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Die wahre Liebe

Happy Christmas
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich weiß, dass Kapitel ist nur ein bisschen länger, als die letzten zwei, aber ich muss gestehen, mehr kann ich nicht schreiben, sonst habe ich zu wenig für das nächste Kapitel. Allerdings wird das vermutlich trotzdem kürzer als die vorherigen. Gomen Nasai. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich weiß ich bin zwei Tage zu spät dran und es hat auch nicht viel mit Weihnachten zu tun, aber das kommt noch versprochen.
Nämlich im letzten Kapitel, Morgen.
Mit dem 5ten wird diese hier enden.
Wäre nett, wenn ihr mir ein paar Kommis da lasst. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Tut mir leid, ich bin schon wieder zu spät dran.
Gomen Nasai.
Aber jetzt ist das letzte Kapitel ja da.
Viel Spaß beim Lesen. Komplett anzeigen

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Treffen mit einer alten Bekannten

Kapitel 1, Treffen mit einer alten Bekannten
 

Kagome kam gerade aus ihrer Zeit zurück.

Kaum war sie aus dem Brunnen geklettert sah sie auch schon ihre Freunde, die auf sie warteten.

Allen voran Inu Yasha.

Dann kam auch schon Shippo zu ihr gelaufen und sprang ihr in die Arme.

Sie war nicht lange weg, fünf Tage hatte sie bei ihrer Familie verbracht.

Es war in ihrer Zeit Mitte November und bald Zeit Weihnachten vorzubereiten.
 

--------------- Flash Back---------------------------------------------------------------------------------------
 

Sie hatte die letzten Tage viel Zuhause bei den Vorbereitungen geholfen.

Es mussten einige Sachen noch aus der Stadt geholt werden, was Kagome gerne erledigte.

Der Weihnachtsbaum war schon nicht mehr zu gebrauchen, er war unecht, damit es nicht so eine Sauerei mit den Tannennadeln gab.

Aber auch ein unechter Baum muss irgendwann mal ausgetauscht werden.

Sie hatten ihn schon, seit Sota geboren war und so sah er auch aus.

Die Weihnachtskugeln sind ihnen im letzten Jahr zum größten Teil zu Bruch gegangen.

Es gab da einen kleinen Unfall mit Buyo.

Das Lametta war auch letztes Jahr draufgegangen, beim Versuch den Baum noch einigermaßen festlich aussehen zu lassen.

Es hatte auch funktioniert.

Am ganzen Baum hing das Lametta runter, viel mehr erkannte man auch nicht mehr.

Und Ketten für den Baum hatten sie schon lange besorgen wollen.
 

Wieder Zuhause packte sie ihre Beute dann aus und verstaute sie erst einmal bei den anderen Weihnachtssachen, denn noch war es ja nicht so weit.

Aber sie konnte es sich nicht nehmen lassen mit ihrer Mutter schon vorzeitig Weihnachtskekse zu backen.

Eigentlich wollte sie für die anderen welche mitbringen, doch die Kekse waren schon am nächsten Tag alle leer.

Und sie musste los, bevor die anderen sich Sorgen machten.

Natürlich hatte sie wieder für ihre Freunde mit eingekauft.
 

-----------------------------Flash-Back Ende--------------------------------------------------------------------
 

So gab sie Shippo jetzt eine Tüte voll mit Lollis.

Inu Yasha bekam seine Rahm-Nudeln.

Kirara ein Katzenspielzeug.

Sango und Miroku hatte sie jeweils ein kleines Mittagessen zubereitet.
 

Sie liebte Weihnachten.

Während der Weihnachtszeit war man gewöhnlich immer glücklich, es wurde überall wunderschön dekoriert und alle sangen Weihnachtslieder.

Doch im Mittelalter kannte man Weihnachten noch nicht, was sie ein wenig traurig stimmte.

Trotzdem behielt sie ihr Lächeln bei.

Zusammen ging die bunte Gruppe ins Dorf.

Es wurde schon nach kurzer Zeit sehr dunkel draußen, denn im Winter wurde es immer früher dunkel.

Als sie ankamen ging Kagome gleich in Kaedes Hütte und legte sich schlafen.

Sie träumte im Schlaf von vergangenen Weihnachtstagen.

Sie erinnerte sich an ihren ersten Weihnachtsbaum, den sie selber schmücken durfte, und wie sehr sie sich das erste Mal über die Geschenke gefreut hat, oder in anderen Jahren.

Genau wie sie sich an ihre erste weiße Weihnacht erinnerte.
 

Inu Yasha derweil saß in seiner üblichen Position in der alten Hütte, mit Tessaiga im Schoß.

Er wachte wie immer über sie, während sie schlief.

Nur, dass sie diesmal im Schlaf redete, oder besser sang?
 

„A face on an lover with a fire in his heart

A man undercover but you tore me apart

Oh oh now I´ve found a real love

You´ll never fool me again.
 

Last Christmas I gave you my heart

But the very next day you gave it away

This year to save me from tears

I´ll give it to someone special.
 

Last Christmas I gave you my heart

But the very next day you gave it away

This year to save me from tears

I´ll give it to someone special.“
 

Danach hörte sie wieder auf zu singen, es glich mehr einem Nuscheln was sie danach von sich gab.

»Irgendwie komisch, im Schlaf zu reden war ja für manche normal, aber singen?

Naja, sie ist halt was besonderes« dachte sich Inu Yasha.
 

Irgendetwas vor der Hütte lenkte ihn ab, weshalb seine Gedanken von Kagome abschweiften.

Er wollte lieber nachschauen, was er da draußen wahrgenommen hatte.

Als er die Matte, die den Eingang bildet, beiseite schob, sah er Shinidamachu.

»Kikyos Seelenfänger? Was machen die denn hier? Bedeutet das etwa, sie ist in der Nähe?

Am besten folge ich ihnen, wenn ich Glück habe, bringen sie mich direkt zu ihr.«
 

Gedacht. Getan.

Er folgte ihnen in einen Wald hinein, nicht weit vom Dorf.

Es wunderte ihn wenig, dass es tatsächlich Kikyo war, die er dort antraf.

Anscheinend hatte sie ihn schon erwartet.
 

Keiner von beiden bemerkte, dass sie einen heimlichen Zuschauer hatten.

Kurz nachdem Kagome aus ihrem Traum erwachte, bemerkte sie, wie Inu Yasha die Hütte verließ.

Und folgte ihm.

Jetzt stand sie hinter einem Baum, unentdeckt, und beobachtete die ganze Szene.

Die Entscheidung

Kapitel 2, Die Entscheidung
 

„Ich weiß nicht genau wie ich anfangen soll, aber ich muss dir was sagen.“ meinte Kikyo.

„Und was?“ fragte Inu Yasha.

„Naja. Es ist so, ...“

„Jetzt sag doch was los ist.“

„Es ist nicht so leicht für mich, ok, Inu Yasha? Was ich dir zu sagen habe ist wichtig und ich will, dass alles perfekt ist!“ rechtfertigte sich Kikyo.

„Das habe ich ja verstanden. Aber bedenke auch, dass ich wieder bei den anderen sein muss, bevor der Morgen anbricht.“

„Ich weiß.“

„Dann sag es mir endlich. Du kannst mir alles sagen.“ beteuerte Inu Yasha.

„Ich weiß, aber „

„Nichts da aber! Trau dich!“

Ohne großartig zu überlegen, antwortete Kikyo völlig überstürzt: „Ich liebe dich, Inu Yasha!“

Und um ihre Aussage nochmal zu unterstützen, wollte sie ihn küssen.
 

Kagome, die dem Szenario noch immer von ihrem Versteck aus zuguckt, will das nicht länger mitanhören und mitansehen müssen.

Sie will weglaufen.

Abhauen.

Einfach nur noch weg von ihm.

Und ihn nie wiedersehen.
 

Wie oft, hatten sie das Theater jetzt schon?

Hundert Mal?

Oder Tausend Mal?

Sie weiß es nicht.

Und sie will auch nicht wissen, wie oft er sich schon heimlich mit ihr getroffen hat.

Immer hat sie das Glück, ihm dabei zusehen zu dürfen.

Aber jetzt ist Schluss damit.

Sie wird weglaufen.

Ganz weit weg.

Und ihn nie wiedersehen.

Ihn vergessen.

Für immer.
 

Auch wenn ihr Herz, ihr etwas anderes sagt.
 

Inu Yasha hat Kagome schon längst bemerkt.

Er weiß, dass sie alles beobachtet und er weiß auch, wem sein Herz eigentlich gehört.

Bevor sie weglaufen kann sagt er: „Warte Kagome. Bitte, lauf nicht weg“

Er hatte den Kopf in ihre Richtung gedreht und deshalb musste Kikyo in ihrem Versuch ihn zu küssen inne halten.
 

Kagome blieb stehen.

Ohne auf ihren Verstand zu hören drehte sie sich auch gleich noch um.

Sie wollte ihm in die Augen sehen können.

Sie blieb aber vorsichtshalber noch in der Nähe des Waldes.

Sie steht jetzt also ungefähr 3 Meter vom Waldrand entfernt, in dem sie bis eben noch war.

Und wieder einmal hatte sie nicht auf ihren Verstand gehört, der ihr sagte sie solle da bleiben.

Nein, sie hatte auf ihr Herz gehört.

Inu Yasha ließ kurz von Kagome ab, als Kikyo den Versuch von eben wieder aufnahm.

Er hält sie sanft aber dennoch bestimmt von sich fern.

Kikyo ist sauer.

»Wie kann er mich nur abweisen??? Ich habe ihm gerade meine Gefühle gestanden, was soll ich denn noch tun? Tritt er mit Absicht auf meinen Gefühlen herum?«

„Moment mal. Kann es sein, dass du es nicht wolltest, weil es dir zu schnell ging, sondern, weil du jemand anderen liebst?“ fragte sie.

„ … “

„Das fasse ich ja jetzt wohl nicht. Jetzt antworte mir wenigstens. Mir reicht es Inu Yasha. Entscheide dich! Sie oder Ich!“
 

„Es tut mir wirklich leid ich würde jetzt gerne sagen, mich zu entscheiden fällt mir schwer, aber das wäre gelogen. Es gibt nur eine, der mein Herz gehört. Und das ist Kagome.“
 

„Du ziehst also meine Kopie mir vor, habe ich das richtig verstanden?“ fragte sie gefährlich leise.
 

„Ja ich ziehe KAGOME vor, weil ich sie liebe!“
 

„Wenn das so ist, dann sie zu, was du davon hast.“

Mit diesem Satz hat sie einen ihrer Pfeile gezogen und zielt gerade mit ihrem gespannten Bogen, auf Kagome.

Kagome steht einfach nur da und kann sich nicht bewegen.

Sie ist zu geschockt darüber, dass gerade ein Pfeil auf sie gerichtet wird.

Inu Yasha reagiert schnell.

Er überwindet schnell den letzten Meter, der ihn von Kikyo trennt und lenkt in allerletzter Sekunde den Schuss in eine andere Richtung.

Der Pfeil fliegt jetzt in Richtung Himmel.
 

Und das macht Kikyo mehr als nur wütend, allerdings kann sie schlecht etwas ausrichten, wenn Inu Yasha in ihrer Nähe ist.

Also zieht sie sich erstmal zurück.

Als sie schont fast weg ist hört man sie noch sagen: „Das wirst du bereuen Inu Yasha. Ich komme wieder.“
 

Inu Yasha kümmert das nicht.

In wenigen Sekunden ist er bei Kagome und bringt sie ins Dorf zurück.

Als er sie umarmt hat ist sie, in seinen Armen, wieder zurück ins Land der Träume gefallen.

Es ist ja auch immer noch Nacht.
 

Da fällt ihm gerade ein, er weiß ja gar nicht, was Kagome von ihm denkt.

Dann erreicht er das Dorf und Kaedes Hütte.

Er legt sie auf ihren Futon und setzt sich in üblicher Manier an seinen Stammplatz.
 

»Hoffentlich fühlt sie genauso für mich.<<

Verzweifeln am eigenen Verstand

Kapitel 3, Verzweifeln am eigenen Verstand
 

Es war schon Mittag als Kagome aufwachte.

Sie hatte gut geschlafen.

Sie hatte so ruhig schlafen können, weil sie die ganze Zeit das Gefühl hatte, beschützt zu werden.

Als sie sich aufrichtete sah sie auch warum.

Inu Yasha hatte die ganze Nacht über sie gewacht.

Allerdings muss er dabei wohl auch irgendwann eingeschlafen sein.
 

Sie stand so leise wie nur möglich auf und schlich sich raus, unter gar keinen Umständen wollte sie ihn wecken.

Da fielen ihr die Geschehnisse der vergangenen Nacht wieder ein.

»Hat er sich wirklich für mich entschieden? Kann das wirklich sein? Es kommt mir so unrealistisch vor. Vielleicht war das alles auch nur ein Traum und ich habe mir erträumt, er würde genauso wie ich fühlen. Am besten ich gehe erst mal zum Fluss. Ich sehe furchtbar aus«,dachte sich Kagome.
 

Und das tat sie dann auch.

Beim Fluss angekommen kniete sie sich hin und spritzte sich ein wenig Wasser ins Gesicht.

Danach schaute sie ins Wasser, wo eigentlich ihr Spiegelbild hätte sein sollen.

Alles was sie sah, war das Gesicht einer Hexe, dessen Augen kurz aufleuchteten.

Kagome geriet daraufhin in einen Zustand, von dem man denken könnte, sie würde nur träumen.

Nur ihre Augen verrieten, dass etwas nicht stimmte.
 

Ihr Blick völlig leer und abwesend.

Als wäre sie in eine andere Welt entführt worden.

Es ist schwer zu sagen, wie lange sie so da saß.
 

In der Zwischenzeit ist Inu Yasha auch aufgewacht und hat bemerkt, dass Kagome nicht mehr da ist.

Er hat alle gefragt.

Wirklich alle aus Musashi, aber niemand hat sie Heute schon gesehen.

Allmählich machte er sich wirklich Sorgen um sie.

Nicht, dass ihr was passiert ist.

Das würde er sich niemals verzeihen.

Kikyo hatte doch Rache geschworen.

Und jetzt fehlte von Kagome jede Spur.

Es gab nur noch drei Orte wo sie sein konnte, wenn sie in der Nähe war.

Beim heiligen Baum, am Knochenfresserbrunnen oder am Fluss.
 

Bei Kagome hatte sich nicht viel getan.

Ihr Blick lag immer noch abwesend auf der Wasseroberfläche und dem Abbild der Hexe.

Diese grinste fies.

Ihr Plan war aufgegangen.

Ihre Herrin würde mit Sicherheit stolz auf sie sein.

Kagome war nicht mehr, als eine Hülle ihrer Selbst.

Es fehlte nicht mehr viel und sie war so weit, ihr den Rest geben zu können.
 

Inu Yasha war jetzt schon beim heiligen Baum und am Knochenfresserbrunnen gewesen.

Für´s Erste blieb ihm also nur noch die Möglichkeit, dass sie am Fluss war.

Dort war er jetzt auch auf den Weg hin.

Er musste sie finden, irgendetwas stimmte da nicht, das spürte er.
 

Die Hexe hatte Kagome jetzt dazu verleitet die Augen zu schließen.

Sie schwankte gefährlich, als ihr jemand befahl aufzustehen.

Sie war wie gelähmt, konnte ihren Körper nicht mehr kontrollieren.

Immer weiter ging sie in den Fluss hinein.

Sie schwankte weiterhin gefährlich und fiel schlussendlich kopfüber in das Wasser.

Etwas schien sie nach unten zu ziehen.

Etwas ungreifbares, etwas, was nicht zu existieren schien und sie schlussendlich auf den Grund brachte.

Sie kam nicht mehr hoch an die Oberfläche und bemerkte, dass ihr die Luft ausging.

Bald würde sie bewusstlos und so noch hilfloser sein.
 

Inu Yasha war mittlerweile am Fluss angekommen.

Er spürte ihre Aura ganz deutlich, aber er konnte sie nicht sehen.

Aus dem Instinkt heraus ging er weiter in den Fluss hinein, bis er plötzlich keinen Boden mehr unter den Füßen hatte.

Er ging kurz unter und wollte eigentlich gleich wieder auftauchen, als er meinte Kagome auf dem Grund zu sehen.

Er tauchte kurz auf, holte tief Luft und tauchte dann immer tiefer.

Als er den Grund erreicht hatte, meinte er seinen Augen nicht zu trauen, es war tatsächlich Kagome, die ihre Augen gerade noch so offen halten konnte.
 

Er schwamm näher zu ihr und tauchte dann mit ihr zusammen wieder auf.

Er brachte sie sicher ans Ufer zurück und sah sie besorgt an.

„Was ist denn passiert Kagome? Bist du in Ordnung? Geht es dir gut?“

„Arrigato, Inu Yasha.“

Mehr brachte sie nicht raus, als die Dunkelheit sie dann doch zu sich holte.
 

Inu Yasha machte sich mehr Sorgen denn je.

Er brachte sie zurück in die Hütte und holte Kaede, die ihm versicherte, Kagome schlafe nur.
 

Das war auch der Fall, nur war es für Kagome selber, mehr als nur ein Traum.

Die Hexe vom Fluss schien mehr angerichtet zu haben, als es auf den ersten Blick schien.

In ihrem Inneren herrschte eine eisige Kälte, es fühlte sich an als würde sie jeden Augenblick erfrieren.

Und Kagome hatte nicht bemerkt, wie sie angefangen hatte zu träumen, für sie war das die Realität.

Im Stich gelassen und allein in einer Welt, in der es nur Eis gab.

Sie war bis jetzt noch niemandem begegnet, keine Menschenseele verirrte sich zu ihr.

»Was ist denn hier los? Wo bin ich? Wieso bin ich allein? Das ist bestimmt Kikyo´s Schuld. Sie wollte mich ja gleich loswerden. Und ich bin mir sicher, dass Inu Yasha mich finden wird.

Bitte beeil dich Inu Yasha.«
 

Die Hexe vom Fluss beobachtete alles von einem unbekannten Punkt heraus.

Sie würde diesmal nicht eingreifen, das bräuchte sie gar nicht.

Kagome dachte ja, es sei Realität, sie würde sich nach und nach selber kaputt machen.

Aber ein bisschen nachhelfen, konnte ja nie schaden.

Nur noch ein bisschen warten, noch glaubt sie ja.
 

Es waren keine fünf Minuten herum und Kagome wurde nervös.

Sie war ein bisschen gegangen, um eine bessere Chance zu haben, jemanden zu treffen.

Doch bis jetzt war da noch keiner.

Es kam ihr so vor, als würden alle vor ihr flüchten.

Sie bemerkte gar nicht, dass in der Gegend nicht einmal Hütten oder Ähnliches standen.

In der Zwischenzeit waren bei Inu Yasha und den anderen schon drei Tage vergangen und sie fingen an sich Sorgen zu machen, da Kagome noch nicht wieder aufgewacht war.

Sie wachten jeden Tag abwechseln über sie, wobei ein gewisser Hanyo immer mit dabei war.

Er war einfach nicht aus der Hütte zu kriegen, solange es Kagome so schlecht ging.

Zu allem Überfluss bekam sie am dritten Tag auch noch Fieber und sagte immer wieder Inu Yasha´s Namen.
 

Inu Yasha sprach nochmal mit Kaede über Kagome.

„Wie kann es sein, dass sie immer noch nicht aufgewacht ist, wenn sie doch einfach nur schläft?“

„Es stimmt, das ist ungewohnt, aber ich kann leider nichts für sie tun, solange ich nichts genaueres weiß. Ist irgendetwas passiert, dass ich wissen müsste.“

„Naja, wir sind in der Nacht davor Kikyo begegnet und sie hat uns oder viel mehr mir Rache geschworen. Glaubst du sie könnte das gewesen sein?“

„Gut möglich. Sag mal Inu Yasha, wie war das als du Kagome gefunden hast? Erklär mir das nochmal genauer?“

„Naja als ich am Fluss ankam bin ich reingegangen und habe irgendwann den Boden unter den Füßen verloren und bin untergetaucht. Dabei habe ich Kagome entdeckt, am Grund des Flusses.

Es sah so aus, als würde sie schon keine Luft mehr kriegen, aber ich verstehe immer noch nicht, wieso sie dann nicht einfach aufgetaucht ist.“

„Verstehe, so war das also. Das erklärt so einiges. Ich denke, dass meine Schwester eine alte Bekannte angewiesen hat Kagome etwas anzutun. Ich kenne sie gut genug, um zu erahnen was sie vorhat. Ich kann ihr versuchen zu helfen, aber ich brauche dich dafür und es ist nicht sicher, ob ihr das beide überlebt.“

„Und was hast du vor?“

„Ich werde dir helfen in Kagome´s Geist einzudringen. Vermutlich versucht sie Kagome zum verzweifeln zu bringen, oder ihr aufzuzwingen du würdest sie nicht lieben. Irgendwann wird sie dann daran zerbrechen.“

„Verstehe. Dann lass es uns versuchen.“

„Gut“

Kapitel 4, Den Bogen überspannt
 

»Wo bist du nur? Inu Yasha wo bleibst du? Ich brauche dich doch. Mir ist so kalt. So unendlich kalt. Überall ist Eis und nichts anderes. Ich bin allein! Im Stich gelassen! Warum hilft mir denn keiner?«

„Was ist los, kleine Kagome? Kommt er etwa nicht? Hat er dich im Stich gelassen?“

„Ich weiß nicht, ich bin allein. Keiner hilft mir. Er hätte schon längst hier sein müssen. Vielleicht ist es ihm ja auch nur Recht, wenn mir was passiert. NEIN! Das kann nicht sein. Wie konnte ich nur jemals zweifeln. Er wird kommen. Ihr werdet euren Willen nicht kriegen, ich bleibe stark. Für IHN!“

„Bist du sicher? Es ist schon eine lange Zeit vergangen. Und schau dich doch mal um. Er hat dich, als du hilflos warst, an einen einsamen Ort gebracht. Hier ist keine Menschenseele mehr. Und das seit ewigen Zeiten.“

„Das ist nicht wahr! Ich glaube dir nicht. Das ist alles nur ein Trick, um mich zweifeln zu lassen, aber darauf falle ich nicht herein!“

„Wie du meinst. Wenn du alleine sein willst, dann gehe ich halt wieder. Aber sag später nicht, ich hätte dich nicht gewarnt“, sprach die Hexe, die Kagome nur als Stimme ohne Körper wahrnimmt.

Und dann war sie wieder allein.

Sie wusste selbst nicht, wie sie es eben geschafft hatte, dass ihre Stimme so fest klang.

Sie wusste nicht, was sie glauben sollte.

Es gab diesen Teil in ihr, der sagte, er wird kommen. Gib nur die Hoffnung nicht auf.

Und es gab diesen größer werdenden Teil, der sagt, gib ihn auf. Er wird nicht kommen, er hat dich im Stich gelassen!

»Bitte wieso hilft mir denn keiner?“
 

„Inu Yasha“, es war nur ein leises Flüstern, aber er hat es natürlich trotzdem gehört.

„Ja Kagome ich bin bei dir. Bitte halte durch. Ich werde dir gleich helfen.“

„Bereit, Inu Yasha?“

Kaede wollte sichergehen, dass er soweit war.

Er musste sich sicher sein, was für ein Risiko er damit eingeht.

„Bereit!“

„Gut. Dann leg dich bitte neben Kagome und halte ihre Hand.“

„Genau so. Und jetzt entspann dich einfach.“

„Du bist gut. Wie soll ich mich entspannen, wenn es um Kagome´s Leben geht?“

„Quatsch nicht und tu einfach was sie sagt“, meinte Sango, die gerade in die Hütte gekommen war.

Miroku folgte ihr, beiden sah man die Sorge um ihre beste Freundin genau an.

Inu Yasha legte sich wieder hin und entspannte sich so gut es ging.

Er spürte genau, dass er nicht mehr in seinem Körper war.
 

Er sah Kagome´s Geist genau vor sich.

Aber er spürte genau, dass da noch wer anderes war.

Das musste dann wohl die alte Bekannte von Kikyo sein, von der Kaede sprach.

»Kagome, bitte halte durch. Ich bin gleich bei dir.«

„Kagome“

»Was war das? Habe ich da nicht gerade seine Stimme gehört?«

„Arme,kleine Kagome. Bekommt da etwa jemand Wahnvorstellungen? Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass er blöd genug ist, um dich zu retten, oder“, sagte die Hexe

„Ich glaube, dass er mich holen wird. Ich weiß, er liebt mich und er würde mich niemals im Stich lassen.“

„Wo ist er denn, wenn er dich wirklich liebt? Sollte er nicht schon längst hier sein? Immerhin hat er dich doch hergebracht.“

„Er wird kommen, ich weiß es!“

„Wie kann man nur so naiv sein? Er liebt dich nicht und er wird auch nicht kommen. Tief im Herzen weißt du das auch“

„Das ist nicht wahr!“
 

Inu Yasha rannte und rannte und rannte, doch er kam ihr nicht näher.

Egal wie weit er lief, sie blieb doch so weit entfernt, obwohl er sie doch schon sehen konnte.

Wie konnte das sein?

Seine Kehle war wie zugeschnürt.

Er konnte so laut rufen, wie er wollte, aber kein Ton verließ seinen Mund.

Wie sollte er ihr helfen und ihr zeigen, dass er da war, wenn sie ihn nicht hören konnte?

Zu allem Überfluss, fing er an sich aufzulösen.

Seine Hände waren bereits verschwunden und wenn er nicht bald etwas dagegen tat, würde er die ganze Aktion nicht Überleben.

»Kagome, bitte erinnere dich. Ich würde alles für dich tun!«
 

„Aber ich liebe ihn doch. Wie könnte ich da an ihm zweifeln? Das darf nicht wahr sein. Wieso lässt er mich allein?“

»Na endlich, hat ja auch lange genug gedauert, dass sie bricht. Und Inu Yasha, naja, ich musste halt ein bisschen nachhelfen. Anscheinend hat sie schon wieder vergessen, dass er sie rief. Oder glaubt sie, ihr Verstand hätte ihr verrückt gespielt? Wer weiß. Aber ist ja auch egal. Wenn sie sich nicht wirklich lieben, sterben so wie so beide. Und wer zweifelt schon an seiner großen Liebe?«

»Ich fasse es nicht. Wie konnte ich nur so blind sein? Aber habe ich mir das vorhin denn wirklich nur eingebildet? Am besten ich vergesse ihn! Was sollte er schon von mir wollen, wenn er doch Kikyo hat.«

Sie fing an zu weinen und ging in die Knie.

Das war zu viel.

»Wie konnte er mir nur so etwas antun? Moment. Kikyo. Sie ist Schuld an dem ganzen und er hat mir doch schon gesagt, was er für mich empfindet. Ich habe mich täuschen lassen.«

„Inu Yasha, es tut mir leid.“

Es war nicht mehr als ein Flüstern, aber er hat sie genau verstanden.

Er versucht erneut sie zu rufen:„Kagome. Ich bin hier. Ich lasse dich nicht allein!“

„Inu Yasha?“

„Kagome. Ich bin bei dir.“
 

Er lief weiter und weiter und kam endlich bei ihr an.

„Tut mir leid, dass ich an dir gezweifelt habe.“

„Tut mir leid, dass du Grund hattest zu zweifeln. Ich lasse dich nie wieder allein. Du wirst mich nie mehr los.“

„Das hoffe ich doch.“

Kagome schmiss sich ihm um den Hals und er erwiderte gerne die Umarmung.

Ihm war gar nicht mehr aufgefallen, dass er sich weiter auflöste.

Jetzt kam alles zurück.

Zum Schluss waren seine Hände wieder da.

„Ich liebe dich, Inu Yasha“

„Ich liebe dich auch.“
 

„NEIN, das kann nicht sein!!“

Das war das letzte was sie je sagen würde.

Sie löste sich vor ihren Augen in Staub auf.
 


 

Zum Schluss küsste sie ihn kurz auf die Wange und nahm seine Hand in die ihre.

Sie kehrte in die Realität zurück und nahm Inu Yasha mit sich.

Sie hatten es geschafft.

Es war überstanden, so dachten sie.
 

Als sie die Augen aufschlugen, waren nur sie beide in der Hütte.

Kaede, Sango, Miroku und all die anderen waren nicht da.

Sie traten zusammen aus der Hütte heraus und erschraken.

Vor der Hütte, auf dem Dorfplatz, hatte sich ein großer Halbkreis mit allen Dorfbewohnern um eine einzige Person gebildet.

Kikyo.
 

„Wie ich sehe sind unsere beiden Turteltauben auch wieder da“, sagte Kikyo voller Verachtung.

„Wieso bist du hier“, wollte Sango wissen.

„Kannst du dir das nicht denken?“

„Wenn du wegen Kagome hier bist, kannst du gleich wieder gehen“, sagte Inu Yasha und stellte sich schützend vor sie.

„Glaubt ihr wirklich, ich würde umsonst kommen?“

„Wir lassen nicht zu, dass du ihr etwas tust“, sagte Miroku.

„Und ihr glaubt wirklich, ihr könntet das verhindern? Sie gehört nicht hier her.“

„Und das sagt ausgerechnet diejenige, die Kagome tagelang durch die Hölle geschickt hat???“

„Oh wie tragisch. Wie du selber siehst, Inu Yasha, lebt sie ja leider noch.“

„Und das wird auch so bleiben, dass verspreche ich dir!“

„Wir werden sehen.“
 

Damit ging sie in den Angriff über.

Es sollte ein kurzer Angriff werden.

Sie spannte ihren Bogen und zielte.

Das Inu Yasha vor Kagome stand war ihr egal, dann würde er halt erst dran glauben müssen.

Dieser Gedanke versetzte ihr noch immer einen Stich ins Herz, obwohl er sie so hatte abblitzen lassen, aber es war so wie so nicht zu ändern.

Er würde sie nie dem Tod überlassen.

Also ließ sie die Bogensehne los.

Inu Yasha wehrte den Pfeil mit seinem verwandelten Tessaiga ab.

Dann griff er seinerseits an.

Die Dorfbewohner, die bis dato im Halbkreis standen machten nun Platz für den Kampf.
 

Kaede ahnte schon vorher, wie der Kampf enden würde.

Kikyo ließ sich zu sehr durch ihre Wut und ihren Hass blenden und konzentrierte sich nicht auf das Wesentliche.

An der entscheidenden Stelle drehte Kaede ihren Kopf zur Seite.

Sie wollte das nicht sehen, aber ihr war klar, dass es so sein musste.

Sie hatte sich schon länger auf diesen Tag gefasst gemacht.

Doch zu wissen, dass es jetzt so weit war, war etwas anderes.
 

Tessaiga verwandelte sich zurück, als Inu Yasha es zurück in die Schwertscheide steckte.

Kikyo hatte es herausgefordert, dass es so enden würde.

Hätte sie Kagome einfach in Ruhe gelassen, könnte sie jetzt noch leben.

Sie hatte den Bogen überspannt.

Es war ihre Wahl.

Somit endete der Tag doch noch für alle gut.

Fast.

Kapitel 5, Weihnachten steht vor der Tür oder Das Fest der Liebe
 

„Es tut mir so leid, aber ich muss Heute zu meiner Familie und ihr bei den Vorbereitungen helfen. Ich würde so gerne hier bleiben, aber ich will auch nicht, dass meine Familie sich Sorgen macht. Ich komme so schnell wie möglich wieder, versprochen. Ich denke ich sollte nicht länger als 3 Tage brauchen.“

„Aber ich komme noch mit zum Brunnen!“

„Wie du meinst, Inu.“
 

„So da sind wir, aber ich bekomme noch einen Abschiedskuss.“

„Natürlich“

Damit zog sie ihn zu sich runter.

„Ich bin bald wieder da.“
 

Dann sprang sie in den Brunnen und landete wieder in ihrer Zeit.

Sie beeilte sich raus zu klettern.

Je eher sie hier fertig war, desto eher konnte sie sich noch um eine andere Angelegenheit kümmern.

Alle Sachen, die sie vor gut 2 Wochen besorgt hatte, fanden jetzt ihren Platz.

Als sie sich das Haus danach von außen und von innen besah, hätte sie schwören können, dass es kein anderes Haus gab, dass so schön und hell beleuchtet war wie ihres.

»Ob ich wohl irgendwie mit Absicht Inu Yasha´s Namen mit den Lichterketten geschrieben habe?

Kein Wunder, dass ich so viele gebraucht habe.«
 

„Mama, brauchst du noch Hilfe mit irgendetwas?“

„Nein mein Schatz.“

„Gut, dann werde ich nochmal in die Stadt fahren und ein paar Besorgungen machen, bevor ich zurückgehe.“

„Ist gut mein Schatz. Bis später.“

„Bis später Mama“
 

»Also ich brauche mindestens 200 Weihnachtskugeln, Lametta ohne Ende, einen Mistelzweig, noch ein bisschen Deko und ein Dutzend Lichterketten. Gut, dass ich mein Taschengeld gespart habe.«
 

-------------------------------------------Nach ungefähr 2 Stunden-------------------------------------------
 

»Ich hätte eine Tasche mitnehmen sollen. Also mir fehlen jetzt noch 50 Weihnachtskugeln, ein bisschen Kleinkram und ein paar Lichterketten. Achja und das Weihnachtsessen. Na gut, das Weihnachtsessen, dass bis in zwei Wochen nicht schlecht wird. Gut ok, ich streiche das Essen und mache dann was da ist.«
 

----------------------------------Nach einer weiteren Stunde----------------------------------------------
 

»Puh, endlich geschafft. Und ich habe sogar alles bekommen. Ok, ich habe drei Einkaufsläden leer gekauft, aber was soll´s. Jetzt nur noch nach Hause damit.«
 

.

.

.
 

„Mama, ich bin wieder Zuhause!“

„Hallo Kagome, willst du noch was Essen bevor du wieder zurückgehst zu den anderen?“

„Ja gerne, aber dann muss ich leider auch schnell wieder los.“

„Ich sehe schon, du hast einen Großeinkauf hinter dir.“

„Kann man so sagen.“
 

Nach dem Essen, packte Kagome noch schnell ihren Rucksack, nahm sich irgendwie die ganzen Weihnachtssachen und sprang damit durch den Brunnen zurück in Mittelalter.

„Hallo Ka-. Was hast du denn alles mit?“

„Hallo Sango, das sind Weihnachtssachen. Weihnachten ist ein Fest, dass bei uns jedes Jahr gefeiert wird und ich würde es dieses Jahr gerne mit euch und dem Dorf feiern.“

„Das klingt ja toll.“

„Warte, ich helfe dir beim Tragen. Das kann sich ja keiner angucken.“

„Danke Inu Yasha. Das ist nett von dir“

„Bitte“
 

Kagome, mittlerweile nur noch mit ihrem Rucksack bepackt, Sango, Miroku, Shippo, Kirara und Inu Yasha, mit dem ganzen Weihnachtskram, gingen zurück ins Dorf.

Im Dorf angekommen, rief Kagome alle Dorfbewohner zusammen und erzählte ihnen von ihrer Idee.

Sie erfuhren alle etwas genauer was Weihnachten ist und wie man es in ihrer Zeit feierte.
 

Schon am nächsten Tag wurde angefangen mit dem Vorbereiten.

Aus dem Wald wurde eine große Tanne gefällt und hergebracht, die wurde dann in die Mitte des Dorfplatzes gestellt und ,mitunter, von Kagome höchstpersönlich geschmückt.

Bald zierten die Tanne dutzende Kugeln, drei mehrere meterlange Ketten und viel Lametta, und natürlich auf der Spitze der Stern.

Außerdem wurden mehrere kleine Tannen gefällt, die dann in jede Hütte reingebracht wurden.

Um seine kleine Tanne in der Hütte, kümmerte sich jeder selber.

Kagome stellte die Sachen zur Verfügung und jeder durfte selber dekorieren.
 

Um eine Sache zwischendurch wollte Kagome die Dorfbewohner allerdings noch bitten.

Sie wusste es würde viel Arbeit werden, aber sie wollte dem ganzen Dorf ein Weihnachtslied beibringen.

Also trafen sich alle täglich um 15 Uhr um mit Kagome „Schneeflöckchen, Weißröckchen“ zu proben.

Auch die Kinder des Dorfes hatten Spaß daran und sangen fleißig mit.
 

Kurz vor Heiligabend bat Inu Yasha seine Kagome einmal kurz zu ihm zu kommen.

Dann verband er ihr die Augen und führte sie ein bisschen weg von dem ganzen Trubel und nahm ihr die Augenbinde schließlich wieder ab.

„Als du bei deiner Familie warst haben mir die Dorfbewohner geholfen uns eine eigene Hütte zu bauen.“

„Danke“

Vor lauter Freude sprang sie ihm förmlich in die Arme und küsste ihn.

Jetzt hatte sie den perfekten Platz für ihren Mistelzweig gefunden.
 

In den nächsten paar Tagen, war alles vorbereitet.

Das Dorf konnte das Lied gut genug, um sich an Heiligabend im Kreis um den Weihnachtsbaum zu stellen und zu singen: „Schneeflöckchen, Weißröckchen,

jetzt kommst du geschneit,

du wohnst in der Wolke,

dein Weg ist so weit.
 

Komm, setzt dich ans Fenster,

du lieblicher Stern,

malst Blumen und Blätter,

wir haben dich gern.
 

Schneeflöckchen, du deckst uns,

die Blümelein zu,

dann schlafen sie sicher

in himmlischer Ruh.
 

Schneeflöckchen, Weißröckchen

komm zu uns ins Tal,

dort bau´n wir den Schneeman

und werfen den Ball.“
 

In den letzten Tagen, wurde für Kagome eine Bühne auf dem Platz aufgebaut, auf die sie sich jetzt stellte.

Sie hatte sich für den ganzen Abend ein Programm aus allen möglichen Weihnachtsliedern und -gedichten ausgedacht.
 

Den Anfang hatte die Gemeinde gemacht.

Jetzt sang sie selber: „Alle Jahre wieder, kommt das Christuskind,

auf die Erde nieder, wo wir alle sind.
 

Kehrt mit seinem Segen ein in jedes Haus,

geht auf allen Wegen mit uns ein und aus.
 

Ist auch mir zur Seite, still und unerkannt,

dass es treu mich leite an der lieben Hand.“
 

Und weiter ging es damit: „O du fröhliche, o du selige,

gnadenbringende Weihnachtszeit,

Welt ging verloren, Christ ist geboren:

Freue, freue dich, o Christenheit.
 

O du fröhliche, o du seelige,

gnadenbringende Weihnachtszeit,

Christ ist erschienen, uns zu versühnen,

freue, freue dich, o Christenheit.
 

Das dritte von ihren Liedern ist ein Klassiker, den wohl jedes Kind kennt: „O Tannenbaum, o Tannenbaum,

wie treu sind deine Blätter!

Du grünst nicht nur zur Sommerzeit,

nein, auch im Winter,wenn es schneit.

O Tannenbaum, o Tannenbaum,

wie treu sind deine Blätter!“
 

Als nächstes das erste von zwei Gedichten: „Markt und Straßen stehn verlassen,

still erleuchtet jedes Haus,

sinnend geh ich durch die Gassen,

alles sieht so friedlich aus.
 

An den Fenstern haben Frauen

buntes Spielzeug fromm geschmückt,

tausend Kindlein stehn und schauen,

sind so wunderstill beglückt.
 

Und ich wandre aus den Mauern,

bis hinaus ins freie Feld,

hehres Glänzen, heilges Schauern,

wie so weit und still die Welt.
 

Sterne hoch die Kreise schlingen,

aus des Schnees Einsamkeit

steigt´ wie wunderbares Singen-

O du gnadenreiche Zeit!“
 

Dann eins meiner Lieblingslieder: „Stern über Bethlehem, zeig uns den Weg,

führ uns zur Krippe hin, zeig wo sie steht.

Leuchte du uns voran, bis wir dort sind,

Stern über Bethlehem, führ uns zum Kind.
 

Stern über Bethlehem, nun bleibst du stehn.

Und läßt uns alle das Wunder hier sehn,

das da geschehen, was niemand gedacht,

Stern über Bethlehem, in dieser Nacht.
 

Stern über Bethlehem, wir sind am Ziel,

denn dieser arme Stall birgt doch so viel.

Du hast uns hergeführt, wir danken dir.

Stern über Bethlehem, wir bleiben hier.
 

Stern über Bethlehem, kehrn wir zurück.

Steht doch dein heller Schein in unserm Blick,

und was uns froh gemacht, teilen wir aus.

Stern über Bethlehem, schein auch Zuhaus.“
 

Das vorletzte Lied ist vermutlich eins, das fast keiner kennen wird: „Hark how the bells, sweet silver bells, all seem to say, throw cares away, Christmas is here, bringing good cheer,

to young an old, meek and the bold, Ding, Dong, Ding, Dong, that is the song, with joyful ring,

all caroling One seems to hear words of good cheer From everywhere, filling the air
 

O, how they pound, raising the sound, O, hill and dale, telling their tale

Gaily the ring, while people sing

Songs of good cheer, Christmas is here Merry, merry, merry, merry Christmas! Merry, merry, merry, merry Christmas. On,on they send, on without end, their joyful tone to every home

„Hark how the bells, sweet silver bells, all seem to say, throw cares away, Christmas is here, bringing good cheer,

to young an old, meek and the bold, Ding, Dong, Ding, Dong, that is the song, with joyful ring,

all caroling One seems to hear words of good cheer From everywhere, filling the air
 

O, how they pound, raising the sound, O, hill and dale, telling their tale

Gaily the ring, while people sing

Songs of good cheer, Christmas is here Merry, merry, merry, merry Christmas! Merry, merry, merry, merry Christmas. On,on they send, on without end, their joyful tone to every home
 

Ding, Dong, Ding, to every home“
 

Und dann stand das zweite Gedicht auf dem Programm: „Kinder, kommt und ratet,

was im Ofen bratet!

Hört, wie's knallt und zischt.

Bald wird er aufgetischt,

der Zipfel, der Zapfel, der Kipfel,

der Kapfel, der gelbrote Apfel.
 

Kinder, lauft schneller,

holt einen Teller,

holt eine Gabel!

Sperrt auf den Schnabel

für den Zipfel, den Zapfel,

den Kipfel, den Kapfel,

den goldbraunen Apfel!
 

Sie pusten und prusten,

sie gucken und schlucken,

sie schnalzen und schmecken,

sie lecken und schlecken

den Zipfel, den Zapfel,

den Kipfel, den Kapfel,

den knusprigen Apfel.“
 

Den Abschluss ihres Programmes machte sie mit dem wohl beliebtesten Weihnachtslied überhaupt: „Last Christmas I gave you my heart

But the very next day you gave it away

This year, to save me from tears,

I'll give it to someone special
 

Last Christmas I gave you my heart

But the very next day you gave it away

This year, to save me from tears,

I'll give it to someone special
 

Once bitten and twice shy

I keep my distance, but you still catch my eye

Tell me baby, do you recognize me?

Well, it's been a year, it doesn't surprise me
 

"Happy Christmas" I wrapped it up and sent it

With a note saying "I love you", I meant it

Now I know what a fool I've been

But if you kissed me now, I know you'd fool me again
 

Last Christmas I gave you my heart

But the very next day you gave it away

This year, to save me from tears,

I'll give it to someone special
 

Last Christmas I gave you my heart

But the very next day you gave it away

This year, to save me from tears,

I'll give it to someone special
 

Oooohhhh

Oh oh baby
 

A crowded room, friends with tired eyes

I'm hiding from you and your soul of ice

My god, I thought you were someone to rely on

Me? I guess I was a shoulder to cry on
 

A face on a lover with a fire in his heart

A man under cover but you tore me apart

Oh oh now I've found a real love

You'll never fool me again
 

Last Christmas I gave you my heart

But the very next day you gave it away

This year, to save me from tears,

I'll give it to someone special, special
 

Last Christmas I gave you my heart

But the very next day you gave it away

This year, to save me from tears,

I'll give it to someone special

Special
 

A face on a lover with a fire in his heart (I gave you mine)

A man under cover but you tore him apart

Maybe next year I'll give it to someone

I'll give it to someone special
 

Special “
 

„Ich weiß, ihr habt wahrscheinlich nicht alles verstanden, besonders bei den zwei Liedern in der anderen Sprache, aber ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen und jetzt wünsche ich euch allen frohe Weihnachten und noch weiterhin ein wunderschönes Fest. Immerhin dauert Weihnachten noch zwei Tage. Jetzt habt ihr einen kleinen Einblick davon bekommen, wie es bei uns so ist.“
 

„Wenn Weihnachten in den nächsten zwei Tagen auch ist, würdest du dann nochmal für uns singen“ ,fragte einer der Dorfbewohner.

„Wenn ihr das wollt, kann ich das machen.“

Alle:„Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa“
 

Dann kam Inu Yasha auf die Bühne.

„Würdest du bitte noch kurz auf der Bühne bleiben?“

„Äh, ja klar, warum nicht?“

Direkt vor ihr ging er auf ein Knie, hielt die Hände hinter´m Rücken und fragte:

„Kagome, willst du mich heiraten?“

Dann holte er den Blumenstrauß hinter seinem Rücken hervor und wartete gespannt auf ihre Antwort.

„Ja, natürlich will ich dich heiraten.“

Inu Yasha war in dem Augenblick der glücklichste Hanyo der Welt.

Er stand auf und zog sie in seine Arme.
 

Gerade als er sie loslassen wollte, merkte er, dass sie schwankte.

„Ist alles in Ordnung mit dir“ ,fragte er besorgt.

„Ja, alles gut. Ich bin nur sehr müde. Ich glaube ich sollte mich jetzt hinlegen.“

„Gut, ich komme mit!“

Und Inu bestand darauf sie zu tragen.

Kagome willigte ein, sie wäre so wie so zu müde gewesen, um zu wiedersprechen.

Als sie dann aber in der Mitte der Hütte standen bat sie ihn, sie kurz runter zu lassen.

Das tat er natürlich.

Und ehe er sich versah zog sie ihn zu sich runter und ihre Lippen berührten sich.

Er erwiderte den Kuss nur zu gerne.
 

Danach sagte Kagome: „Weißt du, was ich an Weihnachten am liebsten mag?“

„Nein, was denn?“

„Den Mistelzweig.“

„Was ist das?“

„Schau mal über dich.“

Er tat was sie ihm sagte.

Während er den Zweig genauer betrachtete erklärte sie weiter:„Wenn zwei Personen unter einem Mistelzweig stehen müssen sie sich Küssen. Und es heißt, wenn ein Pärchen sich unter dem Mistelzeig küsst, bleiben sie ein Leben lang zusammen. Den Brauch gibt es aber nur zu Weihnachten.“

Daraufhin schaute Inu Yasha wieder zu Kagome.

„Ich mag eure Weihnachtsbräuche. Und da wir immer noch unter dem Mistelzweig stehen“

Sie nutzen den Brauch noch ein paar Minuten für sich aus, bevor Kagome dann in seinen Armen einschlief.



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Kommentare zu dieser Fanfic (5)

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Von:  Hotepneith
2015-02-14T08:56:44+00:00 14.02.2015 09:56
Sehr schönes Kapitel, sehr ausführlich die Emotionen beschrieben, ein netter kleiner Hänger am Schluss
Sobald du dich auf eine Person konzentrieren kannst wird es eine schöne, da mitfühlbare, Beschreibung der Gedanken und Gefühle.
Hier merkt man das Potential als Autorin von dir.


bye

hotep
Von:  Hotepneith
2015-02-14T08:51:26+00:00 14.02.2015 09:51
Eine kleine, rein grammatikalische Anmerkung: du springst in diesem Kapitel in der Zeit zwischen Vergangenheit und Gegenwart:
Ohne großartig zu überlegen, antwortete Kikyo völlig überstürzt: „Ich liebe dich, Inu Yasha!“

Und um ihre Aussage nochmal zu unterstützen, wollte sie ihn küssen.
Kagome, die dem Szenario noch immer von ihrem Versteck aus zuguckt...

Aber hier ist es dann Präsens.

Wieder ein wenig kurz für eine doch recht wesentliche Szene, aber du hast bei allen dreien Gefühle aufgezeigt, recht gleichmässig, was bei einer Dreierkonstellation doch recht schwierig ist. Mach nur weiter in dieser Richtung und spring sozusagen von einer zur anderen Person im Schreiben.

Mich wunderte nur ein wenig, dass Kagome nach der Emotion, Eifersucht, Liebe und ein Attentat auf sie, ins Land der Träume abgleiten konnte. Wäre Ohnmacht nicht sinnvoller oder auch nur die Unfähigkeit zu handeln oder etwas zu tun?
Aber das ist natürlich auch Geschmackssache.

bye

hotep








Von:  Hotepneith
2015-02-14T08:42:53+00:00 14.02.2015 09:42
Für eine Weihnachtsgeschichte bin ich ein wneig spät dran...
Fangen wir mal an:
ich gebe Cheyennes Dream recht - mit dem Vorowrt hast du ein wenig gespoilert. Sicher, es mag jetzt nicht zu viel sein, weil die Geschichte ja offenbar nicht aus dem Treffen allein besteht, aber insgesamt sollte man da aufpassen, auch bei Kapiteltiteln etc. dem Leser nicht die Vorfreude zu nehmen.

Zum Kapitel selbst: unverkennbar, dass sich Kagome auf Weihnachten freut, wenn auch mit kleinen Schönheitsfehlern ( dass der Plastikbaum z.B. eigentlich erneuerungswürdig wäre nach all den Jahren.) Diese Kleinigkeiten maches eine Geschichte realistischer.
Das Kapitel ist ein wenig kurz geraten, wobei es natürlich auf diese Art einen netten kleinen Cliffhanger am Schluss hat. Aber, ich sah, dass die späteren Kapitel länger werden, darum nur als Anmerkung, dass sich ein Leser besser in die Geschichte hineinfühlen kann, wenn die Szenen länger sind - und hier ja doch für das Lied auch einiges an Platz benötigt wurde.

Und jetzt sehen wir mal, was bei diesem Treffen geschieht...

bye

hotep

Von:  XxGirlyxX
2014-11-30T22:44:20+00:00 30.11.2014 23:44
Da bin ich ja mal gespannt, wie das treffen so ablaufen wird. auch wenn wie CheyennesDream sagt man ahnen kann, wie es abläuft, bin ich trotz dessen gespannt.
freue mich schon auf das nächste Kapitel
glg XxGirlyxX
Antwort von:  Sesshy500
02.12.2014 14:03
Man kann sich bestimmt denken, wie das Gespräch ausgeht, aber nicht das Treffen.
Das kommt einfach viel zu überraschend.
Und ich freue mich darüber, dass du meine FF liest.

LG Sesshy
Von:  CheyennesDream
2014-11-30T20:22:14+00:00 30.11.2014 21:22
Die erste Weihnachts FF die ich dieses Jahr lese.
Geht doch um das Thema bei dir. Auf jeden Fall freue ich mich, das du dich an einer neuen ff versuchst.
Schade das Kago wieder hinterher schleicht und das sieht. Doch ich stelle mir gerade vor, da kommt noch mehr. Deine kleine Andeutung in der Beschreibung. Evtl hast du da schon zu viel verraten ;)

Lass mich dennoch überraschen, wie du das ganze Umsetzt.

Chris

Antwort von:  Sesshy500
30.11.2014 22:29
Erst einmal freue ich mich, dass du meine FF liest.
Du hast Recht, es ist eine Weihnachtsstory, allerdings, merkt man das erst später richtig.
Und du hast nochmal Recht, ich habe mir schon gedacht, dass ich ein bisschen zu viel verraten habe, aber bei dem was da noch so alles auf die drei Hauptcharas zukommt ist dieser kleine Stupser in die richtige Richtung nicht so schlimm.

Nächstes Kapi kommt am 2.Adventssonntag.
Achja und, ich freu mich selber riesig darüber, dass ich mal wieder ein bisschen schreibe und nicht immer "nur" lese.

Gruß Sess


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