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Zeig mir, wie du fühlst

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Traum oder Erinnerung?

Traum oder Erinnerung?
 

"31... 30... 29...", Venus helle Stimme halte durch die Gänge des Palastes, während Serenity den langen Säulengang hinab rannte. Aufgeregt stürmte sie um die nächste Ecke.

"23... 22... 21..."

Serenity blieb verunsichert stehen. In diesem Teil des Schlosses war sie bisher nie gewesen, er wirkte verlassen und ungenutzt. Ein ungutes Gefühl regte sich im Magen der jungen Prinzessin. Sie wollte umkehren und seufzte innerlich.

"15... 14... 13..."

"Nein, reiß dich zusammen!", ermahnte sich Serenity selbst. Die Prinzessin zog ihre Schuhe aus und rannte den dunklen Gang hinab. Bisher fand Venus sie immer in wenigen Minuten, diesmal wollte es die Prinzessin schaffen, sie wollte, dass Venus sie nicht fand.

Der Gang endete und beinah wäre die blonde Prinzessin gegen die große alte Holztür gerannt.

Gedankenverloren strich Serenity über das raue alte Holz. Ihre Augen blieben an Runen des alten Mondvolkes hängen. Zum ersten Mal ärgerte sich die Prinzessin, dass sie im Unterricht nicht besser aufpasste.

"5... 4... 3...", ganz leise drang Venus Stimme in diesen Teil des Schlosses. Serenity kicherte, griff nach der Klinke der alten Tür und drückte sie hinab. Mit einem lauten Knarren öffnete sich die schwere Tür. Als sie die Prinzessin die Tür hinter sich verschloss, hörte sie noch die sanfte Stimme ihrer Beschützerin:

"Versteckt oder nicht Prinzessin! Ich komme!"

Kaum hatte Serenity die Tür verschlossen, löste sich die große alte Tür auf. Als ein kalter Nebel die Prinzessin umfing, huschte ein lautloser Schrei über die Lippen der blonden Frau.

"Wo bin ich hier nur?", Serenitys Gedanken rasten. Hastig drehte sie ich um und versuchte etwas in dem dichten Nebel zu erkennen. Die Stille in dem unendlich wirkenden Raum war erdrückend. Vorsichtig schritt die Prinzessin barfuss durch den Nebel. Sie wollte um Hilfe schreien, aber ihre Kehle war wie zugeschnürt.

"Wer wagt es?! Wer wagt es die Grenze zu Raum und Zeit zu überschreiten?!", eine tiefe melancholische aber bedrohliche Stimme erfüllte den Raum. Serenity Haut antwortete mit starker Gänsehaut und schaudern. Serenity wollte antworten, aber jedes Wort blieb ihr im Hals stecken. Ihr Herzschlag beschleunigte sich schmerzhaft schnell.

"Du hast die letzte Grenze überschritten, die nicht überschritten werden darf! Ich bewache diesen Ort von dem niemand wissen darf!",

sprach die dunkle Stimme weiter und Serenitys Instinkte schalteten auf Flucht.
 

Bewegungslos stand Sailor Pluto vor dem Tor zu Raum und Zeit und starte in den tiefen dichten Nebel. Ihre melancholischen Augen beobachteten einen Wirbel, wie er sich durch den Nebel drehte. Die Kriegerin liebte das Spiel aus Licht und Schatten, es war ihr einziger Begleiter an diesem Ort. Doch plötzlich sah sie etwas anderes, eine zierliche Silhouette.

Automatisch spannte sich der Körper der Kriegerin an, sie hob ihr Granatzepter in die Luft und rief ihre Warnungen in den dichten Nebel. Es war lange her, das sie töten musste. Die Kriegerin der Zeit fragte nie nach Namen. Sie ging nur ihrer Pflicht nach und tötete schnell und schmerzlos jede verirrte Seele. Namen oder Gesichter würden nur dafür sorgen, dass sie sich an die Seelen erinnerte, die sie auslöschte.
 

"Es ist meine Bestimmung! Es ist mein Schicksal jeden Eindringling zu töten.", diese Ankündigung der tiefen Stimme lies Serenity jede Vernunft vergessen. Die Prinzessin rannte in den dichten Nebel, ohne zu wissen, wo sie eigentlich her gekommen war oder woher diese bedrohliche Stimme kam. Plötzlich verfing sich die junge Prinzessin im Saum ihres Kleides und stürzte zu Boden. Als sie sich aufrappeln wollte, war die Stimme genau über ihr.

"Du darfst an diesem Ort nicht sein! Nur ich darf hier existieren und niemand mit mir. Du wirst sterben!"

Serenity drehte sich hastig um und erblickte die traurigsten Augen, die sie je gesehen hatte.

Automatisch hob sie flehend ihre Hand, als die Frau vor ihr ihren Stab in die Luft hielt und ein gleißendes Licht den Raum erfüllte.

"NNNEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIINNNNNNNNNNNNNNNNN!!!!!!!!!!!!!!!!!"
 

"AHHHHHHHHHHH!!!", Usagis Stimme erfüllte das dunkle Zimmer und erweckte sie aus ihrem Traum.

Schwer atmend stütze sich die junge Frau auf und tastete zitternd nach dem Lichtschalter.

"Was...?", Usagi hatte Schwierigkeiten ihre Gedanken zu sortieren. Dieser Traum war so real gewesen, dass sie immer noch ihren beschleunigten Herzschlag spürte. Vorsichtig tastete die jungen Frau ihren Körper ab, sie war nass geschwitzt und zitterte.

"Warum träume ich so etwas?", endlich gelang es Usagi ihre Gedanken zu sortieren.

Usagi war verwirrt. Es war nicht nur Angst, die ihren Körper überflutete, sondern ein tieftrauriges Gefühl, dass sie fast zum weinen brachte.

Mit tiefen Atemzügen lies sich die blonde Frau zurück auf ihr Bett zurück fallen und schaute an die weiße Zimmerdecke. Ganz langsam beruhigte sich ihr Herz. Usagi war dankbar, dass ihre Familie im Urlaub war. Mit ihrem Schrei hätte sie bestimmt das ganze Haus geweckt.

Nach einer Weile richtete sich Usagi auf und schaute auf die Uhr.

7 Uhr

"Das darf nicht wahr sein und das am Wochenende.", fluchte die Blonde innerlich, denn an Schlaf war nicht mehr zu denken.

Seufzend stand Usagi auf und ging zum Fenster. Zu dieser Jahreszeit war es noch dunkel und der Mond leuchtete hell am Sternenhimmel.

"Warum träume ich so etwas grausames von Setsuna. es wirkte fast wie eine Erinnerung? Sie hätte mich doch nicht wirklich?", Usagi schüttelte den Kopf.

"Es war nur ein Traum!", ermahnte sie sich selbst und schaute sich im Raum um. Eigentlich sollte sie von anderen Dingen träumen, die sie beschäftigten. Nachdenklich blieb ihr Blick am Bild ihres Freundes hängen. Die Erinnerungen an die letzte Woche verdrängten die Gedanken an den Traum.
 

"Aber du hast es versprochen!", weinte Usagi und wollte sich an ihren Mamoru kuscheln. Doch dieser Stand von seiner Couch auf und stieß Usagi dabei unsanft von sich. Geschockt schaute die Blonde ihrem Freund nach.

"Usagi, versteh mich doch bitte, das ist eine einmalige Chance. So eine Chance kommt nie wieder!", Mamorus Stimme klang gepresst und Usagi konnte deutlich seine unterdrückte Wut hören. Der jungen Frau fehlten die Worte. Ihr Herz schmerzte und ihre Hände verkrampften sich unbemerkt in ihrem Rock. Sie versuchte sich gar nicht an Mamorus versprechen zu erinnern.

"Dann fahr... ich werde warten!", hörte sie sich selber sagen und spürte, wie ihr die Tränen die Wangen hinab liefen.

Der junge Mann schaute zu seiner Freundin hinab. Er seufzte innerlich. Es war nicht so, dass ihm Usagi nicht leid tat, aber er dachte auch, dass nach all den Jahren eine Trennung auf Zeit kein Problem sein sollte. Ihm selber fiel es nicht schwer. Wenn es ihm doch nicht so schwer fiel, warum dann ihr?

Das Pärchen hatte nicht mehr viel miteinander gesprochen. Usagis hatte nur noch das Bedürfnis gehabt aus dem Apartment für immer zu verschwinden.
 

Usagi lies sich wieder aufs Bett fallen und betrachtete ihre Hände, die sie gegen die Zimmerdecke streckte.

"Am Flughafen habe ich geweint. Und jetzt?", trotzig drehte sie die junge Frau auf die Seite.

"Jetzt ist es mir egal! Soll er doch!"

Dieses Gefühl machte Usagi schlagartig angst. Denn sie spürte, dass sie was sie sagte, auch meinte. Nachdenklich setzte sie sich wieder auf. Die junge Frau hatte das Gefühl, dass am Flughafen etwas in ihre gestorben war.

"Aber unsere Zukunft ist doch vorherbestimmt.", dachte die Blonde verwirrt. Plötzlich schossen ihr die Bilder des Traumes wieder in den Kopf.

"Setsuna.... ich will mit ihr sprechen. Sie kann mir bestimmt helfen.", mit diesem Gedanken wanderte ihr Blick zum Wecker. Mittlerweile war es nach acht und das Sonnenlicht dämmerte am Horizont.

"Sie ist bestimmt eine Frühaufsteherin!"

Unerwartet

Unerwartet

Liebvoll topfte Setsuna die neue Pflanze in einen großen Kübel. Sie strich über das weiche Blatt der Pflanze und flüsterte sanft.

"Willkommen in deinem neuen Zuhause!", dabei lächelte sie melancholisch auf die kleinen rosa Blätter. "Die gleiche Farbe wie ...", doch sie unterbrach sich in ihren eigenen Gedanken.

"Schluss damit, Setsuna! Hör auf Träumen nachzuhängen! Das tut dir nicht gut."

Mit einer eleganten Bewegung stand sie auf und brachte die Pflanze in ihren kleinen Wintergarten.

Obwohl sie sich selbst ermahnt hatte, schweiften die Gedanken der Dunkelhaarigen wieder fort. Aber diesmal war es eine Erinnerung. Eine Erinnerung, die sie jeden Tag einholte. Die Erinnerung an ihre Zeit vor dem Leben auf der Erde. Ein Schauder durchfuhr die junge Frau und ihre Augen wurden trübe. Für einen Augenblick glaubte sie, dass der Nebel wieder da war und sie umschloss.

Angsterfüllt schlug sie in den nicht vorhandenen Nebel und schrie:

"NEIN!!! Nie wieder... nicht.. ich will....", doch ein lautes Klirren riss sie aus ihrer Illusion. Entsetzt schaute sie auf die kleine Pflanze, welche unter den Scherben begraben war.

Setsuna wusste genau, dass es nicht der Anblick der Pflanze war, der ihr in diesem Augenblick das Herz zerriss. Der Schrei der Kriegerin, als sie sich zu Boden fallen ließ, durchschnitt die Stille des Wintergarten. Hilfe suchend verkrampften sich ihre Hände in ihren eigenen Armen. Als der Körper der Dunkelhaarigen von einem Weinkrampf geschüttelt wurde und sie ihren Kopf schluchzend auf ihren Schoß sinken lies, spürte sie plötzlich zwei warme Hände auf ihren Schultern.

Erschrocken schaute Setsuna auf und erblickte große blaue Augen.
 

Usagi hatte noch gefrühstückt und sich dann auf den Weg gemacht. Wenn sie jemand gefragt hätte, wie ihre Stimmung wäre, dann hätte die blonde Frau zum ersten Mal keine Antwort gewusst. Sie fühlte sich weder traurig, noch fühlte sie Freude. Was sie fühlte war Leere. Ein unheimliches Gefühl beschlich die junge Frau, dass sie nie wieder etwas fühlen würde.

Setsuna wohnte nicht weit von Usagi entfernt, also hatte diese nach 20 Minuten ihre Ziel erreicht. Nachdenklich drückte Usagi die Klingen. Noch wusste sie nicht, wie sie das Gespräch anfangen sollte. Sie war noch nie bei Setsuna zu Besuch gewesen.

Auch nach dem zweiten Klingen tat sich nichts im Haus und Usagi wollte schon umdrehen, als sie sah, dass das Gartentor aufstand.

Neugierig schlich sie durch das kleine Tor in den Garten. Der Ausblick lenkte die junge Frau für einen Augenblick ab. Vom Garten aus konnte man direkt aufs Meer blicken.

"Wie schön wohnst du, Setsuna?", seufzte Usagi. Ihr Gedanke wurde unterbrochen, als sie in den Wintergarten blickte. Dort war ihre Freundin. Usagi lächelte vergnügt, als sie sah, wie ihre Freundin eine Pflanze trug.

"Wie Makoto!", dachte die blonde Frau, als sie die Tür des Wintergarten öffnete. Grade als sie ihren Mund öffnen wollte, um Setsuna freundlich zu begrüßen, da schrie diese und Schlug ins Nichts.

"NEIN!!! Nie wieder... nicht.. ich will...."

Ein lautes Klirren folgte den Worten. Usagi stand bewegungslos da, sie konnte sich nicht rühren. Etwas in ihr tat es leid, dass sie ohne Ankündigung gekommen war. Sie überlegte, ob es besser wäre, einfach zu gehen. Plötzlich sackte ihre Freundin mit einem Mark erschütternden Schrei zusammen. Der Anblick schmerzte Usagis Herz und sie lief schnellen Schrittes durch den Wintergarten. So konnte sie ihre Freundin nicht zurücklassen.

Liebvoll legte sie ihre Hände auf Setsunas Schultern, als diese zu weinen begann.

Plötzlich schaute sie in tieftraurige dunkelrote Augen.
 

Setsuna wollte Usagis Namen aussprechen, aber sie hörte nur, wie ihrer Kehle ein unverständliches Gurgeln entwich. Leider hatte die überraschende Anwesenheit ihrer Freundin den Weinkrampf nicht im Keim erstickt, im Gegenteil. Ihr Mund verzog sich schmerzhaft, genauso wie ihr Bauch. Beschämt schaute sie zur Seite und versuchte gegen das Schluchzen anzuatmen.

Usagi lies sich nicht beirren, lies sich in die Hocke zu ihrer Freundin hinab und legte ihre Arme um die ältere. Liebvoll zog sie Setsuna an sich und vergrub ihren Kopf in das dunkelgrüne Haar. Ein angenehmer Duft umhüllte de junge Frau.

"Wein ruhig, dann geht es dir besser...", Usagi hatte die Worte nur ganz sanft geflüstert, aber sie zeigten sofort Wirkung. Setsuna umklammerte Usagi und vergrub ihr Gesicht so tief sie konnte an Usagis Schulter. Die dunkelhaarige Frau gab den Kampf auf ihre Gefühle noch kontrollieren zu können und weinte.

Eine Weile saßen die beiden Frauen so da und der Raum wurde von Setsunas Weinen erfüllt, doch dann wurde es leiser. Liebevoll strich Usagi durch das dunkle Haar, als sich Setsuna langsam beruhigte. Diese drehte ihren Kopf etwas zur Seite und öffnete ihre Augen. Ihr Blick wanderte durch den Wintergarten. Sie hatte nicht geträumt. Sie war wirklich hier und sie lag wirklich in den Armen ihrer Prinzessin. Die Traurigkeit in ihrem Herzen wurde langsam von angenehmen Herzklopfen verdrängt. Setsunas Vernunft befahl ihr die Umarmung zu lösen und aufzustehen, aber ihr Herz wollte unter allen Umständen sitzen bleiben. Nach einem Jahrhundert lies Setsuna endlich nicht ihren Verstand sondern ihr Herz siegen. Sie schloss ihr Augen und seufzte leise, als sie sich entspannt an Usagi lehnte.

Usagi war froh, dass sich Setsuna langsam beruhigte. Liebvoll lächelte sie auf ihre Freundin herab und wollte grade die Umarmung lösen, als Setsuna sich an sie kuschelte und seufzte.

Usagis Herz begann zu rasen und sie spürte wie ihr die Röte ins Gesicht schoss.

Die blonde Frau konnte nicht sagen, was das Herzrasen auslöste. War es die ungewohnte Situation oder war es die Nähe zu Setsuna? Usagi kannte ihre Freundin so nicht und ihr Verhalten irritierte sie. Setsuna schien ihre Nähe eindeutig zu genießen.

"Mir war nie bewusst, dass sie mich so sehr mag....", Usagi fing an zu grübeln und dachte zum ersten Mal über ihre Freundin nach.

"Wie sehr mag sie mich...", es war mehr als Neugier, die Usagi antrieb. Ohne darüber nachzudenken hatte sie schon ihre Hand gehoben und streichelte liebvoll über Setsunas Arm. Die zartbraune Haut war ganz weich. Unter der zarten Berührung ihrer Freundin beschlich Setsuna eine verräterische Gänsehaut, die Usagi sofort registrierte.

Setsuna hingegen erschrak innerlich vor der Berührung und ihrer Reaktion. Nun war der Zeitpunkt gekommen, an dem die Dunkelhaarige die Umarmung lösen wollte, aber sie wusste, dass sie sich nur noch mehr verraten würde. Es war Usagis Stimme, die sie aus ihren Gedanken holte:

"Setsuna ich könnte ewig mit dir hier so sitzen, aber ich habe Hunger. Wollen wir zusammen essen?"

Setsuna blinzelte und schaute zu Usagi auf. Immer noch waren ihre Wangen gerötet. Das konnte die Dunkelhaarige nicht kontrollieren, so sehr sie wollte. Sie schenkte ihrer Freundin ein liebevolles melancholisches Lächeln.

"Sehr gerne, ich habe sogar etwas im Ofen. Ich würde mich freuen, wenn du mit mir isst.", mit diesen Worten war Setsuna aufgesprungen und hielt Usagi die Hand hin.

Usagi schaute zu der Älteren auf. Das plötzliche Lösen der Nähe, hatte eine ungewohnte Kälte hinterlassen. Dankbar nahm sie die Hand ihrer Freundin und stand auf. Während sie Setsuna in die Küche folgte, betrachtete Usagi das grüne Haar ihrer Freundin und verlor sich in ihren Gedanken.

"Warum ist mir das nie vorher aufgefallen? Setsuna schaut mich auf eine Weise an, die...

Das kann nicht sein. Sie ist eine so schöne Frau, da habe ich keine Chance", Usagi erschrak vor ihrem eigenen Gedanken und zuckte zusammen, als Setsuna sie ansprach.

"Hier, ich hoffe du magst Nudelauflauf. Wir können uns an den Esstisch setzen."

"Danke! I.. Ich mag alles!", stotterte Usagi leise. Sie war immer noch über ihre Gedanken verwirrt.

Eigentlich war sie zu Setsuna gegangen, um über Mamoru und ihre Zukunft zu reden. Aber das erschien jetzt mehr als nebensächlich. Ihre Gedanken kreisten nur noch um die dunkelhaarige Frau, der sie grade ins Esszimmer folgte. Die Verwirrung, die sich in Usagi ausbreitete, machte der jungen Frau keine Angst, sie machte sie neugierig. Bevor sie bei Setsuna war, hatte sie noch dieses tiefe Gefühl der Leere verspürt. In kurzer Zeit, hatte die blonde Frau seit langem wieder Herzklopfen und Schmetterlinge im Bauch.

Ein inneres tiefes Gefühl wollte nicht mehr von diesen Gefühlen spüren. Die blonde Frau wollte bei Setsuna bleiben.

"Setsuna kann ich heute hier übernachten?", hörte sie sich selber fragen, bevor sie den Gedanken geformt hatte. Usagis Herz war immer schneller als ihr Verstand.

Mehr als nur Freunde?

An dieser Stelle möchte ich mal ganz lieb für eure lieben Kommis bedanken. Ich freue mich echt, dass ich nicht die Einzige bin, die dieses Paar mag =)) Ich freue mich sogar, dass einige meine Geschichten aboniert haben.

Ich habe noch viele Ideen und einige sind in der Arbeit - dafür gucke ich seit Wochen kein Fernsehn mehr XD

Leider gibt es zu den beiden auf Deutsch nichts. Selbst in englisch kenne ich nur eine wirklich gute Geschichte.

Wenn einer von euch (meine lieben treuen Leser ;D) mal einen Wunsch oder eine Idee hat, in welcher Situation oder so, ihr die beiden sehen wollt, dann zögert nicht - insperiert mich.
 

Ok und nun viel Spaß, es geht heiß her ;)) Ich fand es mal sehr reizvoll eine fordernde Usagi zu charakteresiern, aber ohne gleich ihr Wesen zu verändern :D
 


 

Mehr als nur Freunde?
 

Setsuna schaute ihre Freundin sprachlos an. Am liebsten hätte sie gefragt: "Wieso?"

Aber das erschien der Dunkelhaarigen unpassend und so lächelte sie melancholisch.

"Natürlich darfst du hier übernachten. Ich habe nie Besuch, ich freue mich, wenn du bleibst. Hast du was bestimmtes mit mir vor?", Setsuna ohrfeigte sich innerlich selbst für die unglückliche Formulierung.

Usagi nahm diese aber nicht wahr und antwortete grade heraus:

"Ich möchte mit dir den Abend verbringen. Ich möchte dich kennen lernen. Ich..."

Usagis Herz beschloss, dass sie Gewissheit für ihre Vermutung brauchte und so schaute sie Setsuna genau in die tiefen dunklen Augen, als sie weiter sprach.

"Ich mag dich Setsuna und ich weiß gar nichts von dir. Ich möchte dich kennen lernen!"

Ihre Worte verfehlten ihre Wirkung nicht und die Frau vor ihr errötete sichtbar. Usagi konnte es genau sehen, in der Weise wie Setsuna sie ansah, dass es mehr als nur Verlegenheit war.

"So hat er mich auch angesehen ... vor einer Ewigkeit.", dachte Usagi, während sie die Gefühle, die hinter diesen traurigen Augen lag, versuchte zu enträtseln..

Setsuna war nicht in der Lage zu antworten. Sie hielt zwar Usagis Blick stand, aber in ihr tobte ein Kampf und so langsam begann sich die Ältere zu fragen, wie sie in diese Situation geraten konnte. Sie kaute betont lange auf ihrem Bissen und schluckte ihn als Entschuldigung herab, als sich endlich ihre Gedanken sortiert hatte.

"Mhh ich hoffe, ich bin keine Enttäuschung, ich glaube soviel gibt es da nicht zu erfahren.", es war ein kläglicher Versuch gelassen zu wirken, dass wusste Setsuna.

Auch Usagi durchschaute ihre Taktik und fühlte sich immer mehr bestätigt, dass sie die Möglichkeit hatte, Setsunas Gefühlswelt aus dem Gleichgewicht zu bringen. Wortlos stand sie auf und brachte ihren Teller weg. Setsuna schaute ihr irritiert nach. Eine innere Unruhe beschlich die Kriegerin der Zeit. Diese wurde noch mehr geschürt, als Usagi aus der Küche zurück kam und nicht zu ihrem Stuhl ging, sondern plötzlich vor ihr stand. Fragend schaute Setsuna zu Usagi hinauf. Die blonde Frau hob eine Hand, legte sie unter Setsunas Kinn und schaute tief in Setsunas Augen, ohne ein Wort zu sprechen.

Setsunas Herz schlug unkontrolliert schnell. Nur das Blut in ihren Adern war schneller. Endlich nach einer gefühlten Ewigkeit sprach Usagi:

"Ich glaube, dass deine Augen mit mir sprechen und dass du mir viel mehr zu sagen hast, als ich ahne."

Dann lies sie Setsuna los streckte sich, drehte sich einmal um sich selbst und durch den Raum.

"Du hast es schön hier!"

Erneut war Setsuna an diesem Tag sprachlos. Sie hatte Mühe sich auf ihrem Stuhl zu halten.

"Was ist nur los mit Usagi? Es macht fast den Eindruck, als provoziere sie mich. Nein, das kann nicht... das würde sie nicht!"

Setsuna hatte keine Ahnung, wie nah sie der Wahrheit war. Usagi hatte auf ihren Gang in die Küche beschlossen, dass sie die Zuneigung, die sie von Setsuna empfing, genoss. Sie wollte mehr davon. Die dunkelhaarige Frau schaffte es, dass Usagi nur durch ihre Blicke ein tiefes Kribbeln verspürte. Wann sie sich das letzte mal so lebendig gefühlt hatte, das wusste die blonde Frau nicht. Aber, sie genoss das Kribbeln im Bauch, sie genoss das Herzklopfen. Sie genoss den Gedanken, dass sie begehrt wurde und das von einer so schönen Frau. Nur ein kleiner Teil in ihr empfand dabei ein schlechtes Gewissen. Eine Stimme in ihr, die rief, dass sie doch vergeben sei. Aber Usagi beschloss sie zum Schweigen zu bringen, denn sie Stimme sagte nicht: "Du liebst ihn doch!"

Die Stimme nannte nicht einmal seinen Namen.

Setsuna saß immer noch wie versteinert da, als sich Usagi schon im Wohnzimmer auf das kleine Sofa setzte und fröhlich rief:

"Wenn du fertig mit Essen bist, dann setzt dich bitte zu mir!"

Setsuna schaute nun endlich auf ihren Teller und seufzte unhörbar. Sie würde eh keinen Bissen mehr herunter bekommen. Also stand sie auf und trug den Teller in die Küche. Dort verweilte die Kriegerin der Zeit einen Moment.

Lange schaute Setsuna zum Fenster hinaus auf das offene Meer. Zum zweiten Mal an diesem Tag fragte sich die Kriegerin der Zeit, wie sie in diese Situation geraten konnte. Usagi brachte sie völlig aus dem Takt. Für Setsuna war dies keine neue Erkenntnis. Sie wusste welche Wirkung ihre Prinzessin auf sie hatte, aber bisher war Usagi ihr nie so nah gewesen. Die junge Prinzessin schien grade zu mit ihr zu flirten und sie aus der Reserve zu locken. Setsuna verengte ihre Augen. Bisher hatte das nur Haruka bei ihr versucht. Die Frau mit den sandblonden Haare liebte es, wenn sie Setsuna aus der Fassung brachte. Natürlich hatte ihre Freundin dabei keinen Hintergedanken, sie liebte es einfach Setsuna aus dem Konzept zu bringen.

Michiru tadelte sie regelmäßig, dies schien Haruka aber noch mehr Antrieb zu geben.

Doch dies hier war nicht Haruka, die ihr später lachend auf die Schulter klopfte und sich neckend entschuldigte. Das war ihre Usagi und sie schaffte es, dass Setsuna nicht nur aus dem Takt kam, sie schaffte es auch, dass ihr Verstand völlig aussetzte.

"Wo soll das heute enden?", seufzte Setsuna leise in Gedanken und senkte ihren Kopf.

Eine Weile stand sie noch so da, dann plötzlich machte sie den Wasserhahn auf und spritze sich das kaltes Wasser ins Gesicht.

"Reiß dich zusammen, Setsuna!", schrie sie sich in Gedanken selbst an.

Mit festen Blick drehte sich Setsuna um und ging zum Kühlschrank. Sie holte eine Flasche Weißwein heraus und schnappte sich zwei Gläser.
 

"Gut, Usagi! Lernst du mich also kennen!", sprach sie mit fester Stimme und stellte die Gläser auf den kleinen Wohnzimmertisch.

Die dunkelhaarige Frau hatte beschlossen Feuer mir Feuer zu bekämpfen. Sie wusste, das war ein gefährliches Spiel, aber sie hatte auch nichts zu verlieren, denn wenn ihre Vermutung stimmte, dann provozierte Usagi es grade zu.

Usagi schaute zu ihrer Freundin auf und lächelte: "Super!"

Sie rutschte etwas zur Seite und klopfte auf den engen Platz neben sich. Setsuna nahm die Einladung an und setzte sich zu der blonden Frau. Während sie die Gläser mit Weißwein füllte, fragte Setsuna sanft: "Was möchtest du denn über mich wissen, Usagi?"

"Alles! Aber vorher möchte ich mit dir anstoßen!", antwortete Usagi, ohne zu überlegen und griff nach einem der Gläser.

Sie hob es an und schaute Setsuna in die Augen.

"Auf einen unerwartet schönen Abend!"

"Auf einen unerwartet schönen Abend!", antwortete Setsuna sanft und löste den Blickkontakt nicht, bis der sanfte Klang der sich treffenden Gläser den Raum erfüllte.

Nachdenklich legte Usagi einen Finger auf ihre Lippen. "Ich weiß gar nichts über deine Hobbys. Was machst du gerne?", fragte die blonde Frau mit einem Lächeln.

Setsuna war dankbar, dass Usagi nicht ganz den Verstand verloren hatte und sie etwas einfaches fragte.

"Weißt du, zwei Hobbys hast du schon kennen gelernt. Ich mag sehr gerne mit Tieren und Pflanzen arbeiten und ich liebe es zu kochen. Auch wenn das Kochen alleine etwas traurig ist. Aber noch lieber mag ich Schneidern. Ich entwerfe Kleider und nähe sie dann. Das..."

Doch weiter kam sie nicht, da Usagi begeistert aufschrie:

"Ist nicht wahr!!?"

Dabei klatschte die Blonde begeistert in die Hände. "Das möchte ich sehen Setsuna. Bitte zeig mir ein paar Kleider!", flehte die Blonde liebvoll.

"Ich kann dir eh keinen Wunsch abschlagen!", antwortete Setsuna ehrlich. Sie trank noch einen Schluck und stellte das Glas ab.

"Komm mit, ich zeig sie dir!", forderte Setsuna die blonde Frau auf und ging Richtung Schlafzimmer.

Usagi folgte ihrer Freundin neugierig. Sie selber besaß keine Begabung, auch nur einen Knopf anzunähen. Umso begeisterter war die blonde Frau, als Setsuna den Schrank öffnete.

"Die hast nicht wirklich du genäht?", fragte Usagi mit offenem Mund und großen Augen.

Verlegen strich Setsuna ein Strähne aus ihrem Gesicht.

"Doch schon..."

Setsunas blick blieb an einem rosa Kleid hängen. An einem anderen Tag hätte ihr Verstand gesiegt, doch Heute schien eh alles verloren zu sein. Setsuna hatte begriffen, dass sie sich verraten hatte. Die sonst so junge naive Frau neben ihr, hatte in ihr Herz geblickt und genau verstanden, wie es in ihm aussah. Warum Usagi das nun herauslocken wollte, das verstand Setsuna nicht. Die Kriegerin der Zeit hatte seit Jahrzehnten ihren Verstand siegen lassen. Heute war ihr Herz an der Reihe.

Lächelnd griff Setsuna in den Schrank und holte das zartrosa Kleid heraus. Es zeichnet sich durch einen schlichten Schnitt mit Spagettiträgern aus. Was das Kleid besonders machte, waren die sanften Schnörkel am Saum des Stoffes und die weiß abgesetzte Spitze, die an Dekolte und Trägern entlang lief.

"Oh Setsuna, das ist traumhaft schön!!", seufzte die blonde Frau neben ihr begeistert.

Setsuna errötete und hielt Usagi lächelnd das Kleid hin, dabei sprach sie sanft:

"Das freut mich zu hören, denn es gehört dir. Ich habe es dir diesen Sommer zum Geburtstag geschneidert, aber ich habe mich nicht getraut, es dir zu schenken. Das möchte ich jetzt tun."

Endlich war es Usagi, die sprachlos war. Liebvoll nahm sie ihrer Freundin das Kleid ab und betrachtete es zärtlich. Ihre Hand glitt über den samtweichen Stoff. Setsuna hatte genau ihren Geschmack getroffen. Endlich fand die blonde Frau ihre Stimme wieder:

"Oh Setsuna, warum hast du dich nur nicht getraut? Es ist so wunderschön. Es ist mehr als das, du weißt genau, was ich mag."

Während Usagi sprach, bemerkte diese, wie sie gegen Tränen ankämpfen musste. Tränen, die sie vor Freude fühlte. Plötzlich umarmte Usagi die Dunkelhaarige und kuschelte sich eng an sie.

"Danke... so was tolles hat noch niemand für mich gemacht!"", hauchte sie zärtlich in die Umarmung. Setsuna lies die Umarmung zu und drückte ihren blonden Engel an sich. Sie hoffte, dass Usagi nicht ihr Herzklopfen hörte und sprach leise:

"Bitte! Ich freue mich, dass es dir so sehr gefällt."

Viel zu schnell löste Usagi die Umarmung und sprach begeistert: "Ich kann dir nicht sagen, wie sehr es mir gefällt. Darf ich es anziehen??"

"Natürlich!", nickte Setsuna lächelnd und wollte Usagi grade erläutern wo das Bad ist, doch diese knöpfte schon ihre Bluse auf.

Setsuna wollte ihren Blick abwenden, aber sie war wie betäubt, als die rosa Bluse zu Boden viel. Eine verräterische Röte schlich sich auf die Wangen der Dunkelhaarigen.

Usagi zog gedankenverloren ihre Jeans aus und bemerkte nicht den Blick der Frau vor ihr. Sie lies das Kleid über ihren Kopf und dann über ihren Körper gleiten. Erst als sie vom Kleid zu Setsuna sah, erblickte sie auf die glasig rotbraunen Augen und die geröteten Wangen. Usagi gefiel der Blick ihrer Freundin.

"Dir scheint zu gefallen, was du siehst?", neckte Usagi die grünhaarige Frau und fühlte sich berauscht von dem Herzklopfen, dass ihre Frage auslöste. Sie war sich sicher, dass ihr Mut vom Wein kam, der langsam seine Wirkung zeigte.

Setsuna schaute die blonde Frau überrascht an. Was war nur los mit ihr, so kannte sie Usagi nicht. Für einen unwirklichen Moment glaubte sie, dass Haruka ihr einen Streich spielte und alles geplant sei. Innerlich schüttelte die Kriegerin der Zeit den Kopf. Das wäre ein grausamer Streich.

Zur Setsunas Erleichterung wandte sich Usagi wieder den Kleidern zu. Plötzlich zog die Frau mit den zwei Zöpfen ein schwarzes kurzes Kleid heraus. Sie hielt es Setsuna lächelnd entgegen.

"Ziehst du das für mich an? Ich würde dich gerne darin sehen!", fragte sie zärtlich und Setsuna nahm ihr das Kleid ganz automatisiert ab. Setsuna wusste, dass sie in jeder Hinsicht verloren hatte. Wohin das Ganze führen sollte, das konnte nur die blonde Frau vor ihr wissen, denn sie bestimmte den Abend mit allen Waffen, die sie bisher an ihrer Usagi noch nicht kennen gelernt hatte.

Setsuna schloss ihre Augen, als sie die Träger ihres Oberteils löste. Auch sie lies ihre Kleidung achtlos zu Boden fallen. Als sie das Kleid in ihrer Hand zurecht legte, öffnete sie wieder die Augen und war überrascht wie offen sie von der blonden Frau gemustert wurde.

Etwas hastig zog Setsuna das Kleid an und rückte es zu recht.

"Und wie...", wollte sie die blonde Frau fragen, doch diese kam plötzlich auf sie zu. Setsuna verschluckte sich an ihren eigenen Worten, als Usagi plötzlich ganz nah vor ihr stand. Die beiden Frauen trennten nur noch Millimeter voneinander. Usagi hob ihre Hand und griff hinter Setsuna, während sie tief in die dunkelroten Augen schaute. Setsuna spürte, wie sich ihr Haarknoten löste und ihre Haare lose auf ihre Schultern vielen.

Als Usagi sprach fühlte sie den Atem ihrer Freundin auf ihrer Wange: "Du bist eine wunderschöne Frau, Setsuna!"

Setsunas Lippen bewegten sich, doch brachten sie keinen Ton heraus. Schwindel erfüllte die grünhaarige und eine Welle der Emotionen ergoss sich über ihre Seele.

Usagi erging es nicht anders, sie genoss das Gefühl und schloss für einen Augenblick die Augen. "So musste es sich anfühlen, genau so und nicht anders", dachte sie und öffnete die Augen. Ihre Freundin stand bewegungslos vor ihr und schien zu zittern.

Diesmal löste der Anblick ihrer Freundin in Usagi einen schmerzhaften Stich aus. Setsuna schien sie nicht einfach nur zu begehren, sie schien viel mehr zu fühlen. Vorsichtig griff sie die Hand der Dunkelhaarigen und flüsterte sanft:

"Komm wir gehen wieder ins Wohnzimmer. Ich weiß längst nicht alles!"

Mit diesen Worten zog sie Setsuna hinter sich her und diese lies es einfach geschehen.

Setsuna war dankbar, dass sie wieder die Kontrolle über ihren Körper zurück gewann, als sie endlich auf der Couch saß. Wie eine Ertrinkende griff sie nach dem Weißwein und trank einen großen Schluck. Die blonde Frau neben ihr tat es ihr nach und fragte munter:

"Was isst du am allerliebsten?"

Die Frage sorgte dafür, dass sich Setsunas Innerstes beruhigte. Wenn Usagi über Essen sprach, dann war sie wieder ihre naive kleine Usagi, von der keine Gefahr ausging.

Setsuna erzählte ihr, dass sie eigentlich kein richtiges Lieblingsessen habe, da sie immer noch alles ausprobiere, weil es am Tor zu Raum und Zeit kein Essen gab.

Nachdenklich griff Usagi die Flasche und goss sich und Setsuna nach.

"Kein Essen?? Grausam!

Aber hat man dann auch keinen Hunger?"

Setsuna konnte nicht anders, sie musste lachen und antwortete: "Nein man hatte keinen Hunger, kein Durst... eigentlich hatte man keine Bedürfnisse."

Über das sanfte Lachen ihrer Freundin freute sich Usagi. So mochte sie Setsuna noch mehr, sie wirkte gelöst und entspannt.

"Wirklich gar keine Bedürfnisse?", hakte die blonde Frau nach.

Setsuna trank etwas vom Wein und schüttelte den Kopf.

"Keine körperlichen Bedürfnisse, aber natürlich bin ich ein Mensch. Ich sehne mich nach dem, wonach sich alle Menschen sehnen. Aber Usagi, bitte lass uns nicht davon reden, es macht mich traurig und ich finde unseren Abend so schön. Ich möchte im hier und jetzt leben.

Ich beantworte dir gerne jede Frage, aber ...", weiter kam Setsuna nicht, denn Usagi hatte ihr sanft zwei Finger auf die Lippen gelegt.

"Ich verstehe! Bitte entschuldige, das war taktlos von mir.", lächelte sie die blonde Frau an und Setsuna schüttelte den Kopf.

Sie nahm die Hände ihrer Prinzessin und küsste sie sanft.

"Schon gut!", dann legte sie Usagis Hände auf deren Schoß und lehnte sich zurück. Setsuna schloss ihre Augen und lächelte sanft. Lächelnd beobachtete Usagi ihre Freundin, wie sie deutlich zufrieden die Luft einatmete. Usagi hatte das Gefühl, das Setsuna glücklich war.

Sie selber war glücklich und so tat sie es ihrer Freundin nach und atmete genießend die Luft ein, während sie sich nach hinten lehnte.

"Würdest du mir noch etwas beantworten?", fragte Usagi, nachdem beide Frauen eine Weile geschwiegen hatten. Setsuna schaute Usagi an und überlegte. Etwas in der Stimme von Usagi sagte ihr, dass die Frage ernster war, als alle bisherigen. Doch die Kriegerin der Zeit hatte sich in ihrem Leben noch nie so gelöst und sicher gefühlt. Das Gespräch mit Usagi und ihre Nähe wiegte sie in eine Vertrautheit, in der sie Usagi alles beantwortet hätte.

"Ja..", antwortete sie nach einer kleinen Weile.

Usagi stellt ihr Glas ab und wandte sich wieder etwas mehr zu Setsuna. Kurz überlegte sie noch, ob ihre Frage die Stimmung kippen würde, aber sie wollte sie gerne beantwortet wissen.

"Heute Morgen. Was war passiert. Warum hast du so furchtbar geweint.?", flüsterte Usagi ihre Frage vorsichtig.

Setsunas Herz, welches die ganze Zeit schneller den je gepochte hatte, verkrampfte sich nun etwas.

Sie schaute in die blauen Augen und lächelte sanft. Sie wollte Usagi signalisieren, dass sie nicht böse war. Setsuna nahm noch einen Schluck vom Weißwein, bevor sie das Glas abstellt. Dann nahm sie Usagis Hand und betrachtete diese eine Weile. Gedankenverloren strich sie über die weiße Porzellanhaut ihrer Freundin. Ja, Usagi war jetzt wirklich ihre Freundin.

Usagis Herz begann schneller zu schlagen, als Setsuna sie so liebvoll berührte, aber die junge Frau zwang sich, sich auf Setsuna und nicht auf das Gefühl zu konzentrieren.

"Nun sind wir doch beim Thema, aber ich möchte, dass du es verstehst. Wie ich dir gesagt habe, ich lebe noch nicht lange hier bei euch. Bis vor Kurzem, so kommt es mir vor, da habe ich das Tor zu Raum und Zeit bewacht. Es gab in meinem Leben keine andere Bestimmung, als dieses Tor zu bewachen.

Es ist so, dass ich ..." Setsuna lachte etwas unsicher und küsste plötzlich Usagis Hand. Schnell sprach sie weiter, bevor Usagi reagieren konnte:

"Du kannst dir vorstellen, dass es dort etwas an Gesellschaft mangelt. Und jetzt wo ich hier bei euch, nein hier bei dir bin, da bin ich glücklich. Ich will mich nicht an diesen Ort und die einsame Zeit erinnern. Aber es bestimmt meine Gedanken und jeden Tag meines Lebens.

Manchmal, da habe ich das Gefühl, dass mich der Nebel wieder fort zerrt und ich wieder zurück muss. Heute Morgen war so ein Moment, in dem ich glaubte, dass der Nebel meine Seele verschluckt. Verstehst du, was ich meine?"

Grade als Setsuna sich zu Usagi umdrehen wollte, da bemerkte sie, wie nah ihr die blonde Frau gekommen war. Usagi lehnte sich vor und küsste Setsuna liebvoll auf die Wange.

Die blonde Frau genoss die zärtliche Berührung und wusste, das sie mehr davon wollte, doch jetzt war der Flasche Augenblick.

"Ich verstehe dich sehr genau und ich als deine Prinzessin verspreche dir hier und jetzt!", fing Usagi an zu sprechen und tat betont wichtig, um Setsuna wieder fröhlich zu stimmen, doch dann sprach sie sanft und liebevoll weiter:

"Ich verspreche, dass du dort nie wieder hin musst. Ich komme persönlich um dich zu holen!"

"Danke, Usagi. Ich glaube dir! Darf ich dich auch etwas fragen?", fragte Setsuna, griff nach dem Glas Wein und lehnte sich zurück.

"Natürlich!", antwortete Usagi ohne Zögern.

"Warum bist du heute Morgen zu mir gekommen?"

Es war Usagi selbst, die die Dunkelhaarige auf die Frage gebracht hatte. Die blonde Frau hatte sie daran erinnert, dass Usagi ganz unerwartet aufgetaucht war. Ihr blonder Engel war bestimmt nicht mit dem Vorhaben aufgetaucht, sie an den Rand des Wahnsinns zu treiben. An Usagis Mimik, die sich sichtbar veränderte, wurde sie bestätigt, dass sie recht hatte.

Nun war es Usagi, die seufzte und einen großen Schluck trank.

"Ich wollte mit dir reden. Ich wollte wissen, ob meine Zukunft wirklich gefestigt ist."

Setsuna schaute sie überrascht an. Usagi hingegen schaute auf ihr Glas und lies es in ihren Händen kreisen.

"Setsuna ich bin nicht glücklich! Ich meine ich bin nicht glücklich mit Mamoru. Ich liebe ihn nicht mehr!", Usagi erschrak vor sich selbst. Nicht davor, dass sie es gesagt hatte, sondern wie sie es gesagt hatte. Ihre Stimme war ganz klar und sachlich gewesen. Endlich so schien es, hatte sie es sich selbst eingestanden.

Setsuna klappte der Mund auf. Mit dieser Wendung des Gespräches hatte sie nicht gerechnet.

"Bist du dir sicher?", hakte sie besorgt nach.

"Sehr sicher. Er ist wieder fort und als er ging, ist etwas in mir zerbrochen. Setsuna ich vermisse ihn nicht. Ich denke nicht an ihn, ich will überhaupt nicht das er wieder kommt! Ich habe mich sogar dabei erwischt, wie ich mir gewünscht habe, dass er jemand kennen lernt und mich verlässt, so dass ich es nicht bin, die ihn verlassen muss."

Nachdenklich trank Usagi einen Schluck und schaute dann zu ihrer Freundin, die sie aus unergründlichen Augen ansah.

Usagi lächelte ihre Freundin an und sprach weiter:

"Und da ist noch etwas. Da ist jemand anderes. Ich wusste es bis heute nicht, aber ich fühle mich zu jemand anderes hingezogen! Und ich glaube dieser jemand fühlt sich auch zu mir hingezogen."

Setsunas hatte das Gefühl ihr Herz würde in tausend Teile zerspringen. Sie hatte sich mit den Gedanken abgefunden ihre Liebe niemals auszusprechen. Sie hatte sich damit abgefunden, dass Usagis Liebe Endymion gehörte. Zu sehen, wie ihre Prinzessin ihr Herz ein zweites mal an jemand anderes verschenkte, konnte und wollte die Kriegerin nicht ertragen.

Tiefe Traurigkeit übermannte die dunkelhaarige Frau und es gelang ihr nicht, dies zu verbergen. Zitternd sprach sie: "Er muss ein toller Mann sein, wenn er dein Herz erobert hat. Ich wünsche dir..."

Doch Setsuna brach ab, sie konnte nicht weiter reden. Als sie spürte, wie sich heiße Tränen ihren Weg suchte, drehte sich die einsame Kriegerin weg.

Usagi war entsetzt über Setsunas Reaktion. Eigentlich hatte sie gehofft, dass Setsuna ihre Anspielung verstehen würde, aber anscheinend war es für die Kriegerin unvorstellbar, dass sie diejenige sein könnte.

"Dummkopf", flüsterte Usagi sanft. Verwirrt schaute Setsuna ihre Prinzessin wieder an.

Sanft nahm die blonde Frau ihrer Freundin das Glas aus der Hand und stellte es auf den Tisch. Dann schaute Usagi Setsuna eine Weile an, bevor sie ihre Hand hob und über die Konturen des schönen Gesichts ihrer Freundin strich. Vorsichtig lehnte sich die blonde Frau nach vorne, legte ihre Hand auf Setsunas Wange und küsste zärtlich die kirschroten Lippen.

Der Atem und das Herz der Dunkelhaarigen beschleunigten sich Augenblicklich.

Usagi wollte den Kuss nicht lösen, aber sie tat es ganz sanft, um zu fragen:

"Ich rede natürlich von dir! Oder irrt sich mein Herz so sehr, Setsuna?"

Noch nie hatte jemand Setsunas Namen mit soviel Liebe ausgesprochen. Die junge Frau war erneut sprachlos, doch sie wollte auch nicht mehr sprechen. Unerwartet stand sie vor der Erfüllung ihrer tiefsten Sehnsucht.

Als Antwort zog Setsuna die blonde Frau auf ihren Schoß und schaute ihr sehnsuchtsvoll in die blauen Augen. Leidenschaftlich drückte sie den zierlichen Körper ihrer Freundin an sich und küsste sie sanft. Setsuna schien in ein Meer von Gefühlen zu fallen, als sie die rosa Lippen ihrer Freundin mit den ihren umschloss. Zärtlich liebkoste Setsuna die weichen Lippen ihrer Prinzessin und musste nicht lange auf Antwort warten. Usagi drückte sich näher an Setsuna heran. Sie wollte die Wärme ihrer Freundin spüren und öffnete fordernd ihren Mund.

Setsuna lächelte seufzend in den Kuss hinein und liebkoste zärtlich Usagis Zunge. Verlangend strich die blonde Frau unter Setsunas Kleid und lies ihre Hand an dem Körper ihrer Freundin hoch gleiten. Diese löste den Kuss sanft und flüsterte in Usagis Ohr.

"Kommst du mit ins Schlafzimmer?"

Traum oder Erinnerung? II

Traum oder Erinnerung? II
 

Die beiden Frauen waren ins Schlafzimmer gelangt, ohne den Kuss zu lösen. Nun legte Setsuna Usagi ganz sanft aufs Bett und kniete über ihr.

Sie verschränkte ihre Hände in denen von Usagi und löste den leidenschaftlichen Kuss. Ihre Augen suchten die ihrer Freundin und sie lächelte.

Usagi erwiderte das Lächeln. Es war das erste wirkliche Lächeln, dass sie bei Setsuna sah.

"Du hast keine Ahnung, wie sehr ich dich wirklich begehre.", flüsterte Setsuna nun. Während sie weiter sprach küsste sie liebvoll Usagis Hals.

"Vom ersten Augenblick, als ich deine Augen sah, da wollte ich dich berühren."

Sie strich vorsichtig an der Innenseite von Usagis Oberschenkeln entlang.

"Ich wollte dir ganz nah sein, deine Wärme spüren."

Usagis spürte wie ihre Haut mit einer starken Gänsehaut antwortete und schloss genussvoll ihre Augen. Sie wollte das jedes Wort in ihrem Herzen ankam und es dort für immer einschließen.

Setsuna sprach sanft weiter, während sie Usagi liebkoste:

"Immer wenn mich die Einsamkeit erdrückt hat, dann habe ich an deine Augen gedacht...

und das hat mich glücklich gemacht, Usagi!"

Die junge Prinzessin wollte antworten, doch nun küsste Setsuna wieder ihren Mund. Zufrieden seufzte die Blonde in den Kuss hinein. Nach einem kurzen Augeblick löste Setsuna wieder den Kuss und schaute in die blauen Augen ihrer Freundin.

"Ich wollte es dir von Anbeginn der Zeit sagen. Ich wollte dir sagen, dass ich für dich sterben würde. Ich wollte dir sagen, dass jede Phase meines Körpers für dich alleine lebt. Ich wollte dir sagen, wie wehrlos mich dein Lächeln macht, wie sehr ich mich von dir angezogen fühle. Ich wollte dir sagen, dass ich dich liebe Serenity."

Die Kriegerin der Zeit nahm den Kuss wieder auf, bevor ihr Usagi antworten konnte. Diese wehrte sich nicht. Der jungen Frau fehlten die Worte, um das Liebesgeständnis gebührend erwidern zu können. Bis eben hatte sie sich nur begehrt gefühlt, doch jetzt fühlte sie sich geliebt. Statt mit Worten versuchte sie ihre Antwort in den leidenschaftlichen Kuss zu legen, der mittlerweile entfacht war. Es sollte nicht bei einem Kuss bleiben. Usagi hatte das Gefühl, in dieser Nacht von Liebe und Leidenschaft überflutet zu werden.

Glücklich schlief sie in den Armen ihrer Freundin ein und kuschelte sich ganz nah an den nackten warmen Körper
 

"1... Versteckt oder nicht Prinzessin! Ich komme!"

Wie im ersten Traum verschloss Serenity die Tür hinter sich. Der Nebel umschloss sie sogleich.

Schwer atmend rannte die junge Prinzessin durch die dichten Wolken, als die Stimme ihr nachrief:

"Es ist meine Bestimmung! Es ist mein Schicksal jeden Eindringling zu töten.

Wieder verfing sich die junge Prinzessin im Saum ihres Kleides und stürzte zu Boden.

"Von jetzt und für immer werde ich alleine an diesem Ort sein, also wer wagt es meine Stille zu stören?! Du wirst sterben!"

Serenity drehte sich hastig um. Sie erblickte die traurigsten Augen, die sie je gesehen hatte.

Doch ein vertrautes Gefühl beschlich die junge Prinzessin.

Als die Frau vor ihr ihren Stab in die Luft hob und ein gleißendes Licht den Raum erfüllte, hob sie automatisch flehend ihre Hand.

Doch diesmal endete der Traum nicht mit dem Schrei der jungen Prinzessin. Der Schrei wurde vom weißen Licht, das aus ihrem Körper strömte, verschluckt. Der silberne Lichtstrahl traf die Frau mit den dunklen Augen und warf sie unsanft gegen ein großes Tor.

Serenity rappelte sich auf und wollte fortlaufen, doch ihr Blick blieb an dem regungslosen Körper der Frau hängen. Ihre Worte halten im Kopf der jungen Prinzessin nach. Mit einem traurigen Gefühl ging sie auf die dunkelhaarige Frau zu und bückte sich.

Sailor Pluto öffnete ihre Augen und stöhnte schmerzvoll. Plötzlich erblickte sie die blauen Augen über sich und ihr wurde schlagartig bewusst, wen sie da eben angegriffen hatte.

"Prinzessin... oh bitte verzeiht mir.", sprach sie unter Schmerzen und versuchte sich hastig auf zu rappeln. Serenity griff den Arm der Frau vor ihr und half ihr auf die Beine. Sie betrachtete die Frau eindringlich und legte den Kopf schief. Die Frau vor ihr war wunderschön, besonders die Augen faszinierten die junge Prinzessin, doch dann blieb ihr Blick an der Uniform hängen.

"Du bist eine Sailor Kriegerin, wie Venus und die anderen. Was tust du hier, warum bist du nicht bei mir im Schloss!"

Die naive Fragen ihrer Prinzessin versetzte der Kriegerin einen Stich.

"Ich bin keiner deiner Leibgarde, schöne Prinzessin. Ich bin Sailor Pluto die Wächterin zu Raum und Zeit. Ich bewache dieses Tor von Anbeginn der Zeit.", erklärte sie sanft und schaute an der Prinzessin vorbei in den Nebel.

Serenity zuckte zusammen. Die Trauer in den dunklen Augen der Frau vor ihr schmerzten die junge Prinzessin. Sie begriff sehr schnell, was von Anbeginn der Zeit bedeuten musste und fragte aufgebracht:

"Ganz allein?? Das kann nicht sein, das ist grausam! Wie kann meine Mutter das erlauben."

Mit großen Augen schaute Sailor Pluto die junge Prinzessin an, als diese ihre Hand griff und forderte.

"Komm mit mir, ich will dich bei mir haben, ich werde das meiner Mutter erklären!"

Nun war es Serenity die überrascht schaute, dicke Tränen liefen an den Wangen der Kriegerin hinab. Diese bewegte sich nicht, obwohl Serenity mit Druck an ihrem Arm zog.

"Genau wegen dieser liebenvollen Art kenne und bewundere ich dich schon dein Leben lang!", hauchte Pluto und lies ihr Zepter zu Boden sinken.

"Du kennst mich?", fragte Serenity verwirrt und unterließ das unsanfte Ziehen, aber sie lies die Hand der Kriegerin nicht los.

"Natürlich kenne ich dich, Serenity schöne Prinzessin des Silberreiches. Dein lieblicher Anblick macht mir meine Zeit hier draußen erträglich."

Serenity errötete. Noch niemand hatte sie als schön bezeichnet. Trotzig verzog die blonde Prinzessin den Mund.

"Ich lasse nicht zu, dass du weiter hier bist! Ich werde sofort mit meiner Mutter sprechen!"

Sailor Plutos Herz verkrampfte, sie wusste wie ernst es der Prinzessin war und sie konnte sich die Reaktion der Königin ausmalen. Serenity hätte nie hier sein dürfen. Innerlich seufzte die Kriegerin der Zeit, als sie ihren Entschluss traf. Sie musste ihre Prinzessin zurück schicken, aber ohne Erinnerung an diesen Ort oder an sie, Sailor Pluto.

Ohne Vorwarnung wurde die Prinzessin von der Kriegerin der Zeit an sich gezogen. Die Frau mit den traurigen Augen legte einen Arm um den zierlichen Körper und hob mit der anderen Hand den Kopf der Prinzessin. Serenity verspürte keine Angst und legte fragend den Kopf schief.

"Du hättest nie zu mir kommen dürfen. Dies ist meine Bestimmung und mein Schicksal. Bitte lass mich hier und vergiss mich. Du lebst ein anderes Leben. Ich wäre gerne Teil deines Lebens geworden, aber du bist nicht mein Schicksal schöne Prinzessin."

Serenity schaute verwirrt in die tiefdunklen Augen und wollte etwas sagen, aber Sailor Pluto sprach weiter: "Ich habe nie geglaubt, dass ich dich mal wirklich in meinen Armen halten darf. Genau so träume ich dich jeden Tag. Bitte verzeih mir!"

Bevor Serenity sie fragen konnte, was es zu verzeihen gab spürte sie schon warme Lippen auf den ihren. Serenitys Herz begann zu rasen, ihr Körper wurde von einem angenehmen Kribbeln überflutet und sie machte nicht einmal den Versuch sich zu wehren. Das spürte auch Sailor Pluto und seufzte traurig, als sie den Kuss löste.

"Ich liebe dich schöne Prinzessin, ich wünschte ich wäre dein Schicksal!

Ich schicke dich jetzt zurück!"

"Aber...!", wollte Serenity widersprechen, die nicht glücklich darüber war, das die Kriegerin den Kuss beendet hatte. Doch Pluto sprach weiter und dabei umfing sie ein helles Licht.

"Vergiss diesen Ort!

Vergiss mich!

Chronos geleite sie zurück!"

"Pluto, nicht!", verhalte die Stimme der Prinzessin im dichten Nebel und die Kriegerin der Zeit war wieder alleine.

Serenity wurde von einem hellen Licht erfasst und sah als letztes, wie die dunkelhaarige Kriegerin weinend zusammenbrach. Als sie ihre Hand ausstreckte, spürte sie das weiche alte Holz.

Verwirrt blickte sie sich um und fragte in Gedanken

"Wo bin ich... was mach ich hier?"

"Na das ist aber kein gutes Versteck, Prinzessin!"
 

Es war Venus Stimme, die Usagi aufschrecken lies.

"Pluto...", hauchte Usagi schmerzvoll unter Tränen. Als sie aufschreckte, schaute sich die Blonde suchend um. Schnell fand sie besorgte dunkle Augen. Noch bevor Setsuna fragen konnte, was passiert war, warf sich Usagi in ihre Arme. Die blonde Frau drückte sich fest an sie.

"Usagi alles ist gut, du hast nur geträumt...", wollte Setsuna die blonde beschwichtigen, aber diese schüttelte den Kopf.

"Nein! Es war kein Traum, es war eine Erinnerung. Ich erinnere mich wieder an unsere aller erste Begegnung!"

Setsuna stockte der Atem, sie schüttelte den Kopf und schaute in Usagis Augen. "Daran kannst du dich nicht erinnern, ich musste dich...

Ich musste dich damals ohne Erinnerung fortschicken."

Nun hatte Usagi die Bestätigung. Sie schaute in die dunkelroten Augen und hob eine Hand um über die Lippen ihrer Freundin zu berühren. Sie suchte ein Bestätigung, dass die letzte Nacht kein Traum gewesen war.

"Ich erinnere mich an alles. Du hast mich schöne Prinzessin genannt und du hast mich geküsst!"

Setsuna errötete und lächelte verlegen. "Bitte verzeih mir! Ich .... hätte das damals nicht tun dürfen, aber du warst mir plötzlich so nah. Ich hatte die Kontrolle verloren."

Usagi schüttelte den Kopf.

"Ich fand den Kuss schön, du hättest mich nicht wegschicken dürfen. Ich hatte nicht einmal die Chance dir zu antworten."

Verwirrt schaute Setsuna die blonde Frau an und flüsterte nun ängstlich:

"Aber ich war nicht dein Schicksal, ich musste doch nicht, was ich tun soll..."

Setsuna wusste nicht mehr was sie denken sollte, sie war sich damals sicher gewesen, das Richtige zu tun, doch jetzt erschien es ihr als großer Fehler. Angst überflutete die dunkelhaarige Frau, was war, wenn Usagi nun böse auf sie war. Doch diese kuschelte sich in diesem Augenblick an sie an und seufzte:

"Dummkopf, warum hast du mich fortgeschickt....?"

Usagi verschränkte ihre Hände in die der dunklen Kriegerin und sprach weiter:

"Ich glaube, ich war sehr wohl dein Schicksal. Der Kuss damals, ich wollte nicht, dass du ihn beendest. Ich erinnere mich, wie mich Venus fand und ich Tage.. nein Jahrelang versuchte zu verstehen was ich vermisste. Von diesem Tag an spürte ich, dass etwas wichtiges in mir fehlte."

Liebvoll blickte Usagi in die Augen ihrer Freundin und küsste sie dann ganz zärtlich. Diese erwiderte den Kuss seufzend und zog ihre Prinzessin sanft zu sich.

Diesmal würde nicht sie es sein, die den Kuss lösen würde. das musste sie auch nicht, denn Usagi hielt inne und flüsterte liebvoll:

"Nicht nur du hast lange warten müssen. Ich war damals sofort von dir fasziniert. Deine Augen sie haben mich in ihren Bann gezogen. Ich habe mich sofort in dich verliebt und wollte dich bei mir haben. Ich liebe dich Sailor Pluto!"

Gänsehaut schlich über die braune Haut der Kriegerin und sie drückte Usagi sanft an sich.

"Meine schöne Prinzessin, ich liebe dich auch! Du machst mich so glücklich. Für dieses Augenblick hätte ich noch bis ans Ende der Welt gewartet."

Usagi lächelte und küsste Setsuna erneut, um dann weiter zu sprechen.

"Es wird kein Augenblick sein, ich will für immer mit dir zusammen sein! Schick mich nie wieder fort, versprich mir das!"

Setsuna lachte glücklich und umarmte Usagi leidenschaftlich.

"Nie wieder, dass schwöre ich bei meinem Leben!"
 

Ende
 

Ähm ja ich habs nicht so mit Bruch und Drama - zumindest nicht bei dieser Geschichte.

Es sind zwei in Arbeit, da sieht as ganze mal ganz anders aus ;D
 

Wie gesagt, man kann sich bei dem Paar auch was wünschen :P



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Kommentare zu dieser Fanfic (27)
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Von:  mor
2015-07-25T18:57:02+00:00 25.07.2015 20:57
wie das Leben der beiden wohl ausgesehen hätte wenn Pluto die Erinnerungen von der Prinzessin nicht gelöscht hätte? Hätten die Ereignissen dann einen anderen lauf genommen oder währe das Mondkönigreich dennoch Zerstört worden?
Von:  Izzy101
2014-11-29T23:29:37+00:00 30.11.2014 00:29
Wow, die Geschichte war wunderschön!
Total einfühlsam erzählt und das mit dieser Erinnerungssequenz hat super gepasst. Du hast dir echt viel Mühe gegeben - und es hat sich gelohnt!
Dein Schreibstil gefällt mir total. Ich muss dich unbedingt abbonieren und auch deine anderen Geschichten noch lesen!
Von:  fahnm
2014-11-27T11:41:24+00:00 27.11.2014 12:41
Das ist ein Schönes Ende^^
Von:  -NicoRobin-
2014-11-25T23:02:06+00:00 26.11.2014 00:02
Ich bin immer wieder total berührt von deinen Geschichten. Wie schön du die Gefühle immer wieder rüberbringst, da wird mir jedes mal warm ums Herz und ich freue mich mit den beiden. In dieser Geschichte hat man usagi mal etwas anders gesehen. Nicht wie das kleine Kind, wie sie im anime gern dargestellt wurde. Uch den traum am Anfang und Ende hast du sehr gut hinbekommen. Es war wirklich eine suoer idee und auch etwas düster wie ich finde. Ich warte gespannt auf deine nächsten 2 Fanfics und freue mich schon sehr darauf, wenn wir, deine "Fans" sie eindlich lesen können.

Spontan würde mir zu dem pair noch folgendes einfallen: unerwiderte Liebe (aber bitte ohne das jemand sterben muss. *schnief*, babywunsch oder was auch noch ganz interessant wäre, wenn usagi sich verlieben würde, ohne das setsuna etwas für diese empfindet.

Lg :-)
Antwort von:  -NicoRobin-
26.11.2014 00:03
Oh gott, ich sehe die Fehler erst jetzt in diesem Text. *in die Ecke verkriech*
Antwort von:  SilverSerenity
26.11.2014 20:34
Hee verstehe das einer. Ich hatte schon geantwortet und jetzt .. antwort weg. Ok XD also erstmal DANKÖÖÖ
Jah das war mein Gedanke - mal ne andere forsche Usagi und doch hoffentlich irgendwie Usagi ;D
Ähm frage unerwiderte liebe und kein tod?? Wie meinst du das. Das Setsuna den Gedanken mal nicht hegt finde ich sogar cool *aufschreib* - soll sie dann darüber nachdenken?? Oder es unerwidert bleiben .. ich bin immer für insperation dankbar. Die neue Geschichte (meine wohl düsterste und längste) ist schon hochgeladen.. bzw Kapitel 1 aber Mexx ist echt lahm XD schon seit Tagen in der Warteschleife
Antwort von:  SilverSerenity
26.11.2014 20:35
P.S ich sehe die Fehler nicht XD *auf eigene deut*
Von:  lieselotte90
2014-11-25T19:39:46+00:00 25.11.2014 20:39
Was für ein tolles Ende *_*
Von:  Hatschepueh
2014-11-25T17:15:53+00:00 25.11.2014 18:15
Ein schönes Ende. Ich freue mich schon sehr auf die nächsten Geschichten aus deiner Feder.
Von:  xXxMephistoxXx
2014-11-25T16:39:23+00:00 25.11.2014 17:39
Wirklich gut gelungen Daumen hoch von mir :3
Weiter.so und freue mich schon auf deine nächsten Werke :-P
Lg Mephi
Von:  lieselotte90
2014-11-23T15:53:15+00:00 23.11.2014 16:53
Aww ich freue mich schon auf das nächste Kapital...ich liebe deine Geschichten habe bis jetzt alles von dir gelesen *_* mach weiter so!!!*drück*
Von:  fahnm
2014-11-23T04:16:22+00:00 23.11.2014 05:16
Schönes Kapitel^^
Von:  Neptune
2014-11-22T19:55:56+00:00 22.11.2014 20:55
Schön geschrieben *_*
Ich liebe deinen Schreibstil
Und natürlich deine Storys
Bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht


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