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Sin

And now? Now you will die
von

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Prolog

//Kalt…so kalt…

und so dunkel...

Wo bin ich...?

Wer bin ich...?

Was ist passiert...?

Ach, ja der Unfall… die Schreie… das Blut… der Regen…//

Ich musste schmunzeln.

//heavy rain… //
 

Stille… nichts außer stille… und Dunkelheit…
 

„In deinem Leben…“

//eine Stimme…//

„…ist nichts außer Sünde… deshalb stirbst du…aber nicht einmal…“

//Was?//

„Du wirst Sühnen… jede Sekunde… in jedem Leben…“

//Was soll das heißen?//
 

//Wieder so kalt… so kalt…und dunkel.

Nein! Da! Ein Licht!

Ein… Glühwürmchen… so schön

Hey, warte wo willst du hin? Komm zurück!

Bleib hier...!

Bitte…//

„Stephen! Stephen, scheiße man steh auf!“

Ich blinzle und richte mich auf. Neben mir sehe einen Shinra- Infanteristen. //Hä? Was soll das? Kenne ich dich?//

„Schnell steh auf! Wir müssen hier weg!“ er griff unter meine Schultern und zerrte mich weg. Schlaftrunken sah ich um mich. Überall eingestürzte Häuser, die die noch standen sahen nicht gerade stabil aus. Panik und Angst überall.

Ein Knall genau hinter uns. Etwas wirft einen großen Schatten. Eines der Häuser stürzt über uns. Die restlichen Infanteristen rennen so schnell sie können. Der Schatten wird größer und bedrohlicher.

Alles geht so schnell. Vor Panik drücke ich meine Augen so fest zusammen wie es nur geht.
 

So viele laute Geräusche. Das zerspringen von Glas, das zerbersten von Beton. Schreie, nein, ein Schrei. Der Schrei meines Kammeraden.

Ich reiße die Augen auf. Er kniet über mir. „Bist du verletzt, Stephen?“ fragt er mich. Ich bemerke eine tiefe Bauchwunde die höllisch wehtut. Die war aber nicht von dem Einsturz. Das Haus hat mich nicht getroffen. Sie ist an der gleichen Stelle wie bei dem Unfall. Warum ist sie jetzt hier?

Plötzlich zucke ich zusammen und schreie. Es tut so höllisch weh- und es blutet stark. „Scheiße! Wir müssen dich sofort in den Helikopter schaffen!“ sagt er mir und drückt meine Hände auf die Wunde. Blutung stillen.

Ich sehe zu ihm. „Und du?“ fragte ich ihn. „Tja, ich glaube ich komm hier nicht mehr weg.“ Antwortet er bitter und sieht zu seinem Bein. Er lag zerfetzt und übersäht mit Glassplittern unter einem der Trümer. Auch hatte er eine klaffend tiefe Wunde am Arm. Von seiner Brust bis zu seinem Bauch war zog sich eine triefe Brandwunde.

Ich würde unter all den schmerzen eingehen anstatt jemand anderes zu fragen ob er verletzt ist… Ja, ich war schon immer eigennützig gewesen…

Hinter ihm kam eine Gestalt aus den Trümmern genau auf uns zu. Feines, silbernes Haar umspielte die muskulöse gestallt welche mit wallenden, schwarzen Mantel, erhabenen Schrittes auf uns zuging. Aus seiner rechten Schulter ragte ein größer, anmutiger schwarzer Flügel. In der Hand das tödliche Masamune, welches uns traf.

Beide mitten durch den Bauch. Mein Kamerad sackte zusammen, ich lehnte an die Betontrümmer hinter mir. Ich sah ihm direkt in die Augen.

//Now realise

The stars they die

Darkness has fallen in paradise

The love is lost

Beauty and light

Have vanished from garden of delight

The dreams are gone

Midnight has come

The darkness is our new kingdom//

“Angel of darkness

The world is in your hand.”

Meine Sicht verschwamm immer mehr bis ich schließlich wieder in die Dunkelheit fiel.
 

//Wieder diese kälte…//

„Und wie war es?“

//Schmerzhaft,… unglaublich schmerhaft...//

„Du hast gesühnt… für eine deiner Taten…“

Ich lachte leise.

//Es folgen noch tausend?//

"Du hast es erfast..."
 

//Angel of Darkness… es hat gepasst…//
 

Der link zum lied

https://www.youtube.com/watch?v=Pb2rrJJ3UlM

Ich schwebe in Embryo-Stellung durch diese Dunkelheit.

Wie lange? Keine Ahnung.

Ich hatte noch nie ein besonders gutes Zeitgefühl, aber bevor man Fragen über die Zeit stellt muss man sich erstmals sicher sein ob es an dem Ort an dem man sich befindet überhaupt Zeit existiert. Und ehrlichgesagt bin ich mir in diesem Punkt nicht sicher.

Fazit:

Es ist irrelevant zu fragen wie lange ich schon hier bin, da es an diesem Ort nicht sicher ist ob überhaupt Zeit existent ist.
 

„Zu welcher Diagnose bringt dich deine sinnlose Überlegung?“

// Das mir unglaublich langweilig ist?//

„Soweit ich weiß hast du zu deinen Lebzeiten auch Zeit mit dem nachdenken über sinnlose Dinge verschwendet.“

// Ich fürchte wohl das das so ist.//

„Wie fantasielos.“
 

Stille

Wieder ein schwebendes Licht.

// Ich nehme an das mich die Lichter in den nächsten Tot geleiten?//

„Korrekt.“

//Quasi Irrlichter. Die führen Menschen auch in den Tot.//

„Gute Idee.“
 


 


 

Das plätschern eines Baches weckt mich.

Ich blinzle kurz ehe ich in eine sternenklare Nacht sehe. Beeindruckend.

//Für so was habe ich mich nie interessiert… was für eine Schande.//

Ich richte mich auf und bemerke das ich anders als beim letzten mal vollkommen allein in einem Wald bin. Ich stehe auf und betrachte mich im Bach der sich wie eine Schlange durch die Wiese schlängelt. Tagsüber ist es hier bestimmt wunderschön.

Ich sehe im vorbeischnellenden Wasser das ich einen gelben Kimono mit grünen Rechtecken trage. Er war bestimmt mal wunderschön. Jetzt scheint er nur noch Grau und stumpf, denn die Farben sind ausgewaschen. Außerdem bin ich im Körper einer junge Frau. Schlank -fast abgemagert- dafür recht groß, das schwarze, matte Haar ging mir bis zum Kinn. Zugegeben, ihr war nicht viel Schönheit in die Wiege gelegt worden.

Als ich aufsehe bemerke ich schwebende Lichter.

//Das ist nicht sein Ernst! Irrlichter!//

Ich muss kichern

//Und so was wirft MIR vor fantasielos zu sein!//

Kurzerhand beschließe ich den Lichtern zu folgen. In einen Wald. Natürlich, es muss ja ein Wald sein. Es ist schließlich immer ein Wald.

//Wenn ich wieder tot bin, werde ich ihm das unter die Nase reiben! Ha, von wegen ICH wäre fantasielos!//

In Gedanken versunken stolpere ich aus dem Wald auf eine Klippe. Dort stand das schönste was ich je gesehen habe.

Eine Frau in einer rein weißen Mikotracht, umringt von großen und kleinen Lichtern. Hin und wieder kreisten Seelenfänger durch die schwebende Pracht, welche das lange, glänzende, schwarze Haar zum schweben brachte, das aussah wie reine Seidenfäden. Über ihr strahlte der volle Mond mystisch, umringt von vielen, kleinen Sternen.

Sie dreht sich und ich sehe ihr wunderschönes Gesicht. Die langen, geschwungenen Wimpern öffnen sich und geben freie Sicht auf die unendlich tiefen aber auch kalten, braunen Augen.

Sie sieht mich, blickt mich aber nicht richtig an. Sie sieht irgendwie durch mich hindurch.

Sie greift nach ihrem Bogen und kurz darauf richtet sich ein Pfeil auf mich.

Ihre eiskalte Stimme erklingt.

„Was willst du?“

Aber ich fühle mich nicht angesprochen. Es ist als würde sie nicht mit mir reden, sondern mit einer Person hinter mir.

Warum muss ich nur recht haben?

„Beobachten.“ erklingt eine Männerstimme einige Meter hinter mir.

Ich drehe mich um und dort steht ein großgewachsener schwarzhaariger Mann mit einem recht affigen weisen Pelz über den Schultern.

//Na klasse, jetzt stehe ich genau zwischen den Fronten.//

Ich gehe soweit ich kann aus der Schusslinie. Das Problem ist aber das sich hinter mir der Abhang befindet.

„Bring mich nicht zum Lachen, Naraku.“

Ihre kalten Augen bohren sich wie Eissplitter unter die Haut. Er entspringt aus tief empfundenem Zorn.

Er erwidert ihren Blick, genauso kalt, aber auf eine andere Art. Bei ihm sah ich eine Art Verzweiflung die sich wiederspiegelt als Hass auf die gesamte Welt.

„Wie könnte ich nur, meine liebe Kikyo.“ Erwiderte er belustigt und auf seinem emotionslosen Gesicht erscheint ein Grinsen.

Er macht einen Schritt auf sie zu. Sie schießt, verfehlt knapp sein Gesicht. Eine Strähne des tiefschwarzen Haares fällt zu Boden.

„Du hingegen belustigst mich heute sehr.“

Sein Grinsen wird eine Spur breiter.

„Es war sehr interessant anzusehen wie unterwürfig du dich in Inu Yashas Arm hast fallen lassen.“

Ihre Fassade fängt an zu bröckeln.

„Eigentlich solltest du wütend sein, zerfressen von der Eifersucht. Ich kann deinen Zorn spüren, versuch mich nicht vom Gegenteil zu überzeugen. Onigumos Herz ist in dir, das weißt du genauso gut wie ich.“

Er schnaubte nur verächtlich.

„Dieser elende Mensch ist von keinerlei Bedeutung.“

„Und doch kannst du kaum deine Augen von mir lassen. Niemals. Und du weist auch das Onigumi mehr Macht über dich hat als du eigestehen willst.“

Sie kichert überheblich.

„Du beobachtest mich immer. Ich sehe die gleiche Begierde in deinen Augen wie in denen von Onigumo.“

„SEI STILL!!“ schrie er. Sein Gesicht einstellt von einer schrecklich wütenden Maske. Wie eine der Dämonenmasken in einem Noh-Theater. Er rannte auf sie zu, sie schoss.

Ich sah wie in Zeitlupe wie der helle Pfeil den hölzernen Bogen verlässt. Dieser Pfeil würde ihn in Stücke zerrfetzen, denn sie beging nicht den Fehler auf seine Brust zu zielen. Sie zielte auf seinen Kopf.

In diesem winzigen Moment schaltete es in meinem Kopf. Wenn er jetzt starb würde es kein Ende in InuYasha geben. Das Shikon no tama würde vielleicht nie verschwinden oder gar vervollständigt werden. Das war meine Aufgabe hier.

Also hechtete ich vor.
 

Der Pfeil bohrte sich in mein warmes Fleisch. Er steckte in meiner zarten Schulter und ich glaube dass er ungefähr eine Hand breit wieder herausragte. Auf meinem Kimono erblühte eine blutrote Rose. Der Blutgeruch der aus meiner Schulter strömte war kaum zu ertragen. Mir wurde schlecht.

Ich stolperte nach hinten, immer näher dem Abrund.

Und dann fiel ich.
 


 


 

Wieder in der Dunkelheit.

// Und? Wie war es?//

„Es war ein dumpfer Schmerz als ich aufschlug. Nicht sehr lang aber es tat schrecklich weh.“

Stille…

//Und sonst?//

„Irrlichter? Wirklich? Musste das ein? Das war recht fantasielos von dir.“

//Jetzt beschwer dich noch!//

„Meinem Wissen nach hast DU doch mit dem fantasielos angefangen!“

//Ok keine Diskussionen über die Phantasie ok?//



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