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Legacy of the Fallen

Das Vermächtniss der Gefallenen
von

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Blutroter Winter

Dunkel senkte sich die Nacht über den Wald. Die Sonne war vor wenigen Augenblicken hinter den Wipfeln der Bäume verschwunden und hatte das Eis und den Schnee auf ihren Zweigen zum leuchten gebracht. Nun löste ein dunkles grau das orange und rosa am Himmel ab und Stille sängkte sich über die Landschaft.

Auf Zehenspitzen schlich eine junge Hündin durch den Wald. Belustigt betrachtete sie die Löcher die ihre Schuhe in der sonst makellosen Schneedecke hinterließen und lauschte dem leisen Krachen das bei jedem neuen Schritt ertöhnte wenn sie den weißen Mantel wieder durchbrach. Vergnügt sog sie die kalte Luft ein und quickte begeistert beim Anblick der kleinen Wölckchen die ihre Schnauze beim Ausatmen freigab. Manche sahen wie kleine Schafe aus, andere wie ein Flugzeug. Zumindest redete ihre Fantasie ihr das ein. Ein leises Geräusch rief ihr plötzlich in Errinerung dass er noch immer hinter ihr her war. Sie sollte besser in Deckung gehen, wenn sie nicht wollte das er sie erwichte. Also lief sie weiter, nun etwas schneller um ihren Vorsprung zu wahren. Zwichen ein paar Bäumen blieb sie schlieslich stehen und sah sich um. Ein pefecktes Versteck! Hier würde er sie nicht so leicht finden. Sie ging ein paar Meter weiter in den Wald hinnein, drehte sich dann um und ging hinüber zu einer dicken alten Tanne, wobei sie sorgsam darrauf achtete nur in ihre eigenen Fuhsabdrücke zu treten. Er würde der falschen Fährte sicher folgen und sie hinter dem Baum glatt übersehen. Denn sie war klein und ihre helle Kleidung verschmolz mindestens eben so gut mit dem winterlichen Wald wir ihr silberenes Fell. Sie kicherte leise in sich hinnein und wartete. Und wartete. Dann ertöhnte ein leises krachen. Und noch eins. Ja, er war ihr auf der Fährte! Gleich würde er an ihr vorbei laufen. Und dann war er fällig! Ihre Mundwinkel verzogen sich zu einem Grinsen und sie musste sich ein übermütiges Lachen verkneifen. Seine Schritte kahmen immer näher. Gleich war es soweit! Plötzlich packte sie jemand von hinten und riss sie von den Pfoten. Ein lauter Jubelruf ertöhnte und sie fand sich auf ihren vier Buchstaben wieder. Mist! Da stand er,ihr blöder Bruder, streckte ihr die Zunge raus und begann ein Freudentänzchen aufzuführen. Tja, offenbar hatte sie seine Intelligenz unterschätzt. Aber jetzt war er so sehr von sich selbst eingenommen und freute sich so über seinen Sieg das er ganz vergaß dass der Krieg noch nicht vorüber war. Leichte Beute. Und ihre Rache sollte auf dem Fuße folgen! Grinsend sammelte sie etwas Schnee und formte ihn zu einer Kugel. Ihr Bruder hatte ihr, närrich wie er eben war, den Rücken zugeckert. Na warte!

Sie warf und traf ihn mitten ins Genick. Vor Schreck verlohr er das Gleichgewicht und landete mit der Nase vorran im Schnee. So blieb er einen Moment lang liegen, platt wie eine Flunder und mit allen vieren von sich gestreckt als wolle er bäuchlings einen SchneeEngel machen. Sie prustete lohs. Er sah einfach zu komisch aus. Geschah ihm aber ganz recht. Er richtete sich langsam in eine sitzende Positzion auf und schüttelte sich den Schnee aus dem Fell. Er blieb einen Augenblick lang so sitzen, dann drehte er sich zu ihr um, seine großen Rehaugen verängten sich und seine Leftzen hoben sich zu einem dreisten Grinsen. Und noch bevor sie hätte reagieren können traf sie ihrerseis die Abrechnung. Nun hatte sie Schnee im Gesicht und er lachte. Doch sie lachte auch. Sie lachte wärend sie den nächsten Schneeball formte und ihn ihm entgegen warf. Sie lachte als er wieder zurückwarf und sie um knapp einen Meter verfehlte, dann aber wieder selbst von ihr getroffen wurde.

Sie hätte nicht sagen können wie lange sie beide unbeschwährt spielten bevor sie es hörte und ihr lachen erstarb. Es war sehr leise. Kaum mehr als ein rauschen oder nein. Eher ein Summen, weit über ihren Köpfen, doch es ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren. Langsam hob sie den Kopf. Da war etwas über ihnen. Ein großer schwarzer Schatten der über ihnen zu schweben schien. Er hatte eine längliche Form, ein bischen wie die Abbildungen einer der steinzeitlichen Speerspitzen in ihrem Geschichtsbuch. Nur war er riesengroß, schwebte mit diesem surrenden Geräusch über ihnen auf der Stelle und er schien ein blaues Licht auszustrahlen das ihn, kaum dicker als eine dünne Linie, umgab. All diese Endrücke ließen ihr Herz schneller schlagen und sie hatte das Gefühl als ob ihr etwas die Kehle zuschnürte.

Ihr Bruder hielt endlich auch im Spiel inne und sah sie verwirrt an. Dann endlich folgte er ihrem Blick nach oben und erstarrte. Gerade in diesem Augenblick wurde das Licht auf einer Seite des Schattens heller und stärker und ein zweiter kleinerer Schatten löhste sich von ihm ab. Dieser hier sah ganz anders aus als der erste große Schatten der weiterhin summend wie ein Bienenstock über ihnen schwebte. Hätte sie ihn beschreiben müssen hätte sie vermutlich gesagt das er aussah wie der Schatten eines riesigen Vogels. Zumindest auf den ersten Blick...

Doch es blieb ihr nicht die Zeit ihn sich näher anzusehen, denn der Vogelschatten flog mit einem Affenzahn davon. Einen Augenblick lang sahs sie wie eingefrohren da. Dann sprang sie auf und folgte ihm. Sie hörte ihren Bruder hinter sich erschrocken ihren Namen rufen, doch sie ignorirte ihn. Es viel ihr schwer den Vogelschatten durch das dichte Geäst der Bäume im Auge zu behalten, auch deshalb weil er so schnell flog und der Schnee an manchen Srellen knietief war und sie so stark verlangsamte. Doch ihrgendetwas trieb sie dazu ihm weiter zu folgen und ließ sie sich verbissen durch den Schnee und das Dickicht kämpfen obwohl ihre unerklärliche Angst mit jedem Schritt wuchs und ihr die Kälte allmälich unter die Kleidung kroch. Dann plötzlich lichtete sich der Wald und der Schnee lag immer flacher, bis sie sich schließlich zitternt und keuchend auf einer Straße wiederfand. Ihr Herz setzte einen Augenblick lang aus. Sie kannte diese Schotterstraße. Sie und ihr Bruder waren sie erst vor ein, zwei Stunden entlang gegangen. In östlicher Richtung führte sie bergab ins Dorf. Und in westlicher Richtung führte sie zu ihrem Haus. Es war ein einfaches altmodiches Holzhaus in japanischem Stil. Dort waren sie und ihr Zwillingsbruder geboren und hatten ihre ganzes bisheriges Leben verbracht. Dort wo ihre Mutter jetzt sicher schon besorgt auf sie wartete weil sie ihr doch versprochen hatten nur bis Sonnenuntergang draußen zu spielen. Dort wo sie ihnen bestimmt Kekse gebacken hatte die sie zusammen mit heißem Kakao seviert bekamen. Dort wohin der Vogelschatten unterwegs war.....

Sie löhste sich aus der Erstarrung in die sie diese Erkäntniss versetzt hatte und rannte die Straße entlang. Ihre Angst begann sich in Panik zu verwandeln. Sie konnte es sich noch immer nicht richtig erlähren, aber sie wusste aus irgendeinem Grund, das der Vogelschatten nichts gutes im schilde führen konnte. Sie erreichte die Auffahrt zu ihrer Garage und wollte gerade nach ihrer Mutter rufen als sie ausrutschte und der länge nach hinfiel. Sie sah auf und vor ihr bewegte sich der Vogelschatten im Licht der Flammen die das Haus verzehrten. Er kauerte vor etwas auf dem Boden und hatte ihr den Rücken zugewand was ihr die Gelegenheit gab hinter einem der geliebten Kirschbäume ihrer Mutter, die die Auffahrt schmückten, in Deckung zu gehen. Dort kauerte sie und betrachtete den Vogelschatten nun genau. Er stand auf und verwirrt stellte sie fest das es ein Wolfsrüde war. Er war groß und offenbar gut gebaut auch wenn sie das nur schwer sagen konnte weil sein gesammter Körper von den Ohren bis zu den Poten in einem hautengem schwarzen Anzug steckte. Sein Gesicht war durch eine Art Visier verborgen. Auch wenn ihn das alles gruselig wirken ließ hätte er auch ein ganz normaler Wolf sein können. Es gab nur eins was ihr verriet das er absolut nicht "normal" war. Und das waren die beiden riesigen Flügel die er bisher auf dem Rücken gefaltet getragen hatte, aber nun etwa zur hälfte ausbreitete als ob er gleich losfliegen wollte, aber noch zögerte. Sie war so gefesselt von dem Anblick das sie fast einen Herzanfall bekommen hätte als sie ihren Bruder hinter sich aufkeuchen hörte. Sie musste wohl einen erschreckten Laut von sich gegeben haben denn die Ohren des geflügelten Wolfs zuckten und er fuhr herrum. Aus einer Art Schiene an seinem Arm schoss eine blitzende Klinge und sein gesichtslohser Kopf bewegte sich langsam hin und her als ob er die Umgebung absuchte. Die beiden Geschwister erstarrten und wagten nicht einmal zu ahtmen bis sich das Wesen nach einer scheibar entlohsen Zeit wieder entspannte. Er hob die Hand an sein Ohr und sagte etwas in einer eigenartigen fremden Sprache. Nach einem Moment hörte man die leisere ebenso fremdartige Antwort aus dem kleinen Gerät neben seinem Ohr. Er nickte und breitete die Flügel aus. Er schien starten zu wollen, hielt aber noch einen Augenblick inne und wante dem Bündel vor dem er zuvor gehockt hatte noch einmal den Blick zu. Dann sagte er irgendetwas, schüttelte den Kopf und flog davon. Völlig perplex starrte die junge Hündin ihm nach. Eine einzelne schwarze Feder trudelte langsam zu Boden und landete im roten Schnee. Rot? Weil sie so von dem geflügelten Typ fazieniert gewesen war hatte sie noch garnicht darauf geachtet was da leblohs vor ihm im Schnee gelegen hatte und unter dem sich eine große rote Pfütze gebildet hatte. Sie schluckte schwer, ihr Herz setzte aus und rutschte ihr dann in den Magen wärend ihre Augen vor angestauten Tränen überquollen. Sie schaute sich zu ihrem Bruder um. Er schluchtzte auch. Also bildete sie es sich nicht ein. Im blutgeträngten Schnee, auf seltsam faszienierende Art vom Feuer beleuchtet lag der Leichnahm ihrer Mutter....

Geweckt

"Akane. Akane, wach auf!" Eine wiederlich penetrante Stimme schlich sich in Akanes Traum ein und weckte sie schließlich. Verstimmt öffnete sie die Augen und starrte ihrem Bruder in die Visage. Er hatte sich über sie gebäugt und grinste dreist. "Hui. Netter BH!" Sie knurrte und drehte sich um. Erst hatte sie verdammt mies geschlafen und nun auch noch diese Nervensäge von Zwilling! "Aufstehen!" Hirano rüttelte ihre Schulter. Akane lies sich davon nicht beeindrucken. Sie schüttelte ihn ab und zog sich das Kissen über den Kopf. "Lass mich in Frieden." brummte sie. Er schnaubte und sie konnte sich lebhaft vorstellen wie sein Hirn einen Plan schmiedete. "Dann müssen wir wohl die schweren Geschütze auffahren." Sie hörte durch das Kissen hindurch wie er das Zimmer wieder verliehs. Beinahe hätte sie es geschafft wieder einzuschlafen und die schlechten Träume der vergangenen Nacht abzuschütteln. Nein. Keine Träume. Errinerungen. Errinerungen an die Geschehenisse vor sieben Jahren. Den Tod ihrer Mutter. Den Verlust des Zuhauses und allem was sie und ihr Bruder gekannt hatten. Sie wimmerte. Vor sieben Jahren waren die Angeli aufgetaucht und die ganze Welt hatte sich seitdem verändert. Angeli. Das lateinische Wort für Engel. Akane grunzte spöttich. "Nur weil sie Flügel haben sind sie noch lange keine Engel... Sie sind einfach nicht von hir." Das war auch allen anderen sehr schnell klar geworden. Zunächst waren die Medien voll von Fragen gewesen wie: Wer sind die Besucher?, Woher kommen sie? und vorallem Was wollen sie? Letztere Frage war schnell beantwortet gewesen. Schon bald waren die Fragen durch Meldungen wie: Washington D.C in Schutt und Asche!, London dem Erdboden gleich gemacht! und Moskow unter Beschuss! gewichen. Semtliche Hauptstädte der Welt waren ohne Vorwarnung vernichtet worden. Innerhalb von nur zwei Wochen! Danach hatten sich die Angreifer lange Zeit nicht gerührt, trozdem war die Welt im Caos versunken. Lebensmittel wurden knapp weil die globale Infrastruktur völlig zusammengebrochen war. Die Hunde wanderten von den verbliebenen Städten aufs Land und schnell wurden auch dort die Nahrungsmittel knapp. Akane schauderte bei der Errinerung an jenes erste schreckliche Jahr. Sie und Hirano wären dahmals fast verhungert.
 

Obwohl ihr Haus föllig niedergebrannt war, waren die beiden trozdem dort geblieben. Sie waren eben noch Kinder gewesen die es nicht besser gewusst hatten. Sie hatten mit vereinten Kräften Äste Steine und ein paar noch nicht föllig verbrannte Bretter vom Dach des Hauses als provisoriches Grab über der Leiche ihrer Mutter aufgehäuft und hatten sich dann in der Ruine versteckt. Akane errinerte sich wie fest Hirano darran geglaubt hatte das bald Hilfe kommen wird. Fast hätte er es geschafft sie ebenfalls davon zu überzeugen. Doch auch nach sieben Tagen war niemand aufgetaucht. Sie errinerte sich wie sie ihrem Bruder versucht hatte klar zu machen das sie ins Dorf runter gehen mussten weil es dort zu essen gab und sie verhungern würden wenn sie blieben wo sie waren. Sie hatte gewusst das er Angst hatte. Sie hatte auch Angst gehabt. Immerhin waren sie nie hinunter ins Dorf gegangen,außer zur Schule. Akane wusste das die Hunde im Dorf sich eigenartige Gerüchte über ihre Mutter erzählten, sie hatte sogar einmal gehört wie eine alte Frau sie gar als Hexe bezeichnet hatte und alle Leute auch zu ihnen beiden nur oberflechlich freundlich waren. Als sie ihre Mutter einmal darauf angesprochen hatte, hatte diese nur gemeint: "Ich bin nunmal nicht von hir und die Hunde in so verschlafenen kleinen Nestern wie diesem sind immer furchtbar misstauich gegenüber Fremden." Wie auch immer, es hatte ihnen Angst eingejagt im Dorf nach Hilfe zu suchen und so hatte es weitere zwei Tage gedauert bis sie es endlich nicht mehr ausgehalten und sich hungrig und fierend ins Dorf geschleppt hatten. Zu diesem Zeitpunkt jedoch waren auch berreits Hunde aus den umliegenden Städten hilfe suchend ins Dorf gekommen und niemand hatte die beiden verweisten Geschwister in der Masse noch wargenommen. Sie hatten fast zwei Monate lang auf der Straße gelebt und es war die schlimmste Zeit ihres Lebens gewesen. Sie errinerte sich wie Hirano einmal etwas zu essen erhascht hatte. Er hatte ihr nicht sagen wollen woher, sie vermutete das er es geklaut hatte. Jedenfalls war plötzlich ein ziemlich gefährlich aussehender Rüde aufgetaucht und hatte es ihnen wieder weggenommen. So etwas war damahls schon beinahe Alltag gewesen. Keiner schehrte sich darum das sie noch Kinder gewesen waren, man hatte sie gnadenlohs ausgenutzt weil sie hilflohs und schwach gewesen waren. Und fast hätten sie nicht überlebt. Doch dann waren sie Haruka begegnet. Haruka Nagatsuki war eine freundliche Hündin von etwa 30 jahren die im Dorf als Krankenschwester arbeitete. Akane war ihr zum ersten Mal begenet als sich Hirano am Bein verletzt hatte und sie versuchte in die kleine Arztpraxis einzubrechen um sauberes Verbandzeug oder Desinfektionsmittel zu stehlen. Haruka hatte sie erwicht, aber statt sie rauszuschmeißen hatte sie sie gefragt was sie so dringend brauchte das sie hir nach Mitternacht einbrach. "Weist du dieser Stadteil ist nicht mehr sicher. Überall lauern finstere Typen in den Gassen. Für die währe ein kleines Mädchen wie du ein gefundenes Fressen." hatte sie gesagt. "Das weis ich!"Hatte Akane geschrieen und war heulend zusammengebrochen. Sie war vom sanften Ton in Harukas Stimme so verwirrt gewesen das sie nicht anders gekonnt hatte als zu weinen. Haruka hatte versucht sie zu beruhigen aber sie hatte sich losgerissen und war weg gerannt. Sie hatte es Hirano gegenüber nicht erwähnt, aber trozdem war ihr die freundlichkeit dieser Fremden nicht aus dem Kopf gegangen. Ein paar Tage später hatte er Fieber bekommen und konnte nicht mehr laufen. Akane war völlig verzweifelt gewesen. Sie errinerte sich wie sie ziellohs umhergewandert war weil sie einfach nicht gewusst hatte was sie tuhn sollte. Wie sie sich gewünscht hatte das dieser Alptraum endlich vorbei wäre. Und wie durch einen Gnadenackt des Schicksals war sie direckt in Haruka hineingerrant. "He bist du nicht die kleine die..." Akane hatte sie am Mantel gepackt als ob sie sonst verschwunden wäre. "Bitte helfen sie mir!" Weinend hatte Akane ihr alles erzählt was sie und Hirano durchgemacht hatten. "Und jetzt stirbt er auchnoch! Haruka hatte sie an den Schultern gepackt und sie gezwungen ihr in die Augen zu sehen. "Nein das wird er nicht. Sag mir wo ihr euch versteckt!" Akane hatte Haruka zu ihrem Bruder gebracht und diese hatte sofort gesehen das er eine Blutvergiftung hatte. Sie hatte die beiden mit zu sich nach Hause genommen und Hirano gesund gepflegt. Akane seufzte. Die Zeiten waren hart gewesen. Trozdem hatte Haruka die beiden bei sich behalten, sie aufgepeppelt und auch weiterhin durchgebracht. Nicht selten hatte sie dafür selbst aufs Essen verzichtet und auf der Arbeit überstunden gemacht. Akane schob sich das Kissen vom Gesicht und wischte sich eine Träne ab. Sie war Haruka so unendlich dankbar. Auch wenn Akane nie ihre richtige Mutter vergessen würde, war sie doch inzwichen zu einer festen Ersatzmutter für sie geworden die sie wiklich liebte.

Plötzlich wurde ihr Traum-Errinerungs-Gemisch von einem lauten "TÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜHHHT" unterbrochen. Akane quikte erschrocken und stand sofort senkrecht im Bett. "Haha. Erwicht!" jubelte Hirano. Akane warf ihm und der kleinen Sirene in seiner Hand einen finsteren Blick zu doch er reagierte garnicht darrauf. "Wir haben halb sieben durch Dornröschen. Zeit zum aufstehen oder willst du den Zug verpassen?" Akane musste ihre Gedanken zunächst sortieren. Dann schellten in ihrem Kopf die Alarmglocken. "Die Schule! Wir kommen zu späht!" kreischte sie. Sie musste sich noch duschen und sich die Haare machen und sich allgemein das Fell bürsten und ach je! Sie krallte sich ihren Bademantel und verschwand im Bad noch bevor Hirano sein "Ach ne." zu ende gebracht hatte.
 

Beinahe wäre ihnen der Zug vor der Nase weggefahren. Akane war sich sicher in ihrem ganzen bisherigen Leben noch nicht so schnell gerrant zu sein. Doch ihre sportliche Höchstleistung war nicht vergebens gewesen denn nun saßen sie und Hirano im Zug, auf dem Weg zur Schule. Die Schule lag im Stadtzentrum oder besser im mitleren, und comfortabelsten, einer Ansammlung von kleinen Dörfern die alle kreisförmig um besagtes Zentrum angeordnet lagen. So sahen alle neuen Städte der Welt aus. Bis ins kleinste Detai geplahnt und innerhalb von Monaten aus dem Boden geschossen. Mit Alientechnologie.

Etwa ein Jahr, plus minus ein paar Monaten, nach dem lezten Angriff hatten die Angeli plötzlich Kontackt aufgenommen. Es hieß die agressive Haltung zu Anfang wäre lediglich die Folge eines dummen Missverständnisses gewesen und das sie nun berreit wären mit den Hunden "ins Geschäft" zu kommen. Natürlich hatten die Hunde eingewilligt, was hatten sie auch schon für eine Wahl gehabt. Jedenfalls war innerhalb nur eines Jahres die Infrastruktur der Welt wieder völlig hergestellt gewesen und neue Städte waren gebaut worden. Ja die Hunde konnten jetzt wieder ein angenehmes, rellativ sicheres Leben führen. Sicher, aber auf kosten ihrer Freiheit. Denn jeder Hund, egal ob neugeborener Welpe oder alter Greiß, war tagtäglich in jeder Hinsicht von den Angeli abhängig. Sie kontrolierten einfach alles. Und die neuen Regierungen der Welt bestanden ausnahmslohs aus Arschkrichern und Speichelleckern die absolut nichts ohne die Zustimmung ihrer neuen Herren unternahmen. Himmel, die kauften sich vermutlich nicht mal ein neues paar Schuhe ohne vorher um Erlaubniss zu fragen. Akane seufzte. "Wenn die Welt nicht schon vorher föllig dem Kapitallismus verfallen war, dann ist sie es jetzt unter Garantie."

Sie schaute zu Hirano hinüber der sich in absolut lässiger Haltung in seinen Sitz gequetscht hatte und dessen Ipod selbst durch die Kopfhörer unüberhörbar irgendwelche Popsongs oder Technomusik von 2015 quäckte. Akane durchzuckte ein schmerzfoller Stich beim Anblick ihres Bruders. Er taht immer vollkommen lässig, cool und etwas kindisch. Eben typisch siebzehn-jähriger Teenager. Aber Akane wusste nur zu gut das dass mehr Faßade als Reallität war. Innen drin war ihr Bruder unsicher und für sein alter viel zu verbittert. Man merkte es eigendlich nur dann wenn man vor ihm auf das Thema Angeli zu sprechen kahm. Dann wich das unbekümmerte Dauergrinsen von seinem Gesicht und er wurde furchtbar leicht reizbar. Er hasste die Angeli. Akane verstand dass, sie hasste sie wohl kaum weniger, aber im Gegensatz zu Hirano wusste sie mit ihrer Wut umzugehen. Sich zu beherschen. Dass machte ihr Angst. Sie hatte Angst das sich Hirano irgendwann in ernste Schwierigkeiten bringen könnte. Sein Hass, gepaart mit der Respektlosigkeit und dem lohsen Mundwerk die er immer bei schlechter Laune an den Tag legte, waren das reinste Schießpulver. Ein Funke könnte außreichen um das ganze Pulverfass zum explodieren zu bringen. Das wusste sie. "Ach Bruder..." dachte sie. "Ich will dich nicht auch noch verlieren." Hirano sah auf. "Alles okey mit dir?" Sie lächelte. Sein unschuldiger Blick hob ihre Laune etwas. "Ja. Alles okey. Nur noch etwas müde." Hirano grinste. "Weist du Schwesterherz, es giebt da so altmodische kleine Dinger. Nennen sich Wecker glaub ich. Hast doch noch einen, nicht wahr?" Sie lachte und gab ihm eine Kopfnuss. "Ich denke ich werd mir, wenn wir gleich da sind, einfach aus der Mensa einen Kafee holen." sagte sie. Er verzog das Gesicht. "Bäh. Also das ist jetzt wirklich altmodisch."
 

Der Zug verlangsahmte und hielt schließlich an der kleinen Bahnstation die dirreckt an den Kampus der Schule angrenzte. Akane hängte sich ihre kleine blaue Tasche um und stieg, Hirano ihr mit seinem alten furchtbar peinlichen Fußball Rucksack dicht auf den Fersen, aus dem Zug aus. Die Schule war riesengroß. Was nicht verwundern sollte da sie nicht nur Grundschule, Sekundärschule und Berufsschule in einem war, sondern auch alle schulpflichtigen Kinder der gesammten Stadt unterbringen musste. Es gab drei Hauptgebäude, immer einen für jeden Schultyp, die als riesiges C angeordnet standen und durch einen breiten Korridor verbunden wahren, an den auch die Mensa und das Lehrergebäude angrenzten. Der Sportkomplex lag etwas abseitz, auf der anderen Seite des Kampus. Auf dem Kampus selbst gab es einen zentralen Park mit Sitzbänken und einem Kiosk und in der nähe des Grundschulkomplexes gab es einen großen Spielplatz. Beim Berufsschulkomplex gab es ,etwas versteckt vor dem Rest des Kampus aber vom Lehrergebäude aus gut einsehbar, eine ausgewiesene Raucherzohne. Akane seufzte als sie den Weg dorthin einschlug. Nicht das sie rauchte! Aber der Weg über die Raucherecke war der schnellste Weg zu ihrer Klasse. Sie winkte Hirano noch zum Abschied. Als sie beide vor den Sommerferien die Sekundärschule beended hatten war nämlich klar gewesen das sie wohl kaum in den selben Kursen sein würden wenn sie auf die Berufsschule kahmen. Heutzutage wurde nähmlich mit Hilfe der Abschlussarbeit festgelegt für welchen Wirtschaftszweig man am besten geeignet war. Es gab zum Beischspiel den Berreich Sozialwirtschaft, wo man Berufe wie Krankenschwester oder Sozialarbeiter erlernte. Dann den Berreich Marktwirtschaft wo Berrufe wie Bankangestellter oder Kaufmann gelehrt wurden und wo Hirano gelanded war. Und dann gab es noch Wissenschaft, Handwerkswirtschaft und so weiter. Akanes eigener Berreich war Sozialwirtschaft. Sie hatte seit sie Haruka kannte immer auch Krankenschwester werden wollen. Aber sie konnte von Glück reden das sie auch die entsprechenden Noten für diesen Berreich bekommen hatte. Sie wusste das man sie, hätte sie auch nur eine nicht ganz entsprechende Note gekriegt, wohl einfach irgendwo anders hingeschickt hätte. Und dann wäre der Berufstraum ausgeträumt gewesen. Für immer. Sie stöhnte genervt. Das heutige Schulsystem war absolut unfair, weil man kaum noch etwas selbst entscheiden konnte. Ein weiteres Problem das sie den Angeli zu verdanken hatte...
 

Akane schlängelte sich zwichen den Gruppen rauchender Schüler hindurch in Richtung Eingang. Dabei musste sie gelegentlich auch mal eine Qualmwolke durchqueren, von denen einige doch schwer nach Hash rochen. Obwohl die Raucherecke vom Lehrergebäude aus gut überwacht werden konnte, ging hier trozdem besonders morgens gern mal der ein oder andere Joint durch die Runde. Akane versuchte den Atem anzuhalten, von dem Hashgestank bekam sie Kopfschmerzen. Schon wieder. In den letzten Wochen hatte sie aufallend oft heftige Kopfschmerzen bekommen. Sie war sogar schon damit beim Arzt gewesen, der hatte aber nichts konkretes festgestellt und ihr lediglich Asperin verschrieben. Nur das die scheiß Tabletten nicht halfen!

Als Akane den Eingang fast erreicht hatte wurde sie plötzlich sehr heftig von hinten angerempelt. Vor Schreck verlohr sie das Gleichgewicht, stolperte und fand sich auf den Knien wieder. Um sie herrum wurde es plötzlich peinlich still. Sie konnte regelrecht fühlen wie sich alle Blicke in sie hinnein bohrten. Na, der Tag fing ja gut an... "Oh entschuldige. Hab dich garnich gesehen." Beim Klang der Stimme sträubte sich ihr Nackenfell und sie musste ein genervtes Stöhnen unterdrücken. Nicht der schon wieder! Sie sah auf und blickte dirreckt in seine heimtückichen braunen Augen. Kenji Natsume, der mit abstand angesagteste Junge der ganzen Schule. Er war etwa zwei jahre älter als sie und besuchte die selbe Klasse wie Hirano. Und er hatte es seit einer weile blöderweise auf sie abgesehen. Man könnte meinen das sie sich geschmeichelt fühlte weil der Junge dem pracktisch alle Mädchen an der Schule sabbernt zu Pfoten lagen was von ihr wollte, aber von dem Moment an an dem er sie das erste mal angesprochen hatte, konnte Akane ihn nicht ausstehen. Sie sah ihn an und sah nichts außer einem einzigen großen Fake. Sicher, Kenji war groß, gut gebaut, hatte ein sehr verführeriches Lächeln und er war reich. Was er absolut jedem der ihm begegnete sofort auf die Nase binden musste. Und genau das störte Akane so sehr. Kenji war ein Angeber, über alle Maßen rechthaberich und er machte jedem das Leben zur Hölle gegen den er aus irgendeinem Grund was hatte. Jedenfalls hatte Hirano ihr mal erzählt das ein Junge heulend aus der Klasse gerannt war nachdem Kenji ihm seine Kumpane, etwa fünf Typen die vermögend und boshaft genug waren um sich mit dem tollen Kenji abgeben zu dürfen, auf den Hals gehetzt hatte. Das mit abstand schlimmste aber war die Tahtsache dass Hündinnen für ihn offensichtlich nur Spielzeug waren. Er prahlte abgeblich ständig vor seinen Kumpels dammit mit wie vielen "Weibern" er schon in der Kiste gewesen war, mit beinahe reckordverdächtig vielen wie er sich ausdrückte. Und ausgerechnet sie schien er als sein nächstes Opfer auserkoren zu haben. Akane hätte kotzen können. Bisher hatte sie ihn so gut sie konnte ignoriert, oder ihm so gleichgültig wie möglich geantwortet wenn er sie angesprochen hatte. Aber das schien absolut nichts zu bewirken. Eher im Gegenteil... Jetzt setzte Kenji wieder sein berühmtes ,und absolut falsches, Lächeln auf und reichte ihr die Hand um ihr aufzuhelfen. Wiederstrebend ergriff sie seine Hand und lies sich von ihm auf die Pfoten ziehen. "Alles in Ordnung mit dir?" fragte er scheinheilig. "Als ob´s dich interesiert. Ich wette du hast die Gelegenheit genutzt um meinen Hintern gründlich zu mustern!" dachte Akane, antwortete aber nur knapp: "Ja." Sie wollte sich gerade umdrehen um sich möglichst schnell vom Acker zu machen da hielt er sie sanft am Arm zurück. Sie musste den Drang bekämpfen ihn wütend anbzuschütteln. "Hey willst du nich mit rüberkommen? Ich könnte dir zur Entschuldigung was zu trinken spendieren." Er wies mit dem Kinn in Richtung der Parkanlage. Mist! Jetzt hatte er sie in eine Situation gebracht wo sie nicht ganz einfach "Nein danke." sagen konnte. Nicht wenn alle seine Frage gehört hatten und sie jetzt, gespannt auf ihre Antwort wartend, anstarrten! Eine Ausrede, ein Königreich für eine Ausrede! Akane schaute möglichst unaufällig auf ihre Armbanduhr. Noch zwanzig Minuten bis zum Klingeln? Das war doch hoffentlich ein Scherz! Oh sie musste sich etwas einfallen lassen. Sie sah ihn an. "Äh... danke dass ist nett, aber ich..." sie schluckte. "...muss ganz dringend aufs Klo!" So schnell sie konnte nahm Akane reis aus und lies die offenkundig doof aus der Wäsche guckende Menge und diesen wiederlichen Kenji hinter sich. Sie stürzte ins Gebäude und flüchtete tahtsächlich ins nächste Klo. Dort schloss sie sich in der nächstbesten Kabiene ein, klappte den Toilletendeckel runter und liehs sich keuchend darrauf nieder. "Ich muss mal dringend... Sehr kreativ Akane." beschimpfte sie sich selbst. Wie peinlich. Weniger das mit dem Klo als vielmehr das sie gleich darrauf gerannt war als wäre der Leibhaftige hinter ihr her! Und zu allem Überfluss bekam sie nun tatsählich wieder ihre heftigen Kopfschmerzen, ganz wie sie befürchtet hatte. So blieb Akane auf der Toillete sitzen, den Kopf auf die Hände gestützt bis es schließlich zur ersten Stunde klingelte. Sie stöhnte. Ob sie wollte oder nicht, jetzt musste sie aufstehen und sich die drei Stockwerke rauf in ihre Klasse schleppen. Sie traht aus der Kabiene und knallte fast mit Kenji zusammen. "Hast ja ganz schön lange gebraucht. Alles in Ordnung?" sagte er mit einem dreisten Grinsen das vermutlich jeder außer ihr für freundlich hielt. Akane hatte das Gefühl das in ihrem Magen eine Bombe hochging. "Was hast du hier zu suchen Kenji? Das ist das Mädchenklo!" Sein Grinsen wurde breiter. "Na und?" Sie glaubte gleich explodieren zu müssen. "Na und? Was heist hier na und? Wie schamlos bist du eigendlich?" Akane spürte wie die Wut die die ganze Zeit in ihrem Magen gebrodelt hatte ihr in den Kopf schoss was sie blöderweise nicht nur rot anlaufen lies sondern auch noch ihre Kopfschmerzen verschlimmerte. Kenji jedoch schien ihre Wut als Verlegenheit fehlzudeuten, jedenfalls kahm er ihr näher. "Na na, musst doch nicht gleich so aus dem Pelz fahren Sühse." er stand jetzt dirreckt vor ihr, so nahe das sie seinen Atem an ihren Tasthaaren fühlen konnte. "Ich beiß dich schon nicht." Akane schüttelte sich und wich einen Schritt zurück. "Es hatt geklingelt. Wir müssen beide in unseren Unterricht. Der wie ich dich glaube erinnern zu müssen, getrennt stattfindet!" Er legte den Kopf schief. "Schule. Is doch langweilig. Stundenlang auf einem Stuhl sitzen und irgendwelchen alten Zicken zuhören wie sie einem irgendwelchen Mist verzapfen." Er kam wieder einen Schritt auf sie zu. Erneut wich Akane zurück, spürte aber diesmal zu ihrem Entsetzen die Kälte der Wand in ihrem Rücken. Sie sah zu ihm auf. Jetzt gab es nur noch einen Ausweg. Sich dem Feind stellen! "Ja der Unterricht ist oft etwas staubig." Sagte sie zuerst zögernd, dann hob sie das Kinn und sah ihn scharf an. "Aber er ist auch wichtig. Wenn du schwänzt kriegst du spätestens nach dem Abschluss ernste Probleme!" Kenji lächelte nur, nahm eine Strähne ihres langen silbernen Haars in die Hand, und lies sie langsam zwischen seinen Fingern hindurch gleiten. Unbeeindruckt erwiderte er: "Und wenn schon. In der heutigen Gesellschaft kriegst du auch mit Fehlzeiten und schlechteren Noten einen Job wenn du die Richtigen Beziehungen hast." Er seufzte. "Beziehungsweise wenn deine Eltern sie haben." Akanes Ohren zuckten. War da gerade ein resignierter Unterton in seiner Stimme gewesen? Verwirrt sah sie ihm in die Augen. Aber in dem Moment kehrte schon das überhebliche Grinsen in sein Gesicht zurück und sie verwarf den Gedanken. Das mit der Resigniertheit musste sie sich eingebildet haben. Kenji war nichts weiter als ein arroganter Mistkerl, da war sie sich absolut sicher. Sie schüttelte den Kopf und sagte: "Nur weil du reich bist Kenji kriegst du nicht immer auch was du willst!" Er lachte leise und sein Blick wanderte von ihren Augen, über ihre Lippen, hinnab zu ihren Brüsten. "Eins musst du über mich wissen Akane. Ich kriege immer was ich will." Er kahm ihr immer näher und bevor sie hätte reagieren können drückte er seine Lippen auf ihre. Er packte sie bei den Schultern und drückte sie an sich. Akane war fassungslohs. Wollte er sie jetzt etwa einfach auf die schnelle in der Mädchentoillete flachlegen? War er ernsthaft so dumm das er glaubte das sie sich das einfach gefallen lassen würde? Sie ballte die Hände zu Fäusten. "Nein, kriegst du nicht. Du Narr!" Mit diesen Worten packte sie ihn am Hemdkragen und drückte ihn mit dem Unterarm an der Kehle gegen die Wand. Seine Augen weiteten sich vor Schreck. "So und jetzt hör mir gut zu!" Akane knurrte. Sie war so wütend das sie es kaum noch in Worte fassen konnte. "Ich kann dieses herrische, arrogante, schowinistiche Gehabe verdammt nochmal nicht ausstehen! Wird Zeit das dir jemand ne Abreibung verpasst!" Er knurrte und versuchte sich lohs zu machen doch Akane hielt ihn fest gepackt und rammte ihm das Knie zwichen die Beine. Er jaulte vor Schmerz auf was ihr eine grausige Befriedigung verschaffte. Und vermutlich war es dieses ungewohnte Vergnügen darran jemandem Schmerz zuzufügen, was Akane wach rüttelte. Sie schüttelte den Kopf und lies Kenji lohs. Er sackte am Boden zusammen und hustete als hätte sie ihm die Luftröhre zugedrückt. Hatte sie wirklich so feste zugepackt? Oh mein Gott was war blos in sie gefahren? So schnell sie konnte floh sie aus der Mädchentoillete auf den Flur wo gott sei dank niemand war. Völlig verwirrt lief sie durch den Gang und fand sich schlieslich vor der Tür zum Lehrerzimmer wieder. Im selben Moment traht eine Frau aus dem Gang neben sie. Akane erkannte sie jedoch erst nicht, erst als die Frau sie an der Schulter berührte merkte sie das überhaubt jemand da war. Sie fuhr mit einem erschreckten Schrei herrum. "Akane Nagatsuki? Was machst du hier, wieso bist du nicht in deinem Unterricht?" Akane musste die Augen zusammenkneifen um die Frau richtig erkennen zu können. In ihrem Kopf drehte sich alles um die eigene Achse. "Ach ja. Frau Hinata, die Mathelehrerin..." Sie bemerkte am Rande ihres Bewusstseins noch das die Lehrerin etwas zu ihr sagte. Akane fand das sie recht besorgt aussah. Vor ihren Augen verschwamm alles zu einer unerkennbaren Masse aus Farben die sich unaufhörlich drehten. Dann war auf einmal alles schwarz.
 

Ein eigenartiges Gefühl weckte ihn aus seinem Schlaf. Das selbe Gefühl das er immer verspührte wenn irgendwo im ihm bekannten Universum etwas von entscheidender Wichtigkeit geschah. Es hatte Zeiten gegeben in denen er dieses Gefühl ignoriert hätte, doch nun nicht mehr. Er hatte gelernt das dieses Gefühl, jenen sechsten Sinn der tief im Blute seines Volkes seinen Ursprung hatte, ernst zu nehmen. Es richtig zu deuten. Er verspührte den Ruf seiner Instinkte in letzter Zeit aufallend oft und jedes Mal war das Gefühl stärker gewesen als zuvor. Irgendetwas wichtiges war im Begriff zu geschehen. Irgendeine tiefgreifende Veränderung. Ihm war klar was er zu tuhn hatte. Statt sich also wieder in sein Nest zu kuscheln und zu versuchen noch ein wenig Schlaf zu bekommen, lies er sich im Schneidersitz auf den kühlen Boden hinab sinken und atmete tief ein. Er war geübt darrin alle nebensächlichen Gedanken und Gefühle bei Seite zu schieben und sich einzig auf das nagende Gefühl das ihm sein Instinkt bescherte zu konzentrieren. Sein Geist machte sich von seinem Körper frei und folgte dem dünnen Faden der ihn zur Quelle seiner Aufgewühltheit führen würde. Er führte ihn zu jenem Planeten den sich sein Volk erst kürzlich zu eigen gemacht hatte. "Erde. Welch herrablassender Name für einen so ungewöhnlich fruchtbaren Planeten." konnte er nicht umhin zu denken. Aber er riss sich schnell wieder zusammen. Seine Verachtung für die Ureinwohner dieser Welt dürfte ihn nicht von seinem Ziel ablenken. Er sammelte sich und sannte seine geistigen Fühler nach der Quelle aus. Ja da war etwas. Er konnte es ganz deutlich fühlen. Einer seiner Artgenossen, ein Angeli. Aber wer? Es war keiner der Abgesannten die er zu dieser Kugel geschickt hatte um die Ureinwohner unter Kontrolle zu halten. Auch keiner der Krieger die er den Gesannten mitgegeben hatte. Aber das hatte er von dem Augenblick an gewusst als er seine gestigen Fühler nach der Annomalie hatte tasten lassen. Als mächtigster seiner Art, als König der Angeli, besahs er eine geistige Verbindung mit jedem einzelnen seiner Artgenossen. Er konnte es spüren wenn irgendwo, Lichtjahre von ihm entfernt, ein neues Lebenslicht seiner Spezies auflammte. Genau so auch wann es wieder erlosch. Deshalb verwirrte ihn das ganze doch sehr. Wer war es also. Er sammelte all seine Konzentration und richtete sie auf den unbekannten. Plötzlich flackerte ein Bild vor seinem inneren Auge auf. Erst unscharf dann glasklar. Er sah ein Mädchen. Aber keins von seiner Art, sie hatte keine Flügel. Aber er merkte trozdem das irgendetwas seltsam an ihr war. Und irgendwie vertraut... Noch bevor er richtig darüber nachdenken konnte sah er das Gesicht des Mädchens. Was er sah verszte ihm einen derartigen Schock das er völlig die Konzentration verlohr und sich wieder in seinem Körper wiederfand. Er atmete schwer und lehnte sich gegen den Bettpfosten. "Das kann nicht sein." keuchte er. "Du bist tot!"

Die Tür öffnete sich und jemand traht neben ihn. Verwirrt wie er war konnte er die Presänts nicht gleich zuordnen. Sie legte ihm die Hand auf die Brust und fast gleichzeitig beruhigte sich sein Herzschlag. Klährten sich seine Gedanken. Er öffnete die Augen und sein eisblauer Blick traf ihren ametystfarbenen. Er atmete beruhigt aus. "Ach du bist es..." Sie legte den Kopf schief. Er wusste das ihre ausdruckslohse Miene nur aufgesetzt war, er spürte das sie innerlich noch ganz aufgewühlt war. Er lächelte. "Du hattest Angst um mich, meine treue Gemahlin." flüsterte er. Sie schaute zu Boden. "Ich spürte das dich etwas furchtbar erschreckt, ja fast in Panik versetzt hat." Seine Belustigung verschwand sofort und er spührte den Schock und die Aufregung zurückkehren. Er lies sich von seiner Gefärtin auf die Poten helfen und begann im Zimmer auf und ab zu wandern, wobei seine Flügel nervös flatterten. "Nein sie kann es nicht sein. Ich weis das Aria tot ist, ich hab es mit eigenen Augen gesehen." Er versuchte sich zu beruhigen und wühlte fieberhaft in seinem Gedächniss. Er hatte vor einiger Zeit das Gerrücht gehört das sich die Gefallene in ihrem Exil auf der Erde mit einem dieser Hunde vereinigt und Nachwuchs geboren hatte. Er hatte es bisher nicht wirklich glauben können. Es gallt schon seit sehr langer Zeit als Verbrechen an der eigenen Art sich mit den flügellohsen minderbemittelten Erdbewohnern zu paaren und Halbblüter zu zeugen. Selbst die Gefallenen, jene die aus der Gesellschaft der Angeli ausgestoßen wurden, dachten nicht im Traum darran Halbblüter zu erschaffen auch wenn sie sich natürlich gerne mal mit der Urbevölkerung der Planten auf die man sie verbannt hatte vergnügten. Jedenfalls normalerweise. Andererseits, Aria hatte immer etwas verklährte Ansichten gehabt. Allmählich fügten sich die Puzzelteile in seinem Gehirn zu einem Bild zusammen. Es musste die Warheit sein. Das Mädchen war Arias Tochter. Und in ihr begannen allmählich die Kräfte der Angeli ,die sie von ihrer Mutter ohne Zweifel ererbt hatte, zu erwachen. Seine Gefährtin spürte wohl seinen Ärger denn sie fragte ungewohnt ärgerlich: "Glaubst du etwa wirklich das dass war sein könnte? Nemesis, mein Liebster das ist völlig unmöglich." Sie lachte. Er fand das es viel zu hönisch klang, viel zu bitter. Er knurrte. "Ich kann mich nicht errinern Morgana, dir gestattet zu haben meinen Gedankengängen zu folgen!" Sie verzog keine Miene. "Deine Gedanken waren kaum zu überhören. Du hast dir nicht viel Mühe gegeben sie zu verhüllen." Verärgert begann er wieder auf und ab zu wandern. Da er wusste das Morgana zweifelsohne wieder in seinen Gedanken wühlen würde, sprach er sie diesmal laut aus. "Ja ich glaube es. Es giebt ein Halbblut, ein Nephilin, auf der Erde. Geboren von der Gefallenen Aria." "Verräterin" hallte es in Morganas Kopf wieder, so laut als hätte sie es geschrien. Nemesis lächelte. "Ärger dich nicht meine Liebe." Es setzte sich neben sie aufs Bett, legte seinen gewaltigen nachtschwarzen Flügel um sie und zog sie enger an sich. Sie atmete tief ein, ihre eigenen honiggoldenen Flügel raschelten. "Aus dieser Situation ergiebt sich vielleicht noch eine gute Gelegenheit für uns." Sie schaute zu ihm auf. Eine Weile musterte sie ihn verwirrt, dann weiteten sich ihre Augen vor Erstaunen. "Du meinst...?" ihr versagte die Stimme. Sie war zu aufgeregt. "Ja, ich meine." Sie schluchzte vor Freude, viel ihm um den Hals und küsste ihn. Er erwiederte ihren Kuss, übertraf sie sogar noch an Wildheit. Sanft streichelte sie seine Schultern und zog ihn mit sich hinunter in die weichen Kissen. Sie war hoch erfreut darüber das er sich nicht lange bitten lies und seine Lippen nun von ihrem Mund, über ihren Hals langsam in ihr Dekuilte wanderten. Sie stöhnte liebevoll. "Ich mache wieder gut was ich vor all den jahren verbockt habe." flüsterte sie ihm ins Ohr. "Das schwöre ich dir." Er hob den Kopf und sah sie an. "Das will ich hoffen." Nemesis Stimme klang streng, doch dann wurde sein Blick wieder weicher und er sagte weniger tadelnd: "Es wird zeit das ich dafür sorge das man diese Nephilin als eine der Unseren erkennt." Er erhob sich, streichelte ihr aber noch einmal zärtlich die Wange. "Warte hier auf mich, ich bin sofort zurück." Sie lächelte, in ihren Gedanken hallte deutlich ihre Lust wieder. "Komm schnell zurück mein Geliebter." Nemesis verließ das Zimmer und schritt langsam hinaus auf eine der zahlreichen Terrassen die die Außenmauern seines Palastes säumten. Er atmete tief ein und sammelte wieder seine Konzentration. Diesmal lenkte er sie ohne Umwege auf Arias Tochter. Seine Augen blieben geschlossen, aber ein grausames Lächeln bildete sich auf seinen Lippen. "Ab jetzt kannst du dich nicht mehr verstecken, kleines Halbblut. Wo du dich auch verstecken magst, wir werden dich immer finden!"

Gebranntmarkt

Es war dunkel als Akane die Augen aufschlug. Sie hatte das Gefühl dass sich in ihrem Gehirn ein Schwarm Wespen eingenistet hatte, so laut brummte er. "Bist du nun also erwacht..." Dröhte plötzlich eine Stimme in ihren Gedanen. Sie klang männlich, tief und nicht wirklich boshaft oder so, trozdem sträubte sich ihr das Nackenfell. Sie schaute sich um, konnte aber nichts erkennen außer tintiger Schwärze. Verwirrt versuchte Akane aufzustehen, wobei sie das Gefühl hatte sich auf Wackelpudding zu bewegen. Als sie schlieslich stand legte sie die Hände an den Mund und rief: "Hallo?" Sie wartete. Keine Antwort. "Wer ist da?" Wieder keine Antwort. Sie schlug sich die Hände vor den Kopf. "Na toll.." Zögerlich taht sie einen Schritt vorwärtz, dann noch einen und als Akane sich sicher war ohne Probleme laufen zu können, rannte sie lohs. Doch egal wie weit sie rannte, alles um sie herrum blieb nichtssagend und schwarz. Irgendwann ging ihr schlieslich die Puste aus und sie blieb hechelnd stehen. "Nur ein schwarzes Nichts um mich herrum, ernsthaft?" Akane schnaubte und beschloss dass sie ihrer Fantasie wohl noch einiges beibringen musste um in Zukunft interessantere Träume als diesen zu erschaffen. Plötzlich lachte jemand hinter ihr auf. Akane schrack zusammen und sties einen sehr kleine-Mädchen haften Kiekser aus, was ihr sofort unendlich peinlich war. Das lachen verebbte und die Männerstimme von vohin hallte wieder Form- und Gesichtslohs durch ihre Gedanken. "Wenn es dir hir langweilig wird, kann ich da gerne Abhilfe leisten." Akane schaute sich um, aber sie konnte einfach niemanden sehen. Wütend knurrte sie: "Es wäre schonmal sehr hilfreich, wenn ich sie sehen könnte." Plötzlich spürte sie wie eine eisige kälte ihren Nacken streifte. Automatisch legte sie ihre Hand schützend über die Stelle und spürte etwas kaltes, nasses dort liegen. Vorsichtig ergriff Akane das kleine kalte Etwas und als sie es von ihrem Nacken hervorholte stellte sie erstaund fest das es eine Schneeflocke war. Aus dem Augenwinkel sah sie ein weiteres weißes Flöckchen langsam zu Boden trudeln. Und dann noch eins. Und noch eins. Langsam nahm ihre Umgebung die Gestallt einer winterlichen Landschaft vor ihr an und ihr Atem etwich ihr als kleine kühle Wölkchen. Völlig perplex starrte Akane auf das Schneetreiben um sie herrum. Okey, das war schon wesendlich kreativer als vorhin. Sie föstelte und legte sich die Arme um die Schultern als sie weiterging. Ja, kreativer in der Umgebungsgestalltung. Gar keine Frage. Aber hätte ihre Fantasie ihr nicht wenigstens eine dicke Jacke und eine Jeans verpassen können statt ihrer blöden grauen Schuluniform? Akane konnte sich kaum mehr darran errinern wie es war im Winter, am besten kurz vor Weinachten, im Schnee zu toben und das Leben einfach zu genießen. Wenn sie jetzt was warmes an hätte und ihre blöde Fantasie noch ihren Bruder auftauchen lassen würde, könnten sie gemeinsam wieder Spaß haben. Im Schnee spielen, eine Schneeballschlacht austragen und einen Schneemann bauen zum Beispiel. Aber nö, sie musste hier in dieser dämlichen Uniform rumlaufen und sich den Arsch abfrieren. "Also ich finde es kleided dich sehr gut." Akane fuhr herrum. Ein paar Meter weit entfernt von ihr sahs auf einem großen Steinblock, - der wie sie fand schwer nach einem Grabstein aussah-, der Mann zu dem die Stimme gehörte die sie schon die ganze Zeit nervte. Er lächelte. "Du wolltest mich sehen. Hier bin ich." Akane konnte nicht antworten. Sie konnte ihn nur anstarren, obwohl sie sich dabei unbehaglich unverschähmt fühlte. Was ihr natürlich zuerst auffiel war das der Typ nur sehr spärlich bekleidet war. Sie dachte noch das es ganz schön mutig von ihm war, mitten in diesem Schneegestöber nur eine eng anliegende dunkle Hose, ähnlich geschnitten wie die die man sich von Indianern immer vorstellte, zu tragen und sonst praktisch nichts. Lediglich seine Unterarme steckten noch vom Handgelenk bis zum Ellebogen in kunstvoll verziehrten Lederriemen. Seine Pfoten und sein Oberkörper waren nackt. Akane konnte nicht umhin zuzugeben das er ziemlich scharf aussah. Er war muskulös, sein glattes glänzendes Fell war bis auf einen weißen Fleck auf der Brust, -der sie an die Silluette eines am Himmel kreisenden Raubvogels errinerte-, schwarz wie das Gefieder eines Raben. Seine Augen hatten die Farbe eines Gletschers, die Fasseten von dunkel und hell setzten sich zu einem makelohs perfecktem Eisblau zusammen. Wenn sie sein Alter schätzen müsste würde sie so auf 35 bis 45 tippen, womit er eigendlich zu alt für sie war. Aber trozdem sah er unverschämt gut aus. Schön, aber auch gefährlich. Das dieser Wolf eindeutig anders war als sie, viel ihr zuerst dadurch auf das er, obwohl er halb nackt da sahs, offenbar kein bischen frohr. Im Gegenteil, er wirkte so entspannt als ob er die Kälte als angenehm empfand. Als er sich ein kleines Stück bewegte, vermutlich um Akane genauer musstern zu können, breitete sich etwas hinter ihm aus was sie bisher für einen Schatten oder einen Teil des Steins gehalten hatte, und lieferte ihr die Erklärung für die gefährliche und zugleich anziehende Aura die ihn umgab. Akane blieb einen Moment lang das Herz stehen als sie erkannte das es seine Flügel waren. Er war ein Angeli! Gut, dieser Traum war allgemein von Anfang an sehr seltsam gewesen. Aber was hatte so einer in ihrem Traum verlohren? Das musste ein Alptraum sein! Automatisch wich sie einen Schritt von ihm zurück, konnte aber gleichzeitig nicht aufhören ihn anzustarren. Er zuckte etwas verwirrt mit einem Ohr, dann schien er zu begreifen und schüttelte sanft lächelnd den Kopf. Er glitt von dem Stein herrab und kahm einige Schritte auf sie zu. Akane machte noch einen Schritt rückwärtz, trozdem stand er schon im nächsten Augenblick dirreckt vor ihr. So nahe das sie die Wärme spühre die von seinem Körper ausging. Sie erstarrte, war plötzlich unfähig sich von der Stelle zu rühren. Verzweifelt wünschte sie sich sie könnte aufwachen, aber es ging nicht. Statt dessen streckte der Angeli eine Hand aus und berührte sanft ihre Wange. Nach einer schier endlohsen Zeitspanne sagte er schlieslich: "Wunderschön und einzigartig, keine Frage..." Er klang sehr nachdenklich. Akane schluckte und es überraschte sie selbst das sie es schafte zu fragen: "Was willst du von mir? Und wer bist du?" Er lachte leise. Dann sah er ihr dirreckt in die Augen. Sie hatte das Gefühl wegsehen zu müssen weil er ihr mit seinem Blick ein Loch in die Seele zu brennen schien, doch es ging nicht. Dann sagte er in einem Tohnfall von dem sie nicht zu sagen vermochte ob er amüsiert oder gerreizt war: "Das wirst du alles noch früh genug erfahren." Plötzlich spürte Akane einen unerträglichen Schmerz in ihrer Seite. Sie schrie auf, brach zusammen und krümmte sich winselnt im Schnee wärend sie am Rande ihres Bewustseins das nun absolut eindeutig boshafte Lachen des Angeli hörte. Zitternt sah sie auf und seine nun ausgebreiteten Flügel rührten eine grausige Errinerung tief in ihr an. Irgendwie kahm er ihr plötzlich bekannt vor. Sehr bekannt... "Wir sehen uns wieder Akane, Arias Tochter!" knurrte er und in einem eiskalten Windstohs hob er ab und verschwand. Akane kämpfte sich mühsam ins Sitzen. Ihre linke Seite brannte, ganz so als wäre sie mit einem glühend heißem Stück Metall in Berührung gekommen. Vorsichtig hob sie ihre Jacke und die Bluse hoch um sich genau anzusehen was den Schmerz verursacht hatte. Ihr Herz setzte einen Moment lang aus. Was sie sah errinerte sie auf mackabere Art an ein Brandzeichen, nur das die verbrannte Haut und das blohsliegende Fleisch nicht verkohlt und rot waren wie es normalerweise sein sollte, sondern sehr hell blau. Ungläubig betastete sie die blau schimmernde Wunde. Es schmerzte wie ein Wespenstich als sie die aufgeworfene Haut und das rohe Fleisch berührte und es fühlte sich heiß an, als wäre sie tahtsächlich gebranntmarkt worden. Sie mussterte das Zeichen genauer. Es bildete eine Abfolge fremtartiger Runen die niemals irdichen Ursprungs waren. Akane empfand sie als bedrohlich wirkend, als Unheil verkündent. Und noch wärend sie das dachte, hallten die letzten Worte die der Angeli an sie gerichtet hatte plötzlich in der kalten Luft nach. "Wir sehen uns wieder!" Der Schnee um sie herrum begann sich zu bewegen als wäre er lebendig und alles färbte sich Blutrot. Als irgendetwas eisiges, hartes nach ihrem Knöchel griff, kreischte Akane, sprang auf und rannte lohs. Sie schlug verzweifelt um sich doch es gab kein Entrinnen. Der blutrote Schnee türmte sich zu riesigen geflügelten Ungeheuern auf die nach ihr griffen, sie packten und stürzen ließen. Sie blickte gehetzt auf und sah diereckt vor sich plötzlich den Stein aufragen auf dem der Angeli vorhin gesessen hatte. Sie erschauderte. Es war tahtsächlich ein Grabstein, wie sie vermuted hatte, und zu ihrem Entsetzen stand ihr eigener Name auf ihn gemeißelt. Die Bestien verschlangen sie. Sie konnte nichts dagegen tuhn. Nur schreien.
 

"Akane. Akane, wach auf! Autsch! Lass das, ich bins. Aua!" "Nein! Geht weg!" Akane schrie und schlug um sich. Sie würde sich nicht kampflohs ergeben. So fest sie konnte drosch sie auf eine der Bestien ein. Diese jaulte auf, packte sie an den Schultern und rüttelte sie. "Verdammt nochmal, wach auf!" Akane öffnete die Augen. Sie war im Krankenzimmer der Schule. Vor ihr sahs Hirano, hielt sie fest aufs Bett gedrückt und machte ein reichlich besorgtes Gesicht. "Hirano?" Er grinste. "Erbarmen." Er lies sie lohs und Akane stemmte sich ins Sitzen. Zuerst fragte sie sich was sie auf der Krankenstation machte, dann fiel es ihr langsam wieder ein. Sie hatte sich auf der Mädchentoilette mit Kenji geprügelt weil er sie angrapschen wollte, dann war sie blindlings rausgestürmt, irgendwie vor dem Lehrerzimmer gelandet und schlieslich in Ohnmacht gefallen. Bei der Errinerung begann ihr Schädel wieder zu brummen und sie liehs sich mit einem Stöhnen zurück aufs Bett sinken. "Was war das denn gerade?" fragte Hirano. Akane schüttelte den Kopf. "Nichts. Ich glaub ich hatte einen Alptraum..." Sie rieb sich die Schläfen und stellte dabei fest das ihre Hände noch zitterten. "Und deshalb musstest du mich verhauen?" Er schmollte. "Wusste garnicht das Mädchen so ne harte rechte haben können. Obendrein genau aufs Auge..." Sie lachte gezwungen. "Sorry." "Wars so mies?" Sie nickte und wollte gerade anfangen ihrem Bruder alles haargenau zu erzählen als ihr plötzlich ein kleines Gefühl in ihrem Bauch riet die Klappe über den Angeli und das Brantzeichen zu halten. Nach kurzem Nachdenken erkannte sie auch warum. Hirano würde sich nur unnötig aufregen. "Es war nur ein Traum..." sagte sie sich selbst und gab Hirano die geschnitte Fassung des Films. "Ich bin von Schneemännern gefressen worden." Er starte sie an dann begann er schallend zu lachen. "Von Schneemännern gefressen worden? Mein liebes Schwesterherz, ich glaube dir hat jemand was in deinen Kafee geschüttet." Er lies sich auf das Fußende des Bettes sinken und bekahm einen regelrechten Lachanfall. "Schneemännern. Von Schneemännern gefressen. Wie niedlich." Zuerst schnaubte Akane verärgert über seinen Spott, doch sie musste sich eingestehen dass sich diese Version ihres Traums tatsächlich reichlich kindisch anhörte. Und da Hirano´s Gelächter sowieso stehts unheimlich ansteckend war, viel sie ballt in sein Lachen ein. So hefig dass sie sich den Bauch halten und um Luft ringen musste. Ihr Lachen brach ab als plötzlich die Tür zum Krankentrackt aufflog und Haruka herreinstürmte. Sie trug noch ihre Arbeitskleidung, diese grausig steril aussehenden grünen Hosen,und ihr Fell war zerzaust. Allgemein gesagt sah sie aus als ob sie auf der Arbeit alles stehen und liegen gelassen und sofort her geeilt war. Sie kahm ans Bett gestürmt und schloss Akane fest in die Arme. "Akane, Kind. Ist alles in Ordnung?" Akane genoss einen Augenblick Harukas mütterliche Umarmung, dann befreite sie sich sanft aus ihrem Griff und antwortete: "Ja alles wieder okey." Sie spähte an Haruka vorbei und sah nun auch die Rektorin in der Tür stehen, die sich angeregt mit dem Sanitäter unterhielt. Verlegen drehte sie sich zu Hirano um. "Wie lange war ich denn weg?" Er zuckte mit den Schultern. "Jetzt gerade ist Frühstückspause, also so einneinhalb Stunden." Akane schluckte. Sie errötete wärend sie sich fragte ob es ihr peinlich sein sollte, dass sie direckt vor dem Leherzimmer umgekippt war... "Miss Akane?" sprach die Rektorin sie plötzlich an. Akane zuckte zusammen. "J..Ja Maám?" Die Rektorin baute sich vor ihr auf. Akane wusste das man sich von der gerringen Körpergröße und vom zierlichen Körperbau der Japanspitzin nicht täuschen lassen sollte. Sie bellte nicht blohs, sie biss auch! Mit ihren schmalen braunen Augen konnte sie einen regelrecht durchbohren und man sagte ihr sogar nach einen sechsten Sinn dafür zu haben wenn jemand log. Die Rektorin schob sich ihre schmale Brille zurecht, die sie noch strenger aussehen lies als sie eh schon war, und sagte: "Der Sanitäter meinte sie hätten einen Schwächeanfall gehabt. Und Hirano hat mir erzählt das sie sich seit etwa einer Woche mit migräneartigen Kopfschmerzen quälen..." Akane seufzte, erleichtert das die Stimme der Rektorin eher besorgt als vorwurfsvoll klang. "Wenn sie sich nicht imstande fühlen am Unterricht teilzunehmen, sollten sie sich befreien lassen. Ich bewundere zwar ihren Eifer aber es nüzt niemandem wenn sie im Unterricht oder sogar davor umfallen." Akane nickte und spürte Harukas entsetzten Blick. "Du hättest mir sagen können dass die Schmerzen schlimmer werden. Die Frau Rektorin hat schon recht, du solltest damit zuhause bleiben!" Akane schüttelte sich. Sie hasste es nicht zur Schule zu gehen. Zwar war sie keine totale Streberin, wie Hirano sie zuweilen nannte wenn sie ihm vorhielt dass es ihn nicht umbringen würde auch mal nachmittags ne´ Stunde oder zwei das Mathebuch zu zücken und zu lernen, besonders wenn ein Test anstannt. Aber sie wollte besser alles mitkriegen, weil sie es noch mehr hasste im Untericht nicht mitzukommen. Dann kahm sie sich irgendwie blöd vor. "Stell dir mal vor du wärst auf der Treppe ohnmächtig geworden!" jaulte Haruka. Ihr standen die Tränen in den Augen. "Du hättest stürzen und dich richtig schwer verletzen können." Akane konnte es kaum ertragen sie so bestürzt zu sehen. "So schlimm ist es nicht, echt." Versuchte sie ihre Ziemutter zu beruhigen. "Ich hab nur heute nacht schlecht geschlafen und ich hab mich so über Kenji aufgeregt..." "Kenji?" Hirano schnaubte und die Rektorinzog die Augenbraue hoch. "Du meinst Kenji Natsume? Er war vorhin auch beim Sanni, mit einem Bluterguss am Hals." Akane erstarrte. Sie könnte förmlich sehen wie sich im Kopf der Rektorin die Rädchen drehten. Oh Mist! Sie hatte sich verplappert. So unwohl sie sich dabei auch fühlte, jetzt musste sie mit der ganzen Geschichte rausrücken wenn sie nicht als Schlägerrin dastehen wollte. Also erzählte sie ziemlich kleinlaut davon das er ihr auf die Mädchentoilette gefolgt, ihr dort zu nahe getreten und ihr daraufhin die Sicherrung durchgebrannt war. Als sie mit ihrer Erzählung fertig war sog Hirano scharf die Luft ein. "Dieser perverse Schürzenjäger!" fluchte er. "Wenn ich den erwische, schneid ich ihm die Eier ab!" "Immer mit der ruhe." sagte die Rektorin leicht entrüstet. An Haruka gewannt sagte sie. "Keine Sorge, ich werde mich darum kümmern." Ihr Blick wanderte zurück zu Akane. "Sie gehen erstmal nach Hause. Wenn es ihnen morgen besser geht, dann kommen sie bitte vor dem Unterricht in mein Büro. Sie kommen am besten auch mit Miss Haruka, in diesem Fall hätte ich gern die Erziungsberechtigten dabei." Akane lief es einskalt den Rücken runter. Ihr Bauchgefühl sagte ihr dass die ganze Sache noch ernste Folgen haben würde. Und das nicht nur für Kenji.
 

Akane musste sich ganz schön zusammennehmen um Harukas Angebot ihre Schultasche für sie hochzutragen freundlich abzuwimmeln. Sie wollte nicht begluckt werden wie ein kleines Mädchen. Es war schon schlimm genug das Haruka sich ihretwegen den Tag freigenommen hatte. In der Wohnung angekommen stellte sie die Tasche in die gewohnte Ecke, zog die Schuhe und die Jacke aus, und schleppte sich in ihr Zimmer. "Hoffentlich stellt Hirano nichts dummes an." dachte sie wärend sie sich der Schuluniform entledigte. Hirano war ganz schön geladen gewesen, wenn Kenji ihm also zu nahe kahm oder gar etwas zu ihm sagte, war die Warscheinlichkeit das Hirano auch noch auf ihn lohsging leider groß. Ihr graute davor morgen Kenjis Eltern zu begegnen. Nach allem was sie wusste war sein Vater, Makoto Natsume, ein höchst erfolgreicher Anwalt. Er war bekannt dafür einem praktisch schon verurteilen Schwerverbrecher zu folständiger Strafreiheit verholfen zu haben. Und Kenjis Mutter, Nikita Natsume, war eine der gefragtesten Immobilienmaklerrinen in ganz Japan. Sprich: Hohe Tiere, mit Geld,Ansehen und vorallem Einfluss. Solche Leute konnten gefährlich werden, zumahl Kenji ihnen mit Sicherheit eine verharmlohste Version der Geschichte liefern würde. Akane drehte sich der Magen um. Sie legte ihre Uniform sauber gefaltet über den Stuhl und ging zu ihrem Kleiderschrank herrüber um sich eines ihrer älteren, ausgelleierten T-Shirts zum schlafen anzuziehen. Beim Vorbeigehen machte sie den Fehler in den Spiegel zu schauen. Sie erstarrte mitten in der Bewegung und schüttelte ungläubig den Kopf. Auf ihrer Flanke glühte boshaft und geheimnissvoll das Brantzeichen. "Dass kann doch nicht..." Erschüttert starrte Akane in den Spiegel. "Unmöglich. Das war doch nur ein Traum!" schrie sie völlig verzweifelt ihr Spiegelbild an. Sie rieb über die feinen vernarbten Linien als könnte sie sie wegwischen, aber natürlich klappte das nicht. Akane spürte wie ihr die Tränen in die Augen schossen und sie sackte zusammen. Ihr war als würde die ganze Welt über ihr zusammenbrechen, als würde sie in ihren Problemen ersticken. Eine Weile blieb sie einfach nur so sitzen, heulte sich die Augen aus und verfluchte die Welt, bis es klopfte. "Akane, ist alles in Ordnung?" Haruka klang unglaublich besorgt. Akane sah auf und wischte sich die Tränen vom Gesicht. Auf einmal fühlte sie sich nur noch taub. Lehr. "Ja, es geht..." Antwortete sie schlieslich. Bevor Haruka zu ihr herreinkommen konnte, fragte Akane schnell: "Könntest du mir bitte Tee machen?" "Natürlich Schatz." antwortete Haruka sofort, offensichtlich froh darrüber irgendwas für Akane tuhn zu können. Akane hörte sie wieder die Treppe hinnab steigen und atmete erleichtert auf. Sie wollte jetzt einfach niemanden sehen, nichts hören, nichts denken. Sie wollte sich nur noch hinlegen und vergessen. Vergessen wie beschissen dieser Tag von Anfang an gewesen war und das sich ihr Leben nun wohl stark verändern würde...Wie betäubt schleppte sie sich zu ihrem Kleiderschrank, zog sich ihr viel zu großes Ed Hardy Shirt über den Kopf in der Hoffnung dass das verfickte Zeichen davon gänzlich verdeckt wurde, kroch in ihr Bett und starrte die Zimmerdecke an. Irgendwann zwischendurch brachte Haruka den Tee, ein leckerer grüner Tee den Akane normalerweise zu trinken genossen hätte, aber heute schmeckte er nach nichts. Akane konnte einfach an nichts denken. Ihr Kopf war völlig lehr, ihr Gehirn tiefgefrohren. Irgendwann wurden ihre Augenlieder schließlich schwer und sie glitt in einen traumlohsen Schlaf.

Beobachtet

Als sie wieder aufwachte, hatte Akane das Gefühl irgendein Vollpfosten hätte einen LKW auf ihr gepargt. Ihr taht einfach alles weh, besonders die Augen. Langsam sezte sie sich auf und rieb sich über die noch geschlossenen Lieder. Sie blinzelte häfig als sie sie öfnete, weil ihre Augen häftig tränten, und schaute zu der kleinen rosa Uhr über ihrem Bett hinauf. 16.30 Uhr. Hatte sie wirklich sieben Stunden geschlafen? Gequält stieg Akane aus dem Bett. Ihrgendwie hatte sie so richtig Lust sich heiß zu duschen. Heute morgen hatte sie sich nur die Haare waschen und eine schnelle Katzenwäsche machen können weil sie ja verschlafen hatte. Sie stieg die Stufen hinnunter und schlug den Weg ins Bad ein. Als Akane an der Küche vorbeikahm hörte sie Haruka darrin eifrig hantieren. Sie stöhnte und klopfte an die Tür.Haruka sah auf. "Hm? Alles in Ordnung?" "Ja" Akane gähnte und rieb sich die Schläfen. "Ich wollt mich duschen gehen, ist das okey?" Haruka sah sie freundlich an. "Natürlich. Ich mach gerad was zu essen, ich brings dir dann nach oben." Akane musste lächeln. Auch wenn sie das verhätschelt werden hasste, war sie Haruka in diesem Moment einfach nur dankbar. "Ja, is gut." sagte sie und wie auf Komando knurrte ihr Magen zur Zustimmung. Sie mussten beide lachen. Akanes Laune hob sich. Jetzt erstmal ordentlich duschen und dann was warmes zu essen. Ein wunderbarer Gedanke. Sie sah auf den Balkon hinaus. Die Sonne schien und es versprach ein angenehm warmer Nachmittag zu werden. "Weist du was, bei dem schönen Wetter ess ich glaub ich draußen am Tisch." sagte Akane und deutete mit dem Kinn zu dem kleinen Glastisch auf dem Balkon. "Etwas frische Luft wird mir glaub ich ganz gut tuhn." Wieder lächelte Haruka zustimmend. "Keine schlechte Idee." Sie sah auf die Uhr. "Hirano müsste auch gleich aus der Schule kommen. Dann machen wirs uns heute hallt draußen bequem." Sie grinzte. "Das schöne Frühlingswetter muss schlieslich ausgenutzt werden." Akane stimmte ihr lächelnt zu und begab sich ins Bad. Wie herlich dieser Tag hätte werden können. Aber als sie ihr T-Shirt auszog errinerte sie sich wieder was am morgen geschehen war und ihre Laune sank zurück in Richtung Erdmittelpunkt. Irgendwie hatte sie gehofft dass das eigenartige Brantzeichen doch nur ein Produckt ihrer Fantasie gewesen und/oder einfach verschwunden wäre, aber natürlich war es noch an Ort und Stelle und schien sich mit seinem blauen Glühen über sie lustig zu machen. Akane schnitt eine Grimmasse alla´"selber doof" in Richtung des Zeichens, stieg in die Dusche und lies sich eine Weile einfach nur heißes Wasser über den Körper laufen ohne an das Zeichen oder sonst irgendwas zu denken. Schlieslich konnte sie aber doch nicht anders als das blöde Ding unter gernervtem Stöhnen genauer zu mustern. Die Runen aus dem es sich zusammensätzte wirkten fremdartig und berdohlich, zugleich aber vertraut und faszinierent. "Angeli-Runen" schoss es Akane durch den Kopf und tief in ihrem Inneren wusste sie das sie damit voll ins Schwarze getroffen hatte. Sie hatte das Zeichen seit sie in dem "Traum" von einem Angeli auf mysterös-magische Weise gebrantmarkt worden war und sie war sich sicher das es keine Klutur auf der Erde giebt oder jeh gegeben hatte die derartige Schriftzeichen verwendete. Sie waren eigenartig verschnörkelt und abgerundet und passten ihre Formen perfeckt aneinader an, wie die Teile eines Puzzles. Sie starrte dass Zeichen weiter an versuchte einen Sinn in dem Ganzen zu erkennen aber es klappte einfach nicht. Irgendwann gab sie es auf das alles verstehen zu wollen, zumal sich ihr Magen wieder lautstark meldete, stellte das Wasser ab, rubbelte sich mit einem intensiv nach Waschmittel duftenden Hantuch ab, zog sich das T-shirt wieder über den Kopf, schlüpfte in den frischen Slip den sie aus dem Zimmer mitgebracht hatte und ging hinnaus auf den Balkon.

Die frische Luft taht ihr tatsächlich gut, der leichte warme Wind der ihr um die Ohren spielte heiterte sie ein wenig auf. Aber auch nur ein wenig. Wärend Akane so da sahs, zuhörte wie Haruka weiter in der Küche ihr Unwesen trieb und auf die Stadt hinausschaute, schwirrte plötzlich eine einzelne, klar erkennbare Frage durch ihren Kopf. "Warum ich?" Sie hätte am liebsten wieder lohsgeheult. Hatte sie nicht schon genug mitgemacht? Ihre Mutter hatten die Angeli getötet, ihr Bruder war wegen ihnen eine Zeitbombe auf Beinen, und jetzt das! Dabei machte es sie besonders wütent dass sie keine Ahnung hatte was das dumme Zeichen zu bedeuten hatte und welche Auswirkungen aus auf ihr Leben haben würde. Verbissen wühlte Akane in ihrem Gedächniss, konnte sich aber nicht errinern das sie von solchen blauen Alien-Brantzeichen schonmal was gehört hätte. Sie stöhnte und lies den Kopf unsanft auf die Tischplatte sinken. Vielleicht sollte sie mal im Internet nachsehen, aber das Risiko das ein riesiger elektronicher Pfeil auf sie wies und schrie: "Akane Nagatsuki, 17 Jahre alt, wohnhaft im vierten Bezirk von Neu-Tokyo, wurde von einem Alien gebranntmarkt und versucht etwas über Außerirdische Brantzeichen in Erfahrung zu bringen!" und das dann vielleicht ne halbe Stunde später die Cops oder irgendein Geheimdienst von dem sie noch nie gehört hatte vor der Tür stand, war ihr einfach zu hoch. Auch wenn sie bei diesem Gedanken befürchtete unter Verfolgungswahn zu leiden, es war immerhin ein möglicher Extremfall. Sie seufzte. "Das Leben ist scheiße!"
 

Plötzlich fühlte sie etwas weiches um ihre Beine streichen und schrack mit einem leisen aber höchst mädchenhaftem Kreischen hoch. "Miau" machte es da. Verwirrt schaute Akane nach unten. Vor ihr sahs eine kleine silber-weiße Katze und schaute sie aus großen, runden, sehr hell grauen Augen an. Verdattert starrte Akane sie eine Weile an, dann senkte sie vorsichtig ihre Hand zu der kleinen hinunter und als diese nicht erschrack oder reis aus nahm, streichelte sie sie vorsichtig. Ihr Fell fühlte sich seidig und weich an. "Wo kommst du den her?" fragte Akane sie verwirrt. So freundlich und liebevoll Haruka auch war, Haustiere waren für sie ein absolutes NoGo. Sie hasste sie zwar nicht, wollte aber auf keinen Fall selbst eines im Haus haben. Es war also höchst unwarscheinlich das sie die Katze mitgebracht hatte. Eine andere Möglichkeit war das die kleine ihrgendwie selbst hir rauf gekommen war, aber das erschien Akane völlig absurt. Ihre Wohnung lag immerhin im zweiten Stock und die Abstände zwichen den Nachbar Balkonen und ihrem eigenen waren zu groß als sie der kleinen Katze zugetraut hätte zu springen. Das ganze war höchst merkwürdig.... Plötzlich pflügte Haruka auf den Balkon zu, vor sich trug sie ein Tablet mit dem Geschirr und dem Mittagessen. Akane lief das Wasser im Mund zusammen. "Na hoffentlich tanzt Hirano hir an bevor´s kalt wird!" sagte sie, wobei sie möglichst unauffällig zu der Katze hinunterschielte die sich unter ihrem Stuhl versteckt hatte. Sie ahtmete innerlich auf, weil Haruka die kleine nicht bemerkt hatte. In diesem Augenblick hörte man wie sich die Wohnungstür öffnete und ein vollig außer Atem geratener Hirano herreinstolperte. "Sorry" rief er zu ihnen herüber. "Der scheiß Zug hat sich verspätet." Haruka lachte und Akane konnte nicht umhin zu schmunzeln. "Wenn man vom Teufel spricht,..." Hirano warf seine Tasche etwas unsanft zu Akanes in die Ecke, und folgte der Geruchspur des Essens zu den beiden Hündinnen auf den Balkon. "Juhuu, Futter. Ich verhungere!" jubelte er und pflanzte sich umgehend neben Akane auf den Stuhl. Akane hörte die Katze leise entrüstet Fauchen als der Stuhl ein Stück weit über die Kacheln schrammte und dabei dieses scheusliche Kratzgeräusch machte, und beobachtete sorgenvoll Harukas Gesichtsausdruck, die schien aber wieder nichts bemerkt zu haben. Offenbar verstand es das Kätzchen sehr gut sich unuffällig zu verhalten. Wärend Haruka sich dem gewaltigen Berg Reis zuwante, stiehs Hirano sie sanft in die Seite. "Hey, gehts wieder?" fragte er. Akane nickte. "Ja. Ich denke ich kann morgen wieder zur Schule..." sie zögerte. "Wie gehts Kenji?" Hirano zuchte mit den Achseln. "Weis nicht. Er ist nicht zum Unterricht erschienen. Ich nehm an er ist einfach abgehauen." Dann grinste er. "Scheint so als hättest du ihm Ordentlich eins auf den Deckel gegeben." Akane fand das garnicht lustig. "Ich hätte ihn fast erwürgt." dachte sie erschüttert. Plötzlich föllig apetietlohs starrte sie ihr Essen an. "Wegen der Sache mit Kenji wollte die Rektorin mich ja morgen vor dem Unterricht sehen." viel ihr wieder ein. "Denk nicht drüber nach." sagte Hirano und klang nun dezent besorgt. "Haruka ist ja morgen auch dabei. Und ich glaub der geht dir auch so schon nicht mehr an die Wäsche." Um sich um die Antwort zu drücken schaufelte sie sich eine große Porzion Reis ins Maul obwohl sie gar keinen Hunger mehr hatte. Probleme ohne Ende. Als ob das mit dem Zeichen nicht schon genug wäre. Akane sah ihren Bruder an. Ob sie ihm von davon erzählen sollte? "Nein!" entschied ihre innere Alarmglocke. "Er würde durchdrehen. Vielleicht später, wenn die ganzen anderen Sachen vom Tisch sind." Um abzulenken fragte sie Hirano nach den Hausaufgaben und als er die Augen verdrehte ermahnte sie ihn sie zu machen, woraufhin er "Ja Mama." sagte und sie sich freundlich kabbelten. So verging das Nachmittagsessen und als Haruka schlieslich zum spülen wieder nach drinnen ging nuzte die silberne Katze die Gelegenheit um ungesehen zu entwischen, jedoch nicht ohne Akane vorher einen wissenden Blick aus ihren mondfarbenden Augen zuzuwerfen.
 

Als er die Augen öffnete stand die Sonne schon hoch am Himmel und schien ihm leider genau ins Gesicht. Er blinzelte heftig und verfluchte stumm die Götter wärend er sich aufsetzte, die Flügel einmal schüttelte bevor er sie wieder sauber auf dem Rücken faltete und noch einmal ausgiebig gähnte bevor er sich auf den Weg zu den Gemächern seines Vaters machte. Dieser hatte ihn vorhin ziemlich unsanft aus dem Schlaf gerissen indem er sich in seine Träume geschlichen und ihm befohlen hatte aufzuwachen und sofort zu ihm zu kommen. Immernoch hörte er die tiefe gebieterriche Stimme seines Vaters in seinem Kopf wiederhallen. "Mordred! Du hast genug geschlafen mein Sohn, komm zu mir!" Mordred schnaubte. "Na, der Tag fängt ja gut an..." Er war ein Prinz, aber sein Vater, König Nemesis, pflegte ihn herrumzukomandieren wie den letzten Handlanger. "Passent. Wenn man deine Abstammung bedenkt..." schnurrte hinter ihm im Gang eine honigsüse Stimme, die er zutiefst verabscheute. Mit einem unterdrückten knurren drehte er sich zu ihr um. "Als Bastart einer Kammerzofe ist es nur recht, wenn du die Rolle des Handlangers übernimmst." säuselte sie. Innerlicht zuckte Mordred leicht zusammen. Wie er es hasste wenn seine Halbschwester auf seiner gerringen Herkunft herrumhackte.

Er war das Ergebniss einer kurzlebigen Affäre seines Vaters, -einer der vielen die er im Laufe seines Lebens schon gehabt hatte-, mit einer der Zofen der Königin. Natürlich war dieser der Meinung das er nie hätte geboren werden dürfen. Einerseitz verstand er Morgana irgendwie, auch wenn ihre Ehe aus politischen Gründen geschlossen worden war, hatte ihr Gefährte sie immerhin aus einer reinen Laune herraus betrogen. Mordred wusste nicht ob sie deshalb so eifersüchtig war weil sie Nemesis tahtsächlich liebte, oder ob sie nur Angst hatte ersäzt zu werden und damit ihre Macht zu verliehren. So wie er Morgana kannte hielt er lezteres für warscheinlicher. Sie war kalt, rücksichtslohs und in viellerlei Hinsicht unglaublich grausam. Er konnte nichts dafür dass sein Vater nunmal ein launischer Mistkerl war, und eigendlich hatten sie und ihre eigene Tochter, Lilith, kein Recht darrauf ihm dass Leben schwer zu machen. War es nicht schon schlimm genug das seine leibliche Mutter ihn aus Furcht vor ihnen einfach abgeschoben und sich aus dem Staub gemacht hatte? Mordred schluckte seine Gekränktheit herrunter und erwiederte standhaft den Hass und Verachtung sprühenden Blick seiner Halbschwester. Er wusste dass sie absichtlich in seinen Gedanken bohrte um wieder irgendwas darrin zu finden was sie gegen ihn verwenden konnte. Lilith genoss es einfach sich über ihn lustig zu machen und ihn zu demütigen. Aber das kannte er schon. Geübt wischte Mordred seine Gefühle einfach beisete und erwiederte ihre Verachtung mit gleicher Münze. "Sei mir gegrüßt Schwesterherz" säuselte er in seinem schleimigsten Tonfall. "Hast du wieder mal nichts besseres zu tuhn als deiner Verwandschaft hinterher zu spionieren?" Sie lachte auf. Bei dem Tohn den ihr Gelächter anschlug, viel zu spitz und falsch, hätte er sich übergeben können. "Linke Bazille!" dachte er absichtlich laut. Es hätte sowieso nicht all zu viel gebracht es zu verstecken. Sie blickte ihn scharf an, ihre eisblauen Augen verängten sich zu schlitzen. "Ich bin nicht um des Mumenschanz Willen hier." knurrte sie. Dann verzogen sich ihre Lefzen zu einem grausamen Lächeln. "Lies doch in meinen Gedanken warrum ich dich aufsuche!" Er zuckte zusammen. Das war etwas wofür er sich wirklich schämte. Sein Vater hatte vermutlich die am stärksten entwikelten geistigen Fähigkeiten im ganzen Universum, Morgana war schon von Geburt an fast genau so gut und hatte ihre Sinne durch jahrelange Übung inzwichen auf nahezu denselben Stand gebracht und Lilith lag natürlich nicht weit dahinter. Herrje, im Grunde war jeder Angeli den er kannte mindestens dazu fähig Gedanken zu lesen, wenigstens ungeschüzte, aber er selbst war kaum dazu imstande Gefühle war zu nehmen! Ganz egal wie viel er übte, er konnte anhand ihrer Mimik und ihrer Aussagen höchstens erahnen was andere dachten oder empfanden. Und das wusste Lilith verdammt genau. Sie lachte triumphierend. "Oh, ja richtig. Du kannst keine Gedanken lesen!" spottete sie. Seine bernsteinfarbenden Augen verengten sich und er flätschte die Zähne. "Raus damit, was willst du?" Sie taht sein knurren mit einem Kopfschütteln ab. "Vater wünscht dich zu sprechen. Und er hat mich gebeten ein Auge darrauf zu haben das du nicht weiter rumtrödelst. Es eillt!" Er verdrehte die Augen. "Ist das alles?" fragte er, wartete aber nicht auf die Antwort. Er wirbelte herrum und begab sich so schnell er konnte ohne zu rennen in den Westflügel des Palastes wo er seinen Vater spürte. Immerhin das konnte er. Wissen wo dieser sich aufhielt. Am liebsten hätte Mordred seinen Frust hinausgebrüllt, besann sich aber rechtzeitig eines besseren, ahtmete tief durch und klopfte an die Tür.
 

Nach einem kurzen Augenblick hörte er die Stimme seines Vaters rufen: "Herrein mit dir!" Mordred schluckte, Nemesis klang gereizt. Er traht ein und sah sich kurz in dem großen Raum um. Sein Vater sahs auf einem der großen Sesel und schaute ihn tadelnt an. Auf seinem Schoß hatte sich eine große rot getiegerte Werkatze zusammengerollt und schnurrte laut wärend Nemesis ihr die Ohren kraulte. Als sie Mordred bemerkte schaute sie zu ihm auf und fauchte leise. Er ignorirte das Vieh und lies sich auf ein Knie nieder. "Ihr wolltet mich sprechen Vater?" Nemesis knurrte. "Du bist spät drann!Ich hatte schon deine Schwester gebeten dir Feuer unterm Arsch zu machen!" "Ohne sie wäre ich schneller gewesen!" dachte Mordred, sagte aber nur: "Es tuht mir Leid, Vater." und senkte den Kopf noch ein Stück tiefer. Nemesis schwieg einen Augenblick, dann seufzte er. "Schon gut." Sanft scheuchte er die Werkatze von seinem Schoß um aufzustehen, was diese mit einem murren hinnahm, und begab sich zu der Sternkarte in der Mitte des Zimmers. "Ich habe eine Aufgabe für dich." Mit einer Handbewegung forderte er Mordred auf aufzustehen und ihm zu folgen. Er öffnete die die Karte, eigendlich ein großer runder Tisch auf dem die Projektionen von Sternen und Planeten sichtbar wurden, schob die einige Systeme bei Seite bis er am richtigen angelangt war und zoomte es herran. Mordred erkannte das System und den kleinen blauen Planten auf den Nemesis mit der Hand wies. Die Erde. "Du errinerst dich an Aria?" begann er. Mordred musste kurz nachdenken. "Ja, die letzte der Wächterrinen. Die in Ungnade gefallen ist und verstoßen wurde." "Richtig" sagte Nemesis ziemlich leise und Mordred glaubte einen Schatten über sein Gesicht huschen zu sehen, doch dann fing sein Vater sich wieder und fuhr fort: "Sie verbrachte die Jahre ihres Exils auf diesem Planeten bevor sie bei seiner Eroberrung leider..." er stockte kurz. "...ums Leben kahm." Dann schüttelte er den Kopf und schnaubte verächtlich. "Sie hatte wohl goßen Gefallen an den Ureinwohnern dieser Welt gefunden. Genug um sich an sie anzupassen, sich sogar ihrer Schwingen zu entledigen!..." Mordred konnte den Drang nicht unterdrücken sich an den Flügel zu fassen. Er konnte sich nicht vorstellen wie ein Angeli, ob nun Gefallener oder nicht, sich freiwillig selbst die Flügel abhacken konnte. Er erschauderte wärend sein Vater weitersprach. "...Oder sich einen von ihnen zum Gefährten zu nehmen und Nachwuchs zu zeugen." In seinem knurren lag die pure Verachtung. Er brauchte einen Augenblick um sich wieder zu fangen und weiter zu sprechen. "Und genau darrum geht es. Es giebt ein Nephilin auf der Erde, ein junges Mädchen. Deine Aufgabe ist es sie herzuholen!" Mordred zog die Augenbraue hoch. "Seit wann interesierst du dich so sehr für Halbblüter?" Nemesis knurrte donnernt und hob die Hand, wie um ihm eine Ohrfeige zu verpassen. "Hüte deine Zunge!" Erschrocken über diesen unerwarteten Ausbruch machte Mordred einen Satz nach hinten. "Es tuht mir Leid Vater, ich.. ich wollte nicht respecklohs sein." winselte er. "Es verwirrt mich nur. Ist an diesem Mädchen irgendwas besonderes?" Nemesis lies die Hand sinken und drehte ihm den Rücken zu. "Kann man so sagen. Das Erbe ihrer Mutter macht sie zu einer entscheidenden Figur auf dem Schachbrett des Schicksals." Er machte eine Pause, wie um seine Gedanken zu ordnen. "Mehr brauchst du vorerst nicht zu wissen! Begieb dich zur Erde und triff dich mit der Abgesannten Kyra. Von ihr wirst du alle Informationen bekommen die du brauchst um das Halbblut aufzuspüren. Ich habe sie bereiz mit dem Zeichen der Halblüter versehen, das sollte einiges erleichtern. Jetzt geh!" Mordred verbäugte sich rasch und verliehs den Raum. Selbst er konnte spüren dass, obgleich seine Stimme ruhig geblieben war, der Zorn seines Vaters gefährlich nahe am Siedepunkt war und er wollte nicht riskiren doch noch einen oder gar mehrere Schläge einzustecken. Eilig machte er sich auf den Weg um seinen Auftrag zu erfüllen wobei ein Funken Stolz in ihm aufflammte. Diese Aufgabe schien wichtig zu sein. Sehr wichtig. Sein Vater hatte ihm noch nie irgendwas wichtiges anvertraut. Mordred war klar dass das seine Chance war im Ansehen seines Vaters zu steigen, zum ersten mal mehr zu sein als nur ein Bastart der nie hätte geboren werden dürfen. Er hielt an, drehte sich um und legte sich die Faust aufs Herz. "Ich schwöre ich werde dich nicht enttäuschen Vater." versprach er feierlich und drehte sich wieder um, nicht wissend das er beobachtet worden war.
 

Nemesis war nicht der einzige der heute unglaublich schlecht gelaunt war. Auch Lilith kochte vor Wut. Wie konnte ihr Vater nur ihrem jämmerlichen Halbbruder diese über alle Maßen wichtige Aufgabe übergeben? Sie spürte die Eifersucht in sich aufsteigen, kalt und scharf wie eine Messerklinge. "Mein hätte dieser Auftrag sein sollen!" Wie automatisch schlug sie den Weg zu ihrer Mutter ein. Sie würde wissen was zu tuhn war.

Morgana erwartete sie berreits, sie hatte ihre Dienerrin weggeschickt um ungestöhrt mit ihr sprechen zu können. Als Lilith eintraht sahs ihre Mutter, mit dem Rücken zu ihr, vor ihrem Spiegel und kämmte sich das lange honiggoldene Haar. "Was bedrückt dich Liebes?" fragte sie ohne sich umzudrehen. Lilith schnaubte "Stell dir vor, Vater hat doch tahtsächlich Mordred lohsgeschickt um Arias Tochter zu holen, nicht mich!" fauchte sie und begann unruhig im Zimmer auf und ab zu gehen. Sie spürte eine Welle der Schockiertheit von Morgana ausgehen als sie sich zu ihr umdrehte aber sie sagte nichts, also fuhr Lilith fort: "Hat irgendwas Vaters Verstand vernebelt? Ich wäre viel geeigneter für diese Aufgabe! Bei mir wäre sie in sicheren Händen! Dass weis er doch! Wieso also dieser minderbemittelte Bastart?" Lilith war kurz davor in Tränen auszubrechen. Wie sehr sie Mordred hasste. Er war ihr größter Rivale um Macht und das Ansehen ihres Vaters, dabei dürfte er garnicht exestieren! "Als nächstes ernennt ihn Vater wohl noch zum Tronfolger!" schluchste sie. Sie blieb stehen und sah an sich herrunter. Ach, wäre sie doch nur als Mann geboren. Dann würde er keinerlei Gefahr für sie darstellen. Vielleicht hätte Vater ihn dann auch nicht angenommen als Mordreds verachtenswerte Mutter ihn nach der Geburt einfach in einem der Palastgärten ausgesetzt hatte, wo Nemesis regelrecht über ihn gestolpert war. Wäre sie männlichen Geschlechts, hätte Vater es nicht nötig gehabt ihn zu retten um einen männlichen Nachkommen zu haben. Er hätte ihn sterben lassen, ganz sicher, und dann wäre sie die einzige, ganz wie es ihr zustand! Morgana stand auf und nahm sie in den Arm. "Beruhige dich mein Liebling. Du bist absolut perfeckt so wie du bist, red dir wegen dieser Missgeburt nichts anderes ein!" Sanft streichelte ihre Mutter sie über den Kopf. "Und mach dir keine Sorgen wegen der Aufgabe." Mit einem sanften Schupser wies sie Lilith an sich zu setzten und begann sie neu zu frisieren. "Mordred ist, wie du schon sagtest, minderbemittelt. Er wird mit Sicherheit versagen. Das wirst du dir zu Nutze machen." Auf Morganas Zügen bildete sich ein diabolisches Lächeln. "Behalte ihn im Auge und manipulier vielleicht hier und da ein wenig herrum. Am wichtigsten für deinen Vater ist und bleibt das das Nephilin gefangen wird, aber du musst es sein die sie herbringt!" Liliths Wut verrauchte und ihre Lippen verzogen sich zu einem perfeckten Spiegelbild des Lächelns ihrer Mutter. "Ich werde die Heldin sein und er wird als Versager darstehen. Oh Mutter du bist genial!" Sie sprang auf und viel ihr um den Hals. Es war perfeckt. Sie würde sich auf die Lauer legen und abwarten, um Mordred im richtigen Augenblick die Beute vor der Nase wegzuschnappen. Sollte er sich ruhig die Hände schmutzig machen, der Preis würde ihr gehören. Ihr allein!



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Kommentare zu dieser Fanfic (6)

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Von:  Kasi
2015-09-24T17:49:09+00:00 24.09.2015 19:49
Heilige Scheiße!!!! Coooooool *-*
1.böse Schwester! Sitz! Aus! Platz!
2. Irgendwie mag ich Mordred -^-^-

Ich freu mich auf die Fortsetzung.
Antwort von:  BlackSpark
24.09.2015 21:52
Danke, das motiviert ^^

Husch, ins Körbchen, Lilith! (:<
Mordred is ja auch ein heißes Teil XD
Von:  LuciaAngel1
2015-09-05T10:17:36+00:00 05.09.2015 12:17
Ich hab deine FF gerade entdeckt und ich find sie super!
Freu mich schon aufs nächste Kapitel. :)
Antwort von:  BlackSpark
05.09.2015 14:41
Danke, freut mich das zu hören ^^
Von:  Kasi
2015-09-05T09:59:28+00:00 05.09.2015 11:59
Verdammt, ist das cool!!!
Ich hatte mir schon was in der Art gedacht, also mit nem Traum und so. Aber das ist um Längen besser *-*
Ich bin schon gespannt^-^
Antwort von:  BlackSpark
05.09.2015 14:45
Oh ein hellseher ^^ Naja war ja eigendlich klar, hast recht XD
Danke :D
Von:  Kasi
2015-08-22T20:49:19+00:00 22.08.2015 22:49
Ich bin wieder daaaaa~ \(>0<)/
Also, ich muss schon sagen, du hast meine Erwartungen voll und ganz ÜBERTROFFEN!!!!!
Ich liebe es, wie du mit den Gedanken der Charas spielst und alles zwar deutlich, aber auch ein bisschen verschlüsselt darstellst.
Ich werde die Story stalken!!!! 0.0
Herzliche Grüße
Kasi <3
Antwort von:  BlackSpark
05.09.2015 01:26
Oh das hört man gern. :D
Danke, *werd schon ganz rot* ^///^
Von:  Kasi
2015-07-21T11:14:19+00:00 21.07.2015 13:14
Mega geil umgesetzt!!!
Ich hab mich total in die Story verliebt, obwohl es bis jetzt nur einen Teil gibt XD
Egal, ich liebe sie und bitte schreib weiter -^-^-
Antwort von:  BlackSpark
21.07.2015 16:36
Danke ^^
Klar schreib ich weiter, sonst hätt ich mir den Upload erspart XD
Antwort von:  Kasi
21.07.2015 22:52
Naja...Ich hab schon erlebt, dass Leute eine Fortführung versichtert haben und es bis heute nicht getan haben. Dann wird gesagt, dass man eine Schreibblockade hat oder so und das ist schade :(
Deshalb hab ich mir angewöhnt, unter FFs ein "Bitte schreib weiter" zu schreiben. So als motivation. In manchen Fällen hat es geklappt^^
Aber gut, dass du dran bleibst :D
Die Geschichte hat großes Potential.
Antwort von:  BlackSpark
21.07.2015 23:38
Danke dir. Das ist gut wenn du das immer schreibst, hat nämlich wirklich motiviert ^^
Das nächste kapi ist dank dieser motivation etwa zur hälfte fertig, morgen mach ich dann den rest ;D


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