Zum Inhalt der Seite

Unsere gemeinsame Zeit

Meliodas x Elizabeth; Ban x Elaine; King x Diane
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Light

Light
 


 

Eine drohende Dunkelheit umgab sie, die sie weder mit ihren Augen noch mit ihren anderen Sinnen durchdringen konnte. Das frustrierte und ängstigte das kleine Mädchen zugleich. Sie hatte ihre Beinchen eng an ihren Körper gezogen, die Arme darum geschlungen und das Kinn auf den Kniescheiben gestützt. Ihre blauen Augen huschten durch die Schwärze auf der Suche nach einem kleinen Licht. Doch sie fand keins. Stattdessen schien die Dunkelheit sie nur noch mehr einzuhüllen. Das Gefühl von jemanden beobachtet zu werden nahm immer stärker zu und Elizabeth konnte sich nicht den Eindruck erwehren, als ob derjenige, der sie beobachtete, immer näher kam. Sie schluckte und umschlang mit ihren kurzen Fingern fest den Griff des kleinen Dolches. Sie hatte diesen von ihrer älteren Schwester Veronica. Sie hatte ihn ihr zugesteckt, kurz bevor Elizabeth das Schloss verlassen hatte. Sie hatte ihr zu geflüstert, dass es nur zur Verteidigung gedacht sei und sie deshalb vorsichtig damit umgehen sollte. Obwohl sie das Heft mit beiden Händen fest umklammerte, zitterten ihre Arme wie Espenlaub. Sie hatte Angst - und wie! Aber noch mehr Angst hatte sie davor, was wohl geschehen würde, wenn sie hier noch länger blieb. Sie hatte eh schon zu viel Zeit hier vergeudet. Doch als sie aufstehen wollte, ließen ihre Knie sie im Stich.

Als sie ein Geräusch wahrnahm, zuckte sie zusammen. Ihre Augen suchten hektisch nach dem Verursacher des Geräusches, doch es war vergebens. Sie konnte niemanden, absolut niemanden in dieser absoluten Dunkelheit sehen. Ein verzweifelter Laut entkam ihrer Kehle und schon bahnten sich die ersten Tränen über ihre Wangen. Sie hasste Einsamkeit und die Schwärze. Dabei fühlte sie sich immer klein und bedeutungslos. Und vielleicht war sie dies auch. Das bedeutungslose Leben eines kleinen Mädchens. Wenn sie verschwinden würde, wer würde sie denn da schon vermissen? Vielleicht ihr Vater und ihre Schwestern, aber das wäre es schon. Niemand weiteres würde sie weiter vermissen. Sie war nur ein kleines Kind, welches dauernd etwas anstellte um die Aufmerksamkeit ihres Vaters zu erregen. Sie war nicht wichtig.
 

Elizabeth wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war. In dieser Dunkelheit hatte sie längst ihr Zeitgefühl verloren. Inzwischen hockte sie einfach nur da, den Kopf ein wenig gesenkt, sodass ihre Silber-weißen Haare über ihre Augen fielen. Sie bewegte sich kein Stück, nur das Senken und Heben der Brust wies darauf hin das sie noch lebte.

Plötzlich erschien mitten in der Dunkelheit ein kleines Lichtlein. Es schwebte einige Sekunden unentschlossen in der Dunkelheit herum, bevor sich ein weiteres dazugesellte. Und dann kamen immer mehr hinzu. Ihr Licht umgab sie und formte Gestalten. Tiere und Menschen wanderten, rannten, hüpften oder sprangen in der Gegend herum. Dich sie waren keineswegs Real. Elizabeth steckte ihre Hand aus um nach einem kleinen Kaninchen, das gerade an ihr vorbei hoppelte, zu greifen. Doch als sie es mit den Fingerspitzen berührte, verlor es seine Gestalt und die tausend Lichtpunkte stoben auseinander um sich kurz darauf zu einer neuen Gestalt zusammen zu setzten.
 

Sie schaute den Lichtpunkten eine Weile zu, bis sie bemerkte wie ein kleiner Junge mit blonden Haaren und smaragdgrünen Augen neben ihr steht. Als sich ihre Blicke begegnen, geht ein Gefühl von Vertrautheit durch Elizabeth. Auch wenn sie diesen Jungen noch nie in ihrem Leben gesehen hat, ist er ihr gleichzeitig so vertraut als ob sie ihn schon ewig kennen würde. Ein kleines Lächeln liegt auf seinen Lippen. Er kniete sich neben sie und zog ihr das Messer aus der Hand. Er betrachtete es. Während er es untersuchte, schaute Elizabeth sich nach den Lichtern um, die aber nicht mehr da waren.
 

"So...", sagt der Junge und erlangte damit wieder ihre Aufmerksamkeit. Er steckte das Messer gerade in seine Hosentasche um dann das kleine Kind vor ihm zu mustern. "Du musst keine Angst vor mir haben. Ich bin ein Freund deines Daddys.", erklärte er, legte seine Hand auf ihren Kopf und streichelte sanft darüber.

"Ein Freund von Papa?"

Er nickte, streichelte dabei weiter ihren Kopf. In seinen Augen konnte sie etwas erkennen was ihr Vertraut und doch fremd vorkam. Sie legte ihren Kopf schief.

"Er hat mich gebeten nach dir zu suchen. Alle im Schloss sind schon ganz aufgeregt."

"Ich habe mich verlaufen.", nuschelte Elizabeth.

Der Junge nickte verständnisvoll. Nach einigen Augenblicken der Stille richtete er sich schließlich auf und nahm das kleine Kind in die Arme. Sofort entspannte sie sich, legte ihren Kopf an seine Schulter und schloss die Augen. Ihre Hände hatte sie um den Hals des Ritters geschlungen. Ihr kalter Körper schmiegte sich an seinen warmen. Meliodas musste lächeln, während er die inzwischen eingeschlafene Prinzessin in den Armen hielt. Er hatte noch nie ein so kleines Wesen im Arm gehabt. Es war schon eine schöne Erfahrung die er da machte. Meliodas wusste nicht, wie lange sie schon in der Gasse gesessen hatte, aber es musste ganz schön lang gewesen sein, denn ihre Haut fühlte sich eisig an. Wenn er sie nicht gefunden hätte, wäre sie wahrscheinlich im Schlaf erfroren. Meliodas mochte sich dies nicht vorstellen. Kurz bevor den Palast erreichte, sah er auf das Mädchen hinunter, ein Lächeln auf den Lippen. Das Kind erschauerte, was die Folge hatte, dass sie sich noch mehr an ihn drückte um wenigstens etwas seiner Wärme aufzufangen. Meliodas lachte und strich einige verirrte Haarsträhnen aus ihrem Gesicht. Was für ein schöner Tag es doch war.

Bleibe immer an meiner Seite

Bleibe immer an meiner Seite
 


 

Kalter Regen fiel auf das Königreich Danafor nieder. Jedenfalls was davon noch übrig war. Eingestürzte Gebäude zierten den Weg zu beiden Seiten. Es herrschte eine unnatürliche Stille, die von nichts durchbrochen wurde. Ein einsamer junger Mann wanderte zwischen den Ruinen der ehemaligen Stadt umher. Seine dichten blonden Haare fielen ihm so über die Augen, dass man diese nicht mehr erkennen konnte. Seine Kleidung war von dem dichten Regen ganz durchweicht, doch dies war ihm egal. Ihm war alles egal, seitdem sie starb, und das mitten in seinen Armen. Er konnte seine Trauer und Wut kaum bändigen. Doch wenn er sich von seinen Gefühlen übermahnen lassen würde, würde er alles nur noch viel schlimmer machen, das wusste er. So war es schon immer gewesen und so würde es wahrscheinlich auch immer bleiben. Er würde immer seine wahren Gefühle hinter der Fassade verstecken müssen, um nicht noch weitere Menschen zu gefährden. Er hob seinen Kopf. Dicke, schwere Regentropfen landeten auf seinen Wangen und liefen hinab, sodass es aussah als würde er weinen. Am Himmel hatten sich grau-schwarze Wolken versammelt. Ein greller Blitz erstrahlte, von einem lauten Donnern begleitet. Dann senkte sich wieder die bleierne Stille des Todes über das Königreich. Meliodas sah sich um. Er entdeckte zwei Leichen in einer der Ruinen. Es war eine Frau die sich schützend über ihren Sohn geworfen hatte. Doch genützt hatte es ihm nichts. Die Haare des Jungen waren vom Blut ganz verkrustet. Es mussten die heruntergefallenen Steine sein, die seinem jungen Leben ein Ende bereiteten. Schuldgefühle bauten sich in ihm auf. Unsagbar schwere Schuldgefühle. Meliodas war nur allzu deutlich bewusst das er an dem Tod dieser Menschen und noch an dem vieler anderer, Schuld trug. Nur er und kein anderer. Er hatte sich von seiner Wut übermahnen lassen. Dass so etwas kommen würde, hatte Meliodas schon immer geahnt, allerdings hatte er nicht erwartet, dass es schon so bald passieren würde. Besser gesagt hatte er gehofft, dass es nie passieren würde. Er wollte niemanden verletzten. Er wollte beschützen. Doch das Schicksal meinte es wohl nichts allzu gut mit ihm. Schließlich hatte er auch sie verloren.

Liz.

Sie wäre vielleicht in der Lage gewesen ihn wieder zur Besinnung zu bringen, bevor… bevor… bevor er all diese unschuldigen Leute tötete. Bevor er so viele kostbare Leben nahm. Bevor er den Kindern die Mütter und Väter wegnahm. Bevor er Eltern ihre geliebten Kinder entriss. Bevor diese Zerstörung stattfinden konnte.
 

Ein erneuter Donner ertönte. Blitze zuckten über den Himmel und ließen ihn aufleuchten. Es war nur ein Moment. Nur ein ganz kleiner, doch meinte Meliodas, ein leises Stimmchen zu hören das weinte. Doch das konnte nicht sein. Niemand hatte ihn überleben können. Niemand. Doch als sich wieder die bleierne Stille ausbreitete, konnte er es ganz deutlich hören. Da weinte ein kleines Kind.

Meliodas hob seinen Kopf und schaute nach links, aus der das weinen kam. Sehen konnte er durch den Regen nichts. Doch je mehr in die Richtung ging, desto lauter wurde das weinen. Er stieg über eine eingestürzte Mauer und blickte in einen kleinen Runden Kreis. Schwere Steinbrocken lagen links und rechts. Und genau zwischen den beiden Steinen lag ein kleines Leinenbündel aus dem eindeutig das weinen und wimmern kam. Als Meliodas näher trat konnte er ein kleines, rundes Gesicht erkennen dass einen Mädchen zu gehören schien. So genau konnte er das nicht sagen. Langsam ging er zu dem Bündel und hob es unter Vorsicht auf, fast als hätte er Angst, dass es zerbrechen könnte. Das Kind hatte wohl bemerkt, dass da jemand war und hörte mit dem weinen auf. Es öffnete die Augen. Sie hatte eine Hellblaue Färbung. Das Kind sah ihn einige Sekunden lang an, bevor es lachend die Arme zu seinem Gesicht hob und ein glucksendes Geräusch ausstieß.

Meliodas wurde warm ums Herz, als er das Baby betrachtete, wie es fröhlich lachend versuchte nach seinen Haaren zu fassen. Vorsichtig hob er das Kind hoch und untersuchte es, ob es auch keine Verletzungen davongetragen hatte. Zu seiner großen Überraschung hatte das Baby, das ein Mädchen war, wie er feststellte, nicht den geringsten Kratzer. Es musste wirklich ein unheimliches Glück gehabt haben, dachte er bei sich, während er das Baby in seinen Armen trug. Nach einer kleinen Weile war das kleine Mädchen auch schon wieder eingeschlafen. Ein erleichtertes Lächeln glitt über seine Züge. Wenigstens dieses unschuldige Kind musste nicht sterben.
 

Während seines Weges nach Liones, begann Meliodas das kleine Kind immer mehr zu mögen. Sie wuchs ihm richtig ans Herz, obwohl sie noch nichts sagen konnte. Aber die Art, wie sie ohne jede Angst ihn anlachte, mochte er einfach.

Meliodas legte einen Arm beschützend um das Kind und zog es näher zu sich heran um es zu wärmen. Er lag mit dem Rücken zum Höhleneingang, um so das Baby vor der Kälte des Windes und der Nacht zu schützen. Dann schloss er die Augen und glitt ab in einen ruhigen Schlaf.

Nightmare

Blitze zuckten über den Himmel und ein lautes Donnern ließ die Erde erbeben. Mit zusammengepressten Lippen starrte der Junge auf den Boden vor sich, der eine beachtliche Anzahl an Kratern aufwies. Seine Augen brannten und er fühlte wie sich Tränen in seinen Augen bildeten. Er hatte es schon wieder getan. Schon wieder hatte er die Kontrolle über seinen Körper, seinen Geist und vor allen über seine Seele verloren.

Wieder waren unschuldige Menschen ihm zum Opfer gefallen. Wahrscheinlich hatte er auch seine Freunde umgebracht. Angst fuhr in seine Glieder und er hob den Kopf, suchte mit gehetztem Blick nach ihr. Seine Angst steigerte sich ins unermessliche, als er sie nicht fand. Sein Körper schmerzte, doch Meliodas ignorierte es. Er spürte, wie seine Beine sich in Bewegung setzten und immer schneller sich bewegten. Er musste sie finden! Wenn er sie fand und sich davon überzeugen könnte, dass es ihr gutging, würde diese Angst, die sich tief in seine Seele brannte, verschwinden.
 

Sein Körper bewegte sich so schnell, dass er die Umgebung nur verschwommen wahrnahm. Vielleicht war das aber auch so, weil ihm der Regen in die Augen lief. Vielleicht waren es auch seine Tränen. Er wusste es nicht. Aus dem Augenwinkel konnte er einige eingestürzte Häuser erkennen, die restlos ausgebrannt waren. Von Leichen, keine Spur. Vielleicht war das auch besser so. Meliodas wollte nicht die Toten sehen, an deren Leid er Schuld trug. Das hatte schon einmal gesehen. Meliodas konnte das Bild vom zerstörten Danafor nicht loswerden. Was er damals angerichtet hatte, hatte sich bis auf den Grund seiner Seele gebrannt. Dieses Bild würde er wohl nie loswerden.
 

Er sprang über eine niedrige Mauer und blieb wie angewurzelt stehen. Er traute seinen Augen einfach nicht. Meliodas hatte zwar Elizabeth nicht gefunden, aber zu sehen, dass er auch nicht vorm ihm sicher gewesen war, zerriss ihm das Herz.

Obwohl er eigentlich unsterblich war, hatte Meliodas es irgendwie trotzdem geschafft die Fuchssünde der Gier zu töten. Sein weißer Haarschopf war mit Blut verschmiert, der halbe Rücken aufgeschlitzt. Ban lag halb auf etwas rosafarbenen. Meliodas schluckte schwer und neue Tränen sammelten sich in seinen Augen. Ban hatte Hawk wirklich gemocht. Sogar im Tod hatte er versucht ihn zu beschützen. Es war wirklich schrecklich. Seine beiden besten Freunde lagen Tod zu seinen Füßen. Und er war dafür verantwortlich, was mit ihnen geschehen war.

Unsägliches Leid breitete sich in ihm aus und ließ seinen Körper erzittern. Warum war das bloß geschehen? Warum nur hatte er diejenigen getötet, die ihm so viel bedeuteten?
 

Er trottete weiter ziellos durch die Ruinen des zerstörten Liones. Weiter vorbei an seinen getöteten Freunden. Er konnte nicht weiterrennen, dafür tat ich alles zu weh. Aber doch hielt er immer noch die Augen offen, auf der Suche nach einer silberhaarigen Gestalt. Sein Körper tat inzwischen so sehr weh, das es ein Wunder war, dass er sich noch auf den Beinen halten konnte. Doch wenn er an die wunderschöne silberhaarige Prinzessin mit diesen tiefblauen dachte, durchströmte neue Kraft seine Beine, breite sich in seinen Zehen aus und machte seine Schritte fester und härter. Er wollte sie so schnell wie möglich finden und sehen, dass es ihr gut ging.

Seine Schritte wurden langsamer. Er hatte die Überreste der Kirche gefunden. Schutt war aufgewirbelt worden und vereinzelte Ziegelsteine lagen im Staub. Doch seine Augen hatten schon etwas anderes entdeckt. Er rannte zu ihr. Ihre langen Haare waren vom Staub ganz schmutzig. Er kniete sich neben sie, schob seine Hand vorsichtig unter ihren Kopf und hob ihn hoch. Er erkannte eine getrocknete Blutspur an ihrer rechten Schläfe und erschrak. Panisch legte er ihren Kopf auf seinen Schoß und umfasste ihr Gesicht mit den Händen. So eindringlich wie möglich starrte er sie an, als könnte er dadurch bewirken, dass sie ihre Augen öffnete.

Doch es tat sich nichts.

Eiskalte Erkenntnis packte ihn. Das durfte nicht wahr sein. Das konnte nicht wahr sein. In seinem Dämonen-Zustand hatte er sie noch nie angegriffen. Immer hatte er sie an ihren Geruch erkannt.

Er vergrub sein Gesicht in ihren Haaren, atmete ganz tief ihren Geruch ein. Tränen tropften auf den Boden. Er hatte sie schon wieder verloren.
 

~


 

Keuchend schlug er die Augen auf. Das Zimmer in dem er lag, war abgedunkelt und nur einige Lichtstrahlen drangen durch die Vorhänge. Er brauchte einige Sekunden, bis er realisierte, das er lag. Da fiel ihm wieder ein, was geschehen war. Ruckartig schoss er in die Höhe und wollte gerade aus dem Bett springen, als ein Arm ihn zurückhielt. Sein Kopf schoss zur Seite. Er brachte einige Augenblicke bis er realisierte, wer es war. Lange silberne Haare flossen über das Kopfkissen, ihre Brust hob und senkte sich regelmäßig. Eine unglaubliche Erleichterung durchfuhr Meliodas und sein Herz begann sich langsam zu beruhigen. Sein Blick wanderte zu dem Arm den sie um seine Hüfte geschlungen hatte und ihn so daran hinderte ordentlich aufzustehen. Ihre Augen hatte sie geschlossen, also schlief sie wohl noch. Er ließ sich zurück ins Bett fallen und achtete dabei, darauf dass er sie nicht weckte. Als er ganz sicher war, das sie nicht aufgewacht war, stützte er sich auf einen Ellenbogen und beugte sich über sie. Seine Augen studierten konzentriert ihre Gesichtszüge. Vorsicht und sachte legte er eine Hand an ihre Wange, streichelte über die weiche Haut der Prinzessin. Er lächelte und ein ungeheures Glücksgefühl stieg in ihm auf. Es war nur ein Traum gewesen, nicht die Realität. In der Wirklichkeit war sie noch bei ihm, lachte mit ihm, munterte ihn auf, machte ihn einfach glücklich mit ihrer bloßen Anwesenheit.

Meliodas bemerkte erst, wie nah er mit seinem Gesicht ihrem gekommen war, als er mit der Nasenspitze an ihre stieß. Seine Augen wanderten zu ihren Lippen. Sie sahen so verführerisch weich und glänzend aus, dass er sich nur schwer beherrschen konnte, sie nicht zu küssen.

Ein leises Kichern ertönte. Vor Schreck wäre der Blondschopf beinah aus dem Bett gesprungen, doch zwei Arme die sich bereits um ihn geschlungen hatten, hinderten ihn daran. Elizabeth öffnete ihre Augen. Ihre Wangen glühten, doch sie hielt seinem Blick entschlossen stand. Meliodas‘ Herz ging mit jeder Sekunde schneller. Er merkte, wie sie sich noch näher kamen. Im nächsten Moment spürte er samtweiche Lippen auf seinen. Blaue und grüne Augen schlossen sich. Elizabeth legte ihre Hände neben ihren Kopf, wo sie sich mit Meliodas seinen verbanden.

Als sie sich voneinander lösten, keuchten beide. Elizabeth‘ Wangen leuchteten inzwischen geradezu vor röte. Beide blickten sich in die Augen. Sie sagten nichts, doch es bedurfte auch keine Sprache. Sie verstanden sich auch so.


 


 

Drohung und Versprechen

Hey,
 

lange ist´s her. Doch es soll mal wieder ein Kapitel rauskommen. Übrigens für diejenigen die es nicht wissen: dies hier ist ein Drabble. Ein Drabble hat genau hundert Wörter.

Dieser Text enhält übrigens das Pairing Meliodas x Elizabeth.

Viel Spaß beim Lesen! Ich hoffe er gefällt euch!
 

Auf Zeldris Gesicht breitete sich ein böses Lächeln aus, welches Meliodas gar nicht gefiel.

„Das Mädchen bedeutet dir anscheinend sehr viel.“, sagte er gehässig und drängte den Blonden Ritter immer weiter zurück. „Estarossa hat schon erzählt, dass mit dem Mädchen etwas nicht stimmt, aber ich hätte nicht gedacht, das sie vom Göttinnen-Clan ist. Du weißt was das bedeutet? Ihr Blut wird die Dämonen stärker machen.“

„Nein! Das lasse ich nicht zu!“, rief Meliodas und versuchte so nah wie möglich Elizabeth zu kommen. Doch Zeldris schnitt ihm immer wieder den Weg ab. „Ihr werdet sie nicht mitnehmen!“

„Versuch es doch zu verhindern.“ Estarossa begann sich der ohnmächtigen jungen Frau immer mehr zu nähern, bis er vor ihr stand und die Hand nach ihr ausstreckte. Er packte Elizabeth an der Taille und warf sie sich über die Schulter. Angst breitete sich in Meliodas aus. Und Wut. Wenn er zuließ, dass die beiden sie mitnehmen würden, würde er sie wahrscheinlich nie wiedersehen – jedenfalls nicht lebend. Zeldris hatte seine Angst anscheinend bemerkt, denn sein Lächeln vertiefte sich.

„Ja, du wirst sie nie wiedersehen. Dafür sorge ich schon. Verlass dich drauf.“


 


 



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  LiveInPeace
2015-04-18T10:38:31+00:00 18.04.2015 12:38
Super Kapitel! Ich bin froh, dass es endlich einen FF zu diesem Anime gibt! :)
Antwort von: abgemeldet
27.04.2015 19:57
Hey,

ich wäre froh, wenn noch mehr Autoren Geschichten zu diesem grandiosen Manga / Anime schreiben. Ich hoffe es wirklich. Auf FanFiktion.de gibt es für Nanatsu no Taizai inzwischen auch ein eigenes Fandom. Der Manga / Anime hat so viel Potenzial für FFs.
LG Traumfresser


Zurück