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Breezy

~luftig/windig/munter/lebhaft~
von

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Prolog

Sie ist sich nicht sicher, aber irgendetwas hat sie gerade geweckt. Nur was genau weiß sie nicht. Entweder ist es dieser fremde und schnarchende Kerl neben ihr, ihre Kopfschmerzen oder aber ihre Mutter die gerade mit jemanden lautstark frühstückt. Mit viel Kraft und der Überwindung des inneren Schweinehundes hebt sie ihre Augenlider. Und da sie nach wenigen Sekunden merkt das sie die Decke anstarrte dreht sie sich nach links auf die Seite. Kurz mustert sie, mit ihren noch halb geschlossenen Augen, ihr Gegenüber. Hübsch ist er ja, aber sein Geschnarche nervt sie.
 

Ohne zu zögern schlägt sie ihn auf die Schulter, damit auch er wach wird. Dadurch das ihr Bett nicht groß genug für zwei Personen ist und die Tatsache, das er mit dem Rücken zu ihr auf der Seite liegt, bringt den Unbekannten dazu aus dem Bett zu fallen nachdem sie ihm gegen die Schulter geschlagen hat. Mit einem dumpfen Knall, Dank der Decke die er mitgezogen hat, landet der Fremde auf dem Boden.

„Verdammt, was war das denn?“, hört sie ihn fragen und kann wenig später seinen Kopf neben ihren Bett sehen, da er sich aufgesetzt hat.

„Du bist aus dem Bett gefallen.“, lügt Sakura dreht sich auf den Rücken und streckt sich genüsslich, ehe sie die Decke zur Seite schlägt und aus dem Bett aufsteht. Überrascht schaut sie an sich herunter. Entweder war gestern Abend nichts mehr mit dem Fremden gelaufen oder aber sie hatte sich nach dem Spiel wieder angezogen. Denn sie hat tatsächlich noch oder wieder ihren Tanga und ihren BH an. Kurz schaut sie über ihre Schulter, auf die andere Seite vom Bett zu den jungen Mann, anscheinend hatte sie sich wieder angezogen, denn er stand so da wie Gott ihn geschaffen hatte. Als sie dann sieht, dass er sie fast schon sehnsüchtig mustert verdreht sie nur die Augen und verlässt ohne einen Ton von sich zu geben das Zimmer. Immer war es das Gleiche, sie zog abends mit Ino los um später Spaß zu haben und die Kerle dachten immer es wäre was Ernstes. Doch Sakura suchte schon lange nicht mehr den Einen, sie wollte nur noch Spaß haben.
 

Als sie eine halbe Stunde später frisch geduscht das Bad verlässt und in ihr Zimmer zurückkehrt, ist er immer noch da. Leicht seufzt sie genervt aus, na wenigstens hat er sich inzwischen angezogen.

„Du kannst gehen.“, brummt sie nur und verlässt wieder das Zimmer. Sie war eben nur in ihr Zimmer gegangen um zu schauen ob er verschwunden ist, aber wie erwartet war er noch da gewesen. Umgezogen hatte sie sich schon im Bad, das hatte sie sich inzwischen angewöhnt, so musste sie vor den fremden Kerlen nicht in Unterwäsche rumtänzeln.

„Ich dachte eigentlich ich bleib noch und frühstücke mit dir, meine Schöne. So als kleine Stärkung für später.“, damit haut er ihr auf ihren Po. Wütend bleibt Sakura stehen und dreht sich zu dem Anhängsel um.

„Du bist ja echt hübsch und so, aber das war eine einmalige Sache. Also hau ab.“, damit geht sie weiter, öffnet ihm die Haustür und zeigt ihm deutlich das er gehen soll. Der Fremde legt nur ein Grinsen auf seine Lippen geht auf sie zu. Dicht bleibt er vor ihr stehen und beugt sich zu ihr runter. Genervt zischt Sakura, warum war sie auch nur 1,60 groß.

„Okay, ich geh dann jetzt Süße, aber ich bin mir sicher, dass du mich schon bald vermissen wirst.“, haucht er ihr entgegen, stellt sich dann wieder aufrecht hin und grinst sie verführerisch an. Als er dann durch den Türrahmen getreten ist und vor dem Haus steht brüllt Sakura ihm noch hinterher.

„Da kannste lange warten, denn so gut warste auch wieder nicht!“, damit knallt sie die Tür zu und geht zu ihrer Mutter in die Küche.
 

Geschockt bleibt sie in der Tür stehen und starrt den Mann, der vor ihr am Küchentisch sitzt, wütend an.

„Wer war denn das?“, fragt er sie direkt und Sakura kann nur Zischen, was geht ihm das an, er war doch eh nie da. Doch sie spielt das Spiel gerne mit. Mit einen gehässigen Grinsen auf den Lippen betritt sie die Küche und blickt ihren Erzeuger an.

„Im Grunde niemand, nur einer weitere Bettgeschichte, obwohl er nicht mal so gut war und er ist auch gar nicht wirklich auf mich eingegangen. Also ich bin nicht wirklich....“

„Es reicht Sakura! Setz dich hin und halt den Mund!“, unterbricht ihr Erzeuger sie wütend und legt die Zeitung, von welcher er eben hochgeschaut hat, auf den Tisch.

„Niemals hätte ich gedacht, dass meine Tochter eine Schlampe wird.“, sagt er wütend und mustert seine Tochter, welche sich gerade ihm gegenüber auf den Stuhl setzt.

„Bist ja nie da, immer lässt du mich mit Mutter alleine, für mich bist du schon länger nichts mehr als nur mein Erzeu....“,

„Sakura Haruno, hüte deine Zunge und sprich nicht so respektlos mit deinem Vater!“, dieses Mal wird sie von ihrer Mutter unterbrochen, welche sogar mit der flachen Hand auf den Tisch knallt. Wütend blickt Sakura zu ihrer Mutter. Immer wieder nimmt diese Frau den fremden Mann in Schutz, obwohl er nichts dafür tut.

„Warum sollte ich. Respekt muss man sich verdienen und wenn man seine Frau und Tochter immer alleine lässt hat man keinen verdient.“, noch bevor die beiden Älteren der jungen Haruno etwas entgegen sagen können, steht diese wieder auf und geht. Mal wieder war ihr das Essen Dank ihm vergangen.
 

Sakura erreicht gerade wieder ihr Zimmer als sie wieder die Stimmen ihrer Eltern vernimmt. Doch etwas überrascht das ihre Eltern laut miteinander diskutieren bleibt sie kurz mit der Hand an der Türklinke stehen und versucht die Worte zu verstehen. Es war selten das ihre Eltern sich lautstark stritten, aber was dachte sie da eigentlich, es war immerhin auch selten das der Mann da war. So reißt sie ihre Zimmertür auf und betritt das Zimmer. Mit dem letzten Schritt tritt sie Tür hinter sich so, so dass diese laut in den Rahmen knallt.
 

In ihrem Zimmer greift sie sich ihr Handy vom Schreibtisch und setzt sich mit dem Handy in der Hand aufs Bett. Während sie ihr Handy entsperrt setzt sie sich in den Schneidersitz.
 

Hey,
 

in einer halben Stunde bei Antonio?
 

LG Saku


 

Sakura ist sich sehr sicher, das auch Ino so schnell es geht von zu Hause abhauen will. Denn oft genug kamen ihre beiden Väter zur selben Zeit zu ihren Familien zurück.
 

Hey Süße,
 

sowas von. Bis in einer halben Stunde.
 

Hdgl


 

Erfreut quietscht Sakura als sie sich die SMS von Ino durchgelesen hat. Sofort sperrt sie ihr Handy und lässt es auf ihr Bett fallen. Sie selber springt unterdessen von diesen auf und eilt zu ihrem Kleiderschrank. Jetzt musste sie nur noch schnell ihre Schlapperklamotten gegen heiße und sexy Klamotten eintauschen. Schnell hat sie auch schon ihre Klamotten für draußen gefunden, diese schmeißt sie zu ihrem Handy auf Bett. Anschließend schließt sie ihren Kleiderschrank, dreht sich dann wieder zu ihrem Bett um und fasst sich an den Saum von ihren T-Shirt.

„Party Time!“, summt sie fröhlich und zieht sich das T-Shirt über den Kopf. Fröhlich tanzt sie zu ihrem Bett und schnappt sich ihr heißes Neckholder T-Shirt. Immer noch den aktuellen Hit summend zieht sie sich das T-Shirt an. Anschließend tauscht sie noch die Jogginghose gegen eine kurze Hotpant aus. Da es noch mitten im Sommer ist konnte sie sich locker etwas Kurzes anziehen. Jetzt wo sie angezogen ist war nur noch die Frage offen welche Schuhe passten am besten zu den heißen Outfit.
 

~*~
 

„Saku Schatz.“, kreischt Ino erfreut und nähert sich langsam ihrer Freundin. Sakura unterdessen steht vor dem Restaurant und raucht, als sie jedoch Ino sieht lässt sie die Zigarette fallen und tritt sie aus. Dabei beobachtet sie ihre Freundin wie diese in ihren High Heels über das Pflaster langsam auf sie zu gelaufen kommt.

„Deswegen habe ich mich für die Ballerinas entschieden. Du weißt doch das vor Antonio ein gepflasterter Platz ist.“, lacht Sakura und zieht ihre beste Freundin zu sich in die Arme. Nur kurz erwidert Ino die Umarmung und streckt Sakura dann die Zunge raus.

„Komm lass uns irgendwohin setzen, die scheiß Dinger tun langsam echt sau weh!“, meckert Ino hinter her und geht ohne auf Sakura zu warten in die Eisdiele. Sakura lacht kurz trocken und folgt dann Kopf schüttelnd ihrer Freundin.
 

Nachdem sie sich auf ihren Stammplatz in der Eisdiele gesetzt haben kennen die beiden kein Halten mehr und fangen an über ihre Eltern zu lästern.

„Weißt du Ino, ich versteh eins nicht.“, murmelt Sakura nachdenklich und blättert gelangweilt in der Karte rum, eigentlich wusste sie ja schon was sie wollte. Neugierig hebt Ino ihren Kopf und mustert ihre nachdenkliche Freundin.

„Mein Vater möchte mehr Respekt von mir entgegen gebracht bekommen, aber ich finde den hat er nicht verdient, er kommt höchstens einmal im Monat, für zwei Tage nach Hause. Ich finde er hat sich keinen verdient.“, murmelt Sakura und hebt ihren Kopf um Inos Reaktion zu sehen.

„Saku, glaub mir wenn ich dir sage, ich kann dich als einzige verstehen. Ich habe auch keinen Respekt mehr vor meinen Vater, erstens ist er ja wie deiner auch kaum da und dann hat er mir ja in der Vergangenheit oft genug gesagt, das er sich lieber einen Jungen wünscht.“, zischt Ino wütend. Sakura schaut ihre Freundin nur mitleidig an. Wie oft hatte sie zusammen als Kinder geweint weil sie ihre Väter vermissten und mehr Liebe von ihnen wollten. Doch irgendwann da kam die Zeit und sie sind nur noch auf Party gegangen um ihren Kummer mit Alkohol zu verdrängen. Auch die ganzen Liebschaften mit den unbekannten Kerlen schenkte ihnen beiden kurz das Gefühl von Liebe und Geborgenheit.

„Ah, meine Lieblingsfrauen!“, beiden Frauen fangen ab zu grinsen und drehen ihren Kopf zum Kellner.

„Antonio, wie geht es dir? Und du sollst das nicht immer sagen, was soll denn deine Frau denken.“, lacht Ino, geht aber nicht direkt auf den Italiener ein. Sie beide hatten zwar immer nur Liebschaften und One-Night-Stands, aber Ehebrecherinnen sind sie nicht. Sie hatten sich beide damals gegenseitig versprochen niemals mit einem verheirateten Mann zu schlafen, immerhin wollten sie nur ihren Kummer vergessen und nicht Beziehungen zerstören.

„Ach, die weiß das ihr beide meine Mädels seid.“, sagt der locker und grinst die Beiden an. Sakura weiß, er flirtet nicht mit ihnen, immerhin ist er schon 40 Jahre alt und sieht die Beiden eher als eigene Kinder an.
 

Beide haben gerade ihre Eisbecher leer gegessen als ihre Smartphones auf dem Tisch fast gleichzeitig vibrieren und anzeigen, dass eine SMS eingegangen ist. Skeptisch blicken sich die Beiden im die Augen, sie sind beide sicher das etwas nicht stimmt. Misstrauisch nimmt jede von ihnen ihr eigenes Gerät in die Hand und öffnet die Nachricht.

„Von meiner Mutter!“, sagen beide gleichzeitig und blicken hoch.

„Okay, das ist merkwürdig, warum schreiben die Beiden zur gleichen Zeit?“, murmelt Sakura und blickt nachdenklich auf ihr Handy.

„Sollst du auch nach Hause kommen?“, fragt Sakura dann wieder nachdem sie ihre SMS durch gelesen hat. Nach ihrer Frage schaut sie wieder zu Ino. Diese nickt nur und verzieht die Lippen.

„Da ist was im Busch...“, murmelt die Blondhaarige dann und schaut wieder skeptisch zu Sakura.

„Aber sowas von. Komm lasS uns gehen wir sind eh fertig.“, damit packt Sakura ihr Handy in die Handtasche und holt dafür ihren Geldbeutel raus und legt das Geld mit etwas Trinkgeld auf den Tisch. Man kannte sie immerhin hier und sie wusste auch wieviel das Eis gekostet hatte, also konnte sie einfach das Geld hinlegen und gehen. Auch Ino legt einfach ihr Geld hin und geht dann zusammen mit Sakura aus der Eisdiele.

„Tschau Mädels.“

„Bis morgen, Antonio!“, lächelt Sakura und winkt den Italiener hinterm Tresen zum Abschied.
 

Draußen vor der Eisdiele bleiben beide noch einmal kurz stehen und Sakura kramt in ihrer Handtasche herum.

„Du solltest damit aufhören Saku, das ist wirklich kein gutes Laster.“, bemängelt Ino als sie Sakura dabei zuschaut wie diese versucht sich gerade trotz des Windes eine anzuzünden.

„Ino....Na endlich.“, murmelt Sakura zum Schluss und unterbricht sich damit selber.

„Ja?“, fragt Ino genervt während Sakura genüsslich an der Zigarette zieht.

„Ist nicht jedes Laster schlecht?“, antwortet Sakura gelassen und lässt den Qualm aus ihren Lungen.

„Hm, wir sehen uns bestimmt heute Abend, also bis dann.“, damit wackelt Ino wieder über die Pflastersteine nach Hause. Sakura unterdessen steht nur da und schaut ihrer Freundin kopfschüttelnd hinterher. Sie wusste nicht warum Ino das Thema immer wieder ansprach und dann wütend verschwand wenn sie doch wusste das Sakura nicht so schnell mit dem Rauchen aufhören wird.
 

„Ich bin da, ist er schon weg?“, ruft Sakura als sie eine Stunde später das Haus betritt und sich die Schuhe auszieht.

„Nein ist er nicht, aber gleich!“, mit den Worten taucht ihr Vater vor ihr auf.

„Oh na dann, Auf Wiedersehen!“, sagt Sakura und versucht an ihrem Vater vorbei zu schlüpfen.

„Sakura, ich habe dir etwas zu sagen!“, während er die ganze Zeit mit ihr geredet hat, hat er ihren Arm gepackt und hält sie nun fest, so dass Sakura nicht abhauen kann. Diese schaut ihren Erzeuger wütend in die Augen und blafft nur zurück.

„Was willst du, endlich ausziehen?“

„Fräulein, deine Manieren haben jetzt endgültig ein Ende.“ zischt ihr Vater wütend zwischen zusammen gebissenen Zähnen und zieht dann Sakura hinter sich her ins Wohnzimmer.

Die ersten dunklen Wolken ziehen auf

„Lass mich gefälligst los!“, zischt Sakura wütend und versucht ihre Hand aus seiner frei zu bekommen. Aber egal wie sehr sie an ihrem Arm zieht, bekommt sie ihn trotz ihres jahrelangen Kampfsporttrainings nicht frei. Erst als sie im Wohnzimmer sind und vor der Couch stehen, lässt er sie los, aber nur um sie, nicht gerade sanft, auf die Couch zu schubsen.

„Was soll das?“, zischt sie wütend zurück und drückt sich mit ihren Armen nach oben um sich aus ihrer Seitenlage in die Aufrechthaltung zu bringen, damit sie aufrecht auf der Couch sitzt. Wenn er jetzt vor hatte, hier den Vater für sie zu spielen, dann würde sie ihn aber gewaltig einen Strich durch die Rechnung machen.

„Deine ganzen Eskapaden reichen langsam. Als Tochter eines Obersten der Navy hast du dich nicht so zu benehmen.“, kurz schließt er seinen Mund und schaut Sakura wütend durch seine türkisfarbenen Augen an. Sakura unterdessen ist sein Blick egal und so will sie gerade sein Schweigen nutzen und ihm Kontra geben, doch dazu lässt er es nicht kommen. Ohne ihr auch nur den Hauch einer Chance zu geben, redet er weiter.

„Deine Mutter und ich haben entschieden, dass es so nicht mehr weiter gehen kann. Daher haben wir entschieden, dass du mich begleitest.“, härter könnten seine Worte sie nicht treffen. Wie als hätte er sie mit einem Eimer voller eiskalten Wasser übergossen. Ein Schock durchfährt ihren Körper so sehr das sie Gänsehaut bekommt. Während all dies passiert setzt ihr Gehirn kurz aus und sie starrt den Mann geschockt und mit offenen Mund an, aber nur kurz. Da sie doch recht schnell wieder zu sich kommt, schließt sie wieder ihren Mund und steht wütend auf.

„Was soll das heißen, ich begleite dich? Soll ich etwa mit dir in eins der Kriegsgebiete fahren, wollt ihr mich los werden? Wenn ihr nämlich genau das wollt dann sagt es, dann zieh ich aus, aber ihr müsst mich deswegen noch lange nicht töten!“, brüllt Sakura und zeigt ihm damit nur zu deutlich, wie undeutlich er sich ausgedrückt hat. Das so eine bekloppte Idee von ihrem Erzeuger kommen würde hatte sie sich schon gedacht, nur nie hätte sie geglaubt das ihre Mutter da zustimmt.

„Ich habe nicht gesagt, dass du mit in ein Kriegsgebiet kommst. Du kommst mit zu einer Art Übung für die neuen Piloten, die das Landen auf einem Flugzeugträger noch üben müssen.“, Sakura kann dank seiner Stimme deutlich hören wie genervt er davon ist ihr das zu erklären. Was sie wiederum noch wütender macht. Ist es denn nicht ihr gutes Recht anzunehmen, dass sie mit in eine gefährliche Gegend genommen wird? Stumm steht sie vor ihm und starrt ihn einfach nur wütend an, während sie innerlich brodelt und ihn an die Gurgel springen möchte.

„Deine Mutter hat schon deinen Koffer gepackt, hol ihn aus deinen Zimmer damit wir endlich los können!“, wieder nur ein genervtes Brummen von ihm, was Sakura wütend zischen lässt. Doch anstatt sich wie befohlen umzudrehen und den Koffer zu holen, bleibt sie stehen und schaut ihn direkt in die türkisfarbenen Augen. Und wieder einmal muss sie erleichtert feststellen, dass sie die Augenfarbe von ihrer Mutter geerbt hat.

„Warum hat sie meinen Koffer gepackt?“, fragt sie sauer ohne einen weiteren Gedanken zu verschwenden nach. Dabei verschränkt ihre Arme vor der Brust.

„Weil wir nicht wollen, das du wie eine Schlampe auf dem Schiff herum läufst.“, antwortet er trocken und schaut ihr ohne jegliche Mimik zurück in die Augen.
 

Ohne ein weiteres Wort in seine Richtung zu verlieren dreht Sakura ihm den Rücken zu und stampft wütend aus dem Wohnzimmer. Mit recht schnellen Schritten durchquert sie den Flur und steuert direkt ihr eigenes Zimmer an. Während sie durch den Flur geht, kann sie es nicht mehr zurück halten, zu sehr schmerzt es sie. Und so kullern ein paar Tränen über ihre Wange, die sie hektisch versucht weg zu wischen. Diese Aktion von ihren Eltern zeigte ihr nur zu deutlich, das beide sie nicht verstehen. Das sie nicht begreifen wollen warum ihre Tochter so geworden ist wie sie nun ist.
 

Bei ihrem Zimmer abgekommen öffnet sie die Tür, betritt den Raum und schließt die Türe gleich wieder hinter sich. Leise seufzt sie auf dreht sich um und lehnt dabei leicht verzweifelt ihren Kopf an die Tür. Während ihre Gedanken rasen und nur so sinnlos umher wirbeln, steht sie einfach nur da und behält ihre Augen geschlossen. Nur langsam hebt sie leicht ihre rechte Hand um die Tür zuzuschließen. Dabei komm ihr doch ein klarer Gedanke.

Und zwar der, das sie sich nicht allzu viel Zeit lassen darf, denn er wird gewiss nicht lange auf sie warten. Denn sie weiß genau das sie den Bogen bereits überspannt hatte und wenn sie ihn zu lange warten lassen würde, würde er als Folge dann sehr wahrscheinlich ihre Tür aus den Rahmen reißen. So seufzt ein letztes Mal, öffnet danach ihre Augen und entfernt sich langsam von der Tür. Nur ein paar Sekunden gönnt sie sich um wieder einen klaren Kopf zu bekommen, erst danach geht sie auf die linke Seite von ihrem Bett und kniet sich hin. Langsam nähert sie sich anschließend auch mit ihrem Oberkörper dem Fußboden, aber nur um dann langsam unter das Bett zu rutschen. Vorsichtig schiebt sie sich mit den Füßen in die Mitte unter ihr Bett. Da angekommen krallt Sakura vorsichtig ihre Fingernägel in den Holzboden und hebt dann eine der Latten vorsichtig an. Ihr kleines Versteck. Schon seit ihrer Kindheit hat sie hier immer wieder heimlich Sachen vor ihren Eltern versteckt. Von Süßigkeit, über Liebesbriefe an ihren heimlichen Schwarm, bis heute für ihre Zigaretten dient die kleine kaputte Latte als ihr Versteck. Doch ist dieses kleine Versteck auch hinterhältig, oft genug wäre sie beinahe erwischt worden und das nur weil die lockere Latte beim hochbiegen gequietscht hat.
 

Dessen ist sie sich auch jetzt bewusst, beißt sie sich daher auch auf die Unterlippe und hebt die Latte nur wenige Zentimeter hoch, sie musste ja nur die fünf Schachteln heraus bekommen. Gerade als sie die Erste heraus gefischt hat und neben sich auf den Boden legt, fällt ihr ein, dass sie gar nicht weiß wie lange sie weg sein wird. Was wenn sie mehr als fünf Schachteln bräuchte. Kurz stoppt sie in ihrer Bewegung und überlegt ob ihr Erzeuger es vielleicht gesagt hat und sie nur an Alzheimer leidet. Doch wenn sie so das Gespräch mit ihm durchgeht ist sie sich sogar sehr sicher, das er keinen Zeitraum genannt hat. Mit dem Gedanken, das es egal ist, konzentriert sie sich wieder auf ihr Versteck und fischt die restlichen vier Schachteln heraus.
 

„Kommst du auch mal da raus?“, kommt es durch die Tür und Sakura atmet leise erleichtert aus. Keine Sekunde zu spät ist sie fertig geworden. Schnell klappt sie den Griff ihres Koffers aus und schnappt sich dann noch ihre Handtasche.

„Bin ja schon da. Mam hat nur vergessen meine Schminke einzupacken.“, brummt sie verstimmt und verlässt das Zimmer. Schon als sie unter ihren Bett wieder hervor gekrabbelt ist hat sie die Tür aufgeschlossen, damit er nicht allzu misstrauisch wird und vielleicht noch ihren Koffer durchsucht, in welchen sie ihre Zigaretten versteckt hat.
 

„Gut, dann können wir ja endlich los!“, ohne einen weiteren Ton zu sagen schnappt sich Kizashi den Koffer von Sakura und trägt ihm aus den Haus zum Auto.

„Das hätte ich alleine hin bekommen, außerdem hat der Rollen.“, nuschelt sie nur verstimmt und folgt ihm mit leicht schwitzenden Händen. So ein bisschen Angst das er ihre Zigaretten entdeckt, hat sie ja schon.

„Sag mal wie lange geht das eigentlich jetzt?“, fragt sie nachdem sie schnell zu ihm aufgeholt hat, ihre Hände versteckt sie dabei ganz bewusst hinter ihrem Rücken.

„Ein halbes Jahr.“, antwortet er trocken und öffnet den Kofferraum um dann ihren Koffer neben seinen zu schmeißen.

„Willst du mich verarschen? Ich soll erst zu Weihnachten wieder her kommen?“, nur noch pure Wut, mehr verspürt sie im Moment nicht. Wie konnte er es wagen sie solange gefangen zu nehmen.

„Steig jetzt gefälligst ein und hör auf zu diskutieren. Du benimmst wie eine Zwölfjährige.“, anscheinend hatte sie nun den Bogen überspannt, denn er hatte ihr eben die Worte direkt ins Gesicht gebrüllt. Erschrocken zuckt Sakura zusammen, öffnet kurz den Mund, aber nur um ihn dann wieder zu schließen. Ohne ein weiteres Wort dreht sie sich von ihm weg und öffnet sich die Tür hinter dem Fahrer. Während sie hinter den getönten Scheiben auf der Rückbank Platz nimmt, geht er an ihr vorbei und steigt dann auf der Fahrerseite ein.
 

Minutenlang fahren sie schweigend durch die Gegend. Sakura hätte am liebsten laut und genervt geschnauft, denn nicht einmal das Radio läuft, sodass sie nur die Fahrgeräusche hört. Verzweifelt von dieser Langeweile greift sie nach rechts zu ihrer Handtasche um ihr Handy raus zu holen, als ihr Blick aus dem gegenüber liegenden Fenster gleitet. Verwirrt stoppt sie in ihrer Bewegung, sie zieht sich sogar gänzlich zurück und setzt sich gerade hin. Ihr ist soeben aufgefallen, dass der Weg, den sie gerade fahren, definitiv nicht zum Hafen führt, im Gegenteil er führt genau in die entgegengesetzte Richtung. Sie kennt diese Straße nur zu genau, denn diese Straße ist sie in ihrem Leben schon so oft lang gelaufen das sie sich sogar blind den Weg laufen könnte. Und dann als sie auch noch da abbiegen wo sie sonst auch immer rein muss ist sie sich sicher, dass sie zu den Yamanakas fahren. Nur leuchtet ihr nicht ganz ein was sie hier wollen.
 

Dann plötzlich bleibt das Auto vor dem Haus, in dem ihre beste Freundin wohnt, stehen. Gerade als Sakura fragen will, was das Ganze soll, macht ihr Vater einfach das Auto aus, schnallt sich ab und steigt aus. Und gerade als sie sich abschnallen will um ihn zu folgen verriegelt er das Auto und schaut ihr ernst in die Augen. Geschockt klappt ihr der Mund auf. Hat er sie doch tatsächlich im Auto eingesperrt, anscheinend hat er Angst, dass sie abhaut, wobei der Gedanke Sakura grinsen lässt. Es ist schön für sie zu wissen das er denkt sie würde einfach verschwinden, obwohl sie selber es nicht in Erwägung zieht.
 

Minuten vergehen und Sakura bleibt nichts anderes übrig als gelangweilt zu warten und am Handy zu spielen. Sie schaut gerade kurz hoch und erblickt Ino, wie diese auf sie zu stampft. Sakura kann nicht verhindern zu grinsen als sie sieht, das ihre beste Freundin ihre einzigen Ballerinas trägt. Sofort packt sie das Handy weg und schmeißt die Handtasche neben ihre Füße auf den Boden. Und wie ihre Freundin die Tür hintern Beifahrer erreicht, klickt das Auto und Ino darf eintreten. Sakura muss sich ein Lachen verkneifen, da sie ja auch jetzt die Chance nutzen könnte um abzuhauen.

„Ich weiß nicht was das soll!“, brummt Ino und setzt sich neben Sakura auf die Rückbank. Gespannt bleibt Sakura ruhig, einfach nur um zu wissen ob es gleich wieder Klick macht und er noch einmal das Auto verriegelt, als jedoch nichts passiert, dreht sie sich zu Ino.

„Die denken wahrscheinlich, dass wir uns dadurch ändern.“, murmelt Sakura und schaut hinter Ino aus dem Fenster, etwas verzweifelt sucht sie ihren Erzeuger.

„Weißt du wie lange wir weg sind?“, fragt Ino eher desinteressiert und mustert ihre Nägel, sodass sie auch nicht mit bekommt das Sakura verwirrt ihre Umgebung ab scannt.

„Halbes Jahr.“, nuschelt Sakura nur halb anwesend. Immer noch ist Sakura zu sehr damit beschäftigt ihren Vater zu sehen.

„WAS?“, schreit Ino plötzlich und lässt erschrocken zusammen zucken. Diese dreht sich geschockt zu ihrer Freundin um und starrt sie an.

„Sakura, wie soll ich denn ein halbes aus nur einem Koffer leben?“, fragt Ino verzweifelt bekommt aber recht schnell mit das Sakura schon wieder mit den Gedanken wo anders ist. Genervt seufzt Ino und schnippst Sakura dann vor dem Gesicht herum. Noch einmal zuckt Sakura erschrocken zusammen und dreht ihren Kopf wieder zu Ino.

„Falls du deinen Vater suchst, der redet oben noch an der Tür mit meinem. Die verstehen sich echt toll.“, zischt Ino zum Schluss und Sakura wird sich wieder bewusst auf was sie sich vorbereiten müssen.

„Sorry Ino...Aber ich denk mal wir werden unsere Wäsche dort schon gewaschen bekommen, nur was sich in meinem Koffer befindet weiß ich nicht.“, nuschelt Sakura zum Schluss und versucht sich an etwas zu erinnern was sie vielleicht gesehen hatte als sie die Zigaretten versteckt hat, aber es taucht einfach nichts vor ihrem inneren Auge auf.

„Ja meine hat auch heimlich meinen Koffer gepackt. Was sie genau reingetan hat weiß ich nicht, aber ich hab was mit geschmuggelt.“, flüstert Ino begeistert und beugt sich zu Sakura, diese kommt ihrer Freundin entgegen, damit sie besser tuscheln können.

„Was hast du denn mitgenommen? Ich hab meine Zigaretten eigepackt!“, gibt Sakura leise zu. Wenn sie gewusst hätte das Ino mitkommt dann hätte sie natürlich was anderes mit geschmuggelt.

„Echt? Mehr nicht?“, fragt Ino entsetzt und lehnt sich nach hinten. Kurz schüttelt sie ungläubig den Kopf, erklärt dann aber Sakura was sie mitgenommen hat. „Also ich hab etwas weiter gedacht. Ich hab zwei High-Heel Paare mitgenommen und natürlich Kondome.“, kichert Ino und Sakura reißt erschrocken die Augen auf, bringt aber kein Wort heraus.

„Jetzt schau nicht so, Saku. Mein erster Gedanke war nun mal das viele junge Männer dort sein werden.“, damit zwinkert Ino ihrer besten Freundin zu. Sakura legt kurz überlegend ihren Zeigefinger ans Kinn, muss dann aber feststellen das Ino´s Idee gar nicht so schlecht ist. Doch noch bevor Sakura ihre Freundin für die gute Idee loben kann öffnet sich plötzlich die Fahrertür. Schnell schnallen sich die beiden jungen Frauen an, wobei sich Ino danach noch einmal kurz zu Sakura rüber beugt.

„Kaugummi?“, fragt Ino mit einem diabolischen Grinsen auf den Lippen. Sofort versteht Sakura und nimmt einen Kaugummi. Ja doch sie ist sich sicher, dass es mit Ino mehr Spaß machen wird als alleine. Ab jetzt hieß es sowieso Kaugummi kauen, Blasen machen und sie platzen lassen.
 

Zwei Stunden später erreichen sie den Hafen, dadurch das sie direkt auf einer Militärbasis wohnen, liegt auch der Flugzeugträger im Hafen und ist somit besser erreichbar.

„Du lässt...das Auto einfach hier ...stehen?“, fragt Sakura verwirrt und unterbricht sich selber im Satz indem sie mit dem Kaugummi eine Blase macht und diese platzen lässt.

„Ja. Aussteigen!“, antwortet er nur und steigt ohne die beiden jungen Frauen anzuschauen aus dem Auto. Kurz blicken sich Sakura und Ino an, nur um sich breit anzugrinsen, ehe sie sich dann zu nicken und dann gleichzeitig aussteigen. Ohne weitere Worte gehen sie zum Kofferraum, schnappen sich ihre Koffer und verschwinden dann vom Auto. Ohne auch nur zu wissen in welche Richtung sie überhaupt müssen gehen sie gerade aus weiter.

„Links!“, brüllt Kizashi plötzlich und die beiden Frauen bleiben erschrocken stehen. Sie könnten doch deutlich das Schiff vor sich sehen, warum sie dann nach links sollen, will ihnen nicht so ganz einleuchten. Kizashi verriegelt unterdessen sein Auto und geht dann mit seinem Koffer zu den Beiden. Ohne den Beiden zu erklären warum sie nach links sollen geht er an den Zweien vorbei und biegt dann auf dem Weg nach links ab, dabei zieht er seinen Koffer hinter sich her und erzeugt durch den unebenen Boden ein ständiges Klackern. Mürrisch verdrehen Sakura und Ino die Augen, folgen dann aber dem Mann ebenfalls mit ihren klackernden Koffern, auch wenn es eher unfreiwillig ist, aber was sollten sie schon machen. Fliehen konnten sie nicht, da hinter ihnen schon die erste Kontrolle gewesen war und ohne aufzufallen würden sie da nie dran vorbei kommen. So bleibt ihnen nichts anderes übrig als ihm zu folgen.
 

Nach etlichen Durchsuchungen und Unterschreiben von irgendwelchen wichtigen Unterlagen verlassen die Drei endlich das Hauptgebäude und steuern auf das nächste Schiff zu. Während sie auf dem Steg zur Treppe vom Flugzeugträger zu laufen bleibt Sakura kurz stehen und schaut sich verwirrt um. Nicht dass es sie stört das der Steg aus Holz ist und schon ziemlich alt und kaputt aussieht, nein sie ist eher verwirrt weil doch recht viele Schiffe im Hafen liegen.

„Sakura kommst du?“, fragt Ino und Sakura dreht sich zu ihr um, schnell nickt die Rosahaarige und grinst ihre Freundin entschuldigend an, diese steht schon auf der Treppe und wartet geduldig auf ihre rosahaarige Freundin, dabei kaut Ino immer wieder auf den Kaugummi rum und macht dann eine Blase. Schnell rennt Sakura zu ihr und lässt den Koffer dabei nur so über die Holzbretter knallen. Als sie auf der ersten Stufe von der Treppe ist dreht sich Ino um und geht die restlichen Stufen nach oben.
 

Oben angekommen stützt sich Sakura erst einmal auf ihren Knien ab. Mit einem wütenden Blick schaut sie zu Ino, diese steht ganz elegant da und atmet ganz normal. Am liebsten hätte Sakura ihrer Freundin Beleidigungen an den Kopf geschmissen, aber dafür war sie einfach zu sehr außer atmen. So dreht sie ihren Kopf lieber zum Boden vor sich und versucht sich zu beruhigen.

„Sir!“, etwas überrascht hebt Sakura den Kopf und sieht nun einen jungen Mann der vor ihrem Vater steht und salutiert. Ohne es sich wirklich bewusst zu sein mustert sie den jungen Mann und ist sich dann sicher, zumindest wenn alle so aussahen wie der, das sie und Ino viel Spaß haben werden. Während Sakura in ihrem Gedanken versinkt gibt ihr Vater den Mann die Erlaubnis zu reden.

„Herr Uchiha und Herr Uzumaki lassen ausrichten, das sie erst in ein paar Stunden zu uns kommen können.“, Kizashi nickt jeglich, womit der junge Mann wieder weg tritt und Sakura wieder aus ihren Gedanken raus kommt.

„Ihr könnt eure Koffer hier stehen lassen, sie von den Angestellten in die Kabinen gebracht. Ich zeig euch erst Mal das Schiff.“, etwas skeptisch blickt Sakura zu den Mann. Sie sollte wirklich hier einfach so ihren Koffer stehen lassen? Ein kurzer Blick zu Ino verrät ihr das auch der Blondhaarigen der Gedanke nicht so gefällt. Als sie dann aber wieder zu den Haruno blickt lässt sie den Griff von ihrem Koffer los, denn sein Blick duldet eindeutig keine Wiederrede und da sie nicht auffliegen wollte, gehorchte sie lieber.
 

Während auch Ino ihren Koffer langsam los lässt, läuft Kizashi einfach los. Sakura beliebt anfangs noch bei Ino stehen, die sich einfach nicht von ihrem Koffer trennen kann. Doch dann fällt Sakura etwas ein was ihr eine unheimliche Gänsehaut beschert.

„Warte mal...Wo schlafen wir?“, brüllt sie und rennt so schnell sie kann zu ihrem Erzeuger. Und erst durch Sakura´s laute Stimme kommt Ino in die Realität und sieht geschockt wie sich ihre Freundin entfernt. Sofort rennt auch die Blondhaarige los und versucht die Beiden einzuholen.

Eine leichte Brise ist zu spüren

Nach nur wenigen Schritten hat sie endlich ihren Vater erreicht. Was ihr grundsätzlich auch nicht schwer gefallen ist. Da er nur recht langsam vorne weg gelaufen ist und sie ja förmlich zu ihm gerannt ist. Doch als sie ihn erreicht, hatte sie die Hoffnung, dass er ihre Frage beantwortet, läuft er einfach weiter und antwortet ihr nicht. Noch schlimmer wie sie findet ist, dass er sie nicht mal beachtet. Er würdigt sie nicht mal des Blickes, nein er läuft stur weiter und schaut nur geradeaus.
 

Erst als er plötzlich stehen bleibt dreht er sich zu Sakura um. So bleibt auch sie stehen und schaut ihn wütend an, denn sein Schweigen treibt sie langsam aber sicher zur Weißglut. Schweigend stehen sich die beiden Harunos gegenüber und warten auf die Blondhaarige. Da Sakura nicht die ganze Zeit ihren Vater anschauen möchte, blickt sie sich desinteressiert um, dabei kaut sie gelangweilt auf ihren Kaugummi, der seinen Geschmack schon lange verloren hat, herum. Immer wieder lässt sie eine Blase entstehen und bringt diese dann zum Platzen, mit der Aktion verfolgt sie eigentlich nur das Ziel das auch ihr Vater bald platzt und sie und Ino wieder zurück schickt. Doch kommt es ihr langsam so vor als hätte er plötzlich Nerven aus Stahl und ihm brachte nichts aus der Fassung.
 

Gerade als eine weitere Kaugummiblase zerplatzt stellt sich Ino neben sie und grinst sie breit an. Sakura unterdessen versteht nicht ganz warum die Yamanaka grinst, denn ihr selber ist es schon lange vergangen.

„Da du auch endlich angekommen bist kann ich ja endlich mit dem Erklären anfangen.“, brummt Kizashi und blickt kurz zu Ino ehe er wieder Sakura anschaut.

„Also momentan befinden wir uns auf dem Flugdeck. Ich werde von hier anfangen und euch beiden das Schiff etwas vorstellen, damit ihr später wenigstens etwas klar kommt. Am Ende zeige ich euch ich dann wo sich eure Kabinen befinden.“, um ihm zu zeigen das sie verstanden hat nickt Sakura brachte, verdreht aber in Gedanken die Augen. Von ihr aus konnte er sagen was er wollte, sie würde ihm ab jetzt eh nicht mehr zu hören. Sein Schiff und das ganze drum herum interessant sie kein Stück, sie möchte einfach nur wieder nach Hause und sie wird auch alles tun um so schnell wie möglich wieder weg zu kommen.

„Also wie gesagt befinden wir uns momentan auf den Flugdeck, von hier werden in den kommenden Tagen die Jets starten und landen....“, ab da schaltet Sakura ab und geht ihren Gedanken nach. Dabei bleibt sie bei keinen Gedanken direkt hängen, ihre Gedanken drehen sich einfach um alles. Und schwirren sinnlos in ihrem Kopf hin und her.
 

Erst als er sie direkt anspricht stoppen ihre Gedanken und sie landet wieder in der Realität, wo sie ihm gegenüber steht. Sofort und ohne das sie es unterdrücken kann kommt ihr der Gedanke, das er wahrscheinlich ihren leeren Blick gesehen hat und damit bemerkt hat, das sie ihm nicht zuhört.

„Sakura, pass gefälligst auf! Ich möchte keine von euch beiden während des Flugbetriebs auf den Deck hier sehen, es ist einfach zu gefährlich. Solltet ihr euch trotz meiner Warnung hier oben rumschleichen bekommt ihr Küchendienst für die restlichen Monate!“, deutlich ist anhand seiner Stimme zu hören das er keine Wiederrede duldet. Daher nicken die beiden jungen Frauen nur und denken sich ihren Teil. Sakura würde am liebsten alle Schimpfworte frei lassen, zu sehr regt sie der Gedanke auf, das egal was sie machen das sie einfach nicht von den Schiff runter kommen. Kurz blickt sie rechts zu Ino, diese zuckt nur mit den Achseln und grinst leicht. Sakura versteht sofort was ihre Freundin denkt.
 

Egal. Hauptsache Spaß.
 

Auch wenn es Sakura dazu verleitet die Augen zu verdrehen, muss sie irgendwie auch ihrer Freundin zustimmen. Wo sonst fanden sie so viele junge Männer. Ihr Erzeuger, der das Schweigen der Beiden eindeutig falsch versteht, redet weiter.

„Gut, wenn ich das verstanden habt, red ich mal weiter. Also wir stehen hier in der Mitte vom Flugdeck, da hinten die Flugzeuge sind sogenannte Jäger. Jeder der hier anwesenden Piloten wurde schon nach dem Bestehen der Prüfung eins zugeteilt. So muss sich auch jeder selber um seinen eigenen Jet kümmern. Kurz gesagt, einige der hier anwesenden sind alleine Lebensfähiger als ihr beide.“, zischt er kurz wütend und bringt die beiden Frauen dazu geschockt den Mund zu öffnen.

„Links neben uns, das einzige Gebäude hier, ist die Insel oder besser gesagt unser Steuerboard. Sobald wir ablegen werde ich nur noch dort sein, solltet ihr mich mal suchen.“, brummt er und setzt zum Gehen an.

„Das heißt, du kümmerst dich nicht um uns?“, fragt Sakura nachdem sie sich beruhigt und seine gesagten Worte verarbeitet hat.

„Exakt, dafür habe ich schon zwei Leutnants zu geteilt.“, das die beiden jungen Männer aber noch nichts von ihrem Glück wissen verheimlicht er lieber und geht dann weiter auf die Insel zu.

„Dieses Gebäude ist übrigens der einzige Eingang zum inneren des Schiff, also kommt gefälligst.“, sagt er wütend als er merkt, dass die Beiden ihm schon wieder nicht folgen.
 

Im Schiff angekommen erklärt Kizashi den Beiden weiter wie das Schiff aufgebaut ist. Wie viele Decks es gibt, was genau für Räume es gibt und natürlich wo sich diese Räume befinden. Und ganz nebenbei erklärt er Sakura und Ino wofür die Bezeichnungen an den Luken stehen. Sakura und Ino folgen ihm eher desinteressiert und hören ihn ebenso aufmerksam zu. Immerhin waren sie ja nicht freiwillig auf dem Schiff und hatten auch nicht vor eine Karriere bei der Navy oder der Marine zu machen. Und trotzdem erklärt Kizashi ihnen alles, viel zu sehr geht er in den Beschreibungen und Geschichten auf als das er merken könnte wie sehr er die beiden jungen Frauen nervt.
 

Erst als er sagt: „Hier werdet ihr schlafen!“, hören die Beiden ihm wieder zu und schauen auf die Tür auf die er deutet. Nachdem er wieder ihre Aufmerksamkeit hat öffnet er die Tür und lässt die Beiden ein treten.

„Wow!“, hauchen die Beiden und betreten die Kabine. Voller entzücken schauen sie sich um. Hätten sie dem alten Schiff doch gar nicht so einen tollen Raum zugetraut. In der Kabine befinden sich zwei Betten, zwei Kleiderschränke und ein Schreibtisch. Alles was die Beiden brauchten, gut das Bad fehlte aber das wird es bestimmt auch irgendwo geben.

„Ja so komfortabel reise ich und auch mein Stellvertreter oder unsere wertvollen Gäste.“, sagt Kizashi gelassen und schockt Sakura damit ein weiteres Mal. Ino unterdessen blickt sich interessiert um, scheint die Worte von Kizashi gar nicht bekommen zu haben.

„Wie meinst du das?“, zischt Sakura und tritt direkt vor ihren Vater.

„So wie es gesagt habe. Dies ist meine Kabine in der du zusammen mit mir das nächste halbe Jahr verbringen wirst. Auf der anderen Seite liegt die Kabine von meinem Stellvertreter bei dem deine Freundin schlafen wird. Er ist ein alter Kumpel von mir.“, dabei betont Kizashi extra das Wort alter, was Ino dazu bringt sich geschockt um zu drehen.

„Was?“, krächzt diese und starrt geschockt ihre Freundin an. Doch Sakura zuckt nur mit der Schulter, was soll sie denn jetzt groß daran ändern.

„Hier seid ihr Beiden weit genug entfernt von den Kabinen der Besatzung. Und ich kann sicher gehen, das ihr nicht irgendwen verführt.“, sagt er knapp und redet dann weiter.

„Jetzt packt eure Koffer aus und räumt euer Zeug in einen der Kleiderschränke. Und danach schaut euch im Schiff etwas um wir legen gleich ab. Eure Aufpasser kommen dann in zwei Tagen.“, damit lässt er die beiden Frauen alleine stehen. Sakura schaut ihrem Erzeuger nur missbilligend hinterher während sich Ino langsam an ihr vorbei schiebt um in das Zimmer gegenüber zu verschwinden. Eine Frage blieb den Beiden jedoch offen. Wo sollten sie ihre mit geschmuggelten Sachen jetzt verstecken?
 

Eine halbe Stunde später sind sie beide tatsächlich soweit fertig. Alle Klamotten die in ihren Koffern waren, lagen säuberlich gestapelt im Kleiderschrank. Sakuras einziges Problem sind noch die Schachtel. Welche natürlich nicht in ihrem Koffer liegen, es könnte ja sein das jede Sekunde jemand rein kann um nach ihr zu sehen und wenn sie die Zigarette halten würde wäre, sie ja sofort aufgeflogen.
 

In Gedanken versunken und unsicher auf der Unterlippe kauend überlegt Sakura wo das beste Versteck für ihre Schachteln ist. Hier gab es immerhin keine Holzdielen, einfach kein Versteck. Sie ist dabei so in Gedanken versunken das sie nicht bemerkt wie die Tür aufgeht und jemand herein kommt. Daher zuckt sie auch leicht zusammen als die Person sie an der Schulter an tippt. Als sie sich dann zu der Person umdreht sieht sie Ino hinter sich stehen, die Blondhaarige grinst ihre Freundin freudig frech an. Was Sakura dazu bringt verwirrt die Stirn zu runzeln. Danach beobachtet sie stumm wie Ino an ihr vorbei geht und den Kleiderschrank ansteuert. Dann öffnet sie diesen und geht in die Knie. Etwas skeptisch beobachtet Sakura Ino dabei wie diese vorsichtig den Boden des Schrankes abtastet.

„Ich unterstütze zwar nicht gerne die Tatsache das du rauchst, aber hier hast du dein Versteck, die Schränke sind schlecht verarbeitet und da sie nicht direkt auf dem Boden stehen haben sie hier unten einen kleinen Leerraum.“, erklärt Ino plötzlich und hebt leicht den dünnen Schrankboden hoch. Erfreut darüber quietscht Sakura leicht auf geht schnell zu ihrem Koffer und kramt die fünf Schachteln raus.

„Sag wie bist du darauf gekommen, Ino?“, fragt Sakura frech während sie ihre Schachteln nach und nach ins Versteck legt.

„Ehrlich?“, fragt Ino grinsend zurück und hält weiterhin für Sakura das Brett hoch. Diese nickt nur und schaut kurz zu Ino.

„Ich hab vorhin oben auf der Landebahn einen der Leute hier an gequatscht. Keine Sorge er war noch jung und auch neu hier, also keiner der uns verraten könnte.“, kichert Ino und lässt vorsichtig das Brett los, da Sakura inzwischen alles gut verstaut hat. Die Rosahaarige hofft nur, das sie nicht zuviel Wellengang haben wenn ihr Vater hier im Zimmer ist. Immerhin würde er dann das hin und her rutschen der Zigarettenschachteln hören.
 

„Und was machen wir jetzt?“, fragt Ino während sie sich auf eins der beiden Betten setzt. Sakura steht unterdessen einfach nur mitten im Raum und überlegt was sie beide jetzt tun könnten, vor allem wenn es ihr Vater nicht mit bekommt.

„Na ja wir wäre es wenn wir beide vielleicht die Besatzung etwas besser kennen lernen, immerhin sitzen wir ja zusammen mit denen hier ein halbes Jahr fest.“, dabei grinst Sakura verschwitz ihre Freundin an. Sofort bildet sich auch auf Inos Lippen ein grinsen. Geschmeidig steht die Blondhaarige wieder auf und geht auf Sakura zu.

#Die Idee find ich klasse. Außerdem soll man ja immer freundlich sein und sich brav vorstellen wenn man irgendwo neu ist.#, stimmt Ino der Rosahaarigen zu und zwinkert dieser zu. Sakura dreht sich anschließend um und verlässt gefolgt Ino den Schlafraum.
 

Während die Beiden im Entenmarsch durch die Gänge laufen kommt Sakura ein Gedanke auf, der sie automatisch zum Stehen bleiben zwingt. Bei dem Gedanken an ihre Erinnerung, die ihr gerade wieder hoch kommt stellen sich ihre Nackenhaare auf. Ino die nicht damit gerechnet hat, das ihre Freundin plötzlich stehen bleibt läuft natürlich in Sakura rein.

„Autsch!“, murmelt Ino auf Sakuras Hinterkopf. Doch die Rosahaarige rührt sich nicht. Etwas kritisch mustert Ino Sakura, mit einem prüfenden Blick geht Ino erst links neben ihre Freundin und bleibt dann direkt vorhin stehen. Genervt seufzt Ino aus und verdreht die Augen, denn wie sie es schon gedacht hatte ist ihre Freundin wieder in ihren eigenen Gedanken gefangen. Immer noch genervt hebt sie ihre rechte Hand und schnippst vor Sakuras Gesicht herum. Und tatsächlich holt sie die Rosahaarige damit wieder zurück in die Realität.

„Was war denn plötzlich los? Ist alles okay? Du bist eben nämlich einfach stehen geblieben.“, sagt Ino besorgt und mustert Sakura ebenso besorgt. Sakura schüttelt kurz ihren Kopf und grinst dann Ino entschuldigend an.

„Nichts, alles okay!“, lügt Sakura obwohl sie weiß das Ino sie immer durchschaut.

„Saku, lüg mich nicht an!“, sagt die Blondhaarige streng und wedelt mit ihrem Zeigefinger vor Sakuras Gesicht herum. Sakura seufzt nur genervt und dreht ihren Kopf Richtung Boden. Warum mussten ihre Augen auch immer verraten und warum müsste Ino sie gut lesen können. Wäre das nämlich nicht so dann hätte sie jetzt Ihre Ruhe.

„Es ist eigentlich nur eine dämliche Erinnerung aus meiner Vergangenheit.“, murmelt Sakura holt kurz Luft und sammelt sich. Ja hatte sie ja eh keine andere Wahl, Ino würde sie nämlich solange nerven bis sie ihr alles erzählt hatte.

„Nach meinen 16. Geburtstag war mein Vater bei uns aufgetaucht. Mitten in der Nacht war er damals nach Hause gekommen. Ich hab damals seine und die Stimme meiner Mutter gehört und bin aufgewacht. Vorsichtig hatte ich mich aus meinem Zimmer geschlichen. Eigentlich wollte ich ihn begrüßen, nur ließen mich seine Worte stoppen und lauschen. Er hat meiner Mutter vorgeschwärmt das er einen neuen jungen Mann im Team hat. Er war so begeistert von diesem Jungen, dass meine Mutter gescherzt hatte, das man glatt meinen könnte, er liebe ihn wie einen Sohn. Daraufhin war es kurz still bis mein Vater gemeint hat, dass Sasuke wirklich wie ein Sohn für ihn ist.“, endet Sakura und hebt wütend ihren Kopf. Ino nickt verstehend und stell dann die alles entscheidende Frage.

„Meinst du dieser Sasuke ist auch hier auf dem Schiff?“, fragt sie vorsichtig.

„Ich weiß es nicht Ino, leider weiß ich weder wie er aussieht noch wie er mit Nachnamen heißt. Soweit ich mich erinnern kann hat mein Vater mal gesagt, das der Kerl Pilot ist.“ murmelt Sakura nachdenklich und verzieht dabei leicht den Mund.

„Wenn er hier ist musst du ihn dir angeln und deinen Vater damit seinen Sohn wegnehmen. Das wäre die perfekte Rache.“, flüstert Ino Sakura zu, da gerade Personen an ihnen vorbei laufen. Sakura kann nicht anders als auf Inos Vorschlag hin breit zu grinsen und leicht zu nicken. Das wäre die perfekte Rache.

Die ersten Regentropfen fallen nieder

„Da wir ja aber nicht wissen wie dieser Sasuke aussieht, würde ich vorschlagen wir suchen uns erst mal was anderes aus.“, ohne das Sakura zu ihrer Freundin schaut, weiß sie genau wie ihre beste Freundin nun die ganzen jungen Männer in ihrer Nähe abscannt. Sakura unterdessen kann sich auf die Anwesenden im Gang kaum konzentrieren, viel zu sehr ärgert es sie, das sie nicht weiß wer der Kerl ist, vielleicht befindet er sich sogar jetzt in ihrer Nähe, hier im Gang.

„Ino, hilf mir, ich kriege den Kerl nicht mehr aus meinem Kopf!“, jammert Sakura verzweifelt und schaut dahin, wo Ino eben vor wenigen Sekunden gestanden hatte.

Dabei liegt die Betonung tatsächlich auf hatte, denn die beste Freundin von Sakura stand nicht mehr auf besagter Stelle.

„Hey du, meine Freundin und ich, wir bräuchten mal deine Hilfe.“, verwirrt darüber die Stimme von Ino hinter sich zu hören dreht sich Sakura um. Als sie sich umgedreht hat erblickt sie wie Ino verführerisch vor einen jungen Mann steht, der sich extra am Rahmen des Ganges abstützt und Ino interessiert mustert.

„Ich helfen doch gerne so zwei hübschen jungen Damen!“, raunt der Junge zurück und lässt dabei ausführlich seinen Blick über Inos Körper schweifen. Diese hört Sakura nur kichern und muss dann mit ansehen wie Ino eine ihrer langen blonden Strähnen zwischen die Finger nimmt und sie immer wieder um die Finger wickelt.

„Also wir wollte eigentlich nur wissen wie wir aufs Flugdeck kommen. Du musst nämlich wissen unsere Orientierung ist nicht die Beste, stimmts Saku?“, fragt Ino an die Rosahaarige gewandt und dreht ihren Kopf zu ihr. Sakura hatte unterdessen den Braunhaarigen gemustert und musste eingestehen das er wirklich ein attraktiver Mann. So mustert sie ihn ausgiebig weiter und nickt ihrer Freundin nur zustimmend zu.

„Da helfe ich euch gerne. Ihr geht einfach gerade bis zur Treppe, dann weiter geradeaus, wieder eine Treppe hoch und dann gleich rechts.“, erklärt er mit seiner tiefen Stimme, was Sakura zum Schmunzeln und Ino zum Kichern bringt.

„Hast du denn sonst schon was vor?“, fragt Ino verführerisch und Sakura kann sich ein Grinsen gerade so verkneifen. Ihre Freundin war schon komplett im Jagdmodus, das Opfer hatte sie ja schon gefunden, jetzt musste sie es nur noch erlegen.

„Tut mir leid, Süße. Du bist ja echt heiß und so. Aber ich hab echt kein Bock auf Geschlechtskrankheiten.“, geschockt stoppt Sakura ihre Musterung und starrt ihn entsetzt in die grau-grünen Augen.

„Wie....Wie meinst du...das?, fragt Ino geschockt und leicht stotternd.

„Unser Boss, Herr Haruno halt, hat gesagt das ihr an Bord seid, er hat sogar Bilder von euch gezeigt. Und ich dachte mir halt. He Steve quatschen kostet nichts, nur penn nicht mit denen.“, antwortet er locker und zuckt gelassen mit der Schulter. Während Ino ihn stumm geschockt anstarrt und sich nicht mehr regt, brodelt es in Sakura.

„Hat er etwa gesagt, das wir Geschlechtskrankheiten haben?“, zischt Sakura wütend und geht die zwei Schritte, die sie zu ihm entfernt gestanden hatte auf ihn zu.

„Das nicht aber er hat halt gesagt, das ihr mit allem und jeden schlaft. Und wenn er heraus findet das einer von uns was mit euch was am Laufen hat, darf derjenige sofort das Schiff verlassen. Und sorry, aber dafür lieb ich meinen Job zu sehr, dass seid ihr mir nicht wert.“, damit geht Steve an den Beiden vorbei und lässt sie alleine und geschockt zurück.

„Naja wenigstens hat dein Vater nicht behauptet, das wir AIDS hätten...“, nuschelt Ino leise neben Sakura und grinst ihre Freundin dezent an. Sakura dreht daraufhin wütend ihren Kopf zu Ino.

„Nein das nicht, aber er hat allen stolz erzählt das wir Schlampen sind und dabei hat er sogar ein Bild von uns gezeigt. Ino das ist echt der Gipfel!“, regt sich Sakura auf.

„Lass uns gehen!“, zischt Sakura und dreht sich um, um den Gang in die gleiche Richtung entlang zu gehen wie der Kerl eben.

„Wo willst du denn hin?“, fragt Ino deutlich verwirrt und folgt mit schnellen Schritten ihrer Freundin.

„Erst mal zur Kantine, ich brauch Nervennahrung.“, brummt Sakura zurück und läuft recht ziellos durch die Gänge vorne weg.

„Weißt du überhaupt wo es zu Kantine geht?“, fragt Ino skeptisch und schaut sich dabei immer wieder um.

„Nein!“, nuschelt Sakura zurück, geht aber ohne stehen zu bleiben ihren Weg weiter.

„Willst du nicht lieber jemanden fragen?“, fragt Ino neugierig nach und folgt Sakura nun noch skeptischer.

„Nein!“, blockt Sakura ab und läuft ihren Weg stur weiter während Ino ergeben seufzt.

„Vielleicht finden wir ja einen anderen heißen Kerl, ich mein das Schiff ist voller Kerle, da wird ja wohl einer nicht auf deinen Vater hören.“, murmelt Ino verzweifelt, für sie war es im Moment das Schlimmste sich zu verlaufen und dann auf einem Navy Schiff zu verhungern.
 

Eine Stunde später haben die beiden jungen Frauen es zwar immer noch nicht geschafft sich einen jungen Mann zu angeln, dafür aber sind sie endlich in der Kantine angekommen.

„Hab ich dir nicht gesagt, dass es keinen Sinn hat.“, meckert Sakura und lässt sich auf eine der Bänke fallen.

„So hast du das nicht direkt gesagt...“, murmelt Ino und setzt sich Sakura gegenüber auf die Bank.

„Aber ich hätte wirklich nicht gedacht, dass wirklich jeder Kerl hier auf ihn hört.“, brummt Ino und stützt ihren Kopf auf ihrer Hand ab. Sakura blickt auf die Worte ihrer Freundin hin diese kurz an, sagt aber nichts und widmet sich dann ihren Schokoladenpudding, den sie sich eben geholt hat.

„Tja, er hat sie eben doch alle unter Kontrolle. Und was machen wir jetzt?“, seufzt Sakura bevor sie sich den nächsten Löffel Pudding in den Mund schiebt.

„Ich hab da so eine Idee!“, sagt Ino plötzlich erfreut und stützt sich mit ihren Händen auf dem Tisch ab um sich zu Sakura zu beugen.

„Wie wäre es wenn wir beide, natürlich nachdem du endlich den Pudding aufgegessen hast.“, brummt Ino und blickt kurz skeptisch zu Sakura und unterbricht sich damit selber. Auf ihre Worte ihn schaut Sakura doch etwas überrascht und vor allem noch mit dem Löffel im Mund zu ihrer Freundin. Sakura verstand nicht so ganz was Ino gerade aufregte, ja sie aß gerade den Pudding langsam, aber auch nur weil er so gut schmeckte und ihr einziger Hoffnungsschimmer auf den Schiff war. Ohne Ino zu antworten nimmt Sakura den Löffel wieder aus den Mund, zuckt mit der Schulter und isst weiter.

„Jedenfalls, meine Idee ist folgende. Wir gehen zurück zu unseren Zimmer, holen Handtücher oder Decken, ziehen uns was Knappes an und legen uns dann aufs Flugdeck zum Sonnen.“, spricht Ino endlich ihre Idee aus und sieht Sakura begeistert an. Diese stoppt kurz in ihrer Tätigkeit und verzieht überlegend ihren Mund.

„Hm!“, brummt sie überlegend und schiebt sich aber wieder einen Löffel Pudding in den Mund. Ino beobachtet sie unterdessen ungeduldig und tippt mit ihren Zeigefinger immer wieder auf den Tisch.

„Klingt gut, ich bin dabei.“, antwortet Sakura dann endlich fröhliche und steht auf. Ja sie hatte endlich ihren Pudding aufgegessen, außerdem muss sie jetzt erst einmal ihre Kabinen wieder finden.
 

~*~
 

„Sir, das sollten Sie sich vielleicht mal anschauen!“, mit diesen Worten wird Kizashi begrüßt als er nach seinem Mittagessen wieder das Steuerbord betritt.

„Was ist denn los? Auf Deck dürfte doch eigentlich noch nichts los sein, immerhin sind ja Uchiha und Uzumaki noch nicht da.“, brummt er, geht, um den Tresen mit den Knöpfen herum, direkt aufs Fenster zu. Am Fenster angekommen schaut er nach draußen und lässt seinen Blick schweifen. Alles war ruhig da draußen, die See regte sich kaum, es schien die Sonne ohne das sie durch irgendwelche Wolken verdeckt wurde. Auf dem Flugdeck war kein Mann zu sehen. Nur zwei Frauen, die er zu gut kannte, entdeckte er auf dem Flugdeck. Mit einen tiefen Seufzer wendet er sich ab und geht zurück zu seinen Arbeitsplatz.

„Sir?“, fragt der junge Mann, der die Beiden entdeckt hatte nur verwirrt und schaut Kizashi hinterher. Kizashi hingegen ignoriert einfach den jungen Mann und wendet sich an seinen Stellvertreter.

„Wann kommen Uchiha und Uzumaki an?“, fragt er mit ernster Stimme.

„Genaue Zeitangabe kann ich leider nicht machen. Aber der Helikopter der sie her bringt ist bereits in der Luft.“, vorstehend nickt Kizashi und dreht dann seinen Kopf zu den jungen Mann, der ihm auf Sakura und Ino aufmerksam gemacht hat.

„Setzen sie sich hin und erledigen Sie Ihre Aufgaben. Ich danke Ihnen für den Hinweis, aber Uchiha und Uzumaki können sich gleich darum kümmern. Immerhin ist unsere Landebahn kein Sonnendeck.“, anschließend schaut Kizashi nach vorne aus dem Fenster und seufzt innerlich. Er kannte den jungen Uchiha jetzt schon Jahre und er hofft im Moment wirklich von Herzen, das sich der junge Mann nicht zu Sakura hingezogen fühlt. Denn so gern er ihn auch hatte, Kizashi kannte Sasuke´s Vergangenheit und das war ein Aspekt der ihn Zweifeln lies.
 

~*~
 

„Teme schau mal, endlich das Schiff!“, brüllt Naruto erleichtert und rammt seinen schwarzhaarigen Kumpel den Ellenborgen in die Rippen. Sasuke, der dieser Kumpel ist, stöhnt kurz schmerzhaft auf und ringt mit sich, Naruto nicht sofort aus dem Helikopter zu schmeißen.

„Ja. Und brüll nicht so rum.“, meckert er kalt zurück und reibt sich noch einmal kurz über die Rippen, in welche Naruto eben seinen Ellenbogen gerammt hat.

„Solltest du mir allerdings noch einmal deinen Ellenbogen irgendwohin rammen, könnte es sein das du das Schiff nicht mehr erreichst.“; zischt Sasuke in das Mikro von seinen Helm. Den beide tragen müssen da es doch recht laut ist und sie sich sonst nicht untereinander oder mit dem Piloten unterhalten könnten.
 

Während Naruto gespannt nach draußen schaut und Sasuke´s Worte nur mit einer schlichten Handbewegung abwehrt, verdreht Sasuke seine Augen und schaut aus seiner Seite. Und tatsächlich musste er zu geben das sie nicht lange gebraucht hatten um das Schiff zu erreichen. Es war ja förmlich das Wetter auf ihrer Seite. Die Sonne schien hell am Himmel, keine Wolken waren zu sehen und auch der Wind kaum. All das spielte in ihre Karten, so dass sie das Schiff tatsächlich schon innerhalb von 2 Stunden erreicht hatten. Der einzige Grund warum sie so spät dran waren war eigentlich auch wieder nur Naruto. Bei den Gedanken schaut Sasuke noch einmal nach rechts auf den Rücken von dem Blondhaarigen. Kurz schüttelt er seinen Kopf und schaut wieder nach draußen, nicht nur das dieser Dobe verschlafen hatte, nein als Sasuke ihn dann auch noch höchst persönlich abgeholt hat, konnte sich der Uzumaki einfach nicht von seiner Freundin trennen. Das war auch der Grund gewesen warum Sasuke kurzfristig angerufen hatte und bescheid gegeben hatte das sie zu spät kommen. Und so kommt es das sie nun in einen Helikopter sitzen und gelangweilt darauf warten, dass dieser endlich auf dem Flugzeugträger landet.
 

Der Helikopter nähert sich immer mehr seinen Ziel, der Pilot visiert sogar schon den Landepunkt an, während Sasuke wieder gelangweilt raus schaut und so einen guten Überblick über das Schiff hat. Sofort sticht ihm sein und Naruto´s Jet in die Augen. Ein fast schon unsichtbares Lächeln schleicht sich auf seine Lippen. Endlich, nach einer einmonatigen Pause konnte er endlich wieder das tun was ihm am meisten Spaß macht. Fliegen, so richtig und nicht mit einem Helikopter. Gut er musste den ganzen Anderen noch zeigen wie man den Flugzeugträger am besten anvisiert zum Landen. Aber trotzdem würde er dann endlich wieder fliegen können. Der Helikopter dreht sich gerade um seine eigene Achse um besser Landen zu können, als Sasuke etwas ins Auge sticht. Leicht angesäuert verengt er seine Augen zu Schlitzen. Er fragte sich gerade ernsthaft ob man ihn verarschen wollte, mit dem Gedanken dass das zwei Pilotinnen sind, die sich da auf dem Flugdeck sonnen, reißt er sich förmlich den Helm vom Kopf. Er hatte ja schon oft gehört das manche aus der Generation, die nach ihm kommt, nichts taugen, aber wer bitte schön sonnte sich auf einem Flugdeck? Ja, im Moment flog keiner, aber wenn plötzlich ein Einsatzbefehl oder ein Flugzeug in Not kommen würde wären die beiden Frauen Matsch. Keine Sekunde nachdem der Helikopter aufgesetzt hat, schnappt sich Sasuke seinen Koffer, der vor ihm auf dem Helikopterboden stand und steigt aus. Naruto, der weder die Frauen noch Sasuke´s Wut gesehen hat, ist völlig überrascht, das er sieht wie Sasuke aus dem Helikopter springt, sich die Sonnenbrille aufsetzt und sich langsam entfernt. So schnell er kann schnappt sich auch Naruto seinen Koffer und verlässt mit eingezogenem Kopf den Helikopter. Erst als er aus der Reichweite ist stellt er sich gerade hin und rennt zu seinen Kumpel. Bei Sasuke, nach wenigen Schritten, angekommen klopft er diesen auf die Schulter. Ohne überrascht zu sein, hatte er ja die trampelnden Schritte von Naruto gehört, dreht Sasuke seinen Kopf nach rechts und hebt eine Augenbraue.

„Was rennst du denn plötzlich so?“, fragt Naruto der die Aufforderung zu reden von seinem Kumpel verstanden hat.

„Schau nach vorne und mach einmal die Augen auf.“, zischt Sasuke wütend und läuft mit schnellen Schritten geradeaus weiter. Naruto, der noch langsam läuft, schaut kurz auf den Rücken von seinen Kumpel und versucht zu verstehen warum dieser jetzt so plötzlich wieder so schlecht drauf war. Als Naruto dann aber nach vorne schaut, so wie Sasuke es ihm empfohlen hatte, vielen ihn fast die Augen aus. Da lagen doch tatsächlich zwei junge Frauen knapp begleitet auf zwei Handtüchern und sonnten sich. Beide trugen jeweils nur ihren BH und eine Jeans-Hotpants.
 

Sasuke unterdessen hat die beiden Frauen fast erreicht und ist sich inzwischen ziemlich sicher das beide keine Pilotinnen sind. So weiblich wie ihre Körper waren übten beide auf keinen Fall einen schweren Beruf aus. Und als er dann auch noch sieht, das die eine rosane Haare hat ist ihm völlig klar wer auf dem Flugdeck liegt. Als er nur noch geschätzte fünf Schritte von ihnen entfernt ist lässt er seinen Koffer auf den Boden fallen und macht somit auf sich aufmerksam. Gut, nicht beide reagieren. Denn die Blondhaarige, die auf dem Bauch liegt, regt sich kein Stück, nur die Rosahaarige hebt leicht ihren Oberkörper und schiebt ihre Sonnenbrille in die Haare. Als sie sieht wie er auf sie zu läuft schlägt sie nach rechts ihrer Freundin auf den Rücken und flüstert dieser noch etwas zu, was Sasuke durch die Entfernung nicht verstehen, sich aber denken kann. Und das er mit seiner Vermutung richtig liegt wird ihm keine Sekunde später bestätigt, denn fast schon hastig dreht sich die Blondhaarige um und fängt an ihn zu mustern. Und erst als er bei den Füßen der Rosahaarigen stehen bleibt beendet deren Freundin ihre Musterung. Genervt davon und vor allem wütend auf die Beiden wegen ihrem dämlich Verhalten, nimmt Sasuke seine Sonnenbrille ab und schaut der jungen Frau ihm gegenüber direkt in die Augen.

„Sakura Haruno!“, spricht er ihren Namen aus und verschränkt seine Arme vor der Brust. Sofort verlässt das Glänzen ihre Augen und sie verengt sie stattdessen wütend zu Schlitzen.

„Bevor man jemanden anspricht, oder deinen Ton nach, anschnauzen will. Sollte man so viel Anstand besitzen und sich vorstellen.“, pflaumt sie ihn an, schaut kurz rechts neben ihn und scheint Naruto zu mustern. Dann aber schaut sie ihn wieder direkt in die Augen und schaut ihn herausfordernd an.

„Sasuke Uchiha.“, stellt er sich knapp, kurz und mit eiskalter Stimme vor. Sofort weiten Sakura und ihre Freundin geschockt die Augen und starren ihn fassungslos an.

„Sasuke??“, hört er dann noch Sakura hauchen und kann gar nicht verstehen warum sie so geschockt von seinem Namen ist.

Donner ist zu hören

Ein paar Minuten vorher bei Ino und Sakura.
 

Ino, neben Sakura, breitet schon ihr Handtuch auf dem Boden des Flugdecks aus, während Sakura einfach nur da steht und ihren Blick über die Flugzeuge schweifen lässt.

„Jetzt steh da nicht so rum, komm leg dich lieber neben mich und sonn dich. Haste nämlich echt mal nötig, so blass wie du bist.“, nörgelt Ino und holt ihre Freundin damit aus den Gedanken. Da man ja bekanntlich sagt, dass die Augen die Seele und die Gefühle wiederspiegeln, schiebt Sakura ihre Sonnenbrille von den Haaren runter und setzt sie sich auf die Nase. Danach breitet sie direkt neben Ino ihr Handtuch aus und legt sich dann mit dem Bauch zuerst drauf. Ino unterdessen liegt auf den Rücken und beobachtet gelangweilt die Wolken.

„Was meinst du wie lange werden wir hier wohl entspannen können?“, fragt die Blondhaarige skeptisch nach und schaut kurz nach links zu ihrer Freundin. Sakura schließt unterdessen unter der Sonnenbrille ihre Augen und genießt das Rauschen des Meeres, ehe sie Ino antwortet.

„Wir sind zwar hier oben auf dem Deck die Einzigen, aber da mein Erzeuger sich bestimmt gerade da oben im Turm steht und uns beobachtet, glaube ich nicht das es lange dauern wird bis der Alarm los geht. Vielleicht ist das ja dann auch unser Ticket um von hier weg zu kommen.“ nuschelt Sakura zum Schluss und schließt genüsslich die Augen.
 

Genüsslich liegt Sakura neben ihrer Freundin in der Sonne und döst leicht vor sich hin. Bis plötzlich ein komisches Geräusch ihre Aufmerksamkeit auf sich zieht. So dreht sie sich neugierig auf den Rücken und sucht den Himmel nach dem lauten Flugobjekt ab.

„Ist doch nur ein dämlicher Hubschrauber!“ murmelt Ino und dreht sich auf den Bauch. Während Ino neben ihr wieder versucht sich zu entspannen kann Sakura plötzlich den im Tarnlook gefärbten Hubschrauber sehen. Direkt über ihr dreht er eine Runde. Es scheint ihr fast so als suche der Pilot seinen Landplatz auf dem Schiff. Während der Hubschrauber über ihr seine Runden dreht, lehnt sie sich leicht zurück und beobachtet ihn stumm. Ohne das sie einen bestimmten Grund nennen kann fühlt sie sich zu dem Hubschrauber hingezogen und kann ihn einfach nicht aus den Augen lassen. Erst als der Pilot seinen Landplatz auf dem Schiff gesichtet hat, dreht er ab und verschwindet aus ihrem Blickfeld. Mit einem leichten Schmunzeln auf den Lippen lässt sie sich wieder völlig auf ihren Rücken fallen und schließt zur Entspannung ihre Augen. Sie ist sich sicher das die Person, wer auch immer es ist, sie und Ino gesehen hat. Und da das Sonnen auf dem Flugdeck bestimmt nicht erlaubt ist wird diese Person sie beide wohl ansprechen. Mit einem leichten Kribbeln im Bauch fängt sie leicht an zu grinsen. Ja vielleicht war das ja endlich ihr Ticket um von ihr weg zu kommen.
 

Erst als etwas unweit vor ihr auf dem Boden knallt ist ihre Neugier wieder geweckt. Die Augen geschlossen haltend schiebt sie sich die Sonnenbrille in ihr rosanes Haar und drückt sich dann erst leicht mit dem Ellenbogen nach oben, um besser zu sehen wer da genau nach ihrer Aufmerksamkeit verlangt. Als sie erkennt das es ein junger Mann in ihrem Alter ist, lässt sie es sich nicht nehmen und beginnt genüsslich ihn zu mustern. Damit Ino ihr später nichts vorhalten kann, schlägt Sakura ihrer Freundin kurzerhand auf den Rücken. Als sie dann sieht, das Ino aus ihrem leichten Schlaf aufwacht und sie anmeckern will, wegen der nicht geraden sanften Weckung, beugt sich Sakura zu ihr rüber und flüstert ihrer blondhaarigen Freundin folgendes zu:

„Heißer Typ, direkt vor uns!“, sofort bekommt Sakura die gewünschte Reaktion von ihrer Freundin. Denn Ino dreht sich leicht zur Seite, nimmt ihre Sonnenbrille runter und dreht ihren Kopf zu dem Kerl. Das alles passiert innerhalb von wenigen Sekunden, ja Sakura kannte ihre Freundin zu gut. Hörte das irgendwo ein heißer Typ war, kannte diese kein Halten mehr und musste ihn sofort abchecken. Doch konzentriert sich Sakura dann lieber wieder darauf, dass der Kerl die letzten Schritte auf sie zu geht und direkt vor ihren Füßen stehen bleibt. Noch einmal mustert sie ihn von oben bis unten und muss dabei feststellen das sich seine Muskeln unter dem schwarzen Tanktop verdammt gut abzeichnen. Dann noch mit dieser knielangen Jeans, sieht er einfach nur zum Anbeißen aus.
 

Als der Fremde ihr Gegenüber dann auch noch seine Sonnenbrille abnimmt versinkt sie direkt in seine Augen. Auch wenn sie sie im Moment wütend anfunkelten konnte sie nicht wegschauen, zu sehr hielten seine schwarzen Pupillen sie gefangen.

„Sakura Haruno!“, spricht er ihren Namen aus und dann kann sie sehen wie er seine Arme vor der Brust verschränkt. Geschockt darüber das der Fremde ihren Namen kennt, verlässt die Neugier sie und die Wut in ihrem Inneren steigt, unweigerlich glaub sie das ihr Vater auch den Fremden ihr Gegenüber alles geschildert hat. So verengt sie wütend ihre Augen, schaut ihn aber weiterhin in die Augen.

„Bevor man jemanden anspricht, oder deinen Ton nach, anschnauzen will, sollte man so viel Anstand besitzen und sich vorstellen.“, pflaumt sie ihn daher auch direkt an. Dann aber sieht sie eine Bewegung im Augenwinkel. Sofort dreht sie ihren Kopf wütend zu der Bewegung und sieht, dass sich ein Blondhaariger neben den Schwarzhaarigen gestellt hat. Kurz mustert sie ihn, aber nur wenige Sekunden, immerhin hatte der Typ vor ihr sie gerade wirklich verärgert und ihr Bauchgefühl sagte ihr, dass das nur ein Bruchteil von dem war was noch auf sie zukommen würde. So schaut sie den Schwarzhaarigen wieder direkt in die Augen und schaut ihn dabei herausfordernd an.

„Sasuke Uchiha.“, sagt er knapp und das reicht Sakura auch um ihr den Boden unter den Fußen wegzuziehen. Sofort weitet sie geschockt ihre Augen, seinen Nachnamen löscht sie sofort wieder aus ihrem Gedächtnis, das Einzige was nun zählte war sein Name. Während sie in Gedanken immer wieder hört wie er mit seiner tiefen und männlichen Stimme seinen Namen sagt, schaut sie ihn fassungslos an.

„Sasuke??“, haucht sie unbewusst und schließt gleichzeitig ihre Augen um sich zu beruhigen.
 

Doch gelingt es ihr einfach nicht, so schlägt sie wieder wütend ihre Augen auf und starrt ihn wieder direkt in die Augen. Elegant drückt sie ihren Oberkörper vom Boden ab, geht dann in die Hocke. Langsam steht sie auf und baut sich ihm gegenüber auf. Auch wenn sie einige Zentimeter kleiner ist wie er schaut sie ihn wütend an und lässt sich von seinem kalten Blick nicht einschüchtern. Und sie ignoriert auch das sie gerade in diesem Moment nur einen Spitzen-BH trägt und ihre lange Jeans, die sie zusammen mit Ino in eine Hotpan verwandelt hat. Also war sie die reinste Versuchung für einen Mann. Ohne darüber nachzudenken, warum er plötzlich ihren Blick ausweicht und stattdessen kurz ihren Körper mustert, spricht sie ihn an.

„Du bist also das zweite Kind von meinen Erzeuger!“, zischt sie wütend und bohrt ihm den Zeigefinger der rechten Hand in die muskulöse Brust, während sie die andere Hand wütend in ihre Hüfte stemmt. Immer noch schaut sie ihm dabei in seine Augen und bemerkt doch überrascht, dass er sie verwundert anschaut.

„Wie bitte?“, fragt er dann noch überrascht und Sakura zieht schlagartig ihren Finger von seiner Brust zurück, fast so als hätte sie ein unsichtbarer Blitz gestreift.

„Mein Vater sieht dich als seinen Sohn an. Er schwärmt nur so von dir. Fast so als wärst du sein eigenes Kind, was er prachtvoll erzogen hat.“, brummt sie und geht einen Schritt zurück da ihr erst jetzt bewusst wird wie nah sie ihm ist. So nah das sie ihn riechen kann und ihr von seinem Duft leicht schwindelig wird. Um ihm aber nicht ihre Blöße zu zeigen verschränkt sie ihre Arme vor der Brust.

„Tz. Nicht mein Problem, ich hab einen Vater und was dein Vater denkt ist mir egal. Er ist nur mein Boss.“, brummt Sasuke und zuckt mit dem Schultern. Wütend atmet Sakura tief ein. Diesem Kerl ist es egal wie sehr ihr Vater ihn liebt. Sie kann nicht anders als ihn geschockt anzustarren, während sie oft genug in ihrer Kindheit um die Aufmerksamkeit von ihrem Vater kämpfen musste, hatte der Kerl sie einfach so bekommen.

„Aber wieder zurück zum eigentlichen Thema.“, brummt Sasuke und schaut sie wütend an.

„Ich weiß zwar nicht warum ihr beide hier seid und es interessiert mich auch nicht, nur kann es nicht sein, das ihr beide euch auf den Flugdeck sonnt.“, brummt er noch recht normal laut.

„Ihr befindet euch hier auf einem Navy Schiff, falls ihr das nicht begreift buchstabiere ich es euch auch gern! Es kann nicht sein, das ihr euch hier sonnt, auf der Landebahn. Es kann jederzeit ein Notruf eingehen sodass ein Flugzeug starten oder landen muss. Ihr setzt dabei nicht nur euer Leben aufs Spiel! Von mir aus rennt nackt durch das Innere des Schiffes, aber in Zukunft habt ihr alleine nichts mehr hier oben zu suchen!“, ohne Vorwarnung packt er sich ihr rechtes Handgelenk und zieht sie dicht an sich.

„Du und deine Freundin, ihr packt jetzt auf der Stelle eure Sachen zusammen und kommt dann mit ins Steuerbord.“, zischt er ihr leise entgegen. Sakura unterdessen stellt durch ihre Nähe zu ihm plötzlich fest das sein Atem nach frischem Pfefferminzbonbon riecht. Um sich selber aber wieder unter Kontrolle zu bekommen entreißt sie ihm ihr Handgelenk und geht zwei Schritte zurück auf Abstand.

„Aber gerne doch!“, zischt sie ihn zurück an und schenkt ihn kurz ein falsches Lächeln, ehe sie sich zu Ino umdreht.

„Komm Ino, packen wir unsere Sachen zusammen.“, sagt sie dann direkt an ihre blondhaarige Freundin gewandt. Da sie nun mit dem Rücken zu den Jungs steht lässt sie es sich nicht nehmen ihrer Freundin zuzuzwinkern. Nur um zu testen wie der Typ hinter ihr wirklich drauf war, beugt sich Sakura leicht mit dem Oberkörper nach unten und geht dabei kaum in die Knie, langsam angelt sie mit ihren Finger ihr Handtuch und richtet sich dann schwungvoll auf um sich zu den Schwarzhaarigen umzudrehen. Doch als sie sich umdreht muss sie leicht enttäuscht feststellen, dass er nicht mehr hinter ihr steht, nur sein Kumpel steht neben ihr und grinst sie breit an. Schnaubend wendet die ihr Gesicht von diesem weg und sucht lieber die Umgebung nach Sasuke ab. Jener ist gerade bei seiner Reisetasche angekommen und hebt sie auf. Unbewusst beißt sich Sakura auf die Unterlippe und schafft es nicht ihren Blick von seinen Hintern abzuwenden. Innerlich könnte sie sich gerade Ohrfeigen, wollte sie nicht eben genau so ein Verhalten bei ihm wecken? In dem Moment in den sich Sasuke wieder gerade hinstellt und ihr nicht mehr indirekt seinen Hintern zeigt, schafft es Sakura den Blick abzuwenden und sich wieder zu Ino zu drehen. Diese grinst sie nur breit an. Sofort verzieht Sakura ihr Gesicht und funkelt ihre beste Freundin wütend an. Schweigend nimmt Ino den Blick hin, zuckt nur mit der Schulter und stellt sich neben Sakura. Der Rosahaarigen ist sofort bewusst, dass auch ihre beste Freundin auf den Hintern von Sasuke gestarrt hat. Damit nimmt sich Sakura vor, sobald sie mit Ino alleine war, ein ernstes Wort mit dieser zu reden. Hieß im Klartext, sie würden beide dann wie kleine Schulmädchen über seinen heißen Körper tuscheln.

„Fertig?“, nach seinen Worten dreht sich Sakura um und bemerkt das dies keine Frage von ihm war sondern eher die Aufforderung ihm zu folgen. Denn ohne ein weiteres Wort schreitet der Uchiha vorne weg.
 

So gehen sie fast schon im Entenmarsch auf die Insel zu. Vorne weg der junge Uchiha, gefolgt von seinen schweigenden Kumpel, was Sasuke wirklich überrascht, und zum Schluss Sakura und Ino. Leicht beugt sich Sakura zu Ino, die links neben ihr läuft, rüber.

„Was meinst du sind die schwul?“, fragt Sakura leise und lässt die beiden Jungs nicht aus den Augen.

„Süße, ich glaube ja, es heißt ja nicht umsonst das die heißen Typen entweder vergeben oder schwul sind!“, stöhnt Ino deprimiert und beobachtet ebenfalls die Jungs.

„Bei Gelegenheit sollten wir sie mal fragen.“, nuschelt Ino noch hinter her und wirft einen Seitenblick auf Sakura. Diese nickt nur, bis ihr noch etwas einfällt.

„Ob der Andere reden kann, ich mein, hallo der hat bis jetzt kein Ton gesagt!“, flüstert Sakura wieder leise, wirft aber kurz einen Blick auf den Blondhaarigen.

„Was tuschelt ihr denn?“, damit war die erste Frage geklärt. Den soeben hatte der bis eben schweigende Blondhaarige sie angesprochen und sich zu Ihnen um gedreht.

„Wir wollten eigentlich nur wissen ob ihr schwul seit?“, fragt Ino direkt. Warum auch zögern wenn sich gerade jetzt die Gelegenheit bietet. Während Ino die Frage ausspricht beobachtet Sakura den Schwarzhaarigen neugierig. Dieser bleibt sofort stehen und dreht sich zu ihnen um. Mit einem skeptischen Gesichtsausdruck mustert er abwechselnd sie und Ino, wobei Sakura bemerkt das sich eine seiner Augenbrauen in die Höhe hebt. Der Blondhaarige vor ihr bricht unterdessen in schallendes Gelächter aus.

„Nee, wir sind beide zu 100 Prozent hetero. Sasuke sogar mehr....“,

„Naruto es reicht!“, brüllt Sasuke, unterbricht damit seinen Kumpel und dreht sich um. Während Sasuke weiter geht nicken sich Sakura und Ino leicht zu. Jetzt wussten sie das beide wahrscheinlich vergeben waren, der Blondhaarige sogar gerne redete und Naruto hieß und das der Uchiha ein kleines Geheimnis hat.
 

Bei Kizashi im Steuerbord angekommen stellen sich die Vier nebeneinander auf und warten. Nur worauf sie direkt warten ist Sakura nicht bewusst. Hatte der Mann sie doch schon gesehen, also warum reagierte er dann nicht?

„Command Master Chief Haruno.“, spricht Sasuke ihn direkt an und salutiert sogar, als sie noch weiter nach links schaut sieht sie sogar das Naruto es ihm gleich tut. Leise schnaubend stellt sie sich wieder gerade hin, so viel Respekt hatte ihr Erzeuger in ihren Augen nun wirklich nicht verdient.

„Warum habt ihr euch verspätet?“, fragt Kizashi dann direkt an die beiden Männer gewandt und dreht sich sogar ihnen zu.

„Uzumaki hatte private Probleme.“, antwortet Sasuke ernst und schaut kurz mit einem wütenden Blick zu den Uzumaki. Dieser grinst nur verlegen und kratz sich am Hinterkopf.

„Sir. Wenn Sie die Frage erlauben. Was machen die Beiden hier?“, fragt Sasuke dann direkt und zeigt mit einen Kopfnicken in Richtung Sakura und Ino.

„Erziehungsmaßnahme!“, antwortet Kizashi knapp und wirft den beiden Frauen einen warnenden Blick, den Sakura nur mit Augen verdrehen erwidert. Ino bekommt hingegen davon nichts mit, da sie wieder auf ihre Fingernägel fixiert ist.

„In welcher Hinsicht betrifft das Sonnen auf dem Flugdeck eine Erziehungsmaßnahme?“, fragt Sasuke skeptisch nach, behält aber die Höflichkeit die dazu gehört, wenn man mit seinen Vorgesetzten redet.

„Die Beiden werden ein halbes Jahr hier verbringen, also so wie alle. Egal was sie machen, es gibt kein Ticket zurück.“, dabei spricht Kizashi Sakura direkt an und schaut ihr wieder warnend in die Augen.

„Und wegen der Aktion vorhin habe ich niemanden einschreiten lassen, weil du und Uzumaki ab sofort für die Beiden verantwortlich seid!“, nun schaut er Sasuke an, dieser kämpft sofort damit seine Beherrschung nicht zu verlieren.

„Das ist mal wieder typisch. Immer die Aufgaben auf andere abrollen!“, brüllt sie ihren Vater an und geht einen Schritt vor.

„Euer Handeln wird noch bestraft werden. Jetzt raus.“, brüllt er und schickt Sakura und Ino raus. Diese drehen sich auch tatsächlich um und wollen schon gehen, als Kizashi noch einmal stoppt.

„Vorher zieht ihr euch aber eure Klamotten über!“, mit einen breiten Grinsen im Gesicht drehen sich beide Frauen wieder zu ihm um.

„Tut mir leid Herr Haruno, aber unsere Klamotten liegen in unseren Kabinen und leider wissen wir nicht wie wir dahin kommen.“, nuschelt Ino gespielt unschuldig. Kizashi will gerade anfangen zu fluchen, als ein Reißverschluss ihn unterbricht. Noch bevor Sakura wirklich bemerkt was gerade passiert sieht sie schwarz. Doch nicht weil ihr schwarz geworden ist vor Augen, sondern weil ihr jemand ein T-Shirt über den Kopf geworfen hat. Schnell zieht sie es sich vom Kopf und betrachtet es näher.

„Zieh das an und dann wartet draußen. Naruto und ich zeigen euch dann den Weg.“, spricht Sasuke kalt und Sakura kann spüren das es ihm genauso wenig passt. Klar immerhin ist es nicht sein Job auf zwei junge Frauen auf zu passen.

„Das soll ich anziehen?“, quietscht unterdessen Ino hinter ihr, gedanklich abwesend dreht sich Sakura um und sieht das ihre Freundin ein orangenes T-Shirt in der Hand hält. Schmunzelt zieht sich Sakura dann doch das T-Shirt von Sasuke über und klopft ihrer Freundin auf die Schulter.

„Komm, lass uns raus gehen!“, murmelt sie dann noch und geht zur Tür. Etwas unzufrieden zieht sich Ino das T-Shirt über und geht dann mit Sakura auf den Flur.
 

Eine Stunde später verlassen erst Sasuke und Naruto den Raum.

„Kommt.“, sagt Sasuke nur und geht an den beiden Frauen vorbei. Minutenlang steigen sie Treppen runter und laufen Gänge entlang. Bis es ihrer Freundin plötzlich zu bunt wird.

„Also da wir jetzt die ganze Zeit zusammen sein müssen können wir uns ja einander vorstellen.“, Sakura schüttelt nur stumm den Kopf. Doch als Ino bemerkt das auch die Jungs nicht reagieren, seufzt Ino und spricht dann weiter.

„Also ich fang an. Mein Name ist Ino Yamanaka, ich bin 20 Jahre alt und komme aus einem Navy Stützpunkt in der Nähe von Washington.“, sofort schaut sie zu ihrer Freundin, doch die nimmt die betrübte Stimmung war und schüttelt daher wieder nur den Kopf.

„Dann ich. Mein Name ist Naruto Uzumaki, ich bin 24 Jahre alt, werde aber bald 25. Ich gehöre neben meinem Kumpel zu den besten Piloten und darf daher auch unseren Anfängern zeigen wie man auf einen Schiff landet. Ach und ich komm aus New York.“, quasselt Naruto, dreht sich kurz um und grinst die Beiden an. Dabei vergisst er eine Schwelle und stolpert leicht gegen Sasuke. Der knurrt und bleibt stehen.

„Du hast eine Freundin. Das hast du vergessen zu erwähnen!“, zischt er hinterher und schubst Naruto leicht von sich weg.

„Ich bin Sakura Haruno, bin 20 Jahre alt. Ich habe keinen Vater sondern nur einen Erzeuger, der hier über das Schiff herrscht. Ach und ich komm auch aus der Nähe von Washington.“, brummt Sakura und verschränkt ihre Arme vor der Brust. Wenn sie schon hier zu viert rum standen konnten sie ja auch die Zeit nutzen. Sasuke seufzt kurz darauf und fährt sich mit einer Hand durch die Haare. Nun schauten ihn alle drei gespannt an, sogar sein dämlicher Kumpel. Nach einem weiteren Seufzer stellt er sich endlich vor.

„Sasuke Uchiha, ich bin 25 Jahre alt und komme aus New York. Dort leben auch jetzt noch meine Eltern!“, nuschelt Sasuke, ja er hatte das schon in der Schulzeit gehasst. Um die Stimmung etwas auf zu lockern klatscht Ino in die Hände und lacht.

Ein Blitz zuckt am Himmel

Bei ihren Kabinen angekommen seufzt Sakura erleichtert aus und bleibt als erste stehen. Und gerade als sie das T-Shirt von dem Jungen ausziehen will bemerkt sie das ja das Handtuch auf ihrer Schulter liegt. Sie war tatsächlich so in Gedanken versunken gewesen das sie es komplett vergessen hatte.

„Ino?“, fragt sie und schaut ihre Freundin die neben ihr steht, an. Etwas überrascht dreht Ino ihren Kopf zur Rosahaarigen. Dank des Grinsen und diesem glitzern in Sakura´s Augen versteht Ino sofort was ihre Freundin vor hat. Ebenfalls mit einem Grinsen auf den Lippen nimmt Ino ihrer Freundin das Handtuch, welches sie ihr entgegen reicht, ab.

„Ich, wir danken euch wirklich sehr dafür das ihr uns hergebracht hab.“, haucht Sakura verführerisch und fasst an den Saum vom T-Shirt. Dabei fällt ihr auf, das sein T-Shirt ihr fast bis zu den Knien reicht und damit perfekt alles verdeckt hatte.
 

Doch dem setzt sie nun ein Ende. Langsam hebt sie das T-Shirt hoch, langsam kommt wieder ihr Po und auch ihr Bauchnabel zum Vorschein. Dann erst nimmt sie ihre zweite Hand hinzu und zieht das T-Shirt genüsslich ganz aus. Ja, jetzt stand sie wieder halbnackt vor ihm, jetzt trug sie wieder nur ihren BH und die Hotpants. Mit einem verführerischen Grinsen auf den Lippen hält sie Sasuke das T-Shirt hin und erst dabei fällt ihr auf das auf der Rückseite ein Fächer eingenäht ist. Bis er es ihr abnimmt wundert sie sich was das Zeichen bedeuten soll. Erst als er das T-Shirt in seine Hand nimmt und leicht ihre Finger dabei streift, halten ihre Gedanken an. Und erst Sekunden später, als ihr Ino die Handtücher in die Hände legt, kommt sie wieder zu sich. Etwas verwirrt über ihr eigenes Verhalten schüttelt sie den Kopf und zieht ihre Hand, auf welcher nun die Handtücher liegen, zurück. Sie hatte wirklich die ganze Zeit noch ihre Hand ausgestreckt gehalten. Warum nur war sie wegen einer kleinen Berührung so sehr abgetriftet. Erst das erleichterte Jubeln von Ino bringt sie auf andere Gedanken. So dreht Sakura ihren Kopf zu Ino und beobachtet diese dabei wie sie sich das orangene T-Shirt über den Kopf zieht und es dem Blondhaarigen ins Gesicht wirft. Naruto hingegen zieht es sich nur vom Kopf und packt es dann zurück in seine Reisetasche.
 

Danach schnappt sich Ino wieder ihr Handtuch und grinst Sakura breit an.

„Endlich wieder frei!“, jubelt die Blondhaarige noch hinterher und dreht sich freudig im Kreis.

Nur mit einen leichten Kopfschütteln, aber ohne ein Wort zu sagen dreht sich Sasuke um und geht den Gang weiter.

„Ich denke mal wir machen uns dann mal zu unseren Kabinen auf. Gute Nacht noch!“, verabschiedet sich Naruto und hebt zum Abschied sogar die Hand.
 

So stehen nun Ino und Sakura alleine im Gang. Ohne jegliche Vorwarnung geht Sakura auf Ino zu und drückt sie fest an sich. Ohne ein Erklärung stehen sie so ein paar Sekunden da, bis Sakura ihre Stirn auf Ino Schulter betet und verzweifelt anfängt zu reden.

„Ino, ich kann nicht mehr. Wir sitzen hier jetzt ein verdammtes halbes Jahr fest. Und dann auch noch dieser Sasuke. Verdammt, was fällt meinem Vater ihn dann auch noch als unseren Aufpasser zu bestimmen. Er hat uns hierher geschleppt also müsste er sich auch um uns kümmern.“, beruhigend streichelt Ino über den Rücken von Sakura und versucht diese damit zu beruhigen.

„Ich denke, dass wir wenn wir zusammen halten wir das schaffen. Zusammen überleben wir locker das halbe Jahr.“, murmelt Ino und versucht die verzweifelte Sakura zu beruhigen. Ja sie befanden sich vielleicht nicht in einem Krieg, aber sie befanden sich gegen ihren Willen auf diesem Schiff und hatten keine Chance weg zu kommen.
 

Noch einmal drückt Sakura ihre Freundin an sich. Lässt sie dann aber los und lächelt sie schwach an.

„Du hast Recht, solange wir uns treu bleiben. Aber lass uns lieber ins Bett gehen, ich habe irgendwie das dumme Gefühl das wir morgen sehr früh geweckt werden.“, nuschelt Sakura und tippt sich ans Kinn. Was Ino wiederum zum Schmunzeln bringt. Dann nickt die Blondhaarige aber, verabschiedet sich von Sakura und geht in ihre Schlafkabine, vorher aber noch nimmt Ino ihrer Freundin das Handtuch ab.
 

Völlig ausgelaugt betritt Sakura ihre Kabine, welche sie sich ja mit ihren Vater teilen darf. Da dieser aber noch nicht da ist, schält sie sich aus ihren Klamotten und schmeißt sie dann vor das linke Bett. Das Bett in dem sie die nächsten 6 Monate schlafen darf. Frustriert knurrt sie kurz, wendet sich dann aber vom Bett ab und dreht sich zum Kleiderschrank. Prompt öffnet sie diesen und sucht mit ihren Augen das passende T-Shirt zum Schlafen. Doch recht unentschlossen zieht sie dann ein graues T-Shirt aus dem Schrank. Nur kurz mustert sie das T-Shirt, war ja eigentlich auch egal wie es aussah, sie brauchte es ja nur zum Schlafen. So zieht sie sich das T-Shirt über den Kopf und greift dann nochmal in den Schrank. Dieses Mal zieht sie eine schwarze Boxershorts heraus. Schmunzelnd mustert sie kurz die Boxer. Hatten sie vorhin nicht daran gedacht, dann hätten sie nämlich vorhin nicht ihre Jeans zerschneiden müssen. Obwohl es war eh nicht ihre Lieblingsjeans, also war es auch egal. So schlüpft sie noch in die Boxer, schließt den Schrank und geht dann zum Bett um sich unter die Bettdecke zu kuscheln.
 

Während sie langsam ins Traumland abdriftet, gehen ihre Gedanken unbewusst zu Sasuke und der kurzen Berührung.
 

~*~
 

Durch das leichte Schwanken des Schiffes wacht Sakura am nächsten Tag auf. Da sie aber noch nicht dafür bereit ist dreht sie sich auf den Bauch und vergräbt frustriert stöhnend ihr Gesicht im Kissen. Dadurch das sich das Schiff etwas beruhigt hat und nicht mehr so sehr schwangt, gelingt es Sakura tatsächlich wieder ins Land der Träume abzudriften. Leicht zumindest, denn bevor sie auch nur anfangen kann wieder richtig zu Träumen klopft es an der Tür.

„Hm....“; brummt sie nur und hofft das derjenige der geklopft hat wieder geht. Doch zu ihrem Pech geht die Person nicht weg, nein die Person betritt einfach unaufgefordert die Kabine von ihr und ihrem Vater.

„Du solltest aufstehen!“, vernimmt sie plötzlich die ernste Stimme von Sasuke direkt neben ihrem Bett. Immer noch müde und nun auch leicht sauer dreht sie sich auf ihre rechte Seite, reibt sich über die Augen und öffnet diese dann. Geblendet durch das Licht, was er angeschaltet hat, starrt sie ein paar Sekunden regungslos auf seine Beine. Dabei fällt ihr auf das er die typische Armeehose an hat.
 

Als ihre Augen sich endlich an das Licht gewöhnt haben, wandert ihr Blick seinen Beinen entlang nach oben. Genüsslich mustert sie ihn und bemerkt doch recht schnell und enttäuscht, dass er nicht nur eine typische, in Tarnfarben getränkte Hose an hat, sondern komplett Armeetypisch angezogen ist. Deswegen und wegen seiner nicht geraden sanften Weckung schaut sie ihm mürrisch in die Augen. Dank seines kleines Schmunzelns ist ihr sofort bewusst das er sie nicht ernst nimmt und sie kann sich auch schon denken warum. Denn jeden Morgen stehen ihr die Haare ab, fast so als hätte sie in eine Steckdose gegriffen.

„Was willst du hier?“, faucht Sakura wütend und bringt ihn so auch dazu sie wieder ernst anzuschauen.

„Ausschlafen ist hier am Board nicht gestattet. Außerdem habe ich noch andere Dinge zu tun, ich bin nicht nur für dich zuständig.“, brummt Sasuke und verschränkt seine Arme vor der Brust. Wütend schaut Sakura ihn an, es war nicht gerade so als hätte sie nach einem Aufpasser verlangt.

„Wenn ich dir damit eine Freude machen kann, bitte schön, ich steh auf!“, zischt sie und wirft ihre Bettdecke von sich. Anschließend setzt sich ich auf und streckt sich genüsslich mit einem Gähnen. Erst danach stellt sie ihre nackten Füße auf den Boden und erhebt sich. So steht sie nun direkt vor ihm, ihre Zehen berühren fast schon seine Schuhe. Noch einmal streckt sie sich genüsslich und reckt ihre Hände der Decke entgegen. Genüsslich schließt sie ihre Augen und streckt sich noch ein Stückchen weiter. Dass das T-Shirt dabei ihren Bauchnabel frei gibt ist ihr recht egal. Erst als sie sich wieder normal hin stellt und ihre Augen öffnet bemerkt sie seinen kritischen aber auch musternden Blick. Mit einem frechen Grinsen auf den Lippen stellt sie sich auf ihre Zehenspitzen und schlingt sofort ihre Arme um seinen Hals.

„Gefällt dir was du siehst?“, schnurrt sie und presst ihren Körper an seinen. Fast schon vorsichtig legt er seine Hände auf ihre Hüfte und kommt ihr mit seinem Gesicht näher.

„Du bist nicht die erste Frau, die ich halb nackt sehe.“, flüstert er zurück und schiebt dann mit sanfter Gewalt Sakura von sich weg. Anschließend dreht er sich um und geht auf die Tür zu. Erst als er im Rahmen steht dreht er dann seinen Kopf noch einmal zu ihr.

„Zieh dich gefälligst an.“, zischt er und schließt die Tür hinter sich, nachdem er den Raum verlassen hat.
 

Entsetzt starrt Sakura auf die Tür. Sie ließ den Kerl echt kalt. Jeder andere wäre über sie hergefallen und nicht aus dem Zimmer gegangen.
 

~*~
 

Wie auch bei Sakura klopft es bei Ino an die Tür. Im Gegensatz zu ihrer Freundin sitzt die Blondine schon auf dem Bett und feilt gelangweilt ihre Nägel.

„Okay.......“, murmelt Naruto daher überrascht als er einfach, ohne auf ihre Antwort zu warten das Zimmer betritt. Er hätte wirklich nicht gedacht das sie sie schon fertig angezogen auf dem Bett sitzt.

„Na endlich!“, brummt Ino genervt und schiebt ihre Nagelfeile unters Kopfkissen. Erst danach steht sie langsam auf und geht auf den Uzumaki zu.

„Können wir jetzt? Ich bin Dank des idiotischen Stellvertreter immerhin schon seit einer Stunde wach.“, zischt Ino sauer und stemmt ihre Hände in die Hüfte.

„So wie du dich angezogen hast eher nicht.“, murmelt Naruto und kratzt sich am Hinterkopf, er ist sich sicher das Sasuke sowas von durchdrehen wird.

„Was soll das denn heißen?“, zischt Ino wütend und blickt an sich herunter.

„Das erklärt dir bestimmt gerne Sasuke.“, murmelt Naruto und dreht sich um. So verlässt er gefolgt von Ino die Kabine. Im Gang treffen sie dann auf Sasuke, der gegenüber an der Wand gelehnt, mit verschränkten Armen und geschlossenen Augen vor ihnen steht.
 

Keine zwanzig Minuten später kommt dann auch endlich Sakura aus ihrer Kabine.

„Wollt ihr beiden mich eigentlich verarschen?“, fragt Sasuke nachdem er seine Augen geöffnet hat und die Beiden knapp begleiteten Frauen sieht. Genervt fährt er sich durch die Haare.

„So geht das nicht.“, seufzt er und mustert noch einmal kurz die Beiden. Sakura hatte wie den Tag vorher ihre zerschnittene Jeans an, nur obenrum trug sie nun ein T-Shirt, welches sie aber unter ihren Busen zusammen geknotet hat. Ino hingegen trug einfach ein lila farbenes Top und einen Rock, der ursprünglich bis zum Boden ging. Das sieht Sasuke daran das er unten um geschlagen wurde und oben, mit was auch immer, befestigt wurde. So reicht geht der ursprünglich lange Rock ihr ihr nun noch, gerade so bis zu den Knien.
 

„Wohin gehen wir?“, fragt Sakura lautstark und versucht ihr Handgelenk aus seinen Griff zu befreien. Denn der Uchiha hat sie einfach gepackt und zieht sie nun hinter sich her.

„Kleine Überraschung von mir für euch!“, antwortet Sasuke nur und zieht sie weiter durch die Gänge, während Ino ihn mit verschränkten Armen folgt. Eigentlich wollte Naruto sie auch mitschleifen. Doch ist die Blondine dann von ganze alleine seinen Kumpel gefolgt. So läuft er nun als letzter in der Reihe und kann sein Lächeln nicht verbergen. Er wusste nur zu genau wo Sasuke jetzt hin wollte.
 

Erst als sie einen Raum betreten, in dem hinter dem Tresen Klamotten in Regalen liegen, ahnt Sakura was er vorhat.

„Was wollen wir hier?“, fragt sie verständnislos und verschränkt ihre Arme vor der Brust. Denn endlich hatte er ihr Handgelenk los gelassen.

„Was denkst du denn. Ihr bekommt jetzt richtige Klamotten. Jetzt sag deine Klamotten- und Schuhgröße!“, zischt Sasuke und blickt Sakura wütend an. Diese will gerade fragen wem sie das denn sagen soll wenn keiner da ist, doch plötzlich, wahrscheinlich durch ihre Stimmen neugierig geworden, steht ein alter Kerl hinter dem Tresen.

„Größe S und Schuhe in der 36!“, grummelt sie und blickt den alten Mann kalt an.

„Du auch.“, kommt es plötzlich von Naruto und damit schiebt er Ino vor an den Tresen. Ino schlägt sofort seine Hand weg, sagt dem Mann dann aber ihre Größe.
 

Ungefähr 10 Minuten später betreten Sakura und Ino die angrenzenden Umkleidekabinen, vollgepackt mit Militärklamotten und den dazu passenden Schuhen. Zu zweit quetschen sie sich in eine kleine Kabine.

„Saku, ich bin mir nicht sicher ob mir grün, braun oder schwarz steht. Bei dir passt es durch deine grünen Augen bestimmt hammermäßig, aber bei mir?“, murmelt Ino nachdenklich und mustert dabei die Klamotten auf dem Hocker.

„Steht dir bestimmt auch!“, meint Sakura und zwinkert ihrer Freundin zu. Sie würden bestimmt beide einen Weg finden das ihnen die Klamotten perfekt standen und ihren Körpern schmeicheln.

Ohne lange darüber nachzudenken zieht sich Sakura ihr T-Shirt über den Kopf und ersetzt es dann durch die Uniform. Auch Ino tut es ihr gleich und zieht sich wenig begeistert die Uniform an.
 

Sasuke und Naruto warten unterdessen im Gang auf die beiden Frauen.

„Ich würde sagen, wenn das so lange dauert planen die Beiden nichts Gutes.“, genau in dem Moment in dem Naruto seinen Satz beendet kommen Sakura und Ino aus der Kabine.

„Das darf doch nicht wahr sein!“, flucht Sasuke nur kopfschüttelnd als er die zwei Mädchen sieht. Langsam läuft er auf Sakura zu, diese bleibt sofort verwirrt stehen und schaut ihm in die emotionslosen Augen. Ino bleibt unterdessen dicht hinter Sakura stehen und beobachtet den Schwarzhaarigen ganz genau. Naruto der sich schon denken kann was Sasuke vorhat, verschränkt seine Arme vor der Brust.
 

Als Sasuke direkt vor Sakura stehen bleibt, beugt er sich zu ihren Ohr runter und flüstert ihr dann verführerisch ins Ohr:

„Schließ deine Augen!“, überrascht wegen seinen Worten weitet Sakura erst vor Schreck ihre Augen.
 

Vorsichtig legt er seine Arme um sie und wandert mit seinen Händen ihren Nacken entlang nach oben. Sofort durchfährt Sakura ein Schauer, so sehr das sie am ganzen Körper eine leichte Gänsehaut bekommt. War er ihr nun doch verfallen, wollte er sie gerade verführen?

Langsam gleitet seine rechte Hand in ihre Haare die sie zu einem Zopf zusammen gebunden hat. Ruckartig fährt er durch ihre Haare und löst somit den Zopf. Mit der anderen Hand nimmt er ihr das Capi vom Kopf und setzt es ihr richtig auf. Erst danach beugt er sich wieder zu ihren linken Ohr.

„Ziehst du dich jetzt anständig und brav an oder muss ich den Rest auch noch für dich machen? Glaub mir, ich werde nicht weiterhin so sanft mit dir umgehen. Das ist nämlich eigentlich nicht mein Stil.“, flüstert er ihr wieder ins Ohr und berührt dabei fast mit seinen Lippen ihre Haut. Geschockt öffnet Sakura die Augen.
 

Als Ino begreift was Sasuke da macht schaut sie vorsichtig zu Naruto, dieser schaut sie nur mit einen frechen Grinsen an. Noch bevor Naruto den Mund aufmachen kann, hat Ino schon ihre Sachen ordentlich her gerichtet.

„Braves Mädchen!“, grinst Naruto nur und verkneift sich ein Lachen.
 

In der Zwischenzeit hat auch Sakura, widerwillig, ihre Klamotten gerichtet.

Danach läuft sie sofort auf Sasuke zu und tippt ihn wütend mit dem Zeigefinger auf die Brust.

„Du elender...“, doch bevor sie ihn wegen seinen Verhalten beleidigen kann wird sie von einer fremden, weiblichen Stimme unterbrochen.

„Herr Uchiha, Herr Uzumaki, die Auszubildenden warten schon seit 30 Minuten an Deck auf Sie.“

Ein Sturm zieht auf

Verwirrt drehen sich die vier jungen Leute um und schauen die junge Frau an. Diese jedoch erstarrt sofort und starrt mit leicht roten Wangen nur noch Sasuke an. Genervt schnaubt Sakura und geht dann zu den Schwarzhaarigen.

„Na, so wie es aussieht haste schon einen Fan gefunden“, murmelt sie ihm leise zu. Doch Sasuke schüttelt nur seinen Kopf und geht an der verschüchterten Braunhaarigen vorbei. Sofort folgt Naruto seinem Kumpel, dreht sich aber nochmal um, dankt freundlich der jungen Frau und gibt Sakura und Ino dann zu verstehen das sie ihnen folgen sollen. Sofort geht Ino mit erhobenen Haupt hinterher

und beachtet die Braunhaarige, an der sie sich vorbei quetscht, gar nicht.

Sakura unterdessen bleibt direkt vor der Fremden stehen und schnippt genervt vor deren Gesicht herum, um sie wieder in die Gegenwart zu holen. Tatsächlich zuckt das Mädchen leicht zusammen und schaut Sakura geschockt an.

„Na auch wieder hier!“, brummt Sakura nur und verschränkt ihre Arme vor der Brust, bevor sie dann aber doch weiter redet.

„Der Kerl ist zwar echt hübsch anzusehen, aber ist ein Arsch, such dir lieber einen der dich liebt“, brummt sie dann, geht an der verwunderten Braunhaarigen vorbei und geht den Gang entlang. Gerade noch so konnte sie Ino sehen. Damit den zwei Jungs natürlich nicht auffällt, das sie ihnen noch nicht folgt, beschleunigt sie ihre Schritte.
 

Der Weg zum Flugdeck verläuft schweigend. Obwohl sich Sakura fragt warum sie mitkommen müssen, bleibt sie ruhig und fragt nicht. Sie ist sich sicher, das ihre Frage noch beantwortet wird, außerdem hatte sie das Gefühl das sie den Uchiha schon genug genervt hatte. Und das er ihr den Kopf umdreht, wollte sie möglichst verhindern.
 

Ein paar Meter von der Gruppe entfernt dreht sich Naruto zu Sakura und Ino um, während Sasuke einfach weiter läuft.

„Ihr bleibt bitte hier stehen. Wir erklären euch später was ihr heute macht“, grinst Naruto freundlich und geht dann seinen Kumpel hinterher, dieser hat die Reihe aus Piloten bereits erreicht und ist direkt vor der Gruppe stehen geblieben.

„Still gestanden!“, brüllt er dann und deutlich kann Sakura sehen wie Ino bei seiner tiefen und eben sehr dominanten Stimme, Gänsehaut bekommt. In Sakuras Augen konnte ihre beste Freundin gerne den Kerl haben. Ja, sie reizt ihn zwar gerne, aber trotzdem sagte ihr irgendein Gefühl, dass sie ihm nicht zu nahe kommen sollte. Und genau auf dieses Gefühl vertraut sie, sie würde ihn zwar weiterhin reizen, sich aber sonst von ihm fernhalten.

„Ich bin Leutnant Uchiha, euer Ausbilder, Vorgesetzt und Ansprechpartner“, kurz macht er eine Pause und blickt skeptisch zu Naruto, welcher endlich neben ihm ankommt und wieder nur grinst.

„Das gleiche gilt auch für Leutnant Uzumaki!“, brummt er hinter und blickt wieder zu den neuen Piloten.
 

Sakura unterdessen beobachtet einfach nur still schweigend die beiden Männer. Sie stand zwar etwas abseits mit Ino, konnte aber trotzdem die Worte von dem Schwarzhaarigen verstehen. Doch als es nur noch um die Regeln und Richtlinien geht, schaltet sie ab und wendet auch ihren Kopf ab. Verwundert bemerkt sie dadurch das ihm aufmerksam und sogar mit Anerkennung zugehört wird. Skeptisch blickte sie kurz zwischen ihm und den Anderen hin und her. Dann aber entscheidet sie sich dazu die neuen Piloten genauer zu mustern. Dabei fällt ihr als erstes auf das die Piloten und wohlbemerkt auch Pilotinnen erst Anfang 20, also im gleichen Alter sind wie sie selber. Und doch hört jeder von ihnen aufmerksam den gerademal ein paar Jahren älteren Uchiha zu. Sofort schleicht sich eine Frage in ihren Kopf. Sie fragt sich ernsthaft was er in seinen jungen Leben bis jetzt alles getan hat um diesen Respekt zu verdienen. Unbewusst fängt sie an ihn aus der Ferne zu mustern. Stolz, aufrecht, fast schon arrogant steht er vor der Gruppe und spricht mit strengen Worten. Und doch kann Sakura keinen Fehler an ihm finden. Wenn er den Respekt durch hartes Kämpfen verdient hatte, sah es man ihn nicht an.
 

Während Sakura Gedankenversunken Sasuke beobachtet, bemerkt sie nicht das Naruto sich umdreht und auf sie und Ino zukommt. Dementsprechend leicht zuckt sie zusammen als er sich in ihr Blickfeld stellt und plötzlich anfängt zu reden.

„Während Sasuke die Piloten über alles aufklärt, erklär ich euch beiden mal was ihr machen dürft“, kurz wirft Sakura einen prüfenden Blick nach rechts zu Ino und sieht deutlich wie diese ihre Augen verdreht und den Uzumaki nicht mehr zu hört. Sakura entschließt sich dazu ebenfalls nicht zuzuhören, so ignoriert sie die fröhliche Stimme von Naruto und lauscht lieber der dunklen und rauchigen Stimme von Sasuke. Dieser erklärt den neuen Piloten gerade das sie anfangs erst einmal die Theorie durchgehen werden und dann erst in einem Monat in die Praxis über gehen werden. Seine Strategie begründet er damit, das es schwieriger ist auf einem Flugzeugträger zu landen und zu starten, als auf dem Festland.

„Klar, du willst dich doch nur wichtigmachen!“, brüllt Sakura und unterbricht damit nicht nur Naruto, der sie verwundert anschaut. Mit einem Grinsen auf den Lippen sieht sie wie Sasuke sich zu ihr umdreht und sie wütend anschaut. Aber durch ihre Worte hat sie nicht nur seine Aufmerksamkeit, sondern auch die von den neuen Piloten, Naruto und Ino. Während Ino und die Piloten Sakura verwirrt anschauen, schüttelt Naruto nur grinsend seinen Kopf und brummt etwas davon, dass sie das noch bereuen wird. Doch legt sie keinen weiteren Wert auf die Worte von dem Blondhaarigen, viel zu sehr freut sie sich auf Sasuke´s Reaktion. Dieser schnaubt kurz und geht dann langsam auf sie zu. Es hat beinahe etwas von einem Tiger der sich seinem Opfer langsam nähert, doch beeindruckt das Sakura keineswegs. So verschränkt sie nur ihre Arme vor der Brust, hebt eine Augenbraue und schaut ihn herausfordernd an. Dicht vor ihr bleibt er stehen und schaut ihr einfach nur in die Augen, in welchen sie nicht lesen kann was genau er plant. So lässt sie sich auch überrascht von ihm mitziehen, als er sie plötzlich am Oberarm packt und mit vor die Gruppe der Piloten zieht.

„Wenn ich vorstellen darf, Sakura Haruno“, brummt er und lässt ihren Oberarm, den er grob festgehalten hat, los.

„Da diese junge Dame, die keinerlei Flugerfahrung hat, meint das es so leicht ist werde ich ihr nun einmal den Start und die Landung mit einem Jet auf einem Flugzeugträger zeigen. Da ich euch dadurch leider nicht weiter Belehren kann, wird dies Herr Uzumaki für mich übernehmen“, damit schaut Sasuke zu seinen Kumpel der langsam angelaufen kommt. Hinter ihm steht Ino immer noch auf der Stelle und scheint das zu verarbeiten was Sakura nun bevor stand.

„Naruto, du kannst ihnen auch gerne den Start und die Landung erklären. Als Beispiel kannst du ja mich und Fräulein Haruno nehmen“, zischt Sasuke und schaut dabei Sakura an. Doch diese lässt sich ihren Schock nicht anmerken und schaut nur wütend zurück.
 

Wieder ohne jegliche Vorwarnung, schnappt sich Sasuke dieses Mal ihr Handgelenk und zieht sie wieder nicht gerade sanft hinter sich her. Während die männlichen Piloten anfangen zu grölen und zu jubeln.

„He Süße, wenn du den Flug überlebt hast kannst du dich gerne bei mir ausheulen!“, brüllt sogar einer Sakura hinterher. Fangen die weiblichen Piloten an zu schnauben oder zu lachen.

„Püppchen, das wirst du niemals überleben!“, brüllt dann sogar eine hinterher. Doch beide Geschlechter werden von Sakura ignoriert. Viel zu sehr beschäftigt sie die Frage ob das gerade wirklich sein Ernst ist.
 

~*~
 

Als Ino sieht das sich Sakura und Sasuke immer mehr entfernen rennt sie zu Naruto und bleibt geschockt neben ihm stehen. Dieser ignoriert sie jedoch und fängt lieber an zu erklären.

„Also, Herr Uchiha und die junge Dame werden gleich durch ein Katapult von der Startbahn geschleudert. Erst nach ein paar Runden am Himmel wird er versuchen zu landen, dabei wird er dann von den Seilen auf den Boden gebremst, da die Landebahn, wie ihr bestimmt schon bemerkt habt, zu kurz ist“, endet Naruto und schaut frech grinsend zu Ino. Diese schluckt nur und bemerkt im Augenwinkel Bewegungen. Als sie ihren Kopf dreht sieht sie plötzlich weitere Menschen die auf das Flugdeck kommen.

„Keine Sorge, die sind für einen sicheren Start, eine sichere Landung und auch für die Ordnung zuständig“, brummt Naruto nur genuschelt.

„Das dürfen sie nicht!“, spricht Ino geschockt und dreht ihren Kopf wieder zu Naruto. Dieser winkt jedoch wieder nur ab und meint dann ganz gelassen:

„Wir dürfen mit jeden fliegen.“
 

~*~
 

Schweigend lässt sich Sakura von ihm mitziehen. Und erst als sie bei einem Flugzeug halten reißt sie ruckartig ihr Handgelenk aus seinem Griff frei.

„Das darfst du nicht, du weißt doch gar nicht ob ich das überlebe. Ich könnte ein schwaches Herz haben oder wegen Flugangst ohnmächtig werden“, giftet sie ihn an und schaut ihn wie vorhin wütend an, während sie ihre Arme wieder vor der Brust verschränkt.

„Ich bin mir ziemlich sicher, das bei dir alles okay ist, auf das irgendwas im Kopf bei dir nicht stimmt, bist du ganz normal. Außerdem hätte dein Vater dich sonst nicht mit hierher genommen und mich als deinen Aufpasser ausgewählt“, kurz holt er Luft und verschränkt ebenfalls die Arme vor der Brust.

„Außerdem hast du ja selber gesagt. Dein Vater liebt mich wie einen eigenen Sohn, dem entsprechenden darf ich auch machen was ich will“, sagt er locker. Sakura will ihm gerade antworten, wütende Worte entgegen werfen als sein gehässiges Grinsen sie jedoch stocken lässt.
 

Innerhalb von Sekunden hat er den Abstand zu ihr überwunden und sie nach hinten an eins der Flugzeuge gedrückt. Geschockt weitet sie ihre Augen während er sich mit seinem Gesicht den ihren langsam nähert. Ihr stockt der Atem als er dann seinen Kopf doch nicht direkt vor ihrem platziert, sondern direkt an ihrem Ohr.

„Ich würde ja sogar glatt behaupten, dass dein Vater mich so sehr verehrt, das ich dich ohne Probleme zu bekommen, schwängern könnte.“ Schlagartig bekommt sie Gänsehaut am ganzen Körper. Das konnte doch nur ein wahnsinnig schlechter Scherz von ihm sein.

„Aber da mir dein Vater egal ist, brauchst du auch nicht so geschockt zu schauen. Ich schlaf doch nicht mit dir oder zeuge gar mit dir ein Kind nur um ihn glücklich zu machen. Keine Sorge meine Frau such ich mir noch selber aus“, sagt er dann nur monoton, lässt von Sakura ab und dreht sich um. Sakura unterdessen atmet erleichtert auf und verarbeitet langsam seine Worte. Durch seinen Körper, den er eben noch an sie gepresst hatte, hatte sie kaum denken können und dann noch dieses verdammte After Shave von ihm, was ihn so verdammt gut riechen lies.
 

„Hier!“, ruft er dann plötzlich keine Minute später zu und wirft ihr tatsächlich etwas entgegen. Zwar immer noch in Gedanken abwesend, fängt sie den Gegenstand aus einem Reflex heraus. Verwirrt schaut sie nach unten und mustert den halbrunden Gegenstand in ihren Händen.

„Ein Helm?“, fragt Sakura etwas dümmlich und hebt verwirrt den Kopf um Sasuke, welcher wieder vor ihr steht, anzuschauen.

„Ja ein Helm. Wow du hast das erste Rätsel gelöst!“, murmelt Sasuke nur. Dabei beobachtet Sakura wie er sich selber einen schwarzen Helm aufsetzt, ihn unter seinem Kinn zu macht und dann den Schutz nach oben schiebt.

„Jetzt schau nicht so, sondern setz ihn auf. Oder was machst du sonst mit Helmen?“, brummt Sasuke und scheint leicht genervt zu sein. Sakura, die vermutet das er nur genervt ist weil sie ihn einfach beobachtet hat, grinst ihn plötzlich an und hebt den Helm leicht vor ihrem Kopf.

„Naja also normalerweise und vor allem nach einem neuen Trend in Frankreich, trage ich Helme als Po-Schutz!“, antwortet Sakura mit einer überheblichen Stimme und dreht sich dann sogar von Sasuke weg. So dass sie mit ihrem Rücken zu ihm steht, dann hebt sie den Helm noch zu ihren Po und demonstriert ihm genau wie sie das meint.

„Her damit!“, brummt Sasuke und Sakura ist sich nicht sicher ob sie nicht doch noch einen leichten amüsierten Ton heraus gehört. Grob entzieht er ihr den Helm und zischt und als er sie an den Schultern packt und zu sich umdreht.

„Wie ein Kleinkind“, murmelt er, schaut ihr dabei aber nicht in die Augen sondern etwas höher. Erst als sie spürt wie etwas ihre rosanen Haare glättet und ihr auf den Kopf gezogen wird. Ist ihr klar das er sich eher darauf konzentriert ihr den Helm aufzusetzen. Als er diesen dann auch noch unter ihrem Kinn schließt und den Sichtschutz herunter klappt, kann sie nicht anders als fest zu stellen das ihr das Ding tatsächlich passt.

„Und was hast du jetzt vor?“, fragt Sakura schnippisch, nachdem sich Sasuke einen Schritt nach hinten von ihr entfernt hat und sie kurz mustert.

„Da du ja jetzt ein bisschen aussiehst wie eine Pilotin, fliegen wir natürlich“, antwortet er ehrlich und grinst sie fies an. Sofort zieht sich alles in Sakura zusammen. Sie hatte wirklich gehofft, das er nicht doch noch ernst macht. Dass das alles nur ein Spaß von ihm ist um ihr Angst einzujagen.

„Das ist unser Übungsflugzeug“, sagt er dann und tritt an das Flugzeug, nervös versteckt Sakura sofort ihr Hände hinter ihrem Rücken und verschränkt sie ineinander. Auf keinen Fall soll er sehen wie nah ihr das Ganze geht, auf keinen Fall soll er merken wie groß ihre Angst ist. So schluckt sie den Kloß, der sich in ihrem Hals gebildet hat herunter und tritt näher zu Sasuke an das Flugzeug.

„Aha, und wie soll ich da hoch kommen?“, fragt sie und zu ihrer eigenen Überraschung klingt ihre Stimme fest und unerschrocken.

„Hier lang“, sagt Sasuke kurz angebunden und muss sich ein Grinsen verkneifen, da ihm sehr wohl auffällt wir nervös sie ist, aber in seinen Augen brauchte sie so einen Flug mal um wieder normal zu werden.
 

Auf der anderen Seite wurde bereits eine kleine Treppe angebracht, sodass die Zwei ohne größere Probleme einsteigen können. Natürlich lässt Sasuke dabei, ganz Gentleman, Sakura den Vortritt.

Unsicher besteigt diese die dünne kleine, auf Rollen befestigte, Eisentreppe und steigt sie langsam hinauf.

„Wenn du irgendwann oben ankommst, gehört dir der hintere Platz“, brummt Sasuke und folgt ihr langsam. Oben angekommen schluckt sie noch einmal und setzt sich dann auf den hinteren Platz.

„Na, plötzlich so schweigsam!“, lacht Sasuke und beugt sich zu ihr.

„Fass nichts an. Ich will ja nicht mit dir die Schallmauer durchbrechen sondern nur starten und landen vorführen“, erklärt er ihr, während sie unruhig auf die ganzen Instrumente vor sich schaut. Dabei bekommt sie gar nicht mit das Sasuke sie anschnallt. Erst als er an ihren Gurt zieht um zu testen ob dieser richtig sitzt, kommt sie wieder in die Gegenwart.

„Du hast keinen Pilotenschein, also berühre wirklich nichts, alle Tasten sind nämlich intakt und du könntest damit unbeabsichtigt ins Fluggeschehen eingreifen“, brummt er und will sich gerade hinstellen als sein Blick jedoch auf ihre Hände fällt.

„Es ist nur ein Flug“, sagt er dann sanft, geht nach vorne und steigt selber ein. Anschließend klappt er das Dach vom Jet runter und wartet darauf, dass sie auf Position geschoben werden. Durch den Funk unterdessen sagt er Sakura noch wie sie sich gleich bei dem Katapultstart verhalten soll und wie sich dieser ungefähr anfühlen wird.
 

Zitat aus NCIS zum Thema Start

Wir beschleunigen von 0 auf 140 Knoten in anderthalb Sekunden. Gibbs

Das ist ähnlich wie Sex, bloß ohne die ganze Mühe! Tony

Das Unwetter verdichtet sich

Zitat aus NCIS zum Thema Landung

Die Landung ist keine Landung einer 747. Eine Bremsung von 120 Knoten auf 0 kann heftig sein. Versuchen sie ganz normal zu atmen. Gibbs
 

Ein stummes Keuchen entfährt ihrem Mund, als ihr ganzer Körper plötzlich ruckartig nach hinten in den Sitz gepresst wird. Erst einige Sekunden nach dem Start, schafft sie es wieder Sauerstoff mit ihrer Lunge aufzunehmen. Immer noch zutiefst geschockt von dem harten Start, fasst sie sich mit der rechten Hand auf ihr schnell klopfendes Herz und starrt dabei ungläubig nach vorne. Immer noch leicht benommen stellt sie sich in Gedanken die Frage, ob so ein harter und aggressiver Start nicht irgendwann einmal der Gesundheit schadet. Wenn sie daran denkt das Sasuke und Naruto so einen Start fast täglich hinlegen müssen, will sie es im Grunde doch gar nicht mehr wissen.

„Alles okay da hinten bei dir?“, hört sie ihn plötzlich durch das Headset fragen. Ob er dabei aus reiner Routine oder aus Sorge um sie gefragt hat, kann sie dank des Kratzens seines Mikrophons nicht wirklich deuten. Da sie ihn aber eh noch wegen seinen dämlichen Verhalten und seinem dämlichen Satz kurz vorm Start sauer ist, macht sie nur kurz

„Hm“, und schweigt dann. Anschließend wendet sie noch ihren Kopf und ihren Blick von seinen Hinterkopf ab. Und erst jetzt fiel ihr auch auf das sie unbewusst die ganze Zeit über seinen Hinterkopf angestarrt hatte.

„Dann ist es ja gut. Ich dachte nämlich schon du kotzt mir jede Sekunde in den Nacken.“, dieses Mal jedoch kann sie deutlich hören das er leicht Lacht und sie damit offensichtlich auslacht. Wütend über diese Tatsache verzieht sie ihr Gesicht und schaut stur nach draußen, dabei bemerkt sie zum ersten Mal wie hoch sie fliegen, wie weit weg sie vom Schiff sind. Dabei entgeht ihr auch nicht der herrliche Ausblick und sie bemerkt auch das Sasuke fasst schon sanft eine rechts Kurve fliegt, ohne das sie es wirklich will verschwindet die Wut aus ihrem Gesicht und sie schaut fast schon friedlich.

„Hör auf zu lachen und konzentrier dich lieber. Nicht das wir wegen dir noch abstürzen. Ich hänge nämlich an meinem Leben!“, zischt sie immer noch wütend auch wenn man ihr es inzwischen nicht mehr ansieht. Immer noch blickt sie fasziniert nach draußen, an diese herrliche Aussicht könnte sie sich glatt gewöhnen.

„So lange du keine Knöpfe oder Hebel auf der Armatur drückst passiert das nicht. Außerdem bin ich ja schließlich nicht umsonst der Ausbilder, dafür muss man nämlich schon sein fliegerisches Können unter Beweis stellen.“, auf seine Worte hin verdreht Sakura genervt Augen und antwortet ihm erst nach ein paar Sekunden des Schweigens.

„Selbst einen erfahrenen und ausgezeichneten Piloten wieder fahren Fehler, Angeber!“, damit entlockt sie ihm kurz ein kegliges Lachen, was fast zu einer Gänsehaut bei ihr gesorgt hätte. Da sich Sakura aber wesentlich besser als Ino unter Kontrolle hat, bekommt sie auch keine Gänsehaut.
 

Schweigend vergehen ganze Minuten bis Sasuke plötzlich wieder die Stimme erhebt.

„Du solltest dich lieber auf die Landung in wenigen Minuten vorbereiten“, sagt er locker und bringt Sakura dazu schockt ihren Kopf nach vorne dreht und ebenso geschockt seinen Hinterkopf anstarrt.

„Wieso jetzt schon?“, fragt sie schlagartig, noch bevor sie über ihre eigenen Worte nachdenken konnte. Aber auch nachdem sie bemerkt hat was sie laut gefragt hat, bereut sie ihre Worte nicht. Denn tatsächlich machen der Flug und seine damit verbundene Ruhe ihr einfach zu viel Spaß, zu sehr genießt sie es mal abschalten zu können.

„Ich wollte denen da unten ja eigentlich nur den Start und die Landung zeigen. Wenn ich gewusst hätte das es dir sogar Spaß macht hätte ich mit dir natürlich noch ein paar extra Runden gedreht.“, antwortet Sasuke monoton und verwirrt damit mal wieder Sakura. Eben noch lacht er herzlich über sie, nun aber wirkt er fast so als sei ihm alles egal. Nur am Rand bekommt Sakura mit das er ihr anscheinend wieder mit seiner monotonen Stimme die Landung erklärt.
 

Dieses Mal schafft sie es nicht geräuschlos zu keuchen. Mit dem Gedanken das die Landung auf dem Flugdeck heftiger ist als der Start, beginnt sie langsam wieder normal zu atmen. Während Sakura damit beschäftigt ist weder richtig zu atmen hebt Sasuke das Dach und steigt aus dem Jet. Erst da bemerkt Sakura das sie bereits auf den Platz zurück geschoben wurden sind und sogar die Treppe wieder am Flugzeug steht. Auf diese stellt sich Sasuke genau in dem Moment und zieht den Helm vom Kopf, ehe er dann zu ihr kommt. Diese schließt kurz ihre Augen um sich noch etwas mehr zu beruhigen, erst als ihr Herz sich wieder normalisiert hat öffnet sie ihre Augen und blickt den Schwarzhaarigen an. Selbständig und ohne seine Hilfe stemmt sie auch aus dem Sitz und steigt dann aus dem Flugzeug.

„Ich dachte schon du wärst der reinste Pudding, so erschrocken wie du mir ins Ohr gekeucht hast.“, am liebsten hätte sich Sakura jetzt die Hand gegen die Stirn geklatscht. Wieso hatte sie das Mikrofon vergessen, klar das er sie deutlich gehört hatte. Doch anstatt auf seine Worte einzugehen befreit sie sich vom Helm, reißt ihn sich vom Kopf und drückt ihn Sasuke in die Brust.

„Bild dir bloß nichts drauf ein!“, zischt sie und geht von ihm weg. Während Sakura langsam die Treppe herunter steigt ruft ihr Sasuke hinterher.

„Keine Sorge du bist nicht die erste die mir ins Ohr gekeucht hat.“, schlagartig bleibt Sakura stehen und dreht sich wütend zu Sasuke um. Mit verengten Augen schaut sie ihn wütend an und zeigt ihm dann nur den Mittelfinger, ehe sie ihm wieder den Rücken zu dreht und weiter geht.
 

~*~
 

Die Tage vergehen so schnell das der Flug von Sakura und Sasuke inzwischen schon zwei Wochen zurück liegt.

In den letzten zwei Wochen war die Gruppe, bestehend aus Sakura, Ino und den Piloten, nicht noch einmal auf dem Flugdeck. Stattdessen sitzen sie alle in einen kleinen engen Schulungsraum und lauschen dem Uchiha. Jeden Tag lernten sie dann nun die pure Theorie, so sehr das von jeden einzelnen schon der Kopf qualmte. Selbst Sakura und Ino mussten sich jeden Tag den Theorie Unterricht mit antun, dabei hatten sie beide keine Lust Pilotin zu werden. Aber da die beiden jungen Männer anscheinend keine andere Beschäftigung für sie finden konnten, hörten sie eben jeden Tag zu. Gut einmal hatte Sakura den Uchiha gefragt ob sie nicht etwas nicht ganz so extrem langweiliges machen könnten. Die einzige Antwort von dem Kerl war das sie gerne die Flugzeuge putzen können.
 

„Bitte hört nochmal kurz zu!“, immer noch leicht verträumt hebt Sakura ihren Kopf vom Tisch und schaut nach vorne zu Naruto, welcher eben gesprochen hat. Sie war so sehr vertieft gewesen das gar nicht mit bekommen hat das die Qualvollen Theoriestunden vorbei sind.

„Der Master Chief wurde gestern überraschend angefunkt. Eine Stadt in der Nähe hätte angeblich morgen ein Fest.....“, fängt Naruto an zu erklären wird aber grob von Sasuke unterbrochen.

„Dobe, du schweifst ab!“, brummt Sasuke genervt und fasst sich an die Nasenwurzel.

„Kurz gesagt, wir haben morgen alle frei und haben Landgang.“, blickt Sasuke auf und lässt seine Hand sinken. Stumm schaut er kurz zu Ino und Sakura.

„Wirklich jeder hat frei!“, betont er dann extra, damit auch die beiden jungen Frauen verstehen was damit gemeint ist. Positiv überrascht weitet Sakura ihre Augen und strahlt tatsächlich den Uchiha Freude strahlend an.

„Ihr dürft gehen!“, seufzt Sasuke dann noch, dreht sich weg und fährt sich durch die Haare.

„Na endlich!“, brüllt Ino erleichter neben Sakura und springt von ihrem Stuhl auf. Mit einem schiefen blick schaut Sakura zu Ino auf, steht dann aber mit einem grinsen im Gesicht selber auf und folgt anschließend ihrer Freundin nach vorne, wo Sasuke und Naruto warten. Ja die beiden sind zwar inzwischen schon eine Wochen auf dem Schiff, aber so richtig zurecht finden tun sie sich immer noch nicht.
 

~*~
 

Am nächsten Tag gegen 9 Uhr schlägt Sakura unsanft den Wecker von ihrem Vater aus. Diesen hatte sie sich noch am Abend vorher gestellt um pünktlich auf zu stehen und keine Sekunde von den freien Tag zu verpassen. Da Sasuke und Naruto heute ebenfalls nicht auf sie aufpassen würde konnten sie endlich mal wieder einen richtigen Mädelstag machen. Freudig reißt sie zum ersten Mal, seit sie auf dem Schiff war, die Decke vom Körper und springt freudig auf. Schnell rennt sie zum Kleiderschrank und sucht sich passende Sachen für den Tag raus.
 

Erst eine halbe Stunde später rennt sie förmlich auf den Gang und klopft dann an die gegenüberliegende Tür.

„Na biste auch endlich fertig!“, begrüßt Ino ihre Freundin mit einen frechen grinsen. Als Antwort streckt Sakura ihr nur die Zunge raus.

„Weißt du wie wir hieraus kommen?“, fragt Ino dann aber ernst und schaut doch leicht unsicher zu der Rosahaarigen.

„Klar hab mir gestern den Weg notiert.“, sagt Sakura stolz und hält keine Sekunde später Ino den vollgeschriebenen Zettel hin.

„Gut dann lass uns gehen!“, quietscht Ino freudig und geht schon los, bis Sakura ihr räuspern sie stoppt.

„Falsche Richtung, Süße.“, sagt Sakura dann frech, dreht sich selber um und läuft mit dem Zettel in der Hand vorne weg. Ino hinter ihr verdreht nur kurz die Augen folgt ihrer Freundin dann aber langsam.
 

Heimlich und leise schleichen sich die beiden vom Schiff, welches in der Nacht am Hafen angelegt hatte. Gut sie waren wahrscheinlich nicht die ersten die das Schiff verließen, aber sie waren sich sicher das wenn sie jemand sehen würde, würde er sie durch suchen und das brauchten sie gerade in dem Moment nicht. Nicht nur das Ino in ihrer extra großen Handtasche die Highheels versteckte und Sakura in ihrer eine Zigarettenschachtel. Nein die beiden hatten sich auch heimlich Geld aus dem Geldbeutel von Kizashi Haruno genommen und wollten nun von diesen sich so viele wie mögliche heißen Klamotten kaufen. Auf der Straße, hinter einer kleinen Hausecke ziehen sie sich dann ihre Jacken und Schuhe aus um sie Gegen die etwas bessern Klamotten und heißen Schuhe ein zu tauschen.
 

~*~
 

Während sich die beiden von Bord geschlichen haben und schon fleißig in der Stadt unterwegs sind, macht Herr Haruno eine Durchsage auf dem Schiff.

„Bevor ihr alle an Land geht, habe ich noch eine kleine Mitteilung an euch. Da wir etwas länger hier sein werden, wurde ich gefragt ob wir nicht an der Feier teilnehmen wollen. Unsere Teilnahme sieht folgendermaßen aus. Heute Abend kommt ihr bitte alle wieder um 17:00 Uhr an Bord. Da wir morgen einen Tag der offenen Tür machen werden, so dass alle Besucher des Festes auch unseren Flugzeugträger besuchen können. Genauere Verteilungen werde ich heute Abend erklären. Dennoch wünsche ich euch allen einen schönen Tag an Land.“, damit beendet Kizashi die Durchsage und es ist nur noch ein leises knacken in der Leitung zu hören. Sofort sehen das die noch Anwesenden als Erlaubnis auch endlich das Schiff verlassen zu dürfen.
 

~*~
 

Sakura und Ino befinden sich unterdessen in einem weiteren Laden und schauen sich neugierig nach neuen Klamotten um.

„Ich glaube wir haben endlich den richtigen Laden gefunden Saku!“, quietscht Ino begeistert und steht plötzlich wieder neben Sakura und hebt begeistert ein kurzes lilanes Kleid hoch.

„Cool, zieh an.“, meint Sakura nur und nickt zu den Umkleidekabinen, während Ino übertrieben freudig zu der Umkleide rennt, bleibt Sakura an Ort und Stelle stehen. Langsam schiebt sie einen Kleiderhaken nach den anderen weiter. Nur selten nimmt sie mal einen in die Hand und mustert das Kleidungstück kritisch. Erst Minuten später und einige Kleiderhaken weiter, findet sie ein Türkises Spagettiträger Kleid.

„Ob mir das wohl steht?“, fragt sie sich leise und legt das Kleid an ihren Körper und mustert sich von oben.

„Kann ich dir nur sagen, wenn du es anziehst!“, haucht ihr plötzlich eine männliche Stimme direkt in ihr linkes Ohr. Erschrocken springt sie nach vorne der Person weg und schreit dabei leicht erschrocken auf.

Der erste Blitz schlägt ein

Mit schnell klopfenden Herzen und leichter Schnappatmung dreht sie sich um. Verwirrt mustert sie ihr Gegenüber und zieht skeptisch eine Augenbraue nach oben.

„Naruto?“, fragt sie verwirrt und zieht ihre Stirn kraus.

„Hey!“, murmelt Naruto zurück und winkt leicht überfordert ihr entgegen.

„Wie...was...wo..Hä?“, stottert sie verwirrt und wendet ihren Blick vom Blondhaarigen ab um sich im Laden umzuschauen. Sie hätte schwören können das ihr eben die tiefe Stimme von Sasuke ins Ohr gehaucht hat.

„Was machst du denn hier Naruto?“, fragt sie immer noch leicht verwirrt dreht ihren Kopf aber wieder zu Naruto, da sie keinen schwarzen Haarschopf im Laden ausfindig machen kann.

„Wie?“, fragt Naruto verwirrt und kratz sich leicht am Hinterkopf. Irgendwie machte er auf Sakura einen überforderten ein Druck.

„Ich habe dich gefragt was du in einen Frauenladen machst!“, brummt sie und verschränkt ihre Arme vor der Brust während sie immer noch das Kleid in der Hand hält.

„Ach, der sucht doch nur ein kleines Geschenk für seine Freundin. Und wolltest du nicht das Kleid anziehen?“

„Erwischt!“, schlagartig dreht sich Sakura um und schaut wütend in die schwarzen Augen von dem jungen Mann. Dieser lehnt lässig hinter ihr an der Wand und mustert sie skeptisch.

„Wow, du hast mich dabei erwischt wie ich hinter dir stehe.“, brummt er nur gelangweilt und deutet ein Klatschen mit seinen Händen an.

„Das meine ich nicht!“, brummt sie verstimmt und legt das Kleid auf einen nahe stehenden Ständer um sich dann Sasuke zu nähern.

„Ich meinte damit eher das du es warst der mich vorhin erschreckt hat. Und anstatt dich zu zeigen hast du einfach Naruto alleine stehen lassen. Der Arme wusste doch gar nicht was er machen soll.“, murmelt sie und schaut kurz entschuldigend zu Naruto.

„Ach übertreib mal nicht, außerdem kannst du ja gar nicht beweisen das ich es war.“, antwortet Sasuke nur und grinst sie frech an. Ohne Rücksicht überwindet Sakura den Abstand und bleibt nach wenigen Schritten wenige Zentimeter vor Sasuke stehen. Wütend hebt sie ihre rechte Hand und tippt ihm an die Brust.

„Was sollte das? Hat es dir Spaß gemacht mich zu erschrecken, macht es dir eigentlich immer Spaß mich zu ärgern?“, während sie ihn zusammenscheißt tippt sie ihn immer wieder wütend gegen seine Brust. Dabei muss sie wieder bemerken, dass diese sich verdammt muskulös anfühlt. Bis sie plötzlich etwas an ihrem Finger spürt, verwirrt über das was sie da hätte streifen können senkt sie ihren Blick und schreitet dann wie vom Blitz getroffen zurück.

„Du...du..du, das ist nicht dein ernst, oder?“, murmelt sie geschockt und starrt mit weit aufgerissenen Augen auf den Schmuck, der um seinen Hals hängt und bis zu seiner Brust geht.
 

„Ino!“, brüllt sie plötzlich laut, dreht sich um und rennt von den beiden Jungs weg. Hastig rennt sie durch den Laden. Erst kurz vor den Umkleidekabinen bleibt sie stehen.

„Ino?“, fragt sie leise verzweifelt und schaut zu den zugezogenen Kabinen.

„Ja?“, hört sie dann plötzlich die fragende Stimme von Ino und keine Sekunde später steckt die Blondhaarige den Kopf neben Sakura durch den Vorhang.

„Da bist du ja.“, murmelt Sakura und reißt einfach den Vorhang auf.

„Saku, was soll das denn? Ich hätte nackt sein können!“, quietscht Ino erschrocken und zieht Sakura zu sich in die Umkleidekabine.

„Ach komm hab dich nichts so!“, winkt Sakura ab und setzt sich auf den kleinen Hocker in der wirklich kleinen Umkleidekabine.

„Kannst du mir bitte sagen was los ist Saku? Du platzt doch bestimmt nicht umsonst einfach in meine Umkleidekabine.“, meckert Ino und verschränkt dabei ihre Arme vor der Brust, während sie sich vor Sakura hin stellt und sich kritisch mustert.

„Ach weißt du, ich hab da eben ein echt geiles Kleid gefunden und jedenfalls sind plötzlich Sasuke und Naruto hier aufgetaucht!“, erzählt Sakura und macht eine wegwerfende Handbewegung, bevor sie dann noch weiter redet.

„Jedenfalls hab ich Sasuke angemeckert weil er mich voll erschreckt hat. Und dabei hab ich plötzlich bemerkt das er einen Ring trägt!“, murmelt Sakura verzweifelt und blickt Ino ebenso verzweifelt an.

„Einen Ring? Erzähl mehr, ich will Details Saku!“, brummt Ino fast schon verzweifelt und schaut ebenso verzweifelt auf Sakura herab.

„Naja was soll ich schon großartig sagen Ino, die Beiden waren halt zivil unterwegs. Beide haben normale Klamotten getragen, Jeans und T-Shirt halt. Nur ist mir anfangs entgangen das sie auch Schmuck tragen und deswegen ist mir auch entgangen das Sasuke einen Ring, an einer Kette um seinen Hals hängen hat. Ino einen verdammten Ring, ein verdammter Ehering!“, murmelt Sakura verzweifelt und klatscht sich die Hände ins Gesicht. Doch noch bevor Ino in irgendeiner Weise auf sie eingehen kann, redet Sakura weiter.

„Weißt du ich werde ab jetzt offiziell damit aufhören ihn zu verführen. Ich mein, er ist verheiratet und wir haben uns ja versprochen das wir die Finger von verheirateten Männern lassen. Also wenn er seiner Frau untreu sein möchte dann soll er ruhig untreu sein, aber nicht mit mir!“, spricht Sakura entschieden und schaut Ino entschlossen in die Augen. Die Blondhaarige hat sich unterdessen beruhigt und mustert nur stumm ihre Freundin. Erst nach einer Weile legt Ino das nachdenkliche Gesicht ab und nickt Sakura zu. Kur blickt Ino in den Spiegel und grinst dann Sakura wieder breit an.

„Dann sollten wir wohl erst einmal unsere Shopping Tour unterbrechen und lieber was Schönes essen gehen!“, damit reißt Ino den Vorhang auf schnappt sich die Klamotte die sie sich ausgesucht hatte und geht aus der Kabine.

„Ich bezahl nur noch schnell das Kleid und dann verschwinden wir aus dem Laden!“, erklärt sie und will schon davon düsen, als Sakura sie plötzlich am Arm festhält. Diese war schnell vom Hocker aufgesprungen um ihre Freundin aufzuhalten.

„Wir sollten erst einmal schauen ob die beiden Trottel noch da sind!“, flüstert Sakura vorsichtig und geht langsam an Ino vorbei. Anschließend lugt sie um die Wand, die die Umkleiden von dem restlichen Laden abtrennt. Vorsichtig lässt sie ihren Blick durch den Raum gleiten. Ino unterdessen stellt sich dicht hinter sie, geht dann auf die Zehnspitzen und lugt über Sakura hinweg ebenfalls in den Raum.

„Ich glaube sie sind weg!“, flüstert Ino und geht einen Schritt zurück. Auch Sakura dreht sich wieder um, mustert kurz Ino und beißt sich kurz unentschlossen auf die Unterlippe, dann aber nickt sie ihrer besten Freundin zu und geht vorne weg. Und tatsächlich begegnen sie den beiden jungen Männern weder auf dem Weg zur Kasse, noch auf dem Weg aus dem Laden.
 

~*~
 

„Ich glaub die sind gerade abgehauen!“, murmelt Naruto und schaut von dem Kleiderständer auf.

„Du Blitzmerker!“, grummelt Sasuke nur und sieht sich langsam wieder im Laden um. Natürlich sind die Beiden nicht heimlich abgehauen, nein die beiden jungen Frauen sind einfach gegangen.

„Wie wäre es hiermit?“, grummelt Sasuke weiter und hebt einen Strohhut mit einem einfachen blauen Band hoch.

„Warum nur haben sie sich nicht verabschiedet!“, murmelt Naruto, der mit dem Rücken zu Sasuke steht und weiterhin nach einem Geschenk für seine Freundin sucht. Sasuke unterdessen schnauft nur genervt, umrundet seinen Kumpel, sodass er direkt vor ihm steht.

„Vielleicht weil sie uns hier hinten in der Ecke für Schmuck nicht gesehen haben. Und jetzt nimm den Hut, ich will hier raus!“, zischt Sasuke und hält den Hut direkt vor Naruto´s Gesicht.

„Uh, der wird ihr gefallen!“, mit den freudigen Worten reißt Naruto den Hut aus Sasukes Händen und läuft fröhlich summend zur Kasse.

„Ein danke, wäre wohl zu viel verlangt. Trottel!“, nuschelt Sasuke und folgt eher langsam Naruto.
 

„Und was machen wir jetzt?“, fragt Naruto breit grinsend während er die Straße wieder betritt und den Frauenladen verlässt.

„Was wohl Dobe!“, zischt Sasuke, greift in seine Hosentasche und zieht sich die Schachtel Zigaretten heraus. Gemütlich nimmt er sich aus dieser eine Zigarette und steckt dann die Schachtel zurück in seine Hosentasche.

„Wir haben seit Wochen endlich mal wieder frei, da ist ein kühles Blondes genau richtig.“, nuschelt Sasuke undeutlich, da er gerade dabei ist sich die Zigarette im Mund anzuzünden.

„Das solltest du dir echt abgewöhnen, Teme.“, meint Naruto nur während er neben seinem Kumpel steht und diesen dabei beobachtet wie er versucht die Zigarette anzuzünden. Was jedoch einige Sekunden in Anspruch nimmt da immer wieder ein kleiner Windhauch das Feuer ausbläst.

„Das brauch ich aber um meine Nerven zu beruhigen!“, brummt Sasuke zurück und wirft Naruto nur einen strengen Blick zu. Als er es dann endlich geschafft und den ersten Zug von der Zigarette nimmt seufzt er fast schon erleichtert. Im Augenwinkel sieht er dabei wie Naruto erst mit dem Kopf schüttelt und dann mit der Schulter zuckt.
 

Endlich bei einer Bar angekommen setzt sich Sasuke erleichtert an einen Tisch neben der Tür. Noch bevor Naruto sich ebenfalls an den Tisch gesetzt hat, steht auch schon die Bedienung neben Sasuke und himmelt diesen an.

„Was wünschen Sie?“, haucht sie leise und Sasuke hätte sie beinahe nicht gehört. Stumm schüttelt er nur seinen Kopf und schaut zu Naruto. Dieser hat sich endlich hingesetzt und schaut breit grinsend zu der Bedienung, die ihn bis jetzt noch nicht einmal bemerkt hat.

„Also ich nehme einmal Ramen und dann noch einfach eine Schorle.“, erst durch seine Worte bemerkt die Bedienung den Uzumaki. Verwundert dreht sie sich zu ihn, schaut ihn erst geschockt an, nickt dann aber hektisch und notiert sich seine Bestellung.

„Ich nehm einfach nur ein Bier!“, brummt Sasuke als sie ihn wieder mit einen leichten Rotschimmer auf den Wangen anschaut. Schnell nickt sie, notiert sich auch endlich Sasuke´s Bestellung und verschwindet dann ins Ladeninnere.

„Wow, sie scheint deinen Ring im Gegensatz von Sakura, nicht bemerkt zu haben.“, murmelt Naruto und grinst seinen Kumpel an. Sasuke schüttelt nur mit dem Kopf, lehnt sich im Stuhl an und schaut in den Himmel.

„Wobei ich mich frage warum sie so ausflippt?“, murmelt Naruto nachdenklich und kratz sich am Hinterkopf. Sasuke unterdessen zuckt anfangs nur mit der Schulter, antwortet dann aber doch.

„Wahrscheinlich weil sie gesehen hat das es ein Ehering ist.“, murmelt er nur und beobachtet weiterhin desinteressiert die Wolken.

„Ja aber warum bitte? Ich mein es ist doch nur ein Ring.“

„Dobe bitte hör auf!“, brummt Sasuke, senkt seinen Kopf und nimmt sein Bier in die Hand. Dieses wurde ihn eben erst zusammen mit Naruto´s Schorle hingestellt. Und ohne ein Wort des Dankes nimmt er einfach einen Schluck von dem Bier und hofft das die Kellnerin, mit dem blonden Haaren schnell verschwindet.
 

~*~
 

Stunden später kommen Sasuke und Naruto wieder beim Schiff an. Kurz bevor sie den Steg betreten um zum Schiff zu gehen bleiben die Beiden allerdings stehen. Sasuke zieht noch zwei Mal an seiner Zigarette lässt sie dann komplett aufgeraucht auf den Boden fallen und tritt sie aus.

„Dann gehen wir mal hoch und hören uns die Neuigkeiten an!“, murmelt Sasuke und betritt als erster den Steg.

„Ach ist doch nur Tag der offenen Tür, so schlimm wird es bestimmt nicht!“, lacht Naruto und verschränkt fröhlich die Arme hinter seinen Kopf.

„Klar und die ganzen Weiber die dann kommen und mir hinterher latschen werden. Oh ja, das wird was,los Dobe!“, zischt Sasuke, bleibt kurz stehen und wirft Naruto nach hinten einen bösen Blick zu. Naruto unterdessen zuckt nur breit grinsend mit der Schulter und geht an seinen schwarzhaarigen Kumpel vorbei.
 

Gerade noch rechtzeitig erreichen Sasuke und Naruto die Kantine in der gerade Kizashi Haruno beginnt seine Rede über den morgigen Tag zu halten.

„Wie von mir berichtet ist, haben wir Morgen hier Tag der offenen Tür. Dafür hat sich extra ein Kindergarten aus der Stadt angemeldet. Und ich habe mir gedacht das der Kindergarten einen kleinen Rundgang mit wichtigen Informationen über das Schiff bekommt.“, kurz stoppt er und schaut in die Runde. Als er zum dritten Mal über die vor ihm stehenden Personen schaut, zieht er wütend seine Stirn kraus und bleibt mit seinem Blick direkt an Sasuke und Naruto hängen.

„Wo sind Sakura und Ino?“, fragt er zischend und wendet seinen Blick nicht von den Beiden ab.

„Sir, wie Sie uns mitgeteilt hatten, haben wir auch den Beiden heute frei gegeben. Besser gesagt wir haben uns von den Beiden frei gegeben.“, murmelt Naruto zum Schluss und schaut seinen Boss entschuldigend an.

„Gut dann geht und wartet an Deck auf die Beiden bis sie eintreffen. Denn dann könnt ihr sie direkt zu mir ins Steuerbord bringen. Dann erfahrt ihr beiden auch welche Aufgabe ich euch zu geteilt habe.“, brummt Kizashi und deutet den Beiden an zu gehen. Innerlich vor Wut kochend dreht sich Sasuke um und verlässt schweigend den Raum.
 

Wütend läuft Sasuke vorneweg und zischt immer wieder undeutlich vor sich her.

„Sasuke beruhig dich.“

„Dobe, ich werde mich nicht beruhigen!“, brüllt er wütend und bleibt stehen.

„Warum zum Teufel soll ich mich um die beiden Prinzessinnen kümmern wenn uns frei gegeben wird. Und verdammt ich werde nicht für die Beiden gerade stehen.“, brüllt er Naruto direkt ins Gesicht. Sasuke ist sich bewusst das Naruto genauso wenig dafür kann, aber im Moment war er einfach sein Ventil. Sasuke wusste im Moment wirklich nicht wen genau er mehr hasste. Seinen Vorgesetzen Haruno, der meint das er und Naruto Babysitter sind. Oder ob er doch mehr Sakura und Ino hasst, die es einfach nicht hin bekommen sich mal nicht wie kleine Kinder zu benehmen. Mit einem letzten zischenden Laut dreht er sich wieder um und läuft den Gang weiter. Heute würden seiner Meinung nach auf jeden Fall Köpfe rollen.
 

~*~
 

Eine halbe Stunde später betreten Sakura und Ino das Flugdeck. Bis eben haben sie noch fröhlich lachend das Flugdeck betreten, so stoppen sie nun und schauen überrascht zu Sasuke und Naruto. Diese stehen mit verschränkten Armen vor den Beiden. Wobei Sakura eingestehen muss das Sasuke wirklich einen beängstigenden Blick drauf hat.

„Wo wart ihr?“, fragt er wütend und schaut immer noch Sakura an. Dieser fällt in dem Moment wieder sein Ring ein, weshalb sie den Blick abwendet und an ihm vorbei will.

„Wir hatten unseren Spaß.“, meint sie dann nur und will sich an den Beiden vorbei quetschen, als sie plötzlich am Oberarm gepackt wird und damit zum Stehen bleiben gezwungen wird.

„Mitkommen!“, sagt Sasuke dann einfach und zieht Sakura mit sich. Naruto unterdessen schnappt sich Ino´s Handgelenk und zieht diese hinter sich her. Zwar nicht ganz so grob und gewalttätig wie Sasuke, aber auch bestimmend. Während Ino immer wieder versucht ihr Handgelenk zu befreien, lässt sich Sakura einfach mitziehen, nein sie wollte nicht mehr mit ihm diskutieren und auch so nicht mehr mit ihm reden. Zu sehr hat es sie getroffen das er verheiratet ist und anscheinend liebend gerne seine Frau betrügt.
 

Erst als sie vor der Tür zum Steuerbord stehen, lässt Sasuke Sakura´s Oberarm los. Stumm öffnet der Uchiha schwungvoll die Tür und schiebt Sakura vor sich in den Raum. Dabei drückt er einfach seine linke Hand auf ihren Rücken und drückt die Rosahaarige rein. Und wieder sagt Sakura nichts, sondern läuft dann alleine in den Raum, in dem ihr Vater steht und sich zu ihr umdreht. Als Sakura dann bemerkt das Naruto die Tür hinter Ino schließt verschränkt sie ihre Arme vor der Brust und geht einige Schritte zur Seite, da sie ihrer Meinung nach einfach zu dicht an Sasuke steht. Dieser wirft ihr kurz einen skeptischen Blick zu, schaut dann aber wieder zu ihren Vater und spricht diesen an.

„Hier sind sie!“, Kizashi nickt daraufhin nur und stellt sich vor den jungen Leuten auf.

„Ihr seid eine Stunde zu spät. Und das sagt mir, ihr seid heute früh einfach gegangen. Denn sonst hättet ihr ja gewusst das ich um eine Versammlung um 17 Uhr gebeten habe.“, fängt Kizashi streng an und schaut dabei abwechselnd Ino und Sakura an.

„Aber da ihr ja erst jetzt kommt habe ich mir extra für euch etwas ausgedacht.“, kurz macht er eine Pause und redet dann weiter.

„Ihr beiden dürft morgen den Kindergarten durch das Schiff führen. Damit tragt ihr die Verantwortung für gleich 15 Kinder habt. Und ich hoffe wirklich für euch beide, dass ihr euch um die Kinder kümmert. Denn sollte auch nur einem Kind etwas passieren werdet ihr beide ganz alleine dafür gerade stehen!“, wieder macht er kurz eine Pause und schaut die Beiden streng an.

„Außerdem möchte ich das ihr die Kinder hier im Schiff rumführt und ihnen alles erklärt.“, damit wendet er sich zu Sasuke. Sakura die die Worte von ihrem Vater verarbeitet schaut ihn mit zusammen gekniffenen Augen an.

„Ihr beide kümmert euch nur um die Erzieher und wechselt euch mit den anderen Piloten ab. Das heißt ihr werdet ab und zu Zivilisten in die Flugzeuge helfen.“, Sasuke der den Worten seines Bosses kaum glauben kann, will gerade widersprechen, als Kizashi ihn jedoch zuvor kommt.

„Ihr könnt gehen!“, meint dieser nämlich nur und geht zurück an seinen Arbeitsplatz. Sakura lässt sich das nicht zwei Mal sagen und zieht Ino hinter sich raus.

„Wo wollt ihr hin?“, fragt Sasuke der den beiden mit schnellen Schritten folgt, ist er ja immerhin nun wieder für die Beiden verantwortlich. Obwohl er sich den Job ja mit Naruto teilen darf, rennt er als einziger von ihnen beiden den jungen Frauen hinterher.

„Wenn es erlaubt ist würden wir gerne in die Kantine gehen!“, zischt Sakura zurück, dreht sich aber nicht um und läuft sogar einfach weiter.

„Erlaubt, wenn ihr denn den Weg kennt.“, murmelt Sasuke und beobachtet Sakura. Doch anstatt wie sonst auf ihn einzugehen, geht sie einfach schweigend weiter. Anstatt Sakura dreht Ino, welche immer noch von Sakura hinterher gezogen wird, sich um und antwortet Sasuke.

„Wir werden sie schon irgendwie finden. Auch wenn es vielleicht Jahre braucht. Wir finden sie alleine!“, sagt sie deutlich und gibt so den beiden jungen Männern auch zu verstehen das sie ihre Ruhe vor genau diesen haben wollen.

„Dann noch viel Spaß.“, brüllt Naruto den beiden hinterher, greift nach Sasuke´s Schulter und stoppt diesen am weiter gehen.

„Komm, ich glaube du solltest dich lieber ab reagieren.“

„Hast recht Dobe, so ein paar Schläge in einen Boxsack würden mir jetzt gut tun.“, stimmt Sasuke zu, schaut noch einmal kurz den beiden Frauen hinterher, dreht sich dann aber um und geht neben Naruto zum Trainingsraum.

Der Regen fällt wie eine Wand nieder

Sakura und Ino schaffen es tatsächlich, nachdem sie einige nach den Weg gefragt haben, in der Kantine anzukommen.

„Und was machen wir jetzt?“, fragt Ino neugierig an Sakura gewandt und setzt sich ihrer Freundin gegenüber an den Tisch.

„Keine Ahnung!“, murmelt Sakura und sticht Gedankenverloren mit ihrer Gabel in den Salat.

„Wir müssen uns aber was überlegen, Saku. Wir sollen die Kinder immerhin hier rumführen.“, nuschelt Ino und beobachtet ihre Freundin desinteressiert. Ino selber hatte noch keinen Hunger und sah Sakura beim Essen einfach nur zu.

„Wir bräuchten jemanden der uns alles erklärt!“, stimmt Sakura zu und hebt ihren Kopf um Ino in die blauen Augen zu schauen. Kurz schnauft Ino und spricht dann:

„Wahrscheinlich am besten Naruto oder Sasuke.“, murmelt Ino und bekommt ein stummes Nicken von Sakura als Antwort. Eigentlich hatten sie ja beide keine Lust auf einen der beiden Jungs, aber anscheinend ging es einfach nicht anders. Klar sie könnten noch Kizashi Haruno fragen, aber diesen würden sie wirklich nur im aller schlimmsten Fall fragen und um Hilfe bitten.

„Am besten wir fragen zuerst Naruto.“, murmelt Sakura und dreht ihren Kopf leicht zur Seite um auf die Uhr an der Wand zu schauen.

„Wir haben es schon 19 Uhr, sehr viel Zeit haben wir nicht mehr“, meint Sakura dann und schaut wieder ernst zu Ino. Jetzt ist es Ino, die stumm ihrer Freundin mit einem Nicken zustimmt.

„Gut ich würde sagen, ich kämpf mich zu unseren Kabinen durch und du suchst Naruto.“, schlägt Sakura vorher und spießt die letzten Salatblätter mit ihrer Gabel auf.

„Wieso muss ich den suchen?“, fragt Ino leicht zickig, verschränkt ihre Arme vor der Brust und lehnt sich im Stuhl zurück.

„Du, weil ich in der Zeit unsere Tüten in unsere Kabinen bringe. Außerdem kann es gut sein das Sasuke bei Naruto ist. Und den Kerl möchte ich nun wirklich nicht begegnen“, brummt Sakura zum Schluss und schiebt sich schlecht gelaunt die Gabel in den Mund. Ino unterdessen überlegt kurz, stimmt Sakura dann aber und wartet bis ihre Freundin aufgegessen hat. Erst dann stehen sie zusammen auf und verlassen, nachdem Sakura den Teller weg gestellt hat, die Kantine.
 

~*~
 

Kurz nachdem sie beide die Kantine verlassen haben, verabschiedet Ino sich von Sakura.

„Ich geh hier mal nach rechts, vielleicht finde ich ihn ja da“, meint Ino und will schon los gehen als ihr noch etwas einfällt. Sofort bleibt sie stehen und dreht sich noch einmal zu Sakura um.

„Aber sag mal Saku, wo wollen wir uns wieder treffen?“, sofort bleibt auch Sakura stehen und dreht sich um. Da sie nur einen Schritt getan hatte, hat sie die Frage von Ino gut verstehen können.

„Das ist eine gute Frage. Am besten wäre es ja ich würde auf euch in meiner Kabine warten, aber wenn du ihn nicht findest, ist es auch schwachsinnig“, murmelt Sakura nachdenklich. Dabei beobachtet Ino das Sakura wie immer sich an Kinn tippt und nachdenklich nach oben schaut.

„Wie doof sind wir eigentlich“, murmelt Ino dann überraschender Weise und schlägt sich leicht mit einer Hand an die Stirn. Damit zieht sie die Aufmerksamkeit von Sakura auf sich.

„Wir haben doch unsere Handy´s“, erklärt Ino und grinst Sakura breit an. Diese seufzt nur und schüttelt den Kopf.

„Ino wir haben doch keinen Empfang hier unten!“, das hatte sie glatt vergessen. Grummelnd senkt Ino den Kopf und schaut auf den Boden. Denn eine andere Idee hat sie nun wirklich nicht.

„Wir treffen uns einfach wieder hier. Irgendjemand wird uns ja hier her helfen“, murmelt Sakura wenig begeistert. Ino muss ihr innerlich zustimmen, dass sie hier in diesen Schiff ohne fremde Hilfe keine Orientierung hatten nervte sie genauso. Immer wieder mussten sie sich durchfragen um zu ihren Ziel zu gelangen und langsam wurde das wirklich nervig.

„Okay, dann machen wir es so!“, damit hebt Ino ihre Hand winkt Sakura kurz zu, dreht sich dann um und geht den Gang entlang.
 

Immer wieder fragt sie die ihr entgegenkommenden Personen ob sie Naruto Uzumaki irgendwo gesehen haben. Fast eine halbe Stunde lang findet Ino niemanden der ihr weiter helfen kann. Fast schon frustriert brummt und geht auf einen weiteren junge Mann zu.

„Tschuldigung, aber hast du zufälliger Weise Herrn Uzumaki gesehen?“, innerlich wappnet sich Ino schon für die weitere Absagen, als sie der junge Mann sie positiv überrascht.

„Klar der ist gerade auf dem Weg zu seiner Kabine!“, meint der junge Mann und will weiter gehen. Ino die ihre Hoffnung in ihm sieht, reagiert sofort. Schnell streckt sie ihren rechten Arm aus und umfasst mit ihren Händen den Arm von dem Fremden.

„Sorry, aber ich weiß nicht wo seine Kabine ist, würdest du mich bitte hin bringen?“, fleht sie und klimpert traurig mit den Wimpern.

„Ähm...ja kein Problem“, murmelt der Fremde, schüttelt ihre Hand ab, deutet ihr dann aber ihn zu folgen. Stumm folgt Ino ihm und hofft nur das er sie jetzt nicht irgendwohin bringt, sondern sie wirklich zu Naruto Uzumaki bringt.
 

Die Minuten vergehen und Ino folgt ihm immer skeptisch, denn immer wieder biegen sie ab, gehen eine Treppe rauf, eine Treppe runter und dann biegen sie wieder ab. So langsam hat sie wirklich das Gefühl das sie im Kreis läuft und ihr Ziel niemals erreichen wird. Vielleicht aber kannte sich der Kerl selber nicht aus und lief einfach mit ihr irgendwo lang, nur damit er nicht zugeben musste das er selber nicht wusste wie sie zu Naruto kommen.
 

Doch plötzlich bleibt er stehen. So plötzlich das Ino beinahe in ihn reingelaufen wäre. Doch noch bevor sie ihn fragen kann warum er einfach stehen bleibt, sieht sie wie er seine rechte Hand hebt und an die Tür klopft.

„Herr Uzumaki, hier möchte Sie jemand sprechen, spricht der Kerl noch hinterher. Und tatsächlich öffnet keine Sekunde später, zu Inos Überraschung, Naruto die Tür. Überrascht schaut er dann den Jungen an und dann Ino. Der Fremde unterdessen verabschiedet sich schnell und verschwindet schnell um die nächste Ecke.

„Also wie kann ich dir helfen Ino?“, dabei betritt Naruto den Gang und lässt die Tür hinter sich in Schloss fallen. Während er dann einige Sekunden darauf wartet das Ino ihm antwortet, lehnt er sich lässig an die Tür zurück. Wobei ihm wieder auffällt das er einfach nicht Sasuke ist, denn irgendwie fühlt er sich nicht so lässig wie er es sein möchte.

„Es geht darum, das Sakura und ich morgen den Kindergarten rumführen sollen. Dabei bräuchten wir deine Hilfe, denn wir verlaufen uns ja andauernd“, seufzt Ino frustriert und schaut dabei Naruto hoffnungsvoll an. Dieser setzt sofort einen entschuldigend Blick auf und antwortet dann auf ihre Bitte.

„Sorry, aber ich glaub da fragt ihr lieber Sasuke, der ist darin besser als ich. Manchmal muss ich ihn nämlich selber fragen wo genau ich lang muss!“, murmelt Naruto, gibt seine lässige Pose auf und kratz sich verlegen am Hinterkopf. Ino unterdessen schnaubt nur verächtlich, denn genau diese Antwort wollte sie nicht von ihm hören.

„Das ist ja ganz Klasse. Der Kerl hilft uns doch niemals“, zischt Ino und schlägt sich leicht verzweifelt die Hände vors Gesicht.

„Naja, wenn ich dir einen Tipp geben kann. Sakura müsste ihn nur nett fragen“, sagt Naruto und zwinkert ihr wissend zu. Ino schaut ihn daraufhin nur verwirrt an, doch noch bevor sie ihn fragen kann was genau das zu bedeuten hat, quasselt Naruto weiter.

„Nein ich werde dir nicht verraten wie ich darauf komme oder warum ich mir so sicher bin!“, frech grinst er sie an und zeigt plötzlich hinter sie.

„Schau mal wer sich da verlaufen hat!“, scherzt er noch und nur deswegen dreht sich Ino um. Etwas nüchtern muss sie erkennen das Sakura mit gesenkten Kopf auf sie zu kommt.

„Man ich wollte eigentlich in die Kantine. Sag Naruto wie falsch bin ich?“, fragt Sakura als sie die Beiden erreicht und neben Ino stehen bleibt.

„Du bist zwei Decks zu weit oben.“, antwortet Naruto und grinst sie breit an.

„Verdammt....“, murmelt Sakura und blickt dann mit einen Hundeblick zu Ino.

„Hast du ihn gefragt?“, fragt sie dann leise und schaut Ino hoffnungsvoll an. Diese seufzt nur bedrückt und schüttelt den Kopf.

„Sie hat mich gefragt, aber ich kann euch nicht helfen. Ihr solltet lieber Sasuke fragen!“, antwortet Naruto und lächelt Sakura entschuldigend an.

„Och das ist nicht dein ernst!“, jammert Sakura und schaut entsetzt zu dem Blondhaarigen.

„Doch, du musst ihn nur nett fragen“, antwortet Naruto und bekommt als Antwort von Sakura nur ein Brummen,

„Wie als ob ich denn was nett fragen könnte“, brummt sie weiter. Strafft dann aber ihre Schulter und schaut Naruto entschlossen an.

„Aber da wir seine Hilfe brauchen werde ich ihn fragen. Also wo ist er?“, fragt sie entschlossen, wobei Ino auffällt das ihre Freundin doch nicht zu 100 Prozent hinter dem Gedanken steht. Während Ino ihre Freundin mitleidig beobachtet, erklärt Naruto der Rosahaarigen den Weg um zu Sasuke zu gelangen.
 

~*~
 

„Duschräume!“, murmelt Sakura als sie das Schild auf der Tür liest.

„Das hätte ich mir auch gleich denken können, naja er wird ja schon nicht nackt da drinnen rumlaufen“, murmelt sie leise zu sich. Noch einmal schließt sie kurz ihre Augen und versucht sich zu sammeln, erst danach hebt sie langsam ihre rechte Hand und umfasst die Klincke. Schnell öffnet sie die Tür und geht einen Schritt in den Raum. Und noch bevor sie anfangen kann ihn zu suchen, läuft Sasuke an ihr vorbei. Nur mit einem Handtuch um die Hüfte läuft er gelassen an ihr vorbei und scheint sie während er sich mit einem anderen Handtuch die Haare trocknet, gar nicht zu bemerken. Doch dann plötzlich bleibt er stehen und dreht sich überrascht um.

„Haruno?“, fragt er geschockt und lässt seine Hände samt Handtuch von seinen Kopf sinken. Sakura unterdessen beißt sich auf die Unterlippe und schluckt schwer. Verdammt der Kerl hatte wirklich einen heißen Körper. Nicht nur das er das perfekte Sixpack hat, nein diese berühmte V im unteren Bereich war auch sehr deutlich ausgeprägt und brachte Sakura dazu sich zu fragen was sich unter seinen Handtuch versteckte. Doch bevor ihre Gedanken weiter gehen können hebt sie ruckartig ihren Kopf und schaut ihm lieber ins Gesicht, denn soeben ist ihr wieder eingefallen das er einen Ehering hat, was bedeutet das er verheiratet ist.

„Jetzt grins nicht so. Ich bin wegen einer ernsten Sache hier. Und wenn du dich so präsentierst, bleibt einen ja nichts anderes übrig als zu schauen!“, murmelt Sakura und schaut doch verlegen zur Seite.

„Aha“, macht der Uchiha nur, verliert aber nicht sein Grinsen.

„Komm erst mal mit“, meint er dann und entfernt sich von ihr. Ohne groß zu überlegen folgt Sakura ihn und stellt dann fest das er zu den Spinden geht, was wiederum für Sakura bedeutet er will sich anziehen.
 

„Also was willst du?“, fragt Sasuke ernst, nachdem er sich auf eine der Bänke gesetzt hat.

„Wir brauchen deine Hilfe!“, murmelt sie und schaut sich um, nur nicht zu ihm schauen.

„Ach, bei was brauchen denn die beiden Prinzessinnen meine Hilfe?“, fragt er sarkastisch und grinst sie frech an.

„Verdammt, wie soll ich dich denn etwas nett fragen wenn du mich sofort auf die Palme bringst?“, zischt Sakura und dreht ihren Kopf schlagartig zu den jungen Mann. Dieser zuckt nur mit der Schulter und holt auf dem Spind hinter sich Socken raus. Kurz holt Sakura tief Luft und sammelt sich erneut.

„Gut. Ich wollte dich fragen ob du uns helfen kannst. Wir sollen morgen den Kindergarten rumführen, wissen aber nicht wo sich was befindet. Immerhin verlaufen wir uns ja selber immer wieder! Dieses verdammte Boot ist ja so scheiß groß.“, murmelt sie und beobachtet desinteressiert wie Sasuke sich langsam die Socken anzieht. Schlagartig sieht Sasuke auf und schaut sie belustigt an.

„Du weißt aber schon, dass das hier ein Schiff ist und kein Boot“, antwortet er anfangs nur, gibt ihr dann aber noch eine richtige Antwort.

„Seit einfach wenn die Kantine leer ist dort und ich erklär euch alles über das Schiff“, kurz nickt Sakura verstehend, bleibt aber stehen. Sasuke unterdessen steht von der Bank auf und schaut herausfordernd zu ihr.

„Soll ich mich vor dir anziehen oder gehst du?“, fragt er dann und Sakura merkt da erst das er gerade dabei ist den Knoten von seinem Handtuch zu lösen.

„Bin schon weg“, schnell dreht sie sich um und verlässt die Duschräume.
 

~*~
 

Minuten, nein Stunden sitzen Ino und Sakura nun schon in der Kantine und warten auf Sasuke.

„Kannst du mir bitte noch einmal erklären warum wir hier rum sitzen?“, fragt Ino genervt und wischt sich eine Strähne aus dem Gesicht, dabei schaut sie zu Sakura. Diese sitzt neben ihr auf der Bank und schaut sich im Raum um.

„Ganz einfach, er hat nur zu mir gesagt, dass wir uns hier treffen wenn die Kantine leer ist. Da ich aber nicht weiß wann die Kantine leer ist, sitzen wir jetzt schon hier rum“, antwortet Sakura mindestens genauso genervt.
 

Nach einer weiteren halben Stunde ist die Kantine endlich leer und Sasuke und Naruto tauchen endlich auf.

„Warum genau muss ich mit?“, fragt Naruto jammernd und lässt sich Ino gegenüber auf der Bank nieder.

„Weil du es auch endlich mal kapieren sollst!“, zischt Sasuke und setzt sich Sakura gegenüber an den Tisch.

„So da sind wir“, meint Sasuke dann noch unnötig und bekommt von Sakura nur ein Augenrollen geschenkt. Die Haruno setzt sich kurz darauf aber trotzdem gerade hin, greift nach ihren Stift und klappt ihren Block auf. Beides hatte sie sich vorher besorgt um auch wirklich alles brav notieren zu können. Denn sie wollte den Uchiha nicht noch einmal um Hilfe bitten. Ohne ein weiteres Wort zu verschwenden greift sich Sasuke den Block und den Stift von Sakura. Und obwohl diese protestiert, schreibt er etwas auf den Block. Erst als er fertig ist gibt er ihr den Stift zurück und legt den Block in die Mitte.
 

01-75-4-L
 

Das ist das Einzige was er drauf geschrieben hat, verwirrt schauen ihn Ino und Sakura an. Womit sie ihn stumm auffordern sich zu erklären.

„Also diese Nummern stehen immer über jeden Rahmen und jeder Tür. Sie dienen der Orientierung und werden euch morgen hoffentlich helfen“, erklärt er, macht eine kurze Pause und redet dann weiter.

„Die erste Zahl steht immer für die Deckebene. Die zweite für die Abteilungsbezeichnung und die Dritte steht für die Schiffsseite, auf der sich der Raum befindet. Der Buchstabe steht dafür wofür der Raum genutzt wird. Kurz gesagt K für Kantine und so“, erklärt Sasuke langsam und stellt fest das Sakura sich den Block wieder gekrallt hat, den oberen Zettel mit der Nummer aber wieder in die Mitte gelegt hat. Während er erklärt schreibt sie fleißig alles mit auf.

Stille 1-2

Zwei Stunden lang erklärt Sasuke ausführlich alles was sie über das Schiff wissen müssen. Während dieser zwei Stunden, hatte Sakura den Schwarzhaarigen immer wieder böse Blicke zugeworfen und grummelnd, dank eines Krampfes in der Hand den Stift fallen lassen. Sie fand es sowieso fies von ihm, das er ihnen nun schon alles über das Schiff erklärte, obwohl sie ja nur ein bisschen was wissen wollten und nicht alles.

„Alles verstanden?“, fragt Sasuke dann für Sakura plötzlich in die Runde, sie hatte es geschafft, er war endlich fertig. Erleichtert seufzt Sakura, lässt ihren Stift fallen und lehnt sich die Hand massierend in den Stuhl zurück. Dabei entgeht ihr nicht das Sasuke seine drei Zuhörer nacheinander anschaut, aber sein Blick zum Schluss an ihr hängen bleibt. Während Ino und Naruto brav nicken, fährt sich Sakura durch ihr rosa Haar und blickt ihm nur stumm wieder in die Augen. Sie hatte immerhin die ganze Zeit brav mitgeschrieben, das war ihrer Meinung nach genug Antwort auf seine Frage. Dann aber bemerkt sie das sein skeptischer Blick nicht ihr galt, sondern den beiden Blondhaarigen in der Gruppe.

„Sicher?“, hört sie ihn skeptisch fragen und sieht dann wie Sasuke vor allem Naruto einen vielsagenden Blick zu wirft. Wieder aber nur nicken die Beiden stumm. Sie kann deutlich sehen, das er den Beiden nicht wirklich glauben kann. So setzt sie sich entspannt hin und beobachtet die Szene mit einem Grinsen auf den Lippen.

„Wirklich? Ganz sicher?“, fragt Sasuke ein weiteres Mal nach, nur das er nun direkt Naruto anschaut und ihn nicht aus den Augen lässt. Dieser grinst seinen Kumpel jedoch nur breit an und nickt heftig.

„Ja, alles verstanden“, bestätigt er dann noch und grinst dabei noch breiter. Dann sieht Sakura wie Sasuke seinen Kumpel skeptisch mustert, dann einen verbissen Gesichtsausdruck annimmt, aber nicht sagts. Entgegen ihrer Meinung das er gleich seinen Kumpel sagen wird, das er ihm nicht glaubt, behält es Sasuke für sich und wendet seinen Kopf ab. So schaut er nun wieder direkt sie an, was sie leicht verwirrt, warum nur wandert sein Blick immer wieder zu ihr.
 

Doch um sich noch mehr Gedanken darum zu machen, ist sie einfach zu müde. So stellt sie keine Fragen und behält auch für sich, dass sie weiß das er Naruto nicht glaubt. Müde schließt sie stattdessen kurz ihre Augen und massiert sich den angespannten Nacken. Es war eindeutig Zeit für sie endlich ins Bett zu gehen. Und gerade als Sakura den Vorschlag machen will, das sie ja schlafen gehen könnten, kommt ihr jedoch Ino mit etwas anderen zuvor.

„Sasuke, darf ich dich etwas fragen?“, hört Sakura plötzlich ihre Freundin vorsichtig fragen und Sakura beschleicht schon der Verdacht ihre Freundin hätte was nicht verstanden und fragt nun ob Sasuke ihr es nochmal erklären kann. Doch mit der Frage die Ino dann stellt hätte die Rosahaarige niemals gerechnet.

„Warum trägst du deinen Ehering um den Hals?“
 

Plötzliche Stille tritt ein, keiner von ihnen sagt auch nur einen Ton. Während Sakura ihre Freundin geschockt anschaut, schaut Naruto nur immer wieder, fast schon ängstlich, zu Sasuke. Dieser lässt sich jedoch nichts anmerken und schaut Ino einfach nur stumm in die Augen.
 

Bis er plötzlich aufsteht.

„Geht dich nichts an!“, zu ihr brummt und ohne ein weiteres Wort verschwindet.

„Ähm ja...“, murmelt Naruto, kratz sich kurz am Hinterkopf und steht ebenfalls auf.

„Wir holen euch dann morgen früh um 8 Uhr ab!“, murmelt er dann noch und verschwindet mit schnellen Schritten aus der Kantine. Aufgrund des schnellen Verschwindens von Sasuke und Naruto schaut Ino fragend zu Sakura. Die Grünäugige schüttelt nur kurz dem Kopf, beantwortet dann aber doch Inos unausgesprochene Frage.

„Du kannst doch nicht jemanden sowas so direkt fragen.“

„Ja ich weiß, aber erklär mir mal warum ein Mann seinen Ehering um den Hals tragen sollte?“, fragt Ino neugierig nach und zieht skeptisch eine Augenbraue hoch. Sakura versteht sofort das Ino denkt das etwas im Busch ist, doch so sehr es sich Sakura auch wünschen würde, wusste sie dass das nichts zu bedeuten hat.

„Ino, mein Vater hat eine Zeit lang auch seinen Ring um den Hals getragen. Einfach schon weil er ihn früher öfters verlegt hat oder vor allem verloren hat. Auf so einem Schiff kann nun mal ein Ring schnell vom Waschbecken oder Nachttisch rollen“, murmelt Sakura ermüdet und unterdrückt sich ein Gähnen. Inzwischen war es bestimmt schon 21 Uhr und sie brauchte wirklich langsam ihren Schlaf. Ohne auf Inos weitere Worte zu warten steht Sakura auf und deutet ihrer Freundin an das sie gehen möchte. Über die Sache mit dem Ring konnten sie auch noch morgen diskutieren.
 

~*~
 

Der nächste Morgen kommt für Sakura viel zu schnell und trotzdem sitzt sie schon fertig angezogen auf ihrem Bett und wartet auf Sasuke. Ja sie war heute früh extra mit ihrem Vater aufgestanden, nur um vor Sasuke wach zu sein, denn jetzt wo sie wusste, das er Frau hat würde sie nicht mehr knapp bekleidet vor ihm stehen und auch sonst hatte sie sich in der Nacht geschworen, sich nicht mehr an den jungen Mann ran zu machen. Und plötzlich, wie als hätte sie vom Teufel gesprochen geht die Tür zur Kabine auf und besagte Person kommt herein. Überrascht bleibt er kurz hinter der Tür im Raum stehen und schaut sie überrascht an, sie jedoch schaut ihn gar nicht direkt an.

„Schon angezogen?“, fragt er immer noch überrascht, obwohl er seine Mimik schon wieder komplett unter Kontrolle hatte, klang seine Stimme doch noch sehr überrascht. Sakura unterdrückt sich wegen seines überraschten Tons kurz das Schmunzeln, steht dann aber schweigend auf und nickt ihm nur flüchtig zu. Während sie an ihm vorbei geht, entgeht ihr nicht das er sie von oben bis unten mustert. Mit einem leichten stolzen Grinsen auf dem Lippen betritt Sakura den Gang und mustert sich kurz von oben selber. Ja sie hatte nicht wie die letzten Tage die Militäruniform angezogen, nein sie hatte ganz normale zivile Klamotten an. Gut nicht wie sonst so schlampig, sondern eher schon Business ähnlich. So hat sie sich eine weiße Bluse und eine dunkle Röhrenjeans angezogen, dazu ist sie noch mit ihren Füßen in ihre schwarzen Ballerinas geschlüpft.
 

Auf dem Gang bleibt sie dann stehen und schaut sich unschlüssig um. Da sie weder Ino noch Naruto sehen kann, geht sie davon aus das ihre Freundin gerade in diesen Moment von Naruto geweckt wird. So dreht sie sich um 180 Grad und schaut Sasuke ins Gesicht.

„Tja jetzt heißt es wohl warten“, gibt Sasuke dann von sich und grinst sie frech an, Sakura jedoch verdreht daraufhin nur ihre Augen. Doch ohne näher auf ihn einzugehen dreht sich Sakura wieder zur Tür von Inos Kabine, verschränkt die Arme vor der Brust und wartet. Während sie stumm da steht und wartet hört sie hinter sich leise den Uchiha seufzen. Anfangs beißt sie sich nur auf die Unterlippe und unterdrückt den Drang ihn zu fragen was los ist. Doch als sie es nicht mehr aushält und sich gerade umdrehen will und ihn fragen kann was los ist, geht vor ihr die Tür auf. Schon betritt Naruto, gefolgt von Ino den Gang. Erleichtert lässt Sakura ihre Arme fallen und grinst die Beiden freudig an.
 

Als ihr plötzlich noch etwas einfällt dreht sie sich schnell zu dem Schwarzhaarigen um und schaut ihn leicht grinsend in die Augen. Dass er dabei skeptisch eine Augenbraue hebt entgeht ihr zwar nicht, ignoriert sie aber getrost.

„Da wir ja jetzt alle da sind können wir los, oder?“, fragt sie nur rhetorisch und wartet auf seine Bestätigung um ihre eigentliche Frage zu stellen. Als er dann auch schon nickt und sie nur anschaut, stellt sie ihre Frage.

„Gut dann kann ich doch bestimmt vorne weg laufen um meine Orientierung zu verbessern. Ist das für dich in Ordnung, Sasuke?“, fragt sie freundlich und bekommt damit auch verwirrte Blicke von Naruto und Ino auf sich. Sasuke unterdessen schaut ihr nur in die Augen, nickt dann aber und deutet ihr an vorne weg zu gehen.
 

~*~
 

Und tatsächlich schafft es Sakura die Gruppe zum Flugdeck zu führen ohne sich zu verlaufen, gut sie hatte wahrscheinlich einige Minuten länger gebraucht als Sasuke. Aber für sie zählte eh nur das sie es geschafft hatte ohne Hilfe oben an zu kommen. Erleichtert atmet sie ein und dreht sich glücklich grinsend zu den Dreien um.

„Echt super, Saku!“, schreit Ino erfreut, rennt die zwei Schritte zu ihrer Freundin und umarmt sie dann freudig.

„Lasst uns weiter gehen, die Gruppe aus dem Kindergarten müsste gleich ankommen“, die gebrummten Worte von Sasuke lassen die beiden jungen Frauen auseinander fahren und den Uchiha verwirrt hinterher schauen.

„Welche Laus ist dem über die Leber gelaufen?“, fragt Ino leise an Sakura gewandt während sie langsam den Schwarzhaarigen folgen.

„Keine Ahnung, aber ich war es nicht. Ich hab ihn nämlich die ganze Zeit in Ruhe gelassen“, murmelt Sakura zurück und zuckt nur mit den Achseln.
 

An der Treppe angekommen geht Sakura an Sasuke vorbei und lehnt sich dann leicht über das Geländer und schaut Richtung Dorf um nicht den Moment zu verpassen in dem der Kindergarten kommt. Sie ist so sehr dabei in ihre Gedanken versunken, das sie erst nach Minuten merkt das Sasuke sich neben ihr mit dem Rücken ans Geländer gelehnt hat. Als sie es jedoch bemerkt wie nah er ihr ist, stößt sie sich vom Geländer ab und geht etwas weiter vor, sie wollte jetzt nicht zu sehr in seiner Nähe sein.

„Sie kommen!“, ruft sie wenige Minuten später auch schon erfreut als sie die Gruppe, bestehend aus zwei Erzieherin und mehreren kleinen Kindern sieht. Aufgeregt entfernt sie sich wieder vom Geländer und geht direkt zum Treppenende. Sie liebte einfach Kinder und so hatte sie sich auch schon viele Dinge überlegt die sie mit ihnen hier auf dem Schiff unternehmen kann. Sasuke, Ino und Naruto stehen etwas hinter ihr und beobachten sie stumm.

„Guten Tag!“, begrüßt Sakura freundlich die erste Erzieherin, doch diese winkt nur ab und stützt sich schwer atmend am Geländer ab. Etwas verwirrt schaut Sakura die etwas rundliche und Mitte 50 Jahre alte Frau an, dann aber wendet sie sich dem Kindern zu, welche soeben das Deck betreten haben. Doch bemerkt sie erst einen Augenblick später die zweite Erzieherin. Sakura will sie schon freundlich begrüßen, als die Anfang 30 Jährige jedoch einfach an ihr vorbei stürmt und erst vor Sasuke stehen bleibt.

„Mein Name ist Amy!“, trällert die Schwarzhaarige fröhlich und streckt Sasuke ihre Hand hin.
 

Neben Sakura taucht unterdessen Ino auf und beugt sich zu Sakuras Ohr.

„Und ich dachte immer Kinder sind das Wichtigste für Erzieher“, auf Inos Worte hin muss Sakura schmunzeln, geht aber nicht weiter drauf ein und wendet sich lieber den Kindern zu. Als sie die Fünfzehn Kinder anschaut bemerkt sie sofort das diese skeptisch zu der Schwarzhaarigen schauen.

„Ich bin Sakura Haruno!“, stellt sie sich freundlich vor und erlangt so auch die Aufmerksamkeit der Kinder.

„Sie ist nur eine Praktikantin!“, meint plötzlich ein Kind leise und zeigt auf die Frau die vor Sasuke steht. Nur kurz blickt Sakura noch einmal nach links zu Sasuke. Die Frau, die Sakura wirklich älter als Sasuke schätz, steht verführerisch vor diesem und wickelt sich immer wieder eine Haarsträhne um einen Zeigefinger. Sakura verdreht nur kurz ihre Augen und kann es nicht verhindern, den doch weiblichen Körper der Frau zu bewundern, bevor sie ihren Kopf dann doch lieber wieder den Kindern zu dreht.

„Ino erklärst du der netten Dame da hinten am Geländer, das sie bis zum Nachmittag erst einmal frei hat?“, fragt sie vorsichtig, schaut dabei weiterhin die Kinder an und zwinkert ihnen sogar zu. Erfreut fangen einige von ihnen sofort an zu kichern.

„Klar doch“, murmelt Ino nicht gerade begeistert, entfernt sich dann aber langsam. Sakura geht in der Zeit in die Knie und grinst die Kinder weiterhin an.

„Also ich und meine Freundin, Ino, werden erstmal in nächster Zeit auf euch aufpassen!“, sofort fangen einige Kinder zu jubeln und Sakura wird bewusst das sie sie zu mögen scheinen.

„Da wir uns aber in der kurzen Zeit nicht eure Namen merken können, habe ich mir ausgedacht das wir euch ein paar Armee T-Shirts schenken und jeder von euch ein Bild auf Seins malt. Sodass wir euch immer nach euren Bildern aufrufen“, erklärt Sakura und hofft, das sie es nicht zu schwer erklärt hat.

„Wir dürfen also Elsa oder Schildkröten drauf malen?“, fragt ein Mädchen neugierig und hebt ihre Hand damit Sakura weiß wer sie gerade angesprochen hat. Über die gute Auffassungsgabe erfreut nickt Sakura und bringt die Kinder wieder zum jubeln.

„Dann lasst uns mal in die Kantine gehen und dann zeigen wir euch das Schiff.“, damit steht Sakura auf und grinst wieder in die Gruppe. Auch Ino hat sie unterdessen wieder erreicht und schaut sie verwirrt an. Ja diese Idee hatte Sakura in der Nacht bekommen und heute früh als sie mit ihrem Vater aufgestanden ist, ist sie schnell in die Kammer, in die sie Sasuke und Naruto damals geschleppt hatten. Dort hat sie sich heimlich ein paar T-Shirts geklaut. Klar waren sie den Kindern zu groß, aber sie wusste, dass das egal war, die Kleinen würden sich so oder so freuen. Und zum bemalen hatte sie noch ein paar Stifte, welche sie durch Zufall in der Kammer entdeckt hatte, mitgehen lassen.
 

~*~
 

Viel zu schnell vergeht der Tag und so kommt es das Ino und Sakura mit dem Kindern das Flugdeck wieder betreten. Als letzte Besichtigung hatten sie extra das Flugdeck ausgewählt, denn die beiden jungen Frauen hatten vorhin in der Kantine durch Zufall erfahren das heute Besucher sich in die Jets setzten dürfen. Und als kleine Überraschung haben es Ino und Sakura extra bis zum Schluss für sich behalten.
 

Kurz nachdem sie auf dem Deck sind, bleibt Sakura stehen und schaut die Kinder ernst an. Diese verstehen sofort und stellen sich ruhig hin um ihr aufmerksam zu zuhören.

„Wir sind jetzt wieder auf dem Flugdeck, ich bitte euch vorsichtig zu sein. Bitte rennt nicht und seit immer langsam und vor allem hört auf mich und Ino. Es werden heute zwar keine Flugzeuge landen und starten aber trotzdem das nicht die Gefahr mindert“, Sakura erklärt und kurz stumm die Kinder anschaut Diese Nicken fleißig und zeigen Sakura so, das sie verstanden haben. Fragend schaut die Rosahaarige zu ihrer Freundin, Ino schaut daraufhin ebenfalls noch einmal zu den Kindern, nickt Sakura dann aber zu. Damit gibt sie Sakura zu verstehen das sie sich sicher ist das schon nichts schief gehen wird und die Kinder brav auf sie hören werden.

„Na dann gehen wir mal zu den Jets“, sagt Sakura dann auch sofort und deutet Ino an vorne weg zu gehen.
 

So laufen sie langsam über die Landebahn zu den Flugzeugen. Und während Ino vorne weg läuft und die Kinder in ihrer Nähe bespaßt, bildet Sakura das Schlusslicht. Achtsam beobachtet sie jedes Kind von hinten und achtet darauf, dass keinem etwas zustößt.

„Wow!“, schreit ein Jungen sofort als sie den Flugzeugen näher kommen und sogar auf eins direkt zu läuft. Bei diesem steht gerade Sasuke und hilft anderen Kindern beim Einsteigen. Demonstrativ wendet Sakura ihren Kopf von ihm ab und schaut lieber zu den Kindern vor sich.

„Passt bitte auf!“, ermahnt Sakura die Kinder sofort als sie sieht das diese nur noch nach oben schauen und vor Freude rumalbern. Sie konnte die Kinder ja verstehen, aber ihre Angst das einen von den Kleinen etwas passieren konnte ist einfach zu groß.

„Entschuldigung Sakura!“, murmelt die hintere Reihe bei Sakura leise und schaut sie entschuldigend an. Sakura lächelt nur darauf und nickt leicht, solange keinen was passiert war ist es in ihren Augen halb so schlimm.
 

Nach wenigen Schritten haben sie dann auch schon den Jet erreicht. Während Ino sich vorne mit zwei kleinen Mädchen unterhält, schaut sich Sakura gelangweilt um. Bis sie plötzlich etwas weiter weg, am Rand des Schiffes, zwei Jungs streiten sieht. Dadurch das diese keine zu großen Armee T-Shirts anhaben ist Sakura sofort klar das die beiden Jungs nicht zur Kindergartengruppe gehören. Obwohl Sakura die beiden Jungs in das gleiche Alter schätzt. Doch noch bevor Sakura sich weiter darüber Gedanken mach kann wie die Kleinen an Bord gekommen sind und vor allem wo ihre erwachsenen Aufpasser sind, passiert auch schon das Unglück.

„Fuck!“, brüllt Sakura überraschend für alle Anwesenden laut, durch den Schock der sie durchfährt vergisst sie die Kinder die neben ihr stehen und dieses Wort nicht unbedingt hätten hören sollen. Das war ihr aber egal, sowieso war sie mit ihren Gedanken woanders. Denn ohne bewusst darüber nachzudenken was sie gerade tut, schlüpft sie aus ihren Ballerinas und rennt zu der Stelle wo nun nur noch der eine Junge steht und geschockt ins Wasser schaut.
 

Am Rand angekommen fackelt sie nicht lange, sondern springt, noch während sie den Rand erreicht, vom Boden ab und macht einen eleganten Köper ins Wasser. Obwohl das Wasser trüb ist und sie kaum etwas in ihrer Nähe erkennen kann sucht sie mit den Augen nach dem Jungen. Dabei schwimmt sie unbewusst immer tiefer und entfernt sich so immer mehr von der Oberfläche. Aber sie hat Glück, denn nach zwei weiteren Zügen sieht sie den Jungen vor sich, schnell schwimmt sie näher zu ihm, packt ihn am Arm und dreht sich mit ihm zur Oberfläche. Wobei sie jetzt erst bemerkt das diese ganz schön weit entfernt ist. Unbeabsichtigt drückt sie den Jungen näher an sich und versucht sich und den Jungen nur mit einer freien Hand und den Beinen nach oben zu bringen, dabei mobilisiert sie ihre letzten Kraftreserven. Ihr einziger Gedanke in dem Moment galt den Jungen und seiner Rettung.
 

Gerade als sie merkt wie sie die Kraft immer mehr verlässt, wird ihr der Junge abgenommen. Und damit verschwindet auch die schwere Last von ihrem Körper und ihrem Herzen. Sie hat zwar nicht gesehen wer ihr den Jungen abgenommen hat, aber sie ist erleichtert, denn der Junge ist gerettet und das erleichtert sie ungemein. Denn sie ist sich inzwischen sicher das sie es nicht mehr schaffen wird, sie ist einfach zu schwach. Mit dem Gedanken das der Junge wenigstens gerettet ist schließt sie ihre Augen und kämpft dagegen an Luft zu holen. So kommt es für sie wie es kommen muss, ohne das sie groß dagegen ankämpft verliert sie immer mehr das Bewusstsein, bis es um sie herum komplett schwarz ist.
 

Ihr ganzer Körper erschlafft schlagartig, so sinkt sie regungslos wieder ins tiefe Wasser. Bis sie komplett von der Dunkelheit verschlungen ist.

Stille 2-2

Sasukes Sicht
 

„Alles verstanden?“, fragt Sasuke vorsichtig und schaut in die Gesichter von Ino, Naruto und Sakura. Gerade die Rosahaarige zieht seinen Blick für ein paar Sekunden auf sich. Und das nur weil sie erleichtert geseufzt und den Stift hat fallen lassen. Aber auch ihre Reaktion, das sie sich fertig durch ihre Haare fährt und ihn einfach stumm anschaut, lässt ihn kurz schmunzeln. Er hatte auch keineswegs daran gezweifelt das sie es nicht versteht, viel mehr hatte ihm interessiert wie sich das alles merken möchte. Immerhin hatte er früher genügend über sie erfahren. Doch schnell hindert er sich selber daran noch weiter über sie nachzudenken. Stattdessen schaut er lieber skeptisch zu Ino und Naruto, denn das die beiden es wirklich verstanden hatten bezweifelte er stark, da konnten sie noch so heftig nicken.

„Sicher?“, fragt er daher skeptisch nach und wirft vor allem seinen besten Kumpel einen vielsagenden Blick zu. Als Antwort bekommt er aber wieder nur ein Nicken von beiden, fast hätte er laut frustriert geseufzt, unterdrückt es aber und fragt lieber noch einmal:

„Wirklich? Ganz sicher?“, nur schaut er dieses Mal direkt Naruto an. Zu gut erinnert sich Sasuke daran das er es seinen Kumpel inzwischen zum 10ten mal erklärt, warum also sollte Naruto es jetzt begreifen wenn er es vorher auch nicht geschafft hat.

„Ja, alles verstanden“, doch das heftige Nicken und breite Grinsen von Naruto lässt Sasuke nur noch skeptischer werden. Die Tatsache das er Naruto aber immer noch nicht glaubt behält er lieber für sich. Stattdessen wendet Sasuke seinen Blick wieder zu Sakura, diese hat jedoch ihre Augen kurz geschlossen und schaut erschöpft in die Runde und gerade als er das Gefühl bekommt, das sie etwas sagen möchte kommt ihr ihre Freundin zuvor.

„Sasuke, darf ich dich etwas fragen?“, am liebsten hätte er seinen Kopf auf den Tisch geschlagen, hatte er sich doch schon gedacht das es die Blondhaarige nicht verstanden hatte. Doch die Frage die er dann plötzlich von ihr hört, hätte er nie in seinem Leben erwartet. Allgemein hätte er nie gedacht das gerade Ino ihn das fragt.

„Warum trägst du deinen Ehering um den Hals?“
 

Stille, keiner von ihnen sagt auch nur einen Ton. Zu geschockt ist Sasuke, es fällt ihm sogar schwer zu schlucken, schlagartig tauchen wieder Bilder seiner Vergangenheit vor seinem inneren Auge auf. Ganz nebenbei bemerkt er die ängstlichen Blicke von Naruto, doch das interessierte Sasuke im Moment nicht. Er schaut Ino stattdessen einfach nur stumm in die Augen. Ihm ist klar das er für andere gerade ruhig wirkt, aber innerlich tobt ein Tornado und den muss er jetzt erst einmal beruhigen.
 

Bis er es endlich geschafft hat vergehen nur ein paar Sekunden und so steht er einfach auf.

„Geht dich nichts an!“, brummt er Ino noch zu und verschwindet dann ohne ein weiteres Wort. Das ihm Naruto gefolgt ist bekommt Sasuke erst mit als Naruto neben ihm auf dem Gang auftaucht und ihm immer wieder einen undefinierbaren Blick zu wirft.

„Was!“, zischt Sasuke nach wenigen Schritten genervt und fährt sich ebenso genervt durch die Haare. Wenn sein Kumpel ihm was zu sagen hatte dann soll er es einfach sagen und ihn nicht einfach nur immer wieder anschauen.

„Ich frag mich nur wie es dir geht. Ich weiß das du durch solche Fragen an damals erinnert wirst und ich weiß, dass dich das Geschehene mitgenommen hat.“, murmelt Naruto nachdenklich und mustert dem entsprechenden besorgt seinen schwarzhaarigen Kumpel.

„Sag das nicht..“, brummt Sasuke und schaut zu Boden, kurz muss er sich sammeln, redet dann aber weiter.

„Sag lieber das mich ihr Verlust schmerzt!“, murmelt Sasuke leise und geht schnell in die Kabine von sich und Naruto. Natürlich ist sich Sasuke sicher, dass Naruto verstanden hat, das er ihn erst einmal in Ruhe lassen soll. Und anscheinend liegt er sogar richtig, denn selbst Minuten später betritt Naruto die gemeinsame Kabine nicht. So seufzt Sasuke erleichtert, entledigt sich seiner Armeesachen und legt sie dann nur in Boxer schlafen. Er wusste jetzt schon das ihn ein traumloser Schlaf erwartet.
 

~*~
 

Am nächsten Morgen wird Sasuke, für ihn viel zu früh, von seinem Wecker geweckt. Eigentlich war das morgendliche frühe Aufstehen für ihn kein Problem, aber nach dem vorherigen Tag und vor allem der ruhelosen Nacht, war er einfach zu müde. Obwohl er sich fühlt als hätte ein Lkw ihn überrollt. Mühsam steht er aus dem Bett auf und verlässt kurz die Kabine. Geradewegs geht er in die Kabine gegenüber, füllt dort an dem Waschbecken seinen Zahnputzbecher mit Wasser. Wenig später geht er zurück in die Kabine und leert den halb vollen Becher über Naruto aus.

„Aufstehen Dobe!“, brummt er noch nach und schaltet das Licht an.

„Sag mal muss das immer sein?“, brummt Naruto genervt und wischt sich mit der Decke das Wasser vom Gesicht.

„Ja muss es. Anders bekommt man dich ja nicht wach.“, brummt Sasuke zurück und zieht sich seine Uniform an. Es war selten das er die Uniform des Leutnant trug, aber trotzdem befand sie sich immer in seiner Reisetasche.

„Teme...Ich glaub ich hab meine nicht dabei..!“, hört er hinter sich plötzlich Naruto murmeln. Genervt verdreht Sasuke seine Augen, knöpft aber erst sein Hemd zu und dreht sich erst dann zu Naruto um.

„Zum Glück hast du dir eine gescheite Freundin gesucht!“, murmelt Sasuke nur zeigt auf die Reisetasche von Naruto.

„Meinst du wirklich?“, fragt Naruto überrascht und steht vom Bett auf um zu seiner Tasche zu gehen.

„Ich kenne doch deine Kleine, sie denkt doch immer an alles!“, meint Sasuke locker und wirft sich das Jackett über.
 

Und tatsächlich trägt Naruto neben ihm, während sie durch den Gang gehen, die Leutnant Uniform. An der Tür zur Kabine von seinem Boss bleibt Sasuke kurz stehen, atmet tief ein und öffnet sie dann. Überrascht bleibt er aber dann im Raum stehen und schaut sie überrascht an.

„Schon angezogen?“, fragt er immer noch überrascht, hatte er wirklich nicht damit gerechnet das sie schon wach auf dem Bett sitzt. Als er ihr ins Gesicht schaut fällt ihm sofort auf das sie seinen Blick ausweicht, sich aber auch ein Schmunzeln verdrückt. Anscheinend freute sich wirklich sehr darüber das er von ihrer Aktion überrascht ist. Doch dann steht sie plötzlich auf, nickt ihm nur zu und geht aus dem Raum. Dabei kann Sasuke es nicht unterdrücken, ihr hinter zu schauen. Die Jeans die sie an hatte saß ihr aber auch verdammt gut.
 

Während Sakura eindeutig unschlüssig auf dem Gang stehen bleibt, schließt Sasuke hinter sich die Tür zur Kabine und mustert sie kurz von hinten. Dadurch das sie sich plötzlich zu ihm umdreht, verschränkt er seine Arme vor der Brust und lehnt sich an Tür hinter ihm an.

„Tja jetzt heißt es wohl warten“, sagt er gelassen und wartet auf ihre Reaktion. Doch geht sie gar nicht näher auf ihn ein sondern dreht sich einfach wieder zur Tür von Inos Kabine und wartet. Wieder beginnt er sie zu mustern und versinkt dabei in Gedanken. Er kann ihr neues Verhalten ihm gegenüber nicht so ganz nachvollziehen. Warum verhält sie sich plötzlich so komisch, klar ist er sich bewusst das es etwas mit dem Ring zu tun haben muss. Aber deswegen ändert man doch nicht sein komplettes Verhalten. Ihm gefällt gar nicht das sie immer mehr auf Abstand geht und sich auch nicht mehr von ihm reizen lässt. So in Gedanken entflieht ihm plötzlich ein leiser Seufzer. Im nächsten Moment hätte er sich am liebsten selbst eine geklatscht. Sie hatte bestimmt jetzt sein Seufzen gehört, dabei wollte er doch gar nicht sie bemerkt wie sehr ihr Verhalten ihn nervt. Dadurch das sie direkt vor ihm steht kann er sehen das sie kurz ihre Muskeln anspannt und sich anscheinend zu ihm umdrehen will, als jedoch die Tür vor ihr auf geht. Und wieder kann er anhand ihrer neuen Körperhaltung erkennen das sie erleichtert ist das Ino und Naruto endlich zu ihnen stoßen. Genervt darüber unterdrückt er ein Brummen und nickt lieber Naruto desinteressiert zu.
 

Für ihn ist es sowohl verwirrend als auch überraschend als sich Sakura dann plötzlich zu ihm umdreht und ihnen einen Hundeblick zu wirft. Skeptisch was sie nun von ihm will hebt er eine Augenbraue und wartet darauf das sie redet.

„Da wir ja jetzt alle da sind können wir los, oder?“, fragt sie ihn erst nur und er ahnt schon, dass das nicht ihre eigentliche Frage ist. So nickt Sasuke nur und schaut ihr weiterhin skeptisch in ihre smaragdfarbenen Augen.

„Gut, dann kann ich doch bestimmt vorne weg laufen um meine Orientierung zu verbessern. Ist das für dich in Ordnung Sasuke?“, fragt sie ihn freundlich und klimpert noch zusätzlich mit den Wimpern. Ohne das es Sasuke wirklich verhindern kann versinkt er in ihren Augen und muss sich stark zusammen reißen um nicht doch noch etwas blödes zu tun. Daher nickt er wieder nur, wendet schnell seinen Kopf ab und nutzt die Chance um tief Luft zu holen. Immer noch ohne einen Ton zu ihr zu sagen befreit er seine rechte Hand und deutet ihr an vorne weg zu gehen.
 

~*~
 

Und tatsächlich schafft es Sakura die Gruppe zum Flugdeck zu führen, wobei Sasuke auch nicht wirklich an ihr gezweifelt hatte. Als er dann sieht das sie stehen bleibt und sich stolz zu den Dreien umdreht, kann er nur schwer ein Grinsen unterdrücken.

„Echt super Saku!“, schreit Ino erfreut neben ihn und ihrer Freundin um diese freudig zu umarmen.

„Lasst uns weiter gehen, die Gruppe aus dem Kindergarten müsste gleich ankommen“, erhebt Sasuke die Stimme, als er der Meinung ist das die beiden Damen nun lang genug gekuschelt haben. Ohne noch ein weiteres Wort zu sagen geht er an Ino und Sakura vorbei und läuft so als erster vorne weg. Dabei entgeht ihm nicht das die beiden jungen Frauen noch etwas stehen bleiben und kurz tuscheln.
 

An der Treppe angekommen bleibt Sasuke stehen und bemerkt, das Sakura einfach an ihm vorbei läuft und lehnt sich dann leicht über das Geländer und in Richtung Dorf schaut. Kurz wirft er Naruto und Ino einen Blick zu, da sich die beiden aber doch recht interessiert Unterhalten, schaut er wieder nach vorne und geht dann zu Sakura. Bei der Haruno angekommen lehnt er sich mit dem Rücken ans Geländer und schließt zur Entspannung seine Augen. Es vergehen ein paar Minuten bis er bemerkt das sie ihn anscheinend bemerkt, denn das leise Rascheln von Klamotten lässt ihn überrascht die Augen öffnen. Dann kann er aber nur noch sehen wie sie sich stumm von ihm entfernt.
 

Nachdem sie sich von ihm entfernt hat, hat Sasuke nun seine Augen wieder geschlossen und versucht sich zu entspannen. Bitte schön, wenn sie das ab jetzt brauchte dann sollte sie eben auf Abstand zu ihm gehen.

„Sie kommen!“, hört er Sakura rufen und öffnet nur wegen ihren Worten wieder seine Augen. Stumm stellt er sich zu Ino und Naruto, welche etwas weiter weg hinter Sakura stehen und diese beobachten. Stumm beobachtet auch Sasuke sie und verschränkt dazu noch seine Arme vor der Brust. Recht gelangweilt schaut er dabei zu wie Sakura eine ältere Dame begrüßen will, diese aber einfach an ihr vorbei rennt und sich schwer atmend am Geländer abstützt. Wieder muss er ein Schmunzeln unterdrücken als er sieht wie Sakura ihr verwirrt hinterher schaut. Als er dann aber direkt zu der Treppe blickt, vergeht ihm schlagartig seine gute Laune. Denn ohne Sakura zu beachten rennt eine schwarzhaarige Frau auf ihn zu.

„Mein Name ist Amy!“, trällert die Frau fröhlich und streckt Sasuke ihre Hand hin. Der Uchiha jedoch brummt nur und stellt sich und Naruto vor.

„Leutnant Uchiha und Uzumaki“, brummt er und lässt seine Hände demonstrativ vor der Brust verschränkt. Doch scheint seine kalte und abweisende Art der Frau vollkommen egal zu sein. Sofort fängt sie an ihn wegen irgendwas voll zu labbern, dabei versucht sie anscheinend ihn auch noch zu verführen. Denn immer wieder wickelt sie sich eine schwarze Strähne um den Zeigefinger. Sasuke ist dabei nicht wirklich klar ob der Frau bewusst ist das man ihr das Alter ansieht. Er kann nämlich anhand ihrer leichten Stirnfalten deutlich sehen das sie älter ist wie er. Und auf ältere Frauen stand er nun wirklich nicht. So wendet er seinen Blick von der Frau ab und schaut lieber zu Sakura, die sich freudig mit dem Kindern unterhält. Doch nur kurz schaut sie zu ihm, verdreht die Augen und redet dann wieder mit den Kindern. Das Gefühl das sie wirklich kein Interesse mehr an ihn hatte machte sich langsam in ihm breit. Denn er hatte damals im Schiff sehr wohl mitbekommen, dass sie der Frau gesagt hatte sie solle die Finger von ihm lassen. Und jetzt, stand schon wieder eine vor ihm und Sakura interessierte es nicht. Das war für doch echt zum Durchdrehen. Vielleicht sollte er die alte Schachtel küssen und damit Sakura herausfordern. Als er seinen eigenen Gedanken bemerkt, wendet er seinen Blick schnell von Sakura ab und schaut zu der Frau vor sich. Sofort überzieht eine Gänsehaut seinen Körper, bei dem Gedanken das er beinahe auf die Idee gekommen wäre diese rissigen Lippen zu küssen.
 

~*~
 

Ein paar Stunden sind inzwischen vergangen. Als Kizashi Haruno vor einer halben Stunde die zwei Erzieherinnen zu sich gebeten hat, sind Naruto und Sasuke schnell in die Kantine geflüchtet. In genau dieser sitzen sie nun und genießen ihren Kaffee.

„Alter, ich ertrag die nicht länger!“, murmelt Naruto, nimmt seine Leutnantsmütze ab und legt sie auf den Tisch, nur um Sekunden auch seinen Kopf auf den Tisch fallen zu lassen.

„Frag mich mal, mir hängt sie schließlich die ganze Zeit am Oberarm und versucht mich zu verführen“, brummt Sasuke genervt und nimmt einen kräftigen Schluck von seinem Kaffee. Welchen er aber am liebsten sofort wieder ausgespuckt hätte. Denn als er eben seinen Blick gehoben hat ist ihm was sehr unerfreuliches aufgefallen.

„Endlich habe ich euch gefunden!“, ruft sie wenige Sekunden später und Sasuke sieht im Augenwinkel wie Naruto geschockt seinen Kopf wieder vom Tisch hebt.

„Alter, nein. Ich verkrafte die nicht mehr“, jammert Naruto leise und schaut verzweifelt zu seinen Kumpel. Doch auch Sasuke kann nur seufzen und den Kopf hängen lassen.

„Denkst du ich?“, murmelt Sasuke leise zurück, um Naruto zu verstehen zu geben das er genauso wenig Lust auf diese Frau hatte.

„Hey, ich habe euch schon überall gesucht“, grinst die Frau nett und setzt sich zu den beiden Männern an den Tisch.

„OH wir dachten Sie wären beim Kapitän!“, murmelt Naruto nur und setzt sich wieder die Mütze auf. Doch noch bevor die Frau Naruto antworten kann ertönt eine Durchsage.

„Uzumaki, Uchiha Schichtwechsel.“ Fast freudig springt Naruto auf und auch Sasuke steht schnell auf und will schon los laufen, als er sich doch noch einmal zu Amy um dreht.

„Tut uns leid, aber die Pflicht ruft.“, Damit wollten die zwei Männer auch schon gehen, als die Schwarzhaarige ebenfalls auf steht.

„Kein Problem. Ich komme mit Ihnen mit!“

„Das ist nicht nötig. Und ich sollte sie daraufhin weisen, das aus uns nicht wird“, zischt Sasuke und ist mit seiner Geduld am Ende.

„Keine Sorge. Das Alter spielt heute zutage keine Rolle mehr“, sagt die Schwarzhaarige nur, zwinkert Sasuke zu und geht vorne weg. Sasuke bleibt unterdessen geschockt stehen und bemerkt wie sich seine Nackenhaare aufstellen. Das war doch nicht der ihr ernst? Schnell schüttelt er den Gedanken ab und folgt den beiden. Das hieß dann also er würde diese Amy noch den Rest des Tages ertragen müssen.
 

Minuten später steht Sasuke alleine auf einer der Treppen und hilft den Besuchern beim Einsteigen ins Flugzeug. Genervt brummt er und hilft dem nächsten Vater mit seinem Kind beim Einsteigen. Ihn nervte aber nicht die Tatsache, dass er den Leuten beim Einsteigen helfen muss oder ihnen ein bisschen das Flugzeug erklärt. Nein, ihn nervt es eher das neben dem Flugzeug eine schwarzhaarige Frau steht und wann immer er seinen Kopf in ihre Richtung dreht, von ihr voll gequasselt wird. So wendet Sasuke zwar seinen Kopf von den Vater mit seinen 3 Jährigen Sohn ab, schaut aber auch nicht nach links sondern stur geradeaus. Ein leichtes Grinsen schleicht sich auf seine Lippen als er die Kindergartengruppe und somit auch Sakura sieht. Einen Moment lang beobachtet er die Gruppe bis er ein Geräusch rechts neben sich vernimmt. Verwirrt wendet er seinen Blick ab und schaut wieder zu den zwei Besuchern. Als er das Bild neben sich sieht schleicht sich ein breites Grinsen auf seine Lippen. Der kleine Junge sitzt ganz stolz auf dem Schoß von seinem Vater und spielt Pilot. Immer noch breit grinsend geht Sasuke einen Schritt näher ans Flugzeug, beugt sich leicht nach vorne und schaut vor allem den kleinen Jungen an.

„Wenn du noch so weiter machst Kleiner, bist du ja bald ein besserer Pilot als ich!“, spricht Sasuke zu den Jungen und zwinkert ihm sogar zu. Der kleine Mann hebt auf Sasukes Worte seinen Kopf und schaut ihn überrascht an. Der Vater von den kleinen schmunzelt nur und streicht seinem Sohn liebevoll durch die Haare.

„Hast du gehört was der Mann da gesagt hat?“, fragt er noch nach und versucht ein paar Worte aus seinem Sohn zu locken.

„..Ja...“, haucht der Kleine leise, schaut Sasuke aber mit funkelnden Augen an. Gerade als Sasuke noch etwas Aufmunterndes sagen möchte, kommt ein Schrei ihm jedoch dazwischen.

„Fuck!“, hört er laut Sakuras Stimme brüllen. Sofort entschuldigt er sich bei dem Vater und seinen Sohn. Schnell stellt er sich gerade hin und dreht seinen Kopf in die Richtung aus der er ihre Stimme gehört hatte. Geschockt muss er mit ansehen wie sie sich aus ihren Ballerinas befreit und zum Rand des Schiffes rennt. Als sie dort ankommt kann er nur noch stumm mitanschauen wie sie einen Köpfer ins Wasser macht. Schnell befreit er sich aus seinen Gedanken und rennt die Treppe runter.

„Wir brauchen eine Rettungsinsel und ruft sofort einen Krankenwagen!“, brüllt er einen der herumstehenden und geschockten Soldaten zu während er selber übers Deck rennt und erst am Rand, wo nun auch Ino steht, stehen bleibt.

„Hast du gesehen warum sie da rein ist?“, fragt er Ino welche nur verzweifelt auf das dreckige Wasser schaut und den Kopf schüttelt.

„Mein Bruder ist da rein gefallen. Wir haben uns gerade gestritten und plötzlich ist er ausgerutscht.. „, weint der kleine Junge neben Ino. Diese reagiert nun sofort, so geht sie vor dem Jungen in die Knie und zieht ihn dann in Umarmung an sich. Sasuke unterdessen nickt verstehend, hatte er sich schon gedacht das Sakura nicht einfach so grundlos in das kalte Wasser springt. Ohne weiter darüber nachzudenken und um nicht noch mehr Zeit zu verlieren, nimmt er seine Leutnantsmütze ab und setzt sie dem weinenden Jungen auf.

„Keine Sorge. Wir retten ihn!“, damit zieht sich Sasuke noch das Jackett schnell aus und macht dann wie Sakura vor wenigen Sekunden einen Köper ins Wasser.
 

Wie Sasuke ins Wasser gesprungen ist, erreicht Naruto den Rand.

„Ist er gerade hinterher?“, fragt dieser nur an Ino gewandt. Diese ist aber genauso wie alle anderen einfach zu sehr von der gesamten Situation geschockt, sodass sie wieder nur stumm nickt und den Jungen näher an sich zieht.
 

~*~
 

Überraschend schnell hat Sasuke Sakura und den Jungen erreicht. Wahrscheinlich lag es überwiegend daran das er öfters wegen seines Berufes tauchen musste, nur alleine schon um zu sehen ob er noch tauglich ist. Bei Sakura angekommen nimmt er ihr mit der linken Hand den Jungen ab und schwimmt mit diesen schnell zurück an die Oberfläche.

Auf dieser schwimmt schon die kleine Rettungsinsel.

„Alles in Ordnung, Kleiner?“, fragt er froh darüber, dass der Junge noch bei Bewusstsein ist. Dieser schnappt erst ein paar Mal nach Luft ehe er dann nickt.

„Gut, komm ich helfe dir darauf“, murmelt Sasuke und hebt den Jungen auf die Gummiinsel.

„Wo ist die Frau?“, fragt der Junge plötzlich, als er auf der Rettungsinsel sitzt und sich umschaut. Ein Schock durchfährt Sasuke und er dreht sich schlagartig von dem Jungen weg. Sein Herz rutscht ihm dabei in die Hose. Das durfte nicht wahr sein, wo blieb sie? Immer mehr kriecht die Panik in ihm hoch. Nein, ihr durfte nichts passiert sein, doch dir Tatsache das er sie nirgends sehen konnte sprach deutlich dagegen.

„Verdammt Sakura!“, haucht er verzweifelt und schaut sich ein letztes Mal über Wasser nach ihr um.

Ein Orkan zieht auf

Mit dem Gedanken, das er nicht noch mehr Zeit sinnlos verlieren darf taucht Sasuke wieder mit dem Kopf ins Wasser und wieder in die Tiefe. Mit jedem Zug den er macht und damit immer tiefer eintaucht, beschleicht ihn das Gefühl das etwas nicht stimmt. Bis er plötzlich geschockt bemerkt das er jetzt schon tiefer schwimmt als vorher, die Stelle an der er Sakura den Jungen abgenommen hat, hat er schon vor einigen Zügen hinter sich gelassen. Und je tiefer er schwimmt, desto mehr zweifelt er daran das Sakura noch bei Bewusstsein ist. Er vermutet während seiner Suche nach ihr, dass sie keine Kraft mehr hatte um sich selber an die Oberfläche zu bringen. Der Gedanke das sie Ohnmächtig ist und wahrscheinlich schon Wasser in ihre Lunge eingedrungen ist, lässt seinen Magen schmerzhaft zusammen ziehen. Er musste sich dringend beeilen um das schlimmste zu verhindern, ganz gleich welche Gefahr er dabei für sich selber eingeht.
 

Plötzlich sieht er etwas vor sich. Den Drang kurz zu stocken bekämpft er, stattdessen schwimmt er schneller als zuvor und erreicht dann tatsächlich das Gesehene. Erleichtert stellt er fest, dass es Sakura ist, schnell greift er nach der Hand von der Rosahaarigen und zieht sie sanft zu sich. Als er sie dicht an sich gezogen hat und ihr Kopf auf der Höhe von seinem Kopf ist, legt er seine Finger vorsichtig unter ihr Kinn. Er selber bringt sich unterdessen in die Senkrechte, bereit dazu jederzeit so schnell es geht nach oben zu schwimmen. Da ihre Augen geschlossen sind und sie wie von ihm vermutet Ohnmächtig ist will er aber doch vorher die Gewissheit haben ob er nicht schon zu spät dran ist. So hebt er ihren Kopf noch ein Stück sanft an und legt vorsichtig seine Lippen auf ihre. Vorsichtig öffnet er leicht ihren Mund und haucht etwas Sauerstoff hinein. Dabei schließt er seine Augen und fängt inständig an zu hoffen. Als er denkt das es reicht entfernt er seine Lippen wieder von ihren und unterdrückt den Drang sich über die Lippen zu lecken. Nein, hier ging es um ihr Leben und um nichts anderes. Angespannt schaut er Sakura, so gut es eben unter Wasser ohne Taucherbrille geht, ins Gesicht. Die ganze Zeit während er unter Wasser ist und hofft das seine Aktion etwas gebracht hat, steht für ihn die Zeit still. Obwohl er schätzt, dass es nur wenige Sekunden zwischen den einzelnen Handlungen sind, fühlt es sich für ihn wie Stunden an und noch länger bis Sakura reagiert, falls sie reagiert. Und ihm ist bewusst, das je mehr Zeit vergeht, auch ihre Chancen schwinden, eigentlich müsste er so schnell wie möglich nach oben schwimmen. Aber sein Körper bewegte sich einfach nicht, zu geschockt ist er und zu sehr hofft er.
 

Und tatsächlich zucken seine Muskeln erst wieder als er plötzlich sieht wie ihre Augenlider zucken. Schlagartig erwacht er aus der Starre, legt seine freie Hand um ihre Taille und zieht sie noch dichter an sich. Dann versucht er alles um sich und Sakura so schnell es geht nach oben zu bringen. Ab und zu schaut er dabei zu Sicherheit leicht nach unten in ihr Gesicht. Und tatsächlich schaut er kurz vor dem Erreichen der Oberfläche in mattgrüne Augen. Ein Zeichen für ihn das sie zwar wach ist, es ihr aber nicht gut geht.
 

Als sie beide dann endlich mit dem Kopf über Wasser sind holt Sasuke erst einmal tief Luft und lässt Sakura kurz los um den Arm zu wechseln. Doch da Sakura noch nicht wirklich wieder bei Kräften ist sinkt sie wieder leicht mit dem Kopf ein. Sasuke reagiert schnell und um fasst wieder ihre Taille, nur mit der anderen Hand. Vorsichtig zieht er sie wieder zu sich und hält sie sanft über Wasser. Und erst als sie ihn mit nicht mehr ganz so matten Augen anschaut, entspannt sich Sasuke etwas.

„Geht's?“, fragt er vorsichtig und schaut ihr besorgt ins Gesicht. Zumindest versucht er es, denn anstatt ihr in die grünen Augen zu schauen sieht er nur ihre nassen rosanen Haare. Dadurch das sie eben schnell ihren Kopf gesenkt hat und ihn kurz den Schreck einjagt, dass sie wieder Ohnmächtig ist.

„Ja, danke...“, haucht sie leise und Sasuke bemerkt dadurch wie erschöpft sie eigentlich ist. Verstehend nickt er, was Sakura natürlich nicht sehen kann. Mit dem Gedanken das sie langsam raus aus den Wasser müssen, paddelt er sie beide leicht zu der Rettungsinsel. Unterwegs bemerkt Sasuke das Sakura etwas schwerer wird und tatsächlich muss er feststellen, dass sie wieder bewusstlos ist. Schnell dreht er sie auf den Rücken und schwimmt schneller zu der Rettungsinsel. Mit der Hoffnung, das bald die Küstenwache kommt und sie an Land zum Notarzt bringt, schwimmt er schneller.

„Kleiner, du musst mir kurz mal helfen!“, ruft er in das Gummiding als er es erreicht.

„Ja?“, schon sieht Sasuke wie der Junge vorsichtig näher krabbelt.

„Du musst mir helfen sie zu dir hoch zu bekommen“, meint Sasuke und mustert kurz die bewusstlose Sakura.

„Geht es ihr gut?“, hört er plötzlich den Jungen vorsichtig fragen, als Sasuke seinen Kopf zu den Braunhaarigen dreht sieht er das dieser Sakura mit einem besorgten Blick mustert. Ohne den Jungen eine Antwort zu geben, bringt Sasuke Sakura näher an den Gummirand und hebt sie dann vorsichtig, mit Hilfe des Jungen, auf die Rettungsinsel. Und erst als sich Sasuke sicher ist das sie sicher liegt, klettert er selber vorsichtig rein.
 

Sasuke hat Sakura in der Rettungsinsel so umpositioniert das sie zwischen seinen Beinen liegt und ihr Rücken auf seiner Brust. Während sie auf die Küstenwache warten schaut Sasuke gelangweilt nach draußen.

„Du hattest ganz schönes Glück, Kleiner“, murmelt Sasuke und schaut kurz den Jungen an ehe er weiter redet.

„Wäre das alles weitere vorne passiert, hättest du wahrscheinlich mit viel Pech an das andere Schiff knallen können“, erklärt Sasuke und wirft immer wieder einen Blick zu Sakura. Wäre er nicht so besorgt um sie würde er ihr glatt Vorwürfe darüber machen wie naiv sie gehandelt hatte.

„Sie halten mir keine Rede?“, fragt der Junge plötzlich und zieht wieder Sasukes Aufmerksamkeit auf sich.

„Nein, ich weiß ja nicht genau was passiert ist. Das kann alles später geklärt werden.“, zur Verstärkung seiner Worte schüttelt Sasuke noch kurz mit dem Kopf ehe er wieder rausschaut. Und dieses Mal sieht er schon das Schiff was sie an Land bringen wird. Klar hätten sie auch, naiv gesagt, an Land schwimmen können aber erst einmal war da Sakura, die er hätte mitschleppen müssen, was ihn wiederum zusätzlich Kraft gekostet hätte. Und dann war da noch der Junge, von dem Sasuke nicht wusste ob er schwimmen konnte, außerdem waren sie alle drei durch die Tauchaktion bis auf die Knochen durchnässt.
 

Als das Schiff der Küstenwache endlich am Steg anhält, nimmt Sasuke Sakura auf seine Hände und trägt sie im Brautstil nach oben, wo schon der Krankenwagen und der Notarzt warteten. Kurz vor Sasuke hat der Junge und ein Kerl von der Küstenwache das Schiff verlassen. Der andere Mann von der Küstenwache läuft hinter ihm, was Sasuke aber nicht weiter stört da er einfach nur noch zu dem Arzt will. Auch das er dabei eine orangene Decke um die Schulter trägt ist ihm egal. Diese Decke hatten er, Sakura und der Junge von den beiden Männern bekommen um sich etwas zu wärmen und leicht zu trocknen. Als sie dann endlich zu seiner Erleichterung den Krankenwagen und den Notarzt erreichen, erhellt sich Sasukes Stimmung etwas, endlich konnte Sakura gründlich untersucht werden. Während sich die Ärzte vom Krankenwagen den Jungen anschauen, geht Sasuke an ihnen vorbei und steuert stattdessen direkt den Notarzt an. Wie er vor dem Arzt stehen bleibt gibt Sakura ein leichtes Brummen von sich und öffnet mit flackernden Lidern ihre Augen. Die Tatsache das sie nun wieder bei Bewusstsein ist erleichtert den Arzt die Untersuchung von Sakura. Vorsichtig setzt Sasuke sie im aufgeklappten Kofferraum vom Notarzt Wagen ab und beobachtet gespannt den Arzt dabei wie er Sakura untersucht.

„Es ist alles in Ordnung mit Ihnen!“, als Sasuke plötzlich die Worte vom Arzt hört, zieht er skeptisch eine Augenbraue nach oben. So wirklich konnte er nicht glauben, dass alles in Ordnung war. Sakura war bis eben immerhin Ohnmächtig gewesen. Doch ohne dass der Arzt auf Sasukes skeptischen Blick eingeht bittet er lieber Sakura aufzustehen da die Untersuchung beendet ist. Leicht benommen nickt Sakura und schiebt sich langsam nach vorne aus dem Kofferraum. Und genau in dem Moment in dem sie sich gerade hinstellen will, wird ihr wieder schwarz vor Augen. Geschockt bemerkt es Sasuke und kann gerade noch rechtzeitig einen Schritt nach vorne machen und sie auffangen.

„Es ist gar nichts in Ordnung mit ihr. Sie muss ins Krankenhaus. Verdammt sie war mehrere Sekunden bewusstlos unter Wasser“, brüllt er wütend, dabei geht er in die Knie und legt ihr einen Arm unter die Knie.

„Bitte beruhigen Sie sich. Das Einzige was die junge Dame im Moment braucht ist eine warme Dusche und ein warmes Bett“, spricht der Arzt ruhig und dreht sich von Sasuke weg. Der Schwarzhaarige schaut den Arzt, den er auf 60 schätzt, fassungslos hinterher. Mit dem Gefühl das hier etwas faul ist hebt Sasuke Sakura hoch und geht dann ohne ein weiteres Wort mit ihr auf den Armen zurück zum Schiff.
 

Auf dem Weg nach oben, über die Bretter, fällt sein Blick immer wieder zum Steuerbord des Schiffes. Die Vermutung das Kizashi dahinter steckte verhärtete sich mit jedem Schritt bei Sasuke. Er hätte nicht gedacht, dass sein Boss alles tut damit seine Tochter auf dem Schiff bleibt und leidet. Und als Sasuke das Flugdeck betritt, wird sein Verdacht nur noch bekräftigt. Denn da stehen nur Naruto und Ino, von Kizashi ist nichts zu sehen. Ohne das er Ino und Naruto beachtet schaut er kurz wütend nach oben zu dem Fenster aus dem meistens Kizashi schaut. Stumm nimmt er einfach nur Naruto sein Jackett ab, legt es Sakura um, da der Arzt ihr die Decke nicht wieder umgelegt hat und dann geht Sasuke mit Sakura auf den Armen weiter zum Eingang des Schiffes. Das Ino ihn besorgt gefragt hat was mit Sakura ist, ignoriert er komplett, denn im Moment musste er sich und Sakura wärmen, immerhin tragen sie beide immer noch ihre nassen Klamotten. Sasuke versucht so schnell wie möglich voran zu kommen um mit Sakura möglichst bald die gemeinsamen Duschen zu erreichen. Doch lässt ihn ihre schwache Stimme plötzlich stoppen.

„Sasuke, bitte bleib stehen, mir wird ganz schlecht.“, etwas überfordert hebt sie ihren Kopf und schaut ihn an.

„Wir müssen aber weiter. Am besten legst du deine Arme um mich, dann müsste es etwas gehen“, schlägt Sasuke vor und beobachtet sie. Er ist sich nicht sicher wie es ihr geht, immerhin könnte sie jede Sekunde wieder Ohnmächtig werden. Doch Sakura nickt und legt ihre Hände in seinen Nacken. Langsam läuft Sasuke weiter. Doch plötzlich spürt er wie eine Hand von ihr aus seinem Nacken verschwindet, er will schon stehen bleiben und nach ihr schauen, da er denkt das sie wieder Ohnmächtig ist. Da spürt er jedoch plötzlich genau diese Hand auf seiner Brust. Dadurch das sein Hemd völlig durchnässt ist kann er ihre Hand und deren Wärme genau spüren, so als gäbe es das Hemd auf seinen Oberkörper nicht.

„Du hast ja gar nicht deine Armee Klamotten an!“, nuschelt sie leise und bestätigt ihm damit, was er sich schon gedacht hatte. Sie hatte ihn den ganzen Tag kaum beachtet, ein Schmunzeln schleicht sich dabei auf seine Lippen.

„Ist das deine Leutnant Uniform? Steht dir!“, mit dem Gedanken das sie noch nicht wieder sie selbst ist, ignoriert Sasuke ihre gehauchten Worte. Stattdessen versucht er so gut es geht zu ignorieren das sie ihm über die Brust streicht. Bis sie ihm plötzlich unbewusst hilft, ihre Hand von seiner Brust wieder entfernt und sie wieder in seinen Nacken legt.

„Tut mir leid. Ich hab es vergessen.“, hört er sie dann noch nuscheln, dann spürt er aber wie sie ihren Kopf an seine Brust lehnt. Sasuke unterdessen schluckt nur, schaut aber weiterhin stur geradeaus und versucht sich nichts anmerken zu lassen.
 

~*~
 

Seit gefühlten zehn Minuten stehen sie jetzt schon unter einer der Dusche und es bringt in Sasuke´s Augen rein gar nichts.

„Verdammt!“, zischt er wütend und drückt seine Hand wieder auf den Auslöser für die Dusche. Das ganze Spiel fing also wieder von vorne an. Er drückt auf das Ding, kurz kommt Wasser und plötzlich ist es wieder aus. Wenn er normalerweise hier duschen ging störte es ihn nicht das nur kurz Wasser kommt, immerhin reichte es zum Abwaschen, aber jetzt in diesen Moment könnte er die ganze Dusche vor Wut aus der Wand reißen.

„Es tut mir leid, aber vielleicht ist ja die Dusche auf der Etage von meinem Vater in seiner Kabine eine Hilfe“, kichert Sakura, hält sich aber immer noch an ihn fest. Wobei Sasuke jetzt auch erst auffällt das er sie ebenfalls die ganze Zeit an sich gedrückt hatte.

„Klasse! Hätte ich auch selber drauf kommen müssen“, grummelt Sasuke und verlässt noch nässer die Duschen, bevor er jedoch ganz auf den Gang geht schnappt er sich die orangene Decke, welche er beim Betreten auf eine Bank in der Nähe geschmissen hatte. Vorsichtig wickelt er sie um sich und geht dann endlich weiter. Sein neues Ziel war nun also die Dusche von Kizashi Haruno, wenn er so bedachte was für eine Spur aus Wasser er hinterließ, musste er leicht den Kopf schütteln. Er konnte nur hoffen das niemand auf ihren Pützen ausrutschte.
 

Als sie endlich bei der Dusche von Kizashi angekommen sind, geht Sasuke direkt mit Sakura auf den Arm drunter und dreht den Hahn warm auf. Fast schon synchron seufzen beide erleichtert auf. Das warme Wasser war eine wahre Wohltat für ihre kalten Knochen.

„Sakura, du wirst langsam schwer, ich muss dich runter lassen“, murmelt er und hofft das sie nicht zur Zicke mutiert und ihn wegen ihres Gewichts anmeckert.

„Weißt du, eigentlich sagt man ja einer Frau so etwas nicht!“, kurz holt sie Luft und grinst ihn dann aber freundlich an.

„Aber ich kann dich verstehen, du trägst mich ja schon die ganze Zeit.“, fügt sie noch verstehend hinzu und lässt seinen Nacken los. Anschließend lässt sie sich von ihm sanft auf den Boden abstellen. So steht sie ihm gegenüber und lehnt ihren Kopf an seine Brust. Da sie noch zu wackelig steht hält Sasuke sie sanft an den Schultern fest. Dabei hat er sein Gesicht nach oben gewandt, die Augen geschlossen und genießt nachdenklich das warme Wasser. Beide haben bis dahin nicht bemerkt das sie nur weiße Blusen obenrum tragen und genau diese weißen Blusen werden langsam durchsichtig. Was Sasuke aber auch erst auffällt als er seinen Kopf senkt und direkt Sakura´s schwarzen Spitzen-BH sieht. Noch bevor er sich an den Gedanken, das dieser BH ihr wirklich verdammt gut stand, verschlucken konnte, spricht Sakura ihn leise an.

„Sasuke ich kann alleine stehen!“, und auch das hatte er schon geahnt, denn schon ging sie wieder auf Abstand zu ihm. Er schaut ihr kurz ins Gesicht, lässt sich aber nicht anmerken das es ihn so gar nicht schmeckt, stattdessen lässt er sie sogar los und beobachtet sie kurz, nur um zu sehen ob sie wirklich standfest ist. Dann nickt er ihr kurz zu und verlässt stumm die Dusche. Das Spiel konnte man seiner Meinung nach auch zu zweit spielen.

„Ich leg dir hier Handtücher hin, trockne dich gut ab. Und der Arzt meinte du sollst sofort ins warme Bett.“, damit betritt er die Dusche wieder und zieht ihr sein Jackett von den Schultern.

„Oh!“, kommt es von ihr überrascht da sie die ganze Zeit anscheinend sein Jackett nicht bemerkt hatte. Mit seinem schwarzen Jackett in der Hand verlässt er die Dusche wieder, schnell trocknet er sich und seine Klamotten provisorisch ab. Dann geht er ohne ein weiteres Wort zu ihr. Dann würde er sich jetzt eben schnell umziehen und dann seinen Verdacht nachgehen.

Wellen schlagen gegen das Schiff

Sakura´s Sicht
 

Überrascht schaut sie auf die Tür durch welche er eben den Raum verlassen hat. War das jetzt sein ernst? Er ging jetzt tatsächlich auf ihre Bitte ein. Verdammt irgendwie hatte sie gehofft, das er nicht auf ihre Bitte drauf eingeht. Als sie aber plötzlich ein Kälteschub durchfährt und sie leicht zittern lässt unterbricht sie ihre Gedanken und dreht sich lieber wieder komplett dem warmen Wasser zu. Als das Zittern leicht nachlässt, senkt sie leicht ihren Kopf und knöpft sie sich langsam ihre durchsichtige Bluse auf. Der Gedanke ob Sasuke wohl ihren BH gesehen hat verdrängt sie sofort wieder. Immerhin hatte er sie schon in Bikini gesehen und war nicht wirklich auf sie eingegangen. In den Moment in den sie ihre Bluse fertig aufgeknöpft hat und sie über ihre Schulter gleiten lässt, hebt Sakura ihren Kopf und schaut zu der immer noch geschlossenen Tür. Und als ihre nasse Bluse auf den nassen Boden der Dusche klatscht, erkennt Sakura das er wirklich nicht mehr zurückkommt. Frustriert zieht sie sich auch noch die restlichen Klamotten aus und schäumt sich dann schmollend ein. Irgendwie hatte sie ja doch gehofft das sein Interesse an ihr größer ist. Widerwillig duscht sie sich den Schaum vom Körper und verlässt mit leicht zitternden Beinen die Duschkabine. Eigentlich sollte sie ihm auch noch danken, dass er sie gerettet hat. Wäre er nur etwas später zu ihr gekommen wäre es das für sie gewesen. Dann würde sie nicht nur zitternd da stehen und merken wie geschwächt ihr Körper ist, nein dann würde sie vermutlich im Krankenhaus liegen und um ihr Leben kämpfen. Vorsichtig greift sie nach einem Handtuch, rubbelt kurz über ihre Haare und wickelt es sich dann um die Haare. Anschließend nimmt sie sich das zweite Handtuch und trocknet sich langsam von den Beinen aufwärts ab. Kurz hegt sie den Gedanken was wohl passieren würde wenn er jetzt zurück kommen würde, doch stoppt sie den Gedanken schnell wieder und ruft sich ins Gedächtnis das er verheiratet ist und sie es gerade deswegen lassen sollte.
 

So trocknet sie sich fertig ab und hängt dann das Handtuch an den vorgesehenen Haken auf. Und erst da merkt sie das etwas fehlt. Die Idee mit Duschen war nicht schlecht gewesen, nur hatte sie jetzt nichts zu anziehen. Wirklich rein gar nichts, denn ihre Klamotten von vorhin lagen ja noch durchnässt in der Dusche. Frustriert seufzt sie und schaut sich in den kargen Raum um. Sie hatte zwar in den letzten Tagen schon öfters hier geduscht, aber sie hatte dann immer Klamotten dabei. Als sie dann wirklich kein weiteres Handtuch findet, nimmt sie das eben aufgehangene wieder vom Haken und wickelt es sich um den Körper. So viel zu dem Thema sie sollte sich wärmen. Und gerade als sie sich dazu entschieden hat rüber in ihre Schlafkabine zu rennen, geht die Tür zu dem Raum auf. Obwohl sie es zu unterdrücken versucht keimt die Hoffnung in ihr auf das es Sasuke ist der den Raum betritt, als sie dann jedoch in die blauen Augen von ihrer Freundin schaut, vergeht ihr das leichte Lächeln auf den Lippen. Innerlich gab sie sich selber in der Zeit eine Ohrfeige, hatte sie sich nicht vorgenommen nicht mehr an ihn zu denken?

„Wie geht es dir, Süße?“, fragt Ino vorsichtig und schließt hinter sich die Tür. Sakura lächelt ihre Freundin daraufhin leicht an und ist froh darüber das Ino ihren Stimmungswandel nicht mitbekommen hat.

„Alles gut soweit, nur kannst du mir was zum Anziehen bringen?“, fragt Sakura und deutet auf ihren Körper um Ino zu verdeutlichen das sie nur ein Handtuch trägt.

„Oh natürlich. Bin gleich wieder da.“, so schnell Ino den Raum betreten hat so schnell verlässt sie ihn auch wieder und als sie wieder die Tür hinter sich schließt seufzt Sakura und schaut zu der Dusche. Inzwischen ist ihr schon wieder ordentlich kalt. Auch wenn es an Wasserverschwendung grenzt entscheidet sich Sakura dazu noch einmal unter das Wasser zu steigen. Schnell schält sie sich also wieder aus den Handtüchern und steigt unter die Dusche. Immerhin ist ihr schon bewusst das Ino etwas länger brauchen wird um ihr passende Klamotte zu finden. Vor allem wenn diese Klamotten Sakura dann auch noch warm halten sollen.
 

Und tatsächlich braucht Ino ein paar Minuten bis sie wieder zu Sakura in den Raum zurückkehrt. Diese steht immer noch unter der warmen Dusche und schüttelt erheitert ihren Kopf als sie Ino mit dem Klamottenstapel sieht.

„Was hast du mir denn da alles mitgebracht?“, fragt Sakura überrascht, wobei ihre Stimme deutlich müder als erfreut klingt.

„Komm raus, ich helf dir!“, winkt Ino nur ab und legt den Stapel auf das Klo. Und erst jetzt merkt Sakura wieder die Erschöpfung in ihren Knochen. So schaltet sie das Wasser ab, öffnet die Duschkabine und geht langsam zu Ino. Diese steht schon mit einen der beiden Handtücher da und hält es Sakura entgegen. Insgesamt vergehen mehrere Minuten bis sich wieder Sakura fertig abgetrocknet und die Klamotten anziehen kann. Ganz ohne Inos Hilfe schafft es Sakura sich die Socken und die Unterwäsche anzuziehen. Und auch die erste Schicht klappt hervorragend, erst als sie ihre warme, dicke Jogginghose anziehen will verhindert es die dünnere, welche sie sich schon angezogen hat.

„Warte ich helf dir“, murmelt Ino und geht Sakura auf zu. Diese wirft ihrer Freundin einen wütenden Blick zu.

„Ich kämpf hier schon seit gefühlten Stunden mit der Hose, während du auf dem Klo sitzt und mir nur mit einem schadenfrohen Lächeln zuschaust. Also danke, dass du mir endlich helfen willst!“, zickt Sakura, stellt sich aber wieder gerade hin und wartet bis Ino zu ihr kommt. Diese muss jedoch erst den Stapel Wasche zurück aufs Klo legen.

„Ja, ja ich helf doch schon, es sah halt nur so lustig aus!“, wehrt sich Ino und macht eine wegwerfende Handbewegung während sie die zwei Schritte auf Sakura zu geht.

„Hm“, brummt Sakura nur und verschränkt ihre Arme vor der Brust. Ino unterdessen geht vor ihr in die Knie und zieht ihr dann mit viel Mühe die Hose hoch. Aber auch bei den restlichen Klamotten hilft Ino ihrer rosahaarigen Freundin beim Anziehen. So zieht Sakura noch ein T-Shirt, einen dünnen und einen dicken Pullover an.

„Ino ich glaube du hast es übertrieben, ich schwitz mich ja jetzt schon zu Tode“, murmelt Sakura und fächert sich kühle Luft zu.

„Das ist gut, deine Knochen müssen aufgeheizt werden. Und jetzt ab ins Bett“, bestimmt Ino und öffnet Sakura die Tür. Diese schüttelt kurz ihren Kopf, verlässt dann aber als erste den Raum. Sie selber hätte ja nur eine lange Hose und einen Pullover angezogen, aber wenn Ino meinte dann fügte sich Sakura lieber. Wobei sie sich in den Klamotten kaum bewegen konnte.
 

„Woher wusstest du eigentlich wo ich bin?“, fragt Sakura, der der Gedanke plötzlich überraschend durch den Kopf geschossen ist. Sie legt sich gerade in ihr Bett und wird von Ino, wie von einer Mutter, zugedeckt.

„Ich habe unterwegs Sasuke getroffen, er hat mir gesagt das du im Bad von deinem Vater bist und sehr wahrscheinlich meine Hilfe brauchst!“, antwortet Ino ehrlich und grinst Sakura leicht an. Diese beißt sich nur auf die Unterlippe und nickt leicht. Die Frage ob Ino vielleicht weiß wo Sasuke hingegangen ist verkneift sie sich lieber, würde es doch zu sehr Ino verraten was Sakura von dem jungen Mann wollte.

„Was ist mit dem kleinen Jungen?“, fragt sie stattdessen und schaut besorgt zu Ino. Diese lächelt jedoch sanft und erklärt dann Sakura was sie verpasst hat.

„Als Sasuke ihn dir abgenommen hat war er noch bei Bewusstsein. Ihm ging es soweit gut, nur haben sie ihn sicherheitshalber doch ins Krankenhaus gebracht, da er ja noch so klein ist. Seine Eltern waren im Übrigen auch auf dem Schiff. Eigentlich hatten er und sein Bruder sie die ganze Zeit bei der Führung durch das Schiff begleitet, bis plötzlich sein großer Bruder abgehauen ist und der kleine natürlich hinterher gerannt ist. Die Eltern meinten sie hätten ihre beiden Jungs nur noch sagen hören das sie jemanden gesehen haben. Die Mutter war total aufgelöst und hat gemeint, dass sie die ganze Zeit zusammen mit einem Soldaten im Schiff nach den Beiden gesucht haben, da sie dachten die Zwei wären noch dort. Die Eltern sind also unschuldig, die Mutter hat vor mir gestanden und Rotz und Wasser geheult, der Vater wollte unterdessen eigentlich mit dem anderen Sohn schimpfen doch als sich dieser weinend um seinen Hals geschmissen hat, konnte er es einfach nicht mehr. Vor allem die Mutter möchte dir und auch Sasuke noch danken“, erklärt Ino und beruhigt Sakura damit. Erleichtert atmet Sakura aus, wenigstens den Jungen ging es gut.

„Gut ich lass dich dann erst einmal schlafen und morgen früh schau ich wieder nach dir!“, meint Ino und stellt sich gerade hin. Sakura unterdessen kuschelt sie sich noch weiter in die Decke und dreht sich zur Seite um Ino an zu sehen.

„Ino mir geht es gut“, murrt Sakura und schaut ihre Freundin ernst an.

„Sakura, du warst Minutenlang im arschkalten Wasser, du warst bewusstlos. Und so viel Sasuke mir vorhin verraten hast bist du sogar in seinen Armen öfters Ohnmächtig geworden. Dir geht es nicht gut. Dein Kreislauf ist bestimmt sowas von durcheinander. Du musst dich erholen. Sowieso sind wir, Naruto, Sasuke und ich, uns einig das du eigentlich ins Krankenhaus gehörst“, entgegnet Ino offen und verlässt dann stumm den Raum. Sakura kann daraufhin nur wieder geschockt auf die geschlossene Tür schauen. Schon wieder hat man sie einfach so alleine gelassen. Kurz schnaubt sie und dreht sich auf den Rücken. Die Erschöpfung überrollt sie plötzlich und sie schließt die Augen um den ganzen Tag Revue passieren zulassen. Doch taucht nicht der ganze Tag vor ihrem inneren Auge auf, sondern immer wieder nur dieselben Abschnitte.
 

Erst der Moment als sie ihr Bewusstsein verliert und dann plötzlich etwas auf ihren Lippen spürt und dann fühlt wie sie langsam wieder zu sich kommt. Dabei fasst sie sich unbewusst an die Lippen, kann es sein das er sie geküsst hat bevor er ihr Luft eingehaucht hat? Hatte sie es vielleicht aber auch nur geträumt? Vor allem aber, wenn er sie geküsst hatte, warum dann kribbelte ihr ganzer Körper bei dem Gedanken, es war doch nicht ihr erster Kuss gewesen.
 

Der nächste Moment ist der als sie ihre schweren Augen öffnet und in die seinen schaut. Sie hatte deutlich gesehen wie die Sorge aus seinen Augen verschwindet und die Erleichterung dafür darin erscheint. Danach hatten sie endlich die Oberfläche erreicht und sie konnte ihre Lunge mit dem lebenswichtigen Sauerstoff füllen. Doch erinnert sie sich auch daran das sie wieder Bewusstlos geworden ist. Da war wieder diese Leere gewesen, die sie plötzlich wieder übernommen hat.
 

Während der ganzen Zeit in der sie Ohnmächtig gewesen war hat sie nichts mitbekommen. Sie hatte nicht mal was geträumt, wenn sie so zurück denkt ist da nur schwarz, mehr sieht sie da nicht.

Die ersten Bilder tauchen erst wieder auf als sie aufgewacht war und Sasuke mit ihr bei diesem alten Notarzt stand. Ihr ist dabei vor allem im Gedächtnis geblieben das Sasuke sie während der ganzen Untersuchung nicht aus dem Augen gelassen hatte und das er sie auch aufgefangen hat als sie endlich selber laufen wollte.
 

Und dann das Ende als ihr durch das komische Auf und Ab plötzlich schlecht geworden ist. Wo sie ihn gezwungen hat anzuhalten. Und er es dann tatsächlich getan hat. Das Gefühl als sie ihre Hände in seinen Nacken gelegt hat durchflutet sie schlagartig wieder. Ihr ganzer Körper kribbelt wieder als sie daran denkt wie nah sie ihm war und das sie seinen atemberauschenden Geruch gerochen hat. Dieser ganze Kerl macht sie noch ganz Wahnsinnig und so hatte sie ihm auch unbewusst über die muskulöse Brust gestrichen. Sie hatte sich bei ihm dann auch nur entschuldigt als sie wieder daran gedacht hatte das er ja einen Ehering trägt.
 

~*~

Erst als sie am nächsten Morgen mit starken Kopfschmerzen aufwacht, ist Sakura klar das sie am Abend zuvor mit den Gedanken an Sasuke wohl eingeschlafen ist. Aber daran kann sie gar nicht weiter denken, denn zu stark sind die Kopfschmerzen, die Halsschmerzen und diese Hitze.

„Morgen Saku!“, trällert Ino plötzlich und Sakura verzeiht ihr Gesicht, nicht nur das sie nicht mitbekommen hatte das die Tür aufgegangen war, nein auch Ino´s helle Stimme war im Moment einfach zu viel.

„Ino....Ruhe....“, murmelt Sakura leise und zieht ihre Decke über den Kopf. Manchmal wünschte sich die Haruno sie hätte eine ruhigere Freundin als beste Freundin.

„Saku, alles okay?“, fragt Ino vorsichtig und nähert sich langsam dem Bett, was Sakura deutlich durch die gedämpften Schritte hören kann. Was war nur los mit ihr? Erst hört sie nicht wie die Tür auf geht und nun nervt sie jedes ach so kleines Geräusch.

„Nein.. Kopfschmerzen, Hals und mir ist so warm.....“, jammert Sakura gebrochen und befreit ihren Kopf aus der Decke. Ihr war so warm und den Kopf mit der Decke zuzudecken um keine Geräusche mehr zu hören war keine gute Idee gewesen. Vorsichtig beugt sich Ino nach vorne und legt Sakura ihre Hand auf die Stirn. Sofort zieht Ino ihre Hand wieder weg und geht zur Tür.

„Saku, du fühlst dich viel zu warm an, ich hol den Arzt.“, damit verschwindet Ino und lässt eine entsetzte Sakura zurück. Sie wollte doch nur Hilfe und nicht alleine sein. Verzweifelt dreht sie sich auf den Rücken und verzieht bei den ganzen Schmerzen ihr Gesicht, irgendwie würde sie jetzt am liebsten Ohnmächtig werden und nichts spüren.
 

~*~
 

Verzweifelt eilt Ino durch die Gänge von dem Schiff. Sie hatte keine Ahnung wo sich der Schiffsarzt befand und schweiften ihre Gedanken auch zu Kizashi Haruno. Er hatte doch bestimmt auch in der Kabine bei Sakura geschlafen und hatte sich anscheinend keine Sorgen gemacht. Eigentlich hätte der Haruno doch nach seiner Tochter schauen müssen. So schnell Ino kann rennt sie besorgt durch die Gänge und hofft wenigstens jemanden zu finden, der sie zum Arzt bringen kann.

„Naruto!“, brüllt sie daher laut als sie den Rücken von dem Uzumaki sieht, dieser dreht sich sofort zu ihr um und schaut sie verwundert an.

„Ich brauche dringend einen Arzt!“, keucht sie verzweifelt als sie den Blondhaarigen erreicht.

„Für Sakura?“, hört Ino plötzlich die Stimme, der Besitzer der Stimme selber kommt keine Sekunde später um die Ecke gelaufen. Hektisch nickt Ino und schaut verzweifelt zu den Schwarzhaarigen.

„Was hat sie denn?“, fragt Naruto besorgt, kurz schaut Ino ihn verwirrt an, schüttelt dann aber ihren Kopf.

„Sie hat Fieber und Kopf- und Halsschmerzen“, sagt Ino verzweifelt und Sasuke nickt verstehend.

„Geh du schnell mit Naruto zu ihr und kümmert euch um sie. Ich hole den Arzt“, meint Sasuke und dreht sich um. So dreht sich auch Ino um und geht zusammen mit Naruto den Gang zurück zur Kabine in der Sakura liegt.

Der Wind lässt leicht nach

Müde, erschöpft und ausgelaugt von den Kopfschmerzen schließt Sakura ihre Augen, nur um zu versuchen endlich wieder schlafen zu können. In der Sekunde in der es ihr gelingt, leicht mit den Gedanken ins Traumland zu schweben, geht die Tür wieder auf. Schlagartig ist sie wieder wach und atmet schwerfällig aus, verdammt sie wollte doch nur ihre Ruhe, reichte es denn nicht das die Halsschmerzen sie am Schlucken hinderten und das die Kopfschmerzen keine normale Bewegung zu ließen. Nein natürlich nicht, man musste sie nun extra noch nerven. Genervt zieht sie ihre Decke bis zum Kinn, lässt dabei ihre Augen geschlossen. Vielleicht hatte ihr Besucher ja noch nicht bemerkt das sie wach war und ließ sie dementsprechend doch in Ruhe. Zu ihrer Enttäuschung bemerkt sie das jemand neben ihr am Bett in die Knie geht und sie mustert. Schwerfällig öffnet Sakura ihre Augen, dabei sieht sie ihr gegenüber erst nur verschwommen, wodurch sie nicht wirklich weißt wer da vor ihr sitzt.

„Ich bin es Süße. Sasuke holt den Arzt und ich mach dir in der Zeit ein paar Wickel“, hört sie Ino mit sanfter Stimme sagen, Sakura jedoch verzieht nur ihr Gesicht und erkennt langsam Ino´s Gesicht.

„Eine Schmerztablette reicht!“, nuschelt Sakura mit krächzender Stimme.

„Ich weiß, aber meine Mam hat mir früher auch immer Wickel gemacht wenn ich Fieber hatte“, erklärt Ino und steht für Sakura plötzlich viel zu schnell auf. Sofort durchziehen starke Kopfschmerzen Sakura´s Kopf, da sie automatisch mit ihren Augen der Blondhaarigen gefolgt ist. Dabei sind ihre Kopfschmerzen so stark dass sie die Augen zusammen kneift und leicht stöhnt.

„Ino...bitte sei in Zukunft langsamer!“, murmelt Sakura hinterher und rollt sich zusammen.

„Oh ja, natürlich. Sorry!“, hört Sakura Ino entschuldigend murmeln.

„Danke Naruto, du hast die Handtücher ja sogar schon nass gemacht!“

„Ich bin ja kein Idiot.“, ungewollt belauscht sie die beiden, was sie nur dazu bringt die Augen zu verdrehen, anscheinend meinte Ino das mit den Wickeln wirklich ernst. Misstrauisch hebt sie ihren Kopf wieder aus der Decke und blickt ernst zu den zwei Blondhaarigen. Sie hatte zwar nicht mitbekommen das Naruto rein gekommen war, das verwunderte sie aber im Moment nicht weiter, immerhin bekam sie durch ihre Kopfschmerzen kaum etwas mit. Dafür muss sie erschrocken mit ansehen wie Ino Naruto die Handtücher abnimmt und sich dann mit einen Grinsen zu ihr umdreht.

„Ino...Bitte nur Schmerztabletten!“, nuschelt Sakura und beißt sich verzweifelt auf die Unterlippe. Sie konnte schon als Kind die Wickel nicht leiden, ständig diese nassen Handtücher die am Bein kleben und es kommt ihr immer so vor als würden ihr diese Wickel nicht helfen.

„Komm, jammer nicht rum, sondern leg dich gerade hin und vor allem auf den Rücken“, bestimmt Ino was Sakura nur grummeln lässt. Widerwillig verlässt Sakura ihre Embryostellung und legt sich gerade auf den Rücken. Ein Zischen entfährt ihr als Ino ihr keine Sekunde später dann ihre Füße aufdeckt und die erste Hose nach oben schiebt.

„So, Vorsicht jetzt wird es kurz sehr kalt“, und schon wickelt Ino das erste Handtuch um Sakura´s linkes Bein.

„Oh Gott, bitte erlöst mich!“, murmelt Sakura nur und kneift die Augen zusammen. Plötzlich wird jedoch ihre Hand von der Stirn genommen, was sie verwirrt, da Ino immer noch an ihren Beinen herum werkelt. So öffnet Sakura ihre Augen einen Spalt breit und sieht so das breite Grinsen von Naruto.

„Vielleicht hilft das ja etwas“, damit legt er etwas weißes auf ihre Stirn. Erleichtert seufzt Sakura als sie spürt das er ein weiteres kaltes und nasses Handtuch auf ihre heiße Stirn gelegt hat.

„Danke“, haucht sie nur und schließt ihre Augen. Sie hasste es wirklich von ganzen Herzen krank zu sein und das nur weil sie einen Jungen gerettet hatte.

„Ist...Uchiha wenigstens auch krank?“, fragt sie krächzend und hofft ein ja zu bekommen, immerhin war er ja auch in das kalte Wasser gesprungen.

„Nein“, erstaunt öffnet sie ihre Augen und hebt leicht ihren Kopf und sieht so zu der Stimme. Tatsächlich steht da plötzlich Sasuke und betritt durch die Tür den Raum.

„Ich war aber im Gegensatz zu dir auch nicht Minutenlang dem kalten Wasser ausgeliefert“, sagt er noch hinterher und macht gleichzeitig den Arzt den Weg frei.
 

Ino ist gerade mit den Wickeln um Sakura´s Beine fertig und deckt diese wieder zu als der Schiffsarzt neben Sakura ihrem Bett in die Knie geht und anfängt sie zu untersuchen. Während Sakura brav seinen Anweisungen folgt, huschen ihre Augen immer wieder zu Ino, Naruto und Sasuke. Diese sitzen gegenüber auf dem Bett von ihren Vater und beobachten die Untersuchung ganz genau. Und erst eine, von Sakura geschätzte, halbe Stunde später beendet er seine Untersuchung.

„Es ist eine Erkältung, Sie müssen sich im Bett ausruhen und ein paar Medikamente einnehmen. In zwei Wochen müsste es Ihnen besser gehen“, erklärt der Arzt und stellt sich wieder aufrecht hin. Ohne das er Sakura weiter beachtet dreht er sich zu Sasuke und überreicht ihm einen Zettel.

„Könnten Sie die Medikamente bitte holen?“, fragt er Arzt und Sakura kann deutlich in Sasuke Gesicht sehen das etwas nicht stimmt. Brummend entzieht er dem Arzt den Zettel und verlässt den Raum, dabei knallt er hinter sich dir Tür zu. Was Sakura nicht nur zusammen zucken lässt sondern sie auch wieder an ihre Kopfschmerzen erinnert.

„Oh Mann, da rette ich mal jemanden und als Dank, erkälte ich mich“, flüstert Sakura leise und schaut Ino direkt an. Ihre Freundin jedoch wendet den Blick ab und schaut mit einem wütenden Gesicht zum Arzt.

„Haben Sie sie noch alle? Sakura ist stark krank und sie wollen sie weiterhin auf dem Schiff behalten?“, brüllt Ino plötzlich den Arzt an. Für Sakura war das zu viel, schnell schließt sie ihre Augen und versucht ihre Kopfschmerzen zu ignorieren. So bekommt sie nicht mit das der Arzt stumm seinen Kopf schüttelt, dann aber doch antwortet.

„Frau Yamanaka. Sobald es ihrer Freundin noch schlechter geht werden wir sie vom Schiff bringen. Aber momentan ist es noch nicht notwendig.“, damit verlässt auch der Arzt den Raum. Immer noch hält Sakura ihre Augen geschlossen, als eine Durchsage ertönt.

„Leutnant Uzumaki bitte aufs Flugdeck kommen.“

„Na dann muss ich wohl mal los“, hört Sakura Naruto murmeln und nur deswegen öffnet sie ihre Augen und schaut zu ihm. Kurz grinst er sie an, wünscht ihr gute Besserung und geht dann ebenfalls aus ihrer Kabine. Als sie mit ihrer Freundin endlich alleine ist, seufzt Sakura nur. Ino unterdessen schüttelt ihren Kopf und setzt sich bei Sakura´s Beinen aufs Bett.

„Ich kann es nicht fassen. Warum nur tun die das?“, fragt Ino leise um Sakura´s Kopfschmerzen nicht doch noch schlimmer zu machen.

„Keine Ahnung, aber ich werde es überleben. Auch wenn ich mich im Moment nicht so fühle!“, murmelt Sakura und schließt erschöpft ihre Augen.

„Ich werd mich auf jeden Fall um dich kümmern so lange es dir nicht gut geht.“, damit rutscht Ino etwas von der Decke und hebt diese hoch um auf Sakura´s Wickel zu fassen.

„Gut sie sind noch kühl, die kann ich dir also noch kurz dran lassen!“ damit legt Ino wieder die Decke auf Sakura´s Beine. Kurze Zeit herrscht Ruhe in der Kabine, bis die Tür geöffnet wird und Sakura Schritte vernehmen kann.

„Schläft sie?“, hört Sakura die Stimme von Sasuke wieder in ihrem Zimmer, überrascht öffnet sie ihre Augen und schaut ihm direkt in die Augen.

„Anscheinend nicht!“, murmelt Sasuke nur und dreht sich ihr komplett zu.

„Ich hab hier deine Medizin und ein Glas Wasser“, sagt er gelassen, reicht kurz Ino das Glas und drückt eine Tablette aus der Verpackung. Anschließend deutet er Sakura stumm an sich aufrecht hin zu setzen. Da sie sich nicht wirklich traut sich ihm zu widersetzen setzt sich Sakura schwerfällig auf.

„Als erstes sollst du die Tablette gegen die Kopfschmerzen nehmen und dann das Bonbon gegen die Halsschmerzen lutschen. Ino kann dir ja nachher noch was zu essen bringen!“, murmelt er und nimmt Ino wieder das Glas ab. Dann reicht er Sakura die Schmerztablette und wartet geduldig darauf das diese ihn die Tablette abnimmt. Stumm nimmt Sakura dann tatsächlich die Tablette von seiner Handfläche, legt sie in ihren Mund und spült sie dann mit dem Wasser aus dem Glas, welches ihr Sasuke gereicht hat, hinunter. Kurz mustert er sie skeptisch, reicht dann aber das nun leere Glas Ino um die Bonbons aus seiner Hosentasche zu wühlen.
 

Während Ino das Glas in den Händen hält und es leicht schwenkt, kann Sakura ihr an sehen das sie über etwas nachdenkt, was sie einfach nicht mehr los lässt.

„Warum darf Sakura das Schiff nicht verlassen?“, fragt Ino auch prompt und schaut Sasuke an. Dieser reicht Sakura eines der Halsbonbons entgegen und schaut zu Boden. Einige Sekunden, in denen Sakura ihr Bonbon lutscht und stumm zu den Uchiha schaut, vergehen ohne das auch nur einer der drei Anwesenden ein Ton sagt. Bis Sasuke dann mit seinem Seufzen die Stille bricht. Genervt fährt er sich durch die Haare und dreht Sakura den Rücken zu. Mit einem weiteren Seufzen setzt er sich gegenüber auf Kizashis Bett und schaut Ino an.

„Ich hab Ihn gestern Abend noch im Steuerbord aufgesucht und gefragt was der scheiß soll“, sagt Sasuke ehrlich und zieht verwunderte Blicke von Ino und Sakura auf sich. Das ist Sasuke jedoch egal, denn er lässt sich eher genervt nach hinten aufs Bett fallen und haut die Decke ab während er weiter spricht.

„Er hat zu mir gemeint das ihr beide auf den Schiff bleiben sollt, da er euch weder vertraut noch es als notwendig ansieht. In seinen Augen hätte Sakura die Chance sofort genutzt und wäre aus dem Krankenhaus abgehauen, daher bleibt sie hier. Und jetzt ist es eh zu spät“, brummt er leise. Während Ino ihn geschockt anschaut, zischt Sakura nur, hatte sie sich so etwas schon gedacht.

„Auf den Gedanken bin ich gar nicht gekommen, aber ich halt ihn fürs nächste Mal fest“, murmelt sie mit leiser Stimme und verdreht ihre Augen.

„Sasuke, was hast du damit gemeint, das es jetzt zu spät ist?“, fragt Ino nach und geht somit gar nicht auf Sakura ein.

„Du hast anscheinend noch nicht raus geschaut“, stellt Sasuke nüchtern fest und setzt sich gerade hin. Sakura unterdessen kräuselt verwirrt ihre Stirn. Wo bitte schön gab es hier denn Fenster? Wie sollten sie denn bitte raus schauen ohne Fenster?

„Wir sind gestern Abend noch ausgelaufen, wir befinden uns also wieder aufm Atlantik.“

„Wie bitte? Was ist wenn es Sakura schlechter geht, wie soll sie denn dann ans Land kommen?“, unterbricht Ino den Schwarzhaarigen aufgebracht. Dieser schenkt ihr kurz einen genervten Blick, antwortet dann aber doch.

„Mit dem Hubschrauber. Dieser ist aber sehr teuer, daher darf er nur in einen absoluten Notfall benutzt werden“, brummt Sasuke und steht vom Bett auf.

„Yamanaka, komm ich bring dich zur Kantine, dann kannst du ihr was zu essen holen.“

„Ich finde auch wunderbar alleine zur Kantine!“, verteidigt sich Ino bockig und verschränkt ihre Arme vor der Brust, während sie einfach auf Sakuras Bett sitzen bleibt.

„Ist klar“, murmelt Sasuke und schaut kurz zu Sakura. Diese lächelt ihn leicht an und schüttelt leicht mit ihren Kopf.

„Komm jetzt, du und auch Sakura, ihr müsst beide was Essen“, sagt Sasuke bestimmend und schaut die Blondhaarige dabei mit einen Blick an der eindeutig keine Widerrede duldet.

Als Ino mehr widerwillig als freiwillig aufsteht. Stoppt Sakura die beiden noch einmal kurz.

„Ich bezweifle das ich was runter bekomme, auch wenn dieses Bonbon meine Halsschmerzen etwas mindert, sind sie noch nicht weg. Und ich bezweifle das ich was runter schlucken kann, Sasuke!“

„Sie soll dir ja auch kein Schnitzel holen sondern eine einfache Hühner-Nudel-Suppe“, entgegnet Sasuke kurz und verlässt den die Kabine. Von Ino bekommt Sakura nur ein entschuldigendes Lächeln zugeworfen, ehe diese ebenfalls verschwindet.
 

~*~
 

Ino schließt gerade die Tür zur Kabine hinter sich als sie nach vorne schaut und sieht das Sasuke tatsächlich auf sie wartet.

„Ich hab dir gesagt, ich habe es begriffen!“, giftet sie ihn an und geht wütend auf ihn zu. Sasuke schüttelt nur seinen Kopf und setzt sich ebenfalls in Bewegung. Ino unterdessen blickt wütend auf seinen Rücken und würde ihm am liebsten den Kopf abreißen. Denn sie hatte wirklich begriffen, sie würde alleine, ohne seine Hilfe zu Kantine finden. Während des ganzen Weges zur Kantine bleibt Ino hinter den jungen Mann und fängt sogar an ihn zu mustern. Dabei entgeht ihr, das er langsamer wird und sie schließlich neben ihn läuft und immer noch mustern zu seiner Seite schaut. Erst als sie seinen skeptischen Blick sieht beendet sie ihre Musterung, dreht ihren Kopf nach vorne und schüttelt ihn leicht.

„Nee, du bist nicht mein Typ. Sakura kann dich gerne haben!“, murmelt sie noch hinter her und läuft einfach weiter, während Sasuke doch recht geschockt stehen bleibt und nicht so ganz weiß wie er das deuten soll.
 

~*~
 

Später am Abend. Ino hat Sakuras Kabine vor einer halben Stunde verlassen und ist schlafen gegangen. So liegt Sakura zur Wand gedreht, dick eingekuschelt in ihrem Bett und schläft leicht als die Tür vorsichtig geöffnet wird und eine Person den Raum betritt.

„Sakura?“, fragt die männliche Stimme leise und vorsichtig, bringt Sakura aber trotzdem zum aufwachen. Völlig übermüdet gähnt sie ein mal herzhaft und dreht sich dann langsam um. Als sie dann noch ihre Augen öffnet kann sie sehen das jemand vor ihrem Gesicht kniet. Dabei kann sie die Person nur leicht erkennen, da die Tür offen steht und nur das Licht vom Gang den Raum leicht erhellt.

„Sasuke?!“, nicht mehr als ein Hauchen ist ihre Stimme und doch scheint der Uchiha sie verstanden zu haben.

„Wie geht es dir?“, fragt er leise zurück. Warum auch er flüstert will ihr im Moment nicht wirklich einleuchten. Spricht sie ja schließlich nur so leise wegen ihrer Halsschmerzen.

„Bestens, ich fühle mich richtig gut und stark, fast wie Hulk!“, spricht sie leise sarkastisch und verdreht ihre Augen. Von ihr aus hatte er sich die dämliche Frage ruhig sparen können. Doch geht er gar nicht weiter auf ihre Worte ein, sondern nickt nur und setzt dann, für Sakura sehr überraschend, einen Plüschtiger vor ihr aufs Bett.

„Der kleine Junge, den du gerettet hast, er war vorhin mit seiner Mutter da“, sagt er für Sakura ohne jeglichen Zusammenhang, da sie immer noch auf den niedlichen Tiger schaut.

„Sie wollte sich noch einmal bei uns bedanken. Als ich jedoch gesagt habe das du dich erkältet hast, tat es den kleinen Mann leid und er hat mir sein Plüschtiger gegeben. Den soll ich dir von ihm schenken, er wünscht dir gute Besserung“, endlich versteht Sakura den Zusammenhang. Und ohne viel darüber nach zu denken, schlüpft sie mit einer Hand aus der Decke hervor und umfasst den Tiger. Wobei sie die Finger von Sasuke berührt, aber auch nur flüchtig, da er seine Hand überraschend schnell weg zieht. Sakura jedoch denkt sich nichts dabei, immerhin war sie erkältet und wer lässt sich auch gerne freiwillig anstecken.

„Dank....“, geschockt stockt sie und unterbricht sich damit selber. Geschockt weitet sie ebenfalls ihre Augen, dabei versteht sie gar nicht wirklich warum. Ja Sasuke hat seine Hand auf ihre Stirn gelegt, aber das komische dabei war eher ihr Körper, denn ihr wurde plötzlich heiß und ihr ganzer Körper kribbelt. All das nur wegen seiner Berührung an ihrer Stirn. Noch schwerer, als durch die Halsschmerzen schluckt sie nervös und versucht sich zu beruhigen.

„Scheint als ginge es dir langsam besser“, murmelt Sasuke und nimmt seine Hand von ihrer Stirn, doch bemerkt sie das er dann leicht ihre Wange streicht und sogar kurz eine Strähne in seine Finger nimmt. Unsicher beißt sie sich auf die Unterlippe und zieht ihre Hand mit dem Tiger unter die Decke. Was war nur los mit ihr?
 

Sasuke unterdessen ist aufgestanden und zur Tür gegangen.

„Achso bevor ich es vergesse“, fängt er dann plötzlich an und bleibt noch einmal stehen. Dabei dreht er seinen Kopf noch kurz zu Sakura.

„Ich werde morgen nach dir schauen, Naruto braucht deine Freundin n Deck, da Naruto morgen mit den ersten Lehrlingen fliegen wird“, noch bevor Sakura ihm wirklich antworten kann verschwindet der junge Mann aus der Kabine.

„Was?“, haucht sie zu spät geschockt. Nein das würde sie doch niemals überleben. Sie starb ja jetzt schon fast an einem Herzinfarkt.

Licht durch bricht die Wolken

Am nächsten Morgen wacht Sakura durch den Duft von Tee auf. Schwerfällig öffnet sie ihre Augen und sieht dann die Tasse direkt vor sich. Anscheinend hatte jemand beabsichtigt das sie durch den Geruch wach wirkt. Noch nicht ganz wach hebt sie ihren Blick, um zu wissen wer sie da gerade geweckt hat. Als sie dann in das Gesicht von Sasuke schaut und an seinen unergründlich dunklen Augen hängen bleibt, ist sie schlagartig wach.

„Was machst du hier?“, fragt sie etwas geschockt und rutscht etwas nach hinten von Sasuke weg.

„Ich hab dir doch gestern Abend gesagt, dass ich mich ab jetzt um dich kümmern werde“, brummt Sasuke nur und steht mit der Tasse in der Hand auf. Als sie seine Worte vernimmt könnte sie sich glatt die Hand gegen die Stirn klatschen. Das hatte er doch gestern Abend zu ihr gesagt, aber was erwartet sie auch, ihr Gehirn funktionierte durch die Erkältung nun einmal nicht so einwandfrei wie wenn sie gesund war.

„Trink bitte den Tee bevor er kalt ist“, erst als sie wieder seine Stimme hört, welche sie aus den Gedanken holt, bemerkt sie das er ihr immer noch die Tasse entgegen hält. Langsam dreht sie sich deswegen auf den Rücken und setzt sich vorsichtig auf. Ihr Ziel dabei ist es nicht den jungen Mann zu reizen sondern eher zu verhindern das ihre Kopfschmerzen wieder kommen.

„Weiß denn Ino inzwischen das du nach mir schaust?“, fragt sie leise und nimmt ihn vorsichtig die Tasse ab, dabei achtet sie darauf sich nicht die Finger zu verbrennen und ihn nicht zu berühren.

„Ja das müsste sie inzwischen wissen. Naruto hat sie immerhin vor rund einer Stunde abgeholt“, murmelt Sasuke zurück, dreht ihr den Rücken zu und setzt sich wie am Tag zuvor auf das Bett von Kizashi. Verstehend nickt Sakura und schaut lieber auf die warme Tasse, welche sie nun mit beiden Händen umfasst.

„Trink vorsichtig, der Tee wird noch heiß sein“, mürrisch hebt sie ihren Kopf und schaut leicht zur Seite zu Sasuke. Dieser grinst sie nur an, schweigt dann aber.

„Bist du jetzt meine Mutter?“, fragt Sakura, da sie nicht wirklich erwartet hatte das ausgerechnet von ihm so ein Spruch kommt.

„Problem damit? Und selbst wenn ich deine Mutter wäre hätte ich dich anders erzogen.“

„Ach weil ich keine Vorzeigeprinzessin bin? Bist du jetzt hier weil du mich erziehen willst, Mama!“, spottet Sakura und schaut wütend in seine schwarzen Augen, ohne wirklich zu bemerken das sie langsam in diesen versinkt.

„Nein, ich wollte dir eigentlich damit sagen, das ich mehr für dich da gewesen wäre. Nicht ohne Grund wird jemand so wie er ist. Und dein Grund liegt auf der Hand“, meint er ernst, beugt sich leicht vor, stützt seine Ellenbogen auf den Oberschenkel ab und faltet seine Hände zusammen.

„Ach ja?“, zickt Sakura zurück und wendet doch endlich den Blick von seinen Augen ab. Immerhin wollte sie sich doch von ihm fernhalten, schließlich hat er eine Frau zu Hause sitzen.

„Ja, dein Grund ist dein Vater. Dadurch das er selten bei dir und deiner Mutter war, fehlt dir ein männliches Vorbild. Weswegen du wahrscheinlich auch immer wieder aufs neue....“

„Ich habs begriffen, halt die Klappe!“, unterbricht sie ihn wütend und schaut auf ihre Tasse, bevor sie vorsichtig den ersten Schluck davon trinkt.
 

~*~
 

Ganze drei Mal hat Naruto an die Tür von Inos Kabine geklopft, während sie sich einfach nur schweigend anzieht. Und erst als sie ihre Klamotten angezogen hat und sich sonst auch schick gemacht hat öffnet sie die Tür.

„Was?“, brüllt sie ihn genervt entgegen.

„Dir auch einen guten Morgen Ino, du sollst mit mir an Deck“, antwortet Naruto und grinst sein Gegenüber sogar freundlich an.

„Wie bitte? Das geht nicht, ich muss mich um Sakura kümmern!“, antwortet Ino genervt und legt ihre Hand auf Narutos Brust um ihn nach hinten weg zu schieben. Anschließend betritt sie den Gang und schließt hinter sich die Tür.

„Da muss ich dich leider enttäuschen, da ich ja so gesehen dein Babysitter bin muss ich auf dich aufpassen und da Sasuke Sakura´s Babysitter ist, muss er sich um sie kümmern“, scherzt er, winkt dann aber ab als er Inos geschocktes Gesicht sieht.

„Nee, weiß auch nicht warum, aber Sasuke hat gemeint er schaut nach hier“, dabei muss sich

Naruto stark zusammenreißen um nicht wegen Inos Gesichtsausdruck laut los zu lachen.

„Du verarscht mich?“, fragt Ino geschockt und schaut weiterhin ungläubig Naruto an. Doch der Uzumaki nickt nur und grinst sie weiterhin an. Was Ino zum schnauben bringt ehe sie sich umdreht und den Gang entlang geht.

„Mir tut Sasuke jetzt schon leid, Sakura kann nämlich ganz schöne Stimmungsschwankungen haben wenn sie krank ist“, sagt leise und ganz beiläufig.

„Na da muss ich dir widersprechen, Sakura tut mir mehr leid, immerhin kann Sasuke sehr wütend werden“, sagt Naruto locker, bleibt dann aber plötzlich wie angewurzelt stehen und grinst Ino frech an. Diese ist nur wenige Meter vor ihm entfernt stehen geblieben und hat sich zu ihm umgedreht.

„Lass uns doch einfach wetten, wer von den beiden schneller aufgibt“, verkündet Naruto stolz. Kurz mustert Ino den Kerl skeptisch, nickt dann und verschränkt ihre Arme vor der Brust.

„Ich bin mit deiner eigentlich bescheuerten Wette einverstanden. Ich wette das Sakura, Sasuke dazu bringt als Erster aufzugeben und mich zurück zu ihr befehligt“, antwortet Ino mit einem frechen Grinsen auf den Lippen und geht langsam auf Naruto zu. Erst kurz vor ihm bleibt sie stehen, löst ihre verschränkten Arme und schaut ihn einfach nur an. Das Naruto nicht ganz versteht was sie nun von ihm hören will, das kann sie deutlich an seinem verwirrten Gesichtsausdruck sehen. Genervt verdreht die ihre Augen.

„Bei einer Wette musst du auch was wetten..“, brummt sie und fasst sich an die Nasenwurzel.

„Klar doch, hab nur überlegt“, lacht Naruto verlegen und kratz sich am Hinterkopf. Ino schnaubt daraufhin nur und glaubt ihm kein Wort. Als ob der eben überlegt hätte, der stand doch eben von auf dem Schlauch.

„Ich wette natürlich darauf das mein Kumpel die besseren Nerven hat und Sakura zuerst aufgibt. Ich bin mir sicher, dass sie ihm schnell nach geben wird und ihm dann brav gehorcht.“, wieder entrinnt Ino nur ein Schnauben.

„Ich glaube nicht das du gewinnen wirst, Sakura kann sehr bockig sein.“, damit hebt sie ihre rechte Hand und steckt sie ihm entgegen. Ohne zu zögern schlägt Naruto ein und will schon seine Hand wieder weg ziehen, als Ino ihn jedoch festhält.

„Um was wetten wir?“, fragt sie mit einem festen Griff um seine Hand.

„Also ich wäre ja für einen Kuss!“, schlagartig lässt Ino die Hand von Naruto los und dreht sich geschockt um. Direkt hinter ihr stand lässig ein fremder Kerl und grinst sie an. Während sie den Fremden geschockt ansieht, schüttelt Naruto nur panisch seinen Kopf, nein einen Kuss wollte er von ihr auf keinen Fall. Nicht nur das Ino nicht sein Typ, nein er hatte auch eine sehr nette Freundin zu Hause, die er viel lieber küsste.

„Hau ab“, brummt Naruto deswegen nur und macht eine abfällige Handbewegung. Der Fremde zuckt nur mit der Schulter, brummt etwas undeutliches, dreht sich dann um und geht.

„Wie wäre es damit, wenn du verlierst erklärst du zusammen mit mir die erste Hilfe Maßnahmen hier an Bord. Du darfst dabei natürlich immer brav das Unfallopfer spielen“, sagt Naruto fies grinsend. Ino dreht ihren Kopf daraufhin wieder zu ihm und mustert ihn kurz.

„Wo soll denn da der Nachteil für mich sein? Falls du es vergessen hast, ich lasse mich gerne von jungen Männern anfassen.“

„Naja da nehmen nicht nur die jungen Lehrlinge teil, sondern auch Boss, die aus der Küche, einfach alle nehmen teil. Jedes Alter wird vertreten sein“, erklärt Naruto und grinst sie weiterhin frech an. Ino bekommt bei dem Gedanken kalte Gänsehaut, willig aber seinem Vorschlag ein, da sie fest an Sakura und deren Sturheit glaubt.

„Gut, wenn ich aber gewinne, musst für mich einen ganzen Tag lang Butler spielen“, schlägt Ino stolz vor und hat sogar schon gewisse Aufgaben für Naruto im Kopf während sie seine Hand endlich los lässt.

„Wie langweilig, ihr habt es echt nicht drauf?“, sagt der Junge von eben als er plötzlich wieder an den Beiden vorbei läuft.

„Halt die Klappe!“, brüllen Ino und Naruto gleichzeitig den Kerl an. Dieser zuckt erschrocken zusammen und geht schnell seinen Weg weiter.

„Wenn der noch mal vorbeiläuft und was sagt, schlag ich ihn“, wütet Ino und schaut dem Kerl sauer hinterher, bis er um die nächste Ecke biegt und für sie nicht mehr zu sehen ist.
 

~*~
 

Nachdem Sakura die Tasse Tee leer getrunken hat, hält sie diese weiterhin in der Hand und schaut nachdenklich auf diese.

„Also, was machen wir denn heute so?“, murmelt sie leise, hebt dabei aber nicht ihren Blick von der Tasse.

„Da du krank bist, nicht viel. Du wirst weiterhin brav ihm Bett bleiben und einfach das zu dir nehmen, was ich dir gebe. Und da wir jetzt Frühstückszeit haben, werd ich was zu Essen holen. Also hast du irgendwelche Wünsche?“, fragt er tatsächlich zu Sakura´s Überraschung sanft. Da sie ihm seine Nettigkeit aber nicht so ganz glauben kann, hebt sie ihren Blick von der Tasse und mustert ihn kurz.

„Noch ein Tee wäre schön, besser gesagt Kamillentee und dann hätte ich gerne meine Medizin“, antwortet Sakura und reicht ihm die Tasse hin. Sasuke steht kurz darauf vom Bett auf, geht denn einen Schritt auf sie zu und nimmt ihr die Tasse ab. Stumm nickt er und verschwindet aus der Kabine. Sakura unterdessen schaut nachdenklich auf die geschlossene Tür. Sie musste unbedingt verhindern, dass es nochmal zu so einem Gespräch zwischen ihnen kommt, indem er sie analysieren kann. Da zoffte sie sich doch lieber mit ihm. Schlagartig hat sie eine Idee, da war es, sie musste ihn nur wieder in den Wahnsinn treiben.
 

Eine gefühlte halbe Stunde später betritt Sasuke wieder, mit einem Tablett in den Händen, die Kabine.

„Sasuke, ich hab es mir anders überlegt, ich will kein Croissant mehr. Ich hätte lieber ein Toast“, murmelt Sakura gespielt und schaut ihn müde an.

„Klar doch. Hör auf damit. Ich bin nicht dein Butler sondern....seh mich eher als eine böse Krankenschwester“, entgegnet Sasuke und schließt mit seinem Fuß die Tür hinter sich. Sakura, welche noch etwas Druck auf dem Kopf und einen Kloß im Hals hat, setzt sich wieder aufrecht hin und schaut ihn verwirrt an.

„Sakura, ich bin nicht blöd, ich kann mir gut vorstellen das du meine Freundlichkeit gerne ausnutzt“, sagt er ernst und beugt sich zu ihr runter um das Tablett auf ihr abzustellen.

„Ich hab gar nichts geplant. Mir geht es nur schlecht, ich bin krank.“

„Klar, ich kann deutlich sehen, das es dir heute ein bisschen besser geht als gestern“ brummt Sasuke nur und stellt sich gerade hin. Sakura wirft unterdessen keinen einzigen Blick auf das Tablett sondern schaut die ganze Zeit nur in Sasuke´s Augen.

„Sasuke bitte, ich will meine Medizin“, jammert Sakura, da sie nun wirklich möchte das der Druck von ihrem Kopf verschwindet.

„Schau aufs Tablett“, sagt Sasuke nur mit einem Lächeln und setzt sich wieder aufs Bett von Kizashi. Ohne weiter auf ihn ein zu gehen, wendet Sakura ihren Blick von Sasuke ab und schaut vor sich aufs Tablett. Verwundert blickt sie auf das Tablett und wendet dann wieder kurz ihren Kopf zu Sasuke.

„Du hast mir ja was komplett anderes gebracht als ich mir gewünscht habe“, haucht sie und blickt wieder zu dem Tablett, nur dieses Mal bockig. Auf dem Tablett stand nicht nur eine halb volle Tasse, die definitiv nicht nach Kamille roch, sondern auch eine Schüssel gefüllt mit Obst und ihre Medizin.

„Dachtest du echt ich fall darauf rein? Die Küche ist ganze drei Etagen über uns und jedes Mal wenn ich dir etwas bringe, fällt dir was Neues ein. Also hab ich dir einfach das mitgebracht was dir hilft, also iss, trink und nimm die Medizin zu dir“, damit verschränkt Sasuke seine Hände hinter seinem Kopf und lässt sich nach hinten aufs Bett fallen. Ohne ihn weiter zu beachten spießt Sakura mit der Gabel ein Stück Banane auf und schiebt sie sich in den Mund, bevor sie dann wieder die Gabel weglegt und einen Schluck von dem Tee trinkt. Immerhin durfte man ja nicht die Medizin auf nüchternen Magen nehmen.

„Weißt du, irgendwie freut es mich auch, dass du versuchst mich zu verarschen“, kommt es plötzlich leise von Sasuke. Etwas mürrisch dreht Sakura ihren Kopf zu ihm und wirft ihm kurz einen wütenden Blick zu, den er natürlich nicht sehen kann da er auf dem Bett liegt. Sauer spießt sie das nächste Bananenstück auf und isst es so gleich. Gut sie hatte ihn zwar noch nicht auf die Palme gebracht aber auch so würden sie jetzt nicht wieder über ihr innerstes reden.
 

~*~
 

Eine Stunde später auf dem Flugdeck läuft Sasuke gerade zu seinem Jet, als er an Ino und Naruto vorbei kommt. Als ihn jedoch die Blondhaarige sieht, lässt sie sofort alles stehen und rennt auf den Uchiha zu.

„He, was machst du denn hier?“, fährt sie ihn sofort an und tippt ihn wütend gegen die Brust.

„Na meiner Arbeit nachgehen!“, antwortet Sasuke gelassen und schlägt ihren Finger weg.

„Wieso bist du nicht bei Sakura?“, zischt Ino und lässt Sasuke damit nicht weiter gehen. Doch anstatt ihr zu antworten kramt Sasuke nur in seiner Hosentasche rum und zieht dann ein Gerät aus dieser heraus.

„Das ist ein Walki-Talki und deine Freundin besitzt auch eins, also kann sie mich jeder Zeit rufen! Obwohl sie gerade erst eingeschlafen ist“, erklärt Sasuke Ino und will nun endlich weiter laufen um kurz nach seinen Jet zu schauen, als Naruto ihn dieses Mal jedoch stoppt.

„Sasuke, deins ist aus!“

„Trottel!“, flucht der Schwarzhaarige wütend und schaut seinen Freund ebenso wütend an.

„Mach das Teil an, du kümmerst dich schließlich um meine Freundin! Wenn du keine Lust mehr hast dann geh wieder zu ihr“, meckert Ino sofort los. Wiederwillig schaltet Sasuke das Gerät an und schnaubt etwas als Sakura´s Stimme zu hören ist.

„Uchiha bitte melden! Uchiha, mein Tee ist leer! Uchiha!“

„Auf Wiedersehen!“, brummt Sasuke nur genervt und verschwindet Richtung Insel um wieder ins Schiffsinnere zu gehen.
 

Ino unterdessen dreht sich freudig zu Naruto um.

„Ha, er ist schon abgehauen!“, lacht sie freudig und geht zurück zu dem Jet, den sie gerade geputzt hat.
 

~*~
 

Knurrend liegt Sakura auf ihrem Bett und schaut wütend auf die Tür in der Hoffnung das der Schwarzhaarige endlich herein kommen würde. Und tatsächlich öffnet sich die Tür.

„Du kannst mich doch nicht einfach alleine lassen nur weil ich eingeschlafen bin!“, brüllt Sakura ihm sofort an als er die Kabine betritt und langsam die Tür hinter sich schließt.

„Sakura, ich hab auch noch andere Verpflichtungen“, brummt Sasuke zurück und bleibt bei ihr am Bett stehen.

„Wie kann ich dir also helfen?“, brummt Sasuke und blickt zu ihr nach unten.

„Der Tee ist kalt, ich hätte gerne eine neuen!“, murmelt Sakura und zeigt auf den Tee. Sasuke jedoch dreht sich nur halbherzig zu der Tasse.

„Der ist noch warm“, brummt Sasuke desinteressiert und nimmt die warme Tasse in die Hand.

„Warm?? Warm?? Schau dir mal den Tee an, der bildet schon Eiskristalle.“, antwortet Sakura aufgebracht. Gut ja der Tee war nicht so kalt, aber er war auch nicht warm und auch nicht die richtige Geschmacksrichtung.

„Klar, er schmeckt dir nicht“, murmelt Sasuke nur zurück und schüttelt leicht seinen Kopf. Anschließend verlässt er mit der Tasse in der Hand die Kabine und Sakura ist sich sicher, dass er ihr nun eine neue Tasse Tee holen wird.
 

Als er eine halbe Stunde später zurück kommt hat er jedoch nicht nur eine Tasse in der Hand sondern wieder ein Tablett.

„Was hast du denn da alles?“, fragt Sakura skeptisch und schaut dabei nur auf das Tablett in seiner Hand, als er es dann wieder auf ihrem Schoß abstellt, kann sie deutlich sehen was er ihr da gebracht hat.

„Nudelsuppe und Holundertee?“, fragt sie leicht enttäuscht, warum nur brachte er ihr nicht das was sie wollte. Sie ist doch krank und musste er dann nicht ihr die Wünsche erfüllen, damit es ihr besser geht.

„Ja, das wird dir helfen, also iss, trink und nimm deine Medizin“, murmelt Sasuke und gähnt kurz, so dreht er ihr wieder den Rücken zu und legt sich lang auf das Bett von ihrem Vater.

„Das hast du vorhin auch schon gesagt“, murmelt sie nur und schlürft vorsichtig die warme Suppe in sich hinein.

„Ich weiß und es wird solange weiter gehen bis es dir besser geht“, nuschelt Sasuke nur, was Sakura doch etwas verwirrt. So dreht sie ihren Kopf zu ihm und mustert ihn. Mit den Armen verschränkt unter seinen Kopf liegt er auf dem Bett und scheint langsam einzuschlafen. Noch einen Moment mustert sie ihn, zuckt dann aber mit der Schulter und schlürft weiter brav ihre Suppe.
 

Erst als sie die Suppe aufgelöffelt hat, den Tee halb leer getrunken hat und ein bisschen Medizin zu sich genommen hat, nimmt sie das Tablett von sich und stellt es neben ihren Bett auf den Boden.

Anschließend gähnt sie aus tiefsten Herzen und legt sich in ihr Bett zurück und schläft langsam ein.
 

Später am Abend

„Was ist denn hier los?“, fragt Kizashi Haruno entgeistert als er seine Kabine betritt.

Der Orkan löst sich auf

„Was ist denn hier los?“, fragt Kizashi Haruno entgeistert als er seine Kabine betritt.
 

~*~ kleiner Rückblick ~*~
 

Aus dem Schlaf geweckt, durch ein leises Brummen, sowie ein leises Stöhnen, streckt sich Sasuke kurz und schaut sich dann im Raum um. Obwohl die Deckenlampe an ist und sie den Raum erhellt, scheint er tatsächlich eingeschlafen zu sein. Mit der Frage wie viel Zeit wohl vergangen ist, schaut er auf seine Armbanduhr am rechten Handgelenk. Seit er Sakura den Topf mit der Suppe gebracht hatte ist gerade mal eine Stunde vergangen. Leicht müde fährt er sich mit der Hand durch die schwarzen Haare, ehe wieder ein Brummen seine Aufmerksamkeit erweckt. Da fällt ihm auch wieder ein, dass er davon aufgewacht ist. Leise seufzt er und setzt sich gerade hin, bevor er aufsteht und zu ihrem Bett gehen will. Er hat gerade einen Schritt zu ihrem Bett gemacht, als er mit dem rechten Fuß gegen etwas tritt. Genervt schaut er nach unten und sieht den Topf vor seinem Fuß stehen. Ohne ein weiteres Geräusch zu erzeugen, das leise Bong eben als er gegen den Topf gelaufen ist hat ihm schon gereicht, steigt Sasuke über den Topf und nähert sich der noch schlafenden Sakura. Bei ihrem Kopf angekommen fasst er ihr vorsichtig an die Stirn und stellt dieses Mal fest das sie kein Fieber hat sondern eher Schüttelfrost.

„Du lässt echt nichts aus“, brummt er leise und zieht seine Hand zurück. Leise dreht er sich wieder um, steigt über den Topf und nimmt die Decke von Kizashis Bett. Anschließend dreht er sich wieder zu Sakura und will mit der Decke in den Händen zurück zu ihr, als er wieder gegen den Topf tritt. Nur hat er dieses Mal den Topf leicht erwischt sondern ihn so sehr getreten, das der Topf scheppernd umfällt, und dabei die restliche Suppe auf den Boden verteilt. Vorsichtig hebt Sasuke seinen Kopf und schaut prüfend zu Sakura. Als er jedoch sieht, das sie weiterhin schläft, flucht er leise über das Missgeschick. Erst danach hebt er die Decke ein Stück höher und geht weiter zu Sakura. An den Bett, in welchem sie momentan schläft, angekommen legt er vorsichtig die Decke von Kizashi auf sie und beugt sich danach zu seinen Schuhen um diese aufzuknoten. Als der Knoten geöffnet ist und er aus seinen Schuhen schlüpfen kann, beugt er sich über Sakura auf ihr Bett und streift dann die Schuhe von seinen Füßen, so dass diese leise zu Boden fallen. Mit dem Gedanken das Sakura unbedingt gewärmt werden muss legt er sich hinter sie ins Bett und deckt sie beide mit den beiden Decken zu. Während er in Gedanken ist, bemerkt er gar nicht was genau er da gerade tut, denn seiner Meinung nach musste Sakura warm gehalten werden, außerdem war er selber im Moment irgendwie Hundemüde.
 

~*~ Rückblick Ende ~*~
 

Durch die laute Stimme von Kizashi wacht nicht nur Sakura auf, sondern auch Sasuke neben ihr im Bett. Mit einem schnell klopfenden Herzen und vor Schock geweiteten Augen sieht sich Sakura um und versucht zu verstehen was gerade passiert ist. Dabei sieht sie nicht nur ihren Vater, welcher sie wütend anschaut während er dicht hinter der Tür in der Kabine steht. Nein, sie erblickt auch Ino und Naruto, die neugierig in den Raum schauen und dabei ein breites Grinsen auf den Lippen haben. Während sie sich langsam entspannt, fühlt sie sich immer mehr verwirrt, so ganz kann sie noch nicht verstehen was hier gerade los ist. So blickt sie neben sich nach rechts und zuckt sogleich erschrocken zusammen. Es dauert ein paar Sekunden bis jede Faser in ihr begriffen hat, das Sasuke tatsächlich neben ihr im Bett sitzt

„Ahh!“, entfährt es ihr als sie es endlich begriffen hat, dabei zuckt sie wieder und rutscht nach hinten von dem jungen Mann weg. Doch endet das Bett zu ihrem Pech kurz hinter ihr, sodass sie mit einem weiteren Schock für sie, aus den Bett fällt. Während ihres kurzen Falls bereitet sie sich schon auf den kalten und harten Boden vor. Anders als von ihr erwartet ist der Boden nicht nur kalt sondern auch nass. Angeekelt schaut sie nach unten und stellt tatsächlich zu ihren Entsetzen fest, das sie in der Suppe sitzt. Unschlüssig wieso die Suppe auf dem Boden verteilt ist schaut sie nach oben zu den Bett, auf welchen ja noch immer Sasuke sitzt. Dieser schaut nicht mal nach ihr, sondern seufzt plötzlich nur.

„Ich habe heute auf sie aufgepasst. Und vor dem Abendbrot habe ich ihr eine Suppe gebracht und mich auf dein Bett gelegt, Kizashi. Als ich dann aber aufgewacht bin habe ich festgestellt, das sie Schüttelfrost hast. Deswegen habe ich deine Decke geholt und mich zu ihr gelegt, nur um sie zu wärmen. Ja, dabei haben ich auch den Scheiß Topf umgetreten“, gesteht Sasuke und kurz darauf hört Sakura wie er sich auf dem Bett bewegt.

„Interessant, da es ihr aber momentan aber sichtlich besser geht könnt ihr beide die Sauerei wegmachen. In einer Stunde bin ich wieder da, dann kannst du gehen Sasuke, ich kümmere mich dann um sie. Und morgen gehst du wieder an Deck und Ino kümmert sich um sie. Du bist schließlich kein Pflegepersonal, Sasuke!“, meint der Haruno daraufhin nur und lässt die jungen Erwachsenen alleine.

„Wie spät haben wir es?“, hört sie Sasuke fragen und schaut daher ebenso fragend zu Ino und Naruto, welche inzwischen den Raum betreten haben und die Tür hinter sich zu gemacht haben.

„Es ist um Neun, ich wollte die Dame gerade in ihre Kabine bringen“, erklärt Naruto und grinst Sakura an. Diese streckt ihm jedoch nur die Zunge entgegen und verschränkt ihre vor der Brust. Ja, ihr ist es momentan egal das sie noch immer in der Suppe sitzt. Doch plötzlich bemerkt sie wie sich jemand hinter sie stellt und sie plötzlich seine Hände unter ihr Achseln schiebt.

„Los hoch mit dir, ich glaub nicht, das es so gut ist wenn du noch länger in dieser kalten Suppe sitzt“, hört sie Sasuke hinter sich sagen, keine Sekunde später spürt sie wie er sie nach oben zieht und auf ihre Beine stellt.

„Am besten du wäscht dich und ich mach mit Naruto sauber“, erklärt Sasuke weiter und lässt sie los. Sakura braucht daraufhin ein paar Sekunden bis sie sich beruhigt hat um sich fragend zu Sasuke umzudrehen, denn tatsächlich beschäftigen sie im Moment nur zwei Fragen.

„Hat es dir gefallen bei mir zu schlafen? Und weist du was er hier wollte?“ Natürlich entgeht ihr nicht das er sie amüsiert mustert.

„Erst mal, die Antwort auf deine erste Frage, behalt ich für mich“, antwortet er frech, grinst sie an und geht an ihr vorbei.

„Und um deine zweite Frage zu beantworten bräuchte ich eine Glaskugel. Ich hab keine Ahnung was er hier wollte, ich kann natürlich dir viele Argumente für sein Verhalten sagen, aber warum genau er eben hier war kann ich dir nicht sagen“, damit geht Sasuke zur Tür, öffnet diese und will schon die Kabine verlassen als Sakura ihn nochmal stoppt.

„Wohin gehst du?“, fragt sie verwirrt, da er eben ja noch zu ihr gesagt hatte das Naruto und er hier sauber machen während sie duschen ist.

„Putzmittel holen“, antwortet er ihr kurzangebunden und will endlich den Gang betreten um das Zeug zu holen, als Inos Stimme ihn jedoch stoppt. Doch nicht nur er schaut sie verwundert an, nein auch Sakura mustert ihre blondhaarige Freundin skeptisch.

„Wer hat denn jetzt die Wette gewonnen?“ obwohl es Ino Naruto nur zugeflüstert hat, konnten es eben auch Sakura und Sasuke deutlich hören.

„Was?“, fragt Sakura geschockt und hofft inständig sich verhört zu haben.

„Äh... Nichts! Komm wir gehen lieber schnell ins Bad“, stammelt Ino jedoch nur zurück und weckt dadurch Sakuras Misstrauen noch mehr. Nach ihren gestammelten Worten dreht sich Ino um und will so schnell es geht aus der Kabine verschwinden, was der Blondhaarigen aber nicht gelingt. Da Sasuke immer noch in der Tür steht und ihr so den Weg versperrt.

„Nichts da! Du kannst es uns doch ruhig erst mal erklären“, sagt dieser nur gelassen und stützt sich im Türrahmen ab um ihr den Weg komplett zu versperren.

„Wenn es denn unbedingt sein muss. Naruto, du kannst mir ruhig helfen“, murmelt Ino leicht eingeschnappt und verschränkt bockig ihre Arme vor der Brust.

„Wo sie Recht hat, Dobe, hat sie Recht. Komm sag doch auch mal was dazu. Am besten du erklärst uns mal die ganze Sache!“, mischt sich Sasuke wieder mit ein, schaut seinen Kumpel aber wütend an. Sakura kann unterdessen Sasukes Wut gut nach empfinden, denn sie selber würde auch zu gerne wissen worum es in der Wette ging. Allem Anschein nach, so viel wie sie bis jetzt mitbekommen hatte ging es um sie und den Schwarzhaarigen.

„Na ja... also ähm!“, druckst Naruto daraufhin aufgeregt herum.

„Naruto!“, brüllen Sakura und Sasuke zur selben Sekunde den Blondhaarigen an. Kurz werfen sich die beiden einen fragenden Blick zu, schauen dann aber wieder unberührt zu Naruto und Ino. Wobei sich Sakura wirklich stark zusammen reißen muss, auch wenn ihr bewusst ist das so etwas mal passieren, kribbelt ihr Körper leicht. Warum nur musste sie jedes Mal so auf ihn reagieren? Dabei waren es doch dieses Mal nur die gleichen Worte, die sie zur selben Zeit gesprochen haben, also was komplett banales.

„Los redet endlich!“, brummt Sasuke plötzlich. Mit seiner dunklen Stimme holt Sasuke Sakura wieder aus ihren Gedanken. So schaut sie nun auch wieder mit einem klaren Blick ihre Freundin an.

„Ist ja gut, ich rede ja schon“, murmelt Naruto leise und weicht den Blicken von Sakura und Sasuke aus.

„Als ich Ino vorhin abgeholt habe, haben wir irgendwie über euch geredet und am Ende ja...“,

„Wir haben auf euch gewettet, weil wir dachten das ihr euch innerhalb von wenigen Sekunden in die Haare bekommt. Und so haben wir halt darum gewettet wer von euch beiden zu Erst von den jeweils anderen die Schnauze voll hat“, unterbricht Ino Naruto und greift ihn damit auch unter die Arme, damit er nicht alleine die Wut der Beiden auf sich nehmen musste.

„Und da ihr es ja bis jetzt durchgehalten habt, fragen wir uns nun wer von uns beiden gewonnen hat!“, murmelt Naruto wieder leise hinterher und wagt tatsächlich kurz einen Blick zu Sasuke. Dieser nickt nur stumm und sagt keinen Ton. Sakura, die die beiden nur beobachtet sucht selber nach den passenden Worten, da sie einfach zu baff ist.

„Ich würde sagen, ihr habt beide verloren und wir haben gewonnen“, ruckartig dreht Sakura ihren Kopf zu Sasuke. Dieser zuckt nach seinen Worten nur mit der Schulter und nimmt dann Sakura´s Handgelenk in die Hand.

„Eine kleine Planänderung. Dobe, du holst den Schrubber und den Eimer um dann mit Ino hier zu putzen. Ich vergnüg mich unterdessen mit Sakura unter der Dusche“, sagt er trocken und zieht Sakura einfach hinter sich her. Dass er dabei eine geschockte Ino und einen mehr als überrumpelten Naruto zurück lässt, ist ihm dabei völlig egal.
 

„Warte mal, was hast du gerade gesagt?“, fragt auch Sakura, als sie endlich begreift was da gerade passiert ist. Und dabei fällt ihr auch auf, das sie sich plötzlich völlig verklemmt fühlt. Sie hatte doch schon mit Millionen Männern ihren Spaß gehabt, warum also verspannte sie dann gerade jetzt so?

„Mein Gott reg dich ab. Du gehst zwar natürlich duschen, aber ihr warte brav draußen. So wie du dich gerade gibst, fällt es mir schwer zu glauben, das du eine Schlampe sein sollst“, spricht er trocken und zieht sie einfach weiterhin hinter sich her zu dem Badezimmer von ihrem Vater.

Das Gewittter verzieht sich

Der Tag und auch der Abend an dem sich Sasuke um Sakura gekümmert hat, ist inzwischen schon zwei Wochen her. Wie von Kizashi befohlen hat sich Sasuke danach nicht mehr um Sakura gekümmert, sondern nur noch Ino. Mit jedem Tag der seitdem vergangen ist hat sich Sakuras Zustand verbessert. Selbst ihr Vater hat sich täglich ein paar Minuten genommen um sie zu besuchen.
 

„Der hat das doch nur gemacht, weil er Angst vor meiner Mutter hat!“, entgegnet Sakura gelangweilt und macht eine wegwerfende Handbewegung, während sie von Ino kritisch gemustert wird.

„Ich wäre mir da an deiner Stelle nicht so sicher. Er hat doch nun wirklich jeden Tag nach dir geschaut und mir sogar teilweise geholfen, wie zum Beispiel beim Tee machen für dich“ und ein Versuch von Ino Sakura davon zu überzeugen, das ihr Vater sie sehr wohl mag und Interesse an ihr zeigt.

„Ino können wir bitte das Thema wechseln“, jammert Sakura leise und lehnt sich an die Wand hinter ihr an. Seit einer geschlagenen halben Stunde sitzen sie nun schon auf Inos Bett und warten auf Naruto und Sasuke.
 

Als Sakura am Morgen aufgewacht ist, hatte sie erstaunt festgestellt das sie tatsächlich mal zu früh wach ist und es noch dauern würde bis Sasuke sie holen käme. So hatte sie sich recht schnell angezogen und ist zu der Kabine von ihrer Freundin geschlichen. Ino hatte da zwar noch geschlafen, was Sakura in den Moment aber egal gewesen war, so dass sie ihrer Freundin einfach geweckt hat und sich auf deren Bett gesetzt hat.
 

„Gut du möchtest das Thema wechseln. Wie wäre es dann mit den Thema Sasuke?“, fragt Ino und holt Sakura aus ihren Gedanken. Die Rosahaarige dreht daraufhin ihren Kopf zu Ino und schaut verständnislos in die blauen Augen ihrer Freundin.

„Was soll denn schon mit dem sein?“, fragt Sakura Schulterzuckend zurück.

„Ach komm, mir kannst du nichts vorspielen“, lächelt Ino nur und grinst Sakura weiterhin wissend an.

„Ich weiß wirklich nicht was du meinst“, murmelt Sakura zurück und hebt skeptisch ihre Augenbraue.

„Na du stehst doch voll auf ihn“, sagt Ino ehrlich und unterbricht sich kurz selber um Luft zu holen. Sie redet aber dann schnell weiter bevor Sakura auch nur ansatzweise etwas erwidern kann.

„Du brauchst es gar nicht er zu leugnen, ich kann es nämlich, nur zu deutlich, jedes Mal deinen Blick sehen. Ich weiß du denkst immer dabei an den Ring, aber hör doch mal auf und geh einfach auf ihn zu. Du machst es dir nur selber schwer. Das eine Mal kuschelst du fast mit ihm weil du ihm so nah bist und beim nächsten Mal gehst du wieder auf Abstand“, murmelt Ino zum Schluss nachdenklich und scheint eine Lösung für Sakuras Problem zu suchen. Sakura senkt daraufhin nur schüttelnd ihren Kopf und beißt sich unsicher auf die Unterlippe. Minutenlang herrscht Schweigen in der Kabine. Erst als Sakura sich leicht räuspert und anfängt zu reden entkommt Ino ihren Gedanken.

„Wenn der Zeitpunkt mal passt werde ich ihn wegen dem Ring fragen. Okay?“, murmelt Sakura leise und hebt vorsichtig ihren Kopf um Ino ins Gesicht zu schauen. Diese verzieht sofort skeptisch ihren Mund und will Sakura gerade sagen was sie so skeptisch macht, als die Tür auf geht. Sofort drehen dir beiden ihren Kopf nach links und schauen zu der sich öffnenden Tür.

„Was machst du denn hier?“, fragt Naruto als er Sakura auf Ino´s Bett entdeckt. Im selben Atemzug dreht er sich aber auch schon wieder um und schaut auf den Gang.

„Du musst sie nicht suchen gehen Teme, sie ist hier!“, schon ist den beiden jungen Frauen klar, dass er mit Sasuke redet. Wobei ihnen der Spitzname Teme neu ist. Das Wort zaubert vor allem Sakura ein freches Grinsen auf die Lippen.

„Du sollst mich nicht so nennen“, hören sie keine Sekunde später die Stimme von Sasuke und dann taucht er auch schon in der Tür auf und betritt im Gegensatz von Naruto ganz den Raum.

„Ihr seid schon wach?“, fragt er etwas skeptisch und auch überrascht, das kann Sakura zumindest ihm ganz genau ansehen. Immer noch mit einem Grinsen auf den Lippen, aber nicht mehr ganz so frech, immerhin sollte er ja keinen Verdacht schöpfen, steht Sakura vom Bett auf. Direkt vor ihm stellt sie langsam ihre Füße auf den Boden und stellt sich dann gerade vor ihm hin. Dabei hebt sie ihren Kopf soweit das sie ihn in die Augen schauen kann. Das er ihren Blick erwidert und sie dadurch wieder nur zu deutlich das Kribbeln spürt lässt sie sich aber nicht anmerken und blickt ihm daher weiterhin stur in die schwarzen Augen.

„Hey Teme“, lacht sie dann und beißt sich fröhlich auf die Unterlippe um nicht laut los zu lachen. Dabei grinst sie ihn so gut es geht frech an. Dabei sieht sie nicht das Ino ungläubig ihren Kopf schüttelt und sich leicht nach vorne zum Bettende robbt.

„Danke Dobe“, entgegnet Sasuke nur und schaut nicht mehr zu ihr runter sondern nach rechts zu seinem Kumpel, der schon entschuldigend die Hände gehoben hat. Sakura, welche Sasuke nicht aus den Augen lässt, sieht wie er seinen Kopf kurz schüttelt und sie dann wieder ernst anschaut.

„Witzig. Manchmal benimmst du dich wie ein Kleinkind“, brummt er ihr zu, fährt sich durch die Haare und geht dann einen Schritt zurück. Es wirkt auf Sakura fast so als würde er noch mehr Nähe von ihr einfach nicht vertragen. Etwas verwirrt darüber hört sie auf zu lächeln und ihre Unterlippe zerbeißt sie auch nicht mehr. Stattdessen legt sie ihren Kopf leicht schief und nimmt einen nachdenklichen Blick an.

„Lasst uns gehen“, meint Sasuke dann nur und schaut dabei nicht sie, sondern Ino und Naruto an.
 

Schweigend läuft Sakura hinter Naruto her, dabei gleitet ihr Blick immer wieder zu Sasuke, welcher als erster vorne weg geht. Sie konnte sich immer noch nicht entscheiden. Bleibt sie ihm fern oder kuschelt sie sich an ihm und versucht ihn für sich zu gewinnen? Lautlos schnaubt Sakura und streicht sich seine Strähne aus dem Gesicht. Noch nie hatte sich ihr Kopf wegen eines Kerls so gedreht. Mürrisch hebt sie ihren Kopf wieder und schaut auf den Rücken ihrer Freundin während sie sich in ihre Gedanken vertieft.
 

Sakura achtet erst wieder auf ihre Umgebung, als die drei Personen vor ihr plötzlich stehen bleiben, so plötzlich das sie fast in ihre beste Freundin reingelaufen wäre. Sie will die drei gerade anmeckern warum sie einfach stehen bleiben, als sie jedoch eine fremde Stimme vernimmt.

„Uchiha! Uzumaki!“, verwirrt darüber wer außer ihrem Vater Sasuke und Naruto noch mit dem Nachnamen anspricht, quetscht sich die Rosahaarige zwischen Ino und Naruto.

„Wer ist denn das?“, flüstert Sakura leise und dreht ihren Kopf leicht nach rechts zu Naruto.

„Das ist der Stellvertreter, mit dem ich mir die Kabine teilen muss. Der pennt aber meistens tagsüber, so dass ich nachts meine Ruhe vor ihm habe“, verwirrt darüber das ihr nicht Naruto, sondern Ino antwortet dreht Sakura ihren Kopf zu ihrer Freundin. Ino hingegen schaut weiterhin gerade aus, so dass Sakura nur das Profil von ihrer Freundin mustern kann.

„Ich sehe den das erste Mal“, murmelt Sakura verlegen und kratz sich leicht an der Wange. Es ist ihr schon irgendwie peinlich das sie, den so gesehenen Zimmergenossen von ihrer Freundin, gar nicht kannte.

„Ihr sollt beide hoch ins Steuerbord. Der Boss hat eine wichtig Nachricht für euch erhalten“, damit nickt der ältere Mann, den beiden jungen Männern zu und will schon weiter gehen als ihm anscheinend noch etwas einfällt.

„Ach die beiden Damen sollt ihr mitnehmen“, damit geht er an den vier jungen Erwachsenen vorbei und geht den Gang weiter entlang. Während Sakura und auch Ino ihn nur verwirrt hinterher schauen, vernimmt Sakura leise die Stimme von Sasuke und Naruto. Innerlich schüttelt sie wütend ihren Kopf über den komischen alten Kauz, er hatte sie und Ino ja nicht mal angesprochen, geschweige denn angeschaut. Als sie jedoch ihren Kopf wieder zu Sasuke und Naruto dreht, neugierig darüber was die beiden leise besprechen, beenden diese genau in dem Moment ihr Gespräch und deuten ihr und Ino an ihnen zu folgen. Sakura wirft ihrer blondhaarigen Freundin daraufhin einen kurz Blick zu. Und tatsächlich schaut auch Ino kurz zu Sakura und verzieht ihren Mund. Sofort ist Sakura klar das auch ihre Freundin nur zu gerne wissen würde über was die beiden geredet haben. Ob die beiden vielleicht wussten was das für eine Nachricht war?
 

~*~
 

In der Insel, bei ihrem Vater angekommen, betritt als erster Sasuke, gefolgt von Naruto den Raum.

„Sie wollten uns sprechen?“, hört Sakura Sasuke förmlich fragen und verdreht ihre Augen, als hätte ihr Vater solch einen Respekt verdient.

„Ah ihr seid schon da“, damit dreht sich Kizashi zu den Vieren um und lässt von seinem Steuer ab.

„Ich hätte nicht gedacht, das er euch so schnell findet“, murmelt er noch hinterher und bleibt dann vor ihnen stehen. Sakura wendet ihren Blick sofort von ihren Vater ab und schaut sich lieber im Raum um.

„Sakura, Ino ab morgen werdet ihr wohl oder übel auf mich hören“, fängt Kizashi an zu erklären und zieht wieder Sakura´s volle Aufmerksamkeit auf sich.

„Uchiha, Uzumaki ich habe die Nachricht erhalten das ihr beide dringend im Kampf gebraucht werdet. Daher werde ich alles veranlassen damit ihr noch morgen Früh starten könnt“

„Entschuldigen Sie, aber wir sind hier zum Ausbilden!“, blafft Sasuke zurück und geht einen Schritt nach vorne um direkt mit Sakura´s Vater reden zu können.

„Oberster Befehl Uchiha“, knurrt Kizashi wiederum und reicht Sasuke einen Zettel entgegen. Der Schwarzhaarige liest sich den kurz durch und brummt dann nur leise.

„Vom Secretary of the Navy“, Sakura, die nur Bahnhof versteht und gar nicht erst darüber nachdenken will, was das heißt, das ihr Vater ab morgen für sie zu ständig ist, beobachtet nur stumm Sasuke. Dieser faltet ohne einen weiteren Ton den Zettel zusammen, stopft ihn in seine Army-Hose und verlässt stumm den Raum. Überrascht blickt Sakura erst zu ihren Vater und dann zu Naruto. Dieser kratzt sich nur am Hinterkopf und nuschelt dann in die Richtung von ihrem Vater.

„Ich glaube wir packen dann mal und machen uns fertig“, nur noch kurz erklingt ein nervöses Lachen von Naruto ehe auch er das Steuerbord verlässt und wahrscheinlich schnell seinen Kumpel hinter rennt.

„Ihr könnt auch gehen, seht es so, ihr beide habt heute einen freien Tag und dürft machen was ihr wollt. Haltet euch aber an die Regeln“, damit dreht Kizashi den beiden Frauen den Rücken zu und geht zurück an sein Steuer.

„Und was machen wir jetzt?“, flüstert Ino Sakura leise zu und beugt sich zu dem Ohr von ihrer Freundin.

„Keine Ahnung, aber auf jedenfalls gehen wir erst mal hier raus und dann genießen wir den Tag“, flüstert Sakura zurück und zwinkert Ino vielsagend zu. So einen unverhofften freien Tag musste Frau ja schließlich für sich nutzen.

Kein Wind ist zu spüren 1

Inos Sicht
 

Noch bevor sich Kizashi wieder zu Ihnen umdrehen kann und fragen kann was sie denn da miteinander getuschelt haben, umfasst Ino das Handgelenk von Sakura. Schnell zieht die Blondhaarige ihre Freundin hinter sich her. Mit eiligen Schritten verlässt Ino den Raum und betritt gleichzeitig den Gang. Als auch Sakura den Gang betritt, schließt Ino schnell hinterer ihrer Freundin die Tür und lässt dabei Sakura los. Breit grinsend dreht sich Ino zu Sakura um, diese verschränkt sofort ihre Arme vor der Brust, grinst aber Ino dabei genauso breit an.

„Los spuck schon aus. So wie du grinst hast du bestimmt schon eine Idee.“ Tatsächlich hatte Ino schon eine Idee was sie sinnvolles mit dem angebrochenen Tag machen könnten.

„Wie wäre es damit“, fängt Ino an, holt kurz Luft um sich zu sammeln und erklärt dann erst ihre Idee.

„Erst mal gehen wir runter in den Fitnessraum, wenn der hier so heißt... Ach egal, ich schlag jedenfalls vor wir machen erst mal bisschen was für unsere Figur und danach entspannen wir ordentlich und genießen nur noch den Tag“, skeptisch hebt Sakura eine Augenbraue und spricht sogleich aus was sie denkt.

„Und wie willst du dich entspannen? Sag jetzt nicht du willst dich einfach aufs Bett legen“, immer noch mit dem breiten Grinsen im Gesicht schüttelt Ino leicht ihren Kopf, sodass ihren langen, blonden Haare im Zopf leicht umher schwingen.

„Nein, wir machen schon etwas mehr, ich würde sagen lass dich einfach überraschen“, ohne das sie Sakuras wütenden Blick weiter beachtet setzt sich Ino in Bewegung, wird aber nach nur wenigen Schritten von Sakuras Stimme wieder gestoppt.

„Wo willst du denn eigentlich jetzt hin?“, verwirrt über Sakuras Frage dreht sich Ino wieder zu ihrer Freundin um.

„Na zu unseren Kabinen. Ich will mir schließlich bequemere Sachen anziehen“

„Ach, dann ist das aber der falsche Weg, den du da gerade einschlägst“, einen kurzen Moment braucht Ino tatsächlich um zu verstehen was Sakura ihr da gerade gesagt hat. Doch als Ino es endlich verarbeitet hat, ist Sakura bereits aus ihrem Sichtfeld verschwunden.

„He, warte gefälligst auf mich, wenn du doch weist das ich keine Orientierung habe, ist es echt fies mich alleine zurück zu lassen!“, ruft Ino entsetzt und rennt sofort los um Sakura doch noch zu erreichen.

„Ich dachte du hast es verstanden, als er es dir erklärt“, leicht zuckt Ino zusammen als sie um die Ecke rennt und plötzlich Sakura gelassen an die Wand gelehnt sieht.

„Ich hab es ja auch verstanden, nur meine Orientierung an sich ist echt schlecht, aber das weißt du ja eigentlich“, verteidigt sich Ino und schaut ihre Freundin bockig an.

„Komm, dann lass uns mal gehen und nicht noch mehr Zeit verschwenden“, meint Sakura plötzlich und lächelt Ino leicht an. Sofort zaubert sich auch ein Lächeln auf ihre Lippen und sie folgt langsam ihrer Freundin.
 

~*~
 

Eine dreiviertel Stunde später stehen Ino und Sakura auch schon vor der Kabine oder Halle in der sich die Fitness- und Muskelaufbaugeräte befinden.

„Dann mal auf in den Kampf und lass die Fette schmelzen!“, verkündet Ino stolz und öffnet die Tür. Eigentlich hatte Ino jetzt geplant in den Raum rein zu rennen, doch irgendwie war sie zu geschockt.

„Das ist kein verfluchter Raum....“, hört sie neben sich Sakura nuscheln, welche ebenfalls nur den Kopf durch die Tür steckt.

„Ja, das ist die Halle in der auch die Flieger stehen, die repariert werden müssen..“, beschreibt Ino leise nuschelnd das, was sie beide sehen.

„Ja ich kann es sehen, Ino“, zischt Sakura zurück und betritt zu Ino´s Überraschung plötzlich die Halle.

„Was machst du?“, fragt Ino daher genauso überrascht.

„Na was wohl, ich lass die Pfunde schmelzen“, verkündigt Sakura stolz und geht zum Laufband.

„Na komm“, kurz dreht sich Sakura noch einmal zu Ino um und winkt sie auch in die Halle. Etwas schüchtern betritt Ino die Halle und schaut sich genau um. Im Grunde waren sie ja alleine hier, also warum sollten sie dann nicht trainieren.

„Hast recht, lass uns anfangen. Und auch wenn hier Jets stehen, stören wir uns einfach nicht dran, die Halle ist ja schließlich geschlossen und es ist ja auch recht warm“, murmelt Ino und geht zu den Hanteln.
 

~*~
 

Zwei Stunden später verlassen die beiden jungen Frauen, leicht verschwitzt, die Halle und tatsächlich waren sie während der zwei Stunden kaum gestört worden. Ab und zu hatten die Mechaniker ihnen Blicke zugeworfen, trauten sich aber nicht mehr. Ino vermutet das es immer noch an den Worten von Sakura´s Vater liegt.

„Und was machen wir jetzt?“, fragt Sakura, während sie vor Ino durch den Gang geht dreht sie sich leicht zu Ino um.

„Geh erst mal zu unseren Kabinen, dort erklär ich dir den Rest“, damit zwinkert Ino Sakura nur zu. Ino kann danach deutlich hören das Sakura leise schnaubt, aber trotzdem vorneweg geht und Ino so brav zu den Kabinen führt. Es dauert ein paar Minuten bis sie die Kabinen erreichen, wobei Ino immer wieder das Gefühl bekommt das Sakura langsamer wird.

„So und jetzt...“, brummt Sakura dann plötzlich, bleibt dann sogar stehen und dreht sich zu Ino, mit den Händen in die Hüften gestemmt, um.

„Okay, ich rede ja schon“, winkt Ino ab und schüttelt innerlich den Kopf über Sakura´s Ungeduld.

„Also wir ziehen uns jetzt leichtes an, am besten etwas was ruhig nass werden kann und dann verwandeln wir das Badezimmer von deinem Vater in eine Dampfsauna. Und wie machen wir das? Ganz einfach indem wir die Dusche auf warm stellen und sie laufen lassen“, erklärt Ino stolz und ignoriert somit auch Sakura´s Kopf schütteln.

„Ino das ist ein ganz schöner, vor allem sinnloser Wasserverbrauch“, brummt Sakura und schaut Ino direkt in die blauen Augen bevor sie weiter spricht.

„Außerdem was soll ich da halb nackt mit dir? Ich bin nicht lesbisch Ino, wie du eigentlich weißt“

„Ach mach dich locker, wir entspannen einfach und machen uns Masken für das Gesicht aus dem was wir haben“, erklärt Ino weiterhin begeistert und lässt sich von Sakura´s mieser Laune gar nicht anstecken.

„Hm....“, brummt Sakura nur schaut dann aber überlegend an die Decke.

„Okay, ich muss eh duschen“, damit dreht sich Sakura um und will schon in die Kabine von ihrem Vater und sich gehen, als Ino sie aber noch einmal stoppt.

„In fünf Minuten im Bad“, damit öffnet Ino freudig die Tür zu ihrer Kabine und verschwindet fröhlich summend darin.

Kein Wind ist zu spüren 2

Naruto´s Sicht
 

Auch wenn er weiß, dass er dafür noch Ärger bekommen wird, verschwindet Naruto so schnell er kann aus dem Steuerbord. Ganz klar hieß es in dem ungeschriebenen Gesetzt der Navy, das man erst gehen darf wenn es der Oberste erlaubt hat. Dies wäre in dem Fall Kizashi gewesen, doch hatten sowohl er als auch sein bester Kumpel, der ja damit angefangen hat, das ungeschriebene Gesetzt missachtet. Und um sich die beste Strafe für die beiden auszudenken hatte Kizashi ja ab den morgigen Tag mehr als Zeit. Wie lange genau diese Mission gehen würde wusste Naruto nicht, was ihm im Grunde auch nicht störte, denn die Tatsache das er nicht wusste worum es genau ging, nervte den Blondhaarigen viel mehr. Die einzigen Beiden die es wussten waren Kizashi, den er nun nachdem er abgehauen ist bestimmt nicht mehr fragen würde. Und dann war da noch Sasuke, den er aber erst einmal finden musste.
 

So läuft er durch die unterschiedlichsten Gänge im Schiff, einmal hoch, zweimal runter und dann wieder zurück. Und selbst wenn er mal jemanden fragt ob derjenige vielleicht Sasuke gesehen hat, bekommt er immer wieder nur ein nein. Als wäre sein bester Kumpel einfach von Boden verschluckt worden.

„Das ist doch echt zum Haare ausreißen“, murmelt Naruto aufgebracht und greift sich verzweifelt in die Haare. Etwas orientierungslos steht Naruto auf dem Flugdeck und schaut sich verloren um. Er hatte nun wirklich keine Ahnung mehr wo genau er noch nach seinen Kumpel suchen könnte.

„Was mach ich jetzt?“, fragt er sich leise und lässt seine Haare wieder los um anschließend seine Hände schlaff an den Seiten runter hängen zu lassen, während sein Blick über das Flugdeck schweift.

Da er Sasuke ja nirgends finden kann, entscheidet sich Naruto kurzfristig dazu es sein zu lassen, weiterhin sinnlos nach seinen Kumpel zu suchen. So dreht er sich um und betritt wieder die Insel wieder durch die Tür auf dem Flugdeck. Wenn auch etwas schwerfällig schleppt er sich durch die Gänge des Schiffes um zu seiner Kabine zu gehen und dort seinen Koffer für die Mission zu packen. Die Tatsache, dass er seinen Kumpel nicht gefunden hat nagt einfach zu sehr an ihm.
 

Eine weitere halbe Stunde vergeht bis er endlich die Kabine erreicht, dabei hat er sich weniger verlaufen. Nein er ist nur sehr langsam durch die Gänge geschlichen, er hat dabei den einen oder anderen Kollegen daran gehindert schnell weiter zu gehen, das tat ihm irgendwo auch Leid aber im Moment war er einfach zu niedergeschlagen. So langsam wie er durch die Gänge geschlichen ist öffnet er auch die Tür und betritt die Kabine. Erst in der Kabine legt er etwas an Tempo zu und schließt so schnell die Tür hinter sich. Anschließend seufzt er laut aus und dreht sich zu seinen Kleiderschrank.

„Dann heißt es jetzt wohl Sachen wieder einpacken“, damit geht er auf den Schrank zu und öffnet ihn, das dabei ein paar Klamotten auf den Boden fallen, ignoriert er völlig. Stattdessen wühlt er seinen Koffer von unten aus dem Schrank und schmeißt ihn auf sein Bett. Da er ja nicht genau weiß wann er wieder auf das Schiff kommt, packt er seine ganzen Klamotten, die er vor etwa rund zwei Monaten in den Schrank geschmissen hat, wieder in den Koffer. Erst bei dem Gedanken das inzwischen schon so viel Zeit vergangen ist, schon so viele Tage an ihm vorbeibezogen sind, stockt er kurz. Solange kam es ihn gar nicht vor, wahrscheinlich lag das an der lustigen Gesellschaft von Sakura und auch Ino, welche ihm fast täglich zum Lachen bringen, manchmal zwar auf Sasuke´s Kosten, aber das war ihm egal. Die Frage ob er die beiden jungen Frauen auch später vielleicht mal wiedersehen wird drängt sich bei ihm immer mehr in den Vordergrund. Naruto würde nach der ganzen Zeit sagen, das die Beiden inzwischen zu seinem festen Freundeskreis gehören, so gut versteht er sich mit ihnen. Gut, es viel ihm nicht schwer jemanden schnell als Freund anzusehen, aber bei den beiden ist er sich sicher, sie gehören ab jetzt zu seinen besten Freunden.
 

Naruto ist dabei so sehr in seine Gedanken vertieft, dass er gar nicht bemerkt wie sich die Tür zur Kabine öffnet. Dementsprechend zuckt er leicht zusammen als er plötzlich Sasuke´s Stimme hinter sich hört.

„Ich habe mit dem zuständigen General gesprochen, wir fliegen heute Abend noch los“, erschrocken dreht sich Naruto um und stellt sich aufrecht hin, da er eben noch die Klamotten ordentlich in seinen Koffer gequetscht hat. Stumm beobachtet er einige Sekunden lang seinen Kumpel, wie auch dieser seinen Kleiderschrank öffnet und den Koffer heraus holt. Jedoch fallen aus Sasuke´s Schrank keine Klamotten auf den Boden, wie sonst auch alles bei Sasuke ist sein Kleiderschrank perfekt organisiert.

„Wo warst du?“, fragt Naruto dann endlich als Sasuke seinen Koffer auf sein Bett legt und ihn am Reisverschluss öffnet.

„Hab ich doch gerade gesagt, ich hab mit dem zuständigen General gesprochen“, brummt Sasuke zurück und verdeutlicht Naruto damit das er schlechte Laune hat.

„Gut und wo? Ich hab dich nämlich gesucht“, brummt auch Naruto zurück und wendet sich dabei wieder seinem Koffer zu. Er musste ja nun nicht die ganze Zeit sinnlos rum stehen.

„In einem der Büro´s. Was wolltest du?“, fragt Sasuke mehr als desinteressiert klingend, dabei dreht sich der Schwarzhaarige wieder zu seinem Schrank, nimmt einen Stapel T-Shirts raus und legt sie so wie sie sind in seinen Koffer.

„Ich wollte wissen was genau unser Auftrag ist. Dadurch das du davon gestürmt bist, Teme, und ich dir wie ein Kumpel natürlich hinterher gerannt bin, habe ich keine Ahnung worum es geht“, murmelt Naruto und schielt kurz zu Sasuke, welcher deutlich brummt als er seinen Spitznamen hört.

„Wir fliegen nach Afghanistan und sollen ein paar Truppen beim Einsatz von der Luft aus unterstützen. Daher fliegen wir auch schon heute in der Nacht noch los. Ein Hubschrauber bringt unsere Koffer dann zur Station in der wir während der ganzen Mission wohnen werden“, erklärt Sasuke monoton und stopft seine Unterwäsche an den Rand des Koffers. Naruto selber wendet wieder seinen Blick zu seinen eigenen Koffer und schließt ihn mit Hilfe des eigenen Körpergewichts. Und erst als er seinen Koffer auf den Boden stellt, sieht er das der Reißverschluss so aussieht als stände er kurz davor dem Druck vom Inneren des Koffers nachzugeben und einfach aufzuplatzen.
 

Und als er den skeptischen Blick von Sasuke sieht, schnaubt er kurz, schlägt seinen Kumpel dann aber an die Schulter.

„Komm lass uns ein Bier trinken. Ich glaube das brauchen wir beide jetzt dringend“, sagt Naruto noch hinterher und grinst seinen Kumpel dabei breit an.

„Ein Bier? Auf dem Schiff? Wo willst du das denn her bekommen?“, fragt Sasuke immer noch skeptisch und hebt sogar noch eine Augenbraue.

„Keine Sorge, ich kenn da so jemanden“, meint Naruto nur geheimnisvoll und geht zur Tür um die Kabine zu verlassen. Und erst als er die Tür geöffnet hat und auf dem Gang steht dreht er sich noch einmal um und schaut wartend zu Sasuke. Dieser seufzt kurz fährt sich durch die Haare und murmelt nur:

„Ach, ich hab eh schon genug Mist gebaut, da macht das auch nichts mehr“, danach fährt sich Sasuke noch durch das Haar, geht dann aber zu Naruto auf den Gang und schließt die Tür hinter sich. Ja, eigentlich müssten sie jetzt schlafen um für den Flug ausgeruht sein, aber so wirklich hatte keiner von beiden jetzt Lust aufs pennen.

Die Nacht bricht herein

Der Tag verging wie im Flug, sodass Sakura inzwischen seit Stunden im Bett liegt und schläft. Bis eben jedenfalls, denn geweckt durch das Schnarchen von ihrem Vater dreht sie sich genervt auf den Rücken und brummt leise. Müde fährt sie sich mit den Händen übers Gesicht und öffnet dann ihre Augen, doch bei der Dunkelheit die im Raum herrscht hätte sie das auch lassen können. Genervt entfährt ihren Lippen ein leises Seufzen. Bei diesen lauten Geschnarche konnte sie es glatt vergessen wieder zu schlafen. So setzt sie sich entschlossen aufrecht hin und streicht sich mit den Fingern durch die Haare. Einige Minuten sitzt sie dann nur schweigend da und horcht das nervigen Schnarchen von ihrem Vater zu. Dann würde sie eben wie vor einigen Tagen sich heimlich aus dem Zimmer schleichen. So wechselt sie leise von ihrer Sitzposition in eine kniende. Vorsichtig krabbelt und tastet sie sich zum Bettende vor und versucht dabei keine Geräusche zu verursachen, die ihren Vater wecken könnten. Als sie dann mit ihrem doch langsamen Tempo, ihrer Meinung nach die Geschwindigkeit eines Faultiers, endlich das Bettende erreicht, steht sie nicht sofort auf sondern lässt ihre Hand in den kleinen Spalt am Ende der Matratze gleiten. Als sie ihr Objekt erreicht hat nimmt sie es vorsichtig zwischen die Finger und zieht es aus dem Spalt zwischen Matratze und Bettgestell heraus. Erst jetzt wo sie ihre Schachtel Zigaretten in der Hand hält, die sie vor einigen Tagen in dem Spalt versteckt hat, setzt sich gerade hin und schon schiebt sie ihre Beine vorsichtig zum Boden. Erst als sie sicher ist das sie beim Aufstehen kein Geräusch verursacht stellt sie sich senkrecht hin und dreht sich in die Richtung in der sie die Tür vermutet. Vorsichtig hebt sie ihren rechten Fuß wenige Zentimeter über den Boden und setzt ihn dann wieder vor die Zehen von ihren linken Fuß. Das gleiche wiederholt sie mit ihrem linken Fuß und dann wieder mit ihren Rechten. So schleicht sie langsam und barfuß Schritt für Schritt zur Tür. Die Schachtel Zigaretten hat sie unterdessen mithilfe vom Bund ihrer Boxer an ihren Körper gepinnt, so hat sie ihre Hände frei. Diese hat sie leicht vor ihrem Oberkörper ausgestreckt und wartet darauf, dass sie etwas an ihren Fingerspitzen spürt. Während sie vorsichtig durch den Raum schleicht, beißt sie sich konzentriert auf die Unterlippe.
 

Und tatsächlich berührt sie plötzlich mit den Fingern als erstes die Tür. Sie geht zumindest davon aus das es Tür ist, die letzten Male wo sie sich in der Nacht so raus geschlichen hatte war es schließlich auch jedes Mal die Tür gewesen. Sofort bleibt sie stehen und lässt ihre Fingerspitzen die Tür entlang, auf der Suche nach dem Türgriff, nach unten gleiten. Keine Sekunde später spürt sie auch schon den Griff an ihren Fingern von der rechten Hand. Leicht umfasst sie den Griff und drückt ihn sanft nach unten. Als sie die Tür einen kleinen Spalt breit öffnet, huscht sie schnell zur Seite, öffnet die Tür ganz und schlüpft schnell hinaus auf dem Gang, sofort schließt sie auch wieder hinter sich die Tür. Alles nur damit nicht zu viel Licht in die Kabine viel und ihr Vater vielleicht doch noch aufwachte.
 

Auf den Gang wiederum atmet sie erleichtert aus und nimmt ihre Schachtel aus dem Bund ihrer Boxer. Erst als sie sich etwas beruhigt hat, das Ganze war doch ganz schön aufregend gewesen, geht sie zu dem Bad von ihrem Vater. In diesem hatte sie noch bevor sie in Bett ist ihre Klamotten für den nächsten Tag liegen lassen. Ohne das sie jemand bemerkt geht sie ins Bad und schließt hinter sich die Tür um sich in aller Ruhe anzuziehen.
 

Und erst als sie sich ihre Klamotten fertig angezogen hat schließt sie die Tür wieder auf und verlässt das Bad. Mit ihren Ballerina’s an den Füßen schleicht sie nun durch die Gänge des Flugzeugträgers, sie hat dabei nur noch ihr Ziel vor Augen, das Flugdeck auf dem sie in aller Ruhe ihre Zigarette genießen kann. So beschleunigt sie ihre Schritte um nur noch schneller ihr Ziel zu erreichen. Und tatsächlich erreicht sie das Flugdeck in einer Rekordzeit. Vorsichtig lässt sie die Tür hinter sich zufallen und geht auf der Wache, die gerade auf sie zu gelaufen kommt, entgegen.

„Abend“, begrüßt sie den jungen Mann, bei welchen sie immer gestanden hat wenn sie hier oben ihre Zigarette geraucht hat.

„Abend“, grüßt er sie freundlich zurück und bleibt vor ihr stehen. Sakura jedoch weicht seinen Blick aus und schaut doch etwas unsicher auf den Boden.

„Wenn du kein Problem damit hast würde ich heute gerne da hinten Rauchen und etwas für mich sein“, murmelt sie leise, hebt ihren Kopf und lächelt ihn entschuldigend an. Eigentlich machte er schon genug für sie. Er ließ sie ja schließlich fast täglich hier oben Rauchen, ohne es auch nur irgendjemanden zu melden.

„Klar, kein Problem“, sagt der junge Mann nur und geht zur Seite. Sakura, die nun glaubt das er etwas enttäuscht ist, dreht ihr Kopf leicht zur Seite um ihm noch etwas zu sagen, als sie jedoch sein freundliches Grinsen sieht und sogar bemerkt das er ihr zu zwinkert, nickt sie dankend und setzt sich dann wieder in Bewegung. Sie rennt schon fast die Landebahn entlang um den Jet so schnell wie möglich zu erreichen. Ja, so blöd es auch klang, sie wollte im Moment einfach nur bei seinem Jet stehen und die Nacht genießen. Sie selber vermutet, dass sie ihm damit Auf Wiedersehen sagen will und noch viel Glück wünschen möchte. Doch aussprechen oder noch mehr darüber nachdenken warum es so war, unterdrückt sie mit aller Macht. Als nur noch zwei Jets zwischen ihr und dem seinigen stehen, verlangsamt sie ihre Schritte und wird langsam unsicher. Ihr Gedanken stocken dabei immer wieder. Nun ist sie sich doch nicht mehr so sicher warum sie hier ist und was sie genau da will. Während sie sich langsam dem Flugzeug nähert, schaut sie sich noch einmal auf dem Deck um. Denn irgendwie wollte sie nicht das sie jemand sah, ihr war das ganze doch mehr als nur peinlich.
 

Als sie jedoch niemanden, außer sich und der Wache, der ihr sogar den Rücken zu gedreht hat, sieht geht sie schnell zu seinen Jet. Mit zwei weiteren Schritten läuft sie an der Spitze des Jets vorbei und bleibt dann auf der Seite des Jets stehen. Vorsichtig, mit der Angst das er wegrollen könnte, lehnt sie ihren Kopf an seine Spitze und schließt ihre Augen. Einige Sekunden steht sie einfach nur da und atmet ruhig ein und aus. Bis sie sich räuspert und damit selber Mut zuspricht.

„Bitte pass gut auf ihn auf!“, flüstert sie leise und beißt sich danach auf die Unterlippe. Wie peinlich ihr das doch im Grunde ist wird ihr jetzt erst so richtig bewusst. Sie sagte eigentlich hier gerade ein Stück Metall, das es auf einen Menschen aufpassen soll. Obwohl es ihr auch gut getan hat die Worte zu sagen, auch wenn sie die Worte nur an den Jet gerichtet hat. Lautlos seufzt sie, schließt wieder ihre Augen, welche sie kurz geöffnet hatte. Und auch wenn ihr innerlich bewusst ist was sie nun tun möchte, achtet sie nicht weiter auf ihr Gewissen, was ihr sagt wie unhygienisch das ist, küsst sie sanft das Metall. Wirklich nur wenige Sekunden küsst sie seinen Jet sanft. Danach geht sie einen Schritt zurück, fasst sich an den Kopf und schüttelt diesen leicht. So dämlich es auch war, innerlich kribbelt ihr Körper, auch wenn sie nur seinen Jet geküsst hat. Kurz stockt sie, vermutlich hat die Grippe Folgeschäden bei ihr hinterlassen. Noch einmal seufzt sie und dreht sich dann zur Seite, geht zwei Schritte und schaut auf das dunkle Meer. Sie geht einen Moment lang ihren Gedanken nach, bis sie ihren Kopf nach links zu dem Jet dreht.

„Er ist ja fest verankert“, murmelt sie leise und entscheidet sich dann dazu sich mit den Rücken an den Jet zu lehnen.
 

Sie hat sich gerade eine Zigarette in den Mund gesteckt und will sie an zünden als, sie plötzlich Schritte neben sich hört und dann noch eine vertraute Stimme vernimmt.

„Wusstest du das jedes Flugzeug perfekt auf seinen Piloten abgestimmt ist?“, fragt die Stimme und bringt Sakura dazu in der Bewegung inne zu halten. Kurz schluckt sie schwer und dreht ihren Kopf dann langsam nach rechts zur Spitze des Jets. Und tatsächlich kommt genau in dem Moment Sasuke um die Spitze gelaufen.

„Nehmen wir zum Beispiel Naruto´s Jet. Der ist so dreckig und schmutzig wie Naruto selber, er spiegelt ihn also perfekt wieder, fehlt dann plötzlich jedoch auch nur ein Staubkorn, kann es das Fliegen für Naruto völlig verändern.“, kurz macht er eine Pause und bleibt an der Stelle stehen, auf der noch vorhin Sakura stand.

„Nimmst du hingegen meinen Jet, würde auch nur ein Staubkorn meinen Flug stören. Aber nicht nur ein Staubkorn, nein auch Fett würde alles völlig verändern“, spricht er weiter, während Sakura ihn skeptisch beobachtet und ihre Zigarette wieder aus dem Mund nimmt. Dabei beobachtet sie wie er aus seiner Hosentasche ein Taschentuch holt und es an die Stelle drückt, wo sie seinen Jet geküsst hat. Und da fällt ihr ein, dass sie Lippenstift mit leichter Farbe aufgetragen hat. Innerlich ohrfeigt sie sich selber, als er das Taschentuch wieder wegnimmt und man tatsächlich leicht einen Mundabdruck drauf erkennen kann.

„Ich habe nur zwei Fragen an dich“, sagt er ruhig während er das Taschentuch an einem Ende festhält und auf sie zugeht. Dabei lässt sie ihn keine Sekunde aus den Augen, auch als er sich ihr gegenüber an den Jet lehnt wendet sie ihren Blick nicht ab.

„Erste Frage: Wie genau hast du den Wachmann bestochen?“, fragt er spitz, für Sakura macht es fast den Eindruck als wäre er sauer.

„Zweite Frage: Wieso hast du meinen Jet geküsst?“, damit beißt sie sich prompt auf die Unterlippe. Denn ihr wird bewusst das er sie gesehen hatte, auch wenn sie ihn vorher nirgendwo hatte entdecken können.

„Ich finde es schon echt frech und unfair von dir das du denkst ich hätte ihn so bestochen!“, fährt Sakura den Schwarzhaarigen jedoch wütend an als ihr wieder seine erste Frage einfällt.

„Ich weiß ja nicht ob du es wissen darfst, aber er ist schwul und ich habe mich nur mit ihm unterhalten. Er freut sich nämlich mal mit jemanden reden zu können der keine Vorurteile hat“, brüllt sie leise, da sie nicht die Aufmerksamkeit von den Wachmann auf sich ziehen will. Vielleicht verletzt sie damit sogar sein Vertrauen in sie, aber sie will sich nicht von Sasuke anhören das sie eine Schlampe ist und mit jeden schläft.

„Ich weiß es, ich wollte nur wissen ob du ihm vielleicht Geld geboten hast. Keine Sorge, mein erster Gedanke war nicht das du mit ihm geschlafen hast“, entgegnet Sasuke lässig und verschränkt dabei locker seine Arme vor der Brust, dabei hält er das Taschentuch so in der Hand das Sakura weiterhin deutlich ihren Lippenabdruck sehen kann. Etwas erstaunt schaut sie zu ihm und sieht, das er nur frech grinsend seine Augen schließt, dabei fällt ihr ein das sie ihn ja noch die andere Frage beantworten muss, um aber das nicht sofort zu müssen. Nimmt sie die Zigarette wieder in den Mund und zündet sie nun endlich an. Genüsslich zieht sie an der Zigarette und nimmt sie dann, als sie den Qualm ausatmet, von ihrem Lippen.

„Zu deiner zweiten Frage.....“, verdammt sie konnte ihn seine Frage nicht beantworten. Also sie konnte schon, aber sie wollte nicht, es bildet sich gerade nämlich ein riesen Kloß in ihrem Hals.

„Du kannst sie mir nicht beantworten“, lacht Sasuke leise, wendet aber den Blick von ihr ab und schaut stattdessen auf das Taschentuch in seiner Hand. Dann faltet er es, zu Sakura´s Überraschung, vorsichtig zusammen und steckt es dann in seine Hosentasche. Als er seinen Kopf hebt, weicht sie seinem Blick sofort aus und schaut wieder aufs Meer, etwas zögerlich zieht sie dabei an ihrer Zigarette. Dabei kommt ihr der Gedanke auf, das es so richtig das erste Mal ist das sie mit ihm alleine ist, ohne das sie jemand stören könnte.

„Was machst du hier?“, fragt sie leise, seine Frage muss sie ihrer Meinung nach nicht mehr beantworten. Vor allem nach seinen Worten, macht es auf sie den Eindruck das er gar keine Antwort mehr erwartet.

„Immer bevor wir zu einer Mission aufbrechen, verbringe ich die Nacht vorher unter dem Himmel. Es hilft mir beim nachdenken“, antwortet er ehrlich und zieht damit Sakura´s Blick auf sich, was er selber aber nicht bemerkt da er in den Himmel schaut. Obwohl sie anfangs überrascht ist wegen seiner Ehrlichkeit, nickt sie dann verstehend und wendet wie er ihren Blick Richtung Himmel.
 

Minutenlang stehen sie beide einfach da und schauen in den Himmel, wobei Sakura ab und zu an ihrer Zigarette zieht. Bis ihr plötzlich eine Frage auf der Zunge liegt und sie ihren Blick vom Himmel abwendet um Sasuke an zu schauen.

„Woher kennst du mich eigentlich? Ich mein, als wir uns das erste Mal begegnet sind, hier auf dem Deck, hast du mich direkt mit meinem Namen angesprochen“, fragt sie leise und beobachtet ihn um auch wirklich jede seiner Regungen mit zu bekommen. Sasuke jedoch senkt nur kurz seinen Kopf, schaut ihr in die Augen und wendet dann aber auch schon wieder seinen Kopf zum Himmel. Es dauert einige Sekunden bis er ihr auch die Frage beantwortet und auch wenn es nur Sekunden sind, gehen Sakura´s Nerven dabei fast völlig kaputt, denn zu sehr wünschte sie sich eine Antwort auf diese Frage und da es erst den Anschein machte das er nicht antwortet wäre sie ihm am liebsten an die Kehle gesprungen.

„Als ich in der Gruppe von deinem Vater angefangen habe, hatte er noch Bilder von dir oben bei sich im Steuerbord stehen. Er hat auch fast täglich von dir gesprochen, er war so stolz auf deine guten Noten. Du warst damals glaube ich 15 Jahre, als ich hier angefangen habe“, murmelt er zum Schluss leise und nachdenklich. Sakura schaut ihn einfach nur stumm und wartet darauf das er weiter redet.

„Dadurch das er die Bilder von dir oben stehen hatte und immer wieder von dir erzählt hat, hab ich dich erkannt. Es gibt ja nicht viele Mädchen mit rosa Haaren und einem widerspenstigen Charakter. So sehr wie er immer von dir geschwärmt hat, hätte ich nie gedacht, das er nicht versteht warum du dich plötzlich so verändert hast. Obwohl deine Noten, soviel ich weiß, ja nicht unter deinem Verhalten gelitten haben“, damit schaut er sie plötzlich direkt an. Sie zuckt unter seinem intensiven Blick kurz zusammen und schaut betrübt zu Boden. Sagen konnte sie und wollte sie dazu nichts, selbst wenn, er wusste ja eh alles. Und er war auch derjenige gewesen der von Anfang an nach ihr geschaut hatte, nicht ihr Vater, sondern Sasuke hatte sich um sie gekümmert. Ausgerechnet der Kerl, den sie immer gehasst hatte weil sie gedacht hatte das er ihr ihren Vater weggenommen hat.

„Du hast mich angelogen!“, murmelt sie leise und schaut leicht zu ihm rüber. Er senkt auf ihre Frage hin seinen Kopf und schaut ihr in die grünen Augen.

„Inwiefern?“, hört sie ihn verwirrt fragen und muss sich ein Kichern unterdrücken.

„In der Sache mit dem Plüschtiger. Du hast mich angelogen in der Hinsicht, dass er von den Jungen ist. Wie soll das Kuscheltier aber von dem Jungen sein wenn wir schon Frühs abgelegt haben und sie gar nicht mehr die Chance hatten an Bord zu kommen um sich zu bedanken?“, sie kann für wenige Sekunden mehrere Gefühlsregungen in seinem Gesicht sehen. Erst Entsetzen, dann leichte Wut und zum Schluss schaut er sie ertappt an. Aber alles dauert wirklich nur wenige Sekunden, so hat er sich wieder fest im Griff als er ihr antwortet.

„Dann hab ich mich eben vertan und sie waren noch am Abend vorher da“, winkt er locker ab und steckt seine Hände in die Hosentasche. Auf seine Worte kann Sakura nur kopfschüttelnd antworten.

„Sasuke, das kann genauso wenig sein, da der Junge ja ins Krankenhaus musste. Also ist der Tiger von deiner Sammlung?“, fragt sie frech und grinst ihn genauso frech an. Sasuke verengt daraufhin seine Augen und schaut sie leicht, gespielt wütend an.

„Gut, er ist nicht von ihnen. Seine Mutter wollte vorbei kommen, aber da wir schon abgelegt hatten, hat sie nur angerufen“, damit beendet er seine Antwort, holt seine Hände wieder aus den Taschen und fährt sich mit der rechten Hand durch die Haare. Dabei kommt Sakura der Gedanke auf das sie wahrscheinlich auf die Frage, woher er den Tiger hat, keine Antwort bekommen wird.

„Und der Tiger ist aus unseren Fundsachen. Ich hab keine Kuscheltiersammlung“, das Ende brummt er schon so leise das Sakura ihn fast gar nicht verstanden hat. Da sie aber doch jedes Wort von ihm verstanden hat, lächelt sie den Schwarzhaarigen leicht an und legt ihren Kopf leicht schief.

„Ich danke dir trotzdem, es hat mich wirklich aufgemuntert“, murmelt sie leise und hofft das er sie verstanden hat. Doch an seinem Grinsen, was dieses Mal nicht frech sondern wirklich freundlich wirkt, kann sie deutlich erkennen das er sie gehört und ihre Worte verstanden hat.

„Dann ist doch eigentlich auch schon wieder egal wo der Tiger her ist. Hauptsache er hat geholfen“, auf seine Worte hin nickt Sakura nur stumm und gibt ihm damit recht. Es stimmte, es war wirklich nicht so wichtig woher genau das Kuscheltier stammte, mit dem sie selbst jetzt noch jede Nacht kuschelte. Es war einzig und alleine die Geste die zählte. Nur noch einen Moment schaut sie ihn in die dunklen Augen, die im Himmel nur noch mysteriöser wirken, dann wendet sie ihren Blick wieder zum Meer, wo man in der Dunkelheit nur die Spitzen der Wellen sehen kann, die das Licht des Schiffes leicht reflektieren. Dabei kommt ihr der Gedanke, das Sasuke damals gemerkt haben muss wie einsam sie sich doch gefühlt hat, warum sonst hätte er ihr ein Kuscheltier schenken sollen. Alleine weil sie krank war, schenkte man doch niemanden ein Kuscheltier, vor allem wenn beide Parteien Erwachsen sind.
 

Während sie in ihren Gedanken schwelgt und auch etwas bedrückt auf das Meer schaut, bemerkt sie nicht wie Sasuke auf sie zugeht. Erst als er einen Schritt von ihr entfernt stehen bleibt, dreht sie ihre Kopf ruckartig zu ihm und schaut ihn geschockt an. Was auch immer er vorhatte durch ihre Reaktion und dadurch das sie ihn bemerkt hat, sieht sie das er kurz stockt. Als er dann jedoch seine linke Hand hebt und sie ihr entgegen streckt, vermutet sie das er sich wieder gesammelt hat und seinen Plan nun zu Ende führen will. Verwirrt darüber was genau er vorhat beobachtet sie seine Hand die sich ihr immer mehr nähert. Als seine Finger dann plötzlich ihre Finger berühren zuckt sie leicht zusammen und bemerkt zu spät, dass er ihre Zigarette geklaut hat. Während sie geschockt wie eine Salzsäule da steht, geht er wieder ein paar Schritte zurück und zieht genüsslich an ihrer Zigarette. Erst als sie das sieht erwacht sie aus ihrer Starre und geht wütend auf ihn zu.

„Gib die wieder her. Du kannst die mir nicht einfach klauen. Die sind abgezählt. Sasuke bitte“, jammert sie leise und schaut ihn flehend an, er jedoch zieht wieder nur an der Zigarette und bläst ihr dann den Qualm amüsiert entgegen.

„Sasuke, bitte. Ich hab nur fünf Schachteln, wenn du rechnen kannst weißt du das die niemals für sechs Monate reichen. Also bitte, ich kann die nächsten zwei Tage dann nicht mehr rauchen“, fleht sie weiter, bekommt aber kein Erbarmen von ihm. Statt Mitleid zu zeigen, raucht er noch ihre Zigarette auf und lässt sie dann auf den Boden fallen um sie aus zu treten.

„Arsch!“, entfährt es ihr wütend. Bockig verschränkt sie ihre Arme vor der Brust und will sich schon von ihm weg drehen als sie ein Wort von ihm vernimmt.

„Hier!“, gerade noch rechtzeitig kann sie ihre verschränkten Arme lösen und das zugeworfene aufzufangen.

„Aber wie? Woher?....Was?“, fragt sie verwirrt mit der Schachtel Zigaretten in der Hand und bekommt keinen vernünftigen Satz zustande. Sasuke lacht daraufhin nur, steckt seine Hände wieder in seine Hosentasche und geht auf sie zu.

„Die darfst du behalten, ich hab noch genug, außerdem komm ich jeder Zeit an neue Schachteln, also wenn deine leer sind, sag mir Bescheid“, damit bleibt er direkt vor ihr stehen. Sakura kann aufgrund seiner Nähe nur nicken und zu ihm hoch schauen. Ob ihm bewusst ist wie nah er ihr ist und ob er merkt das er ihr näher kommt? Als Sakura bemerkt das sein Gesicht ihrem immer näher kommt und sie sich beide immer noch schweigend in die Augen schauen, schließt sie ihre Augen und streckt sich ihm ein Stück entgegen. Doch plötzlich spürt sie nicht seine Lippen auf ihren, sondern seine Hand auf ihrer Stirn und sie merkt das er ihre Haare leicht zur Seite schiebt. Die ganze Zeit über lässt sie ihre Augen geschlossen, auch als sie merkt das er sanft ihre Stirn küsst und ihr etwas zu murmelt.

„Pass auf dich auf und vor allem mach was aus deinem Leben. Ich muss los“, damit küsst er noch einmal ihre Stirn und lässt dann von ihr ab. Als Sakura ihre Augen öffnet steht er schon nicht mehr vor ihr, so dass es ihr wie ein Traum vorkommt.
 

Er muss los, halt es plötzlich in ihren Kopf wieder und sie zuckt leicht zusammen. Da fällt es ihr auch wieder ein, der Auftrag, er und Naruto würden bald los fliegen. Sofort setzt sie sich in Bewegung und rennt um den Jet herum, doch sie kann ihn nicht mehr auf dem Deck sehen. Dabei schwirren ihr noch so viele Fragen durch den Kopf, die sie ihn zu gerne vor dem Start gestellt hätte. Wann genau starten sie? War das schon seine Verabschiedung von ihr? Und was hatte es mit dem Ring um seinen Hals auf sich?

„Nein....“, haucht sie plötzlich geschockt und bleibt wie angewurzelt stehen. Mit vor Schock geweiteten Augen steht sie einfach da und begreift erst jetzt seine Worte. Sie klangen fast wie ein endgültiger Abschied. Pass auf dich auf und mach was aus deinem Leben. Das war eindeutig ein Abschied gewesen. Ohne das sie es verhindern kann verlässt eine Träne ihre Augen und kullert ihr über die Wange. Sofort steckt sie seine Schachtel weg und rennt zur Tür von der Insel.

„Verdammt....“, haucht sie leise und versucht ihr Tempo zu beschleunigen. Ohne ein Wort rennt sie an dem Wachmann vorbei und reißt die Tür zum Inneren des Schiffes auf. Sie rennt einige Meter durch den Gang, kann Sasuke aber nicht mehr finden. So bleibt sie verzweifelt stehen und brüllt ihre Frage einfach in den Gang.

„Wohin fliegt ihr? Verdammt Sasuke, verrat mir wohin euch euer Auftrag führt“, brüllt sie aufgelöst und bekommt immer mehr Panik. Verzweifelt fährt sie sich durch ihre Haare, während weitere Tränen über ihre Wangen kullern und ungehindert auf dem Boden tropfen. Ihr wird schlagartig bewusst, dass sie gar nicht wusste wo sich seine Kabine befindet, also würde sie ihn auch nicht finden. Noch verzweifelter beißt sie sich auf die Unterlippe und stoppt die Gedanken die ihr ausmalen wollen wohin seine Mission gehen könnte. Das es nicht nach Deutschland ging war ihr schon lange klar, es musste ein Land oder eine Gegend sein die gefährlich war. Sonst hätte er sich doch niemals so von ihr verabschiedet. Als ihr der Gedanke kommt das es ihr Vater wissen müsste, rennt sie sofort los.
 

Ohne über jegliche Konsequenzen nachzudenken rupft sie die Tür zur Kabine auf und schaltet das Licht an.

„Wohin fliegen sie?“, brüllt sie aufgebracht und knallt hinter sich dir Tür zu als sie den Raum betritt.

„Was?“, zischt ihr Vater zurück und schaut sie sowohl müde als auch wütend an.

„Wohin fliegen Naruto und Sasuke?“, fragt sie laut und deutlich, wobei sie wirklich jedes einzelne Wort betont. Ihr Vater blinzelt daraufhin ein paar Mal und setzt sich aufrecht hin. Erst dann schaut er sie prüfend an, die Tränen aber wird er nicht mehr entdecken können, die hatte sie sich nämlich auf dem Weg zu Kabine weggewischt.

„Nach Afghanistan“, sagt er trocken und bringt Sakura zum Platzen.

„Wieso in so ein gefährliches Gebiet? Dort herrscht Krieg“, sagt sie aufgebracht und schaut ihren Vater entsetzt an.

„Weil die beiden Soldaten sind und es ihre Aufgabe ist für den Frieden zu kämpfen. Egal wo und wie gefährlich es werden könnte. Und auch wenn sie ihr Leben lassen. Das, Sakura, ist ihr und auch mein Leben“, sagt Kizashi mit ernster Stimme und steht auf.

Die Sonne geht, bedeckt von Wolken auf

Es dauert ein paar Minuten bis Sakura es ganz verdaut hat, aber am Ende versteht sie die Worte ihres Vaters. Noch als sie ihm zu gehört hatte, wollte sie ihn eigentlich unterbrechen und ihm entgegen brüllen, dass er ja anscheinend kein Gewissen hat, da er ja anscheinend kein Stück besorgt war um Naruto und Sasuke. Sie wollte am Anfang nicht verstehen warum er seinen sogenannten Sohn in die Gefahr ziehen ließ ohne zu protestieren. Aber sie muss, jetzt wo er geendet hat, sich eingestehen, dass er Recht hatte mit seinen Worten. Er selber musste schließlich selbst schon oft genug im Krieg mitkämpfen, während sie mit ihrer Mutter zu Hause gesessen hatte und gehofft hatte, das ihm nichts passiert.
 

So nickt Sakura nur stumm, schluckt schwer und schaut zu Boden. Während Sakura niedergeschlagen da steht und vor sich auf den Boden schaut, sieht sie im Augenwinkel wie sich Füße auf den Boden stellen. Leicht neugierig darüber was ihr Vater vor hat hebt sie leicht ihren Kopf und obwohl ihr ein paar rosa Haarsträhne ins Gesicht fallen, kann sie ihn genau beobachten. Doch spürt sie ein weiteres Mal die Enttäuschung, als sie mit ansieht wie er an ihr vorbei zu seinen Schrank geht, sich stumm die Klamotten anzieht und dann zur Tür geht.

„Du solltest schlafen“, kurz schaut sie ihm auf seine Worte direkt ins Gesicht, erwidert aber nichts, sondern schaut ihn einfach nur an. Kizashi unterdessen scheint ihren Gesichtsausdruck nur zur Kenntnis zu nehmen, denn er dreht sich danach sofort um, öffnet die Tür und lässt Sakura alleine zurück in der Schlafkabine. Enttäuscht lässt sie ihren Kopf hängen und steht einfach nur da. Wie sollte er auch wissen wie sie sich fühlt. Er und sie waren nicht Tochter und Vater, sie hatten nie diese enge Bindung zueinander wie es andere besaßen. Wie hätten sie die Bindung zu einander auch aufbauen sollen wenn er nie da gewesen ist, wenn er sich nie um sie gekümmert hat. Er hat wirklich jedes wichtige Ereignis in ihrem Leben verpasst, wie also hätte sie ihn dann je als Vater sehen können. Ein Seufzer entflieht ihr leise, ehe sie den Kopf hebt und sich zu ihren Bett umdreht. Ihr war zwar absolut nicht mehr nach schlafen zu Mute, aber sie konnte sich wenigstens hinlegen, vielleicht konnten ja wenigstens ihre Muskeln entspannen. So geht sie den einen Schritt auf ihr Bett zu und legt sich dann, komplett angezogen auf das Bett und die Bettdecke, selbst die Schuhe lässt sie an.
 

So liegt sie nun auf ihrem Bett und starrt gedankenverloren die Decke an. Ihr Arme hat sie dabei hinter ihrem Kopf verschränkt und ihre Beine leicht angewinkelt. Auch wenn sie momentan noch ihre Schuhe trägt und ihre Bettdecke damit schmutzig macht, ist es ihr momentan egal. Denn zu sehr kreisen ihre Gedanken um ihre Kindheit.
 

Zuerst erinnert sie sich an die ganzen Momente in ihrer Kindheit, auf die Eltern eigentlich immer besonders viel Wert legen. Die Erinnerungen wie das eigene Kind zum ersten Mal Mama oder Papa sagt, wie es plötzlich lächelt, lacht, laufen lernt und sogar Fahrrad fahren lernt. Alles Momente die auf Video aufgenommen wurden und von den meisten Eltern immer wieder heimlich angeschaut wurden. Doch bei Sakura war dem nicht so, da ist sie sich sicher. Die Einzige, die bei all diesen ersten Malen dabei war, war ihre Mutter. Als junger Teenager hatte sich Sakura heimlich mal alle Fotoalben angeschaut und auf jedem Bild waren immer nur sie selber oder ihre Mutter gewesen. Auch hatte sie als Kind nie mitbekommen das ihr Vater sich die Videos, mit ihren ersten Schritten oder ihren ersten Wort angeschaut hat. Er hat ihr einfach von klein auf gezeigt, dass er kein wahres Interesse an ihr hegt.
 

An all diese Dinge, die es auf Video oder Bildern gibt wo sie noch ein kleines Baby war, konnte sie sich natürlich nicht mehr erinnern, dafür aber konnte sie sich an andere wichtig Momente erinnern bei denen er einfach gefehlt hatte. Die Bilder ihrer Schuleinführung tauchen vor ihrem inneren Auge auf, während sie immer noch an die Decke schaut und dabei einfach still daliegt. Sie war damals mit sechs Jahren eingeschult worden und musste, wie alle anderen auf die Bühne gehen und sich vorstellen. Auf der ganzen Fahrt zur Schule hatte ihre Mutter ihr immer wieder gesagt, dass ihr Vater da sein wird und ihr zuwinken wird. Doch als sie dann auf gerufen wurde und auf die Bühne zum Mikrofon trat, suchte sie vergebens den Raum nach ihren Vater ab. Sie kann sie noch gut daran erinnern, dass sie sich leise vorgestellt hat, die Zuckertüte angenommen hat und dann weinend von der Bühne gerannt ist. Leider muss sie bei dem Gedanken daran feststellen, dass es nicht der einzige Moment war, in dem ihr ihre Mutter vorher fest versprochen hatte, dass der Vater kommt. Denn auch bei ihren Wettkämpfen im Karateclub, den sie in der fünften Klasse beigetreten ist, hat er nie besucht.
 

Ohne, dass sie es verhindern kann verschwimmt ihre Sicht vor den Augen. Er war wirklich nie für sie da gewesen, wie hätte sie dann also eine Beziehung zu ihm aufbauen sollen. Er war und ist immer ein Fremder für sie. Ein fremder Mann, der ab und zu bei ihnen gewohnt hat, sie für die guten Noten kurz gelobt hat und dann wieder verschwunden ist.
 

Er war auch nie zu einem ihrer Geburtstage gekommen oder hat ihr was geschenkt. Selbst zu ihrem 18. Geburtstag, der Tag an den jeder endlich erwachsen wird, war ihm egal. Gut seit sie 16 Jahre alt war ging die Beziehung zu ihm sowieso immer mehr den Bach runter, aber ihrer Meinung nach hätte er wenigstens zu ihren 18. Geburtstag anrufen können. Aber er hatte nichts getan und warum, das wusste sie jetzt wo sie auf dem Schiff war und er jeden erzählt hatte das er sich von ihr fernhalten soll. Er verabscheute, ihrer Meinung nach, seine eigene Tochter.
 

Schnell unterdrückt sie den Drang den Tränen freien Lauf zu lassen. Stattdessen schließt sie ihre Augen und versucht sich durch tiefes ein- und ausatmen zu beruhigen.
 

Tatsächlich beruhigt sie sich und auch ihre wirren Gedanken dadurch und schafft es wieder etwas ruhiger die Augen zu öffnen. Sie wollte sie nämlich nicht zu lange geschlossen halten, sie wollte nicht einschlafen. Nicht nach diesen Abend und vor allem nicht nach Sasuke´s Worten. Wobei es nicht mal seine Worte sind, die sie momentan verwirren, es ist eher seine Tat. Sie kann immer noch nicht glaube das er sich ihr so sehr genähert hat und sie so angeschaut hat weil er sie nur kurz auf die Stirn küssen wollte. Vor allem der Sinn dahinter, sie auf die Stirn zu küssen, konnte sie nicht ganz verstehen. Aber sie wollte seine Tat auch nicht verstehen, denn viel zu sehr kribbelte ihr Körper auch jetzt noch, wenn sie nur daran dachte, dass er sie beinahe geküsst hätte.
 

Noch nie hatte sie in ihrem Leben zuvor so sehr für einen Kerl geschwärmt oder auch nur ansatzweise so gefühlt. Sie kann zwar noch nicht genau sagen was es ist, ob es nur körperlich ist oder mehr, aber sie spürt nur zu deutlich wie sehr sie ihn vermissen wird. Der Gedanke mit ihm eine Beziehung zu führen, fühlt sich für sie sowohl gut, als auch schlecht an. Der Gedanke mit ihm zusammen zu sein, sodass er nur ihr gehört und sie nur ihm, lässt ihren Körper vor Freude kribbeln. Auf der anderen Seite fällt sie jedoch gleichzeitig in ein Loch, denn ihr ist bewusst, dass er seinen Beruf und sein Leben nicht für sie ändern wird. Er wird genau wie ihr Vater kaum zu Hause sein, während sie zu Hause sitzt, auf ihn wartet und hofft das ihm nichts passiert. Nein sie kann damit nicht leben, ihr reicht es nicht jemanden zu haben den sie nur jedes halbes Jahr mal kurz sieht. Auch wenn ihr unterbewusst damit klar wird, dass sie sehr wahrscheinlich keinen anderen finden wird, der ihm das Wasser reichen kann, kann sie nicht anders.

„Oh man Sakura, hör auf zu denken“, murmelt sie leise und niedergeschlagen sich selber zu. Dabei legt sie sich einen Arm über die Augen und brummt noch einmal wütend auf sich selber. Sie wusste ja nicht einmal ob er überhaupt was von ihr wollte oder ob er nur mit ihr spielte. Das größte Problem aber war und ist der Ring um seinem Hals, solange sie nicht wusste für was er stand sollte sie auch aufhören darüber nachzudenken was wäre wenn.
 

~*~

Erst ein paar Stunden später wacht Sakura wieder auf und setzt sich ruckartig hin. Sie war tatsächlich einfach eingeschlafen. Wie lange hatte sie geschlafen? Waren Sasuke und Naruto bereits verschwunden?

Ohne das sie ihre Kopfschmerzen, die durch das ruckartige Aufsetzen gekommen sind, zu beachten springt sie vom Bett. Da sie ja immer noch ihre Klamotten trug, konnte sie sofort los gehen, bleibt aber noch kurz stehen, streicht ihre Klamotten kurz glatt und stürmt erst dann aus der Kabine. Und wieder rennt sie durch die Gänge des Schiffes und wieder ist ihr Ziel das Flugdeck. Wenn sich ihre Vermutung bestätigt, dann ist sie eh schon zu spät, aber trotz der Zweifel hat sie auch ein bisschen Hoffnung. Und genau diese Hoffnung bringt sie dazu wie eine Irre durch die Gänge zu rennen. Sie weiß dabei nicht mal wie spät es ist. Der Gedanke, dass ihr Erzeuger die ganze restliche Nacht nicht mehr in der Kabine gewesen sein könnte beruhigt sie innerlich gar nicht, sondern lässt sie nur noch schneller rennen. Fast schon panisch reißt sie dir Tür auf und eilt auf das Deck. Als die Tür hinter ihr zuknallt ist sie schon fünf Schritt weiter gerannt. Erst jetzt nach den fünf Schritten bleibt sie stehen und lässt ihr Schultern hängen. Während ihr Blick langsam verschwimmt starrt sie immer noch auf den leeren Platz, auf den bis vor ein paar Stunden noch sein Flugzeug gestanden hatte.

„Keine Stunde nachdem du gestern das Flugdeck verlassen hast sind sie gestartet“, erschrocken dreht Sakura ihren Kopf nach rechts und versucht gleichzeitig durch mehrfaches Blinzeln wieder klare Sicht zu bekommen.

„Selbst der Boss wusste nichts davon, als er auf das Flugdeck getreten ist hat er mich sogar gefragt warum die beiden schon starten“, stumm nickt Sakura nur und reagiert gar nicht weiter. In ihrem Kopf dreht sich einfach nur alles, sie musste dringend ihre Gedanken loswerden. Aber nicht hier. So dreht sie sich um und verlässt das Flugdeck ohne ein weiteres Wort.
 

Dieses Mal langsam durchquert sie die Gänge, mit ihren betrübten Gedanken konnte sie einfach nicht mehr rennen. Sie hätte wirklich nicht gedacht das Sasuke und Naruto einfach so verschwinden. Erst vor Ino´s Tür bleibt sie stehen, kraftlos lehnt sie dann noch ihren Kopf an die Tür und klopft ganz leicht gegen die Tür. Dass sie dabei immer wieder leise Ino´s Namen murmelt geht bei den leisen Klopfen fast komplett unter. Ino jedoch scheint sie trotzdem zu hören, denn plötzlich öffnet sich die Tür und Sakura wird gerade noch so von ihrer Freundin aufgefangen. Ino fragt erst gar nicht was passiert ist, sondern zieht Sakura zu sich in die Arme und drückt sie fest an sich.

Federwolken am Himmel

Erschöpft von den vielen Gefühlen die auf sie einstürzten, genießt Sakura die Umarmung ihrer besten Freundin und schließt sogar genüsslich ihre Augen. Vollkommen entspannt legt sie dazu noch ihren Kopf auf Inos Schulter.
 

Es dauert ein paar Minuten bis Sakura ihren Kopf wieder hebt und auch die Umarmung mit Ino löst. Vorsichtig geht Sakura einen Schritt nach hinten und lächelt ihre Freundin zaghaft an. Nein sie weint nicht, damit sie weint musste schon etwas Schlimmeres passieren. Klar, war es dämlich das er sie einfach zurück gelassen hat und natürlich würde sie ihm am liebsten hinter her fliegen und eine Ohrfeige verpassen, aber es war für sie noch lange kein Grund zum weinen, höchstens um sinnlos Schokoladentafeln in sich rein zu stopfen. Aber ob es die auf dem Schiff gab wusste sie nicht, noch nicht. Das wäre zu mindestens mal etwas was sie heute noch mit Ino machen könnte. Sie könnte wirklich mit ihr auf die Suche nach was Süßen gehen.

„Erzählst du mir heute noch was los ist? Oder möchtest du lieber alleine in deinen Gedanken bleiben?“, erst mit ihren doch recht scharfen Worten holt Ino Sakura aus den Gedanken. Sakura hört daraufhin sofort auf zu lächeln und schüttelt fast schon panisch ihren Kopf. Nein sie wollte jetzt definitiv nicht alleine sein. Da ihr Vater ja nicht zu begreifen scheint, was Sasuke ihr inzwischen bedeutet, hatte sie ja nur noch Ino bei der sie sich aus kotzen konnte. So wie immer eben.
 

Ohne das Sakura noch etwas dazu sagen muss geht Ino einen Schritt beiseite und lässt Sakura so die Kabine betreten. Als würde sie etwas Verbotenes tun, schleicht Sakura in die Kabine und setzt sich recht vorsichtig auf das Bett von ihrer Freundin. Anschließend hebt sie ihren Kopf und beobachtet ihre blondhaarige Freundin dabei, wie sie ihren Kopf schüttelt und gleichzeitig die Tür schließt. Kurz wirft Ino Sakura einen verwirrten Blick zu, setzt sich dann aber auf das gegenüber liegende Bett und starrt Sakura einfach in die grünen Augen. Eine stumme Aufforderung an die Rosahaarige das sie anfangen soll zu reden.
 

Fast schon zaghaft räuspert sich Sakura und wendet ihren Blick zum Boden, da Ino´s stechender Blick den Kloß im Hals einfach nicht verschwinden ließ.

„Ich schleiche mich nachts ab und zu aus der Kabine und gehe zum Flugdeck. Da mein Erzeuger immer so laut schnarcht das ich dann nicht mehr weiter schlafen kann brauche ich eine Zigarette um meine Nerven zu beruhigen.“, kurz stoppt Sakura sich und hebt vorsichtig ihren Kopf um Ino zu mustern. Diese hatte sich leicht nach hinten gelehnt und stützt ihren Oberkörper mit den Händen auf dem Bett ab.

„Ich weiß rauchen ist ungesund und so. Wäre ich gestern Abend aber nicht raus gegangen zum Rauchen, hätte ich dir auch nichts zu erzählen.“, verteidigt sich Sakura noch bevor Ino wieder mit ihrer predigt anfangen kann. Ino jedoch wirft ihr nur einen kurzen Blick zu und fordert sie dann stumm auf weiter zu reden. Ja ihre Kommunikation klappte schon ganz ohne Worte.

„Jedenfalls hab ich da oben eine geraucht, als plötzlich Sasuke auf getaucht ist“, murmelt Sakura, ihrer Meinung nach muss sie jetzt ihrer Freundin ja auch nicht alles bis ins kleinste Detail erklären. Vor allem die Sache mit dem Jet und dem Kuss musste sie ihre nicht sagen. Sakura selber schämte sich einfach zu sehr schon bei den Gedanken daran das sie seinen Jet geküsst hat. Bevor sie jedoch wieder in ihre Gedanken versinkt holt sie sich mit einem Räuspern wieder daraus und redet weiter.

„Jedenfalls haben wie eine Weile da gestanden und geredet. Ich hab ihn gefragt woher er mich kennt....“

„Hast du ihn nach dem Ring gefragt?“, unterbricht Ino ihre Freundin neugierig und beugt sich noch dazu neugierig nach vorne, so als wolle sie kein Wort mehr verpassen.

„Nein, das ging dann alles plötzlich so schnell das ich dafür keine Zeit mehr hatte“, murmelt Sakura beschämt und senkt ihren Blick wieder. Sie könnte sich ja dafür selber eine Ohrfeige verpassen. Die Frage zu dem Ring war ja wohl die wichtigste Frage, die sie ihm hätte stellen können. Aber nein sie hatte sie komplett vergessen, komplett verdrängt.

„Jedenfalls ist er mir plötzlich näher gekommen, ich dachte erst er hat irgendetwas vor, dann hat er sich aber nur meine Zigarette geschnappt und den Abstand wieder vergrößert. Weißt du Ino ich dacht er macht sich an mich ran, er will mich berühren. Aber nein er hat sich nur meine Zigarette genommen und hat sie dann einfach aufgeraucht“, somit wechselt Sakura elegant das Thema und hebt wieder ihren Blick. Innerlich feuert sie selber an um mehr daran zu glauben das ihr Trick geklappt hat.

„Gut red weiter. Aber keine Angst zu dem Thema Ring kommen wir später noch einmal“, so freudig und vorsichtig Sakura den Kopf gehoben hatte, umso schneller und enttäuschter lässt sie ertappt wieder fallen. Wäre auch wirklich zu schön gewesen wenn Ino sich hätte so einfach ablenken lassen. Kurz seufzt Sakura deprimiert laut aus, hebt dann aber ihren Kopf und schaut Ino wieder normal in die Augen.

„Ja jedenfalls war ich dann sauer auf ihn, weil meine Zigaretten ja abgezählt sind und so!“, erklärt Sakura kurz gefasst, da sie genau weiß das Ino auf den spannenden und niederschmetternden Teil wartet.

„Ich hab ihn dann halt gesagt das ich das frech finde und das das meine Zigarette ist. Bevor ich mich aber wirklich rein steigern konnte hatte sich das ganze Blatt gewendet. Er war mir dann so plötzlich ganz nah...“

„Wie nah?“, unterbricht Ino ihre Freundin gespannt und beißt sich sogar auf die Unterlippe. Auch wenn Ino sie gerade unterbrochen hat, schleicht sich ein Lächeln auf Sakura´s Lippen.“

„Näher als wir uns beide gerade sind. So nah das nicht mal mehr ein Blatt Papier zwischen uns gepasst hätte.“, erklärt Sakura spannend und lehnt sie wie Ino nach vorne.

„Wir haben uns bestimmt Minuten lang in die Augen geschaut. Und ich schwöre dir Ino noch nie hat mein Körper so sehr auf einen Mann reagiert. Einfach alles hat gekribbelt und sich gleichzeitig angespannt in der Hoffnung das da noch mehr von ihm kommt, als sich nur unter dem Nacht Himmel in die Augen zu schauen.“, Sakura kann ihrer Freundin deutlich ansehen das sie sich in diesen Moment genau in Sakura hinein versetzt.

„Als ich gemerkt habe das sein Gesicht den meinen immer näher kommt. Konnte ich es gerade so unterdrücken nervös los zu kichern. Stattdessen hab ich meine Augen geschlossen und gespannt auf den Kuss von ihn gewartet. In meinen inneren halt alles angefangen vor Freude zu zucken. Ich hab mir gedanklich immer wieder vorgestellt wie seine Lippen wohl schmecken und vor allem ob sie weich sind. Würde es ein heißer und leidenschaftlicher Kuss oder ein erschreckender, enttäuschender und viel zu nasser Kuss werden? All diese Fragen, Ino sind mir in diesen wenigen Sekunden durch den Kopf geschossen. So viele Dinge das ich fast hyperventiliert hätte...“

„Alter Sakura, zögere es nicht heraus sondern sag mir endlich wie die scheiß Lippen von diesem echt verdammt heißen Typen schmecken. Und ehrlich so wie der aussieht küsst er bestimmt wie ein Gott!“, erfreut bemerkt Sakura das ihre Freundin sich da voll und ganz rein steigert. Wobei sie selber sich auch eingestehen muss, das sie alleine schon von der Erinnerung an den Abend eine Gänsehaut am ganzen Körper hat.

„Ino ehrlich, ich hab keine Ahnung wie er küsst“, murmelt Sakura dann leise und beobachtet ihre blondhaarige Freundin gespannt. Deren Gesicht wandelt sich von über aus erfreut zu, verwirrt, über ahnungslos und schließlich zu komplett überfordert.

„Jetzt sag nicht du hast gekniffen und bist Ohnmächtig geworden Saku!“, murmelt Ino, Sakura schaut ihre Freundin daraufhin entsetzt an, holt sogar tief Luft und plustert ihre Wangen auf.

„Pah, als würde ich wegen einen Kuss Ohnmächtig werden“, meckert Sakura nur zurück und schaut schmollend nach rechts.

„War doch nur ein Spaß. Jetzt lass dir lieber nicht alles aus der Nase ziehen sondern sag mir lieber was passiert ist“, Sakura ist sich nicht ganz sicher, aber sie glaubt am Anfang einen genervten Seufzer von Ino gehört zu haben. Den aber ignorierend dreht sie sich zum wiederholten Male zu ihrer Freundin und redet weiter.

„Da ist nichts passiert. Fast als hätte er einen Schlag bekommen oder einen Geistesblitz, hat er mich plötzlich auf die Stirn geküsst. Gut er hat noch gemeint ich soll was aus meinen Leben und auf mich aufpassen. Was ja nun wirklich nach einem Abschied für immer klingt. Aber er hat mich nicht geküsst“, brüllt Sakura fast schon zum Schluss. Ja sie war wirklich extrem wütend deswegen. Selbst wenn er eine Frau zu Hause hatte und sie deswegen am Ende doch nicht geküsst hat, wünschte sie sich im Moment nichts mehr als das, das er sie geküsst hätte. Diese Nähe, dieses Knistern zwischen ihnen hatte doch förmlich nach einen Kuss verlangt. Warum also hatte er dann nicht nach gegeben und sie geküsst. Wenn sie könnte würde sie jetzt sofort am liebsten in einen Jet steigen, hin hinter her fliegen und eine Ohrfeige für seine Feigheit verpassen.

„Er hat dich tatsächlich da oben einfach stehen lassen?“

„Jupp“

„Ohne ein Wort der Erklärung?“, fragt Ino weiter geschockt und Sakura kann wieder nur nicken.

„Jupp und dann sind sie weg geflogen“, murmelt Sakura noch hinter her.

„Was ist denn das bitte für ein Kerl!“, meckert Ino zu Sakura´s überraschen plötzlich. Noch bevor sich Sakura versehen kann springt ihre Freundin wütend vom Bett auf und läuft vor diesem Runden. Dabei beschimpft sie den jungen Uchiha immer wieder mit den heftigsten Schimpfwörtern, was Sakura doch staunen lässt, da sie die Yamanaka vorher noch nie so erlebt hatte.

„Ino wieso regst du dich den so auf?“, fragt Sakura daher vorsichtig und würde doch am liebsten ihre Frage zurück ziehen, als Ino plötzlich stehen bleibt und sie wütend anschaut.

„Warum? Du fragst mich warum? Hast du schon mal mitbekommen wie ihr mit einander um geht oder wie verdammt heiß das aussieht wenn ihr nebeneinander steht?“, brüllt Ino wütend, lässt Sakura aber gar keine Zeit zum antworten, da sie gleich noch weiter meckert.

„Ich seht einfach perfekt aus neben einander. Ihr passt einfach zu 100 Prozent in meinen Augen zu einander. Und dann seit ihr fast soweit und küsst euch, kommt euch näher. Aber nein er zieht den Schwanz ein. Warum zum Teufel soll ich mich also nicht aufregen!“, ohne Sakura wirklich zu beachten verfällt Ino sofort wieder in ihre Schimpftriade und beachtet so die Rosahaarige auch gar nicht mehr weiter. Diese beobachtet nachdenklich Ino dabei wie sie runden läuft und beißt sich selber immer wieder auf die Unterlippe. Die verschiedensten Dinge, ausgelöst durch Ino´s Worte, gehen Sakura dabei durch den Kopf.
 

Bis es plötzlich klick bei der Rosahaarigen macht und ihre Wangen sich sogar passend zu ihren Haaren, leicht rosa färben.

„Ino...“, murmelt Sakura leise, bekommt aber nicht die gewünschte Aufmerksamkeit. Weswegen sie auf steht, ihre Freundin an den Schultern packt und damit in der Bewegung, als auch in Gedanken stoppt.

„Ino so wütend und enttäuscht ich wegen ihm bin...“, murmelt Sakura leise, beißt sie wieder auf die Unterlippe und senkt unsicher ihren Kopf.

„Ich glaube ich hab mich in Sasuke verliebt!“, haucht Sakura dann ganz leise, hebt sachte ihre Kopf und schaut in Ino´s strahlend blaue Augen. Diese strahlt sie fröhlich an und nickt leicht.

„Ja das glaub ich auch Süße!“, murmelt Ino leise zurück und zieht Sakura glücklich an sich in eine feste Umarmung.

Sonnenstrahlen erhellen den Himmel

So eng umschlungen stehen die beiden jungen Frauen auch noch da als es plötzlich ohne jede Vorwarnung an der Tür klopft. Erschrocken fahren die Beiden wie vom Blitz getroffen auseinander. Sakura schaut ihre Freundin mit vor Schock geweiteten Augen an.

„Das bleibt unter uns“, sagt sie dann schnell, als sie endlich begreift was genau sie da ihrer Freundin anvertraut hat. Ino nickt ihr jedoch zu, was Sakura ungemein erleichtert und sie sogar endlich die unbewusst angesammelte Luft wieder aus ihrer Lunge entlässt. Nachdem Ino ihrer Freundin stumm auf die gehauchten Worte zugestimmt hat, deutet sie Sakura an sich aufs Bett zu setzen. Sie selber geht in der Zeit zur Tür, um diese, sobald Sakura sitzt, zu öffnen. Noch einmal kurz wirft Ino einen prüfenden Blick zu ihrer Freundin, als sie sieht das sich Sakura aufs Bett gesetzt hat, sie angrinst und ihr sogar zu lächelt, dreht sich Ino wieder um und öffnet schwungvoll die Tür. Prüfend lässt sie ihren Blick über den Mann in der Uniform fahren, ehe sie ihm fragend ins Gesicht schaut.

„Ja?“, fragt sie noch hinter her, falls er ihre stumme Aufforderung nicht verstanden hatte. Doch der junge Mann schaut Ino kurz in die Augen und lässt offensichtlich seinen Blick über ihren Körper gleiten.
 

Sakura die bis eben einfach nur stumm auf dem Bett gesessen hatte und die beiden beobachtet hat, seufzt einmal leise und schüttelt ihren Kopf. Die beiden machten sich doch wirklich gerade gegenseitig schöne Augen während sie hier auf dem Bett sitzt und eigentlich nur darauf wartet das ihr gesagt wird, was er ausrichten soll. Leicht genervt brummend erhebt sie sich daher von dem Bett und steuert die Beiden an. Als sie nach ein paar Schritten die beiden erreicht, schubst sie ihre Freundin mit einem leichten Hüftstoß zur Seite und stellt sich selber in die Tür. Ino, die bis eben den jungen Mann verführerisch angeschaut hat und sich dabei eine blonde Strähne immer wieder um den Finger gewickelt hat, sitzt nun auf dem Boden und schaut Sakura geschockt an.
 

Sakura unterdessen formt ihre Augen zu Schlitzen und sieht den Mann herausfordernd an.

„Also weswegen bist du hier?“, fragt sie spitzt nach und verschränkt ihre Arme vor der Brust. Der Kerl jedoch schaut sie erst ein paar Minuten erstaunt an, ehe er dann seine Worte findet und ihr doch recht leise antwortet.

„Ihr sollt hoch zum Kapitän“, damit dreht er sich um, lächelt vorher aber noch Ino zu und geht dann einfach den Gang entlang. Mürrisch dreht sich Sakura daraufhin nach rechts zu Ino, welche immer noch auf dem Boden sitzt. Stumm streckt Sakura ihre Hand ihrer Freundin entgegen.

„Sorry!“, murmelt sie erst als Ino sich von ihr hoch ziehen lässt, dabei schaut Sakura ihre blondhaarige Freundin auch entschuldigend an. Ihr tat es wirklich leid, sie hatte nicht vorgehabt ino so stark zu schubsen, nur war sie ebe so genervt gewesen das sie es nicht wirklich mitbekommen hatte. Ino hingen winkt nur ab und stellt sich gerade hin. Wobei sie sich auch nicht Kerzengerade hin stellt sondern eher geduckt, da sie sich den Dreck von den Klamotten klopft.

„Weißt du, ich bin ja selber schuld. Dein Liebster ist ja einfach abgehauen und ich flirte vor deiner Augen. Kein Wunder das du eifersüchtig geworden bist“, ohne aufzublicken sagt das Ino zu ihrer Freundin. Sakura verengt daraufhin wütend ihre Augen, wartet aber geduldig bis Ino sie anschaut um sie dann an zu meckern. Anscheinend dürfte sie ihrer Freundin wirklich nichts erzählen, denn es ist nicht das erste Mal das Ino sie mit sowas privaten und sensiblen aufzieht.
 

Also Ino dann endlich fertig ist und sich geradehin stellt, schaut sie nur kurz zu Sakura und kommt ihr dann sogar noch zuvor.

„Komm, lass uns mal hoch gehen und schauen was dein Alter von uns will“, sagt Ino einfach, beachtet Sakuras wütenden Blick nicht weiter und geht einfach in den Gang. Sakura schaut ihr anfangs noch wütend hinter her, atmet dann aber einmal kräftig aus, schüttelt ungläubig ihren Kopf und folgt der Blondine.
 

~*~
 

Während die beiden zum Haruno laufen, wirft Sakura Ino, die neben ihr läuft, immer wieder einen Blick zu. Immerhin hatte Sakura noch nicht vergessen was Ino vorhin gesagt hat, sie hatte sie zwar mit ihrem plötzlichen Gehen kurz aus dem Konzept gebracht, vergessen hatte es Sakura aber keineswegs.

„Was meinst du, was dürfen wir solange wie Sasuke und Naruto nicht da sind wohl für deinen Erzeuger machen?“

„Hm?“, fragt Sakura verwirrt, da sie bis eben in Gedanken beschäftigt war und gar nicht mit einer Frage von Ino gerechnet hatte.

„Wo bist du denn in Gedanken? Ich hab dich nämlich gefragt ob du vielleicht eine Ahnung hast was dein Vater vor hat?“, wiederholt Ino ihre Frage und wirft Sakura einen skeptischen Blick zu.

„Du Ino, da hab ich auch keine Ahnung, lass dich doch einfach überraschen, wird so oder so nichts positives“, murmelt Sakura zurück und verschwendet noch einen Moment an ihre Gedanken, eh sie Ino ein weiteres Mal anspricht.

„Ino wegen vorhin, ich war definitiv nicht eifersüchtig.“

„Natürlich warst du das nicht“, spottet Ino und wirft Sakura nur einen skeptischen Blick zu. Sakura verdreht kurz ihre Augen und bleibt mit verschränkt Armen stehen.

„Ino bitte, zieh mich damit nicht auf, ich hab innerlich auch so mit mir zu kämpfen. Ist schließlich so richtig das erste Mal für mich“, murmelt Sakura leise, da sie sich für die Tatsache schämt.

„Keine Sorge Süße, ich sag schon keinen und das eben war auch das einzige Mal. Versprochen“, antwortet Ino lächelnd und boxt Sakura spielerisch an die Schulter. Sakura hingegen mustert Ino nur kurz nickt dann aber und glaubt ihr einfach mal. So setzt sich Sakura wieder in Bewegung, läuft den Weg bis zum Steuerbord zu ihrem Vater vor Ino weg.
 

Erst nachdem sie die Tür zum Steuerbord geöffnet und jenes betreten hat, stellt sich Ino wieder neben sie. Kizashi, der sich aufgrund des Geräusches der schließenden Tür sich zu ihnen umgedreht hat, nickt den beiden jungen Damen kurz zu und dreht sich dann zu einem älteren Mann zu seiner Rechten. Gelangweilt beobachtet Sakura ihm dabei wie er den Mann etwas zuflüstert und dann seinen Posten verlässt um auf sie zu zulaufen.
 

„Kommt mit!“, brummt er den beiden nur entgegen. Wobei Sakura sofort deuten kann das er wütend ist. Ohne ein weiteres Wort der Erklärung an die beiden Frauen geht er an ihnen vorbei und öffnet die Tür zum Gang. Wortlos dreht sich auch Sakura um geht gefolgt von ihrer Freundin, die anscheinend auch nichts sagen will, durch die geöffnete Tür. Insgesamt ist die ganze Stimmung zwischen den Dreien mehr als angespannt. Vor allen dadurch das die beiden Frauen nicht wissen was der Haruno von ihnen will.

„Folgt mir“, befiehlt er dann wieder nur und geht vor den beiden durch den Gang. Ino wirft Sakura dabei kurz einen fragenden Blick zu, bekommt von Sakura nur eben so einen skeptischen Blick zurück und ein ratloses Schulterzucken als Antwort.
 

So folgen sie schweigend den Mann, bis er plötzlich stehen bleibt und ihnen wieder eine Tür aufhält. Anfangs denkt Sakura noch das es die Folterkammer ist, als sie jedoch erkennt das es ein Büro ist, geht sie freiwillig und ohne Widerworte in den Raum.

„Setzt euch!“, wieder verlässt nur ein Befehl Kizashis Mund, das er dabei genauso wütend auf die Stühle in dem Büro zeigt lässt die Beiden kurz stoppen. Sakura die ihn jedoch schon lange kennt, zögert nur kurz, fasst sich dann aber und setzt sich an den großen Tisch, der eigentlich für wichtige Besprechungen mit vielen Personen gedacht ist. Nur langsam folgt ihr Ino und setzt sich neben Sakura auf den Stuhl. So setzt sich Kizashi als letzter an den Tisch den beiden gegenüber hin.

„Was willst du?“, blafft Sakura und wartet gar nicht erst bis ihr Vater spricht. Dieser wirft ihr deswegen einen wütenden Blick zu, beantwortet dann aber ihre Frage.

„Ich habe erfahren was ihr getan habt und falls ihr denkt, dass das keine Folgen nach sich zieht habt ihr falsch gedacht“, kurz pausiert er und schaut die beiden an, dann aber schüttelt er fast schon ungläubig seinen Kopf und redet weiter:

„Ich habe von unseren Wartungspersonal erfahren das in meinem Badezimmer übermäßig viel Wasser verbraucht wurde. Ich weiß nicht ob euch bewusst ist das wir uns auf einem Schiff befinden, aber noch mal zu Verdeutlichung. Auf einem Schiff ist alles begrenzt, nicht nur essen und trinken, sondern auch das Wasser zum reinigen, kochen und duschen“, geschockt weitet Sakura ihre Augen, sie hatte es sich schon gedacht. Sie hatte gewusst, dass das Ärger geben würde, klasse jetzt würde sie wahrscheinlich auf dem Schiff auch noch Hausarrest bekommen.

„Da ihr anscheinend nicht wisst wie man spart und wie es ist hart zu arbeiten, werdet ihr beide für die nächsten Wochen unseren Reinigungspersonal beim Reinigen helfen. Duschen dürft ihr auch nur noch in den Gemeinschaftsduschen wo nach wenigen Minuten oder Sekunden das Wasser unter Dusche immer wieder ausgeht“

„Wie bitte?“, fährt dieses Mal Ino geschockt den Haruno an als er endet. Dabei springt die Blondhaarige sogar von ihrem Stuhl auf und stützt sich auf dem Tisch ab.

„Ich meine es ernst, Yamanaka“, zischt Kizashi und schaut die beiden wütend an.

„Ihr befindet euch hier nicht auf einer kostenlosen Kreuzfahrt. Daher erbitte ich mir mehr Respekt von euch, nicht nur mir sondern auch der Mannschaft gegenüber. Ich weiß zwar nicht wer von euch beiden die Idee mit der Wasserverschwendung hatte, es ist auch egal, weil ich es im Grunde euch beiden zutraue. Ich will auch nicht wissen, wieso und warum ihr das getan habt. Genauso wenig interessieren mich eure Ausreden oder Lügen zu der Sache. Ihr habt Scheiße gebaut und dürft sie nun ausbaden ob ihr wollt oder nicht!“, damit schlägt Kizashi wütend seine Faust auf den Tisch und erhebt sich von seinem Stuhl. Sakura und Ino zucken, wegen dem Knall den er durch seine Handlung erzeugt, leicht zusammen und machen sich schon auf was schlimmeres gefasst als er plötzlich aufsteht. Als Sakura jedoch als erste von ihnen beiden bemerkt das er zur Tür geht und den Raum verlassen will, steht sie ebenfalls von ihrem Stuhl auf. Doch anstatt auf ihn zuzugehen, dreht sie sich nur um und setzt sich leicht auf den Tisch, während sie ihre Hände rechts und links auf diesen abstützt.

„Um wie viel Uhr holst du uns ab? Und vor allem was sollen wir bis morgen machen?“, fragt Sakura ihren Erzeuger und stoppt ihn somit am weiter gehen. Doch Kizashi antwortet ihr nicht sofort, sondern geht erst einmal zu einen der Schränke an der Wand, nimmt sich dann einen Zettel und einen Stift und notiert etwas auf dem Zettel. Erst als er fertig ist dreht er sich zu Sakura, hält ihr den Zettel hin und antwortet ihr.

„Ich hole euch beide Morgen um acht Uhr ab. Wenn ihr nicht wisst was ihr bis morgen tun sollte, holt euch die passenden Klamotten zum Putzen und noch das nötige Material“, mürrisch löst Sakura ihre rechte Hand vom Tisch und nimmt den entgegen gerechten Zettel an sich. Anschließend lässt sie ihren Vater den Raum ohne einen weiteren Ton verlassen. So steht Sakura etwas planlos, mit dem Zettel in der Hand, an den Tisch angelehnt da und dreht ihren Kopf leicht nach links zu Ino. Diese sitzt immer noch auf ihrem Stuhl und lächelt Sakura entschuldigend an.

„Ich hab dir gleich gesagt, dass das Ärger geben wird“, brummt Sakura leicht angesäuert und schaut Ino nun doch eher ungewollt wütend. Ihr Vater, auf den sie ja eigentlich so richtig wütend ist, hat ja eben das Zimmer verlassen, sodass nur noch Ino, auf die sie ja auch sauer ist, da ist.

„Ja das hattest du gesagt, aber ich hätte wirklich nicht gedacht oder geahnt das sie es nachvollziehen können“, brummt Ino leise Sakura zu.

„Naja wenigstens können wir eine Stunde länger schlafen“, murmelt Sakura leise zurück und wedelt dabei leicht mit dem Zettel in ihrer Hand herum.

Die Wolken ziehen sich zusammen

Wie am Vortag abgemacht hat Kizashi die beiden jungen Frauen pünktlich um acht Uhr abgeholt und führt sie nun durch die Gänge des Schiffs ohne auch nur zu sagen wo es hingeht. Genervt schlürft Sakura direkt hinter ihm her und seufzt immer wieder. Seit gefühlten Minuten liefen sie ihn jetzt schon sinnlos durch die Gänge und es nervte sie tierisch. Und auch von Ino vernimmt sie immer wieder ein genervtes Brummen.
 

So schlürfen die beiden total übermüdet und lustlos hinter ihm her bis er plötzlich einen Raum betritt und dann stehen bleibt. Etwas unsicher betritt auch Sakura gefolgt von Ino den Raum und schaut sich musternd um.

„Wir sind im Wäscheraum?“, brummt Ino nüchtern und verschränkt ihre Arme vor der Brust.

„Richtig erkannt, hier trifft sich jeden Morgen das Reinigungspersonal. Monatlich wechseln sich die Soldaten am Bord mit dem Reinigen des Schiffes ab“, erklärt Kizashi und zeigt an die Wand neben der Tür.

„Dort hängen die Klamotten sowie die Handschuhe. In ein paar Minuten müsste die Gruppe, die euch mitnimmt, kommen. Benehmt euch und steht nicht im Weg!“, befiehlt er, schaut seiner Tochter noch kurz in die Augen, nickt dann und verlässt dann den Waschraum wieder. Alleine stehen nun also Sakura und Ino in den Raum und warten. Während Sakura ihren Blick durch den Raum schweifen lässt sieht sie im Augenwinkel wie Ino ihre rechte Hand hebt und ihre Finger mustert. Verwirrt über die Geste ihrer Freundin dreht Sakura ihren Kopf ganz zur Blondhaarigen und zieht skeptisch eine Augenbraue in die Höhe.

„Was machst du da?“, fragt Sakura skeptisch und beobachtet Ino weiterhin wie sie ihre Finger mustert.

„Die ganzen Chemikalien werden meine sanfte Haut und erst schon empfindlichen Nägel angreifen. Und bevor ich dann nur noch meine geschundenen Hände sehe, versuche ich mir das Bild meiner perfekt gepflegten Finger einzuprägen“, murmelt Ino eher abwesend und hebt auch nicht ihren Blick von ihre Nägeln. Sakura schüttelt daraufhin ihren Kopf und dreht ihre Kopf wieder weg von Ino.

„Du hast echt einen Knall“, murmelt die Rosahaarige noch leise hinterher und fängt dann an sich etwas zu bewegen. Langsam geht sie auf das kleine Regal neben der Tür zu und nimmt einen Handschuh in die Hand. Ja, sie nimmt sich Sasuke´s Worte zu Herzen und will sich tatsächlich in Zukunft mehr anstrengen und etwas Sinnvolles aus ihrem Leben machen. Und in ihren Augen tat sie das nur schon wenn sie nicht wie Ino da stand und um ihre gepflegten Hände trauerte sondern anfing sich schon mal für die Arbeit vor zu bereiten. Fest entschlossen legt sie den Handschuh wieder auf das Regal und greift stattdessen in die Hosentasche ihrer langen Jeans. Darin hatte sie vorhin noch ein Zopfgummi verstaut, immerhin wollte sie nicht, dass ihr beim Putzen immer wieder die Haare ins Gesicht fielen und sie sie vielleicht unachtsam mit den nassen Händen zur Seite wischt.
 

So macht sie sich zuerst einen Zopf und zieht sich danach die passenden Handschuhe über die Hände. Da Sakura der Meinung ist das die Leute, denen sie ab heute mit Ino helfen soll, nichts für ihren und Inos Fehler können, haben sie es auch nicht verdient das man ihnen zu Last fällt. Stattdessen möchte Sakura ihr Bestes geben und ihnen so gut sie kann helfen. Kurz wirft sie einen zweifelnden Blick zu Ino, die immer noch auf demselben Fleck steht und nun ihre einzelnen Finger mustert, diese Tatsache mit dem Helfen traf auf ihre Freundin sehr wahrscheinlich nicht zu.

„Ino, ich denke wenn du immer Handschuhe tragen wirst, werden es deine Nägel und deine sanfte Haut überleben“, spricht Sakura dann locker, schnappt sich ein paar Gummihandschuhe und geht zu ihrer Freundin zurück. Diese hebt mürrisch ihren Blick und schaut Sakura in die Augen.

„Schau, wenn du täglich Handschuhe trägst und die Chemikalien nicht mit deinen Händen berührst dürfte nichts passieren. Gut es kann seit das dir ein Nagel einreißt, aber das wirst du überleben“, erklärt Sakura vorsichtig und hebt das Paar Handschuhe höher, sodass es Ino sehen kann und sogar ihren Blick zu Sakura´s Hand wendet.

„Außerdem bin ich der Meinung das die Leute nichts mit unserer Bestrafung zu tun haben. Also sollten wir ihnen wirklich nicht im Weg stehen sondern lieber helfen. So gut wir beide eben könne. Schließlich sind wir verwöhnte Zicken“, scherzt Sakura und bringt damit zum Schluss den Spruch den sich beide immer in der Schulzeit hatten anhören müssen. Sofort schleicht sich ein leichtes Lächeln auf Ino´s Lippen und sie nimmt Sakura die Handschuhe ab.

„Hast ja Recht, Schwester“, antwortet Ino nun mit einer etwas fröhlicheren Stimme und zieht sich so gleich die Handschuhe über.
 

~*~
 

Die Tage und auch die Wochen, in denen Sakura und Ino jeden Tag beim Putzen helfen, vergehen wie im Flug. Obwohl Ino zu gestimmt hatte ihr Bestes zu geben, hatte sie die ersten Tag, fast die ganze erste Woche, darüber gejammert wie eklig, anstrengend und überaus schrecklich diese Arbeit war. Nachdem Sakura sie jedoch eines Morgens zusammen gestaucht hatte, hat sich das Jammern und Stöhnen von Ino gelegt. Was wiederum dazu führte das die anderen auch besser mit ihr umgingen und Ino und Sakura fast schon als Gruppenmitglieder ansahen. Die Arbeit passte der Blondhaarigen zwar immer noch nicht, damit konnte sich Sakura aber abfinden solange Ino nicht wieder die Prinzessin spielte.
 

Sakura und Ino sind gerade auf dem Weg zum Waschraum als ihnen Kizashi entgegen kommt. Überrascht bleiben die beiden stehen und schauen fragend zu den Haruno.

„Der Monat ist rum, ich bringe euch woanders hin, außerdem werdet ihr dort dringender gebraucht, vor allem da wir morgen hohe Gäste erwarten“, spricht er monoton zu den beiden, dreht sich um und geht den Gang wieder zurück.

„Mitkommen!“, ruft er noch nach hinten und dreht kurz seinen Kopf zu Ino und Sakura. Die Rosahaarige lässt daraufhin ihren Kopf hängen und setzt sich langsam in Bewegung.

„Wie das nervt..“, brummt sie leise und folgt ihrem Vater, Ino die wieder hinter ihr läuft gibt nur ein kurzes und leises zustimmendes Geräusch von sich.

„Warum kann er denn nie sagen wo es hin geht..“, brummt Sakura weiter und hat innerlich beschlossen den gesamten weg nicht mehr ihren Kopf zu heben. Folgen tut sie ihrem Vater nur in dem sie immer wieder seine Füße sieht die sich in die Luft heben und dann wieder auf den Boden

stampfen.
 

Während Sakura so hinter ihrem Erzeuger hinterher läuft schweifen ihre Gedanken ab. Inzwischen war schon ein Monat vergangen. Ein Monat in den sich immer noch fast jeden Abend raus schlich und genüsslich eine Zigarette auf dem Deck rauchte. Und ein Monat in dem sie weder durch ihren Vater, noch durch ihren Kumpel auf dem Flugdeck erfahren hat was Sasuke und Naruto inzwischen so machen. Ging es ihnen gut? War es ein gutes Zeichen oder doch ein schlechtes Zeichen wenn man keine Nachrichten von ihnen erhielt? Der Gedanke das Sasuke vielleicht gewusst hatte das ihm etwas zu stößt und er sich deswegen so von ihr verabschiedet hat lässt sie unsicher auf die Unterlippe beißen. Sie mochte es gar nicht sich so alleine und vor allem hoffnungslos zu fühlen, warum nur konnte ihr keiner sagen wie es den beiden geht. Müsste denn nicht zu mindestens der Wissen der die Mission in Auftrag gegeben hat wie es den beiden geht.
 

Ruckartig hebt sie ihren Kopf und schaut geschockt auf den Rücken von ihrem Vater während dieser die Kantine betritt.

„Wer kommt morgen?“, fragt sie geschockt und hofft das sie die gesagten Worte von ihm falsch in Erinnerung hat. Kizashi jedoch dreht sich nicht um sondern läuft stur weiter zu der Küche, wiederwillig, sauer und auch unsicher folgt Sakura ihm, während sie im Augenwinkel sieht wie Ino, die nun neben ihr geht, ihr einen fragenden Blick zu wirft. Ohne Sakura´s Frage zu beantworten betritt Kizashi die Küche und bleibt erst bei einem weiteren Mann stehen.

„Ihr zwei werdet heute und vor allem Morgen unseren Chefkoch in der Küche helfen. Er wird euch die Aufgaben zuteilen und ihr werdet sie erledigen. Egal ob ihr das Essen austeilen müsst, ob ihr beim Kochen helfen sollt oder ob ihr das dreckige Geschirr putzen sollt“, sagt Kizashi streng und nickt dem Chefkoch zu.

„Da ihr anscheinend beim Putzen eine große Hilfe wart und man euch bei mir gelobt hat, denke ich das ich euch vertrauen kann“, fügt er noch hinzu und geht dann wieder. Es vergehen einige Sekunden bis Ino und Sakura begriffen haben was der Mann ihnen da gerade gesagt hat. Sie waren beide also gelobt worden und er vertraute ihnen, das war ja schon mal ein kleiner Schritt nach vorne, Sakura´s Meinung nach jedenfalls. Da Kizashi ihre Frage aber nicht beantwortet hat und sie ihr immer noch auf der Zunge liegt, dreht sie sich mit einem freundlichen grinsen auf den Lippen zum Küchenchef um.

„Wer kommt den Morgen eigentlich? Mein Vater wollte es uns noch sagen scheint es aber vergessen zu haben“, lügt Sakura und hofft das ihr der Mann dank der kleinen Lüge antwortet. Der glatzköpfige Mann, den sie Anfang vierzig schätzt und der rund einen Kopf größer ist wie sie, nickt und lehnt sich an einen Herd an.

„Morgen früh werden die Obersten von der Navy, Marine und den anderen Zweigen des Militärs erwartet“, Ino die anscheinend endlich begriffen hat warum ihre Freundin die Frage gestellt hat, stellt sich nun direkt neben Sakura.

„Wieso kommen sie?“, fragt Ino verwirrt und zieht ihre Stirn genauso wie Sakura in Falten.

„Da dies ein wichtiges Übungsschiff ist und wir uns eigentlich momentan in der Ausbildung junger Piloten befinden ist dieses Treffen sehr wichtig. Die Ausbildung der neuen Piloten zum Landen und starten auf einem Flugzeugträger, dauert in der Regel nur drei Monate. Da es aber öfters zu solchen zwischen Fällen, wie momentan kommt wurden sechs Monate festgelegt. Sollten die Piloten, die sich momentan im Kampf befinden nicht in 60 Tagen wieder zurückkommen, wird die ganze Ausbildung abgesagt und für ein späteres Mal neu angesetzt. Das heißt es werden immer drei Monate zur Ausbildung geplant und drei Monate für kurzfristige Missionen.“, erklärt er sachlich und wirft den beiden jungen Frauen einen prüfenden Blick zu. Sakura beißt sich unsicher auf die Unterlippen, schluckt dann aber ihren Kloß herunter und stellt eine weitere und wahrscheinlich letzte Frage.

„Wie geht es Sasuke....ähm ich meine Herrn Uchiha und Herrn Uzumaki?“, natürlich hat er mitbekommen das sie den jungen Leutnant beinahe mit Vornamen angesprochen hätte, doch mustert er sie nur kurz, schüttelt dann grinsend seinen Kopf und antwortet mit ernster Stimme.

„Das weiß niemand, nicht mal ihr Vater. Er selber wird es erst morgen bei der Besprechung erfahren. Wo auch entschieden wird ob sofort abgebrochen wird oder wir warten. Es scheint momentan heiß her zu gehen da unten“, murmelt er zum Schluss nachdenklich und bringt Sakura´s Herz dazu kurz auszusetzen.
 

Ino, die sich von ihnen beiden als erste wieder fängt, geht einen Schritt nach vorne und spricht den Küchenchef an.

„Wie können wir Ihnen helfen?“, fragt sie freundlich und grinst ihn ebenso freundlich an.

„Erstmal sagen wir alle hier du zueinander, ich bin übrigens Karl. Die anderen Mitarbeiter kommen erst in einer Stunde. Ich würde euch aber bitten immer um acht hier zu sein, da ihr mir dann helfen könnt. Außerdem sollt ihr ja noch die ganze Woche bei mir bleiben. Je nachdem was eben passiert.“

„Gut, ich bin Ino und das ist Sakura, wie können wir die helfen?“, stellt sich Ino freundlich vor und nimmt Sakura´s Hand in die eigene um ihrer Freundin wenigstens etwas Trost zu schenken.

„Hier könnt von mir aus schon mal die Möhren schälen und in kleine Scheiben schneiden“, sagt er und will ihnen schon den Rücken zu drehen als ihm jedoch noch etwas einfällt.

„Bevor wir anfangen sollte ich euch wohl doch noch etwas geben. Kommt mit“, murmelt er nachdenklich und winkt Ino dann zu ihn zu folgen. Diese nickt verstehen und zieht Sakura einfach wie einen Sack Mehl mit sich. Als sie die Küche durch quert haben und in einer kleinen Kammer stehen, lässt Ino Sakura´s Hand los und nimmt stattdessen die gereichten Sachen entgegen.

„Ihr müsst hier Schürzen tragen und da ihr beide doch längere Haare habt als ich“, scherzt er und bringt Ino tatsächlich zum Lachen. Sakura hebt unter dessen nur ihren Kopf und grinst etwas zurückhalten. Für sie war der Tag nun gelaufen, sie würde sich am liebsten in Bett verkriechen und nie wieder daraus kommen.

„Deswegen müsst ihr leider diese schicken Haarnetze tragen“, fügt er noch hinzu und legt die Dinger auf die Schürzen, die Ino schon in ihren Händen hält.

„Macht euch fertig und kommt dann zurück in die Küche“, sagt Karl und lässt die beiden Frauen alleine in der Kammer. Seufzend legt Ino die Schürzen auf eine Kiste und dreht sich dann zu Sakura.

„Komm lenk dich etwas ab, wir werden es eh erst morgen erfahren“, Sakura weiß das ihre Freundin sie damit nur beruhigen will und nickt daher. Doch innerlich lässt sie sich nicht mehr beruhigen, da sie aber nicht möchte das Ino es merkt nimmt sich Sakura einfach eine Schürzen, legt sie sich um und dreht Ino den Rücken zu.

„Kannst du sie bitte zu binden?“

„Klar!“, Sakura kann die Erleichterung förmlich in Ino´s Stimmer hören und seufzt daher nur innerlich, wenigstens machte sich jetzt Ino keine Sorgen mehr um sie.
 

Eine halbe Stunde später stehen die beiden komplett eingekleidet an der Essensausgabe und wischen diese für nachher sauber. Als Ino plötzlich jedoch stoppt und zu lachen anfängt.

„Weißt du an wenn du mich gerade erinnert?“

„Nein an wen?“, fragt Sakura verwirrt und stoppt ebenfalls in ihrer Tätigkeit den Tresen zu wischen.

„An die alte Frau von der Essensausgabe in unserer Schule!“, lacht Ino lautstark und zeigt mit dem Finger auf ihre beste Freundin. Sakura hingegen schnaubt nur und nimmt wieder den Lappen in die Hand.

„Danke, zu freundlich...“, brummt Sakura hinter her und wischt weiter. So lustig fand sie das nicht, schließlich hatte sie diese Frau nie gemocht und sogar etwas Angst vor ihr gehabt. Aber auch eine andere Sache lässt sie nicht lachen.
 

Wenn morgen beschlossen wird das die Mission abgebrochen wird, hieß es dann das Sasuke und Naruto ihr Leben gelassen haben?

Wolken verdichten sich

Fast die gesamte Nacht hatte Sakura auf dem Flugdeck verbracht. Zu sehr hatte der vergangene Tag an ihren Nerven gebohrt. So hatte sie in der Nacht auch ihr die Sorgen das ihre Zigaretten nicht reichen könnten über Bord geworfen und fast die ganze Nacht eine Zigarette nach der anderen geraucht. Ihre Nerven hatte das Nikotin jedoch nicht wirklich beruhigen können. Im Gegenteil sogar, von den ganzen Zigaretten war ihr unheimlich schlecht geworden, was ja wiederrum ihrer Meinung nach zu ihrem Karma passte. So hat sie sich erst am Morgen um 6 Uhr, also genau eine halbe Stunde bevor ihr Vater aufsteht, zurück ins Bett geschlichen und versucht zu schlafen. Jedoch gelang ihr das durch die Übelkeit und ihre schwirrenden Gedanken recht schlecht.
 

So bekommt sie mit wie ihr Vater den Wecker ausschaltet, auf steht, sich anzieht und dann das Zimmer verlässt. Als er die Tür hinter sich schließt, seufzt sie leise und dreht sich auf ihren Rücken.

„Ich hab keine Lust mehr“, brummt sie leise vor sich her und legt ihren linken Arm auf ihre Augen. Irgendwie hofft sie, dass das hilft ihr Karussell im Kopf zu stoppen, sodass sich nicht mehr alles dreht.

„Morgen!“, trällert es plötzlich fröhlich und Sakura muss sich stark zusammen reißen um nicht lautstark zu Brummen. Das hatte ihr gerade noch gefehlt, eine fröhlich singende und summende Ino. Diese schließt gerade die Tür hinter sich und geht auf Sakura zu, was Sakura deutlich an den Schritten hören kann, die erst verstummen als Ino direkt neben ihren Kopf steht.

„Bist du wach?“, am liebsten würde Sakura ja jetzt ihre beste Freundin an brüllen und zur Sau machen, aber sie kann es unterdrücken. Schließlich konnte Ino auch nichts dafür und sie sinnlos an zu meckern würde auch nichts bringen.

„Hn!“, macht Sakura daher nur leise und hofft das Ino versteht das sie Sakura lieber nicht weiter mit ihrer guten Laune nerven soll.

„Du scheinst ja nicht gut geschlafen zu haben“, brummt die Blondhaarige daraufhin. Dann kann Sakura deutlich spüren wie sich ihre Matratze leicht bewegt und an einer Stelle nach unten gedrückt wird. Das hieß dann wohl Ino hat sich auf Sakura´s Bett gesetzt und beobachtet sie nun stumm.

„Ich hab die Nacht nicht nur nicht gut geschlafen. Ino ich habe gar nicht geschlafen“, brummt Sakura und hebt endlich ihren Arm von ihren Augen. Sie will gar nicht wissen wie groß ihre Augenringe sind und wie unnatürlich rot ihre Augen leuchten.

„Ach Süße, ich glaub du musst etwas runter schalten, du machst dir zu viele Sorgen. Du wirst heute bestimmt endlich erfahren wie es den Beiden geht!“, versucht Ino die Rosahaarige zu beruhigen und streicht ihr dabei, fast schon wie eine Mutter, sanft über die Haare.

„Machst du dir etwa keine Sorgen?“, fragt Sakura zurück, nimmt Ino´s Hand von ihrem Kopf und setzt sich leicht auf. Ino schaut ihre Freundin kurz angeekelt an, schüttelt dann den Kopf und steht auf um etwas Abstand zwischen sich und Sakura zu bringen.

„Doch, denn ich mag die beiden inzwischen auch, aber ich hege für keinen der beiden solche Gefühle wie du für Sasuke“, antwortet Ino ehrlich und setzt dann gleich wieder an um weiter zu reden.

„Du riechst aus dem Mund wie ein Aschenbecher, du solltest dir echt die Zähne putzen, sonst fällt es mir wirklich schwer in deiner Nähe zu bleiben“, murmelt Ino und wedelt vor ihrem Gesicht mit ihrer Hand herum.

„Ist ja gut hab es begriffen“, murmelt Sakura deswegen, schlägt ihre Decke beiseite und steht wieder auf. Warum sie überhaupt ins Bett gegangen war, sie hätte auch gleich einfach auf dem Flugdeck bleiben können.

„Ich wasch mich und putzt mir schnell die Zähne im Gemeinschaftsbad, du kommst alleine zur Kantine oder?“, fragt Sakura, geht an Ino vorbei und sucht sich Klamotten aus ihrem Schrank.

„Ja, ich sag Karl schon mal das du schlecht drauf bist“, kurz klopft Ino Sakura auf die Schulter und verlässt dann den Raum. Sakura schüttelt deswegen nur ihren Kopf, nimmt ihren Stapel an Klamotten und verlässt dann, nachdem sie das Licht ausgemacht hat, ebenfalls die Schlafkabine.
 

~*~
 

Eine halbe Stunde nach Ino betritt auch Sakura endlich die Küche, als sie jedoch den Blick vom Küchenchef sieht, aber keinen Ton von ihm hört bleibt sie stehen.

„Entschuldigen Sie, es kommt nicht wieder vor das ich mich verspäte, aber ich habe die Nacht einfach kein Auge zu bekommen und brauchte daher eine kleine Erfrischung“, murmelt sie entschuldigend, aber auch nur weil sie Karl mag. Bei jeden anderen, vor allem bei ihren Vater, hätte sie sich dafür niemals entschuldigt.

„Deine Freundin hat mir schon Bescheid gegeben, bleib einfach dafür eine halbe Stunde länger und schon ist die Sache geklärt“, antwortet ihr der Küchenchef und grinst sie leicht an. Verstehend nickt Sakura und geht an allen vorbei hinter zu der Kammer um sich ihre Schürze und ihr Haarnetz an zu ziehen.

„Komm ich binde sie dir zu“, damit steht plötzlich Ino hinter der Haruno und bindet ihr die Schürze auf dem Rücken zu, was Sakura seit einigen Minuten verzweifelt alleine versucht.
 

Zu zweit betreten sie wieder die Küche und stellen sich zu Karl, der sofort mit seiner Tätigkeit aufhört und sich zu den beiden jungen Damen dreht. Obwohl Ino eine halbe Stunde vor Sakura da gewesen war, hatte sie keine großen Aufgaben von ihm bekommen, außer ein paar Teller ordentlich in den Schrank zu räumen und schon mal die Theke zu wischen.

„Da wir ja heute Ehrengäste haben, die in einem Konferenzsaal das Essen zu sich nehmen werden, müssen wir heute auch für diese Leute extra was zu essen kochen. Daher möchte ich euch bitten schon mal das Gemüse zu schälen und in Würfel zu schneiden. Alles, egal ob Karotten, Kohl oder gekochte Kartoffeln, kümmert euch bitte um alles. Heute wird ein stressiger Tag“, murmelt er zum Schluss und lächelt die beiden gequält an. Ino, die immer noch fröhlicher als Sakura ist, geht vorne weg an einen der Schneidplätze, greift sich ein Brett und ein Messer und beginnt sofort damit die Karotten zu schälen. Recht schwerfällig folgt Sakura ihrer Freundin, stellt sich neben sie und beginnt dann recht langsam die Karotten zu schälen. Dabei achtet Sakura mehr darauf nicht ein zu schlafen und sich in die Finger zu schneiden, anstatt danach zu schauen wie viele Karotten sie in der Minute schafft zu schälen. Sie hofft nur das Karl heute nicht zu viel von ihr erwartet, schließlich hatte Ino ihm ja schon gesagt das heute nicht um bedingt ihr bester Tag ist.
 

~*~
 

Am späten Nachmittag, für Sakura gefühlte zehntausend Karotten später, haben die beiden endlich eine kleine Pause und dürfen etwas essen und sich erholen bevor sich dann gleich zur Essensausgabe gehen sollen.

„Ich mag nicht mehr!“, jammert Sakura erschöpft, lässt sich auf einen Stuhl in der Kantine fallen und betet ihren Kopf auf den Tisch. Sie hatte ja nicht mal mehr die Kraft dazu um ihre Flasche Wasser auf zu drehen und einen Schluck zu trinken.

„Ach komm, ich hab dir schon fast die ganze Arbeit abgenommen“

„Oh ja ich durfte entweder Karotten, Kartoffeln, Gurken oder die verdammte Kohlrabi schälen“, jammert Sakura weiter, muss sich aber eingestehen das es wirklich jämmerlich war was sie da an den Tag legte. Vorhin als sie nämlich die Kohlrabi geschält hatte, hatte Ino ihr diese schnell wieder aus der Hand genommen und sie gegen eine Karotte aus getauscht. Sakura hat im Moment nicht einmal die Kraft um eine dämliche Kohlrabi zu schälen. Dafür das sie sich soweit runter ziehen ließ, hasste sie sich im Moment selber am meisten.

„Ach heute ist einfach nicht dein Tag, ich weiß das du morgen bestimmt wieder dein bestes gibst. Auch wenn ich nicht weis wieso“, murmelt Ino zum Schluss leise und beißt nachdenklich von ihrem Brot ab. Sakura hat unterdessen ihre Augen geschlossen und versucht etwas schlaf innerhalb von 15 Minuten nach zu holen, was ihr jedoch misslingt als sie hört wie jemand die Kantine betritt. Mit einer leichten Ahnung wer da nun auf sie zu gelaufen kommt, brummt sie und stellt sich weiterhin tief schlafend. In der Hoffnung das er zum Küchenchef will und nicht zu ihr bewegt Sakura keinen Muskel. Jedoch verstummen die Schritte genau hinter ihr, was sie wiederum fast dazu verleitet hätte genervt und vor allem laut aus zu atmen. Sie kann es jedoch unter drücken und bleibt weiterhin mit dem Kopf auf dem Tisch sitzen.

„Karl, ich muss dir leider eine Hilfskraft wegnehmen und ich wäre dir dankbar wenn Fräulein Yamanaka nachher das Essen mit in den Konferenzsaal servieren würde.“ Klasse damit trennte er sie nun also von ihrer Freundin. Sakura´s Meinung nach konnte ihr Erzeuger sie nun auch einfach ins Meer schubsen, hatte für sie immerhin den gleichen Effekt wie sie von ihrer besten Freundin zu trennen.

„Steh auf und komm mit!“, befiehlt er ihr, packt ihren rechten Oberarm und zieht sie einfach nach oben.

„Lass mich los!“, zischt Sakura aufgrund der von ihm verursachten Schmerzen und schlägt seine Hand weg.

„Ich komme mit, lauf vorne weg!“, zischt sie weiter und erhebt sich. Kurz blickt sie noch zu Ino die ihr einen mitleidigen Blick schenkt, eh sie sich dann jedoch umdreht und ihrem Vater aus der Kantine folgt.

„Meine Vorgesetzen haben erfahren, dass du dich an Bord des Schiffes befindest. Und da sie dich noch nie zuvor gesehen haben möchten sie dich kennenlernen und deswegen haben sie mich darum gebeten das du nachher am Essen teilnimmst“, damit bleibt Kizashi stehen und dreht sich steif zu ihr um.

„Das heißt für dich Fräulein das du dich benehmen wirst und dir etwas Anständiges anziehen wirst. Die Klamotten die du dir für das Essen aussuchst wirst du mir erst zeigen und sollte es mir nicht gefallen was du anhast werde ich dir die Sachen aussuchen. Und trag etwas Schminke auf, muss ja nicht jeder sehen, dass du die Nacht nicht geschlafen hast. Ich weiß zwar nicht wo du warst, aber ich weiß das du nicht in der Kabine warst und geschlafen hast. Solltest du jetzt weil du in der Nacht zu wenig Schlaf bekommen hast zu müde sein, ist es dein Problem und jetzt geh in unsere Kabine“; endet Kizashi, wirft Sakura noch einen kritischen Blick zu und geht dann den Gang weiter, vermutlich zurück zu seinem Posten im Steuerbord. Sakura die wirklich auf dieses Essen keine Lust hat bleibt noch ein paar Minuten im Gang stehen und fährt sich mit den Händen durch die Haare. Warum nur hatte sie sowas verdient, was hatte sie getan das der Tag von Sekunde zu Sekunde immer schlechter wurde.
 

~*~
 

Frisch geschminkt, sodass keiner ihre Augenringe sieht und frisch angezogen durch quert Sakura die Gänge und marschiert geradewegs zum Steuerbord wo ihr Vater auf sie wartet. Anfangs hatte sie vorgehabt ihre ganzen guten Sache weg zu schmeißen und nur die zerschnittene Jeans und eine Jogginghose über zulassen. Als ihr dann jedoch eingefallen ist das die Vorgesetzten von ihrem Vater auch die Vorgesetzten von Sasuke sind, hat sie sich einen anderen Plan überlegt. Wenn sie bei den Leuten vielleicht einen guten Eindruck hinterlässt würde man ihr vielleicht verraten was mit dem Uchiha ist und wann er zurückkommt. So hat sie sich doch gegen ihren eigentlichen Willen schick gemacht.
 

Sie hat dezent einen Lippenstift und Lidstrich aufgetragen, ihre Haare hat sie dabei zu einem eleganten Zopf zusammen gebunden. Um ihr elegantes und vornehmes Aussehen noch zu unterstreichen hat sie sich in eine enge Röhrenjeans gequetscht und sich eine hellblaue Bluse angezogen. Und zum Schluss ist sie noch in ein Paar von Ino´s High Heels geschlüpft. So läuft sie mit erhobenem Haupt durch den Gang und öffnet dann ruckartig die Tür zum Steuerbord. Während sich fast alle erschrocken zu ihr umdrehen, betritt sie den Raum schließt die Tür hinter sich und geht zu ihren Vater. Dieser dreht sich doch recht desinteressiert zu ihr um, lässt kurz den Blick über ihren Körper schweifen und nickt lediglich.

„Du bist noch rechtzeitig fertig geworden, der Hubschrauber ist soeben gelandet, komm mit wir gehen schon zum Konferenzraum“, genervt seufzt Sakura als er sich wieder einfach umdreht und vorne weg geht, dass er nicht einfach zu vorkommend oder nett zu ihr sein kann geht ihr langsam wirklich gegen den Strich.
 

Im Konferenzraum, nachdem sie alle wichtigen Leute begrüßt hat und sich jeden einzelnen mit Hände schütteln vorgestellt hat sitzt sie nun mit den Leuten am Tisch und muss sich von ihrer besten Freundin das Essen servieren lassen. Daher schaut sie Ino, die gerade auf der gegenüber liegenden Seite einen Teller abstellt, entschuldigend an. Doch die Blondhaarige winkt nur ab, grinst sie aufmunternd an und verlässt dann mit den anderen Kellnern den Raum.

„Kizashi, was mich nun wirklich brennend interessiert, bevor wir mit den wichtigen Themen anfangen. Was macht deine Tochter hier?“, kurz wirft Sakura einen Blick zu dem Mann der soeben die Frage gestellt hat, schaut dann aber, wie alle anderen, gespannt zu ihrem Vater. Dieser gönnt sich jedoch noch kurz einen Schluck von seinem Wasser und antwortet dann ruhig.

„Meine Tochter, ist eine hervorragende Schülerin und die hat letztes Jahr erfolgreich ihr Abitur abgeschlossen. Da sie momentan noch nicht wirklich weis in welche Richtung sie studieren möchte, habe ich sie zu den halben Jahr auf See eingeladen. Vielleicht möchte sie ja so später das Recht studieren und für die JAG arbeiten“, am liebsten hätte Sakura jetzt geschrien das er doch glatt allen ins Gesicht lügt. Anscheinend scheint er sich auch dafür zu schämen, dass sie kein Abitur sondern nur die zehnte Klasse hat und zu Hause rumlungert. Doch anstatt auf ihn ein zu gehen macht Sakura nur die gute Miene zum bösen Spiel und lächelt alle höflich an.
 

Und dann plötzlich ohne ihren Vater zu fragen und obwohl alle gerade anfangen wollen mit dem Essen kann sie ihre Frage nicht mehr zurückhalten und stellt sie gerade heraus.

„Entschuldigen Sie meine Frage. Aber ich möchte gerne wissen wie lange die Mission von Herrn Uchiha und Herrn Uzumaki dauert. Sie müssen wissen, in der Zeit wo ich jetzt schon hier auf dem Schiff bin habe ich mich mit den Beiden angefreundet und mache mir Sorgen um die Beiden“, sagt sie höflich und schaut scheu in die Gesichter der Vorgesetzten. Doch noch bevor einer von ihnen antworten kann legt Kizashi seine Hand auf die ihre, was sie fast zum kochen bringt.

„Schatz bitte, das ist geheim und geht dich leider nichts an“, das brachte die Gefühle von Sakura zum Überlaufen, wütend schlägt sie seine Hand weg und verliert ihre Beherrschung.

„Fass mich gefälligst nicht an!“, brüllt sie wütend und erhebt sich sauer von ihrem Stuhl. Es reichte ihr im Moment wirklich und es war ihr auch egal wer das jetzt alles mitbekommen würde, aber sie war jetzt fest entschlossen endlich ihren Vater die Meinung zu sagen.

„Du bist das allerletzte. Du hast es nicht verdient Vater genannt zu werden. Zu keinen einzigen Geburtstag von mir warst du da. Keine einzige Aufführung von mir hast du besucht. Du hast kein Interesse an mir gezeigt und scheinst dich sogar zu schämen das ich nur die zehnte Klasse habe und keine Ausbildung und keinen Beruf. Anstatt mal Interesse an mir zu zeigen und mir das Gefühl zu geben das ich einen Vater habe schleppst du mich hier her, wo du dich auch nur wieder nicht um mich kümmerst. Stattdessen sind Naruto und Sasuke für mich da. Und jetzt wo ihr Leben in Gefahr schwebt darf ich nichts erfahren. Ich wünschte du wärst dort, denn es wäre mir egal was mit dir passiert!“, brüllt sie aufgebracht, schlägt ihre flache Hand auf den Tisch, schiebt den Stuhl mit Schwung nach hinten, sodass dieser mit einem Knall umfällt. Das interessiert sie aber nicht mehr, Sakura steigt stattdessen einfach über den Stuhl , verlässt das Büro und knallt zum Schluss noch die Tür hinter sich zu.

Regentropfen verlassen die Wolken

Völlig aufgelöst rennt sie den Gang entlang und versucht sich zu sammeln. Was ihr jedoch nicht wirklich gelingen will. Den mit jedem Schritt den sie sich weiter vom Raum entfernt, in dem immer noch ihr Erzeuger sitzt, muss sie stärker gegen die Tränen ankämpfen.
 

Und erst als der Gang endet und er nur noch nach rechts und nach links geht, bleibt sie verzweifelt stehen und fährt sich fahrig mit den Händen durch die Haare. Aufgelöst und am Ende ihrer Kraft krallt sie ihre Finger in ihren Haaren und starrt gerade aus auf die Wand. Sie sollte am besten, so schnell es geht in den hohen Schuhen, von hier verschwinden. Denn irgendwie vermutet sie, dass ihr Vater schon bald nach ihr suchen wird und ihr eine Strafe für ihr Verhalten auferlegen wird.
 

Mit einem leichten Tränenschleier vor den Augen, der sie alles nur verschwommen sehen lässt, schaut sie sich im Gang um und sucht nach einem Versteck. Als sie tatsächlich gleich links neben sich eine Tür entdeckt lässt sie ihre Haare los und geht langsam auf die Tür zu. Das ihr Zopf sich durch ihr festkrallen gelöst hat und der Zopfgummi auf den Boden liegt ist ihr in diesem Moment egal.
 

Vorsichtig geht sie auf die Tür zu, legt sanft ihre Hand auf die Türklinke und drückt diese dann leicht nach unten. Da sie nicht weiß was sich in dem Raum befindet öffnet sie die Tür nur einen Spalt nach innen und schaut dann vorsichtig hinein. Positiv überrascht stellt sie fest, dass es sich um ein weiteres Büro handelt und da es leer ist schlüpft sie schnell durch die Tür und betritt es. Leise schließt sie die Tür hinter sich und lehnt anschließend mit den Rücken gegen diese. Erschöpft lässt sie sich auf den Boden, mit den Rücken gegen die Tür gedrückt, herunter gleiten. Als sie dann auf den Boden sitzt zieht sie ihre Beine an sich heran und legt ihre Stirn betrübt auf ihre Knie.
 

Leise seufzt sie frustriert, während ihre Gedanken langsam abschweifen. Die Beziehung zwischen Tochter und Vater, die andere Familien hegen, kann sie mit ihrem Vater in keiner Hinsicht vorweisen. Wenn sie so genau darüber nachdenkt hat sie eigentlich gar keine Beziehung zu ihrem Vater. Im Grunde waren sie einfach nur Sakura Haruno und Kizashi Haruno. Klar kennt Sakura die herzzerreißende Liebesgeschichte ihrer Eltern und natürlich weiß sie auch, dass sie ein Wunschkind war, aber trotzdem konnte und vor allem wollte sie keine Beziehung mehr zu ihrem Erzeuger aufbauen. Zu oft hatte er es einfach in der Vergangenheit vergeigt. Das Band zwischen ihnen war nur noch genetisch und der Nachname, sonst gab es da nichts.
 

Sakura überlegt deswegen sogar kurz ob sie vielleicht den Mädchennamen ihrer Mutter annehmen sollte um dann noch eine weitere Verbindung zu kappen, sodass er nur noch ihr Erzeuger ist. Nicht mehr und nicht weniger, nur ihr Erzeuger, als den sie ihn schon seit Jahren sieht.
 

Mit der Entscheidung diesen Gedanken fest zu halten und ihn vielleicht sogar zu verwirklichen hebt sie ihre Kopf und schaut mit leeren Augen gerade aus an die Wand, am anderen Ende des Raumes.
 

Kurz blinzelt sie verwirrt und klärt ihren Blick. Sie kann gar nicht so genau einschätzen wie lange sie inzwischen schon alleine in diesem Büro auf dem Boden sitzt. Ob inzwischen wohl schon mehrere Stunden vergangen sind oder doch nur wenige Minuten? Sie kann es nicht sagen, sie hat tatsächlich jegliches Zeitgefühl verloren.

Mit einem klaren Blick, sucht sie das Büro nach einer Uhr an der Wand ab. Als sie jedoch erfolglos feststellen muss das sich in diesen Raum keine befindet seufzt sie leise und legt ihren Kopf wieder auf ihre Knie.
 

„Oh man, das wird noch richtigen Stress geben“, brummt die Rosahaarige als sie an ihren kleinen Ausraster denkt. Müde und erschöpft, überrannt von den ganzen Gefühlen, versucht sie aufzustehen, was sich jedoch als schwierig herausstellt, da sie durch ihre Trauer und Verzweiflung geschwächt ist.
 

Mit zitternden Beinen schafft sie es sich gerade hinzustellen und versucht dann erst mal ihre Atmung zu beruhigen. Als ihre Beine aufhören zu zittern und sie einen festen Halt auf ihnen hat, stößt sie sich mit den Händen von der Tür ab. Sofort macht sie sich daran und wischt sich mit den Händen die getrockneten und noch nassen Tränen von der Wange. Am liebsten wäre sie jetzt zu ihrer Mutter gerannt. Neben Ino war ihre Mutter nun einmal die Einzige, die sie jetzt beruhigen und in Schutz nehmen konnte. Da aber ihre Mutter nicht an Bord des Schiffes ist, blieb Sakura wieder mal nur Ino. Was der Rosahaarigen wiederum wirklich leid tat, denn im Moment belastete sie ihre Freundin ja nur mit ihren Problemen.
 

Mit festen Beinen, dreht sie sich um und öffnet die Tür vorsichtig. Als sie diese einen Spalt breit offen hat sieht sie kurz auf den Gang. Als sie jedoch niemanden sehen kann betritt sie vorsichtig den Gang. Genauso vorsichtig wie davor schließt sie die Tür hinter sich und schlägt mit schnellen Schritten den Weg zur Küche ein.
 

Vorsichtig, fast wie ein scheues Reh, schleicht sie durch die Gänge des Schiffes. Bei jeder Ecke bremst sie vorsichtig ab und hofft inständig, dass sie ihren Vater nicht begegnet. Und erst als sie die Kantine erreicht kann sie erleichtert ausatmen und ihre Angst abschütteln. Dadurch das sie sich nun nicht mehr so ängstlich fühlt, lässt sie ihre Absätze zu Boden fallen und klackert mit schnellen Schritten an den Stühlen und Tischen vorbei. So schnell sie kann eilt sie zur Küchentür.
 

Erst als sie diese schwungvoll geöffnet hat und zwei Schritte in den Raum getreten ist, erkennt sie das niemand in der Küche ist.

„Klasse, sind die etwa jetzt alle in Pause?“, brummt sie leise niedergeschlagen und überlegt was sie denn jetzt nur machen soll und vor allem wo sie Ino finden soll. Ihre Gedanken werden jedoch schnell unterbrochen als sie zwei Stimmen aus der Richtung der Kammer vernimmt. Schlagartig erhellt sich ihr Gesicht und sie setzt sich, mit einem leichten Lächeln auf den Lippen, wieder in Bewegung. Durch ihre schnellen Schritte über den Fliesenboden ertönt das gleich mäßige Klackern von ihren Absätzen in der Küche und hallt wunderbar in den menschenleeren Raum.
 

Als sie dann am Eingang der Kammer stehen bleibt sieht sie ihre Freundin und den Küchenchef an dem kleinen Tisch sitzen. Beide hatten sich bis eben anscheinend unterhalten, schauten sie aber nun überrascht an. Was Sakura nicht weiter wundert, schließlich hatten beide bestimmt ihre High Heels gehört und so bemerkt das sich ihnen jemand nähert.

„Schon fertig?“, fragt Karl, der anscheinend als erster seine Stimme wieder findet, skeptisch. Sakura würde am liebsten Knurren, natürlich ahnte er das etwas nicht stimmte. Karl arbeitet ja schließlich seit Jahren auf diesem Schiff und weiß deswegen auch wie lange so ein Gespräch eigentlich dauert. Doch bevor Sakura ihm die Frage antworten kann, findet auch Ino ihre Stimme wieder und stellt gleich die nächste Frage.

„Hast du erfahren was mit den Jungs ist?“ Sakura, die soeben den Mund noch geöffnet hatte um Karl zu antworten schließt ihn wieder und wendet ihren Blick betrübt zum Boden. Ja, auf diese Frage hatte sie keine Antwort erhalten und würde sie wahrscheinlich auch nie erhalten. Genervt wegen dieser Tatsache fasst sie sich an ihre Nasenwurzel und seufzt lautstark aus. Erst danach hebt sie ihren Blick wieder und betritt die Kammer ganz. Kurz vor dem Tisch, an dem die beiden sitzen bleibt sie stehen, schaut aber nicht zu den Beiden, sondern an die gegenüber liegende Wand, während ihre Hände schlaff an ihrer Seite herunter hängen.

„Ich würde sagen das ich es ordentlich versaut hab. Wahrscheinlich werde ich auch noch eine dementsprechende Strafe bekommen“, murmelt Sakura leise, hebt ihre rechte Hand und fährt sich durch ihre Haare. Wobei sie erst jetzt merkt das der Zopfgummi immer noch im Gang in der Insel liegt.

„Was genau soll das heißen, Saku?“ hört die Rosahaarige ihre Freundin vorsichtig fragen. Im Anschluss hört sie wie ein Stuhl gerückt wird.

„Zusammen gefasst“, kurz macht Sakura eine Pause, sammelt sich und schaut zu Ino, welche genau vor ihr steht und sie besorgt mustert.

„Ich habe gefragt was mit den beiden ist. Er hat mir gesagt es geht mich nichts an. Und daraufhin bin ich nun mal geplatzt. Wie eine Bombe, ich konnte mich nicht mehr stoppen und fand meine Worte auch richtig. Bis eben jedenfalls, als ich begriffen habe das ich ihm vor seinen Vorgesetzten gesagt habe das er das Allerletzte ist. Ich hab ihn vor deren Augen gesagt, dass er es nicht verdient hat Vater genannt zu werden und dann hab ich meine Gefühle freien Lauf gelassen. Zum Schluss, bevor ich raus gestürmt bin habe ich noch gemeint das ich mir wünschte er wäre dort, denn es wäre mir egal was mit ihm passiert!“, und auch jetzt stimmt sie ihren letzten Worten zu. Immer noch ist sie fest der Meinung das sie ihn nie vermissen würde, wie sollte man auch was vermissen was man nie hatte.

„Oh....“, das war es, zu mehr war Ino vor ihr nicht fähig.

„So wie ich deinen Vater kenne wird er dich erst bestrafen wenn ihr zu Hause seid, dafür ist er zu sehr ein Mann von der Marine. Er wird hier auf dem Schiff nichts machen was seinen Ruf schädigt“, erklärt Karl trocken und Sakura weiß nun wirklich nicht ob sie das trösten soll oder nicht.

„Und wegen euren Jungs , werde ich mich mal erkundigen“, murmelt der ältere Mann noch hinterher, während er die Kammer verlässt und seine Küche betritt.

„Es sind nicht unsere Jungs“, murmelt Sakura schwach und folgt Karl langsam, irgendwie wollte sie noch kurz mit ihm reden, denn für sie war die Sache mit ihrem Vater noch nicht so schnell abgehakt.
 

Doch Karl schüttelt auf ihre Worte nur einen Kopf und lacht leise.

„Klar, vielleicht der Uzumaki nicht, aber von dem jungen Uchiha, will doch jedes Weib hier an Bord was. Was ihn bis jetzt jedoch nie interessiert hat, was vermutlich auch an einer Person liegt“, brummt Karl weiter, legt seine Schürze um und zieht dann einen Topf aus dem untern Fach des Schrankes.

„Wie meinst du das?“, fragt Sakura überrascht und weitet geschockt ihre Augen. Ohne das sie es hätte verhindern können war ihr die Frage über die Zunge gerutscht. Doch das lies ihr Herz nicht schmerzhaft zusammen ziehen. Vielmehr ist es der Gedanke das eine andere Frau Sasuke erobert hat, was ja wieder den Ring um seinen Hals erklären würde.

„Das kann er schön selber sagen. Ino begleite du bitte deine Freundin zur Kabine damit sie sich umziehen kann um uns hier in der Küche zu helfen.“ Ino, die bis eben noch in der Kammer gestanden hatte legte nun ihre Hände auf Sakura´s Schulter und beugte sich zu deren Ohr.

„Komm lass uns gehen, unterwegs können wir gerne reden“, auf Ino´s Worte hin macht Sakura´s Herz wieder einen Hüpfer und sie beißt sich schuldig auf die Unterlippe.

„Es tut mir leid, dass ich zur Zeit so eine Kummertante bin“, murmelt Sakura leise und dreht sich langsam zu ihrer Freundin um. Diese nimmt die Hände von Sakura´s Schulter und lächelt sie schief an.

„Hey, dafür bin ich da, außerdem wird es mal eine Zeit geben wo ich eine Kummertante bin und dich brauche!“,

„Danke Ino, ich bin dann auf jeden Fall für dich da“, damit umarmt Sakura ihre beste Freundin und drückt sie fest an sich. Ino war inzwischen nicht mehr nur ihre beste Freundin sondern mehr ihre Schwester, die immer ein offenes Ohr für sie hat.
 

~*~
 

Und tatsächlich hatte Karl recht behalten, denn Kizashi hat sie wirklich nicht bestraft. Allgemein ließ er sie seit dem Tag in Ruhe und redete kein Wort mehr mit ihr, so kommt es auch, dass sie immer noch mit Ino in der Küche aushalf. Sakura vermutet seit den vergangenen drei Wochen, das seine momentane Strafe darin bestand nicht mit ihr zu reden. Was für sie teilweise wirklich Folter war, da sie einfach nicht herausfinden konnte wie es Naruto und vor allem Sasuke ging. Selbst Karl hatte ihr bis jetzt nichts sagen können, nur das es ein gutes Zeichen ist das sie bis jetzt noch nicht umgedreht sind und die Ausbildung so gesehen weiterhin aufrechterhalten wird. Was ja bedeutet, das die Obersten und ihr Vater der Meinung waren das Sasuke und Naruto innerhalb der vorgegebenen drei Monate zurückkommen. Was in Sakura´s Augen immer knapper wird, denn mit jeden Tag der vergeht ohne das die Beiden eintreffen, rücken sie dem Ende der drei Monate näher.

Aus kleinen Regentropfen werden Hakelkörner

Zwei Monate sind vergangen, zwei Monate in denen Sakura nur kurz von Karl erfahren hat das weder Sasuke noch Naruto verletzt waren. Das war der einzige kleine Hoffnungsschimmer von Sakura die beiden bald wieder zu sehen.
 

Da in wenigen Tagen aber die Frist für die drei Monate ablaufen würde, wurde Sakura immer ungeduldiger. Was sie wiederum dazu brachte etwas Unüberlegtes zu tun. Sie hatte zwar mit Ino abgemacht das sie beide einfach nur warten und Kizashi von sich aus nicht mehr auf Sasuke oder Naruto ansprechen.
 

Genau diese Abmachung würde Sakura aber nun brechen. Denn jetzt in diesem Moment stand sie vor der Tür zum Steuerbord und zögerte kurz. Vielleicht hatte sie ja Glück und ihr Vater war gerade jetzt kurz nicht da, so dass sie jemand anderes fragen konnte. So drückt sie die Klinke nach unten und öffnet die Tür einen Spalt breit.

„Herr Haruno, es ist soeben eine dringende Meldung reingekommen“, genau diese Worte von der Frau im Steuerbord lassen Sakura stoppen, sodass die Tür einen Spalt breit offen ist und sie problemlos lauschen kann. Da sie jedoch nicht die mündliche Antwort von ihren Vater hören kann vermutet die Rosahaarige das er stumm genickt hat und nun auf Meldung wartet. Sakura hofft in dem Moment das die Meldung nicht auf einen Zettel gedruckt wird und sie so nicht erfährt was los ist.

„Wir haben soeben eine Nachricht aus Afghanistan erhalten. Die dort am Boden stationierte Truppe kann keinen Kontakt zu Uchiha und Uzumaki herstellen. Beide sind vor rund zwei Stunden zu einem Kontrollflug mit zwei weiteren Piloten aufgebrochen. Die Truppe vermutet das etwas passiert sein muss, da sie zu keinen der Vier Kontakt herstellen können“, entsetzt über die Worte der Frau atmet Sakura stark ein, schlägt sich aber dann sofort die Hand vor den Mund, da sie nicht bemerkt werden möchte und so verhindern will das irgendwelche Geräusche ihren Mund verlassen.
 

„Reden Sie weiter“, leicht zuckt Sakura aufgrund der lauten Stimme von Kizashi Haruno zusammen. So nah wie er sich angehört hat, hat er anscheinend seinen Platz verlassen und ist zu der Frau mit der Meldung gelaufen, welche wiederum anscheinend in der Nähe der Tür sitzt.

„So viel sie uns mitgeteilt haben in der Meldung wurden zwei Piloten abgeschossen, da sie aber keinen Kontakt herstellen können, können Sie uns noch nicht sagen was genau passiert ist und welche zwei Piloten von dem Abschuss betroffen sind“, geschockt presst Sakura sofort ihre zweite Hand an den Mund und dreht sich von der Tür weg.

„Danke“, das wars, mehr sagt Kizashi dazu nicht, was Sakura tatsächlich noch mehr schockt als die eigentliche Nachricht.
 

Unsicher und komplett überfordert beißt sich Sakura mal wieder auf die Unterlippe und entfernt sich dann langsam von der Tür, welche immer noch einen Spalt breit offen steht.
 

~*~ Sasukes Sicht ~*~
 

Stunden bevor Sakura an der Tür lauscht steht Sasuke aus seinem Feldbett auf.

„Los hoch mit dir, Dobe, wir müssen gleich los und ich will wenigstens noch was essen“, brummt Sasuke während er sich die Klamotten für den Tag raussucht und Naruto die Schuhe auf den Bauch wirft. Keuchend erwacht Naruto und wirft die Schuhe zu Boden.

„Das tat weh verdammt“, brummt Naruto und steht ebenfalls auf, sodass er Sasuke gegenüber steht.

„Dann trainier dir Bauchmuskeln an, dann tut es nicht mehr so weh“, brummt Sasuke zurück und verlässt dann, nachdem er seine Schuhe vom Boden, auf den Naruto sie eben geschmissen hat, aufgehoben hat.

„Deine Laune wird ja echt von Tag zu Tag schlechter“, hört Sasuke seinen Kumpel noch hinter her rufen, zuckt aber nur mit der Schulter und geht weiter zu den Duschen.
 

Kurz nachdem er den Duschraum betreten hat legt er seine Sachen auf einem Regal ab und entkleidet sich. Wobei er in der Nacht eh nur eine Boxer-Short und ein T-Shirt getragen hat. Nun aber geht er komplett nackt zu den Duschen, schaltet sich eine an und stellt sich unter den kalten Wasserstrahl. Gedankenverloren starrt er auf die Wand vor sich. Seine Gedanken drehten sich seit Wochen nur noch um sie. Es fehlte ja nur noch das er von ihr träumte. Sollte es wirklich eines Tages soweit kommen würde er durchdrehen. Er wusste ja jetzt kaum wo oben und unten war. Dabei schwebte nicht mal ihr sondern sein Leben in Gefahr. So was beklopptes hatte er wirklich in seinen ganzen Leben noch nie mitgemacht. Obwohl es da eine Situation gab die ihn das Herz herausgerissen hatte und er tagelang nicht hatte schlafen können. Bei diesen Gedanken fasst er eher unbewusst an den Ring um seinen Hals.

„Na Alter“, gerade so schafft es Sasuke nicht zusammen zu zucken. In diesem Moment eben war er so unachtsam wie schon lange nicht mehr gewesen. Wütend auf sich selber und seine Unaufmerksamkeit, brummt er nur und lässt den Ring los.

„Teme, echt jetzt, wirst du mir eines Tages sagen was dein Problem ist?“, fragt Naruto und tritt neben Sasuke unter die Dusche. Im Gegensatz zu der Gemeinschaftsdusche auf dem Schiff, gibt es hier kleine Trennwände, sodass Sasuke nur den Kopf von seinen Kumpel sieht als er den eigenen nach rechts dreht um dem Uzumaki zu antworten.

„In diesen Leben eher nicht. Sollte ich im nächsten so ein Waschweib wie du werden, dann ja“, damit seift sich Sasuke ein, duscht sich den Schaum ab und verlässt die Dusche.
 

Genervt von seinem Kumpel schnappt sich Sasuke eins von den aufgestapelten Handtüchern. So schnell er kann trocknet sich Sasuke ab und zieht sich dann seine Klamotten an.
 

~*~
 

Eine halbe Stunde später sitzt Sasuke alleine an einem der großen Tische und nimmt gezwungen sein Essen zu sich. Im Moment hatte er wirklich keine Lust mehr auf irgendwas, ihm wäre es jetzt wirklich am liebsten wenn er wenigstens mal einen Tag für sich hat und einfach mal seine Gedanken ordnen kann. Dieses ganze Durcheinander in seinem Kopf verursacht ihn nämlich allmählich Kopfschmerzen.
 

Und gerade als Naruto sich zu ihn setzt, der natürlich nicht verstehen will das Sasuke im Moment nichts anderes als seine Ruhe will, wird Sasuke von hinten angesprochen.

„Uchiha, wart ihr nicht bis vor ein paar Monaten auf dem Flugzeugträger von Command Master Chief Haruno?“, mürrisch dreht sich Sasuke um und schaut den jungen Kerl, der seinen Arm auf Sasukes Stuhllehne abstützt, an.

„Ja warum?“, fragt Sasuke nur zurück, wartet dann aber geduldig auf die Antwort von seinem gegenüber, der eindeutig im Rang unter ihm steht.

„Gestern wurde berichtet das er wohl seine Tochter mitgenommen hat“, sagt der Kerl gegenüber von Sasuke, lässt dann aber den Stuhl von Sasuke los und setzt sich tatsächlich, zu Sasukes Verwunderung, an den Tisch.

„Ja, Sakura und ihre Freundin sind auf dem Schiff und…“

„Halt die Fresse, Dobe!“, unterbricht Sasuke wütend seinen Kumpel und wirft diesen über den Tisch hinweg einen wütenden Blick zu. Schulterzuckend nimmt es Naruto hin, schluckt sein bis eben gekautes Essen runter und isst einfach unbesorgt weiter. Erschrocken schaut der Fremde zwischen Sasuke und Naruto hin und her.

„Was genau willst du von uns?“, fragt Sasuke leicht gereizt und bekommt so wieder die Aufmerksamkeit von den jungen Mann.

„Achso, jedenfalls wurde mitgeteilt das sie ihn vor der Anwesenheit unserer Vorgesetzten zusammengebrüllt hat. Und wenn die Kleine so ein scharfes Temperament besitzt muss sie doch heiß sein. Das war meine eigentliche Frage. Ist sie heiß? Alter, sollte sie wirklich heiß sein besuche ich den alten Haruno nur zu gerne.“ Kopfschüttelnd steht Sasuke auf und nimmt seinen Teller in die Hand bevor er seinen Kopf noch einmal zu den Fremden dreht.

„Ich sage es mal so, ja ihr Körper ist heiß. Aber ich würde es an deiner Stelle lassen, du wirst dir die Finger an ihr verbrennen“, damit dreht Sasuke ihm den Rücken zu und geht.

„Ist sie etwa vergeben?“, fragt der Fremde leise an Naruto gewandt. Der isst noch schnell fertig, steht selber auf und nimmt seinen Teller in die Hand.

„Inzwischen anscheinend schon“, murmelt Naruto leicht verlegen, nickt ihm dann zu und folgt Sasuke, der inzwischen den Raum verlassen hat.
 

~*~
 

Sasuke selber hat in der Zwischenzeit seinen Jet erreicht und geht prüfend um diesen herum, bis sich plötzlich Naruto in seinen Weg stellt.

„Sollte ich da vielleicht was wissen oder besser gesagt habe ich was Wichtiges bei dir verpasst?“, fast schon knurrend bleibt Sasuke vor dem Blondhaarigen stehen und verschränkt seine Arme vor der Brust.

„Anstatt mich hier aufzuhalten solltest du dich vielleicht lieber um deinen Jet kümmern. Wir müssten schließlich gleich los“, brummt Sasuke und hofft wirklich für wie Sekunde das er seinen Kumpel so los wird. Als er dann jedoch sieht wie ausgerechnet Naruto skeptisch eine Augenbraue in die Höhe zieht, kann er ein genervtes Seufzen nicht unterdrücken.

„Im Ernst Teme, du weichst mir schon wieder aus. Auch wenn ich mich wiederhole, deine Laune wird wirklich von Tag zu Tag schlimmer. Vor allem aber wirkst du immer mehr genervt seit wir uns dem Ende des dritten Monats nähern. Kann es sein das es was mit der jungen Haruno zu tun hat? Oder mit der Yamanaka, was ich eher nicht vermute“, nuschelt Naruto zum Schluss und kratz sich nachdenklich am Kinn. Extrem genervt verzieht Sasuke erst sein Gesicht und fasst sich dann mit der linken Hand an seine Nasenwurzel.

„Dobe, ich mach dir ein Angebot. Ich verspreche dir wenn wir heute Abend vom Kontrollflug hier her kommen und in unser Lager gehen, erzähle ich dir was los ist“, kurz holt Sasuke tief Luft. In der Zeit lässt er seine Hand sinken und schaut seinem Kumpel fest on die Augen.

„Aber bis dahin lässt du mich in Ruhe und wir konzentrieren uns beide zu hundert Prozent nur auf unsere Aufgabe“, es dauert einen Moment, dann aber nickt Naruto und grinst Sasuke breit an.

„Cool, ich freue mich schon auf unser Gespräch“, so dreht sich Naruto um, verschränkt seine Arme hinter seinem Kopf und schlägt den Weg zu seinem Jet ein. Sasuke schaut unterdessen seinen Freund ein paar Sekunden kopfschüttelnd hinterher. Bis er sich zu seinen Jet dreht und bemerkt das er mit der Kontrolle von vorne beginnen kann. Nicht nur das Naruto ihn eben abgehalten hat und er so nicht mehr direkt weiß was er kontrolliert hat, nein auch das Sakura vorhin nur in seinen Kopf gewesen war, lässt ihn daran zweifeln das er wirklich alles ordentlich kontrolliert hat.
 

~*~
 

Sie fliegen inzwischen schon seit zwei Stunden ihre Runden. Immer wieder wechseln sie dabei die Position mit den zwei anderen Piloten. Und zu Sasukes eigener Überraschung denkt er seit dem Start im Lager nicht eine Sekunde mehr an Sakura und an alles andere was mit ihr zu tun hat. Bis eben jedenfalls.
 

„Fuck!“, fast gleichzeitig weichen Sasuke und Naruto zur Seite aus. Während Naruto nach links ausweicht, fliegt Sasuke nach rechts und weicht somit zur gleichen Zeit wie Naruto vor der Explosion aus.

„Verdammt es hat die Beiden erwischt!“, brüllt Naruto ins Mikrofon während sich beide von dem Unglücksort entfernen.

„Nein, beide konnten sich retten, ich sehe ihre Fallschirme. Versuchen wir die Truppe zu informieren und Unterstützung anzufordern!“, befiehlt Sasuke und versucht seine Nerven zu beruhigen, während sein Blick jedoch immer wieder zu Narutos Jet wandert. Er musste sobald es ging Naruto ins Gewissen reden. Sasuke hatte zwar vor Jahren Narutos Freundin versprochen das er ihr den Trottel immer im lebenden Zustand nach Hause bringen wird, aber in solchen Situationen kann er ihn nicht beschützen. Schon oft hat sich in ihm der Gedanke gelegt das er seinen Kumpel von diesem gefährlichen Job abraten sollte. Schließlich hatte Naruto jemanden zu Hause, der sich Sorgen um ihn machte.
 

„Ich kann niemanden erreichen!“, mit seiner Stimme holt Naruto den Uchiha aus den Gedanken. Dieser bemerkt erst dadurch das er es selber gar nicht versucht hat. So versucht er es selber noch einige Male ohne das er seinen Kumpel antwortet.

„Verdammt, sie schirmen uns ab“, ohne weiter darüber nachzudenken zieht Sasuke nach links und dreht seinen Jet so zurück in die Richtung.

„Dobe, flieg zurück und informier die Gruppe. Ich fliege in der Zeit zurück und versuche die beiden so gut es geht zu beschützen“, wenigstens konnte er so Naruto von der Gefahrenquelle entfernen.

„Teme, das kannst du...“

„Flieg gefälligst zurück, wir brauchen Unterstützung. Wir können keinen über Funk erreichen also muss jemand zurück, aber die beiden brauchen auch Hilfe, also müssen wir uns trennen“, erklärt Sasuke sachlich und gibt damit Naruto auch gleichzeitig den Befehl zur Basis zu fliegen.
 

Und tatsächlich fliegt Naruto ohne weitere Wiederworte zurück zu Basis, während Sasuke sich wieder der Gefahr nähert. Da Sasuke jedoch inzwischen weiß das unter ihm in den Sand und dem Gebirge Feinde lauerten, die es auf die Jets der Amerikaner abgesehen hatten, löste er schon frühzeitig seinen Schleudersitz aus und lies so das unbesetzte Flugzeug noch einige Meter alleine durch die Luft fliegen. Er selber versucht in der Zeit in der Nähe der beiden anderen Piloten zu landen, dadurch das er vorhin ungefähr gesehen hat wohin ihre Fallschirme geflogen sind versucht er nun mit seinen so nah wie möglich zu kommen, natürlich ohne das er entdeckt wird.
 

Dadurch das alles nur Wüste ist und kein Wald in der Nähe ist in den er sich hätte verstecken können, landet Sasuke hinter einem Felsen und befreit sich dann so schnell er kann vom Fallschirm. Da er hofft, dass er noch nicht entdeckt wurde faltet er seinen Fallschirm zusammen und stopft ihn dann in eine kleine Felsfalte, vor welche er dann noch ein paar Steine stapelt, sodass niemand seinen Fallschirm sofort sehen kann. Erst danach schleicht er langsam den Hügel hoch und hofft seine Kameraden auf Anhieb zu sehen. Dass er an der gegenüberliegenden Steinwand das Einschlagsloch von seinem Jet sieht berührt ihn jedoch nur kurz, da der Jet nur aus Metall bestand und seine Kollegen im Moment wichtiger waren.
 

~*~
 

Eine ganze Stunde später kann Sasuke einen Hubschrauber hören der ihnen näher kommt. Da er inzwischen die beiden verletzten Piloten erreicht hat, bleibt er in seiner Hocke vor ihnen sitzen und streckt stattdessen nur vorsichtig seinen Kopf nach oben um zu sehen ob der Hubschrauber zur eigenen Mannschaft gehört.

„Endlich!“, seufzt er erleichtert leise und dreht sich wieder zu den beiden verletzten Piloten um.

„Auch wenn das jetzt noch einmal gefährlich wird, wir müssen zu den Felsen auf dem der Heli gelandet ist. Sie haben uns zwar vorhin nicht entdeckt als wir hier zu den Büschen geflüchtet sind. Aber ich glaube nicht das sie den Helikopter nicht bemerkt haben“, brummt Sasuke und versucht zu überlegen wie sie das jetzt am besten schaffen. Dadurch das sich der eine beim Landen ein Bein und der andere sich die Schulter gebrochen hat, sind beide nicht gerade gut zu Fuß unterwegs, was Sasukes Möglichkeiten doch stark einschränkt.

„Verdammt!“, zischt er wütend und dreht sich von den beiden weg. Am besten wäre es ja wenn ihm jemand als weitere Stütze zur Hilfe kommen würde. Eine Person würde er locker schaffen mit hoch auf den Felsen zu stützen, aber zwei waren dann doch zu viel.
 

Minuten vergehen in denen Sasuke einfach nur stumm da steht und überlegt, bis er plötzlich eine Stimme vernimmt.

„Teme?“, ganz in der Nähe vermutet er seinen Kumpel. So dreht sich Sasuke noch einmal kurz zu den Verletzten um und deutet ihnen an leise zu sein, erst dann verlässt er das Versteck.

„Was machst du hier?“, zischt er leise und zieht Naruto, der anscheinend alleine nach ihnen gesucht hat, in das Buschversteck.

„Die Bodentruppen brauchen noch etwas, deswegen bin ich schon mal runter um euch zu suchen“

„Bist du bekloppt?“, fragt Sasuke entsetzt, ist innerlich aber heil froh das sein Kumpel da ist. Da er auch die zwei Waffen die an Naruto´s Schulter hängen bemerkt hat streckt er den Blondhaarigen die Hand entgegen. So gesehen eine stumme Aufforderung ihm eine Waffe zu geben. Natürlich überreicht Naruto ihn daraufhin sofort eine der beiden Waffen.

„Wir müssen jetzt versuchen so unauffällig wie möglich nach oben zu kommen, die beiden müssen dringend zum Arzt“, erst damit scheint Naruto die beiden anderen Piloten zu bemerken, so nickt er ihnen kurz zu und dreht dann seinen Kopf zu Sasuke zurück.

„Am besten du hilfst David und gehst mit ihm vorne weg, während euch dann Oliver folgt ich zum Schluss“, erklärt Sasuke und deutet gleichzeitig an das die beiden Verletzen aufstehen soll.

„Du kannst ja alleine laufen Oliver, oder?“, fragt Sasuke noch mal seinen Kollegen, ist sich aber sicher das dieser laufen kann ohne Hilfe, da er ja nur an der Schulter und nicht an den Beinen verletzt ist.

„Keine Sorge passt“, erklärt dieser und steht schwerfällig auf, während Naruto den anderen Piloten auf das gesunde Bein hilft und sich einen Arm von den Verletzten um die Schulter legt.
 

Sie laufen inzwischen schon einige Meter den Berg hinauf ohne entdeckt worden zu sein, als Naruto plötzlich seine Stimme erhebt.

„Teme, hör endlich auf dich wie mein Bodyguard zu benehmen. Ich weiß von Hinata um was sie dich gebeten hat“, doch etwas überrascht über die plötzlichen Worte von Naruto bleibt Sasuke kurz stehen und schaut leicht nach oben zu seinen Kumpel der an der Spitze läuft.

„Ich weiß, das Hinata und ich zusammen sind und das sie sich von ganzen Herzen wünscht das ich heil heim komme und nur weil du bis jetzt niemanden hattest heißt das nicht das du dein Leben einfach aufs Spiel setzen darfst“, murmelt Naruto weiter, schaut dabei aber nicht zu Sasuke sondern geht stur vorne weg.

„Was soll das Naruto?“, fragt Sasuke scharf und schaut sich wieder konzentriert um.

„Wir können jetzt hier jeder Zeit abgeknallt werden, also möchte ich reinen Tisch machen und nun auch von dir erfahren was dir Sakura bedeutet. Ich weiß, wir sind nicht im Lager, aber wenn wir Pech haben werden wir dort nicht ankommen, also red!“, noch einmal kurz blickt Sasuke zu seinen Kumpel seufzt dann, holt zwei Schritte zur Gruppe auf und redet wie befohlen, obwohl zwei Fremde dabei sind die das ganz eigentlich nichts angeht.

„Sie ist mir mit ihrer Art irgendwie ans Herz gewachsen und geht mir nicht mehr aus den Kopf. Ja vielleicht hast du recht und ich habe nun auch jemanden, den ich nicht alleine lassen will. Aber ich muss darüber erst noch mit ihr reden“, brummt Sasuke und gesteht sich endlich ein, dass er auf die kleine Haruno steht. Wobei er schon länger weis das sie schon sehr früh sein Interesse geweckt hat.
 

Doch bevor Naruto noch eine weitere Frage stellen kann ertönen Schüsse. Und da Sasuke nicht sofort den Schützen sehen kann dreht er sich zu den anderen Dreien um.

„Wir haben es fasst geschafft. Rennt!“, brüllt er, rennt zu Oliver und unterstützt ihn beim Rennen. Da Sasuke nicht sehen kann woher genau die Schüsse kommen, hat er auch kein Ziel gegen das er sie verteidigen kann. So bleibt ihnen nur noch die schnelle Flucht.

Mit Blitz und Donner knallen sie zu Boden

Trotz der Schüsse auf sie schaffen es die vier Männer unverletzt zum Helikopter. Und erst als sie diesen erreichen nimmt der Beschuss auf sie zu. Erschrocken dreht sich Sasuke um und muss erkennen, dass der Feind gerade hinter ihnen den Berg hoch kommt. Sofort lässt er den Verletzten los und schleicht zum nächst gelegenen größeren Stein. Als er noch einmal kurz zu Naruto schaut, blickt dieser ihn fragend an. Sasuke versteht sofort das ihn sein Kumpel stumm fragt ob er Hilfe braucht. Da die Feinde aber noch weit entfernt sind schüttelt Sasuke seinen Kopf und deutet Naruto dann an, das er den beiden Verletzten helfen soll und wenn sie dann im Heli sind würde er nachkommen.
 

Damit war die Sache für Sasuke erledigt und er dreht seinen Kopf wieder aufmerksam zu den Feinden um, welche inzwischen einige Meter näher gekommen sind. Im Schutz des Steines, legt sich Sasuke seine Waffe auf die Schulter und nimmt die Feinde ins Ziel, eh er dann das erste Mal schießt. Im Gegensatz zu seinen Gegner ist sein erster Schuss nur ein Warnschuss und schlägt neben einen der vermummten Männer in den sandigen Boden ein. Wie von Sasuke erwartet bleibt die Gruppe stehen und versteckt sich dann selber hinter den Steinen und Felsenvorsprüngen. Da sie anscheinend nicht genau wusste wo er sich befand, sieht Sasuke wie sie sich suchend umschauen und leise miteinander diskutieren. Weswegen Sasuke seine Chance nutzt und ein weiteres Mal zu dem Helikopter schaut. So erkennt er das Naruto gerade in den Helikopter steigt und ihn dann anscheinend zu sich pfeifend wollte, als Naruto aber Sasuke in die Augen schaut, der Blondhaarige das sein Kumpel gesehen hat das sie so weit sind und er jetzt ebenfalls einsteigen kann. Um Naruto zu verdeutlichen das er gleich kommt, dreht er sich aber noch einmal kurz zum Weg der auf den Berg führt.
 

Einer der Feinde hat ihn in der Zwischenzeit anscheinend ausgemacht, da sich einer von den Männern aus seinem Versteck erhoben hat und immer wieder hektisch in Sasuke´s Richtung winkt. Der Schwarzhaarige zögert daraufhin nicht lange, legt seine Waffe wieder an, zieht und erschießt den Mann mit einem Kopfschuss. Da er eben eh schon entdeckt worden war musste er sich nun auch nicht mehr zurück halten. Dementsprechend schießt Sasuke noch drei, vier Mal auf die maskierten Männer und steht dann soweit auf, das er gebückt davon rennen kann. Unterdessen startet auch der Helikopter seine Rotoren und gibt das Zeichen das er gleich abheben wird. Das laute Geräusch welches die Motorblätter verursachen hört natürlich nicht nur Sasuke, sondern auch die Anderen. Das verdeutlichen sie Sasuke in dem Moment in dem sie laut brüllen und dann mit schnellen Schritten über den sandigen Boden jagen.
 

Innerlich fluchend richtet sich Sasuke auf und beschleunigt seine Schritte um den Helikopter zu erreichen bevor die anderen ihn erreichen. Und tatsächlich schafft er es bis zu dem Helikopter, ohne das hinter ihm jemand auftaucht und ihm zum Stehen bleiben zwingt. So legt Sasuke beide Hände auf den Innenraum des Helikopters und will sich gerade in diesen heben, als er plötzlich einen Schmerz in seiner rechten Schulter verspürt.

„Fuck!“, stöhnt er, schaut aber nicht zuerst auf seine Wunde, sondern hinter sich wo am anderen Ende der Ebene einer der maskierten Männer steht. Noch bevor Sasuke seinen Kopf zurück zu Naruto drehen kann und seinen Befehl aussprechen kann wird der Fremde erschossen.

„Los rein mit dir!“, natürlich hatte es Naruto mitbekommen und den Angreifer erschossen. So wendet Sasuke seinen Kopf von den Toten ab und versucht sich wieder in den Helikopter zu hieven, als sich der Schmerz in der Schulter, der durch die kurze Belastung stärker geworden ist, ihn wieder lautstark Fluchen lässt. Genervt dreht Sasuke seinen Kopf zu seiner rechten Schulter und erkennt das es sich um einen glatten Durchschuss handelt und das Blut ihm schon langsam den Arm herunter fließt.

„Ich helfe dir“, brüllt Naruto plötzlich rechts neben Sasuke, packt ihn unter der Schulter und hilft dem Schwarzhaarigen so in den Heli zu kommen. Keine Sekunde nach dem Sasuke neben Naruto im Helikopter steht, hebt dieser vom Boden ab.
 

Kurz nach dem Start des Hubschraubers haben sich Sasuke und Naruto auf die noch zwei freien Plätze gesetzt und sich angeschnallt. Während Sasuke auf seinen Platz sitzt und sich brummend die Wunde mit einer Hand zu hält, damit die Blutung wenigstens etwas gestoppt wird, sitzt Naruto ihn nur stumm gegenüber und schaut ihn an.

„Entweder du sagst mir jetzt warum du mich anstarrst oder ich schlag sich zu Brei!“, schnauzt Sasuke seinen Kumpel an und dreht seinen Kopf zu ihm. Die ganze Zeit schon hatte Sasuke den Blick von Naruto bemerkt und jetzt wo seine Nerven fast blank liegen hält er es einfach nicht mehr aus.

„Ich frag mich nur warum du nicht das Taschentuch nimmst was dir aus der Hosentasche hängt“, murmelt Naruto gelassen und lehnt sich nach hinten an. Sasuke verengt aufs Naruto´s Worte seine Augen und schaut den Uzumaki kurz wütend an. Dann aber senkt Sasuke den Blick und sieht, dass ihm wirklich das Taschentuch aus der Hosentasche hängt. Genervt seufzt Sasuke und überlegt ein paar Sekunden was er jetzt am besten macht. Ihm ist bewusst, das wenn er sich noch einmal bewegt das dann das Taschentuch aus seiner Hosentasche raus rutscht. Also muss er es wohl oder übel wieder zurück in die Tasche stopfen und dafür hat er nur zwei Möglichkeiten. Entweder er nimmt die Hand mit der er sich seine Wunde zuhält, die inzwischen aber schon bestimmt mit seinen Blut verschmutzt ist. Dann blieb ihm nur noch die andere Hand, bei der jedoch der Durchschuss ist.

Dann aber entscheidet er sich dazu die saubere Hand zu nehmen, auch wenn es Schmerzen verursachen wird. So bewegt er die rechte Hand unter Schmerzen und stopft das Taschentuch wieder zurück in seine rechte Hosentasche.

„Ist ein Glückbringer“, erklärt er kurz Naruto sein komisches Verhalten und hofft das sein Kumpel nun Ruhe gibt. Dass dem nicht so ist bemerkt Sasuke keine Sekunde später als Naruto ihn dann auch schon die nächste Frage stellt.

„Seit wann besitzt du denn einen Glückbringer?“, mehr als nur skeptisch klingt bei der Frage Naruto´s Stimme und bringt Sasuke dazu genervt seine Zähne aufeinander zu pressen.
 

Es vergehen fast mehrere Minuten bis Sasuke sich dazu überwindet Naruto zu antworten und damit etwas preis zu geben was eigentlich noch niemand weiter wissen sollte. Vielleicht, wenn er Glück hatte würde Naruto die dahinter steckende Botschaft gar nicht bemerken und es einfach nur als merkwürdiges Verhalten von seinen Kumpel ab tun.

„Sagen wir mal seit fast drei Monaten“, brummt Sasuke leise und hofft wirklich das es Naruto nicht

begreift.

„Du hast ein Taschentuch von Sakura?“, ruckartig hebt Sasuke seinen Kopf und starrt seinen Kumpel wütend an. Eine Antwort bleibt Sasuke jedoch Naruto schuldig.
 

~*~
 

Zwei Tage vergehen in denen Sasuke und Naruto nur in dem Lager rum lungern. Bis sie plötzlich zu den Vorgesetzten des Lagers gerufen werden.

"Du wirst mir nie sagen was das Taschentuch zu bedeuten hat, oder?", fragt Naruto während er neben Sasuke zum Vorgesetzten läuft. Sasuke seufzt deswegen nur und schüttelt seinen Kopf.

"Lass mich doch erst mal selber sehen was daraus wird, dann kann ich es dir immer noch sagen!", brummt Sasuke seinen Kumpel die Wahrheit entgegen und zieht dann sein T-Shirt zu Recht, sodass der Verband um seine Schulter nicht mehr zu sehen ist.
 

Direkt nach ihrer Landung vor zwei Tagen hat man die beiden Verletzen ins Krankenlager gebracht, in welchen sie sich immer noch befinden und von den stationierten Ärzten versorgt werden. Sasuke hingegen hat auf eigene Faust seine Wunde nur anschauen lassen und sie verbinden lassen. Er konnte Krankhäuser oder ähnlichen Stationen einfach nicht leiden und da seine Wunde eh ein glatter Durchschuss war musste man ihn seiner Meinung nach auch nicht länger dort behalten, er musste ja schließlich nicht operiert werden.
 

"Was soll das denn jetzt schon wieder heißen?", fragt Naruto verwirrt, bleibt stehen und lässt Sasuke den Vortritt ins Büro.

"Denk nach", zischt Sasuke daraufhin nur, betritt das Büro und läuft vorne weg bis zum Tisch, an dem ihr Vorgesetzter schon saß und auf sie wartete.

"Setzt euch", meint der Mann ihnen gegenüber als Naruto links neben Sasuke stehen bleibt. Skeptisch zieht Sasuke eine Augenbraue in die Höhe, rückt dann aber den Stuhl vor sich zurecht und setzt sich auf diesen. Naruto, der dafür natürlich beide Hände nutzen kann sitz wesentlich früher als Sasuke und schaut den Vorgesetzten wartend an.

"Leutnant Uchiha, wie geht es Ihrer Schulter?", fragt der Grauhaarige Sasuke und bekommt ein leichtes Schulterzucken als Antwort.

"Es geht, die Schmerzen lassen nach", fügt Sasuke noch hinzu und bewegt daraufhin kurz seine Schulter in kreisenden Bewegungen.

"Gut, bitte schonen Sie ihre Schulter trotzdem noch etwas", stoppt dieser Sasuke sofort, wendet sich dann aber ab und durchwühlt seinen Stapel von Zetteln auf dem Schreibtisch. Naruto und Sasuke, die beide immer noch nicht wissen warum genau sie zu ihm gerufen wurden, schauen sich kurz fragend an.
 

Naruto ist dann der erste von ihnen beiden, der die wartende Stille nicht mehr aushält.

"Herr Hatake, warum sind wir hier?"

"Eine Sekunde bitte noch Uzumaki, ich such gerade was für euch", murmelt der Grauhaarige nachdenklich zurück, dreht den beiden den Rücken zu und durchsucht den Stapel auf seinem Regal hinter sich. Sasuke verdreht daraufhin seine Augen und seufzt genervt aus. Gut, er hatte zwar nicht wirklich was Besseres zu tun, da er noch nicht wieder fliegen durfte, aber einfach nur dazu sitzen und zu warten, ohne das er den Grund dafür wusste nervte ihn tierisch.

"Ah, hier hab ichs", damit dreht sich der Vorgesetzte Hatake wieder zu den beiden um und hält einen ganz normalen A4 Zettel in der Hand.

"Heute früh ist das Fax eingegangen das noch morgen neue Piloten eintreffen werden. Die obersten der Armee haben sich darauf geeinigt das ihr beide zurück zum Schiff von Herrn Haruno sollt und dort fertig ausbildet. Grund dafür wurde genannt, das die jungen Piloten auf dem Schiff ebenfalls gebraucht werden und eines Tages auch von Flugzeugträgern starten sollen, weswegen sie so schnell wie möglich ihre Ausbildung beenden müssen", liest er zum Schluss vom Zettel ab und senkt erst als er geendet hat den Zettel. Danach schaut er sowohl Naruto, als auch Sasuke stumm an.

"Das heißt wir fliegen morgen zurück?", fragt Naruto als erster von beiden fast schon überglücklich.

"Ja, sie fliegen mit ihren Jet zurück und Leutnant Uchiha wird mit einem Hubschrauber zurück gebracht, da sein neuer Jet dann zu einen Hafen geliefert wird, den das Schiff anfahren kann", erklärt er und schaut vor allem Sasuke kritisch an.

Der Uchiha schnaubt erst nur, brummt dann aber noch hinter her:

"Es musste sein, in meinen Augen waren und sind die anderen Piloten wichtiger als das Metall und das Geld", Sasuke hatte schon damals geahnt das ihn wegen der Zerstörung des Jets noch ein Verfahren angehangen werden würde, aber außer einer Ermahnung war bis jetzt noch nichts weiter passiert.

"Ihr könnt beide jetzt gehen und eure Sachen packen", sagt ihr Vorgesetzter daraufhin nur, schüttelt seinen Kopf und lässt die beiden gehen.

„Außerdem Uchiha, haben die Vorgesetzten entschieden das ihr Verhalten richtig war und ihnen nichts weiter zu Lasten gelegt wird“, fügt der Hatake dann noch hinzu als die beiden gerade aufstehen und ihre Stühle wieder an den Tisch rücken. Noch einmal wirft der Uchiha einen Blick zu den Grauhaarigen und nickt ihm zu, denn das hatte Sasuke wirklich nicht erwartet. Aber anscheinend wendete sich gerade alles zum Guten und er hatte auch noch die Chance bekommen noch einmal mit Sakura zu reden. Er hatte schon überlegt was er macht wenn die Ausbildung abgebrochen wird und Sakura nach Hause zurückkehrt. Er wäre wahrscheinlich sogar zu ihr nach Hause gefahren um mit ihr zu reden, aber das hatte sich ja nun erledigt. Er würde sie sogar morgen wieder sehen und mit ihr reden können.

Starke Windböhen entstehen

Die beiden jungen Männer haben soeben das Büro von Herrn Hatake verlassen, als Naruto sich nach rechts dreht und zum Schlafplatz gehen will. Er stoppt jedoch als er bemerkt das Sasuke ihm nicht folgt sondern in die entgegensetze Richtung läuft.

„Teme, wo willst du denn hin?“, hört Sasuke den Blondhaarigen dann auch schon fragen. Genervt stoppt Sasuke seine Schritte, bleibt stehen und dreht sich nur mit dem Oberkörper zu Naruto.

„Ich geh trainieren“, brummt Sasuke nur zurück und will sich schon wieder umdrehen um weiter zu gehen, als Naruto ihn jedoch ein weiteres Mal stoppt.

„Teme, ehrlich gesagt bezweifle ich, dass das gut ist für deine verletzte Schulter.“

„Dobe, ich brauch meine Ruhe, ich will nachdenken. Außerdem kann ich meine Schulter leicht belasten!“, zischt Sasuke zurück, dreht sich endgültig um und geht seinen Weg weiter. Mit dem Rücken zu Naruto gedreht läuft Sasuke über den Sand bis zum nächsten Zelt, dadurch bekommt Sasuke nicht mit wie Naruto ihm hinterher schaut und seinen Kopf schüttelt. Und erst als Sasuke das Zelt betritt, dreht sich Naruto um und geht zu seinen und Sasukes Zelt, um seine Sachen zu packen.
 

Erst als es schon leicht dämmert und die anderen Soldaten ihr Abendbrot zu sich nehmen taucht Sasuke wieder auf. Ohne Naruto, der auf seinem Bett sitzt und Sasuke mustert, zu beachten geht Sasuke zu seinen Bett und sucht dann seine Sachen zusammen. Schweigend kramt er einige Minuten lang seine Sachen zusammen, bis er plötzlich von sich aus Naruto anspricht.

„Ich werde morgen zwei Stunden vor dir von hier verschwinden. Ich hab vorhin beim Training den Piloten getroffen der mich morgen mit dem Hubschrauber zurück fliegt“, erklärt Sasuke und schmeißt seine Sachen recht achtlos in seinen Koffer.

„Klar bist ja mit dem Hubschrauber nicht so schnell wie mit dem Jet“, murmelt Naruto und bemerkt erst zum Schluss die drückende Stimmung. Sasuke wirft ihn nur einen Blick zu, wendet sich dann aber weiter den einpacken seiner Sachen. Er musste nichts mehr sagen, denn er wusste das sein Kumpel endlich begriffen hat worum es ging. Als Pilot ohne Jet fühlte man sich nun einmal nutzlos, vor allem wenn man dann mit einem lahmen Hubschrauber fliegen darf.
 

~*~ Sakuras Sicht ~*~
 

„Eure Aufgabe für heute ist lediglich das Austeilen des Essens“, spricht Karl und wirft den beiden jungen Frauen einen Blick zu, der Sakura vor allem verwirrt.
 

Was ihrer Vermutung nach aber daran liegt das sie geistig die letzten vier Tage abwesend war. Gestern hätte sie sogar fast den rechten Zeigefinger abgeschnitten ohne es zu bemerken, wenn Ino sie nicht gestoppt hätte. Aber wie sollte sie auch normal denken wenn sie immer noch nicht wusste was mit Naruto und Sasuke passiert war. Seit sie vor vier Tagen heimlich mitbekommen hat das etwas passiert ist, hat sie nichts mehr erfahren. Niemand konnte oder wollte ihr etwas sagen. Ihr schwuler Kumpel wusste rein gar nichts, egal wann sie ihn nervte. Und ihr Vater schwieg sowieso immer, da zwischen ihnen zurzeit eh Eiszeit herrschte wollte sie ihn auch gar nicht fragen. Eigentlich blieb ihr ja dann nur noch Karl, doch ihn hatte sie noch nicht gefragt da sie vermutet das er eh nichts weiß. Was soll ein Küchenchef auch schon wissen.
 

„Wieso das denn?“, fragt Ino neben Sakura verwirrt und holt Sakura damit aus den Gedanken. Sakura, die bis eben ihre Nägel bewundert hat und gedanklich abgedriftet ist, hebt nun ihren Kopf und schaut Karl einfach nur an.

„Weil deine Freundin anscheinend komplett neben sich steht und bevor sie sich noch etwas antut, teilt ihr beide nur das Essen aus“, damit war vor allem für Karl das Gespräch beendet, der Mann dreht den beiden Frauen einfach den Rücken zu und marschiert in seine Küche.
 

Ino, welche an der Aufgabe langsam Gefallen gefunden hat, will sich gerade zu Sakura drehen und lautstark meckern, als Karl plötzlich doch noch etwas sagt:

„Am besten ihr vertreibt euch die Zeit in dem ihr ein bisschen umher lauft!“, schlagartig sind Sakuras Gedanken wieder klar und sie starrt Karl geschockt an. Denn wenn sie sich eben nicht getäuscht hat, hat er ihnen über die Theke hinweg zugezwinkert. Mit geweiteten Augen schaut Sakura zu ihrer Freundin. Diese lächelt jedoch nur und zuckt mit den Achseln.

„Anscheinend weiß er doch mehr als wir dachten. Komm schauen wir uns mal um“, immer noch mit einen leichten Lächeln auf den Lippen dreht sich Ino um und verlässt als erste die Kantine.
 

„Ino, was hast du jetzt vor?“, fragt Sakura mürrisch nach als sie ihre Freundin endlich erreicht hat und neben ihr durch den Gang geht.

„Na was wohl! Wir hören uns um, denn anscheinend gibt es interessante Neuigkeiten, vor allem wenn uns Karl zu zwinkert ist es ein kurzes Indiz dafür“, murmelt Ino leise und schaut Sakura kurz an. Diese wiederum mustert Ino kurz und kommt dann doch langsam aus ihrem Tief.

„Du hast recht, er hat uns eindeutig das Zeichen gegeben das es gute Neuigkeiten gibt. Bei schlechten hätte er uns ja nie los geschickt“, reimt sich Sakura wegen dem Verhalten von Karl zusammen und ist sofort wieder hell auf begeistert.

„Dann gehen wir mal auf Schnitzeljagd!“, ruft Ino fröhlich und streckt ihre Faust in die Höhe.

„Du hast sie doch nicht alle“, lacht Sakura und geht mit schnellen Schritten an ihrer Freundin vorbei.

„Ist doch egal, Hauptsache du lachst wieder“, meint Ino nur zurück und folgt dann Sakura mit schnellen Schritten.
 

„Sakura!“, erschrocken bleibt Sakura schlagartig stehen und dreht sich überrascht um. Seit einer Stunde nun läuft sie gelangweilt mit Ino durch die Gänge und hat mit ihr bis jetzt noch nichts erfahren. Erfreut darüber das sie ihren Kumpel hinter sich sieht, dreht sie sich ganz um und streicht sich mit einem Lächeln auf den Lippen eine verirrte Haarsträhne hinters Ohr.

„Hey, was machst du denn hier?“, murmelt sie leise und lächelt ihn an.

„Ich hab dich überall gesucht. Ich hab nämlich endlich mal Neuigkeiten für dich“, überrascht weitet Sakura ihre Augen und schaut ihn einfach nur an. Dass ihre beste Freundin dabei skeptisch neben ihr steht und sie mehr als nur kritisch mustert, bemerkt sie gar nicht.

„Angeblich sollen Uchiha und Uzumaki in einer Stunde hier ankommen. Was genau vor vier Tagen passiert ist wurde mir zwar nicht gesagt. Aber ich kann dich schon mal soweit beruhigen das beide gesund sind.“

„Danke“, murmelt Sakura leise, geht auf ihren neuen Kumpel zu, umarmt ihn und dreht sich dann erst zu Ino. Eigentlich wollte sie diese fragen ob sie zum Flugdeck gehen, als sie jedoch den stechenden Blick der Blauäugigen sieht stockt sie und sagt kein Wort.
 

Erst als Sakuras Kumpel verschwunden ist spricht Ino sie an.

„Wer war das und ich denke du willst Sasuke“, sofort geht Sakura ein Licht auf und ein Grinsen schleicht sich auf ihre Lippen

„Ja ich will immer noch was von Sasuke. Und er eben, er hat Abends oft Wache wenn ich auf den Flugdeck eine rauche. Sagen wir es so, er ist inzwischen ein guter Freund von mir. Und er ist schwul“, murmelt Sakura leise, da sie nicht weiß wie es auf den Schiff aufgenommen wird.

„Achso..“, murmelt Ino peinlich berührt und schaut verlegen zur Seite.

„Kommst du mit aufs Flugdeck?“, fragt Sakura und lenkt so die Aufmerksamkeit von Ino wieder auf sich.

„Klar nehmen wir wieder Decken mit und ziehen uns heiß an?“, fragt Ino scherzhaft zurück und zwinkert Sakura zu. Diese schüttelt nur lachend ihren Kopf. Dann aber greift sie nach Inos Hände und zieht sie einfach mit sich durch den Gang um keine Zeit mehr zu verlieren.
 

So schnell sie kann rennt Sakura durch die Gänge und zieht Ino, selbst die Treppen hoch, hinter sich her. Mit Schwung öffnet sie die Metalltür, bleibt aber nach zwei Schritten stehen, sodass Ino ungebremst in sie rein stolpert.

„Was sucht ihr denn hier?“, fragt der Mann wütend der Sakura durch seine Hand auf ihren Bauch gebremst hat.

„Wir wollen nur gucken!“, murmelt Sakura leise und hofft, das er ihr den kleinen Schwindel irgendwie abnimmt. Kurz schaut er die beiden prüfend an, nickt dann aber und zieht seine Hand von Sakuras Bauch zurück.

„Solange ihr beiden neben mir stehen bleibt, dürfte es kein Problem sein. Ihr müsst aber Ohrschützer aufsetzen!“, antwortet der Mann wenig begeistert, geht kurz hinter Sakura und Ino durch die Tür und kommt dann keine zwei Sekunden später wieder mit zwei Ohrschützern in der Hand raus.

„Okay!“, lächelt Sakura lieb und nimmt ihn das eine Paar ab um es sich aufzusetzen. Ino, die bis eben noch hinter Sakura gestanden hatte, stellt sich sofort rechts neben ihre Freundin und nimmt dem Man das andere Paar ab. Synchron heben die Beiden ihren Kopf und schauen gemeinsam in den Himmel um ihn nach den zwei Jets abzusuchen.
 

„Ich sehe einen!“, brüllt Ino plötzlich aufgeregt neben Sakura und zeigt wie eine Verrückte in den Himmel.

„Was?? Ich wollte euch nur mal informieren!“, brummt sie dann leicht sauer als sie die verwirrten Blicke der Umstehenden sieht. Sakura hingen wirft nur einen kurzen Blick zu Ino, schaut dann aber wieder in den Himmel und beobachtet kritisch den einen Jet. Warum nur einer? Müssten es nicht zwei sein? Wo war der andere wenn sie doch immer zusammen flogen.

„Wer ist es?“, fragt Sakura deswegen sowohl skeptisch als auch ängstlich den Mann zu ihrer linken.

„Uzumaki!“, entgegnet der Mann nur kurz, schaut sie dann kurz, aber streng an und entfernt sich leicht von ihnen um Befehle durch zugeben. Mit einen leichten Ziehen im Magen und einen unguten Gefühl beobachtet sie Naruto dabei wie er das Schiff an steuert und dann auf dem Flugdeck landet. Hatte ihr Kumpel nicht gesagt das es den beiden gut geht.
 

Beide verfolgen stumm wie Narutos Jet zu den Parkplätze geschoben wird, erst als er steht, geht Sakura zwei Schritte auf den Mann zu.

„Können wir zu Herrn Uzumaki?“, fragt sie freundlich und bekommt zu ihrer Überraschung ein Nicken. Freude strahlend dreht sich Sakura zu Ino um und deutet mit dem Kopf zu Naruto. Ino versteht sie sofort und läuft so neben Sakura zu Naruto, der gerade aus seinem Jet aussteigt und seinen Helm abschnallt. So sehr sich Sakura auch freut den Uzumaki zu sehen, umso näher sie ihm aber kommen um so mehr krampft ihr Magen. Ein zweiter Jet war immer noch nicht gelandet, was hieß Sasuke musste etwas passiert sein.

„Hey!“, brüllt Ino fröhlich als sie vor Naruto stehen, der soeben die Treppe runter gekommen ist. Ohne ihn vorzuwarnen zieht Ino ihn an sich in eine Umarmung.

„Ino lass ihm am Leben!“, meckert Sakura sofort als sie bemerkt das ihre beste Freundin den Blondhaarigen doch etwas zu sehr an sich drückt. Und tatsächlich lässt Ino ihn los und entschuldigt sich kleinlaut.

„Hallo Naruto“, murmelt Sakura leise, geht auf die Zehnspitzen, schlingt ihre Arme um seinen Nacken und umarmt ihn so auch kurz zur Begrüßung.

„Wie geht es dir?“, fragt Ino sofort als Sakura die Umarmung gelöst hat und sich locker neben ihre Freundin gestellt hat.

„Gut so weit, ich freu mich nur endlich auf ein besseres Bett“, scherzt Naruto und kratzt sich am Hinterkopf während er die beiden mit einem breiten Lächeln anstrahlt. Kurz lächelt Sakura zurück, weicht dann aber seinen Blick aus und schluckt ihren Kloß runter.

„Wo ist Sasuke?“, fragt sie leise und beißt sich unauffällig auf die Unterlippe.

„Ach, der hat seinen Jet geschrottet“, brummt Naruto nur und macht eine wegwerfende Handbewegung, bis ein lautes Geräusch die kurze Stille durchbricht.

„Er kommt da hinten mit dem Hubschrauber!“, brüllt Naruto dann, da der Hubschrauber zum Landen ansetzt und ist ihnen dabei doch recht nah. Überrascht dreht sich Sakura zu dem Hubschrauber, der hinter ihr landet, um. Durch die ganze Luft die durch den Hubschrauber aufgewirbelt wird, tanzen ihre Haare in dem Wind. Da ihr ihre Haare jedoch dadurch auch die Sicht versperren klemmt sie sich ihre Haare leicht hinter ihren Ohren und kann gerade noch rechtzeitig sehen wie Sasuke aussteigt, kurz seine linke Hand zum Gruß hebt und dann die Insel ansteuert. Und obwohl nichts weiter passiert ist stockt ihr kurz der Atem und sie hat das Gefühl rot anzulaufen.

„Na willst du nicht hinterher?“, fragt Ino plötzlich ganz dicht an Sakura´s Ohr, sodass die Rosahaarige leicht zusammen zuckt. Dann aber schiebt sie ihre Freundin beiseite und streckt ihr frech als Antwort die Zunge entgegen.

Vollmond

Wie an den Abend bevor Sasuke nach Afghanistan musste, hat sich Sakura aufs Flugdeck geschlichen. Aber im Vergleich zu damals, vor rund drei Monate steht sie nicht bei seinem Jet, sondern bei ihrem Kumpel. Beide haben sich bis eben angeschwiegen und Sakura hat nur ab und zu an ihrer Zigarette gezogen, die erste aus Sasukes Schachtel. Bis ihr Kumpel plötzlich leise die Stimme erhebt.

„Ich kann dir leider nicht sagen was passiert ist. Bis jetzt hat mir noch keiner verraten wieso sein Jet fehlt“, flüstert er ihr zu, schaut ihr dabei kurz in ihre grünen Augen, wendet dann aber seinen Blick zu den leeren Platz, auf welchem vor drei Monaten noch Sasukes Jet gestanden hatte.

„Danke für deine Bemühungen, aber Sasuke ist jetzt wieder da. Ich denke das ich es schaffe ihn deswegen selber zu fragen“, haucht Sakura leise zurück, lächelt ihn kurz an und geht dann von ihren Kumpel weg um kurz alleine zu sein.
 

In der Hoffnung das Sasuke wie beim letzten Mal einfach auftaucht, wo sie sich ja auch nicht vorher verabredet hatten geht Sakura langsam zu den leeren Platz und lässt ihn nicht aus den Augen.
 

Als Sakura den Platz erreicht, seufzt sie kurz und lehnt sich dann mit den Rücken an Narutos Jet. Wartend schaut sie in den Himmel und mustert nachdenklich die kleinen Sterne. Sie hofft in diesem Moment wirklich das er auftauchen wird.
 

Die junge Haruno zieht ein letztes Mal an ihrer Zigarette und will sie gerade einfach ins Meer schmeißen, als sie jedoch plötzlich Schritte hört. Einen kurzen Moment erstarrt sie und vergisst auch was sie eigentlich gerade machen wollte. Ohne der Zigarette noch größere Beachtung zu schenken lässt sie sie einfach auf den Boden fallen. Ohne sie auszutreten dreht sich Sakura mit einer positiven Vorahnung und einem glücklichen Lächeln nach rechts zur Spitze des Flugzeuges. Und tatsächlich, wie sie gehofft hat, taucht keine zwei Sekunden später Sasuke an der Spitze auf, dreht sich zu ihr und grinst sie leicht an. Jedoch geht er nicht auf sie zu, so wie sie gehofft hatte, sondern geht stattdessen zu dem gegenüber liegenden Jet, lehnt sich an diesen und mustert sie kurz stumm. Sakura, die ihn leicht enttäuscht beobachtet hat und ihren Oberkörper mit bewegt hat, sieht seinen musternden Blick und schaut nur deswegen prüfend an sich selber herunter.
 

Dadurch das sie sich vorher keine Klamotten zurecht gelegt hatte und auch nicht mehr ins Bad von ihrem Vater durfte, trägt sie nun eben immer noch ihr rot kariertes Nachthemd mit der blauen Spitze und den Spagettiträgern. Da das Nachthemd aber nur gerade so über ihren Po geht hatte sie sich vorhin auf den Gang noch schnell in eine dunkle Röhrenjeans gequetscht. Die Hose hat sie vorher zusammen mit ihrer rot, grau gestreiften Strickjacke vom Boden in der Kabine aufgesammelt.
 

„Recht interessanter Look, den du da trägst“, scherzt Sasuke und bringt Sakura dazu ihn wieder in seine dunklen und unergründlichen Augen zu schauen, in welchen sie fast sofort zu ertrinken droht.

„Andere würden sagen, das es zu einer Schlampe wie mir passt“, brummt sie dann aber ernst und wendet ihren Blick von seinen Augen ab, da sie nicht sehen möchte wie er darauf reagiert.

Erschrocken zuckt sie jedoch zusammen und schaut ihn wieder an als er sie plötzlich mit wütender Stimme anspricht und so gar nicht das sagt was andere gesagt hätten.

„Andere sagen auch, das eine Frau die mit mehreren Männern schläft eine Schlampe ist und schwärmen dann aber für Kerle die mit mehreren Frauen schlafen. Erklär mir doch bitte mal den Unterschied warum dein Ruf beschissen ist und ich früher der Frauenheld schlechthin war?“, fragt er zischend und schaut sie dann ernst an. Dass er ihr gerade gestanden hat das er früher nicht wirklich besser war als sie begreift sie nur am Rande. Kann es aber auch nicht richtig festhalten und aufgreifen, da er schon wieder weiter redet.

„In meinen Augen ist das alles nur dummes Gelaber und du solltest darauf nicht so viel geben. Auch wenn du dich betonter anziehst als andere Frauen und Männer nun mal gerne zum Spaß nutzt, solltest du dir treu bleiben. Schließlich hast du dich nicht ohne Grund so entwickelt“, fügt er leise hinzu und wirft einen kurzen Blick zum Steuerbord. Anstatt danach ihr wieder ins Gesicht zu sehen wendet seinen Kopf mit einem nachdenklichen Blick zum Meer. Sakura starrt ihn fassungslos an und findet kein passendes Wort um ihn zu antworten. War das eben vielleicht sogar ein Lob von ihm gewesen? Noch nie hatte jemand Interesse gezeigt sie zu verstehen oder versucht zu ahnen wie es geht. Außer Ino hatte sie niemanden den es genauso ging wie ihr. Und jetzt steht ihr Sasuke gegenüber, der Kerl den sie ja eigentlich gehasst hatte weil ihr Vater ihn so liebt, und er sagt ihr indirekt das er sie versteht. Sie kann ihr Staunen gar nicht in Worte fassen.
 

Es dauert tatsächlich ein paar Minuten bis Sakura ihre Stimme wieder findet und ihn leise fragt:

„Wenn du das so siehst, muss ich dir eine Frage stellen. Was denkst du warum Ino und ich auf dem Schiff sind?“, trotz ihrer leisen Worte dreht er seinen Kopf zu ihr und mustert kurz ihr Gesicht. Dann seufzt er leicht und beantwortet ihre Frage.

„Ich denke, dass es weniger damit zu tun habt mit wem ihr geschlafen habt. Ich kenne Inos Eltern nicht und kann sie daher auch nicht einschätzen. Aber bei dir vermute ich das deine Mutter hinter der Sache steckt und das sie hofft, dass auf dieser kleine Reise dein Vater dir zeigt das es wichtig ist das man im Leben ein Ziel hat und nicht nur Party feiert und rum gammelt. Das hatte ich dir aber eigentlich schon gesagt bevor ich los bin. Deinen Vater scheint es ja nicht zu interessieren. Ihm scheint alles egal zu sein was dich betrifft, auch das du und deine Freundin nach dieser Reise so weiter macht wie vorher“ erstaunt über seine Rede und vor allem seine doch auch harten Worte starrt sie ihn nur an. Seine harten Worte verletzten sie keineswegs, da ihr schon lange klar ist das sich ihr Vater nicht mehr für sie interessiert. Aber seine Worte bringen sie auch dazu nachzudenken und ihr Leben in Zukunft doch zu ändern.
 

Dadurch das sie ihn anstarrt bemerkt sie das er für einen Moment nicht sie direkt anschaut. Es wirkt auf sie fast so als würde er durch sie durchschauen. Dann plötzlich, bevor sie ihn fragen kann ob alles okay ist wendet er seinen Blick ab und schaut stattdessen stumm in den Himmel. Und erst da bemerkt Sakura das er schon die ganze Zeit über so wirkt als wäre er so in seinen Gedanken. Ihrer Meinung nach scheint ihn irgendetwas Wichtiges in den Gedanken zu beschäftigen. Da sie selber aber nicht weiter darüber nach denken möchte und nicht wieder einen Stich im Herzen spüren will, weil sie glaubt das er an eine andere denkt, spricht sie Sasuke ein weiteres Mal an und holt ihn wieder aus seinen Gedanken.

„Was ist mit deinem Jet passiert?“, platzt es ihr direkt raus und erst an seinen Verhalten bemerkt sie das sie das doch recht unsanft gefragt hat. Sasuke senkt seinen Blick auf ihre Worte ihn und schaut sie mit getrübten Augen an. Vorsichtig beginnt er ihr den ganzen Verlauf zu erzählen, er erzählt ihr von den beiden Piloten die abgestürzt sind und was er dann getan hat um die beiden zu retten und warum sein Jet nicht mehr existiert. Dabei schaut er ihr unentwegt in die Augen und beobachtet sie gespannt. So das ihm keine Regung von ihr entgeht. Sakuras Blick wird auf seine Worte immer geschockter und ihr Innersten krampft sich zusammen bei dem was sie da hört. Zum Schluss versucht er sie mit seinen letzten Worten zu beruhigen, da er ihren Schock deutlich sehen kann.

„Es geht uns allen gut, die anderen zwei Piloten liegen inzwischen sogar schon in Amerika im Krankenhaus. Naruto und mir ist nichts passiert, wir haben die beiden nur gerettet“, sagt er zum Schluss und lächelt sie leicht an. Was Sakura doch recht misstrauisch macht.

„Oh man..“, murmelt Sakura nur leise da sie nicht gedacht hätte das es so gefährlich für die beiden gewesen war. Wenn sie nur daran denkt das einer von dem beiden hätte sterben können, treibt es ihr die Tränen in die Augen. Sie hätte tatsächlich Sasuke verlieren könne und das noch bevor sie es ihm gesagt hatte. Schlagartig presst sie ihre Lippen aufeinander und kämpft gegen die Tränen an die ihre Sicht langsam verschwimmen lassen. Sie kann gerade noch so an sich halten um nicht vor seinen Augen los zu weinen und zusammen zu brechen. Die Gedanken das sie ihn fast verloren hätte liesen sie einfach nicht los, ihr ganzer Körper bebte leicht vor Angst.

„Sakura, das ist unser Job“, murmelt Sasuke leise der anscheinend mitbekommen hat das sie sich da rein steigert. Der Kloß in ihren Hals will trotz seiner Worte nicht verschwinden, auch nicht als Sasuke auf sie zu geht und sie anscheinend umarmen will. Sie sieht mit verschwommenen Blick wie er seinen rechten Arm hebt, dann aber stoppt und sogar stehen einige Schritte vor ihr stehen bleibt. Das er dabei sein Gesicht schmerzhaft verzieht entgeht ihr natürlich nicht. Geschockt weitet Sakura ihre Augen und bekommt das Gefühl das die Zeit um sie herum still steht.

„Du bist verletzt!“, haucht sie geschockt, aber auch wütend da sie inzwischen begriffen hat das er sie angelogen hat. Mit schnellen Schritten geht sie auf ihn zu und bleibt dicht vor ihn stehen. Ohne Vorwarnung nimmt sie seine Hand von der anscheinend schmerzenden Stelle weg und schaut nur auf diese kleine Fläche an seiner Schulter. Vorsichtig und fast ängstlich streicht sie über seine verletzte Schulter. Dadurch kann sie den Verband unter seinen dünnen T-Shirt spüren.

„Du hast mich eben angelogen. Warum?“, fragt sie mit wütender Stimme und hebt endlich ihren Kopf um in seine Augen zu blicken. Das sie dabei immer noch sanft über den Verband streicht bekommt sie gar nicht wirklich mit.

„Du hast eben schon fast geweint da wollte ich dich nicht noch mehr beunruhigen. Mach dir bitte keine Gedanken es ist nur ein glatter Durchschuss und muss nur zusammen heilen. Mir geht es gut“ flüstert er leise zurück und schaut ihr mit einen entschuldigenden Blick entgegen. Sakura beißt daraufhin ihre Zähne stark aufeinander und senkt ihren Blick wieder zu ihrer Hand. Seine Stimme hatte so sehr nach Reue geklungen das sie gar nicht anders könnte als ihn zu verzeihen.
 

Ab dem Moment herrscht ein drückendes Schweigen zwischen den beiden. Dadurch das Sakura ihre Hand anstarrt die immer noch auf seiner Wunde liegt bekommt sie nicht mit wie Sasuke sie anschaut und nachdenklich mustert.
 

Erst nach Minuten bewegt er sich leicht und Sakura lässt ihren Blick leicht über seine Schulter, seinem Arm und seinen Nacken schweifen. Sein Geruch vereinnahmt sie dabei immer mehr und ihr wird nur leicht bewusst das sie ihm sehr nah sein muss, wenn sie ihn sogar riechen kann. Bis sie etwas Silber glänzendes an seinem Hals entdeckt.

„Wem gehört der Ring?“, platz es ihr plötzlich heraus und sie weitet geschockt ihre Augen. Ihr Herz zieht sich sofort krampfhaft vor Angst auf seine Antwort zusammen. Nur vorsichtig hebt sie ihren Kopf und schaut ihm ängstlich in die Augen, bemerkt dabei aber nicht, das sich ein Lächeln auf seine Lippen geschlichen hat.
 

Erschrocken dadurch wie nah sie seinem Gesicht ist, weicht sie mit einem Schritt nach hinten und versucht Abstand zwischen sich und ihm zu bringen. Erst zu spät bemerkt sie das sie ihre Hand immer noch auf seiner Schulter liegen hat. Fast fluchtartig zieht sie ihre Hand weg erst dann hebt sie ihren Kopf und sieht das er sich ebenfalls bewegt. Denn Sasuke hält nun in seiner linken Hand den goldenen Ring, der an der silbernen Kette um seinen Hals hängt. Sasuke, der ihre fluchtartige Reaktion mitbekommen hat, schnappt sich ihre Hand die bis eben auf seiner Schulter gelegen hat und drückt sie leicht an seine Brust. Geschockt hebt Sakura ihren Kopf und schaut ihn wieder in seine dunklen Augen. Dabei bleibt sie aber wie festgefroren stehen und lässt ihn einfach gewähren. Zu sehr ist sie eingenommen von seinem Blick. Ohne sie vor zu warnen übt Sasuke einen leichten Druck auf ihre Hand aus und spreizt damit leicht ihre Finger. Ohne das sie es verhindern kann, steckt er den für sie fremden Ehering, der immer noch an der Kette hängt, plötzlich über ihren Ringfinger.

„Du musst wissen Sakura, der Ring gehörte jemanden der mir früher sehr wichtig war. Es war die wichtigste Person in meinem Leben“, haucht er ihr entgegen, schaut ihr fest in die Augen und nähert sich mit seinen Gesicht dem ihren. So nah das ihr der Atem stockt und ihr Herz aufhört zu schlagen. Sie kann deutlich seinen Atem auf ihrer Wange spüren. Sie glaubt fast ohnmächtig zu werden wenn er mit seiner Antwort noch länger wartet.

Nacht

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Nacht (Adult frei)

Schweigend beugt er sich immer mehr näher zu ihrem Gesicht, stoppt aber bevor sich ihre Lippen berühren können, sodass sie nur wenige Zentimeter voneinander getrennt sind

„Er hat meiner Mutter gehört.“ Anfangs geblendet von ihrer Freude hört Sakura nur das der Ring nicht seiner Frau gehört und möchte daher am liebsten los jubeln. Bis ihr plötzlich bewusst wird was genau es bedeutet, das er den Ring hat und nicht mehr seine Mutter.

„Was ist mit ihr passiert?“, fragt sie daher vorsichtig und entfernt ihr Gesicht wieder etwas von seinem um besser in seine Augen schauen zu können. Sie kann hören wie Sasuke wegen ihrer Frage leicht seufzt und sich mit seiner freien Hand aufgewühlt durch die Haare fährt.

„Sie ist vor zehn Jahren an inneren Verletzungen gestorben. Sie hatte einen Autounfall, man hätte sie an der Unfallstelle noch stabilisieren können und ins Krankenhaus gebracht, wo sie dann jedoch verstorben ist. Die Ärzte konnten ihr nicht mehr helfen“, brummt er leise und weicht ihren besorgten Blick aus. Schuldig beißt sich Sakura auf die Unterlippe und mustert ihn. Mit ihrer Frage hatte sie eben sehr wahrscheinlich eine alte Wunde bei ihm aufgerissen und die ganzen Gefühle von damals wieder bei ihm hervor gegraben. Mit einem schlechten Gewissen hebt sie ihre freie Hand, die andere hält immer noch Sasuke fest und drückt sie gegen seine Brust. Sanft legt sie ihre Hand an seine weggedrehte Wange, übt dann etwas Druck aus und drückt sein Gesicht wieder zu ihren damit er sie wieder ansieht.

„Es tut mir leid“, haucht Sakura leise als sie ihn wieder in die Augen schaut, in welchen sie sofort versinkt. Auch wenn es unpassend ist, kann sie den Drang nicht unterdrücken. Während sie sich beide immer noch in die Augen schauen und ihre Hand auf seiner Wange liegt, geht sie auf ihre Zehenspitzen und nähert sich mit ihrem Gesicht wieder seinen. Doch stoppt sie nicht wie er, sondern drückt leicht ihre Lippen gegen seine. In der Hoffnung das er sie nicht wegstößt schließt sie ihre Augen und genießt das Gefühl seine weichen und warmen Lippen zu spüren. Als sie dann tatsächlich spürt wie er den Kuss erwidert und seine Lippen an ihre drückt, verlassen tausende Schmetterlinge ihr Nest und flattern verrückt in ihren Bauch herum. Schlagartig wird ihr ganz warm und sie fühlt sich so glücklich wie schon lange nicht mehr.
 

Langsam lässt sie ihre Hand zu seinen Kiefer wandern und tastet sich dann an diesen nach hinten zu seinen Nacken entlang. Seine Lippen werden in der Zeit fordernder und bearbeiten ihre sanft. Als ihre Hand seinen Nacken erreicht, krault sie ihn leicht und seufzt in den Kuss. Keine Sekunde später aber japst sie kurz erschrocken und öffnet ihre Augen um Sasuke anzusehen. Auch er hat seine geöffnet und grinst leicht in ihren Kuss hinein während er mit seinen Händen weiter zu ihren Hintern wandert und sie noch näher an seinen Körper zieht. Mit leicht kribbelnden Fingerspitzen fährt sie mit ihrer Hand, die Sasuke eben los gelassen hat, über seine Brust. Mehr traut sie sich aber nicht mit der Hand zu, da der Ring immer noch an der Kette befestigt ist und sie ihn nicht verletzen möchte.
 

Der Kuss wird unterdessen immer drängender und während Sakura´s freie Hand sich in seinen Haaren fest krallt und ihn näher zu sich drückt, verschwinden seine Hände von ihrem Hintern. Neugierig darüber was er macht öffnet sie wieder ihre Augen und kann mit verfolgen das er die Kette leicht dreht, sie dann öffnet und einfach los lässt. Da die Kette nun keinen Halt mehr hat fällt sie nach unten und gleitet durch den Ring und Sakuras Finger. Mit einem leisen Geräusch fällt sie zu Boden und bekommt von Sakura weder noch von Sasuke weiterhin Beachtung geschenkt.

Stattdessen vertiefen beide ihren Kuss und Sakura beginnt sanft seine Lippen zu bearbeiten. Verträumt versinkt sie immer mehr in den Kuss und genießt völlig den Druck von Sasukes Lippen an ihren und seine Hände, die nun wieder ihren Körper berühren und ihn sanft streicheln.
 

Wenige Millimeter entfernt sie ihre Lippen von seinen und küsst ihn dann wieder vom neuen. Sofort steigt Sasuke in das kleine Spiel mit ein und küsst sie mit jedem mal härter und fordernder. Da ihre Hand durch den Ring nicht mehr an seinen Hals gekettet ist, hört sie auf seine Brust zu streicheln und legt sie zu ihrer anderen Hand in seine Haare. Kurz lässt sie seine Haare los und streift sich schnell den Ring von ihrem Ringfinger und steckt ihn sich an den Mittelfinger, an den er dann passt und ihr nicht vom Finger zu rutschen droht. Zur gleichen Zeit beendet Sasuke plötzlich die Küsse und knabbert stattdessen an ihrer Unterlippe. Sofort drückt Sakura ihren Körper noch näher an seinen und genießt das kribbelnde Gefühl in ihrem Körper das er durch sein knabbern und lecken an ihrer Unterlippe verursacht.
 

Nach weiteren kleinen Neckereien an ihrer Unterlippe, die sie einfach nur genießt lässt er ihre Lippe wieder frei und beginnt stattdessen an ihr Kinn entlang zu küssen. Sakura genießt weiterhin seine Zärtlichkeiten und fühlt sich wie eine Gefangene unfähig sich zu bewegen oder ihm ebenfalls zu verwöhnen, bis sie einen leichten Druck durch seine Hände an ihrer Hüfte spürt und merkt das er einen Schritt auf sie zu macht. Aus Reflex weicht sie einen Schritt zurück und versteht dann was er vorhat. Schritt für Schritt tasten sie sich liebend rückwärts, während Sasuke langsam ihren Hals verwöhnt und sie ihre Finger in seinen schwarzen, weichen Haaren vergräbt.
 

Erschrocken keucht Sakura ein weiteres mal auf als sie plötzlich etwas Kaltes in ihrem Rücken spürt. Aus reinem Reflex heraus, um den kalten zu entkommen, drückt sie ihren Rücken durch und drückt sich dicht an Sasuke, was kaum noch ging so nah wie sie sich sind. Dieser lässt daraufhin von ihren Hals ab, grinst sie kurz frech an und will sich gerade wieder zu ihren Hals beugen was sie jedoch verhindert. So benebelt sie auch durch die Gefühle ist die er bei ihr im Moment auslöst, reagiert sie schnell, löst ihre Hände aus seinen Haaren und legt sie stattdessen auf seine Wangen. Sehnsüchtig zieht sie ihn zu sich runter und drückt dann voller Leidenschaft ihre Lippen auf seine. Für einen Moment wiederholen sie das Spiel und necken sich gegenseitig. Bis Sasuke die Führung übernimmt und fordernd mit seiner Zunge über ihre Lippen leckt. Da sie süchtig nach ihm und seinen Geruch ist öffnet sie ihren Mund einen Spalt breit und erlaubt ihn ihre Mundhöhle zu erkunden. Auch Sakura nutzt ihre Chance und dringt vorsichtig mit ihrer Zunge in seine Mundhöhle ein. Und gerade als sie ihn schmeckt und seine Zähne entlang zu fährt stupst er sie mit seiner Zunge an und fordert sie zu einen Kampf heraus. Immer wieder vom neuen reizt und neckt seine Zunge ihre und erhitzt damit Sakura´s Körper immer mehr. Immer sehnsüchtiger drückt sie sich an ihn und schlingt ihre Arme fest in seinen Nacken. Sasuke drückt sie unterdessen wieder zurück, so dass sie wieder das kalte Metall von dem Jet hinter sich im Rücken spürt. Anders als beim ersten Mal keucht sie nicht erschrocken auf, sondern lässt sich sogar bereitwillig gegen den Jet drücken. Während sein Körper sie hart an den Jet drückt, wandern seine Hände sanft zur Unterseite ihrer Oberschenkel. Sofort spannt Sakura ihre Arme an und zieht sich nach oben um ihre Beine um seine Hüfte zu schlingen. Als sie ihre Becken dann gegen seins drückt kann sie deutlich die Erhöhung in seinem Schritt spürt, was sie stumm in den Zungenkuss keuchen lässt.
 

Ihr ganzer Körper kribbelt und ihr wird mit jeder Sekunde wärmer, sie hat bereits ihr Umfeld ausgeschaltet und konzentriert sich nur noch auf Sasuke, der inzwischen wieder mit seinen Händen über ihren Körper streicht. Bis Sasuke plötzlich einfach den Kuss beendet und seinen Kopf von ihr weg dreht. Wie durch einen Schlag kommt sie wieder in der Realität an und schaut leicht jammernd zu ihm hoch.

„Psst“, keucht Sasuke selber außer Atem leise und beschert Sakura eine feine Gänsehaut während sie sich angetan auf die Lippe beißt.

„Da ist jemand“, bemerkt sie dann jedoch selber leise und schockiert als sie kurz ruhig ist und ebenfalls die zwei männlichen Stimmen hören kann. Immer noch an ihn geklammert dreht sie ihren Kopf ebenfalls zur Spitze des Flugzeuges. Nur ganz nebenbei schafft sie es ihren zu Atem und ihr Herz zu beruhigen.
 

Langsam und vorsichtig dreht Sasuke seinen Kopf zu ihr und beugt sich zu ihrem Ohr:

„Folg mir“, haucht er mit kratziger Stimme in ihr Ohr und bekommt so wieder ihre volle Aufmerksamkeit. Sakura versteht nach ein paar Sekunden das er flüchten möchte, da er zusätzlich zu seinen Worten noch ans andere Ende des Flugzeuges nickt. Sofort löst Sakura ihre verschränkt Beine um seine Hüfte und lässt sich wieder langsam zum Boden gleiten. Wie ihr Füße den Boden berühren, löst sie ihre Arme um seinen Nacken, wobei ihre Rechte Hand sofort von Sasuke in die seine genommen wird. Wortlos geht er zum Ende des Jets und zieht sie einfach hinter sich her.
 

Vorsichtig und ohne ein Geräusch zu verursachen schleichen sie gebückt hinter den Flugzeugen entlang. Dabei hält Sasuke ihre Hand weiterhin fest und zieht sie vorsichtig hinter sich her. Erst bei dem letzten Jet bleibt er stehen und schaut sich prüfend um.

„Wir dürften es schaffen ohne das sie uns bemerken“, flüstert er Sakura zu und dreht seinen Kopf zu ihr. Da sie direkt neben ihn sitzt und aufgrund seiner Worte ihren noch leicht geröteten Kopf zu ihn gedreht hat sind ihre Gesichter sich so nah das sie sich fast berühren.

„Los“, sagt er dann plötzlich wieder mit rauer Stimme und dreht seinen Kopf, nachdem er ihr in ihre grünen Augen gestarrt hat, wieder von ihr weg und will sich in Bewegung setzten, bemerkt jedoch das Sakura sich nicht bewegt. So hockt auch Sasuke sich wieder hin und schaut sie an.

Sie weiß das es Mega unpassend ist, aber sie muss das jetzt einfach fragen.

„Warum hast du mich damals nur auf die Stirn geküsst?“, fragt sie mit leiser Stimme, schaut ihm aber direkt in die Augen.

„Sakura..“, seufzt er kurz, schaut sich noch einmal um und dreht dann seinen Kopf wider zu ihren.

„Hätte ich dich damals richtig geküsst, hätte es zu sehr nach Abschied gerochen “, brummt Sasuke leise, aber ehrlich mit rauchiger Stimme zurück.

„Als hätten deine Worte nicht nach Abschied geklungen“, murmelt sie leise zurück und blickt ihn skeptisch entgegen. Sasuke lacht darauf leise und legt seine Hand in ihren Nacken.

„Ist doch jetzt auch egal“, brummt er ihr mit rauer Stimme entgegen und zieht sie die wenigen Millimeter zu sich und legt für einen Moment seine Lippen auf ihre.
 

Dann aber löst er den Kuss wieder und dreht Sakura den Rücken zu um endlich los zu rennen. Mit schnellen Schritten rennt Sasuke, gefolgt von Sakura über die freie Fläche und öffnet dann mit Schwung die Tür. Als sie das innere betreten und Sakura hinter sich die Tür schließt laufen sie nicht wie von ihr erwartet langsam durch die Gänge weiter, nein Sasuke zieht sie weiterhin rennend hinter sich her, dabei weis sie nicht mal wohin er sie bringt.
 

Erst etliche Schritte später, wobei Sakura fast nur noch hinter Sasuke her stolpert bleibt der Schwarzhaarige stehen. Aber so plötzlich das sie in ihn rein stolpert, doch noch bevor sie sich entschuldigen oder ihn anmeckern kann, dreht er sich zu ihr um und drückt sie an die Wand.

„Da kommt jemand“, haucht er ihr außer Atem entgegen, beugt sich dann zu ihr runder und drückt süchtig seine Lippen auf ihre. Genauso voller Sehnsucht wie er erwidert Sakura den Kuss und schlingt ihre Arme wieder in seinen Nacken. Und erst als sie den einen sanften Kuss in mehrere kleine Sehnsüchtigen teilen erhebt Sakura ihre bebende Stimme.

„Da war niemand oder?“

„Doch“, nuschelt er mit geschlossenen Augen zurück und beißt ihr noch einmal kurz auf die Unterlippe, bevor er sich wieder von ihr trennt.

„Lass uns weiter gehen“, brummt er mit rauer Stimme und fordert sie damit indirekt auf ihre Arme aus seinen Nacken zu lösen damit sie weiter rennen konnten.
 

~*~
 

Kurz nachdem sie den Maschinenraum verlassen hatten und Sasuke die Tür hinter ihnen geschlossen hat, hat er Sakuras Hand in die seine genommen und sie nicht mehr los gelassen.
 

Schüchtern, was eigentlich untypisch für sie ist, steht sie vor ihm und schaut zu Boden. Sie haben soeben ihren Kabine erreicht und müssen sich nun trennen wobei Sakura unbedingt noch etwas los werden will.

„Sasuke, ich muss die was gestehen.....“, stockt sie gebt ihren Blick und beißt sich auf die Unterlippe.

„Sasuke, ich hab mich in dich..“, doch bevor sie zu Ende reden kann legt Sasuke ihr einen Zeigefinger auf die Lippen und löst ihre verschränkt Hände.

„Ich glaube dafür ist es etwas zu früh Sakura“, haucht er ihr entgegen, küsst sie noch einmal kurz auf die Lippen und verschwindet bevor sie den Kuss erwidern kann.

Sonnenaufgang

Minuten steht sie noch in dem Gang und starrt in die Richtung in die er gegangen ist. Wie in Trance hebt sie ihre rechte Hand und fasst sich vorsichtig an die Lippen. Der Kuss eben war so kurz und sanft gewesen, als hätte eine Feder ihre Lippen gestreift. Wie als wäre alles in dieser Nacht ein Traum gewesen, ein Traum das sie mit ihm geschlafen hat und das sie ihn sagen wollte was sie für ihn empfindet, er es aber nicht zugelassen hat. Dabei haben seine Augen vor Freude geglänzt und sie ist fast der Meinung, dass er dasselbe empfindet. Nur warum hält er es zurück? Wenn er wirklich so fühlt wie sie denkt, warum war es dann zu früh für ihn? Sie weiß das sie auf die Frage keine Antwort mehr bekommen wird, jedenfalls heute Nacht nicht mehr und wahrscheinlich auch nicht morgen. Aber irgendwann wird sie ihn drauf ansprechen, dass nimmt sie sich zu mindest vor.
 

Befreit von ihren Gedanken dreht sie sich um und öffnet leise ihre Tür zur Kabine. Danach schleicht sie zu ihrem Bett, entledigt sich ihrer Jacke und legt sich noch mit der Jeans an den Beinen ins Bett. Mit offenen Augen liegt sie im Bett, starrt vor sich her und hofft, das sie bald einschläft. Auch wenn ihr kurzer Spaß mit Sasuke anstrengend gewesen war, so hatte er sie aber auch geputscht und ihr ganzer Körper kribbelt vor Freude über das was passiert ist.
 

~*~
 

Und doch ist sie in der Nacht irgendwann eingeschlafen und so hat sie auch nicht mitbekommen wie ihr Erzeuger aufgestanden ist und die Kabine verlassen. Von alleine wacht sie auf und dreht sich auf ihre linke Seite bevor sie ihre Augen öffnet und herzhaft gähnt. Müde schaut sie zu dem Bett von ihrem Vater und denkt kurze Zeit nichts, bis sie ihre rechte Hand unter ihren Kopf schiebt und plötzlich etwas Kaltes an der Wange spürt. Verwirrt zieht sie ihre Hand zurück und setzt sich aufrecht hin. Verwundert hebt sie ihre Hand und mustert sie, bis ihr der Ring an ihrem Mittelfinger auffällt. Sofort stiehlt sich ein Lächeln auf ihre Lippen und sie denkt zurück an den vorigen Abend. Es war kein Traum, es war wirklich real gewesen. Behutsam nimmt sie den Ring mit der linken Hand zwischen ihre Finger und zieht ihn sich vom Mittelfinger. Vorsichtig nimmt sie ihn zwischen Zeigefinger und Daumen und mustert ihn. Dabei fällt ihr auf das er schon älter sein muss, und die Frage: Wie lange wohl seine Eltern wohl verheiratet gewesen waren bis seine Mutter verstorben ist? drängt sich ihr auf. Ob sie wohl schon mit achtzehn geheiratet hatten und gehofft hatten, dass ihr Glück ewig hält? Nachdenklich dreht sie den Ring zwischen ihren Fingern, bis ihr eine kleine Innenschrift auffällt.
 

Mikoto, meine wahre Liebe. Fugaku Uchiha
 

„Süß“, murmelt die Rosahaarige leise und mustert noch kurz den Ring. Bis sie feststellt, das sie ihn Sasuke unbedingt zurück geben muss. Kurz überlegt sie und wendet ihren Blick nach oben zur Decke. Wie sollte sie ihn nur den Ring geben ohne das jemand merkt, dass da was zwischen ihnen war oder ist. Vielleicht sollte sie ihn auch gleich fragen was nun zwischen ihnen ist. Und vor allem die Frage ob es ihr Erzeuger erfahren soll, wobei sie selber der Meinung ist das er es erst erfahren sollte wenn sie nicht mehr auf dem Schiff ist. Zur Sicherheit für Sasuke. Noch nie zuvor hatte sie sich Sorgen gemacht weil jemand wegen ihr seinen Job verlieren könnte. Sasuke ist der erste bei dem sie wirklich nicht will das sein Ruf wegen ihr leidet. Am besten sucht sie ihn auf, fragt ihn das alles und gibt ihm gleich noch den Ring unauffällig zurück. Vielleicht kann sie ja eine Situation erschaffen in der keiner hört was sie reden. Dafür muss sie ihn aber erst mal finden.
 

So steht sie sofort auf, steckt den Ring wieder über ihren Mittelfinger, damit sie ihn nicht verliert und zieht sich um. Mit tausend Schmetterlingen im Bauch verlässt sie ihre Kabine. Ohne eine Ahnung zu haben wie spät es ist und wo Ino ist, betritt Sakura den Gang und bleibt stehen.

„Und wo geh ich jetzt hin“, murmelt sie leise zu sich selber und schaut nach rechts und nach links.
 

Minuten, nachdem sie sich für eine Richtung entschieden hatte, irrt sie nun schon den Gang entlang und hofft das ihr bald jemand begegnet. Irgendwie findet sie es ja schon skurril, wenn sie bedenkt wie viele Menschen auf dem Schiff zurzeit leben und ihr keiner begegnet. In der Hoffnung das sie nicht noch irgendwelche Angstattacken bekommt biegt sie nach links und läuft gegen eine menschliche Wand. Ohne zu Boden zu gehen, geht sie einen Schritt zurück und schüttelt ihren Kopf.

„Entschuldigung“, murmelt sie dann leise und lächelt die fremde Frau entschuldigend an. Die winkt jedoch nur ab und will weiter gehen was Sakura aber sofort verhindert.

„Ich hätte noch eine Frage“, und tatsächlich stoppt die Frau und dreht sich verwirrt zu ihr um.

„Wissen sie wo Herr Uchiha ist?“, fragt Sakura möglichst unauffällig.

„Klar, der ist auf dem Flugdeck mit ein paar der neuen Piloten und weist sie ein.“

„Danke“, schnell rennt Sakura davon und rennt durch die Gänge zum Flugdeck.
 

Erst an der Metalltür stoppt sie und atmet tief durch. Während sie eben die ganze Zeit gerannt ist, ist ihr eine Idee gekommen wie sie es hin bekommt vor allen Anwesenden privat mit ihm zu reden. Entschlossen öffnet sie die Tür und betritt das Deck auf dem gerade starker Wind weht, der sofort ihre Haare durchwirbelt. Um zusehen wo genau Sasuke ist, bleibt sie stehen und wischt mit ihrer rechten Hand sich die Haare aus dem Gesicht. Und schon kann sie Sasuke sehen, wie er da vor der Gruppe steht und redet. Während sie ihn so mustert, flattern die Schmetterlinge wieder wie bekloppt in ihren Magen und ihre Wangen färben sich langsam rot. Mit den Gedanken das es sie anscheinend voll erwischt hat dreht sie hastig ihren Kopf nach oben und erblickt das Steuerbord in dem in diesem Moment ihr Vater ist und Sasuke wahrscheinlich beobachtet. Sofort verfallen ihre Glücksgefühl und sie senkt mit ernstem Blick ihren Kopf. Stur schaut sie gerade aus auf Sasuke und läuft los. Dabei spielt sie jedoch leicht nervös mit ihren Daumen an seinen Ring herum.
 

Als sie sich Ihnen nähert bemerken erst einzelne Personen das sie zu Ihnen kommt. Dann aber mit jeden Schritt den sie sich ihnen nähert schauen immer mehr interessiert in ihre Richtung sodass auch Sasuke seinen Kopf zu ihr dreht, wahrscheinlich eigentlich nur um zu wissen wer da stört. Als er sie jedoch sieht schaut er direkt in ihre grünen Augen und scheint sie stumm zu fragen was los ist. Mit einem Kribbeln im Bauch, was er durch seinen Blick bei ihr verursacht hat, wendet sie ihren Kopf ab und schaut stattdessen zum Ende des Schiffes.
 

Da Sasuke mit der Gruppe beim letzten Jet steht, sind es von dort aus nur noch ein paar Meter bis zu Sakuras Ziel, die aber trotzdem ihrer Meinung nach reichen müssten um in Ruhe mit ihm zu reden ohne das die anderen ihre Worte verstehen.
 

Erst als sie die Gruppe erreicht hat dreht sie ihren Kopf wieder nach links und schaut Sasuke direkt in seine schwarzen Augen.

„Hat jemand Lust mit schwimmen zu gehen?“, ruft sie dann laut stark, bleibt aber vor allem mit ihren Blick bei Sasuke hängen. Dieser schaut sie nicht nur wie die anderen geschockt an sondern hat auch seine Augen vor Schreck geweitet. Ein Grinsen schleicht sich auf ihre Lippen als sie ihren Kopf weg dreht und ihre Schritte zur Show beschleunigt um später vom Rand springen zu können.
 

Als sie den Rand erreicht und es nur noch zwei Schritte sind bis zum abspringen, spürt sie dann endlich eine Hand auf ihren Oberarm die sie daran hinter weiter zu gehen und sie umdreht. Wie sie es geplant hatte ist Sasuke ihr gefolgt und hat sie gestoppt.

„Hey“, begrüßt sie ihn mit sanfter Stimme als er sie zu sich um gedreht hat und sie ja wie geplant vor dem kalten Wasser gerettet hat.

„Hey?“, fragt er verwirrt zurück und Sakura kann ihn ansehen das er nicht versteht was sie da gerade spielt.

„Entschuldige, aber ich wollte dir den Ring zurück geben. Und da ich nach gestern Nacht nicht... naja nicht so wirklich weiß wie es zwischen uns steht ....dachte ich mach ich es unauffällig. Ich weiß ja auch nicht ob du willst das es mein Erzeuger erfährt.....Was da jetzt auch immer zwischen uns ist..“, murmelt sie stockend unsicher und wendet ihren Blick zum Meer ab, während Sasuke sie los lässt und seinen Kopf schüttelt.

„Und ich dachte jetzt schon ich wäre gestern so schlecht gewesen, das du dir das Leben nehmen willst“, brummt Sasuke zurück und stemmt seine Hand an sein Becken. Erschrocken dreht Sakura ihren Kopf wieder zu ihm und schaut ihm in die schwarzen Augen, in welchen sie jedoch etwas aufblitzen sieht und merkt das er wohl einen Scherz gemacht hat.

„Klar als wärst du schlecht gewesen. Ich glaub du solltest mal deine Ohren putzen“, murmelt sie daher leise zurück und schüttelt leicht ihren Kopf um ihr Lächeln zu verbergen.

„Sakura, auch wenn ich dich gestern gestoppt habe und nicht wollte das du die Worte sagst, heißt das nicht das ich nicht auch so empfinde. Nur war in meinen Augen der Zeitpunkt nicht richtig. Ich denke wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist es zu sagen wirst du es fühlen. Aber nicht nach dem Sex“, zum Schluss grinst er sie kurz an und Sakura versteht ihn endlich. Und genau jetzt erst verstand sie ihn so wirklich. Sie hatte ihm ihre Liebe nachdem Sex gestehen wollen. Peinlich berührt senkt sie ihren Blick und schaut lieber ihre Ballerina an.

„Außerdem ist es mir egal ob die anderen es wissen oder nicht. Das einzige Wichtige ist das es dein Vater nicht merkt“, murmelt er ihr zu und dreht seinen Kopf in dem Moment zum Steuerbord wie sie ihren hebt und ihn anschauen will.

„Ich hab gehört was du gemacht hast, es ist besser wenn er es nicht erfährt. Zumindest solange nicht wie wir beide auf dem Schiff sind“, meint er ernst und dreht seinen Kopf wieder mit einem ernsten Gesichtsausdruck zu ihr. Verstehend nickt Sakura, hatte sie sich sowas ja schon gedacht. Aber irgendwie hatte sie jetzt auch Angst das Sasuke sie noch zur Sau machen würde, weil sie ihren Vater vor den Vorgesetzten blamiert hat.
 

Doch anstatt sie noch einmal anzusprechen, löst er seine Hände von seinem Becken und nimmt stattdessen ihren Unterarm in seine Hand und zieht sie dann sanft hinter sich her. Und wieder lässt sie sich einfach von ihm mit ziehen und wartet darauf das er ihr vielleicht noch sagt wo es hingeht.

„Ich bring sie zu Uzumaki!“, brüllt Sasuke dann der Gruppe zu als sie beide an ihnen vorbei gehen. Sakura hingegen schaut nur verwirrt auf den Rücken von Sasuke, lässt sie aber weiterhin mit ziehen.

Erst als sie die Metalltür erreichen, lässt er ihren Unterarm los, öffnet die Tür und lässt sie als erste in das innerste treten.

„Was hast....“, doch weiter kommt sie nicht nachdem Sasuke hinter sich die Tür geschlossen hat und auf sie zu gegangen ist. Denn ohne Vorwarnung hat er sich einfach zu ihr gebeugt und drückt seine Lippen auf ihre. Etwas überfallen erwidert Sakura anfangs den Kuss nicht, reagiert aber dann als er eine Hand in ihren Nacken legt.

„Tut mir leid, aber dein Vater hat uns beobachtet, ich musste da jetzt weg“, flüstert Sasuke mir rauer Stimme und erzeugt bei Sakura schlagartig wieder eine Gänsehaut. Noch einmal streckt sie sich hoch und küsst ihn sanft auf seine Lippen.

„Kein Problem“, nuschelt sie, stellt sich normal hin und geht einen Schritt von ihm zurück. Dann senkt sie ihren Blick und zieht vorsichtig den Ring von ihrem Finger.

„Bevor ich ihn verliere..“, murmelt sie leise und hebt vorsichtig ihren Blick wieder, während sie ihre Hand zu ihm streckt.

„Er passt dir wohl nicht an den Ringfinger, na da muss ich beim nächsten Mal besser messen“, scherzt Sasuke, grinst sie an und schaut ihr in die Augen während er ihr den Ring abnimmt.

„Danke das du auf ihn aufgepasst hat“, sagt er dann aber ernst, wendet seinen Blick ab und löst die Kette um seinen Hals um den Ring wieder aus die zuschieben.

„Du hast ja deine Kette wieder“, stellt Sakura darauf erstaunt fest und erinnert sich an den Moment als er sie von seinem Hals entfernt hat und sie beide geflüchtet sind.

„Ja ich bin nach unseren kurzen Vergnügen noch aufs Flugdeck und hab sie geholt“, leicht muss Sakura wegen seiner Worte grinsen und beobachtet ihn stumm dabei wie er die Kette wieder schließt. Dann geht er wieder auf sie zu, beugt sich zu ihr runter und legt seine Hände auf ihren Rücken um ihren Körper an seinen zu ziehen.

„Ich sollte dir vielleicht mal verraten wo meine Kabine ist“, haucht er ihr ins Ohr und küsst sie danach sanft auf den Nacken. Verwirrt blinzelt Sakura ein paarmal, kann sich aber wegen seiner sanften Berührung kaum bewegen.

„Teilst du die nicht mit Naruto?“, fragt sie leise mit krächzender Stimme und kann sich kaum noch konzentrieren. Sein Geruch macht sie noch wahnsinnig.

„Ja das tu ich, aber Naruto hat ab den nächsten zwei Wochen Wachdienst“, brummt er mit rauer Stimme und drückt ihr plötzlich wieder seine Lippen auf ihre. Sakura erwidert dieses mal den Kuss sofort und versteht auch seine Andeutung. So nimmt sie sich vor das sie nachher unbedingt noch mit Ino reden muss und ganz wichtige Sachen bei ihrer Freundin holen muss.

eine warme Brise zieht auf

Als sie den Kuss beenden und Sakura sich wieder normal hinstellt, während des Kusses hatte sie sich Sasuke entgegen gestreckt, grinst sie ihn leicht, aber überglücklich an und verschränkt ihre Hände in ihren Rücken.

„Ich werd dann mal gehen und schauen wo ich helfen kann...“, murmelt sie und schaut Sasuke in die dunklen Augen ohne Anstalten zu machen zu gehen. Als sie so da steht und ihn einfach nur anschaut und mustert bemerkt sie wie er seine Hand hebt und ihr dann sanft über die Wange streicht. Jede Faser ihres Körpers genießt schlagartig seine zärtliche Berührung, auch als er die Haarsträhne, die er ihr gerade von der Wange gestrichen hat und hinter ihr Ohr klemmt, genießt sie seine Zärtlichkeit.

„Du hast recht ich sollte auch zurück“, damit lässt Sasuke seine Hand wieder sinken und schaut Sakura einfach an, bis er sich dann plötzlich umdreht und durch die Stahltür wieder das Flugdeck betritt.
 

Alleine steht Sakura noch da und schaut nur auf die Tür. Von sich selber überrascht ist sie in Gedanken versunken. Sie konnte wirklich nicht begreifen warum sie manchmal ihm gegenüber so schüchtern wurde. Er war schließlich nicht ihr erster Kerl, aber der erste in den sie sich so richtig verschossen hat. Bei den Gedanken beginnt ihr ganzer Körper wieder zu kribbeln und leicht breites Lächeln schleicht sich auf ihre Lippen. Dann jedoch dreht sie sich ebenfalls um und geht los um Ino zu suchen, schließlich hatte sie dieser noch einiges zu berichten.
 

Etliche Minuten später findet Sakura, wie schon vermutet, Ino in der Küche. Sakura konnte zwar immer noch nicht ganz verstehen warum Ino plötzlich so sehr das Kochen liebte, aber es freute sie das ihre beste Freundin auch endlich etwas gefunden hatte was ihr an Bord des Schiffes gefiel.

„Wo warst du?“, das waren Ino´s erste Worte an Sakura. Diese fängt jedoch nur an zu grinsen, sie hatte sich schließlich schon gedacht das Ino sie nicht begrüßte, sondern gleich anschnauzen wird. Doch noch bevor Sakura sich rechtfertigen kann, kommt ihr Karl zuvor.

„Hab ich doch schon gesagt. Kaum ist der junge Uchiha da, ist sie weg. Außerdem hab ich doch schon vor Wochen gemeint, dass er nicht abgeneigt ist“, lacht Karl frech, zwinkert Sakura aber zu und verlässt die Küche. Verwirrt schaut Sakura den glatzköpfigen Mann hinterher, bevor Sakura jedoch darüber grübeln kann was genau er damit meint, zwickt sie plötzlich jemand in ihre Seite. Wissend wer das eben war dreht sie ihren Kopf nach links und schaut Ino wütend an. Diese grinst sie jedoch nur breit an.

„Du und der heiße Typ also“, haucht Ino verführerisch und zwinkert Sakura zu. Die Rosahaarige kann daraufhin kaum verhindern das sie leicht rot auf den Wangen wird, weswegen sie ihren Kopf leicht von Ino weg dreht. Inos Worte eben haben Sakura dazu gebracht an die vergangene Nacht zu denken. Und dadurch denkt sie auch daran wie nah sie ihm gewesen war und wie wohl sie sich bei ihm gefühlt hatte. Immer mehr Bilder von ihrer gemeinsamen Nacht tauchen vor ihrem inneren Auge auf und bringen sie dazu sich nervös auf die Unterlippe zu beißen. Die ganzen Gefühle die sie wegen ihm überschwemmen und in denen sie sogar zu ertrinken droht sind ihr komplett neu. Aber auch wenn sie wegen ihren Gefühlen teilweise komplett neben sich steht will sie diese warmen Gefühle nicht missen, zu sehr genießt sie sie einfach.

„Los sag schon was ist jetzt zwischen euch?“, erschrocken zuckt Sakura zusammen und wendet ihre Blick wieder zu Ino. Erst da kommt Sakura wieder in der Realität an. Die Bilder der vergangenen Nacht verschwinden vor ihrem inneren Auge und ihr Blick klärt sich wieder. So sieht Sakura wieder das sie mit Ino in der Küche steht und das die Blondhaarige sie übertrieben neugierig anschaut. Sakura würde glatt vermuten das Ino in einem Comic nun Herzen in den Augen hätte. Aber sie ist im Moment noch zu sehr selbst überrascht darüber wie abgelenkt sie von ihren Gedanken doch war und so braucht Sakura einige Sekunden bis sie Ino antworten kann.

„Ähm...“, kaum hat sie versucht angefangen zu reden stoppt Sakura wieder und schließt ihren Mund. Wie sollte sie den jetzt Ino erklären was zwischen ihr und Sasuke war. Schließlich sollte es ihr Vater ja nicht erfahren, aber laut Sasuke´s Meinung konnten es alle anderen wissen, was ihrer Meinung nach wiederum definitiv nicht gut gehen würde. Denn ihr ist bewusst, wenn alle es wissen, wird es irgendjemand ihren Vater sagen. Was unter dem Strich also hieß das es nicht alle wissen oder hören durften.

„Ja??“, fragt Ino neugierig und winkt aufdringlich vor Sakura´s Augen rum. Doch Sakura antwortet und reagiert nicht sondern beißt sich nur wieder besorgt auf die Unterlippe. Sie musste es ihrer Freundin sagen, so viel ist ihr klar, aber nicht hier. Hier konnte jederzeit jemand rein kommen der es hören könnte. Also wo dann? So überlegt sie und geht das Schiff Schritt für Schritt durch um eine geeignete Kabine zu finden. Das Ino dabei fast komplett im Dreieck springt bemerkt Sakura aber nicht da sie ihre Freundin komplett ignoriert. Egal an welche Kabine Sakura denkt, sie müsste Ino immer erst dort hin schleifen, was wiederum andere aufmerksam werden ließ, was sie ja nicht will. Also blieb ihr nur noch die Küche und die Kammer dahinter.
 

Ergeben seufzt Sakura, schaut Ino endlich wieder in die Augen und merkt das sie ihre Freundin hat zu lange warten lassen. Denn Ino schaut sie bockig an und hat sogar ihre Wangen aufgeplustert. Sakura schaut ihr jedoch nur entschuldigend in die Augen und nickt dann zur Kammer.

„Was soll denn das?“, murmelt Ino genervt und verschränkt ihre Arme vor der Brust.

„Komm mit!“, flüstert Sakura zurück, dreht sich um und läuft langsam zu der Kammer. Und als sie leise Schritte hinter sich hört weiß sie das Ino ihr folgt. So läuft Sakura weiter und bleibt erst am Ende der Kammer stehen. Hier konnten sie wenigstens hören wenn jemand die Küche betrat, ohne dass man sie gleich sieht.

„Also was nun“, brummt Ino weiterhin verstimmt und setzt sich leicht auf den Tisch.

„Die Sache ist, das ich und Sasuke jetzt eine kleine Affäre führen, wenn man das so nennen will“, murmelt Sakura zum Schluss leise und schaut kurz zur Seite um Ino nicht ins geschockte Gesicht sehen zu müssen.

„Wie meinst du das denn?“, murmelt Ino tatsächlich geschockt leise und hört Sakura aufmerksam zu.

„Naja, also man kann schon sagen das wir zusammen sind und uns beide lieben, ohne das wir es einander gesagt habe. Aber Sasuke und ich, wir sind beide der Meinung das es mein Vater nicht erfahren soll. Also haben wir so gesehen eine kleine Affäre“, erklärt Sakura und dreht ihren Kopf wieder zu Ino. Während Sakura das Gesicht ihrer Blondhaarigen Freundin mustert, braucht diese ein paar Minuten um zu verdauen was Sakura da eben gesagt hat.

„Und ähm...was ist mit dem...dem Ring?“, fragt Ino doch etwas stockend und scheint immer noch an Sakura´s Worten zu nagen.

„Achso der, ja das ist tragisch“, meint Sakura unheimlich und grinst Ino an.

„Wie meinst du das denn? Hat er eine Exfrau, die verstorben ist und mit der er ein Kind hat?“, fragt Ino gespannt und reimt sich immer mehr Fantasien zusammen. Sakura schüttelt nur ihren Kopf und lacht leicht über Ino´s Fantasie.

„Nein, er gehörte seiner Mutter. Sie ist leider bei einem Unfall verstorben“, murmelt Sakura und versucht wirklich nicht zu fröhlich zu klingen. Klar freute sie es das es nur seine Mutter war, aber es durfte sie doch irgendwie auch nicht freuen, schließlich war es seine Mutter die verstorben ist. Seine Mutter die er nie wieder sehen wird.

„Oh!“, kommt nur von Ino und Sakura kann trotz des überraschten und entsetzten Tons erkennen das auch ihre Freundin sich freut.

„Ich weiß es ist falsch, aber ich war mehr als erleichtert als er mir gesagt hat das es seine Mutter ist. Ich meine Hallo, ich kann mich doch nicht freuen“, murmelt Sakura und fährt sich mit der Hand durch die Haare. Ja irgendwie brauchte sie jetzt Gespräch um das mit sich zu klären und nicht Sasuke gegenüber sich falsch zu verhalten.

„Ach mach dir da nicht so viele Sorgen Süße“, murmelt Ino, erhebt sich von dem Tisch und geht auf Sakura zu um ihr dann auf die Schulter zu klopfen.

„Ich denke das Sasuke weiß das du dich freust das es sich nicht um eine Ehefrau handelt. Sasuke kann bestimmt auch einschätzen das es nicht gegen seine Mutter geht, er weiß bestimmt das du mit ihm mitfühlst das seine Mutter verstorben ist.“, sagt Ino und drückt dann Sakura an sich um sie kurz zu drücken und zu umarmen.
 

Dann aber lässt Ino sie wieder los und grinst sie an. Auch Sakura grinst zurück und nickt. Sie wird nochmal mit Sasuke reden um die Sache endlich für sich selber zu klären.

„Ich muss dich um noch etwas bitten“, flüstert Sakura dann leise und wendet ihren Kopf mit einem Lächeln auf den Lippen ab. Es ist zwar nicht das erste Mal das Sakura ihre Freundin darum bittet, aber es ist das erste mal das es eine Bedeutung für Sakura hat.

„Dann stell mal deine Bitte und ich schau mal ob ich dir überhaupt helfen kann“, aus der Stimme ihrer Freundin kann Sakura deutlich heraus hören das Ino schon ahnt um was genau Sakura sie nun Bitten möchte. Brummend hebt die Rosahaarige ihren Kopf wieder und spricht dann ihre Bitte aus.

„Kannst du mir bitte ein paar von deinen Kondomen geben?“

„Hm“, gibt Ino daraufhin nur von sich und schaut nach oben an die Decke.

„Denkst du nicht das er selber welche hat?“, als Sakura Inos frage hört schaut sie ihre Freundin wütend an. Diese hat inzwischen ihren Blick wieder gesenkt und schaut der Grünäugigen mit funkelnden Augen entgegen. Sakura kann deutlich sehen wie sich Ino ein Lachen unterdrückt.

„Ich weiß es nicht Ino und ich werde ihn auch nicht fragen. Ich will einfach vorbereitet sein und auf Nummer sicher gehen“, das sie es in der vorherigen Nacht vergessen hat erwähnt sie lieber nicht, hält sie aber auch nicht für weiter wichtig und schlimm da es ihrer Meinung nach eh nur bei den einen mal ohne Schutz bleiben wird. Ohne sich ihre Gedanken anmerken zu lassen verschränkt Sakura ihre Arme vor der Brust und schaut skeptisch zu Ino während sie auf deren Antwort wartet. Wieder spielt Ino die überlegende während sie sich nachdenklich ans Kinn tippt, bevor sie Sakura antwortet.

„Weißt du denn überhaupt wie er ausgestattet ist da unten? Ich mein es kann ja sein das meine Kondome mit der Standard Größe zu klein oder zu groß sind“, murmelt Ino schaut wieder zu Sakura und zwinkert ihr frech zu. Sakura klappt kurz tatsächlich geschockt der Mund auf und sie starrt Ino nur in die blauen Augen. Dann aber beruhigt sie sich, räuspert und antwortet ihrer Freundin auf die freche Frage.

„Ino gib mir einfach ein paar Gummis und wenn sie nicht passen wirst du es schon merken. Alleine daran das ich sie dir zurück gebe“, brummt Sakura und verdreht genervt ihre Augen.

„Okay du bekommst ein paar von mir. Aber dafür erstattest du mir immer brav Bericht“

„Ino!“, entfährt es Sakura empört und sie schaut ihre Freundin geschockt an.

„Um Gotteswillen Sakura was denkst du den von mir. Natürlich möchte ich nicht wissen wie euer Sex so ist. Ich möchte wissen wie es so zwischen euch läuft“, antwortet Ino sofort hektisch und hebt abwehrend ihre Hände. Sakura seufzt daraufhin nur aus, lässt ihren Kopf hängen und schüttelt diesen. Manchmal, also eigentlich oft, könnte Sakura wegen ihrer blondhaarigen Freundin verzweifeln oder einfach nur laut schreien.

warme Sonnenstrahlen

„Komm mit“, holt Ino ihre Freundin dann aus den Gedanken, verwirrt was genau Ino jetzt von ihr will, legt Sakura ihren Kopf schief und mustert die Blondhaarige fragend.

„Ich denk du willst Kondome von mir, deswegen, komm mit ich geb dir die Packung“, erklärt sich Ino und Sakura versteht endlich was Ino von ihr will. So nickt Sakura und deutet Ino mit einer einfachen Handbewegung an das sie vorgehen soll. Ino lacht nur kurz und geht dann als erste aus der Kammer und anschließend als erste aus der Küche. Schweigend folgt Sakura ihrer Freundin bis zu deren Kabine. Erst dort bleibt Sakura draußen stehen und wartet auf ihre beste Freundin. Diese ist in der Zeit in ihrer Kabine und holt ihre Kondome aus dem Versteck um sie Sakura zu geben.
 

Als sie jedoch dann wieder vor Sakura steht, will die Rosahaarige ihrer Freundin den kleinen Karton abnehmen, jedoch schüttelt Ino den Kopf und gibt die kleine Schachtel nicht sofort her.

„Na nicht ganz so schnell“, tadelt Ino sie und wackelt vor Sakura´s Gesicht mit dem Zeigefinger rum.

„Was willst du Ino?“, fragt Sakura skeptisch und verschränkt ihre Arme vor der Brust, wobei sie sich ein Lächeln unterdrückt und sich eigentlich schon denken kann was genau Ino von ihr will.

„Verbraucht mir aber bitte nicht alle in diesen einen Monat den wir noch hier sind. Es kann ja noch sein das ich auch jemanden finde“, scherzt Ino und bringt Sakura tatsächlich zum kichern.

„Keine Sorge Ino, ich werde so gut es geht an mir halten und nicht jede Minute über ihn herfallen“, scherzt Sakura zurück und nimmt dann den Karton aus Ino´s Hand, welchen sie ihr nun wieder reicht.

„Weißt du schon wo du sie verstecken willst?“, fragt Ino nachdenklich, Sakura hingegen fängt an geheimnisvoll an zu grinsen.

„Ja ich habe da schon ein perfektes Versteck im Kopf“, murmelt Sakura verschwörerisch, dreht sich dann von Ino weg und geht ohne ihrer Freundin direkt zu antworten.
 

~*~
 

Der Tag an dem Sakura bei Ino gewesen ist und mit ihr geredet hat, liegt inzwischen schon mehrere Tage zurück. In den vergangenen letzten Tagen, hatte die Rosahaarige kaum Zeit gehabt mit Sasuke zu reden oder länger bei ihm zu sein. Sie sahen sich nur ab und zu auf den Gang oder in der Kantine. Das lag zum größten Teil auch daran das sie sich beide darauf geeinigt hatten, es doch vor allen Anwesenden, außer ihren zwei Freunden geheim zu halten und auch die Tatsache das sie mit Ino weiterhin in der Küche half, trug dazu bei das sie Sasuke kaum sah. So gerne sie auch wieder jeden Tag bei ihm wäre, es ging nicht da die anderen Piloten gerade das Starten und Landen übten und sie dann nur im Weg stehen würde. So hatten sich die Vier geeinigt, das sie und Ino weiterhin in der Küche halfen. Auch wenn Sakura Sasuke ab und zu auf den Gang begegnete oder ihn eben bei der Essensausgabe sah, reichte ihr das nicht, nicht mehr. Die kurzen, sanften Küsse auf dem Gang oder wenn er an ihr vorbei lief und kurz ihren Arm streichelte, so reichten ihr die Zärtlichkeiten nicht mehr aus. Nun hatte sie endlich mal einen Freund und dann konnte sie ihre Zeit nicht wirklich mit ihm verbringen oder sich ihn nähern.
 

Dabei wollte Sakura nicht mal unbedingt mit ihm schlafen, sondern ihn einfach nur bei sich haben und ihn berühren, mit ihn zu kuscheln reichte ihr völlig. Klar hatte sie sich früher fast täglich mit einem Kerl vergnügt, aber bei Sasuke war es anders, sie wollte nicht nur aus den einen Grund bei ihm sein. Sie fühlte sich in seiner Nähe so wohl und glücklich das sie ihn einfach täglich bei sich haben wollte.
 

Und genau wegen diesen Gedanken liegt sie nun wach auf ihrem Bett und wartet. Gut eigentlich liegt sie wach weil ihr ganzer Körper vor Aufregung zittert und ihre Gedanken immer wieder zu Sasuke wandern. Aber hauptsächlich liegt sie wach weil sie auf das Zeichen wartet, das Zeichen das ihr Vater schläft und sie sich mal wieder aus der Kabine schleichen kann. Denn endlich war es so weit, endlich hatte Naruto seinen Wachdienst und sie konnte zu Sasuke. Natürlich tat ihr Naruto leid, aber sein Pech war nun mal ihr Glück. Auch wenn sie nicht wusste ob Naruto inzwischen wusste was zwischen ihr und Sasuke ist. Die letzten Tage hatte sie mehrmals versucht den Schwarzhaarigen darauf an zu sprechen doch immer wieder waren sie gestört worden und sie hatte einfach nicht heraus finden können ob er es nun seinen Kumpel gesagt hat oder nicht. Nicht ein einziges Mal war sie dazu gekommen Sasuke dazu Fragen oder mit ihm zu reden. Immer wieder sind sie von jemand gestört worden.
 

Plötzlich stoppen ihre Gedanken und sie unterdrückt sofort ihre eigenen Atemgeräusche, wenige Sekunden lang konzentriert sie sich auf das andere Geräusch in der Kabine. Tatsächlich hatte sie sich eben nicht verhört, denn schon wieder kann sie das noch leise Schnarchen von ihren Vater vernehmen. Leise atmet sie dann auch weiter und wartet geduldig mit einen Grinsen auf den Lippen bis die Schlafgeräusche von ihren Vater auf der anderen Seite der Kabine lauter werden würden.
 

So sehr sie sich auch über sein Schnarchen am Anfang noch gefreut hat, vor wenigen Minuten. Um so wütender ist sie inzwischen, sie kocht innerlich fast über vor Wut. Ihr Zeitgefühl verarschte sie langsam und sie hatte so langsam das Gefühl das es inzwischen Stunden sind. Stunden die ihr Erzeuger braucht um tief und fest zu schlafen. Stunden bis sie endlich sicher die Kabine verlassen konnte. Mit dem Gefühl das bald sein Wecker klingeln würde und der nächste Tag für ihn anbricht, hatte sie im Bett gewartet und war dann wütend raus geschlichen, als sie endlich erkennen konnte das er im Traumland ist und so leicht nicht aufwacht. So befindet sie sich nun auf dem Gang vor der Kabine und wirft der Tür hinter sich einen wütenden Blick zu. Dieser galt jedoch nicht der Tür sondern ihren Vater, so auch wie ihr Wort:

„Arsch“, haucht sie leise wütend zu der Tür, dreht sich dann aber um und geht langsam den Gang entlang. Kurz nachdem Ino ihr damals die Packung gegeben hatte, hat Sakura sie in der Gemeinschaftsdusche versteckt. Genau an den selben Ort an den sie inzwischen auch ein paar Kleidungsstücke versteckt hat. Schließlich wollte sie nicht mehr nur in Schlafklamotten auf dem Flugdeck stehen. Außer dass es Sasuke gefallen hatte, konnte sie nichts Positives daran finden dünn angezogen auf den manchmal echt windigen Flugdeck zu stehen. Und genau deswegen und um sich nicht noch eine weitere Erkältung auf dem Schiff einzufangen hat sie sich heimlich ein paar Klamotten versteckt.
 

Im Gemeinschaftraum, wo die Frauen duschen, angekommen geht Sakura jedoch nicht zu den Duschen, sondern nach links zu den Spinden. Leise, obwohl sich außer ihr im Moment keiner in den Raum befindet, schleicht sie an den Schränken vorbei und bleibt erst an den einen ganz bestimmten Spind stehen. Misstrauisch schaut sie noch einmal nach rechts und nach links, als sie dann immer noch niemanden sieht und auch niemanden hören kann, geht sie in die Knie, hockt sich hin und macht das untere Blech ab um dann den Schlüssel für den Schrank oben drüber hervor zu ziehen. Als ein Teil der auf den Schiff stationierten Frauen erfahren hat das Sakura und Ino ab jetzt mit ihnen duschen sollten, haben sie den beiden jungen Frauen heimlich einen Schlüssel für einen der Schränke besorgt, den Sakura und Ino jedoch verstecken mussten da ihr Vater nichts davon wusste. Eigentlich stand den beiden keiner zu, aber die anderen Frauen an Bord finden es besser das die beiden einen haben und dort auch Sachen aufbewahren können
 

So holt Sakura den Schlüssel aus den Versteck unter dem Schrank heraus und schließt den grauen Spinnt auf. Ohne ihre Klamotten weiter zu beachten schiebt sie diese einfach zur Seite und zieht dann den kleinen Karton heraus. Eigentlich hatte sie Sasuke gesagt das sie nicht gleich am ersten Abend bei ihm vorbei kommt und eigentlich glaubt sie auch nicht daran das sie wieder sofort mit einander schlafen, aber sie wollte dieses mal einfach vorbereitet sein, den sie konnte ja nicht ahnen was passieren würde sobald sie bei ihn ist. Vorsichtig öffnet sie den Karton und zieht eins der eigenpackten Kondom heraus. Viel Zeit hatten sie eh nicht, da Sakura erstens ja nicht wusste wie spät es war und auf der anderen Seite musste sie ja auch wieder zurück zu ihrer Kabine, damit es ihr Vater nicht merkte. Also schließt sie schnell wieder den Karton und stellt ihn zurück in den Schrank. Mit dem Kondom in der Hand, schließt sie den Schrank wieder zu und versteckt den Schlüssel schnell wieder an seinen sicheren Versteck. Sie wollte nun wirklich keine Zeit mehr verschwenden, sie hatte schon mehr als genug Zeit in den letzten Minuten verschwendet. Mit schnellen Schritten verlässt sie also dann die Gemeinschaftsduschen und eilt den Gang entlang damit sie so schnell wie möglich zu Sasukes und Narutos Kabine kommt.
 

Achtsam schleicht sie wieder durch die Gänge und konzentriert sich dabei darauf das sie nicht falsch abbiegt und sie sich eventuell nicht noch verläuft, sie läuft schließlich das erste Mal zu der Kabine von den zwei Jungs. Und die Gefahr das sie auf den Weg zu ihnen falsch abbiegt ist sehr groß.
 

Tatsächlich erreicht sie die Kabine ohne sich auch nur einmal zu verlaufen, was sie wirklich stolz macht und leicht zum grinsen bringt. Vorsichtig legt sie ihre Hand auf die Türklinge, umfasst sie und drückt sie leicht nach unten um die Tür zu öffnen. Vorsichtig zieht sie die Tür zum Gang hin auf. Als sie die Tür einen Spalt breit geöffnet hat lugt sie vorsichtig hinein und sieht sofort das das Licht noch an ist. Mit einen Lächeln auf den Lippen öffnet sie die Tür ganz und betritt die Kabine. Während ihr Blick durch die Kabine wandert und diese neugierig mustert, schließt sie hinter sich die Tür und bleibt dicht vor dieser stehen. Ohne das sie bemerkt das sie beobachtet wird, schaut sie sich weiterhin um und erst als ihr Blick über die Betten schweift zuckt sie leicht erschrocken zusammen und grinst verlegen. Den nun schaut sie direkt in Sasuke´s schwarze Augen.

„Hey“, murmelt sie und verschränkt ihre Hände im Rücken. Wo die plötzliche Unsicherheit herkommt kann sie zwar nicht komplett nach vollziehen, aber sein stechender Blick den sie eben erst gesehen hat lässt sie unsicher werden.

„Hey, na haste es schon nicht mehr aus gehalten?“, fragt er scherzend und setzt sich in seinen Bett auf das er bis eben eher gelegen hatte. Und erst als er ein Buch zur Seite legt bekommt Sakura die Vermutung das er bis eben ein Buch gelesen hat und wahrscheinlich auf sie gewartet hat.

„Als hättest du nicht auf mich gewartet, oder liest du Nachts immer ein Buch?“, fragt sie zurück und zeigt auf das Buch welches er soeben zur Seite gelegt hat. Mit einen grinsen auf den Lippen nähert sie sich ihn mit zwei Schritten. Sasuke hört sie dann nur lachen und sieht wie er seinen Kopf schüttelt. Dann rückt er noch etwas zur Seite und klopft leicht neben sich auf das Bett. Fragend schaut Sakura ihn an, während sie stehen geblieben ist und ihn neugierig gemustert hat.

„Komm her und warte nicht noch länger“, als sie ihn das sagen hört, lässt sie sich nicht lange Zeit und setzt sich sofort wieder in Bewegung. Mit schnellen Schritten und immer noch den Händen auf den Rücken geht sie auf ihn zu. Das Sasuke sie dabei mustert und wohl auch bemerkt das sie ihre Händen auf den Rücken versteckt macht sie etwas nervös, weswegen sie sich nervös auf die Unterlippe beißt.

„Was versteckst du denn da?“, fragt er dann auch schon als sie bei ihm an den Bett stehen bleibt.

„Naja, wie soll ich sagen“, sagt sie etwas unbeholfen und wendet ihren Blick von Sasuke´s Augen ab um sich etwas in der Kabine umzuschauen. Seine Augen brachten sie jedes Mal dazu darin zu versinken und das sie keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte. So löst sie ihre Hände auch hinter den Rücken und reicht ihm ihre Hand entgegen. Ohne das sie ihn anschaut öffnet sie ihre Faust und zeigt ihm so das Kondom in ihrer Hand.
 

Als sie plötzlich ein Lachen hört dreht sie ihren Kopf wieder zu ihn und schaut ihn verwirrt ins Gesicht. Als sie zu seinen Lachen nun noch sein erheitertes Gesicht sieht, ist sie komplett verwirrt und schaut ihn auch so an.

„Jetzt schau nicht so“, lacht er leicht weiter, beugt sich wieder zu ihr und nimmt ihr das Kondom aus der Hand und legt es dann auf den kleinen Tisch neben seinen Bett.

„Komm her, das können wir im Moment leider nicht nutzen“, haucht der junge Uchiha dann verführerisch und greift wieder nach ihrer Hand in der bis vor wenigen Sekunden noch das Kondom gelegen hat. Zu ihrer Überraschung zieht er sie dann zu sich, sodass sie sich auf das Bett kniet. Auch wenn seine Worte sie mal wieder verwirren, gehorcht sie auf seine bitte.

„Warte nur kurz“, murmelt sie, entzieht ihn ihre Hand und zieht sich schnell ihre Schuhe aus. Danach klettert sie wieder auf das Bett und setzt sich neben ihn auf sie Matratze. Kaum das sie auf seiner Matratze sitzt, spürt sie einen Arm der sich um ihre Hüfte legt und sie dann zu ihn zieht.

„Was ist los?“, fragt sie leise und kuschelt ihren Kopf an seine Schulter, während er sie weiterhin an sich drückt.

„Sagen wir das mein Durchschuss nicht so einfach heilen will“, leise hört Sakura ihn murmeln, seine Worte schocken sie trotzdem. Schnell hebt sie ihren Kopf wieder von seiner Schulter und schaut ihn geschockt an.

„Ach, die dämliche Wunde hat sich entzündet“, brummt er dann und beruhigt Sakura damit nicht. Sie rutscht ganz von ihn weg und schaut ihn auffordernd in die Augen. Als er sich aber immer noch nicht bewegt bittet sie ihn direkt.

„Zeig mir deine Wunde und sag mir bitte was los ist“, murmelt sie und kann ihre Sorge nicht unterdrücken. Ohne zu meckern gehorcht Sasuke ihr und zieht sich mit der nicht verwundeten Schulter das T-Shirt aus. Als er das T-Shirt ausgezogen hat blickt Sakura nicht nur auf seine Brust sondern auch auf seinen Verband.

„Im Nachttisch liegt eine Tube und ein neuer Verband, holst du es bitte raus?“, bittet leise und lächelt sie sanft an. Mürrisch verengt Sakura ihre Augen, dreht sich dann aber um und öffnet die untere Schublade von den Tisch. Leicht wütend nimmt sie die Tube in die Hand, schiebt die Schublade wieder zu und dreht sich zu ihm. Dann schaut sie ihn einfach nur noch wütend in die Augen und wartet bis er redet. Doch Sasuke seufzt erst nur und redet dann.

„Die Wunde hat sich entzündet“, brummt er und schaut auf seinen Verband. Dann aber hebt er seinen Blick wieder und schaut ihr in die Augen.

„So wie es aussieht, werde ich dich wohl die nächsten Woche in Beschlag nehmen müssen“, da sie seine Worte nicht ganz nachvollziehen kann. Bevor sie ihn aber fragen kann was er damit meint, legt er seine rechte Hand an ihre Wange, beugt sich zu ihr runter und legt dann sanft seine Lippen auf ihre. Auch wenn sie immer noch sauer auf ihn ist und auf weitere Worte von ihn wartet erwidert Sakura den Kuss. Zu lange hat sie auf einen langen Kuss mit ihn gewartet. Nach wenigen Sekunden beenden sie beide den Kuss und schauen sich in die Augen.

„Ich werde die nächsten Tage jemanden brauchen der sich um meine verletzte Schulter kümmert. Meine Wunde muss jeden Morgen gereinigt werden, mit der Salbe ein gecremt werden und neu verbunden werden. Dass gleich gilt übrigens auch für Abends“, murmelt er und sie kann dabei die Bewegung seiner Lippen auf ihren spüren. Ohne zu zögern überwindet sie die wenigen Millimeter und legt sanft ihre Lippen auf seine.

„Ich werde mich jeden Morgen und jeden Abend um dich kümmern. Und ich werde dabei sehr gründlich sein“, haucht sie an seine Lippen nachdem kurzen Kuss. Das grinsen was sich auf Sasukes Lippen schleicht kann sie jedoch nicht sehen da er sie erneut küsst und sie an sich zieht. Mehr ging dank seiner entzündeten Schulter allerdings nicht, er durfte sie nicht zu sehr belasten damit sich die Entzündung nicht noch mehr verschlimmert.

Dämmerung

„Lass mich um deine Wunde kümmern“, damit beendet Sakura den Kuss und rutscht leicht von Sasuke weg. Dieser schaut ihr kurz in die Augen, nickt dann aber und setzt sich im Schneidersitzt Sakura gegenüber hin. Für einen Moment genießt sie den Anblick seiner nackten aber auch durchtrainierten Brust. Bevor sie aber ihren Kopf schüttelt und sich zu ihm beugt.

„Ich werde dir jetzt den Verband abnehmen und mich um deine Wunde kümmern“, erklärt sie ihr Handeln. Während ihre Fingerspitzen sich langsam an seinen Verband entlang tasten und nach den Stück Stoff suchen wo sie den Verband öffnen kann. Als sie das Ende der Bandtasche ertasten nimmt sie den Stoff zwischen ihre Finger und wickelt langsam den Verband um seine Brust und seine Schulter auf. Stück für Stück entblößt sie mehr von seiner verbunden und verborgenen Haut. Vorsichtig legt sie den Verband auf die Seite und nimmt anschließend sachte den Mull von der Wunde. Dabei hebt sie zum ersten mal wieder ihren Kopf und schaut ihm in die Augen. Diese blitzen sie frech an bevor er spricht.

„Ich zerfalle schon nicht zu Staub, du musst nicht so vorsichtig sein.“ Sakura, die bis eben tatsächlich Angst hatte ihm weh zu tun, streckt ihm als Antwort nur die Zunge raus.
 

Kurz säubert sie die Wunde leicht, indem sie mit einen Lappen drüber wischt und cremt ihn dann schon die entzündungshemmende Salbe auf den Durchschuss, sowohl auf seiner Brust als auch auf seinen Rücken trägt sie die Salbe auf und drückt dann vorsichtig neuen Mull drauf, wobei sie kurz in sein Gesicht schaut. Und in diesen kann sie trotz seiner eiserner Miene erkennen, das es schmerzt. Ohne auf seine Sturheit direkt zu reagieren schüttelt sie nur ihren Kopf und verbindet dann seine Wunde komplett mit den alten Verband.

„Fertig“, verkündigt sie zum Schluss stolz und befestigt das Ende des Verbandes mit einer Schleife auf seiner Brust.

„Musste die Schleife sein?“, hört sie ihn skeptisch fragen, lachend dreht sich Sakura nur weg und räumt die Gegenstände für seine Wunde zurück in seinen Nachttisch.

„Du wirst ja nicht dein T-Shirt vor anderen ausziehen, oder?“, fragt sie frech zurück, während sie die Salbe in das Fach legt und die Schublade dann schließt. Erst jetzt dreht sie sich zu Sasuke um und sieht sein amüsiertes Lächeln auf seinen Lippen.

„Nein nur vor dir, da ich ja zurzeit auch nicht duschen darf. Nur Katzenwäsche ist erlaubt“, murmelt er zurück und legt sich mit seinen Rücken auf sein Bett. Danach hebt er seinen linken Arm an und deutet ihr an, das sie sich an ihn kuscheln kann. Ohne zu zögern folgt Sakura der stummen Aufforderung. So legt sie sich neben ihn auf das Bett, dreht sich zu ihm und legt ihren Kopf auf seine nackte Brust. Danach legt sie auch ihre linke Hand auf seine Brust und streichelt ihn sanft.
 

Auch fast zwei Stunden später liegt Sakura immer noch bei Sasuke und kuschelt an seiner Brust. So liegt sie immer noch mit ihren Kopf auf seiner nackten Brust und lauscht mit geschlossenen Augen seinen Atemzügen und seinem klopfendem Herzen. Immer mehr lassen die gleichmäßigen Geräusche von ihm sie langsam abdriften. Sie schläft fast schon ein und seufzt leise als Sasuke noch dazu beginnt ihr sanft über den Rücken zu streichen.

„Sasuke....“, murmelt sie leicht benommen, bleibt aber liegen wie sie ist. Man könnte glatt meinen das sie im Schlaf nur seinen Namen gesagt hat und gar nicht mit ihm reden will.

„Hm“, auch das Geräusch von Sasuke ist gerade so laut, dass sie es gerade so hören kann.

„Kannst du deinen Wecker auf zwei Stunden früher stellen? So dass ich kurz bevor mein Vater aufsteht in die Kabine zurück schleichen kann“, nuschelt Sakura leise und küsst dann sanft Sasuke´s Brust.

„Nein“, murmelt Sasuke anfangs leise, legt dann aber seine Finger unter ihr Kinn und zieht ihr Gesicht leicht zu seinen hoch.

„Du musst los“, murmelt er leise und beugt sich dann das restliche Stück zu ihr runter um sie auf die Lippen zu küssen. Auch wenn es ihr widerstrebt erwidert Sakura den kurzen Kuss und lässt dann von ihm ab. Widerwillig rutsch sie ein Stück von ihm weg und schaut ihm in die Augen, während ihr Kopf nicht mehr auf seiner Brust, sondern auf seinen Kopfkissen liegt. Was für Sakura eigentlich keinen Unterschied macht, da das Kissen genauso seinen Duft verströmt.

„Dann schlaf ich kurz und komme dann wieder zu dir“, murmelt sie traurig da sie nicht gehen will. Kurz seufzt sie und dreht sich dann um und will aus dem Bett steigen, als sie plötzlich einen Arm auf der Hüfte spürt, der sie daran hindert aufzustehen. Keine Sekunde später drückt sich auch schon ein Körper an ihren Rücken.

„Hm?“, brummt sie fragend und dreht ihren Kopf leicht, kann aber nur Sasuke´s schwarze Haare sehen, da er seinen Kopf in ihren Nacken gelegt hat und diesen sanft küsst.

„Bis nachher“, brummt Sasuke leise , aber mit rauer Stimme. Sakura kichert kurz, genießt seine Küsse und steht dann widerwillig von seinem Bett auf. Seine Hand rutscht dabei an ihren Körper entlang und fällt dann schlaff auf die Matratze. Als Sakura vor dem Bett steht schaut sie noch einmal zu Sasuke und lächelt ihn schwach an. Auch er schaut ihr kurz in die Augen, ehe er seine schließt und anscheinend versucht zu schlafen.

„Bis nachher“, haucht Sakura leise, dreht sich zur Tür und geht auf diese zu. Sie öffnet die Tür für sich und schaltet gleichzeitig das Licht in der Kabine aus. Leise schließt sie die Tür dann hinter sich als sie auf den Gang steht und wenige Sekunden später diesen entlang schleicht.
 

Es ist nur ein leichter und kein tiefer Schlaf in den Sakura fällt bis ihr Vater aufsteht. So erwacht sie als sein Wecker klingelt und ihn wecken soll. Mit geschlossenen Augen bleibt sie auf der Seite, zur Wand gedreht liegen und wartet. Dabei lässt sie sich nicht anmerken das sie wach ist, so liegt sie einfach in ihrem Bett und bewegt sich nicht. So verfolgt sie still mit wie er den Wecker ausschaltet und aus dem Bett aufsteht. Danach hört sie Kleidung rascheln, weswegen sie annimmt das er sich nun anzieht und gleich die Kabine verlassen wird. Was jedoch einige Minuten dauert und Sakuras Geduld auf die Probe stellt. Dabei fällt es ihr besonders schwer es sich nicht anmerken zu lassen, denn die kleinste Bewegung würde sie schon verraten. So konnte sie sich im Moment nicht mal auf die Lippe beißen. Innerlich unruhig liegt sie in ihrem Bett und wartet und wartet.
 

Es vergehen fast zehn Minuten bis sie plötzlich Schritte hört und mitbekommt wie ihr Erzeuger die Tür öffnet und sie wieder hinter sich schließt. Erleichtert atmet sie laut aus und will sich schon auf den Rücken drehen als plötzlich die Tür wieder geöffnet wird und sie die Stimme von Kizashi Haruno hört.

„Danke, meine Brille hätte ich beinahe vergessen“, nach seinen Worten kann sie seine Schritte hören und mit verfolgen wie er ihre Kabine wieder betritt und bis zu seinen Nachttisch geht. Danach hört sie wie er die Schublade aufzieht, etwas aus ihr raus nimmt und sie wieder zu schiebt um dann die Kabine zu verlassen. Nachdem er dieses Mal die Tür hinter sich geschlossen hat bleibt Sakura ruhig liegen und zählt bis dreißig um sicher zu gehen falls er noch mal rein kommt.
 

Als die Tür jedoch zu bleibt und sich nicht ein weiteres Mal öffnet, dreht sich Sakura auf ihren Rücken und fährt sich mit der Hand durch ihre rosafarbenen Haare. Sie bleibt nur einige Sekunden auf den Rücken liegen und starrt ins Dunkle. Brummend dreht sie sich dann auf die linke Seite und setzt sich aufrecht hin. Blind tastest sie sich bis zur Tür und schaltet dann das Licht an. Und erst jetzt kann sie sich die Klamotten für den Tag raussuchen. So geht sie zu ihrem Schrank, holt sich neue Unterwäsche und ein neues T-Shirt sowie eine neue Jeans heraus. Schnell entledigt sie sich ihrer Schlafklamotten und steht nackt in ihrer Kabine. Da es in dieser doch recht kalt ist, bildet sich auf Sakura´s Körper eine Gänsehaut und sie zieht sich eilig ihre Unterwäsche an. Mit zitternden Händen und fluchend über die Kälte, streift sie sich das türkise T-Shirt mit Katzen drauf über und schlüpft mit ihren Beinen in die lange Jeans. Da sie ihre Socken schon über ihre Füße gezogen hat, geht sie langsam zu ihren Ballerina’s und schlüpft dann geduldig in diese. Anschließend öffnet sie die Tür, neben welcher ihre Schuhe stehen und betritt den Raum. Bevor sie die Tür dann hinter sich schließt schaltet sie noch schnell das Licht in der Kabine aus und begibt sich zu Sasuke´s und Naruto´s Kabine.
 

Nicht ganz so vorsichtig wie in der Nacht zuvor geht sie durch die Gänge zu Sasuke, nebenbei begegnen ihr einige Leute, die sie nur freundlich grüßt und dann fröhlich weiter läuft. Erst vor der Tür zu der Kabine in der Sasuke, so wie sie vermutet, noch schläft bleibt Sakura stehen und atmet einmal tief ein um sich zu beruhigen. Schließlich will sie nicht wie ein kicherndes Schulmädchen die Kabine betreten und sich komplett vor ihm zum Affen zu machen. Obwohl sie im Moment wirklich nicht glücklicher sein könnte und ihr ganzer Körper vor Freude wieder kribbelt und ihr so zustimmt. Sie unterdrückt jedoch das Kichern und reißt sich zusammen, ehe sie ihre Hand auf die Klinge legt und die Tür öffnet.
 

„Morgen“, überrascht bleibt Sakura stehen und schaut zu Sasuke der schon wach auf seinen Bett sitzt und seine Füße auf den Boden abgestellt hat.

„Morgen“, murmelt sie überrascht zurück, löst sich aber aus ihrer Starre und betritt seine Kabine um die Tür hinter sich zu schließen.

„Du bist ja schon wach“, murmelt sie leise, lässt ihn nicht aus den Augen und geht langsam auf ihn zu. Sasuke grinst sie nur an und schaut ihr mit seinen schwarzen Augen in ihre smaragdgrünen Augen.

„Seit wann bist du wach?“, fragt Sakura als sie vor ihm stehen bleibt und runter in sein Gesicht schaut.

„Seit etwa zwanzig Minuten, mein Wecker klingelt eigentlich um die gleiche Uhrzeit wie der von deinem Vater“, gähnt Sasuke zum Schluss, schließt seine Augen und legt seinen Kopf in seinen Nacken.

„Scheinst ja die letzten Stunden gut geschlafen zu haben“, brummt Sakura zurück und unterdrückt selber ein Gähnen, welches er verursacht hat.

„Ich hab, seit du weg bist, kaum geschlafen“, brummt er zurück und lässt seine Augen geschlossen, sowie seinen Kopf im Nacken.

„Hast du mich so sehr vermisst“, scherzt Sakura und geht vor Sasuke in die Knie. Der Schwarzhaarige lacht auf ihre Worte hin und öffnet seine Augen wieder.

„Das kann gut sein“, murmelt Sasuke zurück, legt dann plötzlich seine beiden Hände auf ihre Wangen und zieht ihren Kopf zu seinen. Kurz küsst er sie sanft und legt dann seine Stirn an ihre während er ihr einfach in die Augen schaut.

„Ich sollte mich dann wieder um deine Wunde kümmern“, haucht Sakura leise mit benebelten Gedanken durch seine Nähe.

„Ja das solltest du“, antwortet Sasuke ebenso leise mit rauer Stimme. Es dauert allerdings einige Sekunden bis er ihr Gesicht los lässt und seine Stirn von ihrer löst. Sakura nimmt es schweren Herzens hin und versucht sich darauf zu konzentrieren sich um seine Wunde zu kümmern.
 

Stillschweigend nimmt sie wieder seinen Verband von seiner Brust und seiner Wunde ab. Sie will auch gerade den Mull abnehmen als ihr jedoch etwas einfällt und sie deswegen innehält.

„Du solltest meinen Erzeuger vielleicht sagen das ich mich um dich kümmere. Dann muss ich nicht die ganze Zeit zu dir schleichen, sondern kann mich offiziell zu dir bewegen. Außer natürlich in der Nacht, wenn ich dich vermiss“, nuschelt sie zum Schluss verlegen und schaut starrt auf seine Wunde um ihn bloß nicht in die Augen zu schauen. Sein Lachen, was er zu unterdrücken versucht, bringt sie jedoch dazu hoch zu schauen.

„Keine Sorge, ich sag es ihm noch nachher“, sagt er dann nur und schaut ihr wieder in die Augen. Wobei seine Augen deutlich sagen, dass er sich über ihre leisen Worte amüsiert. Und genau wegen diesen amüsierten Blitzen in seinen Augen färben sich ihre Wangen rot und sie wendet ihren Kopf schnell wieder von seinem Gesicht weg. Hoch konzentriert starrt sie auf seine Wunde und cremt diese wieder ein, legt den Mull wieder auf die beiden Wunden und verbindet sie wieder vorsichtig. Ohne auch nur einmal ihren Blick zu heben.
 

Und gerade als sie fertig ist, sich wieder hinknien will und dann aufstehen will, spürt sie eine Hand in ihrem Nacken. So hebt sie ihren Kopf wieder vorsichtig und schaut leicht schüchtern in Sasuke´s schwarze Augen, in welchen sie sofort versinkt. Und wieder zieht er sie sanft zu sich und legt sanft seine Lippen auf ihre. Sie erwidert den Kuss kurz, als er den Kuss jedoch plötzlich löst und ihr stumm in die Augen schaut. Und wieder versinkt sie in seinen Augen und bringt keinen klaren Gedanken zustande. So starrt sie ihn nur in die Augen und merkt das sich ihre Wangen wieder rot färben, jedoch wendet sie dieses Mal ihren Blick nicht ab sondern schaut ihm ebenfalls in seine Augen und wartet darauf, das er als erster reagiert.

„Danke, mein Hase“, haucht er dann auch schon leise und schockt Sakura. Diese weitet auf seine Worte hin ihre Augen und geht etwas mit ihren Körper nach hinten, womit sie auch seine Hand aus ihren Nacken entfernt.

„Hase?“, fragt sie skeptisch und plustert wegen den für sie dämlichen Spitznamen ihre Wangen auf.

„Ja, Hase“, scherzt Sasuke zurück und zwinkert ihr zu. Sakura verdreht deswegen nur ihre Augen und setzt sich ein Stück von ihm entfernt auf den Boden.

„Das ist echt ein dämlicher Spitzname“, brummt sie nur bockig zurück und verschränkt ihre Arme vor der Brust um zu unterstreichen wie sehr ihr der Spitzname widerspricht.

„Komm hab dich nicht so, war nur ein Spaß, für Spitznamen ist es noch zu früh“, antwortet Sasuke leise zurück, lässt sich von den Bett gleiten und kniet sich vor ihr auf den Boden.

„Außerdem passt Hase gar nicht zu dir“, brummt er dann leise, beugt sich zu ihr und küsst sie wieder sehnsüchtig auf die Lippen. Sofort vergisst Sakura ihre Gedanken wegen den Spitznamen und erwidert lieber wieder seinen Kuss. Dabei legt sie ihre Arme in seinen Nacken und drückt sich an seinen Körper.
 

„Hey Teme!“, ruckartig fahren die Beiden auseinander und starren zu der Tür.

„Du hast es ihm noch nicht gesagt, oder?“, murmelt Sakura leise als sie den überraschten Blick von Naruto sieht und auch den leicht geschockten Blick von Sasuke bemerkt.

„Nee hatte noch nicht die Zeit dazu“, brummt Sasuke und steht auf.

„Dobe, Tür zu, aber schnell“, meckert er dann seinen Kumpel an und klopft sich wütend den Dreck von der Hose.

„Okay...“, hört Sakura Naruto verwirrt murmeln, danach sieht sie wie er sie kurz skeptisch mustert und hinter sich die Tür schließt.

„Ihr wohnt in einer Kabine und du hattest keine Zeit es ihm zu sagen?“, fragt Sakura leise an Sasuke, dieser verdreht kurz seine Augen und sie kann sogar leise vernehmen wie er murmelt, das er es vergessen hatte. Ungläubig steht sie vom Boden auf, klopft ebenfalls den Dreck von sich und brummt schlecht gelaunt vor sich her:

„Vergessen, wie kann man das vergessen.“ Sowohl Sasuke als auch Sakura bemerken dabei nicht mehr Naruto, bis er sich bemerkbar macht indem er sich räuspert.

„Also ihr zwei, was ist mit euch?“, fragt Naruto und Sakura dreht sich zu ihn um.

„Das darf dir mein Schatz sagen. Ich geh in die Küche“, antwortet Sakura fröhlich trällernd und küsst Sasuke schnell auf die Wange bevor sie eilig aus der Kabine verschwindet und die beiden jungen Männer alleine lässt.

Morgengrauen

Sasukes Sicht
 

Anfangs noch leicht abwesend durch ihren sanften Kuss auf seine Wange, bemerkt Sasuke erst recht spät das sie ihn in eine Falle gelockt hat. Als er merkt, dass sie ihn vor seinen Kumpel einen Spitznamen gegeben hat rümpft er seine Nase. Klar, war es einfach nur ein simpler Spitzname, aber gerade diesen vor seinen Kumpel zu sagen, war schon mehr als nur dreist von ihr.

„Schatz?“, bevor Sasuke jedoch daran denken kann wie er Sakura für ihre Gemeinheit bestrafen kann unterbrechen Narutos Worte seine Gedanken. Genervt seufzt Sasuke und fährt sich mit seiner schmerzfreien Hand durch seine schwarzen Haare. Danach setzt sich Sasuke langsam in Bewegung, geht an Naruto vorbei und bleibt vor seinem Kleiderschrank stehen, den er langsam öffnet.

„Es war nur ein Spaß von ihr“, brummt er leise als er die Türen des Schrankes öffnet.

„Sasuke, ihr habt hier auf den Boden gesessen und habt euch geküsst. Bitte erklär mir was zwischen euch ist“, antwortet Naruto und Sasuke dreht kurz seinen Kopf zu ihn, ehe er dann ein T-Shirt aus den Schrank zieht und den Schrank wieder schließt.

„Und ich will nicht die Kurzfassung hören“, etwas genervt dreht sich Sasuke zu Naruto und streift sich sein T-Shirt über.

„Ich muss aber los“, brummt Sasuke genervt und wirft Naruto einen prüfenden Blick zu.

„Teme, das ist nicht mein Problem. Außerdem hat Sakura dich schon früher darum gebeten es mir zu sagen“, erwidert Naruto bockig und bindet seine Schuhe auf.

„Ach verdammt“, zischt Sasuke wütend und setzt sich auf sein Bett um Naruto gegenüber zu sitzen.

„Ich warte“, kommentiert Naruto nur das Verhalten von seinen Kumpel, setzt sich wieder aufrecht hin und schaut zu Sasuke.

„Am Tag, besser gesagt am Abend wo wir wieder hier auf dem Schiff angekommen sind, hab ich mit ihr gesprochen. Ich hab mit ihr reinen Tisch gemacht und ihr alles erzählt. Sie weiß jetzt auch über den Ring Bescheid. Sie weiß alles was ich für sie empfinde und ich weiß über ihre Gefühle Bescheid“, murmelt Sasuke zum Schluss und schaut auf den Boden.

„Also hast du ihr gesagt was du für sie empfindest?“, fragt Naruto und Sasuke kann deutliche Freude in seiner Stimme hören.

„Nicht direkt. Sie hat mich geküsst, ich hab sie geküsst und tja wir haben miteinander geschlafen“, antwortet Sasuke gelassen, zuckt kurz mit der Schulter und steht dann auf. Ohne Naruto zu antworten geht Sasuke zur Tür und verlässt die Kabine.

„He du kannst doch nicht einfach abhauen! Ihr habt euch also nicht gesagt das ihr euch liebt?“, die gebrüllte Frage von Naruto, die Sasuke noch hört bevor er die Tür hinter sich schließt, lässt Sasuke absichtlich unbeantwortet. Genauso wie er mit Absicht nicht von Sakura hören wollte das sie ihn liebt, er weiß genau wenn er diese Worte aus ihren Mund mit ihrer sanften Stimme hört knickt er ein und hält sich nicht mehr an seinen Plan. Welcher aber wichtig ist, für die beide und ihre Zukunft. Um nicht länger darüber nachzudenken seufzt Sasuke und schüttelt leicht seinen Kopf. Mit den abgeschüttelten Gedanken setzt Sasuke endlich seinen Weg fort und geht endlich zum Flugdeck, auf welchen bestimmt schon seine Schüler warten.
 

~*~
 

Eine Woche ist vergangen, eine Woche in der Sasuke Naruto die Frage weiterhin nicht beantwortet hat. Eine Woche in der Sakura jeden Morgen und jeden Abend zu ihm kam und mit ihm ein paar Minuten verbracht hat. Und eine Woche in der er täglich nachmittags nach dem Mittagessen zu den Schiffsarzt gehen musste und seine Wunde kontrolliert wurde.
 

So wie jetzt auch.

„Tag“, brummt er genervt nachdem er die Tür zur Kabine des Arztes geöffnet hat und die Kabine betritt.

„Hallo Herr Uchiha, pünktlich wie immer“, wird er freundlich vom Arzt begrüßt, dreht diesen aber den Rücken zu und schließt die Tür, dabei verdreht er auch seine Augen wegen der übertriebenen Freundlichkeit des Arztes. Und erst als er die Tür geschlossen hat dreht sich Sasuke wieder zu dem Arzt um und setzt sich ihm gegenüber auf einen der beiden Stühle. Der Arzt hinter dem Tisch kramt noch einige Minuten in seinen Zetteln rum und schaut Sasuke dann kurz prüfend an.

„Also Herr Uchiha wie geht es Ihnen?“, fragt der Arzt und setzt seine Brille ordentlich auf.

„Muss ich wirklich jeden Tag diese Frage beantworten?“, zischt Sasuke genervt und wendet seinen Blick vom Arzt ab.

„Ja, denn so kann ich heraus finden ob sich ihr Zustand verändert. Ob es Ihnen gut geht oder es ihnen schlechter geht..“

„Ist in Ordnung, ich hab verstanden. Die Frage ist Überlebens wichtig. Und um ihre Frage zu beantworten, mir geht es gut. Der Tag war bis eben ein klasse Tag, nur nervt es mich täglich hier aufzutauchen. Und jetzt hab ich Kopfschmerzen“, brummt Sasuke und fasst sich an die Nasenwurzel.

„Ich verstehe Sie. Aber es muss sein“, antwortet der Arzt ernst und steht auf.

„Ich weiß nicht wieso es Ihnen so sehr widerstrebt sich einfach untersuchen zu lassen. Ich will nun aber auch nicht den Psychologen raus hängen lassen. Weswegen ich es lasse Herr Uchiha. Setzen Sie sich also einfach auf die Liege, ziehen Sie sich ihr Oberteil aus und ich untersuche Ihre Wunde“, genervt hat Sasuke die Predigt vom Arzt über sich ergehen lassen und steht erst vom Stuhl auf als der Arzt endet. Brummend zieht er sich das T-Shirt über den Kopf und setzt sich dann aufrecht auf die Liege. Stumm beobachtet er danach den Arzt dabei wie er den Verband, den Sakura erst am Morgen wieder erneuert hat, abwickelt dann zur rechten Seite geht und den Verband von der Schulter wickeln will, bis er plötzlich stoppt.

„Was haben sie denn da?“ hört Sasuke den Arzt skeptisch fragend. Brummend dreht Sasuke seinen Kopf weg und schaut gerade aus.

„Das ist ein Knutschfleck“, ja am Abend zuvor hat er mit Sakura rumgemacht, aber mehr nicht, Dank des beschissenen Durchschusses ging einfach nicht mehr, aber Sakura und er wollten mehr. Okay ob Sakura jetzt wirklich so viel mehr wollte wusste er nicht, aber er würde bald durchdrehen wenn er weiterhin nur mit ihr kuscheln durfte, er war ein Mann und wollte endlich mehr.

„Ein Knutschfleck?“, hört er den Arzt fragen und erwacht wieder aus seinen Gedanken, die unbemerkt zu der Nacht mit Sakura gewandert sind.

„Ja ein Knutschfleck! Und jetzt untersuchen Sie die Wunde“, brummt Sasuke genervt und will nicht weiter darüber reden.

„Interessant“, murmelt der Arzt dann leise und wickelt dann den Verband fertig ab und tastet dann die Wunde ab. Die Schmerzen die er Sasuke leicht beim abtasten beschert lässt sich der Schwarzhaarige nicht anmerken, da sie im Vergleich zu den vorherigen Tagen weniger geworden und ertragbar geworden sind.

„Ihre Wunde hat sich verbessert“, hört er leise die Stimme von den Arzt, ehe Sasuke spürt wie der Arzt die Wunde wieder verbindet

„Sie können ihre Wunde wieder leicht belasten“, skeptisch was der Satz genau bedeuten soll verengt Sasuke seine Augen und lässt den Arzt wartend fertig machen.
 

„Sie können sich das T-Shirt wieder anziehen“, sagt der Arzt dann auch schon und geht einen Schritt zurück. Sasuke zieht sich sofort das T-Shirt über und verdeckt somit den Knutschfleck von Sakura wieder. Diesen hatte sie ihm genau neben den Verband an die Schulter gemacht. Sasuke schüttelt nur seinen Kopf als er daran zurück denkt und sich an die Worte erinnert: Der ist dafür das jede weiß, dass du vergeben bist.

„Was genau soll das heißen, ich darf sie leicht beanspruchen?“, fragt Sasuke dann jedoch und geht von der Liege während der Arzt zurück zu seinen Tisch geht.

„Das sie sich mit der Dame vergnügen dürfen, aber nicht mehr!“, sagt der Arzt zum Schluss ernst und schaut zu Sasuke auf. Sasuke nickt stumm und bleibt äußerlich ruhig, während in ihm ein echter Tornado wütet und er es kaum erwarten kann.

„Ich will auch gar nicht wissen mit wem sie etwas haben“

„Hätte ich Ihnen auch nicht gesagt“, antwortet Sasuke sofort, dreht sich um und geht aus der Kabine des Arztes.
 

Nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hat, schiebt er seine Hände in seine Hosentasche und läuft los. Während er durch den Gang läuft und überlegt wie er jetzt Sakura am besten trifft

Das er innerlich versucht einen Weg zu finden wie er es ihr sagt, sieht man es Sasuke äußerlich wie immer nicht an. Und doch hat auch er ein Muster was er immer wieder macht wenn er überlegt, während er überlegt spielen seine Finger in seiner Hosentasche mit der Naht. Es ist so unauffällig das keiner merkt das auch er eine Macke hat, wie Sakura, die sich immer auf die Unterlippe beißt oder Naruto, der immer nervös seine Arme hinter den Kopf verschränkt.
 

Während Sasuke seinen Gedanken nach geht und überlegt wo er Sakura am besten begegnet und wie er es ihr sagt ohne das es zu auffällig ist, sieht er die Rosahaarige plötzlich im Gang vor sich. Zu seinem Glück kommt sie geradewegs auf ihn zu gelaufen. Mit Mühe unterdrückt Sasuke das Lächeln was sich gerade auf seine Lippen schleichen will, als Sakura ihren Kopf hebt und ihn verwundert anschaut. Er kann sehen wie sie leicht ihre Schritte beschleunigt und ein leichtes Lächeln auf ihren Lippen erscheint, wie jedes Mal in letzter Zeit wenn sie sich begegnen oder sich kurz sehen. Bei Sasuke breitet sich wieder die wohltuende Hitze in seinen Körper aus und das Glücksgefühl durchflutet ihn. So ungewohnt das Gefühl für ihn auch ist, so sehr genießt er es auch mit jeder Faser.

„Hey“, begrüßt Sasuke Sakura leise als sie sich fast erreicht haben und schaut ihr tief in die Augen. Da er momentan mit ihr alleine im Gang ist nutzt Sasuke seine Chance.

„Hey“, grüßt Sakura ihn zurück, bleibt vor ihm stehen und schaut ihn ebenfalls sehnsüchtig in seine Augen. Sasuke wendet seinen Blick von ihren Augen ab und nickt ihr leicht zu. Vorsichtig hebt er seine linke Hand während sie sich schräg gegenüber stehen, dann streicht er sanft über ihre rechte Hand bis zu ihren Handgelenk. Dieses umfasst er und streicht langsam weiter bis zu ihrer Hand, wo er dann seine Finger mit ihren verknotet. Auch wenn es riskant ist möchte er nun einfach diese kleine Geste genießen. Da Sasuke aber noch niemanden weiter auf den Gang sehen kann, geht er das Risiko ein. So stehen sie beide dicht bei einander im Gang und er streicht sanft mit seinen Daumen über ihre Hand. Leicht beugt er sich h zu ihr vor und flüstert ihr dann ins Ohr:

„Ich kann meine Schulter wieder leicht belasten“, raunt er ihr zu und entfernt sein Gesicht wieder von ihren. Wartend schaut Sasuke in ihre grünen Augen, welche sich sofort weiten. Dann aber sieht er wie Sakura sich fängt und ihre Augen anfangen zu glänzen vor Freude. So streicht der Schwarzhaarige noch einmal kurz mit seinen Daumen über ihre weiche Haut, eh er ihre Hand loslässt und sich zu ihr runter beugen will. Jedoch stoppt er als er sieht wie jemand in ihren Gang tritt und auf sie zu kommt. Schnell stellt sich Sasuke aufrecht hin und lässt Sakura´s Hand los. Eigentlich hatte er jetzt vorgehabt sie zu küssen, aber das Vorhaben war nun ins Wasser gefallen und ließ ihn leicht genervt brummen. Kurz nickt er Sakura zu und geht dann weiter, er weiß genau das es in wenigen Sekunden verstehen wird und ihn nicht sauer sein wird. So geht er den Gang weiter entlang, nickt den Mann kurz zu und biegt dann um die Ecke ohne einmal sich um zudrehen und zu Sakura zu schauen.
 

Inzwischen ist es schon am Abend, besser gesagt mitten in der Nacht. Immer zwischen 23.00 Uhr und Mitternacht betritt Sakura, natürlich heimlich zum dritten Mal seine Kabine. So liegt Sasuke auch diese Nacht wach auf seinem Bett und wartet auf Sakura. Anders als die Nächte davor hält er allerdings kein Buch in der Hand um darin gelangweilt zu lesen bis die Rosahaarige kommt. Nein, er liegt nun nur mit Boxer begleitet auf der Bettdecke und wartet auf die junge und bezaubernde Dame. Während er so auf Sakura wartet und hofft das ihr Vater bald einschläft schaut er an die Decke und verschränkt seine Hände unter seinen Kopf. Beschäftigt mit seinen Gedanken schaut er die Deck, die leicht durch seine Nachttischleuchte erhellt wird. Seine Gedanken drehen sich dabei eigentlich um nichts wichtiges, viel mehr schwirren ihn die verschiedensten Gedanken durch den Kopf. So haben sich seine Gedanken, kurz nachdem er sich ausgezogen hatte und sich aufs Bett gelegt hatten um den Tag gedreht. Und er hatte daran gedacht wie schnell die Zeit vergeht und das den jungen, neuen Piloten nicht mehr viele Wochen bleiben bis sie alles können müssen. Als ihn die Gedanken an die anderen Piloten jedoch zu blöd geworden sind, hat er sie gestoppt und nur noch gelangweilt an die Decke gestarrt.
 

Und gerade jetzt in diesen Moment atmet er genervt aus und verdreht gelangweilt seine Augen, bis er sie schließt und er plötzlich Sakura vor sich sieht. Ihre strahlend grünen Augen die ihn entgegen leuchten. Ihr rosafarbenen Haare, die nach Kirsche duften und in die er seinen Kopf nur zu gerne kuschelt. Und erst ihr weichen Lippen von denen er niemals zu viel bekommen kann.

„Abend“, erschrocken zuckt er zusammen, öffnet seine Augen und hebt leicht seinen Kopf. Verwundert schaut er zu der Tür und kann Sakura dort stehen sehen. Innerlich flucht er leise über seine eigene Unaufmerksamkeit. Warum nur hat er an sie gedacht und dadurch alles um sich herum vergessen, er wusste doch das er alles vergisst wenn er an sie denkt oder sie in seiner Nähe ist, meistens zählt für ihn dann nur noch die rosahaarige Schönheit.

„Abend“, haucht er dann aber zurück und schaut ihr lächelnd in die Augen, da er soeben bemerkt hat das sie ihn sehnsüchtig mustert und den Blick dabei nicht von seinen nackten Oberkörper abwenden kann. Als sie es dann jedoch doch schafft und ihren Kopf hebt und ihn in seine Augen schaut, die sie frech anfunkeln verengen sich ihre sofort. Gespannt was sie nun tun wird beobachtet Sasuke die junge Haruno. Positiv überrascht schaut er dabei zu wie sie Schritt für Schritt auf ihn zu geht, dann kurz stehen bleibt sich ihr T-Shirt über den Kopf zieht und dann weiter auf ihn zu geht. Kurz vor seinem Bett bleibt sie ein weiteres Mal stehen, Sasuke sieht gespannt dabei zu wie sie den Knopf ihrer Hose durchs Loch fädelt und diese dann öffnet. Interessiert beobachtet er wie die Hose ihren nackten Beine enthüllt und zu Boden fällt. Mehr als nur angetan lässt er seinen Blick über den halbnackten Körper von Sakura fahren, interessiert wandert sein Blick ihren Kurven entlang. Bis sie sich plötzlich wieder auf ihn zu bewegt und ihn nun frech an grinst. Als sie sich dann zu seiner Überraschung nur in Unterwäsche bekleidet auf seinen Schoß schwingt kann er nicht anders als sich mit der Zunge über die Lippen zu fahren. Ohne zu zögern nimmt er anschließend ihr Gesicht in seine Hände und zieht es sanft zu sich runter um ihr keine Sekunde später einen verlangenden Kuss auf ihre Lippen zu drücken.

Der Himmel verdunkelt sich

Immer noch tief schlafend kuschelt sich Sasuke noch näher an den warmen Körper, der vor ihm im Bett liegt. Leise brummend legt er seinen Arm um den warmen Körper und drückt ihn dann näher an seine Brust. Wohlig kuschelt er seinen Kopf mehr in ihre Haare und atmet ihren süßen Duft ein.

„Sakura“, seufzt Sasuke leise im Schlaf und bemerkt gar nicht was er da eben gesagt hat. Auch als die Person vor ihm leicht brummt und sich noch näher mit den Rücken an ihn kuschelt, was eigentlich schon gar nicht mehr ging, erwacht Sasuke nicht aus seinen Traum.
 

Erst als jemand gegen seine Eisentür hämmert erwacht er leicht und ein Brummen entflieht ungewollt seinen Lippen.

„Uchiha aufstehen!“, brüllt plötzlich noch eine Stimme hinter her und Sasuke setzt sich geschockt aufrecht in sein Bett.

„Fuck“, flüstert Sasuke leise und fährt sich mit der Hand durch die schwarzen Haare. Um sich selber und sein schnell klopfendes Herz zu beruhigen gähnt er kurz und dreht seinen Kopf nach rechts, wo er eben eine Bewegung bemerkt hat.

„Sasuke Uchiha, bist du da?“, brüllt wieder jemand hinter der Eisentür und Sasuke sackt in den Moment das Herz in die Hose. Leicht erleichtert darüber das die Person nur an die Tür klopft und nicht einfach in seine Kabine rein gestürmt kommt atmet Sasuke aus und schaut Sakura in ihre grünen Augen. Diese hat eben seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen in den sie sich auf ihren Rücken gedreht hat und eben noch müde gegähnt hat. Stumm hebt Sasuke seinen Zeigefinger an seine Lippen und deutet Sakura an leise zu sein und keinen Ton von sich zu geben. Dann aber dreht Sasuke seinen Kopf zu der Eisentür und antwortet der Männerstimme.

„Ich komme gleich zu Ihnen, Herr Haruno. Mein Wecker, das Schrottding hat nicht geklingelt!“, brüllt Sasuke und flucht dann leise ehe er seinen Kopf wieder zu Sakura dreht. Diese liegt immer noch unter seiner Decke auf den Rücken und grinst ihn leicht an. Leise zischend fährt sich Sasuke ein weiteres Mal durch seine Haare. Er bereute keineswegs die Nacht mit Sakura und auch nicht den Spaß den sie gemeinsam hatten. Er bereut nur das er danach eingeschlafen ist und Sakura bei sich gelassen, denn nur so sind sie jetzt in die beschissene Situation gekommen. Brummend dreht er seinen Kopf von Sakura weg und schaut zu seinen Wecker.

„Die Batterien sind leer“, brummt er dann genervt und dreht sich wieder zu Sakura. Diese hat sich in der Sekunde zu ihm gedreht und ihn gemustert, wobei sie nun, da er sich zu ihr gedreht hat, seine nackte Brust mustert. Er kann sehen wie sie Gedanken verloren ihre Hand hebt und langsam über seine Brust streicht. Abwesend hebt auch er seine linke Hand und nimmt eine ihrer Strähnen zwischen seine Finger. Ohne zu denken dreht er die Strähne in seinen Fingern. Bis es wieder an der Tür klopft, er leicht zusammen zuckt und wieder in der Realität ankommt.

„Uchiha, kann ich rein kommen ich muss mit Ihnen reden“, sofort rutscht Sasuke panisch von Sakura weg und fällt fast rückwärts vom Bett. Er fängt sich aber rechtzeitig und dreht seinen Kopf wieder zu der Tür.

„Sekunde, ich komme zur Tür. Ich brauch etwas Zeit zum wach werden“, brüllt Sasuke zurück und deckt sich auf. Als er die Decke zurück geschlagen hat, brummt er leicht genervt als er sieht das er und auch Sakura nackt im Bett geschlafen haben. Hätte er sich nicht wenigstens nachdem sie fertig waren sich noch die Boxer wieder anziehen können? Allerding bleibt sein Blick einige Sekunden an Sakuras nackten Körper hängen, jedoch reißt er sich zusammen und wendet seinen Kopf von ihr ab. Schnell steht er aus den Bett auf um noch etwas mehr Abstand zwischen sich und Sakura zu bringen.

„Leg dich mit dem Kopf an die Wand und drückt dich bis an die Wand“, flüstert er an Sakura gewandt, dreht ihr dann aber den Rücken zu und sucht auf den Boden nach seiner Boxer ab. Dabei kann er hören das Sakura erst brummt, dann aber anscheinend seiner indirekten Bitte folgt. Als er dann endlich seine Boxer-Short gefunden hat, zieht er sich diese schnell an und dreht sich dann erst zu Sakura um.
 

Diese liegt wie gewünscht mit den Rücken zu ihm.

„Atme ganz leicht und beweg dich nicht“, flüstert er ihr leise zu, krabbelt zurück auf das Bett und nimmt die Decke in seine Hände. Vorsichtig legt er seine Decke über ihren Körper und nimmt dann noch sein Kissen in die Hand. Sanft bedeckt er Sakura mit seiner Decke und seinen Kissen um sie komplett zu verdecken. Erst als er sich sicher ist das nichts von ihr zu erkennen ist und nimmt sie auf Anhieb entdecken wird geht er zurück und stellt sich auf den Boden. Schnell sammelt er Sakuras Klamotten vom Boden und versteckt sie dann schnell unter Narutos Bettdecke. Anschließend dreht er sich zur Tür und geht mit schnellen Schritten auf diese zu. Als er jedoch erst zwei Schritte getätigt hat bleibt er angeekelt stehen und schaut nach unten zu seinen nackten Füßen.

„Verdammt“, flucht er leise hebt sein linkes Bein an und zieht sich angeekelt das benutze Kondom vom Fuß. Mit verzerrtem Gesicht zieht sich das Kondom von dem Fuß, hält es aber weiterhin in den Händen um schnell zur Tür zu gehen. Und um zu verhindern das der Haruno nicht die Tür von außen öffnet. So legt er die Hand in der er das Kondom hält an die Wand und öffnet schnell die Tür nach außen.

„Morgen“, brummt er dann gespielt müde und gähnt zur Verdeutlichung.

„Morgen Uchiha“, brummt Sakuras Vater verstimmt zurück und lehnt sich leicht zur Seite um an Sasuke vorbei in die Kabine zu schauen.

„Wie schon gesagt, mein Wecker hat den Geist aufgegeben“, brummt Sasuke wiederholend und schaut selber noch einmal kurz in seine Kabine, schaut aber dabei nicht allzu lange zu seinen Bett um bloß nicht auf zu fallen. Dabei lehnt er sich gelangweilt an die Wand neben der Tür und verdeckt leicht seine Hand mit dem Kondom, damit es Kizashi Haruno auf keinen Fall das Kondom sah.

„Sie sollten ihr Bett machen“, brummt Kizashi und schaut Sasuke wieder an. Dieser nickt nur und zieht wieder leicht die Tür zu sich, da Sakuras Vater nicht alleine vor der Tür steht und auch die anderen Soldaten gerade versuchen einen Blick in Sasukes Kabine zu werfen.

„Hai Sir. Ich werde mich sofort anziehen, alles ordentlich machen und dann meinen Dienst antreten“, antwortet Sasuke, bezweifelt aber das der Haruno nur wegen seiner Verspätung gekommen ist.

„Ihren Dienst können sie später antreten, erst müssen sie mir helfen meine Tochter zu finden, da sie ja anscheinend nicht bei ihnen ist“, hört Sasuke Kizashi brummen.

„Warum sollte Ihre Tochter bei mir sein?“, fragt Sasuke verwundert und blickt Kizashi ernst in die Augen.

„Sie kommt schließlich jeden Morgen wegen ihrer Wunde zu ihnen. Sie war die ganze Nacht nicht in der Kabine, weswegen ich sie suche.“

„Sie geht meistens nachdem sie bei mir war duschen. Vielleicht war ihre Tochter da, hat gesehen das ich schlafe und ist duschen gegangen“, brummt Sasuke und wendet somit Kizashis Verdacht von sich weg.

„Gut, dann sehen wir uns in einer halben Stunde“

„In der Kantine würde ich ihnen vorschlagen, den vielleicht ist Sakura inzwischen dort und hilft ihrer Freundin“, unterbrich Sasuke seinen Boss, als dieser dann nickt und den Gang entlang geht, geht Sasuke wieder zurück in seine Kabine. Seufzend lehnt er sich von innen an die Tür, als er sie geschlossen hat.

„Leutnant, sie haben soeben meinen Vater angelogen“, hört er plötzlich die leise Stimme von Sakura, so hebt er seinen Kopf und sieht wie sie sich in die Mitte des Bettes gerollt hat und gleich wahrscheinlich aufstehen will. Schnell geht Sasuke von der Tür weg und wirft schnell das benutze Kondom in einen der beiden Mülleimer. Als er bei seinen Bett ankommt stoppt Sasuke Sakura in den er schnell auf sie zu geht und ihre Hände mit seinen Händen auf der Matratze festnagelt. Dann beugt er sich langsam zu ihr unter.

„Du musst dich jetzt anziehen und schnell zu den Gemeinschaftsduschen. Ich geh so schnell ich kann deinen Vater hinter her und komme dann in einer halben Stunde zu den Duschen und du solltest dann möglichst wirklich geduscht aussehen“, haucht er ihr zu und küsst sie dann sanft auf die Stirn.

„He ich lag die ganze Zeit unter deiner Decke und deinem Kissen, ich wäre beinahe erstickt“, wirft Sakura ihn vor und schaut leicht bockig zu ihm hoch.

„Tut mir leid Sakura, es ging nicht anders“, murmelt er zum Schluss, lässt ihre Hände los und geht einen Schritt zurück damit Sakura aus dem Bett raus steigen kann. Sakura nutzt ihre Gelegenheit, wirft die Decke beiseite und erhebt sich von seinem Bett, dabei muss Sasuke stark an sich halten. So dreht er sich weg und wendet seinen Blick von Sakuras nackten Körper ab.

„Ich zieh mich dann lieber mal an“, brummt er mit kratziger Stimme, dreht ihr den Rücken zu und geht zu seinen Schrank. Während er sich frische Klamotten aus seinen Kleiderschrank holt hört er hinter sich das rascheln von Klamotten. Und als er sich ein neues dunkel Blaues T-Shirt über zieht dreht er sich um und zieht wie Sakura sich gerade ihre Hose anzieht. Während er seine Boxer und ein T-Shirt trägt steht sie im BH und ihrer Hose vor ihm. Langsam geht er auf sie zu, nimmt ihr Gesicht in seine Hände und küsst sie dann sanft auf die Lippen. Kurz spürt er wie Sakura den Kuss erwidert eh er ihn beendet und einen Schritt nach hinten von ihr weg geht.

„Wie müssen langsam los“, nuschelt Sakura leise und Sasuke sieht dabei zu wie sie ihre Haare zur Seite streicht, sich dann zu Narutos Bett dreht um ihre T-Shirt anzuziehen.

„Du hast recht“, damit dreht Sasuke ihr wieder den Rücken zu, geht wieder zu seinen Kleider Schrank und holt sich eine Jeans raus in die er sofort rein steigt und sich anzieht. Erst danach geht er zu seinen Bett und legt seine Decke sowie sein Kissen ordentlich auf sein Bett, so wie es sich für einen Angestellten des Militärs gehört. Sakura streicht in der Zeit Narutos Bettdecke wieder ordentlich zurecht damit der Blondhaarige später nicht merkt das etwas in seinem Bett versteckt wurde.
 

Als sie fertig ist stellt sie sich zu Sasuke an die Tür. Sasuke legt in der Zeit seine Hand auf die Türklinke, und dreht sich noch einmal kurz zu Sakura um.

„Warte ein paar Minuten und verlass dann meine Kabine und vergiss nicht in einer halben Stunde werden wir bei den Gemeinschaftsduschen sein“, schnell beugt er sie ein weiteres mal zu ihr runter küsst sie kurz auf die Lippen, entfernt sich dann aber von ihr, drückt die Klinke nach und öffnet die Tür. Nur einen kurzen Blick wirft er zu ihr, eh er durch die Tür geht und auf den Gang verschwindet. Als er den Gang betreten hat schließt er schnell die Tür hinter sich und eilt dann zu der Kantine des Schiffes wo er sich mit den Vater von Sakura treffen wollte.
 

Mit schnellen Schritten geht der den Gang entlang und nickt jeden der ihm entgegenkommt kurz zu, lässt sich dabei auch nicht anmerken wie nervös er ist und hofft das sein Plan wirklich funktioniert und der Haruno nicht dahinter kommt. Denn Sasuke will gar nicht wissen was passiert wenn Kizashi erfährt das Sakura und er eine heimliche Affäre haben. Leicht brummend biegt er nach rechts ab und sieht schon von weiten den Eingang zu der Kantine. Sofort begradigt er seinen Gang und verhärtet sein Gesicht, damit ihn niemand etwas anmerkt.
 

So betritt er die Kantine wie immer kühl. Seine Schritte verlangsamt er sofort und geht direkt auf Kizashi zu, der noch an der Theke steht und sich mit Sakura´s Blondhaarigen Freundin unterhält. In der Hoffnung das Ino den Plan nun nicht komplett durch einander gebracht hat geht er auf die beiden zu.

„Ach da bist du ja Sasuke“, begrüßt Ino ihn als erste und schaut ihn ernst in die Augen. Sasuke zieht daraufhin verwirrt eine Augenbraue in die Höhe und schaut Ino an.

„Sakura hat mir gestern noch gesagt das sie heute früh zu dir geht, dann duschen geht und dann gegen 8 Uhr hier bei mir in der Küche ist“, zischt Ino und schaut Sasuke wütend an. Sasuke zuckt daraufhin jedoch nur mit der Schulter und antwortet ihr gelassen.

„Hab verschlafen, vielleicht ist sie ja doch noch bei den Duschen“, damit dreht sich Sasuke zu Kizashi und schaut ihn an.

„Gut dann gehen wir zu den Gemeinschaftsduschen der Frauen“, damit dreht sich Kizashi um und geht als erster aus der Kantine. Als Kazashi sich weg dreht schaut Sasuke noch einmal zu Ino, was sich für ihn als Fehler raus stellt. Denn die Blondhaarige zwinkert ihn zu und wackelt dann mit den Augenbrauen. Sasuke verdreht deswegen seine Augen, dreht Ino dann den Rücken zu und folgt seinen Chef mit schnellen Schritten.
 

Stumm folgt Sasuke seinen Fortgesetzten und schaut dabei angestrengt auf dessen Rücken. Er hofft wirklich das Sakura es inzwischen geschafft hat und sich in zwischen tatsächlich in den Gemeinschaftsduschen der Frauen befindet. Und in diesen Moment erreichen sie auch schon die Duschen. Und gerade als Kizashi seine Hand auf die Türklinke legt, geht Sasuke einen Schritt auf ihn zu und stoppt ihn.

„Wir sollten vielleicht erst anklopfen, wir können als Männer da nicht einfach rein“, stoppt er den Haruno und, löst dann seine eigene Hand wieder von Kizashis und klopft stattdessen gegen das Metall der Tür. Kizashi nickt nach Sasukes Worten verstehend und nimmt seine Hand von der Türklinge.

„Ist da jemand?“, brüllt Sasuke lautstark und klopft ein weiteres mal gegen die Tür. In der Hoffnung das Sakura das Zeichen versteht und ihnen die Tür öffnet.
 

Als nach wenigen Sekunden allerding immer noch nichts passiert seufzt Sasuke und senkt seinen Kopf.

„Anscheinend müssen wir doch nach schauen“, brummt Sasuke und legt dieses Mal vor Kizashi seine Hand auf die Türklinge. Und gerade als er diese herunter drücken will, geht sie von alleine runter und die Tür wird geöffnet. Schnell geht Sasuke einen Schritt zurück und macht Platz für die herauskommende Person.

„Morgen“

„Sakura“, brummt er und beißt stark seine Zähne auf einander, lässt sich sonst aber nichts weiter anmerken. innerlich vermerkt er sich aber das er wegen dieser Situation noch einmal mit Sakura ein ernstes Wort reden muss. Denn Sakura steht nur mit einen Handtuch um ihren Körper vor ihm, ihren Vater und was Sasuke am meisten nervt, vor den anderen Kerlen. Da ihre Haare noch nass sind und Tropfen auf ihre nackte Schulter fallen nimmt Sasuke an das sie wirklich noch schnell unter die Dusche gehüpft ist, damit alles auch wirklich echt wirkt. Obwohl das Handtuch was als einziges ihren Körper verdeckt doch etwas übertrieben war.

„Zieh dich an und komm dann zu mir ins Steuerbord“, bellt Kizashi seine Tochter an während Sasuke weiterhin damit kämpft sich nicht anmerken zu lassen wie sehr ihn Sakuras Auftritt doch wütend macht.

„Und ihr geht alle an eure Arbeit“, damit zieht Kizashi die Tür zu den Damenduschen zu und geht. Sasuke der nun nicht mehr Sakura sehen kann, die wahrscheinlich noch überrascht hinter der Tür steht, brummt leise geht aber nicht von der Tür weg.

Ein Koboldblitz durch schlägt die Wolken

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Ein Koboldblitz durch schlägt die Wolken (Adult frei)

Sakuras Sicht
 

Ein genüssliches aber leises Brummen entflieht ihren Lippen als sie plötzlich einen Arm auf ihrer Taille spürt und sie dann rückwärts näher an den warmen Körper hinter ihr gezogen wird. Wohlig seufzend kuschelt sie sich noch näher an den Körper, ohne dabei aufzuwachen.
 

Erst als die Wärme in ihren Rücken verschwindet und sich die Person ruckartig aufsetzt erwacht Sakura aus ihrem Schlaf. Ein unangenehmer, kühler Windhauch weht an ihren nun nackten Rücken vorbei und weckt sie unangenehm auf. Murrend dreht sie sich wegen der nicht gerade sanften Weckung auf den Rücken und gähnt kurz ehe sie ihre müden Augen öffnet. Den restlichen Schlaf entfernend wischt sie sich mit ihren Fingern über ihre nochmal kurz geschlossenen Augen. Die Stimme hinter der Tür und das Klopfen an dieser hatte sie bis jetzt noch gar nicht so wirklich wahrgenommen. So verwirrt sie auch der geschockt Blick von Sasuke, zu welchen sie eben ihren Kopf gedreht hat. Sie will ihn gerade fragen was denn los ist, sie öffnet schon ihren Mund um ihre Frage zu stellen als sie jedoch sieht wie er seinen rechten Zeigefinger an seine Lippen hält und ihr damit verdeutlicht das sie leise sein soll. Stumm schließt sie ihren Mund wieder und nickt ihm danach zu, als Zeichen das sie verstanden hat. So sieht Sakura wie er seinen Kopf wieder Richtung Tür dreht und dann brüllt:

„Ich komme gleich zu Ihnen, Herr Haruno. Mein Wecker, das Schrottding hat nicht geklingelt!“ erschrocken zuckt Sakura zusammen und schaut ebenso entsetzt zu der Eisentür. Ihr Vater stand vor der Tür, direkt vor der Tür. Was hieß das diese Eisentür sie im Moment noch vor riesigen Ärger bewahrte. Jetzt verstand sie auch warum Sasuke so entsetzt die Tür für wenige Momente angestarrt hatte. Als sie den Schwarzhaarigen neben sich jedoch leise fluchen hört schaffst sie es ihren Kopf von der Tür weg zu drehen. Wegen seiner Verzweiflung, die Sakura tatsächlich leicht erheitert grinst sie ihn an als er seinen Kopf wieder zu ihr dreht. Immer noch grinsend beobachtet sie ihn dabei wie er sich leise zischend durch seine Haare fährt. Danach bemerkt Sakura wie er in seinen Gedanken versinkt. Weswegen sich Sakura auf ihre Seite dreht, ihren Kopf auf ihrer Hand abstützt und ihn dann ebenfalls Gedanken verloren mustert. Gespannt beobachtet sie seine Muskeln die anfangen zu arbeiten als er sich leicht zur Seite lehnt und auf den Nachttisch schaut.

„Die Batterien sind leer“, hört Sakura ihn brummen reagiert aber nicht weiter auf seine Worte. Gedanken verloren und völlig fasziniert hebt sie ihre rechte Hand, während sie mit der anderen immer noch ihren Kopf abstützt, vorsichtig berührt sie mit ihren Fingerspitzen seine Haut und streicht sanft über seine Muskeln. Nur ganz leicht am Rande bekommt sie mit wie auch er seine Hand anhebt und dann sanft eine ihrer Strähnen zwischen seine Finger nimmt.
 

Als es jedoch wieder an der Tür klopft und sie die Stimme ihres Vaters hört hält sie in ihrer Bewegung frustriert inne.

„Uchiha, kann ich rein kommen, ich muss mit ihnen reden.“ Genervt plustert Sakura ihre Wange auf, als sie jedoch Sasukes geschockt Reaktion mit bekommt unterdrückt sie ein Lachen. Sie fand es zu lustig wie er plötzlich panisch von ihr weg rutscht und fast rückwärts vom Bett fällt.

„Sekunde ich komme zur Tür. Ich brauch etwas Zeit zum wach werden“, brüllt Sasuke zurück und deckt sich auf. Das er mit seiner Aktion auch Sakura aufdeckt entgeht ihr völlig da sie plötzlich kaum noch atmen kann. Der Anblick von seinen nackten, perfekten Körper verschlug ihr komplett den Atem. Hitze erklimmt wieder ihren Körper und ihr wird einfach unsäglich heiß während sie seinen nackten Körper anstarrt. Dann jedoch steht er zu ihrer Überraschung einfach auf und bringt noch mehr Abstand zwischen sie.
 

Enttäuscht lässt sie noch einmal ihren Blick über seinen Körper fahren ehe sie ihn in die Augen schaut. Das ihr Vater immer noch vor der Tür steht hat sie inzwischen erfolgreich komplett verdrängt.

„Leg dich mit den Kopf an die Wand und drückt dich bis an die Wand“, flüstert er ihr dann plötzlich zu, verwirrt schaut sie ihn in die Augen, brummt dann aber nur enttäuscht und dreht ihn dann ihren nackten Rücken zu.

„Atme ganz leicht und beweg dich nicht“, vernimmt sie Sasukes leise Stimme. Ohne das ein Ton ihre Lippen verlässt schließt sie ihre Augen und versucht weiter zu schlafen, während Sasuke sie sanft zudeckt. Als er sie mit der Decke und seinen Kissen sanft zu deckt und vor den Augen von ihren Vater versteckt, nimmt sie einen tiefen Atem zu durch ihre Nase. Mit geschlossenen Augen liegt sie ruhig da und genießt seinen Duft der von seiner Decke aus geht. Leicht, ganz dezent kuschelt sie sich tiefer in seine Decke und genießt es von seinen Duft umhüllt zu werden, nur ganz leicht am Rand hört sie Kleidung rascheln beachtet dies aber nicht weiter. Danach lauscht sie fast halb schlafend seinen Schritten, die sie dadurch das er mit nackten Füßen über den Boden läuft gut hören kann.

„Verdammt“, nur sein leises fluchen lässt sie verwirrt die Stirn kräuseln. Zu gerne würde sie sich jetzt aufsetzen und nach schauen warum Sasuke eben geflucht hat. Als sie dann ein nicht zu definierendes Geräusch hört zieht sie ihre Augenbrauen zusammen und überlegt in welchen Zusammenhang dieses Geräusch zu Sasukes fluchen stehen könnte. Erst als er die Tür öffnet, dämmert ihr es das Sasuke auf das Kondom vom Abend getreten sein könnte. Sofort schleicht sich ein amüsiertes lächeln auf ihre Lippen.
 

Das leichte lächeln auf ihren Lippen verschwindet auch nicht in der Zeit wie sie Sasuke und ihren Erzeuger belauscht und darauf wartet das sie endlich wieder aus ihren kuschligen Versteck raus kann. Der Moment in den der Haruno sagt Sasuke solle mal lieber sein Bett machen, beißt sich Sakura auf die Unterlippe und muss stark an sich halten um nicht los zu lachen.
 

Erst als sie hört wie sich die beiden verabschieden und Sasuke die Tür schließt, traut sie sich zu bewegen. Während er leise seufzt und sich an die Tür an lehnt, befreit sich Sakura aus ihren Versteck und legt sich in die Mitte des Bettes, dabei zieht sie seine Decke mit und hüllt sich in diese, da es ihr nackt ohne Decke doch inzwischen zu kalt ist.

„Leutnant, Sie haben soeben meinen Vater angelogen“, spricht sie leise aber deutlich damit Sasuke sie auch wirklich hört und versteht. Da sie die ganze Zeit zu ihm schaut und ihn heimlich mustert, sieht sie auch wie er seinen Kopf hebt und ihr in die Augen schaut. Sie will gerade auf stehen und zu ihn gehen, als er jedoch plötzlich schneller ist, sich bewegt und dann schon nach wenigen Schritten vor dem Bett steht. Dabei ist ihr nicht entgangen wie er das alte benutze Kondom in einen Mülleimer geschmissen hat. Und gerade als ihr der Gedanke wieder kommt das sie ihn eigentlich damit auf ziehen wollte, legt er seine Hände auf ihre und nagelt sie auf den Bett fest. Sie wollte sich eben noch mit ihren Händen hoch stemmen und aus den Bett steigen was er aber nun erfolgreich verhinderte.

„Du musst dich jetzt anziehen und schnell zu den Gemeinschaftsduschen. Ich geh so schnell ich kann deinen Vater hinter her und komme dann in einer halben Stunde zu den Duschen und du solltest dann möglichst wirklich geduscht aussehen“, haucht er ihr zu und küsst sie dann sanft auf die Stirn. Mehr als nur unzufrieden wegen den Kuss auf die Stirn verzieht Sakura ihren Mund.

„He ich lag die ganze Zeit unter deiner Decke und deinem Kissen, ich wäre beinahe erstickt“, sagt und bettelt damit indirekt nach mehr als nur einen Kuss auf die Stirn.

„Tut mir leid Sakura, es ging nicht anders“, unzufrieden darüber das er nicht merkt was sie eigentlich will schaut sie ihn weiterhin bockig an. Als er jedoch ihre Hände los lässt und einen Schritt weg vom Bett macht, bekommt Sakura eine Idee. So nutzt die Rosahaarige Schönheit die Gelegenheit, wirft die Decke beiseite enthüllt ihren Körper und erhebt sich dann elegant aus seinem Bett. Um ihn noch mehr zu reizen stellt sie sich dicht vor ihn hin und schaut ihn verführerisch an. Als sie dann einen leichten rot Schimmer auf seinen Wangen erkennt und er sich plötzlich weg dreht und seinen Blick von ihren nackten Körper, den er bis eben gemustert hat, abwendet muss sie leicht kichern. Zu köstlich findet sie es das sie ihn so leicht aus der Fassung bekommen kann

„Ich zieh mich dann lieber mal an“ hört sie ihn mit kratziger Stimme brummen. Klar war es von ihr fies ihn so zu reizen, aber es war auch von ihm fies erst nackt vor ihr rum zu tanzen und dann nur mit Boxer rum zu laufen sodass sie immer noch seinen heißen Oberkörper sah. Als Sasuke dann zu seinen Schrank geht und ihn öffnet, bleibt Sakura still stehen und beobachtet ihn. Erst als ihr doch zu kalt wird und sich eine Gänsehaut auf ihren Körper ausbreitet beginnt sie ihre Klamotten zu suchen. Lange muss sie allerdings nicht suchen, denn als ihr Blick über Narutos Bett schweift sieht sie die unebene Decke. So dreht sie sich ganz zu Narutos Bett und hebt die Decke hoch. Eilig, wobei sie vor Kälte schon leicht zittert, zieht sie sich ihre Socken, ihren Tanga und ihre Hose an. Gerade als sie ihre BH über gestreift hat und ihn verschlossen hat, dreht sich Sasuke zu ihr um. Sehnsüchtig erwidert sie seinen Blick und bemerkt wie er wieder auf sie zu kommt. Sanft nimmt er ihr Gesicht in seine Hände, als sie merkt wie sein Gesicht ihren näher kommt schließt ihre Augen und wartet darauf das seine warmen, weichen Lippen ihre berühren. Nur wenige Sekunden darf Sakura den Kuss erwidern, eh er ihn beendet und wieder einen Schritt nach hinten von ihr weg geht.

„Wie müssen langsam los“, nuschelt Sakura leise und deprimiert, viel zu gerne hätte sie ihn länger geküsst oder intensiver gespürt. Als sie den Blick von Sasuke sieht, lächelt sie leicht und streicht dann ihre Haare fast schon schüchtern zur Seite. Anschließend dreht sie sich wieder zu Naruto´s Bett um ihr T-Shirt anzuziehen.

„Du hast recht“ hört sie Sasuke zustimmend sagen. Kurz dreht sie ihren Kopf in seine Richtung und sieht wie er sich um dreht und wieder zu seinen Kleiderschrank geht. Danach dreht sie ihren Kopf aber weg von Sasuke und zieht sich selber fertig an. Fertig angezogen streicht Sakura Naruto´s Bettdecke wieder ordentlich zu Recht damit der Blondhaarige später nicht merkt das etwas in seinem Bett versteckt wurde.
 

Als sie damit fertig ist stellt sie sich zu Sasuke an die Tür.

„Warte ein paar Minuten und verlass dann meine Kabine und vergiss nicht in einer halben Stunde werden wir bei den Gemeinschaftsduschen sein“, als wäre sie ein kleines Kind das er noch mal daran erinnern musste. Genervt verdreht sie ihre Augen, genießt dann aber trotzdem seinen sanften Kuss. Danach verschwindet Sasuke aus seiner Kabine und Sakura bleibt alleine zurück.
 

Leise summt sie vor sich her und wartet ein paar Minuten lang. Erst nach Minuten öffnet sie vorsichtig die Tür und lugt auf den Gang. Als sie niemanden sehen kann geht sie durch die Tür, schließt sie schnell hinter sich und geht dann den Gang entlang. Darauf bedacht das niemand sie sieht weicht sie bei fast jedem Geräusch panisch aus und versteckt sich entweder hinter Säulen oder Treppen. Erst als sie die Kabine betritt beruhigt sich ihr Herzschlag und die Panik verschwindet aus ihren Knochen. Erleichtert geht so zu ihren und Inos Spind, nachdem sie den Schlüssel aus den Versteck geholt hat schließt sie den Spind auf, holt sich ein Handtuch raus und macht den Spind wieder zu wobei sie mit Absicht den Schlüssel stecken lässt. Mit dem Handtuch in der Hand geht sie zu den Duschen unter welchen sie vor hat solange zu warten bis Sasuke da ist.
 

Beinahe hätte sie durch ihr fröhliches Summen das klopfen an der Tür nicht gehört, da sie es aber gehört hat, stellt sie sofort den Wasserhahn ab. Danach tapst sie mit ihren nackten und nassen Füßen über den Boden zu ihrem Handtuch. Mit diesen wuschelt sie sich kurz durch ihre Haare damit sie wenigstens etwas trocken sind.

„Ist da jemand?“ Als sie Sasuke lautstark brüllen hört und klopft ein weiteres Mal gegen die Tür hört beeilt sie sich etwas und wickelt sich das Handtuch um. Zum einen weil sie gerade unter Zeitdruck stand zum anderen wollte sie einfach Sasuke reizen. So geht sie grinsend zu der Tür und öffnet sie.

„Morgen“, keucht sie fast schon erschrocken. Sie hatte gedacht hat das nur ihr Vater und Sasuke vor der Tür stehen würden, sie hätte nie vermutet das da noch vier andere Kerle dabei stehen.

„Sakura“, vorsichtig dreht sie ihren Kopf zu Sasuke, der eben ihren Namen gebrummt hatte. Sie kann sehen wie er wütend seine Zähne auf einander presst, ihr selber war inzwischen auch schon das Lachen vergangen. So dreht sie ihren Kopf schüchtern weg von Sasuke und schaut zu ihren Vater.

„Zieh dich an und komm dann zu mir ins Steuerbord“, bellt Kizashi ihr entgegen, weswegen sie leicht zusammen zuckt.

„Und ihr geht alle an eure Arbeit“, ohne Vorwarnung zieht ihr Erzeuger die Tür plötzlich vor ihrer Nase zu.
 

Sie überlegt gerade was sie zu erst macht, beruhigt sie zuerst Sasuke und entschuldigt sich bei ihm oder geht sie wie befohlen zu ihren Vater. Sie steht immer noch an der gleichen Stelle und überlegt als sich die Tür plötzlich wieder öffnet. Überrascht hebt sie ihren Kopf wieder und unterbricht kurz ihr auf der Lippe rum beißen. Erstaunt stellt sie fest das so eben Sasuke die Kabine betreten hat und nun vor ihr steht. Als sie seinen wütenden Blick allerdings sieht vergeht ihr die Freude darüber ihn zu sehen.

„Was hast du dir dabei gedacht?“, fragt er sie wütend und schaut ihr in die Augen, was Sakura wieder die Angst nimmt, aber ihr ist auch bewusst das sie sich erklären muss.

„Es war nicht meine Absicht. Ich wollte dich zwar reizen, aber ich dachte das nur du und mein Vater vor der Tür stehen. Ich war selber geschockt als ich die anderen gesehen habe“, gibt sie ehrlich zu und schaut entschuldigend zu Sasuke. Dieser schnaubte kurz und fährt sich dann durch seine Haare.

„Es freut mich, aber das du eifersüchtig bist und willst das nur du mich so sehen darfst“, haucht sie leise und stellt sich auf ihre Zehenspitzen bevor er überhaupt reagieren kann. Sehnsüchtig schlingt sie ihre Arme in seinen Nacken und küsst ihn verlangend.
 

Einige Sekunden lang stehen sie beiden so da und küssen sich, Sakura drückt dabei ihren Körper näher an seinen. Bis Sasuke jedoch den Kuss abbricht und sie mit seinen Händen an ihrer Hüfte von sich schiebt.

„Sakura es gibt so viele Gründe warum wir es nicht hier tun sollten“, flüstert er mit rauchiger Stimme und hält Sakura weiterhin fest. Die Rosahaarige jedoch kann deutliches verlangen in seinen Augen sehen und will deswegen noch lange nicht aufgeben.

„Nenn mir deine Gründe und ich widerleg sie dir“, haucht sie verführerisch zurück und hört dann wie er seufzt.

„Der Ort um sich zu Vergnügen ist nicht gerade geeignet. Es kann jederzeit jemand stören“

„Dann gehen wir zwischen die Spinde und hintern uns gegenseitig am stöhnen, so wie in der letzten Nacht“, auf ihre Worte hin kann sie sehen wie er sich über die Lippen leckt und ihre Worte anscheinend ihre Wirkung erzielen.

„Wir haben keine Zeit, ich muss meine Arbeit erledigen und du musst zu deinen Vater“, brummt Sasuke und schaut ihr dann für einige Sekunden nicht in die Augen. Was Sakura zum grinsen bringt, da sie sehr wohl sieht das er ihren Körper mustert, der nur von einem Handtuch bedeckt wird. Als er ihr dann wieder ins Gesicht schaut beißt sie sich kurz auf die Unterlippe und antwortet ihn dann wieder leise.

„Eine schnelle kleine Nummer, ohne große Liebkosungen“, dabei löst sie ihre Arme in seinen Nacken und fährt mit beiden Händen über seine Brust.

„Du machst mich fertig Sakura“, vernimmt sie seine rauchige Stimme und will sich schon wieder an ihn pressen, was aber nicht geht da er sie eisern festhält.

„Ich habe kein Kondom bei mir und ein zweites Mal will ich es nicht riskieren“, auf seine gekrächzten Worte hin hört Sakura auf seine Brust streicheln, befreit sich aus seinen Griff und nimmt stattdessen seine Hand in ihre. Ohne ein Wort zieht sie ihn hinter sich her zu ihren Spind.
 

~*~
 

Immer noch berauscht von den Glücksgefühlen die ihr Sasuke beschert hat betritt Sakura das Steuerbord. Ohne das sie sich ankündigen muss dreht sich ihr Vater zu ihr um. Er schenkt ihr einen kurzen wütenden Blick, der ihr aber egal ist, da in ihrem Kopf momentan nur Schmetterlinge fliegen und alles andere dadurch vernebelt. Ungeduldig wartet sie auf ihn während er noch kurz etwas mit jemanden bespricht und dann auf sie zu kommt.

„Wir gehen in eins der Büros“, mehr sagt er nicht zu ihr als er bei ihr ankommt. Ohne auf seine Worte zu reagieren folgt sie ihm durch die Tür und verlässt mit ihm wieder das Steuerbord. Schweigend folgt sie ihm durch den Gang, bis er stehen bleibt und eine der vielen Türen öffnet.
 

Sie sitzt noch nicht ganz auf den Stuhl der ihren Erzeuger gegenüber steht als dieser schon seinen Mund öffnet.

„Ich weiß das du Nachts aus der Kabine schleichst“, mit einem Schlag sind ihre Glücksgefühle verschwunden und sie sieht sich mit der harten Realität konfrontiert. Geschockt setzt sie sich auf den Stuhl und starrt ihren Vater an.

„Ich weiß zwar nicht wohin du verschwindest und es ist mir auch egal. Aber diese Nacht hast du es über trieben. Ich weiß nicht wo du die ganze Nacht warst oder mit wem du es hier an Bord getrieben hast. Ich sag dir nur eines, es war das letzte Mal“, damit knallt Kizashi wütend seine Faust auf den Tisch zwischen ihnen und lässt Sakura erschrocken zusammen zucken. Unruhig spielt sie mit ihren Fingern untern Tisch.

„Solltest du es trotzdem noch einmal wagen, knallt es ordentlich mein Fräulein. Ich werde dir noch nicht verraten was dann auf dich zu kommt. Aber glaub mir es wird nicht halb so nett wie dieses halbe Jahr was wir beide bald hier auf den Schiff hinter uns gebracht haben!“, brüllt er sie lautstark weiter an, steht dann jedoch einfach auf und verlässt ohne ein weiteres Wort an sie zu richten das Büro. Hinter sich knallt er die Tür zu, dabei lässt Kizashi seine Tochter geschockt und auch leicht zerstört zurück. Was sollte sie den jetzt nur machen? Verzweifelt legt sie ihren Kopf in ihre Hände und stützt ihre Arme auf den Tisch ab. Hoffnungslos lässt sie zu das ein paar Tränen ihre Augen verlassen und ihre Wange runter kullern.

Einzelne Schneeflocken fallen nieder

Um ihre Gedanken etwas schweifen zu lassen damit sie auf eine Idee kommt um die nächste Woche zu überstehen, versteckt sie ihr Gesicht ganz in ihren Händen und schließt ihre Augen. Das ihr Vater schon seit mehreren Wochen, wenn nicht sogar Monaten weiß das sie sich fast jede Nacht aus der Kabine raus schleicht ist für sie in Moment das Schlimmste was ihrer Meinung nach hätte passieren können. Obwohl wenn sie so darüber nachdachte war das doch noch nicht ganz das Schlimmste. Das Schlimmste was hätte passieren können wäre gewesen wenn ihr Vater heraus gefunden hätte das Sasuke der junge Mann ist zu den sie in letzter Zeit heimlich schleicht.
 

Sie wünschte sich zu sehr das der aktuelle Tag im Moment nie angebrochen wäre. Wäre sie in der Nacht nur aufgewacht und hätte sich aus der Kabine von Sasuke geschlichen. Dann wäre ihr Vater nie so übertrieben geplatzt, sie hätte nur am Morgen in ihrem Bett liegen müssen. Dann wäre auch die letzte Woche auf dem Schiff für sie und Sasuke gut verlaufen. Es waren ja schließlich nur noch verflixte 7 Tage die sie hätte hinter sich bringen müssen. Die letzten sieben Tage wollte sie mit Sasuke nachts eigentlich heimlich auf den Flugdeck verbringen da Narutos Wachdienst mit den heutigen Tag endete. Aber ihr Plan mit Sasuke sich heimlich auf den Flugdeck zu treffen würde nun ins Wasser fallen, den für sie würde nach der Ansage von ihren Vater bestimmt nicht die nächsten Tage nachts sich raus schleichen und das nur weil sie Sasuke schützen will.

„Wir wollten doch nur die sieben Tage zusammen...“, murmelt sie leise stoppt sich dann aber selber und hebt ihren Kopf aus ihren Händen. Sie hatten nur noch sieben Tage miteinander und was war dann? Bis jetzt hatte sie nicht ein einziges Mal daran gedacht oder mit Sasuke darüber geredet was sie beide machen wenn sie wieder an Land ist und er unterwegs. Würden Sie es ihren Eltern sagen oder war das ganze doch nur eine Affäre von einen Monat die zu Ende war sobald auch der Monat rum war. War das vielleicht sogar die Wahrheit, war es nur eine kleine Affäre, ein kurzer Spaß, schließlich hatte er ihr ja damals verboten das sie ihm ihre Gefühle gesteht. Natürlich merkte sie das auch bei ihn mehr existiert als nur der Sex zwischen ihnen, aber in Gegensatz zu ihr scheint er daran gedacht zu haben das keine Gemeinsame Zukunft gibt. Schließlich ist ihr bewusst das er seinen Beruf nicht für sie aufgeben wird und sie sieht es nicht ein so ein langweiliges und vor allem einsames Leben zu führen wie ihre Mutter.
 

Mit leeren Augen blickt sie gerade aus, denkt für einen Moment nicht sondern starrt nur die Wand an. Bis sie traurig ihren Kopf schüttelt ihn dann leicht senkt und das Büro verlässt. Sie müsste es irgendwie Sasuke sagen ohne ihn zu nahe zu kommen, sie wollte einfach nur noch den Schlussstrich ziehen.
 

Niedergeschlagen läuft Sakura den Gang entlang und versucht irgendwie einen klaren Gedanken zu fassen der sie beruhigen könnte. Doch als sie plötzlich weitere Schritte hinter sich hört, bekommt sie panische Angst und ihren Augen füllen sich leicht mit Tränen. Vorsichtig dreht sie ihren Kopf nach hinten, als sie sieht wer da hinter ihr läuft und sie leicht an lächelt dreht sie ihren Kopf schnell wieder nach vorne und beschleunigt ihre Schritte. Ja es war falsch gerade jetzt vor ihm zu flüchten, vor allem da sie ihm ja eigentlich sagen muss das sie heute Abend nicht aufs Flugdeck kommt. Aber ihr Herz schmerzt seit der Sekunde eben wo sie ihn gesehen hat einfach zu sehr. Sie wollte jetzt nicht reden, sie wollte jetzt nur in ihr Bett, unter ihre Decke und all ihre Trauer raus lassen. Doch lässt das der Schwarzhaarige nicht zu, den sie spürt plötzlich wie ihr Handgelenk umfasst wird und er sie in den kleinen Gang einfach zu sich umdreht. Als ihn deswegen kurz ins Gesicht schaut kann sie deutlich in seinen Augen seine Verwirrung sehen. Traurig stellt sie auch fest das sie ihn in den letzten Wochen so gut kennen gelernt das sie seinen Gefühlszustand sogar in seinen Augen lesen kann. So senkt sie schnell ihren Blick und sagt kein Wort.

„Was ist los oder besser gefragt was ist passiert?“, bricht Sasuke als erster ihr beider Schweigen. Sakura weis sehr wohl das er nun möchte das sie aufschaut, aber sie kann nicht.

„Sakura, schau mich an und sag mir was dein Vater wollte“, bricht wieder Sasuke nach einigen Minuten die Stille in der Sakura weiterhin nur auf den Boden geschaut hat und ihre Zähne zusammen gebissenen hat. Auch jetzt will sie ihren Blick nicht heben und ihn antworten, obwohl seine Stimme streng und hart klang. Doch plötzlich sieht sie seine Hand in ihren Blickfeld und spürt weniger später wie er sanft mit zwei Fingern ihre Kopf leicht nach oben drückt.

„Was ist los?“, fragt er dann ebenso sanft als er ihr endlich ins Gesicht schauen kann. Obwohl Ihr Gesicht in seiner Hand liegt will sie ihren Kopf weg drehen, was er natürlich verhindert.

„Er weiß das ich mich Nachts raus schleiche, er weis allerdings nicht wohin ich immer geh“, haucht sie leise mit brüchigen Stimme. Als er sie dann aber zu sich zieht und in einer festen Umarmung an sich drückt entflieht ihr kurz ein überraschter Ton.
 

Für wenige Sekunden genießt sie seine Umarmung, seinen Geruch und seine Wärme die er versprüht. Bis sie es dann aber schafft sich von ihn weg zu drücken und einen Schritt nach hinten geht.

„Es ist vielleicht auch besser so“, sagt sie leise und schaut zu wieder zum Boden. Sie weiß das er eben schon verstanden hat das sie sich beide nun nicht Abends treffen konnten.

„Sakura?“, hört sie ihn dann fragen und sie weiß das er sie darum bittet sich zu erklären.

„Sasuke, wir haben nie darüber geredet was passiert wenn der Monat vorbei ist. Und ich hab nachdem Gespräch mit meinem Erzeuger etwas nachgedacht. Ich glaube es ist besser wenn wir uns die eine, letzte Woche nicht mehr sehen. Ist doch eh nur eine Affäre.“ damit macht sie noch einen Schritt nach hinten von ihn weg und schaut ihn dann ernst in die Augen.

„Das ist jetzt nicht dein ernst Sakura?“, hört sie Sasuke wütend fragen und wird dadurch selber wütend.

„Ich meine es total ernst. Sasuke du hattest recht ich weiß nicht was die Wörter bedeuten, deswegen ist es auch besser das ich sie dir nicht gesagt habe. Sasuke du hast recht es geht nicht. Das zwischen uns. Ich will nicht wie meine Mutter enden“, brüllt sie wütend, unterdrückt die aufkommenden Tränen und dreht sich um. Schnell rennt sie den Gang entlang und flüchtet vor Sasuke damit dieser sie nicht wieder aufhalten kann.
 

~*~
 

Sakura selber hätte es nicht gedacht. Aber die letzte Woche endete Morgen. Morgen würde sie wieder ihre Heimat erreichen, in der entweder Inos oder ihre Mutter sie abholen würden. Nicht nur das sie nicht damit gerechnet hatte das die Tage so schnell vergehen, nein sie hätte auch nicht gedacht das sie es schafft ihn aus den Weg zu gehen. Seit ihrer emotionalen Flucht ist sie ihm täglich aus dem Weg gegangen. Immer pünktlich zu Essensausgabe hat sie die Kantine verlassen und ist wo anders hin. Sie weiß das Ino und auch Karl ihr verhalten bemerkt haben, ist ihnen aber dankbar das sie sie deswegen nicht ansprochen haben.
 

Und gerade in diesen Moment verlässt sie die Kantine. Sie hat so eben mit Ino und Karl ihr Abendbrot zu sich genommen und hat sich jetzt schon von den beiden verabschiedet da sie noch schnell aufs Flugdeck möchte um kurz ein bisschen über sich und ihre Zukunft nach zu denken. Den auch wenn sie Sasuke meidet, sind seine Worte das sie etwas aus ihren Leben machen soll immer noch in ihren Kopf. So geht sie, wahrscheinlich das vorletzte mal, den Gang entlang und mustert einfach alles den auch wenn sie es nicht zu geben würde, weiß sie das ihr das Schiff fehlen wird. Doch bevor sie in ihren Gedanken noch richtig zu Ende denken kann, wird Sakuras rechtes Handgelenk plötzlich umfasst und sie in eine dunkle Kammer gezogen.

„Ich hab die Schnauze voll Sakura von deinem Spielchen. Wir müssen jetzt endlich reden“, hört sie eine wütende Stimme vor sich, während er sie mit den Rücken an die kalte Wand drückt und ihre Hände über ihren Kopf mit einer seiner Hände festhält.

„Sasuke?“, fragt sie erschrocken, ist sich aber anhand seiner Stimmer sicher das er es ist. Auch wenn es dunkel ist und sie ihn nicht sehen kann, schaut sie leicht nach oben, da hin wo sie sein Gesicht vermutet.

„Schön das du noch meinen Namen kennst“, hört sie ihn brummen, merkt aber das er sonst weiter keine Anzeichen macht sie frei zu lassen.

„Warum sollte ich ihn innerhalb einer Woche vergessen haben?“, fragt sie zickend zurück und versucht ihre Hände aus seiner zu befreien.

„Weil du mir Schwachsinn an den Kopf geworfen hast und dich dann vor mir versteckt hast. Du bist ja regelrecht jeden Tag geflüchtet“

„Ja ich bin vor dir abgehauen, aber das heißt nicht das ich nichts mehr für dich empfinde“, murmelt sie zum Schluss leise und kann die eine kleine Träne die ihr Auge verlässt nicht zurück halten. Leise hört sie ihn nach ihren Worten seufzen bevor er ihr antwortet.

„Sakura, hör mir bitte kurz zu“, brummt er leise und lässt zu ihrer Erleichterung ihre Hände los. Wahrscheinlich hofft er das sie nun nicht mehr flüchtet. Und selbst wenn sie es im innersten irgendwo vor hätte, hätte sie nicht gewusst wie, den sie sah nichts, es war komplett schwarz im Raum sie konnte ihn und auch den Griff zur Tür gar nicht sehen.

„Ich wollte die drei Worte nicht von dir hören weil ich sonst eingenickt wäre. Für mich war das ganze keine Affäre so wie du denkst. Sakura du bist mir genauso ans Herz gewachsen. Nur..“, kurz unterbricht er sich selber und Sakura schaut im Schwarzen nichts sehend nach oben wo sie sein Gesicht vermutet.

„Sakura, ich will nicht unterwegs sein und hoffen das du bei mir bleibst und mir treu bleibst. Ich will auch nicht das du hoffnungslos und einsam auf mich wartest, ich will das du was aus deinen Leben machst und dir einen Job suchst. Ja ich würde gerne mit dir eine Beziehung führen, aber ich werde dafür nicht meinen Beruf aufgeben. Wir beide sind Persönlichkeiten die früher es nie mit nur einen Partner ausgehalten haben. Deswegen weiß ich nicht ob du oder sogar ich, ob wir es schaffen würden auf einander zu warten“, sagt er zum Schluss leise und schaltet plötzlich das Licht in der Kammer an. Geblendet von dem plötzlichen Licht kneift Sakura ihre Augen zusammen und öffnet sie dann nur langsam um sich an die Helligkeit zu gewöhnen.

„Ich hätte gerne eine Zukunft mit dir. Deswegen möchte etwas mit dir testen, wenn es für dich okay ist“, als sie wieder leise seine Worte hört und seinen Atem auf ihrer Wange spürt öffnet sie ihre Augen ganz und schaut direkt in seine schwarzen Augen, die so nah sind.

„Wir sehen uns ein halbes Jahr lang nicht, telefonieren und schreiben auch nicht miteinander. Wir nehmen auch keinen Kontakt über andere zu einander auf. Wir leben so gesehen getrennt voneinander für ein halbes Jahr. In einem halben Jahr kommt das Schiff wieder in den Hafen an wo wir morgen anlegen werden. Und wenn du dann bei den ganzen anderen Menschen stehst und auf mich wartest, dann weis ich das wir es schaffen werden. In der Zeit...“

„Werde ich auch merken wie stark meine Gefühle für dich sind. Aber was ist wenn meine bleiben und deine verschwinden?“, unterbricht sie ihn und schaut unsicher in seine Augen.

„Da musst du dir keine Sorgen machen, ich weiß schon länger wie stark meine für dich sind“, verwirrt zieht sie ihre Stirn in Falten.

„Ich versteh zwar nicht ganz was du damit meinst, aber okay. Aber ich hoffe du erklärst es mir in einen halben Jahr“, antwortet sie und nickt ihm zu. Irgendwie brauchte sie das halbe Jahr gar nicht den sie hatte ihn schon diese Woche, in der sie sich von ihm fern gehalten hat, vermisst. Sie hatte auch gemerkt wie weh es ihr getan hat ihn nicht bei sich zu haben. Und trotzdem will sie wissen wie tief ihre Gefühle wirklich gehen und ob sie nach einem halben Jahr immer noch da sind. Vielleicht war er ja der eine für sie.

„Das muss jetzt sein“, murmelt er dann plötzlich und holt sie aus ihren Gedanken. Mit wieder klarem Blick kann sie sehen wie er seine Augen schließt und sofort tut sie es ihm gleich. Wie sie ihre Augen geschlossen hat spürt sie seine Lippen auf ihren. Ihre Hände lässt sie während sie den Kuss erwidert schlaff an ihren Seiten hängen, da sie sich nicht zu sehr in den Kuss rein steigern möchte.

„Das war jetzt aber ein Abschiedskuss“, haucht Sakura frech nachdem der Schwarzhaarige den Kuss beendet an und sein Gesicht leicht von ihrem entfernt hat. Leicht lächelt er sie an, aber nur kurz den beiden ist bewusst das nun der Abschied kommt.

„Sollten meine Gefühle für dich nicht vergehen und deine für mich auch nicht , dann werden es für uns beide verdammt harte 6 Monate“, haucht sie leise und schaut zu Boden.

„Ja“, stimmt er ihr leise und einsilbig mit belegter Stimme zu.

„Pass bitte auf dich auf, Sasuke. Nicht das wenn ich in einen halben Jahr am Hafen steh und auf dich warte du nicht mehr da bist“, murmelt sie mit erstickter Stimme. Mit jeden Tag den sie schmerzhaft an ihn denkt sollte sie vielleicht auch beten, dass nichts passiert. Ein halbes Jahr ist schließlich lang und es kann so einiges passieren.

„Das gleiche gilt für dich“, er verspricht ihr nichts, kann er auch nicht schließlich kann jederzeit etwas passieren. Auch ihr könnte in den halben Jahr was passieren, da musste sie ihn recht geben. So hebt Sakura mit Tränen in den Augen ihren Kopf und schaut vermutlich für ein halbes Jahr ein letztes Mal in seine unergründlichen schwarzen Augen in denen sie immer wieder nur zu gerne versinkt.
 

Ohne ein weiteres Wort beugt sich Sasuke nach vorne küsst sie ein letztes Mal sanft auf die Stirn und verlässt keine Sekunde später den Raum. Während sie immer noch mit geschlossenen Augen da steht. Ihre Augen hatte sie eben geschlossen um seinen sanften Kuss auf ihre Stirn mit jeder Faser ihres Körpers zu genießen.
 

~*~
 

Gähnend steht Sakura vor ihrem Koffer und schmeißt gerade ihre letzte Zigaretten Packung einfach oben auf ihre Klamotten als die Tür auf geht.

„Morgen“, hört sie Ino trällern und dreht ihren Kopf deswegen lächelnd zu Ino.

„Morgen“, murmelt Sakura leise und beobachtet ihre Freundin skeptisch dabei wie diese neugierig näher zu ihren Koffer kommt.

„Du legst deine Sucht offensichtlich oben drauf?“, als sie Inos Frage hört versteht Sakura endlich warum ihre Freundin eben noch so neugierig geschaut hat. Weswegen Sakura nur mit ihrer Schulter zuckt sich neben Ino stellt und sich wieder zu ihren Koffer dreht.

„Wir verlassen eh gleich das Schiff, was soll also noch groß passieren wenn er sie sieht“, murmelt Sakura gelassen und schließt ihren Koffer.

„Und wie sieht es jetzt zwischen dir und Sasuke aus?“, fragt Ino die Rosahaarige in den Moment indem diese ihren schweren Koffer vom Bett stellt. Kurz wirft Sakura ihrer Freundin einen skeptischen Blick, stellt dann den Koffer neben sich auf den Boden. Danach setzt sie sich auf ihre Bett auf welches sich auch Ino inzwischen gesetzt hat.

„Was soll da sein? Es ist vorbei und Ende“, lügt Sakura ihrer Freundin ins Gesicht. Ihr ist bewusst das sie es ihr eigentlich sagen sollte, allerdings will sie es für sich behalten falls ihre Gefühle doch nicht so stark sind wie gedacht.

„Dein ernst?“,

„Ja mein Ernst Ino. Ich will darüber auch nicht diskutieren

wir können gerne darüber reden wenn wir zu Hause sind aber nicht hier. Lass uns doch einfach nach oben gehen. Immerhin legt das Schiff gleich an“, damit steht Sakura auf, geht zur Tür und öffnet diese. Erst danach dreht sie sich zu Ino um und kann sehen das ihre Freundin sie skeptisch mustert. Nur wegen des skeptischen Blickes von Ino zwingt sich Sakura ein Lächeln auf lässt sich h aber nicht anmerken wie wenig Lust sie gerade darauf hat fröhlich und heiter zu sein.
 

Es dauert tatsächlich eine Stunde bis das Schiff angelegt hat und sie alle aussteigen dürfen. Sakura und Ino hatte während an der am Hafen das Schiff fest gebunden haben ihre Koffer aus ihren Kabinen geholt und sind dann sofort von den Schiff gestürmt als es soweit war.
 

„Mam“, kommt es von beiden überrascht als sie beide ihre Mütter sehen, den sie hatten eigentlich gedacht das nur eine, also entweder Sakuras oder Inos Mutter sie abholt. Ohne aber weiter darüber nach zu denken lässt Sakura als erste ihren Koffer los und umarmt dann ganz fest ihre Mutter. Diese erwidert lachend die Umarmung und drückt Sakura an sich.

„Ich hab dich vermisst Kleine.“

„Ich dich auch“, nuschelt Sakura zurück und schließt ihre Augen um die Umarmung und die Streicheleinheit von ihrer Mutter auf ihren Rücken zu genießen. Erst als sie ihre Umarmung lösen öffnet Sakura ihre Augen wieder und Block hinter sich zu den Schiff. In diesem Moment, gerade jetzt wünschte sie sich das sie etwas von ihn hätte. Etwas was nach ihm roch, an das sie sich kuscheln könnte wann immer sie ihn vermisst. Zu gerne hätte sie eine Jacke, ein T-Shirt oder was ähnliches von Sasuke, nur um ihn jeden Tag zu riechen. Ein bisschen ist deswegen auch wütend auf sich selber schließlich hätte sie auch voraus denken können und sich nachts wo sie immer bei ihm gewesen war ein T-Shirt von ihm klauen können.

„Kommt lasst uns gehen. Dein Vater kommt bestimmt heute Abend kurz vorbei“, hört sie ihre Mutter sagen die Sakura soeben aus ihren Gedanken geholt hat. Innerlich aber schüttelt Sakura ihren Kopf und verneint die Aussage von ihrer Mutter. Sie wollte eben nicht noch ein letztes Mal ihren Vater sehen. Nein sie hatte eigentlich gehofft das sie noch einmal kurz zum Abschied Sasuke sieht.

Die Kälte nimmt zu

Als Sakura den stechenden Blick von Ino nicht mehr aushält dreht sie ihren Kopf zur linken Seite. Denn genau da läuft Ino neben ihr, seit sie sich alle vier in Bewegung gesetzt haben und zu dem Auto von Mebuki Haruno laufen. Während ihre Mütter sich aufgeregt unterhalten schaut Sakura ihre Freundin nur stumm aber fragend an. Doch Ino schüttelt ebenfalls stumm nur kurz ihren Kopf sodass ihre blonden Haare wild umher fliegen und schaut dann stumm nach vorne ohne Sakura zu erklären warum sie sie so angestarrt hat. Sakura verzieht daraufhin ihr Gesicht, belässt es aber dabei und schaut wie Ino wieder nach vorne zu ihren Müttern.
 

Ihre Mütter erreichen gerade die Schranke durch welche sie und Ino mit ihren Vater vor einen halben Jahr noch durch gefahren sind. Da aber weder ihre eigene Mutter noch Inos Mutter für das Militär arbeiten, haben sie beide auch entsprechend keine Karte um die Schranke zu öffnen. Beide besitzen lediglich nur einen kleinen Ausweis mit dem sie als Ehefrauen das Gelände betreten, aber nicht befahren dürfen. Genervt seufzt Sakura leise und wischt sich mit der freien und leicht zitternden Hand eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Sie müssen jetzt noch fünfhundert Meter bis zu den öffentlichen Parkplatz laufen auf den ihre Mutter parken durfte. Das schlimmste daran waren nicht mal die vielen Meter die sie noch zu ihrem Ziel laufen mussten, schließlich wurde ihnen dadurch warm. Nein viel mehr störte Sakura der Koffer den sie hinter sich her ziehen musste und der in jedem Schlagloch hängen blieb. Das ihre Hand dabei fast abfror war das Schlimmste. Klar hatte ihre Mutter vor einen halben Jahr ihren Koffer gepackt und hatte auch ein paar Pullover ein gepackt da sie ja erst im Winter wieder an kamen. Aber ein Pullover und eine Übergangsjacke reichten bei 10 Grad minus nun einmal nicht aus. Und das sie keine Mütze oder Handschuhe hatte half Sakura nur noch mehr dabei die Kälte um sie herum zu spüren.
 

Sie wechselt den Koffer gerade in die andere Hand und steckt die halb erfrorene Hand in ihre Jackentasche als sie plötzlich ein Geräusch hinter sich vernimmt. Neugierig dreht sie ihren Kopf und folgt dann den Motorrad das gerade an ihnen vorbei fährt, an der Schranke aber abbremst. Dann aber nachdem sich die Schranke geöffnet hat gibt der Fahrer Vollgas und rast davon. Beeindruckt und entzückt schaut Sakura den Fahrer hinterher. Ohne es verhindern zu können schleicht sich die Frage ob Sasuke wohl ein Auto oder ein Motorrad fährt in ihren Kopf.

„Unmöglich so ein Verhalten. Bei den Straßenverhältnissen kann der sich jederzeit das Genick brechen“, erweckt Mebuki Sakura aus den Gedanken. Wieder in der Realität muss Sakura ihrer Mutter leicht zustimmen. Auf den Straßen und Gehwegen lag überall frisch vom Himmel gefallener Schnee, es war also durch aus gefährlich so mit dem Motorrad durch die Straßen zu rasen.

„Komm ich nimm dir den Koffer ab dann kannst du dir beide Hände wärmen“, damit hebt Sakura ihre Blick vom schneebedeckten Boden und lässt gleichzeitig den Koffer für Ihre Mutter los. Welche gerade die paar Schritte zurück gekommen ist und ihre den Koffer abnimmt.

„Wer hätte auch gedacht, dass dieses Jahr, nach all den Jahren mal Schnee zu Weihnachten liegen würde. Als wir eure Koffer gepackt haben, haben wir wirklich nicht damit gerechnet“ während Inos Mam das sagt lächelt sie ihre Tochter freudig an. Sakura beobachtet die beiden noch einen Moment bis sie wieder als erste los laufen will. Jedoch wird sie von dem Niesen von Ino gestoppt. Sofort schleicht sich ein Lächeln auf ihre Lippen und sie kann den folgenden Satz einfach nicht mehr zurück halten.

„Sieht so aus als könnte ich mich bald bei dir revanchieren und dich Gesund pflegen“, scherzt Sakura und grinst ihre Freundin dann frech an. Doch Ino lacht nur kurz und streckt ihr dann die Zunge raus.

„Hättest du wohl gerne“, noch bevor Sakura jedoch auf Inos Worte antworten kann kreischt ihr ihre eigene Mutter dazwischen.

„Kommt lasst uns lieber schnell zum Auto gehen damit ihr euch endlich aufwärmen könnt.“ Ohne zu zögern stimmt Sakura ihrer Mutter mit einen Nicken zu und läuft los. Auch die anderen beiden setzten sich daraufhin in Bewegung laufen hinter Sakura und ihrer Mutter weiter zum Auto.
 

~*~
 

Gedankenverloren sitzt Sakura auf eine der vielen Bänke im Schuhladen. Gedanklich abwesend beobachtet sie ihre Freundin dabei wie sich diese immer wieder freudig in den neuen Schuh vor dem Spiegel dreht. Auf ihren eigenen Lippen ist jedoch nichts von Freude zu sehen, ihre Mundwinkel zucken keinen Millimeter nach oben. Was daran liegen könnte das Sakura mal wieder in ihren Gedanken ist. Während die Rosahaarige an den vergangenen Monat denkt, stützt sie ihren Kopf mit ihrer Hand ab und sitzt so leicht nach vorne gebeugt auf der Bank. Die Wochen des anfangs doch recht ungewöhnlich kalten Dezembers sind wie im Flug an ihr vorbei gerauscht.
 

Eine Woche lang nachdem Sakura und Ino wieder zu Hause waren, hat Sakura ihre Freundin jeden Tag besucht und sie gesund gepflegt. Da sich die Blondhaarige wie von Sakura schon erwartet tatsächlich auf den kurzen Weg bis zum Auto eine Erklärung zu gezogen hatte. Obwohl Inos Mutter jeden Tag zu Hause war, ist Sakura frühs extra zu ihrer Freundin gelaufen, hat sich um sie gekümmert und ist erst abends wieder zu ihrer Mutter nach Hause. Inos Mutter hatte der Rosahaarigen zwar ganz am Anfang gesagt das sie das nicht machen muss, Sakura aber hatte es als Pflicht angesehen da sich Ino in jeder Hinsicht um sie auf den Schiff kümmert hatte. Sie hatte Sakura ihr Gejammer ertragen und sie hatte sie ebenso gesund pflegen müssen als sie krank gewesen war. Deswegen war es für Sakura einfach selbst verständlich gewesen sich um Ino zu kümmern. So hat sie ihrer Freundin jeden Tag frischen Tee und warme Suppe zubereitet, wobei sie sich die Freiheit genommen hatte und jeden Tag einen anderen Tee und eine andere Suppe für Ino gemacht hat.
 

Rückblickend stellt Sakura allerdings fest das es an ein Wunder grenzte das sie sich selber nicht angesteckt hatte.
 

Ino die den Gedanken verlorenen Blick von Sakura nicht bemerkt dreht sich ein weiteres, letztes Mal vor den Spiegel eh sie auf die Rosahaarige zu geht.

„Die nehm ich auf jeden Fall“, verkündet die Blondhaarige stolz und Sakura mustert noch einmal kurz die Schuhe ihre Freundin.

„Die sind wirklich klasse Ino aber solltest du dir nicht lieber praktischere Schuhe kaufen?“ Mit der Frage spielt Sakura auf etwas an was ihre beste Freundin bereits erreicht hat und sie selber noch nicht. Dabei hatte sie sich vor zwei Wochen zu Silvester selber den Vorsatz gesetzt das sie dieses Jahr was aus ihren Leben macht und nicht mehr nur gammelt. Doch bis jetzt war sie nicht noch keinen Schritt weiter, sie wusste einfach nicht was sie aus ihren Leben machen sollte, welchen Beruf sie erlernen sollte. Die ganzen Berufsgruppen und dann erst die Millionen Berufe die man ausführen konnte überforderte sie einfach. Aus Verzweiflung hatte sie sogar einen Abend lang mit ihrer Mutter darüber gesprochen, das Gespräch hat sie dann aber eher doch als nutzlos abgestempelt. Den als sie ihre Mutter gefragt hatte wie sie einen geeigneten Job für sich finden konnte hat ihr Mebuki Haruno nur geantwortet das sie sich darüber nicht ihren Kopf zerbrechen soll da das arbeiten eigentlich Männersache ist und eine Frau lieber zu Hause auf ihre Kinder achten und den Haushalt führen sollte. Diese altmodische Ansicht teilte Sakura so gar nicht mit ihrer Mutter. Sie wollte nicht mehr abhängig von jemand sein, sie hatte die sechs Monate auf den Schiff begriffen das sie ihre eigenes Leben führen möchte und damit auch nicht von irgendeinen männlichen Wesen abhängig sein möchte.
 

Um sich aber wieder auf die Gegenwart und vor allem Ino zu konzentrieren steht Sakura von der Bank auf. Die bereits eingekauft Sachen in den Tüten lässt sie dabei einfach bei der Bank stehen und geht mit den Rücken zur Bank zu den Regal in den die bequemen und für die Arbeit tauglichen Schuhe stehen. Bei Ino und ihrer eigenen Schuhgröße bleibt sie stehen und schaut sich die angebotenen Schuhe an. Ein weißes und nicht ganz so hässliches paar nimmt sie dann entschlossen aus dem Regal und dreht sich wieder zu der Bank um. Als sie wieder zur Bank schaut, sieht Sakura ihre Freundin auf dieser sitzen und auch der skeptische Blick den die Blondhaarige ihr zu wirft entgeht ihr nicht. Jedoch reagiert Sakura gar nicht weiter drauf und geht mit dem Paar in der Hand auf Ino zu.

„Die sind hässlich“, hört Sakura Ino brummen als sie ihr die Schuhe hin stellt.

„Sie sind vielleicht hässlich, sind aber für deine Füße besser wenn du acht Stunden lang stehen musst“, entgegnet Sakura und schaut Ino Herausfordernd an. Dabei stemmt sie ihre Hände an ihre Hüfte und schaut zu Ino die immer noch auf der Bank sitzt herunter. Ino mustert sie kurz prüfend, seufzt dann aber unglücklich und wendet ihren Blick nach unten. Sakura schaut deswegen ebenfalls zu den weißen Schuhen.

„Naja sie sind ja für die Arbeit und sollen einen Zweck erfüllen. Ich will ja nicht mit ihnen in die Disco“, murmelt Ino und Sakura sieht ihr stumm dabei zu wie sie in die Schuhe schlüpft. Auch beobachtet die Rosahaarige ihre Freundin stumm als diese auf steht und eine kleine Runde durch die Regale geht.

„Sie passen und ich kann drinnen laufen. Lass uns gehen“, damit setzt sich Ino wieder auf die Bank, zieht sich die Schuhe aus und schlüpft dann wieder in ihre hohen Haken. Während Ino sich die zwei Schuhpaare schnappt und zur Kasse förmlich rennt, bleibt Sakura einen Moment lang stehen und betrachtet sich in einen der vielen Spiegel im Laden. Ihre rosanen Haare lugten unter ihrer grauen Mütze hervor und legten sich dann sanft bei ihrer Schulter auf ihren braunen Mantel der ihr bis zum Po reichte und sie vor dem kalten Winter schütz. Passend dazu hat sie flache Winterstiefel und eine enge Röhrenjeans an. Wenn Sie sich so im Spiegel betrachtet kann sie nicht leugnen das sie sich selber attraktiv fand, natürlich mit ein paar Fehlern hier und da. Aber dennoch war sie mit sich glücklich. Den seit einem Monat konnte sie an nichts anderes denken als an seinen Geruch, seine Augen, seine schwarzen Haare und seinen Charakter, der sie dazu brachte immer mal wieder zu zweifeln ob sie überhaupt gut genug für ihn war.

„Kommst du?“ überrascht dreht sich Sakura um und sieht das Ino bereits bezahlt hat und tatsächlich nur noch auf sie wartet. Sofort grinst Sakura leicht und rennt zu ihrer Freundin.

„Sorry ich war in Gedanken“, gesteht Sakura als sie Ino erreicht. Doch diese verdreht ihre Augen und meint:

„Klar, hast bestimmt wie so oft mal wieder an ihn und seinen heißen Körper gedacht“, gespielt beleidigt boxt Sakura ihrer Freundin gegen den Arm, lächelt sie dann aber und schüttelt ihren Kopf. Irgendwie hatte ihre Freundin ja schon recht, den es kam nicht selten vor das sie an Sasuke dachte und dann an ihre gemeinsamen Nächte.
 

Als sie wenige Sekunden später nach Ino den Schuhladen verlässt durch zuckt plötzlich ein stechender Schmerz ihren Kopf und Sakura hebt deswegen sofort ihre freie Hand an ihre Stirn. Sie neigt fast dazu stehen zu bleiben, da der Schmerz aber nach lässt holt sie stattdessen schnell zu Ino auf und läuft dann neben ihr weiter. Da der Schmerz wieder verschwunden ist denkt sich Sakura nichts weiter dabei und schiebt es eher auf den Temperaturen Unterschied zwischen dem Laden und der freien Luft.
 

Keine zehn Schritte später jedoch bleibt Sakura stehen und schaut ihre Freundin mit verzerrten Gesicht an. Ino die mit bekommen hat das Sakura plötzlich stehen geblieben ist dreht sich verwirrt zu ihr um schaut ihr besorgt ins die Augen.

„Ino, irgendwas stimmt nicht. Mir ist ganz übel“, murmelt Sakura und legt ihre freie Hand mit der sie sich zuvor an den Kopf gefasst hat auf ihren Bauch. Ino mustert sie kurz überlegend und meint dann:

„Wir haben den ganzen Tag noch nichts gegessen. Vielleicht liegt es ja daran.“ Kurz schließt Sakura ihre grünen Augen und versucht die Übelkeit zu ignorieren. Als es ihr leicht besser geht schluckt sie und nickt dann.

„Lass und eine Pizza essen gehen“, schlägt Sakura vor und öffnet ihre Augen. Ino grinst sie leicht an, geht auf sie zu und hackt sich bei ihr ein.

„Mach dir keine Gedanken, das ist bestimmt nur weil wir noch nichts gegessen haben“, murmelt ihr Ino zu und Sakura muss feststellen das man ihr anscheinend an sieht das es ihr nicht gut geht. Ohne auf Ino ein zu gehen holt Sakura tief Luft und setzt sich dann wieder in Bewegung um zur nächsten Pizzeria zu gehen. Inos Begründung warum ihr schlecht sein könnte klang für Sakura immer plausibler. Schließlich hatte sie seit heute früh als sie aufgebrochen sind zum shoppen nichts mehr gegessen. Wobei sie ja nicht mal gefrühstückt hatte sondern nur ein Glas Orangensaft getrunken hatte.
 

Ungefähr fünf Minuten später haben die beiden die Pizzeria fast erreicht, weswegen Ino Sakura los lässt und einfach neben ihr läuft. Der Duft von frisch gebackener Pizza steigt Sakura in die Nase und sie schließt kurz genüsslich ihre Augen und überlegt was sie sich leckeres bestellen könnte. Als sie ihre Augen jedoch wieder öffnet ist es wie bei einer Seifenblase die platzt. Schlagartig kommt alles zurück. Der stechende Schmerz in ihren Kopf und auch die Übelkeit kehren zurück. Schlagartig fühlt sie sich wie verprügelt und sieht prompt auch Sterne vor ihren Augen glitzern, als hätte ihr jemand mit der Faust ins Gesicht geschlagen.

„Ino“, haucht sie verzweifelt und glaubt schon das Ino es nicht hört. Doch ihre Freundin dreht sich überrascht zu ihr um. Sakura sieht nur noch wie ihre Freundin auf sie zukommt, danach wird alles um sie herum schwarz, für einen Moment kann sie noch Inos Stimme hören, bis sie ganz ihr Bewusstsein verliert und sie keinen Gedanken mehr fassen kann.

Hagel schlägt auf den Boden ein

Ein leichtes Zucken geht durch ihren Körper und holt sie leicht aus der bleiernden Leere. Leicht brummend versucht sie zu sich zu kommen und gleichzeitig sich daran zu erinnern was passiert ist. Als sie immer mehr von ihrem Bewusstsein zurück gewinnt, merkt sie auch die Kopfschmerzen, die langsam immer stärker werden. Sie keucht leise wegen den Kopfschmerzen als sie komplett erwacht ist und gerade als sie ihre Augen öffnen will lässt ein komisches Geräusch sie stoppen. Es ist gleichmäßig und wiederholt sich immer und immer wieder. Ihre Kopfschmerzen ignoriert sie deswegen kurz so gut es geht und versucht heraus zu finden was genau das für ein Geräusch ist. Es ist keineswegs ein piepen, sondern eher von einem Menschen ein erzeugtes Geräusch, es erinnert an ein leises Schmatzen.

„Was ist das“, murmelt sie und öffnet ihre Augen einen Spalt breit. Was ihr allerdings schwer fällt und als sie die Augen dann endlich ein Stück weit offen hat sieht sie reines weiß.

„Bin ich im Himmel?“, murrt sie, öffnet ihre Augen noch ein Stück weiter und erkennt dann, dass sie liegt und ihr gegenüber eine Wand ist, was auch das weiß erklärt.

„Du bist endlich wieder wach“, das Schmatzen neben ihr hört schlagartig auf und sie hört dafür die Stimme von ihrer besten Freundin. Schwerfällig dreht sie ihren Kopf nach links und mustert Minutenlang ihre Freundin.

„Du isst ein Eis?“, krächzt Sakura mit schwacher Stimme und überlegt dann aber wie lange sie wohl bewusstlos gewesen war. Immerhin krächzt ihre Stimme und ihr Mund ist fast vollständig aus getrocknet.

„Klar, ich hatte Hunger. Da du vor fünf Stunden einfach umgeklappt bist und ich dann zu dir hier her ins Krankenhaus gekommen, habe ich noch nichts gegessen. So wie du“, murmelt Ino zum Schluss und Sakura sieht stumm dabei zu wie sie ihr Eis sinken lässt und Sakura musternd ins Gesicht schaut.

„Wie geht es dir?“, auf die Frage von Ino hin dreht Sakura ihren Kopf zurück und lässt sich wieder komplett ins Bett sinken. Sie schließt ihre Augen und antwortet dann mit leiser Stimme auf Inos Frage.

„Ich habe Kopfschmerzen und mein Mund ist trocken“

„Es war jede Stunde ein Arzt da, es müsste gleich wieder einer kommen und nach dir schauen. Bis dahin kannst du aber mein Eis haben, damit dein Mund nicht komplett austrocknet“, damit hält Ino ihr tatsächlich das Eis rüber.

„Nein danke, ich glaube ich drück aber mal auf den Pieper, vielleicht kommt dann schneller ein Arzt und schaut nach mir“, brummt Sakura und hält ihre Augen weiter hin geschlossen. Sie liegt nun also in einem Krankenhauszimmer, noch sind die anderen beiden Betten im Raum zu ihrem Glück frei. Ansonsten hatte man sich anscheinend noch nicht weiter um sie gekümmert da sie an keine Geräte oder Tropfen angeschlossen war.

„Ino, lieg ich die ganze Zeit nur hier oder hat man mich auch schon irgendwie untersucht“, Ino die inzwischen wieder angefangen hat an ihrem Eis zu lecken, hört damit auf und schaut Sakura an. Diese hat eben ihre Augen wieder geöffnet und sich leicht nach rechts gedreht um den Schalter zu suchen.

„Ja natürlich haben sie in der Notaufnahme dich untersucht. Sie haben mir aber nicht gesagt was du hast. Nur das es nichts Schlimmes ist und du deswegen auch keine Behandlung brauchst, sondern einfach nur von alleine aufwachen sollst“, eher beiläufig hört Sakura ihrer Freundin zu und nickt daher als diese endet. Erleichtert seufzt Sakura als sie die Fernbedienung endlich sieht, schnell greift sie sich die Fernbedienung und drückt dann den Knopf, um die Schwester zurufen, mit ihren Daumen durch. Danach lässt sie die Fernbedienung wieder los und lässt sich erleichtert zurück in das Kissen und die Matratze fallen.

„Naja ich hoffe das jetzt ein Arzt kommt“, brummt sie und schließt ihre Augen. Das einzige was sie im Moment von diesem Arzt wollte waren Schmerzmittel. Den diese Kopfschmerzen würden sie noch umbringen.

„Als ich Ohnmächtig geworden bin, hat mich jemand auf gefangen?“, fragt Sakura vorsichtig und versucht so heraus zu finden ob ihre Kopfschmerzen durch einen Aufprall auf den Boden entstanden sind.

„Tschuldigung Süße, aber ich konnte dich nicht mehr auffangen. Du bist so schnell zusammen gesackt das ich nicht mehr rechtzeitig oder schnell genug reagieren konnte“, hört Sakura ihre Freundin murmeln. Verstehend nickt sie, bleibt aber stumm und hofft das Ino weiter redet.

„Dein Kopf ist auf den gepflasterten Boden gefallen. Zum Glück nicht als zu sehr, denn du hast keine Platzwunde dadurch bekommen. In der Notaufnahme meinten sie nur das du vielleicht eine Gehirnerschütterung hast“, wie Ino endet, brummt Sakura nur. Hatte sie sich so etwas schon gedacht, also würde eine einfache Schmerztablette ihr nicht helfen.
 

Einige Minuten später, wahrscheinlich nur 5 Minuten, für Sakura aber eine gefühlte halbe Stunde später geht die Tür zu ihren Krankenzimmer auf. Ino hört sofort auf an ihrem Eis zu schlecken, was Sakura dazu bringt sich zu fragen, wann sie das Eis den endlich auf gegessen hat.

„Sie haben gedrückt?“, hört Sakura eine weibliche Stimme fragen und nur deswegen öffnet Sakura ihre Lider und schaut mit ihren grünen Augen zur Tür.

„Ich habe gedrückt und brauche einen Arzt“, antwortet Sakura und dreht ihren Kopf noch leicht zu der Schwester, diese hat bis eben Ino angeschaut, weswegen sie ihren Kopf erst jetzt zu Sakura dreht.

„Oh sie sind wach. Ich hole selbstverständlich sofort den Arzt“, erwidert dann die Schwester, dreht sich um und verlässt das Krankenzimmer von Sakura wieder.

„Oh man wie lange wird den das jetzt noch dauern?“, jammert Sakura, schließt ihre Augen wieder und dreht ihren Kopf wieder gerade.

„Naja vielleicht findet sie ja schnell einen Arzt“, murmelt Ino und schleckt dann wieder an ihrem Eis.

„Ino, kannst du bitte damit aufhören. Ich hab Kopfschmerzen, bitte hör auf dieses dämliches Eis zu schlecken, das treibt mich noch in den Wahnsinn“, brummt Sakura verstimmt, öffnet wieder ihre Augen und dreht ihren Kopf zu Ino um sie vorwurfsvoll anzuschauen.

„Oh stimmt“, murmelt Ino, die neben ihr auf einen der Besucherstühle sitzt, verlegen, lässt das Wassereis in ihrer Hand wieder sinken und steht auf.

„Ich war sowieso bald fertig“, damit steht Ino plötzlich auf. Verwundert schaut Sakura ihrer Freundin hinter her. Sie denkt schon das Ino gehen will dann jedoch sieht sie wie Ino zu den Mülleimer im Raum geht und das restliche Eis in den Mülleimer fallen wirft.

„Danke“, murmelt Sakura schwach, obwohl ihr bewusst ist das es Essensverschwendung ist, aber ihre Kopfschmerzen machten sie noch wahnsinnig.
 

Eine halbe Stunde später öffnet sich die Tür wieder. Ino sitzt in der Zeit schon nicht mehr auf den Stuhl neben Sakuras Bett, sondern bei Sakura auf dem Bett. Sakura, die bis eben zusammen mit Ino Fernseh geschaut hat, nichts interessantes nur die Kindersendung Kim Possible. Als sie beide jedoch hören wie die Tür aufgeht schaltet Ino den Fernseher auf stumm und beide drehen ihren Kopf zur Tür. Zu Sakuras Erleichterung kommt in dem Moment ein Arzt herein, wobei sich Sakura korrigieren muss es ist kein Arzt sondern eine Ärztin. Mit einen leichten Lächeln auf den Lippen geht sie auf die beiden jungen Frauen zu. Während Sakura immer noch zur Ärztin schaut merkt sie wie sich die Matratze neben ihr bewegt. Anscheinend verlässt Ino neben ihr gerade das Bett um der Ärztin genügend Platz zu geben wenn sie Sakura untersucht.

„Wie geht es Ihnen?“, fragt die Ärztin als sie vor Sakura Bett stehen bleibt. Sakura, die die ganze Zeit die Ärztin beobachtet hat schaut sie immer noch an und sieht so auch wie sich Ino hinter ihr vorbei quetscht und sich dann neben ihr auf den Stuhl fallen lässt. Sakura hört deswegen auf sie zu beobachten und schaut wieder zur Ärztin.

„Ich hab Kopfschmerzen, höllische Kopfschmerzen, aber sonst geht es mir gut“, murmelt Sakura und beantwortet endlich die Frage der Ärztin.

„Gut, dann hol ich gleich eine Schwester die Ihnen ein Schmerzmittel gibt. Aber erst einmal untersuch ich sie und schau mir ihre Akte an um Ihnen sagen zu können was passiert ist“

„Da ist nichts weiter, ich hab in letzter Zeit, vor allem heute Morgen nichts gegessen“, murmelt Sakura und bremst so die Ärztin bevor sie sie überhaupt untersuchen kann.

„Ich glaube nicht, dass das der Grund ist Frau Haruno“, sagt die Ärztin wissend lächelnd und geht auf Sakuras linke Seite.

„Sagen Sie Sakura“, murmelt Sakura nur zurück und lässt sich dann doch recht wiederwillig von der Ärztin untersuchen.
 

Vor Sakuras und Inos Augen schlägt die Ärztin ihre Decke zurück. Etwas verwirrt schaut Sakura dabei zu und zieht dann ihr T-Shirt, was sie noch an hat, nach oben. Vorsichtig und skeptisch beobachtet Sakura die Ärztin. So toll es ja auch ist das die Ärztin sie untersucht und denkt das der Rosahaarigen etwas mehr fehlt als nur das sie nichts gegessen hat. Die Ärztin tastet vorsichtig Sakuras Bauch ab und lässt sich dabei nicht anmerken was genau mit Sakura los ist. Erst als sie Sakuras T-Shirt wieder runter zieht und sie wieder zudeckt lächelt sie Sakura sanft an, sie sagt aber immer noch kein Wort. So leuchtet sie in Sakuras Augen was diese danach überfordert blinzeln lässt, da die Ärztin ihr ohne Vorwarnung in die Augen geleuchtet hat.

„Ich habe die Auswertungen von dem Bluttest...“

„Sie haben mir einfach Blut entnommen? Dürfen Sie das nur weil ich Bewusstlos war?“, fragt Sakura zischend und unterbricht damit die Ärztin. Diese schüttelt kurz ihren Kopf, antwortet Sakura dann aber freundlich.

„Ja in der Notaufnahme hat man Ihnen Blut entnommen, da man sicher gehen muss das sie nichts Ernstes haben“, antwortet die Ärztin ehrlich und will schon ihren vorherigen Satz fertig sprechen, als Ino ihr jedoch zuvor kommt.

„Wie können Sie meiner Freundin Blut abzapfen wenn sie Ohnmächtig ist weil sie den ganzen Tag nichts zu sich genommen hat. Ihr Kreislauf ist bestimmt auch so schon im Keller“, sagt Ino und Sakura kann deutlich hören wie entsetzt ihre Freundin über diese Tatsache ist.

„Wir haben ihrer Freundin ja nicht literweise Bluts abgenommen sondern nur eine kleine Ampulle um es zu testen. Außerdem wird ihre Freundin nachher noch was zu essen bekommen“, antwortet die Ärztin und geht wieder nach vorne an Sakuras Bett, dort nicht Sie sich vom Besuchertisch die Akte, die vorhin dort abgelegt hatte. Gerade als die Ärztin die Akte auf schlägt öffnet sich die Tür und eine Schwester kommt in den Raum.

„Sie haben geklingelt?“, verwirrt zieht Sakura eine Augenbraue in die Höhe und will gerade der Schwester antworten als ihr die Ärztin zuvor kommt.

„Ja, wir bräuchten etwas zu essen und ein leichtes Schmerzmittel gegen die Kopfschmerzen vom Aufprall auf den Boden. Ach und rufen sie doch bitte Tsunade her“, die Krankenschwester nickt daraufhin geht wieder und schließt die Tür hinter sich.

„Wann haben Sie denn geklingelt?“, fragt Ino verwirrt und spricht damit Sakura aus der Seele.

„Kurz nachdem ich ihre Freundin untersucht habe“

„Wer ist Tsunade, was ist ihr Fachgebiet?“, fragt Ino dann weiter neugierig.

„Wenn ich jetzt endlich sagen darf was ich bei der Untersuchung festgestellt habe, erfahren Sie auch was Sakuras Problem ist“, zischt die Ärztin zurück und Sakura bemerkt, dass die Grenze von der Ärztin erreicht ist.

„Gut dann sagen Sie es, wir werden Sie auch nicht mehr unterbrechen“, antwortet Sakura höflich und wirft Ino einen warnenden Blick zu.

„Also ich wollte vorhin sagen das sie von den Aufprall keine großen Schaden davon getragen haben und auch eine Gehirnerschütterung ausgeschlossen werden kann. Allerdings haben wir in Ihrem Blut etwas gefunden“, mit Ende des Satzes lächelt die Ärztin und redet dann.

„Ihr Werte an sich sind durchschnittlich nur hat der Bluttest gezeigt das sie in Zukunft auf ihre Ernährung achten sollten. Zumindest die nächsten Monate“, spricht die Ärztin weiter und Sakura fragt sich wie spannend es die Ärztin es noch machen will.

„Sakura, sie sind schwanger“, verkündet dann die Ärztin stolz. Sakura schaut sie nur geschockt an und vergisst komplett das Atmen.

„Was?“, fragt sie geschockt und ringt nach Atem, was ihr aber zunehmend schwerer fällt.

„Sie haben schon richtig gehört. Sie sind schwanger. In welchen Monat kann ihnen nachher Tsunade sagen, sie ist die Hebamme die momentan Dienst hat.“, erklärt die Ärztin und lächelt Sakura weiterhin freudig an. Die hat jedoch jegliche Farbe verloren und kann zusätzlich zu ihren Kopfschmerzen nicht mehr denken.

„Du bist schwanger?“, geschockt dreht Sakura ihren Kopf zu der Tür. Sie hatte gar nicht gemerkt das jemand ins Zimmer gekommen war.

„Mum“, sagt Sakura stockend und schaut ihre Mutter, die ihr einen wütenden Blick zuwirft, geschockt an.

Zerstörung durch den niedergeschlagenen Hagel

Erst ein paar Sekunden später schafft es Sakura ihren Blick von ihrer Mutter abzuwenden und stattdessen ängstlich zu Ino zu schauen. Doch ihre beste Freundin scheint nicht weniger geschockt über die Tatsache zu sein das Mebuki Haruno hier ist. Denn die Yamanaka ist wie Sakura ganz bleich im Gesicht und kann ihren geschockten Blick nicht von der Blondhaarigen in der Tür abwenden. Kurz lässt sich Sakura den Gedanken zu, das Ino ihr Eis wahrscheinlich jetzt hätte geschockt auf den Boden fallen lassen, wenn sie es nicht schon weggeschmissen hätte. Doch dann schaut sie zu der Ärztin die Mebuki freundlich anlächelt und sich gar nicht der Tatsache bewusst ist das Mebuki es wahrscheinlich nie oder zumindest nicht so erfahren sollte. Erst als Sakura hört wie sich die Tür schließt wendet sie ihren Blick wieder zu ihrer Mutter, die immer noch einen wütenden Blick aufgesetzt hat. Fast schon stampfend läuft sie an dem Bad vorbei und schreitet dann an den beiden leeren Betten vorbei. Ängstlich beobachtet Sakura ihre Mutter und lässt sie keine Sekunde mehr aus den Augen. Sie versucht ihren Kloß im Hals, der sich in den letzten Sekunden gebildet hatte, herunter zu schlucken als ihre Mutter vor der Ärztin stehen bleibt und nur noch diese anschaut.

„Ich hoffe das war ein mehr als schlechter Scherz das meine Tochter schwanger sein soll“, zischt Mebuki und Sakura wird schlagartig spei übel.

„Bitte beruhigen Sie sich. Und es war keineswegs ein schlechter Scherz. Allgemein finde ich das ein Kind zu bekommen an ein Wunder grenzt und man sich von Herzen darüber freuen sollte“, antwortet die Ärztin ehrlich und weiterhin freundlich, was Sakura verwirrt. Wie konnte diese Frau denn bitte weiterhin lächeln und freundlich sein, wenn ihre Mutter jede Sekunde platzen könnte.

„Haben Sie irgendwelche Beweise auf die sich ihre Vermutung stützt?“, brüllt Mebuki und Sakura kann sich gerade so zusammen reißen um nicht in Panik zu verfallen. Nie hätte sie gedacht, dass es ausgerechnet ihre Mutter ist die durchdreht wenn Sakura schwanger ist. Die Rosahaarige hatte immer gedacht das ihr Vater ihr den Kopf abreißt und ihre Mutter zu ihr hält, aber das was sich in dieser Sekunde vor ihr abspielte entsprach sogar nicht dem was sie immer gedacht hatte.

„Ich habe bereits unsere Hebamme informiert. Da diese dann noch einen Ultraschall machen wird, werden sie ihren Beweis als Bild auf einen Bildschirm bekommen. Und ich kann ihnen auch einen anderen Beweis vorlegen, denn das Ergebnis des Bluttest ihrer Tochter ist eindeutig und er beweist das ihr Tochter ein Kind erwartet“, verteidigt sich die Ärztin und Sakura sieht wie sie ihre Arme vor der Brust verschränkt und Mebuki herausfordernd anschaut. Sakura sieht schon vor Schreck wie ihre Mutter antworten will und die Ärztin wahrscheinlich ein weiteres Mal an nörgeln will als jedoch die Tür zum Raum wieder auf geht.

„Ganz schön viel los hier“, erleichtert atmet Sakura aus und schaut fast schon dankbar zu den zwei Person die nun den Raum betreten. Die eine ist die Krankenschwester von vorhin und die andere Frau kennt Sakura bis jetzt noch nicht. Beide durchqueren mit schnellen Schritten das Zimmer und während die ältere Dame vor Sakuras Bett stehen bleibt, kommt die Schwester auf Inos Seite zu Sakura und überreicht ihr einen kleinen Becher. Musternd schaut Sakura allerdings nur die neue Frau im Raum an und nimmt abwesend den Becher an sich. Sie scheint älter als ihre Mutter zu sein, dabei reichen ihr ihre blonden, zu zwei Zöpfen gebundenen Haare bis zum Po.

„Gut das du da bist“, sagt plötzlich die jüngere Ärztin, klopft der blondhaarigen Frau auf die Schulter und dreht sich dann Sakura zu. Die immer noch versucht die ganze Situation so gut es geht zu verarbeiten.

„Das ist unsere Hebamme Tsunade, sie wird sich ab jetzt um Sie kümmern und während der Schwangerschaft begleiten. Bevor Sie außerdem das Schmerzmittel im Becher zu sich nehmen sollten Sie etwas essen“, sagt die Ärztin noch zu Sakura und nickt dann ihr und Ino zur Verabschiedung zu. Ohne ein Wort in Mebukis Richtung zu verlieren verlässt die Ärztin, gefolgt von der Krankenschwester Sakuras Krankenzimmer.

„Ich hab vorhin der Schwester das Essen für Sie abgenommen. Hier bitte“, sagt Tsunde freundlich und geht auf Sakuras rechte Seite. Die Rosahaarige setzt sich sofort auf und lächelt die Braunäugige dankbar an.

„Ich danke Ihnen, nennen Sie mich bitte Sakura“, stellt sich Sakura höflich vor und nimmt der älteren Dame das belegte Brötchen ab. Ihre eigene Mutter hat Sakura ab der Sekunde ausgeblendet und konzentriert sich nur auf das Frikadellen Brötchen in ihrer Hand.

„Und wen haben wir noch alles hier?“, fragt Tsunade freundlich und Sakura weiß das die Frage nicht an sie sondern an die anderen beiden Frauen im Raum gerichtet ist.

„Ino Yamanaka, ich bin die beste Freundin von Sakura“, antwortet Ino und Sakura wirft einen kurzen Blick zu ihrer Freundin. Dabei bemerkt Sakura das ihre Freundin wieder Farbe in Gesicht hat und wahrscheinlich auch die Angst vor Mebuki etwas verloren hat.

„Die wohl wichtigste Person hier im Raum bin ich. Mebuki Haruno und die Mutter der angeblichen schwangeren jungen Dame auf dem Bett“, zischt Mebuki und macht keine Anstalten Tsunade die Hand zu Begrüßung zu geben.

„Ich muss Ihnen leider in zwei Hinsichten widersprechen. Die wichtigste Person im Raum ist momentan ihre Tochter, da sie bis vor wenigen Minuten ohnmächtig war. Zum anderen glaube ich den Blutwerten das ihre Tochter schwanger ist“, hört Sakura Tsunade sachlich antworten, sie selber isst in der Zeit mehr als nur langsam das Brötchen wobei ihr Blick wieder zu Ino fällt, die sie leicht sauer anfunkelt.

„Iss auf Saku, damit wir es endlich hinter uns haben. Den Stress mit deiner Mutter kannst du nicht umgehen wenn du das Brötchen langsamer ist“, zischt Ino ihr leise zu. Kurz wirft Sakura einen Blick nach vorne, wo Tsunade sich inzwischen zu ihrer Mutter gestellt hat und mit ihr diskutiert.

„Ino, ich hab aber echt Angst“, murmelt Sakura zurück und schaut wieder ihrer Freundin in die strahlend blauen Augen.

„Egal was passiert ich bin für dich da Sakura. Schließlich bin ich deine beste Freundin“, flüstert Ino zurück und schielt kurz zu Mebuki und Tsunade. Sakura atmet daraufhin schwer aus und dreht ihren Kopf auch wider gerade aus. Innerlich stimmt sie Ino zu, sie konnte den Stress mit ihrer Mutter nicht umgehen und sie sollte es so schnell wie möglich hinter sich bringen. So isst sie schnell das Brötchen auf und spricht dann die beiden Frauen vor sich an.

„Ich bin fertig“, sagt sie nur, erzielt aber trotzdem das die Beiden aufhören zu diskutieren und sich zu ihr drehen. Ohne großartig zu überlegen kippt sie schnell die flüssige Medizin hinter und schlägt ihre Decke zurück, dreht Ino den Rücken zu um aus den Bett zu steigen. Mit recht wackeligen Beinen steht sie keine zehn Sekunden später neben den Bett und streicht die Decke glatt damit man ihr nicht anmerkt, dass das Ganze doch etwas zu schnell ging und ihr Körper nachdem noch nicht wieder bei vollen Kräften war.

„Ich glaub Sie sollten sich lieber noch mal hinlegen und etwas mehr essen, Sakura“, hört Sakura Tsunade sagen und schüttelt sofort ihren Kopf.

„Nein, ich möchte das so schnell es geht hinter mich bringen. Danach kann ich mich immer noch vollstopfen mit Essen“, damit wendet sich Sakura von der Decke ab und dreht sich zu ihrer Mutter. Diese schaut sie sauer an und mustert sie wütend. Dabei entgeht Sakura nicht das der Blick ihrer Mutter an ihren Bauch hängen bleibt und sie diesen anstarrt, als wäre die Rosahaarige bereits im neunten Monat. Verunsichert durch den Blick ihrer Mutter schaut Sakura an sich herunter kann aber nichts erkennen, nicht mal ein Hauch von einer Wölbung ist zu sehen.

„Gut dann lass uns gehen. Mutter und beste Freundin, ihr könnt beide mit. Ich hab genügend Platz im Untersuchungsraum“ und schon erklingt wieder das gleichmäßige Klackern in Raum als Tsunade los läuft. Nachdem sie eben schnell ihre Schuhe angezogen hat, die ihr anscheinend zusammen mit ihren Mantel ausgezogen worden sind, will Sakura der Hebamme eigentlich sofort folgen bleibt aber am Bettende stehen und schaut sich suchend nach ihren eingekauften Sachen, sowie ihrer Handtasche um.

„Ich hab alles hier“, hört sie Ino sagen und dreht sich zu ihr um. Tatsächlich hält Ino ihre Handtasche und die zwei Einkaufstüten in der Hand. Sakura will gerade dazu ansetzten und sagen das Ino ihr das alles geben soll. Doch die Blondhaarige winkt schon vorher ab und meint:

„Komm lass, die paar Meter kann ich es dir auch hinter her tragen.“ Dankbar lächelt Sakura ihre blondhaarige Freundin an und setzt sich dann in Bewegung um zur Tür zu gehen, in der Tsunade auf sie wartet. Ihre Mutter ignoriert sie dabei völlig und nimmt sich ihre Jacke vom Haken neben der Tür.
 

In Tsunades Untersuchungsraum angekommen deutet sie Sakura an, das sie sich schon mal auf Liege legen kann. Mebuki und Ino nehmen unterdessen vor Tsunades Schreibtisch Platz, während diese sich auf den Drehstuhl hinter den Schreibtisch setzt und ein paar Akten raus nimmt.

„Wir füllen erst mal kurz das Formular aus und dann machen wir den Ultraschall“, erklärt Tsunade und kramt auf ihren Schreibtisch herum.

„Ich brauch deinen vollen Namen, dein Geburtsdatum und dein Alter“, murmelt Tsunade und wirft Sakura, die Tsunade die ganze Zeit beobachtet hat, einen Blick zu.

„Sakura Haruno, Geburtstag hab ich am 28. März und ich bin 20 Jahre alt“, antwortet Sakura gelangweilt und setzt sich aufrecht hin.

„Gut dann brauch ich noch deine Adresse, ob du Allergien hast und ob es in deiner Familie irgendwelche Vorbelastungen gibt.“ Sakura will ihr gerade wieder antworten als ihr ihre Mutter zuvor kommt.

„Sie wissen doch noch gar nicht ob sie wirklich Schwanger ist. Können Sie sie erst mal untersuchen?“, zischt Mebuki wütend und Sakura bekommt schon die Befürchtung das ihre Mutter jede Sekunde aufsteht und anfängt Sakura selber zu untersuchen.

„Gut wie Sie meinen, seien Sie dann aber gefälligst ruhig“, antwortet Tsunade wütend. Sakura legt sich daraufhin sofort auf die Liege ohne extra auf die Aufforderung von Tsunade zu warten. Als die Blondhaarige neben ihr auf den Hocker Platz nimmt, zieht Sakura ihr T-Shirt freiwillig ein Stück hoch und entblößt ihren Bauch.

„Danke“, Sakura nickt daraufhin nur und beobachtet Tsunade bei den Vorbereitungen.
 

Erst als sie sieht wie Tsunade ein Gel in die Hand nimmt und sie warnt das es kalt ist verkrampft sie etwas und bekommt Angst vor dem was gleich passieren würde. Sakura selber zweifelt nicht daran das die beiden Ärztinnen recht haben, viel mehr hat sie Angst vor der Reaktion ihrer Mutter. Die ist inzwischen aufgestanden und hat sich an die Liege gestellt. Als Sakura mitansieht wie Tsunade das Gerät einschaltet und den Ultraschallkopf auf ihren Bauch legt, traut sich Sakura keinen Atemzug mehr zu tätigen. Wie Tsunade schaut auch sie auf den Bildschirm und beachtet ihre Mutter gar nicht weiter, wegen dieser breitet sich jedoch ein kälter Schauer und eine unangenehme Vorahnung in ihren Körper aus. Als Tsunade dann inne hält und sagt was da zu sehen ist, etwas was ihre Mutter wahrscheinlich nie sehen wollte, bleibt für Sakura die Zeit stehen. Schlagartig sackt ihr Herz ab und ihr wird schlecht, vorsichtig dreht sie ihren Kopf zu ihrer Mutter und sieht wie diese erst vor Schreck ihre Augen weitet, sie dann aber verengt und Sakura Wut entbrannt anschaut. Die kleine weiße Bohne, die Form der kleinen Blase erinnert Sakura zumindest an eine Bohne, strahlt förmlich fröhlich auf den Bildschirm in den stillen Raum, wo sich kaum jemand wagt etwas zu sagen. Für Sakura vergehen gefühlte Stunden bis ihre Mutter aus der Starre erwacht.

„Du kleine Schlampe. Ich hatte tatsächlich gedacht es bringt was wenn du deinen Vater begleitest, aber anscheinend hat es ja gar nichts gebracht. Stattdessen hast du dich sogar von einem minderbemittelten Kerl schwängern lassen“, nach ihren wütenden Ausruf klatscht Mebuki Haruno ihrer Tochter eine Ohrfeige bevor die Anderen im Raum auch nur ansatzweise reagieren können. Noch bevor jemand Sakura, oder sie sich selber, verteidigen kann stürmt Mebuki aus dem Raum und knallt hinter sich die Tür zu.
 

Als die Tür zuknallt verliert Sakura jegliche Farbe im Gesicht und dreht ihren Kopf wieder zu dem Bildschirm, auf dem immer noch die kleine Blase im schwarz weißen Muster flimmert. Um sich zusammen zu reißen damit sie nicht vor der Ärztin und ihrer Freundin los heult beißt sich Sakura stark auf die Unterlippe.
 

Erst als Tsunade ein leiser Seufzer entflieht und sie den Ultraschallkopf von Sakuras Bauch nimmt hebt die Rosahaarige ihren Kopf und schaut ihr in die braunen Augen. Da nun auch das Bild des Embryos verschwunden ist erwacht auch Ino wieder aus ihrer Trance, steht deswegen von ihren Stuhl auf und geht zu Sakura. Doch bevor Ino ihre Freundin erreicht steht Tsunade auf und geht zu Sakura. Vorsichtig nimmt die ältere Blondhaarige die rechte Hand von Sakura in die Eigene. Sakura liegt unterdessen immer noch nur auf der Liege und starrt Tsunade an. Wobei sie es nur nebenbei geschafft hat sich das Gel vom Bauch zu wischen und das T-Shirt runter zu ziehen.

„Wenn du nachher nach Hause gehst und irgendetwas vorfällt rufst du mich sofort an“, kurz unterbricht sich Tsunade und beugt sich zu Sakura runter um sie zu drücken. Sakura selber bleibt dabei der Atem weg, da sie nicht mit solch einer Reaktion gerechnet hatte.

„Was auch passiert ich helfe dir“, hört sie während der Umarmung Tsunade in ihr Ohr flüstern. Danach stellt sich Tsunade wieder gerade hin und dreht sich zu Ino um, die immer noch hinter ihr steht.

„Sollte deine Freundin sich nicht trauen sich bei mir zu melden, erwarte ich das du mir Bescheid gibst“, sagt sie streng zu Ino was Sakura doch mehr als nur überrascht da sie die Handlung von Tsunade nicht nachvollziehen kann.

„Keine Sorge ich melde mich auf jeden Fall“, während Ino Tsunade antwortet und ihr aus für Sakura unverständlichen Gründen die Hand gibt, setzt sich Sakura auf und gleitet von der Liege runter.

„Bevor ihr beide gleich geht, muss ich noch mit euch das Formular fertig ausfüllen. Ich werd dich morgen erst richtig untersuchen, da du für heute wahrscheinlich noch genug Probleme vor dir hast Sakura“ damit dreht sich Tsunade zu Sakura um und nickt dann kurz zu den Schreibtisch. So geht Sakura zusammen mit Ino die paar Schritte zurück zum Schreibtisch und setzt sich Tsunade gegenüber auf den Stuhl. Als die jungen Frauen sitzen sieht Sakura das Tsunade den Zettel wieder zur Hand nimmt und ihre Brille aufsetzt.

„Gut dann wollen wir mal weiter machen“, hört Sakura die ältere Blondhaarige murmeln und beobachtet dann wie diese kurz den Zettel überfliegt.

„Ah da sind wir stehen geblieben, neben deiner Adresse müsstest du mir auch verraten, ob du weist wer der Vater des Kindes ist“, damit schaut Tsunade auf und Sakura direkt in die Augen. Sakura lächelt daraufhin leicht und vergisst für kurze Zeit die Reaktion ihrer Mutter.

„Ja ich weiß, wer der Vater ist“

„Ja wir wissen, wer der Vater ist“, antwortet Ino gleichzeitig mit Sakura zusammen im Einklang. Überrascht darüber das auch Ino geantwortet hat wendet Sakura ihr den Kopf zu und schaut ihrer Freundin verwirrt in die blauen Augen.

„Was denn? Er war schließlich der Einzige von dem du die ganze Zeit geschwärmt hast und mit dem du geschlafen hast“, verteidigt sich die junge Yamanaka, zuckt dann nur kurz gelassen mit ihrer Schulter und dreht ihren Kopf dann oder zu Tsunade. Sakura starrt unterdessen immer noch Ino an und spürt das sie leicht rot auf den Wangen wird.

„Jetzt schauen Sie nicht so schockiert. Ich bin schließlich ihre beste Freundin also weiß ich auch wer der Erzeuger des kleinen Wurms ist. Der Kerl ist außerdem ganz alleine Sakus Kerl“

„Ino!“, ruft Sakura sofort und wendet ihren Blick geschockt und leicht überfordert von Inos Profil ab um die Ärztin mit peinlich berührten Kopf rot anzuschauen.

„Gut dann werden sie es den Vater heute sagen und ich kann ihn morgen dann eintragen“, auf Tsunades Worte hin verliert Sakuras Gesicht die Röte und sie schaut schnell beschämt zum Boden.

„Naja ganz soooo leicht ist das nicht“, murmelt sie noch leise hinterher und fällt in ihre Gedanken um zu überlegen wie und ob sie es Sasuke soll.

„Das Problem ist das...er ist momentan nicht erreichbar. Seine Mission....Sein Auftrag hat ihn an einen Ort geschickt wo man keine Möglichkeit hat ihn zu kontaktieren. Er kommt aber in fünf Monaten zurück“, lügt Ino zwar stockend aber Sakura ist ihr trotzdem dankbar.

„Na dann wird er wohl eine runde Überraschungen erleben. Aber am wichtigsten ist eh das er bei der Geburt angegeben wird“, antwortet Tsunade mit beruhigender Stimme.
 

Nach einer halben Stunde verlassen sie und Ino das Büro von Tsunade und dann gleich das Krankenhaus des Stützpunktes. Obwohl die meisten Patienten im Krankenhaus entweder den Militär dienten oder Angehörige von so jemanden waren, wunderte Sakura sich, das Tsunade nicht gefragt hat was sie und ihre Freundin auf eine Schiff zu suchen hatten. Die Frage ob sie wohl dachte das Sakura selber diente bildete sich langsam in Sakuras Kopf.

„Wie ist das überhaupt passiert, du hattest doch meine Kondome und du hast mir auch nie gesagt das eins versagt hat“

„Was?“, fragt Sakura Ino leise da sie die Frage ihrer Freundin nicht mitbekommen hat, zu sehr war sie in ihren Gedanken vertieft gewesen.

„Man Saku musst du immer träumen?“, regt sich Ino auf und verlässt als erst durch die Tür das Krankenhaus. Erst im Freien einige Schritte hinter der Tür bleibt die Blondhaarige stehen und dreht sich zu Sakura.

„Ich hab dich vorhin höflich gefragt aber du hast ja nicht zu gehört. Also nochmal wie konnte der Wurm entstehen wenn du doch meine Kondome hattest“, aus Inos Stimme heraus kann sie deutlich hören wie angepisst Ino ist weil sie die Frage ein zweites Mal stellen muss. Augenblick wandern Sakuras Gedanken wieder mal zu der ersten Nacht mit Sasuke. Ihre Wangen färben sich leicht rot weswegen sie ihren Kopf verlegen zur Seite dreht.

„Naja, ich hab dir nicht die ganze Wahrheit über unsere Begegnung auf dem Flugdeck gesagt. Wir haben damals nicht nur geredet“, nuschelt Sakura verlegen, holt kurz Luft um weiter zu reden.

„Wir sind damals, wenn man so sagen will, auch wie wilde Tiere übereinander hergefallen.“

„Ihr habt es auf den Flugdeck getrieben“, wegen Inos geschockten, lauten Ausruf dreht Sakura blitzartig ihren Kopf zu Ino und weitet ihre Augen.

„Nein, natürlich haben wir es nicht auf den Flugdeck getrieben und danke für deine Zurückhaltung“, brummt Sakura zurück und schaut sich kurz auf den Platz um wo neben ihr und Ino noch andere Menschen rumstehen. Tatsächlich starren sie sogar einige geschockt an, weswegen Sakura zu Ino geht und mit ihrer freien Hand Inos Oberarm schnappt. Schweigend zieht Sakura ihre Freundin bis zur Haltestelle des Buses hinter sich her.

„Es war damals nicht beabsichtigt, dass wir miteinander schlafen. Es ist einfach passiert, wie haben uns beide einfach nur von der Lust packen lassen und es im Maschinenraum getan ohne darüber nach zu denken. Wir hatten beide einen folgenschweren Aussetzer“, erklärt Sakura ihr Handeln von damals nachdem sie sich auf die kleine Bank der Bushaltestelle gesetzt haben.
 

~*~
 

Eine Stunde später, da der Bus Verspätung hatte, stehen Ino und Sakura vor den Haus in dem Sakura aufgewachsen ist und ihre Mutter auf sie wartet. Mit einen kurzen Blick zu Ino, die sie aufmunternd anlächelt, schließt Sakura die Wohnungstür unsicher auf und öffnet die Tür.

„Du brauchst gar nicht erst rein zu kommen“, erschrocken zuckt Sakura zusammen und nimmt den Fuß mit den sie gerade ihren ersten Schritt in die Wohnung tätigen wollte zurück. Ansonsten erstarrt sie und spürt wie ihr Herz in die Hose rutscht und Tränen sich in ihren Augen sammeln. Der kühle Ton eben in der wütenden Stimme ihrer Mutter hat ihr schon das Schlimmste vorher prophezeit.

„Was?“, fragt Ino neben ihr geschockt als Mebuki aus den Wohnzimmer heraus den Flur betritt und Sakura keinen Ton heraus bringt.

„Ich will keine Ausrede von dir hören Sakura. Außerdem möchte ich nicht das du weiterhin hier wohnst!!“, zischt Mebuki ohne Ino und ihre geschockten Frage zu beantworten, ihr wütender Blick einzig und alleine auf Sakura. Diese fängt unwillkürlich an zu zittern und muss sich stark zusammen reißen um nicht in Tränen auszubrechen obwohl ihre Sicht schon verschwimmt. So sieht sie auch nur verschwommen wie ihre Mutter sich hinter die Tür beugt und etwas hervor holt. Als ihre blondhaarige Mutter es ihr dann vor die Füße auf den Boden knallt erkennt Sakura das es sich um eine Reisetasche handelt.

„Ich will dich hier nie wieder sehen“, damit knallt Mebuki die Tür zu und Sakura zerbricht innerlich wie ein Spiegel in tausend einzelne Stücke.

„Das können Sie nicht tun, sie ist schwanger!“, brüllt Ino neben Sakura sofort und hämmert wütend gegen die Haustür.

Schneeengel

Schwerfällig atmet Sakura ein und dreht sich langsam zu Ino, welche immer noch wie eine Verrückte auf die arme Haustür einschlägt und sie anbrüllt.

„Ino, bitte beruhige dich. Die Nachbarn“, haucht Sakura leise und legt ihre rechte Hand auf Inos Schulter. Doch ihre blondhaarige Freundin bemerkt dies gar nicht. So drückt Sakura etwas fester auf Inos Schulter und murmelt etwas lauter:

„Ino, bitte beruhig dich endlich“, allzu laut ist ihre Stimme dabei jedoch nicht da sie innerlich dagegen ankämpft nicht zu verzweifeln. Jedenfalls nicht solange sie in der Öffentlichkeit stehen und sie jeder sehen oder beobachten kann. Ino scheint auch jetzt erst Sakuras Verzweiflung in der Stimme ihrer Freundin wahr zu nehmen. Denn die junge Yamanaka hört sofort auf an die Tür zu klopfen und dreht sich stattdessen zu Sakura um. Kurz schaut Ino Sakura entschuldigend in die Augen und als Sakura ihre Hand von Inos Schulter löst beugt sich die Blondhaarige nach unten und hebt Sakuras Reisetasche auf.

„Am besten kommst du jetzt mit zu mir.“ Leicht unsicher folgt Sakura ihrer Freundin und dreht so ihrem Elternhaus den Rücken zu.
 

~*~
 

Nachdem Ino Sakuras Reisetasche im eigenen Zimmer abgestellt hat sitzen beide zusammen mit Inos Mutter im Wohnzimmer.

„Ich kann deine Lage verstehen Sakura, aber du kannst nicht für immer bei uns bleiben. Du kannst die Nacht bei Ino schlafen und morgen seht ihr bitte früh auf und kümmert euch um eine andere Unterkunft“ Sakura die genau diese Reaktion von Inos Mutter erwartet hatte nickt lediglich und steht dann vom Sofa auf um das Wohnzimmer zu verlassen. Schon immer hatten die älteren Frauen zusammen gehalten, warum also sollte es jetzt anders sein. Jetzt wo Sakura ein Kind in sich trug und beide älteren Frauen nicht wussten was für eine Geschichte dahinter steckt. Die sie, so wie Sakura vermutet eh nicht interessiert.
 

Es dauert ganze zehn Minuten in denen Sakura alleine im Zimmer von ihrer Freundin sitzt bis diese zu ihr kommt. Als die Tür auf geht und Ino rein kommt spricht Sakura sie sofort an, noch bevor die Blondhaarige irgendetwas sagen kann.

„Ich hab eben noch schnell Tsunade angerufen. Sie hatte sich solch eine Reaktion meiner Mutter schon gedacht. Ich soll morgen in ihrer Praxis vorbei kommen. Sie wollte versuchen mir zu helfen“, erklärt Sakura ruhig während sie sich etwas gemütlicher auf Inos Schlafcouch hinsetzt.

„Es tut mir leid, aber ich kann meine Mutter einfach nicht überreden dich hier zu behalten“, seufzt Ino und Sakura kann hören das ihre Freundin mindestens genauso verzweifelt ist wie sie selber.

„Ino, du kannst dafür nichts“, murmelt Sakura und schaut zu Boden. Sie gab sich selber die Schuld an dem ganzen Schlamassel. Hätte sie damals nur nachgedacht dann wäre es nie so weit gekommen. Dann würde sie wahrscheinlich weiterhin versuchen einen Job zu finden, der zu ihr passt und auch weiterhin bei ihrer Mutter wohnen. So haben sich aber nun ihr Prioritäten geändert und sie muss nun erst mal nach einer sicheren Unterkunft für sich und den ungeborenen Kind suchen.

„Ich weiß, du und Sasuke ihr habt diese äußert dumme Abmachung. Aber willst du dich nicht vielleicht bei ihm melden, schließlich hat sich deine Situation geändert“, sofort hebt Sakura ihren Kopf wieder und schaut Ino fest an.

„Nein“, kurz macht Sakura eine Pause, die sie nutzt um von der Couch aufzustehen.

„Keiner von uns beiden wird ihn kontaktieren, Ino. Ich will nicht das er davon erfährt und dann nur wegen dem Kind mit mir zusammen ist“

„Du kannst doch auch nicht einfach das Schiff betreten und schwanger im siebten Monat vor ihm stehen!“, meckert Ino zurück und schaut Sakura herausfordernd an.

„Ino, du wirst es ihm nicht sagen!“, entgegnet Sakura uneinsichtig, wobei das Thema auch gleichzeitig für sie erledigt ist. Ino, die wohl bemerkt das sie nun nicht mit den Thema zu Sakura durchdringen wird, seufzt leicht.

„Gut, wie du willst. Ich werde dir aber dabei helfen eine Unterkunft zu finden. Während du morgen bei Tsunade bist werde ich mal ein paar alte Bekannte kontaktieren“, murmelt Ino und lächelt Sakura leicht an.

„Danke Ino“, flüstert Sakura mit vor Kummer getränkter Stimme. Verlegen blickt Sakura Ino in die Augen und umarmt dann dankbar ihre beste Freundin.
 

„Komm lass uns die Couch ausziehen damit du drauf schlafen kannst“, murmelt Ino nachdem Sakura sie wieder los gelassen hat.

„Kann ich dir dabei irgendwie helfen?“, fragt Sakura unsicher während sie zu sieht wie Ino zu der Couch geht und am unteren Ende zieht.

„Nein, du bist schwanger und darfst dich nicht weiter anstrengen. Du hast für heute schon genug abbekommen“, krächzt Ino und zieht verzweifelt an ihrer Couch. Sakura, die sie kurz beobachtet muss ein Lachen unterdrücken und stellt sich dann neben Ino.

„Du solltest vielleicht erst mal die Decke entfernen“, erklärt Sakura beugt sich über die Couch und entfernt die Decke aus den Ritzen der Couch. Ino, die damit nicht gerechnet hat zieht keine Sekunde später noch mal am unteren Ende. Da die Sitzfläche nun nicht mehr fest hängt kommt sie Ino mit einem Ruck entgegen, sodass diese mit den Hintern auf den Boden landet. Laut lachend blickt Sakura zu ihrer Freundin auf den Boden und so Leid es ihr auch tut der beschämte Blick von Ino bringt sie dazu nur noch mehr zu lachen.
 

Es vergehen einige Minuten bis Sakura sich etwas beruhigt hat und ihrer Freundin die Hand entgegen streckt um ihr auf zu helfen.

„Tut mir...wirklich leid Ino...aber das sah eben einfach zu köstlich aus“, druckst Sakura entschuldigend und hilft Ino dann auf die Füße.

„Ach was kein Problem. Und auch wenn mein Hintern etwas weh tut, war es das doch wert dich endlich mal wieder von Herzen Lachen zu hören“, damit klopft sich Ino den Dreck vom Hintern und geht zu ihren Kleiderschrank.

„Dann will ich die mal eine Decke und ein Kissen geben damit wir uns endlich hinhauen können“ verkündet Ino dann freudig und schmeißt Sakura wenige Sekunden später ein Kissen und eine Decke entgegen.
 

Nur mit einem T-Shirt und einem Schlüpfer bekleidet legt sich Sakura auf die Couch.

„Gute Nacht.“

„Dir auch eine gute Nacht Ino“, nach Sakuras Worten löscht Ino das Licht im Raum. Durch die Schwärze und die Dunkelheit die sie nun umgab driften Sakuras Gedanken zu dem Tag als sie das Schiff verlassen haben und sie sich geärgert hatte, dass sie kein Andenken an Sasuke mit hat. Sie hatte sich damals eigentlich nur etwas von ihm gewünscht was nach ihm roch und an das sie sich kuscheln konnte. Klar, würde sie mit dem Kind kuscheln wenn es auf der Welt ist, aber sie ist sich sicher, dass es nicht vergleichbar mit einer Jacke oder einem Pullover von ihm ist. Zumal sie noch sechs Monate warten muss.
 

~*~
 

Es ist gerade neun Uhr als Sakura zusammen mit Ino am nächsten Morgen am Küchentisch sitzt und ihre Tasse leer trinkt. Danach steht sie von ihren Stuhl auf und räumt das dreckige Geschirr ins Spülbecken.

„Ich geh dann mal, die Adresse von Tsunade hab ich dir auf einen Zettel geschrieben“

„Kein Problem, wie gesagt ich wasch deins mit ab und hol dich in einer Stunde ab“, zwinkert Ino der Rosahaarigen zu. Sakura lächelt deswegen kurz und verlässt dann die Küche um im Flur sich ihre Schuhe, ihren Mantel anzuziehen und ihre Handtasche um zu hängen.
 

Als Ino dann hört wie die Haustür geschlossen wird steht sie schnell auf nimmt ihr Geschirr und schmeißt es förmlich in die Spüle. Hastig verlässt sie danach selber die Küche und rennt in ihr Zimmer. Erst bei ihrem Nachttisch bremst sie ab und setzt sich mit Schwung aufs Bett während sie sich gleichzeitig ihr Handy vom Nachttisch greift. Danach zieht sie das Kästchen von ihrem Nachttisch auf und holt einen kleinen zusammen gefalteten Zettel heraus. So schnell sie kann fliegen ihre Finger über die Tasten ihres Smartphones. Schnell tippt sie eine freundliche und höfliche SMS ein eh sie die Nummer eintippt, die sie von Naruto bekommen hat. Und auf senden tippt. Danach speichert sie die unbekannte Nummer unter den Namen
 

Hinata Hyuga
 

ein und hofft das Naruto seine Freundin vorgewarnt hat und diese weiß, dass er Ino die Nummer gegeben hat. Erst jetzt steht sie von ihrem Bett auf und legt den Zettel zurück ins Fach während sie ihr Handy in der Hand hält. Ohne das Kästchen zuzuschieben verlässt Ino ihr Zimmer wieder und geht zurück in die Küche um wie versprochen das dreckige Geschirr abzuwaschen.
 

Eine halbe Stunde später hatte Ino bereits alles erledigt. Nicht nur das sie die zwei Tassen und Teller abgewaschen hatte, nein sie hatte inzwischen auch mit Narutos Freundin telefoniert. Und Ino konnte anhand der Stimme deuten, dass es sich um eine junge Frau in ungefähr ihrem Alter handelte und dass sie nett war, wenn nicht sogar leicht schüchtern. Ino jedenfalls zieht sich gerade fröhlich ihre Jacke und ihre Schuhe ab um das Haus zu verlassen und Sakura abzuholen. Danach will sie ihre rosahaarige Freundin in die Stadt entführen. Denn bei der Pizzeria vom Vortag hat sie sich eben am Telefon mit Hinata verabredet und da es bei ihren Treffen ja eigentlich um Sakura ging musste auch sie hinkommen.
 

Gerade noch rechtzeitig erreicht der Bus die Haltestelle. Schnell springt Ino aus diesem und rennt in die Richtung in der die Praxis von Tsunade liegt. Sicherheitshalber hatte sie noch während der Fahrt geschaut in welche Richtung sie muss sobald sie den Bus verlassen hat. Mit schnellen Schritten rennt sie über den gepflasterten Boden und sieht wie Sakura gerade eins der vielen Gebäude verlässt, ihr aber den Rücken zugewandt hat.

„He Saku!“, brüllt sie laut und winkt mit ihren Armen damit ihre rosahaarige Freundin auch sie sieht und beachtet. Ino sieht wie Sakura sich überrascht umdreht dann aber Ino sieht und stehen bleibt.

„Alles in Ordnung Ino?“, hört sie Sakura besorgt Fragen als sie leicht außer Atem vor ihr stehen bleibt. Ino jedoch winkt nur ab und stellt sich wieder gerade hin.

„Alles gut, verrat du mir lieber was Tsunade gesagt hat“ Ino sieht wie Sakura zu Boden schaut und leise seufzt.

„Tsunade meint, dass wenn es keine andere Lösung gibt, dass ich dann ins Mutter-Kind-Heim soll. Es wäre besser für mich und das Kind“, anhand von Sakuras Stimme erkennt Ino das ihre Freundin mit dem Vorschlag gar nicht einverstanden ist.

„Bevor du da hin gehst finden wir bestimmt was anderes für dich“, murmelt Ino beruhigend und zieht Sakura wie letzten Tage zu einer Umarmung an sich.

„Ich will nur noch heim“, hört Ino ihre Freundin in die Umarmung murmeln. Immer noch Sakura umarmend flucht Ino innerlich und überlegt wie sie ihre Freundin nun zu der Pizzeria schleppt, und die Wahrheit kam für sie noch nicht in Frage. Während sie verzweifelt überlegt und Sakura weiterhin an sich drückt obwohl diese die Umarmung schon gar nicht mehr erwidert, vernimmt Ino ein leises Knurren. Überrascht lässt Ino die Rosahaarige los und grinst sie leicht an, als sie einen Schritt zurück weicht.

„Du hast doch Hunger“, sagt sie dann fröhlich und nimmt ihre Hände von Sakuras Schultern. Diese schaut sie kurz verwirrt an, brummt aber zustimmend.

„Komm lass uns zur Pizzeria gehen, von hier aus müssten es ja nur zehn Minuten zu Fuß sein“, trällert Ino fröhlich und nimmt Sakuras Hand in die ihre um sie hinter sich herzuziehen. Brummend stimmt Sakura ihr derweil zu und lässt sich nach einem Ruck von Ino in Bewegung setzen, ohne noch mal zu murren lässt sie sich zur Pizzeria ziehen.

„Ino bitte nicht so schnell“, meckert Sakura jedoch nach nur wenigen Schritten und befreit ihre eigene Hand aus der von Ino.

„Okay“, murmelt Ino zu spät, als sich Sakura schon aus ihrer Hand befreit hat. Danach laufen die beiden nur noch schweigend neben einander her. Wobei Ino Sakura immer wieder unauffällig einen Blick zuwirft und beobachtet, um zu erahnen wie ihre Freundin wohl gleich reagieren wird. Als sie dann aber Sakuras Blick begegnet schaut sie schnell wieder nach vorne und läuft fröhlich summend, mit schnellen Schritten über die Kreuzung deren Fußgängerampel so eben auf grün geschaltet hat.
 

Ino kann das Gebäude der Pizzeria schon erkennen, weswegen sie sich leicht umschaut und versucht heraus zu finden ob irgendwo schon eine junge Frau wartet. Leider muss Ino erkennen, das nicht nur eine junge Frau in der Nähe der Pizzeria steht sondern gleich drei. Und alle drei Frauen scheinen auf irgendjemanden zu warten.

„Suchst du jemanden?“, erschrocken zuckt Ino zusammen und dreht ihren Kopf nach links. Während ihrer Suche nach Hinata hatte sie ganz vergessen das Sakura neben ihr läuft. Noch einmal kurz lässt Ino ihren Blick suchend über den Platz wandern.

„Irgendwie schon“, murmelt Ino und mustert genauer die drei jungen Frauen.

„Wie genau meinst du das, Ino?“, fragt Sakura nach und verschränkt ihre Arme vor der Brust während sie stehen bleibt und Ino skeptisch mustert. Doch noch bevor Ino ihrer Freundin antworten kann und ihr damit ihr kleines Geheimnis zwischen sich und Naruto ausplaudern kann bleibt vor ihnen beiden eine der drei jungen Frauen stehen und spricht sie direkt an.

„Ino? Sakura?“, fragt die Schwarzhaarige schüchtern und erregt sowohl Inos als auch Sakuras Aufmerksamkeit.

„Hinata?“, fragt Ino erst zurück, hält der Schwarzhaarigen dann aber die Hand entgegen.

„Aber ja, ich bin Ino und sie ist Sakura“, damit deutet Ino auf ihre rosahaarige Freundin. Ino dreht danach ihren Kopf zu Sakura und sieht das ihre beste Freundin mehr als nur verwirrt ist.

„Ihr kennt euch?“, fragt Sakura dann und Ino kann nur verlegen grinsen.

„Also nicht wirklich. Wollen wir das nicht lieber in der Pizzeria bei einer wirklich leckeren Pizza bereden?“, fragt Ino nervös zurück und kichert leicht.

„Sie weiß es nicht?“, fragt dann auch noch Hinata zu Inos Überfluss. Sofort schüttelt die Blondhaarige ihren Kopf und nimmt von beiden jeweils eine Hand in ihre eigenen.

„Kommt lasst uns drinnen reden“, damit überrumpelt Ino die Beiden und zieht sie einfach hinter sich her. Das Sakura dabei der jungen Hyuga einen musternden und fragenden Blick zuwirft entgeht ihr dadurch völlig. Dafür fällt Sakura aber auf das die Schwarzhaarige eine wunderhübsche Frau ist. Ihre hellen Augen mit ihren dunklen Haaren lassen sie wie eine Puppe aussehen.
 

„Sakura, das ist Hinata Hyuga und die Freundin von Naruto. Hinata, das ist Sakura Haruno“, stellt Ino die Beiden einander noch einmal vor als sie an einem Tisch in der Pizzeria sitzen.

„Woher kennst du Hinata, Ino?“, hört Ino die Rosahaarige als Erste fragen.

„Naruto hat mir am Morgen bevor ich in dein Zimmer gestürmt bin einen kleinen Zettel mit ihrer Nummer gegeben. Dazu hatte er gemeint, falls wir ein Problem haben. Und tja ich würde sagen wir haben ein Problem“, murmelt Ino und schaut Sakura entschuldigend an, diese wirft ihr einen wütenden Blick zu und schaut dann zu Hinata, die sie beide mit großen Augen mustert.

„Ihr habt ein Problem?“, fragt Hinata auch prompt und bevor Sakura abwinken kann, antwortet Ino ihr.

„Ja. Sakura hatte im letzten Monat etwas mit Sasuke angefangen, was keiner außer mir und Naruto wusste. Nun ist das Problem das Sakura schwanger ist und ihre Mutter sie sprichwörtlich vor die Tür gesetzt hat“, erklärt Ino der Fremden alles und sieht dann wie Hinata Sakura fürsorglich mustert. Dann aber seufzt Hinata und schaut fast schon schuldbewusst auf ihre Cola auf dem Tisch.

„Ich weiß von eurem Geheimnis. Naruto hat mir letzten Monat einen Brief geschrieben in dem er geschrieben hat, dass du, Ino, mich bald kontaktieren würdest. In den Brief stand auch von den kleinen Geheimnis von Sakura und Sasuke. Wobei ich mich für Sasuke echt gefreut habe das er endlich mal jemanden gefunden hat mit den er auf der gleichen Wellenlänge ist“, murmelt Hinata zum Schluss und schaut Sakura unsicher in die Augen.

„Ich weiß auch von eurem halben Jahr, wenn du willst kannst du bei mir wohnen bis Sasuke kommt. Ich habe nämlich ein Gästezimmer frei und fühle mich einsam ohne Naruto. Außerdem mag dich Naruto und Narutos Freunde sind auch meine Freunde“, sagt Hinata zum Schluss leise und grinst Sakura freundlich an. Ino sieht wie Sakura schluckt und sich kleine Tränen in ihren Augen sammeln.

„Sie sagt ja und danke“, antwortet Ino deswegen überglücklich.

„Gut dann ist das ja beschlossene Sache“, murmelt Hinata leise und grinst die Beiden an.

„Danke Hinata“, sagt plötzlich auch Sakura, steht auf und umarmt Hinata überraschend herzlich.

„Nehmt mir das bitte nicht übel. Aber mir ist gerade schlecht ich muss dringend aufs Klo“, murmelt Sakura dann schnell und Ino kann nur zusehen wie ihre beste Freundin davon rennt. Nur kurz schaut Ino der Rosahaarigen besorgt hinter her, eh sie sich zu Hinata beugt.

„Du musst mir einen Gefallen tun, von den Sakura allerdings nicht erfahren darf, da sie dagegen ist“, flüstert Ino und blickt kurz Richtung Toilette.

„Du möchtest, dass ich Naruto im Brief schreibe, das Sakura schwanger ist“, spricht Hinata das leise aus worum Ino sie gerade bitten wollte. Erstaunt schaut Ino der Schwarzhaarigen in die hellen Augen, kann aber nichts mehr sagen da in dem Moment Sakura wieder am Tisch auftaucht.

Schneeflocken sammeln sich

Sasukes Sicht
 

Mehr als nur genervt sitzt er in seinem Bett und starrt die Decke der Kabine an. In den letzten Tagen, Wochen könnte er sich regelmäßig verfluchen. Denn selbst zwei Monate nachdem Sakura, zusammen mit Ino das Schiff verlassen hat, riecht seine Decke und sein Kissen noch nach ihr. Ob ihr Geruch wirklich noch in seinen Bettsachen hing oder ob er sich das nur einbildete konnte er selber nicht genau sagen. Aber immer wenn er in seinen Bett liegt und versucht zu schlafen hat er ihren süßlichen Duft in der Nase. Mürrisch dreht er seinen Kopf zur Seite und schaut auf seinen Wecker. Wieder mal hatte er eine Nacht lang nur drei Stunden geschlafen, wenn das so weiter ging musste er wohl zum eigenen Schutze abbrechen. Sie befanden sich schließlich wieder im Einsatz und mussten fast täglich wichtige Kontroll- oder Unterstützungsflüge fliegen.
 

Brummend erhebt er sich also aus seinem Bett und zieht sich für den Tag an. Dabei nimmt der Schwarzhaarige sich fest vor das er diese Nacht keinen Gedanken an Sakura verschwenden wird, da er den Schlaf dringend braucht.
 

Als er bei der Kantine des Schiffes ankommt, fährt er sich noch einmal kurz mit der rechten Hand durch die Haare und dann mit beiden Händen übers Gesicht. Erst danach betritt er die Kantine und steuert die Theke an auf der auch eine Kaffeemaschine steht. Während sich die anderen alle ihr Frühstück holen bleibt Sasuke nur bei der Kaffeemaschine stehen und wartet darauf das sein schwarzer und purer Kaffee, den er dringend braucht, fertig durchläuft. Bevor der letzte Tropfen der heißen Flüssigkeit in seine Tasse tropft schaut sich Sasuke noch einmal um und lässt seinen Blick von der Theke aus über ganze Kantine schweifen. Mehr oder minder begeistert entdeckt er dann seinen blondhaarigen Kumpel in der Masse. Ohne ihn aus den Blick zu lassen sieht Sasuke seinen Kumpel dabei zu wie er sich von der Theke weg durch die Massen quetscht unabsichtlich dann an einen Tisch mit noch zwei freien Plätzen setzt. Mit einen genervten Seufzen nimmt Sasuke seine nun heiße Tasse in die Hand und schlägt den Weg zu seinen Kumpel ein. Wobei er sehr langsam an den Leuten vorbei geht und darauf achtet das er seine braune, fast schwarze Flüssigkeit nicht verkippt. Das seine Gedanken dabei zu Sakura wandern, welche ihn jetzt bestimmt absichtlich stoßen oder schubsen würde damit er sich mit seinen Kaffee bekleckert. Fast schon schleicht sich ein Grinsen auf seine Lippen wegen den Gedanken, er kann das Grinsen aber noch rechtzeitig unterdrücken. So setzt er sich wieder mit seinen neutralen Ausdruck im Gesicht an den Tisch, an den schon Naruto sitzt. Sasuke setzt sich ihm gegenüber an den Tisch und lässt seinen Blick zu Naruto´s Seite wandern. Dort sieht er nicht nur das Essen von Naruto sondern auch einen A4 Brief, was ihm deutlich sagt das heute wieder der Tag der Post ist, einmal im Monat wurde ihnen die Post von der Heimat zu geschickt.
 

Da Sasuke sieht wie Naruto den Brief durchliest und sein Essen kaum anrührt lässt auch Sasuke ihn in Ruhe. Er sitzt seinen Kumpel also einfach nur gegenüber, nippt an seinen Kaffee und lässt seinen Blick durch die Kantine wandern. So vergehen einige Minuten bis Naruto plötzlich den Zettel zur Seite legt und dafür seinen Teller vor sich schiebt. Dabei verwirrt es Sasuke nicht das sein Kumpel nichts sagt, sondern ihn immer wieder einen Blick über das Essen hinweg zuwirft. Solange bis es Sasuke reicht, er stellt deswegen wütend seine Tasse auf den Tisch und schaut Naruto herausfordernd an.

„Was ist Dobe? Hab ich irgendwas im Gesicht? Warum starrst du mich die ganze Zeit an?“, fragt Sasuke wütend und funkelt Naruto böse an.

„Isch hab nischts“, sieht Sasuke seinen Freund sagen und verzieht sein Gesicht. Und ja, er sieht die Worte von Naruto weil dieser ihm gerade mit vollen Mund antwortet und das Essen fast schon aus den Mund von Naruto raus fällt. Angeekelt verzieht Sasuke sein Gesicht und wendet seinen Blick von Naruto ab.

„Alter, antworte nie wieder wenn du isst. Das ist ja zum kotzen“, brummt Sasuke und verzieht noch einmal seine Stirn ehe er weiter redet.

„Und iss gefälligst erst auf. Danach kannst du mir immer noch sagen wieso du mich so anglotzt“, murrt Sasuke weiter, nimmt seine Tasse wieder in die Hand und schaut ab da nur noch auf seine Tasse. Da Naruto die Angewohnheit hat mit offenen Mund zu kauen, schaut Sasuke lieber auf seine Kaffeetasse und dreht sie in seinen Händen, was für ihn eigentlich komplett untypisch ist. Einige Minuten lang sitzt Sasuke einfach so nur da und nimmt ab und zu einen Schluck von seiner Tasse.
 

Als Sasuke seine Tasse leer getrunken hat, hat Naruto auch gleichzeitig sein Essen endlich fertig aufgegessen. So schiebt Naruto seinen Teller zur Seite und Sasuke hebt seinen Blick von seiner Tasse. Einen Moment lang schaut Sasuke seinen Kumpel nur wartend an, als von Naruto aber immer noch nichts kommt, verdreht Sasuke stumm seine Augen.

„Kannst du mir jetzt endlich die Fragen beantworten?“, zischt Sasuke und gibt damit Naruto den Tipp das er endlich reden soll.

„Also ich hab dich so angeschaut wegen dem was in dem Brief von Hinata steht. Allerdings muss ich dich vorher etwas fragen“, murmelt Naruto und kratzt sich verlegen am Hinterkopf.

„Dobe, verarsch mich nicht sondern sag mir einfach was ist“, zischt Sasuke, während seine Gedanken anfangen sich um Hinata zu drehen und er sich Sorgen macht, das zu Hause etwas passiert ist.

„Teme, so leicht geht das nicht, ich kann es dir nur sagen wenn du mir meine Fragen beantwortest“, sofort verengt Sasuke seine Augen und schaut seinen Kumpel in dessen Augen.

„Du meinst das wirklich ernst“, brummt Sasuke eher zu sich selber, eh er seufzt, sich nach hinten an den Stuhl anlehnt und seine Augen ganz schließt.

„Dann frag“, fordert er Naruto auf, lässt seine Augen aber geschlossen und wartet einfach nur darauf das sein Kumpel die Frage stellt die ihm auf der Zunge liegt.
 

Stille und nur das Gerede von den Anderen in der Kantine hört Sasuke, aber nicht die Frage von Naruto, weswegen er genervt seine Augen öffnet. Innerlich nimmt er sich vor seinen Kumpel zu schlagen wenn dieser jetzt aufgestanden und abgehauen ist. Doch wider seiner Erwartung und zu Narutos Glück, sitzt ihm der Uzumaki noch gegenüber. Skeptisch darüber warum Naruto seine Frage noch nicht gestellt hat, hebt Sasuke eine Augenbraue und schaut ihn nur an.

„Weist du, ich weiß gar nicht wie ich die Frage stellen soll“, hört er Naruto murmeln, Sasukes Geduld hat unterdessen seine Grenze erreicht.

„Alter solange mir du keinen Heiratsantrag machen willst, frag einfach“, knurrt Sasuke wütend und ist sich dabei nicht wirklich bewusst das er seinen Kumpel damit noch mehr verunsichert. Dann aber sieht Sasuke stumm dabei zu wie Naruto seinen Mut fasst, tief Luft holt und den Mund dann endlich öffnet um zu reden.

„Meine Frage betrifft dich und Sakura..“, weiter kommt Naruto jedoch nicht da Sasuke ihn, ohne es verhindern zu können, mit einen Schnauben unterbricht. Wovon sich Naruto jedoch nicht weiter beeindrucken lässt und einfach weiter redet:

„Ihr beide habt doch diese komische Abmachung, mit dem halben Jahr und so, oder?“ Auch wenn Sasuke merkt das es nur eine rhetorische Frage ist beantwortet er sie mit einen einfachen Nicken. Das macht der junge Uchiha aber auch nur weil er hofft, das Naruto so weiter redet. Sasuke möchte nämlich eine Erklärung dafür warum Naruto ihn so etwas, ohne Zusammenhang fragt, denn Sasuke kann nicht verstehen was seine Abmachung, die er mit Sakura getroffen hat, mit Hinatas Brief an Naruto zu tun hat.

„Wie genau habt ihr das gemeint? Hatte ich das damals richtig verstanden das keiner von euch beiden eine dritte Person bitten darf etwas den anderen auszurichten?“, verwirrt aufgrund der neuen Frage, deren Sinn er nun noch weniger versteht, zieht Sasuke eine Augenbraue hoch und antwortet recht skeptisch.

„Ja richtig. Wir haben abgemacht, dass wir uns nicht kontaktieren, auch nicht über Dritte. Warum fragst du das Naruto?“

„Und wenn Kizashi plötzlich etwas wegen Sakura erfährt und er es dir anvertraut. Wäre das dann okay?“, hört Sasuke Naruto fragen, anstatt er ihn die ihn gestellte Frage beantwortet. Das Naruto einfach seine Frage ignoriert und stattdessen eine eigene und wieder verwirrende Frage stellt macht Sasuke langsam wütend. So greift der junge Uchiha nach seiner Tasse und hält sie fest in der Hand während er Narutos Frage beantwortet.

„Ja wenn du es so sagen willst, ja dann wäre es okay. Sakura weiß dann ja nicht, dass ich es erfahren habe und da es keine Absicht von ihr war Kontakt zu mir aufzunehmen“, brummt Sasuke und steht von seinem Stuhl auf. Anschließend dreht er den Tisch, an den noch immer Naruto sitzt den Rücken zu und will gehen um das lästige und vor allem seiner Meinung nach sinnlose Thema zu beenden. Er hat gerade einen Schritt weg vom Tisch betätigt als er hinter sich das Kratzen von einem Stuhl hört, der über den Boden geschoben wird.

„Sakura ist im dritten Monat schwanger“, deutlicher hätte eine Bombe nicht einschlagen können. Ein Ruck fährt durch Sasukes Körper, so dass seine Hand den Henkel der Tasse los lässt und die mit einen Scheppern auf den Boden schlägt und in tausend Teile zerspringt. Für Sasuke selber bleibt die Zeit stehen, selbst sein Herz setzt einen Moment lang , in dem er sich vor Schock nicht rühren kann, aus. Die Stimmen um ihn herum verstummen für ihn und erst als er aus seinen Schock leicht erwacht schlägt sein Herz weiter.

„Was?“, fragt er und kann dabei nicht verhindern das seine Stimme leicht zittert und sein Herz das Tempo erhöht. Nach seiner Frage dreht er sich langsam wieder zu Naruto um, bleibt aber sonst wie festgefroren an Ort und Stelle stehen.

„Sakura erwartet ein Kind. Hinata hat mir das im Brief geschrieben“, eigentlich bekommt Sasuke nur den Anfang von den mit was Naruto sagt. Denn bei den Worten das Sakura ein Kind erwartet, welches er mit ihr gezeugt hat werden etliche Hormone freigesetzt und Sasuke hört leicht das Blut in seinen Ohren rauschen. Es dauert mehrere Sekunden bis das Gefühl nachlässt und die Glückshormone langsam weniger werden. So schafft er es auch wieder zu denken wodurch ihn etliche Fragen durch den Kopf schwirren.

Woher weiß Hinata davon?

Wie kommt Sakura bitte zu Hinata?

Weiß Kizashi das Sakura schwanger ist?

Und das waren nur die uninteressanten Fragen und Gedanken.

„Stopp“, brummt er dann doch etwas zu laut und stoppt seine eigenen Gedanken. Ohne Narutos verwirrten Gesichtsausdruck wahr zu nehmen setzt Sasuke sich endlich wieder in Bewegung und geht den einen Schritt zurück zu seinen Stuhl. Ohne das nicht ein Ton seine Lippen verlässt setzt er sich wieder auf den Stuhl.

„Ich hab doch gar nichts gesagt“, hört Sasuke plötzlich Naruto sagen und hebt deswegen seinen Kopf, da er in den letzten Sekunden nur den Boden angestarrt hat. Als Sasuke versteht das Naruto sich eben wohl angesprochen gefühlt hat schüttelt der Schwarzhaarige seinen Kopf.

„Ich hab nicht dich sondern meine Gedanken gemeint, Dobe“, murmelt Sasuke, setzt sich endlich aufrecht hin und fährt sich mit einer Hand durch die Haare.

„Dobe, Sakura weiß nicht das Hinata dir geschrieben hat, oder?“, fragt Sasuke dann schnell wieder mit normaler, kühler Sasuke Stimme, so als hätte er nie seine Selbstbeherrschung verloren. Auch wenn Sasuke sich die Antwort von Naruto schon denken konnte wegen dessen Fragen von vorhin, fragte der junge Uchiha, nur zur Bestätigung lieber noch mal nach.

„Laut Hinatas Brief hat Ino sie darum gebeten. Also vermute ich das Sakura davon nichts weiß und..“

„Es vermutlich auch nicht wollte“, beendet Sasuke den Satz von Naruto, da er es sich ja schon gedacht hatte. Kurz seufzt Sasuke und lässt seinen Blick zur Seite schweifen.

„Wenn sie es nicht wollte und sich sogar an unsere Abmachung hält, sollten wir das respektieren. Naruto, ich möchte nichts mehr erfahren, alles was ich nicht weiß kann mir dann Sakura selber sagen“, meint Sasuke ernst und schaut Naruto in die Augen um sicher zu gehen das dieser es auch wirklich verstanden hat.

„Ich möchte, dass du mir nur noch Bescheid gibst wenn es etwas Ernstes ist. Wenn ihr oder dem Kind etwas passiert ist“, damit steht Sasuke wieder auf und dreht sich zum zweiten Mal zum Gehen um. Als er jedoch die Scherben der Tasse vor sich auf den Boden sieht, ändert er seinen Plan ein weiteres Mal. Anstatt die Kantine zu verlassen geht er also zur Theke und fragt dort nach einer Kehrschaufel und einen Handbesen.
 

Unter den beobachtenden Blicken von Naruto kehrt Sasuke dann die kaputte Tasse zusammen. Ohne einmal auf zu schauen und Naruto ins Gesicht zu blicken kehrt Sasuke die Scherben weg und lässt sich seine innere Unruhe und das was er noch zu verkraften hat nicht anmerken. Das einzige was Sasuke nun will ist dringend aufs Deck zu gehen und eine rauchen, schließlich wird ihm ja nicht jeden Tag gesagt, dass er Vater wird.

Eisiger Wind

Nachdem Sasuke die Scherben der Tasse in den Mülleimer neben der Theke entsorgt hat und die Schaufel zusammen mit den Kehrbesen wieder zurückgegeben hat verlässt Sasuke die Kantine mit eiligen Schritten. Auf den Weg durch die Gänge krampft sich sein Magen leicht zusammen und ein bitterer Geschmack steigt langsam von seinen Magen auf und verbleibt in seinen Mund. Er beschleunigt weiter seine Schritte und rempelt dabei immer wieder versehentlich jemanden auf den Gang an, was der Schwarzhaarige aber selber ignoriert, da er nur noch an die frische Luft muss.
 

Als er dann endlich bei der schweren Eisentür ankommt reißt er sie mit Schwung auf und rennt dann förmlich durch sie durch ohne abzubremsen. Danach geht er mit schnellen Schritten einfach weiter ohne die Tür hinter sich zu zuziehen, geht der junge Uchiha einfach weiter gerade aus. Mit stürmischen Schritten überquert er das Flugdeck. Sein Ziel ist sein neuer Jet, der Jet der an den Tag geliefert wurde als Sakura das Schiff verlassen hat. Der neue Jet war im Grunde genau der gleiche Jet wie der damals, doch für Sasuke gab es einen kleinen Unterschied, denn Sakura hatte damals den alten Jet geküsst, der Neue hatte also nicht ihre Botschaft. Komplett verwirrt darüber was er gerade gedacht hat schüttelt Sasuke seinen Kopf und bleibt dann schon neben seinen Jet stehen. Kurz holt er tief Luft und geht dann noch ein paar Schritte um die Spitze, um sich dann mit seinen Rücken an den Jet an zu lehnen. Keine Sekunde nachdem sein Rücken das kühle Metall berührt schließt er verzweifelt seine Augen und versucht sein zu schnell klopfendes Herz zu beruhigen. Seine Hände verschränkt er dabei in seinen Nacken und versucht sich zu beruhigen, gleichzeitig schiebt er all seine Gedanken bei Seite.
 

Als er jedoch merkt, dass das mit den Gedanken beiseiteschieben nicht klappt, löst er seine verschränkten Arme und öffnet seine Augen wieder. Fast wie in Zeitlupe greift er sich mit seiner rechten Hand in seine Hosentasche und holt sogleich seine Zigarettenschachtel heraus. Übereilig klappt er sie auf, holt sich eine Zigarette raus und steckt sich dann den Glimmstängel in den Mund. Da es zurzeit Wind still ist schafft er es schon bei dem ersten Versuch sich die Zigarette anzuzünden.
 

Seine linke Hand steckt er während er stark an der Zigarette zieht in seine Hosentasche und genau da umfasst er dann das Taschentuch, was er noch von damals hat als sie seinen Jet geküsst hat. Was genau sie damals dazu getrieben hat, kann er immer noch nicht verstehen, aber er ist glücklich, dass sie es getan hat und er dadurch nun ein Erinnerungsstück hat. Die Gedanken schweifen lassend nimmt er seine Zigarette aus dem Mund und atmet den Qualm aus. Wie der Qualm seinen Mund verlassen hat, zieht er sofort wieder an seiner Zigarette, sein Blick ruht dabei auf dem Meer und seine Gedanken überschlagen sich nur so. Seine Gedanken sind nicht im hier und jetzt sondern bei ihren rosanen Haaren und ihren smaragdgrünen Augen, die immer so wunderbar Funkeln wenn sie sich von ganzen Herzen freut.
 

Als seine Gedanken jedoch plötzlich zu ihren Abschied wandern, verkrampft sich schlagartig sein Magen. Wieder zieht er stark an der Zigarette in der Hoffnung, dass das dämliche Zittern seiner Hände endlich nachlässt. Angst und mehrere Gedanken gleichzeitig durchfluten ihn, so lässt auch das nervöse Zittern seiner Hände nicht nach, nein es wird sogar alles schlimmer. Fluchend wirft er die schon aufgerauchte Zigarette auf den Boden und tritt sie hastig aus. Ohne nachzudenken und zu zögern holt er die Schachtel wieder aus seiner Hosentasche und zündet sich sofort die nächste Zigarette an. Die er fast schon innerhalb weniger Sekunden aufraucht. Als er diese dann auch wieder auf den Boden wirft und austritt und die nächste in seinen Mund steckt, wird ihm klar das er wohl langsam darüber nachdenken muss was er jetzt macht.

„So eine Scheiße!“, flucht er leise wütend, stößt sich von seinen Jet ab und fängt an eine kleine Runde neben seinen Jet zu laufen. Hätte er vor drei Monaten gewusst das sie schwanger ist hätte er sie niemals einfach so gehen lassen oder hätte auch niemals mit ihr die Abmachung getroffen.

„Verflucht aber auch!“, zischt er wütend und tritt einen unsichtbaren Stein vor sich weg. Was sollte er jetzt nur machen? Wie sollte er hier seinen Einsatz durchführen wenn er jetzt wusste, dass sie ein Kind von ihm erwartet. Er hielt es ja so schon kaum aus nichts von ihr zu hören und die Tatsache, dass sie jetzt schwanger ist macht es nicht besser. Wie sollte er es denn jetzt überhaupt schaffen zu schlafen, er würde die nächsten Nächte dadurch nur noch weniger schlafen können.
 

Er möchte es eigentlich miterleben, er möchte sehen wie ihr Bauch wächst, das Kind in ihr größer wird. Er möchte sie zu jedem Besuch beim Frauenarzt begleiten, aber diese dämliche Abmachung verhindert es. Wütend zischt er ein weiteres Mal und versucht einen klaren Gedanken zu finden was er jetzt machen soll.

„Alles okay bei dir?“, erschrocken bleibt Sasuke stehen und dreht sich zu der Stimme um.

„Ja...Nein...“, murmelt Sasuke und fasst sich verwirrt an seine Stirn. Das alles wächst ihm gerade irgendwie über den Kopf. Verdammt es war früh am Morgen, es ist schon hell und er läuft ihr völlig aufgewühlt auf dem Flugdeck herum, er kann von Glück reden das Kizashi noch nicht vom Steuerbord runter gekommen ist. So dreht er sich ganz um und mustert sein gegenüber kurz, bis er sein gegenüber einordnen kann.

„Du bist der... Kumpel von Sakura“, sagt Sasuke leise und überlegt kurz ob ihn vielleicht der Name ein fällt, doch er bleibt verschwunden.

„Ja ich bin ihr schwuler Kumpel“, sagt er direkt, Sasuke jedoch kann nur nicken und dreht ihn den Rücken zu um ein paar Schritte bis zum Rand des Schiffes zu gehen.

„Was ist los?“, hört er den Kerl fragen, Sasuke dreht deswegen nur kurz seinen Kopf nach hinten zu dem Kerl, schaut dann aber wieder aufs Meer, holt sich eine weitere Zigarette raus und zündet sie sich an.

„Alter das solltest du lieber lassen. Das ist jetzt schon deine vierte. Innerhalb von wie vielen Minuten?“, fragt der Kerl und tritt plötzlich neben Sasuke. Doch der schnaubt nur und zündet sich die Zigarette an. Sasuke wollte im Moment nur alleine sein und mit niemanden reden da er das nun erst mal mit sich selber klären musste.

„Was auch immer dich gerade aufregt, du solltest reden“, meint der neben Sasuke wieder. Sasuke wirft ihn aus den Augenwinkel jedoch nur einen Blick zu.

„Ich bin kein Redner“, murmelt Sasuke, erkennt aber im inneren an das es vielleicht doch besser ist wenn er mit jemanden redet, vielleicht ist es sogar ganz gut mit einen, für ihn fremden zu reden.

„Uchiha ich weiß, ich glaub jeder auf den Schiff weiß wie du tickst. Der coole Macho und so.“

„So cool fühl ich mich im Moment nicht“, brummt Sasuke zurück und merkt das er die Zigarette schon wieder in wenigen Zügen aufgeraucht hat. Mies gelaunt lässt er sie auf den Boden fallen und tritt sie wieder aus.

„Ich kann leider nicht gestatten, das du noch mehr rauchst, du verschmutzt damit die Umwelt“, verwirrt zieht Sasuke eine Augenbraue nach oben und dreht sich zu den Kerl neben ihn.
 

Minuten lang starrt er ihn nur an, eh er ergeben seufzt und seinen Blick wieder zum Meer wendet.

„Gut ich werde dir nicht viel verraten, aber ich werde dir etwas verraten“, brummt Sasuke kurz und fährt sich aufgebracht durch seine Haare. Wenn der Kerl ihn schon völlig fertig gesehen hatte, konnte er sich auch ganz gehen lassen. Kurz wirft er den Kerl einen Blick zu, sieht das er nickt und dreht seinen Kopf dann wieder zum Meer.

„Gut, wie du dir wahrscheinlich denken kannst, es geht um Sakura. Also indirekt, also....“murmelt Sasuke zum ersten Mal verwirrt und zum ersten Mal hat er keine Ahnung was genau er sagen soll.

„Ich weiß über eure Abmachung Bescheid“, geschockt dreht sich Sasuke nach links und schaut ihn wirklich eine Sekunde lang mit offenen Mund an. Nun gab er aber seine Maske völlig auf, wobei er sich selber eine scheuern könnte.

„Wann hat sie dich denn gesehen? Zwischen unseren Gespräch und ihrer Abreise waren doch nur Stunden“, murmelt Sasuke verirrt.

„Ach kurz bevor sie das Schiff verlassen hat. Was aber egal ist. Also hast du etwas erfahren, aber nicht direkt von dir“

„Ja ich hab was über sie erfahren und auch nicht direkt von ihr“, antwortet Sasuke und lässt seinen Blick noch einmal kurz über das Meer wandern, dann holt er tief Luft und dreht sich wieder ganz zu den Kerl neben ihn.

„Sie ist schwanger und ich sag dir das weil ich weiß, dass ich dir vertrauen kann. Außer dir, mir, Naruto und dessen Freundin weiß sonst niemand davon“, sagt Sasuke zum Schluss und betont extra die letzten beiden Worte. Als Sasuke sieht das sein Gegenüber verstehend nickt, schaut Sasuke ihn nur noch an.

„Du möchtest das ich dir helfe“, bemerkt der Kerl plötzlich und Sasuke nickt nur lediglich.

„Gut. Ich werde dir nichts raten. Ich sag dir nur was ich denke, was Sakura denkt und wieso sie so handelt“, kurz holt er Luft und Sasuke hört ihn dann weiter aufmerksam zu.

„Sakura will wahrscheinlich nicht das du es erfährst, weil sie Angst hat das du nur was von ihr willst weil du weißt das sie schwanger ist. Sie möchte nicht das du bei ihr bist nur weil ihr ein Kind habt und den Wunsch solltest du akzeptieren.“ Und da wird es Sasuke bewusst. Die ganze Zeit hat er an seiner Abmachung mit Sakura gezweifelt. Die ganze Zeit wollte er am liebsten in den nächsten Heli springen und zu ihr fliegen, sie an sich ziehen und sie einfach nur umarmen. Aber jetzt ist ihm klar, dass das falsch wäre, weil er es ja eigentlich nicht wusste.

„Aus ihrer Sicht weiß ich es nicht“, murmelt Sasuke und atmet schwer aus, plötzliche Angst ergreift ihn. Sakura war schwanger, so richtig schwanger, was sollte jetzt aus ihrer Zukunft werden?

„Genau“, schnaufend atmet Sasuke aus und versucht einen klaren Gedanken zu fassen.

„Ich halte die nächsten Monate durch und sehe dann in Washington meine schwangere Freundin. Sie hat zwar dann schon einen deutlichen Bauch, aber sie hat bestimmt auch Bilder von den Untersuchungen und ich hab ja dann nicht Jahre der Kindheit von meinen Kind verpasst, sondern nur die Schwangerschaft“, murmelt Sasuke und holt seine Zigarettenschachtel wieder aus seiner Hosentasche.

„Die Letzte“, erklärt er und wirft einen Blick kurz nach links.

„Kein Problem und wie Sakura kannst du gerne nachts hoch kommen. Wir müssen nicht reden, wenn du nicht schlafen kannst, Sasuke....“

„Wie heißt du eigentlich?“, unterbricht Sasuke ihn und zieht an seiner Zigarette.

„Kai.“

„Gut Kai, wenn ich nicht schlafen kann, komm ich hoch und rauche eine oder zwei Zigaretten, aber reden. Naja du weist das ist nicht so mein Ding. Und ich hoffe du wolltest eben nicht mit mir flirten“, scherzt Sasuke zum Schluss und auch wenn er sich immer noch unwohl fühlt und darüber klar werden muss das er Vater wird, fühlt er sich leicht besser und kann sogar mit dieser leichten Unsicherheit leben. So lange zu mindestens bis er Sakura wieder sieht. Kai fängt plötzlich an zu lachen und klopft Sasuke unerwartet auf die Schulter.

„Keine Sorge, ich hab einen Freund“, lacht Kai und geht von Sasuke weg um ihn alleine zulassen. Erleichtert, aber auch verwirrt atmet Sasuke aus und zieht dann leicht an seiner Zigarette um wenigstens diese zu genießen.
 

Eine ganze Stunde verbringt Sasuke noch auf dem Flugdeck bei seinem Jet. Wobei er nicht mal geraucht hat, sondern einfach nur Gedanken verloren auf das Meer geschaut hat. Nun aber geht er wieder durch die Eisentür und betritt wieder das Innere des Schiffes. Allerdings kann er nur ein paar Schritte tätigen bevor er auch schon gestoppt wird und überrascht zu seinen Kumpel schaut, der doch wirklich leicht außer Atem vor ihm steht.

„Alles okay Dobe?“, fragt Sasuke verwirrt und zieht eine Augenbraue in die Höhe.

„Ja alles gut, hab dich nur überall gesucht“, keucht Naruto und stützt sich auf seinen Knien ab bevor er weiter redet.

„Ich wollte nochmal mit dir darüber reden ob du dir wirklich sicher bist, das ich Sakura nicht kontaktieren soll. Außerdem sollen wir gleich los, Auftrag von Kizashi wobei er mich auch gefragt hat was mit dir ist. Ich hab ihm gesagt, dass du Magenprobleme hast“, nun wandert auch die zweite Augenbraue von Sasuke in die Höhe.

„Ja ich bin mir sicher, sie will nicht das ich es weiß, also soll sie es auch nicht wissen, das ich es weiß“, kurz macht Sasuke eine Pause und beobachtet seinen blondhaarigen Kumpel skeptisch wie dieser kurz schnauft und sich gerade hinstellt.

„Wieso hast du ihm gesagt das ich Magenprobleme hab. Wieso Magenprobleme, warum hast du ihn nicht gesagt ich hab schlecht geschlafen“, brummt Sasuke und verschränkt deutlich genervt seine Arme vor der Brust.

„Äh ja, darauf bin ich nicht gekommen“, murmelt Naruto verlegen und kratz sich am Hinterkopf. Sasuke schüttelt seinen Kopf und mustert seinen Kumpel weiterhin skeptisch. Innerlich dankt er ihn aber dafür denn es lenkt ihn von den anderen Gedanken ab.
 

~*~
 

Sakuras Sicht
 

Seit einem Monat wohnt die Rosahaarige nun schon bei einer für sie am Anfang fremden Person. Doch inzwischen zählt die Schwarzhaarige zu ihren engen Freundinnen und Sakura ist ihr unendlich dankbar dafür, das sie sie einfach aufgenommen hat ohne Fragen zu stellen.
 

„Sakura ist alles in Ordnung?“, vernimmt sie die Stimme von Hinata durch die Badtür.

„Ja alles okay. Nur morgendliche Übelkeit“, antwortet Sakura locker, steht vom Klo auf und öffnet die Tür zum Badezimmer.

„Tut mir leid wenn ich dich geweckt habe“, murmelt Sakura verlegen als sie die Tür geöffnet hat und Hinata direkt gegenüber steht,

„Kein Problem so komm ich wenigstens rechtzeitig zu meiner Arbeit“, antwortet Hinata mit ihrer freundlich Stimme, die Sakura grinsen lässt.

„Danke Hinata. Danke für alles“, murmelt Sakura plötzlich und zieht die Schwarzhaarige in eine Umarmung an sich.

„Kein Problem. Außerdem braucht Sasuke auch endlich mal eine Freundin“, antwortet Hinata locker, löst aber die Umarmung.

„Na dann will ich dich nicht weiter aufhalten“, damit gibt Sakura das Badezimmer frei und geht in die Küche. Wenn sie schon mal wach ist und auch schon Hinata geweckt hat, kann sie ihnen auch gleich ein Frühstück zubereiten, in letzter Zeit hatte sie einen riesen Hunger, die ganze Zeit könnte sie etwas essen. Zwar nichts außergewöhnliches, noch ist ihr Geschmack ganz normal, und sie hat noch keinen Hunger auf Gurke mit Schokolade. Während Sakura summend in der Küche steht und einen Kaffee für Hinata und einen Organgensaft für sich herstellt, hört sie wie Hinata im Bad duscht.
 

Vorsichtig nippt Sakura an ihren Orangensaft und beobachtet Hinata dabei wie sie sich ein Brötchen für die Arbeit schmiert.

„Wieso bist du keine Ärztin geworden?“, rutscht es Sakura plötzlich heraus.

„Sorry“, murmelt die junge Haruno schnell noch hinter her da sie das nicht wirklich fragen wollte, sondern es ihr unbeabsichtigt rausgerutscht ist.

„Ich hätte Ärztin werden können, aber ich finde es schöner nur Schwester zu sein. Während mein Boss sie operiert und ihre Verletzungen behandelt, bin ich für sie in der Praxis da und kümmere ich um sie, damit es ihnen nicht zu schlecht geht“, antwortet Hinata und packt ihr geschmiertes Brötchen zusammen mit einer Gurkenscheiben in ihre Brotbüchse. Wieder beobachtet Sakura sie und muss leicht grinsen, ihre neue Freundin arbeitet als Krankenschwester für einen Kinderarzt in der Praxis, was der jungen Hyuga deutlich Spaß macht.

„Darf ich dir was dämliches anvertrauen Hinata?“, fragt Sakura plötzlich und stoppt Hinata die gerade vom Esstisch weg gehen wollte.

„Klar, es ist bestimmt nicht dämlich“, fügt Hinata noch hinzu und bleibt stehen.

„Hinata ich glaube das mit mir und Sasuke ist wirklich was Ernstes. Ich mein es gibt ja wohl kein deutlicheres Zeichen als eine Schwangerschaft das wir zusammen gehören.“, murmelt Sakura nachdenklich glücklich und streicht sich über den Bauch, wenn sie nicht wüsste das sie schwanger ist würde sie jetzt vermuten das sie langsam zu nimmt und fett wird. Als sie jedoch Schritte hört schaut sie auf und sieht das Hinata vor ihr stehen geblieben ist.

„Sakura du freust dich jetzt aber nicht nur auf Sasuke weil du von ihm schwanger bist, oder?“, hört Sakura Hinata vorsichtig fragen. Sakura versteht die Frage von Hinata nicht so ganz und hebt deswegen fragend eine Augenbraue.

„Natürlich freu ich mich auf Sasuke, weil ich schwanger bin. Ich mein das ist doch ein deutliches Zeichen das wir zusammen gehören“, murmelt Sakura verwirrt.

„Sakura bitte tu mir einen Gefallen und denk darüber nach ob du auch mit ihn zusammen sein willst wenn du nicht schwanger wärst. Sakura bitte mach deine Gefühle zu Sasuke nicht nur an deiner Schwangerschaft fest“, murmelt Hinata und geht vor Sakura in die Knie und sieht wie Hinata ihr sanft in die Augen schaut, was Sakura lächeln lässt.

„Ich hatte am Anfang Angst das ich mich irre und das sie nicht richtig wahr sind, die Schwangerschaft Hinata hat mir nur gezeigt das es wahr ist und ich keine Zweifel haben muss“, antwortet Sakura ehrlich und fröhlich.

„Das ist gut“, murmelt Hinata leise und streichelt Sakura sanft übers Bein.

„Los du musst“, unterbricht Sakura dann aber Hinata´s streicheln.

„Und ich muss auch“, murmelt Sakura schnell hinter her und steht auf, obwohl Hinata noch vor ihr kniet.

„Musst du dich übergeben? Ich kann auch noch kurz hier bleiben“, hört sie Hinata besorgt murmeln. Schnell schüttelt Sakura ihren Kopf, während Hinata aufsteht und einen Schritt zurück geht um Sakura Platz zu machen.

„Nein ich muss nur ganz dringend pinkeln“, sagt Sakura gehetzt und rennt zum Badezimmer. Als sie aus der Küche rennt, hört sie Hinata leise lachen was auch sie selber leicht zum Lachen bringt. Ja, Sakura ist der jungen Hyuga wirklich von ganzen Herzen dafür dankbar das sie sie auf genommen hat und sie nun nicht alleine mit der Schwangerschaft ist. Denn Sasuke, der ihr wahrscheinlich helfen würde wenn er es wüsste, wird sie ja erst im sieben Monat zu Gesicht bekommen, also erst dann wenn sie es fast hinter sich hatte.

Sonnenklarer Himmel

Immer noch lächelnd betritt Sakura das Badezimmer und schließt hinter sich die Tür. Blind, da sich im Badezimmer kein Fenster befindet tastet Sakura mit ihrer Hand an den eigentlich braunen Fliesen entlang um den Lichtschalter zu finden. Als sie ihn ertastet tippt sie ihn an und der Raum wird sofort erhellt. Doch recht überfallen von der plötzlichen Helligkeit im Raum schließt sie ihre Augen. Still steht sie mit geschlossenen Augen an der der Tür gelehnt im Bad und wartet ein paar Sekunden lang bis sie ihre Augen wieder leicht öffnet. Im gleichen Moment wie sie ihre Augen einen Spalt breit öffnet, vernimmt sie das Rascheln von Klamotten durch die Tür hindurch. Danach hört sie noch leise wie Hinata sich verabschiedet und ihr einen schönen Tag wünscht, bevor die Haustür geöffnet und wieder geschlossen wird. Wie die Haustür geschlossen wird öffnet Sakura ihre Augen ganz blinzelt zwar noch zwei Mal, gewöhnt sich aber dann doch recht schnell an die Helligkeit. Immer noch mit den fröhlichen Lächeln auf ihren Lippen stößt sie sich von der Wand weg und geht ein paar Schritte nach vorne und schaut dabei in Hinatas Wandspiegel, der ab ihrer Hüfte beginnt und fast zwei Meter nach oben geht. Fröhlich und überglücklich schaut sie mit warmen und glänzenden Augen ihr eigenes Spiegelbild an. Dadurch, das sie ein Kind erwartet und nun seit drei Monaten nicht mehr die Pille nimmt bekommt sie immer mehr Pickel im Gesicht. Die Pille hatte damals die Pickel eigentlich immer unterdrückt, jetzt kamen sie aber wie Unkraut wieder hervor. Nun konnte sie das aber nicht mehr rückgängig machen, zudem ist ihr bewusst das neben ihren Pickel noch mehr körperliche Probleme auf sie zukommen werden während der Schwangerschaft.
 

Während sie sich so im Spiegel mustert bemerkt sie das sie gar nicht mehr pinkeln muss. Deswegen wendet sie ihren Blick vom Spiegel ab und schaut an sich herunter. Sie fragt sie ein paar Sekunden lang wirklich ob das an den Baby liegen kann. Skeptisch über die eigenen Gedanken, da es noch zu klein ist und noch gar nicht auf ihre Blase drücken kann hebt sie ihren Kopf wieder und schüttelt ihn leicht. Um sich von ihren merkwürdigen und unrealistischen Gedanken etwas abzulenken schaut sie sich im Bad um. Als ihr Blick an der Dusche hängen bleibt überlegt sie kurz hin und her ob sie es wirklichen wagen sollte duschen zu gehen. Ihr Gewissen sagte ihr zu deutlich, dass sie die Wasserkosten von der netten, freundlichen und hilfsbereiten Hinata nicht sinnlos verbrauchen sollte, nur weil sie einen Moment lang das warme Wasser auf ihrer Haut genießen wollte.
 

Nach weiter minutenlangen Hin und Her überlegen schält sie sich dann aber doch aus ihren Klamotten, die sie nach dem Aufstehen angezogen hatte. Mit dem Entschluss nicht allzu lange unter der Dusche und auch nicht allzu viel warmes Wasser zu verbrauchen, steigt sie nur noch in BH und Tanga gekleidet aus ihrer Hose, die sie soeben auf den Boden hat fallen lassen. Mit ihren nackten Füßen tapst sie über die, dank der Fußbodenheizung, warmen Fliesen. Kurz bevor sie jedoch die Dusche betritt bleibt Sakura ein weiteres Mal vor dem Spiegel stehen. Prüfend schaut sie sich im Spiegel an und bleibt mit ihren Augen vor allem an ihren Bauch hängen. Noch sieht man nicht viel. Doch wenn sie nicht wüsste das sie ein neues Leben in sich trägt, würde sie glatt behaupten das sie zu genommen hat. Was eigentlich auch kein Wunder wäre, da sie in letzter Zeit wirklich mehr ist als die ganzen Jahre zuvor gegessen hat. Gedankenverloren hebt sie ihre linke Hand und streicht sich leicht über ihren nackten Bauch. Bewundernd steht sie einfach nur da und schaut auf ihren Bauch. Nie hätte sie gedacht das sie schon so früh und so jung Mutter werden würde. Aber jetzt wo es passiert war und sie tatsächlich schon in ihren Alter schwanger geworden ist, wenn auch nicht mit Absicht, freut sie sich von ganzen Herzen darauf für ihr Baby dazu sein. Auch wenn das nun ihre eigentlichen Pläne über den Haufen schmiss und sie dadurch nicht wie Ino im August eine Ausbildung anfangen konnte. Dafür hatte sie nun aber Zeit um herauszufinden was sie werden möchte und wenn ihr Kind dann alt genug war würde sie ihre Suche von neuen beginnen. Allerdings störte sie der Gedanke das sie dann solange von Sasuke abhängig ist, was sie dann aber so schnell es geht ändern wird, denn ihr Grundgedanke das sie niemanden mehr auf der Tasche liegen will ist trotz des Babys weiterhin in ihr vorhanden. Der Gedanke das Sasuke dann bei ihr ist und sie unterstützt muntert sie auf, auch wenn Hinata und Ino meinen sie soll das Kind nicht als Zeichen dafür sehen das sie zusammen seien sollen, denn für Sakura ist es eindeutig ein Zeichen. Nur durch das kleine Wunder ist sie sicher das sie Sasuke ewigen lieben wird und er der Einzige für sie ist. Sakura ist es sogar egal ob es ein Mädchen oder ein Junge ist, der einzige der Gedanke der in der Hinsicht für sie zählt ist der, das es von ihnen beiden abstammt.
 

Mit einen erfreuten Lächeln und der Zuversicht das alles besser werden wird hebt sie ihren Blick und hört gleichzeitig auf ihren Bauch zu streicheln. Danach zieht sie sich den BH und den Tanga aus um endlich unter die Dusche zu gehen und den Tag dann zu beginnen. So steigt sie vollkommen entgleitet unter die Dusche. Wie sie unter dem Duschkopf steht und die Dusche geschlossen hat drückt sie den Hahn nach oben. Sofort beginnt auch schon warmes Wasser aus der Brause über ihren Kopf und dann über ihren Körper zu fließen. Ein wohliges Schauer durchfährt ihren Körper, weswegen sie genießerisch ihre Augen schließt.

Eine halbe Stunde, solange hatte sie tatsächlich unter der Dusche gestanden und das warme Wasser auf ihren Körper genossen. Natürlich hatte sie die halbe Stunde lang nicht nur da gestanden und das Wasser fließen lassen, nein sie hatte sich auch eingeseift und abgeduscht. Nun aber hatte sie den Hahn abgedreht und war gerade dabei die Dusche zu verlassen. Überrascht stellt sie fest, das es außerhalb der Dusche gar nicht so extrem kälter ist. Erleichtert das sie keine Gänsehaut bekommt und anfangen muss zu zittern geht sie zu den zusammen gelegten Handtüchern und nimmt sich das oberste vom Stapel. Langsam trocknet sie sich von der Schulter abwärts ab und wickelt sich dann, als ihr Körper so gut es geht trocken ist, um die Haare. Anschließe zieht sie sich wieder ihre Klamotten an und verlässt das Badezimmer, wobei sie nach dem Verlassen des Bades kurz stehen bleibt und den Lüfter anschaltet, damit die Luftfeuchtigkeit rausgezogen wird. Danach öffnet sie sowohl in der Küche als auch in den anderen Räumen das Fenster damit die komplette Wohnung von Hinata durchgelüftet wird. Wobei sie anfangs zögert, sich dann aber doch dazu entschließt Hinatas Schlafzimmer zu betreten, so eilt sie schnell durch dieses, öffnet das Fenster und verschwindet dann wieder mit schnellen Schritten, nicht das Hinata noch denkt sie hätte gestöbert. Mit einem gelasseneren und lockeren Schritt geht sie dann zum Gästezimmer, sie will es gerade betreten, bleibt dann aber im Türrahmen stehen und schaut in den Raum. An sich ist das Gästezimmer von Hinata modern, schön und frisch eingerichtet worden, aber trotzdem muss Sakura gestehen das sie sich nicht heimisch fühlt. Was vermutlich sogar besser ist das Ganze mit Hinata ja eigentlich nur eine Übergangslösung sein soll und ist. Gedankenverloren bleibt sie noch einige Minuten in der Tür stehen, solange bis der Wind, der um sich herum durch die Zimmer bläst doch zu stark wird. Und noch bevor die Türen oder die Fenster wegen des starken Windes zuknallen können. So geht sie mit schnellen Schritten durchs die Wohnung und schließt alle Fenster wieder eh sie sich auf die Couch fallen lässt. Da sie noch nicht weiß was sie den restlichen Tag machen soll, greift sie gelangweilt nach der Fernbedienung und schaltet den Fernseher an. Vielleicht konnte sie Hinata ja mit einen leckeren Abendbrot überraschen. Bevor sie ihren Gedanken jedoch festhalten kann und genauer darüber nachdenken kann was sie den zu essen kochen könnte, klingelt es an der Tür. Recht unmotiviert lässt sie ihren Blick leicht nach links an die Wand, neben den Fernseher, an die Uhr schweifen, sofort stiehlt sich ein Lächeln auf ihre Lippen und sie steht nun doch motiviert von der Couch auf um die Tür zu öffnen.
 

An der Tür angekommen, reist sie sie förmlich auf und betritt das Treppenhaus.

„Ino, meine Rettung“, ruft sie freudig und umarmt Ino ebenso freudig.

„Hey, ich weiß, du musst mir nicht Danken“, scherzt Ino und schüttelt ihren Kopf, erwidert aber Sakuras Umarmung.

„Wobei ich nicht weiß wieso du dich freust? Ich komme ja schließlich jeden Tag um 10 Uhr vorbei“, auf Inos Worte geht Sakura einen Schritt zurück und deutet Ino an in Wohnung zu kommen bevor sie ihr antwortet.

„Ich freu mich dich zu sehen, weil du mir helfen kannst und deswegen bist du auch mal wieder meine Rettung“, murmelt Sakura verlegen, grinst ihre Freundin aber trotzdem breit an. In den letzte Monaten war es ja schließlich fast schon zur Gewohnheit geworden das Ino sie aus den verschiedensten Lagen rettete. Bevor Ino ihr Frage stellen kann, wobei sie Sakura den helfen kann, zieht die Rosahaarige sie in das Wohnzimmer.

„Setzt dich, ich hol uns was zu trinken“, sagt Sakura dann nur und eilt in die Küche, in welcher sie zwei Gläser aus einen der oberen Schränke holt. Auf den Weg aus der Küche raus, mit beiden Gläsern in der linken Hand, bleibt kurz stehen und angelt sich mit der freien Hand eine der Limo Flaschen aus den Kasten neben der Tür. Im Wohnzimmer, wo Ino auf sie wartet und sie genauestens beobachtet, stellt Sakura erst die beiden Gläser auf den Glastisch vor der Couch ab und öffnet dann die Flasche.

„Ich hab mir gedacht ich koch Hinata als danke schön was zum Abendbrot. Schließlich wohne ich schon fast ein Monat hier und hab ihr noch nicht dafür gedankt“, fängt Sakura an und setzt sich neben Ino auf die Couch.

„Und ich dacht du hast vielleicht eine Idee was ich machen könnte, da ich keine Ahnung habe was sie gerne ist.“

„Ich kenne sie genau solange wie, ich hab also auch keine Ahnung was sie gerne isst. Aber wenn du kein Problem damit hast würde ich Ratatouille“, hört Sakura ihre Freundin zum Schluss leise sagen, was Sakura doch skeptisch macht.

„Wie kommst du den auf Ratatouille?“, fragt Sakura deswegen skeptisch nach und lehnt sich leicht zu Ino um sie zu mustern. Ino grinst daraufhin nur verlegen und antwortet Sakura dann:

„Ich will für meine Ausbildung üben und ich hab gehört Ratatouille soll dafür geeignet sein“, kurz überlegt Sakura, ist sich aber rechtschnell einig das sie so beiden helfen kann.

„Weißt im Kopf was du dafür brauchst?“

„Nein, aber die Zutaten und das Rezept werd ich schon im Internet finden“, nach Inos Worten schaltet Sakura den Fernseher, den sie vorhin vor Freude ausgeschaltet hatte, wieder an.

„Na dann hopp, such mal damit wir einkaufen gehen können“, befiehlt Sakura scherzhaft, wirft Skaura einen Seiten Blick, schaut dann aber zum Fernseher, während Ino ihr Handy aus der Handtasche wühlt, welche sie neben sich auf die Couch gestellt hat.

Später am Tag, zum Abendbrot sitzen sie zu dritt im Wohnzimmer auf der Couch und verschlingen das Abendbrot, während nebenbei der Fernseher läuft. Dieser wird jedoch kaum von den drei jungen Frauen beachtet, da sie zu sehr damit beschäftigt sich zu quatschen und zu lästern.

„Ich danke euch, das ist wirklich lecker, aber das hättet ihr nicht machen müssen“, verwundert hebt Sakura ihren Kopf und schaut zu Hinata, die das eben gesagt hat.

„Hinata, das muss sein. Schließlich hast du mich hier einfach auf genommen“

„Ich hab dir doch schon gesagt das es kein Problem ist und das ich Sasuke gerne helfe, auch wenn es nun nur indirekt ist und er es nicht weiß“, antwortet Hinata wieder nur locker und winkt Sakuras Worte einfach weg.

„Wie lange kennst du denn schon Sasuke?“, fragt plötzlich Ino und bringt Sakura dazu nun sie anzustarren.

„Hm“, kommt anfangs nur von Hinata, während sie ihren Kopf überlegend zur Decke wendet und sich an ihre schwarze Couch an lehnt.

„Seit fünf Jahren“, murmelt sie nachdenklich, nickt dann aber und schaut die beiden wieder an. Wobei Sakura ihren Kloß, der sich eben in ihren Hals gebildet hat, herunter schluckt-

„Also kennst du nicht mehr seine Mutter?“, fragt sie zögerlich nach. Natürlich möchte sie so viel wie möglich über Sasuke erfahren, allerding ist es ihr auch unangenehm jemanden deswegen auszuquetschen ohne Sasuke zu fragen.

„Nein seine Mutter kenne ich nicht mehr, aber seinen Vater und seinen Bruder“, antwortet Hinata ehrlich und bringt Sakura dazu das sie sich auf die Unterlippe beißt.

„Wenn du willst kann ich dir ein bisschen was über die Beiden erzählen und den Rest fragst du einfach Sasuke“, schlägt Hinata plötzlich vor und Sakura vermutet das sie Sakuras innere Zerrissenheit mitbekommen hat.

„Wenn das okay ist?“, fragt Sakura leise zurück da sie sich nicht ganz sicher ist. Hinata aber nickt nur und steht von der Couch auf. Neugierig schauen ihr Ino und auch Sakura hinter her wie sie in ihr Schlafzimmer geht und für einige Minuten in den bleibt. Während Hinata in ihrem Schlafzimmer verschwunden ist, dreht Sakura ihren Kopf zu ihrer Blondhaarigen Freundin und schaut diese fragend an. Doch Ino zuckt nur mit ihrer Schulter und deutet dann wieder zu den Zimmer, als Sakura deswegen ihren Kopf wieder nach rechts dreht sieht sie das Hinata mit einen Bilderrahmen in der Hand heraus kommt und direkt auf die zu kommt.

„Das Bild ist schon etwas älter, aber die Beiden sehen heute noch genauso aus. Das war der erste Tag von Naruto und Sasuke beim Militär“, erklärt Hinata und setzt sich neben Sakura auf die Lehne von der Couch während sie ihr das Bild entgegen hält. Nur zögerlich streckt Sakura ihre Hand aus und nimmt Hinata das Bild ab.

„Naruto und Sasuke erkennst du ja sicherlich“, stumm nickt Sakura während ihr Blick auf den jungen Schwarzhaarigen in der Mitte der Gruppe liegt, das Naruto auch auf den Bild zu sehen ist, ignoriert sie im Moment vollkommen da sie zu sehr darauf fixiert ist Sasuke zu mustern.

„Das direkt links neben ihn ist sein Bruder Itachi Uchiha“, damit taucht plötzlich der Zeigefinger von Hinata auf den Bild auf. Nur schwer wendet Sakura ihren Blick von Sasuke ab um den Mann neben ihn zu mustern. Als erstes fällt ihr auf das er etwas größer ist als Sasuke und einen langen Zopf trägt, ihn sonst aber ähnlich sieht.

„Itachi wohnt mit seiner Verlobten in New York, die Beiden haben dort eine kleine, bis mittel große IT-Firma“, informiert Hinata Sakura die kurz Luft holt und dann verstehend nickt.

„Und das ganz links ist sein Vater, Fugaku Uchiha“, dieses Mal folgt Sakura sofort Hinatas Finger als diese auf einen älteren Mann tippt. Und wieder fällt Sakura zuerst die Ähnlichkeit auf, die Sasuke zu ihn hat, nur wirkt das Gesicht des Mannes sehr streng und unnachgiebig.

„Fugaku hat nachdem tot von seiner Frau das Haus am Stadtrand verkauft und wohnt seitdem in New York in einem Penthouse, Itachi ist vor einigen Jahren in seine Nähe gezogen. Fugaku selber ist ein angesehener Anwalt“, endet Hinata und steht von der Lehne auf um zu ihren Platz zurück zu gehen, dabei lässt sie das Bild in Sakuras Händen. Diese Blickt immer noch auf das Bild uns mustert die drei Männer während sich eine Frage über ihre Lippen schleicht.

„Und Sasuke? Wohnt er auch in New York?“

„Nein, er fährt nur jedes zweite Wochenende dahin und besucht seinen Vater, er selber wohnt hier in der Nähe“, überrascht hebt Sakura ihre Kopf und legt ihn leicht schief. Es verwundert sie doch etwas das Hinata ihr nicht verrät wo er wohnt, auf der anderen Seite ist es eh eher sein recht es ihr zu zeigen und zu sagen als Hinata ihrs. So nickt Sakura verstehend und vermutet das er auf einen Stützpunkt, sowie sie selber ganz in der Nähe wohnt.

Schneeschmelze

Immer noch geschockt von ihren Traum sitzt Sakura senkrecht in ihrem Bett. Mit vor Schreck geweiteten Augen versucht sie durch gleichmäßiges Atmen ihr schnell klopfendes Herz in ihrer Brust zu beruhigen. Dieser Traum hatte sich für sie so real angefühlt, so grausam real. Mit den Gedanken an den Traum, der sie geweckt hat, senkt ihren Kopf und schaut an ihrer Hand die auf ihrer Brust liegt vorbei hin zu ihren Bauch, der in den vergangenen zwei Wochen doch schon gewachsen ist. Und genau um das kleine Wesen in ihren Bauch hatte sich auch ihr Traum gedreht. Abwesend senkt sie ihre Hand von ihrer Brust, in welcher ihr Herz wieder normal schlägt und legt ihre Hand auf ihren Bauch. Ihr Traum hatte davon gehandelt das Sasuke es erfahren hatte, dass er es von ihren Vater erzählt bekommen hatte und danach sofort zu ihr gereist war. Entgegen ihrer Hoffnung und eigentlich Meinung hatte er sie angebrüllt und von ihr verlangt, dass sie das Kind sofort antreibt. Hinzu kamen dann noch seine Worte die sie im Herzen trafen. Er hätte sich umentschieden, er hätte auf den Schiff eine Kollegin kennen gelernt und vor allem lieben gelernt. Er würde sie nicht mehr lieben und das er deswegen auch kein Kind gebrauchen kann. Verzweifelt versucht Sakura die aufkommenden Tränen und das beklemmende Gefühl zu vertreiben.

„Es war nur ein Traum“, flüstert sie sich leise zu und atmet tief ein. Aber ihre Gedanken wandern zu den Vielleichts. Vielleicht reagiert Sasuke ja doch so wenn er es erfährt. Vielleicht sind seine Gefühle doch nicht so stark wie er behauptet hat. Minutenlang sitzt sie einfach nur da und starrt vor sich die Bettdecke an. In welcher sie seit wenigen Sekunden mit den Finger herum spielt. Trotz des erschütternden Traumes hofft sie immer noch das das Kind was unter ihren Herzen wächst ein Zeichen für Ihre Liebe ist. Der Traum, dass er das Kind nicht will und das er sie von sich weg stößt wird von Sekunde zu Sekunde immer unrealistischer für sie. Den Traum und sein damit verbundenes Zeichen, das sie das Kind nicht als Zeichen für ihre Liebe zu Sasuke sehen soll, ignoriert sie und steht von ihrem Bett auf.
 

Mit frischen Klamotten die sie sich aus den Kleiderschrank genommen hat und die ihren gewachsenen Bauch verdeckten, dadurch das sie etwas weiter sind, geht sie ins Badezimmer. Und erst als sie im Badezimmer steht und sich im Spiegel sieht, bemerkt sie es. Geschockt legt sie ihre Klamotten auf denm Klo ab und geht näher zum Spiegel um sich selber besser mustern zu können.

„Was ist das denn?“, fragt sie sich selber leise und bleibt dicht vor dem Spiegel stehen. Verwundert schaut sie auf ihren Busen im Spiegel, auf ihrem T-Shirt kann sie deutlich zwei nasse Flecken dort sehen, wo sich ihre Brüste befinden. Verwirrt zieht sie ihre Stirn in Falten und hebt leicht ihre rechte Hand. Vorsichtig und überaus verwirrt tastet sie die nassen Flecken ab. Als sie aber immer noch nicht verstehen kann was das ist lässt sie ihre Hand wieder sinken und dreht ihren Oberkörper leicht nach hinten.

„Hinata!“, brüllt sie verzweifelt und schaut dabei hilfesuchend die Badtür an. Stille, nichts, keine Schritte hört Sakura. Verzweifelt hebt sie eine Augenbraue und starrt die Tür an. Sie wusste ganz genau das die Schwarzhaarige in der Wohnung war. Schließlich hatte die junge Hyuga extra Urlaub genommen.

„Hinata!“, brüllt Sakura etwas lauter und verzweifelter. Dann endlich hört sie Schritte, eilige Schritte zu den Badezimmer eilen und dann sieht sie wie die Tür nach innen aufschwingt.

„Sakura?“, hört Sakura Hinata panisch fragen und als sie den gehetzten Gesichtsausdruck von ihr sieht beschleicht Sakura das schlechte Gewissen. Entschuldigend schaut sie Hinata an und lächelt verlegen eh sie mit leiser Stimme antwortet.

„Mit geht es gut nur hab ich ein Problem“, nach ihren Worten sieht Sakura wie ihre neue Freundin sich entspannt, hinter sich die Tür schließt und dann langsam auf sie zu kommt. Sakura selber dreht sich unterdessen wieder zum Spiel und mustert skeptisch die beiden feuchten Flecke auf ihren T-Shirt.

„Was ist denn passiert?“, hört sie dann Hinata freundlich und vor allem nicht mehr panisch neben sich fragen.

„Das“, murmelt Sakura leise, dreht sich ganz zu Hinata und zeigt mit ihren Fingern auf die zwei Flecken.

„Oh“, kommt es daraufhin leise von Hinata. Und während Sakura sie mit großen Augen anschaut und darauf wartet das Hinata ihr Urteil verkündet. Auch wenn Sakura weiß das Hinata keine Ärztin ist, ist sie sich sicher das die Schwarzhaarige ihr helfen kann und weiß was los ist.

„Bei der einen oder anderen Frau kommt es vor das sich die Brüste frühzeitig auf die Schwangerschaft einstellen“, erklärt Hinata und lächelt Sakura breit an. Die jedoch versteht nur Bahnhof und zeigt das Hinata mit ihren verwirrten Gesichtsausdruck auch deutlich.

„Was?“, fragt Sakura noch nachträglich nach und hofft das Hinata ihr es noch einmal deutlich erklärt.

„Deine Brüste produzieren Milch. Aber jetzt zieh dich erst mal schnell um, du hast schließlich heute einen Termin bei Tsunade“, sagt Hinata zwinkert Sakura noch einmal zu und verlässt dann das Badezimmer um Sakura alleine zu lassen. Kurz bevor Hinata ihre Hand jedoch auf die Klinke der Tür legen und die Tür öffnen kann geht Sakura zu ihr und stoppt sie in den sie eine Hanf auf Hinatas Schulter legt. Doch noch bevor Sakura ihre Lippen öffnen kann, um Hinata zusagen das sie das wirklich nicht für Sie tun muss, kommt die Schwarzhaarige ihr zuvor. Den auf Sakuras Beruhigung hin hat sich Hinata noch einmal zu der Rosahaarigen umgedreht und deren Hand in die eigene Hand genommen.

„Egal was du jetzt sagen oder los werden willst Sakura, ich werde es nicht beachten. Ich habe oft genug mitbekommen das eine Frau sich während der Schwangerschaft alleine und auf sich gestellt fühlt obwohl ihr Partner bei ihr ist. Und bei dir ist Sasuke nicht mal ansatzweise in der Nähe, also nein ich werde dich nicht alleine zum Ultraschall lassen und ich werden danach auch mit dir einkaufen gehen und die Sachen von meiner und Narutos Kreditkarte bezahlen“, stumm schließt Sakura ihren Mund wieder, den sie nur wenige Millimeter vor Hinatas ansage geöffnet hatte. Noch einen Moment braucht Sakura im Die Nettigkeit und Fürsorge von Hinata zu verdauen, erst dann nickt sie leicht und erlaubt Hinata damit indirekt zu begleiten. Diese lächelt daraufhin.

„Gut dann lass ich dich jetzt kurz alleine damit du dich um ziehen kannst“, damit geht Hinata die letzten zwei Schritte zur Tür und öffnet diese. Sakura schaut ihr einfach hinter her und ist darüber erstaunt das Hinata gewusst hätte was sie eigentlich sagen wollte.
 

Als Hinata die Tür hinter sich geschlossen hat dreht sich Sakura, da sie ja nun wieder alleine im Bad ist, wieder zum Spiegel um. Kurz mustert sie sich selber im Spiegel, ein neues Hobby von ihr wie es scheint, den immer wieder mustert sie sich im Spiegel und Versicherungen hat die kleinste Veränderung ihres Körpers zu bemerken. Ergeben seufzt sie dann aber und wendet ihren Kopf nach links, weg vom Spiegel. Hinata hatte vermutlich recht, es war besser wenn sie nicht alleine ging. Auch wenn sie es schon vor einigen Tagen ausdiskutiert hatten, als Hinata bei Uhren Chef einfach Urlaub für den heutigen Tag eingereicht hatte und es Sakura erst im Nachhinein berichtet hatte. Da sie es nicht mehr ändern kann und inzwischen gesteht sie es sich auch ein bisschen das es ihr gut tun wird wenn Hinata sie begleitet. So geht Sakura zu Dusche, eigentlich hatte sie vorgehabt nur Katzenwäsche zu machen, aber nachdem was on der Nacht passiert ist und sie plötzlich verliert geht sie sich lieber ordentlich waschen.
 

Fertig angezogen, aber auch wieder leicht deprimiert verlässt Sakura das Badezimmer. Ohne bewusst zu handeln, da es inzwischen zu ihren Abläufen gehört lässt sie die Badezimmertür auf und schaltet den Lüfter an. Danach geht sie wie geht ins Wohnzimmer und öffnet dort das Fenster. Erst als sie dieses geöffnet hat geht sie in die Küche wo Hinata sie schon erwartet.

„Na du schaust aber deprimiert“, Sakura seufzt auf Hinatas Worte und lässt sich auf einen der beiden Stühle fallen während Hinata noch an der Küchenzeile steht und Kaffee in ihre Tasse einschränkt.

„Und das nicht ohne Grund“, fängt Sakura an zu erzählen:

„Ich nehme zu, ich werde fett, auch wenn es nicht so ist fühlt es sich für mich so an als würde ich täglich 5 Kilo zu nehmen. Hinata ich bekomme den Knopf meiner Hose nicht zu“, murmelt Sakura, wirft aber Hinata einen wütenden Blick zu. Denn die Schwarzhaarige hat nach Sakuras Worten angefangen herzlich zu lachen.

„Du bist... doch nicht...fett“, antwortet Hinata lachend und schüttelt hinzu noch ihren Kopf um Sakura zu zeigen das Sakuras Gedanken komplett abwegig sind. Nachdem Hinatas lach Anfall etwas nach gelassen hat setzt sich Hinata mit einen Stift, einen Zettel und ihrer Tasse an den Tisch. Sakura lässt Hinata dabei nicht aus den Augen und wirft ihr einen finsteren Blick zu, natürlich weiß sie das es nur ein Spaß von Hinata war, trotzdem erlaubt sie es sich die Schwarzhaarige finster anzuschauen.

„Jetzt schau nicht so. Ich schreib gleich mal auf die Liste das du Umstandsmode brauchst.“

„Du machst eine Liste?“, fragt Sakura verwirrt nach und beugt sich leicht nach vorne, dabei steigt ihr der Geruch von Hinatas Kaffee in die Nase, was sie mehr als nur bedauerlich findet da sie durch die Schwangerschaft weder rauchen noch Kaffee trinken kann , beides waren ihr Lieblingssucht.

„Ja, vor allem nachdem wir bei Tsunade waren, wird sich die Liste füllen. Ich denk mal das wir langsam ein paar Sachen für deine Schwangerschaft brauchen“, murmelt Hinata und schreibt auf den Zettel. Danach sieht Sakura stumm dabei zu wie Hinata den Zettel zusammen faltet in ihre Hosentasche steckt und ihren Kaffee leer trinkt.

„Komm, wir müssen los, mit der Straßenbahn brauchen wir schließlich fast eine halbe Stunde“, damit steht Hinata von ihren Stuhl auf und stellt anschließend die Tasse in die Spüle. Sakura verlässt in der Zeit die Küche und schließt das Fenster im Wohnzimmer. Da sie im Moment keinen Hunger und auch keinen Durst verspürt.

„Wie hast du den das Problem mit deiner Hose gelöst?“, hört Sakura Hinata plötzlich hinter sich fragen. So dreht sich Sakura um und schaut Hinata skeptisch an.

„Ich trage eine Jogginghose“, murmelt sie und beobachtet Hinata dabei wie sie erst ertappt die Augen weitet und dann ihren Blick über Sakura gleiten lässt.

„Oh“, entfährt es Hinata und Sakura nickt nur, ja sie musste jetzt halt mal als Assi durch die Stadt laufen. Damit dreht sich Sakura um und entfernt sich von Hinata um im Flur ihre Jacke und ihre Stiefel anzuziehen, es war schließlich immer noch Februar auch wenn es die letzte Woche ist.
 

~*~
 

Bei Tsunade angekommen sitzen die beiden jungen Frauen nur geschätzte zehn Minuten im Wartezimmer und warteten darauf aufgerufen zu werden. Ihre kurze Wartezeit könnte damit in Zusammenhang stehen das die beiden am frühen Morgen, die ersten und einzigen Frauen im Wartezimmer waren.
 

In Tsunades Untersuchungsraum setzten sie sich erst an Tsunades Schreibtisch. Wobei Sakura einen Moment wartet, in den Tsunade ihren Bildschirm entsperrt, eh sie die Blondhaarige Frauenärztin und Hebamme anspricht.

„Ich hätte da eine Frage“, fragt Sakura direkt, da sie sich schon im Wartezimmer begrüßt hatten. Nachdem Tsunade Sakuras Stimme gehört hat dreht sie ihr den Kopf zu und schaut Sakura über ihre Brille hinweg an und schenkt somit der Rosahaarigen ihre volle Aufmerksamkeit.

„Also naja heute früh hatte ich hier Flecken“, murmelt Sakura verlegen, da ihr das ganze plötzlich doch etwas peinlich ist, dabei zeigt sie allerdings wieder auf ihren Busen.

„Oh“, kommt es erst nur von Tsunade, ehe sie sich wieder zu ihren Bildschirm dreht und die Tasten tippt. Ein paar Minuten lang tippt Tsunade stumm auf ihren Computer herum, solange das Sakura schon denkt das sie sie gar nicht ernst genommen hat oder nicht verstanden hat was Sakura meint. Verwirrt wirft Sakura deswegen einen Blick nach recht zu Hinata, diese zuckt jedoch nur genauso verwirrt mit der Schulter. Und gerade als Sakura fragen will ob Tsunade sie gehört hat, springt der Drucker hinter Tsunade an und zieht sich ein Blatt vom Stapel.

„Ich hab dir Öle, die gegen Schwangerschaftsstreifen helfen und Läden aufgeschrieben in denen du Umstandsklamotten und auch Umstands-/ Still-BH kaufen kannst. Die Läden hier in der Stadt die ich euch aufgeschrieben habe, beraten eigentlich ihre Kunden gut und verlangen nicht viel Geld“, wie Tsunade endet und den Zettel auf ihren Schreibtisch vor Hinata und Sakura hinlegt steht sie auf. Sakura, welcher wegen den Gedanken an das ganze Geld was Hinata für sie ausgibt, leicht schlecht geworden ist, bemerkt nur am Rande das Tsunade Ohr andeutet ihr zu folgen. Hinata sie jedoch plötzlich in den Oberarm piekst kommt Sakura wieder im hier und jetzt an.
 

Mit entblößtem Bauch liegt Sakura auf der Liege und schaut zu den noch schwarzen Bildschirm. Dabei sieht sie wie Hinata von ihrem Stuhl auf steht, den Zettel von Tsunade in die Hand nimmt, ihn sorgfältig faltet und dann in ihre Handtasche steckt. Neugierig dreht Sakura ihren Kopf vom schwarzen Bildschirm weg und hin zu Hinata welche sich inzwischen vom Schreibtisch entfernt hat und auf sie zu kommt. Doch überrascht bemerkt Sakura das Hinata neben ihr stehen bleibt und Tsunade dabei beobachtet wie sie das kalte Gel auf Sakuras Bauch aufträgt. Wobei sich das Gel für Sakura gar nicht so kalt anfühlte, so dreht sie ihren Kopf nach vorne und beobachtet ebenfalls Tsunade. Als diese dann mit ihrer Untersuchung beginnt beobachtet sie Hinata mehr interessiert als Sakura, diese liegt nämlich nur da und starrt angestrengt auf den Bildschirm. Während Tsunade immer wieder auf den Bildschirm tippt und sagt was zu sehen ist versteht Sakura nur Bahnhof und erkennt auch gar nicht so wirklich ihr Kind auf dem Bild. Hinata hingegen strahlt förmlich und lauscht interessiert den Worten der Ärztin. Dabei kommt es Sakura so vor als wären sie in einer verdrehten Welt, müsste nicht sie eigentlich Tsunade so interessiert zu hören wie es Hinata tut? Ist Ihr Verhalten ein Zeichen dafür das sie im innersten das Kind gar nicht will?

„So weit ich das jetzt schon beurteilen kann und auch sehen kann ist mit deinem Kind alles in Ordnung“, überrascht weben Tsunades Worte, die deutlich zu ihr durch dringen schaut Sakura wieder mit klaren Blick zu den Blondhaarigen Frau, die sie jedoch nicht ansah, sondern gerade das Ultraschallgerät beiseitelegte.

„Ich würde sagen di kommst Ende nächsten Monats noch mal, mit viel Glück kann ich dir nämlich dann verraten ob es ein Junge oder ein Mädchen wird.“ Überrascht setzt sich Sakura, nachdem Tsunade ihr das Gel vom Bauch gewischt hat, auf und schaut ihre Hebamme erstaunt an.

„Du kannst das nächsten Monat schon feststellen?“ fragt sie ebenso erstaunt und kann nicht glauben das sie nächsten Monat schon das Geschlecht erfährt.

„Wenn es das Kind nicht verhindert, ja“, antwortet Tsunade ihr mit leiser Stimme und grinst die leicht an während Sakura nur überrascht schauen kann.

„Möchtest du das Bild haben“, fragt Tsunade dann plötzlich noch und zeigt auf den Bildschirm, auf den Sakura nichts außer schwarz und weiß erkennen kann.

„Nein, danke“, damit steht Sakura von der Liege auf und stellt sich neben diese. Anschließend umarmt sie Tsunade dankbar und verabschiedet sich dann von ihr, eh sie mit Hinata zusammen den Raum und das Gebäude verlässt.
 

Schweigend laufen die beiden jungen Frauen nebeneinander her, Sakura vermutet dabei fast schon das Hinata ihr einen Vorwurf machen wird weil sie kein Bild von ihren ungeborenen Kind mit genommen hat. So vermutet Sakura auch das es zwischen ihnen ein unangenehmes Schweigen ist und Hinata nur auf den richtigen Moment wartet um Sakura an zu pflaumen. Momentan würde sie das aber noch nicht machen, vermutet Sakura, da zu viele Menschen um sie herum sind.

„Sakura, meinst du dein Vater weiß es schon?“, überrascht, nein mehr als überrascht bleibt Sakura stehen und schaut Hinata, die erst nach zwei Schritten bemerkt das Sakura stehen geblieben ist. Die Rosahaarige hatte sich die ganze Zeit den Kopf darüber zerbrochen welche Frage Hinata stellen könnte, oder was sie ihr vorwerfen wird, aber nie in den letzten Sekunden hat sie einen Gedanken ab diese Frage verschwendet. Deswegen war sie auch so überrascht, sie hätte nicht gedacht das Hinata gar nicht sauer war.

„Ähm...“, entfährt es so Sakura stockend während sie versucht sich wieder zu sammeln.

„Nein, er weiß es noch nicht. Mein Vater liest seine Briefe immer erst kurz bevor er zu Hause ankommt, nachdem seine Mission also erledigt ist“, brummt Sakura und geht auf Hinata zu um mit ihr weiter ins Innere der Stadt zu laufen. Als sie an Hinata vorbei geht merkt sie erst nach ein paar Schritten das ihr die Schwarzhaarige nicht folgt. So bleibt Sakura stehen und dreht sich zu der jungen Hyuga um, die immer noch ab Ort und Stelle steht und Sakura fragend anschaut.

„Du denkst das deine Mam ihn deswegen nicht anruft?“

„Meine Mam ruft ihm wirklich nur in schlimmen Situationen an. Und mich wird sie eher als geringes übel eingestuft haben. Damit Sie ihn anruft müsste schon das Haus in den wohnen nieder brennen. Ich lebe ja noch, hab im ihren Augen große Scheiße gebaut und bin deswegen kein Anruf wert“, murmelt Sakura und gesteht damit auch gleichzeitig wie sie ihre eigene Mutter einschätzt.

„Aber sie ist doch deine Mutter“, entfährt es Hinata geschockt und Sakura bemerkt das die Schwarzhaarige das gar nicht aussprechen hin wollte. So legt sich h ein bitteres lächeln auf Sakuras Lippen, eh sie Hinata antwortet.

„Im Gegensatz zu Inos Mutter war meine nie herzlich und fürsorglich. Klar hat sie mich gut erzogen und war auch bei Fragen für mich da, aber sie hat mich nie Liebe spüren lassen. Ich glaube das meine Eltern nicht wissen was es heißt jemanden zu verstehen und ihm liebe zu schenken. Deswegen verstehen Sie sich wahrscheinlich auch so gut“, murmelt Sakura zum Schluss eher zu sich selber als zu Hinata, weswegen sie ihren Blick auch den Boden zu wendet. Minuten lang ist es still bis Hinata eine weitere Frage, mit zaghafter und leiser Stimme stellt.

„Was passiert wenn sie er fahren wer der Vater ist?“

„Keine Ahnung. Ich weiß nur das mein Vater Sasuke über alles liebt. Ich vermute sie werden sich ein schleimen und alles versuchen um an Sasuke ran zu kommen“, murmelt Sakura und hebt ihren Blick langsam wieder zu Hinata. Diese schaut sie mitfühlend an und hebt eine Hand, mit der sie Sakura anschließend aufmunternd über den Arm fährt.

„Ich vermute das mein Vater weis wer Sasukes Vater ist und das er ein angesehener Anwalt ist“, wiederholt Sakura nachdenklich die Worte von Hinata.

Schäfchen Wolken sind zu sehen

Der Zeiger der Uhr rückt soeben auf die volle Stunde und verkündet damit das es neun Uhr am Morgen ist. Wie der Zeiger der Kirchenuhr gerückt ist, erklingen auch die Glocken der Kirche und verkünden fröhlich die aktuelle Uhrzeit. Und während draußen in der Stadt schon die Straßen von der Sonne erhellt werden, trifft das nicht auf die Wohnung von Hinata zu. In dieser sitzt Sakura unsicher im Schein der kleinen Nachttischlampe auf der Couch im Wohnzimmer. Nein, sie wollte die Rollos nicht hochziehen und das helle Sonnenlicht in die Wohnung lassen, das würde ihr viel zu sehr verdeutlichen das der Tag angefangen hat und der Monat, seit sie das letzte Mal bei Tsunade gewesen war, vorbei ist. Im Schneidersitz sitzt sie auf der Couch und starrt über ihren Bauch hinweg auf ihre Hände. Wobei ihre Gedanken kurz abschweifen und sie daran denken muss, dass ihr Bauch größer geworden ist, es sind zwar nur wenige Zentimeter, aber ihr fällt es auf. Als sie kurz blinzelt fällt ihr Blick wieder auf ihre Hände. Zwischen diesen hält sie zwei kleine Babysocken und fummelt mit ihren Fingern unsicher an ihnen herum. Gekauft hat sie die zwei Söckchen zusammen mit Hinata vor einen Monat, nachdem sie damals mit der jungen Hyuga bei Tsunade gewesen war. Wegen der Neugier der beiden hatten sie spontan einen Babyladen betreten und noch bevor die ganzen Babyklamotten sie anstrahlen konnten waren Hinata die Socken ins Auge gefallen. So hatte die Schwarzhaarige Sakuras Hand einfach gegriffen und sie hinter sich her, hin zu den Socken gezogen. Das besondere an den zwei Socken ist nicht nur das die eine Blau und die andere Rose ist, nein das Besondere an den beiden Socken ist das man sie mit einen Anhänger versehen hatte und sie so als Schlüsselanhänger genutzt werden können. Noch bevor es Sakura damals hätte verhindern können hat ihr Hinata jeweils eine Socke von beiden Farben gekauft, von beiden Farben weil sie da ja noch nicht wussten was für ein Geschlecht das Kind haben wird.
 

Wieder im hier und jetzt angekommen legt Sakura unsicher die blaue Socke neben sich auf die Couch und lehnt sich dann, noch mit der rosanen Socke in der Hand, nach hinten an die Couch an. Während sie regelmäßig ein und aus atmet und ein leichtes Kitzeln oder Flattern in ihren Bauch spürt mustert sie die Mädchen-Socke in ihrer linken Hand. Mit einen frustrierten Seufzen lässt sie dann jedoch die Hand sinken und lässt das Söckchen ebenfalls neben sich auf die Couch fallen. Wie die Socke auf der Couch liegt, lehnt sich Sakura wieder nach vorne und steht dann von der Couch auf. Mit gedankenverlorenen Schritten geht sie auf das Fenster in der Nähe von der Couch zu und zieht dann das Rollo nach oben um doch endlich das Sonnenlicht herein zu lassen. Auch wenn es im Moment nur an den einem Fenster ist. Innerlich fühlt sie sich erschüttert, während sie nach draußen durch das Fenster schaut und ihren Blick über die Straße gleiten lässt. Sie hat das Gefühl das mit ihr etwas nicht stimmt, denn wenn sie die beiden kleinen Socken mustert regt sich bei ihr nichts. Aber sollte sich nicht eigentlich was bei ihr regen? Sollte sie nicht eigentlich ein bestimmtes Geschlecht bevorzugen? Sollte ihr Herz nicht wie bekloppt klopfen wenn sie die rosane Socke in die Hand nimmt weil sie sich ein Mädchen wünscht. Oder sollte sich nicht ein breites Grinsen auf ihre Lippen schleichen wenn sie die blaue Socke sieht? War es normal, dass es ihr egal war welches Geschlecht das Kind haben wird? Und im Gegensatz zu einigen Müttern, hatte sie auch noch keine Namen für ihr Kind im Kopf.
 

Erschrocken zuckt sie zusammen und fasst sich an ihr schnell klopfendes Herz. Sofort dreht sie sich um und geht zum Couchtisch auf welchem ihr Handy liegt, dass soeben lautstark angefangen hat zu klingen und sie somit erschreckt hat, da sonst im Raum Stille geherrscht hatte.

„Ja?“, murmelt sie ins Telefon nachdem sie auf dem Display gesehen hat das Hinata sie anruft. Nachdem sie Hinatas Namen gelesen hat, hat sie den Anruf auch sofort entgegen genommen.

„Hey, wie geht es dir? Machst du dich noch wegen den Socken verrückt?“, bombardiert Hinata sie sofort und Sakura entfährt deswegen leise ein deprimiertes Seufzen deswegen leise. Ohne Hinata sofort zu antworten setzt sich Sakura in Bewegung und geht so langsam zurück zum Fenster.

„Hinata..“, fängt sie leise an zu murmeln und lehnt sich mit den Rücken an die Fensterbank, als Hinata sie aber schon unterbricht.

„Sakura, mach dir nicht solche Gedanken und hör auf zu googlen, sonst melde ich das WLAN ab. Seit du auf dieser Internetseite von werdenden Müttern warst drehst du völlig durch“

„Hinata, die sind aber alle so anders als ich“, entgegnet Sakura sofort als Hinata geendet hat.

„Ja weil das sentimentale Übermütter sind und du bist Sakura. Du bist ruhig und cool, du drehst deswegen nicht durch. Und das Wichtigste und auch Beste an dir, was ich jedenfalls finde, ist das es dir egal ist welches Geschlecht das Kind haben wird. Du liebst dein Kind so oder so. Egal ob Mädchen oder Junge“, nach Hinatas Worten schießen Sakura die Tränen in die Augen und sie kann sie gerade so daran hinter über ihre Wange zu kullern. Schnell wischt sie sich deswegen mit der freien Hand über die Augen.

„Danke Hinata“, haucht sie mit erstickter Stimme. Dabei ist sie der Schwarzhaarigen wirklich von Herzen dankbar für die netten und fürsorglichen Worte.

„Kein Problem, aber mach dich langsam fertig, du musst in einer Stunde wieder bei Tsunade sein. Und denk dran egal was ist, du kannst mich anrufen und ich komme sofort zu dir.“

„Danke Hinata, aber ich werde es schon aushalten bis zu unseren Treffen mit Ino um Eins im Cafe.“, damit legt Sakura als erste von ihnen beiden auf. Anschließend legt Sakura ihr Handy auf das Fensterbrett ab und wirft noch einen kurzen Blick aus dem Fenster um den Ausblick für einen Moment zu genießen. Erst danach holt sie tief Luft und geht von dem Fenster weg um die restlichen Rollos hoch zu ziehen und die Fenster kurz zum Lüften zu öffnen.
 

~*~
 

Mit vor Freude gehobenen Mundwinkeln verlässt Sakura Tsunades Räumlichkeiten. Mit leichten Schritten betritt sie das Treppenhaus und geht auf das Treppengeländer zu. Dort legt sie ihre rechte Hand auf das Geländer und lässt diese zur Absicherung auf den Geländer liegen während sie freudig die zwei Etagen nach unten rennt. Im Erdgeschoss angekommen bleibt Sakura kurz stehen nimmt ihre Hand vom Geländer und schaut durch die Glastür nach draußen. Dann aber setzt sie sich wieder in Bewegung, öffnet die Tür und tritt mit einem Schritt durch die Tür. Draußen angekommen geht sie mit federleichten Schritten die drei Treppen stufen nach unten. Auf den Bürgersteig bleibt sie ein weiteres Mal stehen, einen Moment lang schaut sie auf die Straße vor ihr, auf welcher die Autos an ihr vorbei fahren. Sie beobachtet die vorbei fahrenden Autos, bis sie ihren Kopf nach links dreht und auf die Uhr schaut.

„Halb Zwölf“, murmelt sie eher zu sich selber als sie die Uhrzeit auf der Kirchenuhr abliest. Unzufrieden darüber das sie sich nun noch eineinhalb Stunden alleine in der Stadt verbringe muss verzieht sie ihren Mund und wendet ihren Blick wieder zur Straße. Gerade als sie überlegt was sie machen könnte bis um eins, während sie wieder die Autos beobachtet, verzieht sie ihren Mund zu einen Schmollmund. Bis plötzlich ihr Magen knurrt und sie aus den Gedanken holt. Sofort fällt ihr auf das sie, seit sie auf gestanden ist nichts gegessen hatte. So entscheidet sie sich dafür sich etwas zu essen zu holen. Je länger sie überlegt umso sicherer ist Sakura sich das sie sich ein belegtes Brötchen holen wird. So dreht sich die Rosahaarige von der Straße weg und beißt sich überlegend auf die Unterlippe. Fast zwei Minuten lang überlegt sie in welche Richtung sie gehen musste um zu dem Bäcker zu gelangen, als es ihr allerdings nicht einfallen will geht sie einfach nach rechts und will es so den Zufall zu überlassen wann und bei welchem Bäcker sie sich ein belegtes Brötchen holt.
 

Als sie dann jedoch auf einen Stuhl sitzt und ihre belegte Brötchenhälften isst, sitzt sie nicht in irgendeinen Bäcker, sondern bei Subway. Den nach einer halben Stunde hat sie auf gegeben weiterhin eine Bäcker zu suchen sondern ist ihren Weg zurück gegangen und dann zu Subway gelaufen, der genau entgegen gesetzt der Richtung lag in die sie vorher gelaufen ist. So sitzt sie nun im Subway, am Fenster und isst ihr Brötchen während sie dabei die vorbei laufenden Passanten beobachtet. Genüsslich beißt sie ein weiteres Mal in ihr Brötchen, als sie plötzlich eine Bewegung ihr Gegenüber war nimmt. Und als Sakura ihre Kopf vom Fenster weg dreht und neugierig nach vorne schaut sieht sie das ein Mann in ihren Alter , ihr gegenüber an den Tisch platzt genommen hat.

„Hey“, begrüßt er sie und sie kann deutlich sein verschmitztes Grinsen sehen. Innerlich verdreht sie ihre Augen, während sie ihn aber stattdessen freundlich anlächelt.

„Hey“, grüßt sie ihn freundlich zurück und gönnt sich eine Sekunde um ihn zu mustern. Sie muss schon gestehen das er attraktiv ist und auch in ihr Sortiment von früher passt. Aber nun hat sie Sasuke und der ist eh viel heißer als der Kerl der ihr gerade gegenüber sitzt.

„Mach es dir nicht zu bequem“, sagt sie ihm dann direkt und beißt ein weiteres Mal in ihr Brötchen.

„Was?“, fragt der blondhaarige Kerl, der nur einen Kaffee hat, direkt zurück.

„Na du sollst es dir auf den Stuhl nicht zu bequem mach“, wiederholt sich Sakura genervt und legt ihr Brötchen auf die Serviette.

„Wie meinst du das denn? Hast du etwa ein Date?“, fragt der Braunäugige wieder zurück und Sakura schüttelt sofort ihren Kopf.

„Na dann sehe ich da kein Problem, Hübsche.“, haucht er ihr entgegen und lehnt sich mit seinen gutgebauten Körper zu ihr vor.

„Oh doch da sind viele“, brummt Sakura, senkt ihren Blick und nimmt ihr Brötchen wieder in ihre Hände.

„Also da wäre Problem Nummer eins, ich habe einen festen Freund“, sagt Sakura und hebt ihren Blick um zu den Blondhaarigen zu schauen.

„Ja, aber der ist ja gerade nicht da“, murmelt er ihr verführerisch zu und lehnt sich weiter zu ihr vor. Sakura hingehe entfernt sich von ihn und lehnt sich zurück.

„Ja das zweite Problem ist aber, ich liebe meinen Freund und werde ihn nicht mit einer 7 betrügen wenn er eine 10 ist“, sagt Sakura direkt und schaut den Typen wütend in die Augen.

„Ich bin mehr als nur eine 7“, brummt der junge Mann und lehnt sich wieder zurück, weg von Sakura.

„Außerdem bin ich schwanger!“, fügt sie noch hinzu und beobachtet dann Kerl gespannt, wie er reagieren wird nach ihren Worten. So sieht sie wie der Kerl sie ebenfalls kurz mustert, dann leise und wütend zischt, seinen Kaffee wieder in seine Hand nimmt, aufsteht und den Platz gegenüber von Sakura wütend verlässt.

„Tschau“, ruft sie ihn noch freudig hinter her und winkt ihm sogar nach als er bei der Tür angekommen ist und sich noch einmal zu ihr umdreht. Als er wegen ihrer Handlung seine Augen verengt, presst Sakura ihre Lippen sofort fest auf einander und unterdrückt das Lachen was ihr am liebsten entfliehen möchte so gut es geht. Mit aufgeblähten und leicht rosa Wangen senkt sie ihren Kopf und versucht sich wieder auf ihr Essen zu konzentrieren und den kleinen Lachanfall los zu werden. Was ihr aber eher schlecht gelingt da sie immer wieder leise kichern muss wegen dem Gesichtsausdruck des Typen, bevor dieser den Laden durch die Tür verlassen hat, mit seinen Cafe-to-go im festen Griff.
 

Als Sakura nach einer halben Stunde den Subwayladen wieder verlässt und durch die Tür nach draußen in die kalte Winterluft tritt möchte sie am liebsten wieder zurück weichen, sich umdrehen und wieder in den Laden gehen. Doch anstatt sich selber den Wunsch nach Wärme sofort zu erfüllen schüttelt sie ihren Kopf und zieht stattdessen den Reißverschluss bis nach oben und verschränkt ihre Arme vor der Brust um sich etwas vor der Kälte zu schützen. Anschließend geht sie, sich selber umarmend, den Weg entlang um langsam zum Café zu laufen. Dabei nimmt sie, auch wenn sie es wegen der Kälte gerne tun würde, nicht den direkten Weg zum Café, sondern den Umweg durch den Park.
 

Mit der Handtasche um die Schulter geschlungen und ihren Mantel fest an sich drückend geht sie mit langsamen Schritten den Kiesweg durch den Park entlang. Auch wenn ihr kalt ist, ist es ihr noch nicht so kühl das sie zittert. So lässt sie ihren Blick über den Park schweifen. Über die weißen Wiesen, die Bäume die leicht mit Schnee verdeckt sind und zu den Teich in der Mitte des Parks, welcher zu dieser Jahreszeit zu gefroren ist und mit Schildern auf denen steht das das betreten des Teiches verboten ist umzingelt ist. Sie stockt kurz als sie ihren Blick zurück vom Teich zu den weißen Wiesen vor sich schweifen lässt. Auf diesen, zwischen den ganzen, hauch dünnen Schnee sieht sie grüne Knospen und Blätter. Verwundert geht sie ein paar Schritte auf die kleinen Pflanzen zu, bleibt dann vor ihnen stehen und kniet sich hin. Vergessen ist die Kälte um sie herum, denn statt weiterhin ihren Mantel mit den Armen an sich zu drücken streckt sie ihre Finger nachdem grünen aus und streicht dann sanft mit den Finger den Schnee runter. Erstaunt stellt sie fest, dass es ein Schneeglöckchen ist, was zwar noch nicht blüht, aber an der Knospe deutlich zu erkennen ist. Der erste Bote für den Frühling, fällt es ihr plötzlich ein und Uhr wird bewusst das auch der März in wenigen Tagen zu Ende ist und der April an fängt. Nicht nur das sie ihren eigenen Geburtstag bis heute vergessen hat, nein auch die Tage und Wochen ohne Sasuke vergingen für sie rasant. Doch dachte sie nicht mehr weiter an Sasuke sondern an ihrem Geburtstag der nun schon in drei Tagen anstand. Ahnungslos wie sie das ganze nun angehen soll beißt sich Sakura auf die Unterlippe und stellt sich wieder gerade hin. Mit der Hoffnung das Hinata und Ino vielleicht eine Idee haben, dreht sie sich einmal um die eigene Achse und versucht eine Uhr zu finden um die aktuelle Uhrzeit ablesen zu können. Als jedoch keine Uhr in ihrer Nähe sieht seufzt sie resignierend und holt ihre Hände wieder aus der Manteltasche in welche sie sie eben erst gesteckt hatte um sie auf zu wärmen. Anschließend nimmt sie ihre Handtasche von der Schulter, macht diese vorsichtig auf und holt sanft ihr Hände raus, eh sie die Tasche wieder schließt. Kurz tippt sie auf den Knopf an der Seite, so dass der Bildschirm sich erhellt und Uhr die Uhrzeit verrät. Der Uhrzeit zu Folge hatte nun noch eine halbe Stunde Zeit um zum Cafe zu laufen. Damit setzt sie sich wieder in Bewegung, steckt ihr Handy in ihre Manteltasche und geht weiter durch den Menschen leeren Park.
 

~*~
 

Beim Cafe angekommen, bei welchen sie sich mit Ino und Hinata treffen möchte wühlt sie sich durch ihre rosanen Haare und lässt so die Schneeflocken, die in ihren Haaren fest hängen zu Boden fallen. Anschließend klopft sie sich noch den Schnee von der Schulter und betritt dann das typisch amerikanische Cafe. Eben kurz bevor sie das Café erreicht hatte, sie war nur noch wenige Schritte von dem Eingang entfernt gewesen als es plötzlich angefangen hat zu schneien. Jetzt aber wo sie im Cafe steht und nach einen freien Platz schaut, da sie eine viertel Stunde zu früh da ist, stört Sakura das Schneegestöber draußen nicht mehr. Als sie sieht das ein vierer Platz am Fenster frei ist geht direkt auf diesen zu, setzt sich dann auf die Bank mit der Blickrichtung zur Tür. Sie legt gerade ihre Handtasche auf die Bank und will sich den Mantel ausziehen, als sie angesprochen wird.

„Entschuldigen Sie, aber das ist ein vierer Platz“, sagt die Kellnerin mit den kurzen Haaren freundlich zu ihr.

„Ich weiß“, entgegnet Sakura beugt sich nach vorne und ihren Kopf auf ihrer Hand ab, dabei lässt sie es sich den Mantel auszuziehen.

„Ja warum sitzen sie dann hier?“, fragt die Kellnerin verständnislos.

„Weil ich auf meine zwei Freundinnen warte“, informiert sie Kellnerin und dreht dann ihren Kopf von dieser weg um aus den Fenster zu schauen. Denn durch dieses hat sie eben im Augenwinkel eine Bewegung gesehen, jetzt wo sie aber direkt aus den Fenster kann sie aber nichts mehr erkennen. Ein fragender Gesichtsausdruck ziert deswegen ihr Gesicht während sie weiterhin aus dem Fenster schaut und die Kellnerin nicht weiter beachtet.
 

Erst das Klingeln der kleinen Glocke an der Eingangstür zu hören ist wendet Sakura ihren Blick vom Fenster ab. So dreht Sakura ihren Kopf neugierig zur Tür und bemerkt im Augenwinkel das die Kellnerin gar nicht mehr an ihren Tisch steht. Das ist ihr aber in dem Moment sonderlich egal da sie sich voll und ganz auf die Tür konzentriert. Enttäuscht sieht wie eine Familie das Café betritt. Als erstes betritt das kleine Mädchen das Cafe, anschließend folgt ihr ein Junge und dann die beiden Eltern, welchen den beiden Kindern sehr ähnlich sehen. Doch so sehr die kleine glückliche Familie innerlich Sakura Glücksgefühle bringt und sie daran denken muss das es mit ihr und Sasuke eines Tages auch so sein wird, ist sie mehr darüber enttäuscht das es nicht ihre Freundinnen sind. Deswegen senken sich ihre Mundwinkel wieder und die Rosahaarige wendet ihren Blick von der kleinen Familie ab.
 

Als das Glöckchen ein weiteres Mal erklingt hebt Sakura sofort wieder ihren Kopf. Diesen hatte sie vorher gesenkt und etwas traurig auf den Tisch gestarrt. Nun aber hebt sie wieder ihren Kopf und schaut wieder nach vorne zur Tür. Sofort heben sich ihre Mundwinkel wieder nach oben und sie hebt erfreut darüber, dass ihre Freundinnen endlich da sind, ihre rechte Hand. Freudig winkt sie den beiden zu und macht mit einen lauten:

„Hallo hier bin ich“, auf sich aufmerksam. Dann sieht Sakura wie Ino Hinata an stupst und in Sakura´s Richtung zeigt, da die Schwarzhaarige sich bis eben nach ihr umgeschaut hatte. Auch auf den Gesicht ihrer Freundinnen kann sie sofort ein Lächeln erkenne als sie auf sie zu kommen und dann ihr gegenüber auf der Bank platzt nehmen.

„Hey Süße“, begrüßt Ino Sakura während sie sich vorne hin auf die Bank neben Hinata setzt.

„Hey“, grüßt Sakura die Blondhaarige zurück und lächelt Hinata leicht an, da sie diese ja schon am Morgen gesehen hatte.

„Entschuldigen Sie“, kommt es plötzlich von links und Sakura wendet wegen der weiblichen Stimme ihren Kopf in die Richtung. Am Tisch ende erkennt sie dann die rothaarige Kellnerin von vorhin.

„Kein Ding“, winkt Sakura ab und lächelt die Kellnerin leicht an, dabei schaut sie kurz zu ihren Freundinnen und diese schauen sie, wie schon von ihr gedacht, sie überrascht und verwirrt an. Auch ihre Freundinnen grinst sie leicht an und gibt den beiden damit zu verstehen, dass sie ihnen später die Situation erklären wird. Damit schaut Sakura wieder zu der Kellnerin und bestellt, gefolgt von ihren Freundinnen etwas zu trinken und einen Stück Kuchen. Während die Kellnerin sich von dem Tisch entfernt um die Bestellungen zu holen, fangen die drei jungen Frauen an sich zu Unterhalten. Anfangs quatschen sie noch zu dritt über ihren Tag und was bis eben alles so passiert ist. Bis Hinata sie jedoch nur noch mustert.

„Was ist denn?“, fragt Sakura verwirrt zurück und verliert dabei aber nicht ihr lächeln.

„Na du grinst die ganze Zeit schon. Mir ist eben nur aufgefallen das du jetzt glücklicher wirkst als heute Morgen. Was ist denn passiert?“, fragt Hinata dann sogleich. Dabei sieht Sakura das auch Ino sie sofort mustert.

„Es ist eigentlich nichts weiter“, antwortet Sakura leise und gibt nichts davon preis wieso sie plötzlich gut drauf ist. Anstatt zu antworten dreht sie sich stattdessen nach links zu ihrer Handtasche. Sie öffnet die Handtasche und holt dann, verdeckt durch den Tisch, das Bild aus ihrer Handtasche. Genau aus diesem Grund hatte sie vorhin im Park vorsichtig ihr Handy aus der Handtasche geholt. Stolz legt und mit einen breiten grinsen legt sie dann das Bild auf den Tisch. Ino legt anfangs verwirrt ihren Kopf deswegen schief und nimmt sich das Bild vom Tisch. Immer noch verwirrt betrachtet sie das Bild, wobei sie es in die Mitte hält und Hinata mit drauf schauen lässt. Während ihre Freundinnen das Bild mustern, holt Sakura eine der Socken ebenfalls aus ihrer Handtasche und legt ihre Hände auf den Tisch, dabei versteckt sie die Socke in ihrer linken Hand.

„Ich weiß was es ist“, verkündet sie stolz und sieht wie Ino und Hinata sofort ihren Kopf heben und sie gespannt anschauen. Deswegen öffnet Sakura ihre linke Hand und lässt die kleine Socke auf den Tisch fallen.

„Oh mein Gott“, haucht Ino sofort, lässt aber sofort das Bild fallen und nimmt die blaue Socke in ihre Hand.

„Es wird ein Junge?“, fragt Hinata unterdessen überrascht und schaut Sakura in die Augen.

„Ja“, haucht Sakura leise glücklich und entnimmt Ino die Socke ohne das diese sie noch einen Moment länger mustern kann.

„Ja, es wird ein Junge“, haucht Sakura noch einmal glücklich und schaut dabei nur auf die Socke in ihrer Hand.

„Was ist denn wenn der Junge ihre Haarfarbe bekommt“, hört sie dann Ino flüstern, sofort hebt Sakura deswegen ihren Kopf und sieht wie Ino sich zu Hinata gebeugt hat. Dann sieht sie wie Hinata die Blondhaarige entsetzt gegen den Arm schlägt.

„Ino!“, sagt die Hyuga dann noch aufgebracht, was Sakura zum kichern bringt.

„Das ist doch egal. Glaubt mir, wenn der kleine Racker meine Haare bekommt dann wird es ihm die Attraktivität nicht nehmen. Denn ich bin mir sicher das er mit Sasukes Gesicht und seinen heißen Körperbau ein wahrer Mädelsschwarm wird“, verkündet Sakura stolz und lächelt dabei breit. Ino und Hinata mustern sie deswegen kurz, lächeln dann aber auch und freuen sich für Sakura, wobei es Ino entfährt das sie doch lieber ein Mädchen haben würde.
 

Nach weiteren Minuten in denen sie überwiegend über das bessere Geschlecht diskutiert haben fällt Sakura plötzlich etwas ein.

„Ihr glaubt nicht was mir heute Mittag bei Subway passiert ist“, damit lehnt sich Sakura leicht über den Tisch und fängt an ihren Freundinnen das geschehende zu erzählen. Wobei sie das Thema mit Absicht gewechselt hat, da es sie genervt hat über das bessere Geschlecht zu diskutieren.

Die Ruhe vor dem Sturm

April
 

Der Monat, der in Sachen Wetter wechselhaft war wie eine schwangere Frau mit ihren Stimmungsschwankungen. Und vielleicht war das auch der Grund warum Sakura sich im Moment so sehr zu den Monat hingezogen fühlte. Im Moment hatte das Wetter mit ihr und ihren Freundinnen erbarmen. Denn während die drei jungen Frauen mal wieder an einem Samstagnachmittag durch die Stadt Washington ziehen, scheint über ihren Köpfen fröhlich die Sonne und erwärmt leicht die Luft. So hat sich Sakura auch nur einen dünnen Pullover von ihrer Umstandsmode angezogen und dann noch eine dünne Jacke drüber gezogen als sie die Wohnung von Hinata verlassen haben. Inzwischen musste sie die Klamotten von der Umstandsmode schon täglich tragen, denn ihr Bauch hatte in den letzten Wochen stark an Umfang zugenommen, so dass sie ihn unter keinen normalen T-Shirt oder Pullover mehr verstecken konnte. Der Pullover den sie heute trug spannte zwar noch nicht allzu stark um ihren Bauch, aber in ein paar weiteren Wochen, da war sie sich sicher, wird er ihren Bauch deutlich zeigen.
 

Mit einen glücklichen Lächeln auf den Lippen folgt sie ihren beiden Freundinnen, welche vor ihr laufen, weiter durch die Gänge des Möbelladens, bis sie endlich das Babyreich erreichen.
 

In der Babyabteilung bleibt Sakura erst mal stehen und schaut sich geschockt um.

„So viel“, haucht sie leise geschockt und schaut sich weiterhin um.

„Braucht ein Kind das alles wirklich?“, fragt sie dann etwas lauter und geht auf einen Wickeltisch zu. Unter der Beobachtung ihrer Freundinnen bleibt Sakura vor dem Tisch stehen und nimmt den Zipfel der Decke die auf den Wickeltisch als Dekoration platziert worden war.

„Das eine mehr und das andere weniger. Aber ja irgendwie braucht ein Baby das alles wirklich“, hört sie Hinata das sagen was sie schon vermutet hatte. So nickt Sakura nur und schaut weiterhin auf die Decke während Hinata links und Ino rechts neben sie an den Tisch treten.

„Jetzt wo man deinen Bauch sieht und ich dich noch dazu hier vor dem Wickeltisch stehen sehe wird mir erst so wirklich bewusst wie real die Tatsache ist, das du ein Kind bekommen wirst“, hört Sakura Ino neben sich murmelnd. Überrascht wegen Inos wendet Sakura ihren Kopf zu der Blondhaarigen und lächelt sie dankbar an.

„Ich werde in den letzten Tagen auch immer aufgeregter. Meine Gedanken drehen sich immer mehr um meine und Sasukes Zukunft, zusammen mit den Kind“, gibt Sakura leise zu und schaut verlegen wieder weg von Ino.

„Wir sollten vielleicht eine Liste erstellen von allem was du direkt nach der Geburt des Kindes brauchst“, erklingt plötzlich Hinatas Stimme neben Sakura.

„Ja, ich glaube das wäre besser. Denn wenn ich mich hier umschaue fühle ich mich leicht überfordert“, murmelt Sakura daraufhin und dreht den Wickeltisch den Rücken zu. Vorsichtig lässt sie ihren Blick über die Gegenstände und die anderen Besucher schweifen .

„Gut dann lass uns eine Liste machen und dann die Sachen kaufen“, geschockt dreht sich Sakura wieder zurück und schaut ihre schwarzhaarige Freundin mit großen Augen an.

„Was?“, fragt sie deswegen geschockt und dreht sich sogar mit ihren Körper zu Hinata. Diese hat sich in der Zeit kurz von den beiden entfernt und sich einen Stift und einen Zettel von der Säule in der Nähe geholt.

„Wir schreiben jetzt auf was wir am dringendsten brauchen und kaufen es gleich hier im Laden. Schließlich sind es nur noch drei Monate“, antwortet Hinata gelassen zurück und legt den Zettel zusammen mit den Stift auf den Wickeltisch, bei den Sakura und Ino immer noch stehen ab.

„Nein“, sagt Sakura dann deutlich und nimmt Hinata den Zettel ab.

„Nein?“, fragt diese verwirrt zurück und Sakura sieht wie die Schwarzhaarige ihre Stirn in Falten zieht.

„Hinata, du hast schon genug für mich und für das Kind bezahlt. Ich möchte nicht das du die Möbel bezahlst.“

„Sakura, es ist keine große Sache für mich euch das zu bezahlen. Außerdem wie willst du dir denn sonst die Möbel besorgen?“, hört Sakura Hinata sanft sagen. Sakura atmet deswegen kurz tief ein und antwortet dann mit einer leisen Stimme: „Ich warte einfach bis Sasuke da ist. Es wird zwar dann alles recht stressig und knapp, aber ich bin mir sicher, dass wir das schaffen.“

„Sakura!“, haucht Ino plötzlich hinter der Rosahaarigen. Doch noch bevor Sakura sich zu ihrer besten Freundin umdrehen kann, steht diese neben Hinata vor ihr.

„Sakura, du kannst doch nicht auf Sasuke warten“, meint die Blondhaarige und wirkt auf Sakura leicht geschockt. Was die Rosahaarige leicht verwirrt, da sie nicht ganz verstehen kann wo das Problem liegt.

„Warum nicht Ino?“, fragt sie deswegen die beiden und schaut sowohl Ino als auch Hinata in die Augen, denn die beiden haben plötzlich einen anderen Blick und schauen sie so mitfühlend an, was sie nicht verstehen kann.

„Sakura, er ist momentan im Einsatz, es kann also jeder Zeit etwas passieren“, fängt Ino an, wird aber sofort von Hinata unterbrochen.

„Das heißt nicht das ihm was passieren muss, Sakura. Es reicht schon wenn sein Auftrag verlängert wird und er die Mission noch einen Monat länger machen muss. Und das ist wirklich nicht selten.“

„Du kannst nicht auf ihn warten“, fügt Ino noch hinzu und schaut Sakura dann entschuldigend an. Die Rosahaarige rümpft deswegen ihre Nase und dreht sich von den beiden weg. Auch wenn sie es nicht gerne hört, merkt sie das es sein musste. Denn jetzt erst macht sie sich Gedanken darüber was passieren könnte wenn Sasuke in einen halben Jahr nicht da ist, wenn seine Mission, sein Auftrag wirklich verlängert wird. Was sollte sie denn machen wenn er wirklich nicht da war, wenn sie das Kind bekam, wo sollte sie mit dem Baby wohnen wenn sie noch nicht einmal mit Sasuke geredet hat. Schlagartig bildet sich ein Kloß in ihren Hals, das Atmen fällt ihr schwerer und sie merkt wie ihr Tränen in die Augen schießen. Da sie nicht möchte das Hinata und Ino sehen wie sie weint, dreht sie sich auch nicht wieder zu den beiden um sondern hebt stattdessen nur ihre Hände und wischt sich über die Augen. Dann jedoch spürt sie erst eine Hand auf ihrer linken und dann eine weitere Hand auf ihrer rechten Schulter. Unsicher beißt sie sich mal wieder auf die Unterlippe, dreht sich aber nicht zu den beiden um, sie ist sich sogar sehr sicher das ihre beiden Freundinnen hinter ihr stehen und ihr tröstend die Hände auf die Schultern gelegt haben.
 

Dank ihrer Freundinnen beruhigt sich Sakura und dreht sich zu den beiden jungen Frauen hinter sich um, wobei deren Hände von ihrer Schulter gleiten. Sie stimmt den beiden zu, sie hatten beide recht, sie musste die ganzen Sachen jetzt notieren und anfangen sich Gedanken darüber machen was sie alles für das Kind braucht. Allerdings nimmt sie Hinata den Zettel, als sie sich zu ihr umgedreht hat ab und legt ihn auf den Wickeltisch. Anschließend beugt sie sich drüber und schreibt ganz oben auf den Zettel Ikea. Erst als sie den letzten Buchstaben niedergeschrieben hat dreht sie sich wieder zu Hinata und Ino um.

„Ich gebe mich geschlagen“, sagt sie leise, lächelt die beiden aber sanft an, ehe sie weiter redet.

„Allerdings möchte ich die Möbel nicht hier sofort kaufen. Deswegen schlag ich etwas anderes vor“, sagt sie weiter, stoppt sich dann aber selber dreht sich wieder von den beiden weg und geht dann ohne ein Wort zu verlieren auf die Säule zu. Die Säule an welcher die Zettel und Stifte angebracht sind und zu welcher vorhin Hinata gegangen ist. Bei der Säule angekommen nimmt sie sich dann zwei Zettel und dreht sich wieder zu ihren Freundinnen um. Mit den zwei weiteren Zetteln in der Hand geht Sakura zurück zu Ino und Hinata.

„Also ich schlage vor, wir notieren uns hier was wir brauchen, wie es heißt, damit wir es wieder finden und noch den Preis. Dann gehen wir noch zu zwei weiteren Möbelläden und notieren uns dort die Möbel. Und dann im Laufe dieser Woche holen wir dann die Möbel“, erklärt die Rosahaarige den beiden.

„Sakura..“, doch Sakura unterbricht die Schwarzhaarige sofort wieder.

„Bitte Hinata, lass es uns so machen. Die eine Woche haben wir auch noch. Ich habe so schon ein schlechtes Gewissen weil ich dir auf der Tasche liege, dann will ich nicht noch das du Möbel hier kaufst, die es wo anders günstiger gibt“, endet Sakura und schaut Hinata in die Augen um sie von ihrer Meinung zu überzeugen. Stumm stimmt ihr Hinata zu indem sie sie freundlich anlächelt und leicht nickt, dann dreht Sakura ihren Kopf zu Ino und schaut diese an. Aber auch Ino nickt ihr zu, was Sakura zufrieden und glücklich stimmt. Erst danach machen sich die drei jungen Frauen daran durch die Abteilung. Dabei notiert sich Sakura wirklich nur die Gegenstände die sie braucht wenn das Baby zu Welt gekommen ist. Denn irgendwie möchte sie auch noch ein paar Sachen mit Sasuke kaufen, als kleine Familie. Bei den Gedanken, dass sie mit Sasuke und ihrem Sohn bald eine kleine Familie bilden wird, wird ihr plötzlich ganz flau und ein leichter Schauer fährt ihr durch den Körper, wobei sie eher unbewusst sich an den Bauch fasst.
 

Als sie eine Stunde später den blau, gelben Laden verlassen stehen nicht nur Möbelstücke, wie Kinderbett und Wickeltisch auf den Zettel, nein auch, wie von Sakura vorgeschlagen, stehen die Namen der Möbel und die dazu gehörigen und angepriesenen Preise auf den ersten Zettel. So verlassen sie nun den Möbelladen um zum nächsten zu gehen und den nächsten Zettel zu füllen. Nach einander, dabei folgt Sakura ihrer Blondhaarigen die als erste vorne weg geht, während Hinata hinter ihr her geht. Wie im Laden durch fährt ein Schauer Sakura, aber anders als im Laden ist dieser Schauer nicht mit Wärme gefüllt und angenehm, sondern eher kalt und unangenehm. Sodass sich eine unangenehme Gänsehaut auf ihrer Haut ausbreitet. Kurz überlegt sie ob sie das kribbeln von vorhin nicht falsch gedeutet hat und es nicht auch unangenehm gewesen war. Dann aber schüttelt sie ihren Kopf und geht weiter. Dabei sieht sie im Augenwinkel wie Hinata sie besorgt mustert, weswegen Sakura ihr einen Blick über Schulter hinweg zu wirft und sie leicht an lächelt. So versucht sie ihr stumm zu sagen das alles in Ordnung ist.
 

Sie gehen über die gepflasterten Gehwege und durchqueren die Gassen um zum nächsten Möbelladen zu kommen. Dabei biegen sie immer mal wieder rechts oder links ab, wobei Ino sie anführt, wobei Sakura hofft das die Blondhaarige wirklich weiß wohin sie geht und wo sich genau der nächste Möbelladen befindet. Während sie also hinter Ino her läuft und die Gebäude und Läden mustert, eilt Hinata plötzlich an ihr vorbei und geht zu Ino. Nur kurz beobachtet Sakura ihre beiden Freundinnen. Erst wie Hinata die Yamanaka antippt um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen, danach reden die beiden leise miteinander, da sie sich aber nicht tuschelt zu Sakura um drehen, nimmt sie das Ganze nicht so ernst, zuckt nur leicht mit der Schulter und mustert dann wieder die Läden und Häuser.
 

Als sie dann jedoch an einer Kreuzung ankommen bleibt Sakura geschockt stehen. Sie atmet tief ein und fasst sich geschockt an den Bauch. Es fühlt sich für Sakura an als würde ihr jemand ein Messer in den Bauch rammen. Hat sie anfangs wegen den Schmerzen noch wegen der Übelkeit leicht gejammert, so bricht plötzlich ein Schrei aus ihr raus. Anfangs versteht sie gar nicht wer da schreit, da sie von dem Schmerz viel zu sehr eingenommen und geblendet ist, bis sie sich selber aber bewusst wird, das sie es ist die da so schmerzvoll schreit.

„Sakura!“, hört sie ihre beste Freundin brüllen, kann sie aber nicht genau erkennen, da sie in den Moment nur noch alles verschwommen sieht. Noch bevor Sakura ihrer Freundin antworten kann oder sich gar ihr Blick klärt, wird ihr schlagartig übel und alles um sie herum dreht sich. Wie als hätte man ihr plötzlich einen Faustschlag ins Gesicht verpasst sieht sie nur noch Sterne, bis ihr schwarz vor Augen wird. Immer noch klammert sie ihre Hände an ihren Bauch, während sie ohnmächtig wird und ihr Bewusstsein verliert.

Quellwolken sammeln sich

Dieses Mal reagiert sie, dieses Mal bekommt sie es rechtzeitig mit, dieses Mal schafft sie es. Als sie sieht wie Sakura ohnmächtig wird, ihre Beine nachgeben und sie wieder auf den Boden fallen zu droht reagiert Ino noch bevor Hinata überhaupt zucken kann. So geht Ino schnell zu Sakura, wobei sie ihre rosahaarige Freundin schon nach zwei Schritte erreicht. Gerade noch rechtzeitig streckt Ino ihre Arme aus und fängt Sakura federleicht auf. Als sie Sakura in ihren Ärmen hält, geht sie leicht langsam in die Knie und hockt sich dann auf den gepflasterten Steinboden, während ihre Hände weiter hin ruhig, aber auch leicht zitternd auf Sakuras Rücken ruhen. Und erst als sie sich auf den Boden setzt, egal ob ihre Jeans dadurch nun dreckig wird, drückt sie Sakura sanft an sich, dabei wandern ihre Händen vom Rücken ihrer Freundin nach vorne, dabei achtet Ino sanft darauf das sie den Bauch nicht berührt. Denn auf diesen ruhen immer noch Sakuras Hände, weswegen Ino vermutet das Sakuras schmerzerfüllter Schrei etwas mit dem Kind zu tun hatte. Vorsichtig hebt Ino ihre rechte Hand und streich Sakura immer wieder sanft über die Haare, leicht beugt sie sich nach vorne zu Sakuras Ohr und haucht ihr dann zu:

„He, Sakura alles wird gut. Komm Sakura wach auf“, murmelt sie leise immer wieder, wobei sie sich nach und nach die Worte spart und nur noch den Namen ihrer Freundin verzweifelt flüstert, mit den Streichen über Sakuras Haare hört sie allerdings nicht auf. Dabei schaltet die junge Yamanaka ihr Umfeld komplett aus, sie ignoriert die Tatsache das sie ihre Handtasche neben Hinata auf den Boden hat fallen lassen, sie ignoriert die Leute die bei ihr und Sakura stehen und besorgt fragen was passiert ist.
 

Als Ino nach einigen Minuten aber immer noch keine Reaktion von Sakura bemerkt, hebt sie panisch ihren Kopf und schaut sich kurz orientierungslos um. Dabei fühlt sie sich für einen Moment so als wäre sie selber auch ohnmächtig für mehrere Minuten gewesen. Dann aber erblickt sie schwarze Haare links neben Sakura, sofort schaut sie genauer hin und erkennt das Hinata links neben ihnen kniet. Besorgt wirft sie Hinata einen Blick zu und öffnet ihren Mund, dann aber beantwortet Hinata ihr schon die noch nicht gestellte Frage.

„Ich bin zwar keine Ärztin, aber ich kann ihren Puls spüren, er ist zwar etwas schwach, aber er ist da“, sagt Hinata und Ino bemerkt erst deswegen das Hinata eine Hand ausgestreckt hat und ihre Finger an Sakuras Hals drückt. Dann aber nimmt Hinata ihre Hand zurück und kniet sich auf den Boden.

„Ich hab den Krankenwagen gerufen Ino, er wird in wenigen Minuten da sein“, flüstert ihr die Schwarzhaarige zu. Sanft lächelt Ino, als sie merkt das Hinata sie zu beruhigen versucht und ihr für einen Moment sanft über den Arm streicht, der ihr am nächsten ist. Danach jedoch steht Hinata auf und dreht sich zu einen der Passanten um die stehen geblieben waren. Während Hinata aufsteht und Ino den Rücken zu dreht hebt Ino ihren Blick und mustert mit ihren strahlend, blauen Augen die Leute. Dabei fällt ihr auf das es überwiegend Frauen sind und sie und Sakura besorgt mustern. Das beruhigt Ino etwas, da sie Angst hatte das die zehn Leute um sie herum nur hier waren um zu gaffen und nichts zu verpassen.

„Könnten Sie bitte schauen wann der Krankenwagen kommt und könnten Sie ihn dann bitte hier her holen“, nur wegen Hinatas sanfter Stimme dreht Ino ihren Kopf wieder zu der Schwarzhaarigen. Diese schaut gerade die Passanten freundlich an und wartet vermutlich darauf das jemand reagiert.

„Kein Problem, bleiben Sie bei ihrer Freundin“, sagt plötzlich eine ältere Frau, Ino schätzt sie auf Mitte 60, eh sie weg geht. Ino glaubt fast schon das die Frau nun geht und der Krankenwagen sie nun nicht finden wird, da die Gruppe um sie herum sich auflöst.

„Danke“, hört sie Hinata dann hauchen und sieht wie sich die junge Hyuga wieder neben sie auf den Boden kniet.

„Ich weiß nicht was sie hat Ino, aber ich bin mir sicher, dass es Sakura bald besser geht“, murmelt Hinata leise und beginnt Sakuras linken Arm zu streicheln. Ino senkt daraufhin wieder ihren Blick und beobachtet ihre eigene Hand dabei wie sie immer wieder über Sakuras Haar streicht.
 

Daraufhin befällt die Stille die beiden jungen Frauen und es vergehen die Sekunden, bis eine Stimme ihre unangenehme Stille bricht.

„Hier entlang“, verwundert hebt Ino ihren Kopf und sieht das die ältere Frau auf sie zu kommen, hinter ihr laufen dabei zwei junge Männer in rot und weiß gekleidet.

„Sie sind da“, sagt Hinata dann unnötiger weise und während Sakura immer noch auf Ino liegt, steht Hinata auf. Während Hinata aufsteht, nickt Ino der älteren Dame dankbar zu und entschuldigt sich in Gedanken bei ihr das sie gedacht hatte sie wäre abgehauen. Nur im Augenwinkel sieht sie das noch zwei weitere Frauen von vorhin zurück kommen.

„Hallo“, hört sie plötzlich eine männliche Stimme neben sich sagen, weswegen sie ihren Kopf nach rechts dreht. Und tatsächlich hockt da einer der beiden jungen Sanitäter neben ihr, kurz erlaubt sie sich ihn zu mustern und bemerkt, dass er attraktiv ist. Was sie seiner Meinung nach dank seiner schwarzen Haare und seiner ebenso dunklen Augen zu verdanken hat.

„Ich bin Sai. Ich werde kurz deine Freundin untersuchen“, erklärt er mit freundlicher Stimme und beugt sich über Sakura. Etwas wiederwillig zieht Ino ihren Arm, der zwischen Sakuras Brust und Bauch liegt, zurück.

„Ino“, murmelt sie leise zurück, stellt sich vor und schaut dann auf Sakuras rosanen Haarschopf. Während der Schwarzhaarige ihre Freundin untersucht bemerkt Ino nur nebensächlich das der Kollege von Sai auf die andere Seite geht und dort eine Liege platziert.

„Sie ist ohnmächtig, aber genaueres kann ich leider nicht feststellen, deswegen muss sie ins Krankenhaus“, hört sie plötzlich Sai sagen weswegen sie ihren Kopf hebt. Einen Moment lang schaut sie ihn nur an und regt sich nicht. Erst als sie sanft am Arm berührt wird, hebt Ino ihren Blick und schaut überrascht in schwarze Augen.

„Ino, wir nehmen dir jetzt Sakura ab“, warnt Sai, den sie im Moment in die Augen schaut, noch einmal vor. Ohne das Ino es verhindern kann wird ihr keine Sekunde später Sakura aus den Armen genommen. Wie fest gefroren beobachtet Ino die beiden Sanitäter dabei wie sie ihre rosahaarige Freundin auf die Trage legen. Anschließend drehen sie Ino den Rücken zu und schieben Sakura vorsichtig zu den Krankenwagen, welcher nicht weit entfernt steht und vor sich her blickt. Als die Rettungskräfte ein paar Schritte gelaufen sind und sich von Ino entfernen, weitet diese geschockt ihre Augen und kommt wieder in der Realität an. Sofort geht sie in die Hocke und springt vom Boden auf. Ohne die anderen, vor allem aber Hinata, zu beachten rennt Ino fast schon los um die beiden Rettungskräfte einzuholen.
 

Mit schnellen und eiligen Schritten eilt Ino hinter ihnen her und merkt dabei immer noch nicht das sie Hinata und ihre Handtasche zurück gelassen hat. Erst als sie beim Krankenwagen ankommt verlangsamt sie ihre Schritte und bleibt dann bei den Sanitätern und den Krankenwagen stehen. Unsicher beobachtet sie sie dabei wie sie Sakura in den Krankenwagen schieben und dann noch versorgen. Erst als sie ihren Blick kurz abwendet, weil Sakura gerade eine Nadel in den Arm bekommt, sieht sie Hinata neben sich. Vor Schreck weitet sie ihre Augen und auch ihren Mund. Doch verlässt kein einziger Ton ihre Lippen, so schließt sie ihren Mund wieder und beißt sich entschuldigend auf die Unterlippe.

„Es tut mir leid“, haucht sie dann aber doch leise und schaut Hinata ehrlich entschuldigend in die Augen.

„Ino, ich weiß du stehst neben dir“, haucht Hinata nur zurück und winkt locker ab. Ino fällt daraufhin ein Stein vom Herzen und sie beugt sich leicht zu Hinata um ihr die Handtasche ab zu nehmen, die Ino vorhin einfach auf den Boden hat liegen lassen.

„Danke“, haucht Ino ehrlich dankbar um fasst die Träger ihrer eigenen Tasche und nimmt sie an sich.

„Kein Problem Ino“, antwortet Hinata noch einmal ruhig und lächelt Ino freundlich an bevor sie Richtung Krankenwagen mit dem Kopf nickt. Ino dreht ihren Kopf deswegen zur Seite und schaut zum Krankenwagen. Dort sieht sie Beine neben Sakura, was für sie bedeutet das sich einer der Sanitäter neben ihrer Freundin gesetzt hat. Wer genau bei ihrer Freundin sitzt kann sie nicht sehen da ein anderer Sanitäter gerade aus den Krankenwagen aussteigt und ihr den Blick versperrt. Erst als der Sanitäter zur Seite geht sieht sie das Sai neben ihrer Freundin im Krankenwagen sitzt und sich gerade um die Rosahaarige kümmert.

„Sai?“, fragt sie vorsichtig und tritt an die Türen des Krankenwagens.

„Ino?“, hört sie ihn zurück fragen und sieht wie er seinen Blick von Sakura hebt um sie an zu schauen.

„Kann ich mit fahren?“, fragt Ino leise, mit leicht erstickter Stimme weiter.

„Das geht leider nur für Familienmitglieder“, antwortet der Schwarzhaarige und Ino kann in seiner Stimme deutlich hören wie leid es ihm tut. Und auch wenn Ino es hört ignoriert sie es.

„Bitte Sai. Sie ist meine beste Freundin. Sie hat nur noch mich! Ihr Mutter hat sie zu Hause raus geschmissen, also bitte Sai ich muss mit fahren“, entfährt es ihr aufgebracht während sie ihn verzweifelt in die Augen schaut. Dabei beobachtet sie wie Sai kurz weg schaut und Sakura mustert, dann aber hebt er seinen Blick wieder und schaut wieder in die blauen Augen von Ino.

„Kai?“, fragt Sai dann aber plötzlich und Ino merkt deswegen erst das Sai nicht sie, sondern an ihr vorbei schaut. Verwundert dreht sie sich um und sieht einen der anderen beiden Sanitäter hinter sich stehen.

„Sie kann mit, wir müssen jetzt los“, antwortet dieser, sofort geht Ino direkt zum Krankenwagen und steigt in diesen ein um sich neben Sai zu setzen.
 

Hinata unterdessen beobachtet Ino den Moment lang, bis Ino in den Krankenwagen einsteigt und die Türen hinter ihr geschlossen wird. Als die Türen zu sind und der Sanitäter zu der Beifahrerseite gehen will, fängt ihn die Schwarzhaarige ab.

„Entschuldigen sie, aber in welches Krankenhaus fahren sie? Mein Auto steht im Parkhaus hier um die Ecke und ich würde dann nach kommen“, erklärt Hinata leise und lächelt den fremden Mann leicht schüchtern aber freundlich an. Aufmerksam hört Hinata den Sanitäter zu, während er ihr nicht nur das Krankenhaus nennt sondern ihr auch den Weg dorthin erklärt. Dabei redet er etwas schneller da Sakura schließlich endlich ins Krankenhaus muss um vollständig untersucht und verarztet zu werden.
 

Während Hinata schräg hinter den Krankenwagen steht und die Worte des Sanitäters immer wieder wiederholt um sie nicht zu vergessen, sieht sie wie der Rettungshelfer auf der Beifahrerseite einsteigt. Anschließend beobachtet sie wie das Blaulicht anfängt zu blinken und der Rettungswagen sich langsam in Bewegung setzt. Unsicher blickt sie den rot, weißen Fahrzeug hinter her in den sich ihre beiden neuen Freundinnen befinden. Auch wenn sie Sakura und Ino erst ein paar Monate kennt hat sie die beiden bereits tief ins Herz geschlossen. Bis der Krankenwagen dann das Ende der Straße erreicht und nach links abbiegt. Als das Fahrzeug, mit ihren Freundinnen drinnen, aus ihrer Sicht verschwindet dreht sich Hinata um und schlägt den Weg zu ihren Auto ein. Während sie langsam los läuft kommt ihr der Gedanke das sie vorher vielleicht nach Hause fahren könnte um Sakura Klamotten und andere Sachen für die paar Tage im Krankenhaus holen könnte.
 

~*~
 

Besorgt blickt Ino auf ihre bewusstlose rosahaarige Freundin.

„Sie wird bestimmt wieder gesund. Im Krankenhaus werden sie sich gut um sie kümmern und sie werden sie wieder gesund bekommen“, verwundert dreht Ino ihren Kopf nach rechts. Neben sich sieht sie Sai leicht nach vorne gebeugt sitzen, doch schaut er nicht zu ihrer Freundin, seine Patientin, sondern zu ihr. Verlegen lächelt Ino ihn kurz an ehe sie ihren Blick ab wendet und wieder auf Sakuras Gesicht schaut. Es kam ihr so falsch vor, im Moment mit den Schwarzhaarigen zu flirten oder mit ihm zu scherzen, während ihre Freundin ohnmächtig ist und irgendwelche Probleme hat. Die Blondhaarige reagiert deswegen gar nicht mehr weiter auf Sai sondern konzentriert sich nur noch auf ihre Freundin. Ihre Freundin für die sie nun voll und ganz da sein muss. Erst wenn es ihrer rosahaarigen Freundin besser geht, kann sie auf Sai eingehen, jetzt aber musste Ino Sakura in ihren Vordergrund schieben, sie durfte sich nicht ablenken lassen. Gerade in den Moment wo Ino sich zu Sakura beugen will und ihre eine der verirrten Rosasträhnen aus den Gesicht streichen will fährt der Rettungswagen der durch die Straßen von Washington eilt in eine Linkskurve. Da sie nicht drauf vorbereitet war rutscht Ino leicht nach rechts und fällt sogar mit ihren Oberkörper in Sais Richtung.

„Es tut mir leid“, murmelt sie sofort als der Krankenwagen nicht mehr um die Kurve fährt und richtet sich wieder auf. Mit leicht geröteten Wangen vor Charme starrt sie mit geweiteten Augen auf Sakura.

„Das ist doch kein Problem Ino“, hört sie plötzlich leise Sai sagen und spürt dann wie er ihr aufmunternd über den Rücken streicht.

„Sai, meiner Freundin geht es nicht gut. Ich glaube...“

„Ino ich weiß“, verwundert hebt sie ihren Blick und schaut Sai in die Augen, welche sie freundlich anstrahlen.

„Ich bin einfach nur für dich und deine Freundin da. Schließlich ist sie bis wir beim Krankenhaus ankommen meine Patientin“, hört sie Sai sagen was sie fast zu Tränen rührt. So kann sie sich auch nicht zusammen reisen und umarmt deswegen den Schwarzhaarigen kurzer Hand.

„Danke. Aber ich glaube ich übertreib es auch etwas, sie wird ja schließlich nicht sterben. Sie ist ja nur Ohnmächtig“, murmelt Ino und lächelt Sai verlegen an, nachdem sie die Umarmung gelöst hat. Sie sieht wie Sai ihr antworten will, als der Krankenwagen jedoch plötzlich stehen bleibt. Ohne das er Ino antwortet, grinst Sai sie nochmal kurz an, steht dann auf und quetscht sich an ihre vorbei zu Tür.

„Wir sind da“, informiert er sie eher nur nebenbei und öffnet im selben Moment die Türen des Krankenwagens. Sofort steht auch Ino auf und stellt sich hinter Sai.

„Wenn haben wir hier und wer ist die Frau?“, fragt eine der Ärzte während Sai wieder an Ino vorbei nach hinten zu Sakura geklettert ist und die anderen zwei Sanitäter vor den Krankenwagen bei den Ärzten stehen.

„Das ist meine beste Freundin Sakura Haruno. Ich bin Ino Yamanaka und war dabei als sie plötzlich einfach Ohnmächtig geworden ist“, antwortet Ino leicht zickig und steigt dann mit einen Schritt aus den Krankenwagen um sich vor die Ärzte zu stellen.

„Ihre Freundin ist einfach so Ohnmächtig geworden?“, fragt eine Frau im Kittel, Ino dreht sofort ihren Kopf zu der Ärztin und antwortet ihr ehrlich.

„Nein, sie hat vorher geschrien und ihren Bauch festgehalten“, murmelt Ino nachdenklich, dabei hört sie im Hintergrund wie etwas auf den Boden gestellt wird und keine Sekunde später sieht sie wie ihre Freundin an ihr vorbei geschoben wird.
 

Die Ärzte erreichen mit Sakura gerade den Eingang, als Ino noch etwas furchtbar wichtiges zu Sakura einfällt.

„Wartet!“, brüllt sie deswegen laut und rennt ihnen hinter her.

„Sie ist schwanger. Sie ist im sechsten Monat schwanger“, murmelt Ino laut aufgebracht und erst da wird es ihr bewusst.

„Oh mein Gott. Sie hat sich an den Bauch gefasst. Was ist mit dem Baby?“, fragt sie geschockt und bekommt schlagartig Schnappatmung. Eine der Ärztinnen lässt sofort von Sakura ab und geht auf Ino zu.

„Ganz ruhig, atmen sie“, versucht sie Ino zu beruhigen, doch Ino schüttelt nur panisch ihren Kopf und spricht dann:

„Ihr Hebamme ist Tsunade...“, fängt Ino unsicher an und will schon alle Daten von Tsunade runter labbern, als ihr die Ärztin allerdings dazwischen kommt.

„Ganz ruhig, ich hab die Daten von Tsunade. Ich werde sie sofort informieren. Setzen Sie sich bitte auf eine der Stühle vor der Notaufnahme“

„Ähm ja okay. Eine weitere Freundin von uns wird gleich kommen“, murmelt Ino, stoppt dann, da sie beinahe durch die Tür der Notaufnahme mit gelaufen wäre. So dreht sich Ino um, fährt sich fahrig durch ihre Haare und geht zu den Stühlen. Auf welche sie sich setzt und mit zitternden Händen ihr Handy aus ihrer Handtasche holt. Nervös blickt die Blondhaarige auf ihr Handy und wartet darauf das Hinata ihr schreibt das sie da ist und fragt wo sie hin soll. Ihre Gedanken drehen sich dabei panisch um den kleinen Jungen in Sakuras Bauch und darum das ihn nichts passiert ist.

Heiße und Kalte Luft treffen auf einander, ein Tornado entsteht

Ein leichter Schmerz der plötzlich durch ihren Körper fährt weckt sie unsanft aus ihren Traum. Zu mindest fühlt es sich für sie im Moment an wie als hätte sie geschlafen. Und das nicht nur einen Tag, ihr Körper fühlt sich an als hätte sie mehrere Tage lang durch geschlafen, ihre Lunge ist komplett ausgetrocknet und kratz leicht wenn sie schluckt. Viel zu schnell öffnet sie deswegen panisch ihre Augen. Als sie jedoch geblendet wird schließt sie sie sofort wieder und bemerkt da auch erst ihre starken Kopfschmerzen, die sie wahrscheinlich geweckt haben. Verzweifelt versucht sie die Kopfschmerzen zu ignorieren, während sie eine Hand hebt und sie gegen ihre Stirn drückt in der Hoffnung das die schmerzen etwas nach lassen, sie versucht sich zu erinnern. Sie hofft das ihr ein Gedanke zu fliegt der ihr verrät was passiert ist und wo sie sich im Moment befindet, doch durch die Schmerzen die durch ihren Kopf dröhnen kann sie kaum ihren eigenen Namen denken.

„Sakura?“ vernimmt die dann gedämpft die Stimme ihrer besten Freundin, was sie doch leicht dazu bringt die Schmerzen in den Hintergrund zu schieben, aber nur leicht.

„Ino?“, fragt sie leise, kann ihre eigene Stimme aber kaum hören da sie komplett aus getrocknet ist.

„Sekunde“, hört sie ihre Freundin leise sagen und spürt kurz wie ihr jemand sanft über den Arm streicht.

„Hinata kannst du bitte eine Krankenschwester rufen?“, hört sie Ino sagen und versucht in der Zeit selber irgendwie aus ihren Alptraum zu entkommen. Der Alptraum aus purer schwärze der sie umgibt und dann noch der Schmerz der durch ihren Kopf und ihren kompletten Körper zieht. Wobei es ihr merkwürdig vorkommt dass ihre Kopfschmerzen durch ihren ganzen Körper ziehen. Als der Gedanke bei ihr auftaucht erinnert sie sich an den Tag und den Moment als sie mit Ino und Hinata einkaufen war und plötzlich ein stechender Schmerz ihren Körper durch zogen hat. Schlagartig bekommt sie eine schnapp Atmung und ihr Herz beschleunigt seinen Herzschlag.

„Hinata!“, hört sie Ino am Rande flehen, während sie plötzlich zwei Arme auf ihren Arm spürt. Langsam da sie trotz ihrer steigenden Panik ihre Augen öffnen will aber nicht geblendet werden will öffnet sie ihre grünen Smaragde einen Spalt breit. Obwohl sie anfangs nur helles geblendetes Weiß sehen kann, lichtet sich mit der Zeit ihr Blick und sie kann erkennen das Ino sich über sie gebeugt hat. In den ersten Moment wo ihr Blick noch leicht verschwommen ist sieht ihre beste Freundin für sie wie ein Engel aus. Mit ihren blonden Haaren und ihren strahlend blauen Augen mit denen sie auf sie herab blickt und der weißen Decke im Hintergrund wirkt sie deutlich wie ein Engel für Sakura. Erst als die Rosahaarige ein paar Mal blinzelt klärt sich ihr Blick und sie kann ihre Freundin deutlich erkennen.

„Was ist passiert Ino?“, fragt sie leise und schaut ihre Freundin mit schweren Lidern an.

„Du bist als wir gestern einkaufen waren vor Schmerzen zusammen gebrochen“, erklärt Ino leise und streichelt Sakura sanft über den Arm.

„Ich war einen Tag lang Ohnmächtig?“, fragt sie mit leiser Stimme und merkt selber wie sie langsam abdriftet.

„Ähm…naja, du warst nicht nur Ohnmächtig, sie haben dich auch operiert, also lagst du auch in Narkose“, das ihre Freundin dabei weniger glaubwürdig klingt, den kaum das ihr ihre Freundin geantwortet hat schließen sich Sakuras Augen, die Panik verschwindet, wie schnell ihr Herz schlägt bekommt sie nicht mehr mit da sie in das tiefe Schwärze fällt.
 

Brummend erwacht sie ein zweites Mal, dieses Mal jedoch hat sie wirklich geträumt und erwacht auch nicht wegen ihren Schmerzen, sie spürt sogar kaum noch welche.

„Was ist passiert?“, fragt sie verwirrt und öffnet ihre Augen langsam da sie sich noch daran erinnern kann das sie im Krankenhaus liegt und von weißen Wänden umgeben ist.

„Du warst noch zu erschöpft deswegen bist du wieder eingeschlafen“, erklärt ihr Ino. Sakura dreht ihren Kopf deswegen ihren Kopf nach links. Direkt neben ihr auf einen der Stühle, die eigentlich beim Besuchertisch stehen, sitzt ihre Blondhaarige Freundin und beugt sich leicht mit ihren Oberkörper zu der Rosahaarigen mit dem Oberkörper vor. Nur im Augenwinkel sieht Sakura schwarzes Haar, weswegen sie vermutet, dass sich Hinata den zweiten Besucherstuhl geschnappt hat und neben Ino vor ihrem Bett sitzt. Doch Sakuras Hauptaugenmerk liegt aber auf Ino, welche sie besorgt anschaut.

„Die Krankenschwester die Hinata vorhin gerufen hat, hat dir etwas stärkeres Schmerzmittel gegeben“, murmelt Ino noch leise und Sakura nickt leicht bevor sie zum sprechen ansetzt.

„Danke, es hilft. Wie lange war ich jetzt weg?“, fragt sie noch hinter, wendet aber ihren Blick von Ino ab und versucht vorsichtig sich aufzusetzen. Ihre beste Freundin verhindert das aber sofort in den sie von ihrem Stuhl auf springt, welcher wegen Inos schneller Bewegung kurz über den Boden rutscht und ein quietschendes Geräusch verursacht. Ino beugt sich dann sofort wieder über Sakura, streckt ihre beiden Hände aus und legt sie sanft auf Sakuras Schultern bevor sie ihre Rosahaarige Freundin zurück ins Bett drückt. Stumm, aber mit Wut in den Augen lässt es Sakura zu und fällt schwach und ausgelaugt, so wie sich ihr Körper im Moment anfühlt, zurück ins Bett fallen.

„Dafür bist du noch zu erschöpft Sakura. Und du bist deswegen vorhin auch ein geschlafen. Du musst dich ausruhen. Du brauchst Ruhe!“, murmelt Ino ihr streng, aber sanft entgegen und setzt sich erst wieder auf den Stuhl als sie sich sicher ist das ihre Freundin sie verstanden hat und auch wirklich in den Bett liegen bleibt. Wartend und auch wütend das Ino in so wenig vertraut beobachtet Sakura ihre Freundin und wartet ungeduldig darauf das diese sich auf ihren Stuhl setzt während sie selber brav im Bett liegen bleibt.

„Wie spät haben wir es?“, fragt sie dann als Ino wieder auf ihren Stuhl sitzt erschöpft.

„Wir haben es kurz nach um zwei, ich hab eben eine Schwester gerufen damit sie dir was zu essen und zu trinken bringt“, verwundert neigt Sakura ihren Kopf etwas und schaut Hinata in ihre hellen fast weißen Augen. Sie hatte gar nicht mit bekommen das Hinata sich bewegt hatte, stellt Sakura überrascht fest.

„Was ist passiert?“, fragt Sakura direkt aber leise und sieht wie ihre beiden Freundinnen geschockt und ertappt zusammen zucken.
 

~*~
 

Wütend und auch sauer darüber das ihr nichts von den beiden verraten wird, starrt die Rosahaarige die gegenüber liegende Wand an. Ino und Hinata die immer noch neben ihr auf den Stühlen sitzen und sie entschuldigend an schauen, machen sie nur noch wütender. Sie und auch die Krankenschwestern die in den letzten Stunden rein gekommen sind haben ihr nicht auf die Frage was passiert ist geantwortet. Sakura weis ganz genau das sie wissen was passiert ist und genauso wissen die beiden auch warum Sakura trotz ihrer fehlenden Krankenversicherung einem Einzelzimmer hat.
 

Aber keiner von den beiden redet mir, keiner von ihnen sagt ihr was los ist oder was passiert ist. Aber dass ihre zwei Freundinnen nicht mal beruhigende Worte finden während sie alle drei Stunden lang einfach nur da sitzen und auf den Arzt warten. Diese ganze Situation bestürzt Sakura im Herzen. Und genau deswegen schaut sie ihre Freundinnen auch nicht an sondern starrt einfach nur die Wand an, sie kann ihre beiden Freundinnen einfach nicht in die Augen schauen vor Wut. Ihr ist klar das es sein kann das es ihren Freundinnen verboten wurde ihr auch nur ansatzweise zu erklären, aber um so länger ihre Freunde schweigen umso wütender wird ihnen, egal ob sie ihr was sagen sollen oder nicht. Sie merkt, dass ihr irgendwas fehlt, sie merkt dass irgendwas nicht stimmt, aber sie weis nicht was und kann auch nicht sich selber untersuchen, da ihr Körper zu schwach ist im Moment.
 

Doch noch bevor sie weiter darüber grübeln kann wird ihre Zimmertür geöffnet. Als sie hört wie die Tür geöffnet wird setzt sie sich leicht auf und dreht ihre Kopf gespannt zur Tür. Gespannt sieht sie wie ein Arzt, eine Frau und eine Krankenschwester das Zimmer betreten. Die Krankenschwester die als letzte das Zimmer betritt schließt hinter sich die Tür und folgt dann mit schnellen Schritten den Arzt und der Frau. Verwirrt zieht Sakura ihre Stirn in kraus und lässt die drei Personen die gerade den Raum betreten haben nicht aus den Augen. Als alle drei dann vor ihre stehen bleiben und sie einen kurzen Blick zu ihren Freundinnen wirft und sieht das diese nun auf den Boden schauen fangen ihre Hände an nervös zu zittern. Nur schwerfällig kann sie ihren Kopf zurück zu dem Arzt drehen und als sie ihn dann direkt anschaut sieht sie wie er seinen Mund öffnet.
 

Sie kann deutlich mit ihren grünen Augen sehen wie sich der Mund des Arztes bewegt und sie bemerkt auch wie sie von allen Anwesenden besorgt, fast schon traurig und mitfühlend angeschaut wird. Das die Worte des Arztes aber noch nicht bei ihr angekommen sind und ihr im Moment alles wie in Zeitlupe vorkommt ist sie deutlich verwirrt und hat keinen Plan was los ist. Wird sie vielleicht sterben?
 

Dann aber hört sie die Stimme des Arztes wie sie ihre Ohren erreicht und seine Stimme sich langsamen zu mehreren Sätzen zusammen setzt. Als sie seine Worte versteht stockt nicht nur ihr Atem für wenige Sekunden, nein auch ihr Herz setzt auch und weigert sie ein paar Sekunden lang weiter zu schlagen. Erst als sie fast erstickt atmet sich ruckartig ein, begreift die Worte ganz und weitet entsetzt ihre Augen. In diesen kleinen Moment hört auch die Zeitlupe auf, stattdessen beschleunigt sich alles um sie herum. Nur am Rand bekommt sie mit wie der Arzt nach der schweren Beichte, die ihr ihre Freundinnen und die Krankenschwestern verheimlicht haben, weiter redet und ihr wahrscheinlich versucht die wichtigsten Sachen zu erklären. Doch Sakura vernimmt nur noch ein Rauschen in ihrem Ohr hört sie nur noch das Rauschen eines Meeres sodass die Worte sie nicht erreichen können. Völlig unterschock wendet sie ihren Kopf von dem Arzt ab und starrt auf ihre weiße Bettdecke. Weiß genauso weiß wie der Rest in diesem einsamen Krankenzimmer. Ist ihr erster Gedanke als sie auf die Decke blickt. In diesen Moment ist sie ganz alleine im Zimmer, sie bemerkt sie anderen nicht mehr sondern starrt einfach nur noch komplett leer leicht nach unten auf die Decke. Da diese Position aber langsam unangenehm wird setzt sie sich langsam und unter Schmerzen vor allem in der Bauchgegend setzt sich Sakura langsam auf, starrt aber weiter hin auf die Decke. Ihre Gedanken sind für einige Minuten leer, nichts aus schwärze und kleine Sternen die vor ihren inneren Augen tanzen. Bis ihre eigene Welt zusammen bricht, die Worte des Arztes sie wieder ankommen und sie wieder denken kann. Ihre Sicht verschwimmt sofort und ihre Finger ihrer Hände die sie in ihren Schoss gelegt hat verschwimmen in einander. Ihre Atmung und ihr Herzschlag verlieren ihre Regelmäßigkeit und geraten zu nehmend ins stocken. Noch nie in ihren Leben hat sie sich so sehr im Stich gelassen, einsam und vor allem unglaublich traurig gefühlt. Ein Schluchzer entfährt ihren Lippen, während ihr die ersten Tränen ungehindert über die Wangen kullern. Entsetzt schlägt sie sich eine Hand vor den Mund und versucht so weitere Schluchzer der Trauer zu unterdrucken, während sie sanft mit ihrer anderen Hand nach oben zu ihren Bauch streicht. Sie fühlt sich so leer in diesen Moment. Alles ist in ihr zerbrochen, noch mehr Tränen verlassen ihre Augen und lassen ihre Sicht noch mehr verschwimmen als eh schon, sie fühl sie so einsam und hoffnungslos wie noch nie zuvor in ihren Leben. In ihren ganzen Leben hatte sie noch nie etwas so wichtiges, was ihr so viel bedeutet hat, verloren. Ihr ganzes Leben, ihre ganzen Gedanken der letzten Monate und auch ihre Worte die sie zu jeden gesagt hat ergeben plötzlich keinen Sinn mehr und haben auch für sie keinen Wert mehr in ihren Leben. Was für ein Wert hat ihr Leben jetzt überhaupt noch? Für sie im Moment gar kein mehr, sie fühlt einfach nicht mehr außer schwärze in welcher sie nur noch versinken will und der sie sich vollständig hingeben möchte. Ihr Leben ergibt in diesen Moment und nach den Worten des Arztes keinen Sinn mehr für sie.

„Es tut mir von ganzen Herzen leid Frau Haruno, aber wir konnten ihr ungeborenes Kind nicht retten“, immer wieder klingen die Worte des Arztes in ihrer Kopf mit seiner tiefen, dunklen aber doch mitfühlenden Stimme wieder. Immer und immer wieder wie ein unheilvolles Echo oder Mantra wiederholen sich seine Worte in ihren Kopf seit sie wieder einigermaßen klar denken kann.
 

Es dauert Minuten bis Sakura ihren Kopf hebt und ihr starren auf ihre Bettdecke beendet. Anstatt weiter auf die helle Bettdecke und ihre Hände die auf ihren Bauch liegen zu starren schaut Sakura den Arzt in die Augen. Ihr war gar nicht aufgefallen das Tsunade nun auch in ihren Zimmer steht, genauso wenig hat sie mit bekommen das sich Ino mit den Arzt unterhält.

„Sie konnten nicht mein ungeborenes Kind retten. Nein sie konnten meinen Sohn nicht retten“, murmelt Sakura leise und wird doch von den Arzt gehört. Dieser dreht seinen Kopf zu ihr und schaut ihr direkt in die Augen.

„Stimmt“, hört sie den Arzt leise zustimmend brummen, während die Gespräche der anderen im Raum verstummen und sie sofort alle ihren Blick besorgt zu Sakura wenden.

„Sie haben recht. Wir konnten ihren Sohn nicht retten“, bestätigt der Arzt noch einmal, wirft dabei aber seiner Kollegin einen Blick zu.

„Frau Haruno, um das Ganze, den ganzen Verlust besser verarbeiten zu können sollten Sie vielleicht mit unserer Psychologin reden“, damit zeigt der Arzt kurz auf seine Kollegin neben sich, Sakura mustert kurz die Ärztin.

„Im Moment nicht. Wenn es okay ist wäre ich lieber kurz alleine“, verneint sie dann aber sofort und wendet nach ihren Worten ihren Blick weiter vom Arzt und der Psychologin weg hin zu Tsunade.

„Könnt ihr bitte raus gehen?“, fragt sie ein zweites Mal leise nach und blickt dabei direkt in Tsunades braune Augen, gedanklich jedoch schweift Sakura ab und befindet sich nicht mehr in den Krankenhauszimmer.

„Gerne, aber Sakura lass mich dir noch eins sagen. Wenn du wissen willst was passiert ist, komm auf mich zu, ich erkläre dir alles. Es ist nicht deine schuld!“, entgegnet Tsunade zum Schluss ernst aber auch besorgt. Anschließend setzt sich Tsunade in Bewegung und geht an der rechten Seite des Bettes auf Sakura zu. Als die Blondhaarige dann neben Sakura an den Bett steht beugt sie sich zu der Rosahaarigen her runter und drückt sie anschließend leicht an sich.

„Du hast mein volles Mitgefühl Sakura, ich weis wie schmerzhaft es ist“, flüstert Tsunade ihr leise ins Ohr und streichelt der jungen Haruno dann sanft über den Rücken, bis sie die Umarmung und die Streicheleinheiten beendet. Danach erhebt sich Tsunade schaut Sakura aber noch einmal ins die Augen bevor sie zurück zu den anderen an die Stirn des Bettes geht. Stumm beobachtet Sakura Tsunade wie sie der Psychologin kurz einen Blick zu wirft und als diese dann nickt geht Tsunade an ihr und den Arzt vorbei. Als erste im Raum nähert sie sich der Tür und öffnet diese dann. Unterdessen stehen auch Hinata und Ino von ihren Stühlen auf, was Sakura sehen kann da ihr Blick immer noch auf Tsunade hinter den beiden liegt. Kurz fühlt sie eine federleichte Berührung am Arm, bis sie feststellt das Ino sie soeben leicht am Arm berührt und gestreichelt hat. Vermutlich um ihr Beileid und Mitgefühl auszudrücken was Sakura im Moment jedoch unberührt lässt und sie weiterhin einfach nur zur Tür schaut wo Tsunade auf die anderen wartet. Als sie dann sieht wie der Arzt die Frau und ihren Freundinnen sich der Tür nähern vernimmt sie, wie durch Watte, nur ganz leise wie Ino den Arzt vorsichtig fragt wann ihre Freundin denn wieder das Krankenhaus verlassen darf. Doch noch bevor der Arzt antwortet und Sakura seine Antwort hören kann betreten sie den Flur und die Krankenschwester, welche als letzte das Zimmer verlässt, schließt die Tür hinter ihnen sodass Sakura kein Wort mehr vernimmt.
 

Als sich Sakura bewusst wird das sie nun tatsächlich wie gewünscht alleine im Zimmer ist, kann sie nicht mehr an sich halten. Fest ihre Lippen auf einander drückend dreht sie ihren Kopf von der Tür weg und setzt sich schwerfällig aufrecht hin. Ungehindert verlassen die Tränen sofort ihre Augen und kullern ihre Wangen herunter. Sakura selber, welche sie nun noch einsamer und unglücklicher als wie vor wenigen Minuten fühlt, starrt in der Zeit einfach nur auf ihren Bauch, an welchen sie auch ihre Hände gebetet hat. Ein Schluchzer entfährt ihr als sie leicht darüber streicht und daran denkt das sie nun kein neues Leben mehr in sich trägt. Sie fühlt sich in den Moment wie erstochen, wie eine sterbende die kein Sinn mehr in ihren Leben und vor allem in ihrer Liebe zu Sasuke sieht. Ihr wird klar das das Kind kein Zeichen der Liebe zu Sasuke war, allgemein gab es für sie so ein Zeichen nun nicht mehr. Liebte sie Sasuke überhaupt? Hätte sie die letzten Monate auch nur einen Moment an ihn gedacht wenn sie nicht schwanger wäre? All diese Fragen und noch mehr dunkle Gedanken mischen sich zu dem Verlust ihres Kindes. Was für einen Sinn hatte ihre ganze Hoffnung und ihr ganzes Glück überhaupt wenn sie nun mit einem Schlag einfach alles verlor. Wenn nun einfach alles vorbei war.

„Wenigstens wird er niemals davon erfahren“, murmelt sie leise zu sich selber und versinkt dabei noch mehr in ihrer inneren Dunkelheit aus welcher sie sich bald nicht mehr selber befreien können wird.
 

Als ihr wieder der Gedanke hoch kommt das sie ihr Kind, für das sie die letzten Woche soviel mit Hinata eingekauft hat, nun verloren hat und nie wieder zurück bekommen wird entfährt ihr ein leiser schrei, gleichzeitig wird ihr noch speiübel. Die Ganze Trauer und Verzweiflung nehmen sie ein, so fährt sie leise weinend mit ihren Händen über ihren Bauch, während ihre Tränen über ihre Wangen hinweg auf die weiße Decken tropfen. Sie wird ihren kleinen Jungen niemals in den Händen halten können, ihn niemals sehen können und außer die sechs Monate die sie ihn unter ihren Herzen getragen hat schöne Erinnerungen zu ihn mit ihn verbinden können.

Der Tornado hinterlässt eine Schneise der Verwüstung

Ende April
 

Hinata kann es nicht verhindern als sie vor ihrer Haustür steht und gerade diese aufschließen will, sie stoppt allerding kurz, schließt ihre fliederfarbenen Augen und seufzt leise. Sie braucht ein paar Sekunden bis sie ihren Kopf wieder hebt und ihre Wohnungstür auf schließt. Anschließend betritt sie ihre eigene Wohnung und geht ein paar Schritte weiter um Ino, welche die ganze Zeit über hinter ihr gestanden hat, eintreten zu lassen. Die beiden jungen Frauen hab sich gerade erst die Schuhe und die Übergangsjacken ausgezogen, da es draußen in Strömen regnet, als sie das Wohnzimmer betreten und ihnen Sakura entgegenkommt. Als Hinata sieht wie die Rosahaarige gähnend aber angezogen aus ihrem Gästezimmer kommt, hebt sie erst skeptisch eine Augenbraue und dann ihre rechte Hand an um auf ihre Armband Uhr zu schauen. In der Zeit tritt Ino neben sie und spricht ihre gemeinsame Freundin an.

„Sakura wir haben es um 18 Uhr, Hinata kommt gerade von Arbeit, hast du den ganzen Tag geschlafen?“

„Nicht ganz, ich bin vor einer Stunde auf gestanden und hab mich für die Party fertig gemacht“, brummt Sakura geht an den beiden vorbei in die Küche und direkt zum Kühlschrank.

„Du willst zur Party?“, fragt Hinata leise geschockt und folgt der Rosahaarigen in die Küche.

„Ja siehste das etwas nicht?“, fragt Sakura herablassend zurück und dreht sich mit der Saftflasche in der Hand zu Hinata um. Ino´s geschockten Blick beachtet die Rosahaarige dabei gar nicht erst. Stattdessen blickt Sakura überprüfend an sich herab. Nicht nur das sie sich aufreizend geschminkt hatte, nein sie trägt auch ein weißes Top mit goldenen Streifen und extra einen schwarzen BH darunter damit dieser durch scheint. Dazu trägt sie noch eine dunkel blaue Jeans mit Löchern.

„Sag mal wie sprichst du den mit Hinata? Sakura reiß dich langsam mal zusammen, es sind inzwischen zwei Wochen vergangen, rede endlich mit uns!“, platz es aufgebracht aus Ino heraus. Sakura verengt daraufhin ihre Augen blickt Ino wütend an und stellt dann die Saftflasche auf den Küchentresen ab.

„Ich bin weg“, verkündet sie dann mit kalter Stimme, dreht den beiden den Rücken zu und geht in den Flur. Fassungslos schauen ihr Ino und Hinata hinter her, während Sakura in ihre hohen Haken steigt, sie eine dünne Lederjacke überwirft und die Wohnung verlässt, zum Abschied knallt sie noch hinter sich die Tür zu.

„Das kann doch nicht war sein, bekommt sie überhaupt mit das wir ihre Freunde und nicht ihre Mutter sind?“, fragt Ino aufgebracht, verschränkt ihre Arme vor der Brust und dreht sich wieder zu Hinata.

„Ino sie hat ihr Kind verloren, das verkraftet man nicht so leicht“, murmelt Hinata leise, schüttelt ihren Kopf und stellt den Saft zurück in den Kühlschrank.

„Ja aber du wirst langsam zu ihrer Mutter“, brummt Ino und setzt sich an den Küchentisch.

„Außerdem sind inzwischen Wochen vergangen“

„Ino, das vergeht nicht einfach in zwei Wochen, sie hat sich schließlich Monate lang drauf gefreut“, kontert Hinata wieder und verteidigt Sakura weiterhin.

„Du solltest Naruto schreiben…“, doch noch bevor Ino zu Ende sprechen kann knallt Hinata, völlig untypisch für sie, mit der flachen Hand auf den Esstisch.

„Ich werde Naruto nicht schreiben Ino. Hör endlich damit auf mir das jeden Tag zu befehlen zu wollen“, brüllt die sonst so ruhige Hinata. Erst schaut Ino sie geschockt an, beruhigt sich dann aber und erhebt sich vom Stuhl.

„Hinata es kann nicht ewig so weiter gehen jemand muss sie zurückholen. Sie isoliert sich total!“, zickt Ino zurück.

„Nein, sie muss es alleine schaffen oder von sich aus auf uns zu kommen! Alles andere macht es nur schlimmer statt besser“, brummt Hinata, bleibt auf ihren Stuhl sitzen und wirft Ino einen warnenden Blick zu.

„Du solltest wirklich Naruto schreiben, damit er Sasuke informiert und dieser endlich alles gerade richtet.“

„Ino, zum aller letzten mal ich werde Naruto nicht schreiben!“, zischt Hinata wütend und steht nun auch von ihren Stuhl auf.

„Warum nicht?“, fragt Ino aufgebracht zurück und wirft ihre Hände in die Höhe.

„Wenn ich Naruto das schreibe, dann sagt er es Sasuke und der wird sofort her kommen. Und unterbrich mich nicht!“, fährt Hinata die Blondhaarige an als sie sieht wie diese ihren rot geschminkten Mund öffnet.

„Es ist keineswegs gut wenn Sasuke herkommt wenn sie in den Zustand ist. Sakura weiß nicht das es Sasuke weiß, sie wird komplett durch drehen wenn er herkommt und für sie da sein will. Sie wird von dir und auch mir enttäuscht sein und Sasuke wird sie nicht annehmen da sie seine Sorge falsch interpretieren wird“, zischt Hinata wütend weiter, eh sie an Ino vorbei geht um die Küche zu verlassen.

„Bleib hier, wir müssen uns trotzdem was überlegen“, murmelt sie Ino zu eh sie die Küche ganz verlässt und in ihr Schlafzimmer verschwindet um sich umzuziehen.
 

~* ~
 

Sakura ist in der Zeit unten angekommen und steht wartend auf dem Bürgersteig. Dabei zündet sie sich gelangweilt eine Zigarette an und setzt sich gelangweilt auf die Treppe. Vor zehn Minuten, bevor Hinata und Ino die Wohnung betreten haben und sie wütend vor den beiden geflüchtet ist hat sie in der Taxizentrale angerufen und sich ein Taxi bestellt das sie zur gewünschten Disco fährt.
 

Und gerade als sie die Zigarette aufgeraucht hat, sie auf den Boden fallen lässt und sie lässig mit ihren hohen Schuhen austritt hält das Taxi vor ihr an. So steht Sakura von der Treppe auf und geht selbst sicher auf das gelbe Taxi zu. Sofort öffnet sie die hintere Tür und steigt dann vorsichtig ein. Nachdem sie ihre kleine Handtasche neben sich auf den Sitz neben sich abgelegt hat, beugt sie sich elegant nach vorne und sagt dem Taxifahrer die Adresse der Disco in welche sie möchte.
 

Keine halbe Stunde später bleibt das Taxi stehen, direkt vor dem Eingang der Disco bleibt das Taxi stehen.

„Danke“, damit beugt sich Sakura wieder nach vorne und zahlt den Taxifahrer. Danach lehnt sie sich wieder zurück nimmt ihre Handtasche, aus welcher sie eben das Geld genommen hat, in ihre Hand und steigt dann aus den Taxi aus. Wie sie die Tür vom Taxi hinter sich schließt, hört sie wie der Fahrer den Gang einlegt und dann los fährt. Sie selber bleibt noch einen Moment stehen und schaut sich in der Gegend um. Die Sonne ist gerade dabei unter zu gehen und färbt so den Himmel in einen Rotton während Sakura alleine vor der Disco auf den Bürgersteig steht. In den letzten Wochen hat sie sich immer mehr isoliert und ist mehr und mehr vereinsamt. Doch bevor ihr Gedanken wieder zu schwarz werden, geht sie auf die Tür und die Türsteher zu. So geht das schon seit Wochen, seit sie Nachts nicht mehr schlafen konnte feierte sie lieber durch, bis jetzt hatte es nur noch nicht geklappt das sie sich einen heißen Typen angelt. Die Gedanken an Sasuke kann sie mit jedem Schluck vom Alkohol immer besser verdrängen. So beschleunigt sie leicht ihre Schritte und geht schneller auf den Eingang zu, kurz lächelt sie die Türsteher, welche sie fast täglich sieht da dies inzwischen ihre Stammdisco ist, zu und geht dann in die Disco.
 

Ihr erstes Ziel in der Disco ist direkt die Bar. Ihr erster Drink heute, aber so wie ihre Abende hier immer verlaufen wird es der einzige Drink sein den sie selber bezahlen muss. Den restlichen Abend wird sie die alkoholischen Getränke spendiert bekommen.
 

Rhythmisch bewegt die Rosahaarige Schönheit ihren Körper zu den Klängen und Bässen der Musik. Angetan von der Musik und den tanzenden Menschen um sie herum fasst sie sich in die Haare und tanzt sinnlich weiter. Alle männlichen Wesen um sie herum die sie antanzen, lehnt sie entweder ab oder dreht ihnen gleich desinteressiert den Rücken zu. Sie wollte gerade nur tanzen, die Musik genießen und vielleicht einen heißen Typen abschleppen, aber nicht die Langweiler von Kerlen die sie die ganze Zeit an tanzen. So bewegt sie sich leicht Hüften schwingend von der Tanzfläche bestellt sich einen Schott und kippt ihn sofort ihre Kehle runter als der Barkeeper ihn vor ihr abstellt. Genüsslich schließt sie ihre Augen genießt es wie der Alkohol durch ihren Körper fließt, bis sie sich wieder in die Meute wirft und mit tanzt.
 

Die Rosahaarige schnaubt leise als sie spürt wie wieder jemand ihre Hüfte berührt und sich seinen Körper von hinten leicht an ihren Rücken schmiegt. Sie will gerade einen Schritt nach vorne gehen und sich den fremden Kerl zu wenden um ihn zu mustern und genauestens unter die Lupe zu nehmen. Jedoch stoppt sie der Kerl und hält sie dadurch nur noch fester an den Hüften fest. Als Sakura auch dagegen protestieren will in dem sie seine Hände weg schlagen will, spürt sie jedoch seine Brust an ihrer Schulter und sie spürt wie sein warmer Atem an ihren Hals streift. Ihr Körper reagiert sofort in dem sich eine angenehme Gänsehaut auf ihren Körper aus breitet.

„Ich weiß du willst flüchten, so wie bei den anderen Kerlen auch“, haucht er ihr mit rauer Stimme ins Ohr und obwohl sie eben noch flüchten wollte bleibt sie nun zu ihrer eigenen Überraschung an Ort und Stelle stehen. Gut sie stehen nicht still an Ort und Stelle, nein sie bewegen sich beide noch leicht im Takt zur Musik während seine Hände immer noch auf ihrer Hüfte liegen. Seine Stimme wirkt auf sie angenehm und auch erotisch, nur deswegen lässt sie es sich gefallen und bleibt stehen, dabei lässt sie es sein ihn unbedingt mustern zu wollen. Aber da sie seine Stimme, seine gehauchten Worte in ihrem Ohr verstehen konnte obwohl die laute Musik ebenfalls an ihre Ohren dröhnt verwundert Sakura doch etwas.

„Ich will nicht flüchten, ich will nur wissen mit wenn ich es hier zu tun habe. Ich will wissen ob du heiß bist“, murmelt sie mit leicht kratziger Stimme zurück.

„Also ich finde dich heiß. Ich finde es interessant wie du in einer vollen Disco alleine tanzt. Aber was mich wirklich auf dich aufmerksam gemacht hat und weswegen ich dich wirklich heiß finde sind deine echt seltenen rosa gefärbten Haare“, nach seinen Worten, die er ihr wieder in ihr Ohr gehaucht hat, will sie sich überrascht umdrehen und ihn endlich ansehen und mustern. Doch als sie sich umdrehen und ihn fasziniert mustern will, da sie dank seiner dunklen und rauchigen Stimme immer mehr von ihn angetan ist, hält er sie wieder auf. Hat er eben noch kurz durch ihre Haare gestrichen, halten seine beiden Hände sie wieder an der Hüfte fest und hintern sie daran sich umzudrehen.

„Wieso stoppst du mich schon wieder?“, entfährt es ihr sauer und auch etwas überrascht, da sie wirklich nicht versteht warum er sie nun schon wieder aufhält. Und trotz der lauten Musik im Raum hört sie ihn amüsiert leise in ihr Ohr lachen, bevor er ansetzt und ihre Frage beantwortet.

„Ich will nur mit dir tanzen“, als sie seine Stimme vernimmt verzieht sie kurz unzufrieden ihren Mund, lässt es dann aber und tanzt mit dem Kerl weiter. Während sie ihren Körper wieder im Takt der Musik bewegt liegen die Hände des Fremden immer noch auf ihrer Hüfte, wobei seine Hände mit der Zeit langsam nach vorne auf ihren Bauch wandern.

„Du bist heiß“, hört sie ihn in ihr Ohr flüstern während sich sein Körper näher an ihren Rücken drückt. Sie braucht nicht lange um seine Worte zu verdauen, sofort schleicht sich ein Lächeln auf ihre Lippen und Sakur startet einen dritten Versuch um sich wieder zu ihn umzudrehen. Dieses mal gelingt es ihr, dieses mal erlaubt er es ihr. Denn während sie sich zu ihm umdreht liegen seine Hände nur locker auf ihrer Hüfte und streifen wegen ihrer Drehung leicht und sanft an ihr entlang. Als sie sich zu ihn umgedreht hat, hebt sie ihren Kopf und schaut ihn mit funkelnden Augen in die seinen, ebenfalls grünen Augen. Mehr kann sie aber in diesen Moment aber nicht erfassen, sie kann nicht sagen ob er attraktiv ist und wie er überhaupt aussieht, da sie ihn nur in die Augen starrt. Sie kann ihren Blick einfach nicht von seinen Augen, wobei das Grün seiner Augen um einige Nuancen heller ist als ihre, nicht abwenden kann. Ohne weiter darüber nach zu denken stellt sie sich auf ihre Zehnspitzen, schlingt ihre Arme um seinen Nacken und küsst ihn einfach hart auf die Lippen. Ja mit den würde sie heute Abend auf jeden Fall die Nacht genießen. Als sie spürt wie er den Kuss ebenfalls erwidert drückt Sakura ihren Körper dichter an seinen. Dabei spürt sie wie er seine Hände von ihrer Hüfte zu ihren Rücken hebt und sie fest an sich drückt. Die ganze Zeit eben haben sie sich beide im Takt mit der Musik mit getanzt, jetzt aber standen sie still da, bewegten sich nicht mehr und genießen nur noch gegenseitig ihre Küsse, die immer heißer werden. Während sie so eng aneinander gedrückt da stehen und ihre Küsse immer leidenschaftlicher werden höre sie von beiden Seiten das es nicht allen passt.

„Nehmt euch gefälligst ein Zimmer!“, wird ihnen immer wieder zu gebrüllt.

„Vielleicht sollten wir wirklich gehen“, haucht Sakura von sich aus plötzlich den ihr fremden jungen Mann zu und lehnt sich leicht nach hinten um den fremden Mann in die Augen zu schauen.

„Gerne“, haucht der ihr zu, beugt sich wieder zu ihr runter und küsst sie sehnsüchtig auf die Lippen.

„Komm mit“, haucht er ihr dann wieder zwischen den Küssen, geht einen Schritt zurück und nimmt dann ihre Hand in diese seine. Dabei hebt Sakura ihren Blick kurz etwas höher und sieht das er glatt gekämmte braune Haare hat. Jedoch achtet sie nicht weiter auf sein Aussehen, stattdessen lässt Sakura sich weiter von ihm hinter her ziehen, raus aus der überfüllten und stinkenden Disco.
 

Erst als sie den Club verlassen haben und an der frischen Luft stehen merkt Sakura wie viel Alkohol sie doch schon in sich hat und wie vernebelt ihr Gehirn bereits ist.

„Wollen wir zu mir?“, hört sie hinter sich den Fremden fragen, der sie schon wieder von hinten umarmt und seine Brust gegen ihren Schulter drückt während er sich mit seinen Mund zu ihren Ohr vorgebeugt hat. Langsam und trotz des Alkohols in ihrem Blut dreht sich Sakura elegant zu ihn um und lächelt ihn an. Zum ersten Mal erlaubt sie sich ihn von oben bis unten zu mustern. Er sieht wirklich, wie von ihr vermutet, heiß aus. Seine schwarzen Haare stehen wild ab und zusammen mit seiner gebräunten Haut einfach nur heiß aus und passt perfekt in ihr früheres Beuteschema. Sie schluckt leicht als sie ihren Blick weiter nach unten wandern lässt und seinen Körper leicht mustert. Das weiße T-Shirt mit den schwarzen Flecken, welches doch recht eng an seinen Körper liegt bringt seine Muskeln zur Geltung, von welchen er einige besitzt wie sie auf den ersten Blick sehen kann. Als sie ihren Kopf allerding wieder hebt und ihn ins Gesicht schaut sieht die Rosahaarige das auch er sie mustert und fast schon mit den Blick aussieht.

„Ja“, haucht sie dann hektisch, wartet aber nicht keine Sekunde länger sondern legt stattdessen ihre Arme wieder in seinen Nacken, zieht sich hoch und verwickelt ihn wieder in einen heißen Kuss.
 

Leicht stöhnt Sakura auf, als er sie plötzlich gegen die Tür drückt und sie gleichzeitig in einen leidenschaftlichen Kuss verwickelt. Eigentlich wollte er bis eben gerade noch sein Wohnungstür aufschließen, dann aber hat er sich zu Sakura´s Überraschung umgedreht, die zu sich gezogen und sie hart gegen die Tür gedrückt. Bestimmend küsst er sie und verwickelt sie in einen immer leidenschaftlicheren Kuss. Zu gerne würde sie ihn von sich drücken und ihn sagen er soll doch erst die Tür zu seiner Wohnung aufschließen bevor er über sie her fällt, aber sie kann nicht, sie kann sich nicht von ihm und seinen heißen Küssen trennen. Dann aber trennt er sich von ihr, küsst sie noch mal kurz auf Lippen eh er sich räuspert.

„Wir sollten vielleicht lieber rein gehen“, raunt er ihr mit heißer und kratziger Stimme zu.

„Gerne“, haucht sie nur leise zurück, zu mehr ist sie in diesen Moment nach seinen erregenden Küssen nicht in der Lage.

„Dann lass uns rein gehen“, murmelt er außer Atem und keuchend, anschließend befreit schließt er seine Wohnungstür endlich auf, als die Tür einen Spalt breit auf springt, legt dann wieder seine Hände auf Sakura´s Hüfte und zieht sie sanft in seine Wohnung.
 

In seiner Wohnung, besonders in seinem Schlafzimmer angekommen zieht Sakura ihm das T-Shirt über den Kopf und schubst ihn dann Oberkörper frei auf sein Bett. Sakura selber bleibt noch vor dem Bett stehen und grinst ihn lüstern an. Verführerisch fast sie sich an den Saum von ihrem Top und zieht es sich dann langsam über den Kopf. Anschließend öffnet sie den Knopf ihrer Hose und lässt sie langsam an ihren Beinen nach unten gleiten. Nur noch in Unterwäsche geht sie einen und dann noch einen zweiten Schritt auf das Bett zu. Elegant klettert sie auf das Bett und den Mann zu. Langsam klettert sie über ihn und beginnt ihn ab den Bauchnabel aufwärts auf die nackte Haut zu küssen. Ab und zu leckt sie sich auch mit ihrer Zunge über seine weiche Haut. Oben angekommen verpasst sie ihn frech einen Knutschfleck an den Hals und küsst ihn dann sehnsüchtig auf die Lippen und knabbert leicht an seiner Unterlippe. Während sie ihn auf die Lippen küsst schließt sie ihre Augen und erst als sie den Kuss unterbrechen und seine Hände zu den Verschluss von ihrem BH wandert öffnet sie wieder ihre Augen. Als ihn dann mit lustverschleierten Augen in die seinen schaut stockt ihr der Atem. Sie blinzelt ein paar Mal und doch sieht sie ihn immer noch.

„Sasuke“, haucht sie geschockt seinen Namen und starrt weiterhin in die Augen des Fremden, welche für sie plötzlich schwarz sind und nicht mehr grün sind. Dieser merkt es jedoch nicht und mustert sie ausgiebig, er nimmt ihr Gesicht in seine Hände und beugt sich leicht nach oben um sie zu küssen. Sakura erwacht jedoch in diesen Moment, weitet geschockt ihre Augen und weicht zurück.

„Oh mein Gott, was tu ich hier“, murmelt sie leise und fasst sich mit beiden Händen an den Kopf.

„Ich muss hier weg“

Sturm auf hoher See

Sasukes Sicht
 

Schwarz, dunkel, still und wolkenfrei liegt die Nacht da. Ebenso still wie seine Umgebung und im Dunkeln der Nacht versteckt steht Sasuke auf dem Flugdeck. In der Nähe von der Tür geschützt im Dunkeln steht er still und schaut in den sternenklaren Nachthimmel während er nachdenklich an seiner Zigarette zieht. Nur noch wenige Tage und dann ist auch der Monat Mai vorbei. Der Tag an dem das Schiff mit seiner Besatzung wieder im Militärhafen anlegen wird kommt immer näher. Sasukes Gedanken kreisen in diesen Moment, wie er in den Himmel schaut und die Sterne beobachtet, nur um Sakura und ihr gemeinsames Kind. Wenn sie in wenigen Tagen ankommen und sie dort auf ihn wartet, müsste sie seiner Schätzung nach schon im 7. Monat sein und schon einen Bauch mit sich herum tragen. Ein leises seufzt entflieht ihm und er senkt seinen Blick um das Flugdeck, welches sich vor ihm erstreckt, zu mustern. Er ist heute, wie schon die vergangenen Tage alleine hier oben. Nachdem Kizashi damals gesehen hatte wie Sasuke am frühen Morgen auf dem Deck geraucht hatte, hatte er dem jungen Uchiha den Wachdienst aufgebrummt. Damit Kizashi Haruno nicht mitbekam das Sasuke trotz dieser Strafe immer noch rauchte, versteckte sich Sasuke unter dem Vorsprung und rauchte heimlich seine Zigarette auf. Als er sie aufgeraucht hat lässt er sie nicht wie früher auf den Boden fallen, nein stattdessen drückt er sie mit der Hand auf den Boden aus und steckt sie dann in die zweite und leere Zigarettenschachtel in seiner Hosentasche. Danach schreitet Sasuke aus dem Dunklen heraus um langsam und mit beiden Händen in der Hosentasche seinen Rundgang zu beginnen. Sasuke wusste das Kizashi vor Monaten diese Aufgabe als Strafe für Sasuke gedacht hatte, aber der Schwarzhaarige empfand es eher als Segen schon seit Wochen nachts Wache schieben zu müssen. Denn so hatte er seine Ruhe und konnte ohne gestört zu werden nachdenken. Er konnte über seine Zukunft grübeln und auch mehrere Gedanken an Sakura und ihr Kind verschwenden.
 

So entfernt sich Sasuke gerade mit einigen Schritten von der schweren Metalltür, als diese von innen geöffnet wird und jemand zu Sasuke aufs Deck tritt.

„Hey, Teme bleib mal stehen“, hört er hinter sich seinen Kumpel brüllen. Genervt brummt Sasuke, bleibt aber stehen und dreht sich sogar zu seinen blondhaarigen Kumpel um.

„Was?“, fragt er dann knurrend da Naruto ja eigentlich wusste das Sasuke hier oben auf dem Deck seine Einsamkeit und Ruhe genoss, also wusste der Uzumaki auch das Sasuke nicht gestört werden wollte.

„Ach, ich wollt dich nur besuchen“, weicht Naruto ihm aus und bleibt neben Sasuke stehen.

„Ich weiß zwar nicht was du damit bezweckst da wir uns ein Zimmer teilen, aber gut. Solange du mich nicht voll quasselst ist es mir egal“, entgegnet Sasuke nur und setzt sich wieder in Bewegung schließlich musste er seinen Rundgang machen. Wie Sasuke zwei Schritte getätigt hat hört er wie Naruto sich ebenfalls in Bewegung setzt und dann zu ihm aufholt um neben den Schwarzhaarigen zu laufen.
 

Sie laufen ein paar Schritte schweigend nebeneinander her, bis es Sasuke doch zu viel wird, er deswegen stehen bleibt und seinen Kumpel wütend anfunkelt. Gut, den wütenden Blick von Sasuke konnte der Uzumaki dadurch das es ja Nacht und vor allem dunkel war kaum sehen, aber trotzdem lässt es sich Sasuke nicht nehmen, denn die Nervosität die Naruto zu ihn rüber strahlte nervte ihn langsam tierisch.

„Dobe, was ist?“, Sasuke kann leicht erkennen wie Naruto zusammen zuckt und neben ihm stehen bleibt. Sofort wendet Naruto seinen Kopf und seinen Kopf weg, sodass er Sasuke den Rücken halb zu gedreht hat und auf einen der Jets vor ihn schaut.

„Naja, Hinata hat mir geschrieben.“

„Dobe, sie schreibt dir jeden Monat“, brummt Sasuke genervt, spielt aber mit seinen Fingern an den Zigarettenschachteln in seinen Hosentaschen herum. Natürlich schrieb ihm die junge Hyuga jeden Monat, was auch nicht von großen Ereignissen begleitet war, aber Naruto nervös zu sehen bedeutete das etwas in den Brief gestanden hatte was dem Uzumaki gar nicht gefiel. Jedoch glaubt Sasuke kaum das Hinata den Blondhaarigen geschrieben hat das sie einen anderen Mann getroffen hat, denn Sasuke wusste das die junge Hyuga seinen besten Kumpel von ganzen Herzen liebte. Deswegen wandern seine Gedanken zu Sakura, der Grund warum er auch nervös an den Schachteln rumspielt.

„Dobe, ich sagte dir wenn es um Sakura geht, will ich nichts hören…“

„Außer es ist wichtig“, unterbricht Naruto ihn ernst und dreht sich zu Sasuke um. Diesen schockt sofort der ernste Blick von Naruto und er braucht ein paar Sekunden wie er wieder atmen kann und Sasuke typisch skeptisch eine Augenbraue hebt und sich nicht anmerken lässt wie aufgekratzt er deswegen ist.

„Hinata hat mir den für dich mitgeschickt“, sagt Naruto leise und Sasuke kann sehen wie sein blauäugiger Kumpel kurz schluckt, ehe er seinen Arm austreckt und Sasuke den Zettel hin hält.

„Weißt du was da drinnen steht?“, fragt Sasuke skeptisch und nimmt den Zettel aus Narutos Hand.

„Nein, Hinata hat mir nur einen Satz dazu geschrieben“, das Naruto etwas verheimlicht erkennt Sasuke sofort und da der Uzumaki bei ihm stehen bleibt vermutet Sasuke das Hinata noch geschrieben hat, das er bei seinen Kumpel bleiben soll. Als Sasuke den Blick von seinen Kumpel nicht mehr aushält senkt er seinen Blick auf den Brief, kurz holt er tief Luft, schüttelt dann aber seinen Kopf und vertreibt seine Gedanken aus seinem Gehirn. Während er sich zusammen reißt, faltet er den Brief von Hinata auseinander. Langsam und aufmerksam liest Sasuke sich den halben A4 Blatt langen Brief durch.
 

Wort für Wort liest er sich still den Brief durch, während sich Naruto langsam von ihm entfernt und ihn den Moment der Ruhe gönnt damit er sich alleine mit dem Brief und den geschriebenen Worten befassen kann. Geschockt weitet Sasuke einen Moment lang seine Augen, er kann in diesen Moment nicht mehr seine kalte Fassade aufrecht erhalten, es geht einfach nicht. Zu sehr ist er über das was auf den Zettel steht schockiert. So entgleitet ihm wenige Sekunden später der kurze Brief in den Hinata extra noch hinzu gefügt hat, das es Sakura inzwischen besser geht, dass beachtet Sasuke aber kaum. Gedankenverloren und geschockt starrt Sasuke einfach nur gerade aus und bekommt auch gar nicht mit wie Naruto wieder vor ihm auftaucht, sich bückt und den Brief von Hinata aufhebt.

„Teme?“, fragt Naruto vorsichtig, schließlich hat ihm Hinata in den Brief an ihn kurz mitgeteilt, das Sakura ihr Kind verloren hat und es ihr angeblich inzwischen wieder besser geht.

„Geb mir noch ein paar Sekunden“, brummt Sasuke leise mit brüchiger Stimme und hebt dazu noch seine Hand stoppend in Narutos Richtung, damit dieser ihn nicht nochmal anspricht. Anschließend geht Sasuke an seinen Kumpel vorbei hin zum Rand des Schiffes.
 

Erst kurz vorm Ende, direkt an der Kante bleibt Sasuke stehen und atmet tief ein um sich etwas zu beruhigen und damit das Zittern seiner Hände in den Hosentaschen los zu werden. Doch es klappt nicht, seine Hände zittern immer noch, er schafft es nicht sich zu beruhigen.

„Fuck“, flüstert er verzweifelt und fährt sich mit beiden Händen hektisch übers Gesicht. Zum Weinen vor seinen Kumpel ist er allerdings nicht bereit, nein dafür konnte er sich im Moment noch stark genug zusammen reißen. Minutenlang steht er einfach still da und starrt gerade aus, wobei er weiß das wenn es hell wäre würde er eh nichts erkennen da sich Tränen in seinen Augen sammeln. Sein Atem wird immer stockender, bis sich plötzlich eine Hand auf seine Schulter legt, kann sich Sasuke etwas besser zusammenreißen. Vorher aber zuckt Sasuke tatsächlich kurz zusammen, kann sich aber schnell zusammenreißen und dreht seinen Kopf daher nur langsam nach links, wo sein Kumpel steht und die Hand auf Sasukes Schulter gelegt hat.

„Sasuke, du solltest es raus lassen“, hört er leise Naruto sagen und spürt dann wie dessen Hand von seiner Schulter wieder verschwindet. Ein Grund für Sasuke das er seinen Kopf wieder weg dreht und gerade aus starrt, sein Kumpel soll nicht sehen wie nahe der junge Uchiha den Tränen ist. Noch bevor Naruto ihm allerdings ein zweites Mal ansprechen kann schluckt Sasuke und spricht mit brüchiger Stimme von alleine.

„Naruto, ich kann nicht. Das einzige was ich im Moment will ist in den verdammten Hubschrauber steigen und zu ihr fliegen. Ich will sie in die Arme nehmen, sie an mich drücken und versuchen sie zu beruhigen“, brummt Sasuke aufgebracht und ballt seine Hände zu Fäusten.

„Teme, Hinata hat…“

„Ich weiß, Hinata hat geschrieben es geht ihr besser, aber wie kann es ihr denn besser gehen wenn sie ihr Kind verloren hat?“, fragt Sasuke aufgebracht und dreht sich zu seinen Kumpel um. Naruto weicht deswegen sofort seinen Blick aus.

„Sakura hat…“, kurz stockt Sasuke und korrigiert sich dann.

„Auch wenn ich die letzten Monate nicht bei ihr war, was ich jetzt als riesen Fehler sehe, hab auch ich mein erstes Kind verloren. Naruto, das vergeht nicht einfach so.“, unterbricht Sasuke seinen Kumpel aufgebracht und fährt sich fahrig durch die Haare.

„Sasuke es sind nur noch zwei Wochen“, murmelt Naruto der sich schon denken kann was genau jetzt in seinen Kumpel vor sich geht.

„Dobe, zwei Wochen, sind zu lange. Ich muss für sie da sein“, brüllt Sasuke und vergisst komplett, dass es niemand sonst mitbekommen sollte. Es ist ihm im Moment aber egal, er will nur noch zu Sakura und bei ihr sein, für sie da sein. Am liebsten würde er sich jetzt wirklich um drehen, zu seiner Kabine rennen und seine Sachen in den Koffer schmeißen um dann wenige Sekunden später mit den Hubschrauber abzuhauen. Das würde rein theoretisch sogar gehen da er seit zwei Jahren auch einen Helikopterschein besitzt.

„Lass es Teme“, holt Naruto ihn aus seinen Gedanken und packt ihn mit beiden Händen fest an seinen Schultern.

„Teme denk daran das Sakura nicht weiß, das du es weißt. Was denkst du wie Sakura reagiert wenn du plötzlich auftauchst sie in den Arm nimmst und tröstest? Und das alles obwohl du nichts von dem Kind weißt, Sasuke. Sakura wird es bestimmt nicht verstehen können“, versucht Naruto ihn ins Gewissen zu reden. Sasuke muss nach Narutos Worten schlucken, stimmt innerlich aber auch seinen Kumpel zu. Sakura würde sehr wahrscheinlich durchdrehen und ihn sogar eventuell anschreien würde da er die ganzen Monate in denen sie schwanger gewesen war nicht für sie da gewesen war. Das Ganze, die ganze Situation würde nur in einem einzigen Streit ausbrechen und wahrscheinlich noch mehr zerstören als retten oder heilen. Verzweifelt lässt Sasuke seine angespannte Körperhaltung fallen und wischt sich noch einmal mit beiden Händen übers Gesicht. Langsam verschwinden auch die Hände von Naruto auf seiner Schulter und Sasuke geht einen Schritt zurück um etwas freier atmen zu können. Jedoch immer noch innerlich wütend dreht er sich um und schlägt schwach mit der flachen Hand gegen den Jet der in seiner unmittelbaren Nähe steht.

„Ich werde nicht fliegen. Aber ich kann dir verraten das die nächsten Tag bis wir endlich ankommen und sie im Hafen auf mich wartet die schlimmsten Tage für mich werden“, gibt Sasuke zu und dreht sich zu seinen Kumpel um und zeigt ihm auch gleichzeitig wie ihm das Ganze mitnimmt. Er weint zwar nicht vor seinen Kumpel zeigt ihm aber anhand seines eingefallenen Gesichts das es ihm stark mitnimmt. Nicht nur der Gedanke das er sein Kind verloren hat nagt an ihn, nein auch die Tatsache das es nun sein kann das Sakura nicht da steht, ihn nicht begrüßt und auch nicht auf ihn wartet. Der Grund dafür warum sie so handeln könnte liegt für ihn klar auf der Hand, er war schließlich die ganzen Monate lang nicht für sie da, sie hat ihr Kind verloren und soll dann auf den Erzeuger von dem Kind warten welches sie verloren hat, obwohl sie ihn ja gar nicht wirklich kennt. Er weiß, dass seine Chance das sie bei Hinata steht und ihn wiedersehen will nun von 100 auf 50 Prozent gesunken ist.

„Geh rein ich übernehm für dich“, murmelt Naruto ihn zu, klopft Sasuke auf die Schulter und drückt ihn dann den Brief von Hinata in die Hand.

„Danke Alter“, und das meint Sasuke wirklich ernst, da er merkt das Naruto ihn versteht und ihn nun auch ein paar Minuten, vielleicht Stunden der Einsamkeit schenkt in denen Sasuke das geschehene und geschriebene etwas verarbeiten kann.
 

~*~
 

Und wo kann Sasuke das Geschehene wohl besser verarbeiten als im Fitnessraum. So hat sich der junge Mann auch sofort, nachdem er das Deck verlassen hat, zu diesen begeben. Doch vorher ist er noch zu seinem Spind und hat sich aus diesen seine Trainingshose geholt. Nur in seiner Trainingshose gekleidet steht er vor dem Boxsack und starrt diesen wütend an. Brummend holt er mit seiner rechten Hand aus und schlägt mit voller Kraft gegen den Sack, anschließend boxt er mit der Linken dagegen. Dies wiederholt er immer und immer wieder, bis er schon leise keucht und leicht außer Atem seine Hände fallen lässt und sie schlaff herunter hängen.

„Verflucht“, zischt er wütend hebt wieder seine rechte Hand und schlägt mit voller Kraft zu. Der rote Boxsack vor Sasuke taumelt etwas hin und her, während der Uchiha ihn den Rücken zu dreht verzweifelt sich in die schwarzen Haare fasst und dann über seine Wangen wischt. So wütend er auch war und seinen Frust abbauen wollte konnte er es eben nicht verhindern, dass ein paar Tränen aus seinen Augen kullern und seine Wangen herunter laufen. So verzweifelt, verletzt und am Ende seiner Nerven war er das letzte Mal als seine Mutter gestorben ist. So sehr es ihn nicht passt, er kann es nicht verhindern das noch mehr Tränen seine Augen verlassen und still weint. Wütend darüber und den Frust der sich immer mehr in ihn ansammelt dreht er sich wieder um und boxt wieder auf den Sack ein. Auch wenn es idiotisch ist, es ist seine einzige Möglichkeit Frust und Gefühle raus zu lassen, für alles andere, zum Beispiel reden mit seinen Kumpel ist er sich dann doch zu stolz. Deswegen trainiert er lieber bis er zu erschöpft ist auch nur den kleinen Finger zu rühren oder seine Hände zerkratzt und leicht bluten, egal wie spät es wird er brauchte das jetzt einfach. Schließlich ist es seine einzige Art seine Gefühle zu bewältigen.

Der Sturm beruhigt sich

Während Naruto seinen Kumpel die folgenden Tage bewusst aus den Weg ging und ihn kaum auf die Nerven ging, wussten die anderen auf den Schiff nicht was vorgefallen. Und mieden dem entsprechend auch nicht den jungen Uchiha. Jeden Tag nerven sie ihn genauso sehr wie bevor er den Brief von Hinata gelesen hatte. Durch ihr, für ihn teilweise dämliches Verhalten, verlor er fast immer seine, inzwischen eh schon hauchdünnen Nerven. Täglich war er fast kurz davor durch zudrehen und jeden und einfach alles an zu brüllen. Doch er konnte sich noch zusammen reisen. Auch wenn er nicht viel Ruhe und Zeit für sich selber hatte, so konnte er doch jedes Mal sich selber etwas runter fahren und nach denken.
 

Gedanken verloren starrt der Schwarzhaarige auf seine fast fertig gepackte Tasche. Heute würde sich für ihn alles entscheiden. Egal ob Sakura im Hafen neben Hinata auf ihn wartet oder nicht. Und sollte Sakura tatsächlich nicht da stehen und auf ihn warten, dann hatte er schon in den letzten Tagen den Entschluss gefasst das er sie auf jeden Fall aufsuchen wird, den ohne ein richtiges Gespräch mit ihr, wird er sie nicht gehen lassen. Entschlossen und mit der Hoffnung das er sie nicht suchen muss, sondern das sie im Hafen steht und auf ihn wartet, stellt sich Sasuke wieder gerade hin, dreht seiner Tasche den Rücken zu und geht zu seinen Schrank um die letzten Klamotten aus jenen raus zu räumen. Ordentlich stapelt er diese dann in seiner Tasche, die auf seinem Bett liegt. Bevor er den Reisverschluss schließt schaut sich Sasuke noch einmal im Zimmer um. Dabei streift sein Blick kurz Naruto der gerade seine T-Shirt in die Reisetasche fallen lässt. Kopfschüttelnd wendet Sasuke seinen Blick ab und schaut weiter durch das Zimmer. Als er jedoch nichts mehr entdecken kann was ihn gehört, bückt er sich wieder zu seiner Reisetasche, verschließt sie und schmeißt sie dann auf den Boden.

„Dobe, bist du dann auch mal soweit?“, fragt Sasuke wartend, nachdem er sich zu Naruto umgedreht hat und seine Hände vor seiner Brust verschränkt hat.

„Gleich“, hört er Naruto brummen und sieht wie Naruto seine letzten Sachen in die Tasche schmeißt, anschließend klappt der Uzumaki den Stoffdecken um und versucht mit viel Mühe die Tasche zu schließen. Genervt beobachtet der Schwarzhaarige seinen Kumpel dabei. Es dauert fast schon eine Minute bis Naruto seine vollgestopfte Tasche verschlossen hat.

„Jetzt bin ich so weit“, damit hebt Naruto seine Tasche von seinem Bett und schmeißt sie nebens Sasuke auf den Boden.

„Wenn du deine Sachen ordnen würdest, würdest du weder solange brauchen, noch müsstest du jedes Mal mit den Reisverschluss kämpfen um sie zu zubekommen“, brummt Sasuke, hebt eine Augenbraue und wirft seinen besten Freund einen skeptischen Blick zu.

„Aber wenn du endlich fertig bis können wir ja gehen“, brummt Sasuke dann weiter, geht zu der Tür welche er öffnet und auf den Gang geht ohne auf Naruto noch länger zu warten.
 

Auf dem Deck angekommen geht Sasuke bis zu seinen neuen Jet und bleibt direkt bei diesen stehen. Es dauert etwas bis Naruto sich neben ihn stellt und sich dann an seinen eigenen Jet lehnt.
 

Während die beiden also auf den Deck bei ihren Jets stehen und in die Richtung schauen in welcher schon bald das Land zu sehen sein wird, hängen beide ihren eigenen Gedanken nach. Die Tatsache das der junge Uchiha nicht weis, ob Sakura nun auf ihn im Hafen warten wird oder nicht macht ihn noch nervöser als er eh schon ist. Es ist für ihn eigentlich untypisch das er sich von seinen Gefühlen so sehr beeinflussen lässt, aber jetzt hier auf den Schiff wo sie Richtung Hafen fahren, hat er sich kaum noch im Griff. Die Rosahaarige Haruno macht ihn echt noch wahnsinnig.

„Teme ist alles in Ordnung bei dir?", hört er dann plötzlich seinen Kumpel fragen, skeptisch hebt Sasuke eine Augenbraue und dreht seinen Kopf zu den Blondhaarigen um.

„Ich mein ja nur. Du knabberst nämlich die ganze Zeit schon an deinen Nägeln und das machst du ja sonst nicht", verwundert wegen Naruto´s Worten senkt Sasuke seinen Blick auf seine Finger und sieht das der Nagel von seinen Daumen tatsächlich angeknabbert aussieht. Verwundert über sich selber zieht er beide Augenbrauen zusammen und schiebt seine Hände sofort in seine Hosentasche. Dieses Verhalten war mehr als nur merkwürdig von ihm. Da Sasuke auch den immer noch fragenden Blick von Naruto auf sich spürt, senkt der Schwarzhaarige kurz seinen Kopf, seufzt und antwortet dann seinen Kumpel.

„So ungerne ich das auch zu geben Naruto. Ich glaube ich bin wegen Sakura doch etwas...aufgeregt", brummt er um Schluss und starrt stur geradeaus da er seinen Kumpel nicht anschauen will, es fällt ihn auch so schon schwer genug sich das ein zu gestehen. Nur im Augenwinkel sieht er wie Naruto nickt, aber noch nichts dazu sagt. Vermutlich muss der Blondhaarige erst mal selber die ungewöhnlichen Worte von Sasuke verdauen.

„Es macht mich noch wahnsinnig nicht zu wissen ob sie nun da vorne auf mich wartet oder ob sie sich wegen den Verlust nicht doch abgewendet hat und nichts mehr von mir wissen will", fügt Sasuke von sich aus hinzu und gibt so noch mehr von seinen inneren Preis.

„Ganz ehrlich Sasuke, ich glaub nicht das du dir so große Sorgen machen musst. Ich wette sie steht irgendwo da vorne im Hafen neben Hinata und wartet auf dich", entgegnet Naruto ihn und klopft ihn kurz auf die Schulter.

„Hm, danke", brummt Sasuke leise zurück und ist Naruto wirklich dankbar für die aufbauenden Worte, allerdings konnte er selber erst daran glauben wenn sie im Hafen sind und er es selber sehen kann. So lange würde er noch zweifeln und auch aufgeregt sein. Inzwischen ist den jungen Uchiha auch aufgefallen wieso er eben noch die Nägel seiner Finger zerstört hat. Sonst immer wenn er sich aufgeregt hat oder mit seinen Nerven am Ende war hat er eine Zigarette angezündet und diese aufgeraucht. Da er aber nun mit Naruto förmlich auf den Präsentierteller stand konnte er sein Beruhigungsmittel Nikotin nicht zu sich nehmen, deswegen hat er anscheinen Geistes abwesend an den Nägel gekaut. Und nun wo er seine Hände in seine Hosentasche gesteckt hat spielt er wieder unauffällig an den Saum herum.

„Weist du Teme, ich freu mich echt schon darauf nach den ganzen Monaten endlich mal wieder meine Hina zu sehen", auf die Stimme von den Uzumaki hin dreht Sasuke kurz seinen Kopf zu jenen und mustert ihn kurz eh er seinen Kopf schüttelt. Immer noch am Jet lehnend steht Naruto da, seine Arme hinter seinen Kopf verschränkt und den Blick gerade ausgerichtet.

„Ich weis echt nicht was die von dir will", scherzt Sasuke und schielt noch einmal kurz zu Naruto, der gespielt wütend anschaut. Nein in Wahrheit freut sich Sasuke für die beiden und hofft das er so etwas mit Sakura auch bekommt.
 

Nur langsam nähern sie sich dem Land. Je näher sie den Festland kommen umso deutlicher wird es. So kann Sasuke inzwischen die Gebäude und die Wälder erkennen. Um die Menschen und genauere Details zu erkennen müssen sie sich mit dem Schiff noch einige Meter nähern. Ungeduldig darauf wartend das sie auch endlich die restlichen Meter hinter sich bringen, dreht Sasuke seinen Kopf nach rechts zu Naruto. Dieser lehnt immer noch an seinen eigenen Jet und immer noch hat er die Arme hinter seinen Kopf verschränkt, der einzige Unterschied zu vorher ist das er seine blauen Augen geschlossen hat und leicht zu schlafen scheint. So wendet Sasuke seinen Blick wieder von seinen Kumpel ab und schaut nach vorne wo das Land langsam näher kommt. Mit der Zeit die vergeht, mit den Minuten die vergehen kommen sie den Festland näher. So kann Sasuke nach und nach nicht nur die Details von dem Hafen und den Gebäuden erkennen, nein auch die Menschen die dort stehen werden mit der Zeit immer deutlicher.
 

Als sie nach etlichen Minuten, besser gesagt einer halben Stunde dann zur Anlegestelle hin fahren und damit direkt an den wartenden Familienangehörigen und Freunden vorbei fahren wird Sasuke unruhig. Neben ihn erwacht auch Naruto aus seinen Schlaf und stellt sich neben Sasuke. Sasuke hat unterdessen suchend seine Augen verengt und lässt sie über die Menschen gleiten auf der Suche nach den auffälligen Rosafarbigen Haaren von Sakura. Doch ist die erste die ihn ins Auge sticht und ihn ein leichtes Lächeln entlockt Hinata. Die Schwarzhaarige steht mitten in der Menschenmenge und lächelt nur verlegen nach oben zu ihnen. Durch ihre schüchterne und ruhige Art hebt sie sich ganz anders von der Menschenmasse ab. Sasuke kennt nur wenige Personen wie sie, die nicht unbedingt im Rampenlicht stehen wollen und auch nicht um jeden Preis auffallen wollen. Sein Kumpel war da schon das komplette Gegenteil.

„Hey, Hinata!“, brüllt dieser auch schon wie aufs Stichwort neben Sasuke. Nur kurz riskiert Sasuke einen Blick zu Seite und sieht wie sein Kumpel wie ein bekloppter der jungen Hyuga zu winkt. Als Sasuke seinen Kopf wieder zu Hinata drehen will sticht ihn etwas ins Auge. Sein Herz setzt sofort aus und hätte er sich im Moment nicht so unter Kontrolle würde er wahrscheinlich seine Augen weit aufreißen. Neben Hinata stand tatsächlich Sakura, seine Hoffnung das sie wirklich auf ihn wartet hat sich erfüllt, gleichzeitig verpasst er sich selber aber auch einen Dämpfer. Sorgen um die junge Haruno keimen in ihn auf als er sieht das sie nicht ihn anschaut sondern ihren Blick zu Boden gewendet hat. In ihren weißen Sommerkleid und ihren kürzeren Haaren hätte er fast behauptet das sie atemberaubend aussah, aber das Bild von der schönen Haruno trübte sich dadurch das sie nicht aufsah und Hinat ihr sogar einen besorgten Blick zu warf. Noch ein letztes Mal lässt Sasuke seinen Blick über Sakura gleiten, eh er sich um dreht und Naruto anspricht.

„Naruto ich…“, verwundert stoppt Sasuke sich selber. Denn als er sich umgedreht hat und Naruto etwas Wichtiges sagen möchte, steht dieser nicht mehr an seinen Platz. Was untypisch für den Uzumaki ist, da er sonst immer bis zum Schluss auf dem Flugdeck stehen bleibt. Mit der Ahnung das etwas nicht stimmt dreht auch Sasuke den Hafen den Rücken zu und geht zurück ins Schiff zu seinen und Naruto´s Zimmer.
 

~*~
 

In ihrer Kabine, wie Sasuke es erwartet hatte, sitzt Naruto auf seinem Bett.

„Was machst du da?“, fragt Sasuke nach als er nähert an den Uzumaki heran tritt und sieht das dieser wieder die Briefe von Hinata heraus geholt hat.

„Was wohl, ich les mir noch mal Hina ihre Briefe durch. Sieht hat doch geschrieben das es ihr besser geht“, ein seufzen entrinnt Sasuke als Naruto seinen Kopf hebt und ihn verwirrt anschaut.

„Naruto, Hinata hat geschrieben das es Sakura inzwischen wieder besser geht, aber das heißt nicht das sie den Verlust komplett überwunden hat“, murmelt Sasuke und setzt sich Naruto gegenüber auf sein eigenes Bett.

„Naruto das sie da draußen neben deiner Freundin steht ist ein gutes Zeichen“, fügt er noch hinzu und senkt dann seinen Kopf, während er seine Arme auf seine Beine legt und seine Finger miteinander verschränkt.

„Wenn du meinst“, hört er erst Naruto brummen und dann wie etwas raschelt und ein Reisverschluss zugezogen wird. Vermutlich hat Naruto gerade die Briefe wieder zurück in seine Reisetasche gesteckt.

„Ich muss dir auch noch etwas sagen“, brummt Sasuke, räuspert sich kurz und hebt dann seinen Kopf um mit seinen schwarzen Augen direkt in Naruto´s zu schauen. Als er Narutos fragenden und wartenden Blick sieht, atmet Sasuke noch einmal tief ein bevor er anfängt sich zu erklären.

„Naruto, ich werde noch heute kündigen“, sagt Sasuke dann ernst und schaut Naruto ebenso ernst an. Dieser weitet überrascht die Augen und braucht einen Moment bis er sich gefangen hat.

„Du verlässt das Militär?“, auf Naruto´s Frage hin schüttelt Sasuke seinen Kopf, weicht aber den Blick von Naruto ab den Moment aus.

„Nein, ich kündige nur bei Kizashi. Ich wechsle zu einen anderen Vorgesetzten. Ich kann nicht für Kizashi Haruno arbeiten wenn ich mit seiner Tochter zusammen bin, welche er wie Dreck behandelt“, zum Schluss presst Sasuke wütend seine Kiefer auf einander.

„Dir ist klar das ich dann mit komme?“, fragt Naruto plötzlich und Sasuke kann es nicht verhindern seinen Kopf überrascht zu seinen Kumpel zu drehen.

„Dobe, das….“

„Spar dir das, du weist genau das ich immer da bin wo du bist“, unterbricht Naruto den Schwarzhaarigen und grinst ihn breit an. Sasuke mustert daraufhin nur schweigend seinen Kumpel, nickt dann aber und steht auf.

„Bis später“, damit verlässt Sasuke ihr gemeinsames Zimmer und tritt auf den Gang um zu Kizashi zu gehen.
 

~*~
 

Vor der geschlossenen Tür zu Kizashi´s Büro bleibt Sasuke stehen, schließt seine schwarzen Augen und atmet einmal tief ein, bevor er dann seine Hand hebt und an die Tür klopft.

„Herein“, wie die Stimme von seinen Vorgesetzten verstummt, öffnet Sasuke die Tür, tritt in das Büro ein und schließt die Tür wieder hinter sich.

„Ah Sasuke du bist es, komm setzt dich“, sagt der Haruno als er seinen Blick von dem Brief in seiner Hand hebt um zu schauen wer da ist. Doch Sasuke setzt sich nicht auf einen der beiden Stühle, er geht stattdessen nur bis zum Schreibtisch an den der Commander sitzt.

„Ich lese mir gerade die Briefe meiner Frau durch.“ Sasuke sieht stumm dabei zu wie der Ältere von ihnen den Brief beiseitelegt, die Brille absetzt und dann seinen Kopf schüttelt.

„Meine dumme Tochter hat nicht nur hier auf dem Schiff unter meinem Kommando mit einen der Idioten geschlafen. Nein die hat sich sogar schwängern lassen.“ Sasuke will gerade seinen Mund öffnen und etwas dazu sagen als der Haruno wütend weiter redet.

„Kaum zu glauben oder? Wenn ich den Trottel finde, fliegt er hochkant von meinem Schiff“, kurz senkt er seinen Kopf, hebt ihn dann aber wieder und schaut Sasuke fasst schon amüsiert in die Augen.

„Ein gutes hat das Ganze aber, meine Frau hat unsere taugenichts Tochter vor die Tür gesetzte“, geschockt und auch wütend zu gleich öffnet Sasuke seinen Mund.

„Ihr Tochter lebt auf der Straße?“, entfährt es ihn und er ballt wütend seine Hände zu Fäusten. Wenn Sakura zu Hause wirklich rausgeflogen war, war das wenigstens die Erklärung dafür wieso sie plötzlich in Kontakt mit Hinata stand, vermutlich wohnte sie bei der Schwarzhaarigen seit dem raus Wurf. Zudem kann Sasuke nur vermuten das Sakura die Adresse entweder direkt von Naruto bekommen hat oder eben dieser sie Ino gegeben hat, was aber egal ist Hauptsache sie war in Sicherheit und er wusste auch endlich den Grund wieso Hinata mit involviert war.

„Wenn sie nicht bei den Yamanaka´s wohnt. Dann ja“, antwortet Kizashi ihn locker, mustert Sasuke dann aber skeptisch.

„Erst mal kann ich dir sagen wer der Vater ist“, kurz holt Sasuke Luft und sieht wie Kizashi ihn freudig anschaut und jegliche skeptisch verloren hat.

„Zweitens brauchst du diesen Idioten nicht zu entlassen. Er steht nämlich gerade vor dir und kündigt hiermit selber den Dienst bei dir“

„Du hast mit meiner Tochter geschlafen?“, entfährt es Kizashi geschockt, weswegen Sasuke nur nicken kann bevor er anfängt zu reden.

„Ja und ich kündige bei dir weil ich nicht länger für dich arbeiten kann, nachdem ich jetzt weis wie du deine Tochter behandelst. Sakura ist nur so geworden wie sie ist weil ihre Eltern nichts taugen und nie für sie da waren. Anstatt mich als deinen Sohn zu sehen hättest du sie lieber als Tochter sehen sollen“, brüllt Sasuke wütend und haut ohne nachzudenken mit der Faust auf den Schreibtisch.

„Du denkst also du hast eine Zukunft mit ihr. Dann viel Spaß in einer Hinsicht passt ihr ja zusammen. Aber glaub mir ewig wird das zwischen euch nicht halten. Auch wenn sie ein Kind von dir bekommt. Ich kenne meine Tochter“, sagt Kizashi höhnisch und lehnt sich in seinen Stuhl zurück. Sasuke zieht unterdessen wütend seine Hand zurück und verbietet es sich selber den Haruno zu sagen das Sakura das gemeinsame Kind bereits wieder verloren hat.

„Du warst nie da, du kennst sie nicht“, haucht Sasuke wütend, schließt dann aber seine Augen und versucht sich zu beruhigen da er wegen diesen Mann nicht seinen ganzen Ruf beim Militär aufs Spiel setzten will.

„Ich informier dich hiermit nur nochmal darüber das ich und sowohl Naruto Uzumaki den Dienst bei die kündigen und zu einen anderen Commander wechseln werden. Außer in wirklich, wirklich dringenden Notfällen hat du weder mich noch Naruto anzufordern. Und genauso werde ich es auch weiter reichen. Ich will dich nicht mehr sehen“, brummt Sasuke, wirft Kizashi einen letzten wütenden Blick zu und verlässt dann das Büro, wobei er hinter sich die Tür ins Schloss knallen lässt.

Leichter Nieselregen

Sakura´s Sicht
 

Schweigend läuft die Rosahaarige neben der jungen Hyuga her. Sie traut sich nicht ihren Blick zu heben, stattdessen mustert sie den gepflasterten Gehweg vom Parkplatz bis zum Militärhafen. Genau den Weg war sie vor einen halben Jahr zusammen mit Ino, deren Mutter und ihrer eigenen Mutter gegangen. Wobei ihre Gedanken an ihre eigene Mutter kurz stocken. Schnell aber befreit sie sich aus den beklemmende Gefühl , schüttelt ihren Kopf ganz leicht und denkt lieber daran das sie im Gegensatz zu damals, vor einen halben Jahr dieses mal nur ein weißes Kleid trägt was ihr bis zu den Knien reicht. Da sie nun Juni haben und die Temperaturen Tags über immer die 30° Gradmarke knacken, also das komplette Gegenteil zu den kalten Januar damals. Es fällt ihr schwer zu glauben das, dass halbe Jahr bereits vorbei ist, all das was ihr in letzter Zeit passiert war passte ihrer Meinung nach kaum in ein halbes Jahr, es hatte sich für sie eher wie zwei unendlich quälend lange Jahre an gefühlt und nicht wie nur 6 Monate. Es hatte sich für sie so viel geändert wie in ihren ganzen Leben davor nicht. Ihre Mutter hatte sie in den letzten Monaten nicht einmal kontaktiert, was Sakura inzwischen allerding egal war und von ihr aus konnte ihre Mutter in der Hölle schmoren, genauso wie ihr Vater beide waren ihr inzwischen relativ egal geworden. Und obwohl ihr Erzeuger ihr egal ist, stockt sie kurz und neigt fast dazu stehen zu bleiben. Bei den Gedanken, dass sie den Haruno heute mit viel Pech wahrscheinlich sogar begegnen würde, wird ihr ganz flau im Magen. Doch anstatt stehen zu bleiben, wie es ihr Instinkt verlangt, läuft sie weiter und hebt ihren Blick vom Boden. Der Gedanke ihren Vater zu begegnen machte sie allerding nicht halb so nervös wie ihre Angst davor Sasuke wieder zu sehen. Wenn er sie denn überhaupt wieder sehen will. Aufgeregt und mit zitternden Händen, wobei eine Hand mit dem Gurt ihrer kleinen Handtasche spielt die sie sich über die Schulter geworfen hat, wendet Sakura ihren Blick zur Seite. Kurz ist sie überrascht, grinst Hinata dann aber aufgeregt und unsicher an, sie hatte wirklich nicht damit gerechnet das die Schwarzhaarige genau in diesen Moment zu ihr rüber schaut und sie kritisch mustert.

„Komm beruhig dich“, murmelt Hinata leise, lässt ihre eigene Hand sinken und nimmt Sakura´s Hand, die zitternd mit der Handtasche spielt, in die eigene Hand.

„Alles wird gut, ich verspreche es dir. Weist du eigentlich ist es ja sonst Ino´s Ding, aber du kannst mir glauben ich hab da so ein Gefühl das alles gut werden wird“, während Sakura´s die leisen Worte von Hinata vernimmt, drückt diese während sie spricht immer wieder leicht die Hand von Sakura und versucht sie mit dieser kleinen Geste aufzumuntern. Sakura atmet daraufhin noch einmal tief ein und nimmt dann die Schranke, welche nur noch wenige Schritte entfernt vor ihnen steht, fest in den Blick. Dabei wiederholt sie in Gedanken immer wieder die Worte von Hinata und versucht wirklich positiv zu denken.
 

Noch ein paar Sekunden danach hält Hinata die Hand von Sakura fest umschlossen, bis sie ihre Hand dann aber doch wieder von Sakuras löst. Während die Rosahaarige ihre Hand schlaff wieder zurück baumeln lässt und sich sofort wieder an die Handtasche klammert, beißt sich Sakura auf ihre Unterlippe. In der Zeit wie Sakura wieder in ihre Gedanken versinkt, geht Hinata zu einen der Wachen an der Schranke, die Schwarzhaarige zeigt ihre Karte und darf dann gefolgt von Sakura die Schranke durch queren. Und während sie sich den anlege Punkt des Schiffes nähern, belässt Ihnen der Wind direkt entgegen. Leicht fröstelnd durch den Wind der vom Meer nun direkt auf sie zu bläst, reibt sich Sakura mit ihren Händen über ihre Arme und versucht die leichte Gänsehaut zu vertreiben. Sakura hofft sofort inständig das der Wind zum Nachmittag hin nachlässt und sie in ihren dünnen Sommerkleid nicht erfrieren muss während sie auf das Schiff warten. Sie und Hinata waren extra schon früher hier her gekommen um Plätze bis vorne zu bekommen. In der Hinsicht hatte sie einfach auf Hinata und ihre Erfahrung vertraut. Schließlich hat die junge Hyuga schon öfters ihren Freunden abgeholt. Da sie fast die einzigen auf dem Gelände sind laufen die beiden Frauen ganz gelassen bis nach vorne an die Kante. Als sie an dieser stehen bleiben, geht Hinata erst in die Hocke und setzt sich dann hin auf die Kante um ihre Beine lässig über die Kante baumeln zu lassen. Kurz steht Sakura unschlüssig hinter Hinata und beobachtet sie, dann aber reist sie sich zusammen, seufzt leise und setzt sich dann neben Hinata auf die Kante und lässt ebenfalls ihre Beine baumeln.
 

Ohne die junge Hyuga direkt anzuschauen sammelt Sakura ihren Mut zusammen. Als sie dann ihre Lippen öffnet und Hinata an sprechen will, starrt sie stur gerade aus auf das Meer wo eine Welle von der nächsten ersetzt wird.

„Hinata...Ich…“, doch sie stoppt sich selber, senkt ihren Blick und schließt ihre Augen die sich langsam mit Tränen füllen.

„Es tut mir leid Hinata. Ich war so eine dumme, egoistische, selbstsüchtige Schlange. Ich kann das nie wieder gut machen bei dir und auch Ino“, murmelt Sakura mit belegter Stimme zum Schluss und legt ihr Gesicht in ihre Hände, sofort verlassen die Tränen ihre Augen und strömen ihr die Wangen hinunter. Innerlich schreit Sakura vor Verzweiflung, sie fällt von einem Loch ins nächste und es scheint kein Ende in Sicht, es scheint als würde sie da niemals raus kommen. Statt irgendwas besser zu machen, hat sie durch die scheiße die ihr passiert ist sich selber noch mehr in den Mist geritten. Und trotz ihres Fehlverhaltens sind Hinata und Ino immer noch zur Stelle, immer noch helfen sie ihr so gut sie können und stehen ihr bei. Und das alles obwohl sie die beiden mit ihren Verhalten verletzt hat, eigentlich müssten die beiden sie, ihrer Meinung nach zumindest, weg stoßen. Als hätte sie ihre Gedanken gehört, spürt Sakura wie Hinata sich zu ihr rüber lehnt, ihren Kopf auf Sakuras Schulter ablegt und ihr sanft einen Arm von hinten einen Arm umlegt.

„Ja du hast scheiße gebaut, Sakura. Aber jeder Mensch verarbeitet sein Erlebtes anders, deine Art es irgendwie zu überwinden war zwar nicht gerade die richtige Art und Weise, vor allem hast du aber Ino damit auf die Palme getrieben, am Ende aber hast du dich gefangen. Sakura du bist zu uns gekommen und hast uns um Hilfe gebeten, das war richtig und letzt endlich auch gut so“, sanft lässt Hinata ihren Arm sinken und streichelt dann sanft über den Rücken von Sakura, anschließend fügt Hinata allerding noch etwas hinzu:

„Naja irgendwie haben wir ja alle Mist gebaut. Aber jetzt sind wir quit und falls mal wieder was ist sind wir alle für einander da“, hört Sakura ihre Freundin leise hinter her murmeln, dankbar schließt Sakura ihre Augen und hebt ihren Kopf aus ihren Händen.

„Danke dass du für mich da bist, obwohl du mich nicht wirklich kennst und ich dich in den letzten Wochen echt fies behandelt habe“, flüstert Sakura betroffen zurück und lehnt ihren Kopf gegen Hinata ihren.

„Ach was, ich mag dich trotz deiner zickereien, du bist mir eben irgendwie sympathisch. Und wer weis vielleicht hab ich ja auch noch meine schlechten Tage“, scherzt Hinata und bringt Sakura sogar leicht zum kichern.

„Ich wohne jetzt fast ein halbes Jahr bei dir, in der Zeit hattest du deine Frauenprobleme oft genug und ich kann dir ehrlich sagen du bist einfach zu nett und fröhlich dafür. Du bist auch viel zu glücklich dafür“, murmelt Sakura leise zum Schluss. Sie will gerade ihre Augen öffnen als ihr eine Erinnerung vor den Augen erscheint. Der Tag an dem sie Sasuke das erste mal begegnet ist und sich heraus gestellt hat das er nicht dieser Oberstreber mit hellblauer Bluse, den Familienwappen auf der Brust und der gehobenen Sprache ist. So hatte sie sich zu mindestens ihren Feind, ihren Bruder in spe immer vorgestellt, sie hatte ihn damals wirklich Abgrund tief gehasst. Und jetzt? Exakt ein Jahr später betet sie innerlich, hoffnungslos zu allen Göttern das er eine Beziehung mit ihr will. Was in ihren Augen doch eher unwahrscheinlich ist, vor allem da sie ihm ja noch was beichten muss.

„Zwischen 11 und 14 Uhr soll das Schiff hier ankommen, je nachdem eben wie sie durch kommen und wie das Wetter auf dem Meer ist“, hört sie Hinata plötzlich leise sagen und Sakura nimmt fast schon an das die Schwarzhaarige mit Angst gefüllten Gedanken gehört hat.

„Selbst wenn es hier um elf ein trifft, sind wir zwei Stunden zu früh“, brummt Sakura und öffnet ihre Augen da sie kurz davor war einzuschlafen.

„Lieber zu früh als zu spät“, hört sie Hinata antworten dabei klingt die Stimme der Hyuga noch leiser als sonst. Auf den Lippen der rosahaarigen bildet sich deswegen ein leichtes lächeln und sie schaut zum stumm Meer hinaus. Wenn Ihre Freundin so müde ist wird sie sie auch nicht daran hintern etwas zu schlafen. Sakura nutz so auch ihre Zeit und denkt über die Worte nach die sie Sasuke gestehen muss und wie sie es ihn am besten sagt.
 

~*~
 

Die Zeit vergeht, die zwei Stunden die bis jetzt vergangen sind, sind für Sakura wie im Flug vorbei geflogen. Nun aber sitzen Hinata und Sakura nicht mehr auf der Kante und lassen unbesorgt ihre Beine baumeln, stattdessen stehen die beiden jungen Frauen mit den anderen Familienangehörigen oder Freunden da und warten auf das Schiff. Es vergehen weitere unzählige Minuten, fast eine halbe Stunde, bis am Horizont etwas zu sehen ist und dann langsam immer näher kommt. Sofort durch fluten die verschiedensten Gefühle Sakura. Zum einen Freude und Hoffnung ihn endlich wieder zu sehen, der Gedanke das sie sich zur Begrüßung umarmen könnten, sie seinen herrlichen Duft einatmen könnte und er sie vielleicht sogar küsst, lässt ihre Wangen leicht rot anlaufen. Auf der anderen Seite fangen ihren Finger aber auch an heftig zu zittern und die Angst und die Panik das alles schief geht, steigen in ihr hoch und lassen Sie unruhigen werden. Die unterschiedlichen Gefühle und die Ahnungslosigkeit lassen Sie fast wahnsinnig werden, würde Hinata in diesen Moment nicht neben ihr stehen und ihr einen Arm um die Schulter legen, wäre Sakura schon längst weg gerannt und hätte sich bis zum Ende ihres Lebens versteckt. Doch das ging ja nun nicht, so steht sie nervös zusammen mit Hinata bis vorne und kann dadurch deutlich sehen wie das Schiff langsam immer näher kommt.
 

Und als das Schiff deutlich vor ihnen ist und gerade die letzten Knoten über windet um dann anzulegen, senkt Sakura nervös ihren Blick und beißt sich auf die Unterlippe während ihr Herz in ihrer Brust den Takt erhöht und schneller schlägt vor Aufregung. Während Sakura ihren Kopf senkt füllen sich ihre Augen wieder mit Tränen, so dass sie mit verschwommener Sicht das schwabende Wasser vor und unter sich beobachtet.
 

Hinata, die eine Bewegung im Augenwinkel bemerkt, dreht ihren Kopf ganz leicht zur Seite und schielt unauffällig zu Sakura. Die Schwarzhaarige kann daraufhin erkennen das die Rosahaarige ihren Kopf gesenkt hat. Hinata atmet deswegen kurz bestürzt aus und senkt selber für einen Moment ihren Kopf, dann aber hebt sie ihren Blick schnell wieder und versucht ihren Freund auf dem Schiff zu finden. Es dauert nicht lange bis sie ihn entdeckt und auch Sasuke neben ihn stehen sieht. Sie lässt es sich nicht nehmen und mustert kurz Sasuke, dabei fällt ihr auf das es den Schwarzhaarige neben Naruto anscheinend nicht besser geht als Sakura. Allerdings schaut sie nur kurz zu Sasuke, den ihr Herz und ihr Kopf wollen im Moment nur ihren Freund sehen, der ihr im Vergleich zu sonst verhalten zu winkt. Sie kann erkennen das auch er mitgenommen ist wegen den beiden und ihren Verhältnis zu einander. Noch ein Mal lächelt sie ihn sanft an eh er sich weg dreht und aus ihren Blickfeld geht. So kennt sie nur noch Sasuke, der nun für sie umringt von den fremden Gesichtern, alleine auf dem Deck steht, allerding muss Hinata ihren Kopf leicht mit drehen um ihn nicht aus den Augen zu verlieren. Kurz entschlossen dreht die Schwarzhaarige ihren Kopf zu Sakura und stupst diese sogar leicht mit dem Ellenbogen an. Doch Sakura hebt ihren Blick nicht und sieht so auch nicht wie Sasuke sie besorgt mustert und dann ebenfalls wie Naruto vom Deck verschwindet. Deswegen gefrustet verzieht Hinata ihren Mund und dreht ihren Kopf wieder weg von Sakura.
 

Für Hinata dauert es noch etliche endlos lange Minuten bis das Schiff endlich angelegt hat und die Treppen dran gerollt werden. Als die ersten Matrosen und Soldaten das Schiff verlassen, dreht sich Hinata wieder zu Sakura und pieckst sie dann doch recht unsanft in die Seite.

„Saku jetzt komm schon, die ersten verlassen schon das Schiff“, flüstert Hinata noch hinter her und schafft es tatsächlich das Sakura langsam ihren Blick hebt.

„Komm mit“, brummt Hinata dann doch etwas genervt und umfasst Sakura´s Handgelenk um sie mit sich mit zu ziehen. Klar hatte die junge Hyuga Mitleid mit Sakura und all dem was passiert ist, aber langsam wollte sie ihren Freund sehen und nicht noch länger als nötig auf ihn warten. So setzt sich Hinata einfach in Bewegung und zieht Sakura, durch die Menschenmengen hinter sich her.
 

Sakura ist zwar davon weniger begeistert, lässt sich aber trotzdem einfach mit ziehen, sie ist im Moment einfach zu schwach dafür. Als Sakura ihren Blick jedoch schweifen lässt und dann erkennt das Hinata sie direkt zu einer der Treppen zieht von welcher vereinzelt Soldaten runter kommen, bleibt sie schlagartig stehen und stoppt damit auch Hinata.

„Was ist?“, fragt Hinata fast schon panisch, lässt das Handgelenk von Sakura los und dreht sich erschrocken zu der Rosahaarigen um.

„Ich geh da nicht hoch“, entfährt es Sakura panisch, als Unterstreichung das sie da nicht hoch geht, hebt Sakura ihre Rechte Hand und zeugt auf das oberste Deck.

„Sakura, auch wenn ich jetzt zickig klinge. Ich werde da hoch gehen und meinen Freund begrüßen. Entweder du kommst mit oder du versauerst alleine hier unten“, überrascht blinzelt Sakura ein paar mal, legt dann aber ihre Stirn in falten und brummt.

„Hinata selbst wenn ich mit komme, gibt es immer noch das Problem das wir da nicht einfach hoch dürfen...“, schließlich standen vor den Treppen ebenfalls Soldaten die genau darauf achten das keine unbefugten das Schiff betreten. Nach ihren Worten sieht Sakura jedoch wie Hinata gelassen abwinkt.

„Erst mal bis du die Tochter vom Haruno dem das Schiff ja irgendwie gehört und zweitens mach ich das immer“, antwortet die Schwarzhaarige locker und nimmt wieder Sakuras Hand in ihre, um die Rosahaarige hinter sich her zu ziehen.
 

Bei den zwei Soldaten die jeweils rechts und links neben der Treppe stehen angekommen, bleibt Hinata vor ihnen stehen und so weit Sakura das erkennen kann grinst sie die beiden höflich an.

„Hinata Hyuga und Sakura Haruno, dürfen wir?“, hört Sakura ihre Freundin vorsichtig vor sich fragen, während Hinata leicht zur Treppe nickt.

„Klar kein Problem“, dass einer der beiden Männer und zuckt nur mit der Schulter, als wäre das kein Ding. Hinata nickt den beiden leicht zu und betritt die Treppe während Sakura etwas verwundert stehen bleibt. Dann aber die beiden Männer auch an lächelt und einen Schritt auf die Treppe geht.

„Danke“, haucht sie noch bevor sie ihre Schritte beschleunigt und zu Hinata aufholt.
 

Mit jedem Schritt dem sie sich dem Ende der Treppe nähert und das Flugdeck näher rückt beschleunigt sich das Tempo von ihren Herzen. Hinata erreicht einige Minuten vor ihr das Ende der Treppe und verschwindet dann aus Sakuras Sicht. Sakura bleibt deswegen kurz stehen und senkt ihren Blick auf die Eisentreppe. Sie durfte jetzt keinen Rückzieher machen. So hebt sie unsicher wieder ihren Kopf, dabei beißt sie sich auf ihre Unterlippe und geht dann die restlichen Schritte nach oben.
 

Oben angekommen ringt sie kurz nach Luft, beruhigt dann aber ihre Atmung und schaut sich suchend nach Hinata um. Sie entdeckt die Schwarzhaarige dann aber doch recht schnell in der Nähe von der Eisentür, dabei erkennt Sakura auch das Hinata auf sie zu warten scheint.

„Hinata. Ich werde hier bleiben“, ruft sie ihr sofort zu und lächelt sie entschuldigend an. Die Gefahr ihren Erzeuger zu begegnen war im Schiff doch höher als auf dem Flugdeck.

„Okay“, hört sie Hinata noch rufen bis diese ihr leicht winkt, dann die Tür öffnet und das Schiff betritt. Wie oft hatte sie das selber vor einen halben Jahr getan? Unzählige Male hat sie diese Tür durch Schritten. Doch jetzt wollte sie durch diese Tür nicht mehr treten. Aber sie kann verstehen das Hinata endlich ihren Freund wieder sehen und auch berühren will, deswegen ist sie Hinata auch nicht sauer, schließlich hat die junge Hyuga ja noch ein eigenes Leben und muss nicht die ganze Zeit bei Sakura sein. So dreht Sakura der Eisentür den Rücken zu und setzt sich entgegen gesetzt zu dieser in Bewegung. Wie von ganz alleine, ohne das sie stehen bleibt und sich im schaut, geht sie auf den Jet von Sasuke zu und bleibt erst bei diesen stehen. Kurz lässt sie ihren Blick mustern über den Jet daneben gleiten und anhand des Aufklebers der sich immer noch an der gleichen Stelle befindet ist sie sich sicher das es Narutos Jet ist. Das heißt sie hat wirklich auf Anhieb tatsächlich den richtigen Parkplatz gefunden. Mit zitternden Händen geht die restlichen zwei Schritte auf Sasukes neuen Jet zu und berührt dann ganz leicht mit ihren zitternden Zeigefinger die Spitze. Die Berührung dauert allerdings nur einen Atemzug, den dann schließt sie schon ihre Augen und lässt ihre Hand einfach schlaff an ihrer Seite herunter hängen, während sie den Wind genießt. Dieser greift sie leicht von hinten an, bläst gegen ihren Rücken und wirbelt ihre rosa farbenen Haare, zusammen mit dem Rock von ihrem weißem Sommerkleid leicht nach vorne. Sie genießt die angenehme kühle die sie dadurch kurz umgibt um mal nicht an das zu denken was ihr nun bald bevor stehen wird.
 

„Hey“, leicht zuckt sie zusammen, lässt aber ihre Augen geschlossen als sie erst seine raue Stimme direkt an ihren Ohr vernimmt und dann noch spürt wie er seine Hände an ihrer Taille entlang streichen und er sie sanft von hinten umarmt. Seine Stimme, seine liebevolle Umarmung und sein Parfum was sie deutlich riechen kann als er seine Brust an ihren Rücken drückt verursachen bei ihr eine bleiernde schwere, aber auch einen angenehme Gänsehaut. Sie fühlt sie in seinen Armen jetzt gerade geborgen als auch komplett ängstlich, da sie Angst davor hat was jetzt auf sie zukommt.

Heller Sonnenschein

Sasukes Sicht
 

„Ich geh dann mal Dobe“, mit den Worten beugt sich Sasuke nach unten, hebt seine Tasche auf und geht noch einmal auf seinen Kumpel zu

„Man sieht sich“, damit klopft Sasuke den Blondhaarigen mit der freien Hand auf Schulter. Sasuke will danach schon weiter laufen und für immer ihr Zimmer, welches sie seit Jahren öfters mal bewohnt hatten, verlassen als ihn Naruto noch einmal anspricht und somit am gehen hindert.

„Wenn du auf dem Weg nach oben Hinata begegnest sag ihr bitte noch nichts. Ich will ihr selber sagen das wir beide gekündigt haben“, verwundert bleibt Sasuke stehen und dreht sich zu Naruto um. Skeptisch hebt Sasuke eine Augenbraue und spricht dann seine Frage aus.

„Warum denkst du das ich Hinata begegne?“

„Weil du ihr immer als erster über den Weg läufst“, antwortet Naruto und schaut seinen Kumpel herausfordernd an. Sasuke braucht einen Moment um festzustellen das Naruto recht hat.

„Tja selber Schuld wenn du immer so lange brauchst um in die Gänge zu kommen“, entgegen Sasuke gelassen zuckt kurz mit seiner Schulter, dreht Naruto dann den Rücken zu und kann es nicht unterlassen leicht schmunzeln während er den Gang betritt.
 

Wie von Naruto erwartet läuft die Schwarzhaarige den Uchiha auf den Weg nach oben tatsächlich entgegen.

„Hallo Sasuke“, wird er freundlich von ihr begrüßt. Kurz nickt er ihr höflich zu und grüßt sie ebenfalls, dabei bleibt er allerdings nicht stehen sondern verlangsamt nur seine Schritte. So ist er auch schon an ihre vorbei und muss über seine Schulter zu ihr schauen als sie ihn plötzlich noch anspricht.

„Sie ist oben. Ich drück euch die Daumen, verdient habt ihr es“, hört er sie leise flüstern, doch fehlen Sasuke sämtliche Worte um ihr zu antworten. Hinata allerdings erwartet aber anscheinend gar keine Antwort von ihm. Denn die Schwarzhaarige hat ihn bereits den Rücken zu gedreht und geht ihren Weg zu Naruto weiter, während der junge Uchiha einfach nur da steht und ihr überrumpelt nachschaut. Um sich wieder etwas zu sammeln schüttelt Sasuke leicht seinen Kopf und dreht seinen Kopf zurück um seinen Weg weiter zu laufen.
 

Als er die Eisentür hinter sich schließt und das Flugdeck betreten hat, bleibt Sasuke kurz stehen und lässt seinen Blick über das Deck gleiten. Suchend schaut er sich nach Sakura um, bis er sie bei seinen Jet entdeckt. Sofort schleicht sich ein leichtes Lächeln auf seine Lippen, während sie mit den Rücken zu ihm steht und mit ihren Finger vorsichtig die Spitze seines neuen Jets berührt. Kurz lässt er seine Blick über ihren Körper schweifen, eh er auf sie zu geht und sich von hinten an sie ran schleicht. Bevor er Sakura erreicht hat, legt Sasuke seine Reisetasche bei Narutos Jet ab. Danach geht er die restlichen Schritte an Sie heran, leise schleicht er sich näher, bis nur noch wenige Zentimeter ihren Rücken von seiner Brust trennen. Unauffällig beugt er sich näher zu ihr herunter, und als sein Mund auf der Höhe ihres Ohres ist, atmet er kurz ihren süßlichen Duft ein, bevor er sie an spricht.

„Hey“, haucht er ihr leise entgegen und geht noch näher an sie. Da sie eben durch seine Stimme leicht gezuckt hat, steigen seine gehobenen Mundwinkel durch das sanfte Lächeln von eben noch ein bisschen höherer, so dass er genüsslich seine Augen schließt und glücklich grinst. Zudem bringt ihre Nähe ihm dazu das er vorsichtig seine Hände hebt und sie sanft über ihre Taille streift, bis er sie vor ihren Bauch mit einander verschränkt und Sakura so von hinten umarmt.
 

Während Sasuke seine Augen geschlossen hält und ihre Nähe genießt, merkt er wie Sakura sich leicht ein Stückchen weiter nach hinten lehnt und seine Umarmung genießt, aber er spürt auch das sie sich leicht verkrampft.

„Hey“, hört er sie dann zaghaft und leise zurück flüstern. Langsam öffnet Sasuke seine Augen wieder und dreht seinen Kopf leicht zu ihren hin, während er spürt wie sie ihre Hand auf seine legt.

„Ich hab dich vermisst“, haucht er leise und kann das kratzen in seiner Stimme nicht verhindern. Es stört ihn aber auch nicht weiter, schließlich sollte Sakura ja wissen wie sehr sie ihn gefehlt hat, sanft küsst er sie noch zur Bestätigung auf ihre Haare.
 

~*~
 

Sakura´s Sicht
 

Bei seinen sanften Worten und den zärtlichen Kuss auf ihr Haar, zieht sich in ihr alles zusammen, weswegen sie auch ihre Hände von seinen nimmt und sich dann mit etwas Kraftaufwand in seiner Umarmung zu ihn um dreht. Eigentlich will sie ihn in die Augen schauen, doch als sie nur kurz seinen verwirrten Blick sieht, schafft sie es nicht. Statt ihn also in die schwarzen Augen zu schauen senkt sie ihren Blick und drückt ihr Gesicht an seine Brust, während sich auf fast der gleichen Höhe ihre Fingernägel in sein T-Shirt krallen, als hätte sie Angst das er abhaut. Während sie sich fest an ihn drückt und seinen berauschenden Duft und seine wärmende Körperwärme genießt, spürt sie wie er seine Hände hebt, mit der einen ihr dann über den Rücken streicht und die andere auf ihrer Schulter platziert.

„Sakura?“, hört sie ihn leise fragen, sie reagiert aber nicht weiter sondern lässt ihre Augen geschlossen und genießt einfach nur seine Nähe.

„Sakura hörst du mich?“, hört sie ihn ein zweites Mal fragen und merkt dann nicht nur wie er aufhört ihren Rücken zu streicheln, sondern sich auch leicht vorbeugt. Da sie nicht will das er sie leicht von sich schiebt und ihr in die Augen schaut, nickt sie an seiner Brust und gibt nuschelnd von sich das sie ihn hört.
 

Es dauert ein paar Sekunden bis Sasuke wieder sanft über ihren Rücken streicht, vermutlich hat er sie kurz verwirrt oder gar skeptisch gemustert, aber sie wollte nicht das er ihr allzu lange in die Augen sah, am Ende sah er ihr alles noch an und sie wollte jetzt einfach nur seine Nähe genießen und nicht weg geschubst werden.

„Sakura, ich weis das du von mir Schwanger geworden bist. Und ich weis auch das du das Kind verloren hast“, hört sie ihn leise sagen, dabei entgeht ihr nicht das er leicht unsicher klingt.

„Ich weis ebenfalls dass du es wusstest. Hinata hat es mir gestanden, den letzten Brief an dich, hab ich ihr persönlich aufgetragen“, murmelt Sakura und beißt sich dann auf die Unterlippe. Als Hinata es ihr vor zwei Wochen gestanden hat, hat Sakura ein Wechselbad der Gefühle durch lebt. Erst war sie sauer auf Hinata und Ino gewesen da die beiden es Sasuke einfach ohne ihr Wissen gesagt hatten. Dann war sie einige Minuten lang sauer auf Sasuke gewesen, weil jener nicht zu ihr gekommen war und ihr nicht beigestanden hatte. Bis sie nach einer Nacht begriffen hat, dass das doch alles keine Rolle mehr spielt nachdem was passiert ist, was sie verloren hat und was sie vielleicht noch verlieren wird.

„Ich war sowohl auf Hinata als auch auf dich und Ino sauer. Doch du hast keine Schuld, wir waren beide einfach zu dumm und haben uns zu sehr an unsere Abmahnung gehalten. Als ich verdaut hatte das du von der Schwangerschaft gewusst hast, wollte ich dass du auch erfährst das ich unseren Jungen verloren habe. Es wäre sonst ein zu großer Schock für dich gewesen“, murmelt Sakura leicht, schluckt ihren Klos ihm Hals herunter und hebt dann doch ihren Kopf um Sasuke in die Augen zu schauen.
 

~*~
 

Sasukes Sicht
 

Sein Atem hat kurz gestockt als er gehört hat dass es ein Junge gewesen wäre. Als sie dann noch ihren Kopf hebt nutzt er seine Chance und schaut sie kurz musternd an, hängen bleibt er allerdings an ihren Augen. Welche ihn nicht voller Freude und Glücklich anstrahlen, sie wirken stattdessen eher traurig und verletzt. Wobei er auch sieht das in ihnen etwas entschuldigendes liegt.

„Ich wollte zu dir, ich wollte bei dir sein. Und als ich erfahren hab das du eine Fehlgeburt hattest wäre ich am liebsten in den verdammten Heli gesprungen und zu dir geflogen, Sakura. Ich hätte mich selber Ohrfeigen können dafür das ich nicht für dich da war. Und hätte ich gewusst das du es inzwischen erfahren hast das ich es wiederrum weis, wäre ich sofort zu dir gekommen. Ich wäre für dich da gewesen“, beklagt Sasuke und sieht ihr dabei fest in die Augen, so entgeht ihn auch nicht wie ihre sonst so strahlenden Smaragde sich mit Wasser füllen und ihr dann die Tränen die Wange herunter kullern. Ohne zu zögern und nimmt er seine Hand von ihrer Schulter und wischt ihr zärtlich die Tränen weg. Als sie ihn deswegen verlegen anlächelt, beugt er sich zu ihr runter, küsst sie federleicht auf die Wange und vergräbt dann sein Gesicht in ihren Nacken, während er sie fest an sich drückt. Da ihr entschuldigender Blick ihn nicht aus den Kopf geht und er auch die ganze Zeit darüber gegrübelt hat mit was ihr entschuldigender Blick zu tun haben könnte, nimmt Sasuke nun an das ihr Blick sich darauf bezieht das sie das Kind verloren hat.

„Sakura, bitte wirf dir nicht vor das du Schuld daran bist, den das bist du bestimmt nicht. Ich habe zwar keine Ahnung warum du eine Fehlgeburt hattest, aber ich bin mir sicher das du nichts dafür kannst und es auch nicht hättest verhindern können. Ich geb dir keine Schuld, also geb du dir auch keine“, damit löst er sich von ihre und schaut ihr wieder in ihre Augen. Dabei sind ihre Nasen nur wenige Zentimeter voneinander getrennt. Jetzt wo sie, aus seiner Sicht, über das schlimme Thema ein bisschen geredet haben, würde er sie am liebsten küssen. Natürlich ist das Thema an sich noch nicht ganz abgeschlossen, aber Oberflächlich gesehen ist es für ihn geklärt und den Rest können sie beide immer noch in den nächsten Tagen oder gar Wochen besprechen. Deswegen will er die letzten Zentimeter überbrücken und sie küssen, doch gerade als er sich leicht zu ihr vorbeugt und sanft, fast schon sehnsüchtig seine Lippen auf ihre legen will, senkt Sakura ihren Kopf. Was ihn mehr als nur skeptisch macht. So entfernt er sein Gesicht wieder von ihren und schaut skeptisch auf ihre rosanen Haare, da er ihr Gesicht nicht mehr sehen kann.
 

~*~
 

Sakura´s Sicht
 

Seine Worte sind wie Säure, sein Atem auf ihrer Haut im Nacken fühlt sich an wie Feuer was sie langsam verbrennt. Als er sich dann auch noch von ihr entfernt und ihr in die Augen schaut, wird ihr kurz übel vor lauter Angst und Panik. Sie versinkt so sehr in ihrer Angst, dass sie sich selbst einredet das er sie nicht mehr an seiner Seite haben will sobald sie ihm ihr beschissenes Geheimnis erzählt hat. Fast zu spät bemerkt sie dadurch wie sein Gesicht sich den ihren nähert und er dabei ist seine Augen zu schließen. Als Sakura es jedoch merkt und seine Absicht das er sie küssen will realisiert, beißt sie sich traurig auf die Unterlippe und senkt ihren Kopf um den Kuss zu verhindern.

„Ich weis, dass es nicht meine Schuld ist“, sie kann sich gerade so zusammen reisen um nicht los zu weinen, ihr Stimme jedoch verrät ihre Trauer.

„Wenn es das nicht ist, was dich so runter zieht. Was ist dann mit dir los Sakura?“, als Sakura seine ernste und auch streng Stimme hört, kann sie sich nicht mehr zurück halten. Ohne das sie es verhindern kann fängt sie an zu weinen und leise Schluchzer kommen ihr über die Lippen während die Tränen ihre Wangen herunter kullern. Nun war es also soweit, nun musste sie es ihm also sagen. Jetzt war alles vorbei. So befreit sie sich aus seiner immer noch sanften Umarmung. Schnell dreht sie ihm den Rücken zu und legt ihr Gesicht in ihre Hände, die Tränen die ihre Augen verlassen werden immer mehr und lassen ihre Sicht komplett verschwimmen.

„Sakura bitte red. Verflucht was ist den los?“, fragt Sasuke aufgebracht und Sakura kneift verzweifelt ihre Augen zusammen. Als dann plötzlich seine Hand auf ihrer Schulter spürt, bricht ihr Damm.

„Ich hab echt Mist gebaut, Sasuke. Ich hab mir die Zukunft mit dir selber versaut“, murmelt sie leise, atmet kurz ein und dreht sich dann zu ihn um. Sie nimmt ihr Gesicht aus ihren Händen und schaut ihn ihm ins Gesicht schaut, ganz neben bei wischt sie ihre Tränen weg, so kann sie sehen das er sie verwirrt mustert, beide Augenbrauen zusammen gezogen hat und sich sogar leichte Panik in seinen Pechschwarzen Augen wieder spiegelt.

„Sasuke ich hab unser Kind als Zeichen der Liebe gesehen. Ich habe wirklich eine Zeit lang gedacht das ich dich ohne das Kind nicht lieben würde. Ich war so dumm. Ich hab mich so sehr daran geklammert, das ich als ich unseren Sohn verloren habe, auch nicht mehr an die Liebe geglaubt habe. Ich hab gedacht es wäre alles ein dämliches Hirngespinst“, kurz holt Sakura tief Luft und senkt im selben Augenblick ihren Kopf um Sasuke nicht weiter in die Augen schauen zu müssen.

„Ich hab mich deswegen fast nächtlich in Discos vergnügt. Eigentlich hab ich mich da immer nur besoffen und meine trüben Gedanken vergessen. Aber an den einen Abend hab ich einen Kerl getroffen“, ihr tat das ganze so leid. Sie kann nun auch nicht mehr ihre Schluchzer zurück halten und vergräbt ihr Gesicht deswegen wieder in ihren Händen.
 

~*~
 

Sasuke´s Sicht
 

Geschockt weitet Sasuke nach ihren Worten seine Augen. Unsicher mustert er einen Moment lang die Rosahaarige vor sich, welche sich gerade die Seele aus weint. Zu gerne würde er die zwei Schritte auf sie zu gehen, sie wieder in seine Arme nehmen und trösten. Doch ihre Worte von eben verhindern das, stattdessen bildet sich ein Kloß in seinen Hals. Er bemüht sich ruhig zu bleiben und behält seine Fassung gerade so aufrecht. So räuspert er sich nur leicht.

„Hast du…..“, doch er stockt, beendet den angefangenen Satz und holt tief Luft. ER kann es einfach nicht aussprechen.

„Wie weit bist du mit dem Typen gegangen?“, fragt er harscher als beabsichtigt, ist ihm schließlich irgendwie auch bewusst das Sakura den anderen Kern nicht geliebt hat. So klang es eben zu mindest, es klang wie ein blöder Ausrutscher den sie von Herzen bereut.

„Ich hab mit ihn die Discos verlassen“, hört er ihre mit Tränen getränkte Stimme und sein Herz zieht sich schmerzhaft zusammen. Er wollte es nicht hören, aber musste. Er musste wissen wie groß ihr Mist, denn sie gebaut hatte war. Den nur wenn er das wusste konnte er auch wissen ob das mit den beiden in Zukunft klappen würde.

„Ich bin mit zu ihm gegangen. Ich bin ihn bis zu seinen Schlafzimmer gefolgt.“

„Sakura bitte“, haucht Sasuke verzweifelt und senkt selber seinen Kopf, er wollte nicht die Einzelheiten hören, sein Herz würde das nicht verkraften. Er wollte nur wissen ob sie ihre Beziehung noch retten konnten, nicht wie und wo sie es mit dem Typen getrieben hat.

„Sasuke ich hab ihn geküsst und war nur noch in Unterwäsche vor ihm, dann aber hab ich dich vor meinen inneren Auge gesehen. Mir ist schlagartig schlecht geworden. Ich bin so schnell ich konnte aus seiner Wohnung geflüchtet“, ein Stein fällt von seinen Herzen und er atmet erleichtert ein. Sofort geht er die zwei Schritte auf sie zu und zieht sie wieder sanft an seine Brust.

„Auch wenn du mächtig Scheiße gebaut hast und ich dir ehrlich gestehen muss das es nun einige Zeit dauern wird bis ich dir wieder voll Vertrauen kann, bin ich froh darüber das du dich rechtzeitig bremsen konntest. Das was du getan hast kann ich dir gerade noch so mit guten Gewissen verzeihen, aber noch nicht vergessen. Es erleichtert mich das nicht mit dem Kerl geschlafen hast“, brummt er leicht vertimmt, küsst sie dann aber sanft auf ihre Haare. Mit einen wahren Gefühlschaos im Inneren hebt Sasuke seinen Kopf und schaut in den blauen Himmel, er ist wirklich von ganzen Herzen froh darüber nicht mehr passiert ist, aber die Frage ob dies nach einen Streit oder ähnlichen wieder passieren könnte, beunrihigt ihm.

„Aber eine Frage hab ich noch“, sagt Sasuke und senkt seinen Kopf wieder.

„Welche denn?“, hört er Sakura mit erstickter Stimme zurück fragen.

„Du hast dir deine Klamotten aber wieder angezogen oder? Du bist nicht in Unterwäsche, also halb nackt durch die Straßen gerannt oder?“, fragt Sasuke, leise und auch etwas belustigt, er wollte immerhin jetzt doch etwas die angeschlagene Stimmung erheitern und seine Gedanken verbreiten. Nur die Zeit würde zeigen wie sich ihre Beziehung entwickeln wird. Auf seine Frage hin hört er sie schniefen und sieht wie sie ihren Kopf hebt, sich über die Augen wischt und ihn dann mit den immer noch glasigen Augen an schaut.

„Nein ich hab sie noch in seinen Schlafzimmer angezogen“, murmelt Sakura leise zurück und kuschelt sich an seine Brust, ihre Fingernägel krallt sie dabei wieder in sein T-Shirt.

„Das ist brav“, antwortet er und streicht ihr wie zuvor sanft über den Rücken.

„Nur bei beim nächsten Mal, mach es nicht so spannend, ich dachte eben ich Krieg einen Herzinfarkt“, scherzt er leise und drückt Sakura noch fester an sich, mit der Hoffnung das so etwas nie wieder passiert.
 

~*~
 

Sakura´s Sicht
 

Sie kann kaum glauben das er ihr das so einfach verzeiht. Und trotzdem entflieht auch ihr ein Lachen nach seinen Worten. Sie schließt ihre Augen und kuschelt sich an seine warme Brust, in welcher Sie sein doch recht schnell klopfendes Herz hört.

„Versprochen, ich werde es nie wieder spannend machen. Obwohl eh vorhabe nie wieder so etwas dummes zu tun“, haucht sie leise reibt ihre Wange leicht an seiner Brust und merkt wie ein wohliges Gefühl sich in ihr ausbreitet während sie seinen Duft ein atmet. Plötzlich unsicher öffnet sie ihre Augen und schaut auf ihre Hand die direkt auf seinen Herz liegen und so das klopfen von diesen spüren kann.

„Ich will dich schließlich nicht für immer verlieren“, spricht Sakura leise, aber deutlich, sie selber konzentriert sich dabei auf sein Herz. Welches tatsächlich kurz auf hört zu schlagen, sofort beschleunigt sich ihr eigenes Herz und eine leichte Röte weitet sich auf ihren Wangen aus.

„Schau mich an“, hört sie ihn dann auch schon bittend sagen. Zur Bestätigung wie sehr er sich wünscht sie an zu schauen fühlt sie wie er sanft ein paar Finger unter ihrem Kinn spürt und ihren Kopf leicht nach oben drückt.

„Ich will dich auch nicht verlieren. Niemals“, haucht er ihr entgegen als sie ihn die schwarzen Augen schaut. Während er sich mit seinem Gesicht ihren nähert, macht er eine Pause und spricht erst weiter als ihre Nasen sich fast berühren.

„Ich lass dich nicht gehen“, leicht bildet sich ein grinsen auf ihren Lippen, da sie sich schon gedacht hatte das er nicht der erste sein will der die drei Worte sagt. So reagiert Sakura, noch bevor Sasuke seine Lippen auf ihre legen kann, verändert sie leicht ihre Position legt ihre Hände in seinen Nacken. Schnell überwindet Sakura die restlichen Zentimeter und drückt ihre Lippen sehnsüchtig auf seine. Aber nur kurz den gerade als Sasuke den Kuss erwidert und seine Hände auf ihre Hüfte legt, entfernt sie ihren Kopf von seinen.

„Ich lieb dich“, haucht sie ihn leise entgegen und schaut ihn direkt in die Augen um seine Reaktion zu sehen. Ihr Herz klopft dabei wie wahnsinnig in ihren Brustkorb und sie selber kann seine Antwort kaum erwarten. Sein Blick wird sofort sanft und seine Lippen zieren ein leichtes lächeln.

„Ich dich auch“, haucht er leise zurück und beugt sich wieder zu ihr, doch Sakura verzieht ihren Mund und funkelt ihn leicht sauer an.

„Sag es ordentlich“, fordert sie sofort und verzieht ihren Mund. Sasuke antwortet ihr auf den Befehl hin sofort, jedoch anders als sie erwartet hatte.

„Ich lieb dich auch Sakura. Und jetzt lass mich dich endlich küssen sonst werd ich noch wahnsinnig“, seine Stimme kratz dabei nur so und zur Bestärkung wie sehr er endlich ihre Lippen auf seinen haben will, legt er seine beiden Hände an ihre Wangen. Ohne zu zögern beugt er sich wieder zu ihr runter, neigt seinen Kopf leicht und drückt sehnsüchtig seine Lippen auf ihre. Dieses mal unterbricht Sakura ihn nicht, sondern zieht sich mit ihren Händen in seinen Nacken noch näher an ihn heran. Heiße Wärme durch strömt sie, lässt ihr Herz schneller schlagen und sie wohlig aufseufzen, direkt in den Kuss hinein.
 

Erst nach Minuten trennen sich die beiden wieder von einander. Sasuke nimmt daraufhin ihre Hände aus seinen Nacken, geht dann einen Schritt zurück und nimmt ihre rechte Hand in seine. Sofort verschränkt Sakura ihre Finger mit seinen und lächelt Sasuke liebevoll an. Das Glück durch strömt die Rosahaarige in diesen Moment nur so.

„Lass uns gehen“, damit geht Sasuke zu seiner Reisetasche, stoppt da kurz, hebt sie auf und geht dann weiter. Während er all dies tut sind sie ihre Finger immer noch mit einander verschränkt und Sakura lässt sich sanft und ohne widerrede von Sasuke mit ziehen.
 

„Sasuke.“, fragt sie leise während sie hinter ihn her die Treppe runter stolpert, da ihre Hand immer noch fest umklammert hält.

„Sasuke wo willst du jetzt eigentlich mit mir hin? Ich weis nicht ob Hinata es dir geschrieben hat, aber ich wohne bei ihr“, sie haben soeben das Ende der Treppe erreicht, als Sasuke stehen bleibt und sich zu ihr umdreht. Hätte sie nicht rechtzeitig gebremst, wäre sie glatt in ihn rein gelaufen, so schlagartig wie er für sie stehen geblieben ist.

„Nein, aber ich hab mir schon gedacht das du bei Hinata wohnst“, antwortet er ihr, löst seine Hand von ihrer und legt stattdessen beide Hände wieder an ihre Hüfte.

„Dein Vater hat mir vorhin mitgeteilt, dass deine Mutter dich raus geschmissen hat“

„Oh“, entfährt es ihr erst überrascht.

„Du warst bei meinen Vater als er die Briefe meiner Mutter gelesen hat?“ Fragt sie noch nach und schaut ihn verwirrt an. Sakura selber weis das ihr Vater immer erst kurz bevor sie im Hafen anlegen die Briefe liest, aber was wollte Sasuke bei ihm.

„Ja, aber nur kurz, da ich meinen Dienst bei ihn gekündigt habe“, erstaunt weitet Sakura ihre Augen und will schon überrascht fragen warum er das getan hat, als Sasuke schon weiter redet.

„Ich möchte für niemanden dienen der seine Tochter so dämlich behandelt und keine Ahnung hat was mit ihr los ist. Ich werde aber weiterhin den Militär dienen“, hört sie ihn noch hinzufügen, verstehend nickt sie, schaut ihn dann weiter in die dunklen Augen. Niemals hätte sie von ihn verlangt das er seinen Beruf für sie aufgibt, auch wenn sie ihn dadurch nur ab und zu sehen wird, war es ihr lieber als für immer von ihn getrennt zu sein.

„Und wie lange dauert es bis du einen neuen Vorgesetzten hast?“

„Ein halbes Jahr, circa. So lange wirst du mich also ertragen müssen“, damit beugt er sich zu ihr runter und beide küssen sich kurz sehnsüchtig.

„Das werd ich geradeso verkraften“, scherzt Sakura zwischen den küssen zurück und kann nicht verhindern das ihre Wangen sich vor Freude leicht rot färben. Sie sieht wie er sie nachdem letzten Kuss leicht mustert und grinst als sein Blick an ihren roten Wangen hängen bleibt.

„Komm lass uns meine Schlüssel holen und dann abhauen“, damit dreht Sasuke ihr den Rücken zu. Sofort stellt sich Sakura neben den Uchiha, nimmt seine Hand in ihre und legt ihren Kopf auf seine Schulter, während sie langsam wieder los laufen.
 

Im gleichen Gebäude, in den ihr Vater damals seinen Schlüssel abgegeben hat, stehen sie nun und warten nebeneinander am Empfang. Gelangweilt lässt Sakura ihren Blick durch den Raum gleiten, bis Sasukes Stimme vernimmt.

„Danke“, bedankt sich Sasuke neben ihr, als ihm der Mann hinter den Empfang den Schlüssel reicht. Doch anstatt wie Sakura gedacht hatte das sie nun das Gebäude wieder verlassen geht Sasuke noch tiefer hinein, bis sie vor etlichen Spinden stehen. Seine Reisetasche lässt Sasuke wortlos neben Sakura fallen, während sie verwirrt hinter ihn steht und den Schwarzhaarigen dabei mustert wie er einen der Spinde auf schließt.

„Hier“, mit den Worten an Sie gerichtet dreht er sich plötzlich zu ihr um und Sakura kann sehen das er ihr einen Helm hin hält, den er vermutlich eben aus den kleinen Metallschrank geholt hat. Kurz mustert sie den Helm, ehe sie ihn Sasuke abnimmt und unschlüssig in ihren Händen hält, zumindest sie ihren Kopf hebt und Sasuke anspricht.

„Du hast ein Motorrad?“, stellt sie erstaunt ihre Frage. Auf ihre Frage jedoch antwortet Sasuke nicht weiter. Sie kann stattdessen nur sehen das Sasuke auf ihre Frage, aber auch Feststellung nur stummen nickt und ihr den Rücken zu dreht um in der Zeit einen weiteren Helm für sich aus den Schrank zu holen. Anschließend nimmt er noch seinen Motorradschlüssel vom Haken im Spind. Sakura beobachtet ihn dabei nur stumm, bis sie ihn doch wieder anspricht.

„Warst du damals der idiotische Motorradfahrer der bei den verschneiten Straßen los gerasst ist?“, fragt sie entsetzt und erinnert sich an den Moment von vor einen halben Jahr als sie zusammen mit Ino und ihren Müttern zum Auto gelaufen ist.

„Japp“, antwortet Sasuke ihr und Sakura kann sehen wie er sich kurz zu ihr umdreht und sie frech angrinst. Dann aber dreht er ihr wieder den Rücken zu und schließt den Spind ab.

„Da wir damals nur kurz hier waren und mein Jet aufs Schiff geladen wurde, bin ich zu meinen Vater nach New York gefahren“, damit dreht er sich wieder zu Sakura um und die Rosahaarige sieht anhand seines Blickes das er ihr dazu noch etwas erklären will.

„Ich weis, Hinata hat mir erzählt wo dein Vater und dein Bruder leben. Sie hat mir auch gesagt was die beiden beruflich machen. Aber mehr nicht!“, fügt Sakura schnell noch hinzu, da sie nicht will das Sasuke sich hintergangen fühlt. Doch der junge Uchiha lächelt sie sanft an und legt seinen Arm um ihre Hüfte.

„Komm lass uns jetzt endlich von hier abhauen gehen, Sakura“, wiederholt er seine Worte leicht und schiebt sie dann aus dem Gebäude raus.
 

Während sie zu seinen Motorrad laufen, lässt Sasuke seinen Arm weiterhin auf ihrer Hüfte liegen. Und erst als sie vor seinem Motorrad stehen, löst er seine Hand von ihrer Hüfte und entfernt sich etwas von Sakura. Diese bleibt an Ort und Stelle stehen, verschränkt ihre Arme im Rücken, hält den Helm zwischen ihren Fingern fest und beobachtet Sasuke einfach nur dabei wie er seine Reisetasche auf seinem Motorrad festschnallt. Doch interessiert sie das nicht im Geringsten, den sie beobachtet einfach nur Sasuke und seine Muskeln die sich bei jeder seiner Bewegungen anspannen und wieder entspannen. Sie beobachtet ihn solange, bis Sasuke fertig ist, wieder auf sie zu kommt und seine beiden Hände wieder auf ihre Hüften legt. Glücklich wandern Sakura´s Mundwinkel nach oben, während ihre Augen anfangen zu leuchten.

„Steig auf“, brummt Sasuke ihr zu, küsst sie auf die Lippen und zieht sie dann näher zu seinen schwarzen Motorrad. Nach nur zwei Schritten zu seiner Yahama löst sich Sasuke von ihr, steigt auf sein Motorrad und setzt sich gleichzeitig den Helm auf. Sakura unterdessen steht nur regungslos daneben und weis wirklich nicht was sie nun tun soll. Noch nie war sie auf einen Motorrad mit gefahren, sie hatte eigentlich immer viel zu viel Angst davor gehabt, doch jetzt ging es nicht anders.

„Komm erst mal her zu mir und setzt dir den Helm auf“, hört sie seine Stimme, unsicher senkt sie ihren Blick auf den Helm in ihrer Hand und setzt ihn nach kurzen zögern allerdings auf. Wie von ihn befohlen geht sie dann zu ihn und lässt ihn den Helm zu machen. Mit zitternden Händen und etwas wackeligen Beinen geht sie einen Schritt nach hinten und steigt dann vorsichtig hinter Sasuke auf das Motorrad. Vorsichtig steigt sie auf und setzt sich langsam auf den Platz hinter Sasuke. Ängstlich legt sie ihre Hände an seine Hüfte, doch kaum liegen ihre Hände an seiner Seite nimmt er ihre beiden Hände in seine und zieht sie nach vorne und betet sie auf seinen Bauch. Dort verschränkt Sakura freiwillig ihre Finger mit einander und drückt sich enger an Sasuke, was ihr wieder ein Lächeln auf die Lippen zaubert.
 

Zu Beginn der Fahrt drückt sie ihren Körper noch fest an den Rücken von Sasuke und kneift ihre Augen fest zusammen da ihre Angst zu groß ist. Mit den Metern die sie hinter sich lassen steigt allerding die Neugier in ihr. So öffnet sie ihre Augen einen Schlitz weit um etwas zusehen. Doch das reicht ihr nicht, sie will mehr sehen, sie will wissen wohin sie fahren. Noch ein mal schließt sie ihre Augen, atmet tief ein spricht sich dabei selber Mut zu und öffnet ihre grünen Augen wieder. Verwundert erkennt sie den Weg und im Gegensatz dazu das sie gedacht hat das Sasuke wie ihre Eltern auf einen Stützpunkt wohnt, fahren Sie gerade in hohen Tempo auf Washington zu.
 

Eine halbe Stunde später sind sie auch schon bei Sasukes Wohnung angekommen. Sein Motorrad hat er in der Tiefgarage geparkt und Sakura dann zu der Treppe geführt mit welcher Sie nach oben gelangen. Sakura die vor den Uchiha die Treppen hochsteigt bleibt auf jener stehen als sie die erste Etage hinter sich gelassen haben.

„Ich kann es gar nicht fassen das du nicht auf den Stützpunkt wohnst“, haucht sie dann doch überrascht als sie es nicht mehr aufhält und für sich behalten kann, nach ihren Worten dreht sich zu den Schwarzhaarigen um.

„Das Leben auf den Stützpunkt ist nichts für mich, dort leben Menschen die voll und ganz nachdem Gesetz leben und keinerlei Freude dulden“, als sie seine ernsten Worte hört, kann sie nicht anders als wieder glücklich zu lächeln.

„Wenn du jetzt noch dir restlichen Treppenstufen nach oben gehst, sind wir auch schon da“, damit zeigt er an ihr vorbei und Sakura dreht sich verwirrt um. Tatsächlich liegt nur zwei Stufen höher schon der zweite Stock vor ihr.

„Du wohnst im zweiten Stock?“, fragt sie unnötig nach und dreht sich schwungvoll um, so daß der Rock ihres Kleides sich leicht erhebt und schwingt.

„Ja die Tür links ist es“, hört sie ihn sagen, bevor sie sich auch nur suchend nach einen Namensschild umschauen kann. Nach seinen Worten dreht sie sich zu ihn um und sieht das auch nun in der Etage ankommt. Aufgeregt wie seine Wohnung wohl aussieht verschränkt sie ihre Hände im Rücken und mustert den jungen Mann gespannt dabei wie er die Wohnungstür auf schließt.

„Na los geh rein“, hört sie Sasuke sagen als die Tür ein Stück weit auf geht. Da sie in seiner Stimme seine Erheiterung vernimmt, streckt sie ihm die Zunge raus und geht dann als erste in die Wohnung. Kaum hat sie einen Schritt in seine Wohnung getätigt umgibt sie auch schon sein herrlicher Duft, den sie nur zu gerne genießt.
 

~*~
 

Sasukes Sicht
 

Nachdem sie in seine Wohnung geht, folgt er ihr bis zu seiner Tür. Mit einen grinsen auf den Lippen bleibt er stehen und beobachtet Sakura wie sie im Flur steht und sich fasziniert umschaut. Da die drei Türen leicht geöffnet sind, könnte die Rosahaarige mit nur wenigen Schritten sowohl in die Küche, sowie auch in das Badezimmer und ins Wohnzimmer einen Blick werfen. Während Sakura vor ihm steht und vorsichtig in den Raum links von ihr schaut, betritt Sasuke seine eigene Wohnung ganz, schließt hinter sich die Tür und lässt seine Reisetasche einfach auf den Boden fallen. Zärtlich legt er seine Hände wieder an ihre Taille und drückt dann leicht seinen Körper von hinten an ihren Rücken.

„Links die erste Tür ist die Küche, wie du siehst. Die zweite Tür ist das Bad mit einer großzügigen Badewanne“, kurz macht er eine Pause und dreht Sakura nach rechts zur dritten Tür.

„Und das ist mein Wohnzimmer, von da aus kommst in mein Schlafzimmer“, raunt er ihr leicht heißer zu und küsst sie dann sanft auf ihren Hals.

„Und wenn du willst ist das auch alles deins, wir holen morgen deine Sachen bei Hinata ab“, er wollte nicht länger warten, nein er wollte das sie ab den heutigen Tag bei ihn wohnte und lebte. Sasuke sieht das Sakura ihn erstaunt anschaut und sich ihre Wangen sogar leicht rosa färben.
 

Später am Abend sitzen die beiden auf der schwarzen Couch von Sasuke und schauen nur nebensächlich Fernsehen da sie sich eigentlich über das letzte halbe Jahr unterhalten.

„Also wir hätten eigentlich einen Sohn bekommen?“, spricht Sasuke das heikle Thema von sich aus an, dabei legt er zur Beruhigung einen Arm um Sakura und zieht sie näher zu sich. Da sie beide der Länge nach neben einander auf der Couch liegen, legt Sakura daraufhin ihren Kopf auf seine Brust und sogar einen Arm um seinen Bauch um sich noch näher an ihn zu kuscheln. Was den jungen Uchiha tatsächlich ein leichtes kribbeln im Körper beschert.

„Ja“, haucht Sakura leise und Sasuke fängt sofort an ihr sanft über den Rücken zu streichen.

„Wenn du willst ich habe ein paar Ultraschallbilder und eine kleine süße blaue Socke“, als Sasuke hört wie ihre Stimme dabei leicht stockt, weswegen er sie sanft auf ihre Haare küsst.

„Gerne, aber später“, flüstert er ihr zu und küsst sie ein weiteres mal auf ihre Haare. Kurz genießt er ihre Nähe, bis er mit seinen Händen immer höher streichelt und bei ihren Haaren ankommt.

„Warum sind deine Haare eigentlich kurz?“, fragt er sanft und streicht durch ihre Haare. Sasuke kann nach seiner Frage hören wie Sakura leicht schwerfällig einatmet und sich zusammen zu reisen scheint.

„Vor rund einen Monat, nachdem ich unseren Sohn verloren habe und durch gedreht bin, hab ich mich nach der Nacht damals gesammelt und auch verändert. Hinata und Ino sind gleich am nächsten Tag mit mir zum Friseur gegangen um mich von Grund auf neu zu verändern“, murmelt Sakura und entfernt sich von Sasuke.

„Ich muss dir dabei auch noch was sagen“, gesteht Sakura ihn und Sasuke schaut sie sofort wieder warnend an, da ihr letztes Geständnis ihn fast um gehauen hat. Sakura scheint zu merken wie er sich verkrampft, denn sie erzählt sofort was ihr auf der Seele liegt.

„Ich habe mir eine Ausbildung gesucht. Ich werde in ein paar Monaten die Ausbildung zur Hebamme anfangen. Ich absolviere seit ein paar Wochen sogar schon ein Praktikum bei meiner Hebamme Tsunade, welche mich dann sogar ausbildet“, verkündet Sakura stolz und lächelt Sasuke fröhlich an. Sasuke selber will ihr gerade gratulieren und sie knuddeln, als sie weiter redet.

„Allerdings werde ich dann nicht so viel Geld verdienen“, murmelt Sakura leise. Sasuke kann sich in den Moment nicht mehr zurück halten, da sie einfach zu süß wirkt. So beugt er sich vor, zieht sie in seine Arme und drückt sie fest an sich.

„Keine Sorge, mit meinem Geld bekommen wir dich auch noch mit durch gefüttert bekommen“, scherzt er kurz und küss sie auf die Stirn.

„Und es freut mich das du eine Ausbildung gefunden hast“, haucht er leise hinter her kann aber kaum noch an sich halten, so nimmt er ihr Gesicht in seine Hände und küsst sie sehnsüchtig auf die Lippen. Langsam lässt er sich zurück sinken und zieht Sakura auf seinen Schoss. Während ihre Küsse immer intensiver werden, breitet sich in ihn wieder die wohltuende Wärme aus und sein Körper fängt an zu kribbeln. Niemals wird er sie gehen lassen.

Regenbogen

Ein zischen entfährt ihren Lippen als die Strahlen der Sonne über ihr Gesicht tanzen. Wütend wegen dem unsanft Wecken und den dadurch entstandenen Kopfschmerzen, dreht sich die Rosahaarige zur Bettmitte und zieht die Decke über ihren Kopf. Um noch etwas Schlaf zu bekommen und sich vor dem hellen Sonnenlicht zu schützen hebt sie sogar ihre Hände vor die Augen. So sehr sie ihre Augen auch zusammen drückt und sich komplett mit Decke und Händen abdunkelt, schafft sie es nicht mehr einzuschlafen. Ergeben seufzt sie, nimmt ihre Hände vom Gesicht und befreit sich leicht aus der Decke, da ihre Kopfschmerzen sonst nur noch stärker werden. Ihre Augen nur zu Schlitzen geöffnet starrt sie über die andere Betthälfte hinweg zu dem gegenüber liegenden Schrank. Was hatte sie gestern nur getan, dass sie heute mit so einen heftigen Kater bestraft wurde. Nur langsam, wie viele einzelne Puzzlestücke kommt ihre Erinnerung an den gestrigen Tag zurück.
 

~*~ Flashback~*~
 

„Nur weil du zur Zeit ein Praktikum bei Tsunade absolvierst, heißt das nicht das du hier zu Hause nichts machen musst. Ich bin jetzt wahrscheinlich noch vier Monate zu Hause, das heißt aber nicht das ich dir alles hinter her räumen muss, Sakura“, brüllt Sasuke ihr wütend entgegen und knallt als Beispiel für Ihre unordentlichkeit, wegen welcher er sie gerade an brüllt, die leere Chipstüte auf den Esstisch in der Küche. Wütend schaut Sakura nach oben in die Augen von ihren Freund. Heute war der letzte Tag vom Juli und eigentlich hatten sie vorgehabt was zu unternehmen, bis der Schwarzhaarige diesen lächerlichen Streit angefangen hat, ihrer Meinung nach zu mindest war der Streit mehr als nur lächerlich.

„Was soll das den jetzt?“, brummt sie verstimmt senkt ihren Blick und nimmt die den Müll den sie vergessen hatte an sich.

„Was das soll?“, hört sie Sasuke stinkt sauer zurück fragen und merkt das sie durch ihre Frage die Situation nur noch verschlimmert hat.

„Du lebst im reinsten Chaos und räumst selten hinter dir auf. Ich hab ehrlich gesagt keine Lust meinen Dienst wieder anzufangen, wen ich weiß das du meine Wohnung in eine Müllhalde verwandelst“, wütend hebt Sakura ihren Blick und steht von den Stuhl auf.

„Das denkst du also? Du denkst also ich bin eine kleine verzogene Prinzessin die nichts alleine kann und ohne dich untergeht?“, faucht sie wütend zurück, muss aber die aufkommenden Tränen zurück halten. Der ganze Tag war bis eben gut verlaufen und sie hatte sich schon darauf gefreut das sie beide am Abend in ein Kino gehen würden. Das war anscheinend aber nun geplatzt.

„Ich habe nicht gesagt das du eine Prinzessin bist. Verflucht Sakura hör mir einmal richtig zu!“, wütend fährt er sich durch seine Haare und schaut die Rosahaarige wütend an. Sakura platzt daraufhin der Kragen.

„Weißt du was, Hinata und Ino wollten sich die ganze Zeit mit mir treffen, ich hab ihnen aber wegen dir angesagt. Ich hau jetzt ab und treff mich mit den beiden. Wenn du dich beruhigt hast können wir gerne morgen darüber reden“, damit geht sie an ihm vorbei, verlässt ihre gemeinsame Küche und geht im den Flur. Wütend zieht sie sich ihre Schuhe an, holt ihre Handtasche und ihr Handy und verlässt dann die gemeinsame Wohnung.
 

Wütend wischt sich Sakura die Tränen aus den Augen und bleibt kurz in der ersten Etage stehen um ihren Freundinnen eine Nachricht zu schreiben, dass sie sich mit Ihnen in ihren Lieblingsrestaurant treffen will. Erst danach steckt sie ihr Handy wieder in ihre Handtasche und geht die restlichen Treppenstufen nach unten ins Erdgeschoss und zur Haustür.
 

Keine halbe Stunde später sitzt sie zusammen mit Hinata und Ino in den kleinen chinesischen Restaurant und redet mit den beiden über ihr Problem, nachdem sie eben ihre Bestellung aufgegeben haben.

„Ich kann nicht glauben das er sich deswegen so aufgeregt hat. Er war zwar den ganzen Tag schon anders, aber ich hab mir nichts dabei gedacht, ich dachte er hat vielleicht was geplant oder irgendeinen Anruf bekommen der ihn nicht gefallen hat. Ich hätte niemals damit gerechnet das es was mit mir zu tun hat“, murmelt Sakura betrübt und stützt ihren Kopf auf den Tisch ab.

„Du bist nicht die einzige die heute Krach mit ihren Freund hat“, hört Sakura Hinata brummen und hebt deswegen verwundert ihren Kopf.

„Der Idiot, ich wollte heute zum Mittag mit ihn essen gehen, sogar in seinen beschissenen Lieblingsimbiss. Doch ich hab ihm einfach nicht von der Couch bekommen, der hat die ganze Zeit an der Konsole gehangen. Irgendwann schmeiß ich das Ding aus dem Fenster“, zischt Hinata leise und nippte an ihren Getränk. Die überraschten Gesichter von Sakura und Ino bemerkt sie dabei gar nicht sondern meckert einfach weiter.

„Als ich dann den Stecker vom Fernseher gezogen hab und ihn die Meinung gesagt habe. Hat der Idiot tatsächlich nur Bahnhof verstanden“, beklagt sie sich weitern und schaut Sakura wütend an. Verstehend nickt Sakura, nimmt ebenfalls einen Schluck von ihrem Getränk und antwortet dann erst.

„Männer können solche Idioten sein“, bestätigt sie und schüttelt ihren Kopf bei den Gedanken an Sasuke und was diesen heute nur geritten hat so durch zu drehen.
 

~*~ Sasukes Sicht ~*~
 

Als Sakura die Wohnung verlassen hat seufzt Sasuke und murmelt leise vor sich her:

„Na hoffentlich verzeiht sie mir den Blödsinn nachher“, damit holt der Schwarzhaarige sein Handy aus der Hosentasche und tippt mit einem leichten vorfreudigen Lächeln ein Nummer ein.
 

Minuten später sitzt Sasuke unterdessen im Wohnzimmer und versucht verzweifelt Hinata zu erreichen. Als ihm das aber nicht gelingt und die junge Hyuga einfach nicht an ihr Telefon geht, gibt er auf und ruft stattdessen seinen besten Kumpel an.

„Ja?“, hört er diesen auch schon nachdem ersten tuten am anderen Ende fragen.

„Wieso geht deine Freundin nicht ans Telefon. Hat sie vergessen das wir was geplant hatten?“, fragt Sasuke genervt und fährt sie durch seine Haare.

„Teme, wir haben uns gestritten und ihr Handy liegt hier. Ich glaub dein Plan ist ihr im Moment relativ egal“

„Wie bitte“, entfährt es Sasuke sauer als Naruto endet, dabei starrt der Uchiha wütend die Fernseher, gegenüber von sich an.

„Ja ich hab scheiße gebaut“, hört er seinen Kumpel murmeln, was ihn selber auf 180 bringt.

„Aus gerechnet heute du wusstest das ich was vor habe“, zischt Sasuke wütend und kann sich gerade noch zusammen reißen um nicht los zu brüllen.

„So wie ich die Yamanaka kenne wird die es vergessen haben“, nuschelt Sasuke und senkt seinen Kopf.

„Was hast du jetzt vor?“, hört er seinen Kumpel vorsichtig fragen, da diesen anscheinend bewusst ist das er nun alles vermasselt hatte.

„Na ich werde es verschieben müssen. Der Streit mit Sakura damit sie aus dem Haus geht war dann also komplett umsonst“, damit legt Sasuke auf, schmeißt sein Handy neben sich auf die Couch und schaltet den Fernseher an um sich etwas ab zu reagieren. Für seinen Kumpel würde das ganze auf jedenfall noch Konsequenzen haben.
 

~*~ Sakuras Sicht ~*~
 

Sakura und ihre zwei Freundinnen haben in der Zeit aufgegessen und sogar den Schnaps nach der Rechnung herunter gekippt. Ino packt gerade ihre Rechnung ein als sie stoppt und Hinata und Sakura anspricht.

„Oh man, das hätten wir beinahe voll vergessen“, verwirrt schauen Sakura und Hinata sie an und zeigen so deutlich das sie keine Ahnung haben wovon die Blondhaarige redet.

„Mensch Mädels morgen ist der erste August, Sakus und meine Ausbildung beginnt doch dann am Montag“, verkündet in fröhlich und steht von ihrem Stuhl auf.

„Das müssen wir feiern, außerdem hab ich kein Bock nach Hause zu gehen“, murmelt Sakura und steht ebenfalls von ihren Stuhl auf.

„Hier in der Nähe ist doch eine Cocktailbar mit Disco, lasst uns dahin gehen“, fügt sie noch hinzu und schaut ihre Freundinnen mit großen Augen an. Als ihr Blick an Hinata hängen bleibt, nickt diese und packt noch schnell Ihren Geldbeutel in die Handtasche, erst danach steht sie ebenfalls auf um mit den beiden das Restaurant zu verlassen.
 

Erst kurz nach Mitternacht und stark angetrunken, schwankt Sakura in die Wohnung. Als die Tür hinter ihr zu fällt, schafft sie es gerade so ihre Schuhe auszuziehen, weswegen sie ihre Handtasche auch einfach auf den Boden fallen lässt und auch nicht abschließt. Angetrunken torkelt sie dann ins Wohnzimmer um ins Schlafzimmer zu kommen. Als sie jedoch das Wohnzimmer betritt und an der Couch vorbei läuft. Zischt sie leise, verengt ihre Augen und geht dann langsam weiter. Auf der Couch lag tatsächlich ihr sogenannter Freund und schlief, ohne Decke und ohne Kissen. Sie ignoriert ihn jedoch und geht weiter zum Schlafzimmer. Wo sie nur noch das Rollo runter macht, in ihr Nachthemd schlüpft und sich dann übermüdet ins Bett legt.
 

~*~ Flashback Ende ~*~
 

Bei den Gedanken an den vergangen Tag bemerkt sie gar nicht mehr ihre Kopfschmerzen und dreht sich deswegen auf den Rücken. Ein stechender Schmerz zieht sofort durch ihren Kopf und sie fasst sich kurz mit der linken Hand an die Stirn. Sie hatte es gestern Abend eindeutig übertrieben. Und Sasuke war anscheinend auch noch sauer, schließlich lag er nicht neben ihr im Bett und seine Hälfte sah auch komplett unbenutzt aus. Als ihre Kopf nicht mehr ganz so sehr schmerzt gähnt sie kurz und streckt ihre Hände nach oben Richtung Decke. Sie will gerade kurz, aber genüsslich ihre Augen schließen als sie etwas an ihrer rechten Hand erkennt. Verwirrt verengt sie ihre Augen.

„Nicht schon wieder“, murmelt sie leise und lässt ihre Hände sinken, wobei sie ihre rechte Hand vor ihre Augen hält und den Ring an ihren Ringfinger kritisch mustert. Sakura hatte keine Ahnung wo der Ring her kam, hatte sie etwa doch einen Filmriss und diese kleine Tatsache an ihren Finger vergessen?
 

Vorsichtig zieht sie mit dem Fingern ihrer anderen Hand den Ring von ihrem Ringfinger und mustert das silberne Stück ganz genau. Als sie ihn so mustert und in ihren Fingern dreht fällt ihr die kleine Innenschrift auf.
 

Verlobungsring
 

Mehr also nur skeptisch zieht sie ihre Stirn in Falten und flüstert.

„Wer ist den so bekloppt und lässt das ein gravieren?“ sie ist sich sicher das sie mit Ino und vor allem Hinata keinen Juwelier besoffen überfallen hat, sich ein Testobjekt angesteckt hat und es dann vergessen hat. Nur wie war sie an den Ring gekommen und wie sollte sie das Sasuke erklären. Widerwillig schiebt sie den Ring wieder auf ihren Finger.
 

Mühsam mit schmerzenden Gliedern und dröhnenden Kopf schlägt die Rosahaarige dann ihre Bettdecke zur Seite. Danach setzt sie sich schwerfällig auf und versucht auf zu stehen, dabei fällt ihr Blick auf den Ringfinger. So schwer es ihr auch fällt aufzustehen, sie will wissen woher der Verlobungsring kommt. Nur deswegen steht sie ganz auf, zieht wegen dem grellen Licht was ihr nun ganz ins Gesicht scheint ihre Stirn in Falten und geht dann langsam zur Tür.
 

Tag und Nacht, hell und dunkel sind ein Riesen unterschied, wie auch Sakura im dem Moment fest stellen muss. Den als sie die Tür zum Wohnzimmer öffnet sieht sie nichts, ihre Augen sind noch so von den Sonnenlicht geblendet das sie in den dunklen Wohnzimmer rein gar nichts erkennt. Erst als sie das Zimmer betritt und die Tür hinter sich schließt, sieht sie das das Rollo ein Stück breit geöffnet ist und der Raum leicht, minimal erhellt wird. In der Zeit wo ihre Augen sich an die Dunkelheit gewöhnen, fragt sich Sakura in Gedanken wer der Trottel war der im Schlafzimmer das Rollo bis zum Anschlag öffnete, aber im Wohnzimmer es unten lies. Wobei ihr nur ein Trottel einfällt, nämlich ihr Freund. Vermutlich hatte er als er auf gestanden war seine Klamotten geholt und dabei das Rollo geöffnet um sie zu ärgern. Da ihr bewusst ist das sie wahrscheinlich nicht ganz unschuldig daran ist und der Ring es nicht besser machen wird beißt sie sich auf ihre Unterlippe. Unsicher und als sie endlich besser sehen kann geht sie nach links und will eigentlich den Raum verlassen. Weit kommt sie allerdings nicht den gerade als sie Ecke der Wand hinter sich lässt und vor der Couch vorbei will, stoppt sie. Erschrocken weitet sie ihre Augen und sie schlägt beide Hände vor ihren Mund.

„Oh mein Gott“, keucht sie atemlos und merkt wie ihr Herz beginnt schneller zu schlagen und ihre Wangen sich leicht rosa färben, was aber keiner sehen wird da es im Raum ja dunkel ist.
 

Heirate mich
 

Die kleinen Teelichter die auf den Parkettboden stehen und leicht vor sich her flackern ergaben genau diese zwei Worte. Es fehlte nur noch ein Ausrufezeichen und schon war es der reinste Befehl. Aber die Rosenblätter die drum herum lagen und das dieses kleine Befehlszeichen fehlte, machten es romantische. Auf seine Art romantisch, wobei der Spruch im Ring nun auch einen Sinn ergab. Nur Sasuke würde für sie so etwas Verwirrendes und simples tun.

„Sakura?“, nur gedämpft vernimmt sie seine Stimme und hebt deswegen leicht ihren Kopf. Vergebens schaut sie ihn ins Gesicht, kann ihn aber durch den Tränenschleier kaum was erkennen. Sie sieht nur das ihr Freund lässig in der Tür lehnt.

„Was sagst du“, ein kleines Lächeln stiehlt sich auf ihre Lippen als sie in seiner Stimme heraus hört, das er leicht unsicher ist. So nimmt sie ihre Hände vom Mund, wischt sich über die Augen und schluckt ihren Kloß herunter.

„Was soll ich den sagen“, murmelt sie kaum hörbar und geht seinen Schritt auf seine gelegten Worte zu.

„Den Ring hab ich ja schon am Finger, mit einer deutlichen Botschaft darin“, murmelt sie und hält ihm ihre Hand hin an welcher der Ring steckt. Da ihre Sicht wieder frei ist kann sie sehen das er eine Tasse in der Hand hält, welche er nun auf den Boden stellt und auf sie zu kommt. Dabei steigt Sasuke über die Kerzen, bleibt dicht vor ihr stehen und nimmt ihre ausgestreckte Hand in seine. Sanft führt er sie zu seinen Lippen und küsst dann die Stelle ab der der Ring steckt.

„Da du ihn mir nicht um die Ohren schmeißt, deute ich das mal als ja“, haucht er ihr sanft zurück, lässt seine Hand sinken und legt sie mit der anderen auf ihre Hüfte. Sofort hebt sie ihre Hände, legt sie in seinen Nacken. So zieht sie ihn zu sich herunter und drückt sehnsüchtig ihre Lippen auf seine, welche leicht den Geschmack von Kaffee aufweisen, noch etwas das sie abgöttisch liebt.

„Ich lieb dich“, haucht sie gegen seine Lippen, grinst dann und hebt ihre Hand um den Ring an ihren Finger kurz zu bewundern.

„Und ja ich will dich heiraten“ Erschrocken quietscht Sakura leicht auf, als Sasuke seine Hände auf ihren Po legt, sie hoch hebt und anschließend ohne ein Wort zu sagen auf die Couch legt. Ohne das sie vorher zu Atem kommen kann legt er sich auf sie und drückt seine Lippen fest auf ihre. Eindeutig zeigt er ihr wie sehr er sich über ihre Antwort freute, aber nicht nur er freut sich. Nein ihr ganzer Körper kribbelt Vorfreude weil sie nun verlobt ist und er sie indirekt gefragt hat, um ihre Hand angehalten hat.
 

Während sie sich leidenschaftlich küssen und Sasukes Finger unter ihr Nachthemd wandern, vergessen die beiden liebenden die Kerzen auf den Boden, blenden sie komplett aus und verfallen in ihren eigenen sehnsüchtigen Rausch. Und gerade als Sakura den Schwarzhaarigen das T-Shirt über den Kopf zieht klingelt es an der Tür. Schlagartig beendet Sasuke den leidenschaftlichen Kuss und drückt sich leicht nach oben, wobei er ihr weiterhin in die Grünen Augen schaut. Dabei ist Sakura sich sicher das sie ihn genauso lustvoll anschaut wie er sie.

„Itachi und mein Vater wollten heute vorbei kommen“, raunte er ihr mit kratziger Stimme zu und Sakura kann nicht verhindern sich Sehnsüchtig über die Lippen zu lecken.

„Warum?“, haucht sie leise zurück und stützt sich mit ihren Ellenbogen nach oben, näher zu seinen Gesicht.

„Weil ich den Streit gestern mit Absicht provoziert habe und Ino und Hinata dich eigentlich in den Park bringen sollten. Ich wollte dich nämlich eigentlich gestern Abend fragen ob du mich heiraten willst. Und die beiden sind jetzt wahrscheinlich da um zu fragen wie es gelaufen ist“, bei jeden Wort was er sagt kratz seine Stimme und Sakura hört sie auch, doch verarbeiten kann sie sie nicht mehr.

„Mir egal. Sollen sie warten“, damit legt sie ihre Hände wieder in seinen Nacken, legt ihre Lippen auf seine und bearbeitet sie sanft.

„Die kommen später wieder“, haucht er ihr zustimmend entgegen und drückt sie wieder zurück auf die Couch.



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Von:  Annabella
2021-05-02T20:42:57+00:00 02.05.2021 22:42
Omg ich muss sagen ich musste zwei mal vielleicht ein bisschen weinen. Diese FF ist so gut und hat definitiv soo viel mehr Aufmerksamkeit verdient. Deine Schreibweise ist unglaublich ergreifend und die Storyline ist der Hammer. Ich bin verliebt in diese Geschichte.

Ganz viel liebe geht raus an dich!
Von:  lovehanji
2020-06-08T23:20:27+00:00 09.06.2020 01:20
Oh maaaaannn ich liebe diese ff 😍❤ sie ist so mega gut auch wenn du mich in ein paar Kapiteln fast gekillt hast 😅 arme Saku armer Sasu! Und dann dieses Ende man bei dir kann man nie wirklich vorhersagen was als nächstes kommt.
I love IT ❤
Ich glaube ich fände ne Fortsetzung mega cool gibt es eine?
Auf jedenfall schreib auch weiterhin so gute ffs
GlG 😘
Von:  Sailerchan
2020-05-07T15:57:19+00:00 07.05.2020 17:57
Ich habe deine Fanfiction mittlerweile schon 3 mal gelesen und jedes Mal zieht deine Story mich in Ihren Bann. Wirklich unglaublich schön und danke für so eine tolle Fanfic 💖💖😍
Von:  sama-chan
2019-03-25T20:44:17+00:00 25.03.2019 21:44
Oooooh wie toll!!! 😍😍😍
Da ich deine andere FF gerade suchte, dachte ich mir, mal nach deinen anderen Werken Ausschau zu halten.
Und ich bin BEGEISTERT!!!
Hab sie auch direkt in einem Rutsch durchgelesen. 😁
Was für eine schöne Story!
Antwort von:  Seulgi95
26.03.2019 12:50
Es freut mich, das die FF auch nach der ganzen noch so gut ankommt :D
Von:  Cuddlytoy
2018-12-17T15:02:22+00:00 17.12.2018 16:02
Uff geschafft.
Das war ganz schön viel stoff zum verarbeiten und lesen.

Sehr schöne story :) hat wirklich spaß gemacht.
Den rest schreib ich dir mal als mail ;) geht leichter als hier am handy zu tippen^^
Antwort von:  Seulgi95
18.12.2018 07:10
Danke für dein Kommi, bin gerade dabei deine ENS zu lesen.
Sobald ich dazu komme antworte ich dir :)
LG
Von:  twunicorn
2018-09-30T12:47:14+00:00 30.09.2018 14:47
Huhu, hatte erst deine andere FF gelesen und jetzt von gestern auf heute diese :D
(Nein ich hab sonst nichts zu tun xD)
Ich fand die Geschichte super die Idee und auch dass du dir Mühe gegeben hast das mit dem Militärstützpunkt usw so real wie möglich zu halten.
Etwas schade fand ich dass die 6 Monate so schnell um waren. Hätte gerne noch etwas mehr Handlung auf dem Schiff gehabt.
Trotzdem hammer FF hat mir gut gefallen!
LG :)
Von:  xXSakuraHarunoXx
2018-04-30T14:29:16+00:00 30.04.2018 16:29
habe es geschaft es zur ende zur lessen:/ tolles ff.sory das es gedauert hat.
Von:  NiDrOp
2017-11-03T19:43:27+00:00 03.11.2017 20:43
Hey, ich habe mir jetzt deine Story durchgelesen und ich fand sie echt richtig gut. Schon von der Idee alleine war ich überzeugt. Endlich mal keine 0815 Story. Mir hat es echt viel spaß gemacht zu lesen wie die Characktäre aggieren. Ich finde du hast jeden einzelnen super getroffen. Vorallem hat mir dein Sasuke im Laufe der Story sehr gefallen. Es war immer sehr interessant aus seiner Sicht zu lesen und ich muss sagen, dass mir dein Schreibstil aus seiner Sicht echt sehr, sehr gut gefällt. Manchmal hast du kleine Tipp bzw Rechtschreibefehler drinnen, die aber nicht so störend waren. Mir ist aufgefallen, dass du viele Wörter die zusammengeschrieben werden auseinander schreibst, was jetzt aber auch nicht so extrem beim Lesen gestört hat. Ab dem ersten Kapitel war ich ein echter Fan von deiner FF, weil mir einfach die Hauptidee so gefallen hat und die Situation zwischen Sakura, Sasuke und ihren Vater war einfach echt zu spannend. Das die Beiden auch nicht sofort zusammengekommen sind sondern ein halbes Jahr getrennt waren um ihre Liebe zu bestätigen fand ich auch eine sehr schöne Idee. Wirklich toll. Mir hat leider nicht so gefallen, dass Sakura gleich schwanger wurde und so, das war so typisch und klischeehaft. Während ihrer Schwangerschaft hatte ich auch manchmal das Gefühl, dass sie Sasuke auch gar nicht vermisst. Klar war sie auf ihr Baby fixiert, aber ich glaube da ist der Unterschied zu krass, als sie ihn dann verloren hatte. Versteh mich bitte nicht falsch. Ich finde deine Story toll wie sie ist, nur kamen mir diese Fragen während dem Lesen auf. Ansonsten muss ich sagen, dass du ein echt interessantes und realistisches Happy End hinbekommen hast. Ich bin wirklich froh seit langen mal wieder so eine schöne FF gefunden zu haben. Behalte dein Stil und deine Kreativität bei. Macht wirklich viel Spaß beim Lesen :)
Antwort von:  Seulgi95
05.11.2017 13:35
Hey,
es freut mich das du meine Story erst mal überhaupt gefunden hast und das sie dir gefällt freut mich noch mehr :D
Danke für dein Lob, ich muss gestehen das die Kapitel aus Sasukes Sicht mir teilweise schwer gefallen sind, aber es freut mich das sie gut ankommen. Ich offen zu das die Rechtschreibung nicht so ganz mein Ding ist, die getrennten Wörter entstanden leider durch mein Handy. Da ich die Kapitel oft auf Arbeit in der Pause auf meinem Handy geschrieben habe. Ich hab mir aber auch vorgenommen das ich mir die Kapitel noch mal anschaue und korrigiere. Mit dem Teil wo Sakura schwanger wird hab ich, so glaub ich, viele gegen den Kopf gestoßen. Zu meiner Verteidigung muss ich anmerken das die Geschichte schon etwas älter ist und noch aus meiner Schulzeit stammt, ich wollte sie daher nicht allzu sehr ab ändern. Die Kapitel in denen Sakura schwanger ist haben mir auch einiges ab verlangt da ich sonst sowas eher nicht schreibe. Sie muss nicht immer gleich ein Kind bekommen damit sie glücklich werden. Danke nochmal und ich gebe mein bestes um meine Kreativität zu behalten :D
Zum Schluss muss ich aber nochmal anmerken, dass es mich wirklich freut das du vorbei geschaut hast, da ich auch einige deine Geschichten verfolge :D
LG
Von:  islandpounie
2017-10-24T16:02:00+00:00 24.10.2017 18:02
OMG😍😍😍 sag bitte es gibt noch eine Weitererzählung😍😍
Antwort von:  Seulgi95
25.10.2017 06:47
Hey,
hast du dir jetzt alles in einen Rutsch durch gelesen? Eine Fortsetzung wird es nicht geben ^^ LG
Von:  --_Seras_--666
2017-09-07T01:09:51+00:00 07.09.2017 03:09
Wow ganz, ganz tolle Story! Es hat mit unheimlich viel Spaß gemacht deine Geschichte zu lesen 😊❤
In jedem Kapitel hast du mich aufs neue überrascht und die Spannung war bis zum Schluss vorhanden!
Mach weiter so 👍👍
LG seras
Antwort von:  Seulgi95
08.09.2017 21:38
Hey,
danke für dein Kommentar
Es freut mich das es dir gefallen hat.
LG
PS vllt liest man sich ja mal wieder :D


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