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Physical Fascination

von

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Umbruch

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Unüberlegte Handlungen

Ihr Leben war vor etwas mehr als zwei Jahren einfach nur perfekt. Nach der Schule war der Blondschopf gleich als Motorradrennfahrerin durchgestartet. Mit ihrem unglaublichen Talent schaffte es Haruka, sich sofort in ihrem ersten Jahr als Profi erfolgreich gegen ihre männliche Konkurrenz durch zusetzten. Sie war nur noch einen Sieg davon entfernt gewesen, sich den japanischen Meisterschaftstitel vorzeitlich zu sichern, was bisher noch keinem anderen Anfänger geglückt war. Somit hätte die blonde Frau Geschichte geschrieben. Aber leider nahm dieser Tag ein ganz anderes Ende, als sie es sich gedacht hatte.

Kopfschütteln löste sich Haruka aus ihren Erinnerungen, in den sie sich gerade befand, als sie sich die Spuren von den vergangenen Tagen weiter betrachtete. Alles war seit diesem einen verdammten Tag anders. Mit vor Wut zusammen gekniffenen Augen betrachtete sie sich erneut die Narben. Doch je länger die Blonde das tat, umso mehr stieg wieder eine unkontrollierbare Unruhe in ihrem Innersten auf. Jegliche klaren Gedanken wurden nun von frustrierten, irrrationalen Anwandlungen überdeckt.

Mit einem lauten Knall zersplitterte plötzlich der Spiegel vor ihr. Es dauerte noch eine Weile, bis der Blondschopf realisierte, dass sie dafür verantwortlich war, denn so langsam bildeten sich Schmerzen in ihrer rechten Hand. Wie in Trance, zog sie ihre Faust vom kaputten Spiegel zurück, und sah den nun herausquellenden roten Lebenssaft dabei zu, wie er sich seine Bahnen über ihre Hand, und dem Unterarm suchte. Am Ellenbogen angekommen, tropfte das Blut von dort aus in das Waschbecken. Es bildete sich ein kleiner Pfad runter zum Abfluss, wo die Flüssigkeit in den dunklen tiefen des Rohres verschwand. Immer noch Geistesabwesend drehte sie den Wasserhahn auf, und hielt nun die rechte Hand darunter. Sogleich vermischte sich das Wasser mit dem Blut, und floss dann aus ihren Augen den Abfluss hinunter. Nachdem sich Haruka das meiste von der roten Flüssigkeit abgespült hatte, nahm sie sich ein sauberes Handtuch, und trocknete die Hand und den Arm ab, um sich nun doch der Blutstillung und Wundversorgung zu widmen.
 

Mit einem leichten Verband, begab sich der Blondschopf in ihr Schlafzimmer zurück. Sie wollte jetzt einfach nur noch schlafen. Ohne sich irgendetwas über zu ziehen, verkoch sich Haruka in ihr Bett. Doch kaum hatte sie ihre Augen geschlossen, konnte sie deutlich spüren, dass es in ihrem innersten immer noch brodelte. Die blonde Frau versuchte an nichts zu denken, und atmete mehrmals tief ein und aus. Es half nicht. Also drehte sie sich auf ihre andere Seite, und wiederholte das Ganze. Wieder nichts. Und nachdem sie es auch auf dem Bauch und schließlich dann auf dem Rücken liegen vergeblich versucht hatte einzuschlafen, stand sie frustriert auf. Wie sollte sie jemals wieder in solchen Situationen zur Ruhe kommen, wenn ihr das, was ihr sonst immer geholfen hatte, genommen wurde. Unruhig tigerte sie durch das Zimmer, und nährte damit nur noch mehr das in ihr herrschende Chaos. Und so stieg in Haruka die Sehnsucht nach einem Ausflug mit ihrem Motorrad gerade ins unermessliche. Zwar wusste sie nur zu gut, dass ihr vom Arzt die Fahrerlaubnis dafür entzogen wurde, aber das kümmerte sie im Moment herzlich wenig.

» Ach die können mich doch alle mal. Was wissen die denn schon davon, was es mit bedeutet und wie wichtig mir das ist. Außerdem brauche ich den Arm und die Hand nicht so sehr dafür. Ich sollte es einfach mal versuchen. «

Damit stand ihr Entschluss endgültig fest. Ohne sich irgendwelchen Zweifeln oder Bedenken hinzugeben, dass das was sie sich da gerade in den Kopf gesetzt hatte nicht richtig ist, zog sich der Blondschopf ihre seit so langer Zeit nicht mehr getragene Motoradkleidung an.

Nachdem sie sich ihre Schlüssel und ihren Helm mit den darin enthaltenen Handschuhen geschnappt hatte, begab sich Haruka in ihre Garage. Dort entfernte sie die Schutzabdeckung von ihrer heißgeliebten Maschine. Wie in Trance strich sie mit ihrer rechten Hand über die Karoserie ihrer in einem silberblauen Design gehaltene Suzuki Hayabusa.

„Na, hast du mich vermisst?“, sprach sie vor sich hin.

Ein leichtes Schmunzeln schlich sich auf das Gesicht der blonden Frau. Abermals fuhr sie noch einmal mit ihrer Hand über ihr Baby, bevor sie sich auf den Sitz schwang. Ein angenehmes Gefühl durchzog ihren Körper und sie schloss für einen Moment ihre Augen. Als Haruka diese wieder öffnete und sich ihren Helm aufsetzte, verspürte sie ein leichtes Kribbeln in ihrem linken Arm.

„Nein, nicht jetzt!“, knurrte sie vor sich hin. „Ich lasse mir das jetzt nicht mehr nehmen.“

Sie schüttelte kurz ihren Arm aus, was anscheinend auch die gewünschte Wirkung zeigte, da das kribbelnde Gefühl verschwunden war. Daher zog sich der Blondschopf noch ihre Handschuhe über und startete den Motor. Die Maschine sprang auch sofort an, weil sie sie weiterhin Warten und in Schuss halten ließ. Ohne ein weiteres Zögern fuhr sie auch schon hinaus in die Nacht. Es fühlte sich gleich wieder so befriedigend an, als sie die Straßen entlang fuhr. Vertraute Gefühle und Emotionen durchströmten ihren Körper. Und so machte sich Haruka auf den Weg zu ihrer Lieblingsstrecke in den Bergen.

Zwischendurch kehrte allerdings immer mal wieder kurz ein kribbelndes, oder nun auch leicht taubes Gefühl in ihrem linken Arm zurück, aber jedes Mal verdrängte sie es erfolgreich aus ihrem Bewusstsein. Dennoch ging die Blonde kein zusätzliches Risiko ein, und fuhr für ihre Verhältnisse ehr ziemlich zurückhaltend. Es störte sie aber keineswegs, da Haruka einfach nur glücklich war, wieder auf ihrem Motorrad sitzen zu können. Als sie dann endlich ihr Ziel erreicht hatte, stellte sie den Motor aus, nahm sich ihren Helm ab, und befreite ihre Hände. Kaum hatte sie das getan, wehte ihr auch schon ein angenehmer Windhauch durch ihr kurzes Haar. Mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck, stieg Haruka von ihrer Maschine, und ging zu dem Aussichtspunkt herüber. Dort angekommen wurde ihr Körper gleich noch mehr von dem Wind umgarnt. Ganz so, als hätte er sie auch schon vermisst. Der Blondschopf ließ seinen Blick über die vor ihr liegende, und zum Großteil schlafende, aber dennoch ziemlich beleuchtete Stadt schweifen. Und endlich konnte die große Frau zum ersten Mal seit Stunden spüren, wie sich nun eine ruhe in ihrem innersten ausbreitete. Sichtlich zufrieden schloss sie ihre Augen, und ließ den Wind und die Stille auf sich wirken.
 

Haruka hatte keine Ahnung, wie lange sie nun schon so verweilte. Das war ihr aber auch egal. Einzig und allein zählte für sie dieser Moment der inneren Ruhe. Doch leider brachte dieses auch die Müdigkeit, welche sie vorhin sehnlichst vermisst hatte, mit sich. Also öffnete der Blondschopf seine Augen, und holte kurz ihr Handy aus der Innentasche ihrer Motorradjacke hervor, um sich die Uhrzeit an zu sehen. 03:18 Uhr zeigte ihr das beleuchtete Display.

» Ich sollte mich nun wirklich mal wieder auf dem Heimweg machen. «, dachte sich die Blondhaarige, und steckte ihr Telefon wieder ein. Gemütlich ging sie zu ihrem Baby zurück, und machte sich für die Rückfahrt bereit. Mit einem zufriedenen Grinsen vernahm die Blonde wieder den wohltuenden Klang des Motors. Da die Bergstraße komplett leer war, fuhr sie nun doch wieder in alter gewohnter Manier los. Wie in alten Tagen legte sich Haruka im perfekten Winkel in die Kurven, und beschleunigte auf den Geraden sogleich wieder ihre Hayabusa. Sie hatte nun schon die Hälfte der Strecke auf dem Berg zurückgelegt, als sich der Schmerz in ihrem linken Arm zurück meldete. Diesmal war er aber ziemlich heftig, und die blonde Frau spürte, dass er sich nicht so leicht wieder ausblenden ließ. Zudem fingen ihre Finger an zu kribbeln, und eine Taubheit breitete sich in der linken Hand aus.

» Fuck. «, war alles, was der ehemaligen Rennfahrerin dazu einfiel, und sie sich der nächsten Kurve nährte. Geistesgegenwärtig vollzog sie eine Vollbremsung. Aber durch den Verlust der Kontrolle über ihren linken Arm, war sie dabei nicht in der Lage die Kupplung zu betätigen, so dass der Motor auf voller Leistung blieb. Das Hinterrad wollte weiterhin den Antrieb geben, während das Vorderrad durch die Bremsung blockiert wurde. Und dann passierte es. Haruka verlor völlig die Kontrolle über die Maschine, was sie in einem panischen Zustand versetzte Wie in Trace, spielte sich das unausweichliche Geschehen vor ihr ab. Und plötzlich wurde sie im Geiste wieder zu dem verheerenden Unfall zurück katapultiert.
 

--- FLASHBACK ---
 

Nur noch die enge Doppel-S-Kurve, eine kurze Gerade, dann eine scharfe links Kurve und die Zielgerade trennten Haruka von ihrem Sieg in diesem Rennen, und somit von dem Meisterschaftstitel. Doch das interessierte die blonde Rennfahrerin im Moment nicht, einzig und allein war ihre Konzentration auf den Rest der Strecke und ihrem schärfsten Konkurrenten gerichtet. Auch wenn er wirklich vor ihr ins Ziel kommen sollte, würde er es nicht verhindern können, dass sie sich den Titel holte. Denn dafür müsste die Blonde im heutigen Rennen schlechter als Platz sieben abschneiden, was definitiv durch ihren Vorsprung zum Rest des Feldes unter diesen Umständen nicht mehr drin war. Aber Haruka hatte auch nicht vor Akito Sato den Vortritt zu überlassen. Sie konnte den Mann überhaupt nicht leiden, weil er ihr schon vom Anfang an unmissverständlich seinen Standpunkt klar gemacht hatte, dass sie als Frau hier nichts zu suchen hatte. Doch ihre Antwort darauf war nur, dass sie ihm jedes Mal den Sieg vor der Nase weggeschnappt hatte. Also warum sollte sie es heute ausgerechnet anderes machen? Das war absolut nicht ihr Stil.

Soeben hatte der Blondschopf die Doppel-S-Kurve hinter sich gelassen, beschleunigte ihre Maschine, und konzentrierte sich auf die letzte Kurve. Routiniert fuhr sie dafür die Ideallinie an, als sie halb im Augenwinkel mitbekam, das Sato innen zu einem Überholmanöver ansetzte. Sofort erkannte Haruka, das er sie damit in der Kurve ausbremsen wollte, woraufhin sie aber weiter Gas gab. Und dann passierte es. Als Sato direkt neben ihr war, und er mitbekam, dass sein Versuch zu scheitern drohte, trat er mit seinem rechten Bein seitlich gegen ihre Maschine, woraufhin ihre Räder die Bodenhaftung verloren. Dieses löste eine Kettenreaktion aus, was zur Folge hatte, dass die Rennfahrerin ihre Kontrolle über ihr Gefährt verlor. Und so rutschte die Maschine mit ihr zu dem Außenbereich der Kurve über die Curbs, welche ihrem Sturz jetzt eine ganz andere Wendung gaben. Aus dem Schliddern über den Boden, wurde nun ein unkontrollierter Flug auf der Auslaufzone, wodurch sich das Motorrad überschlug, und Schlussendlich an der Streckenbegrenzung zum Stillstand kam.

Die ganze Zeit über konnte Haruka absolut nichts machen, um den Sturz auch nur auf irgendeine erdenkliche Art und Weise beeinflussen zu können. Vielmehr hatte die Rennfahrerin das Gefühl als sei sie nur noch in der Position eines stillen, außenstehenden Betrachters. Wie in Zeitlupe verlief der ganze Unfall an ihr vorbei, bis sie mit dem Aufprall schlagartig wieder in ihren Körper zurück katapultier wurde. Es hatte den Anschein, als würde das gerade noch rechtzeitig passieren, damit sie nun den unbändigen Schmerz in ihrem linken Arm mitbekommen sollte. Der ihr kurz darauf die Besinnung raubte, und ihr somit schwarz vor Augen wurde.
 

--- FLASHBACK Ende ---
 

Hart prallte der Körper der blonden Frau auf dem Asphalt auf, und rutschte zusammen mit ihrer Maschine über den Boden. Erst die Felswand am Seitenstreifen in der Kurve stoppte die Bewegung von Mensch und Maschine. Als sich der aufgewirbelte Staub endlich lichtete, gab er den regungslos liegenden Körper von Haruka preis.

Donnerwetter

Nur die natürlichen Geräusche der Nacht waren hier in den Tokioter Bergen zu hören, bis ein kurzes, schmerzhaftes Stöhnen von der Person, welche am Seitenrand lag, zu vernehmen war. Dann kehrte wieder die normale Ruhe ein. Nach ca. 10 Minuten, war wieder ein Geräusch zu hören. Diesmal war es allerdings ein wildes vor sich hin Fluchen.

„Echt klasse, wie du das wieder hinbekommen hast, Haruka. Kannst mächtig stolz auf dich sein.“, tadelte sich der Blondschopf selber. „Auf solch eine bescheuerte Idee kannst auch nur du kommen.“

Langsam versuchte sich die Frau nun aufzurichten, was ihr aber im ersten Anlauf nicht gelang. Also sammelte sie sich noch mal in aller Ruhe, und versuchte es dann erneut. Vorsichtig konnte sich der Blondschopf nun aufrappeln, so dass sie sich in eine sitzende Position brachte. Mühselig und den Schmerz des Sturzes unterdrückend, zog sich Haruka die Handschuhe aus und nahm anschließend ihren Helm ab. Als nächstes versuchte sie heraus zu finden, ob sie sich ernsthafter verletzt hatte. Dem war zum Glück nicht so, stellte die Blonde erleichtert nach ihrem kurzen Checkup fest. Mit einem Blick zu ihrer linken Seite, konnte sie ihr Baby neben sich liegen sehen.

» Oh man, die hat es ja ganz schön erwischt. Ich hoffe, das lässt sich noch irgendwie wieder richten. «

Haruka wollte es gar nicht erst versuchen, ob ihre Maschine noch Fahrtüchtig war, denn sie selber war es definitiv nicht. Fieberhaft überlegte die Blonde, wie sie nun aber von hier wegkommen sollte, denn irgendwie musste sie ja schließlich wieder nach Hause kommen. Zu Fuß, ihr Motorrad schiebend, war zum einen zu weit, und zum anderen bestand dadurch die Gefahr, dass sie der Polizei oder sonst wem auffallen würde. Also gab es für sie nur eine einzige Lösung. Sie holte ihr Handy heraus. Auf dem Display war die Uhrzeit 03:53 zu lesen. Kurz zögerte die Blonde noch, aber es half ja alles nichts.

» Er wird mich umbringen. «

Nachdem sie die Nummer herausgesucht hatte, hielt sie noch einmal kurz inne. Aber auch nur, um sich auf das bevorstehende Telefonat einzustellen. Dann drückte sie endlich die Taste, um die Verbindung herzustellen.
 

Wild vibrierend bewegte sich das Smartphone auf den Nachttisch. Mit einem mürrischen Grummeln versuchte die noch halb schlafende Person dieses zu erreichen. Leider rutschte es ihr dabei aus der Hand und fiel zu Boden, wo es aber unaufhörlich weiter Brummte. Leicht genervt setzte sich die angerufene Person nun auf, um besser an das Handy ran zu kommen. Mit einem Blick auf das Display, wurde ihr der nächtliche Störenfried angezeigt, und so nahm die Person das Gespräch entgegen.

„Ey Haruka, hast du eigentlich schon mal auf die Uhr geschaut!“, keifte die geweckte Person den Ruhestörer an. „Es ist noch mitten in der Nacht. Also. was gibt es denn so dringendes, was nicht bis nachher warten kann, dass du mir das ausgerechnet jetzt mitteilen musst.“

Der Blondschopf konnte am anderen Ende der Leitung deutlich die schlechte Laune von ihrem Kumpel vernehmen. Unter normalen Umständen hätte sie ihn ja auch gar nicht belästigt, vor allem da Haruka genau wusste, das er ihr noch eine ordentliche Standpauke halten wird. Aber er war nun mal der Einzige, der ihr bei dem kleinen Malheur helfen konnte.

„Hey Kotaro, ja das weiß ich, und glaub mir, wenn es nicht so dringend wäre, hätte ich auch nicht angerufen. Aber ich bräuchte unbedingt deine Hilfe.“

„Okay, schieß los. Was kann ich für dich tun?“, war ihr Kumpel nun etwas gelassener.

» Hm, wie sage ich es ihm nur. «, überlegte die Blonde kurz. » Am besten so schonend wie nur möglich. «

„Ähm, also ich .. hab da .. ähm ein kleines Problem. Könntest du mich … naja, eventuell mit deinem Pickup abholen kommen?“

Kotaro hatte zwischenzeitlich sein Handy auf Lautsprecher geschaltet und dieses zurück auf den Nachttisch gelegt, da er sich schon mal vorsichtshalber etwas anzog. Er wunderte sich ein wenig, warum die Blonde um den heißen Brei herum redete.

„Komm auf den Punkt, Haruka. Warum brauchst du mich ausgerechnet jetzt. Und vor allem, von wo soll ich dich überhaupt abholen, da ich mal stark davon ausgehe, das du nicht zu Hause bist.“, versuchte sich der Mann Klarheit zu verschaffen.

Nach einem deutlichen Atemzug rückte der Blondschopf nun mit der ganzen Wahrheit raus.

„Ähm, ich hatte einen kleinen Unfall mit meiner Maschine.“, sprach sie aber nur so laut, das man es gerade noch hören konnte.

Doch Kotaro hatte ihre Worte voll und ganz verstanden. Jedes einzelne. „Du hast was?!“

Da ihr Freund gerade in sein Handy brüllte, hielt die Blonde ihr eigenes am ausgestreckten Arm von ihrem Ohr weg. Dennoch konnte sie jedes seiner folgenden Worte klar und deutlich verstehen.

„Sag mal geht’s noch. Bist du den total bescheuert und von allen guten Geistern verlassen? Ich reiß dir den Kopf ab. Was hat dich denn bitteschön geritten, dass du sowas unvernünftiges machst?“, schimpfte er vor sich hin.

Erst als sich seine Stimmlage wieder beruhigt hatte, nahm Haruka ihr Handy wieder ans Ohr.

„Kannst du mich nun abholen, oder nicht? Das wäre echt nett. Ich mach das auch wieder gut. Versprochen. Ach ja, du findest mich auf meiner Lieblingsstrecke in den Bergen.“

„Okay, ich mache mich gleich auf den Weg. Und du rühr dich ja nicht vom Fleck. Hast du mich verstanden?“, gab der Kumpel ihr zu verstehen.

„Ja, habe ich. Mir bleibt ja eh nichts anderes übrig.“

„Bist du etwa verletzt? Muss ich jetzt auch noch einen Krankenwagen losschicken?“, war Kotaro gleich wieder lauter geworden. Diesmal schwang aber vor allem Besorgnis in seiner Stimmlage mit.

Als die Blonde erkannte, das ihr Kumpel da gerade in eine völlig falsche Richtung dachte, beschwichtigte sie ihn schnell wieder.

„Nein, nein, keine Sorge. Mit mir ist alles in Ordnung. Bis auf mein angekratzter Stolz, hat es nur mein Baby erwischt.“

„Dann ist ja gut. Also ich fahre jetzt los.“

„Okay, dann bis gleich. Und Danke schon mal.“
 

Es dauerte ungefähr eine halbe Stunde, bis Haruka die Lichter und wenig später endlich auch den Pickup ihres Kumpels Kotaro erblickte. Als dieser vorgefahren kam, konnte sie aber nicht erkennen, wie er gerade drauf war. Er hielt seinen Wagen direkt neben ihr, und schaute sich das Spektakel aus seinem geöffneten Seitenfenster erst einmal genauer an.

„Hi, danke dass du gekommen bist.“, sprach die Blonde ihren Freund an, und erhob sich dabei.

Doch er antwortete ihr erst einmal nicht, sondern trat nur Stillschweigend an sie heran. Als nächstes ging sein Blick auf ihr Motorrad, anschließend die Straße hinauf, dann wieder auf die Maschine, bis er sich wieder zu ihr drehte. So schnell konnte Haruka gar nicht reagieren, wie er ihr auch schon mit seiner rechten Hand eine an den Hinterkopf gescheuert hatte.

„Hey, was sollte das denn eben.“, beschwerte diese sich, obwohl sie nur zu gut wusste, dass er das wegen ihrer eigenen Dummheit getan hatte.

„Kannst du mir bitte erklären, was der Grund dafür war, warum du auf diese bescheuerte Idee gekommen bist?“, sprach Kotaro die Blonde in einem ruhigen Ton an, wurde dann aber etwas ernster. „Und wag es ja nicht, mich belügen zu wollen, sonst lasse ich dich hier gleich wieder alleine stehen.“

Der Blondschopf musste erst einmal Schlucken, da sie nur allzu gut wusste, dass sie ihm jetzt lieber die Wahrheit sagen sollte.

„Nun ja, ich hatte vorhin Elza wieder getroffen. Und wie soll ich es sagen, wir haben uns gut verstanden.“, fing die Blonde an zu erzählen. Dabei beobachtete sie ihren Kumpel, um bei ihm irgendwelche Reaktionen darauf zu sehen und dann deuten zu können. Doch der hatte nur einen gleichbleibenden ruhigen und neutralen Gesichtsausdruck. Also sprach sie einfach weiter. „Irgendwie zu gut, da wir anschließend im Bett gelandet sind.“

War da gerade eine kurze Regung zu erkennen, oder hatte sich Haruka das nur eingebildet. Sie wusste es nicht, da Kotaro sie weiterhin konstant ansah.

„Allerdings haben wir uns danach gleich wieder gezofft, weil mir plötzlich mein Arm malwieder Probleme bereitet hatte. Und als sie dann gegangen war, konnte ich mich einfach nicht mehr beruhigen. Nun ja, bis ich auf die glorreiche Idee gekommen bin, mich auf meine Maschine zu setzen und vorsichtig hier her zu fahren. Was mir dann letztendlich auch geholfen hatte. Und bei der Rückfahrt verlor ich irgendwie die Kontrolle über meine Maschine.“

So, nun war es raus, doch Kotaro sagte nichts. Er sah erneut die Straße entlang, und dann wieder auf das Bike. Blitzschnell hatte die Blonde wieder einen Klapps am Hinterkopf erhalten.

„Vorsichtig sagst du! Für mich sagen die Spuren aber deutlich etwas anderes.“

Abermals schluckte Haruka kurz, bevor sie darauf einging. „Na weil es mir so gut ging, bin ich zurück halt wieder in gewohnter Manier gefahren. Bis mich der beschissene Arm im Stich gelassen hatte.“ Sie stellte sich schon auf die nächste Schelle ein, doch die blieb aus. Ihr Kumpel hatte sie jetzt unverhofft eher in eine Umarmung gezogen und hielt sie einfach nur fest.

„Baka. Hatten wir uns nicht damals darauf geeinigt, das du dich jederzeit an mich wenden kannst, wenn du mal wieder Probleme hast?“

„Ja, das hatten wir.“, resignierte der Blondschopf. „Aber könntest du mich jetzt bitte wieder los lassen?“

„Nö.“, grinste er frech, und wuschelte seiner Freundin durch die kurzen Haare, bevor er sie dann doch los ließ.

„Man, du weißt ganz genau, das ich das nicht mag.“

„Jepp, darum macht es mir ja auch so einen Spaß. Außerdem ist das bei deiner Frisur eh egal.“ Kotaro grinste weiterhin nur frech vor sich hin, während er der Blonden dabei zu sah, wie die sich mit ihrer rechten Hand durchs Haar fuhr, um da wieder was richten zu wollen. Dabei fiel ihm der Verband auf, den sie an der Hand trug. Er überlegte kurz, ob er sie darauf ansprechen sollte, entschied sich aber erst einmal dagegen, da er jetzt nun noch zurück ins Bett wollte. Nachdem Haruka damit fertig war ihre Haare wieder zu ordnen, machten sich die Beiden daran, das Motorrad auf die Ladefläche von dem Pickup zu hieven. Da Kotaro selber eine Maschine besaß, hatte er sich dafür extra eine ausziehbare Rampe und Spannvorrichtungen an seinem Wagen anbringen lassen. Nachdem alles sicher verstaut war, stiegen die Freunde ein und fuhren in Richtung Stadt los.

Entgegen Harukas Bitte sie nach Hause zu bringen, nahm er sie mit zu seinem Haus im Stadtteil Asagaya vom Stadtbezirk Suginami. Dort verfrachteten sie das Motorrad erst einmal in seine Garage, bevor sie hinein gingen. Nachdem Kotaro ihr die Schlafcouch zu Recht gemacht und ihr noch eines von seinen T-Shirts und eine Sporthose gegeben hatte, waren sie sich einig, erst einmal noch ein wenig zu schlafen, bevor der neue Tag dann endgültig da war.
 

Halb verschlafen nahm der Blondschopf den Duft von einem köstlichen Frühstück war. Zwar wollte sie sich gerade noch einmal umdrehen, als ihr Magen ein leichtes knurren von sich gab. Also entschied sie sich doch auf zu stehen. Dieses erwies sich aber als eine kleine Herausforderung, da sich nun die Spuren von ihrem nächtlichen Sturz bemerkbar machten. Sie fühlte sich, als hätte man sie durch einen Fleischwolf gedreht. Irgendwann schaffte es die Blonde aber sich aufzurappeln und ins Bad zu schleppen. Nachdem Haruka sich etwas frisch gemacht hatte, ging sie in die Küche rüber. Dort entdeckte sie ihren Kumpel Zeitung lesend an einem reichlich gedeckten Tisch.

„Guten Morgen.“, begrüßte sie ihren Freund, und setzte sich ihm gegenüber an den Tisch.

Der Angesprochene nahm die Zeitung runter und legte sie bei Seite, woraufhin die Blonde sehen konnte, das er sich herausgeputzt hatte. Kotaro trug einen Anzug mit Krawatte, war frisch rasiert und hatte seine schwarzen Haare vom Undercut hinten zu einem kleinen Zopf zusammen gebunden.

„Naja, eigentlich haben wir es ja schon Mittag, du Langschläfer. Aber ich will ja mal nicht so sein. Lang zu, ich habe schon gegessen.“

Das ließ sich Haruka natürlich nicht zweimal sagen. Während sie sich genüsslich ihrem ersten Brötchen widmete, fragte Kotaro sie, was denn eigentlich mit ihrer rechten Hand passiert sei. Er sagte ihr, dass ihm der Verband ja schon in der Nacht aufgefallen war, doch aufgrund der späten Stunde wollte er sie nicht gleich darauf ansprechen. Aber jetzt war es anders, und sie sollte ihm ja die Wahrheit darüber sagen. Der Blondschopf legte das halbe Brötchen auf den Teller ab, nahm einen Schluck von ihrem Glas Orangensaft, und erklärte ihrem Kumpel die Sache mit dem Spiegel. Als sie fertig war, seufzte er nur kurz, weil er nicht wusste was er dazu sagen sollte. Irgendwie hatte Kotaro ein wenig die Befürchtung, dass seine Freundin durch das Treffen ihrer Ex eventuell wieder in den Zustand zurück fallen würde, indem sie sich damals kennen gelernt hatten.
 

--- FLASHBACK ---
 

Ungefähr 1 ½ Jahre zuvor. Kotaro Watanabe arbeitete in einer kleinen Bar, als eine blondhaarige Person herein kam. Diese steuerte geradeweg auf ihn zu, setzte sich ihm gegenüber an den Tresen, und bestellte einen Whiskey für sich. Eindringlich musterte der Barkeeper die Person. Für seinen Geschmack sah der Blondschopf neben dem ungepflegten Äußeren eindeutig zu jung aus, um sich Alkohol bestellen zu dürfen.

„Ich glaube nicht, dass du sowas schon trinken darfst.“

Die angesprochene Person sah ihn verdutzt an.

» Das glaub ich ja jetzt echt nicht. Ist das wirklich sein ernst? «, war Haruka sogleich aufgebracht. Da hatte sie sich irgendeine Bar ausgesucht, und traf dort gleich mal auf einen Moralapostel. Aber nun gut, wie sollte er denn auch wissen, dass sie schon seit zwei Wochen 20 Jahre alt ist. Also beruhigte sich die Blonde wieder, holte ihren Ausweis und auch gleich mal einen deutliches Bündel an Scheinen heraus, welche sie dem Mann reichte. Dieser nahm den Ausweis erst einmal etwas genauer unter die Lupe. Anscheinend prüfte er, ob der denn auch wirklich echt war. Mit der nächsten Reaktion hatte Haruka allerdings nun wirklich nicht gerechnet.

„Gut, du magst zwar schon Volljährig sein, aber von mir bekommst du trotzdem so was Hartes nicht.“ Mit diesen Worten gab der Barkeeper ihr ihren Ausweis und das Geld zurück.

„Was soll das denn jetzt!“, war die Blonde sofort wieder wütender. „Bin ich ihnen nicht gut genug, um hier bedient zu werden, oder was?“

Durch die nun folgend Diskussion zwischen den Beiden, wurde der Barbesitzer auf das Gespräch Aufmerksam.

„Hey Watanabe-san, was ist denn hier los?“

» Na klasse, jetzt bekomme ich wieder Ärger vom Chef. «, war Kotaro sich ziemlich sicher.

Und er sollte Recht behalten. Für Herrn Ōsawa galt nämlich nur eine Devise, sofern ein Kunde es bezahlen konnte, bekam er auch das was er wollte. Ohne irgendwelche Bedenken. Also reichte der Chef dem Gast das gewünschte Getränk, bevor er sich seinem Angestellten widmete und ihm mitteilte, dass er nach dem heutigen Abend nicht mehr wieder kommen brauchte. Somit kümmerte sich der Barkeeper für den Rest seines letzten Arbeitstages um die anderen Gäste, während sein Chef den Blondschopf regelrecht abfüllte, was ihm im Gegenzug zu den Getränkekosten auch ein sehr gutes Trinkgeld einbrachte.

» Oh man, der alte geldgeile Sack hat echt keine Skrupel. «, stellte Kotaro zwischendurch nur fest, wobei er sich aber den Blondschopf genauer betrachtete. Als sich sein Chef kurz einem anderen Gast zu wand, konnte der Barkeeper sehen, dass die Person am Tresen ziemlich niedergeschlagen aussah. So als hätte diese in der letzten Zeit so einiges durchgemacht. Plötzlich wurde ihm bewusst, wer die Blonde war.

» Man, warum ist mir das vorhin beim lesen des Ausweises denn nicht aufgefallen. «

Kotaro sah nun noch einmal genauer hin und hatte schließlich keine Zweifel mehr. Er war sich zu hundert Prozent sicher, dass das dort drüben sein Rennfahrer-Idol Tenoh Haruka war, um die es seit dem spektakulären Unfall und dem damit verbundenen Kariere aus ziemlich ruhig geworden war. Irgendwie stimmte es ihn ein wenig traurig, diese Person nun so dort drüben zu sehen. Da er aber gerade merkte, das sein nun bald Ex-Chef zu ihm rüber sah, widmete er sich wieder seinen Aufgaben.
 

Es war jetzt schon weit nach Mitternacht, als Kotaro seine persönlichen Sachen zusammen packte, sich sein letztes Gehalt abgeholt hatte und nun diese Räumlichkeiten über den Seiteneingang verließ. Die letzten Kunden und sein Idol waren vor einer guten halben Stunde gegangen. Ein letztes Mal sah er auf die Bar zurück, bevor er sich nun zu Fuß auf den Heimweg machte.

» Naja, früher oder später musste es ja mal so kommen. Dazu sind Herr Ōsawa und ich halt zu oft aneinander geraten. Klar, war da die kleine Auseinandersetzung mit Tenoh-san nicht gerade förderlich, und hat das Ganze jetzt nur zusätzlich beschleunigt. Dann muss mein Traum halt doch noch ein wenig länger warten. «, seufze er resignierend vor sich hin, da er sich nun ja erst einmal wieder nach einer neuen Arbeit umsehen musste.

Als der Barkeeper in die nächste Seitenstraße einbog, konnte er schon von weitem einen kleinen Tulmult in der Mitte der Straße sehen. Mit jedem Schritt den er darauf zu machte, wurde ihm klarer, dass da gerade eine Person von vier Anderen überfallen wurde. Ohne lange zu zögern stürmte er darauf los. Aber die Angreifer hatten ihn schon entdeckt und flüchteten in die andere Richtung, da sie anscheinend das hatten was sie wollten. Somit konnte sich Kotaro nur noch um die am Boden befindliche Person kümmern. Kaum hatte er sich zu dieser niedergekniet, traf es ihn wie ein Schlag. Vor ihm befand sich der Blondschopf aus der Bar.

» So trifft man sich also wieder. «, dachte er sich. Obwohl er sich gerade noch ein wenig über den Verlust seines Jobs geärgert hatte, hegte er aber keinen Groll gegen die Person, die dazu ein wenig beigetragen hatte. Das war einfach nicht seine Art. Viel mehr war Kotaro eher in Sorge.

„Geht es dir gut? Ist alles in Ordnung, oder soll ich einen Krankenwagen kommen lassen?“

Im ersten Moment wusste Haruka nicht so recht, was los war, da sie von den vier Typen eiskalt erwischt wurde. Als sie wieder ein wenig bei klarerem Verstand war, sofern man das überhaupt von ihrem betrunkenen Zustand sagen konnte, realisierte sie die Person vor sich.

„Allessss beeestens. Mir gesch primääär.“, lallte die Blonde vor sich hin. „Isch brauuche disch nischt. Aloo sschie Leiiine.“

Das sah Kotaro aber anders, da er gerade mitkriegte, wie die Person vor ihm unbeholfen versuchte auf zu stehen. Also packte er trotz Protest dem Blondschopf unter die Arme und half beim Aufstehen.

„Klar das sehe ich ja, wie gut es der Rennfahrerin Tenoh Haruka geht.“

Verdutzt sah die Angesprochene den Mann an. „Duu weischt wer isch bün?“ Doch bevor die blonde Frau noch irgendetwas Weiteres sagen konnte, drehte sich augenblicklich ihr Innerstes nach außen. Sie schaffte es noch gerade so, sich vor dem Übergeben zur Seite weg zu drehen, und sich an die Hauswand an zu lehnen.

„Geht es wieder?“, erkundigte sich Kotaro nach einer Weile, war aber sofort bei der Stelle, als er merkte dass die Blonde taumelte. „Okay, ich werde dich jetzt mit zu mir nach Hause nehmen, das ist von hier nur noch zwei Straßen weiter entfernt, dort kannst du dich dann erst einmal wieder ausnüchtern.“

Da ihn Haruka aber schief von der Seite ansah, fügte er noch hinzu. „Und keine Sorge, ich werde dich schon nicht anrühren. Ich stehe nämlich nicht auf Frauen.“
 

--- FLASHBACK Ende ---
 

Seit dieser Nacht, bzw. dem nächsten, verkaterten Tag von Haruka, waren die Beiden dann die besten Freunde geworden. Er hatte somit auch alles über ihre Beeinträchtigung mit dem Arm und der Beendigung ihrer Beziehung zu Elza Gray erfahren. Was ja der Grund für ihr Besäufnis am Abend zuvor war. Natürlich wurde es der Blonden auch wieder bewusst, das Kotaro wegen ihrer kleinen Auseinandersetzung seinen Job verloren hatte, was dem Blondschopf in nachhinein ziemlich Leid tat. Und so bot Haruka ihm ihre Hilfe an, als sie von seinem Traum erfuhr, wodurch die Beiden dann auch zu Geschäftspartnern wurden.
 

Nein, soweit würde Kotaro es gar nicht mehr kommen lassen. Selbst wenn er sie irgendwie dazu zwingen müsste, dass sie weiter nach vorne blicken sollte. Und am besten wäre es heute, wenn die Blonde sich auch mal wieder mehr in ihrem Geschäft einbringen würde. Also erklärte der Schwarzhaarige ihr, das er gleich noch ein Treffen mit einem Kunden hatte. Es ginge um einen Catering-Job bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung Samstag in einer Woche. Er und Makoto Kino würden zusammen mit Herrn Kuromura alle Einzelheiten dafür besprechen. Und wenn sie sich in den letzten Tagen mal in der Firma und den Club hätte blicken lassen, dann wüsste sie das auch. Haruka entschuldigte sich kurz dafür.

„Entschuldigung angenommen. Und da du mir ja für meinen Abholdienst versprochen hast, es wieder gut zu machen, habe ich auch gleich mal eine Aufgabe für dich heute.“

Eigentlich wollte Haruka gerade schon anfangen zu protestieren, überlegte es sich dann aber anders, weil sie ja in seiner Schuld stand. „Okay, was kann ich für dich tun?“

„Da ich ja gleich das Treffen habe, muss du bitte um Zwei Uhr im Hex sein, da der Getränkelieferant kommt. Außerdem kommt auch noch der Techniker vorbei, um dein Spielzeug fertig zu installieren.“

Auch wenn die Blonde den allgemeinen Kram hasste, willigte sie ein.



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Kommentare zu dieser Fanfic (10)

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Von:  MichirusPet
2019-04-24T19:21:05+00:00 24.04.2019 21:21
Oh nein, 2018.....ich glaub da gehts nicht weiter. Wie schade, die Geschichte ist echt toll und ich hätte wirklich gern gewusst wie du Michiru da reinbringst.
Von:  Spelltwist
2018-09-06T22:39:27+00:00 07.09.2018 00:39
Dein Schreibstil ist sehr schön und ich bin sehr gespannt wie es weitergeht! :) Ich hoffe bald mehr zu Haruka, Michiru und Elza lesen zu können.
Von:  G-Saite
2018-06-29T16:04:34+00:00 29.06.2018 18:04
Leser-chan hat nun viel Hintergrundwissen angesammelt, wartet aber immer noch auf Michiru. Werd ich es abwarten können? Ich würde sagen, am besten bleiben wir alle mal dran... (;
Von:  G-Saite
2018-06-29T15:43:25+00:00 29.06.2018 17:43
Ich schließe mich an, die Beschreibungen gefallen mir auch sehr gut. Im letzten Kapitel hoffe ich allerdings auf ein bisschen Aufklärung.
Von:  G-Saite
2018-06-29T15:36:01+00:00 29.06.2018 17:36
Wie soll ich sagen...? Ein anregender Einstieg. Wird Zeit, dass Michiru klingelt, näch?
Von: Tidus17
2018-04-17T10:17:45+00:00 17.04.2018 12:17
Interessante Story bin gespannt wann Haruka auf Michiru trifft. Oder ob Haruka immer noch Selbstgespräche entwickelt wegen ihren Arm.
Von:  Ambet1985
2018-03-27T05:35:55+00:00 27.03.2018 07:35
Wieder ein sehr gutes und schönes Kapitel. Man kann sich sehr gut in die Personen hineinversetzen. Hoffe es geht bald weiter 😊
Antwort von:  Tora-Bushi
27.03.2018 20:04
Es freut mich, das dir auch das neue Kapitel gefallen hat. Ich sehe mal, was ich im Bezug mit der nächsten Kapitel Veröffentlichung machen kann, also wann ich die Zeit zum schreiben habe.
Von: Tidus17
2018-03-06T22:44:11+00:00 06.03.2018 23:44
Schönes Kapitel mal wieder. Von der Situation her wie du das schilderst konnte ich mir so etwas ind er Art denken das sie einen Unfall beim Rennen hatte, was nun auch bestätigt wurde. Ich hoffe der Typ hat eine ordentliche Strafe bekommen für seine Tat. Jedoch frage ich mich warum sich Haruka und Elza getrennt haben? Hoffe du lässt deine Leser nicht allzu lange warten XDD
Antwort von:  Tora-Bushi
06.03.2018 23:50
Ja, das Haruka da einen Motorrad Unfall hatte, war schon irgendwie klar. ^^
Zumindest habe ich es vor, zu der Sache mit den Typen noch was zu schreiben. Es spuckt ja schon so einiges im Kopf rum, und wartet ja nur darauf aufs Papier gebracht zu werden.
Von:  Ambet1985
2018-03-06T07:10:27+00:00 06.03.2018 08:10
Ich habe mir beide Kapitel durchgelesen. Ich muss sagen, die Geschichte gefällt mir sehr gut. Schön und detailliert geschrieben. Man kann sich gut in hineinversetzen. Ich hoffe, es geht bald weiter :)
Antwort von:  Tora-Bushi
06.03.2018 12:28
Es freut mich, das dir die Geschichte gefällt.
Beim Schreiben versuche ich mir selber die Handlung auch vor Augen zu halten, um mich dabei auch hinein zu versetzen.
Was die Weiterführung anbelangt, bin ich schon am nächsten Kapitel dran, so dass ich hoffentlich bald das Kapi hochladen kann.
Von: Tidus17
2016-08-28T19:40:39+00:00 28.08.2016 21:40
Ein wirklich toller Einstieg in die Geschichte. Da will man auf jedenfall mehr erfahren und wissen wie es weiter geht. Beim Lesen kann man sich wirklich sehr gut vorstellen was wie aussieht und passiert, da du es gut umschreibst. Jedoch ist manchmal weniger mehr als zu viel. Ich musste manches auch erst überlegen was genau wie aussieht. Das nur beiläufig. Ein paar Sätze ließ mich auch nachdenken ob das Grammatisch richtig ist. Doch der Story schadet es zum Glück nicht :). Bin auf jedenfall gespannt was jetzt noch ansteht und weswegen sich die Beiden getrennt haben. Nur wegen der Sache kann ich mir das nicht vorstellen, wenn der Sex doch so gut war XDDD
Antwort von:  Tora-Bushi
28.08.2016 22:11
Es freut mich, das dir der Anfang ja schon mal gefallen hat.
Was da zwischen den Beiden gelaufen war, schauen wir mal. ^^


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