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The Peasant's Promise

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Halli hallo :)
Hier ist eure 2. FF "The Peasant's Promise"
Ich hoffe, sie wird euch gefallen ^ _ ^

ps. Das ist die erste Geschichte, die ich in Gegenwart schreibe...also bitte nicht so streng sehen O_O Komplett anzeigen

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Unser Dorf

Hallo, ich bin Elsa Winter, bin 16 Jahre alt und lebe mit meinen Eltern und meiner Schwester Anna in ein kleines Dorf in Norden von Amerika.
 

Wir haben das Jahr 1778.

Hier, im unserem Dörfchen gibt es nicht vieles. Ein kleiner Hafen, ein kleines Backhaus, was unser Dorf mit frischen Backwaren versorgt.

Dazu noch ein Schlachter, der für uns Fleischware herstellt.

Natürlich gibt es hier noch eine Schule, aber eine sehr kleine. Es gibt hier nur zwei Klassen mit ca. 25 Schüler in eine Klasse.

Sonst haben wir nicht viel.
 

Jeder von euch wird jetzt bestimmt die Augenbrauen hochziehen, verständnislos den Kopf schütteln und mich fragen wollen, wie ich es dort aushalte.

Aber das ist nicht schwer. Zumindest für meine Familie.
 

Als ich ca. 5 Jahre alt war, zogen wir in dieses Bauerndorf. Mein Vater übernahm damals eine Stelle als Chef einer kleinen Werkzeug-Werkstatt. Hier arbeiteten viele junge Männer und Väter, die damals in die Schule gingen und lesen und schreiben können.

Die wenigen Männer, die es nicht konnten oder noch nie in die Schule gingen, arbeiten auf den Feld mit dem Pflug und geben die Hälfte ihrer Ernte dem Dorf.

Im Gegenzug dazu bekommen sie ein wenig Geld, damit sie ihre Familie versorgen können.
 

Meine Mutter arbeitet mit vielen Frauen in einer kleine Schneiderei, um das Dorf mit Kleidung zu versorgen.

Auch die Frauen, die handtechnisch nicht so gut sind oder nicht in die Schule gingen, arbeiten mit auf dem Feld oder ziehen ihre Kinder groß.
 

Eigentlich sind hier alle Familien aus ärmere Verhältnisse, außer meine.

Und die Björgmanns.

Die Björgmanns bestehen aus Mr. und Mrs. Björgmann und ihren einzigen Sohn Kristoff, in den Anna sich verliebt hat.

Im Winter liefern sie dem Dorf Eisblöcke, um Lebensmittel frisch zu halten und im Sommer geben sie dem Dörfchen Obst.
 

Seitdem Anna und ich mit Kristoff in eine Klasse gehen, redet sie nur noch über ihn.

Ätzend diese Liebe.

Ich halte davon nicht viel...aber meine Eltern. Da Kristoff aus nicht so eine wirkliche Bauersfamilie stammt, wollen meine Eltern und seine unbedingt, dass die zwei mal heiraten. Kotz, würg.
 

Aber wir sind nicht die Einzigen, die in eine Klasse gehen. Jackson Overland, auch Jack, ist auch so ein Kandidat. Und genau das macht ja unsere Klasse so schrecklich!

Jack ist eigentlich aus eine arme Familie und könnte dafür nicht in die Schule.

Aber wenn deine reiche Eltern eine Spur ZU sozial sind, wird das dafür benötige Geld deren Eltern in die Hand gedrückt.

Auf deutsch: Wir sponsern Jack, damit er in die Schule kann. Na toll.
 

Und wenn du dann auch noch nur zu

zehnt oder vierzehnt in der Klasse bist, weil die anderen ab und zu auf den Feld helfen müssen oder krank sind, ist es ein echt schlimmes Schicksal.

Dann hast du diese Momente, wo deine Schwester sich mit ihren Schwarm unterhält, dabei die Welt ausschließt und du als dumme Gans da stehst. Und wenn dann noch der Klassenclown versucht, deine Aufmerksamkeit zu haben oder mit dir zu flirten, ist Hopfen und Malz verloren.
 

Sowie jetzt.

Jack kommt auf mich zu und setzt sich auf mein Platz, während ich an mein Tisch gelehnt stehe.

"Na Elsa? Was läuft bei dir so?"

Na super. Jetzt muss ich mit ihm auch noch reden.

Ich nicke und schau ihn gelangweilt an.

"So wie immer!"

Jack steht auf und geht auf mich zu.

"Hast du die Neuigkeit mitbekommen?

Es soll in 3 Wochen ein Heuball stattfinden! Jedes Pärchen und Freunde gehen dort hin!"

Das war das Schlagwort für Anna.

"Hast du gehört Kristoff?! Ein Heuball!" quietsch sie. "Da müssen wir unbedingt zusammen hingehen!" Kristoff lächelt und gibt Anna einen Kuss auf die Wange. "Wir werden unbedingt dorthin gehen, mein Sonnenschein!" Verlegen legt Anna eine Hand auf die Stelle, auf der Kristoff sie geküsst hatte.

Jack nimmt meine Hände und kommt mir bedrohlich näher.

"Und wir zwei Hübschen werden dort auch hingehen!"

Sofort klatsche ich ihm eine. "Lerne du erstmal Benehmen, du Bauerntrampel!"

Dann geh ich raus aus der Schule.

Was denkt er sich eigentlich, wer er ist?

Denkt er wirklich, das ich mit ihm auf diesen Heuball für Pärchen gehe?

Lieber gehe ich alleine dorthin, als mit einen Ich-bin-so-toll-Held.

Seufzend geh ich zur Schneiderei von meiner Mutter.

Jacks Geschichte

In der Schneiderei von meiner Mutter angekommen, begrüße ich sie und setz mich auf einen Holzstuhl.

"Hallo Mom!"

Sie tritt aus den Nähraum raus und schaut mich irritiert an.

"Elsa? Süße, warum bist du schon da? Ich dachte, du bist in der Schule!"

Ich grinse. "Ja schon...aber wir sind so wenig und Fräulein Over weiß nicht so recht, was sie mit so wenigen Schüler anstellen soll."

Meine Mutter nickt und zieht eine Augenbraue hoch.

"Und Anna? Wo ist die?"

Ich zupf mir ein paar Fäden von meiner Schürze.

"Die will bei Kristoff bleiben und mit ihm klären, ob sie zusammen auf diesen Heuball gehen!"

Meine Mutter grinst. Sie weiß ganz genau, warum ich aus der Schule geflüchtet bin.

Dann winkt sie mich zu sich.

"Du kannst mir beim Nähen helfen!

Hildegard und Sigrid haben mir abgesagt, da sie krank sind!"

Ich geh mit ihr zusammen zurück in den Nähraum.
 

Am Abend sitze ich mit meinen Eltern

und Anna zusammen am Tisch und essen das Abendbrot.

Dann fang ich ein Gespräch an.

Mhhh...Mom, Dad? Was würdet ihr denken, wenn Jack euch fragen würde, ob

er mit mir auf den Heuball gehen dürfte?"

Mein Vater sieht mich irritiert an.

"Jackson Overland?!"

Ich nicke und schau ihn erwartungsvoll an.

"Und?" drängel ich ihn.

Er schaut mich Fragend an.

"Warum? Hat er dich gefragt?"

Na toll. Mein Vater hat die Begabung,

den Spieß immer umzudrehen.

Ich stöhne. "Ja, wollte er...aber ich will mit so ein Spinner nicht auf einen Ball!"

Anna grinst. "Mom, darf ich mit Kristoff

dorthin?" Mein Vater lächelt. "Na klar. Bei Kristoff weiß ich, das er ein ehrlicher Bursche ist."

Ich schau ihn hochmütig an. "Aha! Und was ist deine Antwort auf meine Frage?"

Er überlegt. "Das ist schwer...aber ich würde ihn wohl sagen, das er mir erst alles über meine Tochter erzählen muss und seine Gefühle!"

Ich schüttel den Kopf.

"Dad, ich würde nie mit so jemand wohin gehen! Der Junge soll erst Benehmen lernen!"

Mein Vater sieht mich lange an.

"Elsa, du darfst nicht so streng mit ihm sein. Seine Kindheit ist schlimm!"

Verwundert schau ich ihn an.

"Wie? Er lebt doch mit seiner Schwester, seiner Mom und sein Dad in ein schönes Haus!?"

Mein Dad schüttelt den Kopf.

"Eben nicht!

Jacks Vater starb, als er 5 war.

Seine Mutter hat in der Zeit erfahren, dass sie von ihren toten Mann schwanger war.

Dann verlor sie ihre Arbeit und musste in ein kleines Haus einziehen.

Später kam Emma auf die Welt und Jack war im Schulalter.

Sie versuchte, ihm die Bildung möglich zu machen und schaffte Tag und Nacht, sodas Jack seine Schwester großziehen musste. Dann erkrankte sie und das Schulgeld für Jack war wieder weg.

Weil sie nicht weiterkam, bat uns dann um Hilfe."

Er legt eine Pause ein.

"Dank uns kann Jack und wenn wir nicht wären, dann..." Er sengt den Kopf

"...dann wäre er wahrscheinlich schon tot."

Er spricht es so leise aus, damit niemand es hört. Doch ich hab es verstanden.

Ich zucke erschrocken zusammen und schließe die Augen.

Ich ohne Jack? Das wäre ein echt langweiliges Leben. Und irgendwie spüre ich ein Stich in der Brust.
 

Nach dem Essen lieg ich in mein Zimmer

und lese ein Buch. Plötzlich kommt Anna rein. "Elsa?" Sie schließt die Tür und krabbelt zu mir ins Bett.

Ich schau sie an. "Anna? Was ist?!"

Sie sieht mich an. "Wirst...wirst du Jack eine Chance geben?"

Ich schau sie lange an und nicke leicht.

"Ja, ich glaub schon!"

Eine zweite Chance

Am nächsten Tag geh ich wie gewohnt

in die Schule. Doch eins war anders.

Wenn ich an den Gedanke denke, dass ich mit Jack zu 90% auf den Heuball gehen werde, klopft mein Herz schneller.

Und weil ich dieses Gefühl nicht kenne, versetzt es mich ein bisschen in Panik.

An dem Schultor angekommen, bleibe ich stehen, seufze schwer, atme tief ein und gehe dann schließlich rein.
 

Jack steht an der Tür gelehnt, mit den Rücken zu mir.

Er unterhält sich mit Kristoff.

Als dieser mich bemerkt, lege ich ein Zeigerfinger auf meine Lippen und weise ihn darauf hin, das er gehen soll.

"Ja Jack, tut mir echt leid, das Elsa so reagiert hat!"

Dann klopft er ihm auf die Schulter und weist auf das offene Fenster im Klasse hin.

"Ich muss jetzt schauen, ob Anna schon kommt!"

Dann verschwindet er.

Bevor Jack ins Klassenzimmer treten kann oder sonstwohin kann, nehm ich seine Hand und ziehe ihn zu einer verbogene Nische.

"Jack! Wir..."

Er unterbricht mich.

"Elsa? Was willst du?"

Ich schau lange auf den grauen Flurboden

und verknote meine Hände hinter meinen Rücken.

"Jack...es tut mir leid wegen gestern..."

Ich seh, wie Jack grinsend eine Augenbraue hochzieht.

"...ich...ich..."

Er grinst immer breiter. Mein Herz hämmert wie ein Presslufthammer.

Ich seufze und schau Jack in die Augen.

Seine sanfte, braune Augen verunsichern mich immer mehr.

"Jackson Overland..." beginn ich.

"Auf die Frage, ob ich mit dir zu den Heuball gehen und deine Begleiterin sein möchte, antworte ich: Ja gerne!"
 

Jack steht da, schaut mich an und legt sein freches Grinsen auf.

Sofort fangen meine Knie an, zu zittern.

"Das heißt, wir haben in 3 Wochen ein Date!?"

Er grinst breiter. Ich laufe rot an und senke den Kopf.

"Ok...dann sehen wir uns in 3 Wochen!"

Er tritt näher und schaut mir lange in meine blaue Augen. Dann streicht er eine Strähne, die aus meinem Zopf geflüchtet ist, beiseite und gibt mit einen Kuss auf die Stirn. Überrascht bleibe ich starr stehen und schließe die Augen.

Ein Kribbeln macht sich in meinem Magen breit.

Dann geht Jack ins Klassenzimmer.

Ich steh draußen im Flur, noch total irritiert, was sich grad abgespielt hat.

Dann hüpf ich quietschend im Flur rum.

"Ich hab ein Date. ICH HAB EIN DATE MIT JACK!" Plötzlich steht Anna ungefähr 5 Meter von mir entfernt da und schaut mich irritiert an.

"Was hast du mit wem!?"

Ich stell mich augenblicklich wieder richtig hin und zupf an mein Kleid.

"Ach, mit niemand. Ich hab mich vertan."

Anna grinst. "Elsa? Jack ist niemand?!

Und der Heuball auch nicht?!"

Ich lauf rot an.

"Anna, du weißt von nix und niemand, ok!"

Sie nickt. "Geht klar!" Dann geht sie grinsend ins Klassenzimmer.

Gefühlschaos

Nachdem ich mein Adrenalin pur durchlebt hab und wieder etwas normal bin, geh ich in die Klasse. Dort setzt ich mich an meinem Platz, als ob nix war.

Anna nimmt ein Stück Papier aus ihrem Schulheft raus und malt ein Herz drauf, welches ein Fragezeichen in der Mitte hat und mit einen Pfeil auf ein Männchen zeigt, was ein Junge darstellen soll.

Damit wollte sie mich wahrscheinlich fragen, ob ich irgendwie auf Jack stehe.

Ich grinse und mal ein Herz hin, daneben ein Frage- und Ausrufezeichen. Vielleicht.

Anna schaut mich an, grinst und zuckt mit den Schultern. Sie wusste Bescheid.

Ihr kann man nix vormachen.
 

Dann kommt Fräulein Over zur Tür rein und legt ihre Aktentasche ab.

"Meine Lieben!" beginnt sie. "Ich werde etwas an eurer Sitzordnung ändern. In letzter Zeit ist es mir zu unruhig!"

Ich schau sie irritiert an. Eine neue Sitzordnung?

Dann fängt sie schon an.

"Anna Winter? Du wirst in der 2. Reihe von mir aus ganz links an der Wand sitzen..." Sie überlegt.

"...Mit Kristoff Bjorgman!"

Man sieht den beiden an, wie glücklich sie sind.

"Elsa Winter! Du wirst in der 3. Reihe ganz rechts sitzen..." Ich seufze erleichtert.

Niemand, der mich gefährdet.

Doch bevor ich mich freuen kann, machte sie weiter.

"Jackson Overland?!"

Ich zucke zusammen.

Bitte irgendwo, wo ich kein Blickkontakt habe.

"Du wirst neben..." Sie lässt ihren Blick umherwandern. "Neben Fräulein Elsa sitzen.

Mein Herz jagte in den Keller.

Entsetzt seh ich sie an. Wie bitte?! Neben Jack? Der hat mir vor wenigen Minuten einen Kuss auf meine Stirn gegeben...und dann soll ich mich zusammenreißen?!

Hilflos schau ich zu Anna und Kristoff,

die mich mitleidend anschauen.

Jack kommt zu mir.

"Sorry!" flüsterte er.

Er starrt auf den Tisch.

Dann schau ich ihn an. Auch diesmal finde ich es schwer, ihm in die Augen zu schauen.

Ich seufze. "Naja...noch 3 Wochen..."

Jack starrt mich schockiert an. Ich lache.

"Das werde ich überleben!" Dann schick ich einen Kuss in seine Richtung.

Er grinst, fängt den Kuss auf, tut so als er ihn aufisst. Dann legt er sich würgend seine Hände auf den Hals, verdreht den Kopf und tut so, als ob mein Kuss giftig ist und ihn umbringt.

Ich fang an zu lachen und Jack steigt mit ein.

Fräulein Over dreht sich um und schaut mich und Jack böse an.

"Miss Winter und Sir Overland...Was ist den so witzig? Dürfen das alle wissen?"

Ich hör augenblicklich auf zu lachen und schäme mich.

Doch Jack macht das nix.

"Ich finde ihre Frisur heute sehr schön. Passt gut zu Ihrem Kleid!"

Fräulein Over streicht sich geschmeichelt durch die Haare und läuft peinlich gerührt an.

"Jackson Overland, ich glaub, dass ist nicht gut, wenn Elsa neben dir sitzt!"

Jack nickt. "Doch sehr! Elsa ist ein hübsches Mädchen und ein Engel. Ich glaub, sie wir mir bei mein Benehmen helfen!"

Bum! Da war wieder dieses Kribbeln da.

Ich laufe rot an und rutsch meinen Holzstuhl runter. Dann spick ich zu Anna.

Sie signalisiert mir, dass sie es gut findet.
 

Während ich versuche, mich zu konzentrieren, bemerke ich, das Jack auf irgendwas sich konzentrierte.

Ich folge seinen Blick. Der Zettel von mir und Anna! Mist!

Ich versuche den Zettel zu beseitigen, als Jack ihn an sich reißt und ihn anschaut.

"Jack! Nein Jack, gib her! Der ist wichtig, den brauch ich!"

Jack grinst, als er den gezeichneten Typ entdeckt. "Wichtig, wie?!" Ich lauf rot an und versuche immer wieder, den Zettel zu kriegen. Doch Jack dreht sich mit den Rücken zu mir, dreht den Zettel auf die Rückseite und malt drauf rum.

Dann gibt er mir ihn wieder.

Ich schau seine Skizze an und schäme mich.

Ein Junge mit Muskeln läuft an ein Mädchen vorbei, die ihn mit Herz-Augen anschaut. Das schlimmste daran ist:

Sie hat einen geflochtenen Zopf.

"Spinner!" flüstre ich.

Doch bevor ich ihm den Zettel gegen den Kopf schmeißen kann, wird er mir brutal aus der Hand gerissen.

Fräulein Over steht vor unserem Tisch und studiert den Zettel.

"Winter und Overland!" beginnt sie. "Ich finde es ja schön, dass ihr euch so besonders mögt, aber jetzt ist eure Bildung wichtiger!"

Sie läuft nach vorne. "Außer ihr wollt als Bauer und Magd enden!?"

Wir schütteln den Kopf.

Over nickt und fährt fort.

Den ganzen Tag sprach ich seitdem nicht mehr mit Jack.

Wird er mich mögen?

Nach der Schule gehen ich und Anna nach Hause. Kristoff läuft mit Jack, während Anna mit mir redet.

"...und ich hab gedacht, die ließt jetzt den Zettel vor!"

"Anna lächelte. "Ja, hab ich auch gedacht. Ich hab schon überlegt, den Zettel zu schnappen und ihn zu zerreißen!"

Ich lächel. "Diese Frau hat mich heute ganz schön blamiert!"

Anna schaut mich an. "Hey, aber Jack hat sich ganz schön für dich eingesetzt...der wollte neben dir sitzen bleiben!"

Ich kriege rote Wangen. "Ja schon...ich fand's auch irgendwie süß."

Anna grinst. "Was hat er eigentlich drauf geschrieben?"

Ich lächle geheimnisvoll. "Er hat sich mit riesen Muskeln drauf gemalt und mich mit Herz-Augen, die ihn anhimmeln."

Anna quietscht. "Ohh wie süß!!!!"

Wir schauen die Jungs an, die uns irritiert anschauen.

"Und was ist im Flur vor dem Klassenzimmer passiert?!" grinst sie.

Ich lauf still neben ihr her. Dann richte ich mich stolz auf. "Jack hat mich zum Heuball eingeladen und einen Kuss auf die Stirn gegeben!" Anna bleibt verblüfft stehen.

"Echt jetzt?! Ohne Witz?!"
 

Ich lauf unbeirrt weiter und dreh mich um.

"Ja ist so! Du kannst Jack fragen!"

Das hätte ich besser nicht gesagt.

Anna setzte die Tat um und rennt zu Jack.

"Jack, stumm es das du Elsa einen Kuss auf die Stirn gegeben hast!?"

Vor Peinlichkeit laufe ich rot anlaufend weiter. Oh mein Gott wie peinlich!

Jack lächelt und schaut Anna an.

"Hat es ihr etwa gefallen!?"

Anna nickt. "Ja, sie hat es mir erzählt!"

Kristoff schüttelt den Kopf und nimmt Annas Hand. "Jacky, das ist ja gar nix. Ein Mädchen, dass du wirklich ehrst, küsst man auf den Mund!"

Anna grinst. "Kristoff, Elsa und Jack sind doch kein Paar!"

Doch Jack war es egal. Er rannte mir hinterher und nahm mich an die Hand.

Bevor ich überhaupt realisieren konnte, was passiert, dreht er mich schwungvoll um, so das ich an seine Brust stehe, beugt mich nach hinten und - küsst mich.

Aus Reflex schließe ich meine Augen und schling meine Arme um seinen Hals.

Dann öffne ich meine Augen und Jack stellt mich wieder auf Position.

Anna und Kristoff trauen ihren nicht.

Dann rennt Anna auf mich zu und umarmt mich glücklich. "Elsa! Jetzt hattest du endlich deinen ersten Kuss! Und, wie fandest du ihn?!" Perplex steh ich noch da. "Ich...also....Anna...Jack...wir..."

"Du ich muss jetzt los!" unterbricht sie mich. "Ich geh heute zu Kristoff. Du kannst mit Jack gehen...Erzähl mir dann wie es war ok?" Und schon ist sie weg.
 

Jack kam langsam abgeschliffen.

"Das war jetzt doff oder?" Er hält mir seine Wange hin. "Du kannst mich ruhig ohrfeigen, wenn du es willst!"

Ich schüttle den Kopf und schnipse ihn gegen die Stirn. "Als ob ich dich jetzt ohrfeige! Komm, wir müssen heim!"

Ich nehme ihm an die Hand.

Nach ein paar Minuten schaut er mich an.

"Willst du noch mitkommen? Ich muss Emma noch von einer Freundin abholen...die Grundschüler hatten früher aus." Ich nicke und Jack geht mit mir seine Schwester abholen.

Dann gehen wir zu dritt zusammen in die Schneiderei, da ihre Mutter dort arbeitet.

"Mama!!!!" Emma rennt ihrer Mutter in die Arme. "Na meine Süßen?" Sie nimmt Emma und Jack in die Arme und knuddelt sie. Der Anblick ist echt goldig.

Ich lächle. Jack schaut auf und schaut mir tief in die Augen.

Plötzlich steht er auf und geht zu meiner Mutter. "Mrs. Winter? Ich hab eine Bitte!" Jack schaut zu mir rüber. Dann dämmert es mir.
 

Hastig renne ich zu den beiden, stell mich vor Jack und versuche ihm, den Mund zuzuhalten. "Jack, nein, vergiss es!"

Meine Mutter schaut unser kleinen Kampf an und runzelt die Stirn.

"Ja Jack?"

Ich lächel meine Mutter an. "Ach, nix Mom. Jack hat sich nur geirrt!" Dann versuche ich ihn rauszuschieben.

Leider ist Jack fast ein Kopf größer als ich und lässt sich von seine Tat nicht abhalten.

Er hält meine Hände fest und wendet sich an meine Mutter.

"Ich möchte Sie fragen, ob ich mit Ihre Tochter auf den Heuball darf!"

Stille im ganzen Raum.

Ich halte es nicht lange aus. Sofort reiße ich mich von ihm los und renne raus.

Tränen steigen mir in die Augen.

Ich stehe draußen und atme tief durch.

Dann kommt Jack raus.

"Elsa!"

Ich drehe mich um. Jack will mich an die Hand nehmen, doch ich schupse ihn von mir weg.

"Lass mich gefälligst in Ruhe!"

Jack schreckt zurück.

"Aber...Elsa!?"

Tränen steigen mir in die Augen.

"Jackson, du bist so ein Miststück!"

Immer mehr Tränen laufen an meiner Wange runter. "Meine Eltern sollten es nicht mitbekommen, Jack!"

Lange stehe ich da, weine und zitternd, lasse meinen Gefühlen freien Lauf.
 

Nach wenigen Minuten tritt Jack näher.

Ich schau ihn an. Mitleid spiegelt sich in meinen verletzten Blick.

"Du schaust wie ein verletztes Bambie!" flüstert er. Ich grinse.

Dann wischt er mir die Tränen von den Wangen. "Nicht mehr weinen, Blumenmädchen!" Dann küsst er mich auf die Stirn und zieht mich an seine Brust.

Ich schließe die Augen und höre seinem Herz zu.
 

Als ich mich am Abend mit meiner Familie an den Essenstisch setzte, spricht mein Vater mich an.

"Elsa, ich habe gehört, dass du zum Heuball gehen willst?" Ich laufe rot an. "Ja, stimmt." Mein Vater nickt. "Und mit wem?" Ich lächel. "Dad, ich möchte mit Jackson Overland auf den Ball gehen...darf ich?"

Mein Vater schaut mich streng an, doch dann grinst er. "Natürlich meine Große!"

Ich kann das Glück kaum fassen.

Ich springe auf und umarme ihn.

"Danke Dad!"

Der Heuball

Drei Wochen sind vergangen. Der Heuball rückt immer näher. Anna fiebert den Festival entgegen. Auch Jack freut sich wie ein kleines Kind.

Jeden Tag begrüßt er mich mit ein Lächeln

oder einen Kuss auf die Wange. Kristoff und Anna strahlen mich jedesmal mit ein riesen Grinsen.

Was natürlich peinlich ist.
 

Dann ist es soweit.

Ich komm die Treppen runter und präsentiere mein Aussehen meiner Eltern.

Für diesen Moment hat sich meine Mutter und die anderen Frauen ins Zeug gelegt.

Ein grünes langes, schulterfreies Kleid verziert mich. Es hat einen durchsichtigen Schleier.

Meine Haare sind auf die Seite geflochten.

Meine Mutter lächelt. "Wunderschön! Betont sehr schön deine Taille!"

Ich schaue sie entsetzt an. "Mom! Ich geh nur mit ihm auf einen Ball!"

Dann entdecke ich Anna und Kristoff.

Kristoff versucht die Neven zu behalten.

Er sitzt in ein Jacket und schwarze Schuhen da und schaut genervt.

Anna hat ein grün-türkises Kleid an und rote Schuhe von meiner Mutter.

Dazu hat sie ihre Haare zu einen seitlichen Dutt gebunden, in der Mitte eine Blume.

"Kristoff, du muss perfekt aussehen, wenn wir auf den Heuball sind!" Kristoff stöhnt.
 

Ich kicher. "Anna, sei doch ein bisschen lieber zu deinem Freund!"

Kristoff entdeckt mich und schaut mich verzweifelt an. "Elsa! Hilf mir bitte!!!"

Es klopft. Ich grinse Kristoff mitleidig an.

"Es tut mir leid Kristoff, aber ich hab einen Date!"

Dann schwing ich mich aus dem Haus und geh aus Jack zu. Er hat ein weißes Hemd an und darüber einen braunen Mantel. Dazu eine braune 3/4 lange Lederhose. Wie immer läuft er barfuß. Aber es macht mir nix aus.

"Jack!" Ich renne auf ihn zu und er wirbelt mich herum. Dann betracht er mich.

"Wow...du siehst einfach...perfekt aus!"

Ich grinse breit und meine Wangen laufen rot an. "Du hast doch gesagt, dass wir einen Date haben!" Er nickt. "Stimmt, du hast recht!"

Zusammen gehen wir zum Ball.

Irgendwann spüre ich, wie Jack meine Hand nimmt. Klar, er will angeben.

Doch ich merke, wie er rot anläuft.

Mein Herz pocht stark. Ich spüre Aufregung.
 

Dann sind wir endlich da.

An alle Gäste werden Getränke und Snacks ausgeteilt und viele fangen an, zu tanzen. Am Rand betrachte ich und Jack das Geschehen. Plötzlich nimmt Jack meine Hand. "Komm Elsa!" Ich schüttel den Kopf. "Jack, ich kann nicht tanzen!"

Er grinst. "Umso besser!" und zieht mich rein. "Schau mir in die Augen, locker dich und lass dich einfach von mir führen."

Ich lächel unsicher, aber entspanne mich.

Irgendwann dreht mich Jack ein und ich bleibe mit dem Rücken an seine Brust keuchend stehen.

Jack grinst. "Dafür, dass du nicht tanzen kannst, machst du gut mit!" keucht er.

Ich grinse. Bevor Jack noch was sagen kann, gebe ich ihm einen Kuss auf die Wange.

Jack schließt die Augen und seine Wange läuft rot an. Sofort rennt er zu einer Blumenwiese, pflückt eine Blume und kommt zurück.

"Jack? War das zu viel?!" Er schüttelt den Kopf. "Nein, auf keinen Fall!" Er kommt näher, streicht mir die losen Strähnen hinter die Ohren und klemmt die Blume hinter mein Ohr. "Ich möchte nur meine Partnerin verschönern, damit alle sehen, wie schön sie ist!" Ich laufe rot an und gebe ihn einen Kuss auf die Wange.

"Jack, ich setzt mich eine Runde in die Wiese, ok?" Jack nickt und ein blondes Mädchen greift ihn an die Hand, um ihn in einen Tanz-Ring mit einzubinden.

Grinsend geh ich zur Wiese, um mich zu entspannen.

Du auch?

Während Jack mit den ganzen Weiber tanzt, gehe ich zu einer Blumenwiese, die etwas seitlich liegt. Bei den Anblick, wie Jack von Mädchen zu Mädchen tanzt, muss ich lachen. Dagegen hab ich eigentlich nichts, aber wenn ein Mädchen ihn sehr nah kommt, versetzt es mir ein Stich ins Herz und ich würde am liebsten zu ihr hingehen, und ihr die Meinung geigen. Aber Jack ist frei, jede kann ihn haben, er hat keine Freundin. Ich seufze schwer. Auch wenn ich es nicht gerne sagen will, mag ich ihn sehr. Wir sind beste Freunde, mehr nicht.
 

Dann bin ich endlich an einen stillen Ort angekommen. Hier blühen viele verschiedene Blumen. Gänseblümchen, Vergissmeinnicht, Kamille und mehr.

Ich lege mich hin und lass die Sonne auf mich scheinen. Ich höre den Vögel zu, wie sie zwitschern.

Lange liege ich da, bis mir einfällt, was ich nun ungestört machen kann.

Ich berühre einen Baumstamm und Eisblumen erscheinen darauf. Kleine Blumen verzauber ich zu Eisblumen.

Mit einen Fingerschnips schmelzen meine Kunstwerke wieder. Ich strahle. Das ich Eiskräfte habe, hab ich immer geheim gehalten. Keiner sollte es wissen. Jedes Mädchen, dass zum Beispiel rote Haare hat, wird als Hexe bezeichnet. Und Menschen, mit Heilkräfte, als Monster.

Nur weil sie anders sind als der Rest.

Deshalb hab ich beschlossen, es keinen zu sagen oder zu zeigen.

Einmal hab ich die Füße von meiner Mathelehrerin am Boden festgefroren. Damals hab ich gedacht, dass niemand da ist.

Doch Jack hat es gesehen und wollte fragen, was ich da mache. Daraufhin hab ich ihn angepöbelt und ihm gesagt, dass es ihn garnix angeht. Seitdem weiß er, dass ich ein großes Geheimnis habe und wollte es immer wissen.
 

Ich grinse und breite meine Hand aus.

Eine Schneeflocke erscheint auf meiner Hand. Sie leuchtet strahlend blau.

Ich lächel. Plötzlich höre ich eine bekannte Stimme. "Soso...das ist dein Geheimnis?" Er lächelt mich an und schickt eine Schneeflocke zu mir. Sie setzt sich auf meine Nase. Erstaunt schau ich Jack an. Dann steh ich hastig auf und weiche einige Meter zurück. "Du, du...Du hast Eiskräfte!?" Er grinst und tritt näher.

Ich drehe mich um und versuche mich zu sammeln. Doch soweit komm ich nicht.
 

Jack umarmt mich von hintern und fängt an, zärtlich meine Schulter zu küssen.

"Jack...ich...Jack...es...!" Ich merke, wie mein Herz immer schneller pocht. Das Blut rauscht im ganzen Körper schneller.

Dann drehe ich mich um. "Jack, wir sind Freunde!" versuchte ich die Lage zu retten. Jack streichelt mir die Haare aus den Gesicht.

"Ich liebe dich!" flüstert er. Er kommt mit den Gesicht immer näher. Mein Körper steht unter Strom.

Abhauen, Backpfeifen, Weinen, Küssen, Beschimpfen...was zuerst!?" Ich schau ihm in die Augen. "Ich...ich aber nicht...ich..." Jack ist jetzt ganz nah. Ich spüre seinen warmen Atem.

"Das werden wir sehen!" flüstert. Automatisch lege ich meine Hände auf seine Brust.

Dann geschieht es: Ich schließe meine Augen und spüre seine weichen Lippen auf meine. Schmetterlingschaos bricht in meinem Bauch aus. Ich könnte jetzt alles machen, aber ich bin wie ins Bann gezogen. Dann spüre ich, wie er sich zurückzieht. Lächelnd schaut er mich an.

"Da hat gerade jemand seine Gefühle verraten. Ich lief rot an. "Ja, ok...Aber das war mies!" Jack schaut mich irritiert an.

Dann zieh ich ihn zu mir. "Bitte lass mich nicht los!" flüster ich. "Ich will, dass dieser Traum nie vergeht!" Er streicht mir zärtlich über die Wange. "Keine Angst!" wispert er. "Ab jetzt bist du meine Eisprinzessinnen!"

Zusammen schauen wir den Sonnenuntergang an.

Traumpaar

Nachdem die Sonne unterging und das Feuerwerk, was danach kam, auch vorbei ist, bringt mich Jack nach Hause. Natürlich gehen wir wie normale Freunde nebeneinander, sondern wie ein glückliches, frisch verliebtes Paar Hand in Hand. Der Abend war wunderschön, aber was am schönsten ist, dass Jack bei mir ist. Und es wird nie vergehen.
 

Jack bringt mich bis zur Tür. Dann steht er da. "Ich will dich nicht gehen lassen!" Ich grinse. "Du wirst mich morgen den ganzen Tag sehen!" Er nickt. "Schon, aber ich muss jetzt 8 h ohne dich auskommen!"

Eine Hitze schießt durch meinen Köper.

Ich bemerke den Blick meiner Eltern, die durch den Küchenfenster schauen.

"Jack, du muss mich jetzt loslassen!" weise ich ihn auf die Zuschauer hin.

Er beisst sich auf die Lippe und lässt mich langsam los. Ich bleibe stehen und schau ihm nach. Ich kenne Jack und ich weiß, dass er es nicht lange aushalten wird, ohne mich.

Leise zähle ich auf drei, um zu schauen, ob meine Vermutung richtig lag.

Sie lag richtig.

Bei drei dreht sich Jack um, rennt auf mich zu, nimmt mein Gesicht vorsichtig in seine Hände, als wäre es aus Glas und legt sanft seine Lippen auf meine.

Sie schmecken süß und fühlen sich weich an. Sofort bricht ein kleines Feuerwerk in mir aus. Ich fühle mich wie in einen Rausch.

Im Rausch der Liebe.

Vorsichtig löst Jack sich von mir und lächelt mich an. "Bis morgen meine Eisprinzessin!" flüstert er und verschwindet in der Dunkelheit.
 

Als ich reinkomme, stehen meine Eltern gespannt im Türrahmen.

Ich schau sie irritiert an. "Soll ich euch jetzt erzählen, wie so ein Kuss sich anfühlt oder warum schaut ihr mich so an!?"

Das Grinsen meines Vaters wird breiter. "Nein...wir wollen nur..." Beide schauen sich an. "...du uns deinen Freund vorstellst!" Seufzend lehne ich mich an den Schuhschrank. "Mom, Dad... Ihr kennt doch Jack! Was soll ich euch den erzählen?!" Meine Mutter tritt vor und nimmt meine Hand. "Wie hat er dich gefragt?"

Still schau ich auf den Boden. Dann trete ich in die Küche und schließe die Tür.

"Jack hat mein kleines Eisspiel gesehen, als er nach einen Tanz zu mir kam.

Ich hab geschockt reagiert, doch er zeigte mir, dass er so jemand wie ich ist!"

Ich trete näher zu meinen Eltern.

"Niemand weiß von seiner Eiskraft!"

Meine Eltern schauen mich erstaunt an. Sie wissen, dass wir ihn schützen müssen.
 

Am Morgen holt Jack mich ab und geht mit mir zur Schule. Hand in Hand treten wir in die Klasse. Kristoff schaut auf und sieht sofort die Verbindung zwischen uns.

"Jackson! Du bist also doch ein Mann!" begrüßt er ihn. Auch Anna bemerkt es und fängt an zu quieken. "Ohhhhh! Ihr seid soooooooo süß!"

Ich lächel unsicher und kuschel mich an seine Schulter. "Wir sind halt das Traumpaar!" flüstert Jack in mein Ohr.

Kontrollier es!

Ich steh auf einer Blumenwiese und schließe die Augen. Bienchen summen von Blume zu Blume. Ein süßer Blumenduft liegt in der Luft. Eine leichte Brise weht durch meine Haare.
 

Sanft werde ich von hinten umarmt.

Ein bekannter Duft steigt mir in die Nase. Jack steckt mir eine Blume ins Haar. Dann

küsst er meine Wange. "Na Blumenmädchen?" Ich kicher. Jackson Overland. Mein Freund.

"Was hast du ausgefressen, das du so zu mir kommst?" Jack stutzt. "Ich hab doch nix verbrochen!" Ich löse mich von ihm und schau ihn abergläubisch an. Er senkt den Kopf. "Jaaa ok... Wir müssen auf Emma aufpassen. Meine Mutter ist krank und kann sich nicht um sie kümmern."
 

Grinsend lauf ich die Wiese runter. "Das finde ich nicht schlimm...Emma kann ruhig bei uns sein."

Denn ganzen Tag lang spielten wir mit Emma Fangen oder Verstecken. Dabei spürte ich mich wie eine richtige Familie. Familie Overland.
 

Die Woche ist keine Schule, da unsere Lehrerin krank ist. Was heißt, das ich bei Familie Overland helfe, wo ich kann.

Hildegard, Jacks und Emmas Mutter, sieht echt krank aus.

Auch jetzt tollen wir mit Emma rum, die es sehr genießt.
 

Als wir am Abend beim Essen sitzen, klopft es hektisch an unsere Tür.

Herein kommt Jack. "Elsa, Ruth, ich brauch eure Hilfe!" Verwirrt erhebe ich mich. "Aber Jack, was ist den?" Mit glasigen Augen schaut er mich an.

"Emma...Fieber!"

Fieber. Was sich so harmlos anhört, kann tödlich sein. Bei hohen.

Sofort stürmen ich mit meiner Mutter zu den Overlands.
 

Emma lag in ihren Bett. Kreidebleich. Schwitzend.

Herr Overland sitzt neben ihr. Versucht sie mit Wasser zu kühlen. Verzweifelt.

"Sie hat hohes Fieber!"

Meine Mutter erkennt den Ernst der Lage.

Sofort geht sie in die Küche und rührt Medizin an. Im Dorf gilt sie als kleine Ärztin, da sie die wichtigsten Heilmitteln kennt.

Ich versuche währenddessen Emma wach zu halten, damit sie mir nicht abamselt.
 

Dann kommt meine Mutter mit ein Mittel zurück. "Hör zu Emma: Das hier ist ein Art Honig, der dein Körper beruhigt und du schlafen kannst. Du nimmst jetzt zwei große Löffel von ihm. Dann müsste es dir eigentlich besser gehen!"

Als Emma das Kräuterzeug schließt sie die Augen. Da mir ihre Stirn zu heiß ist, lege ich meine Hände auf und schau meine Mutter fragend an. Sie nickt und ich lass sie meine Kräfte spüren. Emmas Stirn leuchtet leicht blau. Dann ist ihr Fieber gesunken.
 

Jack weiß, was ich an Emma gemacht habe. Aber ich muss es kontrollieren. Da ich auch sogenannte Heilkräfte besitze, möchte ich oft Leuten helfen. Aber niemand soll es wissen. Ich will kein Monster sein.

Zusammen mit meiner Mutter geh ich zu uns nach Hause.

Eiszeit

Emma geht es wieder besser und wird wieder schnell gesund. Auch sie wusste Bescheid von meiner Kraft, doch sie verspricht mir, es für sich zu behalten.
 

Eines Tages bin ich wieder auf eine Blumenwiese und lass meine Kraft freie Lauf. Bäume schmücke ich mit Eisblumen und Blümchen lass ich gefrieren.

Ich war glücklich. Jack hat heute sich bei meinen Eltern vorgestellt. Er hat nicht seinen braunen Lumpen angehabt, sondern in ein grünes Hemd, das zu meinem Kleid passte. Dann sind wir Hand in Hand dorthin und Jack hat meinen Eltern erklärt, dass er mich liebt und mit mir zusammen sein will.

Natürlich hatten sie nix dagegen.
 

Mit einer gefrorene Blume drehe ich mich im Kreis, bis ich plötzlich festgehalten werde. Ich schau hoch und vor mir steht Mr. Overland vor mir mit anderen Männer. Und sie haben Mistgabeln in der Hand. "Nun haben wir den eindeutigen Beweis!"

flüstert er und zerrt mich zum Marktplatz.

Dort schuppst er mich in die Mitte und zieht die ganze Aufmerksamkeit auf sich.

"Bürger! Eine Hexe wurde gesichtet!" Sofort kommen alle angeströmt und schauen mich verwirrt an.
 

Angst steigt in meinen Körper hoch.

"Nein! Ich bin keine Hexe! Ich...ich...!"

Verunsichert lauf ich nach hinten und berühre den Brunnen. Sofort er zu Eis.

Das war's!
 

"Monster...MONSTER!!!"

Dann greifen sie an. Jack springt dazwischen und bildet schützend eine Eiswand. Er schaut seinen Vater durch die dünne Eisschicht an.

"Jackson...!" Dann richtet er sich auf. "Dieses Monster hat meinen Sohn verhext! Schnappt sie euch!" Sofort renne ich los. Weg. Weg von hier. Jack kann mir nicht mehr folgen. Er wird festgehalten, damit ich ihn nix tun kann. Dann bekommen sie mich.

Sie stecken mich in den Kerker. Ich lehne verzweifelt meinen Kopf gegen die Wand. Zwei Tage. Dann bin ich Geschichte. Leise schleicht sich eine Träne an meiner Wange runter.

Vertrau mir!

Ich wache früh morgens auf. Mein Körper schmerzt. Dann werde ich hellhörig. Sind das nicht Schritte?

Mister Overland kommt um die Ecke und redet mit den Kerkermann. Was sagt er?"

"...Hildegard...krank...liegt im Sterben!"

Ich reisse schockiert die Augen auf.

Hildegard liegt im Sterben! Nein!!!

Verzweifelt lauf ich hin und her. Dann hör ich eine bekannte Stimme.
 

"Elsa!" Ich dreh mich um und schau zum Kerkerfenster. Jack sitzt da. Aufgewühlt. Verzweifelt. Verletzt.

"Jack..." Er schaut mich an. "Meine Mutter wird demnächst sterben...und du auch..." Er fängt an zu wimmern. Vorsichtig nehm ich seine Hand.

"Jack. Hör mir zu! Ich kann deiner Mutter helfen...aber dazu brauch ich deine Hilfe!"

Seine Augen leuchten auf. Sofort verschwindet er.
 

Zurück kommt er mit seinem Vater.

Er sieht genauso schlimm aus, wie sein Sohn. "Dad, bitte hör dir Elsa erst an!!" Dieser widert ein.

"Mr. Overland...Ich hab das mit Hildegard mitbekommen. Sie wissen, dass ich Ihnen weder Jack was böses antun wollte.

Bitte, geben Sie mir die Chance, sie einiger Maßen gesund zu machen. In ihrer Situation kann ich es nur verbessern, nicht ganz heilen. Niemand kann das!"

Er nickt.

"Sie haben es bei Emma gesehen.

Bitte, lass mich das versuchen!"

Nach vielen argumentieren erlaubt er es.
 

Mit Jack an der Hand renne ich zum Haus der Overlands. Hildegard liegt da, schwach und bleich. Ihr Puls sinkt Minute für Minute. Ich muss schnell handeln.

Vorsichtig nehm ich ihre Hand und schau sie an.

"Hildegard, glaubst du an Wunder?" Sie lächelt schwach. "Natürlich Elsa...doch in meiner Situation nicht.

Ich schüttel den Kopf.

"Doch. Durch besondere Kräfte. Sie sind alle da, um vielen Gutes zu tun!"

Dann leg ich meine Hände auf ihr Herz.

"Glaubst du daran?"

Ein Flüstern.

"Ich wusste immer von deinen Kräften. Du bist keine Hexe...du bist ein Eisengel."
 

Blau leuchtet ihr Körper auf. Eine Schneeflocke erscheint aus feinen Schnee.

Dann verschwindet das Leuchten mit der Schneeflocke. Sofort schlägt Hildegard ihre Augen wieder auf. Farbe kehrt in ihr Gesicht zurück. Sie lächelt.
 

Das ganze Dorf, was alles verfolgt hat, jubelt auf. Emma drängelt sich nach vorne und schmiegt sich an ihre Mutter.

Jack hebt mich hoch und gibt mir einen langen Kuss.

Tage später feiern wir zusammen für den Frühling. Und für die Heldin. Ich.

Das Hexen-Gesetzt wurde hiermit entlassen

~~ 4 Jahre später ~~

Jack und ich sitzen zusammen unter einem Baum in ein altes Boot.

Blütenblätter rieseln runter. Eine Brise Wind fegt durch meine Haare.

Meine Haare hab ich offen auf die Schulter gelegt und einen Korbhut auf.

Das grüne Kleid, was ich immer anhatte, hab ich gegen ein blaues Kleid gewechselt.

Auch Jack habt sich geändert.

Er trägt ein weißes Hemd mit einer braune Hose mit Träger.
 

Mittlerweile sind 4 Jahre verlangen.

Jack und ich sind jetzt ein glückliches, 20-jähriges Ehpaar.

Jack und Emmas Mutter ging es besser.

Doch dann hatte sie diesen schweren Rückschlag. Die Krankheit holte sie wieder ein. Doch diesmal wollte sie nicht geheilt werden. Sie wollte nur unsere Hochzeit mitbekommen und das wir auf Emma aufpassen.

Somit heirateten wir mit junge 19 Jahren.

Kurz danach schlief Hildegard mit 41 Jahren friedlich ein.

Kurz danach adoptierten wir sie.
 

Jetzt ist sie seit kurzem 16.

Auch sie macht jetzt das durch, was ich am Anfang auch machte.

Meine Eltern haben sich zur Ruhe gesetzt.

Anna und ich haben die Schneiderei meiner Mutter übernommen.

Jack leitet dafür die Werkstatt.

Kristoff kann seinen Wunsch als Eismann ausleben.

Was Kristoff und Anna angeht:

Sie haben geheiratet und Anna kam vor kurzen zu mir...Sie ist schwanger! Ich werde Tante!
 

Und was mich und Jack angeht...Wenn es gut mit uns meint, werden wir auch bald Eltern!


Nachwort zu diesem Kapitel:
hehe....ja, heute kommt die neue FF mit zwei Kapitel ^^
Aber das liegt daran, das ich leider krank bin und deshalb für euch mehr Zeit habt ^^
LG Black-Amy15 Komplett anzeigen

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