?!

Ich keuchte leise auf als der Jet anhob und wir leicht in die Sitze zurück gedrückt wurden.

Wo wollte er mit uns hin?! Und warum?!
 


 

InuYasha Prove

Ich beschleunigte auf Anschlag, durchbrach die Absperrung des Flughafens und driftete mit dem Motorrad Richtung Landebahn.

Meine Augen weiteten sich schlagartig als der Privatjet auf die Bahn rollte.

Nein....!

Ich schluckte hart, mein Motorrad quietschte auf als ich Richtung Jet jagte.

Verdammt...!

Ich dürfte sie nicht erneut verlieren!

Ich fuhr haarscharf an den Rädern vorbei, zog einen Magnetischen Peilsender aus meiner Hose und warf ihn auf den Bauch des Jets.

"Wenn du da reinkletterst bringe ich dich um" hörte ich Midorikos schneidende Stimme.

Dafür blieb mir leider nicht mehr die Zeit, denn der Jet setzte leichtfertig vom Boden ab und zischte in die endlosen weiten hinauf.

Meine Augen verengten sich als ich meine Geschwindigkeit drosselte und nach dem Smartphone griff um den Peilsender zu aktivieren.

"Souta hat gerade angerufen! Hojo will Kagome noch heute Abend heiraten!" hörte ich erneut Midorikos Stimme durch meine Uhr zischen.

Was?!

Nein...!

"Im kleinen Kreis! Asano trommelt gerade die ganze Familie zusammen"

Ich beschleunigte erneut und verließ die Landebahn bevor der Sicherheitsdienst angebraust kam.

Bebend lenkte ich das Motorrad zu ihren SUV, Kikyou saß gelangweilt am Beifahrersitz als ich innerlich brodelnd vom Motorrad stieg.

Ich öffnete knurrend ihre Türe zog sie wütend heraus und drückte sie gegen die Türe.

Midoriko sah mich ungläubig an, hatte noch nie gesehen dass ich die Beherrschung verlor.

Kikyou sah mich schockiert an, ihr war diese Seite in mir nicht fremd.

"Bist du gestresst...?" hauchte sie belustigt, zog ihre Lippen zu einer schmalen Linie.

"Ernsthaft?!..." meinte ich außer mir "wohin fliehen sie??" donnerte ich.

Kikyou lächelte süffisant "wohl zu wenig Sex in letzter Zeit?!...ich hätte einige Mädels abzuholen, unten am Hafen" zwinkerte sie mir zu.

Ich spürte die Wut in mir hochkochen als sie belustigt nach meinen Brustpanzer griff und mich näher zu sich zog.

"Die lassen sich bestimmt auch schlagen" flüsterte sie Nähe meinen Ohr.

Sie keuchte auf als ich plötzlich meinen Revolver an ihre Brust drückte.

"Fass mich noch einmal an...und es war das letzte dass du je berührt hast...." verblüfft hob sie eine Augenbraue.

"InuYasha...!" zischte Midoriko plötzlich auf als ein schwarzer Chevrolet auf uns zu schoss, aus den Fenstern ragten Maschinengewehre welche sofort das Feuer eröffneten.

Kikyou winkte Ihnen zu, doch sie stellten das Feuer nicht ein.

Sie keuchte erschrocken auf als ich sie hinter mir her zog.

"Siehst du es jetzt?! Du bist Ihnen Schrißegal! Asano hat keine Freunde..." knurrte ich und sie sah mich verbittert an.

Ich griff nach meiner lautlosen Waffe und erwiderte das Feuer.

Schaltete leichtfertig einen nach dem anderen aus. Midoriko schüttelte den Kopf als sie hinter dem Wagen hervorkam.

Und der Chevrolet dröhnend gegen die Absperrung donnerte.

"Einmal Snipper, immer Snipper, was?!" lächelte sie als ich Kopfschüttelnd meine Waffe zurück steckte.

Kikyou sah mich ungläubig an

"Immer noch die richtige Seite?" zischte ich ihr zu.

Ihre braunen Irden fanden die meinen, sie schluckte.

"Warum Kagome?" fragte sie plötzlich riss mich aus den Gedanken als ich mir bebend eine Zigarette anzündete.

Was??

Kalt starrte ich sie an.

Ich zog den ersten Zug wie eine Droge in meine Lungen, blickte zitternd auf mein IPhone.

Der Peilsender zeigte mir dass sie Richtung Pazifik unterwegs waren...

"Wahnsinn, vier Schuss und alle in den Kopf..." kam es von Midoriko, welche gerade dabei war Benzin auf den Wagen zu gießen.

"Warum sie?" fragte Kikyou erneut.

Warum?! Ein Wort welches ich in hundert Sätzen beschreiben hätte können und doch nicht wusste welcher der Beste war...

Meine Augen verengten sich "Weil ich ohne ihr gar nicht mehr leben würde"

Kikyou blickte erschrocken auf, hatte anscheinend mit einer anderen Antwort gerechnet.

"Mein Leben für ihres, ich helfe dir"

unsere Blicke verhakten sich. "Du hast mich schon einmal hintergangen, wie soll ich dir vertrauen?" knurrte ich eisig und bließ ihr den Rauch ins Gesicht.

"Du hast mir schon einmal vertraut...und ich denke du hast keine andere Wahl, wenn du die Hochzeit noch rechtzeitig stoppen willst und Asano ins Gefängnis bringen möchtest?!" erwiderte sie gefasst.

Midoriko hatte währenddessen geschickt unsere Spuren in den Flammen erstickt und sah Kikyou neugierig an.

"Du sagst gegen ihn aus?!" fragte Midoriko verblüfft.

Kikyou nickte zögernd, Midoriko ging benommen an ihr klingelndes Handy und drehte sich erneut von uns weg. "Ich sage euch alles was ich weiß..." hauchte sie ruhig.

"Wenn es stimmt dass wirklich Asano hinter meiner Entführung von damals stecken sollte, und mein Vater mich damals nicht an ihn verkauft hatte, dann wäre ich echt dumm euch nicht zu helfen" fügte sie knapp hinzu.

Meine Augen weiteten sich als plötzlich ein weiterer SUV auf und zukam, diesmal jedoch von unseren Leuten....

Ich wandt mich von Kikyou ab als Souta, Totosai, Kagura und Sesshoumaru auf uns zukamen.

Mein Blick wanderte gegen den Himmel, mein Herz schlug unregelmäßig gegen meine Rippen.

Mit jeder Flugmeile die Kagome sich von mir entfernte wurde mein Verlangen nach ihr größer, meine Angst dass ihr etwas passieren könnte, ließ mich verzweifelt durch meine Haare raufen...

Kagome...

"InuYasha..." durchbrach Sesshoumaru meine Gedanken und ich blickte auf.

"Ich werde mit dir kommen" sagte er ruhig, hatte seinen Anzug bereits gegen eine Uniform getauscht.

Leer blickte ich zu ihm hoch "Hier..." hauchte er und übergab mir ein Dokument.

Mein Atem stockte "Kagome wollte ihr ganzes Vermögen an uns überschreiben, wenn Asano das herausgefundenen hat, wird er sie nach der Hochzeit sicher umbringen lassen..."

Immer wieder überflog ich das Dokument auf welchen nur Kagomes Unterschrift fehlte.

"Und darauf hast du dich eingelassen?!" knurrte ich fassungslos, funkelte ihn wütend an.

Er hob beschützend die Hände an "Du verstehst nicht, sie hat es für ihre Familie getan! Um diese nicht in den Ruin zu stürzen!" vereidigte er sich laut.

Ihre Familie?

Verdammt, hier ging es um Kagomes Leben!

Ich warf ihn das Dokument verärgert vor die Füße.

Ich kehrte ihm den Rücken und ging wütend auf mein Bike zu.

"Chino wir haben ihre Koordinaten geheckt, sie fliegen nach Hawaii" hörte ich Midorikos Stimme.

Im Augenwinkel sah ich Kagura welche mit Hilfe eines Stimmbandes Kikyous Geständnis aufzeichnete.

Meine Augen verengten sich und ich schritt abwesend auf sie zu.

Kagura blickte verwundert auf als sie die letzte Antwort aufgezeichnet hatte, Kikyous Hände waren bereits gefesselt und ein weiteres Polizeiauto Kaminaufsatz und zu um sie abzuführen.

"Du sagtest du würdest helfen...?" Kikyou blickte verwundert auf, und zum ersten Mal sah ich in ihren Augen die Ehrlichkeit die Kagome mir gegenüber immer ausgestrahlt hatte.

"Du kennst Asanos Plan?"

Sie nickte vorsichtig und erstarrte als ich Kagura den Schlüssel abnahm und ihre Handschellen entriegelte.

Auch die anderen sahen mich nun verdattert an, wenn normalerweise kannte ich mir Verätern kein Pardon.

"Aber der Plan wird dir nicht gefallen..." entrann es ihr verbittert.

Nun wurden auch die anderen hellhörig.

"Wenn du kommst um die Hochzeit zu stoppen, wird er deine Tochter umbringen...."

Was?! Tochter?!

Meine?!

Mein Atem stockte, doch mein Herz klopfte unaufhaltsam gegen meine Rippen.

Sesshoumaru schien genauso geschockt wie ich und hielt erstarrt inne als sein Handy vibrierte, zögernd hob er ab und ich hoffte dass er nicht meine Befürchtungen aussprach.

"Rin ist verschwunden..."
 

~*~*~*~*~*~*~**~*~*~*~*~*~*~*~
 

Hehe :)

Wieder mal ein fieses Ende :D

Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen, ich würde mich sehr über eure Meinung freuen :)

Lg Diavolo

~*~ der schwarze Teufel ~*~

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

~*~Du warst es schon immer~*~

19 ~*~Du warst es schon immer~*~
 


 

InuYasha Prove

Der Wind umspielte Asanos kurzes Haar als mein erster Schuss fiel und einer der Security zu Boden ging. Sofort setzte ich den nächsten Schuss an und erledigte den zweiten. Asano war immer noch gut geschützt, unsicher feuerten sie in alle Richtungen, blickte sich ängstlich um.

Sie gingen so gut es ging in Deckung doch ich setzte bereits zum nächsten Schuss an.

Kikyou und Midoriko griffen nach ihren Waffen und tasteten sich langsam vorwärts als ich mein nächstes Ziel traf.

Sesshoumaru gab ihnen Deckung mit seinem Maschinengewehr, auch er traf einen Security an der Seite, welcher schreiend zu Boden ging.

Blieben nur noch drei Security und Asano, als auch ich den Schutz der Halle verließ.

Meine Augen verengten sich, als ich zielstrebig auf mein Opfer zu Schritt.

Auch Midoriko und Kikyou waren nun an der kleinen Gruppe angekommen, ich zog meine Schwerter wich einigen Kugeln fast tanzend aus, andere schlugen in meine Kugelsichere Weste ein.

Asanos dunkle Augen fixierten mich und er zog seinen Revolver.

"Du..." zischte er verachtend als ich auf ihn zu kam, nebenbei schaltete ich einen seiner Securitys aus welcher mich tobend Angriff.

Sie hatten ihre Schüsse fast komplett verbraucht als zwei weitere SUVs auf uns zu gerast kam.

Seine Verstärkung...!

In der Ferne hörte ich Sesshoumarus lautes Maschinengewehr, die Patronen fielen klirrend zu Boden, als einer der Wägen quietschend aufheulte.

"Du hast verloren Asano..." zischte ich wütend, kam ihm immer näher, trieb ihn in die Enge.

Wie ein Jäger seine Beute.

Er zielte auf meinen Kopf und schoss knurrend ab, So schnell ich konnte wich ich zur Seite aus.

Er erstarrte als ich ihm seine Waffe aus der Hand schlug, hilfesuchend zog er einen Dolch, schnitt eine Grimasse.

"Ich muss schon sagen, du überrascht mich Chino...

Du denkst doch nicht etwa,dass du mich besiegen kannst?!

Denkst du wirklich ich hätte nicht mit dir gerechnet??!"

Mein Atem stockte als aus dem Flugzeug plötzlich einige Söldner erschienen.

"Denkst du wirklich deine Geliebte Kagome wäre in Sicherheit? Denkst du wirklich dass ich deine Freunde nicht auch schon längst gekauft habe...?!"

Was?!

Zitternd umgriff ich meine Schwerter fester, wütend griff ich ihn an.

"Ich werde dir immer einen Schritt voraus sein...!"

Ich keuchte schmerzhaft auf als einer der Söldner mir von der Seite einen Dolch unter meine Weste stieß.

"Chino" raunte Kikyou ängstlich auf als zwei weitere auf mich zugestürmt kamen.

Sie zückte ihren Revolver und schoss eilig ab, somit zog sie den Zorn der anderen auf sich.

Auch Midoriko hatte schon etliches einstecken müssen, in der Ferne hörte ich immer noch Sesshoumarus Schüsse.

Asano lachte als ich mich mit zwei weiteren Söldnern beschäftigen musste, welche genauso eine harte Ausbildung genossen hatte wie ich es tat.

Meine Kampfkünste wie meine Verteidigung waren fast identisch als ich sie immer wieder abwehrte und auf Abstand hielt.

Ich spürte das heiße Blut unterhalb meiner Brust, keuchend entfernte ich den Dolch aus meinen Körper.

"Du enttäuscht mich Chino..., hast du wirklich geglaubt du könntest mich so leicht außer Gefecht setzten?! Du hast mir damals alles genommen...! Meine Sohn, meinen Erben..." er brach ab als der donnerte Landeanflug der zweiten Lockheed zu hören war?!

Was?!

Ich taumelte etwas zurück, Asanos Mine verfinsterte sich und er griff mich nun mit einem Katana eines Söldners an.

Auch er war im Schwertkampf unterrichtet worden, daran gab es keinen Zweifel den ich hatte alle Mühe ihm auszuweichen.

Ich parierte seinen Hieb und funkelte wütend in seine lodernderen Seen "...Ich will das du leidest...so wie ich es getan habe..."

"Wovon sprecht ihr?!" raunte ich verärgert "Ihr wart es der mein Leben zerstört hat, ihr habt mich verdammt bevor ich überhaupt denken konnte..." entgegnete ich ihn verbittert.

Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen als seine Klinge erneut auf die meine traf.

"Deine Mutter hat sich genauso sehr eingemischt wie du! Liegt euch wohl im Blut" höhnte er eisig.

"Aber weißt du, ich brauche deine kleine Kagome nicht mehr...denn ihr Vater war so nett und hat mir alle Unterlagen unterzeichnet...

Sie wird sterben, nachdem sie Hojos Erben ausgetragen hat..."

Hojos Erben?!

Mein Atem stockte, wie in Zeitlupe traf seine Klinge blitzend auf meine, alles verschwamm.

Nur seine Stimme halte immer wieder in mir nach, wie der Hauch des Nordwindes, welcher eisig die Fenster gefrieren lässt, wenn der erste Schnee gefallen war.

Hojos Erbe?!

"Das Problem ist nur..." er drückte mich lachend gegen den Flieger und holte erneut aus "wer garantiert mir, dass es auch wirklich Hojos Erbe ist?!"

Ich drückte mich in letzter Sekunde unter dem Flieger hindurch.

Asano folgte mir, oder besser gesagt meiner Blutspur...

Meine Gedanken rasten, alles in mir zog sich zusammen.

Kagome... war schwanger?!

Er stand mir erneut gegenüber sein Katana traf zischend auf eine meiner Klingen.

"Oh, sie hat es dir also nicht gesagt?!" lächelte er teuflisch, schien meine innere Zerrissenheit zu spüren.

"Genauso wenig wie sie dir von der Hochzeit erzählt hatte, nicht wahr?!

Vielleicht ist deine kleine Kagome ja gar nicht so unschuldig wie du immer gedacht hast..."

Meine Augen weiteten sich schlagartig.

"Vielleicht war es von Anfang an ihr Plan...

Vielleicht ist es genau Sie, die dich verraten hat?!"

Was?!

Ich spürte eine eisige Kälte die mein Herz umtanzte.

Kagome?!

Kagome soll mich verraten haben?!

"Immerhin hast du ihr damals das Herz gebrochen, als du gegangen bist..." schlussfolgerte Asano zischend wie eine Klapperschlange, welche heimtückisch auf ihre Beute wartete.

Das Herz gebrochen?!

Ich parierte den nächsten Hieb abwesend und erstarrte als seine zweite Hand auf meine Wunde drückte und mir dabei das zweite Schwert aus der Hand schlug.

"Sie hat nur so getan als würde sie dich lieben..." verließ es lächelnd seine Lippen.

Kagomes warme Augen flackerten urplötzlich vor meinen Irden auf.

»Du warst es schon immer« hallten ihre Worte in mir wieder.

"Hören Sie sich eigentlich selbst zu?!..." knurrte ich, schöpfte erneut Kraft aus meiner Erinnerung.

Niemals...!

Kagome hat mich aufgefangen als niemand für mich da war, gab mir HOFFNUNG...als ich sie lange verloren hatte, gab mir MUT...als ich nicht wusste wie man wieder aufsteht, RESPEKT... als alle anderen ihn mir verwehrten, LIEBE...wie niemand zuvor, und FREIHEIT der zu sein der ich war und sein wollte...
 

Der Wind, umfing mich gab mir meine Kraft zurück als ich Asanos Schwert zurück drängte.

"Sie lügen..." hauchte ich tonlos, bemerkte nicht wie unsere Freunde aus dem zweiten Flieger zu uns aufschlossen.

Er lachte leise als er mir blitzartig eine Faust in den Bauch rammte und zurück wich.

"Denkst du?!

Warum sollte sie dich lieben?! Wenn Sie Hojo haben könnte?! Hier geht es nur ums Geschäft...und du hättest mir fast Millionen davon gekostet! Eigentlich hatte ich gehofft, dich durch diese Hochzeit zu brechen, hatte gehofft du würdest dein Erbe aufgeben und Tokio den Rücken kehren, doch als Kagome sich auf dich eingelassen hat ist mir ein viel besserer Plan eingefallen..."

Ungläubig blickte ich ihn an, meine Sicht verschwamm mehrmals und ich biss mir auf die Lippen.

"Sie wird sterben, und wenn der Bastard in ihr von dir sein sollte...werde ich ihn gleich nach der Geburt ertränken...

Du weißt doch noch wie es sich anfühlt fast zu ertrinken, nicht wahr?! InuYasha...

Damals in Russland hätte ich dich fast gehabt..."

Mein Körper erbebte, die dunkle Erinnerung an Russland flammte vor mir auf.

"Das wart ihr?!" wisperte ich kraftlos, er lachte kalt.

"Weißt du dass hier reicht viel weiter zurück..." lächelte er trocken.

"Aber zuerst werde ich dich beseitigen, ein für alle mal..."

Asano zog seinen Colt, ließ sein Schwert amüsiert sinken.

Meine Augen verengten sich "Dass ist für Haku..." raunte er kalt und zielte.

Mein Herz setzte aus als ein gezielter Fußkick, seinen Versuch zu Nichte machte.

Kikyou?!

"Du..." knurrte Asano verachtend

"So dankst du es mir du kleines Miststück?! So gedenkst du Haku?! Den Mann der alles für dich getan hätte??!" fragte er bebend und richtete seinen Revolver nun auf sie.

"Hier geht es nicht um Haku...! Ihr wolltet doch nur einen Grund um InuTaishous Familie auseinander zu reißen!" bebte Kikyous Stimme.

"Ihr wisst genauso gut wie ich dass es nicht InuYashas Schuld war! Naraku,hat seinen Wagen gegen die Absperrung gedrängt! Euer Sohn wollte noch ausweichen und wurde deswegen vom Bergrücken geschleudert! Ich habe die Unfallvideos erst vor kurzem auf Kagomes Festplatte gesehen! Ihr habt mich belogen, ihr wolltet von Anfang an an das Erbe der Higurashis, und auch Haku stand euch im Weg..."

Sie brach ab, hatte ihren Revolver ebenfalls erhoben.

Ihr Körper erzitterte als sie ihre Maske vor seine Füße warf.

Asano Akitoki knurrte wütend, sein Finger fest am Abzug.

Auch ich zog nun meine Schusswaffe und richtete sie auf ihn.

Mit meiner gebrochenen Hand umklammerte ich mein Schwert fester.

Um uns herum waren alle in Kämpfe verstrickt, zum jetzigen Zeitpunkt konnte man unmöglich sagen für wem es besser aussah...

Asano lachte höhnisch auf als ein kaltes Metall in meinen Körper eindrang, ein Zittern durchfuhr mich.

Was?!

Kikyou starrte mich schockiert an als ich etwas nach vorne taumelte und die Gestalt hinter mir zum Vorschein kam.

"Ich habe dir gesagt; lass die Finger von meiner Tochter"

Mr. Higurashi?!

Kikyou öffnete zitternd ihre Lippen als Kagomes Vater seinen Dolch unterhalb meines Rippenbogens herauszog.

Der Schmerz war unerträglich, das Brennen ließ mich auf Knurren, als ich mich umdrehte und mich so seinen Fängen entzog.

Asano hatte Kikyou währenddessen den Revolver aus der Hand geschlagen.

Ich hörte die Kampfschreie der anderen nicht, noch bekam ich mit wie immer wieder mein Name gerufen wurde.

Ich drängte Mr. Higurashi mit meinen Schwert zurück an die Seite des Fliegers.

"Auch wenn sie mich hassen...ich werde ihre Tochter immer Lieben..." raunte ich hasserfüllt und stach mit meinen Schwert in seinen Ärmel fixierte ihn an dem Privat Jet.

Verdattert starrte er mich an, hatte anscheinend mit seinem Ende gerechnet.

"Warum helfen Sie Asano?! Hat er ihre Familie nicht schon genug entzweit?!" zischte ich und funkelte ihn wütend an.

"Ich lasse nicht zu das du Kagome noch weiter verletzt..." entgegnete er kalt.

Mein Atem stockte "Ich....Kagome verletzen?!"

"Ich weiß welche Vorlieben du hast! Aber nicht mit ihr!"

Was?!

Sagt mir der Vater der seine Tochter schlägt?!

"Jetzt hör mir mal gut zu, alter Mann, Ich würde ihr nie etwas antun..." wütend hatte ich ihn am Kragen gepackt und gegen das kalte Metall gedrückt.

Er japste unsicher nach Luft "und jetzt halte mich nicht auf, denn ich muss deiner zweiten Tochter das Leben retten..."

Schockiert starrten mich seine braunen Irden an, es schien als müsste er mein gesagtes erst verarbeiten.

Das Blut sickerte bereits durch meine Uniform hindurch und tropfte auf den sandigen Boden.

"Was?" hakte er brüchig nach als ich mein Schwert aus seinen Stoff zog und ihm den Rücken zu kehrte.

Schmerzhaft umfasste ich meine Seite, steckte das Schwert zurück in die Scheide.
 

Kikyou hatte währenddessen Verstärkung bekommen, und versuchte alles um endlich einen Schuss auf Asano abzugeben.

Bankotsu kämpfte eifrig gegen die zahlreichen Söldner welche eingeschritten waren um Asano zu schützen.

Der hintere Teil der privaten Landebahn glich einem Schlachtfeld.

Ich blickte auf als ein gepanzerter Dodge Ram aus dem Lockheed gedonnert kam, auf der Ladefläche saßen Sesshoumaru und Jakotsu, beide mit schweren Geschützen.

Die Kugeln der Gegner prallten auf dem Auto ab wie Kieselsteine.

"Runter..." befahl Sesshoumaru als sie näher kamen und anfingen auf unsere Gegner zu schießen.

Asano und seine Männer suchten eilig Schutz hinter dem Privat Jet.

Meine Augen verengten sich als ein weiterer SUV angebraust kam und Asano ihn eilig herbei winkte.

Nein...sicher nicht...!

Ich verließ die Deckung und eilte hinter ihm her, ignorierte meine Schmerzen, wurde angetrieben von der Unendlichen Wut.

Ich hörte Sesshoumarus MG welche mir schnell Schutz bot und alle ausschaltete die ihre Waffen auf mich richteten.

Ich hatte Asano schnell eingeholt und ihn zu Fall gebracht.

Ungläubig griff er nach seiner Waffe, funkelte mich teuflisch an.

Meine Faust traf auf sein Gesicht, er spukte Blut als der nächste Hieb folgte.

Meine Hand legte sich auf seine und ein Kampf um seinen Colt entfachte.

Ich saß auf seinen Bauch, der mächtigste Mann ganz Tokios lag unter mit wie ein kleiner Wurm.

"Du Bastard..." tobte er zähneknirschend als er die Waffe zittrig auf mich richtete.

Ein Schuss fiel, welcher ins Leere ging, Bankotsu und Kikyou waren mir gefolgt und hielten mir die neuen Angreifer vom Leib.

Asano lachte diabolisch auf als ich ihm die Waffe entriss und an seine Stirn setzte.

"Ruf deine Männer zurück..." knurrte ich hasserfüllt "sofort...!" befahl ich streng.

Seine Augen verengten sich, ich erstarrte als er seine zweite Hand anhob und ein Smartphone darin verborgen war.

"Kagome oder Rin...?!" lächelte er süffisant.

Was?!

"Wem soll ich zuerst töten...?!"

Mein Herzschlag verdoppelte sich, konnte, nein wollte seinen Worten nicht folgen.

"Du kannst ihnen nichts anhaben..." knurrte ich leise "weil Renkotsu, Wache hält?!" lachte er belustigt auf.

Was?!
 

"Chino...töte ihn!!!

Auf was wartest du?!" kam es aufgebracht von Kikyou, welche gerade einen Söldner das Genick gebrochen hatte.

Auch die anderen verfolgten mein Tun ungläubig.

"Ich habe dir doch gesagt dass ich sogar deine Freunde gekauft habe" grinste Asano unverfroren.

Alles in mir verkrampfte sich, meine Hände zitterten, meine Sicht verschwamm.

"Töte ihn..." hörte ich plötzlich Renkotsus Stimme durch die Leitung zischen "Töte ihn, Chino, Ich werde deinen Lieben nichts tun..."

Nun war es Asano der sprachlos war, und ich war es der ihn teuflisch anlächelte.

"Da hat sich das Undercover arbeiten wieder mal ausgezahlt" hörte ich nun Totosais ruhige Stimme.

"Unmöglich..." kam es aufgebracht über Asanos Lippen.

Der Wind fuhr durch meine gelösten Strähnen, brachte alle Erinnerungen an seine Taten zurück.

"Sogar der Tod ist noch zu gut für dich..." wisperte ich tonlos in Asanos ängstliches Gesicht.

Er japste nach Luft als ich die Waffe an seine Stirn drückte.

"Dass ist für meine Mutter und für Kagome..." hauchte ich und drückte ab....
 

~*~Flashback

Müde öffnete ich meine Augen, Kagome lag dicht an meinen Körper, ihre Hand war schon wieder auf meiner nackten Haut.

Es war als würde sie meine Haut verbrennen, verschlafen öffnete sie ihre Lippen einen Spalt breit. Mein Blick blieb an genau diesen hängen, unbewusst befeuchtete ich die meinen.

Ihr Kuss von damals verfolgte mich,

Alles in mir schrie nach einem weiteren, nach ihren atemberaubenden Geschmack...

Ich spürte bereits das pochende Verlangen in meinem Unterleib, neben ihr zu schlafen war schon seit längeren wie die reinste Folter für mich.

Ihr nahe zu sein und es doch nicht zu sein.

Das Licht blinzelte sanft durch Kagomes Vorhänge hindurch, ich wusste nicht wann ich das letzte mal bei ihr übernachtet hatte.

Ihr Vater konnte mich seit dem Vorfall vor zwei Jahren nicht mehr sonderlich gut leiden.

Er sagte ich hätte einen schlechten Einfluss auf sie...dabei kam es mir manchmal genau anders rum vor.

Ich keuchte leise auf als ihre Hand zu meiner Brust hinauf wanderte, spielerisch strich sie meine Seiten entlang, kurzzeitig dachte ich sie würde aufwachen.

Doch sie schlief tief und fest, und der gestrige Abend erschien vor meinen Augen.

Wir hatten alle am Lagerfeuer gesessen und über alte Zeiten philosophiert, genau wie über künftige Pläne. Trotzdem war es zwischen uns immer noch komisch...

Sie hatte mich vor einer Woche mit Ai im Badezimmer erwischt...war davon gerauscht, und hatte sich mit einer Flasche Wodka in der Garage versteckt...

Als ich sie nach Hause gebracht hatte versteckten wir uns vor ihren Eltern im Schrank unter der Treppe.

Nachdenklich dachte ich an die heißen Momente im Schrank zurück, mein Blut pochte erneut auf, sehnte mich regelrecht nach mehr!

Was?! Ernsthaft?!

Wie konnte ich mich genau in sie verlieben?!

Warum Kagome?

Die Angst sie zu verletzen und zu verlieren waren stärker als je zuvor.

Immerhin hielt keine meiner Beziehungen je länger als einige Wochen.

Doch wovor hatte ich wirklich Angst?!
 

Und auch jetzt setzte sie meinen Körper erneut unter Strom.

Kagomes Hand blieb auf meinem Herzen liegen, welches unter ihrer Hand einen Sprung nach dem anderen schlug.

Mein Blut raste, verdammt...was tust du mir nur an?!

Wieder fiel mein Blick auf ihre Lippen, die Decke war verrutscht und verdeckte nur noch einen kleinen Teil ihrer Schönheit. Sie trug nur ein Schlaftop und eine Short, eindeutig zu wenig Stoff um ihre Reize zu verbergen...

Schon gestern Abend fiel es mir schwer meine Beherrschung zu bewahren, ich schluckte schwer als sie noch weiter an meinen Körper rutschte.

"Inu..." wisperte sie, ich erstarrte, ihr Duft benebelte meine Sinne, zog mich in ihren Zauber.

Was?!

Sie träumte?! ...Von mir?!

Mein Atem stockte, viel zu nahe!

Die Erregung pochte schmerzhaft unter meiner Jeans, ich hatte sie gestern Abend absichtlich nicht ausgezogen, um genau das zu vermeiden!

Ihr Atem traf meine Wange, ...meine Gedanken überschlugen sich, ihr Name brannte auf meiner Seele.

Meine Sicht verschwamm...

Verdammt ich kann dass nicht länger...! Ich fixierte ihre roten Lippen.

Nur einmal...!

Nur kurz...

Nur für einen Augenblick...

Mein Atem stockte als ich mir über die Lippen leckte, war gefangen von ihrer Anziehung.

Nur ein weiteres Mal....!

Bebend legte ich meine Lippen auf die ihren, ein erregtes Keuchen verließ meine Lippen.

Denn es war berauschend, mein Körper war wie unter einem heftigen Stromschlag, wie ein Fels in der Brandung, ihre süßen Lippen bewegten sich automatisch mit den meinen mit.

Seit dem Spiel vor einigen Jahren, sehnte ich mich nach ihren Lippen, wurde verfolgt von dem Kuss den sie mir nie hätte geben dürfen!

Sie verfolgte mich in meinen Träumen, ließ mich seitdem panisch nach einen vergleichbaren Gefühl suchen...!

Kagome stöhnte genüsslich in den Kuss hinein was mich noch mehr betörte, meine Zweifel verschwanden im Inferno der Gefühle.

Als sie ihre Lippen leicht öffnete und ihre Zunge die meine fand, war es als würde ich innerlich aufbrodeln, mir war so unendlich heiß!

Meine Hand wanderte automatisch in ihren Nacken um sie noch enger an mich zu ziehen, meine andere Hand stützte sich am Bett ab als ihre Zunge gegen meine stieß.

Es war genau wie damals, dieses Intensive Gefühl löschte alle anderen komplett aus.

Es war als würde sich meine ganze Welt nur noch um sie drehen, als wäre sie meine Sonne...

Was zum?!

Nun war ich es der schwerfällig aufstöhnte, verdammt...es fühlte sich so gut an...!!

Mein Körper erzitterte als ihre Hände in meinen Nacken wanderten, ihre Lippen bewegten sich plötzlich anders als noch zuvor.

Mit einem Arm hatte ich mich neben ihr abgestürzt, lag halb auf ihrer zierlichen Figur , während meine andere Hand ihren Körper hinauf strich.

Oh Gott...ich wollte sie, wie noch keine zuvor...

Ihr süßer Duft hatte meine Sinne komplett vernebelt, ihre erhitzte Haut traf auf meine als ich ihr Schlafshirt nach oben schob.

Ich wollte sie so sehr...

Sie stöhnte leise auf als meine Hand zu Ihrer Brust fuhr, alles in mir rebellierte als ich ihre Brust sanft umfasste.

Ein Schauer nach dem anderen fegte über meinen Körper hinweg, es war wie beim ersten Mal und doch um ein tausendfaches intensiver.

Erst als ihre Hände zögernd unter mein Shirt wanderten löste ich mich von ihr.

Ich konnte meinen eigenen Herzschlag hören als sie plötzlich ihre Augen öffnete.

Was??!
 

Ihre warmen braunen Irden schienen genauso benebelt wie die meinen...

"Inu..." japste sie verdattert, ich stutzte.

Wünschte mir vergeblich endlich auf zu wachen.

Doch es war kein Traum, ich hatte wirklich alles aufs Spiel gesetzt.

Lag immer noch halb auf ihr, eilig wich ich zurück, lehnte mich auf meinen Arm um Abstand zwischen uns zu bekommen.

Verdammt! Was hatte ich getan..?!

Sie setzte sich verschlafen auf, schien vollkommen neben der Spur.

Genau wie ich!

Verdammt, was habe ich nur getan? Und wieviel hatte sie mitbekommen?!

Ihre braunen Irden fanden die meinen, als die geschockt ihr Shirt nach unten zog. Leider zu langsam den ihr entblößter Gottesgleicher Körper brannte sich fest in meine Erinnerungen.

Mein Atem ging stoßweise und ich hatte alle Mühe mein Blut wieder unter Kontrolle zu bringen.

Es war fast als hätte sie den Teufel in mir befreit, welcher sich seit damals nach ihr verzehrte, und wie ein ausgehungertes Raubtier auf meine Schwächen baute.

"Was...?" wisperte sie unüberhörbar, starrte mich immer noch an.

Innerlich verdammte ich mich bereits, immerhin hatte ich ihr einfach ihren ersten richtigen Kuss gestohlen.

Und war quasi im Schlaf über sie hergefallen.

Gequält schloss ich die Lieder "es..." fing ich leise an doch sie unterbrach mich "Sag nicht; dass es dir leid tut...! Denn so hat sich das ganz und gar nicht angefühlt" betonte sie bitter.

Ihr Finger lag auf meinen Lippen, entfachte erneut die Hitze in meinen Lenden.

Was zum Teufel?!

Ich sprachlos?!

"War das die Retourkutsche für damals?" entwich es ihr bitter.

Was?!

Nachdenklich musterte ich sie, die Retourkutsche?!

Es war in den letzten Tagen schon komisch zwischen uns, aber jetzt?!

Was hatte ich nur getan?

"Jetzt sind wir quit" hauchte ich träge und wollte aufstehen. Doch Kagome hielt mich fassungslos am Handgelenk fest "dass ist nicht dein Ernst, oder? Küss mich noch einmal...und sag mir dass es dir nichts bedeutet..."

Ich entzog ihr meine Hand, lächelte sie süffisant an, versuchte meine Gelassenheit wieder zu finden.

Sie erstarrte als ich mich zu ihr hinab lehnte "ich habe nie gesagt dass es mir nichts bedeutet hat..." zischte ich bevor ich sie mit all ihren Fragen zurück ließ.

~*~
 


 


 

Kagome Prove

Müde hob ich meinen Kopf an, immer noch schmerzte jeder Knochen in meinen Körper.

Mein Atem stockte als ich zu Rin hinüber blickte, InuYashas Vater saß unruhig in dem großen Besucher Stuhl und fand nun mit mir Blickkontakt.

Keuchend setzte ich mich auf, mein Handgelenk war mit diversen Infusionen verbunden.

Mein Kopf dröhnte als die Erinnerungen über mich herein brachen.

"Kagome" sagte er und stand eilig auf um an mein Bett zu schreiten.

"Es ist alles Gut, du bist in Sicherheit..." fügte er schnell hinzu als ich mich ängstlich im Zimmer umblickte.

Hojos lustverschleierter Blick tauchte vor mir auf, ein kalter Schauer lief meinen Rücken hinunter.

Ekel kroch in mir auf, ich fühlte mich benutz und unendlich schmutzig.

Ich zitterte, Tränen brannten in meinen Augen, schnell wich ich InuTaishous Blick aus.

Seine warme Hand legte sich zögernd auf meine Schulter, unweigerlich zuckte ich zurück.

"Das Baby?!" hakte ich unsicher nach, verschob die grausigen Erinnerungen, spürte mein kräftiges Herz stark hinter meinen Rippen.

"Es ist ein Kämpfer...es ist alles in Ordnung..." sagte er sanft.

Ich schluckte, auch wenn dieses Kind mehr als ungeplant in mein Leben geschritten war, war ich froh dass es wohlauf war...dass es lebte.

Erst als die Türe leise aufgezogen wurde schreckte ich aus meinen Glücksgefühlen und blickte auf.

Sango?!

"Kagome..." hörte ich ihre unsichere Stimme, löste schnell meine Verbindungen zu den Infusionen und zog mich freudig in ihre Arme.

"Was machst du denn für Sachen!" klagte sie verbittert, drückte mich an sich.

"Ich sagte ja dieser Mistkerl hat dich nicht verdient!" meinte sie und hielt mich fest.

Erneut spürte ich dieses abscheuliches Gefühl durch meine. Körper jagen.

"Wo ist InuYasha?!..." unterbrach ich sie schnell, InuTaishou und sie tauschten einen kurzen Blick aus.

Mein Herz blieb stehen, befürchtete sofort das Schlimmste...

"Sie sind noch nicht zurück ..." gestand InuTaishou ruhig.

Was?!

Ich spürte den Sauerstoffmangel in meiner Lunge und zog scharf die Luft ein.

Noch nicht zurück?!

"Ruh dich erstmal aus Kagome! Du wurdest übel zugerichtet!" kam es einfühlsam von Sango.

Ausruhen?!

Ich zitterte, kannte ich doch die Gefahr nur zu gut in welcher InuYasha sich befand.

Mein gepeinigter Körper rebellierte als ich mich schwerfällig aufrichtete. Alles in mir schrie nach seinen Namen.

Ich wurde unsanft aus meinen Gedanken gerissen als die Türe zum wiederholten Male aufgezogen wurde.

Braun traf Gold.

Fassungslos japste ich nach Sauerstoff, auch InuTaishou und Sango zogen scharf die Luft ein.

Einige seiner Fransen hingen ihn tief ins Gesicht, seine Kleidung war Blutverschmiert.

Doch er lebte !

Und er war wieder hier! Bei mir! Tränen brachen nun unweigerlich aus mir heraus.

Ich ignorierte meine körperlichen Schmerzen, ignorierte das sexy Nachtkleid des Krankenhauses als ich mich vom Bett zog und auf ihn zu taumelte.

Seine warmen goldenen Irden hielten mich gefangen als er langsam auf mich zukam und ich mich weinend an seine Brust warf.

Seine Wärme umfing mich wie ein tobender Vulkan, das Zittern meines Körpers verstummte in seinen schützenden Armen.

Er war hier...!

Er lebte...

Und nie wieder würde ich ihn loslassen!

"Du bist hier..." wisperte ich heiser.

"Ich habe es dir doch versprochen..." antwortete er brüchig.

"Du bist hier" wiederholte ich träge, zog mich noch enger an ihn.

"Es ist alles gut..." hauchte er einfühlsam und strich über mein Haar.

"Mr. Diavolo, ihre Wunden gehören umgehend versorgt! Sie sind schwer verletzt" hörte ich plötzlich die strenge Stimme einer Ärztin.

Was?!

Mein Atem stockte als ich ihn von mir drückte und in sein schmerzverzerrtes Gesicht sah.

InuYasha?!

Fassungslos sah ich auf das Blut an meinen Händen...sein Blut???!

Er lehnte seine Stirn gegen meine, einzelne Schweißperlen liefen seine Schläfen hinunter.

Als er mir ein zerknittertes Blatt reichte...

Was?!

"Mr. Diavolo" betonte die Ärztin nachdrücklich.

"Das war der einzige...den ich je erhalten habe..."
 

Ungläubig faltete ich den verblichenen Brief auseinander, erkannte meine fein säuberliche Schrift sofort!
 

1.Juli 2017

Ich weiß nicht der wievielte Brief dies sein wird...welcher wieder unbeantwortet zu mir zurück kommen wird, ich habe die Hoffnung auf eine Antwort bereits vor Jahren aufgegeben...InuYasha.

Danke für das Geschenk, mehr hätte ich mich aber über deine Anwesenheit gefreut.

Ich habe schon lange aufgehört darüber nachzudenken ob du vielleicht je wieder zurück kommen wirst, ich habe aufgehört mir immer wieder die Frage zu stellen...Warum?!

Mein Leben ist nun komplett durchstrukturiert...vieles wird sich nun ändern...

Schreib mir nicht mehr...deine Zeilen reißen immer nur Narben auf die ich schon längst vergessen habe. Lebe dein Leben, werde glücklich...genau wie ich es versuchen werde...

In Liebe deine Kagome


 

Sein Atem rasselte, erst jetzt bemerkte ich Sesshoumaru und Kikyou in der Tür welche InuYasha nicht aus den Augen ließen.

Verzweifelt starrte ich in InuYashas Gesicht "Du wolltest wissen warum?" hauchte er, ich schüttelte ungläubig den Kopf.

Wollte ihn zum schweigen bringen,damit er sich endlich verarzten ließ.

"Doch deine Frage bezog sich nicht auf warum ich gegangen war, sondern warum ich nicht bei dir geblieben bin..."

Fassungslosigkeit spiegelte sich in meinen Irden wieder "Ich hatte Angst...dich zu verletzen, und dich am Ende zu verlieren. Und diese Angst war stärker als alles andere...weil Du für mich einfach alles bist"

Er brach ab als seine Lippen schwerfällig auf die meinen trafen, wie eine gewaltige Explosion durchzuckte es meinen Körper, seine Worte halten bis zu meiner Seele hindurch.

"Inu..." fing ich verzweifelt an.

"Ich liebe dich Kagome...von ganzen Herzen..." Seine Hand strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht bevor er seine Lippen erneut auf die meinen legte, seine Hand wanderte in mein Haar zog mich enger an ihn.

"Und ich habe es schon immer getan..." fügte er hinzu bevor er den Küss löste und sich gegen mich lehnte.

Ich erstarrte als sein Gewicht immer mehr auf mich drückte, Nein!

Nein bitte...!

Zitternd reichte er mir eine gepresste blaue Blume "Du warst es schon immer..."

Sein Körper erschlaffte und ich ging bebend mit ihn zu Boden.

Hörte nicht die verzweifelten Schreie die meine Lungen verließen, eilig würde ich von ihm weg gezerrt bevor die Ärzte mit der Notverordnung begannen.

Nein...!

Nein bitte...! Nicht jetzt...!

Nicht so...!

InuYasha....!

~*~Sonne gegen Einsamkeit~*~

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

~*~letztes Urteil~*~

22 ~*~letztes Urteil~*~
 

InuYasha Prove

Schweigend lauschte ich den Worten von Totosai und Bankotsu, seit meiner Operation waren bereits zwei Wochen vergangen und ich durfte das Krankenhaus heute verlassen. Meine Crew kam mich des Öfteren im Krankenhaus besuchen, um mich auf dem laufenden zu halten.

Ich schuldete Ihnen viel, denn ohne sie hätte ich Asano wahrscheinlich nie aufhalten können.

Kikyou brachte mich auf meinen Wunsch zuerst zum Stützpunkt, obwohl sie alles andere als einverstanden mit meiner Entscheidung war.

Vor allem die Tatsache dies auch noch vor Kagome geheim zu halten gefiel ihr ganz und gar nicht, hatten sich die beiden doch in letzter Zeit endlich näher kennen gelernt.

Meine Gedanken drifteten kurz zu Kagome, als Bankotsu belanglose Kleinigkeiten über unser nächstes Vorgehen preisgab.

Kagome war die letzten Wochen kaum von meiner Seite gewichen, auch wenn sie die ungewollte Schwangerschaft immer noch sehr belastete.

Es tat so gut, Zeit mit ihr zu verbringen, mit ihr zu lachen, zu reden, oder sie einfach zu küssen, wann und wo ich wollte, weil die Beziehung zwischen uns kein Geheimnis mehr sein musste.

Totosai räusperte sich und ich blickte eilig auf "Ja dass scheint mir eine gute Idee zu sein Bankotsu" meinte Totosai nachdenklich.

Heute Nachmittag stand noch die Gerichtsverhandlung von Hojo Akitoki an, bei welcher auch Kagome als Opfer und Zeugin aussagen würde.

Seit der Termin fest stand fürchtete sie sich, ihren Peiniger erneut gegenüber zu treten.

Hojos Anwalt hatte einen gerichtlichen Vaterschaftstest über Kagomes ungeborenes Kind anordnen lassen um zu beweisen dass sie auch früher schon mit Hojo geschlafen hatte und es keine Vergewaltigung gab.

Der Bluttest wurde in Wien gemacht, in einem der fortgeschrittenstem Gen Labore.

Aus dem Blut der Mutter konnten in den ersten Schwangerschaftswochen Teile des Erbgutes des Kindes gewonnen werden, welche mit dem Blut des Vaters verglichen wurden. Ein solcher Gentest war früher nur über die Bachdecke möglich und war für die Mutter, wie für das Ungeborene nicht ganz ungefährlich.

Ich seufzte leise, denn die Möglichkeiten die es heute schon gab erschreckten mich regelrecht.

Kagome hatte mir noch am selben Tag, nach meiner Operation, von ihrer Schwangerschaft erzählt, und hatte furchtbare Angst vor meiner Reaktion.

Sie erzählte mir von Asanos Intrige mit ihrer Pille und dass sie davon ausging dass es Hojos Kind sei, da sie sicher war dass ich verhütet hätte...

Ihre Ungläubigen Augen flackerten in meinen Gedanken auf als ich ihr gestand es beim ersten Mal nicht getan zu haben...

Kagome war Schwanger, entweder von Hojo oder von mir.

Ich biss mir auf die Lippe konnte zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen welche Tatsache mich mehr schockierte.

Kurz dachte ich an Rin, welche angeblich auch meine Tochter sein sollte, doch war ich wirklich bereit irgendwann ihr Vater zu sein?!

War ich dazu überhaupt irgendwann bereit?!

Immerhin hatte ich selber doch auch nie wirklich einen...

Was könnte ich schon für ein Vater sein?!

Mit meiner leidvollen Vergangenheit?!
 

Ich hörte Midorikos Stimme durch den Raum hallen und stockte "Die Gesichtserkennung hatte in Rio einen Volltreffer!"

Alle blickten auf "Naraku ist in Rio de Janeiro"

Ich zog verwundert eine Augenbraue hoch, Naraku in Brasilien?!

"Hmmm das wirft die Dinge in ein ganz neues Licht! Wir dachten zuerst er wäre in México"

Kikyou warf mir einen flüchtigen Blick zu bevor sie sich eilig weg drehte und Midoriko zuwandte.

Ich hörte abwesend zu als Totosai den Trupp für morgen zusammen stellte, am liebsten wäre ich sofort aufgebrochen um Naraku selbst von dort heraus zu zerren.

Er hatte es unbemerkt außer Land geschafft, langsam keimte in mir der Verdacht dass er vielleicht doch nicht so unscheinbar war wie alle dachten...
 

Kagura Prove

Lächelnd befreite ich mich aus Sesshoumarus warmen Armen und versank in seinen goldenen Irden.

Seine Hand wanderte sanft zu meiner Wange.

"Ich muss los, habe noch etliches zum Vorbereiten für die Anhörung heute Nachmittag" kam es gedankenversunken über meine Lippen.

"Ich weiß" hauchte er und legte seine Lippen nachdrücklich auf die meinen.

Auch nach all der Zeit ließ diese Geste mein Herz höher schlagen.

"Ich habe noch ein wichtiges Firmenmeeting heute Vormittag, ich hoffe ich schaffe es rechtzeitig zur Gerichtsverhandlung..." meinte Sesshoumaru nachdenklich "Wir sehen uns dann dort" fügte er hinzu und stand in einer fließenden Bewegung auf.

Ich nickte und horchte auf als sein IPhone klingelte.

Er gab mir noch einen weiteren Kuss bevor er mit einem "Ciao Ciao Baby..." das Schlafzimmer verließ.
 

Nach einer kurzen Dusche verließ ich das riesige Schlafzimmer, unterm Arm meinen Aktenkoffer und in der Hand meinen Organizer.

"Guten Morgen Kagura" hörte ich Rins bekannte Stimme.

"Guten Morgen" erwiesenere ich warm, sie wirkte nach dem Vorfall immer noch in sich gekehrt und langsam machte ich mir echt sorgen um sie...

Bis jetzt war sie immer ein sehr fröhliches, aufgewecktes Mädchen gewesen.

Ihre braunen Augen, mit dem goldenen Rand wirkten in letzter Zeit betrübt und ich war mir sicher dass mehr dahinter steckte als ihre Entführung.

"Alles in Ordnung?" hakte ich vorsichtig nach und sie nickte benommen, schien überrascht über meine direkte Frage.

"Ja Dankeschön..." antwortete sie ruhig und schulterte ihren Rucksack.

Ich blickte ihr einen Augenblick nach, ehe ich selber die große Marmortreppe hinunter lief.

Ohne weiter darüber nachzudenken stieg ich in meinen Wagen und fuhr Richtung Stadt davon.
 

Ein seufzen entwich meinen Lippen als ich nach dem dampfenden Kaffee griff und die Anhörungspunkte der heutigen Gerichtsverhandlung durchging.

Nachdenklich fuhr ich mir durch mein langes Haar und befestigte es mit einer Haarklammer am Hinterkopf.

Mein Blick wanderte über die Akten, ein lautes Klopfen ließ mich aus meinen Gedanken hoch fahren. Auf mein "Herein" betrat Kagome verlegen den Raum, sie wirkte sichtlich nervös.

Als ihre und InuYashas Verteidigerin überraschte es mich nicht dass sie hier auftauchte, aber eigentlich hatte sie mich bis jetzt immer vorher angerufen.

"Es tut mir sehr leid dass ich sie so überrasche Mrs. Hitoki, aber ich..." sie brach ab als meine dunklen Augen sie in Betracht nahmen und ich zögernd aufstand.

"Kein Problem Kagome, und lass das Sie endlich weg!" meinte ich kopfschüttelnd.

Immerhin waren wir dank unseren Beziehungen zu den Taishou Brüdern so etwas wie Schwägerinnen in Spe.

"Ja, also, ich..." sie griff nach einem Dokument " Kagura, ich habe gerade die Vaterschaftstest Ergebnisse erhalten und ich..." ihre Hände zitterten als sie mir den ungeöffneten Brief reichte.

Erstaunt betrachtete ich sie dann wanderten meine Augen zu den Brief.

"Du hast ihn noch nicht geöffnet?" fragte ich verwundert, war ihre Furcht tatsächlich so groß?!

Sie schwieg, biss sich eilig auf die Lippen, ihr dunkles Haar lag offen über ihre zierlichen Schultern, sie trug eine dunkle Leggings und ein figurbetontes Top unter welchen man ihre Schwangerschaft zum jetzigen Zeitpunkt nur erahnen konnte.

Also hatte sie wirklich Hoffnungen dass dieses Kind wohlmöglich nicht von Hojo sein könnte?!

Meine Augen weiteten sich, denn die Tatsache dass der Zeitpunkt der Schwangerschaft schon zu InuYashas Auftauchen war hatte ich bis jetzt gar nicht bemerkt!

Könnte InuYasha etwa der Vater sein?!

Und so auch noch den Versuch von Hojos Anwalt zu Nichte machen?!

Stockend öffnete ich den Brief und las eilig über das Kleingedruckte, Kagomes Augen verfolgten mich angespannt...als ich erneut das Ergebnis begutachtete.

"Kagura...?" entrann es Kagomes Lippen als sehnte sie sich regelrecht nach einer Antwort auf meinen geschockten Gesichtsausdruck.
 


 

InuYashas Prove

Mein Blick wanderte flüchtig aus dem großen Gebäude, der Sommer hatte uns bereits fest im Griff und die Sonne gab auch heute wieder ihr bestes.

Ich hielt gebannt inne als mein Vater und Rin auf mich zukamen, sie trug ein dunkelgrünes Kleid, mit einer schwarzen Leggings, sie wich meinen Blick aus als sie näher kamen und umklammerte den Arm meines Vaters fester.

Mein Vater hatte sein Haar wie immer locker zurück gebunden, trug einen Anzug, wie er unter der Woche immer tat und hatte ein leichtes Lächeln aufgesetzt.

"Tut mir leid für die Verspätung aber Rin wollte nicht hier her kommen" erklärte mein Vater leise als er mich kurz in seinen Arm zog und Rin dabei frei gab.

Rin verschränkte verärgert die Arme vor der Brust und schnaubte verachtend.

"Aber du bist eine wichtige Zeugin...und Kagome baut auf deine Hilfe" versuchte ich es aufmunternd.

Ihre braunen Irden fanden die meinen, mein Atem stockte.

Doch ich hielt ihren Blick stand auch wenn ich kurzzeitig glaubte in Kaguyas Augen zu blicken.

Ich spürte meinen unkontrollierten Herzschlag als sie ihre kindliche Stimme erhob.

"Ich habe Angst diesen Mann erneut gegenüber zu treten" gestand sie brüchig.

Mein Vater nickte mir kurz zu als Sesshoumaru nach ihm rief.

"Rin, InuYasha wird da drinnen auf dich aufpassen, niemand wird dir etwas antun! Schon gar nicht dieser Hojo! Ich darf leider nicht in den Zeugenstand, aber bei InuYasha bist du in den besten Händen."

Ich schluckte bei seiner fürsorglichen und bestimmten Stimme.

Auf sie aufpassen?

Sie sah mich flüchtig an, nickte meinen Vater dann aber zu.

In besten Händen?!

Ich hielt Rin abwesend die große Türe auf und setzte mich mit ihr in die vorderste Reihe, gleich hinter Kagome, welche vollkommen fixiert auf einen Zettel starrte.

Kagura saß neben ihr und stöberte noch etwas in ihren Unterlagen.

Mein Herz stockte als Hojo und sein Anwalt den Saal betraten.

Rin verkrampfte sich sofort neben mir und ich legte unbewusst meinen Arm um sie.

Sie japste überrascht auf, kuschelte sich dann aber schutzsuchend an mich. Auch Kagome schien völlig am Ende mit den Nerven und versuchte so gut es ging nicht zu Hojo zu blicken.

"Hi Schatz" kam es süffisant von Hojo als er in der selben Reihe wie Kagome Platz nahm.

Kagome erschauderte, der Drang sie zu beschützen wurde unglaublich stark, genau wie mein Hass auf Hojo...

Kagura hob ungläubig den Kopf an und schüttelte angewidert den Kopf.

"Wären sie so freundlich meine Mandantin nicht außerhalb der Verhandlungen zu belästigen?!"

Getuschel folgte und Hojo lachte amüsiert auf.

Meine Augen weiteten sich als ich eine bekannte Stimme vernahm und sich mein Anwalt aus Kuba seinen Weg zu mir bahnte.

"Myoga?" kam es ungläubig über meine Lippen und er reichte mir seufzend den Arm.

"Chino-sama, verzeiht für die Verspätung" meinte er und nahm atemlos neben mir Platz.

Wir hatten vor einigen Tagen telefoniert, aber ich hatte nicht gedacht dass er es wirklich her schaffen würde.

Rin sah Myoga neugierig an und ich stellte die beiden einander kurz vor.
 

Erst als die Richterin den Raum betrat kehrte langsam Ruhe im Saal ein.

Mein Atem stockte, hatte ich sie doch sofort erkannt, sie hatte damals auch meine Anhörung in Moskau geleitet.

Kaede?!

Ihre grauen Haare waren locker nach hinten gebunden, ihre Falten hatten an ihrer ruhigen Art nichts verändert.

Ihre wachsamen Auen flogen durch den Raum unsere Blicke verhakten sich kurz und ich hatte das Gefühl als würde sie Lächeln.

"Wir haben uns heute hier versammelt um über den Strafprozess von Hojo Akitoki, geboren am 12.03.1989, Beschuldigt im Strafverfahren des Menschenhandels, Drogenhandels, diverser Missbrauchsdelikte, Erpressung, Freiheitsberaubung, Nötigung, Vergewaltigung, versuchten Mordes, und Steuerhinterziehung zu urteilen"

Meine Augen wanderten zu Hojo, dann zu Kagome, welche immer noch bebend auf ihren Stuhl kauerte. Zuerst wurden alle vom Staatsanwalt belehrt, dann richtete er sein Wort an Hojo.

"Sie wissen, dass sie vor Gericht die Wahrheit sagen müssen, wenn sie es nicht tun, machen sie sich strafbar...."

Hojo lächelte amüsiert "strafbar?! Ich glaube ich verkrafte es...auf die paar Jahre kommt es glaube ich auch nicht mehr an..."

Seine Gelassenheit gefiel mir ganz und gar nicht...

Ich verfolgte die Verhandlung nur spärlich, zuerst wurde über den Menschenring diskutiert.

Bei welchen nun doch etliche Prostituierte ihre Meinung geigten, unter anderen auch das Mädchen welchen ich erst vor kurzem finanziell unter die Arme gegriffen hatte.

Das Mädchen welches den Mit hatte das erste Geständnis auszulegen, und uns so die fehlenden Hinweise lieferte.

Ihretwegen klickten für den ganzen Menschenring die Handschellen, es war richtig erschreckend wieviele berühmte Persönlichkeiten hierbei mitgemischt hatten.

Von einem Marine Offizier bis hin zum reichen Modedesigner!

Danach wurde viel über die östlichen Geschäfte gesprochen, dann über den Drogenring, welchen wir nun auch soweit im Griff hatten.

Hojo belächelte die ganzen Ergebnisse und tat als würde er von all dem nichts wissen.

Sein Anwalt verteidigte ihm hartnäckig als die Steuerhinterziehungen und Ausbeute anderer Firmen angesprochen wurde, wie dem Journalismus Tower der Higurashis.

Er beteuerte mit all dem nichts zu tun zu haben, hatte sein Vater die Geschäfte doch gänzlich alleine geführt...
 

Erst als einer der Staatsanwälte auf die Kindesentführungen zu sprechen kam, blickte ich neugierig auf.

Mrs. Hyuga, Kikyous Ziehmutter musste sich genauso verantworten, wie all die falschen Eltern welche bis jetzt ausfindig gemacht wurden...

Anders als die andere wusste Kikyous Mutter nichts von der Entführung, da Asano ihr sagte dass die Eltern des Kindes bei einem Unfall ums Leben gekommen waren.

Sie hatte damals eine Affäre mit Asano, er wusste von ihren Kinderwunsch, und wollte anscheinend ein Druckmittel gegen die Higurashis.

Erst als ihr Mann mit einer Zeitung von den Higurashis nachhause kam ,auf wessen Titelbild Kagome abgebildet war überkam sie der Verdacht.

Auch Mr. Higurashi kam zu Wort, seine eigentliche Verhandlung fand bereits am Vormittag statt, er hatte insgesamt 25 Jahre aufgebrummt bekommen.

"Sie verstehen nicht, er war sehr manipulierend! Ich hatte Schulden in Millionenhöhe...hatte im Jugendalter oft Spielschulden welche ich mit seiner Hilfe tilgen konnte"

"Mr. Higurashi! Das rechtfertigt doch nicht den Verkauf von einer ihrer Töchter!" zischte der Staatsanwalt aufgebracht.

Mr. Higurashi hob bebend den Kopf , von seiner starken Persönlichkeit schien nichts mehr geblieben, er hustete, hatte schon vor einigen Jahren seinen ersten Herzinfarkt und schien auch jetzt in keiner guten Verfassung.

"Asano ist tot also packen sie endlich aus!" donnerte der Staatsanwalt weiter und Kaedes dunkle Augen fixierten den gebrochenen Mann eingehend.

"Sie verstehen nicht..." meinte er kleinlaut "Sie haben Kinder, teilweise Neugeborene entführt und verkauft! Was gibt es da nicht zu verstehen?! Haben sie ihre Tochter verkauft?! Und Ihrer Frau dann ihren Tod vorgegaukelt?!" fragte der Staatsanwalt wütend.

Higurashi schwieg, Stille legte sich im Saal, alle warteten gebannt auf seine Antwort.

"Ja..." gestand er und ich sah wie Kagome verzweifelt eine Hand vor den Mund zog.

Der Staatsanwalt schüttelte angeekelt den Kopf und gab das Wort an die Verteidiger ab.

"Sie wissen nicht mit wem sie es hier zu tun haben! Asano mag tot sein...aber das bedeutet nichts..."

Kaede hob eine Augenbraue an, Hojos Augen funkelten düster auf.

"Wie meinen Sie dass?! Wir haben fast alle Menschen verhaftet welche mit ihm zusammen gearbeitet haben...!" hallte Kaedes Stimme durch den Raum.

Seine Lippen wurden zu einer schmalen Linie "Wenn ihr das sagt..." waren seine letzten Worte bevor er hinausgeführt wurde, ich hörte Kagomes Mutter aufschluchzten und auch Souta schien sich sehr am Riehmen reisen zu müssen...

Aus diesem Mann wurde ich nicht schlau, er wusste etwas.

Etwas dass vor unseren Augen verborgen blieb, doch wovor hatte er immer noch Angst?!
 

Als nächstes kam Rins Aussage, gefolgten von einem Security und dem Piloten, welche sich so eine Strafmilderung erhofften.

"Rin, Sie sagten, Mr. Hojo Akitoki hätte sie an Nachhauseweg abgepasst und in seine Limousine gezerrt?" Rin nickte tapfer, schien die Ereignisse Review passieren zu lassen.

"Lassen sie meine Cousine da raus..." kam es ruhig von Hojo, Rin erzitterte bei seiner Stimme.

"Ihre Cousine als Geisel zu missbrauchen, ist nicht gerade dass was man sich von einem Cousin erwartet!" meinte ein Verteidiger Kopfschüttelnd.

"Dieser Mann gehört nicht zu meiner Familie..." entwich es Rin bebend "Ich erhebe Einspruch!" lächelte Hojo plötzlich "Rin ist die Tochter meiner Tante..."

Kaede runzelte die Stirn "Worauf wollen sie hinaus Akitoki?!"

Ich erstarrte "InuTaishou ist nicht Rins leiblicher Vater...!"

Rins Augen weiteten sich als ein erneutes Getuschel durch den Raum zog.

Auch mir er wortwörtlich die Kinnlade herunter gefallen.

"Was erlauben sie sich?!" kam es verbittert über die Lippen meines Vaters.

Hojo lächelte süffisant als er aufstand und böswillig einen alten Vaterschaftstest auf den Tisch legte.

Kaedes Augen flogen eilig über das Papier.

Rin sank den Blick "ich möchte das Rin nicht bei den Taishous aufwächst! Sie gehört dort doch gar nicht hin!" forderte Hojo und sein Blick durchdrang mich.

Ich spürte die Wut in mir aufkeimen, wie Bitte?!

"Mr. Taishou, wussten Sie davon?!" fragte Kaede nun an meinen Vater gewandt.

Er schluckte, schien um Worte ringend, Rins Blick wanderte nun zu ihm.

"Ich habe es auch erst vor kurzem erfahren" gestand mein Vater heiser.

Rin sank eilig den Blick, ich konnte ihre Tränen sehen.

"Ich denke das gehört hier nicht hin..." entwich es meinen Lippen, schneller als ich es wollte.

Hojo zog überrascht eine Augenbraue hoch und auch der Staatsanwalt musterte mich nun neugierig.

"Rin du kannst wieder Platz nehmen..." meinte Kaede warm und nickte ihr zu.

Rin kam stolpernd auf mich zu und hauchte ein leises "Danke"

Ich nickte kurz als sie sich neben mich fallen ließ.

"Leider hat Mr. Akitoki recht, wenn keine Verwandtschaft zu Ihrer Familie besteht, muss das Sorgerecht neu angefochten werden..." entwich es einem Anwalt.

"Es tut mir leid Mr. Taishou aber mein Kollege hat Recht, wenn keine Verwandtschaft zu Rin vorhanden ist...müssen sie leider ein Adoptionsverfahren in die Wege leiten"

Hojo dieser Mistkerl!

Rins Hände zitterten und sie verkrampfte sich merklich.

Mein Herz schlug hart in meiner Brust, wusste ich doch nur zu gut, wie es sich anfühlte alleine zu sein.

"Gomen..." entrann es flüsternd meinen Lippen, doch ich wusste dass sie mich verstanden hatte, denn ihr Zittern stoppte.

"Dieses Verfahren wird nicht notwendig sein..." entwich es meinen Lippen und ich konnte nicht glauben dass ich es laut ausgesprochen hatte.

Stille...

Kaedes braune Augen trafen die meinen, Rin sah mich ungläubig an, doch ich ignorierte ihren fragenden Blick.

"Und auch du weißt dass...Hojo" knurrte ich wütend, er schien vor den Kopf gestoßen, hatte anscheinend genauso wenig damit gerechnet wie ich.

"Rin ist meine Tochter..."

Ungläubiges Gemurmel und durcheinander Gerede folgte, während Rin mich nur fassungslos anstarrte.
 

Fünf Sekunden...

Mein Blick traf den ihren, und zum ersten Mal war es so dass ich mich selbst in ihren Augen erkannte.

"Was...?" wisperte sie atemlos.

"Es tut mir leid...aber ich dachte so wäre es das Beste..." hauchte ich distanziert, wollte wirklich nicht noch enger darauf eingehen.

Rin nickte abwesend, immerhin kannten wir uns erst seit ein paar Wochen, doch sie schien zu verstehen was ich meinte.

Hojos Anwalt hatte davon anscheinend nichts gewusst denn er sah Hojo nun verdattert an. "Rin ist also ihre Tochter?" meinte Hojos Anwalt verlegen.

Ich nickte abwesend und Kagura räusperte sich eilig "also Hojo, ihren Vater können wir wegen der ganzen Delikte leider nicht mehr vor Gericht bringen...aber auf sie warten ein paar Jährchen!

Hinzu kommt noch der versuchte Mord an meinen Mandanten,Chino Diavolo"

Hojo erstarrte, als der Abschnitt seines Gespräches mit Naraku wiedergegeben wurde.

Kagome blickte verdattert auf, hatte sie davon bis jetzt keine Ahnung gehabt...

"Ihr Vater Asano hatte damals seine Schwester Kaguya in die Taishou Familie gebracht, um an die Firma ran zu kommen, nicht wahr?"

Hojo schwieg.

"Doch als ihr Bruder Haku...bei einem Autorennen gern InuYasha alias Chino, sein Leben verlor, änderte Asano seinen Plan, nicht wahr?! Er nutzte Kaguyas Vorliebe...ist es nicht so?!"

Rin erstarrte und ich hatte gehofft das Kagura diesen Teil ausließ...

Ungläubig blickte Rin auf meine Hand welche immer noch auf der ihren lag, ich schloss gequält die Augen, hatte gehoffte keine weiteren Details zu meinen Fall zu hören.

"Sie wussten von Anfang an Bescheid und sie wussten was ihre Tante und ihr Vater getan haben...für Sie gibt es keine Unschuldsvermutung denn sie sind genauso schlimm wie die beiden zusammen"

Kagura brach ab, als der Staatsanwalt das Wort ergriff und auf die Missbrauchssache zurück kam.

Nun ging mir alles irgendwie zu schnell, musste ich doch gerade noch die Wahrheit mit Rin verdauen...!

Kagomes Aussage folgte, und in dem Moment wusste ich sie war genauso zerrissen wie ich es war.

Ihre Füße zitterten als sie in den Zeugenstand gerufen wurde, bebend hob sie ihren Blick und starrte in die Augen von Kagura, welche ihr warm zulächelte.

"Es tut mir jetzt schon leid, diese Sache erneut zu vertiefen, aber ist es wahr dass sie ihr 'noch Verlobter ' an dem besagten Tatzeitpunkt gefesselt und sexuell missbraucht hat?" fragte Kagura behutsam.

Ich zog scharf die Luft ein als Kagome bejahte und bebend mit dem Kopf nickte.

"Ist es wahr dass sie zu diesem Zeitpunkt noch verlobt waren, dieser Akt aber ohne ihre Zustimmung erfolgte?"

Wieder nickte sie, glitzernde Tränen liefen ihre Augen hinunter.

Hojo erhob verachtend das Wort "Lügnerin" zischte er kalt.

Rin neben mir hielt gebannt den Atem an und sprang wütend auf "Kagome lügt nicht!"

Alle drehten sich nun zu ihr um.

"Können Sie dass erklären junge Dame?" hakte einer der Anwälte nach.

"Ich habe ihre Schreie gehört! Sie hatte mehrfach betont dass er aufhören solle!"

Kagome schluchzte leise auf und Kaede nickte Rin dankend zu.

Auch Kagura schien begeistert über ihren Mut.

Hojos Versuch sich aus der Vergewaltigungsgeschichte raus zu winden ließ mich vor Zorn erbeben.

"Sie verstehen nicht, dass alles ist ein furchtbarer Irrtum! Kagome und ich sind bereits seit fünf Jahren miteinander liierte, und seit knapp einem Jahr verlobt! Unsere Hochzeit hätte bereits vor einigen Wochen statt gefunden! Doch dann kam ein Autounfall dazwischen...

Ich meine seien wir uns ehrlich, sie wäre wohl kaum von mir schwanger wenn wir uns nicht nahe gestanden hätten..." verteidigte er sich und beteuerte nie etwas getan zu haben dass sie nicht wollte...

Unruhe wanderte durch den Raum,

Kagome war vollkommen fertig mit den Nerven, und auch Kagura schien dies zu merken.

Sieh mich an...Kagome!

Verdammt...!

"Sehen sie Mr. Akitoki ich habe glasklare Beweise gegen sie und gegen ihren Vater in der Hand" kam es desinteressiert über Kaguras Lippen.

"Mrs Higurashi ist zwar schwanger...aber sie kommen nicht als Vater in Frage, laut dem Genetischen Vaterschaftstest können Sie zu 97,9 % als Vater ausgeschlossen werden..."

Hojo zog scharf die Luft ein, konnte nicht fassen was er hörte, auch mein Körper erbebte aber nicht vor Fassungslosigkeit sondern vor Glück?

97,9%?!

Ausgeschlossen?!

Ein erneutes Getuschel ging durch die Reihen, auch Kagomes Familie, welche bis jetzt nichts von ihrer Schwangerschaft wusste war sprachlos.

"Nicht von...?" Hojos Stimme verstummte, ich spürte seinen hasserfüllten Blick.

"Du Miststück..." kam es wütend über seine Lippen und ein Wärter drückte ihn wieder zurück auf seinen Platz als er aufgesprungen war.

"Das Genlabor in Wien hat diesen Test sogar zweimal an uns gesandt, sie sind identisch und an ihrer Glaubhaftigkeit besteht kein Zweifel" kam es nun von Kaede.

Kagome blickte zum ersten Mal auf, ihr Blick fesselte mich, raubte mir den Atem.

Ich hörte nicht das Gemurmel auch nicht die wütenden Worte die Hojos Lippen verließen.

Kagome war schwanger. Und zwar von mir. Daran bestand nun kein Zweifel mehr.

"Zum ersten Mal in meiner Laufbahn möchte ich mich nicht mit meinen Anwälten beraten..." hörte ich Kaedes Stimme durch den Raum hallen.

"Akitoki, sie sehen ihre Fehler nicht ein und werden es wahrscheinlich auch nie, Also, Lebenslang ohne wenn und aber"

Ich hörte den Rest kaum noch, wollte Kagome nur endlich in meine Arme schließen.

Und war froh als die Verhandlung geschlossen wurde und sie taumelnd den Zeugenstand verließ.

Ich ließ Rins Hand los und ging Kagome entgegen, zog sie eifrig an meine Brust.

Ignorierte Hojo erneut, obwohl ich ihn am Liebsten die Lichter ausgeblasen hätte. Kagome keuchte erschrocken auf als ich meine Arme um sie schloss.

Ihre Tränen kannten nun kein Halten mehr und liefen über ihre geröteten Wangen, benetzten mein Oberteil.

"Kagome" raunte ich, bemerkte erst jetzt dass auch mein Körper zitterte.

Kagura legte mir kurz ihre Hand auf die Schulter und lächelte mir zuversichtlich zu, als Hojo zurück in seine Zelle geführt wurde.

Hojo lächelte mich süffisant an, seine letzten Worte halten noch lange in mir nach...

"Ihr glaubt, ihr habt gewonnen?!"

Er brach ab, seine dunklen Augen musterten mich belustigt.

"Ihr werdet noch sehen was ihr davon habt..."

~*~ Auszeit ~*~

23 ~*~
 

Kagome Prove

Ungläubig wanderte mein Blick über die glitzernde Oberfläche, mein Atem stockte als meine Füße wie von selbst auf die hölzerne Terrasse traten.

Bebend zog ich eine Hand vor meinen Mund, konnte nicht glauben dass ich wirklich hier war...

Der sanfte Wind fuhr durch mein offenes Haar, warf mir die frische Meeresbriese entgegen.

Mein weißes Nachtkleid flatterte sanft als meine Zehen den warmen Sand zu spüren bekamen.

Nach all den Strapazen der letzten Wochen kam mir dies wie ein irrealer Traum vor.

Sprachlos schloss ich meine Augen, doch die Angst, dass es nur ein Traum sein könnte, verschwand als die ersten Sonnenstrahlen meine Haut berührten. Mein Atem stockte als ich auf das offene Meer hinaus blickte, welches in der aufgehenden Sonne golden schimmerte, wie tausende Diamanten welche das helle Licht reflektierten.

Ein wohliger Schauer durchzog mich als ich seinen Atem in meinen Nacken spürte.

Ich japste leise auf lehnte mich an seine muskulöse Brust.

Seine Lippen trafen auf meinen Hals, sanft wie der Wind.

"Ich kann nicht glauben..." wisperte ich, seine Hand legte sich um mich zog mich fest an seinen spärlich bekleideten Körper.

Er antwortete nicht, gab sich ganz und gar mit meiner Nähe zufrieden.

Das Meer schien seine Irden wieder zu spiegeln, das Gold, nachdem ich mich schon seit Jahrzehnten sehnte.

Wir waren wirklich hier, zusammen.

Ein süffisantes Lächeln umspielte seine Lippen als er mein Kinn anhob und mich zu sich herumdrehte, ehe er seine Lippen mit den meinen verschmolz.

Wie bereits des öfteren in den letzten Wochen, meine Hand wanderte vorsichtig über seine verheilte Operationsnarbe.

Auch an die Messerstiche erinnerte nur noch eine blasse Linie auf seinen makellosen Körper.

Seine goldenen Seen fanden die meinen, seine Hand wanderte zu meinen Bauch, auf welchen sich in den letzten Wochen bereits eine deutliche Rundung abzeichnete.

"Genauso wenig wie ich..." hauchte er und strich fürsorglich darüber.

Seine Lippen trafen erneut auf die meinen, raubten mir immer wieder aufs neue den Verstand.

Ich war hier, mit ihm, alleine auf einer Insel der Malediven.

Unser Bungalow wurde von dem Luxushotel der Nachbarinsel mit versorgt, wir genossen also den selben Luxus wie im all inklusive Hotel nur mit dem Bonus alleine zu sein.

Seine schwarze Hose hing locker um seine Hüften, verriet nur im Ansatz was wir gestern Abend alles getan hatten.

Sein Lächeln wurde breiter, es schien fast als wäre er meinen schmutzigen Gedanken gefolgt.

Von seiner Impulsiven Art war gestern Nacht kein bisschen zu erkennen, es war eher umgekehrt, und ich hatte das Ruder in der Hand.

Ich erinnerte mich an einen Satz von Sango »pass auf dass du dich nicht verbrennst«

Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen, ich könnte mich nie an ihm verbrennen...

Denn Wasser brennt nicht.

InuYasha zog mich mit sich durch die PalmenAllee zum Wasser, das warme Licht berührte unsere Haut als er ins Wasser wartete.

Ungläubig starrte ich ihn an, sein Lächeln ließ mich dahin schmelzen als ich ihm zögernd ins lauwarme Wasser folgte.

Überrascht dass es nicht kalt war, blickte ich auf.

Seit der Gerichtsverhandlung waren mehr als drei Wochen vergangen, drei Wochen in denen mehr passiert ist als in den letzten drei Jahren meines Lebens.

Ich hatte meine Dachgeschosswohnung an Kagura verkauft, konnte nach der Geschichte mit Hojo irgendwie nicht mehr dorthin zurück kehren.

InuYasha war nach kurzem Gebettel bei mir im umgebauten Gästehaus am See mit eingezogen, ich hatte mich von meinen Geländewagen getrennt, genau wie von allen dass mich an Hojo erinnerte. War in die Firma zurück gekehrt und hatte das Chaos meines Vaters so gut es ging beseitigt.

Auch meine Mutter arbeitete jetzt wieder vermehrt in der Firma mit, um ihren guten Ruf wieder herzustellen.

Kikyou war bei meiner Mutter eingezogen und ich war froh dass sie langsam ein inniges Band Aufbauten, genau wie wir.

Also irgendwie hatte ich mich von den letzten Zehn Jahren meines Lebens getrennt und war bereit dort anzufangen wo ich aufgehört hatte...als InuYasha damals gegangen war.
 

Vor zwei Tagen waren wir bei einem Autorennen welches er haushoch mit meinen Oltimer Mustang gewonnen hatte.

Auch unsere Freunde hatten von den vergangenen Geschehnissen erfahren und waren sichtlich schockiert über die wenigen Details welche ich von Hojo bekannt gab.

Das ich schwanger war behielt ich noch für mich, irgendwie hatte ich mich mit dieser Tatsache immer noch nicht ganz angefreundet.

Die Tatsache ungeplant Mutter zu werden, warf mich immer noch aus der Bahn.

Auch wenn ich mich darauf freute, vor allem jetzt da ich wusste das InuYasha der Vater meines Kindes war.

Mein Herzschlag verdoppelte sich als sich seine Finger mit den meinen verhakten, und er mich im Wasser, in einen leidenschaftlichen Kuss verstrickte.

Meine Hand wanderte in seinen Nacken, ihm nahe zu sein war einfach das schönste Gefühl, welches ich je erleben durfte.
 

~*~ Flashback

Unser Klassenvorstand richtete sich genervt die Brille als wir alle aus dem Bus gestiegen waren.

Er hatte es nicht so mit Kurven und war sichtlich erleichtert, endlich wieder Boden unter den Füßen zu haben.

Sango und ich hatten die ganze Fahrt über CD gehört und leise mitgesungen, immerhin freuten wir uns schon seit der letzten Schulland Woche auf die nächste.

Seit dem Vorfall im Schrank hatten InuYasha und ich kaum noch Zeit alleine verbracht, irgendwie kam es mir so vor als würde er mir absichtlich aus dem Weg gehen.

Ein Schauer lief meinen Rücken hinunter als ich an seine intimen Berührungen zurück dachte.

Und irgendwie war es mir nun peinlich dass er mich damals so berührt hatte und gezielt über die Kippe der Lust gebracht hatte.

Mein Blick wanderte kurz zu ihm, er hatte sein langes Haar zusammen gebunden und trug eine Sonnenbrille, seit dem Vorfall waren einige Monate ins Land gezogen.

Aber nicht nur dass er mir seit dem gezielt aus dem Weg ging, nein, auch die Liste seiner Ex Freundinnen hatte sich seitdem verdoppelt, es schien fast als hätte er bald die Schule durch.

Als der Lehrer erklärte dass wir noch ein Stück bis zum Quartier marschieren mussten wurde ich aus meinen Gedanken gerissen.

Die Jungs schulterten ihre Sporttaschen während wir Mädels unsere Reisekoffer hinten nach zogen.

Sango seufzte genervt als wir Miroku und InuYasha folgten.

"Willst du bei dem Rennen nächstes Wochenende wirklich starten?! Wenn sie rausbekommen dass du mich nicht 18 bist wird das echt mies enden" hörte ich Mirokus stimme.

InuYasha schob sich gelassen seine Sonnenbrille zurück als wir die Waldstraße entlang schlenderten "Das ist die Vorrunde vom Bunta Rennen...dass lasse ich mir doch nicht entgegnen"

Ich blickte auf "Du weißt doch wie wichtig die Qualifikationsrunde ist"

hörte ich InuYashas gedämpfte Stimme.

Er wollte also immer noch beim Bunta Rennen teilnehmen ?!

Nach allem was in letzter Zeit passiert war?!

Sogar nachdem letzte Woche erst ein Junge bei einem Rennen gestorben war?!

Ich dachte an die schrecklichen Sekunden zurück, InuYashas Blick als er an die Leitblanke geriet, die Sekunden in denen wir Blickkontakt gefunden hatten.

Es war reiner Zufall dass wir genau bei dieser Kurve standen, und noch mehr Zufall, dass er von allen Zusehern genau meinen Blick eingefangen hatte.

Ich biss mir auf die Lippen, als der nachkommende Wagen auf ihn zu raste.

Er formte drei Worte, welche ich bis jetzt noch nicht entschlüsselt hatte.

Der Lenker des Wagens verriss in letzter Sekunde das Lenkrad und zerbrach mit einem ohrenbetäubenden Knall die Leitblanke, raste hinter InuYasha über die Böschung in die Tiefe.

Ich schluckte verwarf die dunkle Erinnerung und starrte nachdenklich auf seinen Rücken.

Ich war etwas zurück gefallen und zog meinen Koffer lieblos hinter mir her.

Kurz darauf erreichten wir die Jugendherberge, welche abgelegen an einem See im Wald lag.

Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten gingen wir alle zu einer kleinen Wanderung durch die nahen Berge.

Danach stand ein Lagerfeuer am See am Plan und schwimmen.

Ich seufzte als Ai mich eingeholt hatte und mich neugierig musterte.

Auch ihr war ich seit dem Vorfall im Badezimmer geschickt aus dem Weg gegangen "Na, euer Techtelmechtel hat wohl nicht lange gehalten?" grinste sie amüsiert.

"Ihr geht euch in den letzten Monaten ja richtig aus den Weg! Hat er dein Herz etwa auch gebrochen?"

Ich stockte, spürte plötzlich einen warmen Arm um meine Schulter. "Kommst du Kagome? Wir warten schon auf dich"

Ich erzitterte, sein Arm auf meinen Schultern, war wie heiße Kohlen auf meiner nackter Haut.

Ungläubig blickte ich in seine warmen Irden, welche trotz seiner Nähe vollkommen abwesend schienen.

Ai verschlug es vollkommen die Sprache und sie starrte InuYasha verwundert an.

Hatte er etwa gehört was sie gesagt hatte?!

Er zog mich sanft mit sich, die anderen waren noch etliche Meter von uns entfernt als ich meine Sprache wieder fand.

Ich bebte innerlich, hatte Ai doch genau das ausgesprochen was mir schon seit Monaten aufgefallen war!

Sein Blick traf mich nun direkt als ich atemlos zu ihm aufblickte.

"Was soll das Ganze plötzlich?" fragte ich offen. Er hob eine Augenbraue, tat als wüsste er nicht worum es ging.

"Sie hat doch recht..." fügte ich hinzu "in den letzten Monaten habe ich selbst mit Miroku mehr Worte gewechselt als mit dir" fügte ich verbittert hinzu.

Und das hieß schon was, denn eigentlich waren wir immer wir Pech und Schwefel!

Er stutzte, wusste genau dass es der Wahrheit entsprach.

Seit dem Vorfall im Badezimmer...nein seit dem Vorfall im Schrank war diese Spannung zwischen uns, eine Spannung wie ich sie nie zuvor erlebt hatte.

Der Drang ihn zu berühren war unersättlich!

Seine nackte Haut auf der meinen war wie eine Gefühlsexplosion.

Er hielt meinen eisernen Blick stand und schön langsam hatte ich das Gefühl in seinen flüssigen Gold zu ertrinken.

"Was ist dass zwischen uns...?" wisperte ich gebrochen, erkannte die Zweideutigkeit in meinen Worten. Er blinzelte kurz, schien noch immer auf unwissend zu schalten.

Seine Strähnen kitzelten meine Schulterpartie als er vergeblich versuchte Abstand zwischen uns zu bringen.

"Was soll denn sein?" entgegnete er eilig und zog mich wieder mit sich, wollte den anderen anscheinend so schnell wie möglich folgen um nicht länger mit mir alleine sein zu müssen.
 

Crashing, hit a wall

Right now I need a miracle

Hurry up now, I need a miracle

Stranded, reaching out

I call your name but you're not around

I say your name but you're not around
 

"Du gehst mir aus dem Weg. Seit Monaten, seit..." ich brach ab, spürte wie sich sein Arm un meine Schultern verkrampfte.

Mein Herz trommelte einen neuen Rekord, denn ich war mir plötzlich sicher dass er genau wusste wovon ich sprach.

Konnte er sich etwa auch an alles erinnern?!

"...seit deinem Geburtstag..." beendete ich heiser meinen Satz.

Er schnaubte "du hast mich mit Ai im Badezimmer erwischt, wie hätte ich denn reagieren sollen?! Ich meine... du bist doch schuld daran dass ich..."

Er brach abrupt ab, zog seinen Arm eilig zurück und fuhr sich nervös durchs Haar.

Was?!

Einige vorbeigehende Schüler musterten uns neugierig, erst jetzt fiel mir auf dass wir stehen geblieben waren.
 

I need you, I need you, I need you right now

Yeah, I need you right now

So don't let me, don't let me, don't let me down

I think I'm losing my mind now

It's in my head, darling I hope

That you'll be here, when I need you the most

So don't let me, don't let me, don't let me down

Don't let me down
 

"Schuld?" hakte ich irritiert nach, spürte das Unbehagen in mir aufkeimen.

Er schüttelte verzweifelt den Kopf "vergiss es..." raubte er mir den Verstand.

Was?! Ernsthaft?! Ohne darüber nachzudenken griff ich nach seinem Handgelenk.

Geschockt hielt er inne "Woran schuld...?"

Ein kalter Schauer jagte meinen Rücken hinunter als mich sein Blick traf.

Ich keuchte erschrocken auf als er mich gegen die Rinde eines Baumes drückte.

"Du hast ja keine Ahnung..." raunte er verbittert, sah diesen lodernden Kampf welche ein tiefes Geheimnis schützen.

Ich reckte ihm erschrocken mein Kinn entgegen "...dann sag es mir endlich! Rede mit mir! Oder Vertraust du mir nicht mehr?" Er wich nun meinen Blick aus, erzitterte.

Seine Hände hielten mich fest an, mein Herz schlug immer schneller als er seine Stirn an meine lehnte.

"Ich kann nicht...denn das würde alles nur noch schlimmer machen"

Mein Herz setzte aus als seine Hand zu meiner wanderte und er diese langsam umspielte.

Unsere Finger verhakten sich und ich erzitterte als er seinen Blick anhob.
 

Don't let me down

Don't let me down, down, down

Don't let me down, don't let me down, down, down
 

"schuld woran?" verließ es atemlos meine Lippen.

"...das mein Herz immer noch schlägt" zischte er kühl, fassungslos starrte ich ihm an.

Was?! Meine Lippen erbebten, konnte nicht fassen dass ihm diese Tatsache immer noch gefangen hielt!

Er blickte auf seine Hand welche sanft über meinen Handrücken strich.

Mein Herz setzte aus, mein Körper schmolz unter seinen Händen dahin.

Ich vergaß dass wir mitten im Wald standen, und unsere Klassenkameraden hier noch irgendwo herum irren könnten.

Seit seinen Geburtstag, nein seit dem Tanz am Weihnachtsball sehnte ich mich nach mehr!

Denn das Gefühl seine Haut zu berühren war wie ein elektrischer Impuls, ich würde wie ein Magnet von ihm angezogen, sprachlos blickte ich zu ihm hoch.

~*~
 

InuYasha Prove

Etliche Minuten hatte ich damit verbracht ihr schlafendes Gesicht zu beobachten, jede Regung zu verinnerlichen.

Vorsichtig, bedacht sie nicht zu wecken, zog ich meinen Arm zurück und legte lächelnd Decke über ihren zierlichen Körper.

Die dunkle Seidenhose hing locker um meine Hüften als ich nach draußen trat.

Die wärmenden Sonnenstrahlen drangen bis in die Tiefen meiner Seele, gedankenverloren blickt ich auf die sanften Wellen.

Das türkisblaue Wasser glitzerte, es war kristallklar, und reflektierte das Licht wie ein Spiegel.

Seufzend nahm ich unter den Palmen auf der Veranda Platz und dachte an die letzten Wochen zurück.

Zu viel unerwartetes war in den letzten Monaten passiert und hatte mein Leben regelrecht auf den Kopf gestellt.

Rin war mir seit der Gerichtsverhandlung aus dem Weg gegangen, vielleicht wusste sie das es für mich nicht so einfach war, das alles zu akzeptieren.

Aber ich wollte für sie da sein, ihr beistehen, wenn sie mich brauchte.

Ihre traurigen Seen, als Hojo davon sprach so aus meiner Familie herauszureißen hatten sich tief in meine Seele gebrannt.

Zögernd zündete ich mir eine Zigarette an und schloss meine Lieder.

Ihre Augen welche Kaguyas so ähnlich waren...und trotzdem meinen goldenen Glanz ausstrahlten.

Ich zitterte unbewusst als ich den nächsten Zug in meine Lungen zog. Das Nikotin beruhigte meine Nerven, auch wenn ich diesen Qualm eigentlich verabscheute.

Meine Gedanken überschlugen sich und Kaguyas stechende Augen tauchten erneut vor mir auf.

Mein Körper verspannte sich unter den brennenden Erinnerungen.
 

Flashback ~*~

Ausgelaugt öffnete ich meine Augen, mein Körper bebte, meine Handgelenke schmerzten, brannten wie Feuer.

Mein Herz pochte eilig auf, ließ die unfassbaren Erinnerungen an gestern Nacht aufkeimen.

Sie...?!

Sie...sie hatte mich...?!

Mein Atem stockte, mein Körper erbebte, immer noch spürte ich die Nachwirkungen der Drogen.

Spürte die deutliche Spannung in meinen Lenden, verdammt!

Was?!

Ein eisiger Schauer durchzog mich, zögernd versuchte ich mich aufzurichten, was mir aber von einem rasselnden Geräusch verwehrt wurde.

Gefesselt?! Immer noch?!

Verzweifelt rüttelte ich an den eisernen Fesseln, spürte bereits das warme Blut aus den Striemen sickern.

Hilfesuchend blickte ich mich in meinen Zimmer um...

Konnte nicht fassen dass das gestern Abend wirklich passiert war.

Ich erschauderte als ich näher kommende Schritte hörte.

Was?! Nein?!

Wusste ich doch dass wir alleine im Haus waren.

Ein zittern durchfuhr mich, ließ mich energischer an meinen Fesseln ziehen.

Verdammt...!

Ich hörte wie die Türe langsam aufgezogen wurde, verachtend fixierte ich ihre dunklen Augen.

Spürte puren Ekel in mir aufsteigen, welches ihr zufriedenes Lächeln aber nicht im geringsten schwächte.

Mein Hass auf sie wurde unerlässlich, alles in mir war in Alarmbereitschaft, jede Faser meines Körpers zum zerreißen gespannt.

Sie trug nur einen Morgenmantel als sie mit einem gefährlichen Lächeln näher an mein Bett kam.

Ihr langes dunkles Haar fiel wellig über ihren Rücken.

Sie grinste als sie den notdürftigen Schutz meines Körpers zur Seite zog.

Was?! Nein...!

Ein Knurren verließ meine Lippen, als ihre Hände meinen Körper berührten.

"Fass mich nicht an...!" zischte ich hasserfüllt, konnte immer noch nicht glauben was gestern Abend zwischen uns vorgefallen war...

Doch sie ignorierte meine Worte und strich grinsend über meine muskulöse Brust hinab.

"Seit du ein Mann geworden bist...habe ich davon geträumt..."

Was?!

"Ach und Deine kleine Freundin war heute morgen hier..." hauchte sie belustigt.

Meine Augen weiteten sich schlagartig, spürte meinen unkontrollierten Herzschlag.

Freundin?! Kagome?!

Was?!

"Hör mir jetzt genau zu InuYasha, ich habe lange genug dieses langweilige Leben mit euch gespielt, welches mich nicht im geringsten interessiert..."

Ich knurrte auf als ihre Hand zu meinen Hosenbund wanderte. "Nimm deine Hände weg...du widerliche..." kam es bitter über meine Lippen.

Sie lächelte gefährlich und zog eine aufgezogene Spritze aus ihrer Manteltasche.

"Das bleibt unser kleines Geheimnis, wir werden noch viel Spaß mit einander haben"

Was?!

Nein...!

Meine Wut wurde immer größer, genau wie das Gefühl machtlos ausgeliefert zu sein.

Schmerzhaft schnitt das Metall der Fesseln in mein Fleisch, verzweifelt musste ich mit ansehen wie sie die Spritze in meiner Armbeuge versenkte.

"Verdammt! Lass mich...!"

Doch meine Stimme brach ab als sie ihre Lippen begierig auf die meinen legte um mich zum schweigen zu bringen.

Mein Magen zog sich zusammen, mein Herz rebellierte, ich spürte ihre Hände plötzlich überall.

Hör auf...!

"Ich habe dieses falsche Spiel lange genug gespielt, doch du wirst mir ab jetzt die Zeit versüßen" lächelte sie als sie über meinen wehrlosen Körper kletterte.

"So jung..." entwich es ihr freudig, alles in mir schrie auf, doch mein Körper versagte auf ein neues.

Spürte erneut die Unfähigkeit etwas gegen Sie zu unternehmen, mein Blut rauschte.

Innerlich schrie ich auf,

"Und...Wenn du mir nicht gibst was ich von dir verlange..." sagte sie betont "Dann werde ich jeden sagen dass du mich vergewaltigt hast, ich werde deine Familie in den Ruin stürzen.

Dein Vater wird dich enterben ach und deine kleine Freundin, die du vor der ganzen Welt beschützen möchtest, wird bitter enttäuscht von dir sein...

Noch mehr als sie es ohnehin schon ist!

Und wenn du es ihr erzählst...werde ich sie töten, nachdem ich ein paar meiner Freunde über sie gelassen habe"

Was?!

Kagome?!

Die Kälte die sich in mir ausbreitete war unbeschreiblich, nie zuvor hatte ich mich so schäbig gefühlt!

Innerlich zerbrochen, spürte ich die Qualen meines Körpers nicht länger, ich spürte mich nicht mehr...

~*~
 

Mein Herz rebellierte, erst jetzt bemerkte ich meinen schnellen Atem.

Ich wollte nie wieder über Kaguya nachdenken, mir wieder über die Geschehnisse sprechen...

Doch nun hatte sich alles verändert...alte Wunden wurden erneut aufgerissen und die Kälte war zurück in mein Leben gekehrt.

Kaguyas Augen verfolgten mich erneut in meinen Träumen, und mit Rin waren sie zu einer Wirklichkeit geworden die ich nicht länger leugnen konnte.

Ich lehnte mich in der Hängematte zurück, fuhr mir durch mein offenes Haar und blickte gegen den Himmel.

Kaguya und ich hatten eine Tochter, ein Kind welches unter grausamen Umständen entstanden war.

Ein Kind, welches ihr äußerlich recht ähnlich sah und doch unschuldig und rein war.

Doch würde ich ihr je diese Liebe entgegen bringen können, welche ein Vater für sein Kind empfinden sollte?!

Würde ich sie je als meine Tochter ansehen können?!

Und nicht als ein Erzeugnis meines Leidens?!

Nie hatte ich ernsthaft über Kinder nachgedacht, nie auch nur einen Gedanken daran verschwendet irgendwann Vater zu werden.

Und jetzt wurde ich in kurzer Zeit zweimal zum Glück gezwungen.

Mein Leben war die reinste Achterbahn, jahrelang hatte ich nur vor mich her gelebt.

Hatte versucht meine Vergangenheit so gut es ging hinter mir zu lassen, hatte versucht mit allem abzuschließen.

Und plötzlich schien sich meine Freiheit vor mir zu verschließen, mich standhaft zu machen, mich auf den Boden zurück zu holen.

Aber wollte ich wirklich ein strukturiertes Leben führen? Und war ich dazu überhaupt im Stande?

Es war nicht die Frage ob ich bereit war Vater zu sein, sondern die Frage ob ich meine Freiheit für meine Familie aufgeben konnte?!

Seufzend blinzelte ich in das helle Sonnenlicht.

Ich würde mir diese Frage nie wieder stellen, denn mein Herz kannte die Antwort bereits.

Ein Leben ohne Kagome würde ich nicht noch einmal verkraften...!

Und ich denke ihr ging es genauso.
 

»ich werde deine Geliebte Kagome genau die Qualen durchleben lassen die du durchmachen musstest «

Nach diesen Worten hatte ich Kaguya damals fast getötet...an jenen Abend als ich Ging und alles hinter mir ließ.

Jener Abend der mein komplettes Leben verändert hatte...

Jene Entscheidung...wieder frei zu sein.

Ich kehrte nicht mehr in mein Zimmer zurück, zu groß war die Angst dass Kagome mich zum bleiben bewegen könnte.

Ich schaltete meine Gefühle auf Eis, und eilte hinunter in meine Garage.

Warf mich ohne etwas mitzunehmen auf mein Bike und verschwand in die Dunkelheit der Nacht.

Ich verwarf diese schreckliche Erinnerung und auch die Erinnerung an die ersten Tage nach meiner überstürzten Flucht.

Zu grausam waren die Details welche mich nachts noch immer in meinen Träumen heimsuchten.
 

Von meinen Vater konnte ich mir keine Hilfe erwarten, immerhin war er dieser Frau mit Haut und Haaren verfallen.

Und wir hatten schon immer ein sehr distanziertes Verhältnis zueinander, gab er mir doch schon seit meiner Geburt die Schuld am Tod meiner Mutter.
 

Bevor ich Japan den Rücken kehrte bat ich Myoga um Hilfe, er war schon damals einer der besten Anwälte.

Ich sorgte für Kagomes Sicherheit, überwies ihm all die Jahre Geld um sie beschatten zu lassen.

Seine Tochter Ayumi fing sogar Undercover in Kagomes Firma an, um sie auch intern zu beschützen wenn es dir Situation erfordert hätte.

Ich wollte nichts über Kagome hören, auch wenn es mir das Herz zerriss, ich wollte sie einfach nur in Sicherheit wissen.
 

Kaguya hatte mich damals in der Hand, viel zu groß war meine Furcht dass sie Kagome etwas antun könnte.

Doch, dabei hatte ich es selbst getan...in dem ich mich immer weiter von ihr entfernt hatte...

Soweit dass ich sie unbewusst genau in Hojos Arme getrieben hatte.

Ich schloss gequält meine Augen, ich war schuld dass dieser Hojo überhaupt eine Chance bekommen hatte...
 

Ich ballte meine Hand zu einer Faust und für aus der Hängematte hoch.

Ohne weiter meinen Gedanken nachzugehen ging ich hinunter zum Strand.

Das warme Wasser umspielte meinen Körper als ich langsam hinein wartete.

Ich band meine Haare verloren zusammen und schwamm hinaus ins offene Meer.

Anders als auf Kuba waren die Wellen hier richtig sanft und kaum vorhanden.

Ich tauchte unter, hinein in das glitzernde Türkis, es kam mir wie eine Ewigkeit vor und plötzlich wurde sie vor meinen Augen real...meine Freiheit...sie war immer noch hier...
 

Wir verbrachten einige wunderschöne Tage hier auf den Malediven und genossen es einfach Zeit mit einander zu verbringen.

Es tat gut nach all den Strapazen endlich zur Ruhe zu kommen.

Lächelnd betrat ich den Bungalow und hielt irritiert inne als sie traurig auf ihr Spiegelbild blickte und sanft über ihren Bauch strich.

Sie erstarrte als sie mich im Spiegel bemerkte.

"Ist alles okay?" kam es zögernd über meine Lippen. "Ich weiß nicht..." meinte sie ehrlich "sind wir dafür überhaupt schon bereit...?"
 


 

Rin Prove

Lautlos betrat ich die rießige Villa, seit der Gerichtsverhandlung war ich nicht mehr hier her zurück gekehrt.

Ich sagte ich bräuchte etwas Zeit zum nachdenken.

War meinen leiblichen Vater und meinen eigentlichen Großvater geschickt aus dem Weg gegangen.

Mein Vater der nun mein Opa war?!

Mein Bruder der eigentlich mein Vater war?! Ich schluckte schwer, hatte vergeblich versucht mich mit dieser Tatsache abzufinden oder besser gesagt anzufreunden.

Auch mein bester Freund Shippou blickte bei dem ganzen durcheinander nicht mehr durch, versuchte aber trotzdem mir zu helfen.

Auch meine Freundin Nazuna, bei welcher ich die letzten Wochen gewohnt hatte stand mir mit Rat und Tat zur Seite.

Nie hätte ich damit gerechnet dass Er mein Vater sein könnte!

Was war damals nur zwischen ihn und meiner Mutter vorgefallen??

Meine Mutter war eigentlich eine sehr ansehnliche Person, sie war stets sehr stilvoll gekleidet und hatte bis zu ihrem Unfall Inder Firma meines Vat... Opas mitgearbeitet.

Aber warum hatte meine Mutter meinen Opa so betrogen?!

Ich hatte mir die letzten Wochen oft genug den Kopf darüber zerbrochen und war immer noch nicht schlauer als davor.

Heute nach der Schule war ich einfach hier her gefahren, immerhin musste ich mich früher oder später der Tatsache stellen.

Und ich wollte und konnte ihr nicht länger ja dem Weg gehen!

Es war noch niemand zuhause und auch das Personal schien im Garten beschäftigt zu sein.

Zögernd drückte ich die Türklinke von InuYashas Zimmer hinunter und schlürfte unbemerkt hinein.

Ich zitterte als ich die Türe hinter mir zuzog und mich gern das schwere Holz lehnte.

Nie zuvor hatte ich dieses Zimmer betreten.

Waren diese Türen bis zu seiner Rückkehr doch stehst verschlossen gewesen.

Sein Zimmer war riesig, hatte fast die selbe Größe wie meines oder das von Sesshoumaru.

Dunkle Vorhänge hingen auf den Seiten, ein Glastisch stand in der Mitte, dessen Glasoberfläche auf einem Automotor montiert war.

An den Wänden hingen Bilder von einem alten Ford Mustang der aussah wie den, den Kagome immer führ.

Zögernd ließ ich meinen Schulranzen sinken und ging weiter an ein Sideboard, welches von einigen Fotos geziert war.

Fotos von seinen Freunden, seiner Jugendzeit und einige Bilder von Verschiedenen Automarken, sowie Flugzeugen.

Erst jetzt wurde mir bewusst dass ich eigentlich gar nichts über InuYasha wusste. Wurde dieses Thema ja eigentlich immer tot geschwiegen, da niemand wusste wohin er damals verschwunden war und warum.

Ich seufzte und zog langsam eine Schublade auf, wonach ich suchte wusste ich eigentlich selber nicht.

Neugierig blickte ich über einige Briefe und Fotos hinweg und erstarrte als ein Bild meine Aufmerksamkeit erregte.

Was?!

Mein Atem stockte, mein Herzschlag verdoppelte sich.

"Rin...?"

Erschrocken zuckte ich zusammen, blickte ertappt auf.

Ich war so vertieft dass ich seine Anwesenheit nicht bemerkt hatte.

Eilig fuhr ich zu ihm herum, legte das Foto auf dem Sideboard ab, hoffte inständig dass er es nicht bemerkt hatte.

"Sesshoumaru...ich, es" doch er ließ mich nicht ausreden sondern zog mich behutsam in seine Arme.

"Willkommen zuhause" hauchte er einfühlsam und lächelte mich aufmunternd an.
 


 

Naraku Prove

"Das Ungeborene ist also wirklich von InuYasha?" hakte ich leise nach.

Ihre Stimme wurde ruhiger als sie es mir nochmal bestätigte.

"Ach, Hojo überlasse ich ganz dir! Ich kümmere mich um Starlight"

sagte ich lächelnd.

Ich lenkte meinen Sportwagen zurück zum Flughafen und verfolgte die weiteren Informationen aufmerksam.

"Du hast mir alles geliefert was ich verlangt habe, meine Liebe, verhalte dich weiterhin unscheinbar dann werden wir dieses Spiel bis zum Ende weiter spielen"

Alles verlief nach Plan, ein kaltes Lächeln schlich sich auf meine Lippen als ich in den Flieger stieg und das Gespräch beendete.

Meine falsche Fährte war gelegt, meine Liebe spielte ihre Rolle, und alles verlief in die richtigen Bahnen....

Mein Lächeln wurde breiter...

Denn wer zu letzt lacht...lacht bekanntlich am besten!
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Hi ihr Lieben :)

Erstmal Dankeschön für 32 Favos *.* und vielen lieben dank für eure lieben Kommis!!

sooo, Unterm Tisch versteck, es tut mir echt leid dass ich diese Woche so spät dran bin, aber ich hatte leider einiges zu tun :/
 

Aber nun zum Kapitel, wieder einmal tiefsinnige Einblicke und viel Gefühl, etliche unbeantwortete Fragen und neue Eindrücke, ich hoffe es hat euch gefallen <3

Lg Diavolo

~*~dramatische Wendung~*~

24 ~*~dramatische Wendung~*~
 


 

Sesshoumaru Prove

Meine Gedanken schweiften ab als Rin mir von den beiden letzten Wochen erzählte.

Sie schien vollkommen gefasst und erklärte mir dass sie sich wohl oder übel damit abgefunden hatte.

Ich lächelte sie warm an, sie hatte immer schon mehr von InuYasha als von Kaguya.

Alleine diese Stärke, bewies dass sein Blut durch ihre Adern floß.

Ich war mir dieser Tatsache schon lange bewusst und hatte es eine Zeit sogar vor unserem Vater geheim gehalten.

Noch ein Kind zu verlieren hätte ihn damals bestimmt um den Verstand gebracht, und auch heute noch kämpfte er mit der Tatsache dass Rin gar nicht seine Tochter war.

Der Motor meines Wagens heulte leise auf als ich den Flughafen erreichte.

Ich sollte InuYasha und Kagome hier abholen, da Naraku immer noch in Freiheit war, hielt es mein Vater für angemessen die beiden im Auge zu behalten.

Rin zupfte unsicher an ihrem Rock herum und schien ihre Gelassenheit verloren zu haben als wir den Wagen verließen.

Anscheinend nagte das Wiedersehen doch sehr an ihren Nerven.

Ich legte brüderlich meinen Arm um sie und zog sie mit mir in die große Halle des Flughafens von Tokio.

Viele Menschen waren um diese Uhrzeit hier versammelt, wir kämpften uns langsam durch die Menge und warteten bei Gate 2 auf die Ankunft des Fliegers.

Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen als die ersten Reisenden den Terminal erreichten.

InuYasha hatte seinen Arm um Kagome gelegt und flüstertet ihr etwas zu.

Sofort wurde ich in die Vergangenheit zurück versetzt, an ihrem vertrauten Verhältnis hatte sich seit ihrer Kindheit nichts geändert.

Kagome hatte ihr Haar zusammen gebunden und lächelte ihn verliebt an als er seine Lippen an ihren Hals legte.

Es war schön die beiden so sorglos zu sehen. Fast wie damals als sie keine Sorgen und Ängste plagten.

Rin verspannte sich unter meinem Arm und sah unruhig zu mir empor.

Kagome bemerkte mich zuerst und winkte mir freudig zu als sie auf uns zukamen.

Auch InuYasha lächelte mich kurz an "welche Ehre von Sesshoumaru höchst persönlich empfangen zu werden" scherzte er als Kagome mich in ihre Arme schloss.

InuYasha hielt inne als er Rin bemerkte lächelte sie dann aber verwundert an.

Kagomes schloss nun auch Rin in ihre Arme während ich InuYasha in eine brüderliche Umarmung zog.

"Schön dass du mitgekommen bist Rin" sagte Kagome freundlich, Rin nickte schüchtern.

"Wir haben dir etwas mitgebracht..." sagte Kagome sogleich und kramte kurz in ihrer Handtasche.

Rins Augen wurden groß als Kagome ein Muschelamulett hervorzog.

"Dankeschön...!" kam es überrascht über Rins Lippen.

Dann blickte sie vorsichtig zu InuYasha, der sie zögernd in seine Arme zog.

Sie japste überrascht auf und auch ich war verblüfft über seine Wendung.

Kagome hatte ihn damals verändert und auch heute brachte sie es immer noch fertig die Sonne in sein Leben zu lassen, schon als Kind war sie meiner Meinung nach sein Engel gewesen.

Denn ohne sie wäre er heute gar nicht mehr hier...
 

Ich zog eine Augenbraue hoch nachdem wir die Koffer abgeholt hatten und wir gemeinsam hinter Kagome und Rin herliefen.

"Habt ihr etwas Neues von Naraku gehört?" hörte ich InuYashas ruhige Stimme. "Nein...auch mein Detektiv konnte nichts Neues herausfinden. Die Spur in Brasilien stellte sich ja leider als Fehltrip heraus! Er ist ein Meister im Spuren verwischen" entgegnete ich nachdenklich. InuYasha schwieg "ach und noch etwas...

Und ich denke das wird dir weit weniger gefallen...um an Naraku ran zu kommen hat Totosai vor mit Hojo zusammen zu arbeiten" betonte ich leise, so das Kagome es nicht hören konnte.

Ich hörte wie InuYasha scharf die Luft einzog "Was?" zischte er verachtend.

"Diese falsche Ratte wird uns doch nur in die Irre führen!" knurrte er verärgert. Ich nickte zustimmend und durchschritt nun mit ihm die Eingangshalle.
 

Und hielt gebannt inne als plötzlich ein komisches Surren an mein Ohr drang.

"Runter" hörte ich noch InuYashas bebende Stimme.

InuYasha fackelte nicht lange und beförderte uns alle zu Boden, schützend hatte er seine Arme um Kagome und Rin gelegt als das klirrende Geräusch eines Maschinengewehres die Stille durchdrang.

Ängstliche Schreie folgten, die Menschen gerieten in Panik.

Immer noch lag ich halb auf den Boden, versuchte meinen Blick zu fokussieren.

InuYasha stand eilig auf, nickte mir zu bevor er Richtung Angreifer los preschte.

Unsicher zog ich mich zu Kagome und Rin welche schützend die Arme über ihre Köpfe gelegt hatten.

Dass durfte doch alles nicht wahr sein!

Meine Augen verengten sich als ich den Angreifer ausfindig gemacht hatte.

Immer noch halte das Maschinengewehr durch die Menge, etliche verletzte lagen bereits auf dem Boden.

Alles verlief wie in Zeitlupe, mein Atem stockte als ich InuYasha erkannte der gerade dabei war die Stufen zum Angreifer zurückzulegen.

War er denn vollkommen von Sinnen?!

Mein Atem stockte als InuYasha den Angreifer erreichte bevor dieser ihn überhaupt bemerkte.

Das Maschinengewehr stoppte ruckartig als InuYasha den Angreifer mit einem gezielten Faustschlag zu Boden beförderte.

Nun blickten auch etliche Verletzte zu den beiden empor.

InuYashas Kampfkünste waren dem Angreifer weit voraus, doch hier sprach wohl mehr Wut als Erfahrung aus seinen Fäusten.

Mein Atem stockte als Rin sich zitternd erhob, sie war voll mit Blut?!

Was?!

"Sesshoumaru..." hauchte sie geschockt.

Ich war natürlich sofort auf den Beinen griff sie suchend ab, doch Rin blickte paralysiert zu Boden.

Mein Atem beschleunigte sich als mein Blick zu Kagome fiel...

Denn es war nicht ihr eigenes Blut...sondern Kagomes!!!

Kagome hielt sich bebend ihre Seite. Nein...Verdammt!

Keuchend blickte ich zu InuYasha hinauf, der immer noch mit dem Angreifer beschäftigt war.

Ich hob sie ohne zu zögern auf meine Arme und eilte nach draußen, Rin folgte mir abwesend.

Eilig zog ich mein Hemd aus und drückte es unter Kagomes zitternde Hand als ich sie auf die Rückbank setzte.

Ihre braunen Irden flackerten mir entgegen "wir können ihn nicht zurück lassen..." wisperte sie heißer, kämpfte mit ihren Tränen.

"Wenn ich dich nicht ins Krankenhaus bringe, verblutest du!" meinte ich herrisch.

Ihr Atem beschleunigte sich, innerlich wusste sie dass ich recht hatte.

"Denk an dein Ungeborenes, Kagome! Ich schicke InuYasha Verstärkung und du weißt dass ich ihn hier genauso ungern zurück lasse wie du!"

Sie wich meinen Blick aus, biss sich traurig auf die Lippen.

Immer noch sickerte Blut aus ihrer Wunde, denn mein Hemd war bereits komplett durchnässt.

Sie musste ins Krankenhaus sofort!

Meine Gedanken überschlugen sich als ich die Autotüre zuschlug und schnell am Fahrersitz Platz nahm.

"Komm Rin" kam es über meine Lippen, unsicher nahm sie am Beifahrersitzplatz und wir verließen den Parkplatz mit quietschenden Reifen.
 

Nebenbei wählte ich Kikyous Nummer.

Ich versuchte meine Ruhe wieder zu finden als ihre besorgte Stimme erklang.

"Kagome wurde angeschossen! Ich bringe sie gerade ins Krankenhaus! InuYasha..., er braucht deine Hilfe" ich brach ab versuchte meine Nervosität zu unterdrücken.

Doch ich wusste, wenn Kagome sterben würde...würden wir InuYasha erneut verlieren.

Kikyou japste nach Luft und beendete das Gespräch eilig.

"Bleib wach" hörte ich plötzlich Rins Stimme, sie hatte sich zu Kagome herum gedreht und strich vorsichtig über ihren Kopf.

Ich trat das Gaspedal durch und fuhr gehetzt über die Kreuzung.

Immer noch kam es mir wie ein Alptraum vor.

Meine Gedanken waren bei InuYasha und ich flehte dass ihn währenddessen nichts passieren würde...
 

Kikyou Prove

Ohne weiter darüber nachzudenken hetzte ich mit Chinos Shelby durch die Innenstadt.

Vor dem Flughafen standen nun auch etliche Polizeiautos, sowie die Rettung.

Ich parkte im Halteverbot neben einem Polizeiwagen und eilte unbemerkt durch die Absperrung in die Eingangshalle des Flughafens.

Aus welchen sich immer noch Menschen drängten, welche teilweise schwer verletzt waren.

Ich hielt inne als ich Chino neben einem der Polizisten erkannte, auch er hatte Handschellen angelegt bekommen, welche er augenrollend bearbeitete während der Polizist seine Personalien überprüfte.

Er war so weit es schien unverletzt, einer der Verantwortlichen Polizisten hielt mich auf als ich durch die Absperrung wollte.

"Madam, dieser Bereich ist gesperrt" kam es auffordernd von dem Jungen Kommissar.

Ich seufzte geschlagen und schob meine Jacke zur Seite unter welcher meine Waffen aufblitzen, sowie einige Abzeichen.

"Er gehört zu mir" kam es betont über meine Lippen und ich zauberte eilig meinen Ausweis heraus.

Chinos goldenen Augen trafen mich verwundert.

"Kikyou?" fragte er irritiert als er selbst seine Handschellen öffnete und zur Seite legte.

Die beiden Polizisten wechselten unsicher einige Worte miteinander.

"Geht es dir gut?" fragte ich besorgt und zog ihn ohne auf seine Zustimmung zu warten in meine Arme.

"Sesshoumaru schickt mich...aber anscheinend war die Polizei schneller" meinte ich unschuldig.

"Kikyou, wo ist Kagome?" durchbrach er meinen Gedankengang.

Ich erstarrte als ich den Angreifer im Bus sitzen sah, er hatte einige Fausthiebe abbekommen aber ich erkannte ihm sofort.

Er lächelte mich belustigt an "Keine Gesetze mehr bald sind wir frei" lachte er teuflisch.

Ich runzelte irritiert die Stimme als er seinen Satz mehrfach wiederholte.

Es war einer von Narakus Männern.

"Kikyou sieh mich an, Irgendetwas stimmt hier nicht...sie haben die ganze Polizei hier aufmarschieren lassen, angeblich wegen einer Bombe, welche immer noch nicht gefunden wurde" zischte er unruhig.

"Und dieser Mann arbeitete im Gefängnis, ich kenne ihn" fügte Chino hinzu.

Meine braunen Augen trafen die seinen "Sesshoumaru hat Kagome ins Krankenhaus gebracht..."

Chino verkrampfte sich schlagartig "was...?" hauchte er benommen.

"Sie wurde angeschossen" beichtete ich ruhig.

Und erstarrte als das komplette Gebäude erzitterte.

Was?!

Chinos Blick traf den meinen, er reagierte Instinktiv, griff nach meiner Hand und eilte mit mir durch die Absperrung.

Wieder erzitterte die Erde. Was zum Teufel ging hier vor sich?!

Unruhig blickten sich alle um, bevor sich der Boden unter uns entzweite.

Ein lautes Dröhnen durchhalte den Flughafen gefolgt von dem irren lachen des Festgenommenen Angreifers.

"Wir müssen hier sofort weg" zischte Chino und zog mich weiter Richtung Ausgang.

Zu welchen sich nun auch die panische Menschenmasse zubewegte.

"Chino?! Was geht hier vor sich?" meinte ich ungläubig als er mir den Autoschlüssel abnahm und die Zentralverriegelung betätigte.

Mein Atem stockte als eine gewaltige Explosion die Erde erbeben ließ und Chino mich fest an sich drückte damit ich nicht den Halt verlieren konnte.

"Steig sofort ein" knurrte Chino als er mir die Türe des Wagens öffnete.

Ich konnte meinen Augen nicht trauen als der komplette Flughafen wie ein Kartenhaus in sich zusammen brach.

Was zum....?!

Der Shelby knurrte bedrohlich auf, die Geräuschkulisse war gewaltig, von schreienden Menschen, bis hupenden Autos und Alarmanlagen war alles vertreten doch im Vordergrund stand diese gewaltige Explosion.

"Chino...der Boden" wisperte ich erschrocken als sich die Erde spaltete.

Ich keuchte erschrocken auf als er eilig zurücksetzte, und etlichen umfallenden Bäumen auswich.

Kein Hollywoodstreifen war vergleichbar mit der gewaltigen Realität!

Wie in Sekunden brach alles in sich zusammen...das Gefühl der Machtlosigkeit war unbeschreiblich.

Chino riss das Lenkrad herum und preschte los Richtung Hauptstraße.

"Was geht hier vor sich, verdammt!?" entwich es mir panisch.

"Hier geht es um viel mehr...Kikyou!" konterte er abwesend, schaltete in den nächsten Gang und legte n Geschwindigkeit zu.

"Naraku ging es nie um die kleinen Geschäfte! Er will die Gesetze..." er brach ab als er etlichen Autos auswich.

"Er will das Land in die Knie zwingen..." hauchte er barsch.

"Er will beweisen dass er sie alle unter Kontrolle hat...und alle anderen vernichten"

Auch in der Stadt war Chaos ausgebrochen, im Radio wurde durchgesagt dass es weitere Explosionen gegeben hat, unter anderem in Schulen, Krankenhäusern, Gerichten, Gefängnissen und Banken.

Das komplette Netzwerk wurde ebenfalls gehackt.

Ich griff nach meinen iPhone um Totosai und die anderen zu verständigen, doch das Netz war tot und konnte keine Verbindung aufbauen.

Chino fuhr sich bebend durch die Haare als von dem Krankenhaus berichtet wurde in welches Sesshoumaru gefahren war.

Mein Atem stockte, ich spürte wie der Wagen noch mehr an Geschwindigkeit zulegte.

Und zum ersten Mal...seit ich Chino kennengelernt hatte...sah ich die Angst in seinen Augen.

Angst vielleicht erneut alles verloren zu haben...
 


 

InuYasha Prove

Ich zog scharf die Luft ein als wir die Zufahrtsstraße zum Krankenhaus hinauf rasten.

Schon von weitem hätte man die lodernden Flammen erkennen können.

Mit quietschenden Reifen parkte ich vor dem Haupteingang aus welchen hustende und keuchende Menschen gelaufen kamen.

Kikyou hielt mich am Handgelenk fest und reichte mir meine Ausrüstung welche ich eilig überwarf.

Fassungslos blickte ich immer wieder auf das brennende Gebäude, das Horn der Feierwehr ertönte als wir uns an den Massen vorbei schummelten.

Wir waren mit Brust Protektoren ausgestattet, sowie mit weiteren Waffen und Messern, die Kleinkalibergewehre lagen fest in unseren Händen.

Ich deutete ihr stehen zu bleiben als wir den ersten Stock erreichten.

Irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht!
 

Lautlos durchkämmten wir den ersten Stock, mein Atem stockte als zwanzig Meter vor uns ein bewaffneter Gefängnisinsasse auftauchte.

Welcher uns sofort als Feind erkannt hatte und seine Waffe auf uns richtete.

In letzter Sekunde zog ich Kikyou am Handgelenk um die Ecke einer Säule.

Drückte mich schützend vor sie, spürte ihren erstarrten Körper an meinen.

Nur wenige Sekunden später und sie hätte den tödlichen Kopfschuss nicht überlebt.

Erschrocken starrte sie in meine Irden. Und keuchte auf als immer wieder Schüsse erklangen, welche jedoch im Beton verstummten.

Die Panik stand ihr regelrecht ins Gesicht geschrieben, zitternd hielt sie ihre Waffe nach unten.

Schien überwältigt von meiner schnellen Reaktion, ihr Atem streifte meine Wange als sie mir dankend zu nickte. Ich drückte mich von ihr und schaltete den Gegner mit einem einzigen Schuss außer Gefecht.

Bewaffnete Schwerverbrechen?!

Was?!

Nein!

Sesshoumaru?!

Sesshoumaru und weitere Geiseln saßen teilweise schwer verletzt am Boden.

Sesshoumarus linkes Auge war geschwollen, etliche Verletzungen waren an seinen Körper zu erkennen. Sein silbernes Haar klebte ihm ins Gesicht und auch so schien er in einer mitgenommenen Verfassung. "InuYasha...?" kam es ungläubig über seine Lippen, Kikyou gab mir Deckung als ich mich zu ihm hinunter beugte und seine Fesseln öffnete. Suchend blickte ich durch die Menge, konnte Kagome und Rin allerdings nirgends entdecken.

"Sesshoumaru wo ist Kagome?" Kam ich sofort auf den Punkt.

Kikyou hielt ihre Waffe immer noch erhoben, jederzeit bereit den nächsten Gegner unschädlich zu machen.

Sesshoumaru stöhnte leise auf als er sich an mir abstützte um aufzustehen "Hojo und...Kagomes Vater" brachte er schwerfällig heraus.

"Rin ist auch bei Ihnen, InuYasha, so wie hier geht es in ganz Japan zu.

Naraku hat das ganze Land bald unter seiner Fuchtel"

Mein Herzschlag beschleunigte sich, was?!

Ganz Japan?! Hier ging es also nicht nur um Tokio?!

"Das Klärwerk..." fuhr er unbeirrt fort "er hat das Wasser vergiftet...

Alle die nicht auf seiner Seite sind...werden es bald sein...er nimmt ihnen ihren freien Willen"

Dunkle Erinnerungen flammten in mir auf, ich kannte diese Droge.

Hatte Kaguya sie doch oft genug an mir getestet.

"Ihm ging es nur um die Connections zu Asanos Geschäftspartnern um die Verbreitung des Giftes" fügte er hinzu.

"Begonnen in der Unterschicht" kam es verblüfft über Kikyous Lippen. Sesshoumaru nickte, erst jetzt bemerkte ich dass seine Füße zu beiden Seiten angeschossen waren.

"Wo sind sie?" kam es bebend über meine Lippen.

"Es tut mir leid..." entwich es Sesshoumaru "ich hatte nicht die Kraft sie aufzuhalten"

"Wo sind sie...?" wiederholte ich brüchig.

"Waffen fallen lassen" hörte ich plötzlich eine bekannte schneidende Stimme auch Sesshoumaru hielt gebannt inne.

Ungläubig blickte ich auf, spürte den Colt in meinen Nacken.

"Und ganz langsam aufstehen..."

Ihr schwarzes Haar umrandete ihr Gesicht.

Kikyou ließ erstarrt ihre Waffen fallen und formte den Namen den ich hier am allerwenigsten erwartet hatte.

Yura...?!

~*~ Du bist wie Ich ~*~

25 ~*~Du bist wie ich~*~
 

~*~ Flashback InuYasha ~*~

Nachdenklich schraubte ich schon zum wiederholten Male an dem alten Motor herum.

Irgendwie brachte ich das Teil einfach nicht zum laufen...

Langsam nagte dieser Wagen echt an meinen Nerven...!

Anfangs dachte ich es lag einfach an der alten Batterie, dann ging ich weiter an den Motorblock, überprüfte alle Zündkerzen, baute den Motor komplett auseinander um alle Eingänge und Ritzen von festgeklebten Überresten zu befreien aber auch danach blieb der Motor stumm.

Ich seufzte geschlagen und warf mir den verdreckten Lappen über die Schulter.

Einige meiner Strähnen hatten sich gelöst und hingen mir verloren ins Gesicht.

Mein Blick fiel auf das alte Foto welches ich unter den Scheibenwischer des Mustangs befestigt hatte.

Meine Mutter hochschwanger vor dem Mustang.

Ich griff zitternd nach dem Foto, denn das war alles was mir von ihr geblieben war.

Hatte mein Vater doch in seiner Wut alle anderen Bilder von ihr verbrannt. Hinter ihr und dem Wagen erkannte man die Weiten des Ozeans.

Es war eines ihrer letzten gemeinsamen Wochenende vor ihrem Tot. Sie wirkte glücklich, sorglos, ihr langes schwarzes Haar war locker zusammen gebunden und sie trug ein weißes figurbetontes Sommerkleid.

Seufzend blickte ich auf meine verdreckten Hände und steckte es wieder sorgfältig unter den Scheibenwischer.

Der Mustang, er wie das Foto, das einzige dass noch an meine Mutter erinnerte.

Und auch den Mustang hatte mein Vater in seinem Alkoholrausch in Mitleidenschaft gezogen, es hatte mich Monate gekostet die Dellen aus dem Lack zu bekommen...
 

Andere Kinder in meinem Alter waren viel lieber unten beim See und genossen es ausgelassen miteinander Zeit zu verbringen, doch ich war nicht wie die anderen.

War ich noch nie...

Außer wenn Kagome bei mir war...

Doch seit dem Kuss...also wenn man das so nennen konnte...ging ich auch Ihr aus dem Weg.

Verloren strich ich über meine Lippen, dieser Kuss hatte definitiv seine Narben hinterlassen!

Mein Kopf dröhnte auf als dieses berauschende Gefühl sich erneut zu Wort meldete.

Warum zum Teufel hatte sie das getan?!

Ich war mit meinen vierzehn Jahren weit reifer als sonst jemand in meinen Alter.

Hatte schon einige Freundinnen und bereits meine Unschuld verloren, doch nichts davon war vergleichbar mit Kagomes Lippen auf den meinen.

Seit diesem Kuss vor einer Woche war ich ihr gezielt aus dem Weg gegangen, war nicht mal zur Schule gegangen...

Sie brachte mein Blut zum kochen, suchte mich seitdem nachts in meinen Träumen heim.

Eilig schüttelte ich den Kopf und griff nach meinen Skateboard um unter meinen Wagen zu verschwinden.

Versuchte mich seitdem zwanghaft abzulenken....

Morgen musste ich wieder zur Schule...konnte das aufeinandertreffen nicht länger vor mich herschieben.

Ich vermisste ihre Sorglosigkeit und ihre aufmunternde Stimme.

Ein seufzen durchdrang meine Kehle, dachte erneut an den Kuss zurück.

Diese federleichte Berührung, welche mich wie ein Waldbrand ausgebrannt hatte.
 

"Hey Alter" hörte ich plötzlich die Stimme von Kouga, welcher knarrend das Garagentor aufzog und mich aus meinen Erinnerungen riss.

Ich hörte seine näher kommenden Schritte, gefolgt von einigen anderen.

"Kommst du mit zum See?" fragte nun Miroku.

"Hast ja lange genug die Schule geschwänzt" kam es amüsiert von Kouga. "Man sieht ja wie 'krank' du bist" neckte nun Miroku.

Ich griff nach einem Kreuzschlüssel und seufzte geschlagen.

"Nein..." meinte ich knapp, winkte ab ohne noch ein weiteres Mal aufzublicken.

"Ach, komm schon, der Oldtimer wird dir schon nicht davon fahren" hörte ich Kougas belustigte Stimme. Ich schüttelte augenrollend den Kopf und stockte als ich mich unter dem Wagen vorschob.

Kagome hatte sich lächelnd über den Motor gebeugte, unter welcher ich quasi lag.

Mein Atem beschleunigte sich und ich hörte Miroku und Kouga hüsteln.

Was?! Sie war auch hier?!

Sie trug nur einen Bikini, und über den Unterteil einen schwarzen Wickelrock.

Ihr blauschwarzes Haar umrandete ihr Gesicht und war locker zusammen gefasst.

Wann zum Teufel war ihre Oberweite derart gewachsen?

Sie füllte ihren Bikini vollkommen aus und auch ihre Rundungen an den richtigen Stellen kamen perfekt zu Geltung.

Unfähig nach Luft zu schnappen starrte ich zu ihr hinauf, ihr warmes lächeln ließ mich gefrieren.

Bebend erhob ich mich, plötzlich kam ich mir wie der ärgste Idiot vor.

Ich hatte sie angestarrt...sicher länger als es sich gehörte!

Miroku und Kouga kicherten, schienen mit solch einer Reaktion wohl auch nicht gerechnet zu haben.

Ich spürte erneut das Brennen in meinem Unterleib, seit wann reagierte mein Körper derart auf ihre Anwesenheit?!

"Hier" hauchte sie zögernd und reichte mir einen Karton.

Ich stockte und nahm nur abwesend wahr dass Kouga und Miroku wieder aus der Garage schritten.

Und sich anscheinend über mich zerkugelten.

Argwöhnisch betrachtete ich Kagome, versuchte ihren Blick stand zu halten und nicht erneut ihren Körper zu begaffen.

"Es tut mir leid..." entwich es ihren Lippen "und ich denke mal du wolltest mir diese Woche absichtlich aus dem Weg gehen" setzte sie an.

Meine Augen weiteten sich schlagartig und ich versuchte gebannt den Abstand zwischen uns zu bewahren.

Sie wich meinen Blick aus, seufzte leise.

"Es tut mir leid...ich, ich hätte dich nicht küssen dürfen" kam es unsicher über ihre Lippen.

"Ehrlich gesagt hatte ich über die Folgen nicht nachgedacht...oder über deine Reaktion..."

Was?!

Meine Reaktion?!

Über die Folgen?! Meine Miene wurde ausdruckslos, versuchte meine innere Zerrissenheit gekonnt zu überspielen.

Versteckte mich hinter meinen Stolz.

"Ehrlich gesagt war ich ziemlich überrumpelt" meinte ich unterkühlt, nahm das Schmutzige Tuch von meiner Schulter und wischte meine Hände darin ab. Angewurzelt blickte sie auf die Schachtel in ihren Händen.

"Warum hast du ihn erwidert?" durchbrach ihre Stimme meine Gedanken.

Mein Herz setzte aus, hatte mit allem gerechnet, doch nicht mit dieser Frage.

Das brennende Gefühl als sie mich geküsst hatte kämpfte sich an die Oberfläche raubte mir meine Sinne.

Ihre braunen Seen verlangten nach einer Antwort, schienen vergeblich auf eine Erklärung zu warten.

"Warum hast du mich geküsst...?" stellte ich die Gegenfrage, nun war sie es die überrascht nach Atem rang.

"Ich meine du hättest doch jeden Küssen können" fuhr ich fort, wand mich von ihr ab und hantierte erneut an dem Zündkabel herum.

Ich versuchte es belanglos wirken zu lassen, obwohl ich innerlich in den Fluten der Gefühle zu ertrinken schien...

"Weil du der einzige bist denn ich vertraue..."

Was?!

Mein Blick traf den ihren, sie lächelte mich schüchtern an.

Vertrauen?

Immer noch?

Mir?! Dem Herzenbrecher?!

"Schau nicht so verdattert" meinte sie und ein leichter Rotschimmer legte sich auf ihre Wangen.

"Hier... Versuch es mal damit!" fügte sie nun hinzu, wollte dieses Thema anscheinend vom Tisch wischen.

Sie öffnete die Schachtel und ich erstarrte.

Was?!

"Woher...?" kam es ungläubig über meine Lippen.

"Ich habe es extra aus Amerika einfliegen lassen...also wehe er funktioniert dann nicht" lächelte sie warm mit einem Seitenblick auf den Mustang.

Zitternd griff ich nach der Kraftstoffpumpe.

"Ist sogar Original" grinste sie nun über meinen verwunderten Gesichtsausdruck.

"Ich hoffe du nimmst meine Entschuldigung an...

Denn ich glaube diese Woche war die schlimmste meines Lebens" setzte sie hinzu.

Ich war sprachlos und hob eine Augenbraue an.

Was? Ihres Lebens..?

Wenn sie nur wüsste...

Ich schüttelte seufzend den Kopf "nur unter einer Bedingung..." hauchte ich heiser "...versprich mir...dass du so etwas nie wieder tust"

Kagome sah mich durchdringend an "ich werde dich erst wieder küssen wenn du mich darum bittest"

Ich zog scharf die Luft ein, mein Herz schlug mir bis zum Hals, ihre Worte lösten etwas in mir aus, dass ich nicht beschreiben konnte.

Fokussierte Ihre vollen Lippen, welche ich seit jenem Tag, jede Nacht in Beschlag genommen hatte.

Wenn ich sie darum bitte?

"Du bist unmöglich..." hakte ich eilig ab, unterbrach den Blickkontakt und widmete mich den Ausbau der alten Kraftstoffpumpe.

Sie lachte leise auf "Tja...dann sind wir uns wohl einig" beendete sie das Thema.

Und reichte mir den richtigen Schraubenschlüssel.

Nach all den Jahren überraschte sie mich immer wieder aufs neue. Ich ertappte mich wie ich immer wieder zu ihr blickte, während sie abwesend an den Knöpfen meines alten Radios herumdrückte und "Dragostea din tei von O-Zone, oder Breakaway von Kelly Clarkson ertönte.

Ich fuhr mir benebelt durch meine Fransen und setzte die letzten Griffe.

Ich biss mir auf die Lippen, als sie sich zu mir umdrehte. Und ich meine öligen Hände abwischte "Los, wirf ihn an" meinte ich auffordernd, ihr Lächeln wurde breitet als sie hinter dem Steuer Platz nahm.

Mein Blick traf den ihren als der Motor unter ihren zierlichen Fingern aufheulte.

Ich erstarrte, hate von diesem Moment seit Ewigkeiten geträumt.

Triumphierend lächelte sie durch die Frontscheibe.

Als sie im Leerlauf aufs Gas stieg, und der Motor vibrierte.

Meine Hände zitterten als ich mich von der Motorhaube drückte und sie langsam einrasten ließ.

"Du sprachlos?" kam es neckend über ihre Lippen, wusste sie doch wieviel mir dieser Wagen bedeutete.

Ich schwieg, während sich ein süffisantes Lächeln auf meine Lippen schlich.

"Sprachlos beschreibt es nicht annähernd..." sagte ich leise, ihr Lächeln wurde breiter als sie aus meinen Wagen stieg.

Der Motor dockerte im Leerlauf, während ich sie Kopfschüttelnd in meine Arme zog.

Sie japste erschrocken auf als ich sie auf die vibrierende Motorhaube absetzte.

Mir stockte selbst der Atem als ich ihren Körper so nahe an meinen spürte. Ihre Rundungen welche sich perfekt an meinen Körper schmiegten.

Ich fühlte ihren impulsiven Herzschlag an meiner Brust, mein Blick traf den ihren, intensiver als ich es beabsichtigt hatte.

"Vielleicht..." fing ich stockend an, "sollte ich meine Bedingung noch einmal überdenken..."

Ihre Augen glühten "Vielleicht..." hauchte sie und ich ertappte mich wie ich ihr eine Haarsträhne hinters Ohr strich und meine Stirn an ihre lehnte.
 

"Du hast ihm also wirklich wieder zum laufen gebracht"

Wir fuhren auseinander als Sesshoumaru auf uns zukam.

"Hi Kagome" meinte er lächelnd "anscheinend nicht das einzige...das hier läuft" grinste Sesshoumaru.

Ich erstarrte, Kagomes Wangen färbten sich rot.

"Die Kraftstoffpumpe" sagte ich ruhig "Aber du hast doch den ganzen Schwarzmarkt nach einer abgesucht" meinte Sesshoumaru irritiert "Wo hast du denn jetzt eine neue herbekommen?"

"Aus Amerika..." lächelte Kagome "ich habe Ford persönlich angeschrieben..."

Sesshoumaru warf ihr einen verwunderten Blick zu "Also InuYasha, weißt du überhaupt was du an dieser Frau hast?" hörte ich seine amüsierte Stimme.

Ich rollte mit den Augen als er mir einen neckenden Blick zuwarf, der soviel sagte wie ran an die Beute.

Auch Kagome schüttelte verlegen den Kopf über seine Worte.

"Nagut, ich muss dann wieder los, also macht ruhig dort weiter wo ihr aufgehört habt..." lächelte er zweideutig.

"Ich wusste gar nicht welche Extras ihr bei eurer Freundschaft mit eingebaut habt" grinste er belustigt.

"Nächstes mal erwische ich euch vielleicht bei weit intimeren Berührungen"

Ich stockte und schmiss ihm meinen Fetzen nach. Kagome räusperte sich und biss sich auf die Lippen. Doch er hatte recht, es hatte nicht viel gefehlt...und ich hätte mich erneut dem Verlangen hingegeben...

~*~
 


 


 

InuYasha Prove

Ungläubig ließ ich meine Waffe sinken, mein Atem war flach.

Kikyou starrte geschockt in Yuras Gesicht.

Sie war es also?! Diese Mistratte?!

Ich hörte das entriegeln ihrer Waffe, Sesshoumarus goldenen Irden trafen mich.

Wenn ich meine Waffe nun los ließ hatten wir keine Chance mehr, dann waren wir erneut unter Narakus Fuchtel.

Meine Gedanken überschlugen sich, Kagome war verletzt und erneut in Hojos Gewalt.

Meine Hände verkrampften sich, ich hatte ihr Versprochen sie nicht mehr alleine zu lassen...

Und auch Rin, welche in letzter Zeit so viel durchmachen musste war auf meine Hilfe angewiesen.

Ich drückte mich eilig unter Yuras Griff hindurch und drehte den Spieß geschwind um.

Sie keuchte überfordert auf als ich ihr meine Waffe an den Hinterkopf drückte.

"Nie wieder" zischte ich eisig "lasse ich jemanden über mein Leben bestimmen"

Sie japste überrascht nach Luft als ich ihre Hand schmerzhaft zu ihren Rücken zog und sie ihre Waffe fallen ließ.

"Kagome...?! Wo ist sie?!" knurrte ich.

Kikyou und Sesshoumaru atmeten erleichtert auf als ich Yura die Achter anlegte.

Sie lachte amüsiert "Du meinst wenn sie noch lebt..."

Kälte durchflutete mich, so eisig wie der Nordwind im Winter.

Was?! Nein...!

Ich zog mein Messer schneller als sie mit ihren Wimpern klimpern konnte und hielt es unter ihr Kinn.

Schnitt wütend in ihr Fleisch, sie erstarrte, wusste dass ich nicht lange Fackeln würde.

"Dach...ein Helikopter holt sie ab" kam es zähneknirschend aus ihr heraus.

Kikyou und Sesshoumaru sahen mich unruhig an "bleib bei Ihnen! Ich kümmere mich um Hojo!"

Kikyou schüttelte ungläubig den Kopf "Du schaffst das nicht alleine...!" konterte sie.

"... uns bleibt keine andere Wahl!

Ich habe es ihr versprochen..." knurrte ich und eilte den Flur entlang ohne auf ihre oder Sesshoumarus Warnungen zu achten.

Ich schluckte als ich den nächsten Stock erreichte, das Krankenhaus war riesig.

Vor allem der neue Teil verfügte über etliche Stockwerke.

Unwiderruflich verfiel ich in mein altes 'ich' zurück, ein 'Ich' welches den ganzen Tower von London alleine außer Betrieb gesetzt hatte.

Ein 'Ich' das keine Angst oder Furcht kannte, sie wollten den Teufel?!

Dann sollten sie ihn bekommen...!

Denn langsam reichte es mir, mein Atem ging flach als ich die erste Gasgranate in den Stock rollte, ich setzte meine Maske auf und eilte an den am Boden liegenden Verbündeten Narakus vorbei.

Im nächsten Stock entriegelte ich zwei Kleinkalibergewehre und feuerte lautlose Schüsse auf meine Gegner ab.

So schnell es ging kämpfte ich mir meinen Weg nach oben und hielt inne als ich eine bekannte Stimme vernahm.

Donnernde Kugeln folgten und ich suchte eilig Schutz hinter einer der Säulen.

Kagomes Vater stand in der Mitte des Flures, um ihn etliche Gefolgsleute.

Mein Blick wanderte zu Rin welche verzweifelt zu mir blickte, ein Klebestreifen hinderte sie am sprechen.

Erleichtert stellte ich fest dass sie unverletzt war, Tränen bildeten sich in ihren dunklen Augen.

"Du bist ihretwegen gekommen...?! Und wegen Kagome, Nicht wahr?!" erkannte ich die Stimme von Kagomes Vater.

"Wo ist sie?" knurrte ich hasserfüllt, ging in Verteidigungshaltung.

"Sieh selbst..." lächelte er und deutete auf eine Glasscheibe.

Rin schüttelte traurig den Kopf, als wollte sie es mir ausreden.

Zögernd schritt ich an die Scheibe.

Mein Herz zog sich zusammen, als ich Kagome auf den Krankenbett erkannte, über ihr lehnte Hojo?!

Ihre Einschusswunde am Bauch war versorgt worden, doch...sie küsste Hojo?!

"Du bist ihretwegen zurück gekommen...?" lachte Kagomes Vater höhnisch auf.

Was?!

Ihr Vater lächelte mich erhaben an "Ihr Platz ist an seiner Seite" sagte er ernst.

"Warum tun sie dass? Warum schicken Sie, sie erneut zu ihm?! Haben sie nicht gesehen was er ihr das letzte mal angetan hat?!"

Meine Wut baute sich mit jeder ihrer Berührungen mehr aus.

"Du glaubst du bist anders als er?! Ich habe sie getröstet als du damals verschwunden bist! Ohne ein Abschieds Wort, ohne eine Erklärung"

Ich erstarrte als Kagomes Kuss immer intensiver wurde.

Mein Herz setzte aus...zersprang erneut.
 


 

Dieses Gefühl?!!

Ich konnte nicht wegsehen, konnte nicht glauben was ich sah.

"Wie Asano schon sagte...sie hat dich die ganze Zeit getäuscht..."

Was?!

Ihre Hand wanderte in seinen Nacken...zog ihn erneut in einen leidenschaftlichen Kuss. Ihre Hände wanderten über seinen Körper.

Raubten mir meine Seele. Nein...bitte.

Es war wie damals...als ER sie geküsst hatte...

Einige Tage bevor ich gegangen war...

Als mein Herz zum ersten Mal gebrochen war...
 

~*~ Flashback ~*~

Mein Körper schmerzte als ich mich benommen aufrichtete.

Erneut war das Fleisch um meine Handgelenke aufgerissen, das alte Narbengewebe wieder verkrustet.

Taumelnd stand ich auf, wie immer hatte sie all ihre Geräte und Beweise aus meinen Zimmer entfernt. Mein Blick war immer noch verschwommen, tiefe Ringe zeichneten sich unter meinen Liedern ab. Meine Seele war gebrochen, mein Körper ausgelaugt, zitternd fuhr ich mir durch mein Haar.

Die Tiefen Einstiche in meinen Oberschenkel brannten auf als ich mich an meinen Kasten lehnte.

Wie lange ich bewusstlos war?! Ich wusste es nicht...

Noch wie lange ihr Martyrium gedauert hatte.

Ich schob eilig meine Schublade auf und band meinen Arm mit einem Gürtel ab.

Schon zu lange versuchte ich dieser Welt zu entkommen...

So lange dass ich meinen Körper schlussendlich selber an seine Grenzen brachte.

Eilig stach ich die aufgezogene Spritze in meinen Arm.

Ich fehlte schon einige Tage in der Schule, doch ich war nicht im Stande noch länger an diesem Schauspiel teilzunehmen.

Zu tun als wäre alles in Ordnung.

Ich knurrte leise auf als ich mir eine schwarze Jeans überzog.

Welche nun locker an meinen Körper lag.

Träge hob ich meinen Blick, fühlte mich leer...so unendlich leer.

Eilig warf ich mir ein weißes Shirt über und verließ so schnell es ging mein Zimmer.

Träge taumelte ich nach unten und schummelte mich so leise es möglich war in die Garage.

Mein Motor knurrte auf als ich aus der Garage fuhr, gequält schloss ich die Augen, litt unter dem Einfluss der Drogen.

Ich parkte den Wagen am Parkplatz des Clubs.

Das Baby C war schon reichlich gefüllt als ich den Club betrat, und von einigen gegrüßt wurde.

Mein Herz zog sich zusammen als ich unsere Clique an einen Vip Tisch versammelt sah.

Mein Atem stockte als ich sah wie Hojo ihr ein Geschenk reichte und sie küsste?

Alles in mir rebellierte, doch ich konnte nicht weg sehen, war wie erstarrt!

Es schmerzte...mehr als alle körperlichen Schmerzen welche ich die letzten Tage ertragen musste.

Sie küsste ihn...?!

Was?! Was hatte ich alles verpasst?! Seit wann ließ sie jemanden so nahe an sich heran?!

Eine riesige Geburtstagstorte wurde gerade herein geschoben und alle sangen für Kagome.

Verdammt...

Mein Kopf dröhnte, ihr Geburtstag?!

War heute?! Verdammt...wie lange hatte sie mich diesmal eingesperrt?!

Mein Blick wanderte über die versammelte Gesellschaft welche ausgelassen feierte.

Kagome stand verlegen auf und blies alle Kerzen auf einmal aus.

Ich stockte als ihre braunen Irden plötzlich die meinen trafen.

Durch die gesamte Menge hindurch...

Mein Atem stockte, Nein bitte!
 

Eilig drehte ich mich weg und bestellte einen Bourbon.

Dankend griff ich nach dem Doppelten und erstarrte als ich eine warme Hand auf meiner Schulter spürte. Ich schloss bebend die Lieder, wusste ich doch sofort dass sie es war.

Würde ich ihre hitzige Berührung doch unter tausenden heraus filtern können.

"Inu...?" wisperte sie sprachlos und erstarrte als ich meine Augen öffnete.

"Wo bist du gewesen, verdammt?! Ich habe dich gefühlte hundertmal angerufen?! War sogar bei dir zuhause, doch deine Stiefmutter sagte mir du seist nicht da!" kam es verbittert über ihre Lippen.

Meine Mutter?!

"Sie ist nicht..." ich brach ab, wusste sie doch genau dass ich Kaguya nie als meine Mutter angesehen hatte. Mein leerer Blick ließ sie stoppen.

"Was...?" stockend strich sie über meine Wange.

"Ich bin dir keine Rechenschaft schuldig..." zischte ich kühler als ich es wollte.

Ihre braunen Irden weiteten sich "verdammt! Ich habe mir sorgen um dich gemacht...!" erklärte sie aufgebracht.

Ich griff erneut nach dem Glas, sie hielt inne, starrte fassungslos auf meinen Arm.

"Heroin?!" kam es geschockt über ihre Lippen, ich erstarrte.

Ohne Widerworte ließ sie sich neben mir fallen.

"verdammt?! Was zum Teufel ist los mit dir?!" fragte sie aufgebracht.

Die Musik dröhnte wieder durch den Saal, ich stöhnte genervt auf.

War nicht mehr Herr meiner Sinne.

"Geht dich nichts an...lass mich einfach in Ruhe" knurrte ich.

Sie schüttelte ungläubig den Kopf.

"Komm..." hauchte sie bebend und zog mich mit ihr Richtung Toiletten. Ich lachte leise auf als sie mich mit ins Damenklo zog und die Türe hinter uns versperrte.

Sie griff nach meiner Hand, legte ihre andere Hand auf meine Stirn.

"Du glühst..." hauchte sie abwesend.

"Du hast ja keine Ahnung" kam es düster über meine Lippen.

"Wo warst du!? Was ist passiert?

Ich...ich meine du hast noch nie mein Geburtstagsfrühstück mit Oma verpasst" Sie hielt inne als ich unter ihrer Berührung zusammen zuckte.

Was?! Ihr Geburtstag...?!

Der geplante Nachmittag am See?!

Mein Atem beschleunigte sich, ich zog meine Hände zu meinen Kopf.

Die Tage zogen an mir vorbei...

Wie lange?!

Wie lange war ich...

Mein Herz raste...als ich den letzten Tag greifen konnte an welchen ich mich erinnerte. Was?!

Eine Woche?!

Ich zitterte, ließ mich bebend zu Boden sinken.

Ich...ich war eine Woche?!

Meine Augen waren geschockt aufgerissen.

Eine Woche...?!

"InuYasha...?" Keuchte sie besorgt auf als mein Zittern zunahm.

"InuYasha...rede mit mir" bat sie verzweifelt.

Kaguyas Warnung drang durch meine Gedanken, Kagome etwas anzutun, verdammt ich konnte nicht mehr!

Ich hob meinen Kopf an, Kagome hielt den Atem an als sie zum ersten Mal meine Tränen sah.

"InuYasha...?" flüstere sie brüchig, zog mich ohne nachzuhaken in ihre Arme. "Komm, ich bringe dich nach Hause"

Ich schüttelte den Kopf.

"Nein...bitte"

Ihre Hand wanderte unter mein Kinn, hob es zaghaft an "zu mir..." hauchte sie bebend.

"Nein..." das Heroin bestärkte mich, brachte mein Blut in Wallungen "heute ist dein Geburtstag...und der gehört gefeiert"

Ungläubig starrte sie in meine übermüdeten Augen als ich mit zusammen gebissenen Zähnen aufstand.

Schwankend hielt ich mich an den Armaturen fest.

Spürte ihren besorgten Blick im Rücken.

"Was ist dir nur passiert...?" hörte ich ihre gebrochene Stimme.

"Wo warst du..?" wiederholte sie ihre Frage.

"Komm..." raunte ich, hatte Angst mehr preiszugeben als ich durfte.

Kagome griff nach meiner Hand, erbebte als sie meine verbundenen Handgelenke sah.

"Frag nicht..." zischte ich genervt und sperrte die Türe auf.

Konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen als uns etliche Partygäste neugierig musterten.

"InuYasha?" erklang Mirokus Stimme verwundert.

Auch sie schienen heute nicht mehr mit meiner Anwesenheit gerechnet zu haben.

Kagome setzte sich eilig neben mich, verfolgte meine Bewegungen aufmerksam. Sango warf ihr einen besorgten Blick zu, anscheinend war auch ihr nicht entgangen dass ich schrecklich aussah...
 

Nach dem dritten Bourbon hatte ich meine Lebensfreude wieder gefunden, zumindest für den Abend, meine Schritte waren weniger träge als zuvor und auch die Schmerzen waren so gut es ging betäubt.

Lachend lehnte Kagome sich an meine Schulter und legte ihre Hand zögernd auf meine "Danke...dass du gekommen bist"

Ich lächelte unsicher, denn eigentlich war es mehr Glück dass ich es noch zu ihren Geburtstag geschafft hatte.

Der einzige der nicht über meine Anwesenheit erfreut war...war Hojo, welcher wie ein windiger Hund an Kagomes Lippen hing.

Kurz vor Mitternacht entführte ich sie auf die Tanzfläche, seit unserem letzten Tanz waren einige Monate vergangen...Monate in denen mehr geschehen war als in den letzten zehn Jahren...

Sie lächelte überrascht als ich meine Hände vorsichtig an ihren Körper legte.

Ich schluckte schwer, hatte alle Mühe mich von meiner besten Seite zu zeigen.

Zaghaft legte sie ihre Hände in meinen Nacken, und erstarrte als ein bekannter Lovesong ertönte.

»a thousand Miles von Vanessa Carlton«
 

Making my way downtown walking fast

Faces pass and I'm home bound

Staring blankly ahead just making my way

Making a way through the crowd
 

"Wirst du mir jemals die Wahrheit sagen..?" hörte ich ihre Stimme an meinen Ohr.

Genüsslich zog ich ihren vertrauten Duft ein, verspannte meine Muskeln als ihre Hand sich auf meine Brust legte und sie langsam ihren Kopf an meine Brust schmiegte.

Ich schloss gequält meine Lieder, lehnte mich gegen ihre Wärme, welche mich rettend aus den Fluten barg.

"Welche Wahrheit..?" hakte ich süffisant nach, hatte nicht vor ihr den Abend zu verderben.

Nicht diesen Abend...

"Das Geheimnis hinter deinen Augen" entgegnete sie.

Ich zog sie fester in meine Arme, als würde ich versuchen ihre Liebe in mir aufzunehmen.
 

And I need you

And I miss you

And now I wonder
 

If I could fall into the sky

Do you think time would pass me by?

'Cause you know I'd walk a thousand miles

If I could just see you tonight


 

Mein Körper erzitterte als ich ihre warmen Finger plötzlich unter meinen Shirt spürte. Keuchte erschrocken auf als das folgende Brennen einsetzte, ihre Haut war wie Nadeln auf der meinen, beraubte mir meinen letzten Funken Anstand.

Sie hob ihren aufgewühlten Blick, schien genau die selben Qualen zu durchleiden wie ich.

Auch sie hatte schon weit tiefer ins Glas geschaut als sie es beabsichtigt hatte, woran ich nicht ganz unschuldig war.
 

It's always times like these when I think of you

And I wonder if you ever think of me

'Cause everything's so wrong and I don't belong

Living in your precious memories

'Cause I'll need you

And I'll miss you

And now I wonder


 

"Küss mich..." hauchte ich benommen, konnte meinen Blick nicht mehr von ihrer Schönheit nehmen. Ungläubig starrte sie in meine goldenen Fluten.

Hatte mit dieser Bitte anscheinend überhaupt nicht mehr gerechnet.

Waren seit dieser Abmachung doch einige Jahre vergangen, und trotzdem war seit dem kein Tag vergangen an dem ich diese Entscheidung nicht bereut hatte.

"Bist...du sicher..?" hakt sie zitternd nach, ein Lächeln umspielte meine Lippen.

Hatte dieses Verlangen lange genug vor mir hergeschoben...

Ich wollte und konnte einfach nicht mehr...

Mein Herz schlug mir bis zum Hals als ihre Lippen sich sanft auf die meinen legten.

Zögernd gewährte ich ihrer Zunge Einlass, sie war so sanft, so verspielt...?

Eine gewaltige Explosion erschütterte mich, es war wie an jenem Nachmittag, an dem ich ihr, ihren ersten richtigen Kuss gestohlen hatte. Meine Hände wanderten in ihren Nacken, begierig, als wäre sie mein Lebenselixier nahm ich von ihr Besitz. Sie keuchte erschrocken auf als ich sie von der Tanzfläche wegzog und sie die Mauer in ihren Rücken spürte. Ihre Hände wanderten in mein langes Haar, umspielten meinen Nacken.

Kurz unterbrach ich diesen intensiven Kuss um ihr etwas Sauerstoff zu gönnen. "Hör nicht auf..." bat sie atemlos, bevor wir uns erneut verloren.

Ich stöhnte leise auf als ihre Hände unter mein Shirt wanderten und begierig meinen Körper hinab strichen.

"Bitte..." keuchte sie erregt, zog mich noch näher an ihren ausgehungerten Körper.

Ich unterbrach dieses heiße Spiel und zog sie abwesend mit mir nach draußen. Kaum waren wir draußen fanden unsere Lippen erneut zueinander, sie drückte mich leidenschaftlich gegen meinen Wagen.

Ein Schauer jagte mir über den Rücken als ihre warme Hand sich nach unten absetzte.

Furchtlos vertiefte sie den Kuss und wanderte mit ihren Lippen plötzlich meinen Hals hinab. Liebkoste meine Brust, ihre Hände schoben mir das Shirt nach oben.

Ich lehnte mich keuchend gegen den Lack.

War gefangen in einem Traum...

Ja es konnte nur ein Traum sein...!?

Ein überraschtes Stöhnen entwich meinen Tiefen und ich schloss gequält die Augen als ihre Zunge meinen Bauchnabel hinab glitt.

"Kagome..." wisperte ich gebrochen doch sie legte einen Finger auf meine Lippen. Fischte den Autoschlüssel aus meiner Hosentasche bevor sie diesen geschickt öffnete und mich auf den Beifahrersitz des Wagens drückte. Bevor ich eins und eins zusammen zählen konnte spürte ich ihren heißen Atem auf meinen Körper.

Federleichte Küsse...?!

Mein Herz raste, nie zuvor hatte es solche Rekorde geschlagen.

Stöhnend warf ich meinen Kopf in den Nacken. Nein...unmöglich.

Dass musste ein Traum sein!!

Verdammt...!

Neugierig wanderten ihre Hände weiter, berührten mich überall!

Mein Geist war vernebelt als sie auf meinem Schoß Platz nahm und unsere Lippen nach einer gefühlten Ewigkeit wieder zusammen fanden. Alles in mir schrie auf, nach ihrem Schutz und ihrer Geborgenheit.

Nie zuvor verspürte ich eine solche Lust! Ihre braunen Irden trafen die meinen als sie zärtlich unter den Bund meiner Hose wanderte.

Verdammt...!

Mein Herz raste, warum wachte ich nicht auf?!

Warte...Nein...!

Sie hielt inne als meine knochigen Finger sich um ihr Handgelenk legten.

Dass...?! Dass war kein Traum?!

"Warum...?" hauchte sie heißer, schien verletzt über meine Reaktion?!

Ich zog scharf die Luft ein, als sie Abstand zwischen uns brachte.

Sie biss sich auf die Lippen "Warum...? Schläfst du mit jeder...nur mit mir nicht?"

Ihre Frage traf mich wie ein Schlag ins Gesicht.

Ihre traurigen?! Augen hielten mich gefangen, spürte immer noch Ihre Lippen auf meinen unterkühlten Körper.

Warum?! Verdammt, weil du sonst vielleicht die nächste auf meiner Liste bist...!

"Warum, InuYasha?!"

"weil du für mich nicht irgendeine bist..."

~*~
 


 

Seine Hände wanderten ihren Körper entlang, mein Blut kochte.

Sie soll mich getäuscht haben?!

Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen, Kagomes Vater erstarrte.

"Niemals..." hauchte ich kalt und feuerte so schnell um mich das die Hälfte der Gefolgsleute nicht mal zum Schuss kamen. Stöhnend gingen sie alle zu Boden.

Kagomes Vater hob erschrocken seine Hand, ich schlug ihm seine Waffe aus der Hand. Mein Messer fuhr haarscharf an seiner Wange vorbei in die Mauer hinter ihm.

"Kagome brachte die Sonne zurück in mein Leben. Sie wollen wissen warum ich damals gegangen bin?!

Weil sie Kagome umbringen wollte...

Hojos Tante, meine Stiefmutter. Vielleicht sollten sie die Wahl ihrer Freunde nochmal überdenken"

Abwesend zerlegte ich seine Waffe in Einzelteile bevor ich meine neu aufladete.

Wütend drehte ich mich von ihm und sammelte die Waffen der anderen ein.

Bückte mich zu Rin und löste vorsichtig den Klebestreifen von ihrem Mund. Abwesend reichte ich ihr einen Colt, Unsicher sah sie in meine goldenen Seen. "Wenn dir einer zu nahe kommt einfach abdrücken! Ich muss Kagome da rausholen"

Sie nickte benommen, umschloss zitternd die Schusswaffe.

"Er hat ihr etwas gespritzt!" entwich es ihr aufgeregt.

Ich lächelte warm "ich weiß..."

"Papa..." kam es plötzlich über ihre Lippen und sie warf sich schneller an meine Brust als ich ihre Worte verarbeiten konnte.

"Es wird alles gut..." wisperte ich brüchig, sie nickte zitternd und ich zwinkerte ihr zu bevor ich um die Ecke verschwand.

Kagomes Vater sah mich ungläubig an, anscheinend wusste er nicht dass Rin meine Tochter war.
 

Hojo hatte Kagome auf die Beine gezogen, sie wirkte abwesend. Teilnahmslos...

"Einen Schritt weiter und es ist aus mit ihr" knurrte er.

Seine Waffe drückte an ihre Schläfe, ein kaltes Lächeln schlich sich auf meine Lippen.

Ich entriegelte die Sicherung, erschrocken keuchte er auf.

"Wir wissen beide dass du ihr nie etwas antun würdest" kam es kalt über meine Lippen.

"Weißt du Hojo, es gab eine Zeit da dachte ich wirklich, du wärst der richtige für sie. Bei dir würde sie es gut haben..."

Meine Augen fixierten ihn, seine Hand zitterte an ihrer Schläfe.

"Wenn du sie wirklich liebst, dann lass sie los. Dass ist eine Sache zwischen uns"

"Lass seine Waffe fallen, Diavolo" zischte er eisig.

"Sie hat mich betrogen...mit dir! Unter ihrem Herzen wuchs dein Kind heran...denkst du immer noch, ich würde sie nicht erschießen?!"
 

Ich schwieg, versuchte meine Gelassenheit zu behalten auch wenn es mich innerlich um den Verstand brachte. Doch seine Worte halten plötzlich bitter in mir nach. Wuchs?!

"Waffe fallen lassen...!" Kam es knurrend von meiner linken Seite. Naraku?!

Kagomes trüber Blick traf mich, für einen kurzen Augenblick schien es als flackerte ihr wahres ich zu mir hindurch.

Tränen liefen über ihre geröteten Wangen.

Bebend ließ ich meinen Revolver sinken. War unfähig meine nächsten Schritte zu planen.

Sie hatte es verloren...?

"Du hast mir genug Zeit gekostet... InuYasha!

Und den alten Higurashi ganz schön in den Wickel wackel gebracht dabei brauchen wir seinen Grund um uns Zugang zum unterirdischen Tunnelsystem zu verschaffen" donnerte Naraku überheblich. Er holte aus, traf mich mit seinen Revolver an der Schläfe. Hojo lachte amüsiert auf, Blut lief meine Wange hinunter, doch meine Miene blieb ausdruckslos.

Drum ging es?!

Deswegen waren die Higurashis so wertvoll für seinen Plan?!

Um Zugang zum Abwasserkanal zu bekommen?!

"Deine Anhänger machen uns im Kanalsystem gerade das Leben schwer" meinte er verärgert "wegen deiner Rückkehr habe ich zwei wichtige Partner verloren und etliche Cartel!"

Ich erstarrte als ich eine schnelle Bewegungen im Glas sah.

"Der Helikopter wartet bereits..." menite Naraku ruhig an Hojo gewandt.

"Und du wirst uns nicht mehr in die Quere kommen...!"

Mein Blick traf den seinen als er abdrückte...
 

Ich wich der Kugel aus bevor ich wusste in welche Richtung sie flog, keuchte auf als der nächste Schuss ertönte und mich schmerzhaft am Arm streifte. Ich griff nach meiner Waffe und erstarrte zu Eis als Naraku zurück taumelte.

Geschockt zog er seine Hand zu seiner Bauchgrube.

Meine Waffe war auf ihn gerichtet, zitterte als ich mich ungläubig zu dem Schützen umdrehte.

Rin?!

Zitternd hielt sie die Waffe umklammert, Hojo zielte nun auf Rin. Im Bruchteil einer Sekunde sah ich Kagomes Vater, der Rin schützend in seine Arme zog. Ohne zu zögernd drückte ich ab, die Kugel schlug lautlos in Hojos Kopf ein...
 

Mein Atem ging stoßweise als ich Kagome auffing bevor sie zu Boden ging.

Ihr Atem ging regelmäßig, immer noch liefen Tränen aus ihren Augen.

Ihre Hand wanderte zitternd zu meiner Wange "Inu..." kam es heißer über ihre Lippen.

"Es ist vorbei..." entgegnete ich leise.

Rin kam zögernd auf uns zu gefolgt von Kagomes Vater.

Rins Blick traf den meinen als sie mir aufgewühlt die Waffe reichte.

"Du bist mit Abstand das mutigste Mädchen das ich je kennen gelernt habe"

Ihre Augen wurden groß "Danke Rin"

"Opa sagte mir mal, manchmal muss man im Leben nur fünf Sekunden mutig sein"

Mein Atem stockte...

5 Sekunden...
 

Nur fünf Sekunden...

Können ausschlaggebend für alles sein...

~*~letztes Puzzleteil~*~

26 ~*~Letztes Puzzelteil~*~
 


 


 

~*~ Flashback InuYasha Prove ~*~

"Weil du für mich nicht irgendeine bist"

Ihr Atem stockte.

Sie blinzelte überrascht, schien nicht mit einer solchen Antwort gerechnet zu haben.

"Nicht irgendeine?!" wisperte sie heiser, legte ihre Hand ungläubig auf mein wild pochendes Herz.

Ihr Blick traf den meinen, es war fast als würde ihre Seele durch mich hindurch fahren...!

Ein Faustschlag ins Gesicht wäre weniger schmerzhaft gewesen...!

"Warum...?" ihre Stimme war verlegt als sie nach Worten ringend in meinen Goldenen versank.

Sie schien erschüttert über mein Geständnis, ihre Hand brannte sich in meine Haut ein, als wollte sie mein wildes Herz zähmen.

Sie saß immer noch auf meinen Schoß, spürte das quälende Verlangen hinter meiner Shorts.

Ich erschauderte den die grausamen Berührungen der letzten Nächte erwachte erneut zum Leben.

Auch wenn es sich komplett anderes anfühlte.

"Nicht..." raunte ich verschlossen, griff nach ihren Händen, wollte mich ihren Berührungen nun entziehen um meinen Kopf frei zu bekommen...

"Ich will wissen warum?! Weich mir nicht wieder aus! Ich weiß dass du etwas fühlst! Warum diese eiskalte Maske?!"

Eiskalte Maske?!

Kagome...bitte!

"Warum lässt du Sie alle an dich heran? Warum hältst du mich auf Abstand?! Warum gibst du Uns keine Chance?!"

Mein Herz setzte aus.

Uns?!

Ich schluckte den schweren Kloß hinunter.

Uns?!

Soweit war sie meinen Gedanken voraus?!

Sie hatte ernsthaft über Uns nachgedacht?!

Überlegt mit mir...zusammen zu sein?!

"Kagome bitte" entwich es mir gequält.

Irgendwie schien sich der Drogennebel in Luft aufgelöst zu haben, denn meine Gedanken waren plötzlich klar, wie mein Spiegelbild im Rückspiegel.

"Ich...wir, es ist einfach unmöglich"

Ihre Hand wanderte zu meinen Kinn, zwang mich sie anzusehen.

"Dann sieh mich an...und sag mir dass du nichts fühlst...

Dass du,...nicht genauso leidest wie ich..."

Sprachlos, unfähig ihren Worten zu folgen starrte ich sie an.

Was?!

Sie litt?! Meinetwegen??!!

"Ich erinnere mich...an alles..." wisperte sie plötzlich.

Was?! An alles?!

"Nachts wenn du schläfst, redest du von mir..." ertappt biss ich mir auf die Lippen.

"Ich erinnere mich an deine Berührungen, am See, beim Tanzen...im Autodrom...im Wandschrank...niemand war mir je so nahe gekommen..."

Was?!

Verdammt, wie sehr ich mich sehnte einfach aufzuwachen...!

Ich schüttelte verzweifelt den Kopf, dachte sie hätte die Wandschrank Geschichte in ihrem damaligen Rausch vergessen.

Die Momenten in denen ich all meine Beherrschung gebraucht hatte um nicht über sie herzufallen.

"Du bist meine beste Freundin...

Wenn wir deinen Gedanken bis zum Ende folgen..." ich sank meinen Blick, ballte meine Hand zu einer Faust.

"Werden wir uns beide verlieren"

"Was wenn wir uns bereits vor langer Zeit verloren haben?..." fragte sie bebend.

Ich fuhr mir durch meine Fransen, wenn ich heute Nacht nicht an einem Drogencocktail starb, dann sicherlich an einem Herzinfarkt...
 

Unruhig spürte ich meinen harten Herzschlag hinter meinen Rippen.

Kaguyas eisige Forderung drang durch meinen Kopf, ließ mich gefrieren.

"Ich kann nicht..." wiederholte ich gebrochen.

Sie zog scharf die Luft ein "Warum belügst du dich selbst...?"

Sie zitterte als sie die Türschnalle meines Wagens umfasste und bebend von meiner Schoß rutschte.

Ihre warmen braunen Augen hatten an Glanz verloren als sie in die Dunkelheit der Nacht fliehen wollte.
 

Bevor ich darüber nachzudenken konnte, sprang ich aus meinen Wagen und hielt sie am Handgelenk fest.

Sie drehte sich nicht zu mir um, schien jedoch überrascht über meine Reaktion.

Kagome...! Verdammt!

Es zerbricht mir mein Herz dich so zu sehen! Warum ließ ich es nur soweit kommen?!

"Du warst es schon immer...und du wirst es immer sein..."

Ein Zittern durchfuhr ihren Körper als meine Worte an ihr Ohr drangen.

Von der Seite sah ich, wie ihre Augen flatterten als könnte sie mein gesagtes nicht verarbeiten.

"Was...?" kam es leise über ihre Lippen. "Seit du mich damals geküsst hast...ist kein Tag vergangen in dem du mich nicht in meinen Träumen heimgesucht hast...

Seit du mich damals gerettet hast, ist kein Tag vergangen an dem ich mich nicht nach deiner Nähe gesehnt hätte."

Was war nur mit mir los?!

Ich sagte ihr die Wahrheit ?!

War ich nun von allen guten Geistern verlassen?!

All die anderen, deren Name und Leben mich nicht interessierte, waren alle ein verzweifelter Versuch um von ihr los zu kommen...!

Hatte versucht mich zwanghaft in eine andere zu verlieben...alles nur um sie zu vergessen!

Doch letzten Endes schienen wir beide daran zerbrochen zu sein.

Ich schüttelte meinen Kopf, ballte meine Hand zur Faust.

"Dein Kuss hat eine tiefe Narbe hinterlassen und so langsam glaube ich...ich kann ihm nicht entfliehen"

Sie japste überrascht auf "warum wehrst du dich dann so dagegen?" raubte sie mir den letzten Funken Verstand.

Hilfesuchend biss ich mir auf die Lippen "weil du etwas viel besseres verdient hast und ich dein Herz letzten Endes genauso brechen werde , wie das aller anderen"
 

Sie wich meinen Blick aus "Ich denke eher du hast Angst deine Freiheit zu verlieren..." hörte ich ihre ernste Stimme.

Meine Freiheit?!

"Angst davor es zu versuchen..."

Ein Schauer lief mir den Rücken hinunter "ja verdammt, ich habe Angst!

Angst dass ich dich letzten Endes verletzen und verlieren würde!

Ein falsches Schritt von mir und das Band zwischen uns würde nicht mehr existieren! Dieser Schritt!" warf ich ihr überstürzt an den Kopf.

Ihre Augen weiteten sich, schien auch sie mit der Wahrheit nicht gerechnet zu haben.

Meine Schläfen dröhnten, wie sehr ich mich jetzt nach einer erneuten Injektion sehnte.

Wollte dieses Gespräch am liebsten im Rausch begraben, zu viele Details erblickten heute das Tageslicht.

Kaguyas Drohungen tanzten durch meinen Kopf, genau wie ihr eisiger Blick.
 

"Du würdest mir nie..." Doch ich schüttelte den Kopf fuhr ihr dazwischen "das Herz brechen?!"

Sie schwieg verstört als ich fort fuhr "Doch, ich habe es gerade getan"

Ich drehte mich von ihr, spürt den üblen Nachgeschmacken meiner Entscheidung, und verschwand wieder zurück zu den Partygästen.
 

Sofort bestellte ich den nächsten Bourbon, wollte diesen Alptraum einfach entfliehen.

Wollte meinen Leben entfliehen...!

Meine Bitternis im Alkohol ertränken.

Ich spürte Kagomes brennenden Blick im Rücken als ich mich in eine Unterhaltung mit Miroku und Kouga warf. Sie war mir schweigsam gefolgt, wusste sie doch dass ein erneutes Gespräch mit mir nur in einem Streit geendet hätte.

So verging einige Zeit, das letzte Rennen von einer Woche war noch in aller Munde und so schaffte ich es tatsächlich für einige Minuten der Realität zu entfliehen.

Autos hatten immer schon eine Beruhigende Ausstrahlung auf mich, oder besser gesagt, eigentlich alles dass sich schnell bewegen konnte, Motorräder und Flugzeuge einbegriffen.

Angespannt erzählte Miroku von der schwierigen Kurve in der 'Höllen Schlucht' welche Naraku b im letzten Rennen den Sieg gekostet hatte.

Autorennen, egal ob viertel Meilen, oder 3 Runden, In diesen Minuten fühlte ich mich frei...frei von allem!

Minuten die mich alles vergessen ließen, fast wie Kagomes Haut an meiner.

Mein Blick wanderte zu ihr, seit unserer Rückkehr war über eine Stunde vergangen, alle waren in Gespräche verwickelt.

Kagome nippte abwesend an ihrem Cocktail.

Sie versuchte sich ebenfalls auf andere Gedanken zu bringen, wechselte einige Worte mit Sango bevor Hojo sie auf das nächste Semester ansprach und was ihre Pläne in den Sommerferien waren.

"Ich habe mich gestern in der Universität eingeschrieben, ich möchte mein Jura Studium nach den Sommerferien beginnen"

Was?!

Sango lächelte zufrieden, schien alles andere als überrascht.

Kagome hatte sich also wirklich ihren Vater widersetzt?

Jura statt Journalismus?

Innerlich freute ich mich für sie, war es doch immer schon ihr großer Traum gewesen.

Meine Sicht verschwamm, der Alkohol hatte eindeutig meine Blutbahn gekreuzt, langsam spürte ich die betäubende Wirkung in meinen Bewegungen.

Doch als Hojo Kagome um einen Tanz bat, spürte ich erneut diese Eifersucht in mir aufkeimen.

Eifersüchtig?! Ich?!

Auf Hojo?!

Ich hatte ihren Blick aufgefangen, als wollte sie mich um Erlaubnis bitten?!

Vergeblich versuchte ich mein gespieltes Desinteresse mit einem Lächeln zu quittieren, obwohl ich innerlich aufschrie als Hojo seinen Arm um sie legte.

Verdammt, eisig kroch dieses ungute Gefühl durch meinen Körper.

Mein Herz raste, ich konnte meine Augen einfach nicht von Ihnen lassen.

"Sag mal, was ist in letzter Zeit zwischen dir und Kagome?" fragte Miroku der meinen Blick gefolgt war.

Vorhin sah es so aus als hättet ihr die Finger nicht von einander lassen können. Und jetzt hast du ihr sicher eine Stunde die kalte Schulter gezeigt"

Ich setzte den Bourbon von meinen Lippen ab "was soll schon sein?" kam es unterkühlt über meine Lippen. "Also ich würde ja sagen..." lächelte er amüsiert "Du bist zum ersten Mal wirklich verliebt, willst es aber nicht wahrhaben, und jetzt bist du eifersüchtig weil sie mit einem anderen tanzt"

Kouga und Sango klappte der Mund auf, und auch ich hätte mich fast an meinen Whisky verschluckt.

"InuYasha verliebt in Kagome?" Kam es prustend von Kouga, der den Worten von Miroku nicht zu glauben schien.

Ich schüttelte seufzend den Kopf und stand schwankend auf.

"Und wovon träumst du nachts?!." fragte ich gespielt.

Sango sah mich eingehend an, als ich schweigend Richtung Bar verschwand.
 

Als kurz darauf "Listen to your Heart" von DHT ertönte, dachte ich mein Herz würde zerspringen.

Taumelnd und mit Zuviel Alkohol im Blut verließ ich den Tisch und erreichte die Bar.

Wissend reichte mir die Kellnerin den nächsten Bourbon, doch meine Aufmerksamkeit lag auf der Tanzfläche.

Ich sah nur noch Kagome und Hojo, bemerkte sie anderen Pärchen auf gar nicht.

Verdammt!

Ich musste hier weg, wusste nicht wie weit ich sonst noch gehen würde!

Die Minuten schienen zu Stunden geworden zu sein, oder war ich etwa ein Gefangener der Zeit?!

Warum konnte ich mich nicht von ihr lösen?!

Meine Nerven lagen blank, ich spürte die schwere meines Körpers als ich mich keuchend aufrichtete.

Meine verbundene Hand brannte schmerzhaft auf ich hatte sie wohl zu viel unter meinen Gewicht strapaziert.

Spürte das heiße Blut darunter pulsieren.

Verdammt...!

Aber nichts war vergleichbar mit dem Schmerz in meiner Brust.

Nach einer gefühlten Ewigkeit endete das Lied, doch erst als Hojo ihre Hand los ließ konnte ich mich aus meiner Starre befreien.
 

Ich biss mir auf die Lippen als ich plötzlich Hojos Stimme neben mir vernahm, und er bei der Kellnerin zwei Cocktails bestellte.

Ich schüttelte angewidert den Kopf, seine braunen Pupillen fanden die meinen "was ist los InuYasha? Hast du deine Sprache verloren?" fragte Hojo lächelnd.

Oh Gott wie ich dieses scheinheilige Grinsen hasste...!

Kagome tanzte derweil mit Kouga , meine Absicht zu gehen verblasste als das nächste Lied begann.

Mein Kopf schaltete nun komplett aus und ich dachte nicht im geringsten an die schwerwiegenden Folgen meines nächsten Schrittes.

Ich erwiderte Hojos Lächeln als ich ihm zwei Worte zu hauchte "und du?!"

Verdattert öffnete er den Mund, ich drehte mich von ihm und steuerte auf Kagome und Kouga zu.

Kagome japste geschockt auf als ich nach ihrer Hand griff und Kouga ablöste, und war es nur um diesen Hojo sein Lächeln aus dem Gesicht zu wischen.

"Inu.." keuchte sie atemlos als sich meine Hand auf ihre Hüfte legte und sie leidenschaftlich an mich zog.

Das neue Lied unterstrich es perfekt...

"Poisen" von Groove Coverage.
 

Your cruel device

Your blood, like ice

One look could kill

My pain, your thrill
 

Hojos Blick sprach Bände als Kagome zögernd ihre Hand auf meine Schulter legte und mein teuflisches Grinsen breiter wurde.

"Du bist...unmöglich" kam es stockend von ihr als ich sie drehte und sie mit dem Rücken wieder an mich prallte.

Ich zog genüsslich ihren Duft ein, war vollkommen in meiner eigenen Welt gefangen.
 

I want to love you but I better not touch

I want to hold you but my senses tell me to stop

I want to kiss you but I want it too much

I want to taste you but your lips are venomous poison
 

"Und du bist unwiderruflich in mich verliebt" entrann es mir bevor ich meine Worte überdenken konnte.

Ihr Atem stockte, als meine Lippen ihren Hals streiften.

Sie erzitterte unter meiner Haut, all ihre Muskeln schienen zum zerreißen gespannt.

Ein süffisantes Lächeln schlich in mein Gesicht, als ich sie in meinen Armen herumdrehte und sie wiederholt an meinen ausgelaugten Körper drückte.
 

You're poison running through my veins

You're poison, I don't want to break these chains
 

Your mouth, so hot

Your web, I'm caught

Your skin, so wet

Black lace on sweat


 

"Inu..." protestierte sie aufgelöst.

"Alles gute zum Geburtstag..." entwich es mir bevor ich meine Lippen sinnlich ihren Hals hinaufwanden ließ.

Sie fröstelte, während mein Grinsen breiter wurde, federleicht wanderten meine Lippen zu den ihren empor.

Mein Herz trommelte im Takt, als sie den Kuss ausgehungert erwidertet.

Wir waren etwas von der Tanzfläche abgerutscht, Kagomes Hände krallten sich in mein Shirt während sie den Kuss immer weiter vertiefte. Als würde sie mich davon überzeugen wollen, dass dies hier die einzig richtige Entscheidung war...!

Immer wieder fanden unsere Lippen zusammen, als wäre die Grenze, welche ich selbst vor Jahren aufgestellt hatte, zwischen uns explodiert.

Meine Hand wanderte in ihr schwarzes Haar, was ihren atemberaubenden Duft noch verstärkte.

"Ich habe mich bereits verloren..." durchbrach ihre bebende Stimme den Nebel.

Immer noch konnte sie nicht von meinen Lippen ablassen "Ich will dich und ich will dass du es bist..."
 

I hear you calling and it's needles and pins

I want to hurt you just to hear you screaming my name

Don't want to touch you but you're under my skin

I want to kiss you but your lips are venomous poison
 

You're poison running through my veins

You're poison, I don't want to break these chains
 

Was?!

"Ohne Bindungen...ohne Reue" fügte sie hinzu und löste den Kuss.

Meine goldenen flackerten auf.

Eine Nacht?!

Ohne Reue?! Ohne Gefühle?!

Sie dachte ich wäre nur darauf aus?!

Mein Lächeln wurde breiter, der Alkohol versuchte alles um ihrer Bitte nachzugeben.

Ich dachte immer ich wäre stärker als meine Gefühle. Doch die Dämonen in mir waren gerade dabei das Feuer weiter zu schüren .

Trieben mich weiter in ihre Arme "ohne Bedeutung..." entgegnete ich bevor sie mich erneut in einen Kuss verwickelte.

Ich verschob die Tatsache dass es MICH zerbrechen würde...

Dass es SIE zerbrechen würde.

Verdammt, ich wollte sie!

Und dieses Verlangen hatte ich nun bereits jahrelang unterdrückt, es schien fast als hätte diese Begierde die quälenden Ketten hinter sich gelassen.
 

Verschwommen bekam ich mit wie wir gemeinsam in ein Taxi stiegen, nachdem wir uns von allen verabschiedet hatten.

Kagome und ich konnten auch im Taxi nicht die Finger von einander lassen, sie keuchte mehrmals erregt auf als meine Hände zu Zonen glitten welche bis jetzt nur ich jemals berühren durfte.

Und auch diese Tatsache heizte mir mehr ein.

Mein Blick fiel nach einer Weile aus dem Fenster, und ich erstarrte als wir die Auffahrt zu meinen Anwesen hinauf fuhren, wieder flammten die letzten Nächte in mir auf.

Wie ein gewaltiger Schatten hing die Nacht über der Villa.

Kagome hatte ihren Kopf bis jetzt an meine Brust gelehnt.

Und blickte nun verunsichert auf als hätte mein lautes Herz sie aus ihrer Ruhe gerissen.

Nicht hier...!

Mein Atem beschleunigte sich, das Blut schoss durch meinen Körper.

"Ist alles okay...?" fragte sie besorgt als ich zitternd meine Hand auf den Türgriff legte.

Nichts ist okay verdammt...!

Was zum Teufel tat ich hier?!

Mit ihr?!
 

Unser Butler, der meiner Meinung nach mehr wusste als er jemals zugeben würde, öffnete uns überrascht die Türe.

"InuYasha, Sir, ich wusste nicht dass ihr noch ausgegangen wart" schweifte er ab. "Guten Morgen Mister Jones" entgegnete Kagome ruhig.

Sie folgte mir zögernd in das Haus des Grauens.

Ich deutete den Butler still zu sein, zu groß war meine Angst Kaguya zu wecken.

Zu groß meine Angst vor ihrer Drohung gegenüber Kagome.

Ich legte eilig meinen Arm um Kagome und zog sie mit mir.

"Ach Sir, ihr werter Vater wird heute Abend von seiner Reise zurück kommen" fügte Mr. Jones noch hinzu.

Ich rollte genervt mit den Augen und winkte ab.

Kagome kicherte, wusste die doch wie uninteressant ich den Verbleib meines Vaters fand.

Ich drückte sie enger an meine Seite, vergrub meine Nase in ihren duftenden Haar.

Schloss gequält die Augen, wusste ich doch um die Gefahr die von diesen Wänden ausging.

Hatte Kagome die letzten Monate kaum noch mit hier her genommen.

Ohne darüber nachzudenken zog ich sie mit mir in mein Zimmer.

Kagome griff zögernd nach meiner Hand und unsere Finger verhakten sich automatisch.

Ihre Lippen trafen ohne Vorwarnung auf die meinen, drängten mich gegen die Zimmertüre.

Jedoch nicht mehr so fordernd wie noch zuvor, nein, zärtlich, liebevoll strich sie unter mein Shirt, zog es mir vorsichtig über den Kopf.

Ich lehnte mich an die Türe als ihre braunen Irden meine Muskeln nach wanderten. Kurz hielt sie an den frischen Narben inne, zitternd strich sie meinen Bizeps hinauf.

Ich war gefangen in meiner Welt, alles verschwamm, alles drehte sich.

Ihre warmen, süßen Lippen umspielten die meinen, forderten meine Zunge erneut zu einem Duell, welches ich sie nur zu gerne gewinnen ließ.

Ich hörte wie die Türe hinter mir wieder aus dem schloss fiel während ich mich an ihr abstütze und Kagome auf meine Arme hob.

Sie keuchte auf als meine Hand in ihren Nacken wanderte und ich den Kuss leidenschaftlich vertiefte.

Ohne sie loszulassen landeten wir auf dem Bett.

Alle Warnungen, alle Vorsätze über Bord geworfen entkleidete ich sie ihrer Bluse.

Hinterließ eine feuchte Spur auf ihren Körper als ich ihren BH öffnete und sanft darunter fuhr.

Sie stöhnte leise auf, während ich ihre Knospen umspielte und ihr immer wieder Laute entlockte die mir bis in die Knochen fuhren.

Der Alkohol hatte mir komplett die Birne vernebelt, immer feuriger berührte ich ihren Körper, heizte ihre Lust weiter an.

Ihre nackte Haut auf der meinen zu spüren war unbeschreiblich, ich stützte mich neben ihr ab als mein Körper halb auf ihr lag.

Meine Brust an ihrer, mein Herzschlag gegen ihren, unsere Irden fanden einander.
 

Ich zog scharf die Luft ein, benommen, fast panisch hielt ich den Atem an. Was zum Teufel?!

Hier lag sie nun, wartete auf mich?!

Ich entzog mich ihrer Wärme, ihren Schutz, fuhr mir keuchend durch mein Haar, griff nach meinen Shirt welches ich eilig über meinen Kopf strich.

"Ich kann das nicht..." zischte ich verzweifelt bevor ich Hals über Kopf mein Zimmer verließ und sie erschüttert zurück ließ...

Mein einziger Wunsch...weg...soweit wie möglich...

für immer!
 

Wie von Sinnen griff ich nach meiner Lederjacke, hörte die Stimme von Mister Jones nur mehr aus der Ferne, bevor ich meinen Motorradschlüssel vom Board fischte und in die Garage verschwand.

Leise Schritte kamen mir entgegen, meine Aufmerksamkeit richtete sich in die düstere Dunkelheit.

Was?! Nein!

Kaguya?!

Sie trug nur ein Seiden Nachtkleid und einen Morgenmantel.

"Du willst also abhauen...?" raunte ihre eisige Stimme, raubte mir den letzten Rest Alkohol.

Was?! Sie hier?!

"Lässt sie schutzlos zurück?!" amüsiert griff sie nach meinem verbundenen Handgelenk.

Drückte auf meine Wunden "ich wusste dass du nicht mehr lange mitspielen wirst.

Aber jetzt? In diesem Moment?!" Ihr hässliches Grinsen wurde breiter.

Lass mich los!

Erhaben strich sie über mein Shirt, ließ Fotos von uns zu Boden fallen "sie wird dich für immer hassen..." säuselte sie gut gelaunt.

Ich kannte die Bilder nur zu gut, war mein Geist doch regelrecht ein Sklave meines Körpers gewesen!

"Nun hast du sie auf ewig verloren...!"

Ihre Lippen verzogen sich zu einer gehässigen schmalen Linie.

Ausgeliefert wich ich zurück, stieß gegen die harte Feuertüre.

Wollte ihren Berührungen entkommen, mein Herz setzte aus als ich eine Spritze auf der Werkbank liegen sah.

Nein...!

Nicht... nicht erneut!

"Ich werde einige meiner Freunde deine Arbeit zu Ende führen lassen... die kleine schien dir ja ganz und gar verfallen!

Dass hat mich richtig angeturnt" mein Atem stockte.

Was?!

Ich spürte den eiskalten Griff um mein Herz, sie wollte Kagome?!

"Ich werde die kleine für deinen Verrat bestrafen! Niemand darf dich berühren...so wie ich es tue! Du gehörst mir!"

Ihre Hand wanderte zu meiner Wange und ich spürte wie sich in mir ein Schalter umlegte.

Zu schnell um meiner Bewegung zu folgen drehte ich den Spieß um, Kaguya stöhnte erschrocken auf als ich ihr mit einer einzigen Bewegung den Arm brach bevor meine Hände zielgerichtet auf ihre Gurgel zu schossen.

"Wenn du sie auch nur einmal anfasst..." sprühte ich meine Worte wie Flammen auf sie nieder.

Nach Atem ringend legte sie ihre Hände um die meinen.

All der Hass der letzten Monate, die Hilflosigkeit, die Schmerzen...die unerbittliche Wut krochen an die Oberfläche.

"Inu..." ihre Stimme versagte, ich wollte meinen Namen nicht erneut aus ihren Lippen hören. Wollte diesen Namen nie wieder aus ihren Lippen hören!

"Du verdammtes Miststück!" knurrte ich hasserfüllt, gab all meine Emotionen frei.

Erst als sie die Augen verdreht ließ ich sie erschrocken los, ihre Beine gaben nach und sie fiel nach Atem ringend zu Boden.

Zitternd starrte ich auf meine Hände, sie keuchte schwer. Sah mich fassungslos an als ich mir meinen Motorradhelm griff und in die Nacht davon brauste.

~*~
 

Ich fuhr mir benebelt durch mein langes Haar, als ich aus dem schrecklichen Traum erwachte.

Mein Atem war immer noch auf Anschlag.

Nur ein Traum...!

Nein...eine schreckliche Erinnerung.

Ich spürte ihre Wärme in meinen Armen und zwang mich zu meiner inneren Ruhe.

Eine Ruhe die ich stets vortäuschte aber nicht im geringsten besaß.

Mein Körper war immer schon wie unter Drogen, angespannt, bereit jederzeit einen Marathon zu rennen.

Fürsorglich umschloss ich sie fester, hauchte ihr einen verliebten Kuss auf den Hinterkopf.

Kagome kuschelte sich wieder an meine Muskeln, jede Faser meines Körpers genoss ihre Nähe.

Nie hatte ich an diese Nacht zurück gedacht. Nie auch nur einen Gedanken daran verschwendet was gewesen wäre wenn...

Seufzend legte ich meine Hand an meine Stirn, fokussierte die Decke.

Viel Wasser war seit dem ins Meer geflossen, schlussendlich waren wir beide erwachsen geworden.
 

Vorsichtig befreite ich mich aus ihren Armen und stand langsam auf.

Mein Geist schien immer noch gezeichnet von diesem schrecklichen Alptraum, ein Alptraum denn ich wohl nie entfliehen würde.
 

Eilig band ich mein Haar zusammen und hielt kurz vor meinen Spiegelbild inne.

Mein durchtrainierter Körper war von alten Wunden geziert.

Die Narben der Vergangenheit würden mich wohl für immer an diese dunklen Stunden erinnern.

Doch meine goldenen Irden hatten ihren Glanz wieder gefunden.

Kagome und ich?!

Damals hatte ich Angst sie für immer zu verlieren wenn ich mich darauf einließ.

Und heute?! Konnte ich mir ein Leben ohne ihr nicht mehr vorstellen...!

Scheu wanderte mein Blick zu ihr. Sie schlief friedlich in meinen Bett, hatte sich in die Weichen Polster gekuschelt.

Schon seit Tagen waren die Drogen aus ihrem Körper verschwunden.

Mein Blick wanderte zu ihrem ausgeglichenen Gesicht, auch wenn sie in den letzten Monaten mehr mit machen musste als jeder andere, hatte ihre Lebensfreude kein bisschen daran eingebüßt.
 

Auch unser gemeinsames Kind hatte Glück im Unglück, Sango hatte Hojo beim Ultraschall erklärt es sei gestorben, damit er keine Dränage durchführen ließ.

Sie hatte gelogen um unser Kind zu retten, doch als Hojo mir die Worte an den Kopf geknallt hatte...hatte ich die Hoffnung auf dieses Wunder fast aufgegeben.
 

Zögernd griff ich nach dem Colt in meiner Schublade und befestigte ihn an der Lasche der Hose.

Ich hatte aus den letzten Wochen gelernt, und fühlte mich unbewaffnet nicht mehr wohl.

Auch wenn jetzt wohl alles übel beseitigt schien?!

"Stiehlst du dich schon wieder davon..?" drang ihre verschlafene Stimme an mein Ohr.

Ein süffisantes Lächeln schlich sich auf meine Lippen, schritt auf sie zu und lehnte mich über ihren zierlichen Körper.

Stützte mich an meinen Armen ab, während meine Haarsträhnen sanft ihre Wange berührten.

"Ich begleite Totosai zu Narakus Befragung..." hauchte ich abwesend, verlor mich in ihren warmen Augen.

Während meine Hand sanft über ihren Bauch strich, sie lächelte vorsichtig. Und japste genüsslich auf als ich meine Lippen auf die ihren legte.

Ich löste mich schwerfällig, hatte Angst mein Vorhaben zu vergessen würde ich noch länger von ihren Lippen zerren.

"Vergiss nicht, heute Abend findet deine Feier statt...komm also nicht zu spät" neckte sie amüsiert.

Wusste sie doch wie sehr ich diese "Willkommen- Zuhause- Feier" meines Vaters bekrittelte.
 

Rin Prove

Müde schob ich mich aus meinem Zimmer, schulterte meinen Rucksack und gähnte herzhaft.

Von der Küche konnte ich deutlich Sesshoumarus gestresste Stimme hören, auch meinen Va...äh Opa hörte ich deutlich heraus.

"Langsam treibt sie mich noch in den Wahnsinn...ich meine, sie hat heute morgen einfach meinen Wecker abgestellt..." kam es aufgebracht über Sesshoumarus Lippen.

"Ich finde Kagura hat Recht! Du solltest dich wirklich noch schonen! Immerhin würdest du vor wenigen Tagen angeschossen, spiel dich nicht damit! Ich komme in der Firma auch ganz gut ohne dich zurecht..." kam es von meinen Opa, der am Fuße des Tisches saß.

Ich hörte das bekannte Mahlen der Kaffeemaschine und stutzte als ich Inu äh meinen Vater an der Maschine vorfand.

Sesshoumaru hingegen glich der Märchenfigur Rumpelstilzchen und knurrte verärgert.

"Seit der ganzen Geschichte, gehen uns die besten Angebote durch die Lappen"

"Bessere werden kommen..." entgegnete InuTaishou beruhigend und nippte an seinem Kaffee.

"InuYasha...wenn du dich heute mit Totosai triffst, richte ihm doch bitte liebe Grüße aus, und lade ihn für heute Abend ein! Immerhin haben wir diesem Mann viel zu verdanken"

Opa lächelte mich freundlich an als ich zögernd durch die Türe schritt.

"Guten Morgen Rin" meinte er dann herzlich, Sesshoumaru seufzte geschlagen und nahm InuYasha die dampfende Tasse aus der Hand.

"Ernsthaft!?" zischte InuYasha und rollte genervt mit den Augen über diese Geste seines Bruders, lächelte mich dann aber warm an.

Ich erwiderte sein Lächeln scheu bevor ich nach einem Apfel griff.

"Rin, Mrs. Jones hat dir deine Jause gerichtet" kam es fürsorglich von meinen Opa.

Ich nickte abwesend, schien mir diese ganze Situation immer noch mehr als nur merkwürdig.

Die Kaffeemaschine ertönte erneut und Sesshoumaru setzte sich immer noch erbost an den Tisch.

"Ich kann doch nicht ewig hier rumlungern..."

InuTaishou lächelte und schnürte seine Krawatte fester bevor er aufstand, sie waren unterschiedlicher als es Unterschiedlicher nicht sein konnte.

Opa war stets förmlich gekleidet und nur selten nicht in einem Anzug anzutreffen, genau wie Sesshoumaru, der zwar lässiger wirkte aber nichts an dieser strenge einbüßte.

Doch InuYasha hatte ich bis jetzt nie in einen Anzug gesehen, es schien fast als würde ihn solch eine Kleidung die Luft zum Atmen nehmen. Auch von der Art her schienen sie komplett verschieden, und trotzdem strahlten sie alle diese Gelassenheit aus, trotz der Umstände der letzten Monate.

Ich stockte als die goldenen Seen meines Vaters auf die meinen trafen.

Immer noch konnte ich nicht glauben dass dieser junge Mann tatsächlich mein Vater war...

Ich hatte gesehen welcher Sturm in ihm tobte, seine äußerliche Ruhe war eine Fassade welche einen tobenden Vulkan beherbergte.

Er hatte um mich gekämpft, um meine Sicherheit und um das Leben seiner Freundin, seiner Liebe.

InuYasha stellte schweigend seine Tasse ab, auch ich bekam nur nebenbei mit wie Opa und Sesshoumaru noch einige Worte wechselten.

"Möchtest du mit mir mitfahren? Ich kann dich an der Schule absetzen bevor ich Totosai beim Krankenhaus treffe" hörte ich plötzlich InuYashas Stimme.

Stille...
 

Auch Sesshoumaru und InuTaishou schienen die Sprache verloren zu haben.

Ungläubig starrte ich ihn an, er zog sich eine dünne Jacke über.

"Äh ja gerne...aber nur wenn es dir keine Umstände macht..." meinte ich sprachlos.

"Nein...keine Sorge" lächelte er amüsiert und griff nach meinen Rucksack.

"Bis später Leute" winkte er noch den anderen beiden zu ohne sich noch einmal umzudrehen.

"Äh bis dann" meinte ich kleinlaut und folgte InuYasha aus der Villa.

Zielsicher schritt er auf seinen Wagen zu, unsicher blickte ich auf den Oldtimer.

Welchen ich noch zu gut von dem alten Foto kannte welches ich aus seinen Schrank entwendet hatte.

Er öffnete mir von innen die Beifahrerseite und legte meinen Rucksack auf die Rückbank des Wagens.

Zögernd stieg ich ein und zog die Türe hinter mir zu.

Der surrende Motor erklang, ließ mich kurz zusammen zucken.

Alleine mit ihm?!

Nervös zupfte ich an meiner Schuluniform und versuchte meine Angespanntheit zu verbergen.

"Du brauchst keine Angst haben...bis jetzt haben alle überlebt die mit mir mitgefahren sind" hörte ich seine belustigte Stimme.

Ich schüttelte ungläubig den Kopf, hatte nicht mit einem Spaß seinerseits gerechnet, wirkte er auf mich bis jetzt immer unnahbar.

"Dass ist es nicht..." entgegnete ich "Es tut mir leid..."

Meine Augen weiteten sich schlagartig.

"Wir hatten in letzter Zeit leider nicht viel Zeit mit einander zu reden...und ich denke wir sind uns beide aus dem Weg gegangen"

Seine Stimme brach ab, seine Gelassenheit schien verflogen.

"Ich denke ich schulde dir eine Erklärung...

Und es fällt mir verdammt schwer mit dir darüber zu reden...überhaupt darüber zu reden...

Deine Mutter und ich hatten nicht das beste Verhältnis zu einander..."

seine Stimme wurde zum Schluss hin immer leiser.

Er wollte mir die Wahrheit sagen?!

"Es tut mir leid dass ich die letzten Jahre nicht für dich da war...aber ich habe auch erst kurz vor der Anhörung erfahren dass...dass du meine Tochter bist"

Er wusste es also nicht als er zurück gekommen war?!

"Aber ich werde jetzt für dich da sein...und auch in der Zukunft...also, wenn du mich dabei haben möchtest"

Ich spürte meinen schnellen Herzschlag. Hatte er doch dass ausgesprochen was mir schon seit geraumer Zeit durch den Kopf ging!

Er wollte mich in seiner Zukunft dabei haben?!

Automatisch legte ich meine Hand auf seine, denn sie war fest um den Steuerknüppel des Wagens gelegt.

Sein Blick traf den meinen und ein warmes Lächeln schlich sich auf meine Lippen.

Ja, ich wollt ihn an meiner Zukunft Teil haben lassen!

Mehr als alles andere!

"Nichts lieber als dass Papa...auch wenn es immer noch eigenartig für mich ist...dich so zu nennen"

Er erwiderte mein Lächeln "ach, du hast ja keine Ahnung wie komisch es ist, plötzlich Papa genannt zu werden!"

Ich kicherte "wenn dir Chino lieber ist, kann ich dich auch so nennen"

Sein Lächeln wurde breiter als wir in die Schulgasse einbogen und mindestens alle Augen mit diesen Schlitten auf uns zogen.
 

Der Motor dockerte im Leerlauf als ich nach meinem Rucksack griff.

"Ach bevor ich es vergesse...ich muss mich auch entschuldigen" sagte ich unschuldig und zog das alte Foto heraus.

Sein Atem stockte "woher hast du dass?" hauchte er verunsichert.

"Ich fand es in deinem Schrank...ich, es tut mir leid ich hätte es nicht mitnehmen dürfen" fügte ich seufzend hinzu.

Zitternd griff er nach dem alten Foto, mit dem wunderschönen Sonnenuntergang.

Abwesend strich er über das Bild der jungen Frau auf dem Foto.

"Aber sag mal, woher kennst du eigentlich Izay?"

Er runzelte irritiert die Stirn, sah mich verdattert an.

"Wem?" hakte er unsicher nach, schien überrumpelt mit meiner Frage.

"Na Izay...die Frau von Onigumo..." sagte ich ruhig und deutete auf die junge Frau.
 

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~*~ Sie lässt dich nicht los~*~

27 ~*~ sie hält sich fest ~*~
 


 

~*~ Flashback InuYasha Prove
 

Manche Dinge im Leben sind ausschlaggebend für Veränderungen...aber ob wir mit der Veränderung leben können, müssen wir selbst herausfinden...
 

Lange Jahre waren ins Land gezogen, seit ich meiner Heimat für immer den Rücken zugewandt hatte.

Nachdenklich schweifte mein Blick aus dem Fenster über die Weiten des Landes.

Ein Land welches wohl nie meine Heimat werden würde, obwohl ich die Stille der letzten Tage sichtlich genossen hatte.

Hier in Brithish Columbia lief die Zeit anders als in den großen Städten, ich hatte meine Vergangenheit hinter mir gelassen.

Besser gesagt, ich hatte sie verdrängt, auch wenn sie mich immer noch in meinen Träumen heimsuchte und mir nächtlich den Schlaf raubte...
 

"Totosai erzählte mir dass du von schrecklichen Alpträumen heimgesucht wirst?" hörte ich die einfühlsame Stimme meiner pensionierten Therapeutin.

Mein Blick wanderte durch den Raum, das Haus bestand komplett aus Holz. Genau wie alle Möbel hier, alles harmonierte perfekt mit einander und roch himmlisch nach Zirbenholz.
 

Ihr graues Haar war geplegt zurück frisiert, ihre Augen musterten mich neugierig.

Ich schwieg, hasste diese Versuche wie die Pest. Aber Totosai hatte mich hier geschickt, nachdem ich im Training völlig die Kontrolle verloren hatte als sie mir Handschellen anlegen wollten...

Naja, Kontrolle verloren war noch milde ausgedrückt...
 

Er sagte ich solle mir Ruhe gönnen bevor wir Richtung Russland aufbrachen.

Und hatte mich für 3 Monate nach Kanada geschickt, zu seinen Verwandten.

Seine Schwester Shōga lebte schon seit Generationen in dieser abgelegenen Gegend, auch ihre Familie lebte hier.

Ihren Mann Myõga hatte ich schon bei einigen Gerichtsterminen kennen gelernt, von denen wir ja doch einige hatten.
 

Warum sie so bemüht um mich waren, war mir noch heute ein Rätsel.

Doch vielleicht lag es an meinen Fähigkeiten, schließlich gingen einige Siege nur auf meine Kappe.

Mein Leben...war ein reinster Scheiterhaufen...und ich hatte aufgehört die Scherben weg zu fegen.

Ich hatte doch schon vor langer Zeit aufgegeben.

"Dieses Psycho Gequatsche wird nichts bringen...Sie sind nicht die erste, die denkt mich heilen zu können...

Und die Antworten sind doch immer die gleichen..."

Ich brach gelangweilt ab und zündete mir eine Zigarette an, ihre Mimik veränderte sich nicht.

"Ich habe Dinge erlebt...von denen sie nicht mal zu träumen wagen...

Habe mich in Alkohol und Drogen Nebel verloren gehabt und bin beides Los geworden.

Doch meine Vergangenheit wird mich nie los lassen und all dass wäre gar nicht passiert...wenn ich damals einfach von dieser Welt verschwunden wäre" 

Ich blies gleichgültig den Rauch aus meiner Lunge und fuhr fort.

"Niemand kann ändern was geschehen ist und niemand kann mich ändern"

Sie nickte zustimmend, was mich ein Stirnrunzeln kostete. Ernsthaft??

"Niemand kann die Vergangenheit ändern, wir können uns nur mit ihr auseinander setzen" sagte Sie ruhig.

"Ich verdränge sie lieber" entgegnete ich kühl und erwiderte ihren Ausdruck.

"In den letzten zehn Tagen hast du dich hier recht gut eingegliedert. Wenn mein Bruder mich nicht vorgewarnt hätte, würde ich nicht denken dass du seelische Probleme hast" seufzte sie ehrlich.

"Er denkt du wärst Misshandelt worden" kam es leise über ihre Lippen.

Meine Minie veränderte sich nicht, hatte diese dunkle Zeit in eine Tiefe Ecke meiner Seele verbannt. "Er sagt du hättest Probleme mit Berührungen..."

"Meine Mutter ist früh gestorben, zärtliche Gesten waren mir fremd" ebtgegnete ich kalt, genoss die Wirkung des Qualms.

"Hattest du eine Freundin...? Wie steht es mir Berührungen in Beziehungen?" hakte sie nach.

Ein sügfisantes Lächeln schlich sich auf meine Lippen "Nur sexuelle Bekanntschaften...Berührungen lasse ich nicht zu"

Sie hob überrascht eine Braue.

"Doch..." sie runzelte nun die Stirn wurde hellhörig "Du sagstest dass du eigentlich nicht mehr hier wärst...?

Was hast du damit gemeint?" hörte ich ihre Stimme, welche mich sofort in die Vergangenheit zurück schleuderte.

Ich nahm erneut einen Zug als ich auf meine Handgelenke blickte, die alten Narben waren verblasst und nur noch helle Schattierungen deuteten auf meinen Versuch hin, diesem Leben zu entfliehen.

Ja, ich hätte mir das alles ersparen können..!

Hatte ich vielleicht zu viel preisgegeben?

Sie stutzte war meinen Blick gefolgt, schien nun völlig Begierig dannach mehr heraus zu finden.

"Wer hat dich aufgehalten..?" halte ihre Stimme wieder.

"Es muss jemanden geben, der dich nicht los lässt"

Was..?

Ich erstarrte, jemand der mich nicht los lässt..?!

Ernsthaft??

Ich belächelte ihren Versuch mehr herauszufinden und dämpfte meine Zigarette aus.

"Jemand der dich nicht gehen lassen wollte...Jemand dem Du nicht egal bist"

Mein Herzschlag verdoppelte sich, als ihre Worte in mir nach halten.

Was??

Jemanden dem ich nicht egal war??

"Jemand der dich aufgefangen hat, Vater? Bruder? Ein Freund?

Wer war es?"

Nein, nein, Nein...

Nicht Sie...

"Wer war es, Chino?" widerholte sie nun lauter.

Ich war wie in Trance als meine Erinnerungen aufflammten, ich wollte definitv nicht über meine Vergangenheit sprechen!

Ihre dunklen Augen fixierten mich als ich fluchtartig aufstand um aus diesem Raum auszubrechen.

"Meine Enkelin sagte sie hätte dich im Schlaf reden gehört, einen Namen, welchen du ständig widerholt hättest" meine Augen weiteten sich.

Sag ihm nicht...!

"Tun sie dass nicht..." knurrte ich, legte meine Hand an die Türschnalle.

Nie zuvor war mit jemand derart auf die Schliche gekommen!!

"Kagome" hauchte sie.

Mein Körper erlebte, es war wie der Einsturz einer Mauer, die Fassade welche ich fünf lange Jahre um mein Herz gebaut hatte zerfiel...

Stein für Stein, ich hörte IHRE Stimme in meinen Erinnerungen,

Ihre Stimme welche immer wieder meinen Namen rief.

Ich zog scharf die Luft ein, ihre braunen Augen flackerten durch mein Unterbewusstsein. Bilder, Fotos, Erinnerungen...all dass was ich Jahrelang versucht hatte zu verdrängen...

Stürzte im Bruchteil einer Sekunde über mich herein.
 

Shōga beobachtete mich aufmerksam als ich mir zitternd an den Kopf fasste.

"Jemand der dich nicht los lässt, jemanden den du nicht los lässt..."

"Sie wissen gar nichts" warf ich verärgert dazwischen.

"Du hast Recht...Ich weiß nicht wad dir passiert ist.

Und ich kann dir nicht helfen, in dem ich dir sage was du tun sollst" hörte ich ihre ruhige Stimme.

Knarrend erhob sie ihren Körper aus dem Schaukelstuhl.

"Niemand kann dass...denn wir müssen selbst für uns Entscheiden"

Mein Blick traf den ihren, ich war verblüfft, hatte mich auf eine erneute Predigt eingestellt.

"Unter den Indianern gibt es eine alte Legende..." kam es sanft über ihre Lippen

"Die Sonne geht jeden Tag neu auf...doch trotzdem wird es immer wieder die selbe Sonne sein"

Was??

Was will sie damit sagen??

"Der Tod ist ein mächtiger Gegner...dieses Mädchen hat ihn bezwungen, in dem sie dich aus der Dunkelheit gezogen hat. Du musst ihr viel bedeuten..."

Bis jetzt war ich immer davon ausgegangen das Kaguya an meinem Trauma Schuld war??

Doch plötzlich ergab alles einen Sinn, hatte ich doch schon seit meiner Jugend gegen meine inneren Dämonen gekämpft!

Ich schüttelte resigniert den Kopf, versuchte ihre Worte zu verinnerlichen.

Sie lächelte aufmunternd "nur Sie kann dich wieder ins Licht führen...und wenn du ehrlich zu dir selbst wärst...würdest du es wissen"

Es war nie Kaguya...?!

Wissen?!

"Es wissen...?"

Sie belächelte meine Frage und warf noch ein Holz in den Kamin.

"Nur Liebe ist stärker als der Tod, sie wird dich ewig verfolgen. Nie wirst du von ihr loskommen, egal wie vielen Frauen du dich hin gibst! Keine wird vergleichbar sein, keine wird deiner würdig sein.

Und nur Sie kann dich aus der Dunkelheit führen... Nur sie wird je dein Herz erreichen...denn es ist bereits ihres"

Mein Atem stockte, es war als würde sie all ihre Antworten wie aus einem Buch in meinen Augen lesen können.

Das wärmende Feuer spendete mir keinen Trost, warf nur noch mehr Fragen in mir auf die ich nicht beantworten konnte.

Es war nie Kaguya???

Sondern... Kagome war schuld an meinen Alpträumen...?!

Was??! Nein unmöglich??!

Sie war es die mich eigentlich verfolgte??!

"Kein Psychologe wird je das schaffen was SIE mit nur einer Berührung bewirken könnte" ~*~
 


 


 

Kagome Prove

Verschlafen griff ich nach meinem Iphone und verließ das Zimmer.

Ich fuhr mir durch die Haare als ich den Flur entlang Schritt.

Heute würde ich zum ersten mal seit langem, wieder in die Firma zurück kehren.

Seit meiner Entführung war ich nicht mehr dort gewesen und hatte es die letzten Tage erfolgreich vor mir her geschoben.

Meine schwarzen Wellen hatte ich verspielt nach oben gesteckt. Meine Schwangerschaft konnte man an der enganliegenden Bluse nun deutlich erkennen, die kleine Wölbung setzte sich bereits deutlich in Scene und versüßte mir in letzter zeit meine Tage.

Denn das kleine Wunder machte sich bereits durch ein leichtes klopfen bemerkbar, heute Nachmittag hatte ich einen etneuten Arzttermin bei welchem auch InuYasha mitkommen würde.

War es uns doch in den letzten Wochen kaum möglich gewesen, uns mit dem kleinen Wunder anzufreunden.   

Doch InuYasha schien sich wirklich darauf zu freuen, auch wenn er in kürzester Zeit zweimal erfahren hatte Vater zu sein oder zu werden.

Ich seufzte resigniert und strich sanft über unser kleines Wunder.

Meine Gedanken schweiften ab, denn ich zweifelte immer noch an InuYashas Aufrichtigkeit und hatte insgeheim Angst ihm schlussendlich wieder zu verlieren.

Stand seine Freiheit doch immer schon an erster Stelle...

Ich war froh dass ich meinen Gedanken weiter nachgehen konnte und niemanden über den Weg lief.

Sesshaft zu werden lag nicht in seinem Charakter, und würde es wahrscheinlich auch nie.

Er war wie der Wind, oder die stürrmische See, und es schien fast das selbst die Brandung seine Stärke nicht bremsen konnte.

Aber dass war doch auch der Grund warum ich mich in ihn verliebt hatte, oder?!

Der Grund warum es mich jetzt, Jahre später immer noch in seine Arme zog...?
 

Ich stieg abwesend in seinen neuen Shelby, seit er von meiner Schwangerschaft wusste bestand er regelrecht darauf, da das Auto doch moderner und komfortabler war als der Oldtimer.

Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen, dröhnend erwachte der starke Motor zum Leben.

In den letzten Wochen waren InuYasha und ich uns näher als je zuvor, wir hatten fast jeden Tag miteinander verbracht. Seit seiner Rückkehr war ich wieder zu meinem alten Ich zurückgekehrt, meine Tagesabläufe hatten sich grundlegend geändert, plötzlich fand ich wieder Zeit für mich, für meine Freunde und meine Familie.

Ich hatte zu mir zurück gefunden, und ich wusste dass er daran nicht ganz unschuldig war.
 

Das laute Surren meines Smartphones ertönte und ich fischte es nebenbei aus meiner Tasche.

"Higurashi..." sagte ich gefasst und fuhr langsam die Schotterstraße des Anwesens entlang.

"Guten Morgen Kagome, ist Chino  vielleicht bei dir?" hörte ich plötzlich Kikyous gefasste Stimme.

Im Hintergrund konnte ich Totosai und Kagura hören, verstand allerdings nicht was sie sagten.

"Nein, er wollte doch heute Morgen bei Narakus Vernehmung dabei sein" kam es unsicher über meine Lippen.

War er etwa nicht ins Krankenhaus gekommen?

"Ja, ich dachte er hätte vielleicht die Zeit übersehen" sagte die ruhig, schien nun auch etwas verunsichert.

"Hast du ihm denn schon versucht anzurufen?" wollte ich neugierig wissen, war mir aber sicher dadd die dass auch schon versucht hatte.

"Ja habe ich, aber du weisst ja wie er ist, sein Iphone und er sind keinr guten Freunde"

Und ob ich dass wusste, obwohl er besser mit der Technik umgehen konnte als ich, mied er es wie die Pest.

Wieder hörte ich Stimmen im Hintergrund.

"Wart ihr denn schon bei Naraku?" wich ich vom Thema ab, da ich angst hatte mir sonst noch unnötige Sorgen zu machen.

"Ja, aber recht viel hat er uns leider nicht verraten...

Totosai glaubt schön langsam dass hier noch jemand seine Hände im Spiel hat, welcher bis jetzt im Schatten geblieben war"

Ich stutzte, moment noch jemand?!

Nach Asano und Hojo soll hier noch jemand mit mischen??

Meine Gedanken schweiften zu InuYasha ab, als ich Richtung Stadt fuhr.

"Noch jemand?" fragte ich nun laut "Hmm...wir haben heute Nachmittag noch einmal eine Hausdurchsuchung für Narakus Wohnung. Die Tatsache liegt sehr nahe...da uns heute Morgen schon wieder ein Kartell in die Arme lief...irgendjemand dürfte noch immer das Ruder in der Hand haben" erklärte Sie nachdenklich.

Ein Seufzen entwich meinen Lippen, würde dass alles denn jemals ein Ende finden?

"Bankotsu und Jakotsu sind bereits dran" fügte sie hinzu.

Gut dass die Geheimorganisation immer noch in der Stadt war...denn die ganze sache war ja mittlerweile richtig gefährlich geworden.

Natürlich war ich sichtlich erleichtert Hojo und Asano ein für alle mal los zu sein, doch wie es schien waren sie nicht die Drahtzieher in dem ganzen Komplot. Was wenn uns noch gefährlichere Probleme erwarteten?!

Meine Augen weiteten sich, eilig betätigte ich die Bremse als ich meinen Oldtimer am Parkplatz des Friedhofed erkannte, welcher am Hügelkamm neben der Hauptstraße lag.

Was?? InuYasha...hier??

"Ich glaube ich habe InuYasha gefunden, ich melde mich später" sagte ich abwesend und hörte nur ein überraschtes Okay von Kikyou.

Nachdenklich parkte ich den Wagen neben dem alten Ford Mustang und stieg aus.

Der warme Sommerwind umspielte sogleich meine langen Strähnen. Erinnerungen an meinen letzten Aufenthalt kamen mir unwiederbringlich in den Sinn als ich langsam durch die angelegte Baumarlee marschierte.
 

~*~ Flashback ~*~

Mein Atem stockte als ich langsam durch die tiefhängenden Blätter der Weide schritt.

Nach wenigen Schritten hatte ich den Weißen Grabstein erreicht, hatte gewusst dass ich ihn hier antreffen würde.

Sein langes Haar war locker zurück gebunden, er schien tief in Gedanken versunken, hatte mich bis jetzt noch nicht bemerkt. Das morgendliche Licht, hüllte den Friedhof ein, der Morgentau hatte den Boden noch fest im Griff. Und außer uns hatte sich niemand hier her verirrt.

Frische Blumen und eine brennende Kerze unterstrichen seine Mühen, auch wenn er dafür niemals ein Danke bekommen würde.

Sanft strich er über den alten Stein, seine Sonnenbrille war zurück geschoben als er die Laterne wieder verschloss in welcher nun die Kerze flackerte.

Irgendwie wollte ich diesen Vertrauten Moment nicht durchbrechen und entschied mich dazu ihn einfach weiter zu beobachten.

Ich biss mir sanft in die Lippen, denn schon seit geraumer Zeit fühlte ich mich mehr zu ihm hingezogen als ich zugeben wollte...

Einige seiner Strähnen hatten sich aus dem Zopf verirrt, er wirkte seit reifer als er eigentlich war auch wenn seine Seele definitiv einem rebellischen Jugendlichen gehörte.

Seit er mich vor einer Woche mit einem Kuss am Morgen überrascht hatte, hatten wir uns nicht mehr gesehen. Er war die ganze Woche nicht zur Schule gekommen, war mir gezielt aus dem Weg gegangen...

InuYasha richtete sich langsam wieder auf und erstarrte als er mich erkannte.

Ich schluckte, hatte für einen Augenblick meinen Mut verloren.

Einerseits wollte ich ihn einfach in meine Arme schließen und andererseits hätte ich ihn am Liebsten angeschrien.

Sich nicht zu melden oder auf meine Anrufe zu reagieren passte nicht zu ihm. Noch nir so lange aus dem Weg zu gehen...

"Ich wusste dass ich dich hier finden würde" durchbrach ich die drückende Stille, versuchte so zu tun als wäre ich gerade erst gekommen.

Es war Sonntag, und meine Großeltern hatten mich wie jeden ersten Sonntag im Monat mit zur Messe genommen.

Die Kirche befand sich gegenüber vom Friedhof auf der See Seite.

Sie war recht klein und eigentlich kamen nur noch ältere Anrainer zu den Messen, meine Großeltern waren noch sehr mit dem Glauben verbunden und so auch ich.

Seine goldenen Augen flackerten und er sich unschlüssig zurück als ich auf ihn zukam.

Letzte Woche waren wir uns wieder näher gekommen, doch, es war anders als zuvor.

Irgendwie schien uns diese Schrank Geschichte nicht los zu lassen.

Oder waren es meine Gefühle??

"Gar nicht bei der Beichte?" fragte er plötzlich und musterte mich amüsiert. Ich trug ein weißes Sommerkleid und dazu passende Ballerinas.

"Und du..?" erwiderte ich keck "hmm...vielleicht sollte Ich es in Erwägung ziehen" kam es süffisant über seine Lippen.

Er war komplett in schwarz gekleidet, sofort kam mir das Ying Yang in den Sinn.

"Was tust du eigentlich hier? Sag bloß du hast mich vermisst?!" raubte er mir den Atem.

Und wie Ich ihn vermisst hatte.

Erst jetzt viel mir auf dass sich unter seinen Augen schwarze Schatten abgezeichnet hatten, als hätte er die letzten Nächte nicht viel Schlaf gefunden.

InuYasha besuchte nicht oft das Grab seiner Mutter, meistens nur wenn ihm irgendetwas am Herzen lag dass er mit niemandem sonst teilen konnte.

Sie war kurz nach seiner Geburt im Krankenhaus verstorben, also eigentlich hat er sie nir wirklich kennen gelernt.

Sein Vater war mit der Situation damals so überfordert dass InuYasha von einem Kindermädchen zum nächsten gereicht wurde.

Ich biss mir auf die Lippen, denn ich konnte mich noch gut an den Jungen erinnern der keinerlei Lebensfreude in sich hatte...

"Ich wollte mit dir reden..." antwortete ich schließlich nachdem ich die Bilder aus meinem Kopf verdrängt hatte.

"Eigentlich hätten mich meine Großeltern dann bei deinem Haus abgesetzt" erklärte ich weiter.

Meine Augen weiteten sich als er den letzten Abstand minimierte und unsere Finger sich plötzlich ineinander verhakten.

Das Gefühl welches nun von meinem Körper Besitz ergriff war berauschend.

Konnte er es etwa auch fühlen?

Seine goldenen Seen trafen auf die meinen, ein kleines Lächeln umspielte seine Lippen.

Ob er wusste welche Anziehungskraft er auf mich ausstrahlte??

Er drehte seine Hand sodass meine nun in der seinen lag.

"Komm" hauchte er zog mich mir sich, gemeinsam schlenderten wir durch die Stille dieses Ortes.

"Warum bist du nicht zur Schule gekommen..?" fragte ich leise.

"Hatte keine Lust..." meinte er lächelnd.

Ich schüttelte ungläubig den Kopf "Ich dachte eher du bist mir aus dem Weg gegangen?!" entgegnete ich versuchte es nebensächlich klingen zu lassen.

"Warum sollte ich?" erkundigte er sich, seine Coolness verblüffte mich.

"Vielleicht...weil es in letzter Zeit anders zwischen uns ist..." brachte ich brüchig heraus, kämpfte gegen meine Unsicherheit. Er blieb stehen, sein Blick fand den meinen. "Anders..?" halte seine Stimme wieder.

"Du hast mich geküsst..." entgegnete ich ruhig.

"Wie schon viele zuvor" sagte er kalt.

Ich stockte als seine Hand die meine los ließ. Das vertraute Gefühl verschwand, plötzlich wirkte er unnahbar.

"Ich könnte noch viele andere Dinge mit dir anstellen..."

Was?? Dachte er wirklich er könnte mich so auf Anstand halten??!

"Was wenn ich nichts dagegen hätte" ging ich auf sein Spiel ein.

Er schüttelte belustigt den Kopf, Schritt seufzend an mir vorbei.

Ich folgte ihm wortlos zum Parkplatz vor dem Friedhof.

"Du bist wirklich kein guter Umgang für mich..." scherzte er als er sich leichtfüßig auf sein Bike warf.

Was??

Die Glocken der Kirche ertönten, doch dass nahm ich gar nicht wahr.

"Was ist, kommst du mit? Oder bevorzugst du doch die Beichte?" grinste er süffisant als er mir seinen Helm reichte.

Mein Atem stockte, was??

Ungläubig blickte ich auf seine Maschine.

Hatte mich bis jetzt nie dazu überwunden mit ihm mitzufahren.

Ich seufzte resigniert und griff nach seinem Helm, sein Lächeln wurde breitet als ich ihm überzog und hinter ihm Platz nahm, eilig legte ich meine Arme um seinen Körper.

Seine Nähe ließ das Adrenalin durch meinen Körper schießen, der Motor ertönte knurrend.

Ich kniff die Augen zusammen als sich die Maschine in Bewegung setzte. Der Fahrt Wind striff mein Gesicht, schutzsuchend drückte ich mich an ihm und reskierte einen Blick. Die Bäume schossen an uns vorbei und die Freiheit schien plötzlich grenzenlos. Wenn mir jemand gesagt hätte InuYasha wäre der Sohn des Windes, ich hätte es nicht abgestritten...

~*~ Flashback Ende ~*~


 

Unsicher durchbrach ich die letzten Meter, und erstarrte. 

Zwei Friedhofwärter waren gerade dabei den Grabdeckem wieder zu verschließen.

"Haben sie Mr. Nada schon erreicht?" fragte InuYadha kühl.

Der ältere Wärter schüttelte den Kopf "Mr.Taishou, ich sagte Ihnen doch, ich kann mir das nicht erklären! Ich war selbst anwesend wie ihre Mutter hier her gebracht wurde" versuchte es der ältere Herr verbittert.

"Diavolo...nicht Taishou" warf InuYasha dazwischen.

Was zum Teufel war hier los??

"Da sie nicht im Grab liegt...muss sie jemand hier weg gebracht haben bevor Sie eingegraben wurde" entwich es InuYashas Lippen.

Mein Atem stockte, Was??

Seine Mutter lag nicht im Grab???

"Was ist hier los? InuYasha?" erklang meine bebende Stimme.
 


 

Sesshoumaru Prove

Unsicher schob ich den Aktenkoffer von mir und betrachtete erneut die kleine blaue Schachtel vor mir.

Der Diamant reflektierte das Licht und schimmerte kleine Kristalle an die Decke.

Die Feinheit des weiß Goldes, sowie der Diamant verliehen den Ring eine gewisse Reize.

Seufzend schloss ich die kleine Schachtel und hoffte inständig mich heute Abend dazu durchzuringen.

Immerhin war ich CEO einer riesigen Firma, doch bei einer solch kleinen Frage frass sich die Angst in meine Knochen??!

Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen und ich verstaute die kleine Schachtel eilig in der Tasche meines Anzuges.

Kagura und ich waren mittlerweile zwei Jahre zusammen und ich dachte wirklich darüber nach den Rest meines Lebens mit ihr zu verbringen...?!

Nie zuvor hatte ich mir über den Rest meines Lebens Gedanken gemacht, aber sie zauberte mir Tag für Tag ein Lächeln ins Gesicht.

Ich fuhr aus meinen Gedanken als es an meiner Bürotüre klopfte.

"Verzeiht Sesshoumaru-sama, aber eure Mutter möchte euch Sprechen" sagte meine Assistentin ruhig.

Ich nickte verblüfft, war ein Besuch meiner Mutter, in der Firma, doch mehr als nur merkwürdig.

Schließlich war sie meinen Vater seit seiner Affäre damals geschickt aus dem Weg gegangen.

Ich rubzelte die Stirn und stanf schließlich auf.
 

"Schön dass du es einrichten konntest" meinte meine Mutter kühl als sie den Raum betrat.

Ihr langes helles Haar war wie immer aufwendig hochfrisiert, sie trug einen beigen Hosenanzug und zog seufzend ihre Handschuhe aus.

Ihre hohen Absätze klapperten den den Raum.

"Mutter, was verschafft mir die Ehre deines Besuches??" entwich es mir fragend.

War ein solcher Besuch doch eher vergleichbar wie eine Audienz beim Papst persönlich.

"Braucht eine Mutter einen Grund um ihren Sohn zu sehen?" halte ihre Stimme wieder.

"Ich war gerade in der Gegend und wollte dich fragen ob die Gerüchte den wahr sind..."

Ich blickte unsicher zu ihr auf "welche Gerüchte?" fragte ich irritiert. Sie warf die neuste Zeitung des Higurashi Towers auf meinen Tisch, auf wessen Titel Bild InuYasha abgebildet war.

"Er ist also wirklich wieder zurück?" kam es über ihre Lippen.

Mein Atem stockte, wusste ich doch wie sehr er es hasste im Rampenlicht zu stehen.

Ich zog eine Augenbrauen nach oben #Der schwarze Teufel, ist eigentlich der Verschwundener Taishou Erbe#

Ob er und Kagome wohl von dem Druck wussten?!

"Ach so, ja schon seit einer Weile" meinte ich belanglos und griff neugierig nach der Zeitung. Sie räusperte sich betont "seit einer Weile..?" fragte sie stutzig.

"Ja, Vater feiert ihm zu Ehren heute Abend eine kleine Willkommensfeier" 

Sie sah mich sprachlos an "Mutter ich weiß nicht worauf du hinaus willst, InuYasha ist zurück gekommen als du auf Geschäftsreise in Europa warst" sagte ich ruhig.

Ihr sichtliches Interesse an seiner Rückkehr warf mit einige Fragezeichen an den Kopf.

"Will er das Erbe?" fragte sie distanziert, fürchtete anscheindend um ihren Reichtum.

Ich schüttelte abwesend den Kopf "InuYasha hat es nicht so mit dem Geld....Ich denke er hat genug davon"  

Sie hörte mir abwartend zu "Ich war trotzdem verärgert dass du mir nichts darüber erzählt hast" meinte sie schnippisch.

"Was wenn er in die Firma zurück möchte?" hakte sie nach.

"Sein Platz wird immer für ihn frei sein..." entgegente Ich ubd nahm wieder auf meinem Drehsessel Platz.

Es war offensichtlich dass sie nie gut auf InuYasha zu sprechen war, aber ihm die Schuld an der Untreue meines Vaters zu geben, war mehr als nur dreist.

"Dass du in Anbetracht der Tatsache so ruhig bleiben kannst..." sagte sie verärgert, ihre Augen funkelten.

"In Anbetracht welcher Tatsache...Mutter?" zischte ich kühl.

"InuYasha ist mein Bruder, wenn er in die Firma zurück kommen möchte, was ich allerdings schwer bezweifle, dann soll er dass tun"

"Halbbruder" knurrte sie verachtend, machte am Absatz kehrt.

Ich blickte auf als sie sich ein letztes mal zu mir herum drehte.

"Es wäre besser gewesen wenn er nicht zurück gekommen wäre..."

So unerwartet sie gekommen war, verschwand sie auch wieder und ließ mich seufzend zurück.

Kurz dachte ich über ihre Worte nach, verwarf sie dann aber schnell, da meine Assistentin mit den neuen Unterlagen für das Sondermodel herein kam.
 


 

InuTaishou Prove

Seufzend griff ich nach meinen Kaffee und kehrte der Cafetaria unseres Unternehmens den Rücken.

Unsere Firma war voll besetzt und denoch war in den Fluren kaum ein Mitarbeiter anzutreffen, gerade jetzt hatten wir einiges zu tun, da in einigen Wochen unser neues Sondermodel auf den Markt kam.

Der heiße Dampf belebte meinen Körper, welcher in den letzten Wochen einfach nicht zu Ruhe kam.
 

Auch in den Nächten wurde ich von schrecklichen Alpträumen heimgesucht.

Und die ersten Zweifel kamen zurück an die Oberfläche.

Ich hatte das ganze Haus auf den Kopf gestellt, als InuYasha und Rin im Krankenhaus waren.

Versuchte vergeblich die letzten Puzzelstücke zusammen zu fügen, Fragen über Fragen, welche ich vor meiner Familie im Dunklen hielt.
 

Totosai hatte Zusammenhänge ans Tageslicht gebracht welche ich einfach nicht sehen wollte...oder gesehen hatte.

Dunkel erinnerte ich mich an die Zeit nach Izayois Tod, hatte mich damals im Rausch verloren gehabt und alles vernichtet dass an sie erinnerte.
 

Auch hier in der Arbeit fand ich kaum Ablenkung, brannten Totodais Fragen doch immer wieder in meiner Erinnerung auf.

Totosai sah eine Intriege nach der anderen, glaubte nicht an Izayois Natürlichen Tod...

Doch hätte Asano sie wirklich wegen der Säuglingsentführungen umbringen lassen??! Und warum hatte sich Kaguya dann erst Jahre später bei uns eingefunden??! Wie tief reicjre diese Geschichte wirklich? Und gab es hinter Asano und Naraku vielleicht wirklich noch einen Drahtzieher?

Einen Insider...?

Fragen über Fragen...

Mein Kopf dröhnte und ich erstarrte als ich das hallende Geräusch von Stöckelschuhen auf dem Marmor vernahm. Ein vertrautes Gefühl durchdrang mich und ich hob abwesend meinen Kopf, es kam mir wie eine Ewigkeit vor als mein Blick den ihren traf.

Kami...?!

~*~ unverhofft kommt oft ~*~

28 ~*~ unverhofft kommt oft ~*~
 


 

InuTaishou Prove

Verwundert trafen meine Irden auf die ihren.

Ihr kalter Gesichtsausdruck hatte sich in all den Jahren nicht verändert, ehrgürchtig wichen einige Mitarbeiter vor ihr zurück, immerhin kannte sie noch der ein oder andere.

"Was verschafft uns die Ehre deines Besuches?" kam es theatralisch über meine Lippen, nippte abwesend an meinen Espresso.

Sie musterte mich eingehend, Nein durchleuchtete mich regelrecht.

Dann zog sie eine Augenbraue nach oben "Kaguyas Tod scheint doch ja echt kalt zu lassen..." kam es abwertend über ihre Lippen.

Meine Augen verengten sich "Ja jemand der einen meiner Söhne Jahre lang missbraucht hat...lässt mich tatsächlich kalt"

Sie schwieg, ihre Mimik veränderte sich kein bisschen.

"Über Izayoi warst du nicht so schnell hinweg..." sagte sie eisig.

Innerlich krampfte sich mein Herz zusammen "Jetzt weiß ich auch wieder warum ich dich keine Sekunde vermisst habe..."

Ein erhabenes Lächeln schlich sich auf ihre Lippen "aber trotzdem erfreut es mich...dass du nach mir jede Frau ins Grab gebracht hast. Und wieder alleine da stehst" zischte sie mir leise entgegen.

"Bist du nur gekommen um mir dass zu sagen..?" fragte ich gleichgültig, hatte schon vor langer Zeit aufgehört ihren Worten Bedeutung zu schenken.

"Ich war meinen Sohn besuchen, denn anders als Du hat er meine Aufmerksamkeit noch verdient" säuselte sie ruhig.

Dann Schritt Sie abwertend an mir vorbei in die Eingangshalle des Unternehmens.

Ich schüttelte desinteressiert den Kopf, konnte mir schon als Sesshoumaru geboren wurde nicht erklären was ich einmal an ihr gefunden hatte.

Naja eigentlich war diese ganze Ehe eine eingefädelte Sache gewesen, doch ich hatte schon bald fie Nase voll von ihrer Kalten und distanzierten Art.

Ich blickte ihr nach, trotz ihres mittleren Alters flog sie auf ihren Hoch heels durch den Raum und zog damit etliche Blicke auf sich.

Ich trank meinen Espresso aus und hielt inne als Sesshoumaru auf mich zu kam.

"Hättest du heute nicht zuhause bleiben sollen...?" fragte ich stirnrunzelnd.

Hätte mir so vielleicht auch diesen Besuch erspart.

Wortlos reichte et mir das neuste Blatt des Higurashi Towers.

"Ich bin mir sicher dass weder Kagome noch InuYasha diesem Druck zugestimmt haben..."

Ich hielt inne als ich auf das Titelblatt blickte, hob irritiert eine Augenbrauen.

"Wollte Kagome nicht heute zurück in den Tower...?" fragte ich ruhig.

Er nickte "Irgendwie schien sie anders als sonst..." meinte Sesshoumaru nachdenklich.

"Sie meinte InuYasha wäre eine Bedrohung, dass er nur wegen seines Erbes zurück gekommen sei"

"Deine Mutter sah in jedem eine Bedrohung der mir nahe stand..." entwich es meinen Lippen.

"Außer in Kaguya" kam es von Sesshoumaru "denn mit ihr hat sie sich auch privat oft getroffen"

Ich hob meinen Kopf, war verwundert über seine Aussage, hatte davon nichts mitbekommen..?

"Ja Rin war öfter mit Ihnen gemeinsam unterwegs" fügte er achselzuckend hinzu.

Kaguya und Kami???

Ich kramte mein Handy abwesend heraus und wählte die Nummer des Higurashi Towers.

Sesshoumaru musterte mich neugierig.

"Ja Guten Tag, Toga Taishou hier, ich möchte bitte mit dem Verantwortlichen von ihrem letzten Titel Bild sprechen.

Wer gab diesen Druck im Auftrag?"

Die Dame am Telefon stutzte "Mrs. Kanna Takahashi"

Takahashi???

Mein Atem stockte, eilig bedankte ich mich und beendete das Gespräch.

"Takahashi...?" hauchte ich nachdenklich, kam mir dieser Name doch sehr vertraut vor.

"Wie Naraku Takahashi...?" fragte Sesshoumaru irritiert.

Mir wieder rum war eine jahrelanger Geschäftspartner eingefallen "oder wie Onigumo Takahashi..."
 


 

InuYasha Prove

Meine Goldenen fanden die von Kagome, ich hörte ihre Frage nicht, war verwundert  über ihre Anwesenheit.

Der Wind umspielte ihre zierliche Figur, auch die beiden Friedhofswächter fuhren fragend zu ihr herum.

Das hellgrüne Kleid schmeichelte ihren dunklen Augen, doch all das hatte für mich von Bedeutung verloren in Anbetracht ihrer bebenden Stimme.

Ich bließ den Rauch aus meinen Lungen, hatte ihr eigentlich versprochen damit aufzuhören, doch mein aufgewühlter Körper lechzte gerade in diesem Moment,  nach ganz anderen Betäubungsmitteln...!

"Was geht hier vor sich..?" wiederholte sie ihre Frage.

"Er ist leer..." knurrte ich warf meine Zigarette wütend in die feuchte Erde.

Kagome erstarrte, blickte fassungslos auf den leeren Sarg.

"Wenn sie Mr.Nada erreichen, erbitten Sie bitte seinen Rückruf auf diese Nummer" zischte ich eisig und reichte einem der Männer meine Karte.

Ehe ich meinen Arm um Kagome legte und sie von hier weg führte.

Sie schwieg, als ich sie durch die Arleen zog, Erinnerungen an alte Zeiten wurden wach. Meine Verzweiflung traf auf meine Sehnsucht, sie japste unsicher nach Luft als ich sie plötzlich in einen leidenschaftlichen Kuss verstrickte und gegen eine der Weiden drückte.

"Inu...?" keuchte sie verwundert dazwischen bevor meine Lippen erneut auf die ihren trafen.

Der Alptraum von heute Nacht hatte mir wieder in Erinnerung geführt wie sehr ich sie brauchte. Es war fast als wäre sie meine ganz persönliche Droge.

Mein ausgelaugter Körper traf auf den ihren.

Raubte mir alle Sinne, ich brauchte sie, am liebsten jetzt sofort...!

Bebend versuchte ich mein aufkeimendes Verlangen unter Kontrolle zu halten, vergrub mein Gesicht in der Fülle ihrer Locken.

Mein Körper war wie unter Flammen, Kagome legte zögernd ihre Arme um meinen hungrigen Körper.

Ich war hin und her gerissen, war verwirrt wie nie zuvor, versuchte meine Verzweiflung in Lust zu ersticken.

So wie ich es frühwr immer getan hatte...wie ich nie wieder sein wollte..!

Gerade nichr vor ihr!!!

"Was ist hier los...InuYasha?"

Ich zuckte zusammen als sie meinen Namen aussprach.

"InuYasha ist vor langer Zeit gestorben..." wisperte ich abwesend, drückte mich noch enger an ihre Wärme.

Sie zog scharf die Luft ein.

Ich drückte mich von ihr, reichte ihr das Foto welches ich erst heute Morgen von Rin bekommen hatte.

Ihre Augen weiteten sich "Meine Mutter lag nie in dem Grab"
 


 

~*~ Flashback ~*~ Izayoi Prove ~*~
 

Müde, Nein ausgelaugt öffnete ich meine dunklen Augen.

Der modrige Geruch der letzten Tage lag immer noch in der Luft.

Staub wirbelte durch die Luft als ich vergeblich an meinen Ketten zog und mich aufrichtete.

Meine Brust spannte, schmerzte, war eigentlich dazu gemacht meinen Neugeborenen zu stillen...

Stunde, Nein Tage...?

Ich wusste es nicht, hatte jegliches Zeitgefühl verloren!

Es schien wie eine Ewigkeit!

Seit man ihn mir entrissen hat und der letzte Funken Hoffnung ihn je wieder zu sehen zerplatze als die Türe ruckartig aufgestoßen wurde.

Ich erschauderte als ich in das Gesicht der Person sah, welche meinen Sohn aus meinen Händen entrissen hatte.
 

Nie hatte ich gedacht dass diese Person zu solch einer Tat fähig war, zu solch einem Verbrechen...

Mein Atem ging stoßweise als ihre funkelten Augen mich in Beschlag nahmen.

Hasserfüllt, wütender als je zuvor, Ich spürte den Zorn als sie mir eine heftige Ohrfeige verpasste.

"Du elediges Miststück! Du hast deinem Sohn die Milch verwehrt nachdem wir dir die Drogen eingeflösst haben??! Nicht wahr??!" donnerte sie, wollte uns anscheinend beide aus dem Weg haben.

Ich japste unsicher nach Luft als sie mich an den Haaren packte.

Ihre Schauspielerrei hatte ich ihr die ganze Zeit schon nicht abgenommen, aber dass sie mich so hasste..?

Immerhin waren InuTaishou und sie damals schon zwei Jahre getrennt...

Liebte sie ihm etwa immer noch...?

"Warum..?" hauchte ich brüchig, fasste all meine Kraft zusammen.

Ihre Augen verengten sich, sie schwieg, verwehrte mir eine Antwort auf meine brennende Frage.
 

Wie schon zuvor erschien auch der junge Mann hinter ihr, ich kannte ihm nicht, wusste nicht Was er hier mit zu tun hatte.

Ich erschauderte als ich noch eine bekannte Stimme vernahm.

Eine tiefe Stimme welche mich des Öfteren aufgefordert hatte, mich nicht in seine Angelegenheiten einzumischen.

"InuTaishou hat es geschluckt...er wird nicht nach ihr suchen" hörte ich seine kalte Stimme.

Asano??

Mein Herzschlag verdoppelte sich obwohl immer noch eine unendliche Müdigkeit durch meinen Körper schoss.

"Was machen wir jetzt mit ihr...Kami-sama?" hakte Asano gefährlich nach.

Ihre goldenen Augen, welche denen meines Mannes trotz der Farbe in keiner Weise ähnelten, erfassten mich kalt.

"Warum habt ihr sie nicht im Grab gelassen?! Lebendig begraben wäre doch ganz nett gewesen." fügte er amüsiert hinzu.

Was???

Meine Augen weiteten sich schlagartig, ich war in einem Grab??!!

Was...?!

"Der Tod wäre doch viel zu schön für diese Ehebrecherin" säuselte Kami eisig.

"Onigumo, wird sich um sie kümmern..."

Ich erstarrte als der junge Mann welcher bis jetzt im Hintergrund War, nach vorne trat.

"Sie darf diese Stadt nie wieder betreten..." fügte Kami hinzu, ehe sie mir den Rücken kehrte.

Alles in mir zog sich zusammen...

*~ Flashback Ende ~*
 

Taumelnd hielt ich mich am Stufengeländer fest, die Bilder setzten sich immer weiter zusammen.

Ein Alptraum welcher mich in letzter Zeit öfter heimsuchte...

Langsam war ich mir nicht mehr sicher ob dies wirklich nur ein Traum war.

Ich hätte meine Tabletten nicht absetzen sollen...

Doch meine neue Ärztin bestand darauf, sie meinte dass die Panikataken vielleicht davon kamen.

Und auch dass ich meinen Mann davon nichts sagen durfte, schien mir alles andere als richtig.

Zittrig setzte ich meinen Weg fort, immerhin läutete die Glocke nun schon zum wiederholten Male.

Da Mr.Thomas gerade im Namen meines Mannes unterwegs war, beschloss ich selber an die Türe zu gehen.

"Moment" meinte ich ruhig und öffnete zögernd einen Spalt breit.

"Was kann ich für sie tun..?" fragte ich höfflich als eine junge Frau vor der Türe stand.

"Guten Tag, wäre Mr.Onigumo Takahashi zu sprechen..?" fragte sie distanziert.

"Nein, tut mit leid, mein Mann ist heute Morgen schon sehr zeitig in die Stadt gefahren"

Ich stutzte als ich im Hintergrund noch einen alten Mann erkannte, welcher mich nun neugierig im Augenschein nahm.

Verwundert runzelte er seine Stirn, auch seine dunklen Augen strahlten eine gewisse Vertrautheit aus, als wären wir uns schon einmal begegnet.

"Wissen sie denn wann er wieder zurück sein wird?? Es geht um ihren Sohn, Naraku"

Ich stutzte, Naraku??

"Was ist mit Naraku?" fragte ich kurz angebunden.

"Dass würden wir gerne mit ihrem Mann besprechen Mrs...?"

Ich schluckte, wusste nicht wann ich dad letzte mal mit einer Fremden gesprochen hatte.

War dafür doch sonst immer das Personal zuständig.

"Izay Takahashi" sagte ich knapp.

"Izayoi...?" hakte der alte Mann plötzlich nach, welcher mich immer noch eingehend musterte.

Die junge Frau horchte auf, drehte sich fragend zu ihm um.

Izayoi...?

"Mein Name ist Totosai, wir dind uns vor etlichen Jahren bei einem gemeinsamen Freund begegnet" versuchte er zu erklären.

Mein Kopf dröhnte verschiedene Bilder flackerten durch meine Gedanken.

Izayoi...?

"Entschuldigen Sie, aber es wäre wirklich besser wenn sie einfach wieder kommen wenn mein Mann zurück ist" kam es forsch über meine Lippen.

Spürte erneut diese Kopfschmerzen aufkochen.

"Izayoi Taishou?" warf er unsicher dazwischen, kam näher auf mich zu.

"Ich möchte dass Sie jetzt gehen" sagte ich eilig bevor ich die Türe vor Ihnen zuwarf.

Zitternd fuhr ich mir durch meine Strähnen, hielt mir meine pochenden Seiten.

Konnte die Bilder nicht länger aufhalten.
 

~*~ Flashback ~*~

Nachdenklich fuhr ich mir durch mein langes Haar, eilig drückte ich auf den Espresso Knopf und wartete auf die zehnte Tasse in dieser Schicht.

Ich seufzte und blickte auf meine Kollegin welche schon vor einer Srunde im Schwestern Zimmer eingeschlafen war.

Leben zu retten, und dabei nicht sein eigenes zu vernachlässigen, war leider nicht immer ganz einfach.

Ich hatte heute Unfall Bereitschaft und hielt inne als der nächste Rettungswagen ohne Ankündigung herein gerast kam.

Ohne Ankündigung..?

"Izay Motorrad Unfall, sieht nicht gut aus" rief der Fahrer ernst.

Er hatte diesen gewissen Blick, welchen man nur austauschte wenn es eigentlich an ein Wunder grenzte wenn man den Patienten noch retten konnte.

Ohne zu zögern eilte ich meinen Kollegen im Fahrzeug zur Hilfe, welche dabei waren den stark blutenden Patienten auf die Liege umzuquatieren.

Er war jung, nicht älter als ich selbst, er trug keine Schutz Kleidung, sein Helm lag vollkommen zerstört neben ihm, anscheinend hatte er sich beim Sturz verbogen und seine Halsschlagader aufgeritzt.
 

Mein Kollege hatte in keinster Weise übertrieben, der Patient war Blutüberströmt und wand sich schwerfällig.

"Seine Halsschlagader ist aufgerissen, er verliert zu viel Blut" meinte einer der Sanitäter, welcher verzweifelt eine Bandage an seinen Hals drückte.

Und diese gerade gegen eine neue austauschen wollte.

Ohne darüber nachzudenken drückte ich meinen Finger an die Öffnung um die Blutung so zu blockieren.

Und zum ersten mal in meinem Leben war ich sprachlos, Goldene Augen fanden die meinen.

"Alles wird gut..." kam es sprachlos über meine Lippen "Sie haben viel Blut verloren...aber sie schaffen das" versuchte ich es weiter. Nickte meinen Kollegen zu, bis in den Operationssaal wich ich nicht von seiner Seite hielt immer noch fest meinen Finger an seinen Hals.

Der Motorradfahrer bewegte müde seine Lippen, doch ich schüttelte den Kopf, wollte ihm zum schweigen bewegen.

Jede Anstrengung könnte schwere Folgen haben.

Der Anästhesist versetzte ihn in einen tiefen Schlaf und in einer mehrstündigen Operation schaffen wir es sein junges Leben auf weitere Jahre an die Erde zu fesseln.
 

Am nächsten Morgen als ich das Krankenhaus betrat, erfuhr ich bin einer Kollegin wem ich da gestern eigentlich gerettet hatte...

"Was..? Wer?" hakte ich verwundert nach, erst als sie die aktuelle Tagedzeitung vor mir auf den Tisch warf läuteten meine Glocken.

"Inu Toga Taishou" sagte sie erneut "der Inhaber von Taishou Luxury Automobiles"  fügte sie hinzu.

Ich schüttelte abwesend den Kopf, egal wer er war, und wenn er ein Obdachloser gewesen wäre...

"Entschuldigen Sie bitte, ich suche eine gewisse Izay?"

Neugierig blickte ich bin der Zeitung auf, meine Kollegin zog scharf die Luft ein als sie vor dem Schwesternzimmer einen Blumenboten mit einem rießigrn Blumenstrauß erkannte.

Ich erstarrte, nie zuvor hatte ich einen solchen Blumenstrauß gesehen.

"Für mich...?" hakte ich unsicher nach, der Blumenbote nickte amüsiert ubd überreichte mir den bunten Strauß.

#Ohne Sie wäre ich heute nicht mehr hier, ich danke Ihnen aus vollstem Herzen#

Ich erstarrte las den Absender ein weiteres mal...Toga...?!

Mein Herz setzte aus, neugierig blickte meine Kollegin auf den Zettel.

Lächelte mich zufrieden an bevor sie aus dem Zimmer verschwand und wir uns auf die Visite begaben.
 

Abwesend notierte ich bei jeden Patienten den Behandlungsverlauf und erstarrte als ich im nächsten Zimmer erneut mit diesen warmen goldenen Augen konfrontiert wurde.

Er richtete sich eilig auf, es schien fast als würde auch er nicht den Blick von mir nehmen können.

"Wir geht es Ihnen...Mr Taishou?" fragte der Oberarzt, ich habe gehört sie hatten Glück im Unglück" fügte er hinzu, anscheinend hatte sich die Geschichte schon im ganzen Krankenhaus herum gesprochen. 

Ich euch seinen Blick aus, versuchte so zu tun als würde ich etwas aufschreiben.

"Eher einen Engel...welcher über mich gewacht hat" hörte ich seine gefasste Stimme, welche mir einen Schauer den Rücken hinunter jagdte.

Der Arzt untersuchte seine Wunde und nickte mir dann lobend zu.

Er wechselte noch einige Sätze mit dem jungen Millionär, ehe wir zum nächsten Patienten weiter wollten.

"Izayoi..."

Ich erstarrte als mein Name über seine Lippen rauschte, unsicher drehte ich mich zu ihm um.

Ein jungenhaftes Lächeln zierte seine Lippen, seine Goldenen funkelten.

"Ich danke euch...

Niemand hat je etwas vergleichbares für mich getan..." gestand er ruhig.

"Ich stehe ewig in eurer Schuld..."

Ich hielt inne, versuchte seine worte zu versrbeiten.

"Bitte, wenn man ein Leben retten kann...dann überlegt man nicht..." entgegnete ich gefasst.

"Sagt mir euren Preis...ich wille Ich eine Freude machen"

Mein Atem stockte...wie bitte???

"Kein Geld der Welt könnte meine Tat decken..." hauchte ich abwesend.

Er suchte erneut meinen Blick "Ich werde schon etwas finden womit ich meine Schuld begleichen kann"

Unsicher blickte ich in seine Goldenen Irden, war verwundert über die Ernsthaftigkeit in seinen Worten.

Lächelnd schüttelte ich den Kopf "ein einfaches Danke reicht vollkommen aus"

"Danke Izayoi..."

~*~
 

Izayoi...???!

Immer noch lehnte ich an der Türe, wusste nicht wie lange ich schon hier stand.

Alles in mir drehte sich, ich erstarrte als es erneut an der Türe klopfte.

Was war denn hier nur los..?!

Ich hing die Kette ein, sicher ist sicher, und zog die Türe einen Spalt auf.

"Ich sagte doch sie sollten gehen..." eilte mir meine brüchige Stimme vorraus.

Braun traf Gold...

Mein Atem stockte, als Izayoi in meinen Gedanken immer lauter wurde....

Fassungslos starrte ich in vertraute, selbst geschockte Goldene Augen.

"....Izayoi...?" hauchte er sprachlos.
 

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~*~ Vergangenheit oder Zukunft? ~*~

29 ~*~Vergangenhe oder Zukunft ~*~
 


 

~*~ Flashback Izayoi Prove ~*~

Erschrocken fuhr ich zusammen als ich seinen warmen goldenen Irden begegnete.

Überrumpelt fuhr ich mir durch meine Fransen "Entschuldigt wenn ich euch erschreckt habe" kam es amüsiert über seine Lippen.

Nie zuvor hatte ich solche Augen gesehen, es schien fast als hätte er die Sonne darin eingefangen.

Sprachlos musterte ich den jungen Mann vor mir, welcher heute, nach zwei wöchigen Aufenthalt nach Hause durfte.

"Izayoi-Sama ich..." er brach ab, anders als die letzten Tage trug er kein klassisches Patientengewand mehr, sondern eine schwarze Lederjacke, eine zerschlissene Jeans, eben das typische Biker Outfit.

Nachdenklich blickte ich an ihm hinab, wenn ich ihm so auf der Straße begegnet wäre, hätte ich nie geglaubt dass er, einer der reichsten Männer Japans war.

"Ich möchte euch gerne zum Essen einladen..."

Meine Augen weiteten sich, ich hatte eigentlich mit einer schlichten Entschuldigung gerechnet.

Meine Kollegin blickte neugierig auf, verschluckte sich ungläubig an ihren Kaffee.

Verlegen legte ich mein Klemmbrett auf den Tresen "Ich verdanke euch wirklich alles...und es würde mich sehr erfreuen, wenn ihr für ein Essen Zeit finden würdet" fügte er ruhig hinzu.

Und in diesem Moment war ich mir absolut sicher, dass er genau wusste welche Ausstrahlung er auf das weibliche Geschlecht auswirkte.

Ich war wirklich überrumpelt von seiner Art, hatte die letzten Tage in seiner Gegenwart richtig genossen, und war auch ein klein wenig wehmütig dass er das Krankenhaus heute schon verlassen durfte.

Zwischen uns hatte sich etwas entwickelt dass ich nicht beschreiben konnte.

Es war anders, und ob ich wollte oder nicht, aber ich fühlte mich zu ihm hingezogen.

Und auch ihn schien es nicht anders zu ergehen denn er suchte ständig meine Nähe.

Es war fast als hätte uns das Schicksal an diesem ereignisreichen Tag zusammen geführt.

Abwartend lehnte er sich an den Rahmen zum Schwesternzimmer.

Seine Augen funkelten als ich zu einer antwort ansetzte.

"Eigentlich gehe ich nicht mit meinen Patienten aus..." entgegnete ich leise, meine Kollegin hinter mir schnappte verräterisch nach Luft.

Toga lächelte erhaben "wie gut dass ich an heute nicht mehr dein Patient bin..."

Ein Schauer lief meinen Rücken hinunter, konnte irgendwie nicht glauben, dass er nur Dank mir noch hier war.

"Ich hole dich morgen Abend ab..." hauchte er, mein Körper verspannte sich als er sich näher zu mir lehnte.

"Du weißt doch gar nicht..."

Doch ich brach ab als sein jungendhaftes Lächeln breiter wurde "...um sieben..." fügte er hinzu und strich mir vorsichtig eine Strähnen hinters Ohr.

Ich erschauderte als seine Hand meine Haut berührte.

Nie zuvor hatte ich ein vergleichbares Gefühl kennen gelernt.

Ich ignorierte das Seufzen meiner Kollegin, kam mir fast vor wie in einer schnulzigen Seifenoper, als er sich von Rahmen weg drückte und den Gang entlang Schritt.

Kopfschüttelnd lehnte ich mich an den Tür Rahmen verfolgte ihm bis er im Flur aus meinen Blick verschwand...

Immer wieder flackerten seinen Goldenen vor mir auf, und langsam hatte ich Angst den Rettungsring verpasst zu haben...

~* Flashback Ende ~*~
 

"Izayoi...?" wiederholte die Stimme geschockt, es war nur ein Flüstern als könnte auch er nicht glauben wer vor ihm stand.

Mein Körper erzitterte unter seiner rauen Stimme.

Es war fast wie in einem Traum...aus dem ich nun endlich aufwachte.

"Izayoi...? Nein unmöglich...ich, Ich..." seine Stimme brach ab, fassungslos fuhr er sich durch seine Fransen, schien seinen Augen nicht zu trauen.

Ich schloss gequält die Augen, das Pochen nahm erneut zu.

Sein Name flackerte durch meine Erinnerungen, Schreie welche immer lauter wurden.

Träume? Realität??

Er zuckte zusammen als nur ein Wort meine Lippen verließ.

"Toga..."
 


 

InuYasha Prove

Innerlich zerrissen stieg ich in den Oldtimer, Kagome nahm sprachlos neben mir Platz.

Der dröhnende Motor ertönte und ich bog schneidend auf die See Straße ein.

Tausende Fragen flatterten durch meinen Kopf, vernebelten meine Sinne.

Aber mehr als meine Ungewissheit überrumpelte mich mein Verlangen.

Ohne darüber nachzudenken lenkte ich den Mustang in eine Wald Straße welche hinunter zum See führte.

Als Kinder waren wir hier oft mit den Fahrrädern gefahren.

Kagome sah mich irritiert an, als ich den Motor drosselte und bedacht die Wald Straße hinunter fuhr.

Erst als wir den See erreichten, stoppte ich den Wagen.

Zittrig legte ich meine Hände an die Zündung und hielt inne als Kagomes warme Hand auf die meine traf.

Mein Blick traf den ihren und bevor sie etwas erwiedern konnte legte ich meine Hand in ihren Nacken und zog sie an mich. Feurig trafen meine Lippen auf die ihren, schienen so jeden Zweifel vernichten zu wollen.

"Inu..." hauchte sie in den Kuss hinein, welchen ich immer weiter vertiefte.

Das aufkeimende Verlangen übertrumpfte schlagartig alle Zweifel.

Es war fast wie beim ersten Joint.

Ein unbeschreiblich Gefühl durchströhmte mich als unsere Zungen immer wieder zu einander fanden.

Benebelt löste ich ihren Gurt zog sie auf meinen Schoß, wobei ihr Kleid gefährlich nach oben rutschte.

Meine Hände wanderten ihren Körper entlang, es kam mir wie eine Ewigkeit vor Sie so berührt zu haben.

Wie ein Flammenmeer zogen sich ihre Hände über meinen Unterarm hinauf, selbst im Schleier der Lust gefangen schob sie mein Shirt nach oben.

Es war wie beim ersten mal, als ihre Haut die meine berührte.

Vor all den Jahren.

Die Sonne glitzterte auf der Oberfläche des Sees, während ich vollkommen verloren durch Kagomes langes Haar fuhr.

Immer wieder fanden unsere Lippen zueinander, benebelt wanderten meine Hände zu ihrem Rücken.

Leichtfertig öffnete ich ihren Bh und schob die Träger des Kleides nach unten.

Meine Begierde war unermesslich, schrie regelrecht nach einer Ablenkung von der Realität welche mir wieder den Boden unter den Füßen weggezogen hatte.

Gezielt setzte ich meine Lippen an ihren Hals, sie stöhnte überrascht auf, wad wie Musik in meinen Ohren war.

Genüsslich kostete ich ihre Haut, spürte bereits die deutliche Erregung hinter meinen Lenden.

Meine Hände wanderten lustvoll ihren Körper hinab, sie keuchte leise auf, legte ihren Kopf in den Nacken als meine Küsse immer tiefer wanderten.

Abwesend strich ich ihren Oberschenkel hinauf, weiter zu ihren Slip.

Ihre Lust war nicht minder als meine eigene, mühsam öffnete sie den Gürtel um meine Hose.

Ein süffisantes Lächeln schlich sich auf meine Lippen als ich ihren Slip langsam zurück zog und sanft über ihre Lust fuhr.

Immer wieder...

Ihre Feuchtigkeit raubte mir den letzten Funken Verstand, zittrig zog sie meine Shorts hinunter.

War selbst gefangen in der unbändigen Flamme der Lust und ohne länger zu fackeln drückte ich sie auf mich.

Ihre Wärme umfing mich, heißer ald ich erwartet hatte, ich schloss erfüllt meine Lieder als ihre Lippen wieder auf die meinen trafen.

Es fühlte sich so verdammt gut an, erneut eins mit ihr zu sein...!

Sie auszufüllen, in ihr zu sein.

Sehnsüchtig strich ich ihre erhitzte Haut hinauf, entlockte ihr das ein oder andere Stöhnen.

Wieder fanden unsere Lippen zusammen, rytmisch bewegte sie sich auf meiner Schoss.

Und auch ihre Hände wanderten über meinen Körper, lustvoll schob sie mein Shirt nach oben.

Lehnte sich nach vorne um sanfte Küsse auf meiner entblößten Brust zu verteilen.

Sie hier zu spüren, wo ich einst nur Schmerzen wiederfahren hatte und bis jetzt niemanden nahe ließ, vernebelte komplett meine Sinne.

Niemand hatte je mehr Vertrauen genossen als sie...

Niemand dürfte mich je so berühren..!

Sehnsüchtig drückte ich sie noch näher an mich, versiegelte ihre Lippen erneut mit dem meinen.

Ihr Duft umfing mich als sie leise meinen Namen hauchte, wieder gingen meine Hände auf Wanderschaft.

Auf der kleinen Wölbung hielt ich inne, meine Gedanken überschlugen sich, immer noch war es für mich unbegreiflich.

Unser Wunder.

Unsere Liebe..?!

Ihre Hände wanderten in meinen Nacken, umspielten mein langes Haar.

Lustvoll lenkte ich meine Hand zu ihrer Mitte, massierte sie im Takt zu ihrer Bewegung.

Genoss jeden ihrer Stoße, welche nun immer intensiver wurden.

Genau wie meine Finger, welche sie quälend langsam Richtung Hafen lotsten.

Ihre Wärme umschloss mich immer fester bevor sie bebend ihrem Höhepunkt entgegen kam, und mich mit sich zog, in einem funkelnden Feuerwerk. 
 

Schwer atmend lehnte ich meine Stirn an die ihre. Genoss diese vertraute Zweisamkeit.

Nie hätte ich gedacht dass, es in meinen Leben nur eine Person geben kann.

Immerhin hatte ich meine ganze Jugend damit verbracht sie mir aus dem Kopf zu schlagen...!

Ich liebte sie seit ich denken konnte und trotzdem hatte ich mein Leben lang Angst ihr nicht gerecht zu werden.

Angst Sie zu enttäuschen, Angst davor es überhaupt zu versuchen.
 


 

I'm trying but I keep falling down

I cry out but nothing comes now

I'm giving my all and I know peace will come

I never wanted to need someone


 

Ihre braunen Irden trafen die meinen und ihre Hand strich sanft über meine Wange.

"Worüber denkst du nach..?" hauchte sie zaghaft, hatte nicht bemerkt dass sie mich schon länger fixierte.

"Was wohl gewesen wäre...wenn ich damals nicht gegangen wäre.."

Ihre Augen weiteten sich und sie besah mich nun genauer "wir hätten uns so verdammt viel Leid ersparen können..."

fügte ich abwesend hinzu.

"Ich hätte dir soviel ersparen können..."

Sanft hob sie mein Kinn an, lächelte mich verliebt an, als hätte sie diese düstere Zeit komplett gestrichen.

"Du bist zurück gekommen...dass ist doch die Hauptsache"
 


 

Yeah, I wanted to play tough

Thought I could do all just on my own

But even Superwoman

Sometimes needed Superman's soul


 

Mein Atem stockte, denn plötzlich wurde mir bewusst dass sie mich nie aufgegeben hatte, dass sie tief in ihrem inneren immer noch das kleine Mädchen war welches mir, im Schwimmbad an jenem Tage, das Leben gerettet hatte.

Das Mädchen welches so viel Leben ausstrahlte, soviel Hoffnung und Liebe...

Ihre Hand wanderte bebend über meinen Unterarm, bevor sie lächelnd in ihren Sitz zurück kletterte.

"Weißt du..." sie brach ab, ihre Augen glänzten als die auf den schimmernden See hinaus blickte "ich habe dich schon geliebt, als ich nicht einmal wusste was Liebe überhaupt bedeutet.

Es stimmt, wie hätten uns viel ersparen können. Aber das Jetzt zählt, und ich weiß dass du mich...nicht wieder alleine lassen wirst"

"Warum bist du so sicher..?" hakte ich brüchig nach "immerhin habe ich es schon einmal getan...

Weil ich zu feige war...dir damals die Wahrheit zu sagen..."

Die Wahrheit hinter meinen Augen.

Verdammt...!
 

Help me out of this hell

Your love lifts me up like helium

Your love lifts me up when I'm down down down

When I've hit the ground

You're all I need


 

"Die Wahrheit..?" fragte sie leise.

Ich biss mir auf die Lippen, fuhr mir durch mein Haar.

"ICharakter habe dich angelogen...als ich zurück gekommen bin.

Ich bin nicht vor Kaguya weg gelaufen..., obwohl ich es mir Jahrelang eingeredet hatte..."

Sie blickte irritiert auf "und auch wenn sie mir gedroht hatte..., auch wenn sie mir mein Leben zur Hölle gemacht hatte, sie war es nicht. Du warst es..."

Gequält schloss ich die Lieder, als sie scharf die Luft einzog.

"Ich..?" wisperte sie atemlos.

"Du bist damals wegen mir gegangen..?"

Mein Blick traf den ihren, intensiver als ich es geplant hatte.
 

And if you let go I'll float towards the sun

I'm stronger 'cause you fill me up

But when the fear comes and I drift towards the ground

I am lucky that you're around


 

"Ich hatte Angst dich zu enttäuschen, weil ich fürchtete du könntest auch nur 'Irgendeine' werden. Und...dass wollte Ich nicht, denn du warst für mich schon immer etwas ganz besonders! Für warst immer schon mehr als meine Beste Freundin"

Ich hielt inne, zog mein Shirt über den Kopf "Du bist für mich so viel mehr Kagome..."

Ungläubig blickte sie auf das große Tribal, welches seinen Anfang in einem verschnörkelten Pentergramm hatte.

Fünf Punkte, welche genau ihre Seele beschrieben.

Fünf Eigenschaften die sie zu den Menschen machten, der sie war.

Sie war der Grund warum ich noch immer am Leben war. Ihre reine Seele, welche mich damals, wie heute, aus der Dunkelheit geholt hatte.

"Du gabst mir

HOFFNUNG...als ich sie lange verloren hatte,  MUT...als ich nicht wusste wie man wieder aufsteht, RESPEKT... als alle anderen ihn mir verwehrten, LIEBE...wie niemand zuvor, und FREIHEIT zu sein wie ich wirklich bin.

Du bist alles für mich, du bist mein Frieden... Kagome"
 

Yeah, I wanted to play tough

Thought I could do all just on my own

But even Superwoman

Sometimes needed Superman's soul


 

Sie blinzelte sprachlos, kämpfte mit den Tränen, schien nicht mit solch einem Geständnis gerechnet zu haben.

Sie wollte mich unterbrechen, doch Ich legte bebend einen Finger auf ihre Lippen.

Nein heute nicht...

Sie musste es wissen, alles...!

"Doch ich hatte Angst,  Angst dich für immer zu verlieren wenn ich meinen Gefühlen nachgab.

Als du mich damals geküsst hast...vor all diesen Jahren...bei dem Spiel 'Flaschenpost' hatte sich alles in mir verändert, du hast meine komplette Welt auf den Kopf gestellt"

Ein Schauer lief meinen Rücken hinunter, fassungslos fuhr sie sich durch die Locken.

"Von diesem Augenblick wusste ich dass es niemals jemanden anderen in meinen Leben geben wird, Ewigkeiten verzehrte es mich nach diesen einen Kuss! Nach dem Geschmack deiner Lippen, nach der süße deines Atems"
 

Help me out of this hell

Your love lifts me up like helium

Your love lifts me up when I'm down down down

When I've hit the ground

You're all I need

'Cause your love lifts me up like helium

Your love lifts me up like helium
 

Ich schloss gequält die Lieder fuhr unbeirrt fort "seit jenem Tag habe ich versucht dich aus meinen Kopf zu bekommen, habe krampfhaft nach einem vergleichbaren Gefühl gesucht, nach einem Kuss wie den deinen...!

Das war der Grund für meine Affären, ich wollte mich nicht in dich verlieben...obwohl es dafür längst zu spät war...

Du warst meine Beste Freundin, mein einziger Halt in dieser Welt, ich dachte wenn ich es zulassen würde...Dich zu lieben, würde Ich am Ende alles verlieren.

Ich...Ich war nie Gut genug für dich...denn du verdienst einfach Alles"

Kopfschüttelnd wollte die mich zum Schweigen bringen, doch ich ignorierte diese Geste.

"Jede Nacht neben dir war die reinste Qual für mich, jede Berührung, jedes Wort, ein Wettlauf gegen meine Begierde.

Ich weiß nicht mehr wie oft ich dir einfach die Kleider von Leibe reißen wollte in endlich eins mit dir zu werden...!

Manchmal war das Verlangen so groß dass ich eine Ablenkung brauchte, nie hätte ich gedacht dass dich meine Affären genau so verletzen würden wie mich...

Doch als du mich damals mit Ai im Badezimmer erwischt hast..."

Kagome erzitterte als ich diese Geschichte ansprach "In deinen Augen habe ich plötzlich mich selbst gesehen.

Ich habe deine unterdrückten Tränen gesehen...

Dein zerbrochenes Herz, genau wie das meine. Ich bin dir sofort gefolgt, ich erinnere mich an alles Kagome.

An jedes noch so kleine Detail als ich dich nach Hause gebracht habe und wir uns vor deinen Eltern im Wandschrabk versteckt hatten.

Die Laute die ich dir entlockt hatte, es ist als wäre es gestern gewesen.

Niemand hatte mich je so aus dem Konzept gebracht, niemand hatte mein Blut je mehr in Wallungen gebracht.

Mich an diesem Abend zurück zu halten und dir die darauffolgenden Tage aus dem Weg zu gehen war schlimmer als die Entscheidung Japan zu verlassen"

Sie japste leise nach Luft schien vollkommen vor den Kopf gestoßen von meinen klaren Worten.
 

You lift me up and I am found

You lift me up before I hit the ground

You lift me up when I'm down down down

You lift me up before I hit the ground

You lift me up and I am found

You lift me up before I hit the ground

You lift me up when I'm down down down

You lift me up before I hit the ground!


 

"Dich auf Abstand zu halten, nicht mit dir darüber reden zu können, es fiel mir mit jeden Tag schwerer. Und manchmal war ich so knapp davor alles hinzu schmeißen, wie damals in der Hängematte, nach dem Unfall von Hojos Bruder Haku.

Dass war auch der Tag an dem Kaguya mit ihren Übergriffen auf mich angefangen hatte..."

Innerlich erzitterte Ich vor den schrecklichen Alpträumen, welche mich seitdem Heim gesucht hatten.

"Ich war alleine...schrecklich alleine, manchmal glaubte ich unter der Schwere meiner Entscheidung zusammen zu brechen.

Ich musste hier weg...hoffte dass ich so von dir...und von Ihr los kam.

Doch nichts rechtfertigt die Tatsache dass ich dich alleine gelassen hatte, ich bin vor meinen Gefühlen davon gelaufen, wollte dass du Glücklich wirst, mit jemanden der dir Alles bieten kann dass du verdienst! 

Jemanden der dein Herz nicht in zwei Teile bricht...jemanden der dich festhält und nie wieder los lässt..."

Kagome schluchzte leise auf.

"Und nicht einmal jetzt glaube ich...dir würdig zu sein. Du verdienst so viel mehr..."

Ich erstarrte als ich plötzlich ihre warmen Lippen auf den meinen spürte, ihre Hand fuhr zitternd in meinen Nacken, schmeckte ihre salzigen Tränen.

"Inu..." wisperte sie gefühlvoll, ich ließ mich vollends in den Kuss fallen.

Es war wie eine Erlösung endlich über diese Zeit zu sprechen.

Immer wieder trafen unsere Lippen aufeinander. "Kagome..." raunte ich schwermütig, keuchte leise auf als ihre Hand sanft meine entblößte Brust hinauf wanderte.
 

Your love lifts me up like helium

Your love lifts me up when I'm down down down

When I've hit the ground

You're all I need

'Cause your love lifts me up like helium

Your love lifts me up like helium

Your love lifts me up like helium

Your love lifts me up like helium


 

Ich ließ Sie gewähren, mein Körper verspannte sich unter ihren Bewegungen, vorsichtig fast wie eine Feder umwanderte ihre Hand meine Muskeln. Ich schloss meine Lieder als sie die vielen Narben erreichte "Angst haben wir alle. Der Unterschied liegt in der Frage wovor"

Ungläubig öffnete ich meine Goldenen, fand sofort die ihren.

Sie hatte meine Worte von dem Interview wieder gegeben, sah mich traurig an.

"Vielleicht hätte auch ich ehrlich zu dir sein sollen...denn Ich liebe dich bereits seit ich dir damals das Leben gerettet habe..."

Was...?!

"Langsam denke ich dass wir nie 'nur Freunde' waren.

Und auch ich erinnere mich an jedem Moment mit dir, auch wenn ich damals so getan hatte als wäre es nicht so"

Was??? Jeden Moment..?!

Ihre Hand Strich vorsichtig meine Bauchmuskeln hinab.

Ich schüttelte ungläubig den Kopf, zog sie erneut in einen leidenschaftlichen Kuss.

Sie liebte mich noch länger als ich sie...?!

Hielt es so lange für sich..?

Ihre Hand legte sich auf die meine zog sie vorsichtig zu ihren Bauch.

Ich erstarrte als ich den deutlichen Tritt registrierte, löste den Kuss und sah sie sprachlos an.

Sanft fuhr sie mit meiner Hand weiter und ich stockte als ich das Pochen erneut wahr nahm.

Dieser Augenblick veränderte alles, den erst jetzt wurde mir bewusst welches Wunder dort unter ihren Herzen lag.

Unser Wunder, unser gemeinsames Kind.

Mein Blick traf den ihren, ein Kind entstanden aus unserer Liebe...?

Es schien fast als würde das Schicksaal krampfhaft versuchen uns dadurch aneinander zu binden..?

Sanft strich ich über die deutliche Wölbung.

"Genug mit der Vergangeheit...die Zukunft gehört nur uns" kam es leise über meine Lippen. "Und jetzt...gehe ich den verlorenen Sag meiner Mutter suchen und dich setze ich am Higurashi Tower ab, wenn du mich vor hast dort hin zu gehen" scherzte ich weiter.

Kagome schenkte mir ein aufrichtiges Lächeln, bevor ich die Türe en Oldtimer erneut zum Leben erweckte und wir die Waldstraße zurück zur Hauptstraße nahmen.

An der Kreuzung angekommen hielt ich inne, zog sie ein letztes mal zu mir und hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen.

"Ich liebe dich..."

Sie stockte, spielte verliebt mit einer meiner Strähnen "ich weiß...denn sonst wärst du nicht zurück gekommen"
 


 


 

Sesshoumaru Prove

Lächelnd bog ich in die Schulgasse ein und parkte etwas entfernt vom Haupteingang.

Seufzend legte ich mein Iphone beiseite, seit heute Vormittag versuchte ich Kagura zu erreichen, wurde aber immer nur auf die Mobilbox verwiesen.

Was sehr eigenartig war, da die normalerweise schon in der Mittagspause sein sollte.

Nach dem Gespräch mit meiner Mutter, war es mir schwer gefallen mich auf die Arbeit zu konzentrieren.

Obwohl noch etliche Meetings angesagt waren, fand ich irgendwie keinen Grünen Nenner und beschloss früher nachhause zu fahren.

Ich schob meine Sonnenbrille zurück und stand nachdenklich aus dem neuen Testmobil der Silverstar Reihe aus.

Von weitem konnte ich schon die Schulglocke hören und war überrascht als ich ein bekanntes Gesicht vor der Schule antraf.

Kagura....?

Ihr Haar war wie immer streng nach oben frisiert, doch irgendetwas war anders als sonst.

Die wirkte nervös, schielte ständig zu einer schwarzen Limousine in ihrer Nähe.

Ich legte meine Stirn in Falten als sie Rin zu sich winkte.

Hatte ich irgendetwas verpasst...??!

Wenn Kagura hier war um Rin von der Schule abzuholen, warum ging sie dann nicht an ihr Smartphone??

Und wer hat die bitte darum gebeten?

Immerhin war sie nicht so der Kinder Typ.

Abwartend schritt ich näher, blieb jedoch im Schatten der Bäume damit ich ungestört ihr Gespräch verfolgen konnte.

"Kagura...?" kam es überrascht über Rins Lippen.

"Hi meine Kleine, Sesshoumaru hat mich gebeten doch heute abzuholen..."

Mein Atem stockte.

Was???

Was wollte Kagura von Rin..?

Was zum Teufel ging hier vor sich..?

"Sesshoumaru?" hakte Rin verwundert nach, Kagura nickte abwesend, griff nach Rins Hand.

Ich fing mich aus meiner Starre und wollte gerade einschreiten als ich eine Hand auf meiner Schulter bemerkte.

"Nicht" hauchte eine bekannte Stimme "wir haben alles im Griff..."

Ungläubig drehte ich mich zu Kikyou um, welche gut getarnt wie eine normale Pasantin wirkte.

Was zum Teufel ging hier vor sich???!

"Warte..." fügte sie heiser hinzu.

"Komm Rin" hörte ich Kaguars schroffe Stimme und zog Ein am Handgelenk Richtung Limousine.

"Zugriff" hauchte Kikyou und plötzlixh waren sage und schreibe 20 Waffen auf Kagura ubd die Limousine gerichtet...?!

Was..?!

"Mrs. Hitoki, es ist vorbei sie sind umstellt, lassen sie das Mädchen frei und treten sie von dem Wagen zurück! Das selbe gilt für Sie Mr.Takahashi!" hörte ich Totosais bestimmte Stimme.

Was???!

Takahashi...?!

Was ging hier vor sich...!?

Kikyou blickte mich abschätzend an bevor sie zögernd an mir vorbei Schritt.

Ungläubig folgte ich ihr, Kagura ertitterte als sie Rins Hand los ließ.

Was hatte dass alles zu bedeuten???

Fassungslos suchte ich Kaguras Blick, ihre Augen weiteten sich als sie meine Goldenen einfing.

~*~ Achtundzwanzig Jahre ~*~

30 ~*~28 Jahre ~*~
 

Sesshoumaru Pov

Geschockt fing ich Kaguras Blick auf, konnte mir keinen Reim auf die ganze Geschichte machen.

Was hatte Kagura mit Mr. Takahashi zu tun?!

Und was hatte das alles zu bedeuten?!

"Steigen Sie sofort aus dem Wagen Mr.Takahashi!" hörte ich erneut Totosais Stimme.

"Was hat dass alles zu bedeuten..?!" knurrte ich, fühlte mich wie der letzte Trottel.

Erst als sich der Wagen der Limousine öffnete und Naraku Ausstieg konnte ich eins und eins zusammen zählen.

Nein, unmöglich!

Kagura arbeitete mit Naraku zusammen?!

Kikyou legte langsam ihre Hand auf meine Schulter "Tut mir Leid Sesshoumaru, wir haben den Zusammenhang auch erst heute morgen erkannt. Kagura, wie auch Naraku und Kanna, sind Adoptivkinder von Onigumo Takahashi" erklärte sie mir geknickt.

Was Onigumo?

Unser Geschäftspartner?

Adoptivkinder??

Die verschollenen Kinder des Krankenhauses??

Meine Gedanken überschlugen sich, innerlich zerrissen starrte ich auf Kagura, welche beschämt ihren Blick zu Boden gerichtet hatte.

Wie kann es sein...dass Sie mich so lange getäuscht hat?!

Wie kann es sein dass Sie uns alle so hinters Licht geführt hat??!

Jahrelang??!

Bankotsu legte den beiden die Handschellen an, anscheinend waren beide nicht in der Stimmung sich dagegen zu wehren.

Naraku schien immer noch angeschlagen von der letzten Konfrontation, und laut meines Wissens sollte er eigentlich noch gut bewacht im Krankenhaus ruhen?

Totosai kam seufzend auf mich zu, abwesend fing ich einige Wortfetzen auf.

"Ich erreiche deinen Vater nicht Sesshoumaru..."

Mein Atem stockte, mein Vorhaben Kagura mit meinen Fragen zu bombadieren verblasste.

Verdammt...!

"Er wollte mit der Verantwortlichen des Titelblattes der Tageszeitung sprechen" erwiederte ich leise, meine Gedanken ratterten. Denn ein Name würde in meinen Gedanken immer lauter, Takahashi.

"Er wollte zu den Takahashis..." kam es kleinlaut über meine Lippen...
 

InuYasha Pov

Kagome lachte amüsiert als ich die Küstenstraße entlang driftete, wie wir es in unserer Jugend immer getan hatten.

Nur dass wir es damalas Illegal gemacht hatten...

"InuYasha du weißt schon dass uns offiziell nur eine Straßenseite gehört?! Schon mal was von Sicherheit im Straßenverkehr gehört?" lachte sie.

Ihr warmes Lachen, besänftigte meine Seele, es war mit Abstand das schönste Geräusch auf dieser Welt.

Genau wie das Grollen des alten Ford Mustangs, welches ich in all den Jahren nicht minder vermisst hatte.

Ich umfasste das Lenkrad fester und setzte an Geschwindigkeit zu, der Motor heulte freudig auf als ich eilig in den nächsten Gang wechselte.

Kagome kurbelte das Fenster hinunter und blickte verträumt auf den glitzernden See.

Zuhause...?

Ja, kein Fleck der Erde würde dieses Gefühl je mehr bestärken als dieser Moment.

Die frische Seeluft beflügelte auch den Motor, ich zog die Handbremse an als wir durch die nächste Kurve jagten.

Dank des Heckantriebes war es ein leichtes die Kurven spielerisch zu nehmen.

Irritiert blickte ich auf als sich ihr Smartphone zu Wort meldete, lachend kramte sie es aus ihrer Tasche.

"Du bist unmöglich, nicht mal auf eine Schwangere nimmst du Rücksicht" scherzte sie und hob verwundert eine Augenbraue als sie ihr Handy aus der Tasche hervor zog.

"Dein Bruder..." verließ es irritiert ihre Lippen, ich schüttelte seufzend den Kopf, konzentrierte mich weiter auf die Straße als Kagome kichernd abhob.äm

Meine Augen verengten sich als ich Sesshoumarus nervöse Stimme hörte, was rein gar nicht zu ihm passte.

"Äh ja InuYasha ist bei mir" bestätigte sie knapp, reichte mir unsicher das Smartphone.

Ein süffisantes Lächeln umspielte meine Lippen "Wie war dass mit Sicherheit im Straßenverkehr?!"

"InuYasha" knurrte Sesshoumaru, welcher anscheinend keine Lust hatte zu warten.

"Fahr sofort zu den Takahashis! Ich glaube Vater steckt in Schwierigkeiten! Lass Kagome zuhause aussteigen"

Was??!

Vater??

Es war mir immer noch ein Rätsel, doch irgendwie schaffte es die Realität immer wieder einen Weg zu finden, mich an die Erde zu fesseln...

Kagome keuchte erschrocken auf als ich das Lenkrad in der Kurve verriss und wir plötzlich wieder in die andere Richtung fuhren.

Ohne Sesshoumaru weiter zuzuhören hetzte ich den Wagen die Seestraße zurück.

Kagomes Blick traf den meinen als ich ihr wortlos das Smartphone reichte.

"Ich komme mit dir" kam es selbstbewusst über ihre Lippen, meine Augen funkelten.

Ihre warme Hand legte sich auf die meine "aber du bleibst im Wagen" sagte ich bestimmt.

Sie nickte zögernd, als ich das Gaspedal durch trat und an der nächsten Kreuzung von der Seestraße abfuhr.

Das Anwesen der Takahasis lag abgelegen in einem Waldstück circa 30 km vom See entfernt.

Vater hatte mich damals ein zwei mal zu einem Geschäftsessen mitgenommen.

Ich konnte Onigumo Takahashi noch ni3 leiden, aber was er nun mit der ganzen Geschichte zu tun hatte...?
 


 

Izayoi Pov

*~ Flashback ~*

Gedanken verloren strich ich über den Lack des Wagens, so hatte ich mir meinen Urlaub alles andere als vorgestellt.

Seufzend lehnte ich mich gegen den 67er Mustangs. Seine zwanzig Jahre sah man ihm äußerlich kaum an, aber in letzter Zeit hatte ich schon etliche Teile austauschen müssen.

Kopfschüttelnd holte ich den Wagenheber aus dem Wagen, mein Blick wanderte auf den glitzernden See hinaus.

Um diese Uhrzeit war die See Straße kaum befahren, also blieb mir nichts anderes über als den Reifen selbst zu tauschen.

Abwesend griff ich nach dem Radkreuz um die Schrauben zu lösen, als ein lauter Motor die Stille der Natur durchbrach.

Erst das quietschen der Räder ließ mich aufblicken.

Surrend setzte der silberne Sportflitzer zurück blieb etwas vor meiner Motorhaube stehen.

Ich stand zögernd auf als ich eine bekannte Stimmer erkannte.

"Brauchen sie vielleicht..." er stoppte, schien genauso verblüfft wie ich.

Toga Taishou??!

Hier??!

Also ich hatte ja wirklich mit jedem gerechnet, aber er???!

"Izayoi?" kam es genauso verwundert über seine Lippen.

Ein jungendhaftes Lächeln schlich sich auf seine Lippen, und ohne auf eine Antwort meinerseits zu warten, schob er seine Ärmel nach oben und nahm mir das Radkreuz aus der Hand.

Er schien sichtlich amüsiert über meinen Anblick, immerhin hatte ich schon die ein oder anderen schwarzen Flecken abbekommen.

"Äh Mr. Taishou, dass ist doch nicht notwendig..." kam es beschämt über meine Lippen.

Er zog kopfschüttelnd eine Augenbraun nach oben "Mr.Taishou?" lächelte er belustigt, und schraubte mit Leichtigkeit den Reifen von der Halterung.

"Izayoi, waren wir nicht schon beim Du?" fragte er augenzwinkernd und legte den Reifen beiseite.

"Ja...äh, aber das ist nicht nötig! Du machst sich auch nur ganz schmutzig" meinte ich vorwurfsvoll.

Er schmunzelte, holte den Ersatzreifen aus dem Kofferaum und montierte ihn leichtfertig.

"Was ist so lustig?" wollte ich unsicher wissen "Du warst auch schmutzig...als du meine Halsschlagader abgedrückt habt..."

Sein Blick traf den meinen, intensiver als ich es erwartet hatte.

"Dass ist doch etwas ganz anderes..." meinte ich zögernd.

War faziniert von diesem Mann, welcher trotz seines Reichtums so normal war, so selbstlos?

"Warum hast du unser Essen abgesagt?" fragte er nun offen heraus, als er den Kofferraum meines Wagens zuwarf.

Ich biss mir auf die Lippen, immerhin hatte ich damals sicherlich tausendmal hin und her überlegt, doch das gabze schien mir einfach zu irreal.

Wie konnte denn eine Frau wie ich es war, mit einem solchen Mann ausgehen.

Er lag weit außerhalb meiner Liga...

Spielte in einer ganz anderen Welt...

"Ich musste arbeiten..." setzte ich an, seine Augen schienen mich regelrecht zu durchleuchten.

"Nein wart ihr nicht...ich habe nach eurer Absage sofort mir der Krankenhaus Leitung telefoniert" meinte er gelassen.

Meine Augen weiteten sich.

Wie bitte?! Er hat was..?!

"Ist es vielleicht weil ich immer noch verheiratet bin..?" lenkte er von der Tatsache ab dass er mir nachspioniert hatte.

Was verheiratet...?!

Ich schluckte schwer, woraus er wohl zog dass es wirklich daran lag.

"Die Scheidung läuft bereits seit einigen Monaten...aber meine..." er rollte genervt mit den Augen "zukünftige Exfrau macht es meinen Anwälten alles andere als einfach..."

Zukünftige Exfrau??!

Anwälte?? Er war verheiratet??

Vielleicht sollte ich wirklich öfter diese Klatsch und Tratsch Zeitschriften lesen.

"Ich wusste nicht dass du verheiratet bist..." gestand ich ehrlich, musterte ihn verlegen.

Ihm stand wortwörtlich der Schnabel auf.

"Verzeih...aber ich komme nicht sehr oft zum lesen" fügte ich schnell hinzu.

Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen, er fuhr sich seufzend durch seine Fransen. "Warum dann...?"

Mein Herz setzte aus, seine goldenen Seen gierten danach mich in ihre Fluten zu ziehen.

"Weil ich im Gegensatz zu dir ein Niemand bin..."

~* Flashback End~*


 

"Toga..?" wiederholte ich unsicher, es war, als wäre ich nach Jahren aus einem ewigen Schlaf erwacht.

"Izayoi" wisperte er gebrochen , ohne zu zögernd kam er auf mich zu, sein Körper zitterte als er mich an sich zog, als wäre ich nur eine Illusion, ein Trugbild seiner verbotensten Träume.

Alles in mir zog sich zusammen, seine Nähe war unbeschreiblich.

Mein Kopf dröhnte, Wie?

Was??? Er war hier...?!

Er war wirklich hier??!

Tränen liefen nun unaufhaltsam meine Wangen hinunter, mein Herz öochte so laut dass ich mein schluchzend nicht länger hören konnte.

"Aber wie...?" hauchte er in meine Haare, schien ebenfalls gefangen in diesem Moment.

"Was machst du hier...? Bei Onigumo???"

Meine Augen weiteten sich, ich konnte mich an die letzten Jahre bei Onigumo erinnern, habe in den Tag hinein gelebt, jeden Tag Medikamente bekommen.

Was...?!
 

"Verdammt Izayoi! Du warst 28 Jahre verschwunden!!" kam es bebend über seine Lippen, er zitterte, ich konnte Tränen in seinen Augen erkennen.

Erst jetzt bemerkte ich kleine Anzeichen der Zeit in seinen Zügen, meine Augen weiteten sich als seine worte bei mir ankamen.

28.Jahre...?!

Was???!

Nein Unmöglich...?!!!

28....?!

Alles in mir rebellierte, verzweifelt klammerte ich mich an sein Hemd, wollte endlich aufwachen.

Ausbrechen aus diesem furchtbaren Alptraum...!

"Warum jetzt...? Warum kommst du erst jetzt...?" wisperte ich zerbrochen.

"Ich habe doch begraben...kurz nach der Geburt unseres Sohnes! Izayoi...wir alle dachten du wärst tot..." seine Stimme versagte, sein Atem ging stoßweise, als wäre auch er nicht länger her über seinen Körper.

Tot...?

28.Jahre...?!

"Du lagst in einem Sarg, ein Gerichtsmediziner hat deinen Tod bestätigt...wir, wir haben dich begraben" wiederholte er in Trance.
 

Ich Tot???

Die schmerzhaften Erinnerungen wurden immer lauter,

Erinnerungen an die ersten Jahre in absoluter Dunkelheit.

Als sie mich von Toga und InuYasha weggezehrt haben....

InuYasha...? Mein kleiner unschuldiger InuYasha...??!

Mein Herz raste, all der Schmerz, das Leid, im Unterbewusstsein meiner Seele kämpfte sich nun alles schmerzhaft an die Oberfläche.

Asano...?

Onigumo?? ....Kami??
 

"Toga...du musst hier sofort weg!" kam es bebend über meine Lippen.

Fassungslos drückte er mich von sich, schüttelte kraftlos den Kopf.

Mein Atem stockte, als ihre eiskalten goldenen Augen vor mir aufblitzen.

Erinnerte mich plötzlich an jeden ihrer Besuche, auch wenn sie mit ihrer neuen Verbündeten Kaguya hier aufgetaucht war.

Erinnerte mich an ihre kalte, selbstverliebte Art, wenn sie mich vor allen gedemütigt hatte.

All die Jahre hatte ich vergessen warum sie mich so hasste, doch nun schien alles wieder so klar vor mir...!

Sie hasste mich...weil ich Dich geliebt habe...Toga!

"Hab keine Angst, ich lasse dich nicht mehr alleine! Nichts und niemand kann dir jetzt noch etwas antun" knurrte Toga zerrissen. 

"Was, was haben sie dir nur angetan...?!" fragte er fassungslos.

"Du verstehst nicht..." raunte ich kopfschüttelnd

"Sie sagte, sie würde dich umbringen, wenn ich dich je wieder sehen würde" fügte ich ängstlich hinzu.

"Sie..?" hakte er sprachlos nach, ich nickte verzweifelt.

"Kami..."

Seine Augen weiteten sich, es schien fast als hätte er seine Sprache verloren, als wäre er genauso von Kopfschmerzen geplagt wie ich.

"Kami...?" wiederholte er ungläubig.
 

Ja...,denn oft sind es Menschen denen wir einst Blind vertraut haben, welche uns am Ende am meisten verletzen und enttäuschen...

~*~Die Hölle ist nichts im Vergleich~*~

31 ~*~Die Hölle ist nichts im Vergleich~*~
 


 

InuYasha Pov

Schon bald hatten wir das Anwesen erreicht, ich entschied mich den Wagen in einem uneinsehbaren Waldstück abseits der Hauptverbindung abzustellen.

Vorsichtig legte ich den Rückwertsgang ein und schob zurück ins Dickicht, so weit, dass der Wagen von der Straße nicht mehr sichtbar war.

Kagome sah mich verdutzt an als ich unter ihrem Sitz eine Glock hervor zog.

"Äh was??" meinte sie sichtlich schockiert "ich habe die Waffe zu deiner Sicherheit hier versteckt...ich meine, nach allem was passiert ist...wollte ich nicht ein erneutes Risiko eingehen"

Ihre braunen Augen fixierten mich  "Du wartest hier...ich kann dich da draußen unmöglich beschützen" fügte ich auffordernd hinzu.

"Aber..." wollte sie wiedersprechen, doch unser Gespräch wurde unterbrochen als ein schwarzer SUV auf der Straße vorbei donnerte.

Mein Atem stockte, Kagome verkrampfte sich neben mir.

"Kagome...ich weiß nicht was da draußen auf mich wartet.

Du, ihr..., seit das wichtigste in meinem Leben...bitte bleib hier" beharrte ich bittend.

Sie schloss gequält die Lieder, bevor ihre Lippen auf die meinen trafen, so leidenschaftlich dass sie mir kurz den Atem raubte.

"Versprich mir dass du zurück kommst" wisperte sie schwermütig.

"Immer..." raunte ich bevor meine Lippen erneut auf die ihren trafen.

Lächelnd lösste ich den Kuss und stieg aus dem alten Mustang, blickte noch ein letztes mal zu ihr zurück.

Gezielt entriegelte ich die Glock und blieb abseits des Weges, kämpfte mich durchs Unterholz.

Jederzeit bereit alles und jeden aus den Weg zu räumen.
 

Eilig lief ich durch den Wald, hatte Angst es nicht rechtzeitig zu schaffen!

Nie hätte ich gedacht dass ich irgendwann in solch eine Situation geraten würde.

Nie auch nur ansatzweise darüber nachgedacht, dass ich irgendwann das Leben meines Vaters retten würde.

Gerade ich...der ihn jahrelang verachtet hatte...?!

Ihn...?

Für all die Jahre die er nicht für mich da war...?

Für all die Nächte in denen ich ohne ein liebes Wort von ihm einschlafen musste?

Für all die Zeit in der ich mich schrecklich alleine und schuldig gefühlt hatte?

Und nun hing sein Leben quasi an meiner Entscheidung...?!

Ich rief mir die letzten Wochen in Erinnerung, hatte gesehen wie sehr er sich verändert hatte.

Wie liebevoll er sich jahrelang um Rin gekümmert hatte...

Wie sehr sie ihn liebte.

Er versuchte für sie der Vater zu sein, den er mir verwehrt hatte.
 

~*~ Flashback ~*~

Obwohl es bereits Mittag war, durchdrang kein Lichtstrahl das große Anwesen.

Lautlos bewegte ich mich durch die eigentlich hellen Gänge, bedacht darauf meinen Vater nicht über den Weg zu laufen.

Als ich gestern Abend nach Hause gekommen war befand er sich bereits im Delirium.
 

 Sesshoumaru schlief noch tief und fest, ignorierte Vaters Verhalten bereits seit einer Weile.

Ich war mit meinen Freunden am See verabredet und hatte keine Lust, mich wie immer zu rechtfertigen.

Kurz hielt ich beim Wohnzimmer inne, etliche leere Whiskyflaschen standen auf dem Wohnzimmer Tisch vor dem großen Kamin.

Ich kannte den Anblick bereits, war nicht mehr schockiert über den Zustand meines Erzeugers.

Lautlos begab ich mich die große Marmortreppe hinunter.

Andere Kinder liebten es mit ihren Eltern zeit zu verbringen, so wie auch meine Freunde, doch ich war einfach nur froh wenn ich unbemerkt das rießigrn Anwesen hinter mir lassen konnte.

Sesshoumaru sagte mir dass Vater nie über den Tod meiner Mutter hinweg gekommen war, dass es jetzt schon besser war als kurz nach meiner Geburt...

Besser...?!

Es ging noch schlimmer...?

Angeblich soll Vater einmal das pure Leben gewesen sein, zahlreiche alte Fotoalben belegten dies.

Bilder auf seinen Motorrad, welches seit ich denken konnte in der Garage verstaubte, Bilder von Reisen in fernen Ländern, und doch war er mit uns nie in den Urlaub gefahren...

Bilder auf denen er lachte,

Doch ich,...ich hatte ihn noch nicht einmal Lächeln gesehen...

Ich schüttelte angewidert den Kopf als ich die Türklinke nach unten drückte.

"Wo willst du denn schon wieder hin...?" hörte ich eine bekannte Stimme, welche ich eigentlich meiden wollte.

Sie riss mich regelrecht zurück in die Wirklichkeit.

Ertapt drehte ich mich herum, er stand nur einige Meter von mir entfernt, sein langes silbernes Haar lag offen über seinen Rücken, er wirkte ausgelaugt, leer und unendlich müde.

Seine goldenen Augen, welche meinen so ähnlich waren, spiegelten nichts als Leid wieder.

Er trug nur eine schwarze Seidenhose, lehnte an dem Tür Stock.

"Zum See...ich bin mit meinen Freunden verabredet" erklärte ich leise.

War verwundert ihn um diese Uhrzeit überhaupt anzutreffen.

"Mhmm..." kam es müde über seine Lippen, in seiner Hand hielt er eine Wasser Flasche drückte sie abwesend gegen seine Stirn. 

Mein Vater wirkte inmer noch jünger als er war, auch wenn er in zwei Jahren bereits vierzig Jahre alt wurde.

Doch seine Seele schien gebrochen, eigentlich genau so wie die meine.

Doch was wusste ich schon...?

Mit meinen zehn Jahren...

"InuYasha..." ich erzitterte als er meinen Namen aussprach, auch wenn es in letzter Zeit häufiger der Fall war, so war es immer noch befremdlich für mich.

"....viel Spaß" meinte er dann, sank seinen Blick, wich mir regelrecht aus.

Ich nickte zögernd, immerhin hatte er mich die letzten Jahre kaum beachtet...

Nachdenklich schritt ich nach draußen, die Sonne empfing mich weit freundlicher als ich es erwartet hatte.
 

Ob er wohl je über ihren Tod hinweg kommen würde??

Ob er sie wirklich so sehr geliebt hatte?? So sehr dass er sogar mich für ihren Tod verantwortlich machte...?

So sehr dass er sich bereits seit zehn Jahren dem Alkohol hingab??

Ich warf mich gedankenverloren auf mein Fahrrad.

Auch wenn er dazwischen immer wieder Clean war...nebenbei noch seine riesige Firma leitete...

Er war nie wirklich da, weder für mich noch für Sesshoumaru...

Konnte man jemanden so sehr lieben, dass man sich dabei selbst verlor??

Ich kannte diese Dunkelheit nur zu gut, hatte auch schon einmal den Tod über das Leben gestellt.

Mein Atem stockte als ich die Forststraße hinunter fuhr.

Was wenn meine Mutter auf ihn genau das selbe ausstrahlte wie Kagome auf mich...?!

Was wenn er durch ihren Tod wirklich alles verloren hatte...?!

Nur der Gedanke daran ließ mich erzittern.

Ein Satz welchen Kagome einmal gesagt hatte kam mir unwiederbringlich in den Sinn;

Was dir einmal viel bedeutet hat, wird dir nie egal sein...

~*~
 

Ich schüttelte den Kopf, als das große Anwesen vor mir auftauchte.

Ja, vielleicht sollte ich ihm früher oder später verzeihen.

Denn eigentlich war er genau wie ich, gebunden an jemanden den er über alles liebte, beziehungsweise geliebt hat.

Wie er wohl darauf reagieren würde wenn er erfahren würde dass das Grab meiner Mutter leer war...?!

Abwesend hielt ich inne, als ich den wagen meines Vaters an der Tür erkannte, dicht dahinter stand der SUV.

Mein Vater stand mit dem Rücken zu der Eingangstür, hinter ihm erkannte ich eine weitere Person.

Am Fuße der Treppe standen Mr. Onigumo Takahashi, sein Fahrer, sowie zwei seiner Männer.
 

Lautlos bezog ich am Eck der Villa Stellung, so dass ich einen guten Blick auf Onigumo, wie seine Komplitzen hatte.

Ich schnaubte verächtlich, was hatte Narakus Vater mit all dem zu tun??

Und warum hatte er sich bis jetzt im Hintergrund gehalten?!

Was hatte das alles zu bedeuten??!
 

InuTaishou Pov

Schützend stellte ich mich vor Izayoi, meine Gedanken überschlugen sich als mir Onigumo gegenüber trat.

Wie immer stütze er sich auf seinen Gehstock ab, war äußerlich wie auch innerlich ein richtiger Geschäftsmann.

Er trug einen graufarbenen Anzug, hielt sein Schulterlanges Haar mit einem Band im Zaum.

Nur einige Wochen lagen zwischen unseren letzten Aufeinandertreffen, immer noch war ich wie in Trance.

Unbewusst ballte ich meine Hand zu einer Faust.

Nie wäre ich auf die Idee gekommen dass er etwas mit Izayois Tot auf sich hatte!

In all den Jahren waren wir enge Geschäftspartner! Ich war des öftern bei ihm zuhause...ich war hier...hier wo auch Izayoi all die Jahre gelebt hatte?!!

Wie konnte er mir all die Jahre lächelnd gegenüber treten während er meine Frau hier gefangen hielt, sie wohlmöglich die Schlimmste Zeit ihres Lebens durchgemacht hatte??!

Ich spürte einen tiefen Hass in mir aufbrodeln, wie nie zuvor, dachte zerrüttet an die letzten 28.Jahre zurück.

28.Jahre...!

Verdammt...!

"Toga...bitte geh" wisperte Izayoi ängstlich, fast schon gebrochen.

"InuTaishou, was verschafft mir die Ehre eures Besuches..?! Wie es scheint hat euch meine Frau bereits empfangen?" fragte er ruhig.

Er strich sich sorglos übwr sein Haupt, seine braunen Irden fixierten mich schelmisch.

Erneut spürte ich diese Wut in mir aufsteigen, all die Jahre??!

Hatte er mich belächelt, mich verhöhnt, mein Liebstes vor mir versteckt?!

Wofür??!

"Deine Frau...?" kam es eisig über meine Lippen, die Kälte umwanderte mein Herz, ein Frösteln jagte meinen Rücken hinunter.

Schien gefangen in einen Traum...

Einen Alptraum, welcher nun grausame Wirklichkeit geworden war. 

Ich horchte auf als Onigumo erneut das Wort ergriff "warum hast du überhaupt die Türe geöffnet, Liebes?!" fragte er nun Izayoi, welche sich schutzsuchend an mich klammerte.

Anscheinend löste seine Stimme schreckliche Erinnerungen in ihr aus "Ich glaube diese neue Ärztin...hat ihre Aufgabe nicht sehr gewissenhaft erledigt" fügte Onigumo eisig hinzu und nickte dem Fahrer zu, welcher nun nickend in den SUV einstieg.

"Sir, Mr. Hatake teilte mir gerade mit dass es Probleme gab! Naraku sowie Kagura wurden vor der Schule festgenommen"

Onigumos Blick verdunkelte sich "Wie bitte? Vor der Schule...? Sie sollten doch auf direkten Weg hierher kommen...!" meinte er verärgert.

Kagura...?!

Ich verspannte mich, soweit dies überhaupt noch möglich war, immerhin brannten mit tausend Fragen auf den Lippen.

"Macht den Jet klar..." kam es wütend von Onigumo "Kagura dieses Miststück" fügte er wütend hinzu.

Was??!

Jet?!

"Was hat das alles zu bedeuten?!" entrann es mir laut, Onigumo lächelte teuflisch, zog eine Waffe welche er nun auf mich richtete.

"Du hast viele Feinde Taishou...doch dich aus der Welt zu schaffen, wo du doch einer der einflussreichsten Männer Japans bist, stellte sich nicht als so einfach heraus! Ich wollte mit dem ganzen nichts zu tun haben, doch dich zu hintergehen war ein recht amüsantes Unterfangen. Hier geht es nur ums Geschäft...und du und dein Täubchen haben mir ein Vermögen eingebracht" lachte er amüsiert.

Meine Goldenen verengten sich, Izayoi schluchzte leise auf, ich spürte ihren warmen Körper an meinen.

Spürte ihre Angst, denn sie konnte ihr zittern nicht länger vor mir verbergen.

"Weißt du ich persönlich habe eigentlich gar nichts gegen dich" erklärte Onigumo teuflisch, hatte die Schusswaffe immer noch auf mich gerichtet.

"Jetzt ist es sowieso egal, ich verschwinde hier, das Pflaster ist mir eindeutig zu heiß geworden!

All dass hast du deiner Exfrau zu verdanken...

Ein eisiges Miststück, dass alles war ihr Plan. Sie hat alles finanziert...eigentlich mit deinem eigenen Geld..."

Mein Atem stockte.

Was?!

"Sie hat Asano ins Boot geholt, welcher sowieso nicht gut auf Izayoi zu sprechen war, genau wie Kaguya.

Asanos Schwester"

Das Netz zog sich enger, ich hörte Izayoi aufkeuchen.

"Asano hatte sich damals schon ein kleines Verbrecher Imperium aufgebaut, der Menschenhandel brachte ihm viel Geld. Gemeinsam hatten sie Izayoi unter Drogen gesetzt.

Ein Nachtschattengewächs, welches die Vital Funktionen auf null setzte, sogar die Ärzte dachten sie wäre tot" grinste er schelmisch "Ich war eigentlich nur für die Drecksarbeit zuständig, doch Kami wollte deine neue Geliebte leiden lassen, anstatt sie lebendig zu begraben"

Lebendig Begraben?!

"So wurde Izay meine Frau, eine wunderbare Frau, welche dank der Medikamente schon bald nicht mehr wusste wer sie eigentlich war..." er lächelte amüsiert.

"Und du...warst hier, so oft, und hast sie nicht einmal bemerkt...all die Jahre..."

Mein Blut rauschte, ich war nicht fähig noch einen klaren Gedanken zu fassen.

Schmerz, Leid, Wut, Hass alles trommelte zeitgleich auf mich ein.

Ich hätte sie retten können...!

Ich hätte sie retten können, als sie vor mir im Sarg lag!!!

Ich hätte sie retten können als sie nach der Geburt sagte, sie möchte lieber nach Hause...!

Ich hätte sie retten müssen...!

Ich...ich...

Mein Herz pochte lautstark in meiner Brust...

Warum? Warum war ich so Blind??!

Sein süffisantes Lächeln wurde breiter

"Tja, wie sagt man so schön?! Die Hölle ist nichts im Vergleich zu der Rache einer Frau"

Kami...

Hass...

Gerade als ich mit dem Gedanken spielte mich auf ihn zu stürzen ertönte ein Schuss, gefolgt von Izayois Schrei.
 

Meine Augen weiteten sich schlagartig, denn ich spürte weder Schmerz noch Leid.

Unsicher blickte ich zu Onigumo, welcher mit schockgeweiteten Augen nach vorne taumelte.

Mein Herz setzte aus als eine Person von der Wald Straße kam, mit der ich jetzt an allerwenigsten gerechnet hatte...
 

 

~*~ Halte sie in Sicherheit~*~

32 ~*~ Halte sie in Sicherheit...!~*~
 


 

InuTaishou Pov

Onigumo klammerte sich Schmerzerfüllt an seinen Stock, fuhr erschrocken zu dem Schützen herum, während seine Bodyquards leblos zu Boden gingen.

Die Kugel hatte ihn gezielt im Bauchraum erwischt, wohlmöglich einige Organe beschädigt.

Ungläubig starrte ich in bekannte Goldene Augen, hörte wie Izayoi hinter mir scharf die Luft einzog.

Das Klappern der Absätze wurde lauter,

erinnerte mich dunkel an unsere letzte Begegnung in der Firma zurück.

Unmöglich...!
 

Kami?!
 

Ihre Augen fixierten mich, schenkten dem verletzten Onigumo keinerlei Beachtung.

Statt der ansonsten so Ladyliken Gardarobe, trug sie nun eine enganliegende weiße Jeans und eine schwarze Bluse.

Ihr Haar war streng zurück gebunden, höhnisch fiel ihr Blick auf Izayoi welche sich schutzsuchend hinter mir verkrampfte.

"Ich hätte nicht gedacht dass sich unsere Wege heute noch einmal kreuzen" kam es überheblich über ihre Lippen, ihr eisiger Blick traf den meinen.

Meine Hand ballte sich zu einer Faust, 

"Irgendwie wusste ich dass zum Ende doch nicht alles nach Plan verlaufen würde..." fügte sie nachdenklich hinzu.

Meine Augen nahmen nun die Waffe in Betracht, ein lautloser Kleinkaliber, wie geschaffen für die Hand einer Frau.

"Warum?" knurrte ich, kälter als der Nord Wind in den Winter Monaten.
 

All die Jahre...!?
 

"Warum Kami...?" wiederholte ich, spürte den Ekel in mir aufsteigen.

Ohne mit der Wimper zu zucken hob sie ihren Revolver an, richtete ihn direkt auf mein Herz.

"Du weißt warum..." zischte sie mir ebenso kalt entgegen, schüttelte wütend ihr Haupt.

"Denkst du wirklich...ich lasse mich von solch einer Frau ersetzen??! Eine Frau ohne jegliches Ansehen?? Ohne Reichtum?? Eine Frau, welche nur hinter deinem Vermögen her war...? Denkst du wirklich ich habe das Scheidungsurteil für Gut empfunden??!"

Mein Atem stockte, was??!

"Dass ist nicht dein Ernst, oder?" entgegnete ich scharf.

Ihre Seen sprühten vor Hass "Wir waren lange Zeit auseinander, bevor ich Izayoi kennen lernte! Wir waren schon kein Paar mehr als du mit Sesshoumaru schwanger warst! Zwischen uns war doch nie mehr als Freundschaft, auch wenn wir es eine Zeit versucht hatten!"

Ihre Augen verengten sich "Du hast uns nie eine Chance gegeben Toga"

Wieder traf ihr Blick den meinen, innerlich war ich sprachlos doch ich schaffte es eine Frage zu stellen die mir Wortwörtlich auf der Zunge lag.

"Was willst du mir damit sagen...? Diese ganze Ehe war auf den Mist unserer Eltern gewachsen...! Warum hälst du so an etwas fest dass nie existiert hatte??!" 

Ihre Augen verengten sich "Warum dieser Weg Kami?! Verdammt du hast Izayoi alles genommen! 28 Jahre Kami..!"

Sie schwieg, schien nicht mit solchen Worten meinerseits gerechnet zu haben.

"Warum hast du deine Wut, deinen Hass, nicht an mir ausgelassen...?!" knurrte ich fassungslos.

"Ach...das habe ich doch, immerhin dachtest du die ganze Zeit sie wäre tot...

Deine geliebte Izayoi, dein Engel, wie du sie immer genannt hattest.

Ich ließ dich im Glauben dass die Schwangerschaft schuld daran war...und du hast es geglaubt...! 

So sehr dass du dein eigen Fleisch und Blut verstoßen hast! So sehr dass du dich selbst verloren hast und alle von dir gehalten hast, die dir etwas bedeutet haben.

Ich ließ dich meinen Hass spüren, eine Einsamkeit welche dein Herz in den Fluten des Alkohols ertränkt hatte..."

Ich spürte wie Izayoi sich hinter mir verkrampfte "Ich meine du hast euren eigenen Sohn sogar Richtung Selbstmord getrieben als er gerade mal sieben Jahre alt war...?!" höhnte Kami amüsiert.

Lange Zeit hatte ich diese schwarze Spanne in meinem Leben aus meinen Gedanken verbannt, immerhin hatte es fast zehn Jahre gedauert um mich vollkommen vom  Alkohol loszureißen.

"Was...?" wisperte Izayoi heißer, ihre Stimme war brüchig, fast gebrochen.

Ich schloss gequält meine Lieder, wollte nicht erneut mit meiner dunklen Vergangenheit konfrontiert werden. Ich wusste selbst nur zu gut, dass es InuYasha war...der am meisten unter meinen Verhalten gelitten hatte.

Ich war ihm nicht der Vater den er verdient hatte, und auch heute fiel es mir schwer einen Zugang zu ihm zu finden...

All die Jahre hatte ich ihm die Schuld an Izayois Tod gegeben.

Hatte ihm alleine gelassen, mehr als nur einmal.

Ich hatte ihn genauso alleine gelassen, wie ich mich selbst alleine ließ!

Mein Körper verspannte sich merklich als Kami näher kam.

"Weißt du Izayoi...er hat euren gemeinsamen Sohn nie akzeptiert..."

Ich spürte Izayois Atem im Nacken "Lass es Kami" knurrte ich verbittert "WAS??! Toga...die Wahrheit?!" entgegnete Kami, die Waffe war immer noch auf mich gerichtet.

"Tja weißt du vielleicht hättest du Kaguyas Gift damals trinken sollen, dann hättest du dir viel ersparen können...!

Und wenn Asano auf mich gehört hätte, wäre auch InuYasha schon längst unter der Erde und nicht er selbst!" sie brach ab, schürzte die Lippen.

Asano??!

Sie hatte wirklich all die Jahre mit ihm zusammen gearbeitet?!

"Weißt du,...Ich wollte euch beide aus dem Weg räumen um gemeinsam mit Sesshoumaru Alleinerbin zu sein.

Es verlief alles nach Plan, doch Asano wollte unbedingt die Higurashi Gründe...

Er war viel zu naiv, hatte Starlight

und diese Kikyou unterschätzt"

Die Higurashi Gründe??

Wofür??!

Und warum zum Teufel hatte Asano mit Kami zusammen gearbeitet??!

Welchen Gewinn hatte er davon???!

Sie lächelte teuflisch "Asano hatte das selbe Ziel wie ich...

Er wollte Izayoi aus dem Weg haben um ungestört weiter aus dem Krankenhaus Gewinn zu schlagen..."

Gewinn schlagen???!

Izayoi aus dem weg räumen?!

Kinder verkaufen...?!

Wann war sie nur zu einer solch kaltherzigen Person geworden???!

Wie konnte sie solch ein Vorhaben unterstützen??!

Vor allem, da sie doch selbst eine Mutter war...?!

Ein Frösteln jagte meinen Rücken hinunter, doch was hatte das alles mit den Higurashi Gründen zu tun...?!

"Ich vergeude nur meine Zeit" meinte sie desinteressiert "Dir alles zu erklären ist sowieso sinnlos, diesmal wird dein Freund Totosai zu spät kommen..."

Was??! Totosai??

"Ich habe große Stücke auf Kagura gesetzt, letztenendes hat sie nun sogar ihren Adoptiv Vater Onigumo verraten!" ihr Lächeln wurde breiter, unsicher biss ich mir auf die Lippen.

"Ihr habt Kagura gegen mich aufgehetzt?" krächzte Onigumo ungläubig.

"Sie ist unsterblich in Sesshoumaru verliebt...lenkt deine Verbündeten bei der Schule ab. Damit ich dieses Problem beheben kann..." fügte sie hinzu.

Was??

Moment?? Bei der Schule??!

Rin...?!

"Damit wirst du nicht durchkommen! Sie werden dich überführen und ins Gefängnis stecken" raunte ich wütend.

Konnte nicht fassen wie weit ihr Netz der Intrigen zurück reichte.

Sie hatte das alles geplant??

Genau so??!

Und wir waren all die Jahre ihre Marionetten...?!

"Nein...es ist alles vorbereitet, ich lasse es so aussehen als hätte Izayoi dich ermordet und dannach sich selbst gerichtet"

Ich erstarrte, erkannte dieses teuflische Funkeln in ihren Augen.

Wusste genau dass sie die Möglichkeiten hatte es genauso aussehen zu lassen.

"Diese Waffe ist voll von Izayois Fingerabdrücken..." fügte sie amüsiert hinzu. 
 

Ihre Hand wanderte zum Abzug "Seit du mich mit diesem Mist Stück betrogen hast...und die ganze Welt über mich gelacht hat...warte ich auf genau diesen Augenblick. Der große Taishou ermordet von seiner seit 28 Jahren untergetauchten Frau..."

Automatisch wich ich zurück, Izayoi schluchzte leise auf.

"Fahr zur Hölle Toga..." lächelte Kami süffisant entriegelte ihre Waffe.
 

"Nicht heute" hörte ich plötzlich eine eisige Stimme und erstarrte als InuYasha mit erhobener Waffe aus dem Schatten trat, fixiert auf Kamis Haupt.
 

InuYasha...!?
 

Was??

Wie..?

Und wie lange war er schon hier?
 


 

InuYasha Pov

Immer noch halte ihr Geständnis in mir nach, war gefangen in einen Traum, da die Wirklichkeit zu irreal war.

Kami...

All die Jahre?

Ich fixierte jede ihrer Bewegungen, versuchte vorraus zu ahnen was ihr nächster Schritt war.

Immer noch war ich zu aufgewühlt um einen klaren Gedanken zu fassen.

Sie war an all dieser Misére schuld??!

Sie...?!

Kami??! Sesshoumarus Mutter??

"Lass die Waffe fallen" knurrte ich hasserfüllt, kein anderes Wort hätte meine Gefühlslage besser beschreiben können.

Ich zitterte innerlich, schäumte regelrecht vor Wut.

"Du...?" kam es genauso kalt über ihre Lippen, Immer noch hatte sie ihre Waffe auf meinen Vater gerichtet.

Ich hörte wie meine Mutter leise aufschluchzte.

Meine Mutter...?

Alles in mir zog sich zusammen.

"Lass sie fallen..." wiederholte ich bestimmend, spürte die Hitze durch meinen Körper jagen.

Eine Hitze wie ich sie lange nicht mehr verspürt hatte.

"Oder was...InuYasha?"

Mein Atem stockte als ich das Klicken ihrer Waffe hörte.

Ein erschrockenes Aufjapsen meiner Mutter ertönte, ich spürte ihren Blick auf mir.

"Schieß und ich tue es auch..." lächelte Kami, versuchte äußerlich gelassen zu bleiben.

"Es ist vorbei Kami...ich habe dein Geständnis bereits an Totosai weiter geleitet...nur für den Fall der Fälle" zischte ich verachtend, zog mein Smartphone heraus und spielte ihre Stimme ab.

Ihr Atem stockte, ihr Blicke blieb jedoch stur gerade aus.

"Tja weißt du InuYasha...es ist mir egal, bevor Totosai auftaucht bin ich hier weg"

Was??!

"Moskau...kein Auslieferungsabkommen..." fügte sie amüsiert hinzu.

"Denkst du wirklich ich wäre überrascht dass du hier bist?? Ich werde euch immer einen Schritt vorraus sein. Ich habe eure Autos bereits vorhin am Friedhof gesehen und sicherheitshalber mit einem kleinen Geschenk ausgestattet..."

Was...!? Einem kleinen Geschenk??!

"Blöd nur dass deine heißgeliebte Kagome mit einem unterwegs ist, was??!"

Was??!

Kagome...?!

Meine Goldenen huschten fassungslos zu einem kleinen Fernzünder welchen sie erhaben aus ihrer Hosentasche zauberte.

"Kami...nicht" kam es plötzlich von meinem Vater, welcher besänftigen die Hände anhob.

"Keinen Schritt weiter Toga!" donnerte sie "Und Du...runter mit der Waffe!"

Alles in mir verkrampfte sich, immer wieder tauchten hunderte Kampf Techniken vor mir auf, hatte Jahre lang jede einzelne Perfektioniert.

Doch...

Ein falscher Schritt von mir und ich würde alles verlieren!

"Ich weiß genau welche Ausbildung du genossen hast...und zu welchen Taten du fähig bist.

Wahrscheinlich überlegst du gerade alle möglichen Techniken um mich unschädlich zu machen, nicht wahr InuYasha?!" kam es zischend von Kami "Lass deine Waffe fallen...oder es ist aus mit Kagome"

Mein Blick huschte unsicher zu Onigumo welcher mittlerweile zu Boden gegangen war und mit dem Rücken am Auto Reifen lehnte.

Er atmete stoßweise und deutete mir plötzlich ihrer Bitte nach zu gehen.

Alle Alarmglocken schrien auf, und wieder tat ich etwas dass nicht meinem Wesen entsprach.

Spürte innerlich wie alles in mir nach Gerechtigkeit verlangte...viel zu lange hatte sie mein Leben in der Hand.
 

Und dass meiner Mutter.
 

Blickte verzweifelt auf meine Hand, hin und hergerissen ließ ich meine Waffe fallen.

"...und jetzt tritt sie zu mir herrüber" forderte sie bestimmt.

Ein kaltes Lachen war zu hören "so ist es brav" grinste sie zufrieden.
 

Eindeutig die falsche Antwort.
 

Hasserfüllt hob ich meinen Blick, meine Gedanken überschlugen sich als sie meinen Vater erneut ins Ziel nahm.

Ich zog scharf die Luft ein als ein Schuss ertönte...

Rechnete mit dem Schlimmsten.
 

Fassungslos blickte ich auf Kami, welche knurrend nach vorne taumelte und dabei den Fernzünder fallen ließ.

"Was zum...?" knurrte sie als sie die Verletzung auf ihrer Hand begutachtete. Mein Blick huschte für den Bruchteil einer Sekunde zu Onigumo, in dessen Gehstock eine Kleinkaliber Waffe versteckt war.

Eins ging ins andere, doch ohne weiter darüber nachzudenken stürzte ich mich auf Kami, sie fuhr zu mir herum.

Ich hörte einen weiteren Schuss, schlug ihr die Waffe aus der Hand und traf sie mit einem Kinnhaken, welcher sie zu Boden katapultierte.

Geistesgegenwärtig griff ich nach meiner Waffe, hob sie knurrend auf.

Kami lächelte teuflisch...ich erstarrte.

Denn erst der Schrei meiner Mutter ließ mich aufblicken.

Was??!

"InuYasha" hörte ich die bebende Stimme meines Vaters, erst jetzt spürte ich einen pulsierenden Schmerz welcher sich immer schmerzhafter zur grausamen Wirklichkeit entwickelte.

Doch ich ignorierte diese Tatsache und nahm Kami zitternd ins Visir.

Wütend funkelte ich sie an, spürte das heiße Blut, die Kugel war in meinen Brustkorb eingedrungen, wahrscheinlich hatte ich Glück dass sie ihr eigentliches Ziel verfehlt hatte.

"Ich bin euch immer einen Schritt vor raus" kam es eisig von Kami.

"Jetzt nicht mehr" knurrte ich hasserfüllt, zielte auf ihr Herz.

"Wenn du abdrückt unterschreibst du ihr Todesurteil..."

Süffisant legte sie einen Finger auf den Fernzünder.

Was? Wann...?!

Ich biss mir auf die Lippen, spürte die heiße Flüssigkeit welche nun vollends Besitz von meinem Shirt nahm.

Mein Körper bebte, innerlich mehr als man von außen erkennen konnte.

Jede Bewegung war schwer wie Blei, es war fast als würde mir mein Körper entgleiten.

Meine Sicht verschwamm...immer wieder aufs neue.

Nur ein Gedanke, an dem ich mich verzweifelt klammerte...Beschütze sie...Rette sie...!
 

Das Leben besteht voller Wunder und Überraschungen, viele Gute aber auch einige Schlechte werden uns begleiten...

Doch,

Manchmal merken wir nicht, wenn wir untergehen,...weil wir alles erdenkliche tun um für jemand anderen der Anker zu sein...
 

~*~ Flashback ~*~

Immer noch lag ein süffisantes Lächeln auf meinen Lippen, fuhr mir abwesend durch mein Haar und nahm ihr den Helm ab.

Konnte nicht glauben dass sie tatsächlich mit mir mitgefahren war, und dass ohne sich bei ihren Großeltern abzumelden?!

In der Schule war ich ihr gezielt ausgewichen, hatte meine Nachmittage meist nur mit Kouga und Miroku auf der Rennstrecke verbracht. 

Obwohl es mir seit jener Nacht im Schrank schwer fiel mich gezielt von ihr fern zu halten.

Dank ihres gewaltigen Alkohol Spiegel konnte sie sich, anscheinend, nicht mehr an diese Nacht erinnern, worüber ich sehr dankbar war.

"Erste Zweifel...? Soll ich dich doch wieder zur Beichte zurück bringen?" fragte ich amüsiert.

Sie lächelte und stieg leichtfertig von meinem Bike "Du hast dich sosehr verändert" kam es leise über ihre Lippen.

Ich zog eine Augenbraue hoch und legte den Helm auf den Sitz.

"Nichts ist mehr übrig von dem Jungen den ich damals im Freibad gerettet habe..." fügte sie nachdenklich hinzu.

Was..?

Verändert?

Ihr Blick war auf meine Handgelenke fixiert.

"Wie fühlt es sich eigentlich an...?" kam es leise über ihre Lippen.

"Was..?" fragte ich, zog eine Augenbraue hoch.

"Zu sterben...?"

Ihre braunen Augen trafen die meinen, raubten mir den Atem.

Nur das leise Rauschen der Wellen war zu hören, nie zuvor hatte sie mir eine solche Frage gestellt, seit damals hatten wir kein Wort mehr über meine 'Tat der Verzweiflung' verloren.

"Sterben ist einfach...es ist als würde dein Körper...deine Seele ganz einfach zur Ruhe finden, eine Ruhe wie es keine Zweite gibt"

Ihr Atem stockte, sie schien über meine Worte nachzudenken, schritt abwesend aus den Schatten der Bäume hinunter ans Ufer.

"Einfach...?" fragte sie unsicher über meine Wortwahl.

Ich folgte ihr, durch den Schatten der Bäume hindurch.

Ihr weißes Kleid spielte im sanften Windhauch, genau wie ihre dunklen Wellen welche ihren Duft zu mir herüber trugen.

"Ich denke wenn man das Leben liebt...ist es alles andere als einfach...!

Alle zurück zu lassen...die man liebt??"

Ihre braunen Irden überwältigten mich aufs neue, genau wie ihre ehrlichen Worte.

Auch nach gut zehn Jahren war sie mir immer noch ein Rätsel! Sie war mit Abstand der selbstloseste Mensch den ich je kennengelernt hatte...

"Vielleicht..." setzte ich an

"Das ist ewig her..." meinte ich ausweichend.

Wollte nicht an diese dunkle Zeit zurück denken, immerhin war ich damals bereit alles aufzugeben!

Nichts und niemand hätte mich damals von meinen Vorhaben abhalten können.

"Du hast mich damals aus der Dunkelheit geholt..., aber...und das werde ich wohl nie verstehen...

Warum hast du mich eigentlich nicht meinen Schicksal überlassen?

Ich meine, warum bist du mir seit dem nicht mehr von der Seite gewichen?? Du kanntest mich doch kaum, ich war nur irgendein Junge, der den Sinn des Lebens verloren hatte"  abwesend hatte ich nach ihrer Hand gegriffen.

Ein Schauer durchfuhr mich, fast als hätte ich sie Sonne selbst berührt.

Ihr Blick traf den meinen, raubte mir den Atem, bebend strich sie meinen Arm hinauf, zog mich plötzlich näher an sich.

Traurige Seen spiegelten mein Spiegelbild wieder "Weil du für mich nie nur irgendein Junge warst..."
 

~*~Flashback Ende
 

Kagome Pov

Nervös fuhr ich mir durchs Haar, mein Herz hyperventilierte, immer noch hallte die Lautstärke des Schusses in mir nach.

Meine Gedanken überschlugen sich.

Verdammt...!

Was wenn ihm etwas passiert war??!

Das Surren seines Smartphones ertönte, zittrig griff ich dannach.

Kikyou??

"Chino??!" kam es nervös von der anderen Seite.

"Kikyou?! InuYasha ist alleine zum Haus der Takahashis!" kam es bebend über meine Lippen.

Spürte plötzlich eine Kälte die mein Herz umtanzte, ich muss hier weg,

Ich muss zu ihm..!

Alle Alarmglocken in mir rebellierten.

Kikyou zog scharf die Luft ein "Kagome! Wir glauben dass Kami Taishou auch dort ist...sie dürfte die Drahtzieherin in der ganzen Geschichte sein!!! Das ganze reicht weiter zurück als wir bis jetzt angenommen hatten! Die ist gefährlich Kagome...! Und höchstwahrscheinlich bewaffnet!

Kagome...?

Kagome...? Bleib dort! Wir sind in ein paar Minuten bei euch...!"

Was??!

Kami...?!

Sesshoumarus Mutter...?!

Spürte meinen heftigen Herzschlag, rief mir InuYashas Versprechen in Erinnerung.

Ein zittern durchfuhr meinen Körper, ohne darüber nachzudenken, ließ ich das Handy sinken, stieg ich aus dem Wagen.

Lief ohne einen weitern Gedanken los, Immer noch kroch die Kälte durch meinen Körper, malte die schrecklichsten Bilder in meinen Kopf.

Ich musste mich beeilen, hoffte, nein bettete dass diese Geschichte endlich gut ausging...!
 

Ich fuhr erschrocken zusammen als hinter mir eine gewaltige Explosion die Erde erschütterte.

Was...?!

Wie das röhrende Knurren eines Tigers setzte der Wagen vom Boden ab, stand meterhoch in Flammen.

Was...!?

Fassungslos suchte ich Schutz hinter einem Baum...war zu meinem Glück schon weit genug vom dem Wagen entfernt.

Was..?! Nein...!

Er darf nicht...Er, er darf nicht...
 

Ein Name wurde immer lauter, versuchte die Dunkelheit zu vertreiben...
 

InuYasha...!

~*~ niemand lebt Ewig ~*~

33 ~*~ Niemand lebt ewig ~*~
 

Sesshoumaru Pov

Ich drehte die Motordrehzahl hoch, stieg das Pedal bis auf Anschlag, driftete durch die Kurvenreiche Seestraße.

Nie zuvor hatte ich mich auf InuYashas Niveau begeben.

War eher der gesittete Autofahrer der Familie, hatte meinen Jugendlichen Leichtsinn schon vor langer Zeit verloren.  Der Motor knurrte, ungläubig blickte ich gegen den Himmel als eine rießige Stichflamme aus dem Wald auftauchte.

Was zum...?!

Rin japste verdattert auf, war genauso angespannt wie ich und hatte daher nichts an meinem Fahrstiel auszusetzen.

Mit quietschenden Reifen bog ich auf die Forststraße ab und zügelte meine Geschwindigkeit etwas.

Immer noch versuchte ich einen Zusammenhang in all dem durcheinander zu finden, konnte nicht glauben dass,...meine Mutter etwas mit der ganzen Sache zu tun hatte...!?

Ich verwarf Kaguras letzten Satz "Deine Mutter hatte dass alles von Anfang an geplant...Es tut mir Leid..."

Meine Augen verengten sich, ich war froh dass auch Rin es vorzog zu Schweigen und setzte den Weg unbeirrt fort.

Driftete in meine Erinnerungen ab...
 

~*~ Flashback ~*~

Angespannt richtete ich den Knoten meiner Krawatte, ich glaube, an einen Tag wie den heutigen, wäre InuYasha gerne wieder hier...

Nachdenklich betrachtete ich die Todesanzeige von Mr.Higurashi Senior.

Er war bis zu seinem letzten Atemzug ein gepflegter Mann, hatte sich immer hingebungsvoll um die alte Tempelanlage gekümmert.

Traurig erinnerte ich mich an das letzte Gespräch mit ihm zurück, immerhin war er es, der dich noch mehr vermisste als ich selbst.

Mein Blick huschte zu einem Bild auf welchen ich mit InuYasha abgebildet war, es war entstanden als wir das alte Baumhaus am See mit Kagome repariert hatten.

Zögernd nahm ich es in die Hand, strich vorsichtig über den Rahmen.

Mr. Higurashi Senior, wie auch seine Frau, betrachteten dich immer als vollwertiges Familienmitglied, immerhin hast du in deiner Kindheit mehr Zeit bei ihnen und Kagome verbracht als zuhause.

Was ich dir auch wirklich nicht verübeln konnte, immerhin warst du die ersten Jahre viel alleine.

Ein sanftes lächeln schlich sich auf meine Lippen, denn nie zuvor hatte ich InuYasha so sorglos erlebt, hatte ihm so lachen hören.

Unsere Kindheit war alles andere als einfach, ich hatte nicht nur die Trennung meiner Eltern zu verdauen, sondern auch die Depressionen meines Vaters als seine neue Lebensgefährtin starb.

Es war nicht einfach, aber ich versuchte trotzdem immer ihm ein guter großer Bruder zu sein.
 

Ich rieb mir angespannt über die Stirn.

Heute wusste ich dass ich mehr hätte tun können,...immerhin wäre es nie so weit gekommen, wenn ich damals nicht ins Ausland gegangen wäre...
 

Ich verkrampfte meine Hände um das Lenkrad, als nach einer gefühlten Ewigkeit das Anwesen vor uns auftauchte.

Doch irgendwie war ich alles andere als bereit für das Bild dass sich mir hier bot...!

~*~
 

InuYasha Pov
 

~*~ Egal wie stark ich bin, du wirst immer meine Schwäche bleiben ~*~
 

Kagome?!

Alles in mir schrie, auch wenn ich nach außen hin die Ruhe selbst war.

Sie...sie...hat...!?

Kami lächelte teuflisch als ich zitternd zu Boden ging, meine Beine gaben unter meinem Gewicht nach, wieder einmal arbeitete mein Körper gegen meinen Willen.

Nicht jetzt...!

Nicht so...! Nicht sie...!

Ich war unfähig noch einen klaren Gedanken zu fassen, hörte nichts mehr um mich herum, nahm nichts mehr wahr.

Kagome...?!

Eine tiefe Leere schnürte sich immer enger um mein Herz, es war fast als würde sie versuchen mich in die Tiefe zu ziehen..?

Einsamkeit..?

Angst...?

Verlust?!

Ich kannte diese Gefühle nur zu gut, hatte gehofft, nein Gebetet länger von ihnen verschont zu bleiben...!

Doch so ist es wenn man liebt...

Die Angst um den Verlust ist wie ein Schatten...

Kagome...?!

Die Flammen waren immer noch sichtbar, und am liebsten wäre ich in den Wald gestürmt...

Hätte alles und jeden zurück gelassen um sie zu retten!
 

Warum hatte ich sie alleine gelassen??!

Schutzlos???!
 

Warum...?!

Warum jetzt...?!
 

Bebend hob ich meinen Blick, mein Vater stand immer noch mit erhobenen Händen Richtung Kami, hinter ihm stand meine Mutter, welche ständig nervös zu mir blickte.

Mein Vater...?! Meine Mutter...???

Zusammen...!?

Meine Aufgabe hier war noch nicht erledigt...
 

Kagome warte auf mich...ich lasse dich nicht lange warten...
 

Jetzt nicht mehr...
 

Ich biss die Zähne zusammen, sah im Blickwinkel wie Onigumo erneut auf Kami zielte.

Immerhin war auch er von ihr verraten worden...und gierte nun nach Rache.

"Warum hast du mich verraten...Kami? Nach all den Jahren...?!" hörte ich plötzlich seine wütende Stimme.

Auch er war Blutüberströhmt, kämpfte verbittert mit seinem Bewusstsein.

"Wage es noch einmal" knurrte Kami zu Onigumo, hatte sich notdürftig ein Tuch um ihre Verletzte Hand gebunden.

"Ich habe keine Lust auf Zeugen! Immerhin hättest du sie früher oder soäter zu mir geführt...!" kam es eisig von Kami.

Ohne weiter auf meine Umgebung zu achten hob ich meine Hand an, Kami erstarrte, zu spät bemerkte sie ihren Fehler, denn sie hatte meinen Vater nicht länger im Ziel.

Hass trieb mich immer weiter an als ich abdrückte.

Schreiend betrachtete sie ihre Hand, welche nun vollends verstümmelt war.

Ihre Waffe flog zu Boden, meine Sicht verschwamm als ich auf ihren Kopf zielte.

"InuYasha nicht...

InuYasha...töte sie nicht" bat mein Vater plötzlich.

Was...?!

"Sie hat einen Prozess verdient! Der Tod würde ihr doch nur Gelegen kommen..." meinte er behutsam.

Ich schäumte "Einen Prozess??? Sie?? Die bis jetzt alle und jeden täuschen konnte??! Sie hat absolut nichts verdient...

Welche Wahl hat sie Kagome gelassen..!? Welche Wahl hat sie deiner Frau gelassen...? Warum nimmst du sie immer noch im Schutz??!" donnerte ich ihm entgegen, war nicht länger Herr über meine Gefühle.

"Ich weiß was sie getan hat...Aber sie ist trotzdem noch Sesshoumarus Mutter"

Mein Atem stockte.

Kamis Haltung wandelte sich plötzlich "Sesshoumaru, mein Sohn, gut dass du da bist! Toga und InuYasha sind verrückt geworden"

Meine Augen verengten sich als Sesshoumaru wortlos an mir vorbei schritt, Kamis Augen glänzten.

"Sie haben mich hier hergebracht und versucht mir den ganzen Mist hier unter zu schieben den eigentlich Onigumo Takahashi verbockt hatte!"

Was..?!

Ernsthaft...?

Eine schallende Ohrfeige folgte, Kamis Augen waren weit aufgerissen als Sesshoumaru seine Hand zurück zog.

Und ihr meine Sprach Nachricht abspielte "ich habe genug gehört Mutter" hörte ich seine bebende Stimme.

Fassungslos suchte sie seinen Blick "ich habe dass alles nur für Dich getan"

Abwesend sank ich meine Schusswaffe und war überrascht als ich eine warme Hand spürte, welche sich zögernd auf die meine legte.

"Gott sei dank..." murmelte eine kindliche Stimme erleichtert und drückte sich weinend an mich.

Rin...?!

Gequält schloss ich die Augen, spürte erneut die schwere um mein Herz.

Meine Fassade war am einstürzen, immer schneller hämmerte mein gebrochenes Herz in meiner Brust.

Warum..?!

Warum hatte ich sie nicht einfach beim Higurashi Tower abgesetzt?!

"Er muss sofort in ein Krankenhaus...!" hörte ich eine immer noch fremde Stimme.

Meine...?!

"Nein..." raunte ich, taumelte zurück.

"Ich lasse Kagome nicht alleine..."

Gedanken, Erinnerungen schienen zu verblassen als mein Bewusstsein in die Schwärze der Nacht fiel...
 

~*~ Flashback

Mein Atem stockte als Kagome aus meinem Badezimmer schritt.

Wir waren heute Abend beim Seefest mit unseren Freunden verabredet und hatten vor lauter Freude dass wir den Mustang in Gang gebracht haben, vollkommen die Zeit vergessen...!

Ihr dunkelbraunes Haar hielt sie mit einem seitlichen Pferdeschwanz im Zaum, ihre Augen waren leicht betont, und das kurze Rote Kleid gehörte definitiv verboten.

Sie kicherte überrascht, hatte anscheinend nicht mit einer solchen Reaktion meinerseits gerechnet.

"Soll ich doch das Grüne nehmen?" kam es unschlüssig über ihre roten Lippen.

Ich seufzte "Nein... Du siehst umwerfend aus"

Ein leichter Rotschimmer legte sich auf ihre Wangen, und erst jetzt wurde mir bewusst dass ich sie immer noch anstarrte.

"Wollen wir..?!" fragte ich unbeholfen, immerhin hatte ich nicht vor unsere Freunde noch länger warten zu lassen.

Oder wollte ich vielleicht nicht so lange mit ihr alleine sein..?!

Gemeinsam huschten wir hinunter und schritten zielstrebig auf die Garage zu.

Zögernd öffnete ich das Garagentor und nahm dann neben ihr im Wagen Platz.

Kagomes braune Augen trafen mich aufmunternd als ich an diesem Tag schon zum zweiten Male den Motor des schwarzen Mustangs zum laufen brachte.

Sie lächelte erfreut auf und legte den Sicherheitsgurt um ihren zierlichen Körper, ohne weiter darüber nachzudenken legte ich den ersten Gang ein. Der Mond stand bereits in seiner vollen Blüte am Himmel als der Wagen  die Forststraße berührte, ein vertrautes Steinegeklapper war zu hören.

Kurz hatte ich Angst dass der Wagen das ganze Anwesen hätte aufwecken können, doch wir setzten unseren Weg ohne Zwischenfälle fort. Kagome quitschte begeistert als wir die See Straße erreicht hatten und ich das Gaspedal durch trat.

Das Gefühl welches mich umfing, war nichr einfach zu beschreiben, denn es war fast als würden mehrere Einflüsse auf mich einwirken.

Ein verschmitztes Lächeln legte sich auf meine Lippen als ich zwei Straßen weiter hinunter Richtung Seefest fuhr, welches innder Nähe des Freibades statt fand.

Mein Blick huschte kurz zu ihr, blieb an ihren Lippen hängen, Kurz verlor ich mich in meiner Erinnerung.

Dachte an diesen unbeschreiblichen Kuss vor einer Woche zurück.

Ein Kuss wie keiner zuvor...

Nachdenklich parkte ich den Wagen ab und folgte ihr über den Parkplatz zum Festgelände, welches so ähnlich wie ein Volksfest aufgebaut war.

"Na, hast aber ganz schön lange rumgeschraubt" hörte ich plötzlich die belustigte Stimme von Kouga.

Ich rollte mit den Augen, während Kagome nach meiner Hand griff.

"Ach mit dem Auto waren wir eigentlich schnell fertig" lächelte sie süffisant.

Miroku und Kouga stand der Mund offen, Santo kicherte und nahm Kagome gut gelaunt in die Arme.

Ich schüttelte ungläubig den Kopf, war immer wieder erstaunt über sie.

Denn noch heute überraschte sie mich jeden Tag aufs neue.
 

Wir verbrachten den ganzen Abend gemeinsam, fuhren Tagada und unterhielten uns angeregt über die letzte Zeit in einem der Festzelte.

Irgendwann, weit nach Mitternacht stiegen wir zurück in meinen Wagen und fuhren Richtung Kagomes Haus.

"Kannst du hier bitte kurz hibubter fahren...?"

Irritiert folgte ich ihrer Bitte, kannte die Straße zu unserem Picknickplatz natürlich inn und auswendig.

Erst als der glitzernde See vor uns auftauchte stoppte ich den lauten Motor.

Kagomes Blick traf den meinen und urplötzlich legte sie ihre Hand auf meine Wange.

Alles in mir verkrampfte sich, immerhin war der unerwartete Kuss erst einige Tage her.

Ich löste mich eilig aus meiner Starre und wich zurück, stieg abwesend aus dem Wagen.

Kagome folgte mir lautlos, sah mich traurig an.

Dieses unermessliche verlangen ihre Lippen erneut zu kosten meldete sich lautstark zu Wort, verfolgte mich bereits die letzten Tage und Nächte...

"InuYasha...ich..." setzte sie an, ich fuhr mir nachdenklich durch mein Haar, spürte einen Drang in mir wie nie zuvor.

Wieder war ihre Haut an der meinen, strich vorsichtig meinen Arm hinauf.

Mein Blick traf den ihren, anscheinend leidenschaftlicher als ich es beabsichtigt hatte denn sie hielt kurz inne.

"Gib zu, es tut dir gar nicht leid..." griff ich ihre Worte vor raus "Aber weißt du was..?" raubte ich ihr den Atem, drückte sie gegen meinen Mustang, spürte ihre Mitte an der meinen.

Sie keuchte erschrocken auf "Es gäbe so viel mehr..."

"Inu..." japste sie, unsere Finger verhakten sich ineinander so als würden sie es täglich tun.

Mein Herz schlug mir bis zum Hals, nichts war vergleichbar.

Nichts auch nur annähernd so anturnend, wie ihre Haut an der Meinen.

"Doch meine Welt ist eine ganz andere als die deine...deswegen würde ich nie..."

"Deswegen würdest du nie...?" hakte sie nach, wieder fanden wir Blick Kontakt und ich konnte das Feuer zwischen uns regelrecht fühlen.

"Ich würde nie etwas tun dass du nicht willst..."

Ich drückte mich von ihr, hatte alle Kraft gebraucht um mich ihrer Wärme zu entziehen.

Sorachlos sah sie mich an, reckte mir ihr Kinn entgegen "Also ist die Sache vom Tisch..?" hakte sie nach.

Ich nickte angespannt, kämpfte immer noch gegen meinen inneren Dämonen.

Ihr Lächeln wurde breiter und ich erstarrte als sie plötzlich die Träger ihres Kleides herunter schob.

Oh Gott bitte...willst du mich verarschen..!? 

"Was tust du da..?" fragte ich unsicher "Mann InuYasha, wann bist du so eine Spaßbremse geworden...? Lass uns schwimmen gehen...wie in guten alten Zeiten" lächelte sie süffisant.

Ernsthaft??!

Spaßbremse...?!

Ich...?!

Sie lief nur in BH und Slip an mir vorbei uns sprang ins erfrischende Wasser.

Ich seufzte resigniert und zog meine Sneakers aus, genau wie die schwarze Jeans und das weiße Shirt.

"Wer ist jetzt die Spaßbremse" zischte ich belustigt und hob sie auf meine Arme.

Kagome protestierte lachend, versuchte sich aus meinen Griff zu befreien.

Doch ich warf sie hinaus in die tiefen des Sees, sie kam prustend an die Oberfläche, schwamm erneut auf mich zu um mir die Beine wegzuziehen. Was ihr einmal auch gelang, da ich sie in der Schwärze des Sees nicht sehen konnte.

"Ernsthaft...?" knurrte ich lachend, doch sie raubte mir erneut den Atem als ich ihr Gewicht auf dem meinen spürte.

"Gibst du auf...?" fragte sie lachend, schien diese extreme Nähe nicht zu bemerken. 

Ich spürte ihren Atem auf meinen Gesicht, ihre Brust auf der meinen.

Trotz des kalten Wassers, war mir plötzlich mehr als nur heiß. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf meine Lippen als ich den arm um sie legte und mit ihr Aufstand.

"Ich wusste du bist noch hier" meinte sie plötzlich "mein ausgelassener Freund, welcher damals wie der Wind in mein Leben gekommen war..."

Sie strich sich sorglos eine Strähnen aus dem Gesicht "Weißt du, manchmal glaube ich es war umgekehrt...und du hast mich gerettet..."

Sprachlos musterte ich sie, leider fiel mein Blick dabei tiefer als beabsichtigt.

Wann war sie nur so erwachsen geworden..?!

"Letzte Woche dachte ich, ich hätte dich verloren..." wechselte sie plötzlich das Thema.

"Nie zuvor hast du mich so lange ignoriert, nie zuvor hatten wir so lange Funkstille"

Ich schluckte schwer, also war ich nicht der einzige, der so unter unserer Trennung gelitten hatte?!

"Tja, selber Schuld" grinste ich nun "wenn du mich nicht geküsst hättest wäre ich nicht abgehauen..."

"Küsse ich denn so schlecht?" kam es frech zurück.

"Vielleicht" zog ich sie hoch, sie schlug lachend gegen meinen Oberarm.

"Du bist unmöglich" meinte sie verlegen "Und du bist wunderschön..." die Worte waren schneller heraußen als ich sie überdenken konnte.

Kagome hielt inne, suchte scheu meinen Blick, schien plötzlich die Sprach verloren zu haben.

Wieder waren wir uns viel näher als es mir lieb war "Du frierst ja..." meinte ich wechselhaft, kletterte aus dem See und hielt ihr meine Weste entgegen, welche sie zögernd annahm.

Schnell öffnete ich den Wagen und griff nach einer Decke, welche hinten am Rücksitz lag.

"InuYasha...warum versuchen wir es eigentlich nicht...?"

Ich hielt inne, Was..?!

Versuchen..?!

Verwirrt sah ich sie an, sie kam auf mich zu.

Wirkte mit ihren knapp 14 Jahren plötzlich reifer als noch einige Tage zuvor.

Versuchen?

Meine Weste lag auf ihren Schultern, verdeckte weit weniger als ich mir wünschte "Ernsthaft...?" versuchte ich meine Fassung wieder zu finden.

"Du bist meine beste und längste Freundin..."

Sie biss sich auf die Lippe "Glaubst du ans Schicksal InuYasha....?"
 

Glaubst du ans Schicksal..??

Ihre Stimme halte in mir nach, raubte mir den Atem.
 

Ich schwieg, sah sie abwartend an "meine Oma sagte Nichts passiert Grundlos. Und ich denke dass wir uns nicht zufällig getroffen haben"

"Ich habe es schon vorher gesagt, deine Welt ist eine ganz andere als meine.

Bad Boy und Virgin? Keine gute Kombination" winkte ich süffisant ab.

"Ich meine es ernst..." lächelte Kagome "Genau wie ich...ich habe kein Bedürfnis dich für immer zu verlieren"

Sie sank ihre braunen Irden "Früher oder später wirst du es..."

Was...?!

"Niemand lebt ewig" fügte sie hinzu bevor sie augenzwinkernd in den Wagen stieg...

~*~ Flashback Ende ~*~


 

~*~ Niemand lebt ewig ~*~

FRÜHER oder SPÄTER müssen wir alle gehen...
 

Schwer, jeder Knochen schmerzte, mein Hals war ausgetrocknet, meine Lungen schmerzten als ich den ersten Atemzug setzte.

Ich war immer noch hier..?!

Immer noch...?

Helles Licht umfing mich als ich meine Augen widerwillig öffnete.

Mein Körper war wie Blei, und an allen möglichen Adern mit Geräten verbunden.

Warum war ich noch hier...!?

Ich biss die Zähne zusammen und zog mir schwerfällig einen Infusionsschlauch heraus.

Betrachtete argwöhnisch den dicken Verband um meine Brust.

"Lass dass lieber" kam es plötzlich ruhig von einer bekannten Stimme.

Vater..?!

"Gerade aus dem Koma geholt und du machst schon wieder nur Unfug"

Koma..?!

Was??!

"Wie lange..?!" knurrte ich, meine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern.

Hatte plötzlich das dringende Verlangen nach Wasser, an besten einet ganzen Flasche.

"Lange genug um dich etwas zu erholen. Die Kugel hatte dein Herz nur um einige Millimeter verfehlt. Du wurdest notoperiert"

Er brach ab, legte seine Hand vorsichtig, fast als würde er mich um Erlaubnis bitten auf mein Handgelenk.

Meine Gedanken überschlugen sich, notoperiert..?!

Ich fühlte mich wie vom Zug überrollt, als die Erinnerungen an Kami zurück kamen.

"Wie lange...?" wiederholte ich unsicher, "drei Wochen und drei Tage" gestand er leise.

Die gewaltige Explosion, brannte sich in meine Seele zurück.

"Kagome..." wisperte ich, sah ihre braunen Irden vor mir.

Ihre warmherzigen, verliebten Augen.

Keuchend richtete ich mich auf, meine Muskeln waren zum zerreißen angespannt.

"Kagome" raunte ich bebend

"Wo ist Kagome?" wiederholte ich, mein Vater sank den Blick.

"Wo ist sie??"

"InuYasha, du musst wissen, dass wir alles tun was in unserer Macht steht"

Meine Augen weiteten sich schlagartig.

Was???!

"Sie wird seit der Explosion vermisst..."

Was??!

Alles in mir zog sich zu einem einzigen Gefühl zusammen, Angst.

Ich hatte alle Mühe meinen Körper unter Kontrolle zu halten.

"Sie lebt..?!"

"Wir gehen davon aus, Ja...

Kikyou und Sesshoumaru, so wie die ganzen Mitglieder von Starlight sind auf der Suche nach ihr"

Was??!

Und Trotz den haben sie, sie immer noch nicht gefunden..?!

Ganze drei Wochen ..?!

Unbewusst ballte ich meine Hand zu einer Faust, Verdammt sie könnte schon überall sein...!

"Kanna Takahashi ist ebenfalls spurlos verschwunden"

Was??!

Kanna Takahashi,

Kagomes Arbeitskollegin??! Die Schriftstellerin vom Higurashi Tower??!

~*~ Netz der Intriege ~*~

34 ~*~ Netz der Intriegen ~*~
 

Sesshoumaru Pov

Nachdenklich lehnte ich an der schweren Eisentüre des Abhörraumes, blickte desinteressiert auf die große Glasscheibe.

Eisige goldene Augen blitzten mir entgegen "Wie kannst du so eine Schmach nur zulassen..?" drang die Stimme meiner Mutter an mein Ohr.

Ich hielt ihren Blick stand "Wie konntest du all das hier zulassen?" konterte ich, ein Kopfschütteln ihrerseits folgte, bevor sie in den Vernehmungssaal gebracht wurde.

In den letzten Wochen hatte sich alles verändert.

Alles woran ich je geglaubt hatte, alles was ich mir erhofft hatte, war in den Rauchschwaden der Explosion des Mustangs verblasst.

Müde dachte ich an die letzten Tage zurück, nicht nur das Kagome immer noch abgängig war, nein, auch in unserem Unternehmen ging es drunter und drüber.

Meine Mutter hatte anscheinend für alle Notfälle vorgesorgt und einen Großteil unseres Vermögens auf ein Konto in der Schweiz überwiesen.

Mein Vater versuchte bereits seit Tagen diesen Transfer rückgängig zu machen, was sich als alles andere als einfach entpuppte.

Des weiteren sprangen nun auch viele unserer Partner ab, da unsere Aktien in den Keller gerauscht waren.

Eigentlich sollte ich alles tun um meine Firma, unser Emperium zu retten, doch ich war müde von all den Tatsachen, welche nach solch einer lange Zeit ans Tageslicht kamen.
 

Kikyou und Totosai unterhielten sich aangeregt über die bisherigen Ermittlungen, und waren sich einig das meine Mutter jahrelang die Drahtzieherin in diesem Fall war.

Eine Drahrzieherin welche sich perfekt im Hintergrund gehalten hatte, und die ganze Drecksarbeit auf etliche Bösewichte aufgeteilt hatte.

Eigentlich waren sie ihr erst auf die Schliche gekommen als Onigumo ins Spiel gekommen war.

Onigumo welcher erst nach Izayois Verschwinden der Oberarzt im Krankenhaus wurde, und unter unerklärlichen Zufällen jährlich zu mehr

Reichtum gekommen war.

Woran meine Mutter und Asano nicht ganz unschuldig waren.

Asano bezahlte Onigumo Unmengen und betrieb weiterhin seinen Menschenhandel über das Krankenhaus. Irgendwie hatte es Izayoi geschafft bei allen dreien in Ungnade zu fallen, Asano wollte sie aus dem Weg räumen weil sie ihn auf die Schliche gekommen war.

Damals waren etliche Kinder an unerklärlichen Ursachen verstorben und noch vor Obdubzierung aus dem Krankenhaus verschwunden.

Onigumo war schon damals weit in dieses Netz verstrickt gewesen und war ebenfalls im Krankenhaus als Arzt tätig.

Er selbst war schon jahrelang hinter Izayois Posten als Oberarzt her.

Und meine Mutter wollte sie aus dem Weg haben weil sie einfach durch eine bürgerliche ersetzt worden war...
 

Meine Mutter...

Sie agierte all die Jahre im Dunklen, wollte sich einzig und alleine nur an meinen Vater rächen.

Wieder huschte mein Blick auf ihr perfekt gestyltes Antlitz, trotz der Inhaftierung hatte sie nichts an ihrer Würde verloren.

Schien auch jetzt noch gelassen, als würde sie hier trotzdem wieder ohne Probleme heraus kommen.

Bis jetzt schwieg sie eiseren, nahm keine Stellung zu ihrer Aussage auf InuYashas Smartphone.

Ihr Anwalt versuchte immer noch sie von allen Anschuldigungen frei zu Boxen.

Ihre Wimpern flackerten auf als sie das Wort ergriff "ich bitte sie, ihre Anschuldigungen sind aus der Luft gegriffen. Wer sollte einen Drogen und Alkoholsüchtigen Straftäter glauben? Diese Aufnahmen sind gefälscht. Ich habe hier mit nichts zu tun. Mein Exmann und sein unehelicher Sohn möchte mir hiermit nur eines auswischen" lächelte sie eisig.

"Mrs. Taishou, alle anderen haben bereits gestanden. Auch Mr. Takahashi und seine Kinder haben gegen sie ausgesagt und InuYashas Aufzeichnung unterstrichen"

Ich hielt inne, sah kurz eine Unsicherheit in ihren Blick.

Zum ersten mal seit sie hier war.

Onigumo hatte gegen sie ausgesagt?

Ein Trick oder die Wahrheit?!

"Auch Mrs. Hitoki hat gegen sie ausgesagt. Sie sollen sie dazu genötigt haben ihren Sohn zu umgarnen um näher an ihren Exmann heran zu kommen. Weiteres haben sie ihr gedroht ihren Adoptivvater umzubringen wenn sie Rin nicht bei der Schule abgeholt hätte"

Meine Augen verengten sich, was..?! 

Kagura..?! Erpresst?

Ich sank unbewusst den Blick, dachte an die letzten Monate zurück, in welcher Kagura und ich eine fast perfekte Beziehung führten.

Nein...nicht fast.

Sie war perfekt...und dennoch war alles erstunken und erlogen..?!

Alles.

Eingefädelt von meiner Mutter..?!

Abwesend griff ich nach den Unterlagen vor mir, Kikyou beobachtete mich angespannt.

"Sesshoumaru...nicht..!" kam es erschrocken über Totosais Lippen, als ich die schwere Eisentüre aufzog und in die Verhandlungen platzte.

"Du hast Kagura erpresst..?!" säuselte ich wütend.

Einer der Polizisten wollte mich stoppen doch ich deutete ihm ruhig zu bleiben.

Das Lächeln meiner Mutter blieb unbeeindruckt auf ihren Lippen.

"Sei mir nichr böse Sesshoumaru, aber du glaubst doch nicht etwa, ich, deine Mutter, hätte wirklich etwas mit dieser ganzen Sache zu tun...? Oder?

Okay ich gebe zu dass ich sauer auf InuTaishou und Izayoi gewesen war! Welche Exfrau wäre das nicht??!"
 

Ernsthaft?!
 

Wütend schlug ich mit der Faust vor ihr auf den Tisch als auch Kikyou mit gezückter Waffe den Raum betrat.

Die Mimik meiner Mutter veränderte sich kurz, doch ich ging nicht weiter darauf ein.

"Willst du mich veräppeln?! Onigumos und Izayois Aussagen sind Identisch! Du packst jetzt aus...oder du bist die längste Zeit meine Mutter gewesen..."

Sie hob verachtend ihren Blick "Ich will dir etwas sagen...mein Sohn. Manchmal sehen wir vor lauter Bäume den Wald nicht. Es ist kein Zufall dass diese Geschichte nun ans Tageslicht kam.

Aber, Wenn du willst dass Kagome und ihr Ungeborenes unverletzt bleiben...dann sorgst Du jetzt dafür dass ich hier rauskomme und mein Privatjet auf Hanger 3 auf mich wartet"

"Sie kommen nirgendwo hin" zischte Kikyou eisig. "Wo ist Kagome?" hakte Kikyou besorgt nach.

Kami lächelte teuflisch "Habt ihr sie also immer noch nicht gefunden..?!"
 


 

~*~ Flashback Kagome Pov

"Dankeschön Hojo. Wirklich" kam es ehrlich über meine Lippen als ich aus seinen neuen Honda ausstieg, welchen er vor einigen Tagen zum 18.Geburtstag bekommen hatte.

Neugierige Blicke waren auf uns gerichtet, das Strandbad war schon reichlich gefüllt und ich konnte einige meiner Freunde an der Bar erkennen.

"Kein Problem Kagome! Immerhin haben wir den selben Weg!" winkte er freundlich ab und legte zögernd seinen Arm um mich.

Ich stockte, immerhin war mir dass nun doch etwas zu viel.

Erleichtert blickte ich auf als ich einen bekannten dröhnenden Motor vernahm.

InuYasha..?

Die Fenster waren heruntergekurbelt, laut ertönte What u get is what u see von Lemon Juice.

Ich war erleichtert als ich feststellte dass er heute ohne Begleitung unterwegs war.

Er war in letzter Zeit wie ausgewechselt, auch heute hatte er unsere Verabredung am Vormittag sausen lassen, ohne vorher Bescheid zu sagen.

Was rein gar nicht zu ihm passte...!

Mein Blick folgte dem Mustang über den Parkplatz, wie immer zog er einige Blicke der Mädchen auf sich.

Hojo verspannte sich neben mir und zog seinen Arm langsam zurück, wusste er doch von meiner innigen Freundschaft zu InuYasha, und auch dass ich ihm deswegen schon versetzt hatte.

Hojo runzelte irritiert die Stirn als der Motor stoppte und InuYasha ausstieg.

Auch ich hielt irritiert inne, denn etwas war anders und warf auch in mir etliche Fragen auf.

InuYasha trug eine Sonnenbrille und es schien fast als hätte er seine lockere Art in seinem Wagen zurück gelassen.

Er wirkte ausgelaugt, völlig übermüdet und betrunken..?!

Was..?!

Nie würde er etwas trinken wenn er mit dem Auto unterwegs war..?!

Doch er schien alle Mühe zu haben sich diesen Zustand nicht anmerken zu lassen.

"Hojo, danke nochmal für alles" versuchte ich meine Unsicherheit zu überspielen, er nickte und lächelte mich noch einmal warm an. Bevor ich meinen Weg Richtung Haupteingang und InuYasha alleine weiter ging.
 

InuYasha öffnete den Kofferraum seines Wagens, schien mich immer noch nicht bemerkt zu haben, und leerte gierig eine kleine Wasser Flasche.

Bevor er gedankenversunken nach seiner Sport Tasche griff.

"Hi..." kam es kleinlaut über meine Lippen, als ich an seinen Wagen angekommen war.

Er schien wie erstarrt und es machte nicht den Anschein dass er sich zu mir herumdrehen würde.

"Waren wir heute morgen nicht verabredet..?" fragte ich unsicher.

Der Kofferraumdeckel fuhr leise ins Schloss, ein leises Seufzen entfuhr seiner Kehle.

"Sorry hab verpennt..." meinte er schulterzuckend, schloss den Wagen beiläufig ab.

Was??!

Er verschlafen..?!

"Eher gestern Nacht weit über den Durst getrunken" raunte ich fassungslos.

"Bist du jetzt meine Mutter..?" giftete er kopfschüttelnd.

Er lehnte sich an die Wagentüre, durch die dunklen Brillengläser konnte ich seine Mimik nur erahnen.

Sein langes silbernes Haar war locker zurück gebunden, er trug ein schwarzes Shirt welches seine Muskeln noch mehr betonte.

Zögernd schritt ich auf ihn zu

"Was ist in letzter Zeit nur mit dir los..?" hakte ich leise nach.

Er schwieg, ließ keine Regung zu.

Erst als ich seinen Arm berühren wollte fand er seine Stimme wieder.

Er roch nach Whiskey, ein Getränk welches er eigentlich verabscheute, da es sein Vater immer trank.

"Seit wann bin ich dir eine Rechenschaft schuldig?" zischte er drückte mich plötzlich gegen den Wagen.

Sein Körper war mir plötzlich so nahe dass ich erschrocken aufkeuchte.

Sein Gesicht nur noch Zentimeter von dem meinen entfernt.

Seine Hand legte sich bebend um mein Handgelenek, um eine Berührung meiner Seits komplett zu verhindern.

Viel zu nahe...

Sein heißer Atem berührte meinen Nacken, ließ mich erbeben.

"Na die Sprache verloren..?" wisperte er dunkel, sprachlos suchte ich seine Goldenen welche immer noch hinter der Sonnenbrille versteckt waren.

"InuYasha..." kam es stockend von mir, ein Lächeln umspielte seine Lippen.

"Kagome" umspielte er meinen Namen, seine andere Hand wanderte seitlich meinen Körper hinauf.

Es war wie vor kurzem in der Hängematte...tausend Nadeln waren nichts im Vergleich.

"Hey Kagome, alles okay?" hörte ich Hojos Stimme welcher anscheinend auf uns aufmerksam geworden war.

InuYasha lächelte süffisant "Ja Kagome,...alles okay?" lächelte InuYasha bevor er sich von mir drückte und seine Sport Tasche ergriff.

Mein Herz schlug einen Maraton nach dem anderen.

"Ja danke" brachte ich verunsichert über die Lippen.

"Ernsthaft..?!" raunte ich als Hojo außer Hörweite war.

Er lachte amüsiert und ging nun Richtung Haupteingang, legte seinen Arm erhaben über meine Schultern und zog mich mit sich.

"Du solltest echt aufhören dir Sorgen um mich zu machen..." seufzte er.

Er schüttelte ungläubig den Kopf, befreite mich aus seinem Griff und nahm ihm die Sonnenbrille ab.

Er stockte, schien nun genauso schockiert wie ich.

Tiefe Augenringe hatten sich unter seinen Augen abgezeichnet, Schlaf hatte er wohl in den letzten Tagen gar nicht bekommen.

"Keine Sorgen..?" meinte ich stutzig und blieb nun vor ihm stehen.

"Wann hast du denn bitte das letzte mal geschlafen?" zischte ich bedacht darauf dass nur er es hören konnte.

"Da seit ihr ja endlich!" hörte ich Sangos Stimme. Miroku folgte ihr neugierig.

"Alles okay bei euch..?" kam es nun zögernd von Miroku welchen mein fassungsloser Blick anscheinend nicht entgangen war.

"Alles Bestens" meinte InuYasha kühl und nahm mir die Sonnenbrille ab, welche er auch sofort wieder aufsetzte.

"Wo wart ihr denn so lange?" fragte Sango missmutig.

"Jetzt sind wir ja da" wich InuYasha aus, immer noch fiel es mir schwer meine Sorge zu verstecken.

Deswegen folgte ich ihnen schweigsam durch den Haupteingang.

Meine Gedanken drifteten ab, denn ich wusste dass er mir nicht ganz die Wahrheit sagte.

Und auch dass passte ganz und gar nichr zu ihm.

Nie zuvor lag etwas zwischen uns, wir konnten uns immer alles anvertrauen!

Was also warf ihn derart aus der Bahn??!

Abwesend zog er sein schwarzes Shirt aus und breitete sein Strandtuch neben dem von Miroku aus.

Wie immer zog er mit seinem durchtrainierten Körper etliche Blicke auf sich.

Er schien unsere Auseinandersetzung vollkommen auszublenden und zog etwas aus seiner Tasche was erneut meine Aufmerksamkeit auf sich zog.

Zigaretten..?!

Was..?!

Bitte was kam heute noch..!?

Ungläubig beobachtete ich ihn, auch Miroku schien nun perplex.

"Nicht..." meinte er als ich erneut zu einer Moralpredigt ansetzen wollte.

Meine Augen funkelten, es war fast als würde er mir nun komplett entgleiten.

Auch Kouga und Ayame kamen nun aus dem Wasser auf uns zu.

"Hi ihr beiden" kam es freudig von Kouga "ihr seit aber spät" meinte Ayame schnippisch.

"InuYasha hat verschlafen, ich bin mit Hojo hergekommen"

Stille...

"Mit Hojo?" hakte Ayame verblüfft nach, auch Sango sah mich nun mehr als nur neugierig an.

"Ja, im Gegensatz zu InuYasha geht er an sein Handy..."

InuYasha schüttelte angewidert den Kopf, dämpfte seine Zigarette aus.

Meine Worte hatten ihre Wirkung nicht verfehlt, auch die anderen musterten uns nun angespannt.

Ohne noch weiter darauf herum zu reiten stand ich auf und zog mein rotes Strandkleid aus, welches lautlos zu Boden fiel.

Miroku hob begeistert eine Augenbraun als ich Richtung See schritt, Sango folgte mir "Sag Kagome, was ist denn in letzter Zeit bei euch los?? Mir scheint fast als hättest du gerne mehr zwischen euch..?"

Ich stockte, waren meine Gefühle tatsächlich so offensichtlich??!

Ich schnaubte, dachte an seine ignorante Art von gerade eben zurück "Ich weiß ehrlich gesagt nicht wie ich zu dem ganzen stehen soll...

Ich weiß dass nie jemand so nahe an mein Herz heran kommen wird wie er. Doch auf der anderen Seite weiß ich,  dass es auch niemand so einfach brechen kann wie er..."

Sango hielt inne "Langsam glaube ich, ich hab mich da in etwas verrannt...und komme nun nicht mehr von ihm los. Auch wenn meine Gefühle für ihn nicht auf Gegenseitigkeit beruhen" fügte ich schulterzuckend hinzu.

Es war schwer auszusprechen, was mir in diesem Moment durch den Kopf geisterte.

Immerhin gab er mir schon vor einigen Jahren eine deutliche Abfuhr.

Doch manchmal schien es,  als fiel es auch ihm schwer an dieser Entscheidung fest zu halten.

"Ach Kagome..., du kennst InuYasha am besten von uns allen. Hast du schon mal darüber nachgedacht dass er vielleicht Angst hat"

Ich horchte auf, blinzelte irritiert, InuYasha Angst..?!

"Ich meine, ihr seid seit Ewigkeiten beste Freunde. Ich denke einfach er hat Angst dich für immer zu verlieren falls eine Beziehung in die Brüche gehen würde"

Was??!

Sie verstummte als Miroku und InuYasha an uns vorbei kamen.

Seine Goldenen fanden die meinen, ein Flammenmeer tanzte unaufhaltsam in seinen Seen, legte an Intensivität zu als er mich plötzlich auf seine starken Arme hob.

Ich japste verdattert nach Luft "Schau nicht so finster" meinte er neckend bevor er seine Schritte leichtfertig vergrößerte.

Mein Atem setzte aus denn ich wusste natürlich sofort was er vor hatte.

Ich konnte Sango und Miroku von weiten lachen hören "Wage es ja nicht!" donnerte ich und versuchte mich vergeblich aus seinen Griff zu befreien.

Ein süffisantes Lächeln umspielte seine Lippen, von Müdigkeit war nichts mehr zu erkennen als er mit mir ins kühle Nass sprang.

Das Wasser umfing meinen erhitzen Körper, ich schloss reflexartig die Augen, hielt die Luft an.

Sanft löste er seinen Griff von meinen Oberschenkel und zog mich mit sich an die Oberfläche.

Der erneute Sauerstoff war wie ein Geschenk als ich kopfschüttelnd die Wasseroberfläche erreichte.

"Du bist unmöglich..." keuchte ich und wollte seinen Hand abschütteln.

Doch er zog mich an sich "unmöglich Chermant?" hakte er amüsiert nach "unmöglich Gutaussehend..?" witzelte er weiter.

Einige nasse Strähnen hatten sich in seinen Wimpern verfangen.

"Unmöglich Böse und Gemein" unterstrich ich mein Ärgernis.

"Und du fährst voll drauf ab..." kicherte er weiter, meine Augen weiten sich.

Seinen nassen Körper an den meinen zu spüren, und seine dunkle Stimme lösten tatsächlich ein erneutes Brennen in mir aus.

Warum gierte ich so nach seiner Nähe??!

Ich schüttelte eilig den Kopf "Versuch ja nicht abzulenken! Warum bist du wirklich zu spät gekommen?" versuchte ich es erneut.

Er ließ meine Hand los, kletterte am Steg aus dem kalten Wasser und reichte mir seine Hand um auch mich an Land zu ziehen.

"Vielleicht habe ich die ganze Nacht unsittliche Dinge getan..." hauchte er als ich wieder Boden unter den Füßen hatte.

"Bei dir ja nichts neues" konterte ich augenrollend.

"Verbotene Dinge..." seine goldenen fanden die meinen, als würde er versuchen mich einzuschüchtern.

Ernsthaft...?

Seine Hand verhakte sich mit der meinen, unsicher folgte ich seinen Sehnsüchtigen Blick auf diese Geste.

"Und deswegen fährst du betrunken Auto?" holte ich ihn zurück in die Wirklichkeit.

Sein Lächeln wurde breiter als er sich an mich lehnte "wenn ich unsittliche Träume von meiner Besten Freundin habe, in denen wir Sachen gemacht haben von denen ich nicht sprechen möchte, Ja, dann greife ich zu stärkeren Mächten"

Mein Herz setze aus,

Was..?!

Er lächelte erhaben, wusste genau welche Auswirkungen diese Worte auf mich hatten.

"Spiel nicht mit mir" meinte ich abwesend.

Seine Hand ergriff die meine, zögernd fast als hätte er Angst sich zu verbrennen legte er meine Hand auf seine Brust, ließ sie dabei aber nicht aus.

Ich hielt angespannt den Atem an als ich sein wildpochenden Herz durch seine Haut spürte.

Erst als ich Stimmen vernahm zog ich meine Hand zurück, InuYasha sah mich immer noch an, schien alles und jeden um uns zu ignorieren.

"Na schon beim Händchen halten..?" lächelte Haku, welchen ich durch die Auto Rennen nur zu Gut kannte.

"Manche Hände sollte man lieber nicht los lassen..." schweifte er nachdenklich ab.

Haku war um zwei Jahre älter als Hojo, anders als Hojo hatte er schwarze Haare und war das Ebenbild seines Vaters, welchen ich durch die Arbeit meines Vaters kennengelernt hatte.

Seine dunklen Augen waren steht's freundlich und auch obwohl InuYasha und er Rivalen auf der Rennstrecke waren hatte Haku nie den Respekt ihm gegenüber verloren.

"Was willst du Haku..?" fragte InuYasha seufzend ohne sich zu ihm umzudrehen.

Hakus lächeln erstarb "Ich weiß dass ich dich sicher nicht davon überzeugen kann, aber...Ein Tipp unter uns...fahr heute besser nicht bei der Qualifikationsrunde mit..."

Was..?!

~*~


 

Mein Kopf dröhnte als ich vorsichtig blinzelte.

Wieder hatten sich etliche Tränen in meinen Augen verfangen, ich habe gesehen wie Kami auf InuYasha geschossen hatte, habe gesehen wie  InuYasha zu Boden gegangen war...

Unsicher blickte ich auf eine flackernde Kerze am Ende meines Bettes.

Hatte wochenlang nur geweint, jegliches Zeit Gefühl verloren, erst die Bewegungen meines Kindes hatten mich wieder an fie Erde gefesselt...

"Schlaf" hörte ich eine bekannte Stimme, welche einerseits sorgvoll, andererseits genervt schien.

"Wie lange wollt ihr dieses Versteck Spiel noch durchziehen...?" meinte ich abwesend, hatte schon lange aufgehört mich durch Schreie und Rufe bemerkbar zu machen.

"Ihr könnt mich nicht für immer hier einsperren..." klagte ich leise, strich gedankenversunken über meine deutliche Wölbung.

"We wird auch nicht länger nötig sein"

Mein Atem stockte.

"Warum hält di mich dann immer noch hier fest?! Was soll das ganze und welchen Gewinn schlägst du daraus?"

"Du hast es immer noch nicht begriffen?!" meinte Kanna leise.

"Hast du schon mal darüber nachgedacht der falschen Seite zu vertrauen?"

Was??!

Ich hasste es wenn sie in Rätseln sprach.

Immer noch wusste ich nicht was sie eigentlich von mir wollte?!

Und warum sie mich hier her verschleppt hatte..?!

Eigentlich wusste ich nicht einmal wo wir genau waren...

Meine Augen waren verbunden als wir hier ankamen, doch da wir nur eine kurze Fahrzeit zurück gelegt hatten, konnten wir nicht so weit weg sein.

"Ihr wurdet alle getäuscht...

Du wärst tot wenn ich dich nicht vorher gefunden hätte!"

"Was wovon redest du bitte..?!" konterte ich völlig überrumpelt.

"Ich weiß das Kami dass alles inszeniert hat" entgegnete ich scharf.

Ihre Augen flackerten "Ja es stimmt Kami, hat InuYashas Mutter und Vater jahrelang gequält und betrogen aber sie ist nicht die Drahtzieherin des ganzen Komplottes!"

Was??!

Wovon sprach sie??!

"Ich habe es auch zu spät erkannt...

Kagura ist auch ins Messer gelaufen...nun glaubt ihr niemand mehr"

Kagura??!

Was???!
 

Sesshoumaru Pov

"Wenn du weißt wo sie ist dann sag es...!" knurrte ich hasserfüllt.

Kami lächelte kühl "Überlege dir gut welche Seite du wählst mein Sohn..."

Was..?!

Meine Gedanken überschlugen sich "Denkst du immer noch dass alles wäre Zufall?! Denkst du immer noch dass InuYasha zufällig nach Hause gelockt wurde..?!" ihr teuflisches Lächeln wurde breiter.

Ein Schuss ertönte und Kikyou schrie schmerzhaft auf, ihre Pistole fiel dumpf zu Boden.

Mein Atem stockte als das Klappern eines Stocks durch den Raum halte und die Polizisten fie Position änderten um nun uns ins Visir zu nehmen.

Was..?!

Nein...Unmöglich..?!

Totosai???!

Ich konnte meinen Augen nicht trauen als er lächelnd herein Schritt, die Waffe immer noch auf Kikyou gerichtet.

"Tja das Leben ist voller Überraschungen" meinte er ruhig.

Totosai??!

"Warum??" knurrte ich wütend, auch Kikyou schien verwirrt, fand genau wie ich keinen Reim auf all das hier.

"Es geht immer nur ums Geschäft..." meinte er schulterzuckend "und deine Mutter zahlt besser als Toga"

Meine Augen verengten sich "Kagura haz erstklassige Arbeit geleistet. Du hast unbedacht deine ganze Firma an sie überschrieben in dem du diesen Vertrag unterschrieben hast, denn sie dir als Absicherung verkauft hatte"

Ich stockte erinnerte mich natürlich an das Dokument welches ich blindlings unterzeichnet hatte.

"Kagome tat dies auch als sie blindlings ein Dokument im Gericht unterschrieb"

Sein Lächeln wurde breiter "Hier ging es nur um Reichtum und Macht?!

"Nein, hier geht es um sehr viel mehr! Kami ist meine Tochter!"

Was??!

Ich dachte meine Großeltern waren vor langer Zeit verstorben..?!!!

Kikyou zog scharf die Luft ein "ich hsbe ihnen vertraut" meinte sie entrüstet. "Dass haben viele..." grinste Totosai leise

"Nebenbei musste es ja wirklich so aussehen als würde ich meinen Job machen. Asano wurde überführt, Hojo und zu guter letzt Onigumo, welcher auch bald ins Gras beißen wird.

Denn wer nicht lebt kann nicht reden"

Was??!

Das gehörte alles zu seinem ausgefuchsten plan??!

"Aber jetzt zum Spannenden Teil...InuYashas Psychologisches Gutachten von Kyoga"

Er schien sichtlich amüsiert als er mir das Gutachten über Unzurechnungsfähigkeit vorlegte.

Was??!

Hinter meiner Stirn ratterte es "Jetzt kommen wir zum Familiendrama...InuYasha tötet seine Familie als Rache für seine schwerwiegende Kindheit.

Denn, er würde alles tun um seine Geliebte Kagome wieder zu bekommen. Und wir sind fein raus" lächelte Totosai teuflisch...

~*~ Das Ende eines Alptraums? ~*~

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

~*~ gemeinsame Zukunft?! ~*~

36 ~*~ Gemeinsame Zukunft?! ~*~
 

InuYasha Pov

"Haku..." wiederholte ich leise, konnte meinen Augen kaum trauen.

Seine braunen Augen fixierten mich als ich den Motor drosselte und Ausstieg.

Er lächelte erhaben und stieg ebenfalls aus dem Oldtimer.

Haku hier in Tokio?!

Nach all den Jahren?!

Hatte er etwa vom Tod seines Vaters erfahren?!

Sein Vater...für den er damals offiziell gestorben war...um ihn und seinen Machenschaften zu entkommen.

Ich hatte Haku vor einigen Jahren in Havana wieder getroffen, er hatte sich nach seinem vorgespielten Tod hierher zurück gezogen.

Hatte seinen Namen geändert und alles zurück gelassen, eigentlich genau wie ich...
 

Flashback

Mein Motor knurrte als ich an die Start Linie vorfuhr, neben mir stand ein gelber Lamborghini, ich schüttelte lächelnd den Kopf.

Ich war einfach kein Freund der Italienischen Luxus Marke.

Die Scheiben des Wagens waren verdunkelt, ließen darauf schließen dass der Fahrer nicht erkannt werden wollte.

Seufzend umgriff ich das Lenkrad meiner Viper und ließ den Motor im Leerlauf aufknurren.

Eine junge Frau betrat die Fahrbahn und zählte den Countdown herunter ehe wir bei Los davon brausten.

Schon zu Beginn gewann ich die Führung, die Straßen in Havana waren weit enger und verwinkelter als in Tokio.

Dazu kam dass die Absperrung der normalen Straßen hier niemanden interessierte.

Mein Atem stockte als der Lamborghini plötzlich links an mir vorbei zog, halb auf dem Bürgersteig.

Menschen sprangen panisch zur Seite, doch der Wagen behielt die Linie, als wüsste der Fahrer genau dass sie so handeln würden.

Was??!

Ungläubig schaltete ich zurück als er schneidend vor mich fuhr, als wüsste er genau dass ich dieses Verhalten nicht länger mit angesehen hätte.

Flashbacks zogen an mir vorbei, irgendetwas an seinem Fahrstyl warf mich in die Vergangenheit zurück.

Genervt biss ich mir auf die Lippen, denn, ich hatte Tokio damals genauso den Rücken gekehrt wie meiner Vergangenheit!

Der Fahrer schien mein Vorhaben immer vorraus zu sehen und blockte meine aggressiven Überholversuche geschickt ab.

Wir bremsten den Stadtverkehr aus als wir bei Rot über die Kreuzung drifteten, gefolgt von dem wütenden Hupen der anderen Verkehrsteilnehmern. 

Erst als wir zur Küstenstraße kamen, erkannte ich meinen Vorteil, niemand hier hatte eine Vorliebe für unbefestigten Untergrund, ein klarer Vorteil!

Doch als ich ihm auf dem unbefestigten Wiesenstreifen überholen wollte stockte ich, etliche Passanten.

Ich knurrte ergriff sie Initiative und fuhr auf die Gegenfahrbahn.

Aber auch er genoss meinen Nachteil, rin Kopf an Kopfrennen folgte, dazu der Gegenverkehr welcher wie in Zeitlupe näher kam.

Ich spürte das Adrenalin durch meine Adern pulsieren, es war lange her, solch eine Hitzige Auseinandersetzung kurz vor dem Ziel.  

Er schaltete sein Nitro dazu und schellte Richtung Ziellinie.

Ein lächeln legte sich auf meine Lippen.

Zu früh...

Das Publikum wartete jubelnd, etliche Schaulustige hatten sich an der Linie versammelt.

Schließlich hatte ich mir in den letzten Monaten einen guten Ruf zurecht gelegt.

Der schwarze Teufel, der nie verlor.

Und auch heute nicht!

Ich hielt weiterhin auf dem Gegenverkehr zu, schaltete ebenfalls das Lachgas dazu.

Angsthase?!

Dieses Spiel habe ich schon als Jugendlicher geliebt, und dabei immer auf die Angst der anderen appelliert.

Hupend kam der Gegenverkehr auf mich zu,  jede Sekunde von Bedeutung.

Im letzten Moment, als seine Lachgas Energie verblasste, verriss ich das Lenkrad und fuhr mit mehr als einer Autolänge vor ihm durchs Ziel.

Ein Lächeln legte sich auf meine Lippen, das Adrenalin pulsierte durch meine Adern, mehr noch als der Genuss des Sieges.

Das Publikum jubelte umtanzte meinen schwarzen Wagen, eine Tatsache welche mich innerlich völlig kalt ließ, denn das Fahren alleine war meine Genugtuung.

Mein Motor verstummte und ich stieg abwesend aus, wurde innig von meinem Freund Bankotsu umarmt, welcher mir mit einem breiten Grinsen die Geldscheine übergab.

Mein Atem stockte als ich mich zu dem Fahrer des Lamborghini umdrehte.

Auch wenn er seine Haare nun anders trug und älter wirkte, ich erkannte ihn sofort.

Doch dies war unmöglich...immerhin war Ich dabei als er zu Grabe getragen wurde...

Haku?!

Flashback end~*~
 

"Haku..." sagte ich ungläubig, mein Blick wanderte über den Mustang.

"Es ist lange her mein Freund..." meinte Haku ruhig.

Meine Gedanken überschlugen sich, Haku war mach all den Jahren zurück gekehrt und hatte zudem unseren Wagen?!

Unser Mustang...?!

War er nicht ein Opfer der Explosion geworden??!

Wie war das möglich?!

Und warum war Haku genau jetzt hier?!

"Was hat das alles zu Bedeuten?!" zischte ich als Haku langsam aus dem Wagen stieg.

"Ich schulde dir noch ein Zehnsekunden Auto" lächelte er und warf mir den Schlüssel zu.

Dunkel erinnerte ich mich daran dass ich ihm seinen Wagen damals in Kuba gelassen hatte.

"Was tust Du hier?" ging ich nicht weiter darauf ein, immerhin war diese Geschichte in den Letzten Monaten viel zu verworren geworden.

Mein Vertrauen in die Menschen war erschöpft und meine Sorge um Kagome viel zu groß.

"Kagura..." beantwortete er meine Frage zögernd.

Was?!

"Kanna und ich haben Kagome hier her gebracht, keine Sorge es geht ihr gut" fügte er eilig hinzu.

Kanna?!

Kagomes Sekretärin?!

"Was geht hier vor? Und warum habt ihr sie hier her gebracht?!" bohrte ich ungehalten weiter, war es leid immer im Dunkeln zu tappen.

Zu viel war in den letzten Wochen geschehen, Ereignisse die meine komplette Vergangenheit wieder aufgerissen hatten. Tatsachen vor denen ich nicht länger fliehen konnte.

Wie ein erneutes Aufeinandertreffen mit meiner Mutter...

"Meine Frage war, warum habt ihr Kagome hier her gebracht?!" wiederholte ich eisig.

"Du konntest sie nicht länger beschützen...als du angeschossen wurdest...

Totosai und Kami sind vielleicht die Feinde deines Vaters, doch es gibt noch jemanden der Kagome nach dem Leben trachtet...oder besser gesagt nach ihrer Unterschrift..."

Was?!

Ich konnte ihm nicht ganz folgen.

Kagome war erneut in Gefahr?!

"InuYasha...ich bin nicht dein Feind, glaub mir, auch für mich war es alles andere als einfach nach all den Jahren wieder hier her zurück zu kommen..."

Ich wusste das Haku seinen Vater damals genauso verachtet hatte wie ich den meinen, warum hatte er mir nie erzählt.

"Es ist traurig, aber dank dir, ist mir das überhaupt erst möglich gewesen"

Ich betrachtete argwöhnisch den Schlüssel in meiner Hand, wusste das er auf Asanos Tod anspielte.

"Du bedankst dich? Dass ich deinen Vater aus dem Weg geräumt habe?"

Haku hielt meinen lodernden Blick stand.

"InuYasha mein Vater und auch Kikyou waren der Grund warum ich damals gegangen bin..."

Kikyou?!

Er fing meinen Blick auf

"Ich wusste bereits vor meinen Vorgetäuschten Tod, dass Kikyou, Kagomes Schwester war.

Mein Vater hatte ein Abkommen mit Kikyous Ziehmutter Samara, mit welcher er auch Jahrelang meine Mutter betrogen hatte"

Er seufzte, fuhr sich durchs Haar "Wie dem auch sei...ich stellte Kikyou damals zur Rede, wollte sie dazu bringen umzudenken"

"Kikyou ist auf unserer Seite" fuhr ich dazwischen, baute auf ihr Vertrauen, immerhin hatte sie mich seit damals kein einziges mal mehr an ihrem Willen zweifeln lassen.

"Heute vielleicht, aber hier geht es weder um Kikyou noch um Kagome, InuYasha" zischte Haku kühl.

"Hier geht es um ihr Erbe"

Was?!

Ihr Erbe?!

"Die Higurashi Gründe, welche Kagomes Großeltern bereits kurz nach ihrer Geburt Kagome vermacht hatten..."

Die Higurashi Gründe?!

"Kagomes Vater, wusste nichts von diesem Testament und war jahrelang der Annahme dass er irgendwann den Tempel samt dem rießigen Grundstück Erben würde...

Weshalb er diesen Glauben auch ausnutzte..."

Die Higurashi Gründe?!

"Was hat dass alles zu bedeuten Haku?! So wertvoll kann dieser Tempel doch gar nicht sein...!" knurrte ich, immerhin war es nicht das erste mal dass die Higurashi Gründe genannt wurden.

Haku seufzte "In dem angrenzenden Wald befindet sich ein Friedhof InuYasha...alle die meinen Vater und Kagomes Vater im Weg standen, Kleinkinder die während der Vermittlungen verstorben waren, Zuhälter, Frauen genau wie Polizisten die ihnen auf die Schliche kamen..."

Mein Herzschlag setzte für den Bruchteil einer Sekunde aus.

Wie bitte?!

Ein Friedhof?!

"Kami, brachte vielleicht den ersten Stein ins Rollen, doch Kagomes Vater ist meiner Meinung nach nicht besser.

Es war seine Idee, Kaguya in dein Leben zu schleusen, um dich los zu werden"

Was?!

Meine Gedanken überschlugen sich, er wollte dass ich verschwinde?!

"Damit Du, Hojo und Kagome nicht länger im Wege stehst.

Ich sagte doch... Es gibt Hände die man besser nicht los lässt...

Du hättest sie damals mut dir nehmen sollen, InuYasha"

Erinnerungen an dem Tag im Freibad kamen zurück.

Ja, ich hätte Kagomes Hand nie loslassen dürfen...!

Doch größer als meine Liebe, war die Angst sie für immer zu verlieren.

Ich war jung, dachte meine Beziehungen hielten nicht, weil ich nicht fähig war eine normale Beziehung zu führen...

Immerhin verlor ich an jeder Frau das Interesse nachdem ich einmal mit ihr geschlafen hatte.

Doch was ich damals noch nicht wusste, es war immer Kagome.

Ich liebte sie, und kam einfach nicht von ihr los, egal wie oft ich es auch versuchte.

Und verdammt ich hatte es ewig versucht..!

Abwesend schüttelte ich den Kopf, versuchte zum eigentlichen Thema zurück zu kommen.

"Kagura, sie hat dich geschickt, nicht wahr?!"

Er nickte "Sie hatte dich damals im Namen eures Vaters gesucht, wusste zu dem Zeitpunkt allerdings noch nicht dass sie eigentlich all fie Jahre von deiner Leiblichen Mutter groß gezogen wurde.

Sie war nach Kuba gekommen, doch Kikyou hatte dich schneller ausfindig machen können. Immerhin war Totosai rin Spezialist auf diesem Gebiet und hatte dich schon früher in Betracht genommen. Eigentlich war sein Plan dass du in Russland drauf gehst..." legte er die Fakten auf den Tisch. Totosai, mein Mentor?! Eigentlich mein schlimmster Feind?! Ungläubig fuhr ich mir durch mein Haar.

"Kagura und ich haben uns dann verbündet, ich habe ihr alles offenbart. Woraufhin sie ihren Vater Onigumo zur Rede stellte.

Das Problem war das Kagura bereits unbewusst selbst mit drinnen hing, denn sie arbeitete seit Jahren mit Totosai zusammen...

War also auch auf seine Intriegen hineingefallen"

Kagura hatte sich damals für mich eingesetzt?! In wie weit Totosai das geplant hatte konnte ich jetzt nicht mehr sagen. Wahrscheinlich war es gar nicht seine Absicht mich dort raus zu Boxen...

"Sie hat auch deine Tochter geschützt...indem sie alles auf eine Karte gesetzt hatte. Weshalb Totosai sie aus dem Weg räumen ließ..."

Rin?! Rin war nur dank Kagura noch am Leben?

Also hatte ich Kagura doch einiges mehr zu verdanken...
 

Leise Schritte ertönten aus dem Inneren des Gebäudes.
 

Und dann war da dieser Moment, der einem alle Sorgen vergessen lässt...

Der alles andere Bedeutungslos macht.
 

...Braun traf Gold...
 

"Kagome..." wisperte ich als sie mit Kanna aus dem Bunta Renngebäude kam.

Meine Gedanken waren wie vom Tisch gefegt, zahlreiche Tränen hatten sich in ihren Wimpern verfangen.

Erleichtert sie wohl auf vorzufinden zog ich sie an mich.

Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an, mein Körper war unter Strom, fast wie damals vor so vielen Jahren.

Bebend schloss ich sie in meine starken Arme, küsste ihre Stirn.

"Inu..." japste sie heißer und legte ihre Arme vorsichtig um meinen Körper.

Sie schien den dicken Verband um meine Brust sofort bemerkt zu haben und ließ ihren Tränen nun freien Lauf.

"Du bist hier..." raunte sie bitterlich, blickte zu mir empor "Du lebst..."

"Es tut mir leid...dass ich dich so lange warten ließ..." entgegnete ich schuldbewusst.

Immerhin hatte sie drei Wochen der Ungewissheit hinter sich, während es für mich nur ein Wimpernschlag war.

"Inu..." wiederholte sie seelisch erschöpft, klammerte sich an meinen Körper wie an einem Rettenden Anker.

"Du bist wohlauf..." hauchte ich, spürte wie die innerliche Last von meinen Schultern fiel.

Meine Lippen fanden die ihren, das Brennen in meiner Brust nahm zu.

Spürte wie mein Herzschlag immer schneller wurde, und es mich fast meine Kontrolle kostete.

Atemlos drückte sie mich von sich, suchte meinen Blick.

"Wir müssen den anderen helfen..." meinte sie tapfer "Kanna hat mir die Wahrheit erzählt. Stimmt es das Totosai hinter all dem steckt?! Und...und mein Vater?"

"Es tut mir leid, dass wir dir erst jetzt die ganze Wahrheit erzählt haben, Kagome. Aber es hätte dich nur unnötig belastet" kam es tonlos von Haku.

Ich schloss gequält meine Lieder, wusste dass Kagome recht hatte.

"Die anderen müssen da alleine durch Kagome. Ich werde euch nicht noch einmal in Gefahr bringen"

Kagomes Augen weiteten sich als ich meine Hand auf ihren Bauch legte.

Mein Atem stockte, denn zum ersten mal konnte ich ganz deutlich einen Tritt spüren.

Ungläubig fand ich ihre braunen Irden, sie lächelte warm, legte zögernd ihre Hand auf die meine.

Erst das Surren meines Smartphones ließ mich aufblicken.

Kikyou?!

Stockend nahm ich das Gespräch entgegen.

"Chino?" erklang ihre leise Stimme "Bitte sag, dass es Kagome gut geht" hörte ich ihre angespannte Stimme.

"Ja Kagome geht es gut" meinte ich ruhig, hattr ihren Unterton längst bemerkt.

"Ist bei euch alles in Ordnung..?" hakte ich daher nach und rechnete schon mit dem schlimmsten.

"Es geht um Sesshoumaru..."
 

~*~ Kagura Pov ~*~

Völlig mit den Nerven am Ende blickte ich auf die weiße Türe des Operationssaals.

Toga lief angespannt am Flur auf und ab, dass war alles meine Schuld.

Wenn ich doch nur ehrlich zu ihm gewesen wäre...

Warum war ich mit dieser pikanten Situation nichr gleich zu ihm gekommen.

Verdammt...!

Ängstlich legte ich meine Hände an meine Schläfen, er hatte mich beschützt.

Trotz allem, hatte sich vor mich geworfen ohne auch nur über die Konsequenzen nachzudenken.

Und ich hatte ihn all die Monate nur belogen...?!

Alles vor ihm verheimlicht um ihn herraus zu halten.

Um ihn zu schützen?

Und doch habe ich ihm so wahrscheinlich am meisten verletzt...

Ich seufzte leise auf, dachte an die letzten Momente zurück.

Er war nie ein Mann der großen Worte gewesen, doch seine Taten sprachen für sich.

Ich habe mich damals wirklich in ihn verliebt, wusste zu dem Zeitpunkt, als seine Mutter mich auf ihn angesetzt hatte auch nicht dass er meine Ibiza Affäre war.

Sonst hätte ich diesem Umgarnen doch nie zugestimmt!

Ich horchte auf als Kagomes und InuYashas Stimmen ertönten.

Und Toga die beiden erleichtert in die Arme zog.

Schüchtern blickte Kanna um die Ecke gegolgt von Haku. Am Gang tummelten sich etliche Ärzte welche nun auch Kagome untersuchen wollten.

Abwesend fixierte ich erneut die Türe.

Sein eigener Großvater hatte auf Sesshoumaru geschossen... Nie hatte ich gedacht dass Totosai so weit gehen würde.

Nebenbei hatte ich von Toga erfahren dass auch Mr. Higurashi von seinem eigenen Sohn verhaftet und abgeführt wurde.

Kanna schloss mich eilig in ihre Arme, genau qie Haku.

Ich seufzte, war froh dass nun endlich alles ein Ende genommen hatte.
 

"Kagura..?" wurde ich plötzlich aus meinen Gedanken gerissen und blickte auf.

InuYasha?!

Seine goldenen Irden, welche Sesshoumarus so ähnlich waren, fanden die meinen.

"Haku hat mir erzählt was du alles für mich und meine Familie getan hast...und vor allem auch für Kagome" er hielt inne.

Während ich Haku einen verwunderten Blick zu warf, immerhin war es für mich selbstverständlich so zu handeln.

"Ich danke dir" fuhr InuYasha ehrlich fort, nahm zögernd neben mir Platz.

Wortlos betrachtete ich ihn, war es sonst immer umgekehrt gewesen.

Immer war ich es die ihm zum Reden gezwungen hatte...doch nun schien es als hätten wir unsere Rollen getauscht.

Auch er schien diese Stille meinerseits zu bemerken "Sesshoumaru schafft dass..." meinte er leise und blickte nun ebenfalls auf die Türe.

"Er hat seine Beine nicht mehr gespürt InuYasha..." hauchte ich abwesend.

Sein Blick traf den meinen "Er hat sich zwischen mich und Totosai geworfen"

"Du bedeutest ihm sehr viel" gestand InuYasha ruhig, war sich seiner Worte vollkommen bewusst.

Bedeuten?!

Verdammt?! Nach allem was ich ihm angetan hatte?!

Auch Kagome kam nun näher, sah völlig übermüdet und ausgelaugt aus.

Ihre Schwangerschaft war weiter fortgeschritten und nun kaum noch zu übersehen.

"Kagome...es wäre wirklich besser wenn du dich untersuchen lassen würdest" tadelte Kikyou, doch Kagome schüttelte den Kopf.

Kikyou erstarrte als sie Hakus Blick fand, und auch Haku ging es nicht anders.

"Ich glaube ihr solltet reden..." meinte InuYasha zweideutig und nickte Haku zu.

Während Kikyou mit den Worten kämpfte und nur ein fassungsloses Haku über die Lippen brachte.

Kagome sah den beiden kurz irritiert nach, bevor sie sich mir zuwand.

"Kagura, auch Ich möchte mich für alles bedanken. Wenn Kanna mich im Wald nicht gefunden hätte..." entwich es ihr leise. Ich versuchte mir ein Lächeln abzuringen "Es freut mich dass alles gut ausgegangen ist, und dass es dir gut geht" meinte ich ehrlich.

Kagome nickte sanft, lehnte sich schutzsuchend an InuYasha, welcher sofort einen Arm um sie legte.
 

"Familie Taishou" erklang plötzlich die Stimme einer Ärztin, welche somit alle Blicke auf sich zog.

"Also, die Operation ist gut verlaufen, die Kugel konnte problemlos entfernt werden.

Doch leider wurden Teile seines Rückenmarks verletzt...ob Mr. Taishou je wieder gehen kann, wird die Zeit zeigen" folgte ihre Diagnose und riss uns allen den Boden unter den Füßen weg.

Vor allem mir...immerhin war das nur meine Schuld...!

"Er ist wach...und möchte sie sehen, Mrs. Hitoki"

Ich erstarrte, was?!

Mich?! Sein Vater nickte mir zu, während die anderen mich verwundert ansahen.

Mit gemischten Gefühlen stand ich auf und folgte der Ärztin.

Er lag noch im Aufwachraum, das gedämmte Licht hüllte den Raum ein, och konnte seinen Goldenen kaum erkennen als ich an dem Bett ankam.

Ich stockte als seine geschwächte Hand nach der meinen Griff.

Die Ärztin lächelte und verschwand lautlos aus dem Raum.

"Sesshoumaru..." flüsterte ich sprachlos, war gefangen wie in einem Traum.

Nie zuvor war mir der CEO von Taishou Luxury Automobiles so geschwächt gegenüber gestanden.

"Kagura.." hauchte er und schien erfreut mich zu sehen.

Ich spürte ein unbekanntes brennen hinter meinen Liedern, wusste nicht wann ich das letzte mal geweint hatte.

"Es tut mir so leid..." raunte ich umfasste seine Hand fester.

Er schüttelte geschwächt den Kopf "Nein...mir..." raubte er mir den Verstand.

"Ich hätte dir Vertrauen müssen..."

Seine Hand Strich über meinen Handrücken, umfasste meine Hand verspielt.

Ich schüttelte bebend den Kopf, wollte wiedersprechen.

Ungläubig weiteten sich meine Augen als ich einen Kleinen Gegenstand in meiner Hand spürte, welchen er mir vorsichtig zuschob.

Was?!

Atemlos betrachtete ich den kleinen Ring aus Weißgold mit einem Diamanten in der Mitte.

Überrumpelt fand ich Sesshoumarus Goldene Irden, welche mich warm in ihren Bann zogen.

"Heirate mich..."

Was...?!
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~~*~*~*~*~

~*~ die Wahrheit hinter meinen Augen ~*~

37 ~*~ das Geheimnis hinter meinen Augen ~*~
 

2.Monate später...
 

InuYasha Pov

Nachdenklich nahm ich meine Sonnenbrille ab, als wir in das große Gebäude schritten.

Vordem bereits jeder Nachrichtensender des Landes Stellung genommen hatte, auf der Suche nach einem guten Interview. Ich schob gedankenversunken den Rollstuhl meines Bruders vor mir her,

Irgendwie konnte ich mich an diese Tatsache nicht gewöhnen, genauso wenig wie er selbst.

Immer noch probierte er jede Therapie aus, um seine Beine wieder zu spüren, bis jetzt leider erfolglos.

Auch die Ärzte machten ihm nur wenig Hoffnung, schließlich waren seit seiner Operation bereits zwei Monate vergangen.

Doch Sesshoumaru war sein Leben lang ein Kämpfer gewesen, der auch jetzt nicht einfach den Kopf in den Sand steckte.
 

Genau wie meine Mutter welche sich seit über einen Monat ebenfalls in Therapie befand, leider waren die Nachwirkungen der jahrelangen Drogenbeeinflussung nichr spurlos an ihr vorbei gegangen.

Auch war sie körperlich stark angeschlagen, und würde laut ihren Ärzten, wohl nie wieder ganz gesund werden.

Doch mein Vater unterstützte sie wo er konnte, und war so glücklich wie nie zuvor.
 

Leider war ich nicht in der Lage dieses Band so einfach zu knüpfen, für mich war sie eine Fremde, und würde es wohl für immer bleiben.

Auch wenn sie vergeblich versuchte an mich heran zu kommen...

Doch Gefühle konnte man nicht so einfach einschalten und mein Vertrauen zu erlangen war ein hartes Unterfangen, welches man sich langsam erarbeiten musste.
 

Genau wie Rin, welche ich mittlerweile tief in mein Herz geschlossen hatte.

Sie war ein aufgewecktes Mädchen, welches mich in ihrer Art an Kagome erinnerte.

Sie brachte mich zum Lachen und schien sich ebenfalls daran gewöhnt zu haben ihren Bruder als Vater zu haben.
 

Meine Gedanken drifteten zu Kagome ab, welche plötzlich neben mich schritt und sich bei mir einhängte.

Ihre warmen Augen ließen mich alles um uns vergessen, sie schien trotz der Menschenmenge einfach heraus zu Leuchten, wie sie es immer tat.

Ihre Bewegungen waren nicht mehr so leichtfertig wie vor ein paar Monaten, und doch machte sie mich zum glücklichsten Menschen in diesem Raum.

Liebevoll legte ich meine Hand auf ihren Bauch, der Geburtstermin unseres Sohnes war bereits in zwei Wochen und würde uns mit Sicherheit zu den stolzesten Eltern der Welt machen.

Abwesend zog ich sie näher, hauchte ihr einen kleinen Kuss auf dir Lippen.

"Wofür?" lächelte sie amüsiert "Weil ich dich liebe..." erwiderte ich leise.

Ihre Augen weiteten sich, immerhin hatte ich diese drei Wörter viel zu selten zu ihr gesagt.

Ohne etwas zu erwidern zog sie mich erneut zu sich, legte ihre Lippen liebevoll auf die meinen, ihre Hand ruhte dabei auf meiner Wange.

Ich habe Frieden gefunden...in ihren Armen.

Ließ jede ihrer Berührungen zu, wich nicht länger zurück.

Alles hatte sich verändert, Seitdem ich sie neben Haku wieder in die Arme geschlossen hatte.

Sie brachte das Licht zurück in mein Leben, nicht nur heute...auch damals, vor so vielen Jahren...!

Das Schicksaal hatte uns verbunden, noch bevor wir überhaupt wussten was Liebe wirklich war.

Aber auch Haku hatte mich etwas gelehrt, denn Ich würde ihre Hand mit Sicherheit nie wieder los lassen...
 

"InuYasha..." holte mich mein Bruder aus den Gedanken und stellte mir lächelnd einen Anwalt Kollegen von Kagura vor, welcher sie heute hier vertreten würde.

Nach einem kurzen Gespräch wanderten meine Irden über den Gerichtssaal, das Wetter draußen unterstrich die Stimmung hier drinnen.

Auf der Anklagebank saßen all jene, die mir in den letzten Monaten das Leben zur Hölle gemacht hatten.
 

Kami, welche immer noch an ihrer Unschuld fest hielt.
 

Totosai, welcher wohl der hinterlistigste von allen war, immerhin hatte er das ganze Land mit seinen Machenschaften getäuscht.
 

Mr.Higurashi, der nach wie vor versuchte seine Haut zu retten.

Doch der Friedhof auf den Higurashi Gründen sprach eine Geschichte für sich.
 

Kikyous Ziehmutter Samara, welche in diese Geschichte doch mehr involviert war als es den Anschein hatte.
 

Sie alle hatten schreckliche Dinge getan, gemordet, entführt, missbraucht, erpresst...

Hatten Leben zerstörrt oder auseinander gerissen. Kein Gericht der Welt würde ihr wahres Urteil unterzeichnen...

Und alles nur wegen Reichtum, Macht und Rache...
 

Aber auch Totosais und Asanos Verbündete, wie Yura, Onigumo, Kanns, Kagura sowie Naraku waren vertreten.
 

Wobei Onigumo durch sein Handeln mit Kami ein strafmilderndes Urteil erwartete.

Genau wie Kanna und Kagura welche wahrscheinlich mit einer Bewährung davon kommen würden.
 

Die Richterin Kaede ging alle Punkte detailiert durch, brachte den Saal mit ihren gewählten Worten mehrmals zum Schweigen und Staunen.

Sogar Myoga und Shōga hatten gegen Totosai ausgesagt und somit wieder meine Aussage bestätigt.

Auch die zusammenarbeit mit Mr. higurashi im Falle des Menschenringes wurde von der Prostituierten, welcher ich damals den Check ausgestellt hatte, bestätigt.

Bei manchen Punkten wurde getuschelt, doch meiner Meinung nach bekam jeder das was er Verdient hatte.

Totosai, Kami sowie Mr. Higurashi Lebenslang, wobei Totosai ins Hochsicherheitsgefängnis verlegt wurde.

Onigumo bekam 10 Jahre wegen Nötigung, Freiheitsberaubung und Beihilfe zur Vertuschung.

Naraku bekam 5 Jahre auf Bewährung, und Kanna und Kagura 2 Jahre.
 

Auch mein Prozess wurde neu aufgerollt , doch anhand der bestehenden Beweise sowie unterzeichneten Dokumente fallen gelassen, ich war freigesprochen in allen Anschuldigungen.
 

Frei...
 

Kagome drückte glücklich meine Hand, lehnte sich gegen meine Schulter.

Und zum ersten Mal seit ich zurück gekehrt war, fühlte ich wie es sich anfühlte angekommen zu sein.

Die weiteren Fälle verfolgte ich kaum noch, denn das Gefühl auch vor dem Gesetz akzeptiert und als unschuldig angesehen zu werden überwältigte mich.
 

All meine Freunde lächelten mir von der anderen Seite des Saales zu, und kamen langsam auf uns zu, als die Urteile rechtskräftigt verkündet worden waren.
 

Kikyou nahm Kagome sogleich geschwisterlich in die Arme und streichelte begeistert über die deutliche Rundung.

"Gratuliere" kam es begeistert von Haku welcher nach all den Jahren nun auch wieder nach hause gefunden hatte.
 

Ja zuhause...!

Vor zwei Wochen hatten wir alle unseren Dienst bei der Spezial Polizei begonnen, und arbeiteten nun offiziell im Namen des Staates.

Kikyou, Bankotsu, Jakotsu, Haku, Souta...und ich.

Auch Kagura wurde als Anwältin angeworben, als hätte der Staat schon vor zwei Wochen ihr Urteil gewusst.
 

Wir alle hatten gekämpft, manche von uns Jahrelang... doch am Ende war es jede Sekunde wert gewesen.
 

Zufrieden betrachtete ich meinen Bruder welcher seine Verlobte glücklich in die Arme schloss.

Ja Verlobte, die beiden würden bereits in einen Monat vor dem Traualtar treten.

Ich schüttelte den Kopf, mein Bruder würde heiraten...

Gerade er der früher immer gegen diese, wie hatte er gesagt, schnulzige Zeitverschwendung, war...?!

Naja, Zeiten ändern sich...und wenn man sich sicher ist...ist man sich sicher... hatte er mir vor zwei Monaten erklärt.
 

Mein Blick wanderte weiter zu Mrs. Higurashi welche zufrieden mit ihren Kindern zusammen stand.

Genau wie Kagomes Oma welche mich liebevoll in die Arme schloss und mir

"Ich wusste dass du der richtige für sie bist, mein Sohn" zuflüsterte.

Ich lächelte sanft, war sie doch immer wie eine Mutter zu mir gewesen.

Auch als ich keine eigene hatte.
 

Auch Sango, Miroku, Kouga und Ayame waren heute hier erschienen, schließlich hatten wir sie nach all dem Geschehen auch eingeweiht. Unsere Freunde waren anfangs richtig enttäuscht gewesen dass wir sie nicht eher informiert hatten.

Doch manchmal ist es besser zu schweigen, um auch andere zu schützen.
 

Auch Haku und Kikyou fanden langsam wieder zueinander, auch wenn sie beide einiges zu verarbeiten hatten.
 

Das Leben schlägt seltsame Wege ein, doch das Schicksaal wird einen immer wieder einholen.

Schicksaal, ein Geheimnis dass nur wir selbst kennen...

Und wenn wir es erkennen, sollten wir es festhalten und nicht wieder loslassen...!
 

...Du bist das meine...Kagome...

Das Geheimnis hinter meinen Augen...
 

Ich nickte meinen Freunden zu bevor mich Kagomes braune Irden fanden.

Lächelnd griff Ich nach ihrer Hand, zog sie mit mir aus dem Gerichtssaal.

Ich seufzte leise als die Türe hinter und ins Schloss fiel und das Stimmenwirrwarr verstummte.

Das Gefühl welches mich durchfuhr war unbeschreiblich, ließ mich kurz inne halten.

Wie eine Mauer stürzte meine Vergangenheit hinter mir zusammen, als hätte ich nach all der Zeit endlich gelernt los zu lassen...!
 

Entspannt zog ich sie mit mir zu unserem alten Ford Mustang, mit dem unsere Liebesgeschichte vor all den Jahren eigentlich begonnen hatte...

Glücklich umschloss ich das Lederne Lenkrad, als der Motor aufknurrte und zum Leben erwachte.
 

Ob meine Geschichte hier zu Ende ist..?!
 

Nein...sie fängt gerade erst an...genau wie unser Leben...!
 

...Gemeinsam...


Nachwort zu diesem Kapitel:
Erstes Kapitel meiner neuen Ff steht, ich hoffe es gefällt euch :)
Freue mich über Lob oder Kritik *g* Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
So zweites Kapitel on :) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
So neues Kapitel on :)
Ich hoffe es hat euch gefallen 😊 Und schade dass es auf Animexx so ruhig geworden ist! 🙉 Lg Diavolo Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Hi ihr Lieben :)
Ich hoffe das neue Kapitel hat euch gefallen, im nächsten Teil wird InuYasha immer mehr mit seiner Vergangenheit konfrontiert, was ihn ordentlich in die Enge treiben wird, es bleibt also weiterhin spannend 🤗 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Hi ihr Lieben 🤗
Ich hoffe das neue Kapitel konnte euch erneut in seinen Bann ziehen, natürlich würde ich mich über eure Meinung sehr freuen 😜
Es bleibt auch weiterhin spannend, wer war der Anrufer? Und warum vwrdächtigte Sesshoumaru seine Stiefmutter?
Hatte InuTaishou seinen Sohn erkannt? Und wird Kagome wirklich noch heiraten, obwohl ihr Herz eigentlich immer noch an InuYasha hing?!
Bald gehts weiter 🤗
Bis dahin ein schönes Wochenende! Lg Diavolo 😊 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Hehe 😊
Ich hoffe das neue Kapitel hat euch gefallen und hat wieder viele Fragen aufgeworfen 😜
Ich würde mich über eure Meinung sehr freuen! Bis dann Lg Diavolo Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Hehe 😜
Damit habt ihr wohl nicht gerechnet, Was?!
Ich hoffe es hat euch gefallen 😊
Und wünsche euch ein schönes Wochenende!
Lg Diavolo Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Hi ihr Lieben 😊
Freue mich wie immer über Lob und Kritik 😜
Es bleibt weiterhin spannend, im nächsten Kapitel wird es wieder heiß hergehen, es sind ja immer noch viele Fragen offen *g*
Wünsche euch ein schönes Wochenende 😊 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Hey ihr Lieben 😜
Gleich das nächste Kapitel, wünsche euch ein schönes Wochenende und hoffe ich konnte schon ein paar fragen aufklären 😜
Lg Diavolo Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende und hoffe das Kapitel hat euch gefallen 🤗😊
Lg Diavolo Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Neues Kapitel noch rechtzeitig vor dem Wochenende 🤗
Ich hoffe es hat euch gefallen, die wortwörtliche Ruhe vor dem Sturm. Denn im nächsten Kapitel wird es wieder heiß her gehen, in jeglicher Hinsicht 🙊😂😜
Also bis dann, ein schönes Wochenende 🤗 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Hehe 🤗
Ich konnte meinen Finger kaum im Zaum halten, und schreibe bereits am neuen Kapitel!
Ich hoffe es hat euch gefallen und es konnten wieder einige Fragen geklärt werden 😊
Lg Diavolo Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Hehe 😊
*Unter dem Tisch Versteck*
Tötet mich nicht 😂🙊
Aber ich musste hier aufhören 🙊😜 InuYashas Tätowierung ist auch aufgeklärt, hier ging es nie um seine Eigenschaften sondern um ihre... 😍
Er weiß von der Schwangerschaft, schwebt allerdings in Lebensgefahr jetzt wo er endlich zu ihr zurück kehren konnte...
Wie es weiter geht?!
Tja das werdet ihr schon bald erfahren 💚 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Hi ihr Lieben 🤗
Spät aber doch 🙊
Wünsche euch noch einen schönen Abend, und hoffe es hat ich wiedereinmal gefallen.
Wie es jetzt weiter geht?! Tja, wer weiß 🙊🙈
Lg Diavolo Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Unverhofft kommt oft, viel Spaß beim Lesen 🤗
Ein Explosives Kapitel, die Auszeit ging schneller vorbei als Kagome glauben konnte.
Kaum haben sie japanischen Boden unter den Füßen klopft die Realität erneut an.
Wird InuYasha Kagome und Rin befreien können?! Oder wird Naraku bald das ganze Land unter Kontrolle haben und Chino zum Gejagten machen?!
Die Spannung ist zurück gekehrt, und ich hoffe es hat euch gefallen 😊 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Wünsche euch einen schönen Sonntag 🤗 Und freue mich schon auf eure Meinung zum neuen Kapitel 😍 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Hi ihr Lieben 🤗😜
Spät aber doch...!
Musste letzte Woche ein paar Überstunden machen und Haus, Hund und Garten macht sich leider auch nicht alleine 🙈🙊😂

Vorweg, Dankeschön für die vielen Lieben Kommis! Ich habe mich über jedes sehr gefreut!

So nun zum Kapitel, taucht euch schon der Schädel?! 🙊🙈
Vom Flashback zurück in die bittere Gegenwart.
Würde mich über eure Meinung sehr freuen und wünsche euch noch ein schönes langes Wochenende 🤗
Lg Diavolo Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Gomen ihr Lieben 😊
Es tut mir wirklich leid, aber bei dem geilen Sommerwetter komme ich leider kaum zum schreiben 😂🙉🙈
Ideen sind ja genug vorhanden, aber die zeit sie nieder zu schreiben ist momentan Mangelware 😂
Ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen!
Diesmal gab es zur Abwechslung mal weniger von Inu&Kago 🙊
Dafür ein Einblicknin InuYashad Psyche ^^
Es sind wieder einige neue Details ans Licht gekommen, was denkt ihr, wer hat hier noch seine Hände im Spiel? Und wie weit reicht Fades wirklich zurück??!
LG Diavolo Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Hi ihr Lieben 😊
Überrascht?? 😀 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Hehe ihr Lieben :)
Dankeschön für 45 Favos 😍😍😍
Und 100. Kommis 😍😍😍❤
*verrückt im Kreis hüpf*
Ihr seit der Wahnsinn! 😍
Es freut mich riesig dass euch Faded so gut gefällt! ❤
Aber jetzt zum Kapi 😄
Unverhofft kommt oft,
Gute oder böse Überraschung?!
Viel Spaß beim grübeln 😂😜
LG Diavolo
Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ja richtig...wieder ein Cliffhanger 🙈
Ach wie ich es liebe 😂😁 ich hoffe es hat euch gefallen und wünsche euch noch einen schönen Abend ❤
Freue mich natürlich wie immer über eurw Meinung 😜
Lg Diavolo Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Halli Hallo :)
Melde mich zurück aus dem Urlaub, und hoffe ich seit mir nicht allzu böse weil es so lange gedauert hat 🙈😊
Aber ich bin echt nicht zum schreiben gekommen, unsere Verwandten waren eine Woche auf Besuch und wir waren wortwörtlich im ganzen Land unterwegs 😂🙈
Aber jetzt zur Ff ich bin ja schon gespannt was ihr zum neuen Kapitel sagt ❤😜😄 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Halli Hallo :)
Vorerst danke für die lieben Kommis *.*
Ihr seir Spitze und es freut mich sehr dass die Fr so gut ankommt❤
Zum neuen Kapitel,
Ich hoffe es hat euch gefallen 😊
Nun ist ja so gut wie alles geklärt...

Nun zum schlechten Teil, die Ff neigt sich dem Ende zu 🙈
Und ich habe sie witklich geliebt!😢
Gut möglich dass nur noch ein oder zwei Kapitel folgen werden...

Aber...
Ich arbeite gerade an einem neuen Projekt, welches demnächst online kommen wird. Freue mich natürlich wenn ich euch auch hierfür begeistern kann, also man liest sich 😊
LG Diavolo Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Hi meine Lieben 😊
Ich gestehe, ich habe mich lange geweigert dieses Kapitel online zu stellen...irgendwie ist es mir nach all der Zeit richtig schwer gefallen,
Ein Ende unter die Story zu setzen...! 😭
Aber...irgendwann geht alles mal zu Ende und ich möchte euch natürlich auch nicht in der Luft hängen lassen 😊💜
Ich hoffe es hat euch gefallen und qürde mich ein letztes mal sehr über eure Meinung freuen💜😊
LG Diavolo Komplett anzeigen

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  KagomeKizu
2021-11-17T05:10:08+00:00 17.11.2021 06:10
Was für eine mega Story ich habe sie geliebt! 😍
Schade das es hier zu Ende ist…
Aber wir lesen uns in der nächsten Story, ganz bestimmt wieder. ☺️

Glg Kago
Von:  KagomeKizu
2021-11-13T20:58:12+00:00 13.11.2021 21:58
Also mit ihm hätte ich ja jetzt gar nicht gerechnet. 😳
Von:  KagomeKizu
2021-11-13T16:41:52+00:00 13.11.2021 17:41
Also das überrascht mich jetzt echt?!?!! 😆
Von:  KagomeKizu
2021-11-02T13:38:16+00:00 02.11.2021 14:38
Endlich ist es raus, Inu ist der Vater. *jubel*

Hojos letzten Worte bedeuten sicher nichts gutes…
Ob da noch Naraku seine Hände im Spiel haben wird?!
Von:  KagomeKizu
2021-11-02T09:23:54+00:00 02.11.2021 10:23
Was für ein schöner „Schluss“. 😍
Von:  KagomeKizu
2021-11-01T20:39:40+00:00 01.11.2021 21:39
Hoffentlich kommen Rin und Kagome da wieder heil raus.
Von:  KagomeKizu
2021-11-01T17:46:41+00:00 01.11.2021 18:46
Kagome hat das ganz schlau geregelt, hoffentlich muss sie dafür keinen zu hohen Preis bezahlen, sollte Asano ihr auf die Schliche kommen.

Juchuu Inu ist wieder frei! 🎉
Von:  KagomeKizu
2021-11-01T11:16:05+00:00 01.11.2021 12:16
Inu verhaftet, da hatte sicher Asano seine Finger im Spiel.

Diese Übelkeit… ich denke Kagome ist vielleicht schwanger… 😁
Von:  KagomeKizu
2021-10-31T19:38:50+00:00 31.10.2021 20:38
Asano Akitoki, was für ein Mistkerl!!

Armer Inu, er sollte zurück zu Kagome…
Von:  KagomeKizu
2021-10-30T13:24:05+00:00 30.10.2021 15:24
Armer Inu, er muss schreckliches durchgemacht haben…
Jetzt ergibt sich der Prolog einen Sinn.

Ich hoffe immer noch das die Hochzeit abgesagt wird!!

Glg Kago


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