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Densetsu

von

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Prolog

Prolog:
 


 


 

Es war ein warmer und ruhiger Sommertag Mitte Juni.
 

Ab und zu waren verschiedene Geräusche zu hören: das Rauschen des Meeres, das quengeln kleiner Kinder, Vögel, die friedlich vor sich hin zwitscherten, und das Fluchen von Händlern und Kunden.
 


 


 

Ein junger Mann lag unter einem Baum und lies sich die warmen Sonnenstrahlen auf seine blassrosa Haut scheinen. Seine dunkelbraunen, zerzausten Haare glänzten im Sonnenschein und wirkten heller als sonst.Sein sportlich gebauter Körper war in ein schwarzes Hemd mit kurzen Ärmeln gehüllt, welche knapp bis zu den Ellbogen reichten.
 


 

Seine Beine waren in einfachen, blauen Hosen aus einem sehr feinen Stoff gekleidet. Neben seinem Kopf lagen seine schwarzen Lederstiefel.Ein schwarzer Schatten bildet sich über seinem Gesicht, als der 19 Jährige seine Augen öffnete wurde er mit einem breiten Grinsen empfangen.
 


 

Genervt blies er einige Strähnen aus seinem schmalen Gesicht und setzte sich ein wenig aufrecht auf, sodass er nun auf gleicher Höhe wie sein bester Freund war.
 


 

„Wie lange willst du noch hier rum sitzen?“, fragte der dunkelblondhaarige Junge mit einem Lächeln auf seinen schmalen Lippen.
 

Seufzend rieb sich der Ältere den Schlaf aus den Augen und begann zu sprechen: „Gar nicht mehr, du hast mich aus meinem Schlaf gerissen, Baka!“, meinte Dieser mit einem vernichtenden Blick.Darauf hin fing der Kleinere an zu lachen und klopfte seinem besten Freund auf die Schultern „Ach komm schon Nathaniel, das ist doch nicht so schlimm. Nun bist du wach, das heisst wir können endlich los.“Seine dunklen braunen Augen schauten seinen Vize abwartend an. Jedoch war es nicht der gewünschte Ausdruck auf Nathaniel Gesicht sondern eine Wut-Ader hatte sich auf seiner Stirn gebildet. Seine Arme hatte er vor der Brust verschränkt. „Nenn mich nie wieder Nathaniel. Jason du weisst, ich hasse diesen Namen“, murrte der Vize und funkelte seinen Käpt’n an.
 

Jason schien das nicht weiter zu stören. Er lachte bereits wieder und streckte ihm frech die Zunge raus. „Dass weiss ich doch Nate, aber ich liebe es dich zu necken.“ Genervt verdrehte Nate seine Augen und stand schlussendlich doch auf um seinem Käpt’n Richtung Segelboot zu folgen.
 


 

Der Käpt’n hatte sich seinen braunen Seesack über die Schultern gezogen und warf diesen nun hochkant in das Boot, das machte er nun mit allen Sachen, während Nate den Proviant im Untergeschoss verstaute. Auf einmal hörte er von draussen ein lautes Platschen. Verwirrt kam Nate hoch und konnte gerade noch sehen wie seine Tasche auf den Grund des Meeres sank.„Ups, das war wohl zu fest“, grinste Jason und kratzte sich am Hinterkopf.
 


 

Nate schlug sich die Hand auf die Stirn „Das ist jetzt aber nicht dein ernst oder Jace? Du hast gerade eine meiner Taschen in die Tiefen des Meeres versenkt. Da war ein Teil meiner Klamotten drin“, mahnte er ihn.
 


 

Daraufhin zuckte Jason nur mit den Schultern. „War nur eine Tasche, eine hast du noch“, schmollte er und zog seine typische Jason Schnute, die er immer zog wenn ihm etwas nicht passte oder er wieder mal etwas angestellt hatte.Nate atmete einmal tief ein und aus. „Worauf habe ich mich da eingelassen? Das kann ja heiter werden mit dir als Käpt’n“, stellte er fest.Jason legte einen Arm um die Schultern seines Kollegen und grinste über beide Ohren „Tja ich bin der Käpt’n! Kann auch nichts dafür, das du bei Schere, Stein, Papier verloren hast. Ausserdem war es klar, dass ich der Käpt’n bin oder etwa nicht? Hast du unser Versprechen damals vergessen, als wir Kinder waren? Damals hast du selbst gesagt, dass ich eines Tages dein Käpt’n sein würde und du mein Vize, also sage ich nur Ätschi Bätsch.“Bei den letzen Worten streckte er ihm frech die Zunge raus und drückte mit einer Hand auf seine Nase.
 


 


 

Nate schüttelte erneut den Kopf. „Na komm lass uns die restlichen Sachen holen und dann ablegen“, schlug der Vize vor, da er keine Lust auf weitere kindische Aktionen seines besten Freundes hatte.
 


 

„Na gut, ich hole noch meine restliche Sachen, dann können wir los“, sagte er und eilte Richtung Herberge, in der sie die letzte Nacht verbracht hatten. Nach etwa 20 Minuten trat der 17 Jährige mit einer Kiste und einer weiteren Tasche zu Nathaniel. Wie so oft trug der Jugendliche einen kurzärmeligen Kapuzenpullover mit weissen Bändeln an der Seite. Seine Beine waren in einer lockeren, schwarzen Stoffhose gekleidet. Seine Füsse zierten ein paar einfache schwarze Schuhe.
 

Um seinen Hals trug er sein Markenzeichen: ein schwarzes Halstuch mit einem weissen Totenkopf. Meistens trug er es lässig am Arm oder um seinen Hals und ab und zu auch um seine Stirn, jedenfalls war dieses Tuch bei jedem seiner Outfits dabei.Nate zog eine seiner schmalen Augenbrauen hoch. „Was schleppst du jetzt noch an?“, wollte er wissen.
 


 

Geheimnisvoll lächelte sein bester Freund. „Das habe ich von der netten Dame in der Herberge bekommen. Ein paar Decken und noch mehr Proviant, sowie eine Seekarte und einen Kompass.“Der braunhaarige schien mit dieser Antwort zufrieden zu sein. „Wenigstens etwas Vernünftiges, was wir gut gebrauchen können, bis wir einen Navigator haben.“Bei dem Wort Navigator grinste Jason breit über beide Ohren. „Ich werde navigieren bis wir einen haben“, bot er an und wirkte dabei so unschuldig wie ein 5 jähriges Kind.
 


 


 

Sofort schüttelte Nate den Kopf. „Ich bin auch kein perfekter Navigator, aber wenigstens kann ich Karten lesen und mit einem Kompass den Kurs bestimmen. Ich lasse dich nicht mal in die Nähe von einer Seekarte. Du erinnerst dich was das letzte Mal geschehen ist, als ich dich machen lies was du wolltest?“, sprach der Ältere.Jason verschränkte seine Arme hinter seinem Kopf. „Kann ich doch nix dafür, dass diese blöde Seekarte nicht reagiert hat.“Nate gab es auf. Es hatte keinen Sinn mit dem naiven Käpt’n zu diskutieren. Da konnte er sich manchmal auch mit einer Wand unterhalten, diese hörte ihm wenigstens zu und gab keine Wiederworte.Nachdem sie alles in ihrem Boot Namens Bananen Split verstaut hatten, stiegen sie ein und lösten das Tau.
 

Langsam begann sich das Segelboot zu bewegen und lies die Insel hinter sich. Jason atmet den frischen Seewind ein.Seine braunen Augen begannen zu leuchten, als er in die Ferne blickte. „Auf zur Grand Line!“Nate musste ein wenig schmunzeln bei diesem Gedanken. „Ja, wir sind Piraten.“
 


 

Jason drehte sich um und ergänzte den Satz: „Piraten? Wir sind nicht einfach Piraten. Wir werden Legenden sein.“

Mariko Island Arc – Insel der Chishiki Quellen

Mariko Island Arc – Insel der Chishiki Quellen
 

Am Hafen spielte sich ein Bild des Grauens ab. Junge Frauen, kleine Kinder und starke Männer wurden brutal auf das Schiff gebracht, wenn sie Widerstand leisteten zögerten die Sklavenhändler nicht sie mit Hilfe einer Ohrfeige oder unter Bedrohung mit einer Waffe mit sich zu ziehen. Ein junges Mädchen hatte ihre schmalen Lippen verzogen und weigerte sich weiter auf das Schiff zu gehen. Kurzerhand grinste ihr Entführer sie hämisch an und zückte seine Pistole und richtete sie direkt auf ihren Kopf. Ein lauter Knall war zu hören. Blut, das sich auf den ganzen Boden verteilte. Der Mann lächelte zufrieden auf und leckte das Blut von seiner silbernen Waffe, bevor er kehrt machte und die restlichen erbeuteten Sklaven zum Schiff brachte und die übrigen Leute in ihrem Unglück zurück liess.
 


 

Schwarzer Rauch hatte sich am Himmel gebildet, er stammte von einem brennenden Haus ganz in der Nähe eines prächtigen Gartens. Die Flammen brannten sich durch das dunkelbraune Holz und ließen nichts mehr von dem einst schönen Stadtteil übrig. Schreie von kleinen Kindern waren zu hören, welche ihre Eltern verzweifelt suchten. Hilfe Rufe von einer jungen Frau welche ihren Verlobten in Flammen aufgehen sah. Sie schlug ihre zierlichen Hände vor ihr hübsches Gesicht, während Tränen der Verzweiflung in ihre Mandelförmigen Augen schossen.Einige Bewohner halfen den Marinesoldaten das Feuer mit Wasser aus dem nahe gelegenen Brunnen zu löschen, doch die Flammen waren inzwischen so hoch, dass kein Wasser mehr half. Sie mussten mit anhören wie die Schmerz erfüllten Schrei die Nacht umhüllten.Einige Soldaten zerrten verzweifelte Frauen, Männer und Kinder zurück, welche versuchten ihre liebsten aus dem Flammentod zu retten. Die Marine evakuierte den Platz und brachte alle in die nahe liegenden Schutzräume.Ein kleiner Junge versteckte sich unter einen Haufen voller Heu. Er hielt sich die Ohren zu und wimmerte leise vor sich hin. Er wollte das nicht mit ansehen, nichts hören. Eine Hand packte den Jungen und zerrte ihn mit sich, weit weg von diesem schrecklichen Schauspiel. „Wie sehr ich diese elende Oberschicht und diesen Sklavenhändler hasse.“
 


 

Nate wurde aus seinen Tagtraum gerissen, als sein bester Freund ihm auf die Schulter tippte und ihn mit einem breiten Grinsen begrüßte. „Wieso bist du schon wieder am schlafen Nate?“, fragte er. Der Vize streckte sich ein wenig um die Müdigkeit los zu werden und antwortet:“Damit ich mir deinen Unsinn nicht ansehen muss.“Dabei deutet er auf die Seitenwand des Segelbootes, welches mit einer krakeligen Schrift und bunten Stifte angemalt wurde. „Du bist wie ein Kleinkind, welches man nicht aus den Augen lassen darf“, murrte Nate, während er sich erhob und Richtung Steuer lief um nach dem Kurs zu sehen.
 

Während er zur Steuerterrasse lief streifte er sich sein schwarzes Hemd über seinen Muskulösen Schultern. Ein wenig krempelt er die Ärmel seines Seidenhemdes hoch, da es heute sehr warm war. Seine Mandelförmige Augen waren nun auf die Seekarte gerichtet. Nate konnte nicht fassen was er da sah, er hielt die Karte mit einer Hand hoch mit der anderen Hand schlug er sich an die Stirn. Verdächtig langsam drehte er sich zu seinem besten Freund rum, welcher Gefallen daran gefunden hatte nun auch noch Käfer, die sich auf dem Schiff befanden, mit neon Farbe anzumalen.
 

„Sieh nur Nate, jetzt sind es Buntkäfer oder auch Glühis!“, strahlte er wie ein 5 Jähriger zu seinem Vater. „Kannst du mir mal verraten, was du mit der Seekarte gemacht hast? Ich kann sie leider so nicht mehr lesen“, meckerte Nate und streckte ihm die vermalte Karte vor die Nase.Jason machte einen Schmollmund und verschränkte seine schlanken Arme vor dem Oberkörper. „Was hast du? Sieht doch viel schöner aus als vorher und ausserdem war mir langweilig. Ich will zur einer Insel.“
 

Der Vize schüttelte nur den Kopf. Zum Glück hatte er sich die wichtigsten Koordinaten aufgeschrieben. Er hatte so ein Gefühl, dass sowas mit seinem Käpt’n passieren konnte. Erschöpft setzte sich Nate auf die Holzbank, nachdem er den richtigen Kurs bestimmt hatte. „Du raubst mir echt die Nerven, Jace. Wie wäre es, wenn du mal etwas zu essen holst?“, schlug er vor. Daraufhin begannen die Augen des Dunkelblonden zu strahlen: „Das nenne ich mal eine gute Idee, Nate.“Mit diesen Worten sprintet er in die Küche des Schiffes um etwas Proviant für sich und seinen Freund zu holen. Einige Minuten wurde es still auf dem Schiff, Nate genoss es für einen Moment einfach Ruhe zu haben. Auf einmal war ein lauter Knall zu hören.
 

Sofort war Nate auf den Beinen und sprang mit einem Satz die Treppe runter zur Küche.Was dort auf ihn wartet ließ den sonst so kühnen Vize lachen. Jason war von oben bis unten mit einer grünen Flüssigkeit überschüttet. Ein breites Grinsen zierte seine Lippen: „War wohl keine gute Idee Gummibärchen mit Cola zu mischen und dann zu braten“, meinte er ernst.Nate hob eine schmale Braue und schüttelte langsam den Kopf. Er beschloss nichts zu sagen, es brachte ja sowieso nichts. Der Vize hielt einen frischen Waschlappen unter den Wasserhahn und reichte diesen dem 17 jährigen Käpt’n. „Wasch dich erst mal, ich werde etwas zu essen machen“, bestimmte er.
 

Der Dunkelblondhaarige wischte sich mit dem nassen Lappen über sein Gesicht, jedoch war die Flüssigkeit des explodierten Gummibärchens so klebrig, dass er seine Kleidung wechseln musste.Sein Weg führte ihn durch eine schmale Türe direkt neben der Küche. Sie führte in einen schmalen Gang zum Untergeschoss der Kajüte. Aus einem braunen Schrank aus Ebenholz, zog der Junge einen kurzärmeligen Kapuzenpullover in grau und eine passende schwarze Stoffhose. Er entledigt sich seiner Schmutzwäsche. Während er seinen Kapuzenpullover über seinen Körper zog blickte er auf seine rechte Schulter, dort zierte eine lange Narbe seinen Körper. Für einen Moment betrachtet er sie und biss sich auf die Lippen, als eine Stimme ihn aus seinen Gedanken riss. „Jace wo bleibst du?“, rief Nate von der Küche.
 

Sofort zog sich Jason fertig an und eilte an Deck. Dort wartet bereits der 19 Jährige mit einem Teller voll Brot mit kleinen Stückchen Tomaten, Käse, Karotten und verschiedene Arten von Fleisch. Einen reichte er Jason, dieser nahm ihn dankend an. Der Jüngere schlang das Essen regelrecht runter, während er zwischen den Bissen etwas murmelte.
 

„Schluck zuerst runter, bevor du sprichst“, mahnte Nathaniel ihn, wie eine Mutter zu ihrem Kind. Jasons Augen begannen zu funkeln. Er mochte es nicht, wenn Nate so war. Deswegen schaute er mit einem unschuldigen Blick zu ihm: „Aber sicher doch Nathaniel.“
 

Auf der Stirn des Vizen bildet sich eine Ader, welche gefährlich zu pulsieren begann. Jedoch schluckte der kühne Vize seinen Ärger runter zu Jason Enttäuschung. Langsam neigte sich der Tag dem Ende zu, die letzten Sonnenstrahlen glitzerten auf dem tiefblauen Ozean.
 

Nate hatte es sich an der Reling der Bananen Split bequem gemacht und beobachtete einfach die untergehende Sonne. Heute Abend war der Sonnenuntergang besonders schön, es schien als würde die Sonne ein großer Feuerball sein, welcher langsam seinen Glanz verlor. Er liebte solche Momente in der er einfach mal ein paar Minuten alles vergessen und einfach seine Freiheit als Pirat genießen konnte.
 


 

*~*
 

Am nächsten Morgen wurde Nathaniel unsanft aus seiner Hängematte unter Deck geschleudert. „Aufwachen, Nate. Eine Insel ist vor uns, ich will da an Land gehen.“Schlecht gelaunt rappelt sich Nate wieder hoch und klopfte sich den Dreck von seinen schwarzen Hosen. Dadurch, dass sich der Braunhaarige bückte waren seine Muskeln am Rücken deutlich zu erkennen. Ohne ein weiteres Wort zog er ein frisches Hemd aus dem Schrank und zog es über seinen Körper. Barfuss stieg er die Stufen hoch an Deck, dort wartet bereits ein aufgedrehter Käpt’n, welcher in die Ferne deutet.

Nathaniel zog ein Fernrohr aus der Seitentasche seiner Hose und blickte in die Ferne.
 

Vor ihnen bot sich ein Schauspiel. Die Insel war außergewöhnlich.Die Insel hatte eine O-Form und es wirkte als würde die Insel dampfen. Von weitem erkannten sie zahlreiche kleine Dörfer, welche mit Seitengasse verbunden waren. Die einzelnen Dörfer waren durch einen schmalen Fluss getrennt und nur mit der hölzernen Brücke erreichbar. Der Fluss floss durch die Dörfer und endet in den dampfenden Quellen der Insel, deswegen scheint es so als würde die Insel dampfen.
 

Da Jason unbedingt an Land gehen wollte und nicht mal Nate ihn davon abbringen konnte, war das ihr erster Halt, bevor sie weiter Richtung Grand Line segelten.Nathaniel jedoch war davon nicht begeistert. Er war derjenige, der immer vorsichtig war und nichts überstürzte. Seufzend machte er sich bereit alles zu regeln um an Land zu gehen.
 

Mit einem Satz war Jason von Bord und eilte bereits Richtung Stadt. Nate machte einen eleganten Sprung auf den kleinen Steg vor sich. In seiner Hand befand sich ein dickes Tau, dieses band er an einen Pfosten fest.Der Vize schlenderte lässig hinter seinem besten Freund her. „Mal schauen was uns erwartet“, murmelte Nate und ahnte bereits, dass Jason mal wieder in Schwierigkeiten geraten würde, sowie er es immer tat.

Mariko Island Arc – Seltsame Begegnung

Mariko Island Arc – Seltsame Begegnung
 


 

Die ersten Sonnenstrahlen glitzerten auf dem blauen Meer und lieferten sich ein wunderschönes Farbenspiel mit dem Element Licht und Wasser. Nate betrachtet für einen Moment dieses Schauspiel, bevor ihn jemand wieder mal aus seinen Gedanken riss.
 

„Was machst du jetzt schon wieder?“, fragte der Vize fassungslos seinen besten Freund. Jasons Lippen verzogen sich zu einem breiten Grinsen, während er am Rand des Stegs auf seinen Händen im Handstand lief. „Siehst du, ich übe Handstand laufen.“
 

Der Dunkelbraunhaarige schüttelte nur den Kopf:“Benimm dich mal wie 17 Jahre und nicht wie ein kleiner Bengel.“ Mit einer gekonnten Drehung landet der junge Käpt’n auf seinen Füßen, seine mandelförmigen Augen fixierten seinen Kindheitsfreund.
 

„Ich benehme mich wie 17 Jahre. Nur weil ich Spaß habe und nicht so ein Spassbremse wie du bin“, schmollte er. Seufzend deutet Nathaniel Richtung Stadt: „Lass uns etwas essen, ich verhungere.“
 

Voller Vorfreude auf etwas Leckeres zu Essen rieb sich der Dunkelblonde seine Hände. Die beiden gingen eine Weile lang am Hafen entlang, bis sie endlich eine schmale Treppe entdeckten, welche zu einem Dorf führte.

Mit grossen Augen betrachtet der Käpt’n die vielen Stufen und schien nicht wirklich glücklich darüber zu sein, sie nun hoch zu steigen. Nate setzte einen Fuß nach dem anderen auf die Treppe um sie zu erklimmen. Wiederwillig folgte ihm der Jüngere. Fast 10 Minuten liefen die beiden Freunde bergauf und es nahm kein Ende. Dachten sie zumindest. Endlich sahen sie ein kleines Dorf.
 

Die Häuser waren in einem einfachen braunen Ton gestrichen, die Dächer einzelner Gebäude waren rund mit Stroh als Verzierung. Andere waren mit knallroten Ziegelsteinen verziert. Skeptisch blickte sich Nathaniel um. So ein Dorf hatte er noch nie gesehen, geschweige denn solche Häuser.Viel Zeit um die Bauten zu studieren blieb ihm nicht.
 

Sein bester Freund hatte bereits ein Lokal erspäht. „Hast du das gesehen? Das sieht doch toll aus“, meinte er mit einem Hundeblick dem nicht mal Nate etwas aus zu setzten hatte. Zähne knirschend blickte er auf eine schwarze Tafel mit einigen Speisen zur Auswahl.

An oberster Stelle stand natürlich das, was Jason mehr liebte als alles andere auf der Welt. Das sah man auch schon am Namen ihres Schiffes. Schwungvoll öffnete Jason die Tür und setzte sich sogleich an einen Tisch und hämmerte wild mit dem Besteck auf der Tischplatte rum. Ein sanfter Schlag auf seinen Hinterkopf bändigte ihn ein wenig.
 

„Benimm dich ein wenig“, zischte Nate ihm zu. Elegant nahm er auf einem braunen Stuhl neben dem zukünftigen Käpt’n der Bande Platz. Jason hatte bereits seine Nase in die Essenskarte gesteckt, voller Vorfreude auf das Essen sabberte er ein wenig.Eine junge Kellnerin trat an den Tisch. Mit einem freundlichen Lächeln begrüßte sie ihre Gäste. „Willkommen in der Chichiki Bar, was darf ich bringen?“, wollte sie wissen. Bevor sie ausreden konnte hatte der fröhliche Käpt’n bereits geantwortet: „Ich möchte einen riesengroßen Bananen Split mit viel Sahne und dann noch einen zum Dessert und zur Vorspeise“, lächelte er. Die Kellnerin wirkte ein wenig überfordert und sah mit einem bittenden Blick zu Nate. Doch dieser wirkte auf sie eher distanziert. Erst nach einigen Sekunden begann er zu sprechen: „Ich nehme gerne den Hackbraten mit den Kartoffel und ein Mineralwasser dazu. Mein Käpt’n hier möchte einfach gerne einen Bananen Split zum Dessert und zur Vorspeise eine Nudelsuppe mit viel Fleisch.“ Erleichtert notierte die junge Kellnerin alles auf ihrem weissen Block mit einem schwarzen Stift. Dankend nahm sie die Karte in ihre zierlichen Hände und begab sich in die Küche um die Bestellung auf zu geben.Während Nathaniel sich ein wenig in der Bar umschaute, hatte Jason bereits wieder eine neue Beschäftigung gefunden. Er trommelte mit seinem Besteck auf dem schwarzen Holztisch herum, bis nach einigen Minuten das Essen serviert wurde.Die Teller waren sehr hübsch angerichtet mit verschiedenen Kräutern und seltenen Pflanzen. Jason verzog sein Gesicht, als er das Gemüse auf seinem Teller sah. Er begann damit dieses aus zu sortieren was ihm einen bösen Blick seines Vizen einbrachte.
 

Dieser nahm, wie es sich gehört, Messer und Gabel in die Hand und begann damit das Essen in Mund gerechte Stücke zu schneiden. Jason hingegen fand dies eher für unnötig und stopfte alles in sich hinein, was nicht Niet- und Nagelfest war. Nate war bereits nach 20 Minuten mit seinem Menü fertig während der 17 Jährige genüsslich einen Kübel großen Bananen Split ass.Nicht mal 5 Minuten brauchte der Käpt’n um sein Eis herunter zu schlingen. Er leckte sein Geschirr ab um auch die rechtliche Sahne zu bekommen.
 

Seine braunen Augen fixierten nun seinen Vizen welcher nicht gerade von den Manieren seines Freundes angetan war.„Wir können gehen“, bestimmte Jason mit einem Lächeln auf seinen Lippen. Seufzend zog der 19 Jährige einen braunen Beutel aus Leder und zückte ein paar Geldscheine um ihr Essen zu bezahlen.
 

Die Kellnerin kassierte ein und bedankte sich freundlich bei ihren Gästen, bevor sie das Geschirr abräumte.Nathaniel strich sich durch seine zerzausten, dunklen Haare, welche in der Sonne heller wirkten als sonst. Seine haselnussbraunen Augen waren auf Jason gerichtet: „Lass uns Proviant besorgen für die weitere Reise“, meinte er in einem befehlsmässigen Ton.
 

Der Blondhaarige deutet mit dem Zeigefinger auf seinen Vize: „Das ist eine gute Idee. Erledige du das, ich sehe mich noch ein wenig um. Lass uns in einer Stunde bei der Bananen Split treffen.“ Mit einem breiten Grinsen verschwand der 17 Jährige in einer Seitengasse bevor Nate irgendetwas erwähnen konnte.Genervt stöhnte der junge Mann auf. Worauf hatte er sich da nur eingelassen? So, wie er Jason kannte würde er sich bestimmt wieder in Schwierigkeiten bringen.
 


 

*~*
 

In der Zwischenzeit war es so heiß geworden, dass Jason seinen Kapuzenpullover ausgezogen hatte. Nun trug er nur noch ein einfaches weisses T-Shirt. Seinen Pullover band er sich lässig um seine Hüfte. Der Käpt’n hatte Freude daran gefunden kleine Steine über den Boden zu kicken. Jedes Mal wenn einer der Kieselsteine traf strahlte er wie ein kleines Kind des gerade etwas Süsses bekommen hatte.Sein Weg führte ihn weiter ins Innere des Dorfes. Als er an eine Abzweigung ankam zog er eine Schnutte: „Wo soll ich nun lang?“, murmelte er zu sich selbst. Er entschied sich den linken Weg zu nehmen, dieser führte in die Richtung der heissen Quellen der Insel.Jason machte sich einen Spaß draus erneut auf seinen Händen zu laufen.
 

Allzu weit kam er jedoch nicht. Gerade als er es geschafft hatte das Gleichgewicht zu halten prallte er mit jemandem zusammen.Der Junge landete unsanft auf seinem Hintern und rieb sich seine Ellbogen, welche durch den Sturz ein wenig geschürft waren.
 

„Kannst du nicht aufpassen du Bengel?“, zischte derjenige mit dem er zusammen gestoßen war.Jason wollte gerade etwas Unfreundliches erwidern, doch die Erscheinung des Mannes ließ ihn einfach nur kichern.
 

Der Mann war quietsch bunt gekleidet, seine schlanken Beine waren in einer Neon gelben Hose mit knie-hohen Stiefeln in schwarz, welche mit orangen Schnüren gebunden waren.

Sein breiter Oberkörper präsentierte ein gestreifter Pullover in hellrot und orange, dass war jedoch nicht das seltsamste an dem Mann. Sein eher runder Kopf zierte ein gigantischer Hut.

Er ähnelte einer Birnenform. Am Ende des Hutes hingen mehrere Federn in gelben, roten und orangen Tönen von Hut ab.

Der Mann rappelte sich hoch, klopfte sich den Dreck von seinen Hosen und wandte sich zornig an Jason : „Du frecher Bengel, wie kannst du es wagen? Wenn ich Zeit hätte, würde ich dir Manieren beibringen, aber ich habe nun mal keine Zeit. Ich muss etwas Wichtiges erledigen.“ Mit diesen Worten stampfte der knallbunte Verrückte davon.
 

Beleidigt zog Jason seine typische Schnutte: „Mann kann das auch etwas freundlicher sagen Kanarienvogel!“, rief ihm der 17 Jährige hinter her, doch der Mann ignorierte den Nachwuchspiraten.
 

„Doofer Kanarienvogel“, murmelte Jason zu sich selbst bevor er sich wieder seinem Handstand laufen widmete.
 


 

*~*
 

Nathaniel hatte inzwischen in einigen Lebensmittelläden genug Proviant besorgt. Dazu gehörte Brot, Gemüse, Fleisch, Fisch, Schokolade für den Käpt’n und natürlich frische Früchte.In einer großen Tüte transportierte Nate das Ganze zurück zu ihrem Schiff. Nachdem der Vize Käpt’n alles im Untergeschoss verstaut hatte, begab er sich zurück an Deck um die Ruhe noch ein wenig zu genießen.
 

Er setzte sich auf den hölzernen Boden. Mit seinem Rücken lehnte er sich an die Reling der Banana Split. Er hatte noch ein wenig Zeit bevor sein kindischer Käpt’n zurück kam. Bei diesem Gedanken musste Nate ein wenig Lächeln: „Wenigstens kannst du nun wieder lachen und das ist das Wichtigste, auch wenn du mir oft die Nerven raubst“, dachte er.
 

Seine Augenlieder wurden langsam schwer und fielen nach nur einigen Minuten zu.

Nate wurde durch einen lauten Schrei geweckt. Sofort blickte sich der Vize um.

Eigentlich hatte er keine Lust sich in Schwierigkeiten zu begeben oder auf zu stehen, jedoch ließ das Wimmern nicht nach. Zögernd machte Nathaniel einen Schritt von Bord um dem Schrei auf dem Grund zu gehen.Sein Weg führte den jungen Mann in eine dunkle Gasse. Er beobachtet dort ein junges Mädchen welches im Rollstuhl saß und keine Chance gegen den kräftigen Mann vor ihr hatte.
 

So ein Unmensch war Nate nun auch nicht. " Er beschloss dem jungen Mädchen zu helfen. Mit einigen gezielten Schritten stand er vor dem gleichgroßen Mann.
 

„An deiner Stelle würde ich das Mädchen in Ruhe lassen sonst knallt es“, meinte der Vize und ließ seine Knöcheln knacken.

Der Fremde drehte sich langsam um blickte seinen neuen Gegner mit einem hämischen Grinsen an. „Ich an deiner Stelle würde das Weite suchen. Das ist etwas was dich nichts angeht und dich in Schwierigkeiten bringt. Also Lauf solange du noch kannst!“
 

Nathaniel verstaute lässig seine Hände in seiner Hosentasche. Seine braunen Augen hatten einen kalten Ausdruck angenommen „Du bist derjenige der abhauen sollte. Ich hab' ziemlich schlechte Laune wenn ich so etwas sehen, da sollte mir man besser aus dem Weg gehen.“
 

Sein Gegner ließ von dem Mädchen ab und widmete sich nun voll und ganz dem Vize Käpt’n: „Na dann mein Junge, wirst du sterben!“

Mariko Island Arc – Verzwickte Lage

Mariko Island Arc – Verzwickte Lage
 

Summend lief Jason durch die Gegend. Das Treffen mit diesem seltsamen Mann hatte er bereits wieder vergessen. Er beschloss sich die heißen Quellen mal näher an zu sehen.Mit einem begeisterten Blick beugte er sich ein wenig zu den offenen Dämpfbädern runter. „Hey du Bengel! Mach das du hier weg kommst, hier dürfen nur Gäste rein!“, rief eine ältere Frau und warf einen Schuh nach Jason.Beleidigt fing Jason den Schuh und antwortet darauf: „Man braucht ja nicht gleich so unhöflich zu sein, du alte Hexe. Ich wollte mich nur umsehen“, schmollte er. Das machte die alte Frau nur noch zorniger: „Verschwinde Jungchen, bevor ich meinen Sohn hole“, drohte sie. Jason streckte ihr frech die Zunge raus und rannte lachend davon. „Dann versuch mich doch zu fangen, du alte Hexe.“Der 17 Jährige erreichte nach einigen Minuten des Sprintens endlich die Abzweigung von der er gekommen war.
 

Seine Aufmerksamkeit lag nun auf ein paar Händlern in der Nähe. Sie waren gerade damit beschäftigt Essenstände für den wöchentlichen Markt aufzustellen. Neugierig trat er näher um sich die Köstlichkeiten anzusehen. Sein Blick blieb an ein paar Früchten hängen. Er erkannte die Frucht sofort: „Ich hätte gerne fünf von diesen Drachenfrüchten und 10 Kokosnüsse“, meinte der Jüngere zur Händlerin.Sie packte seine gewünschten Früchte in eine Tüte. Stolz auf seine Beute spazierte der Junge Richtung Schiff zurück. „Nate wird sich freuen. Er liebt diese Früchte“, dachte er mit einem breiten Grinsen: „So kann er mir nicht böse sein, weil ich zu spät bin.“
 


 

*~*
 

Nathaniel hatte bis jetzt noch keinen Schritt gemacht um an zu greifen, jedoch ließ er seinen Gegner keinen Moment aus den Augen.Die schmalen graublauen Augen des schlanken Mannes fixierten den 19 Jährigen Nate. Dieser hatte aus einer Seitentasche seiner schwarzen Caprihose zwei Sai Gabeln gezückt. Mit einem Satz attackierte er den Jüngeren mit seiner Waffe. Gekonnt machte Nate in der letzten Sekunde, eine Drehung nach links.
 

Die Saigabeln des Fremden trafen ins Leere. „Das kann nicht sein, noch nie hat jemand die Saigabel Attacke von mir Gero ausweichen können.“
 

Nathaniel nutzte die Chance um selbst an zu greifen elegant hob er sein rechtes Bein, zog dieses ein wenig an bevor er es unsanft in die Magenrube des Fremden rammte. Sogleich setzte der Vize Käpt’n noch eines drauf, verpasste Gero einen kräftigen Schlag auf seinen Hinterkopf und gleich noch einen direkt auf sein Kinn.
 

Keuchend sackte Gero ein wenig in die Knie, der Tritt dem ihm Nathaniel verabreicht hatte, hatte gesessen. Nate beugte sich ein wenig zu ihm runter sodass dieser direkt in seine Augen blicken konnte.
 

Die Augen des Vizen funkelten gefährlich auf, sodass das Blut in den Adern des Fremden gefror.„War das bereits alles, oder willst du noch mehr?“, fragte Nate sichtlich genervt. Der Mann erhob sich nur langsam, lachte dann hämisch: „Ich sterbe lieber, als gegen dich zu verlieren.“ Mit diesen Worten umklammerte er seine Sai Gabel in der linken Hand nur noch fester.
 

Mit seiner rechten Hand tröpfelt er unbemerkt etwas auf seine Waffe, eine unscheinbare durchsichtige Flüssigkeit. Der Mann machte einen Schritt nach vorne und wollte Nate mit einem Fusstritt zu Fall bringen, dies hatte der junge Vize bereits bemerkt, machte einen eleganten Sprung in die Luft, dabei kickte er eine der Saigabeln weg und landet anmutig wieder auf den Boden.
 

„Das war wohl nichts“, meinte er zu seinem Gegner. Gero biss sich auf die Lippen bis sie blutig wurden, er hatte den Jungen eindeutig unterschätzt. Dieser hatte noch ein Ass im Ärmel, wenn er nicht mit legalen Mitteln an den Jungen heran reichte, dann mussten schmutzige Tricks hinhalten. Unbemerkt öffnete er ein weiteres kleines Fläschchen in einem durchsichtigen Behälter, öffnete leicht den Verschluss der Flasche und setzte seinen Plan in die Tat um.
 

Nate verzog sein Gesicht: „Meinst du ich bin dämlich, ich habe die Flasche in deiner Hand bemerkt und was nun, willst du wieder Gift oder so auf deine Waffe tröpfeln. Ich meine dann musst du mich auch zuerst treffen können.“
 


 

Der Mann biss sich auf die Lippen, dieser Junge war gerissener als er dachte doch sein Plan würde Erfolg haben, da war er sicher. So schnell er konnte sprintet er los, nicht auf Nathaniel sondern auf das kleine Mädchen, welches sich vor Angst nicht rührte. Nate hatte die Situation bereits erkannt und rannte ihm hinter her aus Sorge um das Mädchen, auch wenn er so etwas niemals öffentlich zu geben würde. Zufrieden stellte Gero fest das Nathaniel auf seine Falle herein gefallen war. Er machte eine schnelle Drehung rückwärts und attackierte Nathaniel, dieser wich geschickt aus.
 

Gero hatte ein fieses Grinsen auf seinen schmalen Lippen: „Du bist zwar ausgewichen Junge, aber mein unsichtbares Gift hat dich getroffen, das wirst du bald merken“, dachte er.Fast Quall voll langsam drehte sich Nathaniel um seine eigene Achse zu dem schwarzhaarigen um. Dieser grinste ihn fies an, das letzte was Nathaniel vernahm war genau dieses widerliche Grinsen. Die Augen des 19 Jährigen begannen zu brennen, vor Schmerz wusste er nicht wo vorne und hinten war. „Dieser Mistkerl hat mir etwas in die Augen gespritzt.“, dachte Nate, wie konnte er nur so dämlich sein und seinem Gegner auch nur für einen Moment die Chance geben ihn in eine Falle zu locken.
 

Auf einmal spürte Nathaniel wie seine Füße unter ihm nachgaben, unsanft landet er am Boden. Der Fremde hatte ihn durch einen fiesen Trick zu Fall gebracht: „Blöd wenn man nichts sehen kann, was Jungchen? Aber nun ist es zu spät für dich.“Der Schwarzhaarige hob seine linke Hand mit der Saigabel und wollte gerade zustechen, als Nathaniel einfach zur Seite rollte. Verwirrt über diese Aktion starrte der Gegner auf seinen Feind: „Wie kann das sein? Du kannst doch nichts sehen.“
 

Nathaniel erhob sich langsam vom Boden, sein Gesicht hatte einen konzentrierten Ausdruck angenommen. Seine Augen hatte er immer noch geschlossen, diese brannten immer noch vor Schmerz, dieser Schmerz jedoch hatte der 19 Jährige völlig ausgeblendet, seine Aufmerksamkeit lag nun auf seinem Gegner, jede nur kleine Bewegung, nur das leiseste Geräusch hatte nun Bedeutung erlangt für den Vizen.Vor lauter Wut stürmte der Mann kopflos auf den 19 Jährigen zu und versucht ihn erneut mit seiner Waffe zu treffen.
 

Dieses Mal stach er zuerst mit der linken Saigabel zu, direkt auf das rechte Bein von Nate.

Der Dunkelbraunhaarige gelang es in letzter Sekunde seinen ganzen Körper in die Höhe zu bringen, sodass er nun ihm Handstand vor seinem Gegner stand. Gero nutzte die Chance und versuchte nun mit beiden Saigabeln die Hände des jungen Mannes zu attackieren. Nathaniel positionierte seine Hände so, dass er mit ganzer Kraft abstiess und mit einem halben Saldo, direkt neben seinem Feind landet. „Du gehst mir auf die Nerven, Junge halt mal still, ich will dich zerquetschen“, zischte Gero vor Wut.
 

Auf Nathaniels Gesicht hatte sich ein schmales Lächeln gebildet, er liebte es seinen Gegner zu verunsichern und dann anzugreifen, das war seine Strategie, auch wenn er nichts sehen konnte, sein Gehör war auf höchster Stufe, doch das konnte sein Gegner ja nicht wissen.Gerade als Nathaniel zum Gegenangriff ansetzten wollte, hörte er ein dumpfes Geräusch und dann ein bekanntes Lachen.
 

„Schade um die Kokosnüsse, aber niemand greift meinen Vize an und nerven darf ihn auch niemand außer mir“, lachte die Stimme. Nathaniel wusste genau um wen es sich dabei handelte. Seine Sehkraft kehrte langsam zurück. Er sah, wie der schlanke Mann anscheinend bewusstlos war. „Das war mein Kampf ich hatte alles im Griff“, murrte der Vize.

„Ausserdem was hast du gemacht, das er Bewusstlos ist?“, wollte Nate wissen. Jasons Grinsen wurde breit: „Ach das nenne ich Kokosnuss, hau drauf aus dem Hinterhalt. Die waren eigentlich für dich, weil ich mal wieder zu spät bin. Ich dachte, das würde dich ruhig stellen, aber nun muss ich deine Launen ertragen“, meinte er frech.
 

Seufzend schüttelte Nate den Kopf. Seine Aufmerksamkeit lag nun auf dem Mädchen im Rollstuhl, welches mit ängstlichem Blick die beiden Piraten beobachtet.Jason hüpfte auf sie zu und beugte sich ein wenig zu ihr runter: „Ich hoffe dir geht’s gut. Nate ist ein alter Griesgram, darum redet er nicht viel mit Fremden.“Das kleine Mädchen mit den schulterlangen, schwarzen Haaren und den weinroten Augen musste bei dieser Bemerkung Lächeln. Ihr zierlicher Körper war in einem einfachen T-Shirt in weiß gehüllt und ihre Beine in kurzen, schwarzen Hosen gekleidet. Ihre Füße waren barfuß.„Nein alles okay... Vielen Dank mein Herr“, sagte sie höflich, doch Jason plauderte munter drauf los: „Nenn mich doch Jason und das ist Nate und wir sind Piraten.“ Nathaniel schlug sich die Hand an die Stirn und packte seinen besten Freund unsanft am Kragen: „Sowas sagt man nicht in aller Öffentlichkeit, du Depp.“
 

Jace zog mal wieder seine gewohnte Schnutte, wenn ihm etwas nicht passte. „Ich bin kein Depp.“Das kleine Mädchen im Rollstuhl klatschte in die Hände voller Freude: „Jason und Nate... Sag mal ist das nicht die Abkürzung für Nathaniel?“, wollte sie wissen. Auf einmal wurde Nates Blick leer und sehr abweisend.
 

Sein Käpt’n übernahm die Situation: „Ja, das ist es, aber er ist einfach nur Nate okay? Er hat seine Gründe warum er nicht Nathaniel genannt werden will“, meinte er freundlich.Das 10 jährige Mädchen nickte entschuldigend: „Tut mir Leid, dass wusste ich nicht, aber ich muss nun auch los. Sonst macht sich meine Familie Sorgen um mich. Danke nochmals, den Rest schaffe ich auch alleine. Ich bin bald Zuhause.“ Jason winkte ihr zu Abschied, während Nate einfach nur in Gedanken da stand. Der 17 Jährige legte ihm einen Arm um die Schultern: „Na komm Nate gehen wir zum Schiff zurück.“ Die braunen Augen des 19 Jährigen fixierten seinen besten Freund: „Ich hätte das auch alleine erklärt“, murmelte er noch vor sich hin, bevor er seinem Käpt’n folgte.
 


 

*~*
 

In einer kleinen Bucht, welche unterirdisch lag, fielen einige Sonnenstrahlen in die Höhle und ließen das Wasser in einem wunderschönen hellblauen Ton aufleuchten. Das sonst so ruhige Wasser regte sich auf einmal. Jemand kam mit einem kraftvollen Armzug an die Oberfläche.Ein junger Mann mit weinroten Haaren, welche ihm von allen Seiten des Kopfes abstanden tauchte aus dem Wasser auf.
 

Mit seiner linken Hand strich er eine Strähne aus seinem leicht spitz zulaufenden Gesicht. Durch die kleinen Wassertopfen, die sich auf seinem Oberkörper gebildet hatten, kamen seine Bauchmuskeln besonders gut zur Geltung. Mit einer eleganten Bewegung zog er sich mit Hilfe mehrere Felsen hoch in die Höhle. Er bückte sich um sein weinrotes Hemd über seinen Körper zu streifen.
 

Über seine Badehose zog er eine schwarze Jeans, seine schwarzen Lackschuhe trug er in seiner Hand. Als der junge Mann den steinigen Weg Richtung Oberfläche kletterte kam ihm die frische Luft der Insel entgegen.Sanft wehte der Wind durch seine kurzen Haare und ließ diese noch wilder wirken als sonst.
 

Sein Weg führte den Rothaarigen fast 10 Minuten durch pure Natur. Vor ihm erstreckte sich ein schmaler Weg aus Erde und Gras, welcher Richtung Dorf verlief. Die Bäume ragten majestätisch in die Höhe und ließen diesen Teil der Insel mysteriös wirken. Nachdem er den Weg hinter sich gelassen hatte, erreichte er das Dorf. Unterwegs wurde er freundlich von einigen Bewohnern begrüßt. Eine alte Frau streckte ihm ein Bündel mit Brot und Käse entgegen: „Das ist für dich. Grüß deine Mutter und deine Schwester.“Dankend nahm der junge Mann das Geschenk an und neigte den Kopf: „Vielen Dank Grossmutter.“
 

Tadelnd blickte die Weißhaarige den jungen Mann an: „Na na, so alt bin ich noch nicht, dass du mich immer so nennen musst“, lächelte sie.Der Rothaarige grinste sie an und machte sich auf zu seinem Zuhause. Als er dort ankam wurde er bereits von seiner Mutter erwartet. Die 41 jährige Frau hatte schwarze Haare, welche zu einem lockeren Dutt zusammen gebunden waren. Ihre weinroten Augen blicken freundlich auf ihren Sohn. „Da bist du ja. Hast du deine Schwester gesehen? Sie sollte schon lange zu Hause sein“, meinte sie nun besorgt als ihr Sohn nur den Kopf schüttelte.
 

In diesem Moment war eine helle Stimme von draußen zu hören. Erleichtert eilten Mutter und Sohn aus dem Haus und ließen alles stehen und liegen. Dass 10 jährige Mädchen ihm Rollstuhl klatschte in die Hände als sie ihren geliebten Bruder sah.Der 19 Jährige musterte seine kleine Schwester. Sie hatte an den Armen fiese blaue Flecken. Besorgt strich er über die wunden Stellen. „Was ist passiert?“, fragte er nun mit ernster Miene. Wenn es um seine kleine Schwester ging verstand er keinen Spaß. Die kleine Suika lächelte: „Keine Sorge Ni-San. Mir geht es gut, dank den netten Piraten. Sie haben mich vor diesen bösen Mann gerettet.“Der Junge zog eine Augenbraue hoch und ahnte nicht wer dieser Mann gewesen war. Seine Mutter drückte besorgt seinen Arm. „Kanato, wer könnte das gewesen sein.“Anstatt eine Antwort zu geben funkeln die weinroten Augen nur gefährlich auf.
 


 

*~*
 

Im einen Haus, abseits des Dorfes von Mariko Island:
 

„Du hast das Mädchen entkommen lassen? Gero, das ist nicht gut, gar nicht gut. Du weisst, was mit Versagern passiert“, sprach eine dunkle Stimme. Die Haare des schlanken Mannes fielen ihm strähnig ins Gesicht. Seine schmalen Augen blickten flehend zu seinem Anführer.
 

„Bitte Boss, lass es mich nochmals versuchen“, jammerte er. Sein Gegenüber griff ihm unsanft am Kragen und fing an zu gackern wie ein Huhn: „Dir nochmals eine Chance geben, Gero? Wer bin ich? Du weisst, was deine Strafe sein wird.“Mit diesen Worten nickte er seinem Handlager zu. Geros Augen wurden groß, er begann zu flehen und zu betteln. Eine silberne Waffe wurde an seinen Kopf gehalten, ein kurzer schmerzerfüllter Schrei ertönte durch den Raum.Der Anführer strich sich angewidert das Blut von seinen Kleidern: „Nun kann ich das wegwerfen, was für eine Schande. Aber nun muss ich wohl meine Ware selbst holen so wahr mein Name Neekilapillai Swakkimpillai ist.“

Mariko Island Arc - Entführung um Mitternacht

Mariko Island Arc - Entführung um Mitternacht
 


 

Kanato hatte sich mit seiner Familie an den Tisch gesetzt, nachdem ihm seine Mutter gebeten hatte den Tisch fertig zu decken. Der Rothaarige steckte sich gerade ein Stück Orange in den Mund und zog damit eine Grimasse. Die kleine Suika fing daraufhin an zu lachen und zu klatschten."Kanato, Benimm dich“, mahnte seine Mutter ihren Erstgeborenen. Mit einem neckischen Grinsen blickte er sie unschuldig an:“Was den? Ich mache doch gar nichts, Mutter.“Die Schwarzhaarige konnte nur ihren Kopf schütteln: „Esst fertig und dann helft mir bitte beim Abwasch. Kanato, bevor du dich wieder in dein Zimmer verziehst und deinen Papierkram machst.“Beleidigt zog er seine Lippen ein wenig zusammen: „Das ist kein Papierkram, das sind Seekarten“, korrigierte er sie. Liebevoll wuschelte seine Mutter ihm durch die Haare: „Wie du meinst, mein Schatz.“ Kanato räumte nach dem Essen das dreckige Geschirr in die Spüle, die sich ganz in der Nähe des Esstisches befand. Seine kleine Schwester saß immer noch am Tisch und las in einem Buch mit der Aufschrift Märchenwelt.

„Nisan, liest du mir nachher was vor?“, fragte sie mit Hundewelpen Augen.
 

Der Ältere drehte sich mit einem Lächeln zu ihr um: „Heute nicht meine Kleine, ich muss meine Entdeckungen unbedingt aufzeichnen, sonst vergesse ich sie wieder.“ Die kleine nickte traurig und meinte dann: „Dafür morgen, okay?“Mit einem Zwinkern bestätigt er ihren Vorschlag. „Es ist bereits spät, geh noch ein wenig zu Mutter“, schlug er vor, ohne auf eine Antwort von ihr zu warten stieß er sie einfach zu seiner Mutter.
 

Diese saß in einem roten Sessel und schaute sich ein altes Fotobuch aus alten Zeiten an. Mit einem letzten Blick auf seine Liebsten stieg Kanato die Treppen zu seinem Zimmer im Obergeschoss hoch.
 

Das Zimmer war sehr schlicht eingerichtet, direkt neben der Tür stand ein Holzbett mit einem weißen Kissen und einer blauen Wolldecke. Unter dem Fenster stand ein alter Schreibtisch aus braunem Holz mit einem einfachen Holzstuhl.
 

Auf dem Tisch lagen ausgebreitet Seekarten, ein Stapel leeres Papier, sowie Federn, Tinten und noch andere Werkzeuge. Das wohl beeindruckteste Detail in dem Zimmer war ein antiker Globus welcher alle vier Blues zeigte.
 

Das Zimmer wurde von einer einfachen Kommode in welcher der junge Mann seine Kleidung verstaute ergänzt. Kanato zog den Stuhl ein wenig zurück damit er sich ordentlich hin setzten konnte. Sein Blick war konzentriert auf eine angefangene Karte der Insel gerichtet. Heute Nachmittag war er mal wieder auf Erkundung gewesen um seine Karte weiter zu ergänzen. „Na dann machen wir mal weiter.“
 


 

*~*
 

Nathaniel hatte seine braunen Augen geschlossen und genoss die Ruhe auf der Bananen Split. Eigentlich war es ungewöhnlich, dass es so ruhig war.
 

Entweder stellte Jason wieder Unsinn an oder er schlief, doch Nate tippte eher auf den ersten Gedanken. Er hatte nicht sonderlich Lust nachzusehen, doch sein Gewissen ließ ihn doch nach seinem Käpt’n schauen.Nate suchte das Schiff nach seinem besten Freund ab, jedoch war dieser unauffindbar. Schnell stellte er fest, dass Jason überhaupt nicht an Bord war. Erst als er an Deck ging wusste er wo Jace war.
 

Mit seiner krakeligen Schrift hatte der Käpt’n in orange an die linke Seite des Schiffes eine Nachricht hinterlassen."Ich werde diesen Mist nicht weg machen, Jason. Darauf kannst du dich verlassen. Jeder normale Mensch nimmt ein Blatt Papier und einen Stift und bemalt nicht das ganze Schiff. Wir haben es erst vor kurzem gereinigt, weil dir langweilig war und nun treibst du wieder Unsinn“, dachte Nate.
 


 

*~*
 

Summend spazierte Jason durch die Gegend. Er wusste nicht, was sein bester Freund immer hatte, er konnte nicht wie er schon jetzt ruhig sitzen und die Ruhe genießen. Das war noch nie sein Ding gewesen, er brauchte Bewegung.
 

Das Dorf war wirklich schön im abendlichen Licht. Das aufgehende Mondlicht ließ die heißen Quellen mysteriöse aufleuchten. Die Temperaturen waren in der Nacht ein wenig abgekühlt, deswegen trug er nun seinen grauen Kapuzen Pullover.
 

Jason kuschelte sich in seinen Pullover. Er saß ihm wie angegossen, dieser Pullover besaß er schon ziemlich lange, wenn er nur daran dachte, dass er Diesen von Zero bekommen hatte fühlte er sich gleich viel wohler. Wenn er an den Moment in seiner Kindheit dachte, musste er automatisch Lächeln. Das war einer der wenigen schönen Momente, die er an seine Kindheit hatte.
 

„Hört ihr? Wir gehen nach meinen Plan vor, verstanden?“, zischte eine Stimme. Sie riss Jason aus seinen Gedanken. Hinter einem Haus in einer Ecke standen 3 Personen. Der Käpt’n konnte nur die Umrisse erkennen. Vorsichtig schlich er etwas näher heran um zu lauschen."Wir werden in der Nacht zuschlagen. Da Gero versagt hat, werden wir frontal angreifen und den Jungen direkt schnappen. Um Mitternacht, wenn alle schlafen.“Jason zog eine Braue hoch. „Wen schnappen?“, dachte er und schien sich zu überlegen wen sie meinten. Bevor er jedoch weiter darüber nachdenken konnte, lösten sich die 3 aus der Dunkelheit. Sofort machte der Junge einige Schritte zurück um nicht entdeckt zu werden. Am besten ich folge diesen Typen, dachte sich der 17 Jährige. Jedoch war es ziemlich schwer, durch einen dichten Nebel, die 3 nicht aus den Augen zu verlieren."Mist“, dachte Jason

„Das klang so interessant und nun habe ich sie aus den Augen verloren. Na,dann soll es halt nicht so sein. Dann gehe ich halt zur Spaßbremse Nate zurück“, schmollte er.
 


 

*~*
 

Kanato blickte zufrieden auf die fertige Karte, den letzten Strich hatte er sauber mit Tinte nach gezogen. „Endlich fertig, nun kann ich in Ruhe schlafen“, grinste er fröhlich vor sich hin. Bevor der Junge jedoch schlafen ging trat er die Treppen zur Küche hinunter. Er gönnte sich ein Schluck Wasser.Zufrieden kehrte er zurück in sein Zimmer, dort entledigte er sich seiner Kleidung und zog stattdessen bequeme Hosen an, sein Oberkörper blieb nackt.
 

Er löschte das Licht und legte sich ins Bett. Nach einigen Minuten schloss der Rothaarige seine Augen. Sein Schlaf wurde jedoch nach nur 2 Stunden unterbrochen. Verwirrt vernahm er ein leises Geräusch aus der Küche. Er beschloss nachzusehen: „Vielleicht braucht Suika Hilfe“, überlegte er sich. Eilig lief er die Treppen runter, doch in der Küche war niemand. Er zuckte mit seinen Schultern, dann musste er das wohl geträumt haben. Gerade als er wieder zurück ins sein gemütliches Bett kehren wollte, verpasste ihm jemand von hinten einen harten Schlag.
 

Der Junge wusste nicht wie ihm geschah. Das Einzige, was er noch wahrnehmen konnte, war ein leises Gackern."Seht ihr? So macht man das! Und nun ab mit ihm aufs Schiff. Seine neuen Besitzer warten bereits auf die Ware“, sagte der Entführer. Durch den Krach war die kleine Suika wach geworden und wollte nachsehen was los war. Vor den gackernden Entführer stellte sich ein kleines Geschöpf in den Weg: „Was macht ihr mit meinem Ni-San?“, fragte sie ängstlich. Der Anführer der Bande hob seine linke Hand und schlug das Mädchen ihm Rollstuhl auf die Seite. „Wir machen Kohle mit deinem Bruder. Da die Erpressung mit dir nicht funktioniert hat, weil Gero unfähig war, muss ich es selbst erledigen, ich wollte ja keine Gewalt anwenden aber da mein Handlanger es nicht mal fertig gebracht hat dich zu entführen muss ich es so erledigen um deinen Bruder zu kriegen. Aber davon verstehst du nichts, Kleine.“Suika rieb sich die Wange. Tränen des Schmerzes kamen zum Vorschein, aber auch die der Hilflosigkeit. Sie begann zu schreien: „MAMA!“ Nach nur ein paar Sekunden war die Mutter neben ihrer Tochter, sie musste nur eins und eins zusammen zählen. „Ich komme gleich wieder“, sagte sie und strich ihrer Tochter kurz über die Wange, bevor sie in die Nacht hinaus rannte."Gebt mir meinen Sohn zurück!“, schrie sie den Männern hinterher, doch sie waren schneller.
 

Der Schütze zog seine Waffe und schoss der Frau in den Arm. Die Kugel durchbohrte den Arm der Schwarzhaarigen. Ein schmerzerfüllter Schrei drang durch die Nacht, vermischt mit Tränen der Sorge und Angst.

Mariko Island Arc – Jede Sekunde zählt

Mariko Island Arc – Jede Sekunde zählt
 


 

Die kleine Suika versuchte mit aller Kraft zu ihrer Mutter zu gelangen, jedoch war das mit dem Rollstuhl nicht gerade einfach. Mühsam schaffte sie es schlussendlich doch. Ihre Mutter verzog ihr Gesicht vor Schmerzen, das Blut rann ihrem Arm hinunter. „Wir müssen Kanato helfen, mein Schatz. Du musst Hilfe ihm Dorf suchen, schnell“, sprach sie mit zusammen gebissenen Zähnen.Die 10 Jährige zögerte für einen Moment, nickte ihr dann zu und begann ihren Rollstuhl in Richtung Straße zu bewegen. Nur eine Straße weiter bewohnte ein älteres Ehepaar ein Haus.
 

Die Kleine rief so laut sie konnte. Nach endlosen Minuten erschien der Mann und schien nicht gerade glücklich zu sein, mitten in der Nacht geweckt zu werden.„Bitte Großvater hilf meiner Mama, sie wurde angeschossen“, erklärte sie mit einigen Worten. Geschockt starrte der Weisshaarige auf die zierliche Gestalt. „Was sagst du da mein Kind? Ich werde sofort nach ihr sehen, soll ich dir hoch helfen?“
 

Die 10 Jährige schüttelte nur den Kopf. „Nein geh und hilf Mama, ich muss Hilfe für Ni-San holen.“Ohne ein weiteres Wort ließ das Mädchen ihren Rollstuhl den Hügel hinab sausen in Richtung Hafen. Inzwischen hatten sich Tränen in den Augen des Mädchens gebildet, die Stelle an der sie geschlagen wurde schmerzte noch immer, doch das war in diesem Moment nicht das Schlimmste.
 

Der eigentliche Grund warum sie weinte war, dass ihr großer Bruder in Gefahr schwebte.Von weitem erkannte das kleine Mädchen die Bananen Split. „Herr Jason, Herr Nate!“, schrie sie mit ihrer piepsigen Stimme. Sie hatte keine Kraft mehr lauter zu rufen. Zu ihrer Überraschung erkannte sie in der Dunkelheit die Umrisse einer schlanken Gestalt. Die Gestalt zündete eine Art Laterne an um etwas zu sehen. „Jason komm mal!“, rief Nate seinem Käpt’n zu.
 

Nach nur einigen Sekunden stand ein verschlafener 17 Jähriger auf dem Deck.Sein Blick jedoch hellte sich auf, als er den Besuch bemerkte. Erfreut winkte er der Kleinen zu. „Machst du eine Mitternachtsfahrt?“, fragte er das Mädchen. Doch die 10 Jährige fing darauf hin an zu weinen. Erschrocken darüber machte Jason einen eleganten Sprung über die Reling und landete leichtfüssig neben ihr.„Hey nicht weinen, du musst lachen“, sprach er mit einem breiten Grinsen. Suika hatte jedoch keine Lust. Sie packte seine Hand und drückte diese fest. „Bitte…Bitte hilf mir“, stammelte sie. „Mein Bruder wurde entführt.“Jasons Grinsen verblasste. Er zählte eins und eins zusammen. Das Gespräch welches er vor einigen Stunden belauschen konnte handelte also von ihrem Bruder. „Nate zieh dich mal an, wir gehen noch aus“, grinste Jason und tätschelte den Kopf des Mädchens. „Wir werden dir helfen.“Nathaniel verschränkte seine Arme vor der Brust: „Du willst uns mal wieder in Schwierigkeit bringen, was Jace?“ Der Dunkelblonde grinste nur frech.
 


 

*~*
 

Kanatos Augen öffneten sich langsam, er spürte einen stechenden Schmerz in seinem Kopf. Nur langsam kamen die Erinnerungen zurück an das, was geschehen war. Er versuchte seine Hände zu bewegen, doch es gelang ihm nicht. Sie waren mit einem dicken Eisenseil gefesselt. Das Eisen brannte sich schmerzhaft in seine Haut.„Sieh mal einer an, du bist endlich wach, Kleiner“, grinste eine Gestalt und trat aus dem Schatten hervor. Der Rothaarige gab ein leises Knurren von sich. „Sie stecken mit denen unter einer Decke, was sind sie für ein Mistkerl?“, fragte er den Farbenfrohen Mann vor sich. Dieser fing an zu gackern: „Aber mein Junge, ich bin der Drahtzieher des Ganzen. Du bist ein ganz schönes Sümmchen wert. Ich hätte nicht gedacht, dass die Gerüchte stimmen und auf dieser Insel wirklich ein Meermann lebt der dazu noch Navigatorische Fähigkeiten besitzt. Ich habe mich hier bei euch Dorftrottel eingeschmeichelt, doch in Wahrheit bin ich der Drahtzieher. Alle verschwundenen Kinder und Leute gehen auf mein Konto und nun bist du die Krönung von allen.“Kanatos weinroten Augen funkeln ihn an: „Ich bin Halb Meermann, ich habe mehr menschliches an mir“, korrigierte er. Der Händler lächelte: „Das ist es ja, was meine Kunden haben wollen. Sie zahlen mir eine sehr große Summe für dich. Anfangs wollte ich dich ja mit deiner Schwester erpressen, dass hat aber nicht geklappt. Doch Plan Moi war ein voller Erfolg, Jungchen. Jedenfalls für mich. An deiner Stelle würde ich mich hübsch hier umsehen. Das ist das letzte Mal, dass du deine Heimat siehst, geschweige den eine Insel und das Meer. Wir haben dich an einen Zoo verkauft, sie sammeln solche Geschöpfe wie dich.“Der Rothaarige schnaubte: „Ihr Sklavenhändler seid doch alle Abschaum sonst nichts, genau wie diese Marinen Waschlappen. Ihr gehört für mich in den gleichen Topf.“Unsanft verpasste der Sklavenhändler einen Schlag in Kanatos Gesicht. „Na na Junge, nicht frech werden. Schliesslich legt sich niemand mit Neekilapillai Swakkimpillai an, dem größten Händler des East Blues.“Mit diesen Worten verliess Neekilapillai den Raum und ließ den Jungen alleine zurück. Der 19 Jährige biss sich auf seine Lippen. Seine ganze Welt wurde auf den Kopf gestellt, genau wie damals in seiner Kindheit.Seine Gedanken schweifen ab in seine Kindheit an eine längst

vergessene Szene.
 

„Worauf wartest du noch Kanato? Wir müssen los!“, mahnte ihn seine Mutter und zog ihren 9 jährigen Sohn vor sich her. Die Hochschwangere lächelte in die Ferne. „Sieh mal da ist er ja.“ Schon von weitem erkannte Kanato das breite Grinsen seines besten Freundes. Der ein Jahr ältere Junge grinste noch breiter, als er seinen besten Freund freundschaftlich umarmte. „Danke nochmals, dass ich einige Tage bei euch bleiben darf“, er verbeugte sich leicht vor Kanatos Mutter, welche verlegen kicherte. „Ach was, mein Junge. Du kannst so lange wie du willst bleiben und wieder kommen. Du bist für mich wie ein zweiter Sohn, das weisst du doch und die Großmutter freut sich auch immer.“Die beiden Jungen alberten den ganzen Weg rum. „Sieh mal Kanato ich schieße den Stein weiter als du“, meinte sein bester Freund und grinste, sein typisches Grinsen das Kanato so mochte. Kanato zog einen Schmollmund er hatte verloren, sein bester Freund hatte ihn mal wieder besiegt.Das Lachen verstummte auf einmal, als mehrere Soldaten in Uniform vor den Kindern stehen blieben. Kanatos Mutter reagierte sofort und zog die beiden schützend hinter sich. „Ihr werdet ihn nicht mit nehmen“, zischte sie unfreundlich, doch die Soldaten stießen sie brutal zur Seite. Packten Kohaku ohne Problem an den Armen und wollten ihn mit nehmen. Doch Kohaku fing an sich zu wehren und zu kämpfen. „Lasst mich los, was soll da sich habe nichts getan!“, schrie er immer wieder. Einer der Soldaten verpasste ihm einen Schlag auf seine Wange: „Sei still du Abschaum, wie haben Befehle von ganz oben bekommen. Sie erwarten dich bereits, deine neuen Herren.“Kanato versuchten seinem besten Freund noch zu helfen, doch die Soldaten waren brutal und stiessen ihn zur Seite. Als er am Boden lag, verpassten sieh ihm unsanft einige Tritte. Das Einzige, was er noch wahr nahm, war die Stimme seines besten Freundes der nicht aufgab und versuchte sich frei zu kämpfen. Bevor er sein Bewusstsein verlor.
 


 

Kanato kehrte mit seinen Gedanken zurück in die Realität. „Kohaku hat damals auch nicht aufgegeben, er hat gekämpft. Das werde ich auch, ich werde einen Weg raus finden und dann diesen miesen Kanarienvogel in die Pfanne hauen, das schwöre ich“, murmelte er leise vor sich hin.
 


 

*~*
 

„Bist du dir sicher, dass wir hier lang müssen, Herr Nate?“, wollte die kleine Suika wissen. Der Vize nickte ihr zu: „Ja, wir müssen hier lang, da bin ich mir sicher.“Verwirrt legte sie den Kopf ein wenig schief: „Herr Jason, wieso weiß er das denn?“, wollte sie wissen.Geheimnisvoll lächelte der Käpt’n auf „Das ist eben Nate, er hat ein ziemlich gutes Gehör weisst du“, er zwinkerte ihr zu „Da ist er wie ein Uhu.“Der 19 Jährige drehte sich um und fragte: „Wie ein Uhu, du meintest wohl einen Luchs, du Baka!“Verlegen kratzte sich der Käpt’n am Kopf: „Das stimmt. Wie ein Luchs.“ Suika hob einen Finger und schimpfte: „Das sagt man nicht, Herr Nate. Das ist ein Schimpfwort, Baka.“Jace lachte wie er noch nie zuvor gelacht hat: „Hey Nate, eine 10 Jährige belehrt dich gerade.“Seufzend schüttelte er einfach nur den Kopf. „Konzentrier dich lieber. Wir sind gleich da und dann heißt es rein schleichen. Suika, du bleibst hier! Wir kommen wieder“, befahl er.
 

Jason nahm sein Halstuch von seinem linken Arm und band dieses um seine Stirn. So wie er es immer machte, wenn er kämpfte. „Na dann lass uns einfach rein stürmen und ihren Bruder raus holen“, meinte er mit einem breiten Grinsen und wollte schon los stürmen, doch Nate hielt ihn zurück. „Ich habe einen Plan und den werden wir so umsetzten, okay.“ Jason setzte sich auf den Boden, verschränkte die Arme und zog einen Schmollmund. „Na wenn der Herr es so will, aber das lasse ich nur zu, weil du es bist. Aber ich werde deinen Plan nur solange folge, wie ich gerade Lust habe“, sprach er mit seinem typischen Grinsen.

Mariko Island Arc – Nates raffinierter Plan: Rettet Kanato

Nates raffinierter Plan: Rettet Kanato
 

Nathaniel robbte sich vorsichtig an das Schiff seiner Feinde an. Hinter einer Gruppen Felsen, welche sich in der Nähe befanden, war es kein Problem für den jungen Mann unbemerkt das Schiff zu beobachten.
 

Von seinem Standpunkt aus erkannte er seinen besten Freund welche nicht gerade glücklich über den Plan zu sein scheint. „Halte noch ein wenig aus Jason sonst haue ich dir später eine rein, jetzt wäre es noch ein paar Sekunden zu früh“, dachte der Vize.
 

Er begann sich um zu sehen um einen geeigneten Weg ins Innere des Schiffes zu finden. Einige Minuten liess er seine braunen Augen jeden Winkel der Landschaft absuchen nach einem geeigneten Pfad.
 

Ein Lächeln bildet sich auf den Lippen des jungen Mannes. „Na also geht doch da haben wir ja den perfekten Weg für mich und nun muss ich nur noch auf mein Ablenkungsmanöver warten.“
 

Jason sass auf einen Felsen und begann ungeduldig mit seinem Fuss auf und ab zu wippen. „Ich warte nun genau 5 Minuten, das reicht ich habe genug auf Nate gewartet ich mache es auf Jace Art stürmen, was das Zeugt hält“, grinste der 17 Jährige vor sich hin.
 

„Meinen Berechnungen nach müsste Jason jeden Moment einfach laut los stürmen und zwar in 3,2,1.“Wirklich genau auf die Sekunde trat Jason mir einem breiten Lachen hervor. „Hab ja gesagt, dass ich es lieber so mache, auf meine Art. Hey ihr bescheuerten Händler, kommt raus damit ich in euren Hintern treten kann!“Nach nur einigen Sekunden traten zwei Personen aus dem Schiff.
 

Ein hochgewachsener, schlanker Mann mit strähnigem braunem Haar, die zu einem lockeren Pferdeschwanz über seine Schultern hingen. In seiner Hand hielt er lässig einen silbernen Piratensäbel. Ein Hemd ziert seinen Oberkörper, während seine Beine in einfachen Hosen gekleidet waren.
 

Sein Mitstreiter hingegen war ein eher molliger Mann, welcher kaum Haare auf dem Kopf hatte. Es waren nur ein paar einzelnen Strähnen.
 

Seine gelben Zähne kamen hervor, als er ein hämisches Grinsen von sich gab. „Was bist du den für ein Zwerg?“, wollte er wissen, während er sein schwarzes T-Shirt ein wenig zu recht rückte.Beleidigt hob Jason seinen Zeigefinger und antwortet: „Ich soll ein Zwerg sein? Hast du mal in den Spiegel gesehen?“, fragte er mit einer ernsten Miene.Der Mollige hob verwirrt eine Braue: „Wieso in den Spiegel gesehen?“, wollte er genervt wissen. Er haßte es, wenn man ihn nicht direkt sagt was man meinte.
 

Jasons Lippen verzogen sich zu einem frechen Grinsen: „Du hast nicht gerade eine Topmodel Figur, mein Lieber.“ Der Glatzkopf gab ein knurrendes Geräusch von sich: „Ich habe genug. Ich entsorge diesen frechen Bengel im Meer, hilfst du mir dabei Ganto?“, fragte er seinen Kollegen. Dieser leckte sich genüsslich über seine Lippen: „Aber ich darf ihn töten. Ich liebe es wenn sie schreien und wimmern, wenn ich ihnen die Adern aufschneide“, kicherte er.Jason grinste sie an: „Na dann kommt doch dick und doof“, reizte er die beiden nur noch mehr. Das war zu viel für den Molligen. Er wollte dem Kleineren endlich das freche Mundwerk stopfen.
 

*~*
 

Nathaniel hatte es geschafft. Dank Jasons Ablenkungsmanöver unbemerkt auf das Schiff zu gelangen. Vorsichtig linste er um die Ecke, bevor er ins Innere des Schiffes schlich. Sein Weg führte ihn in den hintersten Winkel des prächtigen Handelsschiffes. Der Raum in dem er sich befand führte in einen weiteren, dieser war jedoch verschlossen. Genervt rüttelte Nathaniel an der hölzernen Tür.
 

Sein Blick durchsuchte den Raum nach etwas ab, mit dem er die Tür aufschließen konnte. Seine braunen Augen musterten jeden Winkel, doch nirgendwo war der Schlüssel zu finden. Dann blieb ihm wohl nichts anderes übrig als die Tür auf zu brechen, so wie früher, wenn Jason mal wieder Unsinn getrieben hatte.
 


 

„Das ist gemein von Gran Gran“, schmollte Jason und setzte sich auf den hölzernen Boden des Zimmers. „Nur weil wir mal wieder Unsinn angestellt haben.“Neben dem zwei Jahre jüngeren Blonden saß an der Wand gelehnt sein bester Freund, welcher ihm einen vernichtenden Blick schenkte: „Dank wem sind wir hier drinnen? Du hast ja mal wieder nichts besseres zu tun gehabt, als das ganze Haus mit deinen Buntstiften zu bemalen und nicht nur das, nein, du musstest auch mal wieder deine grandiosen Kochkünste unter Beweis stellen.“ Das typische breite Grinsen zierte die schmalen Lippen des Jüngeren. „Mir war langweilig.“Seufzend erhob sich Nathaniel von seinem Platz und begab sich zu der alten Tür. „Na dann brechen wir sie auf und verschwinden, was meinst du?“Die Augen des Blonden fingen an zu leuchten: "Worauf wartest du noch? Aufbrechen!“, jubelte er voller Freude.Mit einem lauten Knall wurde die Tür geöffnet. Zurück blieb eine zornige Person, die ihnen etwas hinterher rief: „Na wartet ihr beiden, das werde ich nicht aufräumen.“ Frech streckte Jason die Zunge raus: „Bis dann Gran Gran.“
 

Ein paar Mal atmete der Vize Käpt’n ein, bevor er mit voller Wucht gegen die Holztür krachte. Ein Schmerz durchfuhr den 19 Jährigen an der Schulter. Beim ersten Mal hat die Tür nur ein wenig gesplittert.
 

Nate machte es noch ein weiteres Mal, bevor endlich die Tür in der Angel nach gab und der Weg offen stand.Der Dunkelbraunhaarige erkannte einen jungen Mann mit roten Haaren welcher nicht viel älter als er selbst zu sein schien.
 

Entschlossen trat er neben den Gefangenen und kniete sich zu ihm hin. „Komm wir müssen hier raus, Suika schickt uns“, das war alles was Nate von sich gab bevor er dem Fremden auf die Beine half.„Suika? Woher kennt sie euch? Und warum helft ihr uns?“, wollte er wissen. Genervt drehte sich Nathaniel um und meinte dann: „Kannst du für einen Moment mal ruhig sein? Ich muss mich konzentrieren, für Fragen ist genug Zeit, wenn wir in Sicherheit sind.“ Kanato wirkte zwar immer noch ein wenig überrumpelt, jedoch folgte er seinem Retter ohne Wiederworte. Vorsichtig linste Nathaniel um die Ecke und winkte nach kurzer Zeit dem Rothaarigen zu.Kurz bevor sie an Deck angelangt waren, trat ihnen einer der Entführer in den Weg. „Hey, du willst abhauen? Das lasse ich nicht zu! Der Boss killt uns, wenn das passiert.“ Bevor dieser jedoch Alarm schlagen konnte verpasste Nate ihm einen Tritt in seinen Magen und verpasste ihm gleich noch zwei knallharte Ohrfeigen links und rechts. Um ihm den Rest zu geben rammte er seinen Ellbogen in seine Rippen, man hörte es knacken. Nathaniel schob Kanato vor sich her. „Beweg dich mal, wir müssen von hier weg. Die werden uns nicht einfach in Ruhe hier raus spazieren lassen“, knurrte er.Kanato wollte gerade etwas erwidern, doch etwas in Nates Augen ließ ihn für einen Moment erschaudern. „Was ist das für ein Lärm hier unten?“, wollte eine Stimme wissen.
 

Die Schritte wurden immer lauter und lauter je näher die Person kam. Nathaniel zog Kanato hinter sich und presste sich mit ganzer Kraft gegen die Wand um nicht entdeckt zu werden. Er hielt einen Finger an seine Lippen und machte deutlich, dass er still sein soll.Geschickt schnellte der junge Vize nach vorne, streckte sein rechtes Bein aus und brachte den Mann vor sich zum Fall.Sein Gegner reagierte sofort und zog eine schwarze Pistole, dessen Lauf schmaler als bei normalen Waffen war. Diese richtet er auf den Braunhaarigen: „Wenn ich dich mit meiner Waffe treffe ist es aus Jungchen.“ Nathaniel hatte seine Augen geschlossen um sich besser zu konzentrieren. In dem Moment, in dem er ein kaum hörbares Klicken vernahm, wich Nate im letzten Moment aus. Der Giftpfeil sauste knapp an seiner Wange vorbei und landete hinter ihm in der Wand. Er öffnete seine Augen und fixierte seinen Feind mit einem Killerblick dem jedem das Blut in der Ader gefrieren lässt.Mit seiner rechten Hand verpasste er dem Mann einen harten Fausthieb auf das Kinn. Mit einer Drehung hob er sein linkes Bein und verpasste ihm noch einen harten Tritt in dessen Magengruppe.
 

Der Mann krachte mit voller Wucht gegen die braune Wand des Schiffes. Nathaniel hob die Waffe vom Boden und winkte Kanato zu sich. „Hier einfach schießen, falls jemand kommt“, meinte er und rannte voraus an die frische Luft. Kanato betrachtet die Waffe in seiner Hand, während sich ein breites Grinsen auf seinen Lippen ausbreitet.
 

*~*
 

Neekilapillai Swakkimpillai marschierte zufrieden durchs Dorf. Nach der Unterhaltung mit seiner Ware hatte er sich auf den Weg gemacht die letzten Vorbereitungen für den Handel abzuschliessen. Wie gewohnt trug der Mann seltsame Kleidung. Heute waren seine schlanken Beine in eine baby rosa Hose gekleidet. Sein etwas breiterer Oberkörper zierte ein schwarzes Shirt mit einem langen Mantel, welcher in einem Neon pink leuchtete.
 

Auf seinen Kopf war wieder mal sein Markenzeichen: ein gigantischer Hut. Dieses Mal jedoch hatte der Hut die Form eines Melonen-Hutes mit einer blauen Pfauenfeder, welche mit einem roten Band befestigt war.Sein Blick fiel in Richtung Bucht in der das Handelsschiff an Land gegangen war. Er erkannte in der tiefen Nacht ein helles Leuchten, genau aus der Richtung. Ein ungutes Gefühl machte sich in ihm breit. Der bunte Mann erinnerte sich an Geros Worte, an den jungen Mann der dem Mädchen geholfen hatte. „Na warte, wenn du dich einmischt, Junge, werde ich dich töten.“
 

*~*
 

Jason hatte seine Arme vor der Brust verschränkt, während seine Lippen ein breites Grinsen zierte. „Na dann kommt her Dick und Doof“, meinte er frech und zwinkerte den beiden zu.

Ganto stürmte mit seinen silbernen Säbel auf den Käpt’n zu. Die Klinge blitzte im hellen Mondschein und ließ den Gegner noch gefährlicher wirken, als er ohnehin schon war. Mit einem gezielten Schwerthieb direkt auf das Herz des Piraten, wich Jason geschickt aus und tauchte dann hinter Ganto auf. Sofort musste Jason sich auf den Boden werfen da der mollige Typ namens Balino ihn mit seinem gigantischen Hammer angriff. Der Hammer blieb ein wenig in der Erde stecken, sodass Jason Zeit hatte sich in Sicherheit zu bringen.
 

„Nicht schlecht. Muss ich zu geben, ihr beiden“, sprach er und grinste so breit über beide Ohren, dass die beiden Sklavenhändler ihn nur genervt anblickten. „Du hast wirklich Mut Kleiner, das muss man dir lassen. Dich mit uns anzulegen, mit mir dem großen Ganto der beste Schwertkämpfer des East Blues.“ Nun lachte Jason: „Der beste Schwertkämpfer? So ein Quatsch. Ich glaube nicht, dass du der Beste bist. Der beste Schwertkämpfer der Welt ist der Vize des Piratenkönigs: Zorro der Piratenjäger, er war derjenige der Mihakw besiegt hat und nun als der beste gilt und nicht du, du Granto, oder wie auch immer heisst.“
 

Gantos Lippen verzogen sich zu einem hämischen Lachen. „Ich werde diesen Typen besiegen. Ich weiß, dass ich tausend mal besser bin und außerdem dieser Piratenkönig und seine Bande ist doch lachhaft. Allgemein die Piraterie.“
 

Jasons Grinsen verblasste für einen Moment. Seine graubraunen Augen begannen gefährlich zu funkeln: „Piraterie soll lachhaft sein? Du hast doch überhaupt keine Ahnung was es heißt ein Pirat zu sein.“
 

Ganto strich sich durch seinen Pferdeschwanz und meinte hämisch: „Ach, und du weißt das? Piraten sind doch genau so wie wir Sklavenhändler. Sie wollen nur Macht und Geld, mehr nicht.“
 

Der Dunkelblonde ließ seine Knöcheln knacken: „Das sind vielleicht einige Gründe aber du kannst nicht alle in einen Topf stecken.

Einige haben keine Wahl und werden dazu getrieben Pirat zu werden, einige wollen Freiheit besitzen, andere wiederum müssen Pirat werden, weil sie ihren Traum nicht auf legalen Weg erreichen können und andere wollen Macht und die Leute in Angst und Schrecken versetzen. Also sag mir nicht, dass alle so sind wie ihr Sklavenhändler. Ihr seid die Schlimmsten von allen. Menschen zu versklaven und zu verkaufen. Das ist etwas, was ich absolut hasse und bei dem mein Blut anfängt zu kochen. Ich werde zuerst euch in den Arsch treten und dann eurem Boss.“
 

Dies fasste Ganto als Aufforderung auf: „Na dann legen wir mal los, oder Balino?“ Der Dickere nickte seinem Verbündeten zu. Während Balino seinen Hammer schwang und von links angriff, griff Ganto von rechts an. Jason wartet bis die beiden Waffen kurz davor waren ihn zu treffen. Da Jason ziemlich schnell war, war es kein Problem für den Kleineren mit Hilfe eines Sprungs auszuweichen. Geschickt landete er mit einer halben Drehung wieder auf dem Boden. Balino stampfte zornig auf den Kleineren zu und verpasste ihm einen kräftigen Schlag mit seiner rechten Faust. Dieses Mal reagierte Jason zu spät und wurde unsanft zurück geschleudert. Der Blonde spürte wie sich ein widerlicher Geschmack von Blut in seinem Mund breit machte. „Das tat weh, du doofe Presswurst“, murrte Jason.
 

Balino grinste ihn gefährlich an:“ An deiner Stelle würde ich die Flucht ergreifen, Kleiner. Du hast keine Chance gegen uns.“

Mariko Island Arc – Die wahre Macht von Neekilapillai Swakkimpillai

Mariko Island Arc – Die wahre Macht von Neekilapillai Swakkimpillai
 


 

Nathaniel und Kanato hatten das Schiff unbemerkt verlassen: „Geh weiter den Hafen entlang, etwa 10 Minuten von hier entfernt wartet deine kleine Schwester auf dich. Ich werde zurück gehen und meinem Käpt’n helfen“, befahl er. Kanato verschränkte die Arme vor der Brust: „Ich kann euch helfen diese Typen zu besiegen. Die haben mich nur entführen können, weil ich überrascht wurde.“ Nate funkelte ihn an:“Mir egal was du kannst und was nicht, wenn du im Weg bist drehe ich dir später deinen Hals um, verstanden?“

Er tippte dem 1.92 großen Rothaarigen auf seine Brust, dieser hatte nun ein neckisches Grinsen auf seinen Lippen: „Das sagt ausgerechnet ein Zwerg wie du.“ Nate packte den Größeren an seinem schwarzen T-Shirt und zog ihm zu sich hinunter. „Spar dir deinen Atem besser für später auf. Mit diesen Typen ist nicht zu spaßen. Sklavenhändler sind skrupellos, sie lassen nichts und niemand leben um ihr Ziel zu erreichen und ihr Ziel bist zurzeit du.“

Der Rothaarige hob eine seiner schmalen Brauen: „Na gut, ich werde verschwinden, wenn es zu gefährlich wird.“

Seufzend ließ Nate es zu. Er hatte keine Zeit Kindermädchen zu spielen, sein bester Freund brauchte Unterstützung. Allzu weit kamen die Beiden jedoch nicht.
 

Vor ihnen hatte sich der Anführer der Bande gestellt. Seine schmalen Augen wirkten in diesem Moment wie die eines Raubtieres: „Du kleiner Wicht, willst mir meine Ware streitig machen? Das kann ich nicht zu lassen, ich werde dich zerquetschen.“
 

Nathaniel schob den Größeren hinter sich: „Verschwinde von hier, auf der Stelle!“, zischte er zu Kanato. Dieser blieb jedoch an Ort und Stelle stehen, er konnte sich nicht rühren. Der Ausdruck in Nates Augen gefiel ihm überhaupt nicht. Er spürte in diesem Moment puren Hass gegenüber seines Feindes.Der Rothaarige löste sich aus seiner Starre und wollte etwas sagen, da sprach Nate mit ernster Stimme die keinen Widerspruch duldete: „Verschwinde jetzt sofort, es wird zu gefährlich.“
 

Er zögerte einen Moment bevor er sich langsam in Bewegung setzte: „Egal wer du auch bist. Danke für deine Hilfe, und wehe du stirbst bevor ich dir richtig danken kann, Pirat.“Ein leichtes Lächeln bildet sich aufs Nates Lippen: „Ich werde bestimmt nicht drauf gehen.“ Mit diesen Worten wendet sich der Vize ab und widmete sich nun voll und ganz dem Anführer der Bande von Sklavenhändlern. Dieser funkelte den Jüngeren böse an: „Du wirst nicht lebend von dieser Insel runter kommen, dafür Sorge ich Junge. Ich werde dich grün und blau schlagen, aber wenn ich mich dich hier so ansehe, würde vielleicht der Ein oder Andere dich gut als Sklave verwenden können. Ich überlege es mir nochmal dich vielleicht zu verkaufen.“

Zornig biss Nate sich auf die Lippen. Seine braunen Augen blitzten gefährlich auf. „Solche Leute wie du sind Abschaum.“ Der bunte Mann lachte nur und grinste ihn an: „Zuerst bist du an der Reihe. Mein Handlanger Poi ist dem Jungen bereits auf den Fersen, also kann ich mich ruhig um dich kümmern.“
 

*~*
 

Kanato ließ den Fremden schweren Herzens zurück, doch er hatte es versprochen und Versprechen würde er niemals brechen, auch wenn er diesen Typen nicht wirklich kannte. Doch er musste der Pirat sein, welcher seine kleine Schwester gerettet hatte, da bestand kein Zweifel.So schnell er konnte rannte er in die Richtung, in der seine kleine Schwester Suika wartete. Die Kleine streckte ihre Hände nach ihrem Bruder aus. Sie weinte, als sie ihren großen Bruder sah. „Du bist in Sicherheit. Sie haben dich befreit, aber wo sind sie?“
 

Der Gesichtsausdruck auf seinem Gesicht wurde für einem Moment ernst: „Sie kämpfen gegen diese Bande,. Ich muss ihnen helfen, also hör gut zu: versteck dich bei Grossmutter bis ich wieder komme.“ Die Kleine schüttelte den Kopf: „Nein, du darfst nicht wieder gehen! Bitte, sie werden dir wieder weh tun“, jammerte sie und klammerte sich an seiner Hand fest.„Ja, wir werden dir weh tun“, zischte eine Stimme hinter den beiden Geschwistern.
 

Sofort wirbelte Kanato um seine eigene Achse und erkannte einen schlanken Mann vor sich. Sein Körper war in einfacher Kleidung gehüllt. Seine leicht grauschwarzen Haare standen in allen Richtungen seines Kopfes ab. Seine schmalen Augen wirkten in diesem Moment wie die eines Raubtieres, welches gerade seine Beute in Visier hatte.Schützend stellte sich Kanato vor seine kleine Schwester. „Suika, geh jetzt sofort“, bestimmte der Ältere. Die Kleine wollte widersprechen, doch sie wusste sie würde ihrem Bruder nur im Weg stehen. „Sei vorsichtig“, sagte sie, bevor sie davon fuhr.Erleichtert darüber, dass sie ihm gehorchte atmete der 19 Jährige aus. Sein Blick war nun auf seinen Gegner gerichtet. „Wie es aussieht muss ich wohl doch kämpfen“, murmelte er.
 

Er wusste er musste den Kampf schnell beenden, doch so einfach würde das nicht werden. Schließlich hatte er nur eine einfache Schusswaffen mit der er nun kämpfen musste.

Poi leckte sich über seine gelben Zähne: „Keine Sorge, ich werde ganz sanft sein. Schließlich bist du sehr wertvoll“, lachte er. Angewidert verzog der junge Mann sein Gesicht und meinte dann: „Nein danke. Ich bin nicht schwul, also brauchst du keine Rücksicht zu nehmen.“ Nachdem er diese Worte ausgesprochen hatte blickte Poi in baff an und wusste für einen Moment nicht, was er sagen sollte. Währenddessen hatte sich auf Kanatos Gesicht sein typisches Grinsen gebildet. Frech streckte er seine Zunge raus und zielte mit dem Lauf der Pistole auf seinen Gegenüber. „Na dann bringen wir es hinter uns.“
 

Kanato versuchte den Attacken seines Gegners so gut es ging aus zu weichen im letzten Moment konnte er verhindern von der Faust des Mannes getroffen zu werden. Der fast gleich grosse Gegner gelang es den jungen Navigatoren ein Bein zu stellen, sodass dieser unsanft auf dem Boden landet. Poi lehnte sich über den gefallenen Kanato und drückte diesen unsanft die Kehle zu, dass er kaum mehr Luft bekamm.
 

Der 19 Jährige spürte wie langsam seine Sicht verschwamm, im nah Kampf war dem Sklavenhändler überlegen.Kanatos musste etwas unternehmen irgendetwas. Er hob mit letzter Kraft die Pistole mit Gift und streckte diese vor seinen Körper und drückte ab. Poi jedoch lachte nur hämisch und wich diesem geschickt aus. „Träum süss das nächst mal wirst du in einem Käfig aufwachen.“
 


 

*~*
 


 

Jason hatte sich erhoben und lächelte seine Gegner an, er liebte Kämpfe die zur Sache gingen. Die waren wenigstens nicht langweilig. „Ich habe nicht vor aufzugeben, du Dummkopf. Ich habe ein Ziel: ich möchte ein legendärer Pirat werden, doch das kann ich nicht, wenn ich hier und jetzt schon scheitere. Ich werde dir sowas von in den Arsch treten.“

Balino hatte seine Waffe über seine kräftige Schulter genommen. Seine Augen blicken voller Mordlust auf den Jüngeren. „Du bist so töricht, dass ich dich zerquetschen will. Ich lasse nichts mehr von dir übrig.“ Mit diesen Worten stampfte der Schwergewichtige auf den Jüngeren zu. Seinen Hammer schwang er gefährlich über den Kopf. Mit voller Wucht griff er von links an, Jason machte einen Schritt zurück und konnte beobachten wie der Hammer tief in der Erde versank. Wenn er nicht ausgewichen wäre, wäre er nun Matsch.

Der Dunkelblondhaarige grinste vor sich hin, als er den zornigen Blick seines Gegners bemerkte. Hinter dem 17 Jährigen tauchte Ganto, der zweite Feind des Jungen, auf. Mit seinem Piratensäbel zielte er direkt auf seinen linken Arm. Jason machte eine Drehung nach rechts und stand nun hinter dem Älteren. Er ging ein wenig in die Knie, zog sein Bein an. Bevor er es ausstreckte und schnell zurück zog und so einen Gegner zu Fall zu bringen.

Blitzschnell sauste der Junge auf seinen Gegner zu um diesen kampfunfähig zu machen. Ganto reagierte schneller, er packte den Jüngeren unsanft am Arm und warf ihn mit einem gezielten Schulterwurf über sich. Jason gelang es im Flug eine halbe Drehung zu machen und landet so wieder auf seinen Füssen.

„Nochmal Glück gehabt“, meinte der Junge zu sich selbst. Jason hatte langsam genug. Wenn er wohl gegen diese Typen gewinnen wollte, musste er wohl oder übel in seine Trickkiste greifen. Seine Hand schnellte zu seiner Hose an welcher sich ein Ledergürtel befand. Er zog aus diesem einen zweiteiligen Stab und steckte ihn zusammen. Mit einem einfachen Klick erschien auf einer Seite eine Klinge in der Form einer halben Sichel.
 

Elegant nahm er die Waffe ihn seine rechte Hand und grinste seine Gegner frech an. „Nun können wir mit dem wahren Kampf starten.“

Ganto streckte seine silberne Klinge vor seinen Körper während seine Miene sich zu einer gefährlichen Fratze verzog. Ohne weiter zu reden hetzte der Ältere blitzschnell auf den Jüngeren zu. Sein Säbel schien aus allen Richtungen zu kommen. Mit jedem Schnitt versuchte Ganto den Jungen zu verletzten, jedoch gelang es ihm nicht nur ansatzweise das zu schaffen. Der 17 Jährige war zu flink für den Piraten, entweder wich er mit einer Drehung aus oder duckte sich. Den letzten Hieb konnte Jason jedoch nicht mehr ausweichen. Er hielt seinen Kampfstab vor sich und wehrte ihn mit Leichtigkeit ab.

Jason machte eine schnelle Drehung nach links, hob dabei seinen Stab und schnitt in das weiche Fleisch seines Gegners. Ganto verzog sein Gesicht für einen Moment vor Schmerz. Jason hatte ihn nicht sonderlich tief geschnitten, jedoch hinterliessen die saubere Schnitte einen tiefen Schmerz, sie brannten förmlich.

Der junge Käpt’n hatte für einen Moment Balino aus den Augen verloren. Das dachte zumindest der Mollige, er versuchte den Kleineren von hinten zu attackieren. Jace duckte sich schnell und verpasste dem vorbei gehenden Balino einen harten Schlag mit seinem Stab.

Genervt drehte sich der Käpt’n zu den Beiden um. „Ihr geht mir echt auf den Geist, ihr beide! Ich habe keine Zeit für euch, ich muss eurem Boss in den Arsch treten.“

Balino schnalzte mit der Zunge: „Unser Boss Neekilapillai Swakkimpillai wird sich bestimmt nicht von so einem Wicht besiegen lassen.“ Jason zog eine Augenbraue hoch und begann laut zu lachen, sodass er für einen Moment seine Waffe ein wenig locker ließ. „Wie heißt der Typ Neki Swampilai.“ Balino hob bedrohlich seinen Hammer: „Niemand macht sich über den Boss lustig, dafür wirst du büßen, Kleiner.“

Der Dunkelblonde hatte sich wieder einigermaßen gefangen, als der Hammer von links auf ihn zu kam.

Geschickt machte er einen halben Handstand mit seiner linken Hand und wich so seinem Gegner aus. Balino reagierte dieses mal schneller, er schwang seinen Hammer direkt noch einmal. Es gab kein entkommen für den jungen Piraten, er wurde von dem Hammer an der linken Schulter getroffen und brutal zurück geschleudert. Keuchend versuchte Jason wieder auf die Beine zu kommen, doch der Schmerz in seiner Schulter saß zu tief. „Mist, ich habe nicht aufgepasst“, murmelte der Kleine.
 

Zufrieden grinste Balino zu seinem Kollegen: „Erledige du den Rest, Ganto.“
 

*~*
 

Nathaniel hatte noch keinen Schritt zum Angriff gewagt, sein Blick ruhte noch immer auf den farbenfrohen Mann. Dieser hatte ein hämisches Grinsen auf seinen schmalen Lippen. Mit ein paar gezielten Schritten stand der Sklavenhändler Boss vor Nathaniel. Er hob bedrohlich seine linke Faust und schlug dem Jüngeren mit voller Wucht ins Gesicht. Nate hatte keinen Anstalten gemacht auszuweichen und bekam die volle Ladung zu spüren. Der Vize wischte sich das Blut von seinen Lippen, seine Wange war ein wenig gerötet.

„War das schon alles?“, wollte er wissen und fixierte seinen Gegner mit einem Killerblick. Er strich sich ein paar Strähnen aus seinem gut aussehenden Gesicht, bevor er einen Schritt nach vorne machte.

Er ließ seine Knöcheln bedrohlich knacken: „Du willst es also auf die harte Tour, du Mistkerl. Dann sollst du es haben.“

Er machte einen Sprint nach vorne und versetzte seinem Gegner einen knallharten Fußtritt in den Magen, gefolgt von einem Kantenschlag in den Schulterbereich. Der Sklavenboss keuchte schwer auf, die Schläge hatten ihn ein wenig zugesetzt.

Nathaniel behielt seinen Gegner im Auge und wagte es nicht ihm nur einen Moment aus dem Blickfeld zu lassen. Mit zusammengebissenen Zähnen erhob sich der Sklavenhändler. Seine Miene hatte sich verfinstert, pure Wut durchströmte ihn in diesem Moment.

Aus einer kleinen Tasche zog er zwei schwarze Handschuhe, welche er sich eilig über seine blassen Hände zog.

Nathaniel kannte diese Handschuhe nur zu gut, mit einem einfachen Knopfdruck an der Seite der Handschuhe kamen Klingen zum Vorschein. Der Vize verzog seine Lippen zu einem zornigen Ausdruck. Erinnerungen flammten in diesem Moment in ihm hoch.
 

Zitternd sass ein kleiner Junge in der Ecke, seine blasse Haut war von Wunden, blaue Flecken und eingetrockneten Blut übersehen. Der kleine Junge zitterte am ganzen Leib, er hatte seine Knie angezogen. Seine braunen Augen blickten ängstlich auf einen kräftigen Mann welche sich gerade Handschuhe über seine großen Hände zog mit einem Klick kamen scharfe Klingen zum Vorschein. „Bitte tu mir nichts“, jammerte der Braunhaarige.
 

Der Mann packte ihn unsanft am Saum des Shirts hoch: „Du warst unartig du musst bestraft werden kleiner.“Der kleinere versuchte mit strampeln aus dem Griff des Riesen zu gelangen doch nichts geschah. „Bitte!“, flehte er mit Tränen in den Augen. Der Mann ließ den kleinen auf den Boden sinken und hob seine Hand. Mit einer schnellen Bewegung ließ er die Klingen einmal auf die Haut des Kindes sausen. Schmerz erfüllte den Rau, der kleine wimmerte und weinte. „Aufhören bitte.“Der ältere lachte nur:“Warum sollte ich das tun du warst böse und musst nun die Folgen tragen.“
 

Nathaniel schüttelte den Gedanken ab, automatisch berührte er seine rechte Schulter. An dieser Stelle war eine Narbe übrig geblieben , wegen diesem Mann. Doch nun war keine Zeit in Mitleid zu versinke. Er musste diesen Typen ein für alle mal den gar ausmachen, bevor er noch etwas Schlimmeres tat.Der Sklavenhändler grinste auf: „Nun wirst du Schmerzen erleiden kleiner.“ Mit einem Satz sprang er auf Nate zu.Dieser verpasste dem Mann einen kräftigen Schlag in seine Kniescheibe und dann gleich noch einen Schlag in seinen Magen, sowie einen weiteren Kantenschlag ihn seine Halspartie. Der Mann hatte sich jedoch sehr schnell erholt und schaffte es mit den Klingen eine saubere Schnittwunde am Arm des Vizen zu hinterlassen. Die feinen Schnitte hinter ließen eine brennenden Schmerz, welcher Nate ignorierte. Er schloss seine Augen um sich besser zu konzentrieren. Nun war es mal wieder an seinem Gehör ihn nicht im Stich zu lassen.Jede Bewegung, jedes kleinste Geräusch war nun für den 19 Jährigen wichtig geworden. „Wenn das nicht klappt dann werde ich Sie einsetzten, meine Teufelskraft", murmelte Nate.

Neek schien etwas im Schilde zu führen,er streckte seine

Hand mit den Krallen vor seinen Körper,machte zwei schnelle

Schritte auf Nate zu und verpasste im einen Fausthieb.

Jedoch wich er geschickt aus und konnte so eine erneute

Verletzung vermeiden.

Der Sklavenhändler jedoch gab nicht auf.Er versetzte ihm

einen neuen Schlag, dieses mal traf er. Eine schmale Blutspur bildet sich auf Nates Unterarm.

Nate biss sich auf die Zähne vor Schmerz: " Jetzt bist du dran,

es wird nun ziemlich kühl für dich werden Neek."

Mit diesen Worten bildet sich ein gefährliches Lächeln

auf seinem Gesicht,bevor er eine Hand ausstreckte um seine Teufelskraft zu nutzen.

Mariko Island Arc - Die letzte Schlacht auf Mariko Island

Mariko Island Arc - Die letzte Schlacht auf Mariko Island
 


 

Die graubraunen Augen des 17 jährigen Käpt’ns hatten sich schmerzhaften verzogen. In seiner Schulter pochte in diesem Moment ein stechender Schmerz, diesen musste der junge Mann ignorieren. Er hatte wichtigeres zu tun, er musste gewinnen.Jason rappelte sich mühsam aus dem matschigen Erdboden hoch. In seiner linken Hand hatte er seinen Stab mit eisernem Griff umklammert. „Ich werde euch nun in die Hölle schicken“, sprach er mit einem breiten Grinsen.Balino schnaubte voller Zorn auf und stampfte mit seinem ganzen Gewicht auf den jüngeren Käpt’n zu.
 

Jason reagierte dieses Mal schneller, mit einem akrobatischen Sprung streckte er seinen rechten Arm aus, sodass seine Hand auf Balinos Kopf ruhte. Sein ganzes Körpergewicht war nun in der Luft. Balino hob seinen Hammer und wollte Jason runter holen, jedoch ließ der 17 Jährige im richtigen Moment los und war einige Sekunden in der Luft. In diesem Moment schwang er seinen Kampfstab aus Eisen in Balinos Richtung. Die scharfe Klinge verpasste nur knapp den dicken Hals des molligen Mannes. Jason landete anmutig mit seinen Füßen auf den Boden und grinste breit. „Da hattest du nochmals Glück Ballo, oder wie auch immer dein Name war.“ Der Glatzkopf knirschte mit den Zähnen. Er hatte die Nase endgültig voll, er wollte den Kleinen nur noch leiden sehen. Aus der Tasche seiner dunkelbraunen Hose zog er eine Art Peitsche hervor. Belustigt schaute Jason auf diese: „Was willst du den mit der?“, fragte er.
 

Balino umklammerte seinen Hammer mit der linken Hand, mit der anderen ließ er die Peitsche mit voller Wucht auf Jason los. Die Peitsche schlang sich um sein rechtes Bein und bohrte sich in sein Fleisch. Erst jetzt erkannte Jason, dass an der gesamten Peitsche kleine Stacheln befestigt waren. Mit zusammengebissenen Zähnen versuchte sich der Käpt’n aus der misslichen Lage zu befreien. Balino zog fest an der Peitsche und brachte Jason zu Fall. Immer kürzer und kürzer wurde der Abstand zwischen den beiden Gegnern. Der 17 Jährige konnte im Augenwinkel Ganto sehen, welcher lässig seinen Säbel über die Schulter genommen hatte und zu warten schien, um die silberne Klinge in Jasons Körper zu bohren. Der Blonde versuchte sich mit ganzer Macht zu befreien, sein Blick fiel auf seinen Kampfstab. Er war ihm aus den Händen gefallen, als er gestützt war.
 

Ganto strich sich eine Strähne seines Pferdeschwanzes aus dem Gesicht. Balino hatte Jason zu sich gezogen und hielt ihn nun in einem eisernen Griff gefangen. Körperlich war der zukünftige Pirat klar unterlegen, er musste sich irgendwie aus dem Griff befreien bevor es zu spät war. Ganto hatte bereits seinen Säbel ausgestreckt und ging ein wenig vor Jason in die Knie.„Es ist doch viel lustiger dich ein wenig zu quälen, Kleiner. Ich werde dir zuerst in deine Haut schneiden und dich dann in kleine Stückchen reißen.“Mit diesen Worten hob er das Schwert hinter seinen Kopf und schnellte mit einer eleganten Bewegung auf Jason zu. Die Schwerthiebe schienen aus allen Richtungen zu kommen und hinterließ saubere Schnitte in der blassrosa Haut des Nachwuchspiraten. Dieser verzog sein Gesicht vor Schmerz, wild begann er mit seinen Füssen um sich zu schlagen.
 

Ganto ließ einen Moment von ihm ab und betrachte zufrieden sein Kunstwerk. Feine Schnitte verteilten sich über den gesamten Körper des Jungen, ein Teil seines Kapuzenpullovers war zerrissen und hing in Fetzten an ihm runter. Man konnte nun einen Blick auf seinen Rücken sehen, dort befand sich vom Schulterblatt bis zum Nacken eine lange Narbe.

Ganto hörte in der Ferne einen lauten Knall und musste Grinsen: „Wie es aussieht kämpft unser Boss auch gegen einen Typen. Ist das ein Freund von dir, Kleiner? Wenn ja dann hat er sein Testament bereits besiegelt. Er wird sterben oder vielleicht verkaufen wir ihn auch, aber du wirst getötet.“Jasons Augen hatten sich verengt, seine Augen blitzen vor Wut. „Nate wird nicht verlieren und sollte ihm etwas passieren, dann werde ich euch jagen bis ans Lebensende. Niemand vergreift sich an meinem besten Freund.“ Ganto hatte wieder sein hässliches Grinsen auf den Lippen: „An deiner Stelle würde ich mich lieber um dich selbst Sorgen, kleiner Mann.“Jasons Lippen bildeten sein typisches Grinsen: „Nein nicht wirklich, weil ich nun frei komme.“ Mit diesen Worten hob er seinen freien Fuß, welchen er bewegen konnte und kickte diesen in Balinos Geschlechtsteil. Dieser begann vor Schmerz wie ein Hund zu jaulen. Diesen Moment nutzte Jason um sich aus seinen Griff zu befreien. Eilig rannte er zu seiner Waffe, nahm diesen im Sprint hoch und ging gleich wieder zum Angriff über.Blitzschnell sauste er hinter Ganto und begann während er hinter diesen stand seinen Kampfstab auseinander zu nehmen. Die Klinge hatte Jason eingeklappt. Stattdessen hatte er aus der Tasche ein Verbindungsteil gezogen um nun die beiden Stäbe aufeinander zu binden. Nun ähnelte er einer Pistole oder eher gesagt einem Gewehr. Mit einer schnellen Handbewegung zog er sein Tuch von der Stirn und band dieses um seinen Hals, bevor er es ein wenig hoch zog um seine Nase und sein Mund zu verbergen. „Nimm das du bescheuerter Sklavenhändler!“
 

Er richtet seinen Stab direkt auf Ganto und Balino, die beiden begannen zu lachen. „Was willst du mit diesem Schrott anstellen, Kleiner?“, fragte Ganto herablassend. Jason ging dieses Mal nicht auf seine Provokation ein, sondern erledigte seinen Angriff. Aus dem inneren des Rohres schoss eine Art Gas, dabei handelt es sich um Giftgas einer seltenen Blume namens gefleckter Schierling.Balino atmete ziemlich viel des Giftgases ein. Er spürte wie langsam seine Beine unter ihm nach gaben. Sein Kollege ahnte bereits dass es sich um Giftgas handelt, sofort hielt er eine Hand vor den Mund um dem Gas zu entkommen.Balino fing heftig an zu husten, seine Knie gaben unter ihm nach, die Luft wurde immer knapper und knapper. Seine Hand berührte automatisch seinen Hals. Seine Atemwege wurden durch das Gift lahm gelegt, er kam in Atemnot.Die Augen des Molligen nahmen eine seltsame Farbe von einem graulichen Ton an, aus seinem Mund lief weißer Schaum.Jason drückte erneut einen Knopf um das Gas wieder in seinem Breath Dial zu speichern. Ein freches Grinsen zierte seine Lippen, während er den Stab lässig über seine Schulter genommen hatte.„Ich habe euch gewarnt mich nicht zu unterschätzen und nun tragt ihr die Folgen. Es wird nicht mehr lange dauern und dein Kollege da wird vollständig gelähmt sein und dank seines Gewichts wird er vielleicht sogar ersticken.“
 

Ganto biss sich vor Wut auf die Lippen: „Du kleiner Wicht! Ich werde dich zerstückeln“, zischte er. Gerade als er einen Schritt auf den Jüngeren zu machen wollte, begannen seine Beine ihm nicht mehr zu gehorchen. Zufrieden stellte Jason fest, dass auch das Gift bei Ganto seine Wirkung zeigte. Der Sklavenhändler begann zu husten und spürte wie der Griff um sein Schwert langsam nachließ. Jason wartet noch einige Sekunden bevor er sich vorsichtig näherte und das Schwert aus seiner Hand kickte.„Jetzt siehst du mal wie sich die Menschen gefühlt haben die ihr versklavt hab. Die Schmerzen die sie erleideten waren tausendmal stärker als diese hier, aber ich muss mir ja keine Sorgen mehr machen. Das Gift wird den Rest erledigen und ich kann nun euren Boss in den Arsch treten.“ Mit diesen Worten drehte sich der 17 Jährige um und verschwand mit einem Hopsen in Richtung in der er seinen besten Freund vermutet.Das Letzte was Ganto und sein Komplize jemals sehen werden, war Jason.Der Käpt’n rannte mit seiner Waffe in der Hand in Richtung Hafen, dort wo sie Suika zurück gelassen hatten. Nach ein paar Minuten kam er schwer atmend am Hafen an. Von weitem erkannte Jason einen bewusstlosen Jungen mit roten Haaren und ein etwas älterer, welcher über ihm gebeugt war.Jason reagierte ohne weiter nachzudenken, er schnellte mit einem Sprint auf dem Mann zu und versetzte ihm eine Ladung mit seinem Giftgas. Poi wusste nicht wie ihm geschah, sein Mund wurde von einer abscheulichen Geschmack erfüllt. Er begann zu spucken und zu keuchen. Jason machte einen Schmollmund: „Na toll, wegen dir du blöder Sklavenheini, muss ich nun neues Gas sammeln.“
 

Poi versuchte sich zu erheben und gegen den Jungen zu kämpfen. Das Gas hatte bereits seine Lunge erreicht und breitet sich nun ihn seinen Körper aus. Der Sklavenhändler taumelte einige Meter zurück. Keuchend griff er automatisch an seinen Hals, die Luft wurde immer knapper bis schliesslich der Sklavenhändler bewusstlos auf den Boden sackte.Jason schenkte seinem Gegner keine Beachtung, stattdessen beugte er sich über Kanato.

Sanft schüttelte der 17 Jährigen den Älteren an den Schultern. „Hey Rotschopf aufwachen“, verlangte der Käpt’n.

Langsam kam Kanato zu Bewusstsein und staunte nicht schlecht, einen kleinen blonden Jungen zu erkennen.„Wer bist du?“, wollte der Rotschopf wissen.Jason zog sein typisches Lächeln: „ Jason, aber wir haben keine Zeit für sowas. Wo ist Nate der Typ der dich gerettet hat?“ Kanato biss sich auf die Lippen während er eine Antwort auf Jasons Frage gab: „Er kämpft gegen den Drahtzieher dieser ganzen Aktion.“
 


 

*~*
 

Nathaniel hatte seine linke Hand in Richtung des Sklavenhändlers gestreckt. Leise begann er von 15 Rückwarts zu zählen.In dieser Zeit hatte sich Neek einen Weg zu dem Jungen Mann gebannt, seine Krallenhandschuhe hatte er kampfbereit gemacht.
 

Mit einem Satz sprintet der bunte Mann auf den jüngeren zu.Gekonnt wich Nate aus, ließ aber seine linke Hand gestreckt.„Noch 5, 4, 3,2,1 gesammelt ist die linke Seite und nun ist die Rechte an der Reihe“, dachte er mit einem gefährlichen Grinsen auf den Lippen.
 

Um die linke Hand schien sich etwas gesammelt zu haben, eine fast hellblaue Substanz, diese hatte er nun an seinen Körper gezogen während er nun die rechte Hand nach vorne streckte. Neek gab ein genervtes Geräusch von sich: „Was soll das werden du kleiner Wicht, ich habe keine Zeit für deine alberne Spiele, ich werde dich nun in kleine Teile schneiden.“
 

Mit diesen Worten trat der mächtige Sklavenhändler nach vorne, holte seine Faust aus und schlug zu. Nathaniel hatte bereits wieder seine Augen geschlossen und vertraute mal wieder auf sein Gehör, während er sich auf seine Teufelskraft konzentrierte.
 


 

„Noch 20 Sekunden und die rechte Seite ist aufgeladen“, murmelte er. Um seine rechte Hand hatte sich eine leicht orangerote Substanz gebildet, welche Wärme ausstrahlte.Mit einem konzentrierten Ausdruck auf seinem Gesicht, wartete er auf den richtigen Augenblick. Durch sein Gehör konnte er einschätzen das er nur noch 2 Schritte Abstand zwischen ihm und sein Gegner war.Nate ließ ihm richtigen Moment die blaue Substanz in seiner linken Hand in die Richtung des Sklavenbosses los. Ein leicht eisiger Luftzug strömte auf diesen zu. Er begann zu lachen: „Was soll denn das für eine Teufelskraft sein, wirklich öde Junge ich hatte an eine Logia Frucht gedacht, weil du meintest es würde nun kalt werden, klar es ist kalt aber ich dachte da an Schnee oder Eis, ich bin leicht enttäuscht.“

Nate ignorierte den Mann und meinte dann mit seinem Killerblick dem jeden Feind das Blut gefrieren lässt. „Falsche Aussage, du Mistkerl nimm das, Kion Explosion“, mit diesen Worten ließ er nun auch die Substanz in seine rechten Hand los.“Die blaue Substanz und die orange Substanz begannen sich zu mischen, bevor Neek wusste wie ihm geschah, gab es ein ohrenbetäubendes Knallen. Nate machte eine anmutige Drehung nach hinten und landet leichtfüssig auf seinen Füssen. Er blickte auf sein Werk. Dadurch dass sich beide Substanzen gemischt haben gab es eine chemische Reaktion von heißer und kalter Luft.
 


 

Ein Teil von Neeks Haut war gerötet und mit offenen Fleischwunden übersehen. Er gab ein leichtes Keuchen von sich. Mit zusammen gebissenen Zähnen stand der Mann wieder auf, lange würde dieser jedoch nicht mehr stehen können. Die Wut war ihm deutlich an zu sehen. Er hatte einer seiner Handschuhe ausgezogen, stattdessen zog er eine schwarze Pistole aus seiner bunten Hose.
 


 

Der Lauf der Pistole war direkt auf Nathaniel Kopf gerichtet. „Du scheint kein Logia Nutzer zu sein und auch kein Zoan, das heisst du hast Parmacia Kräfte, und kannst verletzt werden. Eine Kugel in deinen Kopf sollte dich töten. Oder was meinst du?“, wollte er wissen.
 

Nate ging nicht auf seine Diskussion ein: „Ach halt doch dein Mund, mit sowas wie dir rede ich nicht, ein Wunder das ich mich überhaupt mit dir abgebe. Ich habe besseres zu tun, schließlich braucht Jason mich“, beschwerte sich Nate um ein wenig Zeit heraus zu zögern. „Noch 30 Sekunden, dann heißt es wohl wieder mit meinen Fäusten kämpfen“, dachte Nate Mit diesem Gedanken schloss der junge Vize seine Augen. Wenn Neek mit einer Pistole kämpft musste er sich wieder einmal mehr auf sein Gehör verlassen, seine Augen waren da nutzlos, besonders in seinem Fall.
 


 

Seine Miene nahm einen konzentrierten Ausdruck an und wartet nur darauf aus zu weichen. Ein klicken war zu vernehmen, rasch duckte sich Nate um der ersten Kugel aus zu weichen, die zweite Kugel streifte den jungen Mann knapp und hinterließ einen stechenden Schmerz in seinem linken Arm. Nate machte eine schnelle Drehung nach links und stand nun hinter Neek. Der Vize war zwar nicht so schnell wie Jason, hatte aber mehr Kraft als sein Käpt’n.
 

Er hob elegant sein Bein und rammte dieses in den Magen des Feindes. Neek gab einen markerschütternder Schrei von sich. Nate hatte genau in eine Fleischwunde getroffen. Haut Fetzten lösten sich langsam vom Körper, vermischt mit dunkel rotem Blut. Aus seinem Mund kam ein leises Keuchen: „Wer zum Teufel bist du?“, stammelte er.
 


 

Nate streckte seine rechte Hand aus und meinte dann: „Ich habe noch 5 Sekunden um es dir zu sagen. Ich bin dein Alptraum mehr brauchst du nicht zu wissen Sklavenhändler.“
 

Mit diesen Worten sammelte sich um seine Hand erneut eine leichte orange Substanz. Dabei handelt es sich um heiße Lufttemperaturen welche Nate mit seiner rechten Hand erschaffen kann. Er ließ kleine Hitzekügelchen um seine Hand aufsteigen. Die kleinen Hitzekügelchen ließ er mit seiner ganzen Kraft auf Neek los.Der Sklavenhändler versuchte aus zu weichen jedoch traf ihn die Hitzekugeln und hinter ließen Brandnarben.Neek jedoch wollte nicht aufgeben, einen letzten Versuch startet er. In dem Moment in dem Nate nicht auf ihn achtet ließ er erneut eine Kugel los. Dieses Mal verfehlte die Kugel sein Ziel nicht. Mitten in seine linke Schulter durchbohrte die Kugel seinen Körper. Nate biss sich vor Schmerz auf die Lippen, sodass sie zu bluten anfingen.
 

Mit einem gezielten Fußtritt kickte er die Pistole aus der Hand des Mannes und fing sie mit seiner rechten Hand auf. Der Lauf war nun auf Neek gerichtet. Eigentlich konnte Nate überhaupt nicht mit Schusswaffen umgehen, doch diese war einfach zu bedienen. Einfach abdrücken und dann hieß es By By bunter Vogel.„Letzte Worte du Mistkerl?“, fragte Nate.

Neeks Lippen verzogen sich zu einem hämischen Grinsen: „Ich bin nicht der letzte Sklavenhändler, merk dir das Junge!“Nathaniels Augen begann gefährlich zu Funkeln: „Das kann sein, aber einer weniger von euch macht die Welt ein wenig besser.“ Bevor seine letzten Worte verstummt waren, drückte er ab. Zwei Schüsse waren zu hören, einen direkt in die Lunge und den anderen Richtung Herz.Ein stummer Schrei verließ die Kehle des bunten Kanarienvogels. Seine Knie gaben unter ihm nach bis schließlich sein ganzer Körper leblos auf den matschigen Boden glitt. Seine Augen haben einen leeren Blick angenommen. Er würde nie mehr jemanden Schaden können nie mehr.Nathaniel blickte auf seine rechte Hand seine Teufelskraft hatte mal wieder Spuren hinterlassen. Jedes Mal wenn er heiße Luft erzeugt blieb, ein brennender Schmerz und eine leichte Rötung seiner Hand zurück.
 

Die heiße Seite war schwieriger zu kontrollieren als die kalte,aber er hatte sich daran gewöhnt, schließlich hatte er einst von der Kion Kion no mi gegessen, diese Frucht erlaubt ihm einmal sehr heiße Luft Temperaturen zu erzeugen mit seiner rechten Hand und einmal eisige Luft Temperaturen in seiner linken Hand. Jedoch brauchte er immer 15 Sekunden um die Luft Temperatur in seiner Hand zu sammeln je nach dem was er vor hatte, kann es auch länger dauern.Nathaniel begab sich mit langsamen Schritten Richtung Hafen um seinen besten Freund zur Seite zu stehen.
 

*~*
 

Kanato und Jason eilten so schnell sie ihre Füsse trugen in die Richtung in der Kanato den Vizen zurück gelassen hatte.

„Nate!“, schrie Jason als er seinen besten Freund erkannte. Sein Gesicht hatte sich zu einer besorgten Miene verzogen, was bei dem sonst so kindischen und grinsenden Käpt’n nicht oft vor kam.
 


 

„Bist du okay, wo ist dieser Naki wamila Swampilapi? Ich werde den erledigen.“ Nate schlug sanft auf Jasons Kopf: „Komm mal wieder runter Jace, nicht so schlimm, aber ich muss dich enttäuschen ich habe den erledigt. Er wird dir nichts mehr sagen können.“
 

Beleidigt zog Jason einen Schmollmund und plusterte sich ein wenig auf: „Das ist nicht fair! Ich musste zuerst die Handlager ausschalten und du, du schnappst dir einfach mal so den Boss, das ist gemein.“
 

Nate schüttelte den Kopf: „Lass uns das später klären ich muss zuerst meine Wunde behandeln lassen.“

Kanato beugte sich ein wenig zu dem verletzten runter. Er schien immer noch sprachlos zu sein:„Wie hast du ihn besiegt?“ Anstatt das Nate antwortet sagte Jason stolz: „Bestimmt mit seiner Teufelskraft der Luft Temperaturen Frucht.“Bevor Kanato weitere Fragen stellen konnte packte Nate diesen am Kragen seines Shirts zu sich runter. „Wo zum Teufel ist ein Arzt, wir müssen eure Wunden versorgen“, murrte Nathaniel sicherlich genervt. Kanato zog eine schmale Augenbraue hoch: „Junge, du brauchst am meisten einen Arzt. Sieh dir mal deinen Arm an.“ Nate umschlang den Saum seines T-Shirts ein wenig fester: „Das weiß ich selbst, das brauchst du mir nicht zu sagen, verstanden Rotschopf.“Nun lachte Kanato und meinte freche: „Sehr charmant muss ich sagen, wir kennen uns nicht mal mit Namen und du maulst wie ein altes Weib rum.“Nate hob eine schmale Augenbraue hoch und schaute den grösseren mit einem Killerblick an: „Sei vorsichtig was du sagst, aber wenn es sein muss ich bin Nate.“ Mit einem neckischen Grinsen antwortet der grössere: „Freut mich Nate, ich bin Kanato!“
 

*~*
 

Kanato brachte die beiden Piraten zum einzigen Arzt auf Mariko Island. Erleichtert stellte er fest, dass seine Mutter nicht schlimm verletzt war, sondern nur einen Streifschuss erlitt. Während dessen untersuchte der ältere Doktor Menson den 19 Jährigen Nate. Seine Mandelförmigen Augen ruhten für einen Moment auf den schlanken Oberkörpers des Vizen.“Ich habe dir die Kugel entfernt, aber du musst dich noch schonen junger Mann. du hattest wirklich großes Glück.“ Der Arzt reinigte die Wunde nochmals, bevor er einen weißen Verband anbrachte. Schwer atmend trat Nate aus dem Raum und entdeckte nach nur wenigen Metern die kleine Suika, welche mit Jason Karten spielte. Der blonde drehte sich erfreut um: „Da bist du ja endlich Nate, weißt du was ich erfahren habe, Kanato ist Navigator“, seine Augen begannen zu glänzen voller Freude. Der ältere ahnte bereits was er vorhatte und schüttelte den Kopf:„Wir brauchen einen Navigator, aber wir können doch nicht einfach jemanden mitnehmen von dem wir nicht mal wissen was er überhaupt kann“, murrte er.
 


 

Da rollte die kleine Suika auf den älteren zu und machte ein böses Gesicht: „Herr Nate, sei nicht immer so böse. Kanato ist der beste Navigator überhaupt. Außerdem hat er doch einen Traum, er will die Grand Line bereisen und eine eigene Weltkarte erstellen.“Jason grinste breit und meinte dann: „Na dann haben wir einen Navigatoren“, jubelte er. Nate schüttelte den Kopf: „Du hast was wichtiges vergessen. Jace du hast ihn noch nicht gefragt.“ Doch das schien er nicht wirklich zu hören. Suika lud die beiden Piraten zu sich nach Hause ein. Während die Großmutter von Kanato und Suika das Essen vorbereitet, bedankte sich die Mutter von Kanato bereits zum tausendsten Mal bei den beiden.
 

„Ihr seid Helden“, meinte sie und lächelte freundlich in die Runde. Jason rümpfte die Nase: „Wir sind Piraten und keine Helden.“Nun waren Jasons braugrauen Augen auf den Navigatoren gerichtet: „Sag mal Kanato willst du mein Navigator werden und mit uns über die Grand Line segeln?“, wollte der kleinere Wissen.Für einen Moment schien der grössere überfordert zu sein über diese Frage. Suika klatschte in die Hände voller Freude, während Kanatos weinroten Augen, den Blick nach seiner Mutter suchte.Diese lächelte ihm zu: „Du was du willst mein Sohn, es wird Zeit das du das machst was du wirklich willst.“Nathaniel und sein Käpt’n haben sich erhoben und bedankten sich für das Essen. „Wir werden morgen früh los segeln, wenn du mitkommen willst sei um 8 Uhr da“, sprach Jason und grinste breit. Kanato nickte nur schwach: „Okay!“, murmelte er und schaute den beiden hinter her.In diesem Moment stand er vor einer sehr wichtigen Entscheidung seines Lebens.

Was sollte er tun? Er beschloss erst Mals noch eine Stunde zu schlafen. Er träumte schließlich von einer längst vergessenen Szene.
 


 

Kohaku hatte seine Beine an seinen schmalen Körper gezogen, wie sonst auch zierte seine Lippen sein übliches Grinsen, das Kanato so mochte an seinem besten Freund. Die beiden Blicken in die Ferne auf das weite, blaue Meer.

„Weißt du Kanato eines Tages werden wir die Insel verlassen und du wirst deinen Traum erfüllen, du musst es mir versprechen das du es schaffen wirst okay“, sagte er und grinste noch breiter als zuvor. Kanatos weinroten Augen blicken seinen besten Freund an bevor er ihn seine Hand einschlug: „Verstanden eines Tages werde ich meinen Traum erfüllen und die Welt erkunden, die ganze Grand Line.“
 

Kanato öffnete seine Augen und wusste was zu tun war er würde seine Familie verlassen und eines Tages wieder zurück kommen, vielleicht würde er ja sogar seinen besten Freund wieder finden. Irgendwo auf der Grand Line.
 


 

Am nächsten Morgen hatte der 19 Jährige einen Rucksack auf den Schulter und eine kleine Sporttasche in einer Hand. Seine kleine Schwester drückte er zum letzten Mal an seinen Körper und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. „Pass auf Mama auf okay, meine kleine.“ Suika nickte tapfer und lächelte ihn sanft an: „Wir brauchen jetzt ja keine Angst mehr zu haben, schließlich hast du Herr Nate und Herr Jason bei dir.“Die Mutter drückte ihren Sohn fest an sich und strich über sein Haar: „Sei vorsichtig mein Liebling.“Er lächelte sie das letzte Mal an bevor er sich umdrehte und Richtung Hafen schritt. Eigentlich war sein Traum nur einer der Gründe warum er die Insel verließ, wenn er hier bliebe bestand immer wieder die Gefahr das Sklavenhändler hier her kamen und versuchten ihn gefangen zu nehmen. Solch einer Gefahr wollte er seiner Familie nie mehr aussetzten.
 


 

Als er die letzten Meter zum Hafen lief, hörte er von weitem die Stimme von Jason. „Nein ich will noch warten. Ich will ihn als Navigatoren und wenn er nicht freiwillig kommt, hole ich ihn und schleppe ihn auf mein Schiff“, schmollte der Käpt’n. Nate hatte seine Arme vor der Brust verschränkt und schien genervt zu sein von seinem Käpt’n: „Wenn er nicht will kannst du ihn nicht zwingen.“Da wurden die beiden Streithähne jedoch bereits getrennt. „Wer hat gesagt das ich nicht mitkomme“, meinte der 1.92 m große Junge und grinste breit.Jason bekam große Augen und begann zu klatschen: „Siehst du Nate, da ist er ja jetzt können wir gehen los, an Bord hopp!“Nate schlug sich mit seiner Handfläche auf die Stirn. Während Kanato seinem neuen Käpt’n folgte. Er bemerkte an der Rückseite des Schiffes immer noch das geschriebene von Jace. Er musste lachen als er das sah. „Sag mal Jason, da fehlt noch etwas orange“, sprach er und griff sich einer der Stifte aus seiner Tasche und begann das Schiff zu bemalen, voller Freude leistet ihm der 17 Jährige Gesellschaft. Als Nathaniel das sah schüttelte er den Kopf: „Nicht noch so einer an Bord, ihr macht das gefälligst wieder sauber“, mahnte er die beiden bevor er sich wieder unter Deck begab. Jason lachte lauthals und meinte dann lässig: „Lass uns endlich in See stechen Navigator.“

Avery Island Arc - Unerwartet Ereignisse

Avery Island Arc - Unerwartet Ereignisse
 


 

Nathaniel hatte es sich in seiner Hängematte auf dem Deck unter der Steuerterrasse gemütlich gemacht. Ein lauter Knall riss den jungen Mann aus seiner wohl verdienten Pause. Der 19 Jährige hob ein wenig seinen Kopf und bemerkte, dass Rauch aus der Küche aufstieg. Genervt schwang er sich aus seinem Schlafplatz um nach zusehen was seine beiden Nakamas wieder für einen Unsinn anstellten. Mit kräftigen Schritten betrat Nathaniel die Kombüse im Obergeschoss.Er verschränkte die Arme vor der Brust und gab ein knurrendes Geräusch von sich: „Was soll das schon wieder? Wollt ihr die Küche zum explodieren bringen? Ich habe dir schon tausendmal gesagt, seit diesem Vorfall mit dem Cola und den Gummibärchen. Die Küche ist für dich tabu, Jason. Und du Kanato: hör auf so dämlich zu grinsen! Räumt das hier auf. Ich werde es nicht machen!“Jason brach in lautes Gelächter aus, während er das Mehl aus seinen Haaren schüttelte. Kanato reichte seinem Käpt’n einen nassen Lappen: „Hier Käpt’n, lass uns die Küche wieder aufräumen, ansonsten kriegt Nate noch einen Herzinfarkt.“ Die beiden Übeltäter begannen die Küche aufzuräumen. „Ich habe immer noch Hunger“, klagte Jason wie ein kleines Kind. Nathaniel musste zugeben, dass auch ihn der Hunger plagte.
 

So begab sich der Vize in die Kombüse, auch wenn er nur ein bisschen kochen könnte, so war er doch besser als Jason. In eine große Schüssel gab er Mehl, Eier und Milch und verrührte das Ganze zu einer Masse. Nate gab etwas Öl in eine Bratpfanne, ein paar Minuten später leerte er ein wenig Teig in die heisse Pfanne.
 

Nach 20 Minuten trat der Vize mit einem Teller voller runder Pfannkuchen an Deck. Jason klatschte voller Freude in die Hände. „Wenn ich dich nicht hätte Nate! Du wärst eine perfekte Hausfrau“, lachte er.Nate verzog sein Gesicht: „Wie bitte?“ Kanato brach in lautes Gelächters und fügte hinzu: „Ne babyrosa Schürze würde dir sicher stehen, Vize Käpt’n.“Unsanft packte Nathaniel Kanato an seinem lila Fliegerschal den er immer trug. „Sei nicht so frech Navigator, verstanden!“, knurrte er gefährlich. „Aber wenn du es so liebst mich zu nerven, kannst du nachher den Abwasch erledigen“, meinte er nun mit einem fiesen Grinsen. Der Rothaarige blickte nun wie ein ausgesetzter Hund auf seinen Nakama.„Du kannst echt fies sein“, murmelte er, während er sich einen Pfannkuchen in den Mund stopfte.
 

Nathaniel hatte es sich inzwischen wieder auf seinem Platz gemütlich gemacht und hoffte endlich mal in Ruhe etwas essen zu können.Während er aß, spürte er einen stechenden Schmerz in seiner linken Schulter. „Mieser Sklavenhändler, wegen dem habe ich eine Verletzung erlitten, aber viel wird er ja nicht mehr machen können “, dachte er mit einem zufriedenen Grinsen auf den Lippen.„Hey Jason, Nate hat gerade gegrinst!“, schrie der Navigator zu seinem Käpt’n. Jason zuckte mit den Schultern: „Das heißt nichts Gutes. Es wird wahrscheinlich schwarzen Schnee geben“, meinte er mit einem ersten Ausdruck und blickte in den Himmel. Das Grinsen auf Nathaniels Gesicht verschwand sofort wieder. „Die Nerven jetzt schon... Mit was habe ich das verdient?“, überlegte der 19 Jährige bevor er seine Augen schloss um etwas zu dösen.
 

Nathaniel erwachte kurz vor Abendeinbruch, sein Blick fiel quer über das Deck dort saß Kanato am Boden. Auf dem hölzernen Platten hatte er eine Karte vor sich ausgebreitet und schien eine geeignete Route zu suchen. Seine Augen strahlten Konzentration aus. Ein leichter kaum merkbarer Wind umspielte die rötlichen Haare des Wassermannes. Kanato wendete seinen Blick für einen Moment von seiner Karte ab.Der Rotschopf beobachtet einzelne schwarze Wolken am Nachthimmel. Vor Schreck weiteten sich in einer Sekunde auf die anderen seine weinroten Augen. Ein wenig kniff er sie zusammen um hundert Prozent sicher zu gehen, dass sein Gefühl ihn nicht täuschte. „Vize Käpt’n, wir haben ein Problem!“, rief er Nathaniel zu.
 

Der geschickte Kämpfer sprang elegant aus seiner Hängematte und machte sich mit eiligen Schritten auf den Weg zu Kanato.Eine Hand streckte der grössere in die Richtung des Himmels.„Wir sind in einer sehr kritischen Lage, siehst du diese schwarzen Wolken dort am Himmel? Das sieht aus wie ein Gewitter und wenn ich hier so den aufkommenden Wind einschätze, dann segeln wir direkt in einen gefährliches Unwetter.“Nathaniel blickte den Gleichaltrigen mit seinen braunen Augen ruhig an. „Gut, dann sag uns was wir tun sollen“, meinte er entschlossen.„Als erstes brauchen wir Jason mit an Deck.“ Sogleich kam der Käpt’n der Bande hoch.
 

Er aß gerade mal wieder Schokolade. Als er die ernsten Blicke seiner Nakamas sah schaute er sie fragend an. Kurz und knapp erklärte Kanato was hier vor sich ging. Während Jason und Nate die Segel einholten übernahm Kanato das Steuer. Immer näher und näher kam das Unwetter. Jede Sekunde zählte, dass wusste Kanato genau, sein Können war nun gefragt, er musste seine Crew in Sicherheit bringen zu der nächsten Insel. Die Koordinaten welche er sich vor kurzen angesehen hatte schossen ihm automatisch durch den Kopf. „ 500 Meter nach Steuerboard in nördliche Richtung, dann das Schiff wenden und gerade halten.“Inzwischen hatte es angefangen zu regnen.
 

Dicke Tropfen fielen auf das Deck und hinterließen nasses Holz.Der Navigator blickte konzentriert geradeaus, das Steuerrad schwang er mit einigen gekonnten Drehungen hin und her. Jason beobachtet das Schauspiel mit einem breiten Grinsen. „Ich liebe Gewitter“, jubelte er. Nate schüttelte den Kopf und rief ihm zu: „Bleib zurück und steh nicht so nah am Rand der Reling“, mahnte er. Jason hob eine Braue und schmollte: „Sagt derjenige der nicht mehr schwimmen kann.“Kanato schaltet sich nun ein: „Jason du kannst Nate später nerven, ich helfe dir dann dabei, aber nun müssen wir zuerst heil hier raus.“Nate lies den Steuermann keinen Moment aus den Augen, er musste wohl oder übel zugeben, dass er beeindruckt war, wie Kanato das Unwetter gespürt hatte bevor es los ging. Aber das würde der stolze Nathaniel natürlich niemals öffentlich zugeben.„Nate übernimm du mal das Steuer!“, schrie der Navigator laut. Sofort war der Vize zu Stelle, jedoch hatte er sichtlich Mühe das Steuer zu halten. Das hatte wohl mit seiner Verletzung zutun. Obwohl sie behandelt worden war, schmerzte sie noch sehr. Währenddessen eilte Kanato unter Deck und kam nach einigen Sekunden mit einem Kompass in der Hand zurück.„Die nächsten Insel muss jeden Augenblick zu sehen sein!“, rief er so laut er konnte, durch das Gewitter war es ziemlich schwer sich zu verständigen. Nate hatte ihn genau gehörte und stimmte ihm zu, Jason war der Käpt’n und er musste den Plan absegnen, also waren nun beide Blick auf ihn gerichtet. Der Kleine stimmte sofort zu: „Tu was du für richtig hältst, Kanato. Du bist der Navigator. Bring uns hier heil raus“, sprach er mit einem ernsten Blick, was man von ihm nicht wirklich kannte, jedenfalls Kanato nicht.Kanato übernahm wieder das Steuer und kämpfte mit aller Macht gegen die Strömung des Meeres an. „Mist die Strömung ist zu stark, wir müssen die Segel lösen, auch wenn es ein Risiko ist das sie uns zerreissen. Es ist die einzige Möglichkeit hier heil raus zukommen.“Sofort eilte Jason zum Mast und kletterte hoch um das weiße Segel der Bananen Split zu lösen.Blitze schlugen gefährlich nahe am Schiff ein, Donner vermischt mit Regen erfüllte die Nacht.Nun geschah genau das wovor Kanato Angst hatte, ein Blitz schlug ein und zerstörte das Segel des Hauptmastes. Jetzt zählte jede Sekunde, das wusste der Navigator. Mit einer schnellen Handbewegung riss er das Steuer herum in die nördliche Richtung. „Nur noch 500 Meter dann muss sie zu sehen sein“, innerlich flehte er sich nicht geirrt zu haben. In der Ferne erblickte etwas was sein Herz höher schlagen liess.Mit letzter Kraft riss er das Steuer erneut herum und erkannte bereits von weitem die Insel, ihre Rettung. Vorsichtig versuchte er das Schiff so nahe wie möglich an sie heran zu bringen, was ich gelang. Er wollte schon jubeln als er nach vorne über das Steuer zusammen sackte.„Hey Navigator, was ist los?“, wollte Nate wissen.Mit letzter Kraft hatte Kanato das Steuerrad nochmals herum gerissen und das Schiff sicher in die Nähe der Insel gebracht. Nun lag er regungslos am Boden des Decks.
 

Durch das heftige Schaukeln war der Navigator gestolpert und mit seinen Kopf gegen das Steuer gekracht und hatte sein Bewusstsein verloren. Jason hatte alles gesehen und kniete sich besorgt neben seinen Nakama. „Er scheint nur bewusstlos zu sein“, dachte er nachdem er ihn sorgfältig am Kopf untersucht hatte. Der Vize hatte inzwischen den Anker geworfen um das Schiff zu sichern. Gerade als er etwas sagen wollte fuhr ein heftiger Ruck durch das Schiff. Nathaniel stolperte rückwärts und drohte ins Meer zu fallen. Eine rettende Hand zog ihn zurück auf seine Füße. Jason hatte ziemlich schnell reagiert und seinen besten Freund davor gerettet zu ertrinken. Als Paramecia Nutzer konnte Nate seit dem Verzehr der Frucht nicht mehr schwimmen. Nathaniel deutet auf eine erneute Welle, welche auf das Schiff zu schnellte. Das Einzige, was er noch vernahm war das tobende Geräusch der heran kommenden Wellen und die Worte die sein Käpt’n ihm zu rief. „Halte dich am Schiff fest, egal was passiert.“ Flink wie ein Wiesel hetzte er die Treppe zur Steuerterrasse hoch um seinen Navigatoren in Sicherheit zu bringen. Der Käpt’n schnappte sich im vorbeirennen ein Seil. Geschickt richtet er seinen Navigatoren auf, band das Seil um seinen Bauch und ein Ende an den Pfosten des Steuerrads.
 

Das Letzte was Jason vernahm war das aufprallen einer gigantischen Welle aus Meersalz.
 


 

*~*
 

Jason rieb sich seinen Kopf vor Schmerz. Die Erinnerung kam nur langsam zurück. „Wo zum Teufel bin ich hier?“, murmelte er und blickte sich um. Er befand sich auf einer Insel, aber auf welcher Insel und wo zum Teufel waren seine Nakamas.Der Blonde beschloss sich erstmal ein wenig umzusehen und seine Freunde zu suchen. Auf einmal wirbelte der junge Mann herum, von weitem konnte er zwei Gestalten erkennen. Er wollte bereits nach ihnen rufen, jedoch hielt er in der Bewegung inne. Als die beiden Männer näher an den Jungen heran kamen erblickte er gleich die Uniformen die sie trugen. Ein weisses Hemd mit einer dunkelblauen Hose und eine Mütze mit der Aufschrift 'Marine'.
 

Ein freches Grinsen schlich auf seine schmalen Lippen, als die beiden Männer nur noch wenige Meter von ihm entfernt waren.„Hey Junge, wie kommst du hier her? Bist wohl aus dem Verlies geflohen, was? Wir bringen dich schön zurück!“, rief einer der Soldaten. Bevor Jason jedoch antwortete erhob sich der Junge mit einem breiten Grinsen und sprintete los ins Innere der Insel. „Ich lass mich doch nicht einsperren“, dachte er. Im Augenwinkel erkannte er wie die zwei Soldaten ihm folgten und immer wieder etwas riefen.„Bleib stehen!“, rief er ihm hinterher. Jason konnte nicht anders als laut zu lachen, er liebte solche Situationen, doch Nathaniel würde ihn wahrscheinlich mal wieder eine Predigt halten. Sowie er es immer tat, schon seit sie sich kannten.
 


 

Der ältere Junge hatte seine Arme vor seiner schlanken Brust verschränkt und blickte sich suchend nach einem 2 Jahre jüngeren Jungen um.Sein Weg führte ihn ins Dorf zu einem Lebensmittelstand mit vielen Süssigkeiten.Als er gerade etwas kaufen wollte, hörte er ein lautes Lachen, dass ihm nur zu bekannt vorkam. Hinter ihm entdeckte er einen Blondschopf, welcher mit einem Sprint von jemanden davon rannte. Im Mund hatte er einen Schokoladen Riegel. Im vorbei Rennen erkannte er Nate, packte ihn am Handgelenk und zog ihn mit sich.„Was hast du gemacht?“, fragte Nate während die beiden weiter rannten. Grinsend deutet der Kleinere nach hinten. „Ich wollte nur nett sein und meinen Schokoladen Rigel mit einem Baby teilen“, meinte er und zog einen Schmollmund. Der Ältere schlug sich mit seiner Hand auf die Stirn, packte Jason am Kragen seines grauen Pullover und zwang ihn so stehen zu bleiben.„Nathaniel lass mich los“, maulte er wie ein kleines Kind, das seine Süssigkeiten nicht bekommt.Die braunen Augen des Braunschopfs richten sich nun auf ihn: „Erstens nenne mich nie mehr Nathaniel. Zweitens wir gehen jetzt zurück und du entschuldigst dich!“, forderte er. Sein Blick duldete keinen Wiederspruch. Mit einem Schmollmund lies er es zu und folgte seinem besten Freund, auch wenn nicht gerade freiwillig.Im sicheren Abstand wartet Nate darauf, dass sich der Jüngere entschuldigt hat. „Erledigt, nun können wir gehen oder Nate?“, fragte er mit einem Unschuldsblick, doch hatte er nicht mit Nathaniel gerechnet. Unsanft packte er den Kleineren am Saum des Shirts und hob ihm ein wenig vom Boden, wild begann er mit seinen Füssen zu strampeln: „Nate, ich habe mich doch entschuldigt.“ Nathaniel lies ihn wieder auf den Erdbodenzurück gleiten.Eine Kopfnuss lies den Jüngeren schweigen: „Wie oft muss ich es dir noch sagen: bring dich nicht immer in Schwierigkeiten! Ich werde nicht immer da sein um dich zu schützen“, murmelte Nate leise vor sich hin. Jason jedoch hatte die Worte genau gehört und begann zu lachen und ohne ein Wort umarmte er den völlig überrumpelten Nate. Seufzend schüttelte Nate den Kopf. Er würde es nie lernen... Dann musste er wohl dafür Sorgen, dass er immer zu rechten Zeit zur Stelle war um seinen besten Freund zu beschützen. Eine der wenigen Personen die ihm etwas bedeuteten und sein volles Vertrauen genoss.
 


 

*~*
 

Eine Stimme riss Kanato aus seinem Zustand:„Aufwachen Kanato!“ unsanft wurde er geschüttelt. Langsam kam er wieder zu Bewusstsein. Er erkannte Nate neben sich an einem Strand. Die Bananen Split ankerte friedlich in einer kleinen Bucht. Das Segel war total ruiniert, dass wurde dem Navigatoren bewusst, aber zum Glück waren sie heil durch das Unwetter zu dieser Insel gelangt.
 

Nate strich sich eine Strähne aus seinem gutaussehenden Gesicht. „Weisst du wo wir hier sind?“, wollte er von ihm wissen. Dieser schüttelte nur den Kopf: „Ich habe nur die nächst gelegene heraus gesucht und der Name dieser Insel lautet Every Island glaube ich.“ Sein Blick streifte nun über den Strand. „Aber was noch viel wichtiger ist: wo ist unser Käpt’n“, fragte der Rotschopf. Nate ahnte bereits etwas schlimmes, sein Gefühl was Jason betraf war bis jetzt immer richtig gewesen.
 

Dieser Typ zog Schwierigkeiten nur so an.Kanato kratzte sich am Kopf erschien etwas zu überlegen und schlug sich dann gegen die Stirn. „Ach quatsch nicht Every Island, sondern Avery Island.“ Nate drehte sich bei diesen Namen zu ihm, seine Miene hatte einen ernsten Ausdruck angenommen. Avery Island? Habe ich das gerade richtig verstanden“, wollte er sich nochmals versichern. „Du hast uns nicht zu irgend einer Insel gebracht, Kanato du hast uns zu einer verbündeten Insel der Marine gebracht.“

Avery Island Arc – Willkommen auf der Insel des Avery Imperiums

Avery Island Arc – Willkommen auf der Insel des Avery Imperiums
 

Lachend sprintet Jason immer weiter in Richtung eines kleinen Wäldchens. Die beiden Soldaten haben inzwischen Verstärkung angefordert um den anscheinenden flüchtenden zu fangen. Inzwischen verfolgten ihn 3 Marinesoldaten in den Wald während 2 andere sich von links an ihn heran schlichen. Genervt bemerkte Jason das sein Kampfstab nicht an seinem Gürtel hing er war immer noch in der Kabine auf ihrem Schiff. „Na dann muss ich wohl improvisieren.“ Mit diesen Gedanken schnappte er sich einen herum liegenden Stock, diesen fest in der Hand drehte er sich um, um gegen die Uniformierten Männer zu kämpfen.
 

Geschickt sprintet er auf die 3 Krieger zu versetzte mit dem Stock dem ersten einen harten Schlag in den Magen und dann in die Knie, mit einer Drehung sprang er in die Luft und kickte dem zweiten mitten ins Gesicht. Der dritte konnte sich im letzten Moment noch ducken. Er war ein ziemlich kräftig gebaut Mann und hatte tausend Mal mehr Muskeln als der 17 Jährige Pirat. Mit einem gezielten Wurf brachte er seinen Gegner zu Fall und hielt ihn eisern in einem brutalen Griff. Jason begann sich wild unter ihm zu winden wie ein Fisch im Netz, er hatte keine Chance gegen den Muskelberg.Der kräftige Mann zog Handschellen hervor, zog diese unsanft über die schmalen Hände des kleineren.„Was soll das ich habe nichts gemacht?“, schmollte Jason. Der Marinesoldat meinte darauf hin nur: „Schweig du Zwerg, du gehörst bestimmt zu Delardo den wir vor kurzem hier auf Avery gefangen genommen haben.“Jason drehte sich zu ihm um: „Bestimmt nicht, ich kenne diesen Deldodo oder wie der auch heisst nicht.“„Sei still kleiner, niemand der einmal auf Avery Insel eingedrungen ist kommt davon.“ Jason setzte einen verwirrten Gesichtsausdruck auf: „Was für ein Avery?“, wollte er wissen und schien seine Frage ernst zu meinen. Der Krieger meinte überheblich: „Unglaublich das du das Avery Imperium nicht kennst kleiner, na dann wird es Zeit dich ein wenig rum zu führen, naja das heisst höchstens in den Kerker“, lachte er hämisch und führte den kleineren in Richtung Manor Villa. Jason versuchte den kräftigen Soldaten zu treten und zu beissen alles Mögliche um sich zu befreien. „Jetzt habe ich aber genug“, fauchte der Muskelberg.
 

Kurzerhand packte er die schlanken Arme des Jungen, drückte ihn brutal zu Boden. Jasons Gesicht lag nun auf dem erdigen Boden und war von Schmutz übersehen. „Benimm dich kleiner, ansonsten zögere ich nicht deine Arme zu brechen verstanden.“ Schmollend blickte Jace zu seinem Gegner hoch und meinte nur frech: „ Lass mich los Muskel Heini.“ Der Mann verstärkte seinen Griff um die Arme des jüngeren, worauf Jason schmerzhaft aufschrie. Mit einem Ruck zog er den 17 Jährigen wieder auf die Beine, behielt sein Killergriff aber bei. „Und jetzt vorwärts“, befahl er.
 

*~*
 


 

Nathaniel sprang mit einem Satz von der Reling der Bananen Split zurück an den Strand. In den Händen hielt er den Kampfstab von Jason, den Stab befestigt er an seinem dunkelbraunen Ledergürtel. „Ohne den wird Jace nicht weit kommen, also müssen wir ihn so schnell wie möglich finden.“Wie sich herausstellte waren sie auf der nördlichen Seite der Insel gestrandet, und anscheinend musste Jason etwas weiter südlicher angespült worden sein.Schon seit fast 15 Minuten irrten die beiden Nakamas am Strand entlang, keine Spur von dem blonden Käpt‘n„Gehen wir mal in Richtung Wald?“, schlug Kanato seinem Vize vor, dieser nickte den Plan ab.
 

Ein schmaler Weg führte die beiden in ein kleines Wäldchen, weit kamen sie nicht, Soldaten der Marine stolzierten in ihre Richtung.Nate presste sich hinter einen Baum und deutet in die Höhe. Sofort verstand Kanato was er vor hatte, mit Hilfe von Kanato gelang es auch Nate den Baum hoch zu klettern, durch diesen Kraftakt spürte er seine Verletzung erneut.Während die Soldaten an ihnen vorbei eilten, erkannte Kanato ein Zeichen auf einer der Waffen eines Uniformierten.
 

Seine weinroten Augen hatten einen belustigten Blick angenommen. „Ach jetzt weiss ich woher ich den Namen Avery schon mal gehört habe, das ist die grösste Firma, welche Waffen herstellt für die Marine.“ Nathaniel drehte sich zu ihm um und knurrte: „Was soll daran lustig sein?“Der Navigator zuckte mit den Schultern und grinste dabei: „Ich finde es einfach witzig, ein Navigator bringt dich nicht alltäglich auf eine besetzte Insel mit Marine Leuten.“ Nathaniels Lieder zuckten gefährlich, er schluckte seinen Ärger runter und meinte dann nur: „Könntest du bitte einfach mal deine Klappe halten und nicht rum nerven, dass hier ist ernst.“
 

Kanato kniff seine Augen ein wenig zusammen und zog eine Grimasse: „Na gut du Spassbremse dann halte ich mich mal zurück, also was schlägt den der Herr Vize vor?“ Der 19 Jährige drehte sich zu ihm um, sodass Kanato direkt ihn seine Augen blicken konnte, welche ein gefährliches Funkeln angenommen haben.
 

„Wir schleichen uns näher an die Villa heran, vielleicht haben sie Jason bereits gefunden, würde mich nicht wundern.“ Einen Moment blieben die beiden in ihrer Position auf dem Baum bis endlich Nathaniel das Zeichen gab auf zu brechen. Mit einem eleganten Sprung landet Nathaniel mit seinen Füssen am Boden, Kanato hingegen konnte locker vom Baum hinuntersteigen, wegen seiner Grösse.Im Schutze von Sträuchern, Fichten und Tannen begaben sich die Piraten in die Nähe einer prachtvollen Villa.
 

Nathaniel hielt den Navigatoren am Arm zurück und deutet in eine Richtung von zwei Soldaten die sich über etwas unterhielten. „ Unglaublich, dieser kleine blonde Junge war wirklich schnell, aber nun ist er ja wieder im Verlies, dort wird er seine Strafe bekommen“, lachte der kleinere Kämpfer der Marine.Der Vize lies ein leises Knurren von sich: „Die müssen von Jace sprechen. Dieser Baka hat sich schon wieder in Schwierigkeiten gebracht. Eines Tages werde ich ihn erwürgen.“ Kanato fing an zu lachen: „Das heisst wenn er dich nicht vorher zu Tode nervt.Na dann lass uns mal den Käpt’n da raus holen, oder Nate?“Die beiden Piraten warteten für einen kurzen Moment ab, Geschickt schlichen sie sich im Schutze von Fässern und anderen Material näher an die Villa heran. Vor dem Tor standen zwei Wächter der Marine, welche ins Innere des grossen Anwesen führte. „Warte hier, ich werde sie ausschalten“, befahl Nate seinem Navigatoren. Der Vize robbte sich vorsichtig an den ersten Soldaten heran, packte seine Knöcheln und riss ihn auf den Boden. Der Andere wollte bereits Alarm schlag, da hob Nate sein Bein und versetzte ihm einen harten Fusstritt und dann noch einen Schlag auf die Schläfe.
 

Den ersten Soldaten blickte er gefährlich an: „Wo habt ihr den blonden Jungen hingebracht, los antworte!“Der Wächter begann leise zu lachen: „Ich sage dir doch das nicht. Wer bist du überhaupt?“Nathaniels braune Augen begannen zu funkeln vor Wut. Den Griff verstärkte er um den Saum des Hemdes des älteren. Langsam wurde es dem Marine Mann unwohl ihn seiner Haut, das konnte Nathaniel in seinen Augen erkennen.„Ich warte nicht sehr gerne“, knurrte der Braunschopf. Er presste den Wächter gegen die graue Mauer des Gebäudes.

Der Soldat begann zu stottern: „Der Flüchtling ist im Verlies im Ostbereich der Villa."

Zufrieden hob Nate seine Hand und verabreichte ihm einen Kantenschlag an den Hals. Mit seiner linken Hand winkte er Kanato zu.„Ich weiss wohin wir gehen müssen“, meinte er bevor er ins Innere der Villa trat. Ab jetzt mussten sie noch vorsichtiger sein, schliesslich befanden sie sich auf den direkten weg in die Höhle des Löwen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (12)
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Von:  fahnm
2015-09-23T21:37:15+00:00 23.09.2015 23:37
Spitzen Kapitel
Von:  fahnm
2015-09-23T21:36:51+00:00 23.09.2015 23:36
Super Kapitel
Von:  fahnm
2015-09-19T21:44:06+00:00 19.09.2015 23:44
Hammer Kapitel
Mach weiter so
Von:  fahnm
2015-09-19T21:42:30+00:00 19.09.2015 23:42
Spitzen Kapitel
Von:  fahnm
2015-09-17T20:23:33+00:00 17.09.2015 22:23
Spitzen Kapitel
Von:  fahnm
2015-08-10T22:47:46+00:00 11.08.2015 00:47
Spitzen Kapitel
Von:  fahnm
2015-06-12T14:29:04+00:00 12.06.2015 16:29
Super Story
Von:  fahnm
2015-02-09T21:46:27+00:00 09.02.2015 22:46
Super Kapitel
Von:  fahnm
2015-01-24T22:55:02+00:00 24.01.2015 23:55
Spitzen Kapitel.
Mach weiter so
Von:  keikei
2015-01-13T17:32:53+00:00 13.01.2015 18:32
Juhu! sry für den verspäteten Kommi D:
Jetzt ist sogar schon Kapitel 1 draußen und ich hab noch nicht mal den Prolog kommentiert >_> uhg!
Ich mag den Prolog wirklich sehr! Du hast die Situation so gut umschrieben, dass man sich den Dialog und die Handlung gut bildlich vorstellen kann (Was ich immer gerne mache....Kopfkino und so xD)
Natürlich ist jetzt noch nicht viel passiert, aber ich warte auf mehr und schaue mir später gleich Kapi 1 an *-*
Antwort von:  Jeansa
13.01.2015 21:22
Hey^^

kein problem^^ Danke schön. Ne war nur ne Einleitung um meine beiden Charas etwas kennen zu lernen^^


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