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Schicksalhaftes Treffen

Ren x Masato
von

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1 Kapitel: Erstes Treffen

>> Wie konnte das nur passieren? Was habe ich falsch gemacht? «, fragte sich der Orangehaarige in Gedanken.

» Was hab ich nur wieder falsch gemacht? Ist es, weil ich fortgegangen bin und so spät wieder kam oder war es richtig zu gehen und hätte ich nie wieder kommen sollen? Vielleicht sollte ich nie Geboren werden! Hätte es mich nie geben dürfen? «, dachte sich der Vampir mit gesenkten Kopf. Umzingelt von Leichen und Verletzten aus Vampiren und Menschen. Er selbst war mit Blut übergossen und geschwächt. Der Prinz hob seinen Kopf und erblickte seinen besten Freund, der auf ihn los stürmte um ihn zu töten, aber konnte er ihn jetzt noch als Freund bezeichnen? Waren sie überhaupt noch Freunde? Immer mehr Fragen schossen ihm in den Kopf.  Auch sein Freund war voller Blut und sie waren die einziger Kämpfer die noch kämpfen konnten. Er blickte in sein Gesicht und fragte sich still, mit weinerlicher Stimme: „Was …..was hab ich nur falsch gemacht?ihn vor, als würde die Zeit still stehen. Nichts bewegte sich nicht mehr. Er schloss die Augen und er versuchte sich zu erinnern.

» Was ist nur der Grund für das ganzen Chaos? «, fragte er sich gedanklich.
 

3000 Jahre zuvor

 

Die königliche Vampirfamilie Jinguji war in großer Aufruhr, denn die Königin war dabei ein Kind zu gebären.

„Ahhhh“, konnte man von ihr hören.

„Fast geschafft!“, sagte der Vampirarzt. Eine Geburt bei Vampiren war nicht ganz unkompliziert. Obwohl die Königin schon zwei Kinder hatte, schmerzte es noch sehr. Die Geburt dauerte eine ganze Weile, bis man es schreien hörte und der Arzt den Kleinen im Arm hatte.

„Es ist ein Junge.“, sagte er mit einem Lächeln im Gesicht. Die Ärzte machten alles sauber und wickelten den Kleinen in eine Decke und gaben ihn seiner Mutter.

 

Die stolze Mutter bekam ihr Kind und freute sich sehr, genau wie der Vater, der bei der Geburt ebenfalls dabei war. Die Ärzte räumten alles auf und brachten die Mutter in ein weiteres Zimmer, wo auch schon die zwei Brüder auf ihr neues Geschwisterchen warteten.

„Und was ist es?“, fragte der Zweitgeborene neugierig.

„Ein Junge und wir wollen ihn Ren nennen.“, antwortete sie stolz und lächelte überglücklich. 

„Ren? Das hast du doch von deinem Namen abgeleitet, Mutter“, sagte der ältere und trat dem Bett näher, um sich seinen kleinen Bruder anzuschauen, der friedlich in den Armen seiner Mutter schlief.

„Ja, das ist richtig, Seiichiro“, sagte die Mutter als Antwort.

„Toller Name finde ich!“, sagte Jack begeistert „Darf ihn mal haben?“, fragte er gleich hinterher. Die Mutter nickte und gab ihn vorsichtig Jack. Er hielt seinen kleinen Bruder in den Armen und freute sich riesig über ihn. Auch Seiichiro nahm ihn in die Arme, genau wie sein Vater, bis die drei nach einer Weile gingen und die Mutter mit seinem kleinen Sohn alleine ließen. Man konnte bereits sehen, dass er hellblaue Augen haben würde, wie alle ihre Söhne, doch waren seine noch viel heller. So strahlend hell wie es der Himmel war.

„Bitte Ren, versprich mir, dass du dein Leben so leben wirst, wie du es willst und nicht an die Pflichten eines Prinzen bindest.“, sagte die Mutter zu ihren Sohn und drückte ihn ganz fest an sich.

 

Die Königin spürte was für eine starke Aura von Ren ausging, was noch zu große Probleme führen könnte.

„Du sollst leben wie du es dir wünscht, ohne Pflichten und Gesetze mein Schatz.“. wünschte sie bedrückt, weil sie wusste was auf ihn zukommen würde und gerade wenn er so eine Aura besaß.

Als die Mutter schließlich aus dem Krankenhaus durfte, versuchte sie immer Ren so aufzuziehen wie sie es gern hatte, was nicht leicht war, denn ihr Mann war sehr Pflichtbewusst.
 

Zu seinem ersten Geburtstag bekam er sein eigen Erbring mit einem Edelstein. Welcher? Das durfte er sich selbst aussuchen. Das Besondere war, dass dieser Ring verhinderte, dass er von der Sonne verbrannt werden würde und man seine Aura spüren konnte. Zum Wunder aller, suchte er sich einen Saphir aus.

„Ich hätte eher gedacht, er nimmt sich einen Bernstein oder so.“, sagte Seiichiro verblüfft.

Die Königin war ebenfalls verwundert.

» Ob es etwas zu bedeuten hat? «, fragte sie sich selbst. Niemand konnte ahnen, dass es wirklich eine Bedeutung hatte, weshalb Ren gerade einen blauen Edelstein nahm.

Man ließ den Edelstein in den Ring anbringen und er trug ihn ab seinen ersten Geburtstag. Der Unterschied zwischen Mensch und Vampir war, dass Vampire viel schneller wuchsen, was dazu führte das Ren mit einem Jahr schon aussah als wäre er drei Jahre alt.

 

Viele Jahrhunderte nach Rens Geburt kam ein weiteres Baby auf die Welt, welches aber ganz anders war, denn der Junge wurde in einer Jäger Familie geboren und war als einziger Sohn der nächste Erbe der Familie Hijirikawa. So wusste der Vater, wie auch die Mutter, dass der kleine Masato schon sehr früh in die Kunst des Kampfsportes eingeübt werden musste. Die Familie war aber nicht irgendwelche Jäger, sondern sie waren Vampirjäger und das schon sehr viele Generationen lang. 

 

Niemand konnte bis jetzt vermuten, dass sich zwischen Beute und Jäger bald etwas verändern sollte. Denn der Vampirprinz Ren und der Vampirjäger Masato sollten sich bald treffen, aber zu was würde es führen?

 

Einige Jahre später

 

Ren war jetzt schon einige Jahrhunderte und Masato sechs Jahre alt. Masato stand vor seinem großen Ritual zum Jäger hervor und wusste es noch nicht mal. Der kleine Masato spielte friedlich im Garten mit seiner Mutter zusammen.

„Warte mal kurz, mein Schatz, ich komme gleich wieder.“, sagte sie nach eine Weile und ging ins Haus. Der blauhaarige warte geduldig, bis seine Mutter wieder kam, doch auf einmal flog ein Schmetterling an ihm vorbei.

„Ohhh was für ein schöner Schmetterling!“, rief er begeistert und stand auf, als er sah, dass der Schmetterling weiterflog.

„Nicht weg fliegen!“, rief er ihm zu und lief dem Tierchen hinterher. Er lief von Grundstück weg direkt in Richtung des Flusses. Der Kleine bemerkte gar nicht, wie rutschig der Boden war. Er rutschte aus und fiel direkt in den Fluss hinein.

Die Mutter war in der Zwischenzeit wieder da und sah, dass Masato nicht mehr da war und suchte ihn sofort. Masato versuchte sich an einigen Ästen festzuhalten, die im Fluss umher schwammen, aber das war gar nicht so leicht!

Ren war in der Nähe und sah den Kleinen im Wasser. Er sprang sofort ins Wasser und schwamm zu Masato, er klemmte ihn sich unter den Arm und schwamm sofort an Ufer. Durch seine Kräfte konnte er den kleinen Masato schnell retten, ohne dass er große Schäden davon trug. 

 

Ren kontrollierte, ob der Junge noch atmete. Zum Glück tat er das noch, deswegen heilte Ren die Wunde, die er sich durch den Sturz geholt hatte, sofort. Dann nahm er den Jungen hoch auf den Arm und machte sich auf den Weg ins Krankenhaus, als auf einmal eine Frau ihm entgegen kam.

„MASATO, MASATO!“, schrie sie und nahm den kleinen sofort in ihre Arme „Was ist passiert?“, fragte sie panisch.

„Das erkläre ich nachher, er sollte erst einmal in ein Krankenhaus.“, antworte der Prinz. Sie nickte und beide machten sich auf den Weg ins Krankenhaus. Dort angekommen wurde Masato sofort untersucht und zum Glück war er mit einem Schock davon gekommen.

 

Der Arzt berichte der Mutter alles und ging dann wieder. Sie drehte sich zu Ren und verbeugte sich. „Vielen herzlichen Dank.“, bedankte sie sich erleichtert, nachdem Ren sie schon unterrichtet hatte was passiert war.

„Keine Ursache, ich bin froh, dass es ihn gut geht.“ sagte er und die glückliche Mutter erhob sich und umarmte den Vampir.

„Ich danke Ihnen wirklich sehr.“, sagte sie wiederholte Male.

„Keine Ursache wirklich ich muss jetzt leider los.“ verabschiedete er sich und ging. Als der junge Mann weg war, ging die Mutter zu ihrem Sohn, der friedlich in Bett schlief. In diesen Moment wusste sie noch nicht, dass der Lebensretter von ihrem Sohn ein Vampir war und dazu noch der Prinz.

 

Als Ren zuhause war, ging er in sein Zimmer und setzte sich in sein Bett.

» Ich hoffe dem Jungen geht es bald besser.«, dachte er sich und obwohl er ihn nicht kannte, machte er sich große Sorgen um ihn. DOCH WIESO? Keine Ahnung. Waren es vielleicht die großen Saphirblauen Augen die er für einen kurzen Moment sah, als er ihn auf den Armen trug? Wer weiß?

2. Kapitel: Ren und Masato

Am Tag nach dem Unfall wachte Masato ein wenig träge auf und schaute erst verwirrt im Zimmer hin und her, aber das einzige was er sah, war ein weißer Raum mit vielen Kinderbetten und einem großen Fernseher. Der kleine Hijirikawa setzte sich wacklig auf und sah, dass er alleine im Zimmer war. Er versuchte sich daran zu erinnern was passiert war. Er war einem Schmetterling hinterhergelaufen und war dann in den Fluss gefallen. Doch an den Rest erinnerte er sich nicht mehr so gut, weil alles so schnell passiert war, doch an eins erinnerte er sich noch ganz genau; als er kurz die Augen geöffnet hatte, hatte er zwei strahlend Himmelblaue Augen mit schwarzen Rand gesehen. Doch plötzlich wurde er in seinen Erinnerungen gestört, ein Mann mit weißem Kittel kam in das Zimmer herein.

 

 „Guten Morgen Masato.“, begrüßte der Mann den kleinen Jungen, worauf dieser sich schüchtern seine Decke höher zog.

„Guten Morgen“, antwortete er schüchtern.  „Wo bin ich hier?“, fragte er gleich hinter her.

„Im Krankenhaus, deine Mutter und ein junger Mann haben dich gestern hierher gebracht.“, erklärte er, worauf Masato ihn anschaute.

„Wo ist Mama? Ich will sie bei mir haben.“, fragte er mit unsicherer Stimme nach.

„Frau Hijirikawa hat mir gesagt, dass sie heute vorbei kommt um dich zu besuchen.“, antwortete er und ging näher zu Masato. „Masato, ist es in Ordnung, wenn ich dich mal untersuche, ob es dir auch gut geht?“, fragte der Mann höflich, worauf Masato nickte und sich leicht aufdeckte.

 

Nach zwanzig Minuten war die Untersuchung zu Ende. „So Masato, du bist fitter als gestern und du bist zum Glück nur mit kleinen Kratzern und einem Schock davon gekommen.“, erklärte der Arzt, woraufhin Masato nur nickte.

„Muss ich noch lange hier bleiben?“, fragte er mit schüchterner Stimme.

„Zwei Tage zur Beobachtung, nicht dass du wieder Schmerzen bekommst.“, antwortet er ruhig, woraufhin Masato schmollte. Man sah deutlich, dass er nicht so lange bleiben wollte.

„Ich muss erst mal weiter, ich komme später nochmal schauen und eine Schwester bringt dir gleich Frühstück.“, erklärte der Arzt und ging. Nach ca. zehn Minuten kam auch schon die Schwester und brachte dem Kleinen sein Frühstück. „Bitte schön“, sagte sie und ging, nachdem sich Masato bedankt hatte.

 

In der Zwischenzeit, an einem anderen Ort, aßen die Jinguji´s zu Frühstück. Alle außer Ren, denn der schlief noch in seinem Zimmer. Doch heute konnte er nicht lange schlafen, denn er hatte sich noch etwas vorgenommen. Und auch schon klingelte sein Wecker.

„Hm....“, kam nur von ihm und er und stellte den Wecker aus. Er blieb noch ein paar Minuten liegen, bevor er mit zerzaustem Haar aufstand. Er ging ins Bad um sich fertig zu machen. Als er komplett fertig war, ging er Richtung Küche. Da angekommen sah er nur noch Seiichiro am Küchentisch sitzen. Er nahm sich etwas zu essen und setzte sich zu ihm.

„Guten Morgen, Bruder.“, grüßte er den Älteren.

„Morgen, Ren.“, kam es von Seiichiro, der friedlich die Zeitung las.

 

„Wie kommt es, dass du schon wach bist, Ren?“, fragte er den Jüngeren. Ren biss in sein Essen und antwortete dann: „Ich wollte nochmal in den Garten und dann hab ich noch etwas vor.“, antwortete er. „Aha, ach ja Ren, vergiss bitte nicht das wir in zwei Tagen auf ein Fest gehen und...“, unterbrach er den Satz, als er einen Knall hörte und sah zu Ren, der seinen Kopf auf den Tisch liegen hatte.

„Aua“, kam dann nur von Ren und rieb sich seine Stirn.

„Warum machst du das auch?“, kam skeptisch von Seiichiro.

„Das war ein Reflex. Muss das sein? Ich will nicht wieder auf so ein Fest von Vater! Die sind so arschlangweilig!“, sagte er energisch.

„Ja, leider musst du da durch, Kleiner.“, sagte er.

„Kleiner?“, wiederholte Ren und schaute ihn mit hochgezogener Augenbraue an.

„Seiichiro, du bist der Kleinste von uns dreien, obwohl du der Älteste bist“, sagte der Jüngere mit einem Lächeln, weil er wusste, dass es Seiichiro nicht mochte, dass man das ansprach. Als Seiichiro sich hinter der Zeitung versteckte, lachte Ren richtig los. Sein Bruder dagegen wurde nur verlegen. „Lach nicht.“, murmelte er, aber Ren dachte nicht daran aufzuhören.

 

Nach einigen Minuten kriegte er sich wieder ein und Ren machte sich auf den Weg zu seinem Garten. Dort angekommen  stand er vor seinen großen Rosengarten. Die Rosen strahlten  in vielen verschieden Farben. Nur er durfte sich um den Garten kümmern, denn seine Rosen waren ihm heilig. Er pflegte sie schon so lange und dass sah man auch auf den ersten Blick. Man konnte keine schöneren Rosen finden als die seine.

 

In der Zeit in der Ren sich um seinen Garten kümmerte, war Masato schon längst mit dem Essen fertig und hatte Besuch von seiner Mutter bekommen.

„Na, mein Schatz, fühlst du dich schon besser?“, fragte sie besorgt.

„ Ja, Mama, viel besser“, sagte er lächelnd. Er freute sich, dass sie da war und er nicht mehr alleine war.

„Mama?“, fragte Masato.

„Ja, mein kleiner Schatz?“

„Der Arzt sagte vorhin, dass du mich gestern mit einen jungen Mann zusammen hier her gebracht hast. Welcher Mann denn?“, fragte er neugierig.

„Dein Retter! Mein Schatz, als du gestern in den Fluss gefallen bist, wurdest du von einem jungen Mann gerettet. Er hat dich auch gleich ins Krankenhaus getragen.“, antwortete sie und streichelte dem Kleinen durch die Haare.

„Und wo ist der Mann jetzt?“, fragte er weiter.

„Keine Ahnung“, sie schüttelte ihren Kopf. „Er ist, nachdem der Arzt uns gesagt hat, dass du nichts schlimmes hast, weggegangen und hatte vielleicht noch was zu erledigen-“, sagte sie überlegend.

„Achso“, murmelte Masato und schmollte. „Ich würde mich gern bedanken“, sagte er weiter.

„Ja, ich auch, ich hatte ja nicht viel Zeit dazu.“, stimmte sie zu. „Wir sehen ihn sicher noch einmal wieder und dann machen wir das noch.“

„Oh ja!“, rief Masato dann fröhlich.

 

Nach zwei Stunden bekam die Mutter einen Anruf von ihren Mann, der sie nach Hause bat, weil sie beide noch etwas zu erledigen hatten. Die Mutter war, wie ihr Mann, ausgebildete Jägerin und bilde andere aus. Sobald Masato sein Ritual vollzogen haben würde, würde er von seinem Vater ausgebildet werden. Sie selber wollte nicht, dass Masato dieses Ritual machte, aber ihr Mann bestand darauf und sich gegen ihn widersetzen brachte nichts, so war das eben in der Familie.

Frau Hijirikawa schaute zu ihren Sohn. „Es tut mir leid Schatz, aber ich muss zu deinem Vater“, erklärte sie mit gesenktem Kopf.

„Was?! Oh nö, du sollst bei mir bleiben“, rief er traurig und klammerte sich an den Arm von seiner Mutter.

„Es tut mir wirklich leid, aber du weißt wie wichtig das ist.“, sagte sie und tätschelte ihren Sohn am Kopf. Die Mutter brauchte eine ganze Weile bis sie es geschafft hatte, dass Masato sie los ließ und sie gehen konnte.

 

Masato war traurig, dass seine Mutter schon gehen musste und versteckte sich unter seiner Decke. Zu der Zeit wurde Ren mit seinem Garten fertig und war zufrieden mit dem Ergebnis.

„Puh, das war eine Arbeit, aber jetzt siehst du wieder perfekt aus.“. sagte er mit einem Lächeln.

Als er sich sauber gemacht und alles aufgeräumt hatte, pflücke er noch eine schöne blaue Rose von seinem Garten und machte sich dann auf zu seinem nächsten Ziel. Etwas später stand er vor dem Krankenhaus, an dem er gestern den Jungen hingebracht hatte.

An der Rezeption fragte er: „Entschuldigung, können Sie mir sagen wo der Junge von gestern liegt? Ich weiß leider nicht seinen Namen, aber ich hatte ihn hierher gebracht“, erklärte er der Frau. Sie überlegte erst noch eine Weile, bis sie es nach einigem recherchieren herausfand.

„Er ist in Zimmer 23. Einfach den Flur da lang und dann ganz hinten die rechte Tür.“, beschrieb sie den Weg.

„Dankeschön“, bedankte sich Ren und machte sich auf den Weg zu dem Zimmer.

 

Er blieb erst noch einige Minuten vor der Zimmertür stehen und atmete tief ein und aus, bis er endlich anklopfte und bekam ein kleines „Ja.“ als Antwort. Er ging rein und sah Masato im Bett liegen, vergraben unter der Decke. Er ging näher ran und begrüßte den Jungen: „Guten Tag.“ und sah wie der kleine Masato unter der Decke hervor schaute.

„Guten... Tag“, kam vorsichtig von dem Kleinen. „Wer sind Sie?“, fragte er vorsichtig.

„Mein Name ist Ren. Ich hab dich gestern ins Krankenhaus gebracht.“ Und mit einem Ruck kam Masato aus der Decke hervor.

„Sie waren das?“, fragte er nochmals, woraufhin Ren nickte. Masato stand sofort vom Bett auf und verbeugte sich höflich vor Ren. Er schaute ihn mit großen Augen an. „Dankeschön für die Hilfe, ich bin Ihnen so dankbar.“, bedankte er sich freundlich und verbeugte sich weiter.

„Sch-schon gut, keine Ursache“, sagte er leicht verlegen und Masato stellte sich wieder gerade hin.

„Wie geht es dir? Ich hoffe doch viel besser als gestern.“, fragte ihn der Prinz.

„Ja viel besser... oh, ach ja... mein Name ist Masato“, stellte er sich höflich vor und verbeugte sich wieder.

„Freut mich sehr Masato.Ich bin Ren“,sagte Ren lächelnd.

 

„Ren?“, kam schüchtern von den kleinen blauhaarigen.

„Äh, ja?“, kam von Ren zurück.

„Würdest du ein wenig bei mir bleiben und mit mir spielen? Mama musste leider gehen, weil sie sehr beschäftigt ist.“, sagte Masato sehr traurig. Ren überlegte kurz, beschloss zu bleiben und nickte zu stimmend zu. „Juhu!“, kam von Masato voller Freude.

Ren ging näher zu Masato, beugte sich hinunter und hielt ihm die blaue Rose hin.

„Hier, für dich, frisch aus meinem Rosengarten.“, sagte er und Masato nahm die Rose an.

„Oh, ist die schön! Dankeschön.“ Er war völlig begeistert über die Rose.

„Und auf was hast du Lust, Masato?“, fragte Ren ihn neugierig, woraufhin Masato scharf überlegte. Viel konnten sie ja nicht machen.

„Ah zeichnen!“, schlug er vor.

„Okay, machen wir das.“ Somit gingen beide zum Tisch, auf dem viele Zettel und Stifte lagen. Beide setzen sich zusammen an den Tisch und Masato fing gleich an zu zeichnen und Ren schaute ihm neugierig zu.

 

Später schauten sie auch noch zusammen fernsehen und Masato bekam auch sein Mittagessen ans Bett gestellt.

„Sushi! Wie toll!“, rief Masato begeistert und haute auch gleich rein, woraufhin Ren kichern musste.

„Du liebst Sushi, was?“, fragte Ren ihn kichernd.

„Ja, sehr sogar.“, antwortete er begeistert. Masato aß friedlich sein Sushi, später gingen sie noch zusammen ein wenig raus, mussten aber auf den Gelände bleiben. Nach einer Weile gingen sie auch wieder rein und spielten zusammen noch verschiedene Spiele bis es dann Abendessen gab. Danach schauten sie noch Animes im Fernsehen und bemerkten gar nicht, wie sie nach einer Weile einschliefen. Ren lag auf dem Bett, mit dem Rücken zum Kissen und Masato an Ren's Brust gelehnt und an ihn gekuschelt.

Als der Arzt und die Schwester kamen, um nach Masato zu schauen und um den Gast nach Hause zu schicken, sahen sie, dass beide eingeschlafen waren. Das Bild, welches sich vor ihnen erstreckte, sah sehr süß aus. 

Der Arzt beschloss, dass er eine Ausnahme machte, weil es Masato sicher nicht gut tun würde, wenn er merken würde, dass sein Freund einfach gegangen war. Er war schon traurig als seine Mutter gehen musste.

Der Arzt untersuchte Masato so gut es eben ging, als er damit fertig war, löschte er das Licht im Zimmer und schloss die Tür hinter sich.

 

So schlief Ren diese Nacht an Masato gekuschelt. Neben dem Bett auf dem Nachttisch stand die blaue Rose in einer Vase. Das war der erste richtige Kontakt zwischen den beiden, doch keiner von beiden ahnte, wohin es führen würde; nämlich dazu, dass sie dich beiden anfreunden würden.

3. Kapitel : Gespräch unter Brüdern

Gegen Mitternacht war Seiichiro auf den Weg zu Ren's Zimmer, weil ebendieser nicht nach Hause gekommen war und er hoffte, er wäre noch gekommen. Am Zimmer angekommen schaute er leise rein, aber dann sah er, dass Ren nicht da war und langsam machte er sich Sorgen um ihn „Wo kann er denn sein?“, fragte er sich selber und ging wieder den Flur entlang. Er sah Jack aus seinem Zimmer kommen.

„Jack, weißt du wo Ren ist?“, fragte er ihn, woraufhin Jack nur gähnend den Kopf schüttelte. „Ist er nicht in seinen Zimmer?“, fragte er gleich zurück.

„Nein, er ist nicht nach Hause gekommen“, antworte er ihm nachdenklich. „Ich mach mir Sorgen“, gestand Seiichiro mit leicht gesenktem Kopf. Seiichiro hatte sich bei der Geburt von Ren vorgenommen, dass er seine Brüder immer beschützen würde, besonders Ren, weil er durch seine Kräfte in Gefahr war. Wenn erst einmal jemand heraus finden würde, dass Ren solch eine Kraft besaß, würde er bis zum Ende gejagt werden und dass nicht nur von den Vampirjägern, sondern auch von anderen Vampiren!

 

Jack bemerkte das Seiichiro in seinen Gedanken vertieft war. Er schwang seine Hand vor Seiichiro's Gesicht hin und her, doch der Ältere reagierte nicht. „Hey... heeeeeey!“, schrie er seinen Bruder an, der sofort aufschreckte und mit geweiteten Augen den Jüngeren ansah.

„Schrei doch nicht so, ich bin doch nicht taub.“, meckerte der Brillenträger, woraufhin Jack ihn mit skeptischem Blick anschaute.

„Du hast erst auf den Schrei reagiert“, kam als Kontra.

„Ich weiß, du machst dir Sorgen um Ren, dass mach ich doch auch“, sagte Jack bedrückt.

„Du hast es dir schon immer als Aufgabe gemacht Ren zu beschützen und deswegen werden wir ihn jetzt suchen gehen.“, beschloss Jack und packte Seiichiro am Arm, bevor dieser überhaupt antworten konnte.

Draußen angekommen kam dann auch schon die Frage: „Was denkst du wo Ren ist?“, und schaute seinen großen Bruder an.

„Hm, gute Frage“, antwortete er nachdenklich und überlegte. „Durch seinen Ring ist es leider schwer ihn aufzuspüren, aber da wir seine Aura kennen, können wir sie spüren, sobald wir näher sind, deswegen werden wir uns einfach umschauen. Am besten zuerst in der Stadt.“, schlug Jack vor, woraufhin er Seiichiro anschaute.

„Was ist?“, fragte der Jüngere ihn.

„Nichts alles ok.“, redete er sich raus. »Man hört von dir nicht oft solch gute Ideen.«, dachte sich Seiichiro.

 

Auf den Weg schauten sie sich genau um und passten dabei auf, dass sie seine Aura auch spürten. Dadurch dass sie Brüder waren und sich sehr nah standen, spürten sie es, wenn es einen anderen nicht gut ging. Seiichiro hatte schon vor einer Weile bemerkte, dass Ren wohl sehr in Gedanken war und wenn er verletzt wäre oder kurz vor den Tode stand, würden sie das bemerken und das taten sie nicht, trotzdem machte er sich große Sorgen. Er selber war nur ein Halbvampir und kam auf die Welt, als ihre Mutter noch ein Mensch war. Erst als es durch die Geburt Komplikationen gab, verwandelte der Vater die Mutter in einen Vampir um sie zu retten. Aber erst als sie es bestätigt hatte, dass sie es ebenso wollte. Jack war wie Vater ein Vollblüter und Mutter war ein normaler Vampir, wie jeder der verwandelt wurde. Es war selten dass sie mal höher vom Rang her waren. Wie Ren ein Reinblüter werden konnte, war ihm ein großes Rätsel. Normalerweise entstand ein Reinblüter nur aus anderen Reinblüter, deswegen war das sehr außergewöhnlich.

 

Seiichiro wurde aus seinem Gedanken gerissen, als Jack auf einmal etwas sagte, „Seiichiro, ich kann Ren's Aura spüren, zwar nur leicht, aber das ist sie auf jeden Fall“, sagte er seine Vermutung.

„Wo?!“, kam sofort von Seiichiro. Er selbst konnte die Auren leider nicht so gut spüren, wie andere es konnten.

„Folge mir einfach.“, antwortete Jack und machte sich mit seinen Bruder auf den Weg.
 

Sie waren ca. zehn Minuten unterwegs, bis sie ankamen und vor ein Krankenhaus standen. Seiichiro hatte dabei keine guten Gedanken, dass erkannte Jack sofort.

„Jetzt hab nicht gleich wieder schlimme Gedanken, dass hat noch nichts zu bedeuten“, versuchte er seinen Bruder zu beruhigen.

„Such ihn lieber.“, kam nur von dem Älteren. Aber anstatt den Vordereingang zu benutzen, was zu auffällig wäre und man eh um die Zeit nicht mehr rein durfte, nahmen die beiden ein anderen Weg: das Dach. So versuchten sie raus zu finden wo genau Ren war. Jack suchte eine Weile, bis er den Standort seines Bruders genau spürte.

„Hab ihn.“, sagte er, stellte sich vor ein Fenster und hielt sich fest. Sie schauten beide rein und sahen Ren da sitzen, doch war er nicht alleine. Jack versuchte das Fenster aufzumachen.

„Natürlich zugeschlossen“, bemerkte Jack.

„War klar.“, sagte sein Gegenüber und klopfte an die Scheibe in der Hoffnung nur Ren zu wecken und nicht den Jungen.

„Wer ist das überhaupt?“, fragte Jack laut.

„Keine Ahnung“.  Ren reagierte nicht auf das Klopfen, genauso wenig wie der Junge.

„Und was jetzt?“, fragte Jack.

„Müssen wir es doch anders versuchen, vielleicht vom Dach aus“, schlug Seiichiro vor und beiden kletterten nach oben. Dort angekommen war selbstverständlich die Tür verschlossen, aber das war kein Problem für Jack. Er knackte einfach die Tür auf.

„Ich frage mich immer noch, wann du das Schlösser knacken gelernt hast.“, kam skeptisch von Seiichiro.

„Ein Ge.heim.niss“, kam nur von Jack und verschwand nach drinnen, woraufhin Seiichiro nur seufzte. »Furchtbar mit dem Jungen, aber manchmal auch nützlich.«, dachte er sich und ging Jack nach.

 

Für Jack war es kein Problem das Zimmer wieder zu finden und so schlichen sie sich durch die Flure.

„Ich fühle mich wie ein Verbrecher“, flüsterte Seiichiro, als sie sich hinter einer Ecke versteckten.

„Willkommen auf der dunklen Seite, Seiichiro, Betriebsanleitung gibt's leider nicht“, sagte Jack witzig.

„Haha“, kam von Seiichiro. Als sie vor dem Zimmer waren und es betraten, konnten sie zum Glück in der Dunkelheit sehen und mussten deswegen das Licht nicht anmachen. Sie näherten sich dem Bett, indem ihr Bruder und der Junge lagen. Sie sahen die beiden zusammen gekuschelt.

„Wie süß, das muss ich fotografieren.“, sagte Jack begeistert und schon zückte er sein Handy hervor und machte ein Foto mit Blitzlicht, woraufhin der kleinere Junge zuckte, aber zum Glück nicht aufwachte.

„Du Idiot! Lass den Unsinn“, sagte Seiichiro leise, aber mit strengen Ton, woraufhin Jack nur grinste.

 

Seiichiro ignorierte das erst mal und wendete sich Ren zu und schüttelte ein wenig an ihm. „Ren, hey Ren“, versuchte er ihn zu wecken und verwunderlich schnell wachte dieser auch auf.

„Häh, noch fünf Minuten, Sei-chan“, kam nur von ihn gemurmelt, bis er erschrocken die Augen aufriss und in die Augen seines Älteren schaute.

„Hey Seii-Chan, hab ich dir schon mal gesagt, dass ich dich lieb hab?“, fragte er und hoffte, dass er das nur träumte.

„Heute noch nicht, aber schön zu hören.“, sagte er sarkastisch.

„Los, du kommst jetzt mit raus, wir müssen reden“, sagte Seiichiro wieder streng. Ren diskutierte nicht lange und versuchte sich von Masato zu befreien und folgte den anderen hoch aufs Dach.

 

Da angekommen ging es auch gleich los mit strengem Ton: „Ren! Was soll das, wieso bist du hier und das noch mit einen Menschenjungen; einem MENSCHEN!“, rief Seiichiro aufbrausend. Ren zuckte zusammen, als Seiichiro so laut wurde.

„Ren, bitte erkläre uns das.“, kam von Jack.

„Wer ist der Junge?“, fragte Jack, aber Ren konnte nicht so schnell antworten, da kam schon von Seiichiro: „Hijirikawa!“. Beide schauten ihn perplex an.

„WAS?“, kam von beiden.

„Der Junge ist ein Hijirikawa“, wiederholte er. Doch Ren konnte nicht glauben was er da gehört hatte und hoffte, er hatte sich verhört. Seiichiro sah, wie es seinem Bruder ging.

„Du hast richtig gehört, das Kind ist ein Hijirikawa. Die Familie die versucht hat dich zu töten.“, erklärte er ernst.

„Bist du dir sicher, Seiichiro?“, fragte Jack ein weiteres Mal nach.

„Ja, ich bin mir sehr sicher. Ich kann mich sehr gut an die Familie erinnern und der Junge sieht genauso aus wie der Mann, der versucht hat dich zu töten. Ich weiß, der Attentat ist Jahrhunderte her, aber trotzdem, dass Gesicht habe ich erkannt und auch das Merkmal unter dem Auge“, erklärte er.

„Wow, ich hab das überhaupt nicht gesehen.“, gestand Jack, während Ren still schweigend da stand. 

„Na klar weißt du es nicht, du kamst auch erst dazu, als er schon weg war und Ren am Boden lag. Ich musste ansehen wie er von dem Mann erstochen wurde. Zwar nur durch den Bauch, aber mit ein Schwert aus Silber. Ich habe diesen Mann genau erkannt und mich würde es nicht wundern, wenn der Junge ein Nachfolger ist“, erklärte er und wurde sauer, als er sich wieder an damals erinnerte. Er blickte zu Ren, der kein Wort mehr gesagt hatte.

„Ren, sag doch mal was“, verlangte Jack besorgt und ging zu ihm.

„Hey, Kleiner“, versuchte er ihn zum Reden zu bekommen.

„Nein. Das darf nicht wahr sein...“, hauchte er fassungslos.

„Wieso?“, fragte Jack.

„Ich kenne Masato noch nicht lange, aber er ist mir wichtig geworden. Ich weiß wirklich nicht wieso das so ist, aber dass er ein Vampirjäger sein soll. Ich…ich kann das einfach nicht fassen“, sagte der Prinz leicht zittern. Für Jack, als auch für Seiichiro war das ein neues Bild über ihm. Dass Ren so über einen Menschen, den er so gut wie gar nicht kannte dachte, war ungewohnt. Ren erzählte, wie er den Jungen kennen gelernt hatte und was ihm so durch den Kopf ging. Die beiden Brüder hörten genau zu und versuchten das alles einzuschätzen.

 

Als Ren mit dem Erzählen fertig, schaute Jack ihn verwunderlich an: „Das ist echt mal was, dass du den Jungen so sehr magst, dass du sogar bei ihm bleiben willst.“

„Ich weiß, ich versteh auch nicht wieso dass so ist, vielleicht bilde ich mir das auch nur ein“, gestand Ren genervt. Seiichiro beobachtete Ren genau und merkte, dass er es ernst meinte.

„Vielleicht will sich da ja eine Freundschaft bilden; aber mit einem Jäger…“, sagte er nachdenklich.

„Ich weiß, dass es nicht geht aber-“, sagte Ren.

„Das ist viel zu gefährlich, Ren, dass du mit ein Vampirjäger befreundet sein willst.“, erklärte Seiichiro besorgt über seinen kleinen Bruder.

„Ich weiß ja, dass du dir Sorgen machst um mich, Seiichiro, aber ich lass mir nicht verbieten mit wem ich mich treffe oder nicht!“ schrie er seinen Bruder plötzlich an.

„Bitte, was willst du?! Sterben?!“, fragte der ältere aufgebraust.

„Nur weil seine Familie Jäger sind, heißt es noch lange nicht, dass er mich töten wird!“, schrie er ihn weiterhin an.

„Halte dich aus meinem Leben raus, wenn du das nicht verstehst. Ich brauch dich nicht!“, sagte er dann mit wütender und doch bestimmter Stimme.

„So ist das also. Na gut, wenn du das so willst dann mach doch was du willst!“, sagte Seiichiro stinksauer und drehte sich um, um in der Dunkelheit zu verschwinden. Jack, der die letzten Minuten nur noch schweigend zugehört hatte, fasste gar nicht mehr, was gerade passiert war. Auch Ren verzog sich wieder nach drinnen und Jack beschloss ihn erst mal in Ruhe zu lassen, hinterher rennen brachte jetzt nichts.

 

Als Seiichiro zu Hause war, verschwand er sofort in sein Zimmer und setzte sich wütend auf sein Bett. Auch Ren verschwand wieder in das Zimmer, indem er sich wieder ins Bett legen wollte, als er bemerkte das Masato nicht im Bett lag. Er schaute sich um und merkte erst jetzt, dass das Licht an war. Er sah wie der kleine Masato aus dem Badezimmer kam und sich seine kleinen kuller Augen rieb. Ren bekam einen leichten roten Schimmer auf den Wangen. »Oh wie süß«, dachte er sich.

„Da sind Sie ja, Herr Ren“, sagte er verschlafen, was er wieder total süß fand.

„Sorry, ich musste was erledigen.“, sagte Ren.

„Komm, lass uns wieder schlafen gehen“, sagte er gleich hinterher.

„Ok.“, stimmte Masato zu und machte das Licht aus. Ren ging zum Bett und legte sich hin. Masato krabbelt auch gleich hinter her. Beide legten sich auf die Seite und mit den Gesichtern zueinander. Masato wurde es leicht zu frisch, so dass er sich sofort an Ren kuschelte und in dieser Stellung einschlief. Ren ließ sich noch eine Weile alles durch den Kopf gehen, was gerade eben passiert war und beobachte dabei Masato. »Er. Ein Jäger. Kaum zu fassen«, dachte er sich und streichelte dem Kleinen über die Wange, bis er dann selber wieder einschlief.

 

Was jetzt?

Zerbricht die tiefe Bruderschaft zwischen den Brüdern?

Diese ewige Bruderliebe, wie bis jetzt, hat nie jemand geschafft sie zu brechen.

4. Kapitel: Erinnerungen Teil 1

In dieser Nacht konnten die Brüder nicht gut schlafen und Seiichiro konnte überhaupt nicht schlafen und saß nur auf sein Bett. Ren wachte zusammen mit Masato auf als der Arzt in den Raum kam um sich Masato anzuschauen.

„Guten Morgen“, begrüßte er beide.

„Guten Morgen“, kam ganz verschlafen von Masato zurück, während Ren ganz still blieb.

„Masato, ich werde dich mal durchchecken, ok?“, erklärte der Arzt.

„Ok“, kam nur von Masato und während der Arzt das machte merkte Masato das Ren auf dem Bett saß und ein bedrücktes Gesicht machte und wohl sehr nachdenklich war aber wieso?
 

In der Zeit war sogar schon Jack wach und saß in der Küche um was zu essen. Seine Eltern schauten ihn schon komisch an, weil er so früh wach war und dazu noch total still war.

„Hey Jack mein Schatz, alles ok?“, fragte die Mutter besorgt aber bekam keine Antwort.

„JACK!“ , sagte dann der Vater lauter aber bekam wieder keine Antwort. Daraufhin knallte er auf den Tisch und Jack streckte sofort auf.

„Was ist denn los?“, fragte er sofort.

„Deine Mutter redet mit dir“, worauf er sofort zu ihr schaute.

„Was gibt’s den Mutter?“, fragte er und versuchte sich ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern, doch die Mutter sah das es nur gezwungen wahr.

„Was hast du den Schatz?“, worauf Jack nur den Kopf schüttelte und den Kopf sank um zu zeigen das er nicht drüber reden will und stand dann auf und ging aus der Küche.

Die Eltern sahen besorgt hinter her aber ließen ihn gehen.
 

Seiichiro saß nur auf dem Bett und dachte nach. Wieso reagierte Ren so? Verstand er nicht das er sich sorgen macht? Oder hatte er über reagiert? Er verstand es einfach nicht, er wollte doch Ren nur beschützen, er will doch nur seine ganze Familie beschützen. Er wusste, als schwächsten von allem, als Halbvampir könnte er nicht viel machen, aber er wollte es versuchen. Gerade Ren, auf ihn wollte er besonders aufpassen. Er war ihm doch so wichtig. Mit diesem Gedanken stand er auf und ging zu seinen Schreibtisch, wo ein Bild stand, eingerahmt, wo er sich selber sah mit Ren auf dem Arm als er frisch geboren wurde und Jack, der daneben zufrieden in die Kamera lächelte. Er konnte sich an den Tag erinnern als Ren auf die Welt kam, er war so fröhlich noch einen kleinen Bruder bekommen zu haben und er hatte auch immer sehr viel Zeit mit Ren verbracht, genauso wie mit Jack. Die drei waren nie zu trennen, waren immer füreinander da und unternahmen viel zusammen, genau deswegen schmerzte ihn dieser Streit so sehr. Er wollte nicht dass sie nur noch schweigend aneinander vorbei gingen, kein Augenkontakt, gar nichts. Nein, dass wollte er nicht, aber was sollte er machen? Einfach zu Ren gehen und sich entschuldigen? Immerhin geht es um einen Hijirikawa, die Familie die Ren schon mal töten wollten. An den Tag erinnerte er sich noch sehr gut.
 

Vor 1500 Jahren.
 

Es war zu Ren´s 500ten Geburtstag. Die Familie Jinguji war beim Feiern in einem privaten Haus. Das Haus war riesen groß mit gigantischem Saal und vielen anderen Zimmern. In diesem großen Saal sollte die Feier stattfinden. Eine Weile passierte auch nichts, bis auf einmal ein Schuss zu hören war und ein Vampir Tod zu Boden fiel, das war noch nicht alles, viele Schüsse folgten danach. Die Schüsse waren genau und gezielt. Alle Vampire gingen in Deckung und versuchten sich in Sicherheit zu bringen. Natürlich wurde die Königs Familie sofort gesichert damit ihnen nichts passierte und wurden aus der Gefahrenzone gebracht, aber weit kamen sie nicht. Die Familie merkte dass sie verfolgt wurden. Gekonnt konnte Ren einen Schuss ausweichen, der von hinten kam. Sofort verwandelten sich alle und konnten sehen wo sich die Täter befanden und die nächsten Schüsse folgten. Sich treffen zu lassen wäre ein großer Fehler, da es Silberkugeln waren und tot gefährlich für Vampire.
 

Dann tauchten 10 Personen vor ihnen auf und der König erkannte sie sofort, die Hijirikawa´s. Schwer zu erkennen waren sie nicht, da sie auf ihrer Kleidung ein Drachenzeichen hatten.

„Jetzt haben wir euch“, rief der Anführer und grinste Siegessicher.

„Was wollt ihr?“, fragte der Vater sofort, doch bekam nur ein krankes lachen zurück. Die Jäger stürzten sich sofort auf sie zu, der Anführer stürzte sich natürlich auf Ren´s Vater und seine Frau auf die Mutter. Mit den anderen mussten sich Seiichiro, Jack und Ren stellen, die mit Sicherheit die Schüler der Familie waren. Die Schüler zu besiegen war nicht so einfach, aber trotzdem schafften sie es sie außer Gefecht zu setzen. Doch dann wurde Vater am Arm getroffen.

„Arr!“, kam nur von ihm und man sah die Wut in seinen Augen. Die Brüder wollten ihn zur Hilfe eilen, doch er machte das Zeichen das sie wachsam und in Deckung bleiben sollten. Vater rannte auf den Anführer zu und holte mit seinem Schwert aus, was er aus seiner Scheide zog. Der Jäger parierte den Angriff und schlug zurück. Beide schienen gleich stark zu sein. Immer wieder parierten sie ihre Angriffe und ließen den anderen keine Chance auf den Sieg.
 

Auch die Mutter kämpfte tapfer. Ihre Gegnerin war echt gut. Jack ging ihr zu Hilfe als es ein wenig brenzlig wurde. Sie war zwar ein Vampir, aber leider kein geborener und hatte deswegen nicht so viele Kräfte.

Jack verteidigte die Königin, aber auch sie selber kämpfte weiter um ihre Familie zu schützen.
 

Doch auf einmal merkte Seiichiro wie Ren sich immer mehr entfernte.

„Ren?“, fragte er und ging ihn hinter her, aber natürlich war er schneller und Seiichiro verlor ihn aus den Augen. Seiichiro versuchte ihn wieder zu finden was als Halbvampir nicht so einfach war, doch zum Glück war er nicht allzu weit weg und er konnte seine Aura ein wenig spüren. Er begab sich sofort da hin und sah wie Ren gegen einen Jäger kämpfte, bewaffnet mit einem Katana. Hinter ihm lag ein verletzter Mensch. Ren hatte gehört wie der Mensch schrie und eilte ihn zur Hilfe.
 

Seiichiro näherte sich den beiden was Ren bemerkte.

„Seiichiro, hilf den Menschen“, schrie er ihn entgegen was Seiichiro auch tat und eilte zu den Menschen.

„Hey, hörst du mich?“, fragte er, bekam aber keine Antwort. Er überprüfte den Puls und merkte dass er schon Tod war.
 

Seiichiro schloss die Augen kurz, doch dann hörte er einen Schrei und schaute nach hinten und sah wie Ren zu Boden ging.

„REN!“, schrie Seiichiro und rannte sofort zu ihm und stürzte sich auf den Jäger und stürzte zu Boden mit ihm und schlug ihn eine Faust ins Gesicht. Er war stink sauer, den niemand durfte sich an seine Familie vergreifen. Ren wurde mit den Katana ins Gesicht getroffen und hatte einen tiefen Schnitt an der Wange, auch wenn der Schnitt klein war, doch machte es seine Wirkung, den das brannte wie sau und verursachte sehr große Schmerzen.
 

Der Jäger versuchte sich los zu reißen aber Seiichiro versuchte alles um ihn davon ab zu halten Ren nur ein Haar zu krümmen.

„Ich lass dich niemals zu ihn“, schrie er sein gegenüber an und schaut ihn mit roten wütenden Augen an. Sein Gegner wehrte sich und versuchte sich immer wieder los zu reißen, doch Seiichiro versuchte alles um ihn fest zu halten. Durch das ganze Gezerre konnte Seiichiro den Mann die Maske runter reißen und sah einen junge Mann mit langen blauen Haaren und einem Muttermal unter den dunklen blauen Augen. In der Situation griff der Jäger in die Tasche und nahm eine Hand voll Silberstaub raus. Seiichiro merkte das und wollte ausweichen, aber der Jäger war schnell und traf ihn am Hals. Sofort brannte es und Seiichiro ging zu Boden und schrie schmerzlich auf. Durch das Silber konnte er kaum atmen und versucht immer wieder nach Luft zu schnappen.

„SEIICHIRO“ ,schrie Ren als er das sah und merkte wie der Jäger auf Seiichiro los ging, sich neben ihn stellte und mit dem Schwert aus holte, doch Ren reagierte sofort und rannte auf beide zu.
 

Blut floss aus dem Körper und der Jäger schaute nicht schlecht als er sah wie der Jüngere den Älteren schütze. Er beugte sich über ihn und hielt mit der Hand die Spitze der Klinge fest, damit sie sich nicht noch weiter nach unten zu Seiichiro bohrte. Seiichiro versuchte weiter nach Luft zu schnappen, konnte aber trotzdem das Geschehen verfolgen und sah vor sich den verletzen Ren dem Blut aus den Mund floss und schmerzhaft die Augen zusammen kniff, und den Jäger mit den geweiteten Augen, weil er selber nicht glauben konnte was er sah. Seiichiro schaute sich genau das Gesicht an und brannte sich förmlich das Gesicht in seinen Kopf.

„SEIICHIRO, REEEN!“, hörte er die Namen schreien und Jack kam angerannt, der spürte dass es seinen Brüdern nicht gut ging und sie seine Hilfe brauchten. Sie sind mit einander verbunden und merkten, wenn es den anderen nicht gut ging. Der Jäger merkte auch dass sich jemand näherte und zog dass Katana aus dem Körper von Ren und verschwand sofort.
 

Als Ren merkte, dass er das Katana raus zog, ließ er sich schmerzlich auf Seiichiro fallen.

„R…en“, kam schwer von Seiichiro als auch Jack an kam.

„Brüder!“, sagte er und beugte sich sofort runter zu den beiden und schaute sich die Wunden an und sah das Seiichiro zwar schwer atmen konnte, aber nicht in Lebensgefahr war, ganz anders Ren, er hatte schwere Verletzungen. Auch der Vater spürte dass seine Söhne in Gefahr waren und auch die Mutter merkte das. Beide unterbrachen sofort den Kampf, was den Vater zwar nicht gefiel, aber ihre Söhne waren ihnen wichtiger. Sie eilten sofort los und auch die Jäger zogen sich zurück und beendeten den Angriff auf die Vampire.
 

Die Eltern kamen schnell an und sahen wie Ren und Seiichiro am Boden lagen und Jack schon dabei war zu helfen.

„Vater“, sagte Jack als, er sah wie seine Eltern kamen. Der Vater sah sofort dass beide verletzt waren.

„Ich kümmere mich um Seiichiro Vater, du musst Ren schnell helfen“, sagte Jack besorg. Der Vater nickte und nahm Ren und verschwand schnell. Jack versuchte in der Zeit Seiichiro´s Wunde so gut es ging zu heilen, dass er wieder normal atmen konnte.

„R…en“, kam von Seiichiro schmerzlich und eine Blutträne floss die Wange runter.

„Er wird wieder, ganz sicher Seiichiro, er wird wieder“, versuchte Jack ihn aufzumuntern.

„ Wir sind doch das Bruder-Trio, niemand wird uns trennen, niemals, also halte durch Seiichiro, ok, wir schaffen das alle zusammen“, sagte Jack weiter und versuchte weiter Seiichiro zu heilen.
 

Nach einer Weile schaffte er es so weit das Seiichiro wieder einigermaßen atmen konnte, aber es interessierte ihn nicht, er dachte nur an Ren.

„Ich …muss zu …Ren.“, sagte er und versuchte aufzustehen. Das Silber aber hatte ihn stark geschwächt. Jack stützte seinen großen Bruder und half ihm hoch.

„Bitte überanstreng dich nicht“, sagte Jack besorgt.

„Ich bin egal, ich muss zu Ren“ , sagte er wieder worauf Jack stehen blieb und der Ältere zu Jack schaute.

„Nein du bist nicht egal Seiichiro“, fing er an und schaute besorgt zu seinen Bruder.

„Du bist genauso wichtig wie Ren, also sag nicht das du egal bist, ok“, sagte er mit ernstem Ton. Seiichiro sah wie besorgt Jack war und das sah er nicht sehr oft.

„Jack“, sagte er darauf und lächelte leicht. Er wusste genau, auch wenn Jack das nicht oft zeigte, machte er sich Sorgen um ihn und um seine ganze Familie.

„Mir geht es dank dir viel besser als davor. Vielen herzlichen Dank Jack“, bedankte sich Seiichiro lächelnd bei sein jüngeren Bruder und Jack wurde leicht verlegen.

„Ach, schon gut, lass uns zu Ren gehen, ok? Ihn geht es sicher schon besser“, sagte er mit leicht roten Wangen und ging weiter mit Seiichiro zusammen Richtung Heimat.
 

Da angekommen sahen sie den König am Eingang stehen.

„Vater“, sagte Jack und er drehte sich zu seinen Söhnen.

„Wie geht es Ren?“, fragte Seiichiro sofort.

„Sie behandeln ihn noch“ , bekam er als Antwort. „Wie geht es dir mein Sohn?“, fragte er zurück. „Das ist e-…“, stoppte er und schaute kurz zu Jack und dann wieder zu sein Vater.

„ Mir geht es schon viel besser dank Jack“, korrigierte er sich.

„Das freut mich zu hören, du musst dich ausruhen. Ich werde dir Bescheid geben sobald ich was von Ren weiß“, sagte er und er bekam ein Nicken von beiden und gingen dann zu Seiichiro´s Zimmer, wo Jack ihn in sein Bett legte und es dauert nicht lange da schlief er auch schon vor Erschöpfung ein und Jack blieb die ganze Zeit bei seinen Bruder zur Sicherheit.

5. Kapitel: Erinnerungen Teil 2

Nach einigen Stunden wachte Seiichiro wieder auf und sah sein Bruder neben sich schlafen, der seine Hand hielt. Als er seinen Kopf drehte, rutschte auch ein Lappen von seiner Stirn runter. Seiichiro versuchte aufzustehen, was auch Jack weckte.

„Oh sorry, ich wollte dich nicht wecken“, sagte der Ältere gleich.

„Schon gut, wie fühlst du dich?“, fragte der Jüngere.

„Naja es geht“ , bekam er ehrlich als Antwort.

„Das glaub ich, du hast Fieber bekommen und das nicht wenig, wenn du ein Mensch wärst warst du jetzt Tod“, sagte Jack mit gesenktem Kopf.

„Aber bin ich nicht“, worauf Jack nickte.

„Zum Glück, er hat auch extra die Medizin benutzt und sie hat sehr gut geholfen, man sieht die Verbrennung nicht mehr so stark und sie wird auch bald komplett verheilt sein“, erklärte der Jüngere,

„Der Arzt hat extra die Medizin benutzt? Aber wir haben kaum davon was, die ist doch nur für den Notfall“, sagte er. Die Medizin war sehr selten und es gab nicht viel davon, deswegen wurde sie nur in Notfällen benutzt und da Halbvampire keine Heil-Fähigkeiten und die Wunden schlimmer waren als erwartet, beschloss man Seiichiro so zu helfen.

„Ja, aber bedenke; du bist ein Halbvampir. Wenn wir das so gelassen hätten wärst du noch kranker geworden und vielleicht sogar gestorben.“

„Ich verstehen“, kam von den Älteren.

„Ich bin froh das es dir besser geht Seii-chan“, kam dann von Jack. Als Seiichiro das hörte musste er leicht lächeln, Jack nannte ihn nicht oft so, normalerweise war es immer Ren.

„Danke dir Jack.“, kam von ihn dankend.
 

„Vater war auch mal hier und erklärt wie es aussieht“, sagte er dann.

„Und?“, wollte Seiichiro wissen, besonders wegen Ren.

„Es gab viele Opfer von Vampir und Mensch.“

„Das ist nicht schön zu hören, alles nur weil wir Krieg haben gab es so viele Opfer“, sagte Seiichiro traurig.

„Ja und Ren haben sie auch behandelt, er schläft und wird durchkommen“, sagte er gleich hinterher worauf Seiichiro freudig ausatmete.

„Gott sei Dank, ich bin so froh.“

„Ren hatte Glück das die Klinge durch den Bauch ging und keine Organe getroffen hat, aber er hat eine Menge abbekommen und ist deswegen sehr geschwächt“, erklärt der Bruder, „und das nur weil ich nicht aufgepasst habe und so schwach war“ worauf Jack den Kopf schüttelte.

„Bitte gebe dir nicht die Schuld, damit hat keiner gerechnet“, sagte er und sah wie Seiichiro seine Fäuste zusammen ballte, er war sehr sauer auf den Jäger und auf sich selber.

„Ich verspreche dass ich stärker werde und auch lerne als Halbvampir euch zu beschützen. Ich werde nicht nochmal so nutzlos sein, sondern eine Hilfe sein und euch beschützen“, sagte Seiichiro wütend und schaute zu seinen Bruder der nickte.

„Ja ich werde auch noch besser versprochen“, sagte Jack und wollte seinen Bruder unterstützen.
 

Seiichiro schaute seinen Bruder an, „Was willst du den verbessern? Du bist doch sehr stark“, fragte er verwirrt den Jüngeren, der den Kopf schüttelte.

„Nein, ich bin nicht stark genug, so schaff ich es nicht meine Familie zu beschützen, es geht dir nicht nur so Ren zu beschützen, ich will es auch egal was das für mich heißt, ich werde immer für dich und Ren da sein“ , sagte er fest entschlossen.

„Jack“, kam es vom Älteren.

„Außerdem will ich meine Heilkräfte verbessern. Das heilen hat bei dir viel zu lange gedauert, du hättest sterben können oder es wäre schlechter geworden“, sagte er und ballte die Fäuste. Seiichiro verstand Jack gut, er wollte doch nur wie er selber seine Familie beschützen, aber das war eben nicht so einfach.

„Wir packen das schon Jack und wir trainieren zusammen, dann werden wir sicher stark genug und beschützen Ren zusammen“, sagte Seiichiro und Jack lächelte darauf nur leicht.
 

Als Jack gerade wieder was sagen wollte ging auf einmal die Tür auf und die beiden Brüder sahen wie ihr Vater eintrat.

„Vater“, kam von dem Jüngeren.

„Seiichiro wie ich sehe geht’s dir schon besser.“

„Ja Vater dank der Medizin geht’s mir viel besser“, sagte er. „Auch wenn ich mich noch ein wenig komisch fühle“ , setzte er an und legte sich darauf auch gleich wieder richtig ins Bett.

“Vater, wie geht es Ren und wie sieht die Situation aus?“, fragte Seiichiro gleich neugierig.

„Ren schläft noch“, kam von Vater und die beiden Brüder merkten dass noch mehr kam.

„Was gibt es denn noch?“, fragte Jack.

„Ren hatte Glück das die Klinge durch seinen Bauch ging.“

„Aber Ren ist ein Reinblüter, müsste seine Wunde nicht schnell heilen?“, kam fragend von Seiichiro worauf der Vater den Kopf schüttelte.

„Nein Seiichiro“, hörte dieser seinen Bruder neben sich sagen, „obwohl er Reinblüter ist heilen seine Wunden zwar schneller aber Wunden mit Silber sind viel zu schwer zum heile. Das ist zu vergleichen wenn ein Mensch Säure abbekommen würde, dass dauert eine Weile mit dem Heilen“, erklärte der Kurzhaarige.

„Und wie lange wird es dauern?“, fragte er gleich weiter.

„Bis deine Wunde richtig heilt, dauert es vielleicht noch circa 3 Tage, dank der Medizin und bei Jack ist es schon gut abgeheilt, aber bei Ren dauert es sicher noch circa (gut) 1 bis 2 Wochen weil die Wunden geheilt sind. Sie sind sehr tief und er hat ja mehr als nur eine Verletzung“, erklärte der Vater.
 

„Ich muss leider wieder und weiter alles klären gehen, schön dass es dir besser geht Seiichiro und ruh dich gut aus“, sagte er und als er ein nicken als Antwort bekam verließ er dann das Zimmer.

„Ich hoffe Ren wird wieder richtig gesund“, sagte Seiichiro besorgt.

„Bestimmt aber jetzt ruhst du dich erst mal aus, ok“, sagte Jack mit ernsten Gesicht, worauf Seiichiro nickte und die Augen schloss, weil er sich gerade wieder schlechter fühlte und erst mal alles verdauen musste.
 

2 Tage schlief Ren durch und auch Seiichiro schlief mehr als sonst, aber bei Vampiren war es normal das sie so lange schliefen, so heilen die Wunden besser und gerade weil Seiichiro halb Mensch ist, brauchte er viel Schlaf. Ren wachte urplötzlich auf und schrie: „SEIICHIRO!!!“, und lag in sein Bett mit aufgerissen Augen und atmete schnell. Als er sich wieder leicht beruhigte schaute er sich rechts und links um und sah das er in sein Zimmer war, alleine. Ren erinnerte sich was passiert ist und merkte auch das dass seine Wunden behandelt wurden. Die Schnittverletzungen an der Wange und Handflächen waren schon verheilt, aber die am Bauch war noch lange nicht weg und das merkte er auch. Es schmerzte auch wenn er saß und legte sich darauf gleich wieder hin.

Dann ging die Tür auf und er sah wie Seiichiro rein kam.

„Seiichiro“, sagte Ren und schwang sich nach oben, ließ aber gleich wieder fallen weil sein Bauch so schmerzte.

„Ganz ruhig Ren, wie geht es dir?“, fragte der Brillenträger.

„Naja fühlte mich schon mal besser“, sagte der Jüngere und seufzte.

„Und dir?“, fragte er zurück.

„Besser, die Tage Ruhe haben ganz gut getan, wir haben uns so große Sorgen um dich gemacht weil du so lange geschlafen hast“, sagte Seiichiro mit besorgter Stimme. Ren hörte das genau raus und bevor er was sagen konnte, hörte er nur wie sich sein Bruder bei ihm entschuldigte. Er schaute ihn mit einem verwirrten Blick an.

„Für was entschuldigst du dich?“, fragte er nach.

„Dass ich dich nicht beschützen konnte, ich bin zu schwach ich, verspreche dass ich stärker werde“, versprach er. Ren wusste dass es nichts brachte Seiichiro zu sagen das er nicht schuld war, aber Seiichiro hatte schon immer auf ihn aufgepasst und er hatte sich das so zu sagen zur Lebensaufgabe gemacht.
 

Es blieb eine Weile still. Keiner von beiden wollte die stille unterbrechen, den keiner wusste was er sagen könnte. Doch die Stille wurde auch schnell wieder gestört weil Jack auf einmal rein platzte und sich an Ren´s Hals hing.

„Oh Ren, oh mein kleiner Ren, ich hab mir so große Sorgen gemacht mein süßer kleiner Bruder oh mein…“

„Jaja, ich hab es verstanden und jetzt lass mich bitte los, du tust mir weh“, beschwerte sich Ren und Jack ließ ihn sofort los, „oh sorry“. Dann merkte er auch das Seiichiro neben ihn war und den Kopf gesenkt hat. Er wusste ja schon was er hatte und Ren wusste es mit Sicherheit auch.

„Hey Seiichiro, kanntest du den Typ der Ren angegriffen hat?“, fragte er um diese unwohle Stille zu brechen. Seiichiro blieb eine Weile still und dachte nur: »War das wirklich ein Hijirikawa?«.

„Seiichiro… hallo SEIICHIRO!“, rief er sein Bruder an und auch Ren schaute ihn verwundert an. Seiichiro war total in Gedanken versunken. Jack ging näher an Seiichiro ran und schrie in seine Ohren: „SEIICHIROOOOO!!!“, worauf der ältere vom Stuhl fiel und sich das Ohr hielt. Als Vampir hörte er viel lauter als Mensch.

„Jack! Hast du eine Meise! Was soll das?“, fragte er.

„Selber schuld wenn du nicht hörst“, gab er ihn nur als Antwort. Seiichiro setzte sich wieder auf den Stuhl und schaute Jack finster an.

„Was ist denn?“, fragte er nach. Jack seufzte und wiederholte seine Frage.

„Ich bin nicht sicher, ich werde erst mal mit Vater reden“, antworte er ihm dann.

„Achso ok“, kam von den beiden Brüdern und beließen es auch dabei.
 

Nach einer Weile Stille zwischen den Jungs ergriff diesmal Seiichiro das Wort. Er stand auf und stellte sich gegenüber von Ren und schaute ihn ernst an.

„Ren, ich weiß ich bin nur ein Halbvampir und ich bin nicht so stark wie du, aber ich verspreche dir, ich werde noch viel stärker und lerne das heilen damit ich dich beschützen kann“ , fing er an.

„Seiichiro“, kam von Ren. Ja das sehe ich auch so, ich werde alles tun und besser werden um dich zu beschützen“, mischte sich Jack dann auch noch ein.

„Jack“, sagte Ren gerührt. Er wusste schon immer dass er sich auf seine Brüder verlassen konnte. Jack schaute dann zu seinem Bruder Seiichiro und er wusste genau was er wollte. Er ging zu Jack rüber. Beide stellten sie Kerzen vor Ren hin und sagten zusammen.

„Hiermit versprechen wir dir, bei deinen Rang als Kronprinz und zukünftigen König der Vampire, dass wir immer an deiner Seite bleiben und stets über dich wachen und dich beschützen werden“. Darauf verbeugten sich beide vor Ren um ihm ihren Respekt zu erweisen.

„Egal was passieren wird Ren, ob du auf der guten oder schlechten Seite kämpfen wirst, werde ich immer an deiner Seite bleiben und dir mit Rat und Tat zur Seite stehen“, sagte Seiichiro weiter.

„Das gleiche gilt auch für mich und wenn du auf deinem Weg Fehler machst werden wir bei dir sein um die Fehler wieder gerade zu biegen, denn wir wissen dass du ein guter Herrscher sein wirst“, sagte Jack weiter während sie sich weiterhin verbeugten.
 

Ren wusste nicht was er sagen sollte. Seine Brüder so vor sich zu sehen und sich auch noch verbeugen, damit hätte er niemals gerechnet.

»Jack…Seiichiro ich danke euch so sehr«, dachte sich Ren leicht lächeln und auf einmal rollte eine Blutträne über seine Wange runter und die beiden Brüder merkten das.

„Ren.“

„Alles ok?“, sagten sie, worauf Ren nickte.

„Ja…ja es ist alles ok, ich bin nur so froh euch als meine Brüder zu haben, ich kann mir keine besseren Brüder vorstellen als euch, vielen Dank einfach für alles“, bedanke sich Ren unter Tränen, worauf er von seinen Brüdern umarmt wurde und sie sagten: „Wir werden immer für dich da sein, das ganze Leben über, niemand mag uns trennen“.
 

Mit diesen Worten im Kopf wachte Seiichiro aus seinen Gedanken wieder auf und sah in das Gesicht von Jack der erschrocken zurück gezuckt ist.

„Seiichiro, bist du endlich wieder bei dir? Hab mir schon Sorgen gemacht“, sagte Jack und hockte sich runter vor Seiichiro, der am Bettrand saß.

„Jack wie lange bist du denn schon hier? Ich hab dich gar nicht rein kommen hören?“, fragte er sein Gegenüber.

„Ich bin seit einer halben Stunde damit beschäftig dich mal aus deinen Gedanken zu bekommen, aber ohne Erfolg, was ist denn los? An was hast du gedacht?“, fragte er.

„Eine halbe Stunde!“, wiederholte er überrascht.

„Ich hab an früher Gedacht, weißt du noch als Ren so schwer verletzt wurde“, erklärte er.
 

„Achso…verstehe“, sagte Jack bloß mit gesenktem Kopf. Er wusste dass es Seiichiro schwer liegt der Streit.

„Weißt du noch was wir zu Ren gesagt haben?“, fragte er seinen Bruder der dann ganz nachdenklich das Gesicht verzog.

„Wir haben so viel geredet.“

„Unseren Schwur“, sagte er.

„Achso, das meinst du, ja klar weiß ich das noch, wir haben versprochen immer an Ren´s Seite zu sein egal was kommt“, sagte der Jüngere.

„Ja richtig und was hab ich gemacht, ich hab Ren nur angemeckert anstand ihm zu helfen und hinter ihm zu stehen“, machte sich Seiichiro selber schlecht.

„Ich bin ein mieser Bruder, der nicht mal sein Versprechen halten kann“, sagte er wütend.

„Ach Seiichiro, das ist doch Unsinn, du bist ein guter Bruder, du hast dein Wort gehalten“, korrigierte Jack seinen Bruder.

„Ach echt? Und wieso fühle ich mich dann so schlecht?“, fragte Seiichiro leicht genervt.

„Das du dich immer so schnell schlecht machen musst, so warst du schon immer. Seiichiro, du bist viel besser geworden; im Kampf und mit deinen Fähigkeiten, so wie du es versprochen hast und du hast ihn immer beschützt. Nur weil du dir mal große Sorgen machst und ihr euch gestritten habt bist du noch lange nicht schlecht. Geh doch einfach zu ihm und rede mit ihm“, versuchte er zu erklären.

„Denkst du dass er noch mit mir reden will? Er war ganz schön sauer auf mich und er ist mit Sicherheit stink sauer“, meinte er seufzend.

„Ach was, du kennst doch Ren, er ist zwar empfindlich aber er sieht es wenn es jemand ernst meint.“

„Ja du hast recht Jack, Ren war schon immer so und er hing ja schon immer an uns“, sagte er lächelnd und stand auf, genau wie Jack.

„Dann sollte ich mal zu ihm gehen, danke Jack“, bedankte er sich und umarmte Jack dankend und Jack erwiderte die Umarmung.

„Gern geschehen, dann mach dich mal auf den Weg“, sagte er zu Seiichiro nickte und machte sich auf den Weg zu Ren.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So das war mein erstes Kapitel. Ich hoffe das gefällt euch ^^ 
Ich freue mich über jede Art von Lob und Kritik. Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kyos_Colurfull_World
2015-07-13T20:01:25+00:00 13.07.2015 22:01
Nyaaah bibiii *^*
Ich finde das erste Kapitel einfach zucker und schön <3
Ich freue mich die nächsten zu lesen und bin gespannt wie es weiter geht <3
Alles Liebe von mir und hör niemals auf zu schreiben ich finde du kannst es <3
Antwort von:  Ren-Jinguji
15.07.2015 12:38
Oh wie süß von dir oo
Danke ich freu mich das es so gut an kommt freu mich so riesig ♡
*ganz doll knuddeln*


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