Zum Inhalt der Seite

Der lange Weg zur Wahrheit

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Gedanken eines Jungen

Hallo an alle. Ich wünsche euch viel Spaß beim schmökern. Kokomiko °_^
 

______________________________________________________________________________
 

Update 8.3.2006 Nur ein paar Rechtschreibkorrekturen. Obwohl ich sicher bin, das noch immer nicht alle gefunden wurden. ~_~

_____________________________________________________________________________
 


 

Es war ein schöner Sommertag. Zwei Jungendliche gingen die Straße hinab. Beide so um die 18 Jahre alt. Sie sind gerade aus der Schule gekommen, denn beide trugen Taschen bei sich. Es war ein Junge und ein Mädchen.

"Sag mal...", meinte das Mädchen zum Jungen, "... sag mal, wann erzählst du mir endlich, wo du die ganze Zeit gesteckt hast?" Der Junge verdrehte die Augen, lässig hielt er seine Tasche unterm Arm, die Hände tief in den Hosentaschen vergraben.

"Ran du nervst", meinte er schließlich.

"Soso. Ich nerve dich also Shin-ichi Kudo.", erwiderte Ran mit einem gereizten Unterton. "Schön das zu wissen." Sie stapfte wütend weiter. Da war Shin-ichi wieder da und hielt es noch nicht einmal für nötig, ihr zu erklären, wo er die Zeit über gesteckt und was er getan hatte.

"Nun sei nicht gleich beleidigt.", meinte Shin-ichi, "Was hältst du davon, wenn wir heute Abend ins Kino gehen?"

"Ins Kino?" Ran schaute Shin-ichi von der Seite an. "Nein, keine Lust, ich nerve dich ja eh nur." Mit diesen Worten bog sie um die Ecke in Richtung Detektei. Shin-ichi blieb stehen und starrte ihr nach.

So was, dachte er bei sich, dann eben nicht blöde Kuh. Er setzte seinen Weg nach Hause fort. Versteh einer die Frauen, grübelte er. Als ich noch Conan war, hat sie ständig um mich geheult, und jetzt wo ich wieder da bin, ist nichts mehr von ihrer Zuneigung zu mir zu spüren. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, sie macht sich nichts aus mir. Es ist alles so wie vorher, bevor ich in diese Misere stolperte. Eigentlich habe ich gehofft sie würde mir vor Freude um den Hals fallen, aber außer einem 'Na, hoffentlich kannst du den Stoff den du in der Schule verpasst hast auch wieder aufholen.' kam nichts. Man war ich blöd, hätte ich nur gefragt ob sie mir hilft, dann würden wir wenigstens zusammen sein. Aber nein, ich musste ja mit einem, 'Klar schaff ich das', großkotzig antworten. Wieso brachte ich es nicht über meine Lippen? Mal ehrlich, ich hab ihr bisher auch noch nicht andeutungsweise gezeigt, das sie mehr für mich ist als nur eine Freundin, das sie mir sehr viel bedeutet. Wieso kann ich ihr nicht sagen, das ich mit ihr zusammensein möchte? Wieso schaffe ich es nicht, ihr meine Gefühle zu gestehen? Ich hatte es mir doch so fest vorgenommen. Es ist schwerer das in die Realität umzusetzen, als ich mir es gedacht hatte. Wenn sie mich anschaut, dann verschlägt es mir regelrecht die Sprache. Und dann ist da auch noch die Sache mit Conan die ich ihr beichten muss. Ich kann ihr nicht wehtun. Sie hat genug geweint wegen mir, sie soll es nicht noch einmal tun.

Shin-ichi betrat sein Haus. Er fühlte sich einsam in diesem Haus. Ja, er wohnte schon seit je her hier. Es hatte ihm nichts ausgemacht, das seine Eltern nach Übersee zogen als er 13 Jahre alt war. Er fand es sogar Klasse allein zu sein. Niemand der auf ihn aufpasste, der ihn ins Bett steckte oder der ihm sagte was er zu tun oder zu lassen hatte. Schön, die Nachteile waren, das er sich allein um seine Wäsche kümmern und das Haus putzen musste. Sein Essen konnte er auch selber machen. Nicht viel, aber so kleine Gerichte konnte er sich schon zusammenbrauen. Jetzt wo er eine Zeitlang bei Ran gewohnt hatte, spürte er, wie sehr ihm doch eine Person hier fehlte. Wenn man nach Hause kommt und noch jemanden hat, mit dem man sprechen kann. Selbst die Hausarbeit machte dann auch noch Spaß. Er erinnerte sich, wie er als Conan Ran oft geholfen hatte den Müll, den ihr Vater hinterlassen hatte, beiseite zu räumen. Wie sie beide nach dem Essen gemeinsam das Geschirr gespült hatten. Er erinnerte sich an ihre leckeren Gerichte. Ja, das war was anderes, als seine Notmahlzeit.

Ran, ich vermisse dich, dachte Shin-ichi. Er blickte auf das Bild auf seinem Schreibtisch. Um seine Hausaufgaben zu machen fehlte ihm einfach die Konzentration. Shin-ichi stand auf und ging zum Fenster, sein Blick schweifte über die Dächer von Tokyo. Wie konnte ich mich nur so sehr an sie gewöhnen? Na ja eigentlich müsste ich ihr alles erklären, ihr die Wahrheit sagen, aber ich weiß nicht wie. Finde ich die richtigen Worte? Wird sie mich verstehen? Kann sie mir verzeihen? Ich weiß es nicht. Und ich habe Angst, ich gebe es zu, ich habe Angst es herauszufinden. Angst, das sie nichts mehr mit mir zu tun haben will, Angst das sie mich verlässt. Es wird unser beider Leben grundlegend verändern. Will ich das überhaupt? Ist es mir nicht lieber so mit ihr zusammenzusein, als gar nicht? Aber wenn sie es versteht, sie mir verzeiht, dann würde einer engeren Beziehung doch nichts im Wege stehen. Meine Chancen stehen fünfzig zu fünfzig. Ich weiß sie liebt mich, aber ich hab sie angelogen. Wenn sie mich wirklich liebt, kann das sehr schmerzhaft für sie sein wenn sie die ganze Wahrheit erfährt. Ich weiß nicht was ich tun soll.

Shin-ichi lehnte seinen Kopf gegen die kühle Scheibe. Was hilft es, ich sollte aufhören zu grübeln und lieber meine Hausaufgaben machen.

Er wollte sich gerade setzen, als das Telefon klingelte. Hastig hüpfte er die Treppe runter und nahm den Hörer ab.

Ein ungewöhnlicher Abend

Danke für eure netten Kommis. Hier Teil zwei. Hoffe er gefällt euch genauso wie der erste und ihr seit neugierig genug auf die weitere Fortsetzung.

_______________________________________________________________________________
 


 

"Hallo Shin-ichi ich bin es.", ertönte eine Stimme am anderen Ende der Leitung.

"Hallo Mama, was gibt es?", gab Shin-ichi mürrisch von sich.

"Hast du Ran schon alles gesagt?"

"Nein Mama, ich hatte noch nicht die passende Gelegenheit."

"Na dann solltest du dir eine suchen. Ich wollte euch zwei mal wieder nach L.A. einladen. Ihr habt doch bald Ferien. Du und Ran, ihr könntet eine Erholung nach den Prüfungen gut gebrauchen."

Shin-ichi dachte nach. "Mama das wäre nicht schlecht. Könntest du die Einladung auch persönlich zu Ran schicken, ich glaube sie denkt sonst, ich will sie veräppeln."

"Aha, du hast sie also mal wieder geneckt. Typisch, da bist du genau wie dein Vater. Lass dir gesagt sein, dass das nicht lange gut geht."

"Aber sie tut es mit mir doch auch!"

"Das, Shin-ichi, ist noch lange kein Grund es genauso zumachen."

"Ist ja schon gut. Also was ist, schickst du ihr eine Einladung persönlich zu?"

"Ok, ich mache es. Und benimm dich vernünftig ihr gegenüber."

"Jaja, werde ich machen. Grüße Papa von mir. Bis dann." Mit diesen Worten legte Shin-ichi auf. Anschließend kehrte er zurück in sein Zimmer. Er setzte sich, nahm den Stift und legte wieder mit den Haussaufgaben los, als das Telefon abermals klingelte. Mit ein paar Sätzen war er wieder am Apparat.

"Ja Kudo", brummelte er in den Hörer. Wenn das so weiter geht, werde ich heute mit den Hausaufgaben nie fertig.

"Hallo hier ist Ran."

Shin-ichi stutzte, sein Groll war plötzlich verschwunden.

"Shin-ichi, steht dein Angebot für heut Abend noch?"

"Was war heut Abend?", fragte er und bereute diese Frage sofort.

"Du wolltest mit mir ins Kino, aber wenn du es dir anders überlegt hast, dann nicht."

"Warte Ran, klar steht das Angebot noch. Ich hab nur ein Problem, ich bin noch nicht mit den Hausaufgaben fertig."

"Mmhhh, ich könnte dir helfen, aber nein ich nerv dich bestimmt nur". Der spitze Unterton war nicht zu überhören.

"Also, wenn du mit mir ins Kino willst, musst du mir sogar helfen."

"Ok, bis gleich."

Ein klicken sagte ihm, das Ran aufgelegt hatte. Shin-ichi starte auf den Hörer in seiner Hand. Er schmunzelte, Ran konnte ihm wirklich nicht lange böse sein. Vielleicht ergibt sich ja heute eine Möglichkeit zu reden. Er flitzte nach oben und versteckte Ran's Bild vorsorglich im Schreibtisch. Sie sollte nicht erfahren, das er sie liebte, nicht bevor er ihr die Wahrheit gesagt hatte. 10 Minuten später klingelte es an der Haustür.

Shin-ichi stürzte zur Tür um zu öffnen. Ran trat rein. Sie kannte sich hier gut aus. Schon von Kindesbeinen an war sie hier im Haus gewesen. Immer wenn sie allein zu Hause war, ging sie zu Shin-ichi spielen. Dieses große Haus war der reinste Abenteuerspielplatz fand sie. Es war ihr fast wie ein zweites Zuhause. Sie wusste das Shin-ichi seine Hausaufgaben oben in seinem Zimmer machte. Schnurstracks ging sie nach oben. Beide setzten sich an den Schreibtisch und erledigten zusammen die Hausaufgaben.

Anschließend machten sie sich auf den Weg in Richtung Kino. Noch wussten sie nicht, was überhaupt gezeigt wurde. Es gab 3 Filme zu Auswahl. Aber irgendwie konnten sie sich nicht einigen.

"Lass uns doch einfach nur ein bisschen spazieren gehen.", schlug Shin-ichi vor. Ran war einverstanden. Schweigend gingen sie nebeneinander her.

"Ich weiß ich nerve, aber kannst du mir nicht sagen, wo du gewesen bist?" Ran stellte wieder die Frage.

Shin-ichi's Herz fing an zu klopfen. Junge reiß dich zusammen, dachte er. Nimm deinen ganzen Mut zusammen. Das ist die Chance auf die du gewartet hast.

"Shin-ichi gibst du mir überhaupt noch eine Antwort?", nörgelte Ran.

"Du fragst immer nur nach dem wo ich war und wann ich wieder komme. Aber eigentlich müsstest du nach dem warum fragen. Ist das nicht eigentlich wichtiger zu wissen? Willst du nichts über den Fall wissen der mich verschwinden ließ?" Shin-ichi sprach leise.

Ran sah ihn an. So hatte ihr Shin-ichi noch nie gesprochen. Seine Augen blickten ernst. Sein Blick war stur nach vorne gerichtet. Vorsichtig hackte Ran nach. "Warum bist du verschwunden?" Sie dachte nach. Er hatte Recht, sie wollte immer nur wissen wo er war und wann er wieder kam. Aber warum er weg war, darüber hatte sie noch nie richtig nachgedacht. Warum muss ein Mensch verschwinden, wenn er einen Fall löst? Warum muss er sich verstecken? Ist das beste Versteck nicht das in der Öffentlichkeit? Wenn er sein normales Leben weiterführt, ist das doch eigentlich am unauffälligsten. Also wenn man sozusagen Undercover ermittelt macht man sich am wenigsten verdächtig und man erreicht manchmal dabei noch viel mehr. Das hatte sie von der Arbeit ihres Vaters gelernt. Er sagte zwar immer er hatte einen verzwickten Fall, aber das ist noch kein Grund seine gewohnten Tätigkeiten schlagartig abzubrechen. Und außerdem löste Shin-ichi die Fälle um so schneller, je verzwickter sie waren. Normalerweise interessierte sie sich gar nicht für seine Fälle. Das störte ihn sonst nicht, er erzählte immer darüber, ob sie es wollte oder nicht. Aber über diesen Fall hat er nie gesprochen. Erst jetzt fiel es ihr auf, sie wusste gar nichts davon. Ein Blick zur Seite sagte ihr, das er nach Worten suchte. "Was war so schwer an dem Fall? Warum musstest du dich dabei verstecken?", fragte Ran mit ruhiger Stimme und sah Shin-ichi dabei an.

Er schaute in ihre Augen. "Mal ehrlich interessiert es dich wirklich?"

"Man erst sagst du ich soll fragen, und dann willst du es mir doch nicht erzählen. Vergiss es einfach Shin-ichi. Aber um deine Frage zu beantworten, ja ich möchte wissen was du in der Zeit gemacht hast, als du nicht da warst."

"Ok. Ich möchte das du mir zuhörst, ohne mich zu unterbrechen. Ich hab dir was zu beichten." "Also Shin-ichi, das hört sich nicht gut an." Skeptisch zog Ran ihre Augenbrauen in die Höhe.

"Es ist nicht leicht für mich dir das zu sagen."

Ran bekam es mit der Angst zu tun. So kannte sie Shin-ichi überhaupt nicht. Sie fing an sich Sorgen zu machen. "Hast du was ausgefressen?"

Shin-ichi lächelte. "Ja und nein." Er setzte sich auf die Parkbank und sah zu den Sternen empor die in der Zwischenzeit aufgegangen waren.

Ran setzte sich neben ihn. "Ich höre zu.", sagte sie.

Shin-ichi holte tief Luft und schaute nach vorn. "Also,..." begann er.

Erste Geständnisse

Hallo Leute! Ich finde es toll das euch mein FF so gut gefällt. Lasst mir nur ein wenig Zeit um Luft zu holen und zu schreiben. Wenn alles gut läuft wollte ich jede Woche ein Kapitel schreiben. Also Bitte habt etwas Geduld mit mir. ^_^

______________________________________________________________________________
 

"Also,...", begann Shin-ichi. "... kannst du dich daran erinnern, das du mir mal gesagt hast, wenn ich meine Nase ständig in irgendwelche Fälle stecke, dann könnte es noch mal böse enden?"

"Ach? Hab ich das?", fragte Ran.

"Ja hast du. Einen Tag bevor wir im Tropical-Land waren."

Ran überlegte, sie konnte sich beim besten willen nicht mehr daran erinnern.

"Ist ja jetzt auch egal. Ich hab deine Warnung nicht ernst genommen. Und dann ist es passiert. Nur das Ende ist hoffentlich nicht ganz so schlimm. Der Fall ist erst zu Ende, wenn ich dir alles erzählt habe. Denn du spielst in dem Fall auch eine wesentliche Rolle."

Ran stutzte. "Ich spiele eine Rolle in den Fall?"

"Ja, tust du. Der Fall betrifft uns beide. Ich hab im Tropical-Land den einen Typen beobachtet, der, der ganz hinten in der Achterbahn saß."

Ran nickte, daran konnte sie sich erinnern. Wie könnte sie die Achterbahnfahrt jemals vergessen.

"Er machte gerade krumme Geschäfte, es ging um Waffenschmuggel."

Ran's Augen weiteten sich.

"Der andere Typ hat mich dabei erwischt. Ich war ein Zeuge ihrer schmutzigen Geschäfte, der beseitigt werden musste."

"Sie wollten dich töten?" Ran glaubte ihren Ohren nicht zu trauen. Sie war geschockt.

"Ja, wollten sie. Da die Polizei noch überall war, konnten sie keine Knarre einsetzten, den Schuss hätte man gehört und die Polizei wäre dann aufmerksam geworden. Also versuchten sie mich zu vergiften. Das Gift war aber nicht tödlich."

"Gott sei Dank.", sagte Ran leise und atmete hörbar aus.

Shin-ichi warf einen Blick auf sie. "Es hatte eine andere Wirkung."

"Und die wäre?" Ran sah Shin-ichi in seine Augen.

Verlegen blickte dieser zu Seite. Er stützte sich mit den Ellenbogen auf seine Knie und starrte den Boden an. Jetzt kommst raus. Nun ist es soweit. Er hatte begonnen zu reden, nun musste die Wahrheit ans Licht. Hoffentlich ist sie mir nicht böse. Er schluckte. Nur Mut. Tief atmete er ein. "Ich bin die ganze Zeit im Miniformat rumgelaufen. Ich war die ganze Zeit bei dir. Wir haben zusammen gewohnt. Ich..., " Er schluckte abermals. "... ich,... ich bin Conan gewesen Ran." Jetzt war es raus. Jetzt gibt es ein Donnerwetter, dachte er. Aber nichts geschah.

Ran war einfach nur sprachlos. Das was sie da eben gehört hatte musste sie erst mal verarbeiten. "Du hattest immer Recht, wenn du gesagt hast, das Conan und ich die gleiche Person ist.", schien Shin-ichi ihre Gedanken zu erraten. "Professor Agasa hielt es für besser, dir nicht zu sagen das ich geschrumpft bin. Und ich gab ihm Recht. Wenn raus kommt, das ich als Zeuge noch lebe, dann werden sie noch mal versuchen mich zu töten. Und damit ich geschützt bin, sollten sowenig Leute wie möglich wissen, wer ich nun war. Selbst Du solltest es nicht wissen. Außerdem wollte ich dich da raus halten. Ich wollte einfach nicht, das dich das gleiche Schicksal ereilt wie mich. Ich hätte mir mein Leben lang nicht verziehen, wenn dir wegen mir etwas zustoßen würde. Doch zu allem Überfluss brachte mich Professor Agasa noch bei dir unter. Wir hofften, das ich in der Detektei die größten Chancen habe den Gangstern auf die Spur zu kommen. Ich hab nicht gedacht, das es so lange dauern würde." Seine Stimme schien sich zu überschlagen. Dann wurde sie leise, fast sanft fuhr er mit seinen Worten fort. "Du hast mir gleich am ersten Abend etwas gesagt, womit ich niemals gerechnet hätte. Du hast unbewusst ein Geständnis gemacht. Und damit hast du dich in den Fall gebracht. Ich war hin und her gerissen. Davon dir die Wahrheit zu sagen oder dich anzulügen. Ich hatte die Wahl entweder dein Leben oder unsere Freundschaft. Ich habe mich schweren Herzens dazu entschieden dich anzulügen, unsere Freundschaft aufs Spiel zu setzen. Ich hab mich in diesem Augenblick echt mies gefühlt." Shin-ichi schwieg. Er wartete darauf, das Ran vielleicht etwas sagen würde. Aber auch sie schwieg. "Du hast den kleinen Conan immer so liebevoll umarmt. Ich habe deine Sehnsucht gespürt, die Sehnsucht nach einer Umarmung, die eigentlich mir als Shin-ichi gelten sollte. Obwohl du es real nie getan hättest. Du hast so viel unbewusst getan. Du hast demjenigen alle deine Gedanken und Gefühle anvertraut, dem du es in Wirklichkeit vielleicht nie erzählt hättest. Und ich habe dich belogen, ich habe dich getäuscht. Und du hast mir vertraut. Es tut mir leid Ran. Jedes Mal wenn du geweint hast,... verdammt ich wusste nicht was ich machen sollte. Einerseits wollte ich dir alles beichten, damit du dir keine Sorgen mehr machst, andererseits wollte ich dich beschützten. Niemand sollte dir jemals etwas antun, niemand. Und dann bin ich derjenige der dir am meisten Schmerzen zugefügt hat. Ich hab deine Seele verletzt Ran." Shin-ichi's Stimme wirkte gebrochen. Er stützte seinen Kopf in seine Hände. "Tut mir wirklich Leid. Ich glaubte, es wäre zum Besten für dich."

In Ran's Kopf arbeitet es. Sie versuchte das Gesagte einzuordnen, ihre Erinnerungen an Conan mit den Worten von Shin-ichi zusammenzuführen. Ihre Vermutung das Conan und Shin-ichi ein und dieselbe Person waren, hat er damit bestätigt. Und er hatte mitbekommen, wie sehr sie gelitten hatte. "Shin-ichi... ,"

" Mh."

"..."

"Was ist?"

"... Es ist spät. Wir sollten nach Hause gehen."

"Ist ok. Ich bring dich nach Hause."

"Danke Shin-ichi, aber ich kann allein gehen." Ran stand auf und verließ den Park.

Ran, dachte Shin-ichi, Ran bitte verzeih mir, bitte. Er schaute ihr nach. Solange bis sie nicht mehr zu sehen war. Dann ging auch er. Nach Hause. In das große Haus. Wie sehr wünschte er sich, das Ran jetzt beim ihm wäre. Aber sie wollte jetzt erst mal allein sein. Er spürte es.

Eine unruhige Nacht

Hi, ich muss mal was zur Schreibweise von Shin-ichi sagen. Ich habe die Openings von MC durchforstet um die korrekte Schreibweise rauszufinden (zumindestens in lateinischen Buschstaben). Also im OP5 wird er anders geschrieben als im OP9. Ich habe mich dann für die von OP9 entschieden. Das o in Kudo und in Mori hab ich schon als o, ou und oh gesehen. Wie es scheint, ist alles irgendwie richtig. Rans Name taucht nur einmal im OP11 auf. Aber über die Schreibweise kann man sich echt streiten. Das wäre nicht das erste mal. Ich sehe es so, das das im Prinzip völlig egal ist, schließlich wissen wir alle wer gemeint ist.

Und die Hauptsache ist das es gefällt. ^_^

______________________________________________________________________________
 

Besagtes Mädchen lenkte ihre Schritte Richtung Detektei. Völlig geistesabwesend fand sie den Weg auch ohne nachzudenken nach Hause. Sie stieg die Treppe zur Wohnung empor, betrat diese, ging in ihr Zimmer und setzte sich ans Fenster. Jetzt war es klar, Conan war Shin-ichi. Was hatte sie ihm alles erzählt, alles mit ihm getan, in den Bewusstsein er wäre ein kleiner Junge. Ein kleiner Junge, bei dem sie sich seltsamer Weise immer geborgen fühlte. Ein kleiner Junge, der genau wusste was er zu tun hatte um sie aufzuheitern. Hatte sie zuviel mit ihren Augen gesehen? Ran würde sich am liebsten selbst ohrfeigen. Warum hat sie nicht mal Ihr Herz sprechen lassen, sie liebte doch ihren Shin-ichi, da hätte sie ihn doch erkennen müssen. Ein paar mal hatte sie es doch gesagt, hatte geglaubt, das Conan in Wirklichkeit Shin-ichi war. Aber Conan hatte es immer abgestritten. Zu leicht hatte sie seinen Erläuterungen, das er nicht Shin-ichi sein kann, glauben geschenkt. Eigentlich wollte sie es auch nicht wahr haben, das Shin-ichi und Conan ein und dieselbe Person ist. Dann hätte Shin-ichi erfahren das sie ihn liebte. Liebte sie ihn wirklich? Diese Frage kam in ihr hoch. Liebte sie ihn wirklich? Und liebte er sie? So wir er gesprochen hatte, was er sagte, sollte man es meinen. Sie waren immer zusammen, seit ihrer Kindheit. Seine Anwesenheit war ihr zu Gewohnheit geworden. Sie haben viele verrückte Sachen gemacht, auch gefährliche. Aber wenn es wirklich gefährlich wurde, war sie nie mit bei. Hat er sie wirklich beschützt? Er war immer da, wenn sie Hilfe brauchte, immer. Er war immer ihr Freund, der ihr half, egal um was es ging. Immer hatte sie sich auf ihn verlassen. Sie wusste auch, das sie später mehr Gefühle für ihn hatte. Aber erst als er verschwand, wurde ihr bewusst, wie tief diese Gefühle waren. Sie hatte sich immer gesträubt es offen zuzugeben, weil sie glaubte Shin-ichi würde diese nicht erwidern. Im Gegenteil, sie glaubte er würde sie auslachen. Sie hatte zudem Angst das diese Gefühle ihre bisherige Freundschaft zerstören würde. Andere sagten ihr immer das sie und Shin-ichi zusammengehörten, aber sie wollte es nie glauben. Das war ein Fehler. Wenn sie mehr auf ihr Herz, auf ihr Gefühl gehört hätte, dann hätte sie ihn doch entdecken müssen. Nein sie wollte ihr Herz nicht für ihn öffnen. Er würde ihr nur noch mehr wehtun, mehr als er es jetzt schon tat. So viele Fragen kamen in ihr hoch. Fragen über ihn, Fragen über sich selber, Fragen über ihre Beziehung zueinander. Sie würde sie nicht allein beantworten können. Das wusste sie. Sie musste weiter mit ihm reden, auch wenn ihr es im Moment schwer fiel, in seiner Nähe zu sein. Was hat er gesagt, 'Der Fall ist erst zu Ende, wenn ich dir alles erzählt habe.' Sie spürte das da noch mehr war, Dinge die auch ihre Fragen beantworten würden. Wollte sie sie wirklich wissen? Es tat weh die Wahrheit zu hören. Aber mit der Ungewissheit zu leben, das war auch nicht das was sie wollte. Sie wollte doch nur von ihm wissen, wo er die ganze Zeit war. Eine einfache Frage so glaubte sie. Eine einfache Antwort wollte sie nur hören. Sie hatte angefangen mit ihrer Frage, er hat endlich geantwortet. Das was sie zu hören bekam, tat ihr nun weh, aber jetzt musste sie durch die Sache durch. Sie seufzte. Ran, du wirst es schaffen. Sie sah seinen traurigen Blick, als sie auf der Bank saßen. Sie hörte die Ruhe seiner Stimme immer noch in ihrem Ohr. Es muss schwer für ihn gewesen sein mir das zu sagen, dachte sie noch bei sich als sie ins Bett stieg und ihre Augen schloss. Ach Shin-ichi, welches schwere Schicksal wurde uns beiden auferlegt.

Der Wecker schrillte. Ran stand auf. Sie hatte schlecht geschlafen. Im Traum sah sie immer wieder Conan, sie sah Shin-ichi auf der Bank. Und sie sah wie ihr Shin-ichi immer kleiner wurde, bis er ganz verschwunden war. Und sie konnte es nicht aufhalten. Der gestrige Tag war für sie echt anstrengend gewesen. Für sie ist eine heile Welt zusammengestürzt. Jetzt wäre es ihr lieber gewesen, er hätte ihr nicht geantwortet. Dann würde sie sich heute besser fühlen. Aber das gehört wohl zum erwachsen werden dazu. Heute würde sie Shin-ichi wiedersehen, und sie hatte noch keine Ahnung wie sie ihm entgegentreten sollte. Keine Ahnung was sie ihm sagen sollte. Auf alle Fälle hatte sie sich fürs erste beruhigt. Wird schon werden, dachte sie, während sie ihr Haar kämmte. Sie machte für sich und ihren Vater Frühstück. Seit Conan, äh nein Shin-ichi weg war, löste er so gut wie keine Fälle mehr. Wen wundert es auch. Shin-ichi hatte sie bestimmt gelöst. Wie hat er das nur gemacht? Ran kaute auf ihrem Frühstück rum. Noch eine Frage die sie ihm stellen müsste.

"Paps steh endlich auf." Kogoro Mouri drehte sich auf die andere Seite und brummte etwas vor sich hin. "Dann eben, nicht...", sagte Ran "... ich geh dann jetzt zur Schule." Nachdenklich trabte sie los. Noch immer in Gedanken versunken, ging bog sie um die Ecke.

"Guten Morgen Ran! Wie geht's dir heute?"

Frage und Antwort

Auch wenn es schwer fällt bei der Hitze, aber ich arbeite fleißig weiter. Mit dem Ventilator im Rücken, einem Eiskaffee neben mir und einem Eisakku auf dem Kopf wird es schon gehen.

Mein Schreibtisch sieht auch echt bunt aus. Überall kleine Notizzettel, damit die Ideen die ich zwischendurch für den FF habe nicht verloren gehen. Dabei kommen mir noch so einige andere Ideen für andere FF. Ihr könnt also gesapnnt sein.______________________________________________________________________________
 

Ran sah erschrocken auf. Und Shin-ichi sah sie ernsthaft an. Kein lächeln in seinem Gesicht. Macht er sich Sorgen um mich, fragte sich Ran. "Es geht so.", gab sie zur Antwort. " Und wie geht es dir?"

"Ich hab ziemlich schlecht geschlafen, schlechtes Gewissen."

"Aha!"

"Ran, wenn du Fragen hast, bitte stelle sie. Ich möchte, nein ich will sie dir offen und ehrlich beantworten. Ich habe lange genug geschwiegen."

"Mach ich." Beide gingen schweigend in Richtung Schule.

"Kannst du mir verzeihen das ich ein wenig geschwindelt habe Ran?" Shin-ichi unterbrach das Schweigen.

"Ein wenig?!" Ran sah ihn mit einer erhobenen Augenbraue an. "Ein wenig?! Ich finde das war eine ziemlich große Lüge. Außerdem, weiß ich noch nicht ob ich dir verzeihen kann. Du hast mein Vertrauen ganz schön mit Füßen getreten. Außerdem weiß ich noch zu wenig."

"Dann frag doch endlich." Shin-ichi wurde nervös.

"Also gut, Frage Nummer eins. Hast du Paps seine Fälle gelöst?"

"Das willst du wissen?" Shin-ichi war erstaunt. Er hatte mit so einigem gerechnet, aber nicht damit.

"Ja das will ich wissen."

"Ja hab ich. Nicht alle, aber so gut wie. Ein paar hat dein Vater auch selbst gelöst. Die kannst du allerdings an beiden Händen abzählen."

"Werd nicht frech Shin-ichi Kudo. Paps ist ein guter Detektiv."

"Wie man es nimmt"

"Er wusste Bescheid, und du hast dich mit ihm abgesprochen. Ihr seit gemein. Mir das zu verschweigen."

"Er wusste es nicht. Und er weiß es bis jetzt noch nicht, wenn du es ihm nicht gesagt hast."

"Er weiß es nicht? Aber wie hast du es dann fertiggebracht?"

"Ich habe ihm den narkoleptischen Anfall verpasst, dann seine Stimme nachgeahmt und den Fall gelöst. Mich wundert es nur, das er, obwohl er keinerlei Erinnerung an die Falllösung hat, sich immer wieder mit seiner Genialität gebrüstet hat."

"Paps hat also nur dank dir seine Fälle gelöst?" Ran wurde nachdenklich.

"Nun, er denkt er hat die Fälle gelöst. Und das sollte auch weiter so bleiben. Aber nun ja, das musste sein, damit möglichst viele Fälle in die Detektei kommen. Nur so hatte ich die Chance etwas über die Männer in schwarz herauszufinden. Einens Tages würde ein Fall auftauchen, die mit ihnen in Zusammenhang steht."

"Warum wolltest du etwas über sie rausfinden. Hätte doch auch die Polizei machen können."

"Nein das ging nicht. Was sollte ich sagen? Hallo ich bin Shin-ichi Kudo und mir haben die Männer ein komisches Gift gegeben das mich geschrumpft hat? Wer glaubt schon einem Knirps. Glaub mir ich hab es versucht. Und ohne Beweise keine Chance. Die sind zu gut organisiert, die hinterlassen keine Beweise. Ich wäre mit meiner Person der erste Beweis gewesen. Dazu noch ein lebender. Ich musste sie finden. Zum einen, um sie hinter Gitter zu bringen, und zum zweiten um an das Gift zu kommen. Ohne dieses konnte kein Gegengift entwickelt werden."

Ran sah Shin-ichi an. Der hatte seine Augenbrauen tief runtergezogen. Man sah ihm an wie wütend er war. Die Schule kam langsam in Sicht. Sonoko winkte den beiden von weitem zu. Ran blieb stehen.

"Noch eine Frage Shin-ichi."

"Und die wäre?" Er drehte sich zu Ran um.

"Hast du mich auch so benutzt wie Paps?", fragte sie ganz leise mit gesenktem Kopf.

Shin-ichi's Wut war verflogen. Ein schüchternes Lächeln trat in sein Gesicht. "Nein, hab ich nicht. Ich hab's nicht übers Herz gebracht. Damit hätte ich dich noch mehr verletzt, als ich es mit meinem Schweigen schon tat. Das konnte ich nicht. Hast du denn eine Erinnerung das es so war?"

"Nein hab ich nicht." Ran war irgendwie erleichtert.

"Hey ihr zwei, kommt endlich, der Unterricht geht gleich los." Sonoko kam auf die beiden zugerannt.

"Aber Sonoko hab ich benutzt. Sie kann es vertragen.", flüsterte Shin-ichi Ran noch schnell ins Ohr.

Ran kicherte.

"Das ist nicht lustig. Noch jemand der sich mit meiner genialen Kombinationsgabe brüstet. Aber das ist jetzt vorbei." Shin-ichi sprach leise damit Sonoko es nicht hörte.

"Was tuschelt ihr beiden da?", rief Sonoko empört. Ran lachte laut auf.

"Nichts Sonoko. Shin-ichi hat mir nur einen Witz erzählt. Los kommt." Sie rannte los, drehte sich noch mal um. "Komm schon Shin-ichi, wir zwei unterhalten uns heute nach der Schule weiter, ok?" Sie lachte ihn an. Ihr Lachen wirkte entspannt und ihre Augen leuchteten ein wenig.

Shin-ichi rannte hinter Sonoko und Ran hinterher. Es freute ihn, das Ran wieder lachte. Es war ein echtes Lachen, kein aufgesetztes, das konnte er an ihren Augen erkennen. Sie war im Begriff ihm zu verzeihen Und das erleichterte ihn.

Die Schule dauerte für ihn heute zu lange. Sekunden wurden zu Stunden. Ständig war er mit den Gedanken woanders. Er wollte sein Leben endlich wieder in Ordnung bringen. Das er hier saß, störte dabei nur. Ab und zu gab es einen Tritt von Ran, wenn er mal wieder zu geistesabwesend ausschaute. Ran sah ihn grimmig an. Seine Lippen formten die Worte 'Ich will hier raus.'. Nur Ran sah es und kicherte. Meine Ran..., er schmunzelte, ...meine Ran.

Detektive Boys

Überraschung, ich hab es geschafft ein Kapitel schneller fertig zustellen als geplant.

Im übrigen freue ich mich über eure Ratschläge. Zu Erläuterung was die Dialoge bestrifft. Ich habe mir, so ab Kapitel 3 Mühe gegeben für jede neue Person welche spricht eine neue Zeile zu benutzen. Spricht die gleiche Person weiter, bleibt die Zeile bestehen. Falls es doch mal passieren sollte, seit bitte bitte nachsichtig mit mir. Aber Danke für den Hinweis. ~_~

______________________________________________________________________________
 

Die letzte Schulstunde war vorbei. Alle Oberschüler erhoben sich.

"Kudo, sie bleiben bitte noch einen Augenblick da." Shin-ichi stockte. Was wollte der Lehrer nun noch von ihm. Hilflos sah er zu Ran rüber.

Sie rief ihm noch ein "Ich warte draußen auf dich." zu, ehe sie von Sonoko am Arm gepackt und mit rausgeschleift wurde. Draußen setzten sich die beiden Mädchen auf eine kleine Mauer.

"Was machst du heute Ran?", wollte Sonoko wissen.

"Ich werde mit Shin-ichi Hausaufgaben machen. Er hängt ziemlich weit zurück, da kann er Hilfe gebrauchen."

"Oh da kann ich auch helfen."

"Äh..., nein..., Sonoko..., weißt du..., also es ist..., ich... ."

"Versteh schon, brauchst nicht zu stottern. Du willst mit ihm allein sein. Von wegen Hausaufgaben." Sonoko linste zu Ran, deren Gesicht ein zartes Rot zierte.

"Nein, nicht so wie du denkst." Ran wehrte sich.

"Ran ist doch nicht schlimm, ihr zwei habt euch lange nicht gesehen, da ist es verständlich das ein Liebespaar allein sein möchte."

"Sonoko! Wir sind kein Liebespaar. Und das wir uns nicht gesehen haben, solange ist das nun auch wieder nicht her. Ah da kommt er." Ran stand auf, erleichtert damit die Unterhaltung zu beenden.

"Ich hab noch Zusatzaufgaben bekommen.", maulte Shin-ichi.

"Tja, du hast Glück, du Detektiv. Ran hilft dir ja. Ich mach mich dann mal aus dem Staub." Sonoko verabschiedete sich.

"Du hilfst mir?"

"Klar, immerhin haben wir noch eine Menge zu klären, also glaub nicht, dass das ein Spaß wird."

Shin-ichi schluckte, das hörte sich nicht gut an, dabei hatte der Tag doch eigentlich so gut begonnen.

"Los lass uns gehen. Wir gehen zu dir. Bei mir würde nur Paps stören. Ich ruf ihn an, wenn wir bei dir sind. Irgendwelche Einwände?"

"Nein. Alles was du willst. Also los."

Mit lautem Geschrei rannten drei Kinder an ihnen vorbei.

"Hey das sind ja Ayumi, Mizuhiko und Genta."

"Oh ja die kleinen Nervensägen. Ständig mussten sie ihre neugierigen Nasen überall reinstecken. Nie konnten sie hören, was man ihnen sagte. Immer wieder brachten sie sich damit in Schwierigkeiten. Ich hoffe nur, das sie jetzt, wo ich nicht mehr Conan bin und auf sie aufpassen kann, nicht mehr soviel Unsinn machen."

"Ich kenne da auch jemanden, der seine Nase immer überall rein steckt und nie hören will. Fass dich mal selbst an diese." Ran zog eine Augenbraue nach oben und sah Shin-ichi ernst an. "Ich finde du passt gut zu den dreien. Sie sind dir unheimlich ähnlich oder doch eher du ihnen?" Ein lautes Lachen war von Ran zu hören.

"Jaja, mach dich nur über mich lustig." Shin-ichi spielte den beleidigten. "Eigentlich hast du ja Recht. Aber mal ehrlich was soll ich mit siebenjährigen anfangen. Sie sind so naiv."

"Ich stell mir gerade vor, wie du mit ihnen verstecken spielst."

"Erinnere mich nur nicht daran. Mir stellen sich die Nackenhaare auf, wenn ich nur daran denke."

"Armer Shin-ichi, wo du es schon immer gehasst hast verstecken zu spielen. Selbst ich hab dich selten dazu gebracht. Du wolltest immer nur Detektiv spielen und ich musste die Leiche sein." Ran kramte in ihrer Erinnerung rum.

"War doch ein prima Spiel.", meinte er grinsend.

Ran sah ihn provozierend an. "Und ich dachte Conan sei in Ayumi verliebt."

"ÄÄÄHHH!!!! Vergiss es. Sie ist sieben und ich achtzehn. Außerdem hab ich schon ne Freundin."

"Achja und wen?"

"Na du bist meine beste Freundin. Mit dir hab ich schon alle Hände voll zu tun, was soll ich dann mit noch einer?"

Also doch. Ich bin nur seine beste Freundin, dachte Ran, nur seine beste Freundin. "Ich würde gern noch mal Kind sein." Ran fing an zu träumen. "Viel spielen, die Grundschule ist auch ein Kinderspiel. Man hat einfach weniger Sorgen."

"Das ist nicht dein Ernst. Du hast keine Ahnung wie man sich als Teenager in einem Kinderkörper fühlt. Stelle dir das nicht so einfach vor. Keiner nimmt dich richtig für voll. Man kann sagen was man will, niemand hört dir zu. Ständig wird man von der Erwachsenen getreten. Man bekommt sogar Luftballons an den Kimono gebunden, damit man nicht verloren geht."

"Das war ich.", kicherte Ran.

"Sehr wohl, das warst du. Ich habe dich in diesem Augenblick gehasst. Naja nicht wirklich. Ich und ein Luftballon."

"Ich fand du sahst süß damit aus."

"Danke, bei dir könnte ich mir es ja auch noch gut vorstellen, aber ich? Und die Schule ist auch stinklangweilig."

"Da muss man sich nicht den Kopf zerbrechen, so wie du jetzt. Du hast eine Menge aufzuholen."

"Stimmt. Aber mal ehrlich, wenn ich so darüber nachdenke, mit dir zusammen könnt ich es noch ertragen wieder ein Kind zu sein."

"Wirst du denn den Kleinen auch die Wahrheit sagen?"

"Nein. Ich möchte sie nicht damit belasten. Sie haben noch ihr ganzes Leben vor sich. In den letzten 1 ½ Jahren haben sie zur Genüge die schlechten Seiten der Menschheit mitbekommen. Da muss ich nicht noch einen draufsetzen. Außerdem, um auf Ayumi zurückzukommen, sie ist tatsächlich in Conan verliebt. Lassen wir ihr die Illusion. Sie muss jetzt verkraften das er weg ist. Da sollten wir ihr nicht noch sagen, das er eigentlich 18 Jahre alt ist und keinerlei Interesse an ihr hat."

"Was heißt, wir sollten es ihr nicht sagen. Wenn, dann du allein."

"Schon gut. Ich sollte ihr das nicht sagen."

Irgendwie tut sie mir Leid, dachte Ran. Ich kann nachfühlen wie sie sich fühlt wenn ihr geliebter Freund weg ist.

"Hey Ran, sie wird es verkraften. Sie hat Genta und Mitzuhiko im Schlepptau die alles für sie tun würden. Sie ist noch klein. Ein kleines Mädchen!"

Ran erschrak, hatte er etwa ihre Gedanken gelesen. So ein Quatsch, das kann man doch nicht.

Die beiden waren an Shin-ichi's Haus angekommen. Sie gingen rein. Ran griff zum Telefon.

"Nimm die Kurzwahltaste eins. Das ist eure Nummer von der Detektei."

"Du hast meine Nummer auf die Kurzwahltaste eins gelegt?" Ran drehte sich zu Shin-ichi um und fixierte ihn mit ihrem Blick.

Eine Uhr und ihre Geheimnisse

Ok, Ok!!!! Ihr könnt so schön bitten. Da werd ich mal nicht so sein. Außerdem muß ich sonst um Leib und Leben bangen. ^_^

Gut das ich immer ein Kapitel im vorraus bin, und ich trotz Hitze so gut vorrangekommen bin. Also viel Spaß beim eintauchen in die Story.

_______________________________________________________________________________
 

"Nein die von der Detektei. Das du da wohnst ist reiner Zufall."

Was soll ich denn jetzt davon halten, dachte Ran, wendete sich wieder dem Telefon zu und wählte die Nummer von ihrem Zuhause.

"Hallo Paps, ich bin es. Ich bin bei Shin-ichi und helfe ihm bei den Schulaufgaben. Es kann spät werden."

"Du bist bei diesem Westentaschendetektiv?", blaffte Kogoro durch das Telefon.

"Ja Paps ich bin bei Shin-ichi und ich wäre dir dankbar, wenn du ihm beim Namen nennen würdest."

"Was machst du da?"

"Sagte ich bereits, ich helfe ihm bei den Hausaufgaben."

"Das soll ich dir glauben?"

"Glaub was du willst."

"Und mein Essen?"

"Geh von mir aus auswärts essen. Ich wollte dir nur sagen wo ich stecke. Tschüss Paps." Ran hängte ein. "Man so was von peinlich, ich bin doch kein Kind mehr."

"Du wolltest aber eben noch eins sein." Shin-ichi saß auf der Treppe und schaute Ran durch das Geländer an.

"Schon gut ich bin aber keins mehr. Lass uns anfangen." Sie stiegen die Treppe nach oben und verschwanden in seinem Zimmer. Zuerst packten sie die Schulsachen aus.

"Wie hast Du Paps seinen narkoleptischen Anfall verpasst?", fragte Ran unvermittelt, während sie die Schulsachen auf dem Tisch ordnete.

"Mit meiner Uhr. Es ist ein Narkosechronometer mit eingebautem Licht." Shin-ichi nahm seine Uhr ab und reichte sie Ran. Sie griff vorsichtig zu. "Keine Sorge sie ist nicht geladen."

"Geladen?" Ihre Hand zuckte zurück.

"Ja man lädt sie mit einem kleinen Narkosepfeil, klappt die Zielvorrichtung hoch...," Surrend schob sich die kleine Scheibe nach oben "... zielt und drückt auf diesen kleinen Knopf. Auch mal probieren?" Er reichte Ran seine Uhr ein zweites mal.

Neugierig betrachtete sie das Objekt, drückte die Scheibe runter und ließ sie wieder nach oben fahren. Sie drehte den oberen Ring auf der Uhr und ein helles Licht erstrahlte. Aha die Taschenlampe. Sie drehte den Ring wieder zurück und das Licht erlosch. Praktisch.

Shin-ichi war aufgestanden, ging zum Nachttisch rüber, öffnete die Schublade und kramte ein kleines Kästchen hervor. Damit ging er zu Ran zurück. Er öffnete es, entnahm einen winzigen Pfeil und lud die Uhr damit. Er schaute sich im Zimmer um. "Ziel auf die Pinwand.", sagte er und gab Ran die Uhr wieder.

Ran ließ die Zielscheibe hochfahren, späte mit einem Auge durch und zielte die Pinwand an. Plötzlich drehte sie sich ruckartig um und nahm Shin-ichi aufs Korn. Der duckte sich reflexartig nach unten.

"Sag mal spinnst du?", fauchte er Ran an.

Diese kicherte. "Wollte nur mal sehen wie du reagierst." Sie zielte noch mal die Pinwand an und schoss dann den Pfeil ab. Das kleine Geschoss durchquerte das Zimmer und blieb in der Pinwand stecken. "Genial. Da fällt mir ein, wie du auf Sonoko damit gezielt hast. Von wegen Plastikkügelchen."

"Ich hab doch gesagt, ich hab sie auch benutzt. So ein kleiner Piecks macht ihr schon nichts aus. Sie hat es verdient. Und außerdem hat sie dann mal die Klappe gehalten. Kommt eh nur Müll raus."

"Moment mal, sie ist meine beste Freundin"

"Ich weiß das ändert aber nichts an der Tatsache, das ich sie eigentlich nicht leiden kann."

"Und wie hast du die Stimmen nachgemacht?"

"Mit einem in meine Fliege eingebautem Stimmentransposer. Ich kann Frequenz, Höhen, Bässe und Stimmlage einstellen. Dann ins Mikro sprechen, und die Stimme kommt dann anders aus dem Minilautsprecher. Der Transposer ist auch koppelbar mit dem Ohrringtelefon und einem externem Minilautsprecher."

"Ah das Minitelefon. Wo hast du die Sachen bloß her?"

"Von Professor Agasa."

"Stimmt, der, der es für richtig hielt mich im Dunkeln tappen zu lassen. Er wusste also das du Conan warst."

"Ja meine Eltern übrigens auch. Und Heiji. Der hat es allein rausbekommen. Ist halt ein Detektiv. Und dann wusste es noch Shiho."

"Shiho? Wer ist Shiho?"

"Nicht böse sein Ran, aber das erzähle ich erst später. Sie taucht erst am Ende der Geschichte auf. Sie ist ein Kapitel für sich. Vergiss die Frage bitte nicht. Sag kannst du mir verzeihen?"

"Weiß ich noch nicht."

"Immer noch nicht?"

"Nein ich fange erst an Informationen zu sammeln, und eh die ausgewertet sind kann es noch ne Weile dauern. Ist halt ein komplizierter Fall."

"Oh man!" Shin-ichi ließ den Kopf hängen.

"Machen wir erst einmal bei deinen Schulaufgaben weiter?" Beide beugten sich über die Aufgaben. Viel musste Ran ihm nicht erklären. Shin-ichi begriff halt sehr schnell. Auch wenn er durch ihre Anwesenheit etwas abgelenkt war. Aber das wusste sie natürlich nicht. Als es langsam anfing dunkel zu werden, klappten sie das letzte Buch zu. "So, fertig für heute.", meinte Shin-ichi.

Die Verabredung für morgen

Sein Magen machte sich mit einem lauten Knurren bemerkbar. Ran's Bauch stimmte ebenfalls mit ein. "Oh, ich glaub ich mach uns schnell was zu essen."

"So verlockend dein Angebot ist Ran, aber das wird nicht gehen. Ich hab nichts im Haus außer einem Brot."

"Das ist nicht viel. Was machen wir den da?"

"Was hältst du davon, wenn wir eine Pizza essen gehen. Für deinen Vater kam ja so was nicht ins Haus. Weißt du noch, wenn er nicht da war haben wir uns immer eine bestellt."

"Stimmt, die Idee ist prima. Du zahlst."

"Ok, ich zahle." Sie verließen das Haus und gingen zur Einkaufspromenade.

Dort gab es eine köstliche Pizza. Beide langten tüchtig zu. Es schmeckte prima. Gesättigt lehnte sich Shin-ichi zurück. "Ich vermisse echt dein leckeres Essen, weißt du das?"

"Achja?"

"Mh, du bist eine prima Köchin. Und du wirst bestimmt auch mal eine gute Mutter. Glaub es mir, ich kann das beurteilen. Ich war der kleine Knirps, den du versucht hast zu erziehen."

Ran errötete.

"Streng aber gerecht.", fügte Shin-ichi hinzu.

"Du fandest es bestimmt belustigend mit mir zu baden oder?" Diese Frage brannte Ran schon lange auf der Zunge.

Shin-ichi, der gerade noch mit dem Stuhl gewippt hatte, hielt inne. Oh je, da war die Frage die er am meisten gefürchtet hatte. "Nein, im Gegenteil. Ich habe mich mit Händen und Füßen gewehrt. Leider bist du mir aber kräftemäßig überlegen gewesen." Er sah zur Seite. Ihr jetzt in diesem Moment in die Augen zu schauen brachte er nicht fertig.

Sie dachte nach. Stimmt, er hatte sich gewehrt.

"Es war mir peinlich." Leise, ganz leise sagte er es. Aber Ran hatte es vernommen. "Ich wollte es nicht. Wenn ich schon mit dir baden gehe, dann als Shin-ichi und nicht als Conan. Du solltest wissen mit wem du ins Wasser steigst." Er versuchte sich aus dieser Situation zu winden.

Ran merkte es. "Du würdest mit mir baden gehen?"

"Ich sagte, wenn ich es tun müsste."

"Nein du sagtest, wenn du mit mir baden gehst."

"Ist das so wichtig?" Shin-ichi wollte das Gespräch hier beenden. Er stand auf. "Darf ich dich heute nach Hause bringen, Ran? ... Bitte!"

"Du darfst. Ausnahmsweise."

Es lief alles besser, als er gedacht hatte. Ran schien das alles besser aufzunehmen, als er befürchtet hatte. Oder tat sie nur so? "Übrigens, wenn du deine Karatekünste einsetzt bist du mir auch jetzt noch überlegen, zumindestens technischer Art. Ich hoffe ich bekomme sie nie zu spüren."

"Aja? Du meinst die?" Ran ging in Angriffstellung.

"Genau diese." Ein bisschen Bammel hatte er schon, nur zeigte er es nicht. Hätte er bloß nicht davon angefangen.

Ran entspannte sich. Sie hatte nur gedroht. "Schön zu wissen wie man dich in Schach halten kann."

Sie gingen nebeneinander durch die Nacht. Am liebsten hätte er jetzt ihre Hand genommen. Aber er traute sich nicht. Ehe er es sich überlegt hatte ob er es nun doch tun sollte, waren sie schon an der Detektei angekommen. Shin-ichi sah hoch. "Für 1 ½ Jahre habe auch ich hier gewohnt. Morgen ist Samstag. Kommst du zu mir, dann erzähl ich dir was über diese Organisation?"

"RAN" Ein Schrei unterbrach ihr Gespräch. Kogoro Mouri kam die Treppe heruntergestürzt. "WAS FÄLLT DIR EIN, SO SPÄT NACH HAUSE ZU KOMMEN?"

"Paps würdest du bitte nicht so schreien die Leute schauen schon."

"UND DU? ...", er wandte sich an Shin-ichi. "...LASS MEINE TOCHTER IN RUHE."

"Paps gib Ruhe ich komme ja schon" Ran stieg die Stufen empor. "Shin-ichi...", sie drehte sich um "... komm morgen hierher."

"WAS ER SOLL MORGEN HERKOMMEN? NEIN DAS LASSE ICH NICHT ZU!"

"Gut dann gehe ich zu ihm."

Kogoro Mouri überlegte. "Nein er kommt hierher. Da hab ich euch wenigstens im Blick."

Ran wusste wie sie ihren Vater zu nehmen hatte. "Also morgen 10 Uhr hier. Und sei pünktlich."

"Bis morgen Ran" Shin-ichi sah, wie die beiden in der Tür verschwanden. Ran hatte es nicht leicht mit ihm. Sie tat ihm leid. Er würde seine Ran bestimmt nicht so behandeln. Ihm kam eine Idee. Schnell lief er nach Hause. Er musste ein dringendes Telefonat führen, mit L.A.

Drei sind einer zuviel

Ich habe es geschafft. Auf meinem PC ist dieser FF abgeschlossen. Dank durchwachter Nächte bei dieser Hitze. Stück für Stück werde ich ihn dann hier hochladen. Spannung soll ja sein. Nur bei dem Ende bin ich mir nicht so sicher. Deshalb erkläre ich den FF dann fürs erste als abgeschlossen. Dafür mach ich dann eine Fortsetzung unter einem anderem Titel. Aber dazu später. Erst mal sollte dieser hier zu Ende gelesen werden, und der hat noch einige Artikel. Allen treuen Lesern weiterhin viel Spaß und vergesst die Kommis nicht. ^_~

______________________________________________________________________________
 


 

Pünktlich um 10.00 Uhr klingelte es an der Tür. Ran öffnete. "Du bist mal pünktlich?"

"Ja, auch wenn es schwergefallen ist. Aber dich mit Unpünktlichkeit zu verärgern wäre ein Fehler. Was ich dir zu erzählen hab ist schon schwer genug, das reicht aus." Shin-ichi betrat die Wohnung und gingen an ihr vorbei, direkt in die Küche. Er holte für Ran und sich etwas zu trinken. Für Kogoro Mouri brachte er ein Fläschchen Sake mit.

Mit zusammengekniffenen Augen musterte Letzterer Shin-ichi. "Du kennst dich hier ja gut aus."

Shin-ichi schluckte, verdammt die Gewohnheit.

"Klar Paps, er ist ja auch nicht zum ersten Mal hier." Ran versuchte einzugreifen. "Wir kennen uns schon seit dem Kindergarten. Schon vergessen? Ich habe allerdings nie gezählt, wie oft er hier war. Jedenfalls mehr als einmal." Ihr Ton war etwas schnippisch.

"Ich habe noch was mitgebracht." Shin-ichi zog eine Videokassette aus der Tasche. "Ein Livemitschnitt vom Konzert von Yoko Okino. Wollen sie es sehen"

"Klar her damit." Kogoro schnappte sich die Kassette und sprintete zum Fernseher.

Shin-ichi schob Ran in ihr Zimmer.

"Du weißt wie man Paps beschäftigt.", meinte sie.

"War nicht weiter schwer. Man muss nur seine Schwächen ausnutzen."

"Ich find es aber nicht toll, wenn Paps soviel trinkt."

"Weiß ich. Aber ist es dir lieber, wenn er hier neben uns sitzt? Lass ihn trinken. Nur für jetzt. Nur für heute. Oder soll ich ihn lieber in den Schlaf schicken?" Er griff zu seiner Uhr. "Da muss ich aber ein paar Mal schießen. Weißt ja wie lange dein Paps immer weggetreten war."

"Du hast Recht. Lassen wir ihn für heute trinken. Also, was bekomm ich heute von dir zu hören?" Shin-ichi ließ sich aufs Bett fallen. Ran nahm neben ihm Platz.

"Also, die Männer im Tropical-Land gehörten zu einer Organisation die verschiedene krumme Geschäfte tätigt. Ihre Codenamen sind die von alkoholischen Getränken. Sie schrecken sogar vor Mord nicht zurück. Siehe bei mir. Nur da hat es ja nicht geklappt. Wenn sie eine Schusswaffe benutzt hätten, würde ich die Radieschen jetzt von unten betrachten."

"Shin-ichi sagt nicht so was." Ran schauderte.

"Die beiden Männer hießen Gin und Wodka. Tequila ist damals bei der Präsentation vom diesem Videospiel, das von deinem Vater handelt, getötet worden. Er war der, der im Klo bei der Explosion ums Leben kam. Ich dachte ich habe eine Spur. Wenn dieser Typ von der Firma den anderen nicht hätte umbringen wollen, dann hätte ich auch eine gehabt. Aber nein, so ist sie in Rauch aufgegangen. Und dann gibt's noch Sherry. Die Frau die das Gift entwickelt hat. Ihre Schwester wurde von der Organisation getötet. Das gab den Anlass für sie, auch auszusteigen. Sie wollte sich selbst das Leben nehmen und schluckte ihr eigenes Gift. Das hatte aber die gleiche Wirkung wie bei mir."

"Sie war dann auch ein Kind?"

"Ja. Sie dachte mich zu finden und kam zu meinem Haus. Dort brach sie zusammen. Professor Agasa hat sie dann aufgelesen. Du kennst sie auch. Sie lebte von da an unter den Namen Ai Haibara."

"Ai gehört zu dieser Organisation?"

"Genau. Wie ich war sie ein Teenager im Kinderkörper. Du kannst dir vorstellen das ich nicht gerade begeistert war, als der Professor sie bei sich aufnahm. Aber sie hatte das Gift hergestellt, und nur sie konnte das Gegengift entwickeln. Sie war Mittel zum Zweck und ich musste gute Miene zum bösem Spiel machen. Die Sache hatte nur einen Haken. Sie kannte die Rezeptur nicht auswendig, und ihre Unterlagen waren in Rauch aufgegangen. Nachdem die Organisation ihr verschwinden bemerkt hatte, hatten sie ihr Labor in Brand gesteckt."

"Du sagst, sie lebte unter dem Namen Ai Haibara. Wie ist dann ihr richtiger Name?"

"Shiho Miyano."

"Die Shiho von der du gestern gesprochen hast?"

"Genau diese."

"Magst du sie?"

"Nein sie war nur dazu da um das Gegengift herzustellen. Sie ist eine Gangsterbraut. Auch wenn sie sich letztendlich dazu entschlossen hatte, ein anständiges Leben zu führen. Sie hat nun mal ihre Verbrechervergangenheit und mit der muss sie leben. Das ist nicht mehr meine Angelegenheit."

"Du bist grausam. Irgendwie tut sie mir Leid"

"Nicht traurig sein Ran. Ich weiß nicht mal, wo sie jetzt abgeblieben ist"

"Ran-an!" Kogoro Mouri kam leicht angeheitert ins Zimmer. "Ran-an ich ha..., habe Hunger." Er sah die beiden auf dem Bett sitzen. Na ja Shin-ichi flegelte sich eigentlich eher darauf. "WAS MACHT IHR ZWEI DA? RUNTER VOM BETT DU MÖCHTEGERNDETEKTIV."

Ran stand auf und ließ ihren Vater einfach stehen. "Komm Shin-ichi, wir gehen in die Küche."

"Ich komme. Darf ich dir wieder helfen?"

"WAS HEIßT HIER WIEDER?" Doch Rans Vater bekam keine Antwort.

Beide verschwanden in der Küche. Sollten sie, Hauptsache er bekam sein Essen.

Ran bereitete das Essen zu. Typisch japanisch, so wie ihr Vater es liebte. Und Shin-ichi half ihr, so wie Conan ihr immer geholfen hatte. Ran schaute zur Seite und beobachtet verstohlen wie Shin-ichi das Gemüse putze. "Ich habe Conan geliebt."

Shin-ichi hielt inne.

"Nicht wie einen Freund oder Geliebten, eher wie einen kleinen Bruder.", fuhr Ran fort.

"Ich weiß, das sagtest du bereits ganz am Anfang unseres Zusammenlebens." Shin-ichi fuhr fort das Gemüse zu säubern.

Ran sprach weiter. "Vielleicht waren es die Erlebnisse mit dir, als wir noch Kinder waren, das mir immer alles so vertraut vorkam was er tat. Hab ich im Unterbewusstsein gewusst das du es warst?"

"Wir waren halt immer zusammen. Du hast instinktiv gehandelt, ohne nachzudenken. Du hast unbewusst auf Erfahrungen zurückgegriffen. Und das machte es umso schwerer, mich bei dir zu verstecken. Ich musste höllisch aufpassen nicht in alte Gewohnheiten zurückzufallen." Shin-ichi reichte Ran das Gemüse.

"Ich hätte es wissen müssen. Deine klugen Bemerkungen, wenn Paps versuchte einen Fall zu lösen. Immer wieder hast du einen Hinweis gebracht. Und ich habe es nicht gemerkt."

"Ran, mach dir nichts draus. Ich hatte ganz schön zu tun meine Spuren bei dir zu verwischen, dich glauben zu lassen das Conan und ich zwei Personen sind. Du kennst mich halt zu gut."

"Nicht gut genug. Wie hast du es angestellt, das Conan und du zur gleichen Zeit aufgetaucht seid? Und dann habe ich doch immer mit dir telefoniert, wenn Du neben mir gestanden hast." Ran sah vom Gemüse auf welches sie gerade schnitt. "Ich hab mit dir telefoniert, und du hast neben mir gestanden?" murmelte sie. Ihr fiel auf, wie blöd doch dieser Satz klingen musste. "Wie kann ich denn mit dir telefonieren, wenn du neben mir stehst? Ich bin ganz verwirrt." Sie ließ schüttelnd ihren Kopf hängen. Das ganze schien sich schwieriger zu gestalten, als sie geglaubt hatte.

"Du hast mit jemanden gesprochen, der wusste wer ich war. Er benutzte dann den Stimmentransposer. Meist war es Professor Agasa. Und damals bei der Aufführung da spielte Ai meine Rolle, die Rolle von Conan."

"Aha." Ran schnitt das Gemüse weiter. Aha, also doch ganz einfach und logisch. Aber sie hielt inne und sah auf. "Moment mal, wieso warst du wieder du selbst. Wenn du dich zurückverwandelt hast, wieso bist du dann nicht so geblieben?"

Die Spur zur schwarzen Organisation

Wow ihr haut mich ja direkt von Hocker. Danke, Danke, Danke!

Es wurde die Frage gestellt was bedeutet "flegeln". Für alle die auch nichts damit anfangen können, ihr eine Erleuterung. Also das bedeutet soviel für rumlümmeln, einfach nur so locker daliegen, sich hinfletzen, faul auf der Haut liegen etc. Alles klar? °_°

Heute wird es wissenschaftlich, hoffentlich könnt ihr meinen wirren Gedankengängen folgen.

_______________________________________________________________________________
 

"Das war ein Gegengift welches nur für 24 Stunden wirkte. Herstellung zu kompliziert und auch nicht gerade eine Dauerlösung."

"Und jetzt? Ist das jetzt eine Dauerlösung?"

"Ja wie du siehst. Es ist endlich gelungen die Wirkung des Giftes aufzuheben. Nicht mit einem Gegengift sondern mit einem Neutralisator, der einzelne Bestandteile des Giftes bindet und somit die Gesamtwirkung aufhebt. Einzeln sind die Bestandteile kein Gift mehr. Die Reste dieser Giftmischung, sowie die neutralisierten Bestandteile sind immer noch in meinem Körper und werden wohl auch für immer dort bleiben. Aber ich kann mein normales Leben weiterführen, soweit man mein Leben als normal bezeichnen kann."

"Nein, dein Leben ist nicht normal." Ran warf das Gemüse in den Wok. Der Reis köchelte bereits leise vor sich hin.

"Auf einmal ging alles sehr schnell. Die Spur die sich zu den Männern und Frauen der Organisation auftat, sie musste schnell verfolgt werden, noch ehe sie wieder verschwand. Es war die Entführung der Wissenschaftlerin zu der dein Vater gerufen wurde."

"Ich kann mich daran erinnern, wir zwei beide waren auch mit da."

"Genau. Am Tatort habe ich Gin gesehen. Er war dabei sich vor der anrückenden Polizei zu verkrümeln. Außerdem hatte er irgendwelche Unterlagen unter dem Arm. Wie sich später rausstellte, waren das die geheimen Forschungsakten der Wissenschaftlerin. Ich nehme an, das sie entführt wurde, um die Lücke die Shiho zurückgelassen hatte zu füllen. Ich konnte ihm zum Glück einen Transmitter unterjubeln."

"Wieder eine schlaue Erfindung von Professor Agasa?"

"Ja genau, ein kleiner Funksender ist das. Mittels der Brille in der ein Radar eingebaut war, kann ich diesen dann anpeilen und dann auch folgen."

"Ich sehe Professor Agasa hat dich gut ausgestattet."

"Die Brille hatte ich eigentlich als Tarnung auf, damit du mich nicht sofort erkennst. Sie war von meinem Vater. Lag noch im Schreibtisch. Erst später hat Professor Agasa dann das Radar und das Miniabhörgerät eingebaut."

Ran rührte das Gemüse um. Sie wurde ruhiger, nachdenklicher.

"Was ist los? Du siehst so traurig aus?"

"Nichts Shin-ichi. Erzähl weiter."

"Die Polizei fand nichts, hatte keine Spur, aber ich hatte meine gelegt. Nun hieß es kühlen Kopf bewahren. Noch einmal wollte ich mein Leben nicht vermasseln. Ich ging zu Professor Agasa. Fürs erste brauchten wir einen Plan, wie wir vorgehen sollten. Es wurde festgelegt, das Ai und ich uns vorsichtig zum Punkt des Transmitters vorarbeiten sollten. Wir mussten davon ausgehen, das wir zur Hauptbasis der Organisation vordrangen. Es war die große Villa am anderen Ende der Stadt. Ich dachte immer da wohnen ganz wohlhabende Leute drin. Auf die Idee, dass diese Villa das Hauptquartier der Organisation war bin ich nie gekommen. Wie schon mal gesagt, sie sind gut durchorganisiert, hinterlassen keine Spuren, sind nach außen hin hervorragend getarnt. Ich kann es bis jetzt noch nicht glauben, das sie die ganze Zeit vor meiner Nase herumspaziert sind ohne das ich es gemerkt hab. Sie haben mich aber auch nicht gefunden."

"Wusste Ai nicht wo das Hauptquartier lag?"

"Nein sie hatte ein eigenes Labor. Sie war nie in der Villa gewesen. Der Fehler von Gin und Wodka war, das sie die neue Wissenschaftlerin dorthin gebracht haben. Nun ja irgendwann macht jeder einen Fehler, und ich hab sie erwischt. Ich Shin-ichi Kudo. Weiter in der Erzählung. Ai und ich haben es irgendwie geschafft unentdeckt in die Villa zu kommen. Sie haben sich so sicher gefühlt, das sie im innern keine Sicherheitsanlagen mehr hatten. Sie haben auch nicht damit gerechnet, das 2 Kinder mit dem Wissen von Erwachsenen sie irgendwann aufs Kreuz legen. Und eines der Kinder ist ein gerissener Detektiv."

"Gib nicht so an. Komm jetzt, wir wollen essen." Ran tischte das Essen auf.

Kogoro Mouri war auf der Couch eingeschlafen. Ran weckte ihren Vater. "Komm Essen, erst machst du ein Theater und jetzt schläfst du."

Knurrend stand Kogoro Mouri auf. Er schlurfte zum Tisch. Erstarrt blieb er stehen. "Der will doch nicht etwa mitessen?", fragte er seine Tochter und zeigte mit dem Finger auf Shin-ichi.

"Doch er isst mit uns, schließlich hat er mir dabei geholfen das Essen zuzubereiten. Und jetzt setz dich."

Drei Personen saßen am Tisch. Ohne Worte aßen sie.

"Lecker. Wie immer.", ließ Shin-ichi vernehmen.

"WAS HEIßT HIER IMMER 'WIE IMMER'?", brauste Kogoro wieder auf.

Conan kehrt zurück

Bitte sehr, bitte schön, Das nächste Kapitel. Und bitte nicht schimpfen, das es wieder so kurz ist. Hab die Kapitelunterteilung bereits fertig und will nicht noch mal alles ummodeln. Schreibe zur Zeit an den Fortsetzungen, damit es anschließend gleich weiter gehen kann.

_______________________________________________________________________________
 


 

"Schmeckt es dir nicht Paps?" Ran versuchte ihren Vater abzulenken. Shin-ichi war auch zu blöd. Die Bemerkung 'wie immer' hätte er sich verkneifen könne. Sie wusste das ihr Vater nicht gut auf Shin-ichi zu sprechen war. Und wenn er herausfand, das Shin-ichi als Conan hier gelebt hatte..., sie wagte es nicht sich auszudenken was passieren würde. "Paps, Mama hat mich gefragt ob ich nicht eine Woche bei ihr verbringen möchte."

Kogoro Mouri verschluckte sich bei der Bemerkung und hustete los. "Versucht sie mal wieder sich um dich zu kümmern?"

"Ich war in letzter Zeit öfter bei Mama."

"Du warst was?"

"Ja seitdem Conan nicht mehr da ist, brauche ich ja nicht mehr aufpassen das du ihn verprügelst oder ihm Unanständigkeiten beibringst. Du versaust den Jungen noch total"

"Der Nervenzwerg ist ja jetzt Gott sei Dank weg."

Shin-ichi kaute auf seinem Reis rum. Es ist ein komisches Gefühl wenn man zuhören muss, wenn sich jemand über einem selbst unterhält. Er schwieg ganz einfach und überließ Ran das reden.

Selbst Ran war beklommen zumute. Immerhin redete sie über Conan, und der saß ja eigentlich, wenn man es genau betrachtete neben ihr. Genauso wie sie im Beisein von Conan über Shin-ichi gesprochen hatte. Und Conan ist ja nun mal..., sie schüttelte den Kopf. Nein nicht daran denken.

"Was ist Mausebein, du vermisst ihn doch nicht etwa oder was soll dein Kopfschütteln bedeuten?"

"Ach nichts Paps. Also ich hab mir überlegt, ich werde Mamas Angebot annehmen. Ich packe nachher meine Sachen und komme erst nächstes Wochenende wieder."

"Das ist nicht dein Ernst Mausebein." Kogoro war entsetzt. "Und was wird aus mir?"

"Du bist ein erwachsener Mann." Ran erhob sich um das Geschirr abzuräumen.

Völlig betroffen blieb Kogoro am Tisch sitzen und sah seiner Tochter nach, wie sie in der Küche verschwand. Shin-ichi erhob sich ebenfalls und folgte Ran mit dem restlichen Geschirr. Dieser Junge, dachte er bei sich, wie selbstverständlich geht er hier ein und aus. Aber meine Tochter wirst du nicht bekommen. So wahr ich Kogoro Mouri heiße. Es reicht, wenn du mir meine Fälle vor der Nase wegschnappst.

"Tut mir leid.", sagte Ran in der Küche.

"Schon gut. Ich muss damit leben, das zwei Personen in mir wohnen. Zumindestens muss ich mich vor dir nicht mehr verstecken. Ich muss schon sagen, du hast die ganze Sache echt cool durchgestanden. Aus dir wird bestimmt mal eine gute Schauspielerin." Er griff zum Handtuch, so wie er es die letzten 1 ½ Jahre getan hatte.

"Mit dir kommt Conan wieder in diese Wohnung.", flüsterte Ran.

"Wenn ich als Shin-ichi hier gewohnt hätte, dann hätte ich dir auch geholfen. Vergiss Conan einfach. Alles was er tat, kannst du auf mich projizieren. Es war nicht Conan, ich habe hier gewohnt nur unter einem anderen Namen, aber ansonsten war ich es."

"Ich kann ihn aber nicht vergessen. Mit ihm habe ich ein Stück von dir kennen gelernt, das ich bisher noch nicht kannte."

"Ich glaube du wirst noch eine Weile brauchen, ehe du alles verdaut hast." Shin-ichi sah zu Ran.

Sie nickte nur. "Ja wird noch eine Weile dauern, um das zu verarbeiten. Deshalb will ich auch zu Mama. Erstens haben wir beide dann nicht den gleichen Schulweg. Ich brauche ein wenig Abstand zu dir. Zweitens erinnert mich in dieser Wohnung nicht alles an Conan, ich meine dich. Und drittens brauch ich Ruhe zum lernen, für die Prüfungen, und die hab ich hier bei Paps nicht."

"Du brauchst Abstand?" Die Verwunderung war in Shin-ichi's Stimme deutlich zu hören. Er war verwirrt. Sie braucht Abstand von mir? Sie wirkte auch immer noch so traurig. Soll das heißen sie will sich von mir trennen?

Ran räumte das Geschirr weg. "Nicht böse sein, wir sehen uns ja in der Schule"

"Wie du meinst. Soll ich dir noch irgendwie helfen?" Shin-ichi legte das Handtuch zu Seite.

"Ich werde jetzt Koffer packen. Komm mit." Sie verließen die Küche. Kogoro blickte beiden nach. "Wir packen meinen Koffer Paps." Sie ging mit Shin-ichi ins ihr Zimmer.

Kofferpacken

Ok ihr habt mich überredet, heute mal 2 Kapitel. Aber nur ausnahmsweise. Hoffe ihr freut euch.

_______________________________________________________________________________
 


 

"Was habt ihr in der Villa gemacht?" Ran räumte ein paar Pullover und T-Shirts raus und legte sie auf ihr Bett. Shin-ichi nahm sich den Schreibtischstuhl und fuhr mit der Erzählung fort.

"Wir konnten uns fast frei in der Villa bewegen. Mussten nur aufpassen das wir niemanden über den Weg liefen. Im Keller haben wir in einem verschlossenen Zimmer die Wissenschaftlerin gefunden. Sie haben mit verschiedenen Mitteln versucht, sie zur Mitarbeit zu überreden. Wir konnten sie bei ihrer halben Folter belauschen. Beinahe wären wir dabei erwischt worden. Aber das ist der Vorteil eines Kindes, wir brauchten nicht viel Platz um uns zu verstecken. Das war echt knapp."

"Ran..." Kogoro kam ins Zimmer geschlurft. "... bekomme ich noch ein Fläschchen Sake?"

Ran verließ das Zimmer. Kogoro Mouri fixierte Shin-ichi mit seinen Augen. Er schaute ihn ungerührt an. Beide versuchten still ihre Überlegenheit auszuloten. Mit einer kleinen Flasche kam Ran aus der Küche zurück.

"Hier Paps und nun lass uns in Ruhe."

"Ich behalte euch im Auge" Er schlurfte zurück ins Wohnzimmer. Die Tür ließ er offen. Mit einem geschickten Fußtritt kickte Ran sie zu, so das sie krachend ins Schloss viel. Keine Minute später öffnete sie sich wieder. Die Blicke der beiden Teenager wanderten zu dem, der sich in der Tür aufbaute. "Die Tür bleibt offen."

"Von mir aus!" Ran zuckte mit den Schultern und räumte ein paar Miniröcke und eine kurze Hose aufs Bett. Sie setzte sich aufs Bett und schaute Shin-ichi gespannt in die Augen. Der schaute zurück in ihre blauen Augen, hob seine Augenbrauen und schwieg. "Ist noch was Paps?", fragte Ran gelangweilt. Langsam nervte ihr Vater. Es war wirklich oberpeinlich was er da abzog. So klein war sie nun auch nicht mehr. Grimmig schaute sie ihren Vater an. Der verzog sich wieder ins Wohnzimmer.

"Nebenan haben wir ein Labor entdeckt. Ai machte sich gleich auf die suche nach den Resten ihrer Aufzeichnungen. Sie hat sie sogar gefunden. Die Organisation hat sich in diesen vier Wänden derartig sicher gefühlt. Neben dem Labor haben wir noch so was wie ein Archiv gefunden. Da haben sie sämtliche Unterlagen über ihre Schandtaten gesammelt. Haufenweise Beweise. Du glaubst nicht wie glücklich ich war, das es nun mehr Beweis gab. Ich musste also nicht mehr der einzige sein, der noch dazu in der Gegend rumlatschte. Nun kamen das Ohrringtelefon und der Stimmentransposer wieder zum Einsatz. Mit meiner richtigen Stimme rief ich bei Inspektor Megurè an. Jetzt war es Zeit die Polizei einzuschalten. Ich erklärte ihm wo er die entführte Wissenschaftlerin finden und wo er noch Beweise für unzählige nichtgeklärte Fälle finden könnte. So hatten das was wir wollten. Ai die Unterlagen über das Gift. Und ich die Polizei auf der Spur der Verbrecherorganisation. Das hat auch prima geklappt. Die Polizei hat das Verbrechernest komplett ausgehoben. Da den Verbrechern die Sonderwirkung des Giftes nicht bekannt war, stand darüber auch nichts in den Akten. Ai und ich waren die einzigen beiden, bei denen das Gift diese Wirkung hatte. Alle anderen sind leider daran verstorben."

"Das war auch der Fall, bei dem dein Name das erste Mal nach langer Zeit wieder in der Zeitung genannt wurde. Paps war sauer das du die Wissenschaftlerin gefunden hast und nicht er. Schließlich wurde er doch mit dem Fall betraut."

"Ja, der Fall wurde von mir gelöst. Aber es war noch lange nicht die Zeit für mich, auch körperlich wieder in Erscheinung zu treten. So gern ich es auch in diesem Augenblick getan hätte. Meine Hoffnung jemals wieder der alte zu werden, lag nun bei Ai. Sie musste das Gegengift entwickeln. Hat auch noch eine Weile gedauert. Und im Endeffekt ist es ja dann auch der Neutralisator geworden." Shin-ichi war fürs erste fertig. Er fühlte sich erschöpft. "Willst du wirklich zu deiner Mutter?"

"Ja will ich." Ran erhob sich, verließ das Zimmer und kehrte kurz darauf mit einem kleinen Koffer zurück. Sie fing an die zusammengesuchten Kleidungsstücke darin zu verstauen. "Das war es dann wohl für heute. Danke das du mir alles erzählt hast. Sicher werden noch ein paar Fragen kommen. Wenn mir irgendetwas aufstößt, dann frag ich dich, versprochen."

Sie lächelte ihn an. Es war aber ein trauriges Lächeln.

Das hieß wohl, das er jetzt gehen sollte. Seine Stimmung war schlecht. Sie würde gehen, wenn auch nur für eine Woche, aber sie würde nicht mehr so in seiner Nähe sein wie bisher. Schön, er sah sie in der Schule, aber da waren noch die anderen. Außerdem saßen sie die ganze Zeit stumm da und hörten den Lehrern zu. Er wollte sich aber mit ihr unterhalten, wollte versuchen ihre Freundschaft wiederherzustellen, die etwas gelitten hatte. Und sie entzog sich ihm. Er sah ihr zu wie sie den Koffer packte. Sie wirkte unendlich traurig. Sie jetzt in den Arm zu nehmen, ihr zu zeigen wie sehr er sie mochte, wie sehr er sie doch liebte, dieses Verlangen stieg in ihm hoch.

"Shin-ichi ich schmeiß dich ungern raus, aber ich muss noch weiter packen" Sie packte sich Unterwäsche ein.

"Schon gut ich gehe. Machs gut. Wir sehen uns am Montag in der Schule." Damit verabschiedeten sich beide.

Shin-ichi schlenderte nach Hause. Er hatte es wieder nicht geschafft ihr zu zeigen, wieviel sie ihm bedeutet. Zu gern hätte er Ran mit zu sich genommen. Aber in ein paar Wochen sind Ferien, und wenn Mama ihr Versprechen hält, bekommt Ran eine Einladung nach L.A., mit ihm zusammen. Hoffentlich fliegt sie mit, dachte er noch, bevor er sein Haus betrat. Es wird eine schwere Woche werden, das wusste er. Sie würde ihm bestimmt einige Nerven kosten. In seinem Zimmer holte er das Foto von Ran wieder aus dem Schreibtisch und stellte es auf. Ich will dich für immer bei mir haben, mein Engel.

Liebeskummer

Ran derweilen, packte ihre letzten Sachen in den kleinen Koffer.

"Du willst doch nicht wirklich zu Eri?", fragte jetzt auch noch mal ihr Vater.

"Doch Paps ich geh zu Mama."

"Sie versucht also mal wieder Mutter zu spielen."

"Sie ist eine gute Mutter. Und wenn du nicht ständig anderen Frauen hinterher schauen würdest, und ständig trinken würdest, dann wäre Mama auch hier."

"Jaja. Du hörst dich an wie deine Mutter. Mach was du willst."

Ran nahm ihr Köfferchen und verließ die Wohnung. Sie stieg in den Bus, der sie zu ihrer Mutter bringen sollte. Sie freute sich darauf, endlich auszuspannen. Kein Vater der ihr das Leben schwer machte, kein Shin-ichi der ihr in ihrem Herzen wehtat. Nach einer halben Stunde stieg Ran aus. Nur noch ein paar Meter, dann war sie da.

"Ran!?"

"Oh Mama hast du etwa auf mich gewartet?"

"Klar ich kann doch meine Tochter nicht allein hier rumlaufen lassen. Wer weiß was hier für Gestalten auf dich lauern würden."

"Mama nicht doch." Ran kicherte. Sie war etwas erleichtert.

Eri griff nach dem Koffer und gemeinsam gingen sie zur Wohnung. "Wie geht es dir?"

"Danke Mama es geht so, die letzten 3 Tage waren ziemlich anstrengend. Und Papa geht's gut. Er ist nicht gerade davon begeistert, das ich bei dir bin."

"Kann ich mir denken. Aber es interessiert mich nicht. Der Casanova kann tun und lassen was er will."

"Kannst du ihm nicht verzeihen?"

"Nein tu ich nicht." Eri schloss die Tür auf und sie betraten die Wohnung.

Welch eine Wohltat, dachte Ran, mal nicht in einen Schweinestall zu treten wenn man nach Hause kommt.

"Stell dir doch mal vor, dein geliebter Shin-ichi würde etwas tun was dich verletzt, würdest du ihm dann verzeihen?"

Ran sah geschockt auf ihre Mutter. Schnell fasste sie sich wieder. "Er ist nicht mein Geliebter."

"Den Einwand kenne ich. Los packen wir deine Sachen aus."

Ran folgte ihrer Mutter. Sie hatte genau in eine Wunde gestochen. Sie musste sich jetzt entscheiden ob sie Shin-ichi verzeihen soll oder nicht. "Weißt du Mama es kommt darauf an was er getan hat." Ihre Stimme war leise.

Eri schaute ihre Tochter an. "Ist was passiert?"

"Nicht wirklich." Ran setzte ein Lächeln auf und fing an ihre Wäsche aus dem Koffer zu nehmen. Eri musterte Ran. Da ist etwas, dass spürte sie. Mutter und Tochter machten sich einen gemütlichen Abend. Ran war auffallend still. "Dich bedrückt etwas meine kleine." Eri versuchte ihre Tochter zum Reden zu bewegen. "Tut mir leid Mama. Ich muss damit allein fertig werden. Sei mir bitte nicht böse. Ich bin langsam müde. Darf ich ins Bett gehen?"

"Klar mach das. Gute Nacht Ran."

"Gute Nacht Mama."

Als Ran im Bett lag, dachte sie noch einmal über die vergangenen Tage nach. Shin-ichi rührte irgendwie an ihrem Herzen. Stärker als er es jemals zuvor getan hat. Das was er ihr in den letzten Tagen erzählt hatte, klang wie eine Beichte. Und immer sah sie die Hoffnung in seinen Augen, die Hoffnung das sie ihm verzieh. Und dann kam der traurige Blick. Wenn sie nicht reagierte, wenn sie nicht sagte, das alles wieder gut werden wird. Das sie nicht sagt, das beide ihr Leben gemeinsam so fortsetzten wie bisher, bevor er zu Conan wurde. Wie gerne würde sie jetzt in seinen Armen liegen. Aber konnte sie jemals wieder daran glauben, das er sie nicht wieder allein lassen würde? Er war Detektiv und wollte es auch immer sein. Er lebte gefährlich. Würde da in seinem Leben überhaupt Platz für sie sein. Würde sie jemals an seiner Seite stehen? Sie war nicht bereit sich ihm hinzugeben. Ihr Herz sagte ihr, sie sollte im wieder vertrauen. Ihr Kopf, ihr Verstand weigerte sich strikt im zu verzeihen. Sie fühlte sich hin und her gerissen von ihren Gefühlen. Sie wusste nicht wie sie sich entscheiden sollte. Mama was soll ich tun? Eine Träne lief ihr die Wange runter. Wie oft hatte sie geweint, weil er nicht bei ihr war, weil sie nicht wusste wo er war, weil sie sich Sorgen machte, das ihm etwas Schlimmes zugestoßen war. Wie oft hatte sie sich in den Schlaf geweint, und dabei hatte er es mitbekommen, im Zimmer nebenan. Manchmal wenn sie weinte, kam er rüber und versuchte sie zu trösten.

Jetzt wusste sie wo er war. Und sie weiß wo er jetzt ist. Nur er war nicht hier, war nicht bei ihr. Sie war allein. Wiedereinmal schlief sie weinend ein, wie so oft in den letzten 1 ½ Jahren.

Ihre Mutter kam rein um nach ihr zu sehen. Sie sah die Tränenspuren auf ihren Wangen. Vorsichtig wischte sie ihrer Tochter die letzte Träne weg und deckte sie zu. Ist es dein Shin-ichi fragte sie sich? Leise verließ sie das Zimmer. Meine Kleine wird erwachsen.

Kein Tag ohne Shin-ichi

Klar will ich die Kommis aus euch rauspressen. Außerdem ist es doch viel spannender, wenn ihr alles Stück für Stück erhaltet. ^_^ Wir können es ja so machen wie in Japan, jede Woche ein neuer Teil. Na was haltet ihr davon? °_~

Ich hab noch ne andere Idee zu diesem FF, aber die setzte ich erst in Kapitel 17 um.

Da ja nun die Beichte von Shin-ichi raus ist, kommt, wie ihr schon bemerkt habt, nun ein etwas entspannender zudem wie ich finde auch lustiger Teil.

Außerdem interessiert mich, wie ihr glaubt, habe ich den FF enden lassen. Kommen sie zusammen oder nicht? Und so nebenbei Kaito spielt hier nicht mit.

_______________________________________________________________________________
 

Am nächsten Morgen saßen Eri und Ran am Frühstückstisch.

"Na, gut geschlafen?"

"Danke Mama, recht gut."

"Wirklich? Du siehst nicht so aus."

"Ich mache mir Gedanken wegen der Prüfungen, hab ein bisschen Bammel davor."

Soso dachte Eri, ich glaube eher, du hast Liebeskummer. "Komm wir beide unternehmen heut etwas Schönes damit du auf andere Gedanken kommst."

Nach dem Frühstück gingen beide in die Innenstadt um einen Schaufensterbummel zu machen.

"Schau mal Mama." Ran blieb vor einem Buchladen stehen. "Ein neuer Krimi, ob Shin-ichi den schon hat?"

"Komm weiter Ran."

Sie gingen in eine Boutique. Ran griff nach einem roten T-Shirt für sich.

"Hübsch nicht war Mama? Rot ist meine Lieblingsfarbe. Shin-ichi würde das bestimmt auch gefallen. Kaufen wir es?"

"Nein es passt nicht zu dir. Legen wir es wieder hin. Komm wir gehen ein Eis essen." Nach ein paar Schritten kamen sie an ein Eiscafe. Sie setzten sich hin und bestellten.

"Na, was würde Shin-ichi bestellen?" Eri neckte ihre Tochter.

"Was interessiert mich das? Er kann mir gestohlen bleiben."

"Wirklich? Ich hatte bisher nicht den Eindruck."

"Wirklich! Diese Woche möchte ich nur mit dir verbringen und in Ruhe für die Schule lernen."

"Gut meine Kleine." Eri schmunzelte. Ja ihre Ran hatte tatsächlich Liebeskummer. Sie war gespannt wie die Woche verlaufen wird.

Und sie sollte Recht behalten. Es verging kein Tag, an dem Ran nicht etwas neues über Shin-ichi erzählte. Alle Bemerkungen kamen eher nebenbei, so wie `Shin-ichi hat heute der Fußballmannschaft der Schule wieder zum Sieg verholfen. Er hat das entscheidende Tor geschossen`, oder `Shin-ichi ist heute im Mathematikunterricht eingeschlafen. Bestimmt hat er wieder die halbe Nacht gelesen`. Entweder ignorierte Eri diese Bemerkung, oder aber wenn sie Ran darauf direkt ansprach, stritt diese es ab, sich auch nur ein wenig für Shin-ichi zu interessieren. Aber Ran lernte auch fleißig. Sie hatte unmengend Zeit um über ihre Bücher zu brüten und zu pauken. Sie machte riesige Fortschritte, und insgeheim hoffte sie, das es Shin-ichi genauso ging.

Es war wieder Sonntag. Ran und ihre Mutter hatten sich zu guter letzt noch einmal für einen Einkaufsbummel entschieden. Nun war es aber an der Zeit wieder zur Detektei zurückzukehren.

"Willst du nicht doch lieber bis zu den Ferien hier bleiben? Oder wenigstens bis die Prüfungen vorbei sind."

"Geht nicht Mama. Einer sollte doch nach Paps sehen. Wer weiß wie es ihm geht."

"Gut, wie du meinst. Ich bringe dich hin. Da kann ich dann mitschauen, wie es deinem Vater geht."

"Oh toll Mama. Vielleicht vertragt ihr euch ja wieder."

"So wie du und dein Shin-ichi?"

"Wir haben uns nicht gestritten. Also warum sollte ich mich mit ihm wieder vertragen? Und außerdem ist es nicht mein Shin-ichi."

"Schon gut, schon gut. Ich dachte ja nur. Komm lass uns fahren. Ich bring dich mit dem Auto schnell hin."

Es war schon später Nachmittag als Ran und Eri an der Detektei ankamen. Ran leerte den Briefkasten der schon überquoll. Beide stiegen die Treppe zur Detektei hinauf.

"Freust du dich Paps wiederzusehen, Mama?"

"Nicht wirklich."

Ran öffnete die Tür. Erstarrt blieb sie stehen. Vor ihr auf dem Boden türmten sich leere Bierdosen. Die Zigarettenkippen lagen verstreut rum. Es stank nach abgestandener Luft, nach Bier und Zigarettenqualm.

Müll, Müll, Müll

Auf zum nächsten Kapitel, ihr habt ihn euch verdient.

______________________________________________________________________________
 


 

Ran bahnte sich einen Weg durch den Müll. Eri folgte langsam ihrer Tochter. Beide konnten nicht fassen was sie da sahen. Plötzlich bewegte sich der Müllhaufen neben ihnen. Mutter und Tochter starrten auf das was da kommen mag. Vielleicht sind hier ja schon Ratten eingezogen. Ein brummen war zu hören.

"Mein Kopf!" Kogoro durchstieß den Müllhaufen und richtet sich zum sitzen auf.

"PAPS!" Ran war erschüttert. "WIE KANN EIN EINZELNER MANN SOVIEL MÜLL HINTERLASSEN! UND DAS IN NUR EINER EINZIGEN WOCHE! NICHTMAL SHIN-ICHI BEKOMMT DAS SO GEKONNT HIN WIE DU."

"Mausebein nicht so laut." Kogoro hatte beide Hände auf die Ohren gepresst.

"Das ist deine eigene Schuld Paps. Sieh dich doch mal um, du bist ein erwachsener Mann."

"Hast du gerade was gesagt Mausebein?"

Ran sah erst ihren Vater an, dann blickte sie auf ihre Mutter.

"Also, mal ehrlich Ran, wenn du schon Putzfrau und Köchin spielen musst, dann doch bitte für deinen eigenen Mann und nicht für deinen Vater.", meinte diese trocken.

"Mama!?"

Noch immer sahen sich beide um, während Kogoro auf dem Boden kauerte. "Ah, die Frau Anwältin ist auch da.", lallte er.

Ran öffnete die Tür zur Abstellkammer und holte Besen und Mülltüten hervor. "Entschuldige Mama, ich muss erst mal ein wenig aufräumen, damit man hier überhaupt treten kann."

Kogoro sah mit glasigen Augen seine Tochter an. "Mausebein ich habe Hunger."

Ran blickte ihn an. Sie war wütend auf ihren Vater. Sie hatte so gehofft das ihre Eltern wieder zueinander finden, und er machte immer alles kaputt. Plötzlich sah sie im Augenwinkel einen kurzen Blitz. Kogoro verdrehte seine Augen und plumpste zurück in den Müll. Die leeren Bierdosen schlossen sich über ihm, und nun war von ihm nichts weiter als ein Haufen Müll zu sehen.

Ran drehte sich um. Hinter ihr stand Shin-ichi. Mit seiner rechten Hand fuhr er über die Uhr am seinem Handgelenk. Ran hörte noch ein leises klicken. Aha er hat ihn schlafen geschickt, waren ihre Gedanken.

"Es ist besser so.", flüsterte er Ran ins Ohr. "Guten Tag Frau Kisaki.", fügte er laut hinzu.

Ran's Mutter drehte sich um. "Ah, schönen Tag Shin-ichi. Was führt dich her?"

"Ich wollte Ran begrüßen. Aber ich sehe hier wird jede Hand gebraucht." Mit diesen Worten nahm er Ran eine Mülltüte aus der Hand und begann die leeren Dosen einzusammeln. Alle drei arbeiteten sich Stück für Stück voran.

"Wie bist du hier reingekommen?", fragte Ran.

"Die Tür stand sperrangelweit offen." er deutete mit dem Daumen über seine Schulter in Richtung Tür.

"Die muss ich wohl in meinem Schockzustand vergessen haben zuzumachen."

"Sag mal Ran...", unterbrach Eri das Gespräch der beiden. "... was machen wir mit diesem Müll?" Sie deutete auf Kogoro, der jetzt von den Bierdosen befreit war.

"Mama! Also wirklich, ihr seit noch verheiratet." Ran war entsetzt.

Eri lächelte aber. "Schon gut. Aber was machen wir nun mit ihm?"

Jetzt griff Shin-ichi wieder ein. "Ich bringe ihn in sein Bett." Er packte Kogoro unter die Arme und schleifte ihn in sein Zimmer.

"Also Ran ich muss schon sagen aus deinem Shin-ichi ist ja ein attraktiver, hilfsbereiter junger Mann geworden. Hätte nicht gedacht das sich dieser freche Junge so entwickeln würde. Nur schade das er Detektiv spielen muss."

"Mama!" Ran war erstaunt über die Aussage ihrer Mutter. In diesem Augenblick kam Shin-ichi zurück ins Zimmer. Er griff sich den Besen, und fing an vorsichtig die letzten Reste des Mülls zusammenzufegen. Ran und ihre Mutter sammelten noch ein paar Papierschnipsel ein.

"So geschafft. Danke fürs helfen. Ich geh mal schauen was in der Küche so los ist." Ran steuerte die Küche an. Hier war es wenigstens sauber. Paps hatte die Küche nicht betreten. Sie öffnete den Kühlschrank. "Mama!", rief sie "Mama, bring mir bitte noch eine Mülltüte."

Mit dieser in der Hand betrat Eri die Küche, gefolgt von Shin-ichi. Ran nahm sie ihr ab und verfrachtete den gesamten Inhalt der Kühlschrank mit einem Wisch hinein. "So, nichts zu Essen da. Ich muss erst mal einkaufen."

"Musst du für heute nicht. Ich lade dich und deine Mutter zum Essen ein. Na was hältst du davon?", fragte Shin-ichi.

Ran sah ihre Mutter an. "Einladung dankend angenommen", antwortete diese. "Komm schon Ran." Sie verließen die Detektei.

"Ich kenne ein gutes Restaurant. Klein aber gut." Shin-ichi ging voran. Eine Weile gingen sie nebeneinander her. Eri spürte eine Spannung zwischen den beiden. Sie schmunzelte vor sich hin, sie kannte das. Es war das betretene Schweigen eines verliebten Pärchens. Vor langer Zeit war es ihr mit Kogoro auch so gegangen.

"Schau mal Ran das wollte ich dir schon immer mal zeigen." Shin-ichi zerrte Ran und ihre Mutter plötzlich an ein Schaufenster. Ran sah hinein was es da wohl gäbe.

"Achso, du wolltest mir also schon immer Stützstrümpfe zeigen. Und deshalb kneifst du mich derartig in den Arm und zerrst mich hierher?" Ihrer Stimme war der Unmut anzuhören. Erst die Sache mit Paps und dann zeigt ihr Shin-ichi ein paar Stützstrümpfe. Dabei hatte sie sich über die Einladung von ihm gefreut.

"Na ja ich dachte, wenn du mal mit dem Karate aufhörst."

"Danke das habe ich nicht nötig." Erhobenen Hauptes ging Ran weiter. Wie wird der Abend wohl enden? Die drei blieben an einer roten Ampel stehen. Neben ihnen tuschelten zwei Mädchen. "Schau mal, ist das nicht Shin-ichi Kudo, der Oberschülerdetektiv?", flüsterte die eine der anderen ins Ohr. Leider doch so laut das selbiger, als auch Ran und ihrer Mutter dieses mitbekamen.

"Er sieht so toll aus!", schwärmte die andere. "Ob das neben ihm seine Freundin ist?"

"Nein glaub ich nicht. Das ist bestimmt seine Schwester."

"Uh, mit dem würde gerne mal ausgehen."

Ran betrachtete die beiden. Sie waren in ihrem Alter. Und beide recht hübsch, wie sie etwas neidisch feststellen musste. Ihr Blick ging zu Shin-ichi der seelenruhig auf das Grün an der Ampel wartete.

"Willst du nicht reagieren?", fragte Ran ihn. "Immerhin schwärmen sie von dir!"

Die Einladung

Ein Dankeschön an alle treuen Leser. Ich schicke schnell noch ein Kapitel hinterher. Hab in den letzten 2 Tagen so gut wie keine Zeit was zu schreiben. Bin nur schnell ins Netz um euch nicht hängen zu lassen. Schade ich stöber doch auch so gerne noch auf der Seite rum. Kann man nichts machen.

Tortzdem euch viel Spaß beim schmökern.

_______________________________________________________________________________
 

"Nein kein Bedarf. Wenn ich auf so was reagiere, denken sie noch ich will was von ihnen, und das wollen wir beide doch vermeiden." Shin-ichi zwinkerte Ran zu.

Die Ampel sprang um. Eingebildeter Idiot dachte Ran und sah ihn nochmals an. Schau ihn sich einer an. Mit stolzgeschwellter Brust stiefelt er über die Straße. Ran's Unmut vergrößerte sich. Noch ehe sie sich mit Shin-ichi streiten konnte waren sie am Restaurant angekommen.

"Da sind wir." Mit diesen Worten öffnete Shin-ichi die Tür. Sie betraten das Restaurant. Shin-ichi hatte nicht zuviel versprochen. Die Küche war ausgezeichnet und der Preis erschwinglich. Sie unterhielten sich den ganzen Abend gut. Auch wenn Ran es zu Beginn des Abends nicht glauben wollte, aber ihre Stimmung besserte sich von Minute zu Minute. Auf dem Heimweg lachten sie noch viel.

"So Shin-ichi, danke nochmals für die Einladung. Danke auch fürs heimbringen das war sehr nett von dir. Ich werde Ran noch reinbringen und nach meinem Ehemann sehen."

"Gern geschehen. Tschüss Ran, bis morgen in der Schule."

"Bis dann Shin-ichi." Dieser machte sich auf den Weg nach Hause. Ran hatte noch nichts von der Einladung nach Übersee gesagt. Na sie war ja auch die ganze Woche nicht zu Hause, und heute hat sie bestimmt noch keine Zeit gefunden die Post durchzusehen. Shin-ichi war zuversichtlich das Ran die Einladung annehmen würde. Sie war einfach gut gelaunt, seine süße Ran.

Währenddessen betraten Ran und ihre Mutter die Detektei. Ein schlecht gelaunter Kogoro Mouri wälzte sich auf dem Sofa rum.

"Na wieder wach?" Eri konnte sich die Bemerkung nicht verkneifen.

"Na wieder da? Und was führt dich her?"

"Ich wollte mal sehen was du so treibst. Aber das was ich gesehen habe, das reicht für die nächsten Jahre."

Ran hörte ihren Eltern nur mit einem halben Ohr zu. Sie war damit beschäftigt die Post durchzusehen die sie vorhin nur schnell auf den Schreibtisch geworfen hatte. Ein länglicher Umschlag an sie adressiert weckte ihr Interesse. Sie drehte den Umschlag um. Er war aus Übersee, von Shin-ichi's Mutter. Was wollte sie von ihr? Vorsichtig öffnete sie den Umschlag. Sie entnahm ihm einen Brief und ein Flugticket. `Liebe Ran,` stand darin. `Bald sind Ferien. Ich habe meinen Sohn und dich schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen. Ich würde mich freuen, wenn ihr beide in den Ferien mal wieder nach Amerika kommt. Das Flugticket lege ich gleich bei. Viel Glück noch bei deinen Prüfungen. Wir sehen uns dann im August. Yukiko Kudo.` Shin-ichi's Mutter war immer so nett zu ihr. Und nun bekam sie wieder eine Einladung nach Amerika.

"IHR WART MIT DIESEM MÖCHTEGERNDETEKTIV ESSEN WÄHREND ICH HIER VERHUNGERE?"

Ran wurde aus ihren Gedanken gerissen.

"Ja waren wir. Hast du was dagegen?", hörte sie ihre Mutter sagen. "Er ist ein netter junger Mann."

"Ein Filou ist das."

"Ach wirklich?"

"Ich geh zu meinen Kumpels, die verstehen mich wenigstens." Kogoro torkelte aus der Wohnung.

Ran und ihre Mutter blieben zurück.

"Ran. Ich mag deinen Shin-ichi.", sagte Eri und setzte sich auf die Couch. Ran nahm neben ihr Platz.

"Ach was, dieser eingebildete Egoist. Dieser Krimifreak. Du hast doch gesehen wie er von allen Mädchen angehimmelt wird. Von wegen er reagiert nicht. Klar tut er das, er findet das obercool. Und außerdem habe ich schon so oft gesagt er ist nicht MEIN Shin-ichi." Ran's Zorn zog wieder auf.

"Find ich nicht, das er eingebildet ist."

Ran sah ihre Mutter fragend an. "Wie meinst du das?"

"Ganz einfach, überleg doch mal. Er ist das Kind prominenter Eltern. Er stand schon immer im Rampenlicht. Er hat gelernt damit umzugehen. Mit Fans und sicher auch mit der Presse. Er legt sich einfach nur eine harte Schale zu, an der alles abprallt und die seine wahren Gedanken nicht raus lassen. Jetzt wo er selbst berühmt ist, nutzt er das Wissen um den Umgang mit den Menschen. Er kann die Situationen gut einschätzen, um dann zu wissen wie er reagieren muss. Er ist sehr selbstbewusst. Nicht umsonst ist er ein so guter Detektiv. Immerhin ist das überführen der Täter ja auch ein lesen aus deren Verhalten. Und mal ehrlich findest du es nicht auch toll, wenn man dich wiedererkennt und sagt, schau mal das ist Ran Mouri das Karate-Ass?"

"Du hast ja Recht, ich finde es auch gut wenn man mich wiedererkennt." Ran gab ihrer Mutter kleinlaut bei. "Aber seine Gedanken bezüglich meiner Zukunft nach dem Sport, sind doch etwas geschmacklos, das musst selbst du zugeben, zeigt mir Stützstrümpfe."

"Es ging nicht um die Strümpfe. Das war Zufall."

"Äh!? Das verstehe ich jetzt nicht. Um was ging es dann?"

"Um ein schusseliges Mädchen namens Ran Mouri. Die ist nämlich ziemlich gedankenversunken die Straße langgelaufen. Und wenn sie weiter so gelaufen wäre, dann wäre sie mit einem ebenso schusseligen Radfahrer zusammengestoßen. Das hätte garantiert ein paar Blessuren gegeben. Stattdessen zieht er dich einfach weg. Nur damit du nicht verletzt wirst. Und das einzige was da war, war dieses Geschäft. Also war es mit den Strümpfen Zufall."

"Hab ich gar nicht gesehen. Aber warum konnte er nicht die Wahrheit sagen?"

"Vielleicht weil du dich dann bedanken müsstest, das er dein Leben gerettet hat. Also suchte er nach einer Ausrede."

"Nun übertreib nicht." Schon wieder wurde ihr bewusst, das Shin-ichi sie unter allen Umständen beschützte.

Erklärungsversuche

Sorry. Ich muss mich entschuldigen. Hatte ich doch vor ein paar Tagen gesagt, das ich für Kapitel 17 was besonderes vorhabe. Tut mir leid *tief verbeug*, ihr müsst euch noch einen Tag gedulden, es ist Kapitel 18 welches ich meinte.

Viel Spaß mit der heutigen Folge.

_______________________________________________________________________________
 


 

"Nein mal im ernst Ran, der Junge steckt lieber einen Rüffel von dir ein, als dich dazu zu bringen, das du dich bedanken musst."

Ran schwieg und schaute auf den Boden. Konnte sie sich sicher sein, dass das nicht schon mal vorgekommen ist, und sie es nicht gemerkt hatte?

"Ich glaube der Junge ist in dich verliebt." Ran's Mutter fuhr mit ihren Gedanken fort. Ran errötete.

"Glaub ich nicht Mama.", sagte sie leise.

"Ich schon. Welcher Junge räumt schon freiwillig den Müll auf, den der Vater seiner Freundin fabriziert hat. Er tut es nur für dich. Du hast deinen Vater sogar mit ihm verglichen und festgestellt, das dein Shin-ichi besser ist als dein Vater. Er steht immer an deiner Seite. Seit jeher. Das muss selbst ich jetzt mal zugeben."

"Wieso kannst du Shin-ichi auf einmal so gut leiden. Du bist doch die jenige gewesen, die immer sagt, das ich mich von ihm fernhalten soll, weil er ein Jungendfreund von mir ist, und außerdem noch Detektiv."

"Stimmt, habe ich gesagt. Ich fand es nie so prickelnd, das ihr zwei, wenn ihr unterwegs gewesen seid, sämtlichen Dreck der Umgebung mit nach Hause bringen musstet. Man waren eure Sachen dreckig. Aber wenn ich es so recht überlege, wichtig ist, das er dich immer wieder zurückgebracht hat. Egal wann, wie und wo. Er hat dich abgeholt und wieder zu Hause abgegeben. Du bist bei ihm nie verloren gegangen. So im nachhinein kann man sagen, er hat immer auf dich aufgepasst. Schon damals ein Gentleman, aber so was erwartet man ja von einem kleinen Kind eigentlich nicht. Und ich habe immer nur eure dreckigen Klamotten gesehen. Nun ja, das er ein Detektiv ist, hat er wohl eher seinem Vater zu verdanken. Ich muss meine Meinung über ihn korrigieren. Wir werden alle älter und somit auch reifer. Ich habe mich halt in deinem Shin-ichi getäuscht."

"Hör auf, er ist nicht mein Shin-ichi."

"Sei doch mal ehrlich zu dir Ran. Weißt du eigentlich, wie oft du in der letzten Woche von ihm erzählt hast? Ich habe am zweiten Tag aufgehört zu zählen. Der Junge geht dir nicht mehr aus dem Kopf. Du bist in ihn verliebt. Und um noch mal auf die seine harte Schale zurück zukommen, in so einer harten Schale steckt meist ein butterweicher Kern. Und ich glaube, du hast seine Schale bereits geknackt, nur er verdeckt diese Stelle noch sehr gut. Nimm einfach seine Hand da weg, und hol dir den weichen, süßen Kern raus. Ich sage dir der Junge ist Wachs in deinen Händen."

Eri stand auf. "Ich werde jetzt gehen. Und nimm die Einladung an. Das ist eine Chance für euch beide."

"Welche Einladung?"

Eri drehte sich an der Tür noch mal um. "Na die du in der Hand hältst. Das Flugticket ist doch von seinen Eltern oder?"

"Ja stimmt, woher weißt du das?"

"Ich kenne niemanden aus Übersee der dir ein Ticket schicken würde. Du wirst eingeladen. Du Ran, und kein anderes Mädchen. Nur du. Mit dir wird er hinfliegen. Nur mit dir. Also nimm sie an. Meinen Segen hast du. Auch wenn ich schlechte Erfahrung mit Jugendfreunden und Detektiven gemacht habe, heißt das noch lange nicht das es dir genauso geht. Vielleicht hast du ja mit deinem Shin-ichi mehr Glück. Immerhin habt ihr euch freiwillig gefunden, während die Verbindung mit Kogoro und mir, von unseren Eltern arrangiert war. Wir haben auf unsere Eltern gehört, wenn du auf uns hörst, begehst du den gleichen Fehler wie wir. Du bist erwachsen geworden Ran. Du solltest deinen eigenen Weg gehen. Deine eignen Entscheidungen treffen. Wir können dir nur Ratschläge geben, entscheiden musst du selbst." Eri verließ die Wohnung.

Zurück blieb eine nachdenkliche Ran. Sie erhob sich, brachte das Ticket und den Brief in ihr Zimmer. Anschließend ging sie ins Bad, um vor dem Zubettgehen zu duschen. Das warme Wasser umspülte ihre Haut. Ihr Shin-ichi. Stimmt, sie dachte oft an ihn. Das war in den letzten Tagen und Wochen auch nicht anders möglich gewesen. Ihr schien es, als würden die Ereignisse sich überschlagen. Ihre Mutter versuchte ihr die Augen zu öffnen. Versucht ihr zu helfen, zu verstehen. Alles was sie über Shin-ichi wusste, erschien ihr nun in einem anderen Licht. Sie glaubte ihn zu kennen, und dabei wusste sie so wenig von ihm. Sie hatte sich nur von Äußerlichkeiten blenden lassen. Wie sehr träumte sie davon, das ihre Liebe von ihm erwidert wird. Und nun sollte es so sein. Liebte er sie etwa? Ihr schwirrte der Kopf. Soviel wie in den letzten Tagen, hatte sie sich noch nie über eine Person den Kopf zerbrochen. Sie stellte das Wasser ab und rubbelte sich trocken. Auf den Weg in ihr Zimmer, ging sie an dem Zimmer vorbei, in dem Conan wohnte. Sie blieb stehen und schaute rein. Im Gedanken sah sie ihn auf dem Bett liegen und in ihrem Buch lesen. Eine kleine Leseratte. Wenn man bedenkt das er Shin-ichi war oder ist, dann wurde auch verständlich warum er immer so lange auf war und soviel gelesen hatte. Ein Lächeln überzog ihr Gesicht. Ihr kleiner Schatz ist ihr großer Schatz. Ein und dieselbe Person. Sie verstand jetzt, warum sie Conan so sehr mochte. Sie glaubte immer, es wäre die Zuneigung wie zu einem kleinen Bruder, dabei war es das besondere Gefühl. Dieses besondere Gefühl, was ihr so vertraut vorkam. Dieses blinde Vertrauen zu einem anderen Menschen. Langsam, ganz langsam ordneten sich ihre Gedanken und Gefühle. Sie stieg in ihr Bett. Ihr Vater kam polternd nach Hause. Schon wieder einmal voll. Sie drehte sich um. Sich um ihren Vater Gedanken zu machen, dazu hatte sie keine Lust. Nein, sie dachte lieber an ihren Shin-ichi.

Mein Shin-ichi. Sie lächelte, das hört sich gut an. Und damit schlief sie ein. Das erste Mal seit langer Zeit ohne zu weinen.

Ein ganz gewöhnlicher Montag

Ich höre es werden Stimmen nach meinem Steckbrief laut. Schaun wir mal, ob sich da was machen lässt. Fürs erste werft einen Blick mit in die Galerie. Ich habe heute zu diesem Teil ein Bild hochgeladen. Hoffe es gefällt euch so wie der FF.

_______________________________________________________________________________
 

Montagmorgen. Ran stand auf und öffnete das Fenster. Sie streckte ihre Arme und Beine, gähnte herzhaft. Tief atmete sie die frische Morgenluft ein. Ihr Blick fiel auf den Brief und das Ticket von Shin-ichi's Mutter. `Nimm die Einladung an. Das ist eine Chance für euch beide.`, hörte sie ihre Mutter sagen. Eine Chance für mich und Shin-ichi. Noch immer wusste sie nicht ob sie ihm verzeihen sollte. Eine Chance. Ran sah gedankenverloren in den Badezimmerspiegel. Sie bürstete ihre Zähne heute deshalb besonders gründlich. Nur weil sie so im Grübeln war. Eine Chance! Nutzen oder nicht nutzen? Sie schnappte sich ihre Schultasche.

"Hey wo bleibt mein Frühstück?"

" Ups. Sorry Paps, hab ich heut vergessen zu machen. Bin noch so im Trott von Mama drin. Mach dir selbst welches. Tschüss ich muss zur Schule."

"So was. Na da kommen ja prima Sitten auf mich zu. Kaum ist sie eine Woche bei ihrer Mutter, schon muss ich leiden." Kogoro schlurfte zurück in sein Zimmer. "Geh ich halt noch mal ins Bett."

Nutzen oder nicht nutzen? Die Frage stellte sich Ran den Weg zur Schule. Stop! Hinter dieser Ecke müsste eigentlich Shin-ichi warten. Vorsichtig beugte sie sich vor und lugte um die Ecke. Im gleichen Augenblick tat das auch Shin-ichi, nur halt von der anderen Seite. Beide sahen sich direkt in die Augen.

Ran schreckte zurück. Aber im gleichen Moment begann sie zu kichern. "Guten Morgen." Sie strahlte über das ganze Gesicht. "Schön dich zu sehen." Es machte Spaß, mal wieder so richtig albern zu sein.

"Was ist denn mit dir los? Du hast doch wohl nicht etwas getrunken?" Shin-ichi war über Ran's Fröhlichkeit verwirrt. Auch wenn er doch glücklich war das sie wieder lachte, kam ihm ihr Verhalten doch auf einmal merkwürdig vor. Immerhin tat sie so, als wäre nie etwas passiert. Kein verschwinden, kein Conan, kein Geständnis, keine Tränen und kein Leiden.

"Was soll sein, ich bin halt gut gelaunt. Willst du mir die gute Laune verderben?"

"Mitnichten. Wenn ich deine Stimmung der letzten Wochen so vergleiche mit der von heute, dann..., nun ja da ist ein himmelweiter Unterschied."

"Warum soll ich nicht fröhlich sein. Ich hab mich gut auf die Prüfungen vorbereitet. Und dann sind bald Ferien. Und ich weiß auch schon was ich in den Ferien machen werde. Ich fliege nach L.A. Bin nämlich eingeladen worden."

"Juhu!" Shin-ichi jubelte.

"Was ist denn mit dir los? Du hast doch wohl nicht etwas getrunken?" Ran lachte aus vollem Hals.

"Was soll sein, ich bin halt gut gelaunt. Willst du mir meine gute Laune verderben?" Shin-ichi ließ sich von Ran's Fröhlichkeit anstecken. Es machte Spaß wieder mit ihr zu lachen. Seit langer Zeit fühlte er sich wieder richtig wohl, so mit ihr zusammen zu sein.

"Mitnichten. Wenn ich deine Stimmung der letzten Wochen so vergleiche mit der von heute, dann..., nun ja da ist ein himmelweiter Unterschied."

"Hatten wir das nicht schon mal?" Beide lachten. Shin-ichi griff nach Ran's Hand und zog sie mit sich.

"Ich fliege in den Ferien auch nach L.A. Ich bin auch eingeladen worden"

"Nein! Was für ein Zufall." Ran neckte ihn.

"Ich freue mich riesig das du mitkommst. Ehrlich." Shin-ichi warf einen Blick rüber zu Ran. Sie lächelte ihn an und er lächelte zurück. Sanft drückte er ihre Hand, die er immer noch festhielt.

"Schön das du mir verzeihst."

"Das hab ich nicht gesagt." Ran befreite sich aus Shin-ichi's Hand. Er blieb stehen und schaute ihr verständnislos nach. Alle Fröhlichkeit in ihm war mit einem Schlag verschwunden.

"Nicht?"

Ran blieb auch stehen, wandte sich Shin-ichi zu und ließ wieder ihr Kichern hören. "Du solltest mal dein Gesicht sehen. Das sieht so aus." Ran schnitt eine Grimasse.

"Ich meine es ernst." Shin-ichi war baff. Wie konnte Ran sich nur weiter darüber lustig machen, wo für ihn doch so viel auf dem Spiel stand.

Ran straffte sich. "Ich auch. Ich weiß noch nicht ob ich dir verzeihe. Ich lass dich lieber noch ein wenig zappeln. Als Rache sozusagen. Ich habe auch keine Lust darüber nachzudenken. Ich freue mich lieber auf gemeinsame Ferien mit dir. Mal schauen wie du dich in Amerika benimmst. Und nun komm. Die Prüfungen warten nicht. Ich will sehen wie du darüber schwitzt." Sichtlich amüsiert ging Ran hinter Shin-ichi und schob ihn in Richtung Schule.

Wiederwillig ließ er sich von Ran zur Schule treiben. Irgendwie kommt langsam wieder Normalität in unser Leben, dachte er so nebenbei. Ob es ihm aber gefiel, darüber hatte er noch sehr gemischte Gefühle.

"Was denn? Hat er Angst vor den Prüfungen das du ihn so treiben musst? Morgen Ihr Zwei" Sonoko gesellte sich zu den beiden. "Soll ich schieben helfen?"

"Morgen.", kam die Antwort aus beider Mund.

"Nein Danke Sonoko, das schaff ich allein." Ran war ausgesprochen gut gelaunt.

"Untersteh dich!", grummelte Shin-ichi. Aber was soll es? Machen wir erst die Prüfungen und dann sehen wir weiter.

Prüfungen

Langsam nähern wir uns dem Ende. Heute weil es wieder mal ein kurzes Kapitel ist, zwei von der Sorte.

_______________________________________________________________________________
 

Die letzte Woche war angefüllt von Prüfungen. Die ersten Ergebnisse hatten sie auch schon. Jeden morgen stellten sich Unmengen an Schülern vor der Tafel auf, wo die einzelnen Ergebnisse, sowie das Gesamtergebnis angezeigt wurde. Shin-ichi stand weit vorne. Auf Platz 5 im Gesamtergebnis.

"Muss schon sagen, dafür das du so lange gefehlt hast, bist du ziemlich gut." Sonoko's Stimme kam von den hinteren Reihen. "Hattest ja auch Ran zu Hilfe. Sie steht auf Platz 2 der Gesamtwertung."

Ran und Shin-ichi beugten sich nach vorne und warfen einen Blick auf die Stimme am hinteren Ende.

"Wo bist du denn?" Ran sah Sonoko nicht.

"Na hier auf Platz 65." Sonoko hatte eine weinerliche Stimme.

"Nein das meine ich nicht. Ich sehe dich nicht."

"Hier" Sonoko trat einen Schritt nach vorne. Ran und Shin-ichi bahnten sich einen Weg durch die anderen Schüler. "Entschuldigung, lasst ihr uns mal vorbei?"

"Man du stehst aber weit hinten." Shin-ichi betrachtet den Weg den sie gerade zurückgelegt hatten.

"Danke für die aufbauenden Worte." Sonoko giftete Shin-ichi an.

"Bitte gern geschehen.", giftete dieser zurück.

"Nun hört auf ihr beiden. Die letzten Prüfungen sind noch nicht geschrieben und somit noch nicht ausgewertet. Da kann sich noch viel ändern." Ran versuchte zu schlichten.

"Das glaubst du doch nicht im Ernst. Egal, was hältst du davon, wenn wir beide in den Ferien wieder nach Izu fahren und Jungen aufreißen?" Sonoko sah Ran voller Begeisterung an.

"Na ja, wenn ich zurück bin, dann können wir gerne fahren. Aber Jungen aufreißen musst du allein." In der Zwischenzeit hatten sich die drei Oberschüler von der Tafel gelöst, und gingen in Richtung Klassenzimmer.

"Verstehe, wenn dein Bräutigam neben dir steht, kann man ja wohl kaum sagen, das man Jungen aufreißen geht. Alles klar." Sonoko schielte auf Shin-ichi. "Und was heißt, wenn du zurück bist?"

"Hör auf, er ist nicht mein Bräutigam. Du blamierst mich noch. Ich fliege mit ihm nur in die USA. Seine Eltern haben uns eingeladen."

Ich, ihr Bräutigam. Shin-ichi schwieg. Zu gern wäre ich das. So soll es sein.

"Hey was ist los?" Er bekam von Sonoko einen dicken Knuff in seine Rippen.

"Was soll sein. Ich gehe den Lernstoff noch mal in Gedanken durch. Solltest du mal versuchen. Vielleicht kommst du dann ein paar Plätze weiter vor. Aber du hast ja nur Hirngespinste im Kopf." Shin-ichi ließ beide Mädchen stehen und setzte sich auf seinen Platz.

"Schlecht gelaunt.", meinte Sonoko zu Ran und ließ sich ebenfalls auf ihren Stuhl plumpsen.

"Nein ist er nicht.", entgegnete diese. Sie drehte sich zu ihrem Shin-ichi um und lächelte ihn an. Und er lächelte zurück. Nun, für diesen Moment war ihre Welt wieder in Ordnung.

Ferien

So das ist Kapitel 2 für heute. Hoffe es gefällt euch mal wieder zwei zu lesen.

_______________________________________________________________________________
 

"Hurra Ferien." Vielfach erklang dieser Schrei. Nicht nur aus der Oberschule, nein auch aus der Mittelschule und der Grundschule waren diese Worte zu hören.

Drei Oberschüler verließen gut gelaunt die Schule. Ran hatte ihren Platz 2 in der Gesamtwertung behalten. Shin-ichi konnte einen Platz aufsteigen und belegte somit Platz 4.

Sonoko schaffte es sogar noch 2 Plätze höher.

"Was willst du mal werden Ran?", fragte Sonoko.

"Ich habe mir überlegt, wenn die Zensuren reichen möchte ich studieren. Ich möchte Anwältin werden, genau wie Mama. Und du Sonoko?"

"Weiß ich noch nicht. Ich angele mir einen hübschen Kerl und werde einfach glücklich."

"Ist das nicht ein bisschen wenig?"

"Nein wieso? Ich werde mein Leben einfach nur genießen."

"Und Shin-ichi wird Detektiv, ich glaub da brauchen wir erst gar nicht fragen, oder?"

"Ich werde nicht Detektiv, ich bin einer. Und nun sag ich nur: Auf nach L.A." Shin-ichi warf sich seine Schultasche auf den Rücken und hielt seine Arme hinter dem Kopf verkreuzt. Er schritt rückwärts vor den beiden Mädchen her.

"Und schon fleißig am packen Ran? Mama hat angerufen, wir sollen hauptsächlich leichte Kleidung mitnehmen. So haben wir nicht so viel Gepäck. Falls noch was fehlen sollte, wird sie es für uns dann kaufen."

"Ja, hab so gut wie alles rausgesucht. Muss nur noch ein oder zwei Dinge waschen."

"Man, wenn man euch so zuhört, wird einem ja ganz übel." Sonoko mischte sich in das Gespräch mit ein.

"Wieso denn das?" Ran war nicht klar, was ihre Freundin meinte.

"Na bei euch hört sich das an, als würdet ihr nichts anderes tun, als ständig zusammen zu verreisen. Da kann man richtig neidisch werden. Tja so eine Kindergartenliebe hat schon was für sich."

"Sonoko!", vorwurfsvoll sah Ran ihre Freundin an.

"Lass sie Ran. Sie kann mir meine Laune nicht verderben. Uns stehen 3 schöne Wochen bevor. Und ich freue mich riesig darauf." Shin-ichi drehte sich wieder in Laufrichtung um und ordnete sich neben Ran ein. Leicht hielt er seinen Kopf schräg und lächelte sie an.

"Nun dann ihr zwei, ich wünsch euch viel Spaß und schreibt mal ne Karte."

"Danke Sonoko werden wir haben." Shin-ichi war überaus freundlich zu ihr.

Sonoko dreht ab, während Ran und Shin-ichi weiter ihren Weg fortsetzten.

"Du warst ja richtig nett zu ihr. Bin ja total überrascht."

"Ja, ich hab es mir mal erlaubt. Apropro Überraschung. Ich hab noch eine für dich. Aber erst wenn wir in L.A. sind."

"Ach bitte, was ist es?" Ran hüpfte auf einem Bein rum. "Bitte, bitte verrate es mir. Ich bin doch so neugierig."

"Nein erst L.A." Shin-ichi blieb standhaft. "Du sollst dich doch darauf freuen."

"Du bist gemein." Ran schniefte und drückte ein paar Tränen aus ihren Augen.

"Vergiss es. Ich weiß wie es aussieht wenn du weinst. Das da ist Attrappe um mich zum reden zu bringen."

"Mist, durchschaut. Ich kann dir wohl nichts mehr vormachen."

"Nein. 1 ½ Jahre Intensivtraining Ran Mouri."

"Tja du bist im Vorteil. Ich weiß so gut wie gar nichts über dich, wie du dich gibst, wenn du dich verstellst."

"Doch du weißt mehr als du denkst. Glaub es mir." Er sah ihr tief in die Augen. Sie wandte sich ab. Mein Gott dieser Blick eben.

"Unser Flieger geht am Sonntag. Ich hole dich dann um 10.00 Uhr ab. Professor Agasa hat gesagt er bringt uns zum Flughafen."

"Äh. Mama wollte uns auch hinbringen. Was machen wir nun?"

"Sehen wir dann. Also bis Sonntag." Er verabschiedete sich von Ran. Nicht ohne ihr einmal über die Wange zu streichen. Sie zuckte zusammen. Aber er sah sie nur lächelnd an. Wieder dieser Blick und nun seine Berührung.

Ran senkte ihren Blick und ging um die Ecke in Richtung Detektei. Nach ein paar Metern blieb sie stehen und drehte sich noch einmal um. Da sah sie ihn. Er schaute ihr nach. Um sicherzugehen das sie auch wohlbehalten in der Detektei ankam? Ran setzte ihren Weg fort. Ein merkwürdiges Gefühl durchflutete sie. Es war warm und weich. Und sie war unheimlich glücklich.

Reisevorbereitung

Auf ein neues. Jetzt kommen noch 3 Artikel und dann ist fürs erste Schluss. Dann seit ihr an der Reihe zu sagen wie es weiter gehen soll. Irritiert? Ich sage nur abwarten.

_______________________________________________________________________________
 

In der Detektei herrschte geschäftiges Treiben.

"Ich will nicht das sie mit diesem Kerl fliegt. Wer weiß was sie alles anstellen?", motzte Kogoro rum und räumte zum dritten Mal Ran's Handtasche in ihr Zimmer.

"Wo ist jetzt meine Handtasche schon wieder?" Ran war am verzweifeln.

"Lass sie doch fliegen. Sie ist groß genug um selber zu bestimmen was sie möchte." Eri herrschte ihren Mann an.

Ran holte ihre Handtasche wieder aus ihrem Zimmer. "Paps du bist doch sonst nicht so ordnungsliebend, wieso räumst du dann ständig meine Sachen auf?"

"Ich will das du hier bleibst. Der Kerl wird nur über dich herfallen."

"Quatsch warum sollte er das tun. Ich kenne ihn schon seit Ewigkeiten und er tut so was nicht."

"Man, ich sagte doch die beiden sind erwachsen. Sie wissen schon was sie tun."

"Mama, also was denkst du denn von mir."

"Man kann ja nie wissen. Irgendwie habe ich das Gefühl, als wenn irgendwas Großes passiert."

"Ja genau. Ran bleibt hier, soll das Flugzeug mit diesem Westentaschendetektiv allein abstürzen."

"Macht mich nicht irre. Hier wird kein Flugzeug abstürzen und was heißt, es wird was Großes passieren?"

"Das weiß ich doch nicht. Hab ich einfach so im Gefühl. Weibliche Intuition."

"Du und deine weiblich Intuition. Wer kocht für mich wenn Ran weg ist?"

"Lass Ran fliegen. Und wenn es sein muss koche ich für dich."

"Prima dann wäre das ja geklärt." Ran rannte ins Bad um ihre Haarbürste zu holen, die sie noch vergessen hatte. "So, habe ich jetzt alles? Pass, Flugticket! Flugticket? Wo ist mein Flugticket? Paps rück es wieder raus."

"Ich habe dein Ticket nicht." Kogoro tat so als wüsste er von nichts.

"Paps!" Ran ging in Angriffsstellung. "Mir reicht es langsam. Ich will einfach nur Ferien machen. AAIIIAAAA" Sie stürzte auf ihren Vater los.

"Gut gemacht kleine" Ran's Mutter applaudierte. Sie betrachtet ihren am Boden liegenden Ehemann. "Glaubst du mir jetzt das sie weiß was sie tut? Falls Shin-ichi wirklich aufdringlich werden sollte, so wie du es ihm nachsagst, weiß deine Tochter sich zu wehren."

"Schon gut. Hier ist dein Flugticket."

Ran riss ihrem Vater das Ticket förmlich aus der Hand, als es an der Tür schellte.

"Ich mache auf." Ran's Mutter öffnete die Tür. Shin-ichi, gefolgt von Professor Agasa, trat ein.

"Fertig?"

"Fertig!" Ran steckt ihr Ticket sorgfältig wieder zurück in die Tasche. "Ich bin jetzt schon mit den Nerven fertig."

"Wieso denn das?"

"Frag nicht. Du hast keine Ahnung was hier los war."

"Kann es mir in etwa vorstellen."

"Achja?"

"Jaha." Shin-ichi rollte mit den Augen.

"Achso..., ja..., klar..., verstehe..., logisch. Lass uns bloß schnell gehen." Ran hastete zur Tür.

"Wie kommen wir jetzt zum Flughafen?" Shin-ichi's Frage ließ Ran stoppen.

"Ich bringe euch beide hin. Schließlich möchte ich meiner Tochter noch zuwinken."

"Das ist gut. Dann kann ich ja wieder zurück in mein Labor. Ein wichtiges Experiment wartet auf mich."

"Gut Professor Agasa. Laden wir Shin-ichi's Sachen in mein Auto. Kommen Sie. Und du kannst Ran's Sachen runterbringen."

"Jawoll. Wird gemacht." Shin-ichi griff nach dem Koffer.

"HALT!" Alle erstarrten. "Wage es ja nicht meine Tochter zu berühren." Kogoro sah Shin-ichi drohend an.

"Paps, musstest du uns allen so einen Schreck einjagen? Und benimm dich gefälligst." Ran wurde langsam ziemlich sauer. "Los, ich will jetzt zum Flughafen."

Schnell wurde das Gepäck im Auto verstaut. Shin-ichi bedankte sich bei Professor Agasa fürs herbringen. "Und lassen sie das Haus stehen. Ich hätte, wenn ich zurückkomme, gerne noch einen Nachbarn."

"Wird gemacht Shin-ichi. Viel Spaß euch zweien."

Shin-ichi setzte sich auf die Rückbank. Ran wollte es sich eben neben Shin-ichi auf der Rückbank gemütlich machen, als ihr Vater sie am Arm festhielt.

"Du sitzt neben deiner Mutter, ich sitze hinten."

"Von mir aus." Ran gab nach. Lange konnte es nicht mehr dauern, bis sie ihren Vater für 3 Wochen los war. Sie gab nach, damit ihr Vater Ruhe gab. So ruhig war aber die Fahrt nun doch nicht, wie es sich alle erhofft hatten. Drei der Insassen waren sehr genervt von den Äußerungen die der vierte von sich gab.

Am Flughafen

Ich sehe ich sorge für Verwirrung, Auflösung dann in 2 Tagen. Damit müsst ihr nämlich alle weiterlesen. °_^ Ihr könnt aber schon mal alle Taschentücher zusammensuchen. In den letzten beiden Kaptitel wirds sentimental.

_______________________________________________________________________________
 


 

Am Flughafen angekommen, gingen alle gleich zum einchecken.

"Das Boarding beginnt eine halbe Stunde vor geplanten Abflug, bitte sein sie pünktlich." Die nette Stewardess gab ihnen ihre Bordkarten.

"Vielen Dank." Shin-ichi nahm seine und Ran's Karte entgegen. "So wir sind so gut wie in der Maschine. Was machen wir noch bis zum Abflug?"

"Lasst uns noch einen Kaffee trinken gehen."

"Prima Idee Mama." Drei Personen machten sich auf den Weg. Eri Kisaki drehte sich um. "Willst du da stehen bleiben oder kommst du mit?"

Kogoro grummelte vor sich hin, folgte ihnen aber dann doch. Er schlürfte seinen Kaffee und brachte alle wieder einmal in eine peinliche Situation.

"Benimm dich." Eri Kisaki versucht ihren Mann zur Ordnung zu rufen.

"Shin-ichi hättest du was dagegen wenn wir schon in den Zollbereich gehen?"

"Nein können wir tun." Shin-ichi wollte auch nur weg von Ran's Vater. Es war einfach nicht mehr auszuhalten mit ihm. Mit ihm gesehen zu werden war absolut peinlich. Er hatte das Gefühl, als ob es Ran genauso ginge. Und ich habe ihm noch zu einem guten Namen verholfen. So was blödes aber auch. Ran und Shin-ichi zeigten ihre Karten vor und wurden durchgelassen. Durch eine Glaswand getrennt, konnten die Angehörigen ihre Lieben noch eine Weile sehen, bevor sie in den hinteren Wartebereich gingen. Das Handgepäck bei sich, liefen die beiden den kurzen Flur endlang. Ran's Tasche, welche sie über der Schulter trug rutschte ihr runter. Shin-ichi konnte sie noch auffangen, bevor sie zu Boden polterte.

"Danke."

Er legte seine Hand vorsichtig auf die Hüfte von Ran um sie ein wenig zu schieben. Im selben Augenblick begann etwas gegen die Glaswand zu hämmern. Beide erschraken gewaltig und richteten ihre Blicke in Richtung der Geräuschquelle. Ran's Vater hämmerte wie wild gegen die Wand, während Ran's Mutter versuchte ihn daran zu hindern. Shin-ichi nahm die Hand weg um seine eigene Tasche, die ins rutschen kam, wieder an Ort und Stelle zu bringen. Eri schien nun Erfolg zu haben, denn Kogoro hatte sich beruhigt.

"Los weiter.", meinte Shin-ichi und schob Ran wieder an. Wie eben begann Kogoro wieder gegen die Scheibe zu hämmern, und Eri versuchte ihn abermals davon abzuhalten. Ran blieb stehen und Shin-ichi nahm seine Hand weg. Augenblicklich hielt auch Kogoro inne. Shin-ichi überlegte.

"Dein Vater will nicht das ich dich berühre."

"Quatsch."

"Doch pass auf." Shin-ichi legte seine Hand auf Ran's Schulter. Ihr Vater hämmerte los. Shin-ichi nahm die Hand weg. Er hörte auf zu hämmern. Shin-ichi hob die Hand ganz langsam in Richtung Ran. Ihr Vater hob genauso langsam den Arm zum hämmern gegen die Scheibe. Shin-ichi legte die Hand wieder auf Ran's Schulter, und das Gehämmer ging los. Er nahm sie weg und das Gehämmer hörte auf.

"Siehst du?"

"Ich glaub es ja nicht."

"Ob dein Vater die Scheibe durchbricht, wenn ich dich jetzt küsse?", murmelte Shin-ichi gedankenverloren. Ran drehte sich blitzartig zu ihm um. Jetzt wurde ihm bewusst was er gerade gesagt hatte.

"Entschuldige."

"Paps hatte doch Recht."

"Na hör mal, hast du eigentlich mal in letzter Zeit in den Spiegel geschaut?" Shin-ichi drängelte sich an Ran vorbei, und ließ sich auf eine Stuhlreihe nieder. Er stellte seine Tasche neben sich ab.

"Was hat das eine mit dem anderen zu tun." Ran platzierte sich neben in, die Tasche neben sich auf dem Sitz.

"Er ist Eifersüchtig."

"Auf wen?"

"Auf mich Ran." Seine Stimme wurde immer leiser.

"Wieso sollte Paps auf dich eifersüchtig sein. Ist doch totaler Blödsinn den du da redest."

"Nein ist es nicht. Er ist gerade in Begriff seine Tochter zu verlieren. Seine geliebte Tochter. An einen anderen Mann. Er weiß es. Ich weiß es. Nur du scheinst es nicht zu wissen oder wissen zu wollen."

Ran sah Shin-ichi an. Was meinte er damit?

Die Entführung

Sorry, das das hochladen so lange dauert, aber Animexx schaltet bei so einem langem FF nicht so schnell frei. Wird Zeit das die Fic beendet wird.

_______________________________________________________________________________
 


 

Shin-ichi zog aus seiner Tasche einen CD-Player und legte eine CD ein. Langsam ließ er sich zurückfallen. Lässig saß er da. "Schau dich doch mal an Ran. Du bist nicht mehr das kleine Mädchen von damals. Aus dir ist eine junge hübsche Frau geworden." Sie beobachtete ihn, wollte in seine Augen sehen. Was soll denn das werden, dachte sie so bei sich. Shin-ichi hielt seinen Kopf leicht gesenkt. Seine Haare vielen über seine Augen. Seine Stimme war sehr leise, Ran konnte sie kaum hören.

"Auch ich bin nicht mehr klein Ran. Auch wenn du es mir vielleicht nicht glaubst, aber auch ich habe Gefühle. Ich bin nicht der arrogante und egoistische Typ für den du mich immer hältst. Ich habe die gleichen Gefühle wie du. Ziemlich lange schon sogar. Ich habe es nur nie gesagt. Ich wollte mir einfach nur nicht die Blöße geben. Ich habe geschwiegen, genau wie du. Das schlimme ist nur, das ich nie gemerkt habe, was du für mich empfindest. Ich bin ein schlechter Detektiv. Ich löse Fälle im Handumdrehen, aber ich merke nicht, wenn ein Mädchen mich liebt. Wenn es um dich geht Ran, dann verliert sich bei mir einfach der Verstand. Ich bin nicht in der Lage auch nur einen klaren Gedanken zu fassen. Wie oft habe ich Fälle gesehen, in denen die Liebe, die Eifersucht als Motiv herhalten musste. Wie oft hat einer seine Geliebte oder den Geliebten getötet, nur weil sie ständig aneinander vorbei oder überhaupt nicht miteinander gesprochen haben. Und nun muss ich mit ansehen, wie meine eigene Liebe den Bach runter geht, nur weil wir auch nicht in der Lage sind, uns unsere Gefühle zu gestehen. Ich weiß das du mich liebst, aber nur weil ich zufällig bei dir als Conan war. Mir als Shin-ichi hast du es nie gesagt. Und doch möchte ich es so gerne hören. Aber wie kann ich etwas von dir erwarten, wenn ich selbst nicht in der Lage dazu bin." Shin-ichi spielte nervös mit den Ohrstöpseln des CD-Players rum. "Du weißt nicht wie wohl ich mich fühle, wenn du in meiner Nähe bist. Ich liebe dein Lachen und ich bin traurig wenn du weinst. Es hat mir jedes Mal wehgetan, wenn ich dich abends im Zimmer nebenan habe weinen hören. Ich habe mir nichts sehnlicher gewünscht, als dich in den Arm zu nehmen, dich zu trösten und dir deine Tränen zu trocknen. Aber ich konnte es nicht. Ich konnte nichts tun, als nur zuzuhören. Ich habe diese Momente gehasst, so wie ich meinen kleinen Körper gehasst habe. Du brauchtest Liebe und ich konnte sie dir nicht geben. Jetzt bin ich wieder der alte und ich bin immer noch nicht weiter. Die Mädchen umschwärmen mich und ich bekomme haufenweise Liebesbriefe. Nur einen, den ganz bestimmten, auf den ich sehnsüchtig warte, den hab ich noch nicht erhalten. Und das einzige Mädchen das mir etwas bedeutet, dieses aus meinen Kindertagen, das hält sich zurück."

Seine Worte sind immer leiser geworden. Man hatte den Eindruck als würde er Selbstgespräche führen. Aber Ran verstand ihn. Auch wenn sie seine Worte nicht mehr hörte, sie fühlte sie und das war das Entscheidende. In ihr tobte es. Es war das erste Mal das Shin-ichi über seine Gefühle sprach. Jedes Wort, jede Silbe grub sich tief in ihr Herz. Sie versuchte sich dagegen zu wehren, aber sie schaffte es nicht. Seine Worte waren einschneidender als je zuvor. Tränen rannen ihr aus den Augen. Sie konnte sie nicht zurückhalten. `Irgendwie habe ich das Gefühl, als wenn irgendwas großes passiert.`, hörte sie ihre Mutter sagen. Es passierte etwas Großes. Ihre große Liebe war dabei zu erblühen. Sie musste es nur zulassen. Und wenn er mich wieder verletzt. Es tut so weh.

"Ran bitte verzeih mir meine Lügen, ich habe es für uns beide getan" Shin-ichi sah sie an. Das erste Mal hatte sie das Gefühl in seine Seele zu blicken. Sie sah die Angst in seinen Augen, die Trauer und die Hoffnung. All das stürzte auf sie ein. Es war zu viel für sie. Shin-ichi hob langsam die Hand um ihr die Tränen abzuwischen, aber sie drehte nur ihren Kopf zu Seite. Sie wollte nicht, das er sie berührte. Seine Hand zuckte zurück.

"Bitte nicht Ran. Lass uns nicht auseinander gehen. Ich liebe dich. Ich brauche dich. Ran ich sollte dir noch was sagen. Ich bin in Begriff dich zu entführen." Ran sah ihn erschrocken an.

"Unter diesen Umständen ist es besser, wenn du es vorher weißt, noch bevor wir losfliegen. Ich will dich in eine kleine Kapelle entführen, ganz in der Nähe von L.A. Mama hat schon alles vorbereitet. Ran ich möchte dich heiraten. Ich möchte, das du bei mir wohnst. Ich möchte in deiner Nähe sein, dich berühren, dich küssen und dir meine Liebe zeigen."

"Guten Tag. Die Passagiere für den Flug nach L.A. werden gebeten ihre Bordkarten bereitzuhalten. Wir hoffen, sie auf einen guten Flug begleiten zu dürfen."

Vier Augen wanderten in Richtung Lautsprecher. Jetzt war es soweit. Shin-ichi steckte den CD-Player weg, den er immer noch in der Hand hielt. Er holte seine und Ran's Bordkarte aus der Tasche. "Bitte Ran komm mit mir mit. Ich bitte dich! Ich will nicht mehr ohne dich leben." Shin-ichi erhob sich und reichte Ran seine Hand. Wieder drehte sie den Kopf zu Seite. Ihr Herz schlug bis in ihren Hals. Sie wollte ihn einfach nur ignorieren. Sie war sich nicht schlüssig.

"Ran! Bitte!" Ein Flehen war in seiner Stimme deutlich zu hören. "Komm bitte mit." Er ging in die Hocke, legte seine Hände auf ihre Knie. Sie schloss ihre Augen.

"Ran schau mich an. Ich stehe seelisch nackt vor dir. Noch nie habe ich es jemals gewagt so über meine Gefühle zu sprechen. Nicht mal mit meinen Eltern." Er machte eine kurze Pause. "Ich möchte dich nicht drängen Ran. Du sollst allein entscheiden. Aber wenn du nicht mit mir nach L.A. fliegst, werde ich voraussichtlich nicht wieder zurück nach Japan kommen. Ich will nicht wieder neben dir leben. Das habe ich lange genug getan. Erst vorher, und dann als Conan. Immer nur neben dir. Ich will mit dir leben. Du warst so stark, du hast auf mich gewartet, weil du mich liebst. Warum kommst du dann nicht zu mir, wenn ich dich bitte." Erneut unterbrach er. Mit einem Blick zur Seite, so als würde er mit sich selbst reden, sprach er weiter. "Warum hatten wir nie den Mut zu einem Geständnis. Dann würden wir jetzt nicht in dieser Situation sein. Ich hatte Angst, dass das was uns verbunden hat, verloren geht. Dumm, nicht? Mein Traum ist es mit dir ein glückliches Leben zu führen. Ich kann dir nicht versprechen, das mir nichts mehr passiert, aber ich kann dir versprechen, das ich in Zukunft vorsichtiger sein werde."

Ran antwortete nicht.

Welchen Sinn hat es noch weiter auf sie einzureden? Shin-ichi erhob sich wieder.

"Deine Bordkarte." Seine Stimme war jetzt vollkommen tonlos. Er reichte ihr die Bordkarte. Ihre Spannung löste sich und sie nahm sie ihm ab. Wortlos ging er zur Stewardess und reichte ihr seine Karte.

"Einen guten Flug." Die Stewardess lächelte ihn an. Ran's Augen folgten ihm. Bevor er die Gangway betrat, blieb er stehen und drehte sich um. Er hob seine Hand als wollte er sagen `Komm`. Ran blieb sitzen. Ein drittes Mal wandte sie sich ab. Traurig ließ Shin-ichi seinen Blick sinken. Mit hängendem Kopf ging er, um ins Flugzeug zu steigen.

Ran's letzte Entscheidung

Auf! Das ist für diesen FF der letzte Teil.

_______________________________________________________________________________
 

Ran liefen die Tränen über die Wangen. Sein Traum ist es ein Leben mit ihr zu führen und sie träumte von einem Leben mit ihm. Sie war so dicht dran. Sie musste nur in das Flugzeug steigen. Aber sie war gelähmt. Wenn sie jetzt mit ihm in die USA fliegt, wird sie vor dem Altar landen. Sie hörte die Stimmen der letzten Tage und Wochen. Von ihrer Mutter, von Paps, von Sonoko, von Shin-ichi und ihre eigene. Alle durcheinander und jeder schien ihr etwas sagen zu wollen.

'... ich... ich bin Conan gewesen Ran'

'Stell dir doch mal vor, dein geliebter Shin-ichi würde etwas tun, was dich verletzt, würdest du ihm dann verzeihen?'

'wenn du schon Putzfrau und Köchin spielen musst, dann doch bitte für deinen eigenen Mann'

'Du bist erwachsen geworden Ran'

'...LASS MEINE TOCHTER IN RUHE'

'du hast Glück, du Detektiv. Ran hilft dir'

'Hör auf, er ist nicht mein Shin-ichi'

'der Junge steckt lieber einen Rüffel von dir ein, als dich dazu zu bringen, das du dich bedanken musst'

'na du bist meine beste Freundin'

'wenn dein Bräutigam neben dir steht'

'ich will nicht das sie mit diesem Kerl fliegt'

'er ist eifersüchtig'

'aus deinem Shin-ichi ist ja ein attraktiver, hilfsbereiter junger Mann geworden'

'Ich hab deine Seele verletzt Ran'

'Tja so eine Kindergartenliebe hat schon was für sich'

'Kannst du mir verzeihen das ich ein wenig geschwindelt habe Ran?'

'Du solltest deinen eigenen Weg gehen'

'Aus dir ist eine junge hübsche Frau geworden'

'der Kerl wird nur über dich herfallen'

'Schön das du mir verzeihst'

'er ist nicht mein Geliebter'

'Wir können dir nur Ratschläge geben, entscheiden musst du selbst'

'ich will mit dir leben'

'Deine eigenen Entscheidungen treffen'.

"Ist ihnen nicht gut? Soll ich einen Arzt holen?" Ran schrak aus ihren Gedanken hoch. Eine freundliche Stewardess lächelte sie an.

"Nein danke, nicht nötig."

"Wollen sie mitfliegen? Wir schließen gleich die Türen."

"Ähm... Also..., Danke." Meine eigenen Entscheidungen treffen. Was will ich nun wirklich. Shin-ichi's Augen traten vor ihr geistiges Auge. Noch nie hatte sie so viele Gefühle bei ihm gesehen. Freude, Trauer, Hoffnung, Schmerz, Angst, Verzweiflung, Glück. Er fühlte wie sie. Mama was soll ich tun?

'Wir können dir nur Ratschläge geben, entscheiden musst du selbst'.

Ran stand auf. Sie wischte sich ihre Tränen aus dem Gesicht. Sie wusste was sie wollte. Sie kannte jetzt ihren Weg. Und sie würde ihn gehen. Auch wenn sie dabei jemanden verletzten würde. Aber man kann sich nun mal nur für einen Weg entscheiden. Entschlossen trat sie auf die Stewardess zu. "Ich fliege mit. Hier meine Bordkarte."

"Tut mir leid aber wir haben gerade die Tür geschlossen."

Ran's Augen weiteten sich. Sollte das Schicksal ein zweites Mal so erbarmungslos zuschlagen? Warum musste sie auch immer zögern. Jetzt tat sie sich selbst weh. Das gibt es doch nicht, dachte sie verzweifelt. Langsam ließ sie sich zu Boden gleiten.

Im Flugzeug ließ sich Shin-ichi auf seinen Sitz fallen. Das konnte doch echt nicht war sein. Bis zum Schluss hatte er gehofft, das seine Ran doch noch einsteigen würde. Die ganze Zeit hatte er an seinem Platz gestanden und die Tür beobachtet. Bei jedem einsteigenden Passagier hatte er gebangt es würde seine Ran sein. Nun haben sie die Tür geschlossen. Jetzt konnte keiner mehr einsteigen. Seine ganze Hoffnung war weg. Ran hatte sich also gegen ihn entschieden. Nie hätte er das gedacht. Nie. Er vergrub seinen Kopf in seine Hände. Im war übel, regelrecht übel. Sein Traum schien sich langsam aber sicher zu einem Luftschloss zu entwickeln. Nie würde sich sein Traum erfüllen.

Nur nebenbei bekam er die Gespräche der anderen Passagiere mit, welche im Flugzeug geführt wurden.

"Hätten sie einen anderen Platz für mich? Dieser ist mir zu weit vom Notausgang weg."

"Können sie mir helfen mein Handgepäck zu verstauen?"

Man, die haben echt Sorgen, dachte Shin-ichi. Ich werde allein in die Ferien fliegen, werde Abschied nehmen von meiner großen Liebe. Ein neues Leben wartet auf mich. Wenn auch nicht ganz freiwillig.

Er wusste es wird schwer werden, er liebte sie einfach zu sehr. Sein Herz hängt zu stark an Ran, als das es einfach werden würde, als das er sie einfach so vergessen würde.
 

_______________________________________________________________________________
 

Oh nicht traurig sein. Ich weiß, ihr sagt das ist keine schönes Ende. Vor allen Dingen alle Ranichi-Fans. Aber keine Sorge, es geht mit einer Fortsetzung weiter. Das Problem ist, mir fallen spontan zwei ein. Und ich kann mich nicht entscheiden, mit welcher ich weiter machen soll. Das heißt ihr seit dran. Schreibt mir an welcher Fortsetzung ich als erstes weiter schreiben soll.

Soll Ran es nun doch noch schaffen einzusteigen oder sollen für sie die Tür zum Flugzeug verschlossen bleiben? Sagt jetzt aber nicht, ich soll an beiden Versionen schreiben, ich bleibe hart es gibt sie beide nur einzeln.

Also ran an die Tastatur, einsteigen oder nicht einsteigen. Die Mehrheit gewinnt. Um so mehr abstimmen, um so spannender ist die Sache.

Ihr könnt bestimmen wie es weiter geht und es bleibt doch mein FF. Freitag werd ich dann spätestens das erste Kapitel hochladen. Bis dann ^_^ Kokomiko



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (159)
[1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10] [11...16]
/ 16

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  shinran
2014-08-15T17:28:25+00:00 15.08.2014 19:28
hey
ich kenne beide Versionen und ich finde die Version besser wo Ran es noch ins flugzeug steigt aber die andere Version finde ich auch gut bloß da stört mich halt das es so viel zeit vergangen das finde ich da schade sonst finde ich beide richtig klasse. Dein schreibstil ist sowas von gut ^^
mach so weiter

Mfg Shinran
Von: abgemeldet
2007-01-05T22:51:46+00:00 05.01.2007 23:51
Nja, auch wenn ich weiß, wie es ausgeht, ich wollt hier noch ein kommi von mir hinterlassen. hab ja, glaub ich, versprochen bei allen guten FFs von dir eines zu hinterlassen^^
oh man, ich hab diese FF zwar schon mal gelesen gehabt, hab sie aber, genauso wie die andere fortsetzung, wo ran nicht in das flugzeug gestiegen war, nochmals durchgelesen... das hat zeit gekostet! nun ja, aber es war schön. bei solchen FFs lohnt sich das ja nun mal^^
ich les mir noch schnell die andere fortsetzung nochmal durch und hinterlasse ein kommi, bevor ich zu den anderen vergessenen oder übersehenen FFs komme^^
also, um es kurz zu machen: deine FF war prima! klasse!^^
LG
Ran_Mori1
Von:  Faenya
2006-09-07T20:26:04+00:00 07.09.2006 22:26
Auch wenn ich noch nie was von mir hab hören lassen: Ich bins das Faey!
Ich mag deine FFs und das hier, war die erste von deinen, die ich überhaupt gelesen habe. 1. Kap= 1. Klasse
ich mag deinen Stil

So, jetzt zum Kap: (erstmal in erinnerung kramen und noch mal nachlesen!)
Shinichi ist wieder in normalgröße, hat Ran aber noch nichts erzählt. Jetzt stellt sich die Frage, wie würde sie darauf reagieren? Er hat Angst es ihr zu sagen.
SeineGefühle hast du toll ervorgehoben. Ich habe nur eine keine negative Kritik, die Gedanken sind manchmal nicht deutlich genug gekennzeichnet, darüber kann man aber hinweg sehen, wollts nur anmerken. Außerdem schreibst du so, das man den zusammenhang versteht.

Was ich noch toll finde, ist deine Art wie du auf die Leser eingeht, man fühlt sich wirklich wie in einem Großen Raum mit anderen lesern. Das ist klasse!
Ich werde dir jedes Kap kommentieren wenn du möchtest, finde diese FF nämlich superklasse (wieviel mal ich mir die schon durchgelesen hab!! Oh man)
Von: abgemeldet
2005-02-02T10:02:00+00:00 02.02.2005 11:02
BITTE WEITER SCHREIBEN !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Von:  June
2004-10-27T11:45:43+00:00 27.10.2004 13:45
NEIN! Was ist denn jetzt passiert? Hallo? Wo ist die Weiterführung? *zitter* Die Beiden müssen doch zusammenfinden? Also eine spontane Heirat wäre wirklich etwas übertrieben, aber was wünscht man sich als leidenschaftlicher Ran&Shinichi-Fan mehr? Ich will das ende? Wo ist das?
Von: abgemeldet
2004-08-26T22:06:24+00:00 27.08.2004 00:06
*heul* *heul* die zwei sollen zusammenkommen das mus!!!
ran mus das nachste flugzeug nemen!!!!!
aber du must es schon ein wenig spannend machen;) *heah*
*gIgGle* viel ~gluck~
Von: abgemeldet
2004-08-26T11:44:58+00:00 26.08.2004 13:44
die FF it sooooo geil *heul*
ich hoffe dass ran irgendwie den nächsten flieger nimmt und ihm hinterherfliegt oder so!!!
klar will ich ne fortsetzung!!! wie heisst die denn?
Von: abgemeldet
2004-08-26T11:41:22+00:00 26.08.2004 13:41
ohje ich hoffe ran läuft noch hinterher!!!
*hoff*
sry mehr bring ich nicht imstande ich will schnell weiterlesen!!!*nodnod*
Von: abgemeldet
2004-08-26T11:34:26+00:00 26.08.2004 13:34
ohjojojojojo geil 0o
schnell weidserlesen
Von: abgemeldet
2004-08-26T11:31:22+00:00 26.08.2004 13:31
also was kogoro sagte???
^^


Zurück