Angst um das was passiert
Es war einfach wunderschön was im Moment passiert. Sakura hatte sich noch nie so lebendig und frei gefühlt. Itachi war einfach unglaublich. So liebevoll, zärtlich, aufregend, berauschend und stark dass sie sich einfach fallen lassen konnte.
Er behandelte sie wie eine zarte Blume aber riss sie nicht aus um sie in ein Glas zu stecken sondern betrachtete sie in Freiheit, in der Wildnis aus der Ferne und gerade jetzt war er ihr so nah, schenkte ihr etwas was sie noch nie erlebt hatte.
Sie wollte ihn nie mehr her geben aber sie wusste dass sie sich bald wieder trennen mussten. Die Prophezeiung war für sie bindend. Um das Dorf zu retten musste sie sich opfern aber sie wollte ihn nicht verlieren, nicht wieder zurück ins Eis aber es musste sein.
Wie sehr wünschte sie sich das sie kein übernatürliches Wesen sei, sondern ein ganz gewöhnlicher Mensch daher sah sie ihn nach einer Zeit seufzend an.
„Ach Itachi was machen wir hier eigentlich? Wir müssen uns doch bald trennen denn er wird kommen. Du weißt was dann passieren wird.“ Itachi nahm sie noch fester in den Arm. „Das ist mir bewusst aber ich will dich nicht her geben.“
Sakura lächelte ihn an. „Ich weiß aber es muss sein. Bitte Itachi, versprich mir mich zurück zu holen. Ich will bei dir sein und mein Leben mit dir teilen.“ Itachi sah Sakura studierend an doch dann lächelte er.
„Ich verspreche es dir.“ Sakura nickte zufrieden und kuschelte sich noch mehr in Itachis Arme. Nach einer Weile klammerte sich Sakura an ihn was dieser irritiert bemerkte. „Sakura was hast du?“ Dabei hob er ihr Kinn an und sah eine leichte Tränenspur an ihren Wangen ehe sie leicht aufschluchzte. „Ich habe Angst.“ Itachi streichelt ihr über die Wange.
„Warum?“ Sakura setzt sich etwas auf um Itachi besser ansehen zu können. „Ich war mir immer sicher aber jetzt nicht mehr. Du bist mir sehr wichtig und ich habe Angst dich zu verlieren. Wenn der Kampf ausbricht, müsst ihr euch in Sicherheit bringen.“
Itachi sah sie ernst an. „Ich lasse dich nicht allein.“ Sakura legte eine Hand auf Itachis Brust. „Das weiß ich aber du musst. Ich bin die Einzige die ihn aufhalten kann und ich werde alles tun um ihn zu besiegen. Bitte ich will nicht das dir etwas passiert, versprich mir, mich gehen zu lassen wenn soweit ist. Ich habe die Aufgabe euch vor ihm zu beschützen und du musst dafür sorgen dass niemand etwas passiert. Denn ich glaube dieser Orochimaru wird alles tun um euch zu vernichten. Ich darf keinem menschlichen Wesen etwas tun daher musst du und deine Kollegen dafür Sorge tragen das dem Dorf durch ihn nichts geschieht.“
Itachi nickte schweren Herzens denn er wusste was seine Aufgaben waren und das er ihr, so gern er auch wollte, nicht helfen konnte. „Danke.“ Sagte Sakura sanft und wurde im nächsten Moment wieder in Itachis Armen gezogen.
„Wir schaffen das und ich pass schon auf mich auf, schließlich hab ich dir etwas versprochen und bis es soweit ist genießen wir die Zeit.“ Sakura lächelte und kuschelte sich wieder an seine Seite.
„Mit dir ist jeder Tag etwas Besonderes und das will ich niemals missen.“ Itachi küsste ihren Scheitel und schloss die Augen.
Nach einer halben Stunde wurde es Sakura langsam kalt und darum schlug Itachi vor nach Hause zu gehen.
Itachi nahm Sakura auf die Arme und sprang mit ihr auf die Klippe um sich dann mit ihr anzuziehen. Dann machten sie sich auf den Weg ins Uchiha Viertel. Als sie durch den Torbogen traten sahen sie Sasuke daran lehnen.
Freundlich grüßte Sakura ihn bekam aber nur eine leichte Handbewegung als Gegengruß, eher er seine Aufmerksamkeit auf Itachi richtete. „Kann ich dich mal kurz sprechen?“ Itachi war etwas irritiert aber die leichte Anspannung die von Sasuke ausging war deutlich zu spüren.
„Klar, um was geht es denn?“ Sasukes Augen wurden einen Ticken schmaler. „Allein.“ War seine einsilbige Antwort. Itachi verstand nicht ganz was er wollte aber es musste wichtig sein. „Ich geh schon mal rein bis später Itachi.“
Damit stellte sie sich auf die Zehenspitzen, gab Itachi einen sanften Kuss auf die Wange, nickte Sasuke zu und ging dann rein. Itachi sah ihr mit hochgezogener Augenbraue hinterher ehe sich Sasuke räusperte und Itachi ihn wieder ansah.
„Was ist denn los mit dir, warum bist du so unhöflich?“ „Nicht hier.“ Zischte Sasuke und setzte sich in Bewegung was Itachi ihm dann gleich tat. Etwas außerhalb des Viertels, nahe an der Grenze zum Wald blieb er stehen und mit ihm Itachi der das Verhalten seines Bruders immer noch nicht so ganz verstand.
Plötzlich drehte sich Sasuke um und sah Itachi musternd an. „Was?“ Fragte Itachi nur ehe Sasuke ihm das Wort abschnitt. „Kannst du mir mal verraten was das soll? Bist du jetzt völlig übergeschnappt oder wie soll ich das verstehen?“ „Von was sprichst du?“
Itachi wurde von Minute zu Minute irritierter. „Das weißt du ganz genau!“ „Nein weiß ich nicht. Also könntest du bitte die Freundlichkeit haben mir zu erklären was du von mir willst?“ „Jetzt tu nicht so als ob du nicht wüsstest von was ich rede, ich hab euch gesehen.“
Itachi hob eine Augenbraue an. „Was gesehen?“ „Du und Sakura, hinter dem Wasserfall. Wie kannst du nur mit ihr schlafen? Hast du den Verstand verloren?“ Erst sah Itachi Sasuke nur ungläubig an doch dann wurde sein Blick ernster.
„Das geht dich nicht wirklich etwas an Brüderchen, außerdem würde mich interessieren seit wann du mir hinterher spionierst?“
Sasuke knurrte etwas. „Ich bin nur per Zufall dort vorbei gekommen aber das ist jetzt auch egal denn was ich gesehen habe ist alarmierend.
Itachi wenn du den Weg weiter gehst wirst du ins Unglück laufen. Du hast einen Auftrag schon vergessen? Also halt dich auch daran, nicht mehr und nicht weniger. Du kannst doch nicht wirklich glauben dass das gut geht, sie wird bald gehen und was dann? Willst du ihr in den Tod folgen?“ Itachi fing langsam an sich zu verkrampfen. „Sie wird zurück kommen und ich werde sie befreien.“
„WIE DENN?“ Sasuke wurde langsam ziemlich laut denn die augenscheinliche Blindheit seines Bruders machte ihn wahnsinnig.
„Itachi sie ist die Schutzpatronin des Dorfes und kein normaler Mensch oder hast du das etwa vergessen? Sie wird nach dem Kampf wieder ins Eis verschwinden, wie willst du sie da befreien? Etwa dich nochmal auf die Suche nach den Steinen machen? Niemand wird sie dir aushändigen. Jetzt werde endlich wach und sie der Tatsache ins Auge das ihr keine Zukunft habt. Bitte Itachi halt dich von ihr fern, es ist doch nur zu deinem Besten.“
Itachis Augen verengen sich zu Schlitzen. „Mein Bestes? Dann freu dich lieber darüber dass ich glücklich bin. Zum ersten Mal in meinem Leben fühle ich mich wieder wohl und ich will das nicht verlieren.“ „Itachi wie bitte willst du das anstellen?“
„ICH WEIß ES NICHT. Verdammt ich weiß es einfach nicht.“ Itachi senkte den Kopf und fing an zu zittern. Was dann passierte hätte
Sasuke nie im Leben für möglich gehalten. Itachi verlor Tränen, der große Uchiha, Anbu Kommandant und Clanerbe weinte bittere Tränen.
Sasuke riss die Augen auf und war wie versteinert. Er hatte bis jetzt gedacht dass Itachi sich für Sakura interessiert aber dass er sie so sehr liebte hätte Sasuke sich niemals vorstellen können und jetzt stand er vor ihm und weinte bitterlich.
„Was ist denn hier los?“ Sasuke sah zur Seite und erkannte Shisui der mit eiligen Schritten auf sie zulief. Dieser ging an Sasuke vorbei und legte seine Hände auf Itachis Schultern. „Hey Itachi, alles in Ordnung? Sasuke was hast du gemacht?“
„Gar nichts außer ihm versucht die Augen zu öffnen aber er will es einfach nicht einsehen.“ Sasuke verschränkte seine Arme während Shisui seinen besten Freund versuchte zu beruhigen und zum anderen zu verstehen was hier überhaupt los war.
„Was will er nicht einsehen, Sasuke rede endlich Klartext.“ „Er hat mit Sakura geschlafen, reicht das als Klartext?“ Shisui sah Itachi musternd an. „Ernsthaft?“ Itachi nickte. „Na endlich. Wurde auch langsam mal Zeit das du deinen Gefühle nachgibst.“
„WIE BITTE? DU UNTERSTÜTZT DAS AUCH NOCH?“ Sasuke war fassungslos während Itachi Shisui einfach nur ansah. „Schrei hier nicht so rum. Natürlich tu ich das und du solltest das auch. Schließlich geht es hier um Itachis Glück und dem werde ich niemals im Weg stehen du etwa?“
Sasuke konnte es nicht glauben. „Sagt mal bin ich hier eigentlich der Einzige der noch klar denken kann? Ich glaub ich bin im falschen Film. Habt ihr schon vergessen wer Sakura ist? Wie soll das funktionieren, erklärt mir das.“ Shisui drehte sich zu Sasuke um.
„Zunächst mal solltest du aufhören das Ganze so mies zu reden sondern dich darüber freuen das dein großer Bruder endlich jemanden gefunden hat mit dem er sich eine Zukunft vorstellen könnte, oder gönnst du es ihm etwa nicht? Des Weiteren weiß niemand wie die Zukunft aussieht, vielleicht hat Sakura längst einen Weg gefunden den du nicht kennst und zum Schluss lass dir eines gesagt sein. Wenn du Itachi nicht die Zeit die er mit ihr hat, genießen lässt dann werde ich dir dermaßen einheizen dass dir hören und sehen vergeht verstanden?“
„Wem soll hören und sehen vergehen?“ Alle drehten sich schlagartig um sahen in das Gesicht von Sakura.